nen gem onde röpapaf na rden die hebſdet denden 5 u. reg. Fiſchler; Fleißnet, udwig& Michels, raße N. eim-Nel⸗ i⸗Secken⸗ N85 een Informationsminiſter Duff Mannheimer Neues Tageblatt 5 Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemei gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei gwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Irüh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 213 Der Angriff auf Dover hat den Engländern den Ernst der lage klargemacht 8 wird ſchrecklich werden..! Die letzten Illusionen zerflattern vor der Wirklichkeit Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 4. Auguſt. Die zermürbende Wirkung der nun ſchon ſeit Wochen anhaltenden Erwartung der deutſchen In⸗ gaſion macht ſich in immer weiteren Kreiſen der eng⸗ lichen Bevölkerung ſtimmungsmäßig recht nachteilig bemerkbar. Die zuverſichtlichen Erklärungen von Re⸗ gierungsmitgliedern über die Kriegsentwicklung ehen ſo offenbar in Widerſpruch zu den Mißerſol⸗ gen der engliſchen Politik auf dem Balkan, gegen⸗ über Japan und Rußland, daß ſich auch in Par⸗ iamentskreiſen der Eindruck der wachſenden Un⸗ cherheit der Regierung verſtärkt. Dazu kommt, daß her fortgeſetzte Umbau der Verteidigungsmaßnah⸗ gen ein Schwanken über die ausſichtsreichſte Art des Piderſtandes gegen den deutſchen Angriff verrät, haß das auch dem Mann auf der Straße nicht verbor⸗ gen bleibt. Nirgends iſt eine Erleichterung der inter⸗ nationalen Lage Englands zu erkennen, und aus den Vereinigten Staaten klingt ſeit der Konferenz von Havanna immer lauter die Meinung über den Ozean, die nationale Verteidigung des amerika⸗ chen Kontinents erfordere, daß die USA natür⸗ lich in erſter Linie an die Waffen⸗ und Munitions⸗ lerſorgung des eigenen Landes denken, woraus ich chließen läßt, daß England weder an Qualität och an Quantität die aus den Vereinigten Staa⸗ en gewünſchten Kriegsmateriallieferungen recht⸗ ellig erhalten wird. Schließlich erwartet man in london auch nichts Gutes für England von der in Akio angekündigten„poſttiven Reviſton“ der japa⸗ lien Außenpolitik, nachdem ſich auch die fapa⸗ liche Preſſe in immer ſchärferer Tonart gegen lügland wegen ſeiner infamen Spionagearbeit wendet. a Auch nach den Berichten aus London hat man den Eindruck, daß ſich der eugliſchen Bevölkerung ſeit dem ſchweren Angriff der deut⸗ ſchen Stukas auf Dover eine immer grö⸗ ere Unruhe bemächtigt. Bisher war ein großer Teil des Volkes noch der Meinung, daß eine deutſche Juvaſion keine„ſchreckliche Angelegen⸗ heit“ werden würde, weil man ſich ganz falſche Vorſtellungen von den modernen Waffen und ihrer Wirkung machte. Seitdem ſich aber die ſchweren Wirkungen der deutſchen Luftangriffe mehr und mehr im Lande herumgeſprochen haben, iſt das Gros der Bevölkerung ſehr ernſt geſtimmt und zweifelt nicht mehr daran, daß nun der deutſche Angriff in kurzem losbrechen und England einen Kampf auf Leben und Tod durch⸗ ſtehen wird. Flucht der Rüſtungsinduſtrie nach Kanada Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 5— Geuf, 4. Auguſt. In Ottawa finden gegenwärtig Beſprechungen äiſchen der engliſchen und der kanadiſchen Regie⸗ kung über eine Verlegung eines Teiles der ügläſchen Rüſtungswerke nach Kanada fatt. Diefe Nachricht erregte hier um ſo größeres Auſſehen, weil aus ihr hervorgeht, in welch unge⸗ heuer ſchwierigen Lage ſich die engliſche Regierung helindet. Denn angeſichts der Tonnage⸗Schwierig⸗ keiten würde ein ſolcher Plan auch nicht einmal er⸗ wogen werden, wenn die zwingende Notwendigkeit e Engländer nicht dazu veranlaßte. Die letzten deutſchen Luftangriffe haben mehrere wichtige Groß⸗ betriebe der engliſchen Rüſtungsinduſtrie, vor allem Vickers⸗Armſtrong., außerordentlich ſchwer getroffen. In eingeweihten Kreiſen berechnet man. daß durch die deutſchen Luftangriffe bisher etwa 20 vom Hundert der engliſchen Rüſtungskapazität vernichtet worden ſind. a 5 Die Gefährlichkeit der deutſchen Luftangriffe für die Aufrechterhaltung der engliſchen Kriegsprodut⸗ lion wird im„Daily Expreß“ offen zugegeben. Wenn dus Blatt ſchreibt, daß bei Verstärkung der deutſchen guftangriffe der Londoner Hafen unbrauch⸗ argemacht werden würde und England vor der ſchier unlösbaren Aufgabe ſtände, das rieſige für de Veltſtadt London benötigte Transportſyſtem auf e Verkehr mit den Weſthäfen umzulenken, ſo be⸗ igt das die Auffaffung weiter Kreiſe, daß die eutſche Luftwaffe durch Zerſtörung des engliſchen kansportweſens nicht nur die Verſorgung des Lan⸗ es ſondern auch die Verteidigung Englands aufs Nachteiligſte beeinfluſſen, wenn nicht gar vollends zerſchlagen würde. Stürmiſche Geheimſitzung des 5 Anterhauſes Drahtbericht un ſ. Korreſpon deuten) Stockholm, 4. Auguſt. Ueber die Geheimſitzung des Unterhauſes wird Bet nachträglich bekannt, daß ſie einen ſtürmiſchen erlauf genommen hat. Verſchiedene Regierungs⸗ mitglieder waren Gegenſtand der ſchärfſten An⸗ Akiffe, und Premierminiſter Churchill mußte hiederholt eingreifen, um z. B. dem Sturmlauf gegen Cbvoper und den kiegsminiſter Eden zu begegnen. Auch der Außen⸗ 4 miniſter Lord Halifax wurde wegen ſeiner bekannten Antwortnote auf Adolf Hitlers Friedensappell ſehr ſcharf kritiſiert. Ueber die Gründe für die Geheim erklärung der Sitzung wird gemeldet, daß dieſe ſowohl innen⸗ wie außenpolitiſcher Natur waren. Die Mitteilungen, die Staatsſekretär Buttler über die Entwicklung im Fernen Oſten machen mußte, waren derart kataſtrophal, daß ſie nicht für die Ohren des Volkes geeignet waren. Gleichzeitig waren auch die Mitteilungen über die Bemühungen Englands in Moskau nicht dazu angetan, an die Weltöffentlichkeit zu dringen. Innenpolitiſch wurde in der Geheimſitzung vor allem beſtätigt, daß die Spannung zwiſchen der Arbeiterpar⸗ tei und den konſervativen Elementen des Parlaments weit ſchneller und in einem größe⸗ ren Umfange gewachſen iſt, als bisher im allgemei⸗ nen angenommen wurde. Hinzukommt eine Zer⸗ ſplitterung innerhalb der Konſervativen Partei ſebbſt. Auch hier mußte Churchill in die Debatte ein⸗ greifen und beſchwörend und drohend zu den Par⸗ lamentsmitgliedern ſprechen wegen„ihrer mangeln⸗ den Erkenntnis von dem Ernſt der Lage“. Englands Metallnot (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Genf, 4. Auguſt. Mit prahleriſcher Ueberheblichkeit verſichert die engliſche Regierung im Unterhaus immer wieder dem eigenen Volke und der Welt, daß die deutſche Kriegsführung am Rohſtoffmangel zugrunde gehen müſſe. Nun gibt der engliſche Munitionsminiſter ſelbſt eine Verordnung heraus, die zur Schonung von Metallbeſtänden jeder Art viel weiter geht als alle deutſchen Erſparnismaßnahmen. Von den Behäl⸗ tern für Vogelfutter und Honig bis zum Strychnin werden von ihm hunderte Waren aufgezählt, die nicht mehr in Metallbehältern angeboten werden, natürlich auch Zigaretten. Auch Gemüſe, Obßſt, Fleiſch, Fiſche dürfen in England nicht mehr in Metallbüchſen angeboten werden. Der Miniſter Morriſon erklärt dazu nicht, wie ſie in den Handel gebracht werden können und ſollen, ſondern äußert nur, daß„Vorkehrungen“ getroffen würden, um den „Beziehern kleiner Mengen“ dieſer Waren zu ihrem Rechte zu verhelfen. Man müſſe aber alle Un⸗ bequemlichkeiten in Kauf nehmen, denn Granaten ſeien jetzt wichtiger als Konſervenbüchſen. Spielfelder werden umgepflügt (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Genf, 4. Auguſt. Die engliſchen Sportvereinigungen zittern um ihre Spielfelder, die, um Englands Lebensmittebper⸗ ſorgung zu verbeſſern. zum großen Teil umgepflügt werden ſollen. In einer Eingabe an das Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium fordern ſie, daß den örtlichen Be⸗ hörden unterſagt werde, die Geſetze für das Umpflü⸗ gen von Grasland„bevorzugt“ auf die Sportplätze anzuwenden. Schutzbeſtimmungen ſeien vor allem dringlich für Spielfelder, die eigens auf beſtimmte Spiele eingeſtellt worden ſeien. Damit ſind dle Golfplätze und die Kricketfelder gemeint. Der Landwirtſchaftsminiſter wird ſicher nicht zögern, den Wünſchen zu Gunſten der Raſenſpiele der Plutokratie nachzukommen. Oelhafen bei Liverpool in Brand geworfen Erfolgreicher Einſatz italieniſcher Vomber gegen englische Ziele in Afrika dnb. Berlin, 4. Auguſt. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Luftwaffe klärte am 3. Auguſt über dem Seegebiet zwiſchen dem Kanal und den Hebriden auf. In der Nacht zum 4. Auguſt be⸗ legten unſere Kampfflugzeuge den Oelhafen von Staulow bei Liverpool mit Bomben. Zahl⸗ reiche Brände wurden hierdurch verurſacht. Ferner wurden Flakſtellungen bei Canday Island und Swauſea angegriffen. Britiſche Flugzeuge flogen während der Nacht zum 4. Auguſt in Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland ein. Trotzdem ſie mehr Vomben als in den letzten Nächten warfen, war der— ausſchließlich an nichtmilitäriſchen Zielen— angerichtete Schaden noch geringer als bisher. Der italieniſche Wehrmachtsbericht dnb. Ro m, 4. Anguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Die Wahrhei über 1 Das Hauptquartier der Wehrmacht teilt mit: Unſere oſtafrikaniſchen Luft⸗Ge⸗ ſch wader haben im Sudan Erkowit und die Flughäfen von Summit und Haiya bombar⸗ diert, wodurch eine große Flugzeughalle in Brand geriet. Außerdem wurde der Eiſenbahn⸗ knotenpunkt Haiya getroffen. In Keuia wurde ein Autopark ſüdlich von Waijr bombardiert. Bei den vorgeſtern gemel⸗ deten Kämpfen von Debel hat der Feind vor unſeren Stellungen 64 Tote, darunter drei Offiziere, zurückgelaſſen. Die Fahne des 6. Bataillons der Kings⸗African⸗Rifles iſt er⸗ beutet worden. In Engliſch⸗Somali iſt der Hafen von Zeila wirkungsvoll bombardiert worden. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zu⸗ rückgekehrt. Ein feindlicher Luftangriff auf den Hafen von Derna in Nordafrika hat nur ganz geringen Schaden angerichtet. Eines unſerer U⸗Boote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. dr„ hillberiſierte Hamburg Wahrheit und Dichtung— Was die Engländer alles zuſammenlügen! dnb. Hamburg, 3. Auguſt. Nach der Behauptung des Oberlügners Duff Coo⸗ per und anderer Lügenmäuler in England hat die ſieggewohnte R. A. F. die Stadt Hambura in der vergangenen Nacht ſo mit Bomben eingedeckt, daß kein Stein auf dem andern geblieben iſt. Man hat für dieſe glorreiche Tat ein neues Schlagwort er⸗ funden:„Hamburg iſt pulveriſtert!“ So poſaunt man es hinaus in alle Welt. Nun, wir ſahen am Samstag, einen Tag nach dem angeblichen„Großangriff“ der R. A.., das„pulveri⸗ ſterte Hamburg“. Wir fuhren kreuz und quer durch die große Hafenſtadt, durch die Arbeiterviertel, die Villenvorſtädte und das weitvenzweigte Hafengebiet. Wir ſprachen mit den Hamburgern und mit den in Frage kommenden Dienſtſtellen und erfuhren bei unſerm Forſchen nach den„Trümmerſtätten“, daß von den vergangenen vier Nächten nur in der letzten Nacht„Fliegeralarm“ war, lediglich Fliegeralarm!! Es iſt nicht eine einzige Bombe auf Ham⸗ batrger Gebiet gefallen. Der Angreifer wurde durch die ſtarke und wirkungsvolle Abwehr 5 75 Abdrehen gezwungen, bevor er ſeine Bomben⸗ daſt loswerden konnte. In den Nächten vorher war, wie ſchon geſagt, von der vielgerühmten R. A. F. weder etwas zu hören, noch etwas zu ſehen. Das ſind die Tatſachen, von denen ſich am Sams⸗ tag auch eine große Reihe von Auslandspreſſevertre⸗ tern überzeugen konnte. Hamburg, unſere ſchöne Elbeſtadt, iſt unverſehrt. Im Hafen, auf den Werften und den Hellingen deutet nichts darauf hin, daß ſich die Engländer hier ſeit Monaten bemühen, ihre Bomben wirkungsvoll abzuladen. Sie fanden bisher immer ein anderes Ziel, jene Wohnviertel wie Barmbeck, den dichtbevölkertſten Teil Hamburgs, wo am 3. Juli Engländer ihre Bomben zwiſchen ſpielende Kinder warfen. 13 Kinder und drei Er⸗ wachſene waren auf der Stelle tot. Neun Kinder ſtarben ſpäter an ihren furchtbaren Verletzungen im Krankenhaus. Wir ſahen an der Grenze von Alſterdorf jene Greiſenanſtalt, die Krüppel und Epileptiker beherbergt. Hier ebenſo wie in Barm⸗ beck, kilometerweit ab von irgendwelchen Bauten, die man als induſtriell oder militäriſch wichtig anſprechen könnte, ſäten ſie Tod. Mehrere dieſer unglücklichen Greiſe und einige Krankenſchweſtern, mußten dieſe Infamie mit dem Tode bezahlen. Wir ſahen die Ka⸗ nalſtraße in dem Vorort Uhlenhorſt ebenfalls eine reine Wohngegend. Vier Bomben landeten hier auf der Straße in der Nähe eines Waiſenhauſes. Einzig und allein den vorſorglichen Luftſchutzmaß⸗ nahmen iſt es zu danken daß hier nur Verletzte zu beklagen waren. Viele Verletzte unter der Zivil⸗ bevölkerung gab es dann auch vor 14 Tagen in Ro⸗ thenburgsort in der Streſowſtraße. Auch hier fielen die Bomben Fdirekt in eine Wohnſtraße, zum Teil auf die Höſe der Arbeiterhäuſer. Das ſind die„Erfolge“ der RA, deren Flieger wahllos ihre Bomben herabſchleudern nur, um dem Heimathorſt die Meldung geben zu können: „Bomben abgeworfen.“ Der Tag der Vergeltung kommt. Wann es ſein wird, beſtimmt allein der Füh⸗ rer. Und bis zu dieſem Tage— das ſoll jene Pluto⸗ kratenelique ſich merken— vermag ſte niemals auch nur einen Deutſchen zu erſchüttern. * Die franzöſiſche Küſte als operative Baſis Von Vizeadmiral Pfeiffer. Mit der Inbeſitznahme des in den Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen vorgeſehenen Küſtenſtreifens von der Garonne bis zur ſpaniſchen Grenze iſt die deutſche Wehrmacht in den vollen Beſitz der franzö⸗ ſiſchen Kanal⸗ und Atlantjkküſte gelangt. Mit Hilfe der allenthalben verſtärkten Küſtenbefeſtigungen be⸗ ſteht keine Ausſicht, daß wieder ein Engländer in dieſem Kriege den Fuß auf den Kontinent ſetzt. 