thaltend g b 2. 8. vom 1h. lbilg. get vom nf chaltend 25 5 teren geh ine Urzeg, eitpunkt der Gu haltung zz rdert, Dea und Piltz u entferne, berſenkt 0 Ehe in A Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 R. u. 30 fg Träg erlohn, in unf. Geſchäftsſtellen aßgeholt 170., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Po. 2 bef.⸗Gehühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. e Schwetzinger Str. 4, Meerfeldſtr 18, Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 88, Woppauer Str. 8. SeßreiburgerStr. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für ö. folgenden Monat erfolgen. Jei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. keinerlei Ra laß beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Selpre l 0 Pia. U 5 0 Bei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird gewährt. Keine chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Fellüg. b. Auguf 1340 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— PDrahtanſchrift: NRNemazeit Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 218 Der große Schlag ir Kanal 32 britische Schiffe versenkt ocler schwer getroffen Bei den Luftkãmpfen 49 englische Flugzeuge abgeschossen Ein Schlag, der ſaß Die deutſche Luftwaffe ſtellt ihre Aeberlegenheit wieder eindeutig unter Beweis (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 9. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Schnellboote griffen, wie bereits be⸗ kanntgegeben, in der Nacht vom 7. zum 8. Auguſt einen ſtark geſicherten Geleitzug an. Trotz hef⸗ tiger Abwehr durch die begleitenden feindlichen Zerſtörer, durch andere Bewachungs fahrzeuge und die ſtark bewaffneten Dampfer ſelbſt gelang es, einen Tanker von 8000 BRT, einen Dampfer von 5000 BRT. und einen Dampfer von 4000 BRT. zu verſenken. Ein kleinerer Tanker wurde in Brand geſchoſſen. Unſere Schnell⸗ boote kehrten unverſehrt zurück. Am 8. Auguſt griffen deutſche Sturzkampf⸗ Verbände unter Jagd⸗ und Zerſtörerſchutz durch Luft⸗ und Seeſtreitkräfte ſtark geſicherte bri⸗ kriſche Geleitzüge ſüdlich der Juſel Wight an. Wie bereits bekanntgegeben, wurden allein aus einem Geleitzug zwölf Handelsſchiffe nit jusgeſamt etwa 35 000 BR T. und ſſeben weitere Haudelsſchiffe ſchwer beſchädigt. Die Geſamtzahl der geſtern durch die Luftwaffe verſenkten oder ſchwer ge⸗ lroffenen britiſchen Schiffe beträgt 28. Bei Dover vernichteten unſere Meſſer⸗ ſchmitt⸗Flugzenge zwölf feindliche Sperrballon e. Im Zuſammenhang mit den deutſchen Luftangriffen entwickelten ſich größere Luftkämpfe, in deren Verlauf bei der Jnſel Wight und vor Dover insgeſamt 49 britiſche Flugzeuge, darunter 33 Spitfire, von deutſchen Jagd⸗ und Zerſtörer⸗Flug⸗ zeugen abgeſchoſſen wurden. Zehn l ne Flugzeuge gingen verloren, zwei mußten notlanden. Bei Nacht griffen unſere Kampfflugzeuge die leitiſche Flugzeuginduſtrie um Liverpool und Briſtol ſowie Häfen, Slngetige und Flakſtellungen in Südengland an. Der Luft⸗ minenabwurf vor britiſchen Häfen konnte planmäßig fortgeſetzt werden. g Britiſche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht an verſchiedenen Stellen in Weſt⸗ deutſchland ein. Durch unſere ſtarke Abwehr wurde ein Teil der feindlichen Flugzeuge zur Umkehr gezwungen oder am Bombenabwurf ge⸗ hindert. Vereinzelt abgeworfene Bomben rich⸗ teten unweſentlichen Gebäude⸗ und Flurſchaden au. Perſonen wurden nur in einem kleinen Ort im Grenzgebiet verletzt. Flakartillerie ſchoß zwei feindliche Flugzeuge ab. Die Jlaliener rücken weiter vor (Funkmeldung der N M3.) . Ro m, 9. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i In Nordafrika 8 haben 16 italieniſche Jagdflugzeuge an der Cyrenaika⸗Grenze einen heftigen Kampf gegen 27 engliſche Flugzeuge aufgenommen. Trotz der zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit der Gegner gelang es unſeren kampf⸗ erprobten Fliegern, fünf feindliche Flugzenge abzuſchießen. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zu ihrem Ausgangspunkt zurückgekehrt. In Britiſch⸗Somali haben unſere Truppen Hargeiſa beſetzt. Den Englündern gehen die Nerven durch Es ſind zweifellos bereits jetzt Anzeichen von Hyſterie feſtzuſtellen“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. Die Nervenbelaſtung des engliſchen Volkes durch das zermürbende Zuwarten auf die deutſche An⸗ griffsaktion hat mittlerweiſe ſolche Unruhe in den breiten Maſſen der Bevölkerung hervorgerufen, daß Ppeſſe und Rundfunk die Stimmung durch Veröffent⸗ lichung von Vergleichsſtatiſtiken der Deutſchland und England zur Verfügung ſtehenden Erdölmengen ſowie der beiderſeitigen monatlichen Flugzeugpro⸗ duktion, die ſich nach engliſchen Angaben in letzter Zeit in ſtark aufſteigender Ku ve zugunſten Groß⸗ britanniens entwickeln ſoll, zu beeinfluſſen ſuchen. Der Mangel an Eiern, Margarine und Speck wird amtlicherſeits als vorübergehend bezeichnet, von der engliſchen Bevölkerung aber als Folge der deutſchen Blockade angeſehen. n ſich der Aus⸗ fall an Schiffsraum in einer beträchtlichen Anſpan⸗ nung der Verſorgungslage für beſtimmte lebenswich⸗ tige Nahrungsmittel drückend bemerkbar. Der Bevölkerung bleibt auch nicht verborgen, daß es bei der Durchführung Her Verteidigungs⸗ maßnahmen des Landes ein peinliches Durch⸗ einander der militäriſchen und zivilen Bürokratie gibt. Die überſtürzte Räumung beſtimmter Städte und die mißglückte Organiſation der Evakuierung tun ein übriges, um den allgemeinen Druck noch zu verſtärken, der jetzt ſchon oͤurch die Schiffsraumnot und die wirkungsvollen deutſchen Bombenangriffe nachteilig auf die Stimmung wirkt. In Liſſaboner Kreiſen, die in brieflicher Verbin⸗ dung mit England ſtehen, wird erklärt, daß das lange Warten auf den deutſchen Angriff in den letzten Wochen die Nervenkraft des engliſchen Volkes in ge⸗ fährlicher Weiſe unterhöhlt habe. In immer wei⸗ teren Schichten machten ſich mit zunehmender Deut⸗ lichkeit Anzeichen wachſen der Hyſterie bemerkbar, die vor allem die Frauen erfaßt habe und leicht zu allgemeinen Panikausbrüchen führen könne. Man frage ſich auf Grund der ſehr ernſten ärztlichen Berichten in mediziniſchen Fachkreiſen be⸗ ſorgt, welche Widerſtandskraft ein ſchon vor dem Be⸗ ginn des Entſcheidungskampfes in ſeiner Nerven⸗ ſubſtanz derart geſchwächtes Volk aufbringen könne, wenn der entſcheidende Kampf wirklich beginne.„Aber Churchills Miniſter ſtrafen ſich ſelber Lügen Anfreiwillige Eingeſtänsniſſe über Englands mangelnde Kriegsbereitſchaft Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 9. Auguſt. Für die verworrene Gemütsverfaſſung innerhalb des britiſchen Kabinetts war die Rede des arbeiter⸗ parteilichen Miniſters ohne Portefeuille Green wood ein Muſterbeiſpiel. Greenwood fand nichts beſſeres, als die abgeleierten Phraſen und Schlag⸗ worte über die Blockade wiederzukauen, die in dem weutralen Ausland ſchon ſeit Wochen mit mitleidi⸗ gem Lächeln quittiert werden. Deutſchland werde, ſu behaumtete der arbeiterparteiliche Miniſter, immer mehr Schwierigkeiten haben, die Verluſte, die ihm durch die Blockade entſtanden ſeien, zu erſetzen. Was an den Ausführungen beſonders intereſſant ic itt die Tatfache, daß Greenwood zugab, daß die engliſche Wirtſchaft noch gar nicht völlig auf die Krlegswirtſchaft umgeſtellt iſt. Er ſtrafte damit alle rigen aroßſprecheriſchen engliſchen Propaganda⸗ ebauptungen über das erreichte Tempo in der Kriegs induſtrie Lügen.„Im Hinblick auf die Mög⸗ lichkeiten der Verſtärkung des feindlichen Angriff auf Häfen und Schiffe iſt man augenblicklich damit deſchüftigt, möglichſt große Warenlager anzulegen erklärte dieſer arbeiterparteiliche Miniſter weiter, als wollte er ſagen:„Wenn der Krieg erſt richtig losgeht, können wir auf eine Verſorgung von außen nicht nehr rechnen.“ , Wie ſchwindelig es Herrn Greenwood bei einem Alreſlic auf die Zukunft iſt, verriet er, als er er⸗ 4 6 er ſchätze ſich glücklich, daß er nicht den Gedan⸗ hegen müſſe, daß England allein ſei. Die Hilfe ſieht er allerdings nur in kanadiſchen und amerika⸗ niſchen Materiallieferungen. Herr Duff⸗Cooper wird Greenwood über den Lapſus„daß England dem gan⸗ zen europäiſchen Kontinent die Stirn zu bieten hat“, ſicher die Leviten leſen, wenn er angeſichts des Stur⸗ anes gegen ſeine 1„ einen ſolchen Schritt überhaupt noch wagen kann. 15 de Anſprache, die der erſte Lord der Admiralität Alexander hielt, dürfte in manchem engliſchen Gehirn ſchwummerige Gedanken haben aufkommen laſſen, wenn er erklärte, das britiſche Verteidigungs⸗ ſyſtem ſei jetzt einer Prüfung unterzogen und geändert worden. Alſo, muß der engliſche Staatsbürger folgern, war das Verteidigungsſuſtem vor wenigen Wochen ſelbſt nach höchſter britiſcher Meinung falſch. Strafzeltel für die Küche Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. Es gibt in England nur eine Art, wie man ſeine Lebenskoſten herunterſetzen kann und die heißt ſpa⸗ ren, was wiederum heißt, diefes oder jenes Lebens⸗ notwendige zu entbehren. Mit der Lebens mit⸗ telverſchwen dung iſt es jedenfalls von nun an vorbei. Wer dabei ertappt wird, wird beſtraft. Die Strafen betragen bis zu 50 Pfund oder in gewiſſen Fällen bis zu zwei Monaten Gefängnis. Man beruft ſich auf eine entſprechende Verordnung aus dem Weltkrieg, wo ähnliche Strafen bei Lebens⸗ mittelvergeudung verhängt wurden. was kann man“, ſchreibt ein Arzt,„von Menſchen verlangen, die jeden Abend, wenn ſie zu Bett gehen, damit rechnen müſſen, daß ſie binnen wenigen Stun⸗ 155„durch die deutſche Großoffenſive geweckt wer⸗ en?“ Sogar die„Times“ bringen eine„Plauderei über ſchlafloſe engliſche Nächte.“ Eine halbe Stunde nach Mitternacht bis ein Viertel nach ſechs Uhr morgens könne man ſich in England nicht mehr mit dem Rundfunk beſchäftigen, wegen der Wahrſcheinlichkeit von Luftangriffen dächten viele aber doch nicht ans Schlafen, ſähen ſich jedenfalls gezwungen, mit ge⸗ ſchloſſenen Augen den nächtlichen Geräuſchen zu lau⸗ ſchen. Und daun nehmen ſie eine Stille wahr, die „ſchlechthin bedrohlichen Charakter“ habe. Man ſehne ſich nach der Friedenszeit zurück, mit dem Geräu⸗ ſchen von Kraftwagen und Taxen, dem Schall rück⸗ ſichtslos zugeknallter Türen, den überflüſſigen und überlauten Gutenachtſagern. Stoßſeufzer gequälter Plutokraten, die nach einem Worte ihres ehemaligen füdiſchen Kriegsminiſters Hore Beliſha„den Krieg bequem gewinnen“ wollten. England und die deutſchen Flugblätter dub. Geuf, 8. Auguſt. Die Agentur Reuter hat eine kurze Notiz ver⸗ öffentlicht, die folgenden Wortlaut hat: „Die in einem Getreidefeld in der Gegend der Midlands aufgefundenen Flugblätter mit der letzten Reichstagsrede Hitlers wurden von Kin⸗ dern zugunſten des Roten Kreuzes verkauft.“ Dieſe lakoniſche Meldung der amtlichen engliſchen Nachrichtenfabrik Reuter ſtellt ein ungewolltes Ein⸗ geſtändnis dar. Bisher haben die britiſchen Reklame⸗ macher nämlich immer wieder verſucht, die Wahrheit zu vertuſchen, daß die in England abgeworfenen Flugblätter mit der Rede des Führers eine außer⸗ ordentlich ſtarke Beachtung gefunden haben. Duff Cooper und andere Lügenſtrategen der britiſchen In⸗ ſel hielten es ſogar zu verſichern für nützlich, daß dieſe Rede„niemanden in England intereſſiert“. In Wirklichkeit aber ſind dieſe Flugblätter ſo begehrt, daß— wie könnte es im Lande der Krämerſeelen anders ſein?— mit ihnen ein ſchwunghafter Handel betrieben wird. Zu öͤreiſt geheuchelt! [(Funkmeldung der NM.), A Liſſabon, g. Auguſt,. General Sir Kirke, ſeines Zeichens Geperal⸗ aöjutant des engliſchen Königs, ſprach am Donners⸗ tag zur Kriegslage. Seine Rede war ein einziges Suchen nach Entſchuldigungsgründen für die ver⸗ zweifelte Situation, in der ſich England befindet. Sie gipfelte in der unverfrorenen Behauptung, die Ur⸗ ſache aller Kalamitäten ſei„ganz einfach die, daß es dem engliſchen Charakter entſpricht, an der Idee des Friedens ſolange wie nur irgend⸗ möglich feſtzuhalten und erſt dann ernſthaft Krieg zu führen, wenn es keine Friedens möglichkeit mehr gibt.“ So einfach hätte Sir Kirke ſich das nicht machen ſollen, denn dieſe engliſche„Idee des Fiedens“ haben allzuviele Völker in den vergangenen Jahrhunderten bis zur unmittelbaren Gegenwart blutig geſpürt: ſie hat keine Werbekraft mehr. Nach den von der Idee wahrhafter Menſchlichkeit getragenen Angeboten des Führers im September 1939 und im Juli 1940 aber noch von Friedens möglichkeiten zu ſprechen kann nur ein vollendeter britiſcher Heuchler fertigbringen. Der amerikaniſche Poſtminiſter Farley zurück⸗ getreten. Der amerikaniſche Poſtminiſter Farley hat um ſeinen Rücktritt nachgeſucht.