eee 2 1 10 7 Erſcheinungsweiſe: Wöchenkl. 7mal. B Sfr, Trägerl., in uns. Leſchatet abge N 8 5. prinzenſtraße 42, Schwetzinger Str. 44, i 18, Nei .70 555 2 8229 5 Zluſtr. einſchl. Poſtbef.⸗Geb. 15 42 Pfg. Beſtellg. Nh Salbe 12, 55 cherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Mannheimer Neues Tageblatt gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. Anzei reſſe: 22 m breite Milltmeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ 15 6. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreſſe. Allgemein Bel Zwangsvergleichen ob. Konkurſen wird U bpaler Str., Sedreipurger Str. 1. Aöbeßeel. müff.. dt 28 f. 5. folg. Ban eso 2 ͤ N Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäfteſtele K I. 8. Fernſprecher: Sammelt 205 51. Nonfag. 14. Oklober 1940 Jef Ausgabe Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Aare 175 90— e e e 151. Jahrgang 850 Nummer 283 Waere e ene Die deutſchen Treibſtoffvorräte viel als bei Kriegsbeginn 55 Erlogene Kampferfolge Deutsches Wehrmachts⸗Konzert in Madrid Die RAcß Bombardierungen ließen unſere Erdslproduktion vollkommen intakt Funkmelödung der NM 3) + Berlin, 18. Oktober. Der Wehrmachtsbericht hat in den letzten Tagen wiederholt auf die Tatſache bingewieſen, daß die britiſche Luftwaffe bei Tage ſorgfältig jeder An⸗ griffshandlung gegen das deutſche Reichsgebiet aus 1 Wege g und nur des nachts Einflüge ris⸗ tert. Es liegt auf der Hand, daß diefe nächtlichen Angriffs handlungen im ganzen geſe⸗ hen vergleichsweiſe nur geringen Scha⸗ den anrichten können. Es ſind zwar in der letzten Zeit in verſchiedenen Gegenden des Reiches, wor allem in Weſt⸗ und Norddeutſchland und in Ber⸗ lin, Bomben abgeworfen worden. Der deutſchen Oeffentlichkeit iſt auch bekannt, daß dieſe Bomben zahlreiche Todesopfer gefordert haben. 2 Mit militäriſchen Erfolgen hat dieſe ſinnloſe Praxis natürlich nichts zu tun. Die verſchiedenen Agitationsorgane des britiſchen Informationsmini⸗ ſteriums ſind dabei beſtrebt, mangels wixklicher mili⸗ täriſcher Erfolge der Ruß deren nächtliche Einflüge nach Deutſchland und in die von Deutſchland beſetz⸗ ten Gebiete zu großangelegten und wohl überlegten Aktionen aufzufriſteren. So konnte man in dieſen Tagen beiſpielsweiſe von Reuter vernehmen, daß Zerſtörungen von Erdölanlagen in Deutſchland das Hauptziel der Angriffe der RA gebildet hätten. In Hamburg ſeien Erdölanlagen zur Exploſton gebracht und in Hannover, Reisholz, abe e Köln, Magdeburg und Leuna ſeien Brände entfacht worden. Gleichzeitig wurde der deutſchen Treüb⸗ ſtoffverſorgung die düſterſte Prognoſe geſtellt, wobei ſich die Organe Duff Coopers zu der gewagten Be⸗ hauptung aufſchwangen, daß den deutſchen Kampf⸗ und Jagdflugzeugen demnächſt kein Benzin und kein Oel mehr zur Verfügung ſtehen werde. In Wahrheit ſind die Tatſachen folgende: 1. Die vom amtlichen britiſchen Nachrichten⸗ dienſt behaupteten Kampferfolge gegen wichtige Einrichtungen der deutſchen Treibſtoffwirtſchaft ſind ſamt und ſonders erlogen. 2. Die deutſche Treibſtoffverſorgung iſt für jeden auftretenden Kriegsbedarf aeſichert. Die Vorräte an Treibſtoff und Oel ſind heute um Millionen Tonnen höher als bei Kriegsbeginn. Die britiſchen Lügen muten umſo ſeltſamer an, als gleichzeitig von fachmänniſcher Seite zugegeben wird, daß die deutſchen Flugzeuge über den beſten Treibſtoff und daz beſte Oel verfügen. In Londoner Fachkreiſen wird ſogar die Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Flugzeuge ausſchließlich mit der hohen Quali⸗ tät von Benzin und Oel begründet. Wenn das nun auch wieder eine erhebliche Unterſchätzung des deut⸗ ſchen Materials und der modernen deutſchen Kon⸗ ſtruktion erkennen läßt, ſo iſt das Araument der überlegenen Güte unſerer Treibſtoffe doch ſo durch⸗ ſchlagend, daß wir es gern akzeptieren. Die britiſche Agitation verrät aber noch in einer anderen Hinſicht die hoffnungsloſe militäriſche Schwäche der eigenen Luftwaffe. In letzter Zeit haben ſich die britiſchen Bomber beſonders oft und beſonders intenſiv zahlreicher hol! ändiſcher Ortſchaften angenommen. Sowohl an der Küſte wie im Innern Hollands ſind ſehr häufig Plätze bom⸗ bardiert worden, die keinerlei militäriſche oder kriegswichtige Bedeutung haben. Zunächſt hat man in London dieſen Tatbeſtand abzuleugnen verſucht. Neuerdings iſt man offener und„begründet“ dieſe ſinnloſen Bombenabwürfe mit der Notwendig⸗ keit, die„deutſche In vaſion“ bekämpfen zu müſſen. Jeder Holländer weiß natürlich, daß die militäriſchen Intereſſen Deutſchlands in den Niederlanden bisher nirgends geſchädigt wurden, daß dagegen auch weitab von der Küſte zahlreiche Häuſer zerſtört und Hunderte von Holländern getötet wurden. Die Bekämpfung der„deutſchen Invpaſton“ iſt in Wahrheit nur ein billiger