e- f ger bekannt. und zerſtörten ei l fiel rſtörten einen Flügel. Trägerlohn, in unſ. bel, Gebühr. Hierzu Schwetzinger Str. 44 einungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg. erſch ſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einschl. Jol. Pfg. Beſtellgeld Abpholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 5„Meerfeloſtr. 18, Neg8iſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 58, Woppauer Str. 8, Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 25. fUr d. folgenden Monat erfolgen. Jeilt Mannheimer Neues Tageblatt An eigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., zeile 68 1e Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäß gültig iſt dle keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeig n be beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Ge Einzelpreis l 0 Pig: Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangs nnheim. Nelad. 12. Aua 1340 Iül-Ausgabe Poſtſcheck⸗Konto: Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſteſle R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 245 51 Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 99 britische flugzeuge abgeschossen- Deutscher Iuftangiift auf den Knegshafen mmer 220 15I. alraang— 1. portland Wichtige Hafenanlagen vernichtet und Oeltanks in Brand geworfen Luftfchlacht zwiſchen Portland und Dover Ein Jagoͤgeſchwader erzielte allein 22 Abſchüſſe— Wieder ein deulſches Seenolflugzeug von den Briten abgeſchoſſen dnb. Berlin, 11. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Heute wurde der engliſche Kriegshafen Portland von deutſchen Kampfverbänden aus der Luft angegriffen. Durch wohlgezielte Bombenabwürfe wurden wichtige Hafenanlagen vernichtet und Oeltanks in Brand geſetzt. Im Laufe des Angriffes kam es an ver⸗ ſchiedenen Stellen im Kanal zu heftigen Luftkämpfen zwiſchen begleitenden deut⸗ ſchen Jagd⸗ und Zerſtörerflugzeugen und zahlenmäßig weit überlegenen britiſchen Jagdformationen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden 73 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. 14 deutſche Flugzeuge ſind zur Zeit noch nicht zu⸗ rückgekehrt. 25 Die das Deutſche Nachrichtenbüro zu dem An⸗ griff deulſcher Kampfverbände auf Portland erfährt, burden insbeſondere die Kai⸗ und Hafenanlagen kieſes engliſchen Kriegshafens erfolgreich bombar⸗ gert. Von den wenigen im Hafen liegenden Schiffen ind die meiſten völlig vernichtet worden. Die Inſtandſetzungswerkſtätten der britiſchen Stgatswerft und die Tanklager waren ein beſonders lohnendes Ziel für die deutſchen Bomben. In den Keſſel⸗ und Maſchinenhäuſern wurden ſtarke Exploſionen erkannt, in den Tankanlagern und au dem Damm der die einzige Verbindung vom Feſtland zu einer Halbinſel darſtellt, auf der ſich die Tanklager befinden, wurden große Feuersbrünſte ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt. Von deu Flakbatterien, die den angreiſenden Gegner abzuwehren verſuchten, wurden mehrere zum Schweigen gebracht. E Wie das Deutſche Nachkichtenbüro zu dem heu⸗ tigen Bombenangriff auf den britiſchen Kriegshafen Portland weiter erfährt, ſind unter der Wirkung der deutſchen Stukabomben die Kaimauern eingeſtürzt. Einige Schiffe liegen mit Schlagſeite im Waſſer, andere brennen. Der Verladepier bei Caſtletown zeigte einige gewal⸗ tige Sprengtrichter. Ein Teil der Ladeſchuppen iſt eingeſtürzt, andere Schuppen brennen. Die Wirkung der Bombenangriffe auf die Marine⸗ und Hafen⸗ anlagen von Portland wurde durch deutſche Auf⸗ klärer feſtgeſtellt, die die zunächſt eingetroffenen Funkmeldungen der Kampf⸗ und Sturzkampfflug⸗ zeuge in vollem Umfange beſtätigten. Die Auf⸗ klärer konnten Rieſenfeuersbrünſte in den Oellagern und den Hafenanlagen beobachten. * Wie das Deutſche Nachrichtenbüro über die Kampf⸗ handlungen bei Portland erfährt, entwickelte ſich über dieſem Kriegshafen und dem angrenzenden Seegebiet bis nach Dover eine Luftſchlacht, in welcher nach den bisher vorliegenden Meldungen des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht 73 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. 14 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Ein Jagdgeſchwader mit ſeinen Meſſerſchmitt⸗ Jagdflugzeugen war beſonders erfolgreich. Es erzielte allein 22 Abſchüſſe britiſcher Flugzeuge bei nur zwei eigenen Verluſten. Während der Luftkümpfe wurde beobachtet, daß zahlreiche kleinere Schiffe ſich von der engliſchen Küſte aus bemühten, die Beſatzungen der abgeſchoſ⸗ ſenen britiſchen Flugzeuge zu retten. Von deutſcher Seite waren deutſche Seenot lugzeuge ſeingeſetzt, die deutlich durch ihre Farbe und durch das Rote Kreuz gekennzeichnet ſind. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro erfährt, wurden mehrere deutſche Seenotſlugzenge von zwei Briſtol⸗Bleuheim⸗Flugzeugen augegriffeu. Eines der unbewaffueten deutſchen Seenotflugzeuge wurde abgeſchoſſen. Dieſe völkerrechtswidrige Handlungsweiſe der britiſchen Kampfflieger iſt Aumſo verabſcheuungswürdiger, als die deutſchen Seeuotflugzeuge nicht nur die eigenen, ſondern auch die britiſchen Flugzeuge aus Seenvt retten. * Nach den letzten Meldungen hat ſich die Zahl der vor der britiſchen Süd⸗ und Südweſtküſte abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge auf 89 er⸗ höht. 17 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Ausgedehnte Aufklärungsflüge Engliſche Flugzeug und Sprengſtoffwerke mit Bomben belegt dnb. Berlin, 11. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterſeebvol hat den bewaffneten bri⸗ tiſchen Handelsdampfer„Upwey Grauge“ von 9130 BRT. verſenkt. Die Luftwaffe unternahm am 10. Auguſt wieder ausgedehnte Aufklärungsflüge über England und über See. Ein feindliches bewaff⸗ netes Handelsſchiff wurde angegriffen und mit Bomben ſo ſchwer getroffen, daß die Beſatzung das Schiff verließ. Vor wichtigen engliſchen Häfen wurden er⸗ neut Minen gelegt. Unſere Kampfflugzeuge griffen die Flug⸗ zeugwerke Norwich an und ſetzten eine Montagehalle durch Bomben in Brand. Bombenangriffe in der Nacht zum 11. Aug. richteten ſich gegen Newport, Swanſea, Pembroke ſowie gegen die Sprengſtoffwerke Hayle bei St. Ives. Feindliche Flugzeuge flogen während der Nacht in Nord⸗ und Weſtdeutſchland ein und warfen Bomben auf nichtmilitäriſche Ziele. In Oberhauſen⸗Sterkrade, Bielefeld und Bochum ſind je ein Wohnhaus, in Bruchköbel bei Hanau vier Wohnhäuſer und eine Scheune, in Telgte (Kreis Münſter) eine Gaſtwirtſchaft getroffen worden. Die entſtandenen Brände konnten in allen Fällen vom Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt raſch gelöſcht werden. Ein feindliches Flugzeug vom Muſter Bri⸗ ſtol⸗Bleuheim wurde abgeſchoſſen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Englische Bomben auf ein Boſpilal Das Role-Kreuz⸗Zeichen als Wegweiſer für die Luſtpir aten 1 dnb. Berlin, 11. Auguſt. Soeben wird ein neues Bubenſtück engliſcher Flie⸗ 5 Am Nachmittag des 10. Auguſt hat ein feindliches Flugzeug Bomben auf das Hoſpital Tirlemont abgeworfen. Sie landeten als Blind⸗ gänger im Hoſpitalgarten. Das Hoſpital iſt in üb⸗ licher Weiſe durch Rote⸗Kreuz⸗Bemalung gekenn⸗ Vechnet und mit deutſchen, engliſchen und belgiſchen Permundeten belegt. In ſeiner Umgebung befinden keinerlei militäriſche Objekte. dDieſes traurige Heldenſtück reiht ſich würdia an eine lange Reihe engliſcher Schandtaten an, von denen 1 der letzten Zeit nur an folgende erinnern: Am 10. Mai griffen drei feindliche Flugzeuge die offene Stadt Freiburg i. Br. an und töteten 24 Zivil ⸗ e darunter 13 auf einem Spielplatz ſorglos lende Kender im Alter von 5 bis 12 Jahren. Un der Nacht zum 28. Mai warfen feindliche Flie⸗ a. Bomben auf das Notburga⸗Haus in Neuß⸗ Grevenbroich, das zur Zeit als Reſervelazarett dient Eine weitere Bombe in den Garten des danebenliegenden Städtiſchen enhauſes. Vier Perſonen, darunter zwet 3 ale en warden dabei verletzt. Beide Kranken⸗ uſer ſind auf dem Dach durch ein großes Rotes 8 gekennzeichnet. f 5 Drei Wochen darauf, in der Nacht zum 19. Juni, hat ein britiſcher Flieger eine Bombe in der Vor⸗ ſtadt Sachſenhauſen von Frankfurt a. M. auf das Stadtkrankenhaus geworfen. Jeder, der die Stadt kennt, weiß, daß weder in Sachſenhauſen noch in weitem Umkreis davon militäriſche Objekte zu fin⸗ den ſind. Bereits eine Woche ſpäter, am 24. Juni, dom⸗ bardierten engliſche Flieger ein holländiſches Ma⸗ rinelazarett, obwohl das Zeichen des Roten Kreuzes kilometerweit zu ſehen war. In der gleichen Nacht, als am Stadtrand von Berlin ein Krankenhaus durch britiſche Fliegerbom⸗ ben beſchädigt wurde, verübten britiſche Bombenflie⸗ ger einen Angriff auf Duisburg und Bielefeld und warfen über 50 Brandbomben ab, wobei u. a. ein Doppelhaus einſtürzte, die Rheinſchule beſchädigt wurde und zahlreiche Dachſtuhlbrände hervorgerufen wurden. Einen beſonderen Schurkenſtreich erlaubten ſich britiſche Flieger in der Nacht zum 27. Juni durch den Abwurf von ſteben Bomben auf die holländiſche Irrenanſtalt Eindhoven(Noröbrabant). Hierbei wurden mehrere Schweſtern und drei arme Kranke verletzt. f Das ſind nur einige wahllos herausgegriffene älle aus der langen Liſte der von der RA ver⸗ übten Schandtaten. Sie beweiſen, daß der engliſche Juftpirat weder Feind noch„Freund“— ſeine bis⸗ herigen Verbündeten, die ſich für ihn geopfert haben— mit feiner verderblichen Taktik verſchont. Weiler raſcher Vormarſch anb. Ro m, 11. Anguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Nr. 6g hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Das engliſche U⸗Boot„Odin“, deſſen Verluſt nunmehr offiziell durch ein een Kom⸗ muniqué mitgeteilt wird, iſt im Verlaufe un⸗ ſerer Operationen verſenkt worden, die bereits in früheren Wehrmachtsberichten gemeldet wur⸗ den. Das U⸗Boot hatte eine Waſſerverdrängung von 1 500 Tonnen an der Oberfläche, war mit 8 Torpedorohren von 533 Millim., einem Ge⸗ ſchütz von 10.2 Zim. und zwei Mod's ausgerüſtet. Seine Beſatzung betrug 55 Mann. In Britiſch⸗Somaliland haben wir die Päſſe von Carrin und Godajare beſetzt. Der Vormarſch geht weiter. N Formationen unſerer Luftwaffe haben den Flugplatz von Erkovit(Sudan) bombardiert, wobei 15 am Boden befindliche feindliche Flug⸗ zeuge Volltreffer erhielten, und der Angriff der feindlichen Jäger zurückgeſchlagen wurde. Alle unſere Flugzenge kehrten zurück. Ein feindliches Flugzeug, das verſucht hatte, El Uak(Kenia⸗Grenze) zu bombardieren, wurde vom Feuer unſerer Verbände abgeſchoſſen. Ein engliſcher Fliegerhauptmann wurde gefangen⸗ genommen. Gandhi droht EP Madrid, 11. Auguſt⸗ Eine ernſte Drohung ſpricht Gandhi in einem Artikel ſeines Blattes„Harijan“ aus, in dem er den Indienminiſter Amery ſcharf angreift. Nach einem Bericht der„Times“ erklärte Gandhi, Amery unter⸗ ſchätze die Selbſtbeherrſchung, die die Kongreßpartei benötige, um die Durchführung des Felözugs des Zivilen Ungehorſams“ zu vertagen. Ohne ſolche Selbſtbeherrſchung könne eine Konflagration aus⸗ brechen, deren Wirkung niemand abſehen könne. Gandhi erklärt nach dem Bericht der„Times“ weiter, bei den Kongreßleuten werde der Verdacht immer größer, daß die britiſche Regierung aus die⸗ ſer Selbſtbeherrſchung Vorteil ziehe, um den Kon⸗ greß zu zerſchmettern. Gandhi führt die Verhaf⸗ tungen von Kongreßmännern und andere Entwick⸗ lungen als Urſache für einen ſolchen Verdacht an und fügt hinzu, wenn dieſer Verdacht als wohlbe⸗ gründet erwieſen ſei könne ihn nichts auf Erden abſchrecken, in irgendeiner Form einen wirkſamen Satyagraha(d. h. paſſiven Widerſtand) zu proklamie⸗ ren, ſo ungern er dies auch tue. Kein Kanadier für überſeeiſche Kriege dnb. Neuyork, 11. Auguſt. Amerikaniſchen Preſſemeldungen aus Quebec zu⸗ folge haben fünf prominente franzöſiſche Kanadier in einer öffentlichen Erklärung die Regierung in Ottawa wegen der Verhaftung des Montrealer Bür⸗ germeiſters ſthärfſtens angegriffen. Miniſterpräſi⸗ dent Mackenzie King wird in der Erklärung aufge⸗ fordert, der kanadiſchen Oeffentlichkeit bindend zu verſprechen daß kein Kanadier, der ſich gemäß dem kürzlich in Kraft getretenen Mobiliſierungsgefetz an⸗ 5 muß, für überſeeiſche Kriege ausgehoben Spanien„Nälſel der Diplomaten“ Von unſerem Madrider Korreſpondenten — Madrid, 7. Auguſt. „Rätſel der Diplomatie“ nannte vor bald zwei Monaten der„Daily Herald“ das heutige Spanien und ſchloß nach etwas peſſimiſtiſchen Betrachtungen: „Es wäre nicht logiſch, mit der ſpaniſchen Neutrali⸗ tät für einen Zeitraum, der über einige Tage oder einjge Wochen hinausgeht, zu rechnen.“ Dieſe und ähnliche Preſſeſtimmen waren eine natürliche Fol⸗ gerung aus der Entwicklung, die Spaniens Außen⸗ politik ſeit Kriegsbeginn genommen hat und deren Etappen ſich ſtichwortartig wie folgt aufweiſen laſ⸗ ſen: Neutralitätserklärung, verengerter Anſchluß an die Achſenmächte, Verkündung der Nonbeligerancia, Beſetzung Tangers, Preſſekampagne und Straßen⸗ kundgebungen wegen Gibraltar und zur! Unterſtrei⸗ chung alter, neu angemeldeter Anſprüche in Nord⸗ afrika. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß Spa⸗ niens Haltung von Paſſivität zu intereſſierter, mehr aktions⸗ ſtatt allenfalls reaktionsbereiter Stellung⸗ nahme evolutioniert hat. Dieſe Entwicklung hält an. Man darf daher natürlich nicht die materiellen Folgen des Bürger⸗ krieges und des ſeit nahezu Jahresfriſt von Eng⸗ land geführten Blockadekrieges überſehen. Das Spanien, deſſen Führung General Franecod durch die Erhebung vom 18. Juli 1986 übernehmen ſollte, war an ſich ſchon durch Republik und Volksfront herunter⸗ gewirtſchaftet. Drei Jahre Bürgerkrieg mit ihrem Gefolge von Vernichtung und Materialaufwand zehrten die letzten Vorräte auf und erſchöpften die Kräfte des Landes in ſtärkerem Maße, als es der ſpaniſche Stolz bis heute zugeben wollte. Am Abend der letzten Entſcheidungsſchlacht galt es daher, den Neuaufbau in Angriff zu nehmen. Seitdem iſt in der Tat viel geleiſtet worden. Aber das ſchlimmſte, was dem Aufbauwerk beſchieden werden konnte, war der von England verhängte Blockade⸗ krieg: mit einem Schlage war jede Initiative ge⸗ kappt. Spanien konnte weder ſeine Ueberſchüſſe nach Plan und Willen ausführen, noch konnte es ſeinen Notwendigkeiten entſprechend Waren ein⸗ führen. Statt großzügig zu planen und in angemeſ⸗ ſenem Maßſtab zu werken, mußte es ſich mit Impro⸗ viſationen, Zwiſchenlöſungen, Notprogrammen be⸗ gnügen, kurz von der Hand in den Mund leben. Schwierige Augenblicke waren zu überwinden und wurden überwunden. So wurde, um nur zwei Bei⸗ ſpiele zu nennen, Brot für alle beigeſchafft und ſo⸗ viel Baumwolle ins Land gebracht, um die völlig darniederliegende Textilinduſtrie wieder in Gang zu bringen. Aber alle Anſtrengungen mußten ſich immer nur dem allernotwendigſten zuwenden, und die großen Baupläne für das neue Spanien mußten wieder und wieder zurückgeſtellt werden. Es iſt nun charakteriſtiſch für Generaliſſimus Franco, daß er unmittelbar nach der Sorge für die Ernährung und Arbeitsmöglichkeit des Volkes ſein beſonderes Augenmerk dem Aus bau der ſcppa⸗ niſchen Wehrmacht zugewandt hat. Wenn das Ziel in einem Aufſatz Generals Aranda in der Zeitſchrift Ejercito“ damit angegeben war, daß Spanien nach Ablauf von fünf Jahren über ein Landheer von anderthalb Millionen Mann mit der geſamten entſprechenden Materialausrüſtung, über eine Luftwaffe von 2000 Apparaten und ein Ge⸗ ſchwader von 3 Panzerkreuzern, 12 Kreuzern, 40 Zerſtörern, 12 Minenlegern und 50-Booten ver⸗ fügen ſoll, ſo konnte der Caudillo ſelbſt in einer ſei⸗ ner letzten Anſprachen darauf hinweiſen, daß er heute ſchon zwei Millionen Soldaten unter die Fahnen rufen könne. Neben der Frage der materiellen Bereitſchaft er⸗ hebt ſich als