— Präſident Rooſevelt nahm das Rücktrittsgeſuch, das am 31. Auguſt wirkſam wird, an. König Boris empfing Außenminiſter Popoff. König Boris hat Außenminiſter Popoff in einer län⸗ geren Audienz empfangen. nachdem der rumäniſche Geſandte in Sofia Filetti vorher zum erſtenmal ſeit ſeiner Rückkehr aus Bukareſt im Außenminiſterium vorgeſprochen hatt Ernſthafte Plauderei an franzöſiſchen Kaminen (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Weite Gebiete Frankreichs ſind klimatiſch ſo be⸗ günſtigt, daß die Bewohner ohne den in Deutſchland verbreiteten Kachelofen auskommen. Ein offenes Feuer im Kamin genügt meiſt, um die Unbilden der Witterung im Herbſt und im Winter nicht mehr fühlbar werden zu laſſen. An Kaminen fehlt es nicht. Viele, ſehr viele ſind aber davon vorhanden, in denen ſeit langer Zeit kein brennendes Holzſcheit mehr kniſtert. Nicht etwa deswegen, weil Kriegs⸗ vorbereitungen oder Kriegsgeſchehniſſe die Be⸗ wohner vertrieben, ſondern weil die Häuſer ſeit langem ſchön verlaſſen ſind. Das hat mancher deutſche Soldat in dieſen Wochen mit Erſtaunen feſt⸗ geſtellt. Und verwundert plaudert er darüber mit den Kameraden, aber auch mit den unterrichteten, ſachkundigen, einſichtigen Franzoſen, die auf der Suche nach den Urſachen des Zuſammenbruchs ihres Vaterlandes vor bitteren Erkenntniſſen nicht zurück⸗ ſchrecken. In ihrem Sinne hat der alte Marſchall, dem das beſiegte Frankreich die ſchwerſte Aufgabe ſeines Lebens übertrug, als einen der gewichtigen Gründe der Niederlage den bezeichnet: Frank⸗ reich hat zu wenig Kinder! Das iſt richtig, gewiß, aber die Feſtſtellung kann natürlich längſt nicht mehr überraſchend wirken. Denn der Gang der Entwicklung vom biologiſch ſtärkſten Volk in Europa zu der Nation, die mehr Särge als Wiegen braucht, iſt längſt allgemein be⸗ kannt. Fankreich hat Raubbau mit ſeinem koſtbarſten Beſitz, mit dem Menſchen, getrieben. Am gewiſſen⸗ loſeſten handelten ſeine Herrſcher und Gewalthaber am Bauerntum, und zwar nicht erſt ſeit hun⸗ dert Jahren, ſondern ſeit ſehr viel längerer Zeit. Das in unzähligen Eroberungskriegen oder Raub⸗ zügen ſtolz und überheblich gewordene Regiment eines Ludwig XIV. glaubte die Grundlage eines natürlichen Reichtums einer Nation, die Landwirt⸗ ſchaft, ungeſtraft bedrücken und zerſtören zu können, weil es in den Erfolgen einer einſeitigen Indu⸗ ſtrialiſierung ein beſſeres Mittel der wirtſchaftlichen Machtmehrung gefunden zu haben meinte. Die Ver⸗ lockung des Geldes überwand jede raſſiſche Hem⸗ mung. So kam es zu der fortſchreitenden Verjudung Frankreichs. Der Finanzminiſter Colbert fand zwar manches kluge Wort für die Bedeutung der Landwirtſchaft. Aber das hinderte ihn nicht, die Ausbeutung des Bauerntums zu dulden. Die„Lehre vom Nutzen der Armut“ legte er nicht anders als die zeitgenöſſiſchen Vertreter des Kapitalismus aus.„Um die Blüte unſerer Manu⸗ faktur ſicherzuſtellen, iſt es notwendig, daß der Ar⸗ beiter niemals wohlhabend werde!“, ſo ſagte man, und das gleiche Leitwort war für Colbert bei der Bearbeitung landwirtſchaftlicher Aufgaben gültig. Wenn man ins Plaudern gerät, gelangt man leicht in die Vergangenheit zurück.„Olle Kamellen“, werden in der Erinnerung wieder wach. Sie ſcheinen beziehungslos zur Gegenwart. Aber nur einen Augenblick lang! Dann wird uns bewußt, daß es ſich nicht nur um Vergangenheit und Gegenwart, ſondern um Urſache und Wirkung handelt. Weil Frankreich damals durch eine den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechende Unterbewertung der landwirk⸗ ſchaftlichen Arbeit die Bedeutung der Landwirtſchaft aushöhlte und das Landvolk in ſeiner Exiſtenz ſchwer gefährdete, ſetzte die Landflucht ein. Ein Franzoſe hat berechnet, daß zu Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts allein in 30 Jahren 2 Millionen Arbeits⸗ kräfte die Landwirtſchaft verließen. Dieſen Verluſt ſollte eine Geſamtbevölkerugn von etwa 16 Millionen Menſchen tragen! Welche Folgen die Abwanderung hatte, wies ein Kritiker des Finanzminiſters Col⸗ bert im 18. Jahrhundert durch eine genaue Unter⸗ ſuchung nach. Darin heißt es von den Landwirten u.., daß ſie unermeßliche Strecken Landes unbebaut liegen ließen, daß die Landleute von ihren Feldern wegwanderten, daß ſich die Maſſe der Lebensmittel ſchnell verminderte und die Hungersnöte ſich öfter und weit drückender als bisher einſtellten. Es iſt nichts Verwunderliches daran, daß es in allen Tei⸗ len Frankreichs zu Bauernaufſtänden kam und daß ſchließlich auch das hungernde Landvolk aufrühreriſch vor den reichen Klöſtern und Herrenſitzen erſchien. Von der Agrarkriſe bis zur Staatskriſe war es nur noch ein Schritt. Die große franzöſiſche Revolution brachte dem Bauern durch die Beſeitigung der Grundherrſchaf⸗ ten wohl die Befreiung von ſeinen früheren Aus⸗ beutern und wirtſchaftliche Erleichterung. Aber ſie ſchuf auch eine ſeltſame Reform des Bodenrechtes. Sie hieß Freiverkäuflichkeit des Bodens, und ſie ge⸗ ſtattete auch die Erbteilung von Grundſtücken. Der Code Napoleon machte die Forderung, daß jeder Nachkomme im gleichen Umfange an der Erbſchaft teilnehme, zur geſetzlichen Vorſchrift, deren Folge eine Bodenzerſtückelung von kaum vorſtellbarem Aus maße war. Wenn heute deutſche Soldaten im Departement Loire ſehen, daß die rund 2000 ha große Flur der Gemeinde Loeret 53000 Parzellen umfaßt, oder wenn ſie in Vaudémont im Departe⸗ ment Haut⸗Marne ein Flur von 179 ha kennenlern⸗ nen, in die ſich mehr als 3000 Beſitzer teilen, dann nehmen ſie damit keine Ausnahmeerſcheinung wahr, ſondern Beiſpiele der allgemeinen Bodenzerſtück⸗ lung von Geſetzes wegen. Das franzöſiſche Bauerntum hat die Gefahren der revolutionären Bodenreform erkannt. Es glaubte ſie überwinden zu können. indem es die Kinderzahl beſchränkte. Damit wurde für die bäuerliche Familie nichts gebeſſert, denn nun fehlte es bald an landwirtſchaftlichen Arbeitskräf⸗ ten. Für die franzöſiſche Nation aber wurde die Geburtenbeſchränkung, die am ſtärkſten in den rein landwirtſchaftlichen und meiſt ſehr fruchtbaren Ge⸗ bieten Frankreichs in Erſcheinung trat, zum Ver⸗ hängnis. Betrug die durchſchnittliche jährliche Be⸗ pölkerungszunahme Frankreichs im Zeitraum von 1800 bis 1870 noch 0,40 v. H. der Geſamtbevölkerung, ſo ſank ſie in der Zeit von 1870 bis 1910 auf 024 v. H. Mit 0,04 v. H. Zuwachs in den Jahren 1910 bis 1930 iſt von einer Bevölkerungszunahme im eigentlichen Sinne überhaupt nicht mehr zu ſprechen. Die Landflucht trug das ihre dazu bei, den fran⸗ zöſiſchen Acker veröden zu laſſen. Und zelbſt die günſtigen Boden⸗ und Klimaperhältniſſe Frank⸗ reichs geſtatten dem auf ſeiner Scholle verbliebenen Bauertum nicht, die Höhe der landwirtſchaftlichen Erzeugung in Deutſchland auch nur annähernd zu erreichen. Vor allem iſt kein Vergleich der fran⸗ zöſtſchen Produktion mit der durch die national⸗ ſozialiſtiſche Agrarpolitik erreichten Leiſtungsſteige⸗ rung möglich. Aber freilich— das deutſche Bauerntum, deſſen Bedeutung als Blutsquell der Nation R. Walther Darrs jedem bewußt machte, ſchafft auf geſicherter eigener Scholle für ein Volk, das ewig ſein will! Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 9. Auguſt. Die täglich weitergreifende räumliche Ausdeh⸗ nung der deutſchen Angriffe auf Großbritannien iſt in der deprimierenden Wirkung auf die engliſche Beyölkerung geſteigert worden durch Italiens raſchen Vorſtoß in Somaliland und die ſchnelle Beſetzung der britiſchen Gebiete am Roten Meer. Auch wenn Reuter und der Londoner Rund⸗ funk wieder von einem weitgeſteckten Ziel der Zu⸗ rüſckverlegung der britiſchen Stellungen zum Vor⸗ teil der engliſchen Offenſive gegen Italien ſprechen, 0 erkennt doch ſelbſt die recht gutgläubige Londoner Preſſe, daß ſich wieder einmal ein Abſchnitt des Krieges vollzieht, bei dem britiſche Truppen zurück⸗ gehen. Am ſchärfſten iſt die Sprache des ſich immer mehr oppoſitionell gebenden Arbeiterblattes„Daily Herald“. Es ſchreibt:„Auch ein Rückzug kann ſich in einen Sieg verwandeln. Es iſt aber in dieſem Krieg noch jeder Rückzug ohne Sieg geblieben. Die Stimmung der breiten Maſſen verſteht keine Stra⸗ tegie, aber ihre gefühlsmäßige Einſtellung verlangt Erfolge, zumal die Deutſchen keine Pauſe in dem Angriff auf unſere Häfen und Induſtriegebiete mehr eintreten laſſen.“ Der„Star“ ſchreibt: lich wie uns Deutſchland geworden iſt. Wir haben keine andere Wahl mehr als den Sieg von vernich⸗ tender Wirkung gegen Deutſchland und Italien. „Daily Expreß“ ſchreibt: Ueber den Ernſt der Lage in Oſtafrika und am Golf von Aden ſind keine Illuſionen möglich. England ſieht ſich einem verhiſ⸗ ſenen Gegner gegenüber, der auf Umwegen die Zu⸗ 80 zu unſerem Beſitz abzuſchneiden im Begriff eht. Am ruhigſten und auch am gläubigſten bleibt die Times“. Sie vertraut dem Geiſte Wellingtons und Nelſons in der britiſchen Armee und Flotte und . Bevölkerung zum Glauben an den ſiche⸗ en Sieg. 8 An den ſicheren Endſieg haben die Engländer ver⸗ geblich geglaubt als ſie Polen in den Krieg hetzten, als ſie Norwegen beſetzen wollten, als ſie über Bel⸗ gien und Holland in das Ruhrgebiet einbrechen woll⸗ ten und als ſie Frankreich zum letzten ſinnloſen Durchhalten aufriefen. Der ſichere Endſieg bleibt ihnen auch diesmal verſchloſſen, und die zurückhal⸗ tende Sprache der Londoner Preſſe läßt ahnen, daß ger Glaube in England ſelbſt immer ſtärker wankt. Auch das engliſche Volk hat inzwiſchen gelernt, bri⸗ tiſche Rückzugsſtrategie zu verſtehen. Der Mailänder„Vera Secolo“ meldet, daß zu den Zielen Italiens der Suezkanal und das Rote Meer gehören, Englands Wege nach Indien und dem Oſten. ** Die abermalige Vernichtung von faſt 100000 Bac durch die deutſche datt waſfſe und Kriegsmarine nennt das Stock⸗ holmer„Dagbladet“ die ernſteſte Bedrohung der engliſchen Berſorgung. Das Blatt ſchließt: In den engliſchen Hafenſtädten ſei die Verknappung an Le⸗ bens mitteln bereits zu einer Gefahr für die Wirt⸗ ſchaft geworden. Der Streik von 12000 Hafenarbei⸗ tern in Liverpool, der vom Montag bis Mittwoch dauerte, ſei auf Forderungen nach erhöhter Lebens⸗ mittelzuteilung zurückzuführen. Die Regierung habe auch hier nachgegeben, aber zunächſt ſeien nur Ver⸗ ſprechungen gegeben worden deren Erfüllung durch die immer noch wachſenden Verſenkungen der Ein⸗ fuhrtonnage ſehr ſchwer werde. Dazu ſeien ſeit Wochenmitte die gleichen Forderungen der Berg⸗ arbeiter von Wales getreten. Der Kreislauf der engliſchen Lebensmittelverſorgung und der engliſchen Wirtſchaft erhalte zunehmende Schlaganfälle. Wie die letzten deutſchen Meldungen über die Verſenkungsziffern zeigen, ſteigt die Erfolgskurve des deutſchen Handelskrieges immer ſtärker an und wird zu einer täglich„ Bedrohung der eng⸗ Das folgt iſt.. Die Engländer, die aus Aegypten flüchteten, ge⸗ hören ausnahmslos der plutokratiſchen Kaſte an. teſe Kaſte weiß ſich überall rechtzeitig in Sicherheit e Ihre Flucht beweiſt aber den Grad der Sorge und der Bangigkeit, die England letzt auch in egypten empfinden muß. Die„Times“ berichtet: m Donnerstag ſind italieniſche Kräfte an der ägyp⸗ iſchen Grenze aufmarſchiert und drohen, ſie in kurzer Zeit zu überſchreilen. Italien wird uns ſo gefähr⸗ England erwartet Großangriff in 2 Afrika 9 Londoner Aufregung über den ilalleniſchen Angriff gegen Engliſch⸗Somaliland Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. „Die eungliſche Oeffentlichkeit iſt von der ita⸗ lieniſchen Offenſive in Afrika ſtark beunruhigt, und die allgemeine Aufſaſſung geht dahin, da ß der Krieg im großen in Afrika jetzt begonnen hat. Der italieniſche Angriff gegen Somaliland wird allgemein als eine In⸗ vaſion bezeichnet. Man erwartet weiter einen italieniſchen Großangriff auf Aegypten und Libyen. Bartlett ſchreibt in„News Chroniele“:„Die Entwicklung im Mittelmeer wird mit geſpanntem Intereſſe verfolgt. Nach der Kapitulation Frank⸗ reachs haben die Italiener alle ihre weißen Soldaten nach der ägyptiſchen Grenze hingeführt. Sie haben dieſe Grenzen überſchritten und bedrohen Sollum. Das ſchadet dem engliſchen Preſtige mehr als England in materieller Hinſicht Schaden zugefügt werden kann, weil die engliſchen Truppen weiter oſtwärts ſtehen.