940 es er⸗ ie Zu⸗ tſchon e Ein⸗ veſent⸗ un zur bereits Paller⸗ 1 1940 entner, te, der uſende el und ganze Das ei der geſpro⸗ age in rd das tärker, Seesen N I&. 88— 8 N i 0 5 * 4 3 Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreise: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pig Trägerlohn, in unf Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt bef.⸗Gebühr. Hierzu 8s Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18 Neßiſcherſtr 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt 1 1 0 Pia: ei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimetex⸗ zeiſe 66 Pfg. 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Die entſtandenen Brände konnten noch im Laufe der Nacht gelöſcht werden. Mehrere Perſonen, die ſich nicht in Schutzräumen auf⸗ gehalten hatten, ſind als Tote und Ver⸗ letzte zu beklagen. Ein Flugzeug wurde durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Der Aeberfall auf das Koch-Krankenhaus (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 8. Oktober. Mehrere Nächte hindurch gelang es den Englän⸗ dern nicht, bis nach Berlin durchzukommen. Unter Ausnützung der günſtigen Witterungsverhältniſſe er⸗ ſchtenen ſie aber nach längerer Pauſe in der Nacht zum Dienstag wieder über der Reichshauptſtadt. Ihre Methode iſt die alte geblieben. Die wenigen Maſchinen, die durch den Sperrgürtel der Flal hin⸗ durchſchlüpfen, werfen zunächſt eine Reihe von Leüchtbomben, um ihre Ziele klar auszumachen. Dann werfen ſie nicht wahllos, ſondern mit wohl⸗ berechneter Beſtialität ihre Bomben fernab von mili⸗ täriſchen oder induſtriellen Objekten mitten hinein in die Wohnviertel der ſchaffenden Bevölkerung Berlins, ja, auf deren Krankenhäuſer, Kinderpflege⸗ anſtalten und Wöchnerinnenheime. 5 Konflikt zwiſchen Siam und Indochina? Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom. 8. Oktober. Wie eine Meldung aus Schanghai beſagt. ſchei⸗ nen ſich die Beziehungen zwiſchen Thailand und Franzöſiſch⸗ Indochina ernſthaft zuzu⸗ ſpitzen. Noch in den letzten Tagen lauteten die Nachrichten widerſpruchsvoll, und man gewann den Eindruck, daß beide Teile es vermeiden wollten, den Konflikt auf die Spitze zu treiben. Jetzt aber heißt es, die Regierung von Thailand habe ſich entſchloſ⸗ ſen. von der Vichy⸗Regierung die unverzügliche Rückerſtattung des Gebietes von Luang⸗Prohang zu fordern. Dieſes Gebiet haben die Franzoſen 1893 dem da⸗ maligen Siam unter vagen Vorwänden entriſſen. Das Beiſpiel Japans hat auch in dem 15⸗Millionen⸗ Volk von Thailand nationale Empfindungen und Empörung gegen die überſtarken fremden Einflüſſe in Oſtaſien hervorgerufen. Thailand hat nicht an der Verurteilung Japans durch den Völkerbund teil⸗ genommen und es darf angenommen werden, daß Japan jetzt die Forderung Thailands unterſtützt. Wie aus Neuyork gemeldet wird, wird die eng⸗ liſche Regierung durch ihre Botſchafter in Wa⸗ ſhington, Tokio und Moskau mitteilen, daß ſie ſich entſchloſſen hat, die Straße von Birma für den Verkehr nach Tungſchink wieder zu öffnen. Dieſe Straße bildet heute die einzige Möglichkeit, Tſchangkaiſchek mit amerikaniſchen Waffen zu belie⸗ fern, da die japaniſche Flotte die chineſiſche Küſte blockiert. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, daß Japan die angekündigte engliſche Maßnahme als un⸗ freundlich betrachtet, und, wie die japaniſche Zeitung „Hochi“ aus Tokio ankündigt, wird die japaniſihe Regierung London darum erſuchen, die Oeffnung der Straße noch einmal zu erwägen. Das Blatt erklärt, die Oeffnung der Straße geſchehe unter amerikini⸗ ſchem Druck und kann zu unabſehbaren Fol⸗ gen führen. Andere japaniſche Stimmen beurtei⸗ len die Lage ruhiger, da Japan durch das Abkommen mit den franzöſiſchen Behörden von Indochina Luft⸗ ſtützpunkte zur Verfügung ſtehen, von denen aus die ſapaniſche Luftwaffe die Straße, ſoweit ſie auf chine⸗ ſiſchem Gebiet verläuft, bombardieren kann. So ſchreibt die Zeitung„Aſahi“, die Oeffnung der Straße laſſe Japan völlig indifferent, denn von den indochineſiſchen Luftſtützpunkten aus beherrſche die japaniſche Luftwaffe die chineſiſchen Provinzen Bun⸗ nan und Sceechnann, ſowie die Stadt Tungſchink, in der ſich zur Zeit Tſchangkaiſcheks Hauptquartier be⸗ findet. Ebenſo erklärt die Zeitung„Fokumin Schim⸗ bun“, die Stützpunkte, die der japaniſchen Wehrmacht letzt in Indochina zur Verfügung ſtänden, ließen die Oeffnung der Straße als ungefährlich erſcheinen. In Hanoi in Franzöſiſch⸗Indochina hat eine erſte Beratung zwiſchen dem franzöſiſchen Generalgouver⸗ neur und dem kürzlich ernannten Präſidenten der japaniſchen Kontrollkommiſſion, Brigadegenergl Su⸗ mita, ſtattgefunden, in der die Grundlagen für die In der vergangenen Nacht iſt auch nicht an einer einzige Stelle eine Bombe auf einen Induſtrie⸗ betrieb oder eine militäriſche Anlage gefallen; getrof⸗ fen wurden das in der ganzen Welt bekannte Ro⸗ bert⸗Koch⸗Krankenhaus, ein Kinderkranken⸗ haus und ein Wöchnerinnenheim, beide im Nord⸗ weſten der Stadt, ſowie ein großes Krankenhaus im Norden. Unter den Kranken, Erwachſenen und Kindern, ſowie unter dem tapferen Pflegeperſonal hat es Opfer an Toten und Verletzten gegeben. Schweſtern ſtarben mitten in ihrer aufopferungsvollen Arbeit um die Sicherheit ihrer Schutzbefohlenen. Das Robert⸗Koch⸗ Krankenhaus wurde von mehreren Spreng⸗ und Brandbomben getroffen. Man wandert in den weiten Sälen über Berge von Glas und Trümmern, die Betten ſind mit Splittern, Scherben und Mauerreſten überſät, in den Operationsſälen und Laboratorien ſieht man überall die Spuren dieſer nicht kämpfenden, ſondern meuchlings mor⸗ denden Verbrecher. Die geradezu muſtergültige Organiſation des Luftſchutzes hat verhindert, daß die Zahl der Opfer größer iſt. Selbſt in den großen Krankenhäuſern konnten die Patienten in die Luftſchutzräume ge⸗ bracht werden, bis auf wenige nichttransportfähige Schwerkranke. In der chirurgiſchen Abteilung des Robert⸗Koch⸗Krankenhauſes ſchlug eine Bombe dicht neben einen Sanitätswagen ein, der eine ſchwer⸗ kranke Frau zur Oporation brachte. Dieſe Frau und eine Schweſter fanden den Tod, eine andere Schweſter und zwei Träger erlitten Verketzungen durch Sprengſtücke. f Wie die Aerzte und auch Angehörige des Luft⸗ ſchutzdienſtes einwandfrei beobachten konnten, haben die Flieger erſt lange Zeit nach dem Herablaſſen von Leuchtbomben, alſo nach ſorgfältigſter Beobachtung, ihre Bomben abgeworfen. militäriſche und wirtſchaftliche Zuſammenarbeit vor⸗ bereitet worden ſind. In Haipong wird am 20. Ok⸗ tober eine japaniſche Wirtſchaftsdelegation eintreffen, Offene Sprache Japans EP. Tokio, 8. Oktober. Die Zeitung„Kokumin Shimbun“ erklärt, es be⸗ ſtehe kein bemerkenswerter Gegenſatz zwiſchen der „Bombardiert Berlin, damit London gerellet wird“ (Fünkmeldung der NM.) Stockholm, 8. Oktober. „Bom bardiert Berlin, damit London gerettet wird“, das iſt die neueſte Parole aus der Sudel⸗ küche Churchills, dem britiſchen Jnformations⸗ miniſterium, die am Montag zwichen den Ruinen in London au allen noch iunſtand befind⸗ lichen Mauern angeſchlagen wurde. Unter dieſer ſchon ſo oft in den verſchiedenſten Variationen vorgebrachten Aufforderung zum Mord an der deutſchen Zivilbevölkerung ſieht man eine große Landkarte von Europa, auf der die Ziele der RA entſprechend dem geſtern veröffentlichten Illu⸗ ſionsbericht Churchills über die„glorreiche Tätigkeit der Luftwaffe„ſeiner britiſchen Majeſtät“ ein⸗ gezeichnet ſind. Ein bezeichnendes Gegenſtück zu dieſer neuen amt⸗ lichen Mordparole bilden die Worte:„Wir kämpfen gegen etwas ſehr Schlimmes.— Es verſchont nichts, weder Frauen noch Kinder, weder Krüppel noch Greiſe, weder die Kranken in den Krankenhäuſern noch die hilfloſen Kinder.“— Dieſe Worte prägte am geſtrigen Montag ein ſogenannter engliſcher Ar⸗ beiterführer, einer der vielen bezahlten Churchill⸗ Knechte, der Gewerkſchaftspräſident William Holmes, in einer Rede vor den Kongreßdelegierten in London. Eine zyniſchere Untermalung des neueſten An⸗ griffes der Flieger des Maſſenmörders Churchill auf Berliner Krankenhäuſer, Wöchnerinnenheime und Wohnſtätten der friedlichen Bevölkerung in der Nacht zum Dienstag gibt es überhaupt nicht mehr. Dieſer völlig im Solde der britiſchen Plutgkratie ſtehende„Arbeiterführer“ wagte es ferner. von„kalt⸗ blütiger Gpaufamkeit und Rückſichtsloſigkeit“ zu ſpre⸗ chen, wo er doch beſtimmt den geſtern vom Londo⸗ ner Nachrichtendienſt ſo viel geprieſenen„genauen Plan für die Bombenangriffe der RA“ kennt, den Plan, der nur ein Ziel hat, deutſche Frauen und Kinder zu töten. die Lage in Oſtaſien nach dem Dreierpakt — Wiedereröffnung der Burma⸗Straße?— JFapaniſche Warnung an die ASA verſtändnisvollen Haltung faſt aller ſüdoſtaſiatiſcher Staaten und der provokatoriſchen Einmiſchung Eng⸗ lands und der USA. Sollte die Lage zu Zwiſchen⸗ fällen zwiſchen den USA und Japan im Pazifik füh⸗ ren. ſo müßten die US A die Verantwortung dafür tragen, die verſucht hätten. Japans unver⸗ ändertes Ziel der Aufrichtung des oſtaſiatiſchen Blockes zu verhindern. Pauſenloſer Angriff auf London Wieder fügten unſere Bomber kriegswichtigen Anlagen ſchwerſten Schaden zu (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Stärkere Kampffliegerverbände erzielten bei ihren Vergeltungsangriffen am geſtrigen Tage in London zahlreiche Bombentref⸗ fer ſchweren Kalibers auf Bahnanlagen weſtlich des Themſe⸗Bogens ſowie auf die Commercial⸗ und Weſt⸗India⸗Docks. Hierbei zeichneten ſich beſonders die leichten Bombenkräfte des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Keſſelring aus. In Süd⸗Eng⸗ land wurden Rüſtungsaulagen und militäriſch wichtige Ziele wirkungsvoll bombardiert. Auch während der ganzen Nacht belegten in rollendem Einſatz Kampfflugzeuge Verkehrsanlagen, Verſorgungsbetriebe und an⸗ dere Ziele in der britiſchen Hauptſtadt mit Bomben mittleren und ſchweren Kalibers. Zahlreiche Brände im Stadtgebiet waren die Folge. a Bei Nachtangriffen benen Maucheſter, Liver⸗ pool und Edingburgh konnten beſonders ſtarke Schadenfener beobachtet werden. Das Verminen britiſcher Häfen wurde fort⸗ geſetzt. In der letzten Nacht flogen britiſche Flugzeuge an mehreren Stellen nach Deutſchland ein. Ihr Hauptangriffsziel war Berlin. Durch Abwehrmaßnahmen gelang es, die Mehrzahl abzudrängen, während ein Teil die Reichshauptſtadt erreichte. Bomben trafen wiederum mehrere Krankenhäuſer, fer⸗ ner Wohngebäude, Lagerſchuppen ſowie Gleis⸗ anlagen und richteten an einigen Stellen Sach⸗ ſchaden an. Unter der Bevölkerung ſind zahl⸗ reiche Tote und Verletzte zu beklagen. Zwei britiſche Flugzeuge wurden beim An⸗ flug auf die Reichshauptſtadt durch Flakartille⸗ rie abgeſchoſſen. Jusgeſamt verlor der Gegner geſtern 32 Flugzeuge; 13 eigene Flugzeuge werden ver⸗ m Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 8. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eines unſerer U⸗Boote hat ein bewaffnetes engliſches Vorpoſtenboot verſenkt. Im weſt⸗ lichen Mittelmeer iſt einer unſerer Handels⸗ dampfer(1800 BRT) torpediert worden. In Oſtafrika hat ein Patronuillengefecht bei El Katulo(Kenia)] einen für uns günſtigen Ausgang genommen. Der Feind wurde mit beträchtlichen Verluſten in die Flucht ge⸗ ſchlagen. Im Roten Meer hat eine unſerer Luft⸗ formationen den bereits geſtern angegriffenen Geleitzug neuerdings bombardiert. Weitere Flugzeuge haben die Funkſtation von Nadi Inſuf(nordöſtlich von Ghedaref) ſowie kleinere feindliche Abteilungen in der Nähe der Grenze des unteren Sudans bombar⸗ diert. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt Finniſche Nationalſozialiſten. In das finniſche Vereinsregiſter wurde die Vereinigung Kanſalliſſo⸗ ſialiſtit(Nationalſozialiſten) eingetragen. An der Spitze der Vereinigung ſteht der Kapitän der finni⸗ ſchen Jäger, Arvi Kalſta. Der Verrat der„Generäle“ * Maunheim, 8. Oktober. England hat bereits alle möglichen Generale an die Front ſeines Krieges gegen Deutſchland geſchickt. Alle ſind ramponfert und mit verbundenen Köpfen zurückgekommen. Angefangen von dem wackeren alten Herrn JIronſide, deſſen Name ſo myſtiſche und ſo befeuernde Erinnerung an die Rauhritter⸗ taten Cromwells weckte; er war überzeugt daß er in ſeinem Alter allein das Geheimnis des Sieges über die„jungen unerfahrenen deutſchen Generäle“ trug. Es war eine Täuſchung; Ironſide bezahlte ſie mit ſeiner reſignierten Rückkehr ins Privatleben, wo er hoffentlich noch recht lange Zeit hat, philoſo⸗ phiſche Betrachtungen über die Vorzüge von Alter und Jugend anzuſtellen. Ein ähnliches Schickſal ereilte Herrn Gort, längſt vor Kriegsausbruch als der Mann geprieſen, deſſen geniale Feldherrnbegabung den Nazismus ſicher zerſchmettern werde. Seine„herrlichen Siege“ von Namſos und Dünkirchen haben allerdings ſeine Re⸗ gierung überzeugt, daß ein ſolch koſtbares Gente nicht den Strapazen eines Frontkommandos aus⸗ geſetzt werden dürfte: Herr Gort wurde auf ein Ehrenkommando in der Heimat abgeſchoben. So wie Herrn Gort ging es auch dem Komman⸗ danten der königlichen Luftſtreitkräfte, der, merk⸗ würdig genug, die vielen ruhmreichen Siege der Royal Air Force, von denen die Londoner Gazetten zu erzählen wiſſen, mit ſeinem Abſchied quittieren mußte. Begreiflich, daß bei ſo vieler Enttäuſchung an be⸗ rufenen Objekten die Engländer nach einem Genrals⸗ erſatz Ausſchau hielten. Sie hielten nichts mehr von der Unzuverläſſigkeit der Menſchen; ſie verließen ſich auf die Bewährtheit ihrer traditionellen Methoden. Sie ernannten nacheinander den Hunger, die Revolution, den Herbſt und den Nehel d u Generälen. Der General Revolution, der würde die Er⸗ ledigung des naziſtiſchen Reiches viel beſſer beſorgen als alle Kanonen und alle mit Alter und Einbildung geſegneten Generäle. 80—90 v. H. des deutſchen Volkes wollten doch vom Nazi⸗Regime nichts wiſſen, dazu kommen die Millionen unterdrückter, entrech⸗ teter, verſklavter Polen, Tſchechen, Holländer, Bel⸗ gier, Norweger, Franzoſen— von den Juden ſchon gar nicht zu reden: wenn das nicht eine Revolution geben mußte, an der jedes engliſche Verſchwörerherz ſeine helle Freude haben konnte! Es gab keine: auch der General Revolution zog ſich ins Privatleben zurück: in die vier Wände einer Londoner Zeitungsredaktion und in das Wunſchtraum⸗Archiv eines engliſchen Propaganda⸗ miniſteriums England verzweifelte nicht und holte ſich einen anderen General: den General Hunger. Wenn die Kerle nicht von ſelbſt Revolution machen woll⸗ ten, dann mußte man ſte eben ſolange kufonieren, bis ſie rebelliſch würden! Wenn es im Winter von der Weichſel bis zur Seine nichts mehr zu eſſen und nichtzg mehr zu heizen gibt, dann wird die nötige revolutionäre Geſinnung ſich ſchon von ſelbſt ein⸗ ſtellen! Dieſer General Hunger manöveriert noch heute täppiſch und läppiſch in der engliſchen Kriegs⸗ politik umher. Er ſchneidet dem ehemaligen Bun⸗ desgenoſſen Frankreich rigoros ſämtliche Verbin⸗ dungen ab und hängt den Franzoſen, die es bisher nor allem mit dem Worte ihres Könias Heinrich: daß jeder Franzoſe am Sonntag ſein Huhn im Topfe haben ſollte, gehalten haben, den Brotkorb bedenk⸗ lich höher. Aber auch der General Hunger ſieht ſeine Chancen verſchwinden. Daß man mit Brot⸗ und Fleiſchmarken das Großdeutſche Reich ſtürzen könnte, iſt doch zu unwahrſcheinlich Inzwiſchen iſt aber die tödliche Gefahr England ſelbſt auf den Leib gerückt. Und kein General fand ſich, der ſie hätte abwehren können. Seit vier Wochen hämmert die deutſche Luftwaffe Tag für Tag und Nacht für Nacht auf England und ſeine Hauptſtadt ein und ſeit einem Vierteljahr ſtehen die deutſchen Diviſionen ſprungbereit auf der franzöſtſchen Seite des Kanals und richten ihre Waffen her, ſie nach England zu tragen. In der Not ihres Herzens haben da die Engländer wieder einen neuen General entdeckt: den Nebel. Der ſoll jetzt ſchon nicht mehr ihren Angriffskrieg aber wohl ihren Vertei⸗ teidigungskrieg gegen Deutſchland führen Er iſt wohl die größte Enttäuſchung ihrer krie⸗ zeriſchen Spekulationen geworden. Im Herbſt, ſo lautete die engliſche Theſe, die man im Sommer guf⸗ ſtellte, iſt eine deutſche Landung in England unmög⸗ lich. Die Theſe hatte den Charakter eines Axioms. Man fragte bei ihr nicht: warum eigentlich?, man glaubte einfach an ſie. Man ſtellte ſie als einen Lehr⸗ ſatz hin, über den nicht zu diskutieren war. Bis der Herbſt wirklich kam und ſolche Diskuſſion erzwang, Und nun entdeckt man plötzlich, daß dieſe Theſe jn gar nicht richtig, ſondern grundfalſch iſt. Erſtens kennt der Herbſt und auch der Winter manchmal ſo⸗ gar ſehr ausgedehnte Perivoden abſolut ruhiger See: und zwar pflegen dieſe windſtillen Tage immer zu⸗ ſammenzufallen mit den nebligen Tagen. Dann iſt der Kanal ſpiegelglatt und der Nebel liegt auf ihm wie ein dickes Handtuch. Aber iſt nicht der Nebel der Verbünde Englands? Solange er nicht da war, ſolange ſuchte man das freklich dem Volke glau⸗ ben zu machen. Aber jetzt, da er wirklich da iſt, über⸗ legen alle berufenen und unberufenen Strategen Englands, daß der Nebel ja eigentlich im anderen Lager ſteht. Denn er hilft den Deutſchen ja die Vor⸗ bereitungen für eine In vaſion zu verbergen, er ge⸗ leitet ſie behutſam und ungeſehen über den Kanal, er nimmt den Engländern Sicht und Schußfeld, er läßt ſie nicht erkennen, wo nun eigentlich aus der langen, grauen Front der Stoß hervorbrechen wird, ex lähmt ihre Initiative und ihre Kraft und unter⸗ ſtützt die der Deutſchen. Und nun kriecht das Entſetzen hoch: man hatte gehofft, im Winter ſicher ſein zu können und ſtatt deſſen verdoppelt ſich die Gefahr. Noch ſchlimmer iſt das andere: Die Londoner hat⸗ ten in den letzten vier Wochen wahrhaftig allerhand auszuhalten gehabt. Regierung und Zeitungen trö⸗ ſteten ſie: wartet nur, wenn der Herbſt kommt, das Unſichtige Wetter, der Regen, die Wolken, der Nebel, dann wird das alles anders. Dann hüllt die Natur ſelbſt London in ihren ſchützenden Mantel und kein deutſcher Flieger wird es mehr finden, ja keiner wird ſich mehr zu kommen getrauen. Und London wird einen herrlichen Winterſchlaf ſchlafen und ſich von allen Kümmerniſſen des Sommers erholen können. Die ſchlechten Tage kamen, die Wolken hingen tief iber London, der Nebel war dick wie ein Brei und aus dem Himmel goß es wie mit Kübeln. Aber die deutſchen Flieger blieben nicht aus. Im Gegenteil: ſtie tummelten ſich jetzt beſonders aufregend und be⸗ drohlich über der engliſchen Hauptſtadt. Denn das Wetter hatte wieder einmal an den Engländern Verrat geübt: es ſchützte nicht die Engländer vor den deutſchen Fliegern, es ſchützte die deutſchen Flie⸗ ger vor der engliſchen Flak und den engliſchen Jä⸗ gern. Es machte nicht die Deutſchen, es machte die Engländer wehrlos. Bomben fallen auch durch den dickſten Brei auf ihre Ziele— und die 50 Km. langen und 15 Km. breiten Dockanlagen des Londoner Ha⸗ ſens ſind Ziel genug!