Hrandbombenabwurf iſt ett in Koblenz, auf die Seilerſtraße in Mannheimer Neues Tageblatt Mannheimer Zei 7 einungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 5 in uns. Heſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einschl. Jof bel. Gebllhr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Apholſtellen: Walbhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 hwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Necßiſcherſtr. 1 PeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8 Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen chnelpres l Opis il Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milllmeterzeile 12 Pfg. 7ꝰ mm breite Textmiſlimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. reilag. 30. Auguf 1940 . lügen und Tatsachen über den Angriff auf Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Jahtaung— nummer 239 Duff Cooper redet von, militärischen Objekten“- aher es waren nur Wohnhäuser Das iſt die Wahrheit...! Ausländiſche Journaliſten überzeugen ſich von dem Angriff auf die Zivilbevölkerung anb. Berlin, 30. Auguſt. Wie bekannt, wurde wegen des Einfluges in der Nacht zum Donnerstag in Berlin Flieger⸗ alarm gegeben. Einige eugliſche Maſchinen überflogen während des Alarms auf breiter Front das Gebiet der Reichshanptſtadt. Aus großer Höhe, in der ſie ſich ſicher glaubten, ließen ie Braud⸗ und Spreugbomben herab, die, wie beim erſten Einflug zu Beginn der Woche, auch diesmal wieder ausſchließlich auf Wohngegenden ſielen und Leben und Gut der Zivilbevölkerung ſchädigten. Die Bilanz dieſes hinterhältigen fei⸗ gen Ueberfalles in der Nacht zum Donnerstag waren zehn Tote und 28 Verletzte, von denen ſieben beſonders ſchwer darniederliegen. Spreng⸗ bomben fielen auf einen Wohnblock in der Kott⸗ buſer Straße und in ein Laubengelände in Rei⸗ nickendorf. Brandbomben wurden wahllos ab⸗ geworfen, ebenfalls in der Umgebung der Kott⸗ buſer Straße, in Weißenſee und im Vorort Grünau. 5 In allen Fällen, ohne Ausnahme, waren die Ziele reine Wohngegenden, ohne auch die geringſte militäriſche oder ind u⸗ ſtrielle Bedeutung. Es wurden keine Be⸗ triebe getroffen. Keine Bomben fielen auch etwa in die Nähe von Punkten, die irgendwie mit militäriſchen Dingen in Zuſammenhang ſtehen. Uns iſt das nichts Neues. Aber von beſonderem Anereſſe dürfte es für die große Reihe von Aus⸗ noͤsjournaliſten geweſen ſein, die am Donnerstag⸗ uh in der Morgendämmerung an die Stätten des leimtückiſchen Wirkens der„glorreichen“ RA amen. Die Ausländer haben ſich ſehr genau unter⸗ lichtet. Sie ſprachen mit den Bewohnern, gingen kreuz und quer durch die betroffenen Wohnviertel und konnten ſich in allen Einzelheiten von dem Ge⸗ ſchehen überzeugen. Beſonders ſchwer waren ie Schäden in den Häuſern der Kott⸗ huſer Straße. Hier haben mehrere Spreng- bomben direkt die Dächer der Häuſer getroffen und ind bis in die oberſten Stockwerke durchgeſchlagen. Was zerſtört wurde, ſind Wohnungen und Eigentum der arbeitenden Bevölkerung. Am Ort des nächt⸗ lichen Ueberfalls liegt ein Zeitzünder, ein zweiter wird vermutet. Neben anderen Brandſchäden durch 0 in der Kottbuſer Straße ein Haus in ſeinen oberen Stockwerken voll ⸗ kommen ausgebrannt. Wenn eine große Anzahl von Brandbomben ſich nicht auswirken konnte, ſo iſt das der Geiſtesgegenwart und dem ſchnellen Handeln der Sicherheitsorgane und der Bevölkerung zu verdanken. In Reinickendorf er⸗ folgte der Sprengbombenabwurf mitten hinein in eiden großen Komplex von Kleingärten, auf dem gur kleine und kleinſte Sommerlauben ſtehen. Auch hier hat es, wie in der Kottbuſer Straße, einen 07 und Verletzte unter der Zivilbevölkerung egeben. Aber nicht nur die Zerſtörungen gaben den Aus⸗ ern ein Bild von den Methoden der engliſchen Flieger. Sie hatten Gelegenheit, gleich im Anſchluß an die Inaugenſcheinnahme der betroffenen Wohn⸗ gegenden an die Stätten der Arbeit in der Reichs⸗ hauptſtadt zu fahren. Sie ſahen das Großkraftwerk Klingenberg, deſſen Schlote rauchten, ſie ſahen die uduſtrieanlagen in Siemensſtadt, wo die Arbeit wie tagtäglich ihren Ablauf nahm. Nicht die geringſte Zerſtörung, nicht ein einziger Einſchlag von Spreng⸗ oder Brandbomben, keine Scheibe zerſtört. Sie fuh⸗ ren nach dem Berliner Zentralflughafen Tempelhof, wo in der erſten Morgendämmerung, auf dem Roll⸗ felb, ſauber ausgerüſtet, die großen Verkehrsflug⸗ zeuge feſt verankert lagen und auf ihren flugplan⸗ mäßigen 0 8 warteten. Kreuz und quer ging es zurch die Arbeitsſtätten Berlins, und es erwies ſich, daß wieder die großen tönenden Behauptungen der Engländer, ſie hätten Klingenberg, den Zentralflug⸗ hafen, dieſes oder jenes Induſtrieviertel bombar⸗ diert, nichts weiter als Duff Cooperſche Hirn⸗ geſpinſte und Lügen ſind. Wir ſind uns darüber im klaren, daß dieſe Ab⸗ würfe auf Wohngegenden und auf andere weder militäriſch noch industriell wichtige Ziele wie etwa— 155 nur einige wenige Beiſpiele zu nennen— auf en Kinderſpielplatz in Hamburg⸗Barmbeck, auf ein weit vor der Stadt völlig iſoliert liegendes Laza⸗ Hannover, auf das vollkommen einſam liegende kleine Dörf⸗ chen bei Gifhorn uſw. Methode ſind. Sie ſind eine miderliche brutale Rache für die Ohnmacht und Un⸗ lichkeit der engliſchen Flieger und für die ſyſtema⸗ iſchen Zerſtörungen, die die deutſche Luftwaffe Tag und Nacht der engliſchen Rüſtungsinduſtrie, den Ha⸗ fenanlagen und den Flugplä plätzen zufügt. Und was iſt die Lehre für die Berliner Bevölke⸗ og aus dieſem nächtlichen Einflug? Leider iſt es daß es ſich bei den Opfern an Toten und Ver⸗ wundeten in diefer Nacht ausſchließlich um Perſo⸗ en handelt, die den Anordnungen und Beſtimmun⸗ gen des zivilen Luftſchutzes gegenüber nachläſſig waren. Sie ſtanden in den Hausfluren herum, lücen in den Wohnungen verblieben oder bevbach⸗ eten gar vom Fenſter aus die Exeigniſſe. Nicht in 5 einzigen Falle ſind Zerſtörungen oder gar plitterwirkungen in Luftſchutzräumen aufgetreten. Deshalb iſt oberſtes Gebot: Sucht bei Fliegeralarm die Luftſchutzkeller auf, folgt den Anordnungen der Sicherheitsorganel And das it die Lüge: dub Berlin, 29. Auguſt. Ueber den feigen Ueberfall auf die Reichshaupt⸗ ſtadt in der Nacht zum Donnerstag veröffentlicht das amtliche engliſche Reuterbüro folgende unerhörte Meldung:„Wie aus amtlicher Quelle verlautet, haben Bombenflugzeuge der Royal⸗Air⸗Force in der letzten Nacht ausgeſuchte militäriſche Ziele im Gebiet von Berlin angegriffen.— Wie man aus derſelben Quelle erfährt, iſt der Angriff gelungen.“ Der OK W⸗ Bericht ſtellt demgegenüber eindeutig feſt: „Britiſche Flugzeuge griffen in der Nacht plan⸗ mäßig Wohnviertel der Reichshauptſtadt an. Durch Brand⸗ und Sprengbomben wurden zablreiche Zi⸗ vilperſonen getötet oder verletzt ſowie an einzelnen Häuſern Dachſtuhlbrände und Schäden verurſacht.“ Vier Millionen Berliner beſtätigen die un⸗ geheuerliche Lügenhaftigkeit der amtlichen britiſchen Nachrichtenagentur. Roͤmiſche Feſtſtellungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 30. Auguſt. In Italien werden die nächtlichen Angriffe eng⸗ liſcher Flieger auf die Reichshauptſtadt unter ſchärfſter Verurteilung in das rechte Licht gerückt. „Lavoro Faſeiſta“ verſieht ſeinen Berliner Bericht mit der Schlagzeile„Die Royal Air Force bombar⸗ diert nur Wohnhäuſer— Keine militäriſchen Ziele getroffen“. Das Blatt ſtellt dann weiter feſt, daß niemand behaupten könne, daß die britiſchen Flieger, die in den meiſten Fällen Kanadier oder Auſtralier ſeien, ſich im einzelnen um die Ziele kümmern würden, die ſie angreifen. Im Gegenteil würden ſie ihre Bomben auf Wohnhäuſer abwerfen in der Abſicht, die Nervenkraft der Bevöl⸗ kerug zu erſchöpfen. Brandbomben„Wohnviertel ⸗Ruhrgebiet Anſere Flieger greifen erneut engliſche Rüſtungszentren erfolgreich an (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 30. Auguſt. n Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: a Geſtern beſchränkte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe auf bewaffnete Aufklärung, in deren Verlauf es zu mehreren Luftkämpfen über Südengland kam. In der Nacht zum 30. Auguſt griffen Kampffliegerverbände mehrere Flugplätze in den Grafſchaften Lincoln und Suffolk, Indu⸗ ſtrieaulagen in Felixtown, Flugzeugwerke in Weyridge und Langley⸗Slouth ſowie die Hafen⸗ anlagen von Dundee, Leith, Hartlepool und Liverpool an. Ausgedehnte Brände in den ein⸗ zelnen Häfen, beſonders im Hafen vön Liver⸗ pol, zeigten den Erfolg der Angriffe. Britiſche Häfen wurden weiter vermint. Auch in der letzten Nacht warfen britiſ ch e Flugzeuge in Weſtdeutſchland Bom⸗ ben auf nichtmilitäriſche Ziele. Im Ruhrgebiet wurden an mehreren Orten Wohnviertel getrof⸗ fen. Es gelang jedoch, die entſtandenen Brände durch den Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt raſch zu löſchen. Der ſonſt angerichtete Sachſchaden iſt geringfügig. Bei ihren nächtlichen Einflügen in das Ruhrgebiet wurden zwei feindliche Flugzeuge durch Flak, in den Luftkämpfen des Tages 19 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und ſechs Sperrballone zerſtört. Sieben eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Unterſeeboot hat aus einem ſtark geſicherten Geleitzug heraus bei Nacht drei feindliche Handelsſchiffe von insgeſamt 21 000 BRT. verſenkt. Malta wiederum erfolgreich angegriffen Engliſche Militärlager und Truppeuzuſammenziehungen bombardiert (Funkmeldung der N M.) + No m, 30. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Flottenſtützvunkt von Micabba(Malta) iſt von unſeren Luftverbänden plaumäßig und treffſicher bombardiert worden. Die feindlichen Jagdflugzeuge, die ſich bereits in der Luft be⸗ fanden, haben den Kampf mit unſeren Jagd⸗ flugzengen nicht annehmen wollen und ver⸗ ſuchten, ſich ihrer Aktion zu entziehen. Unſeren Jagdflugzengen gelang es jedoch, drei ſeindliche Flugzeuge unter Maſchinengewehrfener zu nehmen und zu beſchädigen. In Nordafrika ſind die Militärdepots und Militärlager ſowie der Güterbahnhof von Marſa Matruk von unſeren Luftverbänden in aufeinanderfolgenden Wellen wiederholt und heftig mit Bomben belegt worden. Einige hun⸗ dert Bomben wurden auf die Ziele abgeworfen, wobei kontrollierte Volltreffer feſtgeſtellt wurden. In Oſtafrika ſind von unſeren Flug⸗ zeugen bei Arbo el Bahi und in der Nähe von Gariſſa(Kenia) Truppenzuſammenziehungen und Kraftwagenkolonnen bombardiert worden. Ferner wurde der Flughafen von Buna mit Bomben belegt, wobei ein Flugzeug am Boden zerſtört und zwei andere beſchädigt wurden. Die Flugzeuge, die an den obigen Opera⸗ tionen teilgenommen haben, ſind alle, obwohl teilweiſe getroffen, zu ihren Stützpunkten zu⸗ rückgekehrt. Von ihren Beſatzungen iſt niemand verletzt. Eine Abteilung Dubats hat bei Buna einen erfolgreichen Handſtreich burchgeführt, wobei ein engliſcher Kraftwagen zerſtört und dem Gegner ſchwere Verluſte zugefügt wurden. Der Feind hat Mogadisc to dreimal bombardiert, wobei es zwei Tote und ſechs Ver⸗ wundete gab. Der Sachſchaden iſt unbedentend. Truppenkonzentration am Suezkanal Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 30. Auguſt. Wie der Wehrmachtsbericht des italieniſchen Hauptquartiers meldet, hat die italieniſche Luftwaffe zum erſten Male Suez angegriffen. Die beſondere Bedeutung dieſes Angriffes geht daraus hervor daß im Suezkanalgebiet wie aus Iſtanbul gemeldet wird, ſtarke engliſche Truppen bewegungen zu beobachten waren. Kaum hat der Gegner neue Aktionen geplant, ſo wird er auch ſchon ſofort von der italieniſchen Luft⸗ waffe geſtellt, deren Beobachter jede Bewegung des Feindes überwachen und dann gleichzeitig die Bom⸗ ber und Jäger vorſchicken. Gleichfalls wird der afrikaniſche Kolontalkrieg von Italien mit unverminderter Hartnäckigkeit fortge⸗ ſetzt, wie die Meldungen über die Eroberung des Forts Polignac am Rudolyh⸗See und die erneute Bombardierung von Eiſenbahnſtrecken und Flugplätzen im Sudan⸗ und Kenia⸗Gebiet zeigen. „Popolo d Italia“ bemerkt heute ironiſch, daß in Afrika das Klima ein weit gefährlicherer Gegner ſei als die Engländer, deren koloniale Streitkräfte zu 1 großen Teil durch ihre Heterogenität entwertet rden. Angeheurer Eindruck in der arabiſchen Welt (JFunkmeldung der N M.) 5 + Nom, 90. Auguſt. „Popolo di Roma“ meldet aus Athen: Nachrich⸗ ten aus dem Ortent beſagen, daß die Bombardierung des Suezkanal⸗Ausganges bei Port Said einen un⸗ geheuren Eindruck in der arabiſchen Welt gemacht hat. Port Said iſt ſeit der militäriſchen Beſchlag⸗ nahme von Alexandrien durch die Briten der Haupthafen Aegyptens, der das Land mit Lebens⸗ mitteln zu verſorgen hat. Die Wiener Konferenz * Mannheim, 30. Auguſt. Der Balkan galt von jeher als der unfriedlichſte Winkel Europas. Die meiſten Kriege des vergan⸗ genen Jahrhunderts ſind in ſeinem engen Raum ge⸗ führt worden, die Spannungen und Konflikte zwi⸗ ſchen den Großmächten haben von ihm ihren Aus⸗ gangspunkt genommen, der Weltkrieg, der dieſe Spannungen und Konflikte ſchließlich zum Welt⸗ brand entfeſſelte, hat auf dem Balkan begonnen. Als vor einem Jahre das Kriegswetter ſich von neuem über Europa zuſammenzog, ſchienen alle Vorausſetzungen dafür gegeben, daß der Balkan auch diesmal wieder ſofort und unmittelbar von ihm erfaßt werden würde. Von England waren alle Dispoſitionen dafür getroffen, die Balkanſtaa⸗ ten hatten ſich ſelbſt mit Bündnis und Gegenbünd⸗ nis darauf eingerichtet, die Pariſer Vorortverträge hatten gerade dort Zündſtoff genug hinterlaſſen. Wenn es anders gekommen iſt, ſo iſt das in erſter Linie dem raſchen Handeln der deutſchen Wehrmacht zu danken geweſen, das den kriegeriſchen Intereſſen⸗ ten auf dem Balkan das Kriegsriſiko doch zu gefähr⸗ lich erſcheinen Reß. 5 Die Gegenſätze auf dem Balkan ſelbſt aber waren damit nicht ausgelöſcht, ſie blieben vielmehr in voller Stärke beſtehen. Ihrem Weſen und ihrem Grunde nach waren es die gleichen Gegenſätze, die das ührige Europa aufgeſpaltet hatten: die Gegenſätze zwiſchen den Opfern und den Nutz⸗ nießern des Verſailler Friedens. Jugo⸗ ſlawien und Rumänien waren die Nutznießer, Bul⸗ garien und Ungarn die Opfer. Die beiden anderen Balkanſtaaten: Griechenland und die Türkei waren in dieſer Beziehung zwar„unbelaſtet“, hatten aber im Balkanbund ſich mit Belgrad und Bukareſt zur Aufrechterhaltung des in den Verſailler Vorortsver⸗ trägen geſchaffenen territorialen Status quo ſolida⸗ riſch erklärt. Es war aber ſelbſtverſtändlich, daß der große Re⸗ viſtonsprozeß in ganz Europa auch den kleinen Re⸗ viſtonsprozeß auf dem Balkan ins Rollen bringen mußte. Den Anfang machte die Großmacht Ruß land, die ebenfalls von Verſailles her eine Rech⸗ nung an Rumänien zu begleichen hatte. Ein auf 48 Stunden befriſtetes Ultimatum, der Aufmarſch roter Panzerdiviſionen an der rumäniſchen Grenze und die Erfahrungen, die Bukareſt als Zuſchauer des fin⸗ niſch⸗ruſſiſchen Krieges und der Sowjetiſterung der Baltikumſtaaten hatte machen können, genügten, um Beſſarabien und einen Teil der Bukowina wieder in das ruſſiſche Reich zurückzuführen. Die raſche Liquidation des ruſſiſch⸗rumäniſchen Reviſionsproblems und die dabei zutage getretene überraſchende Schwäche des rumäniſchen Staates gab den anderen Reviſionsintereſſenten auf dem Balkan neuen Auftrieb. Bulgarien und Ungarn meldeten, wenn auch nicht in ultimativer ſo doch in unzweideutiger Form ihre Reviſionswünſche in Bu⸗ kareſt an. Bulgarien verlangte die Rückgabe der im Frieden von Neuilly an Rumänien abgetretenen ſirdlichen Dobrudſcha, Ungarn den Wiederanſchluß des früher dem ungariſchen Reiche angeſchloſſenen Transſylvaniens. Die geringeren Schwierigkeiten machten die bulgariſchen Forderungen. Sie erfaßten nur einen verhältnismäßig kleinen territorialen Be⸗ zirk und die ethnographiſchen Verhältniſſe waren darin ziemlich geklärt. In den Verhandlungen von Crajova gelang es denn auch bald einen grundſätz⸗ lichen Ausgleich zwiſchen den bulgariſchen und ru⸗ mäniſchen Anſprüchen herzuſtellen. Die rein tech⸗ niſchen Durchführungsbeſtimmungen ſcheinen noch einige Schwierigkeiten zu machen, aber die Unter⸗ zeichnung deg Abkommens dürfte daran nicht ſchei⸗ tern. Die Bufkaveſter Konzeſſionswilligkeit gegenüber Bulgarien hatte aber nicht nur fachliche, ſondern auch politiſche Gründe: Bukareſt wollte ſich zweifellos durch eine raſche Verſtändigung mit Bulgarien den Rücken für ſeine Verhandlungen mit Ungarn freimache n. Dieſe Verhandlungen ge⸗ ſtalteten ſich von Anfang an außerordentlich ſchwie⸗ rig, da die Rumänen das ethnographiſche, die Ungarn das hiſtoriſche Prinzip zu ihrer Grundlage zu machen suchten. Während Rumänien eine Löſung des Pro⸗ blems auf dem Wege des Bevölkerungsaustauſches vorſchlug, verlangte Ungarn eine territoriale Löſung durch Rückgabe des ſeinenzeit abgetretenen Gebietes, eine Forderung, der ſich Rumämien leidenſchaftlich mit dem Hinweis widerfetzte, daß die Einwohner dieſes Gebietes zum weitaus größten Teil Rumänen ſeten, deren Auslieferung an eine fremde, noch dazu au die ungariſche Staatshoheit, wie der rumäniſche Rundfunk erklärte,„nicht in Frage käme“. Nach langem Hin und Her erklärte ſich Rumänien ſchließlich zur Abtretung eines kleinen Grenzſtrei⸗ fens bereit— eine Konzeſſion, die wiederum Ungarn als vollkommen ungenügend erklärte. In dieſer Situation und in dieſer Stimmung ging die unga⸗ riſch⸗zumäniſche Verhandlungskommiſſion in Turn⸗ Severin auseinander, Sue e e u eing. 5 nachfolgenden. Dieſer Zuſtand kann aber nicht lange anhalten, wenn er nicht zu einer ernſten Gefahr für die Ord⸗ murng und auch für den Frieden auf dem Balkan werden ſoll. Die beteiligten Balbanmächte haben das auch ſelbſt eingeſehen und haben ſich wieder an die Achſenmächte gewendet, die ſchon einmal beim Aufßwerfen des geſamten Rewpiſionsprozeſſes und Re⸗ viſionsprogramms den Balkammächten ihren Rat zur Verfügung geſtellt hatten. So iſt es zu der Konferenz in Wien ge⸗ kommen, die geſtern ihren Anfang genommen hat. Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop und Graf Ciano verhandeln mit dem Ungar Graf Teleki und dem Rumänen Manoilescu. Der Ausdruck„verhan⸗ deln“ bedarf dabei allerdings einer Erläuterung: es Handelt ſich nicht um einen Schiedsſpruch und nicht um Aufzwingung eines einſeitigen Urteils. Es handelt ſich um die Zuſammenführung von zwei vorläufig noch auseinanderſtrebenden Anſichten und um die Vermittlung zwiſchen Intereſſen, die beide in ihrer Art berechtigt ſind, die aber beide zuſammen ſich dem höheren Intereſſe des Friedens unterzu⸗ orönen haben. Denn dieſes Intereſſe des Friedens allein iſt es, dag die Achſenmächte als Mittler wieder nach Wien geführt hat. Deutſchland und Italien haben im Gegenſatz zu England, das den Balkan als kriegeriſche Auf⸗ marſchbaſis betrachtete und benützen wollte, den ent⸗ ſchloſſenen Willen, dem Balkan, dieſem wichtigen Wirtſchaftsraum, den Frieden zu erhalten. Sie rech⸗ nen bei dieſem Bemühen beſtimmt auf die Einſicht und das Verantwortungsgefühl der Balkanſtaats⸗ männer ſelbſt. Alle Balkanſtaaten ohne Ausnahme haben im Laufe des zu Ende gehenden Kriegsjahres die Erkenntnis gewonnen, daß der Ruf zur Neu⸗ ordnung Europas an Deutſchland und Italien und nicht an England und Frankreich ergangen iſt. Sie haben aus dieſer Erkenntnis, zum Teil in dͤraſtiſcher Form, wie Rumänien, die Folgerungen gezogen. In der Konſequenz dieſer Haltung liegt auch die Anerkennung des deutſchen und italieniſchen Ord⸗ nungsrechtes auf dem Balkan. Deutſchland und Italien werden von dieſem Ordnungsrecht gewiß nur inſoweit Gebrauch machen, als dies den gerechten Intereſſen der Balkanländer und ihrer allgemeinen Notwendigkeit des Balkanfriedens entſpricht. Sie Haben nicht die Abſicht, eine andere Hegemonie auf⸗ gurichten als die Hegemonie des Friedens. Dieſe Hegemonie muß allerdings geſchloſſen, un⸗ geteilt und ſicher ſein. Das zu erreichen iſt der ein⸗ ötge, aber für das ganze europäiſche Schickſal un⸗ geheuer bedeutſame Zweck der Wiener Beſprechungen. Dr. A. W. Die Lage Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 30. Auguſt. Dias Verbrechen der britiſchen Bom⸗ Denabwürfe auf die Wohnviertel von Berlin findet, wie nicht anders zu erwarten war, die einhellige Billigung der Londoner Preſſe. Mit dieſer Billigung werden Uebertreibungen unerhör⸗ ter Art ausgeſprochen. Wenn man alle dieſe Ueber⸗ treibungen zufammenſtellt, ſo könnte man denken, Berlin liege zur Hälfte in Aſche. Die wirkliche Sachlage, wie ſie von amtlicher deutſcher Seite ge⸗ meldet wird, kann jeder ausländiſche Journaliſt in Berlin mit eigenen Augen ſehen. „Stockholm Dagbladet“ ſchreibt:„Berlin iſt weder zerſtäxt, noch iſt irgend ein militäriſches Ziel getrof⸗ fen. roöffen ind nur einige Wohnhänſer, und dabef verloren Menſchen ihr Leben, die nichts mit Krich dlungen zu tun hatten“ Die däniſche Zeitung„Politiken“ nennt die engliſchen Meldungen über eine angebliche Bombardierung Berlins un⸗ faßbarxe naive Märchen kindiſchen Inhalts. Die engliſchen Zeitungen unterſtützen das frivole Spiel der engliſchen Politik, in Ermangelung von wirklichen Siegen zur Luft ſolche über deutſche Städte zu erfinden. Der Pulveriſierung Hamburgs, die Reuter ſich aus den Fingern geſogen hatte. ſind eine Fülle ähnlicher, nie geſchehener Zerſtörungen deutſcher Städte in der engliſchen Preſſe gefolgt. Auch Kiel ließ„Daily Mirror“ vor wenigen Tagen in Rauch und Aſche aufgehen. Der Syſtematik derarti⸗ ger Lügenſtröme muß eines Tages ein grauſames Erwachen folgen. Bis Hahin laſſen wir den Eng⸗ ländern das eigenartige Vergnügen, deutſche Städte und Ortſchaften in ihrer Phantaſie von der Land⸗ karte verſchwinden zu laſſen, während die deutſchen Angriffswellen dem Herzen Britanniens nüher rücken. 885 5 Die Weltpreſſe richtet ihre Blicke auf die Wie⸗ ner Beſprechungen zur Herſtellung eines Dauerfriedens auf dem Balkan. Heute läßt ſich ſa⸗ gen, daß die Wiener Beſprechungen optimiſtiſche Hoffnungen rechtfertigen, was ſich aus der aktiven Einſchaltung der Außenminiſter Deutſchlands und Italiens entnehmen läßt. Die Anweſenheit Rib⸗ bentrops und Cianos in Wiin nennt der geſtrige „Peter Lloyd“ die Garantie für eine gerechte Aus⸗ gleichung der zwiſchen Ungarn und Rumänien be⸗ ſtehenden Gegenſätze.„Peſti Hirlap“ ſchreibt, die Wiener Verhandlungen würden den letzten Reſt der Friedensdiktate von 1919 für immer beſeitigen. Die kommende Verſtändigung in Wien wird endlich den Begriff des Balkans als Hexenkeſſel und als Unruheherd auslöſchen, und damit eine jahrhun⸗ dertelange ſchwere Belaſtung von Eu ropa nehmen, denn die Nichtbefriedung Südoſteuropas wax ein Hauytziel der engliſchen Politik, weil auf dieſer Nicht⸗ befriedung, in den ewigen nationalen und völki⸗ ſchen Gegenſätzen der Balkanvölker untereinander und gegeneinander Englands Beſitz beruhte, Das zeigte ſchon der Krimkrſeg 1856. der ruſſiſch⸗kürkiſche Krieg 1877/8 und zuletzt der Weltkrieg und die ihm von England diktierten Grenzzie⸗ hungen, die Gewalt und Haß und Unzufriedenheit der Balkanvölker verewigen ſollten. Mit der Kabinettsumbildung in Por⸗ gal hat ſich, wie der Mailänder„Corriere della ra“ meldet, eine Rundfunkanſurache des Miniſter⸗ präſidenten Salazar am Mittwoch befaßt. Der Mi⸗ niſterpräſident hat in ihr ſeinen entſchloſſenen Wil⸗ len zur bedingungsloſen Aufrechterhaltung der Neutralität Portugals wiederholt. 5 Zu der die porkugieſiſche Oeffentlichkeit ſtark er⸗ genden Azorenfrage erklärte Salazar:„In Europa werden ſich noch viele Grenzen verändern, aber die Azoren und die Kanariſchen Inſeln ſind jahrhundertelanger Beſitz Portugals 1 Macht räumen wir dauernde oder vorübergehende Rechte ein“ a n 25 Schiffe der britiſchen Mittelmeerflotte auch in n den Azorenhafen. Angra eingelaufen. a ———— wei eugliſche Dampfer verſenkt. Wie aus Lon⸗ dan gemeldet wird wurden die heiden enaliſchen 5000 Tonnen⸗Frachter„Brockwodd“ und„S jah“ verſenkt.*** Statt Silber⸗ künftig Nickelmü agen in e e ſchwediſche Regierung hat ſich ent emünzen im Betrage von 2 Milllonen Kronen ſtatt wie bi in Silber herauszugeben. immer und keiner zwiſchen ind, wie der„Corriere della Sera“ i ſchloſſen Die Londoner über ſieben Stunden im Lufiſchutzkeller— Sorgenvolle Velrachtungen der Londoner Preſſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Auguſt. „Die deutſchen Luftangriffe auf London nehmen jedesmal, wenn neuer Alarm gegeben wird, an Um⸗ fang und Kraft zu“ heißt es in einer der heutigen Meldungen über die Luftkämpfe über London, die andauernd das Hauptthema der neutralen Berichte bilden. Der Angriff in der Nacht zum Mittwoch war der dritte des gleichen Tages und der 17. ſeit Beginn des Krieges. Er war auch der längſte, den die Lon⸗ doner bis dahin erlebt hatten, denn er dauerte iber ſechs Stunden. Aber ſchon in der letzten Nacht wurde dieſer Rekord gehrochen. Reuter meldet nämlich, daß die geſtrigen Luftangriffe auf London genau ſieben Stunden und zehn Minuten dauerten. Die Nacht wird als die ereignisreichſte in der Geſchichte des Londoner Nachtlebens bezeich⸗ net. Der Fliegeralarm begann nämlich, bevor die Theater und Vergnügungsſtätten zu Ende geſpielt hatten, ſo daß das Publikum die Nacht in den Lo⸗ kalen verbringen mußte. Als der Morgen graute, ſtrömten die Theaterbeſucher auf die Straßen. Es herrſchte„eine krampfhafte Feſtſtimmung“, meldet ein Berichterſtatter, der den Eindruck hatte, daß Lon⸗ don auf einem Vulkan tanzt. Auch die Londoner Preſſe beſchäftigt ſich aus⸗ führlich mit den Luftangriffen, ſpricht aber nicht mehr wie bisher von engliſchen Siegen und deutſchen Niederlagen in der Luft. Das iſt ja auch ſchwer möglich in Anbetracht der Tatſache, daß die deutſchen Flieger ungehindert ſteben Stunden lang London überfliegen und gleichzeitig militäriſche Ziele im ganzen übrigen England angreifen konnten, wie ſte wollten.„Der Zweck der deutſchen Angriffe ſcheint zu ſein“, ſchreibt die„Times“,„die Produktion der Nachtſchicht und die Nachtruhe der Tages arbeiter zu ſtören. Die verlorene Ruhe, die das Volk für die Arbeit und Kampf weniger tauglich macht, iſt die wirkliche Gefahr. Alles, was getan werden kann, um die Fortſetzung der erforderlichen Arbeit wäh⸗ rend der Fliegerangriffe zu ermöglichen und um dem Arbeiter eine außergewöhnliche Ermüdung zu erſparen, muß unternommen werden.“ Auch die übrigen Londoner Zeitungen verfolgen dieſelben Gedankengänge. „Die neuen Ziele ber nächtlichen Angriſſe ſind unſere Nerven.“ ſchreibt„Daily Mail“ und fährt ſort:„Die Zivilbe⸗ völkerung Englands befindet ſich jetzt in derſelben Lage wie die Truppen, die eine Frontlinie halten. Das Schlafen ſoll unmöglich gemacht, die Nerven ſollen angegriffen und das Gemüt der Zivilbevöl⸗ kerung zermürbt werden. Wenn die Deutſchen keine Bomben werfen, wollen ſte die Moral des Volkes treffen. Was innerhalb der nächſten Wochen auch geſchehen wird, wir dürfen mit unſerem Schlaf unſer Zivilgemüt nicht verlieren“. 5 „Daily Telegraph“ äußert ebenfalls. daß der Zweck der deutſchen Angriffe iſt„unſere Landesver⸗ teidigung und unſere Flieger bis aufs äußerſte an⸗ zuſtrengen, unſere Induſtrie zu ſchwächen und das Produktionstempo zu unterbrechen, die Arbeiter ihrer Nachtruhe zu berauben, bis ſchließlich das Ver⸗ trauen und die Entſchloſſenheit des ganzen Volkes zermürbt wird. Hiergegen müſſen wir alle an⸗ kämpfen. Jeder Mann und jede Frau müſſen ihre Lebensgewohnheiten umſtellen, müſſen ſich die größt⸗ mögliche Ruhe erhalten“. Die einſtimmige Aufforderung der Londoner Preſſe an die Bevölkerunz, ſich gegen den Luftkrieg morgliſch zur Wehr zu ſetzen, iſt wohl auf höhere Anweiſung erfolgt. Die Aufforderung an die Zivil⸗ bevölkerung, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, iſt allerdings überflüſſig. Die Umſtellung des täg⸗ lichen Lebens erfolgt notgedrungen ganz von ſelbſt. Für mehrere Schulen hat man Betten reauiriert, damit die Kinder dort ſchlafen können. Die Lei⸗ ter anderer Schulen haben die Lehrer angewie⸗ ſen, Kinder, die während des Unterrichts ſchla⸗ fen, nicht zu ſtören. In den Londoner Waren⸗ häuſern wurden Maſſen von Feldbetten, Liege⸗ ſtühlen und Decken von Leuten gekauft, die in den Schutzräumen ſchlafen wollen. Auch er Verkehr muß ſich der durch die Fliegerangriffe geſchaffenen Lage anpaſſen. Eine Aenderung des Signalſyſtems iſt beabſtchtigt. Bisher waren die geſamten 9 Millionen Bewohner Londons bei Fliegerangriffen alarmiert worden, auch wenn die Angriffe nur einem Vorort galten. Jetzt beabſichtigt man, London in Bezirke auftutei⸗ len, um die Warnungen bezirksweiſe geben zu können. Das Luftalarmſyſtem Londons ſcheint übrigens nicht befriedigend funktioniert zu haben, wenigſtens wird es verſchiedentlich kritiſiert. U. a. wird be⸗ hauptet, daß Bomben abgeworfen wurden, nachdem das Signal„Gefahr vorüber“ gegeben worden war. Endlich will man verſchiedene Signale bei Maſſen⸗ angriffen und bei Angriff von einzelnen Flugzeugen gaben. Der Innenminiſter hat in dieſer Frage be⸗ reits Verhandlungen mit den Gewerkſchaften auf⸗ genommen. Die Arbeiter wollen, daß Fliegeralarm in jedem Fall gegeben wird, ſobald ſich die Bomben⸗ flugzeuge nähern, damit ſich wenigſtens ihre Fami⸗ Eine Erlebnisbericht eines neutralen FJournaliſten Draßhtbericht unſares Korr⸗ſpondenten — Madrid, 30. Auguſt. Der Londoner Berichterſtatter des Madrider Blattes„ABC“, Louis Calvo, gibt einen anſchau⸗ lichen Bericht der Londoner Nächte bei deutſchen Angriffen. Seine Schilderung bleibt, was man ſich vor Augen halten muß, hinter den Vorgängen der gegenwärtigen Durchſchnittsnächte zurück, da er zu⸗ fällig die ruhigſte Nacht ſeit einer Woche beobachtete. Calvo ſchreibt:„Während des Nachteſſens heul⸗ ten die Sirenen los. Ueberall erſchreckte Auſſchveie. Die Menſchen vennen überſtürzt von den Straßen in die Luftſchutzkeller.