Ola stein 2 5 65 . S 2 — en n Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg 0 Träger! r. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld⸗ u, in unſ. Geſchäftsſtellen 15.70 M. durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt 5 0 g bholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 ger Str. 44, Mfeerfeldſtr. 18. Negtiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 58. WoOppauer Str. 8. burgerStr.1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. Eunzelprel l 0 Pla: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzekle 12 Pfg., 7d mm breite Textmillimeter⸗ zelle 68 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich ertellte Aufträge. Bel Zwangsvergleſchen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Telad, 27. Seblenber 1040 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—86. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Kurlsruhe Nummer 178 90 Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim L, Lunner 285 euordnung in Europa: Aufgabe Deutschlandis und Italiens Neuorenung in Ostasien: Aufgabe lapans Ernste Warnung der Vertragschließenden an außenstehende Mächte Das neue Weltbilo Mannheim, 27. September. Es iſt hier immer wieder darauf hingewieſen worden, daß es falſch wäre, in dem augenblicklichen Konflikt lediglich ein europäiſches Problem zu ſehen, daß vielmehr der grundſätzliche Charakter dieſes Konfliktes ihm eine weltpolitiſche und im wahren Sinne des Wortes weltgeſchichtliche Bedeu⸗ tung verleiht. Deutſchland und Italien ſind hier nur die Wortführer in einer Auseinanderſetzung, an der, zum mindeſtens geiſtig, alle Nationen der Welt beteiligt ſind. Und auf der ganzen Erde gibt es keinen Staat und kein Volk, das von dieſem Kon⸗ flikt nicht wenigſtens mittelbar berührt würde. Denn in dieſem Krieg geht es nicht um Jie Durchſetzung territorialer Anſprüche: es geht auch nicht, wie im Weltkrieg, um die handelspolitiſche Rivalitäten, auch nicht um irgendwelche politiſchen Hegemonieziele: es geht in dieſem Krieg um die Durchſetzu mg eines neuen Weltbildes und ziner neuen Weltordnung. Auf der einen Seite ſtehen die in jedem Sinne des Wortes alten Mächte, auf der anderen Seite ſteht die Front der jungen Völker; auf der einen Seite ſtehen die Ver⸗ treter der kapitaliſtiſchen und liberaliſtiſchen Tradi⸗ tion, auf der anderen die Verfechter der neuen Ord⸗ nung eines gerechten volksverbundenen Sozialis⸗ mus; auf der einen Seite ſtehen die Reichen, die Satten, die Mächtigen, die die Welt unter ſich ge⸗ teilt haben und die ihre Beute behalten wollen, auf der anderen Seite ſteht die drängende Kraft der jungen Völker, die ihren Anſpruch an dieſe Welt anmelden und ihren Anteil daran haben wollen. In dieſem grundſätzlichen Charakter des Kon⸗ fliktes liegt ſeine weltumſpannende Bedeutung. Und nur unter dieſem großen Geſichtspunkt iſt auch der Vertrag zu verſtehen, der heute zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan ge⸗ ſchloſſen worden iſt. Er iſt ein Solidaritätsvertrag der jungen Nationen gegen eine altgewordene Welt, ein Vertrag des gegenſeitigen Glaubens an eine neue Welt und der Verpflichtung, für dieſe Welt ſich gemeinſam einzuſetzen. Er iſt zugleich ein Ver⸗ trag, der aus einer ungeheuren Siegeszuverſicht der vertragſchließenden Parteien und aus ihrem abſoluten Bewußtſein, von der Geſchichte ſelbſt mit der Miſſion der Neugliederung der Welt beauftragt zu ſein, ent⸗ ſtanden iſt. In dieſem Vertrag teilen ſich Deutſch⸗ land, Italien und Japan die eu ropä⸗ iſche und die aſiatiſche Welt: Europa wird Deutſchland und Italien, der oſtaſiatiſche Raum Ja⸗ pan zur Neuordnung zugewieſen und überlaſſen. Der japaniſche Anſpruch, ſeit langem von der matio⸗ nalen Bewegung Japans vertreten und ſeit der Er⸗ richtung der„neuen Struktur“, d. h. ſeit der Anpaſ⸗ ſung der innenpolitiſchen Struktur Japans an die autoritäre Staatsform und der Bildung einer nur von den nationalen Kräften der Armee und der Marine getragenen und vom Willen des Kaiſers allein abhängigen Regierung, offizielles Staatspro⸗ gramm der japaniſchen Regierung, hat damit ſeine Anerkennung durch die deutſche und die italieniſche Regierung gefunden. Japan bekommt alſo von uns volle Vollmacht für ſeine Pläne und ſeine Ziele in Oſtaſien. Die weltpolitiſche Bedeutung dieſer Vollmacht iſt außerordentlich. Denn in dieſem oſtaſiatiſchen Raum kreuzen ſich nicht nur die Kolonialintereſſen der europäiſchen Kolonialmächte England, Frankreich und Holland; dieſer Raum iſt auch der Schnittpunkt der Intereſſen, Gegenſätze und Anſprüche von vier Kontinenten. In dieſem Raum liegt Franzöſiſch⸗China und Holländiſch⸗Indien, in dieſem Raum liegen Hongkong, Singapur, Malakka, die malayiſchen Beſitzungen und die mächtigſte der eugliſchen Kolonien, das gewaltige indiſche Kaiſer⸗ a reich. An dieſen Raum grenzen aber auch die Phi⸗ lippinen, über denen die amerikaniſche Flagge weht, und Auſtralien, das als Dominium Mitglied des britiſchen Imperiums iſt. Mit dem heute geſchloſ⸗ ſenen Vertrag ſind aber die europäiſchen Kolonial⸗ nächte: England, Frankreich und Holland aus der Neuordnung dieſes Raumes ausgeſchloſſen worden. Aber nicht nur das: Der Vertrag enthält auch eine erm ſte Warnung an eine außenſtehen de, freilich nicht mit ausdrücklichen Worten genannte, aber deutlich genug gekennzeichnete Macht: an die Vereinigten Staaten.. wie mit Kanada abzuſchließen ſind auch im Gange. Im Der neue Dreimädicpalt (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 27. September. Heute nachmittag wurde im Großen Saal der Neuen Reichskanzlei zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan ein Dreimächtepakt unter zeichnet. 5.. In Anweſenheit des Führers fand im An ſchluß an die Unterzeichnung ein feierlicher Staatsakt ſtatt, dem die Mitglieder der König lich italieniſchen und der Kaiſerlich japaniſchen Botſchaften, zahlreiche Reichsminiſter und Reichsleiter ſowie Vertreter der Wehrmacht und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe beiwohnten. f. Die Unterzeichnung des Paktes nahm für die Reichsregierung der Reichs miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop, für die Königlich italieniſche Regierung der Königlich italieniſche Miniſter des Aeußern Graf Cia no und für die Kaiſerlich japaniſche Regierung der Kaiſerlich japaniſche Botſchafter in Berlin Kuruſu vor. Der heute mittag unterzeichnete Dreimächtepakt von Berlin hat folgenden Wortlaut: Der Wortlaut des Dreimächtepaktes: Die Regierungen von Dentſchland, Italien und Japan ſehen es als eine Vorausſetzung für einen dauerhaften Frieden an, daß jede Nation der Welt den ihr gebührenden Naum erhält. 5 i Sie haben deshalb beſchloſſen, bei ihren Be ſtrebungen im großoſtaſtatiſchen Raum und in den europäiſchen Gebieten Seite an Seite zu ſtehen und ae e wobei es ihr vornehm ſtes 6055 iſt, eine neue Ordnung der Dinge zu ſchaffen u geeignet iſt, Gedeihen und Wohlfahrt der dortigen Völker zu fordern. Es iſt ferner der Wunſch der drei Regierungen, die Zuſam menarbeit auf ſolche Nationen in anderen Teilen der Welt auszudehnen, die geneigt ſind, ihren Bemühungen eine ähnliche Richtung wie ſie ſelbſt zu geben, damit ſo ihre auf den Weltfrieden als Endziel gerichteten Beſtrebungen verwirklicht werden können. Dementſprechend haben die Regierungen von Deutſch⸗ land, Italien und Japan folgendes vereinbart: Artikel l. Japan anerkennt und reſpektiert die Führung Deutſchlands und Italiens bei der Schaf⸗ fung einer neuen Ordnung in Europa.- Artikel II. Deutſchland und Italien anerkennen und reſpektieren die Führung Japaus bei der Schaf⸗ fung einer nenen Ordnung im großoſtaſiatiſchen Raum. Artikel 111 Deutſchland, Italien und Japan kommen überein, bei ihren Bemühungen auf der vor⸗ ſtehend angegebenen Grundlage zuſammenzuarbeiten: Sie übernehmen ferner die Verpflichtung, ſich mit allen politiſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Mitteln gegenſeitig zu unterſtützen, falls einer der drei vertragſchließenden Teile von einer Macht angegriffen wird, die gegenwärtig nicht in den enropäiſchen Krieg oder in den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt verwickelt iſt. Artikel lV. Um den gegenwärtigen Pakt zur Durchführung zu bringen, werden unverzüglich ſame techniſche Kommiſſionen zuſammentreten, deren Mitglieder von den Regierungen lands, Italiens und Japans zu ernennen ſind. Artikel V. Deutſchland, Italien und Japan erklären, daß die vorſtehenden Abmachungen in keiner Weiſe den politiſchen Status berühren, der gegenwärtig zwiſchen jedem der drei vertragſchließenden Teile und Sowjetrußland beſteht. Artikel. VI. Der gegenwärtige Pakt ſoll ſofort mit der Unterzeichnung in Kraft treten und 10 Jahre, gerechnet vom Tage ſeines Inkrafttretens an, in Geltung bleiben echtzeitig vor dem Ablauf dieſer Friſt werden die Hohen vertragſchließenden Teile, falls einer von ihnen darum erſucht, in Verhandlungen über ſeine Erneuerung ein⸗ treten. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeichneten, von ihren Re ierungen gehörig bevoll⸗ mächtigt, dieſen Pakt unterzeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. Ausgefertigt in dreifacher Urſchrift in Berlin am 27. September 1940— im XVIII. Jahr der faſchiſtiſchen Aera— entſprechend dem 27. Tage des neunten Monats des 15. „Jahres Syowa. 5 Nachdem darauf der Text des Dreimächtepaktes in deutſcher, italieniſcher und japaniſcher Sprache verleſen worden war, ſchritten Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außen miniſter Graf Ciauo und Botſchafter Kuruſu zur feierlichen Unterzeichnung des Paktes. Dann betrat der Führer den Saal. Der Reichsaußenminiſter meldete den Abſchluß des Dreimächtepaktes. ö 1 5 In Gegenwart des Führers gaben Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außenminiſter Graf Ciano und Botſchafter Kuruſu Regierungserklärungen ab. f emein⸗ eutſch⸗ r. immer betont, daß eg den oſtaſiatiſchen Raum als eine wichtige Intereſſenſphäre anſehe und insbeſon⸗ dere an der Aufrechterhaltung des dortigen ſtatus quo ein, wie der amerikaniſche Staatsſekretär Hull ſich ausdrückte,„vitales Intereſſe“ nehme. Punkt — des Vertrages macht den Amerikanern nun aber eindeutig klar, daß er im oſtaſiatiſchen Raum nichts zu ſuchen hat und daß er nicht auf den politiſchen ſondern auf den militäriſchen Widerſtand der drei Die Vereinigten Staaten haben ſich in der letzten Zeit immer mehr und mehr als das Erbe der zu⸗ ſammenbrechenden britiſchen Herrſchaft in Oſtaſien gefühlt. Verhandlungen über die Ueberlaſſung Sin⸗ gapurs als Stützpunkt für die US A⸗Flotte ſind an⸗ ſcheinend ſchon ſehr weit gediehen. Verhandlungen mit Auſtralien einen gleichen„Sicherungsvertrag“ ganzen und im grundſätzlichen aber hat Amerika aufrechtzuerhalten, die Vertragspartner ſtoßen würde, wenn er verſuchen ſollte, ſich hier einzumiſchen. Wie Amerika darauf veagieren wird, iſt abgu⸗ warten. Aber es iſt anzunehmen, daß es bei Unfer⸗ tigkeit ſeiner militäriſchen Rüſtungen und bei der Notwendigkeit, auch nach der atlantiſchen Seite Aus⸗ ſchau zu halten, ſtille bleiben oder ſich auf diploma⸗ tiſche Geſten beſchränken wird. Ein beſonderer Paſſus des Vertrages iſt Ruß ⸗ land gewidmet. Nicht ohne Abſicht und nicht ohne Grund. Man weiß, daß eine der wichtigſtem Theſen im ganzen engliſchen weltpolitiſchen Programm der angeblich fundamentale Intereſſengegenſatz zwiſchen Rußland und Japan im aſigtiſchen Raum geweſen iſt. England hat alles getan, um dieſen angeblichen Anſere Soldaten kommen! Maunheim empfängt am Montag, dem 30. September, ſeine ruhmgekrönten Soldaten. Das Programm der Empfangsfeierlichkeiten finden unſere Leſer auf der Lokalſeite. Mannheim be⸗ grüßt die ſiegreichen Kämpfer mit herzlichem Jubel und großer Begeiſterung. eee eee eee Gegenſatz nach Kräften zu ſchüren. Es iſt ihm dies nicht gelungen. Wie im europäiſchen Raum die ruſ⸗ ſiſche Karte ſich als Englands größte Fehlkarte er⸗ wies, ſo auch im aſiatiſchen Raum. Rußland und Japan fanden ſich in kluger Ab⸗ ſchätzung ihrer nationalen Intereſſen und Möglich⸗ keiten immer mehr zuſammen, die letzten ſtrittigen, mandſchuriſchen Grenzfragen ſind erſt dieſer Tage beigelegt worden. Dieſe Bereinigung des ruſſiſch⸗ japaniſchen Terrains hat die Vorausſetzung für den heutigen Vertrag überhaupt erſt geſchaffen. Denn nur dadurch, daß ihm nicht die Flanken⸗ bedrohung durch Rußland droht, erhält der Vertrag die Garantie der Wirklichkeit und der Dauerhaftig⸗ keit. Es iſt in dem Vertrag daher nicht ohne Sinn ausdrücklich beſtätigt worden, daß Rußlands In⸗ tereſſen durch ihn nicht beeinträchtigt und die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen, die vor allem Deutſchland mit der Sowjetunion verbinden, nicht berührt wer⸗ den. Da man in Moskau in den Vertrag ſicherlich keine andere Deutung hineinlegen wird, als Berlin und Rom und Tokio ihm geben wollen, iſt England damit eine letzte Trumpfkarte aus der Hand ge⸗ ſchlagen. Im großen geſehen, bedeutet der neue Vertrag aber die bisher wichtigſte Aktion für die Neuordnung der Welt. Mitten im Kriege wird hier der Grundſtein für eine neue Welt gelegt. Im Dämmer des Sieges ſehen die Mächte des Sieges ſchon das Licht des neuen Tages. Daß er über eine andere, ganz andere Welt aufgehen wird als die bisherige, dafür bürgen die Grundſätze, von denen der Vertrag, der heute die Senſation der Welt iſt und morgen die Geſchichte der Welt beſtimmen wird, ein wahrhaft hiſtoriſches Zeugnis ablegt. Dr. A. W. Graf Ciano in der Reichshauptstadt (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 27. Sept. Der Königlich italieniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciauo di Cortellazzo, traf heute mittag mit einem Sonderflugzeug in der Reichshauptſtadt ein. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop begrüßte den Königlich italieniſchen Außen⸗ miniſter auf dem Flugplatz Tempelhof. Auch Ge⸗ neralfeldmarſchall Keitel, Reichsführer/ Himmler, Reichsleiter Bonhler, Reichsminiſter Dr. Lammers, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten waren mit anderen hohen Vertretern von Staat, Partei und Wehrmacht zur Begrüßung erſchienen. Der Königlich italieniſche Geſchäftsträger, Camboni die Mitglieder der italieniſchen Botſchaft in Berlin, Vertreter des Faſcio, und die italieuiſche Kolonie waren gleichfalls anweſend. „Der Königlich italieniſche Außenminiſter und der Reichsminiſter des Auswärtigen ſchritten die Front der auf dem Flugplatz angetretenen Ehrenkompanie ab. 01 Berliner Bevölkerung bereitete dem Gra⸗ en Ciano bei ſeiner Fahrt durch die Straßen der Reichs hauptſtadt einen begeiſterten Empfang. Auf den Straßen hatte ein Militärſpaller Aufſtel⸗ lung genommen. f f r gab bei dem Un⸗ e Erklärung ab: und ſotzialiſtiſchen Revolu⸗ m durch di J iſ ionen 0 igkeiten 8 igen, ſondern einem Zuſammenleben der euro⸗ inuten. lk hatte ein Recht, ſo wie die onen am Genuß der Güter die⸗ und dieſe beſonders— inſo⸗ eutum waren— auch ſebbſt der Völker nach einer t und damit nach einem gen und ⸗möglichkeiten eine gleiche Ord⸗ ker zueinander. Volkes nach einem n nach der geographi⸗ n Vergangenheit und den wirtſchaftlichen m Lebensraum war Sintereſſen, ſondern einer außerordent⸗ änkung. Regierung war aber ent⸗ andere kleinere Völker ange Weltteile für ſich be⸗ n, das Daſeinsrecht des zuſtehenden Lebensraum tänden ſicherzuſtellen. den Bemühungen anderer ch— wie beim deutſchen— re Lebens möglichkeiten zu Recht auf eigene Lebens⸗ weit ſi zu verwa inn Aus der ei nung freien ſchen ſeiner Gegebenh kein wie ſchon ſei anſpruckh deutſch Unter Sie tr 9 8 langer Arbeit ſchon gelungen barungen einen großen tanen Unrechts zu beſeiti⸗ h die organiſterten Kriegs⸗ iſchen Demokratien, Eu⸗ Deutſchland nicht gewoll⸗ Damit aber wird nicht die gewordenen europäiſchen Hetzer ropa ten Welt iſchen Schlägen der au⸗ ſammen Große Nationen, nahme als gleichberechtigte n Geſellſchaft am Genuß igert worden war, des höchſten aller irdiſchen ltige Gleichberechtigung er⸗ Dieſer ber nicht gegen andere die ſtenz einer internativ⸗ die es ſchon einmal fertig ge⸗ in einen blutigen Krieg zu ſtür⸗ ſoeben im Auf⸗ den Bevollmächtigten Völker, nalen Verf bracht hat, di zen. Dreimick r htepakt, den ich ra age mit Kann 3 Nattto h hat den weitaus größten Umſatz aller Cigaretten im! ſe von 5 Pf. und mehr— die klarſte 4 e Kriegsbilanz der A⸗Voot rag zur Sicherung der Welt gegen die Kriegshetzertlique Italiens und Japans unterzeichnet habe, iſt die feierliche Proklamierung des Zuſammenſchluſſes Deutſchlands, Italiens und Japaus zu einem Block höchſter gemeinſamer Juntoreſſenvertretung inmitten einer ſich neugeſtaltenden Welt. Er hat die Aufgabe, die Neuordnung der ſich im Kriege befindlichen Teile Europas unter der ge⸗ meinſamen Führung Deutſchlands und Italiens ſo⸗ wie die Neuordnung im ö is R großoſtaſiatiſchen Raum unter der Führung Japans ſicherzuſtellen. Seine Grundlage ruht nicht nur in der Freundſchaft, ſon⸗ dern vor allem in der Intereſſengemeinſchaft der drei jungen aufſtrebenden, den gleichen ſozialen Zielen dienenden Völkern. Dieſer Pakt iſt daher gegen kein anderes Volk, ſondern ausſchließlich gegen jene Kriegshetzer und un verantwortlichen Elemente in einer übrigen Welt gerichtet, die eine weitere Verlängerung oder Ausweitung dieſes Krieges entgegen den wahren Intereſſen aller Völker anſtreben. Mit Hieſer Zielrichtung des Paktes haben die drei Mächte daher ſowohl bei ihren Verhandlungen wie auch in dem Pakt ſelbſt zu ihrer großen Befriedigung feſtſtellen können, daß dieſe ihre neuen Abmachungen die entweder ſchon beſtehenden oder ſich noch anbah⸗ nenden Beziehungen zwiſchen ihnen und Sowfet⸗ rußland in keiner Weiſe berühren. Der unterzeichnete Pakt iſt ein Militärbünd⸗ nis zwiſchen drei der mächtigſten Staaten der Erde. Er ſoll der Herbeiführung einer gerechten Ordnung ſowohl in der euxopäiſchen Sphäre als auch im geoßoſtaſiatiſchen Raum dienen. Er ſoll vor allem aber mithelfen, der Welt ſo ſchnell wie möglich den Frieden zu ſchenken. Jeder Staat, der dieſem Block daher ſelbſt mit den Abſichten. zur Wiederherſtellung fried⸗ licher Beziehungen der Völker beizutragen, gegen⸗ übertritt, wird aufrichtig und dankbar begrüßt und zur Mitarbeit bei der politiſchen und wirtſchaftlichen Neugeſtaltung eingeladen werden. Jeder Staat aber, der die Abſicht haben ſollte, ſich in die Endphaſe der Löſung dieſer Probleme in Europa oder in Oſtaſien einzumiſchen, und einen Staat dieſes Dreimächtepaktes anzugrei⸗ fen, wird ſich mit der geſamten zuſammengeball⸗ ten Kraft der drei Völker von über 250 Millio⸗ nen auseinanderzuſetzen haben. Damit wird dieſer Pakt in jedem Falle der Wie⸗ derherſtellung des Weltfriedens dienlich ſein. Im Namen der Reichsregierung richte ich an die⸗ ſem hiſtoriſchen Tag unſeren Gruß an den erha⸗ benen Kaiſer und König von Italien, an den großen Duce Benito Muſſolini und ſeine fa⸗ ſchiſtiſche Revolution. Neue ſchwere Bränd mit ſtärkſter Wucht weitergeführt Die Vergeltungsangriffe werden (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 27. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Stärkere Kräfte der Luftwaffe griffen geſtern wiederum militäriſche und kriegswichtige Ziele in Süd⸗ und Mittelengland an. Im Laufe des Tages haben Verbände des 5. Fliegerkorps das Spitfire⸗Montagewerk Woolston bei South⸗ ampton mit Bomben eingedeckt und durch Voll⸗ treffer in Hallen und anderen Fabrikanlagen ſchwere Zerſtörungen erzielt. In auderen Rüſtungswerken Mitteleng⸗ lands entſtanden heftige Exploſionen und au⸗ haltende Großbrände. Auch die Hafenanlagen und Gaswerke von Southampton erlitten durch Bombentreffer ſchwere Beſchädigungen. Bei Liverpool gelang es, eine Schleuſen⸗ anlage und ein Handelsſchiff zu treffen. Affe Seit Kriegsbeginn 3,1 Mill. BR im Handelskrieg gegen England verſenkt dub. Berlin, 27. September. Die neue deutſche U⸗Bootwaffe kann am 27. Sep⸗ tember 1940, dem Ehrentage ihres fünfjährigen Be⸗ ſtehens, auf gewaltige Kriegserſolge zurückblicken. Es ſind ſeit Kriegsbeginn durch Artillerie⸗ und Torpedotreffer unſerer-Boote 458 feindliche und dem Feind nutzbare Handelsſchiffe verſenkt worden. Darüber hinaus wurden 33 Minenunternehmungen gegen britiſche Häfen und Schiffahrtsſtraßen durch⸗ geführt, deren Ergebniſſe angeſichts der Schweige⸗ taktik der britiſchen Admiralität bisher nur teilweiſe bekannt ſind. In den erſten drei Wochen des Sep⸗ tember, wurden allein durch Torpedos unſerer -Boote auf Grund der bisher bekanntgewordenen Teilergebniſſe 351000 Ba feindlichen Handels⸗ ſchiffsraums verſenkt. Schon mit dieſen Teilergeb⸗ niſſen erhöht ſich der Erfolg unſerer U⸗Boote im Handelskrieg gegen England auf eine Verſenkungs⸗ ziffer von 3,12 Millionen BRT. An Kriegsſchiffen wurden durch unſere U⸗Boote verſenkt: Das Schlachtſchiff„Royal Oak“, der 7 ügträger„Courageous“. ſechs Zerſtörer, mehrere U⸗Boote und Kanonenbvote, die Hilfskreuzer„Andania“,„Garinthia“,„Dun⸗ vegan Caſttle“,„Scetstoun“ und„Tranſylvania“, ferner eine große Anzahl von Bewachungsfahrzeugen, Geleitfahrzeugen und bewaffneten Fiſchdampfern. Schwer beſchädigt und für längere Zeit außer Gefechtsbereitſchaft geſetzt wurden die britiſchen Schlachtſchifſe„Nelſon“ und„Barham“ ſowie der Kreuzer„Belfaſt“. Die eingetretenen eigenen Verluſte wurden durch — Neubauten bei weitem ausgeglichen. Euere Tapferkeit iſt beiſpielhaft' anb, Berlin, 27. Sept. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Groß⸗ admiral Dr. h. c. Raeder, gibt zum Tage des fünf⸗ ährigen Beſtehens der U⸗Bootwaffe folgenden Er⸗ aß heraus: 5 „Soldaten der U Bootwaffe! 8 Am heutigen Tage ſieht die U⸗Bootwaffe des Großdeutſchen Reiches auf fünf Jahre ihres Be⸗ ſtehens zurück. öchſte kriegeriſche Bewährung füllen dieſe Jahre. Mit auf richtigem Stolz blickt mit mir die riegsmarine auf Euch und Eure hervorragenden Seit dem erſten Tage des Krieges ſteht Ihr un⸗ wegt am Feinde. In den ſchweren Wint Raſtloſe Friedensausbildung und als ihr Erfolg ermona⸗ ten habt Ihr eine Hauptlaſt des Krieges aegen Eng⸗ land getragen. Schärfſte Abwehr und unausbleib⸗ liche Verluſte haben Eure Einſatzfreudigkeit nur zu ſteigern vermocht. Eure Tapferkeit iſt beiſpielhaft. Eure Leiſtun⸗ gen ſind unvergleichlich. Eure ſich ſtändig ſtei⸗ gernden Erfolge übertreffen alle Erwartungen: Ueber oͤrei Millionen im einzelnen nachweisbare und vom Feind zugegebene Kriegs⸗ und Handels⸗ ſchiffstonnage ſind das Ergebnis Eurer heldenhaften Kriegsführung. An entſcheidender Stelle ſteht Ihr in der Front gegen England. Den Glauben des deutſchen Volkes an Euch, Eurem Können und Eurem Sieg ſtets zu erfüllen, ſei Euch weiterhin höchſtes Ziel! Heil unſerem Führer! gez.: Dr. h. c. Raeder, Großadmiral. Fagd⸗ und Kampfflieger der weſtlichen Demokratien „Ich richte namens der Reichsregierung unſeren Gruß an den erhabenen Kaiſer Japans, ſeine Regierung und ſeinen Außenminiſter, der ſich ſo große Veroͤienſte um das Zuſtandekommen dieſes Paktes erworben hat. Ich richte aber vor allem un⸗ ſeren Gruß an das italieniſche und japaniſche Volk, die mit uns verbunden ſind in dem unabänderlichen Entſchluß. gemeinſam für unſere Freiheit und Zu⸗ kunft einzutreten, um eine neue und beſſere Ord⸗ nung dieſer Welt und damit endlich einen dauer⸗ haften Frieden zu erkämpfen und ſicherzuſtellen. Aufenthaltsverbot für zehn engliſche Lehrer in Rumänien. Zehn engliſchen Lehrern des Engliſch⸗ Rumäniſchen Inſtituts leine Gründung des Britifh Couneil) iſt die Aufenthaltsgenehmigung für Ru⸗ mänien nicht verlängert worden. Vollſtreckung eines Todesurteils. Am 26. Sep⸗ tember 1940 iſt der am 19. Mai 1918 in Schweinfurt geborene Guſtav Dreſcher hingerichtet worden, den das Sondergericht in München als Gewaltverbrecher und Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. panien und die Achſenmächte »Es iſt nur natürlich, daß Spanſen ſich näher an die Achſenmächte anſchließt⸗ Drahtberichtunſeres Kor reſpondenten — Rom, 27. September. Die Deutſchlandreiſe, die Außenminiſter Graf Ciano in Begleitung des deutſchen Botſchafters in Rom, von Mackenſen, und des italieniſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin, Dino Alfieri, angetreten hat, findet in den politiſchen Kkreiſen der italieniſchen Hauptſtadt ſelbſtverſtändlich die ſtärkſte Beach⸗ tung. Man enthält ſich hier aber auch in dieſem Falle aller Spekulationen, denn gerade das ſtreng bewahrte Stillſchweigen über derartige Beſprechun⸗ gen iſt, wie in Rom anläßlich des kürzlichen Aufent⸗ haltes des Reichsaußenminiſters betont wurde, eine wichtige Vorausſetzung ihres Gelingens und ein Kennzeichen der neuen diplomatiſchen Methoden, die die autoritären Staaten eingeführt haben. In einer redaktionellen Bemerkung ſpricht Vir⸗ ginio Gayda im halbamtlichen„Giornale'Italia“ über die Bedeutung Spaniens im gegenwär⸗ tigen Entwicklungsſtadium des Krieges, indem er ſchreibt: „Es iſt nur natürlich, daß ſich Spanien, das ſchon das nationale während der Wirren des inneren Befreiungskampfes aun der Seite Deutſchlands und Italiens ſtand, in dieſem Krieg noch enger an die Achſenmächte auſchließt, der jetzt auch ſeine anerkannten Intereſſen von Gibraltar bis zur Küſte Weſtafrikag einbezieht“. Turiner„Stampa“ bringt dieſelbe Auffaſſung in einem Artikel ihrer römiſchen Redaktion mit den Worten zum Ausdruck:„Das Spanien Francos gliedert ſich, getreu des mit Blut beſiegelten Paktes, den die drei Völker während des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges geſchloſſen haben, auf natürliche Weiſe in den deutſch⸗italieniſchen Bund ein.“ In dieſem Zuſammenhang berichtet die italie⸗ niſche Preſſe ausführlich über den mißglückten eng⸗ t in London Die Einzelne feindliche Kriegsfahr⸗ zeuge wurden an der Kanalküſte durch gut⸗ liegende Salven der Marineartillerie vertrie⸗ ben. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen Dover unter Feuer. An der ſchottiſchen Küſte wurde ein Geleit⸗ zug mit Bomben angegriffen. Zwei Schiffe er⸗ hielten Volltreffer und gerieten in Brand. Im Laufe des Tages kam es zu verſchie⸗ denen für die Luftwaffe erfolgreichen Luft⸗ k A mpfen. Nächtliche Vergeltungsangriffe rich⸗ teten ſich in erſter Linie wieder gegen Lon⸗ don. Ferner wurden die Hafenanlagen von Liverpool und Birkenhead mit Bomben ſchweren Kalibers belegt. In allen Fällen waren heftige Brände die Folge. In den Speicheranlagen von Liverpool entſtand Großfeuer. Bei den militäriſchen Zielen von London, vor allem nördlich und ſüdlich der Weſtindia⸗Docks, konn⸗ ten zahlreiche Exploſionen mit nachfolgenden Bränden beobachtet werden. Zahlreiche kleinere Brandherde entſtanden im übrigen Kerngebiet der britiſchen Hauptſtadt. Der Feind, der bei Tage keine Angriffe unternahm, flog in der Nacht zum 27. Septem⸗ ber nur mit ſchwachen Kräften nach Holland, Belgien und Nordfrankreich und mit einzelnen Flugzeugen in das nordweſtdeutſche Grenz⸗ gebiet ein. Planlos abgeworfene Bomben rich⸗ teten nirgends militäriſchen Schaden an. Die britiſche Luftwaffe verlor geſtern ins⸗ geſamt 27 Flugzeuge, davon 24 im Luftkampf und drei durch Flakartillerie. Sechs deutſche Flugzeuge kehrten nicht zurück. g Ein Unterſeeboot verſenkte zwei bewaffnete 5 Handelsſchiffe von zuſammen 8700 Die Beſatzung eines Kampfflugzeuges unter Führung des Hauptmannes Storp zeichnete ſich bei den Angriffen auf Mittelengland durch wagemutigen Tiefangriff beſonders aus. ertzasen Rifferkreuz das Polen, Norwegen, Frankreich die Stätten ihrer Taten und ihres Ruhmes nb. Berlin, 26. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlaa des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes:. Major Schellmann, Commodore eines Jagdgeſchwaders: Major Lü 4 o w, Commodore eines Jagdgeſchwaders: Major Cramer, Kommandeur einer Kampfgruppe und Oberleutnant Brandenburg, in einem Stukageſchwader. Mafor Schellmann hat zehn Luftſiege er⸗ rungen. Dank ſeiner mitreißenden Führung un! ſeines perſönlichen Einſatzes hat das von ihm ge⸗ 1 Geſchwader große Erfolge in Luftkämpfen er atelt. a 5 a Major Lützow hat 14 Gegner in der Luft ab⸗ geſchoſſen und iſt ſeinen Beſatzungen ſtets ein leuch⸗ tendes Vorbild eines tapferen Geſchwadercommo⸗ dore, der ſeinen Verband in allen Luftſchlachten her⸗ vorragend führt. Major Cramer, der ſchon während des Polenfeldzuges als Staffelkapitän erfolgreiche An⸗ 9 5 geflogen hatte, konnte bei verſchiedenen Ein⸗ den gegen die engliſche Flotte mit ſeiner Staffel . ſchwere Treffer auf britiſche Schlachtſchiffe erzielen. In Norwegen führte er ſeine Staffel auf den Flü⸗ gen gegen die Engländer bei Andalsnes, Molde⸗ fiord und Drontheim. Als Gruppenkommandeur flog er an der Spitze ſeines Verbandes gegen Bou⸗ logne, Le Havre, Amiens, Nantes. Mehr als 40 000 Tonnen Schiffsraum konnte ſeine Gruppe verſenken. Auch im Kampf gegen England hat Major Cramer durch ſeinen beiſpielhaften Einſatz und die vorbild⸗ liche Führung ſeiner Gruppe in entſcheidendem Maße an den Erfolgen des Kampfgeſchwaders bei⸗ getragen. 5 5 Oberleutnant Brandenbura hat ſich in zahlreichen Einſätzen ſowohl in Polen wie im Weſten als Stukaflieger und als Staffelführer aanz beſon⸗ ders ausgezeichnet. Seinem vorbildlichen Angriffs⸗ zeiſt und ſeiner umſichtigen Führung ſind die 1355 den Erfolge zu verdanken, die die Staffel, beſonders dei der Bekämpfung von Schiffen ohne eigene Vet luſte erringen konnte. Einen Kreuzer drei Zer⸗ törer, zwei Transporter und zwei Frachter konnte die Staffel verſenken von denen Oberleutnant Bran denburg ſelbſt einen Zerſtörer und einen Transpor⸗ ter erledigte. Aber auch gegen Landziele hat ſeine Staffel wiederholt wirkſame Angriffe durchgeführt. So gelang es der Staffel u. a. ſüdlich Nesle einen Vorſtoß feindlicher Panzerwagen aufzuhalten; drei Panzerwagen wurden allein durch die Bomben des i Oberleutnants Brandenburg vernichtet. 9 liſchen Ueberfall auf Dakar und über die wiederholten Angriffe, die franzöſiſche Luft ſtreitkräfte, aus Marokko kommend gegen Gibraltar gerichtet haben. Nach Mel⸗ dungen aus Madrid und San Sebaſtian haben die franzöſiſchen Bombenabwürfe beträchtlichen Sachſcha⸗ den im Hafen, an den Befeſtigungsanlagen und inn den Wohnquartieren angerichtet. Ausführlich berichtet die italieniſche 18 durch über das japaniſch⸗franzöſſſche Abkom⸗ men bezüglich des Durchmarſches japaniſcher Trup⸗ pen durch Franzöſiſch⸗ Indochina.„Giornale 'Italia“,„Tribuna“ und„Corriere della Sera“ legen übereinſtimmend dar, daß Japan durch das Abkommen mit den franzöſiſchen Behörden von In⸗ doching in berechtigter Wahrung ſeiner Intereſſen die Unterſtützung Tſchiangkaiſcheks zu verhindern ſüuchte. Japan habe die territoriale Integrität Indochinas zugeſichert, aber es werde von der Haltung der Fran⸗ zoſen abhängen, ob die japaniſchen Militärbehörden nicht doch noch zu radikaleren Maßnahmen gezwun⸗ gen würden. Die franzöſiſchen Finanzkreiſe in In⸗ dochina hängen, wie„Giornale'Italia“ feſtſtellt, vom engliſchen und amerikaniſchen Bankkapital aß und verteidigen Englands fernöſtliche Intereſſen, o te darauf abzielen, den Auſſtieg Japans zu hindern. Abſchließend läßt ſich die italteniſche Auffaſſung in dem Satz zuſammenfaſſen, in dem der Sonder⸗ berichterſtatter des„Popolo'Italia“, Appelius, die heutige internationale Lage kommentiert: Schickſalsmäßig dehnt ſich der Krieg aus. Um die zentrale Achſe Rom. Berlin gruppiert ſich der Block der antikapitaliſtiſchen Völker. Er iſt in den diplomatiſchen, militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Folgen noch nicht klar umriſſen, aber faktiſch exiſttert er ſchon.“ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 27. Sept. Noch ſtrenger als in den Tagen zuvor iſt die engliſche Zenſur geworden und noch weniger Meldungen aus England, das die Kopenhagener zNationaltidende“ das Land des Unterganges nennt kommen in das neutrale Ausland. Was die aus⸗ ländiſchen Korreſpondenten nicht mehr melden können, wird in den engliſchen Zeitungen, wenn auch mit viel Umſchreibungen, ausgeſprochen, So ſtellen„Times“ und„Daily Mail“ die Frage, wie der engliſche Eiſenbahn⸗, Poſt und Telegraphen⸗ verkehr aus der jetzigen völligen Zerrüttung wieder aufgebaut werden könne. In der„Times“ ſteht, daß ein Viertel der engliſchen Bahnlinſen zur e oder für den Privatverkehr unbenutz⸗ ar ſei. „Daily Herald“ ſchreibt von einer Unruhe der Arbeiterbevölkerung, weil täglich die deutſchen Luft angriffe ſich wiederholten und aber Taußende in ihre zerſtörten Wohnungen nicht zurückkehren können, Wieder ſtellen auch„Times“ und„Dailn Mirron die Frage, wenn die deutſchen Luftangriffe endlich niedergezwungen ſein würden.„Dailn Expreß fragt, ob und wann eine Landung Deutſchlandg in England erfolge. Die täglich dreimaligen Berichte über die Wetterlage im Kanal ſchaffen keine Be⸗ ruhigung, denn die deutſche Invaſton könne blitzartig von ganz anderer Seite aus erfolgen.: Seit geſtern iſt es auch die Unruhe über Cdanozs Beſuch in Berlin und über die Fortſetzung der vömiſchen Beſprechungen, die die Londoner Preſſe micht mehr verbergen kann. Alle Abendzeitungen bringen Cianos Beſuch in Verbindung mit der An weſenheit des ſpaniſchen Innenminiſters in Berlin, „Daily Expreß“ rafft ſich zu dem Stoßfeufzer auf die weltpolitiſche Lage Englands ſehe nicht ſehr roſig aus und das Volk müſſe mehr auf die Gefah⸗ ren hingewieſen werden, ſtatt daß es mit Siegesbe⸗ richten der Königlichen Luftwaffe außerhalb Eng⸗ lands in neue Illuſtonen gewiegt werde. Solanze die deutſche Luftwaffe Englands Häfen und Städe zerſtöre, ſeien Illuſionen nicht mehr am Platz. 5 5 In Aegypten ſtehen, dem Mailänder„Cor⸗ riere della Sera“ zufolge, ſüdlich von Marſa Matrut die italieniſchen Truppen ſchon 200 Km. im Innern des Landes und umzingeln die Feſtungslinit Alexandrien Port Said. Die engliſchen Kaſernen in Medinet ſeien durch die letzten Bombenabwürfe dem Erdboden gleichgemacht. Die römiſche„Italig“ ſchreibt, in Aegypten ziehe ſich vielleicht das größte und folgenſchwerſte Schickſal für Englands Welt machtſtellung zuſammen. 8 Es wird auch hier für England ſinnlos und ün⸗ möglich ſein, ſich auf die Dauer der weltpolitischen Entwicklung entgegenzuſtellen, die Italien Deutſchland eingeleitet haben. a Die ſpaniſchen Zeitungen, die bisher fortlaufend über die Lage haben, ſchweigen ſeit Mittwoch. Die ſpaniſchen Kor⸗ reſpondenten haben Aegypten verlaſſen und mit ihnen ſind die ſpaniſchen Staatsangehörigen gereiſt. In Spanien vichte mam fetzt die Blicke ver⸗ ſtärkt auf Gbraltar.„Nacion“ meldet, daß ein großes engliſches Kriegsſchiff, das mutmaßlich beſchä⸗ igt war, bei der Ausfahrt ſüdlich von riffa geſunken ſei. Das ſeien auch die un⸗ zähligen Schiffstrümmer, die ſeit Mittwoch die Straße von Gibvaltar bedeckten. Die Zeitung „ABC“ ſchreibt geſtern:„Noch iſt Spanien Zuſchauer⸗ Es bleibt nicht immer in dieſer paſſiven Rolle.“ · 4 8 Mit der Unternehmung General de Gaulles gegen Franzöſiſch⸗Weſtafrika befaßt ſich die Londoner„Times“. Sie ſpricht nicht von einem Fehlſchlag der engliſchen Politik und Strategie, ſon⸗ dern nur von einer irrtümlichen Bewertung der Vorausſetzungen. Die ſtreng konſervative„ Mail“ meint, man ſolle ſich nicht in Frankreich einen unverſöhnlichen Gegner ſchaffen. Enalands Anſehen litten. Das Unternehmen gegen Dakar hätte anders aufgezogen werden müſſen. Die Kritik an Churchill iſt auch in den übrigen Londoner Zeitungen vorhan⸗ den, aber in allen Preſſeſtimmen kommt auch die Enttäuſchung zum Ausdruck, daß der ehemalig franzöſiſche General de Gaulle über keinerlei 1 Anhang im franzöſiſchen Kolonia ver a 35 in Aegypten berichtet habe in Frankreich ohnehin eine ſtarke Einbuße er⸗ I nenen 1 eK Fer oe Im Alleinflug gegen England Angriff durch Flak und Vallonſperre hindurch auf Englands Hauptſtadt Von Kriegsberichter Siegfried Cappe N„26. Sept.( PK.) Regengüſſe am laufenden Band.. Da kommt ge⸗ gen Mittag der Befehl zur bewaffneten Aufklärung. Nur einzelne Beſatzungen werden gegen die Inſel fliegen. um die Briten nicht zur Ruhe kommen zu laſſen. Beim Start, ſo erzählt Leutnant W. war die Wolkendecke faſt geſchloſſen. In 100 Meter Höhe flogen dicke Fetzen nach Weſten. Unter den Wol⸗ ken fliegen wir bis zum Kanal. Und da wird das Wetter noch ſchlechter— beinahe Waſchküche. 20.30 Meter liegen die rußigen, grauen Regenwolken über dem Waſſer. Aber wir müſſen hinunter. Im Tiefflug zieht die Kiſte nach Norden, der Inſel zu, die wir nach wenigen Minuten, durch ihre helle Steilküſte erkennen, aber da können wir nicht her⸗ auf. Unmöglich hier einzufliegen, weil„oben“ die Wolken aufliegen. Alſo Kurswechſel nach Weſten. An den hohen Kreidefelſen vorbei fliegt das deutſche Kampfflugzeug über die See. Vier, fünf Minuten vergehen. Jetzt muß nach der Karte bald ein Bach in den Kanal münden, und da müſſen wir hinein. Es glitzert etwas ſchmutzig⸗grün.„Hier herauf!“, ruft der Beobachter. Der Flugzeugführer zieht den Knüppel an den Bauch, tritt links herein— das Kampfflugzeug jagt die Flußmündung hinauf. nach England hinein. Die Wolkendecke hebt ſich etwas. Iſt etwa 150 Meter hoch. Immer zwei Minuten in der Waſch⸗ küche und dann wieder raus, ſo tanzt die Maſchine nach Norden, dem Ziel entgegen. Da werden die Wolken dünner, heben ſich überraſchend ſchnell, find ſchließlich nur noch ein dünner Schleier.„Höher!“, ruft der Beobachter. Der Flugzeugführer zieht, aber dieſe kleinen Schwaden bilden beinen Schutz mehr. Da ertönt von hinten der Alarmruf:„Jäger!“ Zwei Hurricanes drehen auf unſere Ju ein. fagen heran und feuern ſchon auf große Entfernung. Da ſetzt ihnen der Bordfunker eine prachtvolle Garbe vor die Naſe, läßt nicht locker. Und während der Flugzeug⸗ führer die Maſchine durch eine ſteile Kurve auf Süd⸗ kurs legt, und— pulle rein, Knüppel weg— wie der Blitz davonſauſt, haben die beiden Briten längſt den Ueberblick verloren und müſſen die„Beute“ weit hinten in den ſicheren Wolken verſchwinden ſehen. Jetzt ſitzt die Kiſte alſo wieder in der Waſchküche. Eben ſo etwas vom Ziel„gerochen“... Alſo noch einmal kehrt und noch vorſichtiger wie beim erſten Mal pirſcht ſich das Kampfflugzeug an ſein Ziel heran. Jede Minute wechſelt es den Kurs, ſchlägt Haken wie ein Haſe und klettert durch den leichten Dunſtſchleier und klettert auf 1200 Mtr Noch liegen dichte Wolken unter ihm, aber die Löcher in der Decke werden größer und größer und hören am Stadtrande Londons vollſtändig auf! Der liebe Gott iſt eben doch kein Engländer, ſonſt hätte er uns das Ziel nicht in ſo prächtigen Sonnenſchein gelegt, meint der Flugzeugführer. Keine Jäger und keine Flak, nur dunkle Rauchpilze an allen Ecken und Kanten der Rieſenſtadt und Sperrballone, ſilbern und hellgelb wie unzählige Blumen auf einer bun⸗ ten Wieſe. Da hilft alles nichts, die Kiſte muß klet⸗ tern. 1500 Meter, 1600 Meter.. in aller Seelen⸗ ruhe ſteuert der Flugzeugführer eine große Kurve über den Südweſtteil Londons, während der Be⸗ obachter in der Kanzel liegt und das Ziel ausmacht. „Brooklandbahn!“ ruft er. Unten zieht ſich die eng⸗ Itſche Rennbahn grau in grau hin. Mitten in einem Bogen liegt ein Flugplatz und eine rieſige Montage⸗ halle und im Umkreis Sperrballone über Sperr⸗ 0 „Nichts wie hindurch! Da ſtellt der Flugzeug⸗ führer die Ju auf den Kopf und in fende Vahr ſauſt das Kampfflugzeug der Erde entgegen. Hallen und Häuſer werden größer und größer. Die gelben und ſilbernen Punkte der Sperrballone ſtehen über der Ju und die leichte Flak ſchießt aus allen Rohren. Ein Dach entſteht über den Köpfen der deutſchen Flieger, ſo dicht fliegt die Leuchtſpur. Dann geht alles ungeheuer ſchnell. Die Halle iſt getarnt, bunt bemalt mit kleinen Häuschen und fonſtigen Scher⸗ zen. 400 Meter über England, 300 Meter, 200 Meter— kein Menſch iſt zu ſehen, die Flak hört plötzlich mit dem Schießen auf. 150 Meter. knack, ein kurzer Druck auf den roten Knopf, die Bomben fallen! Weiter raſt der Vogel der Erde entgegen, mit einer ungeheuren Fahrt. Hinten brüllt der Funker:„Ge⸗ ſeſſen, mitten in der Halle! Da zieht der Flugzeug⸗ führer kurz an, ſchlüpft über ein paar hohe Bäume am ſchmalſten Platzrand hinweg und ſteuert ſeine Maſchine auf das britiſche Rollfeld, auf dem zehn herrenloſe Jäger vom Typ Hurricane ſtehen, denn jetzt iſt alles in den Luftſchutzkellern. Graue und rote Häuſer, bunte Felder, einige Waldſtücke— alles kommt raſend ſchnell näher und verſchwindet wieder. Kurs Süden? Durch die Ballonſperren am Stadtrand im Tiefflug hindurch, immer einmals rechts, dann wieder links hinein⸗ getreten. Tanzen muß man können! Auf freiem Feld geht der Flugzeugführer hoch. Im gleichen Augenblick bellen hinter ihm wieder die Maſchinen⸗ gewehre. Zwei Jäger hängen an der Ju, vielleicht die gleichen wie vorhin. Und wieder müſſen ſie ab⸗ drehen, ohne richtig zum Schuß gekommen zu ſein. Ein britiſcher Einzelgänger zieht ruhig und gelaſſen in 400 Meter Entfernung vor der Kanzel des deut⸗ ſchen Flugzeuges her. Brrrrt! macht das Mich des Beobachters. Da ſetzt der Brite einen Abſchwung erſter Klaſſe hin und ſaußt ab auf Nimmerwieder⸗ ſehen. Jetzt iſt die Luft rein. Das deutſche Kampf flugzeug fliegt über die Wolken und ſteuert den Kanal an. Dort iſt inzwiſchen die Wolkendecke auf⸗ geriſſen. Ganz deutlich liegt die britiſche Küſte im Schein der Sonne und im Spiel der Schatten und nichts regt ſich dort Judenfeindliche Kundgebungen in Franzöſiſch⸗ Marokko. Zu judenfeindlichen Kundgebungen iſt es in Franzöſtſch⸗Marokko gekommen. Im Juden⸗ viertel von Fez haben franzöſiſche Offiziere die Juden verprügelt. 