66 — 2 — bersonen —ů— otheke — Wochen. ung und ustalten, l. Bader. igen⸗ Trügerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., e d. Poſt.00 M. einſchl. 15 feengeldle 8. Nediſcgerte! Fegenplſte 58, W ppauer Sit a ltr, Ned 1, FeHauptſtr. 55, W 8. geßteiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen kel Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wa Schwetzinger Str. 44, Neue Mannheimer Sei eirſcheinungsweiſe: Wöchentt 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 N. u. 80 A pe 0 Pig: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ eile 66 9 3 Pfg. Für Familien⸗ und e ermäßigte Grundpreiſe Allgemein 1 iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an r beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. Miwoch. 11. Sentember 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 251 Neuer verbrecherischer Bombenangriff auf Berlin Spreng- und Brandbomben in Massen auf friedliche Geschäfts- und Wohnviertel Wie immer mehrere Verletzte— Starker Gebäudeſchaden (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 11. September. 5 der vergangenen Nacht belegten die Cg linder wiederum nichtmilitäriſche Ziele 1 Nordfrankreich, Belgien und im Reich mit Bom ben. Der Schwerpunkt ihres Ein fatzes lag dabei auf Belgien undder Reichs hauptſtadt. In Berlin wurden Bomben in größerer Menge bei mondheller Nacht wiederum wie bisher auf einwandfrei nichtmilitäriſche Ziele in der Innenſtadt und im Weſten ab⸗ eworfen. Es entſtanden zahlreiche Braud⸗ tellen und Spreugſchäden, eſonders in einigen Krankenhäuſern, Hotels, ferner Ge⸗ bänden, die weltbekannte nationale Denk⸗ mäler und Symbole darſtellen, Geſchäfts⸗ und Wohnviertel. Die entſtandenen Dach⸗ ſtuhlbrände wurden ſchnell gelöſcht. Eine Reihe von wertvollen Kunſtgegenſtänden ſowie mehrere Wohnungseinrichtungen und Einrichtungen von Krankenhäuſern wurden vernichtet. Verſchiedene Gebäude erhielten ſtarken Mauerſchaden. An mehreren Häu⸗ ſern ſind Wände eingedrückt, an anderen droht Einſturzgefahr, ſo daß ganze Straßen⸗ züge im Innern der Stadt geräumt werden mußten. Fünf Tote ſowie mehrere Schwer⸗ und Leichtverletzte ſind zu beklagen. Dank dem diſziplinierten Verhalten der Ber⸗ liner Bevölkerung wurde verhindert, daß die vielen Brand⸗ und Spreugbomben nicht noch größeren Per⸗ ſonenſchaden anrichteten. Zwei Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen, davon eines durch Flak, ein anderes durch Nachtjäger. Wit ſich der ruchloſe Neberfall abſpielte Ale nächtlichen Ziele der britiſchen Piraten waren Brandenburger Tor, Reichstag, Alademie der Künſte, Haus der Ingenieure und Wohnplerlel— Krankenhaus und Altersheim geiroffen— Militäriſche Objekte wurden ſyſtemaliſch vermieden (Junkmeldung der N MZ.) + Berlin, 11. Sept. Wiederum haben die engliſchen Luftviraten in ber Nacht zum Mittwoch in hinterhältigſter Weiſe Spreng⸗ und Brandbomben über Berlin ab⸗ geworfen. Wenn wirklich hier und da noch Zwei⸗ ſel über die Heimtücke der engliſchen Flieger be⸗ ſtanden haben ſollten, ſo wurden dieſe in der letzten Nacht reſtlos getilgt. In dieſen Angriffen, wie wir ſie in den erſten Morgenſtunden des Mittwoch erlebten, liegt Syſtem, ein Syſtem, das für ſich in Anſpruch nehmen kann, typiſch engliſch zu ſein. Geradezu unter Vermei⸗ dung jeden militäriſchen oder induſtriellen Zieles, haben die britiſchen Flieger in dieſer Nacht bei klarſtem Wetter aus niedriger Höhe ihre Bombenlaſt ausſchließlich in die Wohn⸗ viertel und auf nationale Deukmäler der In⸗ neuſtadt geworfen. Die nächtlichen Piraten warfen zunächſt bei ihrem Einflug eine große Anzahl von Leuchtbomben, die die von ihnen angeflogenen Ziele ſtark erhellten. Das Bombardement begann dann über dem Pariſer Platz, wo das Brandenburger Tor. die Akademie der Künſte, die dicht neben der amerikaniſchen Botſchaft liegt, ſowie die kleine Poli⸗ zeiwache zu Füßen des Tores getroffen, jedoch glück⸗ licherweiſe nur leicht beſchädigt wurden. Das wenige Schritte von hier entfernte, weit über Deutſchland hinaus bekannte Haus des Ver⸗ eins deutſcher Ingenieure ſowie das Reichstags⸗ gebände erhielten Treffer von Brandbomben. Wenn in allen dieſen Fällen größerer Schaden ver ⸗ hütet und die Brände ſchnell gelöſcht werden konnten, ſo iſt das dem ſchnellen Einſatz der guten Organiſa⸗ lion des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes ſowie des Luftſchutzes zu verdanken. Unweit der Siegesſäule gingen mehrere Sprengbomben nieder, die jedoch nur an einer Stelle das Straßenpflaſter der Oſt Weſt⸗Achſe gufriſſen, im übrigen in den Anlagen des Tiergartens auſſchlugen. Alle dieſe Ziele beweiſen, daß man mit dem Au⸗ bie auf nationgle Deukmäler und Symbole, die in der Welt bekannt ſind, das deutſche Volk treffen wollte. In weitem Umkreis gibt es hier keine induſtriellen oder militäriſche Anlagen. Oder wollen die Piraten des Herrn Churchill etwa behaupten, daß die kleine Polizeiwache mit ihren drei oder pier Beamten im Nachtdienſt ein militäriſches Ziel iſt? Wollen ſie etwa die Welt glauben machen, daß ſie mit der Aka⸗ demie der Künſte, in der Künſtler des In⸗ und Aus⸗ landes ihre Werke ausſtellen, daß die Siegesſäule „ Reichstagsgebäude lebenswichtige Anlagem n 8 Die zweite Serie von Spreng- und Brand⸗ bomben wurde ebenfalls nach dem Herablaſſen zahlreicher Leuchtbomben über das Wohnvier⸗ tel rings um das St. Hedwigs⸗ Krankenhaus abgeworfen. In dieſem Krankenhaus ſowie in einem im gleichen Bezirk liegenden Altersheim und in einer Schule entfachten die Brandbomben Schadenfeue r. Auch hier kann man weit und breit umheraehen, ohne auch nur einen einzigen Punkt zu finden, der An⸗ ſpruch auf militäriſche oder induſtrielle Bedeutung erheben könnte. Sprengbomben, die in den kleinen Straßen der, arbeitenden Bevölke⸗ rung niedergingen, zerſtörten die Wohnungen und brachten piele dieſer Volksgenoſſen um ihr Heim. Wenn hier nur wenige Opfer zu beklagen ſind, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß die Bevölkerung die Maßnahmen deßs Luftſchutzes ſtrikt innehielt. Ein Rundgang durch die betroffenen Gebiete läßt eindeutig und zweifellos erkennen, daß die Englän⸗ der hier nach einem ganz beſtimmten Plan gehan⸗ delt haben. Die Umſtände des gemeinen hinterhältigen Ueberfalles laſſen erkennen, daß ein höherer Befehl ſie zu dieſem Angriff auf Leben und Eigentum der Zivilbevölkerung angehalten hat. In ihrer Ohn⸗ macht, militäriſche Objekte oder induſtrielle und lebenswichtige Anlagen ernſtlich zu treffen, verfallen ſie immer wieder auf dieſe teufliſche Methode, die bekanntlich allein in den letzten Monaten unter un⸗ ſeren Kindern 78 Todesopfer forderte. Das Maß i ſt voll. Wir 4 dieſen Krieg nicht gewollt, und immer wieder hat der Führer verſucht, auf fried⸗ lichem Wege den Konflikt beizulegen. Immer war es England, das gewiſſenlos, auf ſeine gedungenen Helfershelſer bauend, jede friedliche Einigung zum Scheitern brachte. Jetzt hat es den Krieg, den es haben wollte, jetzt bekommt es das deutſche Schwert in ſeiner ganzen Schärfe zu ſpüren. (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 11. September. 4 8 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Der Feind warf in der vergangenen Nacht in Nordfrankreich, Belgien und Nord⸗ deutſchland aun verſchiedenen Stellen Bo m⸗ 1 die jedoch nur geringen Schaden aurich⸗ eten. Einigen feindlichen Flugzeugen gelang es, nach Berlin vorzuſtoßen und ort Bomben zu werfen. In Wohn⸗ und Geſchäftsvierteln entſtanden an zahlreichen Stellen Brände. In der Inneuſtadt wurden zwei Krankenhäuſer ge⸗ troffen. Im Diplomaten viertel mußten einige Straßenzüge wegen dro⸗ hender Einſturzgefahr vorübergehend ge⸗ räumt werden. Eine Bombe fiel auf das Reichstagsgehiände, eine andere auf die Akademie der Rü nſte. Fünf Zivilßerſouen wurden ge⸗ tötet, mehrere verletzt. Das tatkräftige Ein⸗ greifen des Sicherheits- und Hilfsdienſtes ſowie der Selbſtſchutz der Berliner Bevölkerung ver⸗ hinderten, daß die zahlreichen Zrandbomben größeren Schaden an richteten. Kriegswichtige Anlagen in der Stadt und im Hafen von London blieben auch geſtern das wichtigſte Ziel der deutſchen Ver⸗ geltungsangriffe. Zahlreiche neue Brände traten zu den bisherigen hinzu. Da⸗ neben wurden noch andere kriegswichtige Ziele, insbeſondere Hafenanlagen, Flughäfen und In⸗ ſuſtrieanlagen im Südoſten der britiſchen Inſel mit Bomben belegt. 5 Südlich der Hebriden verſenkte ein Kampfflugzeug aus einem britiſchen Geleitzug ein Handelsſchiff von 8000 BRT. Bei den Kampfhandlungen über England gingen drei 1 Flugzeuge verloren. Flak⸗ artillerie und Nachtjäger ſchoſſen von den Ber⸗ lin angreifenden Flugzeugen je eins, Marine⸗ artillerie an der Kanalküſte weitere vier feind⸗ liche Flugzeuge ab. Das engliſche-Voo: Phönix verloren dnk. Stockholm, 10. September. Die britiſche Admiralität gibt jetzt, wie Reuter meldet, den Verluſt des U⸗Bootes„Phoe⸗ nix“ bekannt. Das U Boot„Phoenix“, 1925 vom Stapel gelaufen, hatte eine Waſſerverdrängung von London kommt nicht mehr zum Schlafen Heute nacht wieder 8 Stunden im Luftſchutzkeller— Die Bevölkerung flüchtet Das Waſſer muß rationtert werden (Funkmeldung der N M.) * Stockholm, 11. Sept. Einer Meldung der engliſchen Reuter⸗Agentur zu⸗ folge mußte die Londoner Bevölkerung in der Nacht zum Mittwoch wiederum 8 Stun⸗ den und 30 Minuten im Keller verbringen. Da der Luftalarm in der Nacht zum Sonntag acht Stunden 19 Minuten, in der Nacht zum Montag neun Stunden 35 Minuten, in der Nacht zum Diens⸗ tag neun Stunden ſechs Minuten gedauert hat, kam London in den letzten vier Nächten überhaupt nicht zum Schlafen. 5 a Ueber den letzten deutſchen Luftangriff im der Nacht zum Mithwoch berichtet das britiſche Luftfahrt⸗ miniſterium u..:„Im Laufe der letzten Nacht haben die feindlichen Luftſtreitkräfte eine neue Anzahl von Bombardements auf London durchgeführt. Es wurden Brände am den Speichern und Fabriken an der Themſe und in der Eity werurſacht. Einiger(1) Schaden wurde auch in zahlreichen anderen Teilen vom London angerichtet. Eine voll⸗ ſtändigere Erklärung wird zu gewollter 0 Zeit ab⸗ gegeben werden. Bomben wurden im Laufe der Nacht auch auf Wales abgeworfen, weiterhin im der Ge⸗ gend des Briſtol⸗Kanals, im Weſten und inn Oſtem von England.“ Reuber ergänzt, die deutſchen Bomber hätten 915 Mittelengland angegriffen. In einer Stadt im Südoſten ſeien mehrere Gebäude zer⸗ ſtört worden. Wie weiter aus der engliſchen Hauptſtadt berich⸗ tet wird, hält die Flucht der Bevölkerung au. Ein neutraler Journaliſt ſtellte feſt, daß die Ausfall⸗ ſtraßen mit Autos, Laſtwagen und Möbelwagen zeitweiſe verſtopft ſeien. Die Londoner Waſſerverwaltung ließ über den Londoner Nachrichtendienſt eine Bekanntmachung er⸗ zehen, in der die Bevölkerung aufgefordert wird, mit dem Waſſer ganz beſonders ſparſam umzugehen. In Anbetracht der durch die Luftan⸗ griffe zugefügten Schäden müſſe der Verbrauch ge⸗ ſenkt werden. In verſteckter Form wird dann die Bevölkerung darauf vorbereitet, daß man mit ſtren⸗ gen Rationierungsmaßnahmen rechnen müſſe. Der Londoner Nachrichtendienſt meldet ferner, der Er⸗ nährungsminiſter habe bei ſeiner Rundfahrt durch die am meiſten betroffenen Stadtteile betont, man müſſe die Bevölkerung darauf hinweiſen, daß viele Nahrungsmittel durch Glasſplitter ungenießbar ge⸗ worden ſeien. Er fordere deshalb zur äußerſten Vorſicht auf. Wie vorſichtig. Was an Lebensmit⸗ teln durch die Feuersbrünſte zerſtört wurde, das ver⸗ ſchweigt er ſchamhaft. Auch einer der Haupthetzer zum Krieg gegen das deutſche Volk. der Erz biſchof von Canterbury, hat einen Vorge⸗ ſchmack von dem„jüngſten Gericht“ erhalten, dem kein Kriegsverbrecher entgehen kann. Wie ein amert⸗ kaniſcher Journaliſt erzählt, habe der Erzbiſchof die Hoffnung ausgeſprochen, nie wieder zwei Nächte in London verbringen zu müſſen. Wörtlich ſagte er: „Sie können ſich kaum vorſtellen, was es heißt, forr⸗ während bombardiert zu werden— nicht in Abſtän⸗ den, ſondern jede Minute— nie wiſſend, wo und wann die nächſte Bombe fallen wird.“ Wie lange noch? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 11. Sept. In hieſigen englandhörigen Kreiſen klammert man ſich zwar immer noch an die Berichte der eng⸗ liſchen Propaganda von der angeblichen Kalt⸗ bfütigkeit und Entſchloſſenheit, mit der die Bevölkerung Englands die verſtärkten deutſchen Luftangriffe ertrage, aber ſeit Beainn der deulſchen Vergeltungsmaßnahmen ſchleicht ſich doch ein immer deutlicher werdender Ton des Bedenkens in die Be⸗ trachtungen über die Ausſichten Englands. Zwi⸗ ſchen den Zeilen laſſen die durch die britiſche Zen⸗ ſur ſtark gehemmten Londoner Vertreter der großen Depeſchen⸗Agenturen und vor allem der nord⸗ und ſüdamerikaniſchen Zeitungen die Frage anklingen, wie lange Menſchen von Fleiſch und Blut die Einwirkung derartiaer Groß⸗ angriffe mit den ſchwerſten und modernſten Ein⸗ ſatzmitteln des Luftkrieges aus zuhalten ver⸗ mögen. Ganze Straßenzüge ⸗Stadtinnern gerüumt s Ge oi',t. Mulan: nur nichtmilitäriſche Ziele bombardiert— Fünf Todesopfer, 1475 Tonnen und gehörte zum ſogenaunten„Ueber⸗ ſee-Patrouillen⸗Typ“. Es hatte eine Friedens⸗ beſatzung von 50 Mann. Italieniſche Flieger greifen erfolgreich an Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) + No m, 11. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: i Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Unſere Fliegerverbände haben wiederholt die Zonen von Sollum, Sidi Barani und Marſa Matruk angegriffen ind Anlagen, motoriſiertes Material und Truppen bombar⸗ diert und im Tiefflug angegriffen und beſchoſſen. Die dabei verurſachten Schäden waren ſichtlich bedentend. Zwei feindliche Jagdflug⸗ zeuge wurden im Luftkampf von unſeren Bom⸗ bern abgeſchoſſen, weitere zwei ſind wahrſ⸗ein⸗ lich abgeſchoſſen worden. Zwei unſerer Flug⸗ zeuge ſind nicht zurückgekehrt. Der Feind hat Luftangriffe auf Bardia, Tobruk, Derna ausgeführt. Der Schaden an nichtmilitäriſchen Anlagen iſt bedeutend. Insgeſamt gab es dreizehn Tote und 21 Ver⸗ letzte. Ein feindliches Flugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen und ſtürzte ins Meer ab. Drei Offiziere eines anderen, während der im geſtrigen Wehr⸗ machtsbericht gemeldeten Aktionen abgeſchoſ⸗ ſenen Flugzeuges würden gefangengenommen. In Oſtafrika haben engliſche Bomber Kaſſala mit Bomben belegt, wobei drei Ner⸗ ſonen verwundet wurden. Ein keindliches Flug⸗ zeug wurde von unſeren Jagdfliegern abge⸗ ſchoſſen. Von der Beſatzung waren zwei Mann tot, der dritte wurde gefangengenommen. Italieniſche Verluſtliſte für Auguſt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 11. September. Das italieniſche Hauptquartier gibt heute die Verluſtzahlen der italieniſchen Wehrmachtsteile für den Monat Auguſt bekannt. Danach ſind in Nordafrika 78 Tote, 176 Verwundete und 7 Vermißte zu verzeichnen, in Italieniſch⸗Oſtafrika 50 Tote, 127 Verwundete und 20 Vermißte. Die Zahlen für die Marine ſind: 82 Tote, 137 Verwundete und 138 Ver⸗ mißte und für die Luftwaffe: 54 Tote, 128 Ver⸗ wundete und 131 Vermißte. Außerdem enthält der Bericht noch 22 Namen von Offizieren und Sol⸗ daten, die ihrer Verwundung während des Krieges an der Alpenfront erlegen ſind, ſowie einen Ziviliſten und 5 Eingeborene, die während der Kriegshand⸗ lungen getötet wurden. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. September. „Stockholm Dagbladet“ meldet: Außer in London ſind die Hafenanlagen von Harwich, Ramsgate, Dover, Haſting und Portsmouth zerſtört. Unge⸗ heuere Flammen und Rauchſäulen an der ganzen ſlidöſtlichen und ſüdlichen Küſte kennzeichnen den Weg der Zerſtörung. Die panikartigen Wirkungen auf die Bevölkerung der betroffenen Gebiete haben zahlloſe Flüchtlingsſcharen auf i Landſtraßen getrieben. Die meiſten Eiſen⸗ bahnlinien in den Hafengebieten ſind gleichfalls zer⸗ ſtört.„Stockholm Tidningen“ meldet: Der Luftkrieg über England dehnt ſich auf weitere Gebiete aus. Nottingham und Birmingham erlebten in drei Tagen fünfmal Angriffe auf die Induſtriegebiete, über deren Wirkung noch keine Berichte ausgegeben ſind. Die Bevölkerung mußte in drei Tagen insgeſamt 31 Stunden im Luftſchutzkeller zubringen. * Jriſche Zeitungen ſchreiben. daß in Bel faſt ſeit Sonntag das Hafenviertel abgeſperrt iſt. Ununter⸗ brochen laufen britiſche Regierungsſchifſe aus Li⸗ verpool und Preſton in Belfaſt ein.„Jriſh Preß“ ſchreibt, im Belfaſter Hafen würden von zwei Dampfern der White Star Linie die Transporte aus den Regierungsſchiffen übernommen. Es ſei kein Zweifel möglich, daß die engliſche Regie⸗ rung wichtige Archive und anderes aus dem unausgeſetzt von deutſchen Flugzeugen bombardier⸗ ten London nach Island oder Kanada in Sicher⸗ heit bringen laſſen, um zu retten was noch zu retten ſei. Vielleicht beginnt man in England unter dem Schrecken der noch täglich zunehmenden Vergeltunasaktion allmählich zu begreifen, daß der deutſche Angriff erſt mit der völligen Niederrin⸗ gung Englands ſein Ende finden wird. England er⸗ fährt zum erſten Male das. was es jahrhunderte⸗ lang anderen Völkern bereitet hat. Es ſteckt heute in der Zange der die Inſel umklammernden deut⸗ ſchen Wehrmacht. Es iſt eingetreten, was als ent⸗ ſcheidende Phaſe des Krieges ſeit einem Jahr un⸗ abwendbar wurde, die endgültige Abrech⸗ nung swiſchen Deutſchland und Eng⸗ land. Unermüdlich hämmern die deutſchen Bom⸗ ber den Briten ihre Verbrechen ins Gemüt. Alle neutralen Berichte beſtätigen heute wieder die panikartige Wirkung der deutſchen Schläge. Die Madrider Zeitung„La Nation“ ſchreibt von der ſich immer ſtärker geltend machenden Depreſſion weiter Bevölkerungskreiſe in London und in den Induſtrie⸗ ſtädten. Zuſammen mit der Frage der nachlaſſenden engliſchen Verteidigungskraft ſei die andere Frage zu ſtellen, wie lange die engliſche Bevölkerung dem Bombenhagel noch ſtimmungsmäßig gewachſen ſei. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſchrieb am Mon⸗ tag, die engliſche Arbeiterpartei könne nicht paſſiv bleiben gegenüber der Geſamtlage und dem Schrek⸗ ken, den Englands Volk zu erdulden habe. Sie er⸗ warte die Anberaumung einer Sonderſitzung des Parlaments. Der„Times“ ⸗Artikel am gleichen Tage läßt eine andere Stimme durchklingen, nämlich die Aufforderung an Herrn Churchill, Regierung und Parlament aus London in eine went⸗ ger bedrohte Stadt zu verlegen. Jerngeſchütze zerſprengen britiſchen Geleitzug dnb. Berlin, 10. September. Das Os gibt bekaunt: Am 9. September in den Abendſtunden wurde ein britiſcher Geleit⸗ zu g, aus Dover auslaufend, von deutſchen Küſten⸗ batterien unter Feuer genommen. Der Ge⸗ leitzug wurde verſprengt. Vier Schiffe fuhren nach Dover, zwei nach Deal zurück. Dorthin wurde auch ein beſchädigter Dampfer abgeſchleppft. Das achte Schiff des Geleitzuges blieb unter ſtarker Rauch⸗ entwicklung liegen. Das Schießen wurde der Dunkel⸗ heit wegen um 20.40 Uhr abgebrochen. Eine Stunde ſpäter nahmen unſere Fern⸗ kampfgeſchütze eine britiſche Batterie bei Dover unter Feuer. Dieſe Batterie hatte um 20.30 Uhr verſucht, das Feuer unſerer Batterien auf den Geleitzug zu erwidern. Sie wurde in ſaſt zwei⸗ ſtündigem Kampf zum Schweigen gebracht. Deutſche Küſtengeſchütze halten Wacht Wie der engliſche Geleitgug vor der eigenen Küſte zerſpreugt wurde adnb.. 11. September(PK) Heber dem engliſchen Kanal liegt eine leichte Dunſt. und Nebelſchicht. Die grünſchillernde See zeigt viele, viele kleine Schaumkronen und an der Küſte bläſt der Wind einem ſeinen Atem ins Ge⸗ ſicht. Und der Wind iſt es auch, der dann plötzlich den Dunſtſchleier und die Nebelfetzen von dem Ka⸗ nal vertreibt und die engliſche Steilküſte auf der anderen Seite der Straße von Dover fein ſäuberlich vor uns aufbaut. Der Tommy ſcheint mit dieſem Wetter nicht gerechnet zu haben, denn mit den ſchar⸗ fen Gläſern können hart an der enaliſchen Küſte plötzlich acht Dampfer ausgemacht wer⸗ den, die aus dem Hafen von Dover auslaufen. Auf dem Hauptleitſtand der Marine⸗Artillerie an der nordfranzöſiſchen Küſte ſtehen die Artillerieoffiziere über die Karte gebeugt, tragen die Beobachtungen laufend ein, meſſen die Entfernungen und verfolgen den Kurs der Dampfer an der britiſchen Küſte. Feuererlaubnis! Nur wer ſich in die Seele eines Artilleriſten hineinverſenken kann, der ſeit Wochen, ja ſeit Monaten auf ein lohnendes Ziel wartet, kann verſtehen, was dieſes Zauberwort„Feuererlaubnis“ in der Batterie bewirkt. An allen Ecken und Enden iſt es plötzlich lebendig geworden. Hinter uns, wo man noch eben nichts ſah, heben ſich jetzt langſam die langen Geſchützrohre ſteil gegen den Himmel. Die weittragenden Geſchütze ſind feuerbereit. Noch ein⸗ mal werden die Dampfer angepeilt. Acht Dampfer ſind deutlich zu erkennen. Der größte Dampfer wird natürlich zuerſt ins Ziel genommen. Erſte Salvel Donnernd krachen die Schüſſe aus den Rohren, und die Geſchoſſe ſauſen pfeffend über uns hinweg. Vor den Geſchützrohren hängen die dunk⸗ len Qualmwolken der Pulvergaſe. Geſpannt blicken auf dem Leitſtand alle durch die Gläſer. Deutlich heben ſich die britiſchen Dampfer gegen die helle Steilküſte ab. Dann Sekunden des Wartens! Auf⸗ ſchläge! Hohe Waſſerſäulen, die gegen die weiße Kreideküſte dunkel abſtechen! Zu kurz!„Kurz, vier rechts!“, gibt der Batteriekommandeur die Ver⸗ beſſerung durch die Befehlsübermittlung an die Ge⸗ ſchütze. Zweite Salve! Wieder ſauſen die Tod und Verderben bringenden Granaten nach England hinüber! Die Schüſſe liegen am Ziel! Die Damp⸗ ſer ſind im Augenblick nicht ſo deutlich zu erkennen. Weitere Salven! Links und rechts von den Dampfern ſchlagen die Geſchoſſe ein. Der Geleitzug quetſcht ſich noch weiter an die Küſte heran und wird verſprengt. Sie ſind ſchon erheblich durcheinander gebracht worden! Wieder Aufſchläge! Zwei Auf⸗ ſchläge fehlen, können nicht ausgemacht werden! Einige Ziele erſcheinen im Glas verwiſcht! Ein Dampfer bleibt unter ſtarker Rauchentwicklung lie⸗ gen, die anderen flüchten nach Dover und einen ande⸗ ren Hafen zurſck. Da die hereinbrechende Dunkelheit weiteres Schießen nicht erlaubt, wird das Feuer einge⸗ ſellt! Der Tommy aber muß wiſſen, daß nor ſeiner eigenen Küſte für ſeine Schiffe zu der Be⸗ drohung durch die deutſche Luftwaffe, die U⸗Boote. Schnellboote und durch die deutſchen Minen eine neue Gefahr. nämlich die Granaten der ſchweren deutſchen Küſtengeſchſitze gekommen ſind. die es nicht zulaſſen, daß britiſche Schiffe ihre Häfen am Kanal verlaſſen. Kriegsberichter Guſtav Schütt. Co ſieht es in den London⸗Oocks aus Das Löſchen der brennenden Docks anb Stockholm, 10. September. Der Londoner Berichterſtatter des„Göteborg Morgenpoſt“ meldet ſeinem Blatt, von amtlicher eng⸗ liſcher Seite wird zugegeben, daß die Docks in der Nähe der Themſemtindung völlig zerſtört ſeien und alle Verſuche, die Fenersbrünſte zu löſchen, auf⸗ gegeben werden mußten. Mau konzentrierte ſich da⸗ her darauf, die modernſten Anlagen zu retten, die am nördlichen Ufer der Themſe liegen, und beſondere Auſtrengungen mache man um die großen Waren⸗ vorräte bei den Victoria⸗ und Albert⸗Docks. Hier ſeien nämlich große Gerreidelager, deren An⸗ lagen jedoch vollkommen zerſtört ſein ſollen. Mehrere Straßen oberhalb dieſer Docks ſtänden in hellen Flammen, ebenſo die Rieſenmagazine mit lebens notwendigen Waren. Weiter heißt es u.., es wüten Rieſenfenersbrünſte nahe der Weſt⸗ indien⸗Docks, in Commercial⸗Docks und in den kriegswichtigen Aulagen ſüdlich der Londoner Brücke. „Das furchtbarſte und grandioſeſte Schauſpiel“ Immer nene Augenzengenberichte über die zermal⸗ mende Wirkung der deutſchen Vergeltungsangriffe dnb Stockholm, 10. Sept. Während die amtlichen britiſchen Stellen immer noch krampfhaft verſuchen, der Welt gegenüber die unerhörten Auswirkungen der ununterbrochen har⸗ ten Vergeltungsſchläge der deutſchen Luftwaffe auf die militäriſchen Ziele der britiſchen Metropole abzu⸗ leugnen und zu bagatelliſieren, lieſt man aus den Berichten der Londoner Preſſe trotz der ſtrengen Zenſurmaßnahmen immer deutlicher die wirklichen Erfolge der deutſchen Angriffe heraus.„News Chronicle“ veröffentlicht am Montag einen aufſchlußreichen Augenzeugenbericht über einen deutſchen Nachtangriff. Der Augenzeuge E. P. Montgomery ſchreibt: Vom Dach eines hohen Lon⸗ doner Hauſes ſah ich das furchtbarſte und grandioſeſte Schauſpiel, das die Geſchichte je geſehen hat: Die Bombardierung einer Großſtadt bei Nacht. Ich hatte einen wunderbaren Runsöblick von den Hügeln von Lewiſham und Sudenham im Sidden bis Hampſtead und Epping im Norden, von N im Oſten bis Putney und Shepherds Buſh im Weſten. Sechs lange Stunden ſah ich das immer grandioſer werdende Schauſpiel eineg Alp⸗ druckes von dumpfen Schlägen, Krachen, Knal⸗ len. Pfiffen, Heulen, Dröhnen, Blitzen und Flammen und als Finale für mich ein Geſchrei, Gekreiſch, als ob drei amerikaniſche Lokomoti⸗ ven ſich auf mich ſtürzen würden. Es folgten drei furchtbare Blitze und ein noch furchtbareres Krachen Dann hatte ich genug. Ich erhob mich von dem flachen Dach, auf dem ich wie eine Briefmarke klebte und aing nach unten. Es war grandios und furchtbar, kaum alaublich. Daß die durch die deutſchen vorgerufenen, Brände in den Londoner Docks ein unvorſtellbaregs Ausmaß angenommen hatten, geht auch aus einer Erklärung eines Polizei⸗ offfziers hervor, die ebenfalls von der„News Chronicle“ veröffentlicht wird. Danach wurden nicht weniger als 20 000 Feuerwehrleute mit 3000 Pumpen bei der Bekämpfung des Feuers in den Londoner Docks eingeſetzt. Ein Beamter des briti⸗ ſchen Luftfährtminiſteriums erklärte!„Wir baben noch nicht den Höhepunkt der ſich ſteigernden Luft⸗ angriffe erreicht.“ Soll London geräumt werden? (Funkmeldung der NM.) E Neuyork, 11. September. Der militäriſche Mitarbeiter der„Neuyork Poſt“ Pratt betont in einem Artikel, die Amerikaner ver⸗ gäßen zu leicht, daß London nicht nuf die Hauptſtadt, ſondern aucheine der größten Fabrikſtädte Bombenangriffe her⸗ an der Themſemündung aufgegeben des britiſchen Reiches ſei. Wenn es den Deutſchen gelinge, die Londoner Induſtrie⸗ und Dockanlagen zu zerſtören, dann hätten ſie einen großen Schritt zur Verkrüppelung des britiſchen Widerſtandes auf lange Zeit hinaus getan. Dann werde London nicht mehr als Nervenzentrum des britiſchen Reiches dienen können, denn die Verwaltung des Empires ſei ein außerordentlich komplizierter Apparat. Noch ein paar der letzten Tage und Nächte und das normale Leben in London werde unmöglich gemacht. Es ſet daher möglich, daß London von der Zivilbe⸗ völkerung geräumt werde. Produktionsausfall bis zu 100 Prozent dnb. Geuf, 10. Von ſachverſtändiger Seite wird hier aus Lon⸗ don bekannt, daß unter der Einwirkung der an⸗ dauernden deutſchen Bombenangriffe einige kriegs⸗ wichtige Produktionszweige bereits völlig ausfallen, andere bis zu 50 v. H. der Produkkion eingeſchränkt ſind. Vor allem ſind zahl⸗ reiche Fabriken, die ſich mit der Herſtellung von Flugzeug motoren befaſſen, total zerſtört worden. September. „Ganz außer Alem“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 11. September. Der Kriegskorreſpondent des Londoner Rund- funks William Foreſt begann ſeine letzte Sendung mit völlig atemloſer Stimme.„Entſchuldigen Sie, wenn ich gänzlich außer Atem bin!“ ſagte er wört⸗ lich.„Aber um zum Radio zu kommen und vor dem Rundfunk zu ſprechen, iſt eine Aktion nötig, die einem wirklich den Atem verſchlägt. Meilenweit mußte ich durch völlig verlaſſene Straßen laufen, während rings um mich herum die Bomben explo⸗ dierten. Immer wieder war ich gezwungen, mich dwiſchendurch im Luft ſchutzkeller ein wenig zu er⸗ holen.“ Dieſes Eingeſtändnis iſt auf durch eingsbildete Phantaſten nicht umzubiegen, denn wie aus San Se⸗ baſtian gemeldet wird, iſt man auch in London dar⸗ über klar, daß der deutſche Luftangriff noch lange nicht ſein größtes Ausmaß erreicht hat. Offiziell vertritt man ſogar die Anſicht, daß erſt 19 v. H. der Möglichkeiten ausgenutzt worden ſind. die Deutſchland zur Verfügung ſtehen. Dabei zeigt ſich bereits jetzt immer deutlicher, daß die Jäger der Royal Air Force kaum noch gegen die deutſchen Bomber aufſteigen und auch die Flak bereits went⸗ ger Abwehrfeuer gibt. So entſtehen britiſche Abſchuß⸗ meldungen anb Berlin, 10. Sept. Das Rätſel der weit übertriebenen bri⸗ tiſchen Abſchuß meldungen ſcheint ſich zu lüften. Nach einer Stockholmer Meldung vom 10. September hat ein Reporter des britiſchen Rund⸗ funks, der ſich auf dem Dach eines Londoner Hauſes befand, in ſeinem Bericht über die geſtrigen Bom⸗ benangriffe auf London ausdrücklich feſtgeſtellt, daß er ſelbſt im Angriff befindliche deutſche Stukas mit abgeſchoſſenen Maſchinen verwechſelt habe. Dieſes Eingeſtändnis des britiſchen Rundfunk⸗ reporters iſt außerordentlich aufſchlußreich. Offen⸗ bar halten die Briten alle Stukas, die im raſenden Sturzflug auf ihr Ziel niederſchießen, für vernichtet und melden ſie alle als„abgeſchoſſen“. Eine bulgariſche, eine finniſche und eine ſpaniſche Offiziersaborduung trafen in Berlin ein. Die fremd⸗ ländiſchen Offiziere werden unter Führung der Attachéabteilung im Oberkommando des Heeres eine gemeinſame Reiſe zum Beſuch der Schlachtfelder in Frankreich und Belgien unternehmen. Die Engländer streuen Brandplättchen! Eine echt briniſche Kampfmethode nb. Berlin, 10. September. Jetzt nachdem die Vergeltung für die Angriffe engliſcher Flieger auf die deutſche Zivilbevölkerung ihren Anfang genommen hat, kann die Mitteilung gemacht werden, von einem ganz beſonders verab⸗ ſcheuungswürdigen und gemeinen Kampf⸗ ban l, das die ſogenannte königliche Luftflotte ge⸗ raucht. Seit dem 11. Auguſt wurden zunächſt vereinzelt und dann in ungehenren Mengen ſogenannte Brandplättchen von engliſchen Fliegern bei ihren feigen Nachtflügen über Deutſchland über weite Strecken unſeres Landes verſtreut. Briliſche Flieger als Grabſchünder Die neueſte Heldentat' der Königlichen Luft flotte“ anb. Hamburg, 10. Sept. Im Weichbild der Hanſeſtadt Hamburg erſtreckt ſich über ein Gebiet von über 400 Hektar der „Ohls dorfer“, jener rieſige, in der ganzen Welt berühmte größte Friedhof Europas. Mit ſeinen breiten Straßen und einſamen Wald⸗ wegen erſcheint er zunächſt als eine ideale Erho⸗ lungsſtätte für Lebende— bis dann— einzeln und in Reihen— immer wieder die Gräber daran er⸗ innern, daß hier die Weltſtadt ihre Toten zur letz⸗ ten Ruhe bettet. Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es ſtill zu ſein. Nach dieſem deutſchen Dichterwort zu han⸗ deln und die Stätten der Abgeſchiedenen nur mit Ehrfurcht zu betreten und zu betrachten, iſt die ſelbſtverſtändliche Auffaſſung nicht nur der Kultur⸗ nationen, ſondern auch der primitivpſten Völker der Erde. Die„allerfrömmſte und allergerechteſte“ Na⸗ tion auf Gottes Erdboden hat auch hier den trauri⸗ gen Ruhm für ſich errungen, den elementarſten Grundſätzen menſchlichen Zuſammenlebens und menſchlicher Pietät und Sicherheit ſchallend ins Ge⸗ ſicht zu ſchlagen: Der Ohlsdorfer Friedhof, als ſolcher weithin erkeunbar, iſt nachts durch Churchills Luftpira⸗ ten mit Bomben beworſen worden. Mit ihm in — gleichen Nacht ein kleinerer Kirchhof in tona. 8 Ein Beſuch auf dem„Qhlsdorfer“ bietet ein trauriges Bild der er wüſtung. Vier Sprengbomben haben große Trichter geriſſen. Zwei der Bomben ſind über dem Urnenfriedhof nach der 10. Kapelle niedergegangen und haben die Urnen mit den Aſchenreſten und die ſchweren Grab⸗ platten weit weggeſchleudert. Die beiden anderen haben ihr Zerſtörungswerk an Reihen ⸗ räbern— nicht weit übrigens von den 300 rabhügeln gefallener engliſcher Soldaten aus dem großen Kriege— ausgerichtet. Ringsum verſtreut zerſchlagene und zerſprengte Grabſteine, zerſtörte Bäume, aufgeriſſenes Strauchwerk. Fürwahr— ein Heldenſtück der britiſchen„Kul⸗ turnation“, das ſich anderen Untaten aus dieſem und dem vergangenen Kriege würdig an reiht. Mit Ingrimm kann man nur— angeſichts»einender Menſchen— dieſes Bild der Zerſtörung an geweih⸗ ter Stätte betrachten. Auch dieſe Gräber werden an den Miſſetätern von jenſeits des Kanals gerächt werden. „Die Plättchen beſtehen aus Zelluloid, ſind etwa fünfmal fünf Zentimeter groß und tragen in der Mitte ein Loch, in welchem eine Brandpille in Brand⸗ watte eingepackt iſt. Die Plättchen fingen unter der Einwirkung des Sauerſtoffs der Luft, mitunter unter der Wirkung der Sonnenbeſtrahlung Feuer, ergaben eine Stichflamme von etwa einem Meter Höhe und ſollten in Brand ſetzen was ſie trafen. Es be⸗ darf keiner Worte darüber, daß dieſe Brandplättchen zur Schädigung militäriſcher Ziele völlig ungeeignet ſind. So iſt in keinem Fall auch nur der Verſuch gemacht worden, eine militäriſche Anlage mit ihnen in Brand zu ſetzen. Zweck und Abſicht dieſes ver⸗ abſcheuungswürdigen Kampfmittels war es offen⸗ ſichtlich, die Objekte zu vernichten, für die die RA Brandbomben in größerer Zahl nicht aufwenden wollte, alſo Bauernhäuſer Scheunen, erntereife Fel⸗ der, Forſten und ſo weiter. Dieſe Zündplättchen ſind mehrfach in außer⸗ ordentlich großer Zahl abae worfen worden. Mit dem Aufgebot aller zur Verfügung ſtehenden Organiſationen wurde die Gefahr, die dieſe Brandplättchen bedeuten beſeitigt. Trotzdem ſind einige Banerugehöfte, Getreideſchober, Scheunen, kleinere Waldſtrecken und Heideflächen dieſem feigen Kampfmittel zum Opfer»efallen. Insbeſondere waren Brand verletzungen von Perſonen zu beklagen, die das heimtückiſche Kampfmittel ahnungslos anfaßten oder in die Taſche ſteckten, wo es ſich dann unerwartef entzündete. Wenn heute deutſche Bomben nach ſo vielen ab⸗ gelehnten Friedensangeboten und ſo vielen in den Wind geſchlagenen Warnungen militäriſche Objekte in London treffen, dann bedeuten dieſe Bomben die Vergeltung auch für dieſe unwürdige britiſche Kampfmethode. * „ enemdndong a 4 57 5 e N 2 a 3 U n g f Mine Le e e London. der größte Haſen Europas, der ſich au der Themse von London Bridge bis Gravesend hinzieht. 