“ Calvo erzählt, daß er im Luftſchutzkeller mit Freunden zuſammen Kaffee trank und rauchte, weil der Alarm kein Ende nahm, die Nerven aber im⸗ mer wieder rebellierten. Er erinnert ſich, Motoren⸗ geräuſch rechts und links, über ſich, aber ebenſo vor und hinter ſich gehört zu haben. Das monotone Ge⸗ räuſch irritierte ſo ſehr, daß man am liebſten zu ſchreien angefangen und den Volltreffer einer Bombe herbeigewünſcht hätte, nur um eine Erleich⸗ terung hinſichtlich der endrückenden Ohnmacht zu finden, ſtets dieſes Geräuſch hören zu müſſen. Am Ende der Nervenkraft verläßt Calvo den Keller und ſieht folgendes Straßenbild:„3 Uhr morgens ſtehen in Picadilly Menſchengruppen in Portalen, Büro⸗ eingängen, Kaffees, Kinos und Theatern. Sie ſind alle vom Alarm überraſcht worden. Es iſt kein Verkehr. Viele lagern in Untergrundbahnwagen, andere ſtanden ſich die Beine in den Leib. Alle er⸗ warten das Ende des Alarms und die Stunden verrinnen. Die Motoren dröhnen, über dem Him⸗ mel zeigen ſich Lichtbahnen, dann und wann hört man Bomben, die fallen. Alle ſind zu Tode erſchöpft. Ein Freund ſagt zu Calvo:„Da die Deutſchen zwei Minuten von hier ſtarten, können ſie ſich den Luxus leiſten, ihr Benzin zu vergeuden, lediglich mit der Abſicht, das Nervenſyſtem der Londoner zu rui⸗ Der Beginn der Wiener Besprechungen Deulſchland und Ftalien als Mittier zwiſchen Angarn und Rumänien dub. Wien, 29. Auguſt. Die Außenminiſter der Achſe v. Ribbentrop und Graf Ciano hatten heute vormittag Be⸗ ſprechungen mit dem ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Czaky. Am Nachmittag wurden die Be⸗ ſprechungen mit dem rumäniſchen Außenminiſter Manoulescu aufgenommen. Der Zweck der Anterredungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 30. Auguſt. Mit welcher Herzlichkeit Graf Ciano bei ſeiner Ankunft in Wien empfangen worden iſt, schildert der ſtändige publiziſtiſche Mitarbeiter Giovanni An⸗ faldo, der wie immer auch diesmal den italieni⸗ ſchen Außenminiſter auf ſeinen Deutſchlandreiſen be⸗ gleitet, in einem ausführlichen Sonderbericht im „Telegrafo“. Anſaldo ſagt, daß man zwar wiſſe, daß es ſtets, wenn Graf Ciano in Deutſchland anlange, eine fühlbare Beſtätigung der Verbundenheit gebe dennoch hätten die italieniſchen Gäſte diesmal den Eindruck und das Empfinden ge⸗ habt, von der Wiener Bevölkerung noch herz⸗ licher als ſonſt empfangen worden zu ſein Wien habe mit ſeinen Zurufen im Namen ganz Deutſch⸗ lands den im Mittelmeer und im Somaliland ſieg⸗ reichen Bundesgenoſſen, der im Begriff ſtehe, neue n 5 Aktionen vorzubereiten, die für das Schickſal des britiſchen Empire entſcheidend ſein werden, begrüßt. Ueber die Beſprechungen ſelbſt, die Graf Ciano in Wien mit dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und den Außenminiſtern Ungarns und Rumäniens führt, ſtimmen die Kommentare der heutigen italieniſchen Preſſe darin überein, daß es ſich bei der Stellungnahme der Achſenmchte in den zwiſchen Ungayn und Rumänien ſchwebenden Ver⸗ handlungen, wie„Giornale'Italia“ ſchreibt, nicht um einen Schiedsſpruch oder um eine Vermittlung irgendwelcher Art handelt oder, wie„Popolo'Ita⸗ Lia“erklärt, auch nicht um einen Erſatz des Verſailler Diktats im Donauraum oder um einen neuen Ur⸗ teilsſpruch. Es handle ſich vielmehr darum, den ungariſchen und rumäniſchen Unterhändlern die Möglichkeit zu geben, die Löſung der zwiſchen ihnen beſtehen⸗ den Probleme in den großen Rahmen der kon⸗ ſtruktiven Friedenspolitik einzubauen, die das falſche uud willkürliche Syſtem des Verxfailler Diktats erſetzen müſſe. Eine gerechte Löſung, ſo meint„Popolo di Roma“, liege ebenſo im Inter⸗ eſſe Rumäniens, deſſen produktive Kräfte der Garantie ſtabiler und unumſtrittener Grenzen bedürfen, wie im Intereſſe Ungarns, für deſſen inneren Beſtand das Vorhaudenſein einer Irrendenta immer eine ſtarke Schwächung be⸗ deuten würde. 5 Das neue Wehrpflichtgeſetz der A8 A Aufſtellung eines 900000. Mann⸗Heeres— Einjährige Dienſtzeit dub. Waſhington, 30. Auguſt. Das vom Bundesſenat angenommene Militär⸗ dienſtgeſetz ſieht in der gegenwärtigen. noch vom Re⸗ präſentantenhaus gutzuheißenden Form vor: 1. Die Regiſtrierung aller Männer einſchließlich der in den Vereinigten Staaten lebenden Aus⸗ länder im Alter zwiſchen 21 und 31 Jahren. 2. Die Dienſtpflicht ſämtlicher in dieſe Gruppe fallenden USA⸗Bürger und der um ihre Einbürgerung nachgekommenen Ausländer, wobei die Auswahl durch Los. wird. 5 3. Eine Maximalſtärke des USA Heeres in Friedenszeiten von 900 000 Mann, die nicht außer⸗ halb der weſtlichen Hemiſphäre verwendet werden würden, ausgenommen in Beſitzungen der Vereinig⸗ ten Staaten, darunter den Philippinen. 4. Die einjährige Ausbildung aller Ein⸗ ezogenen. 5 5, Beſoldung nach regulärem Sold⸗Syſtem. 6. Die Einreihung der Ausgebildeten in die 10⸗ flährige Heeres reſervge.* Ausgenommen ſind untauglich Befundene ſowie Geiſtliche. Zurückgeſtent werden können Verſorger von Familien ſowie Perſonen, deren Beſchäftigung im Intereſſe der Volksgeſundheit oder der natſong⸗ len Sicherheit liegt, darunter die Arbeiter der Riü⸗ ſtungsinduſtrie. Erwieſene Militärdienſtverweigerer aus religiöſen Gründen ſind für andere öffentliche Dienſtleiſtungen meldepflichtig. Das Geſetz läuft, falls es nicht verlängert wird, bis zum 15. Mai 1945. Es geſtattet dem Präſidenten u.., wehrpflichtige Fabrikanlagen, deren Eigen⸗ tümer mit dem Kriegsminiſterium uneins ſind, zu bheſchlag nahmen. Dienſtperwelgerern droht eine Höchſtſtrafe von fünf Jahren Gefängnis oder Geld⸗ ſtrafe in Höhe von 10 000 Dollar. Die Arbeiter ſind angewieſen, die Dienſtzeit ihrer Angeſtellten als Ur⸗ laub zu werten. 5 Neue Stützpunkte am Panamakanal f dnb Waſhington, 30. Aug. Wie man in Kongreßkreiſen erfährt, plant die Re⸗ 8 der Vereinigten Staaten den Erwerb von 1 Land für die Anlage von Luft⸗ und Flottenſtützpunk⸗ ten zur Verteidigung des Panamakanals ſowohl am Atlantiſchen, wie auch am Paziſiſchen Ogean. Armee und Flotte 185 beſonders intereſſiert an der Errich⸗ tung von ſolchen Sützpunkten auf den Kokos⸗ Inſeln, die die Fan Ae den Gala⸗ bagos⸗Inſeln. die Ecuador lien in Sicherheit bringen können. Die Behörden wollen aber, daß die Induſtrieunternehmungen auch bei Alarm arbeiten, heißt es in einer Meldung.„ez iſt nicht ſchwer, ein Syſtem mit Warnungen für jeden Bombenangriff zu ſchaffen, aber dadurch wird die Kriegsinduſtrie lahmgelegt, ſo daß England den Lufl⸗ krieg verliert und damit der Niederlage entgegen⸗ geht.“ Es ſcheint, daß man hier wie in allen anderen Fragen die Löſung in einem Kompromiß finden wird. Bei jedem Induſtrieunternehmen ſollen be⸗ ſondere Juftwachen mit geübten Beobachtern feſt an⸗ geſtellt werden. Dieſe Wachen ſollen die Arbeiter in die Schutzräume führen, aber erſt dann, wenn die Flugzeuge unmittelbar an die Betriebe heran⸗ gekommen ſind. Churchill erlebt den Luftkrieg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 30. Auguſt. Der meiſtverantwortliche Kriegstreiber Winſton Churchill, der ſich in letzter Zeit darin geſtel, im Zeichen eines Heckenſchützen ſich photographieren zu laſſen, weilte, wie die engliſche Preſſe berichtet, am Mittwoch in Dover und ſoll bei dieſer Gelegenheit Zeuge von erbitterten Luftkämpfen geweſen ſein. Oh Churchill auch in Dover wieder in die Zwangslage kam, Deckung ſuchen zu müſſen, wird nicht geſagt. nieren.“„Bei Tagesgrauen werfe ich mich erſchdyft ins Bett, doch kann ich nicht ſchlafen. Erſt nach Stunden ertönen die Schlußſirenen. Meine Bebſe⸗ nerin taucht zitternd und verſtört aus dem Luft ſchutzkeller auf und redet Unzuſammenhängendes daher. Sie meint, dieſe Angriffe miederholen ſich jede Nacht. In der Tat, die Sache war höchſt au⸗ vegend!“ Die engliſchen Heeresberichte aber, die ausführ⸗ lich über die Bombardierung italieniſcher und deut⸗ ſcher Orte ſprechen, melden, daß während der ganzen Nacht nur eine deutſche Maſchine abgeſchoſſen wor⸗ den ſei, und fügen hinzu, daß nur wenige Flugzeuge angegriffen hätten und auch weniger Bomben ge⸗ worfen worden ſeien. Die engliſche Preſſe, die nur den offiziellen Bericht bringt, veranſchaulicht ihren Leſern, die die Wahrheit erlebt haben, den Konkraſt zwiſchen Wahrheit und Propaganda. Dieſer Kon⸗ traſt iſt ſo groß, daß die Zeitungen den Leſern einen kleinen Teil der Wahrheit doch einräumen müſſen, So ſchreibt der„Datly Telegraph“ von der„furcht⸗ baren deutſchen Kraft“ und bringt eine Karrikalur eines Ehepaares, das vor Trümmern den Heeres; bericht lieſt:„Es entſtand nur unbedeutender Schaden.“ 77./ Ad Die meistgerauchte 5 Pf.-Cigarette Deutschlands“) aKa 3, 0 ³1 q ⁰ A a Vie Atika allein hat einen weit größeren Umſaz als alle anderen Cigarettenmarken in den höheren Preis, klaſſen(5 Pf. und mehr) zuſammen— der beſte Beweis für ihre überragende Güte! Sie hat Glück gehabin! Die leichtfertige Fahrt der„American Legiun“ durch minenverſeuchtes Gebiet dnb. Stockholm, 30. Auguſt, Ueber die Haltung der nordamerikaniſchen Re gierung im Falle der„American Legion“ äußert! die ehemalige nordamerikaniſche Geſandtin in Oslo, Mrs. Harriman, ſehr ablehnend. Nach der Ankunſt des nordamerikaniſchen Dampfers in Neuyork er klärte dieſe nordamerikaniſche Diplomatin Preſſe⸗ vertretern gegenüber, daß die Stimmung an des Schiffes nahezu panſkartig geweſen el Der Kapitän hatte die Fahrgäſte nicht von der Trag⸗ weite der dem Dampfer drohenden Gefahren infor miert. Viele Fahrgäſte wußten dennoch, daß bie „American Legion“ ſchwere Minenfelder zu du kreuzen hätte, und das, wie nunmehr feſtſteht wö rend eines Sturmes, der 36 Stunden lang toble, Die Mitteilungen über den deutſch⸗nordamerilg⸗ niſchen Notenaustauſch betr. die Route der„Amer aen Legion“ erfuhren die völlig verängſtigten Fahr gäſte erſt durch Radiomitteilungen, die ſie in ihren transportablen Apparaten auffingen. Die meiſlen Paſſagiere weigerten ſich daraufhin, in ihren Ka⸗ binen zu ſchlaſen und legten ſich, eingehüllt in Schwimmweſten und andere Rettungsapparale nachts auf Oberdeck, um jederzeit in der Lage zu ſein, von dſeſem Deck aus einen Kopfſprung in Waſſer zu machen. N Der Kapitän ſoll ſpäter geäußert haben, dig hoffnungslos geweſen wäre, fa s der Danper auf eine Mine gelaufen wäre. Schwere Exploſion in Vologna (Funkmeldung der NM.) + Bologna, 30. Auguſt, 9 55 5 1 9 5— 95 1585 9 n em 0 1 ne oſion, erlag einde Falten forte We been Zerſtörung einiger Hallen führte. Tote und zahlreiche in der Mehra leichtere Verletzte. Der Herzga von Bere mo, der Präfekt, der Armeekommaudaut, der 6 treter der Partei und der Polizeipräſident haben 15 1 an die Unglücksſtelle begeben. Die Feuerwehr 75 Rote Preutz und Truppenabteilungen haben ſich f ſort um die Befreſung der Verwundeten be 15 0 Willy daß bei dem ſchweren Seegang eine 5 vollſtürs⸗ miühl. S S 255 l hörden n auch .„Es r jeden rd die n Lufl⸗ gegen⸗ deren finden en be⸗ eſt an⸗ iter in in die heran⸗ J enten tguſt. Vinſton tel, im rſchöyf ich ſechs edie⸗ n Luſt⸗ gendes len ſich chſt auf⸗ usführ⸗ id deut⸗ ganzen en wor⸗ Ugzeuge ben ge⸗ die nur yt ihren ontraſt er Kon⸗ m einen müſſen, „furcht⸗ rrikatur Heeres; eutender Umſatz Preis- Beweis — zegion“ Auguſt. hen Re⸗ ußert ſch in Oslo, Ankunft gork er- Preſſe⸗ an Burd eſen dei. er Trag. en infor, daß die zu dufte eht, wi tohle, damerila⸗ „Ameri⸗ en Fahr. in ihren e meiſten hren Ka⸗ Hüllt in apparale, Lage zu vung in „ daß bei vollſtär⸗ Dampfer Heulſchland' (Funkmeldung der NM.) +Neuyork, 30. Aunguſt. Einer Agenturmeldung aus Kapſtadt zufolge, be⸗ autragte der frühere ſüdafrikaniſche Miniſterpräſi⸗ dent General Hertzog im Parlament ſofortige Friedensverhandlungen mit Deutſchland und Ita⸗ lien, weil England den Kriea nur„im Gefühl der Verzweiflung“ fortſetze und eine richtige Betrach⸗ ung der militäriſchen Lage beweiſe, daß der Krieg hoffnungslos verloren ſei und Südafrika ſchleunigſt aus den Reihen der Kriegführenden ausſcheiden ſolle. Nur ein raſcher Friedensſchluß könne die Süd⸗ „Cofortige Friedensverhandlungen mit Eine Forderung General Hertzogs im ſüdafrikan ſchen Parkament afrikaniſche Union vor Unheil bewahren.„Zu Land“, 0 fuhr General Hertzog fort„iſt die Ueberlegenheit Deutſchlands über jeden Zweifel erhaben, und in der Luft hat ſich Deutſchland täglich als Englands Meiſter gezeigt. Auf und unter dem Waſſer hat Deutſchland bewieſen, daß es vor Großbritannien keine Augſt haben braucht. General Hertzog wurde daraufhin von dem eng⸗ landhörigen Premier Smuts heftig angegriffen, der erklärte, die Union werde ihre Freunde nicht im Stich laſſen und könne eigene Sicherheit nur durch einen engliſchen Sieg erhoffen.(1) hurchill möchte Frankreichs Kolonien! Wirtſchaftlicher Schutz nach berühmtem Muſter!-Die Vorgänge im Tſchad⸗Gebiet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Bern, 30. Auguſt. Das Schreiben Winſton Churchills an den pon einem franzöſiſchen Gericht zum Tode verurteil⸗ ten Emigrantengeneral de Gaulle, in dem er er⸗ klärt, England werde ſeinen wirtſchaftlichen Schutz auf die franzöſiſchen überſeeiſchen Gebiete ausdeh nen, die ſich auf England ſtützen, hat, wie aus Vichy gemeldet wird. die dortigen franzöſiſchen Behörden aufs ſtärkſteerregt. Man erinnert daran, daß am 16. Juni die engliſche Regierung der damaligen Regierung Reynaud vorgeſchlagen hatte, das eng⸗ liſche und das franzöſiſche Imperium miteinander zu verſchmelzen, um ſo in den Beſitz des franzöſiſchen Kolonialreiches zu gelangen. britiſche Regierung mit dem Schreiben Winſton Churchills an de Gaulle zu einem neuen Vorſtoß gegen einzelne franzöſiſche Kolonien ausholen will. In dieſem Zuſammenhang wird von Seiten der franzöſiſchen Regierung beſtätigt, daß es imfran⸗ ſchen Tſchadgebiet de Gaulle gelungen Man glaubt, daß die 0 iſt, Einfluß zu gewinnen. In einer offiziellen Mit⸗ teilung heißt es, die franzöſiſche Regierung habe un⸗ verzüglich alle notwendigen Schritte eingeleitet. Worin dieſe Schritte beſtehen, wird nicht geſagt. Es iſt anzunehmen daß es ſich jedenfalls um die Ent⸗ ſetzung der rebellierenden Franzoſen, die von den britiſchen Handlangern hinters Licht geführt wurden, handelt. Oberleulnant Witks 22. Luflieg Neben Major Mölders Deulſchlands erfolgreichſter Jagoͤflieger Von Kriegsberichter Erwin Kirchof dnb. An der Küſte, 30. Aug.(PK.) die Abendnachrichten durchkamen und KW Bericht des vergangenen Tages noch einmal wiederholt wurde, kletterte Oberleutnant Wick aus ſeiner Maſchine. War das ein Jubel, eine Freude! Wie die Wieſel rannten die Männer vom Bodenperſonal zu dem beliebten Jagdflieger. Auch die mitgelandeten Jäger, Offiziere und Unteroffi⸗ ziere ſtürmten zu Wick. Viele Hände preßten die des erfolgreichen Fliegers. Im Galopp jagten dann die Gratulanten mit ihrem großen Kameraden zum Gruppengefechtsſtand. Sie kamen gerade noch zu⸗ recht: „. das Jagdgeſchwader Richthofen hat in den geſtrigen Kämpfen den 250. Abſchuß überſchritten. Oberleutnant Wick errang ſeinen 19. und 20. Luft⸗ ſieg...“ meldete der Rundfunk. Einen Augenblick war es ganz ſtill. Alle Augen ſtrahlten Wick an. Da meinte der Oberleutnant ganz ruhig:„Meine Herren, Sie ſind falſch unter⸗ richtet. Alles überholt. Heute nachmittag habe ich meinen 21. und 22. Abſchuß getätigt“. Wieder muß Wick einen ſtürmiſchen Gratula⸗ kHonsſegen über ſich ergehen laſſen. Seine Kamera⸗ den ſind vor Begeiſterung kaum zu bändigen. Oberleutnant Wick iſt bei allen ſeinen, in ihrer Art einzig daſtehenden Siegen der alte geblieben. Kein überheblicher Stolz hat von ihm Beſitz er⸗ griffen. 85 Als er mir von ſeinem erſten Luftkampf erzählte, erklärte er freimütig, daß er damals ſehr erregt ge⸗ weſen und vor dem Schußwechſel mit den vier Fran⸗ zoſen„wie ein Mann“ getürmt wäre.„Ja, die erſten Luftkämpfe ſind ſchon eine recht„ſchwupprige“ Angelegenheit“, betont er nochmals.„Sie peitſchen die Nerven auf und bringen das bißchen Gehirn vollkommen durcheinander. Verſtändlich! Wir ſind ja nur Menſchen! Schon nach dem erſten Abſchuß war ich bedeutend ruhiger. Ganz klar arbeiteten die Gedanken, und Hände und Füße führten blitzſchnell aus, was der Kopf noch ſchneller befahl. So kam ch auch zu den vier Abſchüſſen in dem einen Luft⸗ gefecht. Damals ſah es verdammt höſe aus. Dreißig Franzoſen mit beſonders guten Maſchinen vom Typ Curtiß griffen uns vier Deutſche an. Ihnen ſchien die Beute ſicher. Wir hatten zwar mächtig Dampf, aber wir haben dennoch gekämpft, wie man nur kämpfen kann. Durch geſchicktes Kurven und manchen Flugtrick, den die phantaſtiſche Schnellig⸗ keit und Wendigkeit der Meſſerſchmitt zuläßt, konnte ich nacheinander vier„Curtiſſe“ brennend zu Boden ſchicken. Einem anderen Kameraden gelang es noch, eine fünfle abzuſchießen.