2 1 — — — — — — — — = — — — — — 8 — Hunnen zerboten dewinn tummet ——— t 1940 888885 3 88 885 8 5 nungsweſſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Kagan, in unſ. Geschäftsstellen abgeholt.70 M5 2 5 d. Poſt.00 M. einſchl. 1915 be.⸗Gebühr. Hierzu 38 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8. für d. folgenden Monat erfolgen. geffteiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. ehnzelprets l 0 Pia. Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 78 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 1108 Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gültig iſt d keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Allgemein ei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird e Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. 9 Keine cſewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Nenad, 23. Auguf 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel-Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Jahraang— Aummer 232 Das groſte Ziel der italienischen Mittelmeer- und Afrika-Aktionen unhaltbar gewordene Poſitlonen Alexandrien, Aden, Malta, Gibraltar: lauter künftige Beuteſtücke! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 23. Auguſt. Die engliſchen Stellungen im Mittelmeer und die Seeausgäuge werden von den Italienern ſo heftig, mit ſolchem Erfolg und ſo ununterbrochen angegriffen, daß die britiſchen Streitkräfte ſich bald ganz aus ihnen werden zurückziehen mfſſen. Es iſt keine übertriebene Prophezeiung, heute ſchon zu ſagen, daß das Mittelmeer und ſeine Küſten für England verloren ſind. Eine kleine Nachricht, wie die, daß die engliſchen Textilfermen die internationale Ausſtellung in Smyrna nicht mehr beſchicken können, weil die Schiff⸗ fahrt im Mittelmeer zu unſicher geworden iſt, zeigt vielleicht deutlicher als mancher Heeresbericht, daß das Mittelmeer den„Herren der Meere“ verſchlof⸗ ſen iſt. Auch die Nachrichten, die zunächſt in ägypti⸗ ſchen Kreiſen aufgetaucht ſind und die beſagt hatten, daß das bisher in Alexandria ſtationierte eng⸗ liſche Flottengeſchwader wahrſchein⸗ lich zurückgezogen werden wird, Nach⸗ richten, die ſich jetzt immer wieder beſtätigen, bewei⸗ ſen deutlich genug, daß die engliſchen Poſitionen im Mittelmeerraum unhaltbar geworden ſind. Die ita⸗ lieniſchen Luftangriffe auf den engliſchen Flotten⸗ ſtützbpunkt Alexandria haben bereits ſo ſchwere Schä⸗ den verurſacht, daß verſchiedene Anlagen des Hafens unbenutzbar geworden ſind. Außerdem ſteht die engliſche Flotte vollkommen unter italieniſcher Hon⸗ trolle, da jede kleinſte Bewegung von den Aufklä⸗ urn der italieniſchen Luftwaffe beobachtet und weitergeleitet wird. Eine große Auswahl für andere Zufluchtsorte leht der engliſchen Flotte nicht zur Verfügung, wenn ſie einmal Alexandria aufgegeben hat. In Haifa würde ſie die gleiche Situation wie in Alexandria horfinden, und in Fan agaſta auf Zypern würden die Hafenanlagen nicht aus reichen und die Verſor⸗ gungsfrage zu problematiſch ſein. In Aegypten ſpricht man davon, daß die engliſche Flotte Ale⸗ kandria mit Suez eintauſchen wolle, doch muß man ch aber ſchon jetzt ſagen, daß dies ein ſehr ſchlechter Tauſch ſein würde denn mit Leichtigkeit wird es den Italienern gelingen, die Engländer in Suez zu lockeren, ſo daß die Flotte keine Möglichkeit mehr zum Auslaufen hätte. Im übrigen wird der Boden in Aegypten für die Engländer immer heißer, da nuch der Eroberung von Britiſch⸗Somaliland das britiſche Preſtige im ganzen Orient ſchwer erſchüttert worden iſt und angeſichts der bevorſtehenden italieni⸗ ſchen Angriffe auf Aegypten die antiengliſche Stim⸗ mung im Nilland immer mehr anwächſt, wie die kahlreichen Verurteilungen zeigen, die die engliſchen Militärgerichte in Kairo und Alexandria gegen Aegypter ausſprechen. Ernſthaftere Erwägungen verdienen Gibral⸗ tar und Aden, aber um Gibraltar zu erreichen, Ruß die engliſche Flotte das Mittelmeer in ſeiner ganzen Länge durchqueren. Der geſtrige italieniſche Heeresbericht, der mitteilt, daß ein engliſches Unter⸗ keboot und ein engliſcher Zerſtörer von italieniſchen Seeſtreitkräften im Mittelmeer verſenkt worden ſind, zeigt zur Genüge, daß die engliſchen Kriegsſchiffe im ittelmeerbecken kaum noch operieren, geſchweige enn es ungehindert paſſteren können. Die neuen ſttalieniſchen Luftangriffe auf Gibraltar, die im heſtrigen Heeresbericht erwähnt werden, ſtellen außerdem klar, daß Gibraltar nicht nur ſchwer zu erreichen, ſondern als Flottenſtützvunkt auch unge⸗ eignet iſt, da es täglich ſchwerſten italieniſchen Bom⸗ benangriffen ausgeſetzt iſt. 5 In Aden hat aber England mit dem neuen ita⸗ lieniſchen Stützpunkt Berbera zu rechnen. Aden hat ie Engländer in den letzten drei Jahren mehr als eine halbe Milliarde Pfund Sterling zum Ausbau don Verteidigungsanlagen gekoſtet. Nachdem Bri⸗ Uch⸗Somaliland erobert iſt, ſind Aegypten und der Sudan von den Landmaſſen Libyens und Italieniſch⸗ Oſtafrika eingeſchloſſen und werden vom Meere her urch Italien blockiert, ſo daß alſo der Widerſtand dieſer Gebiete und damit notgedrungen auch der Widerſtand Adens nur noch eine Frage der Zeit iſt. Die italieniſchen Kriegsberichterſtatter die dem ſegreichen Vordringen der Truppen im Somaliland gefolgt find, berichten inzwiſchen intereſſante Einzel⸗ eiten über den Zuſtand, in dem ſie Berbera vorge⸗ unden haben. In der Stadt herrſchte nach einem Sonderbericht der„Tribuna“ eine„chaotiſche Un⸗ erdnung“. Aus den Häuſern und Hütten ſchlugen die Flammen, und die Straßen waren mit Trümmern und Leichen überſät. Der Hafen iſt angefüllt mit ſeſunkenen Barkaſſen und Schaluppen. Die Ein⸗ chiffung wurde den Engländern dadurch beſonders erſchwert, daß Schiffe mittlerer und größerer Ton⸗ nage infolge zahlreicher Sandbänke und Untiefen 151 Kilometer vor der Küſte vor Anker gehen en. i In Berbera haben ſich die glei ichen Szenen wiederholt, die chen kennen Alle Bande der militäriſchen Disziplin löſten ſich f den engliſchen Truppenteilen auf, und bevor ſie nubeſchreib⸗ r aus Dünkir⸗ ch auf die rettenden Schiffe flüchteten, haben die zeuge zurückgekehrt. engliſchen Offiziere und Soldaten wahre Orgien an ſiunloſer Zerſtörung gefeiert. Auf die eingeborenen engliſchen Truppen hat es einen beſonders deprimierenden Eindruck gemacht, daß ſie von den engliſchen Offizieren bereits in einem ſehr frühen Stadium der Operationen verlaſ⸗ ſen wurden. Schon am 17, Auguſt ließen engliſche Offiziere die ſogenannten Hilalos⸗Einheiten und die Formationen des Kamelkorps im Stich und zogen ſich unter dem Schuß der Schiffsgeſchütze zurück. Nicht genug damit, ließen die Engländer den weni⸗ gen Eingeborenen, die trotz des ununterbrochenen italieniſchen Bombenhagels in der Stadt ausgeharrt hatten, keine Lebensmittel zurück, ſo daß die völlig ausgehungerten Eingeborenen ſich bettelnd an ihre Stammesgenoſſen unter den italieniſchen Eingebore⸗ nen⸗Truppen wenden mußten. Betrachtet man die ununterbrochenen italieni⸗ ſchen Erfolge und das dauernde militäriſche und kolonialpolitiſche Ale der Engländer im Mittelmeer und in Afrika, ſo begreift man, daß die Zeit der engliſchen Kolonialherrſchaft vor⸗ bei iſt. Italien mit den Energien und den Kyüften einer emporſteigenden jungen Nation ausgenüſtet, ſchickt ſich an, das Erbe Englands anzutreten. Das ita⸗ lieniſche Volk iſt von dieſer Gewißheit durchd run⸗ gen und die italieniſche Politik verfolgt dieſes Ziel ntit unbeirrbarer Zähigkeit. Der publigiſtiſche Mitarbeiter des Grafen Ciano, Giovanni Anſaldo, ſprach die Abſicht der italieniſchen Afrißapolitik im„Teleg rafo“ geſte nn mit aller Klar⸗ heit mit folgenden Worten aus:„Italien zielt darauf ab, von Afrika jene kolonjale Hypothek zu nehmen, die England gegen jedes Recht und gegen jede Not⸗ wendigkeit ihm hinterlaſſen hat: Italien zielt darauf ab, England nicht nur aus dem ehemaligen britiſchen Somaliland, ſondern überhaupt aus Af⸗ rika zu vertreiben. Das engliſche Imperium über Afrika, von wilder Habgier geſchaffen, wird 19 8 Reaktion auf eben dieſe Habgier zerſtört werden.“ Erfolgreiche Angriffe auf Geleitzüge Wirkungsvolle Vombenwürfe auf Flugplätze und Rüſtungswerke (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 23. Auguſt. g 7 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Kampfverbände der Luftwaffe griffen geſtern im Rahmen denz bewaffneten Aufklärung je einen Geleitzüg im Seegebiet von Berwick und in den Dowus an und erzielten auf vier Haudelsſchiffen mehrere Treffer. Außerdem wurde der. Bnben Manuston mit guter Wirkung mit Bomben belegt. Im Laufe des Tages kam es über Südoſt⸗ england zu einigen für unſere Jagdflieger er⸗ folgreichen Luftkämpfen. Bei Nachtangriffen auf mehrere Flugplätze in Cornwall und Wales, auf eine Flugzeug⸗ fabrik in Reading und ein Flugmotorenwerk in Rocheſter zeigten Brände und Exploſionen die Wirkung der abgeworfenen Bomben. Die Ver⸗ minung britiſcher Häfen wurde fortgeſetzt. Britiſche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 23. Auguſt in Weſtdeutſchland ohne beſondere Wirkung Bomben. In einer Stadt wurde ein Wohnhaus zerſtört, mehrere beſchä⸗ digt und einige Zivilperſonen verletzt. Der Feind verlor geſtern in Luft⸗ kämpfen 11 Flugzeuge ſowie zwei Sperrballone. Zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet anb Berlin, 22. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichs marſchall Göring, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz: Major Ludwig Schulz, Kommandeur einer Kampfgruppe und Feldwebel Otto Eichloff in einem Kampfgeſchwader. Die Kampfgruppe des Major Schulz hat unter ſeiner Führung während der Kämpfe in Bel⸗ gien und Frankreich Erfolge von ganz hervor⸗ ragender Bedeutung zu erringen vermocht. Die Zer⸗ ſtörung der Flugplätze Hirſon und Siſſonne, der Bahnanlagen ſüdlich Siſſonne und die vernichtenden Angriffe auf den Hafen und die Schiffe in Dün⸗ kirchen bilden die Ruhmesblätter in der Geſchichte des Geſchwaders. Bei einem Tiefangriff bei Paris wurde Major Schulz an der Spitze ſeiner Gruppe verwundet. Trotzdem gab er ein Beiſpiel vorbildlicher Tapfer⸗ keit und wahrhaft kameradſchaftlichen Verßaltens; denn er übernahm trotz ſchwerer eigener Verwun⸗ dung die Führung der Maſchine für den tödlich ge⸗ troffenen Flugzeugführer, landete glatt und rettete damit der Beſatzung das Leben. * Feldwebel Eichloff iſt einer der beſten und zäheſten Flugzeugführer in ſeinem Geſchwader, der in zahlreichen Feindflügen durch ſeine Tapfer⸗ keit, ſeine Einſatzfreudigkeit und ſein Draufgänger⸗ tum große Erfolge erzielt hat. Er hat durch einen Treffer ſchweren Kalibers einen britiſchen Kreuzer an der Weſtküſte Norwegens ſchwer beſchädigt und verſenkte einen Kreuzer der Nork⸗Klaſſe kurz dar⸗ auf im gleichen Seegebiet. Im Moldefjord konnte er einen 4000⸗Tonnen⸗Dampfer verſenken und einen Transporter in der Maas⸗Mündung durch Treffer ſchweren Kalibers in Brand ſetzen. Beim Einſatz in Holland vernichtete er u. a. die Kaſerne und Barackenlager bei Gravenhage. Alich im Miktelmeer Geleitzug bombardiert Erfolgreiche italieniſche Bombenangriffe auf Alexandrien (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 23. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Das im geſtrigen Heeresbericht erwähnte engliſche U⸗ Boot iſt von dem italieniſchen Torpedoboot„Papa“ verſenkt worden. Das engliſche U⸗Boot hatte ohne jeden Er⸗ folg drei Torpedo gegen das italieniſche Tor⸗ pedoboot abgeſchoſſen, das ſofort zum Angriff gegen das U⸗Boot 5 1 5 um es zu rammen und ſodann zahlreiche Unterwaſſerbomben aus⸗ zu werfen. Das eutſcheidend getroffene U⸗Boot kam kieloben nochmals an die Waſſeroberfläche und verſank kurz darauf. 8 Der Hafen von Alexandrien(Aegyp⸗ ten] iſt neuerdings von einer unſerer Flugzeug⸗ formationen bombardiert worden. Eine andere Flugzeugformation hat einen feindlichen von zwei To obboten geſchützten Geleitzug im öſtlichen Mittelmeer feſt⸗ geſtellt und einem lebhaften Bombardement unterzogen. ö Bei beiden Aktionen ſind alle unſere Flug⸗ Feindliche Luftangriffe von ge⸗ ringer Wirkung ſind in Nordafrika auf Bom⸗ ba und Derna durchgeführt worden, wo ein Toter und fünf Verwundete zu beklagen ſind. Bei anderen 1 5 in Oſtafrika auf Moga⸗ discio wurden fünf Askaris und fünf Einge⸗ borene verwundet ſowie zwei Flugzeugſchup⸗ pen getroffen, in denen vier Kraftwagen unter⸗ geſtellt waren. In Maſſanua und auf der Inſel Harmil(Maſſaua) wurden weder Schäden noch Verluſte verurſacht. Regierungskriſe in Argentinien Staatspräſident Dr. Ortiz zurückgetreten (Funkmeldung der NM.) + Buenos Aires, 28. Aug. Wie in einer offiziellen Rundfunkmeldung bekauntgegeben wird, hat der argentiniſche Staatspräſident Dr. Roberto M. Ortiz ſeinen Rücktritt erklärt. Nach der Verfaſſung müſſen zu dem Rücktritts⸗ geſuch erſt Kammer und Senat Stellung nehmen. Wie es in der Rundfunkmeldung weiter heißt, iſt der Entſcheidung des Präſidenten eine mehrſtündige Beratung mit den Miniſtern und anderen politiſchen Perſönlichkeiten vorausgegangen. Die argentiniſchen Zeitungen veröffentlichen ein Schreihen, in dem Staatspräſident Dr. Ortis ſeinen Entſchluß zur Amtsniederlegung mitteilt. 