5 — llt Erſcheinungsweiſe: Wöchentt. 7mal. Sezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 N. u. 80 Pig. äftsſtellen abgeholt.70., 5 d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ löhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr 18 Neßtiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str 8, Secfreiburger Str. 1. Abbeſtell müffen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. Trägerlohn, in unf. Ge bel.⸗Gehühr. Hierzu 88 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wa 9 i ele 22 mhm breite Milltmeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimetex⸗ 5 zeile 68 Pfo. Für Familſen- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreise. Allgemein eilte iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 el gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsstand Mannheim. ie 0 Pia: Lonlal 39. Jeplenber 1940 A. Asgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle E 1. 8. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe-Nummer 178 90— Drahtauſch rift: Remazelt Mannheim 20 kilnonen Soldaten, 35 000 Flugreuge und 2 hfillonen fonnen 151. Jabeaung Kriegsschiffsraum stehen dem Dreimächtenakt zur Verfügung Die USA überlegen Sie ſind ſich über den politiſchen Zweck wie die militäriſche Vedenung des Dreimächteabkommens durchaus im klaren Aub. Waſhington, 20. Sept. Der Dreimächtepakt war auch am Samstag die Seuſation in der Preſſe und im Rundfunk. Der volle Text wurde überall abgeoͤruckt und im Rund⸗ funk wiederholt vorgeleſen. Die R e gierung hüllte ſich bisher in Schweigen, und Hull verzichtete ſogar auf die übliche tägliche Preſſekonfe⸗ renz. Auch inn Parlament waren die demokratiſchen Fraktionsfühver, die ſonſt bei jeder Gelegenheit ins kriegeriſche Horn gegen Japan und gegen die„Dik⸗ taturen“ im allgemeinen ſtießen, äußerſt vorſichtig. „Waſhington Poſt“ erklärt. das Abkommen komme nicht überraſchend. Jedenfalls ändere es nicht Ame⸗ rikas ernſte außenpolitiſche Lage. Der Pakt ſei deutlich gegen die Vereinigten Staaten gerichtet und offenbar dazu beſtimmt, Amerika ein zuſchüch⸗ tern.„Aſſociated Preß“ ſtellt feſt, daß das Ber⸗ liner Dreierbündnis eine der mächtigſten Kombinationen der Weltgeſchichte dar⸗ ſtelle. 5 Die drei Regierungen verfügten über 20 Mil⸗ lionen ausgebildete Soldaten. wahrſcheinlich 35 000 Kriegsflugzeuge, und Kriegsflotten von iiber zwei Millionen Tonnen. An Hand einer Vergleichstabelle berichtet„Neuyork Journal“ aus Waſhington, daß ſich Japan dank ſeinem geheimen Schiffsbauprogramm rapide der Pa⸗ rität mit den Vereinigten Staaten nähere. Japan beſitze zwar ohne Hilfsfahrzeuge nur 280 Schiffe ver⸗ glichen mit 350 amerikaniſchen, aber die zahlen⸗ mäßige Ueberlegenheit Amerikas werde dadurch mehr als ausgeglichen, daß Japans Flottenſtütz⸗ punkte in den fernöſtlichen Gebieten ſtrategiſch viel günſtiger lägen. Starke Beachtung in Moskau adnb. Moskau, 28. September. Die große Beachtung, die die Preſſe den Berich ten über das Vertragswerk zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan ſchenkt, läßt das Intereſſe er⸗ kennen, mit dem man in Moskau die neue Entwick⸗ lung verfolgt. Als für die Moskauer Haltung charaktertſtiſch mag die ausführliche Würdigung der Erklärungen des deutſchen Reichsaußenminiſters gelten, in der beſonders nachdrücklich hervorgehoben wird, daß das neue Abkommen weder die beſtehen⸗ den noch die ſich anbahnenden Beziehungen zwiſchen den Vertragsmächten und der Sowjetunion be⸗ rühren. Eigene Kommentare der Moskauer Blätter lie⸗ gen nicht vor. Tokio definiert nochmals ſeine Politik 5 dnb. Tokio, 28. September. Außenminiſter Matſuoka empfing heute den Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros in ſeiner Wohnung und übergab ihm folgende für das deut⸗ ſche Volk beſtimmte Erklärung: „Nachdem wir nunmehr das Bündnis abge⸗ ſchloſſen haben, laßt uns volles gegenſeitiges Vertrauen zueinander haben und laßt uns jeder das Beſte tun, um einander in dem Geiſte zu helfen, in dem der Pakt abgeſchloſſen iſt. Dieſer Geiſt iſt ſicherlich mehr als die bloßen Buchſtaben des Abkommens. Deutſchland und Italien, wie ich noch beſonders erwähnen muß, werden den logalſten Verbündeten in Japan fin de.“ 5 In ſeiner Rundfunkanſprache an die geſamte Nation erklärte Miniſterpräſident Für ſt Kon oe, daß er den Abſchluß des Dreierpaktes mit Deutſch⸗ land und Italien zum Anlaß nehme, um dem Volk die Lage Japans darzulegen und es zu uneinge⸗ ſchränkter Mitarbeit bei der Durchführung der gro⸗ ßen Aufgaben aufzufordern. Durch die Gleichhett der Intereſſen und Ziele der drei Vertragspartner, nämlich die Vernichtung einer alten, über⸗ holten Weltordnung, ſei Japans Aufgabe der Beendigung des Chinakonfliktes, der aus dem Druck liberaliſtiſcher Mächte und der alten Welt⸗ ordnung herzuleiten ſei, ſtark erleichtert. Der Miniſterpräſident hob dann die Notwendig⸗ keit hervor, daß de Welt angeſichts der gegenwärti⸗ gen Entwicklung in verſchiedene Länder⸗ blocks eingeteilt werde. Japan, Deutſch⸗ land und Italien müßten bei der Herſtellung dieſer neuen Lebensräume die Führung übernehmen, da die gegenwärtigen Feindſeligkeiten in Europa bzw. Oſtaſten nur durch die Ignorierung dieſer Notwen⸗ digkeit entfacht worden ſeien, Japan habe infolge⸗ deſſen ein militäriſches Beiſtandsabkommen mit den Intereſſenpartnern in Europa abgeſchloſſen. Eine hiſtoriſche Stunde Verkündung der Reichsregierung in der Reichskanzlei Abkom men Deutſchland Italien Japan Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop ſpricht. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) London flüchtet ſich wieder in die Illufion Verzweifelte Bagate Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. September. Die Londoner Preſſe ſteht am Samstag ganz im Zeichen des neuen Paktes.„News Chronicles“ di⸗ plomatiſcher Korreſpondent iſt der Anſicht, daß der Hauptzweck des Paktes iſt, Amerika zu zwingen, ſich außerhalb des europäiſchen Krie⸗ ges zu halten. Natürlich iſt die Zeitung der Anſicht, daß dieſe Ab⸗ ſicht nicht gelingen werde. „Daily Telegraph“ verſteigt ſich in ſeinem Leit⸗ artikel zu folgenden Ausführungen, die, von einem Wunſchtraume bezeichnet werden:„Vom engliſchen Standpunkt ſteht es feſt, daß der Pakt, der als eine Bombe gedacht war, nur ein armſeliges Knallk⸗ bonbon wurde, da er nicht im geringſten auf unſere militäriſche und ſtrategiſche Lage einwirken kann. Wir ſagen voraus, daß der Pakt innerhalb von fünf Jahren gelöſcht iſt, weil dann wenigſtens zwei der Unterzeichner über die Trümmer eines verlorenen Krieges ſtolpern werden.“ Den Höhepunkt der Verwirrung verzeichnet aber „Daily Herald“, wie aus folgendem Auszug aus ſeinem Kommentar hervorgeht:„Hitler und Ribben⸗ trop haben bei ihrem Verſuch, Japan in den Krieg hineinzuziehen, eine Niederlage erlitten(J. Die japaniſche Regierung iſt nicht von einem deut⸗ ſchen Sieg überzeugt. Wenn Amerika in den Krieg Mil Schwerpunkt gegen London Anunterbrochene Tag und Nachtangriffe— 28 Briten ⸗Flugzeuge abgeſchoſſen dn. Berlin, 29. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Vergeltungsangriffe unſerer Luftwaffe richteten ſich am 28. September und in der Nacht zum 29. September mit Schwerpunkt gegen Lon don und außerdem gegen Liver⸗ pool und andere Hafenziele im Süden Englands. Ernſte Schäden wurden in London an den Sil⸗ verton⸗Docks, in Gravesend, bei den Tilbury⸗ Docks ſowie im Themſebogen und bei den Oſt⸗ india⸗Docks verurſacht. Vor der ſchottiſchen Oſtküſte gelang es durch Angriffe aus der Luft aus einem ſe r ſtark ge⸗ ſicherten Geleitzug zwei Handelsſchiffe von je etwa 6000 BRT. durch Volltreffer zu verſenken. Im Verlaufe der Tagesangriffe entwickelten ſich über London an einigen Stellen hefti e, für uns ſehr erfolgreiche Luftkämpfe. Die britiſche Luftwaffe führte Nacht⸗ Serrano Suner fährt jetzt nach Nom Nachdem er bereits in Berlin mit Graf Cano verhandelt hat — Berlin, 28. Sept. Der Führer empfing am Samstagmittag in der Nenen Reichskanzlei den Kgl. Italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciando in Gegenwart des Reichs⸗ minſſters des Aeußeren von Ribbentrop zu einer längeren Ausſprache. Der Beſuch des ſpaniſchen Miniſters des Innern, Serrano Suner, in Dentſchland hat Gelegen⸗ heit zu einem eingehenden und erſchöpfenden Ge⸗ dankenaustauſch mif der Reichsregierung geboten, an dem in den letzten Tagen auch der in Berlin an⸗ weſende italieniſche Miniſter de Aeußern, Graf Eiano, teilgenommen hat. Die Beſprechungen, die völlig von dem Geiſte der zwiſchen den drei Mächten beſtehenden engen Freundſchaft getragen waren, laben zu einer vollſtändigen Klärung aller 5 Intereſſen berührenden Fragen Das erwartete Ergebnis dnb Madrid, 29. September. Der Berliner Berichterſtatter der Agentur Efe gibt in der Zeitung„Ya“ noch einmal einen kurzen Rückblick über den Aufenthalt des ſpaniſchen In⸗ nenminiſters in Deutſchland und ſtellt feſt, daß Spanien nunmehr in das neue diplomatiſche Syſtem, das auf dem perſönlichen Kontakt der Staatsmän⸗ ner beruhe und durch das der Führer und der Duce ſo viele reale Erfolge erzielt hätten, eingeglie⸗ dert worden ſei. In Berlin habe man jetzt einen exakten und konkreten Begriff von der Stellung Spaniens innerhalb der neuen Oronung. Die diplomatiſchen Miſſionen von Serrano Suner in Berlin haben das erwartete Ergebnis gehabt. Vor ſeiner Rückkehr nach Spanien werde der Innenminiſter noch Gelegenheit haben, ſich auch mit dem Duce zu unterhalten. a angriffe vor allem gegen das weſt⸗ und ſüdweſt⸗ deutſche Grenzgebiet. Einige der britiſchen Bomber, die bis dicht vor Berlin vorſtießen, wurden durch das Abwehrfeuer der Flakartillerie gezwungen, abzudrehen, ohne das Weichbild der Reichshauptſtadt erreicht zu haben. In Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland warf der ner mehr⸗ fach Bomben, ohne nennenswerten chſchaden anzurichten. In einer weſtdeutſchen Stadt wur⸗ den abermals Wohnviertel angegriffen und mehrere Perſonen, die ſich nicht in chutzräumen befanden, 5 oder verletzt. Der Feind verlor geſtern insgeſamt 28 Flug⸗ zeuge, davon drei durch Flakartillerie. Nur ein dentſches Flugzeug wird vermißt. Engliſcher Vomber vor Berlin abgeſchoſſen dnb Berlin, 29. September. Britiſche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht wieder nach Deutſchland ein. Einige Bomber ſtießen auf Berlin vor. Die Flakartillerie eröffnete das Fener frühzeitig. Noch vor dem Sperrgürtel drehten die britiſchen Flugzeuge ab, ohne Bomben geworfen zu haben. Ein abgeſchoſſen. Sonntags viermal Fliegeralarm! i(Funkmeldung der N M3.) Flugzeug wurde von Flakartillerie N + Berlin, 29. September. Deutſche Kampfverbände griffen auch im Laufe des 29. e in mehrfachen Einſätzen kriegswichtige iele in England an. London hatte im Laufe des 3 viermal Fliegeralarm. Weitere Augriffsziele waren mehrere Häfen an der Süd⸗ und Oſtküſte Englands ſowie die Dockanlagen an der un⸗ teren mſe. In den Docks von Tilbury wurden neue heftige Brände ausgelöſt. Vor der britiſchen Oſtküſte verſprengten deutſche Kampfflugzeuge einen ſtark geſicherten. Schließlich wurde noch mit großem Erfolg ein beſonders wichtiges Rüſtungswerk in den Midlands bombardiert. Bei den Luftkämpfen, die ſich im Lauſe des Tages über Südengland abwickelten, ſchoſſen unſere Jagd⸗ flugzenge ohne eigene Verluſte zehn bri⸗ tiſche Jäger ab. land ganz ſicher, und zwar ſehr raſch liſierungsverſuche— Im übrigen ſtarrt England auf Amerika in Europa eingreift, muß es gleichzeitig wie auch wir im Pazifik kämpfen. Wenn Amerika China sur Hilfe kommen ſollte, würde es auch in einen Krieg mit Deutſchland und Italien geraten. Der Pakt iſt ebenſo ſehr gegen Rußland wie gegen Amerika gerichtet. Rußland muß jetzt an zwei Fronten denken: Nach Weſten gegen Deutſchland und nach Oſten gegen Japan. Zerwirft ſich Rußland mit einer Macht, riskiert es Unannehmlichkeiten mit der anderen.“ Während die engliſche Preſſe weder ein noch aus weiß, begnügen ſich verantwortliche Kreiſe in Lon⸗ don nach einer Meldung von„Stockholm Tiödningen“ mit der Feſtſtellung, daß die endgültige Antwort auf den neuen Drei⸗ mächtepakt allein von Waſhington kommen muß. In der Erwartung, daß dies geſchehen wird, wird England keine andere Maßnahme ergreifen, als nur die, die Burma ⸗Straße wieder zu öffnen. Aber ſelbſt dieſe Maßnahme wird nicht ergriffen werden, bevor 55 diesbezügliche Abkommen mit Japan abgelau⸗ en iſt. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Londoner Mel⸗ dung der ſchwediſchen Zeitung„Dagens Naeter“ nicht ohne Intereſſe. Im voraus ſoll vermerkt wer⸗ den, daß der Korreſpondent mitunter offen ausſpricht, was gewiſſe Kreiſe in England im geheimen denken. Es iſt der Korreſpondent, der die Ergüſſe der Lon⸗ doner Zeitungen über den Dreimächtepakt als be⸗ zeichnend für das engliſche Wunſchdenken, das trotz⸗ dem in den engliſchen Betrachtungen zur Kriegslage vorherrſchend iſt, kennzeichnet. Der Koreſpondent it der Anſicht, daß große Kreiſe in England durch das Zuſtandekommen des Dreimächtepaktes zu einer Sebbſtprüfung veranlaßt werden. Die verantwort⸗ lichen Kreiſe allerdings hoffen nach wie vor auf Amerika und auf Amerikg allein und warten auch be⸗ züglich des Dreimächtepaktes geſpannt auf den Wider⸗ hall in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit. Reuter verbreitet natürlich zunächſt nur ſolche Preſteſtimmen, die für Englands Wunſchträume günſtig ſind. * 45 London wird auch mit dem neuen Pakt ſeine blauen Wunder erleben, wie ſie ſie ſeſt Kriegsbeginn ſo oft erlebt hat! Dieſes„Knallbonbon“, von dem der„Daily Telegraph“ ſo höhniſch ſprechen zu kön⸗ nen glaubt, wird Exploſivkraft genug entfalten um das ganze engliſche Imperfum in die Luft au ſpren⸗ en! Und wenn gar„Daily Herald“ meint, das Alb ommen ſtelle eine Niederlage Deutſchlands dar ſo können wir dem Blatte, das die Angſt um den Reſt des Verſtandes gebracht zu haben ſcheint, nur erkli⸗ ren: an ſolchen deutſchen„Niederlagen“ wird Eng⸗ 1 5 5 zugrunde⸗ gehen. Der Hinweis auf Rußland war zu erwar⸗ ten, aber er verfängt nicht mehr, bei uns nicht und anz ſicher auch bei den Ruſſen nicht. Die Ruſſen haben ſchon bisher ein ſehr nüchternes Urteil gegen! über den verzweifelten engliſchen Beſorgniſſen um die ruſſiſche Seele und die ruſſiſche Exiſtenz gehabt. Sie werden die beſorgten Hinweiſe eines Englands, das aus dem letzten Loche pfeift, ſicher nicht ernſter nehmen, als die Warnungen, die ſefnerzeit die Milf⸗ tärbewollmächtigten des großmächtigen Imperiums nach Moskau brachten. Was aber die U 821 anlangt, je nun: die Rechnung, die Aſſociated Preß aufſtellt, über die 20 Millionen ausgebildeter Soldaten, die 35 000 Flugzeuge, über die die Mächte des neuen Dreierpaktes verfügen uſw., dies iſt ein Argument, gegenüber dem jedes andere Argument von unſerer Seite nur ſchwächlich wäre. 8595 aW. munmet 260 Dr. Goebbels über die Jugendfrage im Kriege Grunoſätze, nach denen ſich die Jugend auszurichten hat: Diſziplin und Ordnung, Fleiß, Gehorſam und Beſcheidenheit dub Berlin. 