11.2 * 88 85 2 1K n Trägerlohn, in unſ. Ge ebühr. Hierzu Schr Seßr Eiſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg 17 Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt g. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 etzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, NecFiſcherſtr. 1, FeHaupfſtr. 55, Woppauer Str. 8 eiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen Jei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 4 . zeiſe 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird . keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an 2 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 4 Opa 79 mm breite Textmillimeter⸗ Allgemein doners tag. 8. Anguſt 1940 —— Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—86. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 151. Jahrgang— Hummer 217 Diese Ahnung ist schon bis zum Ersten Lord der Admiralität vorgedrungen! lexander ſieht ſchwarz Eine bezeichnende Jeremiade des Leiters der engliſchen Marine anb. Stockholm, 7. Auguſt. Der Angſt und Ungewißheit vor dem Kommen⸗ den verſuchen die verantwortlichen Kriegstreiber in London durch Reden Luft zu machen. Heute ſchüttete der Erſte Lord der Admiralität Alexander ſein heſorgtes Herz vor einem Auditorium aus, in dem ſich, wie Reuter ſagt,„u. a. eine Reihe einfacher Ma⸗ ttoſen wie auch der Präſident der tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Republik Dr. Beneſch befanden“. Trotz der größten Worte von den mit fie⸗ berhaftem Eifer betriebenen Vorbereitungen gegen einen deutſchen Angriff, von unaufhörlichen An⸗ ſtrengungen, neuen Schiffstypen und Methoden, ver⸗ mochte auch Alexander nichts anderes, als einzuge⸗ ſtehen, daß dem einſt ſo hochmütigen Inſelreich jede Juitiative genommen iſt und England nichts übrig bleibt, als abzuwarten, was Deutſchland mit ihm o „Wir müſſen damit rechnen, daß Deutſchlaud ſeinen Plan mit allen Mitteln verwirklichen wird. Wahrſcheinlich haben wir noch ſchwere Schläge, ernſte Prüfungen und bedenkliche Er⸗ eigniſſe vor uns“. Eo erklärt der Repräſentant einer übermütigen Re⸗ gierungselique, die mit den kühnſten Angriffsplänen de Krieg frivol vom Zaune brach. Mit echt britiſcher Unverfrorenheit verſucht dar⸗ um der Schiffahrtsmintiſter, aus der Not eine Tu⸗ gend zu machen und erklärt:„Die brutale Blockade⸗ roßhung Deutſchlands hat ihm nicht allzuviel einge⸗ bracht.“ Wenn er wollte, könnte ſich Alexander ſehr wohl an Churchills Worte bei Beginn des Krieges erinnern, in denen er vom Würgegriff ſpricht, der das deutſche Volk bald durch Hunger auf die Knie zwingt. Es würde ihm dann bald klar werden, wer brutal gedroht“ hat. „Die Stille vor dem Sturm“ Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 8. Auguſt. Seitdem Churchill das Loſungswort ausgegeben hat„Die Gefahr iſt noch nicht vorüber“, glaubt die engliſche Preſſe die Oeffentlichkeit damit vertraut machen zu müſſen, daß der„große Schlag“ in den nächſten Tagen geführt werden könne. Auffallend iſt, daß einige engliſche Blätter jetzt erſtmals die bis⸗ herigen deutſchen Luftaugrifſe als „Kostproben“ hinzuſtellen ſuchen.„News Chro⸗ niele“ bezeichnet den augenblicklichen Zuſtand als „Stille vor dem Stur.“ 5 „Das Blatt ſucht ſich zum erſten Male Rechenſchaft über die verzweifelte Lage, in der nicht nur die bri⸗ tiſche Inſel, ſondern das ganze britiſche Weltreich findet, zu geben, wenn es davon ſpricht, daß ſich Anzeichen eines Sturmes in verſchiedenen Teilen der Welt zuſammenziehen und anhäufen. Die Hal⸗ tung Japans bezeichnet die Zeitung als äußerſt ge⸗ fährlich. Nicht viel anders ſei es mit der italieniſchen Drohung, von der libyſchen Grenze aus gegen Aegyp⸗ ten vorzugehen. Die Achſenmächte trächteten danach, and in ein militäriſches Dilemma zu manby⸗ ieren. Ueber die wirkliche Lage ſucht ſich„News Chro⸗ niele“ mit der Selbſteinredung hinwegzutäuſchen, die Berteidigungs möglichkeiten England ſeien noch nie ſo gut geweſen wie heute. Da hilft keine Propaganda mehr! [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Geuf, 8. Auguſt. Baron Cecil Weir, der Präſident der Glasgower Handelskammer, Mitglied des britiſchen Ausfuhr⸗ kates, verlangte im Verlauf einer Anſprache wie die„Times“ berichtet, eine ſofortige umfaſſende pro⸗ pagandiſtiſche Werbung im geſamten Ausland, um as Vertrauen in den engliſchen„End⸗ ſteg“ zu ſtärken. Der Ueberſeehandel werde offenbar geſtört durch die immer weiter um ſich grei⸗ 51 Ueberzeugung, daß die Entſcheidungstaltik ſchon 5 en ſei. leber Art ſo raſch und ſo umfaſſend wie möglich an⸗ kämpfen. 0 Herr Croß gibt die Schiffsraumnot zu dub Liſſabon. 7. Aug. „Durch die Tatſache, daß nach der deutſchen Be⸗ ſetzung der Niederlande ein großer Teil der all erten Handelsſchiffsflotte für die Verwendung durch Großbritannien ausgefallen iſt und daß fer⸗ tier nach dem Zuſammenbruch Frankreichs eine wei⸗ tre Verminderung der zur Verfügung ſtehenden Fandelstonnage eintraf, haben ſich neue Notwendig ⸗ keiten ergeben. Diefe ſind auch von den veränder⸗ in Schiffahrtsbedingungen in den Gewäſſern des Lordens und des Mittelmeeres inſofern abhängig, als nunmehr längere Reiſen und Umwege nol⸗ wendig find. um die weſentlichſten(1) Waren nach Großbritannien zu bringen.“ 5 5 Mit dieſen Worten gab Schiffahrtsminiſter Croß England müſſe dagegen durch Werbung in einem Interview die drückende Schiffsraumnot Englands unumwunden zu. Alle Propagandamär⸗ che Duff Coopers und alle Lügen Churchills konn⸗ ten dieſe„Tatſache“ alſo doch nicht auf die Dauer verſchleiern. Abhilfe verſpricht ſich Croß von Subvention des Schiffsbaues. Woher plötzlich die der ſtaatlichen 740 Kriegsopfer in Rotterdam Sie fielen als Opfer der ſinnloſen Verteidigung dnb Amſterdam. 7. Aug. Wie die Haager Zeitung„Het Vaterland“ be⸗ richtet, hat ſich die Zahl der im vergangenen Mai in Zuſammenhang mit den Kriegswirren in Rot⸗ terdam ums Leben gekommenen Ziviliſten um 121 erhöht. Demnach beläuft ſich die Geſamtverluſt⸗ ziffer der durch den frivolen Leichtſinn einer ver⸗ antwortungsloſen Regierung getöteten Ziviliſten Rotterdams nunmehr auf 740. „Siegeszuverſicht“ Die neutralen Londoner Verichterſtalter laſſen ſich düpieren (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 8. Auguſt. Man muß zugeben, daß die Londoner Beobachter der neutralen Zeitungen keinen leichten Stand haben. Im Gegenſatz zu ihren Berliner Kollegen werden ihre Meldungen aufs ſchärfſte zenſiert. Sie dürfen zwar die Kritik erwähnen, die in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit ſehr oft gegen Regierungs⸗ maßnahmen ausgeübt wird, aber nur unter der Be⸗ dingung, daß ſie gleichzeitig verſichern, daß dieſe Kritik kein Anzeichen für die Schwäche der engliſchen Wehrkraft iſt. Im Gegenteil, ſie müſſen ihre Mel⸗ dungen ſo formulieren, als ob gerade dieſe Kritik und der innere Zwieſpalt ein Zeichen der Stärke ſind. So erlebte man, daß alle Londoner Meldun⸗ gen ſeit 15 Tagen mit einer derartigen Verſicherung abſchloſſen. Man iſt deshalb einigermaßen erſtaunt, daß nunmehr Meldungen kommen, die feſtſtellen. daß die panikartige, tagtäglich geſteigerte Kriſe der letzten 14 Tage im engliſchen Volk jetzt überwunden ſei. Es hat alſo trotz aller gegenteiligen Verſicherungen doch eine Kriſe gegeben! Jetzt iſt aber alles ſieges⸗ zu verſichtlich. Daß die engliſchen Propagandaſtellen ſich ſieges⸗ zuverſichtlich zeigen müſſen, iſt ihre ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht, um dem Defaitismus einigermaßen entgegenzuwirken. Man verſteht aber nicht, daß die neutralen Berichterſtatter ſich dieſe Zuverſicht zu eigen machen und für die militäriſche Unüberwind⸗ lichkeit Englands ſozuſagen Bürgſchaft leiſten. Sie begnügen ſich nämlich nicht mit der Wiedergabe engliſcher Wunſchträume und Anſichten, ſondern geben ihren Meldungen den Anſchein eigener Feſt⸗ ſtellungen. Hierdurch wird ihren neutralen Leſern die Ueberzeugung beigebracht, daß England unüber⸗ windlich ſei. Man verſteht aber noch weniger die Heimat⸗ ſchriftleitungen, daß ſie ſolche Berichte ohne jeden Vorbehalt wiedergeben. Man ſollte annehmen, daß ſie aus früheren Reinfällen gelernt haben. Deulſche Flugzeuge legen Minen aus Enguſche Häfen geſperrt- Erfolgreiche Angriffe auf Rüſtungswerke dub. Berlin, 8. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Eines unſerer Unterſeeboote hat drei be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit über 16 000 BRT. perſenkt. Deutſche Flugzeuge legten in der Nacht zum 8. Auguſt vor mehreren eugliſchen Häfen Minen aus und griffen verſchiedene Rüſtungswerke ſowie Flak⸗ und Schein⸗ werferſtellungen an. So murden in Ley⸗ land Motorenwerke, bei Cheſter die Mo⸗ toren werke von Vickers⸗Armſtrong und bei Neovil Flugzeugmerke, bei Plymouth In⸗ duſtrieanlagen, ferner Flak⸗ und Schein⸗ werferſtellungen bei Maucheſter, Cardiff, Dorcheſter und Plymouth mit Bomben be⸗ legt. Der Feind flog in der Nacht zum 8. Auguſt mit einigen Flugzeugen in Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland ein und warf Bomben, ohne weſent⸗ lichen Schaden anzurichten. In einem Eſſener Vorort ſowie bei Datteln wurden Wohnhäuſer beſchädigt. Die entſtandenen Brände konnten durch Einſatz des Luftſchutzes ſchnell gelöſcht werden. Eine Scheune brannte nieder. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Zeila von den Italienern beſetzt (Funkmeldung der N MZ.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Eine unſerer Kolonnen, die vor drei Tagen die Grenze von Britiſch⸗Somalilaud über⸗ ſchritten hatte, iſt am Meer angelangt und hat Zeila beſetzt. In Oſtafrika haben unſere Bomber⸗For⸗ mationen den Flugplatz von Wajir angegrif⸗ fen, drei Flugzeuge am Boden zerſtört und ſchweren Schaden und Brände an den Flug⸗ platzanlagen verurſacht. a Ein Jagdflugzeug wurde im Luftkampf ab⸗ geſchoſſen. 5 Feindliche Luftangriffe auf Dire daura und Maſſaua haben unbedeutenden Schaden angerichtet. Im öſtlichen Mittelmeer iſt ein von Kriegs⸗ ſchiffen begleiteter feindlicher Geleitzug von fünf Dampfern von unſerer Luftwaffe mit 1 vom Bomben belegt worden. Zwei Dampfer ſind getroffen und ernſthaft beſchädigt worden. Die gewandelle Mittelmeer Situation (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 8. Auguſt. Das Reuter⸗Kommuniqué über den Vorſtoß der Italiener gegen Britiſch⸗Somaliland hat in England größte Verwirrung ausgelöſt, da es alle Illuſionen zerſtört, die man ſich in weiten Kreiſen des engliſchen Volkes noch über den Krieg in Afrika machte. Dazu kommen noch die erneuten italieniſchen Angriffe auf Haifa und Gibraltar, um den Englän⸗ dern zu zeigen, daß ſie im Mittelmeer abſolut keine Hoffnungen mehr in ihre dort ſtationierten Streit⸗ kräfte ſetzen können, die ſtatt des Angriffs überall zu einer verzweifelten Verteidigung gezwungen ſind. Italien hat ſich dagegen heute die größte Handlungs⸗ freiheit im Mittelmeer geſichert. Ein Sonderberichterſtatter des„Popolo di Roma“ meldet heute ſeinem Blatt, daß er mit einem Flug⸗ zeug nach Libyen flog, ohne daß dieſe Reiſe durch feindliche Flieger geſtört worden wäre. Seit Kriegs⸗ ausbruch wird an dieſer Front ein ähnlicher Kampf geführt wie vor wenigen Wochen noch am Weſtwall und an der Maginotlinie. Der Abſchnitt der Pa⸗ trouillenkämpfe aber und damit der Vorbereitung, ich dem gbſchluß näher gekommen. Bis zum Waf⸗ fenſtillſtand hatten die Engländer 12 Tage Zeit, eine Aktion an der Cyrenaika⸗Grenze zu unternehmen. Sie verſuchken auch einen gegen Tobruk gerichteten Angriff, der aber an der italieniſchen Verteidigung ſcheiterte. Heute hat ſich die Situation ganz zugunſten Italiens gewandelt. Marſchall Graziani braucht die Oſtgrenze gegen Tunis nicht mehr zu ſchützen und kann über die dort angeſetzten Truppen frei verfügen. Ferner gibt es auch keine Weygand ⸗Armee mehr. Ilalienſſche Verluſtliſte (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom. 8. Auguſt. Das italieniſche Hauptquartier veröffentlicht die Werluſtliſte für den Monat Juli, in der für die Marine 99 Gefallene, 130 Verwundete und 69 Ver⸗ mißte, für die Luftwaffe 89 Gefallene, 109 Ber⸗ wundete und 62 Vermißte ſowie für Heer und Miliz 18 Gefallene genannt werden. Die Reſolunon kann nicht ausfahren! E Rom, 7. Auguſt. Stefani meldet aus Algeciras: Man erfährt aus Gibraltar, daß das engliſche Schlachtſchiff„Reſolu⸗ tion“ wegen der erlittenen ſchweren Schäden den Hafen zuſammen mit dem Gros des britiſchen Ge⸗ ſchwaders nicht verlaſſen konnte. Ueber die Möglich⸗ keit eines ſpäteren Auslaufens der„Reſolution“ iſt zur Stunde noch nichts bekannt. Die hüben und die oͤrüben! * Mannheim, 8. Aug. Der gegenwärtige Krieg iſt keine weltpolitiſche Zufallserſcheinung, er iſt wie ein gewaltiges Natur⸗ ereignis, wie ein Erdbeben, das ſeine Wellen all⸗ mählich um die ganze Erde legt. Wir ſtehen im Zentrum dieſes Erdbebens, aber noch in den fern⸗ ſten Gegenden der Erde wirken ſeine Stöße nach! Denn das, worum es in dieſem Kriege eigentlich geht, iſt ja nicht bloß die Frage nach der Art und Weiſe, wie ſich die daran beteiligten entropäiſchen Nationen am beſten ihr Leben gegenſeitig einrichten, ſondern iſt die Frage nach einer neuen Ordnung, nach neuen Geſetzen, nach neuen geiſtigen, politiſchen und moraliſchen Grundſätzen für die ganze Welt. Niemand auf der Erde kann ſich den Ausſtrahlun⸗ gen dieſes im wahrſten Sinne des Wortes: revo⸗ lutionären Ringens entziehen, ganz gleichgültig, mag ex an dieſem Ringen mit der Waffe in der Hand teilnehmen, mag er es nur als mehr oder weniger leidenſchaftlicher, aber auf alle Fälle im innerſten Weſen mitberührter Zuſchauer verfolgen. Dieſe politiſche Grundſätzlichkeit des gegenwür⸗ tigen Ringens drängt immer mehr und mehr an die Oberfläche. Sie durchſchlägt auch in immer ſtär⸗ kerem Maße die Hünne Schutzwand der Neutralität, die die einzelnen Staaten zwiſchen ſich und die Feuerwand des Krieges ſchieben wollten. Es ſind nur ganz wenige Staaten, und die ſteßen ganz„in der Ecke des Schickſals“, Kleinſtaaten, die ſich zitternd ducken vor dem gewaltigen Sturm, der über die Welt der Großen brauſt, die für ſich die Bezeichnung neutral wirklich in Anſpruch nehmen können. Die anderen, die großen vor allem, aber in zunehmenden Maße in ihrer Gefolgſchaft auch Kleinſtaaten ſind vom Ufer der Neutralität ſchon längſt abgetrieben und haben ſich— vorläufig!