— aber die Flak kann den Feind nur herunterholen, wenn ſie ihn wirklich ſieht. Man muß ſich in die verzweifelte Situation der Londoner hineindenken, um zu ermeſſen, was der Zuſammenbruch der Schlechtwetter⸗Hoffnung für die⸗ ſes Volk bedeutet. Vier Wochen lang haben ſie ſich in den Untergundbahnen zuſammengedrängt in der Hoffnung, wenigſtens in der Nacht des kommenden Winters wieder an die Oberfläche ſteigen zu kön⸗ nen. Vier Wochen lang haben ſie das Schlechtwetter herbeigeſehnt als die große Erlöſung von ihrem Lei⸗ den. Und nun, da es gekommen iſt, iſt es ſchlim⸗ mer als vorher, bringt es nicht die Rettung, ſondern nur die Ausſicht auf weiteres größeres Elend; be⸗ deutet es nicht Troſt, ſondern Verzweiflung. Von allen Nervenbelaſtungen, die der Krieg für England mit ſich bringt, iſt wohl dieſe Enttäuſchung über den Verrat des Wetters die größte. Sie muß England in das Gefühl grenzenloſer Verlaſſenheit ſtoßen. So oft in ſeiner Geſchichte iſt es gerade vom Wetter gerettet worden, damals, als der Sturm die Armada Philipps II. auseinandertrieb. damals, als Napoleon auf der Höhe von Boulbane über den Kanal ſtarrte und das Schickſal um drei Tage Nebel bat, bis herauf in die Zeit des Weltkrieges. Jetzt hat auch das Wetter ſich von England abgekehrt⸗ Auch die Generale Herbſt und Nebel quittieren ihren engliſchen Dienſt. Welcher General ſoll jetzt noch Englands Hoffnung kommandieren? Es bleibt kei⸗ ner mehr, außer einer: Der General Bluff! Der wird freilich immer mächtiger, je kritiſcher Englands Lage wird. Und eines Tages wird er England ſogar ganz aufgefreſſen haben. Und über der Grabſtätte Englands wird dann ſtehen: hier ruht das engliſche Imperium, der größte Bluff der Weltgeſchichte. Dr. A. W. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Die Probleme, die ſich — Stockholm, 8. Oktober. „Das in den letzten Tagen faſt überhand ge⸗ nommene Bombardement Londons iſt in jeder Beziehung das gefährlichſte Problem für die britiſche Hauptſtadt“, ſchreibt Rasmuſſen in ſei⸗ nem heutigen Bericht an die ſchwediſche Zeitung „Tiduingen“.„Nach vier Wochen Luftangriffen iſt dieſe Tatſache unleugbarer als jemals und ſie ſtellt den neuen Innenminiſter Morriſon vor eine gewaltige Aufgabe, von deren Löſung die Wohlfahrt Hunderttauſender abhängig iſt. Der Krieg oder der Wille, den Krieg fortzuführen, was auch geſchehen mag, wird hier draußen zwi⸗ ſchen den Docks entſchieden. ZJaetzt erſt nach vier Wochen Luftbombardement iſt man in London ſoweit gekommen, daß man ein⸗ ſieht, daß die Probleme des Luftkrieges nicht gelöſt find und daß nicht einmal eine Löſung vorgeſehen war. Der zurückgetretene Miniſter hatte Luftſchutz⸗ und Feuerwehren organiſtert, die Unaglaubliches ge⸗ leiſtet haben. Krankenwagen und zivile Hilfskräfte ſind auch vorhanden, mit anderen Worten, an die Toten und Verletzten hat man gedacht, man hat nicht die Ueberlebenden vergeſſen. Die kleinen Ander⸗ ſonſchen Familienſchutzräume und die Schutzräume in den Skraßen waren ganz ausgezeichnet, wenn ſie nicht von Bomben getroſſen worden waren, aber als die Leute ſie in Trümmer liegen ſahen, verloren ſte den Glauben an ſie und zogen in die Untergrund⸗ Hbahnhöfe. Hier fühlt man ſich wie in einem Bazar in Kairo. Hier ſahen wir Juden aus dem Oſtend Chineſen, Inder und Neger und ſeit den frühen Nachmittagsſtunden ſtehen ſie in Schlan⸗ gen in Erwartung, ſich einen Schlafplatz erwerben zu können. Der Geſtank iſt unerträglich“. Der Beobachter hat ſeinen Bericht auf Grund von perſönlichen Eindrücken gemacht und auf Grund von Erzählungen von Prieſtern und Perſonen, die in der Sozialpflege angeſtellt ſind. Allgemein wird die Gefahr künftiger Epidemien hervor⸗ gehoben, wenn man nicht dafür ſorgt, die Kranken beizeiten von den Schutzräumen fernzuhalten. Die Prieſter aus dem Oſtend erzählen außerdem, daß die Leute jetzt unangenehme Fragen über den Krieg zu ſtellen beginnen. „Wie viele von der Zivilbevölkerung ſind getötet worden? Es mögen weniger ſein, als die Behörden urſprünglich erwartet haben, aber die genaue Zahl iſt ſchwer feſtzuſtellen, denn es iſt unmöglich, ſchnell die Leichen unter den Trümmern hervorzuholen.“ Der Beobachter gibt Beiſpiele. Ein Haus wurde zerſtört und zwei Leichen hervorgeholt. Man ſchlug So ſchildern AS-Korreſpondenten den deutſchen Angriff auf (Funkmeldung der NM.) San Sebaſtiau, 8. Oktober. „Während einiger Stunden in der 31. Nacht der Londoner Belagerung herrſchte hier eine donnernde Hölle von Bomben aller Größen, und das Geflacker und der Feuerſchein von Bränden leuchtete aus mindeſtens dreizehn Londoner Be⸗ zirken und vier Vororten. Den Nachtangriſfen der Angriffswellen der Nazis, die aus allen Nichtungen nahten, folgten während des ganzen Tages wütende Luftſchlachten, die ſich fſaſt über ganz England erſtreckten.“— So berichtet der Londoner Korreſpondent von United Preß über die deutſchen Vergeltungsangriffe vom Montag. Ueber zehn Stunden lang dauerten am Montag die deutſchen Angriffe auf Südengland. In London wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit neunmal Luftalarm gegeben und bald darauf griffen deutſche Geſchwader aufs neue die britiſche Haupt⸗ ſtadt an. Engliſcherſeits behauptet man, daß es den deutſchen Flugzengen am Montag„nur bei zwei Luftalarmen“ gelungen ſei, bis zur Haupfſtadt vor⸗ zudringen. Immerhin wird zugegeben, daß die deut⸗ ſchen Flieger auf mehrere Stadtteile Groß⸗Lond ons Bomben abwerfen konnten. Der Hauptangriff aber habe ſich, ſo behauptet Reuter, gegen die ſüdengliſchen Küſtengebiete, vor allem gegen die Grafſchaſt Kent, gerichtet. Die deutſchen Bomber ſeien von einer großen An⸗ zahl von Jägern begleitet geweſen. Es ſei zu meh⸗ reren heftigen Luftkämpfen gekommen. In London herechnet man die Anzahl der deutſchen Flugzeuge, die am Montag London angriffen, auf über 450. Reuter muß zugeben, daß London in der Nacht zum Dienstag ſeinen bisher läugſten Luftalarm hatte. „Das klare Sternenlicht des Himmels“, ſo meldet Reuter weiter,„verführte die deutſchen Angreifer dazu, ihre Angriffe noch ausgedehnter und erbitter⸗ ter vorzutragen als ſonſt. Wie wahre Schauer wur⸗ den Brandbomben über das mittlere London aus⸗ geſtreut. Die Angriffe waren wieder ſehr ausge⸗ dehnt und ſchloſſen Liverpool. Nordweſt⸗, Weſt⸗ und Nordoſtengland, Südoſt⸗Schottland und eine Stadt an der Küſte von Wales ein.“ Daß die Angriffe auf London in der Nacht zum Dienstag besonders heftig und hartnäckig geweſen ſein müſſen, geht auch aus dem Bericht von Radia London hervor, das Sperrfeuer der Londoner Flak ſei die ganze Nacht hindurch außergewöhnlich heftig geweſen. Dieſe Feſtſtellung iſt inſofern von beſon⸗ derer Bedeutung, als jetzt aus neutraler Quelle be⸗ ſtätigt wird, daß tatſächlich Ende voriger Woche die Londoner Flakabwehr aufs neue große Verſtärkungen er⸗ halten hat. Der Londoner Berichterſtatter von„Swenſka Dag⸗ bladet“ meldet nämlich, wie verlautet, ſei Samstag⸗ nacht das Sperrfeuer der Londoner Flakbatterien doppelt ſo wirkſam geweſen wie früher. Wüßrend in London amtlich erklärt wird, daß viele Bomben auf London und ſeine Vorſtädte ſowie auch auf Städte in Nordweſt⸗England fielen, wird natür⸗ lich verſucht, die in dieſen Gebieten verurſachten Schäden abzuſchwächen. Es wird lediglich zugegeben, daß in einer Stadt Südoſt⸗Englands ein Induſtrie⸗ unternehmen beſchädigt wurde. Nach der Schilde⸗ rung des United⸗Preß⸗Korreſpondenten jedoch muß angenommen werden, daß die durch die deutſchen Bomben hervorgerufenen Beſcheldigungen außer⸗ ordentlich ſchwer ſind. Maſſenräumung Londons Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Oktober. Unter dem Eindruck der letzten Bombardierungen hat ſich nach langem Hin und Her das Kabinett end⸗ lich zu Maßnahmen entſchloſſen, die tatſächlich den Beginn der Maſſenräumung von London weiß, darſtellen, obwohl man nicht wie man die bet der Regierung zur Löſung aufdrängen, vor, die Arbeit einzuſtellen, aber der Prieſter ent⸗ gegnete, daß er eine Frau kannte, die unbedingt hier ſein müſſe. Am nächſten Tage fand man weitere drei Leichen, aber nicht die geſuchte Frau, die erſt 'am vierten Tage gefunden wurde, nachdem man weitere zwei Leichen geborgen hatte!“ „Eine weitere entſcheidende Frage“, meldet der Korreſpondent weiter,„iſt nach wie vor die Evaku⸗ erung, die man aus vielerlei Gründen nicht durchführen kann. Die Frauen wollen ihre Heim⸗ ſtätten nicht verlaſſen. Sie wollen nicht eher gehen, als bis ſie Gewißheit haben, daß ihre Männer die nötige Betreuung erhalten. Alle Vorſchläge von Zwangsevakuierungen ſcheiterten an dieſen Einwen⸗ dungen der Frauen. Aus dieſem Grunde will man jetzt dafür ſorgen, daß alle Arbeiter der Betriebe Schlafplätze unter der Erde und Eſſen aus öffent⸗ lichen Küchen erhalten. Sie ſollen ebenfalls als Sol⸗ dgten leben.“ Ueber die Luftkämpfe meldet der Korreſpon⸗ dent, daß die deutſchen Flieger ſeit den frühen Mor⸗ genſtunden die Städte der Südküſte und das öſt⸗ liche London mit großen Kräften angegriffen haben. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch der neue Innenmini⸗ ſter Morriſon von einem Bombenangriff über⸗ raſcht worden und zwar gerade als er von dem Bür⸗ germeiſter eines Vorortes empfangen wurde. Eine zweite Bombe zerſplitterte einen Straßenbahnwagen, wobei viele Menſchen getötet und verletzt wurden. „In einer beſonderen Art iſt London übrigeus eine fahnengeſchmückte Stadt“, heißt es dann weiter, aber die Fahnen ſind nicht ſieges⸗ ſtolz auf öffentlichen und privaten Gebäuden, die noch unverſehrt auf der Erde ſtehen, gezeigt worden, ſondern es ſind Fahnen des Todes. Es wird nämlich auf den Trümmerhaufen geflaggt, und man hat es zur Gewohnheit werden laſſen, jedes Haus, das von deutſchen Bomben in Trüm⸗ mer gelegt worden iſt, mit einer Fahne zu kenn⸗ zeichnen. Am häufigſten ſieht man dieſe fahnen⸗ geſchmückten Trümmerhaufen in den Induſtrie⸗ vororten, aber auch die Jnnenſtadt nud das Weſtend ſind reichlich mit dem ſterbenden Union Jack verſehen. a Heute wehte ein verblichener Union Jack von einer proviſoriſchen Fahnenſtange auf einem Geſchäfts⸗ gebäude im Innern Londons, das mit einer Hälfte auf der Straße lag und eine der größten Verkehrs⸗ adern Londons verſperrte. Durch die fahnen⸗ geſchmückten Trümmerhaufen werden den Lon⸗ donern ſtändig die Wirkungen der deutſchen Bomben vor Augen geführt.“ a Daß dieſe Wirkungen ungemein groß ſind, geht auch aus den andauernden Mutmaßungen über die Entſchlüſſe der Achſenmüchte auf dem Brenner her⸗ hen Luftangriffe Flüchtlinge unterbringen ſoll, und Arbeitskomman⸗ dos in den Wäldern von Oxfordſhire eben erſt an⸗ gefangen haben, die Bäume zu fällen, aus denen ſpäter einmal Baracken gebaut werden ſollen. Bisher wurden, wie berichtet, Mütter und Kinder aus 14 Londoner Bezirken evakuiert. Geſtern hat nun der Geſundheitsminiſter das Evaknierungsgebiet auf die geſamte Hauptſtadt ausgedehnt. Alle Mütter und Kinder ſollen ſich bei der nächſten Notunterkunftsſtelle melden un regiſtrieren laſſen. Binnen zwei Tagen würden ſie dann mit ihren Kindern fortgebracht werden. Eine Evakuierung ganzer Familien hat die Re⸗ giernug abaslehnt. Die Männer ſallen unbe⸗ dingt zunächſt in London zurückbleiben. Da dadurch ſelbſtverſtändlich die Haushaltungen aufgelöſt werden, ſollen, wie geſtern abend angekün⸗ digt wurde, für die zurückbleibenden Männer Feld⸗ küchen eingerichtet werden. Der Miniſter empfiehlt im übrigen den Frauen und Kindern London zu ver⸗ laſſen auch wenn gerade ihr Stadtteil nicht ſo ſchwer betroffen worden ſei. Es ſei möglich, daß neue noch ſchwerere Angriffe kämen. D..: Jedes normale Leben in der Hauptſtadt hört auf. Verpflegungsſchwierigkeiten,, in London mit Schrecken an das Dies erklärt ſich ſchon aus den wachſenden Man erinnert ſich jetzt leider ſeinerzeit Die Lage Berliner Schriftleitung) — Berlin, 8. Oktober. London ſetzt die agitatoriſche und propagan⸗ diſtiſche Umnebelung der Weltöffentlichkeit fort als einen letzten Verſuch, dem engliſchen Volk und der Welt Illuſionen der verzweifelten Lage auf der Briteninſel zu geben. Um ſo ſchärfer werden die engliſchen Lügen durch die unabhängigen Auslandskorreſpondenten in England als Ver⸗ tuſchungsmethoden ſchlimmſter Art feſtgenggelt. Wenn es auch durch die engliſche Zenſur unmöglich geworden iſt, Einzelſchilderungen wie früher aus London direkt zu erhalten, ſo iſt doch die Mehrheit der ſchwediſchen und auth der nordamerikaniſchen Zeitungen dazu übergegangen, einen eigenen Nach⸗ richtendienſt über die Vorgänge in England von der iriſchen Küſte aus aufzubauen, da zwiſchen England und dem iriſchen Freiſtgat der einzige noch leidlich intakte Draht⸗ und Schiffsverkehr beſteht. So meldet„Stockholm Dagbladet“, die Durch⸗ ſchlagskraft der deutſchen Luftangriffe habe auch am Anfang der neuen Woche keinerlei Minderung erfah⸗ ren. Die Trümmerhaufen nehmen nicht nur in London, ſondern auch in Liverpool von Tag zu Tag zu und Dover ſei längſt zu einem Ort der Ruinen umgewandelt, der an die Weltkriegsbilder aus Nord⸗ frankreich erinnere. „Aftonbladet“ meldet au ſcharfen Gegenſatz zur br ganda, die ganze engliſche Weſtk Nacht zum Montag 12 Stunden lang unter dem Hagel der deutſchen Bomben gelegen. Gewaltige, nicht endende Detonationen ſeien wahrgenommen worden, und ein einziges flammendes Feuermeer habe jenſeits der Iriſchen See unabſehbar ſich aus⸗ gebreitet. ee (Drahtbericht unſerer 8 Dublin gleichfalls im f Illuſionspropa⸗ ſte habe in der 4. Die Stimmung in den Londoner Oſt⸗ vierteln wäre ſo bedrohlich geworden, heißt es in einem nach Stockholm gekommenen Bericht des Neu⸗ vorker„World“ daß der neuernannte Innen miniſter Morriſon täglich Beſichtigungsfahrten durch die öffentlichen Luftſchutzkeller und Untergrundbahn⸗ unterkünfte unternehme. Die Verfaſſung der Bevölkerung ſei deshalb ſo überreizt, weil ſich bisher kaum ein Miniſter oder eine andere hochgeſtellte Perſönlichkeit in Oſtend gezeigt hatte. Man habe jetzt Befehl gegeben, auch werden immer kriliſcher vor. Vielfach ſpricht man deshalb die Hoffnung aus, daß der Krieg jetzt nach den Mittel⸗ meergebieten verlegt werden möge und daß England nur ein Kriegsſchauplatz zweiten Ranges wird. Zwar iſt man über das Schickſal Aegyptens ſtark beunruhigt und verlangt, daß wei⸗ tere Verſtärkungen nach den Mittelmeergebieten und Afrika entſandt werden ſollen, aber Aegypten liegt weit von England, und England, ſo hofft man, ſoll durch eine Aktion der Achſenmächte im Mittelmeer von den Fliegerangriffen verſchont werden. Nebenbei ſetzt man in London ſeine Kritik an der neuen Regierung fort und meint, daß viele der neuen Regierungsmitglieder allzu eng mit der Schwerinduſtrie verfilzt ſind. Beſonders iſt der neue Munitionsminiſter Duncan allzu ſtark an den großen Kartells engagiert. Großer Erfolg der Kunſtausſtellung In 10 Wochen 400 000 Beſucher im Haus der Deutſchen Kunſt dnb. München, 7. Oktober. Das Haus der Deutſchen Kunſt hat mit der dies⸗ jährigen repräſentativen Leiſtungsſchau im Kriegs⸗ jahr 1940 einen überragenden Erfolg zu verzeichnen. Seit der Eröffnung der Ausſtellung Ende Juli haben bis jetzt, alſo innerhalb eines Zeitraumes von zehn Wochen, 400 000 Volksgenoſſen die Ausſtellung be⸗ ſucht. Damit iſt ein neuer Beweis für den ſtarken kulturellen Impuls unſeres Volkes und die Höhe künſtleriſcher Geſamthaltung ſeiner zeitgenöſſiſchen Malerei und Plaſtik gegeben worden, die durch den Krieg in keiner Weiſe eine Beeinträchtigung, ſon⸗ dern nur noch eine Steigerung erfahren hat. Wie in der Ausſtellung des vorigen Jahres, war es auch diesmal aus Raumgründen nicht möglich, alle hervorragenden Arbeiten ſogleich zu berückſichtigen. Bereits im Vorjahre wurde aus dieſem Grunde im Laufe der Ausſtellungszeit ein Austauſch von bereits verkauften Plaſtiken und Gemälden gegen Kunſt⸗ werke, die noch nicht ausgeſtellt werden konnten, vor⸗ genommen. Auch in dieſem Jahre ſindet ein ſolcher Austauſch ſtatt. Um dieſe Austauſchaktion durch⸗ zuführen, wird die Ausſtellung von Montag, dem 14. Oktober ab für kurze Zeit geſchloſſen. Nach der Wiedereröffnung, deren Termin noch bekanntgegeben wird, wird die Ausſtellung noch einige Monate ge⸗ öffnet bleiben. Lonson am Montag und in der Nacht zum Dienstag nicht beachtete Wort des bekannten engliſchen Ge⸗ nerals Fuller, der lange vor Beginn dieſes Krieges einmal in einer Zukunftsbetrachtung erklärte:„Sollte in einem Krieg einmal Paris erfolgreich von einer Luftwaffe angegriffen werden, ſo würde die Folge eine Panik ſein. Sollte London das gleiche Schickſal erleiden, ſo würde, wenn die Angriffe lange genug dauern. eine Hungersnot ausbrechen“. Auch die Amerikaner ziehen ab Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 8. Oktober Die Neuyorker Preſſe veröffentlicht eine Mel⸗ dung aus London, nach der der dortige Botſchafter der USA, Kenedy, die Abſendung eines amerikani⸗ ſchen Dampfers nach einem engliſchen Hafen nach⸗ geſucht habe, um mit ihm die noch in England lebenden amerikaniſchen Staatsangehörigen in die Heimat zurückzubeordern. Mit dem geichen Schiff ſoll auch ein großer Teil der Botſchafts⸗ mitglieder nach den Staaten zurück⸗ kehren. Nachdem die Lebensbedingungen in London und im übrigen England durch die unausgeſetzten deut⸗ ſchen Luftangriffe durchweg unerträglich geworden ſind, erſcheint es durchaus nicht unmöglich, daß die amerikaniſche Botſchaft das Land verlaſſen wird. die neuerbaute U⸗Bahnſtation Blackham für die Flüchtlinge zu öffnen. In ihr können weitere 10000 Perſonen untergebracht werden. Die am letzten Wochenende plötzlich eingetretenen Veränderungen auf wichtigen Kom⸗ mandoſtellen der engliſchen Luftwaffe umfaſſen nach„Stockholm Dagbladet“ 300 hößere Poſten. Wohl noch niemals hätten mitten in einer beſonders ſchweren Kriegsphaſe derartig umſtür⸗ zende Veränderungen in einer Waffengattung ſtatt⸗ gefunden wie zur Zeit in England. Ein derartiger Maſſenſchub laſſe bedeutſame Rückſchlüſſe auf Geiſt und Führung der engliſchen Luftwaffe zu, aber auch auf die immer ernſter werdenden Auswirkungen der deutſchen Vergeltung gegen England. * Die letzten amerikaniſchen Staats ⸗ angehörigen verlaſſen zwiſchen dem 28. und 30. Oktober auf einem amerikaniſchen Dampfer Groß⸗ britannien.