“ Das war übrigens kein Zufallserfolg, den Wick damals erzielte. In der erſten großen Luftſchlacht über dem Kanal— endlich wieder am Feind, wie er ſagt— überwand er in erbitterten Kämpfen drei Spitfires und cchickte ſie ebenſo wie ſeine Gegner vorher. brennend in den Bach. An dieſem Tage konnte Oberleutnant Wick ſeinen 18. Luftſieg feiern. Vom Kommandeur an⸗ gefangen bis zum jüngſten Flieger war man ſchon überzeugt, daß es ſich nur noch um Tage, vielleicht um Stunden handeln konnte, bis ihr„Experte“ ſei⸗ nen 20. Gegner herunterholte. Wick hat unterdeſſen mit ſeinen Kameraden, unter denen auch einige mit 10, 14 und 15 Abſchüſſen ſinoͤ, noch manchen Tag ver⸗ gebens warten müſſen. Er flog wieder einmal mit ſeiner Staffel Be⸗ gleitſchutz für zwei Kampfverbände. Ganz dicht klebten die„Mes“ an ihren bombenſchweren großen Brüdern, bereit, jeden Angriff abzuwehren. Ports⸗ mouth, Englands ſtärkſter Kxiegshafen, war ſchon zu ſehen, aber Oberleutnant Wick hatte noch keine Feindberührung. Er verdrehte ſich faſt den Kopf nach allen Himmels richtungen und ſtellte feſt, daß in ver⸗ ſchiedenen Höhen Luftkämpfe im Gange waren, aber an die gefürchtete Richthofen⸗Gruppe ſich heute wie⸗ der keiner ranzuwagen ſchien. „Die Bomber haben ſchon längſt ihren Auftrag er⸗ füllt, befinden ſich auf dem Heimflug, da ſieht der Oberleutnant, wie ſieben„Hurricanes“ in ſchulmäßi⸗ gem Angriff auf die Meſſerſchmitt losjagen. Doch noch ſind ſie nicht an ſeinen Schwarm heran, greifen auch nicht die Kampfmaſchinen an, die er zu ſchützen hat. Er muß alſo abwarten. Aber was heißt ab⸗ warten. Hinter ſeinem„Katſchmarek“ ſitzt plötzlich in verteufelt guter Schußpoſition eine„Hurricane, Schon feuert der Brite aus allen Rohren— wenn auch aus ſehr großer Entfernung. Da greift Wick ein. Mit Höchſtgeſchwindigkeit arbeitet er ſich inner⸗ halb von Sekunden an den Tommy heran, bringt nach bewährter Taktik ſeine„109“ in die erfolgver⸗ ſprechende Schußrichtung und drückt auf alle Knöpfe. Als grell leuchtende Fackel ſtürzt der Engländer ab. Deutlich kann Wick jetzt ſehen, wie ſich ſein Rotten⸗ flieger umdreht und dann erleichtert aufatmet. „Danke, Herr Oberleutnant, danke“, hört er gleich darauf durch den Funkſpruch. Das war der 21. Ab⸗ ſchuß. Zwei Minuten ſpäter purzelt der zweite Brite.„Der Burſche muß noch ein Anfänger ſein“, ſagte Wick.„Faſt war er aus meinem Schußbereich. Aber da machte er eine Dummheit, die ihm ſein Leben koſtete.“ So einfach und beſcheiden Oberleutnant Wick ſeine Luftſiege auch darſtellt, wir wiſſen, was dazu gehört, in den heutigen ungeheuer ſchnellen, mörderi⸗ ſchen Luftkämpfen 22 Gegner niederzuringen. Was es für eine Leiſtung iſt, in 16 Feindberührungen 22 Abſchüſſe zu erzielen. begreift man. wenn man be⸗ wertet, daß Oberleutnant Wick erſt ſeit dem„Feld⸗ zug im Weſten“ eingeſetzt iſt. Wenn heute Oberleutnant Wick neben Major Mölders Deutſchlands erfolgreichſter Jagdflieger iſt, ſo verdankt er einen großen Teil ſeines Könnens und ſeiner Erfahrungen— wie er ſelbſt ſagt— die⸗ ſem beſten deutſchen Jagdflieger dieſes Krieges. „Als ich zur 1. Staffel des Jagoͤgeſchwaders kam — als junger Leutnant— war ich“, ſo erzählt Wick „wie man bei uns ſo ſchön ſagt,„letzter Dreck in der Firma“. Major Mölders, Träger des Goldenen Spanienkreuzes mit Brillanten, damals ſchon„As der Aſſe“, ſormte mich zu dem, was ich bin. Uner⸗ müdlich ſchulte uns Mölders. übte anit uns durch ſeine reichen Erfahrungen unterſtützt, Luftkämpfe, wie ſie in der Praxis ſind. Als ich nach vier Mona⸗ ten„Katſchmarek⸗Zeit ſo weit war, gab er mir einige Chancen— ließ mich ran. Ich habe ſie ge⸗ nützt und bin zeitlebens Major Mölders dankbar dafür. Das iſt wieder typiſch Wick! Eine ſtolze Gewiß⸗ heit: ſo wie er ſind viele deutſche Flieger. ee eee zndien als engliſches Waffenarſenal Verlegung der engliſchen Rüſtungsinduſtrie nach Indien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Genf, 28. Auguſt. Zur Zeit iſt eine engliſche Sonderkommiſſion auf dem Wege nach Indien, deren Aufgabe es ſein ſoll, die dortige Munitionserzeugung zu ſteigern. In nationalindiſchen Kreiſen ſaßt man dieſe Ankün⸗ digung als einen Verſuch Englands auf, einen Teil der Rüſtungsinduſtrie des britiſchen Weltreiches nach Indien zu verlegen, wo man ſich verhältnismäßig ſicher gor Luftangriffen glaubt und außerdem über ſehr billige Arbeitskräfte verfügt. 5 Im Verlauf einer Indienausſprache des eng⸗ liſchen Oberhauſes erklärte Lord Strabolgi u..: „Allein Indien könnte die Italiener wieder aus Afrika vertreiben, wenn alle ſeine wehrſähigen Männer mobiliſiert und bewaffnet würden. Angeſichts dieſes ungeheuren leſervoirs kampffäbhiger Männer und wirtſchaft⸗ licher Möglichkeiten, iſt die Vorſtellung einfach lächerlich, daß die Italiener Oſtafrika beherrſchen und uns von dort aus bedrohen ſollen!“ „Der ausdrückliche Hinweis dieſer Bemerkung Strabolgis auf Oſtafrika läßt die engliſche Befürch⸗ tung erkennen, daß nach der raſchen Eroberung des Fomali⸗Landes durch Italien den Engländern die Verteidigung Aegyptens und Kenias nicht mehr als cher erſcheint Im übrigen iſt es kennzeichnend für die engliſche Einſtellung, daß man ſich für die Auf⸗ rechterhaltung der engliſchen Herrſchaft in Afrika Inder in ausreichender Zahl kaufen zu können glaubt. Es gärt in Indien Die Engländer verſtärken den politiſchen Terror + Mailand, 29. Auguſt. „Corriere della Sera“ meldet aus Kabul: Die Lage in Indien verſchlechtert ſich von Tag zu Tag. Eine lebhafte Erregung ſei unter den Induſtrie⸗ arbeitern zu bemerken. Etwa 15000 Arbeiter ſeten in Kalkutta in den Streik getreten. In Bombay und Delhi ſowie in anderen Städten habe man den Generalſtreik ausgerufen. In Kalkutta habe die engliſche Polizei ſehr viele nationale Vorkämpfer verhaftet und im ganzen Lande ſeien die Gefängniſſe mit politiſch verdächtigen Perſonen überfüllt. Weiter wird aus Hongkong berichtet daß die See⸗ verbindung zwiſchen der britiſchen Beſitzung und Franzöſiſch⸗Indochina vollſtändig unterbrochen ſei. Zwei engliſche Dampfer, die von Hongkong in Rich⸗ tung nach Saigon ausgelaufen waren, mußten zu⸗ rückkehren. Der Polizeipräfekt von Marſeille ſeines Amtes enthoben. Der Polizeikommiſſar von Marſeille Mounié iſt ſeines Amtes enthoben worden. Die Enthebung ſoll nach den Marſeiller Blättern mit der neuerdings ſteigenden Kriminalität in Marſeille zuſammenhängen. Auflöſung des auſtraliſchen Parlaments. Der Generalgouverneur von Auſtralien gab die Auf⸗ löſung des auſtraliſchen Parlaments bekannt. Die Neuwahlen finden am 21. September ſtatt. Mit Minenſuchern und Vorpoſtenbooten Minenſuchgerät wird ausgebracht. Dieſes Gerät iſt ſo konſtruiert, daß es ſeitlich des Schiffes umt und vermittels einer Schneidevorrichtung die Ankertaue von Minen durchſchneidet, ſo daß leſe beim Hochtommen abgeſchoſſen werden können.(Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) e Das Ende eines Britenbombers in Turin (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Kanzelſcheiben der Kampfmaſchinen werden blitzblank geputzt, bevor zu neuem Flug gegen England geſtartet wird.(Pa. Wanderer, PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſches Kampfflugzeug bei Nacht über der engliſchen Küſte (P. Tenius, Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) Erſter Bildbericht vom Luftangriff auf Portsmouth. (PK. Altantic, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Pik. Wächter, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ Sie fliegen gegen England i 5(P. Heidrich, Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) Sperrfeuer vor der holländiſchen Weſtküſte Flakgeſchütz einer deutſchen Aan ende zwecke braucht, ſcheine für Zucker beim Verteiler abgeben, und den * Mannheim, 30. Auguſt. Mondaufgang.37 Monduntergang 18.00 Sonnenuntergang 19.54 Sonenaufgang(31..).08 Wenn man auf der Straßenkreuzung bremſt Polizeibericht vom 30. Auguſt 1940 8 Geſtern nachmittag gegen 18.30 Uhr erlitt ein 18 Jahre alter Volksſchüler bei der Fahrt auf einem Fahrrad über die Bismarckſtraße dadurch einen d zer⸗ kehrsunfall, daß er auf der Straßenkreuzung J. 12 L. 16 plötzlich bremſte, wobei er vom Fahrrad auf die Straße ſtürzte und von einem vom Kaiſerrina kom⸗ menden durch die Bismarckſtraße fahrenden Per⸗ ſynenkraftwagen überfahren wurde und ſich verſchie⸗ dene Verletzungen zuzog. Die Schuld an dem Ver⸗ kehrsunfall trifft den Verletzten, da er dem auf einer Hauptverkehrsſtraße fahrenden Pkw. die Vorfahrt nicht einräumte. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Lauf des geſtrigen Tages ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. 20 Verkehrsteilnehmer wurden wegen verſchiede⸗ ner Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an zwei Kraftfahrzeugführer Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung wurden zwei Perſonen zur Anzeige gebracht. Amtsrat i. R. Emil Diebold 7 Nach langem ſchweren Leiden verſtarb am geſtri⸗ gen Donnerstag im Alter von 71 Jahren Amtsrat 1. R. Emil Diebold. Diebold wurde am 7. November 186g in Heidel⸗ berg geboren, war zuerſt im badiſchen Staatsdienſt und dann bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim tätig. Am 11. Juni 1888 trat er in den Dienſt der hieſigen Stadtgemeinde und zwar war ex zuerſt bei der damaligen Armenkommiſſion, dem heutigen Fürſorgeamt, tätig. Am 1. November 1893 erfolgte ſeine Uebernahme in das Sekretriat des Oberbürgermeiſters. Am 1. Januar 1897 wurde Diebold zum Stadtſekretär ernannt, und im Juli 1906 erhielt Diebold den Titel eines Oberſtadſſekre⸗ tärs. Wenige Monate ſpäter, am 7. Juni 1907, wurde Diebold auch zum erſten Ratſchreiber ernannt. Als im Jahre 1907 aus Anlaß des 300jährigen Stadtjubiläums der Stadt Mannheim die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt gewordene große Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung veranſtaltet wurde, erwarb ſich Diebold unter dem damaligen Oberbürgermeiſter Beck große Verdienſte um die Vorbereitung und Durchführung der mit der Aus⸗ ſtellung zuſammenhängenden Feſtlichkeiten und Kongreſſe. Am 7. November 1914 konnte Diebold ſein 25 jähriges Dienſtjubiläum begehen. Als wäh⸗ rend des Weltkrieges in Mannheim der ſogenannte Kommunalverband eingerichtet wurde, unterſtand Diebold die Lebensmittelverſorgung, für deren Ver⸗ beſſerung er ſich, ſoweit es in ſeiner Macht lag, mit allen Kräften einſetzte und auf welchem Gebiet er ſich ebenfalls große Verdienſte erwarb. Ein hart⸗ näckiges Leiden, das ihm ſchon lange zu ſchaffen machte, zwang Diebold, dem am 7, November 1918 der Titel eines Amtsrates verliehen wurde, ſchon im Jahre 1924 aus den Dienſten der ſtädtiſchen Hauptverwaltung auszuſcheiden und in den Ruhe⸗ ſtand zu treten. Nach einem arbeitsreichen Leben und einer erfolgreichen Verwaltungslaufbahn durfte er ſich volle 16 Jahre des verdienten Ruhe⸗ ſtandes erfreuen. Mit Diebold iſt ein überaus flei⸗ ßiger und hervorragender Beamter ins Grab geſun⸗ ken, der ſich unter ſeinen Berufskameraden großer Beliebtheit erfeute. Die braunen Glücks männer kommen! Die Reichslotterie der NS DA für Nationale Arbeit beginnt am 31. Auguſt 1940. Zur Ausloſung gelangen mit ſoſortigem Gewinnentſcheid in 6 Reihen 3310 000 Gewinne und 618 Prämien. Die Loſe ſind im Straßenverkauf zu 50 Pfg. zu haben. Marmelade und Zucker Die neue Reichskarte Mit den Lebensmittelkarten für die 14. Zutei⸗ Iungsperiode vom 28. Auguſt bis 22. September 1940 iſt auch eine neue Reichs karte für Marme⸗ lade(wahlweiſe Zucker) zur Ausgabe gelangt, die bis zum 12. Januar 1941 Gültigkeit hat. Es wird darauf hingewieſen. daß es wohl möglich iſt, auf dieſe Karte bereits jetzt Zucker zu beziehen, daß fedoch die Abgabe von Marmelade nur zu den auf den Einzelabſchnitten angegebenen Zeiten, alſo beginnend mit dem 21. Oktober 1940 zuläſſig iſt. Demgemäß dürfen die Verteiler die Beſtellſcheine für Marmelade auch erſt eine Woche vor Beginn der be⸗ treffenden Zuteilungsperiode zuſammen mit den Beſtellſcheinen die übrigen Lebensmittelkarten ent⸗ gegennehmen, den Beſtellſchein 16 alſo erſt Mitte Ok⸗ lober, die Beſtellſcheine 17 und 18 weitere vier bzw. acht Wochen ſpäter. Soweit die Verteiler unzuläſ⸗ ſigerweiſe ſolche Beſtellſcheine ſchon entgegengenom⸗ men haben, ſind ſie ihren Kunden für die ſpätere Lieferung der Marmelade verantwortlich; ſie müſſen dieſe Beſtellſcheine, die ihnen das Ernährungsamt vorläufig nicht abnimmt, alſo ſorgfältig verwahren. Wer dagegen an Stelle von Marmelade Zucker beziehen will, weil er den Zucker für Einmach⸗ kann bereits jetzt alle drei Beſtell⸗ geſamten Zucker darauf auch jetzt ſchon beziehen. Selbſtverſtändlich kann man mit der Abgahe der Be⸗ d für Zucker auch bis zum Beginn der be⸗ kreffenden Zuteilungsperiode warten. Es empfiehlt ſich überhaupt, von der Möglichkeit, an Stelle von Marmelade Zucker beziehen zu können, nur dann Gebrauch zu machen, wenn das dafür erforderliche Sbſt zur Verfügung ſteht oder mit Sicherheit zu exwarten iſt. Verbraucher, die ſtatt Marmelade Zucker beziehen und dann aus irgendwelchen Grün⸗ en kein Obſt einkochen, können unter keinen Um⸗ tänden damit rechnen, vor dem 12. Januar 1941, dem Ablauf der Marmeladekarte neben dem ihnen . Zucker auch noch Brotaufſtrichmittel zu g e Mannheimer Kunſtverein eröffnet nach der Sommer⸗ m 1. September, mit Werken der Konſtanzer Fritz Mühlenweg, Alex Rihm und and zeigen Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen on dem gegenwärtigen Kunſtſchaffen der regen zer Gruppe geben. f„ 5 e Kouſtanzer Malergruppe im Kunstverein. Der e die Reihe ſeiner Ausſtellungen am Sonntag, lergruype 1938. Sepp Biehler, Eliſabeth Werner f non Rumohr:; Scherenſchnitte, die zuſammen ein geſchloſſenes Im Scheinwerſer: Vergangenes, Gegenwürliges und zukünftiges e Oberſtadt Gedankengänge im ehemaligen Baumgarten Wer das Glück hat— genau geſagt: hatte—, je dem ſeit kurzem der allgemeinen erholenden Benüt⸗ zung freigegebenen fertigen Teil der zur Grün⸗ anlage der ſüdöſtlichen Oberſtadt gewandelten ehe⸗ maligen Lauerſchen Gärten auf einer der dunkelgrü⸗ nen oder elfenbeinfarbigen Ruhebänke ein beſchau⸗ liches Stündlein den nicht übermäßig häufigen und wärmenden Strahlen der Auguſtſonne ſich auszu⸗ ſetzen, dem drängen ſich— ſofern er der Mannhei⸗ mer Großvatergeneration angehört— unwillkürlich allerlei Gedanken auf über den Wandel der Zeiten. Er ſieht ſich im Geiſte zurückverfetzt in das vor⸗ nehm⸗abgeſchloſſene Kleinſtadtmilien Mannheims, wie es äußerlich hauptſächlich im ſüdöſtlichen Vier⸗ tel der Innenſtadt, entlang der einſtigen vom Schloß bis zum Bahnhof gelegenen Baumſchulgärten in Erſcheinung trat. Die dortigen Gebäudefluchten waren unterbrochen von größeren und kleineren Gartenanlagen, als deren anſehnlichſte zwei an⸗ einandergrenzende Grundſtücke: die Lauerſchen Gär⸗ ten, angeſprochen und von einer alteingeſeſſenen Pa⸗ trizierfamilie bewohnt wurden. Obwohl die Lauer⸗ gärten ſtets von einer dichten Strauchwerkhecke hinter einem Eiſengitter umſchloſſen waren, die jedem Un⸗ befugtem den Einblick wehrte, konnte man doch zur kahlen Winterszeit die damalige Gartenkunſt: ein Waſſerbecken mit Springbrunnen inmitten prächtiger Bäume, Blumenbeeten und Buſchſträuchern wahr⸗ nehmen. Ein zweigeſchoſſiges Gartenhaus aus ſoli⸗ dem Fachwerk und braunen Holzveranden an der füdlichen Gartenſeite ſtand in auffallendem Gegenſatz zum Hauptſchmuckſtück des Beſitztums: einer trutzi⸗ gen, efeuumſponnenen Baſtion aus rotem Sand⸗ ſtein, einem Ueberreſt der Feſtung Mannheim. Zwei Ecktürmchen und ein Wachturm gehörten einer ſpäteren Bauperiode an. An der nordweſtlichen Ecke des Grundſtücks ſtand das Herrenhaus im Vil⸗ lenſtil der Gründerzeit. Wo einſtmals kurpfälziſche Wachpoſten mit der Hakenbüchſe bewehrt, die Fe⸗ ſtungsmauer entlang ſchritten, trafen ſich ausgangs des vorigen Jahrhunderts, die Spitzen der Mann⸗ heimer Geſellſchaft zu familienfeſtlichen Veranſtaltun⸗ gen. Mit der Zeit, die das Antlitz der öſtlichen Ober⸗ ſtadt grundlegend veränderte, wechſelten auch die Be⸗ ſitzer der Lauerſchen Gärten, nicht zuletzt auch die Ziele einer weitſichtigen und großzügigen Stadtver⸗ waltung, unter deren Leitung das bekannte Wort ſich prägte: Mannheim muß noch ſchöner wer⸗ den!