“ Aehnlich beunruhigende Mitteilungen kommen auch aus Weſtafrika. Es wird weiter aus London ge⸗ meldet, daß die engliſchen Kolonien in Oſtafxika einen gemeinſamen Rat gegründet haben zu dem Zweck. die eigene Kriegsproduktion und den Abſatz der eigenen Produkte zu organiſieren. Es iſt aber be⸗ zeichnend, oͤaß Britiſch⸗Somaliland in dieſem Rat nicht vertreten iſt, und dieſe Tatſache wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß man di bereits aufgegeben hat. Daß England die Oeffentlichkeit auf Erfolge Ita⸗ liens vorbereiten will, zeigt ein Exchange⸗Bericht aus Kairo, in dem ausgeführt wird daß die bisher von England gehaltenen Gebiete in Somaliland und Aegypten für wertlos erklärt werden. Soma⸗ liland habe niemals für England Wert gehabt, ab⸗ geſehen von der Freundſchaft für die Eingeborenen⸗ bevölkerung. Dasſelbe gelte auch bezüglich der italieniſchen Of⸗ fenſive von Libyen aus. Für England könnte ein allgemeiner Rückzug„vorteilhaft“ ſein, da die Ver⸗ teidigungslinien dort bisher Tauſende Quadratkilo⸗ meter abſolut wertloſen und unbrauchbaren Geländes deckten. Man ſieht, daß die alte britiſche Methode, ihre Mißerfolge und Niederlagen in ſtrategiſche Erfolge umzufälſchen, nun in einer neuen— einer afrikani⸗ ſchen— Auflage wieder auflebt. Vormarſch auf Verbera de, Rom, 8. Auguſt. Der Rundfunkſender Bagdad meldet aus Aden, daß engliſche motoriſierte Verbände in Britiſch⸗So⸗ maltland von den Italienern ſchwer geſchlagen worden seien. Die in drei großen Kolonnen in je 100 Kilometer Abſtand nebeneinander vordringen⸗ den italieniſchen Truppen marſchieren konzentriſch auf Berbera, der Hauptſtadt und dem einzigen größeren Hafen des Landes. Sie haben bereits teil⸗ weiſe die Hälfte der Strecke von der Grenze bis Ber⸗ bera zurückgelegt. Die nordweſtliche Kolonne hat bereits die nächſtgrößte Hafenſtadt Zeila, einen nur 25 Kilometer von der Grenze Franzöſiſch⸗Somali⸗ land und 50 Kilometer von Dſchibuti entfernten britiſchen Stützpunkt genommen. eſe Kolonie London droht Vombardterung Roms Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 9. Auguſt. Je mehr ſich die engliſche Oeffentlichkeit bewußt wiroͤ, daß England überall vor dem Gegner weichen muß, deſto klarer tritt die Verzweiflung auch der Preſſe zutage. Der„Daily Telegraph“ ſchlägt vor, daß jetzt, wo die Nächte länger werden, 5 britiſche Bomber im Schutze der Dunkelheit von Die Bedeukung der Eroberung Zeilas Flalien hat damit eine Flankenſtellung gegenüber Aden gewonnen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 9. Auguſt. Die Beſetzung des Hafens Zeila in Britiſch⸗ Somaliland durch italieniſche Truppen hat in ganz Italien größte Begeiſterung ausgelöſt. In einer blitzartigen Aktion haben die Streitkräfte Ita⸗ liens, kaum daß ſte die Offenſive gegen Britiſch⸗ Somaliland eröffneten, den Indiſchen Ozean er⸗ reicht. Unter dem Obekkommando des Herzogs von Aoſta iſt damit zugleich aber das Kapitel der Ein⸗ gliederung des engliſchen Beſitzes in Italieniſch⸗Oſt⸗ afrika begonnen worden. Eine kühne Aktion, mit der die Frage der doͤrei verſchiedenen Somali⸗Be⸗ ſitzungen(Frankreich, England, Italien) gelöſt wer⸗ den wird. Die Aufteilung in drei Beſitztümer hat von jeher das Volk der Somali auseinander geriſſen und durch willkürliche Grenzen trennt. f Zeila iſt, was beſonders hervorgehoben werden muß, einer der natürlichen Meereszugänge von der abeſſiniſchen Hochebene aus. Dieſe Tatſache wird im übrigen von den Engländern ſelbſt anerkannt und zwar von Anthony Eden anläßlich ſeiner Romreiſe im Sommer 1935, als England ein Kompromiß in der italieniſch⸗abeſſiniſchen Spannung herbeizufüh⸗ ren ſuchte. Eden ſchlug damals vor, daß Abeſſinien einen ſchmalen Korridor nach Zeila erhalten ſollte Englands Hochſchule Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. Die ſchwediſche Zeitung„Stockholms Tidningen“ hält ſich einen Londoner Schriftleiter, der ſeine erſte Aufgabe darin ſieht, ein willenloſes Sprachrohr der engliſchen Propagandaſtellen zu ſein. Der Schrift⸗ leiter ſendet heute ſeinem Blatt ſolgenden Bericht: „Als Churchill die Flotte des franzöſtſchen Bundes⸗ genoſſen vor Afrikas Küſte zerſchmetterte, ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Herzen des eng⸗ liſchen Volkes. Dieſen Seufzer könnte man in den allgemeinen Ausruf von hoch und niedrig zuſammen⸗ Mie man in Frankreich denkt! „Die neue Regierung um kein Haar beſſer als die alte“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 9. Auguſt. In aufſchlußreicher Weiſe berichtet der frühere Mitarbeiter der„Bafler Nationalzeitung“ in Paris, der ſveben aus Frankreich in die Schweiz zurück⸗ gekehrt iſt, über die Stimmung in der franzöſiſchen Bevölkerung. Die tiefe Kluft zwiſchen Volk und Führung gehöre zu den weſentlichen Urſachen der franzöſiſchen Niederlage. Es ſei gut, daß die alte Regierung ſortgejagt wurde, könne man immer wieder hören, aber man könne auch hören, daß die neue Regierung nicht um ein Haar beſſer ſei. Man erkläre wohl, Pstain ſei ein grundehrlicher Mann, ſeine Hände ſeien ſauber, aber er ſei alt und un ihn herum ſehe man urch immer die Politiker der Vergangenheit. Deshalb glaube das Volk nicht an einen Wandel. Das Wiederauftauchen von Miän⸗ nern mit einer ausgeſprochenen politiſchen Ver gangenheit, wie Lemery und Laval, habe das Miß⸗ trauen des franzöſiſchen Volkes geweckt, ganz unab⸗ hängig davon, wie der einzelne zu der politiſchen Ideenwelt der neuen Welt ſtehe. Im übrigen ſchimpfe alles auf die Eng ⸗ länder.„Sie haben uns in den Krieg hinein⸗ gehetzt und dann im Stich gelaſſen“ Die franzö⸗ ſiſchen Soldaten, ſo berichtet der Schweizer Journa⸗ liſt, ſprechen in Tönen höchſter Erbitterung von ihren einſtigen engliſchen Kameraden. Brand eines franzoſiſchen Munitionszuges dnb Berlin, 8. Auguſt. Einer Meldung aus Miramas(Bouches⸗du⸗ Rhone) zufolge geriet aus bisher noch nicht feſtgeſtell⸗ ter Urſache ein mit Munition beladener Güter⸗ wagen auf den Naugiergleiſen des dortigen Bahn⸗ hofes in Brand. Das Feuer griff auf weitere Wa⸗ gen, die nicht rechtzeitig weggeſchoben werden konn⸗ ten, über. Stundenlang folgte mit großer Hef⸗ tigkeit Exploſion auf Exploſion. Gegen 20 Perſonen, meiſt Bahnangeſtellte, wurden ver⸗ letzt. Der Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. Die Slowakei auf neuem Wege Grund ſätzliche und energiſche Löſung vor allem der Juden und Emigrantenfrage 1 EP. Preßburg. 9. Auguſt. Mit dem 28. Juki 1940, dem Tage der Umbildung der flowakiſchen Regierung, iſt eine neue Aera in dieſem jungen Donauſtaat angebrochen. Im erſten Jahr des Beſtandes der Slowakei wurden in den Aufbau alle jene Leute eingeſchaltet, die ſich meldeten, und nun iſt es wohl nur logiſch, wenn fetzt die Fähig⸗ keiten und die Haltung dieſer Leute. die teilweiſe zu hohen Staatsſtellen gelangt ſind, geprüft werden. Es waren vom alten Syſtem aber auch viele Perſonen übernommen worden, die ſich einfach nicht mehr auf die neue Zeit umſtellen konnten und nun der Entwicklung hindernd im Wege ſtanden. Hierbei müſſen natürlich auch ſene Elemente erwähnt werden, die ſich dem fungen Staate gegenüber eindeutig feind⸗ lich einſtellten weil ſie von ihm nichts zu erhoffen hatten: die Juden. In dieſer Beziehung wurden in den letzten Tagen bereits zahlreiche Maßnahmen eingeleitet. Hierzu gehört u. a. eine Ueberprüfung aller füdiſchen Staatsangehörigen, da feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, daß zahlreiche Juden ihre Dokumente auf betrügeriſche Weiſe erſchwindelt hatten. Weiter geht man daran, allen o wakiſchen Emigranten im Auslande, alſo jenen Perſonen, die nach dem 14. März 1940 das Land verließen und von Paris und London aus eine zerſetzende Propa⸗ ganda gegen die flowakiſche Nation und den ſlowa⸗ kiſchen Staat betrieben haben, die Staatsangehörig⸗ keit abzuerkennen, ihre Vermögen in der Slowakei zu beſchlagnahmen und ſie aus der Volksgemein⸗ ſchaft auszuſtoßen. 5 Zugleich wurde in der ganzen Slowakei ein A u f- klärungsfeldzug über die Judenfrage und gegen den übermäßigen Alkoholgenuß eingeleitet. Alle jüdiſchen Gaſt⸗ und Kaffeehäuſer wurden ge⸗ ſperrt, eine Ueberprüfung aller Ariſierungen ſteht bevor; der allgemeine Alkoholverbrauch wurde zeit⸗ lich begrenzt. Zur Ausrichtung des Verbrauchs wurde im ganzen Lande das„flowakiſche Volksbrot“ ein⸗ geführt, mit den Begleitworten der Preſſe, daß künftig der Miniſter dasſelbe Brot eſſen werde, wie der Apbeiter. Auch gegen die ſich noch hier und da zeigende ſtaats feindliche Flugzettel⸗ propaganda wird entſprechend durchgegriffen. Die Slowakei iſt heute auf neuem Wege und die nächſten vier Wochen ſollen noch viele Neuerungen dem Lande bringen. nnn Nach den dem Stockholmer„Dagbladet“ aus Ma⸗ drid vorliegenden Berichten wächſt die antibri⸗ tiſche Stimmung in Aegypten täglich. Die Einteilung Aegyptens in drei Kriegszonen, die die Briten vor kurzem vorgenommen haben, hat nach wie vor heftige Kundgebungen zur Folge. Der Schiffsverkehr über Aden und Port Said ruht ſeit der ſchweren Bombardierung am 1. Auguſt vollſtän⸗ dig. Jeder private Eiſenbahnverkehr nach dem Su⸗ dan iſt von den Engländern geſperrt. Die antibri⸗ tiſche Unabhängigkeitspartei gibt Flugblätter aus, in denen von Millionen Beitrittserklärungen geſchrie⸗ ben wird. g Stockholms„Tidningen“ meldet:„Ueber Alexan⸗ 7 i 1 dria, Malta und ſeit Mittwoch auch über Cypern gehen die ſchweren italieniſchen Bombenangriffe. Noch iſt kein Ende der ungeheuren Feuersbrunſt in Alexandria und Malta abzuſehen. Die Stadtteile Gabbari und Elhadre in Alexandria bilden ein ein⸗ ziges Flammenmeer. Die Hineinziehung Aegyptens in die engliſche Kriegszone gegen den Willen des Landes hat die englandfeindliche Bewegung zu einer ungeheuren Welle anſchwellen laſſen.“ Der bisherige franzöſiſche Botſchafter verläßt Rumänien. Der von der Regierung Petain ab⸗ berufene franzöſiſche Botſchaſter Thierry hat in aller Stille Bukareſt verlaſſen. i ö 8 voneinander ge⸗ peter. Von den Häfen Zeila und Berbera aus wirz ein reger Handel mit Arabien und Indien betrie⸗ ben. für den And eine neutrale“ Zeitung findet das vollkommen in Orönung! England aus Rom aufliegen und mit Bomben belegen ſollten. Ein typiſch engliſcher Vorſchlag. Ebenſo ſpricht „News Chronicle“ aus, daß die beſte Verteidigung ö für England ein Angriff auf die italieniſchen Baſen im Mutterland ſei. Italien läßt ſich durch derartige Ankündigungen allerdings nicht beeindrucken. Der„Popolo di Roma⸗ ſchreibt zu den engliſchen Drohungen einer Bombgr⸗ dierung Roms, daß die Briten in dieſem Kriege be⸗ reits mehrfach friedliche Städte überfallen und Frauen und Kinder getötet hätten. Wenn ſie also als Antwort auf die Verſchärfung des Krieges in Afrika die italieniſche Hauptſtadt bombardieren wollten, dann würde dies höchſtens ihr Schuldkonto noch ſchwerer belaſten; zu einem engliſchen Siege aber würden ſolche Methoden nicht im geringſten verhelfen. als Gegenleiſtung für die Abtretung des Gebieles von Mal⸗Mal an Italien(der Streit um Mal⸗Maf löſte bekanntlich den Konflikt Rom— Addis⸗Abeba aus). Dieſer Vorſchlag, den England den Franzo⸗ ſen verheimlichte, rief bei ſeinem Bekanntwerden in Paris größte Empörung hervor, da er die wirtſchaft⸗ liche Stellung von Dſchibuti, das bisher als einziger Hafen von Abeſſinien benutzt wurde. gefährdete. Italien mußte derartige Vorſchläge allerdings zu⸗ gunſten einer generellen Löſung der abeſſiniſchen Frage ablehnen. Im Mai 1937, als Aethiopien von Italien erobert war, räumten die Enaländer Ita⸗ lien im Abkommen Cerulli⸗Stafford das Recht ein, ö Teile des Verkehrs mit dem Imperkum über die Somali⸗Häfen Zeilg und Berberg zu leiten. Diese Abkommen ſind jedoch tote Buchſtaben geblieleg da die Anlagen der beiden Häfen in völlig unbrau barem Zuſtand waren. Heute hat Italien in Zeilg zugleich eine bedeutende ſtrategiſche Stel⸗ lung am Golf von Aden gewonnen. Britiſch⸗Somaliland hat eine Größe von 176 000 Quadratkilometer und nach einer Schätzung von 199) etwa 344 700 Einpvohner. Der Reichtum des Landes beſteht vor allem in umfaſſenden Biehbeſtänden und Rohſtoffen, wie Salz, Glimmer, Kohle und Sal⸗ Leckenſchlitzenkrieg faſſen: Gott ſei Dank, daß wir kein Gentlemen mehr ſind. Es iſt nicht über⸗ trieben, zu ſagen, daß die große Maſſe des engliſchen Volkes ſich nunmehr in vollem Aufruhr gegen das ſogenannte Gentleman Ideal be⸗ findet. Der neueſte Beweis hierfür iſt eine neuerrichtete Schule für neuzeitliche Kriegführung von beſonderer Art. Das Unterrichtsthema iſt ganz einfach, jedem Eindringling, der ſeinen Fuß auf das Inſel peich u ſetzen wagt, das Leben ſo unerträglich wie möglich zu machen. Die Schüler ſind Mitglieder der großen Millionenarmee, die der Premierminiſter Churchill kürzlich in ſeiner Rundfunkrede von Antifallſchirmer auf Heimwehr umtaufte. Sie umfaſſem alle Altetz⸗ klaſſen, von 15 jährigen bis zu Graubärten. Es ſſt die Armee, die ſich bis zum letzten Mann für Haus und Hof ſchlagen ſoll. Ste lernen ſich zar Ga en einer Art, die weder Pfadfindekn noch Gentlemen anſteht. Der Unterricht iſt ausſchließlich praktisch und foll den Durchſchnittsengländer von den Hem⸗ mungen der Friedenszeit befreien, was ja auch notwendig iſt, wenn der Krieg über England und auf den Straßen Londons und den offenen Plätzen fortgeſetzt werden ſoll.