wenigſtens gleich entſcheidend die Frage nach dem ideellen Bereitſein. Frankreich, Spaniens Erbfeind ſeit Jahrhunderten, iſt zuſam⸗ mengebrochen. Damit iſt auch das große Hindernis — weit wichtiger als der Wall der Pyrenäen— das die iberiſche Halbinſel vom europäiſchen Kontinent abgehalten hat, gefallen. Nach vielen Generationen, die nichts anderes als eine das Geſichtsfeld grauſam einſchränkende Jſolierung kannten und— gewohnt waren, kann die heute angetretene Generation in ihrem politiſchen Denken dem wahren Sinne des Wortes folgend wieder aus ſich herausgehen. Dieſe Chance ſteigert ſich noch, wenn die Zerſchmetterung des zweiten Erbfeindes, des engliſchen Imperiums, vollendet ſein wird.. Mit welchem Programm, das über bloße Rhetorik und unbeſtimmtes Wollen hinausgeht, wird aber das von ſeinen beiden einzigen und ſchlimmſten Bedrängern befreite Land ſeine Zukunft in Angriff nehmen? Wäre die nationale Repolution ſchon um einige Jahre älter und dementſprechend gereifter und wären die vier Jahre ſeit ihrem Beginn nicht F 5 den anb. Wien, 11. Auguſt. Der Stellvertreter des Führers vollzog am Sams⸗ tag in feierlicher Form den Wechſel in der Leitung des Gaues Wien. Im feſtlich geſchmückten Wiener Konzertſaal hatte ſich mit den führenden Männern der Wehrmacht und des Staates die geſamte Führer⸗ ſchaft des Gaues Wien eingefunden. Nach dem Ein⸗ marſch von hundert Fahnen und Standarten leiteten die Wiener Philharmoniker mit der Ouvertüre zu „Coriolan“ die Feier ein. Im Anſchluß an die Begrüßungsworte des ſtell⸗ vertretenden Gauleiters nahm der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß das Wort und überbrachte der Führerſchaft und dem ganzen Gau die beſonderen Grüße des Führers. Anſchließend brachte Rudolf Heß Gauleiter Bürckel und Reichsleiter von Schirach zwei perſönliche Schreiben des Führers zur Kenntnis, die folgenden Wortlaut haben: N Berlin, 10. Auguſt. Lieber Parteigenoſſe Bürckel! Die Entwicklung der Verhältniſſe im Weſten des Reiches ſtellt mich vor die Notwendigkeit, Sie, Reichsſtatthalter Bürckel, mit einer neuen Aufgabe zu betreuen. In dem Augenblick, da Sie Wien ver⸗ laſſen, um Ihr neues Amt zu übernehmen, oͤrücke ich Ihnen meine höchſte Anerkennung und meinen tiefgefühlten Dank aus für die hervorragende Art und Weiſe, in der Sie der Ihnen übertragenen Ar⸗ beit in der Oſtmark des Reiches gerecht wurden. Ihr Name wird mit der Schöpfung des Großdeutſchen Reiches für immer verbunden bleiben. Ich weiß, wie lieb Sie in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren die Oſtmark und insbeſondere den Gau Wien bekommen haben. Wenn ich Sie trotzdem aus dieſem Wirkungskreis löſen muß, dann geſchieht es in der Würdigung der hervorragenden Eignung gerade Ihrer Perſon für die Ihnen zuge⸗ dachte neue Arbeit. Nehmen Sie alſo nochmals meinen aufrichtigen Dank entgegen. In herzlicher Verbundenheit Ihr Adolf Hitler Berlin. 10. Auguſt. Lieber Parteigenoſſe Schirach! Reichsſtatthalter und Gauleiter Bürckel muß zur Uebernahme einer neuen, überaus wichtigen Reichs⸗ aufgabe ſeinen bisherigen Wirkungskreis verlaſſen. Ich habe Sie, Parteigenoſſe Schirach, zum Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter von Wien beſtimmt. Da es Ihre Bitte war, erſt nach Beendigung öes Kampfes im Weſten aus Ihrem Regiment ausſcheiden zu dürfen, übernehmen Sie nunmehr heute Ihr neues Amt. Mein Vertrauen in die Ihnen neu geſtellte ſoziale und kulturpolitiſche Aufgabe entſpringt der Würdigung der Leiſtung, die Sie ſchon als Schöpfer und Leiter der Jugendbewegung des Deutſchen Rei⸗ ches vollbracht haben. Ihr Name wird mit dieſem Werk für alle Zei⸗ ten verbunden ſein. Sie ſind mir deshalb auch in der Zukunft in Ihrer Eigenſchaft als Reichsleiter nach wie vor für die deutſche Jugendbewegung aus⸗ ſchließlich verantwortlich. Nehmen Sie nochmals meinen aufrichtigen Dank entgegen! In herzlicher Verbundenheit Ihr Adolf Hitler. Mit der Uebergabe dieſer Briefe verband der Stellvertreter des Führers auch ſeine perſönlichen herzlichen Wünſche für das fernere Wirken dieſer alten Parteigenoſſen. Rudolf Heß führte weiter aus, daß es eine unſag⸗ bare Freude für den Führer ſei, wie die ganze Oſt⸗ mark zu dem Wort gehalten habe, das einſt in den Tagen des Anſchluſſes entſtand:„Wir danken unſe⸗ rem Führer!“ Er gedachte dann des ſoldatiſchen Einſatzes der Oſtmark. Ebenſo wie im Polenfeldzug hätten ſich auch die oſtmärkiſchen Truppen in Belgien und Frankreich ausgezeichnet. Beſonders gedachte der Stellvertreter des Führers des Heldenkampfes, den die Oſtmärker gemeinſam mit Angehörigen der deutſchen Kriegsmarine in Narvik unter Führung des Generals Dietl durchgeführt hätten. Die Söhne des äußerſten Südens und die Söhne des äußerſten Nordens hätten in vorbildlicher Ka⸗ meradſchaft den ſichtbarſten Beweis dafür erbracht, daß die großdeutſche Heimat nur noch ein gemein⸗ ſames Schickſal habe.„Dieſes Schickſal“, ſo fuhr Rudolf Heß fort,„hat es gewollt, daß kurz nach dem Anſchluß der Oſtmark an das Großdeutſche Reich die Höchſte Bewährungsprobe gefordert wurde. die dem jungen Deutſchland überhaupt auferlegt werden konnte. die Bewährungsprobe des Krieges. Schon heute dürfen wir mit Stolz feſtſtellen, dieſe Bewäß⸗ rungsprobe wurde beſtanden, und ich weiß, daß alle Bemühungen eines erbitterten Feindes daran nichts mehr ändern können. Jetzt, nachdem wir gemein⸗ ſames Blut vergoſſen haben, ſchon gar nicht. Denn nichts bindet feſter als gemeinſam vergoſſenes Blut! Alle deutſchen Stämme haben vor der Geſchichte bewieſen, daß ſie einander wert ſind: Oſtmärker und Preußen. Bayern und Weſtfalen, Sudeten⸗ deutſche, Sachſen, Badener, Württemberger und alle, alle anderen Stämme, Sie haben ſich alle unter dem Führer Adolf Hitler das Recht errun⸗ gen, gleichen Stolzes in dem von ihm geſchaffenen gemeinſamen Reich zu leben. Mit den Angehörigen aller anderen Heutſchen Stämme ſtehen nun auch wieder Oſtmärker bei allen 8 Wehrmachtsteilen bereit, gemeinſam mit den Solda⸗ en des faſchiſtiſchen Italiens den letzten Gegner zum rieden zu zwingen. Sie ſind bereit, mit der Wafſe in der Hand den Frieden zu erkämpfen, den eine verbrecheriſche Regierung in England einſt brach, als ſie Deutſchland den Krieg erklärte. Sie werden für rieden kämpfen, den die Regierung der eng⸗ liſchen Plutokratenclique voller Hohn und Spott ab⸗ mit Ausnahme einiger Monate von zwei Kriegen ausgefüllt, würde wohl eine präziſe Antwort nicht allzu ſchwer fallen. So aber wiſſen wir nur, daß Spanien ſich keinesfalls mit den literariſch⸗akade⸗ miſchen Zielen ſeines ehemaligen Völkerbundsver⸗ treters Madariaga und der von dieſem repräſen⸗ tierten Intellektuellenſchicht zufrieden geben wird, nämlich mit geiſtig⸗moraliſchen Ausſtrahlungen des ſpaniſchen Weſens auf die übrige Welt. Wir wiſſen us vielen Reden und konkreten Anzeichen aus der üngſten Vergangenheit, daß reale Ziele ang e⸗ teuert werden. Letzte Präziſion darüber liegt noch nicht vor. So mag klar werden, daß die eingangs erwähnten Prophezeiungen und Rätſel des„Daily Herald“ noch keine Verwirklichung gefunden haben und fort⸗ beſtehen. Und dieſe Betrachtung der augenblicklichen Lage Spaniens kann wohl keinen beſſeren Schluß keine treffendere Schlußfolgerung finden, als aß nach den Worten Generals Franco an ſeine enerale zur Erreichung der politiſchen Ziele des n Spanien in erſter Linie nötig iſt:„Politik, el Politik“. 8 a 1 lehnte, als ihn der Führer England noch einmal an⸗ bot, nachdem deſſen Helfer und Helfershelfer zu Bo⸗ den geſchlagen waren. Noch niemals in der Ge⸗ ſchichte iſt ein großherzigeres Angebot gemacht wor⸗ den. Denn dieſes Angebot iſt einem Lande gemacht worden, das ſich in der ſchlimmſten Lage ſeit ſeinem Beſtehen befindet. Unſer Volk iſt ſich deſſen wohl be⸗ wußt. Und man kann ruhig geſtehen, daß des Füh⸗ rers Angebot von der großen Mehrheit des deutſchen Volkes kaum verſtanden wurde! Denn die Erbitte⸗ rung gegen England iſt grenzenlos, gegenüber dieſem England, das zuſammen mit Frankreich nun ſchon zum zweiten Male innerhalb eines Menſchenalters uns den Krieg erklärte. Jeder unter uns weiß, wie⸗ weit verbreitet in unſerem Volke die Ueberzeugung iſt, daß es keine Ruhe in der Welt geben werde, be⸗ vor nicht England endgültig niedergeſchlagen ſein wird. Jetzt, da alle Machtmittel Deutſchlands und des verbündeten Italiens auf England konzentriert wer⸗ den können, jetzt— ſagt das Volk— iſt der Augen⸗ blick da, endlich reinen Tiſch zu machen— Englands Macht zu brechen bis zum Verfall des ganzen Welt⸗ reiches. Herr Churchill und ſein Klüngel haben die dar⸗ gebotene Friedenshand zurückgeſchlagen, wie ſie Eng⸗ land und Frankreich zurückſchlugen, als dieſe der Führer nach dem Polenfeldzug darbot. Polen, Eng⸗ land und Frankreich glaubten damals, daß Schwäche den Führer bewegte, den Frieden anzubieten. Polen und Frankreich haben inzwiſchen am eigenen Leibe verſpürt, ob es wirklich Schwäche war, was den Füh⸗ rer leitete. England wird es noch am eigenen Leibe verſpüren! Einen kleinen Vorgeſchmack von dem, was ſeiner 3 hat es bereits bekommen und bekommt es täg⸗ ich. England weiß es mindeſtens ſo gut wie wir, wenn nicht beſſer, was ihm unſere Flugzeuge, unſere U⸗Boote, unſere Schuellbvote täglich für Schläge zufügen, und es iſt dafür geſorgt, daß in England alle Zweifel beſeitigt werden, ob das Angebot des Führers aus Schwäche entſpraug. Es wird ihnen darüber nicht nur der letzte Zwei⸗ fel vergehen, ſondern es wird ihnen ganz eindeutig klar werden, daß ſich die Ueberlegenheit der Achſen⸗ mächte laufend verſtärkt. Unſere Gegner haben es einſt nicht für möglich gehalten, daß ſich Deutſchland mitten im Frieden in ſo kurzer Zeit eine derartige Bewaffnung auf allen Gebieten zu ſchaffen ver⸗ mochte, wie ſie im Kriege zu ihrem Schrecken in die Erſcheinung trat, eine Bewaffnung, die nun einzig und allein zum Kampf gegen England bereit ſteht. England wird noch ſtaunen, was die deutſche Nation erſt hervorzubringen vermag, wenn alle Kräfte allein auf dieſen Krieg eingeſtellt find: zu den vorhandenen Werken der Rüſtungsinduſtrie kommen neue in großer Zahl hinzu. Wenn einſt Herr Churchill glaubte, es würden von den Engländern ſo viel -Boote vernichtet, daß ſich wenigſtens di e auf die Dauer verminderten, ſo iſt gerade hier nur der ſehnlichſte Wunſch der Vater des Gedankens. Herr Churchill kann verſichert ſein: die deutſchen U⸗Boote nehmen an Zahl ſtändig zu. Hinſicht⸗ lich der Flugzeuge dürfte er ohnehin keinen Zweifel haben und auf der anderen Seite, mag er es glauben oder nicht, wird Englands Schiffs⸗ raum laufend weniger. cher Kommandotvechſel in der Leitung des Rudolf Heß: Großdeutſche Einheit durch gemeinſam vergoſſenes Blut beſiegelt * Baues Englands Rüſtungswerke nehmen nicht zu, ſondern verſinken immer mehr in Schutt und Aſche. Herr Churchill, es gibt ein deutſches Sprichwort, das lau⸗ tet:„Wer nicht hören will, muß fühlen.“ Sie haben im Namen England es abgelehnt, auf die Friedens⸗ worte des Führers zu hören. England wird daher die Antwort bekommen. Je härter aber unſere Schläge werden, deſto näher kommen wir dem Frie⸗ den. Erſt wenn England niedergerungen ſein wird, erhält die Welt den wirklichen Frieden. Es wird ein neues Europa entſtehen. In ihm werden die Völker in Ruhe arbeiten können für ihren Wohl⸗ ſtand und ihre Kultur. Auf dem Wege zu dieſem Frieden hat das deut⸗ ſche Volk Schlachten geſchlagen, größer als alle Schlachten der Weltgeſchichte, Es hat Siege errun⸗ gen, die ohne Beiſpiel ſind. Seite an Seite mit dem faſchiſtiſchen Italien hat es eine Zeitwende eingeleitet! Die Kraft zu dieſen unvergleichlichen Leiſtungen gab uns Deutſchen der Führer und ſein Nationalſozialismus. Die Gewiß⸗ heit des Endſieges gibt uns Deutſchen der Glaube an den Führer und ſeine Idee. In dieſem uner⸗ ſchütterlichen Glauben ſtelle ich auch den hiermit voll⸗ zogenen Wechſel in der politiſchen Leitung Wiens unter den Leitſpruch: Für Adolf Hitler und ſein nationalſozialiſtiſches Großdeutſches Reich! Reichsſtatthalter und Gauleiter Bürckel gab einen kurzen Rückblick über ſeine Arbeit in Wien und betonte, daß er mit größtem Vertrauen nach Wien gegangen ſei und dadurch eine Gemein⸗ ſchaft fleißiger und treuer Mitarbeiter habe bilden können. Baldur von Schirach rief Erinnerungen an die Jahre der Kampfzeit herauf, in denen er in Wien weilte und hier für die Idee des größten Sohnes der Oſtmark warb. habe ſpäter, am 13. März 1938 das große Glück habt, als erſter Vertreter des neuen Reiches 5 Morgen des Tages, an dem der Führer in Wen einzog, die Jugend dieſes Gaues zu ſehen. Unber. geßlich bleibt mir jene Morgenſtunde. in der ich ihr zum erſtenmal nach dem Zuſammenbruch des Schuſch⸗ nigg⸗Syſtems gegenübertrat und ihr in die Augen ſehen durfte, dieſer Jugend, die ſoviel durchlitfen hatte und doch ſo treu und tapfer geweſen war daß ſch ſie der jungen Generation des Reiches als Bei ſpiel ſchildern konnte. Die Jugend von Wien hal mich nie enttäuſcht! Wie hat ſie ſich in der Kampf⸗ zeit bewährt! Wieviele von ihr ſind dann aus die⸗ ſer Stadt zum Krieg gegen Frankreich und England ausgezogen und haben ſich heldenhaft geſchlagen 12 Jahre meines Lebens habe ich darauf ver⸗ wandt, die deutſche Jugend in Hochſchule und Fabri die Jugend aller Stände und Bekenntniſſe zuſam⸗ menzuſchließen. Ich habe es immer als eine beſon⸗ dere Gnade Gottes betrachtet, daß es mir in ſo jun⸗ gen Jahren vergönnt war, im Schatten des Titanen ein eigenes abgerundetes Werk für meine Nalion zuſtandezubringen. Ich weiß, daß es Fehler und Schwächen hat wie alles von Menſchen Geſchaffene ich weiß aber auch. daß es im Jahre der Bewährung ausnahmslos nicht rerſagte. Es ſind mehr von die ſen meinen treuen, lieben und tapferen Mitarbeitern gefallen, als ich in vielen, vielen Stunden aufzuzäß⸗ len vermöchte. Mögen andere mein Werk an erzie⸗ heriſchen Theorien meſſen, ich ſelbſt meſſe es an einem anderen Maßſtab. Fragen Sie die Koxporale und Offiziere der Wehrmacht nach dieſer Jugend, nac ihrer Tapferkeit im Leben und im Sterben. Das allein ſei ihr Maßſtab!“ „Als ich vom Führer aneinen Lieblingswunſch er, füllt bekam, und er mir die Führung dieſes Gauez übertrug, habe ich in dieſem meinem Auftrag, den ſtolzeſten und glücklichſten meines Lebens geſehen Ich will Ihnen keine Verſprechungen machen. J will für Sie arbeiten. Mein Gau. mein Wien das wird in meinem zukünftigen Leben der Gegenſtand meiner Gedanken und Studien, meiner Sorgen und meiner Treue ſein. Hier ſehe ich mein neues de benswerk.