138 . Alt Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgel bef.⸗Gehühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. 2 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. SeFteiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen holſtellen: Waldhofſtr Kronprinzenſtr. 42 Woppauer Str. 8 nden Monat erfolgen annheimer 3 Erſcheinungsweiſe: Wöchenkl. 7mal. Bezugspreise: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg It.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ Früh- Ausgabe Anzeigenpreiſe: 220m breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79 mm breite Te zeile 66 Pfg. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundprei gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. a 5 keinerlei Nachlaß gewährt. 5 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſte Anzebrck 0 Pia N Bei Zwangsverglei Keine Gewähr für Anzeigen in be m. 151. Juhrgang— Hummer 248 Ueber eine Million kg Bomben auf Englancis Hauptstadt Die Hölle über London Große Jeuersbrünſte wüten in den Induſtrieanlagen an der Themſe Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: erer Luftwaffe gegen die wehrwirtſchaftlich beſonders wichtigen die in der Nacht vom 6. auf den 7. September begonnen hatten, Die Angriffe unſerer Objekte von London, dnb. Berlin, 8. September. würden auch am 7. und in der Nacht zum 8. September mit ſehr ſtar ken Kräf⸗ ten und unter Einſatz ſchwerſter Bomben fortgeſetzt. Dieſe Augriffe ſind die Vergeltung für die von England begonnenen und in den letzten Wochen geſteigert geführten britiſchen Nachtangriffe auf Wohnviertel und andere nichtmilitäriſche Ziele im Reichsgebiet. aus. In faſt ununterbrochener Folge fielen bis Der Reichs marſchall leitet perſönlich den Einſatz von Nordfrankreich jetzt über eine Mill jon Kilo Bo m ben aller Kaliber auf das Hafen⸗ und Induſtriegebiet an der Themſe. Kai⸗An⸗ lagen, Handelsſchiffe, Docks und Speicher, Kraft⸗, Waſſer⸗ und Gaswerke ſowie Arſe⸗ nale, Fabriken und Verkehrseinrichtungen wurden getroffen und zum Teil durch ſchwerſte Exploſionen vernichtet. Große Feuersbrünſte wüten in der Umgegend der Docks. In kraftvollen Vorſtößen klämpften Jagdflugzeuge den Weg der Kampfflugzeuge nach London frei. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen die Froß⸗Dellgger und Dockanlagen von Thames⸗ haten, gegen die Sprengſtoff⸗Fabriken von Chatham und den Flugplatz von Hawkinge. Außerdem griffen Kampfflieger Induſtrie⸗ und Hafenziele in Liverpool, Mancheſter, Birming⸗ ham, Cardiff, Briſtol, Southampton, Ports⸗ month, Portland und zehn weiteren Orten an. Der Gegner flog wiederum bei Nacht nach Deutſchland ein. Eine Welle wendete ſich gegen Südweſtdeutſchland und warf vereinzelt Bom⸗ ben, die keinen Schaden anrichteten. Der an⸗ dere Teil der britiſchen Kampfflugzeuge ver⸗ ſuchte ſeinen Kurs wie in den bisherigen Nächten nach Berlin zu nehmen, uurde je⸗ doch durch konzentrierte Abwehr im Weſten zur Umkehr bzw. zum vorzeitigen Bombenabwurf ezwungen. Bomben richteten lediglich in einer kirche in Hamm Schaden an. Der Feind verlor bei den geſtrigen Kampfhandlungen 94 Flugzeuge. 26 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Unterſeeboot hat aus zwei Geleit⸗ zügen fünf bewaffne te feindliche Handels⸗ dampfer von inusgeſamt 33 400 BRT. verſenkt und einen weiteren Dampfer von 4000 BRT. beſchädigt. In der Nacht zum 7. September ſtießen zwei Schnellboote auf einen durch Zerſtörer und Be⸗ wacher ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug. Sie verſenkten trotz ſtarker Abwehr drei tief⸗ beladene Dampfer von zuſammen 11 000 BRT. 115 kehrten unverſehrt an ihren Stützpunkt zu⸗ rück. Ein von deutſchen Seeſtreitkräften in Ueber⸗ ſee aufgebrachtes feindliches Handelsſchiff iſt bei Begegnung mit einem britiſchen Kriegsſchiff durch das an Bord befindliche deutſche Priſen⸗ kommando verſenkt worden. Neber dem brennenden London Kilometerweit ein einziges Flammenmeer Von Kriegsberichter Hans Rechenberg dnb... 8. September(PK.) Zum erſten Male in dieſem von England provo⸗ zierten Krieg hat der Engländer ſelbſt in ſeiner eigenen Metropole die vernichtende Wirkung der deutſchen Luftwaffe zu ſpüren bekommen. In der Nacht vom 7. zum 8. September 1940 brennen die wichtigſten Verſorgungsanlagen der britiſchen Haupt⸗ ſtadt. Die Londoner Einwohner, die an dieſem Tage und in dieſer Nacht aus dem Luft ſchutzkeller nicht herausgekommen ſind, erlebten am Morgen das furchbarſte Erwachen, das jemals ein Engländer in der Geſchichte des Empires durchmachte. Zur gewohnten Stunde, in der ſonſt der Grup⸗ penkommandeur den Staffelkapitänen die täglichen Einſatzbefſehle bekanntgibt, ſind die Männer des hieſigen Perſopnals zum Gruppengefechtsſtand be⸗ ſohlen. Kurze Meldung, kurze, umſo inhaltsvollere Anſprache des Kommandeurs:„Kameraden, die Stunde iſt gekommen. Mit dem heutigen Tage grei⸗ ſen die größeren Verbände der deutſchen Luftwaffe mit Bomben ſchweren Kalibers wichtigſte militäriſche Berſorgungsanlagen und Kraftwerke der engliſchen Hauptſtadt an. Unſer Reichsmarſchall ſelbſt leitet den Angriff.“ i ö Ein befriedigtes und befreites Aufatmen geht über die Geſichter der Männer, von denen jeder ein⸗ zelne in zahlloſen Feindeinſätzen ſeinen Mann ge⸗ ſtanden hat, von denen mancher Kamerad nicht zu⸗ rückkam Der Kommandeur gibt die Zielverteilung ür die Gruppe. Im nächſten Einſatz gilt es, das am Tage begonnene Werk fortzuſetzen. Das Geſchwa⸗ der hat Bomben zu landen.„Sie ſollen ganze Ar⸗ beit leiſten. Keine einzige Bombe wird zurückge⸗ bracht oder in die Themſe geworfen!“ Das Vergeltungswerk nimmt ſeinen An⸗ fang. Die kurze Einſatzbeſprechung bei der Staf⸗ fel. Wir ſtarten als letzte. Als wir den Gefechts⸗ ſtand verlaſſen, um zu den Maſchinen zu gelangen, rollen bereits die Flugzeuge der erſten Staffel zum Start. Das furchtbare Vernichtungswerk findet uns für die Aufgabe gerüſtet. Eine Aufgabe, die trotz der in dem ganzen vernichtenden Ausmaß bekannten irkung als befreiende Tat erſcheint, weil ſie den Anfang bedeutet für die Vernichtung des engliſchen Feindes, den Anfaug der blutigen Ausein an derſetzung auf der britiſchen Inſel, den die ver⸗ brecheriſche engliſche Regierung heraufbeſchworen hat. Als vorletzte Maſchine rollen wir zur Startbahn. Es klappt mit meiſterhafter Präziſivn. Am Start winkt uns der Geſchwader⸗Kommodore den Ab⸗ ſchiedsgruß zu. Die Aufgabe des Einſatzes drängt, hat uns erfaßt. Gewiß, die beinahe ſchon mechaniſche Arbeit des Einhaltens des befohlenen Kurſes wird wie immer mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit durch⸗ geführt. Und doch fiebert alles dem Augenblick ent⸗ gegen, in dem wir das Ziel ausmachen. Das Meer iſt erreicht. Wir wiſſen, rechts und links, vor und hinter uns fliegen deutſche Maſchinen den gleichen Kur. Die voraufgegangene Welle kehrt zurück. Wir ſollen Zeugen werden der Wirkung ihres Einſatzes. Wir werden es, kurz als wir die See mit dem Kurs auf London erreichen. Am nördlichen Horizont ein glühender Kern: Das Herz des engliſchen Weltreiches. Der brandrote Schein am Him⸗ mel weiſt uns den Kurs auch ohne Kompaß. Mit „Anvorſtellbar iſt, was Ein anderer PK. Bericht von Kriegsberichter Hans Winkel ſchildert den Maſſeneinſatz unſe⸗ rer Luftwaffe folgendermaßen: dnb... 8. September.(PR.) Seit Tagen hat unſere Kampftruppe auf ihren großen Augenblick gewartet, den Angriff auf die engliſche Metropole London. Mit knappen Worten hatte nachmittags der Kommandeur ſeine Beſatzung über die Lage, den taktiſchen Einſatz und die anzu⸗ greifenden Ziele unterrichtet. Noch nie waren ſo ſchnell die Bomben geladen, nie waren die Flugzeuge ſchneller am Start. Maſchine auf Maſchine. mit ſchweren und ſchwerſten Bomben beladen, erhebt ſich vom Raſen des rieſigen Flugplatzes. Gleich geht es auf Kurs. 75 8 Ueber dem Kanal geht es auf die Höhe. Von fern winkt die engliſche Küſte, das erſehnte Ziel, zu uns herüber. Dover bleibt links liegen. Ausgeſtorbene Mauern zeigen ein Bild der vollkommenen Zerſto⸗ rung. An der Küſte, wo die eigenen Zerſtörer und Jäger zum Jagoſchutz dazuſtoßen, zeigt ſich kein eng⸗ liſcher Widerſtand. Hier haben deutſche Bomben ſchon ganze Arbeit getan. So wird das Inſelreich langſam und ſicher zermahlen. Ungehindert fliegt der ſtarke Verband, dem ſich Kampfgruppe auf Kampf⸗ smarſchall Göring leitet perſönlich den Einſatz Lui ab Rolurſlieo uu zů Engliſches Eingeſtändnis:„Mindeſtens 400 Tote und 1300 bis 1400 Verletzte dub. Stockholm, 8. Sept. Der Vergeltungsſchlag der deutſchen Luftwaffe gegen London am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag hat in der Hochburg des Kriegshetzers Churchill vieles zum Einſturz gebracht. Wie ſchwer muß dieſer Schlag geweſen ſein, wenn ſchon die Or⸗ gane Churchills ſolche Verluſte eingeſtehen mußten. Der amtliche engliſche Bericht hat folgenden Wortlaut:„Ueber die großen feindlichen Luft⸗ angriffe, die geſtern über London ſtattfanden und die während der Nacht in beſchränkterem Maßſtabe fort⸗ geſetzt wurden, ſind jetzt Einzelheiten zur Verfügung geſtellt worden. Das Bombardement war ſehr aus⸗ gedehnt und ſchien in der letzten Phaſe des An⸗ griffes nur auf Flucht() unternommen zu ſein. Der Schaden war beträchtlich() jedoch nach dem Bericht des Kriegsrates nicht ernſt.(J) Der Feind konzentrierte das Gros ſeiner Streitkräfte auf die beiden Themſeufer öſtlich Von London, hauptſächlich auf den Themſe⸗Rand, wo große Brände und einige größere Schäden verurſacht wurden. Es gab viele Schäden, und eine beſtimmte Anzahl Perſonen war zeitwei⸗ lig ohne Obdach. Aber ſie wurden glücklich aus der Gefahrenzone entfernt und es wurden ſo⸗ fort Maßnahmen getroffen, um ihnen Lebeus⸗ mittel und Obdach zu geben. Bomben fielen auch auf öffentliche Gebäude für Waſſer Gas voller Mytorleiſtung gehts zum Ziel, um das be⸗ gonnene Werk zu vervollſtändigen. Kurz vor dem Ziel die Themſe. Dahinter brandrote Glut und ſchwelende Rauchwolken. Es ſcheint, als ob ſchon ganze Arbeit geleiſtet iſt und kein Platz mehr für unſere zerſtörende Laſt iſt. Unter uns. rechts und links, neben und um uns ſpielen die Scheinwerfer der engliſchen Abwehr. Die engliſche Flak ſchießt aus allen Rohren Planfeur. Auf jeden Fall ver⸗ mag die ausgeſprochen paſſive und negative Abwehr — die engliſchen Jäger ſind allem Anſchein nach ſchon heim Tageseinſatz außer Gefecht geſetzt— uns in keiner Weiſe zu ſtören. Genau nach Kurs fliegen wir einen größeren Brandherd an. Ein Gaswerk iſt vernichtet und brennt lichterloh. Davor einige Gaſometer ſind unſer befohlenes Ziel. Noch ein Anflug, umſpielt von Scheinwerfern, die Bomben ſind klar.„Hinein!“ Eine geſchickte Kurve des Flugzeugführers ermöglicht uns allen, die Wirkung des Angriffes zu erkennen. Am Ziel ein jähes Aufflammen und eine darauffolgende raſche Ausbreitung des Brandes. Die Tankanlage iſt getroffen. Ein ſchauerliches Bild beim Abflug. Kilometerweit— mindeſtens 10 Kilometer in der Länge und Breite— im Gebiet un⸗ ſereir Gruppe ein einziges Flammen⸗ meer. In allen Himmelsrichtungen verheerende Wirkungen der Angriffe der anderen Verbände. Das wird ein grauſiger Sonntagmorgen für die Londoner Bevölkerung. Ein Erwachen, von dem wir nur hoffen können, daß die ſchuldigen Verbre⸗ cher der Regierung ſich ihm nicht durch das Week⸗ end entzogen haben. Nach der Landung Meldung beim Kommandeur, der eben ſelbſt vom Einſatz zurückkehrte. Ein ſtol⸗ zes Gefühl der Gewißheit des Sieges, der endlich begonnenen Vergeltung, erfüllt alle Beſatzungen. ſich da unten zeigt“: gruppe zugeſellt hat, in engliſches Gebiet ein. An der Themſemündung zeigt ſich erſtmalia ſchwacher Flakwiderſtand. Kein Jäger ſtört die Bahn der deutſchen Angreifer. Die Flak wird umflogen. Da zeigt ſich unten eine ungeheure Rauchwolke. Es iſt, als wäre die Atmoſphäre unter den Maſchinen ver⸗ dunkelt worden. Die großen Oellager an der Themſe, die ſeit Tagen brennen und nicht mehr zum Löſchen gebracht werden können. Bomben von einem Verband, der vorher da war, haben das Werk vollendet. In ununterbrochener Folge greifen deut⸗ ſche Kampfflugzeuge in ſtarken Verbänden die Hauptſtadt des britiſchen Weltreiches an. Geſchloſſen fliegt der Kampfverband ſein Ziel an: Die Milliv⸗ nenſtadt an der Themſe. Heute wird Herrn Churchill die Rechnung präſentiert. Ein unheimliches und zu⸗ gleich großartiges Bild bietet die brennende Raie⸗ ſenſtadt. Dockanlagen. Werften, Lagerhäuſer, Kraftwerke, Munitionsfabriken. 5 Vor dem Ziel der erſteernſte Widerſtand. Engliſche Flak mit unheimlicher Präzi⸗ ſio n. Um die deutſchen Flugzeuge herum, über und unter ihnen krepieren die ſchweren Geſchoſſe. Die Beſatzung wird durch den Luftdruck durcheinander⸗ geworfen. Manche Maſchinen droben abzuſchmie⸗ (Fortſetzung auf Sete 2) und Licht in dieſer Gegend, und die Verſorgung wurde eruſthaft behindert. Bomben wurden auf die Docks geworfen, die den Londoner Ha⸗ feubehörden gehören und es eutſtand ein großer Brand in den Docks ſüdlich der Themſe. An einer anderen Stelle wurden Lagerhäuſer be⸗ ſchädigt und mehrere Pinaſſen verbrannten. Angriffe auf andere Diſtrikte Londons waren in ihrer Ausdehnung hiermit nicht zu vergleichen, aber es wurden zahlreiche Bomben abgeworfen. Im Süden Londons wurden zwei Schulen ernſthaft beſchädigt. Im Zentrum Londons wurden Brände verurſacht und Wohnungen in verſchiedenen Gegenden zerſtört. In allen dieſen Gegenden ar⸗ beitete der paſſive Verteidigungsdienſt ſchnell in be⸗ zug auf die Aufgaben, die ihm geſtellt wurden, näm lich die Evakuierung von mehreren Hunderten von Menſchen aus einer durch Brand gefährdeten Gegend, Unterſtützung zur Wiederherſtellung des Eiſenbahn⸗ verkehrs und des Straßenverkehrs, die eine beträcht liche Unterbrechung erfuhren, und ganz beſonders die Bewältigung der Brände, deren Löſchung eine ſehr ſchwere Aufgabe für die Feuerwehr darſtellte, von denen eine große Anzahl auch unter dem Bom⸗ bardement mit der Arbeit fortfuhr. Aus Großbritannien außerhalb der Londoner Gegend liegt nur eine einzige Information hinſicht⸗ lich großer Schäden vor, nämlich von einer Petro⸗ leumraffinerie an der unteren Themſe, wo ein großer Brand ausbrach. Das Ausmaß dieſer Angriffe überſtieg alle vor⸗ hergehenden und es gab eine große Anzahl von Opfern. In Anbetracht der zahlreichen Zwiſchen⸗ fälle, von denen viele von ſekundärer Natur ſind, kaun die Zahl der Opfer nur annähernd an⸗ gegeben werden. Eine ergänzende Erklärung mird ſobald wie möglich abgegeben werden. Man ſchätzt vorläufig, daß ungefähr 400 Perſonen ge⸗ tötet wurden und 1300 bis 1400 ſchwer verletzt.