2 * ſenbahnlinien ſieue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt elnungsweiſe: Wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakt..20 M. u. 30 , in unſ Feſchäftsſtellen apgehslt.70., durch d. Poſt.00 M. eſchl. oft beſ⸗Gebühr. Hierzu 38 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 88. WOppauer Str. 8. Sehteiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 28. für d. folgenden Monat erfolgen. chngetprels l Opas une z e 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile gültig iſt 1 Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe. Allgemein Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an Gerichtsſtand Mannheim. Ams lag. 14. Jeplember/ Sonntag. 15. Seplember 1940 In London bre Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsftelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90 Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 254 tet sich das chaos aus lergebens suchen die Nillionen dem Schrecken der Bombenangriffe zu entgehen Erſte zeichen der Panik Millionen verlaſſen die Stadt— Verkehrsweſen vollkommen desorganiſiert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Sept. In einer Meldung der„Nya Daglight Alle⸗ handa“ heißt es, daß die Pläne zu einer voll⸗ ſt än digen Evakuierung der Zivil⸗ bevölkerung ſehr ſchnell ausgearbeitet werden müßten. Teilweiſe iſt die Evakuierung auch eingeleitet worden, aber der Korreſpon⸗ dent iſt nach verſönlichen Unterſuchungen zu der Anſicht gekommen, daß die ganze gewaltige Evakuierung in einem pölligen Chaos endet. Die Straßen gegen Norden und Nordweſten ſind bereits von den Evakuierungsſcharen blok⸗ kiert, ſo daß ſie kaum mehr paſſierbar ſind. Etwa 15 Kilometer vor der Stadt iſt eine Ver⸗ kehrsſtockung eingetreten, weshalb die Flücht⸗ lingsſcharen über das daneben liegende Ge⸗ lände weiterzukommen verſuchen. Das unlösbare Problem iſt aber, wie man dieſen tieſenhaften Strom von Menſchen anderswo in Eng⸗ land unterbringen ſoll. Man iſt ſich klar darüber, daß die meiſten Großſtädte nur eine vorübergehende Sicherheit bieten daß die Flüchtlinge von dort auf ühnliche Art wie jetzt aus London gegebenenfalls weiter evakuiert werden müßten. Die Regierung ſucht angeblich einen Ausweg in der Beschlagnahme aller Schlöſſer und großen Herrenhöfe des Landes, die jetzt in aller Eile bereit gemacht werden ſollen. die Flücht⸗ linge zu beherbergen. Aus den Militärlagern ſind gewaltige Karawanen mit Militürbetten und not⸗ wendigen Haushaltsgeräten über das Land hinaus geſandt, damit die großen Höfe in rieſige Flüchtlings⸗ lager umgewandelt werden können. ine zeraume Zeit dauern, ehe Es wird aber dieſe Evakuierung durchgeführt werden kann. Beſonders bei den An⸗ griffen der letzten Nächte ſind nämlich viele Ei⸗ f derart beſchädigt, daß nur ein Bruchteil der Londoner Bevölkerung auf die⸗ ſem Wege ſchließlich evakuiert werden kann. Aber— ſo fragt der Korreſpondent— wie ſollen die Tauſende und aber Tauſende Menſchen, die ſich jetzt auf den Landſtraßen bewegen, ohne ein Dach über den Kopf zu finden, die kälter werdenden Nächte überſtehen? Etwa 80 v. H. ödieſer Flüchtlinge beſtehen aus Frauen und Kindern und beſonders für die letzteren können natürlich die Nächte unter freiem Himmel ſchwere Folgen haben: Die ganze Schilderung des neutralen Korreſpondenten iſt eine Anklage gegen die man⸗ gelnde engliſche Organiſation und den zu großen Mangel an Vorausſicht. Der Korreſpondent ſchreibt, daß es nunmehr unmöglich geworden ſei, auf eigene Fauſt Rundfahrten durch die Stadt zu unternehmen, und die Wirkungen der Bombenangriffe feſtzu⸗ ſtellen. Das engliſche Informationsminiſterium hat näm⸗ lich den ausländiſchen Korreſpondenten hiervon dringend abgeraten, da ſolche Unternehmungen mit größten Schwierigkeiten verbunden ſeien. Auch die Zivilbevölkerung iſt von der Regierung aufgefor⸗ dert worden, ſich zu Hauſe zu halten. Die Londoner richten ſich immer mehr für ihr unterirdiſches Daſein ein. Mit großen Teilen ihrer Einrichtungen ſiedeln ſie in Keller und andere Schutzräume über, in die auch wertvolles Ei⸗ gentum eingebracht wird, was zu vielen Konflikten mit anderen Schutzſuchenden führt. Die Völkerwan⸗ derung aus den Vororten,„die überwiegend aus zwiſchen rieſigen Induſtrieanlagen eingeklemmten Arbeiterhäuschen beſtehen,“ zu den zur Zeit ſiche⸗ ren Orten, wächſt den Behörden über den Kopf. In einigen Stadtvierteln haben die Flüchtlinge Schutz⸗ räume und Kellerwohnungen in den großen Häu⸗ ern einfach okkupiert, um eine erſte Unterkunft zu finden. wie überhaupt die Korreſpondenten. von wachſendem Unwillen der Zivilbevölkerung gegen die mangelhaften Schutzvorkehrungen und Verteidigungsmaßnahmen sprechen. Ständig kehre die Frage wieder: Warum iſt es den deutſchen Flugzeugen erlaubt, über Lon⸗ don ihre Bomben abzuwerfen, wo ſie wollen, da doch die engliſche Verteidigung in den Luftkämpfen ſtän⸗ dig erfolgreich arbeitet? Ab und zu hört man auch die Meinung, dieſes Elend hätte man nicht zu ertragen. wenn man mit Hitler Frieden geſchloſſen hätte. Allgemein herrſcht die Auffaſſung, daß es die ſchwer betroffene Zivilbevölkerung war, die Churchill zu feiner letzten Rundfunkrede trieb, denn man wollte eine Erklärung dafür haben, warum dieſe Leiden ertragen werden müſſen, Churchill verſuchte die Agende ſeeliſche Lage mit gröbſten Tönen zu meiſtern und ſtreute in ſeine nichtsſagenden Rede⸗ wendungen eine Reihe Beſchimpfungen gegen den Führer ein, deren arobſchlächtiges Kaliber als beinlich empfunden wurde ſo daß ſie ſogar aus den Berichten der engliſchen Preſſe geſtrichen, und na⸗ 8 auch der ausländiſchen Preſſe vorenthalten Urden. Londons ſtählerne Flal-Jalouſie“ dnb. Berlin, 14. September. Aus London werden Nachrichten in die Welt ge⸗ ſetzt, daß eine Umgruppierunga der Luft⸗ abwehr Londonßz vorgenommen worden ſei. Das britiſche Miniſterium für innere Sicherheit hätte jetzt ſeine Trumpfkarte aus aeſpielt, nämlich die Verſtärkung und Umgruppierung der Flak in London. Das mörderiſche Flakfeuer wirke wie eine ſtählerne Jalouſie. Die Grundmauern der Stadt würden nicht mehr durch die niederfallenden Bomben erſchüttert, ſondern durch das gewaltige Ge⸗ töſe der britiſchen Flakbatterien. Auch dieſe neue Tonart iſt nichts weiter als Reklame, wenngleich auch von deutſcher Seite beſtä⸗ tigt wird, daß eine gewiſſe Verſtärkung der Flak⸗ abwehr über London von den deutſchen Kampfflug⸗ zeugen beobachtet worden iſt. Die Flakabwehr hat die deutſche Luftwaffe nicht gehindert, ihre Bomben ſicher in die gewollten Ziele zu werfen. „New Vork Sun“ meldet, daß von 20 trotz der Ab⸗ wehr abgeworfenen Bomben zwei auf die Fleet⸗ Street niedergingen, von denen eine das Dach eines Londoner Zeitungsgebäudes bis hinunter zum Kraft⸗ wagenpark durchſchlagen hat. Der britiſche Rundfunk ſelbſt meldet, daß es deutſchen Flugzeugen trotz des gewaltigen Sperrfeuers doch gelungen ſei, über dem Zentrum von London zu erſcheinen. Wir wiſſen, daß in aller Eile Flaßbatterien aus den verſchiedenſten Gegenden Englands nach London gebracht worden ſind. Das britiſche Miniſterium für innere Sicherheit hat alſo bewußt die Verteidigung anderer militäriſch wichtiger Induſtrieanlagen und Hafenplätze zugunſten Londons geſchwächt, ohne da⸗ durch einen wirkſamen Schutz der Hauptſtad: zu er⸗ reichen. Tag und Nacht wird weiter angegriffen! Wieder wurden die Docks und Hafenanlagen Londons wirkſam mit Vomben belegt (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. Sepiember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe ſetzte geſtern bei Tag und Nacht ihre Vergeltungsangriffe gegen die bri⸗ tiſche Hauptſtadt trotz ungünſtiger Wetterlage fort und erzielte zahlreiche Treffer in ock⸗ anlagen, Lagerhäuſern und Fabrikgebänden. An verſchiedenen Stellen entſtauden neue Brandherde. Außerdem belegte ſie Flughäfen, Induſtrie⸗ anlagen, Hafenplätze und Eiſenbahnen im Sü d⸗ oſten Englands wirkſam mit Jomben. Der Feind unternahm einige kurze Ein⸗ flüge nach Holland, Belgien und Frankreich und warf an mehreren Stellen Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Infolge der ſtarken Bewölkung kam es am Tage nur zu vereinzelten Luftkämpfen. Acht feindliche Flugzeuge wurden durch Jagdflieger und Flakartillerie abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Samstag: S. 28 Ahr ſchon wieder Alarm (Funkmeldung der NM.) San Sebaſtiau, 14. September. Reuter meldet, am Samstag früh um.28 Uhr Greenwicher Zeit ſei ernent Luftalarm gegeben worden. (Funkmeldung der N M 3) E Neuyork, 14. September. Amerikaniſche Jbournaliſten melden, daß auch am Samstag Bomben und Schrapuells in London „umhergeflogen“ ſeien. In der Nacht ſeien die bei⸗ den Parlamente und die Downing Street durch die wütenden Angriffe„geſchrammt“ worden. Die Deut⸗ ſcheu hätten London von allen Seiten angegriffen, und zwar von Oſten bis zum vornehmen Weſten. Dreieinhalb Stunden nach der Abenddämmerung habe das Zeutrum einer Hölle geglichen. Eine Brandbombe ſei auf das Oberhaus gefallen. Eine andere habe im Weſten ein großes Feuer entfacht. Ebenſo ſeien in dem Schiffahrtsdiſtrikt in der Nähe der Bond⸗ und Regent⸗Street Brände ausgebrochen. Nach dem Bericht muß auch ein ganzer Block von Büros und Geſchäften, der in der Nähe militärſſch wichtiger Objekte liegt, in Flammen geſetzt worden ſein. In einigen Diſtrikten habe man die Bepölke⸗ rung evakunieren müſſen. Der deutſche Angriff e Nacht zum Samstag „Nur leichte Schäden“ oder ein Rekord an Zerſtörungen“?? (Funkmeldung der NM zZ.) I Sau Sebaſtian, 14. September. Der Luftalarm, den die deutſchen Bomben⸗ angrifſe auf die militäriſchen Ziele in London in der Nacht zum Samstag auslöſten, dauerte nach einer Meldung der Agentur Reuter wieder⸗ um acht Stunden und 30 Minuten. Er war um .31 Uhr Greenwicher Zeit zu Ende. In einer Verlautbarung des engliſchen Luftfahrt- miniſteriums heißt es:„Feindliche Luftangriffe wur⸗ den im Laufe der Nacht beſonders auf die Londoner Gegend und auf eine Stadt in Südwales durch⸗ geführt. Die Angriffe auf London wurden bald nach eintretender Dämmerung unternommen und in der Nacht fortgeſetzt. Eine größere Anzahl von Schäden wurde in den öſtlichen, weſtlichen und füdöſtlichen Vierteln verurſacht. In mehreren Di⸗ ſtrikten wurden Häuſer und induſtrielle Gebäude be⸗ ſchädigt und eine Anzahl Brände entfacht. In Südwales wurden Bomben auf eine Stadt gewor⸗ fen, in der zahlreiche Gebäude beſchädigt wurden.“ Im Gegenſatz hierzu hat der Londoner Nach⸗ richtendienſt am Samstagmorgen zunächſt nach be⸗ währter Manier behauptet, in der Nacht ſei nur ge⸗ ringer Schaden in der engliſchen Hauptſtadt ange⸗ richtet worden. Später jedoch zitierte er einen Journaliſten, der ſeſtgeſtellt habe, es beſtehe kein Zweifel, daß die deutſchen Flie⸗ ger einen Rekord an Zerſtörungen angerichtet hätten. Weiter wußte der Nachrichtendienſt zu melden, die engliſche Flak habe ſtundenlang hintereinander ſchießen müſſen, und nur hier und da hahe es eine kurze Pauſe gegeben. Bei dem vierſtündigen Luft⸗ alarm im Laufe des Freitags ſei eine Bombe in der Nähe des Picadilly⸗Zirkus eingeſchlagen. Die Brandbombe, die das Oberhaus getroffen habe, habe keinen beſonderen Schaden angerichtet.. Ueber die deutſchen Luftangriffe am Freitagmit⸗ tag berichtet das Luftfahrtminiſterium, außer auf London ſeien auch Bomben in verſchiedenen Gebie⸗ ten Südoſtenglands explodiert. In einer Stadt in Eſſex ſei„erheblicher Schaden“ angerichtet worden. Auch in verſchiedenen anderen Orten ſeien Häuſer getroffen worden 5 a Am Freitagabend wurde ein Feuerwehrmann vor das Mikrophon des Londoner Rundfunks ge⸗ ſchleppt, um über ſeine Erlebniſſe etwas zu ſagen. Er berichtete, ſeit dem letzten Samstag ſei die Lon⸗ doner Feuerwehr kaum noch zur Ruhe gekommen. Sie habe manchmal vor ſo gewaltigen Bränden ge⸗ ſtanden, daß das Löſchen oft als hoffnungs⸗ los aufgegeben worden ſei. Wenn dann glücklich ein Feuer gelöſcht worden ſei, ſeien neue Brände in der Umgebung ſichtbar geworden. Da auch Straßen getroffen worden ſeien, habe man in einigen Fällen kaum zum Brandherd durchdringen können. Neutrale Beobachter ſtellen feſt, daß die Unzu⸗ friedenheit der Londoner Bevölkerung ſtändig wächſt. Beſonders empört ſei man über die ungenügende Zahl der Luftſchutzräume. Beſon⸗ ders in der Eity ſeien tiefe und gute Schutzräume während der Nacht geſchloſſen. Während eines Luft⸗ angriffes habe man aus einem Luftſchutzkeller die Leute vertrieben, weil der Keller Privateigentum ſei und als Depot für Wertpapiere diene. Täglich werde die Zahl der Perſonen größer, die ihr Bettzeug nach den U⸗Bahn⸗Stationen brächten, um dort über Nacht zu bleiben. Ständig werden weitere Verkehrsſtraßen geſperrt, darunter auch die berühmte Geſchäftsſtraße Bond⸗Street. Die Ausfallſtraßen ſind weiterhin mit Flüchtlingen verſtopft. Die neue Flak-Abwehr nutzt nichts Eigener Drahtbericht 5 EP. Neuyork, 14. September. Der Angriff deutſcher Bombenflugzeuge auf Lon⸗ don in der Nacht zum Samstag war nach hier vor⸗ liegenden Meldungen aus England wieder außer⸗ ordentlich ſchwer. Heller Monoͤſchein erleichterte den deutſchen Piloten, ihr Ziel auszumachen und verurteilte die Scheinwerfer der Abwehr zur Un⸗ tätigkeit. Die Reorganiſation und Verſtärkung der Londoner Flak hat ſich nach übereinſtimmenden Be⸗ richten der US A⸗Preſſe⸗ und Rundfunkkorreſponden⸗ ten nicht bewährt. Frühmorgenblätter und Rundfunk kommentieren den deutſchen Angriff aufs ausführlichſte und betonen, daß die zenſierten Mel⸗ dungen aus London nur einen kleinſten Ausſchnitt der Zerſtörungen wiedergeben. Wie lange noch? * Mannheim, 14. September. Es bläſt ein rauher Wind über das engliſche In⸗ ſelreich. Ein Sturm, wie er ſeit Jahrhunderten über dieſe Inſel und die, die ſie beherrſchten, nicht hinweg⸗ gegangen iſt. Schon ſind die Grundlagen des Staa⸗ teg und des Reiches erſchüttert und England kämpft nicht mehr einen Kampf um ſeine Größe, ſondern nur mehr um ſein Leben. Und ſchon faſt nicht mehr um ſein Leben, ſondern nur mehr um die Würde ſeines Sterbens. Denn wo wollte noch Ret⸗ tung ſein!? Englands einzige Rettung war ja bisher ſchon nur ſein Hoffen; ſein Hoffen, daß die deutſche Kraft einmal erlahmen würde, daß neue Verbündete ihm zu Hilfe eilen würden, daß das Wet⸗ ter die deutſchen Flieger und die deutſchen Soldaten von der Inſel fernhalten würde, daß die moraliſche Widerſtandskraft ſeiner Nation ſtärker ſein würde, als die militäriſche Kraft ſeines Gegners. Nichts von dieſen Hoffnungen hat ſich erfüllt. Stattdeſſen iſt das große, das grauenvolle Sterben über England gekommen. Die Millionenſtadt London brennt, ihre Dock⸗ und Ha⸗ fenanlagen, dieſes große und großartige Lebens⸗ zentrum der Hauptſtadt, ſind zerſtört, ganze Stadt⸗ viertel im Oſten ſind ein wüſter Trümmerhaufen, in der City wüten Rieſenbrände, ohne daß die Feuerwehr ihrer Herr werden könnte, die Regents⸗ Street, Londons vornehmſte Straße, iſt nichtg mehr als ein qualmender Schutt, der Buckingham⸗Palaſt, das Palais des engliſchen Königs, iſt von fünf deuk⸗ ſchen Bomben getroffen und in ſeinem wichtigſten Teil, der den Thronſaal und die Sammlungen ent⸗ hält, zerſtört worden, auf die Downingſtreet, der „Imperiumsſtraße der Welt“, dem Sitz des engli⸗ ſchen Außenminiſteriums, ſind Stahl und Feuer ge⸗ fallen, weltberühmte Muſeen ſind ebenſo ein Opfer des Feuers geworden wie die armſeligen Viertel der Slums, in denen Londons arbeitendes Volk ſei⸗ nen Tag ohne Licht und Sonne verbringt. Dieſes Volk aber geht durch ein Inferno, das die Phantaſie der Danteſchen Höllenwandevung hinter ſich läßt. Es hat ſich tief in die Erde verkrochen. da wo ſie am tiefſten iſt, und in den kurzen Pauſen, die ihm die Wirbel des Todes und der Vernichtung laſſen, irrt es ſchreiend oder in müd gewordener Verzweiflung durch die Trümmer ſeiner Stadt, gräbt es die Toten aug dem Schutt und wartet darauf ſelbſt in der nächſten Minute getötet zu werden, wird es zurück⸗ getrieben von den Flammen, die gleichmütig und unerbittlich alles verzehren, was an dieſer Stadt einſt ſchön und häßlich, gut und ſchlecht geweſen iſt, ſucht es verzweifelt einen Ausweg aus diefer Hölle und findet keinen, denn die berühmten Londoner Autobuſſe finden ihren Weg nicht mehr durch die aufgeriſſenen Straßen und aus den Bahnhöfen der U⸗Bahn dringt der brennende Qualm der Vernich⸗ tung. Auf 5500 bezifferte vor zwei Tagen das offi⸗ zielle engliſche Reuterbüro die Zahl der Toten: wieviele mögen verſchwiegen, wieviele nicht gefun⸗ den, wieviele hinzugekommen ſein in den letzten bei⸗ den Tagen und Nächten, nach den Eingeſtändniſſen des gleichen Reuterbüros„die ſchrecklichſten, die Lon⸗ don bisher erlebt hat“? 150 000 Betten hatte die Re⸗ gierung für den Fall eines Luftangriffes bereit⸗ ſtellen laſſen: wer fände heute noch Zeit die Ver⸗ letzten in ſie zu legen und zu pflegen unter einem Himmel, an dem die Schleußen des Todes ununter⸗ brochen geöffnet ſind, inmitten von Bränden, die ihren Schein in das letzte und dunkelſte Zimmer werfen? Wahrlich: in dieſem London iſt der Menſch bis in die tieſſten Tiefen ſeiner Armſeligkeit und ſeines Elends gejagt worden! Und unmittelbar neben dieſer Wahrheit erhebt ſich die andere: wer die Schuld an dſieſem Grauen und dieſer Vernichtung trägt, der iſt von ihr gezeichnet bis in die fernſte Zeit der Geſchichte. Der muß, wenn er ein einzelner Menſch iſt, ein Gewiſſen haben här⸗ ter als der Fels der ewigen Berge und unergründ⸗ licher als die Tiefen des Meeres. Wir wiſſen, wen dieſe Schuld trifft und der ganzen Welt iſt es von deutſcher Seite immer wieder geſagt und bewieſen worden: vor den lodernden Bränden der Londoner Vernichtung bleibt das Ge⸗ wiſſen des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung rein und unbeſchwert. Sie haben das alles nicht ge⸗ wollt. Nicht im Grundſatz und nicht in der Praxis gewollt. Sie wollten überhaupt keinen Krieg, ſon⸗ dern Frieden und ſie wollten, als der Krieg da war, nicht dieſen, ſondern einen anderen Krieg. Sie woll⸗ ten nicht den Tod von Tauſenden und aber Tauſen⸗ den von Frauen und Kindern, deren Leben weit him⸗ ter der Front ausgelöſcht wurde, während vorne der Soldat an der Front in ohnmächtigem Grimme zu⸗ ſteht. Sie wollten den ehrlichen Kampf, Mann gegen Mann, Soldat gegen Soldat, Land gegen Land, aber nicht Volk gegen Volk, nicht Menſch gegen Menſch. Sie wollten kämpfen und nicht töten, ſiegen und nicht bleiben und nicht Barbaren den Krieg immer nur Aber die anderen, wiſ⸗ ſend, daß ſie den Krieg gegen unſere Soldaten nicht gewinnen können, haben ihn gegen unſere Frauen und Kinder geſührt. Sie haben wahllos Bomben auf die Zivilbevölkerung herabgeworfen und haben ſich dieſer Taten noch gerühmt. Was die Engländer zu leiden haben, iſt nichts als die Folge ihrer eigenen Tat, nichts als die Ver⸗ geltung, die dag deutſche Schwert an ihrer Schuld vollzieht. Eine Vergeltung, die ihren Sinn freilich nicht nur in der Schuld ihrer Flieger ſondern auch in der Schuld ihrer Politiker hat. Denn dieſe An⸗ griffe auf London wollen nicht nur Rache nehmen., ſie ſollen vor allem ein Ende ſetzen: ein Ende jenem Kriege, den die engliſche Herrenſchicht zum Leidweſen Deutſchlands, zum Entſetzen ihres eigenen Volkes und zu ihrem eigenen Untergang ſo freventlich heraufbeſchworen hat. Das iſt der große politiſche Zweck dieſes ſo leichtſinnig herausgefor⸗ derten Strafgerichts. Wir wiſſen: der Zweck iſt noch nicht erreicht. Noch iſt die engliſche Regierung nicht knieweich geworden, noch redet ſie von Widerſtand, Sieg und kommender Offenſive. Aber in einer Zeit, in der die Schrecken des Krieges nicht die Armee und nicht die Regie⸗ rung ſondern das Volk, die Frauen, die Mütter, die Kinder erfaßt haben, kommt eg nicht auf die Regierung, kommt es nur auf dieſes Volk an. Wie lange glaubt man wohl. daß dieſes Der Kenner raucht die gute Cigarette in bedächtigen Zügen“ ran 3, 255 0 Er vermeidet haſtige Züge, die eine vlel zu ſcharſe Glut entſtehen laſſen und das köſtliche Aroma einer guten Ciga⸗ rette gar nicht zur Entwicklung bringen. engliſche Volk ſolche Schrecken des Krieges wird durchhalten können? Wie lange wird es Tag für Tag und Stunde für Stunde in dieſe Hölle binabgleiten, während oben ſeine Regierung ſteht ohne helfen zu wollen, ohne ihm anders helfen zu können, als in⸗ dem ſie Frieden macht? Man ſagt, daß der König, die Regierung, das Parlament ſich anſchicken, London zu verlaſſen. Und die 6 Milliomen Menſchen, die außer⸗ dem auch noch London bilden? Werden ſie ſtumm und gleichmütig ſterben, nicht weil das Va⸗ terland, ſondern weil Churchill es ſo befiehlt? Und das übrige England, wird es dieſem Sterben zu⸗ ſehen, wiſſend, daß nach dieſem Sterben ſein eigener Dodd an die Reihe kommt? Hier, nicht in dem Wil⸗ len der Regierung den Krieg fortzuſetzen, liegt die Entſcheidung! Dieſen Willen hatten ſeinerzeit auch Herr Reynaud und Herr Mandel, aber micht mehr das franzöſiſche Volk dieſer Wille mag heute noch der Wille Churchills ſein, aber er iſt ſichtbar und deutlich ſchon nicht mehr der Willen des engliſchen Volkes, das in den Flammen des brennenden London mit Recht die furchtbaren Zeichen ſeines eigenen Schick⸗ ſals ſteht! Dr. A. W. — 2 Drei Hochverräter hingerichtet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. September. Der am 12. Juli 1940 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Mordes an dem deutſchen Polizeihauptwachtmeiſter Knieſt zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte 23jährige Franz Petr aus Kladno iſt am 14. September 1940 hingerichtet worden. Weiter ſind die vom Volksgerichtshof wegen Vor⸗ bereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit Spreng⸗ ſtoffverbrechen und Vergehen gegen§ 90e StB zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verurteilten Karl Döpking und Helmut Kremin hingerichtet worden. Beide Verurteilten haben ſich vom Juni 1936 bis Dezember 1937 im Ausland hochverräteriſch gegen das Deutſche Reich betätigt und an der Vor ⸗ bereitung eines Sprengſtoffanſchlagez in Deutſchland entſcheidend mitgewirkt, ferner lan⸗ desverräteriſche Beziehungen zum ausländiſchen Nachrichtendienſt unterhalten. Durch die Vollſtreckung wurden beſonders gemeine und verwerfliche Verbrechen geſühnt. Vichy beſchwert ſich in Waſhinglon Unterredung des neuen franzöſiſchen Botſchafters mit Hull Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 14. Sept. Der neuernannte franzöſiſche Botſchafter in den Vereinigten Staaten, Henry Haye, der vor wenigen Tagen in Waſhington eintraf, hatte, wie von fran⸗ zöſiſcher Seite gemeldet wird, eine lange Ausſprache mit Staatsſekretär Hull. Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter habe bei dieſer Gelegenheit die Aufmerk⸗ ſamkeit des Leiters des politiſchen Staatsdeparte⸗ ments in den Vereinigten Staaten auf die Hetz⸗ kampagne gewiſſer amerikaniſcher Stellen gegen die franzöſiſche Relie⸗ rung in Vichy gelenkt, und dabei darauf hin⸗ gewieſen, daß dieſe jetzt dazu angetan ſei, die Stim⸗ mung zwiſchen den beiden Staaten zu beeinträchti⸗ gen. Der neuernannte franzöſtſche Botſchafter habe Hull bei dieſer Gelegenheit auch eingehend über die Verpflegungsfragen Frankreichs, wie 90 1 8 der britiſchen Blockade entſtanden ſind, orientiert. Huntzigers Erſatz in Wiesbaden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 14. September. Die franzöſiſche Regierung hat an Stelle des zum Leiter des franzöſtſchen Kriegsminiſteriums ernann⸗ ten General Huntziger den zum Armeekorpsgeneral beförderten General Doyen zum Chef der fran⸗ zöſiſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Wiesbaden ernannt. General Doyen iſt 59 Jahre alt. Im Welt⸗ krieg wurde er als Chef einer Alpenjägerdiviſion ſchwer verwundet. Wenn eine Invaſion kommen ſollle. AS Sachverſtändiger ſieht in ſolchem Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14 September. „Während die engliſche Propaganda alles mög⸗ liche tut, um den Amerikanern glaubhaft zu machen, daß die britiſche Verteidigung im Stande iſt, eine deutſche Invaſton abzuweiſen, iſt der militäriſche Mitarbeiter der„Neuyork Times“, Major Baldwin, anderer Anſicht“, heißt es in einer Neuyorker Meldung. Gegenüber den Möglichkeiten für England, einem direkten Angriff auf das Inſelreich ſtand zuhalten, iſt er ſehr mißtrauiſch Er iſt weiter der Anſicht, daß die geſteigerten Luftangriffe auf London dazu führen können, daß die engliſche Verteidigung eine deutſche In vaſion nicht mehr zu verhindern ver⸗ mag.„Dieſe Angriffe ſind beiſpiellos in der Welt⸗ geſchichte und keiner kann ſagen, welche Bedeutung ſie erhalten können.“ Major Baldwin hebt dann hervor, daß der Kampf um London wahrſcheinlich entſcheidend für den ganzen Krieg wer⸗ den kann. Im Zuſammenhang mit den Ausführungen Chur⸗ chills über eine unmittelbar bevorſtehende Invaſion ſchreibht der amerikaniſche Sachverſtändige:„Wenn eine Invaſion tatſächlich unmittelbar bevorſteht, kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Krieg um die Herrſchaft im Luftraum über London eine außerordentlich große Bedeutung für das Gelingen eines In vaſionsverſuches haben wird. Es darf nicht vergeſſen werden, daß London ein wichtiges Zentrum für den ganzen Ver⸗ kehr und die engliſche Induſtrie iſt. Gelingt es den Deutſchen, ſich London zu bemächtigen oder ſeine Hafenanlagen, Induſtriewerke und Verkehrsmittel zu zerſtören, haben ſie einen ſehr großen Vorſprung gewonnen.