e — 2 m 95 1 — 6 ö im. ok. e . A 880 el. ten. 5 — Nr. 18, ſeſchäſts latles. —— rſchelnungsweiſe: Wöchentt 7mal. Bezugapreſſe: Frel Haus monatl..70 N. u. 80 Pg. ahead, in unſ. Seſchäftsſtellen abgeholt.70 N55 durch d. Poſt.00 M. esch. bel⸗Gebühr. Hierzu ge Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 58, WOppauer Str. 8, Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. eue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt eitun Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimekerzelle 12 Pfg., 7mm breite Texkmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. ſeinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Auehreh l 0 Pia BeſZwangsvergleichen od. Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. ners lag. 5. seplember 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 151. Jahtanng— Nummer 245 Der fünrer gibt der englischen„Ungeduld“ deutlichste Antwort England ſoll uns kennen lernen! Draußen an der Front und zu Hauſe in der Volksgemeinſchaft der Heimat and. Berlin, 4. September. Der Führer eröffnete das Kriegswinterhilfs⸗ werk 1940—41 mit folgender Rede: In dieſen Tagen endete das erſte Kriegsjahr, das zweite begann und mit ihm das neue Kriegswin⸗ terhilfswerk. Die Erfolge dieſes erſten Jahres, meine Volks⸗ genoſſen, ſind einmalige— ſo einmalig, daß ſich nicht nur die Gegner dieſen Ablauf der Geſchichte ſo nicht vorgeſtellt hatten, ſondern daß auch viele im deut⸗ ſchen Volk die Großartigkeit der Vorgänge und die Schnelligkeit der Ereigniſſe kaum begreifen konnten. Wir können zum Vergleich das erſte Kriegsjahr des Weltkrieges gar nicht heranziehen, denn in ihm ſind trotz größter Tapferkeit, trotz unerhört größerer Opfer nur Teilergebniſſe erzielt worden und keine einzige endgültige Löſung. Diesmal brauchen wir uur das gewaltige Drei⸗ eck anzuſehen, das heute von der deutſchen Wehr⸗ macht beſchützt wird: Im Oſten der Bug, im Norden das Nordkap. Kirkenes und Narvik, und Das ſind die engliſchen Natürlich ſtehen dem auch engliſche„Erfolge“ gegenüber. Es ſind das Exfjolge, die nur nor⸗ eee der geſunde Menſchenverſtand nicht egreift. Wir erleben es immer wieder, daß die engliſche Pro⸗ paganda von einem Extrem ins andere, von der Höhe in die Tiefe fällt, um dann allerdings wenige Tage ſpäter in noch größeren Höhen zu ſchweben. So konnte man zum Beiſpiel einmal leſen:„Jetzt fallen die Würfel des Krieges. Wenn es den Deut⸗ ſchen nicht gelingt, nach Paris zu kommen— und das wird ihnen nicht gelingen— dann haben ſie den Krieg verloren. Sollten ſie aber doch nach Paris kommen, dann wird England den Krieg gewinnen.“ (Stürmiſche Heiterkeit.) Solcherart hat England ſeit dem 3. September zahlreiche„Siege“ erfochten. Der glorreichſte Sieg— in unſeren Augen allerdings der ſchmählichſte Miß⸗ erfolg— lerneute brauſende Heiterkeit) war die Flucht aus Dünkirchen. Aber was tut man nicht in der Not! Wir brauchen nur die britiſchen Kriegsberichte zu lefen, um zu wiſſen, was mit den„Erfolgen“ auf ſich hat. Da heißt es z. B.„man ſagt uns, daß; oder„man erfährt aus wohlunterrichteten Kreiſen . oder„man hört von wohlinformierten Stel⸗ len..“ oder„man kann von Sachverſtändigen ver⸗ nehmen(immer wieder unterbricht ſtürmiſche Heiterkeit den Führer), ja einmal hieß es„man glaubt Grund zu haben, glauben zu dürfen, daß.. ler⸗ neutes ſtürmiſches Gelächter). So kann natürlich jede Niederlage zum Erfolge werden! So war es in Polen: Wir rückten gerade in Polen ein, als die engliſchen Propagandiſten erklärten. daß ſie„aus wohlunter⸗ richteten Kreiſen“ wüßten, daß die Deutſchen bereits eine ganze Anzahl ſchwerſter Niederlagen erlitten hätten, und daß die Polen im ſiegreichen Vorgehen gegen Berlin ſeien. Wenige Tage ſpäter verſicherten zwohlinformierte Kreiſe“, daß ſich jetzt das Schickſal im Oſten endgültig gewendet hätte. Dann kamen ebenſy wohlunterrichtete„Sachverſtändige“, die merk⸗ ten, daß, ſelbſt wenn Deutſchland einen Erfolg er⸗ rungen haben ſollte, was gar nicht der Fall ſei, die⸗ ſer Erfolg in Wirklichkeit doch nur ein Mißerfolg wäre, natürlich von einer höheren ſtrategiſchen Warte aus geſehen. Und als wir ſchon vor Warſchau ſtan⸗ den, da wußte man dann wieder,„daß man das Recht hätte, annehmen zu dürfen, daß nunmehr im Weſten die Marſchallſtäbe der Luftwaffe dnb. Berlin, 4. September. er Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht überreichte am Mittwoch in ſeinem Arbeits⸗ zimmer in der Neuen Reichskanzlei in Anweſenheit des Reichsmarſchalls den Feldmarſchällen der Luft⸗ waffe Generalſeldmarſchall Milch, Generalfeld⸗ marſchall Sperrle und Generalſeldmarſchall Keſſelring die Marſchallſtäbe als Inſignien des ihnen am 19. Juli vor dem Deutſchen Reichstag verliehenen Marſchallranges. In einer kurzen Auſprache würdigte der Führer die Verdienſte der drei Marſchälle der Luftwaffe, die als enge Mitarbeiter des Reichs marſchalls hervor⸗ ragenden Anteil an den großen Erfolgen der deut⸗ ſchen Luftwaffe haben. Der Führer legte zugleich die Verpflichtungen dar, die ihnen der Marſchall⸗ rang gegenüber Volk und Reich auferlegt. im Süden die Grenzen Spaniens. Eine Anzahl unſerer Widerſacher iſt beſeitigt. Nur feiner glücklichen geographiſchen Situation und ſeiner außerordentlichen Schnelligkeit im Ausrücken, hat es England zu verdanken, daß ihm das gleiche Schickſal noch nicht zuteil wurde![Große Heiterkeit.) Denn es iſt ja nicht ſo, wie es einige britiſche Poli⸗ tiker darlegten, daß etwa die britiſche Armee, wie ein wildes Pferd am Zügel reißend, vor Begierde brennt, endlich losgelaſſen zu werden gegen den deutſchen Feind. Sie waren uns doch ſo nahe und hätten ohne weiteres ihre„Begierde“ befriedigen können. Sie ſelber haben ſich aus unſerer Nähe entfernt, und es blieb ihnen vorbehalten, dieſe trauri⸗ gen Rückzüge als große Siege hinzuſtellen. So ſehen ihre geſamten„Erfolge“ aus! Neben dem großen Gebiet, das zur Zeit von den deutſchen Truppen beherrſcht wird, hat unſer Ver⸗ bündeter Italien ſeinerſeits in Oſtafrika die Offen⸗ ſiwe ergriffen, dort ſeine Poſition verſtärkt und Eng⸗ land zurückgeſchlagen. „Erfolge“: der Angriff der Alliierten ſeinen erſten großen und zwar durchſchlagenden Erfolg erzielt hätte“. Und jo 900 das nun weiter, bis es endlich kein Polen mehr gab. Dann ſagte man: Von uns iſt ein großer Alp⸗ druck genommen. Dieſes Polen im Oſten war immer unſere ſchwache Seite. Wir können uns nun endlich auf den Kriegsſchauplatz konzentrieren, auf dem wir den Deutſchen überlegen ſind, und das werden ſie auch in kurzer Zeit erfahren.“ Dann war längere Zeit Ruhe. Dieſe Ruhe war natürlich auch nur ein ungeheurer, andauernder Er⸗ folg der britiſchen Wehrmacht und ein ebenſo kon⸗ ſtanter Mißerfolg Deutſchlands. Was haben in die⸗ tiſchen Rundfunk. Und im britiſchen Rundfunk ver⸗ nahm der Brigadekommandeur, daß wir noch weit, weit vor Lillehammer bzw. von ihm aus geſehen weit hinter Lillehammer ſeien, und daß wir eine ſchwere Niederlage erlitten hätten. Und ſo marſchierte der britiſche Brigadekommandeur an der Spitze ſeiner Brigade in Lillehammer ein und leat ſich dort in Ruhe zu Bett, zur Seite ſeine Kiſte, gefüllf mit Do⸗ kumenten, auf denen ſtand:„Streng geheim! Und nicht dem Feind in die Hände fallen laſſen!“(Brau⸗ ſende Heiterkeit erfüllt den Sportpalaſt) Und hier wurde er nun noch in der gleichen Nacht mitſamt ſeiner koſtbaren Bundeslade von unſeren Truppen ausgehoben lerneute ſchallende Heiterkeit der Zehn⸗ tauſende). Das kommt daher, wenn ſich fſemand auf den Kriegsberichterſtatter Miſter Churchill verläßt! (Wieder ſtürmiſche Heiterkeit und jubelnde Zuſtim⸗ mung!) So war es überall: ſie haben gelogen und gelogen. Sie ſind in das Meer geworfen worden und es war „ein ganz großer Sieg“. Daß es ihnen gelang, ein paar letzte Trümmer aus Andalsnes oder Namſos zu retten, erklärten ſie der Welt als den gewaltigſten Erfolg der neueren britiſchen Kriegsgeſchichte. Da⸗ mit können wir uns dann natürlich nicht meſſen! (Tobende Heiterkeitsſtürme.) Aber dem ſtehen Tatſachen gegenüber: Wenige Wochen ſpäter gab es, militäriſch geſehen, kein Norwegen mehr und die britiſchen Streitkräfte mußten auch dieſes Land räumen. Im Weſien war es nicht anders: Dann kamen die Stunden der Auseinanderſetzung im Weſten, und wir ſind auch hier nicht zu ſpät ge⸗ kommen. Gerade in dieſem Feldzug hat die alliierte Koalition wirklich nichts anderes als nur Nieder⸗ lagen einſtecken müſſen. 5 Die Tatſachen, die geſchichtlichen Tatſachen legen Zeugnis dafür ab, trotzdem endete auch dieſer Feldzug mit einem britiſchen Sieg— nämlich mit der herrlichen, ruhmvollen Waffentat von Dün⸗ lirchen. Die Spuren dieſer Waffentat habe ich mit eigenen Augen geſehen— es ſah ziemlich un⸗ ordentlich aus.(Abermals durchbrauſt ein ungehen⸗ rer Heiterkeitsſturm den Sportpalaſt.) Nun iſt Frankreich ebenfalls zerbro⸗ chen. Und was hat man jetzt für eine Erklärung? Als Norwegen endgültig von den Alliierten ge⸗ ſäubert war, da hatte man erklärt:„Das haben wir ja gewollt. Wir wollten die Deutſchen ja nur hier herauflocken. Das iſt ein Sieg, ein einzigartiger Sieg für uns.“ Nachdem Frankreich endgültig nie⸗ dergeſchmettert war, ſagte man:„Jetzt kann ſich England zum erſten Male mit ſeiner ganzen Kraft konzentrieren. Wir ſind nicht mehr gezwungen, unſere Truppen zu vergeuden und zu verzetteln. Jetzt haben wir die ſtrategiſche Lage erreicht, die wir ununterbrochen gewünſcht und erhofft hatten. Der Ballaſt Frankreich iſt jetzt von uns abgefallen. Die⸗ ſer hat uns nur koſtbares britiſches Blut gekoſtet, und wir ſind jetzt in der Lage, den Deutſchen ganz anders entgegenzutreten.“(Stürmiſche Heiterkeit und brauſender Beifall begleiten dieſe ſarkaſtiſchen Darlegungen des Führers.) Man hat ſich gleich bei Kriegsbeginn mit beſtimm⸗ ten Prophezeihungen über die Dauer des Krieges befaßt. Man ſagte:„Der Krieg dauert drei Jahre, Britannien richtet ſich auf drei Jahre ein.“ Das mußte man auch ſchon tun, denn die Leute, die ſchwerreiche Beſitzer von Kriegsfabri⸗ kationsaktien ſind, dieſe Leute ſind klug genug, um zu wiſſen, daß ſich dieſe Neuanſchaffungen gar nicht in einem halben oder einem Jahre verzinſen und amortiſieren können. „Ich ziehe es jetzt vor zu kämpfen!“ Das muß alſo ſchon einige Zeit länger dauern. Aber ich war ebenſo vorſichtig und habe damals dem Reichs marſchall gleich geſagt: „Göring, bereiten wir alles vor auf fünf Jahre!“ Nicht, weil ich glaube, daß der Krieg Juduu void ſuius ful lun Der Aufruf des Führers zum 2. Kriegs⸗WHW des deutſchen Volkes Zum achten Male rufe ich das deutſche Volk zum freiwilligen Opfer für das Winterhilfs⸗ werk auf. Dieſe große ſoziale Einrichtung iſt ein Ausdruck der zur Tat gewordenen Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes. Jeder Volksgenoſſe in der Heimat ſei ſich dabei bewußt, wie klein ſein Beitrag iſt gegenüber den Opfern, die unſere Soldaten an der Front gebracht haben u. bis zur endgültigen Sicherſtellung der Frei⸗ heit und Zukunft unſeres Volkes noch bringen müſſen. Die Heimat hat im vergangenen Kriegs⸗ jahre durch ihre Haltung und ihren Opferſinn bewieſen, daß ſie dieſes großen Einſatzes ihrer Sühne würdig iſt. Ich bin überzeugt, daß ſie auch im kommenden Kriegswinterhilfswerk 1940/41 ihre Pflicht tun wird, um in unſerem Volke das Bewußtſein der unlösbaren ſozialen Gemeinſchaft noch weiter zu ſtärken. Berlin, den 4. September 1940. Adolf Hitler. P 00G00GGGG0G0GkGäéGbGbGTGTGbGTGbGbGTbTGTGkGTGTGTGTbTGkEbw(éò7öWw.....ͥͥãͤã ſen Monaten die Engländer nicht alles gearbeitet, und was haben wir nicht alles verſchlafen!(Stür⸗ miſche Heiterkeit). Was haben die engliſchen Poli tiker in dieſer Zeit nicht alles geſehen und richtig erkannt, und vor allen Dingen immer im richtigen Zeitpunkt erfaßt? Und was haben wir demgegen⸗ über nicht alles verpaßt?(Erneute brauſende Hei⸗ terkeit). And ſo war es in Norwegen: Bis dann Norwegen kam. Als die Operationen begannen, da freute ſich die engliſche Kriegsgerücht⸗ erſtattung über den ungeheuren Fehler“, den wir Deutſche gemacht hatten.„Endlich haben die Deutſchen einen Fehler gemacht, und das werden ſie jetzt büßen“. So ſchrieb man. Und man freute ſich in England, daß man endlich Gelegenheit bekomme, ſich mit den Deutſchen meſſen zu können. Dabei hätten ſie ſich doch jede Stunde mit uns Deutſchen meſſen können, denn wir ſind ſa im We⸗ ſten nur wenige hundert Meter voneinander ent⸗ fernt gelegen. Aber ſie taten ſo, als ob ſie uns dort überhaupt nicht hätten ſehen können. Und nun gab ihnen in Norwegen zum erſten Male das gütige Schickſal die Gelegenheit. dank unſerer und beſon⸗ ders meiner Dummheit. ſich endlich mit uns kriege⸗ riſch auseinanderſetzen zu können. Und die Aus⸗ einanderſetzung kam ja auch. 5 105 Es iſt nun wirklich eine Jronie des Schickſals, 8 Wes vielleicht für die Engländer chene ſchlimmſte Schlag ihrer eigenen Propaganda zu verdanken war. 2 Als wir nämlich die Norweger ſchon längſt über amar und Lillehammer hinaus geſchlagen hatten, marſchierte eine britiſche Brigade biederfromm und ahnungslos des gleichen Weges gegen Hamar. Sie hatte nach rückwärts keinerlei Verbindung, denn dieſe Verbindung hatten unſere Stukas und Kampf⸗ bomber zerſchlagen. So hörten ſie nur auf den bri⸗ fünf Jahre dauert, aber was auch kommen mag, England wird niederbrechen ſo oder ſo!(Stürmiſcher miuntenlanger Beifall durchbrauſt den Sportpalaſt). Ich kenne keinen anderen Termin als dieſen allein!(Erneuter toſender Beifall). Natürlich werde ich alles klug, vorſich⸗ tig und gewiſſenhaft vorbereiten. Das werden ſte verſtehen.(Abermals antwortet dem Führer ein Jubelſturm der Begei⸗ ſterung.) Und wenn man in England heute ſehr neugierig iſt, und fragt:„Ja, warum kommt er denn nicht?“ Beruhigt euch, er kommt! (Die Maſſen erheben ſich in unbeſchreib⸗ licher Begeiſterung und jubeln dem Führer minutenlang zu.) Man muß nicht immer ſo neu⸗ gierig ſein! Ernent brauſende Heiterkeit.) d ſeſe Welt wird frei werden! Es muß ein für allemal mit dem Unfug aufgeräumt werden, daß es einer Nation möglich ſein kann, je nach Belieben einen Kontinent zu blockieren. es muß in Zukunft unmöglich gemacht werden, daß es einem Piratenſtaat von Zeit zu Zeit immer wieder je nach Wunſch und Laune einfallen kann, 450 Millionen Menſchen mehr oder weniger der Armut und dem Elend auszuliefern. Wir haben es als Deutſche für alle Zukunft ſatt, uns von England vor⸗ ſchreiben zu laſſen, ob wir vielleicht dieſes oder jenes tun dürfen oder nicht, ja am Ende ſogar, ob der Deutſche Kaffee trinken darf oder nicht. Wenn es England nicht gefällt, dann wird die Kaffee⸗ einfuhr einfach geſperrt. Mich perſönlich berührt das gar nicht. Ich trinke keinen(ſtürmiſche Heiterkeit). Aber es ärgert mich, daß andere ihn nicht trinken ſollen können(brauſender Beifall). Ueberhaupt finde ich es unerträglich, daß hier eine 85⸗Millionen⸗Nation von einem anderen Volk jederzeit an Leib und Leben beſtraft werden kann, wenn es irgendeinem Plutokraten in London paßt. Ich habe dem engliſchen Volk ſo oft die Hand zur Verſtändigung gereicht. Sie wiſſen es ſelbſt: Es war das mein außenpolitiſches Programm. Ich habe es neulich zum allerletztenmale geſagt. Ich ziehe jetzt vor, zu kämpfen, bis endlich eine ganz klare Eutſcheidung herbeigeführt iſt.(Wieder er⸗ heben ſich die Maſſen und jubeln dem Führer ſtürmiſch zu.) Dieſe klare Eutſcheidung kann nur die ſein, daß dieſes Regime erbärmlicher und niederträch⸗ tiger Kriegshetzer beſeitigt und ein Zuſtand her⸗ geſtellt wird. in dem es unmöglich iſt, daß eine Nation in Zukuuft ganz Europa zu tyranniſieren vermag.(Erneute Begeiſterungsſtürme durch⸗ brauſen den Sportpalaſt.) Hier werden Deutſchland und Italien Sorge tra⸗ gen, daß ſich das in der Geſchichte ein zweitesmal nicht wiederholt, Und hier werden England auch alle ſeine Verbündeken nichts helfen, weder der Kaiſer Halle Selaſſi noch Herr Beneſch noch irgendein anderer, auch König Haakon nicht und nicht die Königin Wil⸗ helmine und auch nicht der franzöſiſche General de Gaulle. Alle dieſe Verbündete werden gar nichts helfen. Und was ſie ſonſt auch noch planen mögen, was ſie ſonſt vielleicht noch in der tiefſten Falte ihres Herzens in Ausſicht genommen haben: wir ſind auf der Hut, wir ſind zu allem bereit, zu allem eutſchloſſen und gewillt, jederzeit zu handeln.(Abermals bereiten die Maſſen dem Führer ungehenre minutenlange Ovationen.) Englands Verbündete“: Nevolulion, gunger, Winter: Man erſchreckt uns durch gar nichts. Wir deutſchen Nationalſozialiſten ſind durch die härteſte Schule gegangen, die überhaupt denkbar iſt. Erſt waren wir Soldaten des gro⸗ ßen Krieges, und dann waren wir die Kämpfer der deutſchen Wiedererhebung. Was wir in die⸗ ſen Jahren erdulden mußten, das hat uns ge⸗ härtet. Man kann uns daher durch nichts ein⸗ ſchüchtern und durch nichts überraſchen. Als man in England vor einem Jahr im den Krieg eintrat, ſagte man:„Wir haben einen Ver⸗ bündeten“. Wir waren neugierig, wer das wohl ſei. Sie ſagten:„Das iſt ein General, dieſer Verbündeter, er heißt General Revolution!“ Haha! (Schallende Heiterkeit.) Die haben eine Ahnung vom neuen nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volksſtgat! Und nun warteten ſie in London auf die Tätigkeit dieſes Generals Revolution. Am 6. September, ant 7. September tat ſich nichts, am 8. September kam die Enttäuſchung. Denn nach ihren Aeußerungen dieſer General Revolu⸗ tion ſich e r nirgends aufzufinden. (Erneute J Dann es: hündeten Gener Hunger“. Wir haben von vornherein damit gerechnet, daß dieſe großen Menſchenfreunde wie im Weltkriege verſuchen würden, Millionen Frauen und Kinder auszuhungern und haben uns darauf vorbereitet. Auch dieſer General war nur eine Fehlſpekulation, eine Erſcheinung, ein Irrlicht im Gehirn des Miſter Churchill.(Wieder antwortet brauſender Beifall dem Führer.) Jetzt iſt man einem dritten Verbündeten auf die Spur gekommen. Es iſt der General Win⸗ ter. Er iſt ſchon einmal dageweſen. Er hat da⸗ mals verſagt, und er wird und würde auch die⸗ ſes Mal genau ſo verſagen. Die Engländer ſollten, wenn ſie ſchon wirklich ſo obſkure fremde Generale nehmen, nicht vergeſſen, ihren bedeutendſten eigenen General vielleicht zum britiſchen Reichsgeneralfeldmarſchall zu erheben: Nämlich den General Bluff. Das iſt ihr ein⸗ ziger ſolider Verbündeter, der es rerdienen würde, Haß ſie ihm tatſächlich die höchſte Beförderung zuteil werden laſſen. Uns allerdings ſchlägt man mit die⸗ ſem General nicht mehr.(Wieder antwortet brau⸗ ſender Beifall dem Führer.) Mit ihm kann man das britiſche Volk vielleicht dumm machen. aber das deutſche Volk hat England genügend kennengelernt. Dieſe Schwätzereien des Mr. Churchill oder des Mr. Eden— vom alten Chamberlain zu reden verbietet einem die Pietät— dieſe Schwätzereien laſſen das deutſche Volk ganz kalt oder bewegen es höchſtens zum Lachen. Es gibt in uuſerer hoch⸗ dentſchen Sprache für eine Erſcheinung wie Duff Cooper kein paſſendes Wort. Da muß man ſchon zur Mundart greifen, und hier iſt nur im Baye⸗ riſchen ein Wort geprägt, das dieſen Mann charakteriſtert: Krampfhenne!(Toſender Jubel und brauſende Heiterkeit erfüllen den Sportpalaſt.] Die Herren können ſich beruhigen. Mit dieſen Mitteln werden ſie den Krieg nicht gewinnen. Die auderen aber ſind Gottſeidank in unſerer Hand und werden in unſerer Hand bleiben.(Wie⸗ der erneuert ſich der ſtürmiſche Beifall.) Wenn die Stunde geſchlagen hat, daun werden wir an die Stelle der Generäle Hunger, Revo⸗ lutfon, Winter oder Bluff wieder den General der Tat ſetzen, d. h. die Handlung.(Mit einem Englands Nachtangriffe und Es iſt etwas Wunderbares, unſer Volk im Krieg zu ſehen, in ſeiner ganzen Diſziplin. Wir erleben das gerade auch jetzt in dieſer Zeit, da uns Herr Churchill ſeine Erfindung der Nachtflug⸗ angriffſe vorführt. Er tut es nicht deshalb weil dieſe Luftangriffe etwa beſonders wirkungsvoll wären, ſondern weil ſeine Luftwaffe bei Tage nicht über Deutſchland fliegen kann. Während die deutſchen Flieger. die deutſchen Flugzeuge. Tag für Tag über engliſchem Boden ſind, kommt ein Engländer bei Tageslicht überhaupt kaum über die Nordſee herüber. Darum kommen ſte in der Nacht und werfen— wie Sie wiſſen— ihre Bom⸗ ben wahllos und planlos auf zivile Wohnviertel, auf Bauernhöfe und Dörfer. Wo ſie irgend ein Licht er⸗ blicken wird eine Bombe daxauf geworfen. Ich habe drei Monate lang das nicht beant⸗ worten laſſen in der Meinung, ſie würden die⸗ ſen Unfug einſtellen. Herr Churchill ſah darin ein Zeichen unſerer Schwäche. Sie werden es verſtehen, daß wir jetzt nun Nacht für Nacht die Autwort geben, und zwar in ſteigendem Maße. [Toſende Beifallsſtürme antworten dem Führer.) Ar a Heite ſti* haben einen anderen ver⸗ iſt dies der General ungeheuren, nichtendenden Begeiſterungsſturm beantworten die Maſſen dieſes Wort des Füh⸗ rers.) Und dann werden wir ſehen, wer ſich hier am beſten bewährt!(Abermals erhebt ſich brauſen⸗ der Beifall.) Dank an die Heimat: Den Dank des deutſchen Volkes an ſeine Sol⸗ daten habe ich bereits im Reichstag ausgeſprochen. In dieſen Tagen bewegt uns alle der Dank an unſere Luftwaffe an unſere tapferen Helden, die Tag für Tag nach England einfliegen, um dort das zu beantworten, was der geniale Miſter Chur⸗ chill erſt erfunden hat. Darauf komme ich noch zu ſprechen. Ich möchte heute aber unn vor allem den Dank an bie Heimat richten für dieſes hinter uns lie⸗ gende Jahr, den Dank au das ganze deutſche Volk für ſeine Haltung, die es in dieſem Jahre in oft nicht leichten Situationen zeigte. Denn vielleicht iſt das vielen gar nicht bewußt, was es hieß. in wenigen Wochen des vergangenen Jah⸗ res über 700 000 Menſchen zu evakuieren. Das ging alles reibungslos. Allerdings, es war bei uns auch alles gut vorbereitet— im Gegenſatz zu den anderen. Aber was die Maſſen nun im einzel⸗ nen hier auf ſich nahmen, war oft ſehr ſchwer. Und ſie haben es geradezu bewunderungswürdig ertra⸗ gen! Wir ſind glücklich, daß ſie nun wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten. Wir müſſen aber auch allen denen danken, die in sieſer Heimat ſelbſt die wichtigſten Schutzmaßnahmen durchführten, für die ſie verantwortlich ſind: dem Luftſchutz und beſonders der gewaltigen Organi⸗ ſation des Roten Kreuzes, den Aerzten, dem ganzen Sanitätsperſonal und den Schweſtern, die Ungeheures leiſteten. Wir wollen vor allem der deutſchen Fran gedenken, der Millionenſchar deutſcher Frauen, deutſcher Mütter und auch deut⸗ ſcher Mädchen, die den Mann jetzt erſetzen müſſen, die in Stadt und Land arbeiten. die dafür ſorgen, daß das tägliche Brot vorhanden iſt und der Soldat die notwendigen Waffen und Munition bekommt. An ihrer Seite ſtehen alle die Millionen deut⸗ ſcher Arbeiter in den Munitionsfabriken, die ſich einſetzen für die kämpfende Front, oß alt oder jung, damit ihr nichts an dem fehlt, an deſſen Man⸗ 1 85 einſt im Jahre 1918 letzten Endes zuſammen⸗ rach. unsere Antwort darauf: Und wenn die britiſche Luftwaffe zwei⸗ oder drei⸗ oder viertauſend Kilogramm Bomben wirft, daun werfen wir jetzt in einer Nacht 150⸗, 180⸗, 230 000, 300 000, 400 000 und mehr Kilo (wieder bricht ungehenrer Beifall los). Wenn ſie erklären, ſie werden unſere Städte in großem Ausmaß angreifen,— wir werden ihre Städte ausradieren!(Immer ſtürmiſcher wird der Beifall.) Wir werden dieſen Nachtpiraten das Handwerk legen, ſo wahr uns Gott helfe. (Die Zehntauſende ſpringen auf und bringen dem Führer eine unbeſchreibliche, immer mehr ſich ſteigernde Ovation.) Es wird die Stunde kommen, da einer von uns beiden bricht, und das wird nicht das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſein!(In den brauſenden Beifall der Maſ⸗ ſen miſchen ſich tauſendſtimmig die toſenden Rufe:„Niemals! Niemals!