Vorwand dafür, daß die britiſche Luftwaffe es nicht fertig bringt, ihre Bom⸗ hen zielgerecht über dem deutſchen Raum zu legen. Sie zieht es ſtatt deſſen vor, ihre Bomben planlos üer Holland abzuwerfen. Vomben auf Münſters Anſverſitätsklinik dub Münſter, 18. Oktober. Die Abgeſandten des engliſchen Gangſterhäupt⸗ lings Churchill erſchienen in der vergangenen Nacht über den Univerſtkätskliniken der Stadt Münſter, denen diesmal der Mordbbefehl galt. Sie kreuzten zunächſt längere Zeit über den im hellen Monoͤſchein liegenden, durch große Kreuze gekennzeichneten Krankenanſtalten und warfen ſchließlich vier Spreng⸗ bomben ab, von denen eine das hygieniſche Inſtitut der Klinik, die anderen zwei in unmittelbarer Nähe gelegene Wohnhäuſer der Univerſttätsanſtalten traf und erheblich beſchädigte. Von den Bewohnern wurde erfreulicherweiſe niemand verletzt. da ſte ſich in die Schutzräume begeben hatten. Nur einem glücklichen Umſtand iſt es zu ver⸗ danken, daß die großen Krankenhausanſtalten nicht getroffen wurden. Wenige Meter weiter und die Bomben wären in die Medizinische Klinik gefallen. Hochbetrieb in Gibraltar Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 18. Okt. „Seit der Vergeltung für Dakar iſt Gibraltar nicht wieder zur Ruhe gekommen. Der Nacht⸗ und Kontrolldienſt. der ſo ſchmählich verſagt hat, iſt weſentlich verſtärkt worden. Ferner wurde in der vergangenen Woche die Beſatzung der Feſtung um 2000 Mann verſtärkt. Die Frauen und Kinder wer⸗ den jetzt unter Androhung ſtrenger Strafen eva⸗ kutiert und außerdem alle diejenigen, die nicht in den Liſten geführt werden, oͤie über die Verteidigungs⸗ organiſation des Felſens aufgeſtellt ſind. Der letzte Abtransport dieſer Perſonen iſt am Mittwochnach⸗ mittag erfolgt. Dieſer Transport wurde im Rah⸗ men des größten Geleitzuges der letzten Monate durchgeführt. Der Konvoi umfaßte nicht weniger 1 5 Dampfer, unter dieſen ſechs Petroleum⸗ anker. Zum Vizeinſpekteur der Nationalpolitiſchen Er⸗ ziehungsanſtalten ernaunt. SS⸗Oberſturmbann⸗ führer Oberregierungsrat Calliebe wurde auf Vor⸗ ſchlag des Inſpekteurs der Nationalpolitiſchen Erzie⸗ hungsanſtalten, SS-⸗Obergruppenführer Heißmeyer, vom Führer zum Vizeinſpekteur bei der Inſpektion der Nationalpolitſchen Erziehungsanſtalten ernannt. 155 9 In der Stierkampfarena gaben dentſche Soldaten dor 30 000 Spaniern ein großes Militärkonzert, 5(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Londoner Illußſon und Wirklichkeit 200 Flugzeuge führten den 200. Luftangriff auf London durch dnb. Stockholm. 18. Oktober. Wie nicht anders zu erwarten war, hat ſich die Churchillſche Zenſur keineswegs bereit gefunden, den immer ſtürmiſcher werdenden Verlangen der engliſchen Oeffentlichkeit nachzugeben und die ſinn⸗ loſe Geheimniskrämerei über die Wirkung der deut⸗ ſchen Vergeltungsangriffe einzuſtellen. Seinem Grundſatz getreu berichtet Duff Coopers Dügenbüro über fünf Tagesalarme am Samstag, bei denen„einige feindliche Jäger mit Bomben“ bis in die Londoner Bezirke gelangten und„einige La⸗ ger und Häuſer“ zerſtörten. Ausländiſche Berichte über in die Luft geſchleuderte Autobuſſe, die durch Bilder dokumentiert werden, lauten in der eng⸗ liſchen Lesart:„Die Fenſter eines Autobuſſes wur⸗ den zertrümmert.“ Die einwandfreie deutſche Feſt⸗ ſtellung, daß der Waterloo⸗ Bahnhof verſchie⸗ dene Volltreffer erhielt, ruht abgründig anſcheinend in dem Satz, daß bei dem erſten heutigen Luftan⸗ griff auf London ein„Gebäudekomplex“ getroffen wurde. Reuter ſchwingt ſich dann zu dem Eingeſtänd⸗ nis auf, viele deutſche Flugzeuge ſeien nach Süd⸗ oſtengland eingeflogen und meint lakoniſch:„Auch auf Haſtinas wurden Bomben abgeworfen.“ Haſtings iſt am Samstag bekanntlich beſonders heftig ange⸗ griffen worden, wobei Bahnanlagen mit Bomben belegt, ein Gasbehälter in Brand geſetzt und meh⸗ rere Gebäude vernichtet wurden. Ueber die Nacht⸗ angriffſe zum Sonntag ſchließlich lautet die ebenfo kurze wie klaſſiſche Formulierung:„Die deutſche Luftwaffe hat auch in der Nacht ihre Angriffe über London fortgeſetzt, doch ſind zeitweilig Pauſen ent⸗ ſtanden, da die deutſchen Maſchinen offenbar nicht wagten, die britiſche Luftſperre zu durchbrechen“() zeſen Sophiſtereien ſteht die rauhe Wirklichkeit gegenüber, die ungeſchminkt aus der Meldung des Londoner Nachrichtendienſtes ſpricht, daß ab Montag 5000 Pioniere und eine große Anzahl von Ar⸗ beitsloſen mit 500 weiteren Kraftwagen bei den Aufräumungsarbeiten im Londoner Stadtgebiet ein⸗ geſetzt würden, die rauhe Wirklichkeit, die auch hin⸗ ter der Mitteilung des Sprechers des kanadiſchen Luftfahrtminiſteriums ſteht, daß„acht oder vielleicht mehr Kgl. britiſche Fliegerſchulen von Britannien nach Kanada übergeführt werden, wo ſte unter beſſe⸗ ren Bedingungen