5 5. Kanadas Rüſtungsinduſtrie. Die amtliche ſchwe⸗ diſche Nachrichtenagentur meldet aus London, daß England und Kanada zuſammen insgeſamt 222 600 000 Dollar in der Rüſtungsinduſtrie in Kanada inveſtiert haben. Fr;— Hauptſchriftlefter: Dr. Alots Win dauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ volitik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart— Handel: i. V. Willyn Müller.— Lokaler Teil: i. V. Dr. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W Koch.— Sport: Willxg Müller.— Slüdweſtdeutſche Amſchau und Bilderdienſt: t. V. Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. erausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung r. Fritz Bode u. Co. Mannheim. R 1. 4/8.— Verantwortlich für Anzefgen und Geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. f Briliſcher Na chlüberfall auf Berlin Männer des Sicherheitsdienſtes beim Löſchen des durch Brandbomben einem Berliner Gebäude. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein durch britiſchen Bombenwurf beſchädigtes Der Hauseingang eines Berliner Wohnhauſes Berliner Wohnhaus (Preſſe⸗Bild⸗Zentrabe, Zander⸗Multiplex⸗K.) verurſachten Feuers auf wurde durch eine Spreugbombe zerſtört (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Güterverkehr, den die Deutſche Keichsbahn im großdeutſchen Naum zu bewältigen hat, iſt gewalllg un ⸗ geſtiegen. Olerjahresplan, Nüſtungsbetriebe, Verſor⸗ gung der Bevölkerung und dor allen Dingen unſere Wehrmacht ſtellen größte Anforderungen an den Güterwagenpack Alles kommt daher darauf an, ſeden vochan ⸗ denen Güterwagen dis zum letzten auszunutzen. Au jeden Tag kommt es an! 0 A. Güterwagen ſchnellſtens be und entladen. Kückgabe der Wagen möglichſt vor Ablauf der Cadeftiſten: Aberſchreitung der Cadefriſt hat Ausfall wertvollen Caderaums zur Folge. 2. Magen rechtzelng und nur füt den tat⸗ ſächlichen Bedarf beſtellen. Angebotene Er⸗ Ein einziger verlorener Tag für einen Güterwagen bedeutet im Eteislauf des Geſamtverkehrs viele verlorene Tage, die nie wiedet einzuholen ſind. Bei dem einen fehlt dann der leere Wagen zum Derladen der Vohſtoffe, bei dem anderen ſtockt die Fertigung, weil die Kohſtoffe nicht rechtzeitig eingegangen ſind. Alles muß daher daran geſetzt werden, daß unmittelbar nach der Bereltſtellung der Wagen mit dem Be- oder Entladen begonnen werden kann. Wenn heute wertvoller Wagenraum ungenutzt auch nur einen Tag herumſteht, ſo werden alle am Güterverkehr Beteiligten und damit das Volksganze empfindlich geſchädigt. Bei ſedem einzelnen Wagen kommt es heute auf jeden Tag an. Auch die Sonntage dürfen für Güterwagen keinen ungenutzten Stillſtand bringen. düt eingegangene Güter beſteht für den Empfänger die Pflicht zur Ent⸗ ladung am Sonntag. Treffen Sie im eigenen woe im Intereſſe det Allgemeinheit Vereinbarungen mit der Güterabfertigung, um Sonntags wichtige Güter auch zu ver laden. Vechtzeitige Beladung und pünktliche Kückgabe der Wagen ſſt Vorbedingung für Pünktlichkelt und Ordnung im Siſenbahn⸗ betrieb. Die Anſchlußgleisbenutzer als Träger des Maſſenverkehrs müſſen beſonders darauf achten, daß die zurückzugebenden Wagen an den Abergabeſtellen cechtzeitig zu den dorgeſehenen Be⸗ dienungszeiten bereitſtehen. Hilf der Deutſchen Neichsbahn und Du hilfſt Dir ſelbſtl „ ſatzwagen verwenden, ſelhſt wenn kleine Un⸗ bequemlichkeiten damit verbunden ſind. . Pünktliche An- und Abfuhr der. Güter. Mit der Be. und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung beginnen. 4. Für Güterwagen gibt es jetzt keine Sonn tagstuhe. Daher Güter, wenn möglich, auch Sonntags verladen. Für eingegangene Güter beſteht die Pflicht zur Entladung an Sonn⸗ tagen. 5. Güterwagen deim Be⸗ und Entladen nicht beſchädigen. Cademaße innehalten. Güter ordnungsmäßig und betriebsſicher verladen. Beachten Sie dieſe lo wichtigen Kegeln für den Verfrachter! 6. Durch zweckmäßige Cadegerate und Hülfs⸗ mittel das Be- und Entladen erleichtern. 7. Auslaſtung der Wagen bis zum Cade⸗ gewicht und nach Möglichkeit jetzt im inner⸗ deutſchen Verkehr bis looo kg über die am Wagen angeſchriebene Tragfähigkeit. Naum⸗ erſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz beſonders durch ſachgemäßes und über⸗ legtes Verladen ſperriger Güter. 8. Nicht mehr Güter zu gleicher Zeit de⸗ ziehen, als rechtzeitig entladen werden können. 9. Entladung ſogleich beim Eingang der Verſandanzeige des Abſenders oder bei der Doraviſierung durch die Güterabfertigung vor⸗ bereiten. Fuhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus füt die Zeit der bevorſtehenden Entladung freihalten. 10. Stachtbriefe und ſonſtige Begleitpaplete lorgfältig ausfüllen zur Vermeidung von Irrläufen. Bitte ausſchnelden, auſheden und immer wieder leſen! * Mannheim, 27. September. Sonnenuntergang 18.48 Sonnenaufgang.55 Mondanfgang.26 Monduntergang 16.31 Diesmal hamſlerte ber Hamſlerkunig ungewollt Applaus Premieren⸗Stimmung im Mannheimer National⸗ theater; ausverkauftes Haus, ſtürmiſcher Beifall für die prächtige Neuinſzenierung der Modzartſchen „Hochzeit des Figaro“, erſtmals in der„deut⸗ ſchen Uebertragung nach der Ueberlieferung und dem Urtext“ von Prof. Dr. Georg Schünemann. Am Ende der letzten Pauſe erſcheint Ludwig Schmitz, der Hamſterkönig aus Köln a. Rh., im Parkett und läßt die hochglanzpolierte Billardkugel ſeines Hauptes aufblenden bis zum 4. Rang. Dieſer Scheinwerfer findet ſein Ziel; das ausverkaufte Haus erkennt den berühmten Gaſt und feiert ihn gebührend als den„zweitpopulärſten“ Mann des feſtlichen Abends. Leider weiß er nichts vom allerpopulärſten und davon, daß die Mannheimer Opernfreunde ihren Staatskapellmeiſter Elmendorff bei jedem Er⸗ ſcheinen in der Orcheſter⸗Verſenkung mit Applaus zu begrüßen pflegen. Alſo bezieht„Tran“ im Tran auch dieſe Ovation auf ſich, erhebt ſich vom Parkett⸗ ſitz und winkt huldvoll, jeder Zoll ein Hamſterkönig, nach oben. Doppelſalven der Heiterkeit antworten aus allen Rängen für dieſe ahnungsloſe Hamſterei Verdunkelung des Zuſchauerraums breitet gnädig den Mantel der Nächſtenliebe über dieſer jüngſten Miſſetat des Kölner Unikums, in deſſen Weſensart ſich ein Stückchen eigener ſchwarzer Seele jedes Film⸗ beſuchers widerzuſpiegeln ſcheint, die es unentwegt, tagaus tagein, blankzuputzen gilt. 1 Schnellfur be Erkältung, Grippegefahr: Kurz vor dem Zubettgehen oder im Bett möglichſt heiß —2 Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und—2 geſtrichene Eßlöffel Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt trinken und dann ſchwitzen! Zur Nach⸗ kur, und um Rückfällen entgegenzuwirken, nehme man noch einige Tage, und zwar—83mal täglich, einen Teelöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einer Taſſe Pfefferminz⸗ oder Iſchwarzem Tee. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel einmal erprobte, wird es bei Erkältungserſcheinungen gern immer wieder an⸗ wenden. Machen auch Sie einmal einen Verſuch. Der be⸗ kannte Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen iſt erhältlich bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten in Flaſchen zu RM..80..65 und.90(Inhalt: 100, 50 und 25 cem). Vergeſſen ſie ihn nicht bei Ihrem nächſten Einkauf! geiſt wird Sie gewiß befriedigen. Laſtzug gegen Kraftrad Polizeibericht vom 27. September Geſtern nachmittag gegen 19 Uhr ſtießen auf der Kreuzung Luiſenring/ Leopoldſtraße ein Laſtzug mit einem Kraftrad zuſammen. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß wurde der Führer des Kraftrades am Kopf und am linken Unterſchenkel verletzt und wurde mittels Sgnitätskraftwagens in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, ent⸗ ska ür Sachſchaden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsporſchriften zu⸗ rückzuführen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden 28 Verkehrsteilnehmer wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung ge⸗ hührenpflichtig verwarnt. Außerdem gelangte der Führer eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige, weil er ſein Fahrzeug bei Dunkelheit unbeleuchtet und außer⸗ halb eines Parkplatzes aufgeſtellt hatte. Der Jahrmarkt baut ſich auf Mit unſerem Jahrmarkt auf dem Platz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer⸗Meſſe ſoll man ja dazu nicht mehr ſagen— wird es Ernſt. Am 29. September wird er ſein freundliches Gedudel in die Oeffentlichkeit ſchicken. Sein Geſicht iſt jetzt ſchon ganz gut zu er⸗ kennen. In ſeiner alten Größe zeigt er ſich natürlich nicht, aber was da iſt, kann ſich ſchon ſehen laſſen. An Fahrgeſchäften fehlt nichts, ſogar die Achterbahn hat ſich eingefunden. Mangel herrſcht auch nicht an Schießbuden, Bollenſtänden und Verloſungs uden. Wie es mit den Schaubuden wird, läßt ſich im Au⸗ genblick noch nicht feſtſtellen. Etliches, was ſich noch im allererſten Lattenrohbau befindet, kann ſich ſchließlich noch zu einer Schaubude entwickeln. Man will es hoffen; denn ohne Schaubuden wäre der Jahrmarkt nur eine halbe Sache. Man iſt zu dieſer Erkenntnis bereits in den letzten Jahren gekom⸗ men. Neu im Jahrmarksgetriebe iſt das Bierzelt. An ihm wird im Augenblick noch wacker gearbeitet. Selbſtpverſtändlich ſteht es fix und fertia bis zum eigentlichen Beginn.„ e 40 Jahre im Dienſt. Oberkontrolleur Joſef Haas bei den Stadtwerken Mannheim, Abt. Waſ⸗ ſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsbetriebe, der den Welt⸗ krieg in vorderſter Front als Offizierſtellvertreter mitgemacht hat, feiert heute den Ehrentag ſeines 40 jährigen Dienſtfubiläums. Wir gratulieren! zen Unſer langjähriger Kunſtturner Karl König, der beim badiſchen Landesturnen 1930 als 1. Sieger aus den Kämpfen hervorging, Sohn des in Mann⸗ heim, Pflügersgrundſtraße-3 wohnhaften Karl König, trat als ungedienter Soldat im Auguſt 1939 ar Wehrmacht ein. Im Polenfeldzug wurde er für eine Tapferkeit nach kurzer Zeit zum Uffz. beför⸗ dert, bei den Kämpfen an der Somme erhielt er für Tapferkeit das E. K. 2. Kl. Karl König iſt heute noch einer der beſten Gerätturner Deutſchlands. Die Wirkung von Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ woher es ſchießt. Fahnen heraus! Der Montag, der 30. September, iſt ein großer Tag fiir Maunheim⸗ Ludwigshafen. An dieſem Tage ziehen unſere ſiegreichen und ruhmgekrönten Solda⸗ ten ein. Sie kommen von den Schlachtfeldern des Weſtens. Gleich heute noch wollen wir mit allen Vor⸗ bereitungen beginnen, um dieſe ſieghaften Truppen würdig und feſtlich zu empfangen. Sie ſollen uns herzlich willkommen ſein! Zurück aus Frankreich haben rieſige Marſchlei⸗ ſtung en vollbracht und ſchwere Kämpfe be⸗ ſtanden. Sie waren gegen die Franzoſen eingeſetzt und haben ſich tapfer geſchlagen. In der Zeit vom 13. Mai bis 12. Juni ſind ſie 1200 Km. marſchiert und unter ſtändigen Gefechten immer hart am Feind geweſen. Sie haben den glorreichen Durchbruch durch die Wey⸗ gandſtellung mit ausgefochten, ſie haben Somme, Aisne und Marne überſchritten, waren bei dem Durchbruch der Schutzſtellung bei Paris eingeſetzt und haben dann die Loire überſchritten. Sie waren überhaupt die erſten deutſchen Soldaten, die ſich den Uebergang über die Loire erzwangen. Ihr größter Tag war die Einnahme von Orléans. Ihr Diviſionskommandeur hat ſich bei dem Hand⸗ ſtreich auf eine Loire⸗Brücke durch beſonderen per⸗ ſönlichen Einſatz ausgezeichnet. Durch Verleihung des Ritterkreuzes wurde ſeine tapfere Tat ge⸗ würdigt. Zahlreiche Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften tragen das Eiſerne Kreuz als äußer⸗ lich ſichtbaxe Erinnerung an die ſchneidig und glück⸗ lich beſtandenen Kampfhandlungen. Wenn wir dieſe erprobten Männer am Montag mit Jubel begrüßen, wollen wir auch derer geden⸗ ken, die nicht bei dem Einzug mit dabei ſein können, weil ſie ihre Wunden noch ausheilen müſſen, oder weil ſie auf dem Felde der Ehre Volk gefallen ſind. Nicht ſelten hatten die ach ſo ziviliſterten Franzoſen ihre grauſamſten und bar⸗ bariſchſten Schwarzen auf unſere Soldaten losgelaf⸗ Das u. Dieſe Truppen für Führer und, Mannheim empfängt die tapferen Kämpfer festlich und fröhlich ſen. Unſer feſtlicher Jubel feiert gerade auch diejeni⸗ gen, die Blut und Leben für uns hingaben. Der Kampf geht weiter, der uns aufgezwungene Krieg iſt noch nicht zu Ende. Am Montag wollen wir die Gelegenheit nutzen, durch einen herzlichen Emp⸗ fang den Truppen unſeren Dank für ihre heldenhaf⸗ ten Taten zum Ausdruck zu bringen. Wie marſchieren die Truppen? Auch der Rückmarſch aus Frankreich iſt eine ſtatt⸗ liche Leiſtung geweſen. Und nun einiges zur Eintei⸗ lung des großen Tages: Am Montagvormittag 10 Uhr erreichen die Spitzen zweier Marſchkolonnen den Marktplatz Ludwigshafen, wo dem Diviſions⸗ kommandeur Gattung und Zahl der einziehenden Truppen gemeldet werden. Der Oberhürgermeiſter von Ludwigshafen begrüßt die Soldaten, deren Kommandeur ſpricht den Dank für den Willkommen aus. Dann marſchiert eine Kolonne durch Ludwigs⸗ hafen, während das Gros die Brücke überſchreitet und über Rheinluſt, Schloßgarten, Friedrichspark zum Schloßhof marſchiert. Ein Ehrenbataillon rückt mit den Fahnen in den Ehrenhof ein. Im Ehrenhof des Schloſſes beim Kriegerdenkmal meldet etwa 10.50 Uhr der Diviſionskommandeur dem ſtellvertretenden kommandierenden General und Befehlshaber im Wehrkreis XII Gattung und Zahl der einziehenden Truppen. Der ſtellvertretende kommandierende General hält eine Anſprache, auch der Kreisleiter von Mannheim ſpricht, der Diviſions⸗ kommandeur erwidert und bringt ein Sieg Heil aus, worauf die Nationallieder geſungen werden. Gegen elf Uhr beginnt der Weitermarſch durch Bismarckſtraße und Kaiſerring, zum Waſſerturm, wo etwa 11.45 Uhr der Vorbeimarſch der Einheiten abgenommen wird. Nur am Waſſerturm werden Tribünen für die Ehrengäſte und Ehrenplätze für die Kriegsverletzten errrichtet. Nach dem Vorbeimarſch rückt die Truppe den Ring weiter bis zur Rupprechtſtraße und zur Adolf⸗Hitler⸗ Brücke, wo ſich die Marſchſäulen teilen. Ein Teil rückt durch die Hildaſtraße am Oberen Luiſenpark ar ihr erſter Kampftag Anſere Infanterie berichtet vom Vormarſch einer Schützenkompanie Wir ſetzen mit dieſem Beitrag die Reihe der Erlebnisberichte fort, die uns der Kommandeur der am Montag einziehenden Truppen zugeleitet Hat. Auf dieſen Straßen marſchierten 1914 unſere Väter nach Weſten. Wie von höherer Macht geleitet, ſchieben ſich die grauen Kolonnen durch Luxemburg und Belgien. Das Tagesziel iſt weit, unglaublich weit, doch wir marſchieren. Das was unſere Panzer wegfegten, liegt neben der Straße, es hindert nicht mehr. Dort iſt es ein zuſammengeſchoſſener feindlicher Panzerwagen, hier ein feindliches Geſchütz oder ein feindlicher Bagage⸗ wagen. Es türmt ſich zu Bergen neben der Straße. Hier wurde ein ganzes franzöſiſches Bataillon ent⸗ waffnet. Sperren in unvorſtellbarer Form, ſchnell vom Feind hingeworfen, wurden einfach zur Seite gedrückt. Ueber Flußläufe haben unſere Pioniere die 1 Brücken ſofort durch Behelfsbrücken erſetzt. 