Zen sch und zustand „Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waloöhofſtr. 12, K Shbetinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18 Neßiſcherſtr. 1, Pagani 81 iſcheinungsweiſe: Wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 ee in unf. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ Kronprinzenſtr. 42. 5 0 ch Woppauer Str. 8. Seßfreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. Pig annheimer Neues Tageblatt 5 22 m breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teztmillimeter- zeile 66 Pf gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Famiſien⸗ und. ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine chewäht für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Loalas 15. Senlenber 1040 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Jrahtanſchrift: Nemazeilt Mannheim 151. Jahrgang— Aummer 255 Die Vergeltungsangriffe auf Kriegswichtige Londoner Ziele fortgesetzt Schwere Grenzküm fe Flalſens Flugwaffe ſichert den Vormarſch der Armee dnb. Ro m, 15. September. Der iitalieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: In der Cyrenaika haben unſere vorgeſcho⸗ benen Abteilungen die Grenze überſchritten und lebhafte Kämpfe gegen feindliche Kräfte aufgenommen. Unſere Luftwaffe Kimmt aktiv teil, indem ſie durch Bombarde⸗ ment und im Tiefflug feindliche Anſammlungen von Kraftfahrzeugen angreift. Zwei feindliche Flugzeuge vom Bleuheim⸗Typ ſind abgeſchoſſen worden. Bei Malta ſind das Arſenal von Valetta und der Waſſerflughafen von Calafraua einem neuerlichen nächtlichen Bombardement unter⸗ zogen worden. Trotz der ungünſtigen Witte⸗ tungs verhältniſſe ſind alle Ziele voll getroffen worden. Im öſtlichen Mittelmeer ſind feindliche Seeſtreitkräfte neuerdings von unſeren Fliegern erreicht und bombardiert worden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Indiſchen Ozean konnte ein bri⸗ cher 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzer, der von einer unſerer Luftformationen bombardiert, getroffen und ernſthaft beſchädigt wurde, nur langſam 15 mit ſtark abgeſunkenem Heck die Fahrt fort⸗ etzen. Der Feind hat in Nordafrika einige Luft⸗ angriffe durchgeführt und dabei Brandbomben anf Bomba ohne das geringſte Ergebnis abge⸗ worfen. In Italieniſch⸗Oſtafrika hat der Feind Luftangriffe gegen die ganze Zone zwi en Asmara und Adi Ügri unternommen und dabei einen Toten und einen Verwundeten unter den Eingeborenen ſomie leichten Sachſchaden an einer Siedlung verurſacht. Stukas greifen erneut Malta an dnb. Ro m, 15. September. Nach den im letzten Wehrmachtsbericht er⸗ wähnten Nachtluftangriffen auf Malta iſt, wie ein Sonderberichterſtatter der Agentur Stefanie heldet, die Juſel am Sonntagvormittag mit Jollem Erfolg von italieniſchen Sturzkampf⸗ fliegern(Picchiatelli) angegriffen worden. Der böllig überraſchend durchgeführte Angriff galt den wichtigen Flughafenanlagen von Halfar, wo nit Bomben ſchweren Kalibers beſonders große Verwüſtungen und Zerſtörungen angerichtet worden ſind. Die Aktionen der Lustwaffe dnb Rom. 15. Sept. „Die ſeit einigen Tagen jenſeits der lybiſch⸗ägyp⸗ chen Greuze zu beobachtende außerordentlich rege uind wirkſame Tätigkeit der italieniſchen Luftwaffe gilt, wie man in Ergänzung der letzten Wehrmachts⸗ hexichte in unterrichteten italieniſchen Fliegerkre ſen vernimmt, der ſyſtematiſchen Zerſtörung der engliſchen Nachſchublinjen und der ſtrategiſch⸗taktiſchen Aufklärung. Dabei haben italieniſche Bomberſtaffeln wichtige militäriſche Ziele im Raume von Sollum, darunter ein Fort, ferner mehrere Kraftwagenkolonnen mit Bomben belegt und feindliche Tankverbände. Tankwagen und Artillerieſtellungen im Tiefangriff unter ſchwerſtes Feuer genommen Unter dem wirkſamen Schutz der italieniſchen Jagdflugzeuge konnten die Bomber⸗ ſtaffeln ohne Verluſt zurückkehren. Auch hat im mittleren und oberen Sudan er⸗ höhte Fliegertätigkeit eingeſetzt. Bei Khartu m wurden Volltreffer auf Flugzeughallen erzielt. Ferner wurde der Eiſenbahnknotenvunkt Haya Jonetion ſchwer beſchädigt. Der Flughafen Atbara in Brand geworfen und, beſonders im oberen Su⸗ dan, Truppenverbände im Tiefangriff unter ver⸗ heerendes Maſchinengewehrfeuer genommen. Schließlich ſind auch in den letzten Tagen die Luft⸗ angriffe auf die engliſche Flottenbaſis Aden und im öſtlichen Kenia wirkſam fortgeſetzt worden, wo u. a. bei ElCatulo 60 Laſtkraftwagen und größere Truppenverbände ebenfalls unter vernichtendes Feuer genommen wurden. FJlalieniſch-türkiſcher Zwiſchenſall EP Iſtanbul, 15. September Der türkiſche Dampfer„Sakariya“, der von Iſtan⸗ bul nach Alexandrette unterwegs war, iſt ſeit zehn Tagen überfällig. Der Dampfer iſt von ita⸗ lieniſchen Seeſtreitkräften aufgebracht und zur Kontrolle in einen Hafen der italieniſchen Dodekanes⸗Inſel Leros eingebracht worden. Die türkiſche Regierung beantragte in Rom auf tele⸗ graphiſchem Wege die Freilaſſung des Schiffes. In dieſem Zuſammenhang kündigen die türki⸗ ſchen Blätter eine Neuregelung des enaliſch⸗türki⸗ ſchen Güteraustauſches durch Einrichtuna bewaff⸗ neter Geleitzüge zwiſchen England und de Mittelmeer an. Der erſte Geleitzug dieſer Art ſoll ſich nach den Meldungen der türkiſchen Zeitungen von der engliſchen Oſtküſte in Richtung Mittelmeer zum Zwecke des Beſuches türkiſcher Häfen angeblich bereits unterwegs befinden. Wir greifen weiter an Wieder wurden Docks und Induſtriewerke Londons mit Bomben belegt adnb. Berlin, 15. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt:. Verbände der Luftwaffe ſetzten trotz bedeck⸗ ten Wetters auch am 14. und in der Nacht zum 15. September die Vergeltungsangriffe gegen kriegswichtige Ziele in Mittel⸗ und Südengland mit Schwerpunkt auf London fort. Im Raume der britiſchen Hauptſta dt erhielten Dock⸗ und Hafenanlagen Treffer. Der Hafen von verpool und das Walzwerk von Warring⸗ ton ſowie mehrere Flughäfen, Verkehrseinrich⸗ tungen und Hafenplätze im Süden Englands wurden wirkſam mit Bomben helegt. Bei Angriffen auf Geleitzüge gelang es, nördlich Irland ein Handelsſchiff von 8000 BRT zu verſenken. Ueber London entwickelten ſich einige, für unſere Jäger erfolgreiche Luftkämpfe. Der Gegner warf bei Nacht mit ein⸗ zelnen Flugzeugen in Belgien und Holland ſo⸗ wie im meſtdeutſchen Grenzgebiet Bomben auf kleinere Orte und als einziges militäriſches Ziel Sieben Perſonen wur⸗ Der angerichtete auf ein Truppenlager. den getötet und 16 verletzt. Sachſchaden iſt unbedeutend. Fünf feindliche Flugzeuge wurden durch Flakartillerie, weitere 25 durch Jäger abge⸗ ſchoſſen. Fünf eigene Flugzeuge ehrten nicht zu rück. Oberleutnant Münchesberg errang ſeinen 20. Luftſieg.. Schwarzer Sonntag für London dnb. Berlin, 15. September. Unſere Fliegerverbände griffen am heutigen Tage Docks und Speicheranlagen von London wiederum erfolgreich mit Bomben an. Hierbei entwickelten ſich heftige Luftkämpfe, in deren Verlauf der Gegner über 60 Flugzeuge verloren hat. 20 eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. Außerdem griff die Luftwaffe einen Ge⸗ leitzug vor der engliſchen Oſtküſte an und warf hierbei ein Handelsſchiff von 8000 BR in Brand. Der Hafen von Dover wurde erneut mit Bomben belegt. Die Reuter⸗Darſtellung des letzten Angriffs Selbſi hier muß man zugeben, daß erneut ernſtucher Schaden“ angerichtet wurde dnb. San Sebaſtian, 15. Sept. Ueber die Aktionen der deutſchen Luftwaffe in der Nacht zum Sonntag gibt, wie die engliſche Reu⸗ teragentur meldet, das britiſche Luftfahrtminiſte⸗ rium eine Verlautbarung heraus, in der es heißt: „Feindliche Bomber haben in der letzten Nacht ununterbrochen die Londoner Gegend angegrif⸗ fen. Bomben wurden auch auf mehrere ver⸗ ſtreute Gegenden von England und Wales abge⸗ worfen.“ e N n Senbaſmen up ner lenses N J, Hugues aßen gungen 1 2 22 8 „ in dg esam. an ber ali gen en dent, eur. Lomaſ urs mi e 3 8 Y 8 S DN N DD an gls gls F 3 Südweſten ſeien Bomben abgeworfen worden. Es wird dann zugegeben, daß wiederum deutſche Maſchinen bis über das Zentrum der Hauptſtadt vorgeſtoßen ſeien. Die meiſten Bomben ſeien jedoch in den anliegenden Bezirken explodiert. Im Ge⸗ ſchäftszentrum ſei„einiger Schaden“ angerichtet worden, Ebenſo hätten die deutſchen Bomben in einer Stadt in Mittelengland„einige Schäden“ ver⸗ urſacht. Im Laufe des Samstags mußte die Londoner Bevölkerung insgeſamt fünfmal in die Luft ⸗ ſchutzkeller eilen. In einem Kommuniqué des engliſchen Luftfahrtminiſteriums wird über dieſe Luftangriffe geſagt: „Während des ganzen Vormittags haben ſeind⸗ liche Flugzenge ihre reihenweise Angriffe fort⸗ geſetzt. Im Verlauf eines dieſer Angriffe wur⸗ den Bomben auf den Londoner Bezirk abgewor⸗ ſen. Weiter wurden am Vormittag der Südoſten und der Oſten Englands angegriffen.“ In einer Küſtenſtadt im Süden ſeien mehrere große Gebäude beſchädigt worden. Am frühen Nach⸗ mittag habe das Londoner Gebiet erneut einen An⸗ griff zu beſtehen gehabt. Vor allem im 1 17 Zur gleichen Zeit hätten mehrere Küſtenſtädte im Süden ein Bombardement ertragen müſſen. Hauptſächlich in Brigthon und Eaſtbourne ſeien große Schäden zu verzeichnen. Während eines Angriffes am Nach⸗ mittag ſeien in Ipswich mehrere Gebäude zerſtört worden.„Bomben wurden abgeworfen in einer Stadt im Nordweſten Englands, und es wurde ernſt⸗ licher Schaden an induſtriellen Gebäuden angerich⸗ tet.“ Wenn ſo etwas die Engländer amtlich zugeben, dann kann man ſich vorſtellen, welche Wirkung die deutſchen Aktionen gegen die kriegswichtigen Objekte in England haben. 5 Die engliſche Poſtverwaltung hat am Samstag öffentlich dazu aufgefordert, ſich des öffentlichen Te⸗ lephon⸗ und Telegraphennetzes nur noch in drin⸗ gendſten Fällen zu bedienen. Dieſe Mahnung bezog ſich nicht nur auf das Gebiet yon London, ſondern auf ganz Britannien. zwijchen Capitol und Akropolis Von unſerem römiſchen Korreſpondenten — Rom, 14. September. Die italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen ſind vor einiger Zeit durch die Ermordung des albaniſchen Nationaliſtenführers Daut Hodſcha in ein Stadium ſcharfer Span nun g getreten. Vie ſtalieniſche Preſſe hat einmütig verſichert, daß Griechenland ebenſo wie andere Südoſtſtaaten(gemeint ſind die Abtretungen der Dobrudſcha an Bulgarien und eines Teiles von Transſilvanien an Ungarn durch Rumä⸗ nien) ſeinen Beitrag zur Reviſion der durch den Weltkrieg und die Verträge, die ihm gefolgt ſind, ent⸗ ſtandenen Lage leiſten und daß Italien in jedem Falle auf einer Klärung der Lage beſtehen müſſe. Damit iſt die Frage nach dem zwiſchen Rom und Athen beſtehenden Verhältniſſe akut geworden; eine Frage, die nicht leicht zu beantworten iſt, da die itg⸗ lieniſch⸗griechiſchen Beziehungen in den beiden letzten Jahrzehnten mancherlei Schwankungen unterworfen waren. Daran ſind die unabläſſigen inneren Wir⸗ ren ſchuld, von denen Griechenland ſeit dem Welt⸗ krieg geſchüttelt wird. Die römiſche Einſtellung zu Griechenland iſt ſeit der Machtübernahme durch den Faſchismus eindeutig die gleiche geblieben: Ita⸗ lien ſtrebt die unbeſchränk te Herr⸗ ſchaft über die Aödrig an, die es unter oft ſchroffen Auseinanderſetzungen mit Griechenland er⸗ reicht hat; es verſuchte ferner, Griechenland aus dem antireviſioniſtiſchen Balkanbund zu löſen; es trach⸗ tete ſchließlich danach, Griechenland aus der Ab⸗ hängigkeit von England zu befreien und ſy wenig⸗ ſtens die Gefahr einer Errichtung engliſcher Flotten⸗ ſtützpunkte auf den griechiſchen Inſeln und an der griechiſchen Küſte zu bannen. Das ſind klare Ziele. Die italieniſche Diplomatie konnte aber nie mit einem ſicheren Verhandlungspartner in Athen rechnen, denn nicht nur die Regierungen, ſondern auch die Regierungsform wechſelte dort ſtändig, und ſo veränderte ſich auch die Haltung unabläſſig, die Griechenland gegen Italien einnahm. Es hat einen griechiſchen Politiker gegeben, der ſtets dem Ausgleich mit Italien das Wort geredet hat: Venizelos. Das erſcheint auf den erſten Blick erſtaunlich. Denn Venizelos war ein griechiſcher Imperialiſt, der die Maſſen mit dem Ideal des „größeren Griechenland“ für ſich gewann und das verſprengte griechiſche Volkstum in die Grenzen des Mutterlandes heimholen wollte. Aber er hat mit einer Ausnahme ein ſicheres Gefühl jür die mate⸗ riellen Möglichkeiten griechiſcher Politik gehabt und daher hat er frühzeitig erkannt, daß Griechenland nicht in Konflikt mit Italien geraten durfte. Schon 1917 billigte Venizelos in einem Abkommen mit Tittoni das italieniſche Protektorat über Alba⸗ nien und räumte damit die Streitfrage aus dem Wege, die auch heute wieder, freilich unter anderen Vorausſetzungen, Rom von Athen trennt. Veni⸗ zelos trat ſogar das Land, das die Griechen„Nord⸗ epirus“ und die Albaner„Südalbanſen“ nennen, an Italien ab. Venizelos hatte ſo eine Erfolg ver⸗ ſprechende Entwicklung der italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen angebahnt. Aber er wurde zu feiner eigenen und zur Ueberraschung der ganzen Welt plötzlich geſtürzt und im November 1920 kehrte der von ihm vertriebene König Konſtantin wieder nach Athen zurück. Man kennt die Geſchichte der grie⸗ chiſchen Niederlage im Kampf gegen die Türkei. Das griechiſche Beſtreben, die kleinaſtatiſche Küſte zu ge⸗ winnen, ſcheiterte 1922 in blutigen Schlachten an dem unerwartet kräftigen Widerſtand der unter Kemal Paſcha erſtarkten neuen Türkei. Für Griechenland brachen trübe Zeiten an, und im allgemeinen Zu⸗ ſammenbruch wurde auch die Monarchie wieder ge⸗ ſtürzt. Auch in Albanſen mußte Griechenland da⸗ mals Zugeſtändniſſe machen. Der Vertrag von Lauſanne(Juli 1923) hatte feſtgeſetzt, daß Grenz⸗ kommiſſionen die neue Grenzziehung zwiſchen Griechenland und Albanien regeln ſoll. Am 27. Auguſt wurden der Chef der italieniſchen Miſſion General Tellini und einige ſeiner Offiziere er⸗ mordet. Da die griechiſche Regierung, deren Saum⸗ ſeligkeit von Rom für das Verbrechen verantwortlich gemacht worden war, nicht die geforderte Genug⸗ tuung leiſtete, bombardierte die italie⸗ niſche Flotte Korf u. Die italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen waren ſo ſchlecht, wie ſie nur ſein konnten.. a Aber Venizelos kehrte zur Macht zurück, und die allgemeinen Verhältniſſe im Südoſten änderten ſich. 1927 begannen die An näher ungsbeſtre⸗ bngen Italiens an die Türkei, die letzten Endes darauf hinausliefen, der von Frankreich ge⸗ führten Kleinen Entente einen Ungarn, Bulgarien, Griechenland und die Türkei umfaſſenden Staaten⸗ block entgegenzuſtellen. Zu dieſem Zweck mußte Italien Griechenland und die Türkei ausſöhnen, die ſeit dem Kriege von 1922/23 miteinander ver⸗ feindet waren. Dieſe große Aufgabe iſt der faſchi⸗ ſtiſchen Politik gelungen. In raſcher Reihenfolge wurde im Mai 1928 der italieniſch⸗türkiſche Neutra⸗ litätsvertrag und im September desſelben Jahres der italieniſch⸗griechiſche Freundſchaftsvertrag ge⸗ ſchloſſen. Venizelos kam zur Unterzeichnung nach Rom, und herzliche Tiſchreden beſiegelten den Be⸗ ginn neuer Beziehungen. Im Oktober 1930 krönte der griechiſch⸗türkiſche Freundſchaftsvertrag das diplomatiſche Werk, aber wieder ſtürzten die ſtän⸗ digen Unruhen in Griechenland alles um, und Veni⸗ zelos wurde durch die Wahlen von 1932/33 geſtürzt. Auf dem Balkan entſtand eine neue Lage dadurch, daß die franzöſiſche Diplomatie, vom damaligen rumäniſchen Außenminiſter Titulescu und von Beneſch warm unterſtützt, die Kleine Entente durch den Balkanbund mit deutlich antireviſioniſtiſcher und antiitalieniſcher Spitze zu erweitern ſuchte. Der Verſuch gelang, und 1934 wurde der Balkanpakt ge⸗ ſchloſſen, in dem ſich die Unterzeichner, d. h. Tſchecho⸗ Slowakei, Jugoslawien, Rumänien, Griechenland und die Türkei dazu verpflichteten, gegenſeitig ihre Grenzen zu ſchützen. Damit waren die zähen Bemühungen Italiens auf Annäherung an Griechenland geſcheitert und es nutzte nichts, daß Venizelos aus der Oppoſition hef⸗ tig gegen einen Vertrag opponierte, der Griechenland unter Umſtänden in einen Krieg gegen Italien trei⸗ ben konnte. Man hat von Londoner Seite die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, Rom hätte den Aufſtandsverſuch unterſtützt, den Venizelos im folgenden Jahre von ſeiner Heimat Kreta aus unternommen hat. Es gibt jedoch nicht den mindeſten konkreten Anhaltspunkt für einen ſolchen Verdacht, wohl aber weiß man, daß General Condylis, der den Aufſtand niederſchlug, von jugoſlawiſcher Seite unterſtützt wurde. Genug, der Aufſtand gelang nicht. Venizelos floh nach Paris und Condylis ſtellte unter dem Sohn Konſtantins Georg II. die Monarchie wieder her. Miniſterpräſi⸗ dent aber wurde nicht Condylis, ſondern General Metaxas. Damit war wieder ein neuer Faktor in die ita⸗ lieniſch⸗griechiſchen Beziehungen eingeführt. Wie würde ſich der neue Mann zu Italien ſtellen: Metaxas befolgte die Richtlinien Venizelos'. Auf der Balkanbund⸗Konferenz von 1936 entzog ſich Griechenland der Verpflichtung, inderen Balkan⸗ ſtaaten beizuſtehen, falls ſie von Nichtbalkanſtaaten angegriffen würden. Damit war die Gefahr eines Krieges zwiſchen Griechenland und Italien beſeitigt. Gbenſo ſtellte ſich Metaxas auch in der Frage des Dodekanes auf den Standpunkt von Venizelos, d. h. er erklärte, die. Inſelgruppe, die Italien während des italieniſch⸗türkiſchen Krieges heſetzt hatte und die Griechenland eine Zeitlang für ſich gefordert hatte, dürfte niemals zu einem Konfliktſtoff zwiſchen Ita lien und Griechenland werden. Soweit ließ ſich alſo alles gut an, bis die eng⸗ liſche Eipkreiſungspolitik 1938/39 auch hier den Frieden ſtörte. Die Griechen kießen ſich zur Annahme der engliſchen Garantie bewegen. Grie⸗ chenland ſchwenkte in das engliſche Fahrwaſſer ein und für Italien entſtand die Gefahr, daß die eng⸗ liſche Flotte ſich plötzlich der griechiſchen Häfen be⸗ mächtigen und ſie zu Stützpunkten machen würde. Immer wieder erſchienen in der italieniſchen Preſſe Berichte über die Tätigkeit des Secret ſervice in den griechiſchen Häfen, die eine ſolche Möglichkeit nicht als ausgeſchloſſen erſcheinen ließen. Griechenland hat ſich bis jetzt nicht in den Krieg treiben laſſen. Die feierliche Erklärung Muſſolinis vom 10. Juni, daß keiner der Nachbarn Italiens für eine Sicherheit zu fürchten braucht, hat Athen aller Beſorgnis enthoben. Wenn die griechiſche Regierung aber die albaniſche Frage, die ſeit der Ermordung von Daut Hoggia brennend zwiſchen Italien und Griechenland ſteht, nicht in befriedigender Weiſe regelt, kann aus dieſem Problem eine ſehr eruſte Lage erwachſen. Dr. Heinz Holldack. Deutſchland hat nicht vergeſſen! Wiebergutmachungs⸗Verordnung in Belgien erlaſſen EP. Brüſſel, 13. Sept. Die deutſche Beſatzungsbehörde in Belgien hat eine Verordnung von großer vpolitiſcher Tragweite erlaſſen. Für die in Belgien wegen Zufammenarbeit mit der deutſchen Beſatzungs⸗ macht im Weltkrieg Verfolgten erſolat eine Wiedergutmachung. Die in zwei Artikeln gegliederte Durchführungs⸗ verordnung beſagt u.., daß alle Ehrenrechte der Würde des Falles gemäß wiederhergeſtellt werden. Ein Verfolgter, der ſeine Stellung verloren hat, darf das Recht erhalten, ſeinen früheren Titel oder ſeine frühere Dienſtbezeichnung als Ehrentitel zu führen. Ein Anſpruch auf Wiedereinſetzung in die alte Stellung beſteht nicht, doch kann der Betroffene nach Maßgabe ſeiner Eignung für eine gleich⸗ wertige Stellung in Vorſchlag gebracht werden. Wer unſchuldig Fr und andere Qualen erlitten hat, kann außer an⸗ derer Wiederherſtellung ein Schmerzensgeld erhalten. Weitere Beſtimmungen betreffen den Er⸗ ſatz der wirtſchaftlichen und finanziellen Schäden, wozu auch Schäden durch Plünderung, Brandſtif⸗ tung, durch offene oder verſteckte Enteignung ſowie durch Zwangsverwaltung der Güter politiſcher Verbannter oder Flüchtlinge gehören. Geldſtrafen, Gerichtskoſten, beſchlagnahnte Werte oder ähnliche Leiſtungen können zurückerſtattet werden. In die Rechte Verſtorbener können ihre Erben eingeſetzt werden. Der Ausſchuß beſteht neben dem Vorſitzenden Dr. Borms aus einem vom Vorſitzenden ernannten und einem weiteren Mitglied als Vertreter des belgiſechn⸗ Staates. Sie und ihre Vertreter werden im Einver⸗ nehmen mit dem Militärbefehlshaber ernannt. Der Ausſchuß kann Zeugen und Sachverſtändige verneb⸗ men, und ſtaatliche und ſonſtige Behörden haben ihm Rechtshilfe zu leiſten. Die Tätigkeit des Ausſchuſſes beginnt am 15. September 1940. Das belgiſche Juſtiz⸗ miniſterium hat dem Ausſchuß eine Liſte der Betrof⸗ fenen und Akten zur Verfügung zu ſtellen. und die Betroffenen ſelbſt können ſich noch bis zum 31. De⸗ zember 1941 an den Ausſchuß wenden. Die Entſchet⸗ dungen des e 8 und unterlie⸗ gen nicht richterlicher Nachprüfung. 5 Die Koſten der Wiedergutmachung ſowie die Ko⸗ ſten der Tätigkeit des Ausſchuſſes trägt der bel⸗ giſche Staat.. Gli 6 abhängigkeits SGlückwünſche des Führers zum Unabhängigkeits⸗ tag Guatemalas. Der Führer hat dem Präſidenten von Guatemala zum Unabhängigkeitstag Guatema⸗ las drahtlich ſeine Glüchwünſche übermittelt. Synagogenſchließungen in Bukareſt und Craiova. Die drei größten Synagogen in Bukareſt ſind in Ausführung des vom Kultusminiſter erlaſſenen Ge⸗ etzes geſperrt worden. Dasſelbe gilt für die drei ogen in Craiova. 5 f England ſperrt die Einreiſe für Portugal. Die 1 Regierung hat für Portugal die Einreiſe ch England bis auf weiteres geſperrt. 8 8— eiheitsberaubung oder körperliche Wathſende Berzwelflungsstimmung in Londen Räumungs-Chaos— Banden von Plünderern vervollſtängigen die Anarchie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom 15. Sept. Aus San Sebaſtian wird gemeldet, daß eine Räumung Londons auf die größten Schwierigkeiten ſtoße, denn die Züge verkehren nur ganz unregel⸗ mäßig und ſind überfüllt. Die nach Norden führen⸗ den Straßen ſind mit Verkehrsmitteln aller Art ver⸗ ſtopft. Die Regierung findet keine Transportarbei⸗ ter zum Fortſchaffen der Waren, da die Leute ſich weigern. unter den dauernden Bombardements zu arbeiten. der Kriegsmarine eingeſetzt. In den brennenden Hafenvierteln ſind Ban⸗ den von Plünderern aufgetaucht, die aus den zerſtörten Lagerhäuſern und Speichern die Waren ſtehlen und der Polizei mit Feuerwaffen wahre Schlachten liefern. Unterſtaatsſekretär Nicholſon be⸗ zeichnete dieſe Banden als die 6. Kolonne. „News Chroniele“ führt Klage über die ſchlechten Verbindungen in London. Die Leute, die ſich zu ihren Arbeitsplätzen begeben wollen, müſſen ſtunden⸗ lang zu Fuß gehen und über Trümmer klettern. Die körperliche und ſeeliſche Ermattung wird dadurch noch geſteigert. Heftigen Unwillen erregt es auch in breiteſten Schichten, daß die Fürſorge für die durch die Bombardements obdachlos Gewordenen völlig unzureichend iſt. Die Moral der Arbeiterklaſſe wäre viel höher, wenn die Leute wüßten, daß für ſie ge⸗ ſorgt würde, falls ihre Wohnungen zerſtört werden. Man beginnt jetzt in London einzuſehen, daß das geſamte engliſche Verteidigungsſyſtem falſch ein⸗ gerichtet worden iſt, da es ſich ausſchließlich auf die vier Punkte London, Liverpool, Briſtol und South⸗ 105 ſtützte, die dauernd unter deutſchem Feuer tegen. Auch in Amerika beginnt man einzuſehen, daß England nicht mehr zu retten iſt. Der bekannte amerikaniſche Luftfahrtſachverſtändige Serverſky er⸗ klärt in einem durch United Preß verbreiteten Ar⸗ tikel, London müſſe unbedingt geräumt werden, und Major Naſon legt im Radio dar, ſelbſt wenn die Deutſchen monatlich 1000 Flugzeuge verlören, würde ihre Angriffskraft dank der großen Reſerven und der geſteigerten Produktion nicht er⸗ lahmen. 5 In der Sonntagsausgabe des halbamtlichen „Giornale'Italia“ bemerkt Virginio Gayda zu einer Räumung Londons, die Maßnahme ſei des⸗ wegen ſinnlos, weil es in ganz England keinen Punkt gebe, der nicht von den deutſchen Flugzeugen erreicht werden könne. Drei Jahrhunderte lang habe Eng⸗ land ſtets andere Völker für ſich kämpfen laſſen, während die Inſel unberührt geblieben ſei. Jetzt ſei England zum erſten Male iſoliert und es werde täglich angegriffen. In ähnlichem Sinne ſtellt die Wochenſchrift„Relazioni Internazionali“ feſt, die Zeiten ſeien vorüber, in denen kleine Völker mit Man hat daher Soldaten und Matroſen⸗ ihrer militäriſchen Kraft England hätten wirkſame Hilfe leiſten können. Heute müſſe das enaliſche Volk ſelbſt kämpfen. Geſchrei um den Buckingham⸗Palaſt dnb Berlin, 14. September. Ueber die Bombardierung des Buckinghampalaſtes am Freitag ſtimmt die geſamte Londoner Preſſe ein wüſtes Wehgeſchrei an. Die Blätter überſchlagen ſich in den unerhörteſten Anſchuldigungen gegen Deutſchland und behaupten, wie die „Daily Mail“,„es bilde einen Teil des vorbedach⸗ ten politiſchen Programms der Barbaren von Ber⸗ lin, die Staatsführer zu töten“. Noch nie hat Deutſchland zu dem gemeinen und niedrigen Mittel der Ermordung der Oberhäupter feindlicher Staaten gegriffen. Dies iſt nachweisbar das ureigenſte Betätigungsfeld des britiſchen Secret, Service. Wenn aber bei dieſer tatſächlichen oder angeb⸗ lichen Bombardierung der Buckingham⸗Palaſt getrof⸗ 2 fen und beſchädigt wurde, dann können wir den Schreiern von der Themſe nur zurufen, daß uns der Buckingham⸗Palaſt nicht mehr wert iſt als irgendeine kleine Arbeiterwohnung im Norden oder im Weſten des Reiches, oder in der Reichshauptſtadt. Die gefährdete St.-Pauls- Kathedrale dnb. Stockholm, 15. September Aus London wurde gemeldet, man befürchtet, daß die St.⸗Pauls⸗Kathedrale, ein nationales Denkmal der Engländer, einſtürzen werde, weil eine de Fliegerbombe mit Zeitzünder in die Nähe der Kathe dale gefallen ſei. Wieder einmal ſollen die Deutſchen verantwort⸗ lich gemacht werden. wenn die Kathedrale einſtürzt Es iſt eine altbekannte Tatſache, wie auch jetzt von Londoner Korreſpondenten der„Daily Mail“ betont wird, daß die Kathedrale ſehr ſchlecht fundiert it Der Autobus⸗Verkehr iſt ſchon ſeit Jahren in den um die Kathedrale führenden Straßen geſperrt, weil das Fundament der Kathedrale ſchon dieſe Erſchüte⸗ rungen nicht mehr aushält. inen- ein„egionärer Staat“ Der Sieg der Eiſernen Garde— Antonestus neues Kabinett dnb Bukareſt. 15. Sept. General Antonescu hat ſein Kabinett gebildet. Es beſteht aus folgenden Perſönlichkeiten: Miniſterpräſſdent: General Antonescu, gleichzeitig Miniſter für Landesverteidiaung. Vizepräſident: des Miniſterrates: Horia Sima, Kommändant der legionären Bewegung. Innenminiſter: General Petrovicesen(von der legionären Bewegung vorgeſchlagen). Unterſtaats⸗ ſekretär, wie bisher, Oberſt Riuſchanu. Auswärtiges: Geſandter Michael Sturdza(Ge⸗ ſandter in Kopenhagen und von den Leaionären vor⸗ geſchlagen). 5 Das übrige Kabinett ſetzt ſich an den entſcheiden⸗ den Stellen aus Legionären oder den Legionären naheſtehenden Männer zuſammen. Die Fachmini⸗ ſterien haben Spezialiſten ohne politiſche Färbung erhalten. Nach der Bildung des Kabinetts wurde ein Ma⸗ nifeſt über die Neuordnung des rumäniſchen Staa⸗ tes veröffentlicht, das die Unterſchrift des Königs trägt und folgenden Wortlaut hat: „1. Rumänien wird ein legionärer Staat. 2. Die legionäre Beweguna iſt die einzige aner⸗ kannte Bewegung im neuen Staat. Sie hat die Auf⸗ gabe der moraliſchen und materiellen Hebung des national⸗ „Wohin ſoll die Tragödie noch führen?“ Neutrale Augenzeugen über den Fortgang der Londoner Vernichtung EP. Kopenhagen, 15. September. Ueber die Ergebniſſe der deutſchen Operationen gegen London ſchreibt„Nationaltidende“:„Die Kriegsfront verläuft nun mitten durch die engliſche Hauptſtadt. Am geſtrigen Tage herrſchte faſt unauf⸗ hörlich Luftalarm in London, ſo daß kaum eine Spur normales Leben in der Stadt zu bemer⸗ ken war. 40000 Menſchen ſind mit Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. Man iſt ſogar gezwungen, ganze Stadtteile— beſonders im Londoner Oſten— ihrem Schickſal zu überlaſſen. Die Trümmer werden von ſtarken Sanitätskolonnen nach Verletzten durchſucht. Nicht zuletzt wurden durch die engliſche Flak große Beſchädigungen in der engliſchen Hauptſtadt angerichtet.“ „Politiken“ teilt mit, daß die Verbindung zwiſchen London und Liverpool unterbunden worden ſei, wo⸗ durch„weſentliche Schwierigkeiten bezüglich der Le⸗ bensmittelverſorgung Londons entſtehen müſſen. Auch zwiſchen der Londoner City und den meiſten Vorſtädten iſt jeder Verkehr unmöglich.