29. Sept. Im feſtlich geſchmückten Ufa⸗Palaſt am Zoo er⸗ öffnete Reichsminiſter Dr. Goebbels heute vormit⸗ tag mit einer Anſprache an die deutſche Jugend fetexlich die Spielzeit 1940/1 der Jugendfilmſtunde. Nach einem Fanfarengruß, den Klängen dez herovi⸗ ſchen Marſches von Schnitzler und dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Im ganzen Land marſchieren nun Soldaten“ begrüßte Reichsjugendführer Axmann den Miniſter. Dann ergriff Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner Anſprache an die deutſche Jugend. Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels nahm dabei in grund ſätzlichen Ausführungen zur Jugendfrage im Kriege Stellung: Daß Problem der Jugend iſt in ſchwie⸗ rigen Zeiten immer auch beſonders ſchwierig gewe⸗ ſen. Der Krieg ſtellt ſeine harten Anforderungen an die geſamte Nation und auch die Jugend bleibt nicht davon verſchont. Sie muß deshalb durch be⸗ ſondere Haltung ſtärkſtens ausgeprägten Perſön⸗ lichkeitscharakter verſuchen, der damit verbundenen Schwierigkeiten Herr zu werden, bzw. den Erzieh⸗ ungsberechtigten und Verpflichteten zu helfen, die hier auftauchenden Probleme zu meiſtern. Hier hat die HZ und der BDM die doppelte Ver⸗ pflichtung, helfend einzuſpringen und dem Eltern⸗ haus nach Möglichkeit Laſten abzunehmen, die es nach Lage der Dinge nur ſchwer oder aar nicht tra⸗ gen kann. Die Jugenderziehung kann im Kriege ſtberhaupt nur in engſtem Zuſammenwirken mit der Jugend ſelbſt erfolgreich durchgeführt werden. Die Jugend iſt nicht nur Objekt Subjekt ihrer eigenen Erziehung. Der Krieg erfaßt heute nicht, wie in früheren Zei⸗ ten, nur einen kleinen Teil des Volkes, er iſt die heroiſchſte Gemeinſchaftsleiſtung einer Nation. Da ex von unſeren Feinden auch und gerade gegen die Kinder geführt wird, muß er ebenſo auch von den Kindern variert werden. Im Weltkrieg richtete ſich beſonders in den Jah⸗ ren 1917 und 1918 die ſchärfſte Spitze der engliſchen Blockadewaffe gegen deutſche Frauen und Kinder. Auch in dieſem Kriege hatten unſere Feinde die Ab⸗ ſicht, die gleiche Waffe nach Möglichkeit mit dem gleichen Erfolge zur Anwendung zu bringen. Die geutſche Staatsführung hat beizeiten dafür geſorgt, daß die engliſche Blockade zur Wirkungsloſigkeit verurteilt wurde. Trotzdem aber richtet ſich der Krieg in ſeinem letzten Sinn weiter gegen die her⸗ anwachſende deutſche Generation, und es iſt deshalb auch mehr als ſymboliſch, daß gerade ſie ſich in hel⸗ len Scharen zu den Fahnen gedrängt hat, um auf den Schlachtfeldern die deutſche Sache mit zu ver⸗ teidigen. Die Zahlen der verwundeten und gefalle⸗ nen Mitglieder, vor allem aber die der Führer der Hin dieſem Kriege. ſind der Oeffentlichkeit zu be⸗ kannt, als daß ſie noch einmal beſonders aufgeführt werden müßten. Sie ſtellen einen beredten Beweis dar für die Tatſache, daß die Jugend dieſen Krieg in weite⸗ ſtem Umfang zu ihrer Sache gemacht hat. Die nachwachſende Jugend muß den Krieg in der Helmat mitführen, aber ſte iſt deshalb nicht etwa unbeteiligt daran. Sie muß ihm mit ſtarkem Cha⸗ rakter und mit aufrechter Haltung entgegentreten. Sie hat ſich durch Diſziplin, durch Ordnung, Fleiß und N der Zeit, die ſie durchlebt, und der Männer, die für ſie ihr Leben einſetzen, würdig zu erweiſen. Da wirkt Beſſerwiſſerei oder gernegroßes Schwadronieren nur aufreizend und dumm. a Gerade im Kriege, in dem Millionen Män⸗ ner ihr Leben vor das der Nation ſtellen, muß die Jugend wieder lerneu, Achtung vor der opferbereiten Männlichkeit zu haben und in der Frau und Mutter die weibliche Kämpferin für den ewigen Fortbeſtand des Vol⸗ kes zu ehren und zu würdigen. Sie ſelbſt abe! ſoll ſich in Gehorſam und Beſcheidenheit Üben und damit vor allem die Pflichten erfüllen, die der Krieg an ſie ſtellt. Das ſoll nicht heißen, daß ſie aufgefordert werden müßte, nach dem Sprichwort zu handeln:„Mit dem Hute in der Hand, kommt man durch das ganze Land.“ Das war ein ſpießbürgerliches Ideal der Vergangenheit, das wir überwunden haben. Beſchei⸗ denheit iſt nicht dasſelbe wie Unterwürfigkeit und ein guterzogener charaktervoller und diſziplinierter 7 85 braucht deshalb nicht gleich ein Duckmäuſer zu ſein. So viele Millionen Männer verbringen heute als Soldaten ihr Leben ausſchließlich in Gehorſam und Pflicht. Sie haben ſich gern und freudig ihrer eigenen freien Willensbeſtimmung begeben, um in der Gemeinſchaft der Wehrmacht dem Vaterlande zu dienen. Wie piel eher kann das vor allem jetzt im Kriege von einem deutſchen Jungen und einem deutſchen Mädel verlangt werden! Sie ſollen ja einmal erwachſene und reife Menſchen unſeres gro⸗ ßen und ſtolzen Volkes werden, und viele von ihnen ſind dazu berufen, in ihrem ſpäteren Leben zu befeh⸗ ſondern auch len. Gerade deshalb müſſen ſie fetzt gehorchen ler⸗ nen. Das gilt vor allem für eine Zeit, in der von 555 Pflichterfüllung und vom Gehorſam alles ab⸗ ängt. „Die Zeit, die wir heute durchleben, iſt einmalig. Sie bringt für jedermann, auch für unſere Jugend, erhöhte Pflichten und Anforderungen mit ſich. Der eine oder der andere iſt manchmal vielleicht geneigt, Pflichten und Anforderungen der Größe der Zeit gegenüber zu überſchätzen. Später aber, wenn der Krieg vorbei iſt und ein ſtolzer Sieg ihn krönt, dann werden wir alle an die Pflichten und Anforderun⸗ gen, die dieſe Zeit an uns ſtellte, nur mit Freude und Stolz zurückdenken. 5 So war das früher auch in der Kampfzeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Kaum war der Kampf zu Ende und hatte der Führer die Macht an⸗ getreten, da ſehnten ſich ſchon die alten Kämpfer wie⸗ der nach der Zeit zurück, in der wir um die Macht rangen. So wird es auch einmal mit dieſem Kriege ſein. Darum tut die deutſche Jugend gut daran, dieſe große Zeit mit wachen Sinnen zu erleben. Sie ſoll ihr Beſtes hergeben für den Krieg und ſeine Aufgaben: Ihre Kraft, ihren Mut, ihren Idealismus und ihre ſtärkſte Glaubensfähigkeit“. Dr. Goebbels betonte dann nochmals die Be⸗ deutung der Jugend⸗Filmſtunden und fuhr fort: „Wir huldigen in unſerer Jugenderziehung einem neuen Ideal, ſo wie der Führer es uns lehrte. Nach ihm hat die Hitlerfugend ihren Namen erhalten. Sie iſt die einzige Organiſation im Reich, die ſich nach dem Führer nennen darf. Das auferlegt ihr eine große Verantwortung: Das vor allem auch gibt ihr die Verpflichtung, dem Manne nachzuleben und nachzuſtreben, nach dem ſie ihren Namen führt. Der Führer iſt das leuchtendſte Beiſpiel für öte deutſche Jugend. Er verlangt von ihr in der har⸗ ten Zeit des Krieges Haltung, Charakter, Gehorſam und Disziplin. In ſeinem Sinne und nach ſeinem Gebot muß deshalb die deutſche Jugend leben, ſchaffen und arbeiten.“ 5 Pafrouillenzufammenſtöße in Oſtafrika Erfolgreiche Angriffe der italleniſchen Luftwaffe dn.'o m, 29. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: f a 155 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: In Nordafrika iſt bei den üblichen Er⸗ kundungsflügen ein Pilot eines der im Wehr⸗ machtsbericht vom Samstag als abgeſchoſſen er⸗ wähnten Flugzeuge aufgefunden und gefangen⸗ genommen worden. Der Feind hat ſeine Luft⸗ angriffe auf Bardia, Derna ſowie auf die Zonen von Sollum und Giarabub erfolglos erneuert. Die Verluſte beſchränken ſich auf einen Verwun⸗ deten und einen beſchädigten Kraftwagen. In Oſtafrika haben einige Patrouillen⸗ Zuſammenſtöße, die an der Grenze von Kenia [bei Gherilli, öſtlich von Waijr, und bei Todignac im Gebiet des Rudolfſee) einen für uns gün⸗ ſtigen Ausgang genommen. Der Feind iſt überall in die Flucht geſchlagen worden und hat insgeſamt ſechs Tote, darunter einen Unter⸗ offizier, und zahlreiche Verwundete auf dem Felde zurückgelaſſen. Unſererſeits wurden vier Kolonialſoldaten verwundet Unſere Luftwaffe hat die Radioſtation von Gallabat) bombardiert ſowie eine Auto⸗ kolonne und Luftabwehrabteilungen mit Ma⸗ ſchinengewehren aus geringer Höhe beſchoſſen und verſprengt und iſt ſodann zu ihren Stütz⸗ punkten zurückgekehrt. Die feindliche Luft⸗ waffe hat Aſſab, Deſſiel und Combolcig ohne Schaden anzurichten, bombardiert.(Ein Schwarz⸗ hemdler wurde verletzt). Ferner wurden Uesca Ueca ſſüdl. von Nagi] ohne Verluſte oder e Schaden anzurichten, bombar⸗ iert. Die Stärke der engliſchen Mittelmeer flolle 2. Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Nom, 28. Sept. In welchem Maße das Mittelmeer für die Ent⸗ ſcheidung im gegenwärtigen Kriege der Achſe gegen England entſcheidend iſt, zeigt eine Veröffentlichung der„Times“, in der es, wie aus San Sebaſtian ge⸗ meldet wird, heißt, daß dex Einſatz Italiens gegen die Streitkräfte Englands auf nicht mehr und nicht weniger als darauf abziele, die Iſolierung und Zerſtörung der militärſchen Stützpunkte Englands in Aegypten und Paläſtina ſowie der Flottenſtreit⸗ kräfte im Mittelmeer zu bewerkſtelligen. Die „Times“ waͤrnt daher die engliſche Oeffentlichkeit dringend davor, ſich über den Verlauf dieſer Aktio⸗ nen Illuſionen zu machen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine Veröffentlichung des„Popolo di Roma“, in der es heißt, daß zur Zeit etwa 70 v. H. der engliſchen Flotte im Mittelmeer ſtationiert ſind. Erſt Ende Auguſt hatte England zu den bisherigen Flotteneinheiten im öſtlichen Mittel⸗ meer, die ſich aus ſieben von den insgeſamt 13 Schlachtſchiffen der engliſchen Flotte, zwei Flug⸗ zeugträgeru. zehn großen Kreuzern 70 Auf⸗ klärern und Zerſtörern, und mindeſtens 15 U⸗ Booten und zahlreichen Hilfseinheiten zuſam⸗ menſetzte, eine Verſtärkung von einem Schlacht⸗ ſchiff, zwei Flugzeugträgern, vier leichten Kreu⸗ zern und mehreren Zerſtörern abkommandiert. Auf dfeſe Flotte ſtützt England heute die Verteidi⸗ gung ſeines Imperiums. Sobald dieſe Flotte ver⸗ nichtet ſei, ſei auch das Imperium verloren. Mit äußerſter Anſtrengung richteten ſich daher die Ak⸗ tionen der italieniſchen Flotte und Luftwaffe auf die Zerſtörung der engliſchen Kriegsmittel im Mittel⸗ meer. So geſehen, ſagt das Blatt, ſei ferner die Aktion Italiens in Aegypten darauf gerichtet, neue und weiter vorgeſchobene See⸗ und Luftbaſen zu ge⸗ winnen, von ßdeuen aus der Angriff auf die eng⸗ liſchen FFlottenſtreitkräfte noch konzentrierter ansgeführt werden könne. Indien als Rüſtungszentrum Sch—Liſſabon. 28. Sept. Die Pläne der engliſchen Regierung für den Aus⸗ bau Indiens zu einer Art großen Arfenals und Rüſtungszentrale für die fernöſtlichen Reichsteile nehmen immer konkretere Geſtalt an: Zunächſt ſoll in Indien eine eigene Flugzeug⸗ induſtrie aufgebaut werden, deren Aufgabe eg wird, Flugzeuge für Singapore und andere britiſche Stütz⸗ punkte öſtlich von Suez zu liefern. Die engliſche Regierung iſt zu dieſem Zweck auch mit amerikani⸗ ſchen Firmen in Verbindung getreten, denn die UA ſollen das Material für den Aufbau der neuen In⸗ duſtrieen liefern, da England unter den jetzigen Um⸗ ſtänden dazu nicht in der Lage iſt. „Mie ein Sturm des jlüngſten Gerichts..“ ſo heullen die letzten deutſchen Vergeltungsangriffe über London Drahtberichtunſeres Korreſhondenten 5— Stockholm. 29 Sept. Ueber die letzten Luftkämpfe berichtet„Stockholm Tidningen“ u..:„Den ganzen Tag über haben die Heutſchen Luftgeſchwader auf London und auf die In⸗ duſtrien und Verkehrslinien der Umgebung gehäm⸗ mert. Immer wieder brachen die Flugzeuge gegen die Stadt vor. So großangelegte Luftangriffe find ſeit dem 15. September nicht vorgenommen worden. Deutſche Flugzeuge haben zwar oft früher London am hellichten Tag bombardiert und die Docks und Themſeanlagen in Brand geſetzt. Heute löſte Welle auf Welle der deutſchen Flugzeuge ſich ab. Es heulte in der Luft wie ein Sturm des Wohin mit den Obdachloſen?? Nächſt den deutſchen Bomben Londons d ringendſtes Problem Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Stockholm,. September. Londons Zehntauſende von Obdachloſen bilden andauernd ein fürchterlich ernſtes Probrem, heißt es in einer Meldung des Swenſka Dagblades“, und viele engliſche Zeitungen ſetzen ihre ſcharfe Kritik gegen die Regierung fort und fordern tatkräftigere Maßnahmen von der Regierung als ſte bisher ge⸗ troffen worden ſind. Wenn die Menſchen maſſen⸗ weiſe, heißt es weiter, die Nächte während ganzer Wochen auf harten Bänken in Schutzräumen mit schlechter Luft und noch ſchlechteren ſanitären Ein⸗ richtungen verbleiben müſſen, und ſie Tag um Tag ohne warmes Eſſen leben müſſen. entſtehen Zu⸗ ſtände, die die Geſundheit und Produktionskraft des Volkes gefährden. Bald kommt der Winter mit Nebel und Kälte und eine Grippeepidemie würde eine nationale Kataſtrophe werden.“ Alle Maßnahmen der Regierung ſcheinen unge⸗ nügend zu ſein und vor allem wird das Tempo der Durchführung bemängelt. Die erſte öffentliche Volksküche wurde erſt am Montag eröffnet und ſie konnte nur 200 Perſonen ſpeiſen. was natürlich für ehntauſende nicht genug iſt. Die Zeitung„Star“ ſchreiht, daß die Abſichten der Regierung gut ſind, aber ſie fragt mit Recht, ob die Behörden das Pro⸗ blem in ſeinen wirklichen Ausmaßen erkannt haben. „Die Phantaſie eines Dickenz und das Mitgefuhl einer Florence Nightingane ſind erforderlich, um die Folgen der wiederholten Bombardements der Armen⸗ wohnviertel Londons voll zu verſtehen. Sowohl Evening Standard“ als auch„News Chronicle“ ordern die e eines Oberbefehls⸗ abers der Obdachloſen mit diktatoriſchen ollmachten, Eſſen, Wohnungen und Verkehrsmittel zu beſchaffen. notwendig geworden“, heißt es in der die Wohnungen, die noch nicht dem e 900 ſind, weder Gas, Licht noch aſſe r a ben.“ Wörtlich heißt es in dem Artikel Bartletts im „News Chronicle“:„Das engliſche Volk hat der Regierung eine ebenſo große Macht wie Hitler gege⸗ ben, aber nur, damit ſte dieſe Macht anwendet. Es iſt eine amtliche Dummheit, den Bürgern grauſame Leiden aufzuerlegen, Leiden die ebenſo fürchterlich ſind, als ob ſie von den Bomben der Feinde verur⸗ ſacht wären. Eine kleine Minderheit des Volkes fragt bereits, ob die Bombardements die Leiden des Volkes wert ſind. Die beſte Art, dieſe Zweffler zu überzeugen, ut. daß die Regierung die Leiden des Volkes auch teilt. „Daily Herald“ ſchreibt in einem Artikel zu dem⸗ ſelben Thema:„Bevor die Frauen Londons die Stadt verlaſſen, müſſen ſie die Sicherheit haben, daß ihre Männer gepflegt werden und daß die öffent⸗ lichen Speiſungen in genügendem Umfana angeord⸗ net werden, was fetzt nicht der Fall iſt.