—̃ ̃ ̃ͤ— D ñ⁊ ꝓ‚. ̃ ̃—..̃ſ—— 5 DDD 8 T ſchutzmänner bemühten die Hunderten von 1 bel. gswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 0. 1 7 8 rden, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt 170815 durch d. Poſt.00 M. ennſchl Pot 2 Anzeigenpreise 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ „Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtk. 42 zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe. Allgemein echwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8. 4 5 2 5„Bel gwangspergleichen od. Konkurſen wird kreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an seßreiburg 9. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ede O pi gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. feslad, 27. Aan 140 — drahtbericht unſeresKorreſpon denten — Bern, 7. Auguſt. Die Schäden, die die deutſche Luftwaffe am kemstag und Sountag in England verurſachte, wären ſo umfangreich, daß das britiſche Juforma⸗ klonsminiſterium die bisherige berüchtigte bekannte Nethode, nur einzelne Schäden zuzugeben, etwas auflockern mußte. So wird in den britiſchen Mel⸗ kungen, allerdings auch noch ſehr abſchwächend zu⸗ gegeben, daß der in Ports month, Dover und Ramsgate angerichtete Schaden beträchtlich iſt. Noch weniger läßt ſich in Anbetracht deſſen, daß die züsländiſchen Preſſevertreter und ausländiſchen Diplomaten in London wohnen, der in und um London herum verurſachte Schaden verleugnen. Die Agentur Exchange Telegraph meldet Bom⸗ ben hätten in einem Londoner Stadtviertel ein Großfeuer ausgelöſt, das bedeutenden Umfang angenommen habe und„mehrere Geſchäfts⸗ häuſer, darunter ein bekanntes Bankgebäude, ein Lagerhaus und verſchiedene Geſchäftsunter⸗ nehmungen vernichtete.“ Zu dem Großfeuer wird noch gemeldet, daß es um Tage den Himmel über London für mehrere Sluuden rötete. Ein deutſcher Bomber habe einen Augriff aus niedrigen Wolken über der City durch⸗ hren können. In einer offiziellen Schilderung, lie in der ſchweizeriſchen Preſſe wiedergegeben wird, beißt es u.., London ſei durch die Feuersbrunſt in ein orangefarbenes Licht getaucht worden. Flam⸗ nen und Funken hätten wie aus einem ulkan geſpien und es hätte Augenblicke gegeben, in denen alle großen Gebäude Londons wie z. B. St.⸗Pauls⸗Kathedrale und andere in ganz hellem Licht erſchienen ſeien. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde in London zweimal Fliegeralarm gegeben. Der lezte Alarm erfolgte kurz nach 1 Uhr. Wie die cweizeriſche Preſſe dazu mitteilt, hat man in den Vorſtädten der britiſchen Hauptſtadt das Dröhnen der dentſchen Flugzeuge hören können. Ueber den Pororten Londons ſeien deutſche Bomben abgewor⸗ ſen worden. Angriffe heftiger als je zuvor dnb. Bern, 27. Auguſt. In Berichten aus London ſchildert„United Preß“ in lebhaften Farben den deutſchen Luftangriff auf lie engliſche Hauptſtadt und deren Umgegend in der Nacht zum Sonntag. Die Angriffe waren heftiger als je zuvor. Die Schäden ſind noch nie ſo beträcht⸗ uh geweſen; beſonders groß ſind ſie in Ramsgate. Die Zahl der deutſchen Maſchinen, die an dieſem Augriff teilnahmen, wird ſehr hoch geſchätzt. Die Hauptſtadt war bald in einen düſteren, gelb⸗ ipten Lichtſchein gebadet, der den Mond erbleichen ließ. Die deutſchen Bomber kamen in ſehr großer he an. Im Sturzflug durch die Lichtbündel der Sheinwerfer hindurch warfen ſie zunächſt Leucht⸗ kaketen ab und dann Bomben. Die Detonationen wären weithin vernehmbar. Die allgemeine Erregung wurde durch den gro⸗ en Kampflärm verzehnfacht. Von allen Seiten ſchoſſen die Flakbatterien ohne Unterbrechung, wäh⸗ tend es in den Straßen von Soldaten, Poliziſten, geuerwehr⸗ und Luftſchutzmännern wimmelte. In Jaſtautos wurden Soldaten ſchnell an die Einſchlag⸗ ſtellen der Bomben befördert, um dieſe Stellen ab⸗ zuſperren, während ſich die Polizei und die Luft⸗ tigen, oͤöie auf dem Heimweg von dem Alarm über⸗ taſcht worden waren und von den Bränden anſchei⸗ nend wie Maikäfer vom Licht angezogen wurden, in die Schutzräume zu ſchicken. Mit 40 oder 50 Spritzen gelang es der Feuer⸗ gad in drei Stunden aller Brände Herr zu wer⸗ en, ſo daß die getroffenen Gebäude jetzt nur noch gefahrloſe rauchende Ruinen darſtellen. Auf dem Höhepunkt ihrer Tätigkeit hatte die Feuerwehr nehrere Nebenbrände zu löſchen, die durch die ſtarke Hie verſchiedener Brandherde entſtanden waren. Schrei nach„Repreſſalien“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 55— Stockholm, 27. Auguſt. Die Meldungen über die deutſchen Flieger⸗ Taltralen Preſſe in Anſpruch. Allein aus dieſer alſache geht der Umfang der Luftkämpfe hervor. zezüglich der erzielten Wirkungen dürfen ſich aber ie Berichterſtatter nach wie vor nur an die amt⸗ ichen Darſtellungen der Londoner Stellen halten, weshalb kein klares Bild hierüber erhältlich iſt. eber den Angriff auf Ramsgate heißt es z.., abe nur einige Häuſer getroffen wurden, darunter allerdings auch ein Gaswerk. Es iſt immerhin angriffe auf England nehmen wieder Spalten in der ntereſſant, zu wiſſen, daß der Ausdruck„nur einige Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Häuſer“ in den amtlichen engliſchen Kriegsberichten auch derartige lebenswichtige Werke einſchließt. In Ramsgate waren übrigens die Brandwolken der getroffenen Häuſer„derartig gewaltig, daß ſie die weißen Kreidefelſen der ganzen Küſte völlig verhüll⸗ ten“. Als eine politiſche Folge der verſtärkten Luft⸗ angriffe wird gemeldet, daß die von London abwe⸗ ſenden Miniſter und maßgebenden Mitglieder des Parlaments am Sonntagnachmittag ſchleunigſt nach der engliſchen Hauptſtadt zurückberufen wurden. Die Zeitungen ſind durch die Luftkämpfe außer Rand und Band geraten.„Sunday Dis⸗ patch“ ruft wutſchnaubend nach Repreſſalien. „Keine Gewiſſenſkrupel oder idealiſtiſchen Ge⸗ fühlsbedenken dürfen die Männer hemmen, die heute für uns kümpfen. Hitler hat den Krieg ge⸗ wählt und ſein arrogantes und brutales Volk hat ihm applaudiert. Ihr Ziel iſt, unſer Im⸗ perium zu vernichten, auf das die Deutſchen war⸗ ten können. Laßt uns ihre Heime bombardieren, ihre Städte zerſchlagen, ihre Wälder verbrennen und ihre Herzen zertreten“. Rom freut ſich unſerer Erfolge Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Auguſt. Die neuen Erfolge der deutſchen Luftwaffe bei ihren Angriffe auf England werden von der ita⸗ lieniſchen Preſſe in größter Aufmachung wieder- gegeben. In markanten Ueberſchriften verweiſen die Blätter auf die außerordentliche Wucht des deutſchen Angriffes, der zu Bränden in der Londoner City und längs des Themſe⸗Ufers geführt habe. Beſon⸗ ders hervorgehoben wird der Erfolg der Bombar⸗ dierung der Motorenwerke von Rolls Royce, in denen die beſten engliſchen Flugzeug⸗ motore hergeſtellt werden. Londoner Nachrichten, die hier aus San Sebaſtian vorliegen, beſagen, daß die engliſche Propaganda ſich genötigt geſehen hat, die deutſchen Erfolge in weitem Umfange zuzugeben. Dieſe Aenderung der Taktik der engliſchen Propaganda, die bisher die Wirkun⸗ gen der deutſchen Bombenangriffe ſtur abzuleugnen verſuchte, wird in Rom als ein bezeichnendes Symp⸗ tom für die wirkliche Lage bewertet.„Popolo di Roma“ unterſtreicht den überraſchenden Charakter der deutſchen Angriffe, die am Sonntagabend einſetz⸗ ten, als die Londoner aus Kinos und Theater nach Hauſe gehen wollten und betont, daß ſolche Ueber⸗ räſchungen zweifellos dazu beitragen, die Nervofität in der engliſchen Hauptſtadt außerordentlich zu ſtei⸗ gern. Anunterbrochen rollt unser Angriff Wieder wurden die ſüdengliſchen Häfen und Flugplätze erfolgreich bombardiert (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 27. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Flieger verbände griffen erneut in Südengland Flugplätze, Truppen⸗ lager ſowie den Kriegshafen Portsmouth an. Eine Funkſtation auf den Seilly⸗Inſeln wurde zerſtört. Drei im Geleitzug fahrende Handels⸗ ſchiffe erhielten nördlich Fralerbn gh ſchwere Bombentreffer, im Verlauf der Kampfhand⸗ lungen kam es zu mehreren für uns erfolg⸗ reichen Luftkämpfen. In der Nacht zum 27. Auguſt unternahmen ſtärkere Kampffliegerverbände Angriffeauf den Kriegshafen Plymouth, auf einen Flugplatz in Cornwall, auf Flugzeugrüſtungs⸗ werke in Coventry und bei Birmingham ſowie auf die Hafenanlagen von Hull und Newcaſtle. Nach dem Abwurf zahlreicher Bomben eutſtan⸗ den an vielen Stellen Brände und Exploſionen, insbeſondere in Plymouth und Hull. Das Verminen britiſcher Seehäfen aus der Luft nahm ſeinen Fortgang. In der Nacht zum 27. Auguſt warfen briti⸗ ſche Flugzeuge im Reichsgebiet an mehreren Stellen Bomben. Der angerichtete Sachſchaden iſt unweſentlich. Es wurden zwei Zivilperſonen getötet, acht verletzt. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 70 Flugzeuge, davon wurden 61 im Luftkampf abgeſchoſſen und 9 am Boden zex⸗ ſtört. 21 eigene Flugzeuge werden vermißt. Gangſterwaffſen für Heckenſchützen (Funkmeldung der NM.) 5 + San Sebaſtian, 27. Auguſt. Wie die„Daily Mail“ ankündigt, ſoll die ſoge⸗ nannte britiſche Heimwehr mit amerikaniſchen Maſchinenpiſtolen und Bomben— alſo typiſchen Gangſterwaffen— ausgerüſtet werden. In dieſem Sinne habe ſich General Guy Williams,“ der Oberkommandierende des öſtlichen Militärbe⸗ zirkes, in einer Anſprache an die Heimwehren von Bedfordſhire geäußert. Englünder überflogen wieder die Schweiz Ein Geleitzug im M ttelmeer von den Italienern erfolgreich bombardiert (Funkmeldung der N M3.) + Roo m, 27. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika ſind von unſerer Luft⸗ waffe Kraftwagen bei Bir Sceferzen und Barackenlager bei Sidi Barani bombardiert worden.. 5 Ein feindlicher, von Kriegsſchiffen geſicherter Geleitzug wurde von unſeren Formationen im öſtlichen Mittelmeer bombardiert. In Oſtafrika ſcheiterte ein feindlicher Einflugsverſuch über Asmara an der prompten Reaktion unſerer Luftwaffe. Die feindlichen Flugzeuge haben ihre Bomben auf freiem Feld abgeworfen, ohne Schaden anzurichten. Unſere Jäger haben ein 1 81 abgeſchoſſen.. Wiederum über die Schweiz hinweg iſt der Gegner erneut in verſchiedene Provinzen Norditaliens eingeflogen. Durch das ſcharfe Eingreifen unſerer Flugabwehr und unſerer Luftwaffe hat der Gegner nur einige Bomben bei Turin abwerfen können, wobei ein Pavillon von Fiat und das Sana⸗ torium von St. Luigi getroffen wurden. In der Provinz Pavia wurden auf freiem Felde zwei Sennhütten getroffen, wobei ein Bauer getötet, ein anderer ſchwer verletzt wurde. Ein feindliches Flugzeug, das vom Feuer der 27. Batterie der wurde, iſt in der Gegend von Valera, einer Gemeinde des Kreiſes Areſe, brennend ab⸗ geſtürzt. Die aus fünf Mann beſtehende Beſat⸗ zung iſt tot. i Luftabwehr getroffen Erfolgreicher Luftkampf über Malta Drahtbericht unſeregs Korreſpondenten — Rom, 27. Auguſt. Der letzte italieniſche Luftangriff auf Mialta, den der italieniſche Heeresbericht gemeldet hat, iſt außerordentlich erfolgreich geweſen. Er galt dem Flughafen Halfar, auf dem die italieniſchen Aufklärungsformationen Bewegungen beobachtet hatten, die darauf ſchließen ließen. daß die Englän⸗ der verſuchten, die ſchweren Schäden der letzten Bombenangriffe zu beheben. Die italieniſchen Bomber wurden von feindlichen Jägern angegrif⸗ fen, als ſie über Malta erſchienen. Zwiſchen den engliſchen und den italieniſchen Jägern, die die Bomberſtaffeln begleiteten, entſpann ſich ein heftiger Luftkampf. Die Royal Air Force verlor dabei fünf Flugzeuge. Fünf weitere wurden ſo ſchwer ge⸗ troffen, oͤaß ſie aus dem Kampf ausſcheiden mußten. Danktelegramm ſpaniſcher Journaliſten. Die auf Einladung der Reichsregierung in Deutſchland wei⸗ lenden ſpaniſchen Journaliſten haben beim Verlaſſen des Reichsgebietes herzlich gehaltene Danktele⸗ gramme an Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich geſandt. Britiſcher Zerſtörer„Hoſtile“ geſunken. Wie Reuter meldet,„bedauert die britiſche Admiralität den Verluſt des Zerſtörers„Hoſtile“. Das Kriegs⸗ ſchiff ſei durch eine Mine verſenkt worden. ö Bewirtſchaftung der Kartoffeln in Belgien. In Belgien wurde ein Verband der Kartoffelhändler gegründet, dem die Bewirtſchaftung und Verteilung der Kartoffelvorräte, der Ernte uſw. obliegt. Jugoflawien errichtet deutſche Gymnaſten. Amt⸗ lich wird mitgeteilt, daß Unterrichtsminiſter Dr. Koroſchetz beſchloſſen habe. deutſche Gymnaſien in Jugoflawien zu errichten. Schon im nächſten Schul⸗ 9 5 würden drei deutſche Gymnaſien eröffnet wer⸗ en. i a 5 7 Gegenwart 151. Jahrgang— Aummer 236 Grote Zerstörungen in einem Londoner Stadtviertel durch umfangreiche Brände Es war wie ein Vulkan Selbſt Duff Cooper muß ſich zu einem Teil-Geſtändnis aufraffen Geſpenſtiſcher Optimismus * Maunheim, 27. Auguſt. Die Engländer ſind zufriedene Leute. Der große Schlag gegen die Inſel hat noch nicht eingeſetzt und ſchon verlieren ſie ſich in einen roſaroten Optimis⸗ mus, ſchon glauben ſie das Schlimmſte hinter ſich zu haben und ſich mit dem alten Couéſchen Rezept: es geht von Tag zu Tag beſſer! eine Brücke des Optimismus aus der Verzweiflung dieſer Tage bauen zu können. Wir beneiden ſie nicht um dieſen „Optimismus; es faßt uns im Gegenteil vor ihm ein bißchen Grauen an. Optimismus iſt ſchön und gut. Er iſt ſogar ſicherlich eine der ſympathiſchſten menſchlichen Begabungen und eine der weſentlichſten politiſchen Tugenden. Ohne Optimismus iſt vor allem auch kein Krieg zu führen und werden Stunden der Gefahr ganz ſicher zu Stunden der Kataſtrophe. Aber der Optimismus, der jetzt in England blüht wie der Klee nach Regen, iſt Kicht non dieſer gott⸗ und menſchengefälligen Art. Er kommt nicht aus den höheren, er kommt aus den niederen Regionen menſchlichen Denkens und menſchlichen Seins. Er kommt aus Verzweiflung und Angſt, aus Selbſtbetrug und Verwegenheit, aus Scheu vor Ver⸗ antwortung und aus verzweifeltem Selbſterhal⸗ tungstrieb. Er iſt nicht ſchöpferiſch, ſondern läh⸗ mend, weil er nicht wahrhaftig, ſondern lüg⸗ neriſch iſt. Worauf gründet ſich eigentlich die⸗ ſer Optimismus? Wenn einem der ungeheure Ernſt der Entſcheidung nicht die Luſt nähme, bos⸗ haft und bösartig zu ſein, könnte man ſagen: auf die vielen Niederlagen, die England bisher in dieſem Kriege ſich geholt hat. Denn die Kriegsbilanz dieſes Jahres weiſt für England ja wirklich nichts anderes als Niederlagen auſ: Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, jetzt Afrika, überall brachen Englands Hoffnungen, Abſichten und Taten zuſam⸗ men. Nirgends iſt ein Erfolg ſichtbar geworden, an dem es den Glauben aufhängen könnte, in Zu⸗ kunft würde es beſſer werden. Ein einziges, weites chaotiſches Trümmerfeld der engliſchen Politik: das iſt Englands Kriegsbilanz. Wenn England das als Vorausſetzung künftiger Siege anſieht, wir können es nicht daran hindern; wir können nur ſagen, zu ſoviel„Optimismus“ fehlte uns der Mut, weil uns der Mut zu ſoviel Verwegenheit in der Lüge fehlt. England fühlt das auch wohl. Es möchte auch gerne die Vergangenheit aus der Erinnerung ab⸗ ſchreiben. Es möchte gerne neu anfangen, ſo wie es Churchill dieſer Tage mit der zweifellos als Troſt für England gedachten Bemerkung verraten hat: „Der Krieg beginnt erſt jetzt!