“ „Tragödie über der Stadt“ überſchreibt der Lon⸗ doner Korreſpondent der Madrider Zeitung„ABC“, Luis Caleb, ſeine Chronik über die Ereigniſſe rn London.„Ein wahrer Regen von Eiſen und Feuer geht über der britiſchen Hauptſtadt nieder. In den Außenbezirken gibt es weder Waſſer, Gas noch Strom, und die Gefahren lauern ununterbrochen Tag und Nacht. Die Bevölkerung kann die Keller und Luftſchutzräume überhaupt nicht mehr verlaſſen. Faſt ganz London ſchläft nur noch unterirdiſch. Die Straßen ſind überſät mit Trümmern von Spreng⸗ ſtücken, zerſtörten Autos, Glasſcherben und Granar⸗ trichtern. 8 5. Von Nacht zu Nacht werden die Bombardements heftiger, die Verwüſtungsfelder größer, die Bomben ſchwerer und die Wirkung furchtbarer. Die ver⸗ ängſtigte Bepölkerung fragt, wohin dieſe Tragödze noch führen ſoll.“ Anunterbrochen rollt die Vergeltung. Im Nachtangriff auf die Rüſtungsziele der engliſchen Haupiſtadt PE. Blutrot geht die Sonne am Horizont unter. Ihre letzten Strahlen laſſen die Wolkenränder wie glühende Kerzen aufleuchten. Wir ſtehen bei unſeren Flugzeugen auf dem Rollfeld und erwarten die Dunkelheit. Zum erſten Male ſollen wir heute bei Nacht im Südoſten Londons Induſtrieanlagen an⸗ greifen. Ueber uns ziehen Kampfverbänbe dahin, die erſt vor kurzem über der engliſchen Hauptſtadt waren. Nur langſam rückt die Stunde unſeres Startes näher. Endlich ſteigen in kurzen Abſtänden unſere Maſchinen auf. Nun ſind auch wir an der Reihe. Auf befohlenen Kurs fliegen wir England zu. Ueber uns jetzt ein ſtrahlender Sternenhimmel, unter uns liegt, in undurchdringliches Grau gehüllt, die weite See. Wir ſind nahe der engliſchen Küſte. Mit aufgeriſſenen Augen verſuchen wir, das Dunkel zu durchdringen. Es ift gewiß: der Brite wird in ſeinem Verzweiflungskampf alle Kräfte aufbieten, um uns abzuwehren.. „Wir haben eben die Küſte überflogen“, gibt der Funker bekannt. In der Ferne geiſtern Schein⸗ werfer durch die Nacht. Ich habe die Stirne gegen die Scheibe des Heckſtandes gepreßt und ſtarre hinaus. Steuerbord auf gleicher Höhe von uns taucht ein ſchmaler Funkenſtreifen auf. Was iſt das? Das kann doch nur die Auspuffſpur eines Flugzeuges ſein. Da gibt auch ſchon der Bordfunker bekannt, ohne Aufregung mit ruhiger Stimme:„Neben uns rechts ein Jäger, aufgepaßt!“ Ohne Haſt werden die Maſchinengewehre entſichert.„Backbord ein weiterer Jäger“, ſtellt gleich darauf der Mechaniker feſt. Ver⸗ teufelt, doppelte Begleitung der Engländer iſt nicht nach unſerem Wunſch. Unſer Flugzeugführer legt die Maſchine leicht in die Kurve. Die Gefahr iſt über⸗ wunden. 5 8. Unbeirrt nehmen wir weiter Kurs auf London. Da wird es plötzlich taghell in unſerer Maſchine. Scheinwerfer ſchicken ihre Strahlen zu uns empor, und der eine hat uns gefaßt. Aber kaum eine Sekunde kann er das Flugzeug halten. Ueberall ſoweit man ſchauen kann, leuchten die Streifen durch den Him⸗ mel. Ich verſuche die Scheinwerfer zu zählen, 10, 20, 50, 100..„ es iſt ganz unmöglich, ihre Rieſenzahl feſtzuſtellen. Wenn irgendwo zwei verlöſchen, leuch⸗ ten an anderer Stelle zwanzig wieder auf; unvor⸗ ſtellbar iſt die Fülle. Oh, ſie haben ihre Hauptſtadt gut geſchützt, die Engländer! ehrmals ſind wir im Schnittpunkt von zehn, zwanzig Strahlen. Dann ſchießt die Flak ihre roten Bälle herauf. Es ſieht ſo harmlos aus wie ein ſprühendes Feuerwerk, aber wir wiſſen, was dies bedeutet, wenn der bunte Regen uns überſchütten würde. Und die Schüſſe ſitzen oft be⸗ denklich nahe. Unſer Ziel ſind Londonsgroße Induſtrie⸗ viertel. Der Fluß gibt uns den Anhalt. Wir fliegen eine weite Kurve und bereiten uns zum An⸗ griff vor. Links unter uns ſehen wir es mehrmals aufblitzen und gleich darauf ſchießt wie wild die Flak. Eine andere deutſche Maſchine hat ihre Bomben ab⸗ geladen. Schon hat auch unſer Beobachter ſein Ziel ausgemacht.„Achtung, ich werfe jetzt!“ ſchallt es durch die Bordverſtändigungsanlage. Ich lege mich in die Wanne und blicke geſpannt nach unten. Die Schein⸗ werfer ſuchen weit rechts nach uns. Die Bomben ſind gefallen. Sind ſie noch nicht unten? Noch eine Sekunde, und noch eine vergeht. Dann aber zucken viele kleine grellweiße Blitze auf. Eine große Fläche wird in helles Licht getaucht. Es ſcheint, als ob unzählige Kerzen angezündet ſind. Und bald entſteht ein zweites leuchtendes Feld. Unheim⸗ lich wirken die beiden glitzernden Stellen im Nacht⸗ dunkel, freſſende Flammen und verderbliche Glut. Und zwei Minuten ſpäter erſcheinen in dem Weiß der hellen Flächen fünf große, gelb⸗rote Punkte, zwei in der erſten und drei in der zweiten. Das ſind offene Brände! Feuer in Induſtrieanlagen, deren Mauern durch Sprengbomben geborſten ſind. Wer wollte es bei den ſtändigen weiteren Angriffen un⸗ ſerer Luftwaffe in der Nacht löſchen. Von Hunderten von Scheinwerfern angetaſtet, fliegen wir über den Stadtkern von London dahin und ſtreben der Nordſee zu. Hier und da iſt die Leuchtſpur der Flak bedenklich in unſerer Nähe. Sie wiſſen dort unten um was es geht. Der Brand iſt noch Minuten nach unſerem Bombenabwurf deut⸗ lich zu ſehen. Aber auch an anderen Stellen der britiſchen Hauptſtadt ſind die Spuren der deutſchen Luftangriffe zu erkennen. In Themſe⸗Havn ſteht ein großes Oellager in Flammen, ein blutroter Schein liegt über der Umgebung. Noch einmal huſcht an der Küſte ein Schemen an uns vorbei, ein Nachtjäger, der uns ſucht. Aber ungeſehen kommen wir an ihm vorbei. Ueber dem Kanal begegnen wir weiteren deutſchen Kampfflug⸗ zeugen, deren Ziel Londons Induſtrieanlagen ſind. Es wird nicht locker gelaſſen. 4 5 ihre Bom⸗ Und wenn die Engländer weiter feige ben auf unſere Wohnviertel abwerfen. ſo wird das ihr Ende beſchleunigen. Wie ſagte der Führer in ſeiner letzten Rede:„Dann werden wir ihre Städte ausradieren!“ a i 5 Kriegsberichter Günter Broſt. 7 benszeit verurteilt. hingericht rumäniſchen Volkes und der Erſchließung feiner ſchöpferiſchen Kräfte. 3. General Antonescu iſt der nären Regimes. 4. Horia Sima iſt Kommandant der Bewegung. Bruderkampf eingeſtellt⸗ 5 General Antonescu erließ weiter einen Aufunß an das Land, in dem er erklärte, daß der Geiſt deß Reinheit das ganze Volk durchdringen müſe. Er werde ſich unparteiiſch, ohne Haß und ungerechte Schläge durchſetzen. Darüber wache die Juſtiz. Jetz rufe die Pflicht und die Arbeit. Die Stunde der Einigung aller Kräfte könne hinausgezögert werden. und militäriſche Kräftigung des Volkes müſſe ſo⸗ gleich beginnen, die Lage der Bauern. Arbeiter und Angeſtellten müſſe ſofort gebeſſert werden. Das Geſetz der Diſziplin, der Arbeit, der harten Erzie⸗ hung, der Schweigſamkeit und der nationalen So⸗ lidarität ſei das Geſetz des nationallegionären Staates. g Die Rückkehr der Königin⸗Mutter in das Land, lege allen die höchſte moraliſche Verpflichtung au Die königliche Familie werde nun wieder durch moraliſches Beiſpiel, durch Mäßigkeit, Tadelloſig⸗ keit, Beſcheidenheit, ſtaatsbürgerlichen Geiſt und pa⸗ triotiſche Haltung Symbol der rumäniſchen Fam⸗ lie ſein, in der der Schlüffel zum Wohlſtand und zur glücklichen Zukunft des rumäniſchen Volkes liege, Heimkehr der Königin⸗Mutter dnb. Bukareſt, 15. September. nicht mehr Bukareſt empfing am Sonntag feierlich die heim, wurde gekehrte Königinmutter Helene. am Zuge begrüßt von König Michael, Staatschef Gene⸗ ral Antonescu und den Mitgliedern des Kabinetts, dem Patriarchen von Rumänien und anderen Wür⸗ denträgern. Der Bürgermeöſter der reichte der Könjginmutter das traditionelle Bre Und Salz. Der Weg durch die Stadt führte durch ein dichtes Spalier von Offizieren, Legionärskolonnen und Staatsbeamten, hinter denen in dichten Reihen die Bevölkerung ſtand. Die Königinmutter fuhr an der Seite des Königs in einer mit ſechs Schimmen beſpannten Staatskaleſche, geführt und gefolgt von zwei berittenen Eskadronen. Vo rauf fu jubelnd begrüßt, ſtehend in offenem Wagen Antonescu. 5 chr, ebenfalls General Neuer Panama-Kanal Er ſoll in ſechs Jahren fertiggeſtellt werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 9 — Stockholm, Sept. Einer Meldung der teilung des bauen werden. Die Pläne hierfür ſind in aller Stille ausgearbeitet worden und das Kiregsminiſte⸗ rium, das den neuen Kanal gefördert hat, habe bereits 2000 Arbeiter in die Kanalzone entſandt, wo mit den erſten Vorarbeiten ſchon begonnen wor⸗ den iſt. Der neue Kanal, der etwas nördlicher von dem alten aber im übrigen gleichlaufend mit ziehen ſoll, wird 277 a koſten und man rechnet, daß die Bauarbeiten inner⸗ halb von ſechs Jahren durchgeführt werden können. Die Schleuſen des neuen Kanals ſollen ſo geban 555 daß ſie gegen etwaige Luftangriffe geſchützt ind. . Drei Hinrichtungen dnb. Berlin, 15. September. mit: 8 Der vom Volksgerichtshof wegen Landes, verrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſ verurteilte 32 Jahre alte Heinrich Gruetrich au Rheydt iſt am 14. September hingerichtet Der Verurteilte hat aus Gewinnſucht 1 Auftrage des Nachrichtendienſtes einer Macht Grenzbefeſtigungsanlagen au Am 14. 9. 1940 iſt weiter der am 19. Juni 1920 in Eſſen⸗Rüttenſcheid geborene richtet worden, den das Sondergericht in Do Tobe als Gewohnheits⸗ und Gewaltverbrecher zum ſowie zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte Lebenszeit verurteilt hat. 5 Merfeld, ein vielfach vorbeſtrafter Verbrehet, hat in den vergangenen Monaten zahlreit in fremden Einbrüche begangen und dabei in einem den Verfolger mit einer Schußwaffe bedrobt einem anderen Falle den Verfolger niedergeſ Ferner iſt der am 23. 2. 1918 zu Gelſen e Buer geborene Ernſt Bruna Aſchendorf als a waltverbrecher und Volksſchädlinge zum Tod engste be n elt neee wen et wor 5 Aſchendorf, ein ſchwer vorbeſtrafter heitsverbrecher, hat unmehr neben zahlreichen ren Verbrechen an der Ehefrau eines Soldaten e Notzuchtverſuch begangen. 5 955 Der Führer beglückwünſcht den Pr El Salvador zum Ang äugigkeitstag. De hat dem Präſidenten der Republik El Sal Unabhängigkeitstag von El Salvador d Gluückwünſche übermittelt. ffitta 8 der Die moraliſche. politiſche ſchwediſchen Preſſe us Neuvork zufolge, hat der Chef der Techniſchen Ab i amerikaniſchen Arbeitsminiſteriuns mitgeteilt, daß die USA einen neuen Panamakanal Millionen Dollar Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof telt it: aul Merfeld hinge“ Chef des leo. legionätren 5. Mit Inkrafttreten dieſes Dekrets it feder g geſſe inelts, * Maunheim, 16. September. Heimkehr über Kehl. gu unſerer Mannheimer Jugendherberge im zanickenloch, zwiſchen dem Schloß und dem deutſchen Shickſalsſtrom, der weiter oben die fruchtbaren Flu⸗ i des Elſaß beſpült, fanden bis zum Sonntagmor⸗ un ungewohnt liebe Gäſte ihre Bleibe: die 40 Jun⸗ an und 24 Mädel aus Straßburg, Kolmar, Schlett⸗ it, Mulhauſen aus dem Münſtertal uſw. Wee die angehenden Tage, ſo begann auch der Samstag Zucht und gewohnter Ordnung: Schlag 7 Uhr deen, Waſchen und Stubendienſt, um 8 Uhr Früß⸗ i um.15 Uhr Abmarſch zur Werksbeſichtigung, 10 Uhr Beſuch der Germania⸗Müßlenwerke gerner& Nicola in der Lagerſtraße 4. Nach dem Attageſſen gab es einen leckeren„Nachtiſch“: Be⸗ 4 der Nachmittagsvorſtellung des Zirkus Buſch. ſendeſſen um 19.15 Uhr und von 19.45 Uhr an Frei⸗ at bis zum unerbittlichen Zapfenſtreich um 21 Uhr. in Sanntag war das Wecken voryerlegt auf ſechz i mußte doch um.43 Uhr der D⸗Zug erreicht wer⸗ der die jungen Volksgenoſſen über Kehl wieder achte. Einige. dieſer jüngſten Kameraden er badiſchen Hitler⸗Jugend und noch viel mehr Väter haben Schweres unter der Anfeindungz he. „ Franzoſen und Französlinge zu erdulden gehabt, hellen Windjacken, ſtete Sinnbilder gewiſſer⸗ 425 der Kameradſchaft in Verbots⸗ oder Kampf⸗ ten, kamen dieſe jungen Alemannen, die vor drei naten im Keller das Befreiungsſignal der deut⸗ u Kanonenſchläge begrüßen durften, vor acht Ta⸗ 5 fuhren ſte nun r heim. Der Weg über den Oberrhein iſt ſo u geworden; bis zum 21. Juni d. J. erſchien er l ganz unvergleichlich weiter Große Ereigniſſe werfen bekanntlich ihre Schatten aus. Dementſprechend war an dieſem Wbochen⸗ ie das umfangreiche kulturelle Winterpogramm ennheims das Tagesgeſpräch. Einen Vorgeſchmack i kommenden und ſehnlich erwarteten Theater⸗ ters gab es am Samstagabend und am Sonntag⸗ lahmittag im Schwetzinger Rokoko⸗Theater, das klicherweiſe den britiſchen Bomben entging, mit Münchener⸗Salzburger Gaſtſpiel(Mozarts eine Nachtmuſik“ als Tanzſpiel und„Lila“, Goe⸗ es Weimarer Sing⸗Tanzſpiel in der Bearbeitung leres Dr. Ernſt Leopold Stahl). An bildender länſt bieten ſich dem Mannheimer Kunſtfreund zur it drei Ausſtellungen auf einmal: neben der lünſthallen⸗Schau der Zeichnungen und Pa⸗ lle zeitgenöſſiſcher Künſtler aus dem Reich präſen⸗ ſich die erſte Herbſtausſtellung der rüh⸗ n Werksgemeinſchaft bildender Künſtler, unheim, und noch dazu im Mannheimer nſtverein die Kollektivſchau der„Konſtanzer lalergruppe 1938“. Mehrfache Verkäufe zeu⸗ en in allen drei Ausſtellungen davon, daß unſer elles Leben auch im zweiten Kriegswinter lütchaus Intereſſe findet und ganz und gar nicht hot zu leiden braucht. Groß war der Andrang der Ziviliſten und auch Uniformierten zu den Lichtſpielhäuſern, Klein⸗ hnen und Konzertkaffees. An den Kaſſen der tand man Schlange, und ein ſo zei am Soummiag mit den— auf der Biennale in knedig preisgekrönken— deutſchen Kulturfilmen. der füngſten Deutſchen Wochenſchau begleiteten e NScgK⸗Männer beim Abichleppen der ver⸗ aftwagen in ſpaſſig wirkender Schun⸗ og⸗ und Talbahm⸗Fahrt. Unerſchrockene, ämde entſchärfen an der Kamal küſte' an⸗ 0 britiſche Seeminen oder ſorgen— ſo⸗ nicht möglich— für ungefährliche, gewaltſame Arengung. Dann machen wir mit der Filmkamera hen Rieſenſprung von einem Ende des rieſigen Aſchauplatzes zum andern, nach Lybien, zum it der italieniſchen Bomber über die Wüſte und Meer. Ein eingelegter Trickfilm vermittelt guten klaren Ueberblick über die Erfolge im gegen England„perſönlich“. im Recht ſtill und in N 1110 7 Mich -Sportgemeinſchaften wurde damit