“ Es handelt ſich, wie man ſieht, um eine Schule für den Heckenſchützenkrieg, die ein edler Lord auf ſeinem Gut eingerichtet hat. Der ſogenannte neu⸗ trale Korreſpondent bedauert, daß er nur andeutungs⸗ weiſe über den Unterricht berichten kann. Man weiß nicht recht, was einem beim Leſen am meiſten in Eyſtaunen ſetzt, die fortſchreitende Verrohung des engliſchen Volkes, für die der Korreſpondent 9 mis ablegt, oder die Tatſache, daß eine neutrale Zei⸗ tung ohne jeden Vorbehalt derlei Berichte wider⸗ gübt. Wir bezweifeln allerdings micht, daß, wenn deutſche Soldaten mit den zielbewußt ausgebildeten engliſchen Heckenſchützen abrechnen, zieſelbe neutral Zeitung und ihr Londoner Schriftleiter die ſein werden, die die Härten des Krieges bedauern und verurteilen. ASA. Zerſtörer für England? Ein Vorſchlaß Nerſhing, der eine ausgeſprochene Kriegshandlung darſtellt anb. Washington, 8. Auguſt. Der demokratiſche Senator Walſh, Vorſitzender des Marineausſchuſſes des Senats, erklärte einem Ver⸗ treter von„New York Journal American“ gegen- iber, entweder habe General Perſhing ſeine Forde rung, die Vereinigten Staaten ſollten 50 Zerſtörer an England geben, im„Einver⸗ ſtändnis mit der US-Regierung oder auf Veran⸗ laſſung Englands“ geſtellt. Wer immer aber die Triebfeder geweſen ſei, Perſhing habe damit die Ver⸗ einigten Staaten aufgefordert, am Krieg teilzunehmen. Walſh, der den ſeinerzeit vom USA⸗Marinedepar⸗ tement angeſtrebten Verkauf amertkaniſcher Torpedo⸗ bodbte an England erfolgreich bekämpft hat erklärte weiter, er werde mit aller Macht auch den Perſhing, plan bekämpfen, da, wenn der Plan durchgeführt würde, dies eine ausgeſprochene Kriegshandlung ſein würde. Er erachte es als ſeine erſte Pflicht, die Ver⸗ einigten Staaten von dem jetzigen Krieg fernzuhal⸗ ten. Dies ſei auch der Wille der Mehrheit des ameri⸗ kaniſchen Volkes. 5 Die Oppoſitlon gegen die Wehrvſlicht anb Nenyork,& Auguſt. Der Präſident der CiO⸗Gewerkſchaften, John Lewis erklärle in Denver vor Arbeitervertretern, kein Feind von außen bedrohe die Vereinigten. Staa⸗ ten. Die einzige Gefahr, die der US A⸗Regierung im Innern drohe, ſei die, das Vertrauen der amen kaniſchen Bevölkerung zu verlieren, auf dern Stimme die US A⸗Reglerung nicht hören wolle Er, lange die Regierung die Wünſche der Bürger un Arbeit, Heim und Sicherheit berückſichtige, brauhe ſie keine Wehrpflicht. 25. 0 t Unterhaltu 0 ſeater uterhaltung: andel:. B. Richard S i 2 5 Kicherd 5 1 19 Gericht: 1 5 ort: i. V. Richar 8 und Birdland.. Fr 5. W. K 6 c, finite Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Man Dr. Fetz Bode u. Co. ee 1, 4/6.— Verantw Anzeſgen und 8 Mitteilungen: k. B. Nobert 5 Manndeim. Zur Zeit reisliſte Nr. 11 S Ausländiſche Preſſevertveter beſichtigten am 3. Auguſt Hamburg. ſchädigungen an Wohnhäuſern ſoſtſtellen. Militä riſche Ziele ſind unberührt geblieben. Sie konnten nur geringe Be⸗ Blick vom „Großen Michel“ auf Hannbarrg. (Scherl Bülderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wiederaufbauarbeit deutſcher Pioniere Eine von den Franzoſen im beſetzten Gebiet zerſtörte Brücke iſt wiederhergeſtellt. Der erſte Eiſen⸗ balhmzug paſſiert die Brücke. Lazadettſchiff„Wilhelm Guſt lo ff“, das in Friedenszeiten den deutſchen Arbeſter zu den Sehenswürdigkeiten der Welt führte, iſt mit Verwundeten an Bord im deulſchen Heimathafen eingetroffen. (P. Augſt, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (P. Moßdorf, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wieder 66 587 Tonnen verſenkt! Das konnte Kapitänleutnaart Prien bei der Rück⸗ neuen erfolgreichen Feindfahrt melden. (P. Zuber, PB.Z3Z., Zander⸗Mubtiplex⸗K.) kehr von ſeiner Aus ell und Leben ßFͤͤꝙC-˙ͤ. ̃⁊ĩ·. ⁊ eee Man muß es nicht haben Von Rudolf Schneider⸗Schelde Solang man jung iſt, meint man, man muß alles haben, wondch man begehrt, den Ring, den Hut, die Füllfeder, die neuen Schuhe. man denkt oder träumt oder genauer, man wähnt, der Theaterabend, auf den man es abgeſehen hat, könne gar nicht ſtattſinden ohne die neuen Schuhe, die man dazu braucht. Später ſind es dann andere Sachen, die man haben muß, der Bücherſchrank, das Motorrad, das Segelboot, natür⸗ lich kann es ebenſogut ein Eisſchrank oder eine Tor⸗ lettegarnitur aus Silber ſein; darauf kommt es nicht an. Wieder ſpäter iſt es dann ein eignes Haus, ein Wagen und zwar ein beſtimmter. dieſer Pelz und kein andrer, in einzelnen Fällen ſogar ein Renn⸗ pferd oder— jene Briefmarke, die—— man weiß ſchon. Hand aufs. Herz: Bekommt man alle die Sachen, die man haben muß? Man bekommt ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich zum größten Teil nicht. Wer Glück hat, be⸗ kommt andere, wer kein Glück hat, bekommt nichts, und wer Pech hat, bekommt alles zu ſpät. Nun haben die Philoſophen herausgefunden, daß es für die irdiſche Seligkeit eines Menſchen voll⸗ kommen bedeutungslos iſt, ob er etwas und was er bekommt. Die Philoſophen ſind zwar im allgemeinen ältere und darum abgeklärte und darum der Jugend nicht unbedingt vertrauenswürdige Leute, aber im⸗ merhin iſt doch eins ſeltſam bei den Sachen, die man ſo ganz unbedingt haben muß: Was geſchieht eigent⸗ lich, wenn man ſie nicht bekommt?— Meiſtens ge⸗ ſchieht— nichts. Zwar iſt es vorgekommen, daß ein Mädchen, dem es verwehrt wurde, auf einen Ball zu gehen, das Haus angezündet hat, und ein junger Mann, der kein Auto bekommen konnte, entführte eines, um nicht zu ſagen, er ſtahl es; aber das ſind Ausnahmen. Der bei weitem größte Teil der Men⸗ ſchen lebt, wenn er etwas, das er um jeden Preis haben mußte, nicht bekommen konnte. genau ſo wer⸗ ter wie vorher oder— wie wenn er es bekommen hätte. Das iſt das Sonderbare, wodurch die Philoſo⸗ phen, abgeſehen von ihrem Alter, einen Schimmer von Recht erhalten. Wir ſind offenbar gar nicht ſo abhängig von unſeren Wünſchen oder Begierden, wie wir uns weißmachen oder wahrhaben wollen, wir ſind es nur— wie ſoll man ſagen— in der Sphäre der Möglichkeiten! Geſetzt, das und das träte ein, oder dies und jenes fände ſtatt, dann müßten wir — glauben wir— unbedingt jene neuen Schuhe haben, um auftreten und beſtehen zu können. Wenn aber wirklich einmal etwa ſo kommt, wie wir es Tagen gates sg one Haid ſſſſaaasananstügdemtetanne l uns vorgeſtellt haben, im allgemeinen kommt es be⸗ kanntlich anders, dann erkennen wir, daß wir be⸗ ſtehen oder nicht beſtehen aus ganz anderen Ur⸗ ſachen heraus als den vermeintlichen. Ohne es uns klar zu machen, bemerken wie dann doch, daf meiſte von dem, was uns umgibt, Schein iſt, und mehr als Schein: Schein des Scheins iſt da 5 uns in unſerer Phantaſie, unſerer Vorſtellungswelt, der Sphäre des M hen bewegt. Es gibt das Scherzwort: Mancher iſt klüger, er weiß. Man könnte mit ebenſoviel Berechtigung ſagen: Die meiſten ſind beſcheidener, als ſie ahnen. Du ſiehſt den reichen Mann, der ſein Geld verlor hat: Es ließe ſich annehmen, daß für ihn der früh auf ſilbernen Tellern ſpeiſte(was gar nicht beſonde angenehm iſt), das Daſein jeden Sinn verloren Mit nichten! Er wandert in nicht ſehr einwand Stiefeln mit einer Einkaufstaſche herum und übe legt ſorgfältig, ehe er ſich einen Salatkopf kauft. 8 er unglücklich? Er denkt gar nicht daran, wör genommen denkt er an ganz anderes, im Augen eben an dieſen Salatkopf, den er ſich kaufen 1 Selbſtverſtändlich iſt er nebenbei auch gele unglücklich, aber das war früher auch ſo, er auch, als es vings um ihn von Banknoten raſchelte, Stunden und Tage, in denen er über ſeinem Unglück grübelte. Anderſeits ſiehſt du den armen Mann, der das große Los gewonnen hat: iſt er glücklicher dadurch geworden? Schmeckt ihm das Eſſen beſſer? Hat ihn jemand dafür geliebt, daß er jetzt reich geworden iſt? Hat er mehr davon, wenn er jetzt ein Buch lieſt, ſehen ſeine Augen eine andere Welt, iſt ſein Schlaf tiefer, hat er keine Wünſche mehr?— Oh, die Wünſch Es ſind nur andere geworden, ſofern er noch im Wunſchalter lebt. Hat nicht jeder gelegentlich in der Ausnahme doch das bekommen, was er ſo ganz unbedingt haber mußte?— Und was war es dann? Mein Got Ring war eben ein Ring, und die neuen S waren ja zwar recht ſchön, aber die alten waren quemer. Das Haus war hübſch, machte aber 12 viel Laſt, Aerger, Arbeit und Koſten, und alles in allem war eben alles ganz anders, als ſich's vor⸗ geſtellt hatte. War alles anders? Kannten wir die Dinge nicht, die wir haben wollten? Ach nein, wir kannten nur die Wünſchbilder davon, nicht ihre Wirklichkeit, und nur den Wunſchbildern trauern wir nach, nicht einer Wirklichkeit, wenn wir etwas nicht bekommen kön⸗ nen. Darum ſind es keine wirklichen Verluſte, die wir erleiden, wenn uns etwas verſagt bleibt, und darum werden wir nicht ärmer dadurch, ſondern eher — reicher, weil wir erkennen lernen, wie unabhängig der Menſch im Grunde iſt. man eee eee An das Maunheimer Nationaltheater ver⸗ pflichtet. Die aus den Konzerten junger Künſtler bekannte Mannheimer Sopraniſtin Helene Schmuck, die von der Geſangspädagogin Auguſte Bopp⸗Glaſer, Mannheim, ausgebildet wurde, hat vor dem Fachausſchuß der Reichstheaterkammer in Karlsruhe die Reife⸗Abſchlußprüfung für die Oper abgelegt. Helene Schmuck wurde für die nächſte Spielzeit an das Mannheimer Nationaltheater ver⸗ pflichtet. O„Deutſches Buchſchaffen in fünf Jahrhunder⸗ ten.“ Aus Anlaß des Gutenberg⸗Jahres wird in Berlin am 12. Auguſt die Ausſtellung „Deutſches Buchſchaffen in fünf Jahr⸗ hunderten“ des Fachamtes Druck und Papier in der DAF eröffnet werden, die einen Querſchnitt der Kulturepoche der Buchdruckerkunſt ſeit Gutenberg ge⸗ ben wird. Vom erſten Druck der Lutherſchen Bübel in deutſcher Schrift angefangen, bis zu den neueſten Schöpfungen aus fünf Jahrhunderten. Geordnet nach Schrift, Bild, Illuſtration und Einband nach Buch⸗ gattungen, nach graphiſchen Techniken uſw. ſind hier Buchſchätze aus den bekannteſten Muſeen und Büche⸗ reien zuſammengetragen. Dabei wird auch die Neu⸗ zeit, die ſich in dankenswerter Weiſe vor allem auch des kleinen und billigen Buches angenommen hat, nicht zu kurz kommen. Die Ergebniſſe der alljähr⸗ lich vom Fachamt Druck und Papier der DA durch⸗ geführten Wettbewerbe„Vorbildliches Buch⸗ ſchaffen“ werden zeigen und beweiſen, mit welcher Liebe und Sorgfalt auch heute deutſche Buchdrucker, Chemigraphen, Buchbinder uſw. ſich des hohen Kul⸗ turgutes, des Buches, annehmen. Auch die Liebhaber beſonderer Kurioſitäten der Buchwelt werden in dieſer Schau auf ihre Koſten kommen. Einen Zyklus italieniſcher Meiſterkomödien veranſtaltet das Bremer Schauſpielhaus und wird ihn in Gemeinſchaft mit dem Faſcio in Bremen als Feſtaufführungen herausbringen. Er beginnt mit der Komödie„Der Elfte aus der Reihe“ von Bruno Corra und Guiſeppe Achille, in der deutſchen Bearbeitung von Roland Schacht. Im September folgt die Komödie„Ein Windſtoß“ von Giovacchino Forzano, dem dramatiſchen Mitarbeiter Muſſolinis hei den Schauſpielen„Die hundert Tage“,„Julius Cceſar“ und„Cavour“. Der Oktober bringt die Ur⸗ aufführung der klaſſiſchen Komödie„Der Diener zweier Herren“ in der Neubearbeitung von Walter Koch, mit Muſik von Ludwig Roſelius. Endlich iſt für November die Komödie„Tageszeiten der Liebe“ von Dario Niecodemi vorgeſehen; in der Hauptrolle wird Hannelore Schroth gaſtieren. Heimgefunden Eines Tages weilte Händel in Dublin, um im dortigen Theater ein Konzert zu leiten. Darin hatte ein Sänger namens Duboura eine Arie mit einer Kadenz nach Belieben zu ſingen. Dubourg irrte eine Zeitlang in verſchiedenen Tonarten umher und ſchien den Faden verlieren zu wollen. Zu guter Letzt aber fing er ſich in ſeinen phaun⸗ taſtiſchen Improviſationen doch wieder und begann den Triller zu ſchlagen, der die Kadenz zum Abſchluß bringen ſollte. „Willkommen zu Hauſe, Herr Dubourg!“ rief da Händel laut, zu nicht geringer Erheiterung aller Zuhörer. R. wiiew an At. ul a PrrPPPPPPGPGPGPGPGpTGPTPTPTPTGTPTPTTPTPTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTbTöböbTbbbbb ROMAN VON BERT OEHLMAN N 13 „Mir iſt die Luſt vergangen, Herr——“ „Immer noch Bindermann, Frollein.“ Urſula lächelte ſchwach. Sie fieberte darauf, an Land und in ihre Kleider zu kommen. Ich möchte zurück“, ſagte ſie. »Ihr Boot habe ich da. Bis heute abend hätte ichs hiergelaſſen. Aber das iſt ja nun nicht mehr nötig. Wollen Sie ſelbſt rudern oder wollen Sie bei mir einſteigen?“ Sie zögerte. Er erriet ihre Gedanken.„Tja“, meinte er,„in an⸗ deren Badeanzug habe ich ja nun nicht da und zum Hellfehen habe ich's auch noch nicht gebracht. Sie könnten ja mein Jakett kriegen, wenn ich's da hätte, aber wer zieht bei der Affenhitze mehr an als nötig iſt, nich?“ Und mit väterlicher Gebärde ſetzte er hin⸗ zu:„Genieren brauchen Sie ſich vor mir nich, Frol⸗ lein. Meine Füngſte iſt ſo alt wie Sie. Kommen Sie man ins Boot. Außerdem habe ich was von zweiteiligen Badeanzügen läuten hören, und ſo was ähnliches haben Sie ja an, nich?“ Urſula gab ſich einen Ruck. Der Mann hatte recht. Außerdem war jedes Zieren Zeitvergeudung⸗ „Na?“ ermunterte er ſte. 1 ſind ſehr freundlich, Herr Kindermann, und werde“ „Bindermann, wertes binder ſchreibt.“ Sie lachte, und dieſes Lachen brach feder Pein⸗ lichkeit die Spitze. Mit geſchickten Ruderſchlägen trieb er die Boote, nachdem Urſula zugeſtiegen war, ins offene Waſſer zurück. Frollein, wie man Selbſt⸗ 1 können Sie n Steuermann machen, Frol⸗ Sie griff zu den Leinen. „Und der— der Mann, der das Boot mitnahm?“ „Hören Sie auf von den Hannefatzken!