“ Soweit der amtliche engliſche Bericht, auf den die Gewalt der deutſchen Bomben ſchon ſichtlich gewirkt hat. Er wird ergänzt durch einen Augenzeugen⸗ bericht der Agentur Reuter, in dem porſichtig an⸗ gegeben wird, der Beobachter habe mindeſtens() fünf Formationen von je 100 Flugzeugen geſehen. Das Tauſchgeſchäft Von unſerem Korreſpondenten Liſſabon, 7. September Als im Jahre 1803 Napoleon daß franzöſtſche heuren Raum zwiſchen Miſſiſſippi und Rocky Moun⸗ Falle des von ihm geplanten Krieges gegen England doch nicht zu halten war, dürfte er einer der ganz wenigen geweſen ſein, die ſich im damaligen Europa über die weltpolitiſche Tragweite dieſes Vertrags⸗ abſchluſſes bewußt waren. Es wäre für die Englän⸗ der verhältnismäßig leicht geweſen, von Kanadg aus, wie ſchon in den früheren Kriegen des 18. Jahr⸗ hunderts, ins Miſſiſſippital einzurücken, eines der wertvollſten Gebiete der Welt zu beſetzen und damit die eben erſt gegründeten Vereinigten Staaten für alle Zeiten zu einer dürftigen Randſiedlung am Oſt⸗ uſer des amerikaniſchen Kontinents zu verurteilen. Denn unter Louiſiana verſtand man damals nicht etwa nur den heutigen USA ⸗Staat gleichen Namens rings um New Orleans, ſondern den ganzen unge⸗ heuren Raum zwiſchen Miſſiſſipp und Rocky Moun⸗ tains, zwiſchen der kanadiſchen Grenze und dem Golf von Mexiko. Erſt dadurch, daß der ameri⸗ kaniſche Präſident Jefferſon dieſes Gebiet als Siedlungsland für die US erwarb, wurde das ſpätere Wachſen der Union zur Weltmacht überhaupt möglich. Der Verkauf dieſes für Napoleon milt⸗ täriſch nicht zu haltenden Gebiets war alſo ein ſchwerer Schlag gegen die engliſchen Weltherrſchafts⸗ pläne. Man muß bedenken, daß die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten damals noch läugſt nicht gefeſtigt war und England keineswegs ſchon damit rechnete, ſich für immer mit der Selbſtändigkeit der abgefallenen nordamerikaniſchen Kolonien abfinden zu müffen. Prophetiſch klingt es heute, wenn Napoleon ſpäter erklärte, er habe durch dieſen Ver⸗ kauf den Engländern einen Rivalen geſchaffen, der ihren Stolz eines Tages bitter demütigen würde. Für die lächerliche Summe von 15 Millionen Dollar erwarben die USA 1803 dieſes Land unaus⸗ ſchöpfbarer Reichtümer und unerhörter Zukunfts⸗ möglichkeiten. Gegen 30 alte Zerſtörer nehmen fie im Jahre 1940 den Engländern ihre(abgeſehen von Kanada!) letzten Stützpunkte in der Neuen Welt! Na⸗ polevbus prophetiſches Wort hat eine unheimliche Aktualität erhalten. Es iſt fehr intereſſant, zu beobachten, wie die Eng⸗ länder dieſes merkwürdige Tauſchgeſchäft aufnehmen. Die meiſten tun nach außen hin, als ob es die natür⸗ lichſte Sache der Welt ſei, daß das Land mit der ſtärk⸗ ſten Flotte ſeine älteſten Kolonien in Amerika gegen ein paar alte Schiffe eintauſcht, und die engliſche Preſſe erklärt, das Abkommen ſei überäll mit der „größtmöglichen Genugtuung“ aufgenommen worden. Aber ganz wohl iſt keinem Engländer dabei, und die meiſten von ihnen ſind abſolut nicht ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich bereit, die Erwerbung der Zerſtörer und den Verluſt der Kolonien als die„beſte Nachricht ſeit der Rettung des britiſchen Expeditionsheeres in Dün⸗ kirchen“ zu betrachten, wie ſich der ſeit einiger Zeit regierungsfromme„Daily Herald“ gusdrückt.(Neben⸗ bei geſagt: Auch das iſt noch eine ſehr beſcheidene Rechnung, denn ſo gut war die Nachricht aus Dün⸗ kirchen, daß die Reſte der britiſchen Expeditionskorps gerade noch das nackte Leben retteten, denn doch nicht!) Es nutzt auch nichts, daß man ihnen erzählt, die Zerſtörer ſeien zwar„alt“, aber keineswegs„ver⸗ altet“. Jeder Engländer weiß, daß dies alles Redens⸗ arten ſind und daß es zum erſtenmal nicht England iſt, das irgendwelchen fremden kleinen Raubſtaaten alte Flinten gegen wertvolle Konzeſſionen verkauft, ſondern daß England ſelbſt diesmal wertvolle Teile ſeines Empires gegen Schiffe abgibt, die eine andere Großmacht nicht mehr ſelber brauchen kann. Man beeilt ſich allerdings in London, zu ver⸗ ſichern, die Stützpunkte ſeien keinesfalls abgetreten, ſondern nur„verpachtet“, und das ſei genau dasſelbe, als ob irgend ein Mr. Smith oder Mr. Brown ſein Landhaus auf den Antillen vorüber⸗ gehend an einen Amerikaner vermietete. Der kleine Unterſchied liegt nur darin, daß die Pacht nicht nur für eine Saiſon oder für die Kriegsdauer läuft, ſon⸗ dern für 99 Jahre, und bis dahin iſt ſehr viel Waſſer die Themſe und den Potomac heruntergelau⸗ fen, Denn ſchließlich gibt es noch aus dem letzten Kriege einige Kriegsſchulden zu regulieren, für deren Nichtbezahlung man in US ſchon öfters einen Teil des engliſchen Kolonialbeſitzes in Ame⸗ rika verlangt hat. Was erhalten die USA durch dieſes Ahkommen? Zunächſt: ohne Gegenleiſtung Stützpunkte auf Neufundland und in der großen Bucht von Bermuda. 2. gegen die 50 Zerſtörer Stützpunkte auf den Bahamas, auf Jamaica, aui Santa Lucia, auf Trinidad, im Golf von Paria, auf Antigua und ſchließlich Britiſch⸗Guayang in der Gegend von Georgetown. Die Vereinigten Staaten übernehmen alle Hoheitsrechte innerhalb der ver⸗ pachteten Gebiete und auch, was ſehr wichtig iſt, iunerhalb der Territorialgewäſſer und Lufträume „im anliegenden Gebiet“. In den Stützpunkten wird die US A⸗Jurisdiktion eingeführt. Sie erhalten ferner amerikaniſche Garniſonen in un⸗ beſchränkter Stärke, Beſonders intereſſiert ſind die Vereinigten Staa⸗ ten an Trinidad, das zuſammen mit dem Stütz⸗ punkt Guantamo auf Kuba und Portortonb ein ſtra⸗ tegiſches Dreieck zum Schutz dez Panama⸗Kanals bildet. Gleichzeitig wird wegen weiterer Stützpunkte mit dem unter amerikaniſcher Kontrolle ſtehenden San Domingo verhandelt, und die Uebernahme der Kontrolle Grönlands dürfte nur eine Frage der Zeit ſein. (Fortſetzung von Seite 1) ren. Aber überlegene deutſche Flugkunſt weiß immer wieder die Flugzeuge in ihre Gewalt zu bringen. Sicher winden ſich die Flugzeuge durchs Feuer, wenn auch ſo mancher Treffer in der Ma⸗ ſchine ſitzt. Das deutſche Material iſt eben doch das beſte der Welt. Rieſenbrände, ſchwere ſchwarze Rauchwolken über Hafen und Stadt machen es un⸗ ſeren Fliegern ſchwer, noch unverſehrte Ziele zu finden. Un vorſtellbar iſt das, was ſich dort unten zeigt. Neue Bomben fallen, und immer wieder Bomben. Verheerend iſt die Wir⸗ kung, unheimliche Detonationen und Brände. Die ganze Stadt ſcheint in Flammen zu ſtehen. So ſchlagen deutſche Flieger zu. Ueberlegen wiſſen unſere Jäger und Zerſtörer die engliſche Jagdabwehr zu brechen. Mancher Hur⸗ ricane und Spitfire ſchlägt als brennende Fackel in dem Häuſermeer der Rieſenſtadt auf. Durch ge⸗ ſchickte Führung kommt der Verband nach dem Bombenabwurf durch das Flakfeuer ohne eigene Verluſte. Jubelnd werden die Flieger von ihren Kamera⸗ den begrüßt. Immer noch einmal müſſen ſie von dieſem kaum zu ſchildernden Erlebnis erzählen. Glückwünſche des Führers zum Unabhäugigkeits⸗ tage Braſilieus. Der Führer hat dem Präſidenten der Republik der Vereinigten Staaten von Braſilien zum Unabhängigkeitstag Braſiliens ͤͤrahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. London durchlebt entfetzlit „Die ſchlimmſten Luftangriffe in der Geſchichle erklärt klagend das engliſche Inſormalonsmmiſterium Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. September. „Die Luftangriffe der letzten 48 Stunden auf engliſches Gebiet ſind die ſchlimmſten, die die Ge⸗ ſchichte der neuzeitlichen Kriegsführung bisher aufzuweiſen hat“, erklärte nach einer hieſigen laufenden Meldung das engliſche Juformations⸗ miniſterium den Auslaudskorreſpondenten gegen⸗ über.„Sie werden in ihrer Wirkung nur von dem Bombardement übertroffen, dem die hollän⸗ diſche Stadt Rotterdam ausgeſatzt war.“ * Dieſe Erklärung wurde aber, wie zu bemerken iſt, ſchon Freitagabend abgegeben, alſo bevor der Groß angriff auf London einſetzte. Ueber die Ergebniſſe der faſt unabläſſigen deutſchen Luft⸗ angriffe in den letzten Tagen gegen gewiſſe Vorſtädte und die wichtigſten Hafenanlagen Londons wurden ebenfalls einige Angaben gemacht. Demnach waren ſchon Freitag abend große Teile der inneren Stad! ohne Gas und Waſſer. Als Grund hierfür wird angegeben, daß ein großes Gaswerk in der Nähe der Weſtindia⸗Docks zerſtört worden iſt.« Die Abſperrung von großen Teilen der Hafen⸗ gebiete in dem öſtlichen Stadtteil hat zu vielen Ge⸗ rüchten Anlaß gegeben.„Gerüchte, die am Zahl mit den Rauchwolken, die von dem betreffenden Hafen⸗ gebiet aufſteigen. um die Wette gehen,“ heißt es in der Meldung weiter. Wie umfangreich die Zerſtö⸗ rungen ſind, will man nicht mitteilen. Es wird nur zugegeben, daß die Oelbehälter in Tha⸗ mesha ven in Flammen ſtehen. Die Arbeit wurde am Freitag in den meiſten Betrieben über⸗ haupt kaum aufgenommen. Zunächſt kamen die Ar⸗ beiter, nachdem ſie in der Nacht faſt volle acht Stun⸗ den in den Luftſchutzkellern zugebracht hatten, ver⸗ ſpätet zu ihrer Arbeit, dann aber ertönte abermals Alarm. Die meiſten Schulen der Stadt ſind ge⸗ ſchloſſen, nachdem die Eltern infolge einer Rund⸗ funkaufforderung in der Frühe die Kinder zu Hauſe behielten. Schließlich wird beſtätigt, daß die durch die Bombenwürfe verurſachten Schäden grö⸗ ßer waren als man zuerſt angenommen hatte, Ueber London ſind ſowohl Sprengbomben wie Brandbomben abgeworfen worden. Auch der Bahnhof in einer Stadt in Nordengland iſt ver⸗ nichtet worden. Aus zahlreichen anderen Städten werden große Brände gemeldet. Die Fliegerangriffe in der Nacht zum Samstag werden von dem Korreſpondenten von„Stockholms Tidningen“ wieder einmal als die bisher größten bezeichnet.„Ständig dröhnte über der Stadt das Getöſe der Motoren, das nunmehr als Accompagne⸗ ment zu unſeren Träumen nicht mehr wegzudenken iſt. In dieſer Nacht kamen ungewöhnlich viel Explo⸗ ſtonen vor. Die Bombenziele fielen dicht zuſammen in den inneren Stadtteilen.“ Der Korreſpondent von „Dagens Nyheter“ iſt vom engliſchen Propaganda⸗ miniſterium nach Tilbury eingeladen worden, um die dortigen geringen Schäden feſtzuſtellen. Die engliſche Regie wurde von der deutſchen geſtört, Der Korreſpondent wurde von einem Fliegerangriff überraſcht und mußte zunächſt eine Stunde lang in den Luftſchutzkeller. Als ex wieder ins Freie trat, ſah er, ſo berichtet er, kräftige Rauchſäulen in der Nähe aufſteigen. Die Brandſtätte wurde ihm nicht mitgeteilt. Er vermutet, daß Oelbehälter in Brand geworfen worden ſind. Ueber den Umfang dieſes Brandes gelangte er dadurch zu Schlußfolgerungen, daß er auf dem Rückweg nach London nicht weniger als 40 Feuerwehrautos begegnete, die als Verſtär⸗ kung der örtlichen Feuerwehr nach Tilbury raſten. Um die Nerven der Londoner zu ſchonen, iſt be⸗ ſtimmt worden, daß der Alarmnur eine Mi⸗ nute dauert. Die Abkürzung ſcheint nicht zu genü⸗ gen. In vielen Zuſchriften an die„Times“ wird verlangt, daß das Geheul gegen luſtige oder ſchöne Melodien ausgetauſcht werde. Die ſtändigen Flie⸗ geralarm haben zur Folge gehabt, daß die Vergnü⸗ gungszentren Londons ſämtlich entvölkert worden ſind. Die Beſucher der Weſtend⸗Kinos werden ſo ſelten, daß jetzt weitere ſechs Theater dort geſchloſſen werden ſollen. Eine weitere Folge der ſtändigen Fligeralarme enthüllt„Daily Expreß“, die ſagt, daß das Sirenengeheul die Arbeiten in allen Poſtämtern vollſtändig lahmlege. Es iſt nun tat lich ſo, daß Hitler es iſt, der die Arbeitszeit der engliſchen Poſt⸗ ämter beſtimmt. Da die Londoner nunmehr ſowieſo den größten Teil der Nacht in den Luftſchutzkellern zubringen, haben ſie dieſe als Schlafräume behelfs⸗ mäßig eingerichtet. Hier legen ſie ſich ſchlafen, ob nun Alarm kommt oder nicht. In den Abendſtunden ſieht man beſonders in den Vorſtädten große Scha⸗ ren auf dem Wege zu den Schutzräumen. Zunächſt gehen die Kinder dorthin, dann die Eltern zu ver⸗ ſchiedenen Zeiten. Die ſtändige Alarmſtimmung iſt Hitlers beſter Bundesgenoſſe, ſchreibt„Daily Herald“ und ſtellt feſt, daß die Produktiyn infolge der Alarm⸗ bereitſchaft bereits um 40 v. H. geſunken iſt. Aeber London ſenkt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 8. September. Italien ſteht heute ganz unter dem Eindruck des gewaltigen Angriffs, den die deutſche Luftwaffe als Repreſſalie für die ſtändigen Bombardierungen nichtmilitäriſcher Ziele in Deutſchland durch engliſche Luftſtreitkräfte gegen London unternommen hat. In der italieniſchen Oeffentlichkeit verſtärkt ſich immer mehr der Eindruck, daß der Kampf gegen England in die entſcheidende Phaſe eingetreten iſt und daß die Engländer ſelbſt dieſe Tatſache herauf⸗ beschworen haben, da ſie gegen alle Regeln des Völ⸗ kerrechts und trotz aller deutſcher Warnungen unab⸗ läſſig bei Nacht die deutſche Zivilbevölkerung an⸗ gegriffen haben. Man empfindet daher die deutſchen Gegenmaßnahmen in Italien als nur zu berechtigt. Die unmenſchlichen engliſchen Angriffe auf die Zen⸗ tren des bürgerlichen deutſchen Lebens haben eine erſte Antwort erhalten, ſchreibt der„Popolo di Roma“ und fährt fort:„Es iſt die gewaltigſte Luft⸗ unternehmung über London, die jetzt mit Recht die Mörder von Kinder und Frauen ſtraft.