“ Die Regierung hat bebanntlich einen Geſund⸗ heitsausſchuß die Zuſtände in den Schutzräumen unterſuchen laſſen. Zunächſt wurde erklärt, daß der Ausſchuß ſte für gut befunden hat, aber jetzt wird zugegeben, daß er berichtete, daß der Aufenthalt in den tiefer liegenden Schutzräumen eine große Ge⸗ fahr für die Verbreitung von anſteckenden Krank⸗ heiten darſtellt. Aus dieſem Grunde ſollen die Kin⸗ der zwangsweiſe evakuiert werden, und um die not⸗ wendigen Vorausſetzungen hierfür zu ſchaffen, ver⸗ langt die Preſſe immer heftiger, daß London in erklärt werden Meldung,„da Belagerungszuſtand ſo ll. „Außerordentliche Maßnahmen ſind jüngſten Gerichts und es war ein Bild, das niemals zu feſſeln aufhörte und uns den Atem raubte. Am gewaltigſten waren die Anariffe gegen das ſüdliche und ſüsweſtliche London, wo die deut⸗ ſchen Flugzeuge beſtimmte Ziele ſuchten und fan⸗ den. Mehrere Brände entſtanden und viele Men⸗ ſchen fielen ihnen zum Opfer. Erbitterte Kämpfe fanden ebenfalls längs der Themſe ſtatt und zahl⸗ reiche Flugzeuge griffen eine Stadt ſüdweſtlich Lon⸗ dong an“. Der Korreſpondent erwähnt, daß die Luftver⸗ teidigung Londons Verſuche mit neuen Ab⸗ weh rwaffen anſtelle, muß aber zugeben, daß dieſe bisher nichts gefruchtet haben. Ueber den zunehmenden Rohſtoffmangel in England berichtet„Spenska Dagbladet“ daß jede Bautätigkeit für zivile Zwecke durch Kontrolle der Behörden begrenzt worden iſt. Eine Verſchärfung dieſer Kontrolle muß aber jetzt eingeführt werden. Von nun an werden zivile Bauvorhaben nur er⸗ dlaubt, wenn die Koſten nicht 500 Pfund überſteigen. Alle übrige Bautätigkeit ſoll der notwendigſten Wiederherſtellung von beſchädigten Bauten vorpe⸗ halten werden. Im übrigen dürfen nur durch den Staat erlaubte Bauverträge e werden. Auch hierbei ſollen in erſter Linie Rüſtungsfabriken berückſichtigt werden. Um zu vermeiden, daß ver⸗ ſchiedene Regierungsſtellen um die knappen Roh⸗ ſtoffe einen Wettbewerb veranſtalten, ſoll ein beſon⸗ derer Ausſchuß des Arbeitsminiſteriums die Be⸗ willigungen überwachen. Die Liverpooler Baumwollbörſe geſchloſſen Drahtberichtunſeres Korreſponödenten — Liſſabon, 27. Sept. Bet den Angriffen in den Nächten zum Mittwoch und Donnerstag wurde Liverpool wieder ſchwer mitgenommen. Die Stadt und der Hafen, die einen der wichtigſten Handels⸗ und Induſtrieknotenpunkte Enalands darſtellen. litt beträchtlich mehr, als es ſchon zu Beginn der deutſchen Luftangriffe der Fall war. Trotzdem klang es der ganzen Handelswelt wie eine Senſation, als am Donnerstag vormittag die Liverpooler Baumwollbörſe bekannt⸗ gab, daß ſie„infolge beſonderer Um⸗ ſtände“ für die nächſten Tage ihre Tore ſchließen müſſe. Man kann ſich vorſtellen, was es für beſon⸗ dere Umſtände ſind und wie groß die Zerſtörungen in Liverpool ſein müſſen, um eine derartig ein⸗ ſchneidende Maßnahme zu rechtfertigen. Die Schließung dieſer größten und wichtigsten Baumwollbörſe der ganzen Welt hat ein gewaltiges Scho in allen Ländern der Erde und bedeutet einen neuen ſchweren Preſtigeverluſt. i Manzanilla das deutſche Frachtſchiff„Weſer“ „Luxemburg iſt deutſches Land“ Eine Nede des Gauleiters Simon Luxemburg, 29. Sept. Am Samstag erlebte Luxemburg. die Hauptſtadt des ehemaligen Großherzogtums, die erſte national⸗ ſozialiſtiſche Großkundgebung. Zum erſtenmal hielt der Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter u. Staats⸗ rat Guſtav Simon, einen Appell ab. der die Volksdeutſchen Luxemburgs mit der Parteigenoſſen⸗ ſchaft aus den benachbarten Gebieten des Altreiches zu einer erhebenden Feier gemeinſamen Bekennt⸗ niſſez zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zuſam⸗ menführte. Gauleiter Simon führte in ſeiner Rede u. a. aus: „Auch hier in Luxemburg hat eine neue Ordnung der Dinge begonnen. Anlaß dazu war die Tatſache, daß Regentin und Regierung nach Beginn Fer deur⸗ ſchen Offenſive die Flucht ergriffen. Ich ſtelle aus⸗ drücklich noch einmal feſt, dieſe Flucht war unbe⸗ gründet. Wenn aber eine Regierung ihre Treue pflicht bricht, dann iſt die Bevölkerung ihrerſeits von der für ſie beſtehenden Pflicht gleichfalls ent⸗ bunden. Die nunmehr eingeſetzte deutſche Verwaltung hat als oberſte Richtſchnur den Satz auserſehen: „Luxemburg iſt ein deutſches Land“. „Um Luxemburg in ſeiner deutſchen Art zu erhal⸗ ten, war eine Reihe von Maßnahmen notwendig. Ich möchte von vornherein betonen, daß bei all Hie⸗ ſen Maßnahmen nicht die Abſicht beſtand, Luxem⸗ burg umzumodeln, ſondern es vielmehr von will⸗ kürlichen Umgebungen der Vergangenheit zu be⸗ freien. Dazu gehörte zuerſt einmal die Befreiung vom Firnis einer fremden Sprache, der franzöſiſchen. Das Parteiverbot iſt deshalb gerechtfertigt, weil deſſen Parteien in den vergangenen Jahren Luxemburg zu einem Spielball ihres Syſtems ge⸗ macht und eine üble Hetze gegen das Deutſche Reich entfaltet haben. Gauleiter Simon ſchloß:„Meine Volksgenoſſen! Sie werden ihre Heimat nicht verlieren, ſie werden ihre Heimat behalten und werden nach dem vollzo⸗ genen Umbau des Hauſes feſtſtellen, daß es ſchöner und noch lebenswerter geworden iſt. Sie werden dann ebenſo ſtolz ſein auf das Großdeutſche Reich und ſeinen herrlichen Führer Adolf Hitler.“ Die Neuorönung in Norwegen „Eublich wieder klare Verhältniſſe geſchaffen“ EP Oslo. 27. Sept. Die programmatiſche Rede des Reichskommiſſars Terboven im norwegiſchen Rundfunk die am Mitt⸗ wochabend das ganze norwegiſche Volk am Laut⸗ ſprecher gehört hat, findet in der Preſſe ein außer⸗ ordentlich ſtarkes Echo. „Tidens Tegn“ begrüßt es, daß durch die Rede des Reichskommiſſars endlich wieder klare Verhält⸗ niſſe in Norwegen geſchaffen wurden und erklärt: „Die Rede war von außerordentlicher Wichtigkeit für unſer ganzes Volk und ſeine Zukunft. Sie gab eine Antwort auf die Ungewißheit. in der unſer Volk ſeit Beginn der Verhandlungen zwiſchen der Präſidentſchaft des Storting und dem Reichskom⸗ miſſar ſchwebte“. Im Anſchluß an den Reichskommiſſar ſprach am Mittwochabend im norwegiſchen Rundfunk der neu er⸗ nannte Kommiſſar für das Miniſterium für Volks⸗ aufklärung und Kultur, Dr. Gudbrand Lunde. Er gab der Erleichterung Ausdruck, die man in Oslo fühle, nachdem nun eine ſtabile Ordnung ge⸗ ſchaffen worden ſei, und richtete an alle Norweger die Aufforderung, die Männer zu unterſtützen, die die ſchwere Aufgabe auf ſich genommen haben heute das Land zu verwalten. Der erſte Schritt auf dem Wege zu einer norwegiſchen nationalen Reichsverwaltunt iſt nun getan.“ eee In einem der größten Säle der norwegſſchen Hauptſtadt veranſtaltete die„National Samling eine Maſſenkundgebung, auf der Vidkon Quisling, der Führer der einzigen norwegiſchen Partei, erſt⸗ mals nach der Neuordnung ſprach. Major Quislina ſtellte die Neuordnung Euro⸗ pas in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen, der ſich Norwegen nun an eſchloſſen habe. Das neue Norwegen werde im Einklang mit den Gedanken der Zeit und im Rahmen der Neuordnung aufge⸗ baut werden, die ſich heute über ganz Europa er⸗ ſtrecke. Norwegen habe ſich mit dem größten germa⸗ niſchen Brudervolk ausgeglichen und werde nun ſeinen Platz im neuen Europa einnehmen. In der Vergangenheit habe England eine Tyrannei über die Meere ebenſo wie über den europäiſchen Erdteil ausgeübt. Deutſchland ſei der Kampf von England in der gleichen Art aufgezwungen worden, wie Norwegens Neutralität mehrfach durch brttiſche Willkür verletzt worden ſei. So ſei England zum Hemmſchuß für die germaniſche Entwicklung ge⸗ worden. Norwegen habe dies auch auf wirtſchaſt⸗ lichem Gebiet deutlich verſpürt. Abſetzung de Gaulles? Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Nenyork, 28. September. Nach hier vorliegenden engliſchen Berichten ge⸗ denkt die britiſche Regierung General de Gaulle ſeines Poſtens zu entheben. Natürlich werde man, da de Gaulle ja nach außen hin der„ſelbſtändige Füßrer der„freien Franzoſen“ ſei, öͤie Form waß⸗ ren und irgend einem Ausſchuß franzöſiſcher Emi⸗ granten die Wahl des Nachfolgers überlaſſen. könne aber kein Zweifel darüber ſein, daß dieſer neue„Führer“ von den britiſchen Regierungsſtellen vorher benannt wird, und daß der Emigrantenaus⸗ ſchuß ſeine Wahl lediglich entſprechend dem briti⸗ ſchen Befehl vornehmen wird. Große Sorge macht der britiſchen Regierung die Tatſache, daß kein ent⸗ ſcheidender prominenter Franzoſe ſich ihnen zur Verfügung ſtellen wolle, vor allem keiner, deſſen Name auch nur den geringſten Widerhall im fran⸗ zöſiſchen Volke finden könne. Woher haben ſie ihr Vermögen! Nathpritfung der Vermögensverhältniſſe der rum⸗ niſchen Miniſter 5 EP. Bukareſt, u. September. Miniſterpräſtdent General Antonescu hat ein Ge⸗ ſetz unterzeichnet, das die Geſetze vom 7. September beträchtlich erweitert, die eine Nachprüfung der Vermögen der hohen Staatswürden: träger vorfehen. Außer den dort genannten Per⸗ ſonen(Miniſterpräſidenten. Miniſtern Unterſtaats⸗ ſekretären und Generalſekretären) unterliegen der Vermögenskontrolle nun auch die Polizeipräfekten der Hauptſtadt, die Bürgermeiſter von Bukareſt die Generaldirektoren der autonomen öffentlichen Ver⸗ waltung. die Chefs des Großen Generalſtabes die Gouverneure der Nationalbank, die Kommandanten der Jugendorganiſation„Landeswacht“ und die Pro vinzſtatthalter.— Es wird angedeutet, daß für die unteren Beamten eine ſpätere Regelung vorbehalten bleibt. i g 5 Sanabiſcher Hilfskrenzer bringt deutſchen Fracht⸗ dampfer auf. In Ottawa iſt amtlich mitgeteilt wor! den, daß ein kanadiſcher Hilfskreuzer in vert ner Nacht auf der Höhe der mexikaniſchen . —— N * Mannheim, 30. September. Gerüſtet zum ſchönſten Tage Seit Samstag hat ſich unſere Stadt gerüſtet für heute, ihren ſchönſten Tag, an dem ſte nun ſchon zum zweiten Male ſo viele ihrer ſiegreichen Söhne aufs innigſte begrüßen darf. Feſtlich, mit rieſtgen Fah⸗ nen geſchmückt, waren bereits über das ganze Wochenende des ſcheidenden September alle Durch⸗ marſchſtraßen. An jeder Ecke der Quadrate grüßen mindeſtens zweimalzwei Fahnenmaſten. behängt mit ganz auf neu gewaſchenen und gebügelten Fahnen. Am Brückeneingang rechts grüßen Triumphbogen weit über Strom, Brücke und die Schweſterſtädte hinweg. Im Schloßhof ſind Fenſter und Dächer aufs reichſte mit dem im Wind flatternden Schmuck beſetzt. Unter der gro⸗ ßen Uhr leuchtet eine Rieſenfläche roten Stoffbe⸗ hangs, beſteckt mit goldenem Lorbeer,. Reichsadler und Reichskriegsflagge, über den Ort der erſten feierlichen Begrüßung in Mannheims Mauern. Die Brünnlein davor warfen am Sonntagmorgen ihren ſtlbern leuchtenden Ueberfluß in die Strahlen der milden Herbſtſonne. Faſt noch ſchöner und ſtatt⸗ licher iſt das Bild der Waſſerkünſte vor dem Waſ⸗ ſerturm mit der vierſtöckigen Tribüne und dem Po⸗ dium davor, von denen aus der Blick unſere ſtolzen Planken erfaßt, deren Ausmündung von den Fah⸗ nen der Hauptſtadt Mannheim flankiert wird. An den ſchwarzen Tafeln ſo vieler Mannheimer Betriebe erſchienen ſpäteſtens im Laufe des Sams⸗ tags Anſchläge, in denen die Betriebsführung der feſtlichen Bedeutung des heutigen Tages gebührend Rechnung trug und der Gefolgſchaft non etwa zehn Uhr bis nach Tiſch freig ab, um den Heimkehrern zujubeln und ihnen die Hand drücken zu können. Daß unſere Schuljugend heute früh in der Schul⸗ bank zu halten geweſen wäre, erſchien von vorn⸗ herein ausgeſchloſſen. Und ſo ließ man ihnen zur Spalierbildung für die Truppen ſelbſtverſtändlich auch die nötige goldene Freiheit. Die Fanfaren⸗ klänge der Hitler⸗Jugend am Sonntagvormittaz konnte man als Vorſignale des mit ſo viel Span⸗ nung erwarteten großen Empfangs deuten. dings galten ſie der feierlichen Eröffnung der Jugendfilm⸗Aktion durch Reichsminiſter Dr. Goebbels. Die Mannheimer Jugend hatte an dieſem Wo⸗ chenende noch dazu ein großes ſozuſagen privates Vergnügen in Geſtalt ihrer Antritts⸗Viſite auf dem Herbſt⸗ Jahrmarkt. Mit der erſtmaligen Einrichtung des Bier⸗ und Weinzeltes kam auch die erheblich reifere Jugend auf ihre Koſten. Für die feſte Unterlage ſorgte die „Prima heiße Roßwurſt ohne Marken“, ſofern die Brotmarke nicht vergeſſen war. Bis auf den Markt⸗ platz ſtrahlte das Adolf⸗Hitler⸗Ufer ſeinen Groß⸗ betrieb aus. An den Verkaufsſtänden war ſelbſt um 19 Uhr das Geſchäft noch ſehr in Fahrt. Nebenan, im Caſino, hatte die Schuh⸗Muſterſchau in⸗ zwiſchen ihre Pforten für den Reſt des Sonntags wieder geſchloſſen um ſie heute morgen noch einmal den Nachzüglern aus der weiteſten Umgebung zu öffnen. Oben drüber, im Gedokheim, hielt ein aus⸗ verkauftes Haus die Gäſte der ſtilvollen innigen Hermann Löns ⸗ Feier noch ein ganzes Weil⸗ chen zuſammen. Im Nationaltheater gab es am Samstagabend bereits die zweite Neit⸗ inſcenierung des Schauspiels mit Hanns Johſts „Schlageter“, eine feſſelnde Wiederaufnahme, die be⸗ ſonders wiel Soldaten zu Gaſt ſah. Am Sonntag⸗ nachmittag war bereits die erſte Wiederholung, und zwar für die Ludwigshafener Kulturgemeinde, und am Sonntagabend hatten die Operettenfreunde ihr beſonderes Vergnügen an der Exkurſton zum fernen „Land des Lächelns“. In den Lichtſpielhäuſern lie⸗ ßen ſich wieder Tauſende von Wochenend⸗Gäſten von den allerneueſten Frontberichten unſerer Propaganda⸗ Kompanien zur Heimkehrfeier. nach Saarbrücken einladen. Der Beſuch in einer Fabrik für landwirtſchaftliche Geväte hätte uns faſt meinen laſſen, wir wären bei einer gewiſſen Mann⸗ heimer Weltfirma zu Gaſt. Dann dürfen wir Au⸗ genzeugen der Herſtellung deutſcher Seeminen ſein, mit denen hinterher die engliſchen Häfen unſicher ge⸗ macht werden. Norwegen ahmt unſern weiblichen Arbeitsdienſt nach. Siebenbürgen läßt Hakenkreuz⸗ fahnen ſehen, aus Freude üher die dem Führer zu dankende Heimkehr nach dem uns befreundeten Un⸗ Aller⸗ MIT MIR Mi gaußen unsene Coldlaten In dieſen Tagen des Entſcheidungskampfes um das Lebensrecht unſeres Volkes kehren nach über einjähriger Abweſenheit unſere ſiegreichen Truppen aus Frankreich in ihre Heimatſtadt zurück. Wir grüßen unſere Soldaten auf das herzlichſte und verbinden damit unſeren Dank für ihre herviſchen Leiſtungen bei der Niederringung unſerer Feinde. Insbeſondere aber gilt nuſer Gruß auch in dieſer Stunde jenen Kameraden, welche ihr Leben hingaben für die gemein⸗ ſame große Sache. Die Heimat iſt ſich des großen Opfers, welches viele deutſche Männer ge⸗ bracht haben, bewußt und wird ſich ihrer ſtets würdig erweiſen. i Wenn wir unſere Soldaten freudig bewegt begrüßen, dann wollen wir gleichermaßen uns der Verpflichtung bewußt werden, aus ihrem heldiſchen Kampf und Opfer die Kraft zu ſchöpfen, die notwendig iſt, dieſen ſchweren Schickſalskampf Deutſchlands ſiegreich zu beenden. Der Kreisleiter. Die Begrüßung der Truppen Bei der Begrüßung der Truppen am Montag, dem 30. September, gegen 10.40 Uhr im Schloßhof ſprechen der Kommandierende General, Kreisleiter Schnei⸗ d ex und der Diviſtonskommandeur. Oberbürger⸗ meiſter Renninger begrüßt die Truppen namens der Bevölkerung der Stadt Mannheim. Die Jugend tritt an 85 Am Montag, 30. September, kommen weitere Truppenteile von der Front zurück und halten ihren Einzug in unſere Vaterſtadt. Ich ordne daher an, daß alle Hitlerfungen, Pimpfe, BDM ⸗Mädel und Jungmädel in Uniform auf den Einzugsſtraßen zum Reger Meſſebetrieb im Caſino: Der Oberbürgermeiſter Empfang bereitſtehen und durch Heilrufe ihre Be⸗ geiſterung und Bewunderung über den heldenhafetn Einſatz unſerer Truppen bekunden. Der Standortbeauftragte: Müller,.⸗Geff. und.