“ Aber Urſula hörte nicht auf. Sie hatte ganz verſchwommen die Vorſtellung von einem Mann mik bronzener Haut, der ſie in einem Paddelboot ver⸗ folgt hatte, und in dieſe Vorſtellung miſchte ſich leiſe die Ahnung, daß dieſer Mann mit dem identiſch war, der ihr Boot entführt hatte. „Sie haben da vorhin etwas von Selbſtmord oder ſo etwas ähnliches geſagt, Herr— Herr Din⸗ dermann. Wieſo— ich meine, warum——“ „Sie hätten bloß hören ſollen, wie er angegeben hat! Wie'ne Tüte voll Mücken, kann ich Ihnen ſagen. Er hätte das Boot leer gefunden, auf der Inſel ſei kein Menſch, weit und breit hätte er auch im Waſſer nichts entdecken können. Er wüßte aber genau, daß'ne junge Dame im grünen Badeanzug zur Inſel gerudert ſei. Und die hätte ſich ins Waſ⸗ ſer geſtürzt. Jawoll. Und darum müſſe die Polizei alarmiert werden.“ „Großer Gott!“ flüſterte Urſula.„Und Sie haber „ „Den Dreck habe ich getan. Sehe ich ſo aus?“ Und im Bruſtton der Ueberzeugung:„Mit mir kann man ſo'ne Dinger nicht machen. Ich habe gleich ge⸗ merkt, daß mich der Kerl auf den Arm nehmen will. Aber bei mir Puſtekuchen. Angehaucht habe ich ihn, daß er das Boot nicht dagelaſſen hat, wo er's fand. Na, und hatte ich etwa nicht recht? Klar hatte ich recht. Verkohlen hat er mich wollen. Und außerdem hat er ſich noch eins gelacht, daß er Ihnen den Bade⸗ anzug geklaut hat. Gibt doch noch hundsgemeine Menſchen, was?!“ 5 Urſula konnte nicht hindern, daß ſich eine Blut⸗ welle über ihr Geſicht ergoß. „Wer—— können Sie den Mann beſchreiben⸗ Herr— 227 5 1 e 1 0 5 Bindermann tat es. 8 5 „Und ganz verbrannt, ſagen Sie?“ rief ſie erregt. „So ſtark, daß es ausſieht wie— wie Bronze?“ Sy ungefähr, Kennen Sie den etwa?“ 1 1 „Nein, nein, aber——“ Sie ſchluckte.„Ich ſah einen Herrn im Paddelboot, wenn ich nicht irre—“ „Paddelboot!“ nickte Bindermann grimmig.“ Klar, das war er! Aber machen Sie ſich keine Sorge, Frollein, den Burſchen kaufe ich mir heute noch!“ 5 Urſula verlor fiel von der mühſam zurückge⸗ wonnenen Haltung. 1 Wer war dieſer fremde Mann, der ſo in Sorge um ſie geweſen war? Er hatte kein Theater ge⸗ ſpielt. Das wußte ſie warhaftig beſſer. Er hatte das leere Boobt geſehen und angenommen, etwas Ent⸗ ſetzliches entdeckt zu haben. Es gab keinen Zweifel mehr: in dem Mann handelte es ſich um denſelben, der hinter ihr hergeweſen war und den ſie mit Mühe und Not abgeſchüttelt hatte. Es war zwar unerfind⸗ lich, wie es ihm gelungen war, ihre Spur wieder⸗ zufinden, aber daran, daß er ſie gefunden hatte, war ja nicht zu zweifeln. Faſt beſchlich ſie ſo etwas wie Rührung. Gott, es iſt ſo ungeheuer wohltuend, jemanden um ſich be⸗ ſorgt zu wiſſen. Auf der anderen Seite konnte ſie ſich jedoch, je näher ſie dem Lande kamen, einer ſtei⸗ genden Angſt nicht erwehren. Hatte der Bronzemann ſeine Abſicht wahrgemacht, hatte er tatſächlich die Polizei alarmiert? Dann— Ach, du liebe Zeit, ſie hörte im Geiſte ſchon die Fragen der Beamten. Zur Inſel gerudert? Warum, weshalb? Badeanzug abgelegt? Wieſo? Weswegen? Wahrſcheinlich würde man ſie wegen groben Unfugs in Strafe nehmen 5 0 ß Sie verſuchte zu lächeln, aber dieſer ſchwache Ver⸗ ſuch mißlang kläglich, als ihr noch etwas viel Schlim⸗ meres einfiel. Sie dachte an Andreas Wenkhuſen und den Mann mit der Kreisſäge, der ſicher ein Be⸗ amter der Kriminalpolizei geweſen war. Würde ſich ſo ein Mann mit der Feſtſtellung, daß ein verdäch⸗ tiges junges Mädchen ſpurlos aus der Villa ver⸗ ſchwunden war, begnügen? d N Nein, das würde er aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht! Er würde im Gegenteil alles tun, ſie einzu⸗ fangen. f 5 7 Ja, Urſula verging das Lächeln, kaum daß ſie es verſucht hatte. Noch längſt nicht war ſie in Sicher⸗ heit. Vielleicht lauerte an Land ſchon femand auf ſie, um ſte grinſend in Empfang zu nehmen.„Na, mein Fräulein, da ſind Sie ja!“ So plaſtiſch ſah ſtie ein zufrieden ſchmunzelndes Beamtengeſicht, daß ſie aufſtöhnte. Bindermann betrachtete ſeinen Steuermann mit forſchenden Blicken. „Iſt Ihnen nicht gut? Zu heiß, wie? Iſt ja auch fürchterlich, dieſe Hitze heute. Noch nie dageweſen, ſo was.“ Urſula riß ſich zuſammen.„Wenn nun— wenn nun der Mann doch die Polizei alarmiert hat, Herr Bindermann?“ „Ueber was Sie ſich ſo den Kopf zerbrechen! Den Deubel hat er, Frollein. Wenn einer die Polizei holt, dann bin ich's verlaſſen Sie ſich drauf.“ Gleich darauf ließ er jedoch die Ruder ſinken. Ein Schnellboot der Waſſerpolizei brauſte vom Lande her über den See. Plötzlich verſtummte das Donnern der Motoren. Man hatte die beiden im Boote erblickt, und das Fahrzeug beſchrieb eine ſcharfe Kurve, um gleich hinterher gradewegs auf ſie zuzuhalten. Urxſula verlor jede Farbe. Das Verhängnis—— da war es! Vom Regen war ſie in die Traufe gekommen. Ihr wurde ſchwindlig, und ſie mußte ſich, die Steuerleine fah⸗ ren laſſend, mit beiden Händen am Bootsrand feſt⸗ halten. Sekundenlang ſah ſte überhaupt nichts, well ſich alles um ſie her örehte und überſchlug. Aber dann hörte ſie Bindermann ſprechen. Dann klangen andere Stimmen auf. Sie öffnete mühſam die Lider und gab ein Aechzen von ſich, als ſie dicht vor ſich die hohe Bordwand des Polizeiflitzets auf⸗ ragen ſah. Und über dieſe Bordwand hing ein Geſicht, ei ſtrahlendes Geſicht aus Bronze. 1 „Gott ſei Dank, daß Sie da ſind—— ich dachte Fortſeßung folat ieee * Mannheim, 9. Auguſt. Moubaufgang 12.58. .33. Monduntergang 28.10. „Jah freſſe. Eine zeitgemäße Erinnerung Ausreden laſſen! Wir ſind keine len, als welche uns die Kriegshetzerfirma Ü u. Cie.“ der neutralen Welt gegenüber . liebe hinzuſtellen beliebt. Alſo:„Ich freſſe Abfälle von Kartoffeln, Gemüſe, Salat und Obſt (roh und gekocht), Fleiſch⸗ und Fiſchabfälle, Knochen, Eingeweide, Eierſchalen, Kaffeeſatz, Speiſereſte, Brot⸗ und Backwarenreſte aller Art aber nicht: Chemikalien, Putzmittel, Gewürze, Zitro⸗ nen⸗, Apfelſmnen⸗ und Bananenſchalen, Aſche, Tabak, Federn, Scherben, Lumpen, Metallteile, Papier uſw.“ Dieſe Speiſe⸗ bezw. Anti⸗Speiſekarte ſchmückte den roſig⸗ rundlichen Leib eines fetten Schweines, das vor etwa Jahresfriſt von der Stadtverwaltung in Gemeinſchaft mit dem Ernährungshilfswerk vie⸗ len Mannheimer Haushaltungen geliefert Es war, allerdings nur ein auf Pappe, wenn auch ſehr appetitlich, gemaltes Borſtenvieh, im Größen⸗ verhältnis zu einem ausgewachſenen lebenden Ori⸗ ginal etwa:6, und beſaß keinen Vorzug als den eines papierenen Werbeſchweines. Dort, wo es er⸗ ſchien, ſollte es nach dem Willen der Spender an einem deutlich ſichtbaren Ort, womöglich im Hof in der Nähe der Müll⸗ bezw. Küchenabfalltonnen, an der Wand befeſtigt werden, um in Zweifelsfällen den Hausbewohnern aufklärend beizuſtehen, was alles in die genannten Behälter geſchüttet und nicht geſchüt⸗ tet werden darf. Zugleich erhoffte man von dem Werbeſchwein eine anregende Beeindruckung der⸗ jenigen Hausfrauen, die den polksgemeinſchaftlichen Zweck der Küchenabfallgefäße nicht völlig erfaßt hat⸗ ten und dieſe noch immer den Mülltonnen einver⸗ leibten, ſtatt ſie der EHW.⸗Mäſterei zuzuführen. Wer es immer noch nicht wiſſen oder wieder ver⸗ geſſen haben ſollte; dem ſei es erneut geſagt: daß vom Ernährungs⸗ Hilfswerk gemein⸗ ſchaftlich mit der Stadtverwaltung eine Schweinemaſtanlage auf der Frieſen⸗ heimer Inſel ſeit etwa zwei Jahren unterhal⸗ ten wird, die im Laufe dieſer Zeit ſchon mehrere tau⸗ ſend Schlachtſchweine im Stückgewicht von drei bis vier Zentner an die Mannheimer Metzgereien gelie⸗ fert hat. Der Erlös wird nach Abzug der Betriebs⸗ koſten dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ zugeführt. Der ele Zweck der Einrichtung liegt auf der Hand und ſie zu unterſtützen ſollte jede Hausfrau als ihre Pflicht betrachten. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß dies nicht überall der Fall iſt: dag Werbeſchwein gefiel vielleicht trotz ſeiner male⸗ riſchen Schönheit dem einen und anderen Hausherrn nicht, der ihm deshalb einen Platz an der Hofwand verſagte mit der Begründung: er dulde keine Sauerei in ſeinem Haus; oder es vergnügte ſich eine Zeitlang die Jugend mit dem Bildnis, bis es den Weg alles Papiernen gegangen war. Jedenfalls kann man einem gelegentlichen neugierigen Blick in die auf den Gehwegen zur Leerung in den Abfuhr⸗ tank bereitgeſtellten Mülltonnen wahrnehmen, daß ſie nicht ſelten außer dem für ſie beſtimmten In⸗ halt auch Küchenabfälle beherbergen, die unbedingt u den Schweinefutterkübel gehören. Wir befinden uns mitten in der Obſtjahreszeit und des Obſtkuchenbackens Bald werden Aepfel und Birnen in Menge auf dem Markt erſcheinen und ebenfalls als Backwerk oder andere Speiſe in ge⸗ ſchältem Zuſtand genoſſen werden. Die Obſtſchalen werden mit Vorliebe von den Schweinen genom⸗ men. Rieſige Mengen gehen der Schweinemaſt ver⸗ loren, wenn die Hausfrau ſich nicht auf ihre Pflicht heſtunt. Was die Küchenabfallbehälter ſonſt noch alles aufnehmen ſoll, haben wir eingangs umſerer zeitgemäßen Erinnerung aufgezählt. Denkt an das Werbeſchwein und ſeine Inſchrift: ch freſſe 1; Sonnenuntergang 20.38. Sonnenaufgang(10..) Keine Angſt! Kanniba * Den 80. Geburtstag feiert heute Herr Johann Preißendörfer, indeckſtraße 11. Unſere Glückwünſche! n Seinen 75. Geburtstag feiert heute friſch und geſund Herr Joſ. Michelbach, Reichseiſenbahn⸗ ſchaffner i.., Rheinhäuſerſtraße 33 wohnhaft. e 25 Jahre im Dieuſte der Zeitung. Frau Hed⸗ wig Haun, Mannheim, Lindenhofſtraße 88, feiert am 9. Auguſt 1940 als Trägerin der„Neuen Mann⸗ . Zeitung“ ihr Bfähriges Dienſt jubiläum. Frau Haun iſt am 9. Auguſt 1915 bei uns eingetreten und bedient ſeitdem die Abonnenten auf dem Lin⸗ Henhof mit vorbildlichem Eifer. Wir hoffen daß Frau Haun noch lange Jahre der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung dienen kann und gratulieren unſerer Arbeits- kame radin herzlich. * 40 jähriges Dienſtjubiläum bei der Straßenbahn Mannheim Herr Oberfahrmeiſter Ernſt Pfeffin⸗ fer r, hei den Stadtwerken Abt. Verkehrsbetrieben, eiert am Freitag, dem 9. Auguſt, ſein fähriges Dienſtjubiläum. Für ſeine 25fährige Dienſt⸗ zeit wurde dem bewährten Oberfahrmeiſter von der Stadtgemeinde Mannheim bereits das Treudienſt⸗ Ehrenzeichen verliehen. Im Weltkrieg hat der Ju⸗ bilar im 2. Landſturm⸗Bataillon Mannheim als Unterofſizier den Krieg von 1914 bis 1916 mit⸗ gemacht. * Das Schutzwallehrentzeichen. Dem Bauſchrei⸗ ner Karl Klank, S 2, 7, 8. Z, im Felde, wurde das Deutſche Schutzwall⸗Ehrenzeichen verliehen. u Errichtung einer ruppe Leitergerüſtbauer. In der Reichsgruppe nöwerk iſt mit ſoſortiget Wirkung eine Sucha, pe Leitergerſtſtbauer errichtet. Dieſe Fachgruppe wird als alleinige Vertretung ihres Wirtſchaftszweiges anerkannt. Der Fachgruppe Leitergerüſtbauer werden alle Unternehmer u Unternehmungen angeſchloſſen, die ſelbſtändig ge⸗ werblich den Leitergerüſtbau, den Dau von Patent⸗ gertiſten aller Art, die Hängebock⸗ Schutz, und Fang ⸗ gerüſte, fahrbare Bockgerüſte, Turmgerſtſte uſw. be⸗ treiben. Die Fachgruppe darf marktregelnde Maß⸗ nahmen nur mit Genehmtauna des Reichswirtſchafts⸗ miniſters veröffentlichen. wurde. Schon ſeit Wochen ſind unſere rückgeführten Saar⸗ länder vom Reiſeſieber erfaßt, nachdem der Führer mit der Niederwerfung Frankreichs die unverzügliche Heimkehr der rückgeführten Volksgenoſſen und genoſſinnen angeordnet hatte. Wir in Mannheim, die wir unſeren vielen tauſend Grenzländern, ſeit bald elf Monaten eine zweite Heimat freudigen Herzens bieten durften, nehmen nun warmen Anteil an ihrer verdienten Heimkehrfreude, denn ebeiſo wie ſie, wiſ⸗ ſen wir alle: es gibt nur ein Daheim. Dem Ruf des Führers folgend, verließen die Grenz⸗ hewohner im Zeitraum von wenigen Stunden, nur mit dem Notwendigſten verſehen, Haus, Hof und Scholle freiwillig, und nur deutſcher Gemeinſchafts⸗ geiſt brachte es fertig, hier wohltuend und helfend ein⸗ zuſpringen. Dabei hat ſich vor allen Dingen die Par⸗ tei unvergeßliche Verdienſte mit dem Einſatz der Nis erworben. Nun, da der Befehl des Führers praktiſche Verwirklichung erfährt, herrſcht beim Heimkehramt der Kreisleitung Hochbetrieb. Hunderterlei Wünſche und Fragen werden erwogen, und letzten Endes glücklich gelöſt, um ſchließlich in der Ausfüllung der gelben Karte zu gipfeln, die dem Grenzländer wertvoller iſt als alles andere, denn ihr Beſitz bedeutet: Heimkehr in die langerſehnte Heimat. So ging denn geſtern abend der erſte direkte Heimkehrerzug von Mannheim nach Saarbrücken. Schon lange vor Abfahrt des Zuges herrſchte am Hauptbahnhof ein geſchäftiges Treiben. Bereits in der Straßenbahn herrſchte Saarbrücker Dialekt vor, glückliche Saarbrücker Frauen und Kinder fuhren ſchwerbepackt und mit Blumen überladen in Beglei⸗ 650 Saarbrücker kehrten heim Der erſte direkte Heimkehrerzug Mannheim- Saarbrücken tung ihrer liebgewonnenen Mannheimer Wirts⸗ leute zum Bahnhof, ſtartbereit für die kurz bevor⸗ ſtehende Heimreiſe in die von grauſigen Kriegsſchä⸗ den verſchonte Saarmetropole. Von Heidelberg waren bereits 130 Saarbrücker eingetroffen, denen ſich hier weitere 520 Landsleute anſchloſſen. Stellvertretender Kreisleiter Sieberling ſo⸗ wie Pg. Gawran als Organiſator der Heim⸗ kehrerſonderzüge nahmen mit ihren Politiſchen Leitern die Saarländer in Empfang, die, unterſtützt von der NSV, NeS⸗Frauenſchaft ſowie NS⸗Schwe⸗ ſtern ihre„Schäfchen“ bequem