— auf dem ſehr ſchwankenden Grunde der„Nichtkriegs⸗ führung“ verankert. Dabei zeichnen ſich auch in die⸗ ſen Kreiſen die Fronten immer deutlicher ab, wird das Banner, unter dem ſie geiſtig und politiſch fech⸗ ten, immer klarer ſichtbar, die Bindung an die Ideo⸗ logie der einen oder der andern Kriegspartei immer deutlicher ſpürbar. Für Spanien hat der Staatschef Franco dieſe Haltung der„Nichtkriegsführung“ ausdrücklich feſt⸗ gelegt. Spanien ſei in dieſem Konflikt, der auch weſentliche Intereſſen ſeines nationalen und im⸗ perialen Lebens berührt, nicht neutral und könne nicht neutral ſein, es nehme nur nicht am Kriege teil, Es iſt das wörtlich die gleiche Erklärung, die Muſſp⸗ lini im September vorigen Jahres abgegeben hat, und die Haltung der ſpaniſchen Preſſe, aber auch die Haltung der verantwortlichen Kreiſe gegenüber dem Kriegsgeſchehen und den Kriegspartnern unter⸗ ſcheidet ſich in keiner Weiſe von der Haltung, die Italiens Preſſe und Italiens verantwortliche Män⸗ ner vor dem Kriegseintritt Italiens eingenommen haben. Auch Spanien hat eben begriffen, daß es ſich jetzt nicht bloß um die Austragung eines Krieges zwiſchen zwei Großmächten, ſondern daß es ſich heute um die Liquidierung eines jahrhundertelang wäh⸗ renden Terrorismus der engliſchen Weltherrſchaft handelt, deren brutale Willkür und Gewalt vielleicht kein Staat mehr geſpürt hat als Spanien. Noch deutlicher iſt die Erkenntnis von dieſer grundſätzlichen Bedeutung des Krieges und damit die Abkehr vom abgeſtandenen Begriff der Neutra⸗ lität in Japan geworden. Japan hat ſich von dieſem Begriff ſoweit frei gemacht, daß in einer offiziellen Verlautbarung des japaniſchen Kriegsminiſteriums England ausdrücklich als der„Jeind Japans“ be⸗ zeichnet werden konnte. In ganz anderem Ausmaße als für europäiſche Staaten iſt für Japan dieſer Krieg eine Revolutionierung der Weltpolitik: Er ſoll dem japaniſchen Reiche nicht irgend einen terri⸗ turialen Zuſatz geben, er ſoll ihm den ganzen aſtgti⸗ ſchen Kontinent als Baſis einer neuen Periode ſei⸗ ner Weltmachtrolle geben. Japan fühlt, wie das engliſche“ Imperium, das ſeine Stütze ja im aſiati⸗ ſchen Raume, in Indien, hat, zu wanken beginnt; es ſchickt ſich zum Sprunge nach der Beute an. Neu⸗ tralität hin und Neutralität her: der Wirbel des Krieges hat eine unwiderſtehliche Saugkraft: der oſt⸗ aſiatiſche Raum iſt bereits von ihm erfaßt! Nun zu Rußland: die Rede Molotows hat über die ruſſiſche Grundhaltung zum Kriege vollen Aufſchluß gebracht. Bei aller Betonung formaler „Nichteinmiſchung“ hat dieſe Rede ungenierte Auf⸗ klärung darüber gegeben, auf weſſen Seite Sowfel⸗ rußland in dieſem Kriege nicht nur mit ſeinen Sym⸗ pathien, ſondern auch mit ſeiner praktiſchen Politik ſteht. Sie war ein ebenſo eindeutiges Bekenntufs zur Freundſchaft mit Deutſchland wie eine eindeutige Abſage an das engliſche Liebeswerben. Moskau iſt mit dieſer Politik ja auch bisher nicht ſchlecht ge⸗ fahren. Sie hat ihm erlaubt. ſeinen finniſchen Krieg gut zu Ende zu führen, hat die unabhängigen Staa⸗ ten Eſtland, Lettland und Litauen zu Beſtandteilen der Sowjetunion gemacht und hat ihm Beſſarabien und den größten Teil der Bukowina in die Scheuer gebracht: alles das, ohne daß die Rote Armee zu an⸗ derem als zu Paraden beim Einzug in die beſetzten Städte hätte antreten müſſen! Unter dieſen Um⸗ ſtänden war das ruſſiſche Nein an England ebenſo ſelbſtverſtändlich wie Hoffnung Londons naiv war, man könnte durch Ernennung eines radikalen Arbeiterparteilers zum Botſchafter in Moskau den Kreml von einer ſo ſaftigen materiellen Beute wie⸗ die der zur trügeriſchen ideologiſchen Neutralität zu⸗ rückzuführen. Am intereſſanteſten aber unter allen Fällen einer ſo draſtiſchen Abwandlung des Neutralitäts⸗ begriffes iſt der Fall Rumänien. Rumänien war bisher ſozuſagen mit umgekehrten Vorzeichen neutral. Seine Sympathien und auch manches in ſeiner praktiſchen Handlungsweiſe waren mehr eng⸗ landfreundlich als wirklich neutral. Noch das letzte Kriegskabinett hatte in Tatarescu einen ausgeſpro⸗ chen anglophilen Miniſterpräſidenten und in Ga⸗ fencu einen Außenminiſter von gleicher Couleur. Dieſes Rumänien hat nun ſeine Stellnug gründ⸗ lich gewechſelt. Es hat auf den Begriff der Neutralität praktiſch und formal rundweg verzichtet. Sein neuer Außen⸗ miniſter Manvilescu hat in einer Offenheit, die nichts zu wünſchen übrig läßt, erklärt, daß ſich Ru⸗ mänien„der Achſe voll und ganz anſchließe“; die Regierung hat die Konſequenz aus dieſer neuen, Haltung gezogen; ſie hat die engliſchen Petroleum⸗ geſellſchaften enteignet, die engliſchen Ingenieure abgeſetzt und die engliſchen Agenten außer Landes gejagt. Für England bedeutet dieſe Schwenkung Rumäniens um 180 Grad den Verluſt ſeiner wich⸗ tigſten Ausgangsſtellung auf dem Balkan, den Ver⸗ luſt feder aktiven Einſatzmöglichkeit des wichtigſten Balkanſtaates in die Wirtſchaftsblockade gegen Deutſchland und die Iſolierung aller gleichgearteten Beſtrebungen in den anderen Balkanſtaaten. Der Fall Rumänien bedeutet aber für England noch viel mehr: er bedeutet, daß man auch dort den Glauben an England vollkommen preisgegeben hat und das politiſche, militäriſche und ideologiſche Ueber⸗ gewicht der Achſe reſtlos anerkennt, wo Englands Stellung bisher am feſteſten verankert ſchien. Die ideblogiſche Suggeſtionskraft der neuen Revolution ſetzt ſich auch dort durch, wo man gegen dieſe Revo⸗ lution bisher am ſtärkſten voreingenommen war. Es iſt das Ende eines langen Traumes, der dort unten ausgeträumt wird, und der Aufang eines ernſten Erwachens, das dort unten Nationen und Regie⸗ rungen überkommt. Dieſe Beſtandsaufnahme der weltpolitiſchen Situation iſt für England zu offenſichtlich und zu be⸗ trüblich, als daß man ſie noch vertuſchen könnte: die Verbündeten reſtlos geſchlagen, Frankreich, Polen, Dänemark, Norwegen, Belgien, Holland von den Deutſchen beſetzt und bei den ſogen znnten neutralen Staaten eine offene Abkehr von der englandgefälligen Neutralitätspolitik zur englandfeindlichen Politik der vorläufigen„Nichtkriegsführung“, das iſt eine Bilanz, die im September vörigen Jahres, da man ſich anmaßte, im Namen der ganzen Welt Krieg gegen Deutſchland zu führen, auch der trübſte Peſſi⸗ miſt nicht vorausgeſehen hätte. Begreiflich, daß ſich England Schatten iſt, auch etwas Licht zu entdecken. Der Licht⸗ ſchimmer wird ihm von Amerika gereicht. Amerika iſt die einzige Macht, die ihre Neutralitäts⸗ rolle umgekehrt immer mehr und mehr zu Gunſten einer paſſiven Kriegsteilnahme auf ſeiten Englands preisgegeben hat; die einzige Macht, die ſich als nicht⸗ kriegsführend bezeichnet und dabei als Verbündeter Englands betrachtet, die einzige Macht, die das demo⸗ kratiſche Solidaritätsbewußtſein von einem ideolo⸗ giſchen Verbündeten immer mehr zu einem politiſchen Partner Englands macht. Alles, was Amerika bis⸗ her im Rahmen ſeiner ſeltſamen Neutralitätspraxis getan hat, trug deutlich ankideuſche und prvengliſche Vorzeichen. Die Einzelbeweiſe brauchen hier gar nicht aufgezählt zu werden. Sie ſind allen als Ge⸗ ſamtbegriff einer grundſätzlich deutſchfeindlichen Hal⸗ tung Amerikas gegenwärtig. Aendern wird dieſe Haltung Amerikas den Lauf der Dinge freilich nicht. Sie zeigt nur an, wie die⸗ ſer Krieg, provoziert von einem unfaßbaren, gegen alle Realitäten blind gewordenen Machtdünkel, ſich zur Gattung jener geiſtig⸗ revolutionären Kriege ausweitet, die allein die Geſchicke der Menſchheit maßgebend beſtimmt haben. Solche Revolutions⸗ kriege pflegen aber niemals Remis auszugehen. Sie find immer dazu beſtimmt, ganze geſchichtliche Arbeit zu leiſten; mit einem alt, morſch und faul gewordenen Zuſtand gründlich und grundſätzlich aufzuräumen und der Weltgeſchichte die Bahn frei zu machen für neue Ideen und neues Leben. Auch mit dem Kriege, in dem wir jetzt ſtehen, wird es nicht anders ſein. Auch in ihm werden die ſiegen, die den Anruf der neuen Zeit gehört haben, und die untergehen, die das Geſicht zur alten kehren! 0 Dr. A. W. müht, wo ſoviel Wichtige Ernennungen in Narkei und Sankt 4 Robert Wagner Reichskommiſſar im Elſaß Baldur v. Schirach Gaulelier in Wien nb. Berlin, 8. Auguſt. Die Preſſeabteilung der Reichsregierung und die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilen mit: Nach zwei Erlaſſen des Führers wird im Elſaß und in Lothringen ſowie in Luxemburg die geſamte Verwaltung im zivilen Bereich künftighin nicht mehr von militäriſchen Befehlsſtellen, ſondern von Chefs der Zivilverwaltung geführt, die dem Führer un⸗ mittelbar unterſtehen. Die Ausübung der militäri⸗ ſchen Hoheitsrechte verbleibt auch weiterhin den militäriſchen Befehlsſtellen. Der Führer hat für Lothringen den Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Joſef Bürckel. für das Elſaß den Reichsſtatthalter und Gaulet⸗ ter Robert Wagner, e für Luxemburg den Gauleiter Guſtav Simon zum Chef der Zivilverwaltung beſtellt. Der Führer hat zugleich Gauleiter Bürckel auf ſeinen nAätrag von dem Amt des Reichsſtatthalters und Gauleiters in Wien entbunden unter Vorbehalt anderweitiger Verwendung als Reichsſtatthalter. Zum Reichsſtatthalter und Gauleiter in Wien hat der Führer deu Reichsleiter Baldur von Schirach ernannt und ihn von ſeinen Aemtern als Reichsjugendführer der NS DA p und Jugendführer des Deutſchen Reiches ent⸗ bunden. Zugleich wurde Reichsleiter von Schirach unter Be⸗ laſſung in ſeiner Stellung als Reichsleiter für die Jugenderziehung der NS Da mit der Inſpektion der geſamten Hitlerjugend auch für den ſtaatlichen Bereich vom Führer beauftragt. Jugendführer des Deutſchen Reiches hat der Führer den Obergebietsführer Arthur Axr mann ernannt. Stabsführer Hartmann Lauterbacher iſt zum ſtellvertretenden Gauleiter ernannt worden. Reichsleiter der NS DA Baldur v. Schirach iſt kürzlich auf Befehl des Führers nach halbjährigem Einſatz in der Wehrmacht und nach der Teilnahme an ſchweren Kämpfen in die Heimat zurückgerufen worden. Der Führer hat ihn zum Reichsſtatthalter von Wien ernannt und gibt ihm mit der Führung dieſes Gaues die Möglichkeit, ein neues großes Aufgabengebiet kennenzulernen. Als ein im Kriegs ausgezeichneter Führer der Jugend, als Künſtler, der er iſt, und als Mitarbeiter des Führers ſeit feinem 21. Lebensjahr bringt er beſonders glückliche Vorausſetzungen für die in Wien zu erwartenden Aufgaben. „Plonier der Arbeit“ Ats erſter Dr. Krupp v. Bohlen und Ha bach mit dieſer Auszeichnung bedacht anb Eſſen, 7. Auguſt. Im Auftrage des durch ſeine Oſtoberſchleſien⸗ reiſe dienſtlich verhinderten Reichsleiters Dr. Ley hat am Mittwoch Oberbefehlsleiter Mar⸗ reubach dem Chef der Krupp⸗Werke, Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach anläßlich deſſen 70. Ge⸗ burtstages eine vom Führer perſönlich unter⸗ zeichnete Urkunde überreicht, die die Er⸗ neuunung Krupp v. Bohlen und Hal⸗ bach zum„Pionier der Arbeit“ aus⸗ ſpricht. Gleichzeitig mit der Urkunde iſt Dr. Krupp von Bohlen und Halbach das Ehrenzeichen hierzu in Gold verliehen worden. 5. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:„Auf Grund meiner Anordnung über die Auszeichnung „Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ vom 29. Aug. 1936 habe ich dem Betrieb Krupp AG., Eſſen in An. erkennung ſeiner beſonderen Leiſtungen im Krieg und Frieden am 1. Mai 1940 die Auszeichnung „Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ verliehen. Den größten Anteil an dieſer Auszeichnung Hat durch ſeinen perſönlichen Einſatz der Betriebsführer Herr Krupp v. Bohlen und Halbach, dem ich heute auf Vorſchlag des Reichsleiters der Deutſchen Arbeitsfront als erſtem deutſchen Be⸗ triebsführer die Auszeichnung g Pionier der Arbeit und das Ehrenzeichen hierzu in Gold verleihe. Berlin, den 7. Auguſt 1940. gez. Adolf Hitler.“ In einer Unterredung mit einem Schriftleiter der NS äußerte ſich Reichsleiter Dr. Ley über die Vorausſetzungen, die zur Schaffung des Be⸗ griffes„Pionier der Arbeit“ führten, wie folgt: „Wir ſetzen damit den Schlußſtrich unter ein Syſtem von Auszeichnungen, das ſich auf Grund von Wettbewerben aus dem Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe ergibt. 