5 Deen —— Trägerlohn, in unſ. Heſchäftsſtellen abgeholt.70., dur Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 äteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. 9. 2 5 0 d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ 1 e Wal off 12 Arp aprint 42 Schwetzinger„44, Meerfeldſtr. 13, Necfiſcherſtr. 1, F. tr. 58, 5 burger St. Abbeſtell müſſen bis iat 5 U eee 5 b 0 Pig. Anzelgenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zelle 68 7725 Für Familien⸗ und Kleinan eigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt dle 85 keinerlei Nachla gewährt. Keine cewähr für Anze beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. N od. Konkurſen wird gen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. 222 2 592 12 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang— Hummer 265 London wurde gestern mit einem wahren Hagel von Brand- und Explosivbomben überschüttet! Bülſte Trümmerhauſen.. Trotz ſtärkſten Flalfeuers durchbrachen unſere Flieger die Londoner Sperre (Funkmeldung der NM.) Stockholm, 25. September. Die Vergeltungsangriffe gegen England rollen weiter. Unaufhörlich ſtehen die militäriſch wich⸗ tigen Ziele des Inſelreiches unter ſtärkſtem Bombenregen. Die über die deutſchen Angriffe aus London vorliegenden Berichte laſſen trotz der rigoroſen britiſchen Zeuſurmaßnahmen ein unauſhaltſames Auſteigen der Ver⸗ geltungsſchläge und ein immer größeres Ausmaß der angerichteten Schäden erkennen. Deutſche Luftſtreitkräfte haben danach London mit einem wahren Hagel von Braud⸗ und Exploſipbomben überſchüttet. Ueber der Themſemündung habe eine Reihe „fürchterlicher Luftſchlachten“ ſtattge⸗ funden. Trotz ſtärkſten Flakfeuers hätten die deutſchen Angreifer das Londoner Sperrgebiet durchbrochen. Wenn es noch eines Beweiſes dafür bedurft hätte, daß die Ziele der deutſchen Angriffe auf London militäriſcher Natur ſind, ſo liefert ihn in ein⸗ deutigſter Weiſe die Londoner„Daily Mail“, die am Dienstag wörtlich berichtet: Die deutſchen Bomben ſind faſt immer in die Nüßhs von Dockanlagen, Brücken, Eiſenbahnen. Elek⸗ rizitätswerken Telephonzentralen, Straßenkreuzun⸗ K Lägerhäuſern und Regierungsgebäuden gefal⸗ en.. 5 In einem Londoner Eigenbericht von„Stockholms Tidningen“ wird gemeldet, daß die deutſchen Luft⸗ angriffe gegen London in den letzten 24 Stun den ſich intenſiviert haben. Ein Berichterſtatter des„Daily Herald“ ſchreibt über ſeine Eindrücke vom Beſuch der zerſtörten Stadtteile des Londoner Südens: Die zwiſchen den Ruinen lebenden Leute ſind eine einzige An⸗ klage gegen White Habl. Dieſe Leute hören von der Regierung nur die Worte:„Sie werden von uns hören“. Immer neue Abordnungen verlangen von der Regierung Hilſe. Aber man vertröſtet ſie nur und erklärt ihnen, man behandle bereits den Fall. Aber Tage vergehen und nichts geſchieht. Die lokalen Behörden wiſſen ſchon nicht mehr, wo ſie die Leute aus den zerſtörten Häuſern unterbringen ſollen. Das einzige, womit man den Leuten dienen kann, iſt die Ausgabe von Gutſcheinen für freie Fahrt zu Freunden in der Provinz. Einige freie Häuſer ſind nun den Obdachloſen zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden, aber nicht von der Regierung ſondern von privater Seite. Ein Arbeiter, deſſen Haus zer⸗ ſtört wurde, erklärte. er habe ſeit einer Woche kein rechtes Eſſen mehr gehabt.„Ich muß meilenweit lau⸗ ſen, um etwas kalten, gekochten Fiſch, Brot oder Speiſe zu bekommen.“ Die Bewohner jener Gegenden beklagten ſich vor allem über das vollſtändige Fehlen von Nahrungsmitteln; denn es komme kein Lie⸗ ferwagen mehr in dieſes„Niemandsland“. Die Lä⸗ den ſind zerſtört, und die Bewohner jener Stadtteile bilden Gruppen, die in entfernt gelegene Gegenden geſchickt werden, um Lebensmittel zu beſorgen. In ſeinem Leitartikel ſtellt daun der„Daily Herald“ der Regierung folgende Gewiſſensfrage: Sind Sie für den Winter bereit?“ Man ſteht ſehr wenig Zeichen von Vorbereitungen, die Geſundheit der Zivilbevölkerung in einem ſchweren Kriege zu ſchützen. Wenn Froſt und Nebel kommen, ſo wollen wir nicht die pathetiſche Erklärung einiger Miniſter hören, daß das Thermometer ſie überraſcht habe. Wir wollen die unzureichenden Halbheiten ver⸗ meiden, deren ſich gewiſſe Miniſterien während der erſten beiden Wochen der Luftangriffe auf London ſchuldig gemacht haben. Wir leben jetzt ein phan⸗ taſtiſch amormales Leben. Unter Schlaf wird ſtändig durch die Luftangriffe unterbrochen. Viele verbringen eine Anzahl von den 24 Stunden des Tages in ſchlechtventilierten Luftſchutzräumen. Was gedenkt die Regierung zu tun? In den letzten 14 Ta⸗ 5 haben eine Menge Menſchen in London auf rund der Unterbrechung in der Gaszuleitung und ähnlichen Dingen tagelang ohne eine warme Mahl⸗ geit ſein müſſen.. Im Winter muß im ganzen Lande die Gemein⸗ ſchaftsſpeiſung in Kraft treten. Weiter muß die ärztliche Hilfe ſtark erweftert werden. Auch Kranken⸗ hausbetten müſſen hinreichend beſchafft werden. Vernon Bartlett ermahnt im„News Chro⸗ niele“ das Kriegskabinett, augenblicklich einen Mann mit Machtbefugniſſen über alle Miniſterien zu er⸗ nennen, um das Geſundheitsproblem für den Winter zu regeln. Nicht einmal die Herſtellung von den Flugzeugen ſei wichtiger als der Bevölkerung der Großſtädte Ruhe, Verpflegung und ein Dach über dem Kopf zu verſchaffen. Die Königsrede als Eingeſtändnis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Buenos Aires. 25. Sept. Die Rundfunkanſprache des britiſchen Königs wird in weiten Kreiſen 15 ein Zeichen dafür an⸗ geſehen, wie verzweifelt die Laae Enug⸗ Brighton Hafenanlagen, in Hafenanlagen und das Stadtinnere den wurde die Gren lands geworden iſt. Der König habe zwar, ſo erklärt man, der Haltung der Londoner Bevölke⸗ rung ſeine Bewunderung gezollt und die Stiftung eines neuen Ordens, des Georgkreuzes, bekanntge⸗ geben, aber er habe weder den Londonern noch der Bevölkerung des Empires ein einziges Wort der Hoffnung ſagen können. Beſonderes Aufſehen er⸗ regte der tief peſſimiſtiſche Schluß der Rede, vor allem die Worte:„Wir leben in grauenvollen Zei⸗ ten, und es kann möglich ſein, daß die Zukunft noch grauenvoller wird. Kalt und dunkel lieat der Win⸗ ter vor uns.“ Da gleichzeitig der Staatsſekretär im Miniſte⸗ rfum des Innern in einer Rundfunkanſprache die Frauen der engliſchen Hauptſtadt aufforderte, ſich ſofort zur Evakuierung zu melden, während man bisher in London amtlich alle Eva⸗ kuierungspläne ablehnte, ſieht man in dieſer Kund⸗ gebung das verſchleierte Eingeſtändnis, daß die engliſche Regierung ſich nicht mehr in der Lage fühlt, London wirkſam zu verteidigen, ſondern ſchon jetzt die Bevölkerung auf noch ſchlimmere Zeiten vorbe⸗ reiten möchte. In peſſimiſtiſchem Sinne wird ſchließlich hier auch der letzte Wochenartikel Lloyd Georges für die amerikaniſchen Hearſtblätter gedeu⸗ tet, der von der„großen nervöſen Unruhe“ der Lon⸗ doner Bevölkerung ſpricht und heftige Kritik an der Regierung übt. Vom Abend bis zum Morgengrauen. dauerte der deuiſche Vergellungsangriff auf Englands Hauptſtadt (Junkmeldung der N Mz.) + Berlin, 25. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 2 Die Luftwaffe führte zahlreiche bewaffnete Aufklärungsflüge über Südengland durch und warf hierbei Bomben auf London und andere kriegswichtige Ziele. Im Naume Dover—FJolkeſtone Ashford wurden Bahn⸗ anlagen zerſtört, in Haſtings, Newhaven und Southampton⸗ Woolſtone eine Flugzeugfabrik getroffen. Im Laufe des Tages kam es über Südoſtengland zu mehreren für unſere Jagdflieger erfolg⸗ reichen uftkämpfen. An der Südoſtküſte Irlauds gelang es, ein Handelsſchiff von 3000 BRT. durch Bomben⸗ treffer zu verſenken, ein weiteres in Brand zu ſetzen. Am Nordansgang des Nordkanals wurde ein Handelsſchiff durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. Ein Schuellboot verſenkte beim Vorſtoß gegen die engliſche Südküſte ein bewaffnetes feindliches Handelsſchiff von 2000 BRT. Mit ſtarken Kräften geführte Vergel⸗ tungsangriffe gegen London ſowie gegen andere kriegswichtige Ziele, wie die Haſen⸗ anlagen von Liverpool und Cardiff dauer⸗ ten vom Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen an. Zahl⸗ reiche Treffer, vor allem in den Hafen⸗ und Verkehrsanlagen, wurden erzielt. Britiſche Flugzenge verſuchten auch in der vergangenen Nacht, über Nordweſt⸗ deutſchland anfliegend, die Reichshauptſtadt an⸗ Starkes Flakfener hinderte die An⸗ zugreifen.. Ein Kran⸗ greifer am gezielten Bomben wurf. kenhaus und einige Wohnhäuſer erhielten Treffer. Die entſtehenden Brände konnten durch den Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt raſch ge⸗ löſcht werden. Der Gegner verlor geſtern 18 Flugzeuge im Luftkampf, zwei weitere durch Flak. Vier deut⸗ ſche Flugzeuge werden vermißt. Major Mölders und Major Galland erran⸗ gen ihren 40. Luftſteg. Das Geſamtverſenkungsergebnis des Kapi⸗ tänleutnauts Prien auf ſeiner letzten Feind⸗ fahrt hat ſich auf 45 130 BRT. erhöht. Damit hat Kapitänleutnant Prien außer der Vernich⸗ tung des britiſchen Schlachtſchiffes„Royal Oak“ 151 400 BRT feindlichen Handelsſchiffsraums verſenkt. Er ſteht mit dieſen Erfolgen an der Spitze aller Unterſeebootkommandanten. Der Führer gratuliert Major Galand dnb. Berlin, 24. September. Major Galand hat ſeinen 40. Luftſieg errungen. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat Major Galand aus dieſem Aulaß das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. a Der Führer hat Major Galand mit folgendem 1 von dieſer Verleihung Mitteilung ge⸗ macht: „„In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampfe ſür die ZInkunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Luftſieg als drittem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Luftkrieg in Afrika Die beitiſchen Flieger bleiben ſich auch dort unten gleich (Funkmeldung der NMzZ.) + Ro m, 25. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die feindliche Luftwaffe hat Tobruk bombardiert und mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben Wohnhänſer, Zivil⸗ und Militär⸗ hoſpitäler und im Hafen einen unbeladenen Dampfer getroffen. Insgeſamt beklagt man 15 Tote und 70 Verwundete. Ein feindliches Flug⸗ zeug iſt von der Marineflak abgeſchoſſen worden. Ein einzelnes feindliches Flugzeug hat Bomben auf Kufra abgeworfen und einige Verwundete unter der Zivilbevölkerung n. leichte Material⸗ ſchäden zur Folge gehabt. In Oſtafrika haben unſere Luftforma⸗ tionen den feindlichen Flugplatz und die mili⸗ täriſchen Anlagen in Bura(Kenia), ferner ein Fort und eine Truppenabteilung, die in der Nähe von Wajir kampierte ſowie feindliche Gruppen bei Cuneina(nördlich von Galabat) bombardiert. Ein feindliches Flugzeug hat Bomben auf Diredaua abgeworfen, ohne Opfer oder Schäden zu verurſachen. Großluftangriff auf Gibraltar Zahlreiche Treffer auf Schiffen und Hafenanlagen Das Glektrizitätswerk zerſtört (Fun kmeldung der NM.) Madrid, 25. September. Aus La Linea wird gemeldet: Dieustag mit⸗ tag 11.30 Uhr wurde Gibraltar von zahlreichen fremden Flugzeugen in aufeinanderfolgenden Wellen heftig bombardiert. Von La Linea aus wurde auf ſpaniſcher Seite beobachtet, daß ein engliſches Kriegsſchiff, das im Hafen von Gi⸗ braltar lag, ſowie mehrere Handelsſchiffe und kleinere Boote von Bomben getroffen wurden. Die engliſche Luftabwehr eröffnete ein heftiges Feuer, jedoch ohne Erfolg. Die Bomben der An⸗ greifer fielen auf Werften, Reparaturwerkſtätten, und verurſach⸗ Von den ſpaniſchen Behör⸗ nach Gibraltar geſperrt. Die tie die Bombardierung ten zahlreiche Brände. Bewohner von La Linea. ö Gibraltars von den Straßen und Hausdächern aus beobachteten, mußten ſich in die Häuſer zurückzie⸗ hen da die Sprengſtücke der engliſchen Flakgranaten auf die ſpaniſche Seite herabregneten. Der Luft⸗ 997 dauerte in den erſten Nachmittagsſtunden N An. Wie dazu noch weiter aus Algeciras verlautet, waren bis 16 Uhr deutſcher Zeit auf das Arſenal und die Hafenanlagen von Gibraltar insgeſamt 85 Bomben verſchiedenen Kalibers abgeworfen worden. Wie etwas ſpäter zuſätzlich bekannt wurde, traf eine Bombe ein Gebäude in der Niihe des Gouver⸗ neurpalaſtes, wodurch ein Brand hervorgerufen wurde, der auf die Nebengebäude übergriff und ein großes Pulperlager bedroht. Am Arſenal wurde ein Handelsſchiff verſenkt. Ferner wurde das Elektritzitätswerk zerſtört, wobei zahl⸗ reiche Tote und Verwumdete zu verzeichnen waren. Die zwei Welten Englands gb. Stockholm, 25. September. Im Frühjahr 1937 wurde in England von zwei jungen ſozialintereſſierten Männern, dem Antropo⸗ logen Tom Harriſon und dem Tagesſchriftſteller und Dichter Charles Madge, ein Unternehmen ge⸗ ſtartet, das ſie„Maß Obſervation“ nannten. Der Zweck des Unternehmens war, durch Befragungen der breiten Maſſen ſich ein Bild von den Wunſch⸗ träumen und Stimmungen im Volke zu verſchaffen. Hierfür gewannen die Gründer einige tauſend inter⸗ eſſierte Leute, die Arbeitsplätze und Heime beſuchten, Menſchen auf Straßen anſprachen, Fragen ſtellten und die Antworten auſzeichneten. Die Unmittel⸗ barkeit des Vorganges gewährleiſtete natürlich, daß man urſprüngliche und aufrichtige Antworten er⸗ hielt, die eine gute Unterlage für ein wahrhaftes Bild der wirklichen Simmungen im engliſchen Volke abgeben. Die Dokumente, die auf dieſe Art zuſtande kamen, und unmittelbar vor und nach Kriegsbeginn gemacht wurden, ſind geſammelt worden und jetzt in einem Buchwerk erſchienen. Das Studium dieſes Buches, das im Frühjahr 1940 herausgegeben wurde und zufälligerweiſe auf meinem Schreibtiſch gelandet iſt, offenbart mit erſchreckender Deutlichkeit den Zwieſpalt des Englands, das jetzt zum Untergang beſtimmt iſt. Man kann in der Tat von zwei Wel⸗ ten Englands ſprechen: das eine England, das von der plutokratiſchen Oberſchicht und der von ihr be⸗ herrſchten Preſſe nach außen hin vertreten wind, und das zweite England, das England der breiten Maf⸗ ſen, die jetzt in Gärung geraten ſind und früher oder ſpäter das kommende England geſtalten werden. Beim Kriegsausbruch meinten die engliſche Preſſe und der Rundfunk feſtſtellen zu müſſen, daß die Nation eiſenhart geeint wie ein Block ohne Sprünge ſtand. Das war nur leeres Gerede, nichts anderes. Das„geeinte“ Großbritannien beſtand im September 1939 aus einer 40 Millionen Bevölke⸗ rung, die jazztanzend, wettend und ſporttreibend ahnungslos in die Arme des Krieges hineinglitt. Nach dem Fall Anthony Edens im Frühjahr 1938 mutmaßten 34 v. H. der befragten Perſonen auf einen bevorſtehenden Krieg, aber am 31. Auguſt 1939, alſo dem Tag vor dem Kriegsausbruch gab es nur 18 v. H. der Befragten, die der Möglichkeit eines Krieges in die Augen ſchauen wollten! Den Grund hierzu ſehen die Beobachter in dem Verhalten der Preſſe, er wird wie folgt angegeben. Die engliſchen Zeitungen ſind Geſchäftsunternehmungen. Si gründen ihr wirtſchaftliches Gedeihen auf den An⸗ zeigenſtock, und dieſer iſt wiederum von der Kauf⸗ luſt des Volkes abhängig. Dieſe Kaufluſt ſteigt aber oder fällt mit einer mehr oder weniger beton⸗ ten optimiſtiſchen Zukunftsausſicht. Aus dieſem Grunde, behaupten die Beobachter, hüllte die eng⸗ liſche Preſſe während der Sommermonate 1989 das außenpolitiſche Geſchehen in roſigen Nebel, und in den Ohren des Volkes klang wie eine aufoͤringliche Schlagermelodfe die Erklärung Chamberlaing nach der Rückkehr von München:„Friede für unſer Zeit⸗ alter.