“ Vergebliche Vertuſchungsbemühungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Stockholm. 14. September. Die Berichterſtattung aus England geht mehr und mehr dazu über, Greuelmärchen zu melden und die Luftkämpfe über London in engliſche Er⸗ folge um zufälſchen. Das engliſche Propagan⸗ daminiſterium und die engliſche Zenſur arbeiten teilweiſe Hand in Hand. Sie erreichen aber ihr Ziel nicht, denn einige neutrale Berichterſtatter verſtehen es trotz aller Zenſur, einiges über die verheerenden Wirkungen der deutſchen Bombenangriffe in ihre beeinflußten Berichte hineinzuflechten. So ſchließt „Stockholm Tidningen“ ihren heutigen Bericht mit den Feſtſtellungen:„Es iſt zwecklos zu leugnen, daß die meiſten Londoner eine völlige Ohnmacht emp⸗ finden, wenn ſie Nacht für Nacht ſehen, wie die feind⸗ lichen Flieger über London fliegen und von Norden nach Süden und vom Oſten nach Weſten kreiſen können und dabei Bomben abwerfen, wann und wo es ihnen beliebt. Es ſind nur Toren, die damit prah⸗ len. daß ſie niemals Angſt oder Schrecken empfinden. Es ſind Hyſteriker, die ſich rühmen, daß ihnen alles egal iſt“ Die letzten Luftkämpfe ſchildert der Korreſpon⸗ dent:„Um die Mitternachtszeit hatten die deutſchen Bomber mehrere Feuersbrünſte entfacht. Es ſind dann gewaltige Exploſionen entſtanden, worauf ſich hohe Flammen gegen den Himmel ab⸗ zeichneten. Es dürfte in dieſer Stunde nicht viele Londoner geben, die nicht die Häuſer beben gefühlt und die Fenſter klirren gehört haben. Die Nerven der Zivilbevölkerung werden ſchwerſten Belaſtungen während der nächtlichen Stunden ausgeſetzt, wenn ſte vüin Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen Zuflucht in Kellern und Schutzräumen ſuchen müß⸗ Der König will Fall die Lage Englands äußerſt kriliſch ſen. um von dort dem furchtbaren Getöſe der Bom⸗ beneinſchläge zu lauſchen. Ganz London ſtößt einen Seufzer der Erleichterung aus, wenn die Sonne wieder aufgeht und die Angriffe aufhören.“ Auch ASA- Oeffentlichkeit wird ſkeptiſch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Neupork, 13. September. Die aus London vorliegenden Berichte über die Wirkungen der deutſchen Luftangriffe haben hier auch in weiten Kreiſen, die ſonſt im allgemeinen als englandfreundlich zu betrachten ſind, doch eine ſehr nachdenkliche Stimmung hervorgerufen. Ueberall beginnt man die Frage zu erörtern, ob England unbegrenzt lange derartige Schläge auschalten könne und was werden ſolle, wenn Flalieniſche Luftangriffe auf Geleitzüäge Erhöhte Aufklärungstätigkeit an der Cyrenaika⸗Grenze (Funkmeldung der N Mz.) + Rom, 14. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im öſtlichen Mittelmeer iſt ein von Kriegs⸗ ſchiffen geſchützter feindlicher Geleitzu von unſeren Luftſtreitkräften und anſchließen von einem unſerer Torpedoflugboote auge⸗ griffen worden. Ein Dampfer mittlerer Tonnage, der von einem Torpedo getroffen wurde und ſtark Schlagſeite gegeben hatte, iſt von den übrigen Schiffen ſeinem Schickſal über⸗ laſſen worden. Bei einem ſpäteren Aufklä⸗ rungsflug wurde das Fehlen des Dampfers feſt⸗ eſtellt, ſo daß er höchſtwahrſcheinlich ge⸗ unken iſt. Ein weiterer ebenfalls geſchützter treter der britiſcher 8 krampfhaft, gegen dieſe peſſimiſtiſche Lage anzukämpfen. Sie verſuchen, neben der neben den in Lon⸗ don tätigen Journaliſten auch andere in England 5 findliche bekannte Amerikaner für dieſen Zweck benutzen. av So wurde u. a. auch der oberſte Leiter der amert kaniſchen Sanitätsabteilung in Großbritannſen Wallace Phillips, aufgefordert, ſeinen Landsleuten einige beruhigende Worte zukommen zu lasen Phillips forderte dann auch wie ein Bericht der „Neuvork Sun“ zeigt, die US A⸗Bepölkerung 11 ſie ſolle die Hoffnung auf den Endſieg England nicht aufgeben. Schon die Tatſache, daß ein ſolcher Appell pon den maßgebenden engliſchen Stellen für dringen notwendig gehalten wurde, beweiſt, daß große Kreiß⸗ der amerikaniſchen Oeffentlichkeit, die bisher 4 Englands Sieg glaubten. in ihrer Ueberzeugung wankend geworden ſind, und daß die engliſche Re⸗ gierung in dieſer Schwenkung eine große Geſahr erblickt. 8 Frachtdampfer und wahrſcheinlich auch 6 einem Kriegsſchiff, das ſofort das Feuer ein ſtellte, Volltreffer erzielten. Troß der heftigen Luftabwehr ſind alle unſere Flugzenge zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. In Nordafrika erhöhte Tätigkeit un Aufklärungsabteilungen an der Cyrenaikg⸗ Grenze. der Zone von Ras el Sil nördlich von Galla bat bombardiert worden. Ein feindliches Flug zeug, das nach dem Angriff auf Sciaſciamanng im geſtrigen Wehrmachtsbericht als wahrſchein⸗ lich abgeſchoſſen angegeben wurde, iſt in Branz Kiter ft, aufgefunden und die aus 1 Offizier,) nterofizieren beſtehende Beſatzung gefangen genommen worden. Weiteren Feſtſtellungen zufolge ſind außer den im Wehrmachtsberſch vom Mittwoch als abgeſchoſſen gemeldeten Flug zeugen zwei weitere feindliche Flugzeuge, die Geleitzug iſt wiederholt von unſeren Bomben⸗ Caſſala am 11. September bombardiert halten, flugzeungen angegriffen worden, die auf einem brennend abgeſchoſſen worden. N eee eee ee eee Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. September. Die Schlacht bei London geht weiter. Es gibt kein Anhalten mehr und auch kein Aufatmen. „Stockholm Dagbladet“ meldet, Der zweite Luft⸗ alarm habe Freitag 6 Uhr abends begonnen. Seit dieſer Zeit ſind keine weiteren Londoner Meldungen in Stockholm eingetroffen. Die letzte Meldung von „Stockholm Tidningen“ am Freitagabend 6 Uhr be⸗ ſagte noch, zur Stunde greifen hunderte von deut⸗ ſchen Flugzeugen die Stadtviertel Weſtminſter, Rich⸗ mond und Wimbledon an. Bereits Freitag früh hatte„Stockholm Afton⸗ bladet“ gemeldet, daß die Citybehörden wichtige Ar⸗ chive nach Hendon und Greenhill im äußerſten Nord⸗ weſten Londons überführten. Von dort wolle man bei Zunahme des Gefahrenſtadiums weiter nach Oxford überſiedeln. Auch vor dem königlichen nah Glasgow! Auch das diplomatiſche Korps bereitet ſich auf die Amſiedlung vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 14. September. Wie die römiſchen Morgenblätter aus San Sebaſtian erfahren, beabſichtigt das engliſche Königspaar London zu verlaſſen und ſich nach Glasgow zu begeben. Die letzten Angriffe der deutſchen Luftwaffe haben nämlich auch den Bucking⸗ hampalaſt ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen und die königliche Familie mußte lange Stunden im Luft⸗ ſchutzkeller zubringen. Nach der Entwarnung des letzten Alarms ſtellte ſich heraus, daß der Haupt⸗ eingang zum Palaſt nicht mehr paſſierbar war. Eine Bombe, die auf dem Hof eingeſchlagen war, hatte den Waſſerbehälter getroffen und das ausſtrömende Waſſer überſchwemmte die Stufen. Mit dem engliſchen Königspaar ſoll, wie es wei⸗ ter heißt, auch das Diplomatiſche Korps nach Glas⸗ gow reiſen, nachdem die engliſche Armee es abge⸗ lehnt hat. noch weiterhin die Verantwortlichkeit für den Schutz der Diplomaten zu übernehmen. Im„Savoy“ aber tanzt man (Funkmeldung der NM.) Neuyork. 14. September. Während die ärmere Bevölkerung in dem Lon⸗ doner Oſten, wo deutſche Bomben krieaswichtige An⸗ lagen zertrümmern, unvermeidlich die Schrecken des Krieges ſpüren müſſen, den eine elende Oberſchicht in England gewollt und erklärt hat, ſuchen die Mit⸗ glieder dieſer Schicht, ſoweit ſie nicht übers Waſſer ausgeriſſen ſind, tief unten in den bombenſicheren Kellern der Luxushotels bei Sekt und Tanz Ver⸗ geſſen. Wie es in einem ſolchen Keller zugeht, ſchildert die Londoner Korreſpondentin der„Chi⸗ cago Daily News“. Sie hat die Kellergewölbe des Savoyhotels beſucht, für deſſen teure. aber immer noch reichhaltige Küche die Londoner Preſſe nach wie vor Reklame macht, als wäre ſonſt gar nichts be⸗ ſonderes los. Die Preſſe, ſo erzählt die Journaliſtin, habe ſte in ein„Wunderland“ geführt. Um den Krach der explodierenden Bomben und der Flakbatterien aufzufangen, ſeien die Kellerwände mit ſchweren Aſbeſt⸗Vorhängen verkleidet worden. An zierlichen Tiſchen ſäßen, Whiski ſchlürfend, die Damen und Herren der Londoner Geſellſchaft. und ſchimpften auf die deutſchen Flieger. Andere hätten zur ſogenann⸗ ten Swing⸗Muſik das Tanzbein geſchwungen. Ta⸗ dellos gekleidete Kellner ſeien ſtändig umherge⸗ ſchwirrt. Mächtige Eiſenträger über den Köpfen der Trinkenden und Tanzenden hätten dieſen das Gefühl gegeben, daß ihnen kein Haar gekrümmt werden könne, ſelbſt wenn das Hotel einſtürzen ſollte. Man finde ſolche Abende„einfach reizend“. Auch dieſe kleine Schilderung zeigt, wie tief dieſe ſogenannte„beſſere Geſellſchaft“, dieſer ſnobiſtiſche Plutokratenklüngel moraliſch geſunken iſt. Das brennende London-ein Fanal Bis über den Kanal leuchtet der Feuerſchein der brennenden Stadt NDZ.„(EK.) Wir ſtarten ſehr früh morgens. Eben haben wir noch die franzöſiſche Küſte paſſtert. Es iſt ſo ruhig und ſtill um uns. Wir glauben allein zu ſein hier oben in dieſer feindlichen Luft, die jeden Augenblick eine Spitfire oder eine Hurricane heranbringen kann. Das Merkwürdige iſt, daß nichts von all dem ſich ereignet. Im Surren der Motoren iſt nur die Nacht um uns und unſere Gemeinſchaft. Da zeigt der Beobachter mit ſeiner Rechten auf einen Strei⸗ fen dort am Horizont. Als wir nachher unſere Ka⸗ meraden ſprachen, ſagten ſie, daß auch ſie jenen Schein von der Küſte aus geſehen hätten. Und dieſe Hellig⸗ keit iſt nichts anderes, als das Rieſenlicht des bren⸗ nenden London. Wie wird es jetzt in dieſem Wirr⸗ warr ausſehen? Die halbkreisförmige Himmelsröte wirkt in ihrer 5 immer eindrucksvoller. In den Säumen der Wolken ſpiegelt ſich das Rot. Es ſieht ſo farbenprächtig aus, daß man darüber faſt den Ernſt der Situation vergißt. Rechts von ung glim⸗ men Scheinwerferbündel auf; tief unter uns Morgen⸗ bewölkung, vereinzelt blitzt ein Flakgeſchütz auf. Nicht mehr als drei oder vier Schüſſe ſind von uns wahr⸗ nehmbar, ſie werden wohl an Munitionsmangel lei⸗ den. Vielleicht ſind ſie ſich darüber auch im klaren, daß ihre Tätigkeit völlig ſinnlos iſt. Das milchige Licht der Scheinwerfer hat uns ein paarmal im Kegel. Aber es zieht über uns dahin. Der Halbkreis der Himmelsröte ſchließt ſich immer mehr Brände rieſigen Ausmaßes werden ſichtbar. Wir befinden uns genau über jenem Schnitt der Themſe über W. Unter uns ſtehen Brände in der Entwicklung. Wir fliegen genau nach Kurs. Unſere Berechnungen ſtimmen wie immer. Vor und hinter uns ziehen die Staf⸗ feln unſerer Kameraden. Das Scheinwerferlicht umſpielt uns. In ihrem milchigen Licht tauchen die Wattebauſche der Flak⸗ geſchoſſe ſchwarz auf. Eine ſchwere Rauch⸗ und Wolkendecke wird von dem rötlichen Schein durch⸗ brochen. Ueber den Oeltanks an der Themſe qualmt träge dicker Rauch. Der Kamerad neben mir hat wundervolle und freie Sicht nach unten. Eben ſind die Bomben gelegt. Ihre Konturen verſchwin⸗ den für wenige Sekunden in der undurchdringlichen Rauchſchicht, dann blitzt es auf. Sie haben geſeſſen. Einzelne Straßenzüge werden im Augenblick ſicht⸗ bar. Die Geradlinigkeit der Straßen iſt uns noch gut in Erinnerung und ſie ſteht plaſtiſch vor unſe⸗ ren Augen. Wir nehmen Kurs auf unſeren Heimathafen. In wundervollen Farbenſpielen geht die Sonne über dem Kanal auf. Sie paßt ſo vecht in unſere Stim⸗ mung an dieſem Morgen. Kriegsberichter Hanns Herbert Basdorf. der engliſchen Preſſe bringt auch geſtern wih e — dem angeblich zwei Buckinghampalaſt ſtanden große Trans portlaſtautos, als gerade die deutſchen Bomben auf den Bucking⸗ hampalaſt niederzuſaußen begannen. Sie räumen unentwegt weiter in den wenigen Pauſen, die ihnen die deutſchen Fliegerangriffe not laſſen, Stadtbehörden, Regierung, Königshaus und alle Angehörigen der herrſchenden reichen Schich, ſie räumen Archive und ihre Koſtbarkeiten und brin⸗ gen ſich ſelbſt in Sicherheit. Aber ſtebenein halb Millionen Menſchen, die Enterbten des Plutokraten⸗ glücks, müſſen in London zurückbleiben. Ueber ihr Wohl und Wehe geht Churchill mit den Worten hin weg:„Wir leiſten Widerſtand in London Haus fit Haus und Straße für Straße“. * Die engliſche Preſſe und auch amerikauiſche Bla ter ſetzen inzwiſchen ihr Rätſelraten über den Ter min einer Landung auf der britiſche Inſel fort. Umfangreiche Auslaſſungen hierüber Stockholm Allehanda“. In dieſen werden wine ſehr kurzfriſtige Termine genannt, m. vorausgegangene Terme wegen der Wetterlage nicht eingehalten weiin konnten. Dieſe engliſchen Phantaſien weiſt Deuſſhh Land mit einem Lächeln zurück. Der Führer haf in ſeiner letzten Rede auf dieſe Terminfeſtſetzungen be reits die Antwort gegeben, als er ſagte:„Ich kenn nur einen Termin, den dar Vernichtung Englands Nach einem vorliegenden vertraulichen Berit aus London machen ſich in der engliſchen Bevölke⸗ rung ſehr ſtarke Zeichen für Krieg! ur digkeit bemerkbar, obwohl die Preſſe und he Rundfunk alles tun, um mit ihren Lautſprecher⸗ methoden dieſe Stimmen zu übertönen. Verſche⸗ dene Friedensorganiſationen ſind wieder ſtark tall und gewinnen vor allem unter den Bewohnern het ſchwer betroffenen Stadtviertel von London Anhin ger. In der Umgebung öffentlicher Luftſchutzkelen wurden in den vergangenen Tagen viele Flughlil⸗ ter von der Polizei beſchlagnahmt. In dieſen Flug blättern wurde ein weiterer Widerſtand als voll nutzlos bezeichnet und die Einſtellung der Fein ſeligkeiten verlangt. Auch in den Kreiſen der grb⸗ ßen Geſchäftswelt, die politiſch der Konſervativen Partei naheſtehen, ſcheint man angeſichts der Zer⸗ ſtörungen an den für das Empireleben lebens wich gen Betrieben und Hafenanlagen Londons wat ſende Bedenken zu bekommen. Herr Churchill with alles dies mit brutaler Fauſt niederhalten, ſolangt er an der Macht iſt. Genau ſo tat es Herr naud, bis ihn ſelbſt das Schickſal ereilt hatte. * Die letzte amtliche Ziffer von 5500 Toten al Opfer der pauſenloſen Bombardements iſt län ganz bedeutend überholt. Immer meh begreift das niedere Volk von London, daß Deuſſh⸗ land die mit äußerſter Kraft betriebene Aktion gegen England nicht ſtoppen wird, ehe es ſich nicht entſchek dend durchgeſetzt hat. Unſicherheit und Unruh ſchreibt„Stockholm Tidningen“ beginnen ſich et auch in den Kreiſen der engliſchen Arbeiterpatte immer mehr breit zu machen. Im Zuſammenhan mit der Unzufriedenheit der um ihren Arbeitsplaß gebrachten Arbeitermaſſen, die in den Oſtyierteln ondons durch die Exploſionen und Brände der Docks und Induſtriewerke obdachlos geworden ſin komme der allgemeinen Depreſſionsſtimmuna schlecht hin entſcheidende Bedeutung für den Churchillſchen Krieg um jeden Preis zu. 5 Amneſtie in Rumänien. Durch Dekret werden del Oberſt Precup und ſeine Helfer, die im Jahre wegen Anſchlags gegen den König Carol zu zel Jahren Zuchthaus verurteilt wurden, begnadiel Außerdem iſt eine weitere Anzahl von politiſchen Attentätern amneſtiert worden. Spaniſches Gericht zur Beſeitigung der Fre⸗ maurerei. Wie aus Madrid gemeldet bird, iſt in del ſpaniſchen Hauptſtadt ein Gericht zur Unterdrückung der Freimaurerei in Spanien eingeſetzt worden. Die jüdiſchen Börſenmakler in Rumänien amt enthoben. Das rumäniſche Wirtſchaftsminiſterim hat angeordnet, daß ſämtliche jüdiſchen Börſenmaklel und Agenten ihrer Aemter enthoben werden. auptſchriftleiter: Dr. Alo In ban Stellvertreter des e und verantwortlich f nterhaltung: Carl Onne Elſenbar 2 Lokaler Teil: i. B. Küchen . 1 8 ort: 0 weſtdeutſche Um Bilderdienſt; i. V. Richard Schönfelder, ſüwilche in Mannhein. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Heeg Dr. gon Bode u. Co. Mannheim, R 1. 4/6.— Gerantworni 1 Anzeigen und SGeſchäftliche Mittellungen: 1. V. Nobert Sölle Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Le r. ö In Oſtafrika ſind feindliche Zeltlager in „ lt n Ver⸗ en ſich ing der in Lon⸗ and he⸗ veck 35 ameri. annien, sleuten laſſen, ht der ig auf, iglandz I von eingend Kreiſe er an eugung He Re⸗ Gefahr 5 ſtautos, Zucking; venigen ffe not us und Schicht, 10 brin⸗ einhalb raten⸗ ber iht ten hin⸗ aus füt he Blit⸗ n Tes iſchen über i. with wichg 0 k, c Termin werber Deuiſch r hat in tgen be ch kenne glands, Bericht Zevölke⸗ ziegz⸗ und ber precher 8 rtlich lle! 2 Nitterkreuze für hervorragenden Einfatz Auszeichnung einer Reihe anb. Berlin, 13. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ haber des Seeres, Geueralfeldmarſchall von Brauchitſch an folgende Offiziere das Ritterkrer zum Eiſernen Kreuz verliehen: General der Artillerie Heitz, Kommandierender General des Armeekorps, General der Infanterie von Kortzfleiſch, Kommandierender General eines Armeekorps, Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberſtleutnant Gerloch, Kommandeur eines Artillerieregiments, Oberſtleutnant von Werder, Kommandeur eines Jufanteriebataillons, Oberſtleutnaut Freiherr von Seckendorff, Kommandeur eines Schützenregiments. General der Artillerie Heitz hat ſich während der Offenſive im Weſten als tatkräftiger und ener⸗ giſcher Kommandierender General erwieſen. Schon früher hatte ſein Korps unter ſeiner klaren und zielbewußten Führung beim Maasübergang, bei Maubeuge und ſüdweſtlich von Valenciennes Er⸗ ſolge erzielt, die für das Gelingen der Operationen bon weſentlicher Bedeutung waren. Ganz beſonders zeichnete ſich General der Artillerie Heitz bei dem Kampf um die Pariſer Schutzſtellung aus. Am 10. Juni eilte er. nur mit wenigen Mann Begleitung, ſeinem Korps weit voraus an die Oiſe, um eine Uebergangs⸗ und Angriffsmöglichkeit zu finden. Dieſe Erkundung geſtaltete ſich ſehr ſchwierig, da das Gelände für einen Angriff inſofern ungünſtig war, als das von den Franzoſen beſetzte Südufer zu eeaggsggggggggggggggge Teinacher Sprudel Vorzüglich geeignet zum Mischen mit Weſn und Fruchtssften Gegen Sod- brennen und Magen- druck prospekte kosten von der Mineralbrunnen&8 Bad Oderkingen geessssessesssseseesesssesee einer weit überhöhenden, mit Bunkern verſtärkten, pöllig beherrſchenden Uferſtellung ausgebaut war. Trotz immer wieder einſetzendem, heftigem Abwehr⸗ feuer beharrte General der Artillerie Heitz auf ſeinem Entſchluß, den Oiſe⸗Uebergang zumindeſt mit einer Diviſion zu erzwingen. Am Abend des 10. Juni hielt er dieſe Möglichkeit bei Parmain für gegeben. Perſönlich leitete er nunmehr aus vor⸗ derſter Linie den Angriff. Am 12. abends war dem Vorſtoß ein voller Erfolg beſchieden, der— neben der Tapferkeit der Truppe— dem perſönlichen Eingreifen des Generals der Artillerie Heitz zuzu⸗ schreiben iſt. 0 General der Kortzfleiſch hat während der Schlacht in Belgien in vorbild⸗ licher Weiſe ſein Armeekorps geführt, und durch ſeine klare, ſchwungvolle Perſönlichkeit, durch den rückſichtsloſen Einſatz ſeiner Perſon weſentlich zu den entſcheidenden Erfolgen beigetragen. N Der Entſchlußkraft und dem perſönlichen Einſatz des Oberſt Schmidt iſt es zu verdanken, daß der erſte Feindwiderſtand am 10. Mai an der Maas bei Rpermond innerhalb von drei Stunden gebrochen wurde. Elf Bunker, die den Angriff beſonders auf⸗ S Infanterie von verdienter Truppenführer hielten, wurden infolge ſeiner Erkundungen und in Auswirkung des daraufhin befohlenen Einſatzes der ſchweren Waffen ſchnellſtens genommen. In der vorderſten Welle der Vorausabteilung ſeines Regi⸗ mentes mitgehend, hat Oberſt Schmidt während des ganzen Einſatzes ſich durch hervorragende perſönliche Tapferkeit ausgezeichnet und dadurch weſentliche Er⸗ folge erzielt. Oberſtleutnant Gerloch hat als Artilleriekom⸗ mandeur einer Diviſion während des geſamten Feld⸗ zuges in Frankreich durch perſönlichen, rückſichtsloſen Einſatz in vorderſter Linie und durch ſeine vortreff⸗ liche artilleriſtiſche Führung zu weſentlichen Erfol⸗ gen beigetragen. So war es bei den ſchweren Kämp⸗ en am 15. und 16. Mai in der Gegend von Stonne⸗ Chemery nur ſeinem perſönlichen Einſatz zu verdan⸗ ken, daß ein feindlicher Panzerangriff abgeſchlagen wurde. Er brachte Jufanterie und Flak erneut in Stellung, während er ſeine gerade im Stellungs wechſel befindlichen Artillerieabteilungen gegen die Panzer abdrehte. Ein Teil der Feindpanzer wurde zernichtet, der Reſt ging zurück. Bei dem Kampf um Calais vom 24. bis 26. Mai vernichtete Oberſtleut⸗ nant Gerloch durch perſönlich geleitetes Feuer be⸗ reits am erſten Tage zwei feindliche Batterien und brachte zwei weitere Feindbatterien zum Schweigen. Oberſtleutnant von Werder hat ſich bereits im Feldzug gegen Polen durch hervorragende Tap⸗ ferkeit, ſchnelle Entſchlußkraft und tatkräftiges Handeln ausgezeichnet. In den ſchweren Kämpfen im Weſten bewährte ſich Oberſtleutnant von Wer⸗ der erneut als überragender Bataillonskommandeur und als Offizier von unerhörter Kühnheit. Am 23. Mai riß er ſein Bataillon beim Angriff gegen die Höhe 277. deren Beſitz von entſcheidender Bedeu⸗ tung war, durch perſönliches Beiſpiel vor. Trotz eines Rückſchlages gelang es ihm, dieſe Höhe im Zuſammenwirken mit anderen Teilen des Regi⸗ ments zu nehmen und gegen feindliche Gegen⸗ angriſſe zu halten. Er ſelbſt ſtürmte im Nachſtoß hinter dem Gegner mit einer ſchnell zuſammenge⸗ faßten Abteilung über die als Angriffsziel befoh⸗ lene Linie hinaus vor und eroberte eine feindliche Batterie. Oberſtleutnant Freiherr von Secken⸗ ödorff war mit ſeinem Bataillon nach dem Ueber⸗ gang über die Maas bei Monthermsé am 15. 5. bis zum Abſchluß der Kämpfe in Flandern ſtets am An⸗ fang der Vorausabteilung der Dipiſion oder einer Kampfgruppe eingeſetzt. Durch ſein forſches Vor⸗ wärtsfahren ohne Rückſicht auf etwaige Flanken⸗ bedrohung und ſein ſcharfes, geſchickt geführtes Zu⸗ packen, hat er maßgebend zu dem ſchnellen Vor⸗ wärtskommen der Diviſion in der Verfolgung beige⸗ tragen. Auch im zweiten Abſchnitt des Frankreich⸗ feldzuges, in den Verfolgungskämpfen über die Aisne, den Rhein—Marne⸗Kanal und über Langres nach Lothringen wurde Oberſtleutnant Freiherr von Seckendorff immer wieder an die Spitze geſtellt, wenn es galt die Verfolgung rück⸗ ſichtslos vorwärtszutreiben. Ritterkreuz für 20 Luffſiege dub. Berlin, 13. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, dem Oberfeldwebef Machold das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes. Der Jagdflieger Oberfeldwebel Werner Machold hat als vorbildlicher tapferer Soldat 20 Luftſiege exrungen. 777. fx!!! ndnd Schriftleiter und Soldat 5 Der Reichspreſſechef bei den deutſchen Kriegsberichtern dub. An der Kanalküſte, 13. Sept. Der totale Krieg, der heute das Zanze Volk in der Einheit aller ſeiner Lebensäußerungen erfaßt, bedingt auch die Gemeinſamkeit des Erlebens. Front und Heimat, Heimat und Front ſind zu einer großen Erlebnisgemeinſchaft geworden. Sie tagtäg⸗ lich aufs neue zuſammenzuführen das iſt die Auf⸗ gabe und das Werk der deutſchen Kriegsberichter. Dieſen Männern, die heute im Einſatz gegen England ihre Pflicht tun, ſtattete geſtern der Reichspreſſechef an der Kanalküſte einen Be⸗ ſuch ab, um ihnen für ihre ſchwere und opferreiche Arbeit zu danken. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen in dieſem kameradſchaftlichen Kreiſe betonte Reichspreſſechef Dr. Dietrich, daß das neue Deutſchland auch einen neuen Journalismus hervorgebracht habe— einen Journalismus urälteſter, kämpferiſcher Prägung. Dieſer Krieg habe das herviſche Ideal des Natio⸗ nalſozialismus auch in die letzten Redaktionsſtuben getragen. Mit den Kämpfern des Heeres, der Luft⸗ waffe und der Marine ſeien auch die Männer der Preſſe hinaus in den Entſcheidungskampf der Nation gezogen.„Zugleich mit der Waffe aber nahmen ſie ihr journaliſtiſches Handwerkzeug mit hinaus, um der Heimat und der ganzen Welt von den Kämpfen und Siegen der Front zu berichten. Sie vertauſch⸗ ten den Schreibtiſchſchemel mit dem Platz im Panzer⸗ wagen und in der Kampfmaſchine, mit der Brücke der Panzerſchiffe und den Planken der Schnellboote. Der neue Typ des deutſchen Journaliſten iſt Kämpfer und Künder zugleich. Aus ſeinem Munde ſpricht unmittelbar die Front. Seine Feder verbirgt ſich nicht mehr wie früher ſo oft hinter der Stärke des Schwertes. Er macht nicht mehr wie der Kriegs⸗ berichterſtatter früherer Zeiten in Hurrapatriotismus aus ſicherer Deckung weit vom Schuß. Schwert und Feder— früher ſo oft bei uns im Widerſtreit der Gefühle und Meinungen— finden ſich vereint im Schriftleiter⸗Soldaten.“ 20 Fabrikgebäude wurden vernichtet EP. Neuyork, 14 September. Ueber die Urſachen der großen Exploſionskata⸗ ſtrophe in Keuvil(New Jerſey), durch die die zweit⸗ größte Pulverfabrik der USA faſt völlig zerſtört wurde, liegen nach Ausſagen des Direktors des Pul⸗ verwerkes vom Freitagmorgen bisher noch keinerlei nähere Anhaltspunkte vor. In Kreiſen der Werks⸗ leitung hält mau es angeſichts der völligen Vernich⸗ tung der Werksanlagen für ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß die Eutſtehungsurſache der Exploſion überhaupt noch feſtſtell bar iſt. Die Kataſtrophe überſchattet in der nordameri⸗ kauiſchen Preſſe ſelbſt die europäiſche Kriegsentwick⸗ lung. Der Sachſchaden dieſes Unglückes, das zu den größten Induſtriekataſtrophen der Vereinigten Staaten gehört, wird auf etwa drei Millionen Dol⸗ lar geſchätzt. Etwa zwanzig Fabrikgebände und 50 00 Pfund Pulver ſind vernichtet. Bomben auf ein Krankenhaus in der Nähe von Berlin Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Hoffmann, Hier ſen engliſche Brandbomben ein Altersheim i hauptſtadt. Zander⸗Multiplex⸗K.) de Bombentrichter auf der Oſt⸗Weſt⸗Achſe nahe dem Brandenburger Tor. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) eden Auch eine Straße des„ſiegreichen britiſchen Rückzuges“ Eine engliſche Autokolonne nach dem erfolgreichen Angriff italieniſcher Fliegereinheiten in Britiſch⸗ Somali. (Aſſooiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eins der verſtörten Wohnhäuſer in Weſtdeutſchland. Bei dieſem Anſchlag wurden 13 Zivilperſonen getötet (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Brandplättchen, das verbrecheriſchſte und gemeinſte Kampfmittel der ſoge nannten königlichen Luftflotte.— Unſer Bild oben zeigt die Vorderſeite mit der Brandpille; unten: die Rückſeite mit der Brandwatte. (Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗M.) Von deutſchen Kampfflugzeugen in Brand geſchoſſe Ein engliſcher Sperrballon ſtürzt brennend an der Südoſtküſte Englands ab. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Geſandter Romalo bei Ribbentrop. Der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop emp⸗ fing den von Berlin abberufenen königlich rumäni⸗ ſchen Geſandten Romalo zur Verabſchiedung. Generalfeldmarſchall von Brauchitſch in Nordweſt⸗ frankreich. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Brauchitſch, traf am Mittwoch, dem 11. September, zum Beſuch von Stäben und Truppen in Nordweſtfrankreich ein. Nachprüffung der Konzeſſionen in Rumänien. Durch ein Dekret General Antonescus iſt beim Miniſter⸗ präſidium ein Sonderausſchuß eingeſetzt worden, um alle Bergwerks⸗ und Petroleum⸗Konzeſſionen zu überprüfen, die in den letzten zwölf Jahren gewährt wurden. W W 50/0 30 minuten. die Waſchpulver ſparen! kine halbe Stunde dor dem Bereiten der aſchlauge müſſen Sie fjenko ins Vaſchwaſſet geben und gut verrühren, damit das Waſſet kalßfrei und weich wie Begenwaſſer wird; denn nur in weichem Waſſer kann das aſchpulver ſeine volle Waſchkraſt entfalten. fjenko iſt ja ſo ergiebig! Oſt genügen ſchon 2 fjand· voll fjenko, um das Waſſer weich zu machen und den Seifenfeind alk zu vernichten. Aber wit müſſen um ſo mehr Henko nehmen, ſe härter das Daſſet iſt. Dos nebenſtehende Beiſpiel zeigt, wieviel Seife in einem Waſchkeſſel normaler Gröſſe bei weſchem, mittel⸗ Hartem, hartem und ſehr hartem Waſſer derſchwendet wird, wenn man das Waſchwaſſer nicht mit Henko enthärtet. Möchten Sie mehr darüber wiſſen? Dann tleſen Sie die neue fjenßel⸗LCehrſchrift„Waſſer und Wäſche— ein volkswirtſchaftliches Problem“, die Ihnen ſagt, wie weſentlich weiches, galkfreies Daſchwaſſet zum Seifeſparen iſt. 2 e : GUTSCHEIN g 8 Ich bitte um khoſtenfteie Ott; Zuſendung der Lehcſchtift „effer usd Däſche ele ent EEE& C NG, boss HD ORF perfl were b EFEFFFEPETF Steaſſe: f 5 * Maunheim, 14. September. Sonnenaufgang.00 Uhr Sonnenuntergang 20.40 Uhr Monduntergang.31 Uhr Mondaufgang 19.06 Uhr Monduntergang.36 Uhr Mondaufgang 19.29 Uhr Vollmond 16.41 Uhr Es gibt wieder Margarine Sonderzuteilung von Kunſthonig Die Lebensmittelzuteilungen in der 15. Zu⸗ tlungsperiode vom 23. September 20. Oktober, für die die Lebensmittelkarten ſen Tagen ausgegeben werden bleiben im we⸗ 0 en unverändert. Für Normalverbraucher und K r bis zu ſechs Jahren iſt wieder eine Son⸗ Derzuteilung von 125 Gramm Kunſthonig je Perſon angeſetzt. Die nächſte Kunſthonigſonderzu⸗ teilung wird vom 18. November bis 15. Dezember 1940 erfolgen, um den vielfach ſeitens der Verbrau⸗ cher geäußerten Wünſchen, für die Weihnachtsbäcke⸗ ret Kunſthonig zuzuteilen, Rechnung zu tragen. Nach Beendigung der Milchſchwemme wird weiter in der 15. Zuteilungsperiode die Margarine⸗ ausgabe wieder aufgenommen. Es wer⸗ den, wie vor dem 11. März dieſes Jahres, feſte Rationsſätze für Butter und Margarine eingeführt. Geſamtſettrationen vermindern ſich nicht; für Kinder von ſechs bis 14 Jahren ſind ſie zur Ab⸗ rundung erhöht worden. Kinder bis zu ſechs Jah⸗ ren erhalten wie bisher nur Butter. Die Belie⸗ ſerung der Kleinverteiler mit Margarine kann nach Wiederaufnahme der Produktion nicht ſo ſchnell vor ſich gehen, daß die für die 15. Zuteilungsperiode erforderliche Menge bereits zu deren Beginn zur Verfſtgung ſteht. Margarine kann daher nur in den letzten beiden Wochen der Periode den Verbrau⸗ chern zugeteilt werden. Da aber die Kleinabſchnitte der Reichsfettkarte wie bisher in den erſten beiden en eingelöſt werden können, iſt ein Ausgleich Die fünfte Käſeration war von vornherein nur vorübergehend vorgeſehen und fällt nun wieder fort. Speiſequark bleibt weiter kar⸗ tenfrei. Kinder bis zu 14 Jahren bekommen neben ihrer regelmäßigen wiederum auch eine Sonder⸗ z uteilung von weiteren 62,5 Gramm Kakao⸗ pulver. Es iſt beabſichtigt, von der 16. Zutei⸗ lungsperiode ab unter Aufbrauch der Beſtände an kakgovulverhaltigen Miſchungen Schokoladenvulver und Malzkakabo auszugeben. Der wahlweiſe Bezug von Hülſenfrüchten und Kondensmilch an Stelle von Nährmitteln bleibt nach Maßgabe der Beſtände des Einzelhandels unverändert. ., e, Mind, s KINDERNAHRUN& Erhältlich jn Apotheken und Drogerien. Sonnenaufgang(16..).01 Uhr Sonnenuntergang 20.37 Uhr Die * Beförderungen. Oberfeldwebel Fritz Ge⸗ bauer, Inhaber des EK. J und II, und Ritterkreuz träger, ein gebürtiger Friedrichsfelder, Sohn des Milchhändlers M. Gebauer, wurde in Anerkenntnis ſeiner Leiſtungen zum Oberleutnant befördert. — Wachtmeiſter Werner Altfelix, Sohn des Hauptlehres W. Altfelix, des bekannten Mannheimer Fußballführers, wurde zum Leutnant befördert. * Urteile nach der Kriegsſonderſtrafrechtsverord⸗ nung. Wegen Verbrechen nach der Kriegsſon⸗ derſtrafrechts verordnung(8 5:„Zerſetzung der Wehrmacht“) wurden am Freitag vom Sonder⸗ gericht Mannheim verurteilt: Kurt Weis aus Ludwigshafen a. Rh. zu anderthalb Jahren Gefäng⸗ nis abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft, und Karl Adam Wenz aus Weinheim zu einem Jahre Ge⸗ fängnis abzüglich 6 Wochen Unterſuchungs⸗ und Schutzhaft. Die Verordnung dient dem Kampf gegen die Zerſetzung des völkiſchen Wehrwillens. Kundgebung im Muſenſaal: „Mir laſſen euch nie wieder im Sich“ Kreisleiter Schneider und Obergebietsſührer Friedhelm Kemper ſprachen zu den jungen Eläſſern Das Bann⸗Orcheſter 171 und der Fanfarenzug 171 gaben der Elſäſſer⸗Kundgebung Freitagabend im Muſenſaal den ſtilvollen muſikaliſchen Rahmen. Auch ſonſt bot die große Verſammlung ein ſchönes und feierliches Bild mit dem ſtattlichen Aufgebot an Hi⸗Führern und HJ⸗Führerinnen. Den Ehren⸗ platz inmitten der Mannheimer Kameraden und Ka⸗ meradinnen hatten die 40 Jungen und 24 Mädel aus dem Elſaß, die inzwiſchen bereits mit vielen Ausrüſtungsſtücken der H bedacht wor⸗ den waren. Kreisleiter Schneider, der ſelbſt aus dem El⸗ ſaß(aug Straßburg) ſtammt. brachte dieſer aleman⸗ niſchen Jugend, den Gruß der Partei und der alten Marſchierer. Dieſe Stunde ſei eine Geburtsſtunde der neuen Gemeinſchaft. Die alemanniſche Jugend iſt mit der Jugend Badens und mit der großdeut⸗ ſchen Jugend verbunden.„Nun gehört Ihr zu uns, nun ſeid Ihr wieder deutſch, die Jugend Adolf Hit⸗ lers, und ſollt es bleiben bis in alle Ewigkeit.“ So ſtürmiſch, wie dem Kreisleiter gedankt wurde, ebenſo ſtürmiſch wurde nun Obergebietsſührer Fried⸗ helm Kemper auf dem Podium, vor den dort auf⸗ marſchierter Fahnen, begrüßt. Der Abend ſolle im Zeichen der Vereinigung zwiſchen der Jugend beider⸗ ſeits des Rheins ſtehen. Die Kraft dazu finden wir in der Stimme des Blutes.„Alle deutſchen Men⸗ ſchen, die unſerer Art ſind, kehren heim in ein Reich das nicht mehr der Spielball der anderen Nationen iſt. Volk gehört zu Volk, Blut zu Blut, Art zu Art, Raſſe zu Raſſe.“ Dieſes germaniſche Reich deutſcher Nation ſtehe der Plutokratie gegenüber vom Nord⸗ kap bis zur ſpaniſchen Grenze. An der Spitze ſtehe ein deutſcher Arbeiter, ein deutſcher Soldat als ſein größter Feldherr. Der Begriff„Ich diene“ ſei zum Begriff des Sieges auf dieſer Welt geworden. Wir wollen ein Leben führen der Tapferkeit, Pflichterſül⸗ lung und Ehre.„Wir haben euch jungen Elſäſſer zu uns geholt, daß ihr unſer Land ſeht; was hier durch⸗ geführt iſt, wird auch bei euch durchgeführt.“ Auf⸗ geſchloſſene Herzen ſeien dem Redner im Elſaß bei ſeinen Anſprachen entgegengetreten. Er verſicherte den Gäſten, daß wir ſie da drüben nie wieder im Stich laſſen würden. Auch auf den Türmen Londons werde in Bälde die Hakenkreuzfahne als Sieges⸗ zeichen wehen. Minutenlawger Jubelſturm durch⸗ brauſte den großen Saal nach dieſer Vorausſage und weiteren Ausblicken auf das Leben und den Sieg der deutſchen Nation. K⸗Bannſührer Müller ſchloß die Kundgebung mit Sieg⸗Heil auf Führer und Wehrmacht und den Liedern der Nation. Ar k.. Neue Filme in Mannheim Schauburg: Achtung! Feind hört mit! Wie gefährlich Spionage unter Umſtänden wer⸗ den kann, zeigt dieſer ausgezeichnete, von Anfang an mit Spannung geladene Film eindringlich. 1938 kehrt Chamberlain von Deutſchland zurück mit dem welthiſtoriſchen Schriftſtück daß Deutſchland und England nie wieder Krieg gegeneinander führen wollen. Wie wenig ernſt es England mit dieſer Verpflichtung war, ſtellte ſich nur zu raſch heraus. Wie die Kriegshetzerkreiſe in England arbeiteten, ſieht man am Anfang dieſes Filmes blitzhaft. Der Secret Service ſchickt ſeine Kreaturen aus, um kriegswichtige Maßnahmen in Deutſchland ausſpio⸗ nieren zu laſſen. Wie raffiniert dieſe Agenten vor⸗ gehen, und wie ſie ihre Opfer in fremden Ländern für ihre Zwecke einſpannen, iſt hier meiſterhaft und eindringlich feſtgehalten. Arthur Maria Ra⸗ benalt hat als Regiſſeur hervorragende Arbeit ge⸗ leiſtet. Das Verwerfliche eines Menſchen, der ſich von fremden Agenten einſpannen läßt, iſt ſo plaſtiſch herausgearbeitet, daß es jeden Beſchauer abſchrecken muß, auch nur das geringſte Geheimnis, wenn es ihm auch noch ſo bedeutungslos erſcheint, unbedacht auszuplaudern. Ungemein geſchickt pirſcht ſich der engliſche Agent an eine Angeſtellte heran, die in einer kriegswichti⸗ gen Fabrik einen Vertrauenspoſten bekleidet. Durch ſie wird er wieder mit dem Sohn des Fabrikanten bekannt. Durch eine äußerſt geſchickte Inſzenierung ſpielt der Agent den jungen Menſchen ſeiner Freundin die er gleichfalls als ſein Werkzeug be⸗ nützt, in die Hände. Der Zufall, oder unbedachter Leichtſinn bringt dieſem Gaunerpaar eine wichtige Formel zur Kenntnis, die Gott ſei Dank nicht voll⸗ ſtändig iſt. Die Pflicht hält die junge Angeſtellte davon ab, Verrat an ihrem Werk zu üben. Die Pflicht war hier ſtärker als die Liebe. Zwei Ange⸗ ſtellte, die dauernd in Geldſchwierigkeiten waren, werden durch ein ſogenanntes Geldinſtitut dem feindlichen Spionagedienſt zugeführt. Von da ab nimmt das Verhängnis ſeinen Lauf. Wenn der Spionaggedienſt von dieſen Volksverrätern das für ihn Wichtige erfahren hat. überläßt er ſie hohn⸗ lachend ihrem Schickſal. Das Ende iſt nur zu be⸗ kannt. Die Arbeit ſolcher Verräter hält der Film feſt. Jeder wird ſich mit Abſcheu von ſolchen Men⸗ ſchen wenden. Der Seeret Service hatte diesmal kein Glück, die Sache ging auf der Janzen Linie ſchief. Wenn ſchon in Friedenszeiten die Spionage ge⸗ fährlich iſt, ſo kann ſie in Kriegszeiten verheerend werden und wirken. Deshalb muß es für jeden Deutſchen eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, auch über Bas Nexiskcp dles eilen Vun Zaals Ein lnstrument,„um derart auf dem Meere herumsehen zu können, als ob man auf dem Mastbaum säge“ Den Namen des Carl Friedrich Freiherrn von Drais kennt in Mannheim jeder. Ueberm Neckar wurde die dreizehnte Querſtraße nach ihm benannt, und über die ihm zugeſchriebene Erfindung der be⸗ rühmten„Draiſine“, der erſten Laufmaſchine, die in einem Mannheimer Muſeum noch zu ſehen iſt, haben wir in dieſen Spalten ſchon des öfteren berichtet. Daneben hat ſich dieſer„Projektenmacher“, wie er von einem ſeiner Zeitgenoſſen draſtiſch bezeichnet worden iſt, und der im Jahre 1785 als Sohn des über 20 Jahre in Mannheim amtierenden Ober⸗ hofrichters, Wirkl. Geheimrats Karl Wilhelm von Drais aus deſſen erſter Ehe mit Erneſtine von Kal⸗ tenthal zur Welt gekommen iſt, noch mit anderen Erfindungen beſchäftigt. Zu dieſen zahlreichen Er⸗ findungen, die aus der Zeit ſeines Mannheimer Aufenthaltes ſtammen, gehört auch diejenige des Periskops, jenes wichtigen und unentbehrlichen Beſtandteils des Unterſeebobotes. In den Mann⸗ heimer Tageblättern vom 11. Juli 1820 gibt Drais eine ausführliche Beſchreibung ſeines Apparates. Er bezeichnet ihn darin als„ein Mittel, durch verhält⸗ nismäßig hohen und engen Raum über Hinderniſſe hinweg einen viel weiteren Raum zugleich überſehen zu können.“ Weiter beſchreibt er ſeine Erfindung als„ein Rohr in der Form eines Stockes, ungefähr 17 Zoll dick und drei Schuh hoch, durch welches man über da⸗ zwiſchen befindliche Hinderniſſe hinweg nicht nur 275, ſondern 22 Grad des ganzen Horizontes zugleich berſehen kann“. Als Zwecke, für die ſeine Erfin⸗ dung in Betracht kommen könne gibt der freiherr⸗ liche Erfinder an: 1.„Für Volksverſammlungen in der Form eines Stockes, um auf ebenem Boden über die Leute. ſelbſt mit hoben Kopfbedeckungen, weg⸗ ſehen zu können; 2. für Feldherren; 3. für Schiffe, um damit derart auf dem Meere herumſehen zu kön⸗ nen, als ob man auf dem Gipfel des höchſten Maſt⸗ baumes ſäße.“ Die ganze Vorrichtung beſtand in der Hauptſache aus einer Röhre, die an den beiden Enden zwei parallele Spiegel beſaß, die in einem 7 907 Winkel von 45 Grad gegen die Rohrachſe geneigt waren. Wie es bei vielen Erfindungen— wir brauchen nur an das Automobil zu denken— der Fall ge⸗ weſen iſt, ſo war es auch beim Dreisſchen Periſkop. Auch hier war die Duplizität gegeben, das heißt, zwei Erfinderköpfe kamen auf den gleichen Gedanken und ſetzten ihn auch in die Tat um. Dieſer andere hieß Johannes Hevelke, ſtand in Dienſten der Stadt Danzig und beſchäftigte ſich in ſeinen Muße⸗ ſtunden mit aſtronomiſchen Fragen. Er gab ein Buch heraus, in deſſen zweiten Kapitel er ſich mit der Her⸗ ſtellung und dem Gebrauch der optiſchen Inſtrumente befaßte. Darin beſchreibt er das von ihm— bereits 1637— erfundene„Polemoſkop“(„Kriegsgucker“, „Wallgucker“). Mit ihm könne man hinter einer Mauer oder hinter Schanztürmen und dergleichen alles beobach⸗ ten, ohne ſelbſt geſehen zu werden. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß Drais Kenntnis von dieſem Buch hatte, denn es iſt von ihm bekannt, daß er für ſeine Erfindungen keinerlei literariſche Studien machte. Wahrſcheinlich wird es vielmehr ſo geweſen ſein, daß Drais durch eine rein zufällige Beobachtung, wie ſie an einem Zimmerſpiegel beim Vorhandenſein eines ſogenannten„Fenſterſpions“ möglich iſt, auf den Ge⸗ danken zu ſeiner Erfindung des Periskops ge⸗ kommen iſt. Mit Recht darf man ihn daher als den Nacherfinder des Periskops bezeichnen. Freilich, mit unſeren heutigen Teleskopen konnte ſich ſowohl das Draisſche Teleskop als auch der„Wallgucker“ von Hevelke nicht meſſen. Erſt die Benutzung von ſpiegelnden Prismen, wie ſie im Jahre 1852 der ita⸗ lieniſche Ingenieur Pozzo für Fernrohre ein⸗ führte, zeigte den Weg zur Verbeſſerung. Mit Spie⸗ gelprismen aus dem Boroftlikat⸗Kronglas der Zeiß⸗ ſchen Werkſtätten ſchuf Ernſt Abbé im Jahre 1898 die Grundlage für die modernen Prismenrohre, die dann zum Periskop der Unterſeeboote himüber⸗ leiteten.—.— FP Sad Beügtenan die kleinſten Dinge zu ſchweigen, um dem Gegner auch nicht den geringſten Hinweis zu geben. Rens Deltgen(der engliſche Agent) und Kir⸗ ſten Heiberg(ſeine Freundin und Werkzeug) ſpielen ihre Rollen vollendet. Skrupellos geht Delt⸗ gen auf ſein Ziel los, von ſeiner Freundin hervor⸗ ragend unterſtützt. Niemand würde hinter dieſen beiden Menſchen, die abſolut harmlos wirken, Spione vermuten. Durch ihre Gewandtheit laſſen ſie bei niemand Zweifel über ihre Perſon aufkom⸗ men. Gerade hierin liegt ihre Gefährlichkeit für harmloſe Menſchen. Auch die übrigen Rollen mit Lotte Koch, Michael Bohnen, Chriſtian Kauß⸗ ler, Ernſt Waldow, Rolf Weih Joſ. Stie⸗ ler, Rud. Schündler uſw. ſind hervorragend beſetzt. Ausgezeichnete Aufnahmen erhöhen die Wirkung dieſes Filmes, der durch ſeine Wucht und ſeine Spannung feſſelt und mitreißt. W. Müller. * Univerſum:„Links der Iſar— rechts der Spree“ Fritz Kampers Biedermannsgeſtalt und ſeine grantig⸗gutherzige Art nimmt in dieſem auf heiteren Volkston geſtimmten Film die beherrſchende Stelle ein. Er ſpielt einen ſchnauzbärtigen Bajuwaren, der aus keinem anderen Grunde als dem der Tradition —„weil's halt immer ſo war!“ erklärt er reuig am Schluß— den angeſtammten Preußenhaß mit In⸗ brunſt pflegt und nach mancherlei Hart auf Hart vom Schickſal ſelber, das ihm ausgerechnet einen Spree⸗ athener zum Schwiegerſohn erkürt. zur Vernunft und der Einſicht gebracht wird, daß auch die Berliner ſoweit ganz anſtändige Burſchen ſind und daß ſogar ihr Bier nicht ganz ſchlecht iſt. Aus dem Zuſammen⸗ prall luſtig konſtruierter Nord⸗Süd⸗Gegenſätze ent⸗ wickeln ſich ungezählte harmlos heitere Situgtionen, ſei es am Stammtiſch im Münchener Hofbräuhaus, ſei es in der Berliner Nachtbar oder beim Winter⸗ ſport in bayeriſcher Bergwelt Neben Kampers laſſen Darſteller wie Leo Peukert, Grete Weiſer, Hilde Seſſak, Hermine Ziegler und Wilhelmine Fröhlich(dieſe in einer überwältigenden Charak⸗ terſtudie eines dienſtbaren Einfaltgeſchöpfes bayriſch⸗ ländlicher Herkunft) nichts von dem verſanden, was dem Vorwurf an draſtiſcher Komik innewohnt,. Char⸗ lotte Schellhorn und Fritz Genſchow ſpielen auf ſympathiſche Art die beiden Liebesleute, Oscar Sabo iſt der echt wirkende Berliner Gegenſpieler Kampers und Hans A. v. Schlettow ſchleicht ſich als ſchäbiger Betrüger hinter hochtrabender Faſſade hochſtapelnd durch den Film, der als leichte und an⸗ ſpruchsloſe Unterhaltung ſein Publikum finden wird (Spielleitung: Paul Oſtermanr.) C. O. Eiſen bart. e Medizinalrat Dr. Stephani 70 Jahre alt. In dieſen Tagen vollendete Med.⸗Rat Dr. Paul Ste⸗ phani der frühere Stadtſchularzt von Mannheim, ſein ſiebzigſtes Lebensjahr. Am 1. Oktober 1904 begann er als erſter hauptamtlicher Schularzt ſeine ſchulärztliche Tätigkeit in Mannheim. Bis zu ſeiner Zurruheſetzung am 31. 3. 1934 hatte er die Stadtarzt⸗ und Stadtſchularztſtelle zu einer in ganz Deutſchland als vorbildlich bekannten ſozialen Ein⸗ richtung ausgebaut. So hat er wertvolle Pionierarbeit für die heutige Jugendarzttätigkeit geleiſtet. Man erinnert ſich heute auch daran, wie er im Weltkrieg, als die gefürchtete Ruhr in Mannheim wütete. die Bekämpfungsmaßnahmen leitete. Sein Name iſt auch eng verknüpft mit dem Aufbau der Kinder⸗ erholungsfürſorge in Baden. Selbſt im wohlver⸗ dienten Ruheſtand, den er in Heidelberg verlebt, iſt er noch im dortigen Verſorgungsamt tätig. Möch⸗ ten dem verdienten Mann noch viele Jahre in guter Geſundheit beſchieden ſein! e Wechſel in der Amtsleitung des Poſtamts 2 und Bahnpoſtamts 27. An Stelle des zum Abtei⸗ lungspräſidenten beförderten und zur Reichspoſt⸗ direktion Köln verſetzten Pg. Dr. Fenge iſt Ober⸗ poſtrat Pg. Tudwig mit der Leitung des Poſt⸗ amts 2 beauftragt worden. Oberpoſtrat Ludwig, ein gebürtiger Frankfurter, ſtudierte in Freiburg i. Br. und Frankfurt a. M. Rechtswiſſenſchaften, und legte im Jahre 1929 die große juriſtiſche Staats⸗ prüfung ab. Er war zunächſt als Richter in Frank⸗ furt a. M. und dann bei dem Verband der öffent⸗ lichen Feuerſozietäten in Berlin tätig. 1930 trat er in Köln in den höheren Poſtdienſt ein und war in den Reichspoſtdirektionsbezirken Trier, Königsberg, Oldenburg i. Oldb. und zuletzt in Karlsbad be⸗ ſchäftigt. In Karlsbad war er mit dem Aufbau des Kraftpoſtweſens in dem dort nach der Einglie⸗ derung des Sudetenlandes neu errichteten Direk⸗ tionsbezirk betraut. 1933 wurde er Poſtdirektor, und leitete das Poſtamt Marienburg i. Weſtpr. und das Bahnpoſtamt 11. 1934 wurde er zum Poſtrat und im Juni dieſes Jahres zum Oberpoſtrat er⸗ nannt. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Montag der Flieſenleger Wilhelm Seibert mit ſeiner Ehefrau Franziska, geb. Kampp, Gartenfeld⸗ ſtraße 32. Herzlichen Glückwunſch! Ehrungen in der ſtädtiſchen Wohlfahrtspflege Man ſchreibt uns: Der Führer hat 36 verdienten Bezirksvorſtehern Wohmfahrtspflegern und Wohlfahrtspflegerinnen für 25jäbrige und längere Mitarbeit in der öffentlichen Wohlfahrtspflege die von ihm geſtiftete Medaille für deutſche V olks⸗ pflege verliehen. Medaille und Urkunde wurden jüngſt durch Stadtrat Hofmann im Saale des ⸗Siechen“ den Bedachten ausgehändigt. In ſeiner Anſprache wies hierbei Stadtrat Hofmann auf die Bedeutung des Ehrenzeichens hin und würdigte die Verdienſte, welche ſich die ehrenamtlich tätigen Kräfte in ihrer langjährigen Mitarbeit erworben haben. Ihre verdienſtvolle Tätigkeit ſei ein ſeltenes Zeichen pon Treue zu einer Sache, von deren Beden⸗ tung und Umfang die Oeffentlichkeit nur wenig wiſſe und der äußere Anerkennung im allgemeinen nicht beſchieden ſei. Das Ehrenzeichen und die Urkunde erhielten: Die Bezirks vorſteher Gottfr. Arnold, Franz Dittmann, Joſeph Hagen, Adam Hemmer, Erwin Karl Beſt, Fark Brauch, Johann Dauer, Fritz Dröll. Georg Ehrbar Karl Geier. Jakob Hiemenz, Ludwig Hofmann, Adam Lang. Joſeph Laſchinger, Karl Müller. Georg Neeb Heinrich Röderer, Valentin Spiegel, Karl Stark Karl Traubel und die Wohlfahrtspflegerinnen Ann Bantz, Katharina Kupper, Chriſtine Libbach Maria Rapp, Emma Remmele, Luiſe Wormer. Die Ehrung war durch muſikaliſche und geſang⸗ liche Darbietungen von Kräften der Hochſchule fr Muſtk und Theater umrahmt. Die mitwirkenden Damen und Herren: Maria Corbe(Geſang), Eriig Krens(Cello), Werner Henkel(Klavier) und Wilhelm Strubel(Violine) fanden für ihre künſt⸗ leriſche Darbietungen herzlichen Beifall. rere Feldpostpakete fur lhre Soldaten im Felde bestellen Sie bei — Neue Verkehrsverbeſſerung ſür das ganze Neckartal Eine für das ganze Unterland und auch für Mit⸗ telbaden bemerkenswerte Verkehrsverbeſſerung wird mit dem neuen Winterdienſtabſchnitt für die ganze Odenwaldbahn über die Totalſtrecke von Mannheim bis Würzburg von 178 Kilometern in ſehr güß⸗ ſti ger Vormittagslage geſchaffen, Es wird damit zu dem Nachtzug(Mannheim ab 239 Würzburg an.12). Karlsruhe ab 23.50 über Bruch⸗ ſal oder 23.05 und.55 über Schwetzingen) und der Vormittagsfahrt Mannheim ab.06, Würzburg an 14.17 eine weitere Vormittags⸗Mittags⸗ fahrt eingerichtet, Mannheim ab.03(Karls⸗ ruhe ab.00 über Schwetzingen oder.10 über Bruch⸗ ſal— Heidelberg, an.35), Heidelberg ab.41. Eberbach an.27. Neckarelz an 10.00(Anſchluß nach und von Heilbronn), Mosbach an 10.09. Oſterburken an 11 Lauda an 12.31, Würzburg an 13.49. In Mosbach beſteht Uebergangsmöglichkeit auf den Schnellzug Saarbrücken— Mannheim— Würzburg—(Berlinſ. Für Mittelbaden beſteht an Werktagen von Otter⸗ weier ab(4,50), Bühl(ab.56) Zufahrt nach Karls⸗ ruhe(an.15). In der umgekehrten Richtung wird eine neue Nachmittags⸗Abendfahrt eingerichtet, Würz⸗ burg ab 13.15. Lauda ab 14.40, Oſterburken ab 16000 Mosbach ab 16.49, Neckarelz ab 17.01(Anſchluß nach Heilbronn), Eberbach ab 17.34. Heidelberg an 18 Mannheim an 19.11, in Mannheim Anſchluß (Schnellzug 19.35) nach Karlsruhe, an 20.37, bis Frese burg, an 22,53. Baſel, au.10. In Heidelberg beſteh 18.30 nur Anſchluß bis Bruchſal. Zwiſchen Mang heim u. Heidelberg werden die neuen Nel⸗ kartalzüge beſchleunigt gefahren. W. Leiden Sie unter Nervoſität und damit zuſammenhängenden Beſchwerden, wie Schlaf⸗ loſigkeit, nervöſen Herz⸗ oder Magenbeſchwerden oder ner⸗ vöſem Kopfweh? Dann machen Sie einmal einen Verſuch mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, der erfahrungsgemäß eine ſtberaus beruhigende Wirkung auf das Nervenſyſtem ausübt, Trinken Sie—gmal täglich einen Teelöffel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt, mit der doppelten Menge Waſſer verdünnt, Bei regelmäßiger Anwendung werden Sie immer wieder mit Befriedigung eine wohltuende Wirkung feſtſtellen. Beſorgen Sie ſich noch heute den bekannten Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. Sie erhalten ihn in Flaſchen zu RM..80 und.65(Inhalt: 100 und 50 cem. e Einen ſchweren Sturz tat am Freitagnach⸗ mittag zwiſchen 16 und 17 Uhr ein Schi 765 Fahrzeug am rechten Neckarufer oberhalb der Frieb⸗ richsbrücke vor Anker gelegen und eine Ladung Kies angefahren hatte. Er wollte nach Löſchung det Ladung wieder vom Ufer abſtoßen, wobei einem Mann der Beſatzung die vom Bordrand aus gegen die Böſchung gedrückte Stange mitten entzwei brach und er mit Wucht in die Tiefe ſtürzte. Mit dem Kopf gegen die ſteinerne Uſerbefeſtigung aufſchlagend, lag er mit dem halben Leib im Waſſer. Glücklicher, weiſe war Hilfe raſch zur Stelle, ſo daß der Verun⸗ glückte vor dem Abſinken in den Neckar bewahrt blieb. Das nach wenigen Minuten anfahrende Sani⸗ tätsauto der Feuerlöſchpolizei