8 Da aber alles im Leben, auch die Mannſchafts⸗ leiſtung, immer aus der Initiative und aus dem Willen des Einzelnen ſtrömt, hat der Führer jetzt als Krönung dieſes Leiſtungsſyſtems die Auszeſch⸗ nung„Pionier der Arbeit“ geſchaffen. um damit denjenigen Volksgenoſſen im Betrieb— ob Be⸗ triebsführer oder Betriebsobmann— auszuzeich⸗ nen, der den größten Anteil an der Erreichung eines nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebes hat. Wir freuen uns, daß der Führer als erſten den verantwortlichen Betriebsführer des größten Rü⸗ ſtungsbetriebes Deutſchlands, der auch einen gewal⸗ tigen Anteil an unſerem Siege hat, Herrn Krupp v. Bohlen und Halbach, auszeichnen konnte. Herr Krupp v. Bohlen und Halbach iſt für uns National⸗ ſozialiſten der Typ des verantwortlichen Betriebs- führers auch bei großen und größten Konzernen. Die Kruppwerke und alle die zum Hauſe Krupp gehören, beweiſen damit, daß man bedenkenlos einen großen Konzern aufbauen kann, wenn die Verantwortlichen gewillt ſind. die Verant⸗ wortung zu tragen. Herr Krupp v. Bohlen und Halbach trägt für alle ſeine Werke hundertprozentig die volle Verantwortung. Das iſt entſcheidend. Wir beglückwünſchen Herrn Krupp v. Bohlen und Halbach und wünſchen der Gefolgſchaft des Hauſes Krupp, daß dieſer verantwortungsfreudige Mann noch lange an der Spitze ſeines Hauſes ſtehen möge.“ Trotz voller Kühlhüuer muß England bereils härteſte Strafen gegen Lebensmitte“ Sünder“ feſiſetzen! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Oslo, 8. Auguſt. Die Verordnung des britiſchen Ernährungsmini⸗ ſteriums gegen die Lebensmittelverſchwendung wird hier als eine Folge des ſchwindenden Schiffsraums angeſehen, von dem faſt die Hälfte der für Englands Verſorgung lebenswichtigen Tonnage durch die deutſche U⸗Boot⸗ und Luftwaffe ausgefallen iſt. Trotz großer Vorratswirtſchaft und aufgefüllter Kühlhäuſer und Magazine iſt die Er⸗ nährungslage Englands derart augeſpannt, daß es in ſeiner von Tag zu Tag größer werdenden Fracht⸗ raumnot einen monatlichen Schiffsraumperluſt von annähernd 960 000 BRT auf die Dauer nicht aus⸗ halten kann. „In der Verordnung wird verfügt: Wer in Zu⸗ kunft Lebensmittel verderben läßt, hat mit einer zweijährigen Gefängnisſtrafe zu rechnen. Das Straf⸗ maß gilt für Nahrungsmittel. In einer Mittwoch be⸗ kanntgegebenen Verordnung heißt es, man habe das Trinkwaſſer ausgenommen, weil der Trinkwaſſerver⸗ brauch bereits durch die kommunalen Behörden ra⸗ tioniert und kontrolliert ſet und bleibe. Die Straf⸗ maßnahmen ſind bereits ſchärfer als die des letzten Weltkriegsjahres, in dem es ſchon Aufſehen erregte, daß eine Frau eine Geldſtrafe von zwanzig Pfund zahlen mußte, weil ſie einem Sanitäterhund ein Stück Fleiſch gegeben hatte. Es kriſelt im engliſchen Imperium Die Dominien werfen England ſeine verfehlte Kriegspolitik vor dnb. Berlin, 8. Auguſt. Nach einer Reutermeldung hat der Lordſiegel⸗ bewahrer Attlee eine Erklärung abgegeben, daß England keine Verpflichtung auf dem Kontinent Übernehmen würde, ohne vorherige Beratung mit den Dominien. A Daß Attlee ſich überhaupt zur Abgabe einer der⸗ artigen Erklärung veranlaßt ſah, gibt Grund zu der Annahme, daß es um die Einigkeit des britiſchen Empire doch wohl nicht ſo beſtellt iſt, wie man es nach außen hin ſo gern darſtellt. Denn nach den Statuten des Britiſh Commonwealth of Nations iſt England ja verpflichtet, vor weitgehenden Beſchlüſſen mit den gleichberechtigten Partnern des Weltreichs in Fühlung zu treten, ſo daß ſich eine Erklärung wie die Attlees eigentlich erübrigen ſollte. Nach Berichten neutraler Beobachter in London iſt es nach dem Zuſammenbruch Frankreichs zwiſchen dem Mutterland und den Dominien zu Unſtimmig⸗ keiten gekommen. Die Dominien werfen England vor, Frankreich im Stich gelaſſen und ſomit ſeine Niederlage beſchleunigt, wenn nicht verurſacht zu e Vielleicht ſind ſich die Dominien auch darüber lar n daß durch dieſen unerwarteten Gang der Ereigniſſe eine Niederwerfung Englands nicht mehr im Bereich des Unmöglichen liegt. Die Gärung in Kanada (Drabtbe richt unſ. Korreſvondenten) — Neuyork, 7. Auguſt. Die Verhaftung des Bürgermeiſters von Montreal, hat nicht nur in ganz Kanada, ſondern auch hervorgerufen. Die Verhaftung wird als ein An⸗ zeichen des binnen 8 Zeit bevorſtehenden En⸗ des der politiſchen Freiheit in Kanada bezeichnet. In den Kreiſen der franzöſiſchen Kanadier hat die Ver⸗ bringung Houdos in ein Konzentrationslager den Willen zum Widerſtand gegen die Einführung der allgemeinen Wehryflicht nur noch verſtärkt. Seit dem Ausſcheiden Frankreichs aus den Reihen der kriegführenden Mächte iſt die Abneigung der franzöſiſchen Kanadier gegen eine Fortſetzung des Krieges ununterbrochen im Wachſen. Die Bemühun⸗ gen des hochverräteriſchen Generals de Gaulle, in Kanada einen fruchtbaren Boden für die Fortſetzung des Krieges zu finden, waren völlig vergeblich. An⸗ geſichts der konſervativen Geſinnung des über⸗ wiegend größten Teils der franzöſiſchen Kanadier genießt die Regierung Petain bei ihnen ſtarke Sym⸗ pathie. Der Einfluß der franzöſiſchen Kanadier auf die Geſamthaltung des Dominions darf nicht unter⸗ ſchätzt werden, da in Kanada nach der Volkszählung vom Jahre 1931 etwa 4,1 Millionen Kanadier briti⸗ ſcher und ſchottiſcher Abkunft beinahe 3 Millionen Kanadiern franzöſiſcher Abkunft gegenüberſtehen. Wie man überhaupt bedenken muß, daß von den 10 400 000 Einwohnern, die Kanada hat, nur 4100 000 engliſch⸗ſchottiſcher Abkunft ſind. 8— 5 — Eröffnung der Villa Zirio. Die dem Führer um die Jahreswende geſchenkte Villa Zirio in San Remo, deren Nutzung und Betrieb er dem deutſchen Krieger⸗Kurhaus in Davos Dorf übertragen hat, wird am 1. Oktober d. J. erholungsbedürftigen Kriegsbeſchädigten und Angehörigen des öffentlichen in den Vereinigten Staaten ungeheure Senſation. Dienſtes geöffnet werden. In London macht ſich eine Seifen knapp⸗ heit bemerkbar, die ihresgleichen kaum finden dürfte. In gewiſſen Stadtteilen ſind nicht einmal die einfachſten Kriegs⸗ und Erſatzſeifen zu kauſen, weil alles für die Kriegsinduſtrie Verwendung findet. Die Eierknappheit iſt nach wie vor drük⸗ kend, und trotz ſtrengſter Rationierungen kann man nur Eier kaufen, wenn man langer und guter Kunde in einem Geſchäft iſt. Lieber läßt man ſie verhungern! Enugland unterbindet Lebensmittelſendungen aus USA nach Fraukreich [(Drahtbericht unſ. Korreſponden ten) — Bern, 8. Auguſt. Anfragen aus Frankreich und Belgien nach den Berichten der Vereinigten Staaten, zur Erleichterung der Lebensmittelverſorgung im unbeſetzten franzöſi⸗ ſchen und im belgiſchen Gebiet amerikaniſche Lebens⸗ mittelſendungen vorzunehmen finden in Amerika zur Zeit geteilte Aufnahme. Es gibt Stimmen, die die Amerika⸗Hilfe befürworten, während andere darin eine„Unfreundlichkeit“ gegenüber England ſehen, weshalb ſie ſolche Sendungen ab⸗ lehnen. Die engliſche Preſſe ſtützt natürlich die Auf⸗ faſſung der Ablehner, weil eine ſolche Amerika⸗Hilfe eine weitere Durchbrechung der bereits ſo unwirk⸗ ſamen britiſchen Gegenblockade ſein würde. London ſcheint vielleicht entſchloſſen, lieber die belgiſche und franzöſiſche Bevölkerung hungern zu laſſen, als daß es eine Hilfe, die zu einem Teilchen nach engliſcher Auſicht Deutſchland zu⸗ gute kommen könnte, zuließe. 5 In Waſhingtoner Kreiſen ſcheint man überzeugt zu ſein, daß Deutſchland mit oder ohne Amerika⸗Sen⸗ dungen für die belgiſche und franzöſiſche Bevölkerung ſeinerſeits keineswegs zu hungern braucht. Echt amerikaniſch! Wallſtreetklub ſetzte Wehrvorlage auf dub Waſhington, 8. Auguſt. Bei einer Rede des demokratiſchen Senators Holt im Bundesſenat kam es zu einem großen Tumult. Der Senator erklärte nämlich, die ſchwe⸗ bende Wehrpflichtvorlage ſei Ende Mai von einer Anwaltfirma der Wallſtreet nach einer Reihe von Konferenzen im Harvadklub aufgeſetzt worden. Holt! nannte als Konferenzteilnehmer und wahre Väter des Geſetzes u. a. den fetzigen Kriegsminiſter Stimſon, den ſtellvertretenden Kriegsminiſter Patterſon, den früheren Budgetdirektor Douglas, ferner den Generaldirektor der„New York Times“, „der ſeine Kapitalinveſtierungen in England durch amerikaniſche Soldaten ſchützen will“, weiter Bri⸗ gadegeneral Crowell, Direktor Budd der Nordbriti⸗ ſchen Verſicherungsgeſellſchaft in London, Direktor Taylor, der verſchiedene Flugzeuggeſellſchaften lei⸗ tet, und den Direktor der Baldwin Lokomotivwerke, Weld. Als der Regierungsanhänger Senator Min⸗ ton, die Ausführungen Holts mit perſönlichen Be⸗ ſchimpfungen beantwortete, kam es zu langanhalten⸗ den Lärmſzenen. 5 2 2 iche 5 1 J ane natio- ale Studentenſchaft iſt aus em internation Studentenverband ausgetreten.. 5 Die Lage Berlin, 8. Auguſt. Die Einſetzung der deutſchen Ziyil⸗ verwaltung in Lothringen, im Elſaß und in Luxemburg iſt Ausdruck einer ziel⸗ klaren Löſung geſamtpolitiſcher Aufgaben. Die Ernennung der drei Gauleiter iſt ein ſtarker Ver⸗ trauensbeweis des Führers für dieſe drei Exponen⸗ ten des Grenzland⸗Deutſchtums, deren Namen und bisherige große Leiſtungen für den Aufbau des Rej⸗ ches jeder kennt. Alle drei ſind alte Kämpfer und vielfach bewährt in ihrem bisherigen Wirkungskreis Jeder von ihnen bringt alle Vorausſetzungen mit, die ihrem Wirken als Chef der Zivilverwaltung in Lothringen, im Elſaß und in Luxemburg neue Er⸗ folge ſichern werden.. Den Berufungen, die der Erlaß des Führers ausgeſprochen hat, kommt in jedem Fall nicht nur innenpolitiſch, ſondern auch in hohem Grade eine geſamtpolitiſche Bedeutung zu. *. Die Unruheſtimmung in England ſtellt die geſtrige Ausgabe des Stockholmer„Dagbla⸗ det“ fest, zeigt kein Abflauen, ſondern unentwegt eine weitere Steigerung. In London wurde am Mittwoch dreimal Fliegeralarm gegeben, in Manche⸗ ſter in der Nacht vorher zweimal. In Mancheſter ſind am Dienstag wieder 9500 Arbeiter der Rü⸗ ſtungsbetriebe wegen Lohnforderungen in den Aus, ſtand getreten. Die Wogen der Erregung haben nun auch im Unterhaus deutliche Spuren hinterlaſſen. Duff⸗ Cooper wurde ſcharf angegriffen, und es wurde ihm mehrſach Unfähigkeit rorgeworfen. Die Debatte ſchloß in großer Erregung, wobei Ausdrücke, wie „würdelos“,„unfair“ Duff⸗Cooper an den Kopf ge⸗ worfen wurden. „Daily Herald“ beſchäftigt ſich mit der Frage einer Kabinetts veränderung, die immer öringlicher werde. Auch die„Times“ ſchreibt, das Kabinett ziehe leider an keinem gemeinſamen Strang. Die Unterhausbänke zeigten zudem viel mehr Lücken, als man jemals in Zeiten des Friedens geſehen habe. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ bleibt unzufrieden. Es ſetzt ſeine Kritik an politi⸗ ſcher und militäriſcher Kriegsführung in einer Schärfe fort, die ſich mit dem Deutſchenhaß dieſes Blattes ſchwer vereinbaren läßt. Das Blatt ſchreibt; „Hitler beherrſcht jetzt das Feſtla Es wäre beſſer, wir würden zugeſtehen, was ve nt wurde. Die engliſche Arheiterſchaft will den Sieg, aber ſie bleibt unzufrieden mit der Führung von Krieg und Wirt chat“ 5 ſchaft. 5 „England iſt auf die deutſche Inyg⸗ ſion vorbereitet.“ Der Lord der Admiralität Alexander erklärte, England erwarte im Bewußtsein ſeiner Abwehrſtärke den deutſchen Angriff. Der Am⸗ ſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt dazu, es ſei militärisch ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß im Zeitraum von ſechs Wochen die lückenhafte engliſche Heimatverteidigung gegen alle Eventualitäten geſichert ſei. Weder ge⸗ nügend Waffen noch ausgebildete Truppen ſtänden zur Verfügung, wenn ſich das deutſche Unwetter über England entlade. Der Eindruck von der militäriſchen Unzulänglich⸗ ket des engliſchen Verteidigungsſtandes wird auch von neutralen ſchwediſchen und ſpaniſchen Zeitungen täglich neu beſtätigt. Die Madrider Zeitung„Dia⸗ rio“ ſchreibt:„Die Lage Englands kann von Tag zu Tag ſchlimmer werden.“ Die Arbeitsloſenziffer gan im Mai um 55 000, im Juni um 68 000 und im Jul ſogar um 79500 zugenommen. Dieſe Kurze geht unentwegt nach oben im gleichen Tempo wie die Ver, ſenkungen der engliſchen Zufuhren durch den deut ſchen Handelskrieg. „Nuhige Festigkeit Der engliſche Botſchafter beim japaniſchen Außen⸗ miniſter EP. Rom, 8. Auguſt. Der engliſche Botſchafter Cratgie hatte eine neue Unterredung mit dem fapaniſchen Außenmini⸗ ſter, die ſiebzig Minuten dauerte. Der amtlichen Domei⸗Agentur zufolge wurden in dieſer Unter⸗ redung ſehr eingehend alle mit der Verhaftung japa⸗ niſcher bezw. engliſcher Staatsangehöriger zuſam⸗ menhängenden Fragen erörtert. 5 Der japaniſche Außenminiſter erſtattete dann in einem Miniſterrat Bericht über das Verhältnis zu England. Das Kabinett billigte den Vorſchlag des Außenminiſters,„mit ruhiger Feſtigkett“ die Entwicklung dieſer Lage, d. h. die Ergebniſſe des jüngſten diplomatiſchen Schrittes bei der englischen Regierung wegen Freilaſſung der verhafteten Ja⸗ paner, abzuwarten. 