„Stockholm Tidningen“ zufolge ſind es insgeſamt nur 1800 Perſonen einſchließlich der Fa⸗ milien der Botſchafts⸗ und Konſulatsbeamten. Bei Beginn des Krieges weilten nach den Schätzungen des ſchwediſchen Blattes etwa 20 000 Staatsangehö⸗ rige der USA in England. Sie haben ſich nach und nach verkrümelt. Die Macht Englands gibt ihnen keine perſönliche Sicherheit mehr. So ſteht es um Englands wirkliches Anſehen und um Englands Macht nach 13 Monaten eines frevent⸗ lich vom Zaune gebrochenen Krieges. Und dieſes 9 will die Welt glauben machen, es ſei ſtärker enn je Wirlkelich gute Cigaretten führen von selbst zum vernünftigen Rauch genug) ATK 3, * Iman raucht ſie langſam und bedächtig genießend und vermeidet daher das unzuträgliche Paffen. Bulgariſch-deutſche Agrarpolitik „Enge Zuſammenarbeit im Jutereſſe beider Länder“ (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 8. Oktober. Zu Ehren des zur Zeit in Deutſchland weilenden königlich bulgariſchen Landwirtſchaftsminiſters Exzel⸗ lenz Bagrianoff gab der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Land wirtſchaft R. Walther Darrs am Montagabend einen Empfang. In den Begrüßungs⸗ worten wies Reichsminiſter Darré u. a. darauf hin, Deutſchland ſei ſeit Jahren der größte Abnehmer der Erzeugniſſe der bulgariſchen Landwirtſchaft. Bul⸗ garten habe ſich in zunehmendem Maße auf die Be⸗ dürfniſſe des deutſchen Marktes eingeſtellt. Aber durch engere Zuſammenarbeit könne noch mehr erreicht werden und müſſe in wohlverſtandenem Intereſſe beider Länder auch erreicht werden. Deut⸗ ſcherſeits ſeien wir gern bereit, alle Bemühungen Bulgariens auf dieſem Gebiet zu unterſtützen. Der königlich bulgariſche Landwirtſchaftsminiſter Exzellenz Bagrianoff dankte in herzlichen Wor⸗ ten im Namen der Regierung für die herzliche Auf⸗ nahme. Er könne verſichern, daß ſein Ziel zum großen Nutzen für einen neuen und raſchen Auf⸗ ſchwung der bulgariſchen Landwirtſchaft ſein werde, deren Hauptzweck zum gemeinſamen Nutzen für un⸗ ſere beiden Völker ſei. Als Vorſitzender der profeffionellen Bauernver⸗ bände Bulgarfens, einer Organisation, die in ſich alle bulgariſchen Landwirte vereinigt, überbringe er den deutſchen Kameraden ihren Gruß mit der Zuſicherung, daß ſie in dieſem friedlichen Ringen mit dem Pflug in der Hand ſich ſtets ſo nahe ihren deutſchen Kollegen fühlen, wie ſie es auch damals taten, als ſie Schulter an Schulter, das Gewehr in der Hand, kämpften. Als Mitglied der Regierung Seiner Mafeſtät des Zaren der Bulgaren habe er die Ehre, den Gruß und den Dank Seiner Mafeſtät, ſeiner Regierung und des ganzen bulgariſchen Volkes ſowie auch ihre beſten Glückwünſche zu übermitteln: möge der Herr⸗ gott das deutſche Volk ſegnen, ihm und ſeinem großen Führer Erfolge im Kampf um mehr Gerech⸗ tigkeit auf der Welt gönnen. Keine jüdiſchen Rechtsanwälte mehr in Prag. Mit Beginn Oktober wurden die letzten füdiſchen Rechtsanwälte aus der Liſte der Rechtsanwälte ge⸗ ſtrichen, ſo daß von dieſem Zeitpunkt ab keine füdi⸗ ſchen Anwälte in Prag zur Ausübung der Praxis zugelaſſen find. ä Das Vermögen Titeanns beſchlagnahmt. Ueber das Vermögen des wegen Veruntreuung öffent⸗ licher Gelder angeklagten früheren Unterſtagtsſekre⸗ tärs für Preſſe und Propaganda, Eugen Titeanu, iſt die gerichtliche Beſchlagnahme verhängt worden. 8 e- ag Ge⸗ ges lte ner ge fal nug 2 Indien beſteht auf ſeinem Recht Alle Einigungsverſuche des Vizekönigs reſtlos geſcheitert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Oktober. Der indiſche Mitarbeiter des„Giornale'Italia“, Robins ſtellt in einer aufſchlußreichen Betrachtung feſt, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Ver⸗ gen des indiſchen Volkes und dem engliſchen könig völlig abgebrochen ſin d. Die Füh⸗ rer der Mohammedanerliga haben am 29. September den Vorſchlag des Vizekönigs szurückgewieſen, daß indiſche Vertreter zum Exekutivausſchuß herange⸗ zogen werden. Am 30. September wurden auch die Besprechungen zwiſchen dem Führer der Kongreß⸗ partei Gandhi und dem Vizekönig abgebrochen, da man nicht zu einer Einigung kommen konnte. Gandhi hatte Preſſe⸗ und Redefreiheit gefordert, eine For⸗ derung, die der Vizekönig unter Hinweis auf den Kriegszuſtand, in dem England ſich befindet, abge⸗ lehnt hat. Daraufhin hat Gandhi dem Vizekönig 7 mitgeteilt, das indiſche Volk betrachte ſich als nicht⸗ beteiligt an dem Krieg, den England entfeſſelt hat und verlange dafür, ſeine Verhältniſſe frei erörtern zu können. Damit iſt weitgehend die Einigung zwiſchen den Hindus und den Mohammedanern erreicht worden und die Vorausſetzung für ein konkretes Vorgehen gegen England geſchaffen wor⸗ den, denn die engliſche Herſchaft ſtützt ſich auf einige eingeborene Fürſten, denen die Engländer ihre rieſi⸗ gen Einkünfte gelaſſen haben, und auf den etwaigen Kampf zwiſchen Hindus und Mohammedanern. Jetzt iſt der offene Bruch zwiſchen der engliſchen Regie⸗ rung und den beiden großen Gruppen des indiſchen Volkes da. Der Vizekönig hat zwar erklärt, er werde jede Propaganda gegen den Krieg durch den Kongreß zu verhindern wiſſen, aber mit Recht fragt Robins, wie England den Willen eines Volkes von 350 Millionen Menſchen brechen wolle, die endlich die Augen geöffnet und die neuen Realitäten des Völkerlebens entdeckt hätten. 950000 ausländische Arbeiter 350000 in der Landwirtſchaft, 400 000 in der Induſtrie ND. Berlin, 7. Oktober. Wie Oberregierungsrat Dr. Stothfang vom Reichsarbeitsminiſterium in der„NS⸗ Sozialpolitik“ berichtet, kann man bei vorſichtiger Schätzung davon ausgehen, daß zur Zeit rund 950000 ans ländiſche Arbeitskräfte in Deutſchland tätig ſind, davon rund 550 000 in der Landwirtſchaft und rd. 400 0 in der gewerblichen Wirtſchaft. Was im beſonderen die Tätigkeit italieniſcher Land⸗ und Induſtriearbeiter in Deutſchland angehe, die heute ſchon eine Größenordnung von über 90 000 Kräften erreicht habe, ſo ſei auch dies Beweis für die enge Verbundenheit der Achſe Rom Berlin. In lester Zeit ſeien verſtärkt auch in Dänemark, Holland und Belgien Anwerbungen für den Einſatz in Deutſchland durchgeführt worden und zwar mit ſtän⸗ dig wachſendem Erfolge. Es könne ſchon heute mit Gewißheit geſagt werden daß nach ſiegreich beendetem Kriege eine weitere Zunahme zu beobachten ſein werde, zumal mit einer anhaltenden Verknappung deutſcher Arbeitskräfte zu rechnen ſei. Die Erfahrungen mit dem Einſatz ausländiſcher Arbeitskräfte ſeien nicht nur fachlich⸗volkswirtſchaft⸗ lich geſehen gut, ſondern ſie ſeien auch politiſch von großer Bedeutung, weil durch die gemeinſame Arbeit das Verſtändnis und auch das Vertrauen unter den Völkern geweckt und geſtärkt werde. Berufs⸗ polittſchen Gefahren, die etwa in einer zahlenmäßig umfangreichen Beſchäftigung kulturell höher ſtehen der Ausländer beſtehen könnten, würden zu beheben ſen. Die Gefahren ſeien dann gegeben wenn man 3. B. Land wirtſchaftsarbeiter und Bergarbeiter anderweitig beſchäftige. Auch künftig müſſe die Arbeit in der Urproduk⸗ tio in Landwirtſchaft und Bergbau überwiegend von deutſchen Arbeitern geleiſtet werden. Andererſeits ſei es falſch, allgemein eine Beſchäftigung von Aus⸗ ländern in beſtimmten Berufen abzulehnen. Fünf engliſche Zuger an einem Nachmittag Hauptmann Wick, ein Sohn Mannheims: Führer und Vorbild im Luftkampf (Von Kriegsberichter Oskar Lachmann.) dnb.. 7. Oktober.(PK.) Nach einem trüben Regentag ſcheint heute hell und warm die Herbſtſonne. Friſch getankt ſtehen die Maſchinen einer deutſchen Jagoͤgruppe auf dem Flughafen. Schon wird geſtartet— es iſt ein herr⸗ licher Anblick. Das blaue Meer, der grüne Platz, darüber die brummenden und kreiſenden Meſſer⸗ ſchmittjäger. „Freie Jagd!“ lautet der Befehl. Hauptmann Wick fliegt, wie immer, an der Spitze ſeiner Jagd⸗ gruppe! Ah, da ſind ſie ſchon! Tatſächlich, faſt in gleicher Höhe mit unſeren Jägern fliegt eine ganze Staffel Hurricane⸗Maſchinen. Faſt Flugzeugführer hat ſie jeder der engliſcher 1 erblickt. deutſchen ſchon und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgefühl, Jlerr at, Ohrenſauſen, Zirkrulationsſtörungen, Gedächtnisſchwäche werden durch Anfisklerosin wirk- ſam bekämpft. Enthält u. a. Blut ſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwer · den gleichzeitig von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl.&.85 in Apotheken. Intereſſant illuſtrierte Aufklärungsſchrift liegt ſeder Packung bei! Haben die Briten unſere Jäger noch nicht bemerkt? Es iſt nicht ganz klar— oder warten ſie etwa auf eine verſtärkende Hilfe? Ziemlich dicht aufgeſchloſ⸗ ſen nehmen ſie ihren Kurs. Da greift Hauptmann Wick an: Unſere Jäger ſind jetzt etwa 500 Meter höher herangekommen. Mit einer einzigen Feuer⸗ garbe hat er den zuletzt fliegenden Briten zerſchmet⸗ fert. Eine ſtarke Rauchfahne nach ſich ziehend, geht er ſofort in die Tiefe. Hauptmann Wick beobachtet ſeinen Gegner ſehr genau und ſchießt ſofort im Bruchteil von Sekunden den zweiten Hurricane⸗ Jäger aus der Mitte heraus. Mit brennender Ma⸗ ſchine ſauſt auch dieſer Erde zu. Nun haben die Briten wohl das Unheil bemerkt. Der erſte Jäger, den Hauptmann Wick in. Viſier bekommt, macht im gleichen Augenblick einen Abſchwung. Sofort ſtürzt er mit ſeiner Maſchine nach, und während des raſen⸗ den Abſchwunges trifft er den Briten mit feiner tödlichen Feuergarbe. Der Kampf mit der eng⸗ liſchen Staffel iſt damit in vollem Gange.. Mit einer Rieſenfahrt ſind die anderen deutſchen Jäger eiligſt herangebrauſt; für die Engländer be⸗ ſteht keine Möglichkeit einer Rettung mehr. Feld⸗ webel T. allein befördert nacheinander auf die gleiche Art drei engliſche Jäger in den Tod. Noch weitere ſechs engliſche Maſchinen werden von den deutſchen Jägern ohne langen Kampf abgeſchoſſen.„Noch niemals war etwas ähnliches da“, ſagte Hauptmann Wick und die anderen Flugzeugführer. Buchſtäblich ging ein Engländer nach dem anderen in die Tiefe. Die geſamte engliſche Staffel wurde in wenigen Minuten reſtlos vernichtet. Die deutſche Jagdgruppe aber landet ohne jeden Verluſt auf ihrem Ha⸗ fen, Groß iſt die Freude im ganzen Geſchwader nach dem Bekanntwerden der Siegesmeldung. 8 Nach kurzer Zeit, noch während Hauptmann Wick mit ſeinen Flugzeugſührern die Kampfbeſprechung abhält wird er an das Telephon gebeten. Der Reichsmarſchall ſpricht Hauptmann Wick und der ge⸗ ſamten Gruppe ſeine Anerkennung für den großen Sieg aus. Der erfolgreiche Gruppenkommandeur hat mit ſeiner Abſchußziffer von drei feindlichen Maſchinen im erſten Einſatz des Nachmittags ſeinen 39. Luftſieg errungen. Beim zweiten Jägereinſatz noch zwei Abſchüſſe Schnell ſind die Meſſerſchmittmaſchinen neu ge⸗ tankt. Die Jagdflieger warten an ihren Maſchinen auf die Startminute. Der zweite Einſatz geht wie⸗ der über Englands Küſte. Südlich von P. zeigen ſich die engliſchen Jäger. Sie ſind noch erheblich unter unſeren Maſchinen. In einer großen Rechtskurve kreiſen die deutſchen Meſſerſchmittjäger hinter den Briten. Auch diesmal gibt es kein langes Warten. Hauptmann Wick iſt wieder der erſte, der todesmutig und vorbildlich ſeiner Gruppe vorangeht. In ſchnei⸗ digem Angriff packt er den erſten britiſchen Jäger. Ein Feuerſtoß genügt! Mit Stichflamme und langer Rauchfahne ſauſt auch dieſer Engländer in großen Kurven der Erde zu. Noch einmal greift Hauptmann Wick an. Dem Feind wird zur Orientierung keine Zeit gelaſſen. Im Augenblick hat der Zweikampf begonnen. Der Engländer iſt aber dem kampfer⸗ probten deutſchen Angreifer nicht gewachſen. Er hat eine mächtige Ladung in ſeinen Rumpf erhalten. Dann kippt er ab, trudelnd und brennend geht auch dieſer nach unten. Schon iſt der übrige Haufen eng⸗ liſcher Jäger verſchwunden. Die deutſchen Jäger ſuchen geraume Zeit nach neuen Gegnern, aber das Revier iſt frei. Keine feindliche Maſchine läßt ſich mehr ſehen. Rund 15 Millionen Reichsmark Dag vorläufige Ergebnis der erſten Reichsſtraßen⸗ ſammlung dnb. Berlin, 7. Oktober. Die am 21. und 22. September 1940 durchgeführte erſte Reichsſtraßenſammlung im zweiten Kriegs- winterhilfswerk 1940/%1 erbrachte nach bisher vor⸗ liegenden Meldungen das Ergebnis von 14896 404.18 Mark, das ſind rund 19 Reichspfennig je Kopf der Bevölkerung. Die Achſe und die AS A- Wahl Böswillige Ausſtreuungen amerikaniſcher Korre⸗ ſpondenten Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Rom, 8. Oktobe. Die römiſche Meldung der„Neuyork Times“, die beſaat. die Achſenmächte agitierten gegen eine Wiederwahl Rooſevelts, die ſchon von der Sonntagsausgabe des„Giornale'Italia“ ſcharf zurückgewieſen worden iſt, hat zur Folge gehabt, daß der römiſche Chefkorreſpondent des Blattes, Herbert Mattews, von den italieniſchen Behörden aufgefordert worden iſt, Jtalien zu verlaſſen. An maßgebender Stelle erklärt man dazu, dieſe Aus⸗ weiſung kläre die Beziehungen zwiſchen Italien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Gayda betont im„Giornale'Italia“ noch ein⸗ mal. Italien miſche ſich nicht in innere amerikaniſche Angelegenheiten. Italien ſei ebenſo wie Deutſchland überzeugt, daß es ſiegen werde, wen auch immer England als Bundesgenoſſen gewinnen werde. In⸗ folgedeſſen hätte Italien keinen Grund. über Vor⸗ gänge in anderen Staaten beunruhigt zu ſein. Es verlange aber, daß amerikaniſche Staatsbürger ſich nicht in italieniſche Dinge miſchten und der italieni⸗ ſchen Politik Abſichten unterſtellten, die ſie nicht habe. Ein jugoflawiſcher Frachtdampfer verſenkt.„No⸗ voſti“(Agram) meldet aus Kotor(Cattaro) die dor⸗ tige Schiffahrtsgeſellſchaft Zetſka Plovifba habe aus London ein Telegramm erhalten, wonach ihr 5399 BR großer Frachtdampfer„Boka“ verſenkt wor⸗ den ſei. Durch Abſchießen werden Minen unſchädlich gemacht (P. Schütze, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multſplex⸗K) Kurz vor neuem Start Bevor ſie zu einem neuen Feindflug ſtarteten, be⸗ kamen drei Mann der Beſatzung einer Kampfmaſchine fiir ihren erfolgreichen Englandeinflug das E. K. 1. (Pat. Damm, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) So wirft man den„Molotow⸗Cocktail“! Mit dieſen aus alten Flaſchen hergeſtellten„Bomben“ glaubt man in England ein wirkſames Mittel gegen die deutſchen Tanks gefunden zu haben. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) R⸗Boote auf großer Fahrt! Auslaufen zum Räumen in minenverſeuchtes Seegebiet. Die R⸗Bopte ſind durch zweckmäßigen An⸗ ſtrich getarnt. (PK. Schneider, PB.., Zander⸗Multiplex⸗K.) Italieniſche Eingeborenen⸗Kavallerie 5 iſt auf dem Pferderücken zu Hauſe. In vollem Gatopp ſteigen die Reiter auf den Sattel und zei⸗ gen, was ſie unter völliger Beh errſchung der Reitkünſte verſtehen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K. In dem von den Italienern beſetzten Sidi el Barani Rechts die Zerſtörungen an den Unterkünften der ehemals von den Engländern beſetzten Kaſernen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ gk.) N Erhältlich für O40, 60, 75 und 8 D 100 Watt. Gutes Licht macht zufriedene Mitarbeiter. Neben guter Allgemeinbeleuchtung des Arbeits raumes gehört 8 an jeden Werkplatz eine Sonderleuchte mit einer. 