“ 5 Deulſche Zivilgefangene aus Kamerun und Tanganfika EP. Mailand, 11. Auguſt. Nach einer tragiſchen Odyſſee ſind jetzt in Ven⸗ timiglia an der italieniſchen Riviera⸗Grenze einige deutſche Siedler aus Kamerun und Tanganfika ein⸗ getroffen. Einer von ihnen, Dr. Erich Knöchet, der aus Ka⸗ merun kam, hat einem Vertreter der„Gazzetta del Popolo“ die Leiden und Strapazen geſchildert, die die Zurückgekehrten in der franzöſiſchen Gefangen⸗ ſchaft durchmachen mußten. fi Kriegstagen eien alle deutſchen Siedler in Kamerun und Tanganjika verhaftet und ohne Unterſchied des Geſchlechts oder Alters in Konzentrationslager ge⸗ bracht worden. Beſonders ſolche, die ſich unter den Eingeborenen großer Beliebtheit erfreut hätten, ſeien als gefährlich nach Frankreich übergeführt worden. Man habe ihnen allerdings geſagt, ſie wür⸗ den nach Deutſchland zurückgeſchickt werden. Eine Gruppe von elf Perſonen ſei unter ſtarker Be⸗ wachung durch die Wüſte nach Algier geſchafft wor⸗ Wankende Fundamente in England Reichswirtſchaftsminiſter Funk in Königsberg dnb. Königsberg, 11. Auguſt. Anläßlich der Eröffnung der 28. Deutſchen Oſt⸗ meſſe übermittelte Reichwirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Walther Funk die Grüße des Führers und des Reichsmarſchalls Göring. In ſei⸗ ner Rede, die die wachſende deutſche Wirtſchaftskraft dem zunehmenden Kräfteverfall des britiſchen Welt⸗ reiches gegenüberſtellte, betonte der Reichswirt⸗ . daß zum erſtenmal die Oſtmeſſe nicht Hoffnung, ſondern Erfüllung, nicht Anklage gegen Verſailles, ſondern eine ſtolze Leiſtungsſchau fried⸗ licher Aufbauarbeit iſt. Während das deutſche Schwert mit dem, Feind in der Sprache abrechnet, in der allein man ſich mit ihm„verſtändigen“ kann. ſpricht die Königsberger Meſſe zu Deutſchlands Freunden und Nachbarn und all denen, die in einem nach gleichen Zielen und Intereſſen ausgerichteten Wirtſchafts⸗ raum leben, von Arbeit und Leiſtung und von dem Wunſch, in friedlichem Gedankenaustauſch mit den übrigen Völkern inner⸗ und außerhalb Europas zu⸗ ſammenzuleben und zuſammenzuarbeiten. Der Reichswirtſchaftsminiſter führte u. a. weiter aus: Kriegswirtſchaft muß Leiſtungswirtſchaft im höchſten Sinne ſein. Sie kann nicht aus dem Boden geſtampft werden und ſie läßt ſich auch nicht improvi⸗ ſieren, wie man es zur Zeit in England tut. Mit den einzigartigen Leiſtungen der deutſchen Wirtſchaft in dieſem Kriege wird für immer der Name des Reichsmarſchalls Göring verbunden ſein, der die Grundlage und die Organiſation für die Kriegs⸗ wirtſchaft bereits im Frieden ſchuf, ſo daß ſich der Uebergang reibungslos vollzog und die denkbar höchſten Leiſtungen vollbracht werden konnten. Den Vorſprung, den ſich das deutſche Volk in ſiebenjähriger harter Arbeit errungen hat, kann uns Eugland nicht mehr nehmen. Deutſchland iſt ernährungswirtſchaftlich in einer ab⸗ ſolut geſicherten Lage. Es hat den engliſchen Blockadekrieg politiſch und wirtſchaftlich ſo gründlich geſprengt, daß es keine Ernährungsklemme mehr geben kann. Ganz anders iſt die Lage Englands, das ungefähr Vierfünftel ſeines Ernährungsbedar⸗ fes im Auslande deckt und nur ein Fünftel ſelbſt erzeugt, während in Deutſchland das Verhältnis ge⸗ rade umgekehrt liegt. England windet ſich jetzt ſelbſt in dem Blockade⸗ netz, in dem es Deutſchland fangen wollte. Auch auf induſtriellem Gebiet hat ſich das Blatt gründlich gewendet. Die europäiſchen Staaten wiſſen heute ſehr wohl, wer ihr natürlicher Handelspartner iſt. Deutſchlands wirtſchaftliches Potential iſt ſo groß, daß es nicht nur ſeinen Kriegsbedarf aus eige⸗ ner Erzeugung deckt, ſondern darüber hinaus auch noch genügend Erzeugungskapazität für die Aus⸗ fuhrinduſtrie zur Verfügung hat. Dieſe Demonſtration des friedlichen Güteraus⸗ tauſches in einem Zeitpunkt höchſter kriegswirt⸗ ſchaftlicher Beanſpruchung beweiſt mehr als viele Worte, daß Deutſchland willens und in der Lage iſt, am Welthandel einen ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechenden Anteil zu nehmen. Wie ſieht es dagegen in England aus? Die Einfuhr für 2. 8 Erzeugniſſe iſt halbiert. Die großen eng⸗ Iiſchen en an der Süd⸗ und Oſtküſte ſind„ge⸗ ſchloſſen“ worden. Ueber dieſe Häfen gingen mehr als 50 v. H. des geſamten engliſchen Außenhandels. Und dieſer Außenhandel betrug 15 bis 18 v. H. des geſamten Welthandels. Dabei wird der engliſche Außenha ndel noch gewaltig durch die ungeheuere Steigerung der Frachtkoſten belaſtet. England kann 2 ſeinen Einfuhrüberſchuß nur noch dadurch bezahlen, daß es ſein in Generationen zuſammengeſcharrtes Auslandsvermögen einſetzt. Aber trotzdem fällt das Pfund und die Preiſe ſteigen weiter. Wie in der Wirtſchaft und im Außenhandel, ſo tritt auch in der Kriegsfinanzierung die deutſche Ueberlegenheit klar zu Tage. Daß das deutſche Volk unerſchütterliches Vertrauen zu ſeiner Führung hat, zeigt ſich am beſten in dem ununterbrochenen Auſteigen der Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen. Die feſte Haltung der Ren⸗ tenkurſe und ihre rückläufige Rendite beweiſen, wie 5 der Staatskredit in Deutſchland da⸗ ſte! ank der einzigartigen außenpolitiſchen und mili⸗ täriſchen Erfolge und auf Grund det hervorragenden wirtſchaftlichen Leiſtungen ſteht Gpoßdeutſchland ſo ſtark und unerſchütterlich da, daß es trotz der ge⸗ waltigen Anſpanungen, die der noch nicht beendete Krieg nach wie vor verlangt, ſein Haus, und zwar ein weſentlich vergrößertes Haus, in Ordnung zu halten und der veränderten Weltlage entſprechend ausbauen kann. 0 Die Erkenntnis, daß Deutſchlaud auch wirtſchaft⸗ lich vor einer neuen Epoche ſteht, gewinnt zu⸗ ſehends in der gauzen Welt an Boden. Erſt die politiſche Konſolidierung Europas kann die Vorausſetzung für eine Intenſivierung des ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen Lebens im europäiſchen Raum ſchaffen und die Störungen und Spannungs⸗ momente beſeitigen, die bisher einer wirklich frucht⸗ baren Zuſammenarbeit der verſchiedenen Länder im Wege ſtanden. Jenſeits des Ozeans begegnet man allerdings noch immer der irrtümlichen inung, daß der Nationalſozialismus welthandelsfeindlich ein⸗ geſtellt ſei, weil er den ſogenannten Freihandel ablehne. Darauf iſt zunächſt zu entgegnen, daß Wilſons Forderungen nach„Freiheit der Meere“ nicht am Widerſtand Deutſchlands ſcheiterte, ſondern durch das klaſſiſche Freihandelsland England zu Fall ge⸗ bracht wurde. Der Wirtſchaftskrieg der vergange⸗ nen Jahre iſt auch nicht deswegen entbrannt, weil Deutſchland ſich am Welthandel desintereſſiere, ſon⸗ dern im Gegenteil weil England ſich auf dieſe Weiſe der läſtigen Konkurrenz Deutſchlands entledigen wollte. Deutſchland treibt Autarkiepolitik, um ſich aus drückender Unabhängigkeit zu löſen, aber nicht, um ſich ſelbſt genügſam zu beſchränken. Deutſchland will ſich nicht vom Welthandel zurückziehen, ſondern nur in Notzeiten ſeine wirtſchaftliche Freiheit ge⸗ ſichert wiſſen. 5 Der Reichswirtſchaftsminiſter ſchloß ſeine Rede, mit der er die 28. Deutſche Oſtmeſſe eröffnete, mit folgenden Worten: „Deutſchlands Wirtſchaft ſteht ſtark und für Krieg und Frieden wohlgerüſtet da, in England aber wan⸗ ken die wirtſchaftlichen Fundamente. Ganze Pro⸗ duktionszweige ſind in England bereits heute ſtill⸗ gelegt. Die Weltherrſchaft des Pfundes iſt effektiv nicht mehr vorhanden. Heute iſt das engliſche Pfund ſchon weitgehend aus dem internationalen Zahlungs⸗ verkehr ausgeſchaltet! Normale Welthandels⸗ beziehungen werden erſt möglich ſein, wenn der Krieg entſchieden iſt. Dann ſoll der. liche Güteraustauſch nicht mehr unter einer Kampf⸗ parole ſtehen, ſondern wieder das werden, was er immer hätte ſein ſollen: ein friedlicher Leiſtungs⸗ wettbewerb zum Vorteil aller am Welthandel be⸗ teiligten Nationen.“ — Bereits in den erſten 0 8 r. Fri In Ftalien eingelroffen ä Erlebnisbericht eines Mitgefangenen den. Unterwegs hätte ſie unter der Gluthitze furcht⸗ bar zu leiden gehabt. 85 Der Karawanenleiter ein franzöſiſcher Haupt mann, habe ſich beſonders arauſam gezeigt. Oft habe er diejenigen, die auf dem Marſche zurückblieben, mit Peitſchenhieben vorwärtsgetrieben. In fämmer⸗ lichem Zuſtand ſeien die Gefangenen in Algier ange. kommen. Die Ueberfahrt von dort nach Marſeille se im Laderaum eines Frachtdampfers erfolgt. In Frankreich ſei die Behandlung keineswegs beſſer ge⸗ worden. Die Gefangenen ſeien in kleine unteriroiſhe Gefängniszellen gepfercht worden, in denen ſie nur abwechflungsweiſe hätten ſchlafen können. Monatelang habe die Nahrung in hundert Gramm Brot und einem halben Krug lauwar⸗ men Waſſers täglich beſtanden. Bei Fliegeralarm ſeien ſie in den Luftſchutz räumen den Anpöbelungen der Bevölkerung ausgeſetzt ge⸗ weſen, ohne daß die Polizei hiergegen eingeſchrilteg ſei. Irgendeine Verbindung mit der Außenwelt sel den Gefangenen nicht geſtattet geweſen. Von dem Gang der Kriegsereigniſſe hätten ſie nichts erfahren. Eines Abends ſeien ſie dann zum Bahnhof geführt und in einen Eiſenbahnwagen geſteckt worden, in, dem ſie nach Mentone gebracht worden ſeien. „Weltreich im Abbruch- Zur Zurückziehung der britiſchen Truppen aus Schanghai dnb. Stockholm, 11. Auguſt Wie der Londoner Korreſpondent von„Aton, bladet“ meldet, wird der Beſchluß, die britiſchen Truppen aus Schanghai und Nordching zurückzu⸗ ziehen, in der britiſchen Hauptſtadt als eine Auswr⸗ kung der weltpolitiſchen Situation betrachtet. Die Truppen ſeien ſeit 1901 dort ſtationtert geweſen, Ueber den Grund des Beſchluſſes werde Schweigen bewahrt, das im übrigen auch von Waſhington ge teilt werde, wo die Stimmung, wie der Waſhingtoner Korreſpondent von„Daily Expreß“ berichtet, gedrückt iſt. Tokio ſei dagegen zufrieden. Der Beſchl Rooſevelts, ſeine Inſpektionsreiſe zu den amerikani⸗ ſchen Manövern abzubrechen und wach Waſhington zurückzukehren, habe ſeine Urſache darin, daß Groß⸗ britannien die Bürde nun den tauſend amerikant⸗ ſchen Marineſoldaten auferlegt habe, die ſich in det internationalen Konzeſſion befinden, in der jedoch die britiſchen Intereſſen dominierend ſeien. Die amerikaniſchen Marineſoldaten ſollten bis auf wei⸗ teres in Schanghai bleiben. In der einzigen offizitzſeen Auslaſſung, die in Lon, don vorliege, werde geltend gemacht, daß die Maß⸗ nahme getroffen worden ſei, um die Japaner e zu ſtinmen. Im übrigen werde die Maßnahme mu militäriſchen Gründen motiviert. Die britiſchen Truppen würden— ſo ſtellt man in London feſt außerdem beſſer in Südchina gebraucht. 33 ſtatt 4000! Geringe Flugzengablieſerungen an die USA Miiltärverwaltung 8 EP. Rom, 11. Auguſt. Die Lieferung von Flugzeugen an die USA Militärverwaltung erfolgt, wie„Popolo di Roma aus Waſhington berichtet, in lächerlich kleinen Men gen. Kriegsminiſter Stimſon habe ſich verpflichtet geſehen, dieſe Tatſache vor dem Heeresausſchuß des Kongreſſes damit zu begründen, daß die unklare Steuergeſetzgebung und die Langſamkeit in der Durchführung des Rüſtungsprogramms die Schu trügen. In der Tat ſeien an das Heer nur 83 Flus⸗ 6 zeuge geliefert worden, während vom Kongreß 10 8 Monat Jatni 4000 Flugzeuge bewilligt 0 eien. Gleich geringfügig ſeien auch die zur Ablieferung Rlangton Mengen an Kampfwagen, Geſchützen un unition. Die Zurückweiſung von Lieferungsauß ſchen Induſtrieunternehmungen habe der ſtellver⸗ tretende Marineminiſter damit erklärt, daß die.?“ winneinſchränkenden geſetzlichen Beſtimmungen dar an die Schuld trügen. Die demokratiſchen Vorwahlen im Staate Mi ouri. Bei den demokratiſchen Vorwahlen im Staate fark e iich fur a 1 Onno Eiſenb rd Schönfelder.— Lokaler Teil:. „ in M N unheimer Wa— 5 62 Ae fungen: i. V. W. Koch. port: 10 und Bilderdienſt: i. V. 5 Drucker und Verleger: Aazelgen trägen auf Kriegsmaterial durch die nordamerikam⸗ furcht⸗ aupt⸗ habe ieben, umer⸗ ange⸗ lle ſei 3 er ge⸗ vo iſche e nur tubert uwar⸗ kumen t. ge⸗ ritten elt del dem ahren. eführt n, in erer am geichen des Mannheimer Luſftſchutzes: Inbetriebnahme der zweiten Luftſchutzſchule en Anweſenheit des Gruppenführers General Müller⸗Michels— Ehrung von 109 Amtsträgern und Amtsträgerinnen Am Samstagnachmittag wurde die zweite Luftſchutzſchule, die für den Lindenhof und Al⸗ menhof beſtimmt iſt, durch Gruppenführer Gene⸗ ralleutnant Müller⸗Michels ihrer Beſtimmung übergeben. Zu dem ſchlichten Weiheakt hatten ſich mit einer großen Anzahl Amtsträger und Amtsträgerinnen der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbun⸗ des Ehreugäſte von Partei, Wehrmacht, Polizei und Stadt eingefunden. Als der Leiter der Gruppe Heſſen⸗Rheinland⸗Süd, Generalleutnant Müller⸗Michels, Frankfurt a. M, in deſſen Begleitung ſich u. a. ſein Stellver⸗ treter, Oberſtluftſchutzführer Schubert, und der Leiter der Reichs luftſchutzſchule, Oberſtabsluftſchutz⸗ führer Leckebuſch, Berlin, befanden, die Meldung entgegengenommen und die Front des von Luft⸗ ſchutzführer Schneider kommandterten Ehrenſturmes abgeſchritten ſowie die Ehrengäſte einzeln begrüßt hakte, trat Ortsgruppeuführer Baumann in die Mitte des nach Süden zu offenen Vierecks, um zunächſt die Ehrengäſte zu begrüßen: als Ver⸗ lreter des Standortskommandanten Oberſtleutnant Dr. Panthen, den Kommandeur der Schutzpoli⸗ zei, Oberſtleurnant Machtan, mit mehreren Offi⸗ zieren, den Leiter der Techniſchen Nothilfe, Orts⸗ führer Geßner, die Vertreter der Kreisleitung, als Vertreter des Oberbürgermeiſters Oberverwal⸗ fungsrat Dr. Chlebowſki, Brandingenieur Köhle von der Feuerlöſchpolizei und die kürzlich von Mannheim nach Frankfurt berufene Gruppen⸗ Sachbearbeiterin Frau Siefert. Er ſei, ſo führte der Redner weiter aus, ſtolz barauf, dem Herrn General melden zu können, daß die Luftſchutzſchule endgültig fertiggeſtellt ſei. Seit der vor vier Monaten erfolgten Grundſteinlegung ſei es dem Luftſchutz vergönnt geweſen, ſeine Be⸗ währungsprobe abzulegen. Die 3000 Mann⸗ heimer Amtsträger und Amtsträgerinnen hätten zum Bau der Schule Stein für Stein zuſammen⸗ getragen. Abend für Abend ſeien die Amtsträger angetreten, um die Erd⸗ und ſonſtigen Arbeiten auszuführen. In dieſem Zuſammenhang gedachte her Redner auch der Leiſtungen des mit der Errich⸗ zung des Baues beauftragten Architekten, des Bau⸗ führer und der Handwerker, um weiter zu betonen, daß man ſtolz darauf ſei, die nicht unerheblichen Schwierigkeiten, die ſich der Errichtung der Schule entgegenſtellten, glücklich überwunden zu haben. Er hitte nunmehr den Herrn General, den Befehl zu geben, die Schule, die für die Aus⸗ und Weiterbil⸗ zung der Selbſtſchutzkräfte der Reviergruppen Lin⸗ denhof und Almenhof beſtimmt ſei und durch den Pg. Lenz kommiſſariſch geleitet werde, in Betrieb nehmen zu dürfen. Generalleutnant Müller⸗Michels führte u. a aus: Wir haben uns zu einer ſchlich⸗ len Feier zuſammengeſunden, um die neue Schule einzu weihen. Als Ihr Landesgruppenführer iſt es mir eine freudige Pflicht, all denen, die mit Kopf und Hand dieſen Bau gefördert haben, herzlich zu danken, Es ſind Räume entſtanden, die jeder Volks⸗ genoſſe gern aufſuchen wird, um im Selbſtſchutz ſein können zu vervollkommnen. Aus dieſen Räumen ſollen die ſtarken ſeeliſchen Kräfte ausſtrömen. die unſer Volk befähigen, auch in der Heimat den Frei⸗ heitskampf zu beſtehen. Mit dem Wunſche, daß in der Schule und in den Herzen derer, die in ihr leh⸗ tend und lernend aus und ein gehen, das Wort Diſ⸗ zplin groß geſchrieben ſei, eröffne er biermit den Betrieb dieſer Schule. Oberſtleutnaut Machtan ſellte als Vertreter des Polizeipräſidenten mit Ge⸗ nugtuung feſt, daß die Hilfe, die der Reichsluftſchutz⸗ hund leiſte, ſo groß ſei, daß es nur dadurch möglich ſei, die Aufgaben zu erfüllen, die im Intereſſe unſe⸗ res Volkes durchgeführt werden müßten. Voraus⸗ ſetzung hierfür ſei, daß ſich aus der großen Volks⸗ gemeinſchaft heraus Männer und Frauen zur Ver⸗ fügung ſtellten, die bis in die kleinſte Gruppe den Gedanken der Notwendigkeit der Luftſchutzarbeit tragen. Auf dieſem Gebiete könne niemals zuviel getan werden. Deshalb ſei die Erſtellung von Luft⸗ ſchutzſchulen außerordentlich wichtig. Wenn man wei⸗ ter in Betracht ziehe, daß Luftſchutzhauptführer Bau⸗ im Rahmen eines Appells mann ſchon außerordentlich viel geleiſtet habe, ſo könne man nur wünſchen, daß die Schule ihre Auf⸗ gabe für Führer und Vaterland in vollem Maße er⸗ füllen möge. Ortsgruppenführer Baumann bemerkte in ſeinem Schlußwort, der Herr General habe zum Ausdruck gebracht, daß letztenendes die Luftſchutz⸗ arbeit dazu diene, die ſeeliſche Widerſtandskraft unſe⸗ res Volkes zu feſtigen. Deshalb müßten die Amts⸗ träger in erſter Linie feſtſtehen in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. In dieſem Sinne ließ der Redner den Dank dafür, daß der Reichsluftſchutz⸗ bund in der Heimat für den Schutz der Volksgenoſ⸗ ſen wirken darf, in dem„Sieg⸗Heil!