8 Als Keil, der ſich zwiſchen die Armeen in Nord⸗ frankreich und der ſüdlichen Armee ſchiebt, haben wir zunächſt die Somme zu verteidigen. Der Feind darf uns hier nicht werfen, um ſich wieder zu vereinen. Wir halten Wacht an der Somme bis weitere eigene Kräfte im Norden frei werden! In Brie ſind wir ſchon einige Tage lang zu den verſchiedenſten Tageszeiten, auch plötzlich nachts, dem feindlichen Artilleriefeuer ausgeſetzt. Aber gute, maſſive Keller ſchützen uns! Zwei Jahre lang wurde gekämpft um Brie im Weltkrieg! Morgen, am 5. Juni, ſoll der Angriff über die Somme hinweg vorgetragen werden. Wir wiſ⸗ ſen es ſeit dem Tag, da wir hier ſind. Nun iſt es ſoweit! Die Kompanie wird aus dem Ort heraus⸗ genommen. Feindliches Artilleriefeuer liegt weiter auf der Ortſchaft. 8 Die Kompanie liegt als Reſerve der Diviſion und harrt ihres Einſatzbefehls. An irgendeiner Stelle der Front, dort, wo es heißt, die Entſcheidung her⸗ beizuführen, wird ſie eingeſetzt werden. Eigene Artillerie meldet ſich jetzt. Es iſt.30 Uhr, und jetzt ſetzt ein ohrenbetäubendes Getöſe ein. Ein halbſtündiger Artillerie⸗Feuerſchlag geht dem An⸗ griff der Infanterie vorauf. ſind auch unſere Stukas zu vernehmen! Siegeswille und Sieges⸗ bewußtſein kommt über uns! Ein kurzer Befehl. Wir treten an! Der Leutnant tritt vor und erſtattet dem Kompanieſührer knappe Meldung. Und dann, wir fühlen es mehr als daß wir es hören, meldet der Leutnant den erſten Ge⸗ fallenen der Kompanie. Im Sperrfeuer feind⸗ licher Artillerie, das wie eine Mauer vor der deut⸗ ſchen Linie lag, fand unſer Kamerad den Heldentod! Das Gefecht iſt in vollem Gang. Der Feind hat hier wochenlang Zeit gehabt, ſeine Verteidigungs⸗ ſtellungen auszubauen. Das Gelände iſt außerdem für ihn günſtig. Aus Bäumen und Hecken und Bü⸗ ſchen legt ſich das feindliche Feuer um uns und auf uns. Es iſt unmöglich, im einzelnen zu beſtimmen, Die Kompanie erhält vom Regimentskomman⸗ deur ihren erſten Auftrag: Säuberung der Ortſchaft und des Wäldchens vor uns! Faſt im gleichen Marſchtempo wie bisher, arbeitet ſich die Kompanie an die Ortſchaft heran. „Das iſt es alſo“, darin liegt das Sichſelbſtüber⸗ winden, ſo wollen uns die Gedanken aufkommen. Und plötzlich iſt alles ſo ruhig und ſtill in uns. So einfach iſt alles! Wohl ſchon oftmals vordem haben wir die Frage aufgeworfen, wie man ſich wohl im feindlichen Feuer verhalten würde und welche Ge⸗ danken man dabei haben würde. Und nun iſt alles ſo einfach! Auf alles gefaßt, doch feſt entſchloſſen, ſtehen wir nun im feindlichen Granat⸗ und Geſchoß⸗ Hagel. 5 Dem Feind wird unſere Nähe unheimlich. Sein Feuer iſt heftig, doch ſehr nervös. Ahnt er unſer Hurrageſchrei? Im nächſten Augenblick fliegen Handgranaten aus einem Hohlweg in die feindliche Stellung! Ein kurzer Schrei aus jungen Soldaten⸗ kehlen, der Feind hebt die Hände! Noch ſind keine 20 Minuten vergangen, da wer⸗ den die 56 Gefangenen am Regimentskommandeur vorbei nach hinten geführt. Nach kurzem Gefecht wurde der Feind überrannt, ſo daß er nur noch Zeit fand, die Hände zu heben. Stolz erfüllt uns! Noch weitere Aufgaben bringt dieſer erſte Kampf⸗ tag für die Kompanie. Da liegt es vor uns, das Wäldchen von dem heute früh ſchon ſo oft die Rede war. Manche Gefechtseinheiten rannten bisher vergebens dagegen an. Viel iſt drin, das weiß man von dem feindlichen Widerſtand und den eigenen Verluſten. Und dann ein Pfiff und ein kräftiges, vielſtimmi⸗ ges Hurragebrüll. Es brauſt und ſtürmt wie Don⸗ nerhall. Wie eine Lawine ſtürzt die Kompanie in das Wäldchen! Welches Kraftgefühl in uns, der ganze Wald ſchallt wider von unſerem Kriegslärm! Die Faſſungsloſigkeit der Franzoſen iſt groß. Wie⸗ der ſind Schwarze unter ihnen. Verwirrt ſtiebt alles guseinander. Wie vorſintflutliche Ungetüme muten die Schwarzen an, die in der Nacht zum Greifen nahe vor unſeren Gewehren auftauchen und dann in die Dunkelheit zurückſinken. Es iſt ſchwer, bei dem ſpärlichen Tageslicht die Gefangenen aus den Erd⸗ löchern zu zerren. Doch ſchnell muß gehandelt ſein, ehe der Feind zur Beſinnung kommt! Unheimliche Stille liegt auf dem Schlachtfeld. Nur hier und da glaubt man im Rauſchen des Windes den leiſen Klageton eines Verwundeten zu hören. Die Verwundeten werden gleichfalls geſammelt. Zurück bleiben die Gefallenen Der Mond beleuchtet mit fahlem Licht die Stätte des Kamufes, Da tau⸗ chen ſie auf, die treuen verklärten Geſichter der gefallenen Kameraden, und uns iſt, als läge, her⸗ vorgerufen durch unſeren Sieg, ein Lächeln auf ihren Lippen. 5 0 Jetzt hat die Kompanie den erſten Kampftag hinter ſich. Sie hat ſich in der Feuertaufe bewährt. Unſere fungen Krieger dürfen voll Zuverſicht das neue Tageslicht erwarten. Kerter vermag heute ein Auge zu ſchließen. Wir rollen uns in unſere Zelt⸗ bahn und verſchwinden in den Schützenmulden. 80 Meter vor Licvburt. In Licourt ſitzt der Feind! Das geſtürmte Wäldchen ragt dunkel und ge⸗ ſpenſterhaft hinter uns in die Landſchaft. Wilhelm Lange. 5 entlang nach Seckenheim, der Hauptteil rückt über Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Adolf⸗Hitler⸗Ufer in Richtung Feudenheim und Ladenburg. Ein dritter Teil vückt über die Kronprinzenſtraße in die Kaſernen. Die motoriſierten Fahrzeuge der Truppen rücken über die Friedrichsbrücke und durch die Käfertaler Straße in Richtung Wallſtadt. Die motoriſierte Grurde gabelt ſich in Wallſtadt und rückt in Richtung Feu⸗ denheim und Ladenburg weiter. And wie verhalten wir uns? Die Mannheimer begrüßen ihre Sol. daten mit großer Begeiſterung hindern ſie aber nicht in ihrem genau abgezirkelten Marſch. Abſperrketten müſſen reſpektiert werden. Die Truppe marſchiert frei weg. Blumen und Rauchwaren und dergleichen nicht zu⸗ werfen, ſondern überreichen! Das Zuwerfen und Haſchen bringt Unordnung und Gefahren in die Marſchkolonnen, ſieht nicht ſchön und gänzlich unmilitäriſch aus. Auf den letzten Wegſtrecken, vor dem Schloßhof und vor dem Waſ⸗ ſerturm nehmen die Soldaten nichts entgegen, da ſind ſie vollkommen mit ihrer Marſchordnung be⸗ ſchäftigt. An allen anderen Stellen des Marſchweges durch die Stadt iſt Gelegenheit genug, den Soldaten Blumen, Rauchwaren, Obſt, Erfriſchungen zu reichen. Wehende Fahnen, Blumen in Hülle und Fülle, und freudige Geſichter mögen den ein⸗ ziehenden Truppen zeigen, daß ſie uns herz⸗ lich willkommen ſind! — NMaupt niederlage der Welt marken ö HBI IIA BGBESXIIN5 A BNILNH EL PECCEETL 2 177 Di Studenten als Lehrer für den Oſten Die Reichsſtudentenführung hatte bis zum 15. Sep⸗ tember 1940 100 Studenten und Studentinnen der Hochſchulen für Lehrerbildung in neubeſiedelten Ge⸗ bieten des Regierungsbezirkes Litzmannſtadt einge ſetzt. Damit wurden gleichzeitig 100 neue deut⸗ ſche Schulen im Warthegau begründet. Die Volks⸗ deutſchen aus Wolhynien und Galizien und die zurückgeſiedelten Volksgenoſſen beſitzen mit dieſem Zeitpunkt wieder die notwendige Anzahl deutſcher Elementarſchulen. Da für die Hochſchulen der Leh⸗ rerbildung das Semeſter wieder beginnt, müſſen nunmehr Studenten aus anderen Fakultäten und vorwiegend Studierende der Philologie, die früher zwei Semeſter an einer Hochſchule für Lehrerbildung waren, in dieſen volksdeutſchen Schulen als Ab⸗ löſung der Lehrerſtudenten eintreten. Der Ein⸗ ſatz iſt freiwillig, da nur Begeiſterung und Oyfer⸗ 2 des gfobßte Hutspezlelgeschaf EL. planken, 9 2,6 Inhaber Karl Fleiner wille dieſe Arbeit zu tragen vermögen. Die Reichs⸗ ſtudentenführung richtet daher den Aufruf an fene Studenten, die dafür in Frage kommen, ſich ſofort für dieſen Einſatz im Oſten unſeres Reiches zu ent⸗ ſcheiden. Meldungen ſind bei den örtlichen Studen⸗ tenführungen oder direkt beim Leiter des Lehrerein⸗ ſatzes, Litzmannſtadt, Oſtſtraße 61, zu vollziehen, ** Das Schutzwallehrenzeichen erhielt Dipl.⸗Ing, Erwin Decker bei der Firma Alex. Carroux in Mannheim. i Bohnenkaffee in drei Preisgruppen. Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir geſtern im Lokaltell der NM. eine Notiz, die ſich auf eine kommende. Verteilung bezieht. Gegenwärtig wird eine Sonder- zuteilung verteilt, bei der es nur eine Sorte in einer Preislage gibt. verſtändniſſen zwiſchen Händlern und Verbrauchern teilen wir dies mit. N Aus dem Nationaltheater. Heute abend wit im Nationaltheater Richard Wagners Oper„Der fliegende Holländer“ gegeben. Die muſin⸗. f t zum erſten Male der neu an das Iiſche Leitung Mannheimer Nationaltheater verpflichtete 1. Kapel⸗ meiſter Werner Ellinger. Den Erik ſingt zum ersten Male Georg Faßnacht.— Morgen Samstag erſchein als zweite Neuinſzenierung des Schauſpiels in der neuen Spielzeit Hanns Johſts„Schlageter“ in Spielplan des Nationaltheaters. Die Titelrolle ſpielt Benno Sterzenbach. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher wirken ferner mit: Lene Blankenfeld, Kitty⸗Dore Lüdenbach, Hans Becker, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Friedrich Hölzlin, Robert Kleinert Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz. Karl Marx, Joſef Offenbach, Karl Pſchigode, Josef Renkert und Georg Zimmermann.— f Hinweis Die Gedok beginnt ihre Veranſtaltungen am Sonn⸗ tagnachmittag 17 Uhr im Gedokheim, R 1, 1(Caſino) mit einer Hermann⸗Löns⸗Gedenkfeſer. tragsfolge bringt außer einer Reihe von Löns⸗Vieder Gum Teil unter Begleitung von Hlavier, Geige und Cello) Zur Vermeidung von Miß, Balladen und Brieſe des Dichters, Volkstänze aus de Lüneburger Heide und umrahmende, weſensverwan Muſik von Paul Graener. Es wirken mit: Any Weſtin⸗ Leuner, Erna Toepel⸗Röbig, Grete Schiemann, Krenz, Hanne Schenkel und Karl Fiſcher⸗Bernauer.— Die Künſtlerinnen Tilla Gramm und Eliſabeth Kirchner wer den bei dieſer Gelegenheit einige Werke ausſtellen. Eri Wilciagd E 8 AN Die Idee und die Wirklichkeit des deutſchen Ge⸗ ſamtvolkes wurde durch dieſen Krieg der Welt be⸗ wußt. Nicht das Reich, ſondern das deutſche Volk war das eigentliche Vernichtungsziel unſerer Geg⸗ ner; mit einem Ausrottungsfeldzug gegen die Deut⸗ ſchen in Polen begann dieſer Krieg. Nicht das Reich allein, ſondern das ganze deutſche Volk wird dieſen Krieg gewinnen; eine unantaſtbare Gemeinſchaft der einhundert Millionen Deutſchen in der Welt wird an ſeinem Ende ſtehen. Hierin liegt der unendlich bedeutungsvolle Unterſchied zwiſchen dem kommen⸗ den Wafſfenſieg des Großdeutſchen Reiches und dem des deufſchen Kaiſerreiches von 1871: damals ſtiegte der Staat, heute ſiegt das Volk. Ein unaufhaltſames Erwachen des völkiſchen Bewußtſeins in allen vom Reich getrennten Gruppen und Splittern des Volksdeutſch⸗ tums ſeit dem Durchbruch der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution. bereitete den Boden für dieſe kommende geſamtdeutſche Ernte. Wie abgeriſſene Fetzen waren die deutſchen Volks⸗ gruppen abſeits vom etatiſtiſch denkenden Kaiſer⸗ reich. Mühſelig zog die private Kleinarbeit der deut⸗ ſchen Volkstumsverbände Verbindungsfäden hin⸗ über und herüber. Webketten jahrzehntelangen ſtil⸗ len Einſatzes lagen bereit, als nach 1933 die Millio⸗ nen volkhaft erwachender deutſcher Menſchen hüben und drüben wie Weberſchiffchen hineinſchoſſen in das kühne Muſter, das Adolf Hitler dem deutſchen Volke vorzeichnete. So wuchs und wächſt aus Kette und Schuß das gewaltige Gewebe, deſſen feſter Rand die deutſchen Volksgruppen im Ausland ſind. Wie ant das alles vom deutſchen Volk heute verſtanden und erfühlt wird, beweiſen die ſtändig ſteigenden Mitgliederzahlen des DVA und der Volksgruppenorganiſationen. Im erſten Kriegsjahr wuchs die Zahl der VDal⸗Mit⸗ glieder um nahezu 25 v. H. In verſchiedenen Or⸗ ganiſationen des Außendeutſchtums wurden in den letzten Monaten Mitgliederſperren eingeführt, um Remstal- Sprudel Seinstein Suf bel Gries, Stein-, Gallenlelden * rospekte kostenlos von der Mlns: Bad Oberklagen SGS SSS ee die hereinſtrömenden Aufnahmeanträge mit genü⸗ gender Sorgfalt ſichten zu können. Die neuen Gaue des Reiches, die volksdeutſches Schickſal als ihr eigenes erleben mußten, wetteifern mit den alten in volkspolitiſcher Einſatzbereitſchaft. 