“) Ich habe ſchon einmal einen ſolchen Kampf in meinem Leben durchgeführt bis zur letzten Konſe⸗ quenz, und ſchon damals wurde der Gegner gebro⸗ chen, Fer heute noch in England auf einer letzten In⸗ ſel in Europa ſtitzt. Wir wollen einen neuen Staat bauen! Gerade angeſichts dieſes Kampfes aber iſt es erſt recht notwendig, zu begreifen, wie wichtig die Aus⸗ geſtaltung und Formung unſerer deur⸗ ſchen Volksgemeinſchaft iſt. Wir hätten das alles nicht leiſten können, wenn da vorne, ver⸗ loren, auf ſich ſelbſt allein geſtellt, ein deutſcher Sol⸗ dat ſtünde ohne Verbindung zu gleichgeſtimmten Seelen der Heimat. Was den deutſchen Soldaten an der Front ſtark macht, iſt das Bewußtſein und das Wiſſen, daß hinter ihm in eiſerner Geſchloſſenheit und fanatiſchem Willen ein ganzes Volk ſteht! Und zwar ein Volk, erfüllt von einer hohen Zielſetzung. Und dieſe Zielſetzung geht weit darüber hinaus, nur den Krieg zu gewinnen. Nein, wir wollen einen neuen Staat aufbauen! Deshalb werden wir auch heute von den anderen ſo gehaßt. Sie haben das oft ausgeſprochen. Sie ſagen:„Ja, ihre ſozialen Experimente ſind ſehr gefährlich! Wenn das um ſich greift und wenn das auch unſere Arbeiter ſehen, dann iſt das ſehr bedenklich. Das koſtet Milliarden und bringt nichts ein. Es rechnet ſich das in keinen Gewinn, in keine Dividende um. Was ſoll das alſo! Wir haben an einer ſolchen Ent⸗ wicklung kein Intereſſe. Wir begrüßen alles, was dem materiellen Fortſchritt der Menſchheit dient, ſo⸗ weit ſich dieſer Fortſchritt in einen wirtſchaftlichen Gewinn verwandelt. Aber ſoziale Experimente, das, was ſie da alles machen, das kann nur dazu führen, daß die Begehrlichkeit der Maſſe geweckt wird, und wir von unſerem Poſtament herunter müſſen. Das können ſie von uns nicht erwarten“. Man ſah in uns das böſeſte Beiſpiel. Jede Ein⸗ richtung, die wir machten, wurde abgelehnt, deshalb, weil ſie ſozial war. Sie ſahen darin ſchon wieder eine Konzeſſion auf dem Wege zu einer ſozialen Ge⸗ ſetzgebung und damit zu einer ſozialen Entwicklung, die in dieſen Staaten verhaßt iſt. Es ſind eben Plutokratien, in denen ein ganz kleiner Klün⸗ gel von Kapitaliſten dieſe Maſſen beherrſcht, und nätürlich in engſter Verbindung mit den internatio- nalen Juden und den Freimaurern. Wir kennen ja dieſe Feinde aus unſerem inneren Kampf her, unſere alte liebe Koalition aus dem Syſtem⸗Deutſchland, die ſich zum Teil hinübergeret⸗ tet hat. Sie haſſen uns wegen unſerer ſozialen Ein⸗ ſtellung, und alles, was wir aus dieſer heraus pla⸗ nen und durchführen, erſcheint ihnen gefährlich, Sie find der Ueberzeugung, daß man dieſe Entwicklung beſeitigen muß. Ich aber bin der Ueberzengung, daß dieſer Eut⸗ wicklung die Zukunft gehört, und daß Staaten, die ſich ihr nicht anſchließen, früher oder ſpäter zerbrechen Die Staaten mit ungelßſten ſozialen Fragen werden, wenn ſie keine Löſung der Ver⸗ nunft finden, früher oder ſpäter zu einer Löſung des Wahuſtuns gelangen. Das hat der Natio⸗ nalſozialismus im deutſchen Volk verhindert. Sie kennen nun unſere Zielſetzung und wiſſen. daß wir beharrlich und konſequent dies Ziel verfechten Und auch erreichen werden. Deshalb der Haß dieſer ganzen internatinalen Plutokraten, der jüdiſchen Zeitungen, der Weltbörſen, und deshalb auch dite Sympathie für dieſe Demokratien in all den Län⸗ dern. die ebenſo oder ähnlich denken wie ſie. Weil wir aber wiſſen, daß dieſer Kampf letzten Endes um die ganze ſoziale Grundlage unſeres Vol⸗ kes geht und gegen die Subſtanz unſeres Lebens ge⸗ richtet iſt, müſſen wir uns gerade im Kampf für dieſe Ideale immer wieder zu dieſen Idealen bekennen. Das WoW als Erziehung zur Volksgemeinſchaft: Und ſo iſt auch das Winterhilfs werk, dieſe großartigſte ſoziale Hilfseinrichtung, die es über⸗ haupt auf Erden gibt, eine mächtige Demonſtration dieſes Geiſtes. Es wird mir feder zutrauen, daß wir das Finan⸗ zielle dieſes Problems auch anders hätten löſen kön⸗ nen. Wir hätten auf dem Steuerwege das ohne wei⸗ teres hereinbringen können. Es wäre nicht notwen⸗ dig geweſen, dieſe rieſige Organiſation aufzubauen, wir hätten das alles durch Beamte machen können. (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 5. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Kriegsmarine hat in den letzten Tagen fünf britiſche Zerſtörer verſenkt. Außer den beiden Zerſtörern, die, wie bereits am 2. September mitgeteilt, eutſche Un⸗ terſeeboote in der Nordſee ve tet wurden, find die drei modernen britiſchen Zerſtörer „Expreß“,„Esk“ und„Ivauhoe“ verſenkt worden. Ein Unterſeeboot hat aus einem ſtark geſicherten Geleitzug mehrere bewaffnete feind⸗ liche Handelsſchiffſe mit iusgeſamt 27 000 BRT. verſenkt. Am 4. September griffen unſere Kampf⸗ flieger, Jagd⸗ und Zerſtörer⸗Verbär wieder⸗ holt Flugplätze, Werke der Flugrüſtungs⸗ induſtrie ſowie ein Munitionslager wirkſam mit Bomben an. In der Flugmotorenfabrik Rocheſter und in der Flugzeugfabrik Weybridge ſind Treffer in Hallen und G rzielt worden. Bei dieſen Angriffen k 2 91 Du lagen an der Weſt⸗ und Oſtküſte Englands ſo⸗ wie mehrere Flugplätze an. In Liverpool, Swanſea, Briſtol, Weymouth, Poole, Chatham, Tilbury, Great⸗Harmouth und Hull entſtanden zahlreiche Brände. Das Verminen engliſcher Häfen aus der Luft nahm ſeinen Fortgang. Britiſche Flugzenge flogen in der Nacht wieder in das Reichsgebiet ein. Der Ver⸗ De Aber ſelbſt wenn das Ergebnis finanziell genau ſo groß geweſen wäre, ja meinetwegen größer: ideell wäre das Ergebnis nicht annähernd an das heran⸗ gekommen, was wir ſo beſitzen. Denn es iſt ſo die freiwillige Organiſation der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft in ihrer praktiſchen Auswirkung— eine Er⸗ ziehung des einen, der gibt, aber auch eine Erziehung des anderen, der nun ſelber freiwillig die Arbeit leiſtet. Denn es ſind zwei, die ihr Opfer bringen, der eine, der das Opfer gibt und der andere, der das Opfer nun verwaltet— und zwar ehrenamtlich ver⸗ waltet. Jedes kleine Mädchen, das hier auf der Straße einſammelt, unterſtützt von allen anderen Be⸗ rufen, die im Turnus dieſe Arbeit vollbringen. bis hinauf zu den Repräſentanten des Staates, der Wirt⸗ ſchaft, der Kunſt uſw.,— ſie alle erleben eine praktiſche Erziehung zur Volksgemeinſchaft. Und das iſt das entſcheidende, meine Volksgenoſſen. Denn wir alle ſind irgendwie belaſtet mit Ueber⸗ lieferungen der Vergangenheit, der Herkunft, des Standes, des Berufes uſw. Entweder wir verzichten auf Millionen Menſchen, die unerſetzlich ſind in ihrer nationalen Tätigkeit und wirtſchaftlichen Arbeit, weil ſie noch nicht reif ſind für eine ſolche Gemein⸗ ſchaft oder wir erziehen ſie zu dieſer Gemeinſchaft. Der Nationalſozialismus hat von vornherein die Auffaſſung vertreten, daß jede Haltung nur das Pro⸗ dukt der Eyzjehung, der Gewöhnung, der Vererbung. iſt, alſo auch wieder umerzogen werden kaun. Deun das Kind, das in unſerem Volke groß wird, wird nicht geboren mit irgendwelchen Vorurteilen ſtandes⸗ mäßiger oder klaſſenmäßiger Herkunft. ſie werden ihm erſt anerzogen. Erſt im Laufe ſeines Lebens werden ihm dieſe Unterſchiede künſtlich auſoktroyiert. Und das zu be⸗ ſeitigen, iſt unſere Aufgabe, wenn wir nicht verzich⸗ ten wollen auf den Aufbau einer wirklich organiſchen tragfähigen menſchlichen Geſellſchaft. Dieſe Aufgabe haben wir übernommen und beginnen ſie auf allen Gebieten oͤurchzuführen. Sobald das Kind ſoweit iſt, daß man ihm früher die Divergenzen des menſch⸗ lichen Lebens anerziehen konnte, beginnen wir mit der Anerziehung des Gemeinſamen und laſſen dann nicht mehr locker. Und wenn auch der eine oder andere nach den Ergebniſſen fragt— ja, mein lieber Freund, wir haben ja auch erſt ſeit wenigen Jahren angefangen, erſt in unſerer Partet als Gemeinſchaft und dann ſeit bald acht Jahren im deutſchen Volk= eine kurze Friſt, aber im Ergebnis doch ſchon unge⸗ heuer, wenn du bedenkſt, daß Jahrhunderte vorher Erfolgreiche Kämpfe im Aegülſchen Meer Flalienſſche Bomben auf ägyptiſche Kriegsſchifie- 17 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NMzZ.) Ro m, 5. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: 7 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Drei eugliſche Kreuzer und zwei Torpedozerſtörer wurden auf der Fahrt entlang der algeriſchen Küſte von unſeren Flie⸗ gern heftig bombardiert. Zwei Kreuzer wurden mit Bomben ſchweren Kalibers ge⸗ troffen. An Deck eines der beiden Kreuzer iſt ſtarke Rauchentwicklung beobachtet worden. Im Aegäiſchen Meer wurde ein aus eech Schiffen beſtehender feindlicher eleitzug in Begleitung von Seeſtreit⸗ 1 geſichtet und im Laufe des Dienstag ver⸗ olgt. In der Abſicht, dieſen Geleitzug um jeden Sers ſicherzuſtellen, haben. Luft⸗ und eeſtreitkräfte in den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Tages einen Angriff auf un⸗ ſere Luft⸗ und Flottenſtützpunkte im Aegäiſchen Meer gemacht. Der An⸗ griff wurde von zwei Flugzengverbänden gegen die Flugplätze von Gadur ra und Ma⸗ rizzza durchgeführt, wo zwei italieniſche Flug⸗ zeuge am Boden getroffen worden ſind ſowie von einem Flotten verbande, der Scarpanto be⸗ ſchoß und dabei leichten Schaden an Privathän⸗ ſern ſowie einige Verwundete unter der Bevöl⸗ kerung zur Folge hatte. Die Intervention un⸗ ſerer Jagdflugzeuge und unſerer Flakartillerie hat den Angriff in kurzer Zeit abgeſchla⸗ gen. 7 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſ⸗ ſen; die Beſatzungen von drei Flugzeugen, ins⸗ geſamt 8 Maun, wurden gefangen genommen. Nach der ſo erfolgten Zurückweiſung des Feindes gingen unſere Luftſtreitkräfte z um Gegenangriff über. Von? Uhr bis 17.30 Uhr wurden in fünf Wellen Bom beu⸗ aktionen gegen die feindlichen Ver⸗ bände durchgeführt. Trotz des Eingreifens der feindlichen Jagdflieger und der feindlichen Flakbatterien wurden vier Schiffe ſchwer getroffen und beſchädigt und fünf Jagdflug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Zwei italieniſche Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Einige Verwundete an Bord der übrigen Flugzeuge. Zur gleichen Zeit griffen unſere Schnell⸗ boote(MA) den feindlichen Flotten verband an und erzielten im Kanal von Caſo gegen einen Kreuzer und zmei feindliche Torpedojäger gute Erfolge. Eines unſerer Schnellboote iſt nicht zurückgekehrt. 5 In Nordafrika auf beiden Seiten lebhafte Flugtätigkeit. Die feindlichen Einflüge verur⸗ ſachten geringen Schaden. Ein Toter und 11 Verwundete. Vier feindliche Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen. Zwei davon von der Naeh Alle unſere Flugzeuge ſind zurück⸗ gekehrt. g In Oſtafrika iſt bei einem feindlichen Luftangriff auf den Flugplatz Javello ein feind⸗ liches Flugzeug vom Hurricane⸗Tup a b⸗ geſchoſſen worden. Der Abſchuß eines zwei⸗ ten iſt wahrſcheinlich. Eine italieniſche Bomber⸗ formation hat auf einen engliſchen Dampfer im Roten Meer einen ſchweren Treffer erzielt. Kriegsperdienſtkreuz 1. Klaſſe für Reichsminfſter Dr. Frank, Gauleiter Forſter und Gauleiter Greiſer. Der Führer hat dem Generalgouverneur Reichs⸗ miniſter Dr. Frank, dem Reichsſtatthalter im Reichs⸗ gau Danzig⸗Weſtpreußen. Gauleiter Forſter und dem Reichsſtatthalter im Warthegau, Reichsſtatthalter Gauleiter Greiſer, in Anerkennung ihrer Aufbau⸗ arbeit im deutſchen Oſten das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe verliehen. ſuch, die Reichs hauptſtadt anzugreifen ſcheiterte an der ſtarken Flakabwehr. Lediglich an zwei Stellen gelaug es dem Gegner, Bom⸗ ben über dem Stadtgebiet abzuwerfſen, die hier wie auch an anderen Stellen im Reich nur unbe⸗ deutenden Schaden aurichteten. In einer norzd⸗ deutſchen Stadt fiel eine Bombe in eine Ar⸗ beiterunterkunft und tötete 18 Zivilper⸗ ſonen, die ſich außerhalb des Luftſchutzraumes aufhielten. Der Feind verlor geſtern insgeſamt 57 Flugzeuge, davon wurden 54 in Luftkämp⸗ ſen bei Tage, ein Flugzeug durch Flak⸗ artillerie bei Nacht abgeſchoſſen und zwei Flugzeuge am Boden zerſtört. 17 eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 Geleitzug zerſprengt (Funt meldung der NM.) Berlin, 5. September. Das Oberkommando der Wehrmacht giht bekannt: In der Nacht zum 5. September griff eine Schnellbootflottille vor der engliſchen Oſtküſte einen britiſchen Geleitzug an. Es wurden fünf bewaffnete, voll beladene feindliche Han⸗ delsſchiffe mit insgeſamt 39 000 BRT., darunter ein Tanker von 12 000 BRT. durch Torxpedo⸗ ſchuß verſenkt. Ein weiterer Dampfer wurde ſchwer beſchädigt. Der geſamte Geleitzug wurde völlig auseinandergeſprengt. Einem Schnell⸗ boot gelang es, einen den Geleitzug ſichernden Zerſtörer der„Imogen“⸗Klaſſe durch Tor⸗ pedoſchuß zu verſenken. . ã dddddßTdTVdVwGTdꝓbGTdꝓGdéäeeß umgekehrt wirkten. Dafür ſprechen dieſe gewaltigen Demonſtrationen unſerer Gemeinſchaft. Dag wäre doch alles noch vor 20 Jahren unmöglich geweſen, vor 30 Jahren undenkbar, vor 40 Jahren hätte man es gar nicht gewollt, und heute iſt es bereits eine reale Wirklichkeit. Wir erziehen die Menſchen zu einer einheit lichen Lebeusauffaſſung, zu einer einheitlichen, gleichmäßigen Pflichtauffaſſung. und wir ſind der Ueberzeugung, daß nach einem gewiſſen Zeit⸗ alter dieſer Erziehung, die Menſchen die Pro⸗ Rauchen Sie mit Genug MIKA 55 7 5 5 h. nur wirklich gute Elgarekten, die Zug für Zug ae köſtliches Aroma entfalten. Sie vermeiden dann ganz von ſelbſt das haſtig⸗nervöſe Rauchen, das unbekömmlich ſſt. dukte dieſer Erziehung ſein werden, das heißt, ſie werden dann genau ſo die neuen Gedanken repräſentieren, wie ſie heute noch teilweiſe die alten verkörpern. Es iſt das ein mühevoller Weg des Erziehens, aber wir ſehen es ja auch im Winterhilfswerk: Es macht Fortſchritte. Als das erſte Winterhilfswerk kam da liefen noch ſehr viele in Deutſchland herum, die ſag⸗ ten„wer kommt denn dort?“ ein Mann mit einer Büchſe.(Stürmiſche Heiterkeit.) Alſo rechts um oder links um!(Erneute Heiterkeit.)“ Oder ſogar irgendeine dumme Bemerkung. Daß ſich das gebeſſert hat, kann man ſchon dar⸗ aus erſehen, daß die Spenden immer größer wurden. Die Beharrlichkeit hat auch hier zum Ziele geführt. Allmählich hat ſelbſt der dickfelligſte Repräſentaut alter Ordnung eingeſehen, erſteng nützt es ſo⸗ wieſo nichts, die Sammler kommen immer wie⸗ der, zweitens iſt es beſſer zu ſpenden und drit⸗ tens wird im Grunde genommen doch etwas ge⸗ leiſtet. Denn was geſchieht damit? Was haben wir damit in Deutſchland für Wunden geheilt! Wo haben wir überall geholfen, wo haben wir den Menſchen überall unter die Arme gegriffen! Welche gigantiſchen ſo⸗ zialen Einrichtungen ſind geſchaffen worden! Glau⸗ ben Sie, viele Menſchen ſind einfach aus Trägheit oder Gedankenfaulheit gegen ſolche Neuerungen Wenn ſie aber erſt einmal ſehen, was daraus wird, dann ſagen ſie:„Dann kann man natürlich auch etwas geben. Ich habe das gar nicht gedacht, ich habe mir gar nicht vorgeſtellt, daß das ſo etwas Ge⸗ waltiges wird, und, endlich, daß das ſo viel Folgen hat. Es ſind doch wirklich großartige Taten, die da vollbracht werden“, und wenn ſich der Menſch das überlegt, iſt ex ſelbſt als der ſtarrköpfigſte Repräſen⸗ tant früherer Auffaſſungen bereits auf dem Weg zum neuen Deutſchland hin.(Neuer ſtürmiſcher Beifall! Umgekehrt, wenn wir früher, vor dreißig Jahren, einem geſagt hätten:„Herr, hier haben ſie eine Büchſe, jetzt ſtellen Sie ſich an eine Straßenecke und bitten, daß ihnen jemand etwas gibt für ihre Volks⸗ genoſſen.“ Dann hätte er geſagt:„Was ich gebe ſelber etwas, aber das können ſie von mir nicht verzangen. Ich bin der Herr ſowieſo. Das fällt mit nicht ein. Und außerdem: wie werde ich angeredet, Weiß ich, ob mir nicht einer etwas Dummes ſagt? — Ig, er ſelbſt war ſa auch nicht geſcheiter als der, der ihn vielleicht ſo dumm anredet. Man muß die Menſchen gegenſeitig erziehen. Es iſt ſehr gut, wenn ſie ſehen. wie blöde manche Menſchen andere anreden.(Brauſender Beifall). Aber gerade dieſes Werk hat in ſo wenigen Jahren ſchon gezeigt, wie einwirkungsfähig ein Volkskörper iſt, und wie ſehr die Menſchen am Ende doch ge⸗ packt werden von einer großen Idee, aber auch einer großen Arbeit, einer großen Leiſtung. Ueberall wird dieſe Erziehung durchgeführt. Ich weiß noch, wie oft man früher das na⸗ polevniſche Wort ausſprach, daß jeder Soldat den Marſchallſtab im Tourniſter trage. Das war damals nicht wörtlich zu nehmen. Denn es war ja einst normal für einen Soldaten gar nicht denkbar, dieſen Weg zu beſchreften. Das alles hat ſich heute geän⸗ dert, bis nach oben hinauf,(Stürmiſcher Beifall) Wenn einſt der höchſte Orden nur einem Offiszier gegeben werden konnte, daun kann ihn heute 1 tapferer Unteroffizier oder Mann genau ſo tragen Es iſt eine Welt von Vorurteilen eingeriſſen wor⸗ den.(Erneuter brauſender Beifall) Eine Welt von Vorurteilen und, glauben Sie mir: a 5 —— ̃ ͤ(—„— es w werd jubel Imme ihnen w. ander er HGemeinſe 0 unter ke ein, um jubeln u einer ar Entſchlof Wenn die im e imd ſouf ſie zug le 0 hilfs frein Gebe S erue Auch unſerer Aluſton Ausbrei bis ins gewaltig heit. Dre Die Winter 24 Stur klang 1 täriſche rer Wa Ietzten 1 mahnte ſteigerte Heer in ſchreitet ten aud Volkes von der Geſcheh⸗ dieſen Propag zu erm liſcher Aufnah ter Gu Neufun für ver Die„ ſehen d ein. B auch oh geſchehe anderer Hyrn, ö Gründe immer lands ändern. ſchen G es wird im Laufe der Jahrzehnte immer ſchöner werden, in dieſem Staate zu leben.(Aufs neue jubeln die Maſſen dem Führer zu.) Immer größer werden die Aufgaben, und an en werden wir unſer Volk immer mehr zuein⸗ ander erziehen. in eine immer engere und innigere hemeinſchaft verwandeln. Und wenn da noch einige unter keinen Umſtänden wollen, dann werden wir ihnen einmal ein Ehrenbegräbnis geben. Das ſind die letzten Repräſentanten eines vergangenen Zeit alters, und inſofern vielleicht noch intereſſant. Aber die Zukunft gehört den jungen Völkern. die dieſe Frage löſen. Wir haben dieſe Löſungen in Angriff genommen und werden ſie durchführen. Das Winterhilfswark iſt hier eine gewaltige Gemeinſchaftskundgebung der Heimat angeſichts der gewaltigſten Kundgebungen der Gemein⸗ ſchaft unſerer Front. Denn ſo wie dort ein Rieſenkörper wohlorganiſiert eine Pflicht erfüllt, ſo ſteht auch hier dieſe Heimat und iſt zu gleichen Leiſtungen bereit und gewillt zu jedem Opfer, das dieſer Kampf um Sein oder Nicht⸗ ein, um unſerer Zukunft uns auferlegt.(Aufs neue jubeln minutenlang die Maſſen dem Führer zu in einer großartigen Kundgebung unerſchütterlicher Entſchloſſenheit.) Wenn ich daher nun noch einmal all denen danke zie im erſten Kriegswinterhilfswerk gegeben haben und ſouſt als Helfer mittätig waren, dann bitte ich e zugleich alle: Erfüllen Sie nun im zweiten Kriegs winter⸗ hilfswerk ernent ihre Aufgabe, die einen als 08 Helfer und die anderen als freiwillige er! f Sorgen Sie auch dafür, daß auch dieſes Werk erneut der Welt gegenüber eine Demonſtration unſeres unlösbaren Gemeinſchaftsſiuns wird, da⸗ mit ſie endlich erkennen möge, daß die Spekula⸗ tion auf den General Revolution eine Idivtie iſt, und daß an der Stelle dieſes Generals ein au⸗ derer General ſteht: Der General der ge⸗ meinſamen Pflichterfüllung!(Toſen⸗ der Beifall.) Es iſt der Geiſt unſerer Volksgemeinſchaft, der nus alles ertragen und uuſer Volk ſtark ſein läßt für alle Auseinanderſetzungen und Entſchei⸗ dungen der Zukunft! Auch damit hilft jeder einzelne dann, den Willen unſerer Feinde zu brechen, indem er ihnen ſolche Illuſtonen raubt und ſeinen Teil besträgt zu der Ausbreitung der richtigen Erkenntniſſe über unſer Volk. Je mehr die andere Welt ſieht, daß dieſes große Volk eine einzige Gemeinſchaft it umſomehr wird ſte einſehen, wie ausſichtslos ihr Beginnen ſein muß. Meuſchen, die getrennt voneinander ihre Wege gehen, könnten ſie brechen, 85 Millionen aber, die einen Villen haben, einen Entſchluß und zu einer Tat bereit find, bricht keine Macht der Welt!“ Die Maſſen im Sportpaloaſt bereiten dem Führer, bis ins Innerſte von ſeinen Worten gepackt, eine gewaltige Kundgebung äußerſter Kampfentſchloſſen⸗ heit. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 5. September. Die Führer⸗Rede zur Eröffnung des Winterhilfswerkes drängt alle Vorgänge der letzten 24 Stunden weit in den Hintergrund. Aus ihr er⸗ klang wieder die moraliſche, materielle und mili⸗ täriſche Unbeſiegbarkeit unſeres Volkes und unſe⸗ rer Waffen in der großen Abrechnung mit unſerem letzten Feind, mit England. Die Rede des Führers mahnte nicht nur das Volk an ſeine Pflicht zur ge⸗ ſteigerten Winterhilfe in der Heimat, während das Heer in Waffen für uns in den letzten Kampf ſchreitet, ſondern ſie enthüllte in gewaltigen Wor⸗ len auch das Schickſal der Umwelt des dentſchen Volkes und ſprach in unerſchütterlicher Zuverſicht don dem ſiegreichen Ausgang des welthiſtoriſchen Geſchehens unſerer Zeit. Der Führer hat die in dieſen Tagen neu aufgetauchte engliſch⸗amerikaniſche Propaganda über Friedensgerüchte, ohne ſie ſelbſt zu erwähnen, radikal unterdrückt mit dem Satz: „Was auch kommen mag, England wird niederbre⸗ chen.“ * Der Ankauf der 30 amerikaniſchen alten Zerſtörer gegen Preisgabe wichtiger eng⸗ liſcher Hoheits⸗ und Beſitzrechte findet ſehr geteilte Aufnahme in der engliſchen Preſſe. Der„Manche⸗ ſter Guardian“ ſchrieb kürzlich:„Unſere Rechte auf Neufundland und Bermuda ſind zu alt, als daß ſie für verfenkhare Schiffe eingehandelt werden ſollten.“ Die„Times“ ſchreibt geſtern:„Viele Engländer ſehen die Unabwendbarkeit dieſes Geſchehens nicht ein. Wenn Amerika uns helfen wollte, konnte das auch ohne Forderung nach territorialen Abtretungen geſchehen. Der Preis iſt ſehr hoch.“ Die meiſten anderen engliſchen Blätter blaſen in das gleiche Horn, aber ſie werden ſich alle Herrn Churchills Gründen ſicher ſchließlich fügen, wie ſie ſich bisher immer gefügt haben. An der militäriſchen Lage Eug⸗ lands werden die amerikaniſchen Schiffe nichts ändern. Sie werden nicht die Vernichtung der briti⸗ ſchen Geleitzüge durch Bomben und Torpedos auf⸗ halten. Die Welt aber erkennt in dieſem britiſchen Tauſchgeſchäft mit USA, wie groß die Not jenſeits des Kanals geworden iſt. Zum erſtenmal ſeit Jahr⸗ hunderten treten die Engländer Beſitzungen ab, ſtatt, wie bisher geſchah, ſie zu vermehren. Was wird nach Neufundland und Bermuda kommen? * Vor der machtvollen Sprache der deutſchen Waf⸗ en verſtummt alles was in den letzten Tagen an Verſchleierungen und bewußten Irreführungen ver⸗ brochen wurde. Auch der größte Lügenheld der Ge⸗ ſchichte, Herr Churchill, muß mit vielen Umdeu⸗ telungen und Verneblungen zugeſtehen, daß die Lage für England hart geworden iſt. Die Bomben, die auf die militäriſchen Ziele niedergehen, ſind das Signal, daß es keine Rückſichtna hme mehr gibt, ſondern daß das Ringen um Leben und Sterben geht. England geht ſeinem unabwendbaren Schickſal entgegen. Auſtralien rüſtet auf Es rüſtet ſich für ſeine Selbſtverteidigung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Bern, 5. September. In Auſtralien wurden jetzt neue Aufrüſtungs⸗ programme für Marine und Luftwaffe bekanmtgege⸗ ben. Im kommenden Jahre will man in Auſtralien die bisher beſtehenden ſieben Schiffswerften erwei⸗ tern, um insgeſamt 50 neue Kriegsſchüffe im Jaufe des Jahres 1941 bauen zu können. Es wird ſich⸗dabei fast öurchweg um kleine Einheiten handeln. In Mel⸗ vurne foll die dortige Werft ſo erweitert werden, daß im ihr auch Schiffe von 12000 Tonnen konſtrutert werden können. In den neuerrichteten Fliegerſchulen ollen ab 1. Januar 1041 8500 Offiziere und Mann ſcaften für die auſtraliſche Luftwaffe ausgebildet werden. Die Zahl der geplanten Flugzeugkonſtruk⸗ tionen wurde vor kurzem mit 2000 angegeben. In der e Preſſe wurde in dieſem Zu⸗ ammer hang ſchon vor einiger Zeit darauf verwie⸗ ſen, daß das neue Aufrüſtungsprogramm Auſtralien in die Lage bringen müſſe, ſich ſelbſt zu ver⸗ teid ige n, da Auſtralien damit rechnen müſſe, unter Umſtänden auf ſich allein geſtellt zu ſein. und Sinn des 1 „Die ganze Nation dankt dem Führer, daß er uns dieſe Zeit brachte und daß wir in ihr leben dürfen! dnb. Berlin, 4. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach zu Beginm der Rede, mit der er den Rechenſchaftsbericht für das Kriegs⸗W SHW 1939⸗40 ablegte, von der großen und feſten Gemeinſchaft, die Front und Heimat bei der gegenwärtigen gigantiſchen Auseinanderſetzung bilden. 5 Als im September v. J. beſchloſſen worden ſei, das WH W auch im Kriege durchzuführen, habe es Kritiker gegeben, die das für unpopulär und un⸗ pſychologiſch hielten. Gebe man aber einem Volke, das Großes wolle und leuchtende Ziele vor ſich ſehe, einen Sinn ſeines natiowalen Opfers, dann be⸗ ſchäme es ſeine Führung immer wieder aufs neue durch ſeinen Opfermut und durch ſeine Hingabefreu⸗ digkeit, und es ſei dann von einer Gebebereitſchaft ohnegleichen. „Wenn man in Betracht zieht, daß die beiden großen ſotzialen Hilfswerke des vergangenen Kriegs⸗ jahres, das K riegswinterhilfswerk und das Kriegs⸗ hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz, auf abſo⸗ luter Freiwilligkeit aufgebaut ſind, dann kann man in ihnen ſoziale Volksabſtimmungen er⸗ blicken, die alle durch Wahllügen zuſtandegebrachten parlamentariſchen Wahlen in den weſtlichen Demo⸗ kratien in ihrem Wert und in ihrer Wirkungskrafi weit in den Schatten ſtellen.