Mannheims Sportler und Sportlerinnen im Dienſt des KWS W Die Durchführung der erſten Reichsſtraßen⸗ lam mlung für das Kriegs Winterhilfert 1940,41 am 21./22. d. M. iſt dem N S⸗Reichs⸗ bund für Leibesübungen als federführender Organiſation übertragen worden. Den deutſchen 5 in Verbindung mit der NSG Kraft durch Freude“ ein gauz außer⸗ gewöhnlicher Auftrag erteilt. Ein langerſehnter Wunſch hat nun ſeine Erfüllung geſunden und der NS ſowie Kdef treten damit in die Reihen jener Organiſationen, die in diefer großen Zeit zur Lö⸗ ſung von umfaſſenden und wichtigen Aufgaben heran⸗ gezogen werden. Die mannigfache Einſatzbereitſchaft der großdentſchen Turn⸗ und Sportbewegung hat da⸗ mit ihren ſchönſten Lohn gefunden und am kommen⸗ den Samstag und Sountag wird ſie ſich des nener⸗ dings in ſie geſetzten Vertrauens voll und gauz wür⸗ dig erweiſen. Schwer iſt die ohne zögerndes Ueber⸗ legen übernommene große und verantwortungsvolle Aufgabe, aber ſie iſt auch ſchön und macht Turner und Sportler ſtolz. Zn Hunderttauſenden werden im großdeutſchen Raum die Träger der deutſchen Lei⸗ besübungen— an der Spitze alle Amtsträger— an Dich, Volksgeuoſſe und ⸗genoſſin, herantreten, um nicht weniger als insgeſamt 38 Millionen geſchmack⸗ volle KW W⸗ Abzeichen abzuſetzen.. Volk mit der Sammelbüchſe und bringen darüber hinaus ihr Können in das Stadinnere. Neben den Sammlerliunnen) werden ungezählte aktive Turner und Sportler bei geſchickt zuſammengeſtellten Ver⸗ auſtaltungen die Volksmaſſen durch ihre Vorführun⸗ gen begeiſtern und damit freudig einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen nationalſozialiſtiſchen Pflicht genügen. Auch hier im Bezirk Mauuheim tut ſich allerhand! Schon ſeit geraumer Zeit ſind unermüd⸗ lich Kräfte am Werk, den 21. und 22. September 1940 zu einem durchſchlagenden Erfolg zu geſtalten. Den Auftakt der ſportlichen Veranſtaltungen bildet am Samstagnachmittag das große Fußballtreffen Straßburg— Maunheim im hieſigen Sta⸗ dion, woſelbſt ein raſſiges Treffen zu erwarten iſt. Am Sonntagnaächmittag aber erwarten die Maun⸗ heimer Spaziergänger an verſchiedenen Stellen ganz zeſondere Ueberraſchungen, in deren Rahmen alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen zum„Selbſt⸗ mittun“ aufgefordert werden.. doch darüber Näheres dieſer Tage. Maunheimer und Maunheimeriunen, haltet den kommenden Sonntag den vielſeitigen Darbietungen des deutſchen Sports im Rahmen der erſten Stra⸗ Kam bis jetzt immer das Volk zum Sport und ſei⸗ ßenſammſung des KW frei— es lohnt ſich nen Aktiven, ſo kommen dieſes Mal die Sportler zum beſtimmt! e fabelhafte Tarnung und verſteht aus all dem Er⸗ 8 lebten, warum„alle Mädchen müſſen warten“, ab 1 Flumtsmonn acid ol: nicht mehr lange, denn bald fallen oͤie letzten„Bom⸗ ben auf Engeland“ r Abſchied von Wilhelm Eickelbaum 8 Eine ſtattliche Abſchiedsgemeinde hatte ſich in der Leichenhalle eingefunden um den langjährigen Mit⸗ arbeiter der Firma Stinnes auf dem letzten Wege zu ehren. Stadtpfarrer Kiefer würdigte die offene, mannhafte Art des Verblichenen. Im Namen der Betriebsführung Stinnes. zeichnete Prokuriſt Camphauſen in einem außerordentlich ehrenden Nachruf die Arbeitertugenden des Verewigten. Für den Evangeliſchen Gemeindeverein der Trinitatis⸗ gemeinde ſprach Stadtpfarrer Dr. Engelhardt und für den Kirchenchor Stadtvikar Jäger je ein warmes Wort des Dankes und der Anerkennung. Feierlich erklang das von Lützel vertonte Lied:„Sei getreu bis in den Tod“ und„Die nwtit Tränen ſäen, werden mit Freuden ernten“ durch den Raum. Als Vorſtand des Evangeliſchen Gemeindevereins der Trinitatiskirche war der Heimgegangene vielen Hunderten von Armen der Jungbuſchgemeinde ein warmherziger Freund 5 zeelſorger „„ und Helſer, ein, Blumeuſpenden be⸗ im Laiengewand.“ Herrliche zeugten mit die Wertſchätzung, die der Arbeiter, Menſch und Chriſt im Umkreis ſeiner Wirkſamkeit erfahren hat. Gedankt ſei ihm auch Tn ſeiner Dichtergabe, wurden doch in de G 2 manche der von ihm verfaßten ſo volksnahen dichte gelernt und ſpäteren Geſchlechtern weiter⸗ gegeben. Stehler uns Hehler Völlig ſtimmten Einzelrichter und Amtsanwalt überein in der Strafzumeſſung für ein ganz klei nes Konſortium von Dieben und Hel ˖ o er⸗ hielt der 28jährige ledige land: ſchaf Arbeiter Wilhelm W. aus Wieſental antragsgemäß zehn Mo⸗ nate Gefängnis dafür, daß er ſeinem Brotherrn in Schwetzingen Gerſte, Schinken und Eier ſtahl und dieſe begehrten Artikel an eine Gaſtwirtin verftil⸗ berte. Der faſt 40fährige, zu Wieſental geborene und in Schwetzingen wohnhafte verheiratete Fabrik⸗ aubeiter Leppold O. bekam ſieben Monate ſchwediſche Gardinen auferlegt, weil er den W. zum Schinken⸗ diebſtahl überredet hatte. Die 45jährige Ehefrau des O. machte ſich der Hehlerei ſchuldig, als ſtie die Eier und den geſtohlenen Schinken kaufte und hat dieſe Gewiſſenloſigkeit mit 300 Mark Geldſtrafe zu büßen. Mit 150 Mark Geldbuße kam die 64jährige Gaſt⸗ wirtin Eliſabeth S. in Schwetzingen davon, die die von W.„langgefingerte“ Gerſte Di ithernahm. Di Frauen kamen nur darum um das Gefängnis her⸗ um, weil ſie bisher nicht vorbeſtraft ſind. Ar„. an Mit dem Schutzwall⸗ Ehrenzeichen und der Sudeten-Eriunerungs⸗Medaille wurde ausgezeichnet Paul Salewſki, Mannheim, G 3, 3/4, techniſcher Angeſtellter beim Luftwaffenbauamt Mannheim. Muss Ein Tauſender gezogen! Kaum iſt die Freude bei den glücklichen Gewin⸗ nern der kurz hintereinander gezogenen zwei Fünf⸗ hunderter etwas abgeebt, meldet der braune Glücks⸗ mann einen Tauſender. Dieſer wurde am Samstag am Hauptbahnhof von einem Feldwebel, der ſich auf der Reiſe von der Front zum Heimats⸗ urlaub befand, gezogen. Der glückliche Gewinner war ſebbſtverſtändlic cherfreut, der Urlaub erfährt da⸗ durch eine an hme Abwechſlung und auch im Haus und Ge harret ſo manches der ordnenden Hand. Viele 9 kleine Gewinne ſind noch zu ungen können verwirklicht, t, manche Unebenheiten des werden, durch den Fendel⸗Sommerſpocttag verlegt Aufruf des Reichsorganiſationsleiters i emeinſchaft Fendel fleißig für norgearbeitet. Zur Ermög⸗ l jaftsbämpfe(Tauziehen, Staffel⸗ läufe uſw.) hatte man die Betriebsgemeinſchaſt in ſieben Wettkampfgrupyen aufgeſtellt: Schiffahrt, Spedition, Perſonal, Maſſengutſpedition. Buchhal⸗ tung, Umſchlagsbetriebe und Werkſtätte. Die Welt⸗ kämpfe im Schießen und im Kegeln ſind bereits ab⸗ gerollt. Am geſtrigen Sonntag nachmittag ſollte nun die Leiſtungsprüfung der Gefolgſchaft geſtartet wer⸗ den, Leider mußte der T Getreu dem hatte die Bet ichung der 9 Termin um 14 Tage ver⸗ ſchoben werden, wird nun aber ohne jede Rückſicht auf Witteru ähnliche äußere Umſtände beſtimmt am S 9. September, nachgeholt. Viel Freude durch Kö Auftakt der Winter⸗Verauſtaltungen in Nockarau Der Auftakt zu den Winter⸗Veranſtaltungen der NS„Kraft durch Freude“ in Neckarau hielt genau das was die früheren Abende dort verſprochen haben. Die Neckarauer Kulturgemeinde iſt bezüglich der Geſtaltung ihrer Bunten Abende verwöhnt und ließ ſich diesmal gern weiter verwöhnen. Rolf Rö⸗ ders Anſage zündete nach Gebühr, wie allein ſchon der ſteigende Beifall bei jedem neuen Erſcheinen des mundfertigen Berliner Jungen bewies. Nicht weni⸗ ger als ſeine Einfälle und Anekdoten gefiel eine Sache mit bedeutſamerem Hintergrund:„Deutſchland iſt ſchöner geworden“ Verſe, die an das Wort des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley anknüpfen. Um originelle Einfälle durchaus nicht verlegen erwies ſich auch der begabte komiſche Kunſtradfahrer Al Pok ai(wenn wir die werte Firma richtig ver⸗ ſtanden). Kinderbälle und Stäbe meiſtert der Jongleur Anzeſgen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jwanow daß es eine iſt; Höhepunkte ſeines Auftretens ſind die glierarbeit aus dem freien Kopfſtand und der geſchickt angelegte Abgangs⸗ Effekt mit den im Dunkel phosphoreſzierenden fünf Schleuderballbahnen. Der Komiker Joſef Lobers erzielte ſeinen Haupttreffer mit der kurioſen Ge⸗ ſchichte von den beiden Badeſchwämmen. Umfang⸗ reich und unterhaltend vielſeitig iſt die Muſikſchau der Zwillingsbrüder Rodenbuſch und ihrer Partnerin Luigia. Erfolgreich ſetzen die Brüder ihren weichen ſchönen Tenor und den gut geſchulten Bariton, und dazu abwechſelnd Akkordeon, Glöck⸗ chenſpiel, und die ſingende Säge. Die Dritte im Bunde ſteuert Klarinette, Poſaune und Alt⸗Saxo⸗ phon bei und hilft auch ſonſt für Stimmuna ſorgen. Mit„muß ich denn.. wurden die Gäſte. die den anheimelnden Saal des Evangeliſchen Gemeinde⸗ hauſes füllten, mit zartem Wink heimgeſchickt; ſchon beute freuen ſie ſich aufrichtig auf das nächſtemal. Dr. Fritz Han bold. Bei den Holzſchuhmachern im Erzgebirge Hier entſtehen die Holzſchuhe, die uns ſeit geraumer Zeit luſtig„entgegenklappern““. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Kampfflugzeuge über Dover Eine eindrucksvolle Aufnahme von einem Angriff deutſcher Kamp verbände auf die engliſche Hafenſtadt Dover.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗A.) — 88— Hauplſchriftlelter: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur bolitit, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart— Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: 1. V. Richard Schönfelder.— Kunſt, Film und Gericht: 1. B. C. O. Eiſen⸗ bart.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Amſchau und Bilderdienſt: i. V. Richard Schönfelder, ſämtliche in Mannheim. erausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung r. Fritz Bode u. Co. Mannheim, R 1, 4/6.— Verantwortlich für t. V. Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. MAN . Dre ſeacl- ue, bele eee. 8 5 1 8 GENIESSEN! Dan edi ue. „ Mrusdlacllgα Im dritten Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Slowakei, der am Sonntag in Preßburg ausgetragen wurde, kam die deutſche Na tionalmannſchaft zu einem tnappen:0(:0) Sieg und erſocht damit in ihrem 157. Länderſpiel ihren 85. Sieg. Das Treffen in der ſlowakiſchen Hauptſtadt, das trotz der wenig günſtigen äußeren Bedingungen über 10000 Zuſchauer angelockt hatte, war eine macht volle Kundgebung der deutſch⸗ſlowakiſchen Freund ſchaftsbeziehungen. Das Spiel ſtand jederzeit im Zeichen eines ritterlich⸗kameradſchaftlichen Kampfes. Auf der Ehrentribüne bemerkte man den Innen⸗ miniſter Mach, den Landesverteidigungsminiſter Catlos, den Verkehrsminiſter Jano ſowie Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft und nicht zuletzt ſtand als Vertreter der deutſchen Volksgruppe Staats⸗ ſekretär Karmaſin an der Spitze der zahlreichen deutſchen Volksgruppenangehörigen. Nach dem Abſpielen der Nationalhymnen rief der italieniſche Schiedsrichter Scarpi zur Platzwahl. Dr. Chodak gewann das Los gegen Janos. Länderſpiel im Regen Der regennaſſe Boden hinderte von vornherein den Fluß der Aktionen, die Slowaken fanden ſich zuerſt. Jahn im deutſchen Tor mußte bald eingrei⸗ fen, auf der Gegenſeite meiſterte der lange Reimann eine Bombe von Eppenhoff. Allmählich gewann das Spiel immer mehr an Tempo. Noch waren die An⸗ griffe der Slowaken gefährlicher, da auch unſere beſten Abſichten auf eine ſtarke Abwehr trafen. Sel⸗ ten kam ein brauchbarer Ball in die vorderen Reihen, ſo daß unſere Innenſtürmer auf dem glat⸗ ten Boden ſchwere Arbeit zu leiſten hatten. In der 15. Minute wurde es brenzlig vor dem deutſchen Tor, als Moog einen Ball verfehlte und Voſeek raſch antrat. Faſt auf der Torlinie konne Janes mit dem Kopfe retten. Conen war nun ſchon un er aktiv⸗ ſter Spieler, er wirbelte durch die gegnerischen Reihen, ohne allerdings vorerſt ein greibares Er⸗ gebnis herauszuholen. Auf der anderen Seite ging Neuer deutſcher Deutſchland beſiegt die Slowakei in Preßburg:0 alle Gefahr von Luknar aus, mit dem vor allem Janes ſchwere Arbeit hatte. Das Spiel der deut⸗ ſchen Mannſchaft wurde immer planvoller. In der 25. Minute kam nachdem vorher Janes einen F ei⸗ ſtoß über die Latte geſchoſſen hatte, die erſte große Gelegenheit. Der Ball wanderte von Eppenhoff über Hahnemann zu Jelinek, doch lenkte Rado deſſen Schuß zur erſten Ecke ab. Es ſolgte ſofort die zweite Ecke. Dann ſpielte ſich wiederum Conen durch, aber unſer Mittelſtürmer wurde von Vanak gerammt und damit ſeiner Ausſichten beraubt Die deutſchen An griffe wurden immer bedrohlicher. Reimann wehrte Conens kraftvollen Schuß zur Ecke ab. Zwei wei tere Ecken folgten hintereinander, aber es reicht noch immer nicht zum Führungstor. 9 Minnten vor Schluß der Siegestreffer Wie aus einer Kanone geſchoſſen Slowaken nach der Pauſe den Kampf. ſchon war Hahnemann vor dem gegneriſchen Tor. Sein Schuß verfehlte das Ziel aber um ſaſt 2 Meter. Ein weiterer Freiſtoß von Janes wurde zu einer wei⸗ teren Ecke abgewehrt. Auch der Wiener Jelinel blieb ohne Erfolg. Der Angriffsgeiſt der Slowaken ſcheiterte an der deutſchen Abwehr, in der Janes wieder ein unüberwindliches Bollwerk darſtellte. Bei den Slowaken wurde jetzt Lukner in die Verbindung genommen, während Földes ſeinen Poſten bezog und Arpas die Führung des Angriffs übernahm, um nun ſtändig allein durchzubrennen. 