brachte ihn ins Krankenhaus. n Hauptgashähne bei Fliegeralarm nicht ab⸗ ſtellen! In einem Erlaß des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe iſt angeoroͤnet worden, daß die Hauptgashähne in Gebäuden bei Fliegeralarm nicht abgeſtellt werden ſollen. ** Aerztliche Hilſe während eines Fliegeralarms⸗ Freipraktizierenden Aerzten und Hebammen wird die Erlaubnis zum Betreten von Straßen und Plätzen während eines Fliegeralarms auf Antrag erteilt, Infolgedeſſen können ſie zu Hilfeleiſtungen unmittelbar während eines Fliegeralarms in An⸗ ſpruch genommen werden. Es wird aber beſonders darauf hingewieſen, daß jeder Volksgenoffe, der ohne dringende Notwendigkeit das Leben der Nerzte und Hebammen durch Inanſpruchnahme während des Fliegeralarms gefährdet, für alle eintretenden Schä⸗ den haftbar gemacht wird. e Standkonzert am Waſſerturm. Am morgigen Sonntag, von 11.30 bis 12.30 Uhr, führt ein Muſik⸗ korps der Wehrmacht unter Leitung von Muſikleiter Zehl am Waſſerturm ein Standkonzert aus. Spiel folge: 1. Deutſcher Treueſchwur, Feſtmarſch von Kißler; 2. Zur komiſchen Oper„Schön Anni“, Ouvertüre von Henry Cooper; 3. Guiſeppe Verdi, Fantaſie über Themen aus ſeinen Werken, von H. Bohne; 4. Frau Luna, Walzer von Paul Linke: 5. Zwei Stücke aus„Sigurd Jorſalfar“ a) Nordland⸗ volk, b) Königslied von E. Grieg; 6. Deutſchlands Ruhm, Marſch von Schröder. —— TCCTCTCCCCCCCCCC Anfragen 515 die Bsdeberwelfung Bad Brückensd/ RH — hern, n für der von Iks⸗ rden des einer die e die tigen rben tenes edeu⸗ wiſſe nicht Iten: Franz rwin helm Weiß, Zopf: Karl har, dam Neeb, tark, Anna karia ſang⸗ e für enden Erika und ünſt⸗ IN 1 an arls⸗ neue Würz⸗ 16.00, nach 18.20 ſchluß Frei eſteh ann⸗ Nek⸗ W. — t Schlaf⸗ r ner⸗ zerſuch 5 eine usübt. rfrau⸗ dünnt. wieder n. rfrau⸗ onnen ihn in el, znach⸗ deſſen Frieb⸗ Kies deer einem gegen brach — Punkte für Maß kleidung und Selbſiſchneidern Die neue Kletderkarte erleichtert das Selbſtſchnei⸗ dern in ſehr bedeutſamer Weiſe. Der Punktpreis für die Stoffe, der auf der alten Kleiderkarte ziem⸗ lich hoch feſtgeſetzt worden war, iſt herabgeſetzt wor⸗ den. Wollſtoffe koſten in Normalbreite jetzt nur noch 16 ſtatt vorher 18 Punkte, kunſtſeidene Stoffe in Nor⸗ malbreite nur noch 4 Punkte. Die Punktbewertung für alle Stoffe iſt ſo vorgenommen worden, daß feder, der ſich ein Bekleidungsſtück ſelbſt ſchneidert, bei durchſchnittlichem Stoffverbrauch dafür nicht Punkte aufwenden muß, als wenn er dasſelbe Klei⸗ dungsſtück fertig kauft. Auch auf die Männerkleider⸗ karte kann jetzt Stoff zum Mitnehmen eingekauft werden, was bei der alten Karte nicht möglich war. Aus dieſem Grunde fehlen auf der neuen Männer⸗ kleiberkarte die Sonderabſchnitte X bis XIII, die auf der alten Karte zum Kauf von insgeſamt einem Meter Stoff für Reparaturzwecke beſtimmt waren. Stoff, der auf Kleiderkarte gekauft wird, kann jetzt in jedem Falle vom Verbraucher ſelbſt mitgenom⸗ men werden, während er nach der alten Karte nur dem Schneider oder der Schneiderin ausgehändigt werden durfte, ſobald daraus ein Kleidungsstück nach Maß angefertigt werden ſollte. Mondamin gibt es auf die mit einem X bezeichneten Abſchnitte der Reichs⸗ brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren Wer nicht ſelbſt ſchneidert, ſondern ſich ein Kleid oder einen Anzug nach Maß anfertigen läßt, muß dafür wie bisher genau ſoviel Punkte„bezahlen“, wie für ein fertiges Kleid oder einen fertigen Anzug. Kleine Abweichungen von dieſem Grundſatz können ſich nach der neuen Kleiderkarte aber daun ergeben, wenn nicht der Schneider oder die Schneiderin den Stoff liefern, ſondern der Kunde ihn in einem Stoff⸗ geſchäft kauft. In dieſem Falle ſchneidet das Stoff⸗ geſchäft nicht die Punkte für ein Kleid oder einen Anzug ab, ſondern die Punkte für den Stoff, Da der Punktpreig für die Fertigkleiduna in der Regel auf Grund der Stoffmenge feſtgeſetzt wurde, die zu ihrer Anfertigung durchſchnittlich erforderlich iſt, ſo wird der Stoff zwar in den meiſten Fällen ebenſoviel Punkte koſten, wie der Anzug, das Kleid uſw., das daraus angefertigt werden ſoll. Kommt aber jemand mit weniger Stoff aus, ſo ſpart er Punkte. Ander⸗ ſeits muß jemand, der eine ſehr große Figur hat, für den Stoff etwas mehr Punkte aufwenden, als für das fertige Kleidungsſtück oder für das maßge⸗ ſchneiderte Kleidungsſtück, zu dem der Schneider den Stoff liefert. b Am 10. Oktober wieder Perſoneuſtands⸗ und Betriebsaufnahme. Die alljährlich zum 10. Oktober erfolgende Perſonenſtands⸗ und Betriebs- anffahme weiſt diesmal gegenüber früher einige Aenderungen im Verfahren auf, die in Erlaſſen des Reichsfinanzminiſters und des Reichs⸗ innenminiſters mitgeteilt werden. Zunächſt iſt das Muſter der Urliſte geändert worden mit dem Zweck, daß die in den eingegliederten Gebieten wohnenden Perſonen angeben, ſeit wann ſie deutſche Staatsan- gehörige ſind. Eine weitere Aenderung fordert aus ſteuerlichen Gründen die Angabe, ob aus der be⸗ ſtehenden oder einer früheren Ehe eines Ehegatten nichtjüdiſche Kinder hervorgegangen ſind, die nicht mehr zum Haushalt gehören. Auch ledige Frauen müſſen angeben, ob ſie ein lebendes nichtjüdiſches Kind geboren haben. Die infolge der zeitweiſen Räumung einzelner Gemeinden im Weſten noch in anderen Gemeinden untergebrachten Perſonen ſind in der Regel in die Urliſte derfenjgen Gemeinden aufzunehmen, in der ſie am 10. Oktober untergebracht find. Auch der Tag der Eheſchließung iſt jetzt anzu⸗ geben, ebenſo ſind bei den Geburtsjahrgängen von 19141921 für Zwecke der Wehrſteuer Angaben über das Wehrdienſtverhältnis zu machen Für die Kir⸗ chenſteuererhebung ſind einheitliche Abkürzungen für die religiöſen Bekenntniſſe eingeführt worden. In der Oſtmark, im Sudetengau und im Wartheland werden keine Angaben über das Religionsbekenntnis gefordert. mehr 2 'nicht mehr reinigen konnte. Aus den Mappe des ola llectsuichtens Wochenendheimfahrt Dem auswärts beſchäftigten Büroleiter war die Heimfahrt zum Wochenende zugeſagt worden, trotz⸗ dem er laut Ta rif keinen Anſpruch darauf hatte. Die Firma ſtellte ſich aber, als der Angeſtellte das Geld ür die Reiſe und das Gepäck mit annähernd 30 Mark verlangte, auf den Standpunkt. daß die Zuſage nicht ſo gemeint war. Vor Gericht wurde ihr geſagt, daß derjenige der ſich in Verträgen unklar ausdrückt, die Gefahr der Ausleaung zu ſei⸗ nen Ungunſten auf ſich nehmen muß. Ob aller⸗ dings das Reiſegepäck auch zu bezahlen war, blieb umſtritten. Der Beklagten war dieſer Streitfall ſo wichtig, daß ſie daran dachte, die Berufungsfähigkeit zu beantragen. Der Richter legte aber nahe, ange⸗ ſichts des kleinen Streitwertes, den Wea der fried⸗ lichen Einigung zu beſchreiten, was nach einiger Zeit durch Zahlung von 20/ auch geſchah. Der ſchmutzige Malerkittel Der Mann war ſehr verärgert, weil ihm ein nach ſeinen Angaben ganz neuer Malerkittel durch ſcharfe Farben ſo zugerichtet wurde, daß ihn die Wäſcherei . Er verlangte von der Firma, bei der er einige Monate die Malerarbeiten ausgeführt hatte, eine Schmutzzulage. Dieſe wurde abgelehnt, weil es im Betrieb nicht üblich war. Bei Bedarf würde ein Schutzanzug geſtellt, der aber nicht angefordert wurde. Der Kläger hatte das corpus delicti zur Gerichtsverhandlung mit⸗ gebracht; der Kittel ſah nicht mehr ſchön aus. Der Richter legte der Beklagten die Zahlung von 3 Mark nahe; elf wurden gefordert.— Es beſtand keine große Geneigtheit bei der Beklagten zum Entgegen⸗ kommen, aber es wäre vielleicht doch noch zu einer einigermaßen befriedigenden Löſung gekommen, wenn der Kläger den Vergleichsbetrag nicht brüsk ab⸗ gelehnt hätte. Dies war nicht klug, denn das Ge⸗ richtsurteil brachte die Abweiſung der Klage. Es wird darin Bezug genommen auf die Tatſache, daß die übrigen Tüncher im Betrieb auch keine Schmutzzulagen erhalten. Auf eine Uebung laſſe ſich ſomit der Anſpruch nicht ſtützen, eine tarifliche Be⸗ ſtimmung beſtehe darüber auch nicht. Somit ſei die Klage unbegründet. Die Büro ⸗Angeſtellte ſtand im Kündigungsverhältnts. Man war überein⸗ gekommen daß ſie Ende Januar ausſcheidet und das Gehalt ſollte bis Ende Februar bezahlt werden. Die Firma hielt ſich nicht daram, weil ſie behauptete, die Angeſtellte hätte vorher eine andere Stelle finden können, und die zugeſagte Gehaltszahlung ſei an die Einſchränkung gebunden geweſen, wenn ſie vor Ende Februar keinen anderen Poſten habe. Die Klägerin beſtritt dies, und der Rechtsbeiſtand der Arbeits⸗ front erklärfe, die Vereinbarung unter den Parteien ſei maßgeblich. Unter tatkräftiger Unterſtützung durch den Vorſttzenden kam eine friedliche Löſung zu⸗ ſtande, die der Angeſtellten eine Gehalts zah⸗ lung von 133 Mark ſicherte. 200 Mark hatte ſie verlangt, auf die Rechtsanſprüche wurde verzichtet. Die Hausangeſtellte behauptete, der Dienſtherr ſchlagen. Er habe ſie am hinausgeſchmiſſen. Das alles ſei ſie bereit zu be⸗ ſchwören. Außerdem erzählte ſie über die Leute noch Geſchichten von Fett und Schinken, was ſo hinterher erzählt wind wenn man dem andern„eins auswiſchen“ will. Sie verlangte für den ganzen Monat Lohn, Verpflegungsgeld und, Urlaubsgel? zuſannmen etwa 95 Mark. Der Richter riet dem habe ſie ge⸗ Hals gepackt und Beklagten vertreter, die mißliche Sache durch eine Vergleichszahlung aus der Welt zu ſchaffen. Auf der Baſis von 65 Mark geſchah dies auch. Das Zeugnis wurde auch auf Verlangen der Hausange⸗ ſtellten dahin verbeſſert, daß ſie bei ihrer Arbeit fleißig und ehrlich war, was nicht beſtritten wurde. — U. eres. Am den Kriegsurlaub der Hausgehilfin Das DA ⸗Organ„Der deutſche Haushalt“ ver⸗ öffentlicht eine Stellungnahme der maßgebenden DA ⸗Abteiluna über die Frage des Kriegs⸗ urlaubs der Hausgehilfin. Bei den Dienſtſtellen der Fachgruppe Hausgehilfen in der DA waren hierzu zahlreiche Anfragen eingegan⸗ gen. Es wird gegenüber dieſen Unklarheiten be⸗ tont, daß nach der herrſchenden Auffaſſung der Ur⸗ laubsanſpruch auch heute nach wie vor beſtehen bleibt, und zwar ebenſo auch der Grundſatz, daß der Urlaub, der die notwendige Zeit zur Wie⸗ derauffriſchung der Kräfte geben ſoll, nicht mit Geld abgegolten werden kann. Selbſt⸗ vepſtändlich bleiben auch die geltenden Urlaubs⸗ regelungen in Kraft. die inn allgemeinen beſagen, daß Hausgehilfen nach einer ununterbrochenen Be⸗ ſchäftigungszeit von beſtimmter Dauer im gleichen Haushalt, Anſpruch auf Erholungsurlaub haben. Dabei gilt es nicht als Urlaub, wenn die Haus⸗ gehilfin mit der Familie verreiſt, um ſie während der Reiſe zu bedienen, oder wenn ſie während der Abweſenheit der Familie allein zurückbleibt, um das Haus zu hüten. Arbeitsrechtlich hat ſich alſo der gewohnten Urlaubsordnung nichts geändert. Wenn aber trotz⸗ dem ſoviele Gehilfinnen fragen, ob ſie denn auch in dieſem Kriegsjahr ihren Urlaub wie ſonſt nehmen könnten, ſo zeigt das die Emufindung, daß man gegenwärtig nicht mit der gleichen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit aus dem Haushalt auf Urlaub zu gehen ver⸗ mag. ſagt, der Urlaub genommen werden in allen Fällen, in denen die Familie vorübergehend auf die Hausgehilfin verzichten kann. Nun wüßten aber viele Hausgehilfinnen ſelber, daß es auch beim beſten Willen der Hausfrau nicht immer möglich ſei, auch nur vorübergehend ihre Gehilfin zu entbehren. Viele Hausfrauen ſtänden heute im Geſchäft des ein⸗ gezogenen Mannes oder leiſteten an einem anderen kriegswichtigen Platz wertvolle Arbeit. Da liege an die ganze Verantwortung des Haushaltes auf der Gehilfin. In ſolchen Fällen werde die Hausge⸗ ſelbſtverſtändlich auf und ihr Verzicht werde eines von ihren Urlaub ver⸗ hilfin den zichten, Feder N Neichslofferie der HSH fir nalionnle Arbeit 6000000 Trotzdem ſoll und muß, wie die Erläuterung vielen Opfern ſein, mit denen die Heimat den Män⸗ nern im Waffenrock danken könne. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß bei einem ſolchen Verzicht ner Urlaub in Geld abzugelten ſei. Die Hausgehilfin bekomme alſo in dieſen Fällen weiterhin ihren Lohn und als Urlaubsgeld dazu ſoviele g0tel dea Lohnes, wie ſte Urlaubstage beanſpruchen kann. Der Verzicht auf den Urlaub ſei aber nur gerechtfertiat, wenn die Gehilſin unter keinen Umſtänden auch nur vorüber⸗ gehend entbehrt werden könne. „Voerſendung von Neufahrsdruckſachen Eine vorſorgliche Maßnahme der Dentſchen Reichspoſt Die Geſchäftswelt hat in früheren Jahren ihre umfangreichen ſchweren Druckſachenſendungen zu Werbezwecken in großen Mengen erfahrungsgemäß in der zweiten Hälfte des Monats Dezember ver⸗ ſandt. Zur glatten Abwicklung des ohnehin aufs höchſte geſteigerten Poſtdienſtes zur Weihnachts und Neujahrszeit muß die Deutſche Reichspoſt die⸗ ſen Maſſenverſand von Druckſachen wie im Vor⸗ jahre etwas einſchränken. Sie hat daher ihre Aem⸗ ter und Amtsſtellen angewieſen, in der Zeit vom 1. Dezember 1940 bis zum 2. Januar 1941 keine Maſſenſendungen von großen und ſchweren Druck ſachen mit ſogenannten Reklamekalendern anzu⸗ nehmen. Auf Pakete mit ſolchen Kalendern oder auf die von Buchhandlungen zu Verkaufszwecken verkriebenen Kalender ſowie auf einzelne Sendun gen dieſer Art exſtreckt ſich die Einſchränkung nicht. Ferner dürfen vom 28. Dezember 1940 bis zum 2. Januar 1941 auch andere nichteilige Maſſenödruck⸗ ſachen, alſo gleichartige Druckſachen desſelben Ab⸗ ſenders in Mengen von 500 Skück und mehr nicht zum Poſtverſand eingeliefert werden. Reine Nen⸗ jahrsglückwünſche in Kartenform oder unter Brief⸗ umſchlag werden jedoch hiervon nicht betroffen. Die Geſckäftswelt wird jetzt ſchon verſtändigt, damit ſie rechtzeitig ihre Maßnahmen treffen kann. * Die Reichskleiderkarte für beurlaubte und ent⸗ laſſene Soldaten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Aushändigung von Reichskleiderkarten bei der Beurlaubung und Entlaſſung aus der Wehrmacht neue geregelt. Wehrmachtsurlauber erhalten danach grundſätzlich keine Reichskleiderkarte. Diejenigen Wehrmachtsurlauber aber, die nachweislich für längere Zeit oder bis auf weiteres von der Truppe beurlaubt ſind und verſichern, daß eine Verſorgung mit bezugsbeſchränkten Spinnſtoffwaren durch die Wehrmacht ſeit ihrer Beurlaubung nicht mehr erfolgt, erhalten ohne weiteres die volle Reichskleiderkarte. Bei endgültigen Entlaſſungen würden nach der Dauer der Zugehörigkeit der Wehrmacht den ent⸗ laſſenen Soldaten zuſätzlich Reichskleiderkarten, die bis zu 17 Karten gehen, ausgehändigt. Tapferer dentſcher Junge Mit 16 Jahren hat er das Eiſerne Kreuz erhalten. Er tut als Schiffsjunge auf einem unſerer Trans⸗ porter Dienſt und trägt die Auszeichnung als Zeichen vollſter Pflichterfüllung. f (p. Ehlert, Atlantic, Zander-Multiplex⸗K.) Die deutſche Marine⸗Küſtenpolizei übt an der geſamten Küſte eine ſorgfältige Kontrolle aus. Die Schiſſs⸗ und Ladepapiere eines franz chſiſchen Leichters werden einer genauen Prüfung unterzogen. (Pe. Pink⸗Stherl, Jander⸗Multiplex⸗K.] Parlamentsſitzung auf der Kanalinſel Begrüßung des deutſchen Inſelkommandanten durch den Procureur der Inſel, der an der Sitzung teil⸗ nahm.(PK. Send⸗ Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hinweis Die Nachmittags fahrten nach Worms, Gernheim und zurück ab Mannceim finden wegen früßh⸗ zeitigem Einbruch der Dunkelheit bereits 14.00 Uhr ihren Anfang. Die Rückkunft iſt nicht wie bisher 20.00 Uhr, ſon⸗ dern vom morgigen Sonntag ab 19.00 Uhr. 8— ROMAN vON 1 dag HANS RICHTER 2 Ich vergaß zu antworten, und Tante Armgard wiederholte ihre Frage und vervollſtändigte ſte: „Alexandra Smorgon hieß ſie damals, Gräfin Alex⸗ andra Smorgon aus dem Hauſe Kuren: ihr Vater war ruſſiſcher Seeoffizier und lebte damals ſchon nicht mehr. Ich glaube, der Sprühteufel hat euch Dragonern einmal gehörig die Köpfe verdreht?“ „J erinnere mich—, ſtotterte ich.. Tante Armgard war mit meiner Antwort trotz⸗ dem zufrieden. „Sie war durch ein paar Scheffel Erbſen mit den Gorziens verwandt, und wir nannten ſie Nichte. Ilſe natürlich Couſine. Ich verſtehe nur nicht, warum ſie ſich jetzt Frau von Smorgon nennt, ſie kann doch keinen ihrer Vettern geheiratet haben?“ „Es mag auch andere Gründe geben, Gründe finanzieller Natur zum Beiſpiel. Du weißt ja: Auch Bismarck hatte nicht viel für arme Ritter übrig, wenn ſie nicht gerade gebacken waren. Und arme Gräfinnen—?“ 5 „Es ſcheint ihr nicht ſchlecht zu gehen“, fuhr Arm⸗ gard fort.„Im allgemeinen halte ich nicht viel von weiblichen Schützen auf Wildjagden. Aber Jobſt Jlau bürgt mir für ſie und hat ſie über den grünen Klee gelobt. Es wird alſo zwei Jägerinnen geben: Lexa Smorgon und mich. Nun, wenn ſie ſo gut ſchießt, wie ſie damals geritten iſt... Du erinnerſt dich vielleicht?“ l 8 Ich erinnerte mich. Ich exinnerte mich ſehr gut. 0 3 1 Schickſale wälen oft lange Wege. und wenn ich von den Schickſalen berichten will, mit denen ich mich heute auseinanderſetzen muß, iſt es notwendig, weit zurückzugreifen. a Es war bei uns im Hauſe nie von etwas anderem die Rede geweſen, als daß ich als Junker bei dem Regiment eintreten ſollte, in dem auch mein Vater ſeine Laufbahn begonnen hatte. Dieſes Regiment — ich möchte es hier die x⸗ten Dragoner nennen— lag in einer kleinen Stadt der Neumark in Garni⸗ ſon und erſetzte ſein Offtzierkorps im allgemeinen aus Familien, die in der näheren und weiteren Um⸗ gebung begütert waren. Dieſe Güter teilweiſe ziemlich ausgedehnt, das Barvermögen ihrer Beſitzer jedoch ſtand zu dieſerf Ausdehnung oft in einem kraſſen Mißverhältnis. Kurz geſagt: Die meiſten von uns trugen alte Namen und hatten viele Verwandte, aber reich waren ſie nicht. Ich hatte mein gutes Auskommen, ſtand nicht beſſer und auch nicht ſchlechter da als die anderen und lebte eigentlich recht zufrieden. Die Vorkriegs⸗ garniſonen des Oſtens hatten ihre Schrecken nur für diejenigen, die nicht in ſiß hineingeboren waren. Mir hatte mein Vater den Weg geebnet; überall, wohin ich kam, hörte ich von dem ſchneidigen Reiter und flotten Kavalier Achim Benoit, und nicht nur auf dem Lande, auch in den Bürgerfamilien der Stadt kannte man ſeinen Namen. Ein Säulenhei⸗ liger mag Vater nicht geweſen ſein. Ich nannte vorhin unſeren Zweig den europäiſchen Zweig der Familie. Vaters älteſter Bruder war nach Amerika gegangen und hatte in New Orleans eine Fabrik begründet, in der land wirtſchaftliche Maſchinen hergeſtellt wurden. Eines Tages— es war im Herbſt 1913— fand ich, als ich vom Vormit⸗ tagsdienſt in meine Wohnung zurückkam, ein Tele⸗ gramm vor, in dem ein Vetter Charly Benoit, von deſſen Daſein ich bisher nichts geahnt hatte, ſeinen Beſuch ankündigte. 5 Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht mehr; der Zug, den Charly angegeben hatte, mußte etwa in einer halben Stunde durchkommen, ich konnte alſo nur noch raſch den Schwadronskrümperwagen be⸗ ſtellen, den Reitanzug mit dem Ueberrock vertau⸗ waren zwar ſchen und mich und meinen Gaſt im Kaſino anſagen. Am Bahnhof wartete noch ein zweiter Regiments⸗ wagen, und auf dem Bahnſteig traf ich die Frau unſeres Kommandeurs mit ihrer Tochter Ilſe. „Wir holen eine entfernte Verwandte ab“, ſagte Ilſe Gorzien und wurde ein bißchen rot dabei, denn ſo, wie wir miteinander ſtanden, hätte ihre Mutter leicht eine Verabredung zwiſchen uns vermuten können, und im Jahre 1913 und im Oſten überhaupt hatte man damals noch recht ſtrenge Anſchauungen „Ich auch!“ lachte ich, und ich war meinem Vetter Charly recht dankbar, daß er wirklich kam. Er kam auch. Mehr noch, er ſtieg ſogar aus dem⸗ ſelben Abteil aus, aus dem jetzt ein junges Mädel herausſprang und unbekümmert zuerſt Frau ven Gorzien und dann Ilſe um den Hals fiel.„Ich freue mich, daß ihr da ſeid!“ ſagte ſie, und aus der harten Ausſprache des R und überhaupt aus der Art, wie ſie Deutſch sprach, merkte ich, daß ſie ſonſt gewohnt war, ſich in einer anderen Sprache zu unterhalten. Welche das war, konnte ich zuerſt nicht feſtſtellen, denn ſie wandte ſich an den blonden, breitſchultrigen Rieſen, der mir ununterbrochen die Hand ſchüttelte und laut und unbekümmert lachte und der alſo wohl der Vetter Charly war, und winkte ihn heran. „Das iſt Miſter Benoit, Tante Elfriede!“ ſtellte ſie vor.„Er iſt genauſo ein Miſchmaſch, wie ich es auch bin; er hat einen franzöſiſchen Namen, iſt Ame⸗ rikaner und gehört zu eurem Regiment.“ „Nicht gehören, Miß Smorgon!“ lachte Vetter Charly. Er lachte wirklich fatal viel.„Hier mein Vetter Albrecht iſt Leutnant, ich bin Fabrikant und will Maſchinen an die Deutſchen verkaufen. Du haſt doch gute Verbindungen zu den Landleuten hier, Albrecht, und kannſt mich einführen?“ i Die Kommandeuſe muſterte mich verwundert. „Sie haben uns von Ihren amerikaniſchen Ver⸗ wandten nichts erzählt, Herr von Benoit“, ſagte ſie. Und noch heute bin ich meiner lieben Ilſe für die nette Art dankbar, in der ſie mir aus der Patſche Half:„Wir haben Herrn von Benvit bisher auch Lexa Smorgon verſchwiegen, Mama; man muß doch nicht gleich alle Verwandtengeſchichten auskramen Liebe Lexa, das iſt Herr von Benvit! Und dies iſt meine Couſine Gräfin Smorgan aus Livland!“ „Und dies iſt mein Vetter Charly Benvit aus New Orle ins, gnädige Frau!“ vollendete ich die Vorſtellung.„Er iſt Amerikaner, und er iſt daher gewöhnt, amerikaniſche Scherze zu machen. Nicht wahr, Charly?“. Der blonde Rieſe, den ich in Gedanken Urwaldläu⸗ ſer nannte und zu allen Teufeln wünſchte, begriff auffallend raſch.„Wir haben die ganze Zeit ſolche Scherze gemacht, nicht wahr, Miß Smorgon— oder ſoll ich Sie jetzt Gräfin! anreden?“ Lexa Smorgon ſah ihn mit einem Blick an, der eine eigentümliche Miſchung von Damenhaftigkeit und Lausbüberei in ſich vereinte. Und dabei war das ganze Weſen damals gerade ſechzehn Jahre alt! „Wenn Sie es bisher nicht getan haben, Miſter Be⸗ noit oder muß ich jetzt Miſter von! Benoit ſagen?“ a „No, Miß!“ Charly war nicht zu erſchüttern. „Wenn Ihr Vetter länger bleibt, bringen Sie ihn uns wohl einmal?“ ſchloß die Kommandeuſe dieſe ungewöhnliche Unterhaltung und verabſchiedete mich mit ihrer gewohnten Frundlichkeit. Dann bekam ich von Ilſe noch ein Händchen, dem ein leiſer, vertraulicher Druck zugefügt wurde, und von Lexa einen kameradſchaftlichen Händedruck. Damit waren wir entlaſſen. Das letzte, was wir von Lexa Smorgon und den Damen ſahen, war ein Berg von Koffern, mit denen ſich der Burſche des Oberſten gemeinſam mit einem Gepäckträger ab⸗ mühte. 5 Vetter Charly ſchlug mir wieder einmal auf die Schulter und erntete dafür einen mißbilligenden Blick des Herrn Stationsvorſtehers.„Sie könnte eine amerikaniſche Lady ſein!“ meinte er anerken⸗ nend.„Bei ung in New Orleans wächſt ja ſo etwas nicht, aber in Neuyork und Frisco. Wir ſind ein wenig weit vom Schuß— ſo, wie du es ja auch biſt.“ ortſetzung folgt) Aus Welt und Leben Wddddddddddddddddddddddddddaddddddaddobddedobbedddaouuo Berliner Brief Schallplatten⸗Auſnahmen einſt und jetzt.—„Aus der Jugendzeit“ bis zur Heiſerkeit.— Da kommt ſchon wieder ein Fortiſſimol— Kerzeuſchein beim Zeppelin⸗ Koch.— Serrano, Kreutzberg, Cherrlos. Berlin, Mitte September. Der kulturelle Austauſch zwiſchen Deutſchland und dem Auslande hat auch während des Krieges nicht gelitten. Auf dieſem Gebiete haben alle Blockade⸗ abſtchten unſerer Feinde am ärgſten Schiffbruch er⸗ litten. Erſt neulich ſahen wir in Berlin wieder zwei „berühmte däniſche Kapellmeiſter. Sie waren eigens nach der Reichshauptſtadt gekommen, um bier die Berliner Philharmoniker bei den Schall⸗ platten aufnahmen nordiſcher Muſik zu leiten. Dieſe Platten ſollen das Intereſſe für ſkan⸗ dinaviſche Muſik in Deutſchland ördern, zum an⸗ deren aber auch die Geltung der deutſchen Kunſt— seren Ruf durch viele Gaſtſpiele bereits begründet iſt— in den nordiſchen Staaten noch mehr vertiefen. So erlebten wir denn im Studio der„Deut⸗ ſchen Grammophon“ das Gaſtſpiel der däni⸗ ſchen Komponiſten und Dirigenten Georg Hoeberg und Reeſen, die muſtkaliſche Schöpfungen ihrer Landsleute öirigterten. Bei dieſer Gelegenheit ge⸗ wann man gleichzeitig einen inſtruktiwen Einblick in die moderne Technik der Schallplattenherſtellung. Gemeſſen an den Umſtänden, die noch vor rund 20 Jahren vorherrſchten, iſt der Prozeß der Aufnahme heute verblüffend einfach. ae. Wasser, Müffer Aeltestes Spezlelgeschstt am Platze Das alte Ediſonſche Verfahren der akuſtiſchen Aufnahme war ſehr umſtändlich. Wenn Caruſo da⸗ mals Schallplatten zu beſingen hatte, dann mußte er das wirklich noch„eintrichtern“, das beißt, er mußte jedes Lied ſoviele Male hinter⸗ einander in den Trichter hineinſingen, wie Platten gewünſcht wurden. Zu einer be⸗ ſtimmten Zeit war nun gerade das ſchöne Lied„Aus der Jugendzeit“ ein Hauptſchlager. Die Grammo⸗ phon⸗Geſellſchaften ließen ſich darum Sänger kom⸗ men, die jene holde Weiſe ununterbrochen von ſich geben mußten, bis ſie beiſer waren. Dann kam der nächſte Sänger dran. Amüſante Dinge aus dieſen Tagen konnte uns beiſpielsweiſe der Aufnahmelei⸗ ter in dieſem Studio berichten, der ſchon in der da⸗ maligen Zeit bei der Sache war. Wegen der be⸗ ſonderen Verhältniſſe mußten die mitwirkenden Künſtler auf engſtem Raum zuſammengeſetzt wer⸗ den. Sie ſaßen buchſtäblich übereinander. Und— der Umſtände wegen— wurde Beethovens behre „Neunte“ mit einem Aufwand von ganzen zwei erſten Geigen aufgenommen. Heute wird das mit allem neuzeitlichen Raffinement beſorgt, und mehr als hundert Mitwirkende ſind keine Seltenheit. Die Künſtler ſitzen, wie in einem Theater, um das oder die Mikrophone gruppiert und interpre⸗ tieren die Werke der Meiſter. Das Klanggut wird durch Drähte und Mikrophone in den ſchalldicht ver⸗ borgenen Schneideraum geleitet, wo eine Sa⸗ phirnadel die Töne in dicke Wachsplatten einritzt. Dieſe Platten werden peinlichſt genau beobachtet, weil der geringſte Fehler, womöglich hervorgerufen durch einen winzigen Fremdkörper. die ganze Auf⸗ nahme unbrauchbar machen kann, ſo daß ſie wieder⸗ holt werden muß. Für die Ueberwachung werden nicht nur Mikroſkope herangezogen, ſondern auch allerlei Meßapparate. Da gibt es beiſpielsweiſe die ſogenannte Meyer⸗ Lampe. Sie wirft polariſiextes Licht auf die lau⸗ fende Wachsplatte. An den Reflexen, die ſie wirft, können die Tonmeiſter oder andere Aufnahmetech⸗ niker ſofort erkennen, wie die Tonhöhen ſind, denn die Reflexe ſind unterſchiedlich breit. Auf den erſten Blick kann man dem Leiter ſagen:„Sehen Sie, das iſt ein„Piano“— aber da kommt ſchon wieder ein „Fortiſſimo“.. Wir ſagten ſchon, daß es im Studio wie in einem Theater ausſieht. Dieſer Auf⸗ nahmeraum war einſt auch ein Theater und zwar das ehemalige Zentral⸗Theater in der Alten Jakob⸗ ſtraße. Dieſe Straße, die erſt vor rund 80 Jahren richtig bebaut wurde, ſtand früher im Mittelpunkt des Berliner Lebens. Hier errichtete der Vater eines auch unſerer Zeit noch bekannten Schauſpielers einen Muſenpalaſt, der ſich Reunion⸗ Theater nannte. Er war baulich mit den Orpheum⸗Sälen Arterlenverhalkhung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgefühl, Jlervoſttät, Ohrenſauſen, Zirkulationsſtörungen, Gedächtnisſchwäche werden durch Antisklerosin wirk · am bekämpft. Enthält u. a. Blutfalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwer den gleichzeitig von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 80 Tabl.