“ Die italieniſchen Zeitungen ſchildern die gewal⸗ tigen Ausmaße der deutſchen Angriffe auf London in ausführlichen Berichten, in denen immer wieder betont wird, wie unendlich überlegen die Erfolgreiche Angriffe auf Malta u. Aden Ftalieniſches A⸗Voot verſenkt britiſches Kriegsſchiff dnb. Rom, 8. September Der italieniſche genden Wortlaut: 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Wehr machtsbericht hat fol⸗ „Treuer Glaube an das deutſche Volk Telegrammwechſel zwiſchen Antonestou und dem Führer dub Berlin, 7. September Der Präſident des Miniſterrates von Rumänien, General Antones cu, ſandte an den Führer fol⸗ gendes Telegramm: „Exzellenz! Der erſte Gedanke des ru⸗ mäniſchen Volkes an dieſem hiſtoriſchen Tage, da es ſeine geſunde Kraft wiedergewinnt, iſt die Pflicht, Eurer Exzellenz ſeinen treuen Glauben an das große deutſche Volk und ſeinen großen Füh⸗ rer gleichzeitig mit ſeiner Zuverſicht in die Siche⸗ rung ſeiner Gegenwart und Hoffnung auf ſeine Zu⸗ kunft zum Ausdruck zu bringen.“ 5 Das Antwortteleghramm des Führer General Antonescu lautet: „Eurer Exzellenz danke ich aufrichtig für die mir anläßlich der Uebernahme der rumäniſchen Regie⸗ rung übermittelten freundlichen Botſchaft. Ich bin überzeugt, daß bei der Neugeſtaltung Europas die Zukunft des rumäniſchen Volkes in enger Ver⸗ bundenheit mit den Achſenmächten Deutſch⸗ land und Italien geſichert iſt. Ihre Aufbauarbeit im neuen Rumänien wird von mir und dem deut⸗ ſchen Volke immer mit warmer Anteilnahme ver⸗ folgt werden.“. an Gamelin, Daladier, Reynaud in aft „Swangsaufenthalt unter Polizeikontrolle“ für die Kriegs verantwortlichen Drahtlbericht unſeres Korreſpondenten f— Bern, 8. September Zur Umbildung der franzöſiſchen Regierung wird in franzöſiſchen Kreiſen hervorgehoben, daß das um⸗ gebildete Kabinett des Marſchalls Petain außer dem lellvertretenden Miniſterpräſidenten Laval heute keinen Politiker des alten parlamentariſchen Re⸗ ims mehr umfaßt. Dies ſtimmt inſoweit, als die 8 itglieder des jetzigen Kabinetts bis auf Laval nicht in parteigebundener Stellung an den innenpolitl⸗ ſchen Auseinanderſetzungen teilgenommen hatten. Der neue Innenminiſter Peyrouthon hat als Exponent des franzöſiſchen Kolonialreichs bisher eine führende Rolle innegehabt. Der verbliebene 8 Miniſter f bereits im vergangenen Jahr im franzöſtſchen Ge⸗ werkſchaftsbund eine maßgebende Rolle. Dabei war ex allerdings, rein politiſch betrachtet, ſelten in den Vordergrund getreten. Der zurückgetretene Kolo⸗ nialminiſter Lemery war beſonders im Jahre 1938 und in den erſten Mongten des Jahres 1939 als Vertreter der franzöſiſchen Außenpropaaanda viel in Europa herumgereiſt, wo er durch ſeine beſonders ausgeſprochene Hetze gegen alles Deutſche auffiel. ihrer fran⸗ ür Arbeit und Produktion Bel in ſpielte halten ſich zum Teil in den Vereinigten Staaten, zum Teil noch in Portugal auf. Maurice de Roth⸗ ſchild und Edouard Jonas, ebenfalls ein jüdiſcher Großkapitaliſt, haben beide Sitze im franzöſiſchen Parlament.„Le Petit Dauphinobis“ ſchreibt dazu, die beiden ihrer franzöſtiſchen Staatsangehörigkeit für verluſtig erklärten Juden hätten nicht gezögert, von den Erleichterungen Gebrauch zu machen, die dieſe entartete Demokratie den Geldmächten geboten hätte. Auf Grund eines Dekrets wurde dem Geueral Gamelin, dem früheren franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Daladier, der Deutſchland den Krieg erklärte und ſeinem Nachfolger Paul Reynaud ein Zwangsaufenthaltsort zugewieſen, wo ſie, 191 es heißt, unter polizeilicher Kontrolle ſtehen ollen. Neuer Auftrag für Weygand EP. Genf, 8. September. General Weygand, der als Miniſter aus der franzöſiſchen Regierung ausgeſchieden iſt, iſt damit beauftragt worden ie Verteidigun des franzöſiſchen Mutterlandes und des Kolonialreiches miteinander in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen Man erblickt in dieſer Beauftragung den feſten Willen der Regierung, allen Machenſchaften, die auf eine Entfremdung zwiſchen Frankreich und ſeinen Kolonien oder gar auf eine Zerſtörung des Empire hinarbeiten, entgegenzutreten. Schüſſe auf den Sonderzug Exlönig Carols bud Bukareſt. 8. Sept. Wie aus Temeſchburg gemeldet wird. verſuchten dort Legionäre einen Ueberfall auf den Sonderzug, in dem Exkönig Carol ſich befand. Als der Sonder⸗ zug in dem Bahnhof einfuhr, ſchoſſen Hunderte von 5 mit Gewehren und Piſtolen auf den Zug. Die Begleitmannſchaft erwiderte aus Gewehren und Maſchinengewehren das Feuer. Außerdem erhöhte der Sonderzug ſofort ſeine Geſchwindigkeit und brauſte fort. Es konnte aber feſtgeſtellt werden, daß zahlreiche Fenſterſcheiben des Zuges zertrümmert wurden. Ob von den Inſaſſen jemand verletzt wurde, iſt nicht be⸗ kannt. Einige der Legionäre fuhren mit einer Lo⸗ komotive dem Sonderzug nach. Andere eilten in gemieteten Kraftwagen zu dem vierzig Kilometer entfernten Grenzbahnhof Hatzfeld(Jimbolia). Als ſie jeöͤpch dort eintrafen, hatte der Sonderzug be⸗ reits, ohne im rumäniſchen Grenzbahnhof zu halten, die Grenze paſſiert. 8 Heimkehr der Verbannten EP. Bukareſt, 8. September. Die Bukareſter Blätter ſtehen ganz im Zeichen der Wendung, die Rumänien ergriffen hat. Neben der Fülle der neuen Geſetze und Verordnungen brin⸗ gen die Zeitungen Bilder des jungen Königs, ſeiner Mutter, der Königin Helena, des Generals Au⸗ toneseu und des ermordeten Begründers der Eiſer⸗ nen Garde, Codreanu. Die halbamtliche„Romania“ erſcheint am Sams⸗ tag zum erſten Male mit grünem Kopftitel.(Grün iſt die Farbe der Eiſernen Garde.) 15 „Univerſul“ ſchreibt, die Abdankung Carols habe die ſchwere Kriſe der Staatsführung beendet. An⸗ tonescu habe in zwei Tagen ohne Blutvergießen das weſentlichſte Problem des Landes, von dem die ganze innen⸗ und außenpolitiſche Ausrichtung abhängig ſei, gelöſt. 5 Königinmutter Helena, die durch ein Tele⸗ gramm des Staatsführers General Antoneseu ge⸗ beten worden war, nach Rumänien zurückzukehren, hat mit ihrem Sonderzug bereits am Samstag die rumäniſche Grenze überſchritten. Ebenſo wird auch Prinz Nikolaus, der jün⸗ gere Bruder Carols, der von ſeinem Bruder ver⸗ bannt worden war. und in Medano bei Florenz lebte, nach Rumänien zurückkehren.. 5 Zuſtaud des finniſchen Staatspräſidenten ver⸗ ſchlechtert. Der Zuſtand des finniſchen Staatspräſi⸗ denten, der ſeit einiger Zeit erkrankt iſt, hat ſich, wie aus einem amtlichen Bericht hervorgeht, verſchlechtert. Anflöſung der Freimaurerlogen in Holland. Von zuſtändiger amtlicher Seite im Haag wurde mitgeteilt, daß für ganz Holland die Auflöſung der Freimaurer⸗ logen angeordnet worden iſt. 5 e Stunden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten ſich die Italien ſieht die entſcheidende Phaſe des Krieges gekommen Drahtberichtunſeres Korreſpon denten beſi griffen wolke von im Waſſer einſchlagenden Granaten ſeine Zuverſichtlich klingt das nicht gerade! — Genf, 7. Sept. Englands Oberluftmarſchall Baron Robert Brooke⸗Pophan ſprach bei einem Eſſen des Londoner Rotary⸗Klubs über die Ausſichten des Luftkrieges. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er dabei alles in ſchön⸗ ſter Ordnung erklärte. Man ſei gerade dabei für die Lufthoheit zu kämpfen. werde dieſer Notwendig⸗ keit vorausſichtlich allerdings bis zum Ende des Krieges ausgeliefert ſein. Augenblicklich ſtehe die Luftwaffe hoch in der Gunſt der Oeffentlichkeit.„Es können aber Zeiten kommen, in denen die Dinge nicht ſo aut ſtehen wie gegenwärtig. Wenn das ſo ſein wird, möge man ſich daran erin⸗ nern, daß ſich die Flieger nicht geändert haben. Mehr als jeder andere fühlten ſie die Pflicht, ihr vollſtes Können einzuſetzen. Wenn ſie ſich dabei den geſtellten Zielen nicht gewachſen zeigten, wäre es Zeit, ſie ein wenig zu ermutigen.“ Zuverſichtlich klingen die Worte des Herrn Oberluftmarſchalls gewiß nicht und ſie beweiſen, daß viel Kritik an den Leiſtungen der engliſchen Flieger geübt wird. Kataſtrophe herab deutſche Luftwaffe der engliſchen iſt. Schon die Tatſache, daß die Deutſchen am bellen Tage mit Hunderten von Maſchinen angreifen. während die Engländer ſich nur bei Nacht mit wenigen Appara⸗ ten über Deutſchland wagen, macht den Italienern den großen Unterſchied zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Luftkriegführung klar.„Die Schlacht um England hat noch nie ſo heftig getobt wie jetzte, ſchreibt die„Stampa“, und die Stadt London werde non heftigen Angriffen dieſes Krieges erſchütttert, heißt es im„Corriere della Sera“.„Eine entſetzliche Kataſtrophe ſenkt ſich auf die Hauptſtadt des briti⸗ ſchen Empire herab,“ ſagt„Popolo'Italia“. In ähnlichen Ausdrücken ſprechen die anderen Blätter ihr Urteil über die Folgen einer Kriegs⸗ führung aus, die die Engländer den Achſenmächlen aufgezwungen haben. Jetzt tritt nach italieniſcher Auffaſſung die in langen Jahren vor dem Krieg in allen Ländern gefürchtete Verſchärfung der Kriegsführung ein. Die„Gazzetta del Popolo“ ſpricht dieſe Anſicht aus, indem ſie feſtſtellt, bei Be⸗ ginn des Krieges hätte man allgemein gefürchtet, der Luftkrieg werde ſich in dem Augenblick verſchärfen, in dem eine der beiden Parteien die Nerven verliere und alle Völkerrechtsregeln außer acht laſſen werde, Dieſer Augenblick ſei gekommen, da England die Nerpen verloren und verbrecheriſche Angriffe auf die deutſche Zivilbevölkerung unternommen habe. „Eines nuſerer Unterſeeboote hat ein fel, 0 liches Kriegsſchiff, das in der Gegend der Meß, enge von Gibraltar patroullierte, verſen kl, Bombenſtaffeln, die von Jagdflugzeugen be⸗ gleitet waren, haben das Arſeual von Malta angegriffen und Brände und 0 rungen hervorgerufen, ſowie ein feindliches Unterſeeboot im Trockendock getroffen. Die feindlichen Jagdflugzeuge, die vom Feuer der Bombenflugzeuge zurückgewieſen und von un⸗ ſeren Jagdflugzeugen angegriffen wurden, haben zwei Flugzeuge verloren, von denen eines bei der Küſte und das andere ins Meer 1 ſtürzt iſt. Ein drittes Flugzeug iſt wahrſchein⸗ lich abgeſchoſſen worden. Alle unſere Flugzeuge ſind mit einigen Verwundeten an Bord zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Roten Meer iſt ein feindlicher Geleit⸗ zug von der Luftwaffe angegriffen worden. Ein Dampfer wurde getroffen, ſchwer beſchädigt und von der Beſatzung verlaſſen. Eine weitere ita⸗ lieniſche Luftformation hat den Hafen von Aden bombardiert und im Kampf ein feind⸗ liches Jagdflugzeug abgeſchoſſen. Auf unſerer Seite gab es keine Verluſte. Feindliche Flug⸗ zeuge haben Buna bombardiert und im Tiefflug beſchoſſen, wobei ein Dubat(Eingeborenenfor⸗ mation) verwundet wurde. Tapfere Tat eines Schnellbooles — Rom. 8. September. Ein aus Rhodos datierter Sonderbericht des„Po⸗ polo'Italia“ teilt heute einige Einzelheiten über den Angriff mit, den am 4. September italieniſche Schnellboote auf engliſche Seeſtreitkräfte unternom⸗ men haben. Bekanntlich ſpielten ſich an jenem Tage heftige Kämpfe im öſtlichen Mittelmeerraum ab, da die Engländer einen großen Konvoi durch einen See⸗ und Luftangriff auf den italieniſchen Inſel⸗ decken wollten. Im Verlauf dieſer Kämpfe italieniſche Schnellboote einen engliſchen Kreuzer und zwei Zerſtörer im Kanal von Caſo an, und wie der darüber ausgegebene italieniſche Hee⸗ resbericht ſpäter mitteilte, iſt eines der italieniſchen Schnellboote nicht zurückgekehrt. Ueber den heldenhaften Untergang dieſes Bootes erfährt man jetzt aus Augenzeu⸗ genberichten, daß das Führerboot der Italiener mit 90, Kilometer Stundengeſchwindigkeit allein auf die engliſchen Kriegsſchiffe zueilte, die daraufhin ſofort von der Beſchießung des offenen Städtchens Pi⸗ gadia abließen, und Fahrt auf das offene Meer nahmen. Dabei konzentrierten ſie ihr Schnellfeuer auf das italieniſche Schnellboot das in einer Schaum⸗ raſende Fahrt auf den Feind zu fortſetzte. Plötzlich hörte die Beſatzung des anderen ttalieniſchen Schnellbootes das Dröhnen einer Exploſion und ſah eine hohe Stichflamme. Es war nicht zu er⸗ kennen, ob das italieniſche Boot oder eines der engliſchen Kriegsſchiffe getroffen war. Auf jeden Fall blieb das italieniſche Boot von dem Augen? blick an ſpurlos verſchwunden. Stundenlanges Su⸗ chen brachte keine Gewißheit. Dagegen entdeckten italieniſche Aufklärungsflieger abends in einer Bucht ein großes verſenktes Schiff, das nur mit den Maſten aus dem Waſſer heraus ragte. Es kann ſich dabei um den angegriffenen engaliſchen Kreuzer lentweder„Sidney“ oder„Orion“ han⸗ Ge Zn tte E 9210 Chef de dener u danke Werk d In der lich net ſtätten zweiten abzu ru: und ein gutbeſu tadepla f kehr u der Rhe den der jün und To: gen und angriff Bord d durften ertönte: griff!