5(Sartensteng Erich Zander. M. 1 2 Ein guter Fang Numäniſche Deviſeuſchieber ins Garn gegangen db. Bukareſt, 10. September Am Montagabend wollte der frühere Direktor der Bukareſter Tageszeitung„Timpul“, er Jude Jean Hurtig, mit ſeiner Familie pon Conſtanza mit einem rumäniſchen Dampfer nach Athen reiſen. Er ließ ſich vorſichtshalber von eini⸗ gen ihm bekannten Beamten der Hafenbehörde an Bord begleiten, ſo daß die Zollkontrolle mit Rückſicht auf die Begleiter nur oberflächlich durchgeführt wurde. Auf Anweiſung der Conſtanzaer Legionäre jedoch ließen die Zollbeamten Hurtig und ſeine Familie mit dem geſamten Gepäck nochmals in den Hafenbahn⸗ hof kommen, wo das Gepäck und die Kleidung der Reiſenden genau durchſucht wurden. Man fand bei Hurtig zahlreiche Empfehlungsſchreiben von bekann⸗ ten rumäniſchen Perſönlichkeiten an ihre griechiſchen Freunde. Unter der Sohle eines Schuhes fand man einen auf eine hohe Summe lautenden Kreditbrief an eine Athener Großbank. In einer Manteltaſche der Frau ſowie in den Taſchen der Kinder fand man Gold⸗ und Schmuckgegenſtände im Werte von 23 Millionen Lei. Einen Koffer von Aktien ſoll Hurtig, als er auf⸗ gefordert wurde, ſich einer nochmaligen Zollkontrolle zu unterziehen, über Bord geworfen haben. Hurtig und ſeine Familie wurden wegen Uebertretung der Deviſenvorſchriften und des Geſetzes über den Han⸗ del mit Gold verhaftet ö Wer vernünftig lebt, raucht auch mit mehr verstand ara 3, ere Tigoretten wählen, 5 ee e bekömmlicheren Ge⸗ die zum langſamen und daher v nuß anregen. Die größte Wehrvorlage in Amerikas Geſchichte anb. Hydepark, 10. Sept. Die mit 5,2 Milliarden größte Wehr⸗ vorlage in Amerikas Friedensgeſchichte erhielt am Montag durch Rooſevelts Unterſchrift Ge⸗ ſetzeskraft. Der Betrag enthält allerdings nur 2,3 Milliarden Dollar Barbewilligung. Den Reſt ſtellt die Ermäch⸗ tigung für Rüſtungen dar, deren Koſten der Kon⸗ greß ſpäter geſondert bewilligen muß. Das Geſetz ſteht Mittel vor: 1. Für die vollſtän⸗ dige Ausrüſtung einer nach der Annahme der Wehr⸗ pflichtbill aufzuſtellenden Armee von 1,2 Millionen Mann; 2. Für die Beſchaffung von Reſervebeſtänden an Tanks, Geſchützen, Munition uſw. für weitere 800 000 Mann; 3. Für den Ankauf weiterer 14904 Armeeflugzeuge und 4028 Marineflugzeuge: 4. Für den Baubeginn der Mehrzahl der 200 Kriegsſchiſſe, die das neue Flottenaufrüſtungsprogramm zwei Schaffung einer ſogenannten Zweiozeanflotte mil⸗ tels einer 70prozentigen Vermehrung der augen blicklichen Tonnage vorſieht; 5. Bereitſtellung von 72 Millionen Dollar für neue Werksanlagen der privaten und ſtaatlichen Rüſtungsinduſtrie. Rieſenbauaufträge an die AS sel- Werften anb Waſhington, 10. September. Das Marineminiſterium vergab am Montag pri, vaten und ſtaatlichen Werften Bau aufträge für 201 Kriegsfahr zeuge im Geſamtwert von 38 Milliarden Dollar. Die Aufträge umfaſſen nahezu ſämtliche vom Bundeskongreß auf Grund des neuen Flottenprogramms bewilligten Schiffe, deren Bau⸗ zeit bis zu fünf Jahren beträgt. 5 Beſtellt wurden u. a. ſieben Schlachtſchiffe zu je hundert Millionen Dollar, acht Flugzeugmutter⸗ ſchiffe zu je 57 Millionen Dollar, 27 Kreuzer zu je 30 Millionen Dollar, 115 Zerſtörer zu je 8,1 Millio⸗ nen Dollar und 43 U⸗Boote zu je 6 Millionen Dollar. Nach Beendigung des Bauprogramms in etwa ſieben Jahren dürften die Vereinigten Staaten über eine Zwei⸗Ozean⸗Flotten von insgeſamt 688 Kriegs⸗ fahrzeugen verfügen oder, wie die amerikanische Preſſe ſchreibt, über die größte Flotte der Welt⸗ geſchichte. Balten werden Sowjetbürger EP. Riga, 10. Sept. Der Oberſte Rat der Sowjetunion hat durch ein Geſetz die Staatsbürgerſchaft der Einwohner der baltiſchen Staaten geklärt. Alle Staatsbür⸗ ger Eſtlands, Lettlands und Litauens erhalten auto- matiſch die Staatsbürgerſchaft der So⸗ wfetunion. Alle im Ausland Lebenden lettiſchen, litauiſchen und eſtniſchen Staatsbürger, ſofern ſie nicht durch eine Sonderverfügung bereits die Staatsbürgerſchaft verloren haben, müſſen ſich, wie der lettiſche Rundfunk bekanntgab, bis zum 1. No⸗ vember 1940 bei den Auslandsvertretungen der Sowjetunion regiſtrieren laſſen, andernfalls ſie ihren Anſpruch auf die ſowfetruſſiſche Staatsbür⸗ gerſchaft verlieren. Hermann Stehr geſtorben (Funkmeldung der N M3.) + Hirſchberg, 11. September. Der Dichter Hermann Stehr iſt am Mittwoch⸗ morgen im Faberhaus in Oberſchreiberhau einem Schlaganfall erlegen. * In Hermann Stehr, der am 16. Februar 1864 in Habelſchwerdt geboren wurde, verliert Deutſchland einen ſeiner führenden volkhaften Dichter. Einer der erſten„ Dichter der neuen Zeit, iſt es ihm gelungen, das Menſchentum ſeiner ſchleſtſchen Heimat in einer großen für das ganze Reich gültigen Form dichteriſch zu geſtalten. Das nach innen gewendete⸗ in einem eigentümlichen Verhältnis zur Natur ſtehende Weſen ſchleſiſcher Menſchen hat in Stehrs umfaſſendem Werk einen überzeugenden, teriſch vollendeten Ausdruck gefunden. Als Haupt⸗ werke ſeien hier nur die Romane HHeiligenhof“, „Peter Brindeiſener“ und„Nathanel Maechler“ ge⸗ nannt. Nachdem Stehr bereits im Jahre 1933 mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt a. Main aus⸗ gezeichnet worden war, wurde ihm im Jahre 1934 vom Führer der Ablerſchild verliehen. Ueb öffentl. Anari „Mi land i! ſeine u nen ſo daten. Welt jung Deutſcl Tra d jort, Deutſck mals Höhe dent: Dr [Part feſtſtell derung kann. unzert ſtehend den, u Parte Partei So därker iſt feſt le tzit mus beke Menſe und K ßen 6 Arbeit einzel an de Deutſchlands führt nicht nur [Tradition Die Partei⸗Arbeit im erſten Kriegsjahr „Im Frieden vorberenet, im Kriege auf das glänzendſte bewährt“ dnb. Berlin, 10. Sept. Ueber die Arbeit der Partei im Kriege ver⸗ öffentlich Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley im Angriff“ einen Artikel, in dem er u. a. ausführt: „Mit ſeinen gigantiſchen Erfolgen hat Deutſch⸗ lund in einer unaufhörlichen Reihe von Siegen ſeine militäriſche Macht und ſein militäriſches Kön⸗ nen ſowohl in der Führung wie im einfachen Sol⸗ daten, in den Waffen und im Nachſchub vor aller Pelt unwiderlegbar unter Beweis geſtellt. Die ſunge Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen die ruhmreiche Soldatentums wird bekennen, daß deutſchen ort, ſondern jedermann Deutſchland auf militäriſchem Gebiete noch nie⸗ Höhe in ſeiner ſoldatiſchen dentums erreicht hat.“ Dr. Ley wendet ſich ſodann der Arbeit der Partei im erſten Kriegsjahr zu wobei er ſeſtſtellt:„Die Leiſtungen der Partei, ihrer Glie⸗ berungen, der SA, SS, HJ und Frauenſchaft, und ber angeſchloſſenen Verbände in Sonderheit der DA, der NS⸗Volkswohlfahrt, des Winterhilfs⸗ werkes, des Roten Kreuzes und des Luftſchutzes, ſind ſo gewaltige und einmalige, daß ſie aus dem Geſamterfolg des deutſchen Volkes nicht mehr weg⸗ gedacht werden können. Wir ſtellen mit Genugtuung feſt, daß alles das, was wir im Frieden vorbereitet haben, ſich im Kriege auf das glänzendſte bewährt. Die Organiſation der Partei, die Unterteilung der Ortsgruppe in Zelle und Block, das Hmeintragen der Partei in die Betriebe, in die Mietshäuſer und Geschichte eine derartige mals Ruhmes und Hel⸗ in die Bauernhöfe iſt ſo wirkungsvoll und gründlich, daß man mit Ruhe ſagen kann, es kann kommen, was mag, das deutſche Volk iſt heute durch ſeine und den Handwerkern in der Stadt. dung zwiſchen Partei und Wehrmacht iſt zu einer unzertrennlichen und in der Geſchichte einmalig da⸗ ſtehenden Schickſals⸗ und Kampfgemeinſchaft gewor⸗ den, und der Führer wird von ſeinen Soldaten als ſtärker denn je da. itt feſter und eindeutiger als vor einem Mark! Partei ſo organiſiert, daß es jede Belaſtung ertragen kann. Ich kann aus den täglichen Beſuchen in den Be⸗ trieben aus eigenem Augenſchein behaupten“, ſo fährt Dr. Ley fort,„daß die Stimmung in den Be⸗ trieben beſſer iſt als vor einem Jahr. Das gleiche gilt von dem Bauern auf dem Dorfe Die Verbin⸗ e ebenſo geliebt und verehrt wie von der ei. So ſteht denn Deutſchland nach einem Fahr Krieg Die Geſchloſſenheit des Volkes ahr. Die letzten Feinde des Nationalſozialts⸗ mus ſind durch die gewaltige Sprache der Tatſachen bekehrt. Die Leiſtungen unſerer ſchaffenden Menſchen in Stadt und Land, in Fabrik. Werkſtatt und Kontor, auf dem Bauernhof und auf den gro⸗ ßen Gütern ſind enorm geſtiegen, die verlängerte Arbeitszeit wird ohne Murren ertraaen und jeder einzelne gibt ſein Letztes her, um es den Soldaten an der Front gleichzutun. Damit iſt unſere wiri⸗ ſchaftliche Kraft gewaltig geſteigert und nicht nur unſere Rüſtung auf dem gleichen Stand und darüber hinaus vergrößert worden, ſondern auch unſer Ex⸗ port hält ſich, wie unſer Außenhandel beweiſt, nahezu auf Friedensſtand. Auf dem geſamten europäiſchen Kontinent haben wir den engliſchen Handel geſchla⸗ gettin Durch den Befehl des Führers iſt mitten im Krieg der Auftrag zum i Auf⸗ und Ausbau einer großzügigen Alters⸗ verſorgung gegeben worden, um dem deutſchen Volk und der Welt zu offenbaren, daß unſer Kriegsziel darin be⸗ ſteht, den Sozialismus im Kampf gegen den libera⸗ liſtiſchen Kapitalismus endgültig zum Segen unſe⸗ res Volkes und damit auch zum Segen der Menſch⸗ heit zum Siege zu führen. Das deutſche Volk hat heute nach einem Jahr Krieg mit dem Plutokraten England klar und unzweideutig erkannt. daß dieſer Krieg ein Krieg des wahren und deutſchen Sozialismus gegen den Geld ſack und die Ausbeuterei des Judentums und ſeiner engliſchen Trabanten iſt.“ Dr. Ley ſpricht dann über das Weſen des ko⸗ kalen Krieges, in dem es keine Unterſchiede zwi⸗ ſchen Front und Heimat mehr gibt. „Bei meinen ſtändigen Beſuchen in den bomben⸗ gefährdeten Gebieten ſtelle ich immer wieder feſt, daß dieſe Bombenangriffe unſerer Gegner nicht etwa die Widerſtandskraft der Betroffenen brechen, oder auch Wlrwan MNrſula FVbVbVbCCCCCCCCVVVVVCVTCVTVTVTCTVTCTCTVTCTVTbTb ROMAN VON BERT OEHLTANN 8 40 „Ahl“ machte Brand. Seine Gedanken gingen Wege, die, hätte Fritz Wenkhuſen ſie gekannt, ihn mit tiefem Erſchrecken erfüllt hätten.„Fünftauſend Gerade kein Pappenſtiel! Woher wußte Ihre Freundin denn, daß der junge Wenkhuſen über eine derartige Summe verfügte?“ „Wußte! Wußte!“ Brehmer verzog das Geſicht. „Sie hat eben geglaubt, hat der Vater viel Geld, hat's der Junge auch. Aber da hat ſie ſich eben ver⸗ rechnet. Zu geſtern abend hatte er's ihr verſpro⸗ chen. Sie trafen ſich heimlich im Garten.“ „Wann denn da?“ „O, es ging ſchon auf den Morgen zu.“ „So ſpät?“ a „Vorher waren ſie in einem Tanzlokal geweſen, und da hat ſie ihm immer wieder zugeſetzt und ihm auch vorgeheult.“ a „Sie waren immer in der Nähe, nicht wahr!“ Ja.“ „Sie folgten den beiden auch auf das Grundbſtück, und während Ihre Freundin mit dem fungen Mann zuſammen war, ſägten Sie das Gitter des Keller⸗ ſenſters an. Wollten Sie denn in der Nacht zu heute bei Wenkhuſen einbrechen?“ „Nein, ich——“ „Iſt ſchon gut, ich weiß Beſcheid. Als dann neben⸗ an der Brand ausbrach, bekamen Sie einen ſo gro⸗ ßen Schreck, daß Ihnen die Feile aus der Hand glitt. Aber warum gab der junge Wenkhuſen nicht das . Er hatte es doch Ihrer Freundin verſpro⸗ en!“ „Verſprochen ſchon, aber das war auch alles!“ „Aber Sie ſagen doch, er führte ſie auf das Grund⸗ ſtück. Ließ er ſie warten unter der Zuſage, es aus der Villa zu holen?“ „Ja. Und als er wiederkam, ſagte er, er hätte ſeine Schlüſſel verlegt, er könne nicht ans Geld.“ nur einen Augenblick lähmen können, ſondern im Gegenteil, ich ſtelle feſt, daß ſich die Männer und Frauen in der Heimat in dieſem Kriege genau ſo als Soldaten, und zwar als aktive Soldaten fühlen, wie auch die Soldaten an der Front. Die ganze Par⸗ tei und mit ihr das geſamte Volk ſtehen Nacht um Nacht auf ihrem Poſten, der Gau⸗ leiter und jeder Kreisleiter ſtehen auf ihren Befehls⸗ ſtänden und wo ein Brand ausbricht, oder wo Hilfe gebracht werden muß, iſt die Partei mit dem Luft⸗ ſchutz den Block⸗ und Zellenleitern, den Werkſcharen, der SA 7 und ſelbſt der Frauenſchaft zur Stelle. Ohne Rückſicht auf die Gefahren, nach einer klaren Befehlsgebung und unter dem Einſatz aller, werden die Angriffe abgewehrt und das Volk empfindet, daß es ſich im Schutze ſeiner gewaltigen Flakabwehr, in der Betreuung und in der Führung ſeiner Partet unbedingt geborgen fühlt und damit ſeeliſch und moraliſch von Tag zu Tag und Woche zu Woche ſtär⸗ ker wird. Die Gefahren in der Heimat ſind heute faſt ebenſo groß wie die Gefahren an der Front. und damit iſt auch die Verbundenheit zwiſchen beiden eine ſo unzertrennliche und einmalige. Jawohl, Herr Churchill, ſie hoffen auf den„Gene⸗ ral Revolution“, von dem der Führer in einer letzten Rede in ſo beißendem Hohne ſprach. Dieſer General Revolution“ iſt da, aber anders als Sie ſich ihn gedacht haben. Es iſt nicht jener Lumpen⸗ E„ PTTTPTPTPTPPPPPTTPTTPPP 0 5 n W N 42 5 7 A 25 N n N general vom 9. November 1918, der als Landesver⸗ räter unſeren tapferen Soldaten in den Rücken fiel und unſer Volk zerbrach, ſondern es iſt ein national⸗ ſozialiſtiſcher General, es iſt jene nationalſozialiſtiſche Revolution, die unſer Volk von Grund auf erneuert, ihm einen neuen Geiſt, eine neue Moral und eine neue Haltung gegeben hat. Dieſer General der nationalſozialiſtiſchen Revolution heißt Adolf Hitler. Er iſt der große Volksführer, der große Staatsmann und der gewaltigſte Feldherr aller Zeiten, und er wird Sie, Herr Churchill, ſamt Ihrem geſamten pluto⸗ kratiſchen Anhang aus England und aus Europa ein für allemal hinausjagen und damit die Welt und vor allem die ſchaffende Menſchheit von der Sklaverei des jüdiſchen Geldſackes befreien.“ Dr. Loy im befreiten Grenzland anb Eupen. 10. Sept. Eupen und Malmedy begingen am Dienstag einen feſtlichen Tag. Dr. Ley weilte in beiden Städten, um die Bevölkerung zu treuer Gefolgſchaft für den Führer und zur Arbeit für Volk und Vater⸗ land aufzurufen. In den Kabel⸗ und Gummiwerken Eupen ſprach Dr. Ley zu über 5000 Volksgenoſſen. Heute hätte . Ueber den nachtdunklen Flugplatz brummen die Motoren der deutſchen Kampfflugzeuge. Der Flug ⸗ zeugführer iſt ſtartbereit, der MG⸗Schütze kontrolliert noch einmal ſeine Waffe, dann gibt der Stafſſel⸗ kapitän ein letztes Zeichen, und die Maſchinen rollen an zum Start. (Pe. Pilz⸗PB3, Zander⸗Multiplex⸗K.) London— wie es uuſere Flieger ſahen Im Vordergrund das Regierungsviertel mit dem Weſtminſter⸗Palaſt(1) und Downingſtreet().— Rechts oben der Waterlob⸗Bahnhof(). „So war das! Und weiter?“ „Er verſprach es ihr für heute nachmittag. Sie wollten ſich in dem Gartenlokal treffen, und er wollte die fünſtauſend Eier mitbringen. Aber als ich die beiden miteinander reden ſah, und merkte, wie ſie ſich aufregte, wußte ich genug. Der Junge war wieder ohne Geld gekommen.“ „Sicher hatte er es ſich überlegt!“ nickte Branb. „Zum Glück gibt es eben noch immer Menſchen, die ſich in letzter Stunde ihres Leichtſinns bewußt wer⸗ den und anſtändig bleiben. Sie hätten es auch nicht nötig, hier zu ſitzen, Brehmer, wahrhaftig nicht. Aber Sie gehören zu denen, die nie geſcheit werden. die lieber faulenzen, anſtatt ſich ehrlich durch die Welt zu bringen. Aber das iſt Ihre eigene Ange⸗ legenheit.“ „Wenn dieſes Frauenzimmer nicht geweſen wäre, Herr Kommiſſar—— aber ſie hat mich regelrecht verführt.“ „Reden Sie doch keinen Unſinn,“ ſchnitt Brand ihm barſch das Wort vom Munde ab„Von der Geſchichte mit Wenkhuſen und Urſulas Mutter hatte ſie überhaupt keine Ahnung. Der Gedanke, Wenk⸗ huſen zu erpreſſen, iſt auf Ihrem Miſt gewachſen.“ Brehmer ſchwieg und das war das beſte, wag er tun konnte. * Ein paar Zimmer weiter gab es eine bewegte Szene, als Werner Steube die Tür aufriß. „Urſula!“ Urſula hatte mit Elli geſprochen. Nun fuhr ſie herum und ſah in ein Geſicht, wie es glücklicher und freudeſtrahlender kein zweites auf der Welt gab. Wie ein Rauſch überkam es ſte, als ihr Blick in den ſeinen tauchte. Ihr Herz ſchlug wie toll. „Urſula!“ Dann ſtand er auch ſchon vor ihr und zog ſie ſtürmiſch in ſeine Arme. „Sie können ſich ja gar nicht vorſtellen, wie mir zumute iſt. Ich wußte ja von Anfang an, daß Sie nichts mit dieſer häßlichen Geſchichte zu tun haben konnten, daß alles nur ein Mißverſtändniz war, Ur⸗ jul al“ 8 (Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) „Sie haben fo tapfer für mich gekämpft,“ flttſterte ſte.„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das jemals dan⸗ ken loll.“ Elli ſtand ba und regte ſich nicht. „Sie“ ſagen die beiden da zueinander?„Ste“? Aber nein, das konnte doch unmöglich ſein—— ſie hatte ſich gewiß verhört—— „Wie Sie mir banken ſollen? Gar nicht ſollen Ste mir danken.“ Was habe ich getan? Es iſt doch — 55 Außerordentliches. Und außerdem liebe ich ie.“ Unter ſeinen zärtlichen Blicken ſchmolz Her letzte kümmerliche Reſt einer törichten Zurückhaltung. Urſulas Kopf ſank an ſeine Bruſt, aber er legte ſeine Hand unter ihr Kinn, ſo daß ſie zu ihm auf⸗ ſchauen mußte. „Nun wird alles gut werden,“ flüſterte er,„und niemand wird Sie je wieder kränken dürfen.“ Da war es mit Ellis Beherrſchung vorbei. „Mein Gott!“ rief ſie.„Warum unterhalten Sie ſich eigentlich immer noch per Sie? Wo Sie doch verlobt ſind.“ „Es iſt eigentlich wahr,“ ſagte Steube und gab Urſula einen Kuß.„Warum ſagen wir nicht Du' zueinander, wie dag unter Brautleuten üblich iſt? Meinſt du nicht auch, Urſula?“ Da kam Brand zur Tür herein und hinter ihm Fritz Wenkhuſen, der einen reichlich betretenen Ein⸗ druck machte und hochrot im Geſicht war, ſo, als habe er ſoeben erſt eine fürchterliche Standpauke ge⸗ halten bekommen. Brand kniff die Augen zuſammen. „Hallo!“ rief er, wenn's erlaubt iſt, möchte ich als erſter gratulieren.“ „Es iſt erlaubt,“ lächelte Werner Steube und wußte, daß dies der glücklichſte Augenblick ſeines Lebens war.. „Der Kommiſſar? Na, endlich. Führen Sie ihn bitte ſofort zu mir, Emma.