ihre Uebungen fortſetzen können“. Auch der amtliche Bericht des Luftfahrtminiſte⸗ riums über die deutſchen Angriffe in der Nacht zum Sonntag gibt im Gegenſatz zu Reuter immerhin zu, daß in London eine gewiſſe Anzahl Häuſer und andere Gebäude zerſtört oder beſchädigt wurden. Ein Untergrundbahnhof ſei von einer Bombe getroffen und einige Schäden verurſacht worden. In einer Stadt in den Midlands ſeien die Schäden an Häu⸗ ſern, Handelsgebäuden und anderen Immobilien be⸗ trächtlich, auch ſei eine gewiſſe Anzahl von Bränden entfacht worden. Anaufhörlich regnete es Bomben. Die Vergeltungsangriffe wurden dnb. Berlin, 13. Oktober. g Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ke⸗ annt: Die e unſerer Luftwaffe a 15 London und zahlreiche andere Plätze der britiſchen Jnſel wurden am Tage und in der Nacht mit ſtarker Wirkung fortgeſetzt. In Lon⸗ don war das Gebiet nördlich des Themſebogens und der Oſtindia⸗Docks ſowie der Raum beider⸗ ſeits London⸗Bridge das Hauptziel der Angriffe unſerer leichten Kampffliegerverbände. Auch in der Gegend oſtwärts des Victoria⸗Parks wurde gute Trefferlage beobachtet. Der Water⸗ loo⸗Bahnhof iſt von mehreren Bomben ſo ge⸗ troffen worden, daß mit ſtarken Störungen im Verkehr zu rechnen iſt. Die in der Nacht angrei⸗ fenden Kampffliegerverbände konnten weithin ſichtbare Brände als Folge der Tageseinſätze im Zentrum der britiſchen Hauptſtadt beobachten. In Südengland griffen einzelne Kampfflug⸗ zeuge zum Teil im Tiefangriff zwei Truppen⸗ lager an. Starke Zerſtörungen wurden in den Unterkünften angerichtet.. Weitere Angriffsziele waren zwei ſüdeng⸗ liſche Hafenſtädte. In Haſtings wurden Bahn⸗ anlagen zerſtört, ein Gasbehälter in Brand ge⸗ ſetzt und mehrere Gebäude vernichtet. Stärkere Kampffliegerverbände griffen im Laufe der Nacht verſchiedene Rüſtungsbetriebe mit ſtärkſter Wirkung fortgeſetzt in Mitteleuglaud an. Starke Exploſtonen und Brände zeigten die Wirkung. Ein Unterſeeboot verſenkte fünf be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 25 741 BRT. Ein anderes meldet die Ver⸗ schere von 16 300 BRT feindlichen Handels⸗ chiffsraumes. Wie gewöhnlich verzichtete der Feind bei Tage auf jede Angriffstätigkeit gegen das Reichsgebiet, Erſt bei Nacht drang er an meh⸗ reren Stellen in Deutſchland ein und erreichte u. a. mit einigen Flugzeugen Berlin. Die hier geworfenen Bomben richteten keinen Sachſchaden an. Einige Perſonen, die ſich außer⸗ halb der Schutzräume befanden, wurden verletzt. Angriffe der britiſchen Luftwaffe auf ver⸗ ſchiedene Induſtrieanlagen in Weſt⸗ und Norddentſchland blieben erfolglos. Größerer Sachſchaden entſtand lediglich an einigen Wohngebäuden und einer Speicher⸗ anlage. Hier ſind auch Tote und Verletzte zu beklagen. Zahlreiche britiſche Bomben fielen wieder auf holländiſche Ortſchaften. Militäriſcher Sachſchaden entſtand dabei nicht, jedoch wurde eine Anzahl von Wohngebäuden zum Teil ſchwer beſchädigt. Der Feind verlor geſtern in mehreren Luft⸗ kämpfen 21 Jagdflugzeuge, ſieben deutſche Flug⸗ zeuge kehrten vom Feindflug nicht zurück. Anders als alle dieſe Londoner Auglaffungen klingen allerdings die Meldungen der ſchwediſchen Sonntagspreſſe, die in ihrem Londoner Eigenbericht einen ſtarken Eindruck von der„kaum vorſtellbaren und doch noch erfolgten Steigerung“ der deutſchen Vergeltungsangrifſe auf London vermitteln. Nach „Stockholm Tidningen“ hat der Nebel das Heran⸗ nahen der deutſchen Flugzeuge begünſtigt. Der 200. Luftangriff auf London ſei von 200 deutſchen Maſchinen durchgeführt worden. wobet die wich⸗ tigſten Verkehrszentren Londons getroffen wurden. U. a. ſeien zahlreiche Autobuſſe beſchädigt oder ver⸗ nichtet worden. An einer Stelle ſeien nicht weniger als fünf Autobuſſe einfach zufammengebrückt worden. Auch Dagens Nyheter“ bezeichnet die letzten deut⸗ ſchen Angriffe auf London, bei denen auch Seu 1 3⸗= bombenflieger teilgenommen hätten, als die gewaltigſten und heftigſten; trotz aller Abwehrbe⸗ mühungen der engliſchen Jagoflieger und Flakbak⸗ terien ſeien immer neue Wellen deutſcher Flugzeug⸗ geſchwader über London erſchienen, um ihre Bom⸗ benlaſt abzuwerfen. Wahrlich, die rauhe Wirklichkeit ſteht anders aus, als die zerbrochenen Autobußſcheſben im Londoner Illuftonsnebel, dem die deutſche Vergeltung ein fürchterliches Ende bereiten wird. Bomben auf die„Times“ dnb. Stockholm, 13. Oktoßer Unter den Londoner Eigenberichten vom Sonntag erſcheint Heſonders bemerkenswert ein Augenzeugen⸗ bericht des„Svenska Dagbladet“ tber die Zerſtörun⸗ gen, die durch die deutſchen Vergeltungsangriffe am Verlagsgebäude der Londoner„Times“, das Haupt⸗ 8 der britiſchen Plutokratenclique, entſtanden ind. f Die Londoner Schriftleitung des ſchwebiſchen Blattes hatte bisher ihren Sitz im