“ Schnellb Faßeltte ſuchen. Die ſandte i der Bel muſtkab geſtaltun ihrer al Veröffen Muſftk u für Bü gltedert. Schulja⸗ Dr. der“ Mi mittag Mannhe Sinn ut liebevol zur feie Arbeits . deln oder um eine der Einheiten des Konvois, den 1 die italieniſchen Bomber im Laufe des Tages wie⸗ derholt angegriffen habennn. * Maunheim, 9. September. Gern brachte jeder ſein Opfer Zum geſtrigen Auftakt des zweiten Kriegs⸗ winterhilfswerks des deutſchen Volkes 1940/41 batte Gauleiter Robert Wagner in ſeiner Doppel⸗ eigenſchaft als Reichsſtatthalter Badens und als Chef der Zivilverwaltung im Elſaß zugleich uns Ba⸗ dener und die Elſäſſer aufgerufen. Welch ſchöner Ge⸗ danke war das, uns gemeinſam für das große Am Samstagabend bei ausverkauftem Zelt: Spitzenleiſtungen zirzenſiſcher Kunſt Zirkus Buſch iſt auch in der Kriegszeit auf der Höhe Schon von weitem grüßen vor dem Rieſenzelt am Adolf⸗Hitler⸗Ufer die italieniſchen Farben neben den deutſchen, um darauf aufmerkſam zu machen, daß ſich der Zirkus Buſch auf einer Gaſtſpielreiſe be⸗ findet, die ſofort nach dem Kriege von Deutſchland nach Italien übergreifen wird. Das auch hier ſehr beliebte Unternehmen darf ohne Bange vor dem künſtleriſchen und finanziellen Erfolg die deutſchen Grenzen überſchreiten, weil das Programm auf der Titelſeite nicht zu viel behauptet. Dort iſt nämlich zu leſen: Ein weltumſpannendes Rieſenprogramm — Eine Schau gewaltiger Leiſtungen! meſſen, die wir zu ſehen bekamen. Der deutſche Tierlehrer Henry hat die ſieben ausgeſucht ſchönen Königstiger ſo in der Gewalt, daß er bei der Vorführung auf jede Effekthaſcherei verzichten kann. Zwar reißen die gewaltigen Katzen manchmal den Rachen auf, pfauchen und ſchlagen mit den Pran⸗ ken. im übrigen aber genügt ſchon eine Handbewe⸗ gung, um ſie zu veranlaſſen, ihre Kunſtſtücke aus⸗ zuführen, von denen der Sprung des einen Tieres durch den Reifen, den ein Gefährte mit den Zäh⸗ nen hält, beſonders imponiert. Originell iſt auch das Karuſſell ſämtlicher Tiere auf halber Höhe der es bedarf, bis jeder Trick ausführungsreif iſt. Die Doppelſaltos, beſonders der der Dame, wirken be⸗ ſbarders ſenſationell. Wie hier, ſo kommt das Publi⸗ kum bei den„9 Alliſons“, den weltbekannten Ikariern und Parterreakrobaten, aus dem Staunen nicht heraus. Jeder Trick iſt eine Gipfelleiſtung. Auch hier täuſcht die Leichtigkeit und Eleganz, mit denen die Boden⸗ und Etagenarbeit ausgeführt wird, über die Schwierigkeit hinweg. Der enthu⸗ ſiaſtiſche Beifall war wohlverdient. Am hohen Bam⸗ bus erregen die„3 Palms“(Eſtland) die gleiche Bewunderung, wie die„2 Heiwes“ mit ihrer Luft⸗ gymnaſtik. Kunſt und Humor bietet in wirkungs⸗ vollſter Miſchung die Arthur ⸗Klein⸗Fami⸗ lie auf dem Zweirad. Es iſt ſchwer. in dieſer Gat⸗ tung etwas Neues zu bringen. Um ſo lobenswerter ſind die Meiſterleiſtungen dieſes aus drei Künſtlern und einer Künſtlerin beſtehenden Quartetts, vor allem die des Komikers, der den Vogel abſchießt, wenn er auf dem Hinterrad Walzer tanzt. i g Volks in 1 280 Käfigwand. Hermann Althoff zeigt mit ſeinen Ausgezeichnete Spaßmacher [Perk der deutſchen Volksgemeinſchaft einzuſpannen olle Pfer; Käſigwand.& ˖ ff get S e Ver N 8 dust Prachtvolles Pferdematerial acht Rieſenelefanten ebenfalls manchen Selbſt die Clowns halten Niveau. Die Art, wie Zu der Liſten Hausſammlung werden ſicher⸗ lich neue Rekordzeichnungen feſtgehalten. Die Gaſt⸗ tätten halfen mit, dem erſten Eintopf des „Die Leitung des Unternehmens hat immer den Hauptwert auf ein Pferdematerial gelegt, das ſich neuen Trick, wobei ihm von einer brünetten Schön⸗ heit wirkſam aſſiſtiert wird. Der Zuſchauer hält ſie die Pauſen ausfüllen oder ſelbſtändig auftreten, hinterläßt keineswegs den Eindruck, daß ſie ſich als zweiten Kriegswinters die Sammelbilanz nach oben gegen jede Konkurrenz behauptet. So iſt es auch im unwillkürlich den Atem an, wenn ſich der eine Dick⸗„Füllſel“ betrachten, Am orginellſten wirkt der abzurunden. Auch der Kreismuſikzug der NS Del; Kriege geblieben. Man ſteht den Tieren. ob ſie braun, häuter über die am Boden liegende Künſtlerin Zwergauguſt„Goliath“ allein ſchon durch und ein Muſtkkorps der Wehrmacht ſetzten ſich mit ſchwarz oder weiß ſind, die peinlichſte Pflege auf den kniet. Senſationell wirkt auch das Balanzieren eines ſeine äußere Erſcheinung. Er hat bereits die Lacher gutbeſuchten Stand konzerten auf dem Pa⸗ erſten Blick an. Ausgeſucht auch in der Größe und Elefanten auf einem Vorderbein. Eine heitere Note auf ſeiner Seite, wenn er ſich einleitend auf dem kadeplatz und am Waſſerturm ſelbſtlos für die gute der Körperform, weil kein Unterſchied zu erkennen bringt der„berauſchte Dickhäuter in die überaus Kopf dreht, aber auch mit ſeinen Trabanten Vi⸗ Sache ein. Fungmädel brachten noch dazu am Sams⸗ 5 3 daß e d e ae! eindrucksvolle Vorführung. tali und 155 0 5. Nicht 7 einfalls⸗ 6 ritt in Furz Zeit i 5 t ir Züge, aus je acht Rappen und Füchſen oder 1 5 f reich ſind die Witze der vier Fratelli Fran⸗ en Mar. CC ĩ aus je vier Schimmeln, Rappen, Braunen und Artiſtiſche Meiſterleiſtungen ceſoeos(Italien), die ſich als vorzügliche Inſtru⸗ Füchſen beſtehend, oder die zwölf ſchwarzen Ponys Die verpflichteten Artiſten ſetzen ſich ebenfalls mentaliſten entpuppen. 5 Programmgemäß rollte an dieſem Wochen⸗ vorführt. Herr Heß könnte die Peitſche ruhig in der aus Elitekräften zuſammen. Bei den Nummern, Die ſamstägige Erſtaufführung, die bei völlig ende der Sommerſport⸗Appell weiterer Garderobe laſſen, weil jeder Schritt, den die geley: die ſich in ſchwindelnder Höhe produzieren, merkt ausverkauftem Hauſe ſtattfand, nahm, da keine Maunheimer Betriebe, bei vielfach über⸗ raſchend hohem Prozeutſatz der Gefolgſchafts⸗ Beteiligung, ab. Am Strand des Rheins und des Nek⸗ kars wurde die„Nachſaiſon“ faſt geradezu zur „Hauptſaiſon“, nachdem der September zunächſt wei⸗ ler hielt, was Juli und Auguſt uns verſagt hatten. Allerdings dauerte das Strandvergnügen nur bis rigen Tiere machen, ſchon längſt in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Blendend iſt der Eindruck aber nicht nur in den gewohnten Gangarten, ſondern auch im Steigen und Springen. Neu für uns war der von je drei Rappen und Füchſen getanzte Donau⸗ wellenwalzer. Erregt ſchon dieſe abwechflungsreiche Vorführung allgemeine Bewunderung, ſo ſteigert ſte ſich zum Entzücken, wenn Joſé Moeſer auf dem Brauen„Goldpage“ und dem Schimmel„Sultan“ man ſo recht, daß ſie eigentlich nur in einem Zir⸗ kus voll zur Geltung kommen.„Die Luftſenſation am fliegenden Trapez“ kündigt die Tricks der drei „Anſons“(zwei Herren und eine Dame) an. Auch dieſe ſtark an die„Drei Codonas“ erinnernde Nummer iſt wie aus einem Guß. Die Körper des Trios ſauſen mit einer Sicherheit und Leichtigkeit durch die Luft, daß dem Zuſchauer nicht zum Be⸗ wußtſein kommt, welcher Mühe und Waghalſigkeit 7 155 1 e 155 ſpaniſche hohe Schule vorführt. Allein ſchon ie gebührende Erft N 5 Reiter und Pferd ſind eine Augenweide. Wie an⸗ 5 bot der ſtolze Rhein Sonderdampfer gewiß gegoſſen ſitzt das ſpaniſche Koſtüm an der hochge⸗ Jetzt auf Hochtouren: auch unſeren Kleinen, die die ganze Woche über ſchon auf den Ausflug nach Worms geſpitzt hatten. Auch zu Lande ſteigerte ſich der Ausflugs ver⸗ kehr nochmals gewaltig. Die Männer und die wackeren Frauen vom Sonntagsdienſt der OEG und der Rhein⸗Hardt⸗Bahn hatten alle Hände voll zu tun, um den großen„Kunden“ ⸗Andrang reſtlos zu be⸗ bwältigen. Viele Uniformen ſah man unter den zivi⸗ len Fahrgäſten und übrigens auch unter den Be⸗ ſuchern der Lichtſpielhäuſer und Klein ⸗ kunſtbühnen. Wir alle waren ſo glücklich, in der jüngſten deutſchen Wochenſchau in Bild, Wort und Ton teilnehmen zu dürfen an den Vorbereitun⸗ gen und am Start zum Feindflug ſowie am Sturm⸗ wachſenen, ſchlanken Geſtalt. Wie zu einer Einheit verſchmolzen wirken Roß und Reiter bei den Gang⸗ arten der ſpaniſchen hohen Schule. Man merkt kaum, daß Moeſer Zügel oder Schenkeldruck notwendig hat. Dabei iſt vor allem„Sultan“ deſſen Fell im Licht der Scheinwerfer wie Silber glänzt, erſtaunlich exakt. Als ſich das herrliche Tier im Parademarſch verabſchiedete, ſchlug das begeiſterte Publikum den Takt dazu. Und ein Beifallsſturm dankte dem Rei⸗ ter, der das„ſchönſte Schulpferd der Welt“ vorge⸗ führt hatte. Vorher hatte ſchon die vornehm wir⸗ kende argentiniſche Schulreiterin Bron ia Soc o⸗ ver auf zwei nicht minder edlen Tieren,„Rhein⸗ gold“ und„Dionar“, ſehr gefallen. Wirklich: die große Pauſe eingelegt wurde, nur ſtark zwei Stun den in Anſpruch. Für die hervorragende Schulung des techniſchen Perſonals ſpricht die Tatſache, daß man auch von keinen Pauſen zwiſchen den einzelnen Nummern ſprechen kann. Die Zirkus kapelle trug ebenfalls zum Gelingen der Vorſtellung bei, die, wie die Beifallsfreudigkeit der Zuſchauer zeigte, rückhaltloſe Anerkennung fand. Richard Schönfelder. Commer⸗Sporttag der Belriebe An dieſem Wochenende kam der Sommer⸗ Sporttag der Maunheimer Betriebe ganz auf Hochtouren. Auf den verſchiedenſten Spielplätzen wickelte ſich die ſportliche Prüfungsſchan der Ge⸗ folgſchaften im Kriege ab und zog viele Gäſte in ihren Bann. Bis 11.30 Uhr hatten wie ſtets die Werkkameraden und Kameradinnen der Maſchinenfabrik Fr. Auguſt Neidig Söhne im Induſtriehafen am ſchienenen für ihre aktive Beteiligung. Betriebs⸗ führer Adolf Neidig ſchloß daran in ſeiner An⸗ ſprache den Dank für die dem Werk geleiſtete Arbeit. Dann ſprach er vom Geiſt der guten Kameradſchaft und lenkte die Blicke auf den großen Gabentiſch. Er trug einen Wanderpreis des Betriebsobmanns, Preiſe für die Dreikampfſieger, darunter drei Büſten des Führers, Lichtbildapparate, Fahrradlampen, Bu⸗ cher über England und ſeine großen Sünden vor der angriff auf Plymouth. Auch Leben und Treiben an hohe Schule iſt im Zirkus Buſch unübertroffen. Die San 7515„.. Weltgeſchichte uſw. 25 f g 5 B. f 0 7 e Samstag fleißig geſchafft. Schlag 12 Uhr marſchierte In den Ausſcheidungskämpfen hatte bereits die nerd den u⸗Hoate bend der denteſchon nenn Fenſatien der“ Enrieos Carolts“ in ibrem alles von der Fabrik zum Betriebsſportplatz bet der Dreherei das Büro im Fuß ballſpfel beſſegt. durften wir genau beobachten, bis das Kommando ertönte:„Torpedo⸗Klappen auf! Fertig zum An⸗ griff!“ Die verderbenſpeienden Höhlen im Bug der Schnellbboote ſchienen die Augen eines urweltlichen Jockeyakt auf ungeſatteltem Pferd iſt der Salto des einen Künſtlers vom erſten auf das zweite und ſo⸗ . den Reifen vom zweiten auf das dritte Lehrlingswerkſtatt(Rheinrottſtraße) hinüber. Von den Lippen ertönte das frohe Kampflied:„Nur der Freiheit gehört unſer Leben.(Text und Weiſe Ebenſo hatte die Schloſſerei ihre techniſche Ueber⸗ legenheit über die Gießerei bewieſen. Es folgte alſo nun das Endſpiel zwiſchen Dreherei und Schloſſerei a 5 7 H. Baumann.) Nach der feierlichen Flaggenhiſ⸗ um den Wanderpreis des Betriebsobmanns. Der 5 die une 8 15 ö ies Ne 1 Ife 5 7 8 N Fabeltieres zu bergen, die unentwegt den Feind ſung wies Betriebsobmann Beier die Arbeits⸗ Meiſter der Lehrlingswerkſtätte, Schweikert, leitet ſuchen. Die kulturelle Arbeit des nahenden Winters ſandte ihre erſten Vorboten aus, einmal in Geſtalt der Bekanntgabe der Feierſtunden und Kammer⸗ muſikabende der Köß⸗Kulturgemeinde und der Um⸗ geſtaltung der Muſtkaliſchen Akademie und der Form ihrer altehrwürdigen Konzerte, zum anderen durch Nicht minder hochſtehende Tierdreſfur In der äußeren Erſcheinung und Dreſſur kön⸗ nen ſich auch die Tiger und Elefanten durchaus kameraden auf Sinn und Inhalt des Sommer⸗Sport⸗ tages der Betriebe hin, zu dem Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley aufgerufen hat, und dankte allen Er⸗ die Kunſtmaler Eimer und Straub, der Graphi⸗ ker Karb, der durch Zeitungsilluſtrationen beſnn⸗ land zu ſtammen ſcheint, beſpukten ſich etwas rauhen Sitte gegenſeitig. nach ihrer Die diverſen„Lo⸗ nicht nur den gymnaſtiſchen Teil der Uebungsabende des Betriebs im Herzogenriedpark an jedem Diens⸗ tag und Freitag, ſondern begleitet mit ſeinem Ak⸗ kordeon(übertragen durch Lautſprecher) auch die Vorführungen der Frauen. Sein eifriges wirken hat ihm ſchon den ehrenden Beinamen eines „Glucker Nr. 2“ eingetragen! Unter Leitung von Betriebsſportwart Meiſter wickelten ſich auch die Verbffentlichung des Ausbaus der Hochſchule für ders bekannt gewordene Zeichner Edgar John, fungen“ der großen Elefantenherde erinnerten leb⸗ fönſtigen Leiſtungsprüfungen und die Sonder Mut und Theater, die ſich jetzt auch eine Abteilung Hans Brück, die Bildhauerin Grete Fleiſch⸗ haft an die feſſelnden perſönlichen Reiſeſchilderun⸗ wettbewerbe glatt ab. Hinterher ſaßen Be⸗ für Bühnen⸗ und Kunſttanz(„Ballettſchule“!) an⸗ gltebert. Die Aufnahmeprüfungen für das neue Schuljahr der Hochſchule beginnen heute. mann und Helene Röhrig. Leider mußten am Sonntagnachmittag manche Intereſſenten vor den geſchloſſenen Türen wieder kehrt machen. gen Schomburgks, der kürzlich hier gaſtierte, und deſ⸗ ſen Film„Die Wildnis ſtirbt!