60. Watt Osram · D 25 * Mauuheim, 8. Oktober. Sonnenaufgang.38 Sonnenuntergang 18.45 Mondaufgang 15.11 MNonduntergang.12 Ein moderner Oarus kommi ju Beſud Wir Zeitungsleute ſind ungewöhnliche Beſetche gewöhnt. Weltreiſende mit genehmigtem Poſtkarten⸗ verkauf, s 1 rieſiger landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe, gli Entdecker von Kohlweißlingen zur Winterszeit, ſie alle kennen den Weg zur Schriftlei⸗ tung. Aber ſo ein Mann wie der Maurermeiſter Peter Hofacker aus Altrip beſucht uns nicht alle Tage. Er brachte auch kein Kurioſum aus ſeinem ehrbaren Handwerk. Im Gegenteil. Sein Zdeal iſt nicht das ſolide Fundament, ſondern die viel weniger zuverläſſige Luft. Mit anderen Worten, Herr Hof⸗ acker hatte ein Flugzeugmodell mitgebracht, das Hartun ſollte, wie der Menſch ohne maſchinelle Kräfte fliegen kann. Einen Schwingenflieger alſo, angetrieben durch die geſchickt eingeſetzten menſch⸗ lichen Muskeln. Seit 30 Jahren beſchäftigt ſich Herr Hofacker mit dieſem Problem. Das vorläufige Re⸗ ſultat ſeiner Bemühungen legte er uns auf den Schreibtiſch. Nicht einfach, das Modell zu beſchreiben. Man ſtelle ſich ungefähr das Skelett eines Vogels vor, nur entſprechend ſtiliſiert. Den Vögeln hat Herr Hofacker ſelbſtverſtändlich ihre Fluggeheimniſſe abgelauſcht. Er dachte nie an ein Schwingenpaar, das man ein⸗ fach umſchnallt und durch die Bewegung der Schul⸗ tepblätter in Bewegung ſetzt. Was er uns vorführte, war eine wirklich geiſtvolle Konſtruktion, gebaut aus gründlicher Kenntnis der mechaniſchen Geſetze. Sein Flügelpaar ſetzt ſich in Bewegung durch ein ganzes Syſtem von Ueberſetzungen, es bewegt ſich gleichzei⸗ tig horizontal und vertikal. Beiſpielsweiſe ſieht es auch das Zuſammenknicken und Strecken des Flügels vor, wie man es beim Vogel kennt. Antriebskraft iſt wie geſagt der Menſch ſelbſt: Ruderähnliche Be⸗ wegungen und dauernde Schwergewichtsverlagerung des menſchlichen Körpers. Ob man damit einmal fliegen kann, vermögen wir als Laien nicht zu ſagen, aber wir geſtehen gerne, daß uns die geiſtreiche Kon⸗ ſtruktton mächtig imponiert hat. Ueber den wirk⸗ lichen Wert der Erfindung mögen ſich die Fachleute äußern, wir können nur darauf hinweiſen. W wiſſen auch nicht, ob Herr Hofacker die notwendigen Berechnungen angeſtellt hat. Daß er an die Ver⸗ wirklichung ſeiner Ideen glaubt, iſt klar. Nur der Geldmangel ließ ihn, wie er ſagte, bisher noch nicht dazu kommen, einen flugfähigen Apparat zu bauen. Aber im nächſten Frühjahr hofft er, ſo weit zu ſein, Und er ſelbſt will auch die Probeflüge unternehmen. Allerhand Unternehmungsluſt für den 67 jährigen Mann, der mindeſtens Beachtung von maßgebender Stelle verdient. Man ſieht ja heute in dem berühm⸗ ten Schneider von Ulm trotz ſeines Mißerfolgs keine lächerliche Figur mehr, ſondern einen Pionker des Fluggedankens. Vielleicht findet der unglückliche Schneider von Ulm ein glücklicheres Gegenſtück in dem Maurer von Altrip. bt. Mannheimer Schweralhleten bei unferen Nerwundeten Ringkämpfe im Reſervelazarett 1 Wenn ſchon das ſonntägliche Programm bei unſe⸗ ren verwundeten Soldaten mit Muſik und Geſang erfüllt wird, ſo haben Mannheims Schwerathletik⸗ hereine am Sonntagmorgen unſeren Verwundeten zwei Stunden Kraftſport gezeigt, der volle An⸗ erkennung fand. Beweis dafür war der überfüllte große Saal im Reſervelazaratt I. Unſere Verwun⸗ deten waren höchſt intereſſiert an dem Auftreten der „ſtarken Männer“. Bezirksfachwart Theo Kim⸗ mer hielt eine herzlich gehaltene Anſprache. Unter Leitung von Reichsobmann Franz Schneider, Mann⸗ heim, der auch die Anſage übernommen hatte, war bald der Kontakt mit den verwundeten Kameraden hergeſtellt. Nach einem von Fräulein Grethe Keil⸗ bach gegebenen Eröffnungsmarſch zeigte eine von Mannheims älteſtem Schwerathletikverein geſtellte Rundgewichtsriege unter Führung non Fritz Kron⸗ müller(alle Sportvereinigung Mannheim 1884) Lei⸗ ſtungen mit dem Rundgewicht, welche mit ſteigenden Schwierigkeiten volle Anerkennung fanden. Beim Gewichtheben überboten ſich die einzelnen Meiſter, jeder in ſeiner Klaſſe, in ihren Leiſtungen. Bei den Aktiven, Maier, Laier, Schneider, Möbus von VfL. Neckarau und Böhler, Glaſer, Trill und Hammer von Sportvereinigung Mannheim 1884, war keiner zu finden, der nicht über 210 Pfund zur Hochſtrecke brachte. Der gegebene Applaus war verdient und wurde bei dem Auftreten von Fräulein Erika Hoffmann auf das höchſte geſteigert. Was hier mit der rollenden Eiſenkugel gezeigt wurde, war nicht nur Mut und Kraft, ſondern auch Sicher⸗ heit im Arbeiten, und gab den Verwundeten Anlaß, mit toſendem Beifall zu danken. Geſpannt war man auf die Ringkämpfe. Unter der Leitung von Mundſchenk, Mannheim, waren die Beſten aus Mannheimer Vereinen gepaart, ſo daß Ringkampf in höchſter Vollendung gezeigt wurde. Die Sieger der einzelnen Kämpfe waren: Heckmann(Feudenheim) beſtegt Gottſeelig(Bopp& Reuther) in 1,30 Minuten. Kern(Feudenheim) wird Punktſieger über Rothen⸗ höfer(Eiche Sandhofen). Ries(Feudenheim) be⸗ ſtegt Krauter(86 Mannheim) in 3 Minute. Brun⸗ ner(Bopp& Reuther) wird Punktſioger über Meu⸗ rer(86 Mannheim). Benzinger Hugo(Feudenheim) beſiegt Heidt(Ziegelhauſen) in 2,30 Minuten. Ham⸗ mer(84 Mannheim) beſiegt K. Weber(86 Mann⸗ heim) in 10 Minuten. Nach Schluß der Kämpfe, die helle Begeiſterung weckten, wünſchten die Sportler allen Verwundeten baldige Geneſung. Mit kräf⸗ ligem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer, Vater⸗ land und deutſchem Sport hatte die gebotene Ver⸗ anſtaltung ihr Ende. * 75. Geburtstag. Herr Philipp Beiſel beging geſtern, am 7. Oktober 1940, ſeinen 75. Geburtstag. Derſelbe iſt ſchon lange Jahre Abonnent unſerer Zeitung. Wir gratulieren! 0% eres Anſer Heimatregiment berichtet: Af Sefeditsvor posten 5. Juni 1940, der Angriff an der Somme hat be⸗ gonnen. Unſer Bataillon liegt als Gefechtsvorpoſten in Reſerve. Der Angriff rollt über uns hinweg. Fiebernd verfolgen wir aus der Ferne die Kampf⸗ handlungen. In jedem von uns iſt die Frage: wann werden wir eingeſetzt? So rückt der Nach⸗ mittag heran. Die erſten Verwundeten werden zu⸗ rückgebracht. Die erſte Kunde über den Tod lieber Kameraden dringt an unſer Ohr. Immer wieder ſchaut hier und dort einer, den Kopf vorſichtjg über die Deckung hebend, nach weißen Leuchtzei⸗ chen aus. Sie geben uns ja an wie weit unſere Kameraden in die feindlichen Stellungen einge⸗ drungen ſind. Der Artilleriebeſchuß wird immer toller. Jeden Augenblick kann die Granate ihr Ziel finden. Warum ſchlägt es auch immer nur rechts und links von uns ein? Unſere Nerven ſind zum Zerreißen geſpannt. Kann die Hölle ſchlimmer ſein? Zu dritt liegen wir in unſerer MA ⸗Stellung. Wir wiſſen nicht, ſind Stunden verronnen oder waren es nur Minuten. Wie erbärmlich doch ein Menſchen⸗ leben iſt, wenn es der Willkür des Zufalls ausgeſetzt iſt. Da hören wir rufen:„Abbauen“[Geduckt ar⸗ beiteten wir uns in das Gehöft, das uns der Melder angab. In einem ſplitterſicheren Keller warteten unſere Kameraden vom erſten Zug auf unſere An⸗ kunft. Auf Kohlenhaufen und leeren Weinfäſſern lagen ſie und ſchliefen. Bald ſtimmten auch wir in das Konzert der Schlafenden ein. Der erste Nammfauftrag „Sofort fertigmachen!“ Unſer Zugführer ſtand an der Kellertreppe und rief es uns herein. Schlaftrun⸗ kene Geſtalten reckten ſich hoch. Jeder hatte bleiern geſchlafen, aber beſtimmt nicht traumlos. Man merkte es ihnen an, daß ſie im Halbſchlaf verſuchten, das im Traum erlebte von der Wirklichkeit zu trennen. Die Stimme unſeres Leutnants tönt hell zwiſchen uns:„Wir haben den Auftrag erhalten. Cizan⸗ cburt von Baum⸗ und Heckenſchützen zu ſäubern und weiter das ganze unüberſichtliche Gelände bis Licvurt durchzukämmen!“ Unſere Köpfe waren bei dem Wort Auftrag wie an einer Schnur gezogen ßerumgefahren. Pfötzlich waren wir alle hell wach. Nun galt es. dem Gegner zu zeigen, daß wir Soldaten ſind, die ſiegen oder ſterben. Sorgfältig überprüfte jeder von uns ganz von ſelbſt ſeine Ausrüſtung. Es bedarf auf einmal nicht mehr der mahnenden Stimme des Zugfüßrers. Dann zogen wir los. Unheimlich ſtill kam es ung draußen vor. Die feindliche Artillerie hatte nun aufgehört zu ſchießen. Erbarmungslos heiß brannte die Sonne herunter, ſo daß der Schweiß nach wenigen Minuten ſchon aus den Poren trat und die Uniform durchnäßte. Wir bogen links in die Straße ein, die von Brie nach St. Chriſt⸗Brioſt führte. 5 Am Straßenrand lag ein Bataillon dem der Kampf und das Erleben auf die Stirn geſchrieben ſtand. Zum erſtenmal ſahen wir die Spuren des er bar mungsloſen Kampfes, der vor nichts haltmachte, der nur die Vernichtung des Gegners kennt. Hier lagen tote Kameraden neben verende⸗ ten Pferden. Dort hatte ein Volltreffer der feind⸗ lichen Artillerie ein Geſchütz mit Bedienung und Be⸗ ſpannung einfach weggefegt. Was war das nur für ein Gefühl. das da in mir hochſtieg, was war das für ein Würgen im Halſe, das mir die Möholichkeit zum Sprechen raubte? Ich ſchaute dem Tod plötz⸗ lich in ſeine grinſenden Hohlaugen, dem Tod der uns tagelang geſucht hatte, der oft nach uns ſchlug und der uns doch nicht getroffen hatte. NMerum am den Feind An Her ſteilen Böſchung der Straße lag der Re⸗ gimentskommandeur zwiſchen ſeinen Gre⸗ nadieren. Der Kampf hatte ſeine Züge gezeichnet. Die Augen zeigten das Feuer, das den Willen zum Sieg, zum unbedingten Sieg in ſich trug. In dieſem Sinn erhielten wir auch unſeren Auftrag. Er wünſchte uns Glück. Unſer Zug vereinte ſich kurz vor St. Chriſt mit den beiden anderen Zügen. Der Kompanieführer beſprach noch einmal in aller Ruhe mit ſeinen Zugführern die Lage. Dann ſetzte er ſeine Züge an. Der dritte Zug ſollte zuerſt vorge⸗ hen und rechts Fühlung mit dem Ort halten. Der zweite Zug ging durch den Ort. Der erſte Zug links, um ſich an einer beſtimmten Stelle mit dem zweiten Zug zu vereinen. Vorſichtig gingen wir vor, uns von Deckung zu Deckung arbeitend. Noch war kein Schuß gefallen. Allmählich bekamen wir das Gefühl, daß der Feind ſich zurückgezogen hatte. Der erſte Zug ſtieß bei Cizancburt wieder in das Dorf und wartete an einer Straßenkreuzung auf den zweiten Zug, der St. Chriſt⸗Brioſt durchgekämmt hatte. ohne auf Wider⸗ ſtand zu ſtoßen. Plötzlich brauſte eine MG⸗Garbe über unſere Köpfe. Da kam auch ſchon einer angelaufen:„Dort oben verlaſſen ſie maſſenweiſe das Dorf.“ A b⸗ ſchneiden]! Mit zwei Gruppen ſprangen wir die Höhe hinauf. Da waren ſie— 50. 100 oder noch mehr. Mö her und hineingehalten! Alles ſchoß wie wild, Ebenſo wild wurde das Feuer auf uns er⸗ öfnet. Was war das? Dort unten ſchoſſen doch deutſche MGs zu uns herauf. Das konnte nur unſer dritter Zug ſein. Dann hätten wir ja den Franz⸗ mann in der Zange und brauchten nur zuzu⸗ klappen. Kurze Minuten noch währte der Kampf, dann hatte der Gegner erkannt, daß es ausſichtslos war, weiter zu kämpfen. Sechzia Mann wanderten in die deutſche Gefangenſchaft. Zum erſtenmal ſtaunten wir darüber, daß der Gegner ſolch fabelhaft ausgebaute Stellungen aufgab. Fim Wald wird gestürmt Die Kompanie ſammelte wieder und aing weiter vor. Vor uns war ein Wäldchen, dann ſtieg das Gelände an, auf Licourt zu.„Kompanie volle Dek⸗ kung!“ Eine Erkundung ergab, daß der Wald ſtark von Schützen beſetzt iſt. Angreifen iſt das Gebot der Stunde. Was macht denn der Chef,— er zieht die Kompanie links am Wäldchen vorbei! Will er das Gehöft dort oben auf der Höhe nehmen? Da ſteigt ein weißes Leucht⸗ zeichen hoch. Alſo iſt die Höhe doch ſchon von unſeren Truppen beſetzt. Kompanie volle Deckung. Wir liegen nur 100 Meter links vom Wäldchen. Wir be⸗ kommen kein Feuer. Sollte der Feind geflohen ſein? Oder rechnet er nicht mit unſerem Angriff? Will er abwarten, um uns das Feuer in den Rücken zu ſchicken? Um 22.20 Uhr treten wir an. Der dritte Zug holt ganz weit aus und umfaßt das Wäldchen. Der zweite Zug greift links vom erſten Zug an. Ein Drahthindernis wird durchſchnitten. Vor uns iſt eine Mulde, die müſſen wir zuerſt gewinnen.„Auf, marſch, marſch!“ Mit einem Sprung geht es in die Mulde hinunter. Als hätte der Feind auf unſern Sprung gewartet, ſo beginnt er plötzlich wie toll auf uns zu ſchießen.„MGs in Stellung!“ Ein MG, knattert, nein zwei, drei, fünf, zehn. Es ſchallt im Wald tauſendfach wider. Für die, die drinnen ſitzen, muß es die Hölle ſein. Stopfen! In den Wald ſtoßen. Es mag halbelf Uhr geworden ſein. Ein Drahthindernis wird durchſchnitten, dann hinein in den Wald! Man ſieht nur fünf Schritte weit. Da beginnte einer Hurra zu brüllen. und da ſchallt auch ſchon der ganze Wald wider von unſerm Ge⸗ ſchrei. Schaurig hört es ſich an. Vorſichtig ſtoßen wir vor, immer enger ſchließt ſich der Ring. Hier und dort ſind noch Widerſtands⸗ neſter, die genommen werden. Wir treiben den Feind auf die Straße. Furchtbar haben die MG⸗ Garben gewirkt. Viele Toten liegen herum, faſt jeder der Gefangenen iſt verwundet. Der Wald war von den Franzoſen zu der reinſten Feſtung ausge⸗ baut. Jetzt, da wir ihn gewonnen haben, erſcheint es uns faſt wie ein Wunder. 200 Gefangene haben wir gemacht, aber vielleicht ebenſo viele Tote liegen 92 Wald. Ein großer Teil des Feindes iſt geflo⸗ en. Leuchtenden Auges befiehlt der Chef das Sammeln der Kompanie. Er zählt die Häupter ſeiner Lieben: zwei Mann nur ſind verwundet. Ein Tag iſt zu Ende gegangen, ſo reich und inhaltsſchwer, wie ihn wohl kaum einer von uns bisher erlebt hatte. Der Jag von Licourt Wir waren bis an den Ortsrand von Li⸗ court vorgeſtoßen und gruben uns ein. Ein paar Mann verſuchten, etwas zum Trinken aufzutreiben. Na, ſie brachten auch etwas. Ob es wohl Eſſig war? Gleichgültig! Es war wenigſtens etwas. was die furchtbare Trockenheit aus der Kehle nahm. Nun fehlte noch der Schllaf.„Wachbleiben“, mahnte der Chef,„die Lage iſt ungeklärt.“„Jawohl“, ſagte jeder und ſchlief ſchon bald beim Sprechen ein. Nur örei Stunden fehlten noch bis zum Hellwerden. Wir„wachten“ dem Morgen entgegen. Fünf Uhr! Müde warf ich mich in den Straßen⸗ graben, um wenigſtens jetzt etwas zu ſchlafen. Die Natur verlangte ihr Recht. Ich fahre aus dem Schlaf auf und bin ſofort hell wach.„Drrr, örrr. örrr“, ein franzöſtſches MG u nur 50 Meter vor uns. Greift der Find an? Nein, aber wo ſitzen die Kerle nur? Vor uns ſtehen die drei Waſſertürme von Licourt. Schoſſen die Kerle vielleicht von dort herunter? Unſere MGs gingen in Stellung und eröffneten das Feuer auf die Türme, aber das feindliche Feuer ſchwieg nicht. Dauernd ziſchten Querſchläger in unſere Deckung herein. Schließlich merkten wir, daß die Franzoſen ſelbſt auf die Waſſertürme ſchoſſen, um uns durch Querſchläger zu gefährden. Was war eigentlich los mit Licourt? War es denn noch vom Feind beſetzt? Da. Stukas! Was mochten ſie angreifen? Ueber Licourt zogen ſie ihre Kreiſe und gingen zum Angriff über. Zum erſten⸗ mal erlebten wir einen Stukgangriff aus unmittel⸗ barer Nähe. Wie Pfeile ſchoſſen ſie herab, einer nach dem andern. Eine unheimliche moraliſche Wir⸗ kung mußten ſte auf den Gegner ausüben. Plötzlich begann auch die Artillerie zu ſchießen. Licourt war alſo vom Feind beſetzt. Dann griff eine Kompanie an. a Inzwiſchen war es Mittag geworden. Das Schie⸗ ßen in Licourt hatte aufgehört. Die angreifende Kompanie hatte ſchwere Verluſte gehabt. Trotzdem war es ihr gelungen, den Ortseingang zu halten. Aber Licourt mußte fallen um jeden Preis. Uns wurde klar, daß wir es waren, denen dieſer Auftrag verblieb. Die Kompanie wird in einem Tälchen vor Licourt zuſammengezogen. Hier erfuhren wir, daß Licourt ſchon dreimal angegriffen wurde, zweimal von den beiden Bataillonen unſeres Regiments, die geſtern bis hierher vorgeſtoßen waren. Licourt, du biſt der Prellpunkt eines Regiments geworden, aber heute mußt du fallen. Die Pak be⸗ ginnt mit Brandgranaten zu ſchießen. Wir greifen an, wieder umfaſſend von allen Seiten in dag Dorf ſtoßend. Vernichtendes MG⸗Feuer hält uns zu⸗ rück. Sprungweiſe arbeiten wir uns heran. Hier ſtürzt einer getroffen zuſammen. Weiter muß es gehen. Unſere MGs fangen an, erkannte Ziele zu bekämpfen, und dazwiſchen funkt die Pak. Wie das hinhaut! Dutzende Häuſer brennen ſchon. Die Handgranaten werden bereitgehalten. In einem Sprung gehts ins Dorf hinein, nichtachtend des Feuers, das wild auf uns gelegt wird. Nun gilt es, von Haus zu Haus vorzugehen und jeden Widerſtand zu brechen. Das erſte Haus wird ausgeräuchert. Eine Hand⸗ granate genügte, um 20 Mann herauszuholen. Aber weiter geht es, nur nicht aufhalten laſſen! Syſtema⸗ tiſch belegen wir jedes Haus mit Handgranaten. Da, weiße Fahnen werden aus einem Fenſter geſchoben. Für einen Moment halten wir inne. Da beginnt auch ſchon aus dem gleichen Haus das Schießen wie⸗ der. Nun gibt es keinen Pardon mehr. Eine Hand⸗ granate erfüllt auch hier ihren Zweck. und eine MG⸗ arbe tut das ihre dazu. Wir ſind bis zur Orts⸗ hauptſtraße vorgeſtoßen. Eine Stoßgruppe kommt uns entgegen; unſer Chef iſt dabei. An allen Stra⸗ N S 2 9 S n NN ßenkreuzungen ſammeln ſich die gefangenen Poilus. Noch iſt der Kampf nicht beendet. Durch Gärten geht es weiter vor bis zur nächſten Straße, von der uns Kampflärm entgegenſchallt. Dort kämpfen unſer zweiter und dritter Zug. Die Züge, die ſich während des Kampfes in Stoßgruppen getrennt hatten, ſuchen ſich wieder zu vereinen. Aus allen Seitenſtraßen kommen die Stoßtrupps mit Gefangenen. einige ſo⸗ gar mit einem kleinen Panzerwagen, den ſie erbeu⸗ tet haben. Immer noch ſchießt die Pak. Faſt alle Häuſer ſtehen in Flammen. Ein Munitionslager iſt in Brand geſchoſſen. Unter lautem Getöſe detonie⸗ ren die Infanteriegeſchoſſe und Granaten. Hart iſt der Widerſtand, den uns der Feind immer wieder entgegenſetzt. Aus jedem Haus, aus fedem Schlupfwinkel kann er uns noch Schaden zufügen. Aber wir ſahen die Kameraden fallen, ihr Tod iſt uns Verpflichtung. In ihrem Geiſt kämpften wir weiter und ſiegten. Albert Herrmann, Gefr. Der zit Hauf-Creme Haut- Funktions Il 4 2. 