“ In Verwirklichung dieſes Grundſatzes er⸗ warb die Stadt die Lauergärten als einen Teil ihres Strebens, durch Grünanlagen das ſteinerne Antlitz der Quadrate zu mildern und deren Geſchloſſenheit ſchmuchhaft aufzulockern. Einer proviſoriſchen gärt⸗ neriſchen Umgeſtaltung eines Teiles der Lauerſchen Grundſtücke ſollte im verfloſſenen Jahr die endgül⸗ tige Erſtellung des Ganzen als neuzeitliche Grün⸗ anlage folgen. Die Zeitverhältniſſe bedingten die Unterbrechung der Arbeiten. Der fertige Teil amit der ſteinplatten⸗ belegten Terraſſe an der ſüdöſtlichen Ecke, von der zwei breite Treppen zur großen Raſenfläche mit der weſtlich angrenzenden Baſtion, nicht zuletzt jedoch der herrliche Blumenflor des unvollendeten Teils an der Weſtſeite läßt jetzt ſchon erkennen, daß die Geſamt⸗ anlage ein natürliches Schmuckwerk erſten Ranges zu werden verſpricht, eine öffentliche Anlage, die ſich unſerem Friedrichsplatz, den Anlagen vor der Hei⸗ delberger Straße, dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz und ande⸗ ren ſchmuckpflanzlichen Stätten würdig zur Seite ſtellen darf. Dieſe Ausſicht läßt über den gegen⸗ wärtigen Zuſtand der Zerſtörung des in der Bear⸗ beitung unterbrochenen reſtlichen Teils der ehemali⸗ gen Lauergärten tröſtlich hinwegſehen. 5 0 5 6. 5 Wichtige neue Schnellzüge ab September Hamburg— Mannheim— Baſel Heidelberg- Mannheim—Saar⸗ ꝓfal z. Noch für den derzeit laufenden Fahrplanabſchnitt, alſo vor Eintritt des Winterdienſtabſchnittes ab 6. Oktober, bringt die Reichsbahn mit alsbaldiger Wir⸗ kung vom 31. Auguſt und 1. September ab weſeni⸗ liche Verkehrsverbeſſerungen für den Oberrhein und die Saarpfalz, die ſich infolge der Anſchlußverzahn⸗ ungen ſehr weitreichend fühlbar machen werden. Es werden dadurch neben den unmittelbaren Laufſtrek⸗ ken dieſer neuen Züge auch die verſchiedenen Zweig⸗ linien mit dem Schwarzwald, dem Bodenſee ſowie mit dem Rheinland gut mit neuen Möglichkeiten bedient, die vor allem als Entlaſtung bisher gebote⸗ ner Züge dienen können. Die Letztere gilt vor allem für die reine Oberrheinlinie Frankfurt⸗Baſel, wo einmal die ſtark benützten Berliner und weiter die Rheinlandzüge eine Erleichterung vertragen können. 8 5 Die neuen Verbeſſerungen umfaſſen folgende Verbindungen: Hamburg— Mannheim— Karlsruhe— Baſel D 75/ D 76 ols Tageszüge am Oberrhein und Nacht⸗ züge nördlich Frankfurt Baſel ab 14.30, Freiburg ab 15.43(vom Höllental, Feldberg an 15.21), Offen⸗ burg ab 16.46(von Konſtanz, Schwarzwaldbahn an 15.59), Karlsruhe ab 1809 pom Murgtal an 17.21, von Linz Stuttgart Pforzheim an 17.44), Mann⸗ heim ab 19.08(vom Neckar, Heidelberg an 18.24), Frankfurt an 20.36, Hamburg an.14, umgekehrt Hamburg ab 23.43, Frankfurt ab.27, Mannheim an 10.54(nach Heidelberg, Neckartal abb 11.25), Karlsruhe an 12.06(nach Pforzheim, Stuttgart ab 13.18 und 14.14, nach Murgtal, Freudenſtadt ab 12.42), Offon⸗ bara an 13.32(nach Schwanzwaldbahn, Konſtanz ab 15.00), Freiburg an 14.38(nach Höllental⸗Feldberg ab 16.05), Baſel an 15.56.— In Mannheim iſt der ausgezeichnete Uebergang mit den vßeiniſchen Schnellzügen D 203, Mannheim ab 19.11 über Ried⸗ bahn, Mainz, nach Köln, Eſſen und umgekehrt von Eſſen, Köln, Mainz mit D 204 Mannheim an 11.02, ſo daß ſich hier ſehr flüſſige Tagesfahrten Baſel Mannheim Niederrhein⸗Weſtfalen und zurück er⸗ Wieder Eilzüge im badiſchen Anterland Mannheim— Heidelbera— Karlsruhe Das Gebiet des Oberrheins enthehrt unter den derzeitigen Umſtänden der Eilzüge, die gerade für die langgeſtreckte Tiefebene wie auch für den Städte⸗ verkehr Karlsruhe Mannheim Heidelberg ſowie Karlsruhe— Stuttgart ſehr günſtig ausgebildet waren. Ein kleiner aber in ſeiner geographiſchen wie zeitlichen Lage und auch durch ſeine Anſchluß⸗ möglichkeiten beachtlicher Anfang wird mit dem ba⸗ diſchen Unterland genannt, wenn binnen weniger Wochen der Winterdienſtabſchnitt auf Oktoberbeginn einſetzt. Da werden zwiſchen Karlsruhe und Heidel⸗ berg die geſchickt liegenden Eilzüge 99 und 100 wie⸗ derkehren, in Frühvormittagsfahrt von Karlsruhe nach Heidelberg, in Abendfahrt umgekehrt. Es han⸗ delt ſich um die Züge Karlsruhe ab.30 Uhr, Dur⸗ lach ab.37, Bruchſal ab.53. Heidelberg an.19 Uhr, und umgekehrt Heidelberg ab 21.25 Uhr, Bruchſal an 21.53, Durlach an 22.12, Karlsruhe an 22.20 Uhr. Durch zahlreiche ausgezeichnete Anſchlußmöglich⸗ keiten über Nah⸗ und Fernſtrecken kommt dieſer Ver⸗ beſſerung eine weittragende Bedeutung zu. Man n⸗ heim iſt durch Soſortanſchlüſſe in Hei⸗ delberg bedient(Heidelberg ab.31, Mannheim an.50, Mannheim ab 20.40, Heidelberg an 21.11). Sehr günſtig iſt in Heidelberg der direkte Ueber⸗ gang mit den Schnellzügen D 111 Homburg—Würz⸗ burg Hof, Heidelberg ab.28, Würzburg an 12.31, hier Uebergang auf D 12 Stuttgart Berlin, umge⸗ kehrt D 112 Hof Homburg, Würzburg ab 17.45 (Uebergag von D 12 Berlin Stuttgart), Heidelberg an 20.57. Ferner iſt in Richtung nach Heidelberg Stuttgart(an.43) angeſchloſſen, entweder mit Ueber- gang in Bruchſal oder in Durlach über Pforzheim (ab.44), ſodann ein Teil des Murgtales. Forbach ab .07, Sonntags ſchon von Schönmünzach(ab.49), von ganz Mittelbaden Offenburg ab.37 ſowie von der Pfalz, Landau ab.08 ſowie wérktags das Albtal Herrenalb ab w6.08 und Jüttersbach ab s.00, w.10. In der Richtung Nordſüd entfallen dieſe Anſchlüſſe (außer nach Pforsheim an.17, Müßlacker an 104) wegen der Syätlage. dagegen beſteht Zufahrt von der Bergſtraße ab Darmſtadt, Weinheim ab 20.05 geben, eine ſehr weſentliche Bereicherung. über Heidelberg. 0. ——ç—— 5 Mangelhaft verdunkelt: laff; 6. Küraſſier⸗Marſch„Großer Kurfürſt“, von Jahrläſſigkeit bei Flleger-Alarm Frau Thereſia. in Neckarau gab ſelbſt zu, daß im Juni dieſes Jahres während des Flieger⸗Alarms ein Lichtſchein ihrer Wohnung entſchlüpfte. Sie wandte ſich nur gegen die Unterſtellung daß ſie ſchon drei Tage zuvor ihr Küchenfenſter nicht ausreichend verdunkelt habe. Das Verdunkelungsvavier ſei ihr öfter geriſſen, und da habe ſie eine Bettdecke jeden Abend vorgeſpannt. Sie gehe immer in den Garten und überzeuge ſich davon, daß man keinen Licht⸗ ſchimmer bei ihr ſehe. Die damalige Luftſchutzwartin ſoll die Tochter der Frau Thereſe mit dem Ausdruck „Rotznaſe“ beleidigt haben; dieſe habe daraufhin die Mahnung„Licht aus“ beantwortet mit:„Halt Dei Goſch, ſonſt ſchlag ich Dir ein Ziegelſtein auf den Kopp, daß Du verreckſt.“ Die mundfertige junge Dame ſoll die Luftſchutzwartin ſogar geſchlagen ha⸗ ben, daß dieſe in ärztliche Behandlung mußte. Nach alledem fand der Einzelrichter, daß ſich beide Parteien keineswegs korrekt benahmen:„Diſziplin iſt heute oberſter Grundſatz. Erſt hinterher hätte ſich Ihre Tochter über die Luftſchutzwartin beſchweren dürfen... Wegen Uebertretung des Luftſchutz⸗ geſetzes bekräftigte das Urteil die Geldͤſtrafe von ſechs Reichsmark(bei Nichteinbringlichkeit zwei Tage Haft) und dazu Uebernahme der Koſten des Ver⸗ fahrens. Die Angeklagte habe ſelbſt geſtanden, während des Fliegeralarms am kritiſchen Tage ihre Tür geöffnet zu haben, um einen Schlüſſel zu holen. Durch den dabei heraus dringenden Lichtſchein könne eine ganze Stadt gefährdet werden. Nur weil es ſi— lediglich um einige Sekunden handelte, beließ es das Gericht bei dex ſehr geringen Straſe des Polizei⸗ präſtdenten. Wäre nachzuweiſen geweſen, daß auch das Küchenfenſter ſeinerzeit nicht verdunkelt war, würde die zehnfache Strafe verhänat worden ſein. Goldene Hochzeit. Herr Johann Erner, Werkmeiſter, und Frau Anna, geb. Jveſt, Mann⸗ heim, Jungbuſchſtr. 13, feiern heute Freitag, den 30. Auguſt, das Feſt der goldenen Hochzeit. Unſeren Glückwunſch! 5 * Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den kaufm. Angeſtellten Johannes Taubenſchmidt für 40 jährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit bei der Firma Südd. Draht⸗ induſtrie A. G. Mannheim⸗Waldhof diplom für treue Arbeit ausgezeichnet. ee Standkonzert am Waſſerturm. Am Sonntag, dem 1. September, von 11.00 bis 12.00 Uhr führt ein Muſtkzug der Wehrmacht am Waſſerturm ein Stand⸗ konzert aus. Spielſolge: t.„Götterfunken“, Marſch 2. Fantaſtiſche Ouvertüre von Springer 3. Fantaſte aus der Oper„Carmen“ von Bizet; 4. Amphitrnon, Walzer von Doelle; 5. Tanz — der Hexen und Kobolde, Eharakterſtück don Watz mit dem Ehren⸗ Simon; 7. Jagdgeſchwader Richthofen, Marſch von Huſadel. an Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraft⸗ wagen und einem Perſonenwagen ereignete ſich am Freitagmorgen 10.45 Uhr an der Ecke R 4/8 4. Der Laſtkraftwagen kam vom Jungbuſch her, während der Perſonenwagen von S 3/8 4 herauskam. Eine 12jährige Radfahrerin wurde von dem Laſtkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert, kam jedoch mit dem Schrecken davon. Das Fahrrad ging vollſtändig in Trümmer, auch der Laſtkraftwagen und der Per⸗ ſonenwagen wurden beſchädigt. Die Schuldfrage wird von der Polizei geprüft. * Einſtellung von Lehrlingen. Betriebe, Ver⸗ waltungen uſw., die Oſtern 1941 Lehrlinge, Anlern⸗ linge, Praktikanten und Volontäre einzuſtellen beab⸗ ſicht'igen, müſſen, den Antrag auf Zuſtimmung zur Einſtellung unter Angabe der Zahl der angeforder⸗ ten Nachwuchskräfte bis zum 1. Oktober 1940 bei ihrem zuſtändigen Arbeitsamt einreichen. Eine Durchſchrift des Antrages iſt von den Betrieben, die der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft an⸗ gehören, der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, bei handwerklichen Betrieben der zuſtändi⸗ gen Innung einzuſenden. ain Kinderreiche Familien werden beim Arbeits⸗ dienſt berückſichtigt. Auf Grund von Aufragen hat der Reichsbund Deutſche Familie eine Entſcheidung des Reichsarbeitsführers über die Möglichkeiten der Befreiung vom weiblichen Arbeitsdienſt herbei⸗ geführt. Eine Befreiung iſt nicht vorgeſehen. In beſonderen Fällen können jedoch Zurückſtellungen ausgeſprochen werden. Die Notlage einer kinder⸗ reichen Familie wird in jedem Fall beſonders be⸗ rückſichtigt. ** Luſtſchutz in den Schulen. Zur Behebung von Zweifeln wird in einem Erlaß des Reichsluftfahrt⸗ miniſters mitgeteilt, daß bei der Berechnung der Luftſchutzraumgröße für alle Luftſchutzrauminſaſſen, auch für Kinder, drei Kubikmeter Luft vorhanden ſein müſſen. Es beſtehen jedoch keine Bedenken, für Luftſchutzräume, die für die ausſchließliche Be⸗ legung mit Kindern unter 14 Jahren vorgeßehen ſind, nur ein Bedarf von zwei Kubikmeter für jeden In⸗ ſaſſen zuzulaſſen. Dieſe Regelung gilt nur für Schulen, Ha Heime, Kindergärten, Erziehungs⸗ anſtalten und ähnliche Einrichtungen. 5 en Vorſchüſſe zur Inſtandſetzung der bei Luft⸗ augriffen zerſtörten Fenſterſcheiben. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat angeordnet, daß, wenn Glas⸗ ſchüäden durch Kriegshandlungen, namentlich durch Angriffe feindlicher Flieger verurſacht worden find, die Geſchädigten, die die Inſtandſetzungsarbei⸗ ten durchführen laſſen, nach Maßgabe der Gebäude⸗ ſchäden verordnung Vorſchüſſe aus Reichsmitteln be⸗ antragen können. Der Antrag iſt bei dem Bür⸗ germeiſter der Gemeinde unter Verwendung des vorgeſchriebenen Vordrucks zu ſtellen. a 12 LFS HFHIFH K f— rνιι 2⁰ 27 22 23 24 1 2 4 Abend- Horgen stunden Frachtbriefe ſorgfältig ausfüllen! Der Frachtbrief, der die Eiſenbahnſendung be⸗ gleitet, muß in allen Teilen richtig und vollſtändſg ausgefüllt ſein, damit das Gut hiernach ohne jede Verzögerung zum Beſtimmungsbahnhof werden kann. Um Vemzögerungen bei der Ueber⸗ nahme der Sendung durch die Eiſenbahn zu vermei⸗ den, iſt es notwendig, Frachtbrief und die Begleit⸗ papiere möglichſt frühzeitig auszufertigen und etwaige Zweifel durch Rückfrage bei der Güterabfer⸗ tigung zu klären. Beſonders wichtig iſt die richtige Angabe des Empfängers mit vollſtändiger Anſchriff, Kann der Empfänger auf dem Beſtimmungsbahnhof nicht ermittelt werden, ſo entſteht für die unbeſtell⸗ bare Wagenladung eine unnötige Stillſtandszeit, Im Frachtbrief iſt ferner der Beſtimmungsbahnhof tarif⸗ mäßig richtig zu bezeichnen, damit der Wagen nſcht etwa wegen ungenauer Bezeichnung des Beſtim⸗ mungsbahnhofs lange Irrläufe zurückzulegen hat, Wichtig iſt es auch, daß die etwa auf dem Be⸗ ſtimmungsbahnhof gewünſchte Entladeſtelle ſchon vom Abſender im Frachtbrief angegeben wird. Auf dieſe Weiſe wird vermieden, daß der Wagen auf dem Beſtimmungsbahnhof zuerſt an der Ladeſtraße und dann auf Antrag des Empfängers in zeitraubender Verſchiebearbeit an anderer Stelle bereitgeſtellt wird. Falls ſolche Umſtellungen vorgenommen werden, wird die ſtandgeldfreie Zeit jetzt von dem Zeitpunkt der erſten Bereitſtellung an gerechnet. * Denkt an die Friſchkoſt! Das will das neue Werbefenſter des Reichsnährſtandes in Her hieſigen Beratungsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes(Mann⸗ heim, I 2, 6) jedem Vorübergehenden. beſonders aber allen Hausfrauen in Erinnerung bringen. Friſche Koſt an Gemüſe und Obſt ſoll aus Gründen der Verbrauchslenkung ſowohl, wie der geſunden und erfriſchenden Ernährung wegen in dieſen Wochen immer begehrt ſein. Viele Gemüſe⸗ und Obſtarten wandeln als luſtige Figuren und verraten bei einem lehrreichen Blick in's Fenſter ihre vielſeitige küchen⸗ mäßige Verwendung und ihren lichen Wert. Sie bleiben als bereicherndeve Beikost auf jedem deutſchen Tiſch! ** Bei Fliegeralarm nicht verdunkelt. Von de Polizeidirektion Pforzheim wurde eine Perſon m ſieben Tagen Haft beſtraft, weil ſie beim Flieger alarm nicht verdunkelt hatte. Die Strafe muß ſoforz verbüßt werden. Blick auf Ludwigshafen Frohe Stunden mit Ludwig Schmitz Die Gaudſenſtſtelle Saarpfalz der NSG„Kraft dutch Freude“ führte acht Tage nach dem urſprünglichen Termin auch den Ludwigshafener Freunden großer Kleinkunſt ihr ausgezeichnetes Programm vor, worin ſich eine Reihe von Spitzenkönnern um Ludwig Schmitz wirkungsvoll gruppiert. Wie volkstümlich der diefen meiſterlich geſorm⸗ ten Hamſtertyp bekannte ſatiriſche Kurzfülm werden ließ, zeigte ſich in der Rieſennachfrage nach Karten, der das verfügbare Angebot bei weitem nicht gewachſen war. Dementſprechend war der Konzertſaal des Pfalzbaus über⸗ füllt. Der berühmt gewordene Kölſche Jong erſchien, wie es ſich gebührt, ſchwer beladen mit allerhand leckeren Paket⸗ chen und unterhielt ſeine Gemeinde ein Viertelſtündchen mit amüſanten Anekdötchen aus einem perſöulichen Erleh⸗ nisbereich. Für die ſtürmiſche Reſon anz dankte er ſtitgerech 1 mit einigen guten„Tips“. Treffliche Parodien auf Era Sack, Zarah Leander, Benjamin Gigli uſw. liefert Kurt Pratſch⸗Kaufmann. Maria Ney ſagbe ſo trocken, u und berzerfriſchend an, wie man es ſeit Jahven an ihr lieben. Nicht minder trefflich, aber auf ganz eigene Art, unterhielten Trux und Mackie ihr Publikum mit ganz fabelhaft eingekleideten illuſtoniſtüſchen Tricks. Akrobatiſche Tänze der Sonderklaſſe bot das Delani⸗Triv. Auf gleſcher Stufe rangiert die parterre⸗akrobatiſche Leiſtung der Schweſdern Ball; ihre Springſenſation gipfelt in dem anz ungeheurer Körperbeherpſchung geborenen Salto aus dem Stand nach vorn. Eine Koloraturſopraniſtin rundet die vielſeitige Vortragsfolge ab, die Armin Thoma recht aner, kennenswert muſikaliſch„befündgelt“ Dr. Fritz Haubold. * Wegen der fortgeſchrittenen Jahreszeit entfallen vom Monatswechſel an die Abendkonzerte des Saarpfalzorche⸗ ſters im Hindenburgpark. Dafür werden aber die N e um eine ganze Stunde(1619 Uhr) ver⸗ ngert. * o läßt dem geſtrigen Bunten Abend am wüchten Mittwoch— wiederum im Pfalzbaukonzertſaal— einen Bunten Nachmittag für die Verwundeben folgen, mt Schleich⸗Baur, Erl, Keller und Henkel. — Der Bund der Elſaß⸗Lothringer im Reich, Ortsgruppe Ludwigshafen, tagt am Sonntag in der„Fröhlichen Pfalz Die Kriegs tameradſchaft im Ns⸗Reichskriegerbund füßt am Sonntag an der Maudacher Straße ihr Preisſchießen durch, mit anſchließender Preisverteilung. ö Heidelberger Querſchnitt Die Spange zum.. Hauptmann in einem Diviſions⸗ ſtab Prof. Dr. Wolfgang Panzer iſt mit der Spange zum E. K. 2 ausgezeichnet worden. 