unterbrachten. Re intereſſant war die Unterhaltung mit den Heim⸗ kehrern, die manch lobendes Wort für die Mann⸗ heimer Gaſtfreundſchaft fanden. Humorvoll meinte ein achtzigjähriges Mütterchen, daß dieſe faſt ein⸗ jährige Abweſenheit von„dehemm“ die Llängſte“ Kd F⸗Fahrt war die ſie bis jetzt mitgemacht habe und ſtolz wäre ſie mit allen Saarbrückern, daß der Führer ſo ſchnell und gründlich„Remmedur“ mit den Franzmännern gemacht habe! Eine andere ſprach dankbar von den ſchönen Stunden im Saar⸗ verein, der mit ſeinen Hejmatſonntagen die lands⸗ mannſchaftliche Verbundenheit klar unter Beweis geſtellt habe. Ueber allem aber leuchtete die un⸗ beſchreibliche Freude, von heute ab wieder zu Hauſe für Deutſchlands Größe wirken und werken zu dür⸗ fen. Recht herzlich war der Abſchied, als Transport⸗ fithrer Pg. Hauer zum Fertigmachen aufforderte. Unter Händeſchütteln und Winken rollte der erſte Sonderzug aus Mannheim's Hauptbahnhof hinaus, dem bald weitere folgen werden. Vereinfachung des kleinen Abſtammungs-Nachweiſes Die ſoeben verkündete Verordnung des Ge⸗ neralbevollmächtigten für die Reichsverwaltung bringt weitgehende Erleichterung für die Füh⸗ rung des Nachweiſes der deutſchblütigen Abſtam⸗ mung. Der Hauptzweck der Verordnung iſt es, die öftere Wiederholung eines ſchon einmal ge⸗ führten Abſtammungsnachweiſes dadurch über⸗ flüſſig zu machen, daß der Nachweispflichtige eine Beſcheinigung darüber beibringen kann, daß er den geforderten Nachweis bereitg einmal einer anderen Dienſtſtelle gegenſtber geführt hat. Der am häufigſten verlangte Abſtammungsnach⸗ weis iſt der der deutſchblütigen Abſtammung bis zu den Großeltern einſchließlich, alſo der ſogenannte kleine Abſtammungs nachweis. Von wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, fordern die ſtaatlichen Behörden und die Dienſtſtellen der Wehrmacht nur dieſen Nach⸗ weis. Die Erleichterungen, die die Verordnung bringt, beſchränken ſich ausdrückcklich auf die Fälle, in denen der Nachweis dieſen Behörden gegenüber zu erbringen iſt. Für Anforderungen der Partei, ihrer Gliederungen uſw. gilt die Verordnung nicht. Die Wirkungen der neuen Regelung ſind: Wenn eine ſtaatliche(oder Wehrmachts⸗) Stelle von einem Volks⸗ genoſſen den Nachweis deutſchblütiger Abſtammung verlangt, ſo kann der Nachweispflichtige, wenn er als Mitglied der Partei oder einer ihrer Gliederun⸗ gen dort den Nachweis geführt hat, ſich eine Beſchet⸗ nigung hierüber von dem Kreisleiter oder einem übergeordneten Hoheitsträger beſchaffen und dieſe als Erſatz des urkundlichen Nachweiſes vorlegen. Hat der Nachweispflichtige ſchon einmal einer Behörde, einer öffentlichen Körperſchaft, einer Dienſtſtelle der Wehrmacht oder des Reichsarbeitsdienſtes gegenüber den Nachweis geführt, ſo beſorgt er ſich eine ent⸗ ſprechende Beſcheinigung der betreffenden Dienſt⸗ ſtelle über dieſe Tatſache. Die Beſcheinſgung braucht nur dahin zu lauten. daß und inwieweit(„bis zu den Großeltern einſchließlich“) der Nachweis geführt iſt, ſie braucht dagegen nicht etwa eine Abſchrift⸗ der Ahnentafel oder gar der vorgelegten Urkunden zu enthalten. Ebenſo können Ehegatten(Ehefrauen oder Ehemämner) von Parteigenoſſen, Beamten und An⸗ geſtellten verfahren, wenn der andere Ehegatte auch für ſie bei einer der oben erwähnten Stelle den Ab- ſtammungsnachweis geführt hat. Der einmal von einer beſtimmten Perſon geführte Abſtammungsnachweis kann auch zur Erleichterung des erſtmaligen Nachweiſes für ſolche Perſonen ver⸗ wendet werden, die dieſelbe Ahnenreihe haben. Das gilt zunächſt einmal für Vollgeſchwiſter, alſo Geſchwiſter, die denſelben Vater und dieſelbe Mutter haben. Der Abkömmling aus derſelben Ahnenreihe, der ſich den bereits von dem anderen Abkömmling geführten Nachweis zunutze machen will, muß allerdings auch einwandfrei ſeinen Ver⸗ wandtſchaftsgrad mit dem anderen nachweiſen kön⸗ nen. Muß z. B. die Schweſter eines Beamten für ihre Anſtellung im öffentlichen Dienſt ihren Ab⸗ ſtammungsnachweis führen, ſo beſorgt ſie ſich eine Beſcheinigung der Behörde ihres Bruders, daß die⸗ ſer ſelbſt den Nachweis für ſeine Perſon ſchon ge⸗ führt hat. Sie legt ihrer Anſtellungsbehörde dieſe Beſcheinigung vor und fügt ihre Geburtsurkunde und die ihres Bruders bei, da aus dieſen hervorgeht, daß ſie Vollgeſchwiſter ſind und mithin dieſelben Ahnen haben. Schließlich können ſich auch Kinder der von ihrem Vater oder Mutter oder von beiden bereits ge⸗ führten Abſtammungsnachweiſe bedienen. Haben beide Eltern den Nachweis geführt, ſo bedarf das Kind nur der beiden Beſcheinigungen hierüber ſowie ſeiner Geburtsurkunde, die es als Kind ſeiner Eltern ausweiſt. Die Vorſchriften der Verordnung gelten aber nicht für das Gebiet der Eheſchließung; hier bleiben alle bisherigen Beſtimmungen, auch die über Kriegs- und Ferntrauungen unberührt. Ebenſowenig gilt die Verordnung für den Abſtammungsnachweis im Erbhofrecht und bei der Einbürgerung. mee. Wenn einer nicht fahren kann Polizeibericht vom 9. Auguſt 1940 Geſtern nachmittag gegen 15.30 Uhr fuhr ein 19 Jahre alter Autoſchloſſer mit einem Lieferkraftdrei⸗ rad durch die Angelſtraße in Mannheim⸗Neckarau, Richtung Großkraftwerk. Beim Einbiegen nach rechts in den Wilhelm⸗Wundt⸗Platz verlor der Fah⸗ rer die Herrſchaft über das Fahrzeug, wobei das⸗ ſelbe umfiel und beſchädigt wurde. Der Fahrer brach ſich hierbei den linken Unterarm und die linke Hand. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerſchutzpolizei nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verletz⸗ ten, weil er das Fahrzeug ohne Wiſſen ſeines Ar⸗ beitgebers benützte, des Fahrens unkundig und nicht. im Beſttze des erforderlichen Führerſcheins war. 36 Verkehrsteilnehmer wurden wegen verſchiede⸗ nen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an drei Führer von Kraftfahrzeugen Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Ferner gelangten zwei Kraftfahrzeug führer zur Anzeige, weil ſie ihre l bei Dunkelheit außerhalb von arkplätzen und un beleuchtet aufgeſtellt hatten. Verurteilte Schwarzhörer. Im Rechnungs⸗ jahr April 1939 bis März 1940 wurden 484 Straf⸗ verfahren gegen Schwarzhörer eingeleftet und 225 Perſonen rechtskräftig verurteilt, darunter 1 zu Gefängnisnisſtrafen von einer Woche bis zu acht Wochen und 214 zu Gelbſtrafen von drei bis 200 Mark. Die Zahl der Verurteilten wäre ohne den Gnadenerlaß des Führers vom 9. September 1999 noch größer. Freizeit der Jugendlichen im Einzelhandel. Die Beſtimmungen über die Gewährung von Freizeit für Jugendliche im Einzelhandel ſind durch eine Anord⸗ mung des Reichsarbeitsminiſters vom 15. 7. 1940 ge⸗ ändert worden. Hiernach ſind in Verkaufsſtellen aller Art die Jugendlichen über 16 Jahre innerhalb eines Zeiraumes von zwei Wochen an einem Wektag von 14 Uhr ab von der Arbeit freizulaſſen. Dieſe Rege⸗ lung gilt nicht für ſolche Lebensmittelgeſchäfte, die in der Regel höchſtens drei Gefolgſchaftsmitglieder be⸗ ſchäftigen. Die in dieſen Betrieben beschäftigten Ju⸗ gendlichen über 16 Jahre haben keinen Anſpruch am einen freien Nachmittag. Unberührt bleibt die Ver⸗ pflichtung des Betriebsführers den Jugendlichen die notwendige Freizeit zu Einkäufen oder zur Erledi⸗ gung ſonſtiger perſönlicher Angelegenheiten zu ge⸗ währen. Den Jugendlichen unter 16 Jahren muß nach wie vor wöchentlich ein freier Nachmittag oder abwechſelnd ein freier Vor⸗ oder Nachmittag gewährt werden. Abweichende Regelungen können durch die Gewerbeaufſichtsämter im Einvernehmen mit der Unterabteilung Einzelhandel der zuſtändigen Wirr⸗ ſchaftskammer der Gaujugendabteilung der DA und der Sozialabteilung des Gebietes der HJ getroffen werden. * CEE LEG Hep, 0 Keine Einreiſegenehmigung ins Ela Nach wie vor laufen beim Chef der Zivilpet⸗ waltung ungezählte Geſuche um Einreiſegenehmigung ins Elſaß ein. Es wird deshalb noch einmal bekannt, gegeben, daß nur denjenigen Volksgenoſſen die Ein⸗ reiſe geſtattet werden kann, die als Angehörige von Dienſtſtellen des Staates und der Partei oder alz deren Beauftragte beruflich im Elſaß zu tun haben, Alle anderen Geſuche ſind zwecklos und können künftig auch nicht mehr beantwortet werden. * Hierzu ſchreibt der NS⸗Gaudienſt Baden: In der Reichsſtatthalterei in Karlsruhe drängen ſich täglich die Antragſteller, die die Einreiſe nach dem Elſaß er⸗ halten wollen. Ihre Beſuche ſind aber ebenſo zwecklos wie die Flut von ſchriftlichen Anträgen in dieſer An⸗ gelegenheit. Ihren Wünſchen kann deshalb nicht Rech⸗ nung getragen werden, weil die Bevölkerung der von den Franzoſen ſeinerzeit geräumten Grenzbezirk; großenteils aus Südfrankreich und wo man ſie fon untergebracht hatte, noch nicht zurückgekehrt iſt Auch da, wo die Evakuierten bereits zurückgekommen ſind, beginnen Handel und Wandel erſt allmählich anzu⸗ laufen. Auch ſind die Wohnhäuſer meiſt noch nicht in Ordnung gebracht. Aus den angeführten Gründen muß der Perſo⸗ nenkreis der Zugelaſſenen ſo klein wie möglich ge⸗ halten werden. Die verantwortlichen deutſchen Seel len wollen mit ihren einſchränkenden Maßnahmen verhüten, daß im Elbſaß Arbeitsloſigkeit und Woh⸗ nungsnot entſtehen, und das ganze öffentliche Leben in Unordnung gerät. Private und geſchäftliche Ip tereſſen bkünnen daher nicht berückſichtigt werden. Die Zulaſſung kann, wie wiederholt mitgeteil, bis auf weiteres nur erteilt werden an Angehörige der Partei⸗ und Staatsdienſtſtellen und denjenigen, die von dieſen Stellen mit den dringenödſten Aufbat⸗ aufgaben betraut ſind. Auch ihre Zahl wird auf daz äußerſte Maß beſchränkt. ö Es ſei hier auch darauf hingewieſen, daß— en gegen einer irreführenden früheren Veröffentlichun — die Alt⸗Elſäſſer ebenfalls noch Eine Ausnahme⸗Behandlung erfahren lediglich die⸗ jenigen Perſonen, die im Elſaß ihren ſtändigen Wehnſitz haben, dieſen bei Kriegsausbruch verlaſſen mußten, und ſich jetzt im Reich aufhalten. Ste können damit rechnen, daß nach kurzer Ueberprüfung ihren Antrag auf Heimkehr entſprochen wird. e Die Inbetriebnahme der Luftſchutzſchule Wind, eckſtraße, zu der am 27. April der Grundſtein gelegt wurde, erfolgt am morgigen Samstagnachmittag Am Sonntagvormittag ſpricht im Kaſtnoſgal der Leiter der Reichsluftſchutzſchule, Oberſtabsluftſchutzführer Leckebuſch, über Luftſchutzfragen. Vierraumwohnung als Normaltyy Wie bie Volkswohnung aus ſehen muß— Reichsarbeitsminiſter gibt Richtlinien Ein- und Zweifamilienhäuſer bevorzugt Die Beſtimmungen über die Förderung des Baues von Volkswohnungen ſind vom Reichsarbeits⸗ miniſter jetzt zuſammengefaßt und nach den Bedürf⸗ niſſen der Praxis geändert worden. Unabhängig da⸗ von, daß für die Dauer des Krieges nur kriegswichtige Bauvorhaben Reichsförderung erhalten können, iſt die ganze Materie nun einheitlich neu gefaßt worden. Volkswohnungen im Sinne der Förderungs⸗ beſtimmungen des Reiches ſind hiernach billige Klein⸗ wohnungen, die in erſter Linie für Familien mit ge⸗ ringem Einkommen beſtimmt ſind. Einfache Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer als Doppel⸗ oder Reihenhäuſer mit Landzulage ſollen bevorzugt gefördert werden. Die normale Volkswohnung ſoll die Vierraumwoh⸗ nung ſein, beſtehend aus vier Wohn⸗ und Schlafräu⸗ men ſowie Nebenräumen(Kochküche oder Kochniſche, Flur, Abort uſw.). Die Wohnküche zählt als Wohn⸗ raum. Die Vierraumwohnungen ſollen vor allem an Familien mit mindeſtens drei minderfährigen, zum elterlichen Haushalt gehörenden Kindern vermietet werden. Der Bau von Drei⸗ oder Zweiraumwoßhnungen richtet ſich nach dem jeweiligen arf. Einraumwoh⸗ nungen dürfen nur in Altersheimen oder zur Unter⸗ bringung von älteren Perſonen, die ihren Lebens⸗ unterhalt aus Renten oder Leiſtungen der öffentlichen Fü rſorge beſtreiten, zugelaſſen werden, jedoch nur, wenn dadurch eine entſprechende Anzahl anderer Wohnungen frei wird. Nach Möglichkeit ſollen beim Bau von Altersheimen angemeſſene Gemeinſchafts⸗ räume vorgeſehen werden. Die Volkswohnungsbauten ſind nach beſten Re⸗ geln der Baukunſt als Dau erbauten auszu⸗ führen. Auf eine gute architektoniſche und ſtädtebau⸗ liche Geſtaltung der Bauten iſt Wert zu legen. 2 HannnkEin. 