&.85 im Apotheken. Jntereſſant illuſtrierte Aufklärungsſchriſt liegt feder Packung beil verbunden, die ein Zentrum der Ballfreudigkeit waren. Nacheinander wurden zwei ſehr populäre Berliner Schauſpieler Herren des Theaters, Tho⸗ mas und Adolph Ern ſt. Auf ihren Brettern holte ſich Guido Thielſcher, der Unverwüſtliche, ſeine erſten Lorbeeren. Später ſtand an gleicher Stelle ſo⸗ gar der Walzerkönig Strauß vor den Berlinern. Nach dem Weltkriege verloren Straße und Theater an Bedeutung. Zehn Jahre faſt ſchwiegen die Mu⸗ ſen an dieſer Stelle. Dann kam die Grammophon⸗ Induſtrie und ſchuf hier neues Leben, das ſeine Be⸗ ziehungen zur ganzen Welt unterhält. Und an der gleichen Stelle, wo einſt im Garten die Gebrüder Skladanowſki ihre erſten kleinen deutſchen Spiel⸗ 805 drehten, tritt heute die Kunſt vor das Mikro⸗ phon.. * Der Krieg hat auch den Unternehmermut der Berliner Gaſtronomie nicht gehemmt. In dieſen Hermann Stehr, der bekannte ſchleſiſche Dichter iſt, wie berichtet, im Alter von 76 Jahren im Faber⸗Haus in Ober⸗ ſchreiberhau einem Schlaganfall erlegen. kaklantie, Zander-.) Tagen hat der bekannte Schwabenwirt Kottler in der Potsdamer⸗Ecke, Pallasſtraße, eine neue Gaſt⸗ ſtätte eröffnet, die in jeder Hinſicht auffällig iſt. Djeſes Lokal iſt zu einer ganz reizenden Koſtbarkeit geſtaltet worden. Mittelpunkt der elegant und ge⸗ diegen ausgeführten Einrichtung iſt ein Tiroler Zimmer, das unter geſetzlichem Schutz ſteht. Es handelt ſich um eine Imtarſienarbeit aus dem Jahre 1605, die früher einmal auf dem ſüdtiroliſchen Schloß Aup ſtand. Dieſes Zimmer hatte der Wirt von einer Tänzerin erworben, die zu den Mietern jener Häuſer gehörte, die im Frühjahr 1939 wegen der Ab⸗ riſſe bei der Neugeſtaltung Berlins geräumt werden mußten. Auch die anderen Räume der neuen Gaſt⸗ ſtätte ſind mit ungewöhnlichem Sammelfleiß und Geſchick ausgeſtattet worden. Kottler hat ſich auch babei die Möbel, Stiche, Hellebarden uſw., die er für die Interieurs verwendet hat, aus den„Abriſſen“ zuſammengetragen. Auf dieſe Weiſe iſt an der Straßenecke neben dem Berliner Sportpalaſt eine Sehenswürdigkeit entſtanden, die jeder Freund einer geſchmackvollen gaſtlichen Kultur zumindeſt mit Freude betrachten wird. Der Schwabenwirt iſt überhaupt ein reger Gaſtronom. Sein„Hauptgeſchäft“ in der Motzſtraße iſt ſchon ſeit mehr als einem Jahrzehnt bekannt als großer„Fliegertreff“. Die Beziehungen zur Luft- fahrtt rühren daher, daß Kottler früher einmal der Koch der erſten Zeppelin e war. Er war es, der einſt den Aeronauten in Friedrichshafen die Kochkiſten für ihre Fahrten durch den Aether her⸗ richtete. Aus jenen Tagen, aus der Zeit der Ozean⸗ flüge und überhaupt aus dem Fliegerleben von da⸗ mals bis heute hat er manche Trophäe aufbewahrt und zu einem kleinen Muſeum vereinigt. Und da⸗ mit neben der Erinnerungen an die ſtählerne Romantik der modernen Ikaruſſe nicht auch ein traulicher Schimmer der Lebensfreude fehle, kann der Gaſt dieſe Erinnerungen abends beim Schein von Kerzen genießen. Neben dem großartigen Schwung, mit dem das Berliner Theaterleben die neue Saiſon begonnen hat, wollten auch unſere Varietés nicht zurückſtehen. Im Wintergarten ſtellt ſich jetzt mit unge⸗ wöhnlichem Erfolg wieder Roſtta Serranvp, die chileniſche Liederſängerin, vor. Der Schallplattenſtern, der jetzt mit einer eigenen Kapelle an den Aus⸗ gangsort ſeiner ungewöhnlichen Karrière zurück⸗ gekehrt iſt,„zieht“ mächtig und bringt täglich aus⸗ verkaufte Häuſer. Als eine Pikanterie kann das Gaſtſpiel der Tänzerin Margit Symo angeſehen werden, die auf der Bühne erſcheint, um den wilden Zigeunertanz zu zeigen, den ſie in dem Erfolgsfilm „Der Poſtmeiſter“ mit ſo nachhaltigem Eindruck vor⸗ geführt hat.— Das großartige Programm der Scala gruppiert ſich um ein ſenſationelles Gaſt⸗ ſpiel des berühmten Tänzers Harald Kreutzberg, der in Bühnenbildern von Edmund Erpf alle Trümpfe ſeiner durchgeiſtigten Tanzkunſt ſchillern läßt. Im„Eulenſpiegel“, einem arotesk⸗komiſchen Tanzbild, erſtürmt der Tänzer auch bei Laien die letzte Schanze des Nichtverſtehens.— In der Plaza aber ſind diesmal die Nachfolger der 3 Codon as „obenan“, die drei deutſchen Luftgymnaſtiker Cherr⸗ los, die in dem jetzt laufenden Codonafilm die ar⸗ tiſtiſche Arbeit der Hauptdarſteller gedoubelt haben. Im gleichen Programm vor täglich 3000 Zuſchauern ſetzt Paul Beckers, der Komiker, auch an dieſer Stelle ſeinen meiſterhaften Humor mit durchſchla⸗ gendem Erfolge ein. Der Berliner Bär. Mit vollen Segeln in den Muſikwinter die mannheimer Konzertpläne für 1940/1 Der neue Mannheimer Konzertwinter ſteht vor der Tür und wirft vernehmlich ſeine Schatten vor⸗ aus. Der ſchöne Wetteifer, mit dem die verſchiede⸗ nen konzertgebenden Gruppen und Organiſationen ihre Programme der Oeffentlichkeit zu unterbrei⸗ ten beginnen, zeigt den muſtkliebenden Maun⸗ heimern, daß ſie unbeſchadet der welterſchüttern⸗ den Sprache der Waffen auch im kommenden Win⸗ ter das Feld der holden Muſica reich beackert vor⸗ finden werden und erleſenes Kunſtgenießen in Fülle ihrer wartet. MRademie-Hlonzerſe und Stadiischs Hlonzerie Nachdem vor einigen Tagen die Stadt Mannheim die Oeffentlichkeit von der Uebernahme der tradi⸗ tionellen Akademie⸗Konzerte in ſtädtiſche Regie in Kenntnis geſetzt hat, liegt nunmehr das Programm der acht winterlichen Akademie⸗Konzerte vor, deren muſikaliſche Oberleitung wie bisher in den Händen von Staatskapellmeiſter Karl Elmen⸗ dorff liegt. Gleichſam als Ergänzung zu den Kon⸗ zerten der Akademie werden ab Mitte Oktober wieder ſechs ſogenannte„Städtiſche Konzerte“ ver⸗ anſtaltet werden, deren ebenfalls von Elmendorff zu⸗ ſammengeſtelltes Programm beſonders die kleinere Inſtrumentalform, Kammermuſik und Lieder be⸗ rückſichtigt und in Kürze veröffentlicht werden dürfte. Die Akademiekonzerte ſtützen ſich, ihrer Tradition entſprechend, auch diesmal im weſentlichen auf die klaſſiſche und moderne ſinfoniſche Muſtik als ihre Hauptpfeiler. Neben Elmendorff werden wir in dieſem Winter Karl Böhm⸗Dresden und Os⸗ wald Kabaſta⸗München als Gaſtdirigenten von großem Ruf begrüßen können, unzweifelhaft Be⸗ gegnungen von hohem künſtleriſchen Erlebniswert. Karl Böhm gedenkt Richard Strauß' allbekannte ſin⸗ foniſche Dichtung„Tod und Verklärung“ und Beet⸗ hovens von ungeſtümer Lebenskraft erfüllte A⸗Dur⸗ Sinfonie, die Siebente, zu dirigieren. Außerdem wird an dieſem Abend Emmy Leisners herr⸗ licher Alt zwei Reger⸗Kompoſitionen für Singſtimme und Orcheſter, und zwar Hölderlins Hymnus„An die Hoffnung“ und den„Hymnus der Liebe“ vermit⸗ teln.„Kabaſta ſpielt Schuberts edle„Unvollendete“ und Bruckners fünfte Sinfonie, die, aus Glaubens⸗ inbrunſt und Gottespreis erblüht, zu den gigantiſch⸗ ſten Aeußerungen Bruckners gehört und deren him⸗ melſtürmende Finalfuge an feſſelnder Gegenſätzlich⸗ keit zu Schuberts verſonnenem Werk nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Im ſtbrigen zeigt die ſinfonſſche Muſik, ſoweit ſie von Elmendorfff ſelbſt dargeboten wird, durchweg den Stempel tatfroher, aller Graugrübelei abholder Lebensbejahung. Wir hören die lichte zweite Sin⸗ fonie von Brahms in-Dur, ferner von Schu- mann die ſogenannte„rheiniſche“ Sinfonie, eben⸗ falls ein Werk, in dem ſich der Komponiſt von ſeiner freundlichſten Seite zeigt. Max Reger iſt mit dem großen Variationswerk„über ein luſtiges Thema von Hiller“ mit ſeinen elf Abwandlungen und der das Ganze krönenden großartigen Schlußfuge ver⸗ treten und von Richard Strauß werden der un⸗ verwüſtliche geiſtſprühende„Eulenſpiegel“ und der „Don Juan“, jenes hinreißende Sturm⸗ und Drang⸗ werk, mit dem der junge Strauß einſt kühn zu neuen Ufern vorſtieß, erneut ihre Klangpracht entfalten. Mit beſonderer Spannung dürften die Murftk freunde die Erſtaufführung der E⸗Dur⸗Sinfonie (Nr. 1) des verſtorbenen oſtmärkiſchen Komponiſten Franz Schmidt erwarten, deſſen in letzter Spiel⸗ zeit des Nationaltheaters aufgeführte Oper„Notre Dame“ bereits offenbart hat, welch ein überragen⸗ der, kerndeutſcher Muſtker in Franz Schmidt ſehr zu Unrecht vernachläſſigt worden iſt. Auch ſeine beiden Sinfonien, von denen wir die erſte als bei⸗ ſpielgebendes Zeugnis einer ſtarken Begabung er⸗ leben ſollen, ſind von vorurteilsloſen Beurteilern der muſtkaliſchen Fachwelt längſt in ihrem wahren Wert erkannt worden. Als nicht weniger intereſſante Neuheit dürfte eine neue Orcheſterkompoſition von Wolfgang Fortnar,„Capriccio und Fi⸗ nale“ begrüßt werden, die als Uraufführung im Programm erſcheint. Haydns heiter bewegte B Dur-Sinfonie, die letzte in der Londoner Zwölfer⸗Reihe und Beet ⸗ hovens erfriſchendes Idyll der Paſtoralſinfonie bilden im Schlußkonzert der Akademie den lichten und freundlichen Ausklang. Ein beſonderer Ruſ⸗ ſiſcher Abend(Fünftes Konzert) bringt als Erſt⸗ aufführung die unter dem Titel„Le divin Posme“ erſchtenene dritte und letzte Sinfonte des ekſtatiſch⸗ „ orientierten rufſiſchen Komponisten Skrjabin, ferner A. Borodins berühmt ge⸗ wordene„Polowetzer Tänze“., von der jun⸗ en in Mannheim ſchon bekannten Geigerin Giula uſtabo geſpielt, P. chatkowſkys eim⸗ ziges Violinkonzert. Die Namen und Darbietungen der übrigen verpflichteten Soliſten verſw rechen nicht minder erleſene Freuden. So wird Walter Gieſe⸗ king Beethovens Klavier⸗Konzert in-Dur, und Wilhelm Kempf das B Dur⸗ Klavierkonzert von Mozart ſpielen. Von der N Gioconda de Vito hören wir das ſchöne ur⸗Konzert von Brahms, Tiana Lemnitz, die ausgezeichnete So⸗ praniſtin wird Geſänge und Lieder von Strauß und Pfitzner bringen und Walter Ludwig ſinat Mo⸗ zartkompvoſt tionen.. Fęlersfunden und Hammermusik der H. d. F. Zu dieſen repräſentativen Konzerten der Stadt Mannheim geſellen ſich auch im kommenden Winter wieder die beliebten Reihenkonzerte der Deutſchen Arbeitsfront(NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“) in Form von ſechs muſikaliſchen Feierſtunden und ſechs Kammermuſik⸗ abenden. Die Feierſtunden werden teils vom Nationaltheaterorcheſter, teils vom Saar⸗Pfalz⸗Or⸗ cheſter beſtritten. Außer Karl Elmendorff, Karl Friderich und Ernſt Cremer figurieren Franz „Konwitſchny, Willem v. Hoogſtraaten und Hermann Abendroth ſals Gaſtdirigenten im Pro⸗ gramm, das als Soliſten Ludwig Hoelſcher(Cello), Elly Ney(Klavier), Erna Schlüter(Sopran), Sieg⸗ fried Borries(Violine), Peter Anders(Tenor)] vor⸗ ſieht, und in einer in Ausſicht genommenen Auf⸗ führung von Beethovens neunter Sinfonie die Mitwirkung von Hilde Weſſelmann, Irene Zieg⸗ ler, Jakob Sabel und Heinrich Hölzlin ſowie des Mannheimer Volkschores unter Max Adam ankün⸗ digt. In den Kammermuſikabenden werden wir außer dem einheimiſchen Kergl⸗Quartett das Strub⸗ Quartett, das Breronell⸗Quartett und das Kötſcher⸗ Trio hören. Außerdem iſt ein Liederabend mit Luiſe Richartz und ein Klavierabend mit Gerhard Münch vorgeſehen. Als Sonderkonzert iſt die Aufführung von Schumanns Chorwerk„Das Paradies und die Peri“ mit dem Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter, dem Mannheimer Volkschor und den Soliſten Edith Laux, Jakob Sabel, Irene Ziegler und Heinrich Hölzlin geplant. Somit deutet alles darauf hin. daß wir mit vollen Segeln in einen ſehr reichen Muſikwinter hinein⸗ ſteuern werden. Und wenn mit Anfang Oktober ſich die Pforten zu den Konzertſälen öffnen, wird ſich auch die ſyrichwörtliche muſikaliſche Empfangsbereit⸗ ſchaft der Mannheimer aufs neue bewähren. C. O. E. Nau ua out lu Mn ll — Es iſt ſicherlich eine Seltenheit, wenn es fünf Brüdern vergönnt iſt, zuſammen ein Alter von 410 Jahren zu erreichen. Der älteſte der Fuldauer Familie Hammel, Rentner Joſef Hammel, iſt 87 Jahre alt. Sein 86jähriger Bruder Franz Auguſt wohnt in Neuyork. Der dritte Bruder iſt der in Fulda lebende Rentner Ferdinand Hammel, der dieſer Tage 83 Jahre alt wurde. Der ebenfalls in Fulda lebende Bruder Jean iſt 79 Jahre alt. Der füngſte der Brüder iſt der in Brovoklyn lebende 75⸗ jährige Wilhelm Hammel. * — In den Wäldern Indiens wächſt eine merk⸗ würdige Pflanze. Sie iſt derart elektriſch, daß ſie eine in ihre Nähe gebrachte Magnetnadel um meh⸗ rere Grade abzulenken vermag. Berührt man ihre Blätter, ſo erhält man einen elektriſchen Schlag. Gegen 2 Uhr mittags pflegt ihre geheimnisvolle Kraft den Höhepunkt zu erreichen, während ſie des Nachts kaum ſpürbar iſt, deſto ſtärker jedoch wäh⸗ rend der Stürme. Dagegen beeinflubßt ſie wieder Regen ſo, daß ein Kompaß in der Nähe der Pflanze völlig unberührt bleibt. Die Tiere ſchienen ſie in⸗ ſtinktiv zu fürchten, da ſie ſich ſtets in ſcheuer Ent⸗ fernung halten. Verſprochen! Am Sonntagmorgen kommt Beſuch. Der Vater holt die Zigarrenkiſte, aber der Beſuch dankt. Er raucht nur Zigaretten, zieht ſein Etut, hält es auch dem fünfzehnjährigen Peter hin und fragt:„Rauchſt du auch ſchon.“ Peter gibt eine diplomatiſche Antwort.„Wenn ich eine kriege“ ſagt er,„rauch ich eine“. „Er hat ſich nur verſprochen“, greift da der Va⸗ ter ein und klopft auf den Tiſch.„wenn er eine raucht, kriegt er eine!“ rie. 0 e deer Wie 0 1 Schlaf tur 3 3 nur en, od er 5 Schlaf tut. i 85. Ina Seidel, die bekannte Dichterin, vollendet am 1. Sep · tember ihr 55. Lebensjahr. (Scherl⸗Archiw, Zander⸗Multiplex⸗ g e eee Kunſtbrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im September Mit einer für die Erkenntnis deutſchen Volks⸗ tums ſehr bedeutungsvollen Ausſtellung der bilden⸗ den Kunſt eröffnet der Badiſche Kunſtverein in Karlsruhe nach der Sommerpauſe ſeine Räume Der Gau Schleſien hat 135 Werke von 61 Ma⸗ lern, Graphikern und Bildhauern zuſammengeſtell, wozu noch eine große Anzahl Arbeiten des Kun handwerks aus allen Gebieten kommt. Vielfach handelt es ſich um Leihgaben der Stadt Breslau und des Schleſiſchen Muſeums der Bildenden Küänſte in Breslau, alſo um bewährte Kunſtwerke, wie überhaupt die Aug, wahl ſo ſtreng getroffen wurde, daß man keine nun⸗ bedeutende Arbeit finden kann. Es iſt intereſſant die Geſamtſchau etwa in Gedanken mit einer Ausſtes⸗ lung oberbayeriſcher Künſtler zu vergleichen! Heiter, keit in Motiv und Farben, blühende Phantaſte del den Bayern— tiefer Ernſt, faſt Schwermut in der Landſchaft und den Menſchen, feſt im Boden wurzeln⸗ der Realismus bei den kunſthandwerklich beinghe noch ſtärker begabten Schleſtern. Man wundert ſich daß nirgends etwas von der Märchenphantaſie, die ung aus der ſchleſiſchen Dichtkunſt entgegenleuchlel, in dieſe Malerei übergegangen iſt. Auch vom Zeit geſchehen, von den Erfolgen des Dritten Reiches vom Krieg uſw. redet kein Bild und keine Plaſtir; eine vielmehr zeitloſe Kunſt ſchildert uns die groß⸗ artige, oft heroiſch ſich darbietende Ladſchaft, ſchildert uns die Bauern, die Handwerker, die Tiere, die Bum, men, wie ſie immer waren und ſich nicht ſo bald ändern werden Der Betrachter erhält dadurch ein ſehr echtes Bild von dieſem Landſtrich. Es iſt nicht leicht, aus den Arbeiten von Künſt⸗ lern, von denen man viele hier zum erſten Male ſieht, öͤas Wichtigſte herauszugreifen. Unter den Porträts möchten wir das prächtige Großeltern⸗ paar von Merz zuerſt nennen, weiterhin Bilbniſſe von Frieſe, Hacke, Weimann, Wasner, Hartmann, Reuter, Neſſel, Heyduck, Zimbal und Hoffmann. Als ſehr bedeutende Landſchafter lernen wir kennen: Engelhard(Paſſau, Sudetenland), Weiſt(Feierliche Dandſchaft), Sokol, Preuß, von Richthofen, Nerlich Sandrock, Staats, Tippke⸗Grande, Koſſak Fleißner. Gute Stilleben bringen Kowalfki, Broll, Dreß⸗ ler, Schnürpel; als hervorragende Zeichner und Graphiker ſeien Zimmermann, Fuchs un Henſcheſ genannt. Intereſſante Aquarelle el gen Selde, Reuter, Denſelmann. Unter den pla⸗ ſtiſchen Werken ragt Theilmanns lebensgroßer Bronzeakt eines Mädchens hervor: glänzend che⸗ rakteriſierte Bildnisköpfe ſehen wir von Theilmann, Kiunka, Seger, Philipsborn. Dazu kommen Me⸗ daillen von Goſen, Windhunde in Holz von dell An⸗ tonio, Statuetten von Philipsborn. Das ſchleſiſche Funſthandwerk Bunzlauer Töpferei. Gläſer, Web⸗, Holz⸗, Buchbinderarbeiten, Schmuck u.., vollendet den überaus günſtigen Ge⸗ ſamteindruck der Ausſtellung.* Dr. H. K. Kieſer Neue Bücher Eruſt Kammerer: Alltag bis Zwetſchgenda Ein teres Lexikon von A bis 30 Saen Fraukfurt a..). Kleine Geſchichten, Beobachtungen und Begebenheiten, nah den Stichworten ihrer Titel alphabethiſ vrbu marſchieren in dieſem originellen„Lexikon“ Lug un Freude aller derer auf, die auf eine gehobene, 1 tere und nachdenkliche Art kurzweblig unterhalten fein ten. Ernſt Kammerer iſt ein Meiſter der kleinen Form der Skizze und der noch kleineren der feinſinnigen loſſe. Er läßt kaum ein Gebiet des Lebens und des menſchlichen Alltags aus in ſeinem ABC, das freilich in ſeiner flim⸗ mernden Fülle nicht auf einem Rutſch durch eackert, ſondern nach und nach in kleinen Einzelbiſſen feinſhmeckeriſch delek⸗ tiert werden will. Solchermaßen doſtert, vertrögt man oft ſehr heilſamen Auskünfte dieſes heiteren Le us über Zeit, Menſchen und Dinge am beſten. C. O. Eiſen bert 8 Im Deutſchen Verlag erſcheint ſoeben eine Bunte Ueber ſichtskarte, auf der die kolonialen Beſitzungen im der gau⸗ zen Welt mit dem Datum ihres Erwerbs verzeichnet find. Auſſchlußreiche Auſſätze und Tabellen ſchüldern Werden und Sein der„Beſitzenden“ und der„Habenichtſe“. Wichtige Entfernungsangaben veranſchaulichen die Ausdehnung det einzelnen Kolonial⸗Reiche. Die engliſchen Stützvunkte und Flottenſtationen zeigen, wie das Empire feine Schiffswege und Beſitzungen ſchützen und die Welt im Schach halten will. Die Welt⸗Kolomial⸗Karte koſtet 80 Pig. Welt⸗Kolontalkarte der Deutſchen Allgemeinen Zeitung. caftskäm; gon nen. Sttdwe Wies en Ger Frankfurt; Feunkirche autern— Baden: ganls ruhe Nühlburg Wfrtten cportfr. S fatt— St 286 46 1 Bayern 86 Augsb gehen Spe berg, TS Der Si en Tſchar Schwein fun gu Da bertha⸗Be ehen die ſheidung. Baden und Der kor n Ablerr eis Gegne einem Sp gaſſen, der icht ſpiell ren Spo: gelten wü ugt wären geichnet w die Oſtpren de Muner auteſte d haft ing! daß es kachtet we Spiel in 1 Mieder ein de Spiele teht für u deitere Te 8 Für die Len als au erden in ——— 4 Herr für alle Schar —— Müller Aber ar am Prob Jünſche e Spengler dimmer me Die Tor rührend orgen sr aber in al bellt hat u dird. Im brauchbar kation ve ſeht dabe! außen ſtſtr dies tatfä⸗ Sulter ſich haft ſtehl üblich ein uit die V 2 Das V annhein ſolgen der Den — Nie Kumer — guchenende bewor. In Preßburg tvitt de deutſche Fuß⸗ l- Nationalmaunſchaft zum dritten Länderkampf gegen 0 Slowakei an, in Turin kämpfen unſere Leichtathleten n Italien und in Berlin⸗ Hoppegarten wird das övitte 6 000⸗Mark⸗en wen des Jahres, der„Große Preis der guchshauptſtabt“, entſchbeden. Die Adlerppeis⸗Spielle im anbball werden mit den vier Begegnungen der Zwiſchen⸗ unde fortgeſetzt und in Ludwigshafen will ſich Siegfried wg s hafen im Kampf gegen den Ac Köln⸗Mülheim 92 achültig den Titel eines deutſchen Meiſters im Mann⸗ ſtsrangen ſicher n.— Im Fußball aht wahrlich der 3. Sänderkampf gegen die Slowakei in ſeeßburg km Vordergrund der Ereigniſſe. Bei der erſten ſcaatsune Molkenkur Heidelberg— Fernruf 4428 her schöne Hufenthalt zur Sommerzeif gisch wart uſchen Begegnung in Preßburg gab es einen Krrescenden:0Sieg der Gaſtgeber, die daun im Rück⸗ el in Chemnitz mit 31 geſchlagen wurden. Diesmal 1 icht eine recht ſtarde deubſche Elf im Feld, der u. a. Janes, ſchnemann und Conen angehören, und da wird natürlich in deutſcher Sieg erwartet. Es iſt übrigens das 178. känderſpiel des deutſchen Fußballſports, alſo ein Fubi⸗ kumsſpiel, das unſeren Vertvetern beſondere Verpflich⸗ ungen aufeplegt. In den ſüddeutſchen Bereichen nehwen die Mebſter⸗ caſtskämpfe ihren Fortgang bzw. werden, wie in Bayern, cgonnen. Der Kampſplan lautet: Südweſt: Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms; Wiesbaden— Rotweiß Frankfurt; Union Niederrad en Germania 91 Frankfurt; Kickers Offenbach— FS frankfurt; 5 Saarbrücken— VfR Frankenthal; Boruff. eunkirchen— DS 61 Ludwigshafen; 1. FC Kaiſers⸗ autern— SpVgg Mundenheim. Baden: Freiburger F— VfR Mannheim; Phönix kuulsruhe— SV Waldhof; 1. Fc Birkenfeld— BfB Rühlburg; SpVgg Sandhofen— Vis Neckarau. Württemberg: Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach; Fportfr. Stuttgart— SpVgg Untertürkheim; SVgg Cann⸗ fakt— Stuttgarter SCE; Sporbfr Eßlingen— VfR Aalen; 780 46 Ulm— VfB Stuttgart. Bayern: Bayern München— Schwaben Augsburg: d Augsburg— Jahn Regensburg; Würzburger Kickers gehen Spygg Fü th; Schweinfurt 05— Neumeyer Nürn⸗ berg; TSV 83 Nürnberg— 1. FC Nürnberg. Der Sonntag bringt außerdem noch zwei Spiele um en Tſchammerpokal: in Wien Rapid Wien gegen VfR Schweinfuvt umd in Danzig den Wiederholungskampf due Danzig— Bf Stettin.— Die Altmeiſterelf von hertha⸗B Sc Berlin iſt in Nürnberg zu Gaſt.— Im Handball ehen die vier Adlerpreis⸗Zwiſchenrundenſpiele zur Ent⸗ Heid Von den füddeutſchen Bereichen ſind nur noch aden und Bayern beteiligt, die ſich in Mannheim gegen⸗ Der kommende Baden— Bayern in Mannheim Der kommende Sonntag bringt sie Zwiſhen runde tm un Ablerpreis des Reichsſportſührer. Die Zwiſchenrunde keingt folgende Paarungen: Ju Königsberg: Oſtpreußen— Niederſachſen In Leipzig: Sachſen— Oſtmark In Reckliughauſen: Weſtfalen— Niederrhein In Mannheim: Baden— Bayern Die Oſtpreußen ſollten urſprünglich den Bereich Mitte ii Gegner empfangen. Der Bereich Mitte hatte jedoch in em Spiel gegen Niederſachſen einen Spieler mitwirken lien, der geſperrt war und damit auch für den Bereich licht ſpielberechtigt war. Es wäre übrigens übel um un⸗ ten Sport beſtellt, wenn die Sperre nur für den Verein gelten würde, diefe aber für höhere Aufgaben ſpielberech⸗ igt wären. Das Spiel in Känigsberg muß als offen be⸗ kichnet werden, vielleicht entſcheidet der eigene Platz für Oſtpreuſten. In Lerpzig ſpielen die Sachſen gegen tunen aus der Oſtmark. Dieſes Spiel iſt das inter⸗ e der Runde. Die Oſtmark ſtellt eine ſtarke Mann⸗ haft ins Feld, aber auch die Sachſen ſind nicht von Pappe, daß es in der Meſſeſtadt zu einem ſpannenden Ringen emmen wird. Auch in Recklinghauſen darf ein hartes fingen um den Eingang in die Vorſchlußrunde erwartet berden, wenn auch hier die Weſtfalen als Favoriten be⸗ kachtet werden müſſen. In Baden kommt natürlich dem Spiel in Mannheim das größte Intereſſe zu. Baden ſpielt lieder einmal gegen Bayern. Nachdem die Bayern bisher lle Spiele gegen Mannheim bzw. Baden gewonnen haben, feht für uns nicht allzuviel auf dem Spiel, es ſei eben die Ritere Teilnahme an der Konkurrenz. Die beiden Maunſchaften in Mannheim. Für die Zwiſchenrunde in Mannheim haben ſowohl Ba⸗ len als auch Bayern ihre Mannſchaften etwas geändert und zerden in folgender Aufſtellung den Kampf aufnehmen: d 2 nerrenschneiderei a Uuifenmen- ür alle Truppenteſle Unttormmützen— Militäreffekten Stharnagl& Rorr. p 7. 