5 Glſäſſer und Lothringer beſuchten das Schloß. In den letzten Tagen hatten wir mehrfach die Freude, daß el ſiſche und lothringiſche Volksgruppen nach Heidelberg kamen und das Schloß beſuchten. So waren Jungmöde⸗ aus Straßburg, elfäſſiſche Lehrer und eine Gruppe as Lothringen auf dem Schloß. Wieder Pilzwanderung! Die nächſte Pilz wanderung findet am Samstagnachmittag um 3 Uhr ſtatt. Treffpunkt beim Klingenteichtor. Meſſer und Körbchen nicht vergeſfen geleitet hohen geſundheii⸗ 1 von 2 von d gange! Es ha einma ſproche cher. Dieſ kender Gefüh drängt über lichkeit gemach ſch hie ſtandes Ganz nen. —— engen enn gaſſeeſonderzuteilung. In der Zeit vom 99. g. bib 1940 erhalten alle Vepſorgungsberechtigten in dem Gruß rungsamtabezirk des Stadtkreiſes Heidelberg und e. Landkreiſe Heidelberg und Sinsheim a. d. E. die d. 18. Lebensjahr vollendet haben, eine Sonderzutellung 75 Gramm Bohnenkaffee. n! ng be⸗ ſtändig e jede geleitet Ueber⸗ vermei- egleit⸗ und rabfer⸗ richtige nſchrift. bahnhof Ubeſtell⸗ eit. Im F tarif⸗ n nſcht Beſtim⸗ t hat, em Be⸗ ſchon d. Auf zuf dem ße und bender t wird. werden, ditpunkt 18 neue hieſigen Mann⸗ ſonders bringen, ründen den und Wochen bſtarten i einem küchen⸗ üundheir⸗ Beikoſt Zon det ſon mit Flieger⸗ 5; ſofort it aft durch Termin leinkunſt ne Reihe zungsvoll geſorm⸗ den ließ, der das en war. aus über⸗ hien, wie en Paket⸗ ſründchen n Erleb⸗ ſtitgerecht iuf Etug fert Kurt rwfüchſſg echt aner/ Ban bold. len 1 falzorche⸗ die Nach⸗ Ahr) ver⸗ r Spange zanderung rrefſpunkt vergeffen. bis 20.10. n Ern. und det die das lung den e mam elt und Leben II facit geber den biographiſchen Roman Von Dr. Willy Oeſer Unſer Schrifttum weiſt eine beträchtliche Zahl von Werken auf, die vom Schickſal und Leben und von der Arbeit hervorragender Menſchen der Ver gangenheit in der Form des Romans handeln. Es hat ab und zu ſogar den Anſchein, als wäre— einmal vom Standpunkt der Betroffenen aus ge⸗ ſprochen— keine Größe der Vergangenheit vor ihm cher. Dieſe Gattung des Schrifttums wird bei dem den⸗ kenden und urteilsfähigen Leſer ein zwieſpältiges Gefühl nie ganz überwinden können das ihn be⸗ drängt im Gedanken an die Verantwortung gegen⸗ über der Bedeutung des Werkes und der Perſön⸗ lichkeit, die zum Gegenſtand der Romanhandlung gemacht worden iſt. Wahrheit und Dichtung miſchen ſch hier in einer Weiſe. die eine Unſicherheit hervor⸗ kuft, weil dem Leſer im allgemeinen die Möglichkeit einer Scheidung dieſer beiden Beſtandteile nicht ge⸗ geben iſt. So muß dem Leſer der aus einem ſolchen Namen gewonnene Eindruck von einer Perſönlich⸗ leit irgendwie fraglich erſcheinen. Für den nicht ſo ſehr überlegenden Leſer bleibt die Gefahr, daß für in das Geſamtbild einer Perſönlichkeit durch die eindringliche Wirkung des Romans verzeichnet wer⸗ den kann. 5 Der biographiſche Roman gibt die Möglichkeit, geſchichtliche Perſönlichkeiten dem Menſchen näher⸗ zübringen, auch ihre Werke unmittelbar auf uns wirken zu laſſen; ihre Werke in ihrer zeitlichen Be⸗ zingtheit und ihrer Allgemeingültigkeit, in ihrem Hachstum zu umreißen; ihre Gedanken, ihre perön⸗ ſſche Haltung als Vorbild, ihre Leiden als Hingabe und Opfer kenntlich zu machen. Und in einer Weiſe, die uns perſönlich anſpricht, die uns durch jenes Nitleben eine Anteilnahme entlockt. die über ver⸗ andesmäßige Kenntnisnahme weit hinausgreift. Ganz im Gegenſatz zu einer wiſſenſchaftlich nüchter⸗ den, oft ſyſtematiſch trockenen Belehrung, die den Julius von Payer, der bekannte Polarforſcher und Maler, deſſen Todes⸗ tag ſich am 30. Auguſt zum 25. Male jährt, entdeckte gemeinſam mit Weyprecht das Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗ Land.(Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) 61ꝗ§ꝙWE——] ͤðꝗ——%————]—]⁰½0Tfr!!rf: d. fa fia ſpſſeſeaaſaſſaſſacſaſce fagdgidhgte ts mente Glans s Ungewöhnlichen, Unerhörten, Geheimnis⸗ vollen am unſterblichen Werk nur zu leicht zerſtört. Dazu kommt, daß ein ſolches vom wirklich Berufe nen geſtaltete Lebensbild auch die Zauberkraft eines Kunſtwerks birgt. die aus der Schönheit der Sprache, aus dem formenden Bau, nicht zuletzt aber auch aus dem Reichtum der Phantaſte gewonnen wird. 5 Das notwendige Eingreifen der Phantaſie in die ſen Bereich als dichteriſche Freiheit kann aber das Vertrauen in die Wahrhaftigkeit der Darſtellung er⸗ ſchüttern. Dieſe Wahrhaftigkeit, ſoweit ſie überhaupt aus weit zurückliegender Vergangenheit gewonnen werden kann, iſt für einen biographiſchen Roman von entſcheidenden Bedeutung. Wird auf ſie im weſentlichen verzichtet, entfällt die Notwendigkeit, ſogar die eigentliche Berechtigung der Verbindung eines Romans mit dem Namen einer geſchichtlichen Perſönlichkeit. Will der Verfaſſer eigene Gedanken, phantaſievolle Eingebungen oder irgendwelche Ten⸗ denzen dichteriſch wirkſam machen, ſo iſt er nicht ohne weiteres berechtigt, Leben und Werk irgendeines Genies der Vergangenheit in die Zwangsjacke dieſer ſeiner höchſtperſönlichen dichteriſchen Unternehmung einzupreſſen. Vor allem aber iſt dies auch nicht not⸗ wendig. Er kann die dichteriſche Freiheit der Phan⸗ taſie auch auf den Perſonenkreis ausdehnen, da h. kes einer hiſtorſſchen Perſönlichkeit bleiben nur dem gleichbedeutenden Genie einmal geſtattet, das aus genialer Schau ein eigenſtändiges Kunſtwerk, ein gültiges Symbol ſchafft. Die Verwertung aber von Namen berühmter Perſö d Heſchft 1 chkeiten der zuſagen als Aushängeſchild, als Gangbarkeit einer phantaſiereichen iduellen, mitunter auch tendenziöſen ſchrif en Pro⸗ duktion iſt überflüſſig, wenn nicht leichtfertig und un ehrerbietig vor dem Werk der Großen. Die dichteriſche berechtigt zur Umbiegung Untermauerung der indi Phantaſie erſcheint demnach nicht der Grundlinie und Grundhaltung der geſchilderten Perſönlichkeit. Sie hat aber alle Freiheit für die Ausdeutung und Ver ſinnbildlichung des Lebens und Werkes. Hier iſt die Dichtkunſt berufen, aus einer klaren und umfaſſen⸗ den Kenntnis der geſamten Materie in ehrlicher Auf geſchloſſenheit die Erkenntnis der höheren Wahr⸗ heit zu gewinnen; die urtümlichen Quellen zu entdecken, aus denen das geniale Werk entſtrömt iſt, getragen von Ewigkeit, Zeit und Volkstum. So wird die Dichtkunſt den Gewinn wiſſenſchaftlicher Arbeit dem Volke in allgemeingültiger, künſtleriſcher Form näherbringen und erſchließen. Je weniger je doch tatſächliche Geſchehniſſe des Lebens einer Per⸗ ſönlichkeit urkundlich belegt ſind, um ſo mehr wird das hinterlaſſene Werk allein zeugen müſſen: um ſo anehr wird dieſe Perſönlichkeit vor literariſchem Freibeutertum zu ſchützen ſein. das natürlich hier einen willkommenen Tummelplatz findet. Es iſt un⸗ gemein ſchwer, aus dem Werk allein die menſchliche Haltung zu deuten. Oft ſtehen Leben und Werk eines auch die Namen der handelnden Perſonen einfach Genies in ſeltſamſten Gegenſätzen. Gewiß kann ein aus dem Bereich der Unwirklichkeit entnehmen. Dichter den Eindruck den er vor dem Werk eines in Phantaſievolle Umdeutungen des Lebens und Wer⸗ ſeinem Lebenslauf unbekannten Genies empfängt, Die Nacht vor Laon bin ich oft ſo leer und ohne Gedanken, mir fällt 5 nicht das mindeſte ein. Es iſt wie ein Zaun, den Von Eruſt Heyda. Da ſie in jener Nacht müde und leer zu Boden ſanken, ſo wie ſie gerade geſtanden hatten, ergab es ſich, daß neben dem alten Unteroffizier aus dem Weltkriege ein junger Soldat lag, den der Vor⸗ geſetzte ſchon am Tage oft beachtet hatte, weil ihn das Geſicht des Infanteriſten ergriff, der durch alle Kämpfe und Batterien oder MG.⸗Neſter ſchier ab⸗ weſend hindurchgeſchritten war, als ginge ihn das nichts an, der aber dennoch tapfer und hart gekämpft hatte, ſo daß ihn der Unteroffizier nun voller Rüh⸗ rung anſah. Er hatte ſeinen Torniſter unter den Rücken ge⸗ ſchoben und ſchlief noch nicht, obſchon die anderen Soldaten wie Tote auf der Straße lagen oder auf den Feldern, wohin ſie gerade niedergeſunken waren. Manche ſchliefen im Stehen, den Kopf über den Lenker ihres Kraftrads oder an den Hals der Pferde gelegt. Der Unteroffizier, der in einer Taſche noch Brot gefunden hatte und es ohne Hunger aß, lag ſo, daß er den Feuerſchein ſehen konnte, der von der Front herüberzuckte. Er dachte, es ſei eine ſeltſame Nacht, doch eine wie viele hundert andere, die er erlebt hatte, aber er meinte, ſie ſei anders, ruhiger, bewußter, vorbereitender, vielleicht auch einſamer. Er konnte trotz aller Müdigkeit noch nicht ſchlafen und stand auf. So ſah er den Infanteriſten wieder, der wie er nach Laon hinüberſchaute. Deſſen Geſicht ſtand verloren über dem Boden, daß der Unteroffizier zu ihm ging und ſagte:„Kamerad, warum ſchläfſt du nicht?“ Er ſagte es leiſe, um den Jungen nicht zu epſchrecken oder die Schlafenden aufzuwecken. Der Soldat wandte ſich ihm zu. „Nein, ich ſchlafe noch nicht“, ſagte er,„ſpäter, aber jetzt muß ich nachdenken. Ich weiß nicht, ob du mich verſtehſt, es iſt alles ſo anders heute. Am Tage ich nicht durchdringen kaun. Ich marſchiere, ich gehe, ich kämpfe, dann laufe ich wieder, immer vor, im⸗ mer geradeaus. Aber oft iſt das ſehr ſchwer für mich, ſiehſt du, ich bin jung und muß mich an etwas anklammern. Darum denke ich. Es tröſtet mich, wenn ich weiß, daß ich es noch tun kann.“ Der Unteroffizier wandte ſeinen Blick wieder dem Feuer zu. „Ich glaube, ich kann Der Junge lächelte müde. „Niemand ahnt es“, ſagte er,„aber es iſt gut ſo. Manchmal denke ich irgend etwas, ich rede mit mir ſelbſt, ich ſage mir, ich müßte tapfer ſein und alles ertragen. Sieh, das meine ich. Du mußt nicht glau⸗ ben, daß nichts, was du eben erduldeſt, umſonſt ge⸗ geben iſt.“ Der Soldat richtete ſich ganz auf und wies nach Laon hinüber.„Die ſtürmen wir morgen. Ich werde dabei ſein. Wenn ich nun daran denken würde, allein an dies, dann könnte ich vielleicht mut⸗ los werden, wenn nicht gar feige. Wenn ich vielleicht auch an meinen Vater denken würde, der hier fiel, nun: ich weiß nicht, wie es ſein könnte. So aber denke ich: an meine Bücher, an ein Bild, ein Lied, an etwas, was froh macht...“ Er ließ die Hand ſinken, er lächelte und legte ſich wieder zurecht. Mit offenen Augen, in denen die Helle des Feuers widerzuckte, blieb er ſtumm. Nach einem Weilchen beugte ſich der Unteroffizier zu ihm hinunter, um zu ſehen, ob er ſchliefe. Der Junge hatte die Augen geſchloſſen und ſummte halb⸗ laut eine Melodie, einen treibenden, tapferen Rhyth⸗ mus. Der Alte ſtrich ihm über das Haar und legte ſich dann auf den Boden. So wird es leicht ſein, dachte er, denn wie er ſind wir alle. Sie haben Laon im Sturm genommen, ſchrieben ſpäter die Zeitungen dich verſtehen“, ſagte er. Abend Von Wilhelm Neureuther Siegend hat das Licht gas Gewölkt zerſprüht, und den Himmelsraum feſtlich ausgeglüht. Schwelgt in Farben kühn noch der Kuppel Schwung: gebt aus Tiefen ſchon ſich die Dämmerung. Bald von neuem Glanz wird die Welt entzückt, wenn im Dunkel hell Stern an Stern gerückt. — S r mit ſeiner Phantaſie in einer Novelle, einem Ro⸗ man Geſtalt gewinnen laſſen. Eine ſolche Arbeit kann eine weſentliche Bereicherung für das Erleben dieſes Werkes bringen. Bei dem Verſuch aber des Dichters, dabei den Schöpfer des Werkes(ohne ſach⸗ liche Unterlagen] als Menſchen zu charakteriſieren und in ſeiner Umwelt handelnd auftreten 31 wird zunächſt die anſtändige Geſinnung ü Wert oder Unwert dieſes Unterfangens er Entſcheidend iſt überhaupt für die Be eines biographiſchen der gut kichmack ſeines Urhebers. Es kann kaun Peinlicheres geben als das Ausgraben des lichen, Allzumenſchlichen im Leben eines ſchö Genies mit dem offenkundigen oder veryft dadurch„intereſſanten“ Unterhaltungsſtoff zu liefern für eine zu jeder Ausſchnüffelung intim Dinge bereite Leſerſchaft. Wie leicht wird durch ſolche Lieb⸗ loſigkeit, die mitunter ſogar als„wiſſenſchaftlich“ ge⸗ wertet wird, das Verſtändnis für die Leiſtung des Genies zerſetzt; wird dieſe auf irgendeinem Wege anrüchig und verkleinert, geht das Große, Einmglige im Wuſt allgemeinen Kleinkrams unter. Wohl ſoll man nicht vergeſſen, daß auch das größte Genie ein Menſch war und daß es mit Menſchen zu ſtreiten und wie Menſchen zu leiden hatte. Die ſeelliſchen Auseinanderſetzungen, die Kämpfe und wirtſchaft⸗ lichen Sorgen des Genies ſollen den Menſchen nicht vorenthalten werden. Aber ſie dienen nicht als billiger Unterhaltungsſtoff. Sie ſollen das Opfe 1 verſtehen und manche Fehler der Vergangeaheit ver⸗ meiden lernen. Vor Kolportage aber— auch noch ſo geſchickt getarnter— die mit der Darſtellung von Liebeswirren und Liebesirrungen, mit geſchäftlichen Manipulationen uſw. gleich einer üblen Nachrede billig arbeitet, müſſen die geiſtigen Träger unſerer. Vergangenheit unter allen Umſtänden verſchont bleiben. Die Ehrfurcht vor der großen geſchicht⸗ lichen Perſönlichkeit verbietet jeden Mißbrauch mit ſolchen Dingen. Die Ehrfurcht aher iſt ein großer Teil des Dankes, den wir dieſen Männern ſchuld Romans Eine neue Oper von Strauß. Wie Richard Strauß einem ſeiner berühmteſten Interpreten mit⸗ teilt, iſt ſeine„Dange“(alter Titel„König Midas“) bereits vollkommen fertiggeſtellt. Und ſchon hat der Meiſter eine neue Oper in Arbeit, einen heiteren Einakter, Text nach Ceſti. Es handelt ſich dabei um eine echt Straußſche Merkwürdigkeit, denn das Werk wird das uralte Problem von Dichtung und Muſik, das Geſchwiſterverhältnis der Künſte auf die Bithne zaubern. Man ſteht wie vor einem Wunder angeſichts der Schaffensluſt des nun 76jährigen Meiſters. Der Guterveckeht. den die Deutſche Neichsbahn im großdeutſchen Naum zu bewältigen hat, iſt gewaltig an⸗ geſtlegen. Dierſahresplan. 8 5 5 Nüͤſtungsbettlede. Derſot⸗ eee gung der Bevölkerung und dot allen Dingen unſert Mehemacht ſtellen gröſſte Anforderungen an den Gütetwagenpark. Alles kommt dahet darauf an jeden dotdan· denen Güterwagen dis zum lezten auszunutzen. Auf jeden Kubikmeter kommt es an! 1. Gaterwagen ſchnellſtens de und entladen. Nack ⸗ gabe der Wagen möoͤglichſt vor Ablauf der Cadeftiſten; Uderſchreitung der Cadefriſt hat Ausſoll wertoollen Laderuums zur Folge. Beachten Sie dieſe lo wichtigen Kegeln für den Verfrachter! Jede plandolle Erſparnis an Wagencaum bedeutet eine Ver⸗ mehrung des zur Verfügung ſtehenden Wagenbeſtandes. Und jeder einzelne Vetftachtet hat dazu den Votteil, daß bei beſſerer Wagenausnutzung die Fracht nach niedrigeren Fruchtſätzen be rechnet wird. Deshalb lohnt es ſich für ſeden Verfrachter, den Wagenbderſand ſo zu tegeln und einzutellen, daß eine voll ausgelaſtete Wagenladung für ſeden Beſtimmungsort zu⸗ ſammenkommt. Schon vor Beginn der Verladung empfiehlt es ſich, die Untet⸗ bringung der Güter im Wagen genau zu berechnen. Auskünfte über die Abmeſſungen der Güterwagen geben alle Gütetabferti⸗ gungen. Zweckmäßig gewählte Verpackung, Einbauten aus Tatten und Brettern ⸗ das alles kann zur ſicheren und raum⸗ a ſpatenden Verladung beitragen. Beſonders wenn es ſich um ſperrige Güter handelt, zeigt ſich der Meiſtet im Ausnutzen des bezahlten Caderaumes. Hier kommt es auf zweierlei an: Auf den beſtmöglichen Einſatz der mechanlſchen und menſchlichen Hilfskräfte und auf engſte Zuſammenardeit mit den Güterabferti gungen. Das bedeutet eine wichtige hilfe für dle Deutſche Keichs bahn bei der Aberwindung der Befoͤrderungsſchwieric eiten. Hilf der Deutſchen Veichsbahn und Du hilſſt Dir ſelbſt! 2. Wagen rechtzeitig und. nur für den tatſächllchen Bedarf beſtellen. Angebotene Erſatzwagen verwen⸗ den, ſeldſt wenn kleine Undequemlichkelten damlt ver⸗ dunden ſind. 3. Punkiliche An · u. Abfuhr der Güter. Mit der Be. und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung deginnen. 4. Für Güterwagen gidt es setzt keine Sonntagsruhe. Daher Güter, wenn möglich auch Sonntags verladen. Für eingegangene Güter beſteht die Pflicht zur Emm ⸗ ladung an Sonntagen. 5. Güterwagen beim Be. und Entladen nicht de ⸗ schädigen. Tademaße innehalten. Güter ordnungs⸗ mäßig und betriebsſichet verladen. Bltte uus ſchueiden auſdeden and immer wieder teſen 8. Durch zweckmäßige Cadegeräte und Hilfsmittel dus Be- und Entladen erleichtern. 