8 2 2 5 Kameraoͤſchaftsabend des Schwabvenchors Im vollbeſetzten Saal der„Liedertafel“ ſtartete eine Hörfolge des Männerchors der„Schwaben“ unter der Deviſe:„Wir tragen das deutſche Lied in unſeren Herzen“. Vereinsführer Johann Lede⸗ rer unterſtrich in ſeiner Begrüßung die Bereit⸗ ſchaft der Sänger, anderen Freude und Erholung zu bringen. Ein beſonderer Dank wurde dem Geſtal⸗ ter dieſes Kameradſchaftsabends. Johann Schüle, geſagt, der mit guten Kräften auserleſene Darbie⸗ tungen beſcherte. Der Männerchor, in deſſen Reihen erſtmals die Kameraden des Benz Chores, war wieder auf der Höhe guter Leiſtungen. Er ſang unter Muſik⸗ direktor Julius Neck„Heiliges Vaterland“ von Baußnern, ſpäter herzbeſchwingte Pfälzer Lieder. Seine Liedfolge wäre unvollſtändig, hätte er nicht traditionsgemäß auch echt ſchwäbiſche Weiſen. gern⸗ gehörte Silcherchöre, geſungen. Fritz Fegbeutel würzte die Vortragsfolge mit ſprüthenden, witzigen Plaudereien. Am Flügel Muſikdirektor Neck. Eine beſondere Note war die Tanzſchau von Marga Eilenſtein(Spitzentanz) und Günther Röder(Step). Die Begleitung am Flügel hatte Hans Fuß übernommen. Die Kapelle Schön ig bot gute Unterhaltungsmuſfk. Dem Kriegs⸗WHW konnten 50 Mark zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Nächtlicher Aufug „Wegen groben Unfugs gelangten in vergange⸗ ner Nacht... Perſonen zur Anzeige.“ Dieſe poli⸗ zeiliche Notiz iſt bereits allwöchentlich und vorwie⸗ gend in den Montagsausgaben der Mannheimer Tagesblätter zu leſen. Es kommt auch ab und zu vor, daß ſie an einem ubeliebigen andern Wochentag erſcheint als Beweis, daß es trotz des Ernſtes der Zeit immer noch Leute gibt, ö ie ein Vergnügen darin finden, nicht nur in den durchkneivten Näch⸗ ten vom Samstag auf Sonntag ihren boshaften Ta⸗ tend rang durch Streitluſt, Krakeel oder noch ſchlim⸗ mere Beläſtigung der ruhebdürftigen Allgemeinheit Luft zu machen. In füngſter Zeit macht ſich wieder ein ganz beſonders verwerflicher Unfug bemerkbar, der ſchon einmal an dieſer Stelle Anlaß 155 Rüge gab. Damals— in den Sommerferien der ſchul⸗ pflichtigen Jugend— waren ez Schulbuben, die am pellichten Tag Knallplättchen auf die Straßen bahn⸗ chienen legten und ſich diebiſch freuten. wenn ein darüberfahrender Straßenbahnwagen ein Hicht auf⸗ einanderfolgendes Geknatter auslöſte. über das die Fahrgäſte ſelbſtverſtändlich erſchraken. Dieſer neuer⸗ dings ſich wiederholende Unfug wird ebenfalls von Buben verurſacht, allerdingg von nicht mehr ſchul⸗ pflichtigen, ſondern von Buben, die ſich in den ſo⸗ genannten Flegeljahren befinden, unweit vom gaſt⸗ ſtättenfähigen Alter, und deren nächtliches Gehabe im Schutz der Verdunkelung den Gedanken an ein Un⸗ geziefer, Laus genannt, wachruft. Denn nur Laus⸗ buben kann es einfallen, in vorgeſchrittener Abend⸗ ſtunde die Straßenbahnſchienen mit etwa einem Dutzend Knallplättchen in meterlangen Abſtänden zu belegen und deren ſtarkes Exploſionsgeräuſch vom ſichern Hort einer nahegelegenen, in Finſternis ge⸗ hüllten Toreinfahrt aus, mit Pfeifen und Johlen zu begleiten, wenn ein Straßenbahnwagen über die Knallplättchen wegfährt. Daß ſich den Inſaſſen der um dieſe Zeit meiſtens überfüllten Wagen in Erin⸗ nerung an die nächtlichen Fliegeralarme Aufregung und Schrecken bei dem Geknalle bemächtiat, liegt auf der Hand. Es ſei noch hinzugefügt. daß die Schieß⸗ büberei hauptſächlich in der Breiten Straße zwiſchen 1 und Friedrichsbrücke ſich bemerkbar macht. Einen Nieſenwirſingkopf züchtete Zugführer a. D. Wilh. Rödev, Mannheim⸗Feudenheim, Il⸗ vesheimer Straße, in ſeinem Garten An der Au. Der Kopf hat eine Höhe von 68 Zentimeter, eine Spann⸗ weite von 78 Zentimeter, während der feſte Kopf einen Durchmeſſer von 32 Zentimeter hat. ä — artete aben“ ed in e de⸗ ereit⸗ 2 ug zu n eſtal- st Le, rrbie⸗ 2 N ee 0 Notizen aus Sandhofen Hohelied vom Erntedank durch die Wenn das Gaue des? s klingt, dann iſt um dieſe hohe Zeit noch einn 0 tſatz auf den Aeckern. Die bäuer⸗ liche B ng iſt dabei, die„Erdäpfel“ zu bergen. Ein B erlicher Arbeit erſteht nochmal für kurze Zeit auf den Aeckern der großen weiten Ge⸗ markung. Alles dieſer Ernte mit eingeſpannt. Sei es erfen der Stöcke, oder bei dem mit vielem Bücke denen Aufleſen der gelben und je nach der tte auch rötlichen Knollen. Verpackt in Säcke, ode ſgeſchüttet in Bordwagen, rollt die Erntelaſt den bäuerlichen Höfen zu, wo die Ausleſe in e⸗ und Futterkartoffeln vorgenom⸗ men wird. Ein eminent reicher Segen wird gebor⸗ gen, eine Kartoffelernte, wie ſie in ſolcher Fülle und Güte ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Der ſchon ausgezeichnete Ernteanfall des Vorjahres wird noch mit ſtand übertroffen. Dies iſt ſchönſte Freude aller b rntedank.— Nachdem in Sachen Tabak“ die Einſchreibungen begonnen haben, fanden in Sandhofen die erſten Verwiegungen durch die Tabalfachſchaft ſtatt. Zur Verwiegung kamen gebüſchelte und loſe Grumpen, letztere, nachdem ſie verleſen und ſandfrei gemacht worden waren. Auch die dachreife Ernte in„Sandblatt“ iſt zur Weiterverarbeitung bereitgeſtellt.— Nach altem Schützenbrauch hält der Schützenverein e. V. Sand⸗ hofen auf ſeiner KK⸗Schießanlage im Hochwald beim Zellſtoffwaſſerwerk ſeine Vereinsmeiſterſchaft ab, verbunden mit dem traditionellen Königsſchießen. Die Vereinsmeiſterſchaft wird in drei Uebungsarten abſolviert. Zwei Sonntage ſind hierzu auserſehen. Nannheimer Vororten Bereits am letzten Sonntag war bei reger Beteili⸗ gung zünftiger Schießbetrieb. Die endgültigen Re⸗ ſultate ſtehen erſt am 13. Oktober feſt, mit welchem Tage auch das Königsſchießen beendet iſt. Nach dem erſten Wettbewerbstag iſt die Frage: wer wird Vereinsmeiſter oder Schützenkönig, noch völlig offen.— Jungmädel bereiteten im H⸗Heim an der Gaswerkſtraße viel Freude. Ein froher Kin⸗ dernachmittag hatte dort reiche Beachtung gefunden. Alle Beteiligten waren mit Feuereifer bei der Sache und gaben ſich die größte Mühe, ihre Aufgaben aufs beſte zu erfüllen.— Herr Nikolaus Schreiner und ſeine Ehefrau Wilhelmine, geb. Vogel, Ziegelgaſſe 55, feierten ihr 25jähriges Ehejubiläum. Wir wünſchen dem Silberpaare alles Gute! Notizen aus Feudenheim Die Nachzügler der Tabakernte brachten am Wochenende ihren letzten Tabak ein, während die erſten letzte Woche ihre Grumpen abliefrten.— Mit dem Ausmachen der Kartoffeln iſt man feſt an der Arbeit, 20—25 Stück an einem Stock ſind keine Seltenheit, dabei iſt die kleinſte noch ſo groß wie ein Hühnerei, man hat welche gewogen, die über 1 Pfund ſchwer waren. Der Kartoffelſegen iſt noch beſſer als letztes Jahr.— Das Volksbad in der Feuden⸗ heimſchule iſt wieder geöffnet.— Herr Rektor Max Enderlin i. R. iſt zur großen Armee im Alter von 68 Jahren abberufen worden. Im Jahre 1923 gründete er als erſter im badiſchen Land unſer Schullandheim in Waibſtadt.— Im Monat Septem⸗ ber wurden hier vier Kinder geboren, fünf Eheſchlie⸗ zungen fanden ſtatt. Zehn Perſonen ſind geſtoreben. re 13 648 badiſche Velriebe im Leiſtungskampf Wie die Gauwaltung Baden der Deutſchen Ar⸗ beitsfront mitteilt, haben ſich insgeſamt 15648 ba⸗ diſche Betriebe zum Leiſtungskampf 1940/41 der deutſchen Betriebe gemeldet. Gegenüber dem vor⸗ jährigen Leiſtungskampf bedeutet dies eine Zu⸗ nahme um 1332 Betriebe, während am letzten Lei⸗ ſtungskampf im Frieden ſich nur 9350 badiſche Be⸗ triebe beteiligten. Intereſſant iſt bei dieſer Ent⸗ wicklung die Steigerung des Anteils der Groß⸗ betriebe gegenüber den Kleinbetrieben. Totale Nachwuchsplanung 1941 Berufseinſatzylan für 530 000 männ⸗ liche Schulentlaſſene Die maßgebenden Stellen von Partei und Staat ſtind gegenwärtig mit dem Problem beſchäftigt, an⸗ geſichts des Rückganges der Zahl der Schulentlaſ⸗ ſenen und des gleichzeitig ſteigenden Kräftebedarfs der Wirtſchaft eine totale Nachwuchsplanung für 1941 durchzuführen. Oberregierungsrat Dr. Stets vom Reichsarbeitsminiſterium gibt hierüber für den männlichen Nachwuchs— im Reichsarbeitsblatt— ausführlich Auskunft. Der Geburtenrückgang der Jahre 1920 bis 1933 führt 14 Jahre ſpäter, alſo 1934 bis 1947, zu einem Rückgang der männlichen Schul⸗ entlaſſenen von 620 000 in 1934 auf 440 000 in 1947. 1940 hatten wir noch 500 000 männliche Schulentlaſ⸗ ſene, 1941 ſind es nur noch 590 000. Eine Folge der neuen Lage iſt eine Art Wett⸗ rennen um den Nachwuchs. Dazu kommt die Er⸗ ſchwerung durch einſeitige Zuſammenballung der Berufswünſche unſerer Jugendlichen auf einzelne 1 Modeberufe; ſo wollten z. B. 1939 über 100 000 Ju⸗ gendliche anehr in die beliebten Berufe der Metall⸗ wirtſchäft und in die Berufe der kaufmänniſchen Bürbangeſtellten hinein als überhaupt Ausbil⸗ dungsſtellen zur Verfügung ſtanden. All dieſe Um⸗ ſtände zwangen zur Nachwuchslenkung, und zwar insbeſondere durch die Meldepflicht der Schulent⸗ laſſenen und die Beſtimmung, daß eine Einſtellung von Lehrlingen, Praktikanten und Volontären nur mit Zuſtimmung des Arbeitsamtes erfolgen darf. Hiermit haben die Berufsberatungsſtellen der Ar⸗ beitsämter die Möglichkeit, ſowohl ſämtliche Ju⸗ gendliche als auch ſämtliche Ausbildungsſtellen zu erfaſſen. Hi-Dienſt in Luflſchutzwarnzonen Der Reichsfugendführer hat mit ſeinem Erlaß für die Luftſchutzwarnzonen des geſamten Reichs⸗ gebietes eine generelle Regelung der Dienſtzeit in der HJ getroffen, um damit eine notwendige Maß⸗ nahme für die Sicherheit und Geſunderhaltung der geſamten deutſchen Jugend zu geben. Er hat jedoch gleichzeitig die Führer der Gebiete(Obergaue) er⸗ mächtigt, je nach Lage der Dinge Richtlinien für die Dienſtdurchführung in ihren Gebieten zu geben, denn die Aufgaben, die die Hitler⸗Jugend auch im Einſatzdienſt und in den Sonderausbildungen auf allen Gebieten zu leiſten hat. dürfen trotz größter Schwierigkeiten nicht vernachläſſigt werden. Da der Gau Baden zwar Warnzone dſt. jedoch Duftalarme nur unregelmäig und auch nur in den ſpäten Nachtſtunden ſtattfinden, hat die Gebietsffth⸗ rung angeordnet. daß der H⸗Dienſt auch weiterhin mit größter Regelmäßigkeit durchzuführen iſt, fedoch ſpäteſtens um 21.30 Uhr beendet ſein muß. Für den Fall, daß einzelne Bezirke zeitweiſe beſonders durch Lufbalarme geſtört werden ſollten, erſolgt eine Sonderregelung der Dienſtdurchführung. Schlechtwelterregelung im Baugewerbe für den Winter 1940/41 Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Heſſen hat als Sondertreuhänder auch für den kommenden Winter eine Reichstarifordnung zur Regelung der Arbeitsverhältniſſe im Bauge⸗ werbe bei ungünſtiger Witterung(Schlechtwetterrege⸗ Hung) erlaſſen. Die Tarifordnung, die für das Baugewerbe und die wichtigſten Baunebengewerbe gilt und ſich lediglich auf die Bauvorhaben bis zur Dringlichkeitsſtufe 4 erſtreckt, erfaßt die getrennt von ihrem Wohnſitz an der Bauſtelle untergebrachten Gefolgſchaftsmitglieder, denen durch die Garantie von 60 v. H. ihres tatſächlichen Lohnes ermöglicht wird, eine vorübergehende Unterbrechung der Ar⸗ beit in Kauf zu nehmen und auf der Bauſtelle zu bleiben. Die Schlechtwetterbezüge können 1940 bis 1941 bis zu insgeſamt 36 Arbeitsſtunden gewährt wer⸗ den. Die Tarifordnung. die im Reichsarbeitsblatt vom 5. Oktober 1940 veröffentlicht wird, tritt am 15. Oktober 1940 in Kraft und endigt mit März 1941. Weitere Souderzuteilnugen für Familien⸗ fetern. Der Reichsernährungsminiſter hat als Son⸗ dedzuteilungen für Familienfeiern anläßlich von Trauungen, ſilbernen und goldenen Hochzeiten je erſon neben den bereits mengenmäßig begrenzten Sonderzuteilungen für Fleiſch und Fett folgende Höchſtſätze einheitlich feſtgeſetzt: 200 Gramm Mehl und Brot, 50 Gramm Nährmittel, 100 Gramm Zucker, 25 Gramm Kaffee ⸗Erſatz und ein Ei. Um zu verhindern, daß Sonderzuteilungen doppelt ge⸗ währt werden, muß die Aufgebotsbeſcheinigung vor⸗ gelegt werden oder bei Kriegstrauungen eine ent⸗ ſprechende Beſcheinigung, auf der vom Ernährungs⸗ amt die Sonderzuweiſung beſcheinigt wird. Felöpoſtbriefe und Feloͤpoſtpäckchen Das Söchſtgewicht der privaten gebührenfreien Feldpoſtbriefe wird von ſofort an auf 100 Gramm feſtgeſetzt. Private Feldpoſtſendungen über 100 bis 1000 Gramm gelten als Feldpoſtpäckchen; bis 250 Gramm ſind auch ſie gebührenfrei. Bei dieſer Ge⸗ legenheit macht die Reichspoſt noch folgendes be⸗ kannt: In letzter Zeit ſind wieder mehrere Feld⸗ poſtpäckchen während der Poſtbeförderung in Brand geraten, weil ſie trotz des ausdrücklichen Verbots Streichhölzer enthielten. Hierdurch ſind auch zahl⸗ reiche andere Poſtſendungen vernichtet oder beſchä⸗ digt worden. Die Deutſche Reichspoſt bittet daher dringend, keine Streichhölzer und auch keine anderen leicht entzündlichen Ge⸗ genſtände in die Poſtſendungen aufzunehmen. Die Verſender ſind nicht nur für den erſtandenen 11 81 verantwortlich. ſondern ſie machen ſich auch ſtrafbar. Benachrichtigung der Angehörigen bei Tod oder Verwundung Aus den Erfahrungen der Kriegspraxis heraus hat das OgW die Beſtimmung oder die Benach⸗ richtigung der Angehörigen Gefallener oder nach Verwundung Verſtorbener noch weiterhin verbeſſert, ſo daß nicht nur die Benachrichtigung, ſondern vor allem die möglichſt ſchnelle Benachrichtigung gesichert iſt. Können die Dienſtſtellen, denen die Benachrich⸗ tigung obliegt, die Angehörigen nicht benachrichtigen, weil keine Anſchrift vorhanden iſt, ſo iſt ſofort an den Truppenteil Nachricht zu machen. Der Truppen⸗ teil benachrichtigt in dieſem Fall die Angehörigen. Außerdem werden alle in dieſem Lazarett aufgenom⸗ menen Angehörigen der Wehrmacht angehalten, ihrem Feldtruppenteil neben der vom Lazarett ab⸗ zugebenden dienſtlichen Meldung eine entſprechende Mitteilung mit Angabe der neuen Anſchrift zu machen. Auch wird darauf geachtet werden daß die Verwundeten und Kranken ihren Angehörigen unter Angabe der Poſtſammelſtelle und der Feldpoſt⸗ nummer Nachricht geben. Sind ſie hierzu nicht im⸗ ſtande, ſo übernimmt das Lazarett die Benach⸗ richtigung. Anhöfliches Bedienungsverſonal wird vom Beruf ausgeſchloſſen Mit Rückhſicht auf mehrfach lautgewordene Klagen über unbotmäßiges Verhalten von Bedienungs⸗ perſonal in Gaſtſtätten gegenüber den Gäſten hat der Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit der DAF, Fachamt Fremdenverkehr, der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ſo⸗ wie der Reichsgruppe Fremdenverkehr angeordnet, daß künftig Bedienungsperſonal, das wiederholt wegen ungebührlichen Betragens entlaſſen wurde, nicht mehr in einen Gaſtſtättenbetrieb vermittelt werden darf. Um unberechtigte Berufsausſchlüſſe zu vermeiden, muß in jedem Fall vor anderweitigem Berufseinſatz eine Stellungnahme der zuſtändigen Kveisarbeitsgemeinſchaft in der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Berufserziehung im Fremdenverkehr ein⸗ geholt werden. * Wiederum ein 500er. Kurz nach dem vor eini⸗ gen Tagen gemeldeten 500er und einer Anzahl ber und 100er, iſt nun wieder ein 500er zur Auszahlung gelangt. Ein Gefreiter, der von Norwegen zum Heimaturlaub auf der Durchreiſe im hieſigen Haupt⸗ bahnhof den Anſchluß nach der Saar abwartete, kaufte bei dem braunen Glücksmann ein Los. Zu einer größten Ueberraſchung meldete der braune lücksmann dem fungen Soldaten den ſchönen Ge⸗ winn von 500 Mark. Der glückliche Gewinner, Sohn einer Bergmannswitwe— außer ihm ſind noch ſieben Geſchwiſter vorhanden— kann nun ſeine Mutter mit dem Wiederſehen nach beinahe einjähriger Ab⸗ weſenheit noch durch einen ſchönen Geldbetrag er⸗ freuen. So hat auch hier der braune Glücksmann Segen gebracht. . Hinweis Der Leipziger Thomanerchor konzertiert in Mauuheim. Unter der Leitung des derzeitigen Thomaskantors Prof. Günther Ramin veranſtaltet der berühmte Leipziger Thomanerchor am 13. Okt., 16 Uhr, in der Chriſtuskirche in Mannheim ein Konzert. Die Vortragsfolge nennt Chöre von Schütz, Seufl, Schein, Bach und Brahms. Pro⸗ feſſor Günther Ramin, der ſich als Orgelſpieler in der Mufiwelt einen großen Namen gemacht hat, ſpielt zuwi⸗ ſchen den Chören Orgelwerde von Buxtehude, Bach und Neger. Ein neuer deutſcher Buchverlag, die Verlagsan⸗ ſt alt Hüthig u. Co. mit dem Sitz in Heidelberg iſt mit einem pielverſprechenden Herbſtverlagsprogramm auf den Plan getreten und kündigt das Erſcheinen einer Reihe bemerkenswerter Verüffentlichungen aus den Gebieten der Politik und Wehrwirtſchaft, der Dichtung, des Theaters und des Films au, darunter eine weltpolitiſche Chronik 1933 bis 1940 von Generalmafor a. D. Karl Haushofer, eine von Hauptmann Lorenz Fritſch herausgegebene Darſtellung welt, und wirtſchaftspolitiſcher Probleme.