5 g Pech bis zum Schluß! Der Völkerbunds⸗Fluchtwagen bei Grenoble verunglückt. (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 8. Auguſt, Bei Grenoble verunglückte ein Autobus, in dem ſich vierzig frühere Beamte der Wirtſchafts⸗ und Finanzſektion der Genfer Liga befanden, die na Liſſabon unterwegs waren, von wy ſie ſich nach den Vereinigten Staaten einſchiffen wollten. Bei die⸗ ſem Unglück wurden drel Perſonen ſchwee und 20 leicht verletzt. Der Auszug dieſer Abteilung nach den Vereinigten Staaten war au eine Einladung der amerikaniſchen Princetown erfolgt. Dieſer Auszug der wichtigen Sektion der Gel fer Liga nach den Vereinigten Staaten kam der Lias in dem Augenblick, da ſie alle erdenkliche Mühe hal das Defizit der Genfer Inſtituationen auszuglel chen, ſehr gelegen.. Der Weg der Slowakei Dr. Tiſo zu den letzten politiſchen Ereigniſſen ſtand der lowakiſchen Volkspartei Hlinkgs na Staatspräſtdent Dr. Tiſo in ſeiner Eigenſchaft ale Parteivorſitzender zu den letzten polltiſchen Ereſ niſſen Stellung, wobei er hervorhob, daß das na nalſozialiſtiſche Deutſchland als führender F 10 des neuen Europas nicht nur Schützer der flowal ſchen Selbſtändigkeit und territorialen Integrin ſondern auch wohlmeinender Helſer der Slowalel ſei. Der Staatspräſident kündigte ſodaun Maßhah⸗ uten für eine geſunde Verteilung des Gewinne in Industrie und Handel inveſtierten Kapitals oute weitere Maßnahmen zur Beſeitigung der Arbe 1 1 5 e Löhne zur Löſung der Aufgaben der Ariſierung an. Nach dem Hinweis darauf, daß Einſatz und Opfer bereitſchaft Sinn des neuen ſlowakiſchen Geſtes müßten, erklärt Dr. Tiſo, daß die Slowakei en den 1 ſittlichen, kulturellen, wirtſchaf und ſozialen Zielen der ſlowakiſchen Nation dem mächtigen Schutz des Großdeutſchen Reich Univerſität anb, Preßburg, 7. Aug In einer Rede vor dem erweiterten Parteivon“ ri, ſeines Führers Adolf Hitler entgegengehen wo Hrers nur eine viel edens rald“ öoliti⸗ einer dieſes reibt: beſſer, Die bleibt Wirt⸗ nya ralität ißtſein r Am⸗ täriſch 1 ſechs higung er ge⸗ tänden r über uglich⸗ auch ungen „Dia⸗ Tag zu er hat u Juli gaht E. Ver⸗ deu Iußen⸗ tguſt. e eine nmini⸗ ttlichen Unter⸗ g japa⸗ zuſam⸗ ann in nis zu ag des it“ die ſſe des gliſchen en Ja⸗ oble tte n) iguſt. in dem 55 und ie nach ach den ei die⸗ ch wer dieſer ar auf verſität 1 Gen er Ligz he hat, zzuglei⸗ 1 Spaniens ſcheidender Botſchafter Admiral Marques de Magaz nach dem Empfang beim Führer, der in Gegen⸗ g wart des Reichsaußenminiſters ſtattfand (Preſſe⸗Hoffmanm, Zander⸗Multipbex⸗K.) Dr. Ley weihte die erſten Betriebsfahnen Oſtoberſchleſtens im Rahmen einer Großkundgebung der Deutſchen Arbeitsfront in Kattowitz vor 70 000 Teilnehmern (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Wiederaufbau Rotterdams änter deutſcher Führung 20 000 Arbeiter, die an dem Wiederaufbau der bei den Kämpfen um Rotterdam zerſtörten Stadtteile nritwirken, werden zum großen Teil allmorgend lich auf Laſtkraftwagen aus der weiteren Umgebung herangebracht, um die großzügigen Neugeſtaltungspläne für die Altſtadt Rotterdam zu verwirklichen. 2K. Schneider⸗Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Waffenbrüder italieniſche Flakſoldaten Erfahrungen aus. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche und tauſchen ihre Aus Welt und Teben T a Hans Knudsen: Eduard Bauernfeld Zu ſeinem 50. Todestag am 9. Anguſt Es ift nicht ſo, daß die Stücke des Wiener Bauern⸗ feld ſich ähnlich lange auf deutſchen Bühnen gehalten hätten wie etwa die Werke Raimunds oder Neſtroys. Nur„Bürgerlich und Romantiſch“„Der kategoriſche Imperativ“ oder noch„Fortunat“ ſind bis heute lebendig geblieben. Bauernfeld kannte ſeine Gren⸗ tzen und wollte für ſeine Zeit ſchaffen, dieſe aber keineswegs ſprengen und aus den Angeln heben. Nicht ohne Unmut gegen die damalige Leitung des Burgtheaters hat er geſagt, ſeine Stücke ſeien der⸗ zeit„ſchwach, mittelmäßig“ geweſen,„aber ich konnte keine beſſeren machen und die Leute hätten auch keine beſſeren haben mögen, die Theaterdirektoren ſchon garnicht.“ Und doch iſt Bauernfeld— darin liegt ſein weſent⸗ liches Verdienſt— ein Bereicherer des Theaterſpiel⸗ plans geweſen, nicht nach der Seite des billigen und reißeriſchen, ſondern des dichteriſchen und anſpruchs⸗ vollen Unterhaltungsſtückes. Dafür brachte Bauern⸗ feld ein feines dramaturgiſches Gefühl und eine im⸗ mer wachſende handwerkliche Sicherheit mit. In dem Wiener Freundeskreis Bauernfelds, zu dem Moritz Schwind und Franz Schubert gehörten, hat ſich Franz Grillparzer ſeiner tätig helfend und be⸗ ratend im Fachlichen ſehr angenommen. Mit hellem, kritiſchem Blick hat Bauernfeld die Zeit, die Welt, die Umwelt beobachtet und kämpft gegen unfruchtbare, überholte Zeiterſcheinungen. Ihn, den aktiviſtiſchen Idealiſten, wie man ihn nen⸗ nen darf, erregt zu kämpferiſchem Einſatz der Radi⸗ kalismus ebenſo wie die Reaktion; er wendet ſich gegen Ueberheblichkeit und Anmaßung des Feudal⸗ Adels in gleicher Weiſe wie gegen Konjunktur⸗Ritter oder Brot⸗ und Poſtenjäger oder gegen gewinnſüch⸗ tigen, eitlen Ehrgeiz. Bauernfeld iſt gewiß ein Satiriker, aber ein Satiriker aus Liebe, nicht aus Haß, ein Kämpfer mit Herz und Gemüt, nicht einer mit Gemeinheit. Es gab damals(mindeſtens) einen ſatiriſchen Kritiker aus Gemeinheit und niedrigem Inſtinkt; das war der Jude Moritz G. Saphir, wohl die aller⸗ übelſte Erſcheinung, die ſich je in der Preſſe hat Aab U 0 eingewanderte hatte für eine dieſer Schmierfink überhaupt kein Organ ei dichteriſche Geſtalt wie Bauernfeld oder auch Grill⸗ breit machen dürfen. Daß parzer, wird niemanden wundern. Daß Bauernfeld gegen dieſen Saphir(und den Herausgeber der „Theaterzeitung“, in der Saphir ſchreiben durfte, Bäuerle) einmal vom Leder zu ziehen das herzhaf⸗ teſte Bedürfnis hatte, iſt eine wahre Freude. 3 gelang, für Bauernfelds ſatiriſches Luſtſpiel„Der titerariſche Salon“ die Zenſurgenehmigung zu be⸗ kommen, und bei der Aufführung im Burgtheater am 24. März 1836 merkte ſofort jeder einigermaßen hellhörige und orientierte Beſucher, daß mit dem Herausgeber Wendemann Herr Bäuerle und mit deſſen Mitarbeiter Morgenroth der Jude Saphir gemeint war, und man hörte deſſen immer vertretene Geſinnungsloſigkeit aus Sätzen wie die⸗ ſen:„Unſittlich? Es gibt an ſich keine Unſittlichkeit. Bei einer großen Weltanſicht iſt alles erlaubt“, und erinnerte ſich ſeiner billigen und albernen Wortver⸗ drehungen, wenn es in dem Stück hieß:„Wortſpiele helfen alles, ſie gewinnen das Publikum“. 5 Für Bauernfeld gab es natürlich ein Nachſpiel, und Saphir erreichte, als der Geohrfeigte, ein Pflaſter auf die Wunde; man gab ihm die Erlaubnis zur Herausgabe des„Humoriſten“: Saphir machte aus der Niederlage von Bauernfeld— ein Geſchäft. Immerhin: daß Saphir gegen Bauernfelds„Fortu⸗ nat“ in der ſchmierigſten Weiſe losgeſchrieben hatte, dafür hatte er die verdiente Strafe weg, und der Lakai Unruh in Bauernfelds„Bürgerlich und Ro⸗ mantiſch“ bewahrt die Züge des widerlichen Saphir noch für lange Zeit. Die Erfolge, die der Dichter mit ſeinen Stücken gehabt hat, waren außerordentlich gut. Von den etwa 90 Stücken, ſeines Schaffens hat das Burg⸗ theater bis 1912„Bürgerlich und Romantiſch“ 156⸗ mal,„Leichtſinn aus Liebe“ 100mal,„Kriſen“ gamal, „Aus der Geſellſchaft“ 50mal geſpielt um nur die wichtigſten zu nennen. Dieſer Dichter, der ganz in ſeiner Heimat Wien wurzelt, an deren Geſellſchaft er mit klarem Blick und geſundem Realismus Kritik übt, indem er die Zuſtände und lokalen Verhältniſſe als genauer Kenner wirken läßt, hat zu ſeinen charakterlichen und künſtleriſchen Vorzügen noch den einen und wich⸗ tigen: er ſchreibt einen ſauberen, leichten, volkstüm⸗ lichen Stil. eee eee Der Siegeszug der Buchoruckerkunſt Die deutſchen Frühdruckorte Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts hatte die Buchdruckerkunſt, deren Verbreitung von Mainz aus von 1458 ab begann, 260 Orte in Europa er⸗ obert, und es gab 1120 Druckereien, in denen 35 bis 40 000 verſchiedene Werke in einer Geſamtauflage von über 10 Millionen Exemplaren gedruckt waren. Größere Verbreitung hatte die Buchdruckerkunſt, wie aus einer Arbeit von Dr. Aloys Ruppel, dem Direktor des Gutenberg⸗Muſeums in„Klimſchs Druckerei⸗Anzeiger“ hervorgeht, in Belgien mit 7 Frühdruckorten, in der Schweiz 9, in Holland 14, in Spanien 27, in Frankreich 7, in Großdeutſchland 57 und in Italien 80, in England gab es nur 4 Früh⸗ ödruckorte. Nach manchen Städten wurden die Drucker jedoch nur für beſtimmte Aufgaben berufen und zogen nach deren Fertigſtellung mit ihrem Ge⸗ rät weiter. Von den 57 Frühdruckorten in Deutſch⸗ land hatten 35 nur je eine Druckerei, 5 je 2, Mün⸗ chen, Heidelberg, Regensburg und Prag je 3, Pilſen 4, Bamberg. Speyer und Magdeburg fe 5, Mainz und Ulm je 6, Ingolſtadt 7, Lübeck und Leip⸗ zig je 10, Erfurt 11, Nürnberg 19, Augsburg 22 und „Köln 32. Im ganzen gab es alſo in Großdeutſch⸗ land 99 Druckereien. Auch eine Frau, Anna Rüger in Augsburg, befand ſich unter den deutſchen Früh⸗ druckern. 5 Bereits 300 Kunſtwerke der„Großen Deut⸗ ſchen Kunſtausſtellung“ verkauft. Die Münchener Große deutſche Kunſtausſtellung 1940 hat ſchon vom erſten Tage an die ſtärkſte Anziehungskraft auf die Oeffentlichkeit ausgeübt. In den erſten zehn Tagen ſeit der Ausſtellungseröffnung haben weit über 50000 Volksgenoſſen die Ausſtel⸗ lung beſucht. Von dem reichbebilderten Aus⸗ ſtellungskatalog wurden bisher rund 20 000 Stück be⸗ nötigt. Wie außerordentlich lebhaft die Verkaufs⸗ tätigkeit iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß bisher rund 300 Kunſtwerke im Werte von über 800 000 Reichsmark verkauft wurden. Joſef Wenter 60 Jahre. Der oſtmärkiſche Dichter Joſef Wenter vollendet am 11. Auguſt ſein 60. Lebensjahr. Wenter iſt durch ſeine erfolg⸗ reich aufgeführten Bühnenwerke und dichteriſch be⸗ deutſamen Romane bekannt geworden. Die Quellen für das Schaffen des Dichters, der aus einem alten Tiroler Geſchlecht ſtammt, liegen im Bereich der Ge⸗ ſchichte und Natur. Seine beiden beſten Bühnen⸗ ſtücke:„Der Kanzler von Tirol“ und„Die ſchöne Welſerin“ hat Wenter zum Lobpreis ſeiner Tiroler Heimat geſchrieben.„Der Kanzler von Tirol“ wurde 1935 mit dem Grillparzer⸗Preis ausgezeichnet. Einen Einblick in eine große bewegte Zeit des Deut⸗ ſchen Reiches gab Wenter mit ſeinen dramatiſch ver⸗ dichteten Novellen:„Salier und Staufer“. Das ſchönſte und dichteriſch reifſte ſeiner Tierbücher, einer von Wenter mit Meiſterſchaft geſtalteten Gattung, iſt der Roman eines Wildpferdes:„Situtunga“. Für ſein Geſamtſchaffen erhielt Joſef Wenter 1936 den Oeſterreichiſchen Staatspreis. O Baden⸗Badener Mozartfeſtſpiele. Daß Baden⸗ Baden, dem der Krieg vorübergehend das Theater ſchloß, nicht ohne eine kultivierte Bühne auskommt, zeigten die Mozartfeſtſpiele, zu denen ſich die Künſt⸗ ler der Frankfurter Oper mit dem Baden⸗Badener „Sinfonte⸗ und Kurorcheſter“ unter Generaldirektor G. E. Leſſing in zwei beglückenden Aufführun⸗ gen zuſammenfanden. Die Begeiſterung war ange⸗ ſichts der ausgezeichneten muſikaliſchen und darſtelle⸗ riſchen Wiedergabe der zwei amutigen Mozartopern (Entführung ausdem Serail“ und„Figa⸗ ros Hochzeit“) allgemein. Soliſten und Chor des Frankfurter Opernhauſes und ihr vorzüglicher Spielleiter Georg Reinhardt haben nicht umſonſt mit den gleichen Werken auf ihren Auslandfahrten Triumphe errungen. In erſter Reihe glänzten Clara Ebers als Conſtanze und Suſanne, Marie Madlen Madſen als Blondchen, Coba Wackers als Cherubino und von den Herren Heinrich Benſing als Belmonte, Matthias Mrakitſch als Oswin, Theo Hermann als Pedrillo, Herbert Heſſe als Almaviva, Hellmut Schweebs als Figaro— um nur einige von all den Vortrefflichen hervorzuheben. Albert Herzog. Um die Erdal⸗Blechdoſen mehrmals verwenden zu können, gibt es nun auch Erdgl⸗Nachfüllpackungen Das Nachfüllen iſt eine einfache, ſaubere und ſchnelle Sache. Deckel abnehmen und das gefüllte Unterteil in die leere Erdaldoſe ſetzen. Das iſt alles! Auf dieſe Weiſe läßt ſich die Erdal⸗Blechdoſe lange Zeit verwenden und man hat immer Erdal, das alt⸗ bewährte Erdal! 1131 wie we Nr yula NO AN Y ON BERT OEHL MANN 12 Es blendete, und Urſula hatte Mühe, näheres erkennen. Als es ihr gelang, durchfuhr ſte neuer Schrecken. Der Mann, der im erſten Boot ſaß— das zweite ſchien er im Schlepp zu haben— hielt direkt auf die Inſel zu. hr fiel ein, was Andreas Wenkhuſen von dem Beſtzer der Inſel erzählt hatte. War er das? Du lleber Gott, dann konnte es da auch noch Unannehm⸗ lichkeiten geben! Unwillkürlich vergaß ſie ihre Vor⸗ ſcht und holte kräftiger aus. Wie ein Pfeil ſchoß ſie ahin, ging ins Kraulen über in der Hoffnung, vor dem anderen die Inſel zu erreichen, ſchonte ſich nicht, riß alle Kraft zuſammen— Die letzten hundert Meter nahm ſie in einem ſpurt, der Rekord bedeutete. Rekord jedenfalls für ſie. Dann aber, als das Schilf neben, vor und binter ihr zuſammenſchlug, als ihre Füße ſchlammi⸗ gen Grund ſpürten, fühlte ſie ſich auch am Ende. Atem ging keuchend. Sie war erſchöpft und mußte, daß es ſie gewaltige Anſtrengungen koſten e, ins Boot zu klettern. Aber— ſie war in Sicherheit! f An Sicherheit? Die Entdeckung, daß das Boot von der Stelle im f if verſchwunden war, an der ſie es zurückgelaſ⸗ 8 e, traf ſie wie ein körperlicher Schlag. 1 85 Wenkhuſen hatte es ſchon geſucht, ohne es 5 inden, aber ſie hatte angenommen. es ſei ſeiner ufmerkſamkeit entgangen. Nun ſah ſie, daß es tat⸗ 50 nicht mehr da war. Wenn es nicht jemand ſe ort hatte, mußte es abgetrieben ſein, obwohl ſic nicht vorſtellen konnte, wie das bei der Flaute ich geweſen ſein ſollte. i Aber wie dem auch war— dort, wo das Bovt ge⸗ legen hatte, grinſte ſie die Leere an. Das hieß mit anderen Worten, daß ſie gezwungen war, die Strecke bis zum Bootsverleiher, wo ſie ihre Sachen zurück⸗ gelaſſen hatte, ſchwimmend zu bewältigen, und al⸗ lein der Gedanke daran ließ ſie ſchwach werden. Sie ſchaffte es nicht, nein, nie und nimmer ſchaffte ſie das nach dem, was ſie heute ſchon geleiſtet hatte! Der Mann, der ſie auf die Inſel hatte zurudern ſehen und in dem ſie einen Feind erblickt hatte, er⸗ ſchien ihr in dieſem Augenblick als ein Retter in höchſter Not. Mochte er der Beſitzer des Inſelchens ſein oder ſonſtwer— er mußte ihr helfen. Und er würde ihr helfen. Man lebt ja ſchließlich nicht auf einer Inſel im Weltmeer und unter Kannibalen wie der ſelige Robinſon Kruſe, ſondern—— Und ſchon kämpfte ſte ſich durchs Schilf, dorthin, von wo aus ſie freie Sicht hatte. Der Mann mit den beiden Booten war überraſchend nahe gekommen, und er fuhr erſchreckt herum, als er das„Hallo, Hallo!