⸗Bannführer. * a Die Großbetriebe des Einzelhandels in der Innenſtadt ſchließen, gelegentlich des Einmarſches der Truppen in Mannheim ihre Geſchäfte ab 10.30 Uhr, um den Gefolgſchaftsmitgliedern die Möglich⸗ keit zu geben, dem Truppeneinmarſch beizuwohnen. Den anderen Geſchäften des Einzelhandels wurde dieſes Verfahren von der Wirtſchaftsaruppe Einzel⸗ handel nahegelegt. Die Bevölkerung wird gebeten, davon Kenntnis zu nehwen und ihre Einkäufe dem⸗ nach zu richten. Die Geſchäfte öffnen einheitlich mieder um 15.00 Uhr. Schuhmuſter-Schau diesmal noch größer 80 Handelsvertreter ſtellen rund 1000 Muſter von 120 namhaften deutſchen Schuhſabriken aus Zu den meſſefähigen Waren— ſo ſollte man mei⸗ nen— zählen die Erzeugniſſe der Schuhfabriken, namentlich wegen der Vielzahl der erforderlichen Muſter. Die launiſche Frau Mode iſt es vor allem, die dem Damenſchuh von Jahr zu Jahr und von Sommer zu Winter ein ſtets wechſelndes Geſicht gibt. Die vorteilhafte Präſentation der Muſter er⸗ fordert ziemlich viel Raum und entſprechende Auf⸗ machung. Beide Vorbedingungen ſcheint eine Mu⸗ ſterſchau nach Art der Leipziger Muſtermeſſe beſon⸗ ders gut zu erfüllen. Dennoch hat ſich in Leipzig die Schuhmeſſe im früher einmal verſuchten großen Rah⸗ men nicht äls recht lebensfähig erwieſen. Bei uns im Südweſten des Reiches bezog der Schuhhandel ſeine Ware bis Kriegsausbruch von den Schuhfabriken wohl faſt ausſchließlich über die Handelsvertreter, die mit ihren Kraftwagen die Kundſchaft reihum im Lande in regelmäßigem Tur⸗ nus beſuchten und an Hand der mitgeführten Kol⸗ lektionen die Aufträge der Ladengeſchäftsin haber notierten. Mit Kriegsausbruch wurde das ſofort anders. Roter Winkel, Benzinzuteilung und Fahr⸗ plan⸗Einſchränkungen erſchwerten den Beſuch min⸗ deſtens aller abſeits wohnenden Kunden. Da verfiel die rührige Fachgruppe Handels⸗ vertreter und Handelsmakler in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Vermittlergewerbe, Bezirks⸗ nutergruppe Mannheim, auf den Gedauken einer eigenen Schuhmuſter⸗Schau, nach dem Richtſatz: kann der Handelsvertreter nicht zum Einzelhändler kommen, verſuchen wirs einmal umgekehrt! Der Verſuch glückte. Im vergangenen Juni wurde die Muſterſchau in Mannheim erſtmalig durchgeführt. Sie zeigte, daß man damit wirklich einen Weg gefunden hatte, allen Schwierigkeiten zum Trotz den Schuhhändler rechtzeitig mit ber nöti⸗ gen Ware zu verſehen. Da ſich inzwiſchen die Vorbedingungen nicht ze⸗ ändert hatten, wurde am Sontagvormittag in den Caſino⸗Sälen wiederum eine Schuhmuſter⸗ Schau eröffnet, die bis zum heutigen Montag ge⸗ öffnet bleibt. 80 Handelsvertreter ſtellen diesmal ſchätzungsweiſe 1000 Muſter von nicht weniger als 120 namhaften deutſchen Schuhfabriken faſt aller Gaue aus. Dieſe Zunahme der Ausſtellerzahl und die Beteiligung der Käuferſchaft aus den rückge⸗ führten Betrieben gibt dieſer neuen Schuhmuſter⸗ Schau erheblich geſteigerte Bedeutung. Feierliche Eröffnung Der Leiter der Bezirksgruppe Mannheim, Herr Georg Dewerth, begrüßte bei der Eröffnung u. a. Dr. Mayer als Vertreter des Oberbürgermei⸗ ſters, Kreisſtellenleiter Rau als Vertreter der Kreisleitung der NSDAP, Pg. Huſcher von der DAF, Aſſeſſor Luther als Vertreter der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Maunheim, Herrn Fritz Kernberger als Leiter der Fachgruppe Schuh⸗ einzelhandel Saarpfalz, Herrn Heinze als Leiter des Schuheinzelhandels Ludwigshafen a. Rh., Herrn Georg Hill als Leiter des Schuheinzelhandels Ba⸗ den, Herrn Karl Knaup als ſtellvertretenden Kreisfachwalter. Der Redner gedachte der Berufskameraden im feldgrauen Rock und im Lazarett und der neuen Ausrichtung, die der Führer der Wirtſchaft gab Dementſprechend wurden die deutſchen Werkſtoffe und Materialien ſo verarheitet, daß der Soldat mar⸗ ſchieren kann und das Volk trotzdem nicht barfuß zu gehen braucht. Alle Einſchränkungen entſpran⸗ gen nur der Verantwortlichkeit gegenüber der kämp⸗ fenden Truppe und dem in der Heimatfront arbei⸗ tenden Volke. Das Vorurteil, daß der Handel über⸗ flüſſig oder beſtenfalls ein notwendiges Uebel iſt, widerlegt der Handel durch ſeine Leiſtungen Der Redner ſchloß mit dem Wunſch, bald wieder mit dem Auto die Muſterkoffer ins Haus bringen und mit den Neuheiten helle Begeiſterung bei den Abneh⸗ mern auslöſen zu können.„Und dann ſagen Sie gewöhnlich zwei Worte, die heißen:„Bitte, notieren Sie!“ Und dieſe zwei Worte bitte ich, jetzt hier zu ſprechen“. Ein Rundgang durch die Säle zeigte, öͤaß tatfächlich ſehr eifrig Aufträge gebucht wurden. Nicht weniger als 52 der von den Handels⸗ vertretern repräſentierten Firmen ſind in der be⸗ nachbarten Saarpfalz beheimatet, in Pirmaſens, Thaleiſchweiler, Rodalben, Landau. Bundenthal, 77 ³ DDPl¾DBDwDwwwwlwwwWwWW!!!!!!.. d garnlande. Jetzt nehmen wir teil an einer Putzſtunde in Frankreich und werden Zeugen des engliſchen Kindermordes von Bethel. Die Vergeltung iſt ſchon im Gang. Wieder dürfen wir dabei ſein bei Groß⸗ angriffen der Stufas auf den Erzfeind England. s IND ALLE Bomben praſſeln auf die Weltſtadt London, in deſ⸗ ſen Straßengewirr ein militäriſches Obfekt neben dem andern ſich bietet. Was war der Löns⸗Leitſpruch im Caſino? Denn wir fahren gegen eee 1 555 F. 9— 05 Orea e Lol u eaten * das der Hauenſtein uſw. Nur wenige Pirmaſenſer Fabriken ſtnßd noch nicht wieder heimgekehrt. Vertreten ſind weiter Schuhfabriken aus Erfurt. Oſchatz in Sachſen, Dresden, vom Niederrhein, ferner erzgebirgiſche Firmen für Holzpantinen, Zubehörfabriken aus Mainz und Köln, Schuhfabriken aus Weißenfels, Greitzſch bei Leipzig, Landsberg an der Warthe, Naila in Bayern uſw. Die erſte Mannheimer Ausſtellung war für den Herbſtbedarf gedacht. Die jetzige iſt für Winter, Frühjahr und Sommer beſtimmt. und zwar unter der Vorausſetzung, daß gewiſſe Werkſtoffe dann noch weiter gebraucht werden. Die einzelnen Kollek⸗ tiynen ſind gewiß zeitgemäß verkleinert und der Modeeinfluß eingeſchränkt, aber auch keineswegs gänzlich aufgegeben. So findet man z. B. ſebbſt noch Schlangenleder als Oberleder verwendet. Gute Aus⸗ weichemöglichkeiten bietet deutſches Schweineleder, das ſogar auch für Sohlen nutzbar gemacht wird. Oberleder iſt in den Farben ſchwarz, braun, blau und rot verwendet. Manche Fabrikanten ſind bereits bis Juni ausverkauft und verkaufen jetzt ihre Som⸗ mererzeugung 1941. Holzſohlen kommen nur für den Modeſchuh in Betracht, dagegen nicht für den Stra⸗ ßenſchuh im Winter. Gut und dauerhaft erſcheinen gefütterte Haargarnſchuhſchen. Kurz, an Auswahl fehlt es durchaus nicht. Jeder Geſchmacksrichtung iſt noch immer Rechnung getragen. Recht erfindungsreich und fantaſiebegabt zeigten ſich auch die Fabrikanten von Hausſchuhen, die in ihrem Material nach heute faſt ganz zu den Texti⸗ ltem zu zählen ſind. Hier wird der Umſatz dadurch erleichtert, daß Hausſchuhe aus Alt material bezug⸗ ſcheinfrei abgegeben werden dürfen. Hausſchuhe im Preiſe unter 250 RM. ſind erleichtert zu haben(ge⸗ gen Bezugſchein). Das beſte Material an Leder ſteht nächſt unſeren Soldaten gewiß unſeren Fach⸗ arbeitern zu, den Soldaten der inneren Front, die die äußere Front mit dem verſorgen hilft, was den Endkampf gegen den Epbfeind Nummer erleichtert. Schließen wir dieſe Betrachtung mit einem Wort, verſtorbene Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik den Veranſtaltern widmete:„Der Handelsvertreter iſt der Vermittler in der Wirt⸗ ſch, und ſeine Tätigkeit iſt aus der Wirtſchaft nicht wegzudenken!“ dr. f. h. Die Führerſchaft des Fungbannes 171 8 Mannheim ſteht Ein ſtolzes Bild bot die zur Morgenfeier auf dem Platze vor dem Schlageterdenkmal angetretene Füh⸗ rerſchaft des Jungbannes Mannheim. Die Führer⸗ einheiten kamen aus dem ganzen Jungbanngebiet, von den Orten um Weinheim, der Bergſtraße bis Schwetzingen und Umgebung, um beim Abſchluß ihrer Sommerarbeit den zur Wehrmacht einrücken⸗ den Kameraden einen würdigen Abſchied zu bieten. Das gemeinſam geſungene Weihelied„Deutſch⸗ land heiliges Wort“ eröffnete die feierliche Stunde. Am Beiſpiel zweier Jungen, geſprochen von Füh⸗ rern, wurde die enge Kameradſchaft der heutigen Jugend aufgezeigt. Nur auf Grund der darin ver⸗ ſinnbildlichten Haltung ſind unſere Erziehungsideale zu verwirklichen. Von den geſteckten Zielen ſprach ſo⸗ dann der die Morgenfeier leitende Jungſtammführer Mertel. Wir ſind, ſo führte er u. a. aus, in küh⸗ nem Sturm die Meldeläufer unſerer Ideale. Wir wollen es uns zur Lebensaufgabe machen, für unſer Volk zu arbeiten und zu wirken. Unſere Art iſt hart und klar. Wir lieben die Einfachheit und ſimd in unſerer Haltung ſchlicht, beim Spiel ſchwung⸗ voll und verwegen und im Kampf gegen uns ſelbſt unerbittlich. Wir Jungen wollen Soldaten ſein, nicht nur äußerlich, ſondern tief im Innern, wollen fanatiſche Kämpfer ſein für die Grüße unſeres ge⸗ liebten Vaterlandes. Nach Worten unſerer großen Deutſchen über die Verantwortung der Jugend leitete ein Lied zur An⸗ ſprache des.⸗Jungbannführers Wein holdt über Er würdigte nochmals die großen Aufgaben, an deren Verwirklichung die Jugend und insbeſondere die Jugendführer mit nicht erlahmendem Eifer arbei⸗ ten. Ungeachtet der Schwierigkeiten, die gerade der Krieg durch häufigen Abgang der Führer zur Wehr⸗ macht mit ſich bringt, geht die Erziehungsarbeit ſtetig wetter, denn nur ſp kann der Beſtand unſeres Volkes geſichert werden. Zum Schluß dankte er ſeinen ſcheidenden Kameraden für die in langen Jahren dem Jungbann geleiſtete Arbeit. Den kraftvollen Abſchluß des Führerappells bil⸗ dete ein Marſch durch die Straßen unſerer Stadt. Jeder der in langen Kolonnen marſchierenden Jun⸗ gen ſpürte faſt greifbar nahe die große Schickſals⸗ gemeinſchaft der deutſchen Jugend und nahm ſo ein ſtarkes Gefühl der Verbundenheit mit hinaus in ſeinen Standort. Den abgehenden Führern war dieſer Morgen ein ſchöner Abſchluß und für die Füßrerſchaft bildete er einen verpflichtenden Auftakt für die nun beginnende Winterarbeit. S Waldhof ſchlägt Birkenfeld— Pforzheim verliert ge BfR Mannheim— Karlsruher F 110 SV Waldhof— 1. FC Birkenfeld:2 1. F Pforzheim— Bf Neckarau 218 BfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe 110 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte iB Mühlburg 3 3 0 0 6˙2.0 EV Waldhof 2 2 0 0 11·2 40 1 Pforzheim 3 2 0 1 17:5•2 Uf Mannheim 2 1 1 0:1 3˙1 Vie Neckarau 2 1 1 0 5˙4 371 SoVa Sandhoten 8 1 1 1 6˙6 3˙8 Karlsruher F 3 1 0 2 5˙9.4 cz Freiburg 2 0 1 1 24 18 C Birkenfeld 3 0 0 3 38·8 0¹¹ Phönix Korlstußhe 3 0 0 3-17 0¹6 Heroiſcher Abwehrkampf von Birkenfeld SB Waldhof— 1. 8c Birkenfeld:2(:1) Die tapferen Birkenfelder, für die es nun ſehr au der zeit iſt, ernſtlich an Punkteſammeln zu denken, ließen es n die techniſch überragende Elf vom Waloͤhof nicht an den nötigen Anſtre ngen fehlen, um in dieſem Treffen, in dem der trotz des Fehlens ſeiner Standard⸗ verteidigung Schneider— Stiegl alle Trümpfe auf feiner Seite hatte, in Ehren abzuſchneiden. Man ſpielte keine ſchlechte Rolle und leiſtete einen wahrhaft Herbiſchen Wider⸗ ſtand, aber dennoch ſtand der Sieg des Gaſtgebers nie in Zweifel, wenn er auch infolge der beachtlichen Schlagkraft der gegneriſchen Tordeckug nicht ganz ohne Schwierigkeiten erkämpft werden mußte. Waldhof: Fiſcher; Maier, Baier; Sättele, Molenda, Ramge; Eberhardt, Fanz, Erb, Günderoth, Grab. Birkenfeld: Herz; Reißer, Dingler 1; Hattich, Dingler 2, Kunzmann; Pfrommer, Wittmann, Fix, Hetzel, Stumpp. Der Waldhof begann ungemein ſiegesſicher und führte bereits nach 5 Minuten mit:0, als Eberhardt einen Flan⸗ kenboll von Grab aufgenommen und in vollendeter Sicher⸗ heit eingeſchoſſen hatte. Es ſah trübe um Birkenfeld aus, das anſchließend an dieſen Treffer böße in die Klemme ge⸗ riet. Doch Torwart Herz, der zwei hohe, ſchöne Schüſſe von Erb über die Querlatte hob, hielt im Bunde mit Reißer und Dingler dem blauſchwarzen Anſturm ſtand ſo daß es immerhin bis zur 25. Minute währte, bis Erb geiſtesgegen⸗ wärtig einen non Grab im Gedränge hochgeköpften Ball zum zweiten Erfolg umſetzte. Birkenfeld ſetzte nun alle Kräfte ein und wartete mit einem ſolchen Rieſeneifer auf, daß die Sache nicht einſeitig war. Ja, mit einem der menigen Angriffe wurde ſogar in der 37. Minute ein Tor gufgeholt, das der Halblinke Hetzel mit langem Schuß er⸗ zielte, als Walöhofs ſorglos gewordene Deckung für einen Moment nicht im Bilde war und Torwart Fiſcher irgendwo im Strafraum lag. Nach Wiederbeginn ſchten Birkenfeld mächtig unter die Räder zu geraten. Doch in eiſerner Beharpbichbeit ſorgten die Spieler der gegneriſchen Hintermannſchaft dafür, daß dem Waldhof vorerſt die Bäume nicht in den Himmel wuchſen. Man ließ nicht nach und ſchaffte ſogar noch in der 63. Minute durch Fix den höchſt überraſchenden Aus⸗ gleich. Waldhof war nun dennoch etwas nervös geworden, ſo daß das 3. Tor, das Erb fünf Minuten ſpäter erzielte, wie heilſamer Bolſam wirkte. Grab wuchtete dann einen Strafball zum 4. Tore ein und Ramge, dieſer vorbildlich ruhige und faire Läufer, holte mit einem blendenden Schuß der vollſte Erwähnung verdient, eine äußerſt gefähr⸗ liche Ecke heraus. Fanz war der Schütze des fünften und letzten Treffers. Der S V Waldhof hat ſich in ausgezeichneter Be⸗ ſetzung präſentiert, aber bis weit in die zweite Hälfte des Spieles hinein nicht das gehalten, was er zu Beginn ge⸗ zeigt hatte. Und dennoch hat ſich jeder einzelne der Stürmer ganz tüchtig in ſeine Aufgabe gefniet. Erb war ſogar ſehr ſchußfreudig, die Technik von Fanz ſtrahlte ungemein und beide Außen zeigten ſich als ſehr ſchnell. Man hatte eben das Pech, auf eine Deckung zu ſtoßen, die ſich förmlich bis zum Umſinken ſchlug. Sehr wirkungsvoll war das Spiel der Läufer. In der Verteidigung wirkte Maier erſtmals mieder mit, um im Bunde mit Baier höchſt annehmbar ab⸗ zuwehren. Torwart Fiſcher hatte einige gefährliche Bälle zu meiſtern. Der 1. F C Birkenfeld hat mit Ausdauer bis zum bitteren Ende durchgeſtanden und ſehr anerkennenswert ge⸗ ſpielt. Im Sturm, der aufopfernd und lebendig angriff, maren Fix und Hetzel, aber auch der Linksaußen Pfrommer mit reſtloſer Hingabe am Werk. Ganz groß war die Zer⸗ ſtörungstaktik der Läuferreihe, die ungemein ſicher und ſauber deckte. Beide Verteidiger zeichneten ſich durch ein ſchneidiges Draufgängertum aus. Dingler wurde ſchließ⸗ lich im Endkampf nervös, hielt aber dennoch eiſern mit. Beſter Mann war wiederum Torwart Herz, der einige heikle Angelegenheiten prächtig klärte. Schiedsrichter Dietz⸗Durloch leitete äußerſt zufrieden⸗ ſtellend. Waldhof G. S. Knapper Sieg des Bc Bf Mannheim— Karlsruher 5:0 Es war bei weitem keine Offenbarung, dieſes erſte dies⸗ fährige Pflichtſpiel bei den Brauereien, welches vor etwa 1500 Zuſchauern bei fröſtelndem Regenwind zum Austrag kam. Jeder der beiden Mannſchaften hatte ihr ſogenannte aute Halbzeit für ſich und ſo wie die Raſenſpieler im erſten Teil den Sieg weit klarer hätten herausſtellen müſſen, ebenſo wenig hätte es überraſcht, wenn die Karlsruher einen oder gar beide Punkte entführt hätten. Zu beiden Annahmen lieferte jedenfalls der Spielverlauf eine klare und deutliche Beſtätigung. Die Raſenſpieler kamen im erſten Abſchnitt flott ins Spiel und man war auch ſtändig bemüht, möglichſt auf Tyuren zu kommen, aber da man ſich zu ſehr auf den Stil des Gegners einſtellte, mußte oft der beſte Einſatz ſcheitern. Man kam ſelbſt beim beſten Willen zu keinem einheitlichen Auſhau und namentlich der Angriff— allerdings in be⸗ dingt neuer Aufmachung— hatte ganz entſchieden ſeine liebe Not. Die Flügel— vor allem Schwarz— spielten nicht klar genug und das Innentrio in ſeiner veränderten Be⸗ ſetzung brauchte zu longe, um wenigſtens einigermaßen auf⸗ einander abgeſtimmt zu ſein. Von den Läufern ſah man in erſter Linie von Rößling ein großes Spiel, der ſeine Farm hauptſächlich in der letzten halben Stunde brauchte, als ihm die Karlsruher gar manches Rätſel zu löſen gaben. Tokräftig zwiſchen die diesmal nicht allzu ſehr über⸗ zeugende BfR⸗Abwehr geſtemmt, war Rößling nicht zu er⸗ ſchüttern. Gebührend vermerkt ſei am Rande, daß Vetter das Tor hütete und doch ſeine Sache jedenfalls weit beſſer machte, wie als Elſmeterſchütze, denn ihm, wie übrigens auch Feth, ging dieſe große Chance flöten. 