“ auf den Füh⸗ rer ausklingen. Beſichtigung der Neubauten Die Luftſchutzſchule die nunmehr durch die Ghrengäſte und die übrigen Teilnehmer an der Feier beſichtigt wurde, iſt einſtöckig aus Backſteinen errich⸗ tet. Als größten Raum enthält ſie einen für 50 Perſonen beſtimmten Lehrſaal, in den von zwei Sei⸗ ten das Tageslicht dringt. Gegenüber vom Hausein⸗ gang gelangt man in den Aufenthaltsraum des Leh⸗ rers, an den oͤer Geräteraum ſtößt. Auf der rechten Seite befinden ſich der Umkleideraum und die Klo⸗ ſetts. Einige Schritte vom Schulhaus entfernt, wurde in der gleichen Front ein Brandhaus das achte der Ortsgruppe, errichtet, in dem die zur Hausfeuerwehr eingeteilten Selbſtſchutzkräfte prak⸗ tiſch geſchult werden. Der Amtsträgerappell Im Anſchluß an die Inbetriebnahme der Luft⸗ ſchutzſchule wurde am Sonntagvormittag im großen Kaſinoſaal deſſen Bühne mit der Büſte des Führers und den Wahrzeichen des Reichsluftſchutzbundes ge⸗ ſchmückt war, ein von etwa 1400 Amtsträgern und Amtsträgerinnen beſuchter Appell abgehalten. Vor dem Kaſinogebäude hatte der Ehrenſturm Auffſtel⸗ lung genommen. Weitere Uniformierte bildeten im Treppenhaus Spalier. Als der ſtellvertretende Ortsgruppenführer Wel⸗ lenreuther dem Herrn General beim Betreten des Saales Meldung erſtattet hatte, begrüßte Orts⸗ gruppenführer Baumann die Ehrengäſte, insbe⸗ ſondere die Vertreter der Kreis⸗ und Ortsgruppen⸗ leitung, als Vertreter des Polizeipräſidenten Haupt⸗ mann Gums Bürgermeiſter Dr. Walli und Oberverwaltungsrat Reinmuth als Vertreter des Oberbürgermeiſters, und die ſonſtigen Vertreter von Verbänden und Organiſationen nicht zuletzt General Müller⸗ Michels, um alsdann des am 30. Juli verſchiedenen früheren Gruppenführers Oberſt Ol ⸗ den burg und des Reviergruppen⸗Werbewartes Dr. Hunger zu gedenken, der als erſter Amtsträ⸗ ger der Ortsgruppe für das Vaterland geſtorben iſt. Die Verſammlung hatte ſich bei dieſer Totenehrung von den Plätzen erhoben. Oberſtabsluftſchutzführer Leckebuſch hatte ſich in ſeinem gehaltvollen Vortrage, der im Mittelpunkt des Appells ſtand, die Aufgabe geſtellt, nicht die luftſchutztechniſchen Aufgaben, ſondern die ſeeliſchen Zuſammenhänge herauszuſtellen. die für die geſamte Volksgemeinſchaft und für unſer Vaterland ausſchlaggebend ſind. Der Herr General habe, ſo bemerkte der Redner einleitend, den Befehl zur Inbetriebnahme der Luftſchutzſchule in einer Zeit gegeben, in der Amtsträgerſchaft und Selbſtſchutz⸗ kräfte zu höchſter Kraftauſpannung aufgerufen ſind. Ohne den Begriff der Pflichterfüllung für die Ge⸗ meinſchaft wäre es trotz der unendlich arbeitsreichen Tätigkeit der Amtsträger nicht möglich geweſen, den Gemeinſchaftsgedanken des Selbſtſchutzes in vollem Maße zum Ausdruck zu bringen. Der Selbſtſchutz habe den großen Vorteil gehabt, ſich auf den Grundforderungen des Führers auf⸗ bauen zu können, ſich einreihen zu können in die Volksgemeinſchaft, die wieder emporgeriſſen wurde in einem unzerſtörbaren Wehrwillen. Der Selbſt⸗ ſchutz habe gelernt, wehrfähig zu werden. Man ſei unendlich ſtolz darauf, daß ſich Amtsträgerſchaft u. Selbſtſchutzkräfte als Aktiviſten im Sinne des Nationalſozialismus und als Sozialiſten der Tat erwieſen haben. Viele Beiſpiele höchſten Opfer⸗ mutes und unermüdlicher Einſatzbereitſchaft im Selbſtſchutz ſeien Beweiſe dafür, daß die innere Hal⸗ tung des geſamten Volkes durch nichts zermürbt werden könne. Man könne heute mit Stolz ſagen: wir ſind ein Auftſtarkes Volk geworden. Er freue ſich, den Kameraden ſagen zu dürfen, wie unendlich wertvoll es war, in der Stille des Friedens an eine Aufgabe heranzugehen, zu der ſie nichts weiter mitbrachten als die Bereitſchaft, dem Volk, dem Führer und ſeiner Gemeinſchaft zu dienen. Dieſer entſagungsvollen Friedensarbeit ſei die Be⸗ währung gefolgt. Die verdiente Anerkennung ſei denn auch der Amtsträgerſchaft durch den Beſchlußz des Reichsverteidigungsrates zuteil geworden, dem Reichsluftſchutzbund die Rechte einer öffentlichen Körperſchaft zuzuerkennen. Daß auch der Führer, als er die heroiſchen Leiſtungen ſeiner Männer an der Front und in der Heimat würdigte, den Reicho⸗ luftſchutzbund neben der Partei als für die Kriegs⸗ entſcheidung wichtige Organiſation anerkannt hat, beſeele mit unbändigem Stolz und ſtärke zu neuer Tat, um als Glieder einer helfenden Gemeinſchaft immer mehr hineinzuwachſen in dieſe Kampfeinheit, die mitträgt die große Kampf⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft des geſamten Volkes. Vergeſſe jeder keinen Augenblick die Verpflichtung, Gut und Blut einzu⸗ ſetzen für das ewige nationalſozialiſtiſche Deutſchland Adolf Hitlers. Generalleutnant Müller⸗ Michels betonte im Hinblick auf die unvergleichlichen militäri⸗ ſchen Erfolge, die gegen unſere Feinde errungen wurden, daß ein nichts zu beugendes Vertrauen und eine unerſchütterliche Zuverſicht herrſchten, die aber nur berechtigt ſeien, wenn in Arbeit und Ein⸗ ſatz nicht nachgelaſſen werde. Man müſſe die Zeit weiter nützen. Nur dann könne man vor der Ge⸗ Ruhe vor dem Sturm/ Die füngſten Kampfberichte der Deutſchen Wo⸗ chenſchau durchpulſt als Werk der einzigartigen Ge⸗ meinſchaft deutſcher Tonfilm⸗Fachleute die„Ruhe vor dem Sturm“, in der nicht nur der Endkampf in überlegener Sicherheit und Ruhe vorbereitet, ſon⸗ dern auch ſchon großzügig aufgeräumt und kultu⸗ rell unbeirrt weitergearbeitet wird. Ueber den Köpfen der Zuſchauermaſſen der Mil⸗ lionenſtadt zeigen Gleichgewichtskünſtler ihr Kön⸗ nen und ihren Todesmut, dem Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes zuliebe. Mannheims Verwundete und Urlauber vor der tönenden Lein⸗ wand begleiten mit viel Vergnügen andere Ver⸗ wundete und Urlauber in eine Galavorſtellung des Zirkus Hagenbeck. Geſundheit und Lebensfreude ſtrahlt ein Beſuch der Gymnaſtikſtunde des BDM auf alle Filmgäſte aus. Der Blick in die große Deutſche Kunſtausſtellung in München läßt ahnen, welches Zeichen unerhörter Stärke und ſouveräner Sicherheit ein ſolches Friedenswerk mitten im Kriege bedeutet. Die Pferdeleiber im Vordergrund ver⸗ ſchiedener Gemälde ſind in der Filmwiedergabe von geradezu ſtereoſkopartiger Plaſtfik. teberraſchender⸗ weiſe duldet man unſeren Kameramann im Ge⸗ burtshaus und auf den Prüfſtrecken unſerer ſtolzen deutſchen Panzerwafſen, worum uns die ganze Welt beneidet! Wie vorzeitliche Ungeheuer wälzen ſie ihre gewaltigen Leiber unerbittlich in oͤie allein von ührem Steuermann beſtimmte Richtung. Die Fabriken arbeiten mit Hochdruck, aber der Menſch wird über der Maſchine und ihrer Höchſt⸗ leiſtung durchaus nicht vergeſſen: Einſeitigkeiten der körperlichen Beanſpruchung korrigiert der„Aus⸗ gleichsſport!! In Hamburg⸗Barmbeck gehen wir den Spuren der nächtlichen engliſchen Fliegerbom⸗ ben⸗Würfe nach, die 22 unſchuldige deutſche Kinder töteten. Mit eigenen Augen überzeugen ſich die ausländiſchen Preſſevertreter davon, daß Hamburg ganz und gar nicht„atomiſtert“ iſt:„Behüt dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen.., aber die Orden für ſolche Heldentaten liegen nun ſchon lange ver⸗ geblich bereit und wurden auf einem Seine⸗Boot bei Paris gekapert. Das Ganze wirkt wie ein köſt⸗ licher Witz der Weltgeſchichte.. Die Franzoſen, ſchichte und dem Führer beſtehen. Deshalb rufe er: Weiter an die Arbeit und Erfolg für die Arbeit. Ehrung von 109 Amtsträgern und Amtsträgerinnen Als Ortsgruppenführer Baumann im Namen der 3000 Amtsträger der Ortsgruppe die Verſiche⸗ rung abgegeben hatte, daß ſich alle wie bisher für dite Luftſchutzarbeit mit allen Kräften einſezen würden. ließ er durch den Herrn General 109 Amtsträgern und Amtsträgerinnen die Ehrenurkunde fur fünffährige Tätigkeit überreichen. Er betonte hier⸗ bei, daß die Urkunde eine Beſtätigung der Mitarbeit an der großen Aufgabe des Luftſchutzes für die An⸗ gehörigen ſein ſolle. Als die Urkunden verteilt waren, ſchloß der Ortsgruppenführer den 1 ½ſtündt⸗ gen Appell mit dem Anruf des Führers, mit dem er den Gruß an Reichs marſchall Göring und die Sol⸗ daten verband. Sch. Lazarett-Konzert der Dr.⸗Riehl⸗Chöre In eindrucksvoller Weiſe trat durch die Art dieſer Chorſtunde im Lazarett II in Mannheim zutage, wie groß die Anteilnahme an dem Los der Verwunde en iſt und mit welch dankbarer Fürſorglichkeit man ihnen dieſes zu erleichtern ſucht. Eine ebenſo ge⸗ ſchmackvolle, wie ſinnige Vortragsfolge erfreute die Soldaten und Schweſtern, die mit dem herzlich ge⸗ ſpendeten Beifall nicht kargten. a Schon allein das Zuſammengehen der Dr.⸗Riehls⸗ Chöre, MGV Lindenhof, MGV Frohſinn⸗Käfertal und MGV Sängerrunde, iſt vorbildlich zu nennen. 120 Sänger ſtanden im blütenreichen Garten des Lazaretts, ſie wurden von dem befähigten jugend⸗ lichen Chorleiter Dr. Riehl ſicher und frei dirigiert. Vaterländiſche Chöre gaben der Feierſtunde einen weihevollen Anſtrich. Sängerführer Bing ⸗Käfer⸗ tal ſprach in zündenden Worten von der Dankes⸗ pflicht, von dem Einſatz und den beiſpielloſen Siegen der jungen Wehrmacht. Sein Gruß galt den Ber⸗ wundeten, ſein Dank ihren Taten und ſeine Gene⸗ ſungswünſche für ihre Zukunft. a i 5„Die Mahnung“ und„Mein Dorf“ erreichte eine gefangliche gute Wiedergabe. Heitere Lieder ſo„Die Kreuzſchenke“,„Die Schenke zum alten Drachen und„Der Geiger von St. Valten“ fanden eine beſon⸗ dere Auszeichnung. Es war eine Freude, mit dieſen prächtig ausgeglichenen Stimmen, den Lieddarhie⸗ kungen zu lauſchen. Die Dankbarkeit der Soldaten für dieſe ſelten ſchöne Liederſtunde kam durch Ueber⸗ reichung eines Blumengebindes an den Dirigenten ſichtbar zum Ausdruck. Die füngſte Deutſche Wochenſchau die ſolchermaßen dekoriert werden ſollten, helfen jetzt, wie ſichs gehört, hei den Erntearbeiten und bei der Verfrachtung der gewaltigen Kupfer⸗ und Meſ⸗ ſingbeute ins Reich. Intereſſant iſt auch ein Einſatz der Techniſchen Nothilfe beim Flicken von Ueber⸗ landleitungen. Der Arbeitsdienſt reißt in Nord⸗ Frankreich beſchädigte Häuſer ab, die ſonſt Leben und Geſundheit unſerer Truppen gefährden. Der Schutt dient dem Bau eines Feldflughafens. Dann find wir Zeuge von Ritterkreuz⸗Ueberreichungen und betreten mit der Wehrmacht erſtmalig britiſchen Boden auf den ſubtropiſchen Inſeln am Südweſtende des Kanals. Zuſammen mit einem Muſtkkorps der Wehrmacht empfangen wir feierlich ein erfolgreich von Feindfahrt heimkehrendes-Boot. Am ein⸗ drucksvollſten und hinreißendſten iſt das Finale dieſer „Zwiſchenakt“⸗Tonwoche, der Bombenhagel auf Eng⸗ land. Mit ſtiller Freude und unendlicher Zuverſicht und Liebe zum Oberſten Befehlshaber verlaſſen wir den Filmkunſttempel AE Feind bleibt Feind! Habt Ihr ſchon vergeſſen, daß wehrloſe Frauen und Kinder von den Polen zu Tauſenden hin⸗ geſchlachtet wurden? Habt Ihr vergeſſen, wie deutſche Soldaten in franzöſiſcher Gefangenſchaft grauenhaft mißhandelt und beſchimpft wurden? Wir wollen nun nicht Gleiches mit Gleichem ver⸗ gelten. Sadiſtiſche Grauſamkeit und blinde Rach⸗ ſucht liegen uns Deutſchen nicht. Wir laſſen aber den Gefangenen Gerechtigkeit widerfahren. Und dazu gehört, daß wir uns in kei⸗ ner Weiſe mit ihnen einlaſſen. Haltet Abſtand von den Kriegsgefangenen! * 40 jähriges Dienſtjubilaum. Herr Nowack, der Vorſtand der Lohnabteilung der Siemens& Halske .⸗G. und der Siemens⸗Schuckertwerke.⸗G, feiert am heutigen Tage ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß werden Jubilar viele Ehrungen zuteil. dem vERGIS 87 0 Oresfacu cee wu, Holl eu toi. Oo pe bis. Alu bc N Leut a 1 1 1 Die beutſchen Kriegs⸗Meiſterſchaften in der Leicht⸗ athletik ſtanden unter einem guten Stern. Die Witte⸗ rungs bedingungen waren ausgezeichnet und auch der Be⸗ ſuch war am erſten Tage durchaus befriedigend. Ein⸗ geleitet wurden die Wettbewerbe des Samstags im flaggen⸗ geſchmückten Olympia⸗Stadion mit zahlreichen Vor⸗ und Zwiſchenkämpfen, die überaus hart umſtritten waren und eine ganze Reihe von achtharen Ergebniſſen brachten. Die relatiw beſte Leiſtung erzielte Meiſter Heinz Trippe (Berlin) im Kugelſtoßen mit 16,26 Meter, womit er ſeine Vorjahrs⸗Siegerleiſtung um fünf Zentimeter übertraf. Schnellſter 200⸗Meter⸗Läufer war der ſpätere Sieger Bö⸗ necke(Berlin) mit 22,4 Sekunden und über 400 Meter max BMieland(Halle) mit 49,7 Sekunden Schnellſter der Vorläufe. Am Spätnachmittag fielen bereits 13 Eutſcheibungen, dawon allein neun bei den Männern. Von den Titel⸗ verteidigern konnten ſich lediglich Blask(Berlin) im Hammerwerfen, Trippe(Berlin) im Kugelſtoßen, Giſela Mauermeyer(München) im Diskuswerfen der Frauen und Grete Winkels(Köln) im 200⸗Meter⸗Lauf der Frauen erfolgreich behaupten. Meiſter Trippe ſteigerte ſeine Vorkampfleiſtung im Kugelſtoßen auf 16,31 Meter und ſtellte damit eine neue Eurppa⸗Jahresbeſtleiſtung auf. Neue deutſche Jahresbeſtleiſtungen gab es im Dreiſprung durch Gleim(Fronkfurt), im 3000⸗Meter⸗Hindernislauf durch Seidenſchnur(Kiel). in den Staffeln über 4 mal 400 Meter und 3 mal 1000 Meter durch die Mann⸗ ſchaften des Luftwaffen⸗SV Berlin und ſchließ⸗ lich im Diskuswerfen der Frauen durch Giſela Mauer⸗ mehger. Die neuen Meiſter, die am Samstag ermittelt wurden, ſind: Männer: 200 Meter: Bönecke(Berlin) 22,1 Sek.— 19 000 Meter: Haushofer(München]:29, Min.— 93000 Meter Hindernis: Seidenſchnur(Kiel) 913,2 Minuten.— 4 mal 400 Meter: Luftw.⸗SV Berlin:18,4 Min.— 3 mal 100 Meter: Luftw.⸗SBB Berlin 730,6 Min.— Dreiſprung: Gleim(Frankſurt⸗Main) 14,80 Meter.— Hochſprung: Nacke e 1,3 Meter.— Hammerwurf: Blask(Berlin) 53,76 eter.— Kugelſtoßen: Trippe(Berlin) 16,81 Meter. Frauen: 200 Meter: Winkels(Köln) 23,6 Sek.— 80 Meier Hürden: Bieß(Berlin) 11,6 Sek.— Weitſprung: Junghans(Naumburg) 5,70 Meter.— Diskuswurf: G. Mawermoyer(München] 45,94 Meter. Im 200⸗Meter⸗Lauf nexmißte man viele bekannte Läufer, aber der Vorjahrs⸗ meiſter, Scheuring(Ottenou), war, wenn auch ohne aus⸗ reichendes Training, dabei. Bönecke erzielte mit 22,4 Sekunden die beſte Vorloufzeit und erwies ſich im Endlauf um eine Idee kampfkräftiger als der Meiſter, der nur Kaus knapp geſchlagen blieb. Für beide Läufer wurden 22,1 Sekunden gezeitet. Der Münchner Dr. Pöſchl kam in dem etwas ſchwach beſetzten Endlauf durch Sturz um feine Aus ſichten. Ueber 10 000 Meter fehlte die Wittenberger Garde, ſo daß der Weg zmm Sieg für den Münchner Haushofer frei war Legge(Bo⸗ chum) und Barth(Göttingen) waren ſtets im Vordertreffen, aber zum Schluß mußten ſie Haushofer ziehen laſſen. Im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf nerzichtete der Vorfahrsmeiſter Kaindl(München) auf den Start. Er hatte gerade vorher ſeinen 1500⸗Meter⸗Vorlauf beſtritten und hier mit:01,0 die beſte Zeit erzielt. Der Wiener Muſchik führte zunächſt das Feld an wurde aber hald von Seidenſchunur(Kiel) und Raff(Oberhau⸗ ſen] überholt, die ſchnell Vorſprung gewannen und das Ende unter ſich ausmachten. 