Gebäudekomplex der„Times“, aus dem ſte jetzt, wie das Blatt ſagt, erausbompardiert“ worden iſt. Daher iſt das Blatte in der Lage, genau die Schäden anzugeben, die in dieſer Giftküche— einem kriegswichtigen Be⸗ triebe von nicht zu unterſchätzender Bedeukung entſtanden find. Es ift den deutſchen Fliegern gelungen, die Schriftleitung der„Times“ zu zerſtören, ſo daß dieſe jetzt in notdürftigen, mehr primitiven als behelfs⸗ mäßigen Räumen arbeiten muß. Das Gebäude iſt bereits vor mehr als einer Woche getroffen worden, doch hatte die britiſche Zenſur bisher verhindern können, daß über das Mißgeſchick der alten Lügen⸗ tante„Times“ Einzelheiten an die Weltöffentlichkeit gelangten. Alles in den noch erhalten gebliebenen Reſten des Gebäudekomplexes iſt nach dem Bericht mit feinſtem Ziegelſand und Mörtelbrocken bedeckt. Faſt alle Fenſterſcheiben ſind in Trümmer gegangen. Die Front des„Times“ ⸗Gebäudes zur Victoria⸗ Street erhielt einen Volltreffer, der die bekannte Uhr getroffen und ein großes Loch in die Wand ge⸗ riſſen hat. Das Innere des„Times“ ⸗Gebäudes macht einen geradezu kataſtrophalen Eindruck. Die Fußböden ſind weggeriſſen und Möbel und techniſche Einrichtungen zertrümmert und durcheinanderge⸗ worfen. Das ganze Gebäude der„Times“ hat ge⸗ räumt werden müſſen. Die Bombe iſt um zwei Uhr nachts eingeſchlagen, als die Arbeiten an der Lon⸗ doner Ausgabe des Blattes gerade in vollem Gang waren. hland won Milikürformationen na Zum Schutze der Erdölguellen und als Aus bilöungskaöòres für die rumäniſche Armee Im Zuſammenhang mit der in Wien dub. Berlin, 12. Oktober. über Rumänien übernommenen Garantie hat die e e den rumäniſchen Wünſchen entſprechend eine deutſche Militärmiſſion nebſt den notwendigen Jagd verbände ehrformatſonen nach Rumänien entſandt und gleichzeitig deutſche zum zuſätzlichen Schutz der rumäniſchen Oelfelder nach Rumänien ver⸗ legt. Die deutſchen Wehrmachtsformationen werden bei dem von dem Chef der rumäniſchen Regierung, General Antonescn, in Angriff genommenen Neuan ban der rumäniſchen Wehr⸗ macht als Lehr⸗ und Juſtruktionstruppen dienen und nach Durchführung ihrer Aufgabe wieder nach Deutſchland zurückkehren. Die mit Deutſchland befreundeten Regierungen, die an der Entſendung der deutſchen Wehrmachtsmiſſion nach Rumänien politiſch intereſſiert ſein könnten, find von der Reichs⸗ regierung darüber unterrichtet worden. „Enge politiſche und militäriſche Bindung“ 7 dub Bukareſt. 18. Oktober. Alle Bukareſter Sonntagszeitungen beſchäftigen ſich eingehend mit der Entſendung einer deutſchen Militärmiſſion nach Rumänien.„Cuvantul“, der nach einer Pauſe von mehr als zwei Jahren zum erſtenmal wieder als amtliches Organ der Legio⸗ närbewegung erſcheint, erklärt, daß die Anweſen⸗ heit der deutſchen Wehrmacht in Rumänien die natürliche Folge der in Wien beſchloſſenen konkre⸗ uſammenarbeit ſei. Man dürfe nicht vergeſſen, iens Eingliederung in die Achſe nicht nur tärkung der wirtſchaftlichen und kulturel⸗ len Beziehungen bedeute, ſondern in gleichem Maße auch eine engepolitiſchen und militäriſche Biudung. Die Garantie für die Unverſehrtheit des rumäniſchen Gebietes ſetze die praktiſche Ueber⸗ prüfung der ſtrategiſchen, taktiſchen und techniſchen Gegebenheiten voraus. die die weſentliche Bürg⸗ ſchaft der deutſch⸗rumäniſchen Zuſammenarbeit ein⸗ ſchlöſſen. Angeſichts der zahlreichen Berührungspunkte zwiſchen dem legionären Rumänien und den Achſen⸗ mächten könne eine militäriſche Zuſammenarbeit niemand überraſchen. Die Anweſenheit der Send⸗ boten heldiſchen Geiſtes in Rumänien. ſchließt das Blatt ſeine Ausführungen, gebe nicht nur keinerlei Grund zu unbegründeter Beſorgnis, ſondern ſei das Bekenntnis einer aufrichtigen und vollſtändigen Freundſchaft mit den Achſenmächten. Das waren die Gründe Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Rom, 13. Oktober. Die Entſendung einer deutſchen Militärmiſſton und deutſcher Flugzeuge nach Rumänien hat in Rom die ſtärkſte Beachtung gefunden und wird in römi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen mit vollſtem Verſtändnis aufgenommen. Die„Römiſche Informationsagen⸗ tur“ erklärt dazu. a die deutſche Maßnahme diene dem Zweck, die rumäniſchen Petroleumquellen gegen engliſche Sabotageakte zu ſchützen. Man müſſe ſich der zahlreichen Brandſtiftungen er⸗ innern, deren ſich die Engländer im rumäniſchen Petroleumgebiet ſchuldia gemacht hätten. Man müſſe auch an die Möglichkeit engliſcher Luftangrüffe den⸗ ken und an die unſichere Haltung, die die Türkei unter engliſchem Einfluß gegen die Achſenmächte einnimmt. Die unveränderte Petroleumprobuktion Rumä⸗ niens ſei nötig für die Kriegszwecke der Achſe und für das Wirtſchaftsleben Rumänſens. Da⸗ her ſei die Unterſtützung der rumäniſchen Luft⸗ waffe