2 Was bietet uns militäriſch dieſe Küſte als operative Baſis gegen England? Hierzu ſei als Grundlage für die Erkenntniſſe zu⸗ nächſt eine kurze Charakteriſtik dieſer Küſte voran⸗ geſtellt. Von Dünkirchen bis Calais iſt die Küſte flach. Weſtlich von Calais ſtößt der das Artois durch⸗ ziehende Höhenzug bei den Kaps von Blanc Nez und Gris Nez ans Meer mit Höhen swiſchen 160 bis 180 Metern, die dieſem Gebiet ihren Charakter als die Fortſetzung dieſes Kreiderückens bei Dover jenſeits des Kanals geben. Im weiteren Verlauf erhebt ſich die Küſte, von Niederungen unterbrochen, bis zu Höhen von 150 Metern. Die in den Kanal vorſpringende Halbinſel Cotentin, auf der Cher⸗ bvurg liegt, iſt felſig und fällt ſteil ab ins Meer mit Höhen bis zu 200 Metern. Von hier bis zur Bre⸗ tagne iſt Flachland, aus dem ſich die bis zu 400 Me⸗ ter in ſchroffen, unwirtlichen Höhen auffſteigende Berghalbinſel der Bretagne erhebt. Die ſich ſüdlich hieran anſchließende Atlantikküſte an der ſtürme⸗ reichen Biskaya iſt reines Flachland. Während die ganze atlantiſche und der größte Teil der Kanal⸗ küſte Frankreichs frei iſt von gefährlichen, weit ins Meer vorgeſchobenen Sandbänken und Riffen, fin⸗ den ſich Sandbänke in ſehr großer Zahl in dem ſchmalen Kanalſtück zwiſchen Dieppe und Dünkirchen mit ſolch geringer Waſſertiefe, daß Seeſchiffe ſie mei⸗ den müſſen. Die Küſte iſt durch die vielen an ihr mündenden Flüſſe und durch ihre Gliederung reich an Natur⸗ und Kunſthäfen. Eigentümlich und daher von höchſter ſeemänniſcher Bedeutung iſt der große Waſſerſtandsunterſchied bei Ebbe und Flut und die damit zuſammenhängenden ſehr ſtarken Gezeiten⸗ ſtrömungen, namentlich an der Küſte des Kanals und der Bretagne. Der ſo gefürchtete Nordweſtwind ſteigt häufig zu erheblicher Stärke an, wenn Minima mit ſtarkem Druckfall quer durch das europäiſche Feſtland oſtwärts abziehen. Mit voller Wirkung von Sturm und atlantiſchem Seegang muß daher von Biarritz bis Cherbourg ſtets gerechnet werden. Vor dieſem Hintergrund ſtehen die operativen Möglichkeiten. Die franzöſiſche Kanalküſte hat von Breſt bis Dünkirchen eine Länge von 630 Kilometer. Jihr gegenüber liegt in dem durchſchnittlichen Abſtand von 80 bis 90 Seemeilen(150 bis 165 Kilometer) die Südküſte Englands. In der Mitte des Kanals, der Isle of Wight gegenüber, ſpringt die Halbinſel des Cotentin, an deren Nordufer Cherbourg gelegen iſt, weit nach Norden vor, ſo daß hier die Breite des Kanals ſich auf 60 Seemeilen(100 Kilometer) ver⸗ ringert. Von der Linie Le Havre—Eaſtbourne nach Oſten zu nimmt die Breite des Kanals raſch zur ſchmalſten Stelle zwiſchen Kap Gris Nez und Do⸗ ver, wo ſie nur noch 17 Seemeilen(81 Kilometer) beträgt, ab. Operativ bedeutet dies, daß ſchnellau⸗ ſende Fahrzeuge zur Ueberguerung des Ka⸗ nals zwiſchen 0,7 und 4 Stunden benö⸗ tigen, Transporte etwa die dreifache Zeit. Als Ausgangspunkte für Operationen könnten in Frage kommen: Dünkirchen, Calais, Boulogne, Abbéville, Dieppe, Le Havre, Caen, Cherbourg, St. Malo und Breſt. Alle dieſe Häfen waren bzw. ſind jetzt mit wirkſamer Verteidigung nach See zu aus⸗ geſtattet und beſitzen leiſtungsfähige Bahnverbin⸗ dungen. Die große Zahl der Ausgangspunkte und die relativ kurze Seeſtrecke ſind Vorteile für den Angreifer, da der Feind nie weiß, von woher eine Operation droht und er ſich bei der Kürze der zur Gegenwirkung auf See verbleibenden Zeit daher dauernd auf alle Möglichkeiten einrichten und dafür bereithalten muß. Was für die Seeſtreitkräfte gilt, trifft in erhöh⸗ tem Maße auch für Angriffsoperationen der Luft⸗ waffe zu. Im Zuſammenwirken beider Waffen in bewährter und erprobter Art liegt für alle Opera⸗ tionen die Gewähr der Sicherheit vor Ueber⸗ raſchungen. Wenn auch der im Kanal ſo häufige Nebel nicht vorherſehende Störungen verurſachen kann, ſo bietet er andererſeits auch gute Ausſichten für Ueber⸗ a raſchungserfolge aller Art. In dem beengten Seegebiet des Kanals laſſen ſich alle Kampfmittel des Kleinkrieges, wie Schnell⸗ boote, Minen, künſtliche Vernebelung, taktiſche U⸗Bootslinien uſw. hervorragend und mit großen Ausſichten verwenden. Ein ganz beſonders großer Vorteil erwächſt der U⸗Bootwaffe aus der franzöſiſchen Küſtenbaſis. erſagt war, iſt uns jetzt Beiſpiel unſerer herr ht gegeben, nämlich der freie Zugang n Atlantik. Unſere U⸗Boote brau⸗ hr die nie ganz gefahrloſe Enge von Dover zu paſſieren oder um Schottland zu fahren, um in die Zufuhrſtraßen Englands zu gelangen. In knapp 24 Stunden kann jedes von Le Havre oder Cherbourg oder Breſt auslaufende U⸗Bobt vor dem St⸗Geor banal ſtehen zum Handelskrieg, d. h. in dem Seegebiet, das der aus dem Atlantik kommende Seeverkehr beim Anſteuern der engliſchen Weſtküſte⸗ ſieren muß, ſofern er nicht den Umweg ) um Irland herum wählt. Faſſen wir zuſammen, ſo iſt feſtzuſtellen, daß wir der franzöſiſchen Kanalküſte eine operativ nd Stellung gegen England gewonnen Daß unſere Führung und die drei Wehr⸗ eile ſich dieſer Vorteile zielbewußt bedienen afür bürgt der bisherige Verlauf des Krie⸗ her Wagemut und eiſerne Entſchloſſenheit. Ausgezeichnete Zuſammenarbeit Lebhafte kulturelle und wirtſchaftliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Finnland [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Helſinki, 4. Auguſt. Die kulturelle und wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſſchland und Finnland iſt in den letzten Monaten lebhafter geworden, als ſie es jemals war. Der deubſch⸗finniſche Handelsvertrag war in hohem Maße geeignet, die Abſatzmöglichkeiten der finniſchen Induſtrie mit den Auslandsmärkten zu erleichtern. Mit großer Dankbarkeit hat man weiter die deutſche Hilfsbereitſchaft für die finniſchen Invaliden und andere Opfer des Krieges zur Kenntnis genommen, wie auch die zahlreichen Einladungen finniſcher Kul⸗ turperſönlichkeiten, die von verſchiedenen deutſchen Organiſationen erfolgten, ein Beweis dafür ſind, daß der kulturelle Austauſch in Zukunft nicht nur in gleichem Maße aufrechterhalten, ſondern ſogar noch geſteigert werden wird. Der Vertreter des deutſchen Roten Kreuzes, Dr. Max Claaſſen iſt jetzt nach Finnland gekommen, wo er ſich eine Woche aufhalten wird, um die Verteilung der Arzneien und Inſtrumente, die Deutſchland dem finniſchen Roten Kreuz geſchenkt hat, zu überwachen. Gleichzeitig ſoll Dr. Claaſſen ſich erkundigen. ob das finniſche Rote Kreuz weftere Unterſtützung von Deutſchland notwendig hat. Die deutſche Religionsorganiſation„Licht im Oſten“ hat den katholiſchen Prieſtern, die durch ben Friedensſchluß ihr Eigentum verloren haben, Lite⸗ ratur im Wert von 50 000 finniſchen Mark geſchenkt. 19 finniſche Firmen werden auf der Oſtmeſſe in Königsberg vertreten ſein. Die finniſche Abteilung wird beſonders repräſentativ ſein. Man wird be⸗ ſonders folgende Waren ausſtellen: Sportgeräte, Käſe, getrocknete Renntierflechten, Wetzſteine. Che⸗ mikalien, Pappe, Separatoren, Wandteppiche, Holz⸗ ſachen und Skier. Anti-Interventionspartei in ASA (Funkmeldung der NM.) E Waſhingon, 4. Auguſt. Bunbesſenator Lundeen rief zur Gründung einer dritten großen Partei„aller echten Amerikaner“ auf, die in Chikago zuſammentreten ſoll. Das Programm bieſer Partei ſoll der„Interventioniſtſchen Politik“ der beiden traditionellen US A⸗Parteien entgegen⸗ geſetzt ſein. Weitere britiſche Spione in Korea verhaftet. In London iſt die Nachricht von der Verhaftung zweier weiterer britiſcher Stagatsangehöriger in Korea wegen Spionageverdachts eingetroffen. chen nicht 8 Schon meldet die Schwerinduſtrie ſchwerſte Widerſtände gegen ſein wirtſchaftliches Aufbauprogramm [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 4. Auguſt. Ueber die wirtſchaftliche Wiederaufbauarbeit in Frankreich berichtet die Kopenhagener Zeitung„Ber⸗ lingske Tidende“, daß Marſchall Petain hierbei ohne Zweifel dem allerkräftigſten Widerſtand ſeitens der Großinduſtrie begegnen wird. Nach dem, was bis jetzt bekannt iſt, verſpürt man in franzööſiſchen Arbeiterkreiſen ſtarke Unruhe, und es iſt bereits zu Kundgebungen in dem nicht be⸗ ſetzten Gebiet gekommen. In den franzöſiſchen Induſtriekreiſen iſt man vor allem darüber empört, daß der Marſchall in ſeiner Regierungserklärung die Notwendigkeit ausſprach, das neue Frankreich auf der Grund⸗ lage der Landwirtſchaft aufzubauen, während der Induſtrie nur eine Nebenrolle zugeteilt werden ſoll. Bisher haben ſich die führenden Perſönlich⸗ keiten der Induſtrie ruhig verhalten, aber nach⸗ dem der„Temps“ in einem Leitartikel dazu Stel⸗ lung genommen hat, iſt es zum offenen Kampf zwiſchen Regierung und der Induſtrie gekommen. In dem betreffenden Artikel wird zwar zugege⸗ ben, daß Frankreich in Zukunft nur noch eine an⸗ ſpruchsloſe Wehrmacht haben kann, weshalb die Me⸗ tall⸗ und die chemiſche Induſtrie des Landes mit keinen größeren Rüſtungsbeſtellungen mehr rechnen könnten; deshalb könne man aber doch nicht die In⸗ duſtrie überhaupt als überflüſſig bezeichnen. Ihre Umſtellung auf die Produktion von Düngſtoffen und ähnlichen Chemikalien, die in der Landwirtſchaft be⸗ nötigt werden, iſt durchaus möglich. In derſelben Art kann die Schwerinduſtrie ſtatt Panzerwagen und Geſchütze z. B. Traktoren und andere landwirtſchaft⸗ liche Maſchinen herſtellen. Dieſer Artikel wird in den franzöſiſchen Arbeiter⸗ kreiſen als ein Signal zum Sturmlauf gegen den neuen Miniſter für Induſtrie, Produktion und Ar⸗ beit, den früheren Gewerkſchaftsleiter Belin aufge⸗ faßt. Auf Anordnung von Belin ſind ſämtliche In⸗ duſtrien im nichtbeſetzten Gebiet, die für die natio⸗ nale Verteidigung gearbeitet haben, bereits geſchloſ⸗ ſen worden. Belin hat von der Induſtrie weiter ge⸗ fordert, daß ſie die Koſten für die Durchführung der notwendigen Umſtellungen ſelbſt tragen ſoll. In einer Unterredung hat er u. a, erklärt, daß„der Wiederaufbau der induſtriellen Arbeitskraft Frank⸗ reichs nicht ohne bedeutende Anſtrengungen und Ko⸗ ſten möglich ſein wird, und daß man ſich dabei kei⸗ nerlei Illuſionen hingeben ſoll.“ Sowohl betreffs der Anſtrengungen wie der Illuſionen zielte der Arbeitsminiſter auf die Arbeitgeber, und die Ar⸗ beiter haben es auch ſo verſtanden. In mehreren Gebieten ſollen Drohungen gegen die Arbeitgeber laut geworden ſein. In Regierungskreiſen in Vichy zeigt man ſich ther dieſe Entwicklung der Lage beunruhigt, und man befürwortet ſogar, daß öffentliche Ar⸗ beitsun ruhen den ganzen Wiederaufbau Frank⸗ reichs in Gefahr bringen können. „Gänzliche Amſtellung“ EP, Genf, 4. Auguſt. Der franzöſiſche Innenminiſter Marquet er⸗ klärte in einem Interview, das er einem Vertreter des„Petit Pariſien“ gab, u.., die Niederlage Frank⸗ reichs ſei nicht zufällig gekommen. Sie rühre von einer ungeheuren Nachläſſigkeit her, die ſich ganz und gar mit einem verwaltungspolitiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Syſtem decke. Frank⸗ reich könne nur von einer gänzlichen Umſtel⸗ Japan wird gegen England mehr als deutlich Schärfſter Proleſt gegen die unberechtigten Japaner. Verhaftungen in England anb, Tokio, 4. Auguſt. Das japaniſche Außenamt erhielt heute nach⸗ mittag den offiziellen Bericht des japaniſchen Bot⸗ ſchafters in London über Verhaftung der Vertreter Mitſut und Mitſubieis wegen angeblichen Verſtoßes gegen die Ausländerverordnung in Zuſammenhang mit Landes verteidigung. Botſchafter Schigemitſu wurde beauftragt, Nachforſchungen darüber anzu⸗ ſtellen, welcher Verſtöße die Verhafteten beſchuldigt werden. Das Außenamt, ſo wird durch Domei mit⸗ geteilt, ſei auf engliſche Repreſſalien vorbereſtet geweſen, der Außenminiſter werde nach Klarſtellung des Falles den britiſchen Botſchafter offiziell um Er⸗ klärung erſuchen und gleichzeitig ſtärkſten Proteſt erheben. Die Preſſe gibt der allgemeinen Empörung über die Verhaftung japan iſcher Staatsangehöriger in England mit ſcharfen Worten Ausdruck. Selbſt Tokio Aſahi Schimbun“, die bisher ſtets für eine Verſtändigung mit London eintrat, bezeichnet die Verhaftungen als„gemeine Rache“. Die Zei⸗ tung fordert, daß die japaniſche Regierung„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gegen England zurückſchlage. „Tokio Nitſchi Nitſchi“ beurteilt die„engliſche „Provokation“ als typiſchen Ausdruck der Gewalt⸗ tätigkeit einer engliſchen Herrſchafts⸗Klaſſe, der nur mit gleicher Gewalt entgegenzutreten ſei. Brutali⸗ tät ſei die einzige Sprache, die England verſtände. „Hotſchi Schimbun“ ſtellt die Forderung, daß Bot⸗ ſchafter Schigemitſu ſofort aus London zurück⸗ berufen werde. In temperament vollen Ausführun⸗ gen betont das Blatt, die Zeit ſei gekommen,„einen endgültigen Entſchluß zu faſſen“. Das japaniſche . würde ein Nachgeben weder verſtehen noch zu⸗ aſſen. „Mijako Schimbun“ ſchreibt, Japan werde wahr⸗ ſcheinlich die ſofortige Freilaſſung der verhafteten Japaner fordern und gleichzeitig alle in England weilenden japaniſchen Staatsbürger zur Heimreiſe auffordern. Im„Kokumin Schimbun“ ſtellt der bekannte Nationaliſt, Präſident Tohokai, die Forderung, Japan müſſe ſeine ganze Stärke zeigen, und Eng⸗ land mmüſſe gezüchtigt werden. Japan proleſtiert in Waſhinglon dnb. Waſhington, 4. Auguſt. Der japaniſche Botſchafter Horinouchi überreichte im Staatsdepartement eine Note ſeiner Regierung, die Aſſociated Preß zufolge, gegen das kürzlich er⸗ laſſene Embargo der amerikaniſchen Regierung gegen die Ausfuhr von Flugmotoren⸗ bengin nach Ländern außerhalb der weſtlichen Halbkugel proteſtiert. Churchill baut ſein Kabineit um Beaverbrook in die Regierung aufgenommen— Chamberlain und Duff Cooper vreſchwinden [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 4. Auguſt. Die Berufung Lord Beaverbrooks in das Kriegskabinett Churchill wird von den Londoner Beobachtern der neutralen Preſſe als der erſte Schritt zur Umbildung der engliſchen Regierung be⸗ wertet. Chamberlain ſoll aus Geſundheits⸗ rückſichten zurücktreten. Er hat zwar ſeine Operation gut überſtanden, aber man bezweifelt, daß er ſeine Tätigkeit in der Regierung innerhalb der angekün⸗ digten drei Wochen wieder aufnehmen kann. Seine Krankheit ſcheint politiſcher Natur geworden, zu ſein. Weiter wird in der gleichen Meldung angekün⸗ digt, daß der alte Parteiführer Sinclair, der jetzt Luftfahrtminiſter iſt, den Außenminiſterpoſten übernehmen wird,„für den Fall, daß Lord Hali⸗ fax zurücktreten ſoll“. Andere Miniſter, die möglicherweiſe ausgeſchifft oder umplaciert werden ſollen, find der Innenmini⸗ ſter Anderſon und der Informationsminiſter Duff Cooper. Der Innenminiſter iſt wegen verſchiedener ſeiner Maßnahmen ſcharfer Kritik ausgeſetzt worden, und in parlamentariſchen Kreiſen iſt man beſonders über ſeine Eigenmächtigkeit er⸗ regt. 0 Das Ungewitter, das der unglückſelige Infor⸗ mationsminiſter Duff⸗Cooper gegen ſeine Perſon heraufbeſchworen hat, hat ſich zum vollen Orkan ge⸗ ſteigert. Im Unterhaus iſt es zu erregten Zu⸗ fammenſtößen zwiſchen ihm und den parlamen⸗ tariſchen Mitgliedern gekommen. Die unmittelbare Urſache waren ſeine Geſinnungsſchnüffler, die ſich überall über die Kriegsmoral vergewiſſern ſollten. Das Miniſterium hatte aber auch eine Reihe von Lautſprechwagen ausgeſandt, um die Kriegsmoral im Lande zu heben. Trotz gegenteiliger Behauptungen ſcheint es alſo mit dem Wehrwillen des engliſchen Volkes nicht weit her zu ſein. Die Maßnahmen des Informationsminiſters haben aber das Gegenteil von dem erreicht, was bezweckt wurde.