7 eröffneten die Aber f. Nach der 6. und 7. Ecke für Deutſchland kamen die Slowaken zu ihrer erſten Ecke. Wieder hatte Conen beide Verteidiger überſpielt, ſein Schuß aber wurde von Reimann zur 9. Ecke ab⸗ gelenkt. Immer nachdrücklicher wurden die deutſchen Angriffe. Jelineks Schuß prallte am Stangenkreuz ab. Dann ſtellte Durek den Sieg ſicher. In der 81. Minute endlich war der Ban ebrochen. Hahne mann ſchickte Eppenhoff ins T en, deſſen Flanke kam ſchulgerecht herein, ſo daß keine Mühe mehr hatte, einzuſchießen. Mannſchaften Durek Beide tathletikſieg waren jetzt ſtark abgekämpft. Es ſchien Har, daß dieſer Treffer, von entf dender Bedeutung war In den letzten Minuten waren die Deutſchen weiter⸗ hin überlegen und verließen als glückliche Sieger den Platz. Die Spieler in der Kritik Wenn das Spiel die großen Erwartungen nicht ganz erfüllte, ſo liegt es an der Tatſache der Ein⸗ wirkung der Bodenverhältniſſe, bei denen unſere jungen Spieler Anforderungen zu erfüllen hatten, denen ſie nicht ganz gerecht wurden. Eine große Enttäuſchung war vor allem der Wiener Hahne mann, der bei weitem nicht an ſeine früheren Lei⸗ ſtungen heranreichte, Conens Eifer war einfach nicht zit überbieten, aber er ſpielte diesmal nicht ſo eigen. nützig wie ſonſt. Eppenhoff ſetzte ſich erſt zum Schluß richtig ein. Einen ſehr günſtigen Eindruck hinter⸗ ließ der linke Flügel mit den Wienern Jelinek und Duxrek. Vor allem Durek zeichnete ſich durch ein planvolles Spiel aus. In der Deckung ließ Dzur nach gutem Beginn zum Schluß ſtark nach und über⸗ ließ alle Arbeit ſeinen Kameraden, von denen Män ner der beſſere war, ohne daß geſagt werden kann, das Zwolanowfki etwa verſagt hätte. Von Janes wurde bereits geſagt, daß er wieder die wertvollſte Stütze in der Abwehr war. Er hatte in Moog einen energiſchen und erfolgreichen Nebenmann. Der Ber liner Torhüter Jahn hatte wenig Gelegenheit, ſein Können zu beweiſen. Bei den Slowaken überragten Reimann im Tor, Vanak als Verteidiger und Porubyſku als offenſiv ſpielender Mittelläufer, während im Angriff von Bolcack noch die größte Wirkung ausging. Nach der Umſtellung bewährte ſich auch Lukner. Die Maunſchaften: Deutſchland: Jahn; Janes, Moog; Zwolanowſfki, Dzur, Männer; Eppenhoff, Hahnemann, Conen, Je⸗ linek, Durek. Slomaket: Reimann; Vanak, Rado: Kovge, Po⸗ rubyſky, Chodak; Boleeck, Bielek, Földes, Arpas, Luknar. Jlalien verltert den Leichtathletik-Länderkampf gegen Deutschland in Turn mit 83,5.94,5 Punkten Am Samstag: Deutſchland führt 49:35 Der erſte Tag des Leichtathletiktreffens zwiſchen Deutſchland und Italien in Turin brachte den deutſchen Athleten nach neun Wettbewerben mit 49:35 Punkten eine klare Führung. Sieben deutſchen Siegen ſtanden nur zwei Erfolge der Italiener gegenüber. Dreimal endeten ſogar die beiden deutſchen Vertreter auf den erſten Plätzen. Aus den Ergebniſſen des erſten Tages verdienen, drei Leiſtungen beſonders hervorgehoben zu werden: der Sieg des Ber⸗ liners Heinz Trippe im Kugelſtoßen, der im erſten Wurf mit 16,60 Meter den Europarekord von Hans Wöllke ein⸗ ſtellte, ferner die neue Jahresweltbeſtleiſtung von Storch (Fuldah im Hammerwerfen mit 57,71 Meter. Italien ge⸗ wann überraſchend die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafſel mit neuem Landesrekord von 40,6 Sekunden. Deutſche Jahres⸗ it gab es auch durch Mellerowiez über 200 Meter in Sekunden. Der deutſchen Mannſchaft wurde ein überaus freudiger Empfang zuteil. Die Italiener nahmen jede Gelegenheit wahr, um den Athleten die innige Verbundenheit der beiden Nationen zu bezeugen. Am Vorabend legte die deutſche Mannſcholt mit Dr. Ritter von Halt an der Spitze einen Kranz am Haus der Faſchiſtiſchen Partei nieder, am Samstag wurde ſie im Rathaus vom Oberbürgermeiſter empfangen, der die Deutſchen offiziell willkommen hieß. Der Reichsſportführer dankte und betonte, daß die deutſchen Sportler mit beſonderer Vorliebe zu Wettkämpfen nach Italien fahren, wo ſie wahre Freunde fänden. Auch dieſer Länderkompf werde erneut die innige Verbundenheit zwi⸗ ſchen den beiden Nationen beweiſen und weiter feſtigen. Er gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß auch die große kriegeriſche Auseinanderſetzung mit England zuſammen mit dem ſtarken Italien zum Ensſieg führen werde. Knappe Ergebniſſe in den Läufen Die deutſchen Athleten fanden in Turin viel beſſere Be⸗ dingungen als in Helſinki vor und konnten ſich demgemäß voll entfalten. Gleich im erſten Lauf über 200 Meter gab es durch Mellerowicz einen deutſchen Sieg in der Jahres⸗ beſtzeit von 21,5 Sek. Der Berliner hatte aber auf der zweiten Bahn mit den beiden Italienern hart zu kämpfen und konnte das Rennen erſt auf den letzten Me⸗ tern vor Mariani und Gonelli um eine Zehntelſekunde für ſich entſcheiden. Bönecke, der für den nur die Staffel laufenden Scheuring eingeſetzt war, kam immerhin noch auf 21,7. 3 5 Drei Mann hatten ſtber 400 Meter Hürden die gleiche Zeit von 543 herausgeholt! Es war ein fantaſtiſches Ren⸗ nen. Zweiörittel der Strecke lag der Italiener Colautti auf der Außenbahn vorne— auf gleicher Höhe folgten die beiden Deutſchen und Fantone und kamen— während Colautti zurückfiel— Bruſt an Bruſt im Ziel ein. Das Kampfgericht verkündete Mayr als Sieger vor Fantone und Brand.— Das 890⸗Meter⸗Rennen hatte durch das Fehlen unſeres Weltrekordmannes Harbig an Wert ein⸗ gebüßt. Lanzi zeigte ſich klar überlegen und gewann in eh vor sem Berliner Brandſcheit und Gran(Eßlingen), während Donnent überraſchend früh abgeſchlagen war.— Ein mitreißendes und ſchönes Rennen gab es auch über 5000 Meter, wobei Eitel den Favoriten Beviocqua klar ſchlagen konnte. Eitel und Eberlein löſten ſich Runde um Runde in der Führung ab, nur Beviacqua konnte ſolgen. Im Enoſpurt ſicherte ſich Eitel in 14:54, den Sieg vor de italieniſchen Meiſter, der Eberlein auf den letzten Metern niederkämpfte. Schwache Dreiſpringer Wenn auch durch den Frankfurter Gleim mit 14,41 Meter der Sieg an die deutſchen Farben fiel, ſo darf dies doch nicht über die Tatſache hinwegtäuſchen, daß unſere Spitzen⸗ könner nicht mehr auf der Höhe ihres Könnens ſind. Die 15⸗Meter⸗Grenze ſcheint ihnen doch noch unüberwindlich. Beide Italiener kamen noch über 14 Meter, dagegen mußte ſich Mähnert mit 13,79 Meter nur mit dem vierten Platz abfinden.— Viel erfreulicher iſt die Beſtändigkeit im Stab⸗ hochſprung. Glötzner und Haunzwickel kamen wieder über 4 Meter. terten ſie. Meter. Der beſte Italiener Romeo kam nur bis 3,90 Bewunderung für unſere Werſer Mit überzeugenden Leiſtungen warteten unſere Werfer auf. Im Kugelſtoßen bewältigte Heinz Trippe gleich beim Bei weiteren Verſuchen über 4,10 Meter ſchei⸗ erſten Verſuch 16,60 Meter und hatte damit nicht nur den Sieg ſicher, ſondern auch den deutſchen und Europarekord von Hans Wöllke eingeſtellt. Ueber 15 Meter kam noch Bongen als Zweiter, während beide Italiener unter dieſer Grenze blieben. In beſtechender Form beſand ſich wieder Storch(Fulda) der mit dem Hammer ebenfalls beim erſten Verſuch gleich auf 57,71 Meter kom und domit eine neue Jahres⸗Welt⸗ beſtleiſtung aufſtellte. Blask ließ die beiden Italiener mit 53,75 Meter noch weit hinter ſich. Staffelrekord zum Schluß Eine großartige Staſſel ſchickten die Italiener über 4 mal 100 Meter ins Treffen. Mit Gritti, Daelli, Mariani und Gonelli ſiegte Italien in 40,6 Sek. mit neuer Landes⸗ rekordzeit. Deutſchland mußte mit der Mannſchaft Scheu⸗ ring, Mellerowicz, Neckermann, Kerſch in 40,8 mit dem zweiten Platz vorliebnehmen. Nach einem Fehlſtart von Scheuring hatte Deutſchland auf der Innenbahn bald Boden verloren, Neckermann konnte den Anſchſuß nicht herſtellen, ſo daß Gonelli als Schlußmonn der Italiener mit gut einem Meter Vorſprung vor Kerſch ins Ziel einkam. Die Ergebniſſe des erſten Tages 200 Meter: 1. Mellerowicz(.) 21,5, 2. Mariani(.) 21,5, 3. Gonelli(.) 21,6, 4. Bönecbe(.) 21,7.— Stab⸗ hochſprung: 1. Glötzner(.) 400 Meter, 2. Haunzwickel (.) 4,00, 3. Romeo(.) 3,90, 4. Boscutti(.) 3,0 Mtr. — 400 Meter Hürden: 1. Mahr(.) 54,3, 2. Fantone(.) 54,8, 3. Brand(.] 54,3, 4. Colautti(.) 56,2.— 3000 Meter: 1. Eitel(.) 14:51,2, 2. Beviacqua(.) 14:52,2, 8. Gberbein(.) 14:52,4, 4. Maſtroienni(.) 15:28,8.— Drei⸗ ſprung: 1. Gleim(.) 14,41 Meter, 2. Bettaglio(.) 54,32, 3. Pieracci(.) 14,12, 4. Mähwert(.) 13,89.— Hammer⸗ werfen: 1. Storch(.) 57,71 Meter, 2. Blask(.) 83,75, 3. Ta dci(.) 48,19, 4. Can tacalli(.) 47,54.— 800 Meter: Brandſcheit(.):52,5, 3. Grau 1. Lanzi(.) 1250, 2 (.):5½, 4.(.):57,9.— Kugelſtoßen: 1. Trippe(.) 19,60 N 2. Bongen(.) 15:21, 3. Pro⸗ ſeli(.) 14,95, 4. Bertocchi(.) 14,59.— 4 mal 100⸗Mtr.: 1. Italien 40,6, 2. Deuuſchland 40,8. Geſamtergebnis des erſten Tages: Deutſchlande 49 Itatfen? 35 Punkte! Uniformen beherrſchen das Rund Während am Vortag das herxliche Stadion im Sonnenglanze erſtrahlte, war der Himmel am Sonn⸗ tag bedeckt. Ueber 20 000 Zuſchauer, in der Mehrzahl Soldaten der italieniſchen Wehrmacht, umſäumten die muſtergültige Kampiſtätte. Gegenüber der Ehrentribüne wehten an drei Fahnenmaſten die Flaggen von Deutſchland und Italien ſowie die Wahrzeichen der Stadt Turin. Von Beifall über⸗ ſchüttet marſchierten die Mannſchaften unter dem Tor gegenüber der Ehrentribüne ein, angeführt von den Fahnenträgern Bongen(Deutſchland) und Pro⸗ feti(Italien. Vor den zahlreichen Ehrengäſten wurde Aufſtellung genommen und Trippe und Maf⸗ ſei tauſchten Freundſchaftswimpel aus. Nach den Nationalhymnen marſchierten die Aktiven wieder aus der Bahn und die Wettkämpfe, die diesmal mehr im Zeichen italieniſcher Siege ſtanden, nahmen ihren Anfang. Lauzi erreichte Jahresweltbeſtzeit Gleich beim erſten Wettbewerb, dem Rennen über 400 Meter, kamen die Zuſchauer in beſte Stimmung, war doch am Siege von Lanzi nicht zu zweifeln, nachdem Welt⸗ rekordmann Harbig dem Start fernbleiben mußte. Lanzi hatte nach gelungenem Start auf der Innenbahn ſchon im Ziebbogen den vor ihm liegenden Linnhoff erreicht und leicht überlaufen. Mit großem Vorſprung ſpurtete er die Mannheim hält ſeinen Fußball⸗Kreistag ab Die Aufteilung Es war unbedingt richtig und wichtig daß der Kreis Mannheim— entgegen ander wärtiger Gepflogenheit— auch diesmal ſeinen traditionellen Kreistag abhielt, für den Kreisfachſchaftsführer Otto Altmann eine Menge Stoff zur Verfügung hatte. Das überaus reichhaltige Verhand⸗ lungsmaterial zeigte geradezu gebieteriſch die Notwendig⸗ keit einer derartigen ge echung auf und man geht wohl nicht fehl, wenn man der Meinung iſt, daß die Vereins ührer manchen guten Ratſchlag mit nach Hauſe nahmen. Wohl waren nicht alle Vereine vertreten(die Shwetzin⸗ ger Ecke hatte eine Parallelſitzung), immerhin war die Ta⸗ gung, der auch der Bezirksſportführer 2 Stalf kei⸗ wohnte, recht gut veſchickt. Fachwart Altmann begrüßte die Erſchienenen herzlich und ſtellte an die Eröffnung der Beſprechung den üblichen Rückblick auf die Jahresarbeit, die trotz aller Hinderniſſe, wie Kältewelle und Mannſchafts⸗ ſchwierigkeiten eine ſehr umfangreiche war. Mit annähernd 1000 Pflichtſpielen und etwa 1400 Freundſchaftsſpieslen war der Spielbetrieb des Kreiſes Mannheim ſehr rege geblieben und es bleibt zu ho fen, daß auch das kommende Spieljahr im gleichen Fahrwaſſer geſteuert wird. In Ergänzung der Aufteilung der 1. Spiekklaſſe(die bereits bekannt iſt), wurde nun auch die Spielklaſſe 2 und 8 näher benannt. Die Spielklaſſe 2, die in 3 Gruppen ſpielen ſoll, wird folgendes Ausſehen haben: 5 Maunheim⸗ Stadt(Gruppe Mitte): Wallſtadt, TV 1846, Bopp und Reuther, Poſt, Rheinau. Kurpfalz, Heoͤdesheim, Ladenburg, TV Viernheim Gebiet Bergſtraße(Gruppe Nord): Aſchbach, Jahn Weinheim, Lützelſachſen, Leutershauſen, Schriesheim. Gebiet ingen(Gruppe Süd): Reilingen. Ketſch, Altlußheim, Brühl, Rohrhof. Die Spielklaſſe ee von den Betriebsſport⸗ gemeinſchaften Bopp und Reuther(2. Mannſchaft), Daim⸗ ler⸗Benz, Gerberich u. Co., Huth u. Co., Stadt Mannheim, Stahlwerke Rheinau. Motorenwerke, Zellſtoff und Hom⸗ melwerbe(letztere mit zwei Mannſchaften). Beſonders nachdrücklich nahm Altmann und n kührer Stalf zum gegenwärtig aktuellſten Thema Auf⸗ und Abſtieg Stellung. Nach allem wäre zu wünſchen, daß man in Sachen Friedrichsfeld noch einmal höheren Orts die Akten ſichtet und vielleicht doß noch eine Rot⸗ der Kaſſe 2 und 3— Thema Auf- und Abſtieg— Das große MHM. Programm zum kommenden Wochenende löſung findet, die möglichſt allen Teilen gerecht wird. Was für den Gau Südweſt zutrifft, das muß auch für den Gau Baden maßgeblich ſein, umd wenn irgendwo Gruppen mit 12 Vereinen ſpielen, dann hat man eben dort zu einer Not⸗ löſung gegriffen, die uns jedenfalls nicht vorenthalten wer⸗ den darf. Alſo wie die Dinge auch liegen mögen, der Be⸗ reich Baden darf die Notwendigkeit des Aufſtiegs nicht ver⸗ tlennen, iſt er doch 1 die verdiente Anerkennung für einen Meiſtertitel, der vielleicht nirgends in ganz Ba⸗ den ſo hart umkämpft war, wie in unſerem nörolichen Zipfel, wo der alte Pionier Germania Friedrichsfeld hart, ſehr hart um ſeinen Erfolg kämpfen mußte. Altmann beſprach dann weiter Dinge der Organiſa⸗ tion, techniſche Fragen und Spielangelegenheiten und gab ſchließlich maßgebliche Richtlinien zu einer wirkſamen Förderung der Publikumswerbung. Lebhafte Unterſtützung and er hierbei durch die beiden Sonderreferate von Eppel und Nagel, die über Jugend und Schiedsrichber⸗ 8 ſprachen. eſonderes Intereſſe galt natürlich auch dem Punkt Woh W⸗Großverauſtaltung am 21. und 22. September. Alt⸗ mann und Stalf forderten reſtloſen Einſatz für dieſe große und ſchöne Sache, die uns allen Pflicht und Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein muß. Höhepunkt des Mannheimer Programms wird zweifellos die Großveranſtaltung im aunheimer Stadion am Samstagnachmittag ſein. Das Fußball⸗Städte⸗ ſpiel Mannheim— Straßburg wird ſeine Freunde finden und auch ber Leichtathletik⸗Kahmen Bann 171— Aktive MSR wird für eine ſportlich feine Leiſtung ſorgen. Wie die Mannheimer Fußballelf ausſehen wird iſt im Augenblick noch nicht klar, jedenſalls dürfte das Gerippe aber vom Vſck/ Waldhof⸗Stamm gebildet werden, wobei Bft wohl die Deckung, Walöhof den Angriff führen wird. Erſt⸗ malig will man ſchließlich den Verſuch unternehmen, auch die oder jene Nachwuchskräfte einzubauen, wobei wir nur auf einige talentierte Spieler aufmerkſam machen wollen. Es ſind dies: Vfs Neckarau: Sälzler Sandhofen: Umſtet⸗ ter, Spé Käfertal: Vogt, Götz, s Mannheim: Bender, Lipponer, Phönix Mannheim: Mitteldorf. ach zweiſtündiger Dauer konnte frachſchaftsführer Alt⸗ mann die Beſprechung beenden, nachdem er in ſinuvoller Weiſe unſerer gefallenen Helden und des vor wenigen Tagen geſtorbenen verdienstvollen Vereinsführers von 98 Seckenheim. Karl Herdt, gedacht. ul. Beblaäcgua, Syring und Haushofer zu ſchlogen, Ui gewann in de elcher er von dem An womit er 9 n La Kampf um 3 u Platz verwie liener Ferraſſuti mit 48,2 um Zwei⸗Zehnte ter ſich, während Ahrens mit dem gleichen 2 Drei Fehlſtarts über 1500 Meter Zu einem ſchönen Erfolg geſtaltete der M dl das Rennen über 1500 Meter. Eyſt nach d 6 Verſuchen gelang der art. Nach ar Führung von Kaindl Vitale dann für ſchnel und erſt im Zielbogen ging der Münchener wieder a nem Gegner vorbei, um ſicher mit 5 Meter Vo zu ſiegen. Gieſen konnte den zweiten Italiener 5 und ſo noch den dritten Platz beſetzen. ö Italieniſche Weitſpringer in Front ſchen Doppelerfolg endete 5 wurden im erf 0 den. Der italier fei verbeſſerte ſich auf 7,36 Meter, womi vor Pederzani ſicher hatte. König und Glötzner gleichfalls über ſieben den zu können. Bruſt an Bruſt über 100 Meter Nur Zentimeter trennten die Läufer im Ziel t Meter, die der Bertiner Mellerowiez in 10,7 vor 9 Mariani und Kerſch gewann, wobei für alle die g Zeit geſtoppt wurde. Unſer Meiſter kämpfte ſich um d breite zwiſchen den beiden Italienern nach vorne und zer riß als Sieger das Band. 5 Deutſcher Doppelerfolg im Speerwerfen Die beiden deutſchen Speerwerfer Looſe und Peli kamen ſchon im erſten Wurf über 60 Meter und erh ö ſich ſtändig; Looſe ſtellte den Sieg im dritten Wurf 63,85 Meter ſicher. Nur Vucaſſima(Italien) konnte g über die 60 Meter werfen. Nur Nacke bewältigte 1,93 Meter Zu einem weiteren deutſchen Sieg reichte es guch in Hochſprung, wo der Jender Nacke als einziger Tei 1,93 Meter ſchaffte, bei 1,96 Meter aber ſcheiterte, der geſundheitlich nicht ganz auf der Höhe war, mal bei 1,90 Meter und teilte ſich mit dem Italiener pagner bei 1,85 Meter in den dritten Platz. Conſolini übertraf Trippe und Wotapek Als einziger Werfer ſchleuderte Conſolini den Dis über 50 Meter und hatte damit den Sieg ſicher. 