“ a Ob dieſe Begründung der Beobachter tatſächlich richtig iſt, ſoll hier nicht entſchieden werden. Tatſache iſt aber, daß die Kriegserklärung wie ein Schock auf die Millionen wirkte. Viele der Befragten wur⸗ den wie von einem Delirium ergriffen, heulten vor Blutdͤurſt und beſchrieben alle Einzelheiten, wie ſie Hitler zu tortieren gedachten. Eine hochadlige Dame antwortete begeiſtert, daß, als Chamberlain die Kriegserklärung im Rundfunk verlas und das Orcheſter„God save the king“ ſpielte, ihr Schoß⸗ hund aus dem Korbe krabbelte und ſich in Habacht⸗ ſtellung zu den Füßen ſeiner Herrin ſtellte. Aber von mehreren hunderten auf den Straßen Befragten, folgten nur 7 v. H. ganz und voll der von der Regie⸗ rung eingeſchlagenen Linie. 43 v. H. ergaben ſich dem Schickſal, während 34 v. H. meinten, daß alles andere beſſer als dieſer Krieg geweſen wäre. 5 Man las etwas ganz anderes in der Preſſe! Es geht jedoch nicht, meinen die Beobachter, die Mei⸗ nungsbildungen der Rothermere⸗ und Beaverbrook⸗ Zeitungen als Meinungsäußerungen des Volkes gut⸗ zuheißen. Dieſen Begriff beging aber die Regierung. Sie las in den Zeitungen, daß das Imperium wie ein Mann geſchloſſen hinter der Regierung ſtünde, und regiſtrierte ſelbſtzufrieden einen Maſſenanſchluß für den Krieg. Der Führer der Regierung ſprach bei dem erſten in einer Reihe von Kriegslunchen, die in Dorcheſter Hotel abgehalten wurden, und gab ſeiner Freude dabei Ausdruck, daß ſeine Ausführungen, wie er wörtlich ſagte,„eine bleibende Bedeutung für die Moral der Heimatfront erhalten ſollte“, Aber das Frühſtück koſtete etwa 10 Mark pro Gedeck, Aufrufe mit Mahnungen zur nationalen Sammlung und die Verteidigungsanleihe wurden in Millionen und aber Millionen verbreitet, waren aber in einer Sprache abgefaßt, die die breiten Maſſen nicht ver⸗ 7 ſtanden. Als die Regierung Chamberlafn das Volk aus ſeiner nationalen Schlaftrunkenheit aufrütteln wollte, ſprach ſie wie Oberklaſſe zu Oberklaſſe und vergaß gänzlich, daß das engliſche Volk zu 80 v. H. die Schule mit 14 Jahren beendigt hat. Und nicht genug bamit, die Arbeiterklaſſe wurde nicht zu nationaler Verantwortung geweckt, ſondern zut ge tem Mißtrauen, und zwar durch Formu⸗ lierungs e, die haarſträubend waren. Als Beispiel hierfür wird ein Plakat angeführt, worauf folgendes zu leſen ſtand:„Lour Might will bring us Victory“ deutſch:„Dein Einſatz wird uns den Erſtens war dieſes Plakat ſo phanta entworfen, daß von 48683 Perſonen, die in einem erwiertel Londons an dem Plakat vorüberginge Männer und 3,2 v. H. Frauen das bemerkten. Zweitens hatte eine hältniszahl keine Ahnung, was das altert t Might bedeutete. Sie faßte es als ein Zeitwort auf, was den Satz völlig unbegreiflich machte. Drittens undd vor allem: welche „uns“, fragten die Armen, denen wir den Sieg brin⸗ gen ſollen? Die. Antwort lag nahe: natürlich der Regierung und den Reichen des Landes. Schließlich gaben die Worte us und vou an dieſem National⸗ plakat Veranlaſſung zu biſſigen Wortſpielen ſeitens ſaſchiſtiſch denkender Londomer. Sollte es nicht lieber „ew“(Jude) ſtatt vou heißen, witzelte man ganz allgemein auf den Straßen. Hieraus und aus vielen anderen Fällen ziehen die Beobachter die Schlußfolgerung, daß Chamber⸗ lain, Halifax und der damalige Propagandaminiſter Mae Millan keine Ahnung hatten, wie mnan einen Krieg„verkaufen“ ſollte. Sie leiſteten der Vertei⸗ digung durch wohlmeinende aber klumpige Verſuche volkstümlich zu ſein. und dem Mann auf der Straße unter die Arme zu greifen, einen Bärendienſt. Statt daß die Maſſen zum Opferwillen angeregt wurden, kamen ſie mit Gegenforderung. Gebt uns den Tauz zurück und das Fußballſpiel, die großen hellen Lo⸗ kale, und die hetzende betäubende Spannung. Man nahm ſich Freiheiten gegen die hohen Herren her⸗ aus, die ihr Intereſſe an dem Krieg mit derſelben Kindiſchheit bekannt gemacht hatten, wie etwa ein Brauereibeſitzer, der mit den Worten Propaganda macht: Trinkt mein Bier, ſo verdiene ich Geld. Aus den Dokumenten geht weiter hervor, wie die Regierung und die Zeitungen der„Popular Preß“ ſowie die ganze Rednergarde der B B C alles taten, um das Volk über den Ernſt des Krieges hinweg⸗ d. Hh. zu zutäuſchen. Wer gegen die Schönmalereien miß⸗ trauiſch war, wurde von Militärſachverſtändigen mit dem Hinweis auf die Ballonſperre der Haupt⸗ ſtadt beruhigt. Sie war undurchdringlich wie die Maginotlinie. Obendrein hat die Regierung die be⸗ rüchtigten Kordapropagandafilme vom Typ„Der ge⸗ flügelte Löwe“ losgelaſſen. Hier ſah das Volk die deutſchen Fliegergeſchwader gegen die Ballonmauer anrennen, und panikergriffen die Naſe heimwärts wenden.(Nahbild der Flieger mit Schrecken in den Augen.] Unter dieſen Umſtänden war es natürlich ſchwer, die Maſſen für einen Krieg über⸗ England zu begeiſtern. Es war ja zunächſt auch ein Fern⸗ krieg und erſt am 11. Dezember konnte das engliſche Expeditionskorps über ſeinen erſten Gefangenen, einen deutſchen Meldegänger, berichten. Der Bericht wurde in der Londoner Preſſe mit zollhohen Ueberſchriften aufgeſchlagen, was auf das Volk einfach komiſch wirkte. Gegen die Verluſte des Flugzeugträgers Courägebus und des Schlachtſchif⸗ fes Royal Oak, hatte man keine anderen Erfolge zu melden, als den Abwurf der unmöglich formulierten Flugblätter über Deutſchland. Daß„die mende Feſtung“ England in Bezug auf die Heimat⸗ front ſchon beim Ausbruch des Krieges eine ſtarke⸗ Schlagſeite hatte, die in Maß Obſervation dukumen⸗ tariſch feſtgelegt ſind, ſteht ohne Zweifel feſt. Daß dag mittlerweile nicht beſſer geworden iſt, iſt ohne weiteres anzunehmen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 25. September. „Während die Engländer zu nächtlicher Zeit in Deulſchland einfliegen, planmäßig nur Wohnviertel gugreiſen und Frguen und Kinder töten, geht der deutſche Vernichtungsſtu ram Über Englands ſtrategiſche Widerſtandsziele unentwegt weiter. Einer Meldung im„Stockholm Tidmingen“ zufolge bom⸗ bardieren deutſche Bomber ſeit Montag dieſer Woche nicht nur Londons militäriſche Anlagen, ſondern von neuem wieder die Hafenanlagen von Ramsgate, Harwich, Hull, Sunderland und Edinburgh, und zwar ohne Unterbrechung. Die völlige Abriegelung der englischen Oſtküſte ſcheint das deutſche Ziel zu ſeinm und die nach Goͤinburgh geflüchteten wohlhaben⸗ den Londoner müßten jetzt weiter in das letzte Ret⸗ tungsgiel, in die nordweſtliche Graſſchaft Souther⸗ land flüchten. Dasſelbe Blatt meldet, in London werde ſeit Dienstag die Poſt nur noch einmal am Tage zuge⸗ ſtellt, in einigen Stadtbezirken überhaupt nicht mehr. Der Fernſprechverkehr gehe nur noch von London nach Bytſtol und Birmingham, während nach den Kanalhäfen nur noch Dienſtgeſpräche angenommen werden. Die Lage in London wird duch eine Tat⸗ ſachenmeldung des Stockholmer„Aftonbladet“ grell beleuchtet. Dort heißt es, die Stadt hat die Maſſen⸗ ſpeiſung der aus den bombardierten zerſtörten Stadt⸗ gebieten vertriebenen Bewohner übernommen. 780 000 Eſſensportionen werden täglich in Sammel⸗ räumen bereitgeſtellt. Nur die Wohnungsfrage iſt noch ungelöſt. 5 Das iſt das ungeſchminkte Bild der Kataſtrophen⸗ lage in London, die nicht dadurch gemildert wird, daß man engliſche Luftſtege über deutſche Städte erfindet und dadurch das Volk glauben machen will, die deutſche Bevölkerung lelde noch mehr. — Die italieniſche Luftwaffe ſteht im Angriff auf das letzte britiſche Verteidigung sboll⸗ werk in Nordägypten. Die Majländer Blät⸗ ter von geſtern abend berichten, daß mit dem Fall von Marſa Matruk Alexandrien von den Englän⸗ dern nicht mehr zu halten ſein wird. Alle Eiſen⸗ bahnanlagen nach Alexandrien ſind von der ita⸗ Iieniſchen Luftwaffe zerſtört. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, die Häfen Roſette und Abukir bren⸗ nen ſeit Dienstag früh. Bedeutſam iſt eine Meldung der römiſchen„Italia“, wonach aus Eritrea ſtarke italteniſche Formationen gegen Port Sudan vor⸗ ſtͤaßen. Das würde den Kamf auch in Südägypten einleiten. 4 Ueber die Lage in Paläſtin a ſchweigen ſeit Tagen die engliſchen Zeitungen. Italieniſche Blätter ſtellen lediglich feſt, daß in Jaffa. Haifa die Sen⸗ deranlagen durch die italieniſche Luftwaffe zerſtört worden ſind. Haifa ſelbſt ſei Dienstag 18. Male von den italieniſchen Fliegern bombardiert worden. Nach Zerſtörung der Oelanlagen in Haifa zien auch die Reſervetanks in Jaffa und Gaſa in mmen aufgegangen. „Giornale'Italia“ ſchrieb am Wochenanfang, ſtaliens Kriegsziel ſei die Befreiung der ganzen iſchen Welt von den engliſchen Machthabern. Auch aläſtina würden die Juden wieder den Wander⸗ rgreifen müſſen.„ ſchwim⸗ etiſche Regierung zu tun. früh zum niemals die wirkliche Krteges verſtehen eines ſtarken nationalen Spanien brachte, Der Kampf noch im Gange— Die franzöſiſche Regierung beſchließt Gegenmaßnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Genf, 25. September. Die franzöſiſche Regierung hat den Beſchluß gefaßt, den Angriff ihres ehemaligen Verbünde⸗ ten auf Dakar ſowie jede weitere feindliche Ak⸗ tion Großbritauniens mit angemeſſenen Gegen⸗ ſchlägen zu beautworten. Die Empörung, die in Frankreich über die neue „Schandtat“ Englands herrſcht, iſt ungeheuer lich. Die franzöſiſche Preſſe weiſt auf den„außer⸗ ordentlichen Ernſt dieſes Zwiſchenfalles“ hin. Es ſeien dieſer verbrecheriſchen Handlung allerdings be⸗ ſtimmte Anzeichen vorausgegangen. Vor zwei Ta⸗ gen ſei im Atlantiſchen Ozean ein franzöſiſcher Ge⸗ leitzug, in dem ſich Propiantſchiſſe befunden hätten, von britiſchen Einheiten aufgefordert worden umzu⸗ kehren. Die franzöfiſchen Schiffe hätten ſich damals des Feuers enthalten. Jetzt ſeien es wiederum die Engländer, die das Feuer eröffnet hätten. Dieſer vorbedachte Anſchlag richte ſich gegen das Zentrum der älteſten franzöſiſchen Beſitzungen in Afrika. Die Handlungsweiſe der Engländer ſei ſchlimmer als der Angriff gegen die franzöſiſchen Schiffe in Mers el Kebir. Damals hätten ſie geltend machen können, daß die franzöſiſchen Schiffe wenigſtens theoretiſch die Möglichkeit gehabt hätten, zur deutſchen oder zur italieniſchen Flotte zu ſtoßen. Dieſer ſchon damals ſchlechte Vorwand habe im gegenwärtigen Falle je⸗ doch keinerlei Geltung, denn man konnte nicht irgend eine aus Dakar kommende Gefahr befürchten. Groß⸗ britannien habe dieſen neuen Anſchlag aus reiner Habgier nach Kolonien und mit der Abſicht begangen, das franzöſiſche Reich zu vernichten. Ju Zukunft ſoll, wie von autoritativer Seite er⸗ klärt wird, jeder Schlag mit einem Gegenſchlag beantwortet werden. Frankreich habe hierzu noch immer die Kraft. Nach den neuen Meldungen ſetzte ſich das britiſche Geſchwader, das Dakar angriff, aus zwei Panzer⸗ kreuzern, vier Kreuzern, einer Anzahl To rpedo⸗ Pnote und ſechg Hilfskreuzern zuſammen. Um 14.05 Uhr haben die britiſchen Kriegsſchiffe daa Feuer auf Hie franzöſiſche Küſte eröffnet, nachdem der General⸗ gouverneur Boiſſon erklärt hatte, daß er das ihm geſtellte Ultimatum ablehne. Das franzöſiſche Ka⸗ binett hat ſofort eine Sitzung abgehalten, in der be⸗ ſchloſſen wurde, das britiſche Feuer zu er⸗ widern. Die franzöſiſchen Streitkräfte, die im Hafen von Dakar liegen, ſtützen ſich in erſter Linie auf das Schlachtſchiff„Richelieu“, das allerdings im Trockendock liegt, alſo bewegungsunfähig iſt, jedoch noch in der Lage iſt, aus ſeinen ſchweren Geſchützen zu feuern. Außerdem ſollen noch drei leichtere Kreuzer und mehrere kleinere Einheiten im Hafen von Dakar liegen. Das Feuer iſt nach einigen Meldungen amerikaniſcher Agenturen zur Stunde noch im Gange. Die Beſchießung Dakars ſoll bisher 60 Tyte und 60 Schwerverletzte gekoſt et haben. Marſchall Petain hat an den Generalgouver⸗ neur Boiſſon, der als Oberkommiſſar in Dakar tätig iſt, ein Telegramm gerichtet, in dem er zum Aus⸗ druck bringt, daß das franzöſiſche Mutterland mit Bewegung und Vertrauen den Widerſtand in Dakar verfolge. Scharfe Stellung gegen den Ueberfall nimmt ins⸗ beſondere die weitverbreitete Lyoner Zeitung„Nou⸗ velliſt“.„Frankreich hat es heute,“ ſo ſchreibt das Blatt.„mit der Perſidie des Verbündeten von geſtern unter vollkommen entehrenden Um⸗ ſtänden für die britiſche Flagge und für die bri⸗ Die Churchill⸗Regierung iſt heute bei einer Perfidie und bei einer Gemein⸗ heit angelangt, die von ganz beſonders erſchweren⸗ den Umſtänden umgeben iſt. Ein ehemaliger fran⸗ zöſiſcher General, ein ehemaliger Miniſter von Paul Reynaud, hat einen Tiefſtand von Unwür⸗ digkeit und Raffinem ent im Verrat er⸗ reicht, der nicht mehr übertroffen werden kann. Von neuem donnern die engliſchen Kanonen ge⸗ gen die Seeleute, welche dreiviertel der britiſchen Armee in Dünkirchen gerettet haben. Wäre eine ſolche Feigheit überhaupt möglich, wenn es in Tat und Wahrheit ſich nicht um einen langüberlegten Plan handelte? Scheint die Zerſtörung der fran⸗ zöſiſchen Flotte und die Ausplünderung unſeres Kolonialreiches heute nicht das unbeſtreitbare Ziel der Politik Churchills zu ſein?“ Geſcheilerte Landungsverſuche Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, BB. September. Die Lage in Dakar iſt zur Stunde noch völlig ungeklärt und alle vorliegenden Berichte ſind außergewöhnlich widerſpruchsvoll. Eine Lan⸗ dung iſt bisher noch nicht gelungen, obwohl mehr als zwei Verſuche unternommen wurden. Bei der Beſchießung der Stadt Dakar wurden große Zerſtörungen angerichtet. Die britiſche Luftwaffe griff mehrfach in die Kämpfe ein und belegte die frauzöſiſchen Flug⸗ plätze in der Gegend der Stadt mit Bomben. General de Gaulle richtete im Auftrage des bri⸗ tiſchen Geſchwadercheßs am Dienstagabend ein zweites Ultimatum an die Kolonial⸗ behörden, in dem die ſofortige Uebergabe der Kolonie bis Mittwoch vormittag 6 Uhr verlangt wurde. Auch dieſes Ultimatum ſoll abgelehnt worden ſein. Während der Beſchießung wurde Spaniens Rolle im ge „Bereit, ſich aktiv in die Fro Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 25. September. 