“ Wenkhuſen ſenior hatte am Schreibtiſch geſeſſen Alg Brand ing Zimmer trat, erhob er ſtch und ging ihm zögernd entgegen. „Es iſt mir unfagbar peinlich,“ begann er,„aber was wahr iſt, muß wahr bleiben. Es handelt ſich ſich, ſo führte er aus, Bauer und Handwerker. Arbei⸗ ter und Unternehmer zuſammengefunden: ſie arbei⸗ teten gemeinſam an einem Ziele und bekennten ſich zum Sozialismus der Tat. Eupen und Malmedy ſei vor 20 Jahren vom Reich getrennt worden, als die Heimat zuſammengebrochen ſei, innerlich geſpal⸗ ten und nach außen ohnmächtig. Die Obnmacht der vergangenen Jahre ſei verſchwunden und Deutſch⸗ land ſei heute mächtiger als je. Das Ziel Deutſch⸗ lands ſei, ein neues Europa zu ſchaffen. Es ſei not⸗ wendig, daß eine Neuordnung in dieſem Raum ein⸗ ſetze, ebenſo wie eine Neuordnung Deutſchlands ge⸗ ſchaffen worden ſei. Heute ſtehe uns als einziger Feind noch England gegenüber; das deutſche Volk habe den Willen dieſen Kampf ſolange fortzuſetzen, bis die Herrſchaft Englands gebrochen ſei. Zum Schluß richtete Dr. Ley den Appell an die Hörer, ſich geſchloſſen hinter den Fü h⸗ rer zu ſtellen und ſich einzureihen in die große deutſche Volksgemeinſchaft. Am Nachmittag begab ſich Dr. Ley nach Malmedy, wo er auf einer von Tauſenden beſuchten Kund⸗ gebung ſprach. Im Kampf ums Recht vereint“ Empfang zu Ehren des italieniſchen Kolonial⸗ miniſters Teruzzi (Funkmeldung der N MZ.) + München, 11. Sept. Reichsleiter General Ritter von Epp gab am Dienstagabend im Hotel„Vier Jahreszeiten“ zu Ehren ſeines Gaſtes. des Königlich Italieniſchen Kolonialminiſters Teruzzi einen Empfang, an dem u. a. Miniſterpräſtdent Siebert ſowie Ober⸗ bürgermeiſter Reichsleiter Fiehler teilnahmen. Im Laufe des Abends gedachte Reichsleiter Ritter von Epp in herzlichen Worten des italieni⸗ ſchen Bundesgenoſſen und gab der feſten Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß der gemeinſame Kampf mit dem Siege über den gemeinſamen Feind England en⸗ den werde. Miniſter Teruzzzi wies auf die Gemeinſchaft der Weltanſchauungen der beiden Bewegungen hin, deren Völker heute im Kampf um ihr Recht vereint ſeten. Nach der Ueberwindung Frankreichs ſtün⸗ den die beiden Nationen nun mit dem gleichen Fa⸗ natismus in der Frontſtellung gegen jenes Eng⸗ land, das den beiden fungen Völkern ihre Lebens⸗ rechte ſtreitig mache und über das die Völker des Rechtes und der Jugend den Endſieg erringen wür⸗ den. Gute Getreideernte Voriahresernte wird nahezu wieder erreicht dnb. Berlin, 10. Sept. Wegen der ſchlechten Witterung in der Wachs⸗ tumszeit iſt in den meiſten Ländern der Welt die diesjährige Getreideernte in ihren Ergebniſſen hinter den verhältnismäßig hohen Durchſchnitts⸗ erträgen der letzten Jahre zurückgeblieben. Auch für Deutſchland wurde ein ſehr erheblicher Ertrags⸗ ausfall befürchtet, der vielfach auf 10 bis 20 vom Hundert einer Normalernte veranſchlagt wurde. Nach der jetzt vorliegenden Auaguſtſchätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes— die natürgemäß noch kein abſchließendes Bild ergeben kann— ſind dieſe Befürchtungen für Deutſchland nicht begründet. Nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter iſt für Großdeutſchland(außer dem Protektorat und den neuen Oſtgauen) mit einer Geſamtgetreide⸗ ernte von 24,6 Millionen Tonnen z u rechnen. Damit bleibt der diesjährige Ertrag nur unbe⸗ deutend(um 2 vom Hundert hinter dem letzten ver⸗ gleichbaren Friedensdurchſchnitt Auguſt 193438 in Höhe von 25,1 Millionen Tonnen zurück, der ohnehin wegen der Rekordernte 1938 etwas überhöht iſt. Da⸗ her muß die diesjährige Getreideernte als vecht gut angeſprochen werden. Hierbei iſt noch zu be⸗ rückſichtigen, daß in den gegebenen Zahlen die Er⸗ träge der neuen Getreideüberſchußgebiete des Oſtens (Danzig⸗Weſtpreußen, Wartheland) noch nicht ent⸗ halten ſind, die ſich auf mindeſtens 3,5 Millionen Tonnen belaufen dürften und deren erhebliche Ueber⸗ ſchüſſe in dieſem Jahre erſtmalig dem Reich zur Ver⸗ fügung ſtehen. Bei der Beurteilung der deutſchen Verſorgungslage mit Getreide iſt außer den großen Möglichkeiten der Einfuhr aus Südoſteuropa und Rußland noch auf die außerordentlich hohen Ueber⸗ gangsbeſtände zu verweiſen, die allein beim Brot⸗ getreide 6,2 Millionen Tonnen(ohne Mehrbeſtände bei Bäckern in Höhe von 150 000 Tonnen)] betragen und damit ſogar etwas größer ſind als zu Beginn des Krieges. Wie ſtets wird eine amtliche Vorſchätzung der Hackfruchternte erſt im Oktober durchgeführt, jedoch kann ſchon jetzt geſagt werden, daß wahrſchein⸗ lich mit Höchſternten bei Kartoffeln, Zuckerrüben und Futterrüben zu rechnen iſt, da die Witterung der i der Hackfrüchte außerordentlich zuſtat⸗ en kam. nämlich um das Geld, wiſſen Sie? Und um die Mau⸗ ritius. Ich—— Wenkghuſen ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn—„ich muß—— mich, nein, ich habe mich ſogar geirrt, Herr Kommiſſar—— ſchandmäßig geirrt ſogar—— nichts fehlt— alles iſt da— „Wirklich?“ Brand lächelte.„Dann iſt fa alles in Ordnung. Warum regen Sie ſich noch auf? Geld und Marke ſind da. Alſo gut. Schwamm darüber.“ Andreas Wenkhuſen hatte nicht mit ſo viel Groß⸗ mütigkeit gerechnet.„Entſchuldigen Sie die Mühe, die ich Ihnen gemacht hatte. Ich rief Sie vorhin ſchon mal an, um Ihnen das mitzuteilen. Und auch deswegen, weil noch niemand vom Revier gekom⸗ men war wegen deg angeſägten Gitters——“ „Der Täter iſt gefaßt.“ „Gefaßt?“ Wenkhuſen ſtarrte den anderen un⸗ gläubig an.„Nein!“ ſtaunte er. „Doch. Er iſt derſelbe, der Ihnen den Drohbrief ſchrieb. Sie kennen den Mann nicht, ich weiß es. Er wollte Sie tatſächlich erpreſſen. egen einer Sache, die Jahre zurückliegt und die——“ Brand räuſperte ſich,„— die doch in die Vergangenheit zu⸗ rückreicht, ſo, wie ich annahm. Leider. entſchuldigen Sie, Herr Wenkhuſen, leider gibt es doch einen dunklen Punkt, wie man zu ſagen pflegt. Sie haben nämlich in jüngeren Jahren die Liebe einer Frau mit einer peinlichen Geldangelegenheit verbunden, und dieſe wenig erfreuliche Geſchichte iſt dem Brief⸗ ſchreiber zu Ohren gekommen.“ Leichenblaß ſtand Wenkhuſen da. „Was ſoll ich getan haben?“ Der Glanz in ſei⸗ nen Augen erloſch. Er ſank auf den Seſſel zurück 125 ließ die Arme kraftlos ſinken.„Ich—— ich ätte——“ „Die Frau iſt längſt tot. Herr Wenkhuſen. Nie⸗ mand will über Sie richten. Ich halte Es lediglich für meine Pflicht, Sie über die Hintergründe dieſer Sache zu unterrichten. Sie lebten vor dreißig Jah⸗ ren in Königsberg, und es ging Ihnen nicht beſon⸗ ders. Eines Tages lernten Sie eine funge Dame kennen, die ſich in tiefſter Trauer befand. Ihr Name war Waldtraut Wegener.“ Schluß folgt. * Mannheim, 11. September. Sonnenuntergang 19.23 Sonnenaufgang(12..).29 Monduntergang.03 Mondaufgang 17.18 Der Holunder im Volksleben Allenthalben reift nun auch der Holunder heran. In ſchweren Trauben hängen ſeine ſchwar⸗ zen Beere über die Zäune und Wegränder. Jahr für Jahr trägt dieſer Strauch ſeine Früchte. Für ihn gibt es keine Fehlernten. Seit uralten Zeiten iſt der Holunder mit unſerem Volksleben verbun⸗ den. In den weiteſten Kreiſen wird er mehr und mehr geſchätzt. Bereits mit der Blüte ſetzt die Nutzung des Holunderſtrauches ein. Wer kennt bei uns in Bayern nicht die beliebten Hollerkücheln? Noch allgemeiner iſt aber die Verwendung der Bee⸗ ren als Holunderſaft, als Kompott und Brotauf⸗ ſtrich und— in nördlichen Gauen— ſogar als Ho⸗ lunderſuppe. Vielerorts wird auch ein recht wohl⸗ ſchmeckender Wein aus den Holunderbeeren gewon⸗ nen. Auch in der Heilkunde ſpielt der Holunder⸗ ſtrauch eine nicht unbeträchtliche Rolle. Die Blüten liefern bekanntlich einen ſchweißtreibenden heil⸗ ſamen Tee. Auch dem Holundermus wird eine hei⸗ lende Wirkung zugeſchrieben. Aus den ausgehöhlten Zweigen des Holunderſtrauches aber fertigt ſich die Jugend Knallbüchſe und Blasrohre an. 40 jähriges Dienſtjubiläum Am 12. September kann Direktor Max Keßler bei den Enzinger⸗Union⸗Werken.⸗G. in Mann⸗ heim ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum feiern. Herr Keßler trat im Jahre 1900 bei der damaligen Firma Heinrich Stockheim in Mannheim als Lehr⸗ ling ein und war dann ſpäter bei dieſer Firma und den daraus hervorgegangenen„Union⸗Werken.⸗G.“ als Konſtrukteur und Reiſe⸗Ingenieur tätig. In Anbetracht ſeiner erfolgreichen Arbeit wurde ihm ſchließlich die Leitung des Konſtruktionsbüros und der techniſchen Verkaufs⸗Abteilung übertragen. Die⸗ ſen Abteilungen ſteht er auch heute noch bei den En⸗ zinger⸗Union⸗Werken.⸗G. in Mannheim vor. Der Jubilar iſt beſonders als Fachmann im Faß⸗ und Flaſchenkellereiweſen in weiten Kreiſen der Ge⸗ tränke⸗Induſtrie bekannt und geſchätzt. Er hat in dieſer Branche viele Erfindungen gemacht und Kon⸗ ſtruktionen entwickelt, die beſonders für die Brau⸗ Induſtrie von großer Wichtigkeit geworden ſind. Da er das Jubiläum in verhältnismäßig jungen Jah⸗ ren und bei beſter Geſundheit feiert, ſo iſt wohl die Hoffnung berechtigt, daß ſeine Apbeitskraft und ſein Wiſſen dem Brauerei⸗Maſchinen⸗Bau noch viele Jahre erhalten bleiben. Unſere beſten Glückwünſche! Ernten, die uns geſchenkt werden In jedem land wirtſchaftlichen Betrieb iſt es heut ſelöſtverſtändlich, daß nach der Getreideernte f J cker noch einmal Nachleſe gehalten wird. Es kom⸗ men dabei recht anſehnliche Mengen zuſammen. Selbſt wenn dieſe Mengen, am Wert der geſamten Getreideernte gemeſſen, vielleicht nicht ſo gewaltig erſcheinen, ſo bleibt doch die Erkentnis richtig, daß auch die Nachleſe dazu beiträgt, die Verſorgung der Geſamtheit mit Mehl und Brot zu ſichern. Es wäre ganz beſonders im Kriege böchſt leicht⸗ fertig gehandelt, wollte man die bei der Erntearbeit liegengebliebenen Aehren verderben laſſen, ſelbſt wenn es ſich im Einzelfalle nur um Ausfälle von verhältnismäßig geringem Wert handelt. Die vielen „Kleinigkeiten“ ſummieren ſich in ihrer Geſamtheit ſchließlich doch zu bemerkenswerten Ergebniſſen. Das gilt nicht nur für die Getreideernte, ſondern ebenſo für jede andere Ernte. Nicht das Fallobſt iſt ſchlecht⸗ hin als Verluſt zu betrachten, ſondern erſt der be⸗ wußte Verzicht auf ſeine Verwertung. Daß ſich die Nachleſe im Kartoffelacker immer lohnt, iſt zwar allgemein bekannt, aber in früheren Jahren nicht überall befolgt worden. Noch häufiger ließ ſich beobachten, daß die beinghe an jedem Weg⸗ rand, an Gräben, auf Rainen, im Umkreis von öffenk⸗ lichen Anlagen und an allen möglichen anderen Stellen meiſt wild herumwachſenden Grä⸗ ſer und Kräuter ungenutzt bleiben. Dabei iſt das doch eine uns freiwillig von der Natur geſchenkte Futtermittelreſerve, die z. B. für die Kleintierhal⸗ tung von größtem Wert iſt. Die Mühe dieſer Ernte macht ſich in den futtermittelarmen Monaten durch⸗ aus bezahlt. * Seinen 76. Geburtstag feiert heute in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche Bauführer i. R. Friedrich Hu mpfer, K 5 In den Bergen vermißt. In den Oberſtdorfer Bergen wird ſeit dem 28. Auguſt der 50 Jahre alte Profeſſor Karl Mayer aus Mannheim vermißt. Der Touriſt hatte am genannten Tage von Oberſt⸗ dorf aus eine Bergtour zur Kemptner Hütte unter⸗ nommen und wollte die Mädelegabel beſteigen. Vom Hüttenwirt war ihm davon dringend abgeraten wor⸗ den. Profeſſor Mayer war jedoch uhne zu nächtigen, von der Kemptner Hütte mit unbekanntem Ziel weg⸗ gegangen, kehrte nicht mehr in ſeine Wohnung zu⸗ rück und iſt ſeither abgängig. Die bisher eingeſetzten Suchſtreifen im Mädele⸗Gabel⸗ und Kemptner⸗Hütte⸗ Gebiet waren, wie berichtet wird, ohne Erfolg. * Fettverbilligung für die minderbemittelte Be⸗ völkerung. Die von der Reichsregierung zur Ver⸗ hilligung der Speiſezettel für die minderbemittelte Bevölkerung getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Oktober, November und Dezember 1940 weitergeführt. „ 18. * Eiuſchränkungen im Rundfunk aus militäriſchen Gründen. Aus militäriſchen Gründen iſt der Rund⸗ funk im Laufe der letzten zwei Wochen einigen Ein⸗ chränkungen unterworfen worden. Es iſt möglich, 1 5 die fortſchreitende Jahreszeit eine weitere Ein⸗ ſchränkung erfordert. Die Hörer werden gebeten, dieſer Maßnahme inm Hinblick auf die militäriſche Lage Verſtändnis entgegenzubringen. . Der Zirkus im Krieg Luftſchutz auf allen Wegen— Wo ein Wille iſt Die deutſchen Zirkuſſe, es Stück, ſpielen ohne Ausnahme. Was der Erbau⸗ ung, Belehrung oder Unterhaltung für den deut⸗ ſchen Menſchen dient, bleibt beſtehen. und darf ſich darüber hinaus ſogar noch der beſonderen Förde⸗ rung durch den Staat erfreuen. Daß die Zirtuſſe den Betrieb aufrecht halten, war ſogar der ausdrück⸗ liche Wunſch des Führers ſelbſt. Die durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten bei einem reiſenden Unternehmen ſind natürlich viel größer als bei einem feſtſtehenden; ſie waren ſchon immer größer. Aus dieſem Grund konnte ſich ja auch nur ein durch und durch organiſierter Zir⸗ kus halten. Wer dieſen Vorausſetzungen nicht entſprach, blieb auf der Strecke. Schon in der aller⸗ tiefſten Friedenszeit. Die Krone iſt immer der Menſch. Auch beim Zirkus. Aber die Menſchen ſind beute ſelten. Dabei iſt es bei den Artiſten eigentlich noch nicht ſo ſchlimm wie gerade beim techniſchen Perſonal. Mancher Platz konnte überhaupt nicht beſetzt werden. Was tun? Sehr einfach, es muß eben alles zupacken, was Hände hat. Und wer packt ſchon nicht zu bei einem Zirkus? Der wäre ein ſchlechter Zirkusmann. Es iſt ein alter Zirkusbrauch, und eine wirtſchaftliche Notwendigkeit obendrein, an jedem Platz einheimiſche Helfer zum Auf⸗ und Abbau zu verpflichten. Das iſt heute glatt unmöglich, weil die Kräfte nicht zur Verfügung ſtehen. Alſo überhaupt keine fremden Hilfskräfte? Aber ja, wozu gibt es denn Soldaten! Die waren big jetzt in jeder Stadt mit Freuden⸗ eifer öͤabei, ihre Kräfte zum Wohl des Zirkus ein⸗ zuſetzen. Beim Zirkus geht alles— und bei der deutſchen Wehrmacht ja bekanntlich auch. Vor dem Krieg wurde während der letzten Vor⸗ ſtellung begonnen, den Zirkus„kahl“ zu machen. Bis die Beſucher herauskamen, ſtand gewöhnlich nur noch das Spielzelt. Das iſt im Krieg ſelbſtverſtändlich nicht möglich. Man kann in ſtockdunkler Nacht ohne die Spur einer Lichtquelle keinen Zirkus abbauen! Das gäbe Unglücksfälle und Verluſte am laufenden Band. Dagegen läßt ſich das bequem während der letzten Nachmittagsvorſtellung machen. Bei Einbruch der Dunkelheit iſt alles verladen, der Transport er⸗ folgt während der Nacht und am nächſten Morgen kann unter Umſtänden bei ſtrahlendem Sonnenſchein am neuen Platz mit dem Aufbau begonnen werden. Der Zirkus braucht alſo keinen Tag zu pauſieren— er könnte es auch nicht aus wirtſchaftlichen Gründen. Wo einſt viel Licht war, iſt jetzt viel Schatten. Was nicht der Beleuchtung dient, iſt von Uebel. Dar⸗ um läßt man die lampenveichen Prunkfaſſaden weg, Stolze Bilanz der Opferbereitſchaſt: ſind immerhin 22 desgleichen die Lichterketten auf dem großen Spiel⸗ zelt. Dagegen ſtrahlt das Zelt in einem Innern im allerhellſten Licht. Es iſt Sorge dafür getragen, daß keim Schimmer davon nach außen dringt. In dieſem Punkt war gerade der Zirkus Buſch in einer günifti⸗ gen Lage. Er gab früher als Spesialität große, ſtart auf Lichtwirkung eingeſtellte Waſſerpantomümem. Da⸗ mit ſie auch in den Nachmittags vorſtellungen nichts von ihrem Glanz einbüßten, mußte das große Zelt verdunkelt ſein wie Theater oder Kino. Dieſer Zweck wilrde erreicht durch eine beſondere Behandlung der Innenſeite des Zeltes. Wo kein Licht eindringt, dringt aber auch keines hinaus: Zirkus Buſch hatte ſchon in Friedenszeiten unbewußt für die Verdunke⸗ lung Vorſorge getroffen. Kein Flieger erkennt, wo der Zirkus steht. Vollkommene Dunkelheit umhüllt den Zirkus. Artiſten und Tiere müſſen den Weg in das große Zelt blind finden. Bis jetzt hat es noch immer gut geklappt, Zirkusleute und Zirkustiere haben ja einen bekannt ſicheren Inſtinkt. Im den Ställen, damit das auch noch erwähnt ſei, ſtehen Dief⸗ ſtrahler, ähnliche Beleuchtungskörper erhellen die Garderobewagen. Sie reichen aus für den nüglichen Gebrauch. Wie verhalten ſich die Tiere bei Fliegeralarm und Flakbeſchießzung? Gleich die Antwort: Vor⸗ bildlich ruhig! Na, ſie ſind ja von berufswegen Krach und Knallerei gewöhnt, die laſſen ſich ſo leicht nicht erſchüttern. Die Elefanten zum Beiſpiel fin⸗ den es bei Flakfeuer noch nicht einmal notwendig, ihren Schlaf zu unterbrechen. Auch die Raubtiere machen im allgemeinen kein Aufhebens von einer ſplitterreichen Nacht. Trotzdem will man bei ihnen ganz ſicher gehen. Deshalb werden ſie täglich nach Schluß der Vorſtellung aus dem Zirkusbereich weg⸗ gefahren. Keine Bange alſo. Schlüge wirklich ein⸗ mal eine Bombe in einen Raubtierwagen, dann kämen die Tiere gar nicht zum Ausbrechen— weil ſie nämlich ſchon vorher tot wären. Klar, daß in einem Zirkus auch ſonſt alle Be⸗ lange des Luftſchutzes gewahrt ſind. Ein richtiger Luftſchutzleiter iſt da, der ſeinen kopfſtarken Luft⸗ ſchutztrupp mit allen Schikanen ausgebildet und mit allen techniſchen Hilfsmitteln ausgeſtattet hat. Dieſe Männer geeicht auf gute und böſe Tage, verſagen beſtimmt nicht. wenn es die Not einmal erfordern ſollte. Man ſieht, daß man im Zirkus an alles gedacht hat, was die Stunde an Maßnahmen erfordert. Unter dieſen Umſtänden kann die Freude am Zirkus ungetrübt ſein. tt. 15 Millionen RM opferte der Gau Baden Kriegs-Winterhilfswerk 1939/ 40 Gauamistzeiter Dinkel erſtattete dem Gauleiter den Rechenſchaftsbericht über das Aus Anlaß der Eröffnung des zweiten Kriegs⸗ winterhilfswerkes erſtattete der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDAp im Gau Baden und Gaubeauftragte für das Kriegswinterhilfswerk. Gau⸗ amtsleiter Dinkel, dem Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner einen umfaſſenden Rechen⸗ ſchaftsbericht über das erſte Kriegswinterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes 1939/40. Daraus ging hervor, daß das Geſamtſpendeaufkommen des Grenz⸗ gaues Baden von 7 Millionen Reichsmark im erſten Winterhilfswerk 1933/34 auf rund 5 Millionen Reichsmark im erſten