“ als Kolonial⸗Veran⸗ ſtaltung erneut lief. triebsführer, Werkkameraden Weilchen gemütlich beiſammen. l. und Gäſte noch ein Dr. Burkart, der Lehrer für Sprechkunſt an Der Zirkus Buſch Beſonders 9 f l Am Samstagrormittag führten die Drais⸗ a 1 Der 8 s große Freude macht der Elefanten⸗ 52 1 8 der Muſik⸗Hochſchule, machte ſich am Samstagnach⸗ weckte mit ſeinem Gaſtſpiel, das am Samstagabend fakir Eppi, der als einziger Inder bei Kriegs⸗ Werke ihren Sommerſporttag durch, und zwar mittag um die Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, Mannheim, verdient, indem er zur Eröffnung in Sinn und Inhalt ihrer neuen Ausſtellung in O 2, 9 liebevoll und gründlich einführte. Kötſcher trug zur feierlichen Eröffnung des Winterſemeſters der Arbeitsgemeinſchaft eine Max Regerſche Solo⸗Suite für Cello vor. Eine Arbeit von Tilla Gramm be⸗ grüßt den Gaſt. Der Rang der Schau läßt ſich kenn⸗ zeichnen allein ſchon durch die Tatſache, daß von den in der gegenwärtigen Kunſthallen⸗Ausſtellung„Zeich⸗ nungen und Paſtelle zeitgenöſſiſcher deutſcher Künſt⸗ ler“ vertretenen Künſtlern ſich folgende hier wieder⸗ finden: der Leiter der Werksgemeinſchaft Hanns M. Barchfel d, Karl Bertſch aus Gmunden(Ober⸗ donauf, Hans Dochow, Otto Hodapp, geboren in Heidelberg, Albert Ludwig, deſſen Wiege in Meersburg am Bodenſee ſtand, und der Ludwigs⸗ hafener Will Sohl, der ſeit 1936 in Ziegelhauſen bei ausverkauftem Zelt begann, die ganze Gegend zwiſchen Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke, die ſeit einiger Zeit vom Durchgangsverkehr abgeſchnit⸗ ten iſt, ganz neu zum Leben. Selbſt am Sonntag⸗ vormittag ſah man hier eine Maſſenwanderung zur Zirkuskaſſe und zur Tierſcha u. die den einge⸗ fleiſchten Tierliebhabern mindeſtens ebenſoviel gilt wie das glanzvollſte Zirkusprogramm ſelbſt. In der warmen Septemberſonne des Oberrheins räkelten ſich wohlig die buntgefiederten, laut ſich unterhal⸗ tenden Papageien am Eingang und die Löwen in ihren offenen Käfigwagen,, die Jaguare und die Aeffchen. Die Eisbären zogen ſich vor ſo viel Son. nenglut mißgeſtimmt in den kühlen Schatten zu⸗ rück. Die Kamele— eine Kamel⸗Mama hatte ihren Säugling bei ſich— und die indiſchen Hausrinder bettelten bei den Beſuchern um Brot oder ähnliche bekömmliche Liebesgaben. Die Lamas. ron denen dasjenige mit dem ſtarken braunen Fell vom Hoch⸗ ausbruch im Großdeutſchen Reich bleiben durfte, allen Tierſchaubeſuchern mit ſeinen verblüffenden Dreſ⸗ ſurleiſtungen. Iſt er doch der einzige Menſch im „Letzten Tierparadies“, der ſogar ſeinen Kopf in das Maul ſeines Elefanten ſteckt und ſich auf die⸗ ſem ungewöhnlichem Transportmittel durch die Gegend tragen und ſanft und unbeſchädigt wieder abſetzen läßt! Dazu gibt der Betreuer der Elefan⸗ tengruppe recht lehrreiche und aufregende Erläute⸗ rungen. Das geſchäftige ſinnvolle Treiben im weiten Zirkusrund erinnert den Beſucher der Zelte und des großen Marſtalls an wirkliche Beherzigung jenes ſchönen Muſſolini⸗Wortes, das im Preſſewagen die Deutſchland⸗Italien⸗Fahrt des Zirkus Buſch begleitet:„Il lavoro è la coſa piu nobile, piu ſo⸗ lenne, piu religioſa della vita“:(Die Arbeit iſt die edelſte, feierlichſte und gottwohlgefälligſte Angelegen⸗ heit des Lebens!“). dr. f. h. auf dem Platz des Turnvereins 1877 Waldhof. Die Gefolgſchaft trat nahezu vollzählig an und nahm auch zu faſt 80 v. H. an allen Uebungen teil. Be⸗ merkenswert viel alte Leute waren dabei. Zählten doch 30 v. H. der beteiligten Männer mehr als 50 Lenze! Auch hier wickelte ſich das Programm rei⸗ hungslos ab. Beſondere Erwähnung verdient die Sonder⸗(Sing⸗ Vorführung der Werkſchar. Am Sonntagvormittag folgten auf Feld 4 des Stadions Voegele und auf Feld 2 Vollmer, Goerig & Co., Deutſche Woerner⸗ Werke AG, und Bayeriſche Hypotheken 8 Wechſel⸗ Bank. 8 M. e Auszeichnungen. Obergefreiter Mar Krämer erhielt für tapferes Verhalten vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Am 18. Juni am Kopf und rechten Oberarm verwundet, befindet er ſich auf dem Wege der Geneſung.— Die gleiche Auszeichnung er⸗ hielt Gefreiter Paul Stumpf, G5, 1 wohnhaft. am Neckar künſtleriſch ſchafft. Zu ihnen geſellen ſich I — 2 — — — 2 W n .* 22 8 en Deutſchlands Athleten in Front Deutſchland 75 Punkte, Schweden 69 Punkte. Fiun⸗ land 67 Punkte Von zehn Mettbewerben ſechs gewonnen 63 000 im Dlympia⸗Stadion Im flaggenge Olympia⸗Stadion zu Heſſinki hatten f n, unter ihnen 500 7 che, die einen geſchloſſenen Block bildeten. 1 8 0 f Kurz vor Beginn der Kämpfe troſen der Reichsſportführer, der ſchwediſche Prinz Guſtaf Adolf und die übrigen Ehren⸗ gäſte ein. Finnlands Staatspräſident ließ ſich durch Mi⸗ 1 präſident Ryti vertreten, in deſſen Begleitung man Fe ſchall Mannerheim ſah. In feierlicher Weiſe w Stehend hörte die Menge das ſt⸗Weſſel⸗Lied und grüßte das Hakenkreuz. Länderkampf im Regen Nach einem ſchweren Regentag hatte man in Helſinki auf getter gehofft. Am Samstagvormittog Flarte es auch auf, aber als am Nachmittag der erſte Startſchuß fiel, begann es wieder zu regnen und bei Regen ſchloß auch der erſte ldes Länderkampſes. Auf jeder Seite ha erwartungsgemäß nicht alle Vorausſagen Beſtand. Hier gab es unerwartete Punktverluſte, dort unerwartete Gewinne. Die deutſche Monnſchaft hat, alles in allem, die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt. In fünf Einzelſtegen wurde der g errungen, außerdem wurde auch noch die Staffel gewonnen. Zweimal, über 400 Meter und im Hammerwerſen, gab es deutſche Doppelſiege. Mit einem deutſchen Erſolg wurde der Tag eingeleitet. llexowiez gewar n ſicherem Stil die 100 Meter in 10,7 Sekunden vor dem Schweden randberg und dem Finnen Krongvpiſt. Bönecke ſtartete an Stelle von Kerſch und kam vierten Platz beſſeres 2 tten jüber den nicht hinaus, wodurch wertvolle Punkte verloren gingen. Weltrekordmann Hartig gewann die 400 Meter in ſehr eindrucksvollem Stile(47,0) und da 11 gab es einen deutſchen Dop⸗ pelerfolg. Im 1500⸗Meter⸗Lauf waren mit A. Jansſon und H. Andersſon zwei zweden vorn. Der Finne Sar⸗ kana wurde noch vor K dl Dritter, während Gieſen mit d Pla ufrieden ſein mußte. Den zweiten ſchwe⸗ bees über 5000 Meter, wo Hägg und zhe in guter Zeit durchs Ziel hoff als Zweiter einlief, Kälarna Höh lamen. und Weltrekordmann Mäki hinter ſich. Hürden waren die Schweden und Finnen nicht zu ſchlagen, Brand und Mayr kamen über die letzten Plätze nicht hinaus. Im Weitſprung überraſchte Stabhochſprungmeiſter 0 ier mit einem Siegesſprung von 7,7 Meter, aber Meister König war gar nicht„im Bilde“ und belegte mit 6,76 Meter nur den letzten Platz. Im Hochſprung waren die jungen Thüringer Nacke und Schlegel den Nordlän⸗ dern nicht gewachſen, aber im Kugeſtoßen ſtanden Wöllke u. Trippe, die beide über 16 Meter kamen, auf einſamer Höhe. Der Olympiaſieger ſtieß überraſchend drei Zentimeter wei⸗ ter al rippe. Im ammerwerfen wartete tarch mit einem rf von 57,31 Meter, alſo einer Jahres Weltbeſt⸗ leiſti Blaſk müßte den zweiten Platz an den Fin⸗ nen Veirilä abgeben, ihm fehlte diesmal die Sicherheit, denn von ſechs Würfen hatte er nur einen gültigen! In der abſchließenden 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel lief Deutſchland in der Beſetzung Scheuring— Mellerowicz— Bönecke— Kerſch in 41,8 einen überlegenen Sieg heraus. Auszeichnung des Reichsſportführers. Finnlands Miniſterpräſtident Ryti hat Reichsſport⸗ ſthrer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten in Aner⸗ kennung der Bedeutung des Helſinkier Länderkampfes für die deutſch⸗finniſchen Beziehungen mit dem Großkreuz des Ordens der finniſchen„Weißen Roſe“ ausgezeichnet. Der in der ganzen Sportwelt mit rieſiger Spannung erwartete Leichtathletik⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land, Schweden und Finnland in Helſinki brachte der deut⸗ ſchen Mannſchaft am erſten Tage mit 75 Punkten eine ſichere Führung vor Schweden mit 69 und Finnland mit 67 Punkten. Von den zehn Wetübewerben des Samstags ge⸗ wann Deutſchland allein ſechs, während Schweden und Finnland je zwei Siege errangen. Die Ergebniſſe vom Samstag: 100 Meter: 1. Mellero ci c(D) 10%; 2. Strand⸗ berg(Schwe) 10,8; 3. Kronqviſt(Fi) 10,9; 4. Bönecke(D) 110, 5. Nilsſon(Sch) 11,0; 6. Vanne(F] 11,1. 400 Meter: 1. Harbig(D) 47; 2. Linnhoff(D) 48,4; 8. Storskrubb(F) 49,1; 4. Tammiſto(F) 4,1; 5. Bunggren (Sch) 49,8; 6. Eriksſon(Sch) 43,9. A. Jansſon(Sch):52,4; 2. Anders⸗ 3. Sarkama(F) 354,8; 4. Kaindl(D) 8 5. Pekuri(F):58,6; 6. Gieſen(D]:04, 4. 5000 Meter: 1. Häg e(Sch] 14:38, 2. Kälarne(Sch) 14:88,4; 3. Eitel(D) 14.88,6; 4. Tuominen(8) 14:89,6; 5. Mäki() 14:47,2; 6. Eberlein(D) 14:47,6. 400 Meter Hürden: 1. Storskrub b() 53,2; 2. S. Larsſon(Sch) 53,9; 3. Virta(8) 54,3; 4. Oehman(Sch) 55,2; 5. Brand(S) 55,3; 6. Mayr(D) 55,8. Weitſprung: 1. Glötzner(D) 7,7 Meter; 2. Hakans⸗ ſon(Sch 7,21 Meter; 3. Lindberg(F) 7,16 Meter; 4. Toi⸗ vonen(F) 7,03 Meter; 5. Stenqviſt(Schſ 7 Meter; 6. König (D) 6,76 Meter. Hochſprung: 1. Nicklen(F) 1,96 Meter; 2. Oedmark (Sch) 1,03 Meter; g. Kalima(F) 1,90 Meter; 4. Duregaard (Sch).90 Meter; 5. Nacke(D) 1,85 Meter; 6. Schlegel(D) 1,85 Meter. Kugelſtoßen: 1. Wölke(7) 16,06 Meter: 2. Trippe E 16,03 Meter; 3. Bergh(Sch) 14,97 Meter; 4. Bärlund (F 1463 Meter; 5. Lehtilä(F) 14,7 Meter; 6. Jornſtröm (Sch] 14,74 Meter. Hammerwerfen: J. Storch(D) 57,31 Meter: 2. Vei⸗ Tila(5 55,0 Meter; 3. Blaſk(D) 52,41 Meter; 4. Hannula (N 508 Meter; 5. Thyrvelli(Sch) 49,63 Meter; 6. Back⸗ lund(Sch) 4846 Meter. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Schen⸗ ſieg ring— Mellerowicz— Bönecke— Kerſch) 41,8; 2. Schweden 42,2; 3. Finnland 42,5.. Im Länderkampf gegen Schweden führt Deutſchland mit 54:53 Punkten und gegen Finnland mit 57:50 Punkten. Schweden hat in der Wertung gegen Finnland mit 54:53 Punkten ebenfalls einen knappen Vorſprung. 5— 5— Der ſchwediſche Sieg am Sonntag ik⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, weden wurde am Sonntag im Olympia⸗ fſinki mit den reſtlichen 10 Wettbewerben Die deutſche Mannſchaft konnte leider Der Leicht Finnland und ſtadion zu 5 zu Ende geführt. Meter, 3. Reinikka⸗FJ 30, 4. Guſtafsſon⸗Sch ner⸗D 4,00 5 Väſtberg⸗Sch 3,80 Feter, 6. Haunzwickel⸗D 3,00 Meter, 5. 3,60 Meter. 800 Meter: 1. Harbig⸗D:52, 2. Nilsſon⸗Sch 1254/1, 3. Bandſcheit⸗D 154,6, 4. Kainlauri⸗ 154,4, 5. Jonsſon⸗ Sch:56,1, 6. Lehti⸗F:59, 1. Diskuswerfen: 1. Bergh⸗Sch 47% Meter, 2. Trippe⸗D 7,45 Meter, 3. Wotapek⸗D 47,25, 4. Hedwvall⸗Sch 45,8 Met., 5. Hänninen⸗J 44,94 Meter, 6. Nycqyviſt⸗ 44,06 Meter. 200 Meter: 1. Mellerowicz⸗D 21,8, 2. Strindberg⸗Sch 219, 3. Kronquiſt⸗FJ 22,0, 4. Scheuring⸗D 22/1, 5. Tam⸗ miſto⸗F 22,3, 6. FJ. Nilsſon⸗Sch 22,4. 22,8, Das olympiſche Stadion in Helſinki, Leichtathletik⸗Dreiländerkampfes Deutſchland de (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) der Schauplatz des ihren am Samstag errungenen Vorſprung nicht behaup⸗ ten, da am Sonntag in einigen Wettbewerben nicht alles nach Wunſch ging. Die Schweden gingen ſchließlich mit 147 Punbten ſiegreich aus dieſem Dreiländertreffen her⸗ vor. Deutſchland belegte mit 141 P. den 2. Platz und Finnland wurde mit 134 P. Dritter. In der Länderxeinzel⸗ wertung ſtegte Deutſchland mit 112:102 gegen Finnland und erlag aber mit 101:113 gegen Schweden. Schweden kam ſchließlich noch gegen Finnland mit 11103 P. zum Sieg. Die Ergebniſſe des Sonntags: 110 Meter Hürden: 1. 149, 3. H. Nilsſon⸗Sch 15,3, 4. Leitner⸗D 15,4, 5. 15,4, 6. Becker⸗D 15,5. Stabhochſprung: 1. Lädesmäki⸗ 400 Meter, 2. Lidmann⸗Sch 14,4, 2. Suviu⸗F Juſſtla⸗ Glötz⸗ Finnland Schweden. 10 000 Meter: 1. Hellſtörm⸗Sch 30:41,2, 2. Syring⸗ 30 41,4, 3. V. Tuominen⸗F 30 243,2, 4. Heinſtröm⸗ 30 44,6, 5. Oeſtbrink⸗Sch 30:45,0, 6. Haushofer⸗D 30:53,0. Dreiſprung: 1. Rajaſari⸗F 15,42, 2. Hallgren⸗Sch 15,10 Meter, 3. Noren⸗F 15,02, 4. Anderſon⸗Sch 14,47, 5. Mäh⸗ nert⸗D 14,32 Meter, 6. Gleim⸗D 48,98 Meter. Speerwerfen: 1. Järvinen⸗J 79,79 Meter, 2. Nikkanen⸗ F 68,95 Meter, 3. Tegſtedt⸗Sch 65,10, 4. Berg⸗D 64,89, 5. Pettersſohn⸗Sch 62.82, 6. Loos⸗D 59,02 Meter. 3000 Meter Hindernis: 1. L. Larsſon⸗Sch 9716, 2. Ar⸗ vidsſon⸗Sch:16,4, 3. Seidenſchnur⸗D 918,5, 4. K. Tuc⸗ minen⸗F:20, 5. Kaindl⸗D 920,2, 6. Pekuri⸗F:40, 4. Amal 400 Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Ahrens, Wie⸗ land, Linnhoff, Harbig, 312,3, 2. Schweden 318,2, 3. Fin n⸗ land:19. Endſtand: 1. Schweden 147 Punkte, 2. Deutſchlamd lat, 3. Finnland 194 Punkte. Die Spiele der Vereichsklaſſe Spogg Sandhofen— 1. 86 Birkeufeld 120 Karlsruher 5B— 1. FC Pforzheim 115 Knapper Sieg von Sandhofen SpVa Sandhofen— 1. Fe Birkenfeld:0 Im erſten Heimſpiel der neuen Verbandsrunde hatte die SpVg Sandhofen, die ſich auch heuer wieder als eine ſehr ſchlagfertige Mannſchaſt vorſtellenden Birkenfelder zu Gaſt, die ſich mit größter Tapferkeit und ungemein energie⸗ voll gegen eine Niederlage ſtemmten. Sandhoſen: Wittemann; Schenkel, Wenk; Müller, Wetzel 1, Wetzel 2; Friedel, Sauermann, Geörg, Barth, Umſtelter. Birkenfeld: Herz; Reißer, Dingler; Hattich, Hetzel, Kuntzmann, Pfrommer 4, Fix, Pfrommer 2, Oßmann, Jäger. Die Sache vermochte allerdings erſt mit halbſtündiger Verſpätung zu beginnen, da Birkenfeld reichlich verſpätet auf dem Plon erſchienen war. Sandhofen übernahm ſofort das Kommando und nötigte ſeinem Gegner eine ſtürmiſche Offenſive auf, die dieſen zwang, eine eiſerne Abwehr auf⸗ zuziehen. Nach etwa 15 Minuten verpaßte Geörg eine wahre Rieſenchance. Nach einem verunglückten Abſchlag von Dingler hatte er ſich gegen den angreifenden Torwart energiſch durchgeſetzt, doch allein vor dem verlaſſenen Kaſten hob er den Ball an die Querlatte. Einige pfundige Zwi⸗ ſchenſpurts der Birkenfelder belebten die Sache ungemein, doch bei der Klaſſe der Sandhöfer Abwehr, die äußerſt zielſtrebig arbeitete, blieben die Geſahrenmomente vor dem Sandhöfer Tor in erträglichem Rahmen. Nach Wiederbeginn— ein ſtrammer Gewitterregen hatte inzwiſchen die erhitzten Gemüter etwas beſänftig— drückte Sandhofen mit noch erhöhterem Aufwand auf eine Entſcheidung. Dem blonden Umſtetter, der als Linksaußen Hervorragende Leichtahleten im Bilde Links: Gl Finne Bärlund Kugelſtoßer. über 400 Meter. Schwede 8. Ander s ſon beim Dreiſprung. Rechts: rekordler über 3000 Meter. ner, der die deutſchen Farben im Stabhochſprun Der Darunter: Finnlands Hürdenläufer Storſfkrubb und Vir ta Mitte rechts oben: Deutſchlands Vertreter im Hochſprung, Nacke. Darunter: Der vertritt. Mitte links oben: Heury Kälarne⸗ Schweden, der Welt⸗ (Schirner 6, Zander⸗Mutſpley⸗A.) bereits mehrfach und angenehm aufgefallen war, blieb es denn auch in der 50. Minute vorbehalten, den Führungs⸗ treffer zu ſchießen, als dem gegneriſchen Hüter eine Porade mißlungen war. Mittlerweile ſollte jedoch ein zuſammen⸗ geballtes Unwetter zu ſeiner vollen Entladung kommen. Noch hielten Spieler und Zuſchauer eiſern durch, aber als die Sache gar zu ſchlimm wurde, ſah ſich Schiedsrichter Strößner Heidelberg gezwungen, der übrigens ſtreng ouf die Einhaltung der Regeln achtete, das Treffen auf etwa 20 Minuten zu unterbrechen. Auf völlig durchnäßtem Feld ging es dann noch einmal weiter. Sandhofen ſpielte ſich wieder in eine hohe Ueberlegenheit hinein, doch wei⸗ tere Tore vermochten die Stürmer nicht mehr heraus⸗ zuholen. Sandhofen hat weitmaſchig, ſchnell und überaus aus⸗ dauernd geſpielt. Es bleibt nur ewig ſchade, daß ſich dor Sturm trotz techniſcher Vorzüge und verbeſſerter Zuſam⸗ menarbeit, an der der Halblinke Barth beſonders maß⸗ geblich beteiligt war, im Strafraum des Gegners nicht zu vollſter Entſchlußkraft zu finden vermag. In der Läufer⸗ reihe lieferten Müller und die Gebrüder Wetzel eine ſehr ſoltide Partie und in der Verteidigung wurde äußerſt wir⸗ kungsvoll abgeſchlagen. Torwort Wittemann hielt in alter Güte. Die allgemein gute Weriſchätzung der Birkenfelder Elf beſteht zu Recht. Sämtliche Spieler waren mit großer Hingabe am Werk und kämpften unverdroſſen um ihre Belange. Der Sturm vermochte ſich allerdings gegen die gewürfelte Abwehr der Sandhöfer nicht voll durchzuſetzen. Sehr gut gehalten hat ſich die geſomte Hintermannſchaft. Die Läuferreihe iſt ſtark und ſtabil und in der Ver⸗ teidigung wird mit harten Abſchlägen aufgeräumt. Tor⸗ wart Herz iſt ein alter, tüchtiger Routinier. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg leitete vollau“ zufriedenſtellend. H. G. E. Neuer hoher Sieg von Pforzheim Karlsruher FW— 1. 6 Pforzheim:5(:1) Mit größter Spannung ſah man in Karlsruhe dem Auf⸗ treten des B. Fc Pforzheim gegen den Karlsruher F ent⸗ gegen, nachdem die„Goldſtädter“ am Vorſonntag den Phö⸗ li ſo ſchwer geſchlagen hatten. Die Gäſte erfünten alle erwartungen, ſpielten mit ihrem friedensmäßigen Angriff inen wundervollen Fußball und beſiegten auch den Kc berlegen mit:1(:). Die hinteren Reihen waren gut n Aufbau und im Zerſtören und der Sturm zeigte zelt⸗ ſeiſe faſt ſchulmäßig vorgetragene Angriffe. Die 5 lbwehr wurde vollſtändig überſpielt. ur in den erſten Minuten war der KW ein ſtarker Gegner, hatte in 1 auch gute Möglichkeiten, die aber vergeben wur⸗ en. In der 32. Minute erzielte Pforzheim durch Rau das ührungstor. Nun wurden die Gäſte immer überlegener, zer erſt 4 Minuten nach dem Wechſel ſtellte Rau auf 210. drei Minuten ſpäter führte eine feine Kombinatign zum ritten Tor. Linksaußen Hartmann gab an Britſch. der unhaltbar einſchoß. Der gleiche Spieler ſpielte in der 16. Minute Knobloch ſchön zu, und nun hieß es 40. i Mi⸗ 555 8 erhöhte 97 755 auf 3 5 arlsrube ur auer zum einzigen entre uer, Schiedsrichter Peu nig⸗Mannheim. 5 Ae Neckavran— Ich Kirchheim 650(520) abgebrochen Die Neckarauer batten wenſa Mühe, steſes aus dem vergangenen Spielſahr noch rückſtäubige Priwarfptel gegen Schweden gewinnt den Dreiländerkampf mit 147 Punkten vor Deutſchland 141 und Finnland 134 Kirchheim glatt zu gewinnen. Die Gäſte können von Grü ſagen, daß das Treffen 20 Minuten vor Schluß abgebrochen werden mußte. Sie hätten wahrſcheinlich noch höher ver⸗ loren. Bei ſtändiger Feldüberlegenheit erzielte der Vſs biz zur Pauſe durch Preſchle(), Tahedel und Wilhelm fünf Tore. Nach Halbzeit änderte ſich im Spielgeſchehen nur wenig, obgleich Kirchheim ſeinen Widerſtand nun verſtärkte. Preſchle ſchoß noch ein ſechſtes Tor. Ein Freund ſchaftsſpiel F gs 98 Seckenheim— Sp Waldhof(komb.) 34 Die Seckenheimer, in dem Beſtreben ihrem Stamm⸗ publikum ſtets guten Fußball aufzutiſchen, hatten ſich für dieſen Sonntag den Sp Waldhof kommen laſſen, der aller⸗ dings uur mit ſtarkem Erſatz antreten konnte. Trotzdem ließ auch die mit Niſſel; Bayer, Alfr. Engelhardt; Sättele, Molenda, Rupp; Beyer, Nikolaus, Sifſfling., Adam, Chr. Engelhardt beſetzte Mannſchaft ihre techniſche ausgeprägte Schulung durchblicken, und ſo gab es in Gemeinſchaft mit dem aufopfernden Einſatz der Seckenheimer ein durchaus abwechſlungs reiches Spiel zu ſehen, an dem die etwa 300 bis 400 Zuſchauer ihre Freude haben konnten. Beſonderz erfreut waren die Seckenheimer natürlich von ihrem Sieg, den man der durch Soldat Gropp verſtärkten Elf ſchon gönnen durfte. Urwüchſig in der Anlage des Spiels fackelte man nicht in der kämpferiſchen Auswertung dez Spiels, während es die junge Waldhofelf immer wieder vorzog, die techniſche Seite des Spiells zu machen. Eine ziemlich brotloſe Kunſt, die mit der Zeit ſyſtematiſch am Einſatz des Gegners ſcheitern mußte. Das anfänglich don Pennig(Waldhof), ſpäter von Strein(Sandhofen) aufmerkſam geleitete Treſſen, hatte ſeine Höhepunkte mit den jeweiligen Torerſolgen. Bereits nach 2 Minuten Spielzeit hieß es 10 für Secken⸗ heim als Umminger erſtmalig den Waldhoftorwar ilberraſchte und dann war es ſpöter Erny der 5 aller⸗ dings mit haltbarem Flachſchuß— auf 210 ſtellte. Ein kräß⸗ tiger Gewitterregen ſorgte vorübergehend für Abkühlung und als das Spiel wieder in Fahrt gebracht war erzielten Walz für Seckenheim Nummer drei, Waldhof durch Chr. Engelhardt den durchaus verdienten Ehrentreffer. Es verſteht ſich am Rande, daß der Charakter dieſes Werbeſpiels jederzeit anſtändig war und ſei zum Schluß lediglich der Vollſtändigkeit halber nur noch die Aufſtel⸗ lung der Seckenheimer feſtgehalten. Seckenheim ſpfelte mit: Gruber; Hemrich, Raufelder; Friedel, Gropp, Wirth⸗ wein; Stein, Walz, Umminger, Erny und Fuchs. ul. Gekräfigte Nerven See Fee e nden—. Neben anderem 5 hierfür wichtig: beſchaffenheit, lebhafte Schlackenau e Verd 1 Darmiätigkeit. Verſuchen Sie das ſeit Jahren bekannte Kräuterpulver He 1 5. 0 2 Pag 7 5 gelobt. oth., Drogerien u. Reſormh. age; 5. N na.80(Pulver 7955 Tabletten! Reſsg etre Der deulſche Sport ſammel für das WOW 38 Millionen Buchabzeichen Die erſte Reichsſtraßenſammlung für das Winterhüßz⸗ werk 1940/41 wird am 21.22. September 1940 von allen deutſchen Sportgemeinſchaften unter der Loſung:„Det deutſche Sport ſammelt für das WoW“ durchgeführt. Die Federführung iſt vom Reichsbeauftragten für das Bös dem NSR übertragen worden, der die Aktion gemeinſan mit dem Sportamt der NSG„Kroft durch Freude“ durh⸗ führt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat zuge ſtimmt, daß auch Angehörige der freiwilligen Sportdienſ⸗ gruppen des Di bzw. der IM und die Jugendlichen bet NSRoe⸗Gemeinſchaften bei der Sammelaktion und bei den ſportlichen Veranſtaltungen und Vorführungen eingeſetzt werden. In Gemeinden, in denen weder NSRoe⸗Gemein⸗ ſchaften noch Betriebsſportgemeinſchaften beſtehen, wird die Sammlung durch die Ortsbeauftragten des WH möglicht unter Mithilfe benachbarter NSRe⸗Gemeinſchaften oder Betriebsſportgemeinſchaften durchgeführt. Als Sammler ſind alle ſich ſportlich betätigenden Männe und Frauen tätig, im beſonderen alle Amtsträger ber NS R⸗Gemeinſchaften, alle Angehörigen der Betriebsſport⸗ gemeinſchaften, die Teilnehmer an den Sportkurſen det NS„Kraft durch Freude“. Die bekannteſten Turner und Sportler werden auf belebten Stratzen und Plätzen be⸗ ſonders eingeſetzt. Die Sammelaktion wird durch Sport⸗ veranſtaltungen und Vorführungen aus den verſchiedenſten Sportgebieten unterſtützt. Dieſe werden be⸗ ſonders wirkſam ſein, wenn überall der Grundſatz vor; herrſcht, den Turn⸗ und Sportbetrieb aus der Halle und vom Sportplatz auf die Straße zu verlegen Außer Vorführungen können natürlich auch Wettkampf, veranſtaltungen in den Dienſt der Sache geſtellt werden. Dem Sinne der Sammlung entſprechend wird beim Sam⸗ meln vornehmlich sportliche Bekleidung getragen. Zur Verfügung ſtehen 88 Millionen Buchabzeichen„Des Führers Kampf im Oſten“. Jean Kreitz neuer Halbſchwergewichts meiſtet Heuſer gibt in der 8. Runde auf Oben: Heuſer(links) und Jeau Kreitz, der nene Meiſter. Unten: Heinz Seidler(links) und ſein Gegner, der ſtarke italteniſche Mittelgewichtsmeiſtet Mario Caſadei(rechts). (Schirner, 5 Fort Im El orf und die Düſſel die Man hielten ſchweren In das ee Mar ppielten ar der Angr ſurk bewa plelende voſki. ls orzügliche korhüter ten, nich Außerd lehs Di gicher wir i der ſich eldiger En u der La! erreihe w auf, aber bogen aur halbstündige her den K Auf den kekein 62 Obergaum ſrieſenkan Deutſchlan Neuchelmo Friedrich Jahn, geſc boͤnnen un dung des eeu⸗Meiſte Jahre erſt! geteiligun deiſtungen euf jeweil ſchlagsarte auf 50 Met ländelauf des BD de auf j lagball⸗ gungmäde! Teſfer, und 50 Me en für Ju Lelſtungen, gebieten d Vollein ſatz kiſteut ſich liebtheit. ähnliche B. legeiſtert. fungen fyp bereitung Veinheim Ausnahme hickelten f und an Schnarr( : Untergau Aleineck( Jungmi J Kenate Jungvo bethard 9 . Es wir Naunheim üüßige In Mann h. Einfluß de dazu vorb ud der J gen Sinn. Nedergan, Leben auf Rele nicht berung u. lung raſtle kekommt f Kraftwagen kerrliche, kann. Es n Manul hut. Auß⸗ 10 5 ch die P al. Man iu Weltkr ſteude od dex vel ubenbei e lihe Hera und Liebe ür in die er hekan⸗ bun, iſt eb ſt, 5 ſür⸗Reiti krverein! 1 eine nter ſich Najor Jo kinerzeit dlumpiade ſetteln un le — Fortung Düſſeldorf— fn Mannheim 220 Rotweiß Fraukfurt— Phönix Karlsruhe:0 1. 76 Nürnberg— Kickers Offenbach 312 Stuttgarter Kickers— Gelſ. Gelſenkirchen 912 Rotweiß Eſſen— Eintracht Frankfurt 912 Tura 99 Leipzig— Spogg Fürth:2 Schalke 04— Werder Bremen:0 S Eſchweiler— Duisburg 48⸗99 g: Barmbecker S— Schwarzweiß Eſſen:10 Union Oberſchöneweide— S 08 Steinach 511 Spandauer SB— VfB Königsberg:5 Bis Stettin— Bucen Danzig 90:0 Wacker Wien— Se Planitz:2 Wiener SC— NS Witkowitz 911 Dresdner Sc— AS Blumenthal:0 Fortuna Düſſeldorf— Bft Mannheim 220(:0) am Elberfelder Stadion lieferten ſich Fortuna Düſſel⸗ gorf und VfR Mannheim einen feinen Pokalkampf, den die Düſſeldorfer mit:0(:0) Toren ve nt gewannen. die Mannheimer waren aber ein Gegner, ſie er pielten ſchnell und entſchl n, ſo daß Fortung einen ſücberen Stand hatte. Ueber eine Stunde lang hielt der In das Spiel unentſchieden. Vetter im Tor war der ele Mann der Elf, aber auch die beiden Verteidiger llelten ausgezeichnet. In der Läuferreihe überragte Rohr. der Angriff war ſchwächer, da Spindler und Langenbein ark bewacht wurden. Fortunas Vorteil war eine famos Läuferreihe; hier überragte vor allem Gut war 5 In der erſten Halbzeit hatte Fortuna mehr vom Spiel. lber Torhüter Vetter war in dieſer Zeit nicht zu über⸗ zinden. Er hielt ſelbſt die ſchärfſten Schüſſe. In der W. kinute fiel das erſte Tor. Czaikg gab an Kobierſki, der Uhallbar einſchoß. In der 84. Minute jagte der weit auf⸗ ktückte Janes eine Meter⸗Bombe ins Tor. Damit war er verdiente Sieg ſichergeſtellt.— 7500 Zuſchauer. Notweiß Frankfurt— Phönſx Karlsruhe:0(:0) Die Frankfurter Rotweißen gewannen auf dem FSV⸗ llatzam„Bornheimer Hang“ den Tſchammerpokalkampf en Phönix Karlsruhe viel ſicherer, als es das Ergebnis gen mag. Im Feld hatten die Frankfurter von Anfang Schluß klare Vortetle, aber der Sturm kam gegen die borzügliche Abwehr der Badener, in der ſich beſonders korhüter Havlicek und der Verteidiger Dienert auszeich⸗ ieten, nicht recht zur Geltung. ö Außerdem wurde aber auch ſchlecht geſchoſſen, etwa ein hlebs Dutzend prallten der Ball von der Latte zurück. eicher wie immer war die Frankfurter Hintermannſchaft, n der ſich die Läuf Lautz und Gillmeier ſowie der Ver⸗ Kibiger Eufing aus hneten. Die Karlsruher Gäſte waren der Läuferreihe und im Sturm recht ſchwach. Die Fün⸗ lerreihe wartete zwar mit einigen gefährlichen Angriffen lin, aber es fehlte Kraft und Können, um ſie zu Er⸗ lblgen auwerten zu können. Das Tor des Tages fiel nach elbſtündigem Spiel durch Frankfurts Mittelſtürmer Bös, ber den Ball aus nächſter Nähe einkippte. 9000 Beſucher. Am den Tſchammer-Pokal 1. JC Nürnberg— Offenbacher Kickers 312(:1) Ein rect ſchwaches Spiel ſah man im Zabo in Nürnberg im Pokal kampf der beiden Meiſter von Bayern und Süd⸗ weſt. Das Spiel hatte nie eine Linie, beide Mannſchaften spielten ſehr ſchwach und waren gegen die Spiele der Grup⸗ penmeiſterſchaſt nicht wieder zu erkennen. Die Nürnberger ließen ſich das Hohe Spiel der Gäſte aufzwingen und brach⸗ ten es im Sturm kaum zu einer geſchloſſenen Leiſtung. Erſt in der 15. Minute konnte Gußner die Nürnberger in Führung bringen und eine recht zweifelhafte Schiedsrichter⸗ entſcheidung brachte den Gäſten in der gl. Minute den Ausgleich. Ein Elfmeter wurde von Nowotny verwandelt. Hagen konnte bis zur Pauſe die Nürnberger mit:1 in Führung bringen. Nach dem Wechſel war Eiberger in der 5 Minute erfolgreich, aber Carolin verhalf den Gäſten 3000 J fch r. zu einem billigen zweiten Treffer. Rotweiß Eſſen— Eintracht Fraukfurt 02(:1) Zu einem bemerkenswerten Erfolg kam die Frankfurter Eintracht im Eſſener Tſchammerpokalſpiel gegen Rotweiß eine der führenden Mannſchaften des Niederrheins. Die Riederwälder, die mit einer verhältnismäßig ſtarken Mann⸗ ſchaft ins Ruhrgebiet gefahren waren, hinterließen mit ihrem techniſch ſauberen und flüſſigen Spiel bei den Zu⸗ ſchauern einen ſehr guten Eindruck. Stark war bei den Gäſten vor allem die Abwehr mit Fiſcher, Moog und Kolb, aber auch der Sturm kam ſehr gut zur Geltung. Bei den Einheimiſchen konnte ſich die Fünferreihe gegen die gute Frankfurter Hintermannſchaft nicht durchſetzen. In der erſten Halbzeit erzielte Frankfurts Mittelſtürmer Müller mit einem ſchönen Kopfſtoß das erſte Tor und nach der Pauſe war es der junge Schminke, der mit Nachſchuß das zweite Tor erzielte und damit den Sieg ſicherſtellte. Die Reichsbundſpie'le am 6. Oktober Der Wettbewerb der Fußball⸗Bereichsmann⸗ ſchaften um den Reichsbundpokal ſetzt in dieſem Jahr am 6. Oktober ein. Urſprünglich waren drei Ausſcheidungsſpiele am 15. September vorgeſehen, auf die aber verzichtet wurde. Somit beſtreiten 20 Bereichsmannſchaften die Vorrunde. Die Paarungen lauten: Bayern Niederſachſen in Nürnberg(Zabo), Sübweſt—Hſtmark in Fraukfurt a. M.