53,-4 an den blanken Telefon 233 54/56 7 72 A, A,., en. Barackenwohnungen oder ähnliche behelfswiß ausgeführte Wohnungen dürfen nicht gefördert wer⸗ den. Die Miete muß auf die Dauer tragbar ſein. Das iſt im allgemeinen der Fall, wenn die ah, liche Belaſtung ein Fünftel des vorausſichtlich dauernd geſtcherten baren Reineinkommens der ſind, nicht überſchreitet. Miete der Volkswohnungen darf 40 RM un nen In beſonders begründeten nahmefällen kann eine monatliche Durchſchnittsmiet ſämtlicher Volkswohnungen des bewilligten Bauen habens bis zu 40 RM. zugelaſſen werden; hie darf aber die Miete der teuerſten Volk nung nicht mehr als 50 RM. monatlich betragen. Bei arößeren Bauvorhaben iſt ſelbſt bei guter Anordnung der Hausgruppen und ausreichen der Miſchung von Haustypen ſowie architektonisch einwandfreier Durchbildung der Einzelheiten ein gewiſſe Eintönigkeit des Orts⸗ und Straßenbildes ſchwer zu vermeiden, wenn es an jedem architektom⸗ ſchen oder bildneriſchen Schmuck in der Sied fehlt. Jur Behebung dieſes Mangels ſon deshalb ein größeren Gemeinſchaftsſiedlungen an einzelnen ge⸗ eigneten Stellen für eine Belebung des ö Straßen⸗ oder Platzbildes durch guten archftel⸗ toniſchen oder bildneriſchen Schmut en den Häuſern oder auf den Hausgrundſtücken geſorg werden. Zur Deckung der Mehrkoſten darf ein S9g derreichsdarlehen gewährt werden. Im übrigen enthält die Zuſammenfaffun noc 4 bie de Herſtellungskoſten 22 elch, förderung. Als Reichsförderung können Narlehen bis zu 2900 RM. je Volks wohnung währt werden. Die reinen Baukoſten ſollen im au gemeinen 5000 RM je Wohnung nicht überſchreites, warten müſſe Einer , Kanu: Serein Darmſta⸗ ganuolut J Skikli 1 Kann. 907 Fiuer⸗ e Darmſta⸗ furt.44 SEchwein Frankſu! Hanau 8 Eimzelſp berden. Tellnehn bereits Siegerin Fünſſatz vorher Kampf n Die einzel: Lebhe Die wegung Freitag liche Me Geſchäft lebhafter entraten 5 3 8 Hervorzt der Rei Von kent er völkerungskreiſe, für die die Wohnungen beſtimm Die tatſächliche 75 0% 1 notierte man all, 7 E 85 5 5 1 SS 1 bezirk ie ſonſt t. Auch n ſind, N ſche Kriegsmeiſterſchaften der Kannten finden auf dem Starnberger See bei aften der Kanuten ſtatt. Das dergebnis it friedensmäßig. Alle Namen von Klang 0 dort vertreten. Auch die Mannheimer Deubſchen f von 19890, Noller⸗Lorenz, ſind am Start. Wien, der ſich in beſter Form befindet, wird uf brennen, für ſeine letztlährige Niederlage in heim Revanche zu nehmen. Noller und Lorenz, die i der Wehrmacht befinden, werden mangels en Trainings ihren Ditell wohl kaum mit Er⸗ n verteidigen können. Die Deutſchen Meiſterinnen im ererkafak der Frauen von 1939, die Mannheimerinnen ger, Groh, Rieger und Heim von der PG., en es in dieſem Jahr nicht ſo leicht haben, denn in⸗ ch die i N Deut Am Wochenende fi Künchen die Kriegs meiſters 5 5 Zweierkajak ſich die Mannheimerinnen Volz ⸗ Locher und Rieger⸗ Groß wohl mit den Plätzen be⸗ ügen müſſen, ſo lange die Deutſche Meiſterin Lehmen⸗ gler mit ihrer Kameradin Kropp am Start erſcheint. ohdem ſind wir auch auf Uebevraſchungen gefaßt. pe beſten Wünſche begleiten die Mannheimer Vertre⸗ nach München. er Frauen ung Kaun⸗Kurzſtreckenregatta in Gemünden glänzende Erfolge feierten die Südweſt⸗Vereine auf der geichsofſenen Kurzſtrecken⸗Kegatta des Tes Gemünden, le aus den Mainſtädten ſehr gut beſchickt war. Den Lö⸗ zmanteil der erſten Preiſe ſicherten ſich die Frankfurter ine, aber auch Hanau und Darmſtodi ſtellten einige eger. Die Rennen der Männer⸗Klaſſen führten über 0 Meter, die der Frauen und Jugend über 600 Meter. Die Ergebniſſe. Eiter⸗Faltboot: 1. Poſt⸗SV Frankfurt(Hermann) 316,2; 1 Lanuverein Frankſurt 321,0; 3. Fränkiſcher Schweiz⸗ kerein Erlangen 38:30,9.— Einer⸗Kajak Frauen: 1. Gf darmstadt(Kläre Dern):38,4; 2. Kanuverein Frankfurt — Zweier⸗Kajak Anfänger: 1. Poſt⸗SW Frankfurt —Einer⸗Faltboot Frauen Kl. 1: 1. Kanuelub Frank⸗ 27,4; Kl. 2: 1. Th Würzburg:39,0.— Einer⸗Kajak 1. Paddlergilde Hanau:41,6; 2. Poſt⸗S Frank⸗ Art 243,4.— Einer⸗Faltbvot Altersk Kanugeſellſchaft dunau 2234, Kl. 2: 1. Th Würzburg 231,2.— Zweier⸗Kajak kae 1: 1. Paddlergilde Hanau:80; 2. Poſt⸗SV Frank⸗ g 0,5.— Einerkajak Frauen: 1. Kanuclub Frankfurt 2. Gf Darmſtadt:42,5.— Viererkajak: 1. Poſt⸗ Frankfurt:10,09; 2. Gfs Darmſtadt 37120 3. Waffer⸗ Würzburg 384,2. Einer⸗Faltboost Aufänger: 1. Tauuelub Frankfurt:03,1; 2. Poſt⸗S Frankfurt 403,2; Sltlub Aſchaffenburg:05,83.— Zweier⸗Faltbovt Kl. 2: Fanuzerein Frankfurt:41,33; 2. Poſt⸗SV Frankfurt 0, 3. Fränk.⸗Schweiz Verein Erlangen 345,2. dluer⸗Faltboot Kl. 1: 1. Poſt⸗ V Bamberg:03,0; 2, Gf darmstadt:06,0.— Zweier⸗Faltbont: 1. Poſt⸗ SV Frank⸗ rt 344,2; 2. Kanuverein Frankfurt:45,0; 3. Waſſerſport Eßweinſurt:47,6. Einer⸗ſtajak Kl. 2: 1. Poſt⸗SV ſankfurt:49,7.— Mannſchaftskanadier: 1. Paddlergilde anau:40, 2. TS Gemünden 341,0. Teunis⸗Auftakt in Braunſchweig Auf den ſchönen Plätzen im Braunſchweiger„Bürger⸗ ter wurden am Donnerstagnachmittag die deutſchen krlegsmeiſterſchaften im Tennis geſtartet. Do bis in die töten Nachmittagsſtunden gekömpft wurde, konnten die Einzelſpiele der Männer und Frauen ſehr gut gefördert berden. Im Fraueneinzel haben zwei zer ausſichtsreichſten Fellnehmerinnen, die Berlinerinnen Käppel und Roſenow, kereits die Runde der„letzten Acht“ erreicht. Unter den legerinnen des Tages waren weiterhin Heidtmann(Ham⸗ kur), Roſenthal(Berlin), Kromer(Augsburg) und Thie⸗ gen Hannover). Im Männereinzel gab es einige ſehr annende Begegnungen, bei denen ſich durchweg die Favo⸗ lllen behaupteten. Der Münſteraner Engelbert Koch kam krch Siege über die Oſtmärker Angerer, Benedek bereits i die dritte Runde. Rolf Göpfert war im Kampf gegen Hinz(Halle durch eine Fußverletzung behindert, ſiegte aber doch 5,:2. Einen vorzüglichen Eindruck hinterließ der junge Frankfurter Schmidt, der den bereits bewährten Oſt⸗ märler Dr. Peitler, der kürzlich in Pörtſchach mit einem Fünfſatzſteg über von Metaxa aufwartete(der ſeinerſeits vorher Göpfert geſchlagen hatte!), in einem zweiſtündigen Kampf mit:2,:8,:5 niederrang. Die wichtigſten Ergebniſſe vom Donnerstag: Mäuner⸗ einzel: Koch(Münſter)— Angerer(Wien) 618, 613, Koch— penein teilung wurde bis jetzt noch nicht vorgenommen. Bei en]:8,:1; Göpfert(Berlin)— Hinz(Halle) 9 1 1 e 22 3 Wieder Bonalin-Edelbohnerzachs E MmulsIOn Sie kaufen im August Pflanzen! große Sorten- mit(Frankfurt)— Dr. Peitler(Graz):2, 85 18 8 Borkkowiak(Berlin)— Richter(Halle) 62, 647(ein eiae in 10 Nile 5 e er[(Berlin]— Preißer(Wien]:0,:5.— Frauen⸗ Filo RM. 225 einſchl 1 Jamenbaudlung Roſenow(Berlin)— Aſter(Halle):2,:3; Käppel Ffm. per Nachnahn 5 (Berlin)— Timme(Magdeburg 715,:2. beſtellen ſofork 10 Kil ſte. 1 72 d 918 laaſe en, Frankfur ö ek 9 45 Ringer bei den Frankfurter Titelkämpfen 3 8 2, 24 25. den deutſchen Meiſterſchaften im Ringen der Leicht⸗ „ und der Halbſchwergewichtsblaſſe am Wochenende 5 ankfurt am Main ſind noch einige Nachmeldungen erfolgt, ſo daß jetzt W Leicht⸗ und 20 Halbſchwergewichtler als Teilnehmer gelten. Unter den hinzugekommenen Leicht⸗ gewichtlern befinden ſich Freund(Ludwigshafen), Sei⸗ bert(Mainz) Friedrich, Prokaſky und Heßberger lalle Frankfurt) ſowie die Oſtmärker Bauer und Fleiſchmann. Im Halbſchwergewicht wurden u. a. noch Lit bers ni⸗ Et 1) Scheibinger(Frankfurt) und Martin udwigshafen) nachgemeldet. Zweimal Bayern— Oſtmark el fenen wenno f t è so fort ſehr gut erhalt., tet s zu verkf St 9 Wanzen mit Brut H 7, 16, II, Is. Ltr. 80 Pf. Fl. mitbr. en e eee Dalbhmes 1 5 Pianos neu und gespielt. in grober Auswahl Arno N 2. 12 Schöner, großer Bayerns Amateurboxer ſtehen in den kommenden Wo⸗ chen vor einigen großen Aufgaben. Die Kämpfe zwiſchen Bayern und Oſtmark ſind jetzt nach München und Augsburg angeſetzt worden, wo ſie am 16. und 17. Auguſt durchgeführt werden. Anfangs September kommt eine ita⸗ lie Auswohlmannſchaft nach Bayern, die ſich am 4. September in Augsburg und am 8. September im Bamberg vorſtellen wird. (Wolgeorgette) R 3, 5(Laden) arbeiten werden g 2 Sröße 46, wegen 17 439 preiswert ausge⸗ Oſtmark⸗Boxer beſiegten Slowakei 12:4 ũÿ ß 104 Die im Hlagemfurter Löndevkampf ſchwer geschlagene e St555 Kehr 5 8 H 8. 2 Boxſtaffel der Slowakei mußte ſich auch am Diensbag⸗ I 2, 10, 2 Tr. verkauf. Walbhof, raner,! 3 abend in Wien der Oſtmarkſtaffel mit:12 Punkten i 24, beugen. Die große Ueberraſchung des Kampfabends war 2 weiße eiſerne Möller. Sts51 die entſcheidende Niederlage des jungen Wiener Schwer⸗ gewichtblers Weßdinger gegen den Preßburger Kuß, der ſchon in der zwelſten Rumde mit zwei Volltreffern die Ent⸗ ſcheidung herbeiführte. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Wohlmuth(Wien)— Stevurka(S) unentſchieden; Bau⸗ tamgewicht: Suchan(Wien) bei. Oſtracky(S) in der 1. Rd. k..; Federgewicht: Jaro(Wien) beſ. Gyſtritzer([S) n..; Leichtgewicht: Swatoſch(Wien) be. Bleſark(S) n..; Weltergewicht: Entves(Wien)— Koeſzegis(S) ument⸗ ſchbeden; Mittelgewicht: Stutetzky(Wien) beſ. Hrebicek (S) in der 1. Rd. k..; Halbſchwergewicht: Zwazl(Wien) be. Javorek(S) n..; Schwergewicht: Kuß(S) beſ. Weidinger(Wien) in der 2. Rd. k. o. Ludwig Schumacher 7 Auguſt ſtarb im Alter von 80 Jahpen Ludwig Schumacher. Der Verſchiedene, der jahrzehntelang im Verſicherungsfach als anerkannter Fachmann tätig war, hat ſich beſomdere Verölenſte um die Entwicklung des Ru⸗ derſports erworben. Seine Hauptarbeit galt der Förde⸗ rung des RV.„Amicitia“ Mannheim, der unter ſeiner Führung viele wertvolle Siege errang. Er war eine be⸗ kannte Erſcheinung auf den deulſchen Regatten. Vor einſgen Jahren hat er ſich ſtill zu rückgetzbgen. Er war aher immer auf verſchiedenen Regatten zu ſehen. Dem Ruderſport galk ſeine ganze Liebe bis zu ſeinem Lebens⸗ ende. Am 3. Verlegte Tſchammerpokalſpiele. Einige merpokolſpiele der 1. Schlußrunde wurden 25. Auguſt verlegt, und zwar folgende: Polizei Chemnitz; SC Planitz Vorwä Gleiwitz; NS D Graslitz— Dresdner SE; 1. S Tura 99 Leipzig.. Die Aufſtiegsfrage im Bereich Südweſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Im Gegenſatz zu verſchedenen Preſſeveröffent⸗ lichungen wird von aantlicher Seite ſeſtgeſtellt, daß be⸗ zügbich der Zuſammenſetzung der Fußball⸗Beveichsblaſſe im Bereich Südweſt ſeitens des Reichsſachamtes noch keine Entſcheibung getroſſen wu rde. Feſt ſbeht lediglich, daß wieder in zwei Gruppen geſpielt wind, aber eine Grup⸗ Fußball⸗Tſcham⸗ vom 18. auf den Vs Stettin ⸗Raſenſport V Jena allen diesbezüglichen Veröffentlichungen handelt es ſich nur um Mu ma ßungen. In Zoppot gewann Henner Henkel im Anſchluß an Größtes Fach- zu verkf. 174³5. Neeschäft a. Platze)] Feudenheim, Lelleouch Andreas⸗Hofer⸗ 22 Straße Nr. 67, II Polſter möbel 2 5 aller Art, Neues graublaues 5 prima Arbeit u. Komplet An Zug Material, ſowie 9 Gr. 46, zu verkf. al le Tapezier⸗ ſeucertagerwagen (Elfenbein) Betten 2 Nachttiſche bill. u verk. Drais⸗ zu verkaufen. raße 42, Kraus. Langerstterſtr. 104 Stsss II, its. Stss! 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Die bereits am Vortage zu beobachtende Auſwärtsbe⸗ wegung der Kurſe an den Aktienmärkten ſetzte ſich am Freitag fort, wobei äm Gegeufatz zum Donnerstag ſämt⸗ liche Marbtgebiete von der Beſeſtigung erfaßt wurden. Die Geſchäftstätigkeit gestaltete ſich in Spegzialwerten erneut lebhafter. Soweit nennenswerte Kurseinbußen überhaupt Antraten, waren dieſe auf Zufallsorders zurückzuführen. Hervorzuheben iſt außerdem die erneut ſtarke Steigerung der Reichs al tbeſitzamloihe. Von variablen Renten befeſtigte ſich Reichsaltbeſttz er⸗ neut erheblich auf 15376 gegen 153,10. Reichsbahhn⸗BA. nutlerten 127% gegen 1277. Steuergulſchsine J nannte wan allgemein 99,92 99,95. Am Montaumarkt erhöhten ſich Mannesmaun um 0,5, Höch um 0,50, Klöckner um 90,75 und Verein. Stahlwerke um v. H. Bei den Braunkohlenwerten gewannen Bubiag 2. H. und Deutſche Erdöl 0,25. Von Kaliwerten ſtiegen Bintershall um 0,75 v. H. während Salzdetfurth 0,50 v. H. hergoben. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um 4 und Golöſchmidt um 1,25 v. H. heraufgeſetzt. Bei den tio. und Verſorgungswerten ermäßigten ſich nur Deſ⸗ bauer cas um 0,50 und Licht und Kraſt um 1 v, H. Acc und Siemens gewannen je 0,25, Geffürel und A le 36, Türinger Gas 9,75, Elektriſche Lieferungen und EW Schle⸗ ſien je s v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken ſtellten ſich Demag und Deutſche Waffen je 0,50, Maſchinenbau⸗ und Bahnbedarf 9, 75 ud Schubert und Salzer 1 v. H. höher. Im letztgenannten Azubmaße ſtiegen noch von Metallwerten Deutſche Eiſen⸗ handel und von Textilaktien Dierig. Bemberg gaben hin⸗ tegen 176 v. H. her. Bei den Bauwertem wurden Holz⸗ bonn um 17 v. H. heraufgeſetzt. Größere Gewinne er⸗ lielten noch Branereiaktien, von denen Dortmunder Union zum? und Schultheiß um 1,50 v. H. höher an der Makler⸗ nel erschienen. f 8 beld- und Devisenmarki 8. August 1940 Diskont: Reichsbank 3,8. Lombard.5. Privat 3 v, H. bed i Bil ar SI Celdſ Brief Antlich In Rll fr ICeld Igriet goslaw. 100 Pin 5 5,694.797 Fabade 1kan. Boll“— 2094.102 lettland 100 Lats 5½ 48,78 40 Litauen 100 Litas— 41.90 Luxemb. 100 lux Fr.590 Neuseel. 1 neus. Pl— 7012 Belga 4 39,06 aa eng. 4360 eng. 2 9. Fla 100 est. Kr 472 2 Sadakr. in. 1 s. Pld“— 9, Türkei 1 türk. Pid 4.978 1,982 Rials— 14,59 1 Ungarn 100 Pengo* 2 171 kr 5½ 384 38650 Uruguay 1 C. Peses l S.. 1 Dollar 1 Nudeln, 9. Aug. Am Geldmarkt blies der Satz für 1309 13,11 5 mi 5 35 6885 0387 N einem» versehenen K And im Verrerhnungs verkehr amilichen Gebrauch. n mit 1g bis 17 v. H. unverändert. Von Vülnten ervechnete ſich der Schweizer Franken mit 56.85. innerdeutschen i Mubklz. Ann Mia TztEa Fiz. Lung Kapitalerhöhung bei der, Halberg⸗Maſchinenbau und Gießerei AG, Lubwigshafen⸗Rhein. Die bis Anſang die⸗ ſes Jahres, nachdem die Aktienmehrheit auf die Halberger Hütte Gmb Brebach⸗Saar übergegangen war, als Gebrü⸗ der Sulzer Ac geführte Geſellf aft beſchloß in der HV die Erhöhung des Aktienkapitals um 2,40 Mill. 4 von 3,60 Mill. auf 6,00 Mill.]. Ferner wurde die Errichtung einer Unterſtützungskaſſe beſchloſſen. Auftragsbeſtand und Be⸗ ſchäfkigung waren gut. * J. Eugelsmann.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. Die mit 100 000% AK. arbeitende Geſellſchaft verrechnet für 1939 einen Reingewinn von 28 226(10 594„ Ver⸗ luſt) A. Glotter⸗Werk Ach Freiburg i. Br. Die AG, die ſich ſeit 1923 bereits als Stüdiengeſellſchoft betätigt und der Ach naheſteht, weiſt für das Geſchäftsjahr 1939 keine be⸗ ſonderen Veränderungen in den Bilanzzahlen auf. Der Verluſt iſt mit 1678„ der gleiche wie im Vorjahre. Aus Bankguthabene und Wertpapieren wurden lediglich 1785 1. vereinnahmt gegen 2100/ im Vorjahr. Dos Anlagever⸗ mögen, das größtenteils aus Konzeſſionen beſteht, iſt mit 35 617(85 805]„ eingeſetzt, bei 32 217 89 056) 1 Wert⸗ papiexen, AK: 20 000, Zinſenrückſtellung für die Anleihe 20 614. Rohpappenfabrik Worms., Worms. Der vor⸗ liegende Bericht zeigt einen Rohüberſchuß von 1,405(1,366) Mill.„, wozu noch 79 000(25 000) ao. und 12 000(8900) 4 Mieterträge kamen. Die Perſonalaufwendungen bean⸗ heimer Zeitung“ der Nez Samenfachgeschäft — 3 Sport- und Leinensckkos incl iddeol fur den Sommer Mn lcenn 30 gut kombinieren, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Mean muß nur einen liebe för solche Preise heben. Leinen Sakkos .90.50 12.80 15.80 Leinen Sa K K OS 18.785 21. 24.28 29.78 S Port- Ss a Kk K OS 22.28 29.30 32.78 36.50 Jen nis Hos en .80 11.78 13.80 15.78 Tennis Hosen 18.78 22.80 26.28 29.30 ſpruchten 1,06(0,79), Anlageabſchreibungen 0,183(0,264), Steuern 0,23(0,24) Mill. J. Nach Abzug aller Unkoſten bleibt ein Neugewinn von 8168(48 419)„4 bzw. ein Geſamt⸗ gewinn einſchlleßlich Vortrag von 29 561(69 692) 4. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen bei 0,72(1,22) Mill. 4 Zugang auf 1,86(1,34) Mill./ erhöht, Vorräte 0,15(0,25), Wertpapiere 0,24(0,14), Anzahlungen 9,16(0,007), Forde⸗ rungen 0,51(0,25), Bankguthaben 0,11(0,45); andererſeits Rllcklagen 0,14(unv.), Rückſtellungen 0,22(0,26), Konzern⸗ ſchulden 1,44(0,87), Warenſchulden 0,19(0,26), Kurs⸗ ſicherungstratten 0,23(0,023) Mill. 4. Die Bilanzſumme ſtieg von 2,57 auf 3,15 Mill..(Das Kapital von 805 000 41 liegt voll bei Dt. Linoleumwerke Ac, Bietigheim.) In den Beirat berufen. Mit Zuſtimmung des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaffende Induſtrie hat der Leiter der Bezirksgruppe Saar der Wirtſchaſtsgruppe Eiſen⸗ ſchaffende Induſtrie die Herten Generaldirektor Heinz Puppe aus Neunkirchen und Direktor Otto Ponsgen⸗ Dillingen(Saar) in den Beirat der Bezirksgruppe berufen. *. F mit dem Protektorat Böhmen und Mähren. Die Deutſche Reichspoſt hat den Paketnach⸗ nahmedienſt mit dem Protektorat Böhmen und Mähren zu⸗ nächſt in Richtung aus dem Reich nach dem Protektorat zu den deutſchen Inlandsgebühren wieder aufgenommen. Höchſtbetrag der Nachnahme 600 Mark. * Erutebeginn im Protektorat. In den meiſten Teilen des Protektorates Böhmen⸗Mähren hat die Ernte bereits begonnen. Beſonders in der fruchtbaren nordmähriſchen Ebene der Hanna iſt ſie ſchon ziemlich weit fortgeſchvitten. In dieſem Jahr iſt die Gerſte beinahe gleichzeitig mit dem Roggen reif geworden und beide Getreideſorten kommen faſt gleichzeitig zum Schnitt. Dieſe Tatſache bedeutet na⸗ turgemäß eine außerordentliche Belaſtung der für den Erntedienſt zur Verfügung ſtehenden Kräfte. Die zuſtän⸗ digen Organiſationen und Stellen haben jede Vorforge ge⸗ Ilia ali Lddlauigoliaſen Großbetrieb in der„Großen Blies“ Die Sandbank am Rhein iſt leider auch jetzt noch nicht Benutzbar. Um ſo größeren Zulauf hat dafür namentlich die„Große Blies“ und natürlich auch der Willerſinnweiher. Während die Waſſertemperatur des Rheins noch nicht über 18 Grad hinweggekommen iſt, mißt man in den genannten Strandbädern bereits 21 Grad, ſo daß ſelbſt bei den emp⸗ find lichſten Naturen die letzte Scheu vor der Abkühlung „verdampft“ iſt. Die Blies hatte beiſpielsweiſe am letzten Sonntag mehr als 3000 zahlende Beſucher, aber auch am Mittwoch wies die Kaſſe mehr als 800 kleine und 204 große Gäſte aus. Daß die Jugend heuer ganz und gax das Uebergewicht hat, iſt ja kein Wunder, aber dann und wann erſcheint hier auch die Wehrmacht zu kurzer, ſehr begrüßter Erfriſchung. Schna⸗ kenplage zeigt ſich hier wie ja auch am Rhein immer am Abend. Was für ein wertvoller Sommerfriſchen⸗Erſatz das regelmäßige Licht⸗, Luft⸗ Sonnen⸗ und Waſſerbad in der Blies bietet, zeigen das glänzende Ausſehen und Be⸗ finden der Stammgäſte. Der Bademeiſter Langohr iſt in dieſem Jahr nicht verfügbar; mit Eifer vertritt ihn ſeine Frau. Unterſtützt wird ſie von den Herren Heilig und Dähnel. Aufſeher Sutter iſt auch immer zur Stelle und die Gutſelverkäuferin ſitzt an der Kaſſe. 5 Die Jahreskarte, die für ein bleines finanzielles Opfer zu haben iſt, gilt practüſcherweiſe gleichzeitig für alle drei Bäder: Blies, Oppau und Oggersheim. Am Samstag⸗ nachmittag und am Sonntag iſt auch die Fahrradwache be⸗ ſetzt. Seit dem.⸗Sportfeſt iſt eypfreulicherweiſe die „Badegaſt 3 wird am Fernſprecher verlangt!“ Er⸗ Laubſprecheranlage wleder im Gang, die zwei Jahve lang verſagte; jetzt heißt es daun und wann wieder einmal: ſtaunlich reichen Gebrauch machen ſelbſt die Kimder mit ſchwächſter mütterlicher Geldbörſe von der Möglichkeit, gegen fünf„Penning“ ihre Schuhe und Strümpfe, Hem⸗ den und Hoſen amtlich verwahren zu laſſen, gelten dieſe Habſeligkeiten heute, in der Zeit der Punkte, doch als kleine Kostbarkeiten, die ſich kaum wieder erſetzen laſſen. Auf abſolutbe Ehrlichkeit der Umwelt iſt leider wicht zu bauen, daftür ſchleicht ſich zu oft ein aſozlales Element ein, das leider im nahen Bruchwiefſenviertel noch immer feſt⸗ zuſtellen üſt. Allerdings ſieht man dieſen Langfingern ſcharf auf die Hände, und ſo gelang es kürzlich, einem Mädel ihve„Brocken“ nachträglich wieder zuzuſtelben, der man faſt alle Kleider gemopſt hatte. dri f. h. Ab nach Dachan h Lubwigshafen. 8. Auguſt. Der ledige Gärtner Karl Hollenbach, geb. am 23. Apvil 1911 in Ludwigshaſen am Rhein, Böhlſtraße g wohn⸗ haft, wurde von der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen am Rhein als Berufsverbrecher und Aſozialer in poligei⸗ liche Vorbeugungshaft genommen und in das Konzenbra⸗ tionslager Dachau eingeliefert. Jakob Huter, geboren am 77. November 1910 in Lud⸗ wigshafen am Rhein und auch guletzt hier wohnhaft, iſt bisher dreimal wegen Sittlichkeitsverbrechens vorbeſtraft. Im Intereſſe der Rein⸗Erhaktung der. wurde er von ber hieſigen Kriminalpolizeiſtelle im Anſchluß an die Verbüßung einer Freiteitsſtrafe wegen Sittlichkeitsper⸗ brechens in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. 4 Ein bedauerbicher Umglücksfall ereignete ſich am Mitt⸗ woch tim Stadtteil Mun denheim, wo ein ſiebenjähri⸗ ger Knabe aus dem Stockwenk der elterlichen Wohnung auf die Straße ſtürzte. Der Knabe war ſofort tot. Ein Verſchubden ͤritter Perſonen liegt nicht vor. troffen, daß alle verfügbaren Kröfte für die Ernteeinbrin⸗ gung eingeſetzt werden. Die Preſſe des Protektorates ver⸗ zeichnet gelegentlich des Höhepunktes der Erntearbeiten die Vorteile, die dig gelenkte Getreidewirtſchaft der Landwirt⸗ ſchaft gebracht hat. Durch die Schaffung ſicheren Abſatzes und ſeſter Preiſe wurde der Ertrag der landwirtſchaftlichen Arbeit der Spekulation entzogen. » Däniſche Landwirtſchaft vor Ueberſchuldung geſchützt. Der däwiſche Innenminiſter Knud Kriſtenſen erklärte in einem Vortrag den Sinn und Zweck des neuen Geſetzes zur Begrenzung der Beleihung von Grundſtücken und Wohn⸗ häuſern. Die getroffene Anordnung ſoll vor allem einer Ueberſchuldung landwirtſchaftlichen Beſitzes vorbeugen. Der relatig große Reichtum an flüſſigen Zahlungsmitteln in Dänemark durch die Veräußerung von Lagerbeſtänden zu⸗ ſammen mit der erſchwerten Kapitglinveſtierung mangels gentgender Einfuhren hätten eine Tendenz zur Anlage von Geldern in landwirtſchaftlichen Grundſtücken zur Folge gehabt, die leicht zu einer Ueberſchuldung führen könne. Zur Verhinderung einer weiteren derartigen Entwicklung zum Schaden der Landwirtſchaft ſei eine Begrenzung der freien Geldwirtſchaft und Kapitalanlage notwendig ge⸗ worden. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 15—25, Aepfel 12—2g3, Reineclauden 12—18, Mirabellen Metzer und Nancy 22—24, Mirabellen Flotow 16—18, Bühler Frühzwetſchgen 15—16, Zimmer Frühzwetſchgen 16—18 Zwetſchgen verſch. Sopten 12—18, Pfirſiche 2580, Rhabarber 6, Kopſalat—5 Buſchbohnen 10—12, Stangenbohnen 12—14, Tomaten 16 bis 18, Wirſing 5, Weißkraut 4,5, Rotkraut 8, Schlangen⸗ gurken 12—23, Kaſtengurken 15— 23, Spinat 10, Endivien⸗ ſalat—6 Pfg. 5 2 5 Frankfurt a. N. Deutsche Steinzeug, 238 238.0 0 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hof. 1190 118,0 8. 9. 1 5 17 75 127.0 „Licht u. Kr. 181,5 1805 PEL TS CHE. STAAT NI EIHEN Finger Unie.. 0 „ aden 1 3 1 Se 55 8 Albes. Pt feier?? 180 i840 fen ner erben 0 STLABTLAN LEIHEN. Hosen Bange went 1720 1725 444 Heidelberg 26. 100 1000 Hoesch Berger... 182,7„. 1% enn e ee dene Ken cn n uf 4% Plorzheim 26. 100,2 100,3 Becker anzln un. EAN DBRIEEE Flarkger Werle 25 195. 4805 2 anz A. G. 199,0 200,0 e e de bee eee 45 klein, Hyp. B. 1 Ludwiashaf, Walzm. 135,0 1350 1 J und s 1010 101.0 Mannesmann„„, 181% 4 Pfalz Hyp. Bk. 5 Netellsesellschaft 140,2 2426 f 29 1010 101.0 Rhein. Elelckr. Mm. 147, 147 e 0 Rhein,-Westt. Elekt. 18325 1310 IUusrTRIEOBLIG AI NEN Batger ss. 0 — Salzdetfurth 5. Daimler-Benz 27. 105,0 105,0 90 Dr e,„ 5 Leisenkirck 5. 38 1040 1040 Sender 1480 1180 4% Krupp v. 6 1025 1025 Seilindustrie(Wolſt) 115,0 115,0 4% Ver. Stahlwerke 0 100 Sweden dec, 2480 228 6 16. Farb Hd. An 28 1380 eutsche Zucker 245.0 K T1 Kk Zellstoff Waldhof. 149,3. 155 AKLILE XN. RANE EN „G ee ee, e 7 Bayr. Hyp. u. W. Bk. 117,2 1175 12220 Bayr. Motorenwerke 187,0 187,0 ese Ba 135, 138,5 Brown, Boveriekcie 142 14 7 Piat re u 1202 5 Contin, Gummi.. 250.7 250,0 Fal, up-Bank. 110% Paimler Ben: 1602 160.7 1 55„ 1 Deutsche Erdöl: 1500 150,2] Rh. Hypoth.-Bank. 146,5 146,8 Pt. Gold u. Sllber 250,0 J Twischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Bbein:- Pegel. 6. 7 4 9. bein- 6. 7 8. Rheinfelden.20 9,24 3 20.213,10 Kaub..28.16 3,023. en 9 71 343.308 305 Kein 342 300,.028 E„ 42%,.„„ Harau..485,35 5,20.28 5,78 Near. Pegel Mannheim 481 407.524,50 4,45 Mannheim 4,414,301 4,2 Ein Hens- H.-Zerlett- Fim nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Calma von Csatho mit Naloh ArtnurNRObertg Gerate Katt Rolf Wanka Ea . mann Ie drstens Wolfgang 1 ö Ein Film der Markischen- Panorama- Schneider-Südost 1 klein- Me MGA- Rudolf Platte 0 1 Spielleitung und Drehbuch: Hans H. Zerlett Musik: Leo Leux Hit verstehendem Löchein für 11. 5(Brelte Straße) Im Rahmen unserer Ganghofer- Sonder woche zeigen wir ahn Reute- 4 Iage 9. Us 12. August Ae, Sk E NIE ERST R. 13 Eine Frau kämpft um ſhr Glück! Angelika an Olga Tschechowa Albr. Schoenbals Friedr. Kayßler. Neueste Wochenschau: Neuorduung im Südostraum, Schlacht i. Mittelmeer Beg..90.40.00. Jug. nicht zugel. Edelveiß⸗ Krisfina Söderbaum dap bnppcelen mit Heinrich George, P. Wegener, Mich. Bohnen, P. Henekels, R. Schelcher Regie: Veit Harlan Musik: Johann Seb. Bach könig N. Knoteck · H. Richter Die ewige Schönheit der Berge als Rahmen eines spannenden Geschehens von Liebe. Schuld, Sühne Die neueste deut- sche Wochensehau Jugend zugelassen Beg.: Hauptfilm .40.35.05 Beg. Wochensch. .05.90.30 Die Presse schrieb über diesen Film:„Aufgewühlt und erschüt- tert, überwältigt.. saßen die Zuschauer.“ B. Z. am Mittag. Nur heuie und morgen! .80.30. Zur Beachtung! In der letz- egonpelerinen für Damen u. 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Ab heute! Im Vorprogramm: Der Wochenschaubericht Verbele, Fin strabde St ne boah wine Hir Modellvervalfung asucht. pfalzgußwerk Ludwigshafen a. Rh., Industriestr. 5 Flotte, saubere für sofort gesucht. Hauplausschank der 237 Aktienbrauerel Ludwigshafen Zahnarzt ſu cht zum 15.., evtl. ſpät. zuverlüſſige, gediegene Helferin mit guten Umgangsformen. Maſchinen⸗ ſchreiben eptl. erwünſcht. Angebote unk. Nr. 17 436 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Für ſofort geſucht: 17 481 Groß- und Kleinstückschneider und eine Schneiderin die gewillt iſt, in Herren⸗ und Damen⸗ ſchneiderei mitzuarbeiten. dakob Keller, Maßſchneiderel, Reuſtadt d. d. Weinſtr., Hohenzollernſtraße 9. Ordentlich. Tagesmädchen mit Kochkenntn, od. ſelbſt., in kl. Haus⸗ halt zum 1. 9. oder früher geſucht. Wieland, Werftſtr. 31, Tel. 8 Tüchtige Sts46 Friseuse für Sept. z. Aus⸗ hilfe geſucht. Heuſchmid, 8 4, 5 LI* Köchin für Sa ſthaus 96 15. d. M. oder 1. Septbr. Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle d. 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