7 und Wotapek kamen fedesmal über die 45⸗Meter und hatten mit 48 50 bzw. 47,09 Metern die Plätze h während Oberweger ohne genügendes Training unter Meter blieb. Meter, ohne die Italiener Leitner verſchenkte den Sieg Ueber 110 Meter Hürden verlor Leitner bereits beig Start ſeine Siegesauſichten. Er verlor ſoſort einen halbe Meter und konnte dieſen Rückſtand bei der Klaſſe des gi lieners Caldana nicht mehr aufholen. Becker riß drei die Hürden und kam dadurch etwas aus dem Tritt. 3 Beviacgna ſchüttelte Syring ab. 4 Der 10 000⸗Meter⸗Lauf endete mit einer zlemlichhz Ueberraſchung. Gelong es doch dem kleinen Jialien Rekoroͤmann Syring ging ſchon krank an den Start konnte das Tempo des angreifenden Italieners nicht halten. Zunächſt führte Haushofer, der dann Bianchi ver; beilaſſen mußte. Aber der Italiener fiel ſeinem eigen Tempo zum Opfer und fiel auf den letzten Platz zurit Beviacqua machte ſich von Syring und Haushofer frei a vergrößerte ſeinen Vorſprung bis ins Ziel mehr und nh, Haushofer konnte ſogar den Wittenberger überlaufen uc den zweiten Platz erreichen. Sggesssggsgaggggggeg Gegen Katarrhe des Nachens! Sprudel Dos berühmte Mineraheij,sset pr von der 2 82 Obendages Seseeesesseseesssseee Wieder italieniſcher Staffelſieg zum Abschluß Auch die 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel konnten die lahr für ſich entſcheiden. Wieland, Meier, Linnhof und Mit waren dem italieniſchen Aufgebot mit Miſſont, Ferteſt Doreſcenzi und Lanzi nicht gewachſen, ſo doß ſch Wechſel zu Wechſel der Vorſprung vergrößerte und gun als Schluß mann leichtes Spiel hatte. Mit 312m erzielte! bei Italien die gleiche Zeit, mit der die Italiener in Ele gart geſchlagen blieben. Die Ergebniſſe de eiten Tages Speerwerfen: 3 99900 68 6550 Meber; 2. Peltor gs 62,80; 3. Vucaſſina(.) 60,30; 4. Roſſi(.) 59,00 Met 400 Meter: 1. Lanzi(.) 46,7; 2. Linnhoff(5 3. Jerraſſuti(.) 48,4; 4. Ahrens(.) 48,6. 55 Weitſprung: 1. Maffei(.) 7,36; 2. Pederzant(907 3. König(.) 7,00; 4. Glötzner.(.) 7,03 Meter. 1500 Meter: 1. Keindl(.):57,67 2. Vitale(0 ga 3. Gieſen(.) 400,0; 4. C. Bertoechi(.) 401. 100 Meter: 1. Mellerowiez(.) 10,7; 2. Mont g 10,7; 3. Mariani(.) 10,7; 4. Kerſch(.) 10,7. 5 Hochſprung: 1. Nacke(.) 1,93; 2. Donadon(0% 40, 3. Schlegel(.) und Campagner(.) je 1,85 Meter, ö Diskuswerfen: 1. Conſolini(.) 50,24; 2. Tei 48,50 3. Notaper(.) 27,00; 4. Oberweger(90 4 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Caldana(.) 14,9; 2. Leiter 149; 3. Writale(.) 14,9; 4. Becher(.) 15%. 10 10 000 Meter: 1. Beviacqua(.) 31209; 2. Haut (.) 31788,0) 3. Syring(.) 32:02, 4; 4. Bianchi 32:92, 5 5 4 400 Meter: 1. Italien 312,8; 2. Deulhe 15, 5 5 Deutſchland gewann mit 94,5:89,5 Punker Vanzi erreichte über 400 Meter in 46, Jaſt Der dritte Leichtathlet kländertampt de Deutſchland und Italien brachte den deutſchen eln, lern erneut den Sieg, der allerdings diesne Turin mit 94,5: 83,5 Punkten nicht ſo ausfiel wie bei den vorhergegangenen 110 gen. Von den zehn Wettbewerben des zu l kunt ges entſchied Italien ſechs für ſich. Vierem Bela Deutſchland den Sieger ſtellen, ſo daß ieh der beiden Wettkampftage die deutſchen Leit ten elfmal den Sieger ſtellten gegenüber b 00 gen der Gaſtgeber. Rieſiger Beifall der magelchne Zuſchauer im Turiner Muſſolini⸗Stadion ee vor allem die hervorragende Leiſtung des ee ſchen Meisters Mario Lanzi, der die 400 m. 46,7 Sekunden bewältigte und damit die beſtzeit des Amerikaners Velcher einſt Ver 1. FC 5 5M Sp Va s Ep W Karlstr. IR M Bis Nee Ic Fre 76 Bit Phönix Der facha mts Vs Ne Liga na ſehr ſta: eiſten ganz be Sand Wetzel? Necka lamm; Fuhrma Vom Führe, d Hingabe vor und ſie nicht Schuß 1 fauſtete dicken E eiſern a greifend Sandhof nicht ſat zu ſchaff vor Wi mußte, ball von Feind v Minute hochgeſti jetzt ſein Minute war Um angreife Nach haft prä digern mals m. ein Bein Erſt gelingen Strafbal Das Std tea lerinnen Verfaſſu Ball me hielten, zu einen ſo wird Die 1 Badner Bereichs Mannhe Mannſch unter B berg au⸗ hatte no Bernhar Schlagkr ſtellten f ex au, ufſtellu Müller Es w Mannſch von dies Torwart lange die Hälfte fe ſamten der Läuf ſchäftigt. an ſeinen bau vpöll aktivſte. zu ſchwa folgende Zimmert Die Die Elf auch Rus reihe we Zerſtö run mit auf. termannf hof entn digte, wa Lage. 2 nichts. die geſar Sutter n jener Ze 0 konn „ riß fe liener Cen⸗ ek den er. Neter lätze beſeg ig unter 8 *. Tr ſexeits bein 3 nicht mik Jianchi von em eigene latz zurät, fer frei un r und mehr. laufen un 00% chluß ie Jtalletk und Ahle und ee erzleltz de er in Stil Die Spiele der Vereichsklaſſe Phönix Karlsruhe— S Waldhof:8 1. J Birkenfeld— VfB Mühlburg:2 Freiburger TCE— Bf Mannheim 121 Spgg Sandhofen— Vfe Neckarau 222 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 1. 6 Pforzheim 2 2 0 0 15:2.0 Bü Mühlburg 2 0 0 5˙2 4˙0 SpVa Sandhofen 3 1 1 1 6˙6 3˙8 Ep Waldhof 1 1 90 0 6˙0 20 Karlsruher& 2 1 0 1 5˙8 2˙2 Bin Mannheim 3 1 0 1˙1 111 Bis Neckarau 1 0 1 0 2·2 11 Ic Freiburg 2 0 1 1 2˙4 1˙3 8 Birkenfelö 2 0 0 2 1·8 0¹4 Phönix Karlsruße 0 0 2 118 0˙4 SpVgg Sandhofen— Bfe Neckarau 222 Der ſo überaus wohlwollende Entſcheid des Reichs⸗ fachamtsleiters Linnemanun über den Verbleib des Vs Neckarau in der Bereichsklaſſe, hat in den Reihen der Liga nach den Wochen voller Hangen und Bangen zu einem ſehr ſtarken Auftrieb geführt, deſſen Auswirkungen in dem erſten Meiſterſchaftstreffen gegen die SpVgg Sandhofen ganz beſonders in Erſcheinung traten. Sandhofen: Wittemann; Reiber, Wenk: Müller, Friedel, Wetzel 2; Umſtetter, Borth, Geörg, Sauermann, Hoffmann. Neckarau: Diringer; Lutz, Gönner; Stögbauer, Sälzler, Klamm; Veithengruber, Tahedel, Preſchle, Wilhelm, Fuhrmann. Vom Start weg kämpften die Männer von der Altriper Fähre, die ſtark und hart geblieben ſind, in beͤingungsloſer Hingabe. Sie legten ein ſchnelles, oft ſtürmiſches Tempo vor und zwangen die Sondhöfer eiſern mitzuhalten, wollten ſie nicht vorzeitig ins Hintertreffen geraten. Ein ſauberer Schuß von Tahedel brachte die erſte Gefahr. Witbemann fauſtete jedoch entſchloſſen über die Latte; es kam zu zwei dicken Eckbällen, in deren Verlauf Sandhofens Tordeckung eiſern auf die Zähne beißen mußte, um die ſpritzig an⸗ greifenden Neckarauer zu halten. Die Läuferreihe von Sandhofen arbeitete förmlich unter Hochdruck, um ſbrer nicht ſattelfeſten Verteidigung eine notwendige Entlaſtung zu ſchaffen. Aber dennoch häuften ſich die Gefahrenmomente vor Wittemanns Gehäuſe, der hölliſch auf der Hut ſein mußte, um tolle Augenblicke zu klären. Auf einen Straf⸗ ball von Veithengruber hin, der ſich hoch über Freund und Feind vor dem Kaſten ſenkte, ging Neckarau in der 27. Minute in Führung. Preſchle war aus dem Gedränge hochgeſtiegen und hatte eingeköpft. Sandhofen verdoppelte jetzt ſeine Anſtrengungen ſo daß auch datfächlich in der 38. Minute der Ausgleich gelingen ſollte. Prächtig freigeſpielt war Umſtetter losgezogen und während der lange Diringer angreifend aus dem Kaſten ging, ſchob der Rechtsaußen ein. Nach Wiederbeginn ſchaffte Sandhofen mit einem wahr⸗ haft prächtigen Siegeswillen. Neckaraus langen Vertei⸗ digern wurde gehörig auf den Zahn gefühlt, ſie kamen oft⸗ mals mächtig in die Klemme, doch immer wieder fans ſich ein Bein, das den Sandhöfer Stürmern in die Parade fuhr. Erſt in der 75. Minute ſollte Sandhofen das zweite Tor gelingen. Der alte, geriſſene Kämpe Barth drehte einen Strafball ſcharf und flach herein, Sauermann kam au das Leder und ſchoß eniſchloſſen ein. Doch nur wenige Minuten durfte ſich Sandhofen ſeiner Führung erfreuen. Preſchle, der Scharfſchütze, hatte eine Lücke entdeckt und prompt und ſicher das:2 hergeſtelt. Mit den letzten Kräften, die die⸗ les aufreibende Treffen woch gelaſſen hatte, lieferten ſich die Mannſchaften einen harten, verbiſſen geführten Endkampf. Vor beiden Toren ſtiegen tollſte Momente, doch keiner der Stürmer ſah ſich mehr in der Lage, das ſo heißerſehnte 3. Tor trotz günſtigſter Chancen herauszuhplen. Die Sy Vag Sandhofen, die erkennen mußte, daß das Punkteſammeln auch auf eigenem Platze keine leichte Sache iſt, kann mit dem Ergebnis dieſes Kampfes vollauf zufrieden ſein. Die Mannſchaft, in der ſich das Fehlen von Schenkel ſehr auswirkte, kam nur unter äußerſten Kraft⸗ anſtrengungen in Fahrt, da ſich die faſt durchweg leichten Stürmer gegen die Gardiſten in der gegneriſchen Deckung nur ſehr ſchwer öͤurchzuſetzen vermochten. Geörg hat von ſeiner früheren Gefährlichkeit ſehr viel eingebüßt; Sauer⸗ mann unterliefen einige Zuſpielfehler und Hoffmann er⸗ wies ſich in den letzten Minuten als reichlich unentſchloſſen, um eine große Siegmöglichkeit zu nutzen. In der Läufer⸗ reihe war Wetzel 2 entſchieden der fleißigſte Mann und Müller zeichnete ſich durch ein fabelhaftes Stellungsſpiel aus. Wenk war der beſſere Verteidiger. Torwart Witte⸗ mann hatte die Ruhe weg; er hielt was zu halten war. Der Vs Neckarau hat zähe und ausdauernd ge⸗ kämpft. Der Sturm— er log mit Temperament im An⸗ griff— zeigte eine annehmbare Geſchloſſenheit in ſeinen Aktionen. Beſonders flink und entſchloſſen war das mit etlichen ſtahlharten Schüſſen aufwartende Innentrio, in dem man erſtmals Wilhelm(fr. Phönix Mannheim) mit beacht⸗ lichem Erfolg wirken ſah. Beide Außenſtürmer wußten ſich gut anzupaſſen. Veithengruber ſpielte etwas produktiver als Fuhrmann am linken Flügel, der aber dennoch eine durchaus brauchbare Figur mochte. Die Arbeit der Läufer⸗ reihe war exakt. Ganz hervorragend ſpielte der unverwüſt⸗ liche Klamm, dem Stögbauer und Sälzler tüchtig zur Seite ſtanden. In der Verteidigung komen die Abſchläge hart, rein und weitbefreiend. Eindrucksvoll waren die Paraden von Diringer, der von ſeinem Können nichts eingebüßt hat. Schiedsrichter Schrempp Karlsruhe leitete energiſch, ſicher und ſchnell. H. G. S. Eindeutig überlegen Phönix Karlsruhe— S Waldhof:6(:8) Im Karlsrußer Wildparkſtadion war Phönir Karlsruhe dem badiſchen Meiſter SV Waldhof, der ſein erſtes Punktſpiel beſtritt, in keiner Weiſe ge⸗ wachſen. Die Waldhöfer waren ihrem Gegner in jeder Beziehung eindeutig überlegen und ſiegten:0 (:0) auch zahlenmäßig recht klar. Die Mannheimer zeigten ein feines und techniſch hochſtehendes Kom⸗ binationsſpiel, in deſſen Maſchen ſich die Phönix⸗Elf immer mehr verfing. Die Karlsruher Elf kam in der erſten Hälfte ſtber einen lobenswerten Eifer nicht hinaus. Als Haplicek einen Fernſchuß von Fanz nicht feſthalten konnte, erzielte Molenda im Nachſchuß den erſten Treffer, dem Siffling eine Minute ſpäter einen feinen Kopf⸗ Am den Aoͤlerpreis des Reichsſportführers Baden ſchlägt Bayern 12:4(:2 J in Maunheim: Baden— Bayern 12:4 in Leipzig: Sachſen— Oſtmark 10:4 in Recklinghauſen: Weſtfalen— Nieberrhein:10 in Königsberg: Sſtpreußen— Niederſachſen 11:17 Das Vorſpiel der Bfg⸗Frauen gegen eine Mannheimer Städteauswahlelf bot gute Leiſtungen Die Raſenſpie⸗ lerinnen waren in dieſem Treffen allepdings nicht in beſter Verfaſſung. Jedenfalls machte ihnen der naſſe und glatte Ball mehr zu ſchaffen als den Kombinierten, die ſich gut hielten. und, wenn ſie etwas beſſer abgeſpielt hätten, auch zu einem knapperen Ergebnis gekommen wären. Aber auch ſo wird das:2 für den Meiſter dem Spielverlauf gerecht. Die bayriſche Mannſchaft, die der Gegner der Badner in der Zwiſchenrunde war, traf in Begleitung des Bereichsfachwartes Röhrl ſchon am Samstagabend in Mannheim ein u. nahmen im Heſſiſchen Hof Quartier. Die Mannſchaft war voller Zuverſicht und hoffte insbeſondere unter Berückſichtigung des glatten Sieges gegen Württem⸗ herg auch mit der badiſchen Elf fertig zu werden. Man hatte noch eine Umſtelbung vorgenommen und für Braun Bernhardt in den Sturm genommen und hoffte damit die Schlagkraft dieſer Reihe noch zu verſtärken Die Gäſte ſtellten ſich dem guten Unparteiiſchen Schnorren ber⸗ gerx aus Düſſeldorf in blauweißem Dreß in folgender Aufſtellung: Weiß Jakobi Kreuzer Heu beck Beimler Euglſchalk Müller Bernhardt Kieule Röder Sobel Es war eine körperlich, den Baönern weit überlegene Mannſchaft, die allerdings, was wir vorwegnehmen wollen, von dieſer Ueberlegenheit keinen Gebrauch machte. Der Torwart Weiß war wohl der beſte Gäſteſpieler. Er hielt lange die ſchwerſten Bälle, daß er gegen Mitte der zweiten Hälfte ſchwächer wurde, war mit dem Nachlaſſen der ge⸗ ſamten Elf zu begründen. Kreuzer übertraf Jakobi. In der Läuferreihe war der Mittelläufer ganz mit Sutter be⸗ ſchäftigt. Er konnte dieſen zwar behindern, aber doch an ſeinen Torerfolgen nicht hindern, war aber für den Auf⸗ bau völlig ausgeſchaltet. Im Angriff war Röder der aktivſte. Die Außen gefielen, waren aber im Strafraum zu ſchwach. Kienle, der Senior der Mannſchaft, ge iel mit ſeiner Wurftechnik kam aber gegen Schluß nicht mehr ganz mit. Die bayeriſche Mannſhaft war äußerſt flink, kämpfte bis zur letzten Minute, ſtand aber heute einem ſtärkeren Gegner gegenüber und mußte deſſen leberlegenheit, wenn auch im Ergebnis etwas zu hoch, anerkennen. Für die Badener gab es kurz vor dem Spielbeginn eine Ueberraſchung. Heiſeck ſtand zur Verfügung, und dies be⸗ eutete eine weſentliche Verſtärkung. Der Beiertheimer Bohner wurde aus dem Angriff herausgenommen, Walter rückte nach außen und Heifeck ſtürmte halbrechts, ſo daß ſi!h folgende Formation ergab: Trippmacher 5„ 5 Nee, 1 orgen a Zimmermann geiſet Sutter Rudolph Walther Die badiſche Mannſchaft ſpielte im rotweißen Dreß. Die Elf war faſt in allen Reihen gleich gut beſetzt, wenn auch Rudolph nicht zur vollen Form auflief. Die Läufer⸗ reihe war der beſte Mannſchaftsteil, der nicht nur der Zerſtörung vollauf gerecht wurde, ſondern auch tatkräftig mit aufbaute. Specht war hier wohl der ſtärkſte. Die Hin⸗ termonnſchaft, wie ſchon ſeit langen Jahren dem S Wald⸗ hof entnommen, wenn auch Braunwell für Müller vertei⸗ digte, war poll auf den Touren und war jederzeit Herr der Lage. Daran ändern auch einige kleine Schönheitsfehler nichts. Der Angriff behielt ſeine gute Form nicht über die geſamte Spielzeit und hotte einige ſchwache Minuten. Sutter war der ſtärkſte in dieſer Reihe und kam auch zu jener Zeit zu Torerfolgen, als der Gegner noch hundert ⸗ prozentig mit ſeinem Sieg rechnete. Der rechte Flügel war en produktiver als der linke, aber auch etwos eigen⸗ N 0 „Bis das Vorſpiel der Frauen beendet war, waren gegen 1000 Zuſchauer gekommen. Auf der Ehrentribüne bemerkte man die badiſche Sportführung mit Miniſterialrat Kraft und Hauptmann Lin neu bach an der Spitze. Als Ver⸗ treter der Stadt war Dr. Ehlebowfſki zur Stelle. Be⸗ reichsfachwart Neuberth ſowie Bereichs ſportlehrer Spengler waren ſelbſtverſtändlich auch zur Stelle. a Das Spiel beginnt mit einem feinen Angriff Badens, der aber von Weiß im Gäſtetor geſtoppt wird. Der Mün⸗ chener bat überhaupt bald die Sympathien der Zuſchauer, bit aber auch ein Könner in ſeinem Fach. Nach den erſten Abtaſtungsverſuchen kommen die Blauweißen zum erſten Erſolg durch Kienle, der einen Freiwurf verwandelt. Sut⸗ ter gelingt auf dieſelbe Weiſe trotz der hohen Mauer der Ausgleich. Wieder ſchaffen die Gäſte einen Vorſprung und wieder holt Sutter den Ausgleich und auch wenig ſpäter die Führung mit:1. Waren die erſten ͤͤrei badiſchen Tore Freiwurftore, ſo folgt nun ein ſchönes Kombinationstor, bei dem der ganze Sturm beteiligt iſt, aber Heiſeck den Reſt beſorgt. Ein gerechter, aber von den Bayern um⸗ ſtrittener 13⸗Meter brirgt:2 und kurz vor Schluß ſchafft Sutter gar:2 für Baden, ohne daß eigentlich die badiſche Mannſchaft im Felde ſo überlegen geweſen wäre. Nach der Pauſe eröffnen ſich für die Gäſte neue Chancen, denn es gelingt ihnen:3 und ſpäter:4 zu erreichen. Aber gerade in dieſen kritiſchen Minuten iſt Badens Hinter⸗ mannſchaft auf Draht und ſtoppt immer wieder die vielen Angriffe Bayerns, das vor dem Tor lang nicht mehr ſo gefährlich iſt wie im Felde. Dann bricht aber doch das Verhängnis über den Gaſt herein. In kurzer Folge fallen drei Tore, die dis erbringen und Badens Sieg endgültig ſichern. Die bayriſche Hintermannſchaft läßt nun ſichtlich nach und muß ſich 3 weitere Tore gefallen laſſen, die mit 12:4 ein für Baden zu hohes Ergebnis erbringen. Baden hat ſich mit dieſem Sieg in die Vorſchlußrunde geſpielt und wird auch in dieſer ſich zu behaupten wiſſen. Die Mannſchaft könnte zur Zeit nur wenig verbeſſert wer⸗ den. Das Spiel ſelbſt kann trotz der erſchwerten Verhält⸗ niſſe als Werbeſpiel betrachtet werden und hot dem Hand⸗ ballſport beſtimmt neue Freunde gebracht, dies um ſo mehr, als ſich die badiſche Mannſchaft ſo glänzend geſchlagen hat Walöhof ſiegt klar über Phönir— BfR und Freiburg, ſowie Sandhofen und Neckarau unentſchieden ball folgen ließ. In der 37. Minute ſtellte Adam auf:0. Nach der Pauſe ſchied der Phönix⸗Halbrechte Graß infolge einer alten Verletzung aus, der Mittelläufer Herberger wurde des Feldes verwieſen und eine Verletzung zwang ſchließlich auch noch einen dritten Phönixſpieler zum Ausſcheiden. Erb(Elfmeter), Adam und nochmals Erb ſorgten für das Endergeb⸗ nis.— 1500 Zuſchauer, Schiedsrichter Böre⸗ Lahr. Auch in Freibung unentichieden Freiburger F— VfR Maunheim:1(:0) Im zweiten Heimſpiel der badiſchen Punkte⸗ kämpfe hatte der Freiburger Fc den Vſn Mann⸗ heim zu Gaſt. Dieſe Begegnung zählte immer zu den ſpannendſten, ſo war auch diesmal wieder der Beſuch recht gut. Beide Mannſchaften lieferten ein ſchönes Spiel. Freiburg hatte einen verſtärkten Sturm zur Stelle, in dem nun auch Koßmann wie⸗ der beſſer zur Geltung kam. Der Sudetendeutſche Watzata hatte die Sturmführung übernommen wäh⸗ rend Beha halbrechts und Bauer linksaußen ſtürm⸗ ten. Trotzdem langte es nur zu einem Treffer, der aus einem Elfmeter herrührte, den Koßmann in der 18. Minute ſicher verwandelte. Auch die Mann⸗ heimer, die nach dieſem Erfolg der Gaſtgeber mehr aufkamen, ſcheiterten an der vorzüglichen Abwehr der Freiburger. In der 59. Minute glückte ihnen dann doch der Gegentreffer, den der Halbrechte Dan⸗ ner aus 25 Meter Entfernung einſchoß. Wohl war der VfR bis zum Schluß noch leicht überlegen, aber es blieb beim gerechten 121. 1500 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Unverfehrt⸗Pforzheim. Knapper Sieg 1. FC 08 Birkenfeld— VfB Mühlburg:2(:2) Der 1. FC 08 Birkenfeld konnte ſein erſtes Heim⸗ ſpiel nicht gewinnen. VfB Mühlburg hatte die ſtär⸗ kere Mannſchaft zur Stelle und gewann knapp, aber nicht unverdient mit:1(:1) Toren. Die Birken⸗ felder hatten nicht ihre beſte Elf zur Stelle, vor allem machte ſich das Fehlen von Spiegel und Gans⸗ horn im Angriff ſehr bemerkbar. Bei den Gäſten war der Sturm wieder ſehr gut, vor allem die Halb⸗ ſtürmer Raſtetter und Fiſcher brachten ſich gut zur Geltung. Auch die rückwärtigen Reihen ließen kei⸗ nen Wunſch offen, während es auch hier bei Birken⸗ feld nicht recht klappen wollte. Alle Tore fielen in der erſten Spielhälfte. Bereits nach 18 Minuten brachte Fiſcher ſeine Mannſchaft mit einem Kopf⸗ balltor in Führung, doch fiel vier Minuten ſpäter durch den zuerſt rechtsaußen ſtürmenden und ſpäte⸗ ren Mittelſtürmer Fix 3 der Ausgleich. 7 Minuten vor dem Wechſel war es wiederum Fiſcher, der für Müclburg das zweite Tor erzielte. In der zweiten Hälfte ſah man verteiltes Feldſpiel bei leichter Ueberlegenheit der Gäſte— 500 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Schmetzer⸗Mannheim. Fußball im Elſaß RS Straßbura— Straßburger SW 428(:1) Der erſte Pokalkampf führte in Straßburg die beiden Lokalgegner Straßburger RSC und Straß⸗ burger SV zuſammen. Der Raſenſport⸗Club mit Hoffmann im Tor, Fritz Keller. Heißerer und Har⸗ thung, zeigte das beſſere Spiel und ſiegte verdient, wenn auch knapp mit 4⸗3(:1) Toren. Dem feinen Kombinationsſpiel des RSC ſetzte der SV Eifer und Kampfkraft entgegen. Gleich nach Spielbeginn brachte Keller ſeine Mannſchaft durch Verwandlung eines Elfmeters in Führung und das nun folgende feine Kombinationsſpiel führte in der 25. Minute Hurch den Rechtsaußen Harthung zum zweiten Tor. Kurz vor der Pauſe ſchoß Linksaußen Roth nach einer Flanke von Pagani das erſte Gegentor. Nach dem Wechſel war die Begegnung ausgeglichener. Bereits nach fünf Minuten hatte Andre für den SWſeausgealichen. Der RScé wurde nun wieder lebhafter, riß erneut die Führung an ſich, aber noch einmal konnte Fenus für den SW ausgleichen. In der 38. Minute ſchoß Keller dann ein viertes Tor, das den Sieg bedeutete. Karl Herdt Karl Herdt, 1896 in Mannheim⸗Seckenheim ge⸗ boren. Schon in fungen Jahren hatte er ſich dem Fußballſport in Seckenheim verſchrieben. Seit 1914 war er in der Fußballverwaltung und zeitweiſe in Verbandsämtern tätig. In der Zeit von 1915 bis 1918 war er mit dem Amt als Gauführer im Rhein⸗ bezirk beauftragt. Hiernach wurde er bis zum Jahre 1925 als Gauſchriftführer eingeſetzt. Im Jahre 1933 wählte man ihn zum Vereinsführer, welches Ami er auch bis zu ſeinem Hinſcheiden inne hatte. Er war überall beliebt und bekannt und auch ſtets ein Vorbild der ſporttreibenden Jugend. Schwarzgold ſiegt mit Weile Mit dem Großen Preis der Reichshauptſtadt in Hoppegarten wurde am Sountag das dritte und letzte 100 000⸗Mark⸗Rennen des deutſchen Galoppſports entſchieden. Wie erwartet, endete dieſe klaſſiſche Prü⸗ fung der beſten deutſchen Pferde untereinander mit dem überlegenen Siege der Dreijährigen Schwarz⸗ gold, die ihren Stallgefährten Samurai ſicher hinter ſich ließ und damit das Ergebnis von Hamburg wie⸗ derholte. Der Richterſyruch lautete Weile, womit über den Stil. in dem die Stute gewann, geung ge⸗ ſagt iſt. Dritter wurde Gewerke vor Octaviauns. Am die deutſche Vereinsmeiſterſchaft Mes erreicht 14309 Punkte und führt in Mannheim Der zweite Durchgang der deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft geſtaltete ſich beſonders für die MTG zu einem vollen Erfolg. Die Startberechtigung der Jugend für die DVM wirkte ſich gerade bei dieſem Klub voll aus und ließ ihn die ſeinerzeit erreichte Punktzahl nicht nur faſt verdreifachen, ſondern darüber hinaus ſogar die Spitze in Mannheim und damit wohl auch in Baden erreichen. 14 309,28 ſchaffte die Mich gegen 14 200,72 der Poſtſportge⸗ meinſchaft. Ueber die Lage bei den verſchiedenen Vereinen brauchen wir keine Worte verlieren, es iſt bekannt, daß Neckarmann von der Poſt in Turkn⸗ ſtartete, Tahedl verletzt iſt und einige Soldaten nicht zur Stelle ſein konnten, ähnliche war auch bei der M᷑iz die Lage und noch ſchlimmer beim TV 46. Da⸗ mit ſoll aher der Erfolg der MTG nicht geſchmälert werden. Die Meiſterſchaften ſind troß dieſer bekonn⸗ ten Umſtände ausgeſchrieben, weshalb guch der Er⸗ folg anerkannt werden ſoll und muß Die MTG, die ſchon einmal Deutſcher Vereinsmeiſter geweſen iſt. dürfte mit dieſer Punktzahl die badiſche Kriegs⸗ meiſterſchaft errungen haben, wozu wir im Voraus herzlich gratulieren. Die M TG W holte ſich ihren entſcheidenen Vor⸗ ſprung gegen die Poſt in den Läufen. Oberle war wieder, wie auch in Straßburg am vergangenen Sonntag, vor Feuerſtein, Poſt. Keſel war in ſehr guter Verfaſſung und gewann in 16.1 die 110 Meter Hürden, mit.78 den Hochſprung und war auch im Weitſprung mit.92 der beſte ſeines Klubs. Haſen⸗ fuß holte ſich mit.12 den Stabhochſprung und Rup⸗ pel in 55,2 die 400 Meter. Aeußerſt ſchwach war die Me ein den Würfen. Die Werfer ſtellten faſt den Erfolg der Läufergilde in Frage. So brachte das Siegfried Ludwigshafen zum 3. Male Oeulſcher Meiſter AC Köln Mülheim wieder:2 geſch agen Wieder iſt die Stadt Ludwigshafen um ein aroßes ſport⸗ liches Ereignis reicher, und wieder iſt eine deutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen nach der ſtets ſich weiter ent⸗ wickelnden Sportſtadt Ludwigshafen gefallen. Was man nach den großen Leiſtungen der Ludwigshafener Siegfried⸗ ſtaffel in den Bereichskämpfen, in den Gruppenkämpfen und nicht zuletzt in den Schlußkämpfen erwartete, iſt Tatſache geworden: Die Ludwigshafener haben in einem kräftigen Endſpurt den Schlußſtrich unter eine Leiſtung geſetzt. die allſeits Bewunderung verdient. Mit dem gleichen Ergebnis wie vor acht Tagen beim Vorkampf in Köln mußte ſich der AC Köln⸗ Mülheim auch diesmal beſiegt ſehen. Wir müſſen es aber den Kölnern beſtätigen, daß ſie nicht nur ein ritterlicher Kämpfer, ſon⸗ dern auch ein ritterlichey Verlierer waren. Es war daher auch ſicher mehr als nut eine Geſte, als der den Kämpfen anwohnende Reichsſportwart Schopf neben der Ehrung des Siegers auch eine verdiente Ehrung des tapferen Ver⸗ lierers vornahm. In markanten Worten für die große sportliche Tat der Siegfried Leute klang das würdige Lob für den ſtarken Gegner mit, der ſich bis zum Letzten für die Verteidigung ſeines Meiſtertitels einſetzte. Die an⸗ ſtändige Kampfweiſe der Rheinländer fand am Ende natür⸗ lich auch die verdiente Anerkennung des Ludwigshafener Stammpublikums, das in der Stärke von etwa 1500 Sport⸗ begeiſterten den Pfalzbauſaal bis auf den letzten Platz füllte und die dritte deutſche Meiſterſchaft der Siegfriedler miterlebte. Die Kämpfe ſelbſt waren abwechſlungsreich und ohne Ausnahme ſpannend. Ohne den erkrankten Freund war die Siegfried⸗Staffel doch ſtark genug herausgebracht, ſo daß ſich, obwohl man einen Punkt bereits auf der Waage ab⸗ gegeben hatte, wie ſchon erwähnt, auch diesmal ein.2 für Ludwiashafen ergab. Angefangen mit der ausgezeich⸗ neten Arbeit des Bantamgewichtlers Cavalar— bei heute mit zu den beſten Kräften des Nachwuchſes zählt— über Schäfer und Ehret hinweg bis zum Altmeiſter „Schorſch“ Gehring, errangen ſich die Ludwigshafener Ringer die Publikumsherzen im Sturm. Die Leiſtungen waren ſchließlich ſo begeiſternd, daß man in keiner Phaſe den Eindruck einer Kriegsmeiſterſchaft gewann. Trotz aller Kampfhärte blitzte immer wieder die brillierte Technik der einzelnen Kämpfer durch und gab dem Schlußkampf„um die Dentſche“ ſo jederzeit die nötige Würze. Eiſerner Ein⸗ ſatz zeichnete vor allem die ſchwereren Leute der Rhein⸗ länder aus, wo Molitor ſeinen verdienten Punkt im Mittelgewicht machte, während der ſehnige, kräftige Speier, der Blitzſieger über Hornfiſcher, gegen den alten, hitnenhaften Ringfuchs Gehring fabelhaft in Schwung und Kampflaune war und dieſem nur einen Punktſieg ſtberließ. Sportführer Berrotß begrüßte namens des Veron⸗ ſtalters vor Beginn der Kämpfe die Zuſchauer ſowie die zahlreichen Ehrengäſte, unter denen man u. g. Kreisleiter Kleemann und den Führer des Sportbereichs Südweſt, SA⸗Obergruppenführer Becker le bemerlte. Reichsſport⸗ wart Schopf übergab der ſiegreichen Siegfried ⸗Stafſel den Wanderpreis des Reichsſportführers, der übrigens der Veranſtaltung telegraphiſch ſeine beſten Wünſche über⸗ mittelte. 5 Verlauf der Kämpfe 95 Bantamgewicht: Merſcheidt(Mülheim)— Cava⸗ lar(Ludwigshafen). Auf der Waage mußte der Pfälzer dem Mülheimer infolge Uebergewicht den Sieg überlaſſen, aber er holte ſich dafür den eigentlichen Erfola im Kampf, der den Ludwigshafener in tadelloſer Verfaſſung zeig, Im Stand wie in der Zwangsbodenlage iſt Cavalar ſtändig mit Punkteſammeln beſchäftigt und bringt ſeinen Gegner wiederholt in gefährliche Lagen, denen er ſich taktiſch ge⸗ ſchickt durch Mattenflucht zu entziehen verſteht. Nach 14 Mi⸗ nuten endet der Kampf zu Gunſten von Cavalar, dem ein gut gefaßter Ueberwurf gelingt. Federgewicht: Möſchef[.)— K. Vondung(Lu.). der Kampf geht über die Zeit. In Stand⸗ und Bodenlage hat der Pfälzer klare Vorteile, die am Ende zum Punktſieg von Vondung reichen. Leichtgewicht: Nietſche(.)— O. Von dung(Lu.). Oskar Vondung— an Stelle von Freund— läßt keinen Zweifel über ſeine größere Ringerfahrung aufkommen. Als ihm nach.45 Minuten ein gut gefaßter ſettlicher Aufreißer gelingt, iſt der Gegner verloren. Weltergewicht: Möſchel(.)— Schäfer(Lu). Faſt über die Zeit geht der Kampf wobei Schäfer bei dem Mülheimer härteſten Widerſtand findet. In der Zwangs⸗ hocke zeigt Schäfer ſeine klare Ueberlegenheit, die er im abſchließenden Standkampf mit dem Schulterſieg krönt. Ein Untergriff mit Eindrücken der Brücke brachte nach 14 Min. 10 Sek. die Entſcheidung. Mittelgewicht: Molitor(.)— Kreuz(Lu.). Kreuz geht anfänglich flott in den Kampf, ſetzt manchen guten Griff, bis er nach.20 Min. einem überarſchenden Hammer⸗ lock des Mülheimers unterliegt. Halbſchwergewicht: Weſtyphal(.)— Ehret(.). Mit Beginn des Kampfes übernimt Ehret ſofort die Füß⸗ zung, ſeine Angriffswucht wird ſtändig aareſſiver, und nach 15 Min. ſteht der Sieg des Ludwiashafeners nach einem doppelten Armhüftſchwung und Eindrücken der Brücke feſt. Schwergewicht: Spejer(.)— Gehring(.). Herrlich, dieſe zwei Athleten bei der Arbeit zu ſehen. Der Mülheimer Speier verſteht nicht nur forſch anzugreifen, er verſteht es auch meiſterhaft, mit einer ganz beſtimmten Taktik die gefahrdrohenden Angriffe des Gegners zu pa⸗ rieren. Gehrings Hünengeſtalt ſteht natürlich ſtändig im Vordergrund. Typiſch, wie er einmal einen Untergriff des Gegners mühelos ſprengt und dann iſt Gehring vom Pech verfolgt, als er einen tödlich ſicher gefaßten Hammerlock durch bie Pauſe löſen muß. Punktſieger Gehring. u „ Speerwerfen, übrigens die ſchwächſte Uebung alker Mannheimer Vereine nur 399 Punkte. In diefer Uebung ſowie dem Diskuswerfen und Kugelſtoßen rangierten die Männer der MTG an letzter Stelle. Die Poſt hätte, wenn wenigſtens Neckermann oder Waibel beim Punkteſammeln hätten dabei ſein können, ein beſſeres Ergebnis erzielen köanen, aber ſo mußten ſie diesmal der MTS den Vortritt kaf⸗ ſen, obwohl man ſich um 2000 Punkte verbeſſerte So gab es diesmal bei der Poſt nur einen Laufſieg in der viermal 100⸗Meter⸗Staffel, die in 44.7 gewonnen würde. In den Sprüngen war beſonders der Stab⸗ bochſprung ſehr ſchwach, während im Weitſprung die Waage gehalten werden konnte. Durchweg überlegen waren die ſchweren Männer. Sowohl im Diskus⸗ wie auch Sveerwerfen und dem Kugelſtoßen ſammelten die Poſthornträger die meiſten Punkte, aber die Differenz bzw. der Ueberſchuß war doch nicht ſo groß, um das Manky in den Läufen aufzu⸗ holen. Dennoch kann ſich auch das Poſtergebnig mit 14200 Punkten ſehen laſſen. Der T. V. 46 war wieder einmal enttäuſcht, da man ſicher mit Bernhard Greulich gerechnet hatte. Der Einſatz der Jugendlichen glich wohl manches Manko aus, aber es fehlten doch einige Leute. Darüber hinaus brachte aber im 200⸗Meter⸗Lauf, 110 Meter Hürden und dem Stabhochſprung nur fe ein Mann Punkte ein, ſo daß ein Sieg für die Ge⸗ meinſchaft nicht mehr im Bereich des Möalichen Jag. Daran änderten auch die drei Siege Hockenbergers im 800⸗Meters, 1500⸗ und 5000⸗Meter⸗Lauf nichts. Wir vertreten dabei aber die Anſicht. daß dies für den jungen Athleten, der für die Zukunft noch viel verſpricht, unbedingt zu viel iſt. Einen weiteren Sieg gab es für die Turner im Weitſurung, den Höhl mit 605 gewann. Blum war im Kugelſtoßen nahe daran, trennten ihn doch nur 23 Zentimeker vom Sieger Hermann. Poſt. Viele Punkte vergaben die Turner in den beiden Läufen, in denen nur ein Mann zu Punken kam, auch der Stabhochſprung hätte gergde beim Turnverein beſſer beſetzt ſein dürfen. Die wenigſten Punkte brachten übrigens die Speerwerfer mit nur 239 Punkte dem überhaupt ſchmächſten Punktergebnis des. Abends Anerken⸗ nenswert iſt aber auf alle Fälle das Durchhalten der Turner, die trotz der für ſie ausſichtsloſen Lage durchhielten und dabei faſt noch einen Erfolg er⸗ zielt hätten. Die Poſt hatte die Veranſtaltung wieder liebevoll vorbereitet und auch für die reibunasloſe Durch⸗ führung verantwortlich gezeichnet. Die Rangfolge im Bezirk iſt nunmehr die: MT 1 Punkte, Poſt 14200 Punkte, TV 46 11211 unkte. 110 Meter Hürden: 1. Kefel⸗M I 16,1; 2. Andreas⸗ Mc 197. 1 f 0 2. Andreas Glaſſen⸗ A 46 19,8. 1. Schmitt⸗Poſt 17,15 2. Kiß⸗Poſt 19,7. 5 Schmitt⸗Poſt 17,1; 2 800 Meter: 1. Reiſer⸗M TG:10,47 2. Schlichting⸗M 217,9; 3. May⸗M TG 218,4. 1. Hockenberger⸗ 40 2704.5 2. Butzer⸗T 46:07,7. 1. Chriſt⸗Poſt:09,3; 2. Mittmann Poſt:13, 4. 200 Meter: 1. Oberle⸗M Tc 23,1 2. Sensbach⸗24,2. 1. 1. Feuerſtein⸗Poſt 23,2; 2. Herrwerth⸗ Pauli⸗TW 46 23,8. Wo tſprung: 1. Keſel⸗ Mech 5,92: 2. Buhmann⸗M 5,85. 1. Höhl⸗TW 46 6,05; 2. Glaſſer⸗T B 40 5,52. 1. Büchner⸗ Poſt⸗Sch 5,90;. Schmitt⸗Poſt⸗SG 5, 8g. 400 Meter: 1. Ruppel⸗ M7 55,2; 2. Willkomm⸗M T7 55,8. 1. Höhl⸗XW 46 58,6 2. Weiß⸗TV 46 66,4. 1. Müller⸗ e e 57,6. „1. Haſenfuß⸗M ih 3,19 Meter; 2. Gaub⸗M ch 1. Höhl⸗ I 46 2,92 Meter. 1. Ullrich⸗Poſt 2,62; 2. e 9 ugel: 1. Gebhard⸗M eich 10,88; 2. Andreas⸗M ch 9,64. 1. Blum⸗T 46 11,5; 2. Hahn⸗TW 46 11,33. 1. Hermann 80 5 Sutter⸗Poſt 11.46. eter: 1. Clapier⸗Mch:83,2; 2. Scholz⸗ Mr 493,5. 1. Hockenberger⸗T 46:92.23 2. Braun 28 40 1235 1 nen Mittmann⸗Poſt:59,6. e 8 us: 1. Andreas-M Tic 28,89; 2. Haſenfuß⸗Mr 278. 1. Blum⸗T 46 32,00; 2. Hahn⸗T 46. 5 0 1. Schmitt⸗Poſt 26,50; 2. Hermann⸗Poſt 34,57. Speerwerfen: J. Schanz⸗M TG 99,15; 2. Keſel⸗ MTG 1. Büchner⸗Poſt 42,70; 2. 4,15. 1. Gerſtner⸗TV 46 40,18. e 9,20. 0 Hochſprung: 1. Keſel⸗M 7c.78; 2. Hermann⸗ Mc 1. . Luswich⸗TV 46.58 J. Hockenberger⸗T 46 1,48. 1. lc ner⸗Poſt 158: 2. Ull rich⸗Roſt 1,59. e 1. Poſt 44,7; 2. Mo 449 8. 1 46 75 g eter: 1. Man⸗M ch 17:46; 2. Fuder⸗ Wa 19:09. 1. Hockenberger⸗TV 46 162464. 1. Fiſcher⸗Poſt 18:20,4; 2. Maus⸗Poſt 19:10. —— E 0 MA N Vo men. Leider war d für uns alle die letzte Mög⸗ u verehren die en, pfelleicht, weil ſie vom 5 dag HANS RICHTER lichkeit unſere Liebe zu beweiſen. einen zu viel und vom anderen zu wenig haben Ilſe Gorzien war das Landfräulein, wie man Eure Frauen hier ſind anders, aber in einem Punkt es ſich vorstellt und es gab wohl keinen größeren gleichen ſie den unſeren: Sie haben Haltung.“ Vn Ernuun Gegenſatz als den zwiſchen ihr und Lexa Smorgon.„Wir machen uns hier ein ganz anderes Bild Vetter Charly hatte ſie für eine Amerikanerin von der Amerikanerin“, entgegnete ich. gehalten. Das war ſie nicht, ſie war Baltin; das Er machte eine wegwerfende Handebewegung. 3 heißt, ſie gehörte einer Herrenraſſe an. die wohl„Unſinn, Albrecht! Ihr habt die Dollarprinzeſſin Keiner von uns ahnte ja, wie nahe am Schuß wir Herr im eigenen Hauſe, nicht aber im eigenen Lande im Kopf und den Neuyorker Flapper. Bei euch gibt alle in dieſen Herbſttagen des Jahres 1913 waren. war. Die Smorgons waren Schweden von alters es Berlin und das Reich, bei uns iſt Berlin Neu⸗ Indem ich heute daran zurückdenke, ſtehe ich wie am her und mit Balten, Ruſſen und Reichsdeutſchen ver⸗ hork. 74 Vorabend großer Ereigniſſe, und ich meine, wir ſippt. Lerxas Vater war als Kommandant eines„Und New Orleans?“ fragte ich. hätten damals doch die Gewitterwolken ſchon ſehen ruſſiſchen Kreuzets bei Tſchuſchima gefallen, ſie ſelbſt„Es iſt wie dies kleine Neſt hier“, lachte er,„nur müſſen. Natürlich waren wir nicht blind. Das auf dem Lande großgeworden. a größer. Aber kein Amerikaner, wenn er nicht ge⸗ J. r 1911 hatte uns ja eine Warnung zukommen Sie war ungebunden, zügellos, heißblütig und rade dein Vetter wäre, würde dir das zugeſtehen!“ laſſen, aber eben, weil es blinder Alarm geweſen wild, aber in allem, was ſie tat, trotz ihrer Jugend, Im Kaſino erregte Charly Aufſehen und Heiter⸗ war, hatte es uns ſorgloſer gemacht. Wenn wir damals ſchon ein ganzer Menſch. Und ein Herren⸗ keit zugleich. Unſeren unverheirateten Rittmeiſter heute zurückdenken, ſehen wir unz eben im Jahre menſch dazu; das bewies ſie uns wenige Tage ſpäter nannte er„Kapitän“ und trank mit ihm in ſpäter 1913 am Vorabend der kommenden großen Ereig⸗ auf der Jagd, die ſie mit uns ritt. Nacht Brüderſchaft. Unſer Küken Wallberg, der niſſe. Aber damals— nein, ſo dachten wir damals Und ſie war ſchön! Sie war nicht ganz ſo groß gerade eben von der Kriegsſchule kam und der ſich gewiß nicht wie Ilſe, aber dͤrahtig und beweglich. Ihr Haar war als gottbegnadeter Reiter auch einmal etwas heraus⸗ Wir, Charl 5 ich 81 8. tiztanrot mit jenem metalliſchem Schimmer, den nur nehmen durfte, bezeichnete ihn als„Rauhbein, aber Wir, Charly und ich, ſahen die Damen mit ver⸗ die Tizianroten haben; ihre Augen wechſelten zwi⸗ ſympathiſch““ Und traf damit den Nagel auf den ſchiedenen Augen. Ich ſah eigentlich immer nur Ilſe, die groß und blond war und in deren Augen ſtändig ein Leuchten lag. Wenn wir auch das Letzte noch nicht miteinander beſprochen hatten. wir doch genau, wie wir zueinander ſtanden. Und ich glaube, der Oberſt und Ilſes damals auch ſchon. Mutter wußten es ſagt, es ſei das Verhängnig jeder Tochter, daß ſie einmal ihrer Mutter gleichen müſſe, dann war das für Ilſe Gorzien kein Ver⸗ hängnis. Kaum ein Regiment hat wohl jemals eine liebenswürdigere Kommandeuſe gehabt, als Frau von Gorzien es war, und kein Offizierskorps einen verſtändnisvolleren Führer. Wir Offiziere und die Dragoner konnten ihm ein Jahr ſpäter ſeine Treue lohnen, indem wir den ſchwerverwundeten Kom⸗ mandeur in der unglücklichen Schlacht an der Marne mit großen Opfern herausholten und mit uns nah⸗ Wenn man ſchen einem weichen Blau und einem harten Grün ihr Weſen in ſeiner Art zuſammen: Sünde, kalt wie Marmor, heiß wie Feuer und ſchil⸗ lernd wie eine exotiſche Schlange. kern und den Märkerinnen unſeres Schön wie die Pferde nannte er Cowboy; wäldleriſchen Treuherz „Kraken“ und ritt unſeren Damen trat er mit einer hinter⸗ igkeit entgegen, ſie Ko pf. d K 0** ihre gar 2 5 0—* 1 + 71 2 3 e ihre Haut war zart, Daß ſympathiſche Rauhbein Charly beglückte uns ſo wußten Eine 8 185 Leut fan D ſte, ohne einen drei volle Tage und hinterließ Geſprächsſtoff für 2Jq ß— p een ben diene us Finger zu rühren, den Kopf verdreht hatte, faßte wie ein der ſich nicht 2. 5 15 1 2 einmal die liebe, kühle Ilſe Gorzien verſchließen So ſtand ſie plötzlich mitten zwiſchen den Mär konnte. Dazu war er Lexa Smorgons Vorzug. Der Reaiments. Zu⸗ livländiſche Backfiſch“— wieder ein Ausdruck nächſt aber hatte ich keine Gelegenheit, mich mit Ich hatte ja Charly. Er brauchte nicht viel von ſeiner amerikaniſchen zu beſchäftigen. iht Wallbergs— jagte mit ihm über die Oberwieſen und beide brachten ihre Pferde ſchweißbedeckt in den Mutter zu erzählen, er ſelber war ja das getreue Spiegelbild ihres Weſens. Planwagen nach dem Weſten gezogen „Großmutter iſt mit dem . erzählte er, „und Mutter iſt zwiſchen Männern und Holzhäuſern großgeworden. Die Männer lieben die Saloons Miſter Stall. Daz „Sie ſind geritten wie Benoit!“ grollte er. brachte den Fähnrich Wallberg in Harniſch. ein Reichsritter bei Sempach, „Und wie ſind die geritten?“ wollte Charly wiſſen. „Saumäßig.“ „Und ich?“ ſtellte Lexa ihm eine Falle. Aber Erich Wallberg war und blieb Erich Wall⸗ berg.„Wie die Tochter eines Admirals!“ knurrte er.„Natürlich bei aller Hochachtung vor der Charge geſagt, Gräfin!“ „Admirale reiten doch nicht?“ flunſchte Lexa. „Eben deshalb!“ Mit dieſem Ausſpruch hatte Wallbera recht ge⸗ habt und unrecht zugleich. Reiten konnte Lexa Smorgon gewiß. Das ſollten wir bald ſehen. Reiten und in vielen Sprachen gewandt reden. Oberſt von Gorzien war Generalſtäbler und Fach⸗ mann für Rußland, mit ihm ſprach ſie ruſſiſch, mit unſerem Regimentsadjutanten. der wenige Tage ſpäter: in die Große Bude einrückte, franzöſiſch, mit Charly engliſch, und nicht nur engliſch, ſie nahm ſo⸗ gar ſeinen Slang an, und als ſie in einem größen⸗ wahnſinnigen Geſchäft einmal die Inſchrift fand, man verſtehe Schwediſch, brachte ſie die Leutchen mit Schwediſch, im Dialekt von Schonen geſprochen, zur Verzweiflung Eine Jagd iſt für die Offiziere eines Kavallerie. regiments keine beſondere Sache, die Hubertusfſagd iſt ez ſchon eher, 1 wenn das Regiment die Gelegenheit benutzen will, ſich bei Gegend und Umgegend für Jagd⸗ und ähnliche Veranſtaltungen zu bedanken. Am Tage vorher fand ich einen Zettel vor, der Oberſt wünſche mich zu ſprechen. Oberſt von Gorzien empfing mich und bot mir eine Zigarette an. „Sie wiſſen, daß Alten nach Berlin kommt“, ſagte er.„Sie ſind zwar ein wenig jung für den Poſten des Regimentsadjutanten, aber ich ſehe mehr auf den Menſchen als auf die Jahre. Was meinen Sie?“ Die Frage brachte mich in Schwierigkeiten. Was mich und Ilſe verband, war keine Liebelei, und doch ſchien es mir, als ſchliche ich mich in das Vertrauen dieſes gütigen und vornehmen Menſchen, wenn ich ihm nun auch dienſtlich nähertrat. (Fortſetzung folgt.) BEI Vollständig neues Progtamm! Der bellebte Ernst van Senden sôgt u. a. en! Ulla Zimmermann, ranzkünstlerin Tüll tuenne, tollkunne Equilibristik Friedel Hensck. vortragskünstlerin Heute 19.45 Uhr pünktlich! SkckENIHEINAER SIR! Das erfolgreiche Lustspiel Malph Arthur Roberts Geraldine Katt 3 30.35.45. Beg.: eiue dochter lub dag nicht Neueste Wochensch.: Stukas Aber der Ihemse Rolph Wanka entfärbi Stoffe, entßernt 1 ecke, bleicht vergilbte Wäsche Ein frischer, witziger Uta-Flim! 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