(Sportfeld), Wülrttemberg Niederrhein in Stuttgart(Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn), f Sudetenlaud— Baden in Teplitz, Oſtpreußen—Heſſen in Köngisberg(Adolf⸗Forſter⸗ Kampfbahn), Brandenburg/ Berlin— Mittelrhein (Pyſtſtadion), Sachſen—Weſtfalen in Chemnitz[Südkampfbahn), Danzig WeſtpreueßenNordmark in Danzig, Pommern Mitte jn Stettin(Preußeuplatz)⸗ Wartheland—Schleſien in Poſen. in Berlin Frieſenkampf der Hitler-Jugend Auf dem ſchön gelegenen Waldſportplatz des Turn⸗ ketein 62 Wejuheim wurden am Sonntag die Gebiets⸗ und Sergaumeiſterſchaften im Frieſenkampf ausgetragen. Der krieſenkampf iſt ein in Erinnerung an den im Kampf um Deutſchlands Bofreiung vom napoleoniſchen Joch durch Reuchelmord auf franzöſiſchem Boden gefallenen Helden ſtiedrich Frieſen, dem treuen Helfer Friedrich Ludwig gahn, geſchafſenen Fünfkampf. Er erfordert vielſeitig können und iſt beſtens geeignet zur vorbildlichen Durchdil⸗ zung des jugendlichen Körpers. Die Gebiets⸗ und Ober⸗ tall⸗Meiſterſchaften im Frieſenkampf wurden in dieſem Jahre erſtmals durchgeführt. Sie erfreuten ſich einer guten getefligung. Von den Angehörigen der J waren folgende leitungen zu vollbringen: Florettfechten jeder gegen ſeden tf jeweils fünf Treiſer, Kleinkaliberſchießen, drei Au⸗ ſchlagsgrten, jeweils fünf Schuß auf zwölfer Ringſcheibe f 50 Meier Entfernung, Keulenweitwurf, 3000 Meter Ge ländelauf und 300 Meter Schwimmen. Die Angehörigen es ODM krugen den Kampf im Florettfechten jede gegen de auf jeweils 4 Treffer, Weitſprung, 75⸗Meter⸗Lauf, zhlacball⸗Weitwurf und 200 Meter Schwimmen. Für die ſungmädel war vorgeſchrieben: Florettfechten auf drei keſſer, Weitſprung, 606⸗Meter⸗Lauf, Schlagball⸗Weitwurf ind 50 Meter Schwimmen. Die gleichen Bedingungen gal⸗ für Jungvolk. Trotz der zu vollbringenden vielſeitigen ungen, die ein intenſives Training auf den einzelnen gebeten der Leibesübung erforderten und die nur beim Volleinſatz erfolg⸗ unr ſiegreich bewältigt werden können, lüſteut ſich der Frieſenkampf einer immer größeren Be⸗ ebtheit. Die Jugend iſt von dem Kampf, der bekanntlich ihnliche Bedingungen enthält wie der Moderne Fünfkampf, ligeiſtert. Die auf den einzelnen Gebieten erzielten Lei⸗ tungen fprechen hier ſehr deutlich. Dank der guten Vor kekeltung der Veranſtaltung durch den Turnverein 62 Feinheim auf deſſen Platz ſämtliche Wettbewerbe, mit üsnahme des Schwimmens, ausgetragen werden konnten, Acelten ſich die einzelnen Kämpfe verhältnismäßig glatt und am Nachuittag konnte Gebietsfachwart Höfer⸗ Mannheim das nachſtehende Wettkampfergebnis bekannt⸗ geben. 5 5 59: Sieger und Geßietsmeiſter: Adolf Wu er tz Wann 1140; 2. Wolfgang Gieringer(Bann 171); 3. Karl Schnarr(Bann 172). 5 5 DM: Siecerin und Obergaumeiſterin Erifa Meißer Aüntergau 171]; 2. B. Röder(Untergau 171); 3. Urſel Aeineck Untergau 171). Jungmädel: Siegerin Eliſabeth Kling(Untergau 1710 J Renate Stadtelmayer(Untergan 171). i Jungvolk: Sieger Helmut Schütz(Jungbann 171); 2. Aeihard Röder(Jungbann 171). Der MReitſport in Mannheim Es wird nicht wenige geben, die, wenn ſie den Namen Nannheim hören, denken, ja, das iſt ſo eine rauchige und üußige Induſtrieſtadt in der Nähe von Heidelberg. Gewiß Mannheim dank ſeiner günſtigen geographiſchen Lage am kinfluß des Neckars in den Rhein, zwiſchen beiden gelegen. ſezu vorbeſtimmt, eine gewaltige Metropole des Handels in der Induſtrie zu ſein, eine Stadt der Arbeit im wahr⸗ en Sinne des Wortes. Vor der Machtergreifung dem fiebergang geweiht, blüht jetzt wieder friſches und reges hen auf allen Gebieten. Mannheim iſt aber auch, was dele nicht wiſſen, eine ſchöne Großſtadt, an deren Verſchön⸗ lerung u. Moderniſierung eine zielbewußte Stadtherwal⸗ lung raſtlos arbeitet. Den beſten und ſchönſten Eindruck bekommt ſicher derfenige, der gon Heidelberg mit dem Kaſtwagen kommend, natürlich auf der Reichs autobahn die kerrliche, ganz einzigartige Einfahrt auf ſich wirken laſſen kenn, Es gibt wohl keine zweite Stadt, die eine ſo groß⸗ ntige und freundliche Eingangspforte aufzuweiſen hat. Per hiervon ſoll nicht die Rede ſein, das mag denſenigen klerlaſſen ſein, die dazu berufen ſind. Heute ſoll der Sport etreifbl werden, der in Mannheim in allen Arten du Hau ſe . Der Fußballspieler wird ſich ſofort ſagen Mannheim ktune ich durch die Vereine Waldhof und Bfff. Diesmal i vom edlen Reitſport kurz geſprochen werden, der hier in Mannheim eine gauz beſondere Pflegeſtätte gefunden t. Außer einem gut geleiteten Privatunternehmen ſind is beſonders der Reiterverein Mannheim und die ½, die ich die Pflege von Roß und Reiter zur Aufgabe gemacht gal, Manches ältere Semeſter, das in der aktiven Zeit oder in Weltkrieg ſo einen Vierbeiner ſteuern mußte, ob mit freude oder Unbehagen bleibe dahin geſtellt, wirs hier Reder verfüngt und in Form gebracht. Aber das ſei nur ubenbei erwähnt. Die Hauptſache iſt und bleibt die reiter⸗ lie Heranbildung der Jugend die mit großer Sorafalt und Liebe vorgenommen wird, damit ſie ſpöter beim Mili⸗ ür in dieſer Beziehung ſchon ihren Mann ſtellen faun. Daß zr bekannte rauhe aber herzliche Ton dabei nicht fehlen bonn, iſt ſelöſtverſtändlich. In der Perſon des Major Johſſt, Jon den früheren Olga⸗Dragonern und dem Mi⸗ ſitür⸗Reitinſtitut(Kavallerieſchulhe) Hannover iſt dem Rei⸗ ktverein der beſte Lehrmeiſter gegeben, der trotz ſeiner Ju⸗ gend eine in⸗ und ausländiſche Tätigkeit als Reitlehrer lauter ſich hat, dazu berufen iſt, vorbildliches en leiſten. ſclor Jobſt, der ein bekannter Turnierreiter iſt, fand ja kinerzeit eine ehrenvolle Berufung als Richter bei der Alympiabe in Berlin. Wenn nun noch das Pferdematerial erwähnt werden nuß, das ſich in außergewöhnlich guter und friſcher Ver⸗ ſung befindet, wie man es wohf ſekten antrifft, ſo ſoll zuch voll Anerkennung und Dankbarkeit des Pfbegeperſo⸗ nals gedacht werden. Dieſe gedienten Kavalleriſten ſind t rein mechaniſch ar berd im Blute Sie ſind io ſtteln und noch ſtolzer, wenn ein wenn ſie ihre Pferde un vom Faß ihren tätig, ſondern ihnen liegt die Jiebe Stall und ihre Pfleglinge beſichtigt. Die Verleihpferde, das darf nicht unerwähnt bleiben, ſind von einem ſo guten Ausſehen, daß man ſie gon den Privatpferden nicht unter⸗ ſcheiden kann. Als der Krieg ausbrach, war eine ſehr kritiſche Zeit ein⸗ getreten. Sämtliche Pferde mußten ſoſort der Wehrma ht abgeliefert werden. Es ſah ſo aus, als ob der Reiter⸗ verein damit erledigt ſei. Aber eine zielbewußte Zügel⸗ führung brachte auch wieder die Reiterei in Gang. Nach einiger Zeit trafen wieder einige Pferde ein, ſo daß aus die⸗ ſer Keimeelle der Stand erreicht iſt, der vorhin erwähnt wurde mit einer anſehnlichen Zahl gut gerittener und ge⸗ pflegter Pferde. Stall und Reitbahn wurden neu her⸗ gerichtet, woraus man erſehen mag daß trotz des Krieges kein Stillſtand eingetreten iſt. In der freundlichen Reit⸗ bahn wird das nun einmal notwendige ſyſtematiſhe Schul⸗ reiten fleißig geübt, bis zum flüſſigen Jagdreiten, das ja ſeine Krönung im Geländeritt findet. Mannheim s Rollſchuhläufer auch im Schnellauf im Bereich Baden führend Nachdem der Mannheimer Eis⸗ und Rollſportelub ſich be⸗ reits anläßlich der Bereichsmeiſterſchaften von Südweſt und Baden vor einigen Wochen in Darmſtadt in den mei⸗ ſten Diſziplinen ſiegreich durchſetzen konnte, wurden inzwi⸗ ſchen auch die damals regelrecht„ins Waſſer“ gefallenen Schnellau wettbewerbe aufgeholt. Austragungsſtätte war hier die in unmittelbarer Nachbarſchaft des herrlichen Schwimmſtadions von Langen gelegene Rollſchuh⸗Zement⸗ ſpezialbahn, die als etwas ſchwer anzuſprechen iſt. Standen die Mannheimer damals für den Bereich Baden ſchon zah⸗ lenmäßig im Vordergrund, ſo machten die Mannheimer diesmal die verſchiedenen Rennen voll und ganz unter ſich aus, da anderweitige Konkurrenz aus Freiburg, Konſtanz, Pforzheim uſw. fehlte. Zum Erwerb des Titels eines Be⸗ reichsmeiſters mußten die Strecken von 500, 1500 und 3009 Meter durchlaufen werden, deren Geſamtzeit für den Sieg ausſchlaggebend iſt. Wenn es auch eine ausgeſprochene „interne“ Angelegenheit war, ſo machten ſich die vier gemel⸗ deten Wettbewerber das Leben gegenſeitig veichlich ſauer, denn bei ziemlich gleichwertiger Technik u. dementſprechend harten Mann⸗an⸗Mannkämpfen entſchied letzten Endes das beſſere Spurtvermögen, bei dem Friedel das Glück— mit Ausnahme in ſeinem klaren 1500⸗Meter⸗Sieg— auf ſeiner Seite hatte und Bereichsmeiſter wurde. Die gelaufenen Zeiten erſparen weitere Worte. Metz⸗ MR, ſchied im 1500⸗Meter⸗Lauf in der letzten Runde durch Sturz aus dem Kampf aus. Die Ergebniſſe: Schnellauf 500 Meter: 1. Friedel 17% Min.; 3. Sohl 147, Min.; 3. Seeger 117.6 Min.; 4. Metz:87 Min.— Schuellauf 1500 Meter: 1. Friedel:00 Min.; 2. Sohl .035 Min.; 3. Seeger:04,4 Min.; Metz wegen Sturz sgeſchieden.— Schnellauf 3000 Meter: 1. Friedel :28,0 Min.; 2. Seeger 926,1 Min.; 3. Sohl 9 26,5 Min.— Bereichsmeiſter: Friede l⸗MEgnc; 2 Sohl⸗Megé; 3. Seeger⸗ MR. Mannheimer reichsoffene Herbſtregatta Prächtige Kämpfe auf der ganzen Linie Wurde die geplante internationale Mannheimer Regatta ein Opfer des uns aufgezwungenen Krieges, ſo rettete der als unternehmungsfrendig bekannte Mannheimer Regatta⸗ Verein doch noch die Herbſtregatta, verbunden mit reichs⸗ offener Gebietsregatta der HJ. Sein ſportbejahender Geiſt wurde denn auch unter Berückſichtigung der Kriegsverhält⸗ niſſe glänzend belohnt, denn nicht nur die Kameraden der Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen, ſondern auch Worms, Heidelberg, Karlsruhe ſowie Ulm gaben ihre Zu⸗ ſage und kamen auch. Leider ſtand der Mac auf der Meldeliſte offen, da ſein Hauptkontingent der Renn⸗ ruderer der höchſten vaterländiſchen Pflicht genügt. Im übrigen aber ſprang die Jugend neben den Frauen in die Breſche und entſchädigte die begeiſterten Zuſchauer voll und ganz für das Fehlen der Senioren. Aus Zweckmäßigkeits gründen wurde die Regatta auf dem oberen Neckar mit Ziel beim Bootshaus des MRV Amicitia ausgetragen und wir freuten uns aufrichtig, unter den Beſuchern eine ſtattliche Anzahl bekannter Ruderergeſichter im feldgrauen Ehren⸗ kleid zu bemerken. Die Ausbeute der Rennen darf als ganz ausgezeichnet angeſprochen werden. In den wichtigſten Wettbewerben be⸗ hauptete ſich der bis jetzt ungeſchlagene erſte Achter des MR Amicitia in ſtiliſtiſch ſauberer Arbeit klor vor deſn Ludwigshafener RV und in Kürze werden die Amiciten wohl Mannheims Farben bei den Deutſchen Jugendmeiſter ſchaften mit beſten Erfolgsausſichten vertreten. Eine willkommene Einrichtung des Ragatta⸗Vereins iſt der Vierer o. St. nach freier Vereinbarung über 1500 Meter, die nach den am Sonntag gemachten Erfahrungen für die Zukunft beibehalten werden ſoll. Eine große Ueberraſchung brachte dieſer Wettbewerb inſofern, als die Amieitia bis zur Riedbahnbrücke mit gut drei Viertellänge führte, dann plötzlich aber von der ungemein ſchneidig fahrenden Mann⸗ ſchaft der Mannheimer Nuder⸗Geſellſchaft eingeholt und endgültig abgeſchüttelt wurde. Wenn wir ſchon von Ueberraſchungen ſprechen, ſo wol⸗ len wir bei der cc bleiben, die mit ſehr imponierenden Leiſtungen auſwartete. Von großer Liebe zur Jugend ſprach der prächtige Sieg im Pimpfen⸗Dreikampf, der ins⸗ peſondere bei der Geſchicklichkeitsprüſung mit den gezeigten ſchönen Keulenübungen im Renngig allgemein großen An⸗ klang fand, wie auch das Stilrudern und die Wettfahrt (300 Meter) zu deren Gunſten ausſchlug. Recht wacker ſchlugen ſich auch die RMG⸗Frauen. kamen dieſe im Vierer mit Steuermann nach hartem Boro⸗ an⸗Bord⸗Kampf zu einem knappen Luftkaſtenſieg über den Heidelberger RC, während die Amicitiavertretung ſich klar geſchlagen bekennen mußte. Im Franenachter kämpften Amicitia und MRG Bord an Bord. Dank der raffinier⸗ teren Steuertechnik von Frl. Maurer, die hart am Ufer entlang ſteuerte, langte es hier zu einem viel⸗ umjubelten MRG Sieg in:19— 321 Min. Erwähnenswert noch der einwandfrei verdiente Sieg des Ulmer R Donan im erſten Vierer mit Steuermann So „Baden“ und der ſchöne Skullſieg Bin ker s vor MRV Eine kleine (Alemannia Karlsruhe) vor Häberle(Mg). Siegerfeier hielt die Ruderer noch im Amicitiaheim 3 ſammen. N Die Ergebniſſe: 1000 1. Cramer, Ph. Min.; Lauf: ca. 155 Anfänger⸗Vierer mit St.(Renngig), Meter Maunh. RB Amicitia(K. Müller, Dagob, Renſchler, W. Hermann; St.: Herb. Münzer] 32 2. RG Ludwigshaſen 1927 e. V.:03,4 Min.— 2. 1. R Worms 1883 ohne Zeit; 2. MR Amicitia Länge zurück. Pimpfen⸗Dreikampf(Riemenvierer m. Stilrudern und Geſchicklichkeitsübung: 1. St., Renngig), Mannh. NRG 25 Punkte; 2. MR Amieitia 23 Punkte.