3 Die Karlsruher Mannſchaft— ebenfalls geſpickt mit Gaſtſpielern, Urlaubern und Nachwuchskräften— hatte ihre Stärke in der zweiten Halbzeit, nachdem man veichlich lange Anlaufzeit benttigt hatte. Im Großen und ganzen fehlte —Porſtößen. Verte he gen Neckarau und fg Mannheim beſiegt den Karlsruher Phönix Karlsruhe verliert nur knapp ouch hier die Geſchloſſenheit, wenn auch da und dort be⸗ ſtimmte Anſätze hierzu durchblitzten. Ueber einigen guten Einzelleiſtungen von Feldſpielern, wie Morlock und Sic⸗ card, ſtand jedenfalls die aufmerkſame Torhüterarbeit des jungen Moll, der ſich in dieſem Spiel unbedingt die Sporen verdient hat. Er war nicht nur die Ueberraſchung für die Mannheimer, ſondern mehr noch für ſeine Karlsruher Kameraden, die ihm nach mancher guten Parade Lob und Anerkennung bezeugten. Der Charakter des Spiels war hart, doch kämpfte man immer im Rahmen des Erlaubten, lediglich Rohr hatte an⸗ fangs etwas zu ſcharſen Kurs, den er aber rechtzeitig ver⸗ ließ. Obwohl meiſt aufmerkſam, war die Spiellektung am Ende doch bei weitem nicht voll überzeugend. Das Spiel beginnt mit raſch geführten wechſelvollen Nach etwa 10 Minuten Spielzeit kommt in die Spielaktionen des VfR klare Linie, als zunächſt Feth und Württemberger die Sache etwas ankurbelten. Ein ſcharfer Schuß des Letzteren kann der Torwart nur zur Ecke örücken, die hoch im Bogen hinter das Tor geht. Der Kön ant⸗ wortete mit ſorſchen Gegenparaden, wobei ſich die VfR⸗ Abwehr verſchiedentlich ſtärker zu ſtrecken hot, aber die Lage heherrſcht. rettet der KFV⸗Torwart einen Generalangriff des VfR ⸗Innentrios zur Ecke, die geklärt mird. In der 27. Minute bekommt das Spiel einige Span⸗ nung, als es einen Handelfmeter für VfR giht, der von Feht getreten und vom Karlsruher Torwart zur Scke ab⸗ gewehrt wird. Auch dieſe Ecke kommt von links ſehr un⸗ genügend und landet dahinter. Die 33. Minute bringt dann ſchließlich den Führungstreffer für VfR. Bei einem Geplänkel kommt das Leder zu Rohr, deſſen Schuß vom Seitenpfoſten zu:0 für Vfſt ins Netz ſpringt. Mit leichter Ueberlegenheit der Raſenſpieler geht die erſte Halb⸗ zeit zu Ende. Nach der Pauſe ſpielt der If zunächſt mit 10 Mann, da Schwarz infolge einer Kopfverletzung vorläufig vom Felde muß. Einige geſchickt geführte Angriffe der Karls⸗ ruher beantwortet der fg mit einer weiteren Ecke, die, recht gefährlich ausſehend, vom Torwart auf der Linie ge⸗ Am den Tſchammer-Pokal: Die 3. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde Spüͤgg Fürth— Ic Schalke 04 221 Eintracht Frankfurt— Fortung Düſſeldorf:3 Stuttgarter Kickers— Rapid Wien 15 Dresduer Sc— Rotweiß Fraukfurt 670 Union Oberſchöneweide— 1. Fc Nürnberg 021 Schwarzweiß Eſſen— Sch Eſchweiler:2 Wacker Wien— Wiener Sportelub 56 BB Königsberg— Buce Danzig 511 Wieder Die„Knappen“ ausgeſchieden SpVga Fürth— Fc Schalke 04:1(:0) Wie erwartet, traf der deutſche Meiſter Schalke 04 in Jürth bei der Spöogg Fürth auf einen gefähr⸗ lichen Gegner, der in heimiſcher Umgebung ſtets eine ſcharfe Klinge ſchlägt. Da die Schalker nicht die große Line früherer Spiele fanden, blieben die„Kleeblät⸗ ter“ mit:1(:0) knapp und glücklich, aber durch⸗ aus nicht unverdient erfolgreich, womit der„Knap⸗ pen“ Pokal raum ausgeträmmt iſt. Die Gäſte er⸗ füllten nicht ganz die Erwartungen, die Elf ſpielte ziemlich hart. Beſonders Tibullki trug eine harte Note ins Spiel und ſeine Eutgleiſung gegenüber Fiederer wurde mit einem Elfmeter beſtraft, den Zollhöfer in der 69. Minute zum Siegestor einſchoß. Klodt im Schalker Tor war der beſte Mann der Elf, während in der Verteidigung Gabriel verſagte. Im Sturm war Szepan der große Aufbauſpieler, aber wie ſeine übrigen Kameraden konnte er ſich nicht gegen die Fürther Abwehr durchſetzen, in der die beiden Waldhöfer Siegel und Schneider eine graße Partie lieferten. Im übrigen waren die Fürther ſehr eifrig, wenn auch der An⸗ griff nicht recht in Schwung kam Der Kampf ver⸗ Itef außerordentlich wechſelvoll. Nach einer Minute ſchoß Hack für Fürth das erſte Tor. Erſt allmählich kamen die Gäſte ins Spiel, Tore blieben jedoch aus. Als Burdenſki dann in der 65. Minute endlich aus⸗ glich, paſſierte Tibulſki die erwähnte Unſportlichkeit an Fiederer, ſo daß Zollhöfer den Elfmeter zum Siege verwandeln konnte. Der gewaltige Endspurt der Schalker wurde abgefangen. 16 000 Zuſchauer in Ronhof. Verdienter Sieg Eintracht Frankfurt— Fortuna Düſſeldorf 228(:1) Obwohl der Niederrheinmeiſter Fortuna Diſſel⸗ dorf gezwungen war, den Tſchammerpokalkampf ge⸗ gen die Frankfurter Eintracht ohne ſeinen vorzüg⸗ lichen Tophüter Glowacki aufzunehmen, gelang ihm urit:2(:1) ein verdienter Sieg und damit die Teilnahmeberechtigung an der nächſten Runde. Im or der Rheinländer ſah man den alten Kämpen e und neben Janes ſtand Bornefeld in der idigung. Die Eintracht hatte ſich durch die Ur⸗ lauber Röll und Arheilger verstärkt. Spieleriſch hatte die Fortuna ein Plus und wenn auch bei ihr, vor allem im Sturm, nicht alles nach Wunſch ging, ſo war doch die Mannſchaft ſtark genug, um den ſchweren Kampf ſtegreich zu beſtehen. Albrecht ar⸗ beitete im Tor mit viel Glück, aber auch mit Ge⸗ ſchick. Janes war wieder der überragende Mann in der Abwehr und im Sturm tat ſich Pickartz hervor. Bei der Eintracht war lediglich die Abwehr ohne Tadel. 2 7 Sturm ſtand Adam Schmitt auf einſamer Höhe. In der erſten Hälfte hatte Düſſeldorf ſtets leichte Feldvorteile. Karpes und Czaika trafen die atte dann aber war es, in der 16. Minute, Pickartz, der den e beſorgte. Fünf Minuten häter glich die Eintracht mit einem wunderſchönen Direktſchuß von Röll aus. Nach Seitenwechſel wurde der Kampf zeitweiſe ruppig. Die Eintracht ſpielte überlegen und als Janes ſich im Strafraum an Röll verging, ſchoß Schmitt den Elfer zum 21 ein. Die Gäſte hatten aber noch Reſerven. Kobierfki kam eine Viertelſtunde vor, Schluß 1205 an Moog vorbei und ſchoß den Gleichſtand. Fünf Minuten ſpäter dvar es dann Pickartz, der nach guter Vorarbeit von Ko⸗ bierſki das Leder zum:2 einkönfte. 6000 Zuſchauer wohnten am„Riederwald“ dem Treffen bei. SpVgg. Fürth fi ſtoppt wird. Bei einem Freiſtoß iſt Vetter im VfR⸗Tor recht vom Glück begünſtigt, umſo ſicherer jedoch wirkt er ber der Abwehr der ſich anſchließenden Ecke. Ein weiteres Hanöſpiel eines K V⸗Verteidigers bringt Stimmung auf Rängen und Tribüne, als Vetter aus dem Tor eilt und den Elfmeter höchſtperſönlich verwandeln will. Auch dieſe zweite große Gelegenheit des VfR bleibt ungenutzt, denn der junge KF V⸗Torwart reagiert auch diesmal gut und fauſtet den Ball aus der Gefahrenzone. Die KVler ma⸗ chen jetzt für einige Zeit das Spiel, aber außer einigen Ecken reicht es zu nichts poſitivem. Unperöroſſen geht es auf das VfR⸗Jor, wo man ſelbſt in der letzten Minuten ſeiner Sache nicht ſicher war. Rößling wächſt einige Male über ſich ſelbſt hinaus und verteidigt den knappen Sieg er⸗ folgreich. Die Mannſchaften ſtanden: VfR: Vetter; Kon rad, Jacob; Fütterer, Rößling, Feth; Langenbein, Rohr, Württemberger, Striebinger 2, Schwarz. KFV: Moll; Burkhardt, Janſen; Kreiſel, Häuſerweh, Morlock; Siccard, Popp, Steimle, Schauder, Weiß. Zul. Die Aeberraſchung 1. IC Pforzheim— Bfs Neckarau 223(121) Mit einer großen Ueberraſchung endete der Mei⸗ ſterſchaftskampf im„Brötzinger Tal“ zwiſchen dem 1. FC Pforzheim und Vfè Neckarau. Die Gaſtgeber waren gegen die an den Vorſonntagen gezeigten Leiſtungen nicht wieder zu erkennen und wurden völlig verdient mit:2(:1) beſiegt. Die Neckarauer waren ihren Gegnern ſo ziemlich in allen Belangen überlegen und ſpielten flott und zügig, während die Gaſtgeber jeden Zuſammenhang vermiſſen ließen. In der 22. Minute ſchoß Mittelſtürmer Preſchle für Neckarau das Führungstor, das nach 4 Minuten allerdings durch Fiſcher wieder ausgeglichen wurde. In der 54. Minute verwandelten die Pforzheimer einen Handelfmeter zum:1, aber in der 60. Minute hieß es:2, als Preſchle ein Mißverſtändnis der Pforzheimer Hintermannſchaft ausnutzte. Der allet Dresdner S— Rotweiß Fraukfurt 610(220) Die Frankfurter Rotweißen hatten bei ihrem Tſcham⸗ mer⸗Pokalkampf in Dresden das Pech, den DSc Tin einer großartigen Form anzutreffen. Die geſamte Elf des DS kam vom Anſtoß weg glänzend in Fahrt und diktierte ſtets das Spielgeſchehen. Kreß im Tor hatte einen ſeiner beſten Dage, ſo daß ſeine früheren Kameraden nicht einmal zu einem einzigen Gegentreffer kamen. Die Läuſerreihe, ſtark in der Abwehr, ſpielte faſt ausſchließlich offenſiv, ſo daß der gute Sturm der Dresdner mit beſten Gelegenheiten ge⸗ radezu überfüttert wurde. Nach viertelſtündiger Spieldauer erzielte Schaffer das erſte Tor für den DS. Noch nor der Pauſe ſtellte Machate auf:0. Nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit der Sachſen noch klarer. Mittelläufer Dzur erhöhte auf:0. Dann war Boczek an der Reihe. Im Endſpurt ſchraubten dann Schön und Boczek das Er⸗ gebnis auf:0.— 4000 Zuſchauer. 7 gleiche Spieler ſtellte dann nach weiteren 4 Minuten auf:2. Pforzheims Schlußangriffe ſcheiterten an der Neckarauer Abwehr.— 1000 Zuſchauer. Knapper Erfolg BfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe:0(:0) Um Haaresbreite wäre es auch in Mühlburg zu einer Ueberraſchung gekommen, denn Phönix Karls⸗ ruhe zeigte ſich beim VfB Mühlburg von einer recht angenehmen Seite. Die Gäſte ſetzten der überlege⸗ nen Spielweiſe der Gaſtgeber großen Eifer und er⸗ folgreichen Widerſtand entgegen, ſo daß Mühlburg erſt drei Minuten vor Spielſchluß 12:0 gewinnen konnte. Phönix ſpielte vor allem in den hinteren Rethen recht ausgeglichen und erfolgreich, ſo daß die Mühlburger Angriſſe vorerſt ſämtlich ſcheiterten. So verlief die erſte Halbzeit ausgeglichen. Der Phönix⸗ Sturm trug einige recht gefährliche Angriffe vor und hätte auch bei einiger Entſchloſſenheit den Sieg er⸗ rungen. Nach der Pauſe war Mühlburg dann über⸗ legen, aber Phönix verteidigte geſchickt. Pech hatte der Phönix⸗Halblinke Leonardie, deſſen Schuß vom Pfoſten abprallte. Drei Minuten vor Schluß konnte dann Fach eine Vorlage von Fiſcher zum Siegtor für Mühlburg einſchießen.— 2000 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Albrecht(Mannheim). In der Not frißt der Teufel Fliegen, fagt man wenn man zwar gern etwas Altbekanntes haben möchte, aber nehmen muß, was gerade da iſt. Jetzt iſt durch die Erdal⸗Nachfüllpackung eine Erleichterung geſchaffen. Man kann wieder wählen und jede Erdalfreundin nimmt natürlich das altbewährte Erdal! Iſt Erdal in Blechdoſen mal nicht da, dann nimmt man die Erdal⸗Nachfüllpackung und ſetzt ſie in die leere Erdal⸗Blechdoſe ein. Einfach und ſauber gleich viel und gleich gut wie in der Erdal-Blechdoſe! chalke aus Stuttgarter Kickers— Rapid Wien:5(:8) In der Stuttgarter Aöolf⸗Hitler⸗Kampfhahn landete der Oſtmarkmeiſter Rapid Wien einen ſehr eindrucksvollen Pokalſieg über die Stuttgarter Kickers, denen man eigentlich mehr zugetraut hätte, 2 fang an die beſſere Mannſchaft und ſchon bei der Pauſe war der Ausgang nicht mehr zweifelhaft. Das Haupfperdienſt am Sieg der Wiener hatte die vorzügliche Läuferreſhe Wagner—Hofſtätter—Skpumal, die das Feld überlegen be⸗ herrſchte. Vor allem Hofſtätter war in großartiger Form und ließ den gefürchteten Conen nicht zum Zuge kommen Conen wechſelte nach der Pauſe auf den linken Flügel, aber das Stürmerſpiel der Schwaben blieb bis zum Schluß ohne Farbe.„Bimbo“ Binder war der große Mann im Rapid⸗ Sturm, wenn er auch ſelbſt diesmal kein Tor ſchoß. Die Kickerself ſpielte ſehr zerfahren, erſt noch dem Wechſel fand ſie ſich beſſer, ohne aber noch eine Wendung herbeiführen zu können.— 20 000 Zuſchauer waren von„ihrer“ Elf ent⸗ täuſcht. Die erſten Spiele der 1. Klaſſe Käfertal— 97 Maunheim 11 8 Maunheim— Edingen:2 Neckarhauſen— Feudenheim:2 Weinheim— Viernheim 221 s Friedrichsfeld:8 anz— Ilvesheim 121 Seckenheim— Phönix Maunheim:1 Die erſten Spiele der 1. Spielklaſſe brachten vier un⸗ entſchiedene Spiele. Köfertal und 07 Mannheim ſpielten 111; s Mannheim und Edingen trennten ſich:2 Lanz und Ilvesheim ſpielten wieder:1; ebenfalls Seckenheim und Phönix Mannheim. Weinheim konnte Viernheim 21 beſtegen und Friedrichsfeld ſchlug den Neuling Hemsbach knapp 32. Neckarhauſen fertigte Feudenheim klar 5 ab. Sc Käfertal—07 Mannheim 121 Die neue Pflichtſpielrunde wurde von Sc Käfer⸗ tal mit dem Treffen gegen die Spa 07 eingeleitet, die als techniſch auf beachtlicher Höhe ſtehende Mann⸗ ſchaft immer ein gern geſehener Gaſt war. Diesmal ſtand das Spiel nicht ganz auf gewohnter Höhe beſonders bei Käfertal fehlte es ſehr an dem nöti⸗ gen Elan und gerade im zweiten Svielabſchnitt, wo die gute Kondition der Elf gewöhnlich den Ausſchlag zu geben pflegte, war die Leiſtung ziemlich ſchwach. Eine kurze Drangperiode der Gäſtemannſchaft 15 Beginn wurde recht bald von eneraiſchen, ziel⸗ trebigen Aktionen Käfertals abgelöſt die vorerſt nur Eckbälle einbrachten. es dem Rechtsaußen Vierling, eine Hereingabe von links zum Führungstor einzuköpfen. Später kamen die Gäſte ſtärker auf, und in der 57. Minute knallte Meßner einen von Stapf zugefpiekten Ball zu nt Ausgleich in die Maſchen. 0 (Nach der Pauſe lagen die Gäſte vorerſt ſtark im Angriff, aber trotz einiger guter Schüſſe gelang nichts. Aber auch Käfertal, das in der Folge noch einmal alle Kräfte zuſammennahm und die geane⸗ riſche Torabwehr vorübergehend in ſtarke Nöte brachte, ſcheiterte an dem guten Können von Torwart Hildebrandt, der einige ſichere Sachen zunichte machte. Im weiteren Verlauf des Treffens konnte die mit größtem Eifer kämpfende Gäſte⸗Glf den Ton angeben, und wäre Torwart Schmidt nicht voll auf dem Damm geweſen ſo hätte das Spiel leicht mit einer Niederlage Käfertals enden können. Mit der a ꝗKettler⸗Waldhof konnte man einig gehen. s Mannheim— Fortuna Edingen:2(:1) Unter Leitung von Steglin⸗Saarbrücken ga⸗ ben ſich obige Mannſchaften auf der Schäferwieſe das erſte Stelldichein der neuen Runde. Beiderſeits war man mit Eifer bei der Sache doch wieſen die Geſamtleiſtungen noch nicht den Leiſtungsgrad auf, den man für kommende Begegnungen erwarten muß. Nicht lange nach Beginn führten die Gäſte einen blitzſchnellen Durchbruch nach flottem Ball⸗ wechſel Tröndel⸗Jung mit unhaltbarem Schuß Erſt in der 16. Minute gelang zum:1, dem die Platzherren lange Zeit nichts ent⸗ gegenzuſtellen hatten. Außer einigen Ecken und mit⸗ unter unplacierten Schüſſen meiſterte Milbert im Edinger Tor alle gefährlichen Augenblicke. Nach etwa 30 Minuten brachte eine ſaubere Flanke Schaller⸗Höſer! den länzſt fälligen Ausgleich. Auch die zweite Halbzeit ſtand lange Zeit im Zeichen von 08, doch wußte ſich das Gäſte⸗Schluß⸗ trio ſeiner Haut erfolgreich zu wehren. Bei einem neuen Durchbruch der Platzherren führte eine Fern⸗ bombe— für den ſonſt ausgezeichneten Milbert allerdings haltbar— zum:1⸗ Führungstreffer, dem lange Zeit nichts folgte. Auf der Gegenſeite war es Ding, der einen Pfundsſchuß auf die Kiſte los⸗ ließ, doch wurde hier der Pfoſten zu Schwinds Ret⸗ tung. Kurz vor Schluß gelang den Gäſten nach ſchö⸗ nem Ballwechſel unter Täuſchung der Verteidigung von 08 durch Tröndel⸗Thoma der:2⸗Aus⸗ gleich, und nachdem bis zum Schlußpfiff kein weite⸗ rer Treffer zu buchen war, darf Edingen behaupten, für die ſeinerzeitige unglückliche 11:1⸗Niederkage ge⸗ gen 08 gebührend Revanche genommen zu haben. Fußball in Süddeutſchland Stüdweſt: Wormatia Worms— Germanig 94 Frank- furt 573; SV Wiesbaden— Union Niederrad 373; FK Pir⸗ maſens— 1. Fc Kaiſerslautern:1, Tc Burbach e 1105 29 berchet 1 N Saarbrücken:0; Bf Frankenthal— SV Frankfur (Ges. Spiel) 218. 