“ Als ob ſich und Zukunft von der Vergangenheit löſen könnten! Als ob ſich eine kriegeriſche Ent⸗ ſcheidung, die das Geſicht Europas, ja der ganzen Welt geändert hat, ignorieren ließe! Nicht nur wir ſondern die ganze Welt weiß es beſſer: der Krieg iſt bereits entſchieden. Denn der Krieg iſt von England begonnen und geführt worden um Deutſchland aus ſeiner alten Machtpoſition hinaus⸗ zudrängen. Dieſe alte Machtpoſition hat ſich mitt⸗ lerweilen bis an die Grenzen Europas erweitert und nicht der blindeſte Engländer wird glauben, daß England, das alleinſtehende England, Deutſchland aus dieſer Machtpoſition noch wird werfen können, nachdem es zuſammen mit all ſeinen Verbündeten Deutſchland nicht aus ſeiner alten hinauszudrängen vermochte. Dieſes weſentlichſte Problem des ganzen Krieges iſt bereits klar und eindeutig entſchieden. Jetzt handelt es ſich um nichts anderes mehr, als lediglich um den militäriſchen Schlußakt, der gar nicht mehr wichtig iſt für unſere Zukunft und für die Sicherung unſeres Sieges. der nur mehr wichtig, darin allerdings entſcheidend wichtig iſt, für die Exiſtenz des engliſchen Reiches. Daß dieſer Schlußakt noch nicht gekommen iſt, das hat keine anderen alz dͤieſe zwei Gründe: daß Deutſchland Zeit hat, weil nirgends mehr ein Gegner zu ſehen iſt, den es noch zu fürchten hätte, und daß Deutſch⸗ land auch dieſen Schlußakt mit der gleichen metho⸗ oͤiſchen Gründlichkeit vorbereitet, mit der es alle ſeine bisherigen Schläge vorbereitet hat. Aber ein Grund iſt dafür ganz ſicher nicht maßgebend: daß Deutſchland eventuell über haupt darauf verzichtet. Das iſt die leere Hoffnung, an die England ſich heute klammert, die Phanta⸗ ſmagorie, hinter der es die Düſternis der wirklichen Lage zu verbergen ſucht. Und nichts iſt bezeichnen⸗ der für dieſe wirkliche engliſche Hoffnungsloſigkeit, für die Auswegloſigkeit der Situation, als daß Eng⸗ land dieſe leere Hoffnung bereits als ſeinen Sieg ausgeben muß. Es tut ſo, als wäre es ſein Ver⸗ dienſt, ja mehr: als wäre es ſeine vom Schickſal in Gnaden bewilligte Rettung, daß die deutſche Inva⸗ ſion bisher noch nicht erfolgt iſt. Daß es genau umgekehrt iſt, daß der deutſche Angriff dann ſicher⸗ lich umſo gründlicher, unwiderſtehlicher und fürch⸗ terlicher erfolgen wird, das ſcheint den Engländern nicht in den Sinn zu kommen. viertel von Ramleh und Reſettim in Und wenn es ihnen in den Sinn kommt, dann dürfen ſie von ſolcher Erkenntnis keinen Gebrauch machen. Denn dann bliebe ihnen ja wirklich nichts mehr übrig als zu vertzaveifeln und ſich wie einſt die Karthager von den Trümmern ihrer Burg in die Tiefe zu werfen. So müſſen ſie ſich einen Opti⸗ mismus ſuggerieren, vor dem ihnen im geheimen ihres Herzens ſelbſt angſt und bang iſt. Sie müſſen ſo tun, als wären ſie ſtark, denn nur dann können ſie damit rechnen, daß Amerika und ihr eigenes Im⸗ perium ſie in der Hoffnung, daß doch noch Rettung möglich ſei, weiter unterſtützen. Sie müſſen ſo tun, als ſeien die vernichtenden Niederlagen in der Luft in Wirklichkeit engliſche Siege, denn wie ſollten ſie ſonſt die Flieger der RA noch an den Feind bringen und wie die verzweifelten Millionenmaſſen ihver Städte noch in den Häuſern halten? Sie müſſen ſo tun, als ſei der endliche Sieg ihrer, denn wie würde ſonſt das Volk gegen eine Regierung ſich ſtellen, die das Land ohne Sinn und Grund in die größte Nie⸗ derlage ſeiner Geſchichte führt? Es iſt kein beherzter, nur mehr ein lallender Op⸗ timismus, für uns bein Gegenſtand der Achtung, ge⸗ ſchweige denn der Furcht, ſondern nur mehr des Staunens. Es iſt uns ja auch nicht unbekannt, dieſes gefrorene Lächeln auf den angſtwerzerrten engliſchen Geſichtern! Wir haben es geſehen beim Polen⸗ fſeldzug, als England noch von polniſchen Siegen redete, als Polens Heer längſt zerſchmettert war. Wir haben es kennengelernt in Norwegen, wo ein engliſcher Miniſter— es war der ſchöne Anthony Eden— ſeinem Volke und der Welt verſicherte, der Führer hätte mit dieſer Expedition die größte militä⸗ riſche Dummheit ſeines Lebens gemacht! Es iſt uns wicht entgangen in Holland, wo England die venſte entſcheidende Niederlage Deutſchlands“ feſt⸗ ſtellen zu können glaubte, weil Deutſchland nicht drei, ſondern fünf Tage gebraucht habe, um Holland zu beſetzen. Es begleitete den Zuſammenbruch in Belgien, wo England noch 24 Stunden vor der Kapitulation der belgiſchen Armee von dem ſieg⸗ reichen belgiſchen Widerſtand, an dem Deutſchland ſich verbluten würde, ſprach. Und es ſetzte uns in Staunen bei Frankreichs Kataſtrophe, die ſich im unheimlichſten Tempo der Weltgeſchichte vollzog, während England noch vom„Wunder an der Marne“, von der unüberwindlichen Maginot⸗ und Weygand⸗ linie— ein Jahr lang mindeſtens, ſo ſtand in den engliſchen Zeitungen zu leſen, könnte ſich die Ma⸗ gimollinie auch nach dem Fall des übrigen Frank⸗ reich, ganz auf ſich allein geſtellt, behaupten!— von Reymaud als dem neuen Clemenceau uſuv. träumte und redete. Immer wenn eine Kataſtrophe über England heraufzog, blühte Englands Optimismus auf. So war es im ganzen Verlauf des Krieges, ſo iſt es auch heute. England hört bereits das Dröhnen des letz⸗ ten Gerichts, die Angſt umſchnürt immer mehr ſein Herz, aber umſo lauter ſucht es ſich dieſe Angſt von der Seele zu ſchreien, umſomehr flüchtet es ſich in das dünnwandige Gebäude eines reinen Zweckopti⸗ mismus, der in dem Augenblick zuſammenbricht und zuſammenbrechen muß, in dem er in Berührung mit der Wirklichkeit kommt. Dieſen Augenblick aber führen unſere Luft⸗ geſchwader immer näher und näher an England heran. Im Berſten der deutſchen Bomben, im Kra⸗ chen der zuſammenſtürzenden Häuſer, in den leuch⸗ tenden Fackeln der brennenden Petroleumlager, in den vom Himmel ſtürzenden Trümmern der Flug⸗ zeuge, in den rauchenden Wüſteneien der Flugplätze pocht die Wirklichkeit an Englands Tor. Bald wird ſie es ganz aufſtoßen und in ihrem Flammenſchein wird dann der engliſche Optimismus verfliegen wie ein böſer Spuk, der ein großes Volk und ein reiches Land um Exiſtenz und Leben betrogen hat. g Dr. A. W. Die Lage Drahtbe richt unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin 27. Auguſt. Die Stockholmer Abendblätter ſchreiben in ihren Betrachtungen von einem Wochenanfang des Schreckens in England. Die deutſche Luft⸗ waffe, ſo ſchreibt„Stockholm Dagbladet“, macht ganze Arbeit. Brennende Häfen und flüchtende Menſchen⸗ maſſen bezeichnen ihren Weg in Mittel⸗ und Südeng⸗ land.„Stockholm Tidningen“ ſchreibt, die neue Woche hat nicht die Erwartungen des engliſchen Volkes erfüllt, und der Vorſtoß der deutſchen Luft⸗ waffe gehe weiter.„Aftonpoſten“ ſchreibt, die Fort⸗ ſetzung der deutſchen Luftangriffe und die ſehr zu⸗ rückhaltend bekanntgegebene Nachricht der Uebertra⸗ gung ron Bermuda an die Vereinigten Staaten, haben die eugliſche Bevölkerung ſtark beeindruckt. Die Stockholmer Zeitung„Allehanda“ gibt in einem Leitartikel des Militärmitarbeiters der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß der Kampf um London bevor⸗ ſteht, und daß alles bisherige nur ein Vor⸗ ſpiel dazu geweſen iſt. „Die britiſchen Einflüge in Deutſch⸗ land und Italien, ſchreibt der Mailänder„Sera Secolo“, können keinen Einfluß auf Entſcheidung und Ausgang des Krieges haben. Großbritannien und die Kolonien ſind in ihrer Exiſtenz auf die gegenſeitige Verbindung angewieſen. Dieſe Ver⸗ bindungen werden jetzt von Deutſchland und Italien zerſchniften. Beider Länder Luftwaffe und-Boote haben große Aufgaben, die uns die abſolute Gewiß⸗ heit des Endſieges geben. Sie werden alle eng⸗ liſchen Illuſtonen zerſtören.“ a Die römiſchen Zeitungen melden, daß der geſtrige Tag drei neue Luftbombardements über Alexandria und Port Said brachte. Dem Mailänder„Corriere della Sera“ zufolge ſind die Häfen und Kaſernen⸗ A Alexandria Trümmerhaufen. Die Luftangriffe würden faſt pau⸗ ſenlos fortgeſetzt. Die innerpolitſchen Sorgen Englands ſind das Arbeitsloſenproblem und die Schrumpfung der Einfuhr. In ihrem Wirt⸗ ene d geſteht ſelbſt die„Times“ daß beide robleme die Sorgenkinder der Regierung ſeien. Daily Herald“ berichtet auch geſtern wieder von Arbeitsloſenkundgebungen in Bristol, Mancheſter und zum erſten Male in London. Das Blatt ſieht ſich ver⸗ egierungsfeindlichen Charakter getragen hätten. Die Maſfen hätten nur für Arbeit und Lohn demonſtriert. „Mancheſter Guardian“ gibt am Sonntag eine uſammenſtellung der Ein fuhrziffetu für Ron at Juli. Sie liegen faſt durchgängig 20 bis v. H. unter den Einfuhrziffern des Juni. Der Monat Auguſt, in dem die totale Blockade begann, wird die Abwärtskurve erheblich fortſetzen, denn un⸗ ere-Boote und unſere Luftwaffe arbeiten unent⸗ 55 und inzwiſchen mußten alle Häfen der Oſt⸗ und Südküſte für die Einfahrt von Schiffen geſperrt wer⸗ en, darunter der Hauptſchiffahrtshafen 85 die anlaßt, zu betonen, daß die Kundgebungen keinen Die Aeg g e des Londoner Rundfunks über Offenſivpziele ſind Fort⸗ tzung der Umneblung des engliſchen Volkes. Die Ein Augenzeuge erzählt. „Da ſind ſie ſchon wieder“— London erlebt den dritten Luftangriff am Tage dnb. San Sebaſtian, 27. Auguſt. Einem Augenzeugenbericht über die deutſchen Luft⸗ angriffe auf London am vergangenen Samstag ent⸗ nehmen wir folgende Einzelheiten: Ich war gerade im Begriff, ein Kino in der Oxford⸗Straße zu ver⸗ laſſen, als in allernächſter Nähe zwei ungeheure Detonationen hörbar wurden. Da ſind ſie ſchom wieder, ſagte neben mir im Dunkeln ein Mann. während er vorſichtig die Stufen zur Stvaße hinab⸗ taſtete. Sofort brach eine allgemeine Panik unter den zahlreichen Menſchen aus, die um dieſe Zeit Opford Street bevölkerten, da es gerade die Stunde war, in der die Theater und Kinos ſchloſſen. In der völlig verdunkelten Straße, die nur ab und zu durch Leuchtkugeln geſpenſtig erhellt wurde, rannten die Leute ziellos hin und her. da natürlich niemand genau wußte, wo der nächſte öffentliche Luftſchutzraum zu finden war. Der Schrecken des Augenblicks wurde durch neue Bombendetonationen und einige Raketenabwürfe geſteigert. Feuerwehr⸗ wagen raſten plötzlich durch die Straße, ohne viel Rückſicht auf die Menſchen zu nehmen, die dort in der Dunkelheit herumirrten. In der Richtung auf die Themſe zu erſchien ein rieſiger Feuerſchein am nächtlichen Himmel. Der öffentliche Luftſchutzraum, den ich ſchließlich doch erreichte, war bis auf den letzten Zentimeter von einer bunt zuſammengewürfelten, verängſtigten und verärgerten Menſchenmenge angefüllt. Einige Leute verſuchten Stimmung zu machen indem ſie luſtige Volkslieder anſtimmten. Aber niemand hatte recht Luſt, mitzuſingen, da die meiſten an dieſem Tage bereits drei Luftalarme hinter ſich hatten. Schon am Morgen hatte es begonnen, als der erſte Alarm kam, während ſie gerade auf dem Wege zu ihrer Arbeitsſtätte waren. Jetzt hatten ſie es ſatt, und ihr Sinn ſtand nach etwas anderem als nach Singen. So hörten wir denn nach einigen Verſuchen wieder auf. In den Zeitungen wird aber gewiß ſtehen, wir ſeten ſehr unerſchrocken und tapfer geweſen und hät⸗ ten luſtige Lieder geſungen, während die Deutſchen Bomben abwarfen. Leider ſaßh die Wirklichkeit ganz anders aus. Einige von uns müßten ſich bei der ſchwachen Beleuchtung, die ſoeben gekaufte Sonntags⸗ zeitung zu leſen. Mein Nebenmann zeigte mir ein Exemplar von„Sunday Picture“, wo von einem ge⸗ wiſſen„Nachlaſſen der deutſchen Angriffe“ die Rede Flalien verlangt Klürung in Aegyr war und behauptet wurde, wir Engländer hätten die erſte Runde ſchon gewonnen. „Es iſt heute ein undankbares Geſchäft, Prophet zu ſein“, ſagte mein Nachbar ſarkaſtiſch. Es dämmert ganz allmählich (Funkmeldung der N MZ.) E San Sebaſtian, 27. Die Trabanten der Churchill⸗Cligue werden immer kleinlauter. So gibt der„Daily Telegraph“, deſſen Darlegungen ſonſt vor britiſcher Ueberheblichkeit ge⸗ radezu trieften, nunmehr unumwunden zu, daß Auguſt. „die engliſche Hoffnung auf Dezimierung der deutſchen Piloten völlig unberechtigt iſt.“ Das Blatt verweiſt melancholiſch darauf, daß Deutſchland bei Kriegsbeginn außer genügend Mili tärfliegern auch eine große Zahl von Zivilfliegern mit guter Kenntnis fremder Länder gehabt habe, wo⸗ zu noch der inzwiſchen herangebildete zahlreiche Nach⸗ wuchs komme. Herr Pelain wagt einen ſcht Auflöſung der Gewerkſchaſten? Schon droht eine Keiſe heraufzuziehen! Arbeiter aufzulöſen, ſondern nur diejenigen, die i Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Auguſt. Nach Meldungen aus Vichy iſt ein neues Ge⸗ ſetz in Vorbereitung mit dem Zweck, die Organi⸗ ſation der franzöſiſchen Arbeiterſchaft auf einer völlig neuen Grundlage zu organiſteren. Die 3 Folge des neuen Regierungsdekrets, as in Bälde erwartet wird, dürfte eine Auf⸗ löſung der jetzigen Gewerkſchaften ſein. Durch die neue Maßnahmen ſoll, wie Mi⸗ niſter Bepin bereits erklärt hat, das Erwerbs⸗ leben Frankreichs in neue Bahnen gelenkt wer⸗ den, um in voller Uebereinſtimmung mit den nationalen und ſozialen Intereſſen Frankreichs zu ſtehen. Bevin erklärte weiter, daß es zwar nicht die Ab⸗ ſicht der Regierung ſei, ſämtliche Organiſationen der len Die jetzige Haltung bringt die Gefahr kriegeriſchen Konfliktes nahe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Auguſt. Die engliſche Propaganda hat, um den ſchlechten Eindruck der Räumung des Somaligebietes auf die Weltöffentlichkeit abzuſchwächen, in den letzten Ta⸗ gen den britiſchen Rundfunk in den Dienſt ihrer ver⸗ ſtärkten Kriegshetze in Aegypten geſtellt. Die eng⸗ liſchen Meldungen verſuchen den Eindruck zu er⸗ wecken, als ob in den Kreiſen der ägyptiſchen Re⸗ gierung eine wachſende Bereitſchaft vorhanden ſei, an der Seite der Engländer gegen Italien zu kämp⸗ fen. Daß dieſe Stimmungsmache irgend einen Wi⸗ derhall im äggyptiſchen Volk findet, iſt um ſo weni⸗ ger anzunehmen, als die vor kurzem erfolgte teil⸗ weiſe Entwaffnung der ägyptiſchen Armee durch die Engländer allgemeines Mißfallen hervorgerufen hat. Das ſchließt jedoch nicht aus, daß ſich aus dieſer engliſchen Stimmungsmache hinſichtlich der Be⸗ ziehungen zwiſchen Aegypten und Italien be⸗ deutſame Folgerungen ergeben können. Italien hat bei ſeinem Kriegseintritt durch den Mund des Duce ausdrücklich erklärt, daß es keinerlei aggreſſive Abſichten gegen Aegypten hege. Es läßt ſich aber nicht leugnen daß die Lage in Aegypten durch die Offenſtppläne der Engländer gegen Italien immer zweideutiger wird. Formell hält ſich die ägyptiſche Regierung an den Wortlaut des engliſch⸗ägyptiſchen Bündniſſes, wenn ſie zwar den Engländern ihre Stützpunkte überläßt. ſelbſt aber ſozufagen„neutral“ bleibt. Gayda weiſt daher heute im halbamtlichen„Giornale d' Italia“ darauf hin, daß eine weitere engere Bindung Aegyptens an Eng⸗ land automatiſch zu einer Klärung der Lage führen würde. Aber auch ohne formelle Bindungen ſei die Mithelferſchaft Aegyptens gegenüber Italien offen⸗ ſichtlich, das ſich in dieſe Lage freiwillig oder ge⸗ zwungen habe hineinziehen laſſen. Aegypten habe ſeine Unabhängigkeit längſt durch England verloren. Es ſei von einer Augriffsdrohung des unter bri⸗ tiſcher Herrſchaft ſtehenden Aegyptens gegen Italien zu ſprechen, gegen die Italien alle den Kriegsregeln entſprechenden Maßnahmen zu er⸗ greifen berechtigt und verpflichtet ſei. Das ägyptiſche Volk ſo erklärt Gayda weiter, wiſſe ſehr wohl, daß Italien keine Angriffsabſichten hege und der arabiſchen Welt mit einem viel großzügige⸗ ren Verſtändnis gegenüberſtehe, als es die Eng⸗ länder jemals gezeigt hätten. Aegypten könne an⸗ dererſeits auch nicht die Augen vor der Tatſache verſchließen, daß England auf ägyptiſchem Gebiet alles zur Vorbereitung nicht nur defenſiver, ſondern auch offenſtver Maßnahmen getroffen habe. Es ſei nun notwendig, ſich aus dem Bereich gefährlicher Zuſammenarbeit herauszuheben und die Verant⸗ wortlichkeiten ohne Selbſttäuſchung und falſche Vorſpiegelungen klar zu umreißen. Die Bevölkerung Nord-Kenſas evakulert 5 dnb, Rom. 27. Auguſt. Der Kriegsberichterſtatter der„Exchange Tele⸗ graf Company“ ſchreibt, daß die Enaländer in Er⸗ wartung einer großen italieniſchen Offenſtve in Kenia die ganze Bevölkerung Nord⸗Kenias— 50 000 Somalis— evakuiert haben. Ganz Nord⸗Kenia ſei heute militäriſche Zone. „Amerika lieferte unbrauchbare Waffen And England ließ ſie ſich von der profitgierigen Rüſtungsinduſtrie andrehen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Auguſt. In Amerika erwartet man aufſehenerregende Skandale in Verbindung mit den amerika⸗ niſchein Waffenlieferungen an Groß⸗ buftan nien. Der Umfang und die Art der Skandale dürften nach einer Meldung aus Waſhing⸗ ton erſt bekanntgegeben werden, wenn die Verhand- lungen, die zur Zeit ein eigens hierfür entſandter Sonderbevollmächtigter des engliſchen Kriegsmini⸗ ſteriums mit den amerikaniſchen Regierungsbehörden führt, abgeſchloſſen ſind. Die Verhandlungen be⸗ treffen insbeſondere die letzten in England angekom⸗ menen amerikaniſchen Waffenlieferungen, die Eng⸗ lands Erwartungen nicht entſprochen haben ſollen. Die engliſche Regierung kaufte heißt es in der Mel⸗ dung, unmittelbar nach dem Rückzug aus Flandern Waffen in USA für etwa 37 Millionen Dollar. Dieſe Beſtellung war ſehr dringlich und wurde auch ziemlich ſchnell ausgeführt. Bei der Ankunft der Waffen in England zeigte es ſich aber u.., daß etwa die Hälfte der 600 000 gelieferten Ge⸗ wehre wegen Kaliberfehler unbrauchbar waren. Weiter ſtellte ſich heraus, daß etwa 500 Stück 752 Millimeter⸗Feldgeſchütze, die aus den Tagen des Weltkrieges ſtammten und von der United States Steel Export Company gelie⸗ fert worden waren, bei der Ankunft in einem derartigen Zuſtand ſich befanden, daß ſie eben⸗ falls nicht verwendet werden konnten. hat Der entſandte engliſche Sonderbeauftragte 9 jetzt die Aufgabe, die Preiſe der gelteferten Waffen herabgeſetzt zu erhalten und durch ergänzende Liefe⸗ rungen die verlorenen Werte erſetzt zu bekommen. Hierüber ſind langwierige Verhandlungen auch zwi⸗ ſchen dem engliſchen Botſchafter und dem amerikani⸗ ſchen Kriegsminiſterium geführt worden unter Hin⸗ 8 c ereebeeern S errrrern Narres reren planmäßige Zerſtörung der Hafenanlagen und Flug puch. der Docks und Riſtungsbetriebe, Gas⸗ un Kraftwerke durch die deutſche Luftwaffe und die ſyſte⸗ matiſche Steigerung der deutſchen Angriffsaktionen ſind die Sprache der Taten gegen die Worthelden aw der Themſe. Die jüngſten Meldungen aus Lon⸗ don ſtimmen darin überein, daß man in London die 8 utſchen Angriffe als Beginn der ſeit Wochen befürchteten Großoffenſive anſiebl. zußiehung von amerikaniſchen Militärſachverſtändi⸗ gen. Es ſoll auch verſucht werden die Schuldigen feſtzuſtellen, um ſie zur Rechenſchaft zu ziehen und vor allem zu verhindern, daß die berüchtigten Waf⸗ fenſkandale des Weltkrieges eine Wiederholung fin⸗ den. Obwohl man alles nötige tut, um Skandale nicht ſchon jetzt in die Oeffentlichkeit gelangen gu laſſen, iſt man ſich natürlich in politiſchen und mili⸗ täriſchen Kreiſen Amerikas völlig im klaren darüber, daß man vor Enthüllungen von umfaſſenden und ſehr peinlichen Waffenlieferungsſkandalen ſteht. Regiſtrierung der Ausländer in ASA dnb. Neuyork, 27. Auguſt. Sämtliche 3,6 Millionen in den Vereinigten Staaten lebende Ausländer über 14 Jahren, aus⸗ genommen die akkreditierten Vertreter fremder Staaten und deren Angehörige, anüſſen ſich ab Dienstag bis ſpäteſtens Ende Dezember polizeilich anmelden und Fingerabdrücke geben. Angariſche Einladung an Rumänien Verhandlungen ſollen fortgeſetzt werden dnb. Bukareſt, 26. Auguſt. „Die ungariſche Regierung hat die rumäniſche Re⸗ e eingeladen, ihre Beauftragten zur Fort⸗ etzung der Verhandlungen von Turn⸗Severin in einen ungariſchen Ort zu entſenden. Genannt wer⸗ den die Margarethen⸗Inſel in Budapeſt, Szegedin oder ein Badeort am Platteuſe. Räumungs vorbereitungen in der Dobrudſcha N dnb Bukareſt, 26. Auguſt. Das Miniſterpräſidium gab eine amtliche Ver⸗ lautbarung heraus, wonach die Einwohner der De⸗ partements Caliacra und Duroſtor von jetzt an mit Ausnahme derfenjgen Gegenſtände, die für die lau⸗ fenden Arbeiten benctigt werden, ihre Beſitztümer näumen können. Die jetzige Ernte ſoll noch vor der Räumung von den Beſitzern eingebracht werden.