19 an den Piavken · Tel. 202 49 „ Jakobi Kreuzer Heubeck Bemler Euglſchalk Müller Braun Kiener Röder Sobel Aber auch unſere Männer können ſich ſehen laſſen. Nach em Probeſpiel am letzten Donnerstag, das nicht alle Jünſche erfüllen konnte, wurde vom Bereihsſportlehrer Spengler nachſtehende Mannſchaft nominiert: Trippmacher Schmitt Braunwell 5 Morgen Specht Lamprecht N immer mann Audolpf Sutter Walther Bohuer Die Tordeckung ſtellt nunmehr reſtlos der SpV Waldhof. rährend 1. Braunwell der VfRler Rorgen ſpielt, einer der älteſten Spieler des Bereichs der (ber in allen Probeſpielen ſein Können äanter Beweis ge⸗ dell hat und auch in dieſem Spiel ſeinen Mann ſtellen rd. Im Angriff wurde für Brock, der im Feld wohl ſehr ütauchbar iſt, aber vor dem Tor noch die nötige Konzen⸗ kation vermiſſen läßt, Walther⸗VfR aufgeſtellt. Es be⸗ deht dabei die Möglichkeit, daß der VfRler ſogar Links⸗ gußen ſttermt und dafür Bohner auf Halb inks rückt. Wenn des tatſählich beabſichtigt iſt hätte aber doch Brock neben Sutter ſicher brauchbare Arbeit geleiſtet. Nun die Mann⸗ aft ſteßt und beſitzt unſer Vertrauen, hoffen wir, daß nblich ein Sieg gegen die ſtarken Bayern gelingt und da⸗ alt zie Vorſchlußrunde erreicht wird. Maunheims Städtemaunſchaft gegen BfR Das Vorſpiel beſtreiten der deutſche Frauenmeiſter BfR ſalgender Aufſtellung antreten wird: 2 Niere und Blase 5 8 N Schriften durch die 5 bumlefweltung Bed Wüdungen Rannheim gegen eine Mannheimer Städteauswahl, die in Der Sport am Sonntag Fieber ſbeht don Sportfreunden ein ereignis veiches überſtehen werden. Baden iſt hier Favorit. Die ſtbrdgen Paarungen lauten: Sachſen— Oſtmark in Leipzig, Weſt⸗ falen— Niederrhein in Recklinghauſen und Oſtpreußen gegen Niederſachſen in Königsberg.— In Süsdweſt, Baden, Bayern und Heſſen nehmen die Punkteſpiebe ihren Fort⸗ 9 in Württemberg werden ſie am Sonmtag begonnen. — Im Hockey wird der Spielbetrieb reicher. In Südweſt In der von Sonntag zu Sonntag umfang⸗ gübt es die erſten Punkteſpiele.— Leichtathletik veißen die Großereigniſſe nicht ab. Unſeve Athleten, die erſt im vergangenen Wochenende die ſchwere Kraftprobe in Helſimti zu beſtehen hatten, ſtellen ſich diesmal in Turin der italieniſchen Streitmacht, die den Ehrgeiz hat, die vor einigen Wochen in Stuttgart erlittene Niederlage wett⸗ zumachen. Es ift möglich, daß die Italiener in heimiſcher Umgebung ein günſtigeres Ergebnis erzielen, aber zu einem Sieg wird es gegen die ſtarke deulſche Mannſchaft, in der u. a. Mellerowicz, Kerſch, Scheuring, Harbig, Wie⸗ land, Kaindl, Eitel, Eberlein, Syring, Glötzner, Trippe, Wotapek, Berg und Blaſk ſtehen, kaum reichen. Geſpannt darf man wieder auf die Zweikämpfe zwiſchen Harbig und Lanzi fein.— Der Nabſport verzeichwet Bahnreunen in Speyer⸗ Dudenhofen (Haſſelberg— Hörmann— Walther) und Hannover(Loh⸗ mann, Metze, Krewer, Schön, Umbenhauer). Die Berliner Deutſchlandchalle bringt ebenfalls Bahnrennen mit Schertle und Voggenreither ſowie Wengler, Schorn, Stach und Ehmer. Die beiden ſüddeutſchen Amateurfahrer haben es dabei mit dem Finnen Kuuſinen zu tun. Von den Stra⸗ ßenrennen iſt das Ernſt⸗Sachs⸗Erinnerungsrennen in Franbfurt a. M. zu erwähnen.— Im Pferdeſport ſteht das dritte 100 000⸗Mark⸗Rennen des Jahres, der „Große Preis der Reichshauptſtadt“, in Hoppegarten zur Entſcheidung. Die Italiener kommen lei⸗ der nicht, ſo daß die deutſche Spitzenklaſſe unter ſich iſt. Die Schlenderhaner Stute Schwarzgold ſtartet als hohe Favo⸗ ritin.— Weitere Galopprennen gibt es in Leipzig, Mün⸗ chen⸗Riem, Königsberg, Poſen und Wien. Im Tenuisſport blingt die Spielzeit langſam aus. Baden ⸗ Baden war⸗ tet mit ſeinem Herbſtturnier auf und in Wiesbaden wird die Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft zwiſchen Wiesbadener ToC, Te 14 Frankfurt und J Ludwigshafen entſchie⸗ den. Der Reigen der italieniſchen Herbſtturwiere wird mit einer Veranſtaltung in Venedig fortgeſetzt, an der auch deutſche Spieler beteiligt ſein werden. Verſchiedenes. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Ringer wird am Samstag in Ludwigshafen entſchieden.„Sieg⸗ fried“ gewann den Vorkampf gegen Mülheim 92 in Köln nrit:2 und wird ſich den Geſamtſieg nicht entgehen laſſen. — In Nürnberg werden die Reichsſieger im Rol l⸗ hockey und im Rollſchuh⸗Schnellaufen ermittelt.— In Preßburg gibt es einen Boxkampf zwiſchen der Slo⸗ wakei und der Auswahl der Oſtmark. Handballſonntag Morgenſtern Kölbel Häusle Reichert Bommert Lang Möhlinger Leichert Bär Schmitt Geiger Die Elf des Meiſters wird in ſtärkſter Aufſtellung an⸗ treten, ſo daß auch ſchon das Vorſpiel guten und inter⸗ eſſanten Sport gerſpricht. Leichtathletik am Wochenende Großangriff auf bie DBM Das kommende Wochenende ſteht im Bezirk Mannheim ganz im Zeichen der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft. Der 15. September iſt der letzte Termin zur Ablegung der Uebungen. Dieſer Termin wird reſtlos ausgenutzt, wobei allerdinge Vorausſetzung iſt, daß der Wettergott keinen Strich durch die Rechnung macht. Auf fünf Plätzen treten die Männer und Frauen des Bezirks an. In Neulußheim iſt es in erſter Linie der Tur⸗ nerbund Neulußheim, Altlußheim, TV Hockenheim ſowie TB Hockenheim, die zum Kampf erwartet werden. In Schwetzingen treten der TV ſowie Sp 98 Schwetzingen, bei welchem es ſeit Einrücken von Herr⸗ mann Maier etwas ruhiger geworden iſt, neben Ketſch, Brühl und Oftersheim an. Der TV Schwetzingen hat in dieſer Ecke Chancen zum Sieg zu kommen, während in Neulußheim der Turnerbund als der ſtärßſte Berein ange⸗ ſehen werden muß. An der Bergſtraße hat der TV 2 die Ausrichtung übernommen. Hier iſt es um die Leichtathletik ziemlich ruhig geworden. Es darf aber dennoch erwartet werden, daß an dieſem Sonntag auch die Vereine der Bergſtraße ihre Pflicht tun und reſtlos am Start erſcheinen; dies umſo mehr als die fünf verlangten Uebungen, 200 Meter, 1500 Meter, viermal 100 Meter, Kugelſtoß und Weitſprung, wirklich nicht allzuviel von den Aktiven verlangt. Während an den drei genannten Orten die Männer und Frauen zuſammen an den Start gehen, wird in Manüheim an zwei Fronten gekämpft. Auf dem Poſtplatz ſind die Männer unter ſich. Poſt, TV 46 und Mei ſind dabei die Hauptgegner. Im Luiſenpark kämp⸗ fen die Frauen. Der TV 46 wird dabei die Gelegenheit nicht vorbeigehen laſſen und auch mit ſeiner Frauenabtei⸗ lung die Uebungen ablegen, daneben werden noch der 7B Friedrichsfeld ſowie Reichsbahn erwartet. Der VfR macht mit etlichen ſeiner Aktiven einen Angriff auf die Beſtenliſte, wenn dieſer allerdings gelingen ſoll, muß das Wetter beſſer werden. Sei noch erwähnt, daß die Turnerſchaft Käſertal auf ihrem Plotz aus Anlaß des 60fährigen Beſtehens Jubi⸗ läumswettkämpfe veranſtaltet, die allerdings mehr lokalen Charkter haben. Gegen die Slowakei in Preßburg 175. Länderkampf des deutſchen Fußballſports In der ſlowakiſchen Hauptſtadt Preßbung ſteigt am Sonntag der dritte Fußboll⸗Länderkampf zwiſchen der Slo⸗ waket und Deutſchland. Die Slowaken brachten im Au⸗ guſt 1939 das Kunſtſtück fertig, in heimiſcher Umgebung das erſte Länderſpiel gegen Deutſchland mit:0 Toren ſiegreich zu geſtalten; die Wiener Spieler, die ſeinerzeit die deutſchen Farben vertraten, ſpielten in Preßburg weit unter Form und wurden verdient beſiegt. Noch im glei⸗ chen Jahre, im Dezember, war in Chemnitz das Rückſpiel fällig und da gab es mit 311 einen deutſchen Sieg. Nun treten am Sonntag die Slowaken erneut als Gaſtgeber auf und man darf verſtchert ſein, daß ſie alle Anſtrengun⸗ Das NS⸗Fliegerkorps im Elſaß Ausbildungslehrgang im Segelflug für junge Eiſäſſer Gleich wie allen Volksgenoſſen im Großdeutſchen Reich loll auch in Zukunft der elſäſſiſchen Jugend der Weg zur fliegeriſchen Betätigung offen ſtehen. Das NS⸗Fliegerkorps wind im Elſaß dieſen Weg ſchaffen. Täglich erſolgen die Meldungen bei der Dienſtſtelle in Straßburg, Pioniergaſſe kr. Za, ein Beweis, welches Intereſſe dem Flugweſen auch im Elſaß entgegengebracht wird. Da z. Z. noch keine Aus⸗ bildungsſtellen im Elſaß beſtehen, andererſeits jedoch eine große Anzahl junger Leute, die ſich gemeldet haben, zur Betätigung drängen, hat ſich die Nebeuſtelle Straßburg der NSiyK⸗Gruppe 16(Südweſt) entſchloſſen, ſchon jetzt eine Anzahl von jungen Elſäſſern auf etwa zehn Tage zu einem Segelflugausbildungslehrgang im Schwarzwald zu ent⸗ ſenden. Fahrt, Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung ſind koſtenlos. Je nach den Erforderniſſen wird dieſer Weg ſo lange beibehalten, bis auch im Elſaß Ausbildungswerk⸗ ſtätten, Segelfluggelände uſw. errichtet bzw. erſchloſſen ſind. Die örtlich eingeſetzten amtlichen Stellen haben ihre Unter⸗ ſtützung für die Durchführung der Aufgaben des NS Fliegerkorps zugeſagt, und es iſt nur zu wünſchen, daß auch bald im geſamten Elſaß alle Möglichkeiten zur fliegeriſchen Betätigung an allen Orten beſtehen. Der Ausbildungsgang iſt derſelbe wie im Altreich. Schon in der Schule beginnt die Einführung der 10jährigen in den Flugmodellbau und Modellflug. Die 11jährigen werden alsdann in den Modellflugarbeitsgemeinſchaften zu⸗ ſammengeſchloſſen. Dieſe arbeiten an 2 bis 3 Wochentags⸗ abenden in den vom NS⸗Friegerkorps errichteten Flug⸗ modellbau⸗Werkſtätten, die mit modernem Werkzeug und Maſchinen eingerichtet ſind. Flugmodellbaulehrer und Helfer lehren und überwachen den Baudienſt, der mit vom NS⸗Fliegerkorps geſtelltem Material nach beſonderen Plänen durchgeführt wird. Im Laufe der Ausbildung wird der Junge ſoweit geſchult, daß er nach Beendigung der Flugmodellbaulehrgänge in der Lage iſt, hochwertige Modelle nach eigenen Konſtruktionen zu bauen. Neben der praktiſchen Ausbildung werden die Jungen mit der Theorie des Fluges vertraut gemacht. Höhepunkte im Leben des fungen Flug⸗ modellbauers ſind die jährlichen großen Reichswettbewerbe, in welchen die hierfür qualifizierten Jungen ihre Kennt⸗ niſſe und Kräfte mit den Kameraden meſſen und wertvolle Anregungen für die weitere Betätigung mit nach Hauſe nehmen. Die geſamte Ausbildung(Theorie und Praxis) wird im Arbeits⸗ und Leiſtungsbuch feſtgehalten. Bei den 14jährigen tritt eine gewiſſe Auslaſe für die ſegelfliegeriſche Eignung ein. Die 14—16jährigen durch⸗ laufen die Ausbildungsſtufen—3, dann erfolgt für die Uusbildungsſtufen 4 und 5(17—18jährige)] eine verſchärfte Ausleſe ſowie Zuweiſung zu den fliegeriſchen und hand⸗ werklichen Spezialgebieten. Ständige Verbeſſerungen der fliegeriſchen Leiſtungen und handwerkliche Ertüchtigung als Segelflugzeugbauer in kameradſchaftlicher Gemeinſchafts⸗ arbeit dienen dazu, den Jungen auf den höchſten Leiſtungs⸗ ſtand zu bringen. Die Ausbildung erſolat fliegeriſch in der Wochenendſchulung bzw. auf Segelflugſchulen in ausge⸗ bauten Segelfluglagern Auf⸗ im Gebirge im Hang⸗ bzw. gen machen werden, ein gutes Ergebnis gegen den großen Gegner zu erzielen. In verſchiedenen Uebungsſpielen wurde die ſlowakiſche Nationalelf auf ihre ſchwere Auf⸗ gabe vorbereitet und diez letzte Auswahl wurde am Mitt⸗ wochabend nach einem Spiel gegen eine verſtärkte Preß⸗ burger Stadtmannſchaft getroffen, das die Nationalen 311 (:1) gewannen. Gegen Deutſchland kämpfen faſt alle Spieler, die bereits in den beiden erſten Spielen dabei waren, ſo der famoſe Torhüter Reimann, der Läufer Cho⸗ dak und die Stürmer Luknar, Földes, Arpas und Bielek. Die Slowaken haben ſich in den beiden Kämpfen des Vorjahres vor allem als ſehr ſtarke und ehrgeizige Kämp⸗ fer erwieſen, aber auch in techniſcher und taktiſcher Hin⸗ ſicht haben ſie große Qualitäten bewieſen. Man darf von ihnen auch diesmal eine gute Leiſtung erwarten und ſie keineswegs unterſchätzen. Deutſchland wird den Kampf wieder mit einigen Neu⸗ lingen beſtritten, was gerade gegen die ehrgeizigen Slo⸗ waken mit einem gewiſſen Riſtko verbunden iſt. Aber die Datſache, daß in dieſen Herbſtwochen faſt alle 14 Tage ein Länderſpiel ſtattfindet, läßt es verſtändlich erſcheinen, daß nicht immer die gleichen Spieler aufgeboten werden kön⸗ nen. So ſind am Sonntag wahrſcheinlich nur vier Spie⸗ ler dabei, die am 1810⸗Sieg gegen Finnland beteiligt waren nämlich Moyg, Hahnemann, Conen und Dzur. Die endgültige Mannſchaftsbeſetzung wird erſt kurz vor dem Spiel vorgenommen; wie in letzter Zeit üblich, ſind 14 Spieler namhaft gemacht, aus deren Reihen die endgültige Auswahl erfolgt. Feſt ſteht demnach nur die Läuferreihe mit Zwolanowſki, Dzur und Männer, von denen der Erſt⸗ genonnte zum erſtenmal in der Nationalelf ſtehen wird. Das Tor dürfte der Berliner Jahn hüten, der ſchon im Vorjahr in Chemnitz gegen die Slowaken kämpfte, viel⸗ leicht kommt aber auch der Wiener Zöhrer zum Zug. Wie die Verteidigung heißen wird, ſteht auch noch nicht feſt, aber auf alle Fälle wird man zu ihr Vertrauen haben dür⸗ fen. Im Sturm wird unter Umſtänden doch noch der Pfälzer Walter eingeſetzt, womit das in Leipzig ſo erfolg⸗ reiche Innentrio komplett wäre. Vorerſt muß man aber mit einer Sturmbeſetzung Tppenhof Hahnemann—Conen — Riegler—Zelinek rechnen. Hahnemonn und Eppenhof ſollten einen vorzüglichen rechten Flügel bilden und wenn die beiden jungen Wiener auf der anderen Seite das hal⸗ ten, was ſie im letzten Lehrgang verſprachen dann jſt alles in Ordnung. Man darf auf das Abſchneiden dieſer Elf mit Recht geſpannt ſein. Hoffentlich kann ſie an die Leiſtungen jener Mannſthaften, die zuletzt in Frankfurt und Leipzig ſo erfolgreich kämpften, anknüpfen. Es iſt übrigens Deutſchlands 175. Länderkampf, alſo ein Jubiläumsſpiel. In der Bilanz ſtehen 84 gewon⸗ nene Spiele, 58 verlorene und 32 unentſchiedene. Wir rechnen mit dem 85. Sieg! Schiedsrichter des Treffens iſt der Italiener Scarpi, der es mit ſolgenden Spielern zu tun haben wird: Deutſchlannd: Jahn(Berliner SB 92) oder Zöhrer (Auſtria Wien); Janes(Fortuna Däſſeldorf)— Moog(Etu⸗ winöflug oder in der Ebene auf Flugplätzen in der ſoge⸗ nannten Windenſchleppſchulung.: 5 Alljährlich finden auch hier Ausſcheidungskämpfe ſtatt, aus denen ſich die Teilnehmer zu den großen Wettbewerben in der Rhön herausſchälen. Wer einmal dieſe Leiſtungs⸗ kämpfe bei dem Rhön⸗Segelflugwettbewerb erlebt hat, der weiß, daß die Segelflugausbildung im NS⸗Fliegerkorps Männer erzielt, die allen ſpäteren Anforderungen für den Motorflug im NS⸗Fliegerkorps und in der Luftwaffe ge⸗ wachſen ſind. 125. Während die Jungen aus den menen eee in di ſchaften mit dem 14. Lebensfahr vom Jungvolk Fliegergemeinſchaften der Hitler⸗Jugend überwieſen wer⸗ den, erfolgt die Ueberweiſung der 18 jährigen aus der Flieger⸗ Hin das NS⸗Fliegerkorps. Hier beginnt nun die endgültige Ausſonderung als Flugzeugführer, Bordfunker, Beobachter, Fliegerſchütze, Flugzeug⸗Mechaniker, Flugzeug⸗ Schloſſer, Flugzeug⸗Elektriker, Flugzeug⸗ Handwerker und Fallſchirmwart auf den Motorflugſchulen des NS⸗Flieger⸗ korps. Auf dieſer wird der Junge ſpezialiſiert für ſeine ſpätere Verwendung in der Luftwaffe. Wenn aus der vorangegangenen Schilderung hervorgeht, daß das Hauptgewicht im NS⸗Fltegerkorps auf der Heran⸗ bildung der Jugend bis zum 18. Lebensjahr liegt, ſo iſt damit nicht geſagt, daß ſich nicht auch die ältexen Jahrgänge im NS⸗Fliegerkorps ausreichend betätigen können. Denn einmal erfaßt ja das NS⸗Fliegerkorps auch alle aus der Luftwaffe abgegangenen Reſerviſten und hält ſie in Uebung. Andererſeits iſt es ſelbſtverſtändlich auch allen älteren Männen, die an der Fliegerei intereſſiert ſind, möglich, ſich je nach ihren Kenntniſſen und Fähigkeiten entweder im Flugmodellbau, Segel⸗ und Motorflug oder im Funkweſen u. v. a. Gebieten zu betätigen. Dieſe Möglichkeit beſteht als Ausbilder in der Werkſtatt, im Unterrichtsraum oder im Fluggelände. Der Motorflieger treibt Motorflug, der am Segelflug Intereſſierte widmet ſich dieſem, der als Lehrer für Luftfahrt⸗Theorie Auserſehene unterrichtet die Schüler, und der handwerklich Geſchulte und als Lehre Geeignete übernimmt Aufſicht und Anlernung im Werkſt dienſt als Flugmodellbanhelfer, Flugmodellbaulehrer, Werk ſtattleiter uſw. Der ehemals gute Soldat und Sportler kann als Wehrſportlehrer und z. B. der Sanitätsmann als Sanitäter Verwendung finden. Sie alle müſſen zwei Dinge mitbringen: Einmal viel Luſt und Liebe für das Flugweſen und den Wunſch, in guter Kameradſchaft und vorbildlicher Gemeinſchaftsarbeit an dem dem NS⸗Fliegerkorps vorgeſteckten Ziel mitzuarbeiten. Das Fliegen iſt heute keine Angelegenheit begüterter Kreiſe, ſon⸗ dern ein Betätigungsfeld für alle, die ſich darin mit Luſt und Liebe betätigen wollen. Frankfurt) oder Billmann (Fortuna Düſſeldorf) tracht lanowfki Männer (1 FC Nürnberg; Zwo⸗ Dzur(Dresdner SC) (Hannover 96); Eppenhoff(Schalke 04)—Hahne⸗ mann(Admira Wien)—Conen(Stuttgarter Kickers) Riegler(FC Wien] Jelinek(Wiener SC) oder Durek (FC Wien). Slowakei: Reimann(Sparta Waagbyſtritz); Vanak⸗ Rado(beide Sa Preßburg); Kovace—Porubſky—Chodak (alle Sa Preßburg); Bolcek(Tyrnau)—Bielek Sil⸗ lein)—Földes— Arpas—Luknar(alle Se Preßburg). SK Ohne Harbig gegen Falten Die deutſchen Leichtathleten, die am Wochenende in Turin den dritten Länderkampf gegen Italien beſtreiten, ſind in zwei Abteilungen am Donnerstag und Freitag in Italien eingetroffen. In der deut⸗ ſchen Mannſchaft wird leider Weltrekordmann Rudd. Harbig, der erkrankt iſt, fehlen. An die Stelle von Harbig iſt der jetzt für Berlin ſtartende Eßlinger Grau getreten. Die Maunheimer Handballiugend dient 12 dem WSH W. An der großen Sammelaktion des NSgis für das Winterhilfswerk beteiligt ſich die geſamte Handball⸗ jugend des Bannes 171. An Vorführungen am 21/22. September ſteigt u. a. ein Jugendhandball⸗ Turnier auf dem Paradeplatz. Hierzu wurden fol⸗ gende Mannheimer Mannſchaften verpflichtet: TV 98 SeckenheimVfeè Neckarau, Reichsbahn Sc—Poſt Sc, Tbd Jahn Seckenheim MTG, BfB Kurpfalz Neckarau— T Friedrichsfeld. ö Karl Bauer, Bannfachwart 171 Handball. Teppiche een F. Bausback. 8 1. 2 Huf 26467 400 Schuß ins Schwarze Mit einer wirklichen Meiſterſerie wartete der bekannte Kleinkaliberſchütze Erich Spörer(Zella⸗ Mehlis) beim letzten monatlichen Prüfungsſchießen auf, das für die Mitglieder der Nationalmannſchaft Pflicht iſt. Spürer erreichte mit acht Fünf⸗Schuß⸗ Serien auf die Zehner ⸗Ringſcheibe liegend 400 Ringe und traf ſo nicht weniger als 400 mal hinter⸗ einander ins Zentrum. Er ſchoß ſomit die höchſt⸗ mögliche Ringzahl. Knieend kam er auf 385, ſte⸗ hend auf 376, und beſchloß ſeine Prüfung im Klein⸗ kaliberſchießen mit insgeſamt 1161 Ringen. eee. bil adi Ecco adi EA uigolaaſen Aus der Straßenbahn gefallen. An der Halteſtelle Marienkirche fiel laut Polizeibericht eine dreißigjährige Frau aus der fahrenden Straßenbahn. Beim Ausſteigen harte ſie fehlgetreten. Glücklicherweiſe dam ſie mit leichten Verletzungen davon. Die Schule beginnt wieder am Montag. In der Städti⸗ ſchen Schule für Mädchen und der Städtiſchen Mädchen⸗ mittelſchule Ludwigshafen a. Rh. haven alle Schülerinnen der Abteilung A um.30 Uhr, alle Schülerinnen der Ab⸗ teilung B um 12.50 Uhr zu erſcheinen. uidulbuu uu Qu au ſiſ ud * Heidelberg, 18. September. Bei der diesjährigen Ausſtellung„Deubſche Maler der Gegenwart“, die der Heidelberger Kunſtverein vom Sonn⸗ tag ab zeigt, ſind 113 Künſtber mit 270 Werken vertreten, beſonders ſtark iſt der Düſſeldorfer Kreis beteiligt. Den 70. Geburtstag feiert Frau Karolina Hieber, Schlierbacher Landſtraße. Bei verſpäteter Abholung der Lebensmittebkapten wird künftig eiwe Mark Verwaltungsgebühr erhoben. An⸗ geſichts der Unzuträglichkeit, die ſich daraus ergeben hat, daß vereinzelte Verſopgungsbevechtigte die Harten ohne zwingenden Grund erſt nach Ablauf der drei bekannt⸗ gegebenen Tage der allgemeinen Ausgabe abholen. Fliegeralarm auf Bauernhöfe Die dringende Notwendigkeit des Luftſchutzes auch auf dem Lande iſt von zuſtändigen Stellen ſchon im⸗ mer betont worden. Wer auf dem Lande nicht recht daran glauben wollte, iſt wohl in der letzten Zeit eines anderen belehrt worden durch die wahlloſen Bombenabwürfe der Briten. Es iſt dringend not⸗ wendig, daß auch auf dem Lande die Verdunkelung ſtreng gehandhabt wird. Die Verdunkelung muß in jeder, felbſt der kleinſten und abgelegenſten Land⸗ gemeinde und in jedem Einzelgehöft veinlich durch⸗ geführt werden. Namentlich jene Perſon, die bei Licht Arbeiten im Stall verrichten. haben ganz be⸗ ſonders darauf zu achten, daß aus dem Stallfenſter oder aus der Stalltüre keinerlei Lichtſchein nach außen fällt. Der Einzelne möge bedenken, daß jede Lichtquelle auch auf dem Lande als Orientierung dienen und für die Landbevölkerung Urſache großen Schadens werden kann. Amor in Ketten In der Alzeyer Gegend hat ein Standesbeamter die Trauung zweier Liebender abgelehnt weil ihm der Altersunterſchied allzugroß erſchien. Die Braut — Beſitzerin und Bewirtſchofterin eines nahezu 30 Morgen großen Grundbeſitzes, iſt 44 Jahre alt, während der Bräutigam, der im gleichen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb ſeit Jahren arbeitet im Alter von 23 Jahren ſteht. Die verhinderte Hochzeit Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September B 10.11 12.13 14 Rbelnnegel 11 12 1314. 5 Mannheim.43.99.774,92 Rheinfelden.493.653 653,343.34 and.102.34.70325 e e,.77.83.132.50 2* 2.„„* Straßburg 110.04 4,10, 4,05.68 Neckarpegel Maxau.19 428.240 5,681 5,62] Mannheim.60 4, 15.80.85 N EE Bezug für Haustrinkkuren durehg Peter Rixius, Mannheim. Verbindungs-“ 8 kanal, linkes Ufer 6. Ruf 267 9697. 9 Wübelm Müller, Mannheim, Hafen- straße 11. Ruf 216 12 und 216 38. sowie dch. alle Apotheken u. Drogerien) 0„Die Schriftleitung übernimmt* die erteilten Auskünfte nur ie ereßgeſetzliche Verantwortung. K. F. 111124. Die Entfernung iſt ohne jede Einwirkung auf andere Organe. Das Mittel erhalten Sie in jedem Fachgeschäft. J. F.„Wieviel Gramm Zucker werden für eine ganze Marmeladenkarte gegeben und wie hoch ſtellt ſich der Zuckerpreis für das Pfunds,“—— Die Zuckermenge iſt auf der Karte aufgedruckt, ſo daß Sie ſich dieſe folbſt leicht errechnen können; das Pfund Zucker koſtet 40 Pf. A. K. R.„Darf ein Mädchen(unehelich), das mütter⸗ licherſeits von ariſcher, väterlicherſeits jedoch von wicht⸗ ariſcher Herkunft iſt, die Ehe mit einem ariſchen Mann, der ſich zur Zeit beim Militär befimdet, eingehen?“—— Es kommt darauf an, ob das Mädchen Miſchling zweiten Grades(Vierteljude) oder erſten Grades(Halbjude) iſt. Der Vierteljude darf einen Arier heiraten, der Halbjude kann nur mit Genehmigung heiraten. Vierteljude iſt, wer unter ſeinen vier Großeltern einen Juden hat, und Halb⸗ jude, wer unter ſeinen vier Großeltern zwei Juden hat. Abonnent von 1895.„Darf ein Gaſtwirt die Abgabe von Mittageſſen von der gleichzeitigen Beſtellung eines Getränkes abhängig machen? Meiner Frage liegt folgendes Vorkommnis zugrunde: Am letzten Sonntag nahm ich mit meiner Frau in einer hieſigen größeren Wirtſchaft das Mittageſſen ein, ohne dazu ein Getränke zu beſtellen. Beim Bezahlen ließ mir die Wirtin durch öde Bedienung ſagen, ſie könne kein Eſſen mehr abgeben, wenn dazu kein Getränke genommen würde, weil ſie am Eſſen nichts verdiene.“—— Der Wirt darf die Abgabe des Eſſens nicht von der Beſtellung von Getränken abhängig machen. Er muß Ihnen das Eſſen auch ohne Getränke geben. wird nicht wund— nur fleißig 9 I + Kin 2 Dlalon-Puderanwenden Streudose RM-. 72 Beutel zum Nachfüllen RM 49 M. H.„Sie gaben mir wegen der Verjährungsfriſten Beſcheid. Um ganz klar zu ſehen, möchte ich Sie noch um Mitteilung bitten, wann eine Vieferung aus dem Jahre 1986 für Druckſachen(Briefbogen) verjährt, die für ein heute nicht mehr beſtehendes Geſchäft geliefert wurden.“ —— Wenn die Druckſachen dazu beſtimmt waren, in dem Gewerbebetrieb des Käufers Verwendung zu finden, ſo nerjährt der Anſpruch für die Lieferung in vier Jahren, d. 5. in vorliegendem Falle am 31. Dezember 1040. A. F.„Bin ich verpflichtet, außer meiner Treppen⸗ beleuchtung noch Kellerlicht beſonders zu bezahlen? Ich gahle in den Wintermonaten 1 4, im Sommer.50 4 Licht. Nun hat der Hausbeſitzer durch den Kriegszuſtand in den Kellergang Licht legen laſſen, aber nicht in jeden einzelnen Kellerraum. Nun verlangt der Hausbeſitzer .20 4 Kellerlicht außer der feſtgeſetzten monatlichen Trep⸗ venbeleuchtung. Muß ich nun die.20 4 bezahlen oder nicht?“—— Da es ſich hier um eine neue Einrichtung handelt, iſt gegen die Forderung nichts einzuwenden. J. W.„Ich habe mich geäußert, daß eine gerichtliche Strafe, z. B. lebenslänglich, ſei eine 15jährige Strafe. Mein Arbeitskamerad behauptete, lebenslänglich ſei eine Straſe, ſolange man lebt; bei guter Führung könnte er früher entlaſſen werden. Wer hat vecht?“—— Ihr Freund hat recht. Lebenslänglich iſt eine Strafe für immer; ſie kann aber unter Umſtänden durch gute Führung abgekürzt werden. Fidelio. Die Heidelberger Sütze ſind uns leider hier nicht bekannt. Kriegszuſchlag. Der Kriegszuſchlag zur Lohnſtener kann an jeder Lohnſteuertabelle abgel ee ns werden aus der gur eigentlichen Lohnſteuer parallel geführten Rubrik für den Kriegszuſchlag. A. H.„Iſt es geſetzlich erlaubt, daß ſich die Kinder von Geſchwiſtern heiraten?“—— Geſchwiſterkinder, können einander heiraten. E. St.„Jh beſitze einen Ahnenpaß, aber alle Einträge ſind von behördlicher Seite(Kirche, Standesamt) unbegtau⸗ bigt.. Was muß ich unternehmen, wenn dies geſchehen ſoll?,—— Zur Beſtätigung des Ahnenpaſſes müſſen Sie die behürslich beglaubigten Urkunden(Tauſſchein, Geburts⸗ ſchein, Heiratsurkunde, Sterbeſchein uſw.] vorlegen. J. F. B.