5 5 Elſaß: Rec Straßburg— Sc Schlertſtadt 371; Mars Biſchheim— Frankonia Straßburg:1; Straßburger S gegen— Sc Schiltigheim 128. Württemberg: Union Böckingen— VfB Stuttgart 126 SS Ulm— Stuttgarter SC:0. N 5 Bayern: BfR Schweinfurt— Schweinfurt 05 170 Würzburger Kickers— Neumeyer Nürnberg:4; Schwaben N— Be Augsburg:0; 1860 München— Wacker München(Stadt⸗M.):2, in München: Hochland— Ruhr⸗ Niederrhein(H):2. ö Heſſen: Ds 1860 Hanau— SpVgg Langenſelbold 271. VfB Großauheim— Dunlop Hanau 322 Boruſſta Fulda nan 98:1; SpVg Kaſſel— SC ds Kaſſel:1; Kurheſſen aſſel.— BC Sport Kaſſel:2. 5 . 1 Hockey in Baden annheim(Fr.] 01 5 Er) 3a Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele i Südweft: Eintracht Frankfurt— Se Frankfurt 80 075; -Bl. Aschaffenburg— TW 57 Sachſenhauſen 1167 Kreuz nacher— Wiesbadener Doc:2; Vs Speyer— Kaiſerslautern 01; Frankfurt 60⸗Sffenbacher RB— Not- weiß Frankfurt:2; Jh Höchſt— Tc Hanau:2; N Rüſſelsheim— Forſth. Frankfurt 121: Eintracht Frankfurt gegen Forſth. Frankfurt(Frauen] 970; Rotweiß 1755 1 5 gegen Allianz Frankfurt(Frauen) gigs; Sc Frankfurt 80 1 4. Grauen 1020 1 Hanauer 3 Höchſt Frauen] 1: Die Wiener waren aber von Ann 5 reicht wäre, hätte! auf d ſes S nun in de Nun kannt Exem glän; Al Hieſig zuper von! des 2 hatte die R heim preſſe ſpielt. derzei Bomb rühm Abwe . gen e wie 8 dem nichts wmegli⸗ einma Do gekom Elf, i liefert aufba. ſtärke Brau: zeigte Treffe Läufe heiden ten ko 15 tüchtig gleich kraftꝛ Sutte: wiede; konzer für ſi und B Neben immer verdie Spiel. Le chen ichen Man ſtarte. Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde in Duisburg: Niederrhein— Baden 79 in Braunſchweig: Niederſachſen Sachſen:10 Badens Handball hat im Reiß einen guten Klang. 1933 holte der Sportverein die deutſche Meiſterſchaft der Män⸗ ner nach Mannheim. Die Waldhöſer bewieſen dann in den folgenden Jahren, daß dieſer Erfolg kein Zufallserfolg war. Nenne wieder ſtanden ſie in den Endrunden im Vorder, grund. 1 Die Frauen des Vſck waren nicht minder tüchtig, wenn es auch bis zum Jahre 1939 dauerte, bis die Meiſterſchaft an den Rhein geholt wurde, ſo wurde der Name des BfR Mannheim, wenn man Lon den beſten Frauenmannſcha ten ſprach, mit in erſter Linie genannt. Um dieſe Erfolgsſerie voll zu machen, holte auch noch der Poſtſportverein die erſtmals ausgetragene Jugendmei⸗ ſterſchaft nach Mannheim und damit wiederum nach Baden. Eine Reihe ſolch ſtolzer Erfolge hat fürwahr kaum ein an⸗ derer Bereich aufzuweiſen. Schwach war aber Baden immer in der Adlerpreisrunde geweſen. Wenn die Niederlagen auch nur knapp ausfielen, über die Zwiſchenrunde kamen wir nie hinaus. Diss iſt in dieſem Jahr anders geworden. In der Ausſcheidungsrunde war Baden nicht eingeſetzt. Aber ſchon in der Vorrunde gegen Südweſt reichte es zu einem klaren Sieg, der noch höher ausgefallen wäre, wenn die badiſchen Halbſtürmer noch beſſer geworfen hätten. Die Zwiſchenrunde beſcherte uns in Mannheim auf dem VfR⸗Platz die ſtarken. Bayern als Gegner. Die⸗ ſes Spiel iſt noch in unſer aller Gedächtnis. Der Angriff, nun mit Heiſeck, war ſchon weſentlich ſtärker geworden und in der zweiten Hälfte der Bapernabwehr klar überlegen. Nun galt es in Duisburg am Niederrhein gegen die be⸗ kannt ſtarke Abwehr der Niederrheiner die Probe aufs Exempel zu beſtehen. Sie wurde beſtanden, dies ſogar in glänzender Manier, dazu noch in der Höhle des Löwen. Als am Samstagnachmittag 15.32 die Mannſchaft vom hieſigen Bahnhof abfuhr, war ſie beſter Stimmung und ſehr zuverſichtlich, wozu weſentlich mit beitrug, daß Heiſeck mit von der Partie war. Die Mannſchaft 1 unter Führung des Bereichs fachwartes Neuberth, die techniſche Leitung hatte Bereichsſportlehrer Spengler. 12 Spieler traten die Reiſe an; neben dem Erſatzmann Rudolph⸗gs Secken⸗ heim waren es: 5 Trippmacher idt Braunwell (alle Sp. B. Waldhof) Morgen Specht Lamprecht (Bfgt.)(.)(Poſt Sp..) Zimmermann Heiſeck Sutter Walter Bohner (Sp. V. Waldhof)(Poſt Sp..)(BfR.)(Teſchaſt. Beieptchem) Die Mannuſchaft trat alfo in der vörgeſehenen Aufſtel⸗ lung zu dem ſchweren Spiel gegen Niederrhein an. Favorit für öeſes Spiel war faſt in der geſamten Fach⸗ preſſe nur der Niederrhein. In der Bereichsmannſchaft ſpielte ein großer Teil der Spieler des Sp Lintfort, des derzeitigen deutſchen Meiſters, dem man in erſter Linie eine Bomhbenabwehr und einen tüchtigen Sturmführer nach⸗ rühmte. Die Niederrheiner ſchwören dabei auf ihre ſtarke Abwehrmauer, die aber ähnlich wie die der Bayern, zu ſtarr iſt. Dies war auch bei dieſem Spiel ausſchlaggebend. Ge⸗ gen einen Sturm wie den badiſchen mit ſo großen Könnern wie Sutter, Heiſeck und Zimmermann, ſowie Walter und dem prächtig ſpielenden Bohner, hilft eine ſolche Mauer 1 nichts, beſonders daun auch, wenn dahinter eine äußerſt be⸗ 1 megliche Läuferreihe, die auch das Herz und die Kraft hat, einmal mit vorzuſtoßen. Damit bin ich ſchon zur Kritik der badiſchen Vertretung gekommen. Die Jäuferreihe war wieder das Rückgrat der Elf, in der Specht und Lamprecht eine ganz große Partie lieferten und bei aller Deckung des Gegners immer noch aufbauen konnte. Schmidt in der Verteidigung war etwas ſtärker als Braunwell, was auch verſtändlich iſt, da ja Braunwell don zu Hauſe aus Läufer ſpielt. Trippmacher zeigte ganz kroße Paraden hätte aber mindeſtens einen Treffer verhüten müſſen. Morgen fiel übrigens in der Jäuferreihe gleichfalls nicht ab, wenn er auch mit ſeinen heiden Kameraden Specht und Lamprecht nicht Shritt hal⸗ ten konnte. Badens Sturm hat am Niederrhein imponiert. Fünf tüchtige Leute, die in allen Satteln gerecht waren. Gan; gleich oß nun Zimmermann blitzſchnell antrat oder Sutter krgftvoſb ſeine Gegner abzuſchütteln verſtand. Wohl war Sutter wieder voll bewacht, aber er konnte ſich doch immer wieder einſchalten und war bei ſeinen Freiwürfen auch ſo konzentriert, daß er einen weſentlichen Anteil am Sieg mit für ſich verbuchen darf. Die beiden Halbſtürmer Heiſeck und Walter verſtanden es immer wieder ſich und auch ihre Nebenſtürmer freizuſpielen, ſo daß die Niederrheinabwehr immer wieder kapitulieren mußte und zu guter Letzt den verdienten badiſchen Sieg anerkennen mußte. Der Spielverlauf brachte vollkommen verteiltes Spiel. Zunächſt lagen zwar die Einheimiſchen immer leicht Wie die Senſoren ſo tragen auch die Jugend⸗ lichen ihre Mannſchaftskämpfe aus. Unſere drei Mannheimer Großvereine TW 46, Miß und Poſt ſtarteten dabei in der Klaſſe II, die 100 Mtr., 400 Meter, 1000 Mtr., 4 mal 100. Mtr., Hoch⸗, Weit⸗ und Sbobchochſprung ſowie Kugelſtoßen, Speerwurf und Diskuswerfen vorſehen. Pro Wettbewerb wurden drei Konkurrenzen gewertet. Da darüber hinaus noch die Teilnahme an den werſchiedenen Wetthewer⸗ hen beschränkt iſt, muß ein Verein ſchon eine ſtarke Jugendabteilung beſitzen, um in dieſen Kämpfen mitreden zu können. 5 Die MTG, die ſchon mehrmals im Verlauf des Sommers den Beweis erbracht hat, daß ihre Jugend führend üſt, bewies dies auch bei den ee e kämpfen, die Ende dieſer Woche auf dem TB⸗Platz ausgetragen wurden. Mit Ausnahme des 1000⸗ und 400⸗Meter⸗Laufes erreichten die MrG⸗Jungens in allen Wettbewerben die höchſte Punktzahl und ſieg⸗ ten mit faſt 2000 Punkten Vorſprung vor dem Wag, der wiederum 1500 Punkte vor der Poſt rangiert. Beachtlich waren die Leiſtungen, die die fungen Athleten erzielten. Nach Punkken errechnet ſtehen Butzer⸗ 6 und Frieſinger⸗Poſt mit ihren:44, Min. A die 1000 Meter an der Spitze, werden doch die⸗ ben mit 901 Punkten bewertet. Es folgen Oberle 100 Mtr. in 11,0, die 895 Punkte brachten. Pauli⸗46 benötigte für, die 400 Mtr. nur 51,6, eine Zeit, die in dieſem Jahr erſtmals von einem Mannheimer ge⸗ laufen wurde. Doppelſieger wurde übrigens Oberle⸗ MTG, 100 Mtr. und Weitſprung(6,38 Mtr.), als einziger. Von den zehn Wettbewerben ſtellte MG fünfmal den beſten Mann, die 400 Mtr. wurden vom DV 46 beſtritten, der auch im Kugelſtoßen ſowie zu⸗ ſammen mit Poſt im 1000 m⸗Sauf die beſte Leiſtung zeigte. Die Poſt ſtellte dafür den beſten Könner im Stabhochſprung und Diskuswerfen. i »Die chſte Uebung bet allen Frei Vereinen tabhochſprung, es folgt der Diskus⸗ und Speerwurf. Bei der Jugend werden alſo die glei⸗ en Schwächen auszumerzen ſein wie bei den enioren. Aber dies iſt ja überall ſo, da wo Kön⸗ ner im Laufen ſind, werden ſich auch ſolche in dieſer Hebung einſtellen. Bei uns len die Werfer und Stößer ſowohl bei den Senſopen als auch bei der Jugend, wenn ſich auch die Spitzen leitung im Speer⸗ und Diskuswurf wie auch im Kugelſtoßen ſehen⸗ laſſen kann, aber die Lücke dahinter iſt 9 ſaiſon 1940 als abgeſchloſfen betrachtet werden. Sie brachte trotz der ungünſtigen Unſtämde einen außer⸗ r U a 915 uns ich in dieſem ihr die ganz großen Erfolge ver⸗ »̈Iß ma e Jahresarbe 1 e⸗ ten zurückkommen. a 0 Die beſten Ergebniſſe ber drei Vereine: Meter: Oberle⸗M T 11,0; Li⸗1846 11, Helpig⸗ 14,87 h 11.8. 700 Meter: San Müller⸗Poſt 54,4; Butzer⸗1846 54,8; Ruppel 1000 Meter: Butzer⸗ 1846 und Frieſinger⸗Poſt je 4 Braun⸗1846 und Clapier⸗M d je 245,1.— 4 mal 90 Meter: MT 45,5;.,* 1946 508. 8. 8 Mit dieſen Wettkämpfen darf die Leichtathletik⸗ 8 Bopp u. Reuther, Kurpfalz— Al. Rheinau, Hedöoe Vadͤen im Enoͤſpiel um den Adlerpreis Niederrhein verliert in Duisburg gegen Baden:9(:5) im Vorteil. Sie konnten auch dreimal knapp in Führung gehen, weun auch ber Ausgleich feweils auf dem Fuße folgte, ſo ſahen die erſten Minuten doch nicht gerade ver⸗ heißungsvoll für Baden aus. Mit zunehmender Spielzeit fanden ſich aher die Gäſte vom Rhein immer mehr. Vint⸗ fort bekam alle Hände voll zu tun und konnte dem eigenen Angriff nicht mehr die nötige Unterſtützung zuteil werden laſſen. Der Erfolg für unſere Elf blieb nicht aus. Mit :3 werden die Seiten geweßhſelt. Auch in der zweiten Hälfte beginnen die Mannen vom Niederrhein mit leichter Ueberlegenheit. Nochmals können ſie den Ausgleich erzwingen, aber unſere Mannſchart läßt ſich nicht aus dem Komzept bringen. Sie kämpft tapfer und unveròroſſen weiter. Langſam übernimmt die Mannſchaft wieder das Kommando und drängt abermals die Haus⸗ herren zurück. Als der Schlußwpfiff ertönt, hat Baden mit :7 einen zwar knappen aber Koll verdienten Sieg errun⸗ gen. Drei der Tore reſultierten aus Freiwürfen, eines war ein 13⸗Meter, für dieſe vier Erfolge zeichnete Sutter erfolgreich. Die Kombinativnstore erzielten nach guter Vorarbeit der ganzen Mannſchaft Zimmermann(2) ſowie Heiſeck, Bohner und Specht je eines. Baden hat am gleichen Ort, wo vor zwei Jahren die Frauenelf des VfR die deut⸗ ſche Meiſterſchaft nach Mannheim geholt hat, wiederum einen großen Erfolg errungen. Baden ſteht mit dieſem Sieg in der Endrunde um den Ablerpreis des Reichsſportführers. Hoffen wir, daß der Mannſchaft in dieſer ein gleicher Erfolg beschieden ſei. Zum Schluſſe aber ſei nochmals feſtgeſtellt, die geſamte Mannſchaft hat einen feinen Erfolg errungen, auf den wir alle mit ſtolz ſind. 5 Start zur Meiſterſchaftsrunde TV Friebrichsfelb— TV 98 Seckeuheim 514(:2) Nun iſt auch die Bereichsklaſſe zu den Punkteſpielen ge⸗ ſtartet. Es klappte zwar nicht mit dem Start auf der ganzen Linie, die weitere Teilnahme in den Ablerpreisſpielen machten dieſen unmöglich, aber der Anfang wurde wenig⸗ ſtens gemacht. In Friedrichsfeld wurde das erſte Spiel ousgetragen, zu dem allerdings die Seckenheimer ohne ihren repröſen⸗ tatiwen Stürmer Rudolph antreten mußten. Unter der Lei⸗ tung von Sieber⸗SpB Waldhof, gab es einen ſpannenden Punktekompf, der trotz des Lokalcharakters, den die Spiele Friedrichsfeld— Seckenheim immer atmen, einen anſtän⸗ digen und fairen Verlauf nahm. Die Friesrichsfelder waren bei dem im allgemeinen ausgeglichenen Spiel immer leicht im Vorteil und kamen mit 514 zum erſten Sieg und damit zur Tabellenführung. Frauen⸗ Handball Bofſt⸗ Sy— Sp Waldhof:8 TW 1846— TW Frierichsfeld:2 Mit den Männern ſtarteten auch die Frauen der eyſten Klaſſen zu ihren Punkteſpielen. Zu Keberraſchungen kam es dabei nicht. Der TW'ö Friedrichsfeld. als Benjamin der erſten Klaſſe, hielt ſich im Luiſenpark ſehr tapfer und dog ſich mit dieſer knappen 412⸗Niederlage denkbar gut aus der Affäre. Wohl beherrſchten die Turnerinnen klar das Spiel⸗ geſchehen, aber die Friedrichsfelder Mädels waren doch jederzeit bei der Sache und machten zum mindeſten den Platzherrinnen das Siegen nicht gar ſo leicht. 7 Die Poſtſportlerinnen hatten ſchon gegen Ende der letz⸗ ten Spielzeit einen deutlichen Formanſtieg aufweiſen kön⸗ nen. Daß dieſer auch anhält, zeigten ſie bei dieſem Pflicht⸗ ſpiel auf eigenem Platz. Das Spiel, das wegen des Sport⸗ appells von Daimler⸗Benz, bei dem einige Spielerinnen des Sportvereins mitmachten, mit faſt einer Viertelſtunde Verſpätung begonnen hatte, zeigte ſich die Watzelf ihrem Geg⸗ ner vollkommen ebenbürtig. Zunächſt war man ſogar in Front gelegen, aber ſchon beim Wechſel lag der Sportverein vorne und ließ ſich Jann auch den knappen Vorſprung niht mehr entreißen. Mit 54 holte ſich die Waldhofmannſchaft den erſten Sieg und damit auch die erſten Punkte. Süddeutſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Sübweſt: Gig Pfungſtadt— Tam Offenbach:14 Gig Griesheim— Gfs Darmſtadt 10:8; SA Frankfurt— Tao Dietzenbach:3; Allianz Frankfurt— B Schwanheim 874; TW Momba h)— SBeg Arheilgen 1125; Jahn Oggers⸗ heim— Bf Haßloch:12; J Ludwigshafen— Pf Schifferſtadt 611; Vs Speyer— Bf Frankenthal 11:11; Tech 81 Ludwigshafen— Bf Frieſenheim 15:8. Baden: TW Friedrichsfeld— Seckenheim 98 514. l Diesmal ſiegte Sauzi Bei der Leichtathletik⸗Veranſtaltung in Como kounte diesmal Lanzi den deutſchen Weltrekord⸗ mann Harbig beſiegen. Lanzi beußtigte über 800 Meter:54,2 gegen Harbig 154,7. Leichtathletiſche Mannſchaftskämpfe der Jugend Ms mit 15 846 Punkten vor T 1846 Punkte im Lauf: M” 8003; DV 188 7628; Poſt⸗Spch Weitſprung: Oberle⸗ Mi 6,8; Geier⸗18 8 5 8: Mil Ier⸗Poſt 5,1 Meter.