3. 11. natstrest guter erſcheinungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. n. 80 fg Frägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ 3 bef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßziſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WSppauer Str. 8. Seßreiburger Str. i. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. Anzeigenpreſſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. keinerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an 0 gounerskag. 1 5. Auguft 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Amerika bangt um Englands 50 151. Jahrgang— Nummer 224 8 8 n 5 0 b 8 ä Düstere Ahnungen des amerikanischen Marineministers Knox die Syrache der Talſachen iſt hart ad deutlich Marineminiſter Knox beklagt, daß Amerika nicht die volle Wahrheit erfährt dnb. Washington, 15. Auguſt. In einer Erklärung vor dem Militärausſchuß forderte Marineminiſter Knox die Annahme der Wehrpflicht⸗Bill mit der freimütigen Begründung, daß die Vereinigten Staaten in der gan⸗ zen Welt keinen Freund mehr haben bürden, falls England unterliege. Er bete zu Gott, daß dieſer Fall nicht eintrete, halte aber eine l engliſche Niederlage iuner halb von o Tagen für möglich. Daun würde zwar kein ſofortiger Angriff auf Amerika folgen, wohl aher würden deutſche Bemühungen einſetzen, Ameri⸗ las Befürchtungen zu zerſtreuen und damit Ameri⸗ kas Rüſtungs vorbereitungen zu unterbrechen. Vor dem Zuſammenbruch Frankreichs, ſo fuhr Knox fort, habe er eine 300 000 Mann ſtarke Armee zuſammen mit einer Zwei⸗Ozeanflotte als ausrei⸗ chend bezeichnet. Eine Landarmee dieſer Größe genüge heute nicht mehr angeſichts des nicht zu über⸗ lreibenden Ernſtes der augenblicklichen Kriſe. Kein Amerikaner wiſſe etwas Genaues über den Verlauf des Kampfes in England denn Ame⸗ rika erfahre nicht die volle Wahrheit, und kenne nicht den Umfang der britiſchen Verluſte. Hätte Amerika heute eine drei Millionen Tonnen große Flotte, die den Atlantik und den Pazifik kontrollieren könnte, ſo würde keine Notwen⸗ digkeit für eine Rieſenlandarmee beſtehen. Lei⸗ der werde Amerika erſt 1946 eine ſo große Flotte beſitzen. Auf die Frage des Republikaners Calſon, ob für die Vereinigten Staaten Kriegsgefahr im Fernen Oſten beſtehe, erwiderte Knox, in dieſen gefährlichen Zeiten wiſſe niemand, wo Gefahren entſtehen könnten. Amerika müſſe ſtark genug ſein, allen etwaigen Gefahren begegnen zu können. Ueber den Atlantik örohe keine unmittelbare Angriffsge⸗ fahr, aber im Falle der engliſchen Nieder⸗ lage würde Amerikas Lage ſchlechter ſein als zu⸗ vor. * Die harte Sprache der grauſamen Tatſachen iſt ſo furchtbar, daß keine auch noch ſo blumigen Um⸗ ſchreibungen und fruchtloſen Zahlenſpielereien des Reuterbürog mehr imſtande ſind, die durchſchlagen⸗ den Erfolge der deutſchen Luftangriffe zu verſchlet⸗ ern. Wenn auch die Amerikaner infolge der eng⸗ liſchen Lügentaktik den Umfang der britiſchen Ver⸗ luſte nicht kennen und, wie Marineminiſter Knox klagt, keiner etwas Genaues weiß, ſo iſt doch das, was darüber trotz Reuter bekannt wird, ſo eindrucks⸗ boll, daß der amerikaniſche Marineminiſter in einer öffentlichen Erklärung eine engliſche Niederlage innerhalb von 60 Tagen als möglich bezeichnen mußte. Die Wucht der Geſchehniſſe iſt ſo gewaltig, daß ſogar der letzte Bundesgenoſſe. auf den Eng⸗ land noch ſeine verzweifelten Hoffnungen ſetzen zu können glaubt, das engliſche Weltreich abſchreibt. Churchills Siegeskügen verbittern Amerika dnb Berlin. 14. Auguſt. Wie tief die Londoner„Siegesmeldungen“ im Kurs geſunken ſind, zeigt ein Blick in die Auslands⸗ preſſe. Selbſt ausgeſprochen enalandfreundliche Blätter behandeln die britiſchen Phantafteberichte mit ſpürbarem Mißtrauen. Zu oft ſind Auslands⸗ zeitungen im Laufe des Krieges enttäuſcht worden, als daß ſie auf die neuen Verſchleierungs⸗ und Ver⸗ drehungstricks Churchills— die zudem an Plump⸗ heit und Frechheit alles bisher Geleiſtete übertref⸗ ſen— wieder hereinfallen wollen. Die Unverſchämt⸗ heit, das Verhällnis der Verluſtziffern bei den ge⸗ genwärtigen Luftkämpfen einfach umzudrehen, be⸗ wirkt das Gegenteil von dem, was man in London heabſichtigt. In amerikaniſchen Blättern macht ſich eine große Erbitterung über die Lügenkampagne Churchills bemerkbar.„New Nork Sun“ ſchreibt heute, daß viele Amerikaner es einfach nicht verſtehen könn⸗ n eee eee Die Marſchallſtäbe vom Führer überreicht dub. Berlin, 14. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber überreichte ente in ſeinem Arbeitszimmer in der Neuen Reichs⸗ ünzlei dem Reichs marſchall und ſeinen von In im Reichstag am 19. Juli beförderten General- Worten des Dankes . Au der Ueberreichn g nehmen e Milch, Sperele und Keſſelring ui lomarſchällen die Inſignien ihres Nanges, Marfchallſtabe. 5 5 Der Führer leitete die feierliche Uebergabe mit für die Verdienſte der Mar⸗ lle um den Sieg der deutſchen Waffen ein und 5 5 über die Verpflichtungen, die ihnen der Mar⸗ URang gegenüber Volk und Re ch auferlegt. konnten die Marſchälle 575 da die Kampftätigkeit der Luftwaffe ihre enheit von ihren Hauptauartieren nicht ge⸗ 5 ten, daß England verſuche, den Eruſt ſeiner mili⸗ täriſchen Lage vor der Oeffentlichkeit zu ver⸗ bergen. Es ſei dringend zu hoffen, daß die engliſchen Zen⸗ ſoren Tatſachen nur dann verſchweigen oder ver⸗ färben ſollten, wenn ſtreng militäriſche Ueberlegun⸗ gen dies erforderten. Auch der militäriſche Mitarbeiter der„New York Poſt“ bezweifelt die Richtigkeit der britiſchen Angaben und weiſt auf die auffallenden Lück in dem Kommuniqué hin. Nichts ſei beiſpielsweiſe, ſo heißt es hier, von den Schäden an Portlands Ha⸗ fenanlagen erwähnt, obgleich es doch klar ſei, daß, wenn nach Churchills Angaben 200 Flug⸗ zeuge den Hafen acht Stunden lang angrif⸗ fen, Schaden entſtanden ſein müßte. Churchill hat damit einige Quittungen über den Zuſammenbruch ſeiner verzweifelten Lügenanſtren⸗ gungen erhalten. Der Schrei nach erhöhtem Kriegseinſatz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Auguſt. Anläßlich der letzten Luftkämpfe wird in Eng⸗ land erneut der Ruf nach erhöhten Anſtrengungen laut. Die bisherigen Leiſtungen werden als unge⸗ nüigend bezeichnet. Die konſervativen Zeitungen „Dimes“ und„Yorkſhire Poſt“ fordern eine indu⸗ ſtrielle Mobiliſierung nach Richtlinien, die aus einem ſozialiſtiſchen Buche abgeſchrieben ſein könn⸗ ten. Auch der geſtrige Leitartikel im Daily Expreß“ enthält eine flammende, mit der Ueberſchrift„Wir fordern“ verſehene Mahnung, den Kriegseinſatz und die Kriegsbereitſchaft der Nation weiter zu erhöhen. „Wir fordern neue Ausbildung und Ausrüstung der Heimwehvmänner. ſo daß ſie die regulären Solda⸗ ten ablöſen können, wenn dieſe„an anderen Fron⸗ ten gebraucht werden.“ Wir fordern Heim⸗ wehr für jedes Haus. Wir fordern, daß jeder Mann in Großbritannien im Handgranatenwerfen ausgebildet wind. Wir fordern Granatenarſenale in jedem Dorf. Wir fordern, daß die geſchloſſenen Garagen für die Granatenherſteller geöffnet wer⸗ dem. Wir fordern, daß die arbeitsloſen Gruben⸗ arbeiter, die mit Dynamit umzugehen gewohnt ſind, andere lehren, wie man die Tanks zum Stehen bringt. Die engliſchen Heckenſchützen werden eines Tages katzennüchtern aus dem Taumel erwachen, in den ſie die Kriegshetzer verſtrickten. Die Papiernot in England dnb. Bern, 14. Auguſt. Bezeichnend für die außerordentliche Papierknapp⸗ heit in England iſt eine am Freitag in Kraft tre⸗ tende Papierkontrollyverordnung. Danach iſt der Neudruck von Anſichtskarten verboten. Auch wei⸗ tere Papierſparmaßnahmen werden in Kraft treten, wie beiſpielsweiſe das Verbot des Verkaufs von Konfetti, Papierlaternen, Papiertiſchtüchern uſw. Großer britischer Bilfskreuzer versenkt Neue Angriffe auf Süd- und (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 15. Auguſt. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Eines unſerer Unterſeeboote verſenkte im Atlantik den britiſchen Hilfskreuzer „Transſylvauia“ von 17000 BRT. Trotz ungünſtiger Wetterlage ſetzten die deutſchen Flieger verbände am 14. Auguſt ihre Augriffe auf Hafen⸗ und In⸗ duſtrieanlagen, Flugplätze, Luftſperren und Truppenlager in Süd⸗ und Mittelengland fort. In Cardiff, Weſton und Portland wurden Hafenanlagen, zwiſchen Brighton und Leves ein Umſpannwerk, bei Wor⸗ ceſter und Salisbury Rüſtungswerke wirkſam mit Bomben belegt. In Süd⸗ und Südoſtengland richteten ſich die Bombenangriffe vorwiegend auf Flugplätze und gegen die Truppenlager Aldershot. Bei dieſen An⸗ griffen kam es zu heftigen, für uns erfolgrei⸗ chen Luftkämpfen... Durch die zahlenmäßig geringen bri⸗ tiſchen n vom 14. zum 15. Auguſt wurde bei Derichs weiler eine Kirche zerſtört, ſonſt kein beſonderer Scha⸗ den angerichtet. Die Verluſte des Gegners am ge⸗ ſtrigen Tage betrugen 28 Flugzeuge. Da⸗ von wurden 22 im Luftkampf und mindeſtens ſechs am Boden zerſtört. Zwölf deutſche Flug⸗ zeuge werden vermißt. mit und viele Brandbomben Mittelengland Der Feind verlor geſtern 28 Flugzeuge Harte Kämpfe im Somali-Land Der Vormarſch der Italiener in voller Entwicklung (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 15. Auguſt. Der italieniſche Heeresberichtt vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Die Operationen in Britiſch⸗Somali⸗ land ſindmit harten Kämpfen, an denen die Luftwaffe wirkſamen Anteil hat, in voller Entwicklung. Unſeren Truppen fielen Ge⸗ fangene und Waffen in die Hände. Wieder eine großtönende Lüge zerplatzt a dnb. Berlin, 14. Auguſt. Der engliſche Heeresbericht vom 11. 8. berichtete wieder einmal großtönend vom Wirken der RAF. über deutſchem Gebiet. Unter anderen glorreichen Taten ſollen die Engländer in einer Nacht in der vergangenen Woche„auf Munitionsfabriken in Köln, die zum Krupp⸗Konzern gehören, 15 Tonnen Dyna⸗ abgeworfen haben.“ Selbſtverſtändlich haben die engliſchen Piloten die Exploſtonen bis in ihre Maſchinen hinauf gehört und weiterhin blaugrüne Flammen beobachtet. Wir müſſen die Herren leider enttäuſchen! Es gibt nämlich in und um Köln beſagte Kruppſche Munitionsfabriken gar nicht. Schon in normalen Zeiten pflegt man derartige Fabrikationsſtätten nicht mitten in eine Stadt oder in die Nähe von Wohn⸗ ſtätten zu legen, geſchweige denn im Kriege. Das war einmal ein britiſcher Bomber Die neberreßt eines in Weſtfalen durch unſere Nachtjäger al 525[.. Hülsbuſch, ſchoſſenen engliſchen Kampffugzeugez. reſſe⸗Hoffmann, Jender⸗ Wat e— Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Auguſt. „Stockholms Dagbladet“ meldet, die Bevölke⸗ rung der ganzen Inſel England befinde ſich in nicht nachlaſſender Erregung. In London ſieht man überall Gruppen von diskutieren⸗ den Menſchen. Nirgends hört man anderes als Meinungsäußerungen über die Lage in den vom Verkehr abgeſperrten engliſchen Südhäfen. Die bri⸗ tiſchen Informationsſtellen ſind zu allſtündlichen Be⸗ richten über die militäriſch⸗maritime Lage über⸗ gegangen. So weit das„Stockholmer Dagbladet“. Weder die Erregung der Bevölkerung, noch die nun⸗ mehr jede Stunde erſcheinenden Berichte der bri⸗ tiſchen Propaganda werden am Schickſal Englands etwas ändern. Gerade die britiſche Propaganda ver⸗ heimlicht unausgeſetzt den Umfang der Verluſte und Zerſtörungen und muß zu ihrem Kummer erleben, daß ſelbſt Amerika engliſchen Phantaſiemeldungen keinen Glauben mehr ſchenkt. Es gilt für England das gleiche, was Polen und Frankreich erlebt haben. Man ſiegt mit Worten ſolange, bis der Zuſammen⸗ bruch da iſt. * Die pauſenloſe Fortſetzung der deutſchen Angriffe auf England zwingt unverändert die ganze Welt in ühren Bann. Der Bukareſter„Univerſul“ ſchreibt: „Alle engliſchen Berichte in ihrer unwahr⸗ ſcheinlichen Steigerung können nicht mehr überzeugen. Dieſer Krieg hat die Unbezwing⸗ barkeit Deutſchlands ſchlagend bewieſen. Wenn England das Syſtem der Lüge und Vertuſchung gegenüber dem eigenen Volk fortſetzt, dann wird die Fieberkurve in England eines Tages ſich ſebbſt überſpringen und das Ende iſt da.“„Stockholms Tidningen“ meldet über Neuyork, daß auch führende Zeitungen Kanadas dazu übergegangen find, neben den engliſchen auch die deutſchen Wehrmachtsberichte zu veröffentlichen. Das ſei eine große Ueber⸗ raſchung, denn Kanada ſtehe mit Deutſchland im Kriegszuſtand. 8 Wenn die Engländer jetzt fortfahren, unſere Ver⸗ luſte zu vervielfachen und einen Tag ſpäter dieſe Vervielfachung noch zu verdoppeln, ſo iſt zu erwar⸗ ten, daß ſie in den nächſten Tagen noch eine weitere Menge anhängen werden. Durch dieſen Zahlenwahn⸗ ſinn ſuchen die britiſchen Plutokraten ihr Volk und die Welt irre zu führen. Die Welt iſt aber ſchon ſo weit, daß ſelbſt in Kanada den britiſchen Angaben kein Glaube mehr geſchenkt wird. Auch das engliſche Volk wird immer mehr erkennen, daß es finn⸗ los und verantwortungslos geopfert merden ſoll durch eine Regierung, von deren Voraus⸗ ſagen ſtets das Gegenteil eingetreten iſt. Das Er⸗ wachen aus dieſem Zahlenwahnſinn wird noch grau⸗ ſiger ſein als alles was das franzöſiſche und das pol⸗ niſche Volk durchgemacht haben. * In holländiſchen Kreiſen haben die britiſchen Luftangriffe auf die Wohn viertel hol⸗ ländiſcher Städte einen geradezu vernichten⸗ den Eindruck gemacht. Der„Telegraaf“ fragt, ob das die richtige Art ſei. Holland für die Hilfe, die ſeine frühere Regierung England geleiſtet habe, zu danken. Der Rotterdamer„Courant“ klagt ſehr hef⸗ tig die ſogenannte holländiſche Regierung in Eng⸗ land und die geflüchtete königliche Familie an und fragt, ob ſie keinerlei Einfluß haben, derartige An⸗ griffe abzuwehren. Bezeichnenderweiſe kommen die letzten Bombenangriffe auf die holländiſchen Städte gleichzeitig mit der Nachricht von der Gründung eines Prinz⸗Bernhard⸗Fonds in London. Dieſer Fonds ſoll nach einer Rede des Prinzen Geldmittel der Holländer ſammeln für den Ankauf von Flugzeugen umd anderem Kriegsmaterial zur Verfügung Eng⸗ lands. England läßt alſo die Holländer die Flugzeuge, mit denen es ihre Städte bombardiert und ihre Landsleute tötet auch noch ſelber bezahlen und der Prinz Bieſterfeld redete am Dienstag im eng⸗ liſchen Rundfunk, er hoffe, bald nach Holland zurück⸗ zukehren. Auch Herr Chamberlain hoffte im Sep⸗ tember vorigen Jahres bald das Ende des Nazitums zu erleben. Sie werden beide weder das eine noch das andere erleben. * Das falangiſtiſche Parteiorgan„Arriba“ in Ma⸗ drid veröffentlicht aufſehenerregende Enthüllungen über Anſchläge engliſcher Agenten auf pa niſche Benzin lager. Das Blatt unter⸗ ſtreicht in dieſem Zuſammenhang die verſchiedenen Phaſen der britiſchen Treibſtoffblockade gegen Spa⸗ nien und erklärt wörtlich:„Wir verkünden, daß die⸗ ſer Angriff nicht ungeſtraft bleiben wird.