8 Das Thema Spanien hat der internationalen Preſſe in den letzten Tagen, beſonders nach dem Be⸗ ſuch Suners in Berlin und den Beſprechungen des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in Rom keine Ruhe gelaſſen. Es iſt ſicher kein Zufall, daß heute der„Popolo di Roma“ ſich in einem ausführlichen Artkkel mit der gegenwärtigen Situation Spaniens heſchäftigt. Der„Popolo di Roma“ geht vor allem darauf ein, daß es ſtets England war, das allen ſpaniſchen Anſprüchen und Abſichten feindlich gegen⸗ überſtand. Wenn Spanien nun heute auch keine territorſalen Forderungen auf dem europäiſchen Kontinent ſtelle, ſo verlauge es doch gerade eine Wieder⸗ utmachung alten Unrechts, das ihm von Eng⸗ and zugefügt wurde. i f 8 1 England hat nach der Zerſtörung der ſpaniſchen Weltmacht das ſpaniſche Volk ſtets als die Eingebo⸗ renen ſeiner Kolonie behandelt. Aus dieſem Grunde hätte, wie„Popolo di Roma“ ſchreibt, England auch Bedeutung des ſpaniſchen nnen, der die Wiedergeburt das heute das franzöſiſche Unterſeeboot„Perex“ verſenkt. Auch eine Landung au einer anderen Küſten⸗ ſtelle etwa 50 Kilometer öſtlich Dakar wurde ab⸗ gewehrt. Die engliſchen Berichte ſuchen den Anſchlag aurf die franzöſiſche Kolonie als eine„ſpontane“ Ab⸗ tion General de Gaulles zu tarnen. Das gelingt ihnen aber nur in ſehr unzulänglicher Weiſe. In den erſten Mitteilungen der engliſchen Preſſe und des engliſchen Rundfunks war hochtönend er⸗ klürt worden, die franz he Bevölkerung von Da⸗ kar habe General de Gaulle„gerufen“, weil ſie den Wunſch habe, ſich von Vichy loszuſagen. In ſpf⸗ teren Berichten mußte zugegeben werden, Haß ſich General de Gaulle„zu pückgez 1“ habe„amgeſichts der Haltung der Behörden von Dakar“, die ſich nicht geſcheut haben, es zu einem bewaffneten Zuſammen⸗ ſtoß kommen zu laſſen“. Sehr groß kann alſo hiernach der Wunſch der Kolonie, die Herrſchaft Pétains mit der de Gaulles zu vertauſchen, nicht geweſen ſein. Einfach komiſch Die lödlie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 25. September. Gayda nimmt heute im halbamtlichen„Giornale 5, Italia“ die deutſchen Mitteilungen über den großen Einſatz der deutſchen Luftwaffe gegen England zum Anlaß zu einer Reihe greifbarer Feſtſtellungen über das Ergebenis der deutſchen Luftoffen⸗ ſi ve. Dabei kommt er zu dem Schluß, daß, wenn man ſich nicht auf die Nachrichten aus engliſcher, ſondern auf die aus neutraler Quelle verlaſſe, ſich eine klare Uebereinſtimmung hinſichtlich der Wir⸗ kung der deutſchen Fliegerangriffe darüber gebe, daß die Arbeiter, die Armen und alle übrigen mehr oder weniger obdachlos gewordenen Opfer der Kriegs⸗ politik der engliſchen Imperialiſten unzufrieden, angſtvoll und reſigniert ſeien. Auch die Finanzleute und Großgrundbeſitzer zeigen in wachſendem Maße Zeichen der Beunruhigung, denn das kapitaliſtiſche England müſſe ſeine Kriegspläne nunmehr als ge⸗ ſcheitert betrachten. Alle bisher eingetretenen Er⸗ eigniſſe zeigen das genaue Gegenteil deſſen, was ſich die Engländer bei Kriegsbeginn vorgenommen hät⸗ ten: Wiederherſtellung der Herrſchaft des engliſchen Pfundes und des britiſchen Weltreiches. Die tödliche Kriſe Englands belegt das halbamt⸗ liche römiſche Blatt mit einer Reihe von Einzelhei⸗ ten. Die Behauptung Churchills, daß die 900 deutſchen Luftangriffe nur dazu gedient hätten, den Kampf⸗ geiſt der engliſchen Nation zu ſtärken. bezeichnet Gayda als geradezu grotesk. Die Kriegskoſten Eng⸗ lands veranſchlagt er auf täglich eine Mil⸗ liarde italieniſche Lire. Aber nicht nur Finanzierungsſyſtem, ſondern auch das engliſche Weltreich ſelbſt ſo heißt es weiter ſei im Begriff in Trümmer zu gehen. Mit Befriedigung ſehe man dieſe Entwicklung, die man in Italien ſchon zu Kriegsbeginn feſtgeſtellt habe, in den Vereinig⸗ ten Staaten, wo ſich die Blicke nach Kanada, Auſtralien und auf die engliſchen Intereſſen im fer⸗ nen Oſten richten. Es wäre unter dieſen Umſtänden kein Wunder, ſchreibt Gayda abſchließend, wenn in England eines Tages eine Erhebung gegen den Krieg ausbreche, die nicht vom Volke getragen würde, das ſich mit ſeinem Schickſal abgefunden habe, ſondern von einer Schicht von Menſchen, die Beſcheid wiſſen und nicht damit einverſtanden ſeien, daß England alles verliert, was es an Herrſchaft in Europa und der Welt beſeſſen habe. Die Achſe iſt ſich reſtlos einig... b. Ribbentrop und Ciano beſtätigen es als Ergebnis der römiſchen Beratungen (Funkmeldung der NM.) — Berlin. 24. Sept. Nach Abſchluß der Beſprechungen in Rom har der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop beim Verlaſſen von Italien an den Königlich italieniſchen Miniſter des Aeußeren Graf Ciando das nachfolgende Telegramm gerichtet: „Bei meiner Rückkehr nach Deutſchland gedenke ich mit beſonderer Freude und aufrichtigem Dank Ihrer herzlichen Gaſtfreundſchaft. Es hat mich mit großer Genngtunng erfüllt, daß ich im Auftrage des Führers gerade in dieſer Phaſe der Niederringung Englands wichtige Fragen der ge⸗ meinſamen politiſchen Zielſetzung und der zukünf⸗ tigen Geſtaltung und Sicherung unſerer Lebensräume mit dem Duce und Ihnen beſprechen und hierbei wie immer die völlige uebereinſtimmung un⸗ ſerer Auffaſſungen ſeſtſtellen konnte.“ Ich bitte Sie, Ihrem Duce meinen wärmſten Dank für den herzlichen Empfang und meine auf⸗ richtigſten Gefühle zu übermitteln. Mit meinem Dank an Sie, lieber Cianv, für Ihre Gaſtfreundſchaft verbinde ich den Gruß an die Be⸗ genwärtigen Konflikt nt gegen England zu ſtellen“ ſeine Miſſion beim Neuaufbau werde. Spanien habe ſich auf die Seite der Achſe geſtellt, um den Ring gegen England, der ſich in Europa gebildet hat, zu ſchließen und nehme damit feine europäiſchen und afrikauiſchen Funktionen wie⸗ der auf, die ihm geographiſch und hiſtoriſch zu⸗ kommen. Gerade in dem Augenblick, in dem J Euglaud nach dem Abſchluß des Waffenſtillſtan⸗ des der frauzöſiſchen Kolonien zu bemächtigen verſuche, erhebe Spanien ſeine Stimme und treffe ſeine Eutſcheidungen gegen den gemein⸗ ſamen Feind, deuſelben, den es gemeinſam mit den Achſeumächten habe. Desgleichen geht der„Meſſaggero“ im Zuſammen⸗ hang mit der Kommentierung des Telegrammwech⸗ ſels Ciano.— Ribbentrop, der in Rom als ein Aus⸗ druck der abſoluten und für die Zukunft entſcheiden⸗ den Zuſammenarbeit der Achſenmächte aufgefaßt wird, auf Spanien ein. Während in Rom in den Beſpre⸗ chungen des Reichsaußenminiſters mit dem Duce Europas erfüllen der Krieg gegen England im Vordergrund ſtand, er⸗ klärte Spanien ſeine Solidarität mit Deutſchland und Italien, d. h. für die Nationen, die für die nationale Wiedergeburt Spanien kämpften, und gebe damit zu erkennen, daß es bereit ſei, ſich aktir in die Front gegen England zu ſtellen. e Kriſe Engl Jolgenſchwere Wirkungen der deutſchen Luftoffenſive auf die Wloͤerſtanoͤskraft dem Führer meine ergebenen Gefühle zu über och.— Willn Müller. . B. D Verlege Dr. Bode u. Co., 5 1, 4/8.— Verant K nd 1 8 V. Robert e e aber wirkt es, wenn der britiſche Rundfunk die Be⸗ völkerung auch noch voll ſtttlicher Entrüſtung tadelt weil ſie ſich nicht geſcheut habe, Gewalt mit Gewalt zu beantworten. Als ärgerlich wird es in engliſchen Regierungskreiſen vermerkt, daß de Gaulle den An fang der Unterſtützung überſchätzte, die ihm die Be⸗ völkerung von Dakar zu geben bereit war.“ Dadur iſt England in eine ſehr peinliche Lage gekommen da es ihm nicht mehr möglich iſt, den Ueberfall auf Franzöſiſch⸗Weſtafrika als eine ſpontane Erhebung der Bevölkerung hinzuſtellen. England holt noch mehr Schiſfe? dnb Madrid, 24. September. In der Meerenge von Gibraltar wurden Diens⸗ tagnachmittag ein engliſcher Kreuzer, vier Zerſtörer und zwei Üboote geſichtet, die mit Kurs Atlantik in ſüdlicher Richtung verſchwanden. Man nimmt an, daß engliſche Einheiten gegen die franzöſiſchen Ko⸗ lonien eingeſetzt werden ſollen. nds Kabel Gibraltar-Malta durchſchnitten [Fuukmelödung der NM.) 35 Mailand. 25. Sept 0 Vor einiger Zeit hatte ein italieniſches Schiff das engliſche Telegraphenkabel zwiſchen Gibraltar und Malta durchſchnitten. Die Engländer ſtellten den Schaden durch Legung eines neuen Kabels ab. Die⸗ ſes Kabel wurde von den Italienern jedoch aufge⸗ ſpürt und aufs neue durchſchnitten. Die Arbeit dauerte einige Stunden. Durch geeignete Sprengmittel wurde das Kabel gerriſſen und eg Teil des neuen Stückes geborgen. Bisher ſind zie Engländer, wie die Gazetta del Popolo“ melde nicht in der Lage geweſen, die unterbrochene Unter ſeeverbindung swiſchen Gibraltar und Malta mie der herzuſtellen. f J Nicht nur was auch wie jemand rauclit, verrqt den Kenner) ara 3, 5 8— . Wer etwas vom Rauchen verſteht, wird bles nicht allein dei der Wahl der Cigaretten beweiſen, Er wird immer m langſam⸗bedächtige Züge machen, damit keine zu ſcharſe Glut entſteht und er das Aroma voll auskoſten kann. 8 Ab., Oktober Einheitsbrot in Italien. Vom 1. Oktober ab wird in Italien nur noch Einheitsbrot mit einem fünfzehnprozentigen Mais⸗Zuſatz ge⸗ backen.. ö Einweihung des weiblichen Faſeio für Albanien. Der Generalſtatthalter für Albanien hat in Valong den— des weiblichen Faſeio für Albanien ein geweiht. f — 1 wohner der Hauptſtadt des Imperiums, die in ſpontauen Kundgebungen ihrem Bekenntnis ſiegreichen Politik der Achſe Ausdruck gegeben In freundſchaftlicher Verbundenheit Joachim v. Nibbentroß“ Der italieniſche Anßenminiſter hat den meicdenßenminiſter mit folgendem Telegramm he⸗ antwortet: 4 Ich danke Ihnen ſehr, lieber Ribbentrop, für die Bolſchaft, die Sie mir am Ende Ihres ho bellt menen Aufenthaltes in Italien geſandt en. Die Beſprechungen, die Sie in Rom führten, haben wie der einmal in dieſem hiſtoriſchen Moment die voll kommene Solidarität der Achſenmächte und die ah ſolute Uebereinſtimmung der Geda ken über die Neuordnung bewieſen, die der Führer und der Duce nach dem endgültigen Sieg un ſerer beiden Völker ſchaffen werden. Ich bitte Sie, mitteln. 8 Ihnen, lieber Ribbentrop, drücke ich meine leb hafte Genugtuung für die Reſultate des Treffens von Rom aus und ſende Ihnen in kameräabſchaſt⸗ licher Freundſchaft meine herzlichſten„ 1 Reichsminister Ruft beim Dute Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, W. Sert. In Gegenwart des italieniſchen Miniſter? für die nationale Erziehung, Botta, iſt geſtern mittag Reichserziehungsminiſter Nuſt von Duce zu einem herzlichen Geſpräch im Palazit Venezia empfangen worden i Freundſchaft und Kamerasdſchaft, ö Volk in den begeiſterten Begrüßungen zeigte, dem Reichserziehungsminiſter überall zuteil wur den. Bei ſeinen Beſuchen an den Königsgräbern n Pantheon am Grabmal des Unbekannten elde„ und am Mal für die Gefallenen der Revolution auß dem Capitol, war ſtets eine große Menſchenmenge zugegen, die den deutſchen Gaſt herzlich begrüßte Beſondere Ehrungen wurden ihm bei ſeinen Be⸗ ſichtigungen in den deutſche lturſtätten zuteil. Hauptſchriftlelter Stellvertreter des Haupkſchriſtlei golitit, Thegter und Unterhal : i. V. Willy M Kunſt. Film : Dt. Alols bauer rs. 1 Car no Elſenba ül ler.— Lokaler Teil: l. V und Gericht: Dr. F. W Koch. 83 AUmſchau und Bilk r. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. Drucker und r: Neue. erausgeber, Preisliſte Nr. „ Dr //,/ . S 22 8 2 Sr T rg A — 1 * rokeske engliſche Invaſions⸗Mürchen Der Londoner Rundfunk fäßt 60 000 deutſche Soldaten im Kanal ertrinken dnb. Stockholm 25. Sept. Im Gegenſatz zu den erfundenen Behauptungen Churchills, daß die Angriffskrau der deutſchen Luftwaffe im Abflauen begriffen ſei, wodurch er ſich vor der Welt ſtark zu machen hofft, meldet jetzt auch der Londoner Berichterſtatter- der argentiniſchen Zeitung„Nacion“, daß die britiſche Bevölkerung mit wachſender Beſorgnis die ſich täglich ſteigernde Bombardierung der engliſchen Hauptſtadt verfolge. Angeſichts dieſes ſtändig zunehmenden Bombar⸗ dements ſteht das Geſpenſt einer Landung deutſcher Truppen drohender denn je vor den Augen der gereizten und nervöſen Bevölke⸗ rung. Mit der gewohnten Taktik der Lüge und Vertröſtung verſucht darum Churchill England bei der Stange zu halten. Verzweifelt preßt der Lon⸗ doner Nachrichtendienſt heute folgende groteske Mel⸗ dung aus ſeinem überſpannten Gehirn: „Die deutſche In vaſionsflotte, die aus tauſenden von Leichtern und kleinen Schif⸗ fen beſtände, würde aus den Häfen entfernt und entlang der flandriſchen Küſte verankert. Die meiſten Schiffe hätten eine vollſtändige Truppen⸗ beſatzung. Der Sonntag hätte die Flotte bereits geſehen, den Kanal zu überqueren. Aber durch die ſchreckliche Niederlage, die der Nazi⸗ Luftflotte zugefügt wurde— 185 Maſchinen(]) ſeien in den Schlachten über Großbritannien ab⸗ beſchoſſen worden(11!)— wären die Befehle zur Abfahrt geſtoppt worden. Am Montag hätte daun ein Südweſtſturm durch den Kanal gefegt, der ngeſtändn 8 brillſchen zu einer Todesfalle(ih geworden wäre. Die deutſchen Schlepper hätten verzweifelt verſucht, die Schiffe in Sicherheit zu bringen; aber ſie ſeien überraunt worden und 60 000 Solda⸗ ten ſeien ertrunken()“ Dieſe von A bis Zl erfundene Schauergeſchichte wird noch überboten durch eine Greuelmeldung mit dem großen Unbekannten als Gewährsmann, die Offenbar von London aus in gewiſſe amerikaniſche Hetz⸗ und Senſationsblätter gebracht wurde. „Neunork Sun“ veröffentlicht in großer Auf⸗ machung den Bericht eines Paſſagiers des uSA⸗ Dampfers„Exeter“, der um Geheimhaltung ſei⸗ nes Namens gebeten habe(i) und erzählt haben ſoll. daß mindeſtens 10 0 0 0 deultſche Sol⸗ daten bei den Landungsmanövern ihr Leben verloren hätten(I. Viele Soldaten hätten den Gehorſam verweigert(1) und ſeien, wie er geſehen habe, gefeſſelt(y und waggonweiſe nach Deutſchland transportiert wor⸗ den(0. Damit die Beyölkerung in den Städten ſte nicht zu Geſicht bekäme, hätte man vorher Luftalarm gegeben. Alles Rätſelraten, alles Beſtimmen und Ver⸗ muten, alles Erdichten von Schauermärchen hinter denen Churchill ſeine eigene Unſicherheit, ſein eige⸗ nes Bangen vor dem, was geſchehen wird, verſtek⸗ ken will,— alles das iſt zweck⸗ und nutzlos. Es wird den Führer auch nicht im mindeſten in ſeinen Entſchlüſſen beeinfluſſen. Den Zeitpunkt, wann der entſcheidende Schlag gegen Eng⸗ land geführt wird, beſtimmt er ſelbſt. Nur eines ſteht ſeſt, das Wort das der Führer in ſeiner Reichstagsrede am 4. September den briti⸗ ſchen Kriegstreibern ins Stammbuch geſchrieben hat, wird wahr: Beruhigt Euch er kommt!“ Schiffahrtsminiſters „Anſere Schiffe reichen nicht aus, um die bensligten Lebensmittel herbeizuſchaffen⸗ dub. San Sebaſtiau, 24. Sept. Im Redefluß der engliſchen Miniſter ließ ſich am Dienstagabend auch der britiſche Schiffahrtsminiſter vernehmen auf den im Gegenſatz zu ſeinen Amts⸗ kollegen der Vergeltungshagel der deutſchen Bom⸗ ben einigermaßen erleuchtend gewirkt zu haben ſcheint. Seine Auslaſſugen ſind ein einziges herz⸗ zerbrechendes Klagelied, in dem auch nichts mehr von den nicht ſo ſchönen Tiraden vom„meer⸗ beherrſchenden England“ zu finden iſt. „Was nützen“ ſo beginnt dieſes bombengeſchüt⸗ telte Wehgeſchrei,„alle guten Pläne der engliſchen Regierung über die Einfuhr, wenn man nicht über genügend Schiffe verfügt, um die Ware nach England hereinzubringen. Das ganze Leben Englands hängt nun einmal von der Schiff⸗ fahrt ab.“ Mr. Croß ſtellt trübſelig feſt, daß die engliſchen und die geraubten Schiffe „nicht ausreichen, um all das nach England heranzubringen, was es zur Fortſetzung des Krieges benötigt.“ Man müſſe nämlich bedenken, ſo meint er entſchuldi⸗ gend, daß das Land aus Europa ſo gut wie nichts mehr beziehen könne, und viele Dinge, die man früher aus dieſem oder jenem europäiſchen Land eingeführt habe, nunmehr aus fernen Ländern holen müſſe. Hierdurch entſtehe ein Zeitverluſt, der eigentlich durch eine größere Anzahl von Handels⸗ ſchiffen ausgeglichen werden müſſe. Auch arbeite das Geleitzugsſyſtem langſam und bringe Verzögerun⸗ gen in der Schiffahrt mit ſich. Häufig müßten eng⸗ liſche Handelsſchiffe.„um Gefahren auszuweichen“, größere Umwege machen, die die Anfuhren verlang⸗ ſamen. Man ſieht, ſelbſt ein engliſcher Plutokratenminiſter kommt langſam hinter gewiſſe Dinge, und er ſagt ſie ſogar unter gewiſſen Umſtänden auch den arbeiten⸗ den Maſſen ziemlich unverhüllt. Der durch die Not erzwungene Sinn dieſer offenherzigen Auslaſſungen liegt nämlich in der Feſtſtellung daß den engliſchen Arbeitern der Brotkorb noch höher gehangen wer⸗ den muß.„Ihr müßt“, ſo ſchließt der Miniſter mit erhobenem Zeigefinger,„an die Zukunft und weiter daran denken, daß möglicherweiſe die britiſche Schiff⸗ fahrt noch mehr eingeengt wird, als das bisher der Fall geweſen iſt. Deshalb richte ich die dringende Ermahnung an die geſamte Bevölkerung, ſparſa m mit allen Waren, und insbeſondere mit Le⸗ bensmitteln umzugehen“. Stenolflugzeug in Welllauf an Schnellboot In letzter Minute gelang es, deutſchen Flieger vor der Gefangenſchaft zu bewahren Von Kriegsberichter Anton Müller⸗Engſtfeld dnb.. 24. Sept.