“ Das Geſamtaufkommen des erſten Kriegs⸗ WoW habe nicht, wie in der vorläufigen Rechen⸗ ſchaftslegung vom 17. April erklärt, uur 602, ſon⸗ dern in der Schlußabrechnung 681 Millionen Mark betragen— gegen 566 Millionen Mark im vorausgegangenen Jahre. Es ſei alſo eine Steigerung von 115 Millionen Mark feſtzuſtellen. Dementſprechend hätten ſich auch die Leiſtungen auf 642 Millionen Mark erhöht. Beſonders hob Dr. Goebbels hervor, daß gerade einzelne Gaue, die erſt im Zeichen des National⸗ ſoztalismus neu zum Reich hinzugetreten ſeien, ſich in ihrer Gebefreudigkeit ſelbſt übertroffen hätten. Der Gau Salzburg, alſo einer der Gaue, von denen die Engländer der Welt weismachen wollten, ſie ſehn⸗ ten ſich nach der ſogenannten öſterreichiſchen Unab⸗ hängigkeit zurück, ſtehe dabei mit weitem Abſtand an der Spitze aller deutſchen Gaue, und dicht auf folg⸗ ten andere ehemals öſterreichiſche Gaue und der Gau Sudetenland. Wenn man rechnen wollte, ſo führte Dr. Goebbels weiter aus, daß die ehrenamtlichen NSV⸗ und WSHW⸗ Helfer ſtatt ehrenamtlicher Tätigkeit für ihre Mir⸗ arbeit von täglich etwa drei Stunden auch nur eine Reichsmark Entſchädigung erhielten, ſo wären das 365 Millionen/ im Jahr, d. h. gerade ſo viel, wie das Geſamtaufkommen des erſten nationalſpzialiſti⸗ ſchen Winterhilfswerkes betragen habe. Seit 1933, alſo in den letzten ſteben Jahren, würden auf dieſe Weiſe allein zweieinhalb Milliarden Mark auf Pflichtarbeiterentichädigung entfallen ſein. Das ſet ſozuſagen die zuſätzliche Spende für das WSW, die die Millionen⸗Schar ſeiner Helfer, abaeſehen von ihren eigenen Geldopfern, noch zuſteuere. Dr. Goebbels verkündete dann, daß das Spenden⸗ aufkommen bei fünf Hausſammlungen und zwei Straßenſammlungen des Kriegs WHW für das Deutſche Rote Kreuz insgeſamt 221,5 Millionen RM betragen habe. Das deutſche Volk habe ſeine Füh⸗ rung auch hier wieder einmal tief beſchämt, denn bei der Gründung dieſes Kriegshilfswerkes habe man mit einem Ergebnis von etwa 60 Millionen RM gerechnet. 5 Die freiwilligen ſozialen Geſamtleiſtungen des Jahres 1939/40 betrugen alſo 681 Millionen für das Kriegswinterhilfswerk, 221,5 Millionen für das Hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz und 124 Millionen Mitgliedsbeiträge für die NSB, ſo daß das deutſche Volk als freiwillige ſoziale Geſamtleiſtung im erſteu Kriegsjahr 1026, Mil⸗ lionen aufgebracht habe. N Was dieſe Zahl bedeute, werde einem klar wenn man ſtch vergegenwärtige, daß das reithe Deutſch⸗ land von 1914 in vier Weltkriegsjahren an Geldſpen⸗ den für das Rote Kreuz nur iusgeſamt eine halbe Milliarde aufgebracht habe. Dr. Goebbels gab dann eine Antwort auf die Frage, was denn mit dieſen Rieſenſum⸗ men geſchehe, da Deutſchland doch gar keine Ar⸗ beitsloſen mehr habe, die der Betreuung durch das Winterhilfswerk bedürftig wären. Es ſeien aus den Mitteln des WHW'ſ für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ im Jahre 1935—36 ſteben Millionen, im Jahre 1939.40 343 Millinen, insgeſamt von 1935 bis 1940 660 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden, die großzügige Einrich⸗ tungen von Hilfsſtellen für Mutter und Kind, von Kindergärten und Kindertagesſtätten ermöglicht hät⸗ ten. Weiter hätten von 19383 bis 1939 in NSV⸗Hei⸗ men rund 400000 Mütter mit rund 29000 Säug⸗ lingen Müttererholung gefunden. Von 1933 bis 1989 ſeien allein über 2 Millionen Kinder durch die NSW zur Erholung aufs Land verſchickt worden, und von 1984 bis 1939 ſeien über 800 000 kurbedürftige Kinder in NSV⸗Heime gekommen. Dieſen Zahlen des Aufbaues ſteſlte Dr. Gvebbels den engliſchen„Sozialismus“ entgegen, der ſich in * erſchütternden Zuſtänden Not, Elend, Hunger und Krankheit dok „Unſer Volk wi bringen,“ ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„es will Anteil nehmen an dieſer ge⸗ ſchichtlichen Zeit. Wiederum ruft deshalb der Führer zum zwei⸗ ten Kriegs⸗WoW eauf. Wer wollte ſich dieſem Ruf nverſagen? Was gilt in dieſer Zeit noch Geldbeſitz! Nicht im Geldbeſitz liegt das Glück eines Volkes. Die ſoziale Volksgemeinſchaft iſt das höchſte Glück.“ Der Krieg als der große Gleichmacher, habe dabei in uns das Bedürfnis noch gef jeder an ſeinem Platz noch viel m ür unſe zu tun als ſonſt: „Es iſt nun unſer feſter Wille: U in Deutſchland keinen mehr geben, der nicht zu ſpüren bekommt, was er an ſeinem Volk und an ſeinem Vaterland beſitzt. Dafür wollen wir opfern, ſo viel wir nur können. „Iſt nun jemand im großen deutſchen 90⸗Millionen⸗ Volk da“ ſo ſchloß Dr. Goebbels,„der ſich dem Ruf des Führers entziehen wollte?“ „Gewiß, wir mußten alle auch Opfer bringen, aber iſt jemand da, der behaupten wollte. daß ſich die Opfer nicht gelohnt hätten? Und iſt jemand da ſtatt in dieſer Zeit der Opfer, aber auch der Erf und der ſtolzeſten Gegenwart lieber in einer ſatte⸗ ren und bequemeren Zeit hätte leben wollen? Nein, die ganze Nation daukt dem Führer, daß er uns dieſe Zeit brachte, daß wir in ihr leben und au ihr mitwirken dürſen. Und ſo wollen wir uns auch heute wieder voreinander und vor unſerem Führer geloben, daß wir entſchloſſen ſind, ihm zu heifen, dieſe Zeit zu geſtalten. Er ſoll rufen, und das Volk iſt da! Unſere Soldaten kämpfen für das Meich und ſe Zukunft. Wir aber wollen für ſie Utd ihre Heim geben, mit vollen Händen, damit die Gemeinſchaft unſeres Volkes feſter geſchmiedet und eiſerner ge⸗ lebe, auf daß härtet werde, auf daß dieſes Volk f do Deutſchland groß und ſtark werde und der ſtolzeſte Sieg unſeren Kampf kröne! 35 Das geloben wir, und das wollen wir halten!“ Ausverkauf im Imperiun Amerika erhält engliſche Stützpunkte im Tauſch gegen 30 alte Zerſtsrer dnb. Waſhington, 4. September. Rooſevelt gab dem Kongreß in einer Note Mit⸗ teilung von einem Abkommen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritannien nach deſſen Beſtim⸗ mungen die Vereinigten Staaten Flotten⸗ und Luftſtütz punkte in den britiſchen Beſitzungen im Nord- und Südatlantik in Pacht nehmen und Großbritannien dafür 50 Zerſtörer, die die Altersgreng bereits überſchrit⸗ ten haben, abtreten. Die Vereinigten Staaten er⸗ werben danach Flottenſtützpunkte auf Neufundland und auf den Bermuda⸗Juſeln, den Bahama⸗Inſeln, Jamaica, Santa Lucia, Trinidad, Antigua und in Britiſch⸗Guyang. Amerika liefert auch Geſchütze? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. September. Ueber die Abtretung engliſcher Kolonialgebiete als Flottenſtützvunkte an Amerika gegen Lieferung von 50 peralteten Zerſtörern berichtet eine Meldung von„Stockholms Tidningen“. Der Bericht iſt deshalb von Intereſſe, weil er den engliſchen Stan d⸗ punkt bei dieſem Handel wiedergibt. So wie Englands Angebot an die Vereinigten Staaten in dem geſtern abend veröffentlichten Notenwechſel for⸗ muliert wird, heißt es in der Meldung, zerfällt es in zwei Teile. Zuerſt werden als Beitrag zu der ge⸗ meinſamen Verteidigung der weſtlichen Halbkugel Flotten⸗ und Flugzeugſtützpunkte auf Neufundland angeboten, Teile an det Südküſte und Teile an der öſtlichen Landzunge, genannt Avalen⸗Halbinſel ſowie auf den Bermudas⸗Inſeln. 5 In dem zweiten Abſchnitt des Abkommens heißt es, daß England außerdem Flug⸗ und Flottenſtütz⸗ punkte in Weſtindien an Amerika abtritt und zwar die öſtlichen Bahama⸗Inſeln, die Südküſte von Ja⸗ maica, Santa Lucia, die Weſtküſte von Trinidad, die Paria⸗Bucht, die Antigua⸗Inſeln und Gebiete in Britiſch⸗Guayana, etwa 50 Meilen von der Stadt Georgetown gelegen. Dieſe Stützpunkte werden für eine Zeitdauer von 99 Jahren abgegeben und zins⸗ los verpachtet. Auf das engliſche Angebot hat Ame⸗ rika geantwortet, daß es mit Dank die Gabe an⸗ nimmt und als Gegengabe die bekannten 50 Zer⸗ ſtörer unmittelbar zur Verfügung ſtellt. In London wird weiter behauptet, daß Ame⸗ ri ka auch Geſchütze ſowie die nötige Munition jetzt und künftig liefern wolle. Man hebt aber hervor, daß mit dieſem Abkom⸗ men keine Mflitäralliauz zwiſchen Waſhington und London eingegangen ſei. Die Haltung Amerikas iſt in politiſcher Hinſicht angeblich un⸗ verändert. In Amerika hat aber das Abkommen einer Waſhing⸗ toner Meldung zufolge ſehr geteilte Auffaſſung ge⸗ funden. Verlegene engliſche Kommentare EP Stochholm, 5. September Die Leitartikel der Londoner Blätter ſtehen voll⸗ ſtändig im Zeichen des„Zerſtörergeſchäfts“. Die„Times“ verneint, daß die Zerſtörer unmo⸗ dern ſeien. Die engliſche Flotte habe zahlreiche ebenſo alte oder noch älterer Zerſtörer, die in dieſem Krieg ihre Aufgabe vollkommen erfüllten. Die„Times“ hofft, daß Weſtindien dadurch, daß die nordamerikaniſchen Garniſonen dorthin verlegt werden, aufblühe. 5 In dem Leitartikel des„Newa Chronicle“ heißt Deutliche Warnung an die Schweiz Berlin und Rom erwarten energiſches Auftreten gegen engliſche Neulralitätsbrüche dub. Berlin, 5. Sept. Es mehren ſich in letzter Zeit die Fälle, in denen die Piloten der Royal Air Force das Hoheitsgebiet der neutralen Schweiz überfliegen, um ihre Bom⸗ benlaſt über Wohnviertel und Spitäler Norditaliens abwerfen zu können. Sie benützen Schweizer Ho⸗ heitsgebiet zum Einflug nach Oberitalien und keh⸗ ren auf dem gleichen Wege wieder zurück. Das ſind Tatſachen, die die neutrale Schweiz amtlich feſtgeſtellt hat. Wie die Berner Depeſchen⸗ agentur am 2. September bekanntgab, iſt an dieſem Tage allein dreimal Fliegeralarm aus einem ſolchen Anlaß gegeben worden, und wie der ſchweizeriſche Armeeſtab am 3. September mitteilte, haben auch in der Nacht zu dieſem Tage, und zwar bei wolken⸗ lofem Himmel. 20 Flugzeuge ſchweizeriſches Ho⸗ heitsgebiet in großer Höhe überquert. Das ſind nur einige Beiſpiele jüngeren Datums, die unun⸗ terbrochene Kette der engliſchen Einflüge begann am 20. Auguſt. Seit langem hat man in der Schweiz aus der Art der Flugzeuge ſowie aus ihrer An⸗ flugrichtung den Schluß gezogen, daß es ſich nur um engliſche Maſchinen handeln kann. Dieſe Erkenntnis gab der ſchweizeriſchen Regie⸗ rung nach langem Zögern Veranlaffung, in London gegen derartig wiederholte Neutralitätsbrüche Pro⸗ teſt zu erheben. Dieſer Proteſt hätte an Schärfe zweifellos übertroffen wer⸗ den können, immerhin aber wurde er erhoben, und die Art und Weiſe, wie er in London ernſt genom⸗ men wurde, iſt bezeichnend. Die engliſche Regierung ſtritt nämlich nicht von vornherein jedes Verſchul⸗ den ab, ſondern ſagte zu, die in der Proteſtnote au⸗ geführten Fälle von Grenzverletzungen nachprüfen zu wollen und der britiſchen Luftwaffe Weiſung zu erteilen,„jedmöglichen Schritte zu unternehmen um eine Ueberfliegung der Schweiz zu vermeiden.“ Bei dieſem ſchweizeriſchen Proteſt iſt es ebenſo geblieben wie bei dem engliſchen Verſprechen. Auf diploma⸗ tiſchem Weg geſchah ſeither nichts mehr. Auf die Dauer wird ſich weder die Reichs regie⸗ run noche die italieniſche Regierung mit einem derartigen inaktiven Verhalten des ſchweizeri⸗ ſchen Bundesrats einverſtanden erklären können. Weder ein einmaliger lahmer Proteſt in Lon⸗ don noch ein hin und wieder abgefeuertes Fra geſchütz können die eruſten Abſichten glaubhaft machen, daß man gewillt iſt, ſeine Neutralität mit allen Mitteln zu verteidigen. Es iſt noch nicht allzu lange her, daß die Schweiz von ihrer ausgezeichneten Luftwaffe Gebrauch machte und fremde Flugzeuge bei nuberechtigtem Ueberflie⸗ gen ihrer Grenze durch ihre Meſſerſchmittjäger abſchoß oder zur Landung zwang. Es ſoll der Schweiz nicht vorgeſchlagen werden, welcher Mittel ſie ſich zur Aufrechterhaltung und Siche⸗ rung ihrer Neutralität bedienen kann. Es muß hingegen feſtgeſtellt werden, daß ſich die Schweiz im Vergleich zu früheren Beiſpielen in wee auf dieſe neuen engliſchen Nenutralitätsbrüche bei weitem uoch nicht aller ihrer Verteidigungs⸗ mittel bedient hat. Zur Wahrung dieſer abſolu⸗ ten Neutralität der Schweiz darf man ſicherlich erwarten, daß auch ihre Jagdflieger in Zukunft ſtarten werden, zumal keineswegs alle Ein⸗ und 1 der eugliſchen Maſchinen ausſchließlich in ſtockdunkler Nacht erfolgt ſind. es:„England braucht Zerſtörer. Der Gewinn, den Nordamerika hat, iſt nicht weniger vorteilhaft. 2 befeſtigtes Weſtindien ſtellt eine natürliche Barriere für den Panamakanal dar.“ Der„Daily Herald“ erinnert daran, daß die an USA verpachteten Kolonien die älteſten Teile der britiſchen Kolonialherrſchaft ſind. Das Blatt nennt den Zerſtörererwerb die beſte Neuigkeit nach dem„glorreichen Rückzug“ der engliſchen Expedti⸗ tionsarmee von Dünkirchen und ſchreibt:„Die Zer⸗ ſtörer haben bis jetzt die ſchwerſte Aufgabe geh Die größten Verluſte ſind unter den Zerſtörern zu verzeichnen“. Uberkinger Adelheid-Quelle Das grofle deutsche Nierenwasser Sind Sie nieren⸗ leidend? Dann: e Kostenlos von „ hο⁰οοοοοσοπνοσνν ASA-Preſſe zum Tauſch- Abkommen EP Neuyork, 5. Sept. Die USA— britiſche Transaktion, wodurch fünf⸗ zig ältere US A⸗Zerſtörer gegen acht Stützpunkte auf engliſche Beſitzungen der weſtlichen Halbkugel „ausgetuſcht“ werden ſollen, beherrſcht völlig das Geſicht der US A⸗Preſſe. „Dailn News“ hebt die militäriſche Bedeutung der neuen Stützpunkte hervor, die die Landesver teidigung der USA um mehrere hundert Meilen in der Richtung nach dem Atlantik vorſchiebe. Ftalieniſche Randbemerkungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. September. Mit der Abtretung der engliſchen Luftſtützpunkte in! Amerika an die Regierung der Vereinigten Staaten beſchäftigt ſich die geſamte italieniſche Preſſe. Man ſtellt in Rom feſt, die Abtretung von ſo wich⸗ tigen Flugplätzen gegen ein ſo minderwertiges Ob⸗ jekt wie die 50 veralteten Zerſtörer beweiſe, daß, wie die„Tribuna“ ſagt,„England das Waſſer bis zum Halſe ſteht.“ Gaydg weiſt darauf hin, daß England bei Krfegs⸗ beginn über 2128332 Tonnen an Krieasſchiffen ge⸗ gen 1286995 Tonnen der Achſenmächte verfügt habe. Wie weit muß es mit England gekommen fein, wenn es ſich vor den Augen der Welt auf den ame⸗ rikaniſchen Schacher eingelaſſen hat! Die„Stampa“ ſchreibt wörtlich:„Wenn dex alte John Bull noch exröten könnte, müßten ſich ſeine verfetteten Backen bei der amerikaniſchen Ankündigung der Abtretungen mit Rot überziehen. Das Empire Pitts. Disraelis und der Königin Viktorig bricht auseinander wie ein wurmſtichigeg Möbel.“„Die Faßne Englands mird für 50 verroſtete Wracks niederakholt“ heißt es im„Lavoro Faſeiſta“, und die„Gazetta del Popolo“ erklärt:„Der britiſche Löwe beginnt zu blöken“. In der Tat iſt das Geſchäft, das London und Waſhington abgeſchloſſen haben,„der reinſte Wucher“, wie man in Rom ſagt, denn die 50 ame⸗ rikaniſchen Zerſtörer, die die Engländer fetzt erhal⸗ ten, ſtammen aus den Jahren 1916 bis 1921, ſind alſo völlig veraltet. Auch im Pazifik neue AS A- Stützpunkte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Geuf, 5. September. Die nordamerikaniſche Flotte ſchloß Verträge im Werte von 78 Millionen Mark ab für die Errichtung von Luftſtützpunkten und anderen militäriſchen An⸗ lagen auf Oahu, Wake und den Midway⸗In⸗ ſeln, das heißt alſo, im Hawai⸗Bereich und dem weit vorgelagerten ſtrategiſchen Vorgebiet dieſes amerikaniſchen Außenbollwerks im Paziſik. Aus Honolulu wird dazu den„Times“ ergüönzend berichtet, daß die Vorarbeiten für die Anlage eines unterirdiſchen Brennſtofflagers für die amerikani⸗ ſche Flotte in Pearl Barbour, das 13 Millionen Mark koſten ſoll, aufgenommen wurden. Schutz für die AS-Kriegsinduſtrie EP. Waſhington, 3. September. Von den militäriſchen Sachverſtändigen wird mit⸗ geteilt, daß der Plan nun fertiggeſtellt iſt, die Indu⸗ ſtrie, die für die Landesverteidigung arbeitet, auf fünf im Inland gelegene Gebiete zu verteilen, die mindeſtens 250 Meilen von den Gren zen und den Küſten entfernt ſein müſſen. Ferner iſt feſtgelegt worden, daß bei der Einberu⸗ fung zur Nationalgarde alle diejenigen Perſonen nicht herangezogen werden ſollen, die als Fachleute in der Verteidigungsinduſtrie arbeiten. Wieder Poſt auf den Bermudas beſchlagnahmt! EP. Rom, 2. September. Bei der Landung des„Yankee ⸗Clippers“ auf den Bermuda ⸗Inſeln, berichtet„Giornale'Italia“ aus Neuyork, ſeien von den engliſchen Behörden diesmal 150 Kilogramm Poſt beſchlagnahmt worden. Die Poſt⸗ aft habe 275 Kilogramm betragen. Slahlgewitter am Himmel Englands Bomber, Jäger und Zerſtörer in Von Kriegsberichter Werner Kark dnb. 4. Sept.(PR) Nach langen Tagen endloſen Wartens iſt nun die von uns herbeigeſehnte Wendung unſerer Dinge eingetroffen. Ein blauer Himmel ſpannt ſich bis zum Horizont über den Flughafen hinweg. Echtes, rech⸗ tes Fliegerwetter. Eine Gruppe deutſcher Kampfflugzeuge vom Mu⸗ ſter HE 111 wartet begierig auf den Startbefehl. Was andere Geſchwader in dieſer neuen Woche der Luftoffenſive vollbrachten, ſoll nun auch ihre Auf gabe ſein. Als Bomber auf Bomber dann mit ſin⸗ genden Motoren zum Einſatz auf das Feld rollen, ſind die kampferprobten Beſatzungen voller Span⸗ nung und Ermartung. Sie kennen ihren Auftrag, ſie kenen auf en Gegner, ſie ſind bereit zu letzter Hingabe— ſis wiſſen aber noch nicht, daß gerade dieſer Flug ſie durch Stahlgewitter am Himmel Eng⸗ lands, zu ſchweren Pritfungen, aber auch lohnendem Angriff und ſeltenen Erlebniſſen führen wird. Zu⸗ gleich iſt dieſe Aktion— ſo wie ſie uns von Major ., Kommandeur der Kampfgruppe, dargelegt wurde — in allen ihren Einzelheiten kennzeichnend für die gegenwärtige Situation der Luftſchlacht über Eng⸗ land: Für den verzweifelten Widerſtand der bri⸗ tiſchen Abwehr, für das entſcheidende Duell deut⸗ ſcher Jäger und Zerſtörer mit den Tommies und nicht zuletzt für den unerbittlichen Angriffsgeiſt un⸗ ſerer Kampfflugzeuge. Als ſich der Verband auf der Höhe von Calais in die Höhe geſchraubt hat, ſehen die Beſatzungen übers Meer weit in das engliſche Inſelreich hinein. Klare Verhältniſſe alſo— für Angriff und Vertei⸗ digung. Der Tanz beginnt mit einem raſenden Auftakt. Bei Deal an der engliſchen Oſtküſte er⸗ reicht die Gruppe feindlichen Boden. Schon ſauſt ihnen gut liegendes Flakfeuer entgegen: Doch ohne Treffer paſſteren die Maſchinen. Am Nordufer der Themſe ſteht ihnen die erſte ſchwere Belgſtungsprobe bevor. Der Zerſtörerſchutz liegt ſchon im Kampf mit engliſchen Jägern, als ſchräg von vorn in geradem Anflug Spitfires geſichtet werden. eue vſtöße aus allen Rohren unſerer MGs ſchlagen ihnen entgegen. Dann ſind ſie heran. Mit eiskalter fachmänniſcher Ruhe vermögen unſere Männer noch die Alten und die Jungen, die„Füchſe“ und die „Häschen“, zu unterſcheiden. Ein Schwarm jagt an der Seite des Verbandes in geradem Flug vorbei, feuert und erzielt beſtenfalls Treffer an den Trag⸗ flächen, ein anderer aber fegt im Meſſerflug haar⸗ ſcharf an die Bomber heran und ſetzt mit ſchweren Treffern die beiden Kettenhunde der Kommandeur⸗ maſchine außer Gefecht. Im gleichen Augenblick mel⸗ det ſich der Bordmechaniker ſeines Flugzeugs mit einem Steckſchuß im Oberſchenkel. Wie ein Spuk ſind die Angreifer dann verſtoben. Die Gruppe marſchiert ſtur weiter auf das Ziel. Stumm ruhen die Bomben in den Schächten. erbittertem Kampf über der Inſel Auf Biegen und Brechen— durch! Als der Verband den Raum um Londgn durcheilt, bietet ſich von fern her ein mitreißendes Bild. Dort im Südweſten, im Weichbild der Rieſenſtadt, tobt eine Rieſenſchlacht zwiſchen den Himmelsflotten der Jäger und Zerſtörer. Die Gegner haben ſich in freier Jagd ineinander verbiſſen, drüben muß eine der entſcheidenden Phaſen im Angriff unſerer Ge⸗ ſchwader ausgefochten werden. Die Spitfires, Cur⸗ tiß' und Hurricanes verbluten ſich unter den Augen der Heimat. Die deutſchen Kampfflugzeuge ſtehen vor dem Ziel. Immer bedrohlicher nähern ſich die gefährlichen Sprengwölkchen der engliſchen Flak, oft liegen ſie 50 Meter unter den Maſchinen, dann wie⸗ der ziehen ſie dicht an den Kanzeln vorbei. Der Auf⸗ trag geht aber über alles. Der Kurs wird beibe⸗ halten. Unter den Feuerſtößen des geſchloſſenen Ver⸗ handes wird auch ein erneuter Angriff von Spit⸗ fires abgeſchlagen. Auf Biegen und Brechen— durch! Bomben im Ziel: Und wie ein Traum von ſchönſtem Fliegerglück wird ſtahlharte Entſchloſſenheit märchenhaft belohnt: Der Beobachter ſieht vor ſich die befohlene Stadt auftauchen, macht blitzſchnell den großen Flugplatz aus, erkennt Rollfeld, Hallen und ſtartbereite Flug⸗ zeuge, ſagt dem Piloten die Angriffsrichtung der Stabsmaſchine an und liegt dann ſchon fiebernd am Bombenviſier. Rumms— wunderbar ſitzen die ſchweren Brocken! Die Kamera enthüllt es ſpäter mit unbeſtechlicher Objektivität: Von dieſem eng⸗ liſchen Flughafen wird keine Maſchine mehr ins Reich ſtarten. Der ganze Verband hat ſeine tödliche Laſt über den feindlichen Anlagen abwerfen kön⸗ nen. Für den Reſt der Ladung eröffnet ſich kurz darauf ein neues prachtvolles Ziel. Im raſenden Flug erkennen die deutſchen Kampfflugzeuge deut⸗ lich eine große Fabrikanlage. Noch einmal: Bom⸗ benklappen auf! In Sekundenſchnelle vollzieht ſich das neue Schauſpiel auf der Spur unſerer He 111. Eine gigantiſche Flamme zuckt gen Himmel, eine neue Fackel der Vernichtung auf engliſchem Boden. Am gleichen Abend noch müſſen ſelbſt engliſche Sen⸗ der dieſe Kataſtrophe zugeben. Der Heimweg iſt kein Spaziergang. Oft bellt Flak wütend hinter ihnen her. Nur den britiſchen Jägern ſcheint der Appetit an dieſem auf⸗ regenden Nachmittag vergangen zu ſein. Hoch im Norden der engliſchen Hauptſtadt genießt die Gruppe bei idealem Wetter den herrlichen Einblick in das Häuſermeer Londons. Die Vorſtädte und der Stadtrand erſcheinen wie geſtochen auf der Landkarte des Fluges, über der Innenſtadt aber liegt eine ſchwere Dunſtſchicht. Nun ſind ſie vor⸗ über. Ueber der Themſemündung erwartet ſie die letzte Feindberührung und damit zugleich ein neues, un⸗ Hervorragende Staffelführer Zwei neue Ritterkreuzträger der Luftwaffe 8 dnb. Berlin, 5. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaſſe Reichsmarſchall Göring das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz an Major Freiherr von Maſſen bach, Kommandeur einer Kampfgruppe, und Oberleutnant Wick, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, verliehen. Major Freiherr von Maſſenbach hat ſich bei Führung ſeiner Staffel, ſpäter ſeiner Gruppe, auf allen Kriegsſchauplätzen hervorragende Verdienſte erworben und gab an der Spitze ſeiner Einheit das Beiſpirl höchſter Einſatzbereitſchaft und vorbilblichen Schneides. Schon im Polenfeldzug führte er ſeine Staffel zu größten Erfolgen bei geringſten eigenen Verluſten. In Norwegen unterſtützte er als Kom⸗ mandeur einer Kampfgruppe das Vorgehen des Heeres in kameradſchaftlicher Waffenhilfe durch wir⸗ kungsvollſte Angriffe auf Stellungen und Truppen⸗ anſammlungen des Gegners bei Lillehammer und Hamar. Bei Andalsnes führte er wuchtige Angriffe auf Ausladungen und ſpäter auf die flüchtenden Engländer und ihre Schiffe durch. Der Weſtfeldzug brachte ihm und ſeiner Kampfgruppe neue Erfolge. Beſonders ſchneidig geflogene Tiefangriffe auf die Holländiſche Peel⸗Stellung erleichterten den raſchen Durchbruch des Heeres durch das holländiſche Feſtungsſyſtem weſentlich. Zu Hilfe eilende franzö⸗ ſiſche motoriſierte Verbände wurden verſprengt. An⸗ ſchließend konnte Major von Maſſenbach an der Spitze ſeiner Gruppe mit vernichtender Wirkung gegen die in Flandern eingekeſſelten Feindkräfte An⸗ griffe fliegen, die, mit verbildlicher Tapferkeit und im zielbewußten Einſatz geführt, dem Gegner ſchwerſte Verluſte zufligen und ſeine Kampfkraft ent⸗ ſcheidend ſchwächen. 5 England kann den Oberleutnant Wick hat in ſchweren Luft⸗ kämpfen 20 Siege errungen. Mit vorbiloͤlichem Schneid und nie erlahmendem Angriffsgeiſt war er ſeiner Staffel Führer und Vorbild im Kampf, der Aleichermaßen dem Niederringen der gegneriſchen Fliegerverbände wie dem Schutze unſerer eigenen angreifenden Kampf⸗ und Sturzkampfverbände diente. Hervorragendes perſönliches Können, ge⸗ paart mit höchſtem Mut und Kampfgeiſt, brachten ihm an der Spitze ſeiner Staffel den ſchönſten Erfolg. vergeßliches Erlebnis. Unter ihnen liegen— ſo wie ſie beim Einflug ſchon weniger deutlich erkennen konnten— mehr als 60 Handelsſchiffe, die gefangene Flotte, vor dem unlösbaren Riegel der deutſchen Blockade. 1 2 In ihrer Nähe können drei dicke Pötte der Home Fleet in Being ausgemacht werden. Sie feuern aus allen Rohren ihrer Flakbatterien. Wenn unſer Ver⸗ band über ihnen noch Bomben hätte!! Als die Gruppe wieder über der Themſe ſteht, können die Beſatzungen bereits in nordfranzöſtſches Land ſehen. Dann leuchtet endlich das Meer herauf Die ſpiegelglatte See iſt das prachtvolle Panorama des Rückfluges. Verführeriſch lockt unſere Maſchine noch einmal ein ſtark geſicherter Geleitzug, bedauernd drehen ſie auch diesmal ab. Vor ihnen zeichnet ſich meſſerſcharf die eigene Küſte ab. Alle Flugzeuge, die wohlbehalten auf dem Flug⸗ hafen ausrollen, haben Treffer erhalten, einige haben gar die Reiſe mit einem Motor beenden müſſen. Die deutſche Flugzeuginduſtrie darf auch vor dieſen Zeug⸗ niſſen ſtolz auf die Widerſtandsfähigkeit ihres Ma⸗ trials ſein. Eine Maſchine trägt die gefährlichſte Verletzung: ihre Beſatzung, vor allem der Pilot, Leutnant. verdient höchſte Anerkennung. Mit ihrer Leiſtung verbindet ſich zugleich das Beiſpiel für die Kampf moral unſerer ſchweren Bomber. Der Jägerüberfal traf dieſe He 111 ſchwer. Das Seitenruder wurde durch eine Spitfire verletzt. Leutnant B. hatte die ſchwere Wahl: Allein umkehren und ſomit den feind⸗ lichen Jägern ausgeliefert zu ſein oder aber mit ſeiner wunden Maſchine im Verband zu bleiben. Er ſchert nicht aus, mehr noch: als Kettenhund an der Seite des Kommandeurs fliegt er der Gruppe vyr⸗ an, geht mit durch alle Stahlgewitter des An⸗ und Abfluges und ſteuert ſein Flugzeug ſicher nach Hauſe. So behandelt England Kriegsgefangene! Gefangenenſchiffe an der Küſte- Aeberführung nach Indien? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Genf, 4. September. Hier haben Nachrichten, daß deutſche Kriegsgefangene zu Arbeiten nach Britiſch⸗Indien überführt werden ſollen, größtes Aufſehen gemacht. Man erinnert ſich noch aus der Zeit des letzten Krieges, welche unendlichen Bemühungen des Inter⸗ nationalen Roten Kreuzes und der deutſchen Behör⸗ den notwendig waren, um deutſche Kriegsgefangene aus Lagern in tropiſchen und halbtropiſchen Gegen⸗ den wieder herauszubringen. In den Archiven des Roten Kreuzes liegen erſchütternde Berichte über die entſetzlichen Leiden deutſcher Soldaten, die das tropiſche oder halbtropiſche Klima nicht gewohnt waren und in ihm ſchwere und ſchwerſte Arbeit ver⸗ richten mußten. Viele Hunderte von Gefangenen ſind in dieſen Lagern, deren ſanitärer Zuſtand jeder Be- ſchreibung ſpottete, an Malaria und anderen Krank⸗ heiten zugrunde gegangen. Noch mehr trugen lebens⸗ längliches Siechtum davon. Jetzt wiederholt Eng⸗ land das gleiche Spiel. In dasſelbe Kapitel gehört es, wenn England jetzt deutſche Kriegsgefangene auf Schiffe an der engliſchen Küſte übergeführt hat. Man will ſie damit offenſichtlich deutſchen Flieger⸗ angriffen ganz beſonders ausſetzen, da man damit rechnet, daß ſelbſtverſtändlich die deutſchen Piloten aus der Höhe ein Kriegsgefangenenſchiff unmöglich von anderen Schiffen unterſcheiden können. ganz abgeſehen davon, kennt man ebenfalls aus dem letzten Kriege die Hölle derartiger Kriegsgefange⸗ nenſchiffe. So wurden beiſpielsweiſe von den Eng⸗ ländern 2000 deutſche Kriegsgefangene Anfang De⸗ zember 1914 auf ein Schiff gebracht, das in der Themſemündung gegenüber Sheerneß lag. Die Kriegsgefangenen mußten auf dieſem Schiff bis Mitte April 1915 bleiben, ohne zemals an Land zu kommen. Erſt das tatkräftige Eingreifen der deut⸗ ſchen Behörden und des Internationalen Roten Kreuzes führte zu einer Auflöſung dieſes ſchwim⸗ menden Gefängniſſes. Auf ihm deſſen entſetzliche Zuſtände entwickelt. 7 Die Gefangenen waren im unterſten Teil des Schifes zu je 500 Mann in großen Sälen unterge⸗ bracht. Täglich einmal durften ſie für kurze Zeit an Deck, ſonſt blieben ſie eingeſchloſſen. Da das Schiff auf eine derartige Maſſenbelebung gar nicht eingerichtet war, befanden ſich die völlig unzulängli⸗ chen Waſchgelegenheiten und Tofletten bald in einem geradezu unbeſchreiblichem Zuſtand vor allem wenn das Schliff in ſchwerer See hin⸗ und herrollte. Viele Gefangene erlagen dieſer Behandlung, faſt alle tru⸗ gen ſchwere körperliche Schäden davon, vor allem Der ſelbſtgenügſame Miſter Eden England ſei es während des Krieges nie ſo gul gegangen wie im Auguſt 1940 — Stockholm, 4. September. Kriegsminiſter Anthony Eden richtete nach einer Reuter⸗Meldung anläßlich des Jahrestages der Er⸗ öffnung der Feindſeligkeiten Botſchaften an die Flakarmee und an die Metropolitangarde, um ſie zu ihren„beſtandenen Aufgaben“ zu beglückwün⸗ ſchen. In ſeiner Botſchaft erklärt Eden: „Wir erwarten den Taa. von dem wir en ſind, daß er nicht allzu entfernt iſt, an dem wir mit unſerer vollen Macht an Effektipſtärken und an Ausrüstung unſerer See und Luftſtreitkräfte in die Offenſive eintreten können, die uns allen und unſerer Sache auf den endgültigen Weg zum Siege bringen wird.“ Wieder hat Eden erklärt, es ſei Großbritan⸗ nien während des ganzen Krieges noch nie beſſer gegangen als im Auguſt 1940. Dieſer Ausſpruch hat in Italien ſtürmiſche Heiter⸗ keit erregt. Virginio Gayda bemerkt im„Giornale Blotkadekrieg nicht aushalten Die Situation iſt heute gegenüber dem Weltkrieg grundlegend verändert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 5. September. Der Marinemitarbeiter der liberalen Zeitung „Dagens Nyheter“ veröffentlicht einen Artikel über die totale Blockade gegen Euglaud jetzt und 1917, der viel Aufſehen erregt, weil er entgegen der allgemeinen Eiunſtellung des proengliſchen Blattes den Nachweis erbringt, daß Deutſchlands jetziger Blockadekrieg gegen England viel wir⸗ kungsvoller und viel aufſchlußreicher als im Jahre 1917 iſt. Der ſchwediſche Sachverſtändige ſtellt u. a. feſt, daß die Zerſtörung der Handels⸗ tonnage bereits jetzt viel umfaſſender iſt als 1914 bis 1918, Er iſt ſchon aus dieſem Grunde der Anſicht, daß die durch den Handelskrieg geſchaf⸗ fene Bedrohung Großbritanniens„bedentend fürchterlicher“ iſt als damals und faßt die Tat⸗ ſachen, die dieſe Anſicht belegen, in folgenden Punkten zuſammen: 1. Die eigene Widerſtandskraft Deutſch⸗ lands gegen eine Blockade iſt fetzt umerhört viel größer als während des Weltkrieges 191418. 2. Deutſchland beherrſcht jetzt die geſamte at⸗ Transporte nach Frankreich durchzuführen braucht, die im vorigen Kriege ſehr aroße Anſprüche an die britiſche Tonnage ſtellten. 3. Die ſtarke und ſchlagkräftige deutſche uftwaffe wirkt im jetzigen Handelskrieg mit nd verurſacht einen Sen Teil der Tonnagever⸗ uſte. Die von den Deubſchen durchgeführte K bination von See⸗ und Luftkriegsführung hat die Möglichkeit, die Zufuhren Englands über die Meere zu erfaſſen und krägt hierdurch zur Verminderung der deutſchen U⸗Boot⸗Verluſte bei. 4. Durch die ſtändigen deutſchen Luftangriffe gegen engliſche Häfen werden die Reparatur⸗ möglichkeiten der Handelsſchiffe in hohem Maße herabgesetzt Außerdem wird der Gefahr einer Zer⸗ störung nicht dadurch entgangen, das ſte in Häfen gelangen.. 5. Die deutſchen U⸗Boote haben jetzt einen weit größeren Aktionsradius und wirkungsvollere Angriffswaffen als im vorigen Kriege. 6. Nach deutſchen Angaben werden deutſche U⸗ Boote in ſchnellerem Tempo als jemals N t, weshalb eher eine Steigerung als eine Herabſetzung der Verluſtziffev der engliſchen Handels⸗ flotte zu erwarten iſt. 7. Es iſt den Deutſchen gelungen, die Sicher⸗ heit des Geleitſyſtems weſentlich herab⸗ zuſegen, ſo daß ſie nicht länger der Erwartung entſpricht, die man in bezug auf Sicherung gegen die Gefahren des Seekrieges in ſie geſetzt hat. Die Zahl der für die Geleitzüge verwendbaren engliſchen Kriegsſchiffe iſt jetzt weniger als die Hälfte der ent⸗ ſprechenden Zahl während des Weltkrieges. 8. Nach einer engliſchen Angabe verfügte Groß⸗ britannien im September 1939 über eine Mil⸗ lion Tonnen weniger Frachtraum als beim Ausbruch des Weltkrieges. Es hat alſo den jetzigen Krieg unter ungünſtigeren Zufuhrmöglich eiten als im Jahre 1917 begonnen.“ Aus all dieſen Tatſachen geht nach Anſicht de ſchwediſchen Sachverſtändigen hervor, daß En land einen Blockadekrieg anf zie Dauer nicht aus⸗ halten kaun.. e 5 ſchließen vermochte. 'Italia“ dazu, England habe vom 2. Auguſt bis 2. September 1772 Flugzeuge verloren. Tag und Nacht griffen die Deutſchen die Hafen⸗ anlagen, Docks, Fabriken und Verkehrsknotenpunkte in England an. Allein durch eine Stunde Luft⸗ alarm in London verlöre England ſieben Millionen Arbeitsſtunden. Ununterbrochen torpedierten die deutſchen und die italieniſchen Unterſeeboote die eng⸗ liſchen Handelsſchiffe. Trotz allem aber bringe Eden es fertig, den Auguſt als den beſten engliſchen Triegsmonat zu bezeichnen! Eingeſtändniſſe engliſcher Flottenverluſte EP Stockholm. 5. Sept. Der Flottenſachverſtändige des Reuterbüroßs gibt die angeblichen Verluſtziffern der enaliſchen Ma⸗ rine bekannt. Danach gibt London als verloren zu das Schlachtſchiff„Royal Oak“ und die beiden Flug⸗ zeugmutterſchiffe„Couragues“ und„Glorious“ drei Kreuzer, drei Zerſtörer und 14 Unterſeeboote. Etwa 30 engliſche Kriegsſchiffe will Enaland darüber hinaus bei der Minenſuche verloren haben. Iſt es ſchon ſo weit? 5 EP. Stockholm, 5. September. Als ein ausgeſprochenes Zeichen engliſcl. Schwäche beurteilen ſelbſt englandfreundliche Kreiſe in Waſhington eine von der engliſchen Regierung der Waſhingtoner Regierung offiziell gegebene Er⸗ rung, in der es u. a. heißt: „Großbritannien denkt nicht daran, jemals ſeine Flotte zu verſenken oder auszuliefern für den Fall, daß die Gewäſſer um die britiſchen Inſeln von der britiſchen Flotte nicht gehalten werden könnten.“ 5 i Zu dieſer ſenſationellen engliſchen Erklärung, die ein noch nie dageweſenes Schwächeeingeſtändnis enthält, wird an amtlicher Stelle Waſhingtons offiziell hin⸗ zugefügt, daß Außenminiſter Hull am 29. Auguſt d. J. den engliſchen Botſchafter, Lord Lothian, zum letztenmal und ausdrücklich gefragt habe, ob England es mit der obigen Verſicherung ernſt meine. Im Auf⸗ trag ſeiner Regierung hat der'otſchafter diefe Frage mit einem beſtimmten Ja beantwortet. Englands ſetzt das Fliegeralter hinauf EP. Stockholm. 5. Sept. Mit Rückſicht auf die großen Perſonalverluſte, die die engliſche Luftwaffe in den letzten vier Wo⸗ chen erlitten hat, gibt das Luftfahrtminiſterium eine Erhöhung des Maximalalters der engliſchen Flieger von 28 auf 31 Jahre bekannt. Die Regierung hegt die Hoffnung, durch die Erfaſſung von drei weiteren Jahrgängen die Lücke in dem Mannſchaftsbeſtand füllen zu können, welche die deutſchen Angriffe in der letzten Zeit geſchaffen haben, und die der Flie⸗ zerzuſtrom aus em britiſchen Ausland nicht zu Aber hatten ſich untere, i045 000 BRT) ſeit zwei Woche entwickelten ſich ekelhafte Hautkrankheiten. Die Engländer wollen anſcheinend ihren jetzigen Gefan⸗ genen das gleiche Schickſal bereiten. Das iſt die nielgerühmte britiſche Humanität und ghriſtliche Geſinnung, für deren Aufrechterhaltung England an⸗ geblich in den Krieg eingetreten iſt. Regierungskriſe in Rumänien Kabinett Gigurtu zurückgetreten dnb Bukareſt, 4. September. Das Kabinett Gigurtu iſt zurückgetreten. Der König hat im Zuſammenhang mit der Regierungs⸗ kriſe am Mittwochvormittag General Antoneßen empfangen, um ihm die Regierungsbildung zn übertragen. Ueber das Ergebnis der Beſprechungen wie über die Zuſammenſetzung des neuen rumäniſchen Kabinetts liegt noch keine Mitteilung vor. Aufhebung der Berfaſſung und Auflöſung des Parlaments Drahtberichtunſeres Korreſpondenten +⁴ Bukareſt, 5. September, General Antonescu, der neue Miniſterpräſ⸗ deut, legte in der Nacht zum 5. September vor dem König den Eid ab. Ein königliches Dekret ſieht die Anfhebung der Verfaſſunz vom Februar 1938 ſowie die Auflöſung der ge⸗ ſetzgebenden Verſammlung vor. Durch ein zwei⸗ tes königliches Dekret erhält General Antonesen die 1 Vollmacht, den rumäniſchen Stagt zu leiten. Der König übt die folgenden Prärogative aus: Oberſter Chef der Armee, das Recht, Geld münzen zu laſſen, rumäniſche Orden zu verleihen, ferner das Recht der Begnadigung, Amneſtien anzuordnen und Strafen zu ermäßigen, endlich die akkreditierten Botſchafter, Geſandten und Bevollmächtigten zu emp⸗ fangen und Verträge abzuſchließen. Die Aenderung der organiſchen Geſetze und die Ernennung von Mi⸗ niſtern und Unterſtaatsſekretären erfolgt durch königliche Dekrete, die vom Miniſterpräſidenten gegengezeichnet ſind. Alle anderen Vollmachten wer⸗ den durch den Miniſterpräſidenten ausgeübt. Die Räumung Siebenbürgens 5 EP Budapeſt. 6. Sey. Wie die Blätter melden, wurden im gemiſchten ungariſch⸗rumäniſchen Ausſchuß, der zur Zeit in einen Zollhaus bei Großwardein tagt, die techniſchen Fra⸗ den der Räumungsanordnungen Siebenbürgens aus⸗ gearbeitet und Vereinbarungen über den wirkſamen Schutz der Sicherheit der Perſonen und des Ver⸗ mögens der Einwohner getroffen. Ferner wurde die unverzügliche Entlaſſung der Perſonen, die unga⸗ riſche Staatsbürger geworden ſind, aus dem Ver⸗ band der rumäniſchen Armee vereinbart. Aus Bukareſt melden die Budapeſter Blätter, daß diejenigen Bukareſter ungariſchen Volkszugehörigen, die jetzt ungariſche Staatsbürger geworden ſind, in großer Zahl das Land verlaſſen. Im Sgzeklerland (Oſtſiebenbürgen) ſeien überall Szekler⸗Garden ge⸗ bildet worden, die mit der rumäniſchen Gendarmerie ken Aufrechterhaltung der Ordnung zuſammenwir⸗ en. Aus Großwardein wird gemeldet, daß ſich die rn⸗ mäniſchen Behörden den Ungarn gegenüber zuvor⸗ kommend verhalten. Die politiſchen Häftlinge ſind freigelaſſen worden. Die Zenſur hat vollſtändig aufgehört. Das bisher verbotene Blatt„Maggyar Lapok“ iſt wieder erſchienen.— Durch Großwardein wälzt ſich der Strom der abziehenden rumäniſchen Armee. Ueber oͤen Eiſenbahnknotenpunkt Großwar⸗ dein werden nämlich die rumäniſchen Truppen, die in Siebenbürgen ſtationiert waren, abtransportiert Beginn des ungariſchen Einmarſches (Funkmeldung der N M.) A Budapeſt, 5. September. Unter dem Läuten aller Glocken begann am Don⸗ nerstag,? Uhr, der Einmarſch der ungariſchen Armee in Nordſiebenbürgen und zwar programmgemäß in allen Teilen mit Ausnahme von Großwardein. Einigung zwiſchen Sofia und Bukareſt (Funkmeldung der NM.) 8 Bukareſt, 5. September. Wie„Timpul“ meldet, haben die techniſchen Aus⸗ ſchüſſe der rumäniſchen und bulgariſchen Abordnung in Craiova ihre Arbeiten fortgeſetzt. Die beiden Delegierten, Geſandter Cretzianu und Geſandter Pomeno, haben gemeinſam an der Fertigſtellung des Vertragstextes gearbeitet und gelangten, wie Blatt berichtet, zu einem grundſätzlichen Uebe reinkommen Man rechne inſolgedeſſen mit der baldigen Klärung auch der letzten noch offen gebliebenen Fragen. 5 8 — * Nachrichten verbindung Rom Kabul eröffnet Zwiſchen Italien und Afghaniſtan wurde eine neue telegraphiſche Verbindung e et. Ausgangs- biw. Endpunkte ſind Rom und Kabul, die Hauptſtadt Afghaniſtans. Italieniſcher Miniſterraf tagt am 7. September. Der italteniſche Miniſterrat wird am Samstag, dem 7. September, vormittags 10 Uhr, unter dem Vor⸗ ſitze des Duce im Palazzo Viminale zu einer pro⸗ grammäßigen Sitzung zuſammentreten. Nationiern u Brot und Mehl in Schweben. In Schweden it Bet 5 Eine diesbezügliche für die Oeffentlichkeit völlig überraſchende Bekanntmachung wurde am Montag⸗ abend im ſchwediſchen Rundfunk mitgeteilt. Brot und Mehl rationiert worden. — Zwei Schiffe 912514 5 Der venezuelaniſche Hel. tanker„Bolipar“(2651 BRT.) iſt eit ſangem über 5 e gilt als verloren. Aus Naſſau(Bahame wird gemeldet, daß der britiſche Dampfer„Orduma ſeit Uberfällig it. atten nu und den! ſhiedenen gibelſtu. Das Niyagi h erwirkt, ſgenann. Schulen! Doktrinen Im den ü gehrplan hatten bi Norgena aber vor ſortan di in allen 1 beſteht, d anordnur hiſſung d weiſt, ſich neigt un Lunterſagt Bibel al Begründ daß einie miderſpre für die j zuſehen f ft fortan ersetzen. fa 8 Die e noch ihr Mirror“ keine oz Haar ne laſſen. „Roſa haartrach ſich nicht gut ſte (genannten Jechulen haben einen Lehrplan, uu Non dub Ruiucyub: Bon unſeren Korreſpondenten) der Eheſcheidungs⸗Luftſchutzkeller Es gibt ja in London die eigenartigſten Schlupf⸗ aivkel für Schutzſuchende bei Luftangriffen, ange⸗ ungen von einem Mülleimer, in welchen eine Mut⸗ ler neulich ihr Kind ſteckte, um es vor Splittergefahr iu schützen. bis zu dem erſt kürzlich wieder eröff⸗ neten eleganten Nachtklub im Londoner Weſtend. wo de berüchtigten„Privat⸗Bottle⸗Parties“ ſtattfinden, zu welchem jeder zugelaſſen werden muß. der mährend eines Luftalarms dort Einlaß begehrt. Wer dann gibt es noch einen Luftſchutzkeller, in gelchem Mann und Frau ſich haßerfüllt gegenüber⸗ ſzen, ohne auch nur ein Wort miteinander zu ſpre⸗ Dieſer befindet ſich unter dem Gerichtsgebäude, a die Eheſcheidungsprozeſſe ausgetragen werden. die„Daily Mail, berichtet, wie kürzlich während aues hitzigen Prozeſſes plötzlich die Luftalarm⸗Sire⸗ gen aufheulten und der Richter die beiden ſtreitenden Gegatten aufforderte, ſich in den Luftſchutzkeller zu ſegeben, wohin auch die anderei eheſcheidung⸗ uchenden Männer und Frauen, die auf die Behand⸗ lung ihres Falles warteten, geführt wurden. In hem kleinen Raum mußten all die feindlichen Ece⸗ alten nun notgedrungen friedlich beieinander ſitzen, und den Rechtsanwälten fiel die Aufgabe zu, die ver⸗ ſhiedenen Parteien auseinander zu halten. gibelſtunden in Japan verboten Das Oberpräſtdium der fapaniſchen Provinz Riyagi hat beim Kultusminiſterium eine Verfügung awirkt, durch die ein einſchneidender Eingriff in die Miſſionsſchulen erfolgt. Dieſe . 8 der auf chriſtlichen doktrinen aufgebaut iſt und den ſie künftig mit dem u den übrigen Schulen Japans üblichen normalen ſehrplan gleichzuſchalten haben. Die Miſſionsſchulen batten bisher vor dem Unterricht ihre chriſtliche Rorgenandacht. Dieſe dürfen ſie auch beibehalten, ber vor der Andacht haben die beiden Schulen ſortan dieſelbe Morgenandacht zu veranſtalten, die in allen übrigen Schulen Japans üblich iſt und darin leſteht, daß die ganze Schule in tadelloſer Marſch⸗ ordnung auf dem Schulhofe aufmarſchiert, der hiffung der Landesflagge ihre Ehrenbezeugung er⸗ beiſt, ſich in der Richtung des Kaiſer⸗Palaſtes ver⸗ geigt und die Nationalhymne ſingt. unterſagt die Verfügung die weitere Benutzung der Fibel als Grundlage des Moral⸗Unterrichts. Als Hegründung dieſes Verbotes führt die Verfügung an, daß einige Leehrer der Bibel der japaniſchen Ethik niderſprächen und ſomit einen Geiſt enthielten, der für die japaniſche Jugenderziehung als ſchädlich an⸗ ſufehen ſei. Die bisherige regelmäßige Bibelſtunde it fortan durch den japaniſchen Moral⸗Unterricht zu erſetzen. [Koſa Haar“ der letzte Schrei der Londoner Haarmode Die engliſche Plutokratie hat mitten im Kriege noch ihre ganz beſonderen Spezialſorgen.„Daily Nirror“ erklärt z. B. des langen und breiten, es ſei keine optiſche Täuſchung, daß die Blondinen ihr haar neuerdings einen„Roſa⸗Einſchlag“ gewinnen laſſen. „Roſa Haar“ ſei der große Schrei der Frauen⸗ haartracht des kommenden Kriegsherbſtes. Es laſſe ſich nicht leugnen, daß blond zu khaki nicht o gut ſtehe wie brünett, kaſtanienbraun oder auch roſa. Dieſer Roſa⸗Einſchlag ſei eine Erfindung von Haarkünſtlern aus London⸗Weſtend. Einer die⸗ er Haarkünſtler erzählt dem Blatt:„Der Roſa⸗Ein⸗ hlag vermittelt dem Haar einen neuartigen weichen Hanz und kann kräftiger oder heller geſtaltet wer⸗ hen. Das Haar iſt die Krönung der Frauenſchön⸗ heit und aus ihm muß angeſichts der Uebung, Uni⸗ Pfeifen und Cunten aus! Ein Kommando, das eigens für den Seemann geſchaffen wurde, und das erkennen läßt, wie gerne er ſchon immer rauchte. Wenn wir ihm heute Zigaretten anbieten, ſollen ſie ihm beſonders gut ſchmecken; ſo gut ſogar, daß es ihm ſchwer fällt, wenn er ſie unver⸗ hofft ausmachen muß. * Außerdem Rumänien nach dem Wiener Schiedsspruch Das neue Rumänien wird um ein Drittel kleiner als das alte EP. Bukareſt, 5. September. Eine Berechnung auf Grund der amtlichen Zah⸗ len der lesten rumäniſchen Volkszählung von 1930 ergibt folgendes Bild: „ gebiets mäßige Verluſt Rumã⸗ niens in Siebenbürgen iſt mit rund 45 000 akm. faſt genau ſo groß wie der Verluſt Beſſarabiens (2 422 qkm.). Das ſind rund 45 v. H. des ſieben⸗ bürgiſchen Gebietes oder rund 44 v. H. des nach dem Weltkrieg von Ungarn an Rumänien abgetretenen Gebietes. Dieſes Gebiet wird von 2,4 Millionen Menſchen bewohnt. In ganz Siebenbürgen wohnen 405 Millionen Menſchen, in dem ganzen nach dem Weltkrieg von Ungarn abgetretenen Gebiet mit dem Banat zuſammen 5,6 Millionen, davon nach den rumäniſchen Zahlen 2,7 Millionen, 1,25 Millionen Ungarn, 550 000 Deutſche und 167000 Juden. Un⸗ garn hatte in ſeinem erſten in Turn⸗Severin über⸗ reichten Vorſchlag die Abtretung von etwa 63 000 Quadratkilometer mit 3,9 Millionen Einwohnern verlangt. Mit Klauſenburg verliert Rumänien die Hauptſtadt Siebenbürgens und die mit ihren über 100 000 Einwohnern drittgrößte Stadt Rumäniens (nach Bukareſt und Jaſſy). Außerdem tritt Rumä⸗ nien die zweitgrößte Stadt Siebenbürgens, Groß⸗ wardein(83 000 Einwohner), und als dritte größere Stadt Szathmar mit mehr als 50 000 Einwohnern ab. Nach den rumäniſchen Berechnungen werden durch die Neuregelung 1,2 Millionen Rumänen zu Un⸗ garn geſchlagen. Im rumäniſchen Siebenbürgen verbleiben noch etwa 250000 Ungarn, in ganz Ru⸗ mänien rund eine halbe Million. Von den Deut⸗ ſchen Sieben bürgens verbleiben nach rumäni⸗ ſcher Berechnung rund 190 000 bei Rumänien, in ganz FC formen zu tragen, das denkbar Beſte herausgeholt werden.“ Allerdings koſtet dieſer neue Haarton eine ganze Stange Geld. Aber daran fehlt es den Frauen der engliſchen Oberſchicht ja nicht, nachdem eine gefällige Regierung ihren Männern die angekündigte Ver⸗ mögensſteuer erſparte. Er wollte für Deutſchland kämpfen Im Packwagen des Schnellzuges Rom Bologna wurde ein Junge entdeckt, der ohne Fahrkarte und Ausweis war. Er trug am Arm eine Hakenkreuz⸗ binde und erklärte dem italieniſchen Beamten, er ſei Deutſcher, acht Jahre alt und wolle nach Deutſchland fahren, um in die Luftwaffe einzutreten und für ſein Vaterland zu kämpfen. Der tapfere Junge wurde ſelbſtverſtändlich zu ſeinen in Rom lebenden deutſchen Eltern zurückgebracht. Die römi⸗ ſchen Zeitungen berichten über den Fall mit Aus⸗ drücken lebhafter Sympathie. Tätowierung als Erkennungsmarke Die Angſt vor der deutſchen Invaſion zeitigt in England die merkwürdigſten Anregungen. In einer Zuſchrift an den„Daily Sketch“ bezieht ſich, wie aus London berichtet wird, eine Krankenſchweſter aus Liverpool auf die kürzlich vom Innenminiſte⸗ rium erlaſſene Warnung, daß im Falle von Maſſen⸗ luttangriffei die Identifizierung der Opfer Schwie⸗ rigkeiten bereiten könnte. Als Hilfsmittel ſchlägt ſie vor, jeder ſollte ſich Kenn- Nummern auf den Rücken oder die Oberſchenkel tätowie⸗ ren laſſen.„Daily Sketch“ bemepkt dazu:„Ob⸗ gleich Tätowieren nicht gerade eine vollkommene Form des Schmuckes iſt würde es in der gegenwär⸗ tigen Schwierigkeit hilfreich ſein.“ Rumänien 575 000. Mit den Abtretungen wird Ru⸗ mänien gleichzeitig den allergrößten Teil der in Großwardein, Szathmar, Mtrmaroſch und Klauſen⸗ burg lebenden Juden los. Rumänien wird jetzt nur noch 45000 Glaubensjuden in Siebenbürgen bezw. rund 300 000 im ganzen Lande behalten. Von einer im Jahre 1930 ermittelten Geſamt⸗ bevölkerung von achtzehn Millionen Menſchen hat Rumänien durch die Abtretung an Rußland in Beſſarabien nach den Zahlen der rumäni⸗ ſchen Statiſtiken 2,9 Millionen und in der Nord⸗ bukowing über 0,5 Millionen verloren. In Siebenbürgen verliert es nun 2,4 Millionen Menſchen, auf Grund der demnächſt mit Bulga⸗ rien zu Ende gehenden Verhandlungen über die Abtretung der Süddrobrudſcha wird es noch 0,4 Millionen Menſchen abgeben, ſo daß das neue verkleinerte Rumänien 6,2 Millionen Menſchen oder ein gutes Drittel ſeiner Bevölkerung ver⸗ loren haben und— immer nach der Zählung von 1930— dann noch rund zwölf Millionen Menſchen zählen wird. Flächenmäßig belaufen ſich die Verluſte Rumä⸗ niens nach dem neuen Stand auf rund 95 000 akm bzw. einſchließlich der Süd⸗Dobrudſcha auf 1902 000 Quadratkilmeter, ſo daß Rumänien am Ende von 295 000 noch 200 000 bzw. nach der Dobrudſcha⸗Rege⸗ lung noch 193 000 akm umfaſſen wird. Vor dem Welt⸗ krieg hatte es 138 000 aqkm mit 8,2 Millionen Men⸗ ſchen. Von feinem Gebietszuwachs nach dem Welt⸗ krieg von 157 000 qkm und einem Bevölkerungszu⸗ wachs um 9,5 Millionen wird es noch 55 000 akm(ea. 35 p..) mit knapp vier Millionen Einwohnern zu⸗ rückbehalten. Streit um Japans Außenpolitik Druck auf die Regierung zu ſchärferem Kurs EP. Tokio, 5. September. Eine Abordnung japaniſcher Reichstagsabgeord⸗ neter aus faſt allen früheren Parteien hatte eine Unterredung mit dem Marinenminiſter, über die die Tokioter Zeitung„Kokumin“ folgendes berichtet: Die Übgeordneten erklärten, die japaniſche Diplomatie müſſe intenſiviert werden, um die derzeitige Ge⸗ legenheit auszunutzen, beim Aufbau einer neuen Weltordnung mitzuarbeiten. Die Abgeordneten wie⸗ ſen darauf hin, daß ſie die Mehrheit der aufgelöſten ſeichstagsparteien vertreten u. daß ſte geglaubt har⸗ ten, die Bildung des Konoye⸗Kabinetts bedeute eine Neuausrichtung der japaniſchen Außenpolitik. Wenn jedoch der frühere Premierminiſter Yonai und der frühere Außenminiſter Arita unwiderſprochen öffent⸗ lich die Anſicht vertreten könnten, die Außen⸗ politik werde ſ ich nicht ändern, ſo müſe zwangsläufig das Vertrauen der Bevölkerung in die Verſuche der Regierung, die Außenpolitik zu akti⸗ vieren, beeinträchtigt werden. Die Abgeordnetn erläuterten, daß ſie unter Ak⸗ tivierung der Außenpolitik eine Annäherung an die Achſenmächte Deutſchland und Italien und auch an Rußland verſtänden. Deutſchlandbeſuch des jugoflawiſchen Miniſters Pantitſch. Am Dienstag hat der königlich jugofla⸗ wiſche Miniſter für körperliche Ertüchtigung, Pan⸗ tiſch, nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Berlin, Düſſeldorf und Wien, wo er die Meſſe be⸗ ſuchte, Deutſchland wieder verlaſſen. Gibraltar keine Sperre mehr! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 4. Sept. In Gibraltar blickt man ſorgenvoll in die Zu⸗ kunft. Die methodiſch angelegte Sperre des Hafens von Gibraltar iſt wiederholt durch italieniſche U⸗ Boote durchbrochen worden. Man hat feſtſtellen müſſen, daß trotz aller Maßnahmen die 17 Kilometer breite Meerenge keine ernſtliche Sperre darſtellt. Die Italiener haben zwei große Tanker verſenkt. Die ſpaniſche Preſſe ſchreibt zu den Vorgängen ſehr eindeutige Kommentare. Sie zitiert die Worte Godtys, des Vorgängers Jronſides, Gibraltar ſet eine Feſtung von einzigartiger Stärke. Gibraltar halte eine vierjährige Belagerung aus während der weder ein großes noch ein kleines Schiff die Enge paſſieren könne. Dieſes ſtolze Wort ſei heute ſchon kläglich zuſammengebrochen.