“ Am leß⸗ ten Sonntag fanden wieder, wie„Arriba“ mitteflt, in 400 Städten und Ortſchaften Spaniens ſtürmiſch verlaufene Maſſenkundgebungen für Gibraltars Be⸗ freiung ſtatt.— 8 Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den Prä⸗ ſidenten der amtlichen italieniſchen Nachrichten⸗ agentur Stefani, Senator Manlio Morgagni zu einem Gedankenaustauſch über zahlreiche Fragen der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit auf dem Gebiete des Nachrichtenweſens. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſtdent Walter Funk beſuchte den Gauleiter und Reſchsſtatt⸗ halter Forſter in Danzig zu Beſprechungen über den weiteren Wirtſchaftsaufbau des Reichs⸗ gaues Danzig Weſtſtpreußen. f Die verheerende materielle und moraliſche Wirkung der deuſchen Angriffe belastet die Nerven der Bevölkerung bis zur Aneriräglichkeit Ein Verzwelflungsſchrei des brinſchen Verteidigungsſeiters adnb. Neuyork, 15. Auguſt. Nach einem Bericht des„World⸗Union⸗Preß“⸗ Korreſpondenten aus London ſoll der Leiter des a tugsbezirkes Südweſtenglands, Colonel W. e eine dringende Eingabe an das iſterium in London gerichtet haben, die u Folgen der Konzentration deutſcher Luft⸗ u den letzten acht Tagen befaßt. Der Co⸗ et darin: die ſofortige Ermächtigung, die mit großen Bevölkerung durchgeführten Fall⸗ bwehr⸗ und Verteidigungskurſe hen zu dürfen; Um eine bevorzugte Verſorgung des Bezirks 55 mit Flakerſatzteilen und neuem Flak⸗ tal; a bbree mindeſtens verdoppelten Jagd⸗ 3. Um u f und 4. Um die Abkommandierung von Nacht⸗ rn, die gerade in dieſen beſonders betroffenen ken überhaupt nicht in Aktion getreten ſeien: 5. Um das von London bereits mehrfach zutze⸗ ſagte Erſatzmaterial für Ballonſperren, und 6. Um die Ueberweiſung von arbeitslos geworde⸗ nen Bergarbeitern ans Wales in die Rüſtungs⸗ betriebe des Bezirkes Südweſt. d Um die Dringlichkeit ſeiner Interpellation zu Hetonen, iſt der Bericht mit einer eingehenden Schil⸗ derung der Verhältniſſe in ſeinem Verteidigungs⸗ bezirk eingeleitet. Die Rüſtungsarbeiter hätten durchſchnittlich zehn Stunden am Tage zu arbeiten. Ihre Arbeitszeit werde nahezu pauſenlos vom Heulen der Alarmſirenen begleitet. Sie dürften ihre Arbeitsplätze jedoch während der dicht aufeinander folgenden Alarme nicht verlaſſen. Zu Hauſe aber müßten die Arbeiter infolge der gel⸗ tenden Beſtimmungen bei jedem Alarm in die Luft⸗ ſchutzkeller, o baß ſie in der letzten Woche in keiner Nacht mehr als ſechs Stunden Ruhe gefunden hätten. und dieſe ſechs Stunden zerfielen allnächtlich in drei oder vier Teile. „Die Menſchen“, ſo heißt es in dem Bericht weiter, „ehen blaß aus, haben rotgeränderte Augen und eine ſchlaffe Haltung.“ Die Arbeitsleiſtungen gehen ſtark zurück. Die Arbeitsluſt iſt allge⸗ mein auf einem bisher nicht dageweſenen Tiefpunkt angelangt. In einem Werk haben ſich 18 v.., in einem anderen 23 v. H. der Belegſchaft krank gemel⸗ det. Es iſt in vielen Fällen ſicher und in zahlreichen weiteren wahrſcheinlich, daß die„Kranken“ einfach die Nerven verloren haben und geflo⸗ hen ſind. Sehr ſchädlich macht ſich jetzt die Tatſache bemerk⸗ bar daß die Evakuierung der abkömmlichen Zivilbevölkerung nicht planmäßig durchge⸗ führt worden iſt. Die Tränen der Frauen, die Angſt der Kinder, die Weltuntergangsſtim⸗ mung der Alten und die Verſtimmung der Fami⸗ lienväter drücken neben der unmittelbaren Wir⸗ kung der im Nonſtop anrollenden deutſchen Luſt⸗ angriſfe bis zur Unerträglichkeit auf die an ſich nicht mehr ſehr gute Stimmung der Arbeiter und Ange⸗ ſtellten. Zum Schluß wird im Bericht gebeten, die Vorſchläge beſchleunigt zu prüfen und bevorzugt zu behandeln. Intereſſantes Eingeſtändnis des britiſchen Schiffahrtsminiſters anb Neunork. 14. Aug. Mit den Londoner Verſchleierungsverſuchen über die verheerende Wirkung der deutſchen Luftangriffe auf England iſt eine Erklärung des britiſchen Schiff⸗ fahrtsminiſter Croß ſchlecht in Einklang zu brin⸗ gen. In einem Interview mit einem Vertreter von „Aſſociadet Preß“ gab der Schiffahrtsminiſter näm⸗ lich zu, daß die Weſthäfen ſtark verſtopft ſeien. Falls die deutſche Luftwaffe auch dieſe zer⸗ ſtören ſollte, müſſe verſucht werden, die Entladun⸗ gen mit leichteren Schiffen in kleineren Häfen vor⸗ zunehmen. „Verbrecheriſche Abſicht' Größte Erbitterung in Holland gegen die Engländer anb Amſterdam. 15. Aug. Die Bombenüberfälle engliſcher Flugzeuge auf holländiſche Krankenhäuſer in Amſterdam und Caſtricum beſchäftigen die holländiſchen Oeffentlich⸗ keit in hohem Maße. Ueber das verbrecheriſche Vor⸗ gehen der Engländer in Caſtricum bringt das AN P einen anſchaulichen Bericht, in dem es u. a. heißt: Jedermann in Holland weiß. daß das Provin⸗ zialkrankenhaus in Caſtricum ausſchließlich men⸗ ſchenliebenden Zwecken dient. Weit und breit bs⸗ finden ſich keine militäriſchen Ziele. Ueber eine Stunde hat das engliſche Flugzeug gebraucht, um ſein Ziel, das Krankenhaus zu finden, und dann ſeine Bomben auf eine niederländiſche Wohltätig⸗ keitsanſtalt, die ausſchließlich durch niederländiſche Kranke belegt iſt, abzuwerſen. Hierbei hat es ſich um ſechs Exploſiv⸗ und Brandbomben geßhandelr, die aus 3000 Meter Höhe abgeworfen wurden. Die Verwüſtungen im Krankenhaus ſind enr⸗ ſetzlich. Giebelwände wurden eingeriſſen, Türen aus den Rahmen geſchlagen, Bettſtellen und medi⸗ ziniſche Inſtrumente durcheinander geworfen. Keine Fenſterſcheibe iſt heil geblieben. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es geradezu ein Wunder, daß nur zwei Tote und neun Verletzte zu beklagen ſind. Die Opfer der Royal Air Force ſind hochbetagte hol⸗ ländiſche Frauen. Dank dem ſchnellen Eingreifen des Pflegeperſonals konnten die übrigen Kranken in Sicherheit gebracht und ein Brand gelöſcht werden. Innerhalb der Bevölkerung, ſo ſtellt der hollän⸗ diſche Bericht ſchließlich feſt, herrſcht die größte Erbitterung über dieſe engliſche Untat. Alle vertreten die Auffaſſung, daß hier die ver bre⸗ cheriſche Abſicht vorgelegen hat. das Kran⸗ kenhaus zu zerſtören. Dieſe Abſicht iſt den eng⸗ liſchen Fliegern, wenn auch nur zum Teil, gelun⸗ gen. Engliſche Zeitbomben auf Amſterdam (Funkmeldung der NM.) + Amſterdam, 15. Auguſt. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, ſind bei dem Luft⸗ angriff engliſcher Flugzeuge auf Amſterdam am Dienstag eine Anzahl Zeitbomben abgeworfen wor⸗ den. Es mußte deshalb ein ganzer Straßenzug ab⸗ geſperrt werden. Briliſche Flugblätter über Italien „Angriffe eines ehrloſen Feindes, dem das Waſſer bis zum Halſe fleht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom. 15. Aug. Die Engländer haben mit den Bomben auf ober⸗ italieniſche Städte auch Flugblätter abgewor⸗ fen, deren Inhalt die Grenze des Wahnſinns ſtreift. Auf dieſen Flugblättern, deren Veröffentlichung die faſchiſtiſche Regierung ſo wenig ſcheut, daß ihr Text in allen Zeitungen abgedruckt wird. wird den Ita⸗ lienern mitgeteilt, daß ſie nicht für die Größe ihres Landes kämpften, ſondern ſich im Dienſte Adolf Hit⸗ lers und Deutſchlands verbluteten. Die„Tribung“ gibt ihrer Entrüſtung über dieſe neue engliſche Heuchelei mit folgenden Worten Ausdruck:„Es iſt gut, daß die Engländer gleichzeitig außer den Brandbomben auf die wehrloſe Zivilbevölkerung auch heuchleriſche Flugblätter abwarfen, denn da⸗ durch wird das Volk immer mehr von der tiefen Be⸗ rechtigung ſeines Kampfes gegen die britiſche Hege⸗ monie überzeugt.“ Das Abendblatt„Sera“ ſchreibt, es handelt ſich um Angriffe eines ehrloſen Feindes. dem das Waſ⸗ ſer bis zum Halſe ſtehe. Die Engländer müßten im übrigen den Verſtand verloren haben. wenn ſie glaubten, mit lächerlichen Flugblättern den eiſernen Siegeswillen des italieniſchen Volkes zu erſchüttern. Das italieniſche Volk wiſſe ſehr wohl. daß es gegen die“ Aushüngetrung durch England kämpfe. Es kenne nur einen Feind, England, und werde den zolken von deutschen Jagdflugzeugen“ Die Wucht deulſcher Bomben geben den Engländern einen Vorgeſchmatk der kommenden Kataſtrophe dnb Berlin, 15. Auguſt. Der vernichtende Bombenhagel auf engliſche Häfen, Flugplätze, Induſtrieanlagen und anderes bringt anſcheinend auch das große Wunder fertig, den Schreiberlingen an der Themſe mitten in den Wuſt ihres verzweifelten Lügengeſchmieres hinein ein beklommenes Stottern aufzu⸗ drängen, in dem ſich die dumpfe Ahnung der kom⸗ menden Kataſtrophe offenbart. Bezeichnend iſt hier vor allem ein Reuterbericht vom Mittwoch, in dem es einleitend heißt, der Süd⸗ oſten Englands ſei der Schauplatz der heftigſten Luftſchlacht geworden, die man ſeit Beginn des Krie⸗ ges erlebt habe. Während aber das Lügenbüro ſich noch vor einer Woche nicht genug tun konnte mit Redewendungen wie„Man wird den Deutſchen einen warmen Empfang bereiten, wo ſie ſich nur zeigen, und ſie in die Flucht ſchlagen“, klingt es jetzt ſchon ganz anders, wenn Reuter wörtlich ſchreibt: „Wahre Wolken von deutſchen Jagd⸗ Flugzeugen des Typs Meſſerſchmitt kamen aus beträchtlicher Höhe im Sturzflug hernieder, um die deutſchen Bomber zu ſchützen. Aber die Verteidigung griff derart durch, daß in einigen Fällen()) die feindlichen Formationen den Rückflug antreten mußten. Diejenigen jedoch, denen es gelungen war, durchzubrechen, hatten die Angriffe unſerer Jäger und das Flakfeuer abzuwehren.“ Zum erſten Male nach allem vorherigen„Unmög⸗ lich“⸗Geſchrei wird hier alſo zugegeben, daß die deutſchen Flieger in das Innere Englands vor⸗ ſtoßen konnten. Nach der faſt bewundernden Feſtſtellung, daß die deutſchen Sturzkampfbomber manchmal ſo niedrig ogen, daß ſie die Maſten der Schiffe in den angegriffenen Häfen ſtreiften“, heißt es weiter, die Meſſerſchmitt⸗Jäger hätten auch ihre Angriffe auf Sperrballone wiederholt, wobet „mindeſtens ein Jäger, der einen kleinen Erfolg da⸗ vongetragen hatte, für ſeine Kühnheit büßen mußte.“ Wo bleiben da die 70 und 80 Abſchüſſe, unter denen man es ſonſt am Londoner Schreibtiſch nicht bewen⸗ den läßt? Der Reuterbericht beſchreibt ſchließlich den Angriff auf ein(natürlich„kleines“) engliſches Schiff, das von fünf angreifenden Bombern verſenkt worden ſei. Angeſichts dieſes Eingeſtändniſſes heißt es dann allerdings ſchwungvoll weiter, daß die Bomber„von unſeren unerſättlichen Jägern verfolgt, die Flucht ergriffen. Nach einiger Zeit war der Himmel wie⸗ der frei von feindlichen Flugzeugen.“ Reuter aber war immer noch ſchwarz vor Augen! Unter dem Eindruck des deutſchen Bombenregens vergingen ihm die bombaſtiſchen Redensarten, mit denen er ſonſt die Welt beglückte. Auch den Eng⸗ ländern gegenüber mußte man hier den Zahlen⸗ wahnſinn aufgeben, da allzuviele Zeugen der Kämpfe im Innern e geworden waren. Jetzt, da Hunderttauſende zitternd in den Luftſchutzräumen ſaßen und die Plutokratenkaſte, die die Friedens⸗ hand des Führers zurückſchlug, mit wenig ſchmeichel⸗ haften Worten bedachte, mußte man die Wahr⸗ heit doch ſchon bis zu einem gewiſſen Grade endlich zugeben. Das zeigt ſich auch in den Kommentaren der er liſchen Zeitungen, wenn„Daily Mail“ z. B. ſchrerbt, daß die Luftkämpfe den Aufang eines wütenden Kampfes zwiſchen den beiden Luftwaffen be⸗ deuteten, von dem ſicherlich das Schickſal dieſes Krieges abhänge, oder„News Chroniele“ davon überzeugt iſt, daß die deutſchen Angriffe von Tag zu Tag an Intenſttät zunehmen werden und dem engliſchen Volk den Rat erteilt, ſich„für jede Eventualität“ bereitzuhalten; wenn„Daily Telegraph“ plötzlich erklärt,, daß die deutſchen Einflüge in britiſches Gebiet ſeit Anfang Juni nichts anderes als das Vorſpiel großer Kämpfe geweſen ſeien, und ſelbſt diejenigen Engländer, die weit von den Küſten des Kanals entfernt wohnen, 7 5 vergeſſen dürften, daß der Krieg vor ihrer Tür ſtehe. Das ſind um ſo bittere Erkenntniſſe. wenn man — wie„News Chroniele“— gleichzeitig erklären muß:„Es iſt hoffnungslos zu glauben, daß wir Deutſchland ſchlagen können, wenn unſere Kriegs⸗ produktion nicht bis zum äußerſten angeſtrengt wird. Es gibt eindeutige Beweiſe dafür. daß wir noch weit davon entfernt ſind, daß die Produktion zufrieden⸗ ſtellend arbeitet. In England und im Imperium liegen nach wie vor enorme Reſerven unausgenutzt, und niemand wagt zu behaupten, daß die Aus⸗ nutzung dieſer Möglichkeiten ſchnell genug vor ſich geht.“ Oder wenn„Daily Herald“ ſchreibt:„Der Schlüſſel zum Sieg iſt Nachſchub und noch einmal Nachſchub. Wir müſſen mehr Flugzeuge bauen, mehr Munition anfertigen, die Ausrüſtung der Soldaten vervollſtändigen und den Bau pon Schiffen beſchleunigen, um dem Angriff gegen die Handelsflotte zu begegnen.“ Das alles ſind Forderungen, die viel zu ſpät kom⸗ men. Wie ſagte doch heute der amerikaniſche Ma⸗ rineminiſter Knox:„Ich halte die engliſche Niederlage innerhalb von 60 Tagen immerhin für möglich“ Wenn wir uns auch nicht auf be⸗ ſtimmte Tage feſtlegen, ſo wiſſen wir doch das eine: Englands Niederlage iſt gewiß! „Schwerste Situation in der engliſchen Geſchichte“ N dub. Madrid, 14. Auguſt. Die Madrider Preſſe ſteht völlig im Zei⸗ chen der deutſchen Luftangriffe auf England, deren Erfolge in Schlagzeilen und Kommentaren unter⸗ ſtrichen werden. Der Außenpolitiker der Zeitung„ABC“ bezeich⸗ net die Luftoperationen als eine einzige gi⸗ gantiſche Luftſchlacht. Die Größe des deut⸗ ſchen Triumphes gehe aus der Tatſache hervor, daß ſich alle Kämpfe ausnahmslos über engliſchem Ge⸗ biet abſpielten. England erlebe die ſchwerſte Situation in ſeiner Geſchichte. Die Berichterſtatter von„ABC“, von„Ya“ und „Arriba“ geben dem Gedanken Ausdruck, daß die Engländer ſich jetzt doch wohl überlegen würden, ob es nicht beſſer geweſen wäre, die letzte Möglichkeit, welche der rer bot. anzunehmen. ſtatt ſie hoch⸗ Kampf bis zum endgültigen und vollſtändigen Siege fortſetzen. Fliegeralarme in der Schweiz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Bern, 15. Auguſt. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wurden in allen weſtſchweizeriſchen Kantonen, wie in den Kantonen Bern und Wallis, zwei Flieger⸗ alarme gegeben. Wie der ſchweizeriſche General⸗ ſtab dazu mitteilt, flogen fremde Flieger längſt des Juras in die Schweiz ein und kehrten nach einem Flug nach Italien nach einiger Zeit von dort wieder über die Schweiz in derſelben Richtung zurück, aus der ſte gekommen waren. Es handelt ſich alſo um die britiſchen Flieger, die über Nord⸗ italien in der Nacht Bomben abwarfen. Von ſchweizeriſcher Seite wurde die Zahl der engliſchen Flugzeuge, die in großer Höhe die Schweiz über⸗ querten, auf 30 geſchätzt. Im Kanton Waadt trat eine Flakartillerie⸗Abteilung gegen die britiſchen Flieger in Aktion. Das Dröhnen der Flug⸗ zeugmotoren konnte in Genf, Laufanne und Bern deutlich vernommen werden. Während die britiſchen Flieger ſchweizeriſches Hoheitsgebiet ver⸗ letzten, traten die Scheinwerferbatterien der ſchwei⸗ zeriſchen Luftabwehr überall in Aktion. Neue Anruhen in Waziriſtan Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 15. Auguſt. Nach Meldungen, die über San Sebaſtian ein⸗ trefſen, iſt es in Waziriſtan zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen der Wazirer mit eugliſchen Truppen gekommen, in deren Verlauf ein eng⸗ liſcher Hauptmann getötet und mehrere Soldaten verletzt wurden. Aus dem gleichen Gebiet wird ein Auſchlag auf einen Eiſenbahnzug be⸗ kannt, über den bisher keine weiteren Einzelheiten vorliegen. Bisher weiß man nur, daß neun Menſchen den Tod fanden, als verletzt gelten 20 Perſonen. Stürmiſche Indiendeballe in Sicht dub. Stockholm, 14. Auguſt. „New Chronicle“ veröffentlicht eine Botſchaft Gandhis, in der dieſer feſtſtellt, daß das An⸗ gebot des engliſchen Vizekönigs, Indien erſt nach dem Kriege eine neue Verfaſſung zu ge⸗ währen. ein Mißerfolg geweſen ſei.„England“, ſo heißt es in der Botſchaft Gandhis,„kann nicht ſagen, daß es für eine gerechte Sache kämpft. da es nicht gerecht gegen Indien iſt. Ich glaube. die Demokratie hat Schiffbruch erlitten.“ Der hartnäckige Widerſtand der indiſchen Kongreß⸗ partei und das Wiederaufflackern der Kämpfe im Noröweſten Indiens hat die Gemüter in London reichlich nervös gemacht. Wie der Londoner Korre⸗ ſpondent der Stockholmer Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ meldet, erwarte man im Unterhaus eine ſtürmiſche Debatte über Indien. England als Drahtzieher des Albaner-Mordes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 15. Auguſt. Die geſamte italieniſche Preſſe legt heute dar, daß die auf griechiſchem und auf jugoſlawiſchem Gebiet lebenden Albaner tatſächlich eine Minorität dar⸗ ſtellten, der endlich Gerechtigkeit verſchafft werden müßte. Beſonders aufſchlußreich iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang ein Artikel Virginio Gaydas im„Giornale'Italia“, in dem feſtgeſtellt wird, daß die griechiſchen Gewalttaten gegen die Al⸗ banier mit London vereinbart worden waren und ein Glied in der Kette der engliſchen Politik ſind, die darauf abziele, auf dem Balkan Unordnung zu ſchaffen. Gayda führt aus, daß auf griechiſchem Gebiet 99 895 Albanier leben und daß die grtechiſche Landſchaft Epirus zum größten Teil von Albaniern bevölkert iſt. Der griechiſche Ein⸗ wand, daß dieſe Albanier zu Griechenland gehören, weil ſie ſich zur griechiſch⸗orthodoxen Religion be⸗ kennen, wird von Gayda mit der zutreffenden Feſt⸗ ſtellung zurückgewieſen, daß die Albanier auch der iſlamitiſchen und der römiſch⸗katholiſchen Religions⸗ emeinſchaft angehören, und daß auch Rumänen, rben und Bulgaren ſich zum griechiſch⸗orthodoxen Glauben bekennen, ohne deswegen in völkiſcher Be⸗ ziehung auch nur das Mindeſte mit den Griechen gemeinſam zu haben. Zwar hat die griechiſche Re⸗ gierung noch 1926 ſich vor dem Völkerbund feierlich dazu verpflichtet, die albaniſchen Freiheitsrechte zu reſpektieren. Tatſächlich aber hat ſte ſie in feder Weiſe verletzt. Echt engliſche Anmaßung Drahtberichtunſeres K orreſpondenten — Nom. 15. Auguſt. Die engliſchen Konſulatsbehörden von Buenos Aires haben den ſpaniſchen Dampfer„Maria Pepg“ der nach Barcelona auslaufen wollte daran ge hindert, die für Spanien beſtimm fen Poſtſäcke an Bord zu nehmen. Die Engländer gaben dem Kapitän zu verſtehen, daß er im Falle der Poſtbeförderung Sierra Leone anlaufen müſſe damit dort die Poſt zenſiert werden könne. Auf dieſe Zu⸗ mutung hin verzichtete der Kapitän auf die Befßhr⸗ derung der Poſt. Die argentiniſchen Zeitungen, die ſich mit dieſem Fall beſchäftigen, ſchreiben, daß es eine Herausforderung ſei, wenn England ſich anmaße die Poſt, die von einem neutralen Land direkt in ein an⸗ deres neutrales Land befördert wird. kontrollieren zu wollen. Die Sonne raubt Ihren guten Cigaretten Aroma und Frische“) Aran 5, e e 7 e J Wie oft ſieht man im Sommer Cigaretten⸗Schachteln unachtſam in der Sonne liegen. Der Tabak trocknet hierdurch in kürzeſter Zeit aus und verliert ſein köſtliches Aroma. rr Nervöſe engliſche Maßnahmen in Gibraltar dnb. Madrid, 14. Auguſt Wie aus Funchal gemeldet wird, iſt am Dient az wieder ein Transport von 1250 Flüchtlingen auz Gibraltar im Hafen von Funchal eingetroffen. Nach Berichten aus Algeciras haben die Engläy⸗ der alle Zolldepots und alle Gebäude, die ſich am Handelskai in der Nähe des Tunnelseinganges no Gibraltar befinden, abgeriſſen, um das Schußſeel zu vergrößern. Für die Abbrucharbeit wird aus; ſchließlich Militär eingeſetzt. Der Arbeitereinſatz in Gibraltar iſt in den letzten Tage außerordentlich vermehrt worden. Beſonderz fieberhaft wird an den Erweiterungsbauten der Werft und einem der Trockendocks gearbeitet. Au an verſchiedenen Stellen der inneren Stadt ie neuerdings wieder die Spitzhacke in Aktion, un zahlreiche Gebäude werden niedergeriſſen. Ueberal ſieht man große Stapel von Zementfſäcken, die fr die Befeſtigungsanlagen verwendet werden ollen Aufſchwung der norwegiſchen Erzgewinnung Drahtbericht unſ. Osloer Vertreters 5— Oslo, 14. Auguſt. Sämtliche Erzguellen Norwegens werden nunmehr bearbeitet und eine derartig int en⸗ ſive Erzge winnung hat man in Nor⸗ wegen noch nie gehabt. Umfaſſende Pläne zur Moderniſierung der Erzgewinnung aus den reichen Gruben werden ausgearbeitet. Sie betreſſen beſonders die früheren engliſchen Gruben der Dun⸗ derland⸗Werke in Helgeland. Eine Generalinyen tierung der norwegiſchen Erzfelder hat zu dem En gebnis geführt, daß auch die alten Kpikle⸗ Gruben der Foldal⸗Werke in Betrieb ge⸗ nommen werden. Dieſe Gruben wurden i Jahre 1789 überſchwemmt und ſind ſeitdem übet 150 Jahr lang nicht bearbeitet worde Die dortigen Erze enthalten ſowohl Eiſen wie aug Kupfer und Schwefel. Auch die Röſtvang⸗Gru⸗ ben in Kvikne ſind mehrere Jahre nicht bearbeite! worden. Sie ſollen ebenfalls wieder in Betrieb ge⸗ nommen werden. Das große Bergwerk in Tos⸗ dalen am Drontheim⸗Fjord beſchäftigt zur Zeit 1000 Mann. Die Due⸗Kupfergruben in Rörez werden intenſir bearbeitet und das Schmelzwerf ar⸗ beitet in vorbildlicher Weiſe. Schwefelkies wird ig großem Umfang in Foldalen gewonnen, und aut die Gruben in Aalen in Röres ſollen ihre Täligkeſt wieder aufnehmen. Die Orkea⸗Gruben bei Lök⸗ kam und die Schwefelkieswerke in Tha mshapz ſind in vollem Gange. Das gleiche gilt für die Röſand⸗Gruben bei Chriſtianſund, wo wertpollez Eiſen gewonnen wird. Praktiſch genommen ſollen alle bekannten Erzquellen in Norwegen bearbeſtet werden. Man rechnet mit einem einzigartigen Auf⸗ ſchwung der norwegiſchen Bergwerksinduſtrie, Wahlkampf mit Piſtolen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Mexiko, 15. Auguſt. Die Hauptſtadt erlebte am Mittwoch ſeit dem Wahlkampf das erſte Blutvergießen, als herhei⸗ gerufene Agrariſten, welche Parteigänger des Re gierungskandidaten Avila Camacho ſind, mit Freun⸗ den des Gegenkandidaten Andreu Almazan zuſam⸗ menſtießen. Bei den hierbei entſtehenden Schie⸗ ßereien gab es acht Schwerverletzte. Es heißt, die Almazaniſten hätten heimlich ein aalen deckt ſei. In der Abgeordnetenkammer wurden ron Anhängern der Regierung ſchärfſte Erklärungen ge. ment gebildet, das von der Polizei noch ni gen Almazan abgegeben und dabei ſeine gerichtli Verfolgung als Hoch⸗ und Landesverräter gefordert Im übrigen verlief der Tag ohne die berüchtigten Zwiſchenfälle. uwelendlebſtahl in einem Dolomiten-Hotel Für 600 000 Lire Schmuck geſtohlen EP. Rom, 14. Auguſt. In einem großen Hotel in Care zz a richtet, käſtchen entwendet, das der Prinzeſſin lonia gehörte. Die in dem Käſtchen en Juwelen haben einen Wert von 609 000 Lire. Der Reichskommiſſar für die begeben 11 5 g 55 2 diſchen Gebiete, Reichskommiſſar Dr. 8 8 quardt, empfing am Donnerstag eine Gruppe 10 Schriftleiter n aus dem Reiche, die ſich auf eie Rundreiſe durch die Niederlande befinden und au Tage vorher das durch britiſche Flieger bombathlent 9 a r t.— Handel: i. i. B. Dr. F. W. Koc 5 Sport: i. B. Richard Schön fe a0 ene. und Bilderdienſt: i. V. Dr. F. W. Koch, ſämtliche in 75 a g e 5 e u. Eo. Mannhe„%.— Vefantwordeg Asbelen und Geschäftliche Miteſunden⸗ 1.. Kober G 5 in den Dolomiten wurde, wie„Meſſaggero“ aus Trient he von unbekannten Dieben ein 8 thallenen — Mannheim.— Zur geil Preſsliſte Nr. 11 aul. Ka 3 Pier. admi erſchi oͤonn Ind und dene! zeug, und derer Opfe der f ſchmi Turn berg enter von dem der! Beſa⸗ Wort ſpracdl des man W Boot Kom! groß pitän Ha im 5 * mein zum bern nachd Zerſt Rand Wie es U. nöbr durch Gegr lang! herat wech gelar Er 1 ihn Burſ ein! begre das f den keiten nte 1 guſt. Juenos Pepa“ n ge⸗ mien länder lle der „damit de Zu⸗ en, die es eine ße, die ein an⸗ „ieren en aus n letzten ſonderz en der et. Auch zt tritt n. und Heberall die füt ſollen n eters uguſt, werden inten⸗ Nor⸗ e Pläne us den hetreffen r Dun alinven⸗ dem Ex bikne⸗ eh ges den im üt het or de, vie auch * Gr u⸗ earbeitet rieb ge⸗ 1 Tos⸗ ur Zeit Röres werk at- wird it ind auch Tätigkeit i Obk⸗ Shas für die ertvolles n ſollen earbeſtet en Auf. te. — Kapitänleulnant Rollmann erzählt. roßtaten eines deutſchen N⸗Vooles Von Kriegsberichter Jochen Brennecke. dnb.... 13. Auguſt.(PK.) Im Pler. N— el Dönitz mit den Offizier 8 iſt erschienen. Eiſern ſteht die Ehrenkompanie. Drei donnernde Hurras brauſen den Tapferen entgegen. und nicht minder kräftig, wenn auch etwas rauher und dunkler in der Stimme, kehren ſie zurück von denen da im grauen. öligen, verſchmierten Arbeits⸗ zeug, von denen da, die an Deck des Bootes ſtehen und aus deren Augen Stolz und Freude leuchten, deen Geſichter aber die Härte der Tatbereitſchaft des z und des Kampfes tragen. Der Bart— auch der fehlt nicht. Wilde braune oder ſchwarze Krauſen ichmücken die Geſichter dieſer Männer; oben im Turm der Kommandant. Seine Aermelſtreifen ſind zerſchliſſen und verblichen. Als erſter ſpringt der Kommandant an Land, entert die ſteile eiſerne Stufe der Mole und wird von ſeinem Admiral durch Handſchlaa begrüßt. Mit dem Kommandanten begibt ſich dann der Befehlshaber der Unterſeeboote an Bord. Vor der angetretenen Beſatzung ſpricht der Admiral ſoldatiſch knappe Norte der Anerkennung. Er erwähnt in ſeiner An⸗ ſprache noch einmal die aroßartigen Erfolge des Kapitänleutnants Wilhelm Roll⸗ mann und überreicht ihm das Ritterkreuz. Wir ſteigen hinab durch das enge Turmluk des Bootes und ſprechen unten in ſeinem Heiligtum den Lommandanten, einen gebürtigen Wilhelmshavener, groß geworden in Friedrichshafen und Koburg. Ka⸗ pitänleutnant Rollmann erzählt. derer Opfer Haargenau ſaß unſer Aal m„Wirbelwind“ „Ja, es iſt vielleicht merkwürdig, aber ſo unge⸗ mein ſchön, daß wir ausgerechnet zu Beginn und zum Abſchluß der Fahrt ein engliſches Kriegsſchiff hernichteten. Sehen Sie, der Zerſtörer lief uns, gachdem wir 14 Tage in See waren, vor das Rohr. gerſtörer abzuknallen iſt für einen U⸗Boot⸗Kom⸗ Randanten von vornherein keine leichte Aufgabe. Wie bekannt, ſind dieſe Schiffe, deren Hauptaufgabe es u. a. dank ihrer hohen Geſchwindigkeit und Ma⸗ növrierfähigkeit iſt, anzugreifen, zu rammen oder zurch Waſſerbomben zu verſenken, die gefährlichſten Gegner der Unterſeebootwaffe. Es war eine harte, langwierige Arbeit, überhaupt an den Zerſtörer heranzukommen. Er fuhr wilde Zickzack⸗Kurſe und wechſelte dauernd ſeine Fahrtſtufen. Und dennoch gelang es mir, eine gute Schußpoſition zu erreichen. Er mußte fallen, der Wirbelwind. O ja, ich hatte ihn erkannt, dieſen flinken, aber nicht allzuflinken Burſchen. Schußpoſition. Rohr ausfahren. Rohr ein! Torpedo fertig— los! Sie können es nicht begreifen, niemand an Land wird begreifen, was das für Sekunden ſind, dieſes grauſame Warten auf den Treffer, das ſind keine Sekunden. Wie Ewig⸗ keiten drängen ſie ſich auf. Durch das Sehrohr er⸗ blicke ich faſt gleichzeitig mit einer unſer Boot durch⸗ ſchüttelnden Detonation eine in den Himmel ſtet⸗ gende Rauchfahne. Genau mittſchiffs, aber auch haargenau ſaß unſer Aal. Der erſten Detonation folgt eine zweite. Noch einmal wirbeln Rauchwolken und Schiffsteile durch die Luft. Ver⸗ mutlich ſind Munitionskammern oder der Keſſel detoniert. 6 Neben dem ſchwergetroffenen, im Dunſt als voll⸗ kommen zerfetzt auszumachenden Zerſtörer erkenne ſcheinen merkwürdigen Gegenſtand. Es iſt das Vor⸗ ſhiff, das vollkommen abgetrennt wurde und vor meinen Augen in fünf bis ſechs Sekunden in die Tiefe ſinkt. Es folgen die reſtlichen Trümmer des Zerſtörers. Ich glaube nicht, daß viel gerettet wurde.“ wei Schüſſe in Sekunden⸗ abſtand abgeſchoſſen „Und was, Herr Kapitänleutnant. bezeichnen Sie als Ihre ſchönſte Stunde des Unternehmens?“ Schwer zu ſagen, nicht nur die Erfolge, auch das Leben mit meinen Männern, über Waſſer und unter Waſſer, das alles ſind Stunden und Sekunden, die mir wert und heilig für alle Zeiten ſein werden. Doch dies eine. Stellen Sie ſich einen Rieſen⸗ geleitzug vor. Die Hüfte und das Herz. Was bedeuteten uns all die Sicherungsfahrzeuge? Ran, unſere Parole, ohne unvorſichtig zu ſein. er Mitte des Geleitzuges, da ſchwamm er, der Bobby, für den ich in Gedanken meinen blitzenden, ſchlan⸗ ken Aal ſtreichelte. Fünfzehn⸗ bis zwanzigtauſend Tonnen ſchätzten wir. Es blieb nur wenig Zeit für dieſen erſten. Und wieder perlte das Waſſer auf von einer Laufbahn des Verderbens. Und wieder kunden qualvollen Wartens, und noch während des Wartens überlegte ich es, raus mit dem zweiten und auf den nächſten Dampfer. Ich hatte es kaum überdacht, da dröhnte auch die Detonation, und Se⸗ kunden ſpäter eine zweite. Auch der zweite für den zweiten hatte geſeſſen. Ein Torpedo vernichtete das dicke 18 000 Tonnen große Schiff, und der zweite tat nicht minder ſeine Wirkung, auch dieſer Dampfer ſank auf den Grund. Dadurch, daß gleich zwei Schüſſe in Sekundenabſtand abgeſchoſſen wurden, gerieten die ſichernden Fahrzeuge des Geleitzuges außer Rand und Band, drehten durch. Völlig kopflos kurvten die Boote durchs Gewäſſer. Man vermutete nicht einmal zu unrecht gleich zwei der teufliſchen Geſellen unter Waſſer an Backbord und Steuerbord. Für uns ein glücklicher Umſtand, da dadurch die Abwehrkräfte zerſplittert wurden.