„Evening Nezys“ berichtet von einer Anzahl von Straßenkund⸗ gebungen der Lautſprecherwagen in Lowestoff, die das panikerregende Gerücht hervorrieſen, die Deutſchen ſeien ſchon im Lande. Die Bewohner Lowestoffs be⸗ gannen ihre Habe einzupacken und ihr Städtchen zu räumen. Der Bürgermeiſter der Stadt bemän⸗ gelte weiter die Erregung, die Duff⸗Cvopers Schnüff⸗ ler hervorgerufen haben. Ein weiteres Beiſpiel für die unglückliche Tätigkeit des Informationsminiſterg kommt aus Bournemouth. Hier gaben Duff⸗Coopers Abgefandte Veranlaſſung zu dem Gerücht, daß die Bewohner die Stadt in der Stille räumen ſollten, was auch befolgt wurde. Alle dieſe Beiſpiele, die in den engliſchen Zeitungen breitgetreten werden, zeigen, daß Duff⸗Cvoper in einer unglücklichen Art Unruhe im Volke verbreitet hat, auch dort, wo Ruhe ge⸗ herrſcht hat. Sie zeigen aber auch. wie empfänglich das engliſche Volk für allerlei Gerüchte iſt. Die Kritik in der Preſſe iſt außerordentlich bitter. Selbſt die„Times“ hat ſich nunmehr den Kritikern Duff⸗Coopers angeſchloſſen. Nach all dieſen An⸗ griffen in der Preſſe und im Parlament wird ange⸗ nommen, daß Duff⸗Coopers Miniſtertätigkeit ſehr bald beendet ſein wird, zum mindeſten als Infor⸗ er Chamberlains Poſten übernehmen mationsminiſter. Da er aber zu Churchills getreue⸗ ſten Anhängern gehört, glaubt man nicht, daß er aus der Regierung verſchwinden wird, ſondern daß er auf einen weniger wichtigen Poſten abgeſchoben wird. Es wird angenommen, daß Lord Beaverbrook den Poſten des Informationsminiſters übernehmen wird. Lord Beaverbrooks Berufung in das engere Kriegskabinett war das Hauptthema aller engliſchen Samstags⸗ Zeitungen. Natürlich wird ſeine„Beför⸗ derung“ lebhaft begrüßt. aber es iſt bemerkenswert, daß dabei einige kritiſche Andeutungen über ſeine Tätigkeit als Miniſter für die Flugzeugproduktion gemacht werden. Es wird geſagt, daß er zwar der geeignete Mann war, um die Flugzeugproduktion in beſchleunigtem Tempo in die Höhe zu treiben, daß man aber auch gewußt hat,„daß er als Leiter für die Flugzeugproduktion im ganzen wenig geeignet war.“ Was mit dieſer verſchleierten Andeutung geſagt wer⸗ den ſoll, iſt nicht erſichtlich. Der politiſche Mitarbei⸗ ter von„News Chroniele“ ſchreibt, daß er aller Vor⸗ ausſicht nach von dem Poſten des Miniſters für die Flugzeugproduktion zurücktreten wird. Der Zeitung liegt beſonders viel daran, Lord Beaverbrook als Propagandaminiſter“ zu lancieren.„Daily Herald“ glaubt ebenfalls, daß Lord Beaverbrook Propaganda⸗ miniſter werden wird, rechnet aber auch damit, 3 5 ſo Chamberlains Krankheit ſoll demnach das Ende ſeiner politiſchen Laufbahn ſein. Die Jührerrede in England dnb., Neuyork, 4. Auguſt. Wie ſtark das Intereſſe der engliſchen Bevölke⸗ rung an der Erforſchung der Wahrheit über die Lage iſt, in die es durch die kriegsverbrecheriſche Clique um Churchill gebracht wurde, ergibt ſich aus einer Meldung der„Neuyork Times“. Das amerikauiſche Blatt meldet aus London, daß über England abgeworfene Flugblätter mit der Rede des Führers allenthalben ſtärkſtes Intereſſe erweckt hätten und— während die amtlichen Stellen alles täten, um eine Verbrei⸗ tung dieſer Flugblätter zu verhindern— von der e mit Gifer erjagt und ſtudiert würden. Es hat, wie aus der Meldung weiter hervorgeht, ein ſchwunghafter Handel damit eingeſetzt.[Da die rieſtge Nachfrage der über die wahre Lage in Un⸗ kenntnis gehaltenen Bevölkerung nicht befriedigt werden konnte, ſind insbeſondere die Arbeitsloſen dazu übergegangen, richtige Leſezirkel mit diefen Flugblättern zu veranſtalten. Die Eaſung der Judenfrage in Polen Kennzeichnungszwang— Wiesereinführung des Gheno— Arbeitspflicht Ndz Berlin. 2. Aug. Zu den dringenden Verwaltungsaufgaben, die das Reich mit der Errichtung des Generalgouver⸗ nements im ehemaligen Polen übernahm, gehörte auch die Löſung der Judenfrage. Die Korreſpon⸗ denz der„Antiſemitiſchen Aktion“ berichtet im ein⸗ zelnen darüber. Zunächſt wurde eine Kennzeichnung der uden im Generalgouvernement durchgeführt. Alle den und Jüdinnen über 10 Jahre ſind verpflich⸗ tet, am rechten Aermel der Kleidung und Ueberklei⸗ dung einen mindeſtens 10 Zentimeter weißen brei⸗ ten Streifen mit dem Zion⸗Stern zu tragen. Wurde durch dieſe Kennzeichnung der Juden eine äußerlich ſichtbare Trennung von der ariſchen Bevöl⸗ kerung vollzogen, ſo ergab ſich nun die Notwendig⸗ keit auch einer territorialen Trennung. Von den zwei Löſungen, die möglich waren, Judenſtaar und Ghetto wurde die zweite als zweckmäßiger und ſchneller durchführbar gewählt. In den Städten des Generalgouvernements ſind heute die Stadt⸗ teile mit gemiſchter polniſch⸗jüdiſcher Bevölkerung verſchwunden, und in den Hauptgeſchäftsſtraßen auch der großen Städte ſieht man die Namensſchilder von Juden nicht mehr. Weiter wurde der Arbeitszwang für die fjüdiſche Bevölkerung des Generalgouverne⸗ ments eingeführt. An der Spitze der Zwangs⸗ arbeitertrupps ſteht jeweils ebenfalls ein Jude, der ſeine Raſſegenoſſen beaufſtchtigt und den deutſchen Behörden für die ordnungsmäßige Durchführung der Arbeiten verantwortlich iſt. Dieſes Verfahren hat ſich im Generalgouvernement ausgezeichnet be⸗ währt. Die Dauer des Arbeitszwanges beträgt in der Regel zwei Jahre. Grundſätzlich ſoll der Jude in dieſer Zeit körperliche Arbeit mit dem Spaten leiſten. Um eine geordnete Beſchäftigung für die Juden auch nach dieſen zwei Jahren zu finden, wurde im Generalgouvernement erſtmalig eine Art jüdiſcher Arbeitsgemeinſchaften eingeführt. Sie ſichern den von ihnen tätigen Juden ſowohl die Ar⸗ beit wie den Lebensunterhalt. Vornehmlich hand- werkliche Kräfte wurden zunächſt in dieſen Arbeits⸗ gemeinſchaften zuſammengefaßt. 8 Die Vorrechte, die der polniſche Staat den Juden gewährte, wurden beſeitigt. Der Jude ſoll zunächſt einmal ſeine Pflicht erfüllen und dann erſt die Rechte genießen, die ihm die Geſetzgebung gewährt. In ihren Gemeinden iſt den Juden die Selbſtverwal⸗ tung gewährt worden. In jeder Gemeinde iſt eine Vertretung der Juden gebildet worden, der ſoge⸗ nannte Judenrat. Seine Mitglieder werden durch die Juden der betreffenden Gemeinde gewählt. Der Judenrat nimmt die Befehle der deutſchen Dienſt⸗ ſtellen entgegen und haftet für ihre gewiſſenhafte Durchführung. Seinen Weiſungen zum Vollzuge der deutſchen Anordnungen haben ſämtliche Juden und Jüdinnen zu gehorchen. Damit iſt innerhalb der jüdiſchen Gemeinſchaft und Ghettos eine klare Verwaltungsordnung eingefſfthrt worden, 1 lung einen Wiederauſſtieg erwarten. Alle diefen gen Männer, die ſich ihrer Aufgabe nicht gewachſer gezeigt hätten, müßten ausgewechſelt werden, wolle dem Lande die moderne Verwaltungsſorm ben, die es nötig habe. ge⸗ Auflöſung der Freimauerei EP. Genf, 4. Auguſt Frankreich löſt alle geheimen Geſellſchaften une die auch in Frankreich beſonders verbreitete 50 maurerei zu zählen iſt, auf. Ein vorbereitender Fe ſchluß in dieſem Sinne wurde in der Miniſterratz ſitzung am Freitagabend, die unter dem Voyſtt hes Marſchalls Petain tagte, gefaßt. Der Miniſterm hat den Juſtizminiſter beauftragt, einen Gesetzen wurf zur Auflöſung der geheimen Geſellſchaſten au zuarbeiten. 5 Strenge Lebensmittelrationierung EP. Genf, 4. Auguſt Das franzöſiſche Amtsblatt veröffentlicht die Oe ſtimmungen über die neue Rationierung von Lebe mitteln. Die erſte Beſtimmung beſagt, daß künfh, hin Zucker, Teigwaren, Fett, Speiſei und Seife nur noch auf Karten vexrabfolgt werden. 5 Er Letzte Warnung! dnb. Genf, 3. Auguft Die franzöſtſche Regierung hat durch den Run. funk eine letzte Warnung an Angehörihe des franzöſiſchen Heeres erlaſſen, ſich weite am Kriege zu beteiligen. Die Regierung wei darauf hin, daß dieſes Vergehen von nun an pi ſichtslos mit ber Todesſtrafe geahndet werhe Nur wer bis zum 15. Auguſt 1940 nach Frankreſß zurückkehre und ſich den Behörden ſtelle, könne nig auf eine gewiſſe Nachſicht zählen. Litauen der Ad SR angegliedert anb Moskau. 3. August In der Sitzung des Oberſten Sowjets am Samz tag wurde Litauen durch einſtimmigen Beſchluß det Verſammlung als 14. Bundesrepublik der Sowſes⸗ union angegliedert. Einige Bezirke der Weißry⸗ ſiſchen Bundesrepublik mit vorwiegend litauischer Bevölkerung ſollen zur Litauiſchen Bundesrepublk kommen. Eine neue„Erzbahn Engliſche Sorgen um Spaniens Erze (Drahthbericht unſ. Korreſpondenken — Genf, 3. Augut Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ha herausgefunden, daß durch die Beſetzung Frankxeich Deutſchland die Möglichkeit eines nur von ihm kon⸗ trollierten Weges zu den wichtigen ſpaniſchen Erzvorkommen im Bereich von Bilbay gewop⸗ nen hat. Die Deutſchen ſeien nunmehr im Beſitz bes Eiſenbahnlinie von Jrun über Bordeaux nach Toutz „Von hier führe der Weg durch die Mittze des hei ten E über W. ee unmitte inkach Deutſchland. ilbao mit ſeinen bochpertii Eiſenbergwerken liege nur 12 tee entfernt, und wenig weiter befänden ſich die reiche Eiſenvorkommen von Oviedo, Santander und Na⸗ varra. Dazu komme das Kupfer von Sevilla, Cordobs und Huelva. Zink von Santander, Murcia, Giupuz⸗ con und Viſcaya. 5 Man verſteht die Beſorgniſſe Englands und die Möglichkeiten der Nutzung des von der„Times“ an, von Deutſchlan) gegebenen Weges als„Erzbahn“ nach Spanien, wie der Korreſpondent der„Times meint. Man verſteht ihn, weil England im Zuge der Unternehmungen der letzten Monate Deuſſch land in erſter Linie von dem ſchwediſchen Eiſenen abſchnüren wollte und ihm nun den Weg zu den ſpaniſchen Eiſenerz erſchloſſen hat. Wenn aber die „Times“ drohende Hinweiſe auf ſpaniſche Verpflich⸗ tungen aus dem engliſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag macht, dann darf man wohl hervorheben. daß Eng, land im ſpaniſchen Bürgerkrieg ſchlechthin alles ge⸗ tan hat, um die für Spaniens Wirtſchaft ſo lebens⸗ wichtigen Erzbergwerke der Vernichtung preist geben. Faſt jeder der von der„Times“ genannten Orte war im ſpaniſchen Bürgerkrieg Mittelpunkt von ſchwerwiegenden Kampfhandlungen, die Englanz gegen das Spanien Francos unterſtüste. Der e udelsvertrag wird erneuert. Nach einer Stefani⸗Meldung a Waſhington haben dort die Verhandlungen zur Er neuerung des Handelsvertrags zwiſchen Sowpſetruß⸗ land und den Vereinigten Staaten, der am 6. Auguß läuft, begonnen. Wiederaufbau der Brücken in Polen. Rund 10 Brücken wurden im Rahmen des Wegebaupre⸗ grammes von den Heutſchen Verwaltungsbehörden im Generalgouvernement in Auftrag gegeben. Nachträgliche Einführung der Sommerzeit i Norwegen. Der norwegiſche Verwaltungsrat ha beſtimmt, daß in Norwegen noch nachträglich die Sommerzeit eingeführt wird. neee e Lg Erase 8e eG Die Folgen der Eroͤbeben in der Türlt EP. Iſtanbul, 3. August, Aus dem Erdbebengebiet laufen immer neue Mel Sie zeigen, daß die Verluſte an Men dungen ein. ſchenleben doch viel größer ſein müſſen, als man den erſten Nachrichten vermutete. Von den 690 Ein, wohnern des kleinen Banerndorfes Peyk z. B. he finden ſich nur 60 in einem Zuſtand, der es ihne erlaubt, ſich mit eigenen Kräften fortzu 17 Etwa hundert ſind ſchwer verletzt geborgen anderen liegen noch unter den meruihrer Hänſer begraben. a Es werden übrigens in dem betreffenden Gelit immer noch neue Erdſtöße verzeichnet. Zum Teil ſind wieder dieſelben Ortſchaften he troffen worden, die bei dem großen Erdbeben im 5 ten Winter ſo furchtbar zerſtört wurden, wenn a diesmal das Zentrum des Bebeus viel weiter e, lich liegt. So werden aus Amas ja und Erſindſche ſchwere Beſchädigungen an den Häuſern gemeldet, eee eee eee 4 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortli* Theater 8 1 1 9. 1 Koch.— Kunſt, Fülm und Sericht F. W. 8 dienſt! C. W. Fennel, ſämt in Mannheim. ſexausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 85 18 Bode u. Co. 88 K 1, 4/6.— Beranfwornſ Anzeigen und Seſchäftliche Mitteilungen: i. B. Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Rr. 11 gültig. C. W. Fennel. Se d 1 80. Robert 51 de 92 ganze und ihr tilige eigenes, geſung beiligti lich im: bat, is immer tag⸗Sor wird esch nat die geſangr Muſikfr 9 5 zaretter am Sa Konzer teils n das nei und vi! lebten taumes Führer ners am Ab Flotte Gar Strand Mittag Slr Der Poſſer Haupt! abend, Takter Zeit n Straße rüſtet kleiner ſchwer und n rückge⸗ zen 8 hof de gutes den B erſt m oder 1 feſchen Mitte: —— N diefen. wachsen en. 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Zur Feier des Ta⸗ ges erfreute der nimmermüde Kreismuſtkzug der Da unter Stabführung des Kreismuſikzugfüh⸗ lets Theo Weik die Mannemer Spaziergänger und Soldaten durch ein von ſchneidigen Märſchen ſchön umrahmtes Standkonzert am Sonntagvormittag am Paſſerturm. In den Reſerve⸗Lazaretten gehen jetzt immer nehr Kameraden erfreulich ſpürbar der völligen Ge⸗ neung entgegen. Vor den Geſchäftszimmern dem heiligtum der„Schreibſtubenhengſte“, in das eigent⸗ lich immer nur ein Mann nach dem andern Zutritt 0 am Samstagvormittag hat, iſt dementſprechend imer größeres Schlangeſtehen von wegen Sams⸗ lag⸗Sonntag⸗Urlaub und Nachtzeichen. Abgewieen wirdeſchon darum niemand, weil im laufenden Mo⸗ nat die ſonntäglichen Lazarettkonzerte der Männer⸗ geangvereine u. dal. entfallen. Zum Kummer der Ruſtkfreunde mußten ſogar zwei große Militärkon⸗ erte ausfallen die vergangene Woche in heiden La⸗ aretten angeſetzt waren. Manche Urlauber gingen am Samstagabend zum Tanz, andere in eines der konzertlokale, die teils eben wiedereröffnet wurden, leils neue Künſtlerkapellen ſich verpflichteten. Auch das neue volkstümliche Kabarett hat ſeine Anhänger, und viele beſuchten auch ein Lichtſpielhaus; hier er⸗ lebten ſie die Neuordnung des europäiſchen Südoſt⸗ umes in Bilddokumenten nach, beſuchten nos dem gührer und anderen Frontkameraden Richard Wag⸗ lers Vermächtnis in Bayreuth und beteiligten ſich am Abſtecher in das Joniſche Meer, wo Italiens Flotte den engliſchen Schlachtſchiffen heimleuchtete. Ganz großen Betrieb gab es diesmal endlich am Strand des Rheins und des Neckars, vom Samstag⸗ mittag bis zum ſpäten Sonntagabend. Ar.. h Straßenbahn machte Seitensprünge Der Wagen einer Straßenbahnlinie die vom Poſſerturm durch den Kaiſerring zum Mannheimer hauptbahnhof verkehrt, erlaubte ſich am Samstag⸗ abend, kurz vor Betriebsſchluß, an der Abzweigung Tatterſall Seitenſprünge. In verblüffend kurzer der zuſtändige Spezjalkraftwagen der Straßenbahnverwaltung zur Stelle, wohlausge⸗ küſtet mit abgeblendeten Scheinwerfern. Mit Hilfe fleiner, aber leiſtungsfähiger Winden wurde der ſchwere ſtörriſche Triebwagen zur Räſon gebracht und wieder auf die ihm vorgeſchriebene Spur zu⸗ tückgezwungen. Die Unterbrechung faſt des gan⸗ zen Straßenbahnverkehrs Innenſtadt—Hauptbahn⸗ hof dauerte gar nicht beſonders lange, aber ein gutes Dutzend Straßenbahnzüge, das bis nahe an ben Waſſerturm reichte, war es ſchließlich doch, die erſt mit 20 oder 30 Minuten Verſpätung ihre letzte oder vorletzte Tagesfahrt beenden konnten. Die leichen Straßenbahnſchaffnerinnen kamen erſt um Mitternacht zu ihrer wohlverdienten Ruh. Die Mütze klemme an der Winoͤſchutzſcheibe Kraftrad und Kraftwagen prallten zuſammen Am Samstag um 16.48 Uhr fuhr ein Perſonen⸗ kraftwagen mit polizeilichem Kennzeichen der Saar, alſo offenbar Rückwanderern