(„Deutſchland er⸗ kämpft die Freiheit Europas“), ein biographiſches Werk ſtber dreißig bedeutende Pioniere der Wirtſchaft von Klaus Freiherr von Verſchuer, eine Geſchichte des Ruffentums („Das ruſſiſche Antlitz“ von Walter Görlitz) ein Band mit den politiſchen und Liebesbriefen der Maria Stuart, eine Antobiographte der Schauſpielerin Agnes Straub, ein Le⸗ bensbilè Emil Jannings' aus der Feber Herbert Ihrings, ſowie Romane und Erzählungen von Hugo Paul Uhlen⸗ buſch, Hans Frenz, Friedrich Markus Huebner und Otto Hoerth. Kunſtturnertage in Baden Es keimt mitten im Turnbetrieb, entfaltet ſich und blüht unter ſorgſamer Pflege auf dieſem mütterlichen Boden, aus dem es nie, ohne Schaden zu nehmen, geriſſen wer⸗ Bei allen Großveranſtaltungen des Reichsfachamtes Turnen der letzten Jahre, ſeien es Geräte⸗ oder Zwölf⸗ kampfmeiſterſchaften, Mannſchaftsbämpfe der Bereiche oder Länderkämpfe, lenkt der Bereich Baden in ſteigen dem Maße durch den Hochſtand ſeiner Spitzenklaſſe die Auf⸗ merkſamkeit weiteſter Kreiſe auf ſich. In friſcher Erinne⸗ rung ſind vom laufenden Jahr noch die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft, die der Bereich Baden aus dem Kampf der Bereiche heimbrachte, die erneute Zwölfkampfmeiſterſchaft von W. Stadel⸗Konſtanz, die Deutſche Jugendmeiſterſchaft der Mannſchaft des TV Mannheim 1846. In gleicher Linie liegt die Tatſache, daß der Bereich Baden zu der acht Mann ſtarken Nationalmannſchaft zum Kampf gegen Finn⸗ land drei Mann zu ſtellen in der Lage iſt. Dieſe außergewöhnlichen Erfolge ſind nun nicht bünſtlich gezüchtet und auch nicht auf günſtige Zufälligkeiten zupück⸗ zuführen, ſondern ſind das Ergebnis ſolider Breitenarbeit. Im Rahmen Herſelben haben die Kunſtturnertage im Hinblick auf die derzeitige Geſtaltung des Wetturn⸗ weſens ihre beſondere Bedeutung und haben ſich bewährt. Sie ſind eine badiſche Beſonderheit, Blüten eines plan⸗ und zweckmäßigen Riegenbetriebs in allen ſeiwen Ab⸗ ſtufungen nach Alter und Leiſtung. E. Ko pp⸗Villingen, der nie raſtende Obmann für das Kunſtturnen im Badner Land, fordert die Bezirke und Bereiche auf, ausnahmslos auch in dieſem Winter Kunſt⸗ turnertage durchzuführen. Der Zeit und den Verhöltniſſen entſprechend ſind die Wettkämpfe ſehr einfach zu geſtalten und folgende Gliederung zu treffen: 1. Jugend 192526 Dreikampf(Pflichtübungen). 2. Jugend 1923ſ%4 Sechskampf(8 Pflicht⸗ und 3 Kitr⸗ ſtbungen). 3. Turner 19228 Siebenkampf(8 Pfflicht⸗ und 4 Kür⸗ ſtbungen). 4. Turner 1928 Achtkampf(3 Pflicht⸗ und 5 Kür⸗ übungen). 5. Altersklaſſe J 1900/7 Siebenkampf, wie bei 3. 6. Altersklaſſe II 18929 Sechskampf(3 Pflicht⸗ und 3 Kürübungen). 7. Altersklaſſe III, 1891 und früher, Pflichtübungen). Das Kunſtturnen wächſt auf dem breiten Boden des vielſeitigen Arbeitsprogrammes des Fachamtes Turnen. Dreikampf 6 Deutſche Schwimmerſiege in Kopenhagen Beim internationalen Schwimmfeſt der Kopenhagener Schwimmunion konnten die deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen mehrfach ſiegreich ſein. Mit größter Spannung ſah man dem Wettbewerb über 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen der Frauen entgegen, trafen doch dabei die beſten deutſchen Schwimmerinnen Anni Kapell(.⸗Gladbach) und Edita Buß(Berlin) auf die däniſche Meiſterin Inge Sbhrenſen. Dieſe drei lieferten ſich vor vollbeſetztem Hauſe einen harten Kampf, aus dem Anni Kapell in:01, vor Edita Buß:02,6 als Siegerin hervorging. Inge Sörenſen mußte ſich in:03,1 mit dem dritten Platz be⸗ ganügen. Im gleichen Wettbewerb der Männer konnte Er⸗ win Tem ke den däniſchen Meiſterſchwimmer Jenſen in :53,4 mit 1,2 Sek. hinter ſich laſſen. Doppelſieger wurde Werner Plath ⸗Berlin; im Kraulſchwimmen über 100 Meter ſiegte er in 101,1 vor Poul Peterſen⸗Dänemark in:01,2 und Henning(Holſtein⸗Radlou):03,7. Die 400 Meter gewann er in:52,6 überlegen vor Poul Peterſen (:16) und dem Dänen Preben Schilder(:22,3). Auch Fritz Haſter wurde Doppelſieger. Er belegte im Kunſt⸗ ſpringen mit 140,2 Punkten vor Joachim Walther⸗Frankfurt g. d. O. mit 136,95 Punkten und im Turmſpringen mit 101,82 Punkten vor Thomas Chriſtenſon(Dänemark) 96,37 Punkten den erſten Platz. Ragnhild Hveger errang gleichfalls zwet Siege. Im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ließ ſie in:07,9 Birthe Ove⸗Peterſen(:09) und Kirſten Ove⸗ Peterſen(:10,8) hinter ſich. Im 400 Meter Kraul ſiegte ſie in:15,2 vor Karen Margret Harup(:29,4) und Birthe Hellweg(:09,9). Beeken gewann das Turmſpringen der Frauen mit 30,42 Punkten und Grete Thilda Jörgenſen die 100 Meter Rücken in 118,5. Lohmann vor Stach Die Berliner Deutſchlandhalle wies bei ihrer inter⸗ nationalen Radſportveranſtaltung am Sonntagabend wie⸗ der ein aus verkauftes Haus auf: Der Mannſchafts⸗Mehr⸗ kampf und das Armbinde⸗Verfolgungsrennen fanden gro⸗ ßen Anklang, aber das Herz der Beſucher gehörte doch den Dauerrennen um den„Großen Preis der Deutſchland⸗ halle“, die im Zeichen des Bochumers Lohmann und des Lokalmatadoren Stach ſtanden. Lohmann ſiegte über 10 den kann. Wie jede ſportliche Höchſbleiſtung iſt es das Ziel, das der Lehrer dem Schüler zeigen muß, damit der Strebſame auf dem Weg zu ihm zur größtmöglichen Ent⸗ faltung ſeiner Kräfte komme. Die Kunſtturnertage ſind der erſte Markſtein auf öte⸗ ſem Wege. Sie wollen zunächſt alle ſammeln, um den allgemeinen Leiſtungsſtand ſeſtzuſtellen, ſie wollen aber vor allem ſichten und Wegweiſer zur Leiſtungsſteigerung ſein. Meiſter wird man nicht von heute auf morgen. Nur wer mit Zähigkeit und Fleiß übt, mit ſtiller Verbiſſenheit, kommt zum Erfolg. Der gelangt zum Ziele, der ſich tapfer hält. Der Turnu bezirk Mannheim hält am kommen⸗ den Sonntag in der Halle des TV. Mannheim 1846 eine Vorturnerſtunde ab, um die erſten techniſchen und organi⸗ ſatoriſchen Vorbereitungen für den Kunſtturnertag zu tref⸗ fen. Hier wird nicht nur gemeinſam der Uebungsſtoff durchgearbeitet und die notwendigen praktiſchen Erläute⸗ rungen gegeben, ſondern hier empfangen die Vorturner erneut in bewußter Sicherheit den Beweis, daß ihr Schaf⸗ fen in begrenztem Kreiſe nur Teilſache iſt, daß aber ih ve Turnbrüder im ganzen Land genau ſo denken, fühlen und handeln, wie ſie ſelbſt, und daß dann in dieſem gemen⸗ ſamen Schaffen das Ziel erreicht wird, das ſich der Bereich Baden geſtellt hat. Die reſtloſe Teilnahme aller Vereinsturnwarte iſt Pflicht. Badens Handball⸗Elf zum Adlerpreis⸗Endſphel gegen Sachſen am kommenden Sonntag in Mannheim ſteht wie folgt: Trippmacher; Schmidt—Braunwell(alle SV. Wald⸗ hof); Morgen— Specht(beide VfR. Mannheim)— Lam⸗ precht(Poſt Mannheim! Zimmermann—Heiſeck(beide Waldhof)— Sutter(Poſt Mannheim)— Walter(Vic. Mannheim)— Bohner(Tſchft. Beiertheim). Vielleicht wird noch Lt. Peinhardt(Waldhof in die Elf eingereiht. Sachſens Handbal⸗Mannſchaft zum Kampf gegen Baden erhielt folgendes Ausſehen: Kockrick; Kunze— Böttcher; Dittrich 2— Dittrich—Kurfürſt; Scheibe—Lämmel—Rietz⸗ ſchel-Münzner— Hofmann. Das iſt die gleiche Ebf, die zu⸗ letzt gegen Niederſachſen ſiegreich blieb. und 30 Kilometer, wöhrend Stach den dazwiſchenliegenden -Kilometer⸗Lauf gewann. Geſamtſteger wurde Loh ⸗ mann vor Stach, Merkens und dem Italiener Gior⸗ getti. Im Mannſchafts⸗Mehrkampf waren Schön⸗Lo⸗ renz erfolgreich, das Armbinde⸗Verſolgungsrennen ge⸗ wann Wengler. Die Ergebniſſe: Maunſchafts⸗Mehrkampf: 1. Schön⸗Lorenz 17 P. 2. Schorn⸗Ehmer 17 P. 3. Hoffmann⸗Matyftak 18 P. 4. Wengler⸗Weſenberg 12 P. 5. Pola⸗Rigona 8 P.— Arm⸗ binde⸗Verfolgungsreunen: Wengler holt Weſenberg nach 9 Runden.— Großer Preis der Deutſchlaudhalle(60 Kilo⸗ meter): Geſamt: 1. Lohmann 59,850 Kilometer. 2. 59,710 Kilometer. 3. Merkens 59,230 Kilometer. 4. Gior⸗ getti 59,115 Kilometer. Amtliche Bekanntmachungen Die erſten Handball⸗Fugendpflichtſpiele im Bann 171 Anläßlich des Endſpieles um den Adlerpreis des Reichs⸗ ſportführers Baden— Sachſen am 13. Oktober im Mann⸗ heimer Stadion erfährt das Spielprogramm der Nachwuchs mannſchaften für dieſen Tag eine Umgeſtaltung. Zunächſt beſteht ab 12 Uhr für die geſamten Handball ſpielenden Mannſchaften des Bannes 171 Startverbot. Die Pflicht⸗ ſpiele der-Jugendmannſchaften werden ſämtliche auf vor⸗ mittags 10 Uhr feſtgeſetzt und finden wie folgt auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ſtatt: Staffel Mannheim 1: Poft Mannheim A— Jahn Seckenheim, MTG— Reichsbahn Mannheim. Staffel Maunheim 2: TW Friedrichsfeld K— TV Edingen, Staffel Bergſtraße: TW 62 Weinheim K— TG Laudenbach. Jahn Weinheim— Bf Schriesheim, TV Großſachſen⸗Leutershauſen— TV Viernheim. Staffel Schwetzingen: TV Altlußheim— TW Brühl, TW 86 Hockenheim A— Thd. Neukußheim, To Ketſch&— TSpy. Oftersheim K. Der Bannführer 171 Handball: Karl Bauer. Pferdeſport⸗Notizen J. Pinter reitet 1841 für Schlenberhan Noch ehe das laufende Reunjahr zu Ende iſt, werden ſchon die erſten Jockey⸗Verträge für 1941 beraunt. Der Ungar J. Pinter, der ſchon wiederholt die Schwer⸗ gewichte des Geſtüts Schlenderhan ritt, hat mit dieſem Stall für die nächſte Rennzeit abgeſchloſſen. Neben ihm bleiben weiterhin G. Streit als Erſter Stalljockey und der Leichtgewichtsreiter H. Berndt bei Schlenderhan.— H. Teltſchik, einer der erfolgreichſten Rennreiter der Oſt⸗ mark, ſcheidet⸗ am Geſtüt Murhof aus und wird 1941 für den Rennſtall der Wehrkreis⸗Reit⸗ und Fahrſchule Schloß⸗ hof reiten. * Jockey 5. Glitſch töölich verunglückt Durch einen Unglücksfall iſt der Hindernis⸗Reunreiter H. Glitſch ums Leben gekommen. Er wurde von einem Jährling unglücklich getreten und erlitt dabei eine ſchwere Bruſtquetſchung und innere Verletzungen, denen er im Krankenhaus Rüdersdorf erlag. Glitſch gehörte jahrelang zu den erfolgreichſten Hindernisreitern auf weſtdeutſchen Bahnen und war erſt feit kurzer Zeit in Hoppegarten am Stall Haniel tätig.. * Trainerwechſel bei Mülhens Der Stall P. Mülhens hat ſeine beiden erfolgreichſten Pferde Sonnenorden und Reichsorden zur A. Horalek in Training gegeben umd den Vertrag mit dem frſtheren Pri⸗ vattrainer A. v. Negelein gelöſt. Ein geringer Teil der Pferde verbelibt weiterhin bei Negelein, der nun in Zu⸗ kunft öffentlicher Trainer wird. 5 ⸗Reunſtall auch in Wien Ein Teil des„½⸗Rennſtalles hat in Wien Quartier be⸗ zogen und wird im kommenden Jahr in der Oſtmark aus⸗ genutzt werden. Den Wiener Rennſtall, der 25 Pferde um⸗ faßt, betreut der frühere Jockey E. Grabſch als Trainer, während die Pferde des„½/⸗Rennſtalles in München von A. P. Schlaefßze vorbereitet werden. Karlshorſt Normaun⸗Flachreunen. 1800 Meter, 3200 Mark: 1. F. Becker⸗Kandels Eirano(. Gormann]; 2. Höllenfürſt; 3. Faſolt. Toto: 10. EW: 36:10. Lg.:—8. Bandola⸗Jagbrennen 3000 Meter, 4500 Mark: 1. Oblt. S. v. Mitzlaffs u. von Schlicks Gardedragoner(W Wolff); 2. Mödling; 3. Quote; 4. Kalippgos. Ferner: Göſch, Al⸗ bertine, Rugia, Axel, Livabia, Röſchen von Zollen, Ope⸗ rette, Glockenblume, Eros, Iſa, Süßlupine, Hans Hagen, Carmen. Toto: 15, 13, 18, 17, 40:10. EW: 88:10. Lg: 64074 Abenteurer⸗Hürden rennen. 3000 Meter, 4000 Mark: 1. N. Kalffs Jan van Eyk(J. Unterholzner); 2. Graudenz; 3. Oſtermädel; 4. Miami. Ferner: Marocain, Smike, Miun⸗ ted, Gröfin Georgia, Oſtgote, Advent, Fatuelll Fawors 9105 1 1 Toto: 37, 16, 19, 28, 18:10.: 10. Lg: 7154. 5 Glückskinb⸗Flachreunen. 2000 Meter, 8600 Mark: 1. A. Daubs Lining(F. Borrack); 4 Quebec; 8. Prinzregent. Ferner: Indio, Flaminia, Clary. Totvo: 21, 16, 30210. EW: 112:10. Lg: 5115 Zukuufts⸗Hürden rennen. 8000 Meter, 8500 Mark: Heinz Junks Mitras(R. Flieth); 2. Sequoia; 3. N= taner. Ferner: Giannina. Totp: 14, 132, 17:10. 8 60:10. Lg: 72- Hals. Großer Preis von Karlshorſt. 5200 Meter, 40 000 M. 1. W. Dyhrs und O. v. Oſtorffs Muſtaſa(J. Unterholzner); 2. Herzbube; 2. Kriegsflamme, Normann. Ferner: Meu⸗ tor, Petrarca, Hero, Volmar, Magul, Athanagild, Abend⸗ rot. Toto: 92, 15, 22, 18. 20:10. GW: 748:10. Lg: Volkano⸗Flachrennen. 1600 Meter, 9200 Mark: 1. Stall Weſtfalias Maimlein(Frommann); 2. Paxheim; 8. Wil⸗ dungen; 4. Die Wacht am Rhein. Ferner: Statthalter, Sonnenvogel, Kobold, Treuloſe, Arwed Tauperle, Adler, Charlott, Moritz, Tosca. Toto: 135, 80, 16, 29, 21 0. EW: 72410. Lg:—1— Hals. Quilon⸗Jagdreunen. 3400 Meter, 4500 Mark: 1. Frl. D u. M. Mülhens Idar(d Belz); 2. Flamall; 3. Ocauus. erner: Einſchlag, Admiral, Tom, Stauffen, Fehmarn, ndel. Toto: 64, 22, 15, 18:10.: 648:10. Lg: 27 Narr⸗Flachreunen. 1200 Meter, 3200 Mark: 1. W. Scheffers Wilderer(W. Jung); 2. Bäckerjunge; 8. Allright; 4. Undine. Ferner: Opal, Stelka, ſſa, Karneval, Heſperion, Schloßparade, Lowiſe, Corpsbruder, Dorkas, Mawall, Thekla, Cabelle. Toto: 163, 25, 14, 17.:10. GW: 1152:10. Lg: Kopf- Miiuchen⸗Riem Ernte⸗Preis. 1200 Meter, 2500. 1. Geſtüts hefe lands Werber(5. Großkopf); 2 Rufus; 3. Spree er. Ferner liefen: Schmeichler, Läufer, Endkampf, Spinner, Affaſſine. Tot.: 29, 10„10, 10:10. EW: 56:10. Lg.-15 1. e 3200 Meter, 2500. 1. H. C. Bodmers Nair(J. Hecker); 2. Grasfroſch: 3. La Bagatelle. Ferner liefen: Norne, Atlanta, Flaute. Pau, Pommerelle. Tot.: 19. 18, 25, 22:10. EW: 580:10..: 38—17 14. Preis des Erntedanktages. 1600 Meter, 8800. I. Stall Bavarias Toreador(W. Eicke): 2. Cicerone; 3. Mondamin. Ferner liefen: Edel⸗Bitter, Quezal, Archimedes 2, Quell⸗ V Tot.: 59, 21, 25, 24:10. EW: 7400. . A. Preis der Weinleſe. 2000 Meter 4500. 1. G. Etden⸗ ſchinks und Dr. Fiſchers Peſſimiſt(J. Göbl); 2 Votarins: J. Condor. Ferner liefen: Goldtaler, Spieler, Argos. Tot.: 22, 18, 11, 12:10. EW: 84:10. Eg.: 1 Welzenpreis. 1400 Meter, 2200 K. 1. Geſtütsböfe Jfar⸗ lands Averſa(F. Drechsler): 2. Para; 3. Robinie. Ferner liefen: Greco, Zeit vergeht, Romantik, Irmingard. Tot: e Ace Og.:——1. 1 er Landwirtſchaft. 1800 Meter, 2400 4. 1. L. Ri becks Galaltth(R. Malers, 2. Die Gewünſchte: 3. 8 4. Aſti; ß. Wäſchermädel. Ferner liefen: Männeken. Süd⸗ 5 5 5 e 1 Neandertal, Hermia, „ 8 ewohl. pt.: 50, 12, 24, 18. 19:10. 7 86710..: 2——2 5 e Aus 2lIt und Teben e eereeeſeeaceeeeſececccacſeeſaſeecſcſacſcſcſececſcaaſeepcepeecteadeeceecdarceeccarpaeanceeepeſaaasepſecnceaſeſcarſſſſt Geſichte deutſcher Dichter Von H. M. Groſſer Wer hat nicht ſchon des öfteren erlebt, daß ſich im 5 1 8: 14 N 557 WN 1 Traum ein Stück ſeines Ichs von ſeinem Ich in irgendeiner Art trennt und„ohne viel zu fragen“ ſeine eige i geht, die das„zu rückgebliebene“ Ich inter gt? Allerdings werden wir uns einer ſolchen„Ich⸗ Trennung“ nicht bewußt und können uns ſchon ganz kurze Zeit darauf des Traum⸗ geſchehens nicht mehr erinnern. Im Gegenſatz zu dieſen unbewußten Spaltungen des Ichs ſind Fälle bekannt, in denen eine Ver⸗ doppelung des J eintrat. Der betreffende Menſch ſteht ſein Ich vollkommen deutlich, aber auch äum⸗ lich von ſich getrennt, beöbachtet es wie eine fremde Perſon und weiß dennoch, daß er ſein eigenes Ich vor ſich hat. Dieſe Begegnungen mit ſich ſelbſt nennt die Wiſſenſchaft„Autoſkopie“, Sie hat ihnen wohl einen Namen, aber bisher noch keine erſchöpfende Erklärung geben können. Im folgenden ſind einige derartige phantaſtiſche Geſichtserſcheinungen aus dem Leben deutſcher Dichter mitgeteilt, die zu den merk⸗ würdigſten dieſer Art gehören. Als Moritz Auguſt von Thümmel, der Dichter der„Wilhelmine“ und der„Reiſe in die mittäglichen Provinzen von Frankreich“, im Jahre 1765 eines Tages durch den Park ſeines Anweſens in Neuſes bei Coburg ging, das er ſich als Kammerjunker des da⸗ maligen Erbprinzen, nachherigen Herzogs Ernſt Friedrich von Sachſen⸗Coburg, erworben hatte, ge⸗ ſchah etwas höchſt Merkwürdiges mit ihm. Thümmel ſchrieb hierüber an ſeinen Freund Chriſtian Felix Weiße, damals Kreisſteuereinnehmer in Leipzig: „ Ich kam bis kurz vor das Tor des Parks, und mein Blick wurde von dem herrlichen Schauſpiel angezogen, das die Strahlen der rotglühend unter⸗ henden Sonne über den Dächern des Dorfes Neu⸗ — 92— 2— 7 A ſes hervorzauberten. Entzückt von dieſer Schönheit, ließ ich mich auf einem kleinen Grashügel nieder und ſchaute ſinnend hinüber zum Goldberg, deſſen Um⸗ riſſe phantaſtiſch beleuchtet durch das glitzernde Strahlenmeer zu mir herübergrüßten. Plötzlich wird mir ſeltſam zumute: ich fühle, wie alle Erden⸗ ſchwere von mir weicht, Kopf, Arme, Beine, kurz der ganze Körper wird gewichtlos. Erſtaunen faßt mich unid wird zum Erſchrecken, als ich mich auf einmal von dem Hügel erhebe und einen Schritt vorwärts gehe, mich dabei aber immer noch auf demſelben Platz ſitzen ſehe. Ich befaſſe meinen Körper, um mich zu überzeugen, daß ich nicht träume. Während ich dies tue, ſehe ich mich leicht ins Gras zurückgelehnt, ſo wie ein Menſch liegt, der ſchläft. Das anfängliche Entſetzen über meinen Zuſtand weicht allmählich einem Wohligſein, das ich nicht beſchreiben kann. Ich erkenne mich ganz deutlich, ja bemerke von meinem Standpunkt aus, daß mein grauſeidener Frack von der abendlichen Näſſe des Graſes zwei häßliche Flecken auf der Rückenſeite erhalten hat. Auf einmal ſehe ich meinen Diener Franz durch den Park kom⸗ men und bemerke an den Bewegungen ſeines Mun⸗ des, daß er nach mir ruft, hören konnte ich jedoch nichts. Er tritt erſtaunt zu mir an den Hügel, be⸗ fühlt mich und rennt dann ſchnell in den Park zurück. Kurze Zeit darauf kommt er mit dem Gärtner wieder, und beide heben mich auf, um mich ins Schlößchen zu tragen. Während ſte dies tun, ſchreite ich auf mich ſelber zu, neige mich über die bewußtloſe Geſtalt, die ich ja ſelber war, und verſchmelze ſozu⸗ ſagen wieder mit mir ſelbſt. Als ich ſo wieder„in mich zurückgekehrt war“, ſchlug ich die Augen auf und bat, mich loszulaſſen, da ich wieder gehen könne. Zum Erſtaunen meiner Diener, die mich doch be⸗ Wilrßtlös aüf dem Hügel fanden, fragte ich Franz, ob mein Frack auf dem Rücken zwei naſſe Flecke habe, was er bejahte. Du ſiehſt alſo, daß ich nicht„ge⸗ träntmt“ hatte, ſondern wirklich mein eigener Be⸗ obachter war. Seltſam! Als ich mein Erlebnis am ſelben Abend im Salon der Gräfin von Wangen⸗ heim in Koburg erzählte, lachten mich alle aus und glaubten, ich würde mir einen Scherz mit ihnen er⸗ lauben. Dabei iſt alles ſo geweſen, wie ich es Dir eben geſchildert habe...!