(PK) Ein engliſches Schnellboot mit Volldampf dicht an der engliſchen Küſte? Wohin mag es wollen? Aufmerkſam verfolge ich ſeine Fahrtrichtung. Don⸗ nerwetter, dieſer gelbe Flecken auf dem Waſſer! Das iſt doch... Backbord ſteuern! Tiefer gehen! Sofort waſſern! Dreihundert Meter vor uns ſchwimmt ein deutſcher Flieger im Kanal. Flug⸗ zeugführer, jetzt heißt es aufpaſſen. In unmittel⸗ barer Nähe des Treibenden aufs Waſſer gehen. Unſer Sieg hängt von Minuten ab. In hohen Fontänen ſpritzen die Fluten vor dem Bug des in voller Fahrt heranſchießenden engliſchen Schnell⸗ bootes auseinander. dem es einen Kameraden zu entreißen gilt. 5 Schon holpern die Schwimmer unſerer Maſchine über die Wellen. Aufrecht ſtehe ich im Beobachter⸗ ſtand der He 59. Wo treibt der Flieger? Wo iſt der Farbfleck geblieben? Bange Sekunden des Su⸗ chens vergehen, während die Entfernung zum eng⸗ liſchen Schnellboot immer kürzer wird. Nun ſchie⸗ ßen ſie ſchon drüben. Zur Linken: eine Boje? Eine Mine. Ein treibender Korb? Dem Himmel ſei Dank, es iſt unſer Flieger. Mit ausgeſtrecktem Arm weiſe ich dem Flugzeugführer die Richtung. Meter um Meter ſchiebt ſich unſere He 59 an den Kameraden heran. Was kümmert uns jetzt das Feuer des Engländers? Nur noch ein Gedanke beherrſcht die fünf deutſchen Flieger in der Seenotmaſchine: der Kamerad muß gerettet werden! Der Rumpf unſerer Maſchine ſchiebt ſich über den treibenden Flieger, der noch recht munter zu ſein ſcheint. Schon wird die Bodenluke aufgeriſſen und die Leiter herabgelaſſen. Zwei Kameraden turnen herunter, ein dritter reckt ſich aus der Maſchine. Zu dritt krallen ſie ſich in das naſſe Zeug des Schwim⸗ menden. Während das Dröhnen der Motoren zum Starten mahnt, zerren ſechs kräftige Fäuſte mit ge⸗ übten Griffen ihren Kameraden die Sproſſen hoch. Wir haben ihn, wir haben ihn! Noch bemühen wir uns um den Geretteten auf der Bahre, da ſchwebt unſere brave Maſchine ſchon wieder zum Start über die Wellen. Und das engliſche Schnellboot? Freudeſtrahlend berichtet uns ſpäter der Flugzeugführer, was wir ſelbſt nicht mehr geſehen haben: Der Wind bläſt aus der Richtung des heranbrauſenden Schnellbvotes. Gegen den Wind muß geſtartet werden. Alſo halten wir ſchnurſtracks auf das feuernde Schnell⸗ boot zu, als wollten wir es rammen. Aber fünfzig Meter etwa vor dem britiſchen Fahrzeug hebt ſich unſer Flugzeug von den Wellen, fliegt dicht über die Köpfe der enttäuſchten Briten und wackelt mit den breiten Tragflächen. Wenige Einſchüſſe durch das Leitwerk unſerer Maſchine ſind die einzigen Narben dieſes Kampfes um ein Menſchenleben. Der erfolgreiche Seenotflieger, Leutnant., be⸗ richtete uns von dieſem erfolgreichen Rettungswerk, nachdem er ſoeben den 12. deutſchen Flieger aus den Fluten geborgen hatte. Allein an einem einzigen Tage, als die deutſchen Maſchinen in faſt ununter⸗ brochener Folge über den Kanal gegen London zogen, gelang es dieſem bewährten Seenotflieger mit ſeiner tüchtigen Beſatzung, fünf Menſchenleben aus den Fluten zu bergen. Es iſt keine Seltenheit, daß deutſche Seenotflieger an einem ſolchen Tage zehn volle Stunden in der Luft oder auf dem Waſſer ſind. Der Führer überreicht Major Mölders das Eichenlaub zum Ritterkreuz Die Spuren des britiſchen Schurkenſtreiches in der f b. d berg, wo engliſche Flieger in mondheller Nacht im Tiefflug ſieben Bomben auf Siedlungsh (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Heidel⸗ uſer Siedlung Pfaffengrund bei abwarfen und vier Perſonen töteten. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipſhex⸗K.) Die Wirkung eines Luftangriffs auf Neue Exploſion in ASA-Munitionsfabrik EP. Neuyor k, 24. September. Knapp zwei Wochen nach der Exploſtonskataſtrophe von Keuvil, bei der 50 Arbeiter ihr Leben einbüßten, ereignete ſich am Montag in der nicht weit davon ge⸗ legenen Heeres⸗ Munitionsfabrik von Picatiuny (New Jerſey) ein neues Exploſtonsunglück, bei dem zwei Ziviliſten getötet und elf verwundet wurden. Die Arbeiter waren mit der Eutleerung von Weltkriegsbomben beſchäftigt, die mit fri⸗ ſchem Exploſipſtoff gefüllt werden ſollten. Wegen der Gefährlichkeit des Arbeitsprozeſſes befanden ſich nur wenige Perſonen in der Nähe des Fabrikgrund⸗ Southampton Die Wirkung deutſcher Bombentreffer in einem kriegswichtigen Induſtriebezipk von Southampton. (Scherl⸗Bilderdſenſt, Zander⸗Mulbiplex⸗K.) ſtückes, wodurch ſich die verhältnismäßig geringe Opferzahl erklärt. 22 Kinder verbrannt EP. Bogota, 24. September. Am Sonntagabend brannte bei ener Kindervor⸗ führung in Sogamoſa im Boyaca⸗Departement ein Film ab. Dabei kamen 22 Kinder ums Leben; fituf Kinder wurden ſchwer verletzt. Teilweiſe ſtud ſie verbrannt, teilweiſe ſind ſie bei der Panik erſtickt. Meſſe von Saloniki eröffnet. Die Meſſe von Salo⸗ niki iſt durch den Unterſtagtsſekretär Nicoludis er⸗ öffnet worden. 1 Gutes Licht iſt nicht teuer! Erſetzen Sie Ihre 25⸗Watt⸗Lampe durch die moderne 40⸗Watt-Osram- Bl Lampe, dann erhalten Sie doppelt ſoviel Licht. Verwenden daher auch Sie künftig die wirtſchaftlichen * Maunheim, 25. September. Sonnenuntergang 18.52 Sonnenaufgang(26..).52 Mondaufgang.19 Monduntergang 15.10 Der Ham um den Drachen 5 Wenn im Herbſt die Felder ihr Stoppelkleid an⸗ ziehen und der Wind darüberfegt, dann iſt die Zeit der Drachen gekommen.„Babbedrachen“ ſagt man in Mannheim dazu— was in übertragener Bedeu⸗ tung auch ſopiel heißen kann wie böſes Weib oder wenig manierliche Schwiegermutter. Aber die über⸗ tragene Bedeutung bleibt jetzt weg. Ein wonniges Bubenvergnügen, einen nach den Regeln der Gleichgewichtslehre gebauten Drachen ſteigen zu laſſen! Richtig ziehen muß er und in der Luft ſtehen wie eine Mauer. Außerdem ſoll er höher ſtehen als weit, ſonſt behaupten die Konkurrenten, der Drachendirigent laſſe die Schnur ſteigen ſtatt den Drachen. Wehe dem Gebilde aus Knabenhand, das „Böcke“ ſchlägt, es fällt ſamt ſeinem Erzeuger der allgemeinen Verachtung preis. Tauſend Einzel- heiten machen die Kunſt aus,⸗ einen Drachen richtig ſteigen zu laſſen In dieſem Herbſt iſt die Freude am Drachen nicht ganz ungetrübt. Der Herr Polizeipräſident hat ſo⸗ gar etwas dagegen. Tatſächlich. Seine Verantwor⸗ tung erſtreckt ſich nämlich auch auf den Luftraum über Mannheim. Und der Luftraum iſt doch eigent⸗ lich die Domäne der Flieger. Wie leicht könnte ſo ein Flieger, der ja nicht zum Spaß aufſteigt, ſondern aus manchmal bitterem Ernſt, wie leicht könnte ſo ein Flieger einen Zuſammenſtoß haben mit einem Drachen. Bitte, man unterſchätze das nicht, es braucht nicht nur für den Drachen unliebſam aus⸗ zugehen. Auf jeden Fall hat der Herr Polizeiprä⸗ ſident das Steigenlaſſen von Drachen im Raum zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗ Brücke, Wohl⸗ gelegen, Nordrand Feudenheim, Reichs⸗ autobahn und Verſchiebebahnhof unter⸗ ſagt. Ebenſo muß das Gebiet in und um Sand ⸗ hoßen drachenfrei bleiben. Wer die Anordnungen nicht befolgt, dem e Spaß an ſeinem Drachen ſehr nachdvücklich verſalzen. 5 Am allerſchönſten wäre vielleicht ein Herbſthimmel ganz ohne Drachen. tt. Bergstraße, dichteriſch verklärt Die Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, Mann⸗ heim, machte ſich wohlverdient um die Vertiefung der Bekanntſchaft mit einem jungen Dichter der ober⸗ rheiniſchen Heimat: Fritz Chriſtoph aus Leuters⸗ hauſen an der Bergſtraße, der ſie uns dichteriſch ver⸗ klärt nacherleben läßt. Schriftleiter Helmuth Schulz führte liebevoll in Weſen und Umwelt des Schrift⸗ ſtellers ein, der ſeinen Werktag als Facharbeiter in einem Manheimer Fabrikbetrieb pflichtgetreu ab⸗ dient. Wald und Feld waren das Revier ſeiner Ju⸗ gend, mit dem Schäfer ging er gern über Land. Weil er eigene Wege ging und Verſe machte, hieß es bald von ihm im Dorf:„Er iſt gewiß verrückt, weiß es aber noch nicht...“ Dabei iſt noch ſo viel Schönes und Wertvolles von ihm zu erwarten, namentlich wenn er ſich doch einmal an eine Novelle oder gar einen Roman wagt. Friedrich Hölzlin und Rudolf Hammacher vom National⸗Theater laſen feine Koſt⸗ proben ſeiner Gedichte. Echt und überzeugend ge⸗ ſtaltet Chriſtoph die Natur, den Tageslauf und die Umwelt des bäuerlichen Lebens. Wie innia beſingt er Frieden und Waldeszauber ſeines Dorfes. Leiſe Wehmut und ſtille Entſagung durchklingt ſein „Herbſtlied“. Die zahlreichen Hörer beſtätigten dem Redner und den beiden Nachgeſtaltern der Chriſtophſchen Verſe, daß ſie Dank wußten für eine rechte ſeeliſche Bereicherung aus dieſer die ſchöne Heimat verklä⸗ rende Dichterſtunde. 4 Quer durch die erſte Winter⸗ Ausſtellung. Die Gelegenheit der Dichterſtunde Fritz Chriſtoph veranlaßte uns gleich vielen auder an Gait en zu einem Gang quer durch die erſte Winter⸗Ausſtellung der Werkgemeinſchaft Mannheimer bildender Künſtler. Hanns M. Barchfeld fand ein hübſches Motiv in dem wildverwachſenen Zaubergarten eines Hauſes in Diez an der Lahn. Sein Blumenſtück feſſelt durch die warmen Farben vor dem lockeren bau⸗ ſchigen Hintergrund. Eimers„Laguner⸗See! iſt eine ſchöne ausgereifte Leiſtung; der Blickfang ſeines „Teſſin“ konzentriert Geſtaltung und Betrachter auf das Weſentliche. Das„Neckartal bei Heidelberg“ reizt durch die Behandlung der großen Fläche im Vordergrund und den Uebergang in den Dunſt der Ferne. Hans Dochow lenkt den Blick auf ſeinen „blühenden Baum“, deſſen Lebenskraft auch im ſchmutzigſten Winkel obſtiegt. Otto Hodapp belegt in ſeiner Zeichnung vom Heidelberger Schloß die Kunſt der Weglaſſung alles Unweſentlichen. Albert Ludwig gelingt in der„Stürmiſchen Oſtſee“ mit dem lichten gelben Steilhang das Einfangen der Stimmung des unheildrohenden Unwetters. Ludwig Straub bringt uns ein anheimelndes heimatliches Motiy nahe mit dem vertrauten Kirchturm Feuden⸗ heims, der über die Dächer lugt. In ſeinem Blumen⸗ ſtück gibt es einen guten Zuſammenklang. Gut nach⸗ gu empfinden iſt Hans Brücks Gewitterſtimmung am Nebelhorn. Grete Fleiſchmanns Büſte Hanſi Keßlers ſchildert die funge Schauſpielerin als ernſte, herbe, durchgeiſtigte Perſönlichkeit. Tilla Gramm trifft prächtig namentlich den Typ des jungen deut⸗ ſchen Soldaten unſerer Tage mit dem klaren, leuch⸗ tenden, zukunftsſicheren Blick. dr. f. h. en Silberne Hochzeit. Heute feiern die Eheleute Karl Riegler und ſeine Gattin Käthe geb. Hör⸗ nig, U 5, 16, ihre ſilberne Hochzeit. Wir gratulieren! ze Silberne Hochzeit. Am Mittwoch, dem September, feiern die Eheleute Karl Schmitt und Barbara, geb. Ries, wohnhaft E 7, 2, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 8 ze Ein Fünfhunderter gezogen! Nachdem in den letzten Tagen eine Anzahl sher und 100er gezogen wurde, hat das Glück nun wiederum einem bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen einen 500er beſchert. Der ſchöne Betrag kam einem wirklich nicht gerade mit Glücks⸗ gütern geſegneten jungen Handwerker zugute. Der Gewinner iſt noch nicht lange verheiratet, ein Kind iſt vorhanden, alte Verpflichtungen und Abzah⸗ lungen müſſen erledigt werden, und ſo manche wich⸗ lige Dinge ſind noch anzuſchaffen. So hat der braune Glücksmann wiederum— wie ſchon oft— geholfen. e Ludwig Schmitz heute wieder in Mannheim! Noch einmal iſt einer der populärſten Künſtler eutſchlands, der Liebling r Mannheimer von ſeiner langjährigen Zugehörigkeit des National⸗Theaters her, Ludwig Schmitz, ſeine Mafeſtät der Hamſterkönia„Tran“ heute in Mann⸗ heim im Rahmen eines großen heiteren Abends im Muſenſgaf des Roſengartens zu Gaſt. Wieder wird der heiteren Muſe, die ſich zu ihm geſellt annheimern einige frohe, ſoralos he zt vermitteln i auch dort. wo die Strafdrohung eine zum Verbande verſtehen mit der Schar meiſterlicher Künſtler Erwartungsvoll ſtanden wir Heidelberger Stu⸗ denten und Studentinnen am 21. Juli 1940 im Licht⸗ hof der Univerſität Straßburg und nahmen die ein⸗ drucksvollen Worte des Reichsſtudentenführers in uns auf. In ſeiner Begrüßungsanſprache legte er uns die Bedeutung unſeres Einſatzes im wieder⸗ gewonnenen Gebiet klar, umriß die Pflichten und Aufgaben, die ſich aus dem Vorzug, im Elſaß unſeren Hilfsdienſt zu erfüllen, ergaben. Anſchließend ſprach Dr. Ernſt, ein alter elſäſſiſcher Kämpfer, und machte uns mit den jetzigen Zuſtänden im Elſaß vertraut. Dann fuhren wir gruppenweiſe zu unſerem Beſtim⸗ mungsort. Ich hatte mich zur Hilfe bei der NSW. gemeldet und wurde mit noch einer Studentin und zwei Studenten von Straßburg nach Molsheim ge⸗ bracht. Die Fahrt ging durch die fruchtbare Rhein⸗ ebene bis zu den Ausläufern der Vogeſen, wo die kleine Kreisſtadt Molsheim mit rund 4000 Ein⸗ woßhnern lag. Am nächſten Tag wurden wir in un⸗ ſere neue Tätigkeit eingeführt. Nach dem ſiegreichen Vormarſch der tapferen Truppen war es die NS. die als erſte Gliederung des Großdeutſchen Reiches in das zurückeroberte Elſaß kam. Ihr fiel daher die Aufgabe zu, die kaum vorſtellbaren Lügenmärchen durch die Tat zu vernichten. Nach echt jüdiſcher Methode war die Bevölkerung fahrelang ſyſtematiſch verhetzt worden. Zunächſt galt es, die Parole:„In Deutſchland herrſcht Hungers⸗ not“ zu widerlegen. Die Einrichtung von NSV.⸗ Küchen in Molsheim Mutzig und Waſſelnheim war bereits vollendet, als wir eintrafen. Aus großen Feldkeſſeln wurden in Molsheim täglich für etwa 700 Perſonen Eſſen ausgegeben. Die notleidenden Jamilien erhielten Milchgutſcheine. Da ich bei der Ausgabe mithalf, gewann ich ſo zugleich ein Bild von dem Bepölkerungstyp und der ſozialen Lage der Familien. In vielen Fällen war der Mann noch beim franzöſiſchen Militär. Oft wußten die Frauen nicht, ob er noch lebt. Dieſe Ungewißheit oͤrückte ſelbſtverſtändlich auf die Stimmung der betroffenen Menſchen. Trotzdem waren ſie für alles Neue, was wir ihnen von drüben erzählten. aufnahmebereit. Dies ſtellte ich beſonderg bei der elſäſſiſchen Familie, bei der ich mit meiner Kameradin einquartiert war, feſt. Das 17jährige Mädel war begierig, näheres über den BD und RAD zu hören. Ick ſtaunte über die Unwiſſenheit. in der die franzöſiſche e die Elſäſſer gelaſſen atte. So habe ich in mancher Abendſtunde mit meiner Er⸗ Bet de ML im Elsaß Erlebnisbericht eines Heldelberger Studenten zühlung über unſer Leben im Neuen Deutſchland aufklärend wirken können. Die größte Sorgfalt der NSW galt der elſäſſiſchen Jugend. Durch die infamen Brückenſprengungen fehlte die Nahrungsmittelzufuhr auch für die Kleinkinder. Hier ſprang die NS helfend ein, zuſammen mit der netten NSV⸗Schweſter begannen wir Mütter⸗ beratungsſtunden einzurichten. Unter Anweſenheit eines Arztes wurden die Kinder bis zu zwei Jah⸗ ren unterſucht und den Müttern wichtige Ratſchläge über Pflege und Ernährung erteilt. In Molsheim, Mutzig und Waſſelnheim konnten wir bald erfolg⸗ reiche Ergebniſſe melden, die uns zeigten, daß wir das Vertrauen der elſäſſiſchen Berölkerung gewon⸗ nen hatten. Dieſer Eindruck wurde ebenfalls bei unſeren Hausbeſuchen im ganzen Kreisgebiet ver⸗ ſtärkt. Nach anfänglicher Zurückhaltung wurden die Frauen mitteilſamer und waren uns daun für Hilfe ſehr dankbar. Bei unſeren Beſuchen erhielten wir außerdem einen tiefen Einblick in die ſchlechten Wohnungsverhält⸗ niſſe der ärmeren Bepölkerungsſchicht. In ſehr vie⸗ len Fällen hatten Familien mit ſechs bis neun Kin⸗ dern nur ein bis zwei Wohnräume, und eine viel zu Heine Küche in baufälligen Häuſern. Zwei bis rei Kinder mußten in einem Bett ſchlafen. Bett⸗ überzüge waren ſelten. Oft ließ die Sauberkeit noch viel zu wünchen übrig. Man ſah, es fehlte überall die ordnende Hand eines Staates, deun die franzöſiſche Regierung hat ſich nicht um dieſe Mißſtäude gekümmert. N Im Gegenſatz zu dieſer kaum beſchreiblichen Not ſahen wir die Judenwohnungen, die vor Reichtum protzten, der allerdings durch den kennzeichnenden widerlichen Geruch einen üblen Beigeſchmack erhielt. Dieſer Gegenſatz zeigt das ehemalige Regiment des Kapitalismus. So gewann ich während meines fünfwöchentlichen Aufenthaltes einen Eindruck vom ſchönen elſäſſiſchen Land, von den Sitten und der Lebensweiſe des elſäſſiſchen Volkes, das ein Stamm der deutſchen