“ einer weiblichen Stimme vernahm. Es war der Bootsverleiher Bindermann. „Hab ich mir's doch gedacht!“ tobte er los.„So ein Eſel, ſo ein dämlicher Kerl! Holt er Ihnen das Boot weg und ſchreit nach der Polizei, das Rind⸗ viehl. Aber dem werd' ich's ſchon noch geben. Sich an anderer Leute Eigentum vergreifen und dann noch die große Schnauze haben—— warten Sie nur, Frollein, ich bin gleich ran——“ Urſula war ſprachlos. Sie kannte den Mann nicht. Oder kannte ſie ihn doch? Natürlich, die Glatze, die rote Naſe, das ſtop⸗ pelige Kinn—— ſo, genau ſo hatte der Mann aus⸗ geſehen, der ihr das Boot vermietete. Sie fühlte ſich müde. Todmüde. Aber in ihrem Kopf ſprangen die Gedanken wie aufgeſcheuchte „Die Polizei?“ hauchte ſie.„Wer——— 2“ „Laſſen Sie man, dem ſteck ich's ſchon noch, dem Blödian, dem dämlichen.“ Er war voller Zorn und gleichzeitig doch voller Befriedigung darüber, daß er recht behalten und die Ruhe bewahrt hatte.„Mein Ameiſen umher. Gott, und ſte haben wohl ſchon geglaubt, Sie müßten hier verhungern, was?“ Er lachte ein Lachen, das wie das Knarren eines verroſteten Pumpenſchwen⸗ gels klang.„So'n hübſches junges Mädchen bringt ſich nicht um. Stimmt doch nicht wahr? Wenn Sie jetzt mal ein bißchen zur Seite gehen würden—— an den anderen Stellen ſteht das Schilf zu dicht.— Urſula gehorchte verwirrt. Tappte zum Inſel⸗ ufer zurück. 5 „J, da ſoll doch gleich!“ ſtaunte Bindermann und glotzte auf die Erſcheinung in Schlüpfer und Büſtenhalter. Urſula ſtieß einen Schrei aus und knickte zuſam⸗ men wie ein Taſchenmeſſer. „Wo haben Sie denn Ihren Badeanzug gelaſſen, Frollein?“ Bindermann hatte das Boot ſcharf ans Schilf getrieben. Nun ſaß er feſt und das andere im Schlepp ſtieß polternd von hinten auf.„Sie hat⸗ ten doch ſo'n grasgrünen an oder ſollte ich mich ſo irren?“ Urſula kauerte auf der Erde und kreuzte die Arme vor ſtch. „Nun ſagen Sie doch ſchon n Ton, Frollein.“ „Man—— man hat—— alſo das war ſo— — ſie holte tief Luft.„Die Hitze—— Sie müſſen verſtehen, Herr— Herr—— „Bindermann iſt mein werter Name.“ „——— da zog ich ihn aus—— ich war doch allein, nicht wahr—— ganz allein—— und als ich wiederkam, war er weg—“ 5 „Der Badeanzug?“ „Ja.“ „Wer ſoll denn den geklaut haben?“ „Während ich draußen im See herumſchwamm, muß jemand hier geweſen ſein— Bindermann ſchlug ſich klatſchend aufs Knie. Der Kerl mit der Bronzehaut! So ein Halunke!l So ein ganz verdammter Kerl! Hatte ſich nur einen Ulk machen wollen! Klaute dem armen Mädchen da den Badeanzug und haute ab damit, um dann The⸗ ater zu ſpielen! Bindermanns Kopf färbte ſich krebsrot. „Alſo ſo eine Gemeinheit iſt mir nun doch noch nicht vorgekommen——— ich weiß ſchon, wer's war, Frollein—— na, dem werd' ich's beſorgen, da können Sie Gift drauf nehmen—— und ſo ein ab⸗ genagter Hundeknochen ſchreit nach der Polizei, bloß um mir Scherereien zu machen.“ Urſula überlief ein Zittern.„Ich— kann mich auch irren—— vielleicht iſt er mir auch fortge⸗ ſchwommen——W ich hatte ihn über die Zweige ge⸗ hängt „Nee“, wehrte Bindermann ab,“ ich weiß ſchon, wo's lang geht, Frollein! Die Pappenheimer ken⸗ nen wir! Aber dem werd' ich ſelbſt die Polente auf den Hals jagen—— wie er heißt, weiß ich nicht, aber kennen tu ich ihn, jawoll—— gleich nebenan hat er ſein Boot untergeſtellt—— der Junge ſoll an mich denken!“ Aber plötzlich hielt er inne und ſtarrte auf das Häufchen Unglück vor ihm.„Das heißt“, meinte er? ſo ganz verſtehe ich das ja nun auch nicht—— hatten Sie denn das da drunter? Unterm Badeanzug?“ „Freilich!“ „Hm“, machte Bindermann. Nun fa, die Weiber hatten ja die ulkigſten Marotten. Von ihm aus — er hatte nichts dagegen.„Sie wollten doch wen überraſchen? Sagten Sie nicht ſo?“ Urſula nickte. Urſprünglich hätte ſie das vorge⸗ habt.„Vielleicht kennen Sie die Familie Wenk⸗ huſen?“ „Klar“. Bindermann bekam große Augen und ſeine Haltung wurde unwillkürlich reſpektpoller. „Und zu die Leute wollten Sie?“ „Es ſind Bekannte von mir, ja. Aber auf hal bem Wege“, du lieber Gott, wie leicht doch eine Lüge nach der anderen über die Lippen floß,“ auf halbem Wege wurde ich unſicher. Ich hatte Angſt, ichlapp zu machen, und ſo machte ich denn kehrt, um 5 zu nehmen, aber da war's auf einmal ort!“ „Und nun?“ Der Mann ſah ſie voller Erwartung au.„Wollen Sie nun noch rüber?“ (Fortſetzung folgt. * Maunheim, 8. Auguſt. Sonnenuntergang 20.40. Sonnenaufgang(9..).31. Mondaufgang 11.36. Monduntergang 22.98. Notnourri òdes Auguſt Die Diſteln tragen rote Hüte, die Wieſe iſt ganz bunt geſchmückt, die Bohnen ſtehen noch in Blüte, ebſchon ſie reichlich abgepflückt. Die Pflaumen werden blau und lachen und wollen den Mund uns wäſſrig machen, auch reift der ſtengelhohe Dill, der dringlich in die Gurken will! Der Badeſtrand iſt jetzt ein Segen, die Weiblichkeit geht knapp beſtofft, dieweil ſie— teils!— auf Waſſerwegen ſich männlich zu ergänzen hofft. Die Männer ſind nicht für die Angel, auch herrſcht an ihnen jetzt ein Mangel, ſo daß wohl manche Lott und Gret' noch ſolo in den Winter geht! Der Winter iſt noch nicht zu ſpüren, doch ſteht der Herbſthut, bunt und ſchick, ſchon wartend vor den Sommertüren, denn bald kommt ja der Augenblick, da unſre Frauen nach ihm rufen— dann ſinkt das Laub uns auf die Stufen, und täglich gibt's als Morgengruß das wirkungsvolle Zwetſchenmus! Die Gurken liegen dann ſchon lange bei Dill und Zwiebelchen im Faß, die Bohnen reifen an der Stange, und kühler wird's am Strand im Naß. Die Sommerzeit geht auch zu Ende, das Jahr vollzieht die große Wende, und feder freut ſich, wenn er dann im im warmen ſitzen kann! N f Wau- Wau. Keine Bewerbungen für Lothringen Der Chef der Zivilverwaltung für Lothringen weiſt darauf hin, daß die Zahl der bei ihm vorlie⸗ genden Geſuche um Verwendung im Behördendienſt derart groß iſt, daß dringend gebeten werden muß, zunächſt von der Einreichung weiterer Geſuche abzu ſehen. Die Auswertung der vorliegenden Geſuche kann nur nach und nach vorgenommen werden, ſo daß die Abſender erſt in einiger Zeit mit Antwort rechnen können. Weitere Geſuche ſind zunächſt gzwecklos. Meſſezüge zur Leipziger Herbſtmeſſe Für die Bewältigung des mit der vom 25. bis 29. Auguſt 1940 ſtattfindenden Leipziger Herbſtmeſſe verbundenen Verkehrs ſetzt die Deutſche Reichsbahn wiederum Meſſezüge ein. Dieſe können nur von Be⸗ ſuchern der Reichsmeſſe benutzt werden. Die In⸗ anſpruchnahme der Meſſezüge iſt vom Beſitz eines Meſſeabzeichens, einer Ausſtellex⸗ oder Arbeiterkarte und einer Zulaſſungskarte abhängig. Der Meſſe⸗ beſucher muß ſich die Zulaſſungskarte zu dem von ihm gewünſchten Meſſezug bis zum 17. Auguſt bei der Fahrkartenausgabe ſeines Heimatbahnhofs oder bei den größeren MieR⸗Reiſebüros heſtellen. Die Abholung der Zulaſſungskarte ſoll drei Tage vor Abgang des Meſſezuges erfolgen. Die Fahrpläne über die Meſſezuge nach der Reichsmeſſeſtadt Leipzig gelangen in dieſen Tagen zur Verteilung. Sondergericht Mannheim: Zas CHanciſiacd dle Meinen Ein feuchtfröhliches Idyll im vorderen Luisenpark „Das Strandbad der Kleinen?“ wird mancher verwundert fragen, dem vielleicht bekannt iſt, daß oberhalb der Reißinſel für Alt und Jung eine der⸗ artige geſundheitsfördernde Einrichtung beſteht, von der Stadtverwaltung nach Möglichkeit gefördert und großſtäbtiſchen Anſprüchen angepaßt iſt. Vielleicht hat ſich der eine und andere waſſer⸗ und luftſcheue Puritaner auch ſchon darüber geärgert, daß auf den Neckarwieſen, vorzugsweiſe dem links⸗ ſeitigen Ufer entlang vom Straßenbahndepot bis halbwegs Seckenheim eine ähnliche erfriſchende und hautbräunende Badegnſtalt ſich bei einigermaßen ſommerlicher Temperatur und neckarſchleimfreiem Raſen auftut, etwas primitiv allerdings, ohne Gaſt⸗ ſtätten, Eispavillons und Verkaufsläden für ſonſti⸗ ges Strandbadzubehör, weil zwangsläufig und ohne behördliches Einverſtändnis aus der überhitzten Volksſeele heraus von den Licht⸗, Luft⸗ und Strand⸗ badebedürftigen eigenwillig gegründet. 80 Jawohl: unſere ſchöne Quadratſtadt zwiſchen Rhein und Neckar, mit Villen⸗ und Landhausumran⸗ dung, bietet ihren Bewohnern reichliche und koſten⸗ freie Gelegenheit zur Erlangung von Kraft und Schönheit, ſoweit dies durch heiße Sonnenſtrahlen und kühlendes Naß möglich und der Wettergott bei entſprechender Laune iſt. Daß Mannheim noch ein weiteres„wildes“ Strandbad im Altrhein, auch Floßhafen genannt, beſitzt und dies vorwiegend von den Bewohnern des Waldhofs, der Gartenſtadt und umliegenden Siedlungen ſowie Sandhofen benützt wird, ſei der Vollſtändigkeit halber erwähnt. 8 Zu den genannten drei Strandbädern hat Groß und Klein Zutritt; die des Schwimmens unkundige Jugend ſelbſtverſtändlich nur in Begleitung Erwach⸗ ſener oder älterer Kinder. Dagegen iſt das Strand⸗ bad im vorderen Luiſenpark ausſchließlich Domäne der ſchulpflichtigen und nichtſchulpflichtigen Kinder. Das Wort„Strandbad“ iſt allerdings eine etwas überhebliche Bezeichnung für das kreisrunde Waſſer⸗ becken mit ſeiner etwa anderthalb Meter breiten be⸗ tonierten Umrandung und der an dieſe ſich anſchlie⸗ ßenden rechteckigen Raſenfläche. Jedoch für die An⸗ ſprüche der dort ſich tummelnden Buben und Mäd⸗ chen genügt das Luiſenpark⸗Strandbad durchaus. Da das etwa einen halben Meter tiefe Becken ſein ſeuchtes Element vom Waſſerturm erhält, iſt die Temperatur tatſächlich„kühlend“, ein Umſtand, der die Badeluſtigen den Aufenthalt im Waſſer nicht all⸗ zulang ausdehnen läßt. So lagern ſie ſich, in erſter Linie die Mädchen, auf mitgeführten Decken in mehr oder weniger maleriſchen Gruppen um das Becken herum auf den Raſen, ganz nach dem Beiſpiel ihrer erwachſenen Geſchlechtsgenoſſinnen im behördlich be⸗ treuten Strandbad ob der Reißinſel, nur daß ihnen der letzte buntfarbige Schrei der Strandbadmode mangelt und ihr Koſtüm ſich wenig von dem der Buben unterſcheidet. Immerhin verſtehen ſchon die älteren unter den Mädchen eine Art Zelt als Unter⸗ ſchlupf zum Aus⸗ und Ankleiden ſich zu bauen unter Zuhilfenahme mehrerer Decken und durch Zuſam⸗ menſtellen der Sportwägelchen, in denen ſie ihre kleineren Geſchwiſter mitgebracht. Die erwähnte Kühle des Waſſers veranlaßt ſie, ſich wiederholt an⸗ und auszukleiden, weil das ſprudelnde und plätſchernde Naß mit dem Spritzbrunnen in der Mitte, ſie immer wieder lockt. Einige der jungen Badenixen wie auch die Buben erhalten ihr Blut in Wallung durch Herumtollen in der näheren und weiteren Umgebung des Strandbades. Daß mit dem ſeit Anfang Auguſt bemerkbaxen Eintritt der zweiten Hälfte der diesjährigen einhei⸗ miſchen Badeſaiſon— die erſte kennzeichnete ſich be⸗ kanntlich durch ausgiebige himmliſche Obergüſſe— der Betrieb auch im Luiſenpark⸗Strandbad„auf der Höhe“ iſt, und die Badegäſte nur den einzigen Wunſch nach möglichſt langer Dauer dieſes Zuſtandes hegen, darf man ihnen aufs Wort glauben; wie auch die zwei Dutzend beſorgter Mütter, die von den Ruhebänken aus handarbeitlich oder in beſchaulicher Muße das muntere Treiben beobachten, non den alei⸗ chen Gefühlen bewegt ſein dürften und die auch von uns geteilt werden. G5 tz. e ee Das Anglücksbrett im Rhein! Zu Louis Köppings Tod in den Wellen des Rheins wird uns geſchrieben: Harmlos liegt es auf den grünen Wellen und lockt durch ſeine immerwährende Bewegung. Darum iſt tes das Ziel eines jeden Schwimmers, die Sehnſucht jeder Schwimmerin. Vielbegehrt, heißumworben, ſehnfüchtig umklammert, immer belagert: denn auf ihm zu ſtehen, von ihm in dem Strom hin und her getragen zu werden, mit Grazie ins Waſſer zu ſchie⸗ ßen, iſt Höchſtbegriff aller Badenden, welche die Ge⸗ fahr nicht ahnen. Und ſo lockte es auch dieſer Tage einen hühnen Schwimmer. Sein ganzes Leben war mit dem Rheinſtrom verwachſen. Er war ihm 312175 ſeiner Kindheit, Genoſſe ſeiner Jugend, Ziel ſeines Kamp⸗ fes, Wert ſeiner Arbeit. Mitten im Geſpräch heiter plaudernder Freunde kommt ihm plötzlich der Gedanke, es müßte herrlich ſein, ſeine Kraft mit der dieſes heimtückiſchen Bret⸗ tes zu meſſen, ja ihm zu zeigen, wer der Stärkere iſt. Immer mehr Raum gewinnt dieſer verwegene Gedanke in ſeinem Hirn, bis er mit einem Male aufſpringt, leiſe Mahnung überhört und plötzlich auf dem an einem ſchwankenden 50 Meter langem Seil hängenden„Wellenreiter“ ſteht, um ſich ſo von den Fluten in den Strom hinaustragen zu laſſen. Mit feſtem Griff hält er ſtolz und kühn das Brett; er ahnt nicht, in welcher Geſahr er ſchwebt. Seine blauen Augen in braungetöntem Geſicht blitzen jun⸗ genhaft. Mit mathematiſcher Genauigkeit rechnet er dann aus, welcher Weg der kürzeſte, wohl auch der ſicherſte iſt— nicht ahnend, daß die Parzen bereits das Ende ſeines Lebensfadens in den Händen halten. Welle Urteil im Piorzheim⸗Karlsruher⸗Sthinken⸗Sthleber⸗Vrozeß 2/ Jahre Zuchthaus für Lupus, 1 Jahre Gefängnis für Kasbohm Das Badiſche Sondergericht in Mannheim ver⸗ kündete nach vielſtündiger Beratung am Mittwoch⸗ mittag durch Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel das Urteil im Prozeß weg en der großen Doſenfleiſch⸗ Schiebungen. Der Angeklagte Wilhelm Lupus aus Pforzheim wurde wegen eines Verbrechens gegen 8 1, Abſatz 1, der Kriegswirtſchafts⸗Verordnung vom 4. 9. 1939, in Tateinheit mit einem Vergehen gegen 12, Ziff. 1 und 3, der Verordnung über den Waren⸗ verkehr vom 18. 8. 