gehörend, in raſcher Fohrt vom Waſſerturm parallel zu den Planken über die Kreuzung P—0 4/ f—0 3. Dieſe Ecke bor dem Hauſe der Deutſchen Arbeit paſſierte im ſelben Augenblick und ebenfalls in reſpektabel flot⸗ ter Fahrt ein Kraftrad, das von den Planken her⸗ kam. Das Kraftrad wurde vom linken Scheinwerfer und Kotflügel des Kraftwagens erfaßt, ſo daß der Kraftradler ſtürzte, der Scheinwerfer zerbrach, und der Kotflügel arg eingedrückt wurde. Es gab einen weithin hörbaren Krach, ſo daß im Nu Volk zuſam⸗ menlief. Die Bremsſpur des Wagens war von der Straßenkreuzung aus noch etwa—6 Meter weit zu Reichshauptſtadt und Oſtpreußen: Die Ferienheimat der Mannheimer Jugend Die Grenzgau⸗ Sonderaktion der NSW. Kinderlandverſchickung im pollen Gange Tauſend Fäden der Freundſchaft und Volks⸗ gemeinſchaft knüpft die NS⸗Volkswohlfahrt mit ihrer großzügig organiſterten Kinder⸗Landverſchickung auch in dieſem Kriegsſommer zwiſchen Heimat und Ferienheimat der Kinder. Mindeſtens für unſere Grenzgaue gab es heuer keinen Stillſtand dieſer ſegensreichen NiSV⸗Arbeit, ſondern verſtärkten Ausbau. Ferienheimat der Buben und Mädels vom Weſtwall iſt Gan Oſtpreußen, Mark Bran⸗ denburg, Pommern, Sachſen uſw. Durch die Sonderaktion der Ne⸗Volkswohlfahrt wurden zahlreiche erholungsbedürftige Kinder aus den Gebieten am und hinter dem Weſtwall nach Oſt⸗ preußen und in den Gau Mark Brandengurb ge⸗ ſchickt. Dieſer ſtellte allein ſchon Ferienplätze für 3000 Kinder zur Verfügung. Im ganzen kann beiſpiels⸗ weiſe unſer Nachbargau Saarpfalz 12000 ſeiner Kinder wochenlang Erholungs⸗Aufenthalte vermite, teln. Viele Tauſend Plätze ſind auch dem Gau Baden vorbehalten. Daraufhin konnte auch der Kreis Mannheim mit ſeinen 58 Ortsgruppen gleich den Kreiſen Lörrach, Freiburg, Emmendingen, Lahr, Offenburg, Raſtatt, Pforzheim und Karlsruhe aller⸗ hand junges Volk auf die weite Reiſe mitgehen jaſſen. Am 11. Juni d. J. z. B. fuhren 27 junge „Mannemer“ über Berlin und Königsberg nach Friedland und anderen Gemeinden des Gaues Oſt⸗ preußen, bis hinauf unmittelbar zur Grenze Litauens. Die große Reiſe war natürlich nicht ohne Unterbrechung durchzuführen, und ſo machte man in einem Berliner und einem Königsberger NSV⸗ Kinderheim Station. Die nächſten Transporte ebendahin waren am 12. Juni(51 Kinder), am 27. Juni(42) und am 1. Juli(39 Kinder). Das große ſchöne Vaterland lernen die Kinder bei dieſer Gelegenheit ein wenig kennen und kommen daun, gründlichſt erholt, nach ſieben köſtlichen Erholungswochen wieder heim. Großen Abſchied gab es am Dienstag, 23. Juli: an dieſem Tag fuhren 410 Kinder des Kreiſes Mann⸗ heim zuſammen mit vielen anderen jungen Ba⸗ denern und Badenerinnen in den Gau Mark Bran⸗ denburg, darunter 140 zur Reichshauptſtadt, je 50 nach Sarow und Fürſtenwalde, andere in die Lauſitz nach Guben uſw. Nach Heſſen⸗Naſſau fuhren 112 Kinder des Kreiſes Mannheim am 14. bezw. 16. ds. Mts. Der andere große Transport zum Gau Mark Brandenburg folgt auch noch im Auguſt. Vier bis ſechs Wochen bleiben die Kinder dort. Aber das iſt noch lange nicht die ganze NSV⸗Kinderlandver⸗ ſchickung: an die zweihundert Kinder bevölkern ſtändig die Heime wie Solbad Dürrheim im ſüd⸗ lichen Schwarzwald(belegt mit Drei⸗ bis Sechsjährigen!), Solbad Rheinfelden(Sechs⸗ bis Vierzehnjährigel) Außerdem ſind Vierzehn⸗ bis Achtzehnjährige in einem Heim bei Schopfheim, andere in Kinderheimen in Altglashütten, in der Nähe des ſchönen Frei⸗ burg i. Br., in Schönwald uſw. untergebracht. Die Kurzeit iſt hier gewöhnliche fünf Wochen. Abgeſehen von der lokalen Kinder⸗Erholung, wie ſie nament⸗ lich in Weinheim, z. B. auf dem Judenbuckel, durch⸗ geführt wird, verdient noch der Erholungsaufent⸗ halt in Kohlerstal bei Calw im württembergiſchen Schwarzwald Erwähnung, der vierzehn⸗ bis acht⸗ zehnjährigen Volksgenoſſinnen aus Büros und Fa⸗ briken erfreulich zugutekommt. dr. h. eee verfolgen, an der Winoͤſchutzſcheibe klemmte die Mütze des Kraftradlers. Beherzte Paſſanten griffen ſofort zu und brachten den verunglückten Kraftradler in den Laden der Metzgerei an dieſer Ecke. machten einen Notverband an ſeinem linken Schenkel und riefen den Sanitätskraftwagen herbei. Um 17.06 Uhr bereits konnte der Mann, der trotz allem Glück im Unglück gehabt hatte, einſteigen. Drei Verkehrs⸗ poliziſten waren ſofort zur Stelle und machten die erforderlichen Aktennotizen. Bedauerlicherweiſe küm⸗ merte ſich keiner der Anlieger, trotz entſprechenden Erſuchens, um die Ueberbleibſel des Vorfalls, ſo daß die Scherben gar mancher Rad⸗ und Kraftfahrer⸗Be⸗ reifung noch geſchadet haben dürften Bier und Limonade auf der Straße Das gab es tatſächlich am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr in der Mittelſtraße. Hier war nämlich die Linie 5, nach dem Elektrizitätswerk fahrend, mit einem aus der Stockhornſtraße herauskommenden Dreirad⸗Lieferwagen zuſammengeſtoßen, der mit Bier⸗ und Limonadeflaſchen gefüllt war. Das köſt⸗ liche Naß floß in breitem Strom in die Kandelrinne, zum Mißvergnügen der zahlreichen Zuſchauer, die bei der herrſchenden Wärme dem durſtſtillenden Naß innerlich gern einen anderen Weg gegönnt hätten. Aber das war nicht der einzige Schaden. Die Len⸗ kerin des Dreirad⸗Wagens wurde bei dem Zuſam⸗ menſtoß, deſſen Urſache von der Polizei noch geklärt werden wird, verletzt und mußte in ärztliche Hilfe gegeben werden. Die beiden Türen des Drei⸗ radwagens wurden vollkommen abgeriſſen. Der Straßenbahnbetrieb auf dieſer Linie erlitt infolge dieſes nicht alltäglichen Vorfalls eine unliebſame Störung. Was bringt die neue Wochenſchau? Die neue Film⸗Wochenſchau leitet ihre feſſelnde Bilderſerie mit den Beſuchen ein, die im Rahmen der Neuordnung Südoſteuropas durch die rumäniſchen, bulgariſchen und ſlowakiſchen Staatsmänner dem Führer und dem Reichsaußenminiſter auf dem Ober⸗ ſalzberg und in Salzburg abgeſtattet wurden. Daß im Gegenſatz zu England das kulturelle, ſportliche und wirtſchaftliche Leben in Deutſchland kräftig pul⸗ ſiert, wird mit der Schilderung der Eröffnung der Deutſchen Kunſtausſtellung in München durch Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, mit dem Kampf um das „Braune Band von Deutſchland“ in München⸗Riem, der Taufe eines 3000⸗Tonnen⸗Dampfers in Memel, der für den Südamerikadienſt beſtimmt/ iſt, und dem Weiterbau der Reichsautobahn Salzburg⸗Klagenfurt bewieſen. Aber dann werden wir von dieſen Friedenswer⸗ ken wieder in den Krieg zurückgeführt, den wir noch bis zur Vernichtung des letzten Gegners zu führen haben. Wir ſehen, daß unſere Pioniere bereits wert⸗ volle Wiederaufbauarbeit in Frankreich durch Wie⸗ derherſtellung geſprengter Brücken leiſten, aber auch dafür ſorgen, daß an den Friedensſchandvertrag im Walde von Compiegne nur noch das Foch⸗Denkmal erinnert. Heitere Bilder entrollt das„Großreine⸗ machen“ unſerer Truppen in der Ruheſtellung. Man ve glaubt ſich in die Putzſtunde in der Kaſerne N wenn man ſieht, wie die Landſer ihre Montur i ſtand ſetzen, wie ihnen dabei ſogar„fliegende Wer ſtätten“ helfen und wie wohl ſie ſich bei einem er friſchenden Bad fühlen. Und dann ſind wir mitten drin im Krieg gegen England. Wir ſehen den Start eines Seenotflug⸗ zeuges, das Auslaufen einer Räumbootflottille und unſerer Schnellboote, die den Engländern immer mehr auf die Nerven fallen, und einen vernichtenden Angriff unſerer Flieger gegen einen feindlichen Ge⸗ leitzug. Zum Schluß noch ein Ausflug ins Mittel⸗ meer, wo uns der italieniſche Bildberichter einen Einblick in den dramatiſchen Verlauf der Seeſchlacht im Joniſchen Meer gewährt. Richard Schönfelder. Neue Geſichter im Paimgarlen Brückl“ Unſere z. Zt. einzige Kleinkunſtbühne läßt ſi nach wie vor gut an. Auch das dritte Programm, mit dem ſie jetzt aufwartet, verdient alle Beachtung. Hans Schneider bringt es anſagenderweiſe über die Zeit. Er macht das durch den Einſatz bewährter Mittel und unter ſtrenger Wahrung der zunft⸗ üblichen Sitten und Gebräuche— aber er macht es ungemein ſympathiſch. Außderdem weiß er mit ſeiner überraſchend materialreichen Teuorſtimme zu imponieren. Blieben wir gleich bei der Sparte Vor⸗ trag und nennen Senta Kals, die ſich laut Pro⸗ gramm verpflichtet fühlt ein Lächeln aus Wien zu ſervieren. Dieſe temperamentvolle Frau darf man ruhig im Zuſammenhang mit ſehr auten Namen nennen: Für alle Belange beſtitzt ſie die notwendi⸗ gen Regiſter, ſie plaudert gut und meiſtert das hauch⸗ zarte Chanſon genauſo wie das ſaftige Soldaten⸗ lied. Das Haus hörte ihr deshalb auch mit Wonne zu. Die Tänzerinnen„CFarlotte und Vero⸗ nika“ erweiſen ſich als ſehr fleißige Vertreterin⸗ nen ihres Faches, ſie kommen gleich mit vier ver⸗ ſchiedenen Tänzen. Am meiſten Furore konnten ſtie mit dem gekonnten akrobatiſchen Tanz von Vero⸗ nika und dem Tamburintanz machen. Für die reine Artiſtik iſt diesmal„Cara!“ zuſtändig, ein junges Kerlchen, das als Jongleur mit beſtem Erfolg an die Vorraſtellizeit anknüpft. Der zugehörige Papa und ein braver Foxterier ſind ſeine aufmerkſamen Aſſiſtenten. Die Hauskapelle macht dazu ihre gewohnt ſchmif⸗ ſige Muſik. Franz Schmitt an Hohes Alter. Frau Eva Becken bach Ww., Mannheim, Hafenſtraße 28, Trägerin des Mutter⸗ ehrenkreuzes des Führers kann am Montag, dem 5. Auguſt 1940 in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 87. Geburtstag begehen. 2 1 * Der Michelangelo- Film Feüh-Vorſtellung im Alhambra-Theater Werk, Leben und Lebensſtimmung des gewaltigen Bildhauers, Malers und Architekten Michelagniolo Buonarotti fängt dieſer neue Wege gehende Film ein. Mit ſehr geſchickt eingeſetzten Mitteln gibt er ein Bild der bewegten Zeit, die einen Michelangelo hervorbrachte. Curt Oertel hat es verſtanden, dieſes Bild auf gleichſam indirekte Weiſe, aber darum nicht minder ſinnfällig, zu geben, ohne daß Komparſen in faden⸗ ſcheinigen„hiſtoriſchen“ Gewändern herumwimmeln. Indem er einen Begriff von dem wild⸗ und reich⸗ bewegten Leben in den großen italieniſchen Stadt⸗ ſtaaten gab, ſchärfte Curt Oertel das Verſtändnis für die Werke von Dauer, die in dieſer Zeit ge⸗ ſchaffen wurden. Sie ſind es recht eigentlich, die die Erinnerung an jene Zeiten immer wach und lebendig halten werden. i Die wichtigſten Stationen und Wendepunkte von Michelangelos Leben werden erzählt und gezeigt, gezeigt übrigens auf eins ſehr lebensvolle Weiſe. Nie bringt die Kamera ſtarre Bilder, immer iſt ſie in Bewegung, ſtets kreiſt ſie um ihr Objekt, nie bie⸗ tet ſie die nächſtgelegenen und bequemſten Anſichten. Sie zeigt uns alles von den erleſenſten Sichtpunk⸗ ten aus, und ſie zeigt es uns von möglichſt vielen Seiten. Die großen plaſtiſchen Schöpfungen Michel⸗ angelos werden mit den Augen ab⸗ und nachgetaſtet, der Figurenreichtum der großen Deckengemälde wird aus der Bewegung erfaßt. Dieſe ſehr geſchickte Aus⸗ deutung gipfelt in der Darſtellung des Jüngſten Gerichts, die in ihrem fein verzahnten Zuſammen⸗ wirken von Bild⸗ Betrachtung und ſinfoniſcher Untermalung(die Muſik ſchuf Albis Melichar) deutlich dartut, was auf dieſen oder ähnlichen Wegen für die wechſelſeitige Erhellung der Künſte getan werden kann. Curt Oertel leiſtete mit ſeinen Helfern eine gar nicht hoch genug zu veranſchlagende Pionierarbeit. Der Text, den verſchiedene Sprecher zu ſagen haben, iſt erfreulich ſchlicht. Die Kamera kann alle Gege⸗ benheiten des Kunſtwerks ſo eindringlich zeigen, daß das Wort keine Aufgaben zu übernehmen Hraucht, die ihm nicht zukommen. Es braucht da nichts mit Worten,„nachgezeichnet“ werden. Curt Oertel konnte darauf verzichten, weil er die Kamera gerade⸗ zu genial zu führen verſteht. Wie er aus alten Karten, Handzeichnungen und Bildern Streiflichter auf Zeit und Ort zu geben verſteht, ſpricht von be⸗ wunderungswürdiger Sachkenntnis und bedeutenden darſtelleriſchen Fähigkeiten. Der Text zitiert mancherlei von Michelangelo ſelbſt, Stellen aus Briefen und Teile aus Sonetten. In der ungebundenen Form des Briefes und in der ſtreng gebundenen des Sonetts ſprach dieſer Schöpfer unvergänglicher Meiſterwerke ſein intimſtes Fühlen aus. Michelangelo, der den harten Stein zwang, die Geſtalt anzunehmen, die er ihm beſtimmt hatte, war ein Melancholiker. Er ſeufzte unter der Laſt ſeines Daſeins, aber dieſes Seufzen war nur die Begleit⸗ nnufik zu den kühnſten ſchöpferiſchen Anſtrengungen. Jahrein— jahraus rang dieſer mit ſchier übermenſch⸗ lichen Kräften begabte Mann um die Verwirklichung ſeiner Geſichte und ſeiner Pläne. Kein Werk ging unter ſeinen Händen hervor, das nicht ſichtbarlich ge⸗ ſegnet worden wäre. In einem Lebenswerk ohne⸗ gleichen hat Michelangelo die erhabene Würde des menſchlichen Kunſtſchaffens überhaupt zum Ausdruck gebracht. Der ſchöne Film erweiſt das an zahlloſen feſſelnden Einzelheiten, aber auch im wohlgelun⸗ genen Ganzen. Darf man hoffen, daß dieſer am Sonntagvormit⸗ tag im„Alhambra“⸗Theater zum erſten Male ge⸗ zeigte Film auch in Mannheim noch lange nicht zum letzten Male gezeigt wurde? Es gab im Laufe der Jah pzehnte manch einen feinen und feſſelnden Vor⸗ trag über Michelangelo in der„Akademie für jeder⸗ mann“. Der Film iſt eine wunderſchöne Ergänzung. Dr. F. W. Koch. — BEI MIR eee der et . Ore fac uu, „Hall. Neue te. 6 1 Großer deut Italien verliert in Stuttgart mit 270: 104 Punklen— Harbig in Jahresweltbeſtleiſtung ſchlägt Lanzi über 400 und 800 Meter Bei herrlichſtem Sommerwetter wurde am Sonn⸗ tag in der prächtig geſchmückten Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn der große Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf der befreundeten Länder Italien und Groß⸗ deutſchland fortgeſetzt. Wie am Samstag ſchlugen ſich unſere jungen Athleten in den erſten Wettbewerben des Sonntags wiederum prächtig, ſo daß der Punkt⸗ vorſprung nach 15 Uebungen auf 90:64 Punkte aus⸗ gedehnt werden konnte. Das Hauptereignis war natürlich der 800 Meter⸗Lauf, da hier die beiden aro⸗ ßen Widersacher Rudolf Harbig und Lanzi erneut zuſammentrafen. Dem großartigen Endſpurt des deutſchen Weltrekordmannes war der Italiener auch diesmal nicht gewachſen und wurde um alatt 10 Meter geſchlagen. Mit:47,8 holte der Dresdner ſogar eine Jahres⸗Weltbeſtleiſtung heraus. Rund 22 000 Zuſchauer hatten ſich in der fahnen⸗ geſchmückten Kampfhahn eingefunden, als die beiden Mannſchaften einmarſchierten. vorneweg die beiden Fahnenträger, Bongen für Deutſchland und Conſo⸗ lini für Italien. Vor der Ehrentribüne nahmen die Kämpfer Aufſtellung und grüßten die dort verſam⸗ melten Ehrengäſte mit dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Murr und dem württembergiſchen Miniſter⸗ präſidenten Mergenthaler an der Spitze. Wei⸗ terhin ſah man noch den General der Flieger Zen⸗ neti und Generalleutnant Oswald. Nach den Nationalhymnen tauſchten Blask und Maffei die Wimpel aus und dann begannen die Kämpfe. Ein überaus ſpannendes Rennen gab es über 800 Meter. Lanzi übernahm ſofort die Führung, gefolgt von Harbig, während ſich Brandſcheit auf der Gegen⸗ ſeite den dritten Platz eroberte. Mehrere Meter trennten die Gegner. Die 400 Meter wurden in 53 Sekunden durcheilt. 