“ Aus demſelben Geleitzug holte ſich Kapitänleut⸗ nant Rollmann im Laufe des Tages, den Verband immer wieder umſchleichend, witternd wie eine Raubkatze, noch zwei weitere bewaffnete Handelsſchiffe.„Freude in Trojas Hallen“ zog ein, als er ſeinen Männern das ſtolze Ergebnis von 48 000 Tonnen verſenkten Schiffsraumes meldete. Unter dieſen vier Schiffen auch ein wertvoller bewaff⸗ neter Marinetanker. „Weggewiſcht war der Tommy— Aus!“ Und wie war das mit dem U⸗Boot, Ihr ſchönſter und letzter Erfolg?„Von vornherein— wir waren uns alle darüber im klaren, daß dies ein Einſatz aufs ganze werden würde, kennen wir doch ſelbſt die Schliche und Möglichkeiten dieſer Waffe. Ein Prachtwetter herrſchte, die See vollkommen ruhig, als mein Ausguckmann voraus einen grauen Schat⸗ ten ausmachte. Ein Maſt— oder der Turm eines 1 Se⸗ -Bootes? Ran, immer näher ran. Wir fuhren über Waſſer und mußten völlig vorſichtig fahren. Alſo doch ein U⸗Boot, ein Prachtſtück eines Englän⸗ ders, unverkennbar an ſeinen Turmaufbauten. Ich ging auf Tiefe und manövrierte mich noch näher mit Sehrohr heran. Es dauerte lange, ehe ich endlich eine günſtige Schußpoſition erreichen konnte. Raus mit ihm, dem letzten ſeines Stammes. Ein leichter Ruck und der Torpedo verließ das Rohr. Warten, warten, warten— endlich ein Grollen und Rumoren. Durch das Sehrohr nur eine Sprengwolke, und Sekunden 7 nichts anehr. Weggewiſcht war der Tommy. Aus! Ich ließ ſchnell auftauchen, um noch zu retten, was zu retten war. Nur einen einzigen Mann und auch dieſen noch verletzt, konnte ich übernehmen— aus⸗ gerechnet einen Auſtralier. Der vollkommen be⸗ nommene Soldat erzählte ſpäter, daß er vor Wochen erſt aus Auſtralien gekommen wäre. Man hätte ihn nach einer kurzfriſtigen, völlig unzulänglichen Aus⸗ bildung auf dieſes Boot geſetzt. Als Gefangener trat er nun ſeine letzte Seefahrt in dieſem Kriege an.“ „Tjä, dat iſt allens“, endete Kapitänleutnant Roll⸗ mann. Reichsminiſter Dr. Frick im Elſaß dnb. Straßburg, 14. Auguſt. Dr Nach der Fahrt des Reichsinnenminiſters Dr. Frick am Montag durch Teile des Unter⸗El⸗ ſaß führte ſeine Beſichtigungsreiſe am Dienstag durch Gebiete des Oberelſaß und der Vogeſen. Auf der Weiterfahrt wurden noch Belfort und Mülhauſen berührt. In Konſtanz fand am Dienstagabend die Beſichtigungsreiſe des Miniſters ihren Abſchluß. Auflöſung der Geheimbünde in Frankreich Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Bern, 15. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung hat jetzt das Geſetz, das die Geheimgeſellſchaften in Frankreich verbietet gebilligt und dann auch verabſchiedet. Darnach werden alle geheimen Geſell⸗ ſchaften, das heißt alſo vor allem auch die Frei⸗ maurerlogen, verboten. Das Vermögen der Gecheimgeſellſchaften wird vom Staat eingezogen. In Paris ſoll das Ergebnis dieſer Liquidierungen der Volkswohlfahrt zugutekommen. Staatsbeamte müſſen in Zukunft einen Eid ablegen wonach ſie einem aufgelöſten Geheimbund nicht mehr angehören. us 8 een Soldatenlieder einſt und jetzt Von Alfred Hein Wenn im Großdeutſchen Rundfunk die neuen Soldatenlieder ertönen. wird der alte Frontſoldat des Weltkrieges gewahr, daß der Rhythmus der neuen Lieder im höchſten Maße ſtraff und ſelbſtbe⸗ wußt klingt; die Soldatenlieder früherer Zeiten klingen dagegen faſt gemütlich. Selbſt wenn die Soldaten heutzutage von ihren kleinen Mädchen ſingen, unterſtreichen ſie den Namen der Herzaller⸗ liebſten mit drei Paukenſchlägen(„Erika“). „Ruck— zuck und die Wendung—“ Nach die⸗ ſem Grundſatz werden heute auch die Lieder als Marſchbegleitung in einem ganz beſtimmten Tonfall exerziert, der grundſätzlich wie mit einem Hacken⸗ zuſammenſchlagen die Endungen der einzelnen Verszeilen ſcharf kappt(„Nur nicht ſentimental wer⸗ den!“) und der einen unbedingt ſiegesgewiſſen Marſchtritt anſchlägt. Und während das Soldaten⸗ lied der früheren Kriege ganz allgemein aus dem Volksmund kommt oder von nichtſoldatiſchen Dich⸗ ternaturen(Uhland, Hauff), dichtet dieſesmal der Soldat ſelbſt ſein Lied ſo, daß es gleichſam genau zu ſeinem Stiefel paßt. Wir Frontſoldaten des Weltkrieges kannten nur ganz vereinzelt das einem Regiment oder einer ſon⸗ ſtigen Formation allein gehörende Soldatenlied. Wir ſangen all die vier Jahre daheim und draußen immer wieder von„Lippe Detmold, der wunder⸗ ſchönen Stadt“, von den„Drei Lilien“ und von den „Vöglein im Walde“. Wir ſangen„O Deutſchland hoch in Ehren“ und„Ein Schifflein ſah ich fahren“. Das einzige an der Front gedichtete Soldatenlied, das während des Weltkrieges in das ganze Heer hineinwuchs, war das Pionierlied vom„Argonner⸗ wald um Mitternacht“. Faſt alles andere. was ge⸗ ſungen wurde, gehört längſt zum allgemeinen Volks⸗ liedgut. Gewiß iſt auch manches neue Lied hie und da während des Weltkrieges von einzelnen Truppen⸗ teilen neſungen worden; das weiß ich z. B. von meinem Soldatenlied„Eine Kompanie Soldaten, wie⸗ viel Leid und Freud iſt das“. Aber— erſt während des jetzigen Krieges findet auch mein Lied durch Rundfunk und Liederbücher eine allgemeinere Ver⸗ breitung. Der Rundfunk iſt zweifellos der Anreger und Schnellverbreiter der neuen Soldatenlieder. Im vorigen Krieg konnte ein neues Lied ja nur durch „Weiterſagen“ langſam herumkommen. Heute hörts der Soldat im Rundſunk, Text und Melodie gefallen ihm, morgen ſingt ers nach. Und natürlich geht ſo⸗ fort der Wettſtreit los: was die von der Flak kön⸗ nen, können wir bei den Scheinwerfern auch— bums, iſt das Lied von den Scheinwerferjungens fertig. and kaum im Rundfunk gsbört, erklingt es bel allen Scheinwerferbatterien. AAaeeeeeebenenandaaddanddeandaddaddaddadd Aae f Wir wiſſen, daß unſere Soldaten den Rundfunk allwöchentlich mit Tauſenden von Liedern überſchüt⸗ ten. Und wir in der Heimat ſtaunen ehrlich, wie⸗ viel wirklich gelungene unter denen ſind, die— nach der üblichen Scheidung der Spreu vom Weizen dann zur Aufführung gelangen. Gewiß tauchen oft die kleinen Mägdelein in dieſen Liedern auf und erſtrahlen ſehnſuchtsverklärt in ihrem bezaubernden Glanz— und es wird ſchwerlich noch einen landläu⸗ figen Mädchennamen geben, der nicht dem Kehrreim eines Soldatenliedes die Klangfarbe gibt, doch in allen Liedern lebt nicht nur äußerlich im Ton und Rhythmus, ſondern auch zuinnerſt im Wort das ſchlechthin Soldatiſche: der ſieghafte Glaube an die heilige deutſche Sache. Miniſterialdirigent Alfred ⸗Ingemar Berndt, der jetzt als Unteroffizier einer Panzerabwehrkom⸗ panie im Felde ſteht, hat in dieſen Tagen mit der Herausgabe einer Liederſammlung des Großdeut⸗ ſchen Rundfunks„Das Lied der Front“ begon⸗ nen: das erſte Heft iſt ſoeben beim Verlag Georg Kallmeyer in Wolfenbüttel erſchienen. Dieſe Sammlung zeugt von der Treffſicherheit unſerer Soldaten auch im„Meiſterſingen“ um das ſchönſte Sol⸗ datenlied unſerer Tage. Es ſind wirklich ſehr lebendige und eigenwillige Strophen in dieſem Liederbuch zu finden. Ein Lied„Matroſenliebe“(Worte: Fritz May, Weiſe: Hermann Behr) beginnt z. B. o: „Wenn die Barkaſſen den Dampfer verlaſſen, dann bleibt der Matroſe allein. Die Lichter verblaſſen, ganz fern ſind die Gaſſen, wie ſchwer iſt es, einſam zu ſein.“ Hier lockt der immer ſo überraſchend kurz wiederkehrende Reim ſchon zum Losſingen. Echt volksliedhaft beginnt auch das im Polenfeldzug ent⸗ ſtandene Lied von Paul Herzig(Weiſe: Unteroffizier Gerhard Rudolph)„Polen iſt einſam, verlaſſen, ver⸗ laſſen bin auch ich“. Und im Lied vom Brücken⸗ bataillon haben wir ſofort die Pioniere an der Front vor Augen, wenn wir den Kehrreim hören:„Kein Waſſer iſt uns tief genug, zu breit iſt uns kein 0 denn wir ſind Pioniere vom Brückenbatail⸗ on“. Einige Lieder dieſer Sammlung zeichnet echter Soldatenhumor aus, ſo das Lied von Rickels:„Hin⸗ ter einer Gartenmauer ſteht ein Mädchen auf der Lauer“, dann das Spottlied vom Gefreiten Lämmer⸗ hirt auf den Tommy, der bis zum letzten Franzoſen kämpft, und vor allem das köſtliche Funkerlied von Hauptmann Kühner, das hier mit ſeiner erſten Strophe den luſtigen Ausklang geben möge: Im Vorfeld grunzt das„Minenſchwein“, es brüllt die„Stachelkuh“. Das„Drahthuhn“ gackert ängſtlich drein, die Katze jault dazu. Und luſtig funkt der Funker in ſeinem trocknen Bunker. eee eee „Varbaren“ In der Novelle„Eine Mutter“ erzählt Mau⸗ paſſant, was im Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg eine franzöſiſche Bäuerin im Dorf Virologne mit ein⸗ quartierten preußiſchen Soldaten erlebt: „... Eines Tages waren die Preußen da. Man verteilte ſie unter die Bauern nach Maßgabe des Vermögens. Die Alte, die für reich galt, erhielt vier Mann. Es waren lange brave Kerle, mit blon⸗ den Haaren und blauen Augen, die trotz der bereits übepſtandenen Strapazen noch recht wohl ausſahen. Allein bei der bejahrten Frau einquartiert, behan⸗ delten ſie ſie voller Zuvorkommenheit und erſparten ihr. ſo aut es ging, Mühe und Koſten. Des Morgens ſtanden ſie alle vier um den Brunnen herum und machten hemdsärmlig in der kalten Winterluft Toilette, indes Mutter Wilde, die Suppe kochend, ab und zu lief. Dann ſcheuerten ſie die Küche auf, putzten die Scheiben, ſpalteten Holz, ſchälten Kar⸗ toffeln und wuſchen ab, kurz, ſie verrichteten alle häuslichen Geſchäfte wie vier wackere Söhne. Aber die Alte dachte immerwährend an den ihrigen, mit ſeiner Habichtsnaſe, mit den braunen Augen und dem dicken Schnurrbart. Jeden der bei ihr einquartier⸗ ten Soldaten fragte ſie täglich:„Wiſſen Sie nicht, wohin das 23. franzöſiſche Infanterieregiment mar⸗ ſchiert iſt? Mein Junge ſteht dabei!—„Non, ich weiß pas, antworteten ſie,„wir wiſſen nicht tout.“ Und ihre Sorge und ihre Unruhe begreifend— ſie hatten ja auch daheim Mütter—, erwieſen ſie ihr tauſend kleine Aufmerkſamkeiten. So hatte die Alte denn ihre vier Feinde wirklich lieb.“ Aus dem Munde des Naturaliſten Maupaſſant, der die Geſchichte offenbar von Dorfbewohnern ſich hat erzählen laſſen, klingt ein ſolch ſchönes Zeugnis für den deutſchen Soldaten gewiß unverdächtig. Der franzöſiſche Dichter wird in der gleichen Novelle aber auch zum Zeugen für die ſadiſtiſche Grauſam⸗ keit des einfachen Franzoſen, wie ſie im Weltkrieg umd auch in dieſem Krieg wieder in der Behandlung der deutſchen Gefangenen und Ziviliſten ſo erſchüt⸗ ternd zutage getreten iſt. Er läßt die alte Bäuerin den Heldentod ihres Sohnes erfahren. Raſend vor Erregung, bereitet ſie eine furchtbare„Rache“ vor. Den Raum, wo die vier Pommern immer ſchlafen, ſtopft ſie bis zum Dach mit Heu aus, angeblich, um ihr Neſt während der Nacht recht warm zu machen. In Wirklichkeit dient ihr das Heu dazu, um das Haus nachts anzuzünden und die Deutſchen elend in den Flammen umkommen zu laſſen. Alles das ſteht bet Maupaſſant. 0 Seinrich Scharrelmann 7. Ein bekannter Pä⸗ dagoge und Schriftſteller, der, gemütvoll und humo⸗ rig zugleich plaudernd, die Kinder zu den Grund⸗ lagen der Erziehung zu führen wußte, vor allem aber dem Lehrer gutes Rüſtzeug gab, der Bremer Heinrich Scharrelmann, iſt mit 68 Jahren ge⸗ ſtorben. Er ſtammte aus Bremen, war bis 1912 als Volksſchullehrer tätig und gewann aus dieſer Ar⸗ beit ſeine tiefen Beziehungen zur Jugend und zur Erziehung des Kindes, die er dann als freier Schriftſteller in vielen Arbeiten auswertete. Seine Berni⸗Reihe, die kleinen Jugendſchriften, die das Weſen und Werden des Kindes dem Kind verſtänd⸗ lich ſchildern, haben mit vielen anderen Jugend⸗ büchern ſein Andenken gefeſtigt. Beſonders wert⸗ voll ſind ſeine pädagogiſchen Schriften, die ſich mit der Umgeſtaltung der Schule zu den Formen neuen Unterrichtes beſchäftigen. 2 O Rexept zum Brounwerden:! Allmshlich on die Sonne ge- Wöhnen und langsem bräunen. 5 Mit Nived- Creme] Wer ober * unbedingt langer in der Sonne bleiben und schneller bräunen will, braucht Nived-Ultra-Ol mit dem verstärkten Lichtschutz, — wirtwa Nr fula ROMAN VON BERT OEHLMANN 18 „Das wären Gründe geweſen—— ſo aber ſehe ich keinen. Kommen Sie nach drüben in den Schat⸗ ten. Man ſchmilzt ja hier wie Butter zuſammen.“ Er führte ſie ſanft auf die andere Seite des eges, der ein Stück bergauf führte und auf ſeinem höchſten Punkt einen großartigen Blick über den glänzenden See bereit hielt. Ich muß fort, dachte Urſula. „Wir paſſen herrlich zueinander“, ſagte Steube. Sie ſind groß, ich bin noch ein Stückchen größer. Wir lieben beide das Waſſer, die Sonne. Wir gehen der Herde Menſch aus dem Wege und ver⸗ krümeln uns in der Einſamkeit. Wir ſind beide herrlich jung, haben beide noch ein langes Leben vor uns.“ „Wenn Sie wüßten, daß unſere Bekanntſchaft mit einer großen Lüge begann, würden Sie wahrſchein⸗ lich nicht ſo ſprechen.“ „Mit einer Lüge?“ wunderte er ſich.„Mit einer großen Lüge?“ Er ſann nach und lachte plötzlich. durchſchaue Sie. Sie wollen ſich in ein ſchlech⸗ tes Licht rücken und erwarten, daß ich ſchleunigſt die Flucht ergreife. Aber den Gefallen werde ich en nicht erweiſen.“ Sie wußte nicht, wie es kam, aber plötzlich er⸗ wachte Kampfesluſt in ihr. Ihr Herz ſchlug raſcher, und ihre Augen bekamen ein eigenartiges Leuchten. ⸗Wiſſen Sie, wer ich bin?“ „Das ſchönſte Mädchen, dem ich je begegnet bin“ „Eine Perſon“, verbeſſerte ſie,„die in Verdacht eht, mit Verbrechern verbündet zu ſein.“ „So?“ Ihre Worte ſchmetterten ihn durchaus nicht nieder.„Und wollen Ste wiſſen, wer ich bin?“ „Ein ſehr netter, aber reichlich harmloſer und un⸗ erfahrener funger Mann.“ „Nein, nein, ich bin ein Menſch, der davon lebt, anderen Menſchen das Fett von den Knochen zu ſchinden.“ „Sie biegen ſchon wieder ins Scherzhafte ab“, klagte Urſula.„Was ich von mir ſagte, entſpricht durchaus den Tatſachen.“ „Und was ich ſagte, ebenfalls. lehrer.“ „Ach ſo.“ Urſula lächelte ſchwach.„Sportlehrer alſo.“ Merkwürdig, daß es ihr gar nicht ſchwer fiel, ſich ihn in ſeinem Berufe vorzuſtellen, und nun, da ſie wußte, wunderte es ſie, nicht ſelbſt darauf ge⸗ kommen zu ſein. Etwas Starkes, Friſches, Offenes ging von ihm aus, etwas Geſundes und Kamerad⸗ ſchaftliches. Sie ſeufzte.„Laſſen Sie mich gehen“, bat ſie „Wenn Sie wüßten, wie's mir ums Herz iſt, würden Sie mich nicht zweimal bitten laſſen.“ „Sie haben ernſtlich Sorgen?“ „Sorgen? Ich weiß nicht, ob man das ſo nennen kann.