1939 ſowie wegen dreier weiterer Vergehen gegen 8 12, Ziffer 2 und 3, derſelben Ver⸗ ordnung zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt; fünf Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet, die bürgerlichen Ehreurechte für drei Jahre aberkannt. Der Angeklagte Albert Kasbohm aus Mal⸗ chin in Mecklenburg, wohnhaft in Karlsruhe, erhielt wegen Beihilfe zu dem Verbrechen gegen 8 1, Abſ. 1, der Kriegswirtſchafts⸗Verordnung auderthalb Jahre Gefängnis, bei Anrechnung der geſamten Unterſuchungshaft non mehr als ſieben Monaten. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm nicht aberkannt. Vie An⸗ geklagten haben die(nicht unerheblichen) Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Begründung entnehmen wir folgendes: Lu⸗ pus betreibt ein Geſchäft in Pforzheim, Kasbohm iſt Handelsvertreter in Karlsruhe. Dieſer bot L. den auf von 10 000 Doſen Leberwurſt an. K. war dabei Agent der Fleiſchwarenfabrik in Elmshorn. Als der Kauf abgeſchloſſen war, verſchaffte ſich L. Be⸗ zugsſcheine. Sie kamen von Elmshorn zurück mit dem Verlangen des Nachweiſes, daß es ſich um Hee⸗ reslieferungen handle. Der Wahrheit zuwider ver⸗ ſicherten L. und., die Waren ſeien faſt ausſchließ⸗ lich für Heereslieferungen. Es geſchah in Form einer eidesſtattlichen Verſicherung, die L. ſchrieb und abgab. K. entwarf ſie, und L. täuſchte die Fabrik noch weiter mit Vermerken auf den Bezugsſcheinen. So erreichte er, daß ſie vom Schlachtviehverband 10000 Kg. extra zugewieſen erhielt. Als die Leberwurſt auf ſich warten ließ, fuhr K. nach Elmshorn. Weil die Wurſt nicht greiſbax war, kaufte L. telephoniſch alle erreichbare ſonſtige Doſen⸗ ware und etwas Mettwurſt, zuſammen zwei Wag⸗ gons von insgeſamt rd. 2 000 Kg. im Rechnungs⸗ betrag von etwa 42 000 Mk. So entzogen die Ange⸗ klagten Ware, die die Fabrik nur für Heeresbedarf abgeben durfte, dem vorgeſehenen Zweck und ſchafften ſie beiſeite. Es geſchah böswillig, aus Ge⸗ winnſucht und Eigennutz. Weil die Waren für L. beſtimmt waren, wurde bei K. nur Beihilfe an⸗ genommen. L. verſtieß gleichzeitig noch gegen andere Beſtim⸗ mungen, im Zuſammenhang mit ſeinem Kaffeegroß⸗ handelsgeſchäft: er führte das Lagerbuch nicht richtig, machte unrichtige Beſtandsmeldungen und röſtete mehr, als er durfte. L. war kein Mittel zu ſchlecht, die Behörden zu täuſchen. Wo Schiebergeſchäfte ſich anbahnen, wird ihnen mit aller Entſchiedenheit ent⸗ gegengetreten. Die Strafen müſſen abſchreckend wirken.„L. handelte nicht wie ein ehrbarer Kauf⸗ mann“.— K. war dagegen in der erſten Zeit Rück⸗ geführter, der als älterer Mann ſeinen Wohnſitz verlaſſen mußte und auf Proviſtonen zum Lebens⸗ unterhalt bedacht ſein mußte. Er war in mißlicher Lage und ebenfalls unbeſtraft. Zu ſeinen Ungunſten wirkte aber der Umfang der Tat, die Mengen, worum es ſich öͤrehte, und die Notwendigkeit, abzu⸗ ſchrecken. 5 dr. f. h. as ſcörinen urir bachen, unsoh E 50 g Butter( Hlargarine), 125 g Zucker. 1 packchen Dr. Oetker Danillinzucher, 1 El, 5 eßtöffel milch, 250 fg Deizenmehl. 150 f Dr. Oetber, Suſtin 6 g( geſtr. Teel.) Dc. Oetker, Sackin“. auf Welle ſtemmt ſich ihm entgegen und durch das Hochwaſſer kommt er immer weiter vom Uſer ab. Jener Schwimmerin, der vor Tagen dasſelbe Schick⸗ ſal beſtimmt zu ſein ſchien, letzter Hilferuf konnte gehört und ſie ſelbſt noch gerettet werden. Ex, der bisher mit dem Leben ohne fremde Hilfe fertig ge⸗ worden war, ſank unter, und nur der Wachſoldat am zweiten Brückenpfeiler ſah„etwas Unbeſtimm⸗ tes“ ſchwimmen. Viele Arbeiten dieſes Mannes liegen noch un⸗ erledigt auf ſeinem Schreibtiſch— große Pläne harren ihrer Verwirklichung. 5 Ein paar Wellen waren ſtärker als er. So iſt er aus dem heiteren Spiel in Sonne und Waſſer hinübergeſchwommen in jene ferne, unerforſchte andere Welt, an die er ſo feſt glaubte. Der Rhein, ſein geliebter Strom, hat ihn in die Arme genom⸗ men zum letzten Schlaf. Kurszettel der Hausfrau Die„Quetſchekuchezeit“ iſt da! Goldgelb und blau ſind die Farben der hochſom⸗ merlichen Obſternte, deren reife Früchte jetzt den Markt beherrſchen.„Alla, Madamche, nemme Se noch zwee Pund Quetſche— zuckerſüß unn ſaftig!“ ſo ſchallte es heute an allen Ecken und Enden des weiten Platzes, während gleichzeitig mit den im heißen Sonnenſchein der letzten Woche ſo richtig„gar⸗ gekochten“ und durchweg völlig madenfreien Pflau⸗ men auch die nicht minder zuckerſüßen Mirabel⸗ len lebhaft angeprieſen wurden. W Pfennig koſten die einen, leider immer noch 40 Pfennige die andern. Aber für einen Sonntagskuchen zur Freude der Familie reicht es doch ſchon aus, beſonders wenn man für die Unterlage eines der guten Sparrezepte der Städtiſchen Hausfrauenberatungs⸗ ſtel le verwendet.. Es gibt deren zwei, die uns für dieſen Zweck ſo geeignet erſcheinen, daß wir ſie dem„Kurszettel“ einverleiben möchten: 1. Obſtkuchen ohne Eier Zutaten: 250 Gr. Mehl, 1 Eßlöffel Backpulver, 80 Gr. Butter oder Margarine, 4 geſtrichene Eßlöffel Zucker, eine Priſe Salz, 10 Eßlöffel entrahmte Friſchmilch. Bereitung: Die Butter ſchaumig rühren, nach und nach den Zucker, das Salz, das durchgeſtebte und mit dem Back⸗ pulver vermengte Mehl ſowie die Milch daruntergeben, den Teig auf dem Nudelbrett gut durchſchaſfen, auf dem Back⸗ blech auswellen und mit dem vorgerichteten Obſt belegen; bei Mittelhitze 25—90 Minuten backen. 2. Obstkuchen ohne Fett(biskuitartig) Zutaten: 2 Eier, 2 halbe Eierſchalen Waſſer, 200 Gr. Zucker, 250 Gr. Mehl, ein halbes Backpulver, Saft und Abgeriebenes von einer halben Zitrone. 5 Bereitung: Eier, Waſſer und Zucker ſolange ſchlagen, his die Maſſe eremeartig wivd, dann das Abgeriebene und den Saft der halben Zitrone ſowie das geſiebte und mit * dem Backpulver vermengte Mehl daruntermiſchen, den Teig in eine gut gefettete Springform geben und das vorge⸗ richtete Obſt gleich darauf legen. 20—25 Minuten bei Mittelhitze backen.(Für dieſe Unterlage kann man nicht nur Zwetſchgen und Mirabellen, ſondern auch jedes andere Obſt verwenden.) Von der ſonſtigen Marktlage iſt zu vermelden, daß auch die Gurken nach wie vor ganz groß in Angebot und Nachfrage ſind. Sie koſteten heute— zuet, gewäſche unn net gedüngt, wie ſe dr Stock lif⸗ fert“— 2,20 Mark das Hundert. Breite Stangen⸗ bohnen zum Einſalzen gab es für 20 Pfennige das Halbkilo. Deutſche Tomaten koſten nur noch 23 bis 25 Pfennige und werden bei Anhalten des ſchö⸗ nen Wetters gewiß bald noch weſentlich billiger ſein. Die letzten Heidelbeeren wurden je nach Güte und Trockenheit für 25 bis 35 Pfennigeg das 19 95 1 für durchſchnittlich 30 Pfennige das Pfund zu haben. Pilze gab es diesmal leider überhaupt nicht. 1 5 L. Wieſental, 6. Auguſt. Für Tapferkeit vor 8 eind erhielt der Poſtſchaffner 859 5 0 Rollt. Gefreiter in 1 5 5 ee 7 laſſe,— Der Rangierouf⸗ eher Leopo enter., ſtarb en Ia heit i „ ft ach nger Krankheit im gusfin-es fir Hi — Ni Hindte. Man rührt das fett geſchmeidig und gibt etwas Zucket, den Dagillia zucker, dann das El und goch und nach den geſt des Zuckers ſowie abipechſelnd mit der milch 2/ des mit„ Suſtin“ und„Bockin“ gemiſchten und geſtebten Mehls hinzu. Den Reſt des lehls ſchüttet man auf eln Backbrett, gibt darauf den Teigbrel und decknetet ihn mit dem Mehl zu einem welchen Teig. Sollte ec kleben, gibt man noch etwas mehl hinzu. Det Teig wird dünn ausgetollt und mit rechteckigen oder runden Formen ausgeſtochen. Man deückt in die Plätzchen mit einer Reibe Dertiefungen odet ie meht et 7 l i N Sabel ein, dann legt man W ein gefettetes bab 25 e En Helle, Hopf 4 .812111 etw 10 Minuten bei ſtarket fige- 814.2 22A Al dz Hmm tæts Oætas f Or Oster- Beckberatungen 2. Zt. Mennheim l. 19. 6 Eintritt frei 8 Frühbirnen waren reichlich Strafkammer Mannheim: Diesmal gab es Zuchthaus Der jetzt 50jährige, verwitwete Kaufmann Fra Joſef Röttinger wurde der Strafkammer Mann heim wieder einmal aus der Haft vorgeführt. Die Anklageſchrift warf ihm Untreue und Unterſchlagn 9 vor. Wie vielen, einſt ſchwer geſchädigten Mann heimern noch in böſer Erinnerung ſein wird, 155 Röttinger früher Vorſtandsmitglied der Man heimer Gewerbebank; im März 1929 wurde er 90 dern Schöffengericht Mannheim wegen betrügeriſche l 1 25 Bankrotis und Vergehens gegen das Depotgeſetz en full 1 fünf Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehre, ssi rechts⸗Verluſt verurteilt. Nach Verbüßung der blen die Strafe war Röttinger für eine Berliner Krankenkaft Kuropo⸗ tätig und miß brauchte dieſe B ertrauenz fir diese n abermals zur Veruntreuung Sen lremder Gelder; es waren insgeſamt 379 0 1 Mark, die vom Mai 1939 bis zum April 1940„den ehe Bach hinabſchwammen“. Außerdem habe er n mals 600 Mk. veruntreut, die er für die Angeſtellten, ning Verſicherung eingenommen hatte. fl ihren Wegen i ˖ lag l zwel Fällen erhielt Röttinger eine Geſamt⸗Zuchthans⸗ ſtrafe von 2 Jahren und 9 Monaten, dazu 500 plus Untreue und Unterſchlagung in zwe. Sl 1000 Mk. Geldſtrafe, die aber als durch die Unter. ga ſuchungshaft verbüßt gelten, ſowie 5 Jahre Ehren. 0 Met rechtsperluſt. Geſtändig war der Angeklagte be ent züglich jener 3700 Mark, dagegen wollte er die ß Aalbeſtle Mark für Beitragsmarken verwendet haben. I 5 5 Röttinger 350 Mark netto im Monat verdiente, Lg ae gewiß keine wirtſchaftliche Notlage vor, aber fei g Liebesverhältnis mit einer verheirateten Fun 0 255 koſtete ihn mehr, als es ſeine Einkommens verhalf, ir Hu niſſe auf die Dauer erlaubten. dr. f. h. 1 Naff . dalchle S Achochſt Aesmäl; 100.—. gegen Tohnsteinonsctz, zahn- 4 fleischkroffigend, nikrofein, 11076 mic oremotisch,—- und 5 22 98 Tbentca 20 preiswert 8 e g San — f 5 e 2575 155 nun Auch Feldpoſtanſchriften ſind dert aufſchlußreich Die Veröffentlichung von Zuſammen⸗ Uugar ſtel lungen iſt verboten 11 0 5 f Die Verbundenheit zwiſchen Heimat und Front 15 hat in dieſem Krieg in vieler Art Ausdruck gefunden, rep! Beſonders erfreulich iſt, daß Behörden, Parteidien a ſtellen, Betriebe uſw. bemüht ſind, ihre im Felle ey in ſtehenden Gefolgſchaftsangehörige oder Mitglieder daß dan durch Ueberſendung von Amtsblättern, Werkzeitun. n ung gen. vervielfältigten Feldpoſtbriefen, ſogenannten t 12 P. „Heimat⸗Sammelbriefen“ oder ähnlichen Veröſſen In der lichungen, über alles auf dem laufenden zu halten, n Onadr was in ihrem Wirkungskreis geſchieht und den Du en Erft heimgebliebenen Nachrichten über das Ergehen und od ſch Erleben ihrer Frontkameraden zu vermitteln. kegte er So begrüßenswert das Beſtreben iſt, die innere e den a Verbundenheit des Frontkameraden mit ſeinem he e eine matlichen Wirkungskreis aufrecht zu erhalten, d ed un erhebt ſich doch mitunter die Frage, ob nicht heſtimme Einrichtungen oder Rubriken in dieſen Vexröfſent⸗ lichungen dem Abwehrkammf des deutſchen Volkes aß 10 träglich ſind. Das gilt z. B. für Sammelliſten won le T. Feldpoſtauſſchriften, die dem Feind nützliche Aus, er en kunft ermöglichen. Aus dieſem Grunde iſt die Ver, en e öffentlichung ſolcher Zuſammenſtellungen von Fel. poſtaufſchriften verboten. Geſtattet iſt nur, daß bei Behörden, Parteidſenz⸗ un wit ſtellen, Betrieben. Wirtſchaftsverbänden uw. eſon, erke ders vertrauenswürdige Perſonen die Feldpost, n Gew ſchriften der eingerückten Kameraden zuſammenſtel len und auf Anfrage einzelne Anſchriften an ei bel ei bekannte Perſon mitteilen.. f 125 .. bezer Mo Wie müſſen Wakete nach dem Ausland verpackt ſein? kalen d. Die Deutſche Reichspoſt wird die Verwendung non widerſtandsfähigen Papiergeweben oder ihn lichen Stoffen ſtatt Packleinwand als Un hüllung für Pakete nach dem Auslande während der Kriegszeit nicht beanſtanden, wenn die ſonſtige Ver packung der Sendung den Vorſchriften entſpricht. Die geſicherte Anbringung der Paketanſchrift und dern amtlichen Klebezettel muß jedoch gewährleiſtet fein. Zweckmäßig wird die Anſchrift auf einem entſprechend breiten, mit der Verpackung feſt verbundenen, mitzu verſchnürenden ſtarken Papierſtreifen oder auf einen ſtapken. möglichſt feſt auf der Verpackung zu befeſt⸗ genden Schilde oder auf einer angehängten Fahne angebracht und der Streifen, das Schild oder de Fahne ſo eingerichtet, daß ſie genügend Platz zun Anbringen der amtlichen Beklebezettel bieten. Wem bei Auslandspaketen eine Verſchnürung vorgeſchrle⸗ ben iſt, beſtehen gegen die Verwendung von genüge reißfeſtem Papierbindfaden ſtatt des ſonſt übliche Hanfbindſadens während der Kriegszeit ebenfalls keine Bedenken. 8 „ Einſchreibeſendungen im Verkehr mit des Niederlanden. Die Deutſche Reichspoſt läßt vom; Auguſt an im Verkehr mit den Niederlanden auß eingeſchriebene Briefe und Poſtkarten in beiden tungen wieder zu. Die Verordnung über den Nac richtenverkehr mit dem Ausland vom 2. April 160 findet auch auf dieſe Sendungen Anwendung. Heidelberger Querſchnitt i Zum 60. Geburtstag von Univerſitätsprofeſſor Dr, E. Fehrle, des bekannten Vollkskundlers umſerer Unwer, ſitſſt, erſchienen aus dem Kreiſe ſeiner Schtiber, Miterbe, ter und Freunde zwei Feſtſchrüften, die im ihren Beiträgen des Arbeitsgebietes dieſes Vorkämpfers der 1 Volkskunde gedenken. Die eine,„Brauch umd Sinnbild, ift von Dr. F. Herrmann und Dr. W. Dreutlein,„ ·ͤ . ö awde re, Beiträge zur Flurnamenforſchung enthaltend, on Dr. H. Derwein herausgegebem.* Den 70. Geburtstag feierte J. Bauder, Lauer Blick auf Ludwigshafen Petri Heil! 4 In Oggersheim gi einem Einwohner Karpfen im Gewicht von 18 Pfund und 85 Zentimel Länge an die Angel.. a — — ö in Fra r Mann hrt. Die ſchlagung Mann. ird, war Mann⸗ er vom igeriſchen tgeſetz z Ehren⸗ zung det inkenkaßß aue ns, beuung amt 3700 a geſtellten, in zwe uchthaus⸗ 500 plus e Unter⸗ E Ehren⸗ agte be⸗ r die 606 en. Da tente, la rber ſen en Frau verhilt mmen⸗ d Front gefunden, rteidienſt⸗ im Felde kitglieher erkzeitun⸗ enannten Beröffent⸗ 1 halten, den Da⸗ ehen und eln. ie innere inem hei⸗ Iten, ſo heſtimmie Beröffent⸗ z olkes al⸗ iſten von che Aus⸗ die Ver⸗ on Feld. rteidſenf⸗ ., beſon⸗ eldpoſtau mmenſtel⸗ an eil wendung der ühr⸗ Is Um- 2 hrend der tige Ver⸗ richt. ie Herr Direkior 8 8 und der a 5 110 100 240. Ne⸗Franeuſchaft. Waldhof. 