200 Meter vor dem Ziel ſetzte unſer Weltrekordmann zum Endſpurt an. Nur 10 Aeberlegener Auch der zweite Leichtathletik⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen den beiden befreundeten Nationen Deutſchland und Italien endete wiederum mit einem glänzen⸗ den deutſchen Steg. Mit 107:74 Punkten wurden die Italiener in der prächtigen Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn überlegen beſiegt. Von den ins⸗ geſamt 19 Wettbewerben des zweitägigen Kampfes gewannen unſere Athleten nicht weniger als 16, während die Italiener nur drei Sieger ſtellen konn⸗ ten. Immerhin muß zur Ehre unſerer Gegner ge⸗ ſagt werden, daß in manchen Wettbewerben die Ent⸗ ſcheidungen außerordentlich knapp waren. Die letzten Weltbewerbe Im Dreiſprung gab es durch Gleim einen deukſchen Sieg. Gleim lag ſchon beim erſten Sprung vorne. Ueber 5000 Meter wurde der Kieler Sei⸗ denſchnur an Stelle des Wittenbergers Syring ein⸗ geſetzt. Damit war der Weg zum Siege für den kleinen Beviaqua frei. Der Italiener war auf der Zielgeraden ſtärker im Spurt als der Eßlinger Eitel, der die ganze Strecke geführt hatte. Als Zwiſchenzeit über 1500 Meter wurden:15 Minu⸗ ten genommen. Für Seidenſchnur war die Diſtanz „iel zu groß, ſo daß er über den letzten Platz nicht hinauskam. In der abſchließenden viermal 400⸗ Meter⸗Staffel verlor Ahrens zwar zwei Meter, aber Wieland zog ſchnell wieder gleich und Linnhoff Meter leiſtete Lanzi erbitterte Gegenwehr, dann mußte er den Deutſchen unbehindert ziehen laſſen. Mit mehr als 10 Meter Vorſprung wurde Harbig überlegener Sieger, wobei er mit:47,8 noch eine neue Jahres⸗Weltbeſtleiſtung aufſtellte. Der 110 Meter⸗Hürdenlauf war ein prächtiger Zweikampf zwiſchen Becker und Caldano. Noch an der letzten Hürde hatte der Italiener einen geringen Vorſprung, aber im Spurt zum Band war der Deutſche doch ſchneller und ſiegte um Bruſtbreite. Im Diskuswerfen wurden die Punkte geteilt, da Tunner etwas abfiel und nur Letzter wurde. Sieger wurde der Wiener Wotapek der im zweiten Verſuch auf 47,54 Meter kam. Eine für uns freudige Ueber⸗ raſchung gab es im Hochſprung, denn der junge Nacke überſprang bei ſeinem zweiten Verſuch 1,93 Meter, eine Höhe, die keiner außer ihm bewältigte. Cam⸗ pagner und Koppenwallner kamen beide über 190 Meter. Zweiter wurde jedoch der Italiener, der weniger Verſuche benötigte als der Deutſche. Ueber 1500 Meter übernahm Gieſen ſofort die Führung, die er aber ſpäter an Kaindl abgab. Die 800 Meter wurden in genau 2 Minuten zurückgelegt. Dann erſchien Vitale für kurze Zeit an der Spitze, aber dann hielt Kaindl ſeine Zeit für gekommen. Unaufhaltſam zog er in Front, gefolgt von Gieſen, der noch überlegener Zweiter wurde. Ueber 100 Meter verurſachte zunächſt der Ftaliener Monti einen Fehlſtart, dann war es Mellerowicz, der zurückge⸗ ſchoſſen wurde. Der dritte Start klappte. Bei 20 Meter ſchob ſich Mellerowicz ſchon in Führung und ſiegte dann überlegen in 10,6 Sekunden. Kerſch konnte mit 10,8 noch beide Italiener überlegen nie⸗ derhalten. Nach 15 Uebungen führte damit Deutſchland mit 90:64 Punkten. deutſcher Sieg verſchaffte Harbig ſechs Meter Vorſprung. Der Dresdner ließ Lanzi zwar aufſchließen, um aber dafür im Endſpurt um ſo klarer mit fünf Meter zu ſiegen. g Die Ergebniſſe: 800 Meter: 1. Harbig(D):47,8; 2. Lanzi(J) 149,3; 3. Brändſcheit(D):52,4; 4. Dorescenzi(J):52,66. 110 Meter Hürden: 1. Becker(D) 153; 2. Caldano(J) 15,4; 3. Leitner(D) 15,6; 4. Eritale(J) 15,7. Diskus: 1. Wotapek(T) 47.54 Meter; 2. Concolini(3) 47,7 Meter; 3, Biancani(J) 46,46 Meter; 4. Tunner(D) 43,44 Meter. Hochſprung: 1. Nocke(D) 193 Meter; 2. Campagner(J) 190 Meter; 3. Koppenwallner(D) 1,90 Meter; 4. Tagetti [Italien] 1,80 Meter. 1500 Meter: 1. Kaindl(D):54,47 2. Gieſen(D):55,6; 3. Vitale(J):00,68; 4. Colombo(J) 403,6. 100 Meter: 1. Mellerowicz(D) 10,6; 2. Kerſch(D) 10,8; 3. Monti(J) 109; 4. Gritti(J) 10,9. Kugel: 1. Dr. Luh(D) 14,08 Meter; 2. Proſet(JJ) 14,63 Meter; 3. Paolone(J) 14,56 Meter; 4. Bongen(D) 14,51 Meter. Dreiſprung: 1. Gleim(), 14.79 Meter; 2. Vogt(D) 14,50 Meter; 3. Bettaglia(J) 14,36 Meter; 4. Pellarini(J) 14,35 Meter. 5000 Meter: 1. Beviaqua(J) 14:52,2: 2. Eitel(D) 14:53, 2; 3. Maoſtroienni(J) 15:23,8; 4. Seidenſchnur(D) 15:47,6. 1. Deutſchlond(Ahrens, Wieland, 4 mal 400 Meter: Linnhoff, Harbig):12,0; 2. Italien(Donnini Feraſutti, Doreſcenzi, Lanzi):12,88. Geſamtergebnis: 1. Deutſchland 107 Punkte; 2. Italien 74 Punkte. Sieben deutſche Siege am erſten Tag Am erſten Tage des zweiten Leichtathletikländer⸗ kampfes zwiſchen Deutſchland und Italien in Stutt⸗ gart konnten die deutſchen Athleten mit 48:36 Punk⸗ ten eine klare Führung erkämpfen. Von den neun Wettbewerben des Samstags wunden ſieben non Deutſchland und nur zwei von Italien gewonnen. Deutſche Siege gab es über 400 Meter. 400 Meter⸗ Hürden, 10 000 Meter im Stabhochſprung, im Ham⸗ Ucerwerfen, im Speerwerfen und in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel während die Italiener über 200 Meter und im Weitſprung triumphierten. Im Stabhoch⸗ sprung. Hammer⸗ und Speerwerfen endeten jeweils beide deutſchen Vertreter in Front. Nur einmal, im Weitſprung ſah man zwei Italiener auf den erſten Plätzen. Ideales Athletikwetter herrſchte am Samstag in Stuttgart. Rund 10000 Beſucher waren in die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn gekommen und gaben „Länderkampf der Freundſchaft“ einen prächtigen Rahmen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſowie Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter von Halt konnten als ihre Ehrengäſte u. a. Gauleiter Reichsſtatthalter Murr. den Attache an der jtalie⸗ niſchen Botſchaft in Berlin Ridoni, den italie⸗ niſchen Leichtathletikführer Ridolfi Generalleut⸗ nant Hüttmann. ⸗Oberführer Müller und 5 Sportbereichsführer Dr. Klett be⸗ grüßen. N Von Kampf zu Kampf Mit dem 400⸗Meter⸗Lauf wurde der Län⸗ derkampf eingeleitet. Hier kam es zu der erſten Begegnung zwiſchen den Weltklaſſeläufern aden und Lanzi. Nach einem von Harbia verurſachten Fehlſtart gab es durch„Weltſtarter“ Miller einen glänzenden Ablauf. Der auf der Innenbahn lau⸗ fende Lanzi legte ein ſcharfes Tempo vor. Eingangs der erſten Kurve hatte er bereits alle Vorgaben auf⸗ geholt und lag knapp vor Harbig in Front. Der Deutſche behielt aber mühelos Anſchluß und ging dann auf der Gegengeraden an die Spitze. In der Zielkurve wehrte Harbig einen Zwiſchenſpurt des Italieners, der bis auf einen halben Meter auf⸗ Itef, ab, und dann kam der unwiderſtehliche Spurt des Weltrekordmanns, dem Lanzi nichts entgegen⸗ zuſetzen hatte. In der neuen Europa⸗Jahresbeſtzeit von 47,0 Sekunden wurde Harbia Sieger. Vier Meter zurück kam Lanzi in 47, Sekunden ein, ge⸗ folgt von Linnhoff(48,3), der— auf der Außen⸗ bahn laufend— den zweiten Italiener. Miſſoni (49,0] ſicher hielt. Einen ſpannenden und aufregender Verlauf nahm auch das Rennen über 400⸗Meter⸗ Hörden, wo der zähe Münchner Mayr in 54,6 lebenfalls Europa⸗ Jahresbeſtzeit) zu einem vielbefubelten Erfolg vor den Javoriſterten Italienern Fantone(54,0) und Colautti(55,1) ſowie dem zweiten Deutſchen Brand (56,0) kam. Beide deutſchen Läufer batten dabei kein glattes Rennen. Während aber der aus dem Schritt gekommene Brand in der Zielkurve viel Boden verlor und ausſichtslos zurückftel, fing ſich Mayr ſchnell wieder, kam mit knappem Vorſprung in die Zielgerade und wies alle Angriffe der an⸗ ſtürmenden Italiener ab. Die 2155 Siegesſerie riß nichk ab, ja im Stabhochſprung und Hammerwerfen gab es N Doppelerfolge. Dem deutſchen Rekord⸗ mann lötzner genügten im Stabhochſprung ſchon 3,90 Meter zum Sieg, da der Wiener Haun⸗ zwickel bei dieſer Höhe ſcheiterte und die beiden Italiener nicht über 3,60 hinausgekommen waren. Dlympiaſteger Hein ſchaffte mit dem Hammer beim vierten Verſuch 54.57 Meter. Dieſe Marke wurde nicht überboten. Blaſk kam auf 51.98 Meter, während die beiden Italiener unter 50 Meter blie⸗ ben. Nach vier Wettbewerben lag Deutſchland mit 25:15 Punkten ſchon klar in Front. Meter⸗Lauf wurde zum erſten Erfolg für die Gäſte, und zwar war es der junge italieniſche Mei⸗ ſter Monti, der den Berliner Mellerowiez in 219 um Handbreiee ſchlug. Mellerowiezs lag aus⸗ gangs der Kurve noch knappe in Front, wurde aber von Monti auf dem Zielband erreicht und abgefan⸗ gen. Dichtauf folgte Gonnelli(22,0), während ſich Bönecke(22,4) mit dem letzten Platz begnügen mußte. Im Speerwerfen ſah man dann aber wieder mit Berg und Loſe zwei Deutſche in Front. Berg ſiegte mit der international ausgezeichneten Leiſtung von 67.85 Meter, während Looſe auf 62.19 kam. Von den Italienern ſchaffte Roſſi gerade 60 Meter. Im 10 000⸗Meter⸗Kauf gab es einen ſcharfen Zweikamyf zwiſchen Syring und Beytogna, aus dem der deutſche Rekordmann in 30:25,2 Minuten ſieg⸗ reich hervorging. Der kleine Italiener, der ſich ſtändig hinter Syring hielt, lief mit 30:27,4 neuen Landesrekord. Schon nach 2000 Meter lagen Syring und Beviaqua klar vor Haushofer und Seſtini in Front. 5000 Meter wurden in 15:07 und 7500 Meter in 23:04 zurückgelegt. Vorſichtig zog Syring in der letzten Runde den Spurt an, aber ſein Gegner hielt tapfer mit und gab ſich nur knapp geſchlagen. Haushofer hatte den dritten Platz immer ſicher. Im Weitſprung gab es den einzigen italieni⸗ ſchen Doppelerfola durch Peder zani(7,23 Meter) und Waffel(720 Meter] vor Wikelſki(7,7 Meter und Luther(701 Meter). Um ein Haar hätte es hier eine Ueberraſchung gegeben, denn Wikelſki lag mit ſeinen 7,17 Meter bis zum letzten Verſuch in Füh⸗ rung, erſt dann überſprangen ihn die beiden Italie⸗ man zwei gleichwertige Mannſchaften Der 200 ⸗ ner, wobei Maffei unerwartet ſeinem Landsmann den Vortritt laſſen mußte. 5 In der abſchließenden 4100Meter⸗Staffel ſah inn Kampf. Deutſchland, auf der Innenbahn laufend, errang durch einen glänzenden Wechſel zwiſchen Necker ⸗ mann und Kerſch einen geringen Vorſprung, den der Frankfurter gegen Gonnelli bis ins Ziel be⸗ hauptete. 414 wurden für beide Staffeln gezeitet. So ſchloß der erſte Tag mit einem Punktverhältnis von 48:86 für Deutſchland. Die Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Harbig(D) 470 2. Lanz(9) 7, 8. Liu nhoff(D) 48,3; 4. Miſſoni(J) 40,0. 400 Meter Hürden: J. Mayr(D) 54,6; 2. Fantone(3) 54,9; 3. Colautti(3) 55,1; 4. Brand(D) 56,0. „Amititia“ ſiegt in Grünau Im Zweier mit Steuermann beim 29. Deutſchen Meiſterſchaftsrudern Auf der Olympiſchen Regattaoſtrecke Berlin⸗Grünau wur⸗ den in Gegenwart von tauſenden und aber tauſenden von Zuſchauern die Großdeutſchen Kriegsmeiſterſchaften des deutſchen Ruderſports zum Austrag gebracht. Dabei gob eß ſowohl kei den Männer als auch bei den Frauen über 1500 bzw. 800 Meter ſpannende Kämpfe, die großen Beifall fanden. Viktoria Berlin Doppelſieger im Vierer Mit der Meiſterſchaft im Vierer m. St. wurde die Re⸗ gatta am Sonutag eingeleitet. Bereits bei 800 Meter ſetzte ſich Viktoria Berlin durch einen glänzenden Spurt an die Spitze des Feldes, um ſie nicht wieder abzugeben. Die Kö⸗ nigsberger Germania mußte ſich trotz aller Verſuche mit dem zweiten Platz begnügen. Erſt mit Abſtand folgte der RC Deſſau or dem Berliner Ré auf dem dritten Platz. Im Vierer o. St. ſetzte ſich Viktorio Berlin von An⸗ fang an an die Spitze, hatte bei 250 Meter eine halbe Länge und bei 400 Meter eine ganze Länge Vorſprung den ſie bis ins Ziel ſicher behauptete. Den zweiten Platz konnte ſich nach Kampf die R Brandenburgia⸗Berliner RG von 1884 vor dem Mainzer R ſichern. Füth⸗Neuburger gewannen den Doppelzweier Ganz überlegen mit zweieinhalb Längen holten ſich im Doppelzweier die großen Favoriten des Berliner RC Füth⸗Neuburger den Sieg. Vom Start weg führten ſie bis ins Ziel. Mit Reinecker⸗Edler an zweiter Stelle lag ein zweites Berliner Boot vorne vor den Bromberger Ru⸗ derern Böhme⸗Reich, die ſich ſehr gut hielten. Kampf bis ins Ziel brachte das Reumen im Zweier 9. St. Erſt der kräftigere Emdſpurt entſchled dieſen ſpan⸗ wenden Wettbewerb zugunſten des Berliner 1. Spindel⸗ felder RV Sturmvogel(Pirlich⸗Prüwer], womit der vierte Titel an die Vertreter der Reichshauptſtadt fiel. Nur wenig zatrrück landeten Glock⸗Rumbber von der Frank⸗ furter Germania an zweiter Stelle. Das Rennen im Einer war eigentlich wur eine An⸗ gelegenheit eine. einzigen Mannes, des Guropameiſters Haſenöhrl. Neuburger enttäuſchte etwas und ſo war Haſenöhrl praktiſch ohne Gegner. Gauz überlegen gewann er vor Neuburger, dem Berliner Goehle und Skoda (Graudenz), während Götz⸗Worms und Henckel⸗Dresden vorzeitig auſgabem. Boſch⸗Barniske im Zweier m. St. Im Zweier m. St. ſollte es der Mannheimer Amicitia vorbehalten bleiben, die einzige der ſieben Meiſterſchaften nach auswärts zu entführen. Aber erſt nach härteeſtem Kampf mit dem Berliner RC und Hanmoverſchen RC von 1884 war den Mannheimern Boſch⸗Barniske der Sieg be⸗ ſchieden. Eine Länge zurück folgte der„Klub“ an zwei⸗ ter Stelle. Einen herrlichen Zweikampf gab es im Achter. Vom Start bis ins Ziel kämpften der Berliner RE und Ro Alemannia Berlin erbittert um den Sieg. Nur mit ener Selunde Vorſwrung gelang es dem„Club“, als Erſter das Ziel zu paſſieren. Mit Abſtand folgten die RE Meiſterſchaften wie im Frieden 622 Einzel⸗ und 60 Staffel meldungen für Berlin In dieſen Tagen lief die Meldefriſt für die. u ſterſchaften der deutſchen Leichtathleten ab die am 11. Auguſt im Berliner Olympia⸗Stadion veranſtaltet wer⸗ den. Das Nennungsergebnis muß als herporragend be⸗ zeichnet werden. ug allen Bereichen einſchließlich des Weneralgouvernements nehmen die Spitzenkönner der Leichtathletik teil, insgeſamt 618 Aktive. Für die Einzel⸗ Wettbewerbe der Männer wurden 448, für die Staffeln 46 Meldungen abgegeben. Bei den Frauen ſind 179 Einzel⸗ und 14 Stafſelmeldungen duel den worden. Die insgeſamt 622 Einzel⸗ und 60 Staffelmeldungen entfallen auf 215 Vereine. 0 5 Von den Titelderteidigern fehlen nur ganz wenige bei den Männern. Es ſind dies die beiden Hürden⸗Meiſter. der der verwundete Kumpmann und Oblt. Hölling, ferner in den Sprüngen der auf dem Felde der Ehre gebliebene Hoch⸗ ſpringer Gehmert, im Weitſprung wegen Krankheit Long und im Dreiſprung Ziebe, im Diskuswerfen Meiſter Lam⸗ pert, im Kugelſtoßen Trippe und in der 4⸗mal⸗100 und 4 mal⸗400⸗Meter⸗Staffel endlich die/ Gemeinſchoft Stutt⸗ gart. Bei den Frauen ſind alle vorfährigen Meiſtexinnen zur Stelle. Die Meldungen verteilen ſich auf die einzelnen Wett⸗ bewerbe: Männer: 100 Meter 40, 200 Meter 30, 400 Meter 21, 800 Meter 37, 1500 Meter 27, 5000 Meter 29, 10 000 Meter 33, 110 Meter Hürden 2, 8000 Meter Hinder⸗ nis; 22, Weitſprung 32, Hochſprung 22, Stabhochſprung 0, 1 Diskus 14, Kugel 14. Speer 22, Hammer 13, 4 mal 100 Meter 16, 4 mal 400 Meter 13, 3 mal 1000 Mtr. 17. Frauen: 100 Meter 40, 200 Meter 29,80 Meter Hür⸗ den 23, Weitſprung 22, Hochſprung 19, Diskus 16, Kugel 18, Speer, Hammer 18 4 mal 100 Meier 16, Kugel 18, Speer 18, 4 mal 100 Meter 14. f l Die einzelnen Bereiche ſind im Meldeergebnis wie folgt vertreten: burg 157, Schleſien 20, Sachſen 41, Mitte 56, Nordmark 38. Niederſachſen 54, Weſtfalen 13, Niederrhein 16, Mittelrhein 11, Heſſen 19, Süd we ſt 34, Baden 21, 8 be 59 17, Bayern 43 Oſtmark 21. Sudetenland 1, Dan⸗ sig⸗Weſtpreußen 3, Worthegau 5, Generalgouvernemem 5 Meldungen. Lazek und Norbert..⸗Sieger Kampfftarke italieniſche Boxer in Wien Nach mehrmaliger Verlegung konnte der Wiener Be⸗ rufsboxkampf am Donnerstag endlich gonſtatten gehen. Auf m ehmarkz hatten zahlreiche N ihre helle Freude an den Kämpfen, zumal es auf der ganzen Linie Siege gab. Schon der erſte Haudtbampf zwiſchen dem deutſchen Fe⸗ dergewichtsmeiſter Eruſt Weiß und Be in Serpi[Rom) ſorgte für die rechte Stimmung. Der Jlalkener arif mit iener Ostpreußen 21, Pommern 9, Berlin⸗Branden⸗ ü rte m⸗ Stabhochſprung: 1. Glötzner(D) 3,90; 2. Hau 1 (D) 3,80; 3. Ballerini(3) 9,60; 4. Romeo(J) 3,0 Meter Hammerwerfen: 1. Hein(D) 54,57; 2. Blask(D) 516 3. Superina(J) 48,90; 4. Cantagalli(J) 472 Meter; 200 Meter: 1. Monti(J) 21,9; 2. Mellerowicz(d) (Hand reite); 3. Gonelli(J) 22,0; 4. Bönecke(D) 24 Speerwerfen: 1. Berg(D) 67,85; 2. Vooſe(D) ö 3. Roſſi(J) 60,06; 4. Vukaſſina(3 10 000 Meter: 1. Syring(D) 35 9027/4(ital. Rekord); 3. Haushofer(D) 82:18; 4. E ſtini(J) 33:01. Weitſprung: 1. Pederzani( 728; 2. Mafſet( 3. Wikelſcki[D) 7,17; 4. Luther(D) 7,01 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Dr. Töſchl, Meherg, wiez, Neckermann, Kerſch) 41,4 Sek.; 2. Daelli, Mariani, Gonnelli) 41,4 Sek(Hamdb reite]. Stand nach dem 1. Tag: Deutſchland 48 Punkte; J lien 36 Punkte. Voſt Vert heimer ſche Kr Gemein kämpfe Athlete! hatte al ein ib r tragen, Punkte duten e hat der 5 gleichſal ) 55,44 Meter. rz 2,2 2. Bepiagm( Italien(Grüß f it. Vo abraten zurückge Hres lan zu be re Die waren Deſſau⸗Deſſauer RV an dritter Stelle vor dem Mainzer 8 Ruder⸗Verein. bringe Titelkämpfe der Frauen: g Mode 10 Zu einem Doppelerſolg kam der 1. Frauen Ag 775 Hannover, der den Einer durch Sophie Müller ganz 85 überlegen und den Doppelvierer m. St. gewann. In. Doppelzweier mußten ſich dagegen Hannovers Mei gebniff treterinnen mit einem zweiten Platz begnügen. Charloie 6, 85 Schmid t⸗ Hildegard Mahn lopf von der Bec Im Allianz Berlin⸗Grü nau belegten den erſten Platz. bei win : Die Ergebniſſe: zwar i Einer: 1. Gefr. Haſenöhrt(R Ende) 5% Keri Heinz Neuburger(Berliner RC) 548,3; 3. Günther Geht 200 (RE Teutonia Charlottenburg).— Zweier m. St: Rumig Mannheimer RV Amicitia(Boſch⸗Bornizlt, 900 Steuerm. Recum]:53,83; 2. Berliner RC:57,37 3. Hon⸗ 1300 nover RC von 1880:57,8; 4. RG Germania 1809 Frank gucher furt:01.— Zweier ohne: 1. Erſter Spindelfſel⸗ 5000 der RE Sturmpogel(pPirlich⸗Prüwer) 5743 Frankfurter Rö Germania Frankfurt⸗Main 5245; g. 400 Poſt⸗Sportverein Berlin:51,3; 4. Wormſer Am 5197.— me Doppelzweier: 1. Berliner RC:20 2. Rich Elekin Wei Karlshorſter RW:25; 3. RC Frithfof Bromberg 5 Hoch 4. R Titania Charlottenburg 5742; 5. Oberweſer RN Un gäger men:49,1; RG Worms aufgegeben— Vierer m. Sl Stab RG Viktoria Berlin⸗ Grünau 5127; 2 8 auge Germania Königsberg 528,8; 3. RC Deſſau:84, 4. Bei, 9755 0 liner RC 534,0.— Vierer o. St.: 1. RG. Viktor Diet Berlin⸗Grünau 516; 2. RG⸗Renngemeinſchaſt 0 Brandenburgia⸗Berliner Rc von 1884 521.7; 8. Mainz Spee RW 522,8; 4. Ré Germania Königsberg:80.— Achter! A Berliner RC 4144; 2. R Alle 5245: 3. Renngem. Re Deſſau⸗Deſſauer RW von 1884 lch mannia Berlin⸗Grüm( dean Frauen: Einer: 1. Sophie Müller(oon; mne Frauen⸗Né, Hannover 28) 328,7; 2, Friedel Haack ea, eln SW Frankfurt a..):36; 3. Haune Wurtmann(Hun beten burger Ruderinnen⸗CElub von 19200 3740; 4. Vutzie Gs (R Worms 1883).4/2.— Doppelzweier: 1. BS 0 A8 Allianz Berlin⸗ Grünau 387,7; 2. 1. Frauez⸗ Ré Hannover 1928 340,2; 3. Ruderbund Froh Voll Ber lin:43,8.— Doppelvierer m. St.: 1. Fr a—n= Hannover 310778; 2. Hamburger Ruderinnen⸗Club 105 5 :11; 3. Ré Germania Tegel 311,4; 4. Waſſerſportwereg 0 Milheim⸗Mußhr 311,5. Reichsſiegerwettbewerb: Männer: Leichtgewicht vierer: 1. Aka demiſcher RV Weſtfalen⸗ Mir ſter 5124; 2. Landsberg R 526,2; 3. Danziger Au; 5526.3; 4. Hellas Berlin:50,8. Begeſacker u wen em d Kollision uit Abadenn. RW Weſrfalen ausgeſchloſſen. 26, Nenn tilus Elbing als Sieger verzichtete auf Wiederholung 1 ſpart. a Frauen: Gig⸗Doppelzweſer m. St.: Stilrudernt“ kerbeg RS ehemalige Schülerin nen der Rücker! ſchlecht Schule Berlin ⸗Schöme berg; 2. Frauen rudercht Soc Dresdenia Berlin; 3. 1. Frauen⸗Re Hannover 882 4. Waſſer⸗ Sc Mülheim⸗Rußr.. feiner Rechten beherzt an, geſtaltete ſchon die erſte Run erfolgreich und brachte Weiß in der zweiten fogar auf h Bretter. Als der Wiener beſſer deckte, bekam er von de Na ſechſten Runde ab dach die Führung des Kampfes in e 3 1 Hand und brachte nach zehn Runden einen einden Ang Punktſieg zuſtande. Der für den Schwergewichts kame ugnf Stelle des Italieners Saruggia herbeſgernſene Nan Stad heimer Hermann Kreimes war ſichtlich ſchlecht vorberen fatt. und ſpielte gegen Heins Lazek eine beſcheidene Role oh das vr piermaligem Niederſchlag gah der Mannheimer bereits zum der dritten Runde den Kampf auf, 8 Leitun Wan genau ſo überlegen war der Wiener Blahe der Fortſch tener Kid Rome., der mächtig keilen kaum, aber bon Verel wiſch wenig zeigte. Blahs war durch eie Gelenken pi 5 dung behindert, trotzdem konnte er zen Itoſtener erh piele tern und ſchließlich einen ſicheren Punktsieg herausholeh Hein Wiesner hatte gegen Willy Gurvay(Stuttgart) ac 3 Runden bang ſchwer zu kämpfen, um einen an fangs heimer rungenen Vorteil zu eimem knappen Punktsieg über e unterb Diſtanz zu bringen. Einleitend ſchlug der ſtarze Weine dera gewichtler Haus Norbert(Wien) den Berliner Fritz uh] holt ze pel in der vierten Runde entſcheidend. durch noch * ſſch 08 Jußball in Süddeutſchland 1 e ee e Frankfurt. Elſmet Opel Rüſſelsheim:1; Germania 94 Frankfurt 0 5 Nac Frankfurt 14; Spgg Neu⸗Iſenburg— Rotmeiß Iran zweter furt:8, Tura e Bf Mannbeim 12 1 5 55 Kaiſerslautern— Friedrichsthal 1024. 8. auch de Auftiegsſpiele: ia Bingen— Vi Ofſenbacß z ergebe SSG 2e e e 90 Darmſtodt N Olum: Donck Lampertheim— Spͤgg Mundenheim 122. 5 Enge Weitere Spiele: Griesheim 92— Union Niedere e Slut Tech 61 Ludwigshafen— SV Wiesbaden 221. Baden: Tſchammerpokalſp Phönix Karlsruhe:2; F. hut:6. Weitere Spiele: Karfsruber 8— Frankonia ell, ruhe:0; 1. FC Donaueſchingen— Freiburger FC 04. Auftiiegsſviele:- Ser Spaichingen In Württemberg: Spogg Ludwigsburg 271. Weitere Spiele: Stuttgarter S— Sportfr. Slut, cart 373; Stadtelf Eßlingen— Bſ Bazern: Tſchammerpokalſpiel: Vienna Wien 110 nach Verl. Aufſtiegsſpiele: Kick G ufſti 95 ſy Kickers 8 nn 2 Weitere Spiele: 1. 7c Nürnberg— SpVgg Furth ln Elſaß: Städteſpiel Kolmar— Karlsruhe 01. e Neckarau 227 02 Biebrihe er nele: 1 Birkenfeld 1 el N 8 Wo 25 s Stuttgart 011. i Mehr Bayern München an der ra 278. be Arnßen Schluß u * n e J 4. Se, ( 70% Mellers. G lie; Ale, 0 St.:. Bornislt, „. Hon⸗ 0 Franl⸗ delſei⸗ 548,3) 5 57,8. J.57.— 9 Elektte u en-N Club 1055 ytgewicht⸗ n⸗Mün⸗ ziger N V wegen en, ler erholung rudern: dü cker! uruderabl tnover 8. lahv den 8 bon enkentzün, Am die Deutſche Kriegsmeiſterſchaſt post erreicht bei den Männern 12417. Hockenberger(EB 46) läuft 800 Meter in:00:2 äßig ſpöt ſtarteten in dieſem Jahre Mann⸗ Berbältnis! e. e heimer Vereine zum erſten Male zum Kampf um die Deut⸗ mer 2 8 ſoweit e noch zur Verfügung ſtanden. alles beſtens hergerichtet und : für eine Lautſprecheranlage h zum Gelingen 3 Tages beitrug. Poſt un V 46 am Start. TG, Turnerſchaft Käfertal und Mon vermißte dabei ſo manchen Mann⸗ „B. die Raſenſpieler, die beſtimmt die wenigen Uebungen der Klaſſe 2, deter, 4 mal 100 Meter, Kugelſtoßen t. Vielleicht ſind es beim näch Reichsbahn, VfL Neckarau und noch e Klub hätte an dieſem herrlichen Sonn⸗ neu. rgebnis entſpricht ungefähr den Erwar⸗ Poſt vergab wertvolle Punkte für die erſte ei üpdenläufer und auch keine Stabhoch⸗ ing hatte. Wenn es mit den Leuten ſollten die Poſtler glatt die 1500 für dieſe Saiſon trotz der vielen Sol⸗ Ziel ſein ſollte. Gut abgeſchnitten je an die 12 000 Punkte kam, aber enlöufer zur Stelle hatte. Die MT chwach beſetzt, ſonſt hätte das Ergebnis werden müſſen. kämpfe Athlete * In 5 V M geſehen hat wohl der 46er Hockenberger r die 800 Meter die beſte Leiſtung voll⸗ Dabei wäre ihm bei ſchärferem Durchlaufen, wozu 5 die Kraft beſaß, auch das Unterbieten der Zwei⸗ grenze möglich geweſen. Oberle⸗M To und Feuer⸗ Uzurchliefen beide die 200 Meter unter 23 Sekun⸗ Meiler wieder etwas ſchneller als der Eine kleine Ueberroſchung gab es in der ter⸗Staffel, bei welcher die Poſt blar vor der bei der Helbig doch noch nicht gan: hergeſtelbt t. Von einer Fahrt dieſer Staffel nach Derlin, ſollte 55 braten, denn Helbig hat die lange Zwangspauſe doch ſta⸗ rd eworſen. Da aber auch die Jugendmeiſterſchaften in len bevorſtehen, wäre es ratſam, ſich fiir dieſe vor⸗ zu bereiten. Die Ergebmiſfe im waren micht beſomders gut. 5 und 88 Meter üäm Diskuswerfen. Da waren die Springer, W ſiegte, dem Würfen und auch in Stoß 46 Meter genügten im Speer aum zum Sieg zu kom⸗ wewigſbens die Weit⸗ wen. 8 5 1 ſpriuger, doch beſſer in Fahrt. Drei Mann bauen über Meder, der Käfertaler Jäger ambt 6,27 Meter am wei⸗ teten. Im Stalbhochſp rung hatbe der Senior Kuntz vom W beine Konkurrenz. 2,70 Meter genügben ſchon zaum Im Wurf und Stoß wurden keine beſomderen Er⸗ gehn iſſe erzielt. Am beſten ſchnitten noch diſe Kugelſtößer 16. Herrmann⸗Poſt ſiogte mit tbnapp 11 Meter. Im machſolgenden bringen wir die Ergebnisliste, mo⸗ bei wir jeweils den Beſten jeden Vereins wennen, und zwar in der Reihenfolge Poſt, DV 46, Mi, Tſchaft gſertal, TV Friedrichsfeld: 200 Meter: Fewerſtein 22,9; Schmitt 27.2; Obherle 8; Rumig 25,2; Hennze 28,3. gh Meter: Mittmann 210,6; Hockenbenger:00, 1500 Meter: Hotter:22; Haus 494,6; OClapier:25,87 Rocher 44,2; Schamitt:22, 2. oho Meter: Hotter 17:89,4; Weiß 19:01,8. 40 Meter: Lammarſch 54,8; Geier 55,8. mal 100 Meter: 44,8; 47,8; 45,1; 47,8. Weitſprung: Herrwerth 6,06; Blum 6,07; Seiler 6,2; Hochſprung: Ullrich 1,60; Ries 1, Meter. ger 6,27; Welz 5,90 Meter. Slabhochſprug:—; Kuntz 2,70 Meter. 5 Kugelſtoßen: Herrmann 10,97; Hahne 1,81; Gebhardt 10%; Strauß 10,1; Nehl 8,50 Meter. Diskuswurf: Herpmann 33,24; Blum 81,84 Meter. Speerwurf: Lamprecht 44,00; Hoffmamn 46,5 Meter. In den Konkur renzen, bei denen nur zwen Ergebniſſe beännt find, waxen nur Poſt umd TV 46 am Start. Andereſſant iſt auch eine Zuſammenſdellung der in den Aelnen Wettbewerben errungenen Punbte, da dieſe am ien die Stöpken und Schwächen der Vereime uf zeigt: Die Kämpfe der Frauen: VfR. und TV mit. teiligung war alſo auch hier ſchwach. bedenkt, daß wir Monaten ſtehen, ſo hätte die Beteiligung ſtärker werden müſſen. Doch was nicht iſt, konn noch werden; unfere Frauenfachwartin Hannel kommen. besorgt Durchführung gebracht ſich. Geſamtergebnis der bei den D. K. V. M. er⸗ reichten Punkte: Poſt TV 48 Mei ftäfertal Friedrichsf. Bf 200 Meter 1610.00 935.00 1557.50 1272.50 837.50— 400 Meter 1419.20 1263.10———— 800 Meter 1311.60 1664.00———— 1500 Meter 1468.30 1517.70 1281.10 782.90 771.20 5000 Meter 1131.32——— 588.52 4100 Meter 848.00 886.60 734.00—— Stabhochſprung————— Hochſprung 1272.50 5—— Weitſprung 1180.00 1040.00 1220.00 900.00— Speer 624.00———— Kugel 0 782 717.50 825.00— Diskus 208.50— Insgeſamt 5893.20 5225.10 2845.40 1859.78 oſt ſiegt überlegen, doch ſchiebt ſich VfR. immer weiter vor Bei den Frauen traten nur vier Vereine: Poſt, MT., Rheinau, an. Der TV. 46 macht erſt ſpäter richsfeld war nicht angetreten. Die Be⸗ Beſonders, wenn man in dieſem Jahr und heſonders in dieſen mitten in der Werbung für den Frauenſport TV. Fri Braun wird auch hier noch ein Stück weiter⸗ Unſeren Frauen ſagte anſcheinend das herrliche Wetter noch nicht ſo recht zu, denn gerade die Spitzenkönnerinnen kamen aber doch beachtlich. Rheinau gute Ergebniſſe konnten ſich ſehen laſſen, trugen ſie ſich doch nicht weniger als nicht auf ihre Leiſtungen. Der Durchſchnitt war So zeigten einmal die Mädel des TV. und auch die Raſenſpielerinnen dreimal in die Siegerliſte auf den erſten Platz ein. Sieger wurde wiederum die Poſtſportgemein⸗ ſchaft, die zunächſt auch bei den Frauen keinen Gegner au fürchten hat. Obwohl diesmal einige Athletinnen fehl⸗ ten, war der Steg nie gefährdet. falls nicht komplett, aber dennoch wurde der erſte Platz ge⸗ ſchafft, beſonders da der Sache waren und der Jugend mit gutem Beiſpiel voron⸗ gingen. Willen auch etwas erreichen kann. auf Anhieb einen erſten Platz in der Beſtenliſte geholt uns Die MG. war eben⸗ einige der alten Garde tüchtig bei Beim VfR. ſah man, daß man mit einigem guten Da hat ſich Frau Fuchs nun iſt auch Pia Zell auf dem beſten Weg dazu. 4,91 Meter ſprang ſie diesmal zuſammen mit Braun, MTG. 5,06 iſt die diesjährige Mannheimer Beſtleiſtung, alſo keine große Differenz mehr. Erfreulich die Teilnahme des TV. Rheinau, bei dem Buttmi ſen. für die Leichtathletik it. Kümmpſe wunden eßem falls auf dem Poſtpfatz zur umd wickelten ſich veibungsbos ab, wenn man ſich auch etwas Zeit ließ. Man war ja unter Ueber die Leiſtungen gibt die Siegerliſte Auskunft, dhe die Beſten jeden Vereins bringt, ün der Reſchenfolge Poſt, MT, VfR und TV Rheinau. 100 Meter: Demand 13,6; Zipperle Buttmi 14,5. 80 Meter Hürden: Scheerle 14%; Kärgel 16,4. 4 mal 100 Meter: 54,8; 56,1; 56,4; 56,9. Hochſprung: Kropp 1/29; Kärgel 1,3; Kehl ag; Spreng 1,29 Meter. Weitſprung: Demand 4,73; Braun 4,91; Zell 4,91; Baur bümi 4,44 Mieter. Kügelſtoß: Krank 103; Ruſch 9,18; Fuchs 10,55; Gropp 7,77 Meter. Diskuswurf: Wiedermann 84,17; Ruch 25, 7; Fuchs 29,39 Meter. Speerwurf: Leichert 28,81; Meyer 91,50; Fuchs 25,80. Das Punkteergebnis ohme Teilung brachte der Poſt 620, der MT 447, dem Bf 407 und den TV Rheinau, der in der C⸗claſſe ſtartete, alſo⸗ ncht alle Uebungen be⸗ ſbrütt, 278 Punkte. EN Die 19,7; Zell 13,9; Die Spiele der 1. Klaſſe s Maunheim— Alemannig Ilvesheim 34 Fortuna Edingen— Sc Käfertal:8 Germänia Friedrichsfeld— 98 Seckenheim:1 is Mannheim— Alemannia Ilvesheim:1 Auf dem Sportgelände auf der Schäferwieſe empfüm⸗ gen die Din denhöfer die Alemannia Ilvesheim, eime Monnſchaft, die trotz des ſchlechten Dabellenſtandes eine kecht beachtliche Spielſtärße an den Dag legte. Der Gaſtgeber konnte ſchon nach kurzer Zeit das Spiel erlegen geſtalben, der Sturm allerdings arbeitete nur ſchlecht zuſammen, ſo daß es der ſchlagkräftigen Ilves⸗ Fußball-Städteſpiel Mannheim Straßburg am 18. Auguſt in Straßburg Nach dem Städteſpiel Mühlhauſen— Freiburg, dem über 7000 Zuſchaner beiwohnten, findet am 18. August, nachmittags 4 Uhr, in Straßburg das Städteſpiel Straßburg Mannheim fatt. Der Neuaufbau des Sportbetriebs im Elſaß, das vor dem Weltkrieg beſonders enge Beziehungen zum Nachbarland Baden unterhielt, macht unter Leitung des Miniſterialrats Kraft erfreulich raſche Fortſchritte. Man rechnet damit, daß die 1 9 85 Vereine bereits im September in die Meiſterſchafts⸗ ſpiele eingreifen können. ee heimer Verbeibigwg ein Leichtes war, ſeune Aktiowen zn unterbinden, Den eigenen Angriff mit weiten Vorlagen kberraſchend einſetzend, wurden die Gäſte dagegen wieder⸗ holt ſehr gefährlich. In der 6. Minute ſchon gung man durch Herne in Führung und wenig ſpäter rettete nur noch der Pfoſten vor demfelben Spieler. Lange wühte ſch os en der Folge vergeblich ab, den Tveſſer auſzuhvlen. Ert in der 24. Minute, als ein Ball von Mühle auf der Torſinte mit der Hand gestoppt wurde, gelang durch Elfmeter, von Engſter getreten, der Ausgleich. Nach einer kurzen Drangperiode von 08 zu Begimm der welten Hälſte kamen die Gäſte zu ſtar ben Angriffen, die Leuten um Engſter ſchwer zu ſchaſſſfen machten; uber auch das ging vorüber und dann war 08 wieder die ton⸗ Augebende Partei. Wieder wurde das Gäſbetor unter Druck gesetzt, aber wieder wollte nichts gelingen, bis Eugster durch Elfmeter, der im Gäſtelager viel boſes Hervorrief und zur Hinausſtellung eines Ilves⸗ heimer Spielers führte, ſeinen Farben die Führung brachte. Das dritte Tor, das erſt in letzter Mimute fiel, war eine feine Leiſtung des os⸗Mittelſtürmers Lipponer. Schiedsvichter Dell an k ⸗Vſet Manmheinn konmte micht ganz befviedigen. 5 Edingen— Käfertal:3(:1) n Edingen hängen die„Punkttrauben“ ſehr hoch. Das erlühren auch die Sportklübler von Käfertal. Trotz Hunds⸗ nägehitze gab es ein beiderſeits einſatzbetontes Treffen, das git ungewöhnlich ſcharfem Tempo durchgeſtanden wurde. ehr wie einmal hing der knappe Sieg der„Blauweißen“ an dem berühmten l Faden“. Die Gäſte hatten unten Gaſtgebern ein techniſches Plus in der Geſamtleiſtung 1 das letztere allerdings durch den ihnen eigenen ingemen gampfeffer ausglichen. Im dramatiſchen End. loge wor den gefährlichen Fortunen der Ausgleich bei em Schußpech verſagt, der drohend über Käfertals ußtrio laſtete. Der Spielverlauf ſah die Gäſte zunächſt mit zügigem Kombinationsſpiel im Feld überlegen, doch verſtand es Edingen, ſich in wuchtigen Gegenaktionen reifere Tor⸗ gelegenheiten zu erarbeiten, wobei Rechtsaußen A. Brecht nach 15 Minuten auf einen famoſen Flankenball vom linken Flügel unhaltbar zum:0 einſchießen konnte. Knapp drei Minuten ſpäter kam die Kombinationsmaſchinerie der Gäſte durch Ballwechſel Dick an den Halblinken Götz zu Wort, deſſen an Rube weitergeleitete Steilvorlage zum :1 führte. Edingen ließ bis zum Seitenwechſel noch ver⸗ ſchiedene Torgelegenheiten aus. Deutlich trat Käfertals Technik in der Folge in Er⸗ ſcheinung. Nachdem Mittelſtürmer Volz im Strafraum ge⸗ legt war, pfiff der Unparteiiſche unter Berückſichtigung der Vorteilregel nicht ab. Ru be kam dabei in den Beſitz des Balles, und gleich darauf zappelte das Leder zum:3 im Netz. Kurz danach führte ein Eckball für Käfertal zu Ru be und durch ein Mißverſtändnis der Verteidigung hieß es :9 für die Gäſte. Etwa 15 Minuten vor Schluß kam Edingen gut auf. Ein flotter Ballwechſel ſah Riſche ge⸗ waltig im Schuß, und ſchon hieß es:8. Ein Abſeitstor für Edingen konnte nicht gegeben werden, ebenſo brachten Riſches Lattenſchüſſe nichts ein. Schiedsrichter Pennig⸗ Waldhof ſetzte zeugend durch. ſich ber⸗ Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Germ. Friedrichsfeld! 13 2 2 322 28•6 SC Käfertal 19 12 2 5 52·37 20:12 Phönix Mannheim 20 11 3 6 46:32 25:15 08 Mannßbeim 9 9 3„ 7 Mannheim 19 8 4* 38.86 20:18 Vikt. Neckarhauſen 19 7 4 8 42-42 18:20 Sp Seckenheim 19 6 6 7 47:44 18:20 Alemann. Ilvesheim 20 7 1 12 34:49 15:25 Edingen 18 5 1 12 31⁰˙72 11:25 V Weinheim 19 5 3 11 40240 13:25 VfTuR Feudenheim 19 4 5 10 28.43 18:25 Kleine Spor Aſchenbahn⸗Rabreunen werden am 18. Auguſt in Landau (Pfalz) und Maunheim veranſtaltet. Die beſten ſald⸗ deutſchen Amateurfahrer erhalten hier eine willkommene Startgelegenheit. Um acht Tage vorverlegt wurde der Fußballänder⸗ kampfzwiſchen Deut ſchland und der Slowa⸗ ke i. Er findet bereits am 15. September in Preßburg ſtatt. Die Rugby⸗Stadtmeiſterſchaft von Hannover wurde jetzt beendet und von dem deutſchen Meiſter 1897 Linden ge⸗ wonnen. Bayerns Schwerathletik⸗Titelkämpfe find zum B. Auguſt nach München anberaumt worden. Neben Ringen und Gewichtheben ſind noch ein Judo⸗Wettkampf und Jugend⸗ wettbewerbe vorgeſehen. 5 Dänemarks Fliegermeiſterſchaften wurden auf der Ko⸗ penhagener Ordrup⸗Radrennbahn entſchieden. Bei den Amateuren ſiegte Rupert Chriſtſen vor Egon Benzon und Willy Larſen, während bei den Berufsfahrern Willy Falck⸗Hanſen vor dem Ex⸗Amateur Kield Brask⸗Anderſen und Anker Meyer⸗Ankerſen ſiegreich blieb. Deutſchland und Ungarn haben ſitr die Zeit vom 30. Auguſt bis 1. ember nach München einen Tennis länderkampf verabredet. Es handelt ſich hierbei um um das Rückſpiel zu dem kürzlich in Budapeſt von Ungarn mit:0 gewonnenen Treffen. Jugoflawiens Segelſport macht unverkennbare Fort⸗ ſchritte. Jetzt ſtellte der Segelfluglehrer M. Priſchmer in Laibach den Landesrekord im Dauerflug von 11:00:05 auf 12:4 Stunden.* f Die Vorlauf⸗Einteilung zur deutſchen Stehermeiſter⸗ ſchaft liegt jetzt nor. In Braunſchweig ſtarten am 18. Auguſt Metze, Merkens, Schindler, Krewer, Lorenz, Stach BfR Mannheim behauptet ſich Prächlige Leiſtung der Tura-Elf Tura Ludwigshafen VfR Mannheim:2(:1) Das Pokaltreſſen dieſer beiden heißumkämpfte Mannſchaften glich leiſtungsmäßig völlig einer jener die denkwürdigen Begegnungen und erinnerte an Schlager der vergangenen Zeit, in der Ludwi hafen's führende Mannſchaften noch mit den Groß⸗ vereinen Mannheims um die Krone der Rheinbe⸗ zirksmeiſterſchaft rangen. Tura: Schreiber; Albert, Stoll; Wannenmacher, Müller, Eritzenberger; Kolb, Fauth. Dauth, Led⸗ kücher, Herrmann. VfR: Conrad, Jabob; Henninger, Feth, Rohr; Danner, Langenbein, Adam, Schwarz. Jacob; Krämer, Hart, einſatzbereit bis zum letzten Funken Ener gie, ja zeitweilig voller Raſſe liefen die auf Kampf zugeſchnittenen Spielhandlungen, die etwa 2000 Zu⸗ ſchauer in ihren Bann gezogen hatten. Ludwigs⸗ hafens gefährlicher Sturm griff ſofort herzhaft an und arbeitete ſich weit beſſere Sachen heraus als der Sturm des VfR, ſo daß Torwart Jacob verſchiedent⸗ lich im Herauslaufen tolle Momente klären mußte. fauſtete er einen Bombenſtrafball von Fauth blendend weg und dem pfeilſchnellen. rank und ſchlankgewachſenen Halblinken nahm er in einem ganz tollen Hechtſprung den Ball vom Schußſtiefel herunter. Richtig dicke Luft vor dem Turator gab es erſtmals, als Schwarz nach ſchönem Lauf mit einem ſcharfen Schuß eine Ecke herausfolte, die nur mit Mühe abgewehrt werden konnte. Gleich darauf ſchien aber dem VfR doch das erſte Tor glücken zu wollen. Adam war zum Schuß gekommen, doch von der Querlatte herab ſpritzte ſein wuchtiger Ball ins Feld zurück. Allmählich wurde der Tura die Luft knapper. Mannheim kam mehr und mehr in Fahrt und ſchraubte die Zahl der Eckbälle auf fünf hinauf. Die Turaelf riß ſich jedoch wieder zuſammen und überſtand ihre kritiſche Zeit durch verdoppelten Eifer und einem erhöhten Angriffswillen ſeiner Stürmer, deren harte Einſatzfreudigkeit die ihrer Mannheimer Kameraden überſtrahlte. 3 Gleich nach Wiederbeginn, als dem Verteidiger Stoll die„Stütze“ Danner davongelaufen war, ſ daß er nach Sturz vorübergehend ausſcheiden mußte, hatte Dauth eine große Chance, doch wieder war Torwart Jacob ſchneller und fiſchte ſich das Leder im letzten Moment. Die Tura ließ und ließ nicht locker. Man berannte ſtürmiſch das Bollwerk der So Mannheimer Abwehr, doch die ausgekochten Kano⸗ nen in dieſem ſchlagfertigen Dreieck hielten im dicke⸗ ſten Kamyfgetümmel dicht. riß aber Mit weiten Bällen an dann der VfR die geballte Ab⸗ die Flügel Sandhofen im Fauſtball führend Jetzt iſt wieder die Zeit, wo tauſende von Fauſtball⸗ mannſchaften Sonntag für Sonntag in den Spielen ſtehen, um die erſten Ausſcheidungen zu den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften zu treffen, um im erſten Kampfe die Freude am Spiel zu erleben. Spieltaktik, Spielſyſtem, Spielaufbau, Angriffs-, Sicherheits⸗, Deckungsſpiel, Ballaufnahme, Zu⸗ ſpiel, Leinenſpiel, das find ſo die Sachen, die bei einem Meiſterſchaftsſpiel eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen und nicht von heute auf morgen zu erlernen ſind. Obwohl das Fauſthballſpiel bereits ein volkstümliches Spiel kſt, iſt ſeine weitere Verbreitung ͤͤringend anzu⸗ ſtreben und muß vor allem eine unentbehrliche Ergänzungs⸗ übung des allgemeinen Uebungsbetriebes der Turner wer⸗ den. Unbewußt, vermittelt durch Freude am Spiel und durch die ſtändig wechſelnden Spielhandlungen, durcharbei⸗ tet es den Körper, verſchafft dem Spieler oder der Spie⸗ lerin Entſpannung und Lockerung. Neuland für Fauſt⸗ ball liegt überall da, wo noch nicht jede Turnriege auch eine Fauſtballmannſchaft ſtellt. Die Spielrunden in den Bezirken ſind der erſte Schritt em Ammarſch über die Bereiche zur Deunſchen Meiſſter⸗ ſchaft. Hier hat die Vereinsarbeit ihre Feuerprobe zu beſtehen. Nach der Altersklaſſe II des Mannheimer Be⸗ zirks, die am letzten Sonntag mit Tod Germania Mamm⸗ heüm mund TV Tahm Neckarau an der Spitze die Spiel⸗ vun de abiſchloß, trat geſtern die Bezirksklaſſe 7 Mann⸗ ſchaften ſtark auf den Plan, um durch die veſtlichen Emd⸗ ſpiele den Meiſter zu küven. Die Leiſtungen entſprachem uf der ganzen Linie den Erwartungen. Es gab beſon⸗ dert bei den Spitzenmannſchaſten eine Fülle von ſchö wen umd ſpanmenden Spielen. Am ſpannendöſten verlief das Spiel TB Sandhofen— Tod Germania Maunheim, das Sandhofen ganz auf der Höhe zeigte. Sichere Auf nahawen, hohes, weites Vopſpbel, fein abgemeſſewes Zuspiel und herrliches Linenſpiel anit allen Fineſſen zeichneten es aus. Um ſo größer war die Enttäuſchung beim Spiel T Sandhoſen 1.— Sp Sandhofen, wo die Turner nicht mehr zu erbennen waren und mun ihre führende Stel⸗ lung mit der Sp teilen müſſen. Die einzelnen Spiele ergaben folgendes Bild: Sp Sandhofen— Tb Germania Mannheim 92:27; Sp Sand⸗ hofen— TW Sandhofen 2:0; TV Sandhofen 1 TV Waldhof 51:22; TV Sandhofen 2— TW Jahn Neckarau 022; Tihd Germania Mannheim— TV Waldhof 61:14; 7 Sand⸗ hoſen 1— TW John Neckarau 27:19; Tod Germania Mann⸗ heim— T Jahn Neckarau 4425 DV Sandhofen 1— T Sandhofen 2 30:27; Dy Sandhofen 1 Tbd Germania Mannheim 3720; DV Sandhofen 2— 7 Waldhof 52:23; Dbd Germania DV Sandhofen 2 40:26; Ty Jahn Neckarau— W Waldhof 5584; Sp Sandhofen— DV Neckarau 88124; Sp Sandhofen— W Sondhofen 1:80; Spy Sandhofen— Tn Lützelſachſen 80:28. Tabellen ſtand: Spiele gew. verl. Punkte D Sandhofen 1 10 9 1 18 Sp Sandhofen 10 0 1 18 Tod Germania Mannheim 10 8 4 12 DW Jahn Neckarau 10 3 7 6 TW Sandhofen 2 10 3 7 6 TV Woldhof 10 0 10 0 DW'ützelſachſen ohne Wertung. 5 . Nachrichten und Zims, in Hannover Lohmann, Schön, Umbenhauer, Wißbröcker, Wengler Schorn und Werner. Die großdeutſchen Skimeiſterſchaften werden in den nordiſchen Wettbewerben im kommenden Winter in dem ſudetendeutſchen Rieſengebirgsort Spindelmühle ausge⸗ richtet. Der genaue Termin ſteht noch nicht feſt. Den Großen Preis vom Weſtwall(25 000 l, 2400 Meter) beſtreiten nach den vorläufigen Dispoſitionen am 18. Auguſt in München⸗Riem 24 Pferde, darunter die guten Drei⸗ jährigen 2 75 von Rambow, Avkat rein, Allerich, Wildling und Graf Alten, ferner Tatfana und Goldtaler. Im Schweizer Sport ſind Einigungsbeſtrebungen im Gange. In Fribourg hat ſich jetzt ein Ausſchuß zur Grün⸗ dung eines Einheitsbundes der Schweizer Sportler gebil⸗ det. Der Bund ſoll die Sammlung aller Sportsleute zur gemeinſamen Beratung aktneller Sportprobleme bezwecken. Metriſches Syſtem für italieniſchen Sport Der italieniſche Sportperband hat angeorönet, daß in Zukunft Rekorde nicht mehr in den engliſchen Maßen leng⸗ liſche Meile und Nord), die bisher gebräuchlich waren, ver⸗ zeichnet werden dürfen. Es wird in Zukunft für ſämtliche Rekorde in Italien ausſchließlich das metriſche Syſtem an⸗ gewendet werden. Hollands Fußball jetzt geeint Der bereits 3 uſammenſchluß aller in Holland beſtehenden Fußballverbände iſt gollzogen worden. Die er der bisherigen Verbönde haben auf einer Zu⸗ ſammenkunft den Niederländiſchen Fußballbund gegründet, der nun der einheitliche Verband des geſamten holländiſchen Fußballſports ist, wehr ſeines Gegners auf. Schwarz ſchuf zunächſt eine heilloſe Verwirrung im Strafraum, um in der 65. Minute eine famoſe Flanke anzubringen, die Krämer an Langenbein weitergab, der den Ball wohlüberlegt zum erſten Treffer einſchob. Sechs Minuten ſpäter ſchien der VfR das Rennen gelau⸗ fen zu haben, als Danner einer Rückgabe von Al bert nachging und das zweite Tor markierte. Be Tura tauchte nun Müller im Sturm auf und ſchoß poſtwendend den erſten und allerdings auch den e zigen Gegentreffer, der den gefürchteten Kampfgeiſ der Tura noch einmal ſo gewaltig entfachte, daß ſich das Ganze förmlich zu dramatiſcher Wucht ſteigerte. Und dies an einem Tage im Auguſt, der ſchon ohne körperliche Anſtrengungen ſehr viel Schweiß ge⸗ koſtet hat. Eine bewundernswerte Leiſtung beider Mannſchaften, die wirklich höchſtes Lob verdient. Die Kampfmaſchine Tura, ausgeſtattet mit an⸗ ſprechender Technik und ſehr guter Schnelligkeit hat ſich mit unerhörter Einſatzbereitſchaft geſchlagen, um dem badiſchen Altmeiſter ein Beſtehen unmög lich zu machen. Im Sturm, wo Lebkücher und Fauth die drängenden Kräfte waren und der Rechtsaußen Kolb einige ſehr gute Momente hatte. erwies ſich der Mittelſtürmer Dauth als zu langſam, um die oft ſaubere Vorarbeit ſeiner Kameraden zu einem krönenden Abſchluß zu bringen. Ganz groß war die Haltung der Läuferreihe, in der Müller betont offenſiy ſpielte, Wannenmacher dem Linksaußen Schwarz eine harte Leibwache war und Eritzenberger dem Verbinder Danner böſe in den Kram funkte. In der Verteidigung war Stoll der beſſere Mann. Schreiber im Tor hat ſich wacker gehalten. Die Mannſchaft des VfR hat eine ungeheure ſchwere Aufgabe in imponierender Weiſe gelöſt. In wahrer Hochform befand ſich die geſamte Hinter⸗ mannſchaft. Jacob im Tor hat ſich glänzend ge⸗ ſchlagen, Conrad und Jakob verteidigten in ver⸗ blüffender Sicherheit und zwiſchen dieſen bewegte ſich als hochwillkommene Urlaubsgerſtärkung der drahtige Willi Feth als wirkungsvoller Stopper⸗ Mittelläufer. Ex benßtigte wie die anderen Sol⸗ daten Henninger und Adam auch, eine kleinere An⸗ laufzeit, um wieder ganz der„Alte“ zu ſein. Der Sturm kam erſt in zweiter Hälfte zur Entfaltung ſeiner Gefährlichkeit, alg ſich das Innentrio für etwa 20 Minuten etwas temperamentvoller einſetzte als zuvor. Schwarz auf Linksgußen war der wir⸗ kungsvollſte Spieler, trotzdem gerade er ſehr ſcharf beſchattet wurde. Schiedsrichter Multer⸗ Landau hatte mit ſiche⸗ ren Entſcheſdungen die Grundlagen für einen völlig einwandfreien Ablauf dieſes Kampfes geſchaffen. HGS. C ͤvddddVVddTbcccbbTbcccc 8 Im Fauſtball der Frauen gingen keine Meldungen ein. 9* 1 5 2 Im Korbball der Frauen meldete nur TV Mannheim 1846 eine Mannſchaft. 