Kriegswinterhilfswerk 1939/40 angeſtiegen iſt. In gleicher Weiſe ſind die Leiſtungen im Rahmen des Wi W angewachſen. So iſt dieſes Kriegswinterhilfswerk— nach den Worten Dr. Goeb⸗ bels anläßlich der Eröffnung des zweiten Kriegs⸗ winterhilfswerkes im Berliner Sportpalaſt— zur gewaltigſten ſozialen Volksabſtim⸗ mung geworden. Der Gau Baden hat hierfür im vergangenen Kriegswinter ungezählte lebendige Be⸗ weiſe erbracht. Dafür mögen vornehmlich auch die Zahlen des Rechenſchaftsberichtes über das erſte Kriegswinterhilfswerk 1939/40 zeugen. Bedeutende Steigerung gegenüber dem Vorfahr Das Geſamt aufkommen des Gaues Baden im erſten Kriegswinterhilfswerk beträgt 14 899 732 Reichsmark. Damit wurde das Ergebnis des Winterhilfswerkes 1938/39 um 1780 000 Reichs⸗ mark überſchritten, was einer Steigerung von 13,56 v. H. gleichkommt. Gegenüber dem erſten Winter⸗ hilfswerk 1933/34 bedeutet das Ergebnis des erſten Kriegswinterhilfswerkes 1939/40 eine Steigerung von über 90 v. H. oder rund 7180 000 Mark. Der Bedeutung dieſer Zahlen wird man ſich erſt bewußt, wenn man berückſichtigt, daß der Gau Baden zehn Monate lang zum Operationsgebiet der deutſchen Wehrmacht gehörte und damit in erhöhtem Maße ſich den Erforderniſſen des Krieges anpaſſen mußte. Um ſo mehr darf es alle Deutſchen um Oberrhein mit berechtigtem Stolz erfüllen, wenn man die Zahlen der einzelnen Reichs⸗ und Gauſtraßenſamm⸗ lungen im erſten Kriegswinterhilfswerk vernimmt. Im Gau Baden wurden im vergangenen Winter bei Reichs⸗ und Gauſtraßenſammlungen insgeſamt 7 229 512 Abzeichen verkauft und dafür ein Be⸗ trag von 2678 728 Mark erlöſt. Das bedeutet eine Ergebnisſteigerung von 1016 154 Mark oder 60 v. H. gegenüber dem Winterhilfswerk 1998/39. Die Opfer von Lohn und Gehalt. die die Schaffenden in der Heimat mit ſelbſtverſtändlicher Bereitwilligkeit auf ſich nahmen, betrugen 2585 750 Mark, wobei ge⸗ genüber dem Vorjahr ein Rückgang von nur 100 000 Mark zu verzeichnen iſt. Wenn man berückſichtigt, daß die Zahl der Beſchäftigten durch die Einberu⸗ fungen zur Wehrmacht insgeſamt nicht unerheblich zurückgegangen iſt, ſo kann dieſe Zahl als ein über⸗ aus poſitives Zeichen für die Opferfreudigkeit der Heimat gewertet werden. Wirkliche Opferſonntage Beſonders erfreulich find die Ergebniſſe der Opferſonntage im erſten Krieaswinterhilfs⸗ werk, die an die Stelle der Eintopfſonntage in den vergangenen Winterhilfswerken getreten ſind. An den 6 Opferſonntagen im Krieaswinter 1939/0 opferten die Familien des Gaues Baden insgeſamt 2119 986„, womit das Ergebnis der Eintopfſonn⸗ tage im Winterhilfswerk 1938/39 um 687 989, alſo um 48 v. H. übertroffen wurde. Als Beiſpiele für die Opferbereitſchaft des Grenzgaues Baden ſeien hier nur einige Zahlen angeführt: Am„Tag der deutſchen Polizei“ konnte das Sammelergebnis ge⸗ genüber dem Vorjahr um 39 v. H. geſteigert werden, am„Tag der deutſchen Wehrmacht“ gar um 136,1 v. H. Der„Tag der nationalen Solidarität“ wurde im erſten Kriegswinterhilfswerk im Gau Baden als „Opfertag des Grenzgaues Baden“ durch⸗ geführt und erbrachte mit 1257 302 4 gegenüber dem „Tag der nationalen Solidarität“ des Winterhilfs⸗ werkes 38/39 eine Ergebnisſteigerung von 478 806 4 oder 61,5 v. H. Stolze Bilanz der Leiſtungen Auf die Frage, was mit dieſen Rieſenſummen geſchieht, hat bereits Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeinem großen Rechenſchaftsbericht in klarer und überzeugender Weiſe Antwort gegeben. Auch der Gau Baden hat an dieſem Leiſtungsbericht ſeinen Anteil. Die Hilfs bedürftigen des Gaues Ba⸗ den erhielten im Kriegswinter 1939—40 Zuteilungen in Höhe von insgeſamt 5 414 626,26 Mark und außer⸗ dem Sachſpenden im Werte von 445 977,26 Mark. Be⸗ kanntlich erfolgte die Zuteilung im erſten Kriegs⸗ winterhilfswerk erſtmals in Form von Wertſcheinen in Höhe von 50 Pfg., 1 und 5 Mark, von denen in Baden insgeſamt 9 348 716 ausgegeben wurden. Ne⸗ ben der Zuteilung an Nahrungs⸗ und Genußmitteln im Werte von 127 210,50 Mark hat der Gau Baden für die oſtmärkiſchen Gaue Steiermark und Salz⸗ burg rund 100 000 Kilogramm Obſt⸗ und Gemüſe⸗ konſerven zur Verfügung geſtellt. Auch im Kriege konnten im Gau Baden aus den Mitteln des Winterhilfswerkes für das Hilfswerk „Mutter und Kind“ erhebliche Beträge zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Im Jahre 1989—40 konnten ſich 1550 Mütter des Gaues Baden mehrere Wochen in eigenen Heimen der NS⸗Volkswohlfahrt erholen. Im Rahmen der Kinderlandverſchickung konnten 7346 Kinder in Erholungsheimen untergebracht wer⸗ den. 1124 alleinſtehende Frontſoldaten fanden im Rahmen der Hitler⸗Freiplatzſpende freudige Auf⸗ nahme in badiſchen Familien. Die Zahl der NSV⸗ Dauerkindergärten erhöhte ſich trotz der vorüber⸗ gehend notwendig gewordenen Freimachung der Grenzgebiete von 273 auf 304, in denen 16 600 Klein kinder betreut und gepflegt wurden. Die Zahl der NoS⸗Gemeinde⸗Stationen beträgt heute 288 mit 168 mitbetreuten Gemeinden. Den ehrenamtlichen Helfern gebührt der Dank „Nach den Worten des Führers ſtellt das Winter⸗ hilfswerk die machtvollſte Demonſtration unſeres ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftswillens dar. Die ange⸗ führten Zahlen mögen für den Gau Baden den Be⸗ weis dafür erbringen. Dabei darf aber eines nicht vergeſſen werden: All das wäre nicht möglich geweſen ohne die ſtete Einſatzbereitſchaft der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, die ſich freiwillig der NS⸗ Volkswohlfahrt zur Verfügung ſtellten. 1870 Dienſt⸗ ſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt bewältigten im Gau Baden die gewaltigen organiſatortſchen Aufgaben. Für ſie arbeiteten rund 30 000 Politiſche Leiter, Frauenſchaftswalterinnen, NSV⸗Walter, Helfer und Helferinnen ſowie annähernd 200 000 Volksgenoſſen im Rahmen der Straßen⸗ und Hausſammlungen. In über 200 Nähſtuben wurden in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit der NS⸗Frauenſchaft viele Zehntauſende Kleidungsſtücke hergeſtellt und ausgebeſſert. Für die direkte Berpflegung von Hilfsbedürftigen ſorgten 12 gefunden.— Küchen, denen zum Teil Wärmeſtuben angeſchloſſen waren. Der Dauk an alle Helfer und Helferinnen, die den gewaltigen Erfolg des erſten Kriegswinterhilfs⸗ werkes ermöglichten, bedeutet zugleich eine Ver⸗ pflichtung zur erhöhten Einſatzbereitſchaft im be⸗ vorſtehenden zweiten. Kriegswinterhilfswerk. Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat alle Deutſchen am Oberrhein zu Beginn des zweiten Kreigswinterhilfswerkes aufgerufen, opferfreudig an dem gewaltigſten Gemeinſchaftswerk aller Deutſchen mitzuarbeiten. An uns allen liegt es nun, dafür zu ſorgen, daß dieſem Appell die Tat auf den Fuß folgt. Dieſe Tat kann aber nur im Zeichen des deutſchen Sozialismus ſtehen. Friedrich Karl Haas. Die Totentrompele! Ein wenig bekannter Maſſenpilz! Für die Ausnützung unſerer Walbdſchätze kom⸗ men in erſter Linie die Pilzarten in Betracht, die überhaupt mit einem Giftpilz nicht zu verwechſeln ſind. Ein ſolcher Pilz iſt die Totentrompete. Ihr unheimlicher Name ſollte beſſer in Pilztrompete umgetauft werden. Sie iſt ein vorzüglicher Speiſe⸗ pilz, öder ſich für die Friſchverarbeitung und zum Trocknen für die Herſtellung von Pilzpulver und von Pilzwürze eignet. Zu Ende des Sommers und im Herbſt iſt dieſer Pilz, der faſt überhaupt nicht verwechſelt werden kann, oft korbweiſe in unſeren Laubwäldern anzutreffen. Er ſieht wie ein kleines grauſchwarzes Füllhorn aus. Innen⸗ und Außen⸗ ſeite ſind glatt. Die Totentrompete kann bis un⸗ gefahr zehn Zentimeter hoch werden. Im Gegenſatz zu den Röhren⸗ und Blätterpilzen erfordert die Totentrompete wegen ihrer glatten Oberfläche faſt keinerlei Putzarbeit. Der anhaftende Erdteil des Stielgrundes wird abgeſchnitten. Die Pilze wer⸗ den dann klein geſchnitten und gewaſchen, worauf ſte zur Zubereitung fertig ſind. Um einen ſtatiſtiſchen Ueberblick über die Menge der zum Genuß verwendeten Totentrompe⸗ ten zu bekommen, erbittet die Deutſche Geſellſchaft für Pilzkunde in Darmſtadt von jedem Pilzfreund Nachricht hierüber. Zuckerkrankheit 0 Seit 10 Jahr. leide ich an Zuckerkranł. hell. Nachdem ich hren Karissprude regelmshig getrunken habe, zeigte d die Arztl. Untersuch. ca.%/5· Ich trinke 5 dieses Wasser Weiter. Hans Busch, Buchdr.- Besitzer, Arnsberg(Westf.), Js gersfr. 30. 9. 36, 20 große Flaschen biskirchener Heſſoueſſe Kerlsszprudel N 12.80 25 große floschen EM Il Niederlassungen: Wilheim Müller ir., Hetfenstraße ii, Ruf 21636, Pater REizlus, verbindunsskanel Iks. Ufer, Ruf 2679/97. un Palaſt⸗Lichtſpiele: „Der Barbier von Sevilla“ Der große Genießer und Lebenskünſtler Givachind Roſſini erntete als verdienten Lohn für die Schön⸗ heit der Muſik zu Beaumarchais⸗Sterbinis„Bar⸗ bier von Sevilla“ unerhörte Triumphe in Wien, London, und Paris; in Rom brachte man dem erſt 24jährigen Landsmann für dieſes ſein Meiſterwerk ſogar einen Fackelzug. Der prickelnde ſinnliche Reiz dieſer Tondichtung iſt es auch, der nach der ſpaniſchen Verfilmung der Komiſchen Oper die Beſuchermaſſen bezaubert und gefangennimmt. Man vergißt darob die Fadenſcheinigkeit der Handlung und hält ſich ſchadlos an witzigen Regie⸗Einfällen und hülſchen Epiſödchen, an der Pracht der filmgerecht wechſenn⸗ den andaluſiſchen Szenerie, am Adel der Architek⸗ tur, am Glanz der Koſtümierung und der ſtolzen edlen Haltung und Geſtik dieſer ſpaniſchen Menſchen. Den verliebten und habgierigen alten Gockel Bartoko mimt Miquil Ligero Humor; ſein Mündel Roſina iſt der ſtimmbegabten Raquel Rodrigo anvertraut. Dem zu jedem Streich bereiten Barbier und Zahnbrecher rere gibt Robert Rey die nötige Doſis Queckſi Schalkhaftigkeit mit auf den Weg. Almaviba iſt bei Fernando Granada in guten Hän⸗ den. Neu eingebaut in die Filmübertragung ſind die Epiſodenfiguren der ihrem ſegemahl durchbren⸗ nenden Sufanne und eine als Roſenverkäuferin und „Spionin“ umherziehende Zigeunerin, verführerisch verkörpert und geträllert von Eſtrellita Caſtro. Der Film erzielte einen ſehr freundlichen Heiterkeits⸗ folg. . Dr. Fritz Hanbolt eee art De Notizen aus Feubenheim. Die Feudenbeimer Brieftaubenzüchter halten, nachdem die Reiſen mit den alten Tauben beendet ſind, ihre Flüge mit den unge ab. Zu dem Flug Schwäbiſch Hall, 100 lometer, ſetzten 17 Züchter, 171 Tauben ein. Auf laß war um 10.25 Uhr. Die erſte Taube von d Müller kehrte um 12.41.45 Uhr zurück, die anderen dicht auf: bei H. Lipp zwei Stück, W. Link, R. Schertel uw. Die letzte meldete ſich dei Jalos Krämer um 13.27.47 Uhr.— Der zweite Flug fand ab Craisheim 120 Kilometer, ſtatt. Hierzu ſetzten 20 Züchter 224 Tauben ein. Auflaß war bei Son⸗ nenſchein und wolkenloſem Himmel um.45 Uhr. Die erſte Taube traf bei Georg Müller um.20.8 Uhr ein mit einer Fluggeſchwindigkeit von 12870 Meter in der Minute, die anderen dicht auf bei Hch. Müller, Adam Röhm, zwei Stück, Karl Scher⸗ tel uſw.; die letzte Taube bei W. Boxheimer um .28.28 Uhr.— Der Geſangverein Frohſinn“ beſchloß in ſeiner Verſammlung, daß letzt wieder die Singſtunde jeden Freitag im Lokal„Zum Stern“ ſtattfindet. Im Anſchluß an die Verſamm⸗ lung brachte man dem Mitglied Spenglermeiſter Fritz Weber und deſſen Ehefrau aus Anlaß der ſilbernen Hochzeit ein Ständchen.— Ihren 80. Ge⸗ burtstaa feierte die durch ihren guten Humor be⸗ kannte Frau Christina Hildenbrand geb. Hoock.— Im Monat Auguſt wurden hier vier Knaben und zwei Mädchen geboren, acht Paare wagten den Sprung in die Ehe und vier Perſonen ſchloſſen die Augen für immer.— Auf der Suche nach dem Kartoffelkäfer wurde bis jetzt noch nichts Das Schutzwallehrenzeichen erhielt Hch. Wittmann. 5 Hie kommen viel beſſer mit dem Baſchpulver zurecht, wenn Sie vor- her gründlich mit Genko einweichen. Einweichen mit Genko⸗Bleich⸗ ſoda ſpart Reiben und Bütſten und erleichtert das Waſchen ſehr. Hausfrau, begreift: Penko[part Seifen mit Geſchick und brigkeit und Auch der Graf begrün verweis möglich beim. 1 ache 2 ſeiner Kläger Er! beitsge außerd. tragen. Gau⸗ it alle beiten ig an tſchen ür zu folgt. tſchen a 8. kom⸗ t, die chſeln Ihr mpete peiſe⸗ zum und s und nicht tſeren eines ußen⸗ un⸗ enſatz die e faſt des wWer⸗ rauf die Y mpe⸗ lſchaft reund 8 85 A 247323 . Aus clen Arbeiten, ia— aber nicht in Mannheim Der Handwerker kam mit einer recht auſehn⸗ chen Klage zum seat dente Er wollte 500 Mark von ſeinem früheren Unternehmer haben, und r Lohn ab Mitte Mai, weil dieſer ihn nicht be⸗ ſhäftiat habe. In der Verhandlung vor dem Ar⸗ beitsgericht ſtellte ſich heraus, daß dem Arbeiter Arbeit in Mannheim angeboten wurde, aber er lehnte ſie ab, weil er an der früheren Arbeitsſtelle in Weſtfalen beſchäftigt ſein wollte. Er hatte dort ſeine Arbeitskleider und das Werkzeug liegen und er wartete nun ſchön geduldig, bis ſich etwas er⸗ eignen würde. Da ſich aber gar nichts ereignete, klagte er für 13 Wochen Lohn ein, was er damit begründete, es ſei ihm böswilligerweiſe die Arbeit verweigert worden, da ſich in Weſtfalen Arbeits⸗ möglichkeit geboten habe. Die Arbeit in Mann⸗ im wollte er nicht machen, und auch auf die ener⸗ ache Vorſtellung des Richters hin, daß er ſich mit ſeiner Klage auf falſchem Weg befände, blieb der Kläger bei dem. was er ſein Recht nannte. Er hatte damit Unrecht, denn das Urteil des Ar⸗ zeitsgerichts brachte die Abweiſung der Klage; außerdem muß der Kläger noch die Prozeßkoſten ſtagen. Das Urteil verweiſt auf den früheren Ver⸗ gleich, der zwiſchen dem Arbeiter und dem Unter⸗ nehmer abgeſchloſſen worden war. Aber auch ohne Rücksicht darauf, beſtänden keinerlei Anſprüche des Klägers, weil er ſich in der Zwiſchenzeit nicht um Arbeit bemüht habe, obwohl Arbeitsgelegenheit vor⸗ handen war. Bauſtelle Berlin War der Arbeiter nach der Bauſtelle in Berlin gefahren, um ſich zur Arbeit zu melden, oder nicht das war in dieſem Streitfall zu klären, Es lagen miderſprechende Angaben vor. Der Kläger ſagte, er habe ſich krank gemeldet und konnte infolgedeſſen die Arbeit nicht aufnehmen. Die Firma ſagte, er ſei dageweſen, aber aus irgendwelchen perſönlichen Gründen hätte er die Arbeit nicht aufgenommen. Die Sache war ſchwer aufzuklären, deswegen legte der Richter eine friedliche Löſung nahe. Der Ar⸗ beiter wollte ſein Reiſegeld haben, das Gericht machte einen Vorſchlag in der Mitte mit 30 Mark, was nach Verlauf einiger Zeit angenommen wurde. Faulenzer? In der Werkſtatt gab es Streit zwiſchen dem Vorarbeiter und dem Arbeiter wegen der Durch⸗ pe des dAleitsi ces führung einer Arbeit. Der Arbeiter, der 8 Jahre im Betriebe iſt, ſah ſich als 5 ſtrophiert, was ihn mächtia aufregte. Er warf dem Vorarbeiter einen beleidigenden Ausdruck an den Kopf, was ihm die friſtloſe Entlaſſung einbrachte. Im erſten Termin vor dem Arbeitsgericht aing es darum, die friſtloſe Entlaſſung als unberechtigt nachzuweiſen, weil der Vorfall keinen hinreichenden Grund dazu abgab. Der Richter war darüber hinaus bemüht, urtt Rückſicht auf die lange Betriebs- zugehörigkeit, in der der Kläger keinen Anlaß zu Klagen gegeben hatte, dieſem den Arbeitsplatz zu erhalten. Leider nahm der Arbeiter in einem im binblick auf die ſozialen Auswirkungen falſchen hrgefühl die Bemühungen um Weiterbeſchäftigung nicht auf, ſondern erklärte aus Verbitterung, er wolle nicht mehr in den Betrieb zurück. Dieſe Hal⸗ tung verſchlechterte die Prozeßausſichten des Klä⸗ gers, indem die Beklagte über den Betrag von 5 Mark(Urlaub und wenige Tage Arbeitslohn bis aum Finden einer neuen Beſchäftigung) nicht hinaus⸗ ging. In der zweiten Verhandlung vor dem Ar⸗ beitsgericht, in der über die Kündigungswiderrufs⸗ klacçe verhandelt wurde, gab ſich der Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront die arößte Mühe. den Beklagten und das Gericht davon zu überzeugen, daß die Be⸗ leidigung des Vorarbeiters nicht ſo ſchwer wiege, als daß man den Arbeiter nach 20 Jahren entlaſſen mußte. Der Vorarbeiter gab als Zeuge eine weni⸗ ger günſtige Darſtellung des Vorfalls wie der Klä⸗ ger, und da die Firma auf die Notwendigkeit der Autyrität im Betrieb hinwies, hatte die Kündi⸗ gungswiderufsklage wenig Erfolsausſicht. Bor Verkündung einer Entſcheidung wurde daher die Klage zurückgezogen. „Nur Gerechtigkeit“ wollte der Mann haben, ſonſt nichts. Das heißt, er hatte beim Arbeitsgericht außerdem einen recht ſchönen Betrag eingeklagt, weil ihm gekündigt, der Kündigungsbrief aber nicht rechtzeitig zugeſtellt wor⸗ den war. Er wurde darüber aufgeklärt, daß er allerhöchſtens 14 Tage Kündigungszeit beanſpruchen könne. Der Kläger hätte wiederholt gefehlt, und die Beklagte drängte auf Auflöſung des Arbeitsverhält⸗ niſſes. Mit einem Vergleich von 10 Mark wurde der Streitfall aus der Welt geſchafft, und der Kläger, der„nur“ Gerechtigkeit haben wollte— das Höchſte, was es gibt—, war zufrieden.—— eee. Auf den Wieſen blühen die Herbſtzeitloſen In den Wieſen ſehen wir jetzt die erſten Vorboten des Herbſtes: die Herbſtzeitlyoſen ſtehen dort, wo einſt Feld⸗ u. Wieſenblumen aller Art im ſaftig hohen Graſe grüßten. Vereinzelt fliegen noch ſchau⸗ kelnd Schmetterlinge über ſie hinweg, wie einſt im Hochſommer. Sie werden wohl die letzten„fahren⸗ den Geſellen“ des vergehenden Sommers ſein. Die Herbſtzeitloſe hat ihren Namen„Zeitloſe“ wohl daher, daß ſie ſich nicht an die eigentliche Blüte⸗ zeit hält. Auch andere Namen trägt ſte noch: ſo nennt ſie 8. B. der Volksmund im Schwäbiſchen auch „Lausblume“, weil ſie die Läuſe vertreiben ſoll, oder „Spinnerin“, da ſie nach altem Volksglauben die in der herbſtlichen Zeit in den Lüften hängenden Spinn⸗ ſäden, die den ſogenannten Altweiberſommer kenn⸗ zeichnen, ſpinnt. Am eigenartigſten iſt wohl die Be⸗ zeichnung„Nackte Jungfer“, weil die Blüten der Herbſtzeitloſe aus dem Boden ſprießen, ehe man die Blätter zu Geſicht bekommt. Die Herbſtzeitloſe enthält bekanntlich ein ſtar⸗ res Gift. Schon die alten Griechen hatten großen Reſpekt vor ihr und ſie nannten die blaue Herbſt⸗ blume„Ephimoren“, d. h.