durch deutſche Luftſtreitkräfte im vollſten Einverſtändnis zwiſchen den Achſeumächten und Rumänien geſchehen. Die enge politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den Achſenmächten und Rumänien, die durch die deutſch⸗ italteniſche Garantie bekräftigt worden iſt, laſſe die Entſendung deutſcher Militärinſtrukteure, die Gene⸗ ral Antonescu beim Aufbau der rumäniſchen Wehr⸗ macht unterſtützen, als ſelbſtverſtändlich erſcheinen. Die Lügen propaganda, die London auch diesmal wieder entfaltet, ſei daher vollkommen ſinnlos. Der Balkanfrieden ſei durch die deutſche Maßnahme nicht gefährdet, ſondern geſichert. Be⸗ ſonders lächerlich ſei die engliſche Behauptung, Deutſchland wolle bis zum Schwarzen Meer vordringen, denn gerade in dieſem Augenblick kehrten die Beſſarabiendeutſchen zurück. Die„Römiſche Informationsagentur“ ſchließt wörtlich: „Es iſt daher ganz zwecklos, daß die feindliche Ae, eine Maßnahme, die von vorn⸗ erein zwiſchen den beiden Beteiligten verab⸗ redet worden iſt und die ihren gegenſeitigen Jntereſſen eutſpricht, als„Beſetzung“ oder„In⸗ vaſion“ darzuſtellen verſucht.“ Im Sinne dieſer halbamtlichen Aeußerung kom⸗ mentieren denn auch die römiſchen Sonntagszeitun⸗ gen die deutſche Maßnahme. Die„Voce Italia“ nennt ſte eine„vorbeugende Verteidi⸗ gungs maßnahme“. Der„Meſſaggero“ ſagt, die deutſche Truppenentſendung„dient dem Schutz des Balkans“ und der„Popolo'Italia“ erklärt, „der deutſche Schritt ſei ein harter Schlag gegen die britiſchen Intrigen“, And das waren Englands Pläne dnb Berlin, 18. Oktober. Im Zuſammenhang mit der Entſendung einer deutſchen Militärmiſſion nach Rumänien haben be⸗ kanntlich deutſche agö verbände den zuſätzlichen Schutz der rumäniſchen Oelfelder übernommen. Wie notwendig dieſe Vorſichtsmaßnahme war, geht aus einer unmißverſtändlichen 8 hervor, die noch vor wenigen Tagen von der Londoner Zeitung„Daily Expreß“ ausgeſprochen worden iſt. Das Blatt hat mit zyniſcher Offenheit die Bom⸗ bardierung der Erdölauellen in Rumänien gefordert. Dies ſei zwar, Jo gibt das Kriegshetzerblatt zu, eine „Aroße Aufgabe“, aber,„falls möglich“ durchaus ein militäriſches Ziel für die„breiten Schultern“ der britiſchen Luftwaffe. Nachdem die rerbrechertſchen Umtriebe und Sa⸗ botageverſuche des Secret Service immer wieder rechtzeitig aufgedeckt werden konnten und ſomit arb⸗ ßerer Schaden bisher verhindert wurde wollten die Haſardeure an der Themſe offenbar alles auf eine Karte ſetzen. Durch einen Bombenangriff auf die Oelfelder des mit England nicht im Kriege befind⸗ lichen Rumänien wollten ſie ihre zahlloſen Völker⸗ rechtsbrüche durch einen neuen ungeheuerlichen Ge⸗ waltſtreich krönen. Auch in dieſem Falle iſt Deutſch⸗ land den niederträchtigen Plänen der plutokratiſchen Kriegsbrandſtifter zuvorgekommen. Die wertvollen Bodenſchätze ſtehen jetzt unter dem ſicheren Schutz * der deutſchen Wehrmacht. Sollte die RAF doch noch den Verſuch machen, die von den Agenten des Secret Service unter dem Zwang der Verhältniſſe aufgege⸗ bene Brandſtiftertätigkeit fortzuſetzen, ſo wird ſie auch auf dem Balkan die Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Luftwaffe zu ſpüren bekommen. Die Engländer packen EP. Bukareſt, 13. Oktober. Auf der⸗engliſchen Geſandtſchaft in Bukareſt wird, wie man zuverläſſig erfährt, zur Zeit fieberhaft ge⸗ packt. Außerdem haben die engliſchen Staatsange⸗ hörigen in Rumänien ein Rundſchreiben erhalten, ſich für eine etwaige Abreiſe bereitzuhalten. In dem Schreiben ſind genaue Weiſungen für die Art des Kofferpackeng und die Auswahl der mitzunehmen⸗ den Gegenſtände enthalten. Erfolgreiche Seeschlacht im Millelmeer Engliſcher Kreuzer verſenkt, mehrere Kriegsſchiffe ſchwer beſchädigt dub. Ro m, 18. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Beträchtliche engliſche Seeſtreitkräfte wur⸗ den von unſeren im Kanal von Sizilien auf Patrouille befindlichen Torpedobooten während der Nacht vom 11. zum 12. Oktober in der Nähe von Malta energiſch angegriffen. Ein feind⸗ licher Kreuzer, wahrſcheinlich vom Neptun⸗Typ, iſt verſenkt worden. Weitere ſchwere Schäden ſind feindlichen Einheiten zugefügt worden, die ſich anſchließend entfernten. Wir haben zwei Tor⸗ pedoboote von je 600 Tonnen und einen Tor⸗ pedobbotszerſtörer von 1400 Tonnen verloren. Ein großer Teil der Beſatzungen iſt gerettet worden. In den frühen Morgenſtunden haben unſere Luftſtreitkräfte auf der Suche nach den feind⸗ lichen Einheiten dieſe auf der Fahrt 125 Oſten erreicht und intenſiv bombardiert. Trotz der überaus heftigen Aktion der Schiffs⸗ artillerie und der von dem zu den feindlichen Schiffsverbänden gehörenden Flugzeugträger aufgeſtiegenen Flugzeuge und trotz den ungün⸗ ſtigen atmoſphäriſchen Bedingungen konnte 1 Luftwaffe beträchtliche Ergebniſſe er⸗ zielen. Der Flugzengträger iſt am Bug von einer Bombe ſchweren Kalibers getroffen worden, während ein ſchwerer Kreuzer an der Back⸗ bordſeite beſchädigt wurde. Zwei feindliche Jagdflugzeuge ſind abgeſchoſſen worden. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika trafen unſere motori⸗ ſierten Kolonnen, die bis 30 Kilometer öſtlich von Sidi Barani vorgeſtoßen waren, auf kleine Einheiten feindlicher Panzerwagen und Tanks, die vertrieben wurden. Unſere Luftwaffe hat während der Nacht den Flugplatz von Maaten Bagus ſowie die Anlagen von Daba löſtlich von Marſa Matruk; mit offenſichtlichen Ergeb⸗ niſſen bombardiert. Trotz der heftigen Abwehr ſind alle unſere Flugzeuge zurückgekehrt. Feindliche Luftangriffe auf Bar⸗ dia und die Häfen von Dernga und Tobruk haben leichte Schäden, aber keine Opfer zur Folge gehabt. Unſere über Tobruk Sperre flie⸗ genden Jäger haben eine feindliche Flugforma⸗ tion angegriffen und ein Flugzeug vom Blen⸗ im⸗Typ abgeſchoſſen ſowie zwei weitere chwer getroffen. In Oſtafrika haben unſere Patrouillen feindliche, auf 17 herangeſchaffte Abteilungen zurückgewieſen, die im Anmarſch auf Eritrea waren. Unſere Luftwaffe hat feind⸗ liche Befeſtigungswerke bei Lodwar(weſtlich des Rudolfſees), ferner die Anlagen des Flug⸗ hafens von Wajir ſowie einen feindlichen 10 000 Tonnen⸗Kreuzer, der einen Konvoi ge⸗ leitete, bombardiert. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Gura, Neghelli, Asmara, El Uak geworfen. Es ſind keine Opfer und uur ſehr geringer Schaden zu verzeichnen. Grundzüge neuer internationaler Preſſepolitik Der alle internationale Preſſeverband muß von einem neuen unter Führung Verlins und Roms abgelöſt werden anb. Mfuchen, 12. Oktober. In München fanden am Freitag und Samstag Beſprechungen zwiſchen dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe und dem faſchiſtiſchen National⸗ ſyndikat der Journaliſten ſtatt. Zu Ehren der italieniſchen Gäſte gab Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich für die an den Beſprechungen beteiligten Perſönlichkeiten einen Empfang. Ju ſeiner Auſprache umriß Reichspreſſechef Dr. Dietrich die neuen Vorausſetzungen einer inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit der journaliſtiſchen Berufsverbände und entwickelte die Grundſätze, von deuen die geiſtige Neugeſtaltung der jour⸗ naliſtiſchen Sitnation unſerer Zeit getragen wird. „Ich glaube— ſo führte Dr. Dietrich aus— der Reichsverband der Deutſchen Preſſe und das Natio⸗ nalſyndikat der faſchiſtiſchen Journaliſten haben mit ihrer heutigen Zuſammenkunft in München ein Problem von höchſter Bedeutung angepackt.“ Er erinnerte daran, daß die Preſſe in faſt allen Ländern der Erde die öffentliche Meinungsbildung beherrſche, Zerfallserſcheinungen im Empire Aeberall iſt das Vertrauen auf England im Zuſammenbrechen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom. 18. Oktober. Aus allen Teilen der Welt laufen Nachrichten ein, die deutlich beweiſen, daß die engliſche Wider⸗ ſtandskraft immer ſchwächer wird und das Empire ſich in zunehmendem Maße zerſetzt. Der Londoner Korreſpondent der argentiniſchen Zeitung„Nacion“ hat ſeinem Blatt eine Meldung zugehen laſſen kön⸗ nen, die die gründlichſte Widerlegung der Behaup⸗ tungen Churchills iſt. Er berichtet, daß die eng⸗ liſchen Schiſfsverluſte durchſchnittlich von 52 000 auf 88 000 Tonnen in den letzten Wochen geſtiegen ſind, daß die Schlaflosigkeit die Arbeitskraft der Arbeiter ſtark herabgemindert hat, und daß die Ueberanſtren⸗ gung der Flieger und die ſtändig abnehmende Zahl der Apparate die engliſche Widerſtandskraft immer mehr zermürben. Die Nachrichten aus Ueberſee lauten nicht tröſt⸗ licher. Wie aus Athen gemeldet wird, hat die ägyptiſche Regierung unter engliſchem Druck bei Androhung ſchwerer Strafen jede Kritik an der Kriegführung verbieten müſſen. Ein erſtes Konzen⸗ trationslager iſt bereits im Gebiet von Undagh. das durch Malaria verſeucht iſt, eingerichtet worden. Die Führung der nationalen Wafd⸗Partei hat daher ein zehntägiges Redeverbot für ihre Mitglieder be⸗ ſchloſſen und im übrigen der Regierung mit der Aufforderung zum paſſiven Widerſtand gedroht. In London ſieht man, wie aus San Sebaſtian gemeldet wird, die Lage in Aegypten ſeh e kritiſch an. So ſchreibt Garvin im„Obſerver, das Schickſal Englands werde möglicherweiſe am Nil entſchleden, und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die engliſchen Truppen in Aegypten vielleicht nicht widerſtandskräftig genug ſeien.