„El Alcazar“ erinnert dazu an die Tatſache. daß die zahlloſen Flakbatterien in Gibraltar bis jetzt nur die Ohnmacht dieſer Feſtung gegen Angriffe aus der Luft durch ihre Mißerfolge unterſtrichen hatten. Auch die Neuigkeiten, die man über das Leben der Gibraltar⸗Evakuierten in England, dem„Mutterlande“ erfährt, ſeien nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Nach dem„Daily Tele⸗ graph“ hat Lord Tyron auf eine Anfrage des Lords Straboldy erwidert, man ſei daran, brauchbare Unterkünfte für die aus Gibraltar Evakuierten aus⸗ findig zu machen, wo man ſie auch ärztlich betreuen und richtig ernähren könne. Die Schwierigkeit ſet, daß die meiſten dieſer Leute aus Gibraltar nur ſpa⸗ niſch ſprechen. Es iſt aber über dieſe FFeſtſtellung hin⸗ aus erwieſen, daß die Leute aus Gibraltar ſchlecht behandelt werden. Daran ändert auch die Stellung⸗ nahme des„Daily Telegraph“ nichts, der von einer glänzenden Behandlung dieſer Menſchen ſpricht. Man weiß in Gibraltar, daß die Evakuierten nicht ſchreiben dürfen. Die einzige Nachricht. die von ihnen kam, ſtand in einem Telegramm eines Lon⸗ doner Polizeichefs, das in der„Gaceta Oficial“ ver⸗ öffentlicht wurde und in dem es heißt„Evakuierte ge⸗ nießen gute Behandlung und haben reichliche Koſt“. Die Reſtbevölkerung in Gibraltar ſagt dazu:„Das erinnert verdammt an die Lebenszeichen, die von den in England gefangengeſetzten feindlichen Solda⸗ ten verſchickt werden dürfen.“ Der Reſtbevölkerung hat ſich eine große Erbitterung bemächtigt, weil von ihr ja auch die Koſten für Unterbringung und Ver⸗ pflegung der Evakuierten in England eingezogen werden. Kanada macht es England nach Es requiriert vier franzöſiſche Frachtdampfer EP. Stockholm, 5. September. 5 Die kanadiſche Regierung hat vier franzöf ſche Frachtdampfer von insgeſamt 18 789 BRT für kanadiſche Zwecke requiriert. Nach dem fransßſi⸗ ſchen Zuſammenbruch erhielten dieſe Dampfer die gerade in kanadiſchen Häfen lagen, nicht die Erlaub⸗ nis auszulaufen. Sie werden„bis auf weiteres“ der kanadiſchen ſtaatlichen Handelsflotte einverleibt. Erhebliche Einſchrän kungen der Ver⸗ ſammlungs⸗ und Preſſefreiheit hat die kanadiſche Regierung nach Berichten aus Ottawa ein⸗ geführt. Sechs Organiſationen, die Zeitungen in fremden Sprachen herausgaben, wurden für illegal erklärt und aufgelöſt. Die Zeitungen wurden ver⸗ boten. Es handelte ſich um Vereinigungen kroatiſcher, ſerbiſcher finniſcher und polniſcher Einwanderer. Sie ſind das Opfer der auch in Kanada verbreiteten Furcht von der Fünften Kolonne geworde. Uruguay will US A⸗Zerſtörer kaufen. Die Regie⸗ rung von Uruguay erwägt den Ankauf von vier Zer⸗ ſtörern aus den alten Beſtänden der Us A, und zwar von dem gleichen Typ wie ihn England zu kaufen beſtrebt iſt. N S . der Ballen einer preugischen Fregatte 1 960 — Wos b ʒ ,, 8 Clb ENR VNC uA Pf enthält eine ganz ausgexeichnete SababEmischung von rein orientalischer Nerſcumſt. Sie trũgt ausserdem ein unsichtbares, aber wirt sames NM UV DOSTOCEH, sodass sie Syeudle bereiten wird, einerlei, ob ihr Raucher bislang Zigaretten mit oder ohne undstiict bevoræugt hat. „dd d DSD A σονεαεμαμενẽÜ eee ανẽ 5 Au 1 norbur Aus elt und Leben Teese esſeſeecceſeſſeſeſſeſpſeſſcſſſſoſſſaaſaaſaſſſſſſſaſeſſſſſſſſſeſſacſſſacſeſſ ea ara an eeſſeſpeſſaſdaaſaaſauaacdedagpe aan Anbekannte Slowakei Volksſitten und Volksbräuche im flowakiſchen Bauerndorf. — Preßburg, im September. Die zwiſchen der Tatra, Donau und den Kar⸗ pathen liegende Slowakei iſt ein Land der Berge und Täler, Flüſſe und Seen, Burgen und Ruinen, ein Land mit einigen wenigen Städten, die in den letzten Jahren einen Aufſchwung nahmen, und den traditionsverbundenen einzigartigen ſlowakiſchen Bauerndörfern. Um Land und Leute und den Reiz der Landſchaft kennen zu lernen, muß man kreuz und quer durch das Land fahren und Harf ſich nie ver⸗ leiten laſſen, von Preßburg aus ein Bild des Landes zu entwerfen, denn Preßburg iſt wohl die Hauptſtadt, aber zugleich auch jener Punkt, an welchem Slo- waken, Deutſche und Magyaren zuſammenleben, weshalb es reich iſt an Kontraſten. Das charakteriſtiſche ſlowakiſche Land erlebt man in den felſigen Gebirgen, welche die einzelnen Gebiete voneinander trennen und in denen viele Sitten und Bräuche ſeit zahlloſen Generationen bis auf die heutigen Tage erhalten ge⸗ blieben ſind. Es ſind dies vor allem die charak⸗ teriſtiſchen flowakiſchen Bauerndörfer in den Ber⸗ gen; Häuſer noch vielfach mit Stroh gedeckt, aber an den Wänden bunt bemalt und geſchmückt mit eigen⸗ artigen Ornamenten. In vielen der flowakiſchen Dörfer haben ſich auch ſeltene Ho lzkirchen erhalten, die ausgeſchmückt ſind mit alten holz⸗ geſchnitzten Altären, mit naiven Heiligenfiguren, in denen die ſchlichte Phantaſie der Gläubigen zum Ausdruck kommt. Bei dieſen Kirchen ſteht e auch noch ein hölzerner Glockenturm, der die Bläu, bigen aus der ganzen Umgebung zum ſonntäglichen Gyttesdienſt ruft. In dieſen Dörfern haben ſich auch die alten lowakiſchen Volkstrachten in ſeltener Reinheit erhalten, die kennzeichnend ſind für den Charakter der einzelnen Landteile. Eine ſolche Volkstracht beſteht bei den Frauen aus einem Hemd, deſſen Aermel reichlich mit Stickereien ge⸗ ſchmückt ſind, aus einer Weſte, die ebenfalls bunte Stickereien trägt, aus einem gefalteten oder geraff⸗ tem Rock und einer Schürze. Ledige Mädchen kra⸗ gen am Kopf farbige Bänder oder Kränze aus Blu⸗ men; die Braut trägt bei der Hochzeit einen Kranz, geſchmückt mit Korallen und Blumen, von dem nach hinten über den Rücken zahlreiche farbige Bänder fallen. Der verheirateten Frau iſt es nicht geſtat⸗ tet, mit bloßem Kopf zu gehen. Sie trägt eine ſo⸗ genannte„copoe“, was wohl Mütze heißen ſoll. und Harüber ein Kopftuch. Auch die flowakiſchen Bau ern tragen vielfach ſchöne, farbenprächtige Volks⸗ trachten, und zwar Hoſen aus weißer oder gefärbter Schafwolle, die an den Seiten mit bunten Arna⸗ menten und auch Treſſen geſchmückt ſind. Unter der „Halena“, was ſopviel wie Joppe bedeutet, wird ein rohes Leinenhemd getragen mit beſtickten loſen Aer⸗ meln. Den Kopf bedeckt ein charakteriſtiſcher Hut, der beſonders an Sonntagen mit Blumenſträußchen geſchmückt iſt, die dem fſlowakiſchen Burſchen vom Mädchen ſeines Herzens geſchenkt werden. Um die Hüften tragen die Männer breite Ledergürtel, mit großköpfigen Eiſen⸗ und Meſſingnägeln beſchlagen, und dazu die bekannte„Valasky“, eine beflartige Waffe, die zumeiſt recht künſtleriſch geſchnitzt iſt und verſchiedenartige Ornamente zeigt. Der feierlichſte Augenblick im flowakiſchen Volksleben iſt der ſonntägige Gottes⸗ dienſt, zu dem alle Bewohner der Gemeinde er⸗ ſcheinen. In den Kirchen, die recht oft ſeltene Bau⸗ denkmäler in ihren Mauern bergen, hat feder Dorfbewohner ſeinen beſtimmten Platz. Die Mäd⸗ chen und Burſchen ſtehen zu je einer Seite vor dem Altar, die verheirateten Frauen ſitzen in den Kir⸗ chenbänken und im Hintergrund der Kirche ſtehen die Männer. Sehr intereſſante alte Bräuche und Sitten ſind bei feierlichen Ge⸗ legenheiten im flowakiſchen Land zu beobachten, be⸗ ſonders bei Hochzeiten, Begräbniſſen und Dorf⸗ unterhaltungen. Da erklingen ſchöne flowakiſche Volkslieder, die oft Perlen echter Volksphantaſie und eines tiefen Gemütes ſind. Das ſlowakiſche Volk ift an ſich muſikaliſch veranlagt und begabt, und alle ſeine Gefühle, Freude und Wehmut finden in den Volksliedern Ausdruck. Einen weiteren Ausdruck findet die flowakiſche Volkskunſt in der Keramik. Charakteriſtiſch und einzigartig geſormte Geſchirre, geſchmückt mit far⸗ bigen Ornamenten, nötigen Bewunderung ab. Wir finden ſeltene Teller, Töpfe, Krüge, gebrannte Ton⸗ im Ausland bekannteſte ſlowa⸗ gefäße. Die auch kiſche Keramik wird in Modern, unweit von Preß⸗ burg, hergeſtellt, wo geſchickte Hände ſeltene Kunſt⸗ werke formen. Wenn man charakteriſtiſche ſlowakiſche Geſtalten ſehen will, muß man den ſlowakiſchen Schaf⸗ hirten, der„Baca“ genannt wird, beſuchen. Man findet ihn auf den weiten Gebieten der Berglehnen inmitten der mächtigen und eindrucksvollen Berg⸗ einſamkeit. Er wohnt in den hölzernen„Salaſe“, einer Art Almhütte, wo er auch die bekannten ſlowa⸗ kiſchen Schafkäſearten herſtellt. Wir erwähnen nur „Bryndza“ und„Oſtiepky“. In den unüberſehbaren flowakiſchen Bergen hielten ſich in alten Zeiten auch Räuber verſteckt. Von ihnen iſt bis in öte heutigen Tage im flowakiſchen Volksmund„Janoſtk“ der be⸗ kannteſte. Von ihm erzählt man, daß er von Reichen nahm und den Armen gab. Fanoſtk iſt eine hiſtoriſche Geſtalt der Slowaken. Er war der Sohn eines Bauern, den der Landesherr totſchlagen ließ. Jano⸗ ſik, der Sohn, ein geweſener Theologe, wurde aus Rache zum Räuber, um den Tod ſeines Vater am Landesherrn zu rächen. Auf ſeinen Kopf war eine Prämie ausgeſchrieben, doch lange blieb er frei, da das Volk ihn verſteckt hielt. Endlich gefaßt, wurde er 1713 in Liptau Skt. Nikolaus zum Galgentod ver⸗ urteilt. Bezeichnend für die flowakiſche Bauern⸗ natur iſt ſein Tod. Janoſtk hatte im letzten Augen⸗ blick, unter dem Galgen, Gnade bekommen. Er lehnte ſie jedoch mit den Worten ab:„Wenn ihr mich ſchon gebraten habt— ſo eßt mich auch!“ Sein Name lebt in vielen ſlowakiſchen Volksliedern fort. eee, Lob und Würde des Weins Von Eruſt Toepfer Daß Weintrinken eine Kunſt iſt, wußten ſchon die Römer, die mit der gewaltigen Ordnung ihres Schwertes gleichzeitig als Symbol des Friedens die Rebe brachten. In Germanien, in Gallien, im hel⸗ vetiſchen Gebiet, immer den Flußläuſen und den ſonnigen Hügeln entlang, ſenkten die Jegivnäre die Wurzeln des Weinſtocks und es entſtanden jene Landſtriche, die man Weinlandſchaften nennen kann, ſo ſehr iſt ihr äußeres Bild und ihre innere Figur beherrſcht und geformt von dem Grün der Rebe und dem ruhigen Glanz der Trauben. Hier nun in den Dörfern und Städten dieſer Landſchaften entwickelte ſich die Kunſt des Weintrin⸗ kens, weitergegeben von Generation zu Generation, zu einer Philoſophie der ſtillen Freude und des nob⸗ len Nachdenkens. Wer den Rhein und die Moſel und Pfalz wirklich kennt und darüber hinaus Burgund und das Wallis, die Champagne, das Land um Bor⸗ deauxr und den Neuenburger See— er wird ſtets einer ſchweren männlichen Kultur begegnen. Wo Wein wächſt, leben offene und geſellige Men⸗ ſchen, und ein Weinberg kann gar wohl, wenn man ihn genau betrachtet, mit einem geordneten Gemein⸗ weſen verglichen wepden. Zwar ſteht Rebe neben Rebe, aber jede auf eigenem Grund. Wohl herrſcht die Vielfalt, aber wenn die Ernte kommt, wird fede Traube vorſichtig gepflückt. Nicht die gleichmachende Senſe regiert, ſondern die verſtändnisvoll prüfende Hand. Allen dieſen Landſchaften iſt ein ſtark individua⸗ liſtiſcher Zug zu eigen. Er entſpricht nicht jenem falſchen Individualismus, der jeden aufmuntert, das zu tun, was er will, er entwächſt vielmehr der ſtillen Bodenſtändigkeit des Qualitativen, das ſich nur zu entwickeln vermag, wenn man ihm vertraut. Denn alles, was nur Effekt macht, verneint die Geſtalt. Ein Wein, der betrunken macht, iſt ſchlecht. Ein Wein, der trunken macht, küßt die Seele wie ein Traum. „In vino veritas“ wird gemeiniglich dahin aus⸗ gelegt, daß ein Menſch nach dem Genuß des Weins Makaß ob ollen Nou. In Bayreuth wurde ein Forſchungsinſtitut für Stenographie und Maſchinenſchrift begründet, das zu einer zentralen Forſchungs⸗ und Pflegeſtätte für Deutſchland und die geſamte ſtenographiſche Welt ausgebaut werden ſoll. Dieſe beiſpielhafte Einrich⸗ tung lenkt unſere Aufmerkſamkeit auf die inter⸗ eſſante Entwicklungsgeſchichte der Schreibſertigkeit ſeit dem grauen Altertum bis zur Gegenwart. Be reits im Jahre 65 v. Ztw. hat ein freigelaſſener Sklave namens Marcus Tullius Tiro, der Sekretär des berühmten römiſchen Redners Cicero, ſyſtema⸗ tiſch eine Kurzſchrift ausgearbeitet, die es ihm er⸗ laubte, die meiſt aus dem Stegreif gehaltenen Re⸗ den ſeines Gönners mitzuſchreiben. Tiro ſteno⸗ graphierte die Sätze gewöhnlich mit und diktierte ſie dann ſpäter den Schreibſklaven zur Wiedergabe in normaler Schrift. Auch Catos politiſche Anſprachen wurden auf dieſe Weiſe der Nachwelt überliefert. In der Oeffentlichkeit pflegte man dieſe Stenogra⸗ phie, die ſich ſchnell verbreitete, als„Tironiſche No⸗ ten“ zu bezeichnen. Reiche Familien im alten Rom ließen ihre Sklaven und Sklavinnen eigens zu die⸗ ſem Zweck die noch von Tiro begründete„Kurz⸗ ſchriftſchule“ beſuchen, um jederzeit Hausſtenogra⸗ phen zur Verfügung zu haben. Bis in das 11. Jahr⸗ hundert hinein blieb Tiros Verfahren, das man ſpäter„Tachygraphie“ nannte, die einzige Kurz⸗ ſchrift. Erſt ſehr viel ſpäter tauchten in England, Frankreich, Spanien und Schweden neue Syſteme —— ſein wahres Weſen enthülle. Sehr oft ſei es ein un⸗ glückliches, manchmal ein böſes. Das klaſſiſche Wort kann jedoch auch dahin verſtanden werden, daß ein edler Wein in zauberhafter Wirkung den Nebel⸗ ſchleier des Gewöhnlichen hinwegſtreift und den Menſchen jene Harmonie erahnen läßt, die hinter den verwirrenden Bildern des Sichtbaren herrſcht, ohne laute Regentſchaft, aber voll Mafeſtät und Trauer zugleich. Nicht umſonſt ſagt der Volksmund: man iſt in gehobener Stimmung. Die Formulierung be⸗ deutet nichts anderes, als daß der Wein, würdig ge⸗ noſſen, über das Gewimmel erhebt. Von Balzac wird berichtet, daß er die edlen Weine liebte, faſt mehr als die Frauen. Seine einſamen Tafeleien ſind bekannt. Einſt jedoch hatte der Dichter einen Freund zu ſich geladen und eine Flaſche des beſten Weines entkorkt. Der Freund, auf die ſeltene Begegnung erpicht, wollte ſofort das Glas zum Munde führen, als Balzac laut Proteſt erhob. „Dieſen Wein“. rief ex,„liebkoſt man zuerſt mit dem Auge, indem man ihn gegen die Sonne hält, der er entſtammt.“ „Und dann?“ „Dann ſtellt man das Glas wieder auf den Tiſch voll Andacht, ohne daran zu nippen.“ „Ja, und weiter?“ „Dann ſpricht man von ihm. Erſt trinkt man ihn“, erwiderte der Dichter. In dieſer kleinen pathetiſchen Anekdote rußt die Wahrheit, daß das Erleſene auch im Genuß der Achtung bedarf. Denn der Wein beſitzt nicht nur Würze, er beſitzt auch Weisheit und Geſchichte und nichts iſt verächtlicher als der momentane Rauſch. Die Rebe hat viele Seufzer vernommen, Seufzer der Liebe und des Schmerzes. Durch ein Jahrtau⸗ fend hindurch ſegnete ſie unſere Hügel, und ihr Blut begleitet uns auch heute noch durch die großen Ab⸗ ſchnitte unſeres Lebens. Man hebt das Glas nach einer glücklichen Geburt und dankt. Der Wein begrüßt die Braut, die eine Frau wird. Er begleitet den Mann in die Stille des Denkens, oder er umglänzt das Geſpräch der Freude. Durch alle hohen Stunden unſeres Lebens weht ſein Atem, und jener iſt alücklich zu preiſen, dem er Gefährte bleibt, ernſt und heiter, bis zum letzten Schließen der Augen. viel ſpäter auf, deren Wortzeichen in der Mehrzahl aus der Geometrie entlehnt wurden. Die Geſchichte der neueren Stenographie beginnt mit dem 1834 von Gabelsberger erfundenen Syſtem. Es folate Fer⸗ dinand Schrey, der 1887 die Welt mit einer neuen Kurzſchrift überraſchte. Sie wurde im Jahre 1897 mit dem Syſtem Stolze vereinigt. Die Grundlagen für eine deutſche Einheits⸗Kurzſchrift wurden fe⸗ doch erſt 1906 geſchaffen. Der Weltkrieg unterhand Fortſchritte auf dieſem Gebiet, weshalb noch weitere 16 Jahre vergehen mußten, bis ein endgültiger Ent⸗ würf der Oeffentlichkeit übergeben werden konnte. Man ſchrieb das Jahr 1922, als die Syſteme Ga⸗ belsberger und Stolze⸗Schrey für immer vereinigt wurden. Doch erſt 1933 wurde hierfür die offizielle Bezeichnung„Deutſche Kurzſchrift“ eingeführt. Die⸗ ſes heute gültige Syſtem wurde auch auf engliſche, franzöſiſche, lateiniſche, polniſche, ruſſiſche ſpaniſche und tſchechiſche Stenographie umgearbeitet. 5 Der Laſtwagenfahrer Robert Sperry aus Phoenix(Axizong), der ſeine Fran mit dem Laſt⸗ magen aus der Bar jagte, wurde wegen groben Un⸗ fugs zu 60 Tagen Gefängnis und Schadenerſatz ver⸗ urteilt. Er hatte ſeinen Wagen durch die Front der Bar hindurch bis an den Schanktiſch gefahren und wartete hier, nachdem er ſeine Frau, die ſich dort aufhielt, vorher vergebens erſuchte, den Raum frei⸗ willig zu verlaſſen. Die übrigen Anweſenden ver⸗ ſuchten, ſich angeſichts der ſtüpzenden Mauerteile ſchnellſtens zu retten. Auch die Frau nahm ange⸗ ſicht dieſer„Tätlichkeit“ Reißaus. Welt und Leben im Tobis Film 84 neue Filme aus Gegenwart und Geſchichte Mit der Bekanntgabe ihres Herſtellungsprg gramms für das kommende Produktions fahr legt die Tobis ein überzeugendes Dokument verautwör⸗ tungsbewußten Filmſchaffens vor. Wag bei der Ueberſcht tber die geplanten vierunddreißng To Fil me noch viel mehr als früher bemerkenswert erſcheint iſt die Vielfalt der Stoffwahl.„ Das Geſchehen, das unſeren Tagen feinen einzi Stempel gibt, findet zeitloſen Ausdruck in zem Spitze des Programms geſtellten großen Dokumenzen⸗ ln „Ohm Krüger“. Darin wird Emil Jannings, der große 15 präſentant des deutſchen Films, in der Rolle des letzte Präſidenten der Buren⸗Republik das tragiſche Schickſal Ge. ſtalt werden laſſen, das ſich am Anfang unſerez Jahrhun⸗ derts um den Freiheitskampf der Buren abſpielte. Ein packendes Bild der kämpferiſchen Wirklichkeit unſerer 0 entwirft der Kriegsfliegerfilm der deutſchen Luftwaß „Kampfgeſchwader Lützow“. Zähen Kampf um das a tum ſchildert ein Film aus dem Grenzland „Menſchen im Sturm“ Ebenfalls von den Kämpfen und Leiden jenſeits der Reichsgrenze lebender Deutſchen er ahl Hans Kyſers Dreböng „Strandgut“ behandelt die Schickſale Lotſen in der napoleoniſchen Zeit und den Sieg vaterlä diſcher Pflichten im Gewiffenskampf mit Forderungen ihres Berufes. Deutſchen Auswanderern aus dem Lüneburgiſche folgt der Film„Der Weg zur Erde“ auf ihrem ſhweren Weß in die neue Welt und bei ihrer Rückkehr in die Heimat Die Geſchichte des engliſchen Volkes, das Dentſchland den Krieg aufzwang, erſteht in einer Reihe von Filmen in ihrer ganzen Brutalität und Machtpolitik. Oben nannten wir bereits den Jannings⸗Film„Ohm Krüger“ 5 Verſklavung des iriſchen Volkes und der mitleidloſe Ver⸗ nichtungswille, den England dabei an den Tag legte, ſpre⸗ chen aus dem Film„Iriſche Tragödie“. Wöhrend ſich hier der engliſche Machthunger gegen ein beſtimmtes Volk aus⸗ wirkt, zeiet der Film„Das große Spiel“(Secret Sertiee) ganz allein die unterirdiſche Arbeit der berüchtigten Ter⸗ rororganiſation Seeret Service. Der Film„Spiumfrſeg“ den Karl Anton leitet, gibt ein erſchütterndes Beiſpiel da⸗ für. Und daß in dieſem Land die Stimme des Mahners zu beſſerer Einſicht kein Gehör findet, zeigt das Lebens, ſchickſal von Thomas Paine, das in dem Film„Einer gegen England“ zu lebendiger Anklage wird. Der Film„Titanſc“ prangert als eigentliche Schuldige an der tragiſchſten Schiffskataſtrophe aller Zeiten die engliſchen Geldſäcke an. * An großen Lebensbeiſpielen aus deutſcher Geſchichte wer, den uns in den Filmen„Der große König“(Veit Harlan Friedrich der Große als Wegbereiter Großdeutſchlands, in „Bismarck“(Wolfgang Liebeneiner der Einiger Deuiſch⸗ lands im Zweiten Reich und in„Väter und Söhne“ Adolf Woermann, der deutſche Kolonialpionier und Gründer det „Woermann⸗Linie“ begegnen.„Friedrich Schiller“, gon Herbert Maiſch inſzenſert, heißt ein Film, der die Reihe „Deutſche Meiſter und ihre Werke“ auführt. Hebbels Dich, tung„Agnes Bernauer“ wird von Veit Havlan, Anzen⸗ rubers Volksdrama„Der Meineidbauer“ von Franz Seit ülmiſch geſtaltet.„Bayreuth“ heißt der Film, der das de⸗ bendswerk Richard Wagners und ſeine Beziehung u unſerer heutigen Zeit umſvannt.„Kopf hoch, Johannes“ ein Film, der von unſerer jungen Generation und gon ihrer Entwicklung zu tüchtigen Menſchen erzählt, wird von Viktor de Kowa inszeniert. Wie die jedem echten Jungen angeborene abenteuerliche Romantik in der HJ in rechten Bahnen Ausdruck und Befriedigung findet, erzählt der Film Jakko“. Und daß unſere Jungen auch im praktiſchen Lehen ihren Mann ſtehen, dafür liefert der Film„Der Aelteſte ein leuchtendes Beiſpiel. 5 Johann Strauß, Millöcker, Franz von Supps, die Mei, ſter der klaſſiſchen Operette, erſcheinen in dem großen mu⸗ ſikaliſchen Wien⸗Film„Operette“. Ein weiterer Wien⸗Filn „Wiener Blut“, eine Inſzenierung Karl Hartls, ſchließt ſic an. Ferner ſoll Johann Strauß' unſterbliche Opexreitt „Eine Nacht in Venedig“ weitgehend aufgelöſt und textlich moderniſtert, inſzeniert werden, während Altmeſſter Paul Lincke ſeine erfolgreiche Operette„Frau Lung“ unter der Spielleitung von Theo Lingen als Film entſtehen gehen wird. Hans Abbers hat in dem Film„Tranck, der Pandur“ eine famoſe Aufgobe erhalten. Ein ernſtes Problem be⸗ rührt der Film„Ich klage an“, der den Gewiſſenskonjflilt eines Arztes behandelt.„Ein Leben lang“, der neue Wien, Film der Tobis mit Paulz Weſſely, der unter der Spiellei⸗ tung Guſtay Ueickys entſtanden iſt, zeichnet den Weg eller umbeirrbar an ihre Liebe glaubenden Frau auf. Daß gel, ſame Spiel des Schickſals zweier Menſchen, die ſich ſiheg und vom Leben wieder auseinandergeriſſen werden, erzihlt der Film„Nacht ohne Abſchied“. Der Film„Der letzte Tag des Leutnants Döblinger“(Arbeitstitel) zeigt das Schickſgl deg k. k. Leutnants Döblinger, der auf myſteriöſe Beiſe kurz vor dem Zuſammendruch 1918 in den Verdacht det Deſertion gerät. Leni Rieſenſtahl hat das Drama des Spa⸗ niers Angel Ginnera„Tiefland“ als Vorwurf für einen Film genommen, in dem ſie auch die weibli he Haupttolle ſpielen wird.„Der Operngarderobier“ ſchildert die menſch⸗ lich ſtark ergreifende Geſchichte eines Theaterfaktotumz, „Das andere Ich“, das Doppelleben eines jungen Mädels, das für ſeine eigene Schweſter gehalten wird. Nach Georg Mühlen⸗Schultes groteskem Roman entſteht der Filn „Hölle aboil“. .. ̃⁵²—11———————. . Hauptſchriftleiter: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultus politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart Handel: i. V. Willing Müller. Lokaler Teil: i. V. Richard Schönfelder.— Kunſt. Film und Gericht: i, V. C. O. Eiſes; bar k.— Sport Willy Müller.— Süddweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: i. B. Richard Schönfelder, ſämtliche in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer ellumz Dr. Fritz Bode u. Co. Mannheim, R 1, 4/6.— Verantwork ich füt Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: kl. B Robert Söller Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Hormone gegen Magengeſchwüre Neue bedentſame Erfolge der Hormonforſchung Die deutſche ärztliche Wiſſenſchaft hat wieder einen bedeutſamen Erfolg zu verzeichnen. Dem Mediziner Dr. Werner Schulz in Ratibor iſt es gelungen, ein Heilverfahren zu ent⸗ wickeln, bei dem erſtmals Hormonpräparate gegen Magengeſchwüre augewandt werden. Die Hormonforſchung, die in mancherlei Hinſicht noch längſt nicht abgeſchloſſen iſt, erſchließt der Medizin immer neue therapeutiſche Möglichkei⸗ ten. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß man über⸗ haupt noch nichts von jenen geheimnisvollen Stoffen mußte, die die Drüſen mit innerer Sekretion in das Blut oder die Lymphe abgeben, wodurch wiederum andere Organe in ihrer Tätigkeit entſcheidend beein⸗ flußt werden. Als Hormon wurde in der Meditzin erſtmals das Sekret bezeichnet, das in der Wand des Zwölffingerdarms gebildet wird und die Bauch⸗ ſpeicheldrüſe zu verſtärkter Abſonderung anregt. Heute wendet man die Hormonbehandlung nicht nur bei Altersbeſchwerden, ſondern ſogar gegen Gelenk⸗ rTheumatismus, Migräne und Schwerhörigkeit an. Doch ſind die Hormone nicht nur im tSoffwechſel des Menſchen, ſondern auch in dem der Pflanzen von allergrößter Bedeutung. Unter dieſen Umſtänden iſt es kein Wunder, daß man jetzt auch Magengeſchwüre durch Hor⸗ monpräparate zu bekämpfen verſucht. Dieſe oft ebenſo hartnäckigen wie qualvollen Leiden find nämlich nicht unbedingt immer auf Diätfehler und falſche Lebensweiſe zurückzuführen, nicht ſelten ind vielmehr innere Funktionsſtörungen des Or⸗ ganismus ihre Urſachen. Dieſe ſind beſonders dann feſtzuſtellen, wenn das Zuſammenſpiel zwiſchen den Blutgefäßen, dem Nervenſyſtem und den Hormon drüſſen geſtört iſt. Man verabreicht jetzt in dieſer Fällen Hormonpräparate, die aus Keimdrüſen ge⸗ wonnen wurden, doch darf hierbei die ſonſt bei Ma⸗ gengeſchwüren übliche kurmäßige Behandlung nicht außer acht gelaſſen werden. Man hat mit dieſer neuen Therapie bisher bei Männern aller Alters⸗ klaſſen beachtenswerte Erfolge erzielt. Dieſe intereſſante Behandlungsmethode iſt natür⸗ lich nicht bei allen Arten von Magengeſchwüren an⸗ er Sie wird nur in den Fällen von Erfolg rpereigenen Gleichgewicht der Hormone die Ur⸗ ſachen des Leidens ſind. Wenn nicht alle Anzeichen gen, wird man in den nächſten Jahren auf dieſem 5 . leitet ſein, in denen tatſächlich Schwankungen im Gebiet noch weitere Ueberraſchungen erleben. Faft auf jedem Aerztekongreß werden jetzt neue Anwen⸗ dungs möglichkeiten für Keimdrüſenhormone genannt. Doch muß man hierbei ſtreng zwiſchen den Geſchlech⸗ tern der Patienten unterſcheiden. Bei der Verabreichung des Keimdrüſenhormons gegen Migräne zeigte ſich eigenartigerweiſe, daß Frauen bis zu einer gewiſſen Altersgrenze anſchei⸗ nend durch Gaben von männlichen Keimdrüfenhor⸗ monen die ſtärkſten Heilerfolge aufwieſen. Anderer⸗ ſeits erwies ſich bei Männern, die an Kopfſchmerzen litten, das weibliche Keimdrüſenhormon am wirt⸗ ſamſten. Man muß in dieſem Zuſammenhana wiſſen, daß jeder Menſch Keimdrüſenhormon von beiden Geſchlechtern in ſich trägt, Mann und Frau alſo männliches und weibliches, was bei der Hormon⸗ therapie natürlich eine große Rolle ſpiellt. 2b. Deutſche Operngaſtſpiele in Paris und Bor⸗ deaux. In Zuſammenarbeit mit dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda veranſtaltet das Oberkommando der Wehrmacht in dieſen Tagen Gaſtſpiele des geſamten Enſembles der Städtiſchen Oper Frankfurt a. M. in Paris und Bor⸗ deaux. Zur Aufführung gelangt u. a. die Oper „Der Vogelhändler“. Rund 200 Mitglieder der Frankfurter Oper nehmen an dieſen Baſtſpielen, die künſtleriſch vollwertige Inszenierungen bringen, teil. Das Emſemble iſt bereits unterwegs. O Heilbronner Theater in Baden⸗Baden. Trotz des diesjährigen Fehlens eines eigenen Schauſpiels, haben ſich in Baden⸗Baden die Tore des„Kleinen Theaters“ doch wieder zum üblichen Spielzeitbeginn geöffnet. Das Stadttheater Heilbronn übernahm es, mit einer Reihe von Vorſtellungen Baden ⸗Baden und ſeinen wieder zahlreicher werden⸗ den Kurgäſten über die theaterloſe Zeit hinwegzu⸗ helfen. Hans Saßmanns ſatiriſches Luſtſpiel „Was den Damen gefällt“, Karl Bun jes nord⸗ deutſche Waterkantskomödie„Familienanſchluß“ und Robert Neuners Luſtſpiel„Das lebenslängliche Kind“, trugen dem Heilbronner Enſemble freund⸗ lichſte Erfolge ein. O Fritz Feinhals f. Der ausgezeichnete Helden⸗ bariton der deutſchen Oper, Kammerſänger Fritz Feinhals iſt nach langem Leiden im 71. Lebens⸗ fahre geſtorben. Feinhals war am 14. Dezember 1869 als Kaufmannsſohn in Köln geboren. Er be⸗ ſuchte das Polytechnikum in Charlottenburg, gab aber das Studium ſchon nach zwei Jahren auf, um ſich im Geſang auszubilden. An dem Mailänder Kanſervatorium und bei Profeſſor Silva in Padua a lerute er Belcanto. Die Bühne betrat 1 0 2 0 1895 in Eſſen, als Silvio im„Bajazzo“, 1897 ging er nach Mainz, und ſchon im nächſten Jahre wurde er zu einem Gaſtſpiel als„Holländer“ nach Mün⸗ chen gerufen. Man hielt ihn feſt, und ſeine große Laufbahn zum Weltruhm begann. Was Feinhals während ſeiner 30 jährigen Wirkſamkeit bedeutete, gehört der Geſchichte der Münchner Oper an. Er hat ſeine hervorragende Geſangs⸗ und darſtelleriſche Kunſt in vielſeitigſter Weiſe entwickelt. Vor etwa einem Jahrzehnt nahm Feinhals Abſchied von der Bühne. Alljährlich eine Immermann⸗Woche. Düſſel⸗ dorf gedachte ehrend des vor hundert Jahren verſtor⸗ benen Dichters Carl Leberecht Immermann. Stadt⸗ rat non der Lühe gab in ſeiner Gedenkrede, in der er u. a. betonte, daß Immermann einer der großen Vorkämpfer des großdeutſchen Gedankens geweſen ſei, bekannt, daß die Stadt Düſſeldorf zu Ehren und zum Gedenken Immermanns in Zukunft neben der jährlichen Verteilung des Immer mann⸗Prei⸗ ſes von 3000 Mark nun auch alljährlich eine„Im⸗ mer mann Woche“ veranſtalten werde, in der Werke Immermauns und ſolcher zeitgenöſſiſcher Dichter aufgeführt werden ſollen. O Jahresbericht der Deutſchen Schiller⸗Stiftung. Heinrich Li llenfein, der Generalſekretär der in Weimar anſäſſigen Deutſchen Schiller⸗Stiftung, gab deren 80. Jahresbericht heraus. Durch den Krieg ſind der Stiftung, die bekanntlich der Betreuung unverſchuldet in Not geratener verdienter deutſcher Schriftſteller und deren Hinterbliebenen dient, außer⸗ gewöhnliche Aufgaben erwachſen. In weiſer Voraus⸗ ſicht hat daher wiederum der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda für den erweiter⸗ ten Aufgabenkreis beträchtliche Mittel zur Verfügung geſtellt. Die Deutſche Schiller⸗Stiftung ſpricht für die ſo hochherzige Spende den tiefgefühhlten Dank, auch im Namen des geſamten dichteriſchen Schrifttums, aus, ebenſo für die üblichen dankenswerten Beiträge des Thüringiſchen Miniſteriums des Innern und des Württembergiſchen Kultusminiſteriums. Ins⸗ geſamt wurden im Berichtsjahr(1. 4. 39 bis 81.. 40) 288 500 Mark verteilt gegen 177 400 Mark im Vor⸗ jahr. Aus der Ernſt⸗Keil⸗Stiftung wurden durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Leipzig gemäß den Be⸗ ſchlüſſen der Deutſchen Schiller⸗Stiftung 9900 Mark (im Vorjahr 6600 Mart) verteilt. R. Vorbereitungen zur Antwerpener Rubens⸗ f Feier. Am 21. und 22. September ſollen zu ren des Malers Peter Paul Rubens in N pen große Feierlichkeiten veranſtaltet wer⸗ den. Die Vorbereitungen zu dieſen Feierlichkeiten, deren Anlaß der dreihundertſte Todestag des gr ßen niederländiſchen Malers iſt, ſind bereits in vol lem Gange. Das Programm der Feſtlichkeiten, die urſprünglich für Ende Mai vorgeſehen waren, ent⸗ hält eine Aufführung der„Rubens⸗ Kantate“, ferner eine Reihe von Vorträgen über das Leben und Wir⸗ ken des Meiſters. Dabei wird außer dem Leiter des Antwerpener Kunſtmuſeums Dr. Muls auch der bekannte deutſche Kunſthiſtoriker Prof. Pin⸗ der Berlin ſprechen. Weiter ſind Vorträge dez Antwerpener Hiſtorikers Dr. van Roosbroe und des Direktors des Siegener Muſeums, Dr, Kruſe vorgeſehen. Eine Ausſtellung der Handzeichnungen wird in dem wiederhergeſtellten Rubens⸗Haus in Antwerpen gleichzeitig veranſtaltel. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Willy Bir 355 wird auf Einladung von Generel 1 Eugen Klöpfer, Berlin, im Dezember zum erſten Male ſeit Jahren wieder auf einer Bühne ſpielen, u zwar an den Volksbühnentheatern in Berlin, den Kan⸗ daules in Gnges und ſein Ring“. In der nächſten Spiel⸗ zeit wird Willy Birgel den„Wallenſtein“ darſtellen. * 1 Rudolf Forſter iſt nach einer abentenerlihen Reit ams Hollywooß nach Dentſchland zurückgekehrt und in Ber lien eingetroffen, wo er auf der Bühne und im Film in neuen Rollen zu ſehen ſein wird. * Das Reichsminiſterium für Volksaufllärung und paganda hat das Berliner hilharmoniſche Orcheſter wieder zum Einfatz vor den deutſchen Sol daten in den besetzten Gebieten zur Verſügung ſtellt. Die Berliner Philharmoniker werden in der vom 7. bis 28. September unter Leitung gon Generalmuſ“ direktor Hans Knappentsbuſch und Eugen Jochun 5 Den Hag, Brüſſel, paris und Fontainebleau konzek⸗ eren. 5 8 1 * * Richard Weichert wird im umgebauten Theater Ro ſen den„Prinz von Homburg“ ſings„Minna von Barußelm iufzenteren. Generolmufikötrektor Herbert Albert Stuttgart, wurde eingeladen, in Ftalſen vier Orcheſterkonzerte zu dirt gieren, unter anderem in Rom zwei Konzerte mit Auguſteum⸗Or heſter weiter in Florenz und Venedig. Jen ner murde der Künſtler nach Bukar e ein Philharmoniſches Konzert im Athenäum zu leiten, Staatsſchanſpieler Gu ſt an Walden wurde von 925 9 Ainer Bolts) 5 rpflicht bi ner bühne verp et und ſpielt zunöchſt des„Kaiſer Frauz in„The res 8 515 Hoheit von e Rol Walter Erich Schäfe. a von Ahrenshoop a gr, % Peter Stauch in o Le, bpfer für mehrere Rollen für die Ber, 1 * dem eingeladen. 5* Sonnenn Sonnena Die Blumen Natur 1 lindern zelnen ſich ſacht iu ihrer ſonſt da Gnade d lleibt, d ler, vio Die s deren fe man ga blühend! Sträuche die klei: 5 95 Farben Glocken Das Volke von der ſang. kre weite B ein in i 1 dem rec hatten, zu einer Aufſtell! grüßen, gerer A ten. Er Stadt N teilunge ſomehr Kreislei im alte Er wiſſ. wohlfüth einem( Soldate Die den Fi Muſikko ſchigoͤete Ruf:„2 Todt Pom der 4714 Mordes Ehrenre Gleichze Der brutale: beſtrafte im Jah mer er Mit rügte gegen i und ſick In spre würdigt gerichts fenen& und hat des Rei unbeg 25 Po Verk Jahre mit ein angezei renpflic vorſchri Weg 5 Perſo zur An W 9 lm 6 elm S Krimin kreuz Kriegsf eimer halten. 5 i 9 jahre ft Neuſchl heim a film pro laß: utwor⸗ berſicht bis, ſcheint, artigen in bie Ftlm ße Re, letzten al Ge, hrhun⸗ Ein Tage ſtwaßft Lutſch⸗ Oſten n und erzählt ehbuch hoopet terlän⸗ ihres giſchen meren eimat. ſchland nen in munten Die Ver⸗ „ſpre⸗ h hier aus- vice onflilt Wien ⸗ iellei⸗ elner i fell, inden thihlt e Tag hickſal Weiſe t, der einen trolle ienſch⸗ tums, ädels, Georg Film A gen nach Mannheim * Mannheim, 5. September. Sonnennutergang 19.40 Sonnenaufgang(6..).18 Blühende Heide Die Heide blüht. Jetzt, da der Sommer mit ſeiner Blumenpracht langſam zur Neige geht, zaubert die Natur noch einmal ein ganzes Meer von Blumen⸗ lindern hervor. Klein und beſcheiden ſind die ein⸗ zelnen Blüten. Unzählige winzige Glöckchen wiegen ſch ſachte im Winde. Und doch ſo groß und erhaben iu ihrer Geſamtheit iſt die Heide. Gerade dort, wo ſonſt das Land in ſeiner Kargheit liegt, wo ihm die Gnade der Fruchtbarkeit und der Ernteſegen verſagt lleibt, da zieht ſich fetzt auf kargſtem Boden ein wei⸗ ler, violett⸗roter Teppich der blühenden Heide hin. Die Heide hat an einzelnen Stellen viele, an an⸗ deren faſt gar keine Beſucher. Es gibt Flecken, wo nan ganz allein ſeine Straße wandert, und die llühende Pracht. von dem grünen Geſtrüpp der Sträucher unterbrochen, ganz einſam daliegt. Nur die kleinen Gäſte ſind da. Bienen, Inſekten und ker haben einen geſchäftigen Tag. Die leuchtenden Farben und der Honig tief unten in dem Grund der Glocken hat ſie wohl ſo zahlreich angelockt. Das Heidekraut iſt ein Liebling des Folkes. Allüberall klingen und ſingen die Lieder von der Heide. Seit Hermann Löns die Heide be⸗ ſang, trägt vor allen die Jugend ihre Lieder in die weite Welt hinaus. Alljährlich ladet die Heide uns ein in ihr friedliches Reich zur beſinnlichen Einkehr. Begrüßung zurückgekehrter Truppenteile Zwei Artillerie⸗Abteilungen, die vor einigen Ta⸗ zurückgekehrt ſind, wurden geſtern vormittag durch den Standortskommandan⸗ ten, Generalmajor Frhr. von Schacky, im Hofe der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne herzlich begrüßt. Hier⸗ zu hatten ſich weiter der ſtellvertetende Kreisleiter, Kreiskaſſenleiter Sieberling und Geſchäftsfüh⸗ ter Gamran, Oberbürgermeiſter Renninger und Bürgermeiſter Dr. Walli eingefunden. Als die Herren unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches die Front der Truppen, die in einem nach Süden zu offenem Viereck mit dem Muſikkorps auf dem rechten Flügel aufgeſtellt waren, abgeſchritten hatten, ergriff der Standortskommandant das Wort Monduntergang 21.11 Mondaufgang(6..) 11.53 zu einer Anſprache, in der er hervorhob, daß er die Aufſtellung befohlen habe, um die Truppen zu be⸗ grüßen, wie es ſich für Leute gebühre, die nach län⸗ gerer Abweſenheit wieder in die Heimat zurückkey⸗ ten. Er habe ſ. Zt. ganz beſonders bedauert, daß die Stadt Mannheim durch das Abrücken der beiden Ab⸗ tellungen plötzlich von Truppen entblößt wurde. Um⸗ ſomehr freue er ſich mit dem Stellvertreter des Kreisleiters und dem Oberbürgermeiſter darüber, ſte im alten Standort willkommen heißen zu können. Er wiſſe, daß ſich alle in dieſer ſchönen Garniſonſtadt wohlfühlen würden, in der ſämtliche Einwohner in einem beſonders herzlichen Verhältnis mit ihren Soldaten zuſammenleben. Die Anſprache ſchloß mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Oberſten Befehlshaber. Als das Muſikkorps die Nationallieder geſpielt hatte, verad⸗ ſchigoͤete ſich der Standortskommandant mit dem Ruf:„An die Arbeit! Kameraden!“ Sell Todesurleil gegen Höcky rechtskräftig Reviſion vom Reichsgericht verworfen Vom Mannheimer Landgericht war am 21. Juni der 47jährige Adolf Höcky aus Ludwigshafen wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden. Gleichzeitig wurde ſeine Entmannung angeordnet. Der Angeklagte, ein vom Gericht als aſozialer, brutaler und perverſer Menſch bezeichneter, vor⸗ beſtrafter Verbrecher, hat am 28. Februar 1939 die im Jahre 1916 geborene Hausangeſtellte Emma Ul⸗ mer erſtochen. Mit ſeiner Reviſion vor dem Reichsgericht rügte der Angeklagte, daß das Vordergericht alle gegen ihn ſprechenden Umſtände zuſammengeozgen und ſich davon das Urteil gebildet habe. Die für ihn ſprechenden Umſtände habe es dagegen nicht ge⸗ würdigt. Der erkennende 1. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts hielt indeſſen die von der Vorinſtanz getrof⸗ ſenen Schuldfeſtſtellungen für durchaus in Ordnung und hat jetzt in Uebereinſtimmung mit dem Antrage des Reichsanwalts die Reviſion des Angeklagten als unbegründet verworfen. 25 Verkehrsſünder angezeigt und verwarnt Polizeibericht vom 5. September Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag hat ein 16 Jahre alter kaufmänniſcher Lehrling bei einer Fahrt 910 einem Fahrrad durch die Wingertſtraße in Naunheim⸗Neckarau eine 58 Jahre alte Frau und ein 5 Jahre altes Kind angefahren und zu Boden ge⸗ ce wobei beide Perſonen Hautabſchürfungen er⸗ n. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern durchgeführten Verkehrskontrollen wurden 5 Verkehrsteilnehmer üngezeigt. 20 Verkehrsteilnehmer mußten gebüh⸗ kenpflichtig verwarnt werden, weil ſie den Verkehrs⸗ borſchriften zuwiderhandelten. Wegen Ruheſtrung bzw. groben Unfugs mußten 9 Perſonen und wegen Körperverletzung 4 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. z Auszeichnungen. Feldpolizeikommiſſar Wil⸗ helm Gütermann und Felopolizeiſekretär Wil⸗ helm Schreiber, Angehörige der Mannheimer Kriminalpolizei, wurden mit dem Kriegsverdienſt⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwerter ausgezeichnet.— kriegsfreiwilliger Walter Dh b, ſtud. chem., Secken⸗ eimer Straße 30, hat das Schutzwallehrenzeichen er⸗ halten. Wir gratulieren! ei Todesſturz vom Rad. Der im 71. Lebens⸗ jahre ſtehende Arbeitsinvalide Valentin Ried von euſchloß befand ſich am Samstagabend von Mann⸗ heim auf der Heimfahrt nach Lampertheim mit einem Fahrrad. In der Dunkelheit muß er in der ſähe des Mannheimer Waſſerwerkes bei der lumenau gegen einen Baum gefahren ſein, da er mit ſchweren Verletzungen am Kopf liegen blieb. Ert nach 2 Uhr fanden heimfahrende Arbeiter den erverletzten auf, und veranlaßten ſeine Ver⸗ bringung ins Mannheimer Krankenhaus, wo er tags darauf geſtorben iſt. Es handelt ſich um en Lokymotiyführer Ried, der jahrzehntelang in der chemiſchen Fabrik Neuſchloß und ſpäter in Wohl⸗ 001 tätig und als gewiſſenhafter Arbeiter be⸗ t war. Die Sache ging natürlich ſchief: Ausbruchs⸗Verſuch aus dem Sthloßgefängnts Jetzt heißt es ganz erheblich„nachſitzen“ Die Beamten des Strafvollzugs haben eine zwar für die Volksgemeinſchaft wichtige und notwendige, aber keineswegs dankbare Aufgabe zu erfüllen. Darum iſt es nur recht und billig, daß die Gemein⸗ ſchaft ſie beſonders ſchützt. Erfreulicherweiſe wird heute nicht lange„gefackelt“. Und wenn die vier Angeklagten, die im Schloßgefängnis meuterten, beiſpielsweiſe mit dem Stuhlbein auf den Aufſeher losgegangen wären, hätte es ſie leicht den Kopf koſten können. So war es ihr Glück, daß die Um⸗ ſtände ſie zwangen, ſich ganz allein auf den Aus⸗ bruchsverſuch ſelbſt zu beſchränken. Immerhin war dieſer mit ſo viel Geſchick und krimineller Schläue eingefädelt, daß eine milde Strafe keinesfalls in Frage kommen konnte. Antrag des Amtsanwalts und Urteil des Amts⸗ gerichtsrats ſtimmten völlig miteinander überein. Dementſprechend haben alle Beteiligten ganz erheb⸗ lich„nachzuſitzen“. Der 32jährige Johann Pfalz⸗ graf aus Rheinzabern bekam anderthalb Jahre Gefängnis, der jährige Nikolaus Dernbecher aus Völklingen(zuſammen mit einer fünfmonatigen Gefängnisſtrafe vom Juli d..) 11 Monate Geſamtſtrafe, und der gleichfalls 29jährige Walter Keith aus Freiburg 1 Jahr Gefängnis. Die drei ſind erheblich vorbeſtraft. Der einzige, bisher nur einmal vorbeſtrafte An⸗ geklagte iſt der 22jährige Eduard Muskat aus Mannheim. Mit Rückſicht auf ſeine verminderte Zu⸗ rechnungsfähigkeit kam er(unter Einrechnung von drei Monaten Gefängnis wegen Diebſtahls) mit 4 Monaten Geſamtſtrafe davon. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde lediglich dem Dernbecher und dem Muskat gutgeſchrieben, der übrigens eine ſehr unglückliche und liebloſe Jugend hinter ſich hat. Ihn tröſtete der Einzelrichter:„Sie kommen ja am bil⸗ ligſten dabei weg..“ „Ach Gott, ſind Sie da?“: In die Falle gegangen Der Ghemann der Beſtohlenen hatte ſeiner Frau jeden Verkehr mit der 31jährigen Hausmitbewoh⸗ nerin Barbara J. verboten. Leider kehrte ſich die Frau nicht an den ehemännlichen Befehl und mußte ihren Leichtſinn mit bitteren Enttäuſchungen bü⸗ ßen. So lange wie ihr Mann unterwegs war, ging die zweifelhafte Freundin bei ihr aus und ein und ſetzte ſich genau über die Tageseinteilung der Ehe⸗ Quer durch den ganzen Reichsſüden: frau und den Ort und Juhalt ihrer häuslichen „Zweckſparkaſſe“ ins Bild. Das Ehepaar hatte eine Mark zur anderen gelegt und freute ſich, als nun bald genug Moneten beiſammen waren, auf die Anſchaffung einer weiteren Zimmer⸗Einrichtung. Die ſchlaue Barbata wußte eine Flachzange, die ſie immer bei ſich trug, weil ſie ſo oft„den Schlüſſel vergaß“, geſchickt zu handhaben. Mit Hilfe dieſes Werkzeugs konnte ſie ohne weiteres das einfache Schnappſchloß zur Wohnung der Freundin öffnen. Als ſie eine gute Gelegenheit ausfindig gemacht hatte, vergriff ſie ſich am Hausſchatz des Ehepaares. Sie nahm aber wohl überlegterweiſe nicht den gan⸗ zen Betrag an ſich, ſondern begnügte ſich diesmal und bei der Wiederholung mit je 20 Mark. Sie ſpekulierte wohl darauf, daß das Verſchwinden des Betrages nicht leicht bemerkt würde. In Wirklich⸗ keit hatte der Ehemann die Summe ſeiner Erſpar⸗ niſſe aber genau im Kopf. Freilich deutete er den Verluſt zunächſt als vermeintliche Verſchwendungs⸗ ſucht ſeiner Gheliebſten und machte ihr entſprechende Vorwürfe. Jetzt fiel der erſte Schatten auf die bisher ſo dicke Freundſchaft mit der Nachbarin. Als dieſe wieder einmal ihre Flachzangenkünſte ſpielen ließ, hatte ihr die Beſtohlene eine Falle geſtellt. Darin verfing ſich die Angeklagte. Ganz erſchrocken fragte ſie die Woh⸗ nungsinhaberin, die ſie weit weg im Garten gewähnt hatte:„Ach Gott, ſind Sie da?“ Als ſich Frau Bar⸗ bara überführt ſah, verſuchte ſie, der Freundin noch einmal um den Hals zu fallen.„Hören Sie, Freund⸗ ſchaft kann ich nun nicht. mit Ihnen halten..“ war die Antwort. Um die Angelegenheit nicht an die große Glocke kommen zu laſſen, verlangte die Be⸗ ſtohlene von der verfloſſenen Freundin nichts weiter als Rückgabe der geſtohlenen 40 Mark. Unüberlegter⸗ weiſe lehnte Frau Barbara dieſen wohlgemeinten Vergleichsvorſchlag ab. Sie ſcheute ſich nicht einmal, die Sache ihrem Ehemann ganz ſchief vorzutragen, ſo daß dieſer ſogar die Beſtohlene wegen falſcher An⸗ ſchuldigung anzeigte. So kam die Sache doch noch in die breiteſte Oeffentlichkeit. Barbara wollte in der Hauptverhandlung dem Einzelrichter weißmachen, ſie habe beim letzten Einbruch die geſtohlenen beiden 20Mark⸗Scheine zurückbringen wollen. Natürlich kam die Angeklagte damit nicht durch. Der Einzel⸗ richter verurteilte ſie zu vier Monaten Ge⸗ fängnis. So milde fiel die Strafe nur wegen der bisherigen Unbeſcholtenheit der Frau 5 583 T. t. n. Direkt⸗ Schnellzug Donau-Moſel Einz— München— Stuttgart Karlsruhe Saarbrücken Nachdem mit dem 1. September durch die weſt⸗ liche Ausdehnung der Tagesſchnellzüge Linz Donau — Karlsruhe(D 33D 34) über Karlsruhe— Landau —3weibrücken bis und ab Saarbrücken ſchon eine ausgezeichnete Schnellzugsfahrt über eine große Oſtweſtſtrecke geſchaffen worden iſt, hat ſich der Lauf dieſer beiden Schnellzüge weſtwärts nun noch weiter ausgebaut, da die Reichsbahndirektion Saarbrücken ihre Abſicht, dieſe Züge ſaarabwärts bis und von Trier an die Moſel zu verlängern. ausgeführt hat. Damit iſt in einer bemerkenswert guten Verbin⸗ dung der ganze deutſche Süden zwichen Donau und Moſel in einem durchlaufenden Schnellzugspaar zu⸗ ſammengeſchloſſen, das außerdem mit zahlreichen guten Unterwegsanſchlüſſen ausgeſtattet iſt. Für den Weſten und Südweſten, für die Verbindung Oberrhein Saar Moſel iſt hier der Uebergang in Karlsruhe beſonders bedeutſam, da in Karlsruhe direkte Anſchlüſſe mit Schnellzügen nach und von Baſel bzw. Freiburg be⸗ ſtehen. Die Entfernung Linz—Trier mit rund 850 Kilo⸗ meter wird in beiden Richtungen in rund 17 Stun⸗ den, und zwar als Tagesfahrt bewältigt, was einer Reiſegeſchwindigkeit von rund 50 Kilometerſtunden entſpricht, eine angeſichts der Gelände⸗ und Zeit⸗ verhältniſſe gute Leiſtung. Die Hauptzeiten der Verbindung find: D 33 Trier ab.30 Uhr, Saarbrücken ab.18, Karlsruhe ab 11.21(von Baſel— Freiburg an 10.13, nach Frei⸗ burg—Baſel ab 12.15), Stuttgart an 13.12, München an 17.38, Salzburg an 21.20, Linz an 23.50 Uhr, um⸗ gekehrt D 34 Linz ab.22 Uhr, Salzburg ab.53, München ab 12.05, Stuttgart ab 16.08. Karlsruhe ab 18.08(nach Freiburg ab 18.34, von Baſel Freiburg an 18.00), Saarbrücken an 21.17(Anſchluß nach Paris), Trier an 23.20 Uhr. io. e eee. Abgangsentſchädigung für ältere Angeſtellte Erhaltung der Werkwohnung bei Stillegung von Betrieben Bei der Durchführung der Verordnung über die Stillegung von Betrieben zur Freimachung von Ar⸗ beitskräften haben ſich einige Fragen hinſichtlich der Rechte der älteren Angeſtellten ſowie der Werkwoh⸗ nungen ergeben, die jetzt in einer neuen Durchfüh⸗ rungsverordnung des Reichsarbeitsminiſters einer Löſung zugeführt werden. Ein Angeſtellter, der infolge Beendigung eines Arbeitsverhältniſſes gemäß der Freimachungsver⸗ ordnung den erhöhten Kündigungsſchutz für ältere Angeſtellte verliert, hat danach Anſpruch auf eine Ab⸗ gangsentſchädigung. Sie beträgt die Hälfte des Ge⸗ haltes einſchließlich aller Nebenbezüge. das der An⸗ geſtellte bei Einhaltung der Kündigungsfriſt bezogen hätte, wenn ihm im Zeitpunkt der Stillegung gekün⸗ digt worden wäre. Die Hälfte der Abgangsentſchä⸗ digung iſt im Zeitpunkt der Stillegung, der Reſt drei Monate nach der Stillegung fällig. Geht der Angeſtellte innerhalb von drei Monaten ein neues Beſchäftigungsverhältnis ein ſo kürzt ſich die zweite Hälfte der Abgangsentſchädigung um den Betrag, den der Angeſtellte während dieſer Zeit in dem neuen Betrieb erhält. Bereits bezahlte Beträge können nicht zurückgefordert werden. 