300 Meter vor dem Ziel ſpur⸗ tete Seidenſchnur davon und ſtegte ſicher in der Jahresbeſt⸗ zeit von:13,2 Minuten dor Raff, der am letzten Hinder⸗ nis Schwierigkeiten hatte. Die beiden Staffeln des erſten Tages geſtalteten ſich zu einem Triumph für den Berliner Luftwaffen⸗SWV. Heber Amal 400 Meter ſiegte er mit Linnhoff, Grau, Ahrens und Bodenſiek in der Jahresbeſtzeit von:18,4 Minuten. And über Zmal 1000 Meter war er mit Mehlhoſe, Brand⸗ ſchͤtdt und Gieſen ebenfalls in neuer Jahresbeſtzeit(:30,6) erfolgreich. Ein fſamoſes Rennen lief Weltrekordmann Rudolf Harbig(Dresden) in der Amal⸗400⸗Meter⸗Staffel, mo er als Schlußmann vom fünften auf den dritten Platz vorrückte und beinahe auch noch die gut laufende Staffel des 1. S Jena eingeholt hätte. Favoritenſiege gab es in den techniſchen Uebungen. Im Dreiſprung blieben die Vorkampfleiſtungen hinter den Erwartungen zurück, ober in der Entſcheidung ſteigerten alle Teilnehmer bre Weiten. Der junge Frankfurter Gleim ſtegte ſchließ⸗ lich mit der Jahresbeſtleiſtung von 14,89 Meter vor Mähnert (Halle] und Vogt(Leipzig). Der jugendliche Munding (Frankfurt a..), der bisher an der Spitze der Jahres⸗ beſtenliſte ſtand, litt noch unter einer Verletzung und mußte ſich mit dem fünften Platz begnügen. Im Hochſprung tam Jena zu einem Doppelexfolg. Nacke ſprang, genau mie keim Länderkampf, 1,93 Meter und ſtand damit auf einſamer Höhe. Sein engerer Landsmann Schlegel belegte mit 10 Meter den zweiten Platz vor Koppenwallner[Mün⸗ chen), der bei gleicher Leiſtung die größere Anzahl von Berſuchen aufwies. Altmeiſter Weinkötz(Körn) ſcheiterte bet 1,85 Meter und kam nicht in die Entſcheidung. Im Hammerwerfen ſehlten Olympiaſteger Hein(Hamburg), der Soldat gewor⸗ den ift, und der erkronkte Storch(Arolfenſ. So kam Welt⸗ refnrdmann Blas k zu einem ſicheren Erfolg mit„nur“ 53,76 Meter vor Mayr(München] und Lutz[Dortmund), die erſt in der Entſcheidung die 50⸗Meter⸗Marke überworfen Im Kugelſtoßen mar üßerraſchend Meiſter Trippe(Berlin) am Start, aber noch überraſchender war ſeine ens Form. Schon beim Vorkampf ſchaffte er 16,26 Meter und in der 2 dung 8 5 16,31 Meter— neue Jahresbeſtlei⸗ ſt u* ür Europal Olympiaſieger Wöllke wurde mit 15.78 Meter Zweiter vor unſeren letzten Länderkampfper⸗ tretern, Dr. Lutz und Bongen, die unter 15 Meter blieben. Bei den Frauen verteidigten zunächſt zwei Meiſterinnen ihre Titel erfolgreich. Im Diskuswerfen ſtegte Giſela Mauer mayer(München) mit 4504 Meker, ein Wurf, der ihr erſt im letzten Durchgang gelang. Ruth ben en(Kaſſel] ſicherte ſich mit 42,73 Meter einen glän⸗ genden zweiten Platz. Grete Winkels erwies ſich als Schnellſte über 5 200 Meter, aber die Frankfurterin Reſi Kurz war ihr dicht auf den Ferſen und gab ſich erſt im 0 geſchlagen. Sehr gut Iief auch die zweite Südweſt⸗Vertreterin, Frl. Möller (Frankenthal) die Dritte wurde. Im Weitſprung ram die Vorfahrsmeiſterin Frl. Schulz(Münſter) über⸗ raſchend nicht in die Entſcheidung. Frl. Jung hans (Naumburg holte ſich mit 5,70 Meter den Meiſtertitel. Im 80⸗Meter⸗ Hürdenlauf kam die beutſche Rekorbläuferin Erika Bieß(Berlin] in 11,6 Sekunden zu einem überzeugenden Sieg, obwohl ſie 5 Leichtathletiſ Am Samstag erzielte Trippe im Kugelſtoßen mit 16,31 Meter neue Europa⸗Jahresbeſileiſlung 5 5 ſchlecht geſtartet war. Fünf Meter zurück mußte ſich dieſe Vorjahrsmeiſterin Lilo Peters(Oppeln) mit dem zweiten Platz begnügen. Die Ergebuiſſe: Dreiſprung: 1. Gleim(Frankfurt a..) 14,89 Mtr.; 2. Mähnert(Halle) 14,53; 3. Vogt(Leipzig) 14,38; 4. Ho⸗ nolka(Berlin) 14,33; 5. Munding(Frankfurt a..) 14,18; 6. Rapp(Wien) 14,13 Meter. Diskuswerſen(Frauen): 1. G. Mauer meyer(Mün⸗ chen) 45,94; 2. Hagemann(Kaſſel) 42,73; 3. Sommer(Bres⸗ lau) 40,87; 4. Künicke(Leipzig) 40,58; 5. Mollenhauer(Ham⸗ burg) 39,26; 6. Groth(Hamburg) 38,86 Meter. 200 Meter(Frauen): 1. Winkels(Köln) 25,6; 2. Kurz (Frankfurt a..) 25,8; 3. Möller(Frankenthal) 26,8; 4. Heyne(Berlin) 23,5; 5. Venus(Braunſchweig) 28,6; 6. Kalbe(Jena) 26,8 Sek. Hammerwerfen: 1. Blast?(Berlin) 53,76; 2. Mayr (München) 52,75; 3. Lutz(Dortmund) 52,32; 4. Kohlsmann (Berlin) 50,11; 5. Jahnke(Berlin) 47,20; 6. Werbs(Bres⸗ lau) 45,56 Meter. 3000 Meter Hindernis: 1. Seiden ſchnur(Kiel) 9: 13,2; 2. Raff(Oberhauſen):21,88; 3. Muſchik(Wien) 9797, 4. Kraus(Schleswig):40,8; 5. H. Helber(Stutt⸗ gart):43,4; 6. Kynaſt(Dresden):59, 6. 200 Meter: 1. Bönecke(Berlin) 22,1; 2. Scheuring (Ottenau) 22,1; 3. Kühnlein(Berlin) 22,6; 4. Seyffertitz (Linz) 22,7; 5. Matthus(Berlin) 22,9; 8. Pöſchl(München) geſtürzt. 80 Meter Hürden[Frauen): 1. Bieß(Berlin] 11.8: 2. Peters(Oppeln) 12,2; 3. Krüger(Dresden) 12,3; 4. Hahn (Hannover) 12,3, 5. Hothum(Augsburg) 12,4; 6. Wahne⸗ mithl[Wuppertal) 12,4. itſprung(Frauen: 1. Junghans(Naumburg) .70 Meter; 2. Praetz(Salzwedel) 5,46 Meter; 3. Kirchhoff (Kaſſel) 5,40 Meter; 4. Böck(Landsberg! 5,34 Meter: 5. Schmidt(Berlin) 5,30 Meter; 6. Kaun(Kiel) 5,27 Meter. 10 000 Meter: 1. Haushofer(München):29,42. Legge(Bochum) 31:50,6; 3. Barth[Göttingen) 31:52,2; 4. Höber(Berlin) 32:27,2; 5. Duba(Kiel) 33:10,2; 6. Loſe (Leipzig):15,8. 3 mal 1000 Meter: 1. Luft.⸗SV Berlin(Mehl⸗ hoſe, Brandſcheit, Gießen) 780,6; 2. Hamburger⸗SN 7141/4: 3. Berliner⸗Sc:41,06; 4. Poſt Kiel:46,2, 5. Arminia Han⸗ nover:49,44; 6. RPS SG Stuttgart 750,2. a 4 mal 400 Meter: 1. Zuftw.⸗SV Berlin(Linn⸗ Hoff, Grau, Ahrens. Bodenſiek):18,4; 2 1. SV Jena:21,6; 3. Dresdner SC 322,4; 4. Hamburger SW 326,2; 5. Poſt Düſſeldorf:26,2; 6. Poſt München:26,4. Kugelſtoßen: 1. Trippe(Berlin) 16,31 Meter; 2. Wöllke(Berlin) 15,78 Méter; 3. Dr. Luh(Gießen) 14,90 Meter; 4. Bongen(Berlin) 14,73 Meter: 5. Janſen(Köln) 14,65 Meter; 6. Lampert(München) 14,36 Meter. Hochſprung: 1. Nacke(Jena) 1,93 Meter; 2. Schlegel (Jena).90 Meter; 3. Koppenwallner(München] 1,90 Mtr.; 4. Häusler(Breslau) 1,85 Meter; 5. Langhoff(Roſtock) 1,85 Meter; 6. Martens(Kiel) 1,85 Meter. Am Sonntag Harbig überlegener Sieger Er lief 800 Meter in.51, Minuten Neue Meiſterin im Hochſprung Nicht ſo erfolgreich war am zweiten Tag im Hochſprung Gräfin Solms, die zwar gleichfalls wie die Siegerin Gunda Friedrich(Schweinfurt) 1,60 Meter überſprang, dieſe Höhe aber erſt im zweiten Verſuch meiſterte, während Frieörich ſchon auf Anhieb über die Latte ſetzte. Den Kampf um den oͤritten Platz entſchied Gronen(Düſſeldorf) zu ihren Gunſten. Harbig wie er wollte Die Stimmung der Zuſchauer gelangte bei der 800⸗ Meter⸗Eutſcheidung auf ihren Höhepunkt, verſprach doch allein ſchon der Lauf von Rudolf Harbig einen Hochgenuß und ſo kam es auch. Doch nahm die rieſengroße Ueber⸗ legenheit unſeres Weltrekordmeiſters dem Wettbewerb die Sponnung, denn als er 250 Meter vor dem Ziel losging, ſchienen ſeine Mitbewerber ſtehen zu bleiben. Harbig ſtegte unangefochten in:51,56. Den zweiten Platz erkämpfte ſich Brandſcheit in:54,86, den öritten der frühere Ettlinger Grau. Kaindl neuer 1500⸗Meter⸗Meiſter Einen reizvollen Kampf gab es um die 1500 Meter. Dies war ein Verdienſt des Berliner Mehlhoſe, der ſich als ein tapferer Titelverteidiger zeigte. Kaindl rückte nach 800 Meter(:08) in Führung und behauptete die Spitze bis zum Eingang in den Zielbogen. Hier wurde er von Mehlhoſe angegriffen. Beide lieferten ſich in der Kurve auf gleicher Höhe einen harten Kampf. Kainil machte ſich frei und ſtrebte unangefochten dem Ziel zut, während völlig ausgepumpt der Titelverteidiger noch vor dem Zielſtrich von Gieſen abgefangen wurde. Mayr überlegener Sieger Die Meiſterſchaft im ſchwierigen 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf fiel an Mayr(München) in 55,2 vor Brand(Berlin) in 56,1 und den Leipzigern Wedlich und Scholz. Auf der kunzen 110⸗Meter⸗Hürdenſtrecke lieferten ſich Becker und Wegner(Berlin) einen ſchönen Kampf. Erwin Wegner lag noch nach derdletzten Hürde vorn, aber auf der kurzen Spurtſtrecke war Becker doch ſchneller. Mellerowicz ſchnellſter Kurzſtreckler Ueber 100 Meter ſtand Altmeiſter Borchmeyer der im Wörlauf mit 10,8 Sek. die beſte Zeit erzielt hatte, zum zehnten Mal in der Eutſcheidung, eine Leiſtung, die bisler nur noch der viermalige Hürdenmeiſter Erwin Wegner aufzuweiſen hatte. Der Endlauf wurde mit einem Fehlſtart eingeleitet, aber beim zweiten Verſuch kamen die Wettebewerber gleichzeitig aus den Blocken. Borchmeyer lag knapp in Führung, aber nach 40 Meter kam Mellero⸗ wic auf und ſtürmte voraus dem Ziel entgegen, Kerſch entriß bei dem letzten Meter Borchmeyer noch den zweiten Platz. Mellerowicz gewann in 10,6. Berg wieder Speerwurfmeiſter Im Vorkampf des Speerwurf es hatte Büſſe ge⸗ führt. Der Titelverteidiger Karlheinz Berg ſetzte ſich aber dann mit einem ſchönen von 67,73 Meter endgültig an die Spitze vor den Berliwer, der mit 66,23 Meter den zweiten Platz von Looſe(Halberſtadt) mit 62,54 Meter immer ſicher hatte. Eitel Bruſtbreite vor Syring Wohl das ſchönſte Rennen des zweitägigen Meiſter⸗ ſchaftskampfes war dere 500 ⸗Meter⸗Lauf. An der Spitze liefen Eitel und Syring, ſich mehrmals in der Führung ablöſend. Etwa 250 Meter vor dem Ziel zog Syring ſcharf an und kam auch einige Meter von ſeinem zähen Gegner fort. Aber Eitel arbeitete ſich wieder heran und nun ſetzte ein Endkampf ein, der die Zuſchauer zur höchſten Begeiſterung anfachte und von den Plätzen riß. Bruſt an Bruſt liefen beide die Zielgerade herunter, aber Eitel warf ſich zuerſt aus Zielbandn und ſtegte in 14.45, vör dem Titelverteidiger, der zum erſten Male bei einer Meiſterſchaft leer ausgegangen iſt. Dritter wurde der tapfere Raff in der noch guten Zeit von 14:48 vor Gberlein und Eberhardt, die beide noch untere 15 Minuten einkamen. Ueberraſchung im Weitſprung Der Sieg des Stettineyr Königs im Weitſprung mit der Jaßhresbeſtleiſtung von 7,2 Meter war eine erfreu⸗ liche Ueberraſchung der Titelkämpfe. Luther(Berlin) mit 7,22 Meter und Witelſbi(Berlin) mit 7,28 Meter be⸗ legten die weiteren Ehrenplätze. Hamburger SV und Berlineer Sc Die Staffelrennen der Männer und Frauen über jedesmal 4 mal 100 Meter beſchloſſen die Meiſterſchaften. Der bei den Frauen in Front erwartete Sc Charlotben⸗ bung verdarb ſich ſeine Ausſichten bereits durch einen ſchlechten erſten Wechſel. Wohl holte Erika Bieß in der Kurve vier Meter Vorſprung gegen den HSW heraus, aber die nächſte Läuferin klappte völlig zuſammen, ſo daß der Weg für den Sieg der Hamburgerin nen in 49,7 vor Eintracht Frankfurt und den Sc fpei war. Bei den Männern hatte der Luftwaffen SV Berlin ſeinen durchaus möglichen dritten Meiſterſchaftserſolg ſchon im Vorlauf untergraben. Wegen Ueberſchreiten der Wechſel⸗ mare wurde die Mannſchaft disqualifiziert. Das gleiche Mißgeſchick widerfuhr im Endlauf Eintracht Frankfurt, die dadurch den ſchon erkämpften zweiten Platz verlor. In dem aufregenden Rennen kam Gintracht durch Borch⸗ meyer an die Spitze, aber dere BSc hielt ſich mit den Ma inſtädtern auf gleicher Höhe. Dieſe beiden Mann⸗ ſchaften lagen mit klarem Vorſprung vor den übrigen Staffeln. Die Berliner kamen durch einen ſchlechten Wechſel noch in ſtarbe Gefahr, aber ihr Schlußläufer Ho⸗ nolka erkämpfte nach prächtigem Lauf den Meiſterſchafts⸗ ſteg in genau 43 Sekunden. An die zipeite Stelle rückte nach dem Ausſchluß von Eintracht Frankfurt der Poſt SV Mannheim vor dem Deutſchen SC Berlin. Langſtreckenmeiſterſchaften ganz groß Für die Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Marathon⸗ lauf, 10 Kilometer Gehen und 50 Kilometer Marſchieren, die am 18. Auguſt im Treptower Park von Berlin ausge⸗ tragen werden, ſind weitere Nachmeldungen eingegangen. Für den Marathonlauf, wo Weber vom LS. Berlin den Titel zu verteidigen hat, ſteht nun das Rieſenfeld von 188 Bewerbern bereit. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft verteibigt die RPSG. Stuttgart mit Hermann und Fritz Helber, Willi Bürklin, Hermann Soell und Robert Sluka, die auch im Einzelwettbewerb zu beachten ſein werden. Ueber In Rappenwört: Voreich Vaden ermittelt jeine Meiſter im Schwimmen Die der M lich gr Gaſt, o Hollen Frachte im Stn Felde, Aktion. 10 Kitem Gehen hat es der Vorjahresmeiſter Herman feld lit Schu. t(Polizei Hamburg) mit 20 Mitbewerbern zu 50 Schieße darunter auch dem vorjährigen Zweiten Gottlieb Barer weilen (RPS. Stuttgart). Am 50 Kilometer⸗Marſch, der 1 Schon Vorjahr von Kurt Prehn(Deipzig) gewonnen wut gage de nehmen 88 Bewerber teil. Die SA⸗Brigade Leipzig je br von den Mannſchaftscitel zu verteidigen. len Er roch ei 1 5555 8 2 ht Weitere deutſch⸗italieniſche Länderkämpfe 175 Zwei weitere deutſch⸗italieniſche Länderkämpfe wurhen noch ei jetzt terminlich feſtgelegt. Am 21. April treffen ſich he In! Rugby⸗Mannſchaften beider Länder in Rom oder Mailand ſchr we und am 15. Mai ſteigt der nächſte Fußballkampf auf den cher w ſchem Boden.— Der auf 15. September vereinbarte ze ud er Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italler 0 Ftenne findet nicht in Mailand ſondern in Turin ſtatl 25 223. September folgt in Mailand ein interna, um. nales Leichtalhletikfeſt, zu dem Spitzenkn ſchlig aus Deutſchland. Ungarn und der Schweiz erwartet wer, den. Am gleichen Tag findet in Mailand unter der Be zeichnung„Tag der Achſe“ ein deutſch ⸗italieniſcher zich, Die länderkampf auf der ſchnellen Vigorelli⸗Bahn ſtatt 1 fel ö für die nächſten Wochen vorgeſehenen deutſch ⸗ ital eniſeh pie 8 Rollſchuhwettkämpfe mußten dagegen wegen Terminſch nlugere rigkeiten vorläufig zurückgeſtellt werden. 5 des Vo war es 1500 Meter in:48,8 Min. diefen Ente Leichtathletik⸗Zeiten in Göteborg 9 1 Unter Beteiligung einiger finniſcher Veichtathleſen en berdien in Göteborg ein Sportfeſt ſtatt, bei dem es ein heimer überragende Leiſtungen gab. Ueber 1500 Meter diefer helden ſich die beiden Schweden Henry Kaelarn e Jones älteren und Gunder Hägg einen ſpannenden Endtampf, ier Troß k Haelarne uur um Bruſtbreite in:48,83 Min. vor zen Arbeit. Nachwuchsmann für ſich entſchied. Die Zeit Hegt unt auch di um eine Sekunde über dem Weltrekord. Hinter, tiedige dersſon(Schweden) wurde Sarkama als beſter Fiune zr: Seck Vierter. Die 800 Meter gewann der Schwede dennen Virt Nilſon in 154,7. Ueber 200 Meter Hürden fegte g. Fer e man(Schweden) in 24,6 Sek. vor Bär ta(24,0), der u itur k ſchließend im 400 Meter⸗ Hürdenlauf in 53,0 vor Aren doch di 45,6) den einzigen finniſchen Sieg errang. die ſich zeigte Wieder internationaler Sport mit Dänemeil Wie ſchon angekündigt worden war, iſt in Daene Splel jetzt die ſeit einigen Wochen Hurchgeführte Sperre i ber ir den internationalen Sportbetrieb aufgehoben worhe preisge Demnächſt werden die däniſchen Sportler wieder in Rande, Nannſe kämpfen antreten. Der Däniſche Sportgerband, dem i Haubten liche Sportarten unterſtehen, gab folgende Exklärutz Sieg heraus, die ſofort in Kraft tritt:„Die Entwicklung e 5 Verhältniſſe hat es ſich gebracht, daß der Dänif Zurufe verband ſich entſchloſſen hat, den einzelnen Berbünden g kur ko sportliche Zuſammenarbeit mit dem Ausland wieder e daß Wage und zwar ſowohl was die Veranſtaltung b war sch ettbewerben in Dänemark als auch die Teilnahme d e ndern ſcher Sportsleute an Wettbewerben im Ausland anbele, die Das gleiche gilt für Vorführungen.“ Stein T 46 Mannheim und S Mannheim ſchneiden gut ah Snielf Unter ſehr guter Beteiligung wurden die dies⸗ jährigen Kriegs⸗Bereichsmeiſterſchaften des Berei⸗ ches Baden im ſchönen Strandbad von Rappenwört verſpätet ausgetragen. In Gegenwart von Miniſte⸗ rialrat Kraft gab es unter der Oberleitung non Bereichsfachwart G. Avenmarg Karlsruhe, bei ſehr windigem Wetter ſpannende Kämpfe, deren Sie⸗ ger oft erſt knapp vor dem Ziel ermittelt wurden. Den„Rahm“ aller zu vergebenden Siege ſicherte ſich der Favorit SV Nikar⸗ Heidelberg, deſſen blendendes Nachwuchsmaterial unter Berückſichtigung der durch den Krieg hervorgerufenen Verhältniſſe ſich würdig der ſiegreichen Laufbahn ſeiner im Felde ſte⸗ henden älteren Kameraden anpaßte. Bei den Frauen waren es mit Ausnahme des Kunſtſpringens wie⸗ derum die blau⸗ſchwarzen Heidelberger Mädel in der Meiſterklaſſe, die ſich als feldbeherrſchend im Bereich Baoͤen zeigten. Nicht weniger erbittert als die Bereichsmeiſter⸗ ſchaftswettbewerbe waren die Rahmenkämpfe, bei denen weiteres Nachwuchsmaterial neben alten Rennfüchſen an den Start ging. Von Mannheim waren hier der TV 18 46 ſowie der Schwimm Verein Mannheim ziemlich ſtark vertreten, die ſich denn auch verſchtedentlich mit ſchönen Erfolgen ſiegreich behaupteten, wie aus den Ergebniſſen erſicht⸗ lich iſt. Ein Rennen beſonders herauszuheben, hieße die anderen zurückſetzen, jedenfalls wurde dex klare Beweis erbracht, daß es auch in unſerer Vaterſtadt im Schwimmſport„lebendig“ zugeht. Bei den Altherrenwettkämpfen zogen die alten Pioniere des Karlsruher Schwimmſports auf und ſetzten ſich auch zum größten Teil erfolgreich durch, oft hart bedrängt von Mannheims älteren Jahrgän⸗ gen. Das die in jeder Hinſicht erfolgreich verlaufene Bereichsmeiſterſchaftskämpfe abſchließende Waſſer⸗ ballſpiel ſah eine zuſammengeſtellte Mannſchaft TW 46 Mannheim—Nikar⸗Heidelberg gegen die alten Kämpen der Karlsruher Sch 99 im Kampf, bei deſſen Schlußpfiff es für Karlsrube verdient 90:7, Halbzeit 078, hieß. Ergebniſſe: Ergebniſſe am Vormittag: Kraulſtaffel für Männer, 3 mal 100 Meter: 1. S Nikar Heidelberg 1. Mannſchaft(Reinhard, Thoms, Schwarz):35,5; 2. SW Nikar Heidelberg 2. Mannſchaft :89, Min.