“ „Dann drücken Sie ſich anders aus—— deut⸗ licher—“ Urſula blieb ſtehen und ſah den Mann voll an. „Die Polizei iſt hinter mir her“, ſagte ſie. Verblüffung malte ſich auf ſeinen Zügen. „Die Polizei?“ „Haben Sie nun von mir genug?“ „Was haben Sie ausgefreſſen?“ „Nichts.“ 5 „Man verfolgt Sie alſo unſchuldigerweiſe?“ „Ja, aber das ändert nichts an der Tatſache, aß der Schein gegen mich iſt. Außerdem habe ich noch eine weitere Dummheit begangen. Ich habe einen Menſchen belogen, den ich eigentlich nicht hätte be⸗ lügen brauchen. Ich habe meinen Namen falſch an⸗ gegeben.“ „Einem Polizeibeamten?“ „Nein.“ Ich bin Sport⸗ „Dann iſt es nicht ſo ſchlimm“, behauptete er. „Wag haben Sie ſonſt noch getan?“ „Sie um ein Haar in den Verdacht gebracht, mei⸗ nen Badeanzug geſtohlen zu haben.“ „Ich werde keine Strafanzeige erſtatten. nun ſagen Sie mir wirklich, was iſt los?“ „Genügt Ihnen nicht, was ich ſagte?“ Urſula lachte gequält.„Ich weiß, Sie halten alles für Scherz. Sie finden mich vielleicht ſogar intereſſant. Sie glauben mir kein Wort. Und doch iſt es wirk⸗ lich und wahrhaftig ſo: auf mir ruht ein ſchreck⸗ licher Verdacht.“ „Warum gehen Sie dann nicht hin und zerſtreuen ihn?“ „Dazu bin ich zu feige. Außerdem——“ Sie zögerte.„Nein“, ſchüttelte ſte den Kopf:„ich kann es nicht.“ „Was für einen falſchen Namen haben Sie denn angegeben?“ „Urſula Brinkmann.“ „Und wie heißen Sie wirklich?“ „Urſula Brehmer.“ „Klingt faſt genau ſo.“ Er betrachtete ſie nach⸗ denklich.„Können Sie ſchwören, daß Sie mich nicht verkohlen?“ „Das kann ich allerdings. Leider.“ „Dann— dann möchte ich Ihnen helfen!“ Sie ſchaute ihm in die Augen. Nein, er ſcherzte nicht.„Sie meinen es gut“, ſagte ſie,„und es iſt lieb von Ihnen, daß Sie mich nun doch nicht einfach ſtehen laſſen. Ich habe Ihnen die Wahrheit ſagen müſſen, weil mich Ihr Freimut entwaffnet hat. Aber wie dem nun auch ſei—— wir müſſen uns trennen und dürfen uns auch nicht wiederſehen. Ich möchte auch nicht, daß Sie meinetwegen Ungelegen⸗ heiten haben. Sie meinen es gut mit mir— und ich meine es gut mit Ihnen. Ich werde Sie be⸗ ſtimmt nicht vergeſſen.“ „Das ſollen Sie auch nicht“, ſagte er.„Dazu werden Sie auch kaum Gelegenheit haben“, ſetzte er hinzu.„Wir werden uns nicht trennen, Fräulein Urſula, nein, wir werden im Gegenteil zuſammen⸗ Aber Außerdem haben Sie eine bleiben. Was Sie da von der Polizei und ſo er⸗ zählt haben, kümmert mich wenig. Sie ſind kein ſchlechter Menſch, mithin können Sie auch nichts Schlechtes getan haben. Und es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir den Verdacht, von dem Sie erzählen, nicht von Ihnen runterwaſchen könn⸗ ten. Um was handelt es ſich denn eigentlich?“ „Darüber kann ich nicht ſprechen. Nicht etwa, weil ich zu Ihnen kein Vertrauen habe. Ich habe Vertrauen zu Ihnen. Trotzdem———“ „Trotzdem?“ Er nahm ihre Hand und ſtreichelte ſie leiſe.„Nun?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Es geht nicht. Sie ken⸗ nen die Zuſammenhänge nicht. Und ich fürchte ber⸗ nahe auch, Sie würden mir nicht glauben, obwohl —— Sie hielt inne, weil ſie jetzt erſt bemerkte, daß er ihre Hand in der ſeinen hielt. Eine nie zu⸗ vor gefühlte Süße durchſtrömte ſie. Trotzdem machte ſie ſich durch eine ruckartige Bewegung frei. „Wir— wollen vernünftig ſein, Herr Steube.“ „Machen Sie damit den Anfang. Sie fürchten Unannehmlichkeiten. Denen entgeht man niemals, wenn man den Kopf in den Sand ſteckt. Sie befinden ſich in einer Panikſtimmung, und in der werden die meiſten Fehler gemacht. Mit Ruhe läßt ſich vieles gerade biegen. Mir ſcheint, Sie haben noch nicht allzuviel erlebt.“ „Meinen Sie?“ „Ich bin überzeugt davon.“ „Sie irren, Herr Sportlehrer!“ Urſula lächelte ſtill.„Wollte ich Ihnen meinen Lebensroman er⸗ zählen, würden Sie wahrſcheinlich doch ſtaunen.“ „Erzählen Sie“, ſagte er und zog ſie unmerklich zu der Bank, die im Schatten einer weitausladenden Kaſtanie auf der Anhöhe ſtand. „Was kann Sie mein Leben intereſſieren.“ „Ich bin ſchrecklich neugierig. Sie könnten bis morgen früh erzählen, ich würde geduldig zuhören. wundervolle weſche Stimme.“ „Schmeicheln Sie immer ſo?“ (Fortſetzung folgt.] 6 zier Helmut Heimig, * Mannheim, 15. Auguſt. Sonnenuntergang Sonnenaufgang(16..) Mondaufgang 18.43 Monduntergang.07 Gluke gegen Panzer kunyel Urſprünglich hatten ſie Fußball geſpielt, ver⸗ botenerweiſe mitten auf der Fahrſtraße, aber dann verſchwand der Ball ſchmählich in einem offenen Fenſter. Und ausgerechnet die Fenſterbeſitzer waren nicht zu Hauſe. Alſo ſetzen ſich die beiden Buben auf die Treppe zum Hauseingang und warteten auf die Rückkehr. Wartezeiten werden bei Mannemer Buben ſtets mit Reden gewürzt: „Glaabſchd, du, daß mein Unkel en Stuka is?“ „Dein Unkel? Der Schebbe do, wo bei eich ge⸗ wohnt hot? Mach kä Welle... mit ſo Bä nemme ſe doch ſän bei de Stuka...“ „Dem ſei Bä ware nit vun jeher ſchebb.. die ſin ſo worre durch en Fluchzeichabſtorz... Mein Unkel Hot nämlich als ſchun vor em Kriech die Stukas aus⸗ prowiere miſſe...“ „Wann will en der die ausprowiert hawwe?! Der hot jo immer Eis gfahre! Ich hab en doch faſchd jeden Daach gſehe.“ Des hot der blooß gemacht weeche de Tarnung damit die Schbione nit merke, daß er en Stuka is un die hawwe's aa nitt gemerkt... Menſch, als Stuka muß ma ſchlau ſei... Dein Unkel wär zu dumm dez“ „Hoſchd du eine Ahnung vun meim Unkel! Weeſchd, was der bei de Soldate is? Der hot en ganze Panzerturm unner ſich.. was der ſacht, miſſe die Annere mache, jawohl....“ „Do mißt er jo Hauptmann ſei!“ „So was Aehnliches is er aa... genau weeß ich's nit, er hot ſchun lang nimmer geſchriwwe, weil ex immer im Panzerturm die Uffſicht hot... Die Hooche hawwe extra unnerſchriwwe, daß ſe nit ſo oft ſchreiwe...“ „Awwer Stuka is doch mehr wie Panzerturm Die Stukas kenne die Panzertürm zammeſchmeiße.“ „Awwer dein Unkel deet meim Unkel ſein Pan⸗ gerturm im Leewe nit zammeſchmeiße.. deim Unkel ſein Stuka wär glei runnergholt...“ „Un des glaabſchd du?! Mit änere Bomb deet mein Unkel deim Unkel ſein Panzerturm zamme⸗ ſchmeiße, iwwerhaupt, wo der ſo genau zielt.“ 5„Menſchd du, mein Unkel kennt nit ziele in ſeim 5 Der hot ſchun Schießpreiſe un alles!“ „Un mein Unkel deet er doch nit treffe. Du hoſchd eine Ahnung, wie flink der is...“ 5 Das Geſpräch ging weiter. Doch bald ſchon ver⸗ ließ es die Gefilde der fachlichen Erörterung und mündet ein, wo der Nachdruck der Worte nicht mehr genügt. Der Ausgang der folgenden Keilerei war ziem⸗ lich ſtülgemäß: Der mit dem angeblichen Stukaonkel flog wie ein ausgelernter Flieger die drei Treppen⸗ ſtufen hinunter, der andere zeigte eine nicht zu über⸗ ſehende Schwellung unter dem rechten Auge. Wenn man ſo will, ſah es einer Panzerkuppel nicht un⸗ ähnlich. 5 Mannheimer Soldaten kommen! In den nächſten Tagen treffen hier die für den Standort zuſtändigen Erſatztruppenteile ein, die zur Ausbildung vorübergehend im Oſten eingeſetzt waren. Sie führen auch Verwundete und Geneſende mit ſich. Es handelt ſich um die bodenſtändigſten Formationen. Ein großer Empfang iſt nicht vorgeſehen, weil ſich die Ankunft der einzelnen Truppenteile über meh⸗ rexe Tage hinzieht. Die Mannheimer werden es ſich trotzdem nicht nehmen laſſen, die wieder in ihre Heimat Einziehenden herzlich und herzhaft willkom⸗ men zu heißen. Willkommen in der Heimat, will⸗ kommen in Mannheim! Allgemeines Tanzverbot! Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſind öſſentliche Tanzluſtbarkeiten bis auf weiteres ver⸗ 4 95 1 Verbot tritt mit dem heutigen Tage in Kraft. Laſtkraſtwagen gegen Pferdeſuhrwerk Polizeibericht vom 15. Aug u ſt Geſtern vormittag gegen 10.45 Uhr ſtieß auf der Straßenkreuzung E 1/E 2 ein Laſtkraftwagen mit einem Pferdefuhrwerk zuſammen. Durch den Zu⸗ ſammenſtoß wurde ein Pferd am Rücken leicht ver⸗ letzt. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt auf das Ausrutſchen der Pferde auf dem Aſphalt zurück⸗ zuführen. Gegen 14.20 Uhr ſtieß an der Straßeneinmündung Langerötterſtraße—Geibelſtraße ein Omnibus mit einem Radfahrer zuſammen. Bei dem Zuſammen⸗ ſtoß kam der Radfahrer zu Fall und wurde von dem rechten Vorderrad des Omnibuſſes am linken Fuß überfahren. Das Fahrrad wurde vollſtändig zu⸗ ſammengedrückt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Fahrer des Omnibuſſes, weil er beim Ein⸗ biegen von der Langerötterſtraße in die Geibel⸗ Straße in der Leitung und Bedienung ſeines Fahr⸗ zeuges die nötige Vorſicht außer acht ließ. Bei der am 14. Auguſt durchgeführten Ver⸗ kehrs überwachung wurden 35 Verkehrsteil⸗ nehmer wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an drei Kraftfahrzeugführer Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Ferner gelangten zwei Kraftfahrzeugführer zur Anzeige, weil ſie ihre Fahr⸗ zeuge bei Dunkelheit außerhalb eines Parkplatzes und unbeleuchtet aufgeſtellt hatten. 5 Wegen Ruheſtörung bezw. groben Unfugs wurden 8 6 Perſonen zur Anzeige gebracht. * Das Eiſerne Kreuz. Feuerwerker⸗Unteroffi⸗ C1, 16, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Wir gratulieren! a 75. Geburtstag. Herr Peter Jung. Mann⸗ heim⸗ Friedrichsfeld, kann am 15. Auguſt ſeinen 75. Geburtstag feiern. Er iſt ſchon ſeit 40 Jahren Leſer unſerer Zeitung. Wir gratulieren! di Silberhochzeit. Töpfer Karl Heinz und Frau i 1 80 Mannheim⸗Rheinau, e Alle Augorazüchter und Angorahalter werden gebeten, am kommenden Sonntag, dem 18. Auguſt, ormittags.30 Uhr, im„Eichbaum⸗Stammhaus“, P 5, zu erſcheinen. Es wäre wünſchenswert, wenn die obengenannten reſtlos zu dieſer wichtigen Be⸗ ſprechung kommen könnten, da es für ben einen oder deren vielleicht von großer Bedeutung iſt. Die ſierten Züchter haben natürlich alle zu er⸗ en, was denſelben nochmals von ihrem Vor⸗ itgeteilt wird. 8 Kurszettel der Hausfrau: Ben ænaste Malis wunde angelioten Groß und rund, wie ein dicker, goldgelber Mond lag er auf ſeinem Platze, und lange hat es gedauert, bis die Mannheimer Hausfrauen ſich entſchloſſen, durch entſprechende Kaufgeſuche die„Schlachtung“ des zartfleiſchigen Geſellen ins Werk zu ſetzen. Denn ſo einen Rieſenkürbis kann eine Familie allein natürlich nicht ohne weiteres bewältigen, zumal die Gelegenheiten, ihn ſüßſauer zum ſamstäglichen Sup⸗ penfleiſch mit Brühkartoffeln zu verſpeiſen, jetzt in der Kriegszeit etwas ſeltener geworden ſind. Allein der Kürbis eignet ſich,— was leider immer noch nicht genug Leute wiſſen, ja noch zu vielen andern Zwecken. Man kann ihn zum Beiſpiel trefflich mit Zwetſchgen miſchen und zu einer wohlſchmeckenden, billigen Marmelade verkochen. Es gibt da eine ganze Menge guter Rezepte, für Kürbis verwertung. die mit einem kleinen Gang an die bekannte Ecke von H 2 zur Städtiſchen Hausfrauenbera⸗ tungsſtelle ohne wetteres koſtenlos zu beſchaffen ſind. Da wir aber gerade vom Marmeladekuchen ſpre⸗ chen und die auch heute wieder in großer Menge angebotenen Pflaumen den Hausfrauen dieſe nützliche Tätigkeit beſonders nahelegen, ſei in dieſem Zuſammenhang noch einmal an den guten„Krum⸗ pelzucker“ erinnert, mit deſſen Hilfe man weſent⸗ lich ſparſamer wirtſchaften kann, als nach der ge⸗ wohnten Regel von Pfund auf Pfund. Bei Krum⸗ pelzucker braucht man nämlich nur ein halbes Pfund Zucker auf ein Pfund Früchte zu rechnen, um nach zehn Minuten langem Kochen(bei Pflaumen allerdings lieber eine Viertelſtundel) eine ſchöne, feſte und ausgezeichnet haltbare Marmelade zu erhalten. Wichtig iſt dabei, daß man nie mehr als höchſtens ein Pfund Zucker und zwei Pfund Früchte auf einmal verkocht, da größere Mengen nicht geraten. Der Krumpelzucker ſelbſt wird zube⸗ reitet, indem man einfach den Zucker, wie er aus der Tüte kommt. für ſich allein in den Marmeladetopf ſchüttet und ihn bei mäßigem Feuer unter ſtändigem Rühren ſo lange erhitzt, bis er zu„krumpeln“, d. h. kleine, ſtreuſelartige Klümpchen zu bilden anfängt. Iſt der ganze Zucker ſchon nach wenigen Minuten in ſolche etwas gelblich ſchimmernden Krümel um⸗ gewandelt, ſo gibt man in üblicher Weiſe die vorbe⸗ reiteten Früchte dazu und kocht das Ganze unter ſtändigem Rühren fertig. Neben den Zwetſchgen und Reineclauden, die lei⸗ der nach wie vor 25 Pfg. je Halbkilo koſten, waren heute vor allem die Bohnen geradezu maſſenweiſe auf dem Markt vertreten. Auch für ſie. deren Haupt⸗ einmachezeit jetzt ebenfalls gekommen iſt. galt ein Durchſchnittspreis von 25 Pfg. Nur die deutſchen Freilandtomaten, denen die warmen, ſonnen⸗ reichen Tage der vergangenen Woche recht gut getan zu haben ſcheinen, haben endlich einmal merkbar ab⸗ geſchlagen und wurden heute ſchon für 16 Pfg. das Pfund angeboten. In größerer Zahl waren diesmal auch die glaſigen, gelbgrünen Sommeräpfel ſo⸗ wie Eßbirnen zu haben. Und wenn auch hier die Preiſe nicht gerade billig zu nennen ſind. ſo be⸗ kommt man für ſein gutes Geld in dieſem Jahr wenigſtens allerorten ein tadelloſes, von Maden freies Obſt, was ja immerhin auch etwas wert iſt. Unter den„Herbſtneuheiten“ des heutigen Markt⸗ tages ſind endlich noch ein paar Eimer Holunder⸗ beeren zu nennen, die für 30 Pfg. das Pfund zur Saft⸗ und Marmeladebereitung gern gekauft wurden. * „Sommerſporttag der VBelriebe im Kriegsjahr 1940“ Wenn der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley auch im Kriegsjahr 1940 zum „Sommerſporttag der Betriebe“ aufruft, ſo richtet er ſeinen Appell an alle Schaf⸗ fenden des deutſchen Volkes. Gerade im Kriege iſt es notwendig, mehr denn je unter Beweis zu ſtel⸗ len, daß die ſportliche Betätigung des Schaffenden und hier gerade der Betriebsſport dazu beiträgt, den Menſchen leiſtungsfähig, kräftig und geſund zu er⸗ halten für die großen Aufgaben, die ihm während dieſes Krieges beruflich geſtellt ſind. Es wäre grundverkehrt, und wir haben auch gar keine Zeit, auf errungenen Lorbeeren auszuruhen, denn große Aufgaben erfordern wie immer den ganzen Menſchen. Die Stärke des einzelnen gibt unſerer Volksgemein⸗ ſchaft die Kraft, alle Ziele zu erreichen. Iſt es nicht etwas wunderbares und erfriſchen⸗ des, ſich nach Feierabend auf grünem Raſen den kräftigenden Uebungen der Leibeserziehung hinzu⸗ geben? Die freie Bewegung in Sonne und Wind heben uns heraus aus dem Geſchehen des Alltags und laſſen uns in gemeinſamem Spiel mit unſeren Arbeitskameraden erſt den rechten Sinn der Be⸗ triebskameradſchaft und nicht zuletzt der Betriebs⸗ gemeinſchaft erleben. Es muß der Stolz eines jeden Betriebsführers ſein, in der Zeit vom 25. Auguſt bis 30. September gemeinſam mit ſeiner Betriebsgemeinſchaft den „Sommerſporttag der Betriebe“ durchzuführen. In allen Gauen des Großdeutſchen Reiches wird dieſer „Sommerſporttag der Betriebe“ durchgeführt und durch die begeiſterte Teilnahme aller ſchaffenden deutſchen Menſchen zum Symbol der Kraft und Stärke werden. „Leibeserziehung iſt Kampf für Deutſchland!