5 Hat ein Gefolgſchaftsmitglied, deſſen Arbeitsver⸗ hältnis infolge der Stillegung endet, eine Werkwoh⸗ nung, ſo bleibt trotz der Beendigung des Arbeits⸗ verhältniſſes der Anſpruch auf Gewährung der Werk⸗ wohnung beſtehen. An die Stelle einer für die Ge⸗ währung der Werkwohnung geſchuldeten Arbeitslei⸗ ſtung tritt ein angemeſſener Mietzins. Die Verord⸗ nung tritt rückwirkend mit der Freimachungsverord⸗ nung in Kraft, alſo mit dem 21. März 1940. Richtige Vorratswirtſchaft Jede Haushaltung muß ſich den Ueberfluß des Sommers in dieſem Jahre in noch weit größerem Maße als in früheren Zeiten für den Winter nutz⸗ bar machen. Außer unſeren Küchenkräutern, deren Würze in Suppen und Soßen die ausländiſchen Gewürze vielfach nicht nur erſetzen, ſondern zum Teil ſogar übertreffen, ſind es unſere Gemüße Pilze uſw., deren Einlagerung und Haltbarmachung ſich auf verſchiedene Weiſe ermöglichen läßt. Hinzu kommt, daß viele Gemüſe, wie Bohnen. Kraut, Gur⸗ ken, Rüben uſw., durch die hohe Bodenfeuchtigkeit in dieſem Jahre in einer Menge auf den Markt kom⸗ men, die es allen Haushaltungen ermbalicht, Ein⸗ lagerung für den Winter vorzunehmen. Während ſich bei Obſt für die Haltbarmachung das Steriliſteren beſonders eignet, ſpielt für die Halt⸗ barmachung der Gemüſe uſw. das Verfahren der Trocknung und des Einſalzens, ſowie Ein⸗ ſäuerns eine beſondere Rolle. Dieſe in den verſchiedenen Fenſtern der Aus⸗ ſtellungsräume K 7 zur Schau geſtellten Verfahren werden mit Ausnahme der Samstage jeweils nach⸗ mittags um 3 Uhr den Beſuchern in Vorträgen prak⸗ tiſch gezeigt. Hier empfängt jede Hausfrau koſtenlos die Anleitung, wie ſie ihren Angehörigen auch in den Wintermonaten grüne Gemüſe in ausreichendem Maße und vor allem billig auf den Tiſch bringt. Dabei hat ſie die Gewähr, daß in all dieſen Gemüſen ſämtliche Vtiamine und Aromaſtſtoffe durch die ſach⸗ gemäße Haltbarmachung erhalten werden Letzteres iſt ja gerade in den Wintermonaten von aroßer Wich⸗ tigkeit, da eine genügende Zufuhr von Vitaminen den Körper vor Schäden bewahrt. * Zum Unteroffizier befördert wurde der vor kurzem für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnete Gefreite Karl Konrad, Ühlandſtraße 20 wohnhaft. entziehung nachhaltig betäubt werden. Pfändungsſchutz für die Kriegsteilnehmer Wer unter den Fahnen ſteht, muß die Ge haben, daß ſeine Familie hinreichend verſo Nach dieſem Grundſatz gewährt der national ſtiſche Staat— in ſchroffem Gegenſatz zu der ſenpraxis des plutokratiſchen Englands— b lichen Familienunterhalt. Damit dieſer Unterh Familien auch wirklich der Familie zugute kor beſtimmt das Geſetz ausdrücklich, daß er der P dung nicht unterliegt. Nun wird Jan unterhalt nur inſoweit ausgeworfen, wie das ſtige Einkommen des Wehrmachtsangehörigen ter einem individuell zu berechnenden Betrag rückbleibt. Inſoweit iſt die Familie des Ein nen zur Ergänzung auch auf ihre ſonſtigen Bezüge verwieſen, die ſie im Frieden ja ebenfalls mitver⸗ zehrt hat, z. B. Kapitalzinſen, Pachteinnahmen Wegen der Dehnbarkeit dieſer Einnahmen das Geſetz ſelbſt eine beſondere Regelung nicht ge⸗ troffen Bei rein formaler Betrachtung könnte dar⸗ aus die Schlußfolgerung entſtehen, daß dieſe anzu⸗ rechnenden Bezüge auch während der Einberufung weitgehend pfändbar ſeien. Hierzu bemerkt die g den Staatsſekretären Dr. Schlegelberger(Reichs juſtizminiſterium) und Dr. Syrup(Reichsarbei miniſterium) herausgegebene„Soziale Prax es eine Benachteiligung der Wehrmachtsangehörig mit eigenem Einkommen wäre, wenn man dieſe Schlußfolgerung als zutreffend betrachten wollte. Denn ihnen könnte dann ein Teil von dem wegge⸗ pfündet werden, was ihre Familien zum Lebens⸗ unterhalt brauchen. Das könne aber nicht rechtens ſein. Jedem Wehrmachtsangehörigen ſei vielmehr das Erforderliche unter allen Umſtänden zu belaſſen, gleichviel, aus welchen Quellen es ſtammt. Dies ge biete die Rückſicht, die die Volksgemeinſchaft den Einberufenen ſchuldet. Man müſſe deshalb den Wehr⸗ machtsangehörigen ſtets in der Höhe des Familien unterhalts, den er notfalls beanſpruchen könnte, Pfändungsſchutz gewähren, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob er den Unterhalt tatſächlich bezieht oder nicht. Dieſes Ergebnis entſpreche ſo ſehr der Billig⸗ keit, daß es eines beſonderen Ausſpruches des Ge ſetzgebers nicht bedürfe. Almo⸗ ſw. 8 duch ihr hilft Nivee ce Haul wirksom zu schökzen. Mi Nivee gepflegte Haut bleibt glon, weich und geschmeidig. * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert heute Herr Franz Herrmann bei der Siemens⸗ Schuk kertwerke A.., ZN. Mannheim. Als Sohn des „alten Herrmann“ von der L⸗Schule“ iſt er, wie der Vater, ein treuer Sangesbruder der Liederhalle Manheim. Wir gratulieren herzlichſt! a Eröffnung eines Zweigpoſtamtes im Almen⸗ hof. Für die Poſtſtelle Mannheim 20 Ecke Neckarauer⸗ und Windeckſtraße, die mit Ahlauf des 31. Auguſt aufgehoben worden iſt, wurde heute ein Zweig poſtamt eröffnet, das im Ge⸗ bäude der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft in der Mönchwörthſtraße 224 auf dem Almenhof unter⸗ gebracht iſt. * Neue Ausſtellung der Werkgemeinſchaft bil⸗ dender Künſtler, Mannheim. Am Samstagnachmit tag 4 Uhr wird in der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, Mannheim, O 2, 9, Dr. Burkart(Mzptſik⸗ hochſchule) durch die neue Ausſtellung führen. Kon⸗ zertmeiſter W. Kötſcher trägt eine Solo⸗Suite für Violin⸗Cello von Reger vor. a Die Schlachtung von Kleintieren, die während des Sommers in Laubenkolonien, bei Kleinſtedlern und bei anderen Züchtern herangewachſen ſind, wird in den Herbſtmonaten im erhöhten Maße vorgenom men. Leider geſchieht das Schlachten noch nicht überall in der Weiſe, wie es das Geſetz und die Ver⸗ ordnung über das Schlachten von Tieren vom 21. April 1933 für das gane Deutſche Reich vorſchreiben. Hiernach müſſen alle Tiere vor Beginn der Blut⸗ Dies gilt nicht nur für die Schlachtung großer Tiere, ſondern auch für Kleintiere und Lämmer, Kaninchen und Ge⸗ flügel, ſofern dem Geflügel nicht mit einem Hieb der Kopf abgetrennt wird. Es iſt auch gleich, ob die Schlachtung in einem gewerblichen Betrieb oder in einem Privathaushalt erfolgt. Die Schlachtungen dürfen aber nur von erwachſenen Perſonen vor⸗ genommen werden, die des Schlachtens ſo kundig ſind, daß jede Tierquälerei vermieden wird. Kinder unter 14 Jahren dürfen beim Schlachten nicht zu⸗ gegen ſein. Zuwiderhandlungen gegen die Vor⸗ ſchriften des Geſetzes können mit Gefängnis bis zu 6 Monaten und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark beſtraft werden. Wer hat gewonnen? Ohne Cewühr Gewinnauszug 5. Klaſſe 3. Deutſche Reichslotterie Nachdruck verboten Sewinnaus Das Jede gesehene Nun sad brei gleſch hehe Sewſune Jerloren dug 2 und i. e eine die 8 leſcher Rummer 8 1 Klaſſe 3. Beutſche Wege 8„ ne Gew 1 6 0 Auf jede 8 ene Nummer fuß drei. 3 24. glekungsta 2. September 1940 1 1 gefallen, 9 ie einer auf die 5 42 41 Nummer In der Nachmittagsziehung wurden gezogen piabt⸗ 9 Sie inn in den drei Abteilungen I, Anb III 3 Gewinne zu ooo RM. 234472 zu uns zur Repa⸗ 20. Ziehungstag 31. Auguſt 1940 In der Nachmittagsztehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 40000 RM. 1650.7 3 Gewinne zu 30000 RM. 2804 3 Gewinne zu 20000 RM. 68332 5 zu 5000 RM. 67313 34252 170695 o zu 5000 RM. 71960 ö 2% 305845 Gewinne zu. 4000 RM. 2 Gewinne zu 3000 RM. 42 Gewinne 12 200 RM. 19405 34153 36278 108% 0 160182 16/261 7214 3450 Ness! ratur bringen. Für wenig Geld beheben wir auch arge Schä- den.— Sie werden Wieder Freude an ihm haben.(511 12 18355 344845 . 111638 1596 26505 478 53607 29995 2656534 28631. 135 Gewinne zu 1000 MM. 399 10829 12148. 29422 85262 23 Lewiane zu 2800 2 l. 14 2% n eee ee e e 72% Je e e e ee Fahlbusch 121251 13112 148152 186700 284553 4610 36/051 1 200343 200540 205317 215890 216121 219860 22225 223960 72 Gewinne zu 2000 RM. 14623 23193 36837%½6% c 225359 231672 27/0 2417 287% 30000 301280 301869 Im Rathaus 55851. 5780, Lada 75751 88582 8888/1088 20 127113%%% /// ⁶᷑U—]!]!]! 85 135702 205015 22040 223255 2 Nh 280575 27 080 300% e lie ne e 318851 374/93 381891 2³⁴ r NM. 45/8 10819 13116 17851 18888 90 Gewinne zu 1000 R. 60% 7024 11883 36056 11 270 2%% 2%% er e e ee 3978 40800 42350 470 89105 108670 116003 118925 38369 45558 490% 516 57/44 5/587 76 66366 71224 mit Roſt u. Nacht⸗ 1% ee e 75% Jede% zl 2% JJ7%%%%VCCCCC0VCCTC icht 15 45992 ¹ 1 m 257472 3% s dee ee die eee ee, eee ee ee e 6 ee 08, biarmor% 20 26 Gewinne zu 800 RM.%) 327 3621 8223 C2 104833 1797 21705 880 270% 240% 5% 20% f faſt neue Volks⸗ 16122 19842 2167 27754 38118 3574 38755 40550 487 251895 1 28818ʃ 285075 277057 2985 badewanne 12.— 44806 48352 15125 8 57719 Seis 882% 87% ele 257 25 997% 2 0% Jed% zu verk. Anzuſeh, 75594 77005 82039 10847 107087 108670 108702 119288 3 2260 22867 Jg 380700 0 3386 o, ab 16.00 Uhr bei 120832 127003 13700 133599 137% 1405 14202 7777 18532 15144 156305 159103 18870 172289 178402 181256 Stiſoa 184772 185921 188323 202532 298350 208858 274% 217771 e e 207 20055 270 285 55 J 25753 22. giehungstag 3. September 1940 Schere wasche 306558 307768 313588 35807 9128 32464 3005 441975 In der Vormittagsziehung gezog 1 345897 347829 331198 359680 362698 369429 3833 f 2 Gewinne zu 8000 RM. 136512 O 5 391628 3557/67 39657 388386 12 Gewinne zu 4000 N. 247 113% 192920 320203— 21. Ziehungstag 2. September 1940 1 Gewinne zu 3000 RM. 163352 191559 20726 332007 3847.0 Gewinne 771 RM. 7784 223692 258240 3494/388150 38420 20 Gewinne zu 000 RM. 178/ 19584 34267 39/75 48900 93407 107358 152662 15748 394⁴⁴⁹ In der Vormittagsziehung wurden gezog 97398 198090 107713 1159 30808 14260 150824 le5781 2 Gewinne zu 40000 RM. 191805 177 1713 1874/3 195718 217% 228583 277 281053 8 8 3 Gewinne zu 20000 NW. 347751 27245 27% 271 308661 318% 31862 332856 4/0 l. 7 Gewinne zu 0009 KM. 13529 goss% 258885 358860 359898 WaNdbkReE 5 Gewinne zu 5000 R. 225506 32885 300 Gewinne zu 500 Nan] 13811 14808 2271 24221 2758s ßkfjnWa 5801 7 12 Gewinne zu 4000 RM. 183851 1887075 N87 3220639 2768 28401 29325 38155 39082 39335 409 4412 8837 1 l 4 24 Gewinne zu 3000 RM. 42 825% ſsſoſz2 1714 589% 0% eee ee e, ö pi ji 101507— 9509 369462 2 388767 1525 840 ee i 110 lee i eee e 35 Gewinne zu 2000 RM. 4992 88032 88889 618561 133422 138589 1356 157868 16501 1 165872 167544... 72031 102402 1440 29133 31871 385399 Js 344/76 17037 1722 173456 17101 18180 184038 187841 188357 nne rte 37-0428 190475 152027 194586 1945 204772 205188 207474 205901 102 Gewinne zu 1000 RM. 250 14052 322% 35621 3/268 24658 27582 23592(2222 244592 246514 Geben 42858 835 65039 7747 05 28237 12620 151907 22555 25581 256052 284520 288755 2218 27475 53500 196080 157483 1558932 Dies 12% 2782 240601 284378 285946 25540 298830 6236 303588 45852 330564 Schreib- 44295 285590 270819 3022 302855 308387 324% 328885 32403 340303 30378 24058 347585 354729 maschinen 331223 3331038 344% 34505 384581 25852 88751 32070 364% 0% 571658 376 78465 preiswert Gewinne zu 500 N Wels dis 3059 ee g „Alles für Adolf!“ Reichsarbeitsdienſt beim Einſatz in Belgien ſtes. Zu ihm gehört die Beuteſammlung. Darüber ſchreibt ein Arbeitsmann: Das ſpricht ſich ſo leicht aus, aber erſt wenn man mit dem Kraftwagen durch das Gelände gefahren iſt und dabei einige Schritte in einen Wald gemacht hat, dann erſt ahnt man, was hier liegt ſo viel, daß wir nur das Wertvollſte ſammeln können. Wir ſammeln Beute. Ein Beiſpiel: Ich fahre hinaus, um ein be⸗ ſtimmtes Geſchütz aus einer beſtimmten Gegend ab⸗ zuholen. Ich finde es nicht gleich. Mit meinem ge ringen Wortſchatz frage ich einen Schmied, der will nichts wiſſen. Ich nehme den Mann mit und fahre zum Bürgermeiſter.„Wo iſt die Kanone?“ Da ſchnat⸗ tern gleich drei auf einmal los. Ich werde ſcharf. Schließlich kommt heraus, daß im Gemeindegebiet gar kein Geſchütz ſteht, aber nicht weit davon eine ſchwere Batterie. Vier Rieſengeſchütze. Die ſchwe⸗ ren Rohre liegen noch am Boden, denn mit dem letzten Schuß hatte der Feind immer das Rohr von der Lafette geſchoſſen. Vier ſchwere Zugmaſchinen ſtehen dabei, ein ganzer Wagenpark, Berge von Granaten. Feldtelephone. Es läßt ſich gar nicht auf⸗ zählen, was hier alles liegt, Die Kanonen ſollen nun zur Beuteſammelſtelle gebracht werden, wo be⸗ reits viele Geſchütze und viele, viele andere Beute⸗ stücke ſtehen, die geſammelt, geſtapelt und zur Wie⸗ derverwertung vorbereitet werden. Ein erfahrener Obertruppführer fährt mit 15 Mann zur Batterieſtellung. Er ſoll die Rieſenrohre auf die Lafette heben. Kein Kranwagen ſteht zur Verfügung, nur Winden, Seile und Hölzer, aber geſchafft wird dieſe Arbeit trotzdem durch kalte Ueberlegung und durch Ruhe. Es aibt keine Arbeit, ſie ſei auch noch ſo ungewohnt, an die richtige Ar⸗ beitsmänner nicht herangehen. Ein dickes Zugſeil wird angebracht, und alle Männer ſtemmen ſich ein, bis das Geſchütz auf feſter Straße ſteht. Es wird dann abgefahren und dient der deutſchen Lebens⸗ ſicherung, wofür es von Anfang an beſtimmt ſchien, denn auf dem Rohre ſteht zu leſen:„tout pour Adolf“. Ein anderer Einſatztrupp fährt mehrmals mit einem belgiſchen Beutewagen 100 Kilometer bis zur nächſten Fundſtelle, hängt dort eine Feldkanone ſamt Protze an den Wagen, befeſtigt an dieſer noch ein Pakgeſchütz, lädt Granaten auf, daß der Fahrer und der Wagen ſeufzen, und heim geht es. 13 Kilometer von unſerer Unterkunft ſteht die viertgrößte Fabrik Frankreichs. Dort hat eine franzöſiſche Gefangenenkolonne ihre Ausrüſtung ab⸗ gelegt. Ein Chaos der verſchiedenſten Dinge türmt ſich zu Haufen. Solange der Kram noch nicht ſor tiert iſt, bewachen unſere Männer dieſen Stapel⸗ platz. In einer Nacht ſehen ſie verdächtige Licht ſignale. Dann fällt ein Schuß. In dieſem rieſigen Fabrikgelände hallt es ſo, daß die Richtung nicht ausgemacht werden kann. Das Feuer wird erwidert. Eine unheimliche Nacht! Am nächſten Tag wird mit dem Bergen der wichtigſten Dinge begonnen. Immer neue intereſſante Dinge kommen zum Vor⸗ ſchein, aber viel ekelhafter Miſt iſt dazwiſchen. Drei Laſtwagen Feldgeſchütze, zwei Wagen Autoreifen, Telephongerät, 1000 Kilo gute Seile iſt das Ergeb⸗ nis eines Tages. Aber Wagenladungen Torniſter, Zeltbahnen, Decken. Wäſche uſw. mußten liegen blei⸗ ben und warten auf die Sortierung durch Gefangene. Die Forts um unſere Unterkunftsorte herum ragen nur wenige Meter mit ihren Panzerkuppeln aus der Erde heraus, gehen aber bis 35 Meter in die Tiefe. Erſt mußten wir die Dieſelaggregate in Gang bringen, die die Beleuchtung und Lüftung der Schächte und Gänge bewirkten. Dort liegt noch alles wie im Augenblick der Flucht. Geſchlachtete Rinder, Schweine und Schafe verweſen. Aber das Kriegs⸗ gerät muß geborgen werden. Die Männer ſchaffen's. Jeden Morgen um 7 Uhr geht es auf Laſtwagen hinaus, immer wieder in ein unbekanntes Gebiet. Beim Einrücken um 16 Uhr treffen ſich oft die einzel⸗ nen Trupps mit ihren Wagen und ihrer Beute und jede Einheit iſt ſtolz, wenn ſie heute beſonders viel geborgen hat So iſt unſer Einſatz: Vielſeitig, ge⸗ fährbich, ſchwer, aber ſchön. Griffe werden erforſcht Eine neue Wiſſenſchaft hilft der Kriegsinduſtrie— Deutſchland beſitzt das einzige 5 Griff⸗Jorſchungsinſtilut der Welt Das Juſtitut für Griff⸗Forſchung in Karls⸗ ruhe, das eine ganz neue Wiſſenſchaft begründete, hat ſeine Unterſuchungen und Experimente anch auf Kriegsgeräte ausgedehnt. Bekanntlich hat jedes Werkzeug, das man zu einem Arbeitsvorgang benötigt, zwei Seiten: eine Hand⸗ und eine Arbeitsſeite. Während nun die Fachleute den dem Werkſtoff zugewandten Teil eines Handwerkszeuges ſtändig zweckmäßiger geſtal⸗ tet haben, wurde ſelten an die Verbeſſerung der Handſeite gedacht. Deshalb ſchnitzen Uhrmacher oder Schmiede manchmal ſelbſt am Holzgriff ihres Werk⸗ zeuges, Aerzte biegen ſich ihre Inſtrumente zurecht, und der Schuhmacher geſtaltet ſich ſeinen Hammer ſo, daß er ihm gut in der Hand liegt. Aus dieſen praktiſchen Erfahrung heraus hat ſich nun eine neue deutſche Wiſſenſchaft entwickelt, die in Karlsruhe ihre eigene Forſchungsſtätte be⸗ ſitzt— die erſte und einzige dieſer Art auf der gan⸗ zen Welt. Ingenieure arbeiten hier an der Er⸗ forſchung neuer Werkzeuggriffe, deren Formen ſo vollkommen ſein ſollen, daß ſie bei gering⸗ ſter Arbeitsleiſtung den höchſten Zweck erfüllen. Der Schöpfer und Leiter dieſes ungewöhnlichen Labora⸗ toriums iſt Oberingenieur Hering, der die Ar ⸗ heit eines Lebens daran gewendet hat, durch ſinn reiche Verbeſſerungen der Handgriffe aller Werkzeuge dem arbeitenden Menſchen das Schaffen zu exleich⸗ tern. Mit der Gewiſſenhaftigkeit und Genauigkeit des exakten Wiſſenſchaftlers hat dieſer Mann in zahlloſen Verſuchen ſein Spezialgebiet ausgebaut. Da hören wir, daß ſchon ein halber Millimeter Unterſchied in der Dicke eines Griffes ſtarken Einfluß auf die Hand ausübt, daß eine in der Hand gehaltene Kugel Schmerzempfinden auslöſt, wenn ſie weniger als 25 Millimeter Durchmeſſer beſitzt, oder daß ein un⸗ polierter Griff ſich beſſer eignet als ein polierter. Das ſind nur einige Ergebniſſe des unermüdlichen Studiums der Karlsxuher Griff⸗Forſchungsſtätte, zu denen man im Verein mit theoretiſchen Berechnun⸗ gen vor allem durch praktiſche Prüfung gelangt iſt. Zehntauſende verſchiedene Verſuchsarten mit Rund⸗ und Kantſtäben jeglichen Werkſtoffes, der unterſchied⸗ lichſten Durchmeſſer und mannigfachſten Profilierun⸗ gen waren zuvor angeſtellt worden. Zweifellos ſind die Karlsruher Forſchungen von weittragendſter Bedeutung. Jeder Griff eines Hand⸗ werkszeuges, der zweckmäßiger als früher geſtaltet iſt und dadurch Arbeitsenergien ſpart oder erhöhte Ar⸗ beitsleiſtungen verurſacht, ſtellt einen volkswirt⸗ lichen Gewinn dar. Welch einen Fortſchritt be⸗ deutet es, wenn dem Bergmann ſeine ſchwere Arbeit unter Tag dadurch erleichtert wird, daß er die voll⸗ kommenſte Kohlenhaue verwenden kann! Aber auch in den Dingen des täglichen Lebens kann ſich die neue Griff⸗Forſchung nutzbar auswirken. Der Feder⸗ halter, der Telephonhörer, der Kochlöffel, ja ſelbſt Meſſer und Gabel— ſie alle ſind dankbare Objekte für die neue Wiſſenſchaft, die natürlich auch am Krieg nicht achtlos vorüberging, ſondern ihre Erkenntniſſe auf Kriegsgeräte aller Art angewendet hat. 2b. ee 4 Die Sirenen begannen zu heulen Bald darauf überflogen feindliche Flieger eine norddeutſche Stadt und warfen wahllos Brandbom⸗ ben ab. Alle Brände konnten vom Selbſtſchutz ſofort gelöſcht werden— bis auf einen. Wäre dieſer eine Brand nicht geweſen, hätte der Bezirksgruppenführer des Reichsluftſchutzbundes auf die Leiſtung der RL B⸗ Amtsträger und Selbſtſchutzkräfte ohne Einſchrän⸗ kung ſtolz ſein können. Darum unterſuchte er, noch ehe der Morgen graute, die Brandſtelle. Und was ſtellte ſich heraus? Der Beſitzer des Hauſes hatte, als die Brandbomben einſchlugen, den Kopf vollkom⸗ men verloren. Anſtatt die Bekämpfung ſofort auf⸗ zunehmen, rief er verzweifelt nach der Feuerwehr, während die Beſitzerin der ausgebrannten Wohnung, eine 60jährige Dame, durch ihr ſachgemäßes Ein⸗ greifen— ſie hatte einen Luftſchutzkurſus mitgemacht — das Nebenhaus, in dem ſchon vorher Brandbom⸗ ben eingeſchlagen waren und in dem viele kinder⸗ reiche Familien wohnen, vor Schaden vollkommen bewahrte! Dieſe Heldentat einer deutſchen Frau und andere Beiſpiele mutigen Einſatzes bei feind⸗ lichen Luftangriffen leſen Sie u. a. in der neueſten „Sirene“. Ein anderer Aufſatz mit Zeichnungen behandelt die richtige Anlage von Deckungsgräben * Die ſtändige Rubrik„Wir wiſſen Rat!“, Anregun⸗ gen aus dem Leſerkreis, die Mitteilungen des RL B= Präſidiums ſowie Karikaturen über das Thema „Fliegeralarm bei Plutokraten“ beſchließen das Heft. — ei Sonntags darf gefiſcht werden. Im Hinblick auf die große Bedeutung der Binnenfiſcherei für die Volksernährung hat der Reichsſtatthalter in Heſſen die früher beſtehende Schonzeit für Fiſche, die ſich auf die Zeit von Sontanmorgen 9 Uhr bis abends 18 Uhr erſtreckte, aufgehoben, doch ſind die beſtehen⸗ den Zucht⸗Schonzeiten einzuhalten. Die frü⸗ here Beſchränkung, die aus Gründen der Sonntags⸗ ruhe beſtand, erſchien nicht weiter vertretbar, zumal die nicht hauptberuflich Fiſchereitreibenden zum größten Teil beruflich derart beanſprucht werden, daß ſte an Wochentagen die Fiſcherei kaum ausüben kön⸗ nen. Es war daher notwendig, dieſem Perſonenkreis die Möglichkeit des Fiſchfanges auch an Sonn⸗ und Feiertagen zu geben. e Steinobſtkerne für die Vögel. Angeſichts des in dieſem Jahre ſo großen Anfalles von Steinobſt empfiehlt es ſich, die Steine von Pflaumen und Zwetſchgen mit dem Hammer aufzuſchlagn und die Kerne für den Winter zur Vogelfütterung aufzubewahren, aber nicht in einer geſchloſſenen Schachtel, wo ſie ſchimmelig werden, ſondern offen, am beſten in einem Säckchen. eee eren Heidelberger Querſchnitt Eliſabeth von Oppenan 7. Dieſer Tage ſtarb in Ober⸗ kirh im Renchtal Frau Eliſabeth von Oppenau geb. Ertenbrecht, eine vielen alten Heſdelbergern wohlbekannte Perſönlichkeit. Sie war die Gattin des im April 1939 zur großen Armee abgegangenen Majors von Oppenau, im Weltkrieg Kommandeur des 1. Landſturm⸗Bataillous Hei⸗ delberg[(XIV/2). Als echte Soldatenfrau hat ſie nicht nur während des Weltkrieges, ſondern auch ſpöterhin an dem Wohl und Wehe der Kameraden des Bataillons lebhaften Anteil genommen, weshalb ſie auch von den Kameraden aufrichtig verehrt wurde, die ihr ein treues Gedenken be⸗ wahren werden. Ein Achtzigjährigen. Am 4. September feierte Anton Acken heil, zur Zeit Altersheim Schriesheim, in guter Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Als geborener Baden⸗ Badener trat er 1875 im dortigen Hotel„Engliſcher Hof“ in die Lehre als Koch. Nach Beendigung ſeiner Lehrzeit kam er nach Heidelberg in den„Eu ropäiſchen Hof“. Die Som⸗ merzeit 78—79 führte ihn nach Luzern und von dort nach Italien. Später kehrte er nach Heidelberg zurück, wo er dann 25 Jahre im Hotel„Viktoria“ als Küchenmeiſter tätig war. Hier wurde ihm unſere ſchöne Stadt zur zweiten Hei⸗ mat. Trotz ſeines Alters macht er noch ſeine täglichen Spaziergänge und Ausflüge. Den 75. Geburtstag begingen Witwe Katharina Schil⸗ ing in der Plöck und Herr Otto Reith, Treitſchkeſtraße. Sein 50jähriges Dienſtjubiläum feierte Oberpoſtinſpek⸗ tor Fritz Lich e, Kepplerſtraße. Geiſteskrauke Frau ertrunken. Die aus dem Neckar beim Karlstor geborgene weibliche Leiche iſt mit einer 46 Jahre alten geiſtes kranken Frau aus Sinsheim identiſch, die ſich heimlich aus der pfychiatriſchen Anſtalt in Wiesloch entfernt und nach Heidelberg begeben hatte. N Wieder eine Leiche geborgen. Am 3. September wurde im Neckar an der Stauſtufe Heidelberg⸗Schlierbach eine männliche Leiche geborgen, die—14 Tage im Waſſer gelegen haben mag. Beſchreibung: 5035 Jahre alt,.60 Meter groß, kräftig, grau aufgewirbelter Schnurrbart und graues lichtes Haupthaar. Kleidung: Blauer Lüſterrock mit 3 Taſchen, braune Mancheſterhoſe,(in der linken Taſche einen Strick), braungedrucktes Zephirhemd, Trikot⸗Unter⸗ hoſe, ſchwarze Schnürſchuhe und graue Socken. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen bittet die Kriminalpolizei. Das Theater hat auch heuer wieder ein Werbheheft herausgebracht, das über die Zuſammenſetzung des künſt⸗ leriſchen Perſonals und den geplanten Spielplan berichtet. Zu den neuen Mitgliedern gehören in der Oper Elfriede Kunter, Kurt Hochhut(Opernbuffo), Haus Heinz Hepp(Operettenbuffo), im Schauſpiel Harry Naumann und Werner Tronje k. Als Chordirektor iſt Paul Pf ü⸗ ger tätig. Das Wirtſchaftsamt bleibt bis zur beendeten Ausgabe der neuen Reichskleiderkarten, nämlich bis einſchließlig 13. September, für die Ausſtellung von ſonſtigen Bezug ſcheinen,(ſoweit kein Notſtand vorliegt), geſchloſſen. Vom heutigen Donnerstag ab wird mit der Ausgabe der Klei derkarten begonnen. Blick auf Ludwigshafen Ungewollte Abreibung. Am Mittwochnachmittag gab an der Kreuzung der Mundenheimer und der Pfalzgrafen ſtraße einen lauten Knall. Ein Kraftrad ſtieß mit einen Perſonenkraftwagen zuſammen. Die Bilanz: zwei Per ſonen mit Prellungen und zwei arg zuſammengebor⸗ Fahrzeuge. Filmſtunden der Partei. Im Rahmen der Filmſtunde der Partei führt die Gaufilmſtelle Saarpfalz den Filz „Im Namen des Volkes“ am Sonntag in Ludwigshafe; am Rhein⸗Süd vor.„D 388“ wird heute in Iggelheim morgen in Fußgönnheim, am Samskag in Ruchheim und am Montag im Limburgerhof gezeigt. Das E. K. 2 erhielten für beſondere Tapferkeit vor dem Feinde Unteroff. Heinrich Brechtel, Oggersheimer Straße 51, und Unteroff, Gg. Rieber, Margaretenſtr. 8. In einem Beuteſammellager wird das unüberſehbare Kriegsmaterial, das der Tommy zurückließ, ſortierk. (P. Tews, Atlantic, Zander⸗Multiplez⸗K.) Deutſche Heinkel⸗Bomber fliegen u England ein. (PK. Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K. In einer Flugzeugwerft erhält ein Zerſtörer einen neuen Motor (P. Wundshammer, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ g Der modernſte Horizontal⸗ und Sturzkampf bomber der deutſchen Luftwaffe, der mit beſonderem Erfolg gegen England eingeſetzt wird.(Pet. Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Churchill läßt Heckenſchützen ausbilden 8 5 Hier lernen Zivilisten gerabe, wie wan Flaſchen mit S ele ſogenaunte Molotow⸗Gock 25 Elffo⸗ tails— kunſtgerecht wirft. ſetated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jürnberg is her uertig, den roren Unt and man jadt gegen n= t z1 Wu Di und Wien der großd Berder ihren Reil weiſe Tib lautet: 1. FC ickers— Phönix K Fortuna Tura Leip furt, Wac Wittkowit un— Bu Eſchweile: weiß Eſſe Spandaue 0 Verein Itlußhei! dohrhof, 58 Ofter 15..: Oſtershei! Mheinau 22..: 29..: Kekſch— hof— Ri 6. 10.: heim, La Neckarau 18. 10.: Brühl— pfalz Nee 20. 10. Reilingen Rheinau. 27. 10.: Atlußhei —Oſters 8. 11.: Brühl— pfalg Nee 10. 11. — Rhein Oftershei — Wit NO N Unte Stimme „Bitt Elli zeichnete geſtickter „Ja, Vo „Dor war rot geweſen Photos Erſta „Ver chend. Mark „Die kKlüfft., „Dor das Sei ſah herr Einen klatzte Herzlich ſchlug Oberkör „Elli Aber Sie lach bedeutet glaubſt „Nat den gar Held in lizei kon Die 16 Kömpfe der zweiten 7 (eanſpruchen am kommenden 2 1 9 5 auptintereſſ ger deutſchen Fußballfreunde. Es gibt eine ganze Re 0 zugkräftigen Begegnungen und wahrſch tlich wer diesmal die üblichen Pokal⸗Ueberraſchungen nicht aus⸗ 4. Der Pokalverteidiger, 1. F E Nürnberg, hat tlesmal im„Zabo“ den Südweſtmeiſter Kickers Offen⸗ ch zum Gegner, der vor einigen Wo Hei pielen um die deutſche Meiſterſe 1 were:8⸗Niederlage bezog. Die Ki natürlich de dr ter K Ku mit koren Unterſchied zu ſchlagen. Dazu g man darf ihrem Auftreten in Str daher mit be⸗ erer Spannung entgege Im Süden gibt es nur noch das Treffen zwiſchen Rotweiß Frank⸗ und Phönix Karlsruhe übrigens m FSV⸗Platz am„Bornheimer Hat ſich en uitd. Rotw 5, der Waldhof⸗Bezwinger, wird ſich den aum entgehen laſſen. Einen ſchweren Gang hat intvacht Frankfurt vor ſich; ſie tritt in der Krup 2 rende Nie⸗ Innheim im neu⸗ r For⸗ g Fürth iſt abt gegen Rotweiß Eſſen, eine der errhein⸗Mannſchaſten an. Auch der VfR 2 nicht zu beneiden, hat er es doch— allerdi aalen Wuppertal— mit dem Niede i Ana Düſſeldorf du tun. D Tura 99 Leipzig zu Gaſt und V Schwein ⸗ irt fährt in die Oſtmark zu Rapid Wien. Wien hat ürigens in dieſer Runde drei Spiele, denn auch Wacker Schalke 04, und Wiener Sc treten als Gaſtgeber auf. ber großdeutſche Meiſter, ſpielt in Gelſenkirchen gegen [Berder Bremen gegen jene Mannſchaft alſo, die in ren Reihen einige frühere Schalker Spieler wie beiſpiels⸗ dgeiſe Tibulſki hat. Der genaue Spielplan für Sonntag lautet: 1. 