5 Noufralilätspolitik mit Sthlagſeite * Mannheim, 23. Auguſt. Amerikas Präſident Rooſevelt hat erklärt, daß es ſein großes außenpolitiſches Ziel ſei, Amerika aus dem Kriege herauszuhalten. Er hat allerdings hinzugefügt, daß das nicht bedeute, daß nicht ſeine perſönlichen, und wie er in zweifellos unberechtigter Identifizierung ſeiner eigenen Meinung mit der des amerikaniſchen Volkes hinzufügte: auch die Sympa⸗ thien des amerikaniſchen Volkes auf Seite Englands ſtünden. Bei einem ſolchen Auseinanderfall zwiſchen politiſchem Programm und perſönlicher Neigung iſt es ſchwer, die rechte Balance zu halten. Es iſt da⸗ her auch nicht weiter verwunderlich, daß Amerikas Neutralitätspolitik manche bedenkliche Schlagſeite zeigte. Eine Liſte ſolcher Erſcheinungen ließe ſich un⸗ ſchwer aufſtellen und ſie würde ſehr umfangveich ſein, aber auch gleichzeitig wenig zu einer Förderung der amerikaniſch⸗deutſchen Beziehungen beitragen. Die deutſche Preſſe hat daher es ſich bisher auch grund⸗ ſätzlich verſagt, den Entgleiſungen der amerikaniſchen Neutralitätspolitik mit Proteſten und Lamentationen nachzulaufen. Aber ab und zu muß doch ein Wörtchen geſagt werden: dann nämlich, wenn dieſe Entgleiſungen nicht nur den Charakter einer mittelbaren Unter⸗ ſtützung unſeres engliſchen Gegners, ſondern einer direkten Bedrohung der frrledlichen Be⸗ ztehungen zwiſchen uns und den U S A annehmen. Wir wiſſen, es gibt nicht wenige Kreiſe in Amerika, die Amerika nur zu gern in den Krieg gegen uns führen möchten. Die Wühlarbeit dieſer Kreiſe iſt vielleicht um ſo gefährlicher, als ſie in ſehr genauer Kenntnis der wahren Stimmung des ame⸗ rikaniſchen Volkes ihre Agitation nicht offen, ſon⸗ dern unter der Decke betreiben, und als ſie über einen ſtarken direkten und indirekten Einfluß bis in die höchſten Stellen der amerikaniſchen Politik hinauf verfügen. Sie ſind darauf aus, Zwiſchenſiälle zwiſchen Deutſchland und USA zu provozieren, die dann nach berühmtem Muſter— ſiehe Louiſitanja⸗ Fall des Jahres 1916— die amerikaniſchen Volks⸗ maſſen für den Krieg gegen Deutſchland bereitmachen ſollen. Sie haben mit anderen Worten die Taktik, die Miſter Churchill gleich bei Beginn des Krieges im bekannten Athenia⸗Fall anzuwenden verſuchte, ſozuſagen in eigene Regie übernommen. Naturlich wird der eigentliche Zweck der Uebung ſorgfältig ge⸗ tarnt; Schlagworte humanitärer und ſonſtiger Art ſtehen dafür ja zur Genüge zur Verfügung. Es ſei weit von uns zu behaupten, daß die Re⸗ gierung in Waſhington ſich etwa mit ſolchem Spiel und ſeinen Abſichten identifiziere; aber es kann nicht geleugnet werden, daß manche offiziellen Maß⸗ nahmen der Waſhingtoner Regierung gewollt oder ungewollt dieſen Kreiſen ihr Spiel erleichtern. Da iſt z. B. der Fall der„American Legion“ Dieſer amerikaniſche Dampfer bringt amerikaniſche Staatsbürger aus Skandinavien und dem Baltikum nach Amerika zurück. Unter den etwa neunhundert Paſſagieren, die neben den Legionären den Dampfer benützen, befinden ſich auch die norwegiſche Kron⸗ prinzeſſin und ihre beiden Kinder, die einer Ginla⸗ dung Rooſevelts, in Amerika Zuflucht zu nehmen, folgen. Es iſt nun nicht daz erſtemal, daß ein amerika⸗ niſcher Dampfer vom nördlichen Finnland aus Kurs nach Amerika nimmt. Aber was an dieſer Fahrt neu und aufſehenerregend iſt, iſt der Weg, den die „American Legion“ auf Befehl der amerikaniſchen Re⸗ gierung einzuſchlagen hatte. Während nämlich die übrigen Dampfer eine möglichſt weit nördlich gele⸗ gene Route— an Island vorbei— fahren, wurde die „American Legion“ ein weit ſüdlicheren Kurs, an den Orkney Inſeln entlang geſchickt, mit anderen Wor⸗ ten: ſie wurde von den amerikaniſchen Behörden unmittelbar ins Kriegsgebiet diri⸗ giert, mit einer Begründung, die der Erfindungs⸗ gabe der amerikaniſchen Diplomatie ein ſchlechtes Zeugnis ausſtellt: daß die Knappheit der Lebensmit⸗ tel an Bord zu dieſem kürzeren Weg zwinge. Dieſer Weg wurde gewählt, trotzdem die deutſche Regierung die amerikaniſche ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht hatte, welche Gefahren die„American Legion“ in dieſem von Minen verſeuchten, zum ſtändigen Operationsgebiet der beiderſeitigen Kriegsflotten gehörigen Gebiet laufen würde. Waſhington hat auf dieſe deutſchen Vorſtellungen nicht reagiert. Es hat den Dampfer durch die Gefahrenzone fahren laſſen? Warum? In welcher Abſicht? Die amerikaniſche Oeffentlichkeit zerbricht ſich vergebens den Kopf dar⸗ über. Wir auch 5 f Bisher iſt die Sache gut gegangen. Die„American Legion“ befindet ſich bereits weſtlich Irlands im At⸗ lantiſchen Ozean. Sie kann ſicher ſein, daß die beſten deutſchen Wünſche ſie für den Reſt ihrer Heimfahrt begleiten! 5 e 5 Das war der erſte Streich, der zweite folgt ſo⸗ gleich: England möchte gerne ſeine Kinder, oder wenigſtens die Kinder ſeiner plutokratiſchen Herren⸗ ſchicht, vor der drohenden Kataſtrophe in Sicherhelt nach Amerika bringen. Aber es fehlt ihm, wie der engliſche Innenminiſter vor einiger Zeit zugegeben hat, für die Durchführung dieſes Planes der erfor⸗ derliche Schiffsraum. Amerikaniſchen Schiffen iſt aber auf Grund der Neutralitätsakte verboten, engliſche Häfen anzulaufen. Dieſe Neutralitätsakte iſt da⸗ mals aus der ſehr wohl erwogenen Ueberlegung er⸗ laſſen worden, einer Wiederholung des„Louiſttania“⸗ Falles vorzubeugen. Aber gerade dieſe Wiederholung des„Louiſitania“⸗Falles wünſchen ja die england⸗ freundlichen Interventionskreiſe Amerikas! Sie ſahen nun in dem Problem der Kinderverſchickung ein aus⸗ gezeichnetes Mittel, ihren Abſichten nachzuhelſen. Unter dem Vorwand einer rein humanitären Hilfs⸗ aktion für arme, unſchuldige Kinder wurde die ameri⸗ kaniſche Oeffentlichkeit für die Entſendung von amerikaniſchen Abhol⸗Schiffen nach Eng⸗ land gewonnen. Der Druck wurde ſo ſtark, daß der amerikaniſche Senat dieſer Tage einſtimmig eine Entſchließung annahm, die die Regierung zur Ent⸗ ſendung ſolcher Schiffe ermächtigt, allerdings mit der Einſchränkung, daß von den kriegführenden Parteien die Garantie ſicheren Geleits gegeben werde. Die Englandfreunde haben damit den erſten Teil ihres Spieles gewonnen: entweder Deutſchland er⸗ klärt ſich damit einverſtanden, und es paſſiert dann doch etwas, dann kann die Hetze gegen Deutſ⸗hland losgehen, oder Deutſchland verweigert dieſe Garantie, dann kann man mit dem Finger darauf zeigen: ſeht, welch eine barbariſche Nation! Sie läßt uns nicht einmal Kinder aus der Hölle des Krieges entführen! Deutſchland hat die verlangte Garantie⸗Erklä⸗ rung nicht gegeben. Einfach wei ſie ſie en icht geben konnte, weil ſeine Einwilligung zu dieſem Kindertransport nichts anderes als ein Frevel gegen dieſe Kinder ſelbſt geweſen wäre. Die ganzen Ge⸗ wäſſer um die engliſche Inſel ſind minen verſeucht, die Verminung der engliſchen Häfen hat jeden ein⸗ zelnen von ihnen zu einer Todesfalle gemacht; die totale Blockade wird dieſen Minengürtel um Eng⸗ land noch weit enger ziehen: es wäre eine Verant⸗ wurtungsloſigkeit und ein Verbrechen, weil es ein⸗ ſach eine Unmöglichkeit iſt, Garantteſcheine für Fahrten burch dieſe Zonen des Todes auszuſtellen. Die beutſche Regierung hat dieſe Auffaffung der amerikaniſchen zur Kenntnis gebracht. Ein enbgül⸗ tiger Entſchluß der amerikaniſchen Regierung liegt noch nicht vor. Auf alle Fälle aber muß ſchon heute mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß eventuelle Zwiſchenfälle, die ſich aus einer Durch⸗ führung dieſer Kindertransporte ergeben ſollten, einzig und allein der engliſchen und der amerikani⸗ ſchen Regierung zur Laſt fallen. Deutſchland führt wahrhaftig keinen Krieg gegen Kinder, wie umgekehrt ihn England vom Jahre 1914 bis 1918 gegen unſere Frauen und Kinder führte und wie es ihn jetzt mit ſeiner Blockade Euro⸗ pas gegen die Frauen und Kinder ſeiner früheren Verbündeten führen möchte. Es kann ſeine Siege anders erringen. Auch Englands Kinder tragen das Leben des neuen Europas, das jenes ablöſen ſoll, das ihre Väter ſo mutwillig zerſtört haben. Wir wollen das Leben dieſer Kinder nicht töten, wir wol⸗ len es für dieſes ſchönere Europa und dieſe ſchönere Welt bewahren. g Das iſt unſere Einſtellunga zu dem Problem, ſie entſpringt der politiſchen Verant⸗ wortung ebenſo wie einer wirklichen Humanität. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß beide Grund⸗ ſätze auch in der amerikaniſchen Behandlung des Problems ſich gegen Abſichten durchſetzen werden, bei denen Ueberlegungen durchaus entgegengeſetzter Art die zwar hintergründige, aber dabei doch weſent⸗ lichſte Rolle ſpielen! Dr. A. W. Lord Strickland geſtorben Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 1— Nom, 23. Auguſt. Lord Strickland, der Jahre hindurch der Exponent des Haſſes gegen alles Italieniſche auf Malta war, iſt nach einer Meldung, die aus San Sebaſtian kommt, geſtorben. Lord Strickland war der Vollzieher der Unter⸗ drückungspolitük der italieniſchen Minderheit, die die Regierungen Baldwin folgten. Auf ſeine Anordnung hin wurde die ita⸗ lieniſche Sprache zuerſt in den Aenttern und dann auch in den Schulen verboten. und Chamberlain ver⸗ Baudoin antwortet Ehurchill Scharfer Proteſt gegen die Blockade Frankreichs durch England dn. Genf, 23. Auguſt. Der franzöſiſche Außenminiſter Baudoin ant⸗ wortete am Donnerstag im Rundfunk auf die letzte Rede von Churchill, ſoweit dieſe ſich auf Frankreich bezog. Der Miniſter bemerkte, daß er ſich nicht mehr mit den alten Vorwürfen Churchills, daß Frankreich England im Stich gelaſſen habe, auseinanderſetzen werde. Der franzöſiſche Miniſterpräſident habe dies bereits zurückgewieſen. Baudoin ironiſierte dann den Verſuch Churchills, die engliſche Niederlage in Somaliland auf das Ausfallen der franzöſiſchen Kolonialſtreitkräfte zurückzuführen und erklärte, daß das Verbrechen der Männer in Vichy in Churchills Augen ſei, daß ſie Frankreich nicht verlaſſen hätten, um den Krieg in den Kolonien fortzuſetzen. Wenn ſich aber die Regierung von Vichy vor jemanden zu verantworten habe, ſo ſeien dies die franzöſiſchen Frontklämpfer. Der franzöſiſche Außenminuiſter kam daun auf die engliſche Blockade gegenüber Frank⸗ reich zu ſprechen und bezeichnete ſie als einen feindſeligen Akt. Die franzöſiſche Regie⸗ rung würde ſich vor dieſer Entſcheidung nicht beugen. Baudoin bezeichnete die Blockade als unmenſchlich und in ihren Weiterungen hauptſächlich gegen Frauen und Kinder gerichtet und als unheilvoll für die⸗ jenigen, die ſie anwendeten. Die zyniſchen Vorhaben Churchills hinſichtlich der Lebensmittelverſorgung der von Deutſchland be⸗ ſatzten Gebiete haben in der franzöſiſchen Preſſe einen Entrüſtungsſturm entfacht. Das franzöſiſche Volk hoffe, das nordamerikaniſche Volk werde ſeiner Tradition treu bleiben und ſich dem den Flüchtlin⸗ gen und Arbeitsloſen in Frankreich gegenüber bru⸗ talen Standpunkt Englands nicht anſchließen.„Petit Dauphinois“ das Blatt, das Marſchall Peétain nahe⸗ ſtehe, äußert ſich ſehr bitter und empörend über das engliſche Vorhaben. Frankreich braucht ſie nicht mehr dnb. Bern, 22. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung hat über 150 Ge⸗ neräle aus dem aktiven Dienſt verabſchiedet. Un⸗ ter ihnen befinden ſich acht Armeegeneräle, 15 Armeekorps⸗Generäle und 40 Diviſionsgeneräle. Unter den Armeegenerälen verdienen die Namen von Nogues, Colſon. Blanchard und Touchon be⸗ ſonders erwähnt zu werden. Bei dem Bemühen von der wirklichen Kriegs⸗ ſchuld Frankreichs abzulenken, ſpielt die eingeſetzte Diskuſſion über die angebliche Anzahl vorhandener Flugzeuge in der franzöſiſchen Armee eine gewich⸗ tige Rolle. So berichtet der frühere franzöſiſche Pro⸗ pagandaminiſter Froſſard in der Zeitung„Le mot 'Ordre“ über eine am 9. Februax 1940 ſtattgefun⸗ dene Geheimſitzung der Kammer, in der der Abge⸗ ordnete Robbe der Regierung den Vorwurf gemacht habe, der deutſchen Luftwaffe nur 800 Apparate, dar⸗ unter hauptſächlich Jagdmaſchinen, entgegenſetzen zu können, während der damalige Luftfahrtminiſter die Zahl von 800 Apparaten beſtritten habe. Er hätte erklärt, daß im ganzen 2300 Maſchinen vorhanden ſeien. Nach dem Umfang, den dieſe„Luftdebatte“ in der franzöſiſchen Preſſe angenommen hat, muß man ſchließen, daß dieſes Spiel, das in erſter Linie von der wirklichen Verantwortlichkeit ablenken ſoll, noch einige Zeit andauern wird. Die Rückkehr der Flüchtlinge EP Stockholm, 23. Auguſt Ueber zwei Millionen Franzoſen, die ihre Wohnorte vor den vordringenden deutſchen Truppen verließen, ſind nach Mitteilung von„Da⸗ gens Nyheter“ aus Vichy bis Mitte Auauſt wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt. Das ſchwediſche Blatt berichtet auch über die Rückkehr demobiliſier⸗ ter Soldaten, die planmäßig fortſchreite. Indien läßt ſich nicht mehr länger verlröſten Zunahme der Anruhen— Maſſenverhaſtungen— Truppenverſchiebungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 28. Auguſt. In London folgt ein ſchwerer Schlag dem andern. Wie aus San Sebaſtian gemeldet wird, iſt geſtern die Entſchließung des indiſchen Kon⸗ greſſes an der Themſe überreicht worden und hat in den amtlichen engliſchen Kreiſen Anlaß zu ernſter Beſorgnis gegeben. In der Entſchließung heißt es, daß die Politik des Vizekönigs den For⸗ derungen des Kongreſſes zu wenig entgegenkomme und damit ein Hindernis für die Verwirklichung eines freien und geeinten Indien ſei. Abſchließend wird feſtgeſtellt, daß die jüngſten Ereigniſſe dem Kongreß bewieſen hätten, daß Indien nicht in der Abhängigkeit einer imperialiſtiſchen Macht leben könne. Es müßte eine freie und unab⸗ hängige Nation werden, die dann gern Ver⸗ träge der engſten Zuſammenarbeit mit anderen freien Nationen abſchließen würde, aber nur, wenn dieſe Verträge auf Gleichheit beruhten. Gleichzeitig kommen aus Simla Meldungen über das Wiederaufleben der paſſiven Reſtſtenz in Indien. vor allem in den Grenzgebieten. Die Bevölkerung iſt überall in größter Unruche und fordert mit allem Nachdruck gemäß den Erklärungen des panindiſchen Kongreſſes die Unabhängigkeit des Lanbes. Die britiſchen Behörden ſind darauf zu Maſſenverhaf⸗ tungen übergegangen, und es wird berichtet, daß be⸗ reits über 10000 Inder feſtgenommen wurden. g Nach anderen Berichten ſind in Indien augen⸗ bplicklich größere Truppenverſchiebungen zu beob⸗ achten. Die engliſchen Behörden ſchicken die Abtei⸗ lungen, auf deren Treue ſie noch rechnen zu können glauben, von einem Gebiet des Landes in das an⸗ dere in der Hoffnung, die Herrſchaft über Indien durch die Ausnutzung der Gebietsfehden und der Kaſtenunterſchiede aufrechterhalten zu können. Mehr und mehr zeigt ſich aber, daß dieſe Hoffnung immer unbeg ründeter wird. Auch im vorderen Orient ſuchen die Eng⸗ länder mit verzweifelter Mühe ihr verlorenes Pre⸗ ſtige wiederzugewinnen. So hat der Kommandant der britiſchen Streitkräfte in Aegypten über den Radioſender Kairo eine Rede gehalten, in der er die Ruhe lobte, die unter den Völkern des mittleren Orients herrſche ſowie ihr angebliches: Vertrauen Der Aeberfall auf die ſchwediſchen zerſkörer Intereſſante Feſiſtellungen über die Beutalität des engliſchen Vorgehens a anb. Stockholm, 23. Auguſt. Vor dem Stockholmer Seegericht wurde am Mittwoch das Verhör des Kommandanten der Zerſtörerflottille aufgenommen, die bekanntlich im Monat Juni auf ihrer Fahrt von Italien nach Schweden von den Engländern in den Gewäſſern bei den Färbern abgefangen und eine Zeitlang feſt⸗ gehalten wurde. Sie wurde erſt nach ſchärfſtem Proteſt von ſeiten der ſchwediſchen Regierung wieder freigegeben. Das Gericht beſchloß, die Verhand⸗ lungen hinter verſchloſſenen Türen zu führen. Gleichzeitig wurde ſedoch eine ausführliche Erklä⸗ rung der Oeffentlichkeit übermittelt, in der es zu⸗ nächſt heißt, daß die vier in Italien gebauten Zer⸗ ſtörer namens„Romulus“,„Remus“,„Puke“, „Pfilander“ mit dem Tanker„Caſtor? und dem Paſſagierdampfer„Patrizia“, der 100 ſchwediſche Staatsbürger aus England an Bord hatte, am 9. Juni nachmittags die Färber erreichten, wo ihnen von den britiſchen Marinehehörden ein Ankerplatz im Skaalf⸗Fjord in der Nähe von Torshavn zuge⸗ wieſen wurde. f Am Morgen des 20. Juni traf ein höherer bri⸗ tiſcher Offtzier an Bord des Kommandoſchiffes „Puke“ ein und teilte dem Kommandanten der Flottille Hagman mit, daß die britiſche Regierung ſich gezwungen ſehe, die Zerſtörer in Verwahrung zu nehmen, da man mit Sicherheit annehme, daß ſie ſouſt in deulſche Hand fallen würden. Die gegebenen Befehle ſeien kategoriſch geweſen und hätten pvorgeſehen daß ſeder Wiberſtand numittelbar niedergeſchlagen werden ſolle. Hagmann habe ſich geweigert, auf die Forderung einzugehen und erklärte, er werde den Kampf aufnehmen oder ſeine Schiffe verſenken. internationale Recht berufen. meine Auffaſſung an Bord der„Patrizia“ Im Falle einer Weigerung habe er, der britiſche Offizier, den Befehl von ſeiner Regierung, Gewalt anzuwenden. Und ſollte der Verſuch gemacht werden, die Zerſtörer zu verſenken, dann ſollten dieſe von den Engländern in Beſitz genommen werden. Zur Unterſtützung ſeiner Forderung habe er ſich auf das Die„Patrizia“ und die„Caſtor“ ſollten von der Maßnahme nicht berührt werden. Während Hagman eine Beratung mit den Kapitänen der Zerſtörer und der„Patrizia“ ab⸗ hielt, erſchienen drei große britiſche Zerſtörer von der Tribalklaſſe in der Einfahrt führten ein demonſtratives Manöver vor der Anker linte des ſchwediſchen Schiffes durch. Dieſe bri⸗ tiſchen Zerſtörer waren doppelt ſo groß wie die beiden größeren der ſchwediſchen Zerſtörer und weit⸗ aus ſtärker beſtückt. Schließlich erſchienen insgeſamt vier ſolcher britiſcher Zerſtörer. s Es wurden verſchiedene Ueberlegungen angeſtellt, welchen Ausweg man aus der Lage finden könne Sowohl Hagman wie die Kapitäne der übrigen Zer⸗ ſtörer hielten einen Kampf für ausſichts⸗ los, und zwar nicht nur wegen der großen Ueber⸗ legenheit der britiſchen Fahrzeuge, ſondern auch, weil die ſchwediſchen Zerſtörer ſich in einer für einen Kampf ſehr ungünſtigen Lage befanden. Bei der Beratung hielt man es daher füt das richtigſte, auf die engliſchen Forderungen einzu⸗ gehen, und Hagman beſchloß, dieſe unter feierlichem Proteſt nicht nur dagegen, ſondern auch gegen die Behinderung, ſich mit der ſchwediſchen Regierung in Verbindung zu ſetzen, zu tun. Hagman gab einen diesbezüglichen Beſchluß den britiſchen Offizieren ſchriftlich bekannt. a Bei der Verhandlung des Seekriegsgerichtes wur⸗ 8 den die Befehlshaber der drei übrigen Zerſtörer ohne den Kommandanten Hagman ſowie die erſten Offiziere, ein Unteroffizier von ſedem der vier Zer⸗ ſtörer und ſchließlich ein Marineingenieur, der Kom⸗ mandant der„Patrizia“ ſowie ein Fahrgaſt dieſes Schiffes verhört. Alle erklärten einſtimmig, daß keine Möglichkeit beſtanden hätte, den Kampf aufzu⸗ nehmen, und mehrere ſagten aus, das dies die allge⸗ war. des Fiords und auf den Endſieg Englands. Gleichzeitig ſagte er, man wolle ſich über die Siege der Italiener in Afrika nicht erſchrecken laſſen und verglich ſie mit dem Unternehmen Napoleons in Aegypten. Ueber Tetuan wird dazu gemeldet, daß dieſe Rede von den arabiſchen Blättern nur in ironiſchen Kommentaren veröffentlicht worden iſt, da niemand mehr an einen engliſchen Sieg glaube. In Jeruſa⸗ lem iſt es anläßlich einer Sammlung zugunſten der Royal Air Force vor dem Gebäude der jüdiſchen „Paläſtina⸗Poſt“ zu heftigen antitürkiſchen und anti⸗ engliſchen Kundgebungen der Araber gekommen. Sorge um die indiſchen Häfen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Auguſt. Die Beſetzung der Somaliküſte durch die Italie⸗ ner, die dadurch einige Stützpunkte im Indiſchen Ozean in die Hand bekommen haben, hat die anglo⸗ indiſchen Behörden dazu veranlaßt, in größter Eile Maßnahmen zu treffen, um die indiſchen Hä⸗ fen und die in ihnen liegenden britiſchen Handels⸗ ſchiffe vor feindlichen Angriffen zu ſchützen. Alle Handelsſchiffe ſollen ſo vaſch wie möglich mit Kano⸗ nen und Apparaten zum Schutz gegen magnetiſche Minen ausgerüſtet werden. Für die Matroſen der britiſchen Handelsſchiffe wurde Schnellkurſe im Schie⸗ ßen eingerichtet. Auch der Aus rüſtungs⸗ und Aus⸗ bildungsſtaub der indiſchen Kriegsmarine ſoll ver⸗ beſſert werden. Aegypten will ſeinen Frieden bewahren EP. Stockholm, 23. Auguſt. Der ägyyptiſche Miniſterpräſident hat einer Mit⸗ teilung des britiſchen Nachrichtendienſtes zufolge am Donnerstag erneut erklärt, daß die ägyptiſche Regierung uicht daran denke, ſich in den Krieg hineinzerren zu laſſen. Die Erklärungen des Miniſterpräſidenten folgten nach einer fünfſtündigen Sitzung des Staatsrates und brachten weiter zum Ausdruck, daß Aegypten nicht ſchlechten Willens gegen irgend ein Land ſei. Der britiſche Nachrichtendienſt gibt weiter eine Rede des britiſchen Oberkommandierenden der im Nahen Oſten ſtehenden Truppen, General Wavell, aus Kairo wieder, der feſtſtellte, daß der Krieg keine leichte Aufgabe für England ſei, und daß man ſich ein ſchweres Ziel, nämlich den Sieg, geſteckt habe. Ge⸗ neral Wavell war kürzlich von einem Aufenthalt in England zurückgekehrt und beſtätigte, daß die deutſchen Luftangriffe ſehr heftig ſeien. Das Attentat auf Trotzki Trotzkis Privatſekretär ſchildert den Ueberfall EP. Mexiko⸗City, 23. Auguſt. Die genauen Einzelheiten des Ueberfalles auf Trotzki ſchildert der Privatſekretär Trotzkis Joſe Hanſen.„Trotzki“, ſo erklärte Hanſen,„kannte den Mörder Frank Jackſon ſeit etwa einem halben Jahr. Jackſon genoß das Vertrauen Trotzkis, weil ex zur Trotzki⸗Bewegung in Frankreich und in den Ver⸗ einigten Staaten Verbindungen hatte. Trotzki hatte niemals einen Grund gehabt. gegen Jackſon Ver⸗ dacht zu hegen. Als dieſer am Dienstagnachmittag das Grundſtück Trotzkis betrat, traf er ihn in der Nähe des Hühnerſtalles, wo er Trotzki erzählte, daß er einen Artikel geſchrieben habe und ihn dieſerhalb um ſeinen Rat bitte. Trotzki war dazu bereit und ging mit ihm in das Eßzimmer, wo ſie beide Frau Trotzki trafen. Jackſon bat um ein Glas Waſſer, da, wie er ſagte, ſeine Kehle ſehr trocken ſei. Nach⸗ dem Jackſon ein Glas Waſſer getrunken hatte. führte Trotzkt Jackſon in ſein Arbeitszimmer ohne vorher ſeinen Sekretär zu benachrichtigen. Plötzlich hörte man fürchterliche Schreie aus dem Arbeits⸗ zimmer Trotzkis. Die Sekretäre dachten zunächſt an einen Unfall. Sie eilten ins Eßzimmer, das neben dem Arbeitszimmer liegt. Dort begegneten ſie Trotzki, der blutüberſtrömt im Geſicht aus dem Ar⸗ beitszimmer herausſtürzte. Ein Sekretär ergriff ſofort den Mörder, der mit der Piſtole in der Hand daſtand. Der andere half Trotzki beim Niederlegen. Trotzki iſt durch den Schlag mit dem Berapickel nicht bewußtlos geworden, wie der Mörder offenſichtlich beabſichtigt hatte, ſondern kämpfte mit dem Mörder. Im Eßzimmer am Frau und mir:„Jackſon ſchoß Piſtole auf mich 8 8 verwundet, fühle, diesmal iſts n d Der bei ſeiner Feſtnahme durch die Trotzkis verletzte Attentäter befindet ſich einer Gefahr. Er wird ſtrena bewacht. bin 8 u Leibgarde außerhalb Boden liegend, erklärte er ſeiner 8 2 1 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) i— Berlin, 23. August Die Weltpreſſe beſchäftigt ſich heute unverminde mit der Lage Englands. In Neuyorker Tel grammen Stockholmer Zeitungen wird eine Sun Meldung wiedergegeben, die die Lage Englands 55 ſichtslos nennt. Das Neuyorker Blatt ſieht den An⸗ ſhurm der Deutſchen auf England für ungb wendbar an und glaubt nicht, daß die engliſchen Gegenmaß nahmem den deulſchen Vormarſch auf London der eines Dages wie ein Blitz da ſein werde, aufhalten oder abwenden können. Dazu tritt die Gefſſhrdun Aegyptens und anderer afrikaniſcher Stützpunkte durch die Italiener, die heute Somaliland und das Rote Meer beherrſchen. Der„Sun“⸗Korreſpondent in England, der wieder über Irland ſeine Mitteilun⸗ gen dem Kabel anvertraute, ſchließt ſeinen Bericht mit den Worten:„Englands Widerſtandskraft ist ungeheuer groß, aber bisher lag noch jeder Erſo bei Deutſchland, und der engliſchen Widerſtandskraft fehlt leider der Glaube eines ganzen Volkes.“ * „Stockholm Tidningen“ ſchreibt:„Eine Zwiſchen⸗ pauſe der Großſchlachten iſt eingetreten, die aber täglich ihr Ende finden kann. Die deutſchen Luſt⸗ angriffe auf England hören in der Zwiſchenzeit nicht auf und die Angſt vor der deutſchen Invaſton greift eher weiter um ſich.“ Die britiſche Regierung gibt am Donnerstag bekannt, daß insgeſamt Millionen Menſchen aus den Uferzonen evakuiert wurden. Am Sonntag wil Kriegsminiſter Eden über den Rundfunk über Englands Abwehrmaßnahmen gegen eine deutſche Invaſion ſprechen.„Sie reden und reden ununter⸗ brochen, im Unterhaus, im Oberhaus, im Rund⸗ funk. Das iſt Englands Stärke und Größe im Schickſalskampf um Beſtand oder Untergang“ ſchreibt geſtern die Kopenhagener„Nationaltidende“ * 0 Die totale Blockade gegen England iſt fetzt acht Tage in Kraft. Die Wirkung iſt in der neuen Regierungsanordnung zu erblicken, die Renter am 21. Auguſt veröffentlicht hat und die für insge⸗ ſamt 18 namentlich aufgeführte Warengattungen Unveröndert in Führung ariKAn z, * ) die immer gleichbleibende, beſondere Qualität der Atikah iſt ſicher die beſte Erklärung dafür, daß ſie weit mehr geraucht wird als alle anderen Cigaretten der höheren Preisklaſſen(5 Pf. und mehr) zuſammen. die Anmeldepflicht vorſchreibt, und zwar ſowohl füt den Groß⸗ wie den Kleinhandel. Im weſentlichen werden Stahl und Edelmetalle betroffen. Die Aus⸗ dehnung auf die Lebensmittel iſt für die nächſte Woche zu erwarten. Auch hier reden Englands Staatsführer und lul⸗ len mit der Zuſicherung abſoluter Sicherheit Eng⸗ lands Volk in einen gefährlichen Irrtum ein, gleich⸗ zeitig aber erlaſſen ſie Anordnungen, 100 denen der immer größer werdende Ernſt der tlage ſit offenbart. * e ce Der Druck der italieniſchen Streitkräfte auf dee engliſch⸗ägptiſche Front ſcheint ſich ſh die Engländer immer ernſter auszuwirken, zumal ſich eine wachſende Unruhe in Aegypten und Aufſtände der Eingeborenenſtämme im Gebiet des Sudan gegen England bemerkbar machen. Die Londner„Times ſchreibt, daß der Poſtverkehr aus Aegypten nach dem Sudan eingeſtellt worden iſt und daß im Sudan die Fremdenkontrolle eingeführt wurde. *. Zur engliſchen Arbeitskriſe inſolge Rohſtoffmangels und Kriegseinwirkung ſchreibt „Daily Herald“:„Am 20. Auguſt ſind 978 000 Ar⸗ beitsloſe gemeldet. Es fehlen noch 22 000 an der 1. Million⸗ Grenze“. Für dieſe Steigerung gibt es nut zwei Erklärungs möglichkeiten: die unmittelbare Ein⸗ wirkung des Krieges auf die Induſtriebetriebe dur Zerſtörung militäriſch wichtiger Anlagen und die in England zunehmende Unmöglichkeit einer tung von Rohſtoffen an die Kriegsinduſtrie. Wegen Widerſtandes erſchoſſen dnb Berlin, 23. Auguſt. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen oe lizei teilt mit: Am 21. 8. 1940 wurden wegen Widerſtandes die wiederholt vorbeſtraften Gewohnheitsverbrecher Conrad Höpfl, Johann Zauner und Fram Xaver Straßburger erſchoſſen. Landesverräter hingerichtet (Funkmeldung der N M.) Berlin. 28. Auguſt. 5 Juſtiapreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teil mit: i „Der vom Volksgerichtshof wegen Landes ver rates am 21. Juni 1940 zum Tode und zu dauern dem Ehrverluſt verurteilte 37 Jahre alte Kurt Streit aus Görlitz iſt heute morgen hingeri tet worden. 5 Der Verurteilte iſt ein Verräter unſeres Vol kes, der aus Gewinnſucht in den Jahren 1936/37 in Auftrage einer feindlichen Macht deutſche militärisch Anlagen ausgekundſchaftet und verraten hat.“ 5 80 ee eee Drei 300 000. Mark- Gewinne gezogen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 23. Ausuſt. Deutſchen Reichs lottert je 300 000 Mark auf die oſe werden in der(. In der Ziehung der fielen drei Gewinne vi Nummer 270 897. Die bai in Ach Schweres Fiudzeusunglück 5 dnb. Belgrad, 22. August. Das ſahrplaumäßige Verkehrsflugzeng der Lin Agram Split, eine zweimotorige Lockheab⸗ e ſchine, iſt bei ſtürmiſchem Regenwetter am 1 bei Kuin im Karſtgebirge abgeſtünt miliche neun Paſſagiere und zwe Maun der Beſatzung ſind tot. elteilung ausgeeben. Zulei⸗ vier früher f in Viertelteilung, in der 2. und 3. Abteilung] Donner Von amtlicher Stelle iſt noch keine gen richt von dieſem Unglück zu haben. Es daß das 3 im Zielhafen Split noch ni aue Nh 5 ſeißt unn Deut ng) guſt. tinde Talg Sun“, 5 aus; punkte Luft⸗ henzeit t vaſion erstag en aus g will tber eutſche tunter⸗ Rund⸗ ße im gang“ dende“ land in der Reuter insge⸗ tungen 9 35 it der e weit heren — hl füt itlichen e Aus⸗ Woche nd lul⸗ t Eng⸗ gleith⸗ en det ige ſitz 0 auf die ich füt mal ſich ifſtände n gegen Times“ ach dem dan dit uguſt. of teil des ver dauern⸗ Kurt erich 8 Vol 6/7 in itäriſche 1 neren zogel Ein tolles engliſches Schwindelmandver Aus Welt und eededadadedadacdadaadaddaagddadadadadadaaddddadddaaddadde Heulſchland will ganz Frankreich beſetzen, weil es keine Invaſion in England wagl dnb Neunork. 23. Auguſt. „Newyork Daily News“ meldet aus London, gut⸗ unlerrichtete Kreiſe des Londoner Auswärtigen Amtes erklärten, Deutſchland werde, da der Plan einer Invaſion Englands fehlſchlage, ganz Frank⸗ teich beſetzen. Die Deutſchen ſähen ſich ge⸗ zwungen, ihre Truppen entlang der franzöſiſchen Seite des Kanals zurückzuziehen, da die Stellungen infolge der vernichtenden Angriffe durch die eng⸗ liſche Luftwaffe unhaltbar geworden ſeien. Dieſe Truppen ſollten in den unbeſetzten Teil Frankreichs zerlegt werden. Um die Beſetzung ganz Frank⸗ keichs ſowie den„ſtrategiſchen Rückzug“ rechtfertigen und Deutſchlands Preſtige aufrechterhalten kön⸗ nen, werde der unbeſetzte Teil Frankreichs von den Deulſchen in politiſche Unruhe hineinla⸗ tert. Es wären bereits deutſcherſeits mit dem früheren franzöſiſchen Finanzminiſter Flandin Abmachungen getroffen worden, daß dieſer beim Ausbruch einer öffentlichen Revolte die„Reichs⸗ wehr“ anrufen ſolle, um die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Die kürzliche Verabſchie dung von 152 hohen franzöſiſchen Offi⸗ Tieren durch Marſchall Weygand ſei der erſte Schritt, um die Möglichkeit zu unterbinden, daß die Deutſchen beim Einmarſch irgendwelche Widerſtände vorfinden. Dieſe Darſtellung iſt ungefähr das blödeſte Mach⸗ werk, das bisher in London fabriziert wurde. Es muß wirklich in England ſehr trübe ausſehen, wenn man ſchon in ſolchen verrückten Lügenoraien ſchwelgt. Höllenmaſchine in einem Waſhingtoner Poſtbürv explodiert. In einem Waſhingtoner Poſtbüro iſt, wie die„Gazzetta del Popolo“ meldet, eine Höllen⸗ maſchine explodiert. Zwei Beamte wurden verletzt. N Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes an Flandernus Küſte Für die Bergungsarbeiten des feindlichen Beute⸗ und Strandgutes an der künſtlichen Sumpfküſte Flanderns wurden auch Einheiten des Reichsarbeitsdienſtes eingeſetzt.— Männer des RAD. beim Abtransport eines ſchweren Geſchützes. (PK. Ulrich⸗Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zeugwäſche unſerer Marine⸗Artilleriſten, die an der Altantikküſte eingeſetzt ſind. (PK. Dietrich, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Abſchuß einer Briſtol-Blenheim in Le Havre Dentſche Jager haben ben engliſchen Bomber geſtellt Schwer getroffen ſtürzt er ab. (Pe. Preſſe⸗Bilh⸗ Zentrale, Za der⸗Multivler⸗At) Die Maſchine ſauſt hinter einem ſechsſtöckigen Hauſe mitten auf eine Hauptſtraße nieder (Pe. Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.] 7 Italieniſche Kampfflieger werden in Motorbooten zu ihren Waſſerflugzeugen gebracht, um in neuem a f Einſatz dem Feind England weitere vernichtende Schläge zu verſetzen. 0 (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.) LEaben Dein Geſicht Von Sigismund von Radecki Die wenigen Menſchen wiſſen, wie ſie eigentlich ausſehen. Das hat einen körperlichen und einen geiſtigen Grund. Man kennt ſich bor allem aus dem Spiegel, welcher bekanntlich links und rechts ver⸗ tauſcht. Je lebensvoller ein Geſicht iſt, das heißt je mehr deſſen Hälften bei aller Regelmäßigkeit dif⸗ ferieren, um ſo unähnlicher wird das Spiegelbild— und um ſo unähnlicher auch die Vorſtellung, die der Menſch von ſeinem Geſicht hat. Zweitens aber trägt jeder ein Ideal, eine Luxusausgabe von ſich ſtill im Buſen: nicht ganz mit Unrecht, da ja nur den wenigſten die bloße Exiſtenz als Daſeinsgut genügt. Dieſes Idealbild iſt ein anderes bei Männern und ein anderes bei Frauen. Der Mann baut ſeines aus dem Geiſt, aus den in ihm ſchlummernden Mög⸗ lichkeiten des Charakters und der Begabung. Oder er klebt ſich imitativ an einen vorhandenen Ideal⸗ typus an, beiſpielsweiſe an Goethe, dem er dann auch in Haartracht und ähnlichem zu kolgen beſtrebt iſt. Ich habe einen Fall erlebt, wo jemand öfter als unbedingt notwendig die Arme kreuzte, bis es herauskam, daß er ſich für einen Napoleon hielt. Dabei iſt zuzugeben, daß der Wille das Geſicht um⸗ geſtaltet. Der große Menſch, mag ihm ſonſt auch alles mißlungen ſein, ein Kunſtwerk ſchafft er ſicher⸗ lich: ſein Geſicht! Andererſeits gibt es Menſchen, die mit den bedeutendſten Phyſiognomien umher⸗ laufen, bis man merkt, daß ſie ſelber dumm und die Geſichter bloß ererbt ſind. Häufig kommt es vor, daß jemand eine„gute“ und eine„ſchlechte“ Geſichtshälfte hat und nun unbedingt bloß die gute verewigt habei will— ohne zu ahnen, daß erſt links und rechts die volle Gottähnlichkeit er⸗ geben. Ins Geiſtige gewendet: angenommen, jemand iſt ein Prometheus gegenüber ſeinen Untergebenen und ein Knetgummi vor ſeinem Chef. Wie wird er porträtiert ſein wollen?— Natürlich als Prome⸗ theus. Die Kriecherei, meint er, brauche ich nur, bis ich ſelber Chef geworden bin. Der ehrliche Porträtiſt jedoch wird gerade den Prometheus und das Knet⸗ gummi zur Deckung bringen.. 5 Anderer Art iſt die Selbſtilluſionierung bei Frauen. Frau und Spiegel gehören ſchickſalshaft zuſammen. Sie ſpricht mit ihm, ſie ſtellt ihm jedes⸗ mal die Suggeſtivfrage, wer die Schönſte im ganzen Land iſt. Auch hier ſind Wahn und Wille nah ver⸗ wandt. Einen zeitlichen Wahn gibt es da und einen räumlichen. Der zeitliche iſt nicht unberechtigt: wenn ſich weibliche Perſönlichkeit gerade in Anmut ausſpricht und es vielleicht nur einen Monat, eine Woche, ja nur einen Tag gibt, wo dieſe in voller Süße und Reife ſteht, um morgen hin zu ſein— dann hat die Frau ein Recht darauf, ſo ſchön por⸗ trätiert zu werden. wie ſie nicht iſt, ſondern einmal war oder ſein würde. Dieſer flüchtige Silberblick im bleiernen Daſein verdient ein„Verweile doch, du biſt ſo ſchön!“— jede Frau hat ihr Luluporträt. Das iſt ihre platoniſche Idee, die ſie oft genug reſo⸗ lut ſich ſelber aufs Geſicht malt— ein intereſſanter Fall, wo Porträt und Original einander durchdrin⸗ f ane lll gen. Schminken iſt nicht immer Lüge, oft ſchminkt ſie ſich zu ihrem wahren Weſen hinauf. 5 Mehr tragikomiſch iſt der andere, der räumliche Wahn. Sind etwa bei einer die Geſichtszüge„ein mittelmäßiges Enſemble, aus welchem die Naſe her⸗ vorragt“, ſo klammert ſie ſich an dieſes eine Organ, glaubt, alle Männer flüſtern:„Seht doch, bitte, dieſe Naſe!“— und daß ſie dabei andere, minder vorteil⸗ hafte Partien gar nicht bemerken. Aber ſie bemer⸗ ken dieſe dennoch(von anderen Frauen zart darauf aufmerkſam gemacht), und das iſt der Humor davon. Gegenüber dieſer Wahn⸗ und Fabelwelt hat es der Porträtiſt oft ſchwer, ſich zu behaupten. Aenne Iſt die Zeichnung fertig, ſo ruft das Original erwartungs⸗ voll:„Darf ich mal ſehen?!“ Sprachlos läßt der „Gezeichnete“ ſodann das Blatt aus den Händen ſinken. Laut ſagt er nichts, denn er will ſich nicht vor der Kunſt blamieren. Allein es kommt der erſte feindliche Achtelſeitenblick aus den Wimpern geſchoſſen. Man tut gut, dieſen dann ins Bild nach⸗ zutragen. Ob die Menſchen immer ſo geweſen ſind? Ob es nicht Zeiten gegeben hat, wo man ſo ſein wollte, wie man war? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß jene antike Marmorbüſte Caracalla genau als das grandioſe Scheuſal abbildet, das er vermutlich geweſen iſt— und dabei wurden dem Kaiſerbild doch damals göttliche Ehren erwieſen! Wie hat der Künſt⸗ ler das nur zu Ende modellieren können, ohne ge⸗ röſtet, gevierteilt oder den Löwen vorgeworfen zu werden? Dieſe Menſchen waren ungeheuer ſtolz, das iſt ſicher.„Wenn ich nicht Caracalla, ſo möchte ich Caracalla ſein!“ ſcheint das Porträt zu ſprechen. Alſo geht der ehrliche Porträtiſt oft ſpazieren und ſchaut ſich die Photographenkiſten in der Vorſtadt an. Hochzeit Jubiläum, Familiengruppe, Vereinsfeſt a,es Gelegenheiten um nicht ſo auszuſehen, wie man wirklich iſt. Bloß die Säuglinge machen einem nichts vor. Da ſteht der arme, kleine Büromenſch und gibt ſich krampfhaft die Haltung, die ihn dreißig Jahre von der Wandtapete grüßen ſoll. Faſt rührend, wie die Bräute lieblich und glücklich auszuſehen ſuchen, wie ſie den Arm um den harpunierten Bräutigam legen, als ob er noch immer türmen könnte. Große Kunstwerke ſind es, dieſe Photographien aus den Straßenſchaukäſten. Denn ſie bringen Ideal und Wirklichkeit auf eine Platte. So ſchau dich nun aß im Spiegel, unerfreut und unbekümmert, jedoch durchzuckt von jenem meta⸗ phyſiſchen Schauder, der dein beſtes Teil iſt. Du biſt das einzige Weſen, das ſich im Spiegel erkennt (Hunde ſchnüffeln enttäuſcht an der Glasfläche), das einzige, welches weiß. wie es ausſieht! Erkenne dich ſelbſt, mache ihm nichts vor, dem Spiegel ſo wird er auch dir nichts vormachen. Am beſten blicke aradaus, in deine Augen, in deine Seele— das iſt wie das Gewiſſen! Du kannſt ihr nicht auf den Grund kom⸗ men, mohl aber auf die Oberfläche: und plötzlich ſiehſt du, daß dein Auge ja ein Spiegel iſt— weiß und klein krümmen ſich die Fenſterſcheiben auf der Iris. Ein Sviegel, der im Spiegel ſich ſpiegeln ſieht und zugleich ſich ſelber ſo ins Ich ſchaut, daß man den Blick nicht lange aushalten kann. eee Nau o vu NY — Ein viel belachter Vorfall, der wieder einmal die mannigfachen Tücken der Ueberſetzerarbeit be⸗ leuchtet, trug ſich kürzlich im Senderaum des Reichs⸗ ſenders Hamburg zu. Auf dem Programm ſtand ein Unterhaltungskonzert, das auch vom römiſchen Rundfunk übernommen wurde. Dementſprechend wurden die zum Vortrag gebrachten Lieder ſowohl in deutſcher als auch in italieniſcher Sprache ange⸗ ſagt. Wie überraſcht waren nun die Hörer. die in Italien am Lautſprecher ſaßen, als in Italieniſch angekündigt wurde, daß jetzt das alte deutſche Volkslied„Ich habe kapituliert“ geſpielt werde! Und dann ertönte die altbekannte Weife„Ich hab mich ergeben“. Sich ergeben und kapitulieren mag zwar in gewiſſem Sinne in die italieniſche Sprache über⸗ ſetzt die Bedeutung ein und desſelben Wortes haben, hier war das Lexikon aber doch nicht ganz zuver⸗ läſſig. Unſere italieniſchen Rundfunkfreunde haben natürlich ſofort den kleinen Ueberſetzungsfehler be⸗ griffen. 1* — Zn einer reizvollen Plauderei über den Frau⸗ kenwein, ſeine Landſchaft und ſeine Menſchen, die wir im Septemberheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften finden, geht der Verfaſſer Philipp Gottfried Maler auf die liebenswürdigen Bezieh⸗ ungen ein, die Goethe mit dem Frankenwein, ſeinem Liebling, verbunden haben. So ſchreibt er z. B. an ſeine Frau:„Sende mir noch einige Flaſchen Würz⸗ burger, denn kein anderer Wein will mir ſchmecken, und ich bin veroͤrießlich, wenn mir mein gewohnter Lieblingstrank abgeht!“ Der Würdige blieb bis zu den letzten Tagen ſeines reichen Lebens beim Fran⸗ kenwein. Bald werden zwei, drei Eimer, bald wird ein Ohm(150 Liter) beſtellt.„Da Beſuche mancher Art den Vorrat dünn gemacht haben,“ fügt der Be⸗ ſteller manchmal begründend hinzu. Fa, die Fran⸗ kenwein⸗Korreſpondenz greift über des Dichters Tod hinaus.„Die von dem ſeligen Herrn Geheimrat noch beſtellte Ohm Eſcherndorfer loffenbar handelte es ſich diesmal um den Jahrgang 1828) iſt vor einf⸗ gen Tagen angekommen und erſuche ich Sie, mir mit nächſter Poſt die Rechnung zu überſenden. Mit Hoch⸗ achtung ergebenſt Rinaldo Vulpius.“ . — Im Alter von 74 Jahren ſtarb kürzlich in der Ortſchaft Herning in Mitteljütland, der Zigarren⸗ händler Carl Elkjär, der 27 Jahre lang als Haushof⸗ meiſter und Reiſemarſchall in den Dienſten der Kai⸗ ſerin Eugenie von Frankreich ſtand. Dieſer Mann hat aus nächſter Nähe ein intereſſantes und aben⸗ teuerliches Stück Weltgeſchichte erlebt. Er ging in jungen Jahren nach England, wo er bald von der Exkaiſerin Eugenie, der Witwe Napoleons III., als Diener angenommen wurde. Die ehrgeizige Frau hatte damals ſchon alle ihre Pläne auf Wie⸗ dererrichtung des Kaiſerthrones begraben müſſen, ſeitdem ihr einziger Sohn, Prinz Napoleon,— in Frankreich ſpottweiſe„Loulou“ genannt— am 1. Juni 1879 in Südafrika auf einem Erkundungs⸗ ritt gegen die Zulus von dieſen am Ityolyofluß er⸗ ſchlagen worden war. Trotzdem blieb Eugenie die im Jahre 1880 noch eine Reiſe an die Unglücksſtätte unternommen hatte, an ihrem ſtändigen Wohnſiß in Chiſelhurſt bei London, nach wie vor der Mittelpunkt der nach London geflohenen Bonapartiſten, die von einer Wiedererringung der Macht in Frankreich träumten. Der Diener Elkjär wußte ſich dieſer Um⸗ gebung, in der die verſtaubte Vergangenheit mehr galt als die lebendige Gegenwart, geſchickt anzu⸗ paſſen. Er brachte es hierdurch bald zum Haushof⸗ meiſter und Vertrauten der Exkaiſerin, die ſich nun unter dem Namen einer Gräfin von Pierrefonds vom öffentlichen Leben allmählich gänzlich zurücksog. Um dem Mauſoleum in der katholiſchen Kirche St. Michael, in der die Gebeine ihres Gatten und ihres Sohnes ruhen, ſtets nahe zu ſein, ſiedelte Eugenie mit wenigen Getreuen und ihrer Dienerſchaft nach Farnborough über. Dieſen, ihren zweiten Wohnſitz in England verließ ſie jedoch ab und zu, um gemein⸗ ſam mit Elkjär weite Reiſe zu unternehmen, die ſie bis zum Nordkap und nach Oſtaſien führten. Die Ex⸗ kaiſerin erreichte ein Alter von 94 Jahren, und ſtarh erſt im Jahre 1920 zu Madrid, wo ſie als Tochter eines ſpaniſchen Herzogs. beſonders gern weilte. Nun konnte auch ihr langjähriger Haushofmeiſter endlich in ſeine däniſche Heimat zurückkehren. Dort verbrachte er ſeinen Lebensabend in ſtiller Beſchau⸗ lichkeit. erzählte aber immer gerne intereſſante Epi⸗ ſoden aus ſeiner langjährigen Dienſtzeit im Hauſe der Exkaiſerin Eugenie von Frankreich. Nierensteine Ich habe schon nech den ersten 20 Flaschen eine ganze Menge Nieren- steine und Nierengrieh verloten. Werde den Sprudel Weiter trinken 5 und ihn auch gerne empfehlen.: Frau Frieda Brüwer, Wu.