— Die er een ſtellt feſt, daß die rumäniſch⸗ bulgariſchen Verhandlungen im Geiſte gegenſeitigen Verſtändniſſes vor ſich gingen. 35 7 125 geopfert werden, die lediglich der Fahrgäſte der Londoner Verkehrsmittel ee Schiffen befördert wurden, jetz aber an ihre B * n Ind Verſteifung in Indien Neue engliſche Unterdrückungsmaßnahmer adnb. Kabul, 26. Auguf — 5 K 0 70. Kugn 5 Nach hier vorliegenden indiſchen Meldungen 1900 ſteift ſich der Widerſtand der nationalindiſchen Bewe⸗ gung gegen den neuen engliſchen Verfaſſungsplan von Tag zu Tag. Auch die gemäßigteren Kreife In⸗ 2 diens verlangen von den Engländern, daß ſofor Termin für die Erhebung Indiens zum Dorin na feſtgeſetzt wird. Weiter verlangen ſie Stellung der 25 indiſchen Armee unter in drſchen Obe tert befehl, damit vermieden wird, daß indiſche Trup⸗ perl pen außerhalb ihres Vaterlandes für Zwecke auf⸗ 5 del 0 17 g dem engliſchen In 1 perialismus dienen. In f Die Engländer beantworten die indiſche Zuxück⸗ 8 haltung in der Verfaſſungsfrage mit neuen Unſer⸗ 5 drückungsmaßnahmen. 200 nationalindiſche Vereine n wurden in den letzten Tagen aufgelöſt. f Die„Times“ muß eine weſentliche 0 7 5 b Verſchärfun der Lage in Jidien zugeben. 7 Infolge eines Ueber⸗ falles auf das Lager einer gegen Waziriſtan mar⸗ ſchierenden Kolonne fielen zwei Offiziere 8 und zwei engliſche nebſt acht indiſchen Unterofft⸗ ate zieren. Die naturgemäß viel höhere Zahl der geſal⸗ artig lenen Soldaten gibt das Blatt auch nicht andeutungs⸗ Stüt weiſe an, ſo daß auf recht beträchtliche Verluſte ge gehe ſchloſſen werden muß. Prot gäng wald eren Gang Oppoſition gegen die neue Regierung Frankreichs ſtehen. Er könne aber nicht leugnen, daß wahrſchein⸗ lich die überwiegende Mehrheit der Gewerkſchaften der Auflöſung anheimfallen wird, insbeſondere wenn dieſe ſich die Entſchlüſſe der Geheimtagung des Gewerkſchaftsverbandes in Toulouſe zu eigen machten. Bevin verſichert, daß es bei der Regelung dez Erwerbslebens nicht die Abſicht der Regierung ge, die private Initiative auszuſchalten. es müſſe aber darüber gewacht werden daß eine„gewiſſe Kontrolle in den induſtriellen und finanziellen Erſcheinungen des zukünftigen Frankreich wahrgenommen wird“ Zu dieſem Zweck beabſichtigt die Regierung eine Reihe von Ausſchüſſen zu ernennen, um durch ſie eine ſtändige Kontrolle über das geſamte Erwerbz⸗ leben zu erhalten. Die Aufgabe ſei, an Stelle des CCC(... Rauchen und Rauchen ist zweierlei“) AriKan 3, CCC ͤ vddßTfTßTfTbTTfTbTbTbTeeeeee Der eine pafft wahllos und maßlos, bis er jede Tel Geſchmack verliert. Der andere wählt mit Bedachl und raucht in langſam⸗-verſtändigen Zügen; nur er wird am Rauchen einen dauernden Genuß finden! 25 bisherigen ungehemmten liberaliſtiſchen Sytem f eine ſtaatlich kontrollierte Privatwirtſchaft zu scha fen. In der franzöſiſchen Arbeiterſchaft ſoll Bevinz Ankündigung die größte Unruhe erregt haben In dieſen Kreiſen befürchtet man, daß die Reſor⸗ men auf dem Papier ſehr ſchön ausſehen werden daß ſie aber in der Durchführung die Rechte der Arbei⸗ ter am härteſten treffen werden. Schon jetzt werden die Arbeiter angeblich als die Feinde der Oeſfenk⸗ lichkeit bezeichnet und werden mit Geldſtrafen be⸗ ſtraft, wenn ſie ſich weigern, von den Arbeitsämtern angewieſene Arbeit anzunehmen. Es iſt demzufolge nicht ausgeſchloſſen, daß ein zäher Widerſtand gegen die Regierungspläne ſeitens der Gewerkſchaften ent ſtehen wird. Der Widerſtand kann für die Entwick⸗ lung der Lage im unbeſetzten Frankreich um ſo be⸗ drohlicher werden, als die jetzt arbeitsloſen früheren Deputierten in ihren Wahlkreiſen eine gegen die Regierung Pétain gerichtete Propaganda entfalten und ſic hierbei die Befürchtungen der Arbeiter ſelbſtvet⸗ ſtändlich zu eigen machen. Die Regierung ſoll ſich über die folgenſchwere Ett⸗ wicklung im Volk im klaren ſein, ſie hofft aber den Sturm beſchwören zu können, indem ſie die Ge- richts ver handlungen gegen die Kriegk⸗ ſchuldigen beſchleunigt. Sie meint, daß die Wie⸗ deraufbauarbeit leichter vor ſich gehen wird wenn die wirklichen Kriegsſchuldigen erſt verurteilt wor⸗ den ſind, denn dadurch würde die Bevölkerung Be⸗ 52 erhalten, daß es die Regierung wirklich ernſt meint. f Eine Sache der Arbeiter? Blauer Dunſt und weiße Wirklichkeit (Funkmeldung der N M3.) San Sebaſtian, 27. Auguſt. Ein Bonze der Ingenieurgewerkſchaft Stephenson bemüht ſich, die Arbeiter von Southampton zu über, zeugen, daß Churchills Krieg nicht der Krieg der Plutokraten und Juden, ſondern„eine Sache det Arbeiter“ ſei. In ſeiner Rede forderte er„An⸗ ſtrengung bis zum äußerſten, denn der britiſche Gigant der Arbeit hat ſich erhoben, und wid in ſeinem Zornesausbruch den Faſchismus nieber⸗ ſchmettern“. 5 5 Zu dieſen Worten paßt ſehr gut eine kurze Mal dung des„Daily Telegraph“, in der ein geharniſch ter Proteſt von anderthalb Millionen Arbeitern gegen die neueſte Tariferhöhung der engliſchen Eiſenbahnen verzeichnet wird. Verſchtedene Beru organiſationen und die ſogenannte Schutzvereinigung hoben dieſen Proteſt in einer öffentlichen Großkund⸗ gebung, bei der der engliſche Transportminiſter Sit John Reith allerlei zu hören bekam. Das gleiche Thema behandelte auch eine Ver“. ſammlung der Vertreter verſchiedener Induſtr“ und Handelszweige. Auch ſie lehnten die neue Ta, erhöhung entſchieden ab, allerdings aus einem g anderen, aber gleichfalls fehr intereſſanten Grunde Ihren Einwendungen liegt nämlich die Tatſache zu, grunde, daß dadurch die Transporkkoſten aller 1 weiter ſteigen, die bisher im Küſtenverkehr unter den emaßnahmen und aſen mit der Ba Druck der deutſchen Bl deutſchen Luftangriffe umungs en die Ort ein minion ing de b 55 Trup⸗ ke guf⸗ en Im⸗ Zuxück⸗ Unter⸗ Vereine härfung Ueber⸗ u mar⸗ z tere ite roſſi⸗ r gefal⸗ ttungs⸗ uſte ge⸗ rſchein⸗ ſchaften ſondere, ung des eigen tna des ung ſei, ſſe aber ontrolle mungen wird.“ eine trch ſſie rwerbs⸗ elle des Syſtem zu ſcha⸗ Bevins haben. e Reſor⸗ den. daß 1 Arbei⸗ werden Oeffent⸗ afen be⸗ tsämtern mzufolge ud gegen ften ent⸗ Entwick⸗ m ſo be⸗ putierten egterung und ſich ſelbſtver⸗ ere Ent⸗ aber den ie Ge⸗ riegk⸗ die Wie⸗ ed, wenn eilt wor⸗ ung Be⸗ lich ern einigung ettel er⸗ . 1 zimmer an der Spitze ihrer Trupt Ritterkreuz-Verleihungen an verdiente Infanterieführer dub. Berlin, 26. Auguſt. Per Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ t hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres Generalfeldmarſchall v. Brauchitſch das Rit⸗ lerkreuz zum Eiſernen Kreuz an folgende Offiziere perliehen: Oberſtleutnant Eibl, Kommandeur eines Infan⸗ terie⸗Regiments; Oberſtleutnant Kurt v. Wickede, Kommandeur eines Infanterie Regiments; Oberſtleutnaut Velke, Kommandeur eines Pio⸗ nierbataillons; Oberſtlentnant Schönfeld, Kom⸗ maudeur einer Aufklärungsabteilung; Major Wildermuth, Kommandeur eines Jufanterieba⸗ taillons; Major Kratzenberg, Kommandeur eines Jufanteriebataillons. * Oberſtleutnant Eibl erſtürmte mit einem Bataillon an der Spitze ſeiner Männer den bollwerk⸗ artig ausgebauten und lange und zäh verteidigten Stützpunkt Chuignolles, wodurch ein weiteres Vor⸗ gehen der deutſchen Kräfte auf Proyart und oſtwärts Proyart allein ermöglicht wurde. Dieſer durch drauf⸗ gängeriſche Tapferkeit und durch außerordentlich ge⸗ wandten Anſatz erzielte Erfolg ſchuf die Grundlage für weitere deutſche Angriffserfolge. f ** Oberſtleutnant von Wickede wurde im polniſchen Feldzug als Kommandeur eines Jäger⸗ lataillons verwundet, übernahm aber, noch nicht völ⸗ lig wieder hergeſtellt, das jetzt von ihm geführte In⸗ ſanterieregiment, als der Krieg im Weſten begann. Als Regimentskommandeur hat Oberſtleutnant von Pickede hervorragende Leiſtungen vollbracht. Sein Regiment hat während der geſamten Kampfhandlun⸗ gen im Weſten in vorderſter Linie geſtanden. Von dem Verhalten dieſes Regiments hing oft der Er⸗ ſolz des geſamten Verbandes ab. Daß es die ihm geſtellten Aufgaben ſo hervorragend erfüllt hat, iſt in erſter Linie der Umſicht und dem rückſichtsloſen perſönlichen Einſatz ſeines Kommandeurs zu ver⸗ danken. * Beim Vorſtoß einer motoriſierten Diviſion von Langres auf Veſoul fiel Oberſtleutnant Schön⸗ feld am 16. Juni die überaus wichtige Aufgabe des Schutzes der Nordflanke der vorgehenden Einheiten gegen ſtarke mit Bahn und Kraftwagen auf Neuf⸗ chateau nach Süden herangeführte feindliche Kräfte zu. Durch geſchickten Auſbau ſeiner infolge des un⸗ unterbrochenen Einſatzes ſchon erheblich geſchwächten Abteilung und durch ſtete perſönliche Einwirkung in vorderſter Linie gelchg es ihm, feindliche motori⸗ ſſerte Kolonnen zum Abdrehen zu zwingen, die Bahn an mehreren Stellen zu unterbrechen und dadurch etwa 15 Eiſenbahnzüge an der Weiterfahrt zu ver⸗ hindern. Durch zuſammengefaßtes Feuer wurden tärkere ausgeladene Kräfte verſprengt und zur Flucht oder zur Uebergabe gezwungen. Es gelang Oberſtleutnant Schönfeld, alle ſeindlichen Durch⸗ bruchsverſuche von Nordon und damit die drohende Einwirkung gegen die Flanke der auf Veſou! marſchierenden Diviſion zu verhindern. Sein ſelbſtändiges, perſönlich tapferes Verhalten hat ſo⸗ mit weſentlich zum großen Geſamterfolg bei Veſoul beigetragen. 4 ſetzte Oberſtleutnant Velke mit Teilen ſeines Pionierbataillons in kürzeſter Zeit ſüdlich Givet eine Aufklärungsabteilung und zwei Am 13. Mai Infanteriebataillone über die Maas. Am 14. Mai fäuberte er perſönlich mit ſeinen Pionieren in ſchwerem Häuſerkampf die oſtwärtige Vorſtadt von Givet. In der darauffolgenden Nacht ſetzte Oberſt⸗ leutnant Velke wiederum perſönlich mit anderen Teilen ſeines Bataillons an einer zweiten Stelle Verbände in ſtärkſtem Abwehrfeuer über die Maas. Auch hier kam es zu einem Häuſerkampf, in dem er perſönlich führte. Gleichzeitig leitete er den Bau einer 16⸗Tonnenbrücke. Am 2. Mai führte Oberſt⸗ leutnant Velke in flankierendem feindlichem Ab wehrfeuer den Uebergang über den Searpe⸗Kanal, am 5. und 6. Juni ſchlugen ſeine Pioniere eine Brücke über die Somme bei Abbeville. Oberſtleutnant Velke leitete perſönlich in ſtarkem feindlichem Artillerie⸗ feuer den Brückenſchlag über die Somme. A* Major Wildermuth hat bereits am 14. 6. durch die den erſten Einbruch in die Maginotlinie durch griffsſtreiche ſeiner Diviſion herbeigeführt. 6. ſicherte er durch zwei wahrhaft tollkühne H ſtreiche, in deren Verlauf er mit nur vier zwei franzöſiſche Kompanien gefangen nahm die Er⸗ oberung von Vie und die Beſetzung Brücke, wodurch die Gegenangriff — ſtets in vorderſter Linie ſtehend— 304 nördlich Cappel An⸗ Am 16. uſaren⸗ Mann Wegnahme der Höhe 12 U der dortigen Vorausſetzung für den raſchen Uebergang über die Seille und die Fortſetzung der raſtloſen Verfolgung des Gegners geſchaffen wurde. * ſei⸗ Major Kratzenberg hat am 15. 5. mit nem Bataillon, unterſtützt durch Pioniere und eine Panzerkompanie, den Durchbruch durch die Deyle⸗ Stellung bei a ſtärkſter feindlicher Gegenwirkung und unter Ab⸗ wehr eines gegen den linken Flügel ſeines Kraage und Cortil⸗Noiremont trotz Batail⸗ lons mit Panzern und Schützen geführten feindlichen erzwungen. Major Kratzenberg hat unter rück⸗ ſichtsloſeſtem Einſatz ſeiner Perſon das Gefecht ge⸗ leitet und in den Brennpunkten des Kampfes durch ſein perſönliches Eingreifen und ſein tapſeres Bei⸗ ſpiel zum Gelingen des Durchbruches durch die Deyle⸗Stelluna entſcheidend beigetragen. Manston iſt ein Trümmerfeld. Erfolgreicher Angriff auf den engliſchen Flugplatz trotz ſchwerſten Flakfeuers (Von Kriegsberichter Siegfried Kappe dnb...„ 27. Auguſt.(PR.) Miſter Churchill hat erzählt, daß wir infolge unſerer großen Verluſte bei den letzten Luftkämpfen die Inſel jetzt nicht mehr mit ſtarken Verbänden an⸗ griffen. Miſter Churchill hat ſich geirrt Das haben wir ihm heute gezeigt. Zum vierten Male griff ein ſtarker deutſcher Kampfverband den britiſchen Flug⸗ platz Manston an. „Heute kann es mit dem Wetter endlich einmal wieder hinhauen“, ſagte am Morgen der Komman⸗ dant.„Na, wir werden ſchon ſehen““, Die Staffeln liegen in Bereitſchaft, unſere ſchnellen Maſchinen ſind bereits mit Bomben verſorgt— von uns aus kann es losgehen. Am Mittag iſt Start! Weiße Haufenwolken zuerſt, ſtrahlend blauer Himmel übe! der See und England, wir klettern langſam in käl tere Zonen, um es der Flak nicht allzu leicht z machten. Da ſchwirren unſere Jäger heran, die den Begleitſchutz übernehmen. Wie Windhunde jage ſie um unſeren Verband herum. Die Sicht iſt pracht voll. Links vor uns liegt Dover. Wir ſteuern die Küſte an. Ramsgate unter uns. Keine Flak, kein Jäger. Da kommt der Befehl von der Führer maſchine durch—„Fertigmachen zum Sturz!“. Und im gleichen Augenblick knallt es neben, über und unter uns aus allen Rohren. Donnerwetter, das Flakfeuer liegt nicht ſchlecht! Aber hindurch müſſe wir. Schwere Batterien haben eine dichte Wand vo unſer Ziel gelegt, ein Wölkchen ſteht neben dem andern. Unbeirrbar ziehen wir durch. Deutlich hört man das Krepieren der Granaten. Dreißig Meter vor uns, zwanzig Meter zurück, fünfzig Meter über uns.. Das ſpritzt heute wieder mal ganz an ſtändig. Die erſte Kette ſetzt zum Sturz an. geht der Verband im ſteilen Winkel herunter. ſehen den Auſſchlaa der Bomben, Feuerſchein, Rauch und Qatalm. Jetzt ſind wir an der Reihe. 4000 Meter, 3000 Meter, 2000 Meter.. Immer noch wei⸗ ter herunter. 600 Stundenkilometer Fahrt. Wir ſtürzen auf das Ziel zu, immer größer werden die Geſchloſſen Wir l Hallen, die Zelte, die Unterkünfte. Da vorn liegen die Munitionsbunker, Hinein! Bomben heraus und dann zieht die Maſchine in weitem Bogen und raſen⸗ der Fahrt wieder dem Meere zu, um aus dem Be⸗ reich der Flak zu kommen, die wild und unaufhör⸗ lich ſchießt. Haben wir getroffen? Jawohl! Hinter uns wir⸗ belt es durch die Luft. Unſere Bomben haben ge⸗ ſeſſen. Und immer noch ſtürzen Maſchinen auf ihr Ziel, zerſtören die letzten noch heil gebliebenen Reſte des großen Flugplatzes. Dichte und große Rauch⸗ wolken ſteigen auf, der ganze Platz iſt eingehüllt. Da ruft der Heckſchütze nach vorn:„Jäger, Jäger,“ Die haben uns gerade noch gefehlt in dieſem Tu⸗ mult. Drei, vier Hurricans und einige Spitfires kurven über uns.„Sie ſind noch von dem Platz ge⸗ ſtartet, gerade als wir angegriffen haben!“ ruft der Flugzeugführer.„Die andern beiden Ketten werden bir wohl mit den Bomben erwiſcht haben.“ Aber es iſt jetzt keine Zeit zur Unterhaltung. In einigen undert Metern Entfernung wird ein Kamerad von drei britiſchen Jägern bedrängt. Als einer plötzlich mit langer Rauchfahne wie eine lodernde Fackel ins Reer ſtürzt, nehmen die beiden übrigen Reißaus Aber hinter uns knallt es bedenklich.