8c Nürnberg— Kickers Offenbach, Stuttgarter gickers— Gelſenguß Gelſenkirchen, Rotweiß Frankfurt— Phönix Karlsruhe, Rotweiß Eſſen— Eintracht Frankfurt, Fortuna Düſſeldorf— Vfn Mannheim lin Wuppertal), Tura Leipzig— SpVg Fürth, Rapid Wien— VfR Schwei ſurt, Wacker Wien— SW Planitz, Wiener SC— 9 Vitikowitz, Dresdner SV— AS Blumenthal, Vis Stet⸗ iin— But Danzig, Schalke 04— Werder Bremen, Sc Eschweiler— Duisburg 48⸗90, Barmbecker SG— Schwarz⸗ weiß Eſſen, Union Oderſchöneweide— SW Steinach(8, Spandauer SV— VfB Königsberg. Amtliche Fußball⸗Termine Spielklaſſe 1, Staffel Vereine: Olympia Neulußheim, F Hocke ltlußheim, Spo Reßlingen, VfR Ke gohrhof, Alemannia Rheinau, BfB Kurpfalz Neckarau, 38 Oftersheim, BW Lanz. 15..: Neulußheim— Hockenheim, Lanz— Altlußheim, oſtersheim— Reilingen, Kurpfalz Neckarau— Ketſch, Mheinau— Brühl. 22..: NSRe⸗Sammeltag. 29..: Altlußheim Neulußheim, Reilingen— Lanz, Lelſch— Oftersheim, Brühl— Kurpfalz Neckarau, Rohr⸗ hof— Rheinau. 6. 10.: Neulußheim— Reilingen, Hockenheim— Altluß⸗ heim, Lanz— Ketſch, Oftersheim— Brühl, Kurpfalz Neckarau— Rohrhof. 18. 10.: Keiſch— Neulußheim, Reilingen— Hockenheim, Brühl— Lanz, Rohrhof— Oftersheim, Rheinau— Kur⸗ pfalz Neckarau. 20. 10. Neulußheim— Brühl, Ketſch— Hockenheim, Reilingen— Altlußheim, Lanz— Rohrhof, Oftersheim Rheinau. N. 10.: Rohrhof— Neulußheim, Hockenheim— Brühl, Atlußheim— Ketſch, Rheinau— Lanz, Kurpfalz Neckarau — Oftersheim. .11.: Neulußheim— Rheinau, Rohrhof— Hockenheim, Brühl— Altlußheim, Reilingen— Ketſch, Lanz— Kur⸗ pfalz Neckarau. 10. 11.: Kurpfalz Neckarau— Neulußheim, Hockenheim — Rheinau, Altlußheim— Rohrhof, Brühl— Reilingen, Oftersheim— Lanz. S nheim, F 17. 11.: Neulußheim— Oftersheim, Kurpfalg Neckarau — Hockenheim, Rheinau— Altlußheim, Reilingen— Rohr⸗ hof, Brühl— Ketſch. 24. 11.: Lanz— Neulußheim, Hockenheim— Oftersheim, Altlußheim— Kurpfalz Neckarau, Rheinau— Reilingen, Rohrhof— Ketſch. a 5 i 1. 12. Lanz— Hockenheim, Oftersheim— Altlußheim, Reilingen— Kurpfalz Neckarau, Ketſch— Rheinau, Brühl — Rohrhof. Spielbeginn: 15 Uhr. Die Spiele finden auf den Plätzen der zuerſt genannten Vereine ſtakrt. Den Vereinen wird zur Auflage gemacht, die gelben Abrechnungsbogen ſofort den Schiedsrichtern mitzugeben. Sämtliche Anfragen betr. obiger Runde gehen an Emil Schmetzer, Mannheim, Ggell⸗ ſtraße 6. Schmetzer. Spielklaſſe 2 „Bexreine: BW Bopp u. Reuther, Poſt⸗Sportverein Mannheim, TV 1846 Mannheim, Viktoria Wallſtadt, TV Viernheim, TV Lützelſachſen, FV Leubershauſen, Fortuna Heddesheim, V Schriesheim, FV Ladenburg, Jahn Wein⸗ heim, FB Hemsbach.. 15..: Bopp u. Reuther— Poſt, Jahn Weinheim— 1846, Ladenburg— Wallſtabt, Schriesheim— T Viern⸗ heim, Heddesheim— Lützelſachfen, Hemsbach— Leuters⸗ haufen. 22..: NSRL⸗Sammeltag. 29..: 1846— Bopp u. Reuther, Poſt— Hemsbach, Wallſtadt— Jahn Weinheim, TV Viernheim— Ladenburg, Lützelſachſen— Schriesheim, Leutershauſen— Heddesheim. . 6. 10.: Bopp u. Reuther— Wallſtadt, 1846— Poſt, Jahn Weinheim— TV Viernheim, Ladenburg— Lützelſachſen, Schriesheim— Leutershauſen, Heddesheim— Hemsbach. 13. 10.: TV Viernheim— Bopp u. Reuther, Wallſtadt Poſt, Hemsbach— 1846, Lützelſachſen— Jahn Weinheim, Leutershauſen— Ladenburg, Heddesheim— Schriesheim. 20. 10.: Bopp u. Reuther— Lützelſachſen, V Viernheim — Poſt, Wallſtadt— 1846, Jahn Weinheim— Leuters⸗ hauſen, Ladenburg Heddesheim, Schriesheim— Hemsbach. 5 27. 10.: Leutershawſen— Bopp u. Reuther, Poſt— Dützelſachſen, 1846— TW Viernheim, Hemsbach— Wall⸗ ſtadt, Heddesheim— Jahn Weinheim, Schriesheim— Ladenburg.. 8. 11.: Bopp u. Reuther— Heddesheim, Leutershauſen — Poſt, Lützelſachſen— 1846, Wallſtadt— TW Viernheim, Vadenburg— Hemsbach, Jahn Weinheim— Schriesheim. 10. 11.: Schriesheim— Bop u. Reuther, Poſt— Hed⸗ desheim, 1846— Leutershausen, Lützelſachſen— Wallſtadt, DV Viernheim— Hemsbach, Ladenburg— Jahn Weinhein. 17. 11.: Bopp n. Reuther— Ladenburg, Schriesheim— Poſt, Heddesheim— 1846, Wallſtadt— Leutershausen, Lützelſachſen-T Viernheim, Hemsbach Jahn Weinheim. 0 24. 11.: Jahn Weinheim—. Bopp u. Reuther, Poſt— Ladenburg, 1846— Schriesheim, Heddesheim— Wallſtadt, Leutershauſen-T Viernheim, Hemsbach Lützelſachſen. 1. 12.: Bopp u, Reuther— Hemsbach, Jahn Weinheim T Poſt, Ladenburg— 1846, Wallſtadt— Schriesheim, TV Viernheim— Heddesheim, Lützelſachſen— Leutershauſen. Spielbeginn: 15 Uhr. Die Spiele finden auf den Plätzen der zuerſt genannten Vereine ſtatt. Alle diesbezüglichen Anfragen gehen an den Staffelleiter Karl Nagel, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Pfalzſtr. 2a, Rufnummer 50747. Den Vereinen wird zur Auflage gemacht, die gelben Abrech⸗ nungsbogen ſofort den Schiedsrichtern mitzugeben. Nagel. Erſte Auswahl für Preßburg Fußballkampf Deutſchland Slowakei am 15. Sept. Schon 14 Tage nach dem Länderſpiel gegen Finn⸗ land iſt der deutſchen Nationalelf eine neue Aufgabe geſtellt. Sie tritt in Preßburg zum Fußball⸗Länder⸗ „lamp gegen die Slowakei an. Wie ſchon gegen Finn⸗ län för 1 1 8 ee eine Anzahl alentierter Nachwuchskräfte die ehrenvolle Beruf⸗ ki die Lelſtdermannſchaft erhalten. Zur Aus wahl für die endgültige Aufſtellung wurden folgende 14 Spieler auserfehen: Tor: Jahn(Berliner SV 92) oder Zöhrer (Auſtria Wien); Verteidiger: Janes(Fortuna Düſſeldorf), Moog(Eintracht Frankfurt) oder Schnei⸗ der(SW Waldhof); Läufer: Zwolanowſki(FJor⸗ tung Düſſeldorf), Dzur(Dresdner SC), Männer (Hannover 96); Stürmer: Eppenhoff(Schalke 04), Hahnemann(Admira Wien), Conen(Stuttgarter Kickers), Riegler(FE Wien), Jelinek(Wiener Sportklub), Durek(FC Wien). Vadiſche Athleten in Straßburg Der Fußballkampf zwiſchen Baden und Elſaß am kommenden Sonntag in Straßburg wird von leicht⸗ athletiſchen Wettbewerben umrahmt, an deuen die führenden badiſchen Leichtathleten eilnehmen werden. Gemeldet ſind u. a. Neckermann(Maunheim), Feuerſtein(Mannheim), Schmidt(Durlach), Rittler(Bietigheim) und Reis(Karlsruhe). An den Staffeln nehmen Poſt Mannheim, Tbd Ottenau, Poſt Karlsruhe, Germania Bietigheim und MTV Karlsruhe teil. Scheuring wird leider nicht in Straßburg ſtarten können, da er an der Finnland⸗ reiſe der deutſchen Mannſchaft teilnehmen wird. d Arſula 35 Unten klappte eine Tür, und Ellis verſchlafene Stimme klang auf. Bitte, wenn du einmal heraufkommen möchteſt Elli kam. Ein paar ſeltſame Kreiſe und Kringel zeichneten ſich auf ihrer linken Wange, Abo rucke des geſtickten Kiſſenmuſters, auf dem ſie gelegen hatte. „Ja, Vater?“ „Dort!“ Wenkhuſen wies zum Schreibtiſch. Er war rot. So krebsrot wie vorhin, als Brand da⸗ geweſen war und mit ſo vielſagenden Blicken die Photos an den Wänden betrachtet hatte. Erſtaunt gewahrte Elli die Scheine, „Verſtehſt du das?“ Wenkhuſens Atem ging keu⸗ 5„Verſtehſt du das, Elli? Die ſiebentauſend ark—“ „Die ſiebentauſend Mark?“ wiederholte Elli ver⸗ Hüfft.„Wo—— 2“ „Dort—— im Trseſor!“ Wenkhuſen deutete auf das Seitenfach.„Hier⸗unter dem Umſchlag— einer ſah hervor——“ Einen Augenblick ſtarrte Elli ihren Vater an, dann klatzte ſie los. Ihr Lachen war von erſchütternder derzlichkeit. Sie warf ſich auf die Chaiſelongue, ſchlug ſich mit den Händen auf die Knie, und ihr Oberkörper flog auf und nieder. „Elli!“ murmelte Wenkhuſen. Aber ihre Heiterkeit war keineswegs erſchöpft. Sie lachte, bis Wenkhuſen begriff, was das Lachen bedentele. Er griff ſich an die Stirn.„Du— du gaubſt doch nicht etwa, ich—— ich ſelbſt——“ „Natürlich glaube ich das!“ rief Elli.„Du warſt held im Treſor verlegt—— und da muß die Po⸗ lizei kommen und—— Nein, ſte konnte nicht ernſt hr y y NO MANY ON BERT OEH L MANN den ganzen Tag ſchon ſo aufgeregt— du haſt das bleiben, und noch einmal feierte ihre Heiterkeit Triumphe. Ihr Lachen hatte etwas Befreiendes. Wenkhuſens Erregung ließ nach, ſeine geſpannten Züge lockerten ſich. Er wurde unſicher. Verlegt? Sollte er das Geld tatſächlich nur ver⸗ legt haben? Aber er hatte doch vorhin alles durch⸗ ſucht! Freilich, wenn man aufgeregt war, durfte man nicht nur einmal, man mußte dreimal ſuchen. Aber erſtaunlich war es doch.—— Und dann wuchs doch die Abwehr rieſengroß in ihm auf. „Nein—— jemand muß am Treſor geweſen ſein „Und das Geld, das geſtohlen wurde. wurde wie⸗ der fein ſäuberlich zurückgelegt? Aber, Vater!“ „Dann hätte ich mich alſo auch im Fehlen der Mauritiug getäuſcht, nicht wahr?“ Elli zögerte keinen Augenblick mit der Antwort. „Sicher!“ Sie war voller Fröhlichkeit.„Ich hätte gleich ſelbſt ſuchen ſollen—— wo lag ſie denn?“ Mit zitternden Händen entnahm Wenkhuſen dem Treſor die kleine Kaſſette und trug ſie zum Schreib⸗ tiſch. Ehe er dazu kam, hatte Elli ſchon geöffnet. „Wie ſieht ſie aus, Vater? Blau, rot, grün?“ „Orange.“ „Orange! Werden wir gleich haben. Iſt ſie das? Nein, die iſt ja gelb. Moment.“ Ihre Finger ent⸗ wickelten eine bewundernswerte Behendigkeit.„Wa⸗ rum klebſt du die Marken eigentlich nicht ein? Du haſt doch genug Alben. Soll ich mich mal drüber machen? Viel verſteh ich ja nicht davon, aber viel⸗ leicht lerne ich's noch. Halt mal— nein, die kann's auch nicht ſein—— aber die hier, was?“ Wenkhuſen griff nach der Marke. Es flimmerte ihm vor den Augen. Er trat ans Fenſter. Und Elli ſah ihm, hoch auf die Zehenſpitzen gerichtek, über die Schulter. „Mauritius 1847“, las ſte,„Poſt office!“ Wenkhuſen gaß keinen Laut von ſich, aber ſeine Bruſt hob und ſenkte ſich i raſchen Atemzügen. „Dag iſt ſte. Klar iſt ſie das“. Elli kicherte, und HAAbEZ-- Ar — Akflenmärkie leichi nachgebend Berlin, 5. September. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen, gaben die Notie⸗ rungen an den Aktienmärkten bei der Eröffnung nach, da von der Bankenkundſchaft und vom Berufshandel Abgaben vorgenommen wurden, wobei auch der bevorſtehende Steuer⸗ termin eine gewiſſe Rolle geſpielt haben dürfte. Die Ver⸗ kaufsneigung war an ſich nicht bedeutend, jedoch fand das Angebote in Anbetracht der fehlenden Kaufluſt nur zu nied⸗ rigeren Kurſen Unterkunft. Am Montanmarkt ſtellten ſich Hoeſch 0,75, Vereinigte Stahlwerke 9,50, Rheinſtahl 1 v. H. und Harpener ſowie Stolberger Zink je 1,75 v. H. niedriger. Bei den Vraunkohlenwerten ermäßigten ſich Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine um 1 v. H. und Bubiag um 2 v. H. Von Kaliaktien gaben Salzdetfurth um 1 und Wintershall um 1,50 v. H. nach. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben 0,25 v. H. niedriger ein und verloren alsbald erneut 9,50 v. H. Rütgers ſchwächten ſich um 2 und Goloſchmidt um 3 v. H. ab. Von Elektro- und Verſdrgungswerten ſind EW Schle⸗ rel mit je minus 0,75, Deutſche Atlanten und züge ſowie Reag mit je minus 1 v.., ferner h„ W6 f n Bekula mit minus 2% und Deſſauer Gas mit minus 3 3. H. du erwähnen. Andererſeits kamen AEch um 0,50 und Waſſer Gelſenkirchen 60,75 v. H. höher zur Notiz. Von Maſchinenbaufabriken zogen Deutſche Waffen und Schuberth u. Salzer um je 3 v. H. an. Demgegenüber lagen Demag um 0,75, Bahn⸗ bedarf um s und Berliner Maſchinen um 2,25 v. H. niedri⸗ ger. Von Bauwerten gewannen Berger um 3 v.., von Brauereianteilen Engelhardt 1 v. H. Rütckgängig waren noch Bemberg, Aſchaffenburger Zellſtoff und Bank für Brauinduſtrie um je 1 v.., Gebr. Junghans und Süd⸗ deutſche Zucker um je 0,75 und ſtdeutſche Kaufhof um * v. H. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz gegen 154,25 und Reichsbahn⸗Vorzüge unverändert 76, Steuergutſcheine 1 notierten 100,75 bis 101. Geld: und Devisenmarkt Berlin, 5. September. Am Geldmarkt blieb Blanko⸗ tagesgeld mit 1,75 vis 2 v. H. unverändert. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken wiederum mit 56,05. Die Zahlungsfrist bei Transpori- Verzögerungen Die Anwendung der Preisſtopperordnung unter den veränderten Verhältniſſen des Krieges iſt in dem bekannten Runderlaß 39/40 des Reichskommiſſars für die Preisbil⸗ dung geregelt worden. In dieſem Runderlaß wurde auch die Frage der Zahlungsfriſten behandelt, was inſofern von beſonderem Intereſſe war, als durch Transport⸗ erſchwerniſſe zwiſchen dem Rechnungsdatum und dem Ab⸗ ſendetag manchmal eine längere Friſt liegt. Obwohl aus dem Wortlaut des Runderlaſſes eindeutig zu entnehmen iſt, daß der Rechnungstag für den Abnehmer nicht ungünſtiger zum Abſendetag liegen darf als am Stichtag der Preis⸗ ſtoppverordnung, waren doch bei Anwendung dieſes Grund⸗ ſatzes Zweifelsfragen aufgetaucht. Insbeſondere haben ſich dann Schwierigkeiten ergeben, wenn die Friſt zur Begleichung der Rechnung vom Aus⸗ ſtellungstag ab lief. Unter Umſtänden konnte man aus den bisherigen Zahlungs⸗ und Liefſerungsbedingungen eine Verpflichtung des Abnehmers ableiten, zu zahlen, ehe womöglich die Ware auf den Weg gebracht werden konnte. Ein derartiges Verlangen des Lieferanten liegt weder im Sinn der Abmachung, noch iſt es für den Abnehmer Siemens f Charlotte Waſſer mit minus 1,25 v. H. 725 2 2 tragbar. Der Umſtoand, daß die bereits am Stichtag der Preisſtopperordnung gültig geweſenen Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen auf den Rechnungstag als An⸗ faugstermin der Zahlungsfriſt abgeſtellt ſind, rechtfertigt eine Abweichung vom Abſendetog im allgemeinen nicht. Es kommt nicht auf den Wortlaut der Zahlungs⸗ und Liefe⸗ rungsbedingungen, ſondern darauf an, wie ſich die Bedin⸗ gungen am Stichtag ausgewirkt haben. Bis zum Beweis des Gegenteils iſt anzunehmen, daß am Stichtag die Rech⸗ nung beim Abgang der Waren überſandt worden iſt. Der danach maßgebende Tag gilt als Beginn der beſtehenden Zahlungsfriſten, Zahlt der Abnehmer innerhalb⸗ einer demgemäß berechtigten Friſt, ſo kann er ohne Rückſicht auf ein zeitlich früher liegendes Rechnungsdatum non einem ausgeſchriebenen Rechnungsabzug Gebrauch machen. Wird die Ware einem Spediteur übergeben, ſo iſt das nur dann als Abſendung anzuſehen, wenn ſich die Weiter⸗ beförderung unmittelbar anſchließt. Es genügt alſo nicht, daß die Ware dem Spediteur zur Lagerung bis zur mög⸗ lichen Abſendung übergeben wird. Treten allerdings Transportverzögerungen nach Abſendung ein, ſo wird der Ablauf der Zahlungsfriſt nicht gehemmt. Den hier dargelegten Standpunkt, der ſowohl den Sinn der zwiſchen Lieferanten und Abnehmer getroffenen Ver⸗ einbarungen als auch dem berechtigten Intereſſe des Ab⸗ nehmers entſpricht, hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung in jüngſter Zeit ausdrücklich als richtig beſtätigt. Vereinsbank Kaiſerslantern embsßz., Kaiſerslautern. Nach dem Bericht des Vorſtandes kann das Inſtitut trotz der ſtark bewegten Zeit von einer befriedigenden Aufwärts⸗ entwicklung der Kreditgenoſſenſchaft berichten. Der Umſatz im Jahre 1939 guf einer Seite des Hauptbuchs mit 102,09 0,96) Mill./ überſteigt den Rekordumſatz des Vorjahres weiterhin um rund 6,4 Mill., ſo daß eine abermalige Umſatzerhöhung von 6,6 v. H. zu verzeichnen iſt. Die Bilanzſumme erhöhte ſich gegenüber dem Stande vom 31. Dezember 1938 um rund 708 000 4 auf 5,24 Mill.„I und hat nunmehr Dieſe Zunahme iſt zurückzuführen auf die Steigerung der Einlagen deutſcher Kreditinſtitute, der Guthaben ſonſtiger Gläubiger und der Spareinlagen. Die Geſamteinlagen be⸗ MIRLScHA FT. auch die 5⸗Millionen⸗Summe überſchritten. tragen Ende 1989: 4,12 Mill.& gegen 3,50 Mill. 4 zum Schluß des Jahres 1938. Es ergibt ſich ſomit eine Steige⸗ rung von rund 618 000. In der Jahresbilanz per 1939 ſtieg der Poſten Wertpe re infolge der guten Geldflüſſig⸗ keit von 0,26 auf 9 Mill. /, der Poſten Bankguthaben von 0,30 a1 J, während der Poſten Schuldner von 2,75 auf 2,36 zurückging. Gläubiger erhöhten ſich von 2,51 auf Z und die Spareinlagen von 1,13 auf 1,24 Mill. I. ährend des Jahres 1939 hat das Inſtitut 340(509) neue Kredite in einer Geſamtſumme von 1,50 (1,54) Mill./ zur Verfügung geſtellt. Der am 5. September ſtattfindenden o. HV. wird aus einem Reingewinn von 20 910(27 234)„/ neben einer Zuweiſung von 3360 4 zur geſetzlichen Rücklage eine Dividenden verteilung von wieder 4 v. H. vorgeſchlagen. Moderne Vorratswirtschaft für jedermann, durch LI a IL Wärme- Kälte- Säure- Salz Anmeld: kostenlosen praktischen Vor- lich 15.00 Uhr, mit Ausnahme der Siadlfswer he Mann fein Abt. Wassers Elektrizitäts betriebe, K 7 oder Rathausbogen 37.— Telephon 356 31. Gas- u. Wiederaufbau im Straßburger Rheinhafen. verfloſſenen Kriegszeit hat der Straßburger Hafen beſor ders ſtark gelitten. Von September bis Dezember 1939 wurden Güter und techniſche Einrichtungen von den Fran⸗ zoſen nach Innerfrankreich verſchleppt. Später verſuchte man durch Brückenſprengungen die deutſche Offenſive auf⸗ zuhalten. Die Trümmer verhinderten die Durchführt von Schiffen, unterbrachen Schienenſtränge und Straßenverbin⸗ dungen für den Laſtwagenverkehr. Zahlreiche Gebäude in der Nachbarſchaft der Brücken wurden bei Sprengungen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Die Lagerhäuſer ſelbſt be⸗ dürfen gründlicher Säuberung. Im Zuge des Wieder⸗ aufbaues wurden neue Uebergänge über den Rhein und die verſchiedenen Verbindungskanäle geſchaffen. Dauk un⸗ ermüdlicher Arbeit gelang es auch ſchon, einige Einfahrten wieder freizulegen, ſo daß ſchon bis 15. Auguſt ſechs Kähne ihre Ladungen löſchen konnten und nahezu 50 Schiffe aus ihrem Gefängnis befreit werden konnten. Auch die Wieder⸗ einſchaltung der Lagerhäuſer ſchreitet ſtetig vorwärts. Von den Kanalverbindungen, die zum Mittelmer, nach Paris und dem Sagrgebiet führen, hat der Rhein⸗Rhone⸗Kanal durch Brückenſprengungen beſonders ſtark gelitten. Der Rhein⸗Marne⸗Kanal kann jedoch zumindeſt auf Teilſtrecken in nächſter Zukunft wieder in Betrieb genommen werden. Die Verbindung über den Rhein und die Nebenflüſſe mit den reichsdeutſchen Häfen iſt bereits intakt, alle Bemühun⸗ gen richten ſich dahin, auch die Oberrheinſtrecke Straßburg Baſel baldmöglichſt wieder der Schiffahrt zugänglich zu machen. Großmarkthalle Handſchuhsheim. In der 2 Birnen 11-23 3, Aepfel—20, Reineclanden 14—16, Mirabellen 20—23, Bühler Frühzwetſchgen 12—14, Zwetſchgen 14—15, Kopf⸗ ſalat—5, Buſchbohnen—12, Stangenbohnen 12, gelb 15, Tomaten 1. Sorte 12, Gelbe Rüben 6, Wirſing 4, Weiß⸗ kraut 3. Rotkraut 6. Schlangengurken 13—20, Kaſtengurken 16—20, Spinat 12, Endivienſalat—6 3. Anfuhr gering. 5 55 8 9 5 Frankfurt a. N. Deutsche Steinzeug, 282.0 178 298.5 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hof 4 5 5 Eichbaum-Werger* 136.0 5„ Elektr. Licht u. Kr. 198% ũ DEUTSCHE STAATSANLEIREN ger Union„ 4% Schatz D R. 88. 101.7 101.7 arben.. 1890 188,2 4% Baden 1927 101.5 101.5 bel 1 0 e 1770 176.0 Altbes. Dt. Reich. 159.8 154.2 11 d u. 9 8 8 5 5 1680 1940 r 11* 0 rpener Bergbau. 56. 54, SLADTLANLEIHEN. Heidelberger Zement 184.5 182.5 — 0 0 0 Hoesch Bergw 55* 4% Heidelberg 28. 1010 1010 Se e 69 Nauheim 20„1015 101,5 Holzmann. Ph.. 2165, 2ʃ5.0 4% Pforzheim 8 1010 101,0 Cesena und 5* 45 Peg ker 2 2* FEENDnnEEE Klöckner-Werke 142,5 1410 . Bann. 220.59 kek ken Gp.0 101.0 Lud wighaf Aut Hr. e l %½ Mein. Hop. Bk. 5 I Ludwigshaf Walzm. 140,0 140,0 E 3 and 8 1010 101 Mannesmann, 4% Ptälz. Hyp. Bu 8 Metallgesellschaft 149.3 2420 5 20 1010 101.0] Rein. Nektr. Mm. sog 157 5 255 5 Rhein.-Westf. Elekt. 140,0. DUS TRIEORLIAdATINEN Rütgers 1 1 Salzdetfurth N 5 Daimler-Benz 27 104.5 104,5 Sl fei 5 4% Dt. Ind.-Bl. 89 101.1 S 1 3 5 Gelsenkirch, v. 88 105,: Senvart Stotz 4 Krupp v. 86 1030„ Seilindustrie(Wolft) 6 Ver. Stad ein 1016 101,6 Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker 1 5* 8 16. Farb. RM-An. 2:. Zellstoff Waldhok EEIIE N. RANK EN o 164.1„ Bayr. Hy 5 5 yr. Hyp. u..-Bk. 122.0 122,5 . e 139.5 139.0 Commerzbank. 130,0 130.0 7 ot Wen ke 1770„ Beutscpe Bank 137,0 137.0 Bro Bee 10875„[Deutsche Reichsbank 117.5 117.5 „ ie 98.0 Dresdner Bank. 129,2 128,8 5 6 55* tal 3 5„ Halmler-Benz 1000 164.0 Rh. KHirderß. Bank; 1827 1550 4 N 5 Rh. Hypoth.- Bank Deutsche Erdöl 8 ] Zwischenkurs. bt Gold u. Süber 2720 272.0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Bbeinnegel. 1 2. 3. 4. 5, J Rbeinpegel 2. 32150 5 ö i 90.7703.6103.5 Rheinfelden 20 875.67.67. 5 22% 7 Kenn 37 4205302 Fei.55 248,230.15 Strabburg 327 3,10 3700.962.9% Neckarpegel Maxau.90.784,64 4,580 4,53 Mannheim.90 3,753,850.45 ihr Kichern klang reichlich ſchadenfroh.„Wie denkſt du denn über Urſula, Vater?“ Wenkhuſen kehrte zum Schreibtiſch zurück. „Das geht nicht mit rechten Dingen zu“, mur⸗ melte er. „Geſpukt hat's bis fetzt noch nicht bei uns.“ „Aber einen Ulk haſt du dir erlaubt!“ „Ich? Aber, Vater!“ er ſah ihr ins Geſicht. Nein, es war lächerlich, was er da ſagte. Einen ſolchen Ulk würde ſich Elli nie erlauben. Und Fritz? Nein, auch der nicht. Aber wie, um alles in der Welt, kamen die Geldſcheine und die Briefmarke wieder in den Treſor? Sollte Elli tatfächlich recht haben? War er wirk⸗ lich derartig zerſtreut? Aber das war doch geradezu undenkbar. Wie betäubt ſaß er im Seſſel. „Ja, freuſt du dich denn gar nicht, Vater?“ Freuen? Ach ſo, ja, natürlich. Natürlich freute er ſich. Er verſuchte zu lächeln, aber es blieb bei dem Verſuch. Noch war die Erregung ſtärker in ihm als alles andere. Alſo nichts war geſtohlen worden—— nichts Wahrhaftig, man mußte ſich erſt an dieſe ver⸗ blüffende Tatſache gewöhnen. In ſeinem Kopf ſchwirrte es. Und was hatte da Elli vorhin geſagt? Wie er über Urſula dachte? Du lieber Gott!!. Aber dann lehnte ſich noch einmal alles in ihm gegen eine derartige Selbſttäuſchung auf. So etwas gab es ja gar nicht. Er hatte doch, als er den Dieb⸗ ſtahl der Mauritius entdeckte, genau alle Treſor⸗ fächer abgeſucht. Oder etwa nicht? a Wenkhuſen verſuchte, ſich noch einmal die aufre⸗ genden Augenblicke zu vergegenwärtigen. Aber es gelang ihm nicht. Die Erinnerung an die Sekunden, die ſeiner Feſtſtellung gefolgt, waren wie ausge⸗ wiſcht, wie fortgeblafen. Er hatte nach der Marke und dann nach dem Geld geſucht, das ſtimmte. Aber ob er das mit Sorgfalt getan hatte, die am Platze geweſen wäre, mußte dahingeſtellt bleiben. Alſo war er doch das Opfer ſeiner Nervoſttät? Doch das Opfer der eigenen Selbſttäuſchung? Er ſeufzte ſchwer. Es konnte wohl doch nicht anders ſein. Elli hatte recht. Elli hatte ſogar in Be⸗ zug auf Urſulas Unſchuld recht behalten, hatte von Anfang an erklärt, ſie traue ihr einen ſolchen Dieb⸗ ſtahl nicht zu. Und auch Brand hatte Urſula in Schutz genommen. Nur er ſelbſt, er allein, war ſtur bei ſeiner Anklage gegen ſie geblieben, hatte ſie auch dem jungen Mann gegenüber aufrecht erhalten, der in ſeiner Eigenſchaft als Urſulas Verlobter gekom⸗ men war, um das Mädchen zu ſchützen. Ein Gefühl der Beſchämung nahm von Wenk⸗ huſen Beſitz. Aber halt—— nein, da war noch der Brief—— der Drohbrief—— wenn nicht bei dem nichtbegan⸗ genen Treſordiebſtahl, ſo hatte ſie doch in dieſer Sache ihre Hände im Spiel. Und das war zum Glück nicht nur ſeine eigene Meinung, ſondern auch die des Kommiſſars. Immerhin—— anrufen mußte er Brand ſofort. Daß gebot ſchon allein der Anſtand. „Es iſt toll“, murmelte er. Er hielt die koſtbare Marke noch immer in der Hand. Nun legte er ſie auf die Schreibtiſchplatte und liebkoſte ſie mit den Blicken. Elli lächelte.„Soviel liegt dir an dieſem abge⸗ ſtempelten Papierfetzen, Vater?“ „Papierfetzen? Aber, Elli, es iſt eine Mauritius!“ Er ſprach jede Silbe einzeln aus, als könne er ihr damit die Bedeutung dieſes Wortes klarmachen. Aber ſeine Tochter ſah durchaus noch nicht klar. „Iſt es wahr, haſt du wirklich die Marke mit einem Scheck über dreißigtauſend Mark bezahlt?“ „Natürlich.“ „Aber warum dieſer irrſtnnig hohe Preis?“ „Weil es ſich in den wenigen Marken, die es da⸗ von gibt, um eine kaum jemals wiederkehrende phi⸗ lateliſtiſche Seltenheit handelt.“ „Aber dreißigtauſend Mark—— 2“ (Fort etzung folgt.) Wiener Geschichten Marſe Harell, Oily Holzmann Hans bfoser, Paul Hörbiger Hedwig Bleibtreu Siegfried Breuer Oskar Sims Hans Schott-Schöbinger Spielleitung: Geza von Bolvary .15,.45 Uhr 2 Beginn:.45, ScHAl80 Die Fledermaus Lil sr. Die wellber. Operette v. Joh. Strauß Lida Baarova Hans Söhnker Haus Moser Friedl Czepa Har. Paulsen Georg Alexander Heute letzter Tag! Beginn:.10,.25..0 Uhr 5„ J Hals-, Nasen-, Ohrenarzt U 7. 3 Tel. 215 48 S. 1716 Das wird nicht verraten! Ich sage vorlaufig nur: ein Feuerwehrmann, dessen spielt eine ge- Frau gerade Zwillinge bekommt. 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Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht.„ Stadtkaſſe. „ 70 Ta Zahlungs⸗ Aufforderung Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zun für Arbeitseinſatz(Arbeitsloſenverſiche⸗ rung] ſind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen, am zweiten e nach jeder Lohn⸗ und Gehaltszahlung zu ent⸗ richten. Soweit dieſe Betriebe die Zahlung der Bel⸗ träge für den Monat Auguſt 1940 bis heute nicht vorgenommen haben, ergeht hiermit die Aufforde⸗ rung, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern ſind die Beiträge re Ib? Tagen nach Zuſtellung der W un elnzüzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumiz⸗ zuſchlag in Höhe von 2 v. H. der rückſtändigen Schuld erhoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. 107 Mannheim, den 5. September 1940. Der Vollſtreckungsbeamte. aul r Freitag früh 7 Unt Kuhlfleisch, 1 FA.-Nr. 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