“ Der Romantiker Ludwig Tieck hatte einmal eine Geſichtserſcheinung, in deren Verlauf er zwar nicht ſich ſeböſt, aber etwas anderes, das er ſuchte, ſo deut⸗ lich vor ſich ſah, daß er glauben mußte, er ſei am Ziel, während er in Wirklichkeit noch weit drvon entfernt war. Dies geſchah 1798, als er ſeiner Braut Sophie Alberti entgegenging, die er von Hamburg erwartete. Köpke ſchildert dieſes merkwürdige Er⸗ lebnis in einem Bericht jener Tage: „Voll Sehnſucht, ſeine Braut wiederzuſehen, ging er ihr auf der Poſtſtraße nach Hamburg, von wo ſie kommen ſollte, entgegen. In einer einſamen Wald⸗ ſchenke, hinter Tegel, einige Meilen von Berlin. be⸗ ſchloß er, ſie zu erwarten. Früher. als ſie in ihre Vaterſtadt zurückkehrte, hatte er ihr bis zu derſelben Stelle das Geleit gegeben. Er kannte das Haus, ſeine Umgebungen, den Weg dahin genau. Ungedul⸗ dig, in der Ahnung nahen Glücks fingend und Verſe herſagend, wie die Ueberſchwenglichkeit des Augen⸗ blicks ſie ihm eingab, eilte er vorwärts. Da erblickte er viel früher, als erwartet, die Schenke an dem Graben auf der rechten Seite des Weges. Er ſtutzte: das Haus lag hinter Tegel, und ſeiner Meinung nach hatte er dieſen Ort noch gar nicht erreicht: irrte er nicht, ſo lag es auch links und nicht rechts am Wieg, und doch ſah er es deutlich vor ſich, Er ſah den Zaun, der es umgab, den ihm wohlbekannten dicken Wirt in der Tür, die Hühner auf dem Hof. Es konnte kein Irrtum ſein, nur ſuchte er vergeblich einen Weg über den Graben, der ihn von dem Haus trennte. Er ent⸗ ſchließt ſich zum Sprung, aber er ſpringt zu kurz und fällt. Er blickte auf, ſieht ſich im Graben liegen, und weit und breit umher nichts als Feld: das Haus ſamt Wirt und Hühner war verſchwunden. Bis zur Wald⸗ ſchenke ſelbſt mußte er noch eine bedeutende Strecke Weges zurücklegen.“ Zum Schluß ſei das bekannte Erlebnis Goethes erwähnt. das gleich dem Thümmels direkt an das Gebiet der Autoſkopie einzureihen iſt. Er ſelbſt be⸗ richtet darüber in„Dichtung und Wahrheit“(Dritter Teil, elftes Buch), als er ſeinen Abſchied von Seſen⸗ heim ſchildert: „In ſolchem Drang und Verwirrung konnte ich doch nicht unterlaſſen. Friederiken noch einmal zu ſehen. Es waren peinliche Tage, deren Erinnerung mir nicht geblieben iſt. Als ich ihr die Hand noch vom Pferde reichte, ſtanden ihr die Tränen in den Augen, und mir war ſehr übel zumute. Nun ritt ich auf dem Fußpfad gegen Druſenheim, und da über⸗ fiel mich eine der ſonderbarſten Ahnungen. Ich ſah nämlich, nicht mit den Augen des Leibes, ſondern des Geiſtes, mich mir ſelbſt denſelben Weg zu Pferde wieder entgegenkommen, und zwar in einem Kleid, wie ich es nie getragen: es war hechtgrau mit etwas Gold. Sonderbar iſt jedoch, daß ich nach acht Jahren, in dem Kleid, das ich mir geträumt und das ich nicht aus Wahl, ſondern aus Zufall gerade trug, mich auf demſelben Weg fand, um Friedriken noch einmal zu beſuchen...“ eee Nu ub vu vullu Mul — Ein ungewöhnliches Erlebuis batte ein bul⸗ gariſcher Hauptmann bei der Beſetzung der Süd⸗ Dobrudſcha. Als er am 22. September nach der Be⸗ von ſeinen Soldaten be⸗ war. tot gemeldet, jedoch mit dem heute noch JIwanoff verwechſelt wurde. — Buenos Aires hatte füngſt ein höchſt ſeltſames Eiſenbahnunglück zu verzeichnen. Auf dem Bahnhof Retiro der Pazifik⸗Bahn rangierte eine Lokomotive. An einer Weiche ſtieß ſie mit einem einfahrenden Güterzug zuſammen. Der Lokomotivführer hatte, anſtatt die Lokomotive zum Stehen zu bringen, ihren Gang beſchleunigt, da er den Güterzug erſt im letz⸗ ten Augenblick geſehen hatte und hoffte. noch vor ihm die Weiche paſſieren und das Nachbargleis erreichen zu können. Durch den Stoß wurde nun der Loko⸗ motipführer, noch ehe er die Lokomotive abſtellen konnte, auf den Bahnſteig geſchleudert, und die Lo⸗ komotive ſetzte ohne Führer ihre Fahrt fort. Sie fuhr in Richtung auf das Bahnhofsgebäude, prallte gegen die am Ende des Bahnſteiges aufgeſtellten Puffer, drückte dieſe ein und fuhr über ſie hinweg auf den Bahnſteig hinauf. Auch hier etzte ſie, nun⸗ mehr außerhalb der Schienen, ihre Fahrt zum Ent⸗ ſetzen der zahlreich auf dem Bahnſteig verſammelten Menſchen fort. Die Lokomotive bewegte ſich gerade⸗ wegs auf das Bahnhofsgebäude, und zwar auf den Speiſeſaal zu, dem gegenüber ſie ſich befand. Sie drückte die Wand des Saals ein und fuhr, Stühle, Bänke und Tiſche vor ſich herſchiebend und zertrüm⸗ mernd, in den Saal hinein, wo gerade die Kellner damit beſchäftigt waren, die Tiſche für das Mittag⸗ eſſen zu decken. Die Lokomotive hätte zweifellos ihren Weg durch das ganze Lokal fortgeſetzt, auch die gegenüberliegende Wand eingedrückt und wäre damit auf den vor dem Bahnhof liegenden Platz bin⸗ ausgefahren, wenn ſie nicht glücklicherweiſe ein Hin⸗ dernis gefunden hätte, ſie aufzuhalten: Sie ſtieß, in⸗ mitten des Reſtaurants, an einen breiten Eiſenpfei⸗ ler. Dieſer hielt ihr ſtand. Ein anderer Lokomotiv⸗ führer begab ſich auf den Führerſtand, um die Ma⸗ ſchine albzuſtellen. Wie durch ein Wunder iſt bei der abenteuerlichen Fahrt der führerloſen Lokomotive niemand verletzt worden— mit Ausnahme des Lo⸗ komotipführers, der beim Sturz auf den Bahnſteig einige leichte Hautabſchürfungen davontrug—, und die zahlreichen Augenzeugen des Vorfalls von denen namentlich die völlig überraſchten Kellner in Lebens⸗ 1155 5 geſchwebt haben, kamen mit dem Schrecken avon. 25 — Eine Familie in Montreal fiel kürzlich aus allen Wolken, als ſie erfuhr, daß Lorraine Alliſon, eine Verwandte, von der man annahm, daß ſie bei der„Titanic“⸗Kataſtrophe 1912 mit ertrunken war, noch am Leben ſei und in Berkley, Michigan, unter dem Namen Laurence Kramer ein glückliches Familienleben führt. Die Eltern der unverhofft Lebenden, ein bekannter Montreal⸗Finanzmann namens Hudſon J. Alliſon und ſeine Gattin, ſind Wilchzagd nun Sternaun g 23 Ich ging jeden Morgen auf Arbeitsſuche, ich ſetzte meine Bemühungen fort. Aber als Lexa eines Ta⸗ ges davon ſprach, daß es für ſie als Frau doch leich⸗ ter ſein müſſe, eine Beſchäftigung zu finden, wurde ich zum erſtenmal böſe. „Es iſt Sache des Mannes, für die Frau zu ſor⸗ gen!“ ſagte ich barſch. „Du haſt doch keine Schuld“, beruhigte ſie mich. Ich machte mich ſelbſt ſchlecht.„Ich habe eben noch nicht begriffen, wie die Dinge liegen!“ ſchalt ich rich.„Ich bin noch zu wähleriſch, und ich komme mix noch zu ſein vor. Das wird anders werden!“ Lexa ſah mich an.„Warum ſoll ich das, was ich gelernt habe, nicht ausnützen? Ich ſpreche verſchie⸗ dene Sprachen, ich könnte Lehrerin werden oder Er⸗ zieherin.“ „Vielleicht Reiſebegleiterin bei einem reichen Viehzüchter?“ höhnte ich.„Dann hätteſt du auch in der Kaleidostruppe bleiben können!“ Es iſt leicht, vom geſicherten Hafen aus Menſchen, die das Schickſal gerade beutelt, den Vorwurf zu machen, ſie wären nicht rückſichtsvoll genug gegen⸗ einander: wer einmal in meiner Lage war, wird mich wenigſtens begreifen, wenn er mein Tun auch nicht billigen mag. Wir ziehen aus!“ erklärte ich mit Entſchieden⸗ heit. 5 Nun, wenigſtens bei dieſem Schritt kann man uns keine Halbheit vorwerfen. Wir fanden einen Raum — ich kann das Wort„Zimmer“ hier nicht anwenden in einem der berüchtigten Conventillos in Bar⸗ kracas. 5 Dieſe Gemeinſchaftshäuſer ſind Armengquartiere, vor 28 Jahren ertrunken; man nahm an, daß die damals dreijährige Tochter mit ertrunken ſei. Doch wurde nur die Leiche des Vaters gefunden. Von Mutter und Kind fand ſich keine Spur. Aufklärung kam in dieſen myſteriöſen Fall, weil Frau Kramer dem Juſtizdepartement im Zuſammenhang mit dem neuen Regiſtrierungsgeſetz für Fremde mitteilte, ſie habe ſoeben erfahren, daß ihr Mädchenname Alliſon geweſen und daß ſie bei der„Titanic“⸗Kataſtrophe von einem Mann namens Hyde gerettet worden ſei, als deſſen Tochter ſie gelebt habe. a — Eine junge und hilfreiche Kellnerin in Fort Wayne, Indiana, bediente neulich zwei Gäſte, die ein Mittageſſen für zuſammen vier Dollar einnahmen und mit einer 50⸗Dollar⸗Note bezahlten. Ohne das Wechſelgeld von 46 Dollar einzuſtecken, ſuhren die Gäſte in ihrem Auto weiter. Die Kellnerin wußte, daß die beiden Gäſte Henry Ford und ſein perſön⸗ licher Direktor Harry Bonnot waren. Obgleich der Reichtum des Automagnaten auch in Fort Wayne, das ja nur eine halbe Tagesreiſe von Detroit ent⸗ fernt iſt, bekannt ſein muß, hatte die Kellnerin doch Bedenken, den„Reſtbetrag“ zu behalten. Man fragte vom Hotel aus daher in Detroit an und erhielt die Auskunft, die 46 Dollar ſeien als Trinkgeld an⸗ zuſehen.„Sie hat ſich unſerer in hilfreichſter Weiſe angenommen, indem ſie vor allem die vielen Neu⸗ gierigen von Henry Ford ferngehalten hat.“ *. — In dem flämiſchen Städtchen Asſche erſchien an der Wohnungstür eines Ehepaares eine blutende Frau, die erklärte, ſoeben von einem Auto angefah⸗ ren worden zu ſein. Die Verletzte bat mit ſchwacher Stimme, ihr einen Arzt zu holen. Die Frau des Hauſes, die allein in der Wohnung war, bemühte ſich dem Wunſche der beinahe Ohnmächtigen nach⸗ zukommen. Als ſie wenige Minuten ſpäter mit einem im Nachbarhaus wohnenden Arzt zurückkam, fand ſie zu ihrem größten Erſtaunen die„Schwer⸗ verletzte“ an der Arbeit, die Silberkaſten zu ent⸗ leeren und den Inhalt in aller Eile in den Mantel⸗ taſchen zu verſtauen. Der handfeſte Arzt nahm die Diebin ſofort feſt und ſtellte feſt, daß es ſich um tie⸗ riſches Blut handelte, welches ſich die freche Diebin angeſchmiert hatte. * — Der Fruchthändler Raffaele Romano in Nea⸗ pel ging am ſpäten Abend neben ſeinem Fuhrwerk her, als ihm plötzlich das Pferd, ein ſonſt immer friedliches Zugtter, einen kräftigen Hufſchlag verſetzte, ſo daß er in weitem Bogen zur Seite flog. Gleich⸗ zeitig aber brach das Pferd wie vom Blitz getroffen zuſſammen. Die Nachprüfung des Falles zeigte, daß auf der Straße der Draht einer Hochſpannungslei⸗ tung gelegen hatte, bei deſſen Berührung das Pferd einen tödlichen elektriſchen Schlag erhielt. Bevor es zuſammenbrach, hat das Tier durch den wahrſchein⸗ lich durch den Nervenreflex ausgelöſten Huftritt ſei⸗ nen Herrn dawor bewahrt, ebenfalls mit dem tod⸗ bringenden Draht in Berührung zu kommen. * — Zum erſtenmal ſeit zwei Jahren iſt in der Schweig ein Todesurteil gefällt worden. Das Kriminalgericht des Kantons Obwalden verurteilte den 32jährigen öͤreifachen Mörder Hans Vollenweider zum Tode. Vollenweider hatte im Sommer 1939 in Zürich einen Poſtbeamten niedergeſchoſſen und auf der Flucht einen Taxameterfahrer ermordet, mit deſſen Papieren er in Sachſeln im Kanton Ob⸗ walden eine Stelle als Hausburſche antrat. Er wurde jedoch bald von der Politzei ausfindig gemacht und erſchoß einen Poliziſten, der ihn feſtnehmen wollte. Da der Kanton Obwalden, in dem das letzte der drei Verbrechen abzuurteilen war, noch zu den ſchweizeriſchen Kantonen gehört, die die Todesſtrafe noch nicht abgeſchafft haben, wurde Vollweider zum Tode verurteilt. ö Die Sonntagskonzerte der Stadt Mannheim Von Karl Elmendorff Wie in den letzten Jahren ſo wird auch in ter 1940—41 die Stadt Mannheim jene Reihe „Sechs Städtiſchen Sonntagskonz fortführen, deren abwechſlungs reiche und intereſſa Programmgeſtaltung den ſteigenden i Mannheimer Publikums gefunden hat. Stadtverwaltung der Aufbau dieſer am Herzen liegt, beweiſt nicht nur e dafür demnächſt ein neuer Ko Bühne des Nationaltheaters fertit dern auch der Plan des Herrn Ober Renninger, nach dem Kriege den ehen ſenſaal im jetzigen Gebäude der Muſikh einem Saale umzubauen, der für Konze anſtaltungen von intimerem Gepräge g 1 1 1 de Es iſt nun meine Abſicht, den Städtiſchen zerten immer mehr den Charakter einer ausgeſp chenen Ergänzung zu den Akademie⸗Konzerten geben. Bevorzugen dieſe naturgemäß die r tativen Werke unſerer großen Meiſter der V genheit und der Jetztzeit, ſo wird in den Sonntags konzerten mehr die„kleinere Form“ gepflegt, ſo daß ſich in zeitlich begrenztem Rahmen eine bunte Fülle gegenſätzlicher Werke zuſammenſtellen läßt, die ſo⸗ wochl dem Geſchmack des konſervativen Muſfikhörers wie auch dem Wunſche deſſen, der am Muſficgeſchehen unſerer Tage teilhaben will, Rechnung trägt. Zwei Namen auf dem diesjährigen Programm, der jüngeren deutſchen Komponiſtengeneration an⸗ gehörend, dürften zunächſt im Brennpunkt des In⸗ tereſſes ſtehen: Kurt Heſſen berg und Karl Höller, die beiden Muſikpreisträger des Jahres 1940. Erſterer kommt mit ſeinem in Baden⸗Baden uraufgeführten Concerto groſſo in D⸗Dur erſtmalig in Mannheim zu Wort, mit dem er die Aufmerkſam⸗ von. keit der deutſchen Muſikwelt auf ſich lenkte; Höller gelangt„Paſſacaglia und Fuge nach Fresor baldi“ zur Mannheimer Erſtaufführung, ein Werk, das z. Z. die Runde durch die deutſchen Konzertſäle macht und durch ſeine kühne Harmonik und meiſter⸗ hafte Satzkunſt überall berechtigtes Aufſehen erregt. Bald nach der Frankfurter Uraufführung wird auch Hans Pfitzners neueſtes Werk, eine Sinfonie für großes Orcheſter in einem Satz, zum erſten Male in Mannheim zu hören ſein. Da die umfangreiche Serenadenlitera⸗ tur, eine Kompoſitionsgattung, die nicht nur in früheren Jahrhunderten, ſondern ſpeziell auch bis in die Gegenwart hinein die bedeutendſten Meiſter anzog, in den aroßen Sinfoniekonzerten kaum mehr geſpielt wird, erſcheinen mir gerade die Sonntags⸗ konzerte zur intenſiven Pflege dieſer Koſtbarkeiten ſehr geeignet. Von den klaſſiſchen Werken erklingt die Haffner⸗Serenade von Mozart, Anton Dv o⸗ rak iſt vertreten mit ſeiner ſchwärmeriſch⸗romanti⸗ ſchen E⸗Dur⸗Serenade für Streichorcheſter. aus der Zeit der Brahmsnachſolge hören wir des halb ver⸗ geſſenen Wieners Robert Fuchs feinſinnige C Dur⸗ Serenade, und in die Jetztzeit führt uns Eugen Bodarts„Kleine Serenade op. 11“. Zwei ganz beſondere„Leckerbiſſen“ verſpricht die Programmfolge dieſer Konzertreihe: den„Lazarus“ von Franz Schubert und das„Italieniſche Lie⸗ derbuch“ von Hugo Wolf. Schuberts Oratorien⸗ fragment, vermutlich um 1820 entſtanden, fand man erſt ſpät im Nachlaß des Komponiſten; es erlebte bis heute nur ganz wenige Aufführungen, ſo daß das wundervolle Werk, das in jeder Hinſicht die Züge ſeines genialen Schöpfers trägt, ſelbſt den beſten Schubertkennern unbekannt geblieben iſt. Ich glaube, den Hugo⸗Wolf⸗Freunden mit der Wieder⸗ gabe des„Italieniſchen Liederbuchs“ dargeboten von Käthe Ruſſart, Köln, und dem in Mannheim beſtens eingeführten Karl Schmitt Walter, Berlin, eine beſondere Freude zu machen. Die griechiſche Pianiſtin Anna Anton iades ſpielt die hinreißende Burleske von Richard Strauß, Dr. Herbert Schäfer das glanzvolle Cellokonzert des Ruſſen Bortkiewie z. Glanka Zwingenberg ſingt Peterſen⸗Lieder, Hans Schweska als Uraufführung drei Sonette von Franz von Hoeßlin, dem früheren Mannheimer Generalmuſikdirektor, Max Kergl˖ ſpielt das D⸗ Dur⸗Konzert von Mozart, das Mannheimer Streichquartett„Antiche danze“ von Riſpighi, Renate Noll ein Cembalo⸗Konzert von Bach— wahrlich eine Fülle abwechflungsreicher muſikaliſcher Gemüſſe! Nun bleibt zu hoffen, daß die Ankündigung eines ſo intereſſanten und reichhaltigen Programms bei den Mannheimer Muſikfreunden einen ebenſo lebhaften Widerhall finden wird, und ſte den„Sechs Sonntagskonzerten der Stadt Mannheim“ ihren vollen Zuſpruch ſchenken werden, damit dieſe Kon⸗ zerte im Mannheimer Muſtkleben einen ebenſo feſten Platz erhalten wie ihn die Abademiekonzerte ſeit langer Zeit einnehmen. die man mit den Mietskaſernen in den alten Teilen unſerer Städte nicht vergleichen darf. Es gibt keinen Vergleich. Man mietet einen fenſterloſen Raum, deſſen einzige Luft⸗ und Lichtzufuhr durch die Tür erfolgt. Will man nicht erſticken oder im Dunkeln ſitzen, dann muß man dieſe Tür den ganzen Tag über offenhalten und nimmt ſo, ohne ſich dagegen ſchützen zu können, am Gemeinſchaftsleben aller Be⸗ wohner teil, für die der Patio Aufenthaltsraum und Arbeitsſtelle zugleich iſt. Kinder, Fliegen, Lärm und Ungeziefer— aber auch ſo kann man leben. Ich wagte nicht, an dag Zimmerchen zu denken, in dem meine Tochter Eva auf Sternowo hauſte; ich wagte überhaupt keinen Vergleich. Ich zwang mich zu einem Lächeln.„Es iſt ganz hübſch hier“, ſagte ich„Es iſt nicht einmal ſo ſchlimm.“ Vexa erwiderte nichts, aber in ihren Augen konnte ich genug leſen. Ich durfte ihr nicht zumuten, daß ſte den ganzen Tag in dieſem Conventillo auf mich wartete, und ich ſagte nichts, als ſte nun auch ihrerſeits ſich um eine Stelle bemühte. Während ich hier und da eine Kurzarbeit fand, gelang es ihr raſcher, unterzukommen: ſie wurde Se⸗ kretärin in einem Siedlungsbüro, um— — nach drei Wochen unter ſadenſcheinigen Grün⸗ den wieder entlaſſen zu werden. Ich arbeitete am Hafen, ſchleppte Säcke und Kiſten; ich wurde zwiſchendurch Aushilfskellner. Dieſer Po⸗ ſten ſchien von Dauer zu ſein— da kam auch bei mir die Entlaſſung. Lexa äußerte niemalg mehr, daß Kaleidos da⸗ hinterſtecke, aber wir wußten es alle beide: Er ſteckte dahinter! Eines Tageg— Lexa hatte gerade wieder einen Poſten verlaſſen müſſen— erſchien ein Polizeibeam⸗ ter und erklärte, er müſſe ſie zu einer Vernehmung führen. 5 Natürlich ging ich mit. Wir mußten in einem langen Korridor gemeinſam mit vielen Menſchen warten, und wir waren, als wir endlich an eine Barre treten ſollten, ſchon unfähig zu denken. Dazu verſtanden wir die raſch hingeſprochenen ſpaniſchen Sätze zuerſt nicht, und als wir ſie verſtanden, begrif⸗ fen wir ſte nicht. 1 Wir, nein, ſte, Lexa, meine Frau, föllte geſtohlen haben! „Sie haben ſich, als Sie die Ihnen als Tängerin zugewieſene Wohnung verließen, Kleidungsſtücke an⸗ geeignet. Hier ſind ſie verzeichnet!