Stämme iſt, von der ehemals franzöſiſchen Regie⸗ rungsmethode, von der Zerſtörungswut der geſchla⸗ genen ſranzöſiſchen Armee und von der Aufbauarbeit der Organiſation des Großdeutſchen Reiches. Nur ſchweren Herzens nahm ich am 31. Auguſt 1940 Ab⸗ ſchied von meiner Tätigkeit und den netten Men⸗ ſchen, mit denen ich zuſammengearbeitet hatte. e Zunehmende Verdunkelungszeit darf keine Steigerung der Verdͤunkelungs⸗ verbrechen bringen Kriegskriminalität zurückgegangen Mit der jetzt von Tag zu Tag eintretenden Ver⸗ längerung der Verdunkelungsdauer ſteigt die Ver⸗ ſuchung zu Verdunkelungsverbrechen. Wie der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Freisler, in der„Deutſchen Juſtiz“ ausführt, muß mit allen Mitteln erſtrebt werden, dieſe Ver⸗ ſuchung nicht zu Taten werden zu laſſen. Die Mehr⸗ zahl der Berichte aus den Oberlandesgerichtsbezir⸗ ken laſſe erkennen, daß die Kriegskriminalität, ſo⸗ weit ſie Volksſchädlingstaten umfaßt, zurückgegangen iſt. An die Volksgemeinſchaft müſſe erneut die Mah⸗ nung ergehen, ſelbſt unmittelbar an der Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit der Straßen mitzuarbeiten. Kinder ſollten in der Dunkelheit nicht ohne Beglei⸗ tung von Erwachſenen durch einſame Straßen gehen. Erwachſene ſollten in der Dunkelheit ſtets einſatz⸗ bereit ſein. einem Rufe ezu Hilfe zu kommen und einen Uebeltäter mit zu verfolgen. Beides habe erheblich dazu beigetragen, die Zahl der Verdunkelungsverbrechen verhältnismäßig nied⸗ rig zu halten und manchen Dunkelheits verbrecher dingfeſt zu machen und ſeiner Strafe zuzuführen. Dieſelbe Strafe aber könne ihre tbſchreckende Allge⸗ meinwirkung nicht verfehlen. Selbſtverſtändlich müſſe die Rechtspflege weiter in der Schnelligkeit und Heftigkeit der Antwort, die ſie dem Verdunke⸗ lungs verbrecher gibt, unnachſichtig ſein. Das Straf⸗ maß müſſe im Hinblick auf die Kriegslage des Vol⸗ kes gewählt werden. Der Geſetzgeber laſſe in der Volksſchädlingsverordnung dem Richter eine Wahl abſolute iſt. Der Richter habe nämlich die Aufgabe erhalten, die Perſon des Täters darauf zu werten, ob er Volks⸗ ſchädling iſt. Es komme ebenſo darauf an, daß alle Fälle, in denen es ſich nach geſunder Wertung nicht um Volksſchädlingstaten handelt, auch nicht zu ſol⸗ chen geſtempelt werden. wie aber auch darauf, daß das, was Volksſchädlingstat iſt, auch als ſolche ge⸗ ahndet wird. Die notwendige Schnelligkeit des Ver⸗ fahrens werde gefördert, wenn die Anklage vor dem Sondergericht erhohen wird, deſſen Einziginſtanzlich⸗ keit ſich im Kriegsſtrafrecht bewährt habe, auch vom Standpunkt der Sicherheit der Urteilsfällung und Einheitlichkeit der Rechtſprechung. oder neue einrichten. Unter Ausnutzung der Verdunkelung begangene Taten werden mit Zuchthaus bis lebens länglich oder Todesſtrafe bedroht. In der Rechtſprechung ſei nicht unſtreitig geblieben, was mit „unter Ausnutzung der Verdunkelung“ gemeint iſt. Das Reichsgericht habe erklärt, daß es genüge, daß Notfalls müſſe die Verwaltung die Sondergerichte ſtärker beſetzen die Ausführung der Tat durch die Verdunkelung irgendwie erleichtert wurde. Der Geſetzgeber habe zweifellos die Ausnutzung der natürlichen Dunbel⸗ heit, alſp der nicht durch Fliegerabwehrmaßnahmen herbeigeführten, nicht mit dem Verdunkelungs⸗ paragraphen treffen wollen. Aber der Geſetzgeber habe nicht verboten, die Dunkelheittat unter dem Geſichtspunft des 8 4 der Volksſchädlings verordnung antzuſehen, wonach mit Zuchthaus bis lebenslänglich oder Todesſtrafe bedroht wird, wer den Kriegszuſtand und ſeine beſonderen Verhältniſſe ſtrafbar ausnutzt. Dabei bönne die Dunkelheit, auch wenn ſie nicht durch Verdunkelung herbeigeführt wurde, ſehr wohl ausſchlaggebend dafür ſein, daß andere im Kriegs⸗ zuſtannd begründete Umſtämde eine Bedeutung ge⸗ e die ſie außerhalb der Dunkelheit nicht hätten. 5 Auf eigenes Niſiko! Wenn fetzt allmählich wieder die Verdunklungs⸗ zeit von Tag zu Tag länger wird, wird auch die Ge⸗ fahr der Verdunklungsunfälle für Fußgänger auf den verdunkelten Straßen ſteigen. Es iſt in dieſem Zuſammenhang von Bedeutung, daß das Reichsver⸗ ſicherungsamt entſchieden hat, daß ein durch einen Nachtunfall Betroffener ſich nicht auf die Ver⸗ dunklung berufen kann. Die Verdunklung bringt zwar gewiſſe beſondere Gefahren unausweich⸗ lich mit ſich. Mit dieſen Gefahren aber hat jeder zu rechnen und ſein Verhalten danach einzurichten. Sofern daher ein Unfall ſich bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt hätte vermeiden laſſen, liegt trotz Verdunklung grobes eigenes Ver⸗ ſchulden vor, das zum Verſagen des Schadenserſatzes berechtigt. Wer darf bei Fliegeralarm auf die Straße? Während im allgemeinen die Volksgenoſſen beim Fliegeralarm ſofort den Luftſchutzraum aufzuſuchen haben, gilt in einigen beſonderen Fällen eine abwei⸗ chende Regelung, über die die„Sirene“ zur Klar⸗ ſtellung mitteilt: „Den Mitgliedern des Reichsluftſchutzbundes iſt der Aufenthalt auf Straßen und Plätzen während des Fliegeralarms ſelbſtverſtändlich verboten. Da⸗ gegen dürfen die R B⸗Amtsträger, ſoweit dies aus Gründen des Luftſchutzes nötig iſt die Straßen auch während des Fliegeralarms betreten. Vielfach ſind die örtlichen Luftſchutzleiter dazu übergegangen, be⸗ ſonders befähigte und tüchtige R B⸗Amtsträger zur Unterſtützung der Polizei bei Fliegeralarm beſon⸗ ders einzuſetzen. Dieſe Amtsträger tragen dann oft⸗ mals Armbinden mit der Aufſchrift„SA“. Die Ab⸗ kürzung„LA“ bedeutet„Luftſchutz⸗Abſchnitt“, r 30 Fahre Kinoportier Der Eingeweihte weiß ſofort, daß damit nur „Papa Schuſt“ gemeint ſein kann, der gute Geiſt vom Ufa⸗Palaſt. Heute vor 30 Jahren trat der Ju⸗ bilar in den Dienſt der Univerſum⸗Projektions⸗Ach, der Vorgängerin der Ufa, die in P 6 ein Kino er⸗ öffnet hatte. Damals begann der Film gerade, ſalonfähig zu werden. So iſt Albert Schuſt, der alle Wandlungen des Films und alle Lokalverände⸗ ein lebendiges Es rungen ſeiner Firma mitmachte, dürfte auch Stück Filmgeſchichte geworden. wenig Mannheimer geben, die ihn nicht kennen, den Portier mit der ſprichwörtlichen Liebenswürdigkeit und Umſicht. Sein Schnurrbart iſt ja geradezu prominent. Schlecht vorzuſtellen, daß an der Pforte zum Ufa⸗Palaſt ein anderer Mann in Uniform ſtehen könnte als Albert Schuſt. Vorläufig denkt der heute 59 jährige Jubilar aber auch noch nicht daran, einem Nachfolger Platz zu machen. Unſer allerherzlichſter Glückwunſch. . un Die Zahlſtelleu der Poſtämter in Mannheim e ließlich der Vororte beginnen mit der Zahlung er tember. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 1. Oktober gezahlt. a ** Nur elektriche Heizkörper für Luftchutzräume. Wie der Oberbefehlshaber der Luftwaffe bekannt⸗ 1 gibt, iſt nichts dagegen einzuwenden, daß während aben. den der kalten Jahreszeit in den Luftchutzräumen elek⸗ ſche ee oder andere elerleiſche Heizkörper FF N 8 ilitärrenten für Oktober bereits am W. Sep⸗ Vorſicht auf der Straße! Polizeibericht vom 25. September 1940. Geſtern nachmittag gegen 15.15 Uhr wurde ein 69 Jahre alter Mann beim Ueberſchreiten der Waldhof⸗ ſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Der Mann, der ſich hierbei ſchwere Verletzungen zuzog, wurde mittels Sanitätskraftwagens der Feuerſchutzpolizei in das Städt. Krankenhaus einge⸗ liefert, wo er gegen 18.05 Uhr an den Folgen des Unfalls verſtorben iſt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Gegen 18.15 Uhr erlitt ein 60 Jahre alter Mann dadurch einen Unfall, daß er auf einen in Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen der Linie 3, welcher durch die Breite Straße in Richtung Friedrichsbrücke fuhr, aufſprang, wobei er vom Trittbrett abrutſchte und ſich dabei eine Verletzung am linken Schienbein suzog. Bei 2 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wurde eine Perſon leicht verletzt und 3 Kraftfahrzeuge beſchädigt Sänmt⸗ liche Unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 19 Verkehrsteilnehmer ge⸗ bühreupflichtig verwarnt. Außerdem wurden an zwet Kraftfahrzeugführer Vorxfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung wurde eine Perſon 9 zur Anzeige geb 3 Weißdornhag 59. Ende der Sommerzeit am 6. Oktober, vormittags 3 Uhr. Die mit Verordnung vom 23. Januar 1940 ein⸗ geführte Sommerzeit, für die die öffentlichen Uhren um eine Stunde vorgeſtellt worden waren, endet mit dem in der Verordnung angegebenen Termin, am Sonntag, dem 6. Oktober 1940, vormittags 3 Uhr Zu dieſem Zeitpunkt werden daher die öffentlichen Uhren um eine Stunde, deshalb von 3 auf 2 Ühr zurückgeſtellt. Von der am 6. Oktober 1940 mithin doppelt erſcheinenden Stunde von—3 Uhr vormit⸗ tags wird die erſte Stunde als 2 A, 2A 1 Minute bis 2 A 59 Minuten, die zweite als 2 3, 2 B 1 Minute uſw. bis 2 B 59 Minuten bezeichnet. Die Sommerzeit hat ſich als ſehr vorteilhaft in mehrfacher Hinſicht erwieſen. Vor allem ermöglicht ſie die Verlängerung der Freizeit bei Tageslicht um eine Stunde, was für die Schaffenden auch in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung von beſonderem Wert iſt. Dazu kommen noch erhebliche Kohleneinſparungen für den Wenigerverbrauch an Licht. Die Sommer⸗ zeit wird deshalb wie von zuſtändiger Stelle erklärt wird, auch 1941 in Deutſchland wieder eingeführt werden. Sie wird dann ſogar ſchon etwas früher beginnen, nämlich vorausſichtlich am Sonntag, dem 16. März, vormittags 2 Uhr, wo die öffentlichen Uhren um eine Stunde, alſo auf 3 Uhr, vorgeſtellt werden. Fahrräder nur für nolwendige Fahrten Für die Erteilung von Bezugſcheinen für Er⸗ ſatzbereifungen von Fahrrädern gelten ſtrengſte Maßſtäbe. zurückzulegen, muß nachgewieſen werden. Dem Er⸗ ſatzbedarf kann daher nicht voll entſprochen werden. Unter dieſen Umſtänden iſt es, wie ein Erlaß des Reichserziehungsminiſters ausführt, nicht tragbar, daß die Jugendlichen und Schulkinder, die noch über Reifen verfügen, mit ihren Rädern Spazier⸗ und Ausflugsfahrten unternehmen, wobei die Reifen ſogar oft nicht ſchonend genug behandelt werden. Es ſteht zu hoffen, daß auch weiterhin von einer Beſchlagnahme gebrauchter Reifen Abſtand ge⸗ nommen wird, wenn dieſer Mißbrauch künftig ver⸗ mieden wird. Die Schüler und Schülerin nen ſollen eindringlich auf ihre Pflich⸗ ten im Gebrauch ihrer Fahrräder hin⸗ gewieſen werden. Die Benutzung von Fahr⸗ rädern bei Schulfahrten wird für die Kriegsdauer verboten. Nierenleiden ich Wer jehreleng mit einem te leiden beheffel, hörte dann 9 Heilquelle Kerlssprudel. Der Erfolg . wer 100% ig. Ich hebe sent 1935 keiner 3 lei Beschwerd. mehr gehabt. W. Röhl, Wirts cheftsber., Rostock, Rich. Wagner-Str. 17. 4. 2. 38, 20 große floschen giskirchener fleilquelle Korissprucel N 12.60 25 große floschen EM Id, Niederlassungen: Wilhelm Nuller lr., Hafenstraße 11, Ruf 216 36, Peter EIE Ius; letbindungskenal Ika. Ufer, Euf 2676/97. Der Pullover aus Zellwolle Die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat entſchieden, daß Frauenpullover aus Zellwolle zu derſelben Punkk⸗ zahl auf Frauenkleiderkarte abzugeben ſind, wie wollene oder wollhaltige Pullover. Der zellwollene Frauenpulloper mit Aermeln iſt alſo mit 19 Punk⸗ ten at bewerten, der zellwollene Pullover ohne oder nit Einviertel⸗Aermeln mit 14 Punkten. Ferner bat die Reichsſtelle entſchieden, daß gehäckelte Mützen ge⸗ nau ſo zu behandeln ſind wie geſtrickte Mützen und demnach kleiderkartenpflichtig ſind. Vorſicht auf Vahnſteigen! Eine auswärtige Frau befand ſich Donnerstag nachmittag auf einem Bahnſteig des Koblenzer Hauptbahnhofes, um einen Perſonenzug in Richtung Köln zu benützen. Als der Zug in die Bahnhoßs⸗ halle einlief ließ die Frau es an der notwendigen Vorſicht fehlen. Trotz aller Warnungen ſtand ſie o dicht an der Bahnſteigrampe, daß der Zug ihren Mantel erfaßte und ihn buchſtäblich vom riß. Nur dem Umſtand, daß die Leichtſinnige ek⸗ ſchreckt zurückfuhr, kann ſie es danken, daß ſie nicht ſelber mitgeriſſen wurde. Hausfrau, verwerte die Hagebutten „Von den Wiloöfrüchten, die für die menſchliche Er⸗ nährung in Betracht kommen, verdienen die Di butten eine ſtärkere Beachtung als bisber. Dieſe beerenaxtigen, rotausſehenden, aromatiſchen Früchte verſchiedener Wildroſenarten, ſo z. B. der Hund, oder Heckenroſe, werden in weiten Teilen dez Reichsgebiets und hauptſächlich in Süddeutſchland 15 1 zu N Marmeladen ver eitet oder zur Herſtellung von Suppen* e 15 5 8 1 Neuere Unterſuchungsergebniſſe haben 5 on weit verbreiteten Verwertung der Hanebnen Ernährungszwecke auch eine wiſſenſchaftliche Be⸗ gründung gegeben. Denn es hat ſich gezeigt, daß Hagebutten noch mehr Vitamin(enthalten als bei⸗ ſpielsweiſe die Apfelſinen oder die ſchwarzen J⸗ hannisbeeren, die als ſehr vitaminreich gelten. Be⸗ ſonders vorteilhaft läßt ſich der Vitamingehalt der Jagebutten durch die Zubereitung als Marmelade für die Ernährung ausnutzen. Bei richtiger Her⸗ e kann Hagebuttenmarmelade ſo viel von die⸗ em wirkſamen Schutzſtoff enthalten, daß ſchon eine verhältnismäßig geringe Menge zur Deckung des Tagesbedarfs an Vitamin G genſtat Hag ebutten⸗ marmelade wird ſich vor allem im Winker und in den Frühjahrsmonaten als nützlich erweiſen, wenn friſches Gemüſe und Ooſt als Vikaminquelle knapp ſind oder gänzlich fehlen. In den Gebieten, in denen die Hagebutten noch nicht durch einheitlich geleitete Sammelaktionen er⸗ faßt werden, wird die Hausfrau die in diefen Tagen zur Reife gelangenden Früchte an vielen Stellen, 3. B. an öffentlichen Wegen und Plätzen, an Hecke ſtreifen uſw. vorfinden. Sie ſollte jede Gelegenheit wahrnehmen, die ungenutzten Früchte einzuſam⸗ meln und ſie zu einem hochwertigen Brotaufſtrich zu verarbeiten. Falls eine ſofortige Verarbeitung nicht möglich iſt, können die Hagebutten getrocknet und ſpäter zu dem genannten Zweck verwendet wer⸗ den. Rezepte für die Zubereitung von Hagebutten⸗ marmelade ſind bei allen Dienſtſtellen des Deutſchen Frauenwerks erhältlich. 5 50 Blick auf Euöwipsbaen Gefahren der Straße. Geſtern, Dienstag, wurde nach dem Polizeibericht ein hier wohnhafter Penſtoniſt non einem Perſonenkraftwagen angefahren und verletzt als d Mann die Jubiläumsſtraße überſchreiten wollte. Städtiſchen Krankenhaus ſtellten die Aerzte eine le Gehirnerſchütterung neben einer Kopfwunde feſt. Erfreu⸗ licherweiſe wind der alte Herr mit dem Leben davonkommen 80. Geburtstag feierte Frau Katharing Worwelſer, Au wigshafen am Rhein, Prinzregentenſtraße 10, eine teranin des heimiſchen Gemüße⸗ und Obſthande Das G.. 2 und das filberne Verwundeten, erhielt Pionier Willy Subrob, Bubis 850 Die Notwendigkeit, längere Wegſtrecken ö 5 hau; Fra zum play ſchaf Kam Die ſtu n, den hofft zu e Bin! len ſind leiſt. — lag. Entf auch 4 D u ö bebe Iaut ſchaf 1 1 Wor ſo de Körper 8 N 5 kämpfe um den Tſchammer-Pokal Schalke, Rapid und Jortuna im Süden t im Fußball⸗ der g. Schluß⸗ giten Kämpfe iches vor ſich: die SpVgg. n Meiſter Schalke 04, bei Rapid Wien zu Gaſt und Hie ängt die Düſſeldorfer Fortung. Nürnberg teitt in der Reichs⸗ rſchöneweide an und Rotweitz L Bezwinger, hut den ſchweren Gang vor ich. Im einzelne lautet der Spiel⸗ zum 8 plan wie folgt: Spgg. Fürth— Schalke 04 Stuttgarter Kickers— Rapid Wien Eintracht Fraukfurt— Fortuna Düſſeldorf Union Oberſchöneweide— 1. F. Nürnberg Dresdner SC.