„Die in einem Tag Tö⸗ tende“. Nach dem Bauernſpruch iſt bei einem frühen Erſcheinen der Herbſtzeitloſen mit einem ſonni⸗ gen und ſchönen Herſt zu rechnen. F. Mülle J Hafenstrasse 11 128 75 2826 N in h EE n„Balkonſchwein“ nicht erwünſcht. Der Sach⸗ hearbeiter im Reichsernährungsminiſterium, Regie⸗ kungsrat Muthmann, behandelt im„Deutſchen Heimſtättenſiedler“ die Bedeutung der Selbſtverſor⸗ gung in der Kriegsernährungswirtſchaft und die For⸗ derungen, die an den Selbſtverſorger zu ſtellen ſind. Der Selbſtverſorger entlaſte den Staat von Verant⸗ wortung, Aufgaben und Leiſtungen, die in ihrer Tragweite von der Allgemeinheit nicht genug gewür⸗ digt würden. Eine ebenfalls nicht zu unterſchätzende Gruppe ſeien diejenigen, die nur ein kleines Stück Boden bewirſchaften und darauf ihren Lebensmittel- bedarfanteil ſelbſt erzeugen. Der Referent hebt her⸗ vor, daß die Leiſtung dieſer Gruppe nur dann von Intereſſe für die Allgemeinheit ſei, wenn die Selbſt⸗ verſorgung echt iſt, die Erzeugung alſo weiteſtgehend auf wirtſchaftseigener Grundlage er⸗ ſolgt. Das abſchreckende Beiſpiel des Gegenteils ſei das Balkonſchwein oder die Kellerziege des Weltkrieges, wo mit gehamſterten Nährmitteln, Brot und wenigen Abfällen zu Laſten der Allgemein⸗ heit kümmerliche Kreaturen gezogen wurden. Von Selbſtverſorgung in der Tierhaltung könne man nur dann ſprechen wenn auch die weſentliche Futter⸗ grundlage ſelbſt erzeugt werde. f Format⸗Segen „Ich würde Ihnen eine Schmalfilmkamera empfehlen!“ „Schmalfilm?—— Kann ich denn auch meine Braut damit knipſen?“ Zeichnung von C. K. Wagwer(Scherl⸗.) Oefen und Herde inſtandſetzen laſſen! Wer die Feuerſtätte in ſeinem Hauſe nicht in baulichem und brandſicherem Zuſtande unterhält, ſetzt ſich einer Beſtrafung aus. Weiter kann die Feuer⸗ kaſſe den Entſchädigungsanſpruch ablehnen oder ſie kann bei ſchuldhaftem Verhalten des Mieters dieſen für eine an den Hauseigentümer gezahlte Entſchädi⸗ gung erſatzpflichtig machen. Im Intereſſe der Scha⸗ denverhütung und Wirtſchaftlichkeit des Betriebes der Feuerſtellen wird daher die Beachtung folgender Regel empfohlen. Sachgemäß ausgeführte Ueber⸗ holungsarbeiten müſſen von einem Töpfermeiſter ſo frühzeitig vorgenommen werden, daß das dabet verwendete Material bis zur Heizperiode genügend Zeit zum Anbinden und eine Feſtigkeit erhält, die der Feuerglut langen Widerſtand leiſtet. Wird nach der Reparatur ſofort geheizt, ſo iſt eine Dauerhaftig⸗ keit ausgeſchloſſen. Daher jetzt den Töpfermeiſter beauftragen! Mindeſtens ein einmaliges jährliches Reinigen der Oefen iſt dringend nötig, damit der angeſetzte Ruß von den Innenwandungen entfernt wird. Da⸗ durch werden an den Ofenwandungen höhere Tem⸗ peraturen erzielt— man verbraucht weniger Brenn⸗ 5 erhält mehr Wärme, ſpart alſo Arbeit und eld. Allerlei aus dem Elſaß Abhßren nichtbeutſcher Sender verboten Zur Fernhaltung zerſetzender ausländiſcher Rundfunk⸗ ſendungen hat der Chef der Zivölverwaltung im Elſaß, Robert Wagner, das abſichtliche Abhören nicht⸗ deutſcher Sender verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Zuchthaus beſtraft. Die benutzten Emp⸗ fangsanlagen werden eingezogen. Wer Nachrichten nicht⸗ deutſcher Sender, die geeignet ſind, die Widerſtandskraft des deutſchen Volkes zu gefährden, voyſätzlich verbreitet, wird mit Zuchthaus und in beſonders ſchweven Füllen mit dem Tode beſtraft. Das Sondergericht Straßburg iſt für die Verhandlungen und Eutſcheidungen bei Zuwider⸗ handlung zuſtändig. Totgequeiſcht Straßburg, u. Sept. Im benachbarten Schiltis⸗ heim wurde bei einem Zuſammenſtoß zwüſchen einem Laſtbraftwagen und einem Perſonenomnibus ein 39jähriger Fahrgaſt des Omnibuſſes, der auf dem Trittbrett des Fahrzeuges ſtand, von dem Perſonenwagen erfaßt und zwiſchen einem elektriſchen Leitungsmaſt und dem Om⸗ nibus ſo unglücklich eingeklemmt, daß er auf der Stelle getötet wurde. Drei weitere Perſonen wur⸗ den in leicht verletztem Zuſtand dem Krankenhaus zu⸗ geführt. Neuaufbau des elſäſſiſchen Handwerks Für den Neuaufbau det elſüſſiſchen Handwerks haben die Landeshandwerksmeiſter für Baden, und Elſaß, Roth, und der Vorſitzende der Handwerkskammer für Elſaß, Peter, die erſten Anordnungen herausgegeben. Für jeden Kreis wird von der Handwerkskammer eine Kreis⸗ handwerkerſchaft als Zuſammenſchluß aller Pflicht⸗ innungen des Kreiſes gebildet. Dadurch werden die Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereine hinfällig und aufgelöſt. Die Handwerkskammer übernimmt die Auſſicht der Innungen. Für die Uebergangszeit ſind in allen elſäſſiſchen Kreiſen kommiſſariſche Kreishandwerksmetſter eingeſetzt worden, die von einheimiſchen Kreisverbindungsmännern unter⸗ ſtützt werden. Vertrauensmänner für jeden Handwerks⸗ zweig werden darüber hinaus die Kreishandwerkerſchaft in allen beruflichen Fragen beraten. Badiſche Bühne gaſtierte Die erſte Gaſtſpielreiſe der Badiſchen Lan⸗ des bühne mit Schillers Kabale und Liebe“ in der Inſgen terung und unter Leitung des Intendanten Fritz Becker führte durch das Glſaß in den Gebieten von Ha⸗ genau, Straßburg, Kolmar und Mülhauſen bis an die Schweizer Grenze. 50 jähriges Militärjubiläum Der in Wiesbaden im Ruheſtand lebende Generalmajor a. D. Meyer, der dem ehemaligen Babdiſchen Feldart.⸗ Regiment Nr. 14 in Straßburg angehörte, konnte dieſſer Tage ſein 50lähriges Militärjubiläum begehen. Im Unterſtand erſtickt „Mülhausen, 11. Sept. Immer wieder fordert das ge⸗ fährliche Spiel der Kinder, die ſich trotz aller Warnungen mit gefundener Munition und Pulverplättchen und ſon⸗ ſtigen Exploſtpſtoſſen beſchäftigen. Ungkücksfälle. So mach⸗ ten ſich Knaben in früheren franzöſiſchen Artillerjeunter⸗ ſtänden zu ſchaffen. Dort fanden ſie offen liegendes Pul⸗ ver, das ſie in leichtfſinniger Weiſe anzündeten. Durch die ſtarke Rauchentwicklung ſtellten ſich bei den im Unterſtand befindlichen Knaben ſogleich ſchwere Erſtickungserſchei⸗ nungen ein. Während es drei der Jungen noch rechtzeitig gelang, wieder das Freie zu erreichen, fand ein 14 Jah ve alter Knabe den Erſtickungstod. Aus Welt und Leben r, ene ger, ſſ f si II Tiſſſiiſſ ieN F eeeeeſſſſſſeſſpſeedrnaaaaaran deen Tana Angleiche Freunde Von Kund Auderſen Kund Anderſen, der däniſche Dichter, unſeren Leſern als Erzähler von Eigenart längſt bekannt, wird heute am 11. September 50 Fahre alt. Für einen echten Seemann war die Küſtenfahrt in den braſilianiſchen Gewäſſern, der die„Parana“ oblag, kein Vergnügen. Es wunderte mich, daß der alte Tom dieſes langweilige Leben, das mir nach wenigen Wochen zuwider war, nun ſchon zwei Jahre lang aushielt. Er und der junge Henry hielten im Guten und Böſen zuſammen. Daß Henry ebenſo lange an Bord war, wunderte mich weniger; denn er verdiente kein beſſeres Schickfal. Er verdiente überhaupt nichts. Doch, eines verdiente er, nämlich Prügel— und die verdiente er gründlich. Das ſoll nicht heißen, daß Henry ohne Fähigkeiten war. Ich habe ſelten jemand geſehen, der ein ſo ge⸗ winnendes Weſen zeigen konnte, wenn es ſich darum handelte, einem Steuermann zehn Milreis aus der Taſche zu locken. Andererſeits ſuchte ſeine Verach⸗ tung dem Mammon gegenüber ihresgleichen. Dabei war er äußerſt feinfühlig, und jeder Angriff auf ſeine Ueberzeugungen erfüllte ihn mit heller Ent⸗ rüſtung. Ich haßte ihn nach beſcheidenem Vermögen. Der alte Tom gab ſich mit Henry alle erdenkliche Mühe. Wenn wir einen Hafen anliefen, vexrſuchte er immer wieder vergeblich, ihn an Bord zu halten, und begleitete ihn jedesmal mit ſchwermütigem Blick auf ſeinen wilden Touren, um den jungen Taugenichts wohlbehalten wieder an Bord zu lot⸗ ſen. Anfangs fand ich dieſes Verhältnis ſchön. Aber als ich nach einiger Zeit ſah, wohin es führte, verſuchte ich eines Morgens in Santos, Tom zu überreden, dieſe unwürdige Freundſchaft aufzuge⸗ ben. Da blickte er mich an, als wäre ich ein Frem⸗ der, zuckte mit den Schultern und wandte ſich um. Ein giftiges Wort lag mir auf der Zunge. Meine Sympathie für Tom war dahin. Das ein⸗ zige Licht, das im Mannſchaftsraum der„Parana“ geſchienen hatte, war für mich erloſchen. Von dem Augenblick an ſehnte ich mich doppelt ſtark nach der Langfahrt zurück, nach dem harten Leben auf den Segelſchiffen auf offenem Meer, wo die Mann⸗ ſchaftsräume von Flüchen und Schlägereien wider⸗ hallen, aber wo die Luft geſund iſt und Männer wirklich Männer ſind. In Rio ſchleppte der alte Tom ſeinen jungen Kameraden eines Abends wieder einmal an Bord zurück. Henry war wild vor Raſerei. Er war mit einem Braſtlianer ins Handgemenge gekom⸗ men und ſchäumte vor Rachedurſt. Es wurde ſpät, ehe Ruhe im Mannſchafts raum eintrat. Am nächſten Morgen war Henry verſchwunden. Uns war es gleich. Als wir beim Mittageſſen er⸗ fuhren, daß er ein Meſſer in den Rücken bekom⸗ men hatte, fanden wir kein Wort des Mitleids. Ich ſah zu dem alten Tom hinüber. Aber keine Be⸗ wegung verriet ihn. Er war eine verſchwiegene alte Ratte.. Um zwei Uhr nachts wollten wir fahren, und ich ging daher früh in die Koje. Gegen Mitternacht er⸗ wachte ich davon, daß ich Tom aufſtehen hörte. Wie ein Dieb packte er ſeinen Sack und nahm ihn auf den Rücken. Im Schein der Hängelampe ſah er noch vergrämter aus als ſonſt. Nun konnte ich doch nicht anders, als ihn noch einmal zu warnen. „Wo willſt du hin mit dem Sack?“, fragte ich möglichſt gleichgültig.„Willſt du dieſes Burſchen wegen räumen?“ Ich hatte erwartet, daß er ſich vor mir aus dem Staube machen würde, aber er ſah mich nur an mit ſeinem ſchwermütigen Blick und nickte. Es war der Blick eines ſehr einſamen alten Mannes, und es wurde mir merkwürdig zumute. als ich ſeine Sang⸗ fahreraugen, in denen ſich ein ganzes Seemanns⸗ leben ſpiegelte, auf mich gerichtet fühlte. „Du haſt ſechzehn oder ſiebzehn Monate Heuer zugute“, hielt ich ihm vor.„Du ſollteſt dich ſchů⸗ men.“ Ich merkte, daß meine Stimme vor Erregung bebte, aber ſchließlich hatte er es nicht beſſer ver⸗ dient. Doch er ſah aus, als verſtünde er mich nicht. „Bleib bei uns!“, ſagte ich milder. Laß den jungen Laban krepieren. Er hat das Meſſer lange genug herausgefordert. Aber dich können wir nicht entbehren.“ Da leuchteten ſeine alten Augen eine Sekunde lang— und es war wie ein Licht, das einſam und demütig aus der Tiefe einer dunklen Grube ſcheint. „Er iſt mein Sohn“, flüſterte er und ſchlingerte langſam davon. (Aus dem Däniſchen von C. D. Carls]. eee, Ausklang der Filmwoche in Venedig Noch zwei weitere große Erfolge Die beiden letzten Tage der Filmſchau in Venedig brachten dem deutſchen Film noch zwei bedeutſame Erfolge. Mit großer Spannung folgte das Publikum dem aus dem Zeitgeſchehen unſerer Tage von Arthur Maria Ra benalt meiſterhaft gedrehten Terra⸗Film„Achtung, Feind hört mit!“ Das Thema zoa durch die Aktualität der geſchilderten Begebenheiten auch das italieniſche Publikum in ſeinen Bann. Hier wurde der Film in den Dienſt der Volkserziehung, der Warnung vor den gefährlichen Folgen der gewiſſen und ungewiſ⸗ ſen Werkſpiongge geſtellt. Starker Beifall belohnte dieſes intereſſante und volkserzieheriſch höchſt be⸗ merkenswerte Werk der deutſchen Lichtſpielkunſt. Das zweite große Ereignis der letzten Tage in Ve⸗ nedig war die mit wahrer Begeiſterung aufgenom- mene Vorführung des unter der Spielleitung von Guſtav Ucicky gedrehten„Der Poſt⸗ meiſte“. Hilde Krahl, die überaus begabte junge Wiener Schauspielerin, darf ſich rühmen, beim Publikum ron allen Schauspielern die bei der dies⸗ jährigen Venezianer Filmſchau zu bewundern waren, ſtärkſte Wirkung erzielt zu haben. Der Film fand die ungeteilte Anerkennung des Publi⸗ kums. Werkes Der nach dem Vorbild der Donizetti⸗Oper ge⸗ ſchaffene italieniſche Film„Don Pas⸗ au ale“ erfreute die Zuſchauer durch das friſche Spiel der Hauptdarſteller, vor allem von Armando Falcon und der hübſchen und raſſiſchen Laura So⸗ lari, das muſikaliſche Element beherrſcht auch der ungariſche Film„Danko Piſta“, der das Leben eines durch ſein Geigenſpiel erfolgreichen aber unglücklichen Zigenners darſtellt. Durch ſorgfältige Potographie und gute Regie fiel der tſchechiſche Film„Millionär wider Willen“ der Prager Lloyd⸗Film⸗Geſellſchaft unter der Spielleitung von M. Fric auf, der aber das typiſche Volkskolorit vermiſſen ließ, durch welches ſich früher die in Venedig gezeigten tſchechiſchen Filme immer beſonders auszeichneten. Bei der Schlußveranſtaltung. bei der wiederum der italteniſche Volkskulturminfſter Pavolini mit ſeinen Mitarbeitern u. Generalkonſul Dr. Mayr zu⸗ gegen waren, wurde der italieniſche Film der San⸗ graf⸗Produktion„Verlaſſenheit“ uraufgeführt, ein Werk im Stil der Koſtümfilme des vergangenen Jahrhunderts, für welches der italieniſche Film heute eine beſondere Vorliebe beſiszt. Den Höhe punkt des Abſchlußabends bildete die Vorfſthrung der ktalteniſchen Wochenſchau über die Kämpfe der italteniſchen Truppen an der Weſtfront, zwiſchen dem Mont Blane un dem Mittelmeer. eee Das Nat onaltheater ſpielt ab 22. Sepiember Wie uns aus dem Büro des Nationaltheaters ge⸗ meldet wird, eröffnet das Nationaltheater am Sonntag, dem 22. September, die Spielzeit 1940/41 mit der Neueinſtudierung von Richard Wag⸗ ners„Walküre“ unter Leitung von Karl Elmen⸗ dorff. Die Fülmpläne der Bavaria Von 18 Filmen vier bereits fertiggeſtellt Am Tage der Bekanntgabe der Produktionspläne weiſt das Programm der Bavaria⸗Filmkunſt⸗Verleih⸗ Gmb. für 1940/41 einen Stand auf, der nicht nur der weitſichtigen Vorarbeit das beſte Zeugnis ausſtellt, ſondern darüber hin⸗ aus Beweis iſt für den unveränderlichen zielbewußten Ein⸗ ſatz des beutſchen Kulturſchaffens im Kriege. Von den 18 Filmen des Programms ſind vier bereits fertiggeſtellt. Unter den weiteren fünf Filmen, die ſich ſchon in Arbeit befinden, iſt beſonders„Carl Peters“ hervorzuheben, als deſſen Hauptdarſteller Hans Albers und als deſſen Spielleiter Herbert Selpin erſcheinen. Aktuellſtes Ge⸗ ſchehen greift der Film„BRK. mel det“ auf, das Hohe⸗ lied des Pa⸗Mannes, der durch Preſſe, Funk und Film das Kriegserleben allen Deutſchen unmittelbar nahegebracht hat. Tourſanſki inſzenierte den Film„Fe inde“, der die Schick⸗ ſole einer Gruppe Volksdeutſcher im ehemaligen Polen be⸗ handelt; als Hauptdarſteller wirken Willy Birgel, Ivan Petrovich und Brigitte Horney mit. Unter Hans Schwei⸗ karts Leitung entſtehen„Roſe Bernd(nach Gerhart Haupt⸗ mann),„Das Mädchen von Faub“ nach einem Drehbuch Kurt Heuſers im Anſchluß an einen Roman von Weiſen⸗ born und„Flucht“, ein Film aus der Welt Friedrichs des Großen.„Kameraden“, ein Film der Kameradſchaft, be⸗ handelt das Schickſal des Schillſchen Offiziers Heinrich von Wedell, den ſchwere Verwundung vor der Hinrichtung be⸗ wahrt. Ein Lebensbild aus der Entſtehungsgeſchichte der deutſchen Bühne, und zwar aus den Tagen der Neuberin, enkrollt„Philine“(Regie: G. W. Pabſt). In„Brüderlein fein.“ verkörpert Paul Hörbiger den Wiener Volks⸗ dichter und Schauſpieler Ferdinand Raimund. Auf dem großartigen Hindergrunde der Alpenlandſchaft entfaltet ſich das Schickſal eines Bergſteigers Im Schatten des Berges“ unter Lipps Spielleitung. Im Bauernmilien ſpielt„Das fündige Dorf“(Regie: Joe Stöckel) mit Hanſt Knoteck.„Alarmftuſe 5“ iſt ein Film aus der Welt der Feuerwehr, deren Männer im höchſten Einſatz echte Kame⸗ raöſchaft beweiſen.„Skandal um die Venus mit Guſtav Fröhlich und Maria Andergaſt ſtellen in der Charakteri⸗ ſierung des üblen Kunſtbetriebs der Nachkriegszeit dar, wie die Intereſſen von Kunſtſchiebercliguen bedenkenlos das Glück und die Ehre des einzelnen vernichteten. Heitere Klänge erwachen mit„Hauptſache glücklich“ einem Film mit Heinz Rühmann und Hertha Feiler, mit dem Luſtſpiel„Was will Brigitte?“, das Paul Martin döreht, mit„Der Herr im Haus“, in dem neben Hans Moſer Leo Slezak ſpielt, mit einem zweiten Moſer⸗Film„Liebe iſt zollfrei“ und mit dem Wien⸗Film„So gefällſt du mir“, der Hans Thimigs Filmregiedebüt bringt. Zu dieſen is Filmen der neuen Produktion kommen drei Ueberläufer der Spielzeit 1989/40, die fertiggeſtellt bzw. in Kürze vorführungsbereit ſind:„Das Fräulein von Barn⸗ helm“,„Herz pocht vor Anker“ und„Der 7. Junge“. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze 1 5 Handſchu macher, der von ſeiner Tätigkeit im Nationaltheater bei den Mannheimern in beſter Er⸗ innerung gebliebene Schauſpieler, iſt nach längerer Wirk⸗ ſamkeit in Leipzig für die Spielzeit 1940/41 an die Mün⸗ chener Kammerspiele verpflichtet worden. * Das Orcheſter der Mailänder Scala ſieht für das kommende Frühſahr wieder eine Deutſchland⸗ ten use vor, die in eine Reibe deutſcher S wit Berlin, Wien, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Frankfurt, Düſſeldorf und Aachen, führen wird. Herbert v. Karajan wird die Leitung des Orcheſters übernehmen. * Geheimrat Profeſſor Julius Diez vollendete ſein 70. Lebensjahr. Als Maler wie als Graphiker und Illuſtrator gehört er zu den bekannteſten Geſtalten des Münchener Kunſtlebens. Das Sängerbund Muſeum in Nſtruberg bat eine wertvolle Neuerwerbung verbuchen können. Es bandelt ſich um 75 Briefe Regers aus eine Schülerzeit. * Die Stadt Tapiau in Oſtpreußen, die Geburtsſtadt des Malers Lovis Corinth, hat das Geburtshaus des Künſtlers erworben. Es ſoll als Corinth⸗Muſeum der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Muſeum wird in erſter Linie Frühwerke des Meiſters enthalten. * Hugo Diſtler wurde als ordentlicher Profeſſor an die ſtaatliche Hochſchule für Muſik nach Berlin berufen als Nachfolger von Profeſſor Kurt Thomas, der als Leiter des Muſiſchen Gymnaſiums nach Frankfurt a. Main geht. Diſtler der im Jahre 1908 in Nürnberg geboren wurde, wirkte ſeit 1937 als Lehrer für Kompoſitlon und Orgelſpiel an der Hochſchule für Muſik in Stuttgart und iſt durch eigene Orgelwerke u. Chorkompoſttionen bekannt geworden. Auf dem Dachgarten f an h ich habe dir doch immer ſchon geſagt, du 0 nicht zu tief graben!“ Zeichnung von K. Flemig(Scherl⸗M.) Hauptſchriftlelter: Or. Alois Winbaue r. Stellvertreter des e und verantwortlich für Kultur⸗ volitik, Theater un unterhaltung: Carl Onno Elſenbark Handel: l. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: t. char Schönfelder.— Kunſt, Film und chericht: 1. V. C. O. Eiſen⸗ bart.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Amſchau und Bilderdienſt: i. V. Richard Schönfelder, ſämtliche in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bode u. Co., Mannheim, R 1, 4/6.— Verän wor, ich 1 Azeigen und Geſchäftliche Mittetlungen: l. V. Nobert Göller Mannheim,— Zur geit Prelsliſte Nr. 12 gültig. „555 8 2 7 ö Imezilien i Reciie-ſshr anne 5 z ebene seen, debe e ie neue 3 5 poliert u. geſtrich di hikauen, Druck- ö 25 5 T baeten, 14 Tae in Waschhommoden all. 5 5 F mit Marmor; 3 2 Radlo-Saba] Srzrree. Feree.. 8 15 den. 1 nab. Fiesch. ee, christen u et 181 55 5 i an eben, Range en, f. Siall eiten Rauchtiſche, 5 5. d 4 5 9„„ Den Mannheim Augusta- Anlage 5 Ruf 433 94 T Hadio. Solltet% 36 4 Röhren, m. Laut. 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Gemeinnützige Bangeſell⸗ ö Jehallplatten lede Rente 8 Mannheim mit beſchränkter Iodes-Anzeige* daftung in Mannheim(Max⸗ Am 10 September entschlief sanft unsere liebe, kauft J 8 5 ö 5 n Aitgold Foſepb⸗Straße Nr.). Die Geſell⸗ herzensgute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Die ſchafterverſammlung vom 16. Aug. Tante, Frau nit der SCHALLIIsUb erg batte deren den Siena, 405 5.7(Planken) apitals von 100 600 um 900 000 115 Ich id 1 rere 20188 J AItsilber f Sefeieften. Die Erbo bund in erg. argareie eide 20 Belllanlengefttört, das Stammkapital beträgt geb. Feldmann em 18. bse aaes dest 1 000 000 K. 4. Durch den alei⸗ 5 Ecwerg Gut erh. piano zen Beſchluß wurde ber Geſell-] im Alter von beinahe 91 Jahren. ki M Kaſſe n lan- Ihren- IHaftsvertrag entſprechend geändert. Mansheim, Neuyork, Darmstadt, München, lie Paa 1 ſucht. Ang. Als nicht eingetragen wird ver⸗ den 11. September 1940. den O a. Fabelfer, ung Burger elfen tticht: Die nene Stammeinlage dani S Brel unter ißt von der Stadt Ma 1. In tiefer Trauer: Sporer, St 1988 2. Seſch.. 1 ane Verub r eldelbe p zemmen und wirt dadurch ge⸗ Maria Wipt, geb. Scheide! 8 5 . ro ßer Sismarckgarten leiſtet, daß bie Stabt Mannheim Kaſh. Michel, geb. Scheidel Am Füllofen 5.16 ll f. 0/5661] einen Teilbetrag von 900 600 K. Louis Scheidel und Frau buger b I kauf. geſucht. 100 ihrer gegen die Geſellſchaft zu⸗ Friedrich Wipi und Frau heſtreite 38 0ſt—— ſftebendenReſtkaufgeldforderung aus Wilhelm Michel und Frau und der — 18 1 dem e 1 e und zwel Urenkel 10510 ere Ru i 8 5 zum Nennwe n die Geſellſchaft 7 f Kall Ray ung! einbringt. 8 Die Beisetzung findet in aller Stille statt. 8 Getr. H. a Bünde ban! N— B 497.„Hella⸗Reuther⸗Stiftung“, 85 58 8 1 Gemeinnützige Unterſtützungsgeſell⸗ 8 * Hu fend e ſchaft mit beſchränkter Haftung in Hoksr EUGEN Mannheim(Waldhof, Carl⸗Reuther⸗ ö delt U An and Verkant Straße Nr.). Durch Geſellſchafter⸗ 5 beſchluß vom 10. Mat und 2. Auguſt. 0 mit Rost u. Telerhen 28121 1 125 e gute Schwester, Schwägerin, Tante und Braut. 811 1 2, ge 1 e eee Anna Gerber 8 8 n er eingereichten eder⸗ ö ee e, een e. bie n fe d. Geſchſt. d. Bl.! Main, B e 5 0 5.* ng Unter⸗ 5 5 M A 1 den. September 1940. ö Dasselbe Ist nech den emtlichen Untetlogen der eſchspost Ani dann f e 18 0 Laurentinsstrase 2. nergestelſt worden. intl. Eekann 1 ungen 155 Se iſt een Im Names der trauernden Hinterbliebenen: ö 8 und Penſtonskaſſe Jeder Fernsprech- Teilnehmer von NHennheim und Lucwylgshefen Handelsregiſter nterſtützung ethölt in diesen egen eine Benechtichtigungs- Karte des Amtsgericht FG. 3b. Maunheim.. 5 e 10 15 Famile Karl Gerbe: Fernsprechemts, auf Grund derer ein Exempler kostenlos(Fur die Angaben in() keine Gewähr.) ln Mann bein Andenken 15 in kmpfene genommen werden kenn. Mannheim, 7. September 1040. die am 14. November 1986 tödlich eee, Weſtere kxemplete zum preise von je f 1. konnen duren Veränderungen: verunglückte Frau Hella Reuther 155. den Verlag bezogen werden gewidmet. Die Erträgniſſe der 8 e g B 42. Zellſtofffabrir Waldbef in Hella⸗Reuther⸗Stiftung ſind aus⸗ Mannheim. Die Prokura von ſchlielich zur Unterſtützung be⸗ Heteusgebef und Vetleget des Hennhelmef kefnspfechduches: Fritz Milek iſt erloſchen. Dr. phil. dürftigerchefolgſchafts mitglieder der Guſtav Weber in Coſel. O⸗S. bat Firma Bopp& Reuther G. m. b.., Deutsche Relchs-postreklame ãmbfl. Verlagsanstalt D. Naas 1 Worſtands. Mannbeim ſowie deren Ehenalten und eheli Abkömmli. Berirksdirektion Karlsruhe Mannheim. R 1. 46. Ruf 249 81 mitgliede oder mit einem anderen 1. 9 Prokuriſten vertretungs berechtigt iſt. 5 B 183.„Eiſenhof“ Aktiengeſell.⸗ B 2000. Edmund Haendler& 1 ſchaft für Eiſen⸗ Röhren⸗ und Me⸗ Söhne in Mannheim(Bellenſtr.). kinden in der„Neuen Mann- ſchr tallhandel in Mannheim(L 15,). Wilhelm Salm und Erich Dörfler, 57 Theodor Ranßweiler iſt aus dem beide in Mannheim, find zu Ge⸗ heimer Zeitung“ weite Verbreitung amn Vorſtand ausgeſchieden. lſamtprokuriſten beſtellt. 5 Den deutſchen Sportgemeinſchaften iſt ein außergewöhn⸗ lcher, ehrenvoller Auftrag erteilt worden, die Durchfüh⸗ ung der Erſten Reichsſtraßenſammlung für das WSW 99001. Hierzu ſchreiht der vom NS⸗Reichsbund für Leibes⸗ kungen herausgegebene„NS ort“:„Damit erfülle ſich Wunſch, den wir lange gehegt, und damit treten wir i die Reihe der Organiſationen, die in dieſer großen Zeit a7 Löſung von umfaſſenden und wichtigen Aufgaben krangezogen werden. Als uns der Reichsbeauftragte für Bo den Auftrag überantwortete, tat er es in dem sten Vertrauen auf die Einſatzbereitſchaft der geſamten Fulſchen Turn⸗ und Sportgemeinde. Die Uebernahme Sammlung durch den Reichsſportführer aber geſchah B ber ſicheren Ueberzeugung, daß ſich die deutſchen Turner in Sportler dieſes Vertrauens in jeder Beziehung wür⸗ 10 erweiſen würden.“ Die erſte Reichsſtraßenſammlung für das Winterhilfs⸗ erk 1940½1 wird am 21. und 22. September 1940 von ien deutſchen Sportgemeinſchaften unter der Loſung der deutſche Sport ſammelt für das WSW“ durchgeführt. Der Sport ſammelt für das WHW Deutſch-italieniſche Fußballlreffen helfen mit WW dem Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund für Leibes übnugen übertragen worden, der die Aktion gemeinſam mit dem Sportamt der Ne⸗Gemeinden„Kraft durch Freude“ durchführt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat zugeſtimmt, daß die Angehörigen der freiwil⸗ ligen Sportdienſtgruppen des D und der IM ſowie die Jugendlichen der NSne⸗Gemeinſchaften bei der Sammel⸗ aktion und bei ſportlichen Veranſtaltungen und Vorführun⸗ gen eingeſetzt werden. Die Sammelaktion wird durch Sportveranſtaltungen und Darbietungen auf den verſchie⸗ denſten Sportgebieten unterſtützt. Seite an Seite mit den Verbündeten Im Rahmen des Opfertages des deutſchen Sports für das zweite Kriegs⸗Winterhilfswerk werden am 22. Sep⸗ tember zwei internationale Fußballtreſſen veranſtoltet. Italien tritt mit zwei Mannſchaften gegen die Stadt⸗ vertretungen von München und Berlin an. Der Eimſatz Italiens für das ſoziole Hilfswerk des deutſchen Volkes iſt der ſchönſte Beweis für die deutſch⸗italteniſche Freundſchaft auch im Sport. Beide ſchickſalsverbundenen Großmächte bezeugen dadurch ihre auf allen Gebieten un⸗ Der Gegner Baden in der Zwiſchenrunde der Adler⸗ spiele, die bayeriſ de Bereichelf hat in den bisherigen [eien um den Adlerpreis des Reichsſportführers eine [olliche Rolle geſpielt. 1087 und 1938 gelangte die [Fannſchaft in die Vorſchlußrunde. Im Vorjahr wurden ie Bavern erſtmals ſchon in der Vorrunde ausgeſchaltet, dobei aber der Gegner kein geringerer war als der ſpä⸗ tire Adlerpreisſieger ſelböſt, der Bereich Sachſen. Die Bayern haben in dieſem Jahr wber Württember in Zwiſchen runde erreicht und ſpielen in Mannheim au em latz gegen unſere Mannſchaft. Sie ſind als Fegner nicht zu verachten. Entſprechend ſind auch die Feibereitungen für dieſes Spiel. ſibien Woche ein Probegalopp ſtattfand, ſpielen die Aus⸗ Awählten der badiſchen Mannſchaften am Donnerstag⸗ end 18 Uhr auf dem BfR⸗Platz nochmals, um im entſchei⸗ Raben Spiel die beſtmöglichſte Leiſtung erzielen zu können i vor allem in allen Reihen Verbindung zu haben. Eine bembination Poſt⸗Vf wird dabei als Gegner auftreten. „ SHandballfport. Der TV. Birkenan, der Staffel⸗ ſeger der Bergſtraße, hat ſein letztes Spiel gegen die Nchft. Käfertal 724 gewonnen und nicht:7 verloren. det T Birkenau bonnte durch dieſen Sieg ſeine gute Form wieder unter Beweis ſtellen. gut gelaunt! Gut raſiert- Hellas und Nie Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Schwimmer In der deutſchen Vereinsmeiſterſcheft der Schwimmer hal Hellas Magdeburg bei einem neuen Verſuch 842 Punkte kizielt und ſich damit nach den bisher vorliegenden Ergeb⸗ lien an die Spitze der Rangliſte geſetzt. Die Magdeburger zürften wohl kaum mehr vom erſten Platz verdrängt wer⸗ den. Bei den Frauen führt nach wie vor Nixe Charlotten⸗ burg. Der gegenwärtige Stand der Rangliſte: Männer: 1. Hellas Magdeburg 842 Punkte; 2. Leipziger 6807.; 3. Dresdner SW 788,7., 4. Schwaben Stutt⸗ ard 769,0.; 5. Spandau 04 737.; 6. Poſeidon Erfurt 1.; 7. Stern Leipzig 611/65 Punkte. Frauen: 1. Nixe Charlottenburg 11579 Punkte; 2. AS Ireslau 1148,36.; 3. Stern Leipzig 833,5.; 4. Leipziger SF 881,8 Punkte. Mit Finnen und Rumänen Die nächſten Vorhaben unſerer Berufsboxer Die Winterkampfzeit der deutſchen Berufsboxer wurde ut der Halhſchwergewichtsmeiſterſchaft in der Berliner Deutſchlandhalle boffnundsvoll geſtartet. Zugkräftige und Perkliche reizvolle Treſſen ſtehen auch in den nächſten Ver⸗ anſtaltungen bevor. 0 Zunächſt⸗ iſt Hamburg an der Reihe, das am Freitag, dem 13. September einige gute Ausländer herausſtellt. Im Schwergewicht treffen ſth Richard Vogt und der Italiener bo Menaben i. Einen großen Kampf verſpricht auch ie Paarung von Walter Müller(Gera] mit dem finni⸗ chen Olympiaſieger Sten Suvio. Deſſen Landsmann Duni Saari boxt am gleichen Abend gegen den Hamburger Eporer, weiterhin kümpfen Richard Stegemann gegen Kurt Heruhardt Cudebec! und der däniſche Federgewichtsmeiſter egen den Sudetendeutſchen Joſef Stoy. Am 15. September veranſtaltet Braunſchweig nach longer Pauſe wieder Berufsboxkämpfe. Das Haupttreffen letreiten Rumäniens Doppelmeiſter Vaſile Serbanescu und der eiſenharte Krefelder Jakob Schönrath. Zwei wei⸗ kre Rumänen, Dokulescu und Zionoicu treten gegen Peter 222 Jean Kreitz entthront Adolf Heuſer in der 8. Runde und ſichert ſich den deutſchen Meiſtertitel im Halb⸗ ſchwergewicht. Durch einen rechten Haken ſchwer an⸗ geſchlagen, geht der alte Meiſter Heuſer wiederum zm Boden.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nachdem ſchon in der die Durchführung iſt vom Reichsbeauftragten für das zertrennbare innere Verbundenheit. ee Am den Adlerpreis im Handball e Rere 3 Pan an. eee hier für e einen weiteren Kampf am 21. September in der Ber⸗ 7 Die badiſche Elf probt nochmals. liner Bockbrauerei gegen unſere Meiſter Beſſelmann und Eder geprüft. In Braunſchweig ſtehen weiterhin Quoos Stiny und Hartkopp— Gurray auf der Karte. Ein gutes Programm wird für der Kampftag am 2. September in der Breslauer Jahrhunderthalle Vorbereitet. Schwergewichtsmeiſter Walter Neuſel trifft auf Kurt Hay⸗ mann(München), Paul Wallner(Berlin), wird gegen den Rumänen Serbaween geſtellt. Weiterhin werden die Fin⸗ nen Suvio und Saari deutſche Gegner erhalten. Boxtagung in Budapeſt Weltmeiſterſchaften 1942 in Deutſchlan d? Der Internationale Bopverband(JA) beſchloß gatf ſeiner Budapeſter Tagung, die Europameiſterſchaften 1931, die urſprünglich in Polen ſtattfinden ſollten, an Ungarn zu vergeben.. Als Erſatz für das 1910 ausgefallene Olympia⸗ Boxturuter ſollen 1942 Weltmeiſterſchaften durchgeführt werden, die vorausſichtlich Deutſchland ausrichten wird. In Anerkennung ihrer Verdienſte wurden 23 Männer des in⸗ ternationalen Borxſports, unter ihnen der ſtellvertretende Reichsfachamtsleiter Hans Hieronimus(Berlin] u. Bran⸗ denburgs Bereichsfachwart Ggon Müller(Berlin), mit der neugeſchaſfſenen Verdienſtnadel ausgezeichnet Deutſches Wehrmachts⸗Sportfeſt in Norwegen Unter ſtarker Teilnahme des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine, der Waffen⸗ z, der Deutſchen Polizei und des Reichsarbeitsdienſtes fand in Oslo das erſte Deutſthe Wehrmacht⸗Sportſeſt in Norwegen ſtatt. Generaloberſt v. Falkenhorſt begrüßte die Wettkämpfer und wies in einer kurzen Anſprache daraufhin hin, daß es für Deutſchlands Größe und Stärke zeuge, wenn ein derartiges Sportfeſt auf ſemden Boden noch während des Wafſenganges mit Eng⸗ land durchgeführt werden könne Das ſich über mehrere Tage erſtreckende Feſt, bei dem auf faſt allen Gebieten der Leibesübungen Wettkämpfe ausgetragen wurden, nahm einen in feder Hinſicht guten Verlauf Nach Schluß der Veranſtaltung überreichte Generaloberſt von Falkenhorſt in Gegenwart von Reichskommiſſar Terboven den Siegern die Preiſe und Urkunden. Vorführungen der Deutſchen Polizei und des RAD in ihrer muſtergültigen Exaktheit ſowie die Landung eines Fieſeler⸗Storchs im Innenraum der Kampfbahn zählten zu den Höhepunkten des erſten Wehrmacht⸗Sportfeſtes in Norwegen. Sieben Pierde im Großen Preis“ Auch ohne den Braunen⸗Band⸗Sieger Bellini wird der Große Preis der Reichshauptſtadr, das letzte 100 000⸗Mk.⸗ Rennen des Jahres am kommenden Sonntag in Hoppe⸗ garten hart umſtritten ſein. Es blieben beim letzten Nen⸗ nungsſchluß noch ſieben Pferde ſtehen, die ausnahmslos zur deutſchen Spitzenklaſſe zu rechnen ſind. Beſonderen Reiz erhält das Rennen über 2400 Meter dadurch, wie unſer beſtes dreifähriges Pferd, die Schlenderhaner Stute Schwarzgold, gegen die älteren Pferde abſchneidet. Die Farben des bisher erfolgreichſten deutſchen Stalles vertre⸗ ten weiterhin Samurai und Octavianus. Rie vorläufige Starterliſte lautet: Geſtüt Mydlinghovens Gewerke 4 8 2(J. Vinzenz), Geſtüt Schlenderhans Octavianus 4 H 82(J. Pinter), Ge. ſtütt Schlenderhans Samurai 3 H 57(H. Berndt), Geſtüt Schlenderhans Shwarzgold 3 S 55,5[G. Streit), W. Mül⸗ hens Sonnenorden 4 5 62(), Geſtüt Ebbeslohs Elle rich 3 H(S. Schmidt), Geſtüt Waldfrieds Faktor 3 5(W. Held). nus ⸗Tennismeiſter wurde in Foreſt⸗Hills der auch in Deutſchland bekannte Don Me Neill. In der Schlußrunde gewann er gegen den Titelverteidiger Bobby Riggs mit 46,:8..3,:8. Bei den Frauen verteidigte Alice Marble ihren Hitel durch einen:2, 6 Sieg über Helen Jacobs erfolgreich. Ungarn und Jugoflawien trennten ſich in Budapeſt im Tennisländerkampf um den Weltausſtellungs⸗Preis unent⸗ ſchleden 378, da Jugoflawien auf die Fortführung des letz⸗ ten Einzelſpiels verzichtete. Die erſten Radrennen in der Berliner Deutſchlandhalle am kommenden Sonntag ſtehen im Zeichen der Dauer⸗ fahrer. Verpflichtet ſind Ehmer(Berlin), Stach(Berlin), Wengler(Bielefeld) und Schorn(Köln). Stultgarts Schwimmsport hat einen ſchweren Verluſt zu verzeichnen. Der bekannte Meiſterſchwimmer und Wafferballſpieler Alfred Kienzle kam bei einem Unfall ums Leben. L Fe Nürnberg und Hertha⸗ Bes Berlin treffen ſich mit ihren Altmeiſter⸗Fußballmannfhaften am kommenden Sonntag in Nürnberg. Acht Tage ſpäter iſt in München ein Spiel zwiſchen München und Nürnberg vorgeſehben. Der Fußballkampf gegen die Slowakei am kommenden Sonntag in Preßburg iſt der 175. in der Geſchichte des deutſchen Fußballſports. 84 Stegen ſtehen 58 Niederlagen gegenüber; 32 Spiele endeten unentſchieden. Das Geſamt⸗ torverhältnis lautet 446:880. Siegfried Ludwigshafen und Köln⸗Mülheim 92 tragen den zweiten Endkampf um die deutſ he Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen am kommenden. Ludwigshafen us. Die erſte Begegnung wurde von Siegfried in Köln mit:2 Punkten gewonnen. uu buu⁰¹α ¶ uu aui Eine neue Schule in Heidelberg Heidelberg, 10. Sept. Am 16. September erůff wet Heidelberg eine neue Oberſchule für Knaben, die„RNobert⸗ Bunſen⸗Schwle“. Es iſt dies die vierte neue Schule in Heidelberg ſeit Kriegsbeginn. Beisetzung des Kunſtmalers Bartel Baner. Dieſer Tage trug die Ortsgruppe Heidelberg⸗Schlierbach ihren Pardei⸗ genoſfen Bartel Bauer zu Grabe. Er ruht nun inmitten der herrlichen Landſchaft, die er malde. Nach einem Vor⸗ ſpruch aus dem Werde Bartel Bauers„Haßenkreuz und Mythos“(München, Verlag von Piloty und Söhle), wür⸗ digte It. Voksgem.