— Hochſprung: Herrmann⸗ MG 1,68 Ganſe r Th 1,62; Ries⸗1840; Sang⸗Poſt 15 Meter. Stabhochſprung: Neuß⸗Poſt 2,70 Ehert⸗ 1846 2,40; Meß⸗ mer⸗M 7G 2,30 Meter. Punkte im Sprung: Kugelſtoß: Gerſtner⸗1846 12,97; Gebhardt⸗ MIG 12.03; Troſt⸗Poſt 1181 Meter.— Speerwurf: Wetzel⸗M G 60, S 43,55 Meter; Gerſtner⸗1846 89,45 Meter. Diskuswurf: Troſt⸗Poſt 85,17; Gerſtner⸗ 1848 31,27; Böh⸗ ringer⸗M TG 31,12 Meter. 3 Punkte im Wurf: MTG 231; Poſt⸗Spc 2529; W 1846 MT 4020; Poſt⸗S s 8805; TW 46 Geſamtpunkte: Mech 15 848% D 1846 13 88,; Pot Sp 12 264,3. i Enoͤſpurt 1940 der Mannheimer Radſportler Mit einem wohlgelungenen Renn⸗Nachmittog lokalen Charakters verabſchiedeten ſich unſere Rad⸗ ſportler der lebendigen Stadt von der uns Mann⸗ heimern von Großveranſtaltungen her beſtens be⸗ kannten Radrennbahn auf dem Phönixplatz. Die Mannheimer Apbeitsgemeinſchaft, beſtehend aus der Radſportvereinigung 1924 Mannheim und dem Radfahr⸗Verein 1897 Mann⸗ heim⸗ Waldhof rief zum Klubkampf und das war des Kommens ſchon wert, denn hier eine aus⸗ gezeichnete Jugend und dort vom Waldhof die be⸗ annte Seniorenmannſchaft, deren Leute wie Ullrich, Steinle, Seßler und Weber zur Zeit die ſtärkſte Rad⸗ fahrgruppe der blau⸗weiß⸗ roten Farben ſind. Da andererſeits die RVgg. 1924 auf ihren bekannten Weiß verzichten mußte, war man gezwungen,„alte“ Herren mit heranzuziehen, von denen vor allen Din⸗ gen Peter Münd mal wieder ſeit langer Zeit in die Pedalen der Rennmaſchine ſteigen mußte. Und da wir gerade bei ihm ſind, wollen wir auch gleich ſeinen ſauber herausgefahrenen Sieg im Alters⸗ fahren über 5 Runden, ein Vorgaberennen, erwäh⸗ nen, den er als neugebackener Papa mit Schwung und Elan vor ſeinem„Stallgefährten“ Weißbarth ſowie Leichtert und Sveeina errang. Im Fliegerfahren der Jugend über 2 Runden gab es zwei Läufe, bei dem die Waldhöfer zu einem glücklichen 715⸗Sieg kamen, nachdem Gerner infolge Reifenſchadens ſeine Reiſe abbrechen mußte und ſo⸗ mit Waldhof wertvolle Punkte abtrat. Eine raſſige Angelegenheit war das Flieger⸗ fahren der Senioren, 2 Runden, wobei ſich Viel ⸗ hauer(1924) erſtmals als Senior verſuchte— überraſchend Geſamtſieger blieb. Das IJngendverfolgungsfahren, 5 Runden, ſah techniſch gleichwertige Mannſchaften, doch befleißig⸗ ten ſich die Waldhofleute einer raffinierteren Tak⸗ Reichsweltkämpfe für Dem genauen Beobachter der hochlaſſtgen Turnwett⸗ kämpfe, beſonders der Meiſterſchaftskämpfe, iſt nicht ent⸗ gangen, daß hinſichtlich des Alters eine Lücke klafft, die einſach nicht zu überbrücken war. Die Chemnitzer Meiſter⸗ ſchaften haben erneut beſtätigt, was frühere Meiſterſchaften bereits erwieſen hatten, daß die Leiſtungshöhe eines Tur⸗ ners zwiſchen Mitte und Ende der 20 Jahre liegt, alſo in einem weit höheren Lebensalter als bei anderen ſportlichen Diſgiplinen. Obwohl dem Nachwuchs von 18—22 Jahren ſtets bie Möglichkeit des Leiſtungsvergleichs gegeben war in Chemnitz ſtand mehr als ein Viertel der zu den Meiſter⸗ ſchaften zugelaſſenen Turner im Alter von 1822 Jahren —, er ſchaffte es nicht, bis in den Endkampf vorzuſtoßen und öte älteren in den mittleren zwanzig Jahren ſtehenden Turner aus dem Sattel zu heben und konnte es nicht ſchaf⸗ fen, weil die biologiſchen Vorausſetzungen noch nicht hun⸗ dertprozentig erfüllt ſind. Schon längere Zeit weiſt der Reichsmännerturnwart M. Schneider⸗Leipzig auf dieſe Erſcheinung hin und nun iſt der Reichsfachwart zur Tat geſchritten und hat Reichwettkämpfe der Meiſterklaſſe, Jahrgänge 19181922 ausgeſchrieben, die noch im Laufe des Jahres zum Aus⸗ trag kommen werden. Mit beſonderer Abſicht ſind nur mittelſchwere Uebungsteile und zwar die typiſchen Grund⸗ formen der Meiſterſtufe an den einzelnen Geräten aus⸗ gewählt worden. Dadurch können viele durch die Er⸗ ziehungsarbeit erfaßt und zur vollen Beherrſchung der Grundformen unſeres Turnens geführt werden. Dieſe Zielſetzung iſt notwendig, damit wir zu einer immer brei⸗ teren Schicht leiſtungsfähiger junger Turner kommen, die nur auf der Grundlage beherrſchten Könnens der weſent⸗ lichen Formen herangebildet werden können. In den Bereichen und ihren Gliederungen ſteht die vor⸗ bereitende Lehrarbeit im Vordergrund der nächſten Zeit. Der Obmann für das Kunſtturnen im Bereich Baden, E. Kopp⸗Villingen, hat für Oktober und November bereits Lehrgänge angeſetzt. Die Teilnahme an den vom Reichs⸗ ſachamt eingerichteten Lehrgängen für Leiſtungsſchulung iſt Vorbedingung. Die Auswahl der Teilnahmeberechtigten erfolgt in den Lehrgängen. Die Reichswettkämpfe ſelbſt ſind ausſchließlich Geräte⸗ wettkämpfe, die ſich aus 5 Pflichtübungen(Reck, Barren, Langpferd, Bodenübungen und Schaukelring) und 5 Kür⸗ übungen(Reck, Barren, Seitpferd, Langpferd und Boden⸗ übung) zuſammenſetzen. Das Turnen am Seitpferd be⸗ ſchränkt ſich alſo nur auf eine Kürübung und an den Schaukelringen wird geſchwungen ſtatt geſtemmt. Am Reck, Barren, Langpferd und im Bodenturnen werden Pflicht⸗ und Kürübungen gefordert Bei den Pflichtütbungen iſt das„Wie“ der Ausführung für die Bewertung aus ſchlaggebend. Der Stil jedoch läßt ſich nicht in eine für alle gültige Form zwingen. Er muß nach dem verſchiedenartigen Temperament, dem unterſchted⸗ lichen Körperbau und analog der perſöulichen Veranlagung individuell ſein. In ben Kürübungen kann der Turner nach feiner Eigen⸗ art, nach Gehalt, Form und Darſtellung frei ſchalten und walten. Im Kürturnen entwickelt die Turnkunſt ihre höchſte Leuchtkraft. Bei der Bewertung wird auf ſauberſte Ausführung der Einzelform und ſichere Durchführung der Geſamtübung, d. h. auf die muſterhafte und meiſterhafte Darſtellung, be⸗ ſonderes Augenmerk gerichtet. Erſt wenn fede Einzelform gründlich bis zur muſterhoften Darſtellung erarbeitet iſt, darf an die Geſamtübung herangegangen werden, ein Auch Spielklaſſe 2 Mannheim ſtartbereit Die Spielklaſſenleiter des Bezirkz Unterbaden und des Kreiſes Mannheim hatten es in dieſem Jahre 8 nicht leicht ihre„Schäſchen“ mit der ſouſt gewohnten Selböſt⸗ nerſtänölichteit unterzubringen, bw. einzuordnen, und ſo manche Terminliſte iſt wohl den Weg in den Papierkorb gewandert, nachdem ſie erſt Tage zuvor mühevoll aufgeſtellt war. Da war einmal die Entſcheldung Bd Neckarau/ Fried⸗ richsfeld, die den Laden aus dem Könzept brachte, daun war es die Aufnahme der Vereine Hockenheim, Neulußheim und Oftersheim in die Spielklaſſe 1, was wiederum Aeuderun⸗ gen bedingte. Und ſo wie ſich in den oberen Klaſſen Schwie⸗ rigkeiten ergaben. ſo war es natürlich in erhöhtem Maße bei der Spielklaſſe 2 der Fall. Gerade dort aber erfordert die Einteilung der Spielgruppen und der Termine eine be⸗ ſonders geſchickte Hand und die kann man den erfahrenen Spielklaſſenleitern O. Alt man u. Nagel und Schmet⸗ zer gewiß zutrauen.. Es iſt abſolut nicht ſo, daß ſich die Schwetzinger Vereine (Altlußheim) in einer Runde mit 5 Maunſchaften nicht wohl fühlen könnten, im Gegenteil, gerade in der kleinen Runde lößt ſich nicht nur die Gruppenmeiſterſchaft leichter erringen, ſondern in erſter Linie läßt ſich auh die Aufſtiegsmöglich⸗ keit leichter erkämpfen. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß man generell den kurzen Runden das Wort en will, denn ſchließlich gilt ja die Deviſe„Spiele auf lange Sicht“, aber wo es eben die geographiſche Lage oder die finanzielle Sicherung der Spiele nicht anders zuläßt da muß eben ein⸗ mal ein heſonderer Notumſta mit in Kauf ge⸗ nommen wepden. 5 5 Behördlicherſeits wird man dafür ſorgen, daß ſowohl in der Gruppe Nord, als auch in der Gruppe Süd immer wie⸗ der Beſchäftigung da iſt und nicht zuletzt haben die Vereine ja auch immer wieder Gelegenheit zum Abſchluß von Freundſchaftsſpielen: 5 5 8 Und nun erworten wir die Spielklaſſe 2 vollzählig bei ihrem Start. epielklaſſe 2 Grubve Mitte(Mannheim) Wallſtadt— 1843 Mannheim, Poſt Mann 12— eim 8. 10.: Ladenburg, Viernheim frei.. 13. Oktober: Bopp u. Reuther— Waollſtodt, 1843 Monn⸗ heim— Poſt Mannheim, Viernheim— Kurpfalz, Ladenburg gegen Rheinau, Heddesheim frei.. 5 i 20. 10.: Poſt Mannheim— Wallſtadt, Bopp u. Reuther gegen 1846 Mannheim, Rheinau— Viernheim, Kurpfalz— Heddesheim, Ladenburg frei. 27. 10.: Rheinau— Wallſtadt, Heddesheim Bopp u. Reuther,.— Poſt Mannheim, 18483 Mannheim Viernheim, Kurpfalz frei. 8. 11.: Wallſtadt— Kurpfalz, Heddesheim— 1846 Nann⸗ heim, Ladenburg— Bopp u. Reuther, Viernheim— Poſt Mannheim, Rheinau frei. 10. 11.: Wallſtadt— Heddesheim, 1846 Mannheim Ladenburg, Bopp u. Reuther— Rheinau, Poſt, Viernheim und Kurpfalz frei. 5 17. 11.: Ladenburg— Wallſtadt, Heddesheim— Viern⸗ heim, Kurpfalz— 1846 Mannheim, Poſt Mannheim Rheinau, Bopp u. Reuther frei. 5 24. 11.: Viernheim— Wallſtadt. Bopp u. 8— Kurpfalz, Rheinau— Heddesheim, 1846, Poſt umd en⸗ burg frei. 1. 12.: Viernheim— Bopp u. Reuther, Heddesheim Poſt Mannheim Rheinau— 1846 Mannheim, Kurpfalz Dadenburg, Wallſtadt frei. 7 8. 12.: Poſt Rhm— Kurpfalz, Ladenburg— Viernheim. Ladenburg— Viernheim. Swielklaſſe 2 Nord(Bergſtraße) 6. 10.: Aſchbach— Jahn Heinheim, Heutershauſen— Lützelſochſen. 13. 10: Schriesheim— Aſchbach, Weinheim— Leuters⸗ hauſen. Aſchbach, Lützelſachſen— 20. 10. 915 10.: Weinbeim— Schriesheim, Aſchbach— Lützel⸗ ſachſen. 3. 11.: Lützelſoachſen— Weinheim, Schriesheim— Leu⸗ tershauſen. Leutershauſen— Schriesheim. N Spielklaſſe? Süß Schwetzingen! 6. 10.: Reilingen— Ketſch. Brühl— Altlußheim. 18. 10.: Rohrhof— Reilingen, Ketſch— Brühl. 20. 10.: Brühl— Reilingen, Altlußheim— Rohrhof 27 10.: Ketſch— Rohrhof, Reilingen— Altlußheim. 4. 11.: Altlußheim— Ketſch, Rohrhof— Brühl. NSG.⸗Leipa 315. Stelpe ratet des Ha tik und kamen ſomit zu einem für ſie wertvollen :2⸗Punktſieg. 0 Das Punktefahren 20 Runden gewannen die 1897er mit Seßler, Ullrich, Steinle und Weber dank größerer Erfahrunn klar vor 1934, die mit Weißbarth und Zahnleitner Neulinge der Rennmaſchine auf die Reiſe ſchickte. Ergebnis 26210 für Waldhof. Ein Städte⸗Jugendkampf Heidelberg— Maun⸗ heim über 5 Runden brachte einen ſchönen Ver⸗ gleichskampf, bei dem die Gäſte unter Einſchaltung des Reichsſtraßenſiegers Rapp als verdiente Sieger hervorgingen. l Den Beſchluß der organiſatoriſch flott abgewickel⸗ ten Rennen bildete ein kombiniertes Punkteſahren über 30 Runden zwiſchen Senioren und Jugend, das mit elf Fahrern der RSVgg. 1924 und Heidelberg beſtritten wurde. Als geſchloſſenes Rudel ging das Feld über die Bahn, doch war Rapp(Heidelberg) der fünfmalige Sieg und einmal Zweiter in der Punktwertung nicht zu nehmen. Mit 29 Punkten entführte er hier den Sieg nach Heidelberg vor Sye⸗ einga mit 23 Punkten. 1 95 Endergebnis des Klubkampfes: RV Waldhof 91 Punkte, RVgg 1924 Mannheim 77 Punkte. Sg ggg Teinascher Sprude! Gegen Ratarrbe Does berühmte Minerebwesser Sssseesesesssessesssesseese den Turner⸗Nachwuchs Fingerzeig für die Geſtaltung des Betriebs in den Ver⸗ einen, in denen nun unyerzüglich die erſten Vorbereitungen getroffen werden. Allenthalben wird emſiges Leben ung Treiben einſetzen. Die Aufgabe iſt geſtellt— das Spiel kann beginnen. „Mit etſernem Streben— in krafwollem Spiel Der Kampf unſer Leben— der Sieg unſer Ziel.“ Verdiente Ehrung für Mannheimer Spoct⸗ vereine Wenn Mannheims Sportpfoniere aufmarſchieren, dann findet man unter ihnen Willy Froſch, der in dieſen Tagen auf eine 25fährige Mitgliedſchaft beim FC 08 Mann⸗ heim zurückblicken kann. Anlaß genug für den Fe 08 Mannheim, den Jubilar in ſinnvoller Weiſe zu ehren. Int Rahmen einer erweiterten Führerſitzung nahm Kreis fach⸗ ſchaftsführer O. Altmann am Samstagabend Gelegen⸗ heit, den Jubilar Willy Froſch zum Ehrenmitglied des FC 08 Mannheim zu ernennen. Damit wurden die großen Verdienſte des Maßnheſmer Sportptoniers W. Froſch würdig belohnt. Sein emſiges Schaffen für den Sport, ſein kerniger Humor ſtempelten ihn frühzeitig zum Sportkameraden der Tat. In früheſter Jugend— in den Tagen des Weltkriegs— hatte der Ju⸗ hilar bereits ſeinen Platz im Verwaltungsrat des Vereins. Zunächſt Kaſſterer, dann Schriftführer, übernahm Froſch ſpäter die Jugendleitung. Vorübergebend als 1. Vorſitzender tätig, leitete er dann die Handball- und Leichtathletik⸗Ab⸗ teilungen, und heute beſorgt Froſch den veräntwortungs⸗ nollen Poſten eines Sporführers. Möge es ſeiner Kraft und ſeinem Einſatz gelingen, den Verein dereinſt wieder auf die Höhe zu bringen, wie es damals der Fall war, als man noch am„alten Gaskeſſel“ die bekannt ſcharfe Klinge ſchlug. zul. Amiliche Bekanntmachungen Fußball— Spielklaſſe 3— Betriebswettkampfgemeinſchaften Wegen Geſtaltung der vorgenannten Runde werden die nachſtehenden Betriebswettkampfgemeinſchaften erſucht, am Dienstag, 1. Oktober 1940, zu einer kurzen, aber ſehr wich⸗ tigen Beſprechung in der Geſchäftsſtelle des NS Mann⸗ heim, I. 7. 5, einen Vertreter zu entſenden, und zwar: Motorenwerke, Hommelwerke, Stahlwerk, Zellſtoff, Daimler⸗ Benz. Stadtgemeinſchaft, Gerberich. Solte die eine oder andere oben nicht angeführte BW an obiger Runde teilnehmen wollen, ſo hitte ich ebenfalls um Entſendung eines Vertreters. Schmetze r. Fußball im Reich Länderſpiel In Budapeſt: Ungarn— Jugoſlawien 00. Pommern: Stettiner S— Ten 61 Swinemünde 220; Germania Stolp— Stern⸗Fortung Stolp l; Phönir Köslin— Preußen Köslin lu; Noröring Stettin— Vie Stettin 818. Berlin⸗Brandenburg: Berliner SW 92— Wacker g 172 SW Elektra— Tennis⸗Boruſſio 122; Spandauer SW Minerva 93 121; Lufthanſa— Hertha⸗ BSc 218.— Auf⸗ ſtiegſpiel: SW Marga— Preußen 411. Schleſien: Hertha Breslau— Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz :27 Germania Königshütte— Beuthen 09:2; Vorwärts Breslau— Breslau 00:2; VB Liegnitz Breslau 02 874. Sachſen: Sportfr. 01 Dresden— Be Hartha 22:7; Rie⸗ ſaer S— SC Planitz 42; Vich Leipzig Tura 90 Leipzig:0; Chemnitzer BE— Fortuna Leipzig 12; Bſch Glauchau— Polizei⸗SV Chemnitz 0742.. Mitte: 1. S Jena— Deſſauer SV 05:07 1. SW Gere gegen Erſcket Vikt. Magdeburg:5; Sportug Zeitz— Se Apolda gal; Vid 98 Halle— Fe Thüringen Weida:2. Norbmark: Hamburger SB— Altona 93 lib: Eims⸗ hüttel— Wilhelmsburg 09:2 St Georg⸗Sperber gegen Polizei Lübeck:6; Barmbecker SG— Boruſſia Harburg 50; Holſtein Kiel— Concordia 310; Fortuna Glückſtast gegen Victoria Homburg 514. Niederachſen: Hannoner 98— Hildesheim 07 771; Bw Os nab rück— AS Blumenthal:0) Werder Bremen gegen Schinkel 04 611. Weſtfalen: Boruſſta Dortmund Gelſenguß Gelfen⸗ kirchen:6; Ve 48 Bochum— Preußen Münſter 8707 DS. Hagen— Weſtfalia Herne 220; Arminia Marten— Spa . 113 Union Gelſenkirchen 5 VfB Biele⸗ eld.2. i Niederrhein: Weſtende Hamborn Hamborn 07 24: Rotweiß Eſſen— Rotw. Oberhauſen:2, Bf Obligs ge⸗ gen Turn Düſſeldorf 472. Mittelrhein: Bf Köln— Düren 99 12; Vis 99 Köln gegen Köln⸗Sülz 07 412 Spg Andernach— Mülheimer SWV 0 1; Bonner 7— Tura Bonn:2; SS Troisdorf gegen S 08 Beuel Gil.. Ostmark: F Wien Grazer Se 14, Floribsdorf gegen Auſtria Wien.2. 85 Sudetenland: NST Brüx— Sw Pilſen od; NS Eger— NS Aſch 50; Nec Graslitz— NS Karlstad 370; NST Gablonz— NS Dich Teplitz 143 Noch Proſetitz— NSrch Außig 621; apf iftle lte: Alois Win dane ne. iſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ 9 Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bar anbei: i. I. a Sic de e e,, a Ko ch.