„Fünf Jäger,“ brüllt der Bordfunker. Gott ſei Dank, im gleichen Au⸗ zenblick ſpritzen wie der Blitz unſere Me 109 heran Ueber dem Kanal ſetzt ein wilder Luftkampf ein. Se⸗ unden ſpäter fallen im gleichen Augenblick zwe Briten vom Himmel, Der erſte brennend, der zweite hurch eine Exploſion in der Luft zerriſſen. Aber noch ſt die Gefahr nicht vorüber. Eine⸗Defiant verſucht heranzukommen. Durch die Garbe des Engländers hindurch zieht die Maſchine mit höchſter Fahrt dicht über die Waſſerfläche. Unſere 109 haben auch dieſen Gegner dann erledigt. Wackelnd kommen ſie auf uns zu und begleiten uns zur franzöſiſchen Kanalküſte zurück. Aber auch wir ſind nicht ganz heil davon gekom⸗ en. Als wir landen, fehlen einige Maſchinen. ann trudeln nach und nach die Meldungen ein: „An der Kanalküſte ſind notgelandet...“ Einer unſerer ſtolzen Vögel iſt drüben geblieben bei dieſem ü D —..—— 0 5 brennend in di Manston üſt Ruinen, die Werf explodieren, das von unzähligen Trümme der bisherigen deutſchen konnten wir vor allem dar ten an der u Zelte aufbauten. Bor Manston Auftrag. Wir haben den Auftrag erf Flak und keine Jäger konnten uns dara rfeld. Die K ſind n, die Munitionslager i ichterfeld, beſät die Wirkung geweſen iſt, „daß die Bri⸗ 1 8 3e Stelle 91 keine n hindern! Sie tun ſo als ob Anmaßende Haltung der Franzoſen in Tunis gegenüber den Italienern EP. Rom, 26. er Generalreſident und die Franzoſen Auguſt. in Tunis tun ſo, als ſei ihnen unbekannt, daß Frankreich auf die Knie gezwungen ſei. „In der Tat,“ ſchreibt„Popolo'Italia“,„betra⸗ gen ſich die gegenwärtig in Tunis noch amtierenden franzöſiſchen Behörden ſo, als ob es zwiſchen Frank⸗ reich und den Achſenmächten nur einen einfachen wenn auch heftigen— Zwiſchenfall gegeben hätte, und als ob nichts anderes zu erwarten ſei als der Spruch eines Ehrenrates zur Löſung des Zwiſchenfalles De nach ritterlichen Regeln.“ In Erwartung dieſes Spruches benähmen ſich dieſe Behörden und die Franzoſen im Protektorat den Italienern gegenüber genau ſo wie früher— vielmehr ſogar noch ſchlechter. Sie führen fort, mit Quälereien jeder Art die Ita⸗ liener zu beläſtigen und verbäten ihnen ſogar, unter einander italieniſch zu ſprechen und das ſaſchiſtiſche Parteiabzeichen zu tragen. „Wir ſagen dem Generalreſidenten und den Franzoſen daß ſich Tunis jetzt in der gleichen Lage befindet, wie das Tochterunternehmen einer zuſammengebrochenen Firma, dem die Erluab⸗ nis zur Fortführung des Betriebes zugeſtanden worden iſt“, ſchließt„Popolo'Italia“. Man kommt ſich näher Wirtſchaftsverhandlungen Japans mit Nieder⸗ ländiſch⸗Indien adnb. Tokio, Augugſt. Der japaniſche Miniſter für Handel und Induſtrſe töbayaſhi wird ſich in Kürze nach Batavia zur Auf⸗ nahme von Wirtſchaftsverhandlungen mit Niederlän⸗ biſch⸗Indien begeben. Die bekannte japauiſche Zei⸗ fung„Kokumin“ legt der Tatſache, daß Kobayaſhti er erſte japaniſche Staatsminiſtex iſt, der ins Aus⸗ land gefandt wird, um wirtſchaftliche Verhandlungen zu leiten, große Bedeutung bei und weiſt darauf hin, daß dies außerordentlich ſtark für das große Intereſſe ſpricht, das die Regierung an den kom⸗ menden Verßandlungen mit Niederländiſch⸗Indien hat, und für den ernſten Wunſch Japans, eine Sphäre gegenſeitigen Wohlſtandes in Oſtaſten zu ſichern. Ortiz amtiert weiter anb Buenos Aires. 27. Aug. Staatspräſident Ortiz teilte in einem Schreiben an die Nationalverſammlung mit. daß er ſich auf Grund des Beſchluſſes des Kongreſſes und in An⸗ betracht der ſpontanen Sympathiekundgebungen des Volkes in dieſen Tagen zur Weiterführung ſeines Amtes entſchloſſen, habe. 55 20. — N— P——ͤ o ů——— eee eee —— Der Güterverkehr, den die Deutſche Veichsbahn im großdeutſchen Naum zu bewältigen hat, iſt gewaltig an⸗ geſtiegen. Vierjahresplan. Lüſtungsbetriebe, Oerſor⸗ ene gung der Bevoͤkerung und 0 — 11 vor allen Dingen unſere Wehrmacht ſtellen größte Anforderungen an den Güterwagenpark. Alles kommt daher darauf an, ſeden vothan⸗ denen Güterwagen bis zum letzten auszunutzen. ö —— 775 . . DD S — S Güterwagen erfüllen ihre Aufgabe nur, wenn ſie rollen! qede Stunde, die ungenutzt bleibt Agenten d det Wagen leet oder beladen ſtillſteht⸗ bedeutet den Ausfall wertvollen Caderaumes und unnötige Oerzögerung des Güterumlaufes. Menn es ge⸗ Ungt, die Stillſtandzeit der Güterwagen nur um 10 zu ver⸗ dingern, ſo ſtehen täglich viele Hunderte, ja Tauſende von Wagen der Wirtſchaft zuſätzlich zur Verfügung. 7 4 , 25 e 7. 22 2 2 l uf jeden Wagen kommt es an! — bis zu 1000 kg über die Tragfähigkeit hinaus. Hüf der Deutschen Reichsbahn und Du hüſſt Dir ſelbſt. Caſſen Sie nichts underſucht, um durch beſſere Organisation, zweckmäßigen Arbeitseinſat odet kräfteſparende techniſche Hilfen das Be- und Entladen zu beſchleunigen. Autzen Sie den Cadergum bis zum letzten Kubikmeter aus und beladen Sie den Wagen bis zum Cadegewoicht, nach Möglichkeit abet bis zut Tragfähigkeit im innerdeutſchen Verkeht jetzt ſogar Beachten Sie dieſe 10 wichtig 1. Güterwagen ſchnellſtens be: und entladen. Vück⸗ gabe der Magen möͤglichſt vor Ablauf der Ladefriſten; Aperſchreitung der Cadefriſt hat Ausfall wertvollen LCaderaums zur Folge. 2. Magen rechtzeitig und nur für den tatfächlſchen Bedarf beſtellen. Angebotene Erſatzwagen verwen⸗ den, ſelbſt wenn kleine Unbequewlichkelten damit ver ⸗ bunden ſind. 3. Pünktliche An · u. Abfuhr der Güter. Mit der Be · und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung beginnen. 4. Für Güterwagen gibt es jetzt keine Sonntagstcuhe. Daher Güter, wenn möglich, auch Sonntags verladen. Für eingegangene Süter beſteht die Pflicht zur Ent⸗ ladung an Sonntagen. 5. Güterwagen deim Be: und Entladen nicht de ⸗ schädigen. Cademaße innehalten. Güter ordnungs ⸗ mäßig und betriedsſicher verladen. Bitte ausſchnelden, auſtheden und immer woſeder leſen! en Kegeln für den Verfrachter! G8. Durch zweckmäßige Ladegeräte und Hilfsmittel das Be und Entladen erleichtern. 7. Auslaſtung der Wagen bis zum Ladegewicht und nach Möglichkeit jetzt im innerdeutſchen ODerkehr bis ooo kg über die Tragfähigkeit. Laumerſparnis durch 5 geſchicktes Stapeln der Güter, ganz beſonders durch ſachgemäßes und überlegtes Verladen ſperriger Güter. 8. Uicht mehr Güter zu gleicher Zeit beziehen, als rechtzeitig entladen werden können. D. Entladung ſogleich beim Eingang der Berſand⸗ anzeige des Abſenders oder bei der Voraviſſerung durch die Güterabfertigung vorbereiten. Suhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus für die Zeit der devorſtehenden Entladung freihalten. 10. Srachtbriefe und ſonſiige Begleltpaplere ſorg · fältig ausfüllen zur Vermeidung von Irrläufen. a arts ff; dss dir * Mannheim, 27. Auguſt. Mondaufgang.36. Monduntergang 15.40. 20.00. 8).08. Sonnenuntergang Sonnenaufgang(28. Neues Aleiò ohne Punkte Verzeihung, damit wir keine unbegründeten Hoff⸗ nungen erwecken: Wie eine Frau zu einem nagel⸗ neuen Kleid ohne Punkte kommt, das wiſſen wir auch nicht.(Und wenn wir es wüßten, dächten wir nicht daran, uns durch eine entſprechende Veröffent⸗ lichung den Zorn aller zahlungspflichtigen Ehemän⸗ ner zuzuziehen.) Die kleine Betrachtung geht weit übers Menſchliche hinaus, ſie befaßt ſich weder mit Männern noch mit Frauen, ſondern mit Bäumen. Mit Platanen ſogar. Dieſer Baum, den man ja bei uns auf Schritt und Tritt antrifft, ſieht zur Zeit ein wenig ſonder⸗ bar aus. An den Stämmen und Aeſten fehlt nämlich die äußerſte Rinde! Daran ſind die Mannheimer Buben aber ſchuldlos, ausnahmsweiſe, wenn man ſo will, das iſt ein freier Entſchluß der Platane ſelbſt. Im Spätſommer, wenn alle anderen Bäume ſchon an die Winterruhe denken, legt ſich die Platane ein neues Kleid zu. Zu dieſem Zweck ſtößt ſie Baſt und Borke in ganzen Platten ab, und ein friſches Gelb⸗ grün wird ſichtbar. Selbſtverſtändlich löſt ſie nicht alles auf einmal, ſo daß Fetzen des alten Kleides neben Spuren des neuen ſichtbar ſind. Dann könnte man faſt glauben, der Baum wäre von menſchlicher Hand mit Tarnfarben geſtrichen wie ein moderner Panzerwagen. Nur macht das die Platane nicht erſt ſeit dem Kriege, wie ſie ja auch an Tarnung nie gedacht hat. g Ein neues Kleid ohne Punkte, geeignet für Sonn⸗ und Feiertage, Morgenxock, Nachmittags⸗ koſtüm und Abendkleid in einem, das kann der ge⸗ ſchickteſte Schneider der Welt nicht. das vermag nur die Mutter Natur! Wie ſie das zuſtande bringt, iſt bei der Platane für die zünftigen Botaniker kein Geheimnis mehr. Wer ſich dafür intereſſiert: Der in den Gefäßbündeln ſich bildende Ring aus Bil⸗ dungsgewebe ſcheidet jedes Jahr nach innen einen Ring von neuem Holz ab, den ſogenannten Jahres⸗ ring, nach außen aber einen Ring aus Baſt zellen. Die Baſtzellen ſterben im Verlaufe der Zeit ab und bilden in entſprechenden Uebergängen das neue Rin⸗ denkleid der Platane. Furchtbar einfach alſo— für die Natur. Leider kommen unſere Frauen auf die⸗ ſem Weg zu keinem neuen Kleid. Die müſſen ſich nach wie vor an die Punkte halten. bt Lohnt ſich das eigentlich? Am 27. Auguſt wurden von feindlichen Fliegern mehrere Briſanz⸗ und Brandbomben auf Mann⸗ heim und Ludwigshafen abgeworfen. Perſonen kamen nicht zu Schaden, der Sachſchaden iſt gering. Am 1. September 1940 Begiun des diesjährigen Winter⸗ hilfs werkes Das WoW beginnt diesmal bereits am 1. Sep⸗ tember. Von dieſem Tage au werden auch die frei⸗ willigen Opfer von Lohn, Gehalt uſw. einbehalten werden. Faſt eine halbe Million! Die letzte Reichsſtraßenſammlung zum Kriegs⸗ hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz am 17. und 18. Auguſt erbrachte im Gau Baden die ſtattliche Summe von 484 731,08 Mark. Veſuch in den Reſerve⸗Lazaretten Der Aufforderung der Kreiskriegerführung, unſe⸗ ren jungen verwundeten und kranken Kameraden in den Reſerve⸗Lazaretten wieder einen Beſuch abzu⸗ ſtatten und dieſe mit Liebesgaben zu erfreuen, fand freudige Aufnahme. Wie immer, waren die Kame⸗ radſchaften zahlreich vertreten, bepackt mit allen mög⸗ lichen Liebesgaben, Reichskriegerzeitung. Büchern, Zeitſchriften, Wein, Traubenſaft, Bier, Zigarren, Zigaretten und vor allen Dingen Obſt. Die beſon⸗ ders ausgeſuchten Früchte wurden neben Rauch⸗ materialien am meiſten begehrt. Die Kameraden verteilten ſich auf die verſchiedenen Zimmer und Säle und übergaben den jungen Kameraden die mitge⸗ brachten Liebesgaben. Mancher junge Kamerad kannte noch die Kyffhäuſer⸗Kameraden von den letz⸗ ten Beſuchen her. In allen Sälen wurden kurze An⸗ ſprachen gehalten, die den Zweck des Beſuches er⸗ klärten. 5 5 Der Adjutant des Kreiskriegerführers, Kamerad Voigt, hatte es ſich vorbehalten, das Stabsmitglied der Gaukriegerführung Südweſt, Kamerad Bau⸗ mann, in Begleitung zu beſuchen den er ſchon an Sonntagen vorher, nachdem ihm bekannt war, daß Kamerad Baumdann hier im Lazarett liegt, beſucht hatte. Galt es in erſter Linie, ſich nach dem Befin⸗ den zu erkundigen und ihn mit einigen Liebesgaben zu erfreuen, war am Beſuchstag ein beſonderer An⸗ laß, Kamerad Baumann herzlich die Hand zu drük⸗ ken. Im Laufe der Woche iſt ihm die Beſtallung als Oberleutnant zugegangen. Die Freude, die ihn be⸗ wegte und die ihn ſehr aufgeräumt machte, teilte ſich auch uns mit. Unſere Wünſche, daß Kamerad Ober⸗ leutnant Baumann recht bald ſeiner Geneſung ent⸗ gegengehen möge und dann nach Stuttgart zu ſeiner Familie überſiedeln kann, waren herzlich und auf⸗ richtig. Der Beſuch in den Reſerve⸗Lazaretten wird wie⸗ der dazu beigetragen haben, die jungen Kameraden den im Nes Reichskriegerbund zuſammengeſchloſſe⸗ nen Weltkriegsteilnehmern näher zu bringen. Es wird auch weiterhin Aufgabe der Kameradſchaften des Kreiskriegerverbandes Mannheim ſein, die jungen Kameraden zu beſuchen und ſie auf mannig⸗ fache Art zu erfreuen. Nicht unerwähnt darf gelaſſen werden. daß die Gaukviegerführung Südweſt der Kreiskriegerfüh⸗ rung Mannheim einen recht anſehnlichen Betrag zur Beſchaffung von Liebesgaben zur Verfügung ge⸗ iebesgaben aus dieſer Snende wurden durch die Spenden durch die Kameradſchaften ergänzt ſo daß Jie jungen Kameraden in reichem Maße beſchenkt werden konnten. Der Gaukriegerführung Südweſt ſei auch an dieſer Stelle herzlich gedankt. MNenſenzahlung. ämter in Mannheim einſchließlich der Vororte be⸗ innen mit der Zahlung der Militärrenten für Sep⸗ ember bereits am 29. Auguſt. Die Invaliden und tallrenten werden ab 31. Auguſt gezahlt und ſol⸗ en bis 8. September abgeholt ſein. 8 b zu finde. ſtellt batte, der entſprechende Verwendung fand. Die Die Zablſtellen der Poſt⸗ e Die neue Spielzeit des Nationaltheaters rückt näher; der Spielplan der erſten Woche iſt im An⸗ ieige„5 In der vergangenen Woche unternahmen badiſche Schriftleiter unter Führung des Preſſereferenten Bretz eine Fahrt durch das Elſaß. um die erſte Fühlung mit der elſäſſiſchen Bevölkerung, die der badiſchen ſo ſtark verwandt iſt, aufzunehmen. Vor der Fahrt ſprach in Karlsruhe. von wo aus die Fahrt angetreten wurde, er elſäſſiſche Volkstums⸗ führer Paul Schall über die geſchichtliche Bedeu⸗ tung des deutſchen Elſaß. Als Elſäſſer behandelte er in erſter Linie die elſäſſiſche Frage. Die Rückgliederung von Elſaß⸗Lothringen in das Reich wird beſonders außenpolitiſch bedeutſam ſein. Die Verhältniſſe ſind ſo wie in Oeſterreich, im Saargebiet oder im Sudetenland. Wir haben heute ſchon eine große geſchloſſene deutſche Front. die ſtür⸗ miſch den Anſchluß an das Großdeutſche Reich ver⸗ langt. Als Grenzland hatte das dentſche Elſaß in 300 Jahren viel zu erdulden. f Immer wieder kam es zu Unterdrückungen und Plünderungen durch die Franzoſen. Wenn man heute nach dieſer langen Zeit des Kampfes die deutſche Sprache noch rein antrifft, ſo kann man ſagen, das iſt faſt ein Wunder. Wohl kein anderer deutſcher Volksſtamm hätte dieſe Prüfungen beſſer überſtanden als die Franken und Alemannen. El⸗ ſaß iſt ein urdeutſches Land, das immer für ſein deutſches Volkstum eingetreten iſt Es wurde urſprünglich von Kelten bewohnt, dann von den Römern. Ende des 4. Jahrhunderts kam es an die Alemannen und um 500 an die Franken. Es wurde in Nord⸗ und Sundgau geteilt und bildete ſeit 843 einen Beſtandteil des Lothringiſchen und ſeit 870 des Deutſchen Reichs. Die Dialektgrenze geht über den Rhein hinweg. Der Rhein war nie Syrachgrenze, er war überhaupt keine Grenze zwiſchen Elſaß und Baden. Im Mittelalter war Elſaß kein Grenzland, ſondern ein Kernland des alten deutſchen Reiches. Die kulturelle Bedeutung dieſes alten deutſchen Landes iſt bekannt. Es ſei hier neben der erſten deutſchen Bibelüherſetzung von Gottfried von Meißenburg an das Straßburger Münſter er⸗ innert. Die Franzoſen wußten auch während der letzten 20 Jahre nichts mit dieſem Münſter anzu⸗ fangen, ſie verſuchten Veraleiche zu ziehen mit ihren Bauten und es als franzöſiſches Bauwerk zu rekla⸗ mieren. nismus überhaupt nicht, es wurde erſt Franzoſen aufgeworfen. Durch die Schwäche der deutſchen Fürſten und durch den Weſtfäliſchen Frie⸗ den errana die franzöſiſche Krone die Oberßoheit. Ludwig XI V. beſetzte 1674 nach Kampf die elſäſſiſchen Reichsſtädte. 1681 fiel auch die freie Reichsſtadt Straßburg, die ſich heldenhaft newehrt batte, an Frankreich. Die Franzoſen rechneten Elſaß zum auswärtigen Beſtand. Erſt die franzöſiſche Revolu⸗ tion hob die bis dahin geltende Sonderſtellung der alten reichsſtändiſchen Gebiete ouf, und verſchmolz die Provinz Elſaß vollſtändig mit Frankreich. Die Zollgrenze blieb bis 1798 an den Vogeſen und wurde dann an den Riein verlegt. Damit begann der Zerfall des Landes. 5 Immer, wenn die Zollgrenze vorverlegt wurde, ging das Land wirtſchaftlich zurſick, wenn die Greuze dann wieder zurückverlegt wurde erlebte es einen wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung. J Die Franzoſen behaupteten, Elſaß ſei durch die Revolution innerlich franzöſiſch geworden. Man verlangte die Ablegung der deutſchen Sprache, Hun⸗ derte der beſten Elſäſſer wurden damals umge⸗ bpacht. Schon in jener Zeit wurde vorgeſchlagen, die Elſäſſer zu verpflanzen. Immer in den wichtigſten Abſchnitten der deut⸗ ſchen Geſchichte ſtanden die Elſäſſer auf der anderen Seite. Aber nicht durch ihre Schuld, ſondern die deutſche Führung ließ Elſaß im Stich. 