- Vohwinkel, Hotel 2. Post 21.7. 38 ꝛ0 grohe flaschen ziskirchenet Heiſqueſſe Kfssprudef RM 12.60, 25 gtohe flaschen FM 14... Niederlage: Wän, Mulet ite, Haten- abe I, Nl 210, Fetter Nixtus, Verbindungskenel linkes Uter, Rut 267 96/97.—.— Die Ballettmeiſterprüfung beſtanden. Marga Eilenſtein, 1. Solotänzerin des Mannheimer Nationaltheaters, beſtand in Berlin vor der Reichs⸗ theaterkammer die Ballettmeiſter⸗Prüfung. Dr. Paul Nipkom, der Erfinder des Fern⸗ ſeheus, 80 Jahre alt. Sein 80. Lebensjahr vollendete der Erfinder des Fernſehens. Dr. Paul Ni pk o w in Berlin. Nipkow, der aus Lauenburg i. P. ſtammt, ſtudierte an der Techniſchen Hochſchule Berlin und beendete am Weihnachtsabend des Jahres 1883 die Zeichnungen und Entwürfe für einen Fernſeher, den er zum Patent anmelden wollte. Erſt nach fünfzig Jahren wurde aus dieſen Anfängen das heute ver⸗ wendete moderne Fernſehgerät geſchaffen. Bis vor wenigen Jahren war Nipkows Name nur den Fach⸗ leuten bekannt, jetzt aber kennt man ihn auf der ganzen Welt dank der ſogenannten Nipkow⸗Scheibe, dieſer genial einfachen Vorrichtung für das punkt⸗ weiſe Abtaſten des Bildes. Nipkows Arbeiten waren ſeinerzeit dem Stande der damaligen Technik weit voraus. 1935 wurde ihm von der Naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Univerſität Frankfurt a. M. die Würde des philoſophiſchen Ehrendoktors verliehen. Franz Philipp— 50 Jahre alt. Profeſſor Franz Philipp, der bekannte badiſche Lied⸗ und Chor⸗ komponiſt und Direktor der Staatlichen Hochſchule füür Muſik in Karlsruhe, feiert am 24. Auguſt ſeinen 50. Geburtstag. Philipp, der eine reiche kom⸗ poſitoriſche Tätigkeit entfaltet hat, iſt beſonders durch ſeine Muſiken zur Feiergeſtaltung in die vordere Reihe zeitgenöſſiſcher Komponiſten gerückt, und er hat gerade mit dieſen volkstümlichen Werken ſein ziel erreicht: Chorgemeinſchaft und Hörerſchaft aufs engſte zu umſpannen und alle aufzurufen zur Be⸗ tätigung, zum Mitſingen. Er hat dafür in dieſen Werken die Vorausſetzung gegeben durch die klare Anlage und Durchführung, durch das meiſterhafte Können, mit der er das Material einſetzt und zu großartigen Wirkungen ſteigert, die nicht nur Klang, ſondern auch Nachklang haben. Aus Anlaß ſeines 50. Geburtstages ehrt die Gauhauptſtadt den Kom⸗ poniſten durch eine Franz⸗Philipp⸗Feier in drei Kon⸗ zerten, die im Oktober ſtattfinden und Lieder, Chöre, Kammermuſik und die Volkskantate„Ewiges Volk“ für feſtliche Aufführungen vorgeſehen haben. Paul Juon geſtorben. In ſeinem Heim in Vevey(Schweiz) ſtarb der durch ſein Kammermuſik⸗ ſchaffen weithin bekannte Komponiſt Paul Juon. Juon wurde 1870 als Sohn deutſcher Eltern in Moskau geboren. Seit 1897 wirkte er in Berlin, wohin er 1906 als Kompoſitionslehrer an die Hoch⸗ ſchule für Muſik berufen wurde. 1919 wurde Juon Mitglied der Akademie der Künſte, 1929 erhielt er den ſtaatlichen Beethoven⸗Preis. i Theater. Muſik und Kunſt in Kürze Der Schöpfer und langjährige Leiter des Robert⸗Schu⸗ mann⸗Muſeums in Zwickau und Gründer der Roberk⸗ Schumann⸗Geſellſchaft, Direktor Martin Kreiſig, iſt im Alter von faſt 84 Jahren geſtorben. Kreiſig war das Vorbild eines uneigennützigen Sammlers Er hat große Verdienſte um die Pflege und Erhaltung von Robert Schumanns Erbe. * Mannheim, 23. Auguſt. Sonnenuntergang 20.09. Spunenanfgang(24..).57. Mondauſgang 22.96. Monduntergaug 11.38. Lob oer Mflaumen Wenn des Sommers letztes Drittel überſonnt den deutſchen Raum, ſchmückt ein dunkelblauer Kittel jeden vollen Pflaumenbaum. Denn jetzt ſind die ſaftigprallen Früchte ſüß herangereift, alſo daß mit Wohlgeſallen jede Hand nach ihnen greift. Dienlich ſind ſie vielen Zwecken, und der erſte Zweck iſt der. friſch ſte in den Mund zu ſtecken, bis man ſtöhnt: Ich kann nicht mehr! Hat man ſo ſich ſatt gegeſſen, iſt man ſelbſt darauf bedacht, daß ſich andern Intereſſen ihre Süße dienſtbar macht. Nach dem Zweck iſt nicht zu ſuchen Mutter backt, mit Mehl bedeckt, den geſchätzten Zwetſchgenkuchen, der zu allen Stunden ſchmeckt. Und die Sommerfriſchenwirte bringen gleichfalls duftend friſch die vom Weſpeuyvolk umſchwirrte Zwetſchgantorte auf den Tiſch. Letzter Pflaumenzweck iſt endlich, in die Gläſer einzugehen, um erfreulich gegenſtändlich winters wieder aufzuſtehn. Ob als Mus aufs Brot geſtrichen oder als Deſſert ſerviert, ſie beglücken alle Küchen und auch den, der ſie probiert! Und ſo kommt's, daß von den Pflaumen dieſen Eindruck man gewinnt: daß ſie für des Menſchen Gaumen eine wahre Wohltat find! 5 Wau- Wau. „Des Sängers Lied im Krieg“ Kameradſchaftsabend des Straßenbahner⸗MG und der Sängerklauſe Freunde und Gönner folgten gerne dem Rufe des Straßenbahner⸗Geſangvereins und der Sänger⸗ klauſe, an dem Kameradſchaftsabend in dem Lokal zur„Liederhalle“ teilzunehmen. Unter dem Motto „Des Sängers Lied im Krieg“ fand dieſe Veranſtal⸗ tung eine zeitgemäße Bedeutung. Der ſtattliche Ge⸗ meinſchaftschor ſang zunächſt den deutſchen Sänger⸗ ſpruch und anſchließend„Heilig Vaterland“, Hymne aug der Kantate„Deutſches Bekenntnis“ von Spitta⸗ Kranz. Vereinsführer Heinrich Rehberger ſprach den Willkommgruß. Die„Hymne“ von Franz Phi⸗ lipp fand durch den ausgeglichenen Vortrag der Sän⸗ ger eine ſehr gute Wiedergobo. Chormeiſter Albert Engelmann, der auch im ſpäteren Verlauf ſoliſtiſche Darbietungen am Flügel recht einfühlend begleitete, dirigierte frei und ſicher und hatte ſeine Sänger ſtraff im Zügel. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag des Vertreters der Sängerkreisführung, der das deutſche Lied im Zeitgeſchehen, in der Arbeit der Män⸗ nerchöre, behandelte, Pflichten und Aufgaben auf⸗ zeigte und die Forderung nach der Pflege des Lied⸗ gutes im Krieg beſonders unterſtrich. Die Erlebniſſe in Lazaretten, in den WHW⸗ Konzerten ſtellen tref⸗ fend unter Beweis, daß heute mehr denn je das Lied⸗ gut dazu angetan iſt, Freude auszuſtreuen, die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front lebendig zu er⸗ Halten. a g Mit dem Chorwerk„Ein Reich, ein Voſk ein Führer“ klang der erſte Teil des Kameradſchafts⸗ abends aus. Im weiteren Verlauf der Hörfolge brachte das Quartett der Sängerklauſe einige Lie⸗ der zu Gehör. Am beſten gefielen„Heimatglocken“ von Dreher und„O mia bella Napoli“ von Winkler. Choxmeiſter Albert Engelmann iſt dieſen geſchulten Sängern ein erziehender Geſangslehrer. Der Ge⸗ meinſchaftschor ließ ſich dann noch mit zwei heiteren Soldatenchören„Musketier“ von Heinrichs und„Ich habe Luſt im weiten Feld“ von A. Knab hören. Auch ſoliſtiſche Darbietungen bereicherten den Unterhal⸗ tungsſtoff. Pianiſt Friedrich zeigte ſein Kön⸗ nen mit„Leichte Kavallerie“ und Variationen über einen Walzer. Kam. Langholz(Handharmoika]) und Kam. Huber(Violine] erfreuten mit leichter Muſik, Märſchen und anderem. Ein zurückgekehrter deutſch⸗ ſtämmiger Elſäſſer weilte unter den Sängern, ihm zu Ehren ſang der Straßenbahner⸗Chor„O, Straß⸗ burg auf der Schanz“ non Silcher. Noch manches Rheinlied wurde geſungen, bis die Stunde der Trennung kam und jeder das Gefühl hatte, wieder einmal frohe Kameradſchaftsſtunden erlebt zu N 2. 1700 Segelflug⸗Prüfu Seit Mitte Juli werden im Bereich der NScK⸗ Gruppe 16(Südweſt) auf den Segelfluglagern— insgeſamt ſieben im ganzen Gruppenbereich— die Angehörigen der Flieger⸗HJ zur Ablegung ihrer Segelflugprüfungen geſchult. Die Hitlerjungen, die an dieſen Lagern teilnehmen, ſollen die„A“ und „B“ fliegen oder aber, je nach ihrer fliegeriſchen Vorſchulung, die„C“ Prüfung beſtehen. Die eben Segelfluglager von denen zwei als Windenſchlepp⸗Lehrgänge beſetzt ſind, werden in vier Abſchnitten durchgeführt. Bei jedem Einzelabſchnitt, der ungefähr 10 bis 12 Tage dauert, werden jeweils ruppen von etwa 20 Angehörigen der Flieger⸗ Hg geſchult. Die Beſchickung der einzelnen Segel⸗ fluglager erfolgt durch die örtlich zuſtändigen NS Standarten und NScK⸗Stürme. Das NS Fliegerkorps, dem die fliegeriſche und handwerkliche Betreuung der Flieger ⸗H obliegt, ſtellt auch die für dieſen großen Segelflugbetrieb im Gruppen- bereich notwendigen 90 Fluglehrer, von denen zwei Drittel ehrenamtlich im Dienſte an der Flugertüch⸗ tigung der deutſchen Jugend ſtehen. Die iusgeſamt erfaßten 1700 Angehörigen der Flieger⸗HJ, von denen ſchon in den erſten 3 Wo⸗ then etwa 16000 Starts gemeldet wurden, werden auf zuſammen 50 Segelflugzeugen des NS⸗Flieger⸗ orps ihre Vorſchulung und die Prüfungen fliegen. im vorigen Jahre werden auch diesmal wieder ie Hitlerſungen ohne nennenswerte Ausnahme das usbildungsziel auf den Segelfluglagern erreichen einem weiteren Erſolg zu ihrer Arbeit in S — im Scheinwerfer: „Eugelsl SpEn Der erfreulich in Gang gekommene innerdeutſche Sommerverkehr in den Gebirgen und Waſſergebieten des Südweſtens führt den Beobachter urplötzlich zu einer halb, ja vielleicht ſchon ganz vergeſſenen Sache, die man, recht geſehen, eigentlich gar nicht vergeſſen, ſondern mit allem Nachdruck zu dieſem Zeitpunkt eines Weltgeſchehens im deutſchen Sinne ausmerzen ſollte. Man iſt auf Erkundungsfahrt, will wiſſen und ſelber ſehen, wie ſieht es im Heimatgebirge aus., wie hat ſich das ſommerliche Leben nach den verfloſſenen Monaten der Stille und der Spannung entwickelt. Da ſtürzt förmlich entgegen auf ſonniger Wieſe, zu⸗ dem räumlich höchſt unſchön, wenn auch auf Privat⸗ heſitz, aufgeſtellt, ein mächtiges Werbeſchild eines Kur⸗, Gaſt⸗ oder ſonſtigen Höhenhauſes und knallt dem Beſchauer weithin ins Geſicht„Engliſh ſpoken“, womöglich zweimal ſchön als Umrandung des Namens dieſes ſprachenreichen Hauſes. Wir entſinnen uns: ja, es war einmal eine Zeit, da hatte dieſes„Engliſh ſpoken“ eine Schweſterbe⸗ zeichnung, die ja auch ganz im Rahmen dieſer bei⸗ den verbrüderten Nationen blieb.„On parle fran⸗ cais“. Der Sinn, nicht immer der tiefere dieſer zwer Hinweiſe lag ja offen zutage: der Ausländer, der zu bequem, zu ſtolz oder auch zu unbegabt war, ſich mit der Sprache des Gaſtlandes zu befreunden, ſollte hier mit einer tiefen Reverenz aufmerkſam gemacht werden, daß er in dem Gaſthof X, im Geſchäft X und bei Gevatter Z ruhig einkehren könne. denn dort werde er in ſeiner Mutterſprache bedient, eine Er⸗ ſcheinung, die an ſich nicht abwegig zu ſein braucht, ſolange ſie nicht, was oft der Fall war. von der Be⸗ dienung zur Bedienerung überkippte, die ſo weit gehen konnte, daß der Deutſche warten durfte. Dieſe Dinge ſtammen aus Jahren, wo man den Ausländer, vor allem jenen engliſch ſprechenden Edelvalutarier als beſſeren Menſchen herbeiſehnte und propagierte und den deutſchen Menſchen darüber bald vergeſſen hätte. Gewiß. ausländiſche Geloſor⸗ ten waren etwas wert. Aber was ſie wert ſein kön⸗ nen, das hat die jüngſte Zeit gezeigt, da blieb von der Edelvaluta nur ein Bruchteil übrig und von der ſonſtigen Gdelkeit, na, darüber ſollten wir nun eigentlich genug wiſſen, um etwa fernerhin noch mit einem„Engliſh ſpoken“ auf einen forellenfiſchenden Regenſchirm zu warten.. Die Zeiten für dieſe ſprachliche Anbiederung ſind vorbei. Wir haben ſie nicht nötig, und ſie ab⸗ lehnen, bedeutet durchaus nicht, auf Sprachkenntniſſe als wertvollen Beſitz zu verzichten. Aber jene für eine verfloſſene Zeit des Kotaus, vor jedem daher⸗ kommenden und Anſprüche ſtellenden Engliſhman typiſche Begleiterſcheinung iſt unzeitgemäß, daß ein Deutſcher erſt dann für gewiſſe Dinge vollwertig er⸗ ſchien, wenn er religions⸗ und moralphiloſophiſche Geſpräche in Engliſch zur Betreuung dieſer in die⸗ ſer Materie ja ſo ſehr zu Hauſe ſich fühlenden exſt⸗ klaſſigen Menſchheit vom Stapel laſſen konnte. Der Deutſche wird künftig dem Ausländer genau ſo höf⸗ lich und entgegenkommend in allem behilflich ſein und auch ſprachlich überbrücken, wo es nötig iſt und geht, aber die deutſche Sprache als Lautgebung eines Achtzigmillionenvolkeg und Reiches wird ſich nicht mehr einem Hinweis„Engliſh ſpoken“ unterordnen, ja nicht einmal mehr ſeiner zu bedienen haben. Die Zeit hat die Sprache der Fraktur auf die Tages⸗ ordnung geſetzt gerade jenen gegenüber, die die Lanamut der deutſchen Sprache nicht verſtanden haben und nicht verſtehen wollen. Eine zweite Beobachtung folgte dieſem Schild beim Beſuch eines Kurortes. Da fielen hellere Teile an Hausempfehlungen auf. Ein näheres Zuſchauen ergab: das betreffende Haus hatte in einem richtigen Empfinden die beiden eingangs erwähnten fyrach⸗ lichen Kenntnishinweiſe ſein ſänberlich durch Farbe überdeckt, durch die leiſe noch die Buchſtaben durch⸗ ſchimmerten. Dieſes Verfahren ſtillſchweigender Ausmerzung ſcheint das richtige und ſelbſtverſtänd⸗ liche zu ſein. Wir ſind zu ſtolz, um noch mit derlei Dingelchen zu operieren, heute, wo anſere Wehrmacht deutſch geſprochen hat und weiter ſprechen 12915 5 t Z. Geheimzeichen am Schienenſtrang Paß für jeden Eiſenbahnwagen— Steckbrief für jede Lokomotive— Techniſche Geheimniſſe in Zahlen und Zeichen Gerade im Krieg hat die Reichsbahn eine unge⸗ heure Fülle von Aufgaben zu bewältigen, deren Er⸗ füllung eine Vorausſetzung für die den Endſieg ver⸗ bürgende Organiſation der militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Kriegsführung darſtellt. Sehen wir uns einmal etwas im Reich des techniſchen Wunderwer⸗ kes der Reichsbahn um, betrachten wir einmal einen Eiſenbahnzug etwas genauer und verſuchen wir die vielfachen Zahlen und Zeichen und die techniſchen Geheimniſſe, die ſie bedeuten, zu enträtſeln. Da iſt zunächſt die Lokomotive Jede Lokomotive trägt an ihrem Führerhaus eine Tafel, auf der die Gattungsbezeſchnung erkenn⸗ bar wird. 8 heißt Schnellzug, P Perſonenzug⸗, G Güterzuglokomotive mit Schlepptender. Die erſte Ziffer hinter dem Buchſtaben gibt die Zahl der ge⸗ kuppelten, die zweite Ziffer die Zahl ſämtlicher Achſen einſchließlich der Laufachſen an. Die dritte und vierte Ziffer ſind vielfach von den vorangehen⸗ den durch einen Punkt getrennt. und ſie geben den durchſchnittlichen Achſendruck in Tonnen an, und zwar wird nur das Reibungsgewicht für jede gekuppelte Achſe berückſichtigt, weil dies allein wichtig iſt für die Zugkraft einer Lokomotive. Dieſer Achſendruck wird ſtets in voller Tonnenzahl genannt. Hat eine Lokomotive die Bezeichnung P 35. 