41 Gauver⸗ bände zählt der VDA heute. Eine Welle volkstums⸗ politiſcher Erkenntnis brandete aus dem Kriegs⸗ erlebnis auf, erfaßte Front und Heimat, und führte rein organiſatoriſch zu einer weſentlichen Verdich⸗ tung des Netzes der Gruppen und Fachgruppen des VDA im ganzen Reich. Im Volksdeutſchen Kame⸗ radſchaftsopfer ſteigt die Beteiligung der deutſchen Jugend gegen fünf Millionen Menſchen; um 20 v. H. nahm dieſe Zahl im erſten Kriegsjahr zu, trotz Lehrermangels und vieler Schulſchließungen. In engſter Zuſammenarbeit mit der Ne DA erfaßte der VDA im erſten Kriegsjahr d über dreitauſend gemein⸗ ſame Verſammlungen faſt anderthalb Mil⸗ lionen Meuſchen; aufrüttelnde Großkund⸗ gebungen mit Führerperſönlichkeiten des Volksdeutſchtums prägten das Geſicht dieſer Verſammlungswellen. Maſſeneinſatz kennzeichnet auch die volkspolitiſche Aufklärungsarbeit des V/A durch Zeitſchriften, Broſchüren und Bücher. Die Volkstums⸗ il[luſtrierte„Der Volksdeutſche“, die volkstumspolitiſche Monatsſchrift„Deutſche Arbeit“ ſowie die aktuellen Veröffentlichungen des Verlages Grenze und Ausland— um nur einige herauszu⸗ greifen— ſchildern unabläſſig Kampf und Sieg der deutſchen Volksidee in Oſt und Weſt, im Südoſten, im Norden und in Ueberſee. Millionen von VDA⸗ Jalo Hol- olalieit im Mulege Poſtkarten zeigen in künſtleriſcher Schau das kämpfende Geſamtvolk in den Köpfen ſeiner beſten Soldaten. In 52 Einſatzſahrten führte der VDA im erſten Kriegsjahr über 1500 Perſonen durch die be⸗ freiten Oſtgaue. Trotz des Krieges rollten auch 41 Informationsfahrten über die Reichsgrenzen in die volksdeutſchen Siedlungsgebiete. Ueber 300 000 Bücher, dazu Fahnen, Führerbilder und andere ſichtbare Grüße des Rei⸗ ches bewillkommneten die heimgekehr⸗ ten Volksdeutſchen in Oſt und Weſt. Zu ihrer Betreuung wurden darüber hinaus großzügig Menſchen und Mittel eingeſetzt. Vom rieſenhaften Werk der Umſiedlung kündet der VDA in Filmen, Diapoſitivreihen und Bildbändern, durch Rebner⸗ einſatz, durch vertrauliche und öffentliche Bericht⸗ erſtattung. Mit dem Beginn des Jahres 1940 ſetzte erneut eine intenſive Schulung des volkspolitiſchen Amtsträgerkorps in der VDA ⸗Reichsſchule Kalkhorſt ein. 350 Amtsträger wurden bereits für die kom⸗ menden großen Aufgaben vorbereitet. Mit den Gau⸗ ſtäben der NSDAP fanden in faſt allen Gauhaupt⸗ ſtädten Arbeitstagungen ſtatt. Höhepunkte des Ver⸗ bandslebens waren die Jahres hauptverſammlung des Dezember 1939 in der Berliner Krolloper und die Sechzig⸗Jahrfeier des Juli 1940 in Wien. Das alles aber ſind nur die der Oeffentlich⸗ keit zugänglichen Aeußerungen einer Tätig⸗ keit die ihr eigentliches Gewicht in der ſach⸗ lichen volks⸗ und kulturpolitiſchen Arbeit hat. Ueber dieſe Arbeit in der Oeffentlichkeit zu ſchwei⸗ gen und trotzdem in der Millionen⸗Mitgliederſchaft die Einſatzbereitſchaft im Sinne dieſer Arbeit zu er⸗ halten, war ſeit feher für den VDA eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht zum Verzicht. wie ſie kaum eine andere Organiſation ſich auferlegen muß. Es möge hier die Feſtſtellung genügen, daß der VDA auch in oͤieſem Kriegsjahr trotz der zahlloſen finanziellen, perſonellen und organiſatoriſchen Schwierigkeiten die feſte Arbeitsverbindung mit den deutſchen Volks⸗ gruppen aufrecht erhalten und ſich in ſegensreichſter Form für ihre Feſtigung einſetzen konnte, wenn die⸗ ſer Einſatz auch nur gelegentlich— wie etwa bei dem vor kurzem eingerichteten Deut⸗ ſchen Haus in Budapeſt— öffentlichen Aus⸗ druck fand. Es mag genügen, etwa zu umreißen, daß die Betreuung der Volksdeutſchen im ehemaligen Polen durch den VDA keineswegs im Augenblick ihrer Befreiung aufhörte, daß die Männer des VDA ebenſowohl in der Ausſiedlungs⸗ als auch in der Anſiedlungsarbeit ſtehen, daß er im Oſten wie im Weſten in mannigfacher Weiſe mit ſeinen Erfahrun⸗ gen und Kräften beim Aufbau wie auch bei der Lö⸗ ſuna der zahlreichen volkstumspolitiſchen Probleme im Innern des Reiches maßgeblich eingeſchaltet iſt. Der VDA wird als der große NS⸗Volkstumsver⸗ band gerade für dieſe Aufgaben im Auftrage der Partei ſeine Erfahrungen und Arbeitskraft in be⸗ ſonderem Maße einſetzen müſſen. Oeffentliche Anerkennung verlangt dieſe Arbeit nicht. Dennoch mögen die Millionen Mitglieder wiſſen, daß ſowohl der Stellvertreter des Führers als auch der Reichsführer/ als Kommiſſar für die Feſti⸗ gung deutſchen Volkstums die VDA ⸗Arbeit aus⸗ drücklich anerkannt und gewürdigt haben. Sie mö⸗ gen weiterhin auch darauf ſtolz ſein daß alle Volks⸗ gruppenführungen dem VDA für ſeine jahrelange tatkräftige Unterſtützung und für ſeine ſtetige volks⸗ politiſche Stärkung vor allem in dieſem für das Außendeutſchtum häufig beſonders ſchwierig gewe⸗ ſenen Kriegsjahr ihren Dank geſagt haben, und da⸗ mit den Dank der Millionen Deutſchen außerhalb der Reichsgrenzen. N 5 * in Ein Schwarzkittel mußte dran glauben!, Be⸗ ſonderes Waidmannsglück hatte dieſer Tage der Mannheimer Jäger Karl Aupor, dem in ſeinem Revier unweit Ottorf b. Amorbach— noch dazu un⸗ mittelbar vor Einbruch der Dunkelheit— der Ab⸗ ſchuß eines kapitalen Keilers von 160 Pfund gelang. Da Wiloöſchweine im Odenwald eine verhältnismäßig ſeltene Jagoͤbeute darſtellen, kann der glückliche Schütze auf dieſen Erfolg natürlich doppelt ſtolz ſein. 2 Aaeeeeedadedaadoaadadadadadadaadadadadgaddadadmadaaddddadadmadadddadnadad cheaten Mozart-Triumph im Nationaltheater „Figaros hochzeit“ Ein großer Abend der Mannheimer Oper Das unbegreifliche„Figaro“⸗Wunder erneute ſich uns geſtern auf eine wahrhaft beglückende Art. Seit langem ſimd wir von Mozart nicht ſo hinreißend bezaubert worden wie durch dieſe muſikaliſch und ſzeniſch gleichermaßen liebevoll vorbereitete und von hochkultivierter Enſemblekunſt getragene Figaro⸗ Aufführung. Es lag ihr die textliche und muſika⸗ liſche Neubearbeitung von Georg Schünemann zu⸗ grunde, der in letzter Zeit durch ſeine ſich eng den Handſchriften anlehnende Erneuerung der italie⸗ niſchen Mozart⸗Opern erfolgreich geweſen iſt, nach⸗ dem viele vor ihm mit ähnlichen Verſuchen, die in der wohlmeinenden Abſicht, eine dem italieniſchen Original adäquate deutſche Textfaſſung zu ſchaf⸗ fen, ſich nicht ſelten in philologiſche Pedanterie verloren und deshalb faſt immer geſcheitert ſind. Schünemann ging vorſichtiger, großzügiger und den⸗ noch ſorgſam zu Werke. Alles ſeit vielen Jahrzehn⸗ ten dem deutſchen Ohr geläufig gewordene Textgut hat er, ſoweit nicht ganz grobe Entſtellungen gegen⸗ über der italieniſchen Originalfaſſung vorlagen, un⸗ angetaſtet gelaſſen. So findet man an wirklich weſentlichen Stellen, insbeſondere in all den be⸗ kannten und volkstümlich gewordenen Arien nur geringfügige Tertänderungen, und im übrigen ſind augenfällige Unrichtigkeiten, Verfälſchunen und Unterdrückungen muſikaliſcher und textlicher Art, die, dem Durchſchnittshörer kaum bewußt, immer wieder mit durchgeſchleppt zu werden pflegten, ſorgfältig nach Mozarts Handſchrift verbeſſert, beſeitigt oder wiederhergeſtellt worden. Schünemanns Arbeit bringt wieder,„was deutſche Bearbeiter in andert⸗ halb Jahrhunderten an Schönem und Brauchbarem erprobt haben, ſie beſeitigt Eingriffe und Ueberarbei⸗ tungen und ſtützt ſich in jeder Einzelheit unver⸗ brüchlich auf Mozarts Eigenſchrift.“ Wie dem auch ſei: Karl Elmendorff, der muſikaliſche Leiter, und Erich Kronen der Regiſ⸗ ſeur, erreichten jedenfalls auf Grund dieſer Neube⸗ arbeitung eine ausgezeichnete Einheitlichkeit und Ausgeglichenheit der Aufführung in inſtrumentaler, geſanglicher und ſchauſpieleriſcher Hinſicht. Vor allem zeigte ſich, daß der immerhin nicht ganz leicht zu erfaſſende dramaturgiſche Zuſammenhang der von geiſtvollen Ironien und erotiſchem Getändel ſtrot⸗ zend erfüllten Beaumarchais⸗Fabel dem Zuſchauer wirklich klar wurde und das Publikum infolgedeſſen in vollem Verſtändnis der Handlung und im Banne göttlicher Mozart⸗Heiterkeit ungewöhnlich gefeſſelt mitging. Dazu kam, daß das ſzeniſche und regieliche Arrangement durch Erich Kronen anregende Bilder und ein der muſikaliſchen Entwicklung klug angepaß⸗ tes Zuſammenſpiel bot und die Darſteller den leich⸗ ben Konverſationston des Werkes durchweg mit gra⸗ ziöſer Geſchmeidigkeit und Sicherheit trafen. Damit aber waren die weſentlichſten Vorbedingungen für die Hauptſache gegeben: die Partitur und ihre klang⸗ liche Reproduktion. Mit wundervoller ſchwebender Leichtigkeit ließ Elmendorff die Ouvertüre erklin⸗ gen, dieſes kleine wirblige Meiſterſtück für ſich. Der hohe künſtleriſche Stand des Orcheſters ſchuf eine echt mozartiſche geſangvolle Schönheit des Inſtrumental⸗ tones und zarteſte Abtönungen dynamiſcher Kon⸗ traſte. Vor allem wußte Elmendorff auch das rhyth⸗ miſche Element bewundernswert zu behandeln und aus ſeiner ſtrengen Straffheit eine ſcheinhare ſelbſt⸗ verſtändliche Freiheit der Einzelſtimmen im Or⸗ cheſter und auf der Bühne zu entwickeln. Die In⸗ telligenz unſerer Sänger⸗Darſteller geſtattete ferner an Stelle der Sprechauftritte Mozarts Secco⸗Rezi⸗ tative anzuwenden, die, von einfachen, von Elmen⸗ dorff mit feiner Einfühlung am Cembalo angeſchla⸗ genen Akkorden geſtützt, als höchſt ſtilgemäß, ja faſt als„atmoſphäriſch“ empfunden wurden. Ueberbaupt ſtand dem Kapellmeiſter eine Soliſtengemeinſchaft zur Verfügung, die in freudigſtem Eingehen auf die Abſichten des Dirigenten dem Singſtil Mozarts in hohem Maße entſprach. Welch ein famoſer, gewandter und vergnüglicher Figaro iſt Heinrich Hölzlin! Wie verſteht er zu charakteriſieren und die vieldeutigen Züge dieſes pfiffigen Burſchen lebensvoll zu geſtalten! Dazu Aua Muſikhumor und jene federnd die Mozart ſich wünſcht! Eine ganz prachtvolle Leiſtung! Sein Suſannchen fand in Erika Schmidt eine ihm künſtleriſch ebenbürtige Vertreterin: leichtfüßig, ſchelmiſch, friſch und geſund, ſtimmlich in beſter Form und den Geſamtſätzen die rechte Sopranſtütze. Die Zartheit und Wärme des Vortrags der herrlichen Garten⸗Arie war dem ent⸗ zückten Ohre eine wahre Mozart ⸗Delikateſſe. Käthe Dietrich, als Gäfin in allem der richtige Gegenſatz zur Suſanne Erika Schmidts, zeigte in ihren beiden großen Arien echten Empfindungsadel. Im Briefduett mit Suſanne vereinigten ſich die bei⸗ den Soprane zu anmutigſtem Wechſel⸗ und Zwie⸗ geſang von ſchlackenloſer Schönheit und Reinheit. Den Grafen gab Theo Lienhard. Er hat die kavaliermäßige Ueberlegenheitsgeſte des Herren⸗ menſchen, und ganz im Einklang mit dieſer ſeiner vornehmen Repräſentation ſteht die nicht zu be⸗ irrende Muſtikalität, mit der der Künſtler ſeine Stimmittel einſetzt und die hervorragende Deutlich⸗ keit der Wortbehandlung im Parlando. Einem höchſt charmanten Cherubin begegnete man in Lotte Schimpke, der neu verpflichteten jungen Sängerin. Eine friſche, hier und da noch in den Banden der Befangenheit zappelnde Begabung mit einer zarten einſchmeichelnden Stimme von weicher, lyriſcher Prägung und feiner Kultur. Dabei ein bemerkens⸗ wertes ſchauſpieleriſches Talent, das mit ſicherem Inſtinkt das ſeeliſch Knoſpenhafte des muſikaliſchen Charakters der Pagengeſtalt ſehr gewinnend ins Darſtelleriſche übertrug. Hildegard Rößler ſang und ſpielte das Bärbel mit gutem Anſtand und Max Baltruſchat, Rezitativſänger von Format, gab dem Muſikmeiſter Baſilio humorigen Intriganten⸗ charakter. Irene Ziegler war eine in Stil und Maske ergötzliche Marzelline, und Hans Scherer verlieh dem Doktor Bartolo die ihm zukommende erheiternd wirkende ſteifleinene Würde. In der Epi⸗ ſode des Gärtners ſtand Franz Gotſchika mit gut geſpielten Zornausbrüchen um den zerbrochenen Blumentopf ſeinen Mann, und Fritz Bartling gab der ſtotternden Richtertype leicht buffone Züge. Den Bühnenbildern von Friedrich Kalbfuß end⸗ lich iſt Geſchmack und Stilgefühl nachzurühmen. Ins⸗ beſondere iſt die für das Verwechſlungsſpiel des letzten Aktes geſchickt hergerichtete Gartenſzene von dekorativer optiſchex Eindruckskraft. In Summa: dieſe Mozart⸗Aufführung ift ein Ehrenblatt in den Annalen unſerer Oper. Hier war wirklich„neu einſtudiert“— und wie! Des berech⸗ tigten Jubels war kein Ende. Carl Ouno Eiſenba rt. dieſer angeborene leichte Geſangsart, Das erſte Akademiekonzert 1940/1 Unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſpielt das Nationaltheaterorcheſter im erſten Akademiekonzert des zweiten Kriegswin⸗ ters am 30. September und 1. Oktober die feſtliche „CEuryanthe“⸗ Ouvertüre von C. M. von We⸗ ber und die poetiſche zweite Sinfonie von Johannes Brahms D⸗Dur op. 73. Profeſſor Walter Gieſeking iſt der Soliſt des lyriſchen Die begin⸗ 4. Klavierkonzerts G⸗Dur von Beethoven. Konzerte finden wieder im Muſenſaal ſtatt, nen aber jetzt bereits 19.30 Uhr pünktlich. „ VELVE TA, die feine Allgäuer Kösezubereitung spAr- s em verwenden, keine Buffer nehmen,— 30 schmeckt VELVETA! ROMAN VON HANS RICHTER In ternaun 14 Zuerſt einmal die weizenblonde Karin Jenſen, oͤte ein lichtblaues Kleid trug und die, wenn ſte ging, etwas Beſchwingtes, Leichtes hatte, das an ein 255 Pferd gemahnte. Sie war die Größte der ruppe. Die ſchwarze Ruth Diemen aber, die Baltin mit den tiefdunklen Märchenaugen, ſtand ihr an Größe kaum nach. Sie war die Tochter eines Kaufmanns aug Riga und einer Ruſſin; eine Miſchung Europas und Aſieng ſchien ſie mir. Ein wenig fülliger war ſie als Karin und weicher in ihren Bewegungen. Alles an ihr war gewiſſermaßen dunkel übertönt: das Haar, der Blick und die Stimme. Wie die andern, mit Ausnahme Lexas, nannte ſte mich „Herr Rittmeiſter“, und das R rollte tief und tönend, wenn ſie mit mir ſprach. Daiſy'Connor war klein und überſchlank, klein zum mindeſten an Karin und Ruth gemeſſen. Sie hatte die durchſichtige Haut der Rotblondinen und ein paar Sommerſproſſen auf dem feinen Naſenrük⸗ ken, die aber die Klarheit der Haut nicht ſtörten. Sie ſprach Engliſch und ganz gut Deutſch und erſchien auf den erſten Blick mißtrauiſch und verſchloſſen. Meine Couſine Lexa zu beſchreiben, mag ſich er⸗ übrigen.. Ich ſagte, daß ich Aufſehen erregte. und ſo kam es auch, daß mein Bekannter von geſtern, John Smith, ſich bald an meinen Tiſch heranſchlängelte. Als Daiſy hörte, daß er Engländer ſei, nahmen ihre Augen einen feindſeligen Ausdruck an, und ſtatt ihm die Hand zu geben, nickte ſie nur mit dem Kopf.„Ich haſſe die Engländer!“ ſagte ſie kurz. Miſter Smith ließ ſich wenig ſtören.„Wir ſind nicht in Dublin, Miß'Connor, ſondern auf der „Prinzeſſin Juliana'!“ a „Wären wir in Dublin, dann würde ich Ihnen die Augen auskratzen.“ „Oh“, meinte er,„ich habe weder den iriſchen Auf⸗ ſtand angezettelt noch gehöre ich zu den Truppen, die ihn zu unterdrücken haben. Ganz ehrlich: Ich nerſtehe viel weniger von Sinnfein oder von eng⸗ liſch⸗iriſcher Politik als zum Beiſpiel vom Bahn⸗ bau in Braſilien und von den Verhältniſſen im Staate Sao Paulo. Vielleicht werde ich Ihnen hel⸗ fen können.“ „Gut“, ſagte Daiſy,„ſolange wir auf der„Prin⸗ zeſſin Juliana' ſind, mag es hingehen. Sollten wir ung aber in Dublin treffen——“ Er lachte.„Dann werden wir ein neues Gentle⸗ men⸗Agreement miteinander ſchließen, Miß'Con⸗ nor!“ Auf dieſe Brücke meinte die Irin gehen zu kön⸗ nen.— Ich merkte bald, daß man mir meine neue Ver⸗ wandte nicht recht glauben wollte. Bei der erſten Gelegenheit ſtieß John Smith mich an.„Sie ſind ſehr geſchickt, Miſter Benoit! Man findet nicht immer ſo raſch verwandtſchaftliche Be⸗ ziehungen heraus.“ Ich verſuchte, ihm das zu erklären, ſprach von früher, von den Gorziens, empfand jedoch raſch, daß er die Geſchichte zwar ſehr hübſch, aber nicht ſehr glaubhaft fand.„Gut, Miſter Benvit!“ ſagte er. und das ärgerte mich. Eine neue Bekanntſchaft ließ mich das kleine Zwiſchenſpiel bald vergeſſen. Ein junger Menſch trat an mich heran, nannte ſeinen Namen Axel En⸗ quiſt und bat, ihn ſeiner Landsmännin Karin Jen⸗ ſen vorzuſtellen. Er hätte nicht beſonders zu betonen brauchen, daß er Schwede ſei, man ſah es ihm an. und die blonde Karin ſchien froh zu ſein, ſich mit ihm in ihrer Mut⸗ terſprache unterhalten zu können. Es ſah gut aus, wie die beiden hochgewachſenen blonden Menſchen miteinander tanzten, und ſpäter ſaß Enquiſt mit an unſerem Tiſch. 8 Er ſtammte aus Dalekarlien und war Beſitzer einer Farm in der Nähe von San Bernardino. Er erzählte, daß er einer Erbſchaftsſache wegen nach Schweden gefahren ſei und daß dies wohl für lange Zeit ſeine letzte Europareiſe geweſen ſein möge. „Eigentlich wollte ich mich in Schweden verheiraten“, ſagte er in ſeinem merkwürdigen Miſchmaſch von Schwediſch und Deutſch,„aber es iſt nicht leicht, ſich in Schweden nach San Bernardino zu verheiraten.“ Es war nicht ſchwer zu merken, daß die beiden fungen Leute Gefallen aneinander fanden, und ſo überließen wir ſte bald ſich ſelber. Das„Gentlemen⸗Agreement“ zwiſchen Smith und Daiſy'Connor erwies ſich ebenfalls als recht haltbar; ſie tanzten miteinander und blieben hin und wieder eine Weile fort, ſei es, um an der Bar den geliebten Whisky zu nehmen, ſei es, um eine Pro⸗ menade an Deck zu machen. Auch Ruth Diemen fand Tänzer, und ſte war wohl die einzige, die dem Chef der Truppe, dieſem Herrn Luis Kaleidos, Freude machte; ſie hatte ſich von einem Viehzüchter aug oͤem Staate Rio Grande do Sul auffordern laſſen und ſaß bald mit ihm zu⸗ ſammen an einem Tiſch mit anderen Braſilanern, bald beſuchte ſte uns.: So blieben Lexa und ich aufelnander angewieſen. Es war merkwürdig: Wir hatten beide in den Jahren, die ſeit unſerer erſten Bekanntſchaft ver⸗ floſſen waren, viel und Einſchneidendes erlebt, und ſoſehr wir uns auch aneinander herantaſteten, ſo ließen wir doch dieſe Zeit im Dunkel. Es kam ja auch nicht darauf an, Erlebniſſe zu berichten und da⸗ mit vielleicht kaum vernarbte Wunden aufzureißen; viel wichtiger war es, den Menſchen zu erkennen, der übriggeblieben war, oder beſſer, der ſich daraus geformt hatte. Nur einmal ſprach ſte von vergangenen Zeiten. „Es ſcheint das Schickſal der Smorgons zu ſein, daß ſie eine Odyſſee machen müſſen“, ſagte ſie.„Papa mußte mit ſeinem Schiff, um bei Tſchuſchima unter⸗ zugehen, um die halbe Welt fahren; mich treibt es andersherum nach Südamerika.“ „Nur braucht am Schluß dieſer Odyſſee nicht der Tod zu warten, Lexa; auch die klaſſiſche findet ja ihr glückliches Ende in der Heimat.“ Sie ſah mich an.„Das Wort Heimat' hat keinen guten Klang für uns, Vetter Albrecht.“ g chen, wiſſen Sie, wie ein Vater zu ſeinen Kindern. Wir tanzten miteinander, und ich muß geſtehen, daß ich mich ihr gegenüber recht tölpelhaft benahm. Die neuen Tänze, die jetzt in Mode kamen, waren mir ungeläufig, während Lexa ſie vollkommen be⸗ herrſchte. 5 5 müſſen mich in die Lehre nehmen, Lexa!“ at ich. 5„Wir haben genug Zeit bis Buenos Aires“, nickte 25 6 „Und in Buenos Aires?“ fragte ich. Sie zuckte die Achſeln. So war es zwiſchen uns: Immer, wenn ich glaubte, ihr Vertrauen errungen zu haben, verkap⸗ ſelte ſie ſich von neuem. Und wie die Vergangen⸗ heit, ſo ſchien ſie auch die Zukunft für ſich allein haben zu wollen. Gegen elf Uhr durfte ich ſte nach der zweiten Klaſſe zurückbegleiten; bei Karin hatte Enquiſt die⸗ ſen Dienſt übernommen und bei Daiſy Herr Smith. Nur Ruth Diemen ſaß noch mit den Braſtlianern zuſammen, ohne aber daß man ihr den vielen Sekt, der an dieſem Tiſch getrunken wurde, irgendwie an⸗ merkte. 5 Lexa gab mir die Hand.„Gute Nacht, Vetter Albrecht! Und—“, ſie zögerte,„ich muß mich bei Ihnen beoͤanken, und ich muß zugleich um Entſchul⸗ digung bitten.“ „Wofür Entſchuldigung, Lexa?“ „Ich bin wohl nicht immer leicht zu nehmen, aber — Sie müſſen das verſtehen.“ 5 Ich verſtand es und ſpürte den Druck ihrer Hand. „Danke, Vetter Albrecht!“ Als ich an der Bar vorbeikam, torkelte ein vier⸗ ſchrötiger Mann auf mich zu und vertrat mir, als ich ihm ausweichen wollte, den Weg.„Ich bin Don Luis!“ ſagte er, und man roch es ihm an, daß er viel getrunken hatte.„Luis Kaleidos! Die Kleine hat wohl ſchon von mir erzählt?“ 5 „Wen meinen Sie mit der Kleinen, Herr Kalei⸗ dos?“ fragte ich ſcharf. ö „Wiſſen Sie, ich bin wie ein Vater zu den Mäd⸗ Sind ja auch alle meine Kinder— meine lieben, guten Kinder!“ Fortſetzung folgt. Rheims ie 14 Ischias Nervenleiden Folgen von Verletzungen WORTTEM BERGISCHES STAATSBAD Wildbad im Schwarzwald Die A i hat begonnen/ uskünſta und Zchnfffen durch cle n 5 7 N u Zum Spielzeitbeginn 1040/ 41 eine filmische und künstlerische Glanzleistung! PEMAERE HEUTE! 300 518, 145 Ur Ehren- und Freikarten aufgehoben! als Kaiserin Maria Theresia in dem großen historischen Abenteurer- Film der Tobis, der das packende Lebens- und Charakterbild des verwegenen Reiterführers Maria Theresias zeigt. Als Vater Sohn und Vetter spielt Hans Albers drei große Charakter- rollen. Eine ebenso originelle wie künstlerisch hervorragende Leistung, die allgemein bewundert werden wird. In weiteren Hauptrollen: Käthe Dorsch Sybille Schmitz Hilde Weißner als Gräfin St. Gr 9 Elisabeth Flickenschildt- Hans Nielsen Peter Voß Herbert Hübner Oskar Sima Hubert von Meyerinck Spielleitung: Herbert Selpin- Musik: Franz Doelle Prädikat:„Volkstümlich wertvoll uud jugendwert“ als Prinzessin Deinarstein Vorher: Kulturfilm: Treibjagd in der Südsee. Für Jugendliche zugelassen! Wegen des zu erwartenden Andranges bitten wir um den Besuch der Nachmittags. Vorstellungen und um Beachtung der Anfangszelten. Die deutsche Wochenschau Niederrhein— Baden Vorentſcheidung im Handball⸗Adlerpreis⸗ Wettbewerb. Von den 20 Bereichsmannſchaften, die vor wenigen Wo⸗ chen hoffnungsvoll am Start des Adlerpreis⸗Wettbewerbs ſtanden, ſind noch vier übrig geblieben: der Preisvertei⸗ diger Sachſen, Baden, Niederrhein und Niederſachſen. Dieſe vier Mannſchaften kämpfen am Sonntag um den Eintritt in das Schlußſpiel; Sachſen trifft in Braunſchweig auf Nie⸗ derſachſen und Baden hat es in Duisburg mit dem Bereich Niederrhein zu tun. Eine recht ſchwere Aufgabe ſteht dem Bereich Baden in Duisburg bevor, ſtützt ſich doch der Niederrhein in erſter Linie auf die bewährten Spieler des deutſchen Mei⸗ ſters Lintfſorter SV. In heimiſcher Umgebung haben die Rheinländer als Favoriten zu gelten, aber es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die badiſche Elf in dieſem Treſ⸗ ſen keine ſchlechte Rolle ſpielen wird. Die Siege über Süd⸗ weſt und Bayern wurden recht eindrucksvoll errungen und in Duisburg ſteht eine nur wenig veränderte Elf im Feld. Die Abwehr der Badener iſt ausgezeichnet und im Sturm Allen, die sich infolge von Aufregungen, Schlaflosigkeit, Uberarbeitung müde fühlen Sauatasen das altbewährte Nerven-Nähr- und Kräftigungsmittel. Es verbessert die gesamte Grundlage der Ernährung. Stets in bester Qualitt in feder Apotbekeoder Drogerſe erhiltlieh. ſtehen mit Sutter, Zimmermann und Heiſeck wurfgewaltige Spieler, die auch die beſte Hintermannſchaft in Verlegen⸗ heit bringen können. Der Bereich Niederrhein bietet die gleichen Spieler auf, die in der Vor⸗ und Zwiſchenrunde klare Stiege über Mittelrhein und Weſtfalen erkämpften. Die Aufſtellung lauten: Baden: Trippmacher(SV Waldhof); Schmidt— Braun⸗ well(beide SV Waldhof); Morgen— Specht(beide Bf Mannheim)— Lamprecht(Poſt Mannheim); Zimmermann — Heiſeck(beide S8 Waldhof)— Sutter(Poſt Mannheim — Walter(Uf Mannheim)— Bohner(Turnerſchaft Beiertheim⸗Karlsruhe). Niederrhein: Körvers(intſorter SV); Brüntgens 1 Seigner(beide Lintfſorter SV): Ackermann(TV Itter⸗ Holthauſen),— Haſſelbeck(D Kettwig)— Wolziniak(Lint⸗ ſorter SV), Groſch— Adamek— Brüntgens(alle Lint⸗ forter SB)— Daun 2— Damann oder Wanken lalle So⸗ lingen 95⸗98). 5 Im zweiten Vorſchlußrundentrefſen zwiſchen Nieder⸗ ſachſen und Sachſen in Braunſchweig gilt der Gaſt als Favorit. Mit aebse Wahrſcheinlichkeit wird es alſo ent einem Endſpiel Niederrhein— Sachſen kommen. Ausklang auf der Phönig-Radrennbahn Nachdem die bereits angeſetzten Rennen für Berufs⸗ fahrer in dieſem Jahre nicht mehr zur Durchführung ge⸗ bracht werden können, hat ſich die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Radfahrer⸗Vereine entſchloſſen, ein Abſchluß⸗ reunen zu veranſtalten. Am kommenden Sonntag, dem 29. September, nachmittgas, findet ein Klubkampf der beiden führenden Mannheimer Radſportvereine: Radf.⸗Verein 1897 Manfheim⸗Waldhof— Radſp.⸗Verein 1924 Mannheim für Senioren und Jugend ſtatt. Das Programm ſieht neben Flieger⸗, Zeit⸗, Verfolgungs⸗ und Punktefahren als Ab⸗ ſchluß ein 100⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren vor. Den RV 1897 Waldhof vertritt die Mannſchaft Ullrich, Seßler, Steinle u. Weber und iſt gegenüber der RSVg 1924 Favorit, da letztere auf ihren altbewährten Weis verzichten muß und mit der Mannſchaft Speeina 1, Vielhauer, Weiß barth und Münd an den Start geht. Eingeleitet werden die Rennen mit einem 5⸗Runden⸗ Vorgabefahren für die Altersklaſſe, wobei Mannheims alte Kämpen wie Kätſch, Herrmann uſw. dem jüngeren Semeſter mit Leichert, Münd, Specing 2 und Weißbarth auf Grund reichlicher Vorgaben in nichts nachſtehen werden. Für die Jugend finden ein Fliegerrennen in vier Viererläufen und ein 400⸗Meter⸗Zeitfahren mit fliegendem Start ſowie ein Verfolgungsfahren über fünf Runden ſtatt. Im Punktefahren der Senioren über 20 Runden mit vier Wertungen dürften heiße Kämpfe zu erwarten ſein. Als Abſchluß ſteigt das 100 ⸗ Runden ⸗Mannſchaftsfahren. Um dasſelbe recht ſpannend zu geſtalten, hat man alle Mannſchaften unter Einſatz der Jugend gleichſtark aufge⸗ ſtellt. So ſtarten u..: Ullrich⸗Augſtein, Seßler⸗Simon, Steinle⸗Klemm, Leichert⸗Weiz, Weber⸗Gelb für RV 1897, Sveecina⸗Koob, Vielhauer⸗Specina 3, Weißbarth⸗Schlünz, Münd⸗Sveeina 2 und Witzinger⸗Thamiſch für RSVg 1924. Wieder Italien— Deutſchland Das Treffen der Radfahrer in Mailand Die durch zahlreiche Weltrekorde berühmt gewordene Vigorellibahn in Mailand iſt am kommenden Sonntag der Schauplatz eines deutſch⸗itolieniſchen Radſporttages, der von Amateuren und Berufsfahrern beſtritten wird. Das Programm ſteht für die Amateure ein Malfahren, 4000. Meter⸗Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen und Zweiſitzerfah⸗ ren vor. Die Berufsfahrer beſtreiten ein Malfahren, 5 Km.⸗Verfolgungsrennen und ein Dauerrennen hinter kleinen Motoren. Es iſt alſo eine umfangreiche Startfolge, zu der beide Länder ihre beſten Fahrer aufbieten. Der NSR entſendet eine in vielen Kämpfen bewährte Ver⸗ tretung, die ſich ſicher gut ſchlagen wird. Indeſſen dürfen wir unſere Hoffnungen nicht zu hoch ſchrauben, denn die Italienenr verfügen über außerordentlich ſchnelle Sprin⸗ ter, die gerade in Mailand gut eingefahren ſind. Bei den Amateuren treffen Italiens Meiſter Neri und Muſocchi im Fliegerkampf auf Schertle(Stutt⸗ gart) und Voggenreiter(Nürnberg), im Zweiſitzer⸗ zahren auf Schertle und Preiskeit(Chemnitz). Für das Verfolgungsrennen bieten die Italiener das aus⸗ gezeichnete Quartett Biondi, Morigi, Marini und Gugliel⸗ metti gegen Mirke(Breslau), Kappey(Dortmund), Schulz (Berlin) und Voggenreiter auf. Hier wird für uns nicht viel zu gewinnen ſein, ebenſo im Fliegerkampf der Profi, wo Bergomi und Aſtolfi die Gegner von Schorn (Köln) und Lorenz(Chemnitz) ſind. Wengler(Biele⸗ feld) mißt ſich mit dem italieniſchen Rundfahrtſieger Coppi in einem ö5⸗Km.⸗Verfolgungsrennen. In den Dauerrennen ſind die deutſchen Vertreter höher ein⸗ zuſchätzen. Der deutſche Meiſter Mer kens, Lohmann und Stach müſſen Italiens neuen Meiſter Olmo, den nicht mehr jungen Guerra und Bovet ſchlagen können. 18 Radball⸗Manuunſchaften aus dem Reich werden am großen Saalſportfeſt in Nürnberg am kommenden Sams⸗ tag, 28. tember, teilnehmen darunter Wanderluſt Frank⸗ furt⸗M., Veloklub Konſtanz, Ré Straßburg⸗Vendenheim Tgd Leipzig⸗Lindenau und Diamant Chemnitz. Argentiniens Tennisſpieler gewannen erneut den Süd⸗ amerikaniſchen Tennispokal. n der Schlußrunde wurde Bpaſilien glatt mit 570 Punkten beſtegt. Wirtschafts- Meldungen Weifer keine einheilliche Kursgesialſung . Berlin, 27. September. Die Aktienmärkte boten am Freitag bei der Eröffnung etwa das gleiche Bild wie am Vortage. Auch die Umſatz⸗ tätigkeit wies keine Aenderung auf. Die Kursgeſtaltung war wiederum nicht einheitlich, wobei bemerkenswert iſt, daß zahlreiche Papiere keine Anfangsnotitz erhielten. Am Montanmarkt ſtiegen Buderus und Mannesmann um je A, Vereinigte Stahlwerke um 98 und Hoeſch um ½ v. H. Rückgängüg waren nur Stolberger Zink mit minus 77 vom Hundert. Bei den Braunkohlenwerten wurden Bu⸗ biag 1 v. H. höher, Deutſche Erdöl hingegen 1 v. H. mie⸗ driger notiert. Von Kaliaktien veränderten ſich nur Win⸗ tershall, die 34 v. H. verloren. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben um 7 v. H. niedriger ein, konnten dieſen Verluſt alsbald aber halbieren. 