„Ich habe gehört, daß im April d. J. ein Geſetz erſchienen ſein ſoll, das auch bei der ſtaatl. Kirchenſtener die Zaßhlungszeit nach dem Austritt neu beſtimmt. Wenn dies zutrifft, wäre ich ſehr dankbar, wenn Sie den Zeitpunkt des Erſheinens und den diesbezüglichen Inhalt dieſes Ge⸗ ſetzes bekannt geben wollten.“—— Am 28. Mai(bekannt⸗ gemacht im Badiſchen Geſetz. und Verordnungsblatt von 4. 6. 1940) iſt das Geſetz über die Aenderung des Orts⸗ kirchenſteuergeſetzes verkündet worden. Darnach haben die Beſtimmungen über die Steuerpflicht bei Kirchenaustritt (Artikel 18, Abſ. 2) folgenden Wortlaut erhalten:„Durch den Austritt aus der Kirche erliſcht die Steuerpflicht drei Monate nach dem Monatserſten, der auf den Austritt folgt“. F. F. M. Iſt es richtig, daß. Z. für den Fall eines Fliegerangrifſs die Haustüre die ganze Nacht geöffnet blei⸗ ben ſoll? Meines Wiſſens iſt ber Luftſchutzwart oder deſſen Vertreter verpflichtet, bei Fliegeralarm die Keller, fowie Haustüre zu öffnen und nach Entwarnung wieder zu ſchließen. Oder iſt neuerdings eine Anordnung getroffen worden, die beſagt, daß die ganze Nacht über die Sanstüre auf ſein muß? Ih habe mich bei verſchiedenen Luſtſchutz⸗ warten erkundigt und den Beſcheid b daß nur je⸗ meils während eines Wiege e ole Haustüre zu öffnen iſt, um eventuell ſich auf der Straße befindlichen Paſſanten für die Dauer des Luftſchutzalarms Unterſtellungsmöglich⸗ keit zu gewähren.“— Es genügt, wenn die Haustüre bei Fliegeralarm geöffnet wird. Der Luftſchutzwart wird im allgemeinen für die Oeffnung ſorgen. Kriigerol Willi.„Wie reinige ich einen Terrazzo⸗Spühlſtein? Der⸗ ſelbe iſt ziemlich fleckig. An verſchiedenen Stellen, haupt⸗ ſächlich in den Ecken, hat ſich das Fett und ſo allerlei Unrat angeſetzt. Seit ich den Spülſtein pflege, habe ich ihn ſchon mit Salmiakgeiſt gereinigt. Aber auch hiermit bringe ich ihn nicht ſauber. Welches Kuünſtdüngemittel kann ich in meinem Garten verwenden? Derſelbe iſt ſehr andig. Dieſes Jahr kann ih keinen Huminaltorf bekommen. Was lann ich nun verwenden, und wo kanm ich dieſe Mittel be⸗ kommen?“—— Verſuchen Sie die Reinkgung einmal mit verdüntter Salzſäure. Jedes Fachgeſchäft kaun Ihnen den richtigen Dünger liefern. g Ahnenforſchung.„Vom Standesamt Kape Bezärk Bergzabern wurden mir folgende Geburtsdaten von meinen Ahnen genannt: 21. Praireal im 3. Jahr der Republik, 2. Ventoſe im 7. Jahr der Republik. Welchen normalen Kalenderbezeichnungen entſprechen vorgenannte Daten?“ ——,Prairial(Wieſenmonat)] iſt der neunte Monat des ranzöſiſchen Revolutlonskalenders, er dauerte in den fahren VII zom 20. Mai bis 18. Juni und in den Jahren VIII XIII vom A. Mai bis 19. Juni des Gre⸗ gorianiſchen Kalenders. Ventoſe(Windmonat) iſt der Monat des franzöſiſchen Revolutſonskalenders, er dauerte in den Jahren I, II, III V. VI. VII vom 19. Fe⸗ Pruar bis 20. März, im Jahr IV vom 20. Februar bis 20. März, in den Jahren VIII— XI und XIII vom 20. Februar bis 21. März, im Jahre XII vom 21. Februar bis 21. März des Gregorianiſchen Kalenders. Recht. Wenden Sie ſich an das e 5 R. Sch. An eine vermehrte Zuteilung iſt in dieſem Falle niht zu denken. D.„Mein Sohn hat ſich 700 Mark erſpart. Muß er dieſe beim Finanzamt zur Einkommenſtener anmelden? Von welchem Betrag an muß dieſes geſchehen?“—— Dieſe 700 Mark brau hen nicht zur Vermögensſteuer angemeldet werden. Für den Steuerpflichtigen bleiben 10000 Mark ſteuerfrei. Iſt dieſer verheiratet, ſo ſind für die Ehefrau, wenn beide Ehegatten unbeſchränkt ſteuerpflichtig ſind und nicht dauernd getrennt leben, 10 Mark ſteuerfrei. Weiter ſind für ſedes minderjährige Kind 10 000 Mark ſteuerfrei. H. K. Die. 155 Ihrer Wohnung melden Sie am eeinfachſten der Baupolizei. Ee. R.„Wie iſt die Auſchriſt von Rudolf Heß?“— Die Anſchrift lautet: Herrn Reichsminiſter Rudolf Heß, Berlin W. 8, Wilhelmſtraße 64. i N i dos Afhe Wahre Hustenbonbon Cet gur im Orangebe dle 1 7 8 Brief husten der NH Betr.: Wohnungs⸗Juſtandſetzung. Der Mieter bewohnt die 3⸗Zimmer⸗Wohnung ſeit November 1934. Er beantragte jetzt vor einigen Tagen die Inſtandſetzung. Der Haus⸗ eigentümer ſagt, er könne das jetzt niht genehmigen. Als Grund führt er den Krieg an und außerdem die Möglich⸗ keit eines Hausberkaufs. Bei Kriegsausbruch war der Hauseigentümer bereit, die Wohnung herrichten zu laſſen. Der Mieter konnte damals nicht zuſtimmen da der Ehe⸗ mann am 29. Auguſt eingezogen wurde und die Frau nach auswärts zu ihren Eltern ging. Kann der Mieter die In⸗ ſtandſetzung erzwingen?—— Wenn der Hauseigentümer ſich weigert, die Wohnung nach 6 Jahren herrihten zu laſſen, daun genügt eine Meldung an das Mieteinigungs⸗ amt das für Abhilfe ſorgt. M.„Wenn ſich ein Mann, der 5 Jahre gut verhei⸗ ratet war, jetzt wegen einer anderen Frau, die ebenfalls ſo lange verheiratet iſt, ſcheiden läßt, dürfen die zwei Men⸗ ſchen ſich dann heiraten? Wer hat recht meine Freundin oder ih? Ich behaupte nein, meine Freundin ja.“—— Nach§ 1312 des B darf eine Ehe nicht geſchloſſen wer⸗ den zwiſchen einem wegen Ehebruchs geſchiedenen Ehegatten und demjenigen, mit wel hem der geſchiedene Ehegatte den Ehebruch begangen hat, wenn dieſer Ehebruch in dem Schei⸗ dungsurteil als rGund der Scheidung feſtgeſtellt iſt. Von dieſer Vorſchrift kann Befreiung bewilligt werden. Urlaub.„Ein guter Bekannter von mir iſt am 2. Januar 1936 bei einer hieſigen Firma eingetreten. Seinen erſten Urlaub hatte er zwiſchen Weihnachten 1986 und Neujahr (1987), alſo während der Zeit der Inventuraufnahme. Für das Jahr 1937 hatte er Urlaub erhalten im Januar 1988. Für das Jahr 1938 hatte er Urlaub bekommen im Januar 1939. Am 11. November 1999 trat er aus der Firma aus. Für die Zeit vom Januar bis 11. November 1999 hat er keinen Urlaub bew. keine Vergütung in Geld erhalten. Ich ſtehe auf dem Standvunkt, daß er mindeſtens für zehn Mo⸗ nate Anſpruch auf Vergütung hat. Wie iſt Ihre Anſicht? Welchen Weg muß er betreten, um evtl. ſein Ziel zu errei⸗ Hen?“—— Ihr Bekannter übergibt die Angelegenheit am beſten der Deutſchen Arbeitsfront. HAN! Freundlicher Grundion am Wochenschluß Berlin. 14. September. Am Wochenſchluß voten die Aktienmärkte wiederum ein uneinheitliches Bild. Einer⸗ ſeits bewirkten Käufe der Bankenkundſchaft weitere Kurs⸗ ſteigerungen, andererſeits löſten Gewinnmitnahmen viel⸗ fach entſprechende Kursrückgänge auf. Der Grundton war im großen und ganzen weiterhin freundlich. Am Montan⸗ markt überwogen Kurseinbußen. Ver. Stahlwerke u. Hoeſch verloren je 9,25, Harpener und Klöckner je 0,75 v. H. Fer⸗ ner gaben Mannesmann um 1 v. H. nach. Buderus ſtell⸗ ten ſich um 3% 8. H. höher. Bei den Braunkohlenwerten gewannen Ilſe Genuß ⸗Scheine 0,75 v. H. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes blieben unverändert ober erhielten keine Anfangsnotiz. Von Kaliwerten ſtiegen Wintershall um 0,50, während Salzdetfurth 0,75 v. H. her⸗ gaben. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben und Schering je 0,25 v. H. höher. Für Elektro und Verſor⸗ gungswerte waren die Meinungen geteilt. Geffürel ſtie⸗ gen um 0,25, Schleſiſche Gas um 1,50 und Licht und Kraft um 2 v. H. Demgegenüber verloren Deutſche Atlanten 58, EW Schleſien 1,25, Siemens 1,50 und Siemens⸗Vorzüge 2,50 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken herrſchte ein feſter Grundton vor. Bahnbedarf gewannen 38, Demag 0,75 und Schuberth und Salzer 1 v. H. Zu erwähnen ſind noch Holz⸗ mann mit plus 1,25, Deutſcher Eiſenhandel mit minus 1, Hotelbetrieb mit minus„ und Gebr. Junghans mit minus 1,50. H. Dortmunder Union und Ach für Verkehr verloren ſe 9,75 v. H. Ferner ermäßigten ſich Allgemeine Lokal umd Kraft um 1,75 v. H. Sonſt gingen die Verän⸗ derungen kaum über 0,50 v. H. hinaus. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 155,25 gegen 155,75 und Reichsbahn⸗Vorzüge unverändert 127. Geld und Devisenmerki Berlin. 14. September. Am Geldmarkt waren noch keine zuverlöſſigen Sätze zu hören. Von Valuten errech⸗ nete ſich der Schweizer Franken mit 56,9. Karlsruher Schiffahrt Ach. Karlsruhe/ Baden Im Geſchäfts⸗ und Kalenderjahr 1999 ſetzte ſich die günſtige Entwicklung der A bis zum Kriegsbeginn fort. Die Flotte der Ach war wieder der Betriebsgemeinſchaft der Rheinſchiſſahrt Ach vorm. Fendel, Badiſche Ach für Rheinſchiſfahrt und Seetransport und Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft ſowie deren Tochtergeſellſchaften zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die dem Schiſfspark bis zum letzten Jahre hinzugefügten Neubauten wurden für das volle Be⸗ richtsjahr eingeſetzt. Im Januar 1939 genehmigte der Aufſichtsrat den Erwerb zweier weiterer Motorſchiſfneu⸗ bauten, die jedoch noch nicht angeliefert ſind. Der Geſamt⸗ umſchlag einſchließlich der verbündeten Karlsruher Kon⸗ zernniederlaſſungen verringerte ſich gegenüber 1938 um rd. 56000 Tonnen. Im Geſchäftsjahr 1940 konnte den ein⸗ getretenen erhöhten Anforderungen an die Schiffahrt in Ver⸗ bindung mit Karlsruhe voll Rechnung getragen werden. Der bilanzmäßſge Überſchuß aus 1939 beträgt nach Zu⸗ weiſung von 20 000%(10 000%) an die geſetzliche Reſerve einſchließlich des Vortrages aus 1938, 8890, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Erſolgsrechnung verzeichnet einſchließlich des klei⸗ nen Gewinnvortrages von 9000 4 einen Geſamtertrag von 0,18(0,143) Mill. 4. Demgegenüber beträgt der Perſonalaufwand 0,086(0,088), Anlage abiſch veibungen 0,08 (0,036). Somit bleibt einſchließlich Vortrages ein Rein⸗ gewinn von 8 890(3 018) 4. * Württembergiſ und Badiſche Vereinigte Berſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſellſchften Heilbrvun. Die Badiſche Aſſe⸗ curanz⸗Geſellſchaft Ach Mannheim und die Schtiffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Mannheim ſind laut ſchluß durch Verſhmelzung mit der Württembergiſchen Trans⸗ port⸗Verſicherungsgeſellſchaft Heilbronn in der Württem⸗ bergiſche und Badiſche Vereinigte Verſtcherungsgeſellſchaf⸗ 17 A, Sitz Heilbronn vereinigt. Die AG, deren An 3,05 eil. 4 beträgt, unterhält in Mannheim eine Zweienie⸗ derlaſſung, deren Vertretungsberechtigter der Fisherige Vorſtand der Badiſchen Aſſecuranz und jetzige Mitglies des Geſamtyorſtandes Eugen Mülber, iſt. „ Chineſiſche Ehrung für Otto Wolff. Der verſtorbene Großinduſtrielle Otto Wolff, im Saarland durch die maßgebliche Beteiligung ſeines Konzerns an der Neun⸗ kirchener Giſenwerk AG. bekannt, hat durch die chineſiſche Regierung eine beſondere in ihrer Art erſtmalige Ehrung erfahren. Der chineſiſche Verkehrsminiſter ließ durch einen berühmten chineſiſchen Kalligraphen einen großen Grab⸗ ſtein mit der Inſchrift verſehen, in der nach einer kurzen Beſchreibung des Lebenslaufes des Verſtorbenen rühmend hervorgehoben wird, daß Otto Wolff der erſte unter allen ausländiſchen Kaufleuten geweſen ſei, der bei einem mit ausläwdiſchem Kapital gegründeten Unternehmen, die Ver⸗ waltung und Führung in chineſiſchen Händen belaſſen habe. Damit habe Otto Wolff als erſber die imperialiſtiſche Praxis der Ausbeutung Chinas aufgegeben und den chine⸗ ſiſchen Partner als gleichbevechtigt behandelt. Der von dem chineſiſchen Verehrsminiſters und einer Reihe hervor⸗ ragender Regierungsbeamter, Induſtrieller und Bankleute unterzeichnete Grabſtein ſoll nach Deutſchland gebracht wenden. Abſchluß der Tabakernte in der heinebene Die Tababernte in der Rheinebene iſt zu Ende gegan ⸗ gen. Die Pflanzer können mit dem Ertrag zufrieden fein, der ihrer nicht immer leichten und oft ſorgen vollen Arbeit den Lohn bringt. Bei ihnen blickt man auf. Tradition zurück. Frühzeitig wendeten ſich die allzeit fort⸗ ſchrittlich geſinnten Landwirte in der mit vielſeitigen Vor⸗ zügen ausgeſtatteteten Landſchaft einem Zweig zu, der nicht immer gute Zelten hatte. So erzählen uns noch die älte⸗ ren akpflanzer, wie ſchwer es vor dem Weltkrieg oft war, die Ernte abzuſetzen, ja, daß dies nicht immer in je⸗ dem Jahr gelang. Wenn trotzdem an der Ueberldeferung feſtgehalben wurde, ſo hat ſich dies bel der ſpäte ren Feſt⸗ ſetzung der Kontingente bewährt. So ſteczt damit heute Heddesheim, das große Dorf der Ebene an der Spitze in Deutſchland. Dort werben jährlich etwa 12 000 Zentner Tabak geerntet. 200 Pflanzer bebauen 271 Hektar. Nachdem die Grumpen am Boden grün und geblich ge⸗ worden waren, die jetzt für kurze Zeit auf den Speichern zum Trocknen liegen, bis in Schwetzingen die Einſchrei⸗ A. E. 8. Aschaffenb. Zellstofl Das Bier iſt wieder beller geworden Seit Ende Juli laben wir uns erneut am Vollbier— Beschränkung auf das Einfach von 1916- 21 ist nicht zu befürchten Prüft man einmal nach, was die Wiſſenſchaft über die volkswirtſchaftliche Bedeutung des edlen Ger⸗ ſtenſaftes Bier und ſeine Erzeugungsſtätte, die Brauerei, zu ſagen weiß, ſo ſtößt man zuerſt auf das Wort eines gewichtigen Fachgelehrten, des Dr. Lin⸗ der:„Das Bier iſt ein Volksgetränk wie kein andres. Es iſt nicht nur Genußmittel, ſondern auch Nahrungsmittel. Beide Eigenſchaften zuſam⸗ mengenommen machen den wahren Wert des Bieres aus, und es wäre gänzlich verfehlt. das Bier nur nach einer dieſer beiden Seiten hin zu beurteilen, wie das durch die Alkoholgegner geſchieht. welche das Bier zu ſeinen Ungunſten mit reinen hochwertigen Nahrungsmitteln, wie das Brot, in Veraleich ſetzen. Der diätetiſche Wert des Bieres ſteßt dem Nährwert ergänzend zur Seite..“ Dr. Völtz hat feſtge⸗ ſtellt, daß bei der Umwandlung von Gerſte in Bier 88 v. H. der Nährſtoffe der Gerſte unmittelbar ver⸗ wertet werden. 60. v. H. des Eneraie⸗Gehalteg der Gerſte gehen in das Bier über und ſind hier faſt vollſtändig im menſchlichen Organismus verwertbar. 28 v. H. gehen in die Neben⸗Erzeugniſſe der Braue⸗ rei wie Abfallgerſte, Trebern, Malzkeime. Hefe und Trußh über. Alle dieſe Neben⸗Produkte. insbeſon⸗ dere Trebern und Malskeime, ſind wichtige, hoch⸗ geſchätzte und für die Milch⸗Erzeuguna überaus wertvolle Futterſtoffe. Die Brauerei bfetet Hunderte tauſenden von Unternehmern, Angeſtellten und Ar⸗ beitern unmittelbar Arbeit und Exiſtenz. Sie bietet mittelbar durch Inanſpruchnahme anderer Induſtrien und Gewerbe dem Wirtſchaftsleben reiche Förderung. I- UD WIRTscRAFTSs-IEIUTuxe bung vor ſich geht, begann die Ernte des Hauptgutes. Wir ſahen auf ſchwerbeladenen Wagen die leuchtenden Blätter, von denen ein würziges Aroma ausgeht. Das Straßen⸗ bild war ſtark belebt. Es iſt dies im dörflichen Leben eine Hauptzeit. Vor den Häuſern ſaßen in den Höfen Frauen und Mädchen beim Einnähen. Die Sandblätber richtig auf Schnur zu ziehen, dazu gehört ſchon eimiges Geſchick. Iſt die Schnur durch die Rippen gezogen, dann kommen die Bündel in die hohen Tababſcheunen, wo ſie in luftiger Höhe aufgehängt werden, bis die Farbe in der Zeit der Gärung, die um das Jahresende eintritt, mattgrün, faſt kupfern geworden iſt. Anfang Januar findet jeweils die Verwiegung ſtatt. Heut weiß der Tabakpflanzer, daß der A ſatz geſichert und die Preisgeſtaltung geregelt iſt. Hopfen marktbericht (für die Zeit vom 7. bis 13. September) Am Nürnberger Hopfenmarkte iſt es immer noch ziem⸗ lich ruhig, obwohl eine ſtarke Nachfroge vor allem ftr beſte Ware beſteht und ſich auch ſonſt größtes Intereſſe zeigt. Der Grund liegt vor allem darin, daß auch in dieſem Jahre wieder eine mehr als rege Nachfrage in den Anbaugebieten beſteht und die Umſätze noch während der Pflücke bereits ungewöhnlich groß waren. So meldet z. B. der Anbaukreis Spalt, daß trotz noch nicht vollkom⸗ men beendeter Erntearbeiten die geſamte Hopfenernte dieſes Bezirkes ſchon faſt ausverkauft ſei. Als Käufer ſeien vor allem norödeutſche und Münchner Brauereien und daneben der Handel aufgetreten. Ein ähnliches Bild gibt die Hallertau, wo ſchon viele Tauſende von Zentnern über die Waagen gegangen und vom Handel, der Deut⸗ ſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft und den Brauereien im Rahmen der unverändert feſtgelegten Preiſe übernommen worden ſind. Die Zufuhren zum Nürnberger Markte waren zu Anfang der Berichtszeit noch ziemlich ſpärlich, beginnen ſich aber jetzt doch allmählich gk erhöhen, sd Neiße die Erwartung wohl begründet erſcheint, daß in der zwei⸗ ten Septemberhälfte ſich mehr belebt. Gehandelt und verkauft wurden bis jetzt nur kleiner Poſten Hallertauer, für die Preiſe von 212 bis 215/ je 50 Kilogramm angelegt wurden. Wochen⸗ ſchlußſtimmung noch ruhig. i In Saaz hat das Geſchäft ebenfalls ſchon mit der Pflücke ſehr lebhaft eingeſetzt. Die Nachfrage richtet ſich vor allem nach beſter und Primaware, die mit 196 bis 235 4 je 50 Kilo übernommen wurde; für mittlere Sor⸗ ten wurden 186 bis 195/ angelegt. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel 27, 20, 18, 12, 16, 12, 13, 8, 11 und 7; Birnen 2, 20, 13. 12, 15, 12, 18, 8, 11 und 7; Zwetſchgen 12; Kopfſalatl—5; Buſchbohnen 9: Stangenbohnen 11—13; gelo 15; Tomaten 11—12,—8; gelbe Rüben 4; Wirſing 4; Weißkraut 3, Rotkraut 6; Schlangen, und Kaſtengurken 10—20; Spinat 12; Zwie⸗ beln 5. „ Preiſe für Kernobſt für die Saiſon 1940/1. Nach den bisherigen Erfahrungen hat ſich die Preisgeſtaltung für Aepfel und Birnen, wie ſie in den Jahren 1097/38/80 durchgefürt wurde, bewährt. Es verbleibt daher auch ge⸗ mäß Feſtlegung durch den Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung für öte Ernte 1940 grundſätzlich bei den für die vorjährige Ernte, feſtgeſetzten Preiſen. Für die Rechnungs⸗ legung und Sortenbezeichnung gilt der Erlaß des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung vom 27. 3. 1940, wonach Erzeuger und Verteiler aller Handelsſtufen deutſches Kernobſt nur nach Sorten getrennt und geßennzeichnet in den Verkehr bringen Fürfen. Frankfurt a. N. Deutsche festverzinsliche Werte 1. 14 DEUrschE SrAATSANML HREN 4% Schatz D. R. 88. 101,7 4% Baden 1927 101.5 Altbes. Dt. Reich. 155,2 155,0 STADTAN LEIHEN 4% Heidelberg 4% Mannheim 26. 101.5 % Pforzheim 28. 101.0 EA DRETE 5 Frank. Hyp. Gypf. Deutsche Stetmreong Durlacher Ho“. Eichbaum- Werger Elektr. Licht u. Kraft Enzinger Union HCC Garn!!! Grün u. Bilfnger Harpener Bergbau Heidelberger Zement. Hoesch Be Holzmann PB... Klein. Schanzl., Becker Klöckner- Werke. 145,0 EF Lud wigshaf. Akt.- Br. Ludwisshaf. Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rbein.- Westf. Elektr. FÄoN Jalzdetfur mmm Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker Tellstoſf Waldhof XAXNXEEN Bayr. Hyp. u..-Bank 124.7 Commerzbank 32,0 Deutsche Bank.. 39.0 Deutsche Reichsbank. 118,0 Dresdner Bank. 130,0 Pfalz. Hyp.-Bank. 122,0 Rhein. Hyp.-Bank. 158,0 158.0 wischenkurs. i CCCCCCCCCCCCCCCTTTTTTCTCTGTCTCTbTbTbTbTbbe BENSELG CO- BANK Nannhelm. 0 7, 17. kuf 2305½327/56 Vermietung von Schrankſacern 3 101.0 2426 R 29 101, 101, IDUSTRE-OBRLI GKN 5, Palmler-Benz 27 105,2 105,2 4% Dt. Ind.-Bank 39 101,7 101.7 5. Gelsenkirchen v. 36 104.2 104.2 4% Krupp v. 38. 102,7 102,7 4% Ver, Stahlwerke. 101.7 6 16. Farb. RM- Anl. 28 144.0 EELLEN Aussb. Nürnb. Masch. 191.0 Bayr. Motorenwerke. auch hier das Geſchäft wieder den Bierflaſchen trieb: ſie bleiben bekanntlich Ki Namentlich auf dem Lande iſt die Braueref der Mit telpunkt und der Hauptauftraggeber für Handwer und Gewerbe. 10 Dem Bier als Volksgetränk ſichert ſelbſt der Geſetzgeber eine beſtimmte Qual tät, indem nur ganz beſtimmte Rohſtoffe zur Bier bereitung zugelaſſen werden. Nach dieſem 9% luten Reinheitsgebot“ iſt unter Bier kur 9 ausſchließlich aus Gerſten⸗ bzw. Weizenmalz fen und Waſſer hergeſtelltes, mittels Hefe vera nes Getränk zu verſtehen. Not kennt freil 1 Gebot, und ſo mag es in dieſem Zuſammenhang ft tereſſieren, daß während des Weltkrieges z 9 Italien neben Gerſte nicht nur Reis und Ma ſondern auch Feigen, Kaſtanien und ſogar Johann brot zur modernen Bierbereitung verwende Wil den. 8 Der Stammwürzegehalt war bei uns vor dem Weltkrieg für Norm bier 10 bis 12 v. H.(Exportbiere hatten ſtärkerg Gehalt). Um mit den geringen verfügbaren 5 ſtenmengen den Bierbedarf möglichſt decken zu ien nen, ſetzte man den Stammwürzegehalt nach 10 einem Jahr Weltkrieg auf 9 v. H. und gar nich ſpäter für Inlandbier immer weiter herab ſchließlich auf 3,5 v..; ſelbſt das Heer mußte 0 zuletzt mit einem ausgeſprochenen Einfachbier gnügen, und die Herſtellung von Erxportbier wuthe am 15. März 1917 gänzlich verboten. Bei nn 93 v. H. Stammwürzegehalt blieb es dann bis 11 Aufhebung der Kontingentierung des Malz brauchs am 16. Auguſt 1921 Ueberhaupt wurd de Entwicklung der deutſchen Bierbrauereſen durch ig Weltkriea jäh unterbrochen und auf lange pin nachteilig beeinflußt. Im Gebiet der Zentralnache machte ſich— dank der verfehlten Geſamt richig der Wirtſchaftspolitik des Kaiſerreiches— dee ſverrung vom Weltmarkt lund eben die Alhaug keit non ihm) verhängnisvoll geltend. Deutſchl und Oeſterreich waren mit England vor dem Nel krieg die Hauptausfuhrländer für Bier gewee Deutſchlands Ausfuhr allein betrug 1913 mehr anderthalb Millionen Hektoliter. Dieſes Expo, geſchäft. auf dem namentlich die arößten bayerſſh, norddeutſchen und böhmiſchen Brauereien aufgeht waren, kam faſt ganz zum Stillſtand. Kaum hatte ſich die deutſche Brau wirtſchaff den Jahren der Scheinkonfunktur wieder ein weh erholt, als die Bierſteuer⸗ Erhöhungen e 1930, vor allem aber der Zuſammenbruch der Ni ſchafts⸗ und Sozialpolitik des Syſtems in 10 des 7⸗Millionen⸗Arbeitsloſen⸗Heeres und dee e durch dokumentierte Kaufkraft⸗Schrumpfung ber de völkerung die deutſche Bier⸗Erzeugung von d 33 Millionen Hektoliter abſinken ließen. Die H fenbauern hatten entſprechend geringen Absatz Malzfabriken, die Bierverleger, die Gaſtwirte lin bittere Not, auch die Hilfsinduſtrien wie die Ne ſchinenfabriken für Dampfmaſchinen und Keſſel Kältemaſchinen, für Sudhaus⸗Einrichtungen, 1 Kellerei⸗Maſchinen, für Faßfabriken, für Flag fabriken und dergleichen mehr. Von Aus wüchte der Scheinblütejahre her waren die Gaſtwirte ug 15 450 Millionen Mark den Brauereien verſch det. Bei der Machtergreifung 1983 lg deutſchen Brauwirtſchaft ins Leben gerufen. 18. April 1935 wurde die Hauptvereinigung deutſchen Brauwirtſchaft ins eben gerufen. 9 1936/7 erholte ſich die deutſche Biererzeugung ber auf rund 40 Millionen Hektoliter, davon 38 Mfllionen Hektoliter Vollbier, bei W Hektoliter Ausfuhr⸗Ueberſchuß. 95 v. H. der de duktion waren in dieſem Zeitpunkt in 1300 Bei, ben zuſammengefaßt, die der Wirtſchaftsget Brauereien angeſchloſſen ſind.(Die übrigen Betriebe gehören zum Kleingewerbe und ſind ii Reichsinnungsverband des Brauer⸗ und Milz handwerks angeſchloſſen.) In den jetzigen Krieg zog die Heutſche Braut ſchaft— dank der Wirtſchaftspolitik des Dull Reiches— ungleich beſſer gerüſtet als in den Wi krieg. Ebendarum darf ſeit Ende Jul d. J Freude aller der Millionen Liebhaber des guten ben ſchen Bieres wieder ein Erzeugnis ausgeſchenkt un den, das dem Stammwürzegehalt nach(mit 1, vom Hundert) praktiſch durchaus als Voll bier zuſprechen iſt. Damit iſt der Zuſtand wieder ern der vom 1. Dezember y. It bis zum 18. Mai 9 ö galt. Wie noch allen Biertrinkern erinnerlich dürfte, war mit Wirkung vom 10, Mai d. J. an l Stammwürzegehalt vorübergehend(eben bis 28. Juli 1940) auf 6(genau 5,7 6,3) v. H. erm worden. Dieſe Einſchränkung, die nur rund Monate dauerte, war eine wohlverſtändliche In ſichtsmaßnahme, die nach er glücklichen Beendlam der Operationen im Weſten ſo ſchnell wieder ah gealichen werden konnte. Seit Ende Juli wird ah Lagerbier wieder mit 9 v. H. Stammwürzegehe und Spezzialbier mit 10,3 v. H. Stammwürzegeh hergeſtellt und ausgeſchänkt Begreiflicherweiſe gelte ſich die veränderte Sachlage auch in der Ahle — EL B EO- strumpte— die Wenmete- 40 ⁰⁸αν. AN neee Entwicklung wider, wobei natürlich auch dee artige Witterungsgeſtaltung, die Abweſenbeit trinkfeſteſten Männer, die Ernteausſichten des 0, nes und des Obſtweines und dergleichen hinein len. Nach den Erfahrungen und Aufzeichnue einer der größten Brauereien Nordbadens war Ausſtoß im November und Dezember 1939 g 15. als zur entſprechenden Zeit des Jahres 1938. ſchon im Auguſt 1939, dem letzten Friedensmo der ſehr heiß war, lag der Ausſtoß über der gleichszeit des Vorjahrs. Einen fühlbaren gang verzeichnete die Statiſtik erſt im Januar“ und dann wieder im April 1940. Im Juni und 1940 brachte die erwähmte Herabſetzung des State würzgehalts ſtarkes Abſinken des Umſatzes.* Im Auguſt wurde es, nach der wiedererteilten. naubnis gur Herstellung und zum Ausſchan Bollbier mit dem Bierausſtoß wien 50 ſe r. eee Abſatz iſt auch Anfang September feſtauſtellen, dank der erſten n men Tage und der Lücken, die das Bier im 10 f verbrauch zu erfüllen hat. Geklagt wird von ein Brauereien nur über den Mißbrauch, den off gar manche Hausfrau in der Einmachzeit 1940 tum der Brauereien, trotz der 10 Pfg. Selbſtkoſten einer Bierflaſche mit Ver 5 etwa 20 Pfg. ſtellen, kann man leicht ausre welche uber faſſtge Belaſtung durch den Kauf! 100 000 leinhunderttauſend) Flaſchen entſteht, zu d br für Jahr eine große Brauerei gezwungen ir verſtehen dieſen Schmerz und unterſtütze Geſchädigten in ihrer freundlichen Bitte um Ei „„ 12 8 en fache, 222 qs deufSde Volksgefränk- 51 Wieder desde geworden! 8 8 8 8 nte Qual, zur Jie ige hinz ntralmäch Deutsch 10 dem Bl, geweſes mehr f Winterwerb, Streng& Co. HEINRICH KLING Isele G. M. B. H.