“ Es folgte die Aufzählung einiger Wäſcheſtücke, die Lexa gerade an jenem Tage getragen und die ſte vergeſſen hatte. „Der Beamte hat inzwiſchen Ihre Wohnung durch⸗ ſucht und die Angaben beſtätigt. Hier—!“ Die Wäſcheſtücke lagen plötzlich auf dem Tiſch. „Ein Irrtum!“ flüſterte Lexa. Und ich mußte mich zuſammennehmen, um nicht ausfallend zu werden. „Da Sie bisher unbeſtraft ſind, wird eine Poli⸗ zeihaft von drei Tagen über Sie verhängt!“ Der Beamte ſchob Lexa ein Protokoll hin.„Unterzeich⸗ nen Sie das!“ „Meine Frau iſt—!“ Lexa hielt mir den Mund zu.„Nicht!“ bat ſte. „Nichts davon ſagen!“ Sie hatte deutſch geſprochen, und auch das wieder erregte Verdacht. 8 5 „Sie dürfen ſich mit Ihrem Freunde nicht in fremder Sprache verſtändigen!“ f „Er iſt mein Mann.“ „Gut!“ Man ließ ſich auf keine Unterredung ein, aber man ließ ſich auch nicht davon überzeugen, daß dies alles blühender Unſinn ſei. 8 Ich mußte es zulaſſen, daß meine Frau auf drei Tage feſtgeſetzt wurde, und ich habe dieſe Zeit in N Angſt durchlebt, ich würde ſte nicht wie⸗ erſehen. Sie kam ſchon am anderen Tage zurück, man hatte ſie entlaſſen müſſen, aber unſere Hoffnung auf Kinderſegen— wenn das in dieſer Lage eine Hoff⸗ nung war— mußten wir aufgeben.. Lexa hat nie zu mir über ihre Erlebniſſe im Frauengefängnis ge⸗ ſprochen, und als ich ſah, daß meine Fragen ſte quälten, habe ich ſie auch nicht mehr gefragt. Und gerade in dieſer Zeit hatten wir Glück: Ich bekam einen Poſten als Gärtner in einer Anſtalt füür zu vückgebliebene Kinder draußen in Tigre, und Lexa fand Aushilfsarbeit im Deutſchen Verein ſel⸗ ber. Wir verließen das Conventillo. Lexa bekam ein Zimmerchen im Hauſe des Vereins und ich eine Kammer in der Anſtalt. Je einmal in der Woche konnten wir einen gemeinſamen Abend verbringen. In dieſer Zeit veränderte ſich Lexas Weſen. Wenn wir zuſammen waren, war ſte einſilbig und gereizt, und manchmal ſchien es mir, als ſuche ſie nach einem Vorwand, mir zu widerſprechen. Einmal kam ſie zu ſpät und ließ mich warten, ein anderes Mal war ſie e ich wußte nicht, was ich mit ihr anfangen ſollte. Eines Tages bekam ich einen mit Schreibmaſchine geſchriebenen Brief ohne Unterſchrift.„Ihre Frau betrügt Sie!“ ſtand da. Weiter nichts. Ich warf 5 Wiſch in den Papierkaſten und verſchwieg ihn exa. Als ich am Tage unſeres nächſten Zuſammentref⸗ feng wieder in die Stadt kam, war Lexa nicht an der verabredeten Stelle. Ich wartete lange. und endlich ſprach ich im Deutſchen Klub vor. Man tat ſehr verwundert, daß ich nichts wiſſe. Meine Frau ſei des öfteren von einem eleganten Herrn, der ruſſiſch mit ihr geſprochen habe, abgeholt worden, und ſte habe bereits vor einigen Tagen— alſo nach unſerem letzten Zuſammentreffen— ihre Stellung gekündigt. Ihre jetzige Wohnung ſei un⸗ bekannt. Ich begriff das nicht. Ich ließ mir den Mann be⸗ ſchreiben, ging alle Menſchen, mit denen wir in Buenos Aires zuſammengekommen waren, durch, aber ohne jedes Ergebnis. Der Mann war nicht darunter. Ich dachte an Kaleidos, konnte jedoch ſeine Adreſſe nicht erfahren. Alſo blieb mir nichts anderes übrig, als auf meinen Poſten zurückzukehren und jede Frei⸗ zeit zu benutzen, um nach Lexas Verſteck zu forſchen. Dieſes Mal ſtand mir kein Axel Enauiſt helfend zur Seite, und dieſes Mal hatte ich keinen Erfolg. (Fortſetzung folgt. . 1 RARDEIZ- UD WRTSeMAFETs-ZEIUT ARG Geringer Rückgang an den Akfienmärkfen Berlin, 8. Oktober. Befeſtigung in den letzten Tagen üärkten am Dienstag zu einem Vergleich zu den vorangegange⸗ os zu bezeichnen iſt. Da dererſeits noch Kaufaufträge hiedentlich zu Kursgewinnen. eher ruhiger.— Am Montanmarkt tahlwerke 0,5, Rheinſtahl und Hoeſch und Harpener 1,50 v. H. ein. Stol⸗ um 0,50 v. H. befeſtöügt. Bei den lagen, k Umſätze waren waren Traubenmoſten aus weniger günſtigen Lagen mit einer Verbeſſerung gerechnet werden muß. Nach§ 3 des Weingeſetzes darf die Zuckerung der neuen Weine nur in der Zeit vom Beginn der Trau⸗ benleſe bis zum 31. Januar des auf die Leſe ſolgen⸗ den Jahres vorgenommen werden. Bei naturrei⸗ nen Weinen früherer Jahrgänge iſt eine nachträg⸗ liche Zuckerung in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Januar erlaubt. Für Traubenmoſte, die ohne zwin⸗ genden Grund vor Eintritt der Vollreife gekeltert worden ſind, trifft die Vorausſetzung, die das Wein⸗ geſetz an die Zuläſſigkeit der Zuckerung knüpft, nicht eine Anordnung der Saatgutſtelle über der am 10. Januar 1940 erlaſſenen Ano kehr mit Saatgut zwiſchen den eingegl gebieten und dem übrigen Reichsgebiet. In der A pom 10. 1. 1940 war der Verkehr mit Saatgut gen ſchränkungen unterworfen worden, die nunmehr mit d 30. September 1940 außer Kraft gefetzt worden ſind. nach unterliegt der Verkehr mit Saatgut zwiſchen den ein gegliederten Oſtgebieten und dem übrigen Reichsgebiet kei ner Beſchränkung mehr. ſen Aus der elſäſſiſchen Tabakinduſtrie Im Auftrage des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß wird in der Elſäſſiſchen Tabakmanufaktur, Neudorf, und in der Eigarettenfabrik JOB, Meinau, eine neue ſchwarze Zigarette hergeſtellt, die die Be und Futtermitteln eine Verfügung über die rung inländiſchen Brotgetreides erlaſſen. Die ichſten Beſtimmungen lauten: Die inländiſche des Jahres 1940 an Weizen, Roggen, Dinkel s pelz) und Miſchungen dieſer Getreide ſowie die Vorräte an ſolchem Getreide aus früheren Ernten ſind, ſoweit es ſich um zur menſchlichen Ernährung geeignete Ware handelte, beſchlagnahmt. Die Sektion für Getreideverſorgung des Kriegsernährungsamtes entſcheidet endgültig über die Verwendbarkeit der Ware zur menſchlichen Ernährung. Von der Be⸗ ſchlagnahme ſind ausgenommen: 1. Getreide für die ſtverſorgung; 2. die zur menſchlichen Ernährung icht geeigneten Abfälle, welche beim Druſch, bei der Nachreinigung oder bei der Zubereitung von Saat⸗ gut anfallen; 3. Saatgetreide; 4. Getreide, das den 2 7 N 171 9 1 281 2. N— 11 5 Syerk 1 1 5 1 2 W N 1 7 nwerten verloren 1 v.., Deutſche oe 1 ſolcher zu früh geleſener der d 8 85 Nr; 1 trägt. dee Müllern von der eidgenöſſiſchen Getreideverwal⸗ Erdöl 2,50 und Ilſe⸗Genußſcheine g v. H. Am Kaliaktien⸗ oſte iſt ſtrafbar. Aae rd on ee eee e 85 11115 tung verkauft wurde. J markt gaben Wintershall 1,25 und ladeifurth 1,75 v. H 75 ö K Ste 5 Nr. 5 zu 0 er. B emiſchen Papieren ermäß lg ſich c 175 5 gleichen Preis zum Verkauf kommen. Qualitativ. N JJ), 1 a von Ded Am n, eee. 9* 8 zeif m 26. Sept. 19 iſt die 16. Bekannt en, 7* in ee 5 6 0 1 17 7 um 3,75 v. H. Feſt lagen weiterhin Gummi⸗ und Lino⸗ machung der Reichsſtelle für Lederwirtſchaft zur Anordnung zuletzt aus 98 v. H. ſchwarzen Tabaken hergeſtellt eutsche festve aalen ee Hertsene St.. 279.0 278,0 leumwerte, von denen Conti⸗Gummi 1 v. H. und Deutſche Nr. 74(Lederſcheck⸗Verfahren für Lederbekleidungsherſtellerz„ 7. 8 F e„ 430 1440 Linoleum 1,25 v. H. hergaben. vom 21. Sept. 1940 veröffentlicht, in der die Lederſcheck⸗ e 8. K icht u. Kraft 192.2 Bel den Elektro zind Verfor e 8 pflicht die Kontingentsträger und Kontingents betriebe, die 8 55 5 DELE EEE 190 Jdc ei ˖ lektro und Verſorgungswerten waren 5 2 3 g 5 g 3 5 1 96.5 Geſfürel, Siemens und Schleſiſche Gas um je 1 v. H. RWE dontingentszutetlung die Weitergabe der Lederſchecks, die 50 17877 4% Schatz D. R. 88. 101.8. J. G.. 196,5 198.2 um 136, Charlotte Waſſer um 175 und Acc um 2 76 5 8 Verarbeitung⸗ und Bezugsgenehmigung, ſtillgelegte Be⸗ eee n 5 85 5 4½ Baden 1927 1018 101.6 Cesfürel 803.5 1 ückgangig. Höher lagen Deffner Gas um.80 5 2 42110 triebe, Aufhebung früherer Beſtimmungen und Wehrmacht⸗ 5 n 5 ae Altbes. Dt, Reicg. 154.5 154,5 Grün u. 3 1 1 161.5 Set n 8 W Autan büßten a e behandelt werden. Dieſe Bekannt⸗* 2 U 1 2 77 i STAD TANLEIREN dee e 11 Daimler 2,0 und Banes Ju. Hein. Von Maſchinenbau⸗ in den Gebieten don 4 einengliederten Oſtgebieten und eieMstolletie der 8%% Heidelberg 26. 01.5 101.0 ch Bergu.. 49„ fabriken gaben Berliner Maſchinen ſowie Bahnbedarf je 3 fur nationale Arbeit%%% Becker„ 1 v. H. her. Rheinmetall Borſig wurden um 9 v. H. höher Nennkirchener Kaufhaus Ach Neunkirchen⸗Saar. Die% Florzheim 28 101.7 101.7 legen. ware 1540 nottert. Zu erwähnen ſind noch Metallgeſellſchaft und Ber, zum Intereſſen bereich der Paſſagekaufhaus du Saarbrücken 555 5 e EEANDBRIEEE E S—— ger mit je minus 1 v.., Felten mit minus 1,50 und Wald⸗ bzw. Weſtdeutſche Kaufhof Ach Köln gehörende Geſellſchaft 5 80* 9 25 4 4% Frank Hyp. Gpt. Ludwiashaf. Akt.- Br. 145,0 145,0 hof mit minus 1,75 v. H. Allgemeine Lokal⸗ u. Kraft zogen erzielte in 1999 einen Rohertrag gon 0,875 0,819 Mill.% 1 0 9 ö 4 a R 114„102,2 Lud wisshaf,. Walem. um 2 v. H. an. Von variablen Renten notierten Reichs⸗ Der Perſonalaufwand erforderte 9,51(0,47), Anlageabſhrei⸗ NS 2 Mein. Hyp. Bank Mannesmann 5 16825 5 altbeſttz anfangs 154,50, ſpäter 1543 gegen 154,50. Reichs⸗ bungen 0,038(0,111), Beſttzſteuern 0,259(0,17. un e ee 1610 16805 hahn⸗Vorzüge blieben mit 12795 unverändert. Steuergut⸗.. Rhein. West Elektr. 1477 1480 ſcheine 1 nannte man 101,75. wurde. Obwohl die beiden oben genannten Unter⸗ 22 99 5 Rüge RRV'ʒmWV¹ͤ- t Geld d Devi nehmen in Güte, Verpackung und Mengen die gleiche NDUSLRIE-ORLLG I aladetfurtb.. 2110 209.0 2 eld un evisenmarkt 7. Okfober 1940 F 5 kſteh neue Zigarette produzleren, arbeiten ſie dennoch„daimler. enz 27. 100,8 106.0 S 1 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Privat.25 v. H. Hence, Der Porſonalwohlkahrtsfonds it nach 90 m5 unabhängig voneinander. 4 Gelsenkirchen v. 30 104. Sellindüstrie(Wolt) 108 8. zen an g ena aa 0,05(0,060) gestiegen die Warenſchul⸗ Der Elſäſſiſchen Tabakmanufaktur, Neudorf bei 8 Frupp 8 03 0 Jiengene u faite. 2845 Amtlich in RM ür 8 Briel] Amtlieb in RM tar SIGeid riet den auf 0,096(0,009), ſonſtige Schulden erſcheinen neu mit St a5. 18s Treuhänd das No 5 83 17 45 Ver 5 7 15 3 104.0 Süddeutsche Zucker.. 1 jügsls c 100 Fi b 88045 9a Konzernſchunden mit Joss(0 04) Min„ Neu Straßburg ſteht als Treuhänder das Borſtandsmit. i red ee l Zellstoff Waldhor. 170.0 1590 Atahanistan ids— Kausds 1 kan. Poll:— 2008 2402 erſcheint auch ein Konto Anleiheſtock mit 0,003 Mill./ dem glied der Badiſchen Tabakmanufaktur Roll Sünde ANR EN 1 1 bee. Lettland 100 Lats 3 48.75 48.85 N ein glei her. a 0 f gegenüber⸗.⸗G., Lahr i. B. Paul Neuſch, vor. Bekanntlich— e 525 l aus 8 ane 100 e 405 ſteht. Das Anlagevermögen ſteht mit 0,72(0,74 zu Buch, 5 5 e S 1 3 der„Roth⸗ A. E. G. 3 Bayr. Hyv, u..-Bank 132. 0 12 5 510 1 4 Fare nt 100 lu— 9,910 10,01 das Umlaufvermögen von 1,02(0,79) enthält u a..486 S hier vor 1918 das Stammhaus der„Roth 4 haltend Zellstoff 8. 8 170 144.0 rasillen 1 Milreis— Jeuseel. 1 neus Pd!— 712 728(0,308) Vorräte, 0,868(0,197) Bankguthas d 0,08(0,0 de 8 j Aach r; N FNürnb. Maßch. 20,0. Deutsche Pank.. 151,0 0 1 Fornenen 200 ue 1 70% 58 Barguthaben neben 0071(0,047 en e e, Slammhaus der Eigarettenſabrik 11 5 e 5 1902 1610.. 1400 1427 Neuem 100 Kr 4 Ramin 100 ef 925 1 8 5 unter den Aufſichtsrats mitgliedern aufgeführt wird Prä⸗ Meinau bet Straßburg, befindet ſich in Toulouſe. 1 Gum 55 3020 3030 Pals Hep Bank 2 c England 1 eng. Pfd- 2 Sch enen 100 Kr 2˙½ 89.46 59.58 ſident A. Frowein aus Wuppertal⸗Elberfeld. Früherer Beſitzer des Meinauer Werkes warpPhi⸗ 5 5 25 5 1 197.0 194.0 Rhein. Hyp e 100,0 5 Estland 100 est. Kr 476 56 Schweiz 100 Fr 143 57,64 57,76„ Deut Brie 1 5 2 lipp Reemtsma, der 1918 enteignet wurde. Nun⸗ 0„ 75 eee Slowakei 100 er 5 8891 8800 t de Deneſche Brſefmarken in Luxemburg. Am 1. Oktober mehr iſt als Treuhänder für Fortführung des Be⸗ bt. Gold u. Silber. 275,0 275,0 1e Zwischenkurs. Franfreicb 100 Fr“ 2 Spanien 00 Peseten 23.56 28.60 iſt der neue Gebührentarif zwiſchen Luxemburg und dem bes wieder ein Vorſtandsmit Lied der H. F.& 9 Ertechent 10 Pra 6 Sadalr Un 1s. 50 910 Reich in Kraft getreten. Die Gebühren richten ſich nach den triebes wieder ein Vorſtandsmitglie JJ 85 1 Holland. 2 Türkei 1 türk Pfid 1.978 1982 üblichen. für das Reichsgebſet zuläſſigen. Seit 1. Oltober 3. F. Reemtsma, Cigarettenfabriken, Hamburg⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 155 Klang 100 f 75 Here 1000 Sas 4. 1 5 auch die luxemburgiſchen Briefmarken nicht mehr. Bahrenfeld, Loſe, eingeſetzt worden. Auch er fand—— n. 55 Halen 100 fre% 100 8 K 1 p 1 2488 2805 e Andreu Briefmarken mit dem Aufdruck bei der Uebernahme troſtloſe Verhältniſſe vor. Hun⸗ Aheinnegel.“. 5. 6% 7. 8 anne 5 15 5 japan: 1 Len 3 587 8 N derte von Fenſterſcheihen waren zertrümmert, Waſ⸗ ggeinkelder.30.30 3,10 315 Kaup 8 r bis wen eineqn. pesggeren Nurse deen darin, innerdeutschen* Die Maispreiſe 1940⸗41. Der Verkaufspreis des Er- ſer⸗ und Heizungsanlagen zerſprungen, die Produk⸗ breisach e Köln. 411306 en JTCCCCTTC0 dards gür Körnermais inlandiſher Erzeugung beträgt tionsmaſchinen nach Toulouſe, andere Maſchinen nach Saanburg.00.85.543 n 22 2 Berlin, 8. Oktober. Am Geldmarkt waren zuverläſſige 195 die Zeit vom 1. Juli 1940 bis 30. Juni 1941 20/ e franzöſiſchen Müͤnktſonsfabriken überführt. Vor⸗ Far 0505,82.415 Manpheim 5135 4, 70 5,08.68 g Sätze noch nicht zu hören. 00. Hilo, er darf weder über noch unterſchritten werden. räte waren nicht mehr vorhanden. Die Verwal⸗ o 8 Der PFerkaufspreis gilt für Mais mit einem Feuchtigkeits⸗ tung hofft, die volle Kapazität des Meinauer Werks 5— iti⸗ 5 11 Bei einem über 13 v. H. liegenden bald un i n die Geſamtgefolgſchaft Hauptſchriftlelter: Dr. Alois Win bauer. er 5 3 7 8 Jencigrerts alt müſſen für jedes angefangene ½ v. H. r. 5 5 5 5 N Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ 215 Zuckerung der neuen Weine und Herſtellung 12,5 Pfg. je 100 Kilo in Abzug gebracht werden. Bei einem wieder beſchäftigen zu können. politik, Theater und Anterhaltung: Carl Onno Elſenbart.— 5 von Haustrunk unter 15 v. H. jedoch nicht unter 12 y. H. liegenden Feuch⸗ Zandel:. B. Will Müller.— Loſaler Teil:“ V. Dr. F. W. ur i„. 5 tigkeitsgehalt können entſprechende Zuſchläge gezahlt wer⸗ Ablie Spfli 11 4 8 1010 5 Mu r Film 815 1 70* F. W. 15 19 zen Die diesjährige Traubenmoſte werden in der den. Für Mais mit weniger als 2 v H. Feuchtigkeits⸗ 1 ieferung pflicht für Brotgetreide 15 5. 5. ch dünne in Man 1 1 5 0 9 05 0 e 1 1. 5 5 Genter 0 Feuchtigkelts 3 1 7 i. B. Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. 1705 05 3 Jahres 1939 weit übertreffen. Das gehalt dürfen weitere Zuschläge nicht gezehlt werden. in der Schweiz Herausgeber. Druder und Verleger: Neue Mannheimer geitung 5 oft kühle und regneriſche Wetter der letzten Wochen. i ö j f 5 5 5751 N ö Or Fritz Bod Co., M„ N 1, 4/6— Verantwortlich für die ere e Freier Saatgutverkehr zwiſchen dem Reich und den Das eidgenöſſiſche Volkswirtſchafts⸗Departement Anz den Bode u ce. Mannßeim Riu. 1 180 hat die Ausreife der Trauben ſo beeinflußt, daß bei Oſtgebieten. Das Verkündungsblatt des Reichs nährſtandes hat zur Sicherſtellung der L e ee Pleite N. i gig e 15 5 zie⸗ 5 8 5 1 5 en⸗ dan 2* 45 eee 5 Tre Verlobung geben eker: Zotengänge Togal ist hervorragend bewährt bei a8 2 i 5 In schmerzlicher Trauer geben wir Kenntnis von dem am 5. Oktober 1940 9 Imad Forster Gepäck Transport 5 Rheuma Nerven- und Ich zu Duisburg erfolgten Hinscheiden des Herrn N Heinrich Walter S chu lz, 8 5 4 5 Ischias Kopfschmerz Ne 5.„4 4 5 4 Geh. Kommerzienrat Dr. ing. e. h. n 8 Unteroftz in einem inf. Rat. Fernruf 217 24 RHexenschußß Erkäſtungen 8 5 I 25 5 n der J. 20 8 11 Unzühligen haben Togal-Tabletten rasche Hilfe ens 5 1 5 Hüte reinigt 8 12 5 N 17 gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal g 5 a e. 5 955 in, 0 eller Mer schen wie neu. das Len die NMI: ist von Arzten u. Kliniken seit über 2s jahren be- 9 alteSpezialgeschäft stätigt. Keine unangenehmen Nebenwirkungen. 8 84 Hervorragende kaufmännische Gaben, ausgezeichnetes Fachwissen und Abel. M2. 10 Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch 110 5 551 1 Wille führten ihn schon in verhältnismäſig jungen fahren zu. heute einen Versuch aber nehmen ie nur Togall folgen. die er in Jahrzehnten rastloser Arbeit und ununterbrochenen, 1 8 IH Alle Apome ken le glänzenden, Eaufmännischen und industriellen Fortschritts zu seinem Lebens- 5 N I allen Aponeken a werk, dem Klöckner-Konzern, ausgebaut hat.—— r ce era Gente and. ue Buch e kampf Tagen Bes us . 7 f 5 u. Schmerzen, ein Megwelser für Gesunde u. 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Auf Seite 4 der ſcäſtsſtell Meet den 1 48.— 75. 125. d e 0 N 70 Haushaltsliſte ſind die Fragen hinſichtlich der uf t Gehrſteuer für die mannlichen Deutschen Shun. 1 t 5 e. er für die männlichen Deutſchen Staats⸗„„ 8 a 1nd Ami Bekanntmachungen angehörigen der; Gearts aß güne 1014 5 2 pefzladte Banendelsg. W enminl 5 1021 einſchließlich, ſowie die Spalte 4 beſonders 2 danger 4, en. 15 6 Handelsregiſt alt u. 22 qm) + 1 am Todes-Anzeige egiſter ſorgfältig zu beantworten. e zu perkf. Sts ig 2 5 115 Amtsgericht Sch. 2b. Mannheim., Bel. Verheirateten iſt in der Spalte 5 ber 55 Fernipiech. 41 fe che Unsere liebe Mutter, Schwester, Großmutter, Schwieger-(Fur die Angaben in() leine Gewähr.) ee anzugeben; Verwitwete und bekannte Maler Nuzug— Herren- Und en. mutter, Schwägerin und Tante. Frau 8 Mannheim, ben 5. Oktober 1040. Geſchiedene haben dieſe Angabe nicht zu machen. Merken. arone e e eng t Behr. 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