1813—15 ſtand Elſaß abſeits, ebenſo bei den deutſchen Einigungsbeſtrebungen. Es ſtand wieder abſeits, als 1870 das zweite Deutſche Reich gegründet wurde und es ſtand abermlas abſeits, als das Großdeutſche Reich geſchaffen wurde. Trotzdem wurde im Elſaß großartige deutſche Volkstumsarbeit geleiſtet. Trotz ſeiner Iſolierung verzichtete es nicht auf ſein Volks⸗ tum und auf ſeine Sprache.. Es hat auf verlorenem Poſten n ſein Deutſchtum und ſeine Sprache behauptet. Es wurde immer deutſch geſprochen; lediglich in den Städten vollzog ſich eine Franzöſiſierung. Das Volk ſelbſt blieb geſund und hat ſein Deutſchtum bewahrt bis es 1870 wieder deutſch wurde. Dieſe Rü ck⸗ kehr ins Reich brachte wieder einen wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Aufſchwung. Das Land ſelbſt gehört zum rheiniſchen Wirtſchafts raum. Straßburg, das 1870 knapp 80 000 Einwohner Straßburg und Kolmar— Die poliliſche Sendung des deutſchen Elſaß und keine Bedeutung mehr hatte, zählte 1914 rund 190 000 Einwohner. So war es faſt in allen anderen Städten des Elſaß. 1918 haben die Franzoſen ein reiches Elſaß vorgefunden, während fetzt das Deutſche Reich ein armes, ausgeplündertes und wirtſchaftlich faſt ruiniertes Land vorfindet. Die letzten 22 Jahre waren Jahre des kulturellen und wirtſchaftlichen Rückganges. Die Franzoſen haben o gut wie nichts mehr gebaut. Der Staat war innerlich morſch. Be⸗ reits 1927 begann die Wirtſchaſtskriſe, als die Zollfreiheit aufgehoben wurde. Es ſetzte eine Flucht der Wirtſchaft aus Elſaß ein, das Land verarmte. Bereits 1936 wies das Oberelſaß einen Bevölkerungsrückgang von 8000 Menſchen auf. Auch Her kulturelle Rückgang hielt damit Schritt. Die Franzoſen richteten Schulen ein. In den beiden Das Straßburger Münſter (Archiv NM.) erſten Klaſſen dieſer Schulen wurde überhaupt kein Deutſch geſprochen; ſpäter gab man dann einige deutſche Stunden. Die meiſten ſchulentlaſſenen jungen Leute konnten weder deutſch noch franzöſiſch ſchreiben. Die Briefe dieſer Menſchen waren eine Kulturſchande. Durch dieſe Maßnahmen gibt es heute im Elſaß verſchiedene Jahrgänge, die nur unvoll⸗ kommen deutſch ſprechen und den Gebrauch der Sprache erſt lernen müſſen. Die Mittelſchichten zögern noch, da ſie ganz franzöſiſch erzogen wurden. Die Heimatsrechtsbewegung arbeitete vor⸗ bildlich für das Deutſchtum. Ihre Forderungen, wie die geſetzliche Achtung der deutſchen Mutterſprache, Selbſtverwaltung uſw. wur⸗ den abgelehnt. Es gab für die Franzoſen nur eines, die unteilbare Republik. 15 Jahre wurde um die For⸗ derungen gekämpft, mit dem Enderfolg, daß heute Elſaß⸗Lothringen eine Reihe von deutſchbewußten Menſchen hat, die die Entwicklung in Deutſchland verfolgten und die heute Nationalſozialiſten ſind. Der erſte Schlag gegen die deutſche Volkstumsbewe⸗ gung wurde 1928 in dem Kͤolmarer Autono⸗ miſten⸗ Prozeß geführt. Der Schlag glückte aber nicht ganz, denn die Verurteilten wurden begnadigt. Der Kampf ging immer weiter. Es war ſchwer, dieſe Zeiten durchzuhalten. Die Leiter der Volkstums⸗ bewegung vertröſteten ihre Anhänger auf den Füh⸗ rer Adolf Hitler, der alles ändern würde. Der fran⸗ zöſtſche Stgat verſuchte bei Ausbruch des Krieges, die elſaß⸗lothringiſche Heimatbewegung zu zerſchlagen. Dr. Roos ſollte als erſter Fall erledigt werden, denn in ihm ſahen die Franzoſen den großen gefähr⸗ lichen Mann. Er wurde im Februar 1939 verhaftet und wegen angeblicher Spionage unter Anklage ge⸗ Zur Liedgemeinſthaft verpflichtet i Kamerasdſchaftsabend in den Germanlaſälen mit unterhaltſamer Hoͤrſolge Der Auftakt zur kommenden Winterarbeit bildete ein in jeder Hinſicht wohlgelungener Kamerad ⸗ ſchafts abend der Vereinsführer der Mannheimer Sängerſchaft in den Germaniaſälen. In ſeiner Begrüßung konnte Bezirksführer Georg Schäfer den Sängerkreisführer Karl Hügel mit dem engeren Stab der Sängerkreisführung, die An⸗ gehörigen der Wehrmacht und nicht zuletzt die Sän⸗ gerfrauen herzlichſt willkommen heißen. Der Kame⸗ radſchaftsabend, der erſte dieſer Art in Mannheim, ſoll den Vereinsführern und ihren Mitarbeitern die große Verpflichtung zur Liedgemeinſchaft zeitnah bringen. Sie ſind die Verantwortlichen, leben ihren Sängern die Kameradſchaft vor im Dienſte einer be⸗ deutungsvollen Kulturarbeit. Die Hörfolge war eine Ausleſe aus dem Schaf⸗ fen der Männerchöre. Sie wurde von Kamerad Brüggemann angeſagt. Der ſtattliche Chor der Sängerführer erregte berechtigtes Aufſehen ob ſeiner kultivjerten Geſangskunſt. Chorleiter Fritz Beck verſtand es vorbildlich die Vorzüge der Stim⸗ anen künſtleriſch auszunützen. Was der über 100 Sänger zählende Chor auch an Liedgut vortrug ob vaterländiſche Chöre oder echte Volkslieder die Hör⸗ folge wurde zu einem reizvollen und abwechſlungs⸗ reichen Erlebnis. Mit glänzend ausgeglichenen Stimmen hörten wir das Doppelquartett des MG Concordia. Vortrefflich geſchult und diſzipli⸗ niert in der Vortragsweiſe ſangen die acht Sänger „Pfälzer Marſch“ von Landhäuſer,„Abſchied von der Mutter“ von Bäcker,„Die Träue“ von Witt und „Stjenka Raſin“ von Paulig. Der herzliche Beifall war ſehr verdient. Als Soliſten des Abends traten auf Sängerführer Adam Grimm(Bariton) und Elſishans(Baß). Reiche des Indra“ von Linke und„Dein gedenk ich Margarethe“ von Meyer⸗Hellmund. Elſis haus er⸗ freute mit„Als Büblein an der Mutterbruſt“ aus „Die luſtigen Weſber von Windſorx“ von Niecolaf und „Gute Nacht Mutter“ von Bockmann. Beide Soliſten verfügen über eine getragene beſeelte Stimme, die den Lieddarb cherte. Kamerad Grimm ſang„Im jetungen eine harmoniſche Ausdeutung Der Chor ſang neben vaterländiſchen Liedern auch Volkslieder von Silcher, Iſenmann und Glück. Kreiswerbewart Karl Gudernatſch ſprach über die Aufgaben des Sängerführes, der als oberſte Pflicht den Dienſt an der Gemeinſchaft zu erfüllen hat. Das hohe Liedgut kann nur dann eine erfolg⸗ reiche Werbung finden, wenn die Ausgeglichenheit aller Schaffenden das Bindeglied zu einer feſt⸗ gefügten Kameradſchaft geworden iſt. Der Vereins⸗ führer iſt der Mittler zwiſchen Front und Heimat, ſeinem Weitblick und ſeiner opferfreudigen Bereit⸗ ſchaft iſt allein der Erfolg zu danken. Das Winter⸗ programm der Geſangvereine ſteht im Mittel⸗ punkt der Werbung für unſer Zeutſches Lied, alle Veranſtaltungen werden in dieſem Zeichen durch⸗ geführt. Durch die Pflege des deutſchen Liedes ſoll die Heimat neu erſchloſſen werden, dieſes Lied ſoll alle aufrichten, allen fern der Heimat ſtehenden Sol- daten von der Liebe künden, die ſtie mit den Daheim⸗ gebliebenen verbindet. So gewinnt die Liedpflege im Bereich unſeres völkiſchen Lebens gerade im Krieg beſtimmte und bedeutende Aufgaben, es wird ein treuer Helfer in ſchwerſter Zeit ſein, Erbauung, Freude und Erhebung vermitteln. Der Film„Das Bundesſängerfeſt in Breslau mit der Anweſenheit des Führers“ ließ wieder alte Er⸗ innerungen aufleben, weckte in den Sängerherzen das große Erlebnis— und was damals der Führer den Sängern aufgegeben hat, Künder und Sendboten des deutſchen Volkstums zu ſein, hat heute doppelte Bedeutung. Mit dem Schlußchor„Segenswunſch“ von Weinzierl fand auch dieſer Teil des erlebnis⸗ reichen Abends ſeinen Ausklang. Die Muſikabtei⸗ lung der Geſangsabteilung des Poſtſpartvereins füllte die Paufen mit ſchmziſſigen Muſikvorträgen aus. Kamerad Brüggemann fand herzliche Dankes⸗ worte an den Bezirksführer, der der Geſtalter dieſes Abends war. 5 0 So rundete ſich der Kameradſchaftsabend mit ſeinen Darbietungen zu einem unübertrefflichen machtvollen Bekenntnis zum deutſchen Lied. Ein froher Ausblick für das Schaffen der Sänger im Mannheimer Kreisgebiet! 5 gdn. ſtraße, wurde von groß und klein nicht übe ſtellt Im Elſaß ſeien verſchiedene ſchlechte Männe am Werk und Roos ſei der ſchlechteſte, er müſſe 10 her als erſter fallen, ſagte der franzöſiſche Staats anwalt. Es handelte ſich einfach darum, alles, waz im Elſaß noch deutſch war, zu erledigen, nach 0 Grundſätzen der franzöſiſchen Revolution. Deshalſ wurden die Bewohner vieler Städte hunderte Kilo⸗ meter weit verſchleppt, und wenn der deutſche Sieg nicht gekommen wäre, hätten wenige die Rückkehr wieder antreten dürfen. Roos wurde im Oktober 1939 vom Krſegsgerich in Nanzig zum Tode verurteilt. Er mußle dann über 3 Monate in der Todeszelle bleiben, au Händen und Füßen mit ſchweren Eiſenketten ge⸗ feſſelt. Roos iſt als Held geſtorben— Paul Schal hat als Schickſalsgenoſſe von Roos alles mitgemacht —: denn er hätte ſein Leben retten können, wenn er über ſeine Freunde ausgeſagt hätte. Er ſtarb aber mutig für das elſäſſiſche Volk. Am 7. Februar mor, gens um 6 Uhr fiel er den franzöſiſchen Kugeln zun Opfer. Elſaß kann ſtolz ſein, daß es dem Großdent, ſchen Reich einen ſolchen Blutzeugen bringen kann. Die anderen Angeklagten wären gleichfalls im Jul hingerichtet worden, wenn ſie der deutſche Sieg nich befreit hätte. Paul Schall ſchilderte anſchaulich die Leidenszeit der Verurteilten. Seine Darlegungen gaben einen kurzen, aber umfaſſenden Ueberblick über die Ge ſchichte vom Elſaß. Der Elſäſſer iſt bereit mitzu⸗ arbeiten, damit die Wiedereingliederung des Elſaß ins Reich raſch vor ſich geht. Wirtſchaftlich wird(lz ſaß⸗Lothringen wieder eine große Zukunft erleben. Die Elſäſſer ſind ſicher, daß diesmal die Fehler dez früheren Jahre nicht wiederholt werden. Elſaß und Baden gehören ſchon durch ihre ganze Kultur zu⸗ ſammen, dieſe beiden Länder werden ſich. genau wit in früheren Jahren, gut verſtehen. Elſaß wird kei Grenzland mehr ſein es wird wieder Kernland wer⸗ den und dadurch größere Sicherheiten bekommen, Die Fahrt durch das deutſche Elſaß wurde nachmittags angetreten Auf der linken Rheinſeite durchfuhren wir die herrlichen Rhein⸗ waldungen, die in ihrer Unberührtheit einen roma tiſchen Eindruck machen. Die pfälziſchen Dörfer ſind durchweg gepflegt und ſauber gehalten. Ueberall au den Feldern wurde emſig gearbeitet. Die Ernte it eingebracht. Gelb leuchten die abgeernteten Felbet zwiſchen dem Grün der Kartoffeläcker und den viel farbigen Kleefeldern. Ein farbenfrohes, friedliches Bild. Plötzlich ſtoßen wir auf den erſten Drahl⸗ verhau längs der Straße. Die Felder ſind nig beſtellt, wild wuchert die wiederaufgegangene Fru und der Hafer zwiſchen Unkraut, das alles erſtict. Auf den Straßen wird eifrig gearbeitet, ausgefab⸗ rene Stellen werden ausgebeſſert. Einzelne Bunker liegen im Gelände zerſtreut, hier und da wird enz Stück Gelände von Tankſperren durchſchnitten. Wir ſind mitten im Kampfgelände Die unbebauten Felder und die Stille überall mi, ken etwas beklemmend. Die erſten zerſchoſſenen Häuſer. In Lauterburg hat der Krieg ſeiſe ſchrecklichen Spuren hinterlaſſen, der größte Teil det Häuſer iſt zerſtört. Schwarz und ausgebrannt Liegen die Ueberreſte des einſt ſchmucken Dorfes herun, man vermeint den Brandgeruch noch zu ſplten, nichts iſt ganz. Hier hat der Krieg in ſeiner ganzen Furchtbarkeit gehauſt, eine Anklage für die Fraß zoſen, die dieſen Krieg ohne Grund vom Zaune g brochen haben. Je weiter es Straßburg zugeht mehr kehrt langſam wieder das L ben in die Dit fer zurück. Wo nicht alle Häuſer zerſtört ſind. bn ſich die Bewohner teilweiſe wieder eingerichtet ihren Habſeligkeiten, die ſie zurücklaſſen mußten faſt nichts mehr vorhanden, denn die Franfoſg haben in ſadiſtiſcher Weiſe alles zerſtört. Wie au klagend ſtehen in vielen Fenſtern noch die Blumer; töpfe mit den verdorrten Pflanzen vom vergangen Jahr. Die Bewohner haben Blumen gern gehab, das kann man überall wieder feſtſtellen. Leer Fenſter, durch die teilweſſe die Vorhänge im Wi flattern, geſtatten einen Einblick in das Innere an man leicht die Zerſtörungen feſtſtellen kann dee wenigen Menſchen, die in ihren Wohnungen hausen gehen bereits wieder daran, ihre Aecker in Ordonunz zu bringen. Vereinzelt treffen wir auch zu rückkel⸗ rende Elſüſſer, die einen Teil ihrer Habe auf den Wagen mitführen. Der ausgeſtandene Schrecken 1 grüßung durch Vereinsleiter Karl Rullmann. letzte Drittel der würzigen Singſtunde war auf in Thema:„Freude ſoll ſein“ geſtellt. Hier war Sit gerkamerad Philipp Schmitt als Spaßmacher zin tig auf der Höhe. 1 Kirchweih war in Sandhofen. Seit altershe hegt aus dieſem Anlaß die Bevölkerung den Wund einmal von Herzen vergnügt zu ſein. Mit die Vorſatz beginnen dann die Vorbereitungen, di in diefem Jahre im Rahmen des Möglichen hiellen Die für Unterhaltung und Bewirtung„tätigen Slel len“ haben das beſtmögliche getan, aber auch kleine Kirchweih⸗Meſſe, diesmal an der Di Lät den, d dienſt ihnen fang ihres dienſt Pionie mittel A u winn ſer un 4 Selbſtſ ſuftſch⸗ ner vo eigene lich iſt. augen täuſſche Mann glaubt anzug SD Jes laden vollem ſtändig lichſt Verbe beſſere aus, Auch L laden Stund Die terwas fertigi auf de Nach auch a Werty ter m Maget ſäumt nachho eee, noch in ihrem Geſicht deutlich zu leſen. Aus allet Geſichtern ſpricht die bange Frage, was werde en von meiner Wohnung noch vorfinden. Der Arbei“ RO! dienſt und die Organiſation Todt haben überall 5 Straßen frei gemacht, ſie ſind dabei, Oronung Fi ſchaffen. Die NS nimmt ſich der Räcckkehrer Er vorbildlicher Weiſe an. Die Franzoſen haben be ihrem Rückzug faſt alle Brücken— auch die kleinen klärer — geſprengt. Aber überall ſind bereits gute Ne Aber brücken errichtet, ſo daß ſich der Verkehr reibung ſich ui los abwickeln kann. Wie rückſichtslos der Fran 7 bei dieſen Sprengungen voraing, kann man aus ba erklär zerſtörten Häufern in der Nähe dieſer Brücken ſehn Sochv Ohne Ritckſicht auf Häuſer und Bewohner wurden E 15 Brücken geſprengt. Man traf Dörfer, wo nich 75 erſtört war, außer den Brücken und verſchiehen, Murk Hänſer, die dieſen Sprengungen zum Opfer fielen, 6 50 In vielen Weinbergen und an Haus reben fich kun man neben den vertrockneten Trauben des letzte Bitte Jahres die neuen Trauben. Ueberall kann man ei bat, z ſtellen, daß das Elſaß ein fruchtbares Land iſt o wiede in der Anlage ſeiner Dörfer mit Baden viele ehe Das lichkeiten hat.(Schluß folgt) 5 mich Notizen aus Sandhofen wollt „Laßt ſingen uns in dieſer Stund— und 1 das Lied von Mund zu Mund—; lobpreiſet froh ae„e Muſiei— in reiner Harmonie.“ Das war der La lichen gedanke der Vereinsführung des Geſangverein] und „Aurelia“ Sandhofen bei einer„würzigen Sing Ziel ſtunde“, die man als Neueinführung erſtmalig Ihne gehalten hatte. Aus geſchulten Männerkehlen e Was klangen da Lieder und Volksſänge. Die Säge zahm kameraden Emil Bucher, Hermann Jung, Luduß beits; Schenkel, Ernſt Wetzel erfreuten mit Sologeſängel, 2 Als Meiſter des Akkordeons ließ ſich Akkorden„ Virtuoſe Umſtätter hören, teilweiſe chen Sängerkamerad Hildenbrand in heiteren Melodie Er ſtimmlich aſfiſtiert. Muſikdfrektor Otto Bauſenha nicht dirigierte und begleitete die Soliſten am Fluge 8 Sprecher war Emil Bucher. Eingangs kurze Be ſen 8 ie da⸗ Staats, es, waz ach den Des Des gemacht n, wenn arb a ar mor- eln zum roßdeut⸗ kann. ieg nich denszeit * hler der en. rall wir⸗ ſchoſſegen ieg ſeine Teil ber nt lieges herum, ſpüren er ganzen ie Ft zaune ge⸗ zugeht, die Di nd. he htet. ußten i zu rückkeh⸗ auf den hrecken Aus aller werde r Arbeit berall di nung zt Kehrer u haben bei kleinſtes gute Nos reibung Franzot n aus ben und trag froh de der Lelt ngverein en Sinz malig ak ehlen el Sängek „ Lubußz ogeſängel [kkordech heiſe 0 Melodie muſenhan n Flügel urze d ann. Daß 1 auf das war Sil cher zünß alteröhel n Wunſ kit dieſen n, die ſich Vereit ſein iſt alles Die Männer vom Sicherheits- und Hilfsdienſt- Soldaten der Heimat Längſt ſind ſie zur gewohnten Erſcheinung gewor⸗ den, die braven Männer vom Sicherheits- und Hilfs⸗ dienſt in ihrer ſchlichten Uniform. Die meiſten von ihnen ſind Grautöpfe. die den Weltkrieg von An⸗ fang bis Ende mitgemacht haben und jetzt eben wegen ihres vorgerückten Alters nicht mehr für den Front⸗ dienſt in Frage kommen können. Frontdienſt? Wo hört eigentlich im modernen Krieg die Front auf und wo fängt ſie an? Das iſt ſchwer zu ſagen; denn die Grenzen fließen heute bekanntlich ineinander über. In jedem Fall, die Männer vom SHD ſind auf dem Poſten, wenn es ernſt wird, ſie ſind Soldaten, genau wie ihre Kameraden an der Front auch, nur ſind nicht Gewehr und Handgranate ihre Waffen, ſondern Pioniergerät, Feuerlöſcheinrichtung, Entgiftungs⸗ mittel und Verbandszeug. Auch damit kann man eine Schlacht ge⸗ winnen. Sie wurden auch ſchon oft bei Hochwaſ⸗ ſer und Schneewehen eingeſetzt, ihre Hauptaufßaben aber erwathſen bei feindlichen Luftangriffen. Wo der Selbſtſchutz, der erweiterte Selbſtſchutz und der Werk⸗ ſuftſchutz nicht mehr ausreichen, da müſſen die Män⸗ ner von SHD einſpringen— ohne Schonung der eigenen Perſon, wie es bei Soldaten ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt. Daß ſie bei uns in Mannheim noch nicht ſo augenfällig eingeſetzt werden brauchten darf nicht täuſchen, in anderen Städten mußte ſchon mancher Mann vom SHD ſeinen Einſatz mit dem Leben be⸗ zahlen. 