7. Auslaſtung der Wagen bis zum Cadegewicht und nuch Möglichkelt ſegt im innerdeutſchen Verkehr dis 1000 kg über die Tragfähigkeit. Raumerſparuts durch geſchicktes Stapeln der Gütet, ganz beſonders durch ſachgemäßes und übertegtes Verladen ſperriger Güter. 8. AUlcht mehr Guter zu gleicher Zeit beziehen. als rechtzeitig entladen werden können. . Entladung ſogleich beim Eingang der Oerſand⸗ anzeige des Adſenders oder dei der Doraplſierung durch die Gilterabfertigung vorbereiten. Fuhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus für die Zeit der bevorſtehenden Entladung freihalten. 10. Frachtbriefe und ſonſtige Begleitpapiere ſorg⸗ fältig ausfüllen zur Vermeidung von Irrläufen DSkECEENHEINAERSTR. bas außergewöhnliche Sonder- Programm! Der grole Erfolg Sonntag. 1. Sept. Tua glich:.30,.40,.50 Uhr vormittags 11 Uhr 21 Heinz Rühmann einmalige in seiner tollsten Doppelrolle 55 r üh- Verstellung SONS PD- 270 Der bekannte Weltreisende nανν,jQ Or. Rudolf Roch 50 a Prleht persönlieh zu seinem neuesten ſpunkistgl . Kultur-Grogfilm ppiele 1 hocken Aufstieg. Leibbinden— 15 die nuhm und tragisches Ende 86 17 1 55 lat w der berühmtesten Artisten der Welt. tun Ein Varietéfilm großen Ausmaßes mit 1 N 5 2 Einst umd jetzt René Deltgen lena Norman 8 5 8 Ein Film von phantastischen, Annelles Reinhold* E. V. Mllpstein August eahnten Naturschönheiten 9 Kaiserring 46 5555 5 Fernsprech. 11289 Quer durch Portugals Kork- 8 8 22 5— elehenwälder ins spanische 2 2 Spannung über Spannung 2 Hochland. vorbei 515 a d 2—— 2 1 5 n Römerburgen. „Rabenalt als Spielleiter ist es zu verdan- 0 kin E E 5 Bellcouch 8 8 adar Ante dre enk ng nach. 8 2 ken, dafl hier die Spannung immer mehr 5 5 322. 5 59: 8 gesteigert wird, daß wir vom Schicksal der 5 Polſter möbel NMadrid: 3 8 5 177780 Täglieh: leuchtenden Sterne am Artistenhimmel ge. 5 aller Art Leben u. Treiben in der Landes- Rürtte 4 packt und gefesselt werden.(12-Uhr-Blatt) Neueste Wochenschau:. 5 9 hauptstadt. Besuch der Stier- 5 5 Bombenanzriffi auf England 5 1 Arbeit 155 kamplarena. Kathedrale u. a m.. ö ſen .45 8 8 2 1 9 5 17 8. 15 2— bayr. 1 a e Tapezier⸗ te Römerkastelle, Wallfahrts-— 0 8 3 Ein Film. der alle begeistert Zonder-pragramm: Lloyd-Fllm, Mamburg 36 arbeiten werden taten, durch fruchtbares Rand 8 5 355 preiswert ausge⸗ vorbei an Rinder-, Schaf-, Esel- 0 7 1 Nied 5 00 8 a führt 104 und Ziegenherden.a. m. nach ſte 258 0 8 8 Weſt Fernruſ 5 Braner, H 3, 2.— f 5 8 Begegnung mit General Franco 9D 23922 8. A t—ů— 3 71 ckaniscł Leil 5 40 8——— 2 U. Seiner marok! Alischen Leib- 1 Weft 8 5 N. Wache. Die Kathedrale. Lager 7 8. 8 N der Falange u. a. m. Die spa-—* 7 Sonntagvormittag 11 Uhr Frubwotstellung: f„ 5 nische Nordküste. Santander. Berlin 5 1 derhol Michel 10, Kinderwunsc Das nationale Ballspiel„Pelota“. 5 108 P 4. Mederholung„Michelangelo den Nutti gern erfüllt:[ Saragossa: Münchner G schichten 9 Ins der berühmte Wallfahrtsort ee 250 7 am Fuße der Pyrenäen. Das punkte — 8 Ebro-Tal ostwärts nach gurhef Märchenland Bercelonaæ: Ein Kar l- Rittef Film der Ufa mit a 5 Die Millionen- und Hafenstadt. 3 am Mittelmeer. Quer durch 1 N Der von 10 01 Nacht! N i 5 0 9755 Pa II H 2 t II 2 I LI Hebiete 8 jahrhundertealten Alstatt. babiſche 5 Alkazar. Kathedrale u. a. m. 8 amel 1 Ilse Werner Hannes Stelzer 4 8 dee. 3 Halali[Andalusien:„ Morgen Samstag 2 Unr. gtür., Eiche, best. die Perle Spaniens. Granada. über tre 5. letzte arabische Feste, 300 Jahre F. Kampers E. v. Thellmann W. Janssen und Son ntag 11 Unr* 101 565. umkämpft. Ahambra. Generalite 5 5.„ 12 5 Sierra-Nevada-Gebirge u. a. m. Käthe Haack Th. Dane gger- L. Carsten Rei Der erste orientalische Märchenfilm 2 112 635. Evilla: Sehe 0 5 0— Veſtfa 2 Nachtt. Leben und Treiben. Kathedrale. ik:— 1 1 5 1 Frisierk. 675. Goldturm. Giralda. Festzug. Musik: Teo Mack eben Spielleitung: Kar] Ritter 5 0 1 8 85 Liano. Sevillanische 3—— f errenzimmer 3 Pänze u. a. m.— Speisezimmer Malaga— 8 Schränke 55 2 35 2 2 2 5 22 22 85 5 75 e 2 die phönizische Gründung am Ein beschwingt heiterer, übermütiger Film der die Amusan⸗ Bücherschränke Mittelmeer. Frohe Heimreise. 8 5 8—. f 55 Schreibtische i ee ten und verliebten Ball- Abenteuer einer reizenden kleinen] gene Wohnschränke 2 3 2 7 7 7„ Die weltberühmte Operette von 1 lusenduche zugelassen! Münchnerin um die Jahrhundertwende in einer mitreißende 9 1 johann Strauß 0 F Stimmung zu erzählen weiß. Wirbelnde Tänze, mitreißende Segeln mit den e WiH jungen und ach haumann ät. Ferkauk an den Thssterkassen! Musik, herrliche Ballettszenen, Frauenlachen und Geigen 1 5 bez au be 5 lodie Verkadfshäuse 4 8 f 1 5 a0 ez aubernden Melodien 5 Verkaufshäuser jubel, Sinnenftreude und jugendlicher Ueberschwang, ein 1 In d H trollen: 8 7 8 7 2 55 11 45 1 55 5 e Glück und ein paar Tränen- das ist„Bal paré“. allen 2* ball⸗M Mans 3öhnker S Schwe; Mans Moser gewich Im Vorprogramm: DIE DEUTSCHE WOCHENSCH UT didhs .30.00.30 Uhr Eremiere heute: Nicht für jugendliche it es Frledl ezeps Nee NMarald Daulsen 5 e En farchen aus 100i 5 2 Sonntag, l. September. deorg Alexander e, noch Friedrſch febbels, Der gubin nachm. 15.30 Uhr. abends 19.45 Uhr, pünktlieh ee, buch u. Regie Aff Zen gerung ga, Bade boſen; 6055 Eper 8 7 5 5 0 Wir bitten um Beachtung der Anfangszeiten und um den Besuch det Nad, 56 * e neues Ochenschau 5 1 reff 5 8 mittags- Vorstellungen]! Ehren- und Freikarten nach 17 Uhr aufgehoben 05 K 1 5 SchauBURG 5 baden; Es splelen die Berliner philhermoniket Kleine Elntrittsprelsel 7 65 1 die berühmten italienischen Clowns und das große J f Sonderveranstaltung Schnöd Hainz 5 Eroftnungsprogramm. 7 0 1 8„ alles, was glitzert und gleift. was bunt und einfallsreich war, wurde 5 7 herangetragen. Der Beifall bezeugte: Jubel. Jubel! Völkischer Beobachter. Ulm; War hat Uninn Im Vorprogramm Der Wechenschau- Bericht 87 0 2 7 95 i tutte Ab heute in Neuaufführungl etage ee.— bei zugebrachten heſſen .00.00.40. Samstag ab.30 Uhr Stollen 47 nat Miho Art 5 lagendliche Alm Anleger Auf nicht K 1, 3 fun. reger à Berbemcler 1— Hinge rudelassen! 240 68 fler pus henderel hren r Schule Knapd 5 B. 13 Tel. 285 25 0 Schmuck 55 75 inn: 9 1 5 Anz in die Trauringe 5 kngesshunden ſedenet: 8 i eigen kaufen Sie gut bei untefticht- Anmeldungen ebe W N M2 Angelt 7 a,— eule an e Hans Söhnker Alber 2 . 22885770 wird gekauft u. in Zahl FF .. 2*.„„Kraſt duren Freude“ Hape Miguuluminiumesuiti rre Anordnungen der RS DAP Dee Das Gluck n Au Hlitæblanh ufgnen.— leny Marenbach i. d. auserles. Terru-Lustspiel fad za fe in dem volkstuml. Tobis-Lust- spiel aus dem heiteren Wien Nuse 2 Mumme umu wohnt nebenan P 8 14 2 9. Streiſengefolgſchaft 171. 1 3 19.30 h F„orunt in der Lobau bad 5 Ange brannte lnnenbõden und rußbeschmotzte Am S8, 1 0 n Dünkilich 19.50 Uhr spritzigst. Fume der letzt. 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Fan* Reichsſportwettkampf entſchieden am Reichsſportwettkampf der He, des Di, des BD und der JM ſtand die Ausleſe aus 7 Millionen deutſchen und Mädel im Kampf, die ſich über Fähnlein, ft und Bann bis zum Reichsentſcheid durchge⸗ e. Die Einheiten im La Springen Gebiete Baden bei die Obergaue 5 en waren d D ſowie beim De gerlin bei BDM und d der., Saar⸗ b Württemberg und Die Ergebniſſe: 5: 1. Baden 71 Punkte, 2. Pommern Rürttemberg 3093., 4. Weſtfalen 3018., 5. Schwaben ., 6. Thüringen 2916., 7. Nordſee 2873., 8. Kur⸗ en W28., 9. Kärnten 2827., 10. Sudetenland und Var, Oſt mark je 2720 Punkte. Dg: 1. Saarpfalz 2598., 2. Sudetenland 35992., 1 Niederſachſen 2565., 4. Köln⸗Aachen 2501., 5. Nord⸗ e 2884., 6. Mecklenburg 2868., 7. Sachſen 2336., Geſtfalen 2807., 9. Kurheſſen 2184 P. 5 DM: 1. Württemberg 2727., 2. Pommern 2805., Westfalen 2585., 4. Nordmark 2552., 5. Schwaben 5., 6. Noröſee 2457., 7. Meckleuburg 2405., 8. Berlin 2290., 9. Ruhr⸗Niederrhein 1991 P. 10. Kurheſſen 1005 Punkte. N: 1. Berlin 2788., 2. Nondmark 2023., 3. Nord⸗ dee 206., 4. Württemberg 2801., 5. Mecklenburg 2488 punkte, 6. Weſtfaben 24738., 7. Pommern 2466., 8. kurheſſen 2888., 9. Franken 2060 P. Badens Jungſchützen ſiegreich Der am Mittwoch begonnene Reichsſchießwettkampf der gebiete wurde am Donnerstag zu Ende geführt. Die kabiſchen Jungen, die am Mittwoch im Kͤ⸗Schießen mit em Wehrmachtmodell bei je 10 Schuß liegend aufgelegt und freihändig 2129 Ringe vorgelegt hatten, blieben un⸗ übertroffen und wurden damit Reichsſieger. Das Ergebnis Reichsſchieß wettkampf[): 1. Baden 2129 Ringe, 2. Veſtfalen 2093., 3. Schleſien 2060., 4. Hochland 2047 Der Sport Am erſten September⸗Sonntag wird der deutſche Sport einen neuen Beweis ſeiner Kraft und ſeines ungebrochenen Lehenswillens geben. Nicht weniger als drei Länderkämpfe werden von deutſchen Sportlern beſtritten, und zwar im Fußball gegen Finnland, im Tennis gegen Ungarn und im Segeln gegen Italien und Ungarn. Zu gleicher Zeit ſtar⸗ ten deutſche Radſportler in Spanien, Dänemark und Finn⸗ land ſowie Italien, deutſche Kanufahrer ſind in Helſinki zu Gast und eine ſtarke deutſche Motorſport⸗Streitmacht ſtartet in Rumänien beim großen Preis von Kronſtadt. In faſt allen Bereichen des NS nehmen am Sonntag die Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaftsſpiele ihren Anfang, die Handballer be⸗ ktrelten die acht Spiele der Adlerpreis⸗Vorrunde, die 3131., 3. ö chwerathleten ermitteln in Alsfeld ihre letzten Meiſter im ewichtheben und die Raſenkraftſportler treffen ſich zu ihren geichswettkömpſen in Stuttgart.— Im Fußball Abt es am Sonntag die erſten Kämpfe um die Punkte Baden: Meiſterſchaft: Karlsruher FV— SpVgg Sand⸗ bofen; 1. Fc Pforzheim— Phönix Karlsruhe; Freiburger 56— Vs Mühlburg; S Waldhof und Vfn Mannheim ſtefſen ſich in einem rückſtändigen Punkteſpiel der vergan⸗ genen Spielzeit. Südweſt: Meiſterſchaft: Kickers Offenbah— SV Wies⸗ baden; Wormatia Worms— Union Niederrad; fk Fran⸗ lenthal— Boruſſia Neunkirchen. Weitere Spiele: in Mi⸗ chelſtadt: Odenwald— Frankfurt; Eintracht Frankfurt— Bi Rödelheim; Höchſt⸗Nied 1 — FS Frankfurt; Viktoria kenheim— Rotweiß Frankfurt; V Saarbrücken— Metz. 85 Württemberg: Meiſterſchaft Sportfr. Stuttgart— SS Um; Stuttgarter Se— Spugg Untertürkheim; Ulm 46— Union Böckingen; Sportfr. Eßlingen— Spag Cannſtatt; If Aaben— SW Feuerbach; Stuttgarter Pokal⸗Enöſpiel; Stuttgarter Kickers.— Vſch Stuttgart. Heſſen: Meiſterſchaft: Heſſen Hersfeld— Sc 08 Kaſſel; Sport Kaffel— Hermannia Kaſſel: Sp Kaſſel— Kur⸗ leſſen Kaſſel: Boruffta Fulda— Dunlop Hanau; 1860 nau— BfB Großauheim; SpVgg Langenſelbolb nau 93. Im Bereich Südweſt nehmen außerdem die Aüfſtiegsſpiele ihren Fortgang. Es breffen ſich Offenbach Hiugen Germania 94 Frankfurt Adlerwerke Frankfurt, vcw Nr jule NOMANVYON BERT OEHLM ANN 3¹ Schweißtropfen perlten auf ſeiner Stirne, alg er die Schranktür wieder ſchloß. Aber ſein Geſicht kirkte entſpannter, und ſeine Bewegungen atmeten mehr Ruhe als zuvor. l Was wäre geweſen, wenn es heute nacht nicht ei Störbers nebenan gebrannt hätte? Er ſeufzte lei dem Gedanken. Das Feuer war ſeine Rettung beweſen.. dasſelbe Feuer, das für Störber wohl den härteſten Schlag des Schickſals bedeutete. So wor das Leben. Wenkhuſen junior vervollſtändigte ſeinen Anzug, zing hinaus und kehrte nach wenigen Augenblicken murück, um ſeinen Hut zu holen. Dann lief er die Treppe hinab. Einen Augenblick lang ſpielte er mit dem Gedanken, noch einmal zu ſeinem Vater und Ell zu gehen, die ſich fraglos noch im Wintergarten aufhielten. Aber dann gab er dem Einfall doch nicht nach und verließ das Haus. * Emma tuſchelte mit dem Chauffeur. Alg auf dem Kiesweg raſche Schritte laut wurden, fuhren ſie aus⸗ einander. Gleich darauf ging Fritz Wenkhuſen vorüber. Er ſchien es eilig zu haben, denn er ſah nicht nach rechts und nicht nach links und verſchwand in Richtung der Straße. Emma ſtand ſeit einem Jahrzehnt in Wenkhuſens Dienſt, und niemals hatte ſich ewas von Bedeutung ereignet, abgeſehen vom Tode der gnädigen Frau, der natürlich allerlei einſchneidende Umwälzungen nach ſich gezogen hatte. Aber ſo etwas wie heute war noch nicht paſſiert. und nun das auch noch—— die Entdeckung, die ſie im Keller gemacht hatten. „Natürlich müſſen wir eg ihm ſagen!“ Lorenz Der zweite Weltkampſtag in Breslau— Siege der badischen Jugend Ringe, 5. Ruhr⸗Niederrhein 2038., 6. Thüringen 2036., 7. Franken 2034., 8. Sachſen 2020., 9. Berlin 2012., 10. Düſſeldorf 2010 Ringe. Spannende Kampfſpiele Im Hockey des Böm zog Mittelelbe durch einen 1170 (570) Sieg über Düſſeldorſ in die Endrunde ein. Wer hier der Gegner iſt, ſteht noch nicht feſt, da Pommern gegen Hochland:0(:0) gewann und beide Mannſchaſten punkt und torgleich an zweiter Stelle liegen. Ein Wiederholungs ſpiel iſt hier notwendig geworden. Im Handball der Mä⸗ del haben ſich die rttemberger und Oſtland für das Cnöſpiel qualifiziert. Württemberg ſchlug Hochland 724 (22) und Oſtland bezwang Weſtſalen mit 64(:2) Toren Im Handball der HJ haben Nordmark und Sachſen das Enödſpiel erreicht. Nordmark ſiegte dank vorzüglicher Stürmerleiſtungen mit 13:7(51:3) über Baden, während Sachſen gegen Hochland mit 14:8(:4) triumphierte. Im Fußball qualifizierte ſich erwartungsgemäß Rußhr⸗Nieder⸗ rhein für das Endſpiel, aber Mittelelbe war in der Vor⸗ entſcheidung ein ſchwerer Gegner, der ſich erſt in verlän⸗ gerter Spielzeit mit:1(:1) Toren geſchlagen gab. Der Endſpielgegner von Ruhr⸗Niederrhein iſt Hochland, das mit 41(:1) über eſien triumphierte— Im Hockey der Hg ſind Franken und Düſſeldorf, die ſich am Donnerstag 1˙1 trennten, die Endſpielgegner. Berlin, das am Vortag gegen Düſſeldorf nicht gewonnen, ſondern :2 verloren hatte, fertigte Thüringen mit 51(:0) ab, aber der vorfährige Jugendmeiſter hat jetzt nur noch Aus⸗ ſichten auf den dritten Platz. Eutſcheibungen im Schwimmbecken In der Schwimmbahn gab es zwiſchen den Waſſerball⸗ ſpielen zahlreiche Vorentſcheidungen und auch ſchon End⸗ kämpfe. Den erſten Titel holte ſich der Weſtfale Waß⸗ mann ber 400⸗Meter⸗Kraul mit 522,0 Minuten vor Laſkowſki(Pommern):2,2 und Hunger(Sachſen):24,3. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken ſchwamm Ulli Schröder(Köln⸗ Aachen] mit 112,2 die beſte Vorlaufzeit. Beim 9M war üer 100⸗Meter⸗Bruſt Helga Grautboff(Weſtfalen) mit:16,5 die ſchnellſte der Vorläufe vor Inge Schmidt (Hamburg) mit:20,06 und Anni Kapell(Düſſeldorf) mit :28,06 Minuten, und fiber 100⸗Meter⸗Kraul ſetzte ſich Lil Weber[Bayr. Oſtmark) mit:44,83 an die Spitze. Im BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ ſchwamm Edith Buſſe (Berlin) über 100⸗Meter⸗Bruſt mit:28,5 die beſte Zeit, über 100⸗Meter⸗Kraul war Ruth Karnatz(Berlin) mit 143,6 die ſchnellſte der Vorläufe.— Im Waſſerballturnier gab es folgende Ergebniſſe: Weſtfalen-Franken 31(:); Berlin-Hochland 14:0(:); Niederſachſen Wien:2(:); Düſſeldorf-Schleſien 570 (kampflos f.., da Schleſien zu ſpät antrat); Franken⸗ Hochland 51(:); Schleſien-Wien 44(:3,:1) n. Verl. am Sonntag Darmſtadt— Kaiſerslautern und Mundenheim Lam⸗ pertheim. Der erſte Spieltag im neuen Spiellahr bringt auch gleich einen Länderkampf, und zwar die achte Begegnung zwiſchen Deutſchland und Finnland in Leipzig. Die deutſche Elf mit Klodt(Schalke) oder Jahn(Berlin), Schneider(Waldhof), Moos(Frankfurt) od. Richter(Ehem⸗ „Kupfer(Schweinfurt)— Dzur(Dresden)— Kitzinger weinfurt), Plener(Gleiwitz), Hahnemann(Wien) lter(Kaiſerslautern), Conen(Stuttgart] oder Baumann (Hannover) und Arlt(Rieſa) iſt als überaus ſpielſtark anzuſehen und wird ſich den Sieg kaum entgehen laſſen. . Handball ſtehen die acht Vorrundenſpiele im Adlerpreis⸗Wettbewerb zur Entſcheidung. In Landau(Pfalz) ſtehen ſich S ü d⸗ weſt und Baden mit ſehr ſtarken Mannſchaften gegen⸗ über, in Mürchen treffen ſich Bayern und Württemberg, und Heſſens Bereichself muß nach Minden, wo der ſchwere Kampf gegen Weſtfalen ſtattfindet. Die übrigen Paarungen lauten: Niederrhein— Mittelrhein in Wuppertal: Nieder⸗ ſachſen— Mitte in Osnabrück; Sudetenland— Oſtmark in Auſſig; Sͤchſen— Pommern in Dresden und Danzig— Weſtpreußen⸗Oſtpreußen in Danzig.