— Desgl. Klaſſe 2: 1. T B46 Mannheim (Weniger, Legler, Fitzner):42,1 Min. Kraulſtaffel für Frauen, 3 mal 100 Meter: 1. S Nikar, 1. Mannſchaft(Tang. Schwarz, Worbertz):27,7 Min.; 2. S Nikar Heidelberg 2. Mann⸗ ſchaft 485,8 Min. 7 Männer⸗Bruſt 200 Meter(Bereichsmeiſterſchaft): 1. H. Dollinger ⸗ 1. BSc Pforzheim:53,5 Min.; 2. H. H. Scheideng⸗K S 99:00 Min.— Desgl. Klaſſe 2: 1. Goebel⸗Nikar Heidelberg 307,8 Min. 2. G. Ricdering⸗ TV 46 Mannheim:15,90; 3. K. Eiſenbeißer⸗SV Mannheim :16 Minuten. 5 Männer⸗Rücken 100 Meter(Bereichs meiſterſchaft): 1. H. Wachtel ⸗TB 62 Konſtanz 148; 2. W. Friebel⸗Neptun Karlsruhe:25 Min.— Desgl. Klaſſe 2: 1. W. Blum ⸗ Sporta Pforzheim:27,5; 2. W. Schlupp⸗TV 46 Mannheim :8 Minuten. Mäuuer⸗Kraul 400 Meter(Bereichsmeiſterſchaft): 1. O. Reinhardt ⸗Nikar Heidelberg 5181,4;. H. Schworz⸗ Nikar Heidelberg 533,4. 100 Meter, Klaſſe 2: 1. E. Keppler ⸗Nikar Heidelle Mehrkamel jar Männer(Kraul zo Meter, gerne!. 5 ſprung, Waſſerballweitwurf): über 30 Jahre: 1. Oln le d Wunſch⸗Neptun Karlsruhe 6.; 2. E. Worberz⸗Nile 90 0 Heidelberg 9.; 3. B. Weniger T 46 Monnbelm 9 05 b. Mehrkampf für Frauen(craul 50 Meter, Konfweitſpern war 5 Kopfſprung mit Anlauf, 3 Meter): 1. Elfr. Buche ſhalt Heidelberg und Tr. Weiß⸗Frauen⸗S Freiburg ſe g f t Nachmittagsergebniſſe: fer de Männer Kraul 100 Meter(Bereichsmeiſterf 1 1 1 Haus Schwarz⸗Nikar Heidelberg:04,41 Min.; 2 25 990 tel⸗TB 62 Konſtanz:04,5 Min.— Desgl. Klaſſe 913 Grittmann-⸗Nikar Heidelberg 10, Min.; 3. K. Senn Hör TV 46 Monnheim:18 Min.; 4 Franke⸗Sparta Pforzher ihn ni 115,2 Minuten. das ha Franen⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2: 1. 88 Sof Mann 55 im(Schellhaas, Wacker, Metzger) 518,7 Min, Maßfl 2. KSG:27 Minuten. „Männer⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2: L T erſten 46 Mannheim(Riddermag Mitſch Weniger) 48½ af n SW'Nikar Heidelberg 1:8,5 Minuten. war ir earn geen i mal 200 Meter, Meiſterklaſſe:“ ein. SV Nikar Heiselberg 10:38,5 Minunten. meter .(100 Meter Rücken, 200 Meter Beruf menge a en Kraul]: 1. SV Nikkor Heidelberg 68 Aale nuten. kitr Mänuner⸗Kraul 200 Meter e e 1. 141 555 wa r N Heidelberg:29,7 Min.; 2. O. Reine auch n Nikar Heidelberg 282,8 Min.— Desgl. Klaſſe 2: 1. The 80 m o-Nikar eker 274% Pin. 2. Gritmannn d 91 Heidelberg 243,5 Min.; 4 Klaus Gade SB Mannhein Der 2 :46 Minuten. 1 a 85 1 4 Altersklaſſeuſchwimmen für Männer: 390 Meter r, d. tber 80 re: 1. OD. Wunſch⸗eNptun Karls ruht 8 britke Sek.; 2. B. Weniger ⸗T 28 Mannheim 37,6 Sek, a Klein⸗T 40 Mannheim 87 Sek.— Desgl. über 40 Jahr Dänze 1. O. Gro ß⸗KSch 99 48,6 Sek. 908 30 Meter Kraul über 30 Jahreiſ 1. O. Wu nſch⸗Neum Juchne Karlsruhe 33,1 Sek., 2. B. Weniger⸗T 40 Mannheim 1 Bordn Sek,— Desgkl. über 35 Jahre: 1. G. Ale zander Sch Kc 90 85 2 Sek.— Desgl. über 40 Jahre: I. Jol. Hes frleden le-KSG 90 36 Sekunden. 1 Frauen⸗Rücken 100 Meter(Bereichs mei% Vier Worbert⸗Nikar Heidelberg:30,7 Min.— Desgl. Al. germ 9 1. Heu bach Mikar Heidelberg 187,1; 2 E. Horbach⸗Niln 1 Heidelberg:88,7 Min. f Frauen⸗gunſtſpringen(Bereichs meiſterſchaft): 1 0 f en, Renger ⸗TW 62 Konſdanz 83,86 P.— Desgl. Kl. 2: L K 5 S Stadelmaier ⸗T 46 Mannheim 51,98 P. 2 Männer ⸗Lagenſtaſſel(100 Metr Rücken, 200 Meter Benn denen 100 Meter Kraul, Bereichs meiſterſchaft): 1. K S 99 540 Min.; 2. SW Nikar Heidelberg 548,1; 8. TV 46 Ldingen :19,5 Minuten. 8. Frauen⸗Kraul 100 Meter(Bereichs meiſterſchafth: 1 U Worbertz⸗Nikar Heidelberg 119,2; 2. T. Weiß⸗ Irene f SW Freiburg 1122.— Desgl. Klaſſe 2: 1. H. Sichten berger ⸗Nikar Heidelberg:26,1; 2. M. J Heidelberg 12272 Min. 5 1 Frauen⸗Bruſt, 200 Meter f. Meiſterklaſſe: 1. E. 5, cher ⸗Nikar Heidelberg:19,1 Min.(Alleingang).— Den :42; 3. Roſel Metzger⸗ V Mannheim 142,5 Min. Männer⸗Bruſt, 100 Meter, Klaſſe 22 1. Go ebe ü Heidelberg:28,17 2. Kurt Eiſenbeißer⸗SB Monnheim 1 Waſſerball: Kontbinierte Mannſchaft TB 46 Mauube Nikar Heidelberg gegen Karlsruher Schwi emeluſch 027(:). S att. Die lieniſchen tinſchwit⸗ Die Spiele der 1. Klaſſe Friedrichsfeld iſt Meiſter Germania Friedrichsfeld— 97 Mannheim 511 Käfertal— 08 Maunheim 10:3 Seckenheim— Weinheim 313 Edingen— Neckarhauſen 42 Germania Friedrichsfeld— 07 Mannheim 521 Die Germania Fri feld, der wir zur Erringung der Meiſterſchaft der erſten Klaſſe von Nordbaden⸗Weſt herz⸗ lich gratulieren, hatte in der SpVgg 07 einen Gegner zu Gaſt, deſſen techn iſch hochentwickeltes S die Männer um . Klemme eiſe Hollenbach und Bech wer in die Rachte. Wenn die fur im Angriff der Gäſte im Strafraum ihren Mann genau ſo geſtellt hätten wie im gelbe, ſo wäre leicht ein anderes Reſultat zuſtande ge⸗ bommen. 5 g 5 i 07 war zu Beginn leicht im Vorteil. Mit gut angelegten Aktionen ſtieß man immer wieder in die Hälfte des Geg⸗ ners vor, aber die ſolide Hintermannſchaft von Friesdrichs⸗ eld ließ die körperlich ſchwachen Neuoſtheimer nicht zum Schießen kommen. Sehr gefährlich dagegen waren die mit weilen Vorlagen eingeleiteten Angriffe Friedrichsfelds. Schon in der 10. Minute konnte Scharnagel aus bedrängter gage den Führungstreffer erzielen. Ein ſchönes Kopfball⸗ or von Heuſer b achte dem Gaſtgeber bald darauf den zwei⸗ en Erfolg. Als Beckerle durch unglückliche Ballrückgabe nuch ein Eigentor ſabrizierte, war es um die Sieges⸗ ausſichten der Neuoſtheimer geſchehen. Trotzdem kämpfte 97 nuentwegt weiter und konnte bis zur Pauſe durch Schäfer noch einen Trefſer a ſholen. In der zweiten He fte drängten die techniſch guten und ihr wendigen Gäſte über lange Strecken des Spieles ſtark, ber wieder konnte man ſich im Sturm nicht durchſetzen und erzielte nur bälle, während Friedrichsfeld durch brenner und Scha gel noch zu zwei weiteren Torerfolgen lam.— Schiedsrichter Reichert ⸗Wallſtadt leitete um⸗ ſchig und ſicher. Seckenheim— Weinheim 323 Die Seckenheimer empfingen zu ihrem letzten Pflicht⸗ ſhiel der ſoeben beendeten Spielzeit 193940 keinen ge⸗ iungeren Gegner als den FV Weinheim, der gelegentlich des Vorſpiels die Seckenheimer knapp beſiegt hatte. So var es verſtändlich, daß die FVag 98 Seckenheim in dieſem Treffen auf eine Revanche eingeſtellt war, die jedoch nicht zoll gelingen ſollte. Auch in dieſem Treffen kaſſierten die geule von der Bergſtraße einen Punkt und dies unbedingt berdlent. Im zweiten Spielteil zeigten nämlich die Wein⸗ heimer den eutſchieden ſtärkeren Kampfgeiſt, der eine ent⸗ scheidende Rolle ſpielen ſollte. Geführt von dem einzigen alteren Spieler der Mannſchaft Martins war der junge Troß kräftig auf dem Damm und geigte ein anſprechende Arbeit. Beſonders gut gefiel das Sturminnentrio, aber auch die Abwehr konnte im zweiten Teil durchaus be⸗ tiedigen. Seckenheim, ebenfalls nur mit zwei älteren Spielern, Hirthwein und Walz, ſpielend, legte ebenfalls großen bier an den Tag, aber einige Spieler der füngeven Gar⸗ nitur kamen doch nicht ganz mit. Stein und Walz waren zoch die kräftigſten Stürmer der Mannheimer Vorſtädter, die ſich auch am ſtärkſten zur Geltung brachten. Schwächen zeigte die Läuferreihe und die Deckung war namentlich gegen Ende nicht mehr kapitelfeſt. Bemerkenswert an dem mit 300 Zuſchauern beſuchten Spfel war, daß Seckenheim ſtets mit einem Tor führte, aber immer wieder den Vorſprung an den tapferen Gegner preisgeben mußte Im großen und ganzen hielten die Mannſchaften die Härte des Kampfes im Rahmen des Er⸗ kaubten, während man eine kleine Szene gegen Spielleiter Slegling(Saarbrücken) als höchſt überflüſſig empfand. Jukuſe des Publikums an den Schiedsrichter machen ihn kur konfus und man bezweckt am Ende ja eigentlich nur das Gegenteil von dem, was man errreichen will. Das bar ſchon immer ſo und wird ſich ſo raſch auch wohl nicht ern laſſen. Die Tore für Seckenheim erzielten Waltz(2 und Stein, für Weinheim Erl, Hutter und Fetſch. ul. Sc Käfertal 08 Maunheim 10:8 Gute Leiſtungen der Gaſtgeber zeichneten das überlegen durchgeführte Kirchweihtreffen in Käfer⸗ Aal aus, das ſich infolge einer grundanſtändigen Spielführung der beiden Mannſchaften zu einem ſchünen und auch intereſſanten Kampf entwickelte Bei Käfertal, das ſich zum Kehraus ſeiner Run⸗ denſpiele noch einmal ſehr viel vorgenommen hatte, le das Spiel, während 98 nur ſehr ſchwer auf die Beine kommen wollte ſofort auf vollen Touren, ſo daß bereits nach zehn Minuten das Rennen gelaufen bar, In beſtechend ſchönen Kombinationszügen halteten die Käfertaler Stürmer die Abwehr ihres Gegners aus. fer den Reigen und Ru be, der gefährlichſte Mann auf dem Felde, ſchoß die nächſten beiden Erfolge letaus, denen in der 15. Minute das 4. Tor durch Volz folgte. Rube erhöhte unhaltbar auf:0 und et machte mit einem famoſen Treffer, wie man ihn nur alle Schaltjahre einmal zu ſehen bekommt, das halbe Dutzend voll. Spfort nach Wiederbeginn ſchoß Volz auf eine aßflanke von Hörr den 7. Treffer, wäß rend 01 mit einem von Engſtey verwandelten Elfmeter zum erſten Erfolg kam. Lipponer hatte dann Pech und raf nur den Pfoſten. Hörr auf der Gegenſeite war indeſſen glücklicher und ſchob den achten Treffer ein. Lipponer verwandelte einen weiteren Elf⸗ meter zum 2. Gegentor. Tapfer und mit zuſam⸗ Rengebiſſenen Zähnen ſuchte 08 ſeine dicke Pech⸗ kKütne zu durchbrechen. Die Gegenbeſuche der roten zürmer wurden vor dem Käfertaler Kaſten wohl fücſiger doch mit einem zünftigen Schuß haperte es 805 weiterhin. Das 9. Tor fir Käfertal markierte Derbe und ein 3. Elfmeter für 08 ging daneben. 80 Torſegen ſollte aber noch nicht zu Ende ſein. olg zog los und ſchoß den 10. Treffer und Schal⸗ ek, der energiſchſte Spieler im 68⸗Sturm, holte das ritte Gegentor heraus. Desde: Schmitt; Stiefenßofer. Freund: zänzel Dick, Hering; Vogt, Rübe, Volz. Götz. Hörr⸗ 8 s Mannheim: Gruneiſen; Bender, Engſter; uchner, Berenth, Zipſe; Schmitt, Höfer, Lipponer, Sena. N leds richter 0 f leitete ſehr zu⸗ end Kretzler⸗Walbdhof leitete ſehr z 1 Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte i Sg ttedricsfeld is 14 2 2 57.20 30.6 50 Käfertal 2) 13 2 5 6240 26212 18 duir Mannheim 50 11 8 6 4632 25215 Mannheim 20 9 3 8 55.2 2119 850 Cre S SDS dur Seckenheim 20 6 7 7 50.47 19.21 il Nederbauſen g 63 9 4% 1872 mann Ilvesheim 20 75 1 12 34 49 15.25 0 einheim 200 5 4 11 4343 14.26 Aue endenzeim e? 5 10 2840 19.9 ingen 1100 Um den Aufſtieg zur Kreisklaſſe 1 Huth u. Co.— Bopp u. Reuther 217 Wie nicht anders zu erwarten, fiel die Eutſcheidung der 1 6. Pflichtſpiele der Kreisklaſſe 2 vor wenigen Tagen Gruſten der Betriebsſportgemeinſchaften Bopp u. Reuther uus u. Eo. aus, und nun durfte man beſonders ge⸗ eser ſein auf den Ausgang des erſten Aufſtiecſpiels 9 beiden Gruppenmeiſter. Die beiden Mannſchaften ſich ei dies ſei diefer Betrachtung vorausheſtellt— lieferten nen Kampf, der getragen war von sportlichem Eifer Fleiß und über allem ſtand der anſtändige Charakter 5 es Kampfes. Darauf durfte insbeſondere der Spielklaſſen⸗ a erte r(BSpch Lanz)— der in letzter Minute für . telleiter Gaa⸗Wallſtadt einſprang— ſtolz ſein. e ſchwüle Tagestemperatur machte natürlich beiden Kannſchasten ſtark zu ſchaffen. Immerhin bot die Partie Götz eröffnete mit dem erſten Tref⸗ deſſen ungeachtet eine Fülle recht intereſſanter Kampf⸗ momente. Beiderſeits ſetzte man ſich namentlich im erſten Teil des Spieles voll ein, und ſo genügte der beſondere Eifer der Firmenelf von Huth u. Co., den Vorſprung der Leute von Bopp u. Reuther bis zur Pauſe mit 112 recht knapp zu halten. Umſoo jäher wirkte ſich dafür allerdings die zweite Halbzeit aus. Huth u. Co. hielt jetzt längſt nicht mehr das Tempo durch, und als die Verteidigung merkliche Lücken zeigte, war es ſchließlich bald um den letzten Reſt eines tapferen Einſatzes geſchehen. Am Ende ſetzte ſich das gereiftere Können der Mannen von Bopp u. Reuther durch, die, betreut von Weidinger, dem frühe⸗ ren Waldhofſpieler, mit der Dauer des Spiels einem klaren Sieg zuſteuerten, an dem alle Mannſchaftsteile gleicher⸗ 82 8 waren. „Das Spiel, welches im Herzogenriedpark ſta einen guten Beſuch e 3 Freundſchafts Spiele Sandhofen— BfR Frankenthal 8: 8 Man hätte den Sandhöſern zutrauen dürſen daß ſie in dieſem fälligen Rückſpiel der Privatrunde Revanche neh⸗ men würden für die verlorene erſte Partie. Alle Anzeichen Dieſes nur ſchwach beſuchten Treffens ließen auch auf einen Sieg der Sondhöfer deuten. Dies wenigſtens bis zum Ab⸗ lauf der erſten Halbzeit, wo die Sandhöfer mit 511 ſo ziem⸗ lich alle Trümpfe in der Hand hielten. Um ſo jäher wirkte ſich für die Sandhöfer die zweite Halbzeit aus, die einen förmlichen Umſchwung in der Spieldiktierung bringen ſollte. Frankenthal zog im zweiten Teil mächtig an, drückte ſtark auf das Tempo und erreichte ſchließlich den keinesfalls un verdienten Gleichſtand. i Daß bei den 12 Treffern des Spieles manch ſchöner Tor⸗ ſchuß dem ganzen ein beſonderes Gepräge verlieh, verſteht ſich am Ende. Gerade die Torerfolge waren es auch, die dem Spiel die nötige Würze gaben, denn anſonſten bot das Trefſen abſolut keine beſonderen Höhepunkte. Dafür ſorgte allein ſchon die verſchiedentliche Erſatzgeſtellung bzw. Neu⸗ formation der beiden Mannſchaften. Sandhofen hatte ſeine Reihen im Angriff durch die erfolgreichen Jugendſpieler Wenk und Umſtätter geſchloſſen, während Alf. Müller und Hofmann— Leute der älteren Garnitur— verſuchten, der Abwehr das nötige Rückgrat zu ſein. Aehnlich lagen die Dinge bei Frankenthal, wo auch mancher Reſerviſt in die Breſche geſprungen war. Was dem Spiel außer dem vollen Dutzend Tore woch Reiz verlieh, war ſchließlich der beiderſeits ſchneidvolle Einſatz. Man kämpfte ſtellenweiſe recht hart, aber nie ſo hart, daß dex korrekt amtierende Pennig(Waldhof! Gelegenheit gehabt hätte, ſchärſer durchzugreiſen. Die Tore Sandhofens markierten Geörg(), Sauermonn (90, Morzegduſa(1) während ein Treſſer unter gütigen Mithilfe des Gegners zuſtandekam, bei dem übrigens das 155 der Torerfolge durch das ſchnittige Innentriv beſorgt wurde. Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Mi⸗ chel 2, A. Müller, Metz Reiber. Wetzel, Hofmann, Werek, Sauermann, Geörg, Morzegduſa, Umſtätter.— Fran⸗ kenthal: Hagſpiel, Schmitt, Engerer, Rößler, Einber⸗ ger, Eiſenbarth Mettmann, Funk, Wißmann, Gumbinger, Ebrecht. Zehner⸗Liga am Mittelrhein Im Bereich Mittelrhein wird die Fußball⸗Bereichsklaſſe in der neuen Spielzeit aus zehn Mannſchaften beſtehen, und zwar: Köln⸗Mülheimer SV 06; Vfe 99 Köln: SpVg Köln⸗Sülz 07; Vfk Köln; Tura Bonn; SV Beuel 06; SSW Troisdorf: SpVa Andernach: Sc Düren 99 und Rhenania Würſelen. Mittelrhein und Niederrhein haben zum 13. Oktober nach Köln einen Fußball⸗Freundſchaftskampf vereinbart. Verunglückter Auftakt in Starnberg Deutſche Meiſterſchaften der Kaunn⸗Fahrer Unter ſchweren äußeren Bedingungen begannen am Samstag die Kriegsmeiſterſchaften der deutſchen Kanufahrer mit den Titelkämpfen über die 10 000 Meter⸗Strecke. Auf dem aufgewühlten Waſſer des Starnberger Sees gab es zahlreiche Zwiſchenfälle und eine Reihe von Booten kenterte, ſo daß zahl⸗ reiche Bewerber, die zu den Favoriten zählten, ſchon 5 F vorzeitig ausſchieden. Auf der es viele Proteſte im Zuſammer ſchenfällen, die erſt noch vom fgericht entſchieden werden müſſen. Zu den Pechvögeln gehörte auch der Olympiaſieger Gregor Hradetzky, der in einer hohen Welle kenterte und ſo ſeinen Titel nicht mit Erfolg verteidigen konnte. Die Proteſte ſetzten die Bekannt⸗ gabe von Ergebniſſen vorerſt aus. Zweiter Tag anderen Seite gab ang mit dieſen Zwi⸗ 2 Der zweite Tag der deutſchen Kanumeiſterſchaften ging unter beſſeren äußeren Bedingungen vonſtat⸗ ten. Viel Pech hatte wieder Olympiaſieger Hradetzky der im Kajak⸗Einer auf der kurzen Strecke von Eberle⸗München im Spurt geſchlagen wurde und im Zweier mit Rittſteiger als Partner wegen Paddel⸗ bruch, in Front liegend, aufgeben mußte. Die Mei⸗ ſterſchaft im Kajak⸗Zweier auf der langen Strecke wurde anulliert. Die Sieger Schulze⸗Stange(Bran⸗ denburg) verzichteten auf den Titel, da ſich heraus⸗ ſtellte, daß Rittſteiger⸗Landertinger die gekenterten Berliner Horn⸗Jakobitz unter Opferung ihrer Sie⸗ geschancen aus dem Waſſer gezogen hatten, und ſo der Sieg nicht unter gerechten ſportlichen Bedingun⸗ gen zuſtande gekommen war. Lobenswerter ſport⸗ licher Anſtand! Die Ergebuiſſe: Deutſche Meiſterſchaft, kurze Strecke, 1000 Meter: Kajak⸗ Einer: 1. Eberle ⸗München 410,5; 2. Hradetzky⸗Inns⸗ bruck:11,68; 3. Noller⸗Mannheim 414,4; 4. Rückert⸗Berlin. — Kajak⸗Zweier: 1. Eberle Poiger⸗München:42.8; 2. Horn⸗Jakobitz⸗Berl. 3 g. Noller⸗Lorenz⸗Mannheim :46,3; 4. Geb Kaſt— Kanadier⸗Einer: 1. Proiſl⸗Wien 458,2; 2. Neumiller⸗Wien:03; 3. Salm⸗ hoſer⸗Wien 518,6; 4. Haensdicke⸗Bochum,— Kanadier⸗ Nau⸗ Soldat⸗Möller Linden⸗ — Kanadier⸗ Poſt Berlin t ſtohl(Wien):85,8; 2. :45, 9 8. Birth⸗Tränkle(Mannheim). de München 925,8; 2, Verein für Kanuſport Berlin 326. Frauen: Ueber 600 Meter: Kajak⸗Einer: 1. Lehmen⸗ kühler(Lippſtadt):03,1; 2. Erlwein⸗München 307,4; 3. Rieger⸗Mannheim:11,3.— Kanadier⸗Zweier: Lehmen⸗ kühler⸗Kropp(Lippſtadt); 2. Erlwein⸗Ratay(München) :46; 3. Volz ⸗ Kocher(Mannheim):49.— Kajak⸗Vierer: 1. K. G. Mannheim 231,9; 2. KE Mannheim 283,7; g. Polizei Wien 235,7. dahl)) 448,6; 4. Vierer: 1. .9889. 3 :25,9; 3. Deuiſche Kriegs ⸗Tennismeiſterſchaften Vorletzter Tag in Braunſchweig Im Braunſchweiger„Bürgerpark“ konnten die Kämpfe um die deutſchen Tennismeiſterſchaften am Samstag, dem vorletzten Turniertag, recht gut vor⸗ angebracht werden. Im Männereinzel behaupteten ſich auf der ganzen Linie die Favoriten und die„Ge⸗ ſetzten“ zogen programmäßig in die Vorſchlußrunde ein.„Oben“ ſind es Henkel(Berlin) und Gul cz Kleine Sport- Nachrichten Die Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Wurftanben⸗ ſchießen finden am 17. und 18. Auguſt in Berlin⸗ Wannſee ſtatt. An beiden Tagen wird auf 100 Tauben geſchoſſen, und zwar am erſten in Serten von je 25 am zweiten Tage in vier Serien von je 20 ſowie zwel Serien von je 10 Tauben. Nach den bisher vorliegenden Zuſagen iſt mit ſtarker Beteiligung zu rechnen. Die erſten Vorhaben der Schwimmer und Leichtathleten im Elſaß. Nachdem die Fußballſportler mit Städteſpielen in Mülhauſen und Kolmar den Sportbetrieb im GElſaß er⸗ folgreich wieder aufnahmen, melden nun auch andere Sportarten ſich mit Veranſtaltungen au. So veranſtaltet der Schwimmverein von Miülhauſen am 25. Auguſt ein Schwimmfeſt, zu dem ſich auch Freiburger Schwim⸗ mer einfinden. Die Straßburger Leichtathbeten, die vor Jahrzehnten großen Anteil an dem Auſſchwung der Leicht⸗ alhletik im deutſchen Südweſten hatten, haben gleichfalls die Vorbereitungen wieder aufgenommen. Sie planen für Anfang September ein großes Leichtathletik⸗ treffen, zu dem Spitzenkräfte aus dem Reich einge⸗ laden werden. Vierländerkampf in Nürnberg Das Reichsfachamt Radſport hat für den 29. September abermals ausländiſche Straßen⸗Amateure zu einem Rund⸗ ſtreckenrennen nach Deutſchland eingeladen. Für dieſen Tag iſt in Nürnberg ein 100⸗Km.⸗Rundſtrecken⸗ Rennen in Vorbereitung, an dem Mannſchaften aus Italien, Ungarn, der Slowakei und Deutſchlond teilnehmen ſollen. Deutſche Steher⸗Meiſterſchaft 1940 Wie ſchon gemeldet, wird die deutſche Stehermeiſterſchaft in dieſem Jahre auf drei verſchiedenen Bahnen durch⸗ geführt. Die beiden Vorläufe ſind zum 18. Auguſt nach Honnover und Braunſchweig angeſetzt, während acht Tage ſpäter in Nürnberg der Endlauf ſteigt. Nun liegt auch die Einteilung der Vorläufe vor. In Braun⸗ ſchweig ſtarten der Titelverteidiger Metze, Merkens, Schindler, Krewer, Lorenz, Stach und Zims, in Hannover lämpfen Lohmann, Schön, Umbenhauer, Wißbröcker, Weng⸗ ler, Schorn und Werner. Aus jedem Lauf qualiflzieren ſich die beiden beſten Fahrer für Nürnberg. Die übrigen End⸗ laufteilnehmer werden beſtimmt. „Tag der Achſe“ in Mailand verlegt Die große deutſch⸗italieniſſche Radſportveranſtaltung, die am 15. September auf der Mailänder Vigorelli⸗Bahn unter dem Titel„Tag der Achſe“ vonſtatten gehen ſollte, iſt mit Rückſicht auf den für dieſen Tag inzwiſchen vereinbarten Leichtathletikkampf Deutſchland—Italien auf den 22. Sep⸗ tember verlegt worden. Für die Amateure ſind Flieger⸗ kämpfe mit drei Fahrern ſowie Zweiſitzerfahren und Ver⸗ folgungsrennen mit je einer Mannſchaft vorgeſehen. Je drei Berufsfahrer der beiden Nationen ſollen ein Flieger⸗ rennen, Verfolgungsrennen und Dauerrennen hinter Motoren beſtreiten. Radſport im Ausland Das Oerlikoner Berufsſſahrer⸗Kriterium in Zürich nahm vor 5000 Besuchern einen intereſſanten Verlauf. Sieger wurde der bekannte Schweizer Karl Lictſchi in :43:40 Stunden für die 100 Kilometer vor Diggelmann, W. Buchwalder und E. Buchwalder.— In Bologna wurde ebenfalls ein Berufsfahrer⸗Kritertum durchgeführt, doch war hier die Strecke nur 90 Kilometer lang. Sieger wurde Generati in:28:45 Stunden vor Leoni, Bar⸗ tali, Mollo, Bailo und Guerra.— Bei den Bahnrennen in Bergamo erwies ſich erneut Bergomi als der Beſte unter den Berufsſprintern. Er ſiegte vor Polo und Sacchi. Das Amateurrennen gewann Muſocchi vor Nerpl.— Bei Oslo wurde Norwegens Aamateur⸗Stra⸗ ßenmeiſterſchaft entſchieden. Aage Myhrvold legte als Sieger die 100 Hülometer in 251:42 Stunden zurück.— In Kopenhagen gab es Bahnrennen, wobei ſich Ex⸗ Weltmeiſter Willy Falck⸗Hanſen ſeinen Landsleuten gegenüber überlegen zeigte. Er gewann den„Großen Preis von Dänemark“ vor Brask⸗Anderſen. Ungarns Radfahrer ohne Sieg Deutſchland ſtegt im Rückkampf mit 30:14 Punkten Ungarns Radſportler traten am Sonntag in Nürnberg zum Rückkampf am, der nach dem Unentſchieden von Budapeſt mit einem klaren Sieg der deutſchen Mannſchat mit 30:14 Punkten endete. Die Ungarn vermochten in beimenn der vier Wettbewerbe den Sieger zu ſtellen und mußten ſich durchweg mit den letzten Plätzen begnügen. Schertbe und Voggenreuter gewannen die Fliege rläufe, Preiskeit und Kappey das Zweiſitzerfahren. Schertle war ſchneller im Zeilfahren. Alle vier holten ſich das Mann⸗ ſchaftsrennen. Das Dauerrennen um den Bayernpreis gewann Metze, der in zwei von den drei Läufen den er⸗ ſten Platz belegt hatte. Neuſel—Lazek in Berlin Die dritte Auflage des Schwergewichtskampfes zwiſchen Meiſter Walter Neuſel und dem Wiener Heinz Lazek ſteht für den Herbſt bevor, nachdem beide ſchon in Stuttgart und Wien zuſammen im Ring ſtanden. Diesmal geht es um den deutſchen Meiſtertitel. Das Treffen findet mit größter Wahrſcheinlichkeit in Berlin ſtott. Entſprechende Verhand⸗ lungen ſind bereits eingeleitet. Neben dem Titelkampf Heuſer— Kroitz am 7. September in der Deutſchlandhalle wird die Begegnung Neuſel— Lazek eines der erſten Groß⸗ ereigniſſe der neuen Hallenkampfzeit in der Reichshaupt⸗ ſtadt bilden. Neue Boxländerkämpfe Die deutſchen Amateurboxer ſind weiterhin beſtrebt, in internationalen Kämpfen in Störke zu prüfen und aufrecht⸗ zuerhalten. Terminlich ſteht allerdings nur das Treifen gegen Ungarn am 7. September in Bu dapeſt ſeſt. Es ſtehen aber bereits weitere Begegnungen in Aus ſicht, beſonders mit den nordiſchen Ländern, die zum Teil im Boxen über gute Kräfte verfügen. Nach der Aufhebung der Sperre für internationale Sportkämpfe in Dänemark werden ſich im Winter die Dänen zum Länderkampf ſtellen. Auch Finn⸗ land hot die Abſicht, einen weiterene Kampf mit Deutſch⸗ land auszutragen. Dentſche Warmblutzucht blüht weiter Faſt 100 000 Warmblut⸗Stuten eingetragen Das deutſche Warmblutpferd erfreut ſich in der ganzen Welt größter Wertſchätzung. Von dem hohen Leiſtungs⸗ ſtand zeugten in den letzten Jahrzehnten nicht nur die dachlreichen Erfolge in den verſchiedenartigen ſportlichen Rennen hat, um für die Rennſtälle einen Ausgleich für Prüfungen gegen Vertreter ausländiſcher Zuchten, in noch höherem Maße wurde dies in den beiden Feldzügen in Polen und Frankreich offenbar, wo die Pferde der deut⸗ ſchen Scholle bei dem ſchnellen Vormarſch beinahe Un⸗ glaubliches volbbrachten. Dieſe Tatſachen beweiſen, daß Deutſchlands Pferdezucht auf dem richtigen Wege iſt und ihre unermüdliche Arbeit hier ſchon Früchte getragen hat. Beinahe 100 000 Warmblutſtuten ſind heute in den 22 Lan⸗ despferdezuchtverbänden oſfizbell eingetragen und bilden den Grunöſtock für unſere durch das Vollblut ſtändig auf⸗ pefriſchte und verbeſſerte Zucht des Warmblutpferdes, bei der das Hauptaugenmerk auf ein ſtarkes und ausdauern⸗ des praktiſches Wirtſchaftspferd gelegt wird. In dieſem Zuſammenhang ſei auch auf die ſchönen Er⸗ folge der Halbblüter in der letzten Zeit hingewieſen, wo ſie ſich zu wiederholtem Male gegen erprobte Vollblüter ſiegreich behaupteten. Der Halbbllüter Capo gewann in München das wertvollſte deutſche Jagdrennen, den mit 50 000 Mark ausgeſtatteten Alpenpreis. Sein Stallge⸗ ſährte Giebel holte ſich in Harzburg ein Jagdrennen gegen gute Vollblüter. Auf der Flachen hatte Trojaner eine Serie von Erfolgen zu verzeichnen. Alle drei wurden von Vollbluthengſten aus Halbblutſtuten gezogen. Weitere 17 Reuntage genehmigt Der Leiter der Oberſten Behörde für Vollblwtzucht und verſchiedene ausgefallene Veranſtaltungen zu ſchafffen, weſi⸗ tere 17 Renntage für das laufende Jahr genehmigt. Es handelt ſich um folgemde Termine: Bad Harzburg: W. und 29. Auguſt und 1. Sepbember; Karlsho r ſt: 28. Auguſt, 10. September, 2. und 24. Oktober; Halle (Scale): 7. September; Hau nover: 15. September und 27. Oktober; Magdeburg: 22. September und 6. Ok⸗ toher; Leipzig: 29. September; Hoppegarten: 16. umd 30. Oktober; Dresden: 19. und 20. Oktober. Der ſonſt alljährlich in Köln zur Durchführung gebrachte Preis der Jährlingsauktion wird am 8. September in Halle aus⸗ get agen. (Münſter und Göpfert Kampf hatte Titelvertei⸗ unerfahrene Kölner drei Spiele machen. kampf gegen (Köln),„unten“ Koch (Berlin). Den leichteſten diger Henkel, denn der noch zu Buchholz konnte nicht mehr als Gulez ſiegte erſt nach härteſtem iſatzk den Berliner Bartkowi beſonders der mitt⸗ lere Satz ſehr umſtrit Koch gab gegen den 6 K energiſch angr 0 f ſchel den erſten Satz ab, überließ ſeinem Gegner dann aber nur noch 10 zwei Spiele. Auch Gu t hatte mit Dr. Tübben große Mühe. Bei den Frauen erreichten Frl. Käp⸗ pel(Berlin), Frau Ker er(Augsburg), Frl. Enger(Berlin) und Roſenow(Berlin) die Vorſchlußrunde, wr Frau Kramer gegen Edith Sander nach langem Kampf gewann und Frl. Enger die Südweſtmeiſterin Debusmann(Wies⸗ baden) ausſchaltete. Ergebniſſe: Buchholz— Loof 5 Männereinzel: 3. Runde: 5 :7, 60, :4; Gulcz— Lund:2, 6 Göpfert Kurtz:5, 6227 4. Runde: nkel— Buchholz 611 2; Gulez— Barkowiak 621,:10, 613; Koch— Koſchel 577,:1,:1; Göpfert Dr Tübben 614, 63. Fraueneinzel: 3. N :4; Kramer— Sander:7,:3,:5; 639, Heidtmann — Debusmann Runde: :4:1; Roſenow— Schumonn 2 1 Männerdoppel: 3. Runde: v. Metaxra— Dr. Cloß⸗Cherrier 63,:3; Buchh och Beuthner⸗Gies :8,:4. Gem. Doppel: 2. Runde: Kramer⸗ Schmeil:5, 610; Käppel⸗R Fabian 718, .2; Bartels⸗Enger— Dobusmann⸗Gentzſch 678 H. Henkel zum vierten Male Meiſter ismeiſterſchaften wurden am 1 rkauften Tribünen ab⸗ Henkel war allen feinen Mitbewerbern klar überlege konnte ſo in ununter⸗ brochener Reihenfolge den Titel zum vierten Male erxin⸗ gen. Im Endſpiel traf er auf, den jungen Weſtdeutſchen Engelbert Koch, der vorher überraſchend Rolf Göpfert 618, :6, 621 ausgeſchaltet hatte. Henkel gewann ſicher mit:2, :6,:2,:4 den Meiſtertiteel. Urſula Roſenow mit:5, 614 die Mei die Berlinerin Käppel. Sie gewann übrigens 0 zols aus dem Ergebnis hervorgeht. Eine Ueberraſchung gab es im Doppel, denn das junge weſtdeutſche Paar Buchholz ⸗ Koch entthronte Henkel⸗von Metaxa 108,:1,.1. Georg von Metaxa war geſundheitlich nicht auf der Höhe und konnte ſo Henkel nur wenig unterſtützen. Im Frauen⸗ doppel gewann Bartels⸗Enger das Endſpiel über Thiemen⸗Timmer mit 614, 216, 614. Im gemiſchten Doppel wurde die Meiſterſchaft an Roſenow⸗ Gies vergeben obwohl das Endſpiel gegen Timme⸗Stingl beim Stande von :1, 65 wegen Dunkelheit abgebrochen werden mußte. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Henkel— Gulcz 629, 6, Koch— Göpfert 613,:6,:1; Endſpiel: Henkel— Koch :2, 216,:2,:4. NMauen⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Käppel— Kramer :4,:1, Roſenow— Enger 611,:6,:3; Endſpiel: Roſenow gegen Käppel 738, 614. Männer⸗Doppel: Vorſchlr gegen Gulez⸗Benedek:0, 6 Lund:0,:3; Endſpiel: Metaxa 10:8. 611,:1. 85 5 Frauen⸗Doppel: Vorſchlußrunde: Thiemen⸗Timme— Käppel⸗Roſenthal:6,:4,:5, Bartels⸗Enger— Schumann⸗ Sander:3,:1; Endſpiel Bortel⸗Enger— Thiemen⸗Timme :4,:6. 64. Gemiſchtes Doppel: Vorſch Käppel⸗von Metaxa:10,:4, 6 thal⸗Koch:4,:6,:3; Endſpiel: Stingl:1,:5 abgebrochen. —— Schwimmſport im Ausland Spanier treten in Portugal an Als erſter ſpaniſcher Schwimmverein unternahm nat dem Neuaufbau des ſpaniſchen Sportlebens Natatign Bax celona eine Wettkampfreiſe nach Liſſabon, die recht er⸗ folgreich verlief. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte der Por⸗ tugieſe Mario Simas in der neuen Landesrekopdzeit von:10 Min. vor dem Spanier Maudlo Martinez, der mit 1113 ebenfalls eine neue Landesbeſtleiſtung aufſtell de. Im 200 Meter Bruſtſchwimmen ſiegte Sabaté Garee⸗ lona) in:01, und die 4 mal 200 Meber⸗Kraulſtaffel wurde von Läſſabon in 1090 gewonnen. Im Waſſerballſpiel feberte Natation Barcelona mit:1 einen über⸗ legenen Erſolg gegen die portugieſiſche Länderſieben. „Quer durch den Po“ In Reggia Emilia wurde die fung der italieniſchen Landſtrechenſchwimmer, das Wektk⸗ ſchwimmen„Quer durch den Po“, erneut veranſtaltet. Alls Säeger aus dem ſtark beſetzten Wettbewerb ging Aſt aldi nach ſcharfem Kampf auf der 500 Meter⸗Strecke Die deutſchen Kriegs⸗Ter Sonntag in Braunſch geſchloſſen. Der Mei ich ißrunde: Henkel⸗von Metaxa „ Buchholz⸗Koch— Göpfert⸗ Buchhols⸗Koch Henkel⸗von ißrunde: Timme⸗Stingl Roſenow⸗Gies— Roſen⸗ Roſenow⸗Gies— Timme⸗ allfährliche Prü⸗ Hoppegartener Herbſtrennen 1940 Der Unſon⸗Klub veröffentlicht die Ausſchreibungen für die letzten acht Renntage ſeines Jahresprogramm, für die an Rennpreiſen insgeſamt 377 500 Mark zur Verfügung ſtehen. Damit erhöht ſich der Geſamtbetrag der vom Union⸗ Klub in dieſem Jahre vergebenen Rennpreiſe auf 1411 000 Mark, was einen Mehraufwand gegenüber 1939 von nahezu 40 v. H. darſtellt. Nicht berückſichtigt ſind bei den Neu⸗ ausſchreibungen die zuſätzlich bewilligten Renntage am 16. und 30. Oktober.— Die Hauptrennen der Hoppegartener Herbſt⸗Rennzeit ſind: 21. September: Alchimiſt⸗ Rennen (Ehrenpreis und 8000 Mark, 1600 Meter); 26. September: Feſta⸗Rennen(Ehrenpreis und 10000 Mark, 2400 Meter); 29. September: Omnium(Ausgleich 1, Ehrenpreis u. 16 000 Mark. 3000 Meter]; 5. Oktober: Wilamowitz⸗Rennen(Zwei⸗ jährige. 