14, ſo handelt es ſich hier um eine Perſonenzuglokomo⸗ tive mit Tender, 3 Kuppelachſen und 2 Laufachſen, und einem Achſendruck von durchſchnittlich 14000 Kilo. Die„Rheingold“⸗Lokomotive führt die Be⸗ zeichnung 8 36. 18. Dieſe Bezeichnung bedeutet: Schnellzuglokomotive mit Tender, mit 3 Treib⸗ und 3 Laufachſen, und das Reibungsgewicht für jede der drei Kuppelachſen beträgt nach der letzten Zahl in der Gattungshezeichnung 18 000 Kilo. Es gibt auch noch andere Nummern. Die beiden erſten Zahlen geben nochmals die Gattung der Lokomotive an. Perſonenzuglokomotiven 20 bis 39, für Güterzug⸗ lokbomotiven 40 bis 59. Das ſetzt ſich fort, bis ſich die Gattungen der Maſchinen erſchöpfen. Für jede der Gattungen ſtehen 19 Stammnummern zur Ver⸗ fügung. Oft entdecken wir auch Buchſtaben. Die Buchſtaben u, t, h ſind die Dampfbezeichnungen und heißen: Naßdampf, Trockendampf und Heißdampf. Eine weitere Zahl gibt die Zahl der Zylinder der Maſchine an. Und nun der Eiſenbahnzua ſelbſt! An den Seitenwänden über dem Wappen der Deutſchen Reichsbahn— die Wagen neuerer Bau⸗ art tragen in der Mitte der Seitenwand ein Hoheits⸗ zeichen— erblicken wir die Nummer des Wagens und den Namen der zuſtändigen Reichsbahndirek⸗ tion. Alle Wagen ſind einem beſtimmten Bahnhof zugewieſen. Das ſagt die Bemerkung unter dem Wagenkaſten: Heimat bahnhof... Am linken Rand der Seitenwand erblicken wir einen Großen Buch⸗ ſtaben: A heißt erſte Wagenklaſſe, B heißt zweite Wagenklaſſe, E dritte Wagenklaſſe. Wagen mit den Buchſtaben Be ſind Wagen, in denen ſich Abteile zweiter und dritter Klaſſe befinden.„21,2 T“ gibt das Gewicht des Wagens in Tonnen an,„58 Pl“ die Anzahl der Sitzplätze.„13,92 m“ bezeichnet die Länge des Wagens in Meter.„Unt. 1. 3. 40“ bezeichnet den Termin der letzten Unterſuchung dieſes Wagens. „Nä. Unt. 1. 3. 41“ den Termin Her nächſten Unter⸗ ſuchung. Kkpbr. heißt Kunze⸗Knorr⸗Perſonenzug⸗ Bremſe, eine nach dem Erfinder benannte Luftdruck⸗ bremſe, die mit geringen Luftmengen arbeitet. Die Zahl P 22,5 t(Tonnen) und G 17,0 t gibt den Bremsdruck an, der auf den Wagen ausgeübt wird, wenn er in Perſonen⸗ oder in Güterzügen läuft Der Ausdruck„Achſenſt.(Wand) 8,5 m“ bezeichnet die Entfernung der Achſen voneinander. Auf die elek⸗ triſche Beleuchtung des Wagens deuten die Angaben „Einh. Dyn. Bel.“(Einheits⸗Dynamo⸗ Beleuchtung), Die Nummern, die dann als Stammnummern gel⸗ auf elektriſche Heizung die Bemerkungen„El. Hz.“ ten, ſind für Schnellzuglokomotiven 01 bis 09, für hin. i G. Wam, r—* Tankausweiskarten und Mineralöl⸗ bezugsſcheine Serie Q ungültig Die Reichsſtelle für Mineralöle gibt bekannt: Die Tankausweiskarten und Mineralölbezugsſcheine der Serie Q verlieren mit dem Ablauf des 21. Auguſt 1940 ihre Gültigkeit. Vom 22. Auguſt 1940 ab darf daher Kraftſtoff nur noch gegen Taukausweiskarten und Mineralölbezugsſcheine der Serie K abgegeben werden, die bereits ſeit dem 1. Auguſt 1940 zur Aus⸗ gabe gelangten. Jedoch dürfen Mineralölbezugs⸗ ſcheine, die ſchon vor dem 22. Auguſt bei den Lager⸗ haltern der vertriebsberechtigten Firmen eingereich': waren, noch in Höhe der bereits abgerufenen Mengen beliefert werden. Die Abgabe und der Bezug von Kraftſtoff auf ungültig gewordene Tankausweiskar⸗ ten und Mineralölbezugsſcheine iſt ſtrafbar. ngen werden abgelegt Die Sege fluglager der NSF K- Gruppe 16(Südweſt) die zuſtändigen Einheiten der Flieger ⸗HZ3 zurück⸗ kehren. Die Tage auf den Segelfluglagern für die Flie⸗ ger⸗HJ ſind bei entſprechendem Wetter von morgens bis abends ausgefüllt mit Flugdienſt. Schlechte Tage werden ausgenützt zu ſonſtigem Dienſt und vor allem auch für die Arbeit an den„Kiſten“, die man⸗ chesmal bei einer nicht gerade zarten Berührung mit der Erde einige Riſſe und Schrammen ab⸗ bekommen. Selbſtverſtändlich iſt dafür geſorgt, daß ernſte Unfälle vermieden werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang darf auch betont werden, daß die NSciK⸗Gruppe 16(Südweſt) für eine regelmäßige und ordentliche ärztliche Betreuung Lager⸗Teilnehmer Sorge getragen hat. Auf den Segelfluglagern lernt der junge Segel⸗ flieger, daß nur in gemeinſamer Arbeit geſtartet und gellosen werden kann, daß das Fluggerät aber nur ann zur Verfügung ſteht, wenn jeder in der Werk⸗ ſtatt mit zulangt, wo es Not tut. Beim Dienſt in der Werkſtatt und am Hang gilt mehr denn anders⸗ wo das Wort:„Eine für Alle und Alle für Einen“, denn ſtets wird es ſo ſein, daß viele bauen und beim Start ausziehen helfen und immer nur einer fliegt. 8985 lernt Jeder Einſatzbereitſchaft für den Kame⸗ raden. 5 Hag. ämtlicher Notizen aus Sandhofen Bunter Abend unſerer Soldaten, das war die Parole vieler am Mittwoch in Sandhofen. In dem ſehr geräumigen Morgenſternſaal war bereits vor Beginn kein Plätzchen mehr zu haben. Trotz des Dienſtes hatten die Soldaten noch Zeit gefunden ein nettes Programm aufzuſtellen, um einen Abend aus⸗ zufüllen, der unter der Loſung: Kameradſchaft und Freude ſtand. Aus dem Inhalt ſind ſehr erwähnens⸗ wert gezeigte Lichtbilder und ein Schmalfilm, die ge ⸗ meinſam vieles Soldatiſche illuſtrierten und einen Einblick in das„Werden“ des deutſchen Soldaten gaben. Daß bei der Ausbildung auch manch unfrei⸗ willige„Würze“ ſich mit einniſtet, wurde oftmals mit großem„Hallo“ vermerkt. Das Ganze zeigte unverkennbar, wie der deutſche Menſch aus dieſer Erziehung geſund, ſtark, hart und ſtolz hervorgeht. Der im Anſchluß folgende Angriff auf die Lachmus⸗ keln, hatte nicht einen einzigen Blindgänger aufzu⸗ weiſen. Auf dem Parkett war man ganz famos auf Draht. Munter und friſch wurde geſpielt. Die Verſe des Anſagers verbanden die loſe Kette des Programms mit poetiſchen Worten, und als der Vor⸗ hang ſich entgültig ſchloß, hatte mehr als einmal donnernder Beifall für die heiteren Gaben gedankt. Man war auf der Höhe, das ſei den ſpaſſigen Unter⸗ haltern nicht zuletzt notiert.— Das altbekannte Auguſtfeſt, die„Sandhofer Kerwe“, ein handfeſtes, in Bodenſtändigkeit und Tradition wurzelndes Er⸗ eignis, iſt in dieſem Jahre auf„en miniature“ ge⸗ ſtellt. Das ambulante Gewerbe iſt bereits angerollt. So wird dieſes Feſt, wenn auch in kleinem Maßſtab, dennoch die Krönung des Wochenendes ſein.— Zum Kirchweihgaſtſpiel empfängt die Spielvereinigung e. V. die junge tapfere Mannſchaft vom nachbarlichen TSch Oppau, wodurch das runde Leder auf dem Platz an der Luftſchifferſtraße erneut zu einem ſpan⸗ nenden Wettkampf vor dem Anlauf der neuen Pflichtſerie anrollt.— Dem Soldaten Fritz Jöck, Sandhofer Straße wurde das Weſtwallehrenzeichen⸗ verliehen. Unſeren herzlichen Glückwunſch! ein Das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe wurde Unter⸗ offizier Erwin Berger, Waldhof⸗Gartenſtadt, Donarſtraße 10, verliehen. 5 ** 70 Jahre alt wurde vor einigen Tagen Herr Michel Rhein, Waldhof, Alte Frankfurter Straße 12. Wir gratulieren nachträglich! i Blick auf Ludwigshafen Verkaufs⸗Ausſtellung„Schwarz⸗Weiß“. Die Verkaufs⸗ Ausftellung graphiſcher Arbeiter bildender Künſtler aus Ludwigshafen am Rhein, die das gige Kulturamt organi⸗ ſiert hat, wird am Sonntag, dem 25. d.., vormittags in der Turnhalle des Gymnaſtums, Bismarckſtraße, erbf net. bezeichnenderweiſe— die Strafe ſofort an. 5 im, R „ FF Vor hundert Jahren Maunheimer Neuigkeiten aus dem Jahre 1840 6. April 1840: Samstag 11. d. Mts. wird die Aus. rottung der Brenneſſel⸗ Wurzeln auf der der Fohlenweide gegenüberliegenden Neckarinſel auf dem Rathauſe au den Wenigſtbietenden öffentlich verſteigert. Großh. Stadtamtsrevpiſorat. 8. April. Diejenigen Handwertslente, welche in Holz arbeiten und Späne machen, haben dem Ge⸗ brauch des Feuers und Lichtes alle Behulſamfeſt anzuwenden und ſich bei ihrer Arbeit keiner andern als der eiſernen oder blechernen Leuchter mit einem breiten Fuße und erhobenem Ring zu bedienen Insbeſondere ſeien die Kübler darauf aufmerkſam gemacht, daß Uebertretungen ſtrenge beſtraft werden Die Gebäude der ehemaligen Rheir mühlen vor 100 Jahren abgeriſſen Höherer Anordnung gemäß ſollen die Gebäude der ehemaligen Rheinmühlen bei der Hafenſchleuſe hig zur Sockeltiefe auf Abbruch verſteigert werden. Tag. fahrt 16. Mai. Waſſer⸗ und Straßenhau⸗Inſpekfioh Straßen beleuchtung mit Rüäb öl, Die Lieferung von 10000 Pfund Rüböl sur Straßenbe⸗ leuchtung hieſiger Stadt, wovr e woch in Sauft dez Monats Auguſt 3000 Pfund, der Reſt im Mong September geliefert werden muß, iſt zu vergeben Mannheim. 13 Auguſt 1840. 5 Schon die Buben vom Jahr 1840 haben Kaſtauſen gebeugelt!— Nicht erſt heute! Eine Anfrage laute Warum wird der Unſua geduldet, daß zu jeder Zeit des Tages die Gaſſenjungen auf dem Zeughausplatz die Kaſtanſenbäume mit Steinwürfen ruinſeren und die Vorübergehenden der Gefahr ausgeſetzt, ſind, recht empfindſam geſchädiat zu werden? Straßenlaternen werden geſtohlen. Das Publi⸗ kum wird darauf aufmerkſam gemaacht, daß häuſig Entwendungen von Lampen aus den Straßenlater⸗ nen ſtattfinden. Vor dem Ankauf ſolcher Lampen, die durch das an denſelben angebrachte Stadt⸗ zeichen leicht kenntlich ſind, wird gewarnt. Flickerlohn der Kaſernenwäſche. Der Flickerlohn der Kaſernenwäſche per Oktober 1840/41 wird am 30. September an den Wenigſtnehmenden in der Kaſernenverwaltung öffentlich verſteigert.— Ge⸗ meint iſt wohl nicht der Flickerlohn der verſteigert wird, ſondern das Flicken der Wäſche an den Weniaſtnehmenden. Die auf dem Paradeplatz ſtehende Grup⸗ pe ſoll mit einem Geländer von geſchmiedetem Eiſen umgeben werden, wozu Pläne und Ueber⸗ ſchläge zur Einſicht auf dem Rathauſe bereft liegen. Diejenigen, die geſonnen find, die Arbeit zu üßer⸗ nehmen, wollen die Submiſſion an den Gemeinde⸗ rat einreichen.—(Dieſe eiſerne Umzäunung der Gruppe ſtand noch vor 50 Jahren. In jener Zell — nach der Einführung der Waſſerleitung in der Stadt— erfuhr die Gruppe ihre Erweiterung durch die Baſſins uſw., wie auch damals der ganze Pa⸗ radeplatz als Schmuckplatz ſeine„Verſchönerung' fand. Heute fegen wir ihn wieder leer. um einen wirklichen Platz zu bekommen.) Pferde⸗ und Kuhdung auf den Straßen mar an Beſtänder verſteigert. Daher rührt folgende Anzeige:„Auf die Anzeige der Beſtänder des Strg⸗ ßendüngers. daß ſolcher häufig entwendet werde, wird hiermit auf jeden einzelnen Fall einer ſolchen Entwendung eine Strafe von einem Gulden 9 Kreuser geſetzt und die Hälfte dem zugeſichert, ger den Uebeltäter zur Anzeige bringt. Großh. Bülr⸗ germeiſteramt. Das allzu jſaute Noltern und Auftaßp⸗ nen der Geſellen. Möchten doch jene Meiſter umd Hanseigentümer, deren Geſellen in den Dach⸗ ſtuben verweilen, dieſen bedeuten. nicht durch allt lautes Auftannen und Poltern wie man ſolches o vom frſthen Morgen bis ſpät in die Nacht anßöiren muß. die nyterbalßb in der beſétage wohnenden Mit ter zu beläſtiven. Wie weit oft derartiger Mutwil und brufoſe Rückſichtsloſiekeit nomentlich an Som⸗ tagen getrieben wird. davon mach! ſich mancher daz terre wohnender Meiſter keinen Begriff. 0 Die neue Reichsſeifenkarte An den monatlichen Zuteilungen wir nichts geändert 0 Mit dem Monat September läuft die geltende Reichsſeiſenkarte ab. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat Beſtimmungen für die neue ab 1. Oktober geltende Reichsſeifenkarte erlaſſen. A den monatlichen Zuteilungen wird nichts geändert te betragen nach wie vor 1 Stück Einheitsſeife und 250 Gramm Waſchpulver, ſowie für vier Monate ein Stück Raſierſeife. Die neue Reichsſeifen⸗ karte gilt nur für vier Monate. Mit Rüch ſicht auf die gewerblichen Wäſchereien, die mit den großen Abſchnitten häufig Schwierigkeiten hatten, auf der neuen Reichsſeiſenkarte die monatliche Ju⸗ teilung von 250 Gramm Waſchpulver in fünf Einzel abſchnitte von je 50 Gramm aufgegliedert. Vor dem Einzelrichter: Der Gelöbeutel war ſchulsd. Zu verſühreriſch lugte er aus der Markttaſche hervor. 