“ Schulungsleiter Ludwig Schmidt die Bedeutung des Verſtorbenen als Denber und Künſtler. Ein tragiſches Geſchict riß dieſen Mann im 52. Lebens lahr mötten aus veifem Kunſtſchaſſen von der Seite ſeiner Gattin. Die Fahne ſenkte ſich und unter dem Klang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde der Sarg ins Grab gelaſſen. Stellvertretender Ortsgruppenletter G. Dorn legte einen Eichenkranz am Grabe nieder. Für das Pädagoginm Neuenheim, wo der Verstorbene als Lehrer und Kunſt⸗ erzbeher erfolgveich wirkte, ſprach Prof. Schulder. Er betonte die große Wertſchätzung des Verſtorbenen bei fei⸗ nen Kollegen und ſeinen Schülern. Auch die Mädchen⸗ ſchule„Schloß Wieblingen“ gedachte mit einer Kraus⸗ ſpen de ihres verehrten Sehrers.. HAADfis- Und MIRTSeHAFIS- Fesie Halfung an den Akfienmärkien Kursſteigerungen auf faſt allen Gebieten Berlin, 11. September. Der Grundton an den Aktien⸗ märkten war am Mittwoch bei der Eröffnung wiederum ausgeſprochen ßeſt. Die Umſatztätigkeit nahm all zemein leb⸗ haftere Formen an, was, da es ſich faſt ausſchließli h um Kaufaufträge handelte, zu bedeutenden Kursſteigerungen führte. Im Vordergrunde ſtanden erneut Zellſtoffwerte, ferner Braunkohlenaktien und auch Elektro- und Verſor⸗ gungsanteile. Am Montanmarkt waren Stolberger Zink nach den Steigerungen der letzten Tage um 0,25 5. H. rück⸗ gängig. Andererſeits ſtiegen Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke um je 0,50 und Klöckner um 1 v. H. Von Braun⸗ kohlenwerten fielen Rhein⸗Braun und Ilſe Bergbau durch Befeſtigungen von 2,75 bzw. 3 8. H. auf. Deutſche Erdöl kamen 0,25 und Bubiag 0,50 v. H. höher zur Notiz. Von Kaliaktien ermäßigten ſich Saledetfurth um 1 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere zogen Farben um 86 v. H. auf 18933 an. Goldſchmitt gewannen 1,75 v. H. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten ſtiegen Siemens⸗Vorzüge um 0,50, Siemens um 1, Akkumulatoren und Deutſche Atlanten um ſe 1,50, HEW um 1,75 und Schleſiſche Gas um 2 v. H. Rückgängig waren AE um 0,50 und Deſſauer Gas um 1 v. H. Von Maſchinenbaufabriken befeſtigten ſich Deutſche Waffen um 1 und Berliner Maſchinen um 1,25 v. H. Demag ſchwächten ſich um 1 v. H. ab, den gleichen Prozentſatz Herloren von Metallwerten Deutſcher Eiſen⸗ handel. Feſt tendierten Zellſtoffwerte, von denen Waldhof um 0,50, Aſchaffenburger um 1,50 und Feldmühle um 2,50 v. H. höher ankamen. Hervorzuheben ſind noch Shultheiß mit plus 98, Berger mit plus 78, Metallgeſellſchaft mit plus 16, Dierig mit plus 2 und Eiſenbahnverkehr mit plus 3 v. H. Bank für Brauinduſtrie gaben 1 v. H. her, auch Bem⸗ berg büßten 0,75 v. H. ein. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 154,50 gegen 184,75 und Reichsbahn⸗ Vorzüge auf unverändert 127. Steuergutſcheine 1 nannte man 101 bis 101,28. Geld- und Devisenmarki 10. September 1940 Diskont: Relebabenk.58. Lombard.3. Privat 2. v. H. Tadic in Rü ur ZTG I Brier Antnch 1 KN für ZIT Cebd lar Aegypten 1 fg. Pid?. 9890 9,910 Jugoslaw. 100 Din 5 65,804 5,816 Alghanistan 100 Af— 18,79 18,88 Kanada 1kan.Doll'— 2098.102 Argentin. 1-Pese— 0,75 0,579 Lettland. 100 Late 5% 48,75 485 Austral. 1 aust. Pd—.912 7,928 Litauen 100 Litas— 41,84 42.02 Belgien 100 Belga 4 389,98 40,04 Luxemb. 100 lux. Fr..990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180 0,182 Neuseel. i neus Pd— 7012 7,28 Br. Iadien 100 Rup'ꝰ— 74,18 74.82 Norwegen 100 Kr 8“ 56.78 Bulgarien 100 Lr 6 3047 3,053 Portugal i00Eseude 4% 990 10,01 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,81 Rumänien 100 Lei 38%* 3 England 1 eng. Pfd“ 2 97.510 Schweden 100 Kr 7½ 89,46 59,58 Estland 100 est. Kr 4 644 62.56 Schwei: 100 Fr 186 5684 58.98 Finnland 100 fn. M 4 5,060 5,670 Siowakel 100 sl. Kr 5.5591.809 Frankreich 100 Fr“ 2.611 Spanieni00Peseten 28.58 28.60 Eriechenl. 100 Dra 148 2,152 Südafr Un 18. Pfd'- 9890.810 Holland 100 Gulden 2 18257 132,83 Türkei 1 türk. Ptd 4.978.982 iran 100 Rials— 14,59 14.61 Ungarn 100 Peng 4. 8 Island 100 isl. Kr 5¼z 38.42 88,50 Uruguay 1 C- Peso—.904.08 Itallen. 100 Lare 4¼ 18,09 13.11.S. A. 1 Dollar 1.498.502 Japan 1 Ven 8.585.587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 11. Sept. Am Geldmarkt waren zu verläſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,92. „Bad. landwirtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaft e mbH., Karlsruhe. Der Bericht über das Geſchäfts⸗ und Kalender- jahr 1939 konſtatiert, daß die Umſtellung von der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft planmäßig vonſtatten gegangen ſei und die Marktordnung ſich bewährt habe. Die Umſätze der Zentralgenoſſenſchaft ſtiegen von 3,48 auf 3,77 Mill. Dz. im Werte von mehr als 39(38,20) Mill. 4. Die Umſatz⸗ ſteigerung iſt vor allem auf die vermehrte Getreideerſaſſung aus der Ernte 1938 zurückzuführen. Das Anlagevermögen erfuhr einen Zugang durch Grundſtücke und Gebäude in Schopfheim, Adelsheim und Mosbach und Aufwendungen ſar das Flachswerk Oſterburken und Baulichkeiten in Haltingen, Karlsruhe und Wertheim a. Main. Aus einem Geſamtertrag von 2,647(2,39) Mill. 4, wobel der Waren⸗ rohgewinn mit 2,53(2,30) Mill. 4 den Hauptanteil hat, verbleibt einſchließl. eines geringen Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ein Reingewinn von 114 191 4(121 060 4, woraus wieder 6 v. H. Zinſen auf die Geſchäftsanteile ge⸗ geben werden ſollen, nachdem dem Reſervefonds 0,058 (0,062), der Betriebsrücklage 0,029(0,031) Mill.& zuge⸗ wieſen und 1191(1096)“ auf neue Rechnung vorgetragen find. Demgegenüber betragen die Handlungsunkoſten 1,738 (4,61), Zinſen 0,128(0,13). Abſchreibungen 0,275(0,35) und außerdem neben 0,198(0,19) Steuern als Rückſtellung ſür Steuern noch.190 Mill. 4. Die Aktipſeite der Bilanz nennt ein Anlagevermögen leinſchließl. Beteiligungen) von 0,5(0,4), Umlaufvermögen.851(6,23) Mill. 4. wobei die Lleferungs⸗ und Leiſtungsforderungen mit den Forde⸗ rungen aus weiterdiskontierten Wechſeln hinter denen des Vorjahres zurückbleiben. Die Rückgriffsforderungen aus dem Abtretungsverfahren mit der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ bank betragen 5,81 Mill. 4. Die Paſſivſeite verzeichnet als Geſchäftsguthaben 0,44(0,45), Reſerven 1,153(0,96). Gefolg⸗ ſchaftsunterſtützungsfonds wieder 0,05, Wertberichtigung 0,5 (0,6), Verbindlichkeiten 2,851(4,393) und Abgrenzungspoſten 0,056 Mill.. „Vereinsbank Pirmaſens embt, Pirmaſens, 5(8) v. H. Dividende. Auf der Vereinsbank Pirmaſens herrſchte bis zum Kriegsbeginn Hochbetrieb bei weiter geſtiegenen Um⸗ ſätzen und Einlagen. Zur Erleichterung des Verkehrs der nach Kriegsbegtun nach Kitzingen a. M. verlegten Bank wurde in Kaiſerslautern eine Zweigſtelle unterhalten. Nun wird die Generalverſammlung nach erfolgter Rückkehr wie⸗ der nach Pirmaſens einberufen werden. Trotz der Zer⸗ ſtreuung der Kundſchaft nach Kriegsbeginn auf viele andere Plätze erreichten die Umſätze der Bank im Geſchäftsjahr 1989 doch noch rund 93 Mill. 4(102,3 Mill. 4 im Vorjahre). Die Bilanzſumme aber ſtieg von 5 047 606 auf 5 797 601 4 und die Zahlungsbereitſchaft erhöhte ſich auf rund 74 v. H. der Geſamteinlagen. Die Geldeinlagen betrugen 485 (.07) Mill. 4. Da die im Jahre 1928 für Einlagen feſt⸗ eſetzte Höchſtſumme von 5 Mill. 4 erreicht iſt, wird der HV die Erhöhung dieſer Summe auf 8 Mill. 4 vorge⸗ ſchlagen werden. Unter den Mitgliedern ſtehen die ſelb⸗ ſtändigen Handwerker und Händler obenan. Erſt mit⸗ einigem Abſtand folgen dann zahlenmäßig Fabrikanten, La irte uſw. Die Geſamteinnahmen betrugen 0,315 (0,293) Mill. 4. Aus ihnen verbleibt nach Deckung der gegen das Vorfahr geſunkenen perſönlichen und ſachlichen Unkoſten nach erhöhten Abſchreibungen von rund 50 000 4 und ſonſtigen Aufwendungen ein Reingewinn von 30 040 (47 025), woraus 5(6) v. H. Dividende verteilt werden ſpllen. Auf neue Rechnung werden 4264 4 vorgetragen. 2 e e Die Zweigniederlaſſung Pirma⸗ ſens der Firma Adler u. Oppenheimer Aktiengeſellſf haft, Hauptſitz Berlin, wunde durch 5 ⸗Beſchluß in Norddeutſche Leberwerke Ach Zweigniederlaſſung Pirmaſens umgewan⸗ delt. Die 98 erfolgte im Handelsregiſter des Amtsgerichts Berlin. * Wiederinbetriebnahme des Rhein⸗Marne⸗Kanals. Wie wir bereits im Artikel über den Straßburger Rheinhafen mitteilen, richten ſiy ſeit Wochen eifrige Bemühungen da⸗ hin, den Rhein⸗Marne⸗Kanal wieder in Gang zu fetzen. Unter Einſatz aller Kräfte iſt es nunmehr i die zer⸗ ſtörten Schleuſen wieder aufzubauen und die geſprengten Brückenteile aus der Fahrrinne zu entfernen, ſo daß be⸗ reits die wichtige Waſſerverbindung zwiſchen Straßburg und Nancy einerſeits und gie Abgabelung von der lothrin⸗ giſchen Hochebene bei La Canardiere ins 15 ebiet bei Saarbrücken andererſeits im Laufe der nã n Woche in Betrieb genommen werden kann. Da glei hzeitig die Trei⸗ delet, die im großen und ganzen durch elektriſchen Antrieb erfolgt, in Opoͤnung gebracht wurde ſteht dem überaus wichtigen Güteraustauſch ⸗wiſchen Straßburg und Saar⸗ brücken auf dem Wafferweg nichts mehr im Wege. s Ferdinand Schenk uch Maximiliansan(Pfalg). Dieſe Familiengeſetzſchaft weiſt für 1998 bei 101 Mill. 4 ohüber⸗ ſchuß und unter Berückſichtigung von 0,12 Mill. 4 auf⸗ gelöſter Rückſtellungen einen Gewinn von 144 932 aus, wodurch der Verluſtvortrag von 115 227“ getilgt werden kann. Es verblieb ein Reſtgewinn von 20 705. Auf An⸗ wurden 50 400„ abgeſchrieben. In der Bilanz be⸗ das Umlaufvermögen 3/0, 1 tet bas Anlagevermögen 0,86. darunter Vorröte 1,31, Wertpapiere 0,055, Forderungen.63 Nill. 4. Auf der Paſſipſeite ſind geſetzliche Rücklagen mit 9,188, Delkredere mit 0,10, Rückſtellungen mit 0,25 Mill.& aufgeführt, unter letzteren ſolche für Brandſchaden Mühle mit 0,24 Mill. Verbindlichkeiten gegenüber befreundeter Geſellſchaften. Von dem Kapital von 805 000„ ſtehen 93 750„ zur Einzahlung noch aus. Die Geſellſchaft betreit u. a ein Sägewerk und eine Imprägnieranſtalt ſowie Holz⸗ warenhandel. » Befreiung von Krankenverſicherungspflicht. Noch einem Entſcheid des Reichsarbeitsminiſters enden die Be⸗ freiungen der in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft beſchäſtigten Penſions⸗ und Ruhegeldempfänger von der Kranken gder⸗ ſicherungspflicht ſpäteſtens mit dem 31. Oktober 1940. * 50 jähriges Geſchäftsfubilänm. Am 16. September können die Feinpappen⸗ und Kunſtlederwerke Koch& Co., GmbH., auf ein ſechzigjähriges Beſtehen zurückblicken. Ihre verſchiedenen Werke in Aſchbach und Unter⸗Waldmichelbach im Odenwald, Ruhla in Thüringen und Altkinsberg bei Eger[Sudetengau), die Fein⸗ und Härtpappe, Faſerleder ſowie Schuhkappen und Gelenke herſtellen, beſchäftigen etwa 850 Gefolgſchafts mitglieder. Das Unternehmen war als erſtes in Deutſchland bahnbrechend auf dem Gebiete der Austauſchſtofſe, insbeſondere für die Schuhinduſtrie und ſchaut hier auf mehr als ein Menſchenalter voll reichſten Erfahrungen zurück. * Einlöfung von Zinsſcheinen und Schuldverſchreibungen in Straßburg. Die fällig gewordenen Zinsſcheine zu den von der Stadt Straßburg ausgegebenen Schuldverſchreſbun⸗ gen werden wieder eingelöſt. Gleichzeitig wird die Ein⸗ löſung von gelöſten Schuldwerſchreibungen wieder vor⸗ genommen. „Gründung der Luxemburger Bank uch Luxemburg. Mit einem Geſellſchaftskapital von 100 000 Luxemburgiſhe Franken wurde mit dem Sitz in Luxemburg auf die Dauer von 30 Jahren die„Luxemburger Bank Ac gegründet. Der Zweck der Geſellſchaft iſt der Erwerb ſowie die Verwaltung ſowohl von Effekten aller Art durch Beteiligung, Einbrin⸗ gung, Zeichnung, als auch von Patentverwertungs, Indn⸗ ſtrie⸗ Damdels⸗ und Holdingsgeſellſchaſten, ferner Beteili⸗ gung an ähnlichen Unternehmungen. „Die Erhöhung der Lebenshaltung koſten in der Schweiz. Die amtliche Inderziffer der Lebengbaltungz⸗ koſten in der Schweig für Ende Auguſt verzeichnet eine Steigerung ſeit Kriegsbeginn um 10 v. H. Die Textil- preiſe zeigen weiter eine ſteigende Tendenz. Der Brenn- ſtoffindex wurde mit 186 für Ende Auguſt berechnet gegen⸗ über einem Stand von 1185 zur entſprechenden Vorfahrsseit. Blul vergiftung kaun nicht nur bei großen, ſonbdern ſchon bel ganz geringfügig erſcheinenden Wunden durch Jufektion entſtehen und die bekannten ſchwerwiegenden Fol⸗ gen nach ſich ziehen. Deshalb ſoll man auch kleine Verletzungen, wie ſie ſo häufig im Haushalt, im Beruf oder beim Sport durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen veruſacht werden, nicht un⸗ beachtet laſſen, ſondern ſie ſofort mit der bewährten Sepfo⸗Tinktur desinfizieren. Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo ange⸗ wandt wird, tötet die in die Wunde eindringenden Bakterien und verhindert Entzündungen. Ste er⸗ halten das Präparat in allen Apotheken und Dro⸗ gerien zu niedrigen Preiſen in Flaſchen verſchiede⸗ ner Größe ſowie in Tupfröhrchen zu RM.—49, die bequem mitzuführen und beſonders auch für die Hausapotheke zu empfehlen ſind. Vom Weinban In verſchiedenen Weinbaugebieten der Oberhaardt be- gann die diesjährige Weinernte mit dem Herbſten der Malenga⸗Frühtrauben. In den oberen Lagen ſind die Er⸗ tragsausſichten recht gut; dies trifft beſonders für St. Martin zu. Die Trauben ſind geſund und gut ausgereift, die Moſtgewichte normal. Größere Mengen Süßmoſt gehen an die bekannten Abſatzgebiete Baden und Württemberg, alles übrige wird vom örtlichen Handel und den am Platze lebenden Verteilern übernommen. Die anderen Trauben⸗ ſorten gehen von Tag zu Tag ihrer Reife entgegen. Die Portugteſer ſind in allen Lagen gut gefärbt und die weißen Trauben haben ſich merklich gehellt. Das Weingeſchäft iſt ſtill, ſedoch beſteht immer noch Nachfrage. 2 Zuckerverſorgung für die Winzer geſichert. Wie die HV der deutſchen Weinbauwirtſchaft mitteilt, iſt die Zucker⸗ verſorgung für die Veredlung der Weine und für die Haustrunkbereitung für Erzeuger und Handel in voller Höhe vor Beginn der diesjährigen Weinleſe ſichergeſtellt. Die Bezugsſcheine werden in kürzeſter Friſt von den zu⸗ ſtändigen Weinbauwirtſchaftsverbänden ausgegeben. * Börſenkennziffern. Die vom Stattſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 2. g. bis 7. 9. 1040 für die Aktienkurſe auf 130,18 gegen 128,58 in der Vorwoche für die 4, 5prozentigen Wertpapiere auf 100,6 gegen 100,5, ür die 4,5pros. Induſtrieobligationen auf 101,70 gegen 101,46, für die ö5prozentigen Induſtriepbli⸗ gationen auf 104,01 gegen 103,92 und für bie Aprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 99,91 gegen 99,08. „ Preiſe für Sammelknochen. Eine Anordnung der Reichsſtelle Chemie ſetzt ab 15. September 1940 neue Preise für Sammelknochen feſt. Danach iſt bet Abgabe von Samm⸗ ler an den Händler ein Mindeſtpreis von 4 4 je 100 Kilo einzuhalten, bei Abgabe vom Händler an Knochenverarbei⸗ ter betragen die Höchſtpreiſe bei Lieferung von 10 000 Kilv und mehr 7„, von 500010 000 Kilo 6,75 4, von weniger als 5000 Kilo 6,50% frei Waggon Verfandſtation biw. Verſandhafen. Die Verbindung Lon Lieferaufträgen mit Gegenlieferungen iſt verboten.(A Nr. 211).— * Großmarkthalle Handſchuhsheim Zwetſchgen 12; Pfir⸗ ſich 15—20; Birnen 11—25; Aepfel 1128; Stangenbohnen 13, Tomaten 127 Wirſing 4; Weißkraut 8; Rotkraut 6: Ka⸗ ſtengurken 19207 Spinat 13; Endivienſalat—6; Kopf⸗ ſalat—6 Pfg. s Obſtgroßmaikt Weinheim. Pfirſiche a 18—92, b 15; Zwetſchgen 10—48; Aepfel a 1127; b 712; Buſchbohnen 9 dis 12; Stangenbohnen 12—13; Tomaten a 10—12; b 8 Pfg. Frankfurt A. II. Deutsche Steinreun. 8 Deutsche festverzinsliche Werte Hurlacher Ho 10. 11. Eichbaum- Wertger. 137,0 137.0 DEirrscHE STAAT SANLETHEN Elektr. Lieht u. Kraft 191,„ Enzinger Union 3575 4% Schatz D. R. 38 101,7 101, I. G. Farben. 188,8 189.9 4% Baden 1927 101.5 101.5 Gesfür el, 179 Altbes. Dt. Reich 154.7 154.3 2 u.. 3. 51 55 2 arpener Bergbau.. 155, 0 S LANLEEEN Heidelberger Zement 181.5 12.0 4% Heidelberg 2 Hoesch BergW. 1395 4e Mannheim 26 101,5 101,5 Holzmann PB.. 214.2 215,7 1% Pforzheim 26 101,0 101.0 F 1040 1468 ner- Werke EEE CFT 3 4% Frank. Hyp. Gpf. Lud wigshaf. Akt.- Br.. F 101,0 101,0 Ludwigshaf. Walzm.. 144.0 145,0 4% Mein. Hyp. Bank Mannesmann 189,7 F 101% 101.0 Metallgesellschaft 1 2. 4% Pfalz. Hyv. Bank Rhein. Elektr. Mannh. 157,5 187 2426 R 29 1010 1010* Elektr. 1405 Rer.—— DU RIE- Age Selzdetturm. 20, 205 5 Daimler-Benz 7 104,8 104.8 Salzwerk Hellbronn. 4½ Dt. Ind.-Bank 38 1016 101,6 Schwartz Storchen. 1400 140,0 5 Gelsenkirchen v. 36 104,5: é Seilindustrie(Woln). 129, 128.5 4% Krupp V 33.... Siemens u. Halske 254.0 41% Ver, Stahlwerke 101.5 101,6 Süddeutsche Zucker. 2489 2490 6 16. Farb. RM-Anl. 28 148.5 ellstoff Waldhof... 108.2 165, KTIEN ANKE N FT 164.0 Bayr. Hyp. u..-Bank 124 12. Aschaffenb. Zellstoff. Commerzbank 120. 1800 Ausgsb.-Nürnb. Masch. 190,5 Deutsche Bank 187.5 1575 Bayr. Motorenwerke. 178.5,[Deutsche Reichsbank, 118,7 118.7 Brown. Boverie& Cie. 158,0 153,0 Dresdner Bank 0 128.3 157 5— 3 18053 1705 3 7 1„ 122,0 457 aimler- Benz 8 5 in. Bank„ 153,5 158,0 e* Dt. Gold u. Silber.. 2700 2740% Zwischenkur- Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Abeingegel. 7. 8% 10 11 Bbeinpege. 45 9 10. 11 Mannheim.293.1003, 1334 Rheinfelden 2 552,432.43 2,493.65 1343. Breisach 230 218215220287 8— 1 425 1 15 15 Kehl!.92.832,83.7 3, TT Straffburg 1 2,80 2,73.682,70 428 Neckarpegel a au„ 42 47361 4, 24 4,19.281 Mannheim 3,303 323 358,00 IISEI IE g 5 i Das un vergebliche Filmwerk Nur noeh bis 15. September 8 Morgen letster Tag! 2 5 v 5 15 Täglich 19.45 Uhr pünktlieh: FRIEDIL. CZE PA. PAUL. 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