9 Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſtiegen Sie⸗ mens⸗Vorzüge um 6, Geſfürel und EW Schleſien um je 0,75, AEG um 2 und HEW um 0,50. Demgegenüber büßten Bekula und Schleſiſche Gas je 0,50, Lahmeyer Is und Deſ⸗ ſauer Gas 1 v. H. ein. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten gewannen Felten 1,25, bei den Gummi⸗ und Linoleumwer⸗ ten Conti⸗Gummi 1 c. H. Von Autoaktien ſtiegen Daimler um 2,25 v.., während BMW 0,75 v. H. hergaben. Am Markt der Maſchinenbaufabriken erhöhten ſich Rheinmetall Borſig um 1,25 v. H. Demag ſchwächten ſich um 9,75 v. H. ab. Rückgängig waren Metallwerte, ſo Metallgeſellſchaft um und Deutſcher Eiſenhandel um 2,50 v. H. Von Bauwerten ſtiegen Holzmann um 3 v.., von Zellſtoffaktien Waldhof um 1958 und Aſchaffenburger um 2 v.., ferner gewannen Gebr. Junghans 1,75 und AG für Verkehr 1 v. H. Von variablen Reuten notierten Reichsaltbeſitz 1546 gegen 153,80 und Reichsbahn⸗Vorzüge unverändert 127,25. Steuer⸗ gutſcheine 1 nannte man 101,50. Geld: und Devisenmark! Berlin, 27. September. Am Geldmarkt waren zuver⸗ läſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 57,12 Floffer Ablauf der Tabakeinschreihungen Trotz des Krieges mit ſeinen mancherlei Er⸗ ſchwerniſſen gerade für den Abſatz der Tabake, hat ſich die Hauptvereinigung der deutſchen Garten bau⸗ wirtſchaft dennoch entſchloſſen. dem Wunſch der Fach⸗ gruppe Tabakinduſtrie auf Wiedereinführung von Einſchreibungen wie im Jahre 1938 ſtattzugeben. Am 26. und 27. September fanden die erſten Einſchreibungen für loſe und gebüſchelte Grumpen aus Baden. Saarpfalz, Franken und Heſſen in Hei⸗ delberg ſtatt.— Nach den bis jetzt vorliegenden Zahlen ſind in den einzelnen Verbänden nachſte⸗ hende Einſchreibungen erfolgt: Baden: loſe Gruppen 8162 Zentner, gebütſchelte Grumpen 6054 Zentner, Sandblatt 8900 Zentner, zuſammen 23 116 Zentner. Saarpfalz: loſe Grumpen 5814 Zentner, ge⸗ büſchelte Grumpen 7210 Zentner, Sandblatt 1142, Zentner. zuſammen 13 166 Zentner. Franken: loſe Grumpen 1000 Zentner, büſchelte Grumpen 400 Zentner, Zentner. Heſſen: loſe Grumpen 850 Zentner, gebüſchelte Grumpen 800 Zentner, zuſammen 1650 Zentner. Insgeſamt wurden rund 40300 Zentner aufgeboten. Die Nachfrage ſowohl nach den hell⸗ farbigen Sorten wie nach den für Zigarren geeig⸗ neten Sandblättern war äußerſt lebhaft. Nach den Ergebniſſen über die Einführungen der zugelaſſenen ge⸗ zu ſammen 4400 Käufer ſah ſich die Verkaufsleitung gezwungen, die Tageskontingente bei den einzelnen Käufern ganz ſcharf feſtzuſetzen. Sehr begehrt waren die Sandblätter der unteren badiſchen Hardt, die ein erſtklaſſiges Umblattmate⸗ rial darſtellen, ſo daß die zuſtändigen Verkaufsleiter dieſe nur in kleinen Poſten abgeben konnten, um den Intereſſenten gerecht zu werden. Eine lebhafte Nachfrage erfuhren die ſaarpfälzi⸗ ſchen Tabake, zumal dieſe eine günſtige Farbe haben und für Rauchtabakverwertung ſehr ſtark begehrt werden.— Großes Intereſſe für Zigaretten war den hellfarbigen Sorten gewidmet, wobei jedoch die Her⸗ kunft beſonders berückſichtigt wurde. Sehr begehrt waren auch die Grumpen im Anbaugebiet Heſſen und Franken, die reſtlos für Rauchtabake eingeſetz wurden. Die Gruppen Unterfrankens und Schwabachs fan⸗ den günſtige Aufnahme bei der Verteilerſchaft und Käufe infolge der guten Herkunft. Die von den Landesverbänden im Nachgang zu den Einſchreibungen feſtgeſetzten Termine zur Ver⸗ wiegung der gekauften Tabake, müſſen von den Käu⸗ fern unter allen Umſtänden eingehalten werden Ez werden Zentrallager zur Vergärung einge richtel, In den Einſchreibungen ſelbſt wurden die aufgebo⸗ tenen Tabake auf Grund des Kontingents des ein⸗ zelnen Kaufberechtigten zu einem„Optionspreis“ zu⸗ geſchlagen, genau wie bei den Einſchreibungen 108 26. 2 282.0 2815 1450 140 191,0 1915 Enzinger Union... 143,5. Frankfurt a. NH. Deutsche festverzinsliche Werte 26 27 DEUTSCHE STAAT SANLEIHEN Deutsche Steinzeug Durlacher Hot Eichbaum- Werger Elektr. Licht u. Kraft 4% Schatz P. R. 38. 1018 101,8 L. G. Farben. 1930 168 4% Baden 1927 101.5 101,5 Gesfüre!l! 178,2 Altbes. Dt. Reich 134,1 154.4 lar mer He 3270 8350 g arpener Bergba.u. E Heidelberger Zement: 1890 1890 4% Heidelberg 26 101,0 101.5 Hoesch Bergw. 145% 5 4% Mannheim 26. 101.5 101,5 Holemann PB. 2240 2200 4% Plorzheim 28.. 101,0 101,0 Klein, Schanzl. Becker PFANDRRIEFE Klöckner- Werke 150.5 5 . En 4% Frank. Hyp. Gptf. Ludwigshaf. Akt. Br. 144.0 144ů0 R111 1 Ludwigshaf. Walzm.. 148,0 4% Mein. Hyp. Bank Mannesmann„ Fo Metallgesellschaft.. 158.0 4% Pfalz. Hyp. Ban Rhein. Elektr. Mannh. 1610„ 78 24—26 R-99. A Elektr. 1815 9885 5 BRF 8 INDUSTRIE-OBLIGATIONEN Salden 209,0 5 Paimler-Benz 27.. 105,0 106,0 Salzwerk Heilbronn 2 4% Pt. Ind.-Bank 39 102,3 102,3 Schwartz Storchen 1450 1450 5 Gelsenkirchen v. 36 105,5 105,2 4% Krupp v. 36 105,8 4% Ver. Stahlwerke 102,5 Seilindustrie(Wolff) 133,0 Siemens u Halske 249,5 Süddeutsche Zucker 2480 240 6 18. Farb. RM-Anl. 28 145,5„ ellstoff Waldhof 165.5 1680 AKTIEN BANKEN o 1725 Bahr u. W. Bauk 135,5 Aschaffenp. Zellstoff. 144, Sera c 438 7 800 Augsb. Nürnb. Masch. 192,7).. Heutsche Bank 2 Bayr. Motorenwerke 189,2 Brown. Boverie& Cie. 157,0 157,0 Contin. Gummi 296.0 Daimler-Benz. 181,2 184,0 Deutsche Erdöl. 160,0 D Gold eu Silber 271.0 272.0 144,0 Beutsche Reichsbank 200 5 Dresdner Banxk 233 Pfälz. Hyp.-Bank.. 126.0 1280 Rhein. Hyp.-Bank. 155,0 Ewischenkurs . Waſſerſtandsbeobachtungen im tonat September Aheingegel. 23.24. 25. 26 27. BRbeinpegel 24 25 20. Susgtatedes 32 3 30 3059.20 2 20 Cab e 4805 120 relsac f 60 4, 00 Kehl i.634.630 Koln.35 4,29 4,2 .12 5068.28056 Negkarpegel * Strahburg 3883.88 1 .28 6,56 Mannheim 3,15 3,385. Maxau. 5,8315,76 4,08 5.22 I dugdl. zugele an ALI 8. Ane N „ N e. e „ Sr 0 32 her sind N Die Presse schreibt: ile gesuthe Neue Mannheimer Zeitung Hakenkreuzbanner V 4. EIN ScHAU SPIEL lszegieft vom Spie e e des ßobert geh kiis gener Fm. ein spannungsgeladenes Geschehen aus der Alltagswelt der Tiroler Bergbauern, wie es in solch eindringlicher Echtheit der Film noch selten gezeigt bat! Abs DEN BEROEN un Heide mere l A= aeyer gepp Rist Edusrel Köck Hans Adalbert v. Schleftew Suse Wallau Winnie arkus Lecpold Esterle HANS STEIN ein großartiger von dämonischen Span- nungen und einer ergreifenden Einheit zwi- schen Bergwelt und Mensehendasein getra- wo bätte man ähnliches schon 80 zwingend, so wunderba lebens voll auf der Leinwand gesehen! ar echt und eee Nasic 50080. A 5 f Und fert,. Une unvserfssse r 3 eee dugdl. nicht zugelassen! Aalen ICHARD 1 5 Fier On unge SWShniienr Gremetischer Wüch, tech 8 Asta r 8595 Wie P 7, 23 Fernruf 239 02 RA Haanamdammamamdammdmamamdaddmamdemdamdddamdddmdaddex: ALNAN BRA: Sonntagvormittag 11 Uhr Frühvorstellung: 8. Wieclerhelung eee : Miehelangele N ſünſanmmngmnnmmmumnumus Alles wird begeistert Sein Ein herzhafter Lustspiel-Film voll tollster Verwechs- lungen! Joe Stöckel Elise Aulinger- Janschek- Bertl Splielleitun Ein Lustspielder Bauaria- Filmkunst nach dem gleichn. Bühnenstück von Max Neal Hansi Knoteck Erna Fentsch Drehbuch: J. Dalman Musik: Toni Thoms Herstellungsleitung: Ottmar Ostermayr Josef Eichbheim Georg Bauer- Albert Schultes- Beppo Brem g: JO SSO KO Heilt Memieꝛel verschwieg ein„Lediges“ h gegenseitig mit Ge E Jahrelang hielt sich der ehrbare Stangas- singer für den Vater der Vevi jahrelang ihm seine Frau, stellt sich heraus daß auch sie ätt- und als man sich ständnissen überrascht, bier stimmt was nicht! .05.20.40 Jugendliche nicht zugelassen c Paul Hartmann JIise Werner Hannes Stelzer in dem Karl- Ritter: Film der Ufa Seraldine Katt Hans Brausewetter in dem Bavaria-Film Seiten- Sprünge Ein köstliches Lustspiel! Abschieds-Abend Alecdcles Aleaautles Freiteg, den 27. September A Us chbestellungenetbeten: NN HEIN Heck beim En 11 O 3. 10 Pianolager Wer hat STO EF Anfertigung zu gebrachten auch bei Stoffen m. Krieger& Bex Matertal, ſon vie alle Tapezier⸗ arbeiten werden aller Art, prima Arbeit u. preiswert ausge⸗ führt 104 Braner, H 3, 2. 1 br. 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Herrn Schwiegersohn Richard Adelmann es. sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Mannheim, den 27. September 1940. Dürerstraße 18. Bruders,. Schwagers und 20864 Im Namen der Hinterbliebenen: Hanna Adelmann geb. Habermehl und Kinder Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger An- teilnahme beim Heimgang meiner lieben, un vergeblichen Gattin Mathilde Ochs geb. Stroh sage ich allen meinen herzlichen Dank. Mannheim, Sep Langerötterstraße 72 tember 1940 Im Namen aller trauernd Hinterbliebenen: Johann Odas Sffene Steſſen Junge Mädchen oder Frauen er ſofort geſuch tt. Adolf Schwörer, etka rauer Straße 248 20 70 ſucht zum ſofortigen Eintritt fleißiges jüngeres Mädchen mit guter Auffaſſungsgabe. Zu⸗ ſchriften unter St 2647 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tages- Mädchen in Milchhandlung zum 1. Oktober 40 geſucht. St2334 Feudenheim, Neckarſtr. Nr. 22 Düngeres Mädchen erl. Frau ganz od. halbtag⸗ in gut. kl. Haus⸗ halt geſucht. 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Anordnungen der NSDAP Aus amtlichen Bekanntmachungen Alle Kameraden des Jahrgangs 1921/22 im geſamten Bannbereich bzw. im Kreiſe Mannheim, die einen Antrag zur Aufnahme in die Partei in ihrer Ortsgruppe oder in der Hz geſtellt haben, haben ſich am Sonntag, dem 29. d.., zwi⸗ ſchen 8 und 11 Uhr, auf der Bann⸗ dienſtſtelle Mannheim, Hildaſtr. 15, zur Klärung verſchiedener Fragen unbedingt zu melden. Die dabei in Frage kommenden IVB⸗ Führer haben dies bereits um 8 Uhr ſchon zu tun. Im Verhinderungsfalle hak ſich der betr. Stellvertreter zu melden. Bei evtl. Nichtbeachtung zu tragen. Zu melden haben ſich auch diejenigen, die bereits Partei⸗ genoſſen geworden ſind. Der.⸗Baunführer des Bannes 171 Mannheim. BDM, Gruppe 1/2/71 Rheintor⸗ Jungbuſch. Der Gruppenſport am Freitag, 27.., fällt aus. NS⸗Frauenſchaft. Neckarſtadt⸗Oſt: Die Frauen werden nochmals auf den Beſuch der Ausſtellung in L 9 Nr. 7 aufmerkſam gemacht.— Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen: Am 29.., vorm. 10.00 Uhr, nehmen ſämtliche Ortsfrauenſchaftsleiterinnen an dem Pol.⸗Leiter⸗Appell im Roſengarten teil. Treffpunkt vor dem Eingang des Roſengartens.— Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmilglieder: Am 29.., 17.00 Uhr, findet im Kaſino, R I, 1, im Gedokheim, eine Her⸗ mann⸗Löns⸗Gedenkſtunde ſtatt. Wir bitten um regen Beſuch.— Jugend⸗ gruppe. JG Waldpark: Am 27.., 20—21 Uhr, Schulungsabend im BDM⸗Heim Dieſterwegſchule Der Werkabend iſt auf nächſte Woche verlegt. Ko., Abt. Reiſen. Wandern, Ur⸗ laub. Am Sonntag, 29. September, wird folgende Wanderung durchge⸗ hat der betreffende die Folgen ſelbſt Dürkheim nach Aldenburg— Alte Schmelze— Rahnfels Linde⸗ mannsruhe— Brunholdisſtuhl— Bad Dürkheim. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Wanderer treffen ſich .20 Uhr an der Colliniſtraße. Ab⸗ fahrt erfolgt.34 Uhr. Die Rad⸗ wanderer treffen ſich um.30 Uhr am Waſſerturm, Abfahrt.45 Uhr. Am.7. Okt.[Samstag/ Sonntag) wivpd eine Wochenendevanderung nach der Stiefelhöhe durchgeführt. Unterbringung im Wandererheim Stiefelhöhe. Fahrtkoſten.70 Mark. Radwanderer übernachten ebenfalls im Wandererheim Stiefelhöhe. Teil⸗ nehmerkarten zu 1 Mk., enthaltend Tee, Uebernachtung und Kaffee, können bei den Kößß⸗Dienſtſtellen Plankenhof und Waldohofſtr. 8 ge⸗ löſt werden. Meldeſchluß: Mitt⸗ woch, 2. Oktober.— Gau⸗Ferien⸗ wanderung als Herbſtfahrt. In der Zeit vom 12. bis 20. Oktober werden nach dem Zielgebiet Neckarſteinach oder Lautenbach bei genügender Beteiligung achttägige Ferienwan⸗ derungen durchgeführt. Ziel Neckar⸗ ſteinach Preis 27 Mk., Lautenbach 26 Mk. Darin iſt enthalten: Unter⸗ kunft, volle Verpflegung u. wander⸗ mäßige Betreuung. Fahrtkoſten muß feder Wanderer ſelbſt tragen. Meldeſchluß: 4. Oktober. Anmeldg. bei den Geſchäftsſtellen Planken⸗ hof, P 6, Walshofſtraße Nr. 8 und Neckarau, Luiſenſtraße. Deutſches Volksbildungswerk. Am Dienstag, 8. Oktober, beginnt ein italieniſcher Mittel⸗Sprachkurſus. Beginn 19.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Freitag, 11. Oktober, beginnt ein italieniſchernfänger⸗Sprachkurſus. Beginn 19.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Anmeldungen zu beiden Kurſen nimmt die Daß„Kraft durch Freude“, Akt. Volksbildungswerk, entgegen. Deutſches Volksbildungswerk Pilzwanderung. Am kommenden Samstag, 28.., findet im Käfer⸗ führt: Pfalzwanderung. Abfahrt 30. Sept. d. iſt lediglich das Zimmer 7(tb geſchoß, Breite Straße) zur Entk⸗ gegennahme von Sterbefallanzeigen. ſtatt. Treffpunkt: Omnibus halte ſtelle Gartenſtadt, nachm. 16 Uhr Am Sonntag, 29.., iſt im Walle bei Rheinau eine Pilzwanderunz Treffpunkt.30 Uhr am Bahnbe Rheinau. Meſſer und Kärbchen ml bringen. Karten zu 20. ſind bei Führung: Karl Walter: ſKedcF., Sportamt. Freitag, N. 9. Allgem. Körperſchule(für Frauen und Männer): 20 bis 21.80 Uhr, Peſtalozziſchule, Eing.: Otto⸗Hec Straße.— Deutſche Gym naſtik it Frauen und Mädchen): 19.20 Uhr, Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8 Schwimmen(für Frauen u. Mü ner): 2021.30 Uhr, Städt. Hallen bad, Halle 1 und 3.— Reiten( Frauen und Männer): 18A l, Reithalle Schlachthof Bekanntmachungen Bekanntmachung. Folgende Dienſtſtellen des gu zeipräſtiums in Mannheim- Nr. 1— ſind an den nachgen ann Tagen wegen Großreinigung in das Publikum geſchloſſen: Paßſtelle— Zimmer 21—(Ralle päſſe, Einreiſegenehmigungen, den mundszeugniſſe, Gewerbe ⸗ An dungen, Kennkartenanträgeſ Montag, dem 30. Septbr. 10940, he ganzen Tag.— Die Schalter de Einwohnermeldeamts am Dies tag, dem 1. Oktober 1940, i ganzen Tag. Kennkartenbin Zimmer 19, am Mittwoch, den! Oktober 1940, nachmittags, Mannheim, den 25 Septbr,. n, Der Polizeipräſiden Die. Dienſträume des Staude amts Mannheim(Altes Nathan, E 1) bleiben zwecks außerorben licher Reinigung am Montag, ben „ geſchloſſen. 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