— Im Tennis iſt der Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn in München das überragende Ereignis. Die deutſche Mann⸗ ſchaft in der Beſetzung Henkel, Koch, Göpfert und v. Metaxa will verſuchen, die Anfang Juni in Budapeſt erlittene:ö⸗ Niederlage gutzumachen. Da Henkel diesmal dabei iſt, könnte daß Vorhaben glücken. Die ungariſchen Farben ver⸗ treten Asboth, Gabory und Szigeti.— Hochbetrieb herrſcht im Nadſport. Steherrennen gibt es in Frankfurt a. M.(Metze, Schön, Krewer, Umbenhauer) und Erfurt. Amateurbahnrennen ſind in Ludwigshafen ⸗Frieſenheim leptl. mit Purann, Haſſelberg und Walther!) und Ludwigsburg[Vierſtädte⸗ kampf Stuttgart Nürnberg— Mannheim Augsburg) ange⸗ ſetzt. In Spanien geht die nordſpaniſche Rundfahrt mit deutſcher Beteiligung zu Ende. Die deutſchen Amateur⸗ Straßenfahrer, die am vergangenen Sonntag in Helſinki ſtarteten, ſollen noch an einer Veranſtaltung in Tammers⸗ ſors teilnehmen, der deutſche Fliegermeiſter Schorn(Köln) beſten däniſchen Flieger, und tttgart), mann(Ber ſchen Farben beim ita⸗ enner drei Täler von 28 langer auch wieder ein⸗ die mal deutſchen 1 Motorſportler Startgelegenheit. Eine ſtarke NS ⸗Mannſchaft, die Korps führer Reichsleiter Hühnlein perſönlich führt, wird an dem vom Rumäniſchen Moto⸗Klub ausgerichteten 6. Großen Preis von Kronſtadt für Wagen und Motorräder teil⸗ nehmen.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗ Hoppegarten am Sams tag ſowie Berlin⸗Karlshorſt, Breslau, Leipzig und Mün chen⸗Riem am Sonntag. Im 2 Waſſerſport find die deutſchen Starboot⸗Segelmeiſterſchaften in Berlin Wannſee der letzte Teil des Segler ⸗Dreiländerkampfes Deutſchland—Italien— Ungarn vor Trieſt, der Start deut⸗ ſcher Kanufahrer in Helſinki ſowie die Kanu⸗Staffelmeiſter⸗ ten von üdweſt/ Baden in Frankfurt und Heſſen in Gießen zu nennen.— Die Schwerathleten Titelkämpfe mit den letzten Entſcheidungen Feder-, Leicht⸗ und Halbſchwergewichtsklaſſe in Alsfeld(Oberheſſen). en iſt bei dieſen Titeltfkämpfen beſonders ausſichtsreich vertreten. In Stuttgart⸗Münſter werden die Reichswetttkämpfſe im Raſenkraftſport ſowie die Alterswettkämpfe im Ringen und Gewichtheben durchgeführt. beenden ihre im Heben der Amtliche Vekanntwochungen Einteilung der 1. Spielklaſſe f Amieitig Viernheim; Germania Friedrichs⸗ feld; Sc Käfertal; Phönix Mannheim;(8 Mannheim; 97 Mannheim; Viktoria Neckarhauſen, Fortuna Edingen; 98 Seckenheim; Alem. Ilvesheim; 09 Weinheim; VfTuſtSp Feudenheim. Staffel 2: 05 Heidelberg; Union Heidelberg; Sp Eppel heim; ch Kirchheim; Tuch Rohrbach; S Sand hauſen; Speng Eberbach; SW Schwetzingen; Spo Plankſtadt. Staffel 3: Die Zuſammenſetzung der Staffel 8 noch bekanntgegeben. Spielleitung: Die Spiele werden im Einvernehmen, mit der Bereichsführung und den Bezirksfachwarten Alt⸗ mann und Olbert wie folgt durchgebührt: Staffel 1 und 2: Bereichsſpielleiter W. Altfelir, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Schlettſtadter Straße 2, Telephon 47922. Staffel 8: Schieds⸗ richterobmann Karl Nagel, Feudenheim, Pfalzſtraße 2, Telephon 50717. Beſprechungen: Zwecks Festlegung der Termine ſinden Beſprechungen ſtatt, zu der die Vereins⸗ und Sportführer Staffel 1: wird u erſcheinen haben: Staffel 1: Am Sams. abends 8 Uhr, Gaſtſtätte„Zum Kaiſerring“, Mannhein Staffel 2 Am Sonntag, 8. ptember, vormittogs 9 Uhr, idelberg,„Naſſauer Hof“. Staffel 3. Der Termin wird moch bekanntgegeben. 85 W. Altfelix. Beginn der Meiſterſchaftsſpiele der J. Spielklaſſe Die Staffel 1 der Spielklaſſe beginnt mit ihren Meiſter⸗ ſchaftösſpielen am 15. September und die Staffel 2 am 29. September. 8 4 N des größte Hutspezielgeschöft 01 8 EL. Hlanken, 9 2, 6 Inhaber Karl Fleiner Maupt niederlage der Welt marken BODSA LIN EE SSE HAB ILA B E UAE. NSR. Sportbezirk 3, Mannheim Arbeitstagung der Vereine, Fachwarte n. Mitarbeiter Sonntag, den 1. September 1940, vormittags 10 Uhr, findet in Mannheim im Hauſe des Turn⸗ vereins von 1846(kleiner Saal) eine ſehr wichtige Arbeitstagung der Vereine des Bezirks ſtatt. Die Anweſenheit ſämtlicher Vereine, auch -Vereine durch Vereinsführer oder deſſen Vertre⸗ tung ſowie auch der Fächwarte mit ihren Mitarbei⸗ tern iſt unbedingt erforderlich. Stalf, Sportbezirksführer. Badens Fußball⸗Elf zum Kampf gegen Elfaß am 8. September in Straßburg ſteht wie folgt: Fiſcher(S Waldhof); Zeltner— Keller(beide Freiburger Fc); Bau⸗ der[SW Waldhof— Moſer(Bſch Mühlburg)— Ramge (S Waldhof); Baier[Germania Durlach)— Fanz— Erb (beide SB Waldhof)— Raſtetter(Bfiß Mühlburg)— Gün⸗ deroth(SV Waldhof). Nuhigeres Geschäff Aktien wieder uneinheitlich Berlin, 80. Auguſt. Am Freitag eröffneten die Aktienmärkte wiederum un⸗ einheitlich, wobei ſich Gewinne und Abſchläge etwa die Waage hielten. Das Geſchäft verlief allgemein ruhiger Abgeſehen von wenigen Ausnahmen gingen die Wert⸗ ſchwantungen über 1,50 v. H. nicht hinaus. Am Montan⸗ markt ermäßigten ſich Buderus um 0,75 und Rheinſtahl um 1 v.., Hoeſch und Mannesmann ſtiegen»andererſeits um je 0,25, Verein. Stahlwerke um c und Stolberger Zink um 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten verloren Ilſe⸗ Genußſcheine 1,25 v. H. Deutſche Erdöl lagen unverändert. Von Kaliaktien ermäßigten ſich lediglich Wintershall um 7 v. H. Chemiſche Papiere wurden zumeiſt unverändert bewertet oder erhielten keine Anfangsnotiz. Farben gaben um 0,25 v. H. nach Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conti⸗Gummi durch eine Steigerung um 2,50 v. H. auf. Deutſche Linoleum büßten 1,50 v. H. ein. Elektro- und Verſorgungswerte zogen überwiegend leicht an. Hervor⸗ zuheben ſind RWoa mit plus 36, Licht und Kraft und Geſfürel mit je plus 0,50 und Ach mit plus 7 v. H. Niedriger lagen Siemens um 1 und Bekula um 1,50 v. H. Am Markt der Maſchinenbaufabriken zogen Berliner Ma⸗ ſchinen um 2 v. H. an, während Bahnbedarf und Rhein⸗ metall Borſig je 1 v. H. hergaben. Hervorzuheben ſind noch Brauereiaktien, von denen Schultheiß 1 v. H. und En⸗ gelhardt 1,75 v. H. gewannen. Nieöriger lagen pon Bau⸗ werten Berger mit minus 175, von Tertilwerten Bemberg mit minus 1, von Autowerten Bm mit minus 9,75, außerdem von Zellſtoffaktien Aſchoffenburger und Feld⸗ müßle mit je minus 0,50 v. H. Am Bankenmarkt ſtiegen Reichs bank um 0,25 v. H. auf 117,50, ferner gewannen Bank für Brauinduſtrie 1 v. H. Von variablen Renten notier⸗ ten Reichsaltheſitz 152,50 gegen 152,75 und Reichsbahn⸗Vor⸗ züge unverändert 12676. Steuergutſcheine 1 nannte man wiederum 100. Geld- und Devisenmarki Berlin, 30. Auguſt. Am Geldmarkt blieb Blankotages⸗ geld mit 14 bis 2 v. H. unverändert, Der Schweizer Franken lag mit 56,95 nicht voll behauptet. * Die Reichsmark geſetzliches Zahlungsmittel in Luxem⸗ burg. Gauleiter Simon hat in ſeiner Eigenſchaft als Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg die Einführung der Reichsmark als geſetzliches Zahlungsmittel neben dem lnxemburgiſchen Franken angevorönet. Die Umrechnung erfolgt zu einem Kurs von zehn luxemburgiſchen Franken gleich eine Reichsmark. Wagenſtandgeld bei der Umſtellung von Güterwagen. Verlangt der Reichsbahnkunde, daß ihm ein beladener oder leer geſtellter Güterwagen von einer Stelle des Gü⸗ terbahnhofs oder eines Anſchlußgleiſes an eine andere ſolche Stelle umgeſtellt wird, dann berechnet ihm die Reichsbahn nach Tarif dafſfür eine beſondere Umſtellgebühr. ſtieß ein ärgerliches Lachen aus.„Paſſen Sie auf, Emma, wir kriegen die Polizei nochmals ing Haus.“ Sie betraten die Villa durch den Nebeneingang und eilten in den Keller. „Da!“ Das Mädchen zeigte auf die Gitterſtäbe eines der hochangebrachten Fenſter.„Ich hätte nicht mal waßg bemerkt, aber dann ſah ich die Feile da liegen—— Tatſächlich, auf dem Boden lag eine Feile. Und ohen das Gitter war angeſägt. „Das iſt die Höhe.“ Lorenz ſtarrte von der Feile auf das Gitter und von dem Gitter auf die Feile. „Aber der das gemacht hat, hat Pech gehabt. Mitten in der Arbeit iſt ihm das Ding da aus der Hand ge⸗ fallen.“ Er hielt Emma von ihrem Vorhaben, das Werkzeug aufzuheben, ab.„Laſſen Sie alles ſo lie⸗ gen. Beſſer iſt beſſer. Nachher kommt unſereins noch in Verdacht.“ „Nun machen Sie bloß nicht ſolche Witze.“ „Es geht nirgends ſo komiſch zu, wie auf der Welt.“ „Ob das auch in der Nacht paſſiert iſt?“ Emma ſah ängſtlich zum angeſägten Gitter binauf. „Wann denn ſonſt. Und wiſſen Sie, wer das ge⸗ weſen iſt? Einer von den Lumpenkerlen, die bei der Filmdiva einbrachen. Die Bande kam zu ung und wollte auch hier ihr Glück verſuchen. Aber dann brach neben der Brand aus—— „Meinen Sie?“ Emma bekam große Augen.„Du lieber Gott. Und da ſchläft man oben in aller Ruhg und hier unten—— aber gewundert hat es mich ſchon immer, daß noch nie jemand verſucht hat, bei uns einzubrechen. Wo die Villa ſo einſam liegt. Und nicht mal einen Hund haben wir.“ „Der wird nun bald angeſchafft, darauf können Sie ſich verlaſſen. Sie wiſſen doch: wenn das Kind in den Brunnen gefallen iſt, wird er zugedeckt.“ Emma ſah ſich furchtſam um.„So unheimlich iſt mir noch nie zumute geweſen.“ Lorenz mußte an den aufgefundenen Ruckfack denken. Vielleicht konnte die Polizei ſeſtſtellen, daß auch dieſe Feile zu dem Einbruchswerkzeug gehörte. „Sagen Sie Herrn Wenkhuſen Beſcheid, Emma Ich bleibe ſolange hier. Aber machen Sies ein biß⸗ chen vorſichtig, wiſſen Sie? Nicht ſo gleich mit der Tür ing Haus fallen, iſt ohnehin ſchon reichlich ner⸗ vös, der Alte.“ f Emma ging voller Eile fort. Sie ſchien froh zu ſein, dem Zwielicht des Kellers zu entkommen. Atemlos erreichte ſie die Diele und keuchte zum Wintergarten. Vater und Tochter plauderten miteinander. Nicht über die dunklen Ereigniſſe und nicht über Urſula, ſondern über die ſeit langem geplante Romreiſe. Der ungeſtüme Eintritt der Hausangeſtellten be⸗ wirkte, daß ſie ihre Unterhaltung abbrachen und itberraſcht zur Tür ſchauten. „Bei uns haben ſie's auch ſchon verſucht—— im Keller liegt eine Feile—— Lorenz meint— Lorenz' Meinung blieb unausgeſprochen, weil Emma plötzlich dunkel das Empfinden hatte, daß ſie ſich ihrer Miſſion wohl doch nicht gerade mit zu viel Diplomatie entleoͤigt hatte. Sie ſah ängſtlich zu Wenkhuſen hin. Der äber nahm die Mitteilung mit ſonderbarer Ruhe auf. 5 „Einbrecher, Emma?“ 8 „Ja. Eins der Gitter iſt angeſägt. Es muß in der Nacht paſſiert ſein——. Wenkhuſen begab ſich in den Keller, von Ellt auf dem Fuße gefolgt. Unten wurden ſie von Lorenz erwartet. „Der Kerl, der das gemacht hat, muß draußen vorm Fenſter gekniet haben,“ erklärte er. Wenkhuſen ſtellte ſich auf die Zehenſpitzen, ſtreckte oͤie Arme auß und rüttelte am Gitter. Es hielt. der Einbrecher mußte ſein Vorhaben durch den Ver⸗ luſt der hinabgeglittenen Feile aufgegeben haben, kaum daß er damit begonnen. „Und Sie glauben, daß es dieſelben Leute find, Lorenz, die drüben bei der Diwa——? Nun, das ſeſtzuſtellen iſt Sache der Polizei. Ich werde ſofort anrufen.“ Mit ſcheuen Blicken ſah Elli um ſich. Es ſchien, als wollten die Aufregungen kein Ende nehmen. Bisher wurde bei dieſen Umſtellungen für jede Ladeſtelle die volle Be⸗ oder Entladefriſt gewährt, 8. h. der Wagen konnte in jeder der beiden Stellen die Friſt ausnutzen, die nach dem Tarif ohne Berechnung eines Wagenſtand⸗ geldes bleibt. Jetzt hat ſich das geändert, durch die Um- ſtellung wird der Lauf der Be⸗ oder Entladefriſt nicht mehr unterbrochen. Die geſetzte Friſt gilt alſo nur ein⸗ mal. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 112 Aepfel—20, Reineclauden 14—16, Mirabellen 20.23, Bühler Frühzwetſchgen 12—14, Zwetſchgen 14—15, Kopf⸗ ſccklat—5, Buſchbohnen—12, Stangenbohnen 12, gelb 15, Tomaten 1. Sorte 12, Gelbe Rüben 6, Wirſing 4, Weiß⸗ kraut 3, Rotkraut 6, Schlangengurken 13—20, Kaſtengurken 1620, Spinat 12, Endivienſalat—6. Frankfurt a. N„ 2 Deutsche Steinzeus. 248.5 252.0 Bentsche festverzinsliche Werle Purlacher Hot 20. 30 R 33 1975 1 t 1 Kr.. 94.0 DEUrschE SrTAATSANLEIHEN aer een 12 132,5 1845 7 G. Farben 185,7 1 * Schatz D R. 88. 101,7 101.7 5„ 4% Baden 1927 101 104.5 Cegtarel n„„ 31 3090 Alkbes. Dt Reich. 152.5 152.2 rde e 3 Lorpe bau 0 5 STADTANLEHEN. Heidelberger Zement 130.0 0 05 1 5 Hoesch Bergw 1375 1375 1 be 00 101% 3 4% Memel 26. 015 1015] feine nn. Pn. 2100 8880 44 Plorzheim 26 100.5 100. RB und l 85 8 55 ecker e EEA BRIEEE. F 9 an, r e 0 2010 uc ne 4 Rein Hyp. Bk. 9 Lud wigshaf. Walrm. 5 11 5 8 1010 101.0 Mannesmann 7 4 Plalz Hyr,.,, fete ls tenen 24286 f—9 z0% 100 Run, 8 Her ein.-West t. DUS TRIEOBLIGATI NEN ndtger s 1 7 Salzdetfurth 5. Daimler-Benz 27 104,7 104.8 1 23 4% Dt ind. Bk. 89 101 101ʃ1 8 Heilbronp 5, Gelsenkirch 1 88 10,5 103.7 Sefer,( Gee F 5 industrie(Wolff) 4% Fer. Stahlwerke 1020 101.7 Su en uf kenn 8 16. Farb RM-Anl. 28 142,5„ Fudeutse he Zucker AKTIEN Zellstofl Waldhof EILILEN. BANKEN «; 5 Aschaflenb. Zelistoft 188,7 e 1— 50 1 Augsbs.-Nürnbg. M 188.0„ Beunen Rank 185,7 138. Bayr. Motorenwerke 176,5 176,5 p 810 e 117.5 75 Brown. Boveriescie 1530„eutsche Reichsban 25 117% Fontin Göm 283,5 Dresdner Bank 127.5 127, Baimler Benz 1632 188.2 Balz, Hep. Bank.. 1190 10 Deutsche Erde! r Dt. Gold u. Silber 261,0 263.0% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Abeinbegel. 26 27 28. 29 30 BAnpegel 27 28 29.30 3 m 6104.724474. Surnehder 3 12 872%— Kaub 3,0232030 i 301 281287 CW. 613,293. Kehl!.73.69 3,61.603,52 Celn..413.443.2225 Strahburs 386.60 3,0 3748 3,42] Neckargege! ö ö Mazau.92 5,565.50 5, 1505,13] Nannbeim 5,004.60.304. 28 Sie bewunderte ihren Vater. Er nahm die neue Entdeckung mit erſtaunlichem Gleichmut auf. Das ſagte ſie ihm auch, aber er wehrte mit einem ſchwa⸗ chen Lächeln ab.„Man gewöhnt ſich allmählich an ſo etwas, Kind.“ Wenige Minuten ſpäter verſuchte er Kommiſſar Brand zu erreichen, was ihm jedoch nicht gelang. So unterrichtete er das Polizeirevier und bat um Ent⸗ ſendung eines Beamten. Allein mit ſich, umgeben von der Stille ſeines Zimmers, legte er ſich keinen Zwang mehr auf, ließ ſich erſchöpft in einen Seſſel ſallen und ſtarrte auf die gegenüberliegende Wand. Was ging rings um ihn vor? Mit dem Drohbrief hatte es vor einer Woche angefangen, und nun löſte eine Entdeckung die andere ab. Wer war der Feind und wo verbarg er ſich? Als ſein Blick über die Photos an den Wänden ſtrich, erinnerte er ſich des Geſichtsausdrucks, den Brand angeſichts der Bilder gezeigt hatte. Er lächelte ſchwach. Auf waz für Ideen doch dieſe Leute von der Polizei kamen. Dann verſank er in Orübeleien. Bis er plötzlich hochfuhr. Hatte es nicht geklopft? „Herein!“ rief er. 055 war Emma. Etwas ſchen betreten kam ſie näher. „Ein Herr iſt gekommen, der Sie dringend ſpre⸗ chen möchte—— Ein Herr Steube.“ Steube? Steube?. Wenkhuſen kannte niemanden. der Steube hieß, und er ſpürte große Luſt, ſich verleugnen zu laſſen. Aber da ſtand plötzlich ſeine Tochter neben der Hausangeſtellten. Ihr Geſicht war gerötet und ihre Augen blitzten. Haben Sie es ſchon geſagt, Emma? Denke nur, Vater—— der Verlobte Fräulein Brinkmanns iſt da—— ich ſprach eben in der Diele ein paar Worte Mit ihn „Der Verlobte?“ murmelte Wenkhuſen verbutzt. Wortſetzung folgt) 8 Durchaus seriöser langjährig er fahr ener ichenacmann ges. Alters, la Refer. zul. Großküchen- Leiter in gr. Industrie werk, Gemeinschaftsküche, Kasino, sucht ähnlichen Verfrauens-Posien, auch Kontrolle od. dergl. Süddeutschland. Zuschriften unter P St 1213 an die Gesch. d. Bl. 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