— Art: Willg Müller.. 5 und Bilderdienſt? 15. Wi 7 N o ch.— Kunſt, Fim und Gericht: Dr. F. b V. Dr. F. W. Koch, iche in Mannheim. 5 Herausgeber. Druder und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung 5 5 Bode n. Co. Mann eim. 1. 4/6.— e 5 i NS Th Prag- „Schlageter Hauns Johſts Schauſpiel in neuer Juſzenierung Benno Skergen bach, ſeit vielen Monaken im Frontbienſt, iſt, wie man hört, zur Darstellung der Titelrolle dieſes hohen Liedes deutſcher Vaterlands⸗ und Treuekd ſteht dieſer alte Militär zwischen ben Feuern und ſieht ſich gezwungen dem Zua ſeines be⸗ macher gs Spfelleikung ſchuf ein reibungsloſes Zu⸗ ſammenſpiel und eine ſchöne Geſchloſſenheit der Ge⸗ 175 8 5 geiſterungsfähigen Herzens zuwider dem fungen i e 8 1 beeindruckte Haus N langer Pauſe hat das National 8 iebe aus dem Feld beurlaubt worden. Sein Schla⸗ Idealiſten der Tat in den Arm zu fallen. mit ehrlichen Beſfallskundgebungen dankte. 597 ſichen e Nene 5 7 1 geter, zunächſt nichts als ein arheitsſamer Student, Der Kreis der Tatmenſchen um Schlageter fan⸗ Carl Ouno Eiſenbart, Schlageter⸗Schauſpiel von Hanns Jo hſt in der ſich nach wilden Kriegsfahren auf einen bürger⸗ den in Karl Pſchigode, Friedrich H 6 la lin, einer würdigen Neuſtudierung in den Spielplan lichen Friedensberuf vorbereitet, geht, unbeirrt Klaus W. Krauſe, Heinz Evelt, Richard wieder aufgenommen. Dieſes mit flammender Seele durch mancherlei Prüfungen und Anfechtungen und Schulz und Edgar Bamberger vortreffliche Heidelberger Querſchnitt entworfene Zeitbild, das zugleich den Charakter erfüllt vom Glauben an ſeine heroiſche Miſſion, Darſteller charakterlich unterſchiedlicher, aber von eines Zeitgerichts trägt, hat an Kraft der inneren furchtlos und treu inmitten ihm ergebener Kamera⸗ ein und demſelben heroiſchen Gedanken beſeelter Unſer Heimatregiment rückt am Dienstag, dem Viſton gegen früher nichts eingebüßt, und das den den ihm vom Schickſal beſtimmten Weg bis zum Hampfnaturen. denen ſich noch Karl Hartmann 1. Oktober, in Heidelberg ein. Von Richtung Dof⸗ glühend Bekenntnishafte dieſer Tragödie des in bitteren Ende. Sterzenbach machte vor allem jene hinzugeſellte als der den großen völkiſchen Idealen ſeu heim kommend wird das Regiment, wie wir Schlageter perſonifizierten einſamen Idealiſten innere Entwicklung des zunächſt Zaudernden und verfallenen Sohn des von Karl Marr verkörperten ſoeben erfahren, an der Tiefburg in Hau de zeigte ſich ungemindert in ihrer Tiefenwirkung ſo⸗ vor illegalem Freiſchärlertum Zurückſchreckenden marxiſtiſchen Regierungspräſidenten, deſſen Schmerz⸗ ſchuhsheim durch den Kreisleiter der NS 0 Erſchel wohl auf alle, die damals fene Nachkriegstage zum Tatmenſchen höchſt glaubhaft, der erſt dann ſich ausbruch um den verurteilten Sohn im letzten Akt den Standortälteſten und dem Bürgermeiſter der Träger ſchmachvollſter nationaler Entrechtung ſelbſt mit- das Recht zum Handeln auf eigene Fauſt nimmt, als von ſtarker Wirkung war. Einer von biſſigen Sar⸗ Stadt Heidelberg begrüßt. Auſchließend folgt ein bef. Ge erlebt haben, als auch auf den jungen Menſchen von er bis zur letzten Stunde vergeblich auf den legalen kasmen umflatterten ſozialdemokratiſchen Md R⸗ Marſch durch die Stadt über die Friedrichs Brel heute. So erſchütterte uns denn wiederum die Auftrag gewartet hat. Wie er aber erkennen muß, Type gab Hans Becker die notwendige ſchnoddrige brücke, Sophienſtraße, Hauptſtraße, 2 herbiſche Wandlung Leo Schlageters vom„akademi⸗ konnte ihm ſolcher Auftrag nie kommen von einer Arroganz. Ernſt Langheinz und Lene Blan⸗ Univerſitätsplatz. Das Regiment trifft ſchen Bürger“, der er, der Weltkriegs⸗ und Ober⸗ aller beroiſchen Begeiſterung baren Regierungsfüh⸗ kenfeld waren als ſchmeragebeugtes Elternpaar etwa 11.30 Uhr an der Tiefburg und etwa 12.15 Mont ſchleſtenkämpfer, unter der Einwirkuna des unſeli⸗ rung, der die Erhaltung„guter Beziehungen zwi⸗ des mit verurteilten Studenten Thiemann von er⸗ Uhr auf dem Univerſitätsplatz ein. Auf dem Uni⸗—— gen Friedens von 1918 wohl oder übel geworden ſchen Berlin und Paris— ohnehin eine lächerliche greifender Wirkung. und Kitty Doxe Lüdenbach verſitätsplatz findet etwa um 13 Uhr eine Begrü⸗ war, zum Opfertod⸗bereiten„erſten Soldaten des Fiktion— wichtiger ſchienen als die Wahrung der rang ſich als Schlageters Braut aus tiefem Zwie⸗ ßungsfeier ſtatt. dritten Reiches“, der ſich ſorgte und bangte um das Schickſal des unter die Räder geratenen deutſchen deutſchen Ehre. Ein Höhepunkt in der Darſtellung Sterzenbachs war die entſcheidende Ausſprache zwi⸗ ſchen ſpalt der Gefühle über alles Leid hinaus zu gläubi⸗ ger Kraft des Herzens und der Geſinnung durch. f Es ſprechen der Standortslteſte, der Kreisleiter und der Bürgermeiſter der Stad! Heidelberg, zum Gedenken der Galleuen ſpricht der Menſchen von damals und geſtorben iſt in dem un⸗ ihm und dem alten Reichswehrgeneral, der Joſeph Offen bach ſpielte den Burſchen Schlage⸗ Regimentskommandenr. Anſchließend an die Be⸗ bändigen Glauben an die kommende völkiſche Er⸗ von Robert Kleinert bis in kleine Züge charak⸗ ters mit gedämpftem treuherzigen Humor. und Ge⸗ grüßungsfeier Marſch durch die Stadt mit Vor be i⸗ hebung, der er mit ſeinem Tod den Weg bereiten tervoll geſtaltet, in dieſem Darſteller einen hervor⸗ org Zim mermann bewährte ſich in der Epiſode marſch des Regiments am Hotel„Europäiſcher f Half. ragenden Vertreter fand. Gebunden durch Amt eines Kriminalwachtmeiſters. Rudolf Ham⸗ Hof“, N S190 812 SecENHE TIA ENTR 15 Der große Erfolg: ö Paul Hartmann Ilse Werner Hannes Stelzer Ankauf Uskllk fr altem Zahngold Heute, ie“ unt: 5 f a g„Cold Mans Albers als Trenck der Pandur . Aaacleinben r. 8 5 Ein Großfiim der Tobis mit 5 5. 1 P TE s„Silber Kathe Dorsch. 85b. Schmitz. Ellde Wenner eien er Db DEurschE wockHENSCHAU N es te W h hb 11 3 050 Fh moch A oglaaas! en n ae en md 5 einen ο t Ffladeus-Sitbermerk N. 4 K. ochenschau—„ 5 3——— der eee ber en ocean ful. Morgen, 19 Un-: Raa Schule Pfirrmann 2. Woche l ieee.. ApPEI TAN 1 4, 4 deethovens ss Dr 8 75 l 5 N 2 Anfängerkuraus 20. g. und 8. 10., 20 Uhr Die eien Amtl. Bekanntmachungen enn hee uns ren een zagt das neus programm an- u. a Ke neckarau. CursbeclanDlesste9. I.. 1 e. Nen wangen Halrnen beam And beben. Bitter er eu en ße 9 in Schauspiel aus den Berge 2 75 5— in Hans-Steinhoff-Film der Tobis Halter von durch das Poltzeipräſt⸗ +„das ist Berlin 0 gegenuber 8 ö r a 8 5 15 155 dium Mannheim bewinkelten Per⸗ AMinpiee, 2 fL. GIla dio s ee 9 N e Ed. Kück. Winnie Markus- L. Auer ſonenkraftwagen. die 21 126 7 5 N 7 Ader Menn mit der scharfen A. u. C. Nr. 40/8160 Vom kieeresdlenst zurück, erôffne len das I. Esterle- G. Vogehaug- M. Hofen) n 5 Maun⸗ 7 Te ſe Inte fe Ile Nox Klinge“ 10575 ed deute w ſedef mein eine Haus A. Schlettow- Gustav Waldau uncl 6 weltere suserwünlte* 2 b) aus beſonderen Kraftſtoffkontin⸗„553 U 8 chat ſeien .50..15. 7. Ur 86 985 e b i, N 2 Attraktlonen! 8 den dengung Asklallalion; E abr — 5 2 7—— DA i i 1 e⸗ bg S0 Al N s, Ae ge ieren 521155 Mittwoch u. Donnerstag, 189 Uhr Großbägelei 97 W ea ee mlt dern 89 5 a Reichs. 5 * 15 0 80 5 e e Hausfrauen Vorstellung Reparaturen 5 8. + 0 0 ö 1. 1 e dt der vollen Abendprogramm Haumüler Sil Wesen Blatt T unter 2 abe von Art, olizei⸗ 2 a8! fl 8 01 ire n Hege bie ed r 5. f— in Aden e au Mads KNOT ECK. ERNAFENNSOR Mauuheim„ 5 5 l l 5 5 rernruf 230 82 87804 4 lich n bes dale de Babe aber! er Beligeip r est III. /2.— ffanneſm Cs-t- Schmerz ger gin ber 5 5 . i alonal- Theater Mannbeln 5 Art Janschek Berti Schultes B. Brem 7 8 1 LO shon 7277 ie un Holzbou 5 1940 f i 35 BVUo'U s 8 1 Taſfei .00..10,.40 Uhr—— Nachlab-Versteigerang Monlag. 30. Sepiember i. 1 1 5 5 ä 5 5. Vorstellung Nr. 10 Miete E Nr. 1 8 5 3 1 t 85 e dem— 1. Sondermiete E Nr. 1 8 90 b e r am„ 8 75 7 . 5 uta von Naumburg keferung von Eiern me des Nachlaßgerichts im 21 18 Ges AFI. Verſegung! q.* 8 und 7 99 f 2 58 5 Schauspiel in drei Akten von praxis ab 1. Oktober e mes A durch Hühnerhalter für die Innenſtadt, für wieder aufgenommen. e e Ab J. Oktober d. J. befindet sich mein Geschäft r die Stadtteile Jungbuſch, Lindenhof, Almenhof, omple„ 15. 8. doſen, 2 2 Bil gale, 5 4 8 Dr. Bender 5 8, 28 busse igar! Scwehingerfudt, Offadt und Kecarkat. f 8 1 850 Arzt e e ene 9 17 l 5 0 80 I II Die Kontrolle der e über 18 Er⸗ N 2 2 5 Rd be Stuhl fackri ien Radio-E f ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern n 1 45 50 fen e Ae e eee Alkred Friedrich Stetten Racio-Flertte“ f, len Wenne, u vn ard pig er die en en 5 Kalserring 30 5 Tiſche und Stühle, Korbgarnitur 7 VVV i fortg 8 19205 Lindenho Al f Dra — 7 enk, 1 e 185 15 Aan 7 7 5 5 88. ee gebote an: An⸗ und Verkauf Moll, Stadtteile Jung usch, Lindenhof, menhof, A ee eee e 2 2 6 6, 7, Fernſpr. 276 82. 4 Schwetzingerſtadt, Oftſtadt und Neckarſtadt. Wir A 1 7 Me de 19 fl. Afchchen, N i 55 fordern alle Hühnerhalter dieſer e 15 Zurck! Radio mit Lautſprecher, 1 Blumen- 1 Laut 68 ehe in der Zeit von Montag den 30. September el — krippe, 1 Standuhr, 1 Photoapparat Koh! ghand! EKautgesg Freitag, den 4. Oktober 1940 in unſerer Zweig⸗ E mit Stativ, 1 Paar Skier mit An⸗ 0 Angro an ung l itag, u 4. bt Lbſtw 0 812 1 U Med 1 Schütz ing 119 e 9 ſucht für Buro— 1 8 e f s 1 un Ahren. 5 2117.5„ „ell. Rachmitiags ap 2 uhr: Herren- 735 K 1 ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nach⸗ 1 bnchagn kur kale sen ab a e ee mn, jangere Kraft Wir kaufen noch einige da 2 gekommen ſind. Dieſer Nachweis kann erbracht 3 ee kleid 10 32 ichter: em u Noselius Tel. 235 90(männl. od. weibl.) mit Kenntniſſen 2 0 3 werden durch Vorlage von Ablieferungsbeſchei⸗ J Hennkeim, 2 0 bnchter: 5 8 in Stenographie u. Schreibmaſchine,. Alk old nigungen der Eierſammler: f 8 Fernrut 230 68 21128 n 1 Stunde vor 3 unte. 1 92 IMpla 9„ i 28, für die Junen⸗ 81 5 e ee a siibergeld 8 nd Jun b ö ö 1 Stelle ö Haulm 1 lh stungenhitte Modelle altsilber Ae e len uu Niederſelh N 5 0 a 9 b 1 II Edgar Emmert, Viehhoſſtr. 7, für Schwetziuger⸗ 7 ggg ail liese Herdlart ſekert dean, um Sepstzpreis, Ferner auch andere Brillanten fadt und Oßſtabt, 0 Abdreſſe zu erfragen in der Geſchäfts⸗. guterhaltene Opelwegen. Seh muek Wilhelm Strickle, Lenauſtr. 68, für die Neckar⸗ 6 —— ſtelle dieſes Blaltes. St2812 Uhren- 99 e 1 5 15 se 7 er von Bezugſcheinen über Eier oder elende. Burger ee 105 — 1 ſchnitt 1 für 6, die Abschnitte 2 und 1 5 3 5 AUTO GMBH 0 Heidelberg je 11 Eier, der Abſchnitt 4 für 14 Eier, der 3Pop .— ſucht für Kinderpraxis halbtags auf 8 Abſchnitt 5 für 10 Eier, der Abſchuftt 6 für Berli Anfang Ropember. Adreſſe zu erfrag. Mannheim, O 7, 5— Fernruf 26751 Bismerckgerten ole Ster, 2 1 Mitt. — in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Si2793..0...0. 40/5991 e. Abſchnitt 14 für 4 Eier gut⸗ 3 .. N 1 7 gebracht werden. 9 — 1 8 Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen Pflicht 1 Aufgabegebiet Normung aller Werk-— 8 8 zur Eierablieferung nicht nachgekommen ſind, 0 9 zeuge, Einrichtungen u. Fabrikat ons- S U 190 Ip 5 al e en haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. 1 gegenstände für Flugzeugbau— 5 5 5 Sduerkraut- Studt. Ernkhrungsamt. von Nödmit Anwalt, und Stenopraxis, 0 gländer 71 chine 5 mögl. 200250 Silben ſchreib., verſe Lege. a,, mb. gesucht. 1(auch Weinfaßer) a a 3 2* nicht 285 am hein 5 II) N ſetgesoche mögt d 1 dane mit vollſtänd. Lebenslauf und g 2 ng. unt. 9 J 0* 5 8 — bi mene 84 en g blade I Welawieh Aabängel an d. Geſchäftsſt. 0 8 5 Sälen, 1 N 2 2121 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8 1 b. 3. Zim— 5 Tel., Bad. o Eindenboſ. 1 eee 1 5 i 8 8 geeignet, ſofort zu kaufen 8 I auch Einzelzimmer SBC zwiſc eee. an ge uch. Augebale an Funpcen Wonpang ll. Pede. 8— 5 8 f f 4 8205 La 35 16 1 Ser 0 0 Hausgehifin eng enen eee ele Feste e e e c Ae e Alein- Wir suchen per sofort oder unabhängige Frau, evtl. auch Lindenſtraße 65. 5— f errenimmer 1 Geſchäftn. S1 2700 9 J tmöbl. i 2e. lte b 5 verirlebsrechie oder später tagsüber oder halbtags, gesucht. IIIA dun erhalten, zu ſtelle. 92501 Geſchäftsſt. d. Bl. U 0 5 mer. Anſp 95 3 55 Richarb⸗Wagner⸗Straße 49, paxterre. 8 5 Henner TE 822. aufen geſucht. 5 Waſſerturm) an bl. l für erſtklaſſ., leicht verk.§o⸗Pfg.⸗— 10 ö 5 Fernſpr. 252 98. Aelteres Ehepaar Fr 5 errn zu vermiet. 1 5 werd ie e eden Nu 3 15 Jüngere 1 5 ie uc Vermietungen Prinz Wilhelm⸗ zu vermieten 0 ohne Branchekenntn. u. Redekalent. Herrenzimmer Gebt au chte 1 ö 1 guche En Straße 4, 4 Pr Sabnhelisg f arbei FC 0 Damen- 10 Tad i Marken- r.... broges leer. parſ.-Ammef Stege s Treppen. S. bei Herrn Nagel, Hotel„Goldner Aahannpamguangumtggſ 5* Speisezimmer maschinen aferrieht 5 Wai e e an berufst. Frau— ö mit 1 gltünpte Siebel e Senne Flügel e mee ee. — 1 Um 0 eſucht. in klein. Haushalt Sofa mit Seſſel, 5— fi 7 272 5 trags 1 Ad A ee. oigrt gelucht e dere kee, fia kulant n gere: Inner S Warum n Lagerist(in one, mn le e e ee ee le- Je!: em Un ee e 22 N. swe 1 5 5 8 3 2 2 5 8 Damen-Wäsche Geſchäftsſt. d. Bl. Küchenſchränfe, 9 1 a 82 F Stenograpffie Wen a 828 Leeres imm.][ sich mehr Gedanken i e * Ka f in) Alein- 5 Weinſchrank, Mufi khan wert 75 verkau und 8 1 5 98 1 0 Möbeluͤnterſtell. f 7 1 ErRäler benen pot: nn ee, Ca au Se, ache e f e machen, als asg“ für Fahrradgroßhandel zu ſofortigem Damen-Oberbe- Mädchen 2 Eisſchrant, 5 St794 0 Anzeigen an d. Geſchäftsſt. Es gibt im Latife der ff.... K 10 ſofort geſuch t. A Planken. Guterhaft drhreiben abend eee 41 Dinge, die man a0 Prei St 2791 an die Geſchüftsſtelle d. Bl. eidung 5 Teppich. Cbaiſels. r e rhattoner Grünbli NM Verdunkel soviel Dinge, 155 5 5 N Metzgerei Haag, billig zu verkauf. 5 5 H- Kinderwagen ubliche auten Erfola! Verdunkein, einfachsten mit der Autgabe D —— 8 ö ferner einen jüng, tüchtig. Mittelſtraße 13. pense Steer M. S nee, 0 rel 5 Ausbildung! Auter feine ung dee i ie,, der 1 i n ang⸗ 1 8 5 8 i 5. fü 1 J ge deem ü. An, und vertan Maschine ge 8 05 frau 008 nicht teuer mit Neuen Mannheimer Zeitun 0 Hält J 0 0 Allein un auf ſtele⸗ 842505 E 3, la. l. Aiel 201 os erledigt. Das ist 1 3 N 5 St2798 ö i 0 Ntspr.„ f nd erprobte Angelegenhe ag Velamann 4 Mabland, E 4, 18, mh dach 10 ibt 48 r. gaenfegpe, fg 8 l. leine Nüche e Gre 5 Angsbole oder persönfſebe Vor: I. 0 ef albtags- 1 FFFFFFTEFFFE Schlaf- Verloren f„ bringt. Wenn 81 t und Gesucht per soforf Kelſung ebe en en: 5 70 5 70885 beschäftigung ſchäftsſtelle. St2810. i beagle ie e e Re 79 N 1 ur, Haushalt Angebote unter maschine Verloren 5 5 f 5 mög l. bald 55 N a anzeige aufsetzen 0 Haihige, eallche rab] Jetta edo e e e e ft J e u 0 Nee Lene Se 55 5 8 5 armwaſſerverſ. 2 5 ver, Ladenre 9 n Leier blaue 85 Seokendeſwer frage 460 beraten Sie gerne Zug zum Putzen und Waſchen drei⸗ Ludwigshafen a. Mm. Ludwigstr. p97 Friedrichs 4 75 1. 5 kaufen. Ste799 zu verkaufen. weiß geſteppt, un⸗ r. 20 887 an d. ö 5 5 2 g 5 ich 1 2 a 5 8 5 87. Meßpla Karl Klein, ttert. Abzug. Heſchäftsſtelle d. Ruf 439 88 zülr EE A eise Lest de MzlI S8 gb 2, f. l. 15 Hündin, Se] Sieger ede, 1.