5 Bei den Bereichs⸗Kriegsmeiſterſchaften am kommenden Sonntag in Karlsrube wird der Bezirk Mannheim durch T Sonshofen 1. Sp Sandhofen, TV Jahn Neckarau, Tho Germania Mannheim und D Mannheim 1846 ver⸗ treten ſein. Meiſter Kittſteiner gewann 7. Nabrundfahrt im Schwarzwald über 145 Kilometer . Die Schwenninger Radſahrervereine Pfeil und Merkur richteten am Sonntag zum 7. Male das Radrennen durch den Schwarzwald aus, das bei den ſißddeulſchen Fahrern großen Awblang gefumden hatte. Zugleich wurde die württembergiſche Bereichs meiſtrſchaft im Einerſtrecken⸗ fahren entſchleden. Das über 145 dillommeter fiihrende Rennen der A⸗ und Ba dlaſſe zeitigte den erwarteten Sieg des deutſchen Meiſters Karl Kittſteiner(Nürnberg) vor dem benden Schweinfurrtern Weiß umd Haſeney. Beſter Württemberger in dieſem ſchweren Rennen war Ka myf (Stuttgart), der mit ſeinem fünften Platz die wür ttem⸗ bergiſche Me ſberſchaßt an ſich brachte. Die A⸗ und B⸗Fahrer hatten zunächſt die 85 Kilometer lange Schleife von Schwenningen über Villingen Schramberg— Rottweil zurück und anſchließend dreimal eine 20-Kilometer⸗Schleife über das Dürrheim und Vill⸗ lingen zurückzulegen. Mit Kittſteimer an der Spitze holle die A⸗Klaſſe wach 37 Km. die Vorgabe der B⸗Hlaſſe auf. Kättſteiner ging danm 10 Hm. vor dem Ziel dem Felde davon und ſiegte ungefährdet im:44:30 Std. Sein Landsmann Keßler hatte unterwegs Maſchinenſchaden und konnte wicht mehr in die Entſchendung eingreifen. Zur Aufgabe war der Augsburger Linder gezwumgen. Das Rennen der C⸗Klaſſe über 105 Km. gewann der Ulmer Siebenhoff in:54:08. Die Ergebuiſſe: Rund und den Schwarzwalb(A⸗ u. B⸗Klaſſe, 145 Km): 1. Ka vl Kättſteiner(Nürnberg):44:40? 2. Weiß (Schweinfurt):54:40; 3. Haſeney(Schweimfurt); 4. Pfann⸗ müller(Nürnbevg) alle dichtauf; 5. Hennpf(Stuttgart) 3549:30(württembergiſcher Meiſter inn Einerſtrecken⸗ ſah ven); 6. Herb(Augsburg); 7. Wetzel(Stuttgart); 8. Söll(Stuttgart); 9. Lantzutti(Schweinſurrt); 10. Ehrhamdt (Mannheim); 11. Wintergerſt(Wamgen); 12. Beck(Stzuttt⸗ gapt) alle dichtauf. Ccklaſſe(105 Km.): 1. Stebenhoff(tum) 254708 1 5 3. Fabian(Stuttgart); 4. Schuridt Schorndorf); 5. Krähle re ibung); 6. r(Karls ruf 8 8 vg Fehr(Karlsruhe) Reunen zu Karlshorſt Maral⸗Berkaufs⸗Jagbrennen. 3500 Mark, 3000 Meter: 1. Oberlt. S. v. Mitzlaffs Herero Straub); 2. Guard; 3. Genuß. Ferner: Quaſt Röntgenſtrahl, Walthari, Sonny Bon. Toto: 21, 12, 13, 16:10. EW: 72:10..: 28 bis. f b Nordſeg⸗Hürben rennen. 4200 Mark, 2800 Meter: 1. Heeresrennſtal Berlins Bunczuk(Ahr)? 2. Ehriſtol; 8. Mitras; 4. Mining. Ferner: Kalipygos, Mödling, Stonyr. Quote, Giocon da, Albertine, Mantua Mortimer, Feins⸗ liebchen. Toto: 13, 14, 2, 10, 33:10. EW: 23610. Ig: SW. Dorn 2⸗Hürdenreunen. 5500 Mark, 3200 Meter: 1. F. Becker⸗Kandels Cirono(B. Ahr); 2. Poets Fancy; 3. Granading. Ferner: Bronzelüſter, Vierthaler, Papi, Do⸗ mino, Ingwer, Minnelied. Toto: 37, 15, 21, 18:10. EW: 184:10. Eg.: 324. Herakles⸗Flachrennen. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. Geſt. Tenevers Fantaſt(O. Schmidt); 2. Curacao; 3. Staats⸗ oper. Ferner: Feugo, Sorgenkind. Toto: 13. 10, 11:10. EW: 24:10. Og: 1 174. Jagdreunen(Germania). 10 000 Mark 5000 Meter: 1. Stall Uhlands Mattiacum(W. 5 2. Waldteufel; 3. Volmar. Ferner: Herzbube, Kriegsflamme, Ohio, Pe⸗ trarea, Radomil. Toto: 33, 14, 16. 34:10. GW: 10410. Sg:——K. Creolin⸗Jagdrennen. 5000 Mark, 3200 Meter: 1. Fr. M. v. Heynitz Hero(R. Prigge); 1 Stromer; 3. Laputz. Ferner: Heldenfauſt, Frieſenhof, Guckt, Paprika. Toto: 40, 12, 12. 16:10. EW: 72:10. Lg:——2. Meteor⸗Flachreunen. 3000 Mark, 1800 Meter: 1. Stall Ruhrſteins Graue Eminenz(Krabalek); 2. Arwed; 3. Askari; 4. Alte Liebe. Ferner: Paxheim Carratſch, Heid⸗ graf, Top Hane, Profoß, Tosca, Favors, Prinz, Expref⸗ 1 5 Michel, Parat, Tuhomg. Toto: 542, 72, 37, 35, 18:10. W. 784810. Lg: 2223. Rheinlaud⸗Flachrennen. 3000 Mark, 1200 Meter. 1. Heeves⸗Reit⸗ und Fahrschule Alright(F. Wlarmaum); 2. Gtelka; 3. Leibgardiſt; 4. Dorkas. Ferner: Hamſſa⸗ flagge, Viper, Lowiſe, Dheßla, Livandig, Celſius, Ich werde, Mawall. Toto: 283, 39, 23, 21, 79710, EW: 13680. g. 1342, MWlindoche gehen in Srlullung l Vier Neisterwerke deutscher Filmkunst im Rahmen onserer Sonder- vetansfaltungen mit Neucduf- föhrungen erfolgreicher Filme, deren Medercufföhrung be- sonders ge Wünscht Worde, zeigen Wir db heufe jewells 2 Tage de bisher erschienenen vler Filme mit der belebten, jungen Darstellerin Kristina Söderbaum Dos„Annchen“ in Jugend“ machte sie mit einem Schlage berühmt, hre Leistung in der Rolle der„Seraphine“ in„Verwehfe Spuren“ xelgte die Größe Ihrer schau- spleletischen Begabung, mit det Rolle der„EY“ In„ds Un- sterbliche Herz“ stellte se sich an dle Spitze unserer 5 pg fl. Filmschqusplelerlnnen. Ihre Rolle ais„Elske“ in„Die — n„laben 1. ine W„eg * Reise nach fist“ war eine Meistefleisſung ihrer dar- sfellefischen Kunst. * Dle Spfellelſung der Hime hatte Veit Harlan Heute. morgen Jugend Die Liebestragödle zweier junger Men- sehen nach Max Halbes Bühnenwerk mit Hermann Braun, kugen Klöpfer Werner Hinz Beginn:.00,.30,.00 Uhr Jugendliche nieht zugelassen! Miltweeh und Donnerstag Verwehte Spuren Frelfdg und Samstag Das unsterbliche Herz Sannlag und Mentdadg Die Reise nach Tilsit gaze dach Lit au„ke n„Die SCHAUBIUIRG K 1,3(Brelte Straße] Fernsprecher 24088 Nathlaß⸗Verſteigerung! Aus verschiedenen Nachlässen versteigern wir am itiwoch, dem 7. august 1940 mit Genehmigung des Nachlaßgerichts 63, 18 Lokal U 3, 18 vorm. 310 Uhr, an den Meistbietenden, gegen sofortige Barzahlung: 1 gutes Sehlafzimmer mit zwei Betten komplett 1 gutes Schlafzimmer mit einem Bett komplett 2 Aut erhaltene Efzimmer 1 Kompl. 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Zur Zahlung an die Stadtkaſſe ſollte bei Bewerbungsſchreiben fol⸗ Kulturfilm: 38.00.30.00 Uhr- 9 Reichsſtock richten. vorgenommen haben, nachzuholen. waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 3. 8. 1940: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für Auguſt 1940; g. 8. 1940: Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule! für Auguſt 1940; 10. 8. 1940: Bürgerſteuer, 3. Viertel 1940 der mit beſonderem Be⸗ ſcheid angeforderten Steuer; 15. 8. 1940: Gewerbeſteuer, zweites Viertel der Vorauszahlungen für 1940; 15. 8. 1940: Gebäudeſonderſtener u. Grundſteuer, die Monats⸗ bzw. die Vierteljahrsbeträge in der in den Steuerbeſcheiden geſetzten Höhe; 1940 15. 8. 1940: Bürgerſtener, Abliefe⸗ rung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Juli 1940 behaltenen Beträge; 19. 8. 1940: Gebühren für Juli 1940; 20. 8. 1940: Gemeindegetränkeſtener für Juli 1940. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt Stadtkaſſe. Verſteiger ung. In unſerem Verſteigerungsſagal — Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ und Silberwaren, Brillanten, Beſtecke u. dgl. am Mittwoch, dem 7. Auguſt 1940; b) für Fahrräder, Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Schuhe und dergl. am e) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Donners⸗ tag, dem 15. Auguſt 1940. Beginn jeweils 9 Uhr öffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. (Saal⸗ feſt⸗ 15. 8. 1940; Hundeſtener, 2. Drittel An dieſe Zahlungen wird erinnert. Steuerſäumnis⸗ 7800 Photographen⸗ Dienstag, dem 13. Auguüſt 1940; rechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein eiumaliger Saum zuſchlag in Höhe von 2 v. Eleanor Powell Nobert Voung in Südsee-NMächte Vorher: Die deutsche Wochenschau und „Kleinod in Franken“ Nicht tür Jugendliche Allgem. Ortskrautzenkaſſe Mannen Zahlungs⸗Auffor derung Die Beiträge zur Krankenverſicherung und 1 ſür Aebeleeinſag(Arbeitsleſenderſte rung)] ſind von den Betrieben, die die Beiträge n dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen, am z1 15 Tage nach jeder Lohn⸗ und Gehaltszahln Soweit dieſe Betriebe die Zahlung der Hel träge für den Monat Juli 1940 bis 245 ergeht hiermit die Auf rung, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woch Von allen übrigen Arbeitgebern ſind die Beit 76 innerhalb 7 Tagen nach Zuſtellung der Beſtt m zweſtez ug zu en heute räge age L. der rückſtändigen Sah erhoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahrunz die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. ö *7 Mannheim. den 5. Auguſt 1940. Der Vollſtreckungsbeame. kungen ſtatt. ausweiſes. Aaggabe zun Jpefcce Die nächſte Verteilung von See⸗ fiſchen findet am Montag, dem 5. Auguſt 1940, ab 15 Uhr in ſämt⸗ lichen zugelaſſenen Fiſchfachgeſchäf⸗ ten ohne die bisherigen Beſchrän⸗ Die Abgabe der Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die Nummer des weißen Kunden⸗ Städt. Ernährungsamt. 0 Auf Grund des 8 16 des Geſetzes zur Ordnung der Arbeit in öffentlichen Ver⸗ waltungen und Betrieben vom 23 März 1934 und des§ 16 der AT O für Gefolg⸗ im öffentlichen Dienſt iſt für die Stadt Mannheim eine Be⸗ ſondere Dienſtordnung zu erlaſſen welche die Ruhe⸗ u. Hinterbliebenenverſorgung der ſtädtiſchen Tarifangeſtellten und Ar⸗ Die Beſondere Dienſt⸗ ordnung liegt im Rathaus N 1(Haupt⸗ und bei den Gemeindeſekretariaten der Bororte in der Zeit e Auguſt 1940 bis 10. Auguſt 1940 zu jedemanns Einſicht auf. Mannheim, den 31. Juli 1940. Der Oberbürgermeiſter. ſchaftsmitglieder beiter regelt. regiſtratur Zimmer 164) 74 f i . Stühle g zum möglichſt lauf, eaagte denohn ſowie Anfängerin baldigen Eintritt ge⸗ Ju cht.— Sehr intereſſante Tätigkeit. Bewerbungen mit handgeſchr. Lebens⸗ Zeugnisabſchriften und Lichtbild erbeten unter Nr. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 17 069 an die Ge⸗ ſofort geſucht. Friedrichsplatz 15. Sauberes Nausmädchen Arkadenhof⸗Gaſtſtätte, 17 182 Sauber ehrſche Monats- 0. Hofe ist billig, well es so guggſediq ſst le Habptsqefe ber bleſbf. dag gie nder Bel, MWfe ke So gut gedeihen. Verstopfung, Blähungen def andere Verdcduoßqsstörungen gibt es nicht mehr ond die Kleinen Strahlen vor lebensfreude. Dos hat die Moffer om ſſebsten. Todèes-Anzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde uns am 29. Juli unser lieber Bruder, teuerster Freund und innigstgeliebter Onkel. Herr g Louis Köpping durch einen tragischen Unfall entrissen. In tlefer Trauer: Familie Theodor Köpping Hattingen-Ruhr. Familie Adam Kissel Mannheim-Feudenheim. Schützenstr. 12. Die Beerdigung findet Montag, den 5. August 1940. 13%½ Uhr. von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. 1717 geſucht. 0 fragen: 1 5 Fernſpr. 421 96. Stellengesuche Geschättstücht. Frl. Wal. J Anme! Frau für vormittags in ruhigen Haushalt Zu er⸗ S401 zuverläſſig u. ge⸗ wiſſenhaft, an ſelb⸗ ſtändig. Arbeiten gewöhnt, eu cht Stellung als oder ähnl., evtl. ärberei ⸗ Filiale. cherheit kann ge⸗ ſtellt werden. Ang. unt. St 407 an d. Geſchäftsſt. ul Hüche Verloren Verloren oder llegengelaſſen Abndeaaach Da Andenken, bitte um Rückgabe gegen gute Be⸗ lohnung. Adreſſe zu erfrag. in der Geſchäftsſt. Staos Kaufgesuche Gut erhaltener Kinderwagen zu kaufen geſucht. Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzinger ö. 2 (Ecke Kepplerstr.) . Fabrikneu! Ape elimmef Büfett 180 m Gul möbl. 3. in ruhig. Lage zu vermieten. Kirchenſtraße part. rechts. Gut möbl. ZIM M E R mit Aufsatz u.— 2 Kredenz. 2tür. 4 docner. f weolder Herd Schränke mit Waſſerſchiff Wohnzimmer (rechts), kurze Zeit zehrank, eich. ebraucht, zu pder⸗ 160 om breit. aufen. 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Es kommt alles darauf an, dafl Firmen und Marken im Gedächt- nis bleiben. Und das zu erreichen, ist Aufgabe häuſe Zuſätz Aerzt 1) Kohlenſt LL 1 b Di genemigte Mengen Kohlen bzw. P den Verbrauchern halten, 5 Verſorgung mit Kohle Verbrauchergruppe! (Haushaltungen mit Einzelofenheizung) Anträge auf Erhöhung der Punktezahl betr. Mit Rundſchreiben Nr. 41/0 vom 11. Juli 1940 hat der Herr Reichskohlenkommiſſar die Richtlinien bekannt gegeben, nach denen die An⸗ zuſätzlicher Brennſtoffmengen mög⸗ e bereits vorliegenden Anträge auf Erhöhung der Punktezahlen werden nach dieſen Hiernach zuſätzlich unkte werden ab 1. September 1940 durch Poſtkarte angezeigt. Die Verbraucher geben ſo⸗ dann dieſe Mitteilung an ihren Kohlenhändler K Die Auslieferung der genehmigten zu⸗ ſätzlichen Mengen Kohlen darf jedoch im allge⸗ meinen erſt nach dem 15. Oktober 1940 durch den Kohlenhändler erfolgen. Zuſatzpunkte können gewährt werden: a) für Kleinkinder, jedoch nur für Kinder bis zu 3 Jahren, b) für Haushalte, in denen ſich werdende Mütter der Schwangerſchaft an auf. c) für über 65 Jahre alt ſowie kranke oder ge⸗ brechliche Perſonen, 0 d) für große Haushalte mit 7 u. mehr Perſonen, e) für Wohnungen im Keller⸗ oder Dachgeſchoß, f) für große Zimmer mit mehr als 90 obm Rauminhalt, g) bei freiſtehenden, leicht gebauten Einfamtlien⸗ en z. Z. bearbeitet. 4. Monat Tit, h) bei Berufsausübung in der Wohnung lie⸗ doch nur, wenn die unbedingte Notwendigkeit der ſtändigen Beheizung eines oder mehrerer licher Räume beſteht)— Rechtsanwälte, e, Handwerker uſw.—, für Haushalte mit Elektro⸗ oder Gaskoch⸗ geräten ohne Elektro⸗ oder Gasbackofen, K) bei Schweinehaltung; (Hühner, Haſen und dergl.) kommen Zuſatz punkte in der Regel nicht in Betracht. Diejenigen Verbraucher, bei denen dieſe den gegeben ſind, können den An⸗ trag au Erhöhung bei der unterzei elle, I. 2, ga, 3. Stock, ſtellen. anzugeben, bei welchem Kohlen händler der An⸗ tragſteller in der Kundenliſte eingetragen iſt. Städt. Wirtſchaftsamt Kohlenſtelle L 2, 9a bei Kleintierhaltu 10 eten iſt Erſche 9 einſti von in ih. Beha milite gen b der K takt, digt. Miche erken Die neuer wieſe Waffe sch d wähn SA deutſe produ hopke kraft naliſt nahm RA daß vertr bring D ſprett zu ve