1 Natürlich greifen die Männer bei Gefahr nicht pon ungefähr ein. Sie ſind auf ihre viel⸗ fältigen Aufgaben gewiſſenhaſt vor⸗ bereitet, bei ihnen muß feder Hanoͤgriff ſitzen, jeder Schritt zweckdienlich ſein. Der Dienſt iſt des⸗ halb auch keine Spielerei, Halbheiten gibt es nicht, wo alte Soldaten zuſammenwirken. Wer es nicht glaubt, der ziehe einmal ſpaßhalber einen Gummi⸗ anzug an, wie ſie bei den Entgiftungstrupps des S9 D getragen werden. Nach einer Stunde ſchon wird er um manches Pfund radikal erbeichtert ſein. aber die Männer noch richten! Und das ihres Aufgabenkre das heißt bei den ſch Rieſenbränden dafür Bahn und die Poſt bleiben und daß Hilfe gebracht wi Es gibt eigentlich kein Handwerk und keinen Be⸗ ruf, der nicht beim SH/ benötigt wird. In der Stunde der Not können Ausbeſſerungsarbeiten an Hafenanlagen notwendig ſein, Inſtandſetzung von eingeſtürzten Häuſern und Niederreißen von gefahr⸗ bringenden Mauerteilen) gar nicht zu reden von den Reparaturen an Rohrleitungen. Wo Menſchen ge⸗ fährdet find, muß man auch mit Verletzten rechnen. Aus dieſem Grund wurde innerhalb des SHꝰD eine beſondere Sanitätsorganiſation ge⸗ ſchaffen, deren Angehörige ſowohl die erſte Hilfe bringen als auch den gewiſſenhaften Abtransport der Verwundeten, beſor 0 ſatz jederzeit bereit! Das iſt die Parole beim SHD. Immer auf dem Sprung, im Beſitz der beſten Ausbildung und der beſten Hilfs⸗ mittel) Zuſammengehalten wird die große Organi⸗ ſation des S/ durch den Geiſt, der auch unſere Wehrmacht kennzeichnet, durch Diſziplin, Mut, Ge⸗ horſam und Kameradſchaft. Auch die äußerliche Zu⸗ fammenfaſſung iſt hier ähnlich wie bei der Wehr⸗ macht, ſie geſchieht in Gruppen, Zügen, Bereitſchaften und Abteilungen. Führer der Abteilungen ſind Offi⸗ ziere der Schutzvolizei und der Feuerſchutzpolizet, Angehörige der Techniſchen Nothilfe und Aerzte. Der Einſatz beim Luftſch geſchieht durch die örtlichen Luftſchutzleiter auf Grund von Befehlen der Luft⸗ waffen⸗Dienſtſtellen. Auch die Soldaten der Heimat müſſen ganze Kerle ſein. ſeines Körpergewichts In dieſen Anzügen müſſen ſchwere körperliche Arbeit ver iſt nur ein winzig kleiner Teil es, ſie müſſen ja im Ernſtfall, rſten Fliegerangriffen und bei ſorgen, daß die Induſtrie, die unter allen Umſtänden intakt gefährdeten Volksgenoſſen raſch 8 . ee 2 Güterwagen müſſen rollen! Jede Stunde, die ein Güterwagen leer oder be⸗ laden herumſteht, bedeutet einen Ausfall an wert⸗ tollem Laderaum. Die Deutſche Reichsbahn wacht ſtändig darüber, daß der Güterwagenumlauf mög⸗ lichſt ſchnell und ohne Stockungen vor ſich geht. Jede Verbeſſerung in den Fahrplänen der Güterzüge, heſſere Anſchlüſſe und dergleichen wirken ſich dahin aus, daß mehr Wagenraum zur Verfügung ſteht. Auch die Verfrachter müſſen ſich beim Be⸗ und Ent⸗ laden von Wagen ſtets vor Augen halten„Auf jede Stunde kommt es an!“ Dies gilt für die Be⸗ und Entladung der Gü⸗ lerwagen. Aus den Aushängen bei den Güterab⸗ fertigungen iſt zu erſehen, in welchen Tagesſtunden auf den Ladeſtraßen be⸗ und entladen werden kann. Nach Vereinbarung mit der Güterabfertigung kann auch außerhalb dieſer Zeit be⸗ und entladen werden. Pertvolle Zeit wird gewonnen, wenn die Verfrach⸗ ler mit dem Laden ſoſfort nach Bereitſtellung der Pagen beginnen. Stunden, die vormittags ver⸗ faumt werden, laſſen ſich am Nachmittag meiſt nicht nachholen, und ſo bleibt der Wagen einen weiteren Wie alle Krankheiten, ſo bedeuten auch Zahnerkrankungen eine Schwächung unſerer Arbeits: und Wehrkraft. enlogodo nr Tag ſtehen. Niemals darf der Gedanke auftreten: „Die Deutſche Reichsbahn hat ſo viele Güterwagen, was macht es da aus, wenn ich einen Wagen ein⸗ mal einen Tag länger ſtehen laſſe?“ Jeder Güter⸗ wagen wird dringend gebraucht. An anderer Stelle warten vielleicht gerade auf dieſen Wagen noch wich⸗ tigere Güter vergeblich. a 2 Jetzt im Kriege können Güter auch an Sonn⸗ tagen verladen werden. Für die Sonntagasverladung werden auf Anforderung von der Güterahſertigung Wagen zur Verfügung geſtellt. Jeder Verſender hat die Möglichkeit, auch den Sonntaa für den Gü⸗ terverſand auszunutzen und ſo den Wagenumlauf um einen Tag zu beſchleunigen. 8 5 Für den Empfänger beſteht die Pflicht, einge⸗ gangene Wagenladungen auch an Sonntagen zu ent⸗ entladen. Heidelberger Querſchnitt leben aus den Feldzügen 1864, 1866 und 187071 noch drei Veteranen: Franz Betz, Martin Pfau und Georg Win di ſch 3. Ihnen ließ der Ober⸗ bürgermeiſter auch in dieſem Jahr eine Ehrengabe über⸗ reichen. Goldenes Doktor jubiläum. Obergewerberat i. R. Dr. phil. Hch. Müller in Darmſtadt hat aus Amlaß ſeines goldenen Doktorjubiläums die Philoſophiſche Fakultät der Uwiverſität Hei erg das ihm vor 50 Jahren verliehene Doktor diplom erneut verliehen. Dr. Müller, der ſich große Verdienſte auf dem Gebiet der Gewerbehygiene erwarb, trat 1901 in den heſſiſchen Staatsdienſt und war von 1905 bis zu ſeiner Emeritierung Vorſtand des Gewerbeauf⸗ ſichtsamts Darmſtadt. Den 80. Geburtstag feierte Fuchs⸗Straße. In Rheinsheim feierten die Eheleute Landwirt Pius und Helene Rau das Feſt der goldenen Hochzeit. In Heidelberg Jakob Schmitt, HAkbrls- und WIR TseHAFTS-ZEIIUne Freundliche Akfienmärkie Geringes Geſchäft Berlin, 27. Auguſt enmärkte g klein. 2 Umſätze etwas leb überwiegend nach ngen nahmen vorerſt Am Montanmarkt wur⸗ rpener um je 0,50 und Rheinſtahl um freun 9 Feſt Am Dienstag eröffneten jedoch war das Geſchäft verhä ſetzung der erſten hafter, wobei oben gerichtet aber kein größer den Buderus und 0,75 herabgeſetzt. Höher lagen Hoeſch und Mannesmann um je h und Verein. Stahlwerke um 0,30 v. H. Bei den Braunkohlenwerten Rheinbraun gaben nicht einheitlich. Bubiag um 1,50 v.., Auch Kaliwerte lagen furth 1 v. H. gewannen, befeſtigten ſick d Von che⸗ zurück. Auch v. H. hinaus. rſorgungswerten ermäßigten ſich ., Lahmeyer und Schleſiſche Gas um je 0,75 und Licht u. Kraft um 1,50 v. H. Andererſeits ſtiegen Bekulg, Rheag und ſſauer Gas um je 0,50 v. H. Deutſche Atlanten und Siemens ſtiegen um je 1 v. H. und Ac um 0,75 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Felten um 1,25, von Autowerten BMW um J. v. H. herabge 25 v ſonſt gingen die Schwankungen nicht Bei den Elektro⸗ und Ve Ilſe Schleſien um 0,50 v. * 7 1 7 7 2 heraufgeſetzt. Bei den Maſchinenbaufabriken zogen Ber liner Maſchinen um 0,50 v. K hrend Deutſche Waffen 1 v. H. hergaben. Zu erwähr d noch von Bauwerten Holzmann mit minus 1 v.., Jon Textil Wolle mit minus 1,50 und von Bahnak kal und Kraft mit minus 1,25 v kehr mit minus Am vari ten Reichsaltbeſt 50 gegen 1 unverändert 12 Steuergu werten Bremer tien Allgemeine Lo ., ſowie Eiſenbahn⸗Ver ablen Rentenmarkt notier g und Reichsbahn⸗Vor cheine 1 nannte man Geld- und Devisenmarkt 26. Augusti 1940 Diskont: Reiehsbank.5. Privat.28 v. H. Lombard.5. Amtiteb in RI ur S Cell] Brief] Amtlich in RI far] ZI Ceid riet Aegypten 1 àäg. Pd“ 0 0 0 0 Jugoslaw 100 Din 5.604 Afghanistan ibo fe Kanada Ikan. Doll“— 2,098 d. 100 Lats 5¼ 48,75 Argentin IP-Peso tt d Austral. 1 aust...928[Litauen 100 Eitas— 41,94 Belgien 100 Belaa 4. E.990 Brasilien 1 Milreis—.912 7,92 Br.Indien 100 Rup'? 56,76 56,88 PortugaliboEscudo 4½.690 100 Lei 3, 100 Kr 2 100 Er 15 Bulgarien 100 Leva 6 Dänemark 100 Kr 4 England 1 eng. Pid“ 2 Estland 100 est. Kr 4 Einnland 100 fn. M 4 Frankreich 100 Er“ 2 Criechenl. 100 DAM 6 2 Rumänien* 21 59,46 56 4 5 1 anien 100 Peseten 56 23.60 üdafr Un 1s. Pfd“ 9,890 62.44 5,060 5 Holland 100 Gulden 2 13 Türkei 1 türk Pfd 4.978 Iran 100 Rials Ungarn 100 Pengs 4 55 Island 100 isl. Kr 5% Uruguay 1-Peso— 0,879 Italien.. 100 Lire.S. A. 1 Dollar 1.498 Japan. I Ven! Die mit einem“ Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 27. Auguſt. Am Geldmarkt blieb Blankotages⸗ geld mit.50 bis 1,75 v. H. unverändert. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,98. Erzeugerhöchsipreise für Gemũse und Obsi Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 21. Auguſt folgende Erzeuger⸗ höchſtpreiſe für Gemüſe und Obſt in Kraft getreten: K. Gemüſepreiſe (Je 500 Gramm): Spinat 12 Rpf., Kopfſalat, Güte⸗ klaſſe A über 300 Gr. 5 Rpf., je Stück, Güteklaſſe 4 über 200— 300 Gr. 3 Rpf. je Stück; unter 200 Gramm 2 Rpf. je Stück, Endivienſalat 6 Rpf, je Stück, Endi⸗ vienſalat, beſonders große Köpfe(über 400 Gramm) 7 Rpf., Kohlrabi über 8 em. Durchmeſſer 5 Rpf. je Stück, über—8 em. Durchmeſſer 3 Rpf. je Stück, unter 5 em. Durchmeſſer 3 Rpf. je Stück, Kaſtengur⸗ ken über 500 Gr. 13 Rpf. je Stück, über 750 Gr. 16 Rpf. je Stück, über 1000 Gr. 20 Rpf. je Stück.(Die Gewichtsangaben gelten als ungefähre Begrenzung. Für Größen über 1250 Gr. darf der Höchſtpreis ent⸗ ſprechend überſchritten werden.) Einlegegurken(Eſſig⸗ gurken),—6 em. lang 18 Rpf.,—9 em lang 8 Rpf., Rettiche, gebunden, Güteklaſſe A, 45 Stück, Größe J. 2,5—5 em. Durchmeſſer 8 Rpf. je Bund, Rettiche, ge⸗ bunden, Güteklaſſe B 4 Rpf. je Bund, Rettiche große 7 Rpf, je Stück, Karotten mit Laub, gebündelt, 15 St., Pariſer große, nicht unter 20 mm Durchmeſſer 10 Stück 7 Rpf. je Bund, Karotten ohne Laub 6 Rpf., Blumen⸗ kohl, Größe 11(Durchmeſſer über 180 mm) 23 Rpf., Blumenkohl, Größe JI!(Durchmeſſer von 100 bis 180 mm) 18 Rpf., Blumenkohl, beim Verkauf na Gewicht 15 Rypf., Frühwirſing 4 Rpf,, Frühweißk 3 Rpf., Rotkohl 6 Rpf., Tomaten linländ.) 1 12 B. Obſtpreiſe Himbeeren 30 Rpf., Waldhimbeeren, Sammle preis 30 Rpf., Brombeeren 30 Rpf., Edelpfir Güteklaſſe I 4, einſchichtig in Steigen verpackt ſieben Zentimeter Durchmeſſer, 35 Rpf., desgl über ſechs Zentimeter Durchmeſſer 32 Rpf., Pf Güteklaſſe K, Größe l, über ſechs Zentimeter meſſer, 28 Rpf. Pfirſiche, Größe[, über 22 Rpf., Pfirſiche, meter Durchmeſſer, unter 4,5 Zentimeter Durchmeſſer und B 15 Rpf., Frühäpfel(weißer Klarapfel liche Sorten] Güteklaſſe 1 23 Rpf., Güteklaſſe& 20 Rpf., Frühäpfel, Güteklaſſe Rpf., Frühbirnen(bunte Julibirnen⸗und ähnlie Güteklaſſe 14 25 Rypf., Frühbirnen. Güteklaf 20 Rpf. Frühbirnen Güteklaſſe B 12 Rpf., ft Aepfel und Frühbirnen nach den Kernobſtpr vom Jahre 1939, Fallobſt 4 Rpf. Edelpflaumen echte Reineclauden) 15 Rpf., Erntepflaumen. Wa genſtädter und ähnliche Sorten, 10 Rypf., Mirabellen Nancy, Metz) 23 Rpf.; Edelfrühzwetſchgen 16 Frühzwetſchgen(Bühler) 14 Rypf., Frithzwetſchgen für Brennzwecke 10 Rpf., Aprikoſen 30 Rpf. Die Erzeugerhöchſtpreiſe gelten, ſoweit nichts an deres angeordnet iſt, für Waren der Güteklaſſe K. Hen und * Todesfall. Im Alter von 77 Jahren iſt der Senioren⸗ chef der Firma Pitzmann u. Pfeifſer, Pforzheim, Fobrikant Theodor Pitzmann, geſtorben. F ra N K F 1 I A. N. Deutsche Steinzeug Deutsche ſestverzinsliche Werte Durlacher Hol. 26 27 Eichbaum Werner Elek le Ir. brurscnE SrAATSANIEIHEN C Fiete Chen r Enzinger Union 4% Schatz D. R. 38. 102,0 101,8 8 53. 4% Baden 1927 101,5 675 rel Altbes Dt Reich.. 153.0 152.2 Aae 5 N 5 Ipene E 5 8 SrabprANLEIREN N 4% Heidelberg 268. Heidelberger zement Hoesch Bergw. 4% Mannheim 25 101%„. Helzmann. Pn.... 206,7 4 Plorzheim 26 100.2 100.2 N und 0 5 5 1 Becker 5 8 EEA NDBRIEEE Klöckner-Werke. 1415 15 5 FF 25 n e det 0 1010 Fedier ut Ur, e Bk. 5 Lud wisshaf. Walzm. ae, ee ee eee Ptälz Hyp Bk. l eta gesellschaft 2426 R—9 1010 101.0 Rhein. Elektr. Mhm. Rbein.-Westf. Elekt. Rütgers INDUSTRIE-OBLIGATIONEN l Salzdetfur tb 5. Daimler-Benz 27. 104,5 105, Satz. Hei 4 Ot ind. Bl. 3 1011 101.1 Seh wanee Stercheg 5 onkire 1** 2 Ne e F's tor Siemens u. Halske 4% Ver. Stahlwerke 108„101.3 Süddeutsche Zueker 6 16. Farb. RM-Anl.28 141,8. Zellstoff Waldhof KTIEN BANKEN JVꝙVVVTV0V0 BE 12 20 Aschaffenb. Zellstoſt 189.0 e 129 2 1205 Augsbg.-Nüurnbg. M..„ Beutsche Bank 135,7 1360 Bayr Motorenwerke 177,5 177.0 eutsche Reichsbank 1172 117.2 Brown. BoveriebCie 150. 150.0] Dresdner Bank 128.7 128.2 Contin. dumm... 209.0. Pfalz. Hyp-Bank 1170 Daimler-Benz:.. 182.%] Rh. Hypoth.-Bank. 149,7 154.0 Deutsche Erdöl! 154 258,5 259. Dt Gold u. Silber Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt ) Zwischenkura. Rheinpegel 3. 2425 26 27 Aheingegel 2 1 5 7 heintelden.70 3, 70 3,50.28 318 7 Breisach.90.52 3,723.24 3 08 Köln 9925 Keh! 308.204, 78 Straßburg 3,86 4,10 Neckarpegel Maxau.07 5,88 Mannheim 4 625 1005708ʃ(.0 Haupktſchriftlelter: Dr. Alots Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und Unterhaltung; Carl Onno Elſlenbark— Handel: 1. V. Richard Schönfelder.— Lokaler Teil: t. F. W. Koch.— Künſt, Film und Gericht: Dr F. W. Ko ch.— Sport: 1 B. Klchard Schönfelder.— Südweſkdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: i. V. Dr. F. W. Koch, fämtliche in Mannheim. Nerausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Ot Fritz Bode u. Co. Mannheim, R 1, 4/8— Verantwortlich ür Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: i. B Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. Wirrwarr 12885 Arſula BERT O EH LM ANN ROMAN V ON 28 Hilflos blickte Urſula zu Boden. Erklären, erklären. Lügen konnte man nicht er⸗ fläten. Man konnte ſie höchſtens glaubhaft machen. Aber dieſer Mann da, der ihr gegenüber ſaß, ließ ſich nicht belügen. Sie fühlte es immer klarer. „Mir ſcheint, Sie können Ihr Vorhaben nicht erklären. Wollen Sie mir nicht lieber den wahren Sochverhalt angeben?“ „Es iſt ſo, wie ich ſage,“ ſagte Urſula ſchwach. „Im. Sie kauften ſich alſo einen Badeanzug, Marke Wenkhuſen, und ſchwammen zu Wenkhuſens Grundſtück. Warum trugen Sie dann nicht Ihre Bitte vor? Ich habe erfahren, daß man Sie ſogar bat, zu Tiſch zu bleiben. Sie beſaßen alſo eine nie wiederkehrende Chance. Trotzdem ſchwiegen Sie. Das iſt doch merkwürdig.“ Ich fand nicht mehr den Mut dazu. Man hatte mich ſo nett und freundlich aufgenommen. Das wollte ich nicht noch mehr ausnutzen. Und nur darum „Sie dachten ſich alſo erſt einen etwas ungewöhn⸗ lichen Trick aus, ſetzten ihn dann in die Tat um und verzichteten in derſelben Minute, als Sie Ihr Ziel erreicht hatten, auf den Enderfolg. Wer ſoll Ihnen das glauben? Ich jedenfalls beſtimmt nicht. Was ereignete ſich dann auf Ihrer Flucht? Sie nahmen doch dazu den Weg durch Wenkhuſens Ar⸗ beitszimmer, nicht wahr?“ „Nein, ich lief über die Diele ins Freie.“ „Aber man hat Sie doch über die Treppe ſchlei⸗ chen ſehen.“ ſchlug Brand auf den Buſch. Empörung malte ſich in Urſulas Züge.„Das iſt nicht wahr.“ „So? Aus dem Arbeitszimmer ſind nämlich ſtebentauſend Mark und außerdem noch eine koſt⸗ bare Briefmarke verſchwunden.“ Mit offenem Munde ſtarrte Urſula den Mann an. „Großer Gott. Und nun glauben Sie, ich—— ich hätte—-— „Ich würde mich freuen, wenn Sie mir dag Ge⸗ genteil beweiſen könnten. Decken Sie die Karten auf. Spielen Sie nicht Verſteck. Sagen Sie klipp und klar, was Sie bei Wenkhuſen wollten.“ „Das habe ich ſchon geſagt.“ 2 Brand ſeufzte.„Ich kann Ihnen ſchon jetzt pro⸗ phezeien, daß der Unterſuchungsrichter Haftbefehl gegen Sie erlaſſen wird, wenn Sie ſo weiter lügen. In der Wenkhuſenſchen Villa iſt ein Diebſtahl be⸗ gangen worden, und Sie ſtehen im Verdacht, irgend⸗ wie damit zu tun zu haben. Außerdem hat man Herrn Wenkhuſen einen Drohbrief geſchrieben—“ „Einen Drohbrief?“ Urſula überlief ein Zittern. „Was— was hat man ihm geſchrieben?“ Er beobachtete ſie aufmerkſam. Die geſteigerte Bewegung ihrer Züge entging ihm nicht. „Was man ihm geſchrieben hat? Du liebe Zeit, eigentlich müßten Sie doch beſſer als ich wiſſen, was in dem Wiſch ſteht.“ Entſetzt ſah ſie auf den Mann, der mit ruhigem Geſicht ſo ungeheuerliche Worte ſprach. Wenkhuſen hatte einen Drohbrief bekommen? Und nun ſollte etwa ſte—— ach, es war ja gar nicht auszuden⸗ ken. ö Ein leiſes Schwindelgefühl ergriff ſie. Ihr Blick war ſtarr in die Ecke gerichtet, dorthin. wo der alt⸗ modiſche Kleiderſtänder ſtand. Brands Kreisſäge wurde zu einem Rad, das ſich zu drehen begann— — ſchneller, immer ſchneller—— „Trinken Sie!“ befahl Brand. Das Geſicht des jungen Mädchens hatte den Reſt von Farbe verlo⸗ ren. Wachsbleich ſaß ſie da und zitterte. Als ſie ſich nicht rührte, ging er zum Tiſch herum und führte das Glas mit ſeiner Hand an ihre Lippen. Sie trank. Eiskalt war das Waſſer und er⸗ friſchte ſte im Augenblick. Das Schwindelgefühl wich, aber zurück blieb eine ſeltſame Schwäche. Ihre Füße waren ſchwer wie Blei, und wäre ſie aufgefor⸗ dert worden aufzuſtehen, ſie hätte ſich wahrſcheinlich nicht erheben können, Wenkhuſen hatte einen Droh⸗ brief bekommen. Nur dieſer eine Gedanke be⸗ herrſchte ſie. Einen Drohbrief——— „Warum erregt ſie meine Mitteilung ſo außer⸗ ordentlich?