9.., ſtet ſein. 1 5 K— IS 15.30 Uhr, nehmen die Frauen an tſp rechen! Oli Opping 8 170 920 020 8 N der Feuerbeſtottung von Frau en, mitzu⸗ N. Eggert teil. Treffpunkt 15 Uhr ü. knlolge eines tragischen Untalles entrissen. Wohnschränke vor der Leichenhalle des Haupt⸗ 1 Der e der als hervorragender Rheinschiffahrts- FF—— friedhofes 0 11 i tachmann bekannt war, hat sich um den Aufbau. die Organisa- 885 17 720 975. en Fahne 1 n ee d Rhein- und Kanal- 5 5 5 BD. Alle Mädelgruppenfüh⸗ 8 6 cehrs Ferdienste erworben. 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Nr. 78 Sie Kb.; Uhr Maſchinenſchreiben für An⸗ ie können es sich leisten, mii 7„10 U5 ſchinen schreib mit den der Fl᷑ima 54 5 fänger; 19 Uhr Maſchinenſchreiben zt vom 1. tenigen Punkten gut angezogen ſür Fortgeſchrittene M 27 20.90 5 5 5 Europas beſte Leichtathleten eutſch⸗italieniſche Länderkampf in Stuttgart und egangenen internationalen Sportſeſte in Hel⸗ in der Europa⸗Jahresbeſtenliſte der Leichtathle⸗ gebracht. Wie ſtark die Der d Beſtleiſtungen 2 ſe Wettkampfzeit ſind. Deutſchland iſt in der Europa⸗ Neckermann und Mellerowicg im 200⸗Mtr.⸗ pch Weltrekordmann Harbig im 400⸗ und 800 Mtr. ⸗ geſten gen, öl. 1 1 85 Syring im ſhcheter⸗Hürden lauf, 10 000-Meter⸗Lauf, durch Mayr im durch Munding im Dreiſprung und im Hammerwurf vertreten. Harbig(800 Meter), Short 10000 Meter) und Storch(Fommerwurf) ſtehen hinge Leiſtungen auch an der Spitze der diesjährigen al ester Der gegenwärtige Stand der Europa⸗ Aalgte laute: wont(crtalien) 200 Meter 21.8 100 Meter 10,5 Monti,(Italien). N Meter 21,6 kermann(2 eutſchland) und Mel Le r iz e, Meter 47,0 Har bi Hand uſchland).— 400 2 g ace d Harbig enge 247,8(Jah eltbeſtleiſ 10 Actan dz.— 1000 Meter 7,0(Jahres⸗ Elbeſteitung Lie Norwegen).— 1500 Meter 113 digg Schweden).— 3000 Meter 848,2 Jah: ASeltbeſtleiſtung Hägg(Schweden). 5000 Mtr. 14:20. 15 eltbeſtleiſtung! Hellſtröm(Schweden).— 10 000 chres⸗W g fte 30706,(Jahres 110 Meter Oi M Veltbeſtleiſtung Syring(Deutſch⸗ rden 14,8 Caldana(Italien).— 400 alle Hürden 54,3 Maur(Deutſchland).— Weitſprung 5 affe(Italſen.— Dreiſprung 14,81 Mun ding 0 ulſchland).—. Hochſprung 197 Nicklen(Finnland). ochprung 4,10 Kaas(Norwegen) Zuffka(Ungarn) u. zmäki(Finnland). Kugelſtoßen 16,28 Kreck lEſt⸗ — Diskuswerfen 49,52 Kulitzky(Ungarn).— Speer⸗ (JFahres⸗Weltbeſtleiſtung! Järvinen(Finn⸗ 7 56.75(Fahres⸗Weltbeſtleiſtung 5⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel 41,6 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel .— 75,09 r — Hammerwerfen klorch(Deutſchland). luatca Mailand(Italien). 5 5 476 Baracca Mailond(Italien). inderſtaffeln: i⸗mal⸗100⸗Meter Staffel 4, Deutſch⸗ end und Italien.— 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel 312,0 gentſchlan d. Deulſche Segler-Siege Ungarn in Olympia⸗ und Rennjolle geſchlagen uf dem Wannsee wu rde der deutſch⸗ungariſche Segler⸗ waſtreit am Sonntag fortgeſetzt. Sowohl im der zweiten h auch in der dritten Wettfahrt ſiegte der Hamburger 410% p vom Norddeutſchen Regattaverein in:39:18 bzw. al über dem Ungarn von Heinrich. Damit belegte ine in der Geſamtwertung mit acht Punkten de n erſten b dauk der beſſeren Pracierung vor dem punktglei⸗ n Ungarn und dem Berliner Gleier(Jachtebub Berbin) 1 12 Punkten. 5. 5 zn ber gbeichzeitig Hurchgeführten Länderwettfahrt der Onadratmeter⸗Rennjollen gab es einen weiteren deut⸗ een Erſolg tber Ungarn. Nachdem Wilhelm Schön⸗ tod ſchon in der erſten Tagesfahrt erfolgreich war, :15:58 den erſtem Platz legte er auch am Sonntag in f den ungariſchen Vertretern, die aufgegeben haben. Da eine dritte Wettfahrt verzichtet wurde, ſiegte Dem tſch⸗ d un Gesamtergebnis mit:2 Punkten. Deutſchlands Segler führen weiter Auf dem Berliner Wannſee wurde om Montag der zotlie Teil des Segler⸗Dreiländerkampfes mit Olympia⸗ len zu Ende geführt. Die dritte Wettfahrt gewann der legar Kovacs vor Grünewald(Deutſchland) und Nadali allen. In der Geſamtwertung behauptete Deutſchland i Punkten die Führung vor Italien mit 22 und Un⸗ in mit 14 Punkten. Der dritte und letzte Teil des Aaberkampfes wird vom 1. Auguſt bis 4. September in in Gewäſſern vor Trieſt ausgeſegelt. Gute Leiſtungen in Helſinki dei einem internationalen Leichtathletikfeſt in Helſinki s wieder eine Reihe vorzüglicher Leiſtungen. Olympia⸗ 1955 Matti Järvinen ſchraubte im Speerwerfen die Welt⸗ Jahtesbeſtleiſtung auf 75,09 Meter. Der Schwede Hell⸗ ken schlug über 5000 Meter den Ungarn Kelen und die kelen Finnen in 14:20,6 Minuten, einer Zeit, die ebenfalls Joseph Sienz, Mainz Danksagung funisstgeliebten Onkels. Herrn Louis Köpping agen wir berzlichen Dank. 3 Besonderen Dank für die treue Anhänslichkeit nicht zuletzt allen denen, die ihm die jetzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 8. August 1940. In tiefer Trauer. Familie Theodor Küpping Hattingen-Ruhr. Familie Adam Kissel Unser geliebter. treuer Bruder Mannheim, den 8. August e In tiefer Trauer: Am 29. Juli d. J. wurde uns der Leiter unserer Reederei. 128 Für die vielen Beweise aufrichtiger Antellnahme beim Hin- zebeiden meines lieben Bruders, unseres treuesten Freundes und und die Zahlreichen Kranz- und Blumenspenden von seinen Freunden. Tiegskameraden. Kameraden der Sa und der Partei sowie der Veintebsführung und Gefolgschaft der Firma Joseph Stenz. Ebenso herzlichen Dank allen Bekannten der Schiffahrttreibenden, welche in üderaus herzlicher Weise ihre Anteilnahme bekundeten und Mannheim-Feudenheim, Schützenstr. 18. 1287 Ludwig Schumacher ird am 3. ugust im Alter von nahezu 80 Jahren sanft ente Elisabeih Schumacher Auguste Schumacher bedeutet. Ake lenlauf in 409,4 en lief übrigens Spänga⸗Jonsſon Minuten erſolg⸗ Ke über 5000 Meter 0 Minuten einen neuen Landesrekord, der die Beſtleiſtung gon Miklos Szabo um volle 11 Se⸗ ar im M Ungar kunden übertrifft. Finnlands Staffelmeiſterſchaften wur⸗ den ebenfalls in Helſinki entſchieden. Polizei Hel⸗ ſinki ſiegte über 4 mal 800 Meter in:57,6 und über 4 mal 1500 Meter in 16:31,6 Minuten. wobei die bekannten Läufer Pekuri und Sarkama beſonderen Anteil au den Siegen hatten. Taiſto Mäli lief beim Helſinki KB wenig überzeugend. Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel fiel in 43,7 an Tempere, während in der 4⸗mol⸗400⸗Meter⸗Staſſel der Helſinki Kein:28,8 erfolgreich blieb. In einem Einladungs⸗Speerwerſen ſiegte Yrjö Nikkanen, der Welt⸗ rekordmann, mit 70,47 Meter. Veirilä gewann das Ham⸗ merwerſen mit 53,55 Meter. Zu dem Rennen am 18. Auguſt auf der„Phönix⸗Kampf⸗ bahn“ iſt bereits die Meldung des zweifachen eutſchen Meiſters auf der Bahn, Wälli Schert ble, Stuttgart, ein⸗ getroffen. Ebenſo ſteht der Start des Deutſchen Straßen⸗ meiſters Ludwig Hörmann, München, ſo gut wie feſt. Im Kampf zur BDM⸗Handballmeiſterſchaft trofen ſich in Magdeburg die Obergaue Weſtfalen, Niederfachſen, Mittel⸗ elbe und Kurheſſen im Gruppenturnier Weſtſalen ge⸗ wann das Endſpiel mit 12:2(:1] Toren überlegen gegen Kurheſſen. Die Weſtfalen mädel hatten vorher Mittelelbe 48(:] geſe„während Kurheſſen erſt nach der Ver⸗ längerung mit:3 über Niederſachſen ſiegte, das einen:1. Vorſprung der Heffen noch einmal auf 313 aufgeholt hatte. Heſſen⸗Naſſau und Kun heſſen beſtritten in Gießen einen Handballkampf, den die Kurheſſen mit 14:13 (:7] Toren gewannen. Neuer Frauen⸗Schwimmrekord. Im Rahmen der Oſt⸗ mark⸗Schwimmeiſterſchaften, die am Montag im Wiener Stadion zu Ende geführt wurden, ſtellte die Wienerin Lieſl Jacak(EWASc) über 1500 Meter Kraul mit 24:28,7 Minuten eine neue deutſche Höchſtleiſtung auf. Den bis⸗ herigen Rekord hielt die Berlinerin Uyfula Pollack ſeit 1937 mit 24:31,4 Minuten. Frl. Jacak ſchwamm folgende Zwi⸗ ſchenzeiten: 100 Meter:8,.6; 400 Meter:21,5: 800 Meter 12:57.4; 1000 Meter 16:16,5 Minuten. Die 6 Nürnberg gewann durch einen:1(:0) Sieg über den Nürnberger THE Bayerns letztjährigem Meiſter, die fränkiſche Hockeymeiſterſchaft. Im Rückkampf der Vorſchlußrunde zun Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen trennten ſich in Hör de der AS Mülheim 92 und der Act Hörde 38 unentſchieden. Durch die Teilnahme des Kölners Willi Möchel an den Ti⸗ telkämpfen in Dresden wurde die Begegnung jedoch nicht gewertet. Nach deme 18. oder 19. Auguſt wird der Gegner von Siegfried Ludwieshafen ſeſtſtehen. Heſſiſcher Zwölfkampfmeiſter im Turnen wurde in Gießen⸗ Heuchelheim Gergs(ACT Kaſſel). Im Achtkampf der Turnerinnen war Käte Kregelius(C Heſſen⸗ Preußen Kaſſel) erfolgreich. Heſſiſcher Fauſtballmeiſter [Männer! wurde T W46 Gießen durch einen 54:15⸗Sieg irber ACT Kaſſel. Einen neuen deutſchen Rekord im 1500⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen ſtellte in Wien Frl. Liefl Jacak(Wien] mit 24:26,7 Minuten auf. Die olte Beſtleiſtung ſtand auf 24:31, und wurde ſeit 1937 von Urſula Pollack(Berlin] gehalten. Die deutſchen Tennis⸗Meiſterſchaften, die am Wochen⸗ ende in Braunſchweig entſchteden werden, haben eine ganz ausgezeichnete Beſetzung aufzuweiſen. In der Teilnehmer⸗ liſte ſteben u. a. Henkel, Göpfert Koch, Buchholz, Gies, Gulez v. Metaxa, Eppler, Beuthner, Frl. Käppel, Frl. Ro⸗ ſenthal, Frl. Roſenow, Frau Fabian und Frl. Thiemen. Fliegertod von Erwin Aichele. Der bekannte Sport⸗ flieger Erwin Aichele hat als Hauptmann der Ouſtwaſſe und KHampfflieger ſein Lehen für das Vaterland gelaſſen. Aichele gehörte zu unſeren erfolgreichſten Kunſt⸗ u. Sport⸗ fliegern. Er nahm in den letzten zehn Jahren an vielen internationalen Kunſtflugwettbenverben mit gutem Erfolg teil und ſtartete außerdem im zahlreichen Langſtrecken⸗ lügen wie Europa⸗Rumdflug, Olympia⸗Steruflug nach Berlin und Deutſchland⸗Ru ndßlug. Italiens Tennisſpieler gewannen zum Donaupokal⸗Wettbewerb zählenden im Viareggio den Länder⸗ kampf gegen Ungarn wit 51 Punkten. Am Schluß⸗ tag wurden in den beiden Punkte geteilt. letzten Einzelſpielen die Wirtschafts- Meldungen Feste Akfienmärkie ruhigem Geſchäft vornehmlich Zellſtoffwerte, Brauereiauteile und Montane anziehend Berlin, Aktienmä Papieve erhielte: eine Strichnoliz, viele ber zogen an. Bei Auguſt. feſte⸗ rer ſetzu un . ein. Zahl pe der erſten dert bewertet, die meiſten Kube Hierbei ſtanden Zellſtoſßwerte und Brauereſe le im Vor grunde. Auch für Mo ne hat ſich das Itereſſe erhalten. Auf dem enannten Morktgebiet wurden Klöckner, Höſch und pener um je 0,25 und Buderus um 0,50 v. L. heraufgeſetzt. Mannesmann büßten 0,50 v. H. ein. Bei den Braunkohleuwerten ermäßigten ſich Deutſche Erdöl um it v. H. Von Kaliwerten waren Salzdetfurth um 0,50 und Wintershall um 1 v. H. rückgängig. r chemiſchen Gruppe verloren Farben 0,25 und notierten 178,25. Sche⸗ ring befeſtigten ſich hingegen um 9,50 und Goldſchmidt um 1 v. H. Feſter lagen ferner Gummi⸗ und Linoleumwerte, von denen Deutſche Linoleum 0,75 und Conti Gummi 1,25 v. H. gewannen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſtiegen Gef⸗ fürel u. Rheag um je ſche Gas um 0,50 v. H. 8 5 In ge s und Schle Andererſeits wurden Siemens um HEW und Deutſche Atlanten um je 0,75 und Ach um i v. H. niedriger no⸗ tiert. Von Maſchinenbauſabriken kamen Berliner Ma⸗ ſchinen um 0,50 und Demag um 9,75 v. H. höher an. Bei bereits erwähnten Zellſtoffaktien ſtiegen Feldmühle um, und Waldhof um 138 und von Brauereianteilen er⸗ höhten ſich Schultheis um 198 und Dortmunder Union um 2,25 n. H. Zu erwähnen ſind noch Bemberg, BMo und Südd. Zucker mit je plus 1 v. H. Am Markt der variablen Renten iſt die Bewegung von 0 eſitz hemerkenswert, die bei Materialmangel von uf 153,10 anzogen. Reichsdahn⸗BA. notierten gegen 127. Steuergutſcheine I naumte man allge⸗ mein 99,92 99,95. Geld- und De visenmarki Berlin, 8. Aug. Am Geldmarkt blieb Blankotagesgeld mit 13176 v. H. unverändert. Von Valutem errechnete ſich der Schweizer Franken mät 56,85. Uebergang der Heilbronner Siraßenbahn auf die Stadigemeinde Heilbronn Die HV. der Heilbronner Straßenbahn.