“ „Alle marſchieren!“ 5 „Das ſtarke deutſche Volk zeigt ſeine Kraft!“ Das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ weiſt darauf hin, daß ſich am„Sommer⸗ ſporttag der Betriebe“ nicht nur Betriebsſport⸗ gemeinſchaften beteiligen, ſondern alle Betriebe, auch wenn ſie bisher keine Sportgemeinſchaft bildeten Die Ausſchrei bungen hierzu können veim Sportamt, Mannheim, Rheinſtraße 3/5, Zimmer 53, abgeholt werden. en., Mannheim hat jetzt ein Quadrat weniger Für einen Fremden oder einen Einheimiſchen, der in dieſen Tagen in die Unterſtadt käme mit dem Ziel, dem Quadrat J 4 einen Beſuch abzuſtatten, wäre dies ein vergebliches Bemühen. Tatſächlich beſteht dieſes Quadrat jetzt nicht mehr. Sämtliche Häuſer von J 4 ſind nun dem Erdboden gleichge⸗ macht. Von dem Haus, das zuletzt von der Spitz⸗ hacke erfaßt wurde, iſt nur noch ein kümmerlicher Mauerreſt vorhanden, der vielleicht morgen ſchon nicht mehr ſichtbar ſein wird. Dieſer Mauerreſt ge⸗ hörte zur früheren Wirtſchaft„Zur Linde“. Seine Blüte⸗ und Glanzzeit hatte dieſes Lokel vor etwas mehr als einem Jahrzehnt. Als es nach der Macht⸗ ergreifung geſchloſſen wurde, atmeten die Anwohner auf, denn ſie hatten von da ab wenigſtens ihre Nacht⸗ ruhe. In den letzten Jahren dienten die Räumlich⸗ keiten der„Linde“ als Wärmehalle. Bekanntlich wird das Quadrat J 4— ſtreng geometriſch genom⸗ men, handelt es ſich ja nicht um ein Quadrat, ſon⸗ dern um ein regelrechtes Dreieck, deſſen Spitze nach J 5 zuläuft— nicht mehr bebaut werden. Die fret⸗ werdende Fläche wird eine Grünanlage ähnlich der in G 6 abgeben. Es ergibt ſich alſo hier die Not⸗ wendigkeit, eine Straßenumbenennung vorzuney⸗ men. Dieſe wird ſicher derart durchgeführt werden, daß, um das jetzt fehlende Quadrat J 4 ſozuſagen zu erſetzen, das Quadrat J 4a in J 4 umbenannt wer⸗ den wird. Dann iſt das Quadrat⸗Alphabet wieder in Ordnung und ohne Lücke. Saarländer-Kameradſchaftsabend in Käfertal ⸗Süd Das Gepräge engſter Volksverbundenheit trug der von der Ortsgruppe Käfertal⸗Süd veran⸗ ſtaltete Kameradſchaftsabend für jene Saarländer, die ſeit bald einem Jahr in dieſem Gebietsteil un⸗ ſerer Stadt für die Dauer ihrer Evakuierung eine zweite Heimat gefunden hatten. Sie und die Käfer⸗ taler ſind ſich im Laufe der langen Monate erfreulich nahe gekommen, und die Freundſchaftsbande haben hier von Gau zu Gau feſt Wurzeln gefaßt. wie an dieſem Abend im gutbeſuchten„Heidelberger Hof“ mehrfach feſtzuſtellen war. In bunter Reihe ſaßen ſie beieinander, wobei ſelbſtverſtändlich unſere Poli⸗ tiſchen Leiter ſowie Frauenſchaft entſprechend ver⸗ treten waren. Ortsgruppenleiter Gawran entbot den Gruß ſeiner Ortsgruppe und gab in ſchlichten aber ein⸗ drucksvollen Worten einen Rückblick auf die Zeit⸗ geſchehniſſe, die gerade von den Saarländern im Ver⸗ lauf der letzten Jahrzehnte als Behüter des Deutſch⸗ tums in der ehemals windigen weſtlichſten Ecke des Vaterlandes große und größte Opfer verlangten, die von dieſen würdig und tapfer getragen wurden, deren größtes vielleicht die urplötzliche Aufgabe der Heimat bedeutete, die den Kriegsgefahren zum großen Teil direkt ausgeſetzt war. heute aber un⸗ verſehrt bald wieder betreten werden kann. Wie da⸗ mals in der Kampfzeit, ſo belohnte auch diesmal der Führer das in ihn geſetzte unbeſchränkte Ver⸗ trauen ſeiner Grenzländer, auf die er bekanntlich ſo außerordentlich ſtolz iſt. Worte der Anerkennung fand Pg. Gawran aber auch für die Käfertaler, die ſich durch die gaſtliche Aufnahme der rückgeführten Grenz⸗ länder als aute Deutſche im Geiſt des jungen Deutſch⸗ land zeigten. Ein Saarländer übessnittelte den tief⸗ empfundenen Dank aller Gäſte, die das Entgegen⸗ kommen von Bevölkerung und Partei nicht vergeſſen wollen. Zum Zeichen des beſcheidenen Dankes lud er die Ortsgruppe zu einem Beſuch in das Saar⸗ gebiet ein, deſſen Schönheit und Reichtum auch dieſe kennenlernen ſollen. Mit würzigen Muſikweiſen umrahmte die Kapelle der Ortsgruppe den Abend, während der Feuden⸗ heimer„Fetze“ durch ſeine humoriſtiſchen Vorträge die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen ließ. Allen Teilnehmern aber wird dieſer letzte Käfer⸗ — Abend in Käfertal⸗ Süd unvergeßlich etben. 8 Notizen aus Sandhofen Ein Blick auf die Blumenau⸗Waldſiedlungen und die Schönauſiedlung zeigt hier allenthalben kleingärt⸗ neriſche Regſamkeit. Die vielen„Nutzgärten“ prä⸗ ſentieren ſich jetzt in prächtiger Vegetation. Schönes Wohnen und ein ſpürbarer Beitrag in der Erleich⸗ lerung der Lebenshaltung, beides iſt bei den vielen Siedlerfamilien hochgeſchätzt. Auch in baulicher Pla⸗ nung und Ausführung iſt in den letzten Monaten manches„Neue“ geworden und auch neuerdings im Werden. Das Räumen der Halmfruchtkulturen rund um Sandhofen iſt bis über zwei Drittel beendet. Nur in den Gewannen mit dem ſchweren Boden ſteht noch ein Teil auf dem Halm. In wenigen Tagen dürfte jedoch das letzte„Stoppelfeld“ zum Stürzen bereit⸗ geſtellt ſein. Der Ausdruſch iſt gut. Schon rückt auch die Zeit des Erntegutes„Du⸗ wak“ heran. Sandhofen, ſchon ſeit altersher Ta⸗ bakbaurevier, hat über 130 Tabakpflanzer, die Jahr für Jahr, geſtützt auf eine intenſive Schulung, ihre ganze Kraft und Erſahrung der Pflanze vom blauen Dunſt widmen. Bereits wurden die„Grumpen“ vorgeleſen. Nun wird das Sandblatt, die dem Bo⸗ den am nächſten ſtehenden Blätter, gebrochen. Der grüne Blätterwald kann jedoch nicht auf einmal er⸗ faßt werden, denn erſt nach dem Sandblatt erfolgt die Aberntung des„Hauptautes“. Das iſt der Grund, weshalb ſich die Tabakernte auf mehrere Wochen ver⸗ teilt. Es iſt bezeichnend, daß auch bei der Ernte des Tabaks kein Werkzeug Helfer ſein kann. Nicht einmal ein beſcheidenes Meſſer. Denn die Blätter dürfen nicht abgeſchnitten, ſie müſſen gebrochen werden. Es bleibt alles hundertprozentig Hand⸗ arbeit. Das Brechen der Blätter, das Büſcheln, das Einfädeln, das Aufhängen der Tabakgirlanden. Die Einnäherinnen ſitzen ſchon in den Scheunen. Von ihrer Fertigkeit hängt es ab. daß die aufgereih⸗ ten Blätter ſchnell zur Lufttrocknung an& n⸗ den, Scheunen oder der zahlreich erſtellten Tabak⸗ trockenſchuppen kommen. Nächtlich ſtieg einer in einem Anweſen in den Hühnerſtall ein. Das ängſtliche Gackern des Feder⸗ viehs wurde ihm zum Verhängnis, ſo daß der Ein⸗ dringling dingfeſt gemacht werden konnte. Er hat zwar nicht geſtohlen, jedoch die Handlung, die geſche⸗ hen iſt, wird dieſem Hühnerliebhaber teuer zu ſtehen kommen. 7 Unter großer Anteilnahme hat auf dem ghieſigen Friedhof die Kameradſchaft der Artillerie⸗Vereini⸗ gung ihren treuen Kameraden Paul Butz zu Grabe getragen. Das Eiſerne Kreuz wurde dem Oberfeuerwerker Friedrich Michel, Petersauer Straße la, verlie⸗ hen.— Den 70. Geburtstag feierte Herr Adam Herzberger, Hintergaſſe 14. Unſere herzliche Gratulation dem tapferen Soldaten und dem Ge⸗ burtstagskind. Notizen aus Feudenheim Die Ernte iſt jetzt unter Dach und Fach. Quali⸗ tät und Quantität ſind zufriedenſtellend.— Die älteſten Tabakpflanzer können ſich nicht erinnern, jemals ſolch großen Tabak gehabt zu haben. Mit dem Vorbruch des Sandblattes wurde bereits be⸗ gonnen.— Die erſte Vortöour mit den jungen Brieftauben fand ſtatt.— Unteroffizier Erwin Bar⸗ den erhielt das EK Il und wurde zum Feldwebel befördert.— Das Schutzwallehrenzeichen erhielten: Unteroffizier Ernſt Spreng und Obergefreiter Heinrich Ullrich.— Im Monat Juli wurden drei Kinder geboren, fünf Eheſchließungen fanden ſtatt und acht Perſonen 1 geſtorben. 5 * Wallſtadt, 14. Aug. Die hieſigen Geſangver⸗ eine„Germania“,„Liederkranz“ und„Sängerkxeis“ veranſtalteten zu gunſten des Roten Kreuzes ein Konzert. 200 Mark konnten abgeführt werden. * Städtiſche Schloßbücherei geſchloſſen. Wegen Reinigungsarbeiten iſt die Bücherei vom 18. bis einſchließlich 24. Auguſt geſchloſſen. i Stukas und Panzer— die neuen Abzeichen Samstag und Sountag: Reichsſtraßenſammlung für das Kriegshilfswerk Am Samstag, dem 17. und Sonntag, dem 1 Auguſt findet die 2. Reichsſtraßenſammlung dez Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz fta Der NS.⸗Reichskriegerbund, die Deutſche Arbeitz front und das Deutſche Rote Kreuz werden an dieſen beiden Tagen Abzeichen mit den Waffen der dre Wehrmachtsteile verkaufen: U⸗Boote, Schnellboch und Torpedoboote, Stukas und Jäger, Flak und Panzerwagen, Granatwerfer und M⸗Schi en Nachrichtentrupps, Fallſchirmjäger und Stromſchnel bvote. Die hübſchen Abzeichen ſind aus Kunſthan gefertigt und in Lüdenſcheid hergeſtellt. i Gibt es ein wertvolleres Andenken an die Tae unſerer Soldaten als die möglichſt vollzählig Sammlung aller Waffengattungen der deutſchen Wehrmacht? Wenn wir ſie erwerben, ſtatten wir zugleich unſere beſcheidenen Dank ab für die große Opfer, die unſer Heer draußen an der Front ſir uns gebracht hat. Entſprechend groß ſind heute 1 Aufgaben des Deutſchen Roten Kreuzes. Jeder trägt daher am Samstag und Sonntag die Abzeichen mit den ſiegreichen Waffen der deutſchen Wehrmacht. Heimat und Front Hand in Hand und Deutſchland iſt unbeſiegbar! Wieviel Apotheker und Apoſhelen gab es am 1. Januar 1939 .1 Apotheke auf 10 000 Einwohner Das„Reichsgeſundheitsblatt“ bringt, wie in deg vergangenen Jahren, auch in dieſem Jahr wiede eine Statiſtik über die Apotheker und das Apolße⸗ kenhilfsperſonal, die bis zum 1. Januar 1939 furtgt⸗ 0 führt wurde. Dieſe Aufzeichnung berückſichtigt ale, dings noch nicht die Apotheker des Sudetenland und der Oſtmark, da in dieſen Gebieten zu dem hebungszeitpunkt noch keine brauchba ven Karteien und Liſten geführt wurden. Die Erhebung umfaß daher nur das alte Reichsgebiet einſchließlich dez Saarlandes. An beſtallten(approbierten) Apothekern wurden bis zum 1. 1. 1939 insgeſamt 12 432 gezählt, währen die Zahl der pharmazeutiſchen Aſſiſtenten und Pfah⸗ tikanten 3858 betrug. Die Zahl der beſtallten Apo theker nahm gegenüber dem Vorjahr um 5 y 5 zu, die Zahl der Aſſiſtenten und Praktikanten gher um 8,5 p. H. ab. Die Anzahl der Pächter wuß in der Berichtszeit zſte wurde durch das Apolheken⸗ Pachtgeſetz vom 13. Dezember 1935 veranlaßt, wo⸗ nach die Apotheken wegen Todesfall oder Gebreg, lichkeit des Gründen verpachtet werden müſſen. Die Zahl der Pächter machte am 1. 1. 1939 12,1 v. H. des gesamten Berufskreiſes aus. Man zählte am 1. 1. 1939 insgeſamt 7511 Apothe ken, davon in rein ſtädtiſchen Bezirken 3200, in land, lichen Gebieten 4107, in Gegenden ohne Aufteilug in Stadt und Land(Lippe und Schaumburg⸗Lipye 204. Stätiſtiſch geſehen fallen auf je 10 000 Einwaß⸗ ner 1,1 Apotheken. Dienſt verpflichtung— Noldienſt Arbeilsplatzwechſel Drei Begriffe und drei unter Umſtänden leben wichtige Angelegenheiten für den ſchaffenden Mi ſchen! Jeder kann in die Lage kommen, aus Ge, den des überwiegenden Gemeinwohls an einen e ſtimmten Arbeitsplatz verpflichtet zu werden, ohn von der öffentlichen, Hand unmittelbar zu Dien leiſtungen herangezogen zu werden. oder auch einn Arbeitsplatzwechſel vornehmen zu müſſen. Es wichtig für ſolche Fälle, die hauptſächlichſten Vo ſchriſten zur Hand zu haben. Sie ſind zuſammeng ſtellt in einer Veröffentlichung des Sozialamtes in Zentralbüro der DA unter dem Titel:„Soz falt Sicherung bei Dienſtverpflichtung Notdienſt— Arbeitsplatzwechſel“ de Schrift kann vom Verlag der Deutſchen Arbeitsſton Berlin C 2, Märkiſcher Platz 1 zum Preis ves 1.30 von jedermann bezogen werden. Strafkammer Mannheim: Sicherungsverwahrung für Betrugsſpeztaliſten Die Zweite Strafkammer des Landgerichts Mans heim ſchützte mit feſtem Griff die Oeffentliche vor einem unverbeſſerlichen Betrugsſpezialiſten. Daß Gericht ſchickte den 27 jährigen Kurt Barthel a Jesnitz antragseemäß in Sicherungsverwahrung und verurteilte ihn— ebenfalls in Uebereinſtimmung u dem Erſuchen des erſten Staatsamvalts— außerden zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von vier Jahren einer erheblichen Geldbuße, die durch fünf Mone Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. und 191 5 bürgerlichen Ehrenrechte auf weitere fünf Jah Der Angeklagte entſtammt nach dem Gutach des Medizinalrats einer anſtändigen Arbeiter milie, alle fünf Geſchwiſter und beide Stiefgeſchn ſter ſind geſund und unbeſtraft. Die Schit durchlief er reibungslos, aber ſeine Lehn als Polſterer brach er wegen Krankheit bon, zeitig ab. Hier beginnt wohl ſchon der geheim Knick in ſeinem Lebenslauf. Barthel wurde Hauk burſche, ging auf Wanderſchaft und zog mit dem Zi kus in der Welt herum; dabei beging er ſeiſen erſten Diebſtahl. verging er ſich an einem zwölfjährigen Mädel Leipzig beſtahl er ſeinen Meiſter ſchändlich. Dan folgten einige für ihn beſonders bezeichnende dee ratsſchwindeleien; einer Witwe nahm er 17 u 1 ihres Mannes ab, ohne ſein Nachfolger“ rden ſtorben. Auch der Mutter eines Mitgefangen verſuchte er Geld abzuluchſen. Aus einer Stellung wurde der Angeklagte dann entlaſſen, weil er n heblich mehr Sprüche kloppte, als richtig zu are ten, Er erſchwindelte ſich allerorten Vorſchiſſe ſerte in verrufenen Häuſern Polſtermöbel aus, bes diente dabei recht gut, wurde aber immer leit niger. In Mannheim machte er 400/ Schulden verſchwand dann auf Nimmerwiederſehen. In Ma wurde der lockere Zeiſig verhaftet. Er reinte sel daß Zuchthaus für ihn das Richtige wäre, fee ſei dafür Sicherungsverwahrung gut zu entb Sucht man nach den Gründen für Ba krumme Lebensbahn, ſo ſpielt wohl der frühe ſeiner Mutter eine weſentliche Rolle. Der Val überdies krank und die funge Stiefmutte Früchtchen keineswegs gewachſen. Mit erbä Schwindeleien lockte er ſeinen Mitmenſchen, Geld aus der Taſche, wie:„Mein Vater verunglückt...“ u. dgl. Aus ſeinen Tate Schlimmeres als nur jugendlicher Leichtſinn, mehr ſchon ſeine ausgeſprochen aſoziale Ei Als Verbrecher ſpezialiſierte er ſich dar ſchüſſe für Polſtermaterial anzufordern nerpraſſen und die Arbeiten gar nicht au Sicherungsverwahrung erſcheint ſchon da 2 e E. 8 2 Ju geſchrie des are portes Auderg Alter r Schnitt Folgen Schweſt Wer ſe wandel! muten. legen. Tod die Im in Man 1870 al; heimer 118 1800 Vereins eitia“(1 das Am. Anlaß g ſchwung eines d ſeines deutete, unſerem mann u ſeine Le geit, di um Jah ſſch treu um ihre tüderiſck Gwinne Olympic der geiſt 1019 bezogen Tatkraft Zeichen Hürde. wird E! „Amicit. weiter e zahl ſchr und höh haft ir hen Oln großer 2 haften le filbe: die ſein Inhabers oder aus ſonſtigen wichtigen goldener krönen Schu! ſondern heime eitta“ zu gatten zi Verein mit ber Dem der lange al klätzen Deutſche Jugend dem tren erkenn im deutſt Nude rge Amicitt Fdibt, der dlieſe Zu ſcaften. 