“ forſchte Brand, als er ihr wieder gegen⸗ über ſaß. Sie hörte ihn wohl ſprechen, vernahm aber nicht den Sinn ſeiner Worte. Ihr Geiſt war überhaupt ganz wo anders. Brand ließ ihr Zeit, aber er ließ ſie keinen Augenblick aus den Augen. Von Anfang an hatte er das zwar getan, aber nun wandte er den Blick nicht von ihr, weil er ſo etwas wie eine Offenba⸗ rung erwartete. Das eine Wort von dem Droh⸗ brief hatte genügt, ſie ihres ſeeliſchen Gleichgewich⸗ tez zu berauben. Warum? Brand war erregt, Nur verſtand er ſich ausge⸗ zeichnet zu beherrſchen. Und in ſeine Erregung miſchte ſich Triumph. Seine Theorie. War ſie nicht dahin gegangen, daß das Mädchen nichts mit den Einbrechern und nichts mit dem Treſordiebſtahl, ſondern einzig und allein mit dem merkwürdigen Brief zu tun hatte, der Wenkhuſen ins Haus ge⸗ flattert war. Bisher hatte das Mädchen nichts umgeworfen. Die Erwähnung des Drohbriefes allein hatte ihre Erſchütterung verurſacht. Er hatte den wunden Punkt berührt, und das Mädchen reagierte ſofort. Ja, Brand ließ ihr Zeit. Jede Phaſe ihres Mienenſpiels ſtudierte er, jedes Zucken nahm er in ſich auf, gleichſam ihr Geſicht photographierend, um es im Unterbewußtſein in ſteter Bereitſchaft zu ha⸗ ben. Was wußte ſie von dem Drohbrief? Aber wenn ſie ihn auch nicht geſchrieben hatte— wiſſen mußte ſie etwas davon. Wie hätte ſie ſich ſonſt ſo erregen können? „Bitte,“ murmelte Urſula ſchwach,„bitte, ſagen Sie es mir—— was hat man Herrn Wenkhuſen geſchrieben—— hat jemand—— hat jemand Geld von ihm verlangt? Bitte——“ „Vorausgeſetzt, Sie hätten nichts damit zu tun — ich habe vorausgeſetzt geſagt— was kann Sie dann ſchon kümmern, was in dem Brief ſteht?“ Gequält ſah ſie den Mann an. „So antworten Sie doch!“ „Ich habe mit dem Brief auch nichts aber——“ „Es iſt ſo furchtbar—— Urſula fühlte ein wildes Hämmern in den Schläfen. Kurt, dachte ſtie nur immer wieder, Kurt. Sollte er es wirklich getan haben? Kaum eine Stunde war es her, daß ſte ihn ge⸗ troffen hatte. Hier in Wannſee getroffen hatte. Und ſie erlebte noch einmal die flüchtigen Minuten am Telephonkioſk..., ſah das ſchwarzhaarige Mäd⸗ chen vor der Zelle auf und ab gehen. und dann trat Kurt im weißen Leinenanzug auf die Straße, von der plötzlichen Begegnung nicht minder über⸗ raſcht als ſie. Warum weilte er auch hier? Gewiß, wer es einigermaßen einrichten konnte, an dieſem fürchterlichen Hitzeſonntag aus Berlin herauszukommen, der tat es. Aber ausgerechnet nach Wannſee war Kurt gekommen? Das konnte kein zu tun, Zufall ſein. Ebenſowenig wie ſie heute zufällig Wannſee als Ausflugsziel erkoren hatte. „Warum ſprechen Sie nicht weiter?“ Brand beugte ſich weit über den Schreibtiſch.„Erleichtern Sie ſich doch. Sie wiſſen doch etwas von der Sache. Befreien Sie ſich von dem ſchweren Verdacht, der auf Ihnen ruht—— wenn Sie können.“ Zum erſtenmal erſchien ein Lächeln auf ihrem Geſicht, aber ez war ein Lächeln der Verzweiflung. „Ich weiß nichts—— bei Gott, ich ſchwöre es bei allem, was mir heilig iſt. ich habe den Brief nicht geſchrieben.“ 8. „Aber Sie wiſſen,“ trumpfte er auf,„wer ihn ge⸗ ſchrieben hat.“ „Nein!“ ſchrie ſie. f (Fortſetzung folgt.] m Opeleta 2. 7 —, é˙Ü7,ꝶ;! 7 Aus Welt und Teb en Audaedaeaaddadadadaddndadbadeaddadaddadadaddadadnmdadadddadaddaadad Rieſenmagneten vor verletzten Augen Wiesbaden, im Auguſt. Der Leiter der Wiesbadener Augenheilanſtalt, Profeſſor Dr. Heinrich Göring, ein Bruder des Reichsmarſchalls, unterhielt ſich mit unſerem Mitarbeiter über aktuelle Fragen der Augenheil⸗ kunde. Soldaten ſitzen im Sprechzimmer des Profeſſors. Junge Menſchen warten mit verbundenen Augen auf ein erlöſendes Wort. Eine Frau in ſilber⸗ grauem Haar ſchaut mit dem grauen Star leer in den hellen Raum. Sonnenſtrahlen, die in das helle Zimmer fallen, werden dieſen Menſchen faſt zur Qual. Zeiten tieſſter Erſchütterung machen alle durch, die erleben müſſen, wie das Tageslicht an Stärke und das Auge an Kraft verliert. Die jun⸗ gen Großtaten der Augenheilkunde, an deren Ge⸗ lingen die Wiesbadener Augenklinik hervorragenden und maßgeblichen Anteil hat, haben viele Wege zum Licht geöffnet. Das ſind die Großtaten, die der kranken und un⸗ glücklichen Menſchheit wieder das Licht der Sonne und Glück des Lebens brachten: Erſatz der getrübten Hornhaut durch ein Stück⸗ chen klarer neuer Hornhaut, die von der Erblindung zur vollen Sehſchärfe führt. Entfernung von Eiſenſplittern durch Rieſenmagneten Allen, die sich infolge von Aufregungen, Schlaflosigkeit, Uberarbeitung müde fühlen Saualagen das altbewährte Nerven- Nähr- und Kräftigungsmittel. Es verbessert die gesamte Grundlage der Ernährung. Stets In bester Qualitt: In jeder Apotheke oder Drogerie erhältlich. Operationen des Stars, die Tauſende Menſchen vor dem grauenhaften Unglück der Erblindung retteten. Entlaſtung hochgradig Kurzſichtiger von den be⸗ rufsſtörenden Brillen Feſtſtellung von allgemeinen körperlichen Krank⸗ heiten durch die Unterſuchung der Augen Während früher die meiſten an Eiſenſplittern ſchwer erkrankten Augen als verloren galten, kön⸗ nen ſie heute gerettet werden. Hunderte von kleinen Granatſplittern ſind ungefährlich gemacht worden. Mit einem Rieſenmagneten werden ſie in kürzeſter Zeit aus dem Auginnern an eine beſtimmte Stelle des Auges gezogen, die dann geöffnet wird und eine Herausnahme des gefährlichen Fremdokörpers geſtat⸗ tet. Je ſchneller die Splitter entfernt werden, um ſo geringer iſt die Infektionsgefahr. Die Zahl der Verletzten, denen während des Weltkrieges, in der fl ö 1 Humm f Nachkriegszeit und fetzt wieder die Sehkraft gerettet wurde, iſt unüberſehbar. Ein großes Glück iſt es, erklärte Profeſſor Göring, daß die Kriegshandlungen während des jetzigen Feldzuges längſt nicht zu ſo ſchlimmen Zerſtörungen und Zertrümmerungen ge⸗ führt haben wie im Kriege 1914—18. Der Schutz unſerer Soldaten ſei doch weſentlich beſſer geworden. Große Fortſchritte konnten bei der Behandlung des Stars erzielt werden. Zwar kennt man noch nicht voll die Urſachen des Stars, ſeine Beſeitigung iſt aber dennoch möglich geworden. Tauſende blie⸗ ben ſehend. Arm und reich ſchulden den modernen Heilanſtalten für erfolgreiche Operationen Dank. unter ihnen in Wiesbaden die ſchwediſche Königin, die Königin Viktoria von England, König Leopold von Belgien und zahlreiche bedeutende Perſönlich⸗ keiten aus allen Teilen der Welt. Großes Aufſehen erregten in der Oeffentlichkeit die erſt kürzlich voll gelungenen Hornhauttransplan⸗ tationen. Hornhautentzündungen führen nicht ſelten zum Verluſt des Sehvermögens. Vielen Menſchen, beſonders den in der Induſtrie beſchäftigten, droht dieſe Gefahr. Kein Menſch, der täalich das Licht kommen und gehen ſieht, kann ſich die Qualen jener vorſtellen, deren Auge trüber und deren Hornhaut immer undurchſichtiger wird. Man war ſich ſeit langem darüber klar, daß die Wiedergewinnung der Sehkraft in dieſen Fällen nur durch Erſatz der Horn⸗ haut möglich ſein könnte. Nachdem in den Anfängen der Hornhautübertragung ein Stückchen klarer Horn⸗ haut von lebenden Menſchen genommen wurde, iſt man jetzt mit vollem Erfolg dazu übergegangen, die Hornhaut von Toten zu verwenden. Man hat näm⸗ lich feſtgeſtellt, daß Verunglückte oder an Operäa⸗ tionen geſtorbene Menſchen auch im Tode noch eine geſunde Hornhaut haben. Im Prinzip handelt es ſich bei der Uebertragung eines geſunden Stückchens Hornhaut in eine kranke im Vergleich um nichts anderes als um das Einſetzen eines klaren Stückchens Glaſes in eine trüb gewordene Scheibe. Immer mehr wird erkannt, daß das Auge eine Signalſtelle für den ganzen Körper iſt. Viele Be⸗ ziehungen zwiſchen Augenkrankheiten und Allge⸗ meinleiden wurden feſtgeſtellt. Der Augenarzt von heute kann eine große Anzahl von Krankheiten im Auge unmittelbar erkennen. Er bräucht ſie nicht erſt zu erhören oder zu erfühlen. Mit den modern⸗ ſten Inſtrumenten ſtellen Augenärzte Nervenkrank⸗ heiten, Erbkrankheiten, Infektionen, Tuberkuloſe, Blutkrankheiten Nieren⸗ und Zuckerleiden mit größ⸗ ter Sicherheit feſt. Von größter praktiſcher Bedeutung iſt der Erſatz der Brillen durch Haftgläſer geworden. Mit den mediziniſchen Fortſchritten ſind die Leiſtungen der Optik ſo ſehr geſtiegen, daß neue Errungenſchaften für viele Berufe entſcheidende Bedeutung gewannen. Haftgläſer, oͤie dem Augapfel angepaßt ſind und di⸗ rekt auf das Auge geſetzt werden, erſetzen auch für hochgradig Kurzſichtige die Brillen. Nun kann ein kurzſichtig gewordener Schauſpieler wieder ſeinem Berufe nachgehen, ein Ringer oder Schwimmer ohne Behinderung ſeinen Sport ausüben. Der Weg zum Heil und zum Licht iſt in unſerer Zeit weiter geöffnet worden als in Jahrhunderten vorher.. ae eee eee Flüchtige Begrüßung Von Haus Bethae Ein Militärzug mit Truppen, die aus dem Oſten in den Weſten befördert wurden, fuhr durch Berlin. Er hielt längere Zeit auf einer der Stationen der Ringbahn. Einer der Wagen, in dem ſich Andreas, ein junger Berliner Infanteriſt, befand. ſtand nahe vor der Hinterfront eines Hauſes,— und jetzt ſah Andreas, wie ein Herr in dem Zimmer. in das er hineinſehen konnte, an den Fernſprecher trat, der nahe dem Fenſter angebracht war. „Rufen Sie doch bitte meine Mutter an!“ rief er zu dem Herrn hinüber,„ich würde ſie ſo gerne grüßen!“ 5 „Wie iſt die Nummer?“ fragte der Herr in dem Zimmer. Andreas nannte ſte. Der Herr ließ die Zahlen ſpielen, die Mutter war zu Haus und meldete ſich. „Ihr Sohn fährt durch Berlin und läßt Sie grü⸗ ßen!“ ſprach der Herr in den Apparat. „Mein Sohn?“ fragte die Mutter erregt,„wo iſt er denn? Kommt er nicht zu mir?“ „Das iſt unmöglich. Er befindet ſich in einem Zug, der gerade auf der Station vot meiner Woh⸗ nung hält. Er darf nicht in die Stadt. Er ſieht friſch und geſund aus.“ „Grüßen Sie ihn tauſendmal wieder!“ rief die Mutter bewegt,„könnte ich doch ſeine Stimme hören!“ Der Herr hielt den Hörer durchs Fenſter dem Sohn entgegen. Mutter!“ „Auf Wiederſehen, laut er konnte. „Ja, das iſt ſeine Stimme“, klang es leiſe aus der Hörmuſchel,„Andreas, Andreas Im gleichen Augenblick ſetzte ſich der Militärzug in Bewegung. Andreas ſtand mit leuchtenden Augen am Fenſter und winkte lebhaft grüßend nach dem Hörer zurück, Dann war alles vorbei. Es war die flüchtige, aber unendlich innige Be⸗ grüßung zwiſchen Mutter und Sohn. herbeigeführt durch einen glücklichen Zufall. ein unvergeßliches Erlebnis. Vitamin C bekämpft den Röntgenkater' Bedeutſame Entdeckung der deutſchen Wiſſenſchaft Der deußſchen Wiſſenſchaft iſt es gelungen, den berüchtigten ſogenannten Röntgenkater mit dem Vitamin O zu bekämpfen. Wenige Jahre nach dem Weltkrieg hat die Wiſ⸗ ſenſchaft erſtmals die Vermutung ausgeſprochen, daß eine geſunde, ausreichende Ernährung außer der bereits bekannten drei großen Nährſtoffgruppen Eiweiß, Fett und Stärke mit Zucker noch andere lebenswichtige, ſtickſtoffhaltige Subſtanzen umfaſſen müſſe. Damit war die Vitaminlehre geboren, durch die in den beiden letzten Jahrzehnten die Volks⸗ ernährung von Grund auf umgeſtaltet wurde. Vita⸗ mine oder Ergänzungsſtoffe ſind in allen grünen Iflanzen und den Schalen der friſchen Samen ent⸗ halten. Sie ſind meiſt hitzeempfindlich, werden alſo durch Kochen zerſtört. Eines der wichtigſten Vitamine, die man zu ihrer Unterſcheidung nach den erſten Buchſtaben des Al⸗ phabetes benannt hat, iſt der Ergänzungs⸗ ſtoff C. Er iſt in Fett lösbar, vorhanden in allen grünen Pflanzenteilen, doch auch in Aepfeln, Bir⸗ nen, Apfelſinen und Zitronen, wird aber bei Hitze rief Andreas, ſo Ein zeitgemäßer Waſchküchenkniff den gröbſten Schmutz vorweg. Und die Gau, über 100 Grad zerſtört. Bisher hat man das Vita⸗ min G hauptſächlich als wirkſames Antiſkorbuticum verwendet. In der Hand des mit dem Rüſtzeug der modernen Ernährungswiſſenſchaft ausgeſtatteten Chemikers und Arztes wurde es zu einer ſchar⸗ fen Waffe gegen den Skorbut, jener furcht⸗ baren Vitaminmangelkrankheit, die in früheren Jahrhunderten oft ganze Schiffsbeſatzungen auf hoher See dahinraffte. Nunmehr hat ſich jedoch für dieſen ausgezeichne⸗ ten Ergänzungsſtoff eine neue wichtige Verwen⸗ dungsmöglichkeit ergeben. Bei der Behandlung von Kranken mit Röntgenſtrahlen zu therapeutiſchen Zwecken ſtellten ſich bisher nicht ſelten Benommenheit, Kopfſchmerzen. Uebelkeit. Erbrechen und oft tagelange Appetitloſigkeit ein. Man faßte dieſe unangenehmen Nebenerſcheinungen, die oft die Heilung verzögerten, unter der Sammelbezeichnung „Röntgenkater“ zuſammen. Wirkſame Gegenmittel gab es bisher nicht. Nun hat man jedoch als ſol⸗ ches das an ſich längſt weitgehend erforſchte Vitamin C erkannt. Seine Wirkſamkeit gegen den Röntgenkater ſcheint auf einer Erſatzwirkuna zu beruhen, denn bei der Unterſuchung des Askorbinſäureſpiegels im Blut zeigte ſich nach der Röntgenbeſtrahlung bei vie⸗ len Patienten ein erhebliches Abſinken des Gehalts an dem lebenswichtigen Vitamin C. Regelmäßig etwa eine Stunde nach der Verabreichung dieſes Ergän⸗ zungsſtoffes verſchwindet der gefürchtete Röntgen⸗ kater, der bisher das Allgemeinbefinden der oft ſchon durch ihr Leiden ſtark geſchwächten Kranken folgen⸗ ſchwer beeinträchtigte. Die deutſche Wiſſenſchaft darf ſtolz darauf ſein, im Vitamin O ein neues Heil⸗ mittel entdeckt zu haben, das künftig in der Röntgen⸗ therapie aller Länder allgemeine Verwendung fin⸗ den wird. 40 22 Mu N AE vn l M — In den„Slums“ von London, in den Elends⸗ vierteln der Stadt an der Themſe, liegt ein Mu⸗ ſeum, das in ſeiner ſchauerlichen Eigenart auf der ganzen Welt nicht ſeinesgleichen findet. Hier hat ein Armenarzt durch wahrhaft erſchütternde Be⸗ weiſe die Vorgeſchichte von 15 000 Selbſtmorden be⸗ legt, die von Bewohnern der Hungerquartiere be⸗ gangen worden ſind. In ſeinem kleinen grauen Haus hat der Armendoktor über tauſend Schädel⸗ abdrücke und Gehirnmodelle, Zehntauſende von Briefen, Handͤſchriftproben, Lebensbeſchreibungen und Bilder von Selbſtmördern geſammelt und in Glasvitrinen zur Schau geſtellt. Beſchreibungen, die beiliegen, ſchildern die näheren Umſtände des Frei⸗ todes und geben wohl die ergreifendſte Statiſtik ab, die je im plutokratiſchen England aufgeſtellt wurde. „Meine Unterſuchungen haben ergeben“, heißt es da, „daß 83 Prozent aller in England vorkommenden Selbſtmorde mit einer kleinen Banknote hätten verhindert werden können. Würde man ihnen nur zehn Schillinge gegeben haben, ſo wären ſicher die meiſten dieſer Menſchen noch am Leben“. Die Selbſtmörder, deren Lebensgeſchichte das Muſeum anklagend feſthält, waren keine Schwächlinge und Untüchtige, ſie erlagen vielmehr der Atmoſphäre des Elends und der Not, die ihre Regierung einfach nicht intereſſierte. Sie wollten leben. aber ſie ſchei⸗ terten an den paar lumpigen Schillingen, die ihnen Stuka⸗Angriffe auf einen Flugplatz ſüdöſtlich London Haargenau liegen die Einſchläge im Ziel. Wenige Sekunden nach dieſen Aufnahme ging der Bomben⸗ regen auch auf den rechts Immer wieder engliſche Flieger über der Schweiz Unbekümmert um die Proteſte der Schweizer Re⸗ gierung ſetzen die Engländer ihre Neutralitäts⸗ verletzungen durch Ueberfliegen ſchweizeriſchen Luftraums fort. Die ſchweitzeriſche Bodenabwehr mußte daher mehrfach in Aktion treten.— Flak⸗ geſchütz in Stellung. (Atlantik⸗Behrens, Zander⸗Multiplex⸗K.) „So ſehen alſo die Dinger aus!“ An kleinen Modellen machen ſich unſere Flieger mitt den engliſchen Kriegsſchiffen vertraut. (Pak. Pilz, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) liegenden Teil des Flughafens nieder. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multipl⸗K Das neue Zerſtörer⸗Kriegsabzeichen (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗R) G 1 Beim Stab eines Fliegerkorps während eines Luftkampfes Generalfeldmarſchall Sperrle verfolgt am Rund⸗ blickfernbsohr die einzelnen Phaſen einer großen Luftſchlacht, die über dem Kanal ausgetragen wurde. Hinter dem Generalfeldmarſchall der Chef des Fliegerkorps, General der Flieger Ritter von Greim(mit Fernglas). (PK. Dietrich⸗Scherl, Zander⸗Multipl⸗a f g fehlten. Es ſind mitleidserregende Dokumente, die der Armenarzt in ſeinen Mappen aufbewahrt. Es iſt ſogar genau aufgezeichnet, von welch armſeligen Geldbeträgen kinderreiche Familien leben mußten, ehe ſie die Flucht ins Jenſeits antraten. Wie ſie ſich gegen Krankheiten und durch Entbehrungen hervor⸗ gerufene Arbeitsunfähigkeit wehrten, wie ſie jahre⸗ lang auf der vergeblichen Suche nach einer Beſchäf⸗ tigung waren, bis ſie den Slums erlagen, dag alles verzeichnen die Dokumente, von denen die engliſchen Behörden niemals Notiz genommen baben. * — Der Bahnarbeiter Guſtave Schevens in Aloſt (Belgien) entdeckte vor kurzem einen mit Stein⸗ kohlen beladenen Güterwagen, der mehr oder min⸗ der vereinſamt auf einem Geleiſe der Station von Aloſt ſtand. Da dem Bahnarbeiter die Einſamkeit dieſes Waggons dauerte, kam er auf die nicht ganz alltägliche Idee, ſich dieſes Waggons anzunehmen und ſeinen Inhalt lukrativ zu verwenden Tatſäch⸗ lich brachte er es auch fertig, ſich eine Lokomotive zu verſchaffen, mit deren Hilfe er den Waggon auf ein entferntes totes Geleiſe ſchob. Hier ließ er den Waggon ſtehen, holte ſich mit Hilfe von Frau und Kindern nach und nach den ganzen Vorrat nach Hauſe, von wo aus er einen Kohlenhandel begann. Als das Geſchäft ſich gerade beſtens entwickelte, kam wegen der unter dem Tarif liegenden Preiſe die Polizei und ſah nach dem Rechten. Dabei wurde dann der Kohlenhändlerherrlichkeit ein Ende geſetzt und der ungetreue Arbeiter muß jetzt im Gefäng⸗ nis für ſeinen abenteuerlichen Einfall büßen. . —. Der ſeltſame Fall eines jungen Arztes, der in einer Mafländer Klinik in Behandlung iſt, er⸗ regt das Intereſſe ſeiner Kollegen Er war mii einem befreundeten Bauſchüler bei Verwandten auf dem Lande geweſen und radelte auf einem Tandem mit dieſem zurück, als es ſchon dunkel war. Als der Freund auf dem Vorderſitz ſich zurückwandte und ihn laut etwas fragte, merkte er, daß er ihm nicht antwortete, ſondern ihm heftig mit der Hand auf die gründlich mit Benko eintweichen! Das nimmt atſache:- man ſpart Waſchpulber. ſheitsbetrachtung liegen, ohne Schulter ſchlug. Er hielt an und ſtieg ab und ſah nun den Arzt mit aufgeriſſenen Augen, kra N bemüht, die Lippen zu bewegen. ohne daß er ein Wort herausbrachte. Er reichte ihm darauf ein Stück Papier und einen Bleiſtift, und beim Schei einer Taſchenlampe ſchrieb der Arzt mit heftig zit ternder Hand, er möchte ihn ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe bringen. Auch dort im Kreiſe der Fc milie und vor dem herbeigerufenen Arzt konne der ſo plötzlich ſtumm Gewordene nicht ſprechen un teilte ſchriftlich mit, er hätte eine ſchreckliche ſion gehabt, ein weißes Geſpenſt erſchienen, aber die Stimme dei Freundes hätte es verſcheucht und ihn zur Wirklich⸗ keit zurückgeführt. Die Aerzte. die ſich die größte Mühe geben, den jungen Kollegen von dem nexr⸗ vöſen Schock zu heilen, hoffen, daß er die Sprache wiedererlangen wird. 5 Ein deutſches Handwerkerhaus vor hundert Jahren. Kind; heits⸗ und Werdejahre meines Vaters. Von Kar Heſſelbache r. Quell⸗Verlag, Stuttgart. Prei 2,50 Mark. g Der hübſch. farbige Schutzumſchlag dieſes lie ben und beſinnlichen Büchleins zeigt ⸗wiſchen altväteriſchen Bürgerhäuſern das wackere Brettener Hundle auf ſeinen „Hundlesbrunnen“. In die alte Melanchthonſtadt 109 uns der badiſche Heimatdichter Karl Heſſelbachet, um in einer bildkräftigen, wenn auch von gewiſſen el, timentalen Neigungen nicht ganz freien Sprache ſüdden ſches Handwerkertum zur Biedermeierzeit und von da wei ter, bis etwa an die Jahrhundertwende zu ſchildern. Ein⸗ fache Sitten, Frömmigkeit und gerade Sinn haben den feiner Lebkuchen berühmten alten Konditormeiſter Hesel bacher ſein Lebtag lang ausgezeichnet und ihn zu ſenen gediegenen Wohlſtand gelangen laſſen, der dann dem zwei ten Sohn aus einer großen Kinderſchar auch den Weg iet die Univerſitäten ſeiner engeren Heimat bis auf die Kan, zel der Kirche zu Neckarau ebnen half. Das Wort des ba⸗ diſchen Dichters Hansfjakob: in jedem einzelnen Menſchel⸗ leben habe der Herrgott ein beſonderes Kunſtwerk geſchaßen und es damit des Nacherzählens wert gemacht, ſteht als Leitſpruch über der freundlichen Idylle, deren Werte aller⸗ dings ausſchließlich in einer mild beglönzten Vergangen 0 g daß von dort aus auch sich bare Pfade in unſere kräftige Gegenwart hinübekführten Margot Schubert vor einem dunklen Gebüſch wäre in Nach lagern, einigen wo un Kurſe über die bringt in Man hahn m Fried rit Wäh vollſtän gelrund Spreche treter e ſond ers ſondere n Obmann 2 0 Karls horſt — Für die Schie d 9 5 3 7 1 4 5 8 2 eff ein! E ſchilde 1— 855 22 1 5 1 r ſchilderte.. * 2. 8 f 5 1 a. 0 5 roſig iſt. Mit etwa alles nur 5 101 5 ö 2———.—— 2„ 5 den an ein und demſelben Tag zwanzig i Lauws rp 530 3500. 3000 Meter. 1. G — 1 Spie 88 7 7 uk 31 io 1d nehr 0 8 5 5 nac) 7 9 1 1 Arbeilstagun de J 5 5 1 8 eee Das muß dieſen Winter beſſer Ferner„ Gr 0 annheimer 8 Schieder Die Vereine wurden aufgefordert 0 49, 16,., He 80 M f a 8 an allvereine„ mehr denn je ine Aufnert Oſtmark⸗Hürden rennen. 4. 25 5 annſchaften am Start 29. September B 1 1 1 Regelabende in den e 1 de ee 5 0., 2800 Meter 1 55 5 6 1 2 e allgemeine Regelausſpr e Nene die Anftüurm(Roßlen. ra, Mouse Vereine, die das Handballſpiel i f Beginn der neuen Spielrunde 5 im er ee e 85 am 14. 8 en: Der Bernſte ren Reihen pfle 115 5 ſpiel in Pei., n 210 ihren Reihen pflegen, waren am Sor 50 ung bei den diesjähri enntnis unſer Spi 2 die Regel⸗„16, 12, 1210. b 8 5 Sonntagvormitta Ferre iesjährigen Ob. 18 s unſerer Spieler heben. Darübe 5„ 2. Abteilu fi 3 d ale die neuen Termine fete n Es gilt 5 5 fe Veibiuhung mt dent 1 werden, in der ee e h 4 legen d alle wichtigen Fragen. di 79 Bdoeht aufzunehm Verbindung mit or Jahren, dur e e ſchon Niädel Hein 19 2s Spieljahr mit D eben ein See 1 5 Heber dne 7 50 bung 5 oi an der He⸗ 1 1 8 der guten Vorbereitun. gt, 3 b rles gen. Dank Ertiicht ian 1 itzuhelfen an der kö 1 5 2 5 p t mi zuarbeiten. Lg. 8. 105 8. auch die Termin ar alles reſtlos geklärt neben die der deutſchen weiblichen 1 e den Ba 3 f etball wurde noch ein Arménfenne⸗Hürdenrennen. und Besirksklaßfe festgel Mannheimer Be⸗ letzt i e zu fördern 185 Wich 5 Des 0 12 05 46 wurde bekanntlich Meiſter 9 Hoppegartens Granadina 5„ eleat werden. letzt für den eigenen Verein den nöti 5 zu⸗ en wurde angeregt, durch Hallenſpiel er. Fidalgo, 3. Hollenfürſt. Fer 85 Nach der Begrüßung durch den Bezirksfachwart e„„ e des Winters noch eee rien, Nullus. 79 107„ der zunächſt mit dem Sp e ö en. Der Re„%%% geſtal-⸗-4. W„„ 0. Spy Waldhof. VfR M Zufriedenſt 1970 8 rtgemeinſchaft wurde hierbei fi W. 0 TV Birkenau, TV H Valdhof. If Mann⸗ Zufriedenſtellend 1 1 a ihre emf NZA haft wurde hierbei für„ 8„TV Ho 5 8 2 10 d war die 2 5 0 ige Tätigkeit i 57 Höllenfürſt⸗Flachrenne 1 5 „TV Friedrichsfeld 8 455 Viern⸗ ee 4 e 3 1 d. kennung zuteil gkeit im Vorjahr beſondere Aner⸗ e e 3000. 1600 ch Ketſch die verſchie„ ulußheim und Teilnehmerzah ger dieſem Jahr ſeine Das Bezirksfack 8 e, a(Lehmann) 2. Meine s 20 Ketſch die verſchiedenen Meiſter des Vorji 5 5 ben vergrößert vor und wird beſon⸗ 1 Besirksfachamt iſt für oͤie beyorſtehe r 4. Manitu. Ferner liefen: Märchen 8 8 0 ie r Vorjahres au 5 g d beſon⸗ b f. i orſtehende Ar⸗ 0 ehrte, begann die Arbeitstagung, die im Zei lahres up. i dem Weg über die Sportdienſt 8 eit gerüſtet. Wenn die Vereine ſich i N mädel, Kobold, Kurier, Treuloſe, M en gigfährigen Fubu zeichen des Auf die Beſeimm un der 89 Se, f e eee 8 0. 6. den Herbſtmonaten des Jahres 192„„ uf die Beſtimmung der H Hand balljugend ſorgen. vor den Vereinshe V Intereſſen Züchterpreis. Jagbrenne e uten Anfänge in een 1 zeigten ſich die und vierten Sonntags 1 be des zweiten das Spielfahr e dann wird auch. E, 5 i. tee der e e e Sport⸗ sowie gitch Faraitf daß 11 55 e hingewieſen jährigen fahr 45 das im Zeichen des zwanzig⸗ llebchen 155 Belanka(J. Unterholzner), lag 8 MT Mac 5 0 3 a al 1 5 ter 44 8. The 8 es 2 tölg⸗ liebchen, 3. Car Ferner lief: Gräf 2 nigen Turn vereinen wobe 9 05, owe ſere Jugendspieler nicht 1 5 e un; en peter n nen, Im 020 dhall ſtebt, Göſch. Toto: 10„ 1 0 0 1 07 bb Besirtsſportfußrer zie ersten Sie mitwirken dürfen. 5 10 5 es dem Vaterland ailt,. 1 Preis von Dröſchkan. 3000 f K. Kurſe abhielt. Die Verei 7— 1 rſten 5 n ſowie ordentli„ 8 5 8 er cheinen i de N wir zu ſpfielen zu Lynars L a fi e l über die erſten Sei aufgefordert. hier erſte ee in der HJ ſind die Schlußworke 8 Fuhr und unſerer Wehrmacht nach, 3 1 9 8 10 Sp! Bemeinſchaf ufer 5 5 n fi rar 5 tßworte des Verſamm r FFF be. Ferner ichten, damit ein zuſammenhä emeinſchaft zu be. Spielberechtigung bei gen für die Erlangung der ſomt ſei erdes Verſammlungzsleiters, dem mit⸗ Saeed Faber, 1. in zuſammenh 8 j 5 8 f a bei den S 8463 ſeinen Mitarbeiter— m 1 Fand Prinz, Michel den Anfang des Mannheime. Bild über Jugend iſt übrigens r S Stichtaa der Dank und A e der Syrecher den. e 24010. 8g 3 chel. Anfant 8 eimer Hand ſchaffe 5 5 gens der 1. Sep 5 8 Anerkenni für di eker N. werden kann. r Handball geſchaffen September 1922. ausſprach. nung für die geleiſtete Arbeit Dennoch⸗Jagdreunen. 5900“. 3200 Met Ii 18 Anicgs 5 8 F 5000 4. 3200 Meter. 1. Fr Für die Bereichsklaſſe ſowie 1 7 n von Heynitz' Hero(R. Prig 55„ r Staffel der Bezirk klaſſe wurde 5 82555 f Kleine 28 2 Ferner liefen: Me„ 2 8 3. Ricardotto. 2; 15 5 1 di 1 1 80 8 itel, Dattler. Toto: 19, 1 810 terminliſte bekanntgegeb 90 1 0 ſtändige N port-N EW. 88:10, g. W. 1% oty: 19, 14, 2610 ton beute ihre Diſpoſitt geben damit die Vereine l Preis von Neuſtabt. 5000 zun der Punk Diſpoſitionen treffen können. Be⸗ Handball v S ſchalls Mawall uſtadt. 3000. 1200 Meter. lun der Punkteſpiele in allen Staffeln der 3 reichs⸗ Bf. Nei om Sonntag, e Anweiſun 15 Die Mannheimer Staffel der 9 5 Bie. Neckaran— BfR. Frankenthal:7(624) Pferderennen im Reich 55 1160 Ferner lieſen: Favala, Wilde flaſe wird nunmehr doch mi 3 8= Zum„Kerweſpiel“. a 5 5 itza, Leibgardiſt, Dorkas. 0 6 it a 9 a 5 1 piel“— e 8 90 9. Dorkas o nun auch TV 62 Weinhei cht Vereinen ſpielen, ruhiger zu als ſonſt s ging diesmal aber weſentlich 1 Hoppegarten Weddegaſt, Circa. Toto: 191 90, 46, 16, 85 einbeimern ſpielen im gemeldet hat. Neben Frankenthal empfingen die Bfe.ler den VR Sieger rennen. 1400 Met 8 9g. 11K.„30, 46, 16, 85: lohof u ſpielen in der erſten Staffel Sus ichal. Den Frankenthaler ging wohl ein auter Ruf z 17. Dr. 4. 5 3500. 1. F. Ackermanns 5 100 00 Poſt SG. TG Ketſch, VfR 7 1 aber man rechnete doch mit einem ſiche e 1 85 5 ers Weſtrich(C. Schmit), 2 Landleben. Leipzig feichs bahn SG, TV 98 Seckenheim und TV 28 er Neckarauer. Die erſte Halbzeit ſchten d ren Sieg 27710. G8. ruer liefen: Amani, Gamsbart. Toto: 40, 20. Preis von Dünkirchen. 3000 1 Da zunächſt nur eine Runde. ſtätigen, denn bis zur Pauſe führten die 1 8 e VV e e e een e 120 eee ee ſt— der Sprecher gab jedoch d Ubrz geſebhen 624. g atzberren ſchon Danilo⸗Ren nen. 1 ner: Norddeſch, Fraue 2. Viper; 3. Caramba. Fer⸗ er er Ubrze 2 1000 Meter. 900 4. 1. S ich, Frauenwürde, Feuna, C N bruck, daß auch die Rück zeugung Aus⸗ In d 1 Urſus(A. L 5 275 4. 1. Stall Knoops A, 16, 51:10. EW: 124: 1 8„Casco. Toto: 122 11 2 runde kommen 1* er zweiten Hälfte Iteß 5 Lommatzſch), 2. Maſſtlia, 3 Pfiffi*„ 10. EW: 124:10. Ag:——171. die Feſtlegung der Spi 5 wird— war Seite 1 8 man aber auf Neckaraus liefen: Seilla, Ghi a ſölta, 8. Pfiffikus. Ferner Hannenalt⸗Rennet t A. 10 n iele nicht gerade ei 4 e ſtark nach, ſo daß die Frank 1„ Ghirlandaiv, Annamirl, A. 5 hre 5 nnen. 1200 Meter, 3400 Mark: 1 u ſt aber zu erwarten, daß d 5 e einfach. Es waſſer und 5 Frankenthaler wieder Ober⸗ dad, Prinzeſſa. Toto:„Aureole, Trini⸗ bens Ihre Hoheit(H. Bollow); 2 ark: 1. P. Mittl. 2 och die richtige Lö ind neue Hoffnungen ſchöpften i 5 0 trinzeſſa. Toto: 145, 40, 18, 8410 EW. ner: Grant, T 1 2. Norfolk; 3. Sittich. Fer⸗ getroffen wurde, umſo m j ige Löſung tete ruhi f Der Angriff arbei- g. 11—17„ 5. 686 10. Grant. Thrym, Johann, Caracas. 1 77 0 1 2 f ehr als die Entſchädi 8 higer und die Abwehr hatte ſich 22 20:10. EW: 104: 9„ cas. Toto: 27, 31, 15 a 1. ö nun. St. 5 W: 104:10. Eg: 14117„15, 5 e Oberen ſentgelegt 1 1 5 1 1 1 Gaſt noch ein verdientes 5 9 1 3 5000 K. 1. Graf C eee ee 1000 deter 8000 Mark 05 1 gſte Spie er erſt Su 5 7 Treffern gelang a 15 Elbgraf(E. Huguenin), 2. Ti 0 15 Weſtütt Weils Saarkampf( 8„ 3 15 bringt das Zuf f en Spieltage uv 25 Majoran. Ferner li„„2. Tiepolo, 3. win. 8 5 5 H. Poſe); 2. Curacao, 3. Thard⸗ in e e 1 und VfR e Frauen mannſchaften der beiden. 5 5 n 1 Axel 88:10.„ Peroſt. Toto: 86 16, 1410. EW: 7 l in Weinheim Reichs⸗ hi 5 ſtanden. Frankenthal zei GW. 296-10, L„ Klucking. Toto: 78, 20, 2510. 53 b ichefelb. Poſt und 98 Seckenheim 1 5 Flag von der beſten Seite, aber die U 8 See e 9 wwilhens Palenf de 505 dee eee 0 Sfeld. n Platzvereins war hier unverk 5. 15 1200 Meter. 6500 4. 1. G 5 Schmidt); 2. Dolmetſcher; 3. Thammo, Während di ichs 775 Vf. i 1 rkennbar. Man ſah, daß der und Frhr. H. J. v. 9 5 e Maune Ferner: Mibo, Staroſte, M. eicher, B. Thammo, 3 15 5 e bis auf 98 Seckenhrim durchweg e Bezirk doch eine Bree 5 Rexow, 3. 2 84 e e ee(J. Staroſte), 2. 02 20, 14210. W: 79. Toto: ar 1 5 7 8 hie E i f a*. 1: Witige. 1 o f e 2 5 mancher Verein vermißt 8 W 5 555 Strafraum e 1 1 dun deen de Toto: 47, 16, 17110. EW. 188110, Lg 2 Banbſche. 19 d00 Mark: 1. e e Leipzig. 4400 Meter f 7. 5 b r die e 5 8 iche rer 613⸗Sieg zuſtand Oleander⸗„ aan: 8 1 15. manns Stromer(W. Wolff);* 1 klanntgabe der geſamten 75 kam. 9 zuſtande auder⸗Reunen. 2400 M 5 15 Magul; 3. Wald 1790 8. eee, 9 85 erſten Spfele. e und Reichsbahn ⸗Frauen ſiegen in Hock Schlenderhans 8 4 810 1. Geſtüt Ideal. Toto: 21. 1 15 e Brunhilde, Biernhei. 6 MTG, Vfe— fe a N in Hockenheim Thor. Toto: 10: 8.), 2. Octavianus, 3. Hals. VVV 410. Og: 8 und Viernheim-Kafertal bekannt gemacht. Es 85 Obwohl die Reichsbahn nicht komplett 15 1 Aeli tor 1010, E. 1610 Jg. N. 5 Preis d i einnt alſo auch hier die Runde mit einige 1 55 antreten konnte, gelang ihr gegen 52 5 en 1 55 e 1200 Meter. 4000. 1. Geſt. Wald b 85 5 bei Lindenau. 1000 Meter, 2700 gern. Die Frauen Bezi einigen Schlg⸗ der nunmehr auch Fraue. enheim, 8 5 Alejana(W. Held), 2. O e Jald⸗ rinnen 1 R. Haniel v Rauchs Promemorie 0 cs Mannſchafte 2 ez ir Es kla ſſe ſpielt mit und an den. Fr. uenhandball in ſeinen Reihen pflegt Wirbelwind. Toto: 25, 13 Drator, 3. Agraſl. Ferner.: Brinten 2. Orianda; 3. Coriilus Ferner: 15 orig(W. 0 haften, während die Mannhein den Rundenſpielen teilzunehmen gedenkt, ei 25, 13, 13:10. Kopf—2 7—6 rizo, Clarice Botſchafler, Frakei 8 erro, Mau⸗ mer knapper, aber verdienter Sieg 322. 0 ein zwar Marmor⸗Reunen. 2000 Meter. 3500 15 15 EW. 23610 0 155 5 Fug cia, Toto: 43, 14, 17, 1810 :2.. 2000 Meter. 3500. 1. R. Goetſchkes VV Torera(R. Lehmann), 2. Schw 3 See Leipziger Reichsmeſſe⸗Ausgleich. 1200 Meter, 990 5 bwanenhals, 3. Hie W 1 eff gleich. 1200 Meter, 9900 Me.: e e e, een, e Parra(B. Radachf; 2. Land- vogt; 3. Flambonette 35(B. Radach); 2. Land⸗ 9 3. Flambonette. Ferner: Staatsoper, Carta 1 00 —— 8 er li: Prinze 5 Ferner liefen: Prinzregent, Nuber, Eyck, Fulda. Toto Fuck, lda. to: 71 7102 g a 5 teisklaſſe mit drei Mannſchaften eine Dop⸗ Hanfaflagge, Gunifres, Etelga. Toto: 54, 17, 16, 15:10 54, 77 U, 52 4 gelrunde durchführt. Fü ie 5 7 ö ihrt. Für die Frauen brach d dens een gere Bonde, 75 7 i beginnen am 1. September 24, 13, 15, 18:10 1 ſich hier etwas mehr einzuf 5 8 2 80 e an; Karlsruher Sps S e ee ee g el Re 0 einzufetzen und be⸗ hoſen, Frei 5 85 FV.— SpVgg. Sand⸗ Nubier⸗ Weine e ee 9 5 die weibliche Jugend zu ördern. Mit be⸗ 8e 5 17 5 8 5 Mühlburg und evtl. 1. Sr e Meter. 3500 J. 1. K. Beckers EW: 248:10. Lg: 24—1½—1 Pfor— 58. I r J. Dolſf), 2. Statist 85 i er sgleich. 2000 f. ge deen i deceren a dein de, tatiſt, 3. Alcazar. Ferner l. 9 Erntemond⸗Ausgleich. 2000 Meter, 2900 Mark: 1. 5 0 hafts ſen zwiſchen Waldhof und VfR. 108, 25, 24, 283710 1 Ivenack, Hofmeiſter Toto: e(P. Ludwig): 2 Parheim; 3 Amern Fer⸗ 5 i„25, 24, 28:10. Lg. 111 Kopf. Dok ner: Bambo, Armed Prachtkerk Dotv: 28 12 16, 10 a e e EW: 12410. Lg: 21.„% 8 2 5 e 2 onderem Nachdruck wurde auf die chwache Vertre⸗ e N — am Sonntag hat n Nach eine itsrei 5 ach kurzem schwerem 15. Nach einem arbeitsreichen Leber 1 5 fr 8 08 5 5 eiden Geduld ertrag Kr 1 den, und schweter. mit große 80 5 f 7 4 3 5 der Almzcbtige unseren liebsten, treubesorgten Gat brsusortennde Frag. e W Sele 1940 meine liebe.. E r Va lief laue liiſ un Neun ui gun 9 3 1 8. e ute! 1 ogermutte rob 5 ten Und Vater, Bruder und Onkel. Her 5 8 mutter, Schwägerin und Pante, rmutter, Groß E Erfek 2 e nach Einmasslerung alles Weg. Fl..50 RM., doppelstark 115.50 RM in den Kbothekten und Pro Sia erben 1 5„Bewal gegen Fuhermüdung gerien. wo das eits gelobte —— agdalena d OD el Sf g f* 23 98 germüdung und alle Eunübel erhältlich ist 1 r 0 B ien ˙; Alle Pragiste 70881 8 5 5 einrich Lederle geb. Klein 5 5 600 1018 IS. zu sich in die Ewigkeit gend wren. im 1 von 53 2 Jahren sanft entschlafen. ſowie 0 Mühl 7 Semi. möbliert 1. ein a u. den 27 August 1940. 25 1 9 mit 2 Sanmel Balkon⸗Zimmer 5 eines Mannheim 1 i 1 8 5 f. 55 8 zum fe. zn vm. ee eim, den 26. August 1940„ f Einkassierer ee, aße Sponage 5 8— St1299 5 5 S112 kund⸗ 1 1 1 8 7 0 15 Sponagel zum möglichſt baldigen Eintritt od. ähnl. Poſten. Kautlon kann geſtelt Sehr ſchön ſonnis. Möblierſes Skies“ 125„— gesucht ede dete See Se e dagen Di f Beerdigung am Ilitto, 3 5. Schlor, un e eee e 1 ie 6 5 5 och, dem 28. August 1940. 16.00 U 5 e— du vm. 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