— Rotweiß Frankfurt Wacker Wien— Wiener Sportclub zweiß Eſſen— SG. Eſchweiler königsberg— Buse B. Danzig. Bom den drei Poßalbegegnungen in Süddewiſchlamd ſdeht zweifellos die zuwiſchen der SpVgg. Fürth und Schalke 04 an erſter Stelbe. Die Fürther ſind auf dem beſten Wege, wieder au alte, ruhmreiche Zeiten anzu⸗ knüpfen. Ihr guter Sturm, in dem der Natron alſpieler Fbederer die überragende Kraft iſt, kann es mit den beſben Hintermannſchaſſten aufnehmen und die Abwehr hat durch die Waldhöfer Schneider und Siegel eine micht unweſent⸗ liche Verſtärkung erfahren. Als Mannſchaft iſt Schalke nattrlich über die Fürther zu ſbelben, aber der großdeutſche ſter iſt keineswegs unverwundbar und es iſt nicht aus⸗ ſſen, daß es im Fürther Ronhof zu einer Pocal⸗ Ueberraſchung kommt. In der Stuttgarter Adolf⸗Hötler⸗ Kampfbahn empfangen die Stuttgarter Kickers die Mefſterelf der Oſtmark, Rapid Wien, jene Mann⸗ ſchaft abſo, die vor zwei Jahren im Olympia⸗Stadion im Kampf gegen den FSV. Frankfurt den Pokal gewann. Die Rapid⸗Elf war in den letzten Wochen in ihren Lei⸗ ſtungen recht ſchwankend, aber im letzten Pokalſpiel gegen den Bs. Schweinfurt ging alles nach Wunſch, und man hofft an der Donau, daß auch die Reife ins Schwabenland zu einem Erfolg wind. Nun, die Mannen um Raftl und Binder werden in Stuttgart ſehr gut ſpieben müſſen, wol⸗ len ſbde Württembergs Meiſterelf ſchlagen. Die Kickers ind augenblicklich ſehr ſtark und was Conen allein zu leiſten vermag, das ſahen die Wiener ja am letzten Sonn⸗ tag. Der Kicke em könnte in dieſem Kampf die Enbſcheidung herbei en! Einen prominenten Gaſt hat auch die Frankfurter Eintracht in Fortuna Duüſſeldorf erhalten. Der Niederrheinmeiſter ſchal⸗ tete in den beiden letzten Pokalrunden den 1. FC. Kaiſers⸗ lautern und den VR. Mannheim aus, alſo zwei Mann⸗ ſchaften, die im Süden etwas gelten. Ueber die Klaſſe der Rheinländer erübrigt ſich jedes Wort, andererſeits hat auch der Gaſtgeber ſeine Qualitäten, ſo daß am„Riederwald“ ein hochſtehender Kampf zu erwar⸗ ten iſt. Daß die Fortuna am Sonntag Schwarz⸗Weiß mit 90:1 verlor, der Punktverluſt der Eintracht im Meiſterſchafts⸗ kampf gegen Wormatia. Die Fortuna iſt etwas höher als die Eintracht einzuſchätzen, weil ſie dor allem in der Löu⸗ ſerreihe weſentlich ſtärker iſt. Dieſe Tatſache dürfte in einem knappen Sieg ihren Niederſchlag finden. 2 Pokalmeiſter 1. F C Nürn ber g trifft im Ber⸗ liner Poſtſtabion auf Union Oberſchöneweide, den brandenburgiſchen Meiſter. Das iſt kein Spaziergang für den„Club“, denn einmal fehlt in der Nürnberger Abwehr ein ſo wertvoller Spieler wie Sold, der bekanntlich wieder in ſeine ſaarländiſche Heimat zurückgekehrt iſt und dann können die Berliner wirklich ſehr viel, Wir möchten nur an die zwei großen Kämpfe erinnern/ die Oberſchöneweide bei den letzten Meiſterſchaft⸗Gnöſpielen gegen Rapid Wien lieferte. Immerhin: der„Club“ iſt Favorit! Noch weſent⸗ lich ſchwerer als der„Clubs“ wird es Rotweiß Frank⸗ furt beim Dresdner SC haben. Dieſe Begegnung im Dresdner Oſtragehege iſt nicht ohne Reiz, ſtehen die Rotweißen doch hier ihrem alten Vereinskameraden Willi⸗ bald Kreß gegenüber. Die Frankfurter haben, genau wie ſeinerzeit gegen Waldhof, nichts zu verlieren; wir glauben nicht daß ſie ſang⸗ und klanglos untergehen werden, aber an eine ähnliche Ueberraſchung wie ſie gegen Waldhof fällig war, vermögen wir vorerſt auch nicht zu glauben, dazu iſt die Klaſſe des DSC doch zu groß. In Wien kommt es zu einer Lokalbegegnung zwiſchen Wacker und Sport Iònb bei der man gefühlsmäßig zu Wacker halten möchte. Schwarzweiß Een hat mit der S G Eſchweiler den letzten Vertreter der 1. Klaſſe zum Gegner erhalten und wird ſich am„ÜUhlenkrug“ mit ziemlicher Sicherheit unter die„letzten Acht“ ſpielen. BfB Königsberg und Bu En Danzig kennen 0 aus vielen Kämpfen um die Oſtpreußenmeiſterſchaft. In heimiſcher Umgebung müßte der Vic das beſſere Ende ſür ſich haben. Südweſt⸗Elf gegen Oſtmark Die Sudweſt⸗Fußballelf zum Reichsbundwpockal⸗Vorrun⸗ denkampf gegen Oſtmark am Sonntag, 6. Oktober, in Fwanlfurt a. M. wurde bereits aufgeſtellt. Im großen und ganzen wurden die gleichen Spieler berückſichtigt, die am letzten Sonntag das Spiel gegen die Frankfurter Stadtmannſchaft beſtritten. Den Sturm foll der Kaiſers⸗ lauberer Nationalſpieler Walter führen, aber wahrſchein⸗ lich wird Walter an dſeſem Tag in der deutſchen National- elf in Budapeſt ſpielen. In dieſem Fall nimmt der ſchuß⸗ gewaltige Franßfurter Bög ſeiwe Stelle ein. Die Mann⸗ ſchaft ſbeht wie folgt: Eigeubrobt (ickers Offenbach) Schmidt W Saarbrücken) in Eſſen gegen beſagt eben ſo wenig wie Harter (Kickers Offenbach Böttgen Dautz Rößler (eV Frauff.)(8/8 Frankf.) Get Franzen thal) Kircher Wärſching Walter Schmibt Göhlich (Rw. Ffm.)(Eintr. Ffm.)(Klawbern)(Eintr.)(Offenbach) Erſatz: Höhler(FSV Frankfurt), Bös(Rotweiß Frauk⸗ 3 9(Boruſſta Neunkirchen) undd Kolb(Eintracht wfurt). Die Ruderer und Kanufahrer in Grünau Auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau zeichneten ſich die Kämpfe der fungen Ruderer und Kanufahrer durch überaus knappe Ergebniſſe aus, ſo daß oft nur die Zielrichter die Rangfolge feſtſtellen konnten. Ein wundervolles Rennen lieferten ſich die jungen Ruderer im Achter. Faſt auf der ganzen Strecke lagen die Boote der Gebiete Mark Branden⸗ burg, Niederſachſen und Mittelelbe beieinander, erſt ganz zum Schluß konnten ſich die Brandenburger dank eines ausgezeichneten Endſpurts die Spitze er⸗ obern und ſich einen knappen Sieg vor Niederſachſen ſichern. Auch die anderen Rennen der Ruderer und Kanufahrer zeigten großen Kampfeifer der Jungen, die zu den beſten Hoffnungen berechtigen. Den Ab⸗ ſchluß der erſten Waſſerkampfſpiele der HJ bildete die feierliche Siegerehrung, bei der Reichsjugendfüh⸗ Früh am andern Morgen beſuchte ich den Schiffs⸗ zahlmeiſter und fragte ihn, ob es bereits gedruckte Paſſagierliſten gäbe. Der behäbige Holländer ſchüttelte den Kopf,„Wir haben das aufgegeben, Mijnheer“, ſagte er.„Die Leute kennen einander doch nicht. Sehen Sie: Wenn wir auf Batavia fahren, dann kennen die Reiſen⸗ den einander und wiſſen oft mehr voneinander, als ihnen lieb iſt. Auf welcher Pflanzung der gerade beſchäftigt iſt, oder wo der einen beſſeren Poſten er⸗ wiſcht hat. Da läßt ſich einer, der vom Europa⸗ urlaub zurückkommt, die Liſte ſchon tagelang vorher ſchicken, und wenn er dann in ſeinen Urwald zurück⸗ kehrt, wo er nur Malaien und höchſtens einmal einen Chineſen ſieht, dann nimmt er ſie mit. Aber hier— 2“ Und dann ſchien er ein perſönliches In⸗ texeſſe zu wittern; Oberſtewards und Schiffszahl⸗ meiſter ſind es ja gewöhnt, die unmöglichſten Dinge gefragt zu werden.„Handelt es ſich um eine Dame, Mijnheer?“ Nun wurde ich unſicher.„Ich glaube eine Be⸗ kannte geſehen zu haben, in der zweiten Klaſſe.“ Wir ſtanden im Zahlmeiſterbüro. und die Paſſa⸗ gierliſten lagen herum.„Wiſſen Sie die Nationali⸗ tät der Dame?“ „Sie iſt Ruſſin, oder vielmehr Baltin, und heißt — ich ließ mit Willen den Adelstitel fort,„Smor⸗ gon.“ „Ruſſin? Alſo wahrſcheinlich Nanſenpaß. Bitte, ſich zu gedulden! In der zweiten Klaſſe, ſagten Sie? Handelt es ſich vielleicht um die Tanztruppe Ka⸗ leidos?“ „Ich kenne keinen Herrn Kaleidos.“ „Das nehme ich an. Luis Kaleidos fährt in der rer Axmann den Jungen und Mädeln ſeine Aner⸗ bei kennung für den herr genden Einſatz den Waſſerſportkämpfen ausſprach. Die Ergebuiſſe: Rudern Doppelzweier im Rennboot: dorf[RV Bayer Leverkuſen):26,2; 2. ſtocker RC):27,87 3. ihr⸗Niederrhein( 1 Ruhr):30,2. Gigvierer mit Stenermann: 1. N. r⸗ ſachſen(RV Linden Hannover) 534,0; 2. Mittelelbe(RV Deſſau):34,1; 3. Pommern(RV Sport Germania Stettin) 587,8.— Achter: 1. Mark Brandenburg(Vinetar Potsdam) 8 46,2; 2. Niederſachſen(V Linden Hannover):48, g. Mittelelbe(Magdeburger RC) 449,4; 4. Nordmark(Lü⸗ becker RC):51,6. Kan umeiſterſchaften: 2 Einerkajak: 1. Gebiet Düſſeldorf (Paar):88,8; 2. Berlin[Wulkau):,0; 3. Köln⸗Aachen (Wenz):45,4.— Zweierkajak: 1. Ruhr⸗Niederrhein(Gebr. Springmann]:28,4; 2. Hochland:29; 3. Düſſeldorf:93.4. Einer kanadier: 1. Halen(Trompeter):80,1; 2. Ham⸗ burg:39,4; 3. Niederſachſen 344,4.— Zweierkanadier: 1. Schleſten(Wittkopf⸗Bollacher):10,4; 2. Baden 316,4; 3. Nordoͤmark ohne Zeit. Der Rudererfolg der Mannheimer Pimpfe Die Mannheimer Pimpfe wurden, wie bereits gemeldet, bei den Rudermeiſterſchaften in Berlin zweiter Sieger. Schon dieſer zweite Platz iſt ein voller Erfolg, da der Pimpfen⸗Vierer erſt einige Wochen zuſammenarbeitete. Der eine Ruderer zog ſich eine Schnittwunde zu, ſo daß für ihn Erſatz herbeigeholt werden mußte. Die Meiſterſchaft wurde in Form eines Dreikampfes ausgetragen. Im erſten Wett⸗ bewerb, dem Stilrudern, wurden die Mannheimer Pimpfe Steger. Auch der zweite Wettbewerb, Geſchicklichkeitsübun⸗ gen, wurde von ihnen klar gewonnen. Das Schhnellrudern über 300 Meter, der dritte Wettbewerb, ging dann knapp verloren, ſo daß die Mannheimer Pimpfe in der Geſamt⸗ wertung um nur i Punkt geſchlagen zweiter Reichsſieger wurden. Wenn man die Umſtände betrachtet, unter denen dieſer ehrenvolle zweite Platz errungen wurde, kann man ruhig von einem Erfolg der Mannheimer Pimpfe ſprechen. Harbig—Lanzi über 800 m Fünf deutſche Meiſter ſtarten in Como Beim internationalen Leichtathletikfeſt in Como am kommenden Sonntag wird es— wie bereits gemeldet— zu einem neuen Kampf zwiſchen dem deutſchen Rekord⸗ mann Rudolf Harbig und Italiens Meiſterläufer Mario Lanzi kommen. Die beiden alten Rivalen und Freunde treffen ſich auf der klaſſiſchen 800⸗Meter⸗Strecke. Außer Harbig werden noch vier weitere deutſche Meiſter in Como an den Start gehen, und zwar Hochſprungmeiſter Nacke (Halle), Kugelſtoßmeiſter Trippe(Berlin), 5000⸗Meter⸗ Meiſter Eitel(Eßlingen) und Sprintermeiſter Melle⸗ rowictz(Berlin). Selbſtverſtändlich wird bei dieſer Ver⸗ anſtaltung Italiens Spitzenklaſſe vollzählig am Start ſein, weiter ſind einige der beſten finniſchen Athleten, die am vergangenen Wochenende in Budapeſt den Länderkampf gegen Ungarn beſtritten, zur Stelle. Stach nicht zu ſchlagen Finniſcher Sieg bei den Amateuren Die Deutſchlandhalle veranſtaltete am Sonntag ihre zweiten Winterbahnrennen. Rund 6000 Zuſchauer waren anweſend. In den Dauerrennen kam der Holzbahnſpezia⸗ liſt Stach zu einem neuen Erfolg. Er gewann ſeine bei⸗ den Vorläufe ohne große Müße und beendete auch den End⸗ kampf als ſicherer Sieger vor Wenger, der ſich tapfer wehrte, aber Stach doch nicht ganz gewachſen war und knapp unterlag. Bei den Amateuren ſtellte ſich der Finne Kunſi⸗ nen zum erſtenmal in Deutſchland vor. Er entpuppte ſich als ſchneller Mann. Er gewann das Vorgabefahren als Malmann trotz ſeiner bis zu 200 Meter betragenden Vor⸗ gaben und wurde im Fliegerfahren nur durch einen aller⸗ dings unbeabſichtigten Schwenker von Voggenreiter im End⸗ kampf um den wahrſcheinlichen Sieg gebracht. Die Ergebniſſe: Dauerrennen, 1. Lauf 15 Kilometer: 1. Stach 18:48,9. 2. Schindler. 3. Hoffmann. 4. Loreng. 2. Lauf: 1. Wengler 14:04. 2. Schindler. 3. Ehmer. 4. Hoffmann. 3. Lauf: 1. Stach 18:59. 2. Wengler. 3. Ehmer. 4. Lorenz. Endlauf über 20 Klm.: 1. Stach 197071. 2. Wengler. 8. Schind⸗ ler. 4. Ehmer. Fliegerfahren: 1. Voggenreiter. 2. Kunſi⸗ nen. 3. Kappey. 4. Broſe. Vorgabefahren: 1. Kuuſinen (Malmann). 2. Wachtmeiſter. 30⸗Minuten⸗Mannſchafts⸗ fahren: 1. Saager⸗Wiener 26 Punkte. Verfolgungsrennen: 1. Nationalmannſchaft mit Voggenreiter, Mirke, E. Schulz und Förſter:03. 2. Berliner Mannſchaft 25 Meter zu⸗ vück. Ausſcheidungsfahren: 1. Fiſcher. erſten Klaſſe und die Mädel— entſchuldigen Sie, Mijnheer: die Damen— in der zweiten. Er iſt Levantiner und nennt ſich Impreſario. Sie ſagten Ruſſin, Mijnheer? Dieſes Mal iſt die Truppe klein, hier habe ich die Päſſe, vier Perſonen: Karin Jenfen, dem Paß nach Schwedin, Daiſy'Connor, Irin, und zwei Nanſenpäſſe: Ruth Diemen und— richtig, hier iſt es: Lexa Smorgon, geboren in kann ich nicht leſen— bei Mitau; Beruf: Tänzerin.“ Die Auskunft beunruhigte mich.„Sie kennen dieſen Herrn Kaleidos?“ „Wie man Paſſagtere kennt; nicht mehr. Er fährt auch nicht immer mit uns; manchmal beglückt er die Italiener, manchmal die franzöſtſche Linie.“ „Der Herr fährt alſo ſehr oft?“ Der Zahlmeiſter nickte.„Der Bedarf iſt ſehr groß, Mijnheer; es fahren viele Tanztruppen nach Südamerika.“ „Haben die Damen denn Verträge Sicherheiten?“ wollte ich wiſſen. „Verträge ſchon. Sicherheiten—?“ Er zuckte die Achſeln.„Sie werden die Verhältniſſe ſelber noch kennenlernen, Mijnheer; Sie werden ſehen, daß es ſehr ſchwer iſt, nach Braſilien oder Argentinien hereinzukommen, ſchwerer als ſeinerzeit in das Ge⸗ lobte Land, wenn der Vergleich geſtattet iſt. Einzel⸗ ſtehende Frauen oder Mädchen kommen überhaupt nicht herein; entweder ſie werden von einem Bräu⸗ tigam erwartet und heiraten ſofort im Einwande⸗ rungsamt, oder ſte haben einen Kontrakt. Luis Kaleidos hat für ſeine Truppe beſtimmt einen Kon⸗ trakt.“ „Gibt es oͤenn ſo viele Theater in Buenos Aires?“ fragte ich. „Theater? Nein: Tanzpaläſte. Und eg gibt Truppen, die herumreiſen. Nach Roſario, nach Bahia Blanca, nach La Plata oder über die Anden nach Chile. Wenn die Damen erſt im Lande ſind, küm⸗ mert ſich niemand mehr um ſie.“ Ich glaubte, mehr hinter ſeinen Worten leſen zu müſſen, als er ausſprach.„Sie halten alſo nicht viel von dieſen Verträgen, Herr Zahlmeiſter?“ Der wurde vorſichtig.„Ich kann einen Fahrgaſt oder unſerer Linie nicht ohne Grund verdächtigen, und ich will eg auch nicht, Mifnheer. Aber eines möchte ich Ihnen ſagen: Ich würde es nicht gern ſehen, wenn meine Tochter mit einem ſolchen Vertrag auf ein Schiff gehen müßte. Nun, Holländerinnen haben das ja auch nicht nötig.“ Die Auskunft genügte mir. Ich nahm mir vor, mit Lexa zu ſprechen und ſte zu warnen, und ich wußte dͤoch nicht, wie ich das anfangen ſollte. Obwohl wir im Januar waren und die gefürch⸗ tete Ecke von Oueſſant bereits hinter ung hatten, alſo ſchon in der nördlichen Biskaya fuhren, meinte das Wetter es leidlich mit uns. Auf allen Decks lagen Fahrgäſte in Decken gewickelt in Langſtühlen und vertrieben ſich den Vormittag. John Smith machte eben mit eiſerner Verbiſſen⸗ heit ſeinen Rundgang in einem lächerlich wirkenden Schnellſchritt.„Kommen Sie mit, Sir!“ rief er mir zu.„Man darf dag nie unterlaſſen, man wird ſonſt träge. Sehen Sie: ſoviel Runden ſind tauſend Mef ter! Ich laufe jeden Morgen viertauſend und jeden Nachmittag viertauſend; das genügt. Man muß das auch in den Tropen durchhalten.“ f a Ich tat ihm den Gefallen und trabte neben ihm er. „Dies iſt Ihre erſte Reiſe, Sir, Sie werden ſie wie ein Wunder empfinden. Tut jeder, der nicht hoffnungslos verblödet iſt. In zwei Tagen iſt Früh⸗ ling, in fünf Tagen Sommer, und bald wird es ſo heiß, daß Sie nicht wiſſen, wie Sie dagegen ankom⸗ men. Aber Sie gewöhnen ſich. Buenos Aires hat kein angenehmes Klima; Sie merken es erſt, wenn Sie ein Jahr unten ſind, dann verdünnt ſich das Blut, und dann—— Er machte eine Pauſe und deutete mit ſeiner ewigen Shagpfeife auf ein jun⸗ ges Mädchen, das im Stuhl lag.„Frauen empfin⸗ den die Tropen noch mehr als die Männer. Ein armſeliges Geſchlecht, und es ſpielt ihnen gerade hier manchen Poſſen. Sie werden närriſch, und ſie werden—— Wiſſen Sie, ich möchte mir nicht eine Braut aus Eu ropa ſchicken laſſen.“ Ich wußte genug, und die Unterhaltung war nicht dazu angetan, mich zu beruhigen,„Ich möchte etwas N t lein h a It: et d mant G luſt Frankfurt 5 endenheim, Poſt ichterfelde Auch im Kunſtfahren rd die geſamte deutſche Spitzenklaſſe, voran Frey(Chemnitz), Poſchgan(Graz) und Campes(.