- MANNHEIM-KAFERT Al. Ko.-Ges. 8SCHRIES HEIN a. d. Bergstr. Sbezlelftebeik für: SFlas chen Neinigungs maschinen S fas chen Sullmascfinen Hezolelliag uon ·Halgen u EH οẽ Abſatz 10 Mineralwasser Mascinen wirke nz n verſhil 3 3 lag ufen. gung d üufen. gung di avon) ei Wo der dn 00. Bette aftsgrußz rigen NN ſind den d Maly Brau Drill edel und wohlbekömmlich 850 45 bier seit 1835 Das Heließhte Niegeler Trinkt en der Bergstraße das gute Bier Schröder⸗ Brauerei Meyer& Bölne e im Breisgau Bi 2e 2 Im Ausschank: Brauerei⸗Ausſchank Zum Pfälzer Hof“, Erwin Spatz, Maunheim. 8 2, 21; Amann Friedrich um Clignet⸗Platz“, Mannheim, Eichendorffſtraße 8; Bertſch Heinrich ur Krone“, Mannheim⸗Neckarau, Friedrichſtraße 14; Bohnert Luiſe um Engel“, Mannheim, 5 13 N Englert Karl a ur Niegelet Bierſtube“, Mannheim Seriſiaer Fernen Mr 2 enen bein, Frlebrichsſelber Straze 8. Hopfen md Malz, Goff erhalf 8 cht; 3 1 5 5 Nöſſel“, Mannheim. Seckenheimer Strabe 90 ottlieb ur Lokomotive“, Mannheim, e Straße 7; 5 25 N Huber ur 3 5155 b 3 m, F 19 25 l 8 N 5 a orn“ unheim⸗Ne 1 aldhorn 5 Siegler 8 Aan Stolpereck“, Mannheim, Schwetzinger Straße 5 Das gute Lohrer Bier.„era Se ee 97 2 5 5 155 Mannheim⸗Neuoſtheim;: Zur Silperpepper-, Regtsnratlonsschig. R. Het 5 Spreng S u Hos, Maunheimeſfendenheim: N Malle, Bernd Kan e Ziegler Wilhelm 5 Parab 2 Maunheim, Schimperſtraße 16. 22 20 rennen e 0 d Mannhelm-KAfertal ich 6 In Mannheim im Ausschank: Flaschenbiler- Abfüllung: 5 LN emerge eee Late Mannheim 0 IE marc 1„arche Mosh“, F B, 2 a i. T Untere Riebſtraße 11; i E 5 7 f 10„Soldenes Lamm“, E 2, 14 Seubert Karl, Mannheim 19295 enſtraße 104; ae Kauf„Prinz Max, M 3, 2 Sobn Peter, Maunbeim-Käferkal, Mannheimer Straße 28. ö des 4 2 5 1 10 55 9 Restauration Fahsold, T 2. 18 Sierablage Wilh. Seiſſwenger, Mannheim, Augartenſtraße 43, Ruf 412 28 Laber Schlosbrau tützen g ö negeriaze in Mannheim.& 8. 8 Raf 222 24% 1 4 nhei des W. hineinſſh eichnun 3 wat 30 10 ä 5 8[Feudenheim: 10 Kammerer: 11.15 7 140 Tech nung ee, 0 e berfenige 7 9 riedrichsfeld:.30 Schönthal: 10.30 5 Ad. Soldat Käfertal:.00 Wehrmacht⸗ und Ge⸗ ger gestern seinen meindegottesdienſt, Standortpfr. Füllhalter xrerbro- Mayer; 10 Metzger; 11.15 KGd.; chen hatte, brachte 17.00 hl. Abendmahl, Schäfer. un gleich zu uns . Käfertal⸗Süd: 10 Betz: 11.15 K Gd. Nun bat er Nieder KGd . Analssen m lebensmitteln jede! An im chem. Labotstorſum Or. Graff, 5 7, 2 Habe meine Pra R Ii Marta Lösche Dentistin s ieder sufgeno* — 2* 1 2 Meine liebe, gute Frau, unsere treusorgende, g 5 herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Evang. Gottesdienſtanzeiger Sountag, den 15. September 1940. Evangel. Wehrmacht ⸗Gottesdieuſt — Margareſe Daui — 2 5 5 8 N für einen kleine geb. Thiel Käfertal- Süd. Mannheimer Str. 92 Käfertal: 9 Standortpfr. Mayer. Rheinau: 10.00 Kobold: 11.00 KGd. N bade Sofort 5 75 Fernruf 514 21 und 283 46 tiskirche:.30 Jaeger; 10.00 Pfingſtberg: 9 Kobold; 10 Kd. losen Fallhalter und] lieferbar 0 ist am 11. September in Bad Orb, wWo sie von rem 5. 5 1. 15 Kd. Seckenheim:.50 Eröffnungsgottes⸗ Heut uch damit We schweren, mit großer Geduld ertragenem Leide JJV. 10.00 Lutz: 11.15 dienſt des Konft richts, 0 2 rohe Agenem Leiden 5 are i.09 Lutz: Ddienſt des Konfirm.⸗Unterrichts,. II Erholung suchte, im Alter von 54 Jahren sanft ent- 1 10 55 1 Schmitt: 11.00 KGd. schlafen. 11.15 KH. c Wallſtadt: 10.00 Eröffnungsgottes⸗ bes Mannheim, Collinistraße 29 4 N Neuoſtheim: 10 Emlein; 11.30 KG. dienſt des Konftrm.⸗Unterrichts, 3 „ 5 1 5 Sehwe„Friedenski che: 10.00 Preuß. 11.15 Münzel(bl. Abendmahl); 15.00 In tiefer Trauer: Vom foeresdienst zur ek![Gef 9 N en e Münzel. 7 Im Namen der Hinterbliebenen: Reinigung des Konftem.⸗ Unterrichts, Zahn 111„ 3 obernimm Johanniskirche:.90 Scharf: 10.00 Tiinitatiskirche: Dienstag 19.30 f erteige durch Karl Dauf Rudolf Kraft AZeisigungs st. ſcharf; 11.15 K Gd. aizkerbieartes Sine anrelgen in U 5. e ir„ Konk: Samstag 1 Beerdigung: Montag. 16. September, 14.90 Thr. Friedhofkapell Dentist 1768 12 Loren Markuskirche: 10 Jaeger: 11 gchd. Andacht. e 5 R Meli iin. 5 5 e ene 4 Matthäuskirche: 10 Kraft; 11 KGd. Friedenskirche: Mittwoch 19.30 Uhr Fi 85 999 85 5 85 1„ Lenaustr. 42 Lutherkirche: 10 Jundt: 11.15 KGd. Andacht. 5———— n 3 3 K. essenfraße:.00 Jundt. Johanniskirche: Mittwoch 20 uhr— * N 8 Scharf. 2* 4 39% Mel vnkir N 2 H. f 5 28 5 52⁴. 1 55 ahn(be Matthäuskirche: Mittwoch 19.30 Uhr 3 *„Abendmah 12 15 Kd. r vat U 2 0 2 Zellerſtraße:.30 Kaufmann. Lutherkirche: Samstag 20.00 Uhr Zuriick! ö Umzüge Auferſtehungskirche: 10 Bodemer; Metzger. ol, 86-1 Gegründet 1892 Fernruf 287 f; e 5 17 100 61(51. Molaziißthonkirche: Dienstag 20.00 5 55 1 75 1 5 8 11 7 5 3 1 auluskirche: 2 Llormann(hl. And 8 ie leistungs ge Krankenkasse ernimmt die 6. Für die überaus liebevolle Anteilnahme beim Aoto N Abendmahl); 11.00 Khd.; 18.00 Ae Montag bis amtkosten fur Arzt(einschließlich Operation), 1275 Heimgang meines lieben, guten Vaters U Lad 2 Rer i stadt u. Oberland Eröffnungsgottesdienſt des Kon⸗ Samstag 8 Uhr Andacht. 85 1 e Leistungen 5 2 0 5 ö sowie ſirmandenunterrichts Nordpfarrei. Pauluskirche: Dienstag 19.80 Uhr nac allgabe ihres Leistungstarifs 5 Augusta- Anlage 3 MöbelLagerung Sandhofen:.30 Eröffnungsgottes⸗ Clormann. ear ZS RAGE: 5 Telefon 43 713 15902 2 dienſt des Konſirm.⸗Unterrichts, Fendenheim: Donnerstag.15 Uhr A ntaa he zgebührenfrely eier 0 IM 6 8 gewissenhaft Bartholomä: 11.30 Kd. Kammerer. ö *. 1 Person...5 RM 8 u. 4 Pers. Möbelspedition Siedlg. Schönau:.30 Eröffnungs⸗ gottesdienſt des Konfirmänden⸗ 2 Personen..5% RM .0% R 5 u. mehr P..00 fl Techn. Neichsbehnoberinspekfor a. D. Für Kleinanzeinen seit vielen Kunz, 4 6. 9 unterrichts. Schwarz; 11 KGd. Alt⸗Katholiſche Kirche. Auskunft und Leis tungstarit durch d lichen Dank aus. 5 mre Verlobung zeigen an: Else Bonn Winelm Loesch K. Z. Wehrmacht Mannheim. im Septender 1940. Gr. Merrelstr. 2 St21⁰⁰ 83 * Als Veflobte grüben: Trude Blan Heinrich Kohl 2. Z. Wehrmacht 1 Mannheim Speyerer Str. 17 812˙²2 Mannheim . Waldhofstr. 85 7 — N ch hebe meine Prexis wieder aufgenommen Dr. Schwoerer Frauenarzt Frledeſchsplatz 5 Fefnruf 41026 spreche ich allen auf diesem Wege meinen herz- 1 18. Jahren die MZ! [Städt. Kraukenhaus: 9 Uhr Haa Tel. 267 76 755 5 5[Diakoniſſenhaus: 10.30 Scheel. JS e ce o akk. 4 Aurdler 11 kirche(Gartenſtadt): 10 Uhr. * 18—19., und die Filialen der Vororte Z Für die Woche vom 16.—22. Sepf. 1940 Werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: *) SV-Rarte Selbstversorger Karte Abschnitt 3 für Speck usw. (auch der SVI Karte)“ od. Margarine 4 für Käse Im übr. wie in d. Vorwoche Butter o. Marg. (auch d. SV 3 u. SV 4 Karte)“ Abschn. 3 der SV 3 Karte fut Butter oder Margarine“ Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker Rolltüme aufgehoben werden, da sie als Nachweis für die Bestellung bei der Abgabe des Bohnenkaffees vorzulegen sind. elingetroſſen Photo Maier, Stöckt. krnährungsem Mannheim Der londrot des Kreises Mannhelm. Ernährungsemt Abt. B. UI, 19. 19 944 Standesamtliche Nadmrichten Verkündele: Auguſt/ September 1940 Schreinermeiſter Matthäus Henrich u. Barbara Koch. Kaufm. Herm. Albert u. Klara Heilmann.— Bahn⸗ arbeiter Wilh. Grab und Anng Schröder.— Metzger Guſtav Weishaupt u. Amli Bamberg geb. Ragebiger. Kraftfahrer Ludwig Hitzfeld u. Margareta Weickum geh. Sterzenbach.— Former Joh. Bender u. Karolina Ballmaun geb. Stein.— Ing. Kurt Himmelsbach u. Franziska Schuppe.— Steinhauer Wilhelm Kiefer u. Margareta Küpper.— Kfm. Angeſt. Paul Lederle u. Maria Schalich.— Kfm. Angeſt. Edmund Schneider und Blandine Wetzler.— Terminverſolger Helmut Schuhmacher u. Eliſabeth Gollung.— Schloſſer Frdr. Ehlhardt und Eliſabeth Wolper— Mechaniker Oskar Bender und Erna Eiſenhauer. Elektroſchweißer Franz Hönig und Erng Hoffelder.— Bahnarbeiter Karl Weinzierl u. Barbara Bohrmann.— Schloſſer Jakob Kugel und Magdalena Leskau.— Gebrauchs⸗ werber Guſtav Baumann und Ingeborg Hüther.— Diplom⸗Chemiker Norbert Stöcklinger und Gertrud Hatzmann.— Kfm. Hans Reimann u. Lydia Röckle. Gelraute: Auguſt/ September 1940 Ing. Helmut Werner Funcke und Martha Eva Gei⸗ berger.— Mechaniker Willi Benedilt Mütſch u. Lina Johanna Riegger.— Schreiner Hermann Wetzel u. Margareta Franziska Weber.— Obergefreiter Wilh. Val. Hettenbach u. Frieda Lydia Bader.— Taucher Manuel Karl Korbetha u. Katharina Luiſe Bender. Phyſiker Dr. der Naturw. Anton Karl Wegerich und Maria Katharina Schramm.— Telegr.⸗Leitungsaufſ. Friedrich Otto Höß u. Karoline Joſepha Helfrich.— Sberſoldat Emil Weniſch u. Paula Weis.— Kranken⸗ pfleger Hugo Gammer u. Luiſe Meier.— Feinmech. Albert Erwin Duller u. Erna Klos.— Bäcker Kurt Martin Krefsky u. Erika Babette Hahl.— Arbeiter Ferd. Werle u. Anna Eliſab. Schifferle geb. Hotz. Kfan. Angeſt. Erich Lothar Brauer u. Amalia Nelly Ullrich.— Behördenangeſtellter Kurt Walter Rinden⸗ ſchwender u. Eliſabeth Schwarz.— Kraftfahrer Rud. Schlachter u. Eliſabeth Anna Feiß.— Eiſenflechter 1 9 105 Bernhard Benedikt Lichtenberger u. Helene Johaung Müller.— Former Otto Fiſcher u. Marie Eliſabeth Wollrab geb. Stengel.— Hammerführer Otto Laux u. Leonore Feierſtein.— Ing. Karl Ernſt Brand u. Maria Kath. Bundſchuh.— Kaufm. Angeſt. Erwin Joſeph Noll u. Rita Maria Werner.— Bank⸗ angeſtellter Georg Hch. Wichter u. Irmgard Elsbeth Dimpfel.— Schloſſermeiſter Oswald Weyler und 1 2 Dietrich.— Dreher Willi Adam Wolf u. Pauline Maria Heim geb. Wieland.— Uffz. Rud. Joſeph Witaſſek u. Marianne Rothenbach.— Uffz. Ludwig Meiſenhelder u. Elſa Rohrmann.— Ober⸗ gefreiter Albert Keller u. Hildegard Senftleber.— Kfm. Angeſt. Robert Anton Herrmann und Johanna Elſa Hettinger.— Maler Erwin Schwinn u. Emilie Kurz.— Elektrotechniker Fritz Joſ. Dorint u. Hilde⸗ Schön werden 8 lung bleiben Diesen Wunsch erfüllt nen die moderne. auf wissenschaft- cher Grundlage aufgebaute Unalks- Methode gurch individuenle. abgestimmte Behandlungen, Untersuchung und Beratung in allen Fragen der Schönheitspflege unverbindlich far Sie! A. SCHtlOsSSEHR- Abt. Kosmetik Stöckt. Hellenbed— Ruf 21207 Adalbert Schmitt u. Leonore Marianne Braitling. Kraftfahrer Heinr. Weber u. Frieda Eliſab. Rebholz. Kfm. Angeſt. Johannes Gerh. Schikorſti u. Apollonta Magd. Johanna Meinzinger.— Dekorateur Nudolf Werner Georgi u. Ilſe Leonhard.— Kaufm. Angeſt. Max Oswald Edgar Krug u. Eliſe Maria Auguſta Werner.— Schuhmachermeiſter Karl Heinr. Auguſt Stichnoth und Hilda Eliſabeth März geb. Egner.— Geborene: Schloſſermeiſter Heinrich Ließke e. T. Giſela Luiſe. Feilenhauer Otto Gölz e. S. Werner Peter. Modellſchloſſer Heinrich Ludwig Knerr e. S. Günter Heini.— Hilfsarbeiter Felix Ed. Fras e. T. Helga [Anna.— Aureißer Eugen Max Otto Andreß e. S. 12 0 Alexander.— Polizeiwachtmeiſter Albert Edwin Eugen Ufheil e. T. Margit.— Zahnarzt Dr. d. Zahn⸗ heilkunde Guſtav Adolf Anton Stanislaus Bieſalſki e. S. Dieter Friedrich Georg.— Bäcker Ludw. Berg⸗ mann e. T. Maria Eliſabeth.— Metzger Otto Bruno Robert Backſchat Dipl.⸗Kfm./ Unterſturmführer Hch. Schuler e. S. Heinz⸗Jürgen Friedrich.— Schneider Wilh. Johann Hägele e. T. Ingrid Anna Luiſe.— Fabrikarbeiter Otto Rückert e. S. Klaus Albert.— Hilfsarbeiter Wilh. Hch. Laux e. T. Hannelore.— Dipl.⸗Ingenieur Wolf⸗Udo.— Gärtner Frz. Dienſt e. S. Otto Franz. Poſtfacharb. Karl Hch. Eichin e. S. Heinz Günther. Schloſſer Friedrich Wilh. Kittel e. S. Karlheinz.— Chemiker Dr. der Phil. Karl Ludwig Ed. Nottebohm e. S. Hartmut Hans Joſeph.— Flugzeugſchloſſer Walter Oskar Klemm e. S. Werner Karl.— G Bezirls⸗Oberwachtmſtr. Gerhard Adolf Wilh. Olms e. S. Wolfgang Otto Wilhelm.— Verwalt.⸗Oberſekr. Phflipp Auguſt Eiſele e. S. Werner.— Arbeiter Wladyslaus Rokizki Paul Guſtav Max Hübel e. S. Wolfgang Günter.— Maſchinenſchloſſer Friedr. Schlegel e. T. Inge Jrm⸗ gard.— Aufſeher Joſeph Scheuermann e. T. Chriſta Anna.— Uffa. dw. Störtz e. T. Sonſa.— Schneider Karl Riede e. T. Chriſta.— Poſtfacharb. Heinrich Wilhelmy e. S. Manfred Bruno.— Arbeiter Adolf Lelek e. S. Günter Adolf. Kaufm. Angeſtellter Otto Heinrich Kraus e. T. Sigrid Thereſe Maria.— Elektroſchweißer Wilh. Adam Hofmann e. T. Heidi Chriſtine.— Orcheſtermuſtker Karl Adolf Boppel e. T. Maria.— Kfm. Angeſt. Hch. Kurt Erich Weber e. T. Ingrid Lore. Schiffbauer Ernſt Adolf Scheerer e. S. Helmut Ernſt Dieter.— Kſm. Angeſt. Alfred Warl Ohlenburg e. T. Chriſtel.— Hauptlehrer Otto Jakob Keitel e. S. Roland.— Maler Friedr. Willi Mayer e. S. Jens Karſten.— Uffz. Kurt Herbert Berthold e. S. Gerd⸗Jürgen.— Zimmermann Joſ Martin Kohl e. T. Renate Emmy.— Kfm. Heinrich Kapp e. S. Manfred Heinrich.— Gebrauchswerber Felix Louis Friedrich Scheidemantel e. S. Bernd Friedhold.— Gärtner Joſeph Franz e. S. Werner ngeſt. Karl Franz Friedr. Gfrörer Anton.— Kfm. A e. T. Uta Gerda Franziska.— Wachtmeiſter Herm. Strauß e. S. Reinhold Hermann.— Kunſtbuchdrucker Thaddäus.— Chemigraphenmeiſter Friedrich Ueber⸗ rhein e. S. Fritz Martin.— Bäcker Karl Stelz e. S. Manfred Georg.— Kraftwagenführer Willi Jekel e. S. Gerhard& e. S: Roland Kuno Mar.— Monteur Herm. Otto Meßmer e. T. Erika.— Maurer Herm. Müller e. T. Chriſta.— Buchdrucker Georg Heinrich Ludwig e. S. V Fee E SHAFT D 7, 14 em wess ertufm) Monatsbehtrüge: 4 Gerhard Adolf.— Schloſſer Emil Heinrich Leitsbach 5 1 2 Ferr/ mer Pers. 0 . f. Seine ele Lear, döilz. 2 began nut 203 84 Fitlsles t allen Vororten N N 8 E wig 20 Kuß 21592 3 5 Differt e.. Seng bin.— Feldwebel Kurt Barker! 525— ee eee gard Marg. Hack.— Obergefreiter Werner Auguüſt Auguſt/ September 1940 Faul e. S. Gerhard Heinz.— Reichsangeſt. Richard Ackermann e. S. Gernot.— Afm. Angeſt. Hermann e. T. Ingrid Frieda Agathe.— Flieger⸗Stabs⸗Ing. Eduard Alexander Marcus e. S. e. T. Silke Beate.— Unterfeldmeiſter Hans Golz end. ⸗ e. T. Annemarie.— Schloſſer ugen.— Geſchäftsführer Max Stark Isler e. S. Berwd Kurt Heinz.— Dreher Theodor Abele e. S. Klaus Otto.— Garagemeiſter Hch. Aug. Heiler e. S. Oskar Hans.— Werkſchattſchreiber Wil⸗ helm Sedlacek e. T. Roſemarie Hilda.— Mechaniker Richard Hermann Bardelang e. S. Gerhard Jakob. Kfm. Angeſt. Joh. Hch. Sonnen e. Klaus Karl S — Eberhard.— Flugzeugmonteur Hch. Weidner e. T. Urſula.— Techn. Zeichner Hch. Doſer e. S. Roland Heinrich.— Korreſpondent Richard Val. Klein e. T. Elke.— Maler u. Tüncher, Peter Hch. Brenk e. T. Chriſta.— Kfm. Angeſt. Erwin Michael Appel e. T. Ingeborg.— Packer Joh. Adam Münkel e. T. Ros⸗ witha Paula.— Kapitän Joſ. Viktor Durinck e. T. Maria Sophia.— Kfm. Angeſt. Erwin Hch. Ziehm e. S. Erwin Philipp Hermann.— Modellſchreiner Georg Sänger e. T. Hannelore Emma Auguſte.— Hilfsheizer Gabriel Koch e. T. Gerlinde.— Elektro⸗ monteur Friedr. Chriſtian Rechel e. T. Doris Käthe. Friedrich Karl Bitſch e. S. Wolfgang Friedrich.— Kraftfahrer Otto Friedrich Noe e. S. Ottmar Franz Geſlorbene: Auguſt/ September 1940 Kfm. Peter Stoffels, geb. 24. 12. 73.— Gerichtsvollz. i. R. Julius Scheuber, geb. 5. 10. 69. ria Roſalie Münkel geb. Scheuermann, Ehefrau des Rentenempf. Wilh. Münkel, geb. 4. 12. 70.— Pförtner Hch. Waltemath, geb. 22. 10. 81.— Dieter Eiſele, geb. 10. 8. 40.— Liſette Bürger geb. Böttger, Ehefr. des Kfm. Angeſt. Ferd. Chriſt. Bürger, geb. 16. 10. 76. Georg Dieter Sterner, geb. 12. 4. 40.— Kfm. Angeſt. Otto Paul Rothmund, geb. 11. 4. 82.— Barbara Moll geb. Fuchs, Ehefrau des Drehers Karl Otto Möll, geb. 25. 2. 07.— Maria Häußler geb. Hug, Ehefrau des Werkmeiſters i. R. Karl Häußler, geb. 2 2. 66. Kfm. Guſtav Gengenbach, geb. 11. 7. 02.— Lokomotiv⸗ führer i. R. Valentin Ried, geb. B. 8. 70.— Urſula 2 Erika Meißner, geb. 14. 6. 40.— Hedwig Karoline ff ö Sophie Frank geb. Ritz. Ehefrau des Rechtsanwalts 150 Rudolf Anton Artur Frank. geb. 19. 12. 02.— Kfm. 4— Angeſt. Juſtus Roß, geb. 5. 10. 61.— Kraftwagen⸗ führer Wilbelm Ulmrich, geb, 25. 8. 80.— Verwalt.- IA Angeſtellter Hans Heinrich Heß, geb. 14. 12. 09.— Lina Retſer, geb. 10. 11. 1900.— Schloſſermeiſter 3 Friedrich Jakob Fritz, geb. 15. 9. 78.— Erna Kath. Treber geb. Bentzinger, Ehefrau des Angeſtellten Wilhelm Treber, geb. 11. 6. 10.— Ingenieur Heinr. Vögelein, geb. 12. 9. 06.— Friſeur Rudolf Max Siegel, geb. 28. 11. 14— Studienrat Oskar Andreas Bertſch, geb. 15. 8. 91.— Rentenempfänger Johann Jakob Friebele, geb. 28. 7. 72. Spengler und Inſtallateur Adolf Karl Diehm, geb. 10. 2. 15.— Maler u. Tüncher Joh. Bapt. Kuffner, geb. 24. 12. 18. Kfm. Angeſt. Guſtar Alfred Alerten, geb. 22. 7. 77. Garten-Möbe! Klappstühie/ Papi eröft Chr. Stang P 2, 1 zetenüber Hauptpost F Leonie Jeanna Pfaff geb. Teufel, Ehefrau d. Lager⸗ arbeiters Auguſt Karl Pfaff, geb. 23. 5. 88.— Kar⸗ toffelhändler Karl Vogt, geb. 9. 4. 83.— Schreiner Max Friedrich Oppermann, geb. 3. 5. 09.— Wie neu Sduglingsusſallung f AindehHleidung SUT dip pREISWERT 3 und EInzelversicherung Ars t einschl. Operation. Arznei. Zahnbehandlung. 5 vollst. irel. He he Tu- Krankenhausbehandlung. Fassung. ge hülsse b. D tung und Bestrahlung- Weehenbilfe u. Sterbeneld Kerte Normal verbraucher 5 Schwetsterbolter Kindler bis zu 6 Jahren Kinder uber 6 Jahre Zusatzkarten Baus Flelschkarie Abschnitte Abschnitte V Abschnitte IV Abschnitte Iv 4 und 8 für Brot, die mit 4. 8, 12. 16(Schwerarb.) Schwerstarb.) 4. 8. 12 Brotkarie* versehenen Abschnitte für (auch f. Jugendl. v. 10-20 10. 4 8 4. 8, 12 Kindernährmittel und Abschn. über 100 f Bu 4 für Butter N 8. Jahr. Bu 4 für Butter 2 h der SV2 Kart„ Klelnstk.—* 9 5 5 5 60 2 f. Speck usw. 4f. Speck usw.(auch h SVA Karte)“ 015 Feftkarte(a. d VI. 80 2 S Karte) a 4 fur Butter a 4 u. b far Fe 4 für Butter o. Marzarine 4 für Kàse— Obe Soc onsior Gute bür 15 8. 5 edienun Gebrauchte 8 Segen Zuckerkarte Abschnitt 4 masehinen 2 5 —. Mährmittelkarte Wie in der Vorwoche a f 0 Die Nährmittelkarten der laufenden Kartenperiode für Per sonen über 18 Jahre, auf die Bohnenkaffee bestellt Wurde, müssen noch mindestens 3 Wochen N Moderne Verkaufsstelle für 8 ile ö Werkstätte ta- E. 1 0 N N l pisse e aller Art 5 g Anelges, Dekatur Mode zeitschriften Vestel f C Schnittmuster 4 1 0 2* ee i Inh. E. GOE DE ſchrelben ˖1 5 3 Sue Sener bete Mannheim, Qu 3 21 50 0 n 8 Mo nog Wa Fernsprecher 22490 lereſe anti — 1 Wilhelm Neubauer, geb.. 10. 70.— Ingenieur Schlaud, geb. 27. 8. 40.— Metzger Joh. Ad. Kupferer, Wird Ir ul f 1 a 13. 9 5 e geh. 5. 12. 83.— Maedatens Fraß N aller 1. 1 eter Schmitt, geb. 21. 7. 87.— Elſa Sophia Anna Ehefrau des Arb. Lorenz Gräber, geb. 19. 6. 83.— Rothmund geb. Wernicke, Ehefrau des Oberzollrats Katharina Eliſe Lacombe geb. 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Wird eine Steuerzahlung rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ eſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten 20. nicht. Stadtkaſſe. Im Ahrtal/ Rhld. gegen Zucker/ Gallen/ Leber/ Magen/ Dann/ Mierenleiden er Sprudel für hausliche Trinkkuren! Verbin Vertriebs- Niederlage: Pater Nixlus, dungskanal Telefon: 267 96/7 5 22 ken, Schwanz.— Am Sonntag, Gegen Belohnung 7 Uhr, findet im Städt. Hallenbad abzugeben Steoss(Halle 3) die Abnahme des Schwim⸗ nicht der Zeit v. 12—15 Uhr. Ruf 424 92. Großkraftwerk Mannhelm Aktlengesellschaft zum 1. Oktober 1940 gekündigten 6 v. 5. Kohlenwert⸗Anleihe von 19238 beträgt für js 1000 kg Kohle: Auf Kohle lautende Stücke RM. 16.95; Zinsſchein Nr. 34= RM..51. Auf Reichsmark umgeſtellte Stücke RM. 17.50; Zinsſchein Nr. 34= RM..53. Die Einlöſung erfolgt durch die be⸗ kannten Einlöſungsſtellen. 19 932 Mannheim, im September 1940. Anordnungen der NS Ap Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Achtung! Neue Schwimmkurſe. Das Sportamt des NS„Kraft durch Freude“ beginnt am kom⸗ menden Freitag, 20. Sept., in den Hallen 1 und 3 des Städt. Hallen⸗ bades mit neuen Schwimmkurſen. Führerzehnkampf der Di⸗Führer. 15. Sept., morgens mens für den Führerzehnkampf der D⸗ührer ſtatt. Marineſturm 171. Die Gefolg⸗ ſchaften 1, 3, 4, Kanuten, Ruderer ſowie alle Auswärtigen treten am Sonntag, 15.., um 8 Uhr— nach Fliegeralarm um 9 Uhr— vor der Schillerſchule zum Stammappell an. Dienſtende gegen 12.30. Uhr— Gefolgſchaft 2 tritt um.00 Uhr zum Bootsdienſt am Boots hans der Marine⸗SA an. HJ ⸗Streifenbienſt Achtung! Der geſamte SR 171 tritt am Sonn⸗ tag, 15.., in tadelloſer Sommer⸗ uniform im„Schneckenhof“ des Mannheimer Schloſſes an. Mitzu⸗ bringen ſind 60 verpflegung. Fähnlein 47/171 Seckenheim. Am Samstag, 14. Septbr., tritt das Fähnlein 47/71 Seckenheim in kadelloſer Sommerunform um 280 Uhr dor dem Heim an. NS⸗Frauenſchaft. Achtung! Sach⸗ bearbeiterinnen für Raſſenpolttik. 16. Sept., 15 Uhr 1. Arbeitstagung in L 9, 7. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken. Waldhof. 16. Sept., 16 Uhr, Stab⸗ Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprech⸗ ung im„Mohrenkopf“, Bismarck⸗ platz. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend bei Hack. Seckenheimer Str. Nr. 59. Jugendgruppe: JG Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. 16. Sept., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Kobellſtraße 20. DA— Berufserziehungswerk. Fachrechnen II. Beginn am Diens⸗ tag, dem 17. September 1940, um 19 Uhr. im Berufserziehungswerk, O 4. 8/9, Zimmer 47, Aufgang A. Es können noch Anmeldungen hier⸗ zu entgegengenommen werden.— Der Lehrgang„Sortierung des Nadelſchnittholzes“ beginnt in aller Bälde. Anmeldungen bierzu bitten wir umgehend auf unſerer Dienſt⸗ ſtelle abzugeben. Kd. Sportamt. Sonntag, 15. 9. Reichsſportabzeichen([für Frauen u. Männer):.80—11 Uhr, Stadion. Tennis(für Frauen u. Männer): 10—11 Uhr, Tennisplatz Stadion. Reiten(für Frauen u. Männer): Ausreiten: Voranmeldg. täglich in Pfg. ſowie Tages⸗ Au Die Lebensmittelkarten ders errichteten Ausgabeſtellen abzuholen. den die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Musgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 23. Seplember bis 20. Oktober 1940 für die Kartenperiode vom 23. September bis 20. Oktober 1940 ſowie die Reichsſeifenkarten für die Monate Oktober 1940 bis Januar 1941 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfang sbuchſtaben: am Montag, dem 16. September 1940 am Dienstag, dem 17. September 1940 am Mittwoch, dem 18. September 1940 am Donnerstag, dem 19. September 1940 A B CD E 3 F G H J 8 NO PAR Ss(obne Sch Sch TUV WX IZ am Freitag, dem 20. Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekanntgegebenen Z veigſtellen und in den für die allgemeine Kartenausgabe in den Siedlungsgebieten beſon⸗ Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Perſonalausweiſes wer⸗ Die Ausgabeſtellen ſind an sämtlichen Ausgabetagen von—12 Uhr und September 1940 von 14.30—17 Uhr geöffuet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von—13 Uhr erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweigſlellen durch die Ausgabe E Elektr. Koch- U. Bacher 1 Tresortür N z u verkau 1,8270, 99 Meter groß. Großfelbſtraße Rr. 8, Neckarau. laubſauger 1. Qualität, verchromt, für Haus⸗ halt, Gewerbe, Induſtrie, zu ver⸗ kaufen. Brackenheimer, N 4. 17, Fernuſprecher 248 78. St2146 fen, 19 898 (Siemens), 3flammig, mit 4 Spezial⸗ köpfen und 1 Bratpfanne, wenig ge⸗ braucht, zu verkaufen. 19 937 Feruſprecher Nr. 416 82. 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Ihr Verbreitungsgebiet iſt die Stadt Metz mit rund 130 000 Einwohnern, das garcze Cothringen und angrenzende Gebiete. Die Deutſche dront“ bietet nicht nur deu ſendſten Eiſenerzvorkommen, die damit eng verbundene weltbekannte eſſenverarbeſ⸗ ter/ de qnduſtrie und die Wiederaufrichtung der früher hochentwickelten Landwirtſchaft. Metz und Lothringen ſind wichtige Abſatzgebiete. Wer daran intereſſtert iſt. lieſt die„ Deutſche Front! und verfolgt oder benutzt ſhren Anzeigenteil. monatlich RM.20 zuzüglich Porto. Bezugs beſtellungen der Verlag„Deutſche Front“, Meß, Plat des Zeitungshändler. Einzelverkaufspreis 10 Pfg. DAS LEBEN Sonntag Tori. 11 Ur Fröh-Vorstellung MICMHELANCELO jugend Vorstellung .30.40.45 Jugend nicht, Ab heute! s, 10 320 340 745 zugelassen! Ein prachtvolles Lustspiel! Ein Film der guten Laune n Stimmung . 9 . ALHAMBRA 5725 N 8 Erſchein Trägers 2. 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Ende samtliche Zu jedem Spielfilm läuft bekanntlich ein bestimmler zogen 5 A 1170 end 21.30 Uhr.(Eintausch von Gut- 75 Kulturfiim. Nun kann aber nicht jeder Volksgenose rungst fanden 19 Fude 21 Un scheinen aufgehoben.) N strumente jeden erscheinenden Spielfilm sehen, und so geschieh 9 5. 25 ur. Fontag. 30. September: Niete E 1 und g es wohl häufig, daß ein Kulturfiim nicht an alle Kreise worder Vonnerstag, 26. September: Miete D 1 1. Sondermiete E I:„Uta von Naum: 5 in groſer gelangt. die ihn gerne sehen möchten. Wir haben un Im und 1. Sondermiete D 1: In neuer burg“, Schauspiel von Felix Dhü- 1 N 4 9 80 Auswahl daher entschlossen, in zwangloser Folge»Ufa- Ruth. 8 8 Inszenierung:„Die Hochzeit des nen. Anfang 19.30. Ende 21.45 Uhr. 8 in f f 5 N 1 MUSIK HAU 0 5 die. e 5 Venedig 185 1 00 E ſt 15 f. 5 1 Lulturſilme ſelt preisgekrönt wurden, in den Li ezladhaus füt feipe Amenhuüte d belebten Sonne 0 281 Flieger Der Eintrittskarten-Verkauf für alle Vorstellungen beginnt am Montag. 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