5 Johanna Katharina R. hat ſic ſeit 1981 ftrüß frei geführt. Jetzt aber wurde ſie zum ſiebenten Male rückfällig wegen Diebſtahls. Es war imme derſelbe Dreh: ſie begab ſich, Frau unter Fraue, ſtets ins dichteſte Marktgewühl und erbarmte ſih der, aus der Markttaſche vorwitzig herauslugenden dickgefüllten Geldbörſen. So geſchickt ging Kath ſtanden, aus einer Handtaſche nach ihrer früheren wieder ins Unglück, we rich dr. f. b. 1 r. Alois Windaue t, verantwortlich fur Kun. Dee E 0 Teil: i. a 3 15 8 e r. 5 J W Koch. Fun hein Man be, Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannhei 5 Dr. Fritz Bode u. Co. Ma 8 8 25 0 N echt. Da ſchei de der ve der S Au! die Be 5 S dener zubole Deſſau In den ſchafts⸗ in Sü gang. Sit intra. burg Nieder ſtiehsſp mania lautern Am hafen 1 und 21 bietsbe schaften dem he ten, die heim g dle all Müh la: Es zwar i ten vor berg. Baden Rabier kreten, deter bertrett gleichs! Haden er Bo — 5„Di bier it! „e „W 1 feine e deckun! denn e zuſtecke ſam, u e 1800 ie Aus der der el auf entlich elche in em Ge⸗ gamteit andern b einem dienen. lerkſam werden. thein⸗ iſſe 11 ude der uſe bis n. Tag⸗ aſtanſen lautet: er Zeit zusplatz en und t. ſind, Pupli⸗ häufig en later⸗ zampen, Stabt⸗ kerlohn ird am in der . Ge⸗ ſteigett in den Grup⸗ iedetem Ueher⸗ liegen. u üßer⸗ meinde⸗ na der er Zeit in der ig durch te Pa; terung“ n einen fraßen olgende 8 Stra⸗ werde, ſolchen lden 9 ert. der 5. Bül⸗ uftaß⸗ Moiſtet geltende minister tober . An eänder, zife und nate ein i fen⸗ it Rüch mit den tten, it che Zu; Einzel Der Sport am Sonntag Deutſche Stehermeiſterſchaft in Nürnberg Woche nendſportprogramm wirkt diesmal recht be⸗ zumal wenn man ſich der vielen großen Eveigniſſe der vergangenen Wochen erinnert. Recht lebhaft iſt wieder der Spielbetrieb im 8 Das ſcheiden, Fußball. Aus der erſten Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde ſind noch zie Begegnungen VfB Waldshut— Stuttgarter Kickers, ie Stettin— Polizei Chemnitz, NS Graslitz— Dres⸗ dener SE und Sc Planitz— Vorw. Raſ. Gleiwitz nach⸗ zubolen. Außerdem treffen ſich Kickers Offenbach und Deſſau 05, diesmal in Offenbach, im Wiederholungsſpiel. In den ſüddeutſchen Bereichen gibt es zahlreiche Freund⸗ ſchafts⸗ und Stadtmeiſterſchaftsſpiele. Außerdem nehmen in Südweſt und Bayern die Aufſtiegsſpiele ihren Fort⸗ gang. Bisher wurden folgende Spiele bekannt: Südweſt: Oſtpfalz— Mittelpfalz in Ludwigshafen, Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 05, Spogg Neuiſen⸗ burg— FS Frankfurt, Viktoria Eckenheim— Union Mederrad, Vſs Rödelheim— Rotweiß Frankfurt. Auf⸗ ſtiegsſpiele: Adlerwerke Frankfurt— Haſſia Bingen, Ger⸗ mania 94 Frankfurt— VfB Offenbach, Tech Kaiſers⸗ ſautern— Spogg Mundenheim, Olympia Lampertheim rn — SV 98 Darmſtadt. Baden: VfB Mühlburg— Südſtern Karlsruhe, Karls⸗ uher FV— V Daxlanden, Frankonia Karlsruhe— Phönix Karlsruhe, Fc Neureut— Fe Etblingen. Württemberg: Stuttgarter S— F Zuffenhauſen, Sportfreunde Stuttgart— Sogg Cannſtatt, SV Feuer⸗ bach— VfB Stuttgart. Bayern: Aufſtiegsſpiele: Fc Lichtenfels— Poſt Fürth, Schwaben Augsburg— Wacker München. Eine badiſche Auswaßhlmannſchaft ſpielt in Magdeburg gegen eine Auswahl des Bereichs Mitte. Acht Waldhof⸗ ſpteler ſind aufgeboten, dazu Konrad vom Vigt Mann⸗ eim und Büchner ſowie Keller vom Freiburger FC. Den Stamm ber Mitteelf bilden die Spieler des 1. S Jena. der L 8 Nürnberg, Bayerns Meiſter, iſt am Samstag in Dresden beim Dec zu Gaſt. In Wien beſtreiten Wien und Berlin ihren. Städtekampf, und am gleichen Tag tritt eine zweite Wiener Elf in Krakau an. Im Handball ind die Vorbereitungen für die neue Spielzeit em Gang. Hadens beſte Handballſpieler treffen ſich am Sonntag in Naunheim zu einem Probeſpiel im Hinblick auf die Adler⸗ breisvorrunde und am gleichen Tag proben Heſſens Hand⸗ laller in Kaſſel. In Breslau iſt noch ein Adlerpreis⸗ ausſche idungsſpiel zwischen Schleſien und Sachſen an⸗ geſetzt. Die letzte Ausſcheidung in den Sommerſpielen geht bei vier Gruppenturnieren in Franffurt a. Main, Dortmund, Berlin und Dresden vor ſich. In Frankfurt t en ſich die beſten Jauſtball⸗ und Korbballmannſchaften Bereiche Südweſt, Heſſen, Baden, Württemberg und Bayern. Im Fauſtball der Männer iſt der mehrfache deubſche Meiſter Tgd Schweinfurt Favorit. Ganz offen find die Fauſtball⸗ und Korbballſpiele der Frauen. Im Nabdſport ſteht die deutſche Stehermeiſterſchaft auf der Nürnberger Bahn im Vordergrund der Ereigniſſe. Es wird beſtimmt einen neuen Meiſter geben, denn der Titelverteidiger Metze wurde ja aus diſziplinariſchen Gründen zum End⸗ lauf nicht zugelaſſen. Lohmann, Umbenhauer, Schindler, Schorn, Krewer und Merkens ſind die Teilnehmer. Nor⸗ malerweiſe müßte Lohmann das Rennen machen, aber Merkens und Schindler ſind durchaus ernſt zu nehmende Gegner. Geſpannt darf man auf das Abſchneiden des Fliegermeiſterz Schorn ſein.— Braunſchweig veranſtaltet ein Zweiſtundenſteherrennen, zu dem u, a. Wengler und Danholt verpflichtet wurden. Vielleicht kommt auch noch Weltmeiſter Metze hinzu.— Drei unſerer beſten Amateur- ſtraßenfahrer, der deutſche Meiſter Kittſteiner⸗Nitruberg, Saager⸗Berlin und Preiskeit⸗ Chemnitz, ſtarten bei einem Rundſtreckenrxennen in Helſinki. Zum niederſächſiſchen Straßenrennen„Rund um den Deiſter“ hat u. a. Keßler⸗ Magdeburg gemeldet. Der ö Pferdeſport bringt Galopprennen zu Karlshorſt(Samstag), Hoppe⸗ garten, München⸗Riem, Leipzig und Wien. Im Oleander⸗ rennen in Hoppegarten hat auch die Stute Schwarzgold eine Nennung. Im Lager der Schwimmer iſt die erſte Beranſtaltung in Mülhaufen(Elſaß) zu er⸗ wähnen, an der ſich einige der beſten babiſchen Schwim⸗ mex beteiligen. In Heilbronn werben die württemberg. Meiſter im Kunſt⸗ und Turmspringen ermittelt. Der Waſſerſport verzeichnet dite bdeutſche Segelmetiſterſchaft mit der Olym⸗ piafolle auf dem Berliner Müggebſee. 40 Segler haben ſich angemeldet, darunter auch der Vorfaßrsmeiſter Pohl⸗ Berlin. Kan nausſcheidungskämpfe für die deutſchen Jugendmeiſterſchaften finden in Frankfurt/ M. ſtatt. Bei den Schwerathleten wurden die reſtlichen Titelkämpfe im Gewichtheben in Alsfeld um acht Tage verſchoben. So ſind nur die bayeri⸗ ſchen Meiſterſchaften im Ringen, Gewichtheben, Judo uſw. in München zu nennen. JVVCVCCCCCCCGCCCCCGbCCGC ↄ ↄͤVVVVVCVCVCGGCGVGGGbGCbGCGbGGGTVTGTVTGCGbGbGCGCGVGTGTGTGTGVTPbVTbGbGTGVGVbVbGVGCGVbGVGVCVbGVTVTVTVGVPVGVGVGPVGVGVPVPVPVPVPVPVPUPVPUFPUUCUVUCCCVCVVVVV—VV————————wc Gebietsvergleichskampf der Kannten von Baden und Württemberg Am kommenden Sonntagvormittag findet im Mühlan⸗ hoſen der Vergleichskampf der Gebiete 20(Württemberg) und 21(Baden) der HJ. ſtatt, der die Ausſcheidung der ge⸗ bietsbeſten Mannſchaften für die Deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften der Kanuten in Berlin⸗Grünau ermitteln ſoll. Bei dem hervorragenden Können der teilnehmenden Mannſchaf⸗ len, die beim Gebiet Baden faſt ausſchließlich durch Mann⸗ heim geſtellt werden, ſind ſpannende Kämpfe“ zu erwarten, dle alle Kanuſportfreunde am Sonntagmorgen nach dem Müßlauhafen locken werden. Es kommen ſechs Vergleichskämpfe zum Austrag und war im Mannſchaftskanadier mit zwei teilnehmenden Boo⸗ ten vom Gebiet Baden und ein Boot vom Gebiet Württem⸗ berg, Im Zweierkajak ſtarten zwei Boote vom Gebiet Bgzen und drei Boote von Württemberg. Der Einer⸗Ka⸗ Räbier ſt mit fe 1 Boot der teilnehmenden Gebiete ver⸗ heten, während im Einerkajak je zwei Boote ſtarten. Im Jwefer⸗Kanadier iſt ebenfalls für jedes Gebiet ein Boot tertreten. Der Viererkajak, der den Abſchluß der Ver⸗ gleichsvegatta bildet, wird von zwei Booten des Gebietes Haden beſtritten, do durch das Gebiet Württemberg in die⸗ ſet Bootsgattung keine Meldung abgegeben wurde. Ein Freundſchaftskampf Mitte gegen Baben in Magbeburg Die Fußball⸗Auswahlmamnuſchaften der Bereiche Mitte und Boden ſtehen ſich, wie mitgeteilt, am kommenden Sonn⸗ lag auf dem Alltanz⸗Platz in Magdeburg in einem Freund⸗ ſcaftstreffen gegenüber. Die Gaſtgeber wollen hier ver⸗ ſuchen, die anfangs März in Mannheim erlittene 27⸗Nie⸗ berlage wettzumachen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Baden ſtellt eine ſehr ſtarke Mannſchaft mit den jungen Walöhofſpielern als Stamm, während in der Mitte⸗Mann⸗ ſcaft der Bereichsmeiſter 1. SV. Jena beſonders ſtark ver⸗ teten iſt. Auf die Spieler von Deſſau 05 mußte ver⸗ zichtet werden, da die Anhaltiner am Sonntag zum Pokal⸗ Diederholungsſpiel nach Offenbach müſſen. Neu in den Mifte⸗Sturm iſt der Leipziger Baumann eingetreten, der augenblicklich in Stendal Soldat iſt und als ein Anwärter auf die Nationalmannſchaft gilt. Ein intereſſanter Kampf it zu erwarten. Die Mannſchaften: Mitte: Patzl(1. SV. Jena); Schüßler(1. S. Jena) Eſchenbeck(Sportring Erfurt); Werner Beckert Schipp⸗ horſt(alle 1. SV. Jena); Grzeſchick(Crick. Vikt. Magde⸗ burg)— Baumann(Stendal)— Gräbſch(SpVgg. Zeitz)— König(1. SV. Jena)— Feichter(SpVgg. Erfurt). Baden: Fiſcher(SV. Waldhof); Konrad(VfR. Mann⸗ heim)— Keller(Freiburger.); Ramge Bauder(beide SV. Waldhof)— Büchner(Freiburger.); Eberhardt— Fanz— Erb— Günderoth— Grab(alle Waldhof). Elſaß—Baden in Straßburg Den verſchiedenen badiſch⸗elſäſſiſchen Fußball⸗Stäste⸗ kämpfen wird noch im September— der genaue Termin liegt noch nicht ſeſt— ein Treſſen zwiſchen den Auswahl⸗ mannſchaften von Elſaß und Baden in Straßburg folgen. Umrohmt wird das Fußballtreffen von leichtathle⸗ tiſchen Wettbewerben, an denen neben den führenden elſäſ⸗ ſiſchen Athleten auch Vertreter der deutſchen Spitzenklaſſe teilnehmen werden. Mülheim Ludwigshafen am 7. September Der erſte Endkampf der Schlußrunde um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen zwiſchen dem Titelper⸗ teidiger Köln⸗Mülheim 92 und Reichsbahn/ Siegfried Luso⸗ wigshafen wurde auf Samstag, 7. Sept., feſtgeſetzt. Die Begegnung findet in der Köln⸗Mülheimer Stadthalle ſtatt. Mit dem acht Tage ſpäter in Ludwigshafen ſtattfindenden Rückkampf wird der Kriegsmeiſter 1940 endgültig ermittelt Die Kaunſtaffelmeiſterſchaften dar Bereiche Südweſt und Baben ſind zum 1. Sept. nach Frankfurt a. M. an⸗ geſetzt. Geſtartet wird im Einer und Zweierfaltboot. Die Rennſtrecke iſt 5000 Meter lang. Die Oſtmarkboxer ſiegten im Münchener Bereichs kam gegen Bayern mit:7 Punkten, wobel das Ergebnis n recht ſchmeichelhaſt für die Bayern genannt werden muß. Grüße anläßlich einer Dampferſahrt nach Rüdesheim ſandte an die Sportſchriftleitung der NM die Jugend⸗ abteilung der SpVgg 07 Mannheim mit Jugendwart Fleck an der Spitze. Vielen Dant! Hollands Fußballmeiſterſchaft wurde von Feyenoord Rotterdam durch einen:0⸗Sieg über Heracles Almelo gewonnen. 5 Wirtschafts- Meldungen Auch heuie ſesf Bei lebhaftem Geſchäft an den Aktienmärkten Kursſteigerungen bis zu 5 u. H. Berlin, 28. Auguſt. Auch am Freitag wurden die Aktienmärkte durch feſte Haltung gekennzeichnet. Bereits bei Feſtſetzung der erſten Kurſe traten Steigerungen bis zu 3 v. H. ein. Eiſenbahn⸗ vepkehr ſtiegen ſogar um 5 v. H. Das Geſchäft war erneut lebhafter. Dies gilt namentlich für Montanwerte, Glektro⸗ und Verſorgungsanteile ſowie einige Spezialpapiere, So⸗ weit Einbußen eintraten, waren dieſe nur unbedeutend und auf Zufallsorders zurückzuführen. Am Montanmarkt hatten namentlich Ver. Stahlwerke plus„25 v..), Buderus(plus 0,50) und Mannesmann (unverändert) größeres Geſchäft. Hoeſch und Rheinſtahl befeſtigten ſich gleichfalls um 0,50 y.., während Klöckner 0,8 v. H. bergaben. Bei den Braunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um 6 und Rhein⸗Braun um 1 v. H. Von Kaliwerten wurden Salzdetfurth um 0,50 und Winters⸗ hall um 3 v. H. heraufgeſetzt. Am Markt ber chemiſchen Papiere gewannen Farben, Goldſchmidt und Schering je 1 v.., Rütgers ermäßigten ſich um 6 v. H. Von Elektro- und Verſorgungswerten büßten Siemens 0,50 und Licht und Kraft 1 v. H. ein. Andererſeits gewan⸗ nen Geffürel und HE je 9,50 v.., Ecd Schleſien 9,75, Bekula 1 v.., Ac 1,25 und Waſſer Gelſen kirchen 2 v. H Autoaktien wurden um 0,50., H. heraufgeſetzt. Um den gleichen Prozentſatz erhöhten ſich von Maſchinenbau abriken Berliner Maſchinen und Rheinmetall⸗Borſig. Schubert u. Salzer kamen 9,75 v. H. höher an. a Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ſtiegen Felten um 0,75 umd Deutſche Telefon um 3. H. Zu erwähnen ſind noch Holzmann, Zellſtoff⸗Waldhof und Conti⸗Gummi mit einer Steigerung von je 1.,., Allgemeine Lokal- und Kraft, ſawie Stöhr mit je plus zs und Gebr. Junghans mit plus 0,75. Hinzu kommen bie eingangs hervorgehobenen Eiſen⸗ bahn⸗Verfehr mit plus 5 v. H. Niedriger lagen noch Me⸗ tallgeſellſchaft und Berger um ſe 1,5 v. H.. Von variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz vorerſt nicht notiert. Später lautete der Kurs 15376 gegen 183,1. Reichs bahn⸗Vorzüge ſtellten ſich wiederum auf 127. Stener⸗ gutſcheine J nannte man 99,92% bis 99,98. Geld- und Devisenmarki 22. August 1940 Diskont: Reichsbank 3,3. Lombard.3, Privat.28 v. H. Untlleh in Ru ur ZI Cel] Brie] Amtlich 15 KN rar IT Celd ſanet *Die Bauſparkaſſe Sparfſt Singen am Hohentwiel, und Baden arbeit. ende 1989 240 0) m tragsſumme und 12,99 Der Zuteilungsbeſtand Beträge mit 2184 Stück über Vereinnahmt wurden im Berick Mark. Durch Auflöſung des Daplechensz uſchläge wurden Aus dem Gewinn von 31 025 4 v. H. Dividende verteilt. der getilgt angegeb r 502 000(926 derichtigungspoſtens 23 000/ buchmäßig (4660)„ we . Deutſchland auf ſchickung ausländiſcher auch durch den Krieg die im Ausland beſondere Auslandsmeſſen 1940. Die Meſſen durch Deutſchland nicht beeinträchtigt, eine nung findet T ata Anerken und in ausländiſchen Preſſe mit Bewunderung hervorgehol wird. So beteiligt ſich Deutſchland im Herbſt an einer großen Anzahl von ausländiſchen Meſſen, nämlich an den Meſſen in Barna(17. 8. bis 6.., Preßburg(.—8..), Zagreb(81. 8. bis 9..), Belgrad(.—16..), Utrecht(.12. Sept.), Theſſaloniki(15. 9. bis 6. 10.) * Spudergewinne müſſen abgeführt werden. Preiskommiſſar hat in letzter Zeit wiederholt gewinne, wo immer ſie auch nur auftauchten, w men, indem er ihre Abführung an irgendeine öffer Stelle anordnete. In die Reihe dieſer Maßnahmen ge auch eine neue Anordnungn des Preiskomm 9. Auguſt. Nachdem der Preiskommiſſar kürz höhung der Preiſe für Bindegarn ab 1. 3 hatte, wird jetzt angeordnet, daß für jet 5 Bindeegarn, das vor dem 1. Juni billiger eingek nach dem 1. Juni teurer verkauft wurde,.35 f die Reichskaſſe abgeführt werden muß. f echter Koſtenſenkung, wie z. B. fetzt bei der der Limonadenherſtellung durch Verwendung die Preisſenkung dem Verbraucher weitergege muß, hat es kaum Sinn, ſolche vorübergehenden werden Zufalls⸗ und Sondergewinne zu einer Preisverbilli zu wenden. Sie ſollen aber anch nicht dem Händler zu kommen und werden deshalb der Allgemeinheit zugeführt. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 11—28 Pfa., Aepfel—20, Mirabellen 20— 93, Bühler Frühzwetſchgen 14, Zwetſchgen 14—15, Kopfſalat—5, Buſchbohnen—12, Stangenbohnen 12, gelb 15, Tomaten 12, Gelbe Rüben g, Wirſing 4, Wetißkraut 8, Rotkraut 6, Schlangengurken 13 bis 20, Kaſtengurken 16—20, Spinat 12 Pfg. Anſuhr gering, Nachfrage gut. Aegypten 1 üg Pd!— 98890 9,910 Jugoslaw. 100 Pin 5 5,604 5618 Afghanistan cht 18,79 18,88] Kanada kan. Doll“— 2054 2102 Argentin, I.-Pese— 0,563 0,567[Lettland, 100 Lats 5¼½ 48,75 48.85 Austral, 1 aust.Pfd“ 7,912 77928 Litauen 100 Litas— 41,90 4202 Belgien 100 Belgs 4 39,96 40,04 Luxemb. 100 lux. Fr— 9,390 10.01 Brasilien 1 Milreis— Neuseel. 1 neus Pfd“— 7812.928 Br-Andien 10% Rup“— 7 Norwegen 100 Kr 38¼ 56,75 66,88 Bulgarien 100 Leys 6 3 PortugaltooEscudo 4%.690.710 Dänemark 100 Kr 4 Rumänien 100 Lei 3% 5 England 1 eng Pld“ 9 Schweden 100 Er 2½ 59,46 59.50 Estland 109 est. Kr 416 Schweiz. 100 Fr 174 58,84 56,06 Finnland 100 fp M. 4 Slowakei 100 sl. KT 5 8,591.800 Frankreich 100 Fr“ 2.060 5,070 Spanten 100 Peseten 23.56 28.60 Griechenl. 100 Pra 6.148 2,152 Südafr. Un 1s. Pi—.890.910 Holland 00 Culdep 2 132.57 182,880 Türkei 1 türk pid 4.978.82 Iran. 100 Rials— 14,59 14.610 Ungarn 100 Penass Island 100 fsl. Kr 5¼ 88,42 88,50 Uruguay 1 G. Peses.879 0,881 ltallen. 100 Lare 4% 13,09 13,11.S. A.. 1 Dollar 1.498.502 Japan. I Ven 3.588.587 Die mit einem“ versehenen Kurse fuden gur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebraue Berlin, 23. Aug. Am Geldmarkt blieb Blonkotagesgeld mit 1½ bis 1, v. H. unverändert. Von Valuten errech⸗ nete ſich der Schweizer Franken mit 56,98. Wilhelm Wolff Ach, Pforzheim. Dem Geſchäftsbe richt 1939 iſt zu entnehmen, daß das Geſchäftsjahr unter den Auswirkungen der Reorganiſation des Betriebes und der Umſtellung auf die Kriegswirtſchoft ſtand. Dex Auslands⸗ umſatz konnte wegen Ausfalls der Ueberſeeſendungen nicht gehalten werden, dagegen ſtieg das Inlandsgeſchäft weſent⸗ lich, ſo daß der Geſamkumſatz keinen Rückgang erfuhr. Im Oktober 1939 wurde die Karlsruher Beſtechabrik Adolf Benk gekauft und am 1. 4. 1910 endgültig übernommen. Der Auftragsbeſtand zu Beginn des neuen Jahres war gut, der bisherige Verlauf befriedigend(Jahresgewinn 2283„ zu⸗ züglich 1458/ Vortrag. Beides wird auf neue Rechnung iubertragen.) Frankfurt 0 H. Deutsche Steinzeug 2090 28 Deutsche festverzinsiiche Werte 8 Durlacher Hof 22 220. 1290 190,7 Zlektr. Licht u. Kr. 195,0 DSE AEN Eneinger nos „ Schatz D. R 38. 1020 102,0 L. G. Farben 181% le 4% Baden 1927 101.5. Cesfürel„.„„ 1390„. Altdes Dt Reich.. 1530 152.8 2155 u. e„ e 5 zrpener Bergbau. 2 AD TAN Holde werner gement 175.5 175,0 6% Heidel 2„„ Hoesch Bergw.. 1370 155 en„109.5 100,5 Holzmann Pn., 2080 2050 4% Pforzheim 28 100.3 100.20 Kin schenztin und 1 cler 22 2 EEANDRRIEEE Fuser gere Werke 935 2 0 1417 5 ere 209,09 77 an Nein Hp. Ble 8 Ludviägshaf. Walem E 8 und 5 101.0 101.0 Mannesmann 128 8 4% Ptälz Hyp Bk. 7 INetallgesellschaft 2428 f-9 1010 101.0 Rhein. Elektr. Mhm. Rhein.-Westf. Elekt. Nusr kik oB A TI NEN Rütgers Salzdetlurth 5, Daimler-Benz 27 105,0 Sal 1 8 1% bi ind. Bk. 39 101.1 101.1 Sehe le brenn „ Helsenkirch. 9 86 108.3 103,5 Sch Nartz- Storchen. . 102.0. Seilindustrie(Wolft) 4% Ler. Stahlwerke 1029 S Süddeutsche Zucker 16. Farb NI. Anf 28 ig,. Lale Wldhe LIIXX. EAA EN e u. W. BE. 1. 5 Aechaftenb. Zellstoß e e 255 Ausgsbg.-Nürnbg. Beute aß 7 Bayr. Motorenwerke 175,0 Dresdner Bank 938 200 Brown. Boverie Cie 149.5 Pfalz. Hyp. Bank 11805 Contin. Gumm eien! 1180 0 5 7 8— 18, Daimler-Benz: 1887 162.7 Rb. Hypoth.-Bank. 148.7 48,7 Deutsche Erdöl!.. 158 dt. Goll u. Süber 2540 255, f Zwlschebkurg. Rennen zu Hoppegarten Mit dem„Renard⸗Rennen“(13 000 Mark, 1200 Meter) ſtand am Donnerstag in Berlin Hoppegarten eine wert⸗ volle Prüfung des Nachwuchſes zur Entſcheidung. Das Rennen wurde zu einem Zweikampf zwiſchen Gundula und Marlana, aus dem Gundula(P. Lewicki) mit einer halben Länge Vorſprung ſiegreich hervorging. Weit abgeſchlagen kam als beſter Hengſt der Schlenderhaner Magnat auf den den dritten Platz. Aditja⸗Rennen. 3500 Mark, 1600 Meter: 1. Geſt. Zop⸗ wvenbroichs Truxa(J. Raſtenberger); 2. Pümpelhagen; 8. Venedig. Ferner: Gabelweihe, Grillenfänger, Laweta. Toto: 48, 22, 16:10. EW: 56210. KK 5. Feſtino⸗Rennen. 5000 Mark, 1800 Meter: 1. Geſtüt Zop⸗ penbroichs Hernani(J. Raſtenberger); 2. Matterhorn; 3. Immerfroh. Ferner: Grimbarts Bruder, Herz ſolo, Ahorn. Toto: 30, 15, 15:10. EW: 90:10. 442. Auguſt⸗Verkaufsrennen. 3500 Mark, 1200 Meter: 1. Gebr. Röslers Grotius(M. Schmidt), 2. Sturxmwelle; 3. Marinka; 4. Tormann. Ferner: Brinker, Rheingold; Toccata, Amneſtt Meiſterliebe, Planet, Hofkahrt, Fantaſie. Toto: 91. 28, 14. 58, 29:10. EH: 148:10.-51. Fauſt⸗Reunnen. 6500 Mark, 1600 Meter: 1. M. Herdings Werner(H. Fritzſche); 2. Barsdorf; g. Leandro. Ferner: Kameradſchaftler, Faktor, Purpur. Toto: 66, 21, 13:10. EW: 48:10. 49%. Nenard⸗Rennen. 13 000 Mark, 1200 Meter: 1. 8 Gerekes Gundula(P. Lewicki); 2. Marjana; 3. M Ferner: Attila, Fauſtkampf, Tſhaka. Toto: 23, EW: 42:10. 404 Anakreon⸗Rennen. 3500 Mark, 2000 Meter: 1. Ravensbergs Schwanenhals(A. Lommatzſchſ; 9. Li⸗ ning; 3. Feurio. Ferner: Fee, Berſalier, Thor, Bunczuk. Toty: 66 18, 11, 16:10. GH: 238:10. 221-274. Walzertraum⸗Rennen. 3500 Mark, 1600 Meter: 1. W. Bodenſteks Vinſebeck(W. Held): 2 Walburga; 3. Ka⸗ merad; 4. Elch. Ferner: Fortiſſimo, Mafandacht, Lockfalke, Muſtafa, Tereſina, Feuereifer, Letzter Ritter. Toto: 212 36, 20, 20, 26:10. EW: 908:10. 1 KK. Axiel⸗Reunen. 3500 Mark, 2200 Meter: 1. Prof. Dr. C Schulzes Laurus(J. Raſtenberger), 2. Garant; 3. Der rote Prinz; 3. Stobno. Ferner: Scävola, Perlfiſcher, Pi⸗ kör, Falkner, Haſelnuß, Balzruf, Paracelſus, Fulda Rigo⸗ letto. Toto: 48, 15, 16, 88, 40.10 EW. 82:10. 214 H. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Anguſt Rhelnnegel. 19 J 20,21 22 D RE 20 2 22 Fannbeim.453..50 Geſtütt 1 1 Rheintelden 2,61.632.753 033.70 2602 20.5 Sreſsach.322272,.73.80 Kei 2009.901520 Keh!i.95.12.08 3,203.08 e Strabburg 2,00] 2,852.94.16 3,80 Negkarpegel Max au.544.444.4614. 5,07] Mannheim.20 3. 1003,48.48 —— wirren Aru NO MAN Y ON BERT OEHLMAN N 23 Erſt eine ganze Weile ſpäter ſchlug er die Rich⸗ lung ein, die ſeine Schweſter genommen hatte. Er traf ſie am Steg, wo noch immer das Motorboot lag. „Waz iſt los?“ „Na, endlich! Wo ſteckſt du bloß? Ich habe ſchon ein dutzendmal gerufen!“ Elli bemerkte ſein ſchlechtes Ausſehen und hatte Mitleid mit ihm. Die Sache ſchien ihm ſehr nahe zu gehen. Vielleicht fürchtete er auch, Urſula durch den Mißklang, den es gegeben hatte, zu verlieren. „Du ſiehſt miſerabel aus“, ſagte ſie. Wie Weiß⸗ bier und Spucke. Wo iſt Urſula?“ „Ich habe keine Ahnung.“ e „Warum biſt du ſo bedrückt, Fritz?“ „Ich?“ Er lachte laut, aber ſein Lachen klang un⸗ echt. Er zog ein Taſchentuch hervor und betupfte eine Stirn. Gleich darauf ſchien er aber eine Ent⸗ beckung zu machen, die ihn nur noch mehr erregte, denn er verſuchte, das Taſchentuch voller Haſt fort⸗ zuſtecken. Dadurch wurde Elli erſt darauf aufmerk⸗ am, und ſie ſah auf einen Blick, daß es ein Damen⸗ laſchentuch war, das ihr Bruder vor ihr zu verber⸗ gen bemüht war. Sie machte ſich nicht das Vergnügen, es ihm aus er Hand zu nehmen, obwohl es ihr in den Fin⸗ gern kribbelte. Aber ſie kicherte hemmungslos, was ihn geradezu zornig machte. n „Aber Fritz!“ rief ſie.„Ich weiß doch längſt alles! Warum gibſt du dir Mühe, Heimlichkeiten vor mir zu haben!“ Er ſtarrte ſie faſſungslos an.. 9 5 Taſchentuch da—— es gehört ihr, ja oder N 4 Er ſah ſich erſchreckt nach allen Seiten um und zog Elli dann haſtig auf das Motorboot zu.„Wo⸗ her——2“ „Ich weiß es eben!“ „Sag, woher?“ „Erſt ſag du, was ihr vorhattet!“ „Du biſt lächerlich! Wollen wir ein Stück hinaus⸗ fahren?“ „Los!“ Wenig ſpäter ſchoß das ſchlanke Fahrzeug quer durch die Bucht.. 5 „Zur Inſel“, bat ſte.„Ich möchte ſie zum erſten⸗ mal ganz aug der Nähe ſehen.“ Sie ſtand neben ihm am Steuer. Gegen ihren Bruder wirkte ſie klein und ſchmalhüftig. Und wie⸗ der hätte ein Betrachter feſtſtellen können, daß der funge Mann um Jahre älter ausſah, als er in Wirk⸗ lichkeit war. „War ſie—— war ſie ſchon öfter hier, Fritz? Ich meine heimlich? Bitte ſag mir's doch!“ Finſter ſah er ihr ing Geſicht.„Haſt du uns be⸗ lauſcht? Lüg' nicht, nein! Du haſt uns belauſcht! Pfuil“ Sein Zorn amüſterte ſie köſtlich.„Natſtrlich habe ich gelauſcht!“ rief ſie.„Aber iſt da etwas dabei? Wenn du mir etwas davon geſagt hätteſt, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen. So aber haſt du mich ſelbſt neugierig gemacht!“ 8 „Natürlich haſt du ſofort gepetzt, nicht wahr?“ „Kein Wort hab ich geſagt“. Empört ſetzte ſie hin⸗ „Habe ich dich kemals verpetzt, wie?“ „Schon gut“, beruhigte er ſie.„Vater braucht's auch nicht zu wiſſen. Er iſt manchmal ſo komiſch, du weißt fa.“ Dann befiel ihn wieder ſtarke Unruhe. „Haſt du gehört, was wir geſprochen haben? Sag' die Wahrheit, Elli!“ 5 Sie ſeufzte.„Kein Wort habe ich verſtanden, lei⸗ der.“ Er betrachtete ſie forſchend.„Sie war zum erſten⸗ mal im Garten, damit du's weißt.“ Im Garten? Elli verbarg ihre Ueberraſchung. Ah, Fritz hatte ihre Flucht begünſtigt! Daß ihr Bruder ſich zur Zeit, als Urſula floh, auf der Fahrt zu: zur Inſel befunden hatte, kam ihr in dieſen Augen⸗ blicken nicht in den Sinn. „Was— was iſt ſie? Stenotypiſtin?“ „Nein—— Künſtlerin!“ „Künſtlerin?“ Elli Wenkhuſen verſchlug es faſt die Sprache. Nie und nimmer hätte ſie in dem Mädchen eine Künſtlerin erblickt. Sie kannte nicht niel Künſtlerinnen, aber die wenigen unterſchieden ſich doch ſehr von dem jungen Mädchen.„Und— und du liebſt ſte wirklich, Fritz?) So ganz von Her⸗ zen?“ „Natürlich.“ Wie romantiſch! Elli ſah ihren Bruder plötzlich in einem ganz neuen Licht. Nun fa, ex war ein großer hübſcher Menſch. Die Mädels waren wahr⸗ ſcheinlich wie verrückt hinter ihm her. Daß ſie bis⸗ her nie daran gedacht hatte! Freilich, bisher hatte ſie in ihm nur den Bruder geſehen Näher kam die Inſel. Weit und breit war kein anderes Fahrzeug zu ſehen. Ellis Blick maß die Diſtanz zwiſchen dem kleinen Eiland und der väter⸗ lichen Villa, die am Ende der Bucht wie ein weißer Backſtein aufleuchtete, und ihre Bewunderung für Urſulas Schwimmleiſtung ſchwoll noch einmal an Ihr mädchenhafter Ehrgeiz erwachte und ließ in ihr den Plan aufſteigen, den gleichen Verſuch zu unter⸗ nehmen. Freilich mußte Fritz mit dem Boot unmit⸗ telbar hinter ihr bleiben. „Was ſoll nun werden?“ brach ſie das eingetre⸗ tene Schweigen.„Noch einmal kann ſie doch nun nicht kommen?“ Fritz bekam ein erſtauntes Geſicht.„Warum kann ſie nicht noch einmal kommen? Natürlich kann ſie. Aber ſie wird wahrſcheinlich nicht wollen. Und das iſt auch nicht mehr nötig.“ „Haſt du keine Angſt um ſie gehabt?“ „Ich wüßte nicht, wieſo“ „Nun mach' aber gefälligſt einen Punkt, Fritz! Achtzehnhundert Meter hin und eine Stunde ſpäter achtzehnhundert Meter zurück— das iſt wohl gar nichts, was?“ „Von was ſprichſt on eigentlich?“ „Von Urſula.“ „Von Urſula?“ Er ſtarrte ſie an.„Von dieſem Frauenzimmer, das zu uns geſchwommen kam?“ „Frauenzimmer?“ wiederholte Elli entrüſtet.„So ſprichſt du von einem Mädchen, das du liebſt?“ Er nahm das Gas weg. Das Gedröhn des Mo⸗ tors verſtummte. Von einer Sekunde zur anderen verwandelte ſich der Lärm in eine faſt greifbare Stille. „Du haſt die ganze Zeit von dieſem Weiß ge⸗ ſprochen?“ preßte er hervor.„Von dieſer Brink⸗ mann oder wie ſie heißt? Die kenne ich überhaupt nicht, damit du's weißt.“ „Aber, Fritz!“ rief ſie faſſungslos.„Iſt denn noch ein anderes Mädchen bei uns im Garten geweſen?“ Er lachte gezwungen.„Klar“, ſagte er.„Aber daß du geglaubt haſt, ich und die Brinkmann alſo das, iſt wirklich zum Lachen.“ Er leichte noch einmal, aber es klang um keinen Deut natürlicher. „Zu drollig, wahrhaftig!“ Gleichzeitig überkam ihn aber Erleichterung, Er hatte gefürchtet, das heimliche Stelldichein, das er im Garten gehabt hatte, ſei von Elli belauſcht wor⸗ den. Darüber brauchte er ſich nun keine Sorgen mehr zu machen. „Die Brinkmann!“ ſagte er noch einmal.„Ein Mädel, das mir gefallen ſoll, muß anders ausſehen. Ganz anders, damit du's nur weißt.“ „Mir hat ſte gefallen!“ „Dir! Dir! Ein Mann beurteilt eine Frau an⸗ ders. Ganz anders.“ Er machte eine Bewegung, die ein ganz klein wenig zu großartig wirkte und die Elli reſtlos die Stimmung verdarb. Da hatte ſte geglaubt, einem großartigen Geheim⸗ nis auf die Spur gekommen zu ſein. Und was war herausgekommen? Die Entdeckung, daß ihr Bru⸗ der eine Liehelei mit einer Künſtlerin hatte. „Was treibt ſie denn überhaupt?“ Iſt ſie Schau⸗ ſpielerin?“ „Ja,“ nickte er, um keine nähere Auskunft geben zu müßen. Fortſetzuna folat. Ein überaus heiterer Film mit einem 13 23 2 Ec AER Niesen-& Trio lebenslustiger junger Menschen! Ab heute.30.40.30 18 9 1 U ch Die bittersüße Liebesgeschichte 1 eines jungen Mädchens— Ausverkauft! hem 1 2 Ein 1 5 vorm. Rrieger à Bei kemeier ontag letzter Tag! unvergeß 9 9 liches Der erste spanische Großfiim Erlebnis der in Deutschland gezeigt wird Ein beispielloser Erfolg Taler Hanne Das Abenteuer einer schönen Frau in Marokko Täg! 15 88 i zenona Ei Alachule nan r 1. 4, 4 0 prima Arbeit u. rr ge emosensae)) Material, ſowie Ein stimmungsvoller ⸗ 5* alle Tapezier⸗ Ufs Film mit T Ankängerkurse arbeiten werden 5 besinnen Montag. 2. 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