8 In de 1 es utkgar einer En . Valdshu aus der gangenen i Weiſ eine Vereins! Seren wohl ſchänen 2 a Die d. Während ſeines Arbeitsdienſe ſcwerger einen gl ſtanden Nettes gewicht a Bares Geld erſchwindelte ſich Barti Sch mit der Behauptung, ſein unehelſches Kind ſel g 8 5 e 1 e e Feilfe gearbeite, unter dem für ihn heil fluß äußeren Druckes.. in den Wiebe Apolhe⸗ Fortge⸗ t aller andes em Er. arteien umfaßt ich des wurden hren ö Prak⸗ u Apo⸗ ) v. g. n abet wuchs kheken, t, Wo⸗ ebreg⸗ ichtigen wl det amteg Apothe n land, teilung Linn inwaß Manz lichtet en. Daß el auß ing und ung mi ßeren hren, u Monat punkte; 2. dom Leic f g den ukfurt) am Samstagabend durch einen J. E. Schumacher zum Gedächtnis In dieſen Tagen erreichte uns, ſo wird uns ergänzend eſchrieben, die Nachricht von dem unerwarteten Hinſcheiden 0 8 ßen Freundes und Förderers des deutſchen Ruder⸗ sortes und im beſonderen der Mannheim⸗Ludwigshafener Andergemeinde. F. L. Schumacher iſt nicht mehr. Im hohen Alter pon nahezu 80 Jahren raffte ihn der unerbittliche des gro Schnitter Tod nach kurzer, ſchwerer Krankheit an den Folgen einer Operation von der Seite ſeiner treuen Schwestern und aus dem Kreiſe ſeiner Freunde hinweg. 57 ſeine aufrechte Geſtalt durch die Straßen der Stadt wandeln fah, konnte in ihm nicht den hohen Siebziger ver⸗ muten. Mannhaft, wie er gelebt, iſt er ſeinem Leiden er⸗ legen. Wir trauern mit den 450 dieſes ſeltenen Mannes. in Alter von 19 Johren verſchrieb ſich Schumacher dem in Mannheim aufblühenden Ruderſport und trat im Jahre 1870 als Mitglied in den damals drei Jahre alten Mann⸗ eimer Ruderverein„Amieitia“ ein. In den Jahren 1886 0 800 ſehen wir ihn als 1. Ruderwart im Vorſtand dieſes g 3. Im Jahre des Wjährigen Beſtehens der„Ami⸗ 1001) wurde ihm durch das Vertrauen der Mitglieder mt des 1. Vorſitzers in ſeine Hände gelegt u. damit ein ß gegeben zum wichtigſten und bedeutungs vollſten Auf⸗ ig des Vereins. Unſer„Fürſt“ war damals ſchon der treubewährteſten Mitglieder, mit jeder Faſer Herzens an ſeiner„Amicitia“, die ſeine Welt be⸗ „hängend. In unermüdlicher Arbeit zuſammen mit rem unvergleichlichen und unvergeßlichen Rennſteuer⸗ n und ehrenamtlichen Trainer Heinrich Apfel ſah er Lebensarbeit im Aufbau ſeiner„Amicitia“. Jede freie die ihm ſein Beruf ließ, gehörte dem Verein. Jahr im Jahr ſteigt die Siegeszahl. Mit Luſt und Liebe ſcharen reue arbeiter im Training und in der Verwaltung im ihren Führer. Junge Ruderer eilen herbei, um ihre iüderiſche Ausbildung zu erhalten; ſie werden unter Apfel, Gwinner und anderen Ausbildern zu Meiſterruderern und biympia⸗Siegern. Schumacher aber ſteht über allem als der geiſtige Führer. 1019 kann das neue Bootshaus am oberen Luiſenpark lezogen werden. Wir verdanken es in erſter Linie ſeiner Tatkraft. Weihnachten 1929 verleiht der Verein als äußeres zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit die höchſte Hürde die er zu vergeben hat, an ſeinen Vorſitzenden. Er ulrb Ehrenpräſident der„Amicitia“. Er führt ſeine Amicitia“ zu weiterer Höhe, er baut ſein Lebenswerk peſter aus. Im 50. Jubiläumsjahr 1926 iſt die Sieges⸗ zahl ſchon auf 309 geſtiegen. Es geht aber immer weiter und höher. 1928 erringt die„Amicitia“ die erſte Meiſter⸗ ſhaft und geht als Vertreter Deutſchlands im Achter zu gen Olympiſchen Spielen nach Amſterdam. Es wird ein ſtoßer Achtungserfolg. Die nächſten Fahre bringen Meiſter⸗ ſhaften um Meiſterſchaften. 1932 holt der Aketter⸗Vierer lie ſilberne Medaille im„Vierer ohne“ in Los Angeles und aan damit der Führerſchaft Schumachers einen herrlichen köſchluß, denn in dieſem Jahre legt er im Alter von Jahren die Führung des Vereins in jüngere Hände, ie ſein Lebenswerk weiterführen und es 1936 mit der goldenen Olympia⸗ Medaille im Vierer mit Steuermann ltönen laſſen. Schumacher war nicht nur ſeinem Verein verſchworen, ſondern auch jahrzehntelang Führer des Mann eimer Regattavereins, den er gleich der„Ami⸗ etta“ zu hoher Blüte entwickelte. Die Mannheimer Re⸗ datten zählen zu den Großregatten des Reiches. Auch dieſer Verein dankte ihm ſeine unermüdliche Arbeit und Treue ait der Verlei zung der Ehrenpräſidentſchaft 1 haft. Dem deutſchen Ruderſport diente F. L. Schumacher ebenſo 1 5 als e auf den bedeutendſten Regatta⸗ Hätzen und als altbewährtes Mitgli im Aus Deutſchen Ruder⸗Verbandes. r Nun hat er für immer die Augen geſchloſſen. Mit i ein großer Freund des deutſchen Ruderſports und in aufrechter deutſcher Mann von uns 1 äh 0 s gegangen. Ungezählten Juderkameraden hat er Luſt und Liebe zum herrlichen gamsſſport geweckt und gefördert und ſich unvergängliche Ferdienſte um die körperliche Ertüchtigung unſerer deut⸗ ſchen Jugend erworben. So wie er im Leben aßßolß jeder Ifentlichen Auszeichnung für ſein Tun im Dienuſte der Jugend war, ſo iſt er auch von uns gegangen. Wir ruten dem treuen Kameraden htermit unſeren Dank und An⸗ erkennung für ſein großes Wirren. Sein Name wird en Ruderſport und der Mannßeim⸗Lußwiashafener Anietmeinde un vergeßlich und mit der Geſchichte der Amicitia“ unlöslich verbunden ſein. Friede ſeiner Ache! M. C. beiden Schweſtern um den e 5 Badens Fußball⸗Bereichsklaſſe ö Die badiſche Fußball⸗Bereichsklaſſe ſoll in der kommen⸗ en Spielzeit Lehn Mannſchaften umfaſſen und zwar: 21 Maunheim⸗Waldhof. VfR Mannheim, Spögg Mann⸗ . 8 Mühlburg, Phönix Karlsruhe, Saks ru B, Freiburger FC, 1. FC Pforzhei C Airkenfeld und 80 08 Villingen. e 8 Der FC 08 Villingen hat allerdings die Abſicht, während 55 krkeges freiwillig in der 1. Klaſſe zu ſpielen. An ſeine Stelle wird wenn Jas Reichsfachamt ſeine Zuſtimmung lit der Be Maunheim⸗Neckarou treten. Gibt Berlin kaatenimmung nicht, dann ſpielen nur neun Mann⸗ ſchaften. Zuerſt BfB Waldshut— Sc Freiburg 975 der 1. Schlußrunde des Dſchammerpokal⸗Wettbewerbs 1 es am kommenden Sonntag nur 27 Spiele, denn die Hluttgarter Kickers ſind vorerſt noch ohne Gegner. Nach 155 Entſcheidung des Reichsfachamtes müſſen zunächſt VB loshut und FT.Sce Freiburg ihr Wiederholungsſpiel aus der letzten Hauptrunde austragen, das bereits am ver⸗ gangenen Sonntag ſtattfinden ſollte. Der Sieger triſſt nun erſt am 25. Auguſt auf die Stuttgorter Kickers. Großer Verbands wettkampf in Heidelberg ele kammenden Sonntag fuhrt der S B Nikar ei. 1 er g, der bei den Badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Meiſtertitel erringen konnte, im Heidelberger Thermal⸗ e Prüfung für den Großen Verbandswettkampf, der Ferelns meiſterſchoft der Schwimmer durch. Hierzu geben 6 eine aus Mannheim und Worms die Gegner ab. awohl bei den Männern als auch bei den Frauen iſt mit nen Kämpfen zu rechnen. 8 Peter entthront Leichter 5 Nettesheim wieder Leichtgewichtsmeiſter ben deutſchen Ringermeiſterſchaften im Leicht⸗ und Halb⸗ Hwergewicht nahmen im Frankfurter„Volksbildungsheim“ a glänzenden Verlauf. Nach insgeſamt 120 Kämpfen 5 en die beiden Meiſter feſt: Obergefreiter Heini ektesheim(Reichsbahn Köln) verteidigte im Leicht⸗ gewicht ſeinen Titel erfolgreich, während im Halbſchwer⸗ 1 der Münchener Franz Peter(Reichsbahn Neu⸗ aubing); etwas überraſchend zu Meiſterehren kam. Das ußergebnis lautet: 1 bleennſch b. Nettes veim(aorn) 1 Feblerpunkt 0 kund(Ludwigshafen) 2 Fp.; 3. Weidner(Stuttgart) . 4. Reinhardt(Hohenlimburg) 7 Fp. bal 6 Fp.; 6. Brunner(Mannheim) 8 Fp. bſchwergewicht: 1. Peter(Neuaubing) 4 Feßler⸗ 4051 Leichter(Frankfurt a..) 4 Fp.; 3. Zervas rn enz) 6 Fp.; 4. Geus(Bamberg) ö Fp.) 5. Scheſbinger 1 a..) 7 Fp.; 6. Kliesmann(Königsberg) 8 Fp. zu den entſcheidenden Kämpfen im Leichtgewicht traten 5. Strauch g Aeitvantagnachenittag Titelverteidiger Nettesheim, Freund, ler, Reinhardt, Strauch, Brunner und Heßberger n bukfurt) an. Heßberger, Brunner und Strauch blieben f 7 5, Runde in dieſer Reihenfolge auf der Strecke. In in bel Nuß runde ſchied Weidner gegen Freund nach neun flnhard uach Selbſtwurf aus, während Nettesbeim gegen teich 1 15 nach:4 Minuten durch einen Hüftſchwung ſieg⸗ ging 9— Der Endkampf zwiſchen Nettesheim und Freund Tite die volle Diſtanz von 15 Minuten und wurde wonne itelverteidiger mit allen drei Richterſtimmen ge⸗ Freund daß ihm ernent die Meiſterwürde zufiel. ͤ Leiſtung verdient beſonders gewürdigt zu werden, kenn Nettesheim hatt 55 e ſeine ſechs vorausgegangenen Kämpfe N guat nrer Manheim), Bergemer(Stuttgart), Konrad Reinhardt Seibert(Mainz), Heßberger(Frankfurt) und aer G. Hohenlimburg) entſcheidend, und zwar mit Am camtringzeit von nur 13 Minuten, gewonnen. icht hatte ſich der 1 e an- bmer banden e de e 5 Sonntagvormittag verlor der Frankfurter 8 durch Selbſtwurf gegen Peter(Neugubing). ent worzzwar von Scheibinger(Frankfurt) entſchetdend urg Selon war, aber auch gegen Litters(Lampertheim) Rachmittan wurf gewonnen Hatte. In der Entſcheidung am dag konnte Seichter aus eigenen Kräften eiue Wen⸗ dung nicht mehr herbeiführen. denn Peter ſchlug den Bam⸗ berger Geus ſchon nach:10 Min. und ſtellte die Meiſter⸗ ſchaft im Kampf gegen den ſehr ſtark ringenden Zervas (Koblenz) nach 8 Minuten durch Nackenhebel ſicher. Leichter kam gegen Kliesmann(Königsberg) noch zu einem ſchnellen Sieg in fünf Minuten, war dann aber ohne Gegner, da Zervas nach ſeiner Niederlage gegen Peter ausſcheiden mußte. Bei Punktgleichheit zwiſchen Leichter und Peter entſchied das Ergebnis auf der Matte zu Gunſten des Müncheners. Schertle und Hörmann in Mannheim Nach längerer Pauſe werden am kommenden Sonntag auf der Mannheimer Phönix⸗Radrennbahn wieder Amateur⸗ rennen durchgeführt, die eine ausgezeichnete Beſetzung zu verzeichnen haben. Von bekannten Fahrern haben der deutſche Kriegsmeiſter Schertle(Stuttgart) und der vor⸗ jährige deutſche Straßenmeiſter Hörmann(München) gemeldet. Mit dem Start von Walther(Ludwigshafen) wird gerechnet. Weitere Teilnehmer ſind die Stuttgarter Schwarz und Kolb, die Frankfurter Noll, Noß und Reubold, die Rheinländer Kneller, Kaufmann und Kerſten ſowie Klemenz(Offenbach a..). Das umfangreiche Programm weiſt u. a. einen Großen Fliegerpreis, ein 60⸗Runden⸗ Punktefahren um das„Goldene Rad von Mannheim“ und ein 60⸗Km.⸗Mannſchaftsfahren um den„Preis vom Weſt⸗ wall“ auf. Hi und BDM für Breslau bereit Am Sonntag wurden auf verſchiedenen Plätzen im Reich die Zwiſchenrundenſpiele der HJ im Fußball, Handball und Hockey und des B im Handball und im Hockey ver⸗ anſtaltet. Die je vier ſiegreichen Mannſchaften jeder Spezial⸗ gruppe haben die Teilnahmeberechtigung an den Endſpielen um die Jugendmeiſterſchaften erworben, die an den Tagen vom 27. 8. bis 1. 9. in Breslau durchgeführt werden. Noch nicht entſchieden wurde der Hockeykampf der HJ⸗Gebtete Niederſachſen und Thüringen der in Hannover 918 unent⸗ ſchieden trotz verlängerter Spielzeit endete. Das Spiel wird am 18. Auguſt wiederholt. Nachſtehend die Ergebniſſe der Zwiſchenrundenſpiele: H J⸗frußball: Gleiwitz: Schleſien— Wien 511(:); Bielefeld: Nordſee— Ruhr⸗ Niederrhein 016(:); Leipzig: Mittelelbe— Thüringen 721(:); Regensburg: Hochland Schwaben 43(211). HJ⸗Handball: Berlin: Oſtland—Nordmark 11:18(10:10) u..; Leipzig: Sachſen— Mittelelbe 816(:); Mannheim: Baden— Dütſſeldorf 14:9(11:]; München: Hochland Kärnten 17:8(12::). 5 HJ⸗Hocken: Berlin: Berlin— Wien 518(:): Bremen: Noroſee— Düſſeldorf 976(:): Hannover: Niederſachſen N 373(:); Fürth: Franken— Württemberg:1 BDM⸗Handball: Berlin: Oſtland— Nordmark:2(:); Dresden: Sachſen— Weſtfalen:5(:); Mannheim: Würt⸗ temberg— Ruhr⸗ Niederrhein:.1: München: Hochland Kärnten:2(:). 5 BDM⸗Hockey: Stettin: Pommern Dresden: Sachſen— Mittelelbe 99(:5 temherg— Düſſeldorf:1; München: :0(:0) Hamburg:0(:): Stuttgart: Würt⸗ Hochland— Wien Bei den Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften des Fachamtes Kanuſport in Starnberg haben wie wir berichtigend feſt⸗ ſtellen, die Mödel der Mannheimer Paddel⸗Geſellſchaft die Deutſche Meiſterſchaft im Vierer⸗Kafak für Frauen ge⸗ wonnen. Schleſien und Sachſen tragen ihren Ausſcheidungskampf zu dem Adlerpreis⸗Wettbewerb im Handball erſt am 28. Auguſt in Breslau aus. Die übrigen Ausſcheidungsſpiele finden, wie vorgeſehen, am 18. Auguſt ſtatt, Nordmark— Niederſachſen in Kiel und Mitte— Brandenburg in Moade⸗ burg. Die acht Spiele der Vorrunde finden am 1. Sep⸗ tember ſtatt.: 2 Rennen zu Dresden Preis von Liebſtadt. 2000 Meter, 2000 Mark. 1. Oberſtlt. H. Jays Gedymin(g. Pinter); 2. Heubrückle; 3. Bunc⸗ zuk. Ferner: Glücks mädel, Nobelpreis, Indaur, Oſter⸗ mädel, Kobold, Prachtkerl. Toto: 31, 11, 10, 10:10. EW: 58510. Lg.: 354. Zweijährigen⸗Jungfern⸗Reunen. 1200 Meter, 3200 Mark. 1. Frau R. Haniel v. Rauchs Conguistadore J. Vinzenz); 2. Porthos; 3. Brinker. Ferner: Ingrid, In⸗ dianer, Zugſpitze Toto: 29, 18, 12, 20:10. EW: 42210. Lg.: 14——1. Preis von Hofewfeſe. 1600 Meter, 3300 Mark. 1. Frau R. Haniel v. Rauchs Curaccao(J. Vinzenz); 2. Vene⸗ dig; 3. Dürer, Ferner: Heidgeiſt, Cyrillus, Florian, Siona, Glücksmädel, Stromauf. Toto: 60, 16, 18, 18110 EW: 172:10. Hals Kopf. Bautzener Ausgleich. 1200 Meter, 2700 Mark. 1. Geſt. Gieſenbergs Pilis Feuerſtein; 4. Allright. gardiſt, Botſchafter, (Wehrmann); 2. Flambonette; 3. Ferner: Wilderer, Romantik, Leib⸗ Famor, Mazurka, Weddegaſt, Cicero, Bauernmädel. Toto: 135, 22, 24, 16, 20:10. GW: 128010. Lg.: 14172. Struve⸗Rennen. 2600 Meter, 5000 Mark 1. B. Behrs Steinbach(W. Held); 2. Gräfin Iſabella; 3. Elbgraf. Ferner: Pantheros, Widerſpruch, Apkat Rein, Patent, Kaſtroper Huſar, Falkner. Toto: 84, 24, 18, 14:10. EW: 392:10. Lg.: 1— Hals- 4. Hoffnungs⸗Preis. 1100 Meter, 3800 Mark. 1. Geſt. Görlsdorfs Hetdeblüte(W. Held); 2. Weſerland; 3. Erzherzog Johann. Ferner: Proſa, Oliva, Rupel, Elſatia. Toto: 72, 80, 26, 21:10. EW: 67410. Sg.: 1. Wehlener Ausgleich. 1900 Meter, 2700 Mark 1. Graf C. A. Wuthenaus Inder(E. Huguenin); 2. Numa Pom⸗ pilius; 3. Indaur; 4 Mathilde. Ferner: Cormwell, Feurio, Paxheim, Carratſch, Marienpracht, Ma Clochette, Aſtt, Hei⸗ maxfreude, Saarpfalz, Tuhoma, Herzogin II. Toto: 25, 12, 19, 16, 14:10. EW: 760:10. Lg.: 1 Kopf—Hals. Dennoch⸗ Ausgleich. 