⸗ Gladbach) zur Stelle ſein. Verbandsmeiſterſchaft der Schützen Siegl[Füſſen] ſiegt vor Gehmann[Karlsruhe) en Auft der Innsbrucker Meiſterſchaftstage ö 88 ſchen 5 5 der n bildete am Dienstag die Meter Entfernung. Verbandsmei⸗ 5 5 der gemeldete Thüringer Spörer(Zella⸗Y und ſtechen ke 40 Schuß liegend, knieend 1 ſcheibe abgegeben werden. Die Anſteigende Anlage der Thaurer Mure erſchwerte den Schützen die Aufgabe. Ge⸗ ſamtſieger wurde mit 1021 Ringe der Füſſener Siegl. Das Ergebnis: 1. Siegl(Füſſen) 1021(liegend 305, ſtehend 357, knieemd 319); 2. Gehmann(Karlsruhe) 1015 (969, 344, 902); 3. Rau(Friedrichshafen) 1013(359, 336, 318); 4. Sturm(Fürth) 1001(852, 337, 312). Argentinien gewinnt Südamerika⸗Tennispokal Der Wettbewerb um den Sſdamerika⸗Tennispokal wurde jetzt abgeſchloſſen. In der Schlußrunde ſiegte Ar⸗ gentinien glatt mit:0 über Braſilien und blieb damit im Beſitz der wertvollen Trophäe. Seit 1921 wird der Wettbewerb alle zwei Jahre durchgeführt und mit einer Ausnahme— Chile ſiegte 1923— fiel der Sieg jedesmal an Argentinien. Hans Vorowik 30 Fahre Sportſchriſtleiter Der in aller Welt bekannte Berliner Sporniſch vüftlleipter Hans Borewir kaun in dieſen Tagen auf eime ödreißig⸗ jährige Tätigkeit in ſeinem Beruf zurückblicken. Im Herbſt 1910 wurde Borowirk auf Veranlaſſung von Harl Diem zum Hauptſchrüfbbeter der vom Berliner OVeicht⸗ athletik⸗Verband herausgegebenen Zeitſchpiſſt„Spiel und Sport“ beſtellt, und ſeit dieſer Zeit hat ihn die Sport⸗ Journalistik nicht mehr losgelaſſen. Die Schaffenskraft des einſtigen Marathonläuſers iſt erſtaunlich. Nicht nur, daß Borowik in verſchiedenen Zeitungen des Reiches Dag für Tag Stellung nimmt zu atuellen Fragen, hat er im Laufe der Jahre nicht weniger als 18 Bücher, weft ſporthiſtoriſchen Inhalts, verfaßt. Seine letzte Bedentende Arbeit war die„Geſchichbe der deuwſch⸗italteniſchen Sport⸗ beziehungen“. Daneben hat er ſich auf dem Gebet der Sttatiſtik große Veroͤienſte erworben und ſeine Weltrang⸗ liſten wurden ſogar in Ueberſee gedruckt. Seine Lebens⸗ arbeit iſt das von ihm geſchaffene und älteſte Sportarchtin, an deſſen Auswertung erſt die nächſte Geweration ihwe Nutznießung haben wird. Fitr die während der Qlym⸗ piſchen Spiele 1986 geleiſtete Preſſearbeit geichnete hu der Führer mit einem Diplom aus. Amtliche Bekanntmachungen Die H⸗Mannſchaftskämpfe finden nicht am W. und 29. ſondern am 26. und 27. September auf dem Platz des 7 von 1848 ſtatt. Beginn jeweils 18 Uhr. Ich bitte die Vereine nochmals um rege Beteiligung. Ziegler,.⸗Bannfachwart Leichtathletik. Kleine Arſachen— Große Wirkung! Kleine Verletzungen aller Art gehören im Haus⸗ halt wie im Berufsleben und beim Sport zu den Alltäglichkeiten. Meiſt beachtet man ſolche kleine Schädigungen wenig oder gar nicht. Wie häufig hat aber dieſe Vernachläſſigung ſchwere und ſchwerſte Folgen! Denn das Eindringen von Schmutz in eine an ſich harmloſe Wunde bedeutet faſt ſtets eine Wundinfektion, die Entzündungen und Eiterungen und bisweilen eine Gefährdung des ganzen Orga⸗ nismus zur Folge haben kann. Es iſt deshalb ge⸗ boten, Wunden jeder Art rechtzeitig zu desinfizieren, Um auf dieſe Weiſe zu verhindern, daß ſchädliche Bakterien in das Blut gelangen. Hierzu empfiehlt ſich der Gebrauch der bewährten Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo ange⸗ wandt wird. Sie iſt in allen Apotheken und Dro⸗ gerien in Fläſchchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhältlich. Infolge ihrer großen Tiefen⸗ wirkung desinfiziert Sepſo⸗Tinktur raſch und gründlich und verhindert Entzündungen. aufſchreiben und in Liſſabon an Land gehen“, ent⸗ ſchuldigte ich mich.„Es iſt ja die letzte Gelegenheit.“ Ich verſchwand im Schreibzimmer, verließ es je⸗ doch ſogleich wieder durch eine zweite Tür und ſuchte den Weg zu den Räumen der zweiten Klaſſe. Als ich das dieſer Klaſſe vorbehaltene Deck be⸗ trat, ſah ich in einer geſchützten Ecke drei funge Mädchen zuſammenſitzen, unter denen ich ſofort Lexa Smorgon erkannte. Gerade, als ich mich der Gruppe näherte, über⸗ holte mich eine hochgewachſene Blondine die auf die anderen zuging und anſcheinend alsbald von ihnen ausgefragt wurde.„Ich habe ihm ganz deutlich er⸗ klärt, daß wir es unter keinen Umſtänden tun wür⸗ den!“ hörte ich ſie ſagen. Dann hatte Lexa mich bemerkt und kam auf mich zu.„Eg iſt hübſch, daß Sie ſich meiner erinnern, Herr von Benoit!“ ſagte ſte und ſtreckte mir die Hand hin. „Ich habe ſchon geſtern——7, ſtotterte ich. Ste unterbrach mich:„Sie haben mich geſtern zum erſten Male geſehen, ich weiß, Sie ſind mir in Rotterdam ſchon aufgefallen, aber ich wußte nicht, ob Sie Wert auf eine alte Bekanntſchaft legten, ſo⸗ fern man unſere kurze Begegnung vor dem Kriege ſo nennen darf.“ Sie ſagte das alles in einem gleichmütigen, bei⸗ nah läſſigen Ton, der von der friſchen, mitreißenden Art, in der ſte in meiner Erinnerung lebte, grund⸗ verſchieden war. Ueberhaupt ſuchte ich die alte Lexa Smorgon vergeblich in ihr. Natürlich war ſte kein Backfiſch mehr, es waren ja auch über ſieben Jahre vergangen, ſie mochte jetzt vierundzwanzig Jahre alt ſein, und John Smith hatte ſchon recht, wenn er ſie pikannt und königlich zugleich nannte. Ihr Anzug — ſie trug ein Kleid und einen dicken Flauſchmantel darüber— war einfach, aber die Art, wie ſte die Sachen trug, war ſo, daß man die billige Herkunft vergaß. Ihre Haut war blaß, und ſelbſt der Seewind hatte ſie nicht röten können, aber über ihrem Haar lag immer noch der alte Glanz, und die Augen waren— ich muß es wohl ſo ausdrücken— wiſſender geworden. Fortſetzung folgt. Borgfältiges Einweichen der Wäſche iſt heute wichtiger denn je. Der Schmutz Wird gelöſt und das Waſchpulver hat nur die halbe Arbeit. Einweichen mit enko-Bleichſoda ſpart Reiben und Bürſten und ſchont die Väſche. ausfrau, begreife: Benko ſpart Seife! e 8 . . N D D. r N D D n D e — . N. * . e N D N 8 N N 8 N N W e N 5 N 8 S e 2 1 85 e N I n 1. ,, NN— N N 2 N D N VJ N D N D N 8 N 2 J 2 W Y 77+ 7 7 8 ul, 8 72 8 5 8 8 8 8 2 Die hervorragenden Eigenschaften der„Astra“ sind das Ergebnis eines besonderen Wissens vom aba, seiner Auswahl, Behandlung und Mischung. Im Hause Kyriozi ist dieses Wissen- in der dritten Generation vom Vater quf den Sohn vererbt— —ols Familientradition lebendig. Das zufriedene „Astro- Schmunzeln“ des bedächtigen Rauchers beweist es: Reich und voll ist ihr Aroma. Man merkt es nicht, wie leicht sie VRN IAZ! sf. Rabchen Sie„Astra“ Gr dann schmunzeln Sie goch! De 8 0 8 8 2 N 1 N . 928 85 8 8 98 N * N N 8 l* N I 9 2 N IN N N N — V * N de Aus elt und Leben Adecco. Das kleine Mädchen in der Schlacht Von Joachim Weinert Dies erzählte kürzlich ein Infanteriſt des Welt⸗ krieges. Es verdient aufgezeichnet zu werden. als Beiſpiel für die Kraft des Herzens, die den deutſchen Soldaten auch dann nicht verließ, wenn er tief im Feindesland im mörderiſchen Kampf ſtand. Als am Mobilmachungstage die Regimenter der Reſerviſten zuſammengeſtellt wurden, reichten bis⸗ weilen die Kaſernen für die Einkleidung der Sol⸗ daten nicht aus. Es kam daher vor, daß die Unifor⸗ men für ein Regiment auf einem freien Platz vor der Stadt ausgegeben wurden und daß ſich die Sol⸗ daten vor den Augen der Angehörigen und der Neu⸗ gierigen umziehen mußten, die ihnen das Geleit zum Abmarſch an die Front gaben. Da hierbei ein ſonſt recht handfeſter Geſelle über Gebühr errötete, nannte ihn ſein Nachbar lachend„Blutorange“, worauf jener ebenſo fröhlich mit dem Gewerbe und Temperament bezeichnenden Namen„Quaſſelſchneider“ belehnt wurde. Die beiden trugen ihre Namen während des ganzen Krieges, und es iſt nur Gutes von ihnen be⸗ richtet worden. Zwei Monate ſpäter: In ſtrömendem Regen, ohne Freude und Geſang, ſetzte das Regiment über einen Fluß, deſſen Brücke die Franzoſen im hart⸗ näckia verteidigten Rückzua kurz vorher geſprengt hatten. Naß und böſe zogen die Soldaten durch das Dorf, das ein Opfer der Granaten geworden war. Kein ſcheuer Blick hinter Fenſtern kreuzte ihren Weg, kein Lachen kam ihnen entgegen. Die Be⸗ wohner waren verſcheucht; für unſer Regiment war das Dorf auch kein Ziel; denn ror ihnen brannte der Kampf, und ſie eilten. die dünnen Reihen der müden Kameraden zu ſtützen, dorthin, wo der Don⸗ ner der Geſchütze ſie rief. Doch wie ein Zeichen, daß er des Krieges Ziel iſt, bewuhrte ſich der Frieden am Weg dieſer Soldaten ein Idyll, das in ſeiner Unberührtheit faſt erſchrek⸗ kend war. Es ſaß auf einem Schutthaufen, den eine Granate aus ſeinem niedrigen Elternhauſe geriſſen hatte, mit einer verbeulten Blechkanne ſpielend, ein Kind. ein Mädchen von vier oder fünf Jahren, be⸗ kleidet nur mit einem überaus kurzen Hemd, aus dem es ſeine dünnen Beine frierend und doch mit ſchüchterner Behaglichkeit hervorſteckte. Für das, was nun geſchah. gibt es keine andere Erklärung, als die, daß Krieger auch Väter ſind, und daß es das gleiche Geſetz iſt, as ſie gegen den Feind ziehen hieß, und das den Gefreiten mit dem Namen„Blutorange“ veranlaßte, aus dem Glied zu treten, das Kind aufzuheben. es an den naſſen Waffenrock zu drücken und mit den Armen, ſo gut es ging, die Nacktheit ſeines Körpers zu decken. Das Mädchen tat. als hätte es ſchon lange darauf ge⸗ wartet, ins Warme zu kommen; es ließ die Kanne auf die Straße poltern und begann gemächlich mit den grauen Knöpfen, dem Schnurrbart und der Naſe ſeines Trägers zu ſpielen. Dieſer hatte ſich wieder eingeordnet, etwas un⸗ ſicher und überraſcht von dem eigenen Entſchluß, aber ebenſo gewillt, dieſes Kind vor allem Schlechten zu bewahren, bis ſich wieder eine Mutter ſeiner anneh⸗ men könnte. Lachen und leichter Spott flogen zu ihm herüber, aber es ſtreckten ſich auch Hände aus, die ihm den Torniſter und das Gewehr abnahmen, zum Zeichen dafür, daß er mit der Sorge für den lebenden Fund nicht allein gelaſſen würde. Als kurz darauf die Kompanie am Ausgang des Dorfes hielt, ſprang ein anderer aus dem Glied, dies. mal„Quaſſelſchneider“. Er rannte in das nächſte Haus und keuchte gleich darauf mit einer Maſchine heraus, jedoch nicht, wie man meinte, um den am Morgen Beförderten Treſſen an die Kragen zu nähen. Er verſchwand noch einmal im Haus und kam mit einem Vorhang zurück, den er kurzerhand von einem Fenſter geriſſen hatte. Und nun legte er in fliegender Eile ein Meiſterſtück ſeines Handwerks ab, indem er ſchnitt, ſchimpfte und nähte, bis er mit einem ſchlecht und recht gearbeiteten Kleid vor das Kind trat, das beherzt danach griff, ſich in ihm ver⸗ grub und ſogleich im Arm des Soldaten, der es auf⸗ gehoben hatte, einſchlief. Der Marſch ging weiter. Die Schlacht wuchs zum Orkan. Aber immer noch trug„Blutorange“ ſeine kleine Laſt. Zwar hatte bald die ganze Kom⸗ panie die Sorge für das Mädchen übernommen, aber ſein Betreuer ließ es nicht aus dem Arm. Er brachte es in einen Unterſtand, baute ihm ſogar einen klei⸗ nen Stuhl, und ging Taa und Nacht nicht von ſeiner Seite. Das Mädchen ſaß und ſpielte vergnügt mit Kleinigkeiten, die ihm die Hände von Vätern baſtelten. Es lachte, während der Tod in mannig⸗ facher Geſtalt umging, und zeigte nach kurzer Zeit ſchon ein geringes Verſtändnis für den Rhythmus der Schlacht. Und es war, als hielte der Krieg ein wenig den Atem an, um ein Leben zu ſchonen, das wehrlos und noch nicht reif zur Vollendung war. Die ganze Kompanie blieb unverſehrt und mar⸗ ſchierte eine Woche ſpäter in Ruheſtellung. So kam es, daß man ein Dorf bezog. in deſſen Häuſern und Straßen wieder ein ſchütteres Leben herrſchte. Aber während die anderen ruhten, ſtand „Blutorange“ an der Straße. Er rief den zurück⸗ ziehenden Flüchtlingen Frauen und Greiſen auf ärmlichen Wagen, immer wieder den Namen des Dorfes zu, in dem er das Kind gefunden hatte. Als ſein Ruf beantwortet wurde, lief er eilig in ſein Quartier, und kam mit dem Mädchen im Arm zu⸗ rück, für das er ſchon lange eine eiſerne Ration aus den Liebesgaben ſeines Zuges gepackt hatte. Ein wenig ſpäter fuhr das Kind voll Abſchieds⸗ ſchmerz ſeiner Heimat zu. An der Straße ſtand lange winkend der Soldat. Dies erzählte der Infanteriſt des Weltkrieges. Auf die Frage, was denn der Hauptmann dazu ge⸗ ſagt habe, antwortete er nur:„Der hat nicht hin⸗ geſehen.“ 5. Nu dub vu vulluν⏑ↄ Mn — Die Hiſtoriker haben die intereſſante Feſtſtel⸗ lung gemacht, daß der Auguſt derjenige Monat iſt, in dem im Laufe der Weltgeſchichte die meiſten Schlachten ſtattgefunden haben. Mit Cannä beginnt dieſe Liſte, die den Auguſt als blutigſten Monat brandmarkt. Am 2. Auguſt des Jahres 216 v. Ztw. tobte dieſer berühmteſte Kampf des Altertums. Am 9. Auguſt heftete Cäſar bei Pharſalus im Jahre 48 v. Ztw. den Sieg an ſeine Fahnen und eroberte da⸗ mit ſeine Herrſchaft gegen Pompejus. Als Kaiſer Otto J. die Ungarn auf der weiten Ebene des Lech⸗ feldes unweit von Augsburg vernichtend ſchlug, war der 10. Auguſt 955 angebrochen. Und der 33. Auguſt 1268 ſah Karl von Anjou als Sieger über Konradin. Prinz Eugen, der edle Ritter, ritt am 13. Auguſt 1707 als Bezwinger der Franzoſen und Bayern über das Schlachtfeld bei Höchſtedt. Um zehn Jahre ſpäter war es wieder ein Auguſttag, der 16., als ſich ihm die Feſtung Belgrad unterwarf. In den napo⸗ leoniſchen Kriegen und im Krieg von 1870/1 erlebte der achte Monat ebenfalls zahlreiche Kämpfe und Schlachten. Und in unſer aller Erinnerung iſt noch das große Ringen bei Tannenberg im Jahre 1914, das zuletzt den Auguſt als kriegeriſchſten Monat be⸗ ſtätigte. * — Zu einem ungewöhnlichen Kampf zwiſchen einem Geier und einem Fuchs kam es in der unweit von Regensburg gelegenen Ortſchaft Wenzenbach. Ein Fuchs ging auf Beute aus und hatte ſich eine fette Henne als leckere Mahlzeit geholt. Während Meiſter Reineke eben dabei war, ſeinen Raub in Sicherheit zu bringen, ſtieß plötzlich ein rieſiger Geier aus den Wolken herab. Er flog auf den Fuchs zu und verſetzte ihm mit ſeinen mächtigen Fängen ſo⸗ lange heftige Schläge, bis der Vierbeiner ſeine Beute freigab. Der Fuchs war aber nicht gewillt, die Henne gutmütig herzugeben. Er ſtellte ſich dem Geier zum Kampf, und es entſpann ſich ein wütendes Duell, das einige Minuten dauerte. Schließlich blieb aber der Raubvogel Sieger; während er mit der Henne in den Krallen davonflog, rettete ſich der ſchwerverwundete Fuchs in den nahegelegenen Wald. Der Gaſtwirt eines unweit von der Kampfſtelle befindlichen Er⸗ holungsheimes hat den ſeltſamen Zweikampf be⸗ obachtet, ſo daß dieſes ſonderbare Tierduell durch einen Augenzeugen beſtätigt iſt. * — Ein ebeuſo reizendes wie ſeltenes Tieridyll wird aus Bad Reichenhall gemeldet. Dort war es aufgefallen, daß ſich ſeit einiger Zeit eine Anzahl be⸗ ſonders großer und ſchöner Kropftauben ſtändig in der Nähe des Amtsgerichtsgebäudes aufhielt. Nach⸗ forſchungen ergaben bald des Rätſels Löſung. In dem in dieſem Gebäude untergebrachten Gerichts⸗ gefängnis genoß ſeit längerer Zeit ein ſtadtbekann⸗ ter Taubenzüchter, der ſeine Lieblinge regelmäßig zu füttern pflegte,„freie Koſt und Wohnung“ auf Staatskoſten. Sie hatten, als ſie ihn vermißten, bald ſeinen neuen Aufenthaltsort ausfindig gemacht und„beſuchten“ ihn dort regelmäßia. Beſonders am 2 Vormittag, wenn die Häftlinge ihren täglichen Rundgang im Gefängnishof antreten oder ihr Be⸗ treuer beim Holzzerkleinern dort beſchäftigt iſt, er⸗ ſcheinen die treuen Tierchen und flattern aufgeregt. über dem Hausdach hin und her. Sie geben damit nicht nur einen Beweis ſeltener Auhäuglichkeit, ſon⸗ dern auch eines hervorragenden Orientierungsſiu⸗ nes, der die Tauben, weitab vom heimiſchen Schlag, einen beſtimmten Mann mitten in der Stadt im wohlverwahrten Gefängnis auffinden ließ. * — Der Stadtrat von Staveley in dem Staat Alberta in Amerika hat einen eigenartigen Beſchluß gefaßt, der aus einer ſtarken Vorliebe für die Vogel⸗ welt hervorgegangen iſt. Alle Katzen im Ort müſſen fortan ein Glöckchen an einem Halsband tragen. Es iſt eine Vorſichtsmaßnahme, durch die die Vögel ge⸗ warnt werden ſollen, wenn ihr größter Feind, eine Katze, ſich heranſchleicht. So werden ſie immer noch Zeit genug haben, wenn das Glöckchen rtönt, vor der drohenden Gefahr davonzufliegen.