— 3. Teil: Renngig, 300 Meter Wettfahrt: 1. Mannh. Rc(Ritzinger, Speierer, R. Friedmann, W. Keller; St.: H. Häberle):06,9 Min.; 2. MRV Amicitia:08,5 Min. Erſter Achter(Leiſtungsgruppe), 1500 Meter: 1. MR Amicitia(Köhler, A. Hoffmann, W. Kumpf, E. Schloſſer, W. Zimmer, G. Reichert, W. Zipſe, G. Weber; St.: Walt. Salzmann):06,9 Minuten; 2. Ludwigshafener RV 1878 :12,2 Minuten. Vierer mit Steuerm. für Frauen: 600 Meter: 1. Mann⸗ heimer R(J. Vetter, H. Nether, E. Menges, E. Söll St.: P. Maurer) 2701, Min.; 2. Heidelberger RC 2 Min.; 3. MR Amicitia 208,5 Min. Teinacher Sprudel Begünstigt lhcan Stoffwechsel . bessere Ver- dauung R 9 prospekte kostenlos Mineralbrunnen ag 0 „ Zweiter Vierer m. St., 1000 Meter: 1. Ludwigshafener NV 1878 3115 Min.; 2. Mannh. Roh 1889:19,5 Min.; 3. RG Worms 1883:22 Min. Erſter Vierer m. St., 1500 Meter: 1. Ulmer RC Donan 5701, Min.; 2. Ludwigsh. RB 1878:12,8 Min.; 3. MR Baden:13,7 Min. Einer, 1500 Meter: 1. A. Bürker(Karlsruher Rhgl Alemannia) o. Zeit; 2. H. Häberle(Match) 4 Lg. zurück. Dritter Vierer mit St., 1000 Meter: 1. Ludwigshafener NW 1878:29 Min.; 2. MR Amieitia 332,5 Min.; 3. RG Ludwigshafen:35,5 Min. Achter für Frauen(Reungig, Riemenboot), 1000 Meter: Maunh. R 1880(J. Vetter, M. Düll, H. Schell, H. ether, J. Ficks, M. Harzheim, E. Menges, E. Söller; .: P. Maurer):19 Min.; 2. MR Amicitia:21 Min. Vierer ohne St., 1500 Meter: 1. Mannheimer Rs(A. Sr Elſaß beſiegt Baden Jußball-Vergleichskampf Elfaß Baden:2(:0) Im Fußball⸗Vergleichs kampf der beiden Nachbarn Elſaß und Baden auf dem Straßburger Tivoliplatz ſaß es in der 58. Minute ganz nach einer großen Ueberraſchung aus, als die Elſäſſer bereits mit drei Toren führten. Aber die badiſche Elf kam nach der Pauſe noch zu zwei Treffern und hielt damit die Niederlage in erträglichen Grenzen. Baden zeigte wohl ein ſehr ſchönes Zuſammenſpiel und war auch lange Zeit überlegen, aber die Elf war vor dem gegneriſchen Tor nicht zielſtrebig genug. Außerdem hatte der Sturmführer Erb mit ſeinen Schüſſen ſehr viel Pech. Der beſte Angriffsſpieler war der Mühlburger Raſtetter, de geſchickt verteilte, aber bei ſeinen beiden Flügelſpielern Baier und Karſter(Neureut), der für Günderoth ein⸗ geſprungen war, zu wenig Verſtändnis fand. In der Läu⸗ ſerreihe überragte Ramge, während in der Abwehr der ſonſt zuwerläſſige Freiburger Keller einige Fehler machte, und ſo zwei elſüſſiſche Torerfolge auf dem Gewiſſen hat. Im elſäſſiſchen Angriff war Fritz Keller die treibende Kraft, er fand immer wieder einen Weg zum gegneriſchen Tor. Der Mittelläufer Heißerer baute erſtklaſſig auf, über⸗ ließ die Rolle des Drittverteidigers aber dem Außenläufer Gruber. Der linke Verteidiger Frey(Kolmar) glänzte durch prächtige Abſchläge. Im Tor verhinderte Hoffmann einige mögliche badiſche Torerfolge. Die erſte Hälfte ſtand ganz im Zeichen der Gäſte, die durch ſeines Zuſammenſpiel den Gegner ſtork zurück⸗ drängten. Aber alle Torſchüſſe gingen daneben oder wur⸗ den von Hoffmann gemeiſtert. 5 Minuten vor der Pauſe fiel das Führungstor. Bei einem elſäſſiſchen Durchbruch hielt der Freiburger Keller den Ball mit der Hand feſt. Fritz Keller gob von der Strafraumgrenze an Heißerer, der ſcharf einſchoß. Mit dem Pauſenpfiff zuſammen ſtellte Keller auf 20. Der gleiche Spieler erhöhte nach dem Wechſel nach einer verunglückten Abwehr auf:0. Ein Freiſtoß gab Erb Gelegenheit, den erſten Gegentreffer anzubringen. Der Waldhöfer war es auch, der kurz vor Schluß eine weitere günſtige Gelegenheit erſpähte und auf:2 verringerte. Un⸗ ter den 6000 Zuſchauern bemerkte man auch den Bereichs⸗ Neueinteilung der Spielklaſſe 1 Unterbaden in Sicht? Wie allſhrliäch zu Beginn der neuen Spielzeit veer⸗ sammelte Bezirksführer Willi Altfeltx an dieſem Wochenende in Mannhoeim und Heidelberg die Vereins⸗ und Sportfreunde der Spielklaſſe 1 Unterbaden, um mit ihnen das kommende Spieljahr zu beſprechen. Hatte ſich im letzten Jahr die Dreiſtaffelteilung— als kriegs⸗ zeitgemäße Notlöſundg— gerade noch halten können, ſo iſt zu man natürbich beſtrebt, etwaige Fehber zu beſei⸗ tigen, um die neue Runnde mit beſtimmten Erleichterun⸗ gen zu ſtarten. Wenn ſich Bezirksführer Altſelix dazu eumilſchloſſen hatte, zur Mitarbeit an der Löſung dieſer Fragen auch die Vereinsführer und ſeine Amtskollegen zu intereſſieren, ſo tat er dies einzig, und allein, um die Meinungen der Vereine febbſt kennenzulernen, liegen doch die prabbiſchen Erfahrungen letztlich nur auf dieſer Seite. So war es denn klar, daß mit einer recht ergiebigen Ausſpvache im voraus gerechnet werden mußte, und es ſei vorausge⸗ ſchickt, daß ſich aus der Verſammlung heraus mancher prar⸗ tiſche Vorſchlag ergab,, Wir können uns darauf beſchränken, nur die wichtig⸗ ſten Vorſchläge näher zu beleuchten, denn es würde zu weit führen, wollte man alle— zum Defl zu ſtark auf eigene Vorteile bedate— Vorſchläge einer Kritik unter⸗ ziehen. Heckmanu⸗Weinheim plädierte für die Teilung des Spielgebiets in zwei Gruppen, wobei die Reichsbahnlimie Mannheim— Heidelberg den Schnittpunkt bilden ſollte.— Schſeds richte rfachwart Nagel⸗Feudenheim ſchlug eine neue Dye iſtaffeltellung vor, wobei unberückſichtigt der Spiel⸗ klaſſenzugehüörigbelt drei Gebiete mit Mannheim⸗Stadt, Bergſtraße und Schwetzingen erſtrecken ſollen. Dieſr Vo⸗ ſchlag fand übrigens ſtark die Umterſtützung der Vereine, wie 08 und Phönix Mannheim, denen es in Kriegszeiten ſaktiſch kein Unterſchied wäre, ihre Spiele mit Mann⸗ ſchaften der Spielklaſſe 2 und 3 auszutragen. Die finan⸗ zbelle Seite ſprach hierbei das entſcheidende Wort der Ver⸗ nunft, denn eine Spfieleinteilung mit großen Reſſen iſt für Mee Bereine untvagbar geworden. Gerade der Punkt Finanzen war es denn auch, der am Ende mit das Hauptgeſprüchsthema bildete. Daß es in den Zeiten des Krieges beine vollen Kaſſen geben kann, iſt klar, immerhin wind man verſuchen, auch diesbezügbich mögliche Erleichterungen zu ſchaffen. Ob dies mit dem Vorſchlag von Heckmann⸗Weinheim, der für den Wegfall der Einnahmenteilung eintrat, erreicht werdgen kann, glauben wir allerdings nicht. Wir vermuten vielmehr, daß dadurch die finanziellen Nöten erſt recht geſchafft werden und daß am Ende manche Mannſchaft einfach nicht mehr veiſen könnte, war und iſt es doch einmal ſo, daß der finanziell kräftigere den ſchwächeren Verein ins Schlewpp⸗ tau nehmen muß.: Jedenfalls hat Bezirksſührer W. Altfelix auch der Aus⸗ ſprache über dieſeen wichtigen Punkt vollſtes Verſtämdnis entgegengebracht und ſo bleibt zu erwarten, daß es ihm gelingt, ſeinen Vereinen im Eiwvernehmen mit der Be⸗ veichsführung die notwendigen Erleichterungen zu ſchaffen. Sicher im Augenblick keine leichte Aufgabe, wo die ZJugehörögkeit des Bf Neckarau und der Fe Germania Friedrichsfeld bei der Staffelelnteilung möglicherweiſe noch eine beſondeve Rolle mitzuſpielen haben. Wie alles auch entſchieden werodn wird, feſt ſteht, daß die Spielklaſſe 1 erſt am 29. September an den Start geht, und bis dahin werden noch vechtzeitig die endgültige Staffeleintei⸗ tlung ſowie die Termine und Paarungen zu erwarten ſein. Umrahmt war das umfangreiche Verhandlungsprogramm mit dem traditiowellen Rückblick auf das Spieljahrn 1089 40, den Bezürksführer Altfelix in großen Zügen erſtat⸗ tete. Sein Dank galt allen Vereinen, die ungeachtet aller Schwierigkeiten wie Mannſchaftsaufſtellu ngen uſw. die reſt⸗ loße Durchführung der Spiele garantierten, ſein beſonde⸗ rer Danf galt aber auch dem Meiſter des 1. Kriegsjahres, dem Fer Germania Fwiedrichsfelds, dem er wünſchte, daß ſeine Bemühungen um die Auffſtiegsberechtigung nach⸗ träglich noch den nötigen Erfolg haben mögen. Den Ab⸗ ſchluß des inteveffanten Beſprechungsabends bildeten ein⸗ ſchhägige Referate der Fachmarte Nagel ud Eppel, de ein⸗ gehend Schiebs richter ⸗ und Sugendfragen behandelten. 11 Schmittner, R. Adelmann, R. Schulz, H. Stumpf):37,67 2. MRWV Ameitia:42 Min. ſportführer Miniſterialrat Kraft, Schiedsrichter Feuer (Straßburg). Ludwigshafen vor der Ringermeiſterſchaft Ueberlegener Sieg im erſten Endkampf in Köln Mit dem Vorkampf wurde die Endrunde zur Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen 1940 zwiſchen dem Titelverteidiger Ac Köln⸗Mülheim 1892 und Siegfried Ludwigshafen am Samstagabend in der Köln⸗Mülheimer Stadthalle eingeleitet. Der Sücdweſtmeiſter ſtegte unerwar⸗ tet glatt mit:2 Punkten. Die endgültige Entſcheidung fällt om kommenden Wochenende mit dem Rückkampf in Ludwigshafen. Nach den in Köln gezeigten Leiſtungen muß man den Kameraden um Europameiſter Schäfer auch zu Hauſe die beſten Siegesausſichten einräumen, ſo daß mit der Erringung der Weiſterſchaft durch die Ludwigs⸗ hafsner gerechnet werden kann. Der Kölner Vorkampf ſtand im Zeichen erbitterter Auseinanderſetzungen. Es gab drei äußerſt knappe Ent⸗ ſcheidungen, von denen die im Bantamgewicht umſtritten war und einen langanhaltenden Einſpruch der 1500 Zu⸗ ſchauer heraufbeſchwor. Europameiſter Schäfer und Geh⸗ ring erzielten die beiden einzigen Fallſiege. Schäfer be⸗ nötigte allerdings 14 Minuten, um Altmeiſter Oswald Moechel durch Aufreißer auf die Schultern zu zwingen, nachdem dieſer zuvor ſich einem ſeitlichen Untergriff und einem Hammerlock mit Erfolg entzogen hatte. Dagegen war Gehring im Schwergewicht über Speier ſchon nach zwei Minuten durch finniſchen Hüftſchwung erfolgreich. Tech⸗ niſch ſein war der Halbſchwergewichtskampf zwiſchen Feld webel Ehret und Weſtphal, den Ehret einſtimmig nach Punkten gewann. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Cavalar([) beſ. Merſcheid(K):1 n. .; Federgewicht: Uffz. W. Moechel(K) beſ. Vondung(“) :1 n..; Leichtgewicht: Freund(L) beſ. Nitſchke() 221 n..; Weltergewicht: Geſr. Schäfer() beſ. O. Moechel(K) in 14% Minuten durch Aufreißer; Mittelgewicht: Molitor (8) beſ. Henze(8):0 n..; Halbſchwergewicht: Feldwebel Ehret beſ. Weſtphal(K):0 n..; Schwergewicht: Gehring (L) beſ. Speier in 2 Minuten durch ſinniſchen Hüftſchwung. — Bortagung in Budapeſt Die dentſchen Boxer am Ehrenmal Die deutſche Boxmannſchaft traf am Freitagabend in Budapeſt ein und legte am Samstag einen Krauz am Ehrenmal nieder. Außerdem wohnte die deutſche Mann⸗ ſchaft am Grabe des im Vorfahr verſtorbenen ungariſchen Olympiaſiegers Stephan Enekes der Grabmalenthüllung bei. Gelegentlich des deutſch⸗ungariſchen Länderkampfes trat der Vollzugs⸗Ausſchuß des Internationalen Amateur⸗Box⸗ verbandes(FBA) zu einer Arbeitstagung zuſammen. Auf der erſten Sitzung, die der Schwede Söder lun d präſtdierte, bewarb ſich Ungarn um die Europameiſter⸗ ſchaften 1941. Eine Entſcheidung fiel jedoch in dieſer Frage noch nicht. Unentſchieden in Budapeſt Der Box⸗Länderkampf Ungarn— Deutſchlaud, der in Budapeſt ausgetragen wurde, endete uneutſchieden 818. Amlliche Bekanntmachungen Tagung der Fußballvereine Am Sonntag, dem 15. September 1940, vormit⸗ tags 10 Uhr, findet im Eichbaum⸗Stammhaus in Mannheim, P 5, 9, die Tagung aller Fußballvereine und Fußball treibenden Sportgemeinſchaften des Be⸗ zirks g ſtatt, zu welcher hiermit eingeladen wird. Die genannten Gemeinſchaften haben zu der Tagung je einen Vertreter zu entſenden. [tmann, Bezirksfachwart. golitit, T Jandel: k. B. Willy Müller.— Lokaler Teil: i. V. Richard 1 U 855 e 15. 75 5 und. 15 V. C. O. Eiſen⸗ — Sport: Willy er.— Südweſtdeutſche Amſchau und Bilderdienſt: i. B. Richard Schönfelder, ſämtliche in Mane Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. 5 Bode u. Co., 3 N I. 4/6.— Veranfworkft für Aetzelgen und Geſchäſtliche Mitteilungen:. B. Robert G öIler, Mannheim.— gur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Car! Onno Eiſenbart 5 a 18 RIA ISFECEENHEIA ERSTER 13 ö Meute letzter Tag FRIE DL. dzErA. PAUL Richr ER Beates Flitterwoche Len Marenbach- Paul Kemp 8 3 Ein lustiger Ostermayr- Eilm aus dem 3237 3 2 schönen bayerischen Bergland n Beh 5 8 4 DIE DEUTSCHE WO CHENSCHAU Korn + Jan 1 Uhr. Nicht für Jugendl. ALHAMBRA 97.25 Wochenschan: Stukas über England. 7 ö 5 5 Nurnberg erschein n e N 2 Beg..30.40.50. Jug. zugelassen 1 J 8 84 EI I 2 1 2 4 2. 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September 1940 Maf ſofort oder zum 1. 10. 40 geſucht.„ für Neckarau, mel. L. Stadelgofſe r, Dentiſt, Feuden⸗ Zeit gehen will, am Freitag, dem 13. September 1940 habe e 1 e für Neuoſtheim aufg i 3 13 4 in unſeren in dieſen Stadtteilen befindlichen 8 Stellengesuche Zmeigſtellen von de und le Uor nach⸗ ſeier E i Laufgesuche zuweiſen, wie weit ſie ihrer Pflicht zur Ablie⸗ eing L erung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer 5 5 8 der Telefoniſtin Nähmaschine 7 N ee e 8 werden e Dasselbe ist nach den amtlichen Unterliegen der geſchspost 150 von Ablieferungsbeſcheinigungen der Eier⸗ hergestellt worden.* Phoenix„ 65.—, Raule ſammler: Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Ver⸗ 5 ten 20 Jahre alt, sucht sich zum Kadie Telefunken jede Reuge kaufsgenoſſenſchaft, Kloppenheimer Str. 11, Jeder Fetnsptech- Teilnehmer von Nennheim und Lucwieshefen ift. 1. 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N b 8 5 5 hei Arzt oder in Klinik. Angebote erb. e. gebracht werden. erlagsanstalt ſchle i l Fee 55 Uhren- Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen Pflicht Deutsche Reichs- postreklame imb. m Dr. Haas 1 5 5 Burger zur Eierablieferung nicht nachgekommen ſind. Berfrksdlrektion Karisrune Rannheim. R 1. 4 6. Au 249 31 buch + 2 N haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. 4 5 gebe ungere Tall neldelberg Städt. Ernährungsamt— bewand. in Schreibmaſch., Stenographie Staubsauger Bismarckgerten 8 8. 8 den u. Buchhaltung, ſucht Beſchäftigung für neu, zu verkaufen... No. K. u. Cb. 40/5991 An nachmittags. Angebote unter St 1870 0 f, L. 15, 8, felhß an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Hinterh. Sti871 4¹⁸