1400 Meter, 3300 Mk. 1. K. Beckers Landpirat(Lehmann); 2. Golsperle; 3. Eisvogel. Fer⸗ ner: Staatsoper, Muanſa, Archimedes II, Heidgeiſt. Toto: 50, 21, 23, 1510. EW: 22:10. Lg.: 21. Blick auf Ludwigshafen Auszeichnungen beim Deutſchen Roten Kreuz. Der Führer und Reichskanzler hat den nachſtehend außgeführ⸗ ten Angehörigen des Deutſchen Roten Kreuzes, Kreisſtelle Ludwigshafen am Rhein, für treue Dienſtleiſtung und auſopfernde Pflichterfüllung das Ehrenzeichen für deutſche Volkspflege verließen: Dodzk⸗Haupthebfer Ernſt Blume, Limburgerhof; DaͤK⸗Haupthelfer Ottvy Magin, Ludwigs⸗ haſſen⸗Rheingönheim; DRak⸗Haupthelfer Adobf Wagner, Limburgerhof; Dͤͤ⸗Oberhelfer Artur Lentz, Neuhofen, und DRͤK⸗Vorhelfer Auguſt Vogel, Ludwigshafen⸗Mau⸗ dach. * Die Stadt Ludwigshafen am Rhein bereitet zur Zeit eine Ausſtellung bildender Kunſt vor, die unter dem Dübel„Schwarz Weiß“ graphiſche Arbeiten von Ludwigshafener Künſtlern zuſammenfaſſen ſoll. Das Vorhaben hat bei den Künſtlern außergewöhnlichen An⸗ klang gefunden, wie die reichen Eingänge beweiſſen. Sie verſpricht infolgedeſſen intereſſante Einblicke in das Schaſfen unſerer anfäſſigen Maler und Bildhauer. Mit der Eröffnung kann bis zum 24. Auguſt gerechnet wer⸗ den. Die Ausſtellung wird in der Turnhalle des Gym⸗ naſiums in der Bismarckſtraße durchgeführt. Zigeuner ab nach Dachan Die hieſige Kriminalpoligzeiſtelle Ludwigshafen a. Rh. nahm den Zigeuner Rudolf Thomas Wagner, gebo⸗ ren am 29. Dezember 1916 in Guſtavsburg, der zuletzt hier in der Kanalſtraße 43 gewohnt hatte, als Aſozialeen in Vorbeugungshaft, und wies ihn in ein Kontzentra⸗ tionslager ein. Der Zigeuner hat gerade eine Frei⸗ Heitsſtraſe wegen Arbeitsverweigerung ver⸗ büßt. 5 Heidelberger Auerſchnitt Die nächſte Pilzwamderung findet kommenden 5 nachmittag 15 lihr ſtatt. Treffpunkt: Steigerweg oberhalb des dritten Eingangs zum Bergfriedhoß. Körbchen und — Reparaturen im Slidlenst Rolladen schlosseref B. Kutzkkl, U 6. 28 u. Dralsstrage 1. Ruf 230 77 u. 511 03 III Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 76 15. 8. 1940: Gewerbeſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen für 1940; 15. 8. 1940: Gebäudeſonderſteuer u. Grundſtener, die Monats⸗ bzw. die Vierteljahrsbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſt⸗ geſetzten Höhe; 15. 8. 1940: Hundeſtener, 2. n Drittel Die von den Arbeit an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Juli 1940 einbehaltene Bürgerſteuer: 20. 8. 1940: Gen idegetränkeſteuer für Juli 1940. 20. 8. 1940: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſtener; . 8. 1940: Die auf Grund von Stundungen, S erbeſcheiden und Forderungszetteln hin fällig werdenden zahlungen u. Säumniszuf An dieſe Zahlungen wird erinner Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des 3 Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt Stadtkaſſe. FR EIBANKR nicht. Freitag früh 7 Uhr Aab 2501-3333 Ende. 70 52 Shne Freibank-Nr. wire kein Fleisch vusrabreicht N haben alles reichlich da! Anzüge von langer Lebensdauer, das ist die Parole. Bei Engelhorn bekommt man sie. Die„Sportkombination“ aus robusten Sport- stoffen— im Jubiläumsjahre ist sie reichlich da. Ubrigens: man spart mit ihr 8 Punkte. Ein 60 Punkte, eine Sportkombination nur 52. Den Salcko zu RM 23. 43.— 50 Jahre gute Ware RIscHAFTg-Zklxüne „normaler Anzug!“ kostet nämlich Die Hose zu RM 15. 18. 22. 26.- 30. 35.— 55. 48.— Mannheim 05-7 Weiler anziehend Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. an den Aktienmärkten — Berlin, 15. Auguſt. ließ die Kursgeſtaltung ag bei Feſtſetzung der erſten Notierun⸗ e Linie vermiſſen. Abgeſehen von wenk⸗ gen die Wertſchwankungen nicht über Bei ruhiger Umſatztätigkeit auch am Donners gen eine einhei gen Ausnahmen 1 v. H. hinaus. Im allgemeinen beſtand keine nennens⸗ werte Verkaufsneigung, ſo daß die Steigerungen zahlen⸗ mäßig auch überwogen. niedriger bewertet. Vereinigte v. H. ab. Buderus büßten Von Braunkohlenwerten gaben Deutſche Bei 1,5 v. ein. Erdöl den Kaliaktien wurden Wintershall um 1 v. H. herauf⸗ geſetzt. Von chemiſchen Papieren gewannen Rütgers 75 und von Heyden 0,75 v. H. Andererſeits ermäßigten ſich Farben um 76 und Schering um 0,75 v. H. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren Einbußen kaum feſtzuſtellen. Lediglich Siemens und ACG ſchwächten ſich um 4 bzw.. v. H. ab. Demgegenüber fielen Licht u. Kraft durch einen Gewinn von 3 v. H. auf. EW Schleſien ſtiegen um 1 v.., Geſfürel um 7 und RWE um 6 v. H. Von Maſchinenbaufabriken gaben Demag um 7 und Rheinmetall Borſig um 1 v. H. nach. Berliner Maſchinen ſtellten ſich um 4 v. H. höher. Von Metallwerten wurden Metallgeſellſchaft um 1½, von Bankaktien Bank für Brau⸗ induſtrie um 1 v. H. höher bewertet. Reichsbank ſetzten mit H. um 0,50 und Rhein⸗Braun um 2 v. H. nach. 11335 ein und notierten alsbald 113.25 gegen 113. Von Zellſtoffwerten erhöhten ſich Febdmühle um 4 v. H. Sonſt ſind noch Gebr. Junghans mit minus 4 v. H. zu erwähnen. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz an⸗ fangs auf unverändert 153,50, ſpäter aber auf 6. Reichs⸗ bahn⸗Vorzüge notierten gegen 12798. uergut⸗ ſcheine 1 nannte man wiederum 99,92% bis 99,95. Geld- und Devisenmarkt 14. Augusi 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Privat 3 v. H. Amtlich in Eu ur SI dle] Briel] Amtheh in Rui für SI Geld JBriet Aegypten 1 äg. Pd!- 9,890.910 Jugoslaw. 100 Din 5 5,694 5,707 Afghanistan ibo Afg— 1 Kanada 1kan.- Doi“— 2,094 2,102 Argentin. 1-Peso 0, 7 Lettland. 100 Lats 5½ 48,75 48.85 Aust ral. 1 aust. Pfd. Litauen 100 Litas— 41,90 42.02 Belgien 100 Belga 4 Luxemb. 100 lux. Fr, 9,990 10,01 Brasilien 1 Milreis euseel. I neus. Pd!— 7,012 7,928 Br Indien 100 Rup“ Norwegen 100 Kr 3½¼ 38,76 56,88 Bulgarien 100 Leyva 6 PortugaliooEscude 4½.690.710 Dänemark 100 Kr 4 Bumänjen 100 Lei 37%— England i eng. PfId“ 2 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,59 Estland 100 est. Kr 446 Schweiz 100 Fr 142 56,84 56.96 Finnland 100 fü. M 4 Slowakei 100 sl. KT 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 Spanien io Peseten 23.56 23.60 Criechenl. 100 Dra 6 Südafr. Un. 18. Pd“— 9,890 9,910 Holland 100 Gulden 2 57 132,88[Türkei 1 türk, Pfd 4.978.982 Iran 100 Rials— 14.59 14,01 Ungarn 100 Pengo 4 Island 100 isl. Kr 5¼ 88,42 38,50 Uruguay 16. Peso— 0,879 0,881 Italien.. 100 Lire 4% 138 311.S. A... 1 Dollar 1.498.502 Japan.. I Len 32 0,585.587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrecbhnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 15. Auguſt. Am Geldmarkt war Blankotages⸗ geld zu unveränderten Sätzen von 1,75 bis 2 v. H. erhält⸗ lich. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken weiterhin mit 57,00. Schuhausſtellung im September in Maunheim Die im Juni im Reich durchgeführten Schuhausſtellun⸗ en hatten einen guten Erfolg zu verzeichnen. Es wird aher im September die gleiche Maßnahme wiederholt. In Mannheim wird dieſe Ausſtellung vom 29. His 30. Sep⸗ tember durchgeführt. * Fluß⸗ und Schwerſpatwerke Pforzheim, Döppeuſchmitt u. Co, Gmbh. Unter dieſer Firma wurde mit einem Stammkapitaf von 20000/ eine Geſellſchaft in Pforzheim gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Aus⸗ nutzung von Abbaurechten zur Gewinnung von Fluß⸗ und Schwerſpat ſowie die Aufbereitung und der Vertrieb dieſer Produkte. Geſchäftsführer ſind Dr. Carl Kircher, Che⸗ miker in Luswigshafen, und Prokuriſt Heinrich Leder le in Mannheim. * Schluchſee⸗Werk Ac, Freiburg i. Br. Die Jahres⸗ erzeugung hat ſich in 1939 weiter Aung ae Der Kriegs⸗ zuſtand brachte für die Bauarbeiten wohl gewiſſe Erſchwer⸗ niſſe, aber keine grundſätzlichen Störungen. Die Bau⸗ arbeiten konnten verhältnismäßig gut weitergeführt wer⸗ den. Bei gleichem Fortgang werden die Arbeiten für die Albüberkeitung 1940 beendet ſein. Das Kapital wurde um 17 auf 31 Mill./ erhöht. Im laufenden Jahr wurden darauf 50 v. H. eingehoben, ſo daß noch 8,5 Mill.„ ein⸗ zuzahlen ſind. Aus der im Mai 1939 genehmigten 5 v. H. Reichsmarkanleihe von 33 Mill. wurde ein erſter Ab⸗ ſchnitt von 16 Mill./ aufgelegt. Einſchließl. Vortrag wird für 1989 ein Reingewinn von 562 719(562 419)/ ausge⸗ wieſen, woraus die 14 Mill.„ Aktien Lit.& unverändert 4 v. H. Dividende erhalten. Die 17 Mill.„ Aktien B ſind erſt nach Vollinbetriebnahme des Kraftwerkes Witznau diridendenberechtigt. Aus der Bilanz: Anlagepermögen 61,84(56,79) Mill. /, Bankguthaben 10,41(0,13), Konzern⸗ ſorderungen 5,81(2,04) Mill.. andererſeits Verbindlich⸗ keiten 49,21(43.36), Wertberichtigungen 3,20(2,64), Rück⸗ ſtellungen 7,81(—) Mill.. * Kommiſſar bei der Bank von Frankreich. Der Ober⸗ Pefehlshaber des Heeres hat den Bankpräſidenten a. D. Dr. Carl Schaefer zum Kommiſſar beie der Bank von Frank⸗ reſch und zum Leiter des Banfeneauſſichtsamtezs für Frank⸗ reich bestellt. Sein ſtändiger Vertreter in beiden Aemtern iſt Reichsbankdirektor Helmut Joſt. Die Dienſtſtelle des Kommiſſars befindet ſich im de der Bank von Frankreich.. Brennholz⸗Sondereinſchlag 1940 Nach einem RE des Reichsforſtmeiſters oom 29. Juli hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung im Zuſammen⸗ hang mit dem zuſätzlichen Brennholzeinſchlag im Forſt⸗ wirtſchaftsjahr 1940 eine Neuregelung der Preisgeſtaltung getroffen. für das auf Grund von entſprechenden Beſchei⸗ nigungen abzugebende Brennholz aus dem zuſätzlichen Ein⸗ ſchlag des Forſtwirtſchaftsjahres 1940 dürfen hiernach die im Forſtwirtſchaftsjahr 1936 erzielten Preiſe wie folgt über⸗ ſchritten werden: Scheitholz um 2% je Raummeter, fſedoch höchſtens bis zum Mittelpreis für Faſerholz Klaſſe A der gleichen Holzſorte in dem entſprechenſen Preisgebiet; Knüppelholz um 1„ je Raummeter, jedoch höchſtens bis zum Durchſchnitt der Mittelpreiſe für Faſerholze der Klaſſen Bu und C der gleichen Holzſorte in dem entſprechenden Preisgebiet; Aubruchholz um 2/ je Raummeter Scheitholz bzw. um 1/ je Raummeter Knüppelholz, jedoch höchſtens bis zu dem zuläſſigen Höchſtpreis der Klaſſe D der gleichen Holzſorte in dem entſprechenden Preisgebiet. Für Brenn⸗ hölzer der Eiche und anderer nicht Faſerholz lieſernder Holzſorten: Scheitholz um 2 1 je Raummeter, jedoch höch⸗ ſtens bis 9/ je Raummeter, Knüppelholz um 1, je Raummeter, jedoch höchſtens bis zu 6/ je Raummeter. Brennholzpreiſe, die über dieſen Höchſtgrenzen liegen, ſo⸗ wie die Preiſe für Reiſer⸗ und Selbſtwerberholz ſind von der Erhöhung ausgeſchloſſen und dürfen nur in Höhe der Erlöſe des Forſtwirtſchaftsjahres 1936 gefordert werden. * Leonberger Bauſparkaſſe Ach. Dem Ag wurde RA Peter Rubers, Krefeld, der frühere juriſtiſche Berater der in der neuen AG aufgegangenen ehemaligen Bauſpar⸗ kaſſe„Das Heim“ e GmbH., zugewählt. Beratungsſtelle auf der Leipziger Herbſtmeſſe. Wie be⸗ reits in den vergangenen Jahren iſt auch zur Leipziger Herbſtmeſſe 1940 die Wirtſchaftsgruppe Gemeinſchaftseinkauf wieder mit einer Beratungsſtelle vertreten, die ſich im Städtiſchen Kaufhaus Leipzig, C 1, Neuer Markt befindet. * Ergänzung der Gebührenordnung für Seide, Kunſt⸗ ſeide und Zellwolle. Unter dem 1. Auguſt iſt die Gebühren⸗ ordnung der Reichsſtelle für Seide, Kunſtſeide und Zell⸗ wolle in der Faſſung vom 20. Januar 1937 hinſichtlich der gebührenpflichtigen Tatbeſtände, beſtimmter Einkaufsgebüh⸗ ren ſowie der Kennziffergebühr für die Verarbeitung nach den Herſtellungsanweiſungen neu gefaßt worden. Börſenkennzifſern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechweten Börſenkennziäffern ſtellen ſich in der Woche vom 5. bis 10. 8. für die Aktienkurſe auf 124,22 gegen 123,24 in der Vorwoche, für die 4, 5proz. Wertpapiere auf 100,88 gegen 100,85, für die F5proz. Induſtrieobligationen auf 103,88 gegen 103,86 und für die 4proz. Gemeindeumſchuldungs⸗ auleihe auf 99,84 gegen 99,76. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 1525, Aepfel 16—22, Reineclauden 12—16 Mirabellen 2224, Bithler Frühzwetſchgen 14, Zimmer⸗Zwetſchgen 16, Zwetſch⸗ gen verſch. Sorten 10—14, Pfirſiche 20—30, Rhabarber 6, Kopfſalat—5, Buſchbohnen 10—12, Stongenbohnen 1214, Erbſen 10—12 Tomaten 15—16, gelbe Rüben 6, Wirſing 5, Weißkraut 4,5 Rotkraut 8, Schlangengurken 1523, Kaſten⸗ gurken 17—23, Spinat 10 Pfg. Anfuhr gering. Nachfrage gut. Die nächſte Verteilung am 14. Auguſt * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Pfirſiche 20 bis 88 und 18, Aepfel 11 bis 23 und 8 bis 12, Birnen 11 bis 28 und 8 bis 12, Pflaumen 10, Zwetſchgen 12 bis 14, Buſchbohnen 8 . Stangenbohnen 14, Tomaten 14 bis 16, Mirabellen 22 bis 28. 14 15 Frankfurt 8. N. Deutsche Steinzeua. 289.0 2275 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hof 14. 15 e. ektr. Licht u. Kr. 5 DEUTScRHE STAAT SANLEIHRERN Pe eee 0 4% Schatz D. R. 88. 101.7 101,7] Farben 28 75 4% Baden 12. 1015 104% Cesare e: 4009 3950 Alles. P. feen: d 188 fare r e, 180 ener Bergbau 9 SL DTAEEIREN Heidelberger zement 174.0 178,5 4% Heidelberg 26. Hoeneß: 4% Mannheim 28 1090 190,0 Rolemann Pn... doe eee 4 Pforzheim 25 100.2 100.2 W und ker——— 22 1 TEANEERILEEE. Fans ee 144,5 1420 1 f nr N G 9 e ee ee e,, 4% Rein. Hyp. Br. 1 Uudwigshaf. Walem. 5 4 und 8.. 101.0 101.00 Nanmesmain„. 0 17 4% Plälz, Hyp. Er. Netallgesellschatt 146, 4 242 b. 1010 101 Neis dt l 1848 DUS TRIEORLAGATIONEN Sale 85. 1058 1185 . alzdettufr tn 4% br. Jade Bk. 35 3 8 Jalzw. Heilbronn 7 5 Gelsenkirch.„ 36 106,7 Schwartz Storchen 1405 e 102.2 102,2 Seilindustrie(Wolf) 120, 122.2 4½ Ver. Stahlwerke Ste ene u kenne. 6 10. Farb. RM-Anl. 28 1413 140,2 Süddeutsche Jucker 2. Zellstoff Waldhof 152.5 5 RANK EN E 7*— 0 ayr. Hyp. u..-BK 118,0 118,0 e e eee e Bayr. Motorenwerke 189 Br 1 1 5 7 1 5 Brown, Boveriescie 140.5 149, Pfzsdner Bank... 12% 127, Contin. Gummi i R e 17715. 2* sb ank 3.— Heusseke Srdel: 1830 155,0 ib. eth. Bank: 1475 1450 Dt. Gold u. Silber 255,5.% Zwischenkurs. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Auguſt Abeln- Pegel 11, 12 13. 15] Rhein- Pegel 12 13.1 5 Aheintelden.18 3 99 29 2,842.81 Kaub n 242770 708 85 Breisach..88 2 882,77.552.590 Köln.59.52.45 2. e Straſſburg 8 5 14 Mara 3 3,06, 5/05 5,00 4,881 4,75 Mannheim 3,93.90 3,503, Ralph Arthur Roberts eine Jochter tut das nicht mit Geraldine Katt Rolf Wanka Erika v. Thellmann Hilde Hildebrand- R. Platte .00.30.00 Sonntag, vorm. 11. Uhr: 2. Wiederhlg.„Michelangelo“ Gustaf Gründgens Jenny Jug o Pygmalion bezaub. Komödie nach gleichnamigen Bühnen- von Bernard 8 h a .00 Eine dem stück Letzter Tag! 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