* * Slreichquartelte aus oͤrei Lebensallern Beethovenabend des Strub⸗ Quartetts Die Mannheimer Kulturge meinde be⸗ gann die Reihe der ſechs Kammermuſikabende im Winter 1940/1 mit einem Beethovenabend. Das hier rühmlich bekannte und mit herzlichem Bei⸗ fall begrüßte Strub⸗ Quartett wartete mit einer intereſſanten Vortragsfolge auf. 5 Zu Beginn erklang das Streichquartett Es⸗Dur op. 127, ein Werk aus den letzten Lebensjahren des ertaubten Komponiſten. Es folgte das Streichquar⸗ tett-Dur op. 18 Nr. 5, ein Werk des konventionell teilweiſe noch ſtark gebundenen Fünfundzwanzig⸗ jährigen mit dem ziemlich leicht gebauten anmutigen Menuett und den beglückenden Variationen des drit⸗ ten Satzes, die durch den polternden Bauerntanz der fünften Variation geradezu übermütig unterbrochen werden. Das dritte Raſoumoffſky⸗Quartett C⸗Dur op. 59 Nr. 3, ein Werk des reif und frei gewordenen Dreißigjährigen, den der Beginn des Gehörleidens wie ein Schickſalsſchlag überraſchte, ſchloß die Vor⸗ tragsfolge äußerſt wirkungsvoll ab. Graf Raſoumoffſky war ruſſiſcher Geſandter in Wien. Beethoven hat auf die nationale Herkunft ſeines Auftraggebers in jedem der drei Quartette Bezug genommen. Im dritten Quartett durch Stimmung und Klangfarbe des langſamen Satzes, der mit ſei⸗ ner Melancholie und Monotonie an ruſſiſche Volks⸗ muſik erinnert. Die unerhört großartig fugierte Arbeit des Schlußſatzes gibt dem Werk ſeine eigent⸗ liche Bedeutung. Die Herren Profeſſor Max Strub, Hermann Hubl, Hermann Hirſchfel⸗ der, Profeſſor Hans Münch⸗ Holland haben dieſe groß angelegte„Eroica“⸗Fuge mit wahrer Werkbeſeſſenheit dargeſtellt. Da erſcheinen alle Di⸗ menſionen des Quartetts geſprengt und die vollen Ausmaße der großen Sinfonie gefordert. Immer wieder muß man ſich durch einen Blick davon über⸗ zeugen, daß es tatſächlich„nur“ vier— allerdings vollendet gemeiſterte— Saiteninſtrumente ſind, die ſolche mitreißende Bewegung und ſolche Klangfülle bewirken. N Wollte man weitere Einzelheiten aufzählen, es wäre des Aufzählens und Rühmens kaum ein Ende. Das Ergebnis würde doch nur immer wieder lauten müſ⸗ ſen: Die Herren des Strub ⸗Quartetts haben drei Meiſterwerke aus ſtummen Notenzeichen zu klingen⸗ dem Leben erweckt und uns ein ideales, nahezu gänzlich ſchlackenfreies Beethoven⸗Bild vermittelt. Wir danken ſchön. Auf Wiederhören b Dr. F. W. Koch. Vom Tankwart zum Opernſänger. Gerhard Frei, gelernter Mechaniker und zuletzt Tank! wart einer Tankſtelle im Zentrum Breslaus wird demnächſt am Görlitzer Stadttheater erſt⸗ malig als Opernſänger vor die Oeffentlichkeit treten, und zwar als Landgraf im Tanuhäuſer. Ger⸗ hard Freis Werdegang iſt keine romantiſche Ent⸗ deckung, die ihn plötzlich die Tankſtelle mit der Opern⸗ bühne vertauſchen ließ, ſondern iſt das Ergebnis einer jahrelangen ſyſtematiſchen Arbeit, zu der die ſelbſterkannte Begabung und der einmal gefaßte Enk⸗ ſchluß. Sänger zu werden, den Antrieb bildeten. Schon vor Jahren nahm Frei vormittags Geſang⸗ 1 ſtunden: nachmittags und abends tat er ſeinen Dienſt an der Tankſtelle. Auf Grund ſeiner Fähigkeiten erhielt Frei eine Freiſtelle an der Landesmuſikſchule in Breslau. 3 Seemaunslatein greife ſofort zum Meſſer, da ſagt doch das Bieſ mir:„Aber, Käppen, Fiſch mit Meſſer?““ 5 5 N 1 Son donne een d * nn nun 2 r Arn un ee eee . — W — na i Wirtschafts- Meldungen Sehr lese Hallung Kursſteigerungen auf allen Marktgebieten Berlin, 25. September. Am Mittwoch wurden die Aktienmärkte bei der Eröfſ⸗ pung durch ſehr feſte Haltung gekennzeichnet. Auf allen Marktgebieten kam es erneut zu auſehnlichen Kursſteige⸗ Einreiſeverſchärfungen nach Lothringen für Geſchäftsbeziehungen gelockert Um die Decku des lothringiſchen 2 ſicherzuſtellen, war die Genehmigung A 0 der Geſchäfts 1 en reichsdeutſcher Induſtrie⸗ firmen und eferanten mit lothringiſchen Abneh mern in ſtärkerem Maße als bisher erforderlich. Die vom Chef der Zivilverwaltung in Lothringen ange⸗ ordnete Verſchärfung der Einreiſegenehmigung nach Lothringen wurde daher im i 5 2 * 8 2 8„ſbütliche 0 For da das Aulagebedürfnis im Hinblick der 12 5 I„ welentlichen gelockert. ene Tmin fehr 885 iſt und neunenswe rb Ab 55 175 8 Pebar. gay anten in Zukanſt für N 5 0 je 1 5 enswe Abgaben 1 n Narr o te 8„ 40 170 5* 77545 dies in Mens merkt- kisgen Wannen ihre Vertreter bzw. Repräſentanten die Gene hmi⸗ um 0,25, Rheinſtahl um 0,50, Harpener und Klöckner um je 1 v. H. ſch um 1,25 und Vereinigte Stahlwerke um 2 w. H. ei den Braunkohlenwerten kamen Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine um 1,50 v. H. höher on. Am Kaliaktienmarkt be⸗ feſtigten ſich Salzdethfurt um 0,75 und Wintershall um 38 v. H. Von chemiſchen Papieren wurden Farben um 1,50 v. H. auf 193 heraufgeſetzt. Rütgers ſtiegen um 2,50 v.., während Golöſchmidt 1 v. H. hergaben. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten erhöhten ſich Conti Gummi um 1,75 v.., andererſeits gaben Deutſche Linoleum 1 v. H. her. Sehr fſeſte Haltung wieſen Elektro- und Verſorgungs⸗ werte auf, von nen Licht und Kraft, Lahmeyer, Bekula Reag und Schleſiſche Gas je 1 v. H. gewannen, RWeß um 125, Elektriſche Lieferungen um 1,50, Ach um 2550 und Akkumulatoren um 3 v. H. heraufgeſetzt wurden. Bei den Autowerten ſtiegen BMW ü um 1,50, bei den Bauwerten Holzmann um 1 5. H. Von Maſchinenbaufabriken befeſtig⸗ ten ſich Demag um 1% und Berliner Maſchinen um 1,50 v. H. Rückgängig waren Bahnbedarf mit minus 0,75 v. H. Hervorzuheben ſind noch von Metallwerten Deutſcher Eifen⸗ handel mit plus 1,75, von Zellſtoffaktien Feldmühle mit plus 1,25 und Aſchaffenburger mit plus 1,50 v. H. Gebr. Junghans und Weſtdeutſche Kaufhof kamen je 0,75 v. H. höher zur Notiz. Rückgängig waren Waldchof und Dort⸗ munder Union um je 1 v. H. Von variablen Reuten ſ etz⸗ ten Reichsaltbeſitz mit 154,20 ein, ſtellten ſich mit 154 als⸗ bald aber auf Vortagsbaſis. Reichsbahn⸗Vorzüge blieben mit 127,25 unverändert. 8 Reichsbahn⸗Vorzüge blieben mit Steuergutſcheine 1 nannte man 101,50. Geld- und Devisenmerkf Berlin,. September. Am Geldmarkt waren zuver⸗ kiſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 57,8. 1275 unverändert. gung zur Einreiſe nach Lothringen zum Zwecke der Aufnahme von Geſchäftsbeziehungen, ſoweit ſie Lie⸗ lerungen aus dem Altreich nach Lothringen durch⸗ führen, wenn die Wirtſchaftskammer Saarpfalz in Saarbrücken eine entſprechende Unbedenklichkeits⸗ erklärung ausſtellt. Die Firmen werden darüber belehrt, daß ſie mit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in Lothringen eine wirtſchaftliche und politiſche Ver⸗ pflichtung übernehmen, die insbeſondere in der ord⸗ nungsmäßigen Beratung und Betreuung ihrer zu⸗ künftigen Kunden in Lothringen zum Ausdruck kommen muß. Ferner wird dieſen Firmen außer dem mitgeteilt, daß nach wie vor in Lothringen ein Errichtungs⸗ und Erweiterungsverbot für verb⸗ liche Betriebe, als auch ein Verbot für die E nung von Zweigniederlaſſungen beſteht. Die von den alt⸗ reichsdeutſchen Firmen vorgeſehenen Verkaufspreise ſind ſelbſtverſtändlich vor Aufnahme ihrer Tätigkeit von dem Referat für Preisbildung des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen zu überprüfen. Alle Anträge intereſſierter Firmen für den Geſchäftsver⸗ kehr mit Lothringen müſſen ſich unmittelbar an die 5 Saarpfalz in Saarbrücken wen⸗ en. Verbrauchsregelung für Treibgas Mit Wirkung vom 1. Oktober 1940 iſt zwecks Sicher⸗ ſtellung einer gleichmäßigen Verteilung der jeweiligen vor⸗ handenen Treibgas mengen durch die am 20. September im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 221 erſchienene Anordnung Nr. 35 A der Reichsſtelle für Mineralöl eine Verbrauchs⸗ regelung für Treibgas eingeführt worden. Dadurch darf künftighin Treibgas zum Verbrauch als Kraftſtoff nur noch gegen Treibgasbezugſcheine abgegeben und bezogen werden. und Buchhaltungskenntnisse erwünscht. bote. Lebenslauf, Zeugnisahschriften. Hamburger Expert- und Importfirma sucht für sofort kar das Generalteuvernement perfekt in Stenographie u. Schreibmaschine: allgemeine Waren- Bei Eignung spätere Beschäftigung in den Kolonien möglich.— Ausführliche Ange- Lichtbild und Angabe über bisheriges Gehalt unt. Nr. 20711 an die Geschäftsst. d. Bl. mit allen Büroarbeiten vertraut und an selb- ständiges Arbeiten gewöhnt, findet gutbezahlte Stelle in einem Fachgeschäft für Herrenklei- dung und Sport an der Bergstraße.— Aus- führliche Angebote erbeten unter Nr. 20721 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. unter Beifügung von Zeugnisabſchriften unter Nr. 20 715 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. H. SPITZMULLER Generalvertretung d. Wanderer- Werke, Friedriehspl.G 2071 7. 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September ab ſtellen. e werden jeweils für den Bedarf Sie ſind bis des folgenden weit die Treibgasbezus nicht über 8 enge lauten, wird den Treibgasbeziehern gewiſſem Umfange erſatzweiſe Vergaſerkraftſtoff zu geteilt werden. Zur Steuerfreiheit von Jnbiläumsgeſchenken Nach den Beſtimmungen der Lohnſteuerdurchführungs⸗ verordnung wird für Jubiläumsgeſchenke eine Lohnſteuer⸗ freiheit dann gewährt, wenn die Geſchenke einen Monats⸗ lohn nicht überſteigen und anläßlich des 25⸗, 50, 75⸗ und 100jährige Beſtehens einer Firma gegeben er Reichsfinanzhof hatte ſich in dieſem ſam: it der Frage zu beſchäftigen, was als 8 inne dieſer Vorſchrift anzuſehen iſt. Er hat entſchieden, daß Monatslohn in dieſem Sinne der Betrag iſt, der monat lich den Geſolgſchaftsangehörigen gezahlt werden wird, und zwar einſchließlich einer etwaigen Dienſtaufwandsentſchä⸗ digung, da dieſe ſteuerlich nur dann nicht zum Arbeitslohn gehört, wenn ſie aus öffentlichen Kaſſen gewährt wird. * Bezirksſparkaſſe Zwingenberg(Bergſtraßeſ. Die Be⸗ zirksſparkaſſe Zwingenberg(Bergſtraße) zeigte 1939 eine weitere erfreuliche Entwicklung. Der Geſamtumſatz ſtieg auf 92 Mill., die Bilanzſumme von 7 auf 8,36 Mill. l, die Spareinlagen allein nahmen um 0,69 auf 6,845 Mill. zu. Auf zwei Einwohner des Bezirks kam ein Sparbuch und je Kopf der Bevölkerung 185/ Spareinlage. Der Giro⸗ und Kontokorrentverkehr nahm um 9,5 Mill. 4 zu auf einen Geſamtumſatz von ro. 30 Mill.]. Das Klein⸗ kreditgeſchäft wurde weiter beſonders gepflegt. Im neuen Jahr hat die Aufwärtsentwicklung verſtärkt zugenommen, die Spareinlagen haben 8 Mill./ bereits überſchritten. Der 1939 erzielte Gewinn beträgt 22 357 J. a * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel Preisgruppe 1a 27 3, 1b 20, 2a 17, 2b 12, Za 15. 3b 12, 4a 13, 46 8, ba 11. 56 7 3: Birnen Preisgr. la 27, 10 20, 2a 13, 2b 12, ga 15, 3b 12, 4a 13, 4b 8, Ha 11. 5b 7 3; Hauszwetſchgen uſw werden. D m Lauch—4; Zwiebeln 5. 7 2⁴ 2 25. 2 5* N ran Kfurt A. Ii. Deutsche Steinzeug. 279,0 288.0 eutsche festverzinsliche Werte Hurlacher Hook. 24 25 chbaum- Werger 145,0 145.0 DEUTSCHE STAATSANLEIHEN Lieht u. Kraft 192.0 193,5 nger Union 140,5 1 101.7 101,8 J. Farben 191,0 193,0 101.5 101.5 B 154.0 154,8 1. Bilſinger.. 322.0 824,0 N ner Bergbau. 156,5 — elberger Zement, 190, 190,0 101,0 101.0 ch Berg Ww... 145,0 2 101,5 101,0 mann PH. 225,0 224.0 1 Pforzheim 23 101,5 101,0 Schanzl., Becker 55 5 p irg ner- Werke 5— „ an N 225.0 226.0 4% Erank. Hyp. Gpf. Ludwigshaf. Akt.- Br. 144,0 144,0 e 1„ Ludwigshaf. Walzm., 147,0 148.0 Mannesmann Metallges 143,0 143.5 * 161.0 Hyp. Bank Rhein. Elektr. 2 R 2— 9* Rhein.- Westf. Elektr. 115 DusrRIE-OBIAGAr 1 Rütgers 8 81.0— INDUSTRIE-OBLAGATTION e 5 Daimler-Benz 27 105 5 Salzwerk Heilbronn—— 4% Ot. Ind.- Bank 39 102 2,3 Schwartz-Storchen. 148.0 143,0 5 6 Kirchen v. 36 10 Seilindustrie(Wolff) 132,0 188.0 4 pd J 88 Siemens u. Halske 2515 %½ Ver. Stahlwerke. Säddeutsche Zucker. 249,0 248,0 165,5 1670 6 16. Farb. RM-Anl. 28 I ellstoff Waldhof. KTLIEN BANKEN G 170%„Bayr. Hyp. u..-Bank 181,5 Aschaffenb. Zellstoft 1445% Commerzbank 1575 188,7 Kugsb Nürnb. Masch. 193,77„„Deutsche Bann 148,5 Bayr. Motoren 186,5„„ Deutsche Reichsbank 120.0 Brown. Boverie& Ge. 157,0„. Presdner Bank 137,7 158,5 Contin. Gummi 296.0 296,0 Pfalz. Hyp.- Bank,„ Daimler-Benz 180,7 Deutsche Erdo Dt. Gold u. Silbe Rhein. Hyp.-Ba 51„„„ 159,0 159,5 „ 2710 2710 nk.. 154,5 ) Zwischenkurn. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Bhelngegel 21. 22.23. Mannheim ABheinpegel 22. 23. 24 8,515,285, 17.31 25 Rheinfelden.48 3 453,37 3,32 An.384,15 4,07 4,03 1 1 3˙5 Köln.42 4,37.354,25 Straßburg 338 3,04.88 Neckarpegel azan 6,04 5,5.88 Mannheim.305, 2545, 188.38 Wpesesimmer Dücherschränke verkauft billig Möbel- Meisel E 3. 5 der Frauen per ſofort geſucht. Adolf Schwörer, ein zuverläſſiges ſaermäüchen mit guten Zeugniſſen in mein. Mindenhmeter Mollſtraße 42, Fernſpr. 419 90. Saubere ehrliche Putztrau Privathaushalt (Neckarſtadt ⸗Hſt) geſucht. Angeb. u. St 2597 an d. Geſchäftsſt. d. Bl. Käfertal: Austrägerin für latägig erſch. Näherin zu Kind v. 5 Monaten(evtl. nur für nachmittags) in kl. Haushalt geſucht. Grabe, Mollſtraße 12, I. Tüchliges Madchen eſucht mit guter Schrift und gut im Rechnen, für größeren Betrieb.— Angebote unter Nr. 20 700 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes. Stel Ssuche SisllengesUche Tüchtig. Rra fahrer Rüädchenrad Neckarauer Straße 248 20 70 gut erhalt., billig = 5 zu verkf. St2558 Suche zum 1. Oktober Adr. i. d. 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Kammersänger Karl Schmitt- Walter, Berlin und Käthe Russart, Opernhaus Köln. Am Flügel: Karl Elmendorff — hard. der Opernchor und das Orchester des Nationaltheaters 6. Konzert(Mai 1947) (im Rittersaal des Schlosses Solisten: Renate Noll(Heideſberg. Hax Kergl, karl Thomann 1. J. S. Bach: Konzert für Cembalo- moll 2. W. A. Mozart: Konzert-dur für Violine 1 5 Orchester(Solist Max Kergb) W. A. Mozart: Haffner-Serenade (Solovioline: Karl Thomann) Kirsten Heiberg Lotte Roch. Mleh. Bohnen. Christ. Kayßler- Ernst Waldow Rolf Wein Beginn:.00.15 7. Uhr 8* N Sach BLAUE BAR HAUS- BAR Tägl. 20. 15 Uhr im Kabarett Deutschlands gefeiertes Filmtanzpaar Lydle-Stefaneff aus den Filmen ⸗Orlow“, „Kurier des Zaren, Zare- witsch“,„Wolga Wolga“ usw.- u. das br. Programm 5 ab 10 Uhr abds. freier Zutritt National Theater ane Mittwoch, 23. Sepiember 1940 Vorstellung Nr. 4 Miete M Nr. 1 1. Sonder miete M Nr. 1 Die Primansrin Nach einer Novelle von Alexander Tur mager zu einem Lustspiel in fünt Buldern 3 8— Die ernten fün Lonzerte finden hn Nationaltheater jewells an Sonntagvormittagen. 11.15 Uhr, das sechste Konrert un gestaltet von Sigmund Graf Anfang 19.00 Uhr Peronchers bei Feif- und feftähnlichen Flecken. Ende etwa 21.5 Uhr 20. Nichf feuer gefährlich! Auch so gut W²e die bekannten Siam Stoffarben krhöltlich: Drogerien, lond apotheken u. anderen fachgeschöften Rittersaal des Schlosses an einem Wochentag abends statt. Elutrittspreise von 9,40 bis.50 ᷣ Nelehs mark. Mieten für alle 6 Konzerte im J. Parkett, I. Rang und Parkettlogen, 1. II. Parkett, I. Rang und Parkettlogen., Rückplätze II. Rang Mieten bei der Theaterkasse. B 2. 9 a. Reibe„„„ NM 2. BM.50 3» RM.— (tür das Konzert im Rittersaal dementsprechende Plätze). Verkauf der Eintrittskarten zu den einzelnen Konzerten an der Theaterkasse Anmeldungen für und in den bekannten Verkaufsstellen. Telephon 340 51. 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