⸗G. unter Vorſitz von Oberbürgermeiſter Gültig hatte zunächſt über das Geſchäftsjahr 1939 und das dem Uebergang auf die Stadtgemeinde Heilbronn zugrunde liegende Rumpf⸗ geſchäßtsjahr 1940(bis 30..) zu beſchließen. Nach dem Bericht hat das Jahr 1939 eine weitere Steigerung des Verkehrs gebracht. Insbeſondere zeigte ſich in den letz⸗ ten vier Monaten Jahres 1939 eine weit über dem Durchſchnätt liegende erung des Berufsverkehrs. Durch vermehrten Wageneinſatz ſei es gelungen, den An⸗ forderungen, die die Verkehrsſteigerung an den Betrieb ſtellte, zu entſprechen. Befördert wurden 1999 insgeſamt 6,42 Millionen Perſonen, gegen 5,60 Millionen im Vor⸗ jahr. Das entſpricht einem Mechr von 14,72 v. H. Die Einnahmen aus den Fahrgeldern erhöhten ſich von rund 581 000 auf vund 686 000 4 18,22 v. H. An Einnah⸗ men wurden 1089 rund 0,69(0,58) Mill. 44 ausgewieſen, während Betriebskoſten 230 000(213 00 4 und Unter⸗ halktungskoſten 115 000(129 000)& erforderten. Nach Ab⸗ ſetzung der übrigen Unkoſten, u. a. wurden 39 000 4 der Vopſorgungskbaſſe überwieſen, verbleibt den des ſiiüür 1989 ein Reingewinn von 763(574), der vorgetragen wird. Die Umwandlungsbilanz per 30. Juni zeigt in der Summe durch Ermäßigung des Amlagevermögens eine leichte Abnahme von 1,41 auf 1,37 Mill. 4. Dagegen kann die Erfolgsrechnung bereits für die Hälfte des Jahres Betriebseinnahmen von 410 899 4 verbuchen, gegen 686 289 4 für das gange Jahr 1999. An Betriebskoſten werden für das Rumpfgeſchäftsjahr 124 676„ und an Unterhaltungskoſten rund 70 000„ aufgeführt. Es ver⸗ bleibt für dieſe Zeit ein Reingewinn von 48 189 4, wo⸗ von 30 000„ einer Sonderausgleichsrücklage und 17 000 Mak der Verſorgungskaſſe zugeführt werden. Der Reſt Tomamt zum Vortrag. Von der HV. wurden beide Abſchlüſſe genehmigt. So⸗ dann wurde von der., in der 995 600 4 vertreten 1 die Geſe Heilbronner St und wird als * Abgabe entleerter Säcke, Jr in den ver chiedenen Teilen Gr hafen gegen 9 werden, Abgabe die be der in ſeſtge fetzt reſtloßen nicht nachgekommen we tybeb zu anderer V würd Kaher nochm Empfänger von in Geweb bin Entleer fer zu ve Piſil icht ſteht, die entleerten von einem Monat, vom Tage net, an einen zugelaſſenen Au nicht öde beſonderen Vorſchriften für den in Anwendung kommen. Jeder, der unt Verkehr entzieht, ſchädigt die Allgemeinheit und mit ſtrengſter Beſtrafung zu 2 n. * Börſenkennzifſern. errechneten Börſenkennz 29. 7. bis 3. 8. für die A 0 in der Vorwoche, für die 451 ertpopiere gegen 100,84, für die 5proz. In obligationen auf 108,86 gegen 10897 und für die proz. Gemeindeumſchuldungs⸗ anleiße auf 99,76 gegen 99,72. * Das Auswiegen von Kunſthonig. Dem Verluſt Auswiegen von Kunſthonig im Kleinhandel wird in kunft dadurch begegnet daß in Mengen von über 500 Gramm eine Mehrlieferung bis zu 5 9H. des Nettogewichts gegen Berechnung zorgenommen werden kann. Die Groß verteiler haben die gleiche Menge zuſätzlich zu liefern. Frankfurt 2 N. Deutsche Steinzeug. 29 5 a deutsche festverzinsliche Werte Pur! 5 15 N 7. 8. Eichbaum-Werge Elektr. Licht u. Enzinger Union DEUTSCHE SrAATSANLEEILHEN „„ Ades Dt Reich:: 1817 1530 feen nee SrapTANLEIEHEN Heidelberger emen 1890 r lande:: 089 J0 0 keien ee e 6880 4% Pforzheim 26 1002 100.2 Pieke 5. D Klöckner-Werke. 138.0 188.5 4 Frank. Hyp. Gpf. ee 199,0 199.0 e 138.0 138.0 101,0 101.0 n: 165 Rhein. Elektr. Mhm, Rhein.-Westk. Elekt. Rütgers 101.0 101.0 5 Daimler-Benz 27, 105.0 108.0] Salzdetfurth.. 190.0 1900 S. eee e e eee eee eee ee 5 Celsenkirch. 36 104 100 Seed Seen 119 1480 „ 1025 102.5 SJeilindustrie(Woll) 115, 1150 4% Ver. Stahlwerke 1015 101,3 Jiemene u klais re. 9 853 6 16. Farb. RM. Anl. 28 138,00 Süddeutsche Zucker 241.7 8 2 k T* N 5 Zellstoſt Waldhof 148,0 149,3 . BANNER EN J 2 5 scbalend zee 187. San nt. 120 15 0 Subs Nr, e eee e Bayr. Motorenwerke 185.5 187,0 Dresd he 1* 15 2 18550 Brown. Boverie Cie 142,8 142.5 Pal 115 5 2 J 55 3 Contin. Gummi 248.0 250,7 T 357 e 8——0 Reichsbank 112.0 112.0 Daimler-Benz... 1590 716% Rh. Hypolh.- Bank, 1466 1465 Deutsche Erdöl. 150,0„150,0. 8 0 Dt. Gold u. Silber„ 250,0 22] wischenkurs. Waſſerſtaundsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein: Pægel 4 1 s. Dre er 1 1 1 Rheinteiden.34.20 3,243 20.21] Kaub 348 328.16%.93 Breisach.31.23.40.12 3,08] Kéln. 3,393.23 3,07 290 Keh!.053,78.1103, 743,68 2 ö ane, 6 781 8.2% 2 eee Mannheim 3,714,814, 67 4,52 4,0 Mannheim 4 38 4,41 4,30 4,29 Haupkſchriftleiter: Dr. Alois Win baue r. Stellvertreter des Haupiſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und Unterdaltung: Carl Onno Eiſen bart Handel: i. V. Richard Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Dr. F. W. Koch.— Kunſt. Film und Gericht: Dr. F. W. Ko ch.— Sport: i. V. Richard Schönfelde r.— Südweſtdeulſche Umſchau und Bilderdtenſt: f. V. Dr. F. W. Koch, ſämkliche in Mannheim. Zerausgeber. Drucer und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Or. Fritz Bode u. Co. Mannheim, N 1, 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Robert Gölle x, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. Schlafzimmer 5 87625 Speisez.-Büfett N bcos fa A ces zu sein. Pir haben im Jubiläums- jahre Damen- und Herrenhtleidung so reichlick da, daß jeder seine wert · vollen Punkte richtig anlegen ann Eigellioun. u 50 Johre gute Fare. Mannheim 05. 27 Anordnungen der NS A Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Uhr Kurzſchrift für Fortgeſchrit⸗ tene K 2. Für die hier angegebe⸗ nen Lehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen entgegenge⸗ nommen, dieſehſind ſofort tele⸗ foniſch der Dienſtſtelle in der Rheinſtraße 3 bekanntzugeben, Ruf 345 21, Hausapparat 66. Kö Wagen Sparer Achtung! Sparmarken für den Kö⸗Wagen ſind erhältlich bei der Städt. Sparkaſſe in Mannheim, Mann⸗ heimer Gewerbebank eGmbch, Volksbank e mb Mannheim⸗ Feudenheim, Mannheim⸗Käſertal Für Einspänner- Fühſwerk wird Arbeit geſucht, auch 1. Auslieſerungs⸗ lager übernomm. werden. Angebote unter St an die Geſchäftsſtelle. u. Schwetzingen e mbH, Vereins⸗ bank Weinheim embc, Bezirks⸗ ſparkaſſe Hockenheim, Volksbank e mb Hockenheim, Bezirksſpar⸗ kaſſe Schwetzingen und Weinheim. An Stelle der Zuſatzmarken zu 4 Mark iſt der gleiche Wert in Originalmarken zu 5 Mark eu kleben. Neuanträge während der üblichen Geſchäftsſtunden. Nec Köß, Abt. Wandern. 11. e, eee, bis 18. 8. Ferienwanderung nach * lichst am Tage Lorger übergeben, damit geführt werden kann. skatt,— Wir bitten von Beileidsbesuchen abzuschen. die Eingscperung fand auf Wunsch des Verstorbenen in der Stille Unsere Annahme für Anzeigen ist täglich von.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Anzeigen, die dis um.00 Uhr vormittags auf- gegeben sind, können noch am gleichen Tage erscheinen. Wir bitten die Auftraggeber. mög- die Manuskripte zu der Satz auch ordnungsgemäß Für unsere zanslag-Sonnlag-Husgabe bitten wir, nicht bis zum äußersten Termin. 5 Samstag.0% Uhr, zu warten, da für diese Aus- gabe die Arbeit besonders umfangreich ist. Neue Mannheimer Tellung, R 1.-6 Hohenwart bei Pforzheim. Teil⸗ nehmerpreis 25,50 Mark, Holle Verpflegung. Köß, Sportamt. Donnerstag, den 8. Auguſt 1940. Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, ½ Reithalle, Schlachthof. Nec md, Sportamt Maun⸗ heim. Die Broſchüren zum„Som⸗ merſport der Betriebe können ſofort auf dem Sportamt, Rhein⸗ ſtraße—5, Zimmer 53, abgeholt werden. wimmen f. Haus⸗ frauen und Kinder im Rheinbad Arnold. Schwimmkurſe für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene wie folgt: Hausfrauen und Müschen donnerstags,—10, Kinder(Jun⸗ ens und Mädels] montags und Wenn er aus dem Feld kommt, ist er Inhaber eines Bankkontos! jede gesparte Mark— und wir alle sind ja jetat auf Sparen eingestellt- bringt uns der Erfüllung unserer Wünsche nsher. Ich habe ein Sparkonto bei der Bang gewählt, weil ich auf eine persönliche Beratung in allen Geldangelegen- heiten engewiesen bin und weil die Bank auch sonst jedem Kontoinhaber eine Reihe wertvoller Vorteile bieten kann. Willst Du sie Dir. nicht auch durch Anlage eines Sparkontos sichern? Fa E UND onner s von 14.30 bis 15.30 Uhr. Beginn: Donnerstag, den 8. e 1940.— Die Folge 14 des Köß⸗Sportwarts iſt eingetrof⸗ fen und kann auf der Dienſtſtelle 2 ———— abgeholt werden. Fine Mfecea ung bra Anaelgg köniatacpt de Wiang Aueh erhalten Se wa 3 Aufnahmen an Nachlal Gustay Fröhlich in der charmanten Filmkomödie Alles Schwindel mit Krust Waldow Ruth Hellberg Max Gülstorff Hedwig Bleibtreu Günther Lüders Hans Brausewetter Wilh. Bendow Grethe Weiser Heute letzter Tag! .00.30.00 ALHAMBRA Ruf 39 02 Sonntag, vormittags 11.00 Uhr: Wiederholung unserer Früh- Vorstellung MleNETLANGETIe Es empfiehlt sich, Karten im Vor- 3 zu nehmen. N Dei Väter um Anna Ilse Werner Hans Stüwe Th. Dannegger B. Brehm u. a. m. „Lindenhof Meerfe dsr 50 Kristine Söderbaum Tevente zpuren Fxlis„ Dongen, Fr. Kayssler U. a. m. Regie: Veit Harlan Ein Film voller seltsamer Rätsel, mit ungewöhnlich verdichteter Spannung und einer in mit- reißendem Tempo gestalteten Handlung. Ein Film, Leben selbst schrie Heute letzter Tag! .50.30.0 ScHAU BURG.3 Jugendliche nic ft zugelassen! Ein Film voll Liebe, Humor und Herzlichkeit um das Schicksal eines Die Gaststätte ur jedermann lieben, elternlosen Mädels 5 He 950.. 1e 91 Bronners Malzstüb 5 3 4*— 5 55 s Lest die NM Die Rück wanderer, die mit d sam gemacht, daß Sie eine des Zuges sich in der Bahnh Kreisleitung d ee Trinke ll Terorie ben un Tag. 23.45 Uhr, Abfahrt Hauptbahnhof Mannheim in ihre Heimat zurückkehren, werden nochmals darauf aufmerk- Heine Tochter tut dus niet! Heine tut du Leck FEN l ER. UAmtſ. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. Hierdurch wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: SER der diese Behauptung auf- stellt, ist ein um die Exzie- hung seiner Einzigen sehr besorgter Vatet(R. A. Roberts) selbstbewußt(Geraldine Katt) das heist: das Ganze ist ein amüsanter, charmant unter- haltend. Hans-.-Zerlett-Film, der die Frage, ob eine junge und nübsche Tochter„es“ getan hat oder nicht, mit Geist und Witz beantwortet. Ein Film, der eine de li- kate Frage aufvirft und ohne Scheu beantwortet Tochter Friedrich Alb. ach prachtvoll! mit 1 Olgarschechowa Kaxssler Marina v. Dittmar- Jaspar v. Oerzen Florath Maly Was schreibt die Presse: und „„ man ver ergriffener als wunderbaren Werk. Zweifelsc Ab heute!.30.40.00 Unr 1. Lohnſteuer, Kriegszuſchlag zur Eine Frau kämpft um ihr. Glück Lohnſteuer, Wehrſteuer und er⸗ Eleanor Powell— Robert Voung in 5 7 785 ſparte Lohnteile, einbehalten im— 78 Ein Film, erfolgreich im ganz. Reich Juli 1940, fällig am 5. Aug. 1940, Südsee-Nachte 2. Umſatzſteuer für Juli 1940, fällig am 10. Auguſt 1940; 5 „Vermögenſteuer 2. Rate für das Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats Auguſt 1940 auf Grund der zugeſtellten! Steuerbeſcheide fällig geweſenen 11 ch fälli zerdenden Ab⸗ 5„Neckar 5 flu in ghtungen e heim gelangen machſtehende Gräberfelder zur he Eine Einzelmahnung der oben grabung und teilweiſen Neubelegung: 5 die das nicht tut oder aufgeführten Steuern erfolgt nicht Hauptfriedhof II. Teil, V. Abtlg., enthal doch? ist eine reizende mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, Gräber Erwachſener vom 3. 7. 1868 bis 9 Achtzehnjänrige, ein venig hat ohne weiteres die gebühren⸗ und vom 9. 2. 1919 9 1019, Kinder verwöhnt, kaprizibös u. betont pflichtige Erhebung des Rückſtandes 15. 11. 1869 bis 13. 6. 1871 und vom 3 5 e durch Nachnahme oder den koſten⸗ 1 0 pflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Un⸗ bare Zahlung erſpart Zeit und un⸗ 1 Erwachſener vom 1. 1. 1919 bis 15, 8. 10% angenehmes Warten bei der III. Abtlg., enthaltend die Kindergräber Albrecht Secheenhals] Finanzkaſſe. 25 1 5 1927 bis 31. 12. 1929. gräber u ö Bei allen Einzahlungen und Otto Gral? Ueberweiſungen ſind Steuernummer und Steuerart anzugeben. Mannheim, den 8. Auguſt 1940. Finauzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1469, [Girokonto 112 Reichsbank Mannh⸗ Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, Girokonto 111 Reichsbank Mannh. Delschaft Sché ater sem bei die s nicht! Neueste Wochenschau: Neuordnung im Südostraum, Schlacht i. Mittelmeer Jugendnie J ht Z u Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433, Girokonto 113 Reichsbank Mannh. Finanzamt Weinheim. Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331, gelassen a8 MogcEN MEHAEARA em Sonderzug am heutigen halbe Stunde vor Abgang ö ofshalle einzufinden baben. er NSDAP Mannheim 12392 mit Aufenthalt- Fahrpr. hin u, zur. 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Sto 521 Gräber nicht wünſchen, werden aufgefordert, a [Vermietun O 2, 9, Kunststrage d. Geſchäf 2 leere schöner Laden pofsverwaltung, für die Vorortfriedhöſe bein a Mansarden mit groß. Schaufenſter u. Nebenraum tigen Fried hofsaufſeher, vorher die Erlaubnis b zum 1. Sepk. zu vermieten. Näheres: zuholen. Nach Ablauf der genannten Friſt wir Oder Zimmer au 1. 14, Fernſpr. 202 6g. 389 Friedhofsverwaltung über die nicht eng Schön., groß. möbl. Robl. zimmer . e, fällig am 3000.30.00 Uhr- Nicht für Jugendliche 00 Auguſt 1940, 52 75 5 8 8 i 4. Aufbringungsumlage 1. Rate für— 9 2020 das Rechnungsjahr 1940, fällig 5— aan 20 Wan ich Offentliche Au Heute letzter Tag Vorher: Die deutsche Wochenschau und Kultur film:„Kleinod in Franken“ orderu Im Hauptfriedhof Mannheim und in den Jie höfen Friedrichsfeld, Rheinau, Neckaran und gen 301. vom 1859, vom 1 2. 9. 1919 bi 10 1927 bis 8. 8. 1928. Friedhof Friedrichsfeld III. Abtlg., enthaltend g Kindergräber vom 4. 10. 1917 bis 3. 7. 107 Friedhof Rheinau IV. Abtlg., enthaltend die Friedhof Neckarau I. Abtlg., enthaltend die g gräber vom 6. 3. 1921 bis 13. 1. 1927.— IN f teilung, enthaltend die Gräber Erwachſoner 5 6. 2. 1918 bis 5. 3. 1921. 5 Friedhof Feudenheim X. Abtlg., enthalten Kindergräber vom 3. 1. 1917 bis 15. 7. XI. Abtlg., enthaltend die Gräber Erwachen vom 24. 7. 1903 bis 30. 5. 1913. 9 Sofern in einem Grab zu einem ſpsteren g punkt eine zweite Beſtattung oder eine beiſetzung erfolgte, wird dadurch der Zeitpunt Umgrabung in keiner Weiſe beeinflußt. Anträge auf Erhaltung der Gräber auf eh weitere 20jährige Ruhezeit für Erwachſenen 12jährige Ruhezeit für Kindergräber, wofür die bühr mit RM 50.— für Erwachſenen⸗ und g muß wegen anderweitiger Verwendung der mäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Ng zungen bis ſpäteſtens 15. Oktober 1940 zu entferne Für die Abräumung der Gräber iſt bei der fe Materialien verfügen. Mannheim, den 2. 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