22 000 Mark, 1600 Meter]; 10. Oktober: Preis von Steinach(8000 Mark, 1600 Meter); 13. Okt.: Gladiatoren⸗ Rennen(Dreijährige, Ehrenpreis u. 30 000 Mk., 2800 Mtr.]; 20. Oktober: Preis von Erlenhof(Ausgleich 1, Ehrenpreis und 10 000 Mark, 1400 Meter); 26. Oktober: Lehndorff⸗ Rennen(Ausgl. 1, Ehrenpreis u. 16000 Mark, 3200 Mtr.) „Der Faden“ Gelmut Hövker⸗Guterpreß,.) Das Arbeitsbuch der Einberufenen Der Reichsarbeitsminiſter weiſt darauf hin, daß die Einberufung eines Arbeitsbuchinhabers zum Wehrdienſt nicht gleichzeitig als Beendigung der Be⸗ ſchäftigung im Sinne der Arbeitsbuchverordnung an⸗ zuſehen iſt. Deshalb hat der Unternehmer das Ar⸗ beitsbuch weiterhin ſorgfältig aufzubewahren. Das gilt jedoch nicht mehr wenn das Beſchäfſtigungsver⸗ hältnis während der Dauer des Wehrdienſtes recht⸗ lich gelöſt wird. z. B. durch Kündigung des Unternehmers mit Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit oder durch buch einzutragen und dem Arbeitsamt Anzeige zu erſtatten. Zu dem genannten Zeitpunkt hat er dem ausſcheidenden Gefolgſchafter das Arbeitsbuch auszu⸗ Hhändigen. Kann der Unternehmer das wegen der Einberufung zum Wehrdienſt nicht tun und das Ar⸗ beitsbuch auch nicht empfangsberechtigten Angehöri⸗ gen übermitteln, ſo muß er das Arbeitsbuch einſt⸗ löſchten, weilen weiterhin ſorgfäl rig aufbewaß trag des Unternehmers iſt das Arbei heitsamt in Verwahrung zu nehmen. wenn die Uebermittlung an den Einberufenen un⸗ möglich iſt. ein großer Blumenunterſetzer um Garten eingegvaben, Tiere dürſten reinliches Gefäß mit friſchem Waſſer vor der ſeines Geſchäfts aufzuſtellen. Denken wir auch daran, daß all die kleinen Rinn⸗ ſale, an denen die Vögel badeten und ihren D Eine flache Schü an genügt verſiegt ſind. unſer Ten. buch vom Ar ſchattiger Auf An⸗ gilt 8155 2 Wenn die Sonne es in dieſen Sommertagen gar zu gut meint und alles unter der Hitze ſeufgt, ſo ſind es ganz beſonders unſere vierbeinigen Haustiere, die unter der Sonnenglut zu leiden haben. bedauernswerten Eindruck machen die Hunde auf den Welch einen behördlich angeordnete Stillegung des Tierfreund, wenn ſte mit heraushängender Zunge Betriebes. In ſolchen Fällen hat der Unterneh⸗ und ſchleppendem Gang über glutheiße Straßen mer den Tag des Endes des Beſchäftigungsverhält⸗ ſchleichen. Kein Tierfreund, Gaſtwirt und Laden⸗ niſſes als Beendigung der Beſchäftigung im Arbeits⸗ beſitzer verſäume es, in den Sommermonaten ein Tür Durſt ſſel, ja ſchon Stelle en Sängern zum idealen B fröhlich im küh adeplatz n Waſſer. waſſer zur Verfügung ſtehen. das Trinkwaſſer zu werfen. und ſte kummeſln Nur geben wir acht, daß wir nicht durch einen Baumſtamm oder dichtes Ge⸗ büſch der Katze eine Möglichkeit zum Anſchleichen in unmittelbarer Nähe unſerer Vogeltränke geben. Für die in der heutigen Zeit beſonders ſtark ar⸗ beitenden Zugpferde ſoll immer friſches Trink⸗ Um ein zu ſchnelles Trinken und damit eine Erkältung zu verhindern, empfiehlt es ſich, einige Halme Stroh oder Heu in fich Blick auf Ludwigshafen Die Stadt am Wochenende * Ludwigshafen, 11. Auguſt. . Waſſertemperatur Wochenende viele Gäſte in die ſchwimmenden ſtädti⸗ Die behagliche ſchen„Schwimmſchulen“, die ſinnweiher uſw. Sandbank bieten. war Sin Uiteib den Messe- uber das relzende Lustspiel Meine Tochter tut das nicht! mit Ralph Arthur Roberts Geraldine Katt Ron Wanka- Erika v. Thellmann- L. Carstens- Wolfg. Klein- H. Hildebrand- Rudolf Platte an em unsere Besucher ihre helle Freude haben! Ein prächtiges. lebens würdiges Kristina Södderbaum m: Die Reiſe nach Tilſit * Heute let Albr. Schoenhals- 0 Eine Frau kämpft um ihr Glück olga Tschechowa e [Neueste e 5 zter Tag Friedr. Kayßler 1 chen sich an diesem Film er- freuen. Gespielt wird prächtig. Tͤgnleh: Ein Liebes- und Ehekonflikt von dramatischer Wucht und Größe und liebenswertes Filmlustspiel- 5 115 n und gekonnt vom ersten bis zum Frits Nan ten. Anna D Sicher we letzten Filmmeter. Das 125 Regie: Veit Harlan echt in der 1 8 5 erschreiben, f i 8 dag Die filmische Umdichtung einer der ern ede vor allem recht viele junge Mäd- schönsten Novellen Sudermanns. rube 60 Pig. Ein prachtvolles Fülmwerk.“ P 7, 28 Ruf 239 02 .00.30.90 ALHANMBR Heute letzter Tagl.80.30.50 ScHAUBURG Zu. stimmt bei: Drog. Lu 5 e A. A Heute letzter Tag:! Lindenhof zeigt: .30.45.00 Uhr Han: Alber: Ein Mann auf Abwegen mit Ch. Thiele H. Weiner Hilde Sessak Körner. Mittelstraße dne une Hornhaut, Sicherued haben in den Fachgeschäften, be. O 4. 3, und Friedrichsplatz 19; Drogerie Schmidt. Seckenheimer Str. 8: 8 83⁴ Warzen dwig& Schütthelm. 28 à. Werner Fütterer Leſt die N. M. 3. Offene Stellen Zum mösMehst baldigen Eintritt von 88. Industrie ver k gesucht Gewanoͤte Glenotyviſlin deute n dem (ur techulseben Schriftwechsel, außerdem Honloriſlin Ait ae im Maschinenschreiben und Gewandtheit im Rechnen.— Bewerbungen mit Lebenslauf, Lächtbhild und Ge: e ee erbeten unt. Nr. 17579 an die Geschäftsstelle. Gewissenhafter Mitarbeiter 8 R garen ert 245. t e⸗ Außendienst Fee def n gesucht. Möglichst mit guten Beziehungen. Augebote an„Ak o“ Verkaufsbüro Kurpfalz, A. Kaiser, Otto-Beck- Str. 47 Telefon 433 29 17629 ſollte bei Bewerbungsſchreiben ſol⸗ gendes beachten: 1. Fügen Sie keine Original⸗Zeug⸗ niſſe, ſondern Zeugnis⸗Abſchrif⸗ ten bei. Zeugniſſe und Lichtbilder ſowie ſonſt. den Bewerbungsſchreiben beigefügte Papiere ſind mit Na⸗ men und Anſchrift des Abſenders zu verſehen. „Neue Mannheimer Zeitung“. Junge, zuverläſſige, perfekte Verkäuferin für Lebensmittelgeſchäft ge⸗ ſucht. Gefl. Zuſchriften unt. St 592 an die Geſchäftsſtelle. Radfahrerin“ Bohnerwachs-Verteter hörden, Pensionen, Hotels, tätsware. Hang Quer teld a. Hamburg. Pärk-Hot die mit anspruchsvollen Selbstverbrauchern, Be- Sanatorien arbeiten. erhalten bis 500 kg monatlich er: Hergestellt unter Verwendung von freien Wachsen.— Schriftl. Angebote an Stklassige Quali- St681 el, Mannheim Saubere Frau zum Putzen ſofort geſu 8 en g, Waldhofſtraße 7. zucken die Fellung? Eine kleine 1 Ste7G Stellengesuche dchneiderz- Frau 8 Heimarbeit Anzeige in Herrenwesten bieſer Zeitung Ang. unt. St 675 b ilft Ionen an d. Geſchäftsſt. 2 gugelserne Neihenwaschanlagen mit 10 Becken, 600 Waſchſtellenabſtand, innen weiß emaill., und 10 meſſ.⸗vern. Waschtischbatterien neu, abzugeben. 17641 Jakob Pfotzer, Opelgroßhändler, Heidelberg. 1 Zink. Kronleuchter Bade wanne Goldbronce(aus 1 Kinder ⸗Klapp⸗ Schloßbeſ.), desgl. ſtühlchen zu verk. Langerötterſtr. 43, Sofa, Sessel, prt. rechts. St67? Bücherschrank eehnmnhmaauunehdhhmhhnhnanͤͤh ufw. zu verkaufen. Landau, Pfalz Zeppelinſtraße 91 parterre. 17643 Ein Standardwerk der Bäder kunde OSKʒAR RöSSLER Baden-Baden Als Heilbad II. Vom groſten Brand bis zur Gegenwart beides lockt die Fremden heute wie ehedem. Es im Oostal liebt— und wer liebt es nicht! Verlag Dr. Willy Schmidt Baden-Baden I. Von der Vorgeschichte bis zum Brand der Stadt 1689 Mitt Namen · und Sachregister und einem Bildnis des Verfassers 290 Seiten in wei Teilen kart. e RM.30/ In einem Band in Leinen RMA.0 Iweitauſend Jahre fur. und Badeleben Dieses Lebenswerk des ehemaligen Bunsen-Schülers und verstorbenen Hofapothekers Dr. Oskar Rössler erwuchs während eines Halbiahrhunderts zu einer Zeit, als mit der Aufhebung der Spielbank im Jahre 1872 die Frage des Heilbades im Mittelpunkt der Er- örterungen stand. Baden-Baden hat heute wieder eine Spielbank und seine anerkannten Badeanstalten, und daher jeder zu dem Buche greifen, der das Weltbad Rücken elfenbein · und eschenfarbig 16 fil 228 l. 288 MBELHAUS Binzenhöfer Schwoizlnger Sir. 2 (Ecke kepplerstr.) Ehestands- darlehen. 8— u verkaufen: Sulbee Zeſtlade chell, Hochhaupt), Mabanzug wenig getragen, Vebergangsmantel ſchwarz, beid. gut erhalt. u. gepfl. Ang. u. Nr. 17523 an d. Geſchäftsſt. Erdbeer- Dflanzen bewährteste Sor. ten. ab Mitte Au- wird gust lieferbar.— Vorausbestellung. erwünscht. 90¹ Afſſaaaaaaea ee lauer, S b, 0 reren tauſend Fa⸗ Lastwagen 125 7 8 Beiladung Ill. Umzug nach Stilttgart, Tübingen oder Nagold u. Amgeb. Angeb. erb. unt. Nr. 17 626 an die e r 1 leppich zu kauf. geſucht Sagten Sie nicht ſchon vor einiger Zeit. daß Sie Ihren Tep⸗ vich verkaufen wollten? Ja, nur ſelten kommt ein Kauf ſo zuſtande. Neuen Mann⸗ heimer Ztg.“ hät ten Sie es meh⸗ militen mitgeteilt Glauben Sie nicht auch, daß Käufer gefunden hätte? f Stefanſenufer und Ste70 Schöne Wohnung u vermieten. ernſpr. 287 66. Leeres Zimmer mit zu verpachten. uenrag!-Aamer-Wabuung von Mannheim 90 Durch eine Kleine Anzeige in der ſich darunter ein I Waldpackdamm 4. u.-Zim- 8 55 Anzeigen finden in der Neuen Nennheimer Zeitung bank! Neben Schwimmen und ſchönſte Gelegenheit gegeben, ſich für die Er⸗ vollwertigen Erſatz für das enter Waſſer ſtehende Strandbad auf Bald mittags auf dem Shell⸗Sportplatz hinter der ſtatt, für Männer wie Frauen. 2 Du.⸗Frieſenheim Appell bei Meurer, meradſchaft der Vierer und Straße bei Karpp. Im Hindenburgpark gab es in der muſchel allerhand hübſche Darbietungen für guter gepflegter Unterhaltungsmuſik. lockte zum M Plankſtadt, iu. Aug. Einer der Alteſten hies e Reichsbahnbetriebsaufſeher Jakob Kapp, 199 neben Blies, Willer⸗ am Samstag ſeinen 83. Geburtstag feiern. Der Jubilar noch iſt trotz ſeines hohen Alters noch ſehr rüſtig.— Stag. der großen wachtmeiſter Heinrich 8 Sohn des Politzeiwach tage, Luftbaden ſters a. D. Georg Heid, Levpoldſtraße, wurde zum Ober, leutnant befördert. ani ie in guter Lage fade zum 1. Ok⸗ tober ob. früher an küchtige, kautions⸗ fähige Wirtsleute Angebote unter Nr. 17 636 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Badez. u. Zubehör, zu vermieten.— Miete Anfragen an: Immob.⸗Büro Rich. Karmann, N 8, 7. 2 Ir zum 1. 11. ü RM. 125.—. T 6, 22, Ring: -Zimmer Wohng. mit Manſ., 8. St., 1051555 zum 1. 9. od. ſpät. zu RM. 100.— zu vermieten. Anzuſehen zw. 1416 Ahr. 23 Hausverwalig. Rich. Karmann, N 5, 7. Immobilien Haus mit Toreinfahrt, Werkſtätte u. Laden, möglichſt Innenſtadt, zu kaufen geſucht. Angeb. unt. St 668 an die Geſchäftsſt. St666/667 3. Fam.-Haus Neubau, mit Laden und 1 2 Zimmer u. Küche mit Zubehör u. 2 7 3 Zimmer u. Küche, bei 12—15 000 M. en zu verkaufen. Kaufpreis 28 000 Ma Näheres durch: 23 5 11.8(Srel Ein köstlicher Uf a- Fi te Straße) Im R a h m Sonder woch Ganghofer- 5 Tage! DIE DEUTSCHE WOCHENSCHAU Kultur film: .00.30.00. en unserer e zeigen wir Die einheimiſchen Kriegerkameradſchaften an dieſem Wochenende ihre Kameraden zusammen ſo hatte am Samstagabend die Kriegerkameradſ am Son nachmittag die Kameradſchaft der Nateron e Gartenſaal des Ratskellers und gleichzeitigg die ga. Achter in der Deutschen ERNST WAT UDO Der Stammbaum des D. Pistols „-Boote am Feind“ „Jug. ab 14 Jah. zugelassen ringung des Reichsſportabzeichens vorzubereftem Kurſus findet ſamstagnachmittags und ſonntagvor, Kafern riefen Konzert Freunde Im AD heute nur bis Mitwoch Tanz-Kurs Anfänger EIN von Ta g Georgia Holl, P. Richter Hans A. von Schlettow Jogel Eichheim Ein Wilderer-Film aus der bayerisch. Bergwelt Jugendliche üb. 14 Ih. zugelassen! Tanz- Fofigesthuſhez heg. 20. Aug.- M 2. 155 Huf 259 f/- beg. 17, 25 ager Fall Rennen Sie ſchon die Es gab mal wieder Iich: Schwarzbier! den Speiſezettel, und daß er z noch ſättigt, iſt nur ein weiterer teil. Merken Sie deshalb p EI RV. Immobilien, u.16 Hafenstraße 4 Naturfarbe zurück! Kein Färbemittel! Verkaufsstellen: Drogerie Karl Fischler, Drogen- -) Neider pnde gebraucht, zu kaufen gssueht, Nr. 1768 8 an die Geschäftsstelle dieses Blattes Angebote unter Köſtritzer Schwarzbier! Straße 27, Tel. 431 66. „gläſerne Aberraſchung! Neulich hat Fran N. es ausprobiert: ſie deckte den Tiſch und ſtellte Gläſer hinzu. Allgemeines Erſtaunen! Dann aber kam die freudige Ueberraſchung: Köſtritzer Köſtritzer Schwarz⸗ bier, 1 5 allbeliebte, herzhafte und nährkräftige Haustrunk, paßt zu jedem Eſſen, bringt Abwechſlung in Morgen und immer mal wieder — als„gläſerne Ueberraſchung“ General vertrieb: Karl Köhler, Seckenhein ler udem Vor⸗ vor: Restlose Aerengs Somt N leine Sechchsden⸗ 5 95 Nochqeruen Nit Arffox: im Sommer Durchgasung in-10 Stunden ohne Ausqucarfierung K. lehmann F. Müneh N. Auler Inh. Hch. Singhof Windeckstrese 2 5 Rut! 5 Ru 222 93 dale 9 faarg verschwinden durch Apotheker Walter Ulbrichts Haarfarbe- Wiederhersteller„Nie-Grau“ in wenigen Tagen Einfache Anwendung! Vollkommen unschädlich! Erstklassige Gutachten und Sachwerständigen-Urtelle! 1 Originalflasche, Monate ausreichend, RM..50 J 3 a, 1 und 2 Löwen- Drogerie Ludwig Hein, Mannheim-Feu- denheim, Hauptstraße 63 und Photohaus Leopold Heitzmann, Mannheim-Käfertal, Kurze Mannh. Str. 8a Drogerie Otto Hoffmann, U 1, 9 Richard-Wagner- Drogerie a5 2 eker Jos. Kra- tochvil, Augartenstraße 2 Ludwig& Schütchelm, 0 4, 3 Photo- Drogerie, Friedrichsplatz 19 Merkur-Drogerie Heinrich Merckle, Gontardpl. 2 Michaelis-Drogerie Adolf Michels, G 2, 2 Drogerie Albert Sperber, Seckenheimer Str. 29 Waldpark-Drog. Carl F. Stahl, Meerwiesenstr. 21 D 7, 11 eee Auch Sie hören wieder gut mit der ne leiſtung deutſcher Technik für alle Schwerhörigkeit. Unauffällig, leicht, Niedrige Preiſe, Teilzahlung. in Ihrem Intereſſe zur koſtenlofen Ludwigshafen, Hotel Weinberg, von 9 Rankeſtraße 49. Schwerhörige Kommen Sit it am Mittwoch, 14. Auguſt, in Maunheim, Baal hotel National, und Donnerstag, 15. Augu, Deutſche Hörapparate, G. Siegert. Nürnberz. rah Spite a 0 Vorfuß bis 10 ll 22 Rheumatismus, 3 rampfader n, u. Neuralgie.* Liter RM. .50. Verband N. 950 150 einzigartig! Wir bedlenen 801011 in allen Arbeiten: lee die große Mo de kein Erfolg, holen. A einverkr.: 22 a Engelber Bab Wimpfen, VBadgaſſe 70. Heilung isi Ee pulver Verssun Heilt durch Wir Nach einmaligem Gebrauch, und da nach 10 Tagen 9 Adler⸗Apotheke Dr. G. 34 Sa am 1 . Straße 1. schlag u als kraulen iter RR. 9 00 81 t„ e konten. Kan: Chen. Neladgung ten, Monogramme 20 u. Knopflöcher tür Großbügelei al ee derne ten rasch u. billigst Haumüller müll descw. Nixe] x 5 14— Fernruf 232 16 Fernruf 230 82 Hausverwa N 4. 7. Laden 8 520 14 Todes-Anxeige zurufen. Am grünen Hag 14. Im Namen der trauernden 1 verm. 8, 22, 1 Kr. 1 auf möbl. Im. an berufst. Hrn. ſofort zu 9 Je mehr Besorgen Sie roltos bei denkonhelmer Straße fc 1 5 Samenfachzeschäft! Auf 45 98 11 1 7005 u. Küchenben 25 8 0 Zimmer Sie vet- dunkelt haben, um so besser Fell- od, Zug- Ve Karl Knodel Waldha Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere gute, treubesorgte Mutter. Schwieger“ mutter. Großmutter und Urgrofimufter, Frau Marie Sdhiäkler Wee. Inhaberin des silbernen Mutterehrenkremes nach so langem. schwerem, mit Geduld er- tragenem Leiden. wohlversehen mit den 1 ligen Sterbesakramenten, in die Ewigkeit ab- Waldhof-Gartenstadt, den 10, August 190. Hiiterbliebenen; OBE breitung mittags um 3 Uhr, von der Lei Käfertal aus 385 Pie Beerdigung ündet am Nontag, 12. August. — Büroraum möglichst Oberstadt, zum 15. 9. 40 gesucht. bis RM. 80.—, per ſofort geſuch k. Angebote unter St 674 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes. Nah zum sol. Altnehmen, in 1 Std. rstuschlert Meller Rohr. P.2 Angebote mit Preisangabe erb. unter Feruruf 250 09 Nr. 17 684 an die Seſchäftsſtelle d. Bl. S880 4. bi S. Ammer wohnung Lest die M2! a* e e Abe 952 Radle- See Hoffmann 25 2 6 2,7 am Marktplatz -bis3-Zim.-Wohnungl rr ene Rundfunkhaus und Reparaturselkstätte Telston 206 41 Iodes-Anzeige unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. Frau Emma Schred Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Tante, Großtante und Urgroßtante. Fräulein Maria Dauline Dieische am 10. August, nach kurzer Krankheit, schnell 1 0 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen und Geschwister,„ Wohnung der Verstorbenen: St.-Elisabeth-Heim. Gr. Nerzelstr. 2 30 Uhr. Beerdigung: 0 907 12. August, nachmitt