„Wir dürfen in Aegypten kein Schachmatt riskieren. In Auſtralien nimmt laut einer Meldung aus San Sebaſtian die Oppoſition gegen die Eng⸗ kandhörigkeit der Regierung immer mehr zu. Zwi⸗ ſchen der englandfreundlichen Partei des Abgeord⸗ neten Menzies und der Partei Kirtons iſt ein offe⸗ ner Konflikt ausgebrochen. Kirton widerſetzt ſich dem Antrag Menzies', auſtraliſche Truppen nach England zu ſchicken mit der Begründung, Auſtralien müſſe aun ſeine Landesverteidigung denken, da die engliſche Flotte keinen Schutz mehr böte. In Südafrika haben die Vorbereitungen zu den Feiern des 35. Todestages des Burenpräſidenten Krüger, der einſt den Widerſtand gegen die bri⸗ tiſche Invaſion geleitet hat, Anlaß zu ſcharfer Span⸗ nung zwiſchen Engländern und Buren gegeben. In allen Städten und Dörfern ſind antiengliſche Kund⸗ gebungen angeſetzt worden. Die engliſchen Behör⸗ den hahen Truppen und Polizei aufgeboten und in den größeren Städten zuſammengezogen. Die eng⸗ liſche Bevölkerung hat ſich in ihren Wohnungen ein⸗ geſchloſſen, und der General Smuts hat ſich in ſein Landhaus zurückgezogen, in dem er von einem ſtar⸗ ken Truppenaufgebot geſchützt wird. ö Auch die jüngſten Vorgänge in Oſtaſien haben, wie man in London ſelbſt zugibt, England ſchwer ge⸗ ſchädigt. So ſchreibt„Daily Telegraph“:„Die Er⸗ eigniſſe in Indochina haben dem Preſtige Englands und der Vereinigten Staaten im Fernen Oſten einen ſchweren Schlag verſetzt.“ Dabei iſt die dor⸗ tige Entwicklung noch keineswegs abgeſchloſſen. As A verkauft Dampfer an England ö EP. Waſhington, 13. Oktober. Neunzehn US A⸗Frachter, die noch aus den Zeiten des Weltkrieges ſtammen, wurden für 4,6 Millionen Dollar an England verkauft, wie das USA ⸗Schiffahrtsamt bekanntgibt. Nach der gleichen Verlautbarung wird der Verkauf weiterer elf US A⸗Schiffe demnächſt Kolgen. Der Schrei nach ASA-Waffen Ep. Waſhington, 13. Oktober. Wie ſtark der Verſchleiß und die Verluſte der eng⸗ liſchen Waffen, insbeſondere der Flugzeuge, unter den rollenden deutſchen Vernichtungsſchlägen ſind, geht deutlich aus einem Hilfeſchrei hervor, den der Chef der britiſchen Einkaufs⸗Kommiſſion in den USA Purvis ausſtößt. Purvis erklärte in einem von der nordamerika⸗ niſchen Preſſe veröffentlichten Appell, die Waf⸗ fenlieferungen der USA für England müßten beſchleunigt und vermehrt werden. Purvis begründet dieſen Wunſch Englands zwar nicht mit den ungebeuren Verluſten, die England in den letzten Wochen durch die Aktivität der deutſchen Luftwaffe hinnehmen mußte, ſondern damit, die Kampfmethoden während der Luftſchlachten über England wechſelten ſtändig. Den Nordamerikanern ſuchte Purvis ſeinen Wunſch nach beſchleunigten Waffenlieferungen damit ſchmackhaft zu machen. daß er erklärte, die Nordamerikaner könnten aus den militäriſchen Erfahrungen der Engländer für ihre Rüſtungen lernen. und daß ſie ihre Macht über die Herzen und Hirne der Menſchen zum Segen, aber auch zum Fluch der Völker ausüben könne, wenn ſie von verantwor⸗ tungsloſen Elementen geſchrieben werde. In all den vergangenen Jahren hätten die Männer Deutſch⸗ lands und Italiens vor der Weltgefahr der Preſſe⸗ lüge und Preſſehetze gewarnt und vorausgeſagt, daß die Verantwortungsloſigkeit einer ſkrupelloſen Preſſe die Welt in den Krieg ſtürzen würde, wenn man ihr nicht rechtzeitig Einhalt gebiete. Was ſie vorausſagten, ſei eingetroffen. Mit Hilfe einer verantwortungsloſen und beſtochenen Preſſe und nur mit ihrer Hilfe haben die Kriegs⸗ hetzer einen Krieg entfeſſelt, und viele Völker haben bereits dafür den Preis zahlen müſſen! Polen, Frankreich, Norwegen und alle die anderen— ſie haben unſere wohlmeinenden Warnungen vor dieſer tödlichen Gefahr in den Wind geſchlagen. Sie woll⸗ ten nicht hören, und erſt die Sprache der Kanonen war laut genug, um ſie zu überzeugen! Heute, wo es für ſie zu ſpät iſt, fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen, ſind ſie auf der Suche nach ihren Verführern und verfluchen diejenigen, denen ſie zu lange geglaubt haben. Heute brandmarken ſte ſelbſt die tauſendfachen ſchädlichen Fälle von Korruption und Lüge, die die angeblich„freieſte und unabhängiſte Preſſe der Welt“ zum Totengräber ihres Landes werden ließ. „Die Franzoſen ſind mit Lügen überſchwemmt und auf der ganzen Linie getäuſcht worden über die wirkliche Lage in Europa, über die Möglichkeit einer friedlichen Regelung und über die wahren Kriegs⸗ gründe und Ziele“— ſo rufen ſie jetzt aus. Und ſo wie Frankreich und mit ihm viele andere. von dieſer Preſſe zugrunde gerichtet wurden, ſo wird es auch den Völkern ergehen, die auch heute noch dem tödlichen Rauſchgift der demokratiſchen Hetz⸗ und Lügenpreſſe verfallen ſind. i So ſehen wir, wie überall in der Welt das„Prin⸗ zip“ der Verantwortungsloſigkeit der Preſſe zu einer tödlichen Gefahr für die Völker geworden iſt. Eine raffinierte geiſtige Vergiftung hat ſie zu ver⸗ nunftgemäßem Denken und Handeln nahezu un⸗ fähig gemacht. „ Die Bekämpfung und Beſeitigung eines ſolchen Zuſtandes iſt ein Werk der Se erteidigung 0 er und des Schutzes der menſchlichen tur Ich beglüchwünſche das„Faſchiſtiſche National⸗ ſyndikat der Journaliſten“ und den Reichsverband der Deutſchen Preſſe zu ihrem Entſchluß, das Fun⸗ dament zu legen für eine aus neuen geſunden Grundſätzen herauswachſende allgemeine Berufsor⸗ ganiſation der Journaliſten. Wie es Regeln des Völkerrechteg 1 ſo wird es in Zukunft auch verbindliche Prinzipien auf dem Gebiet der Preſſe geben, die künftig kein Staat außer acht laſſen kann, der ſich zum Kreis der Kulturnationen rechnet. Aber die Völker werden das Ziel einer Geſundung des Preſſeweſens in der Welt durch ſtaatliche Ver⸗ einbarungen allein nicht erreichen, wenn ſich nicht die Erziehung des Journaliſten durch ein neu es Berufsethos won innen heraus vollzieht! Triä⸗ ger dieſer Erziehungsarbeit werden die nationalen Berufsverbände der Journaliſten in den einzelnen Ländern ſein. Darüber hinaus gibt es einige wenige Grundſätze, die alle Völker gemeinſam intereſſieren, 1755 ſie Allgemeingut aller anſtändigen Menſchen ind. Zu ihnen gehört: 5 die Sauberkeit des journaliſtiſchen Berufsſtandes, die jede Art von Beſtechlichkeit ausſchließt, das Prinzip der perſönlichen Vevantwortlichkeit des einzelnen Journaliſten, die Bekämpfung der Preſſelüge und der Ausſchluß des Judentums aus der Preſſe. Dieſe Grundfätze als allgemein anerkannten Ehrenkodex der Journaliſten zu internationaler Geltung zu bringen, ihre Mitglieder im Geiſte dieſer Prinzipien zu erziehen, wird Aufgabe 18 neuen internationalen Berufsverbandes ein. Die nationalen Journaliſtenverbände der Preſſe Deutſchlands und Italiens haben dieſe Grundſätze bereits aus ſich ſelbſt heraus entwickelt und dem Journalismus damit ein neues Berufsethos ge⸗ geben. Sie ſind daher berufen, an die Stelle jener Hetzzentrale, der„Federation Internationale des Journaliſtes“, die als Exponent der jüdiſch⸗demokra⸗ tiſchen Geiſteshaltung von Paris aus den Journalis⸗ mus der Welt korrumpierte, den Zuſammenſchluß eines ſauberen und ſeiner hohen Verpflichtung be⸗ wußten Journaliſtenberufsſtandes zu ſetzen. Nationalrat Guglielmotti beantwortete auch im Namen des Kameraden Virginio Gayda die Anſprache. Guglielmotti zeigte die Grundzüge des neuen internationalen Berufsverbandes der Jour⸗ naliſten auf, der unter der Leitung Deutſchlands und Italiens neu errichtet und an die Stelle des aufge⸗ löſten internationalen Verbandes, der ſeinerzeit den Intereſſen der Feinde der Achſe diente, treten wird. Die journaliſtiſche Berufung, wie ſie von der Preſſe der Achſe empfunden wird, ſoll auch allen anderen Ländern als Beiſpiel dienen, indem ſtie ſich die Aufgabe ſtellt, die Lüge, die die Kampfmethode unſerer Feinde iſt, zu bekämpfen und die niederen Intereſſen aus der Preſſe ausſchalten.. „Das ſoll“, ſo hob Nationalrat Guglielmotti he vor,„die vordringlichſte Aufgabe des neuen inter⸗ mationalen Verbandes ſein, deſſen Gründung tn München beſchloſſen wurde.“. Guglielmotti ſchloß ſeine Rede, indem er gum Ausdruck brachte, daß die italieniſchen und deutſchen Journaliſten, die unter dem Befehl der zwei großen Führer ſtehen, die den beiden Völkern den ſozialen Sieg bringen werden, würdig ſein wollen der Sol⸗ daten, die heldenhaft im gemeinſamen Ringen für die Kultur und die Gerechtigkeit kämpfen. * Nach dem Vorbild der DAF Neuordnung des norwegiſchen Gewerkſchaftslebens Drahtberichtunſeres Korreſponden len 1 3 Oslo,* Oktober. Das geſamte norwegiſchc Arbeitsleben wird fetzt von der neuen Regterung nach dem Vorbild der Deutſchen Arbeitsfront neu organiſtert. Der norwegiſche Arbeitgeberverein hat bereits ſeine Organiſation in den Dienſt des neuen norwegiſchen Staatslebens geſtellt, und auch die norwegiſchen Ge⸗ werkſchaften werden allmählich umgebaut. Afzheits⸗ löhne und Arbeitsbedingungen werden künfkighin von dem Sozialamt beſtimmt werden. Der Achtſtundentaa wird vorläufig, ſolange es der Wiederaufbau erfordert, aufhören. Die Umorganiſation der Gewerkſchaften wird zur Folge haben, daß eine ſehr große Anzahl der alten Gewerkſchaftsbonzen zurücktreten und durch neue Männer erſetzt werden, die auf dem Boden der Neu⸗ ordnung ſtehen. Bei der Abſtimmung über ie Um⸗ bildung der höchſten Führug der Gewerkſchaften. haben ſich nur drei von den 800 Vertretern aus ganz Norwegen gegen die Neuordnung zusgeſprochen. Es wird jede politiſche Tätigkeit und Agitation aus⸗ geſchaltet, und alle marxiſtiſchen Klaſſenkampfbewe⸗ gungen werden aufhören. Demnach werden Streiks und Ausſperrungen nicht mehr ſtattfinden, auch alle Streitigkeiten auf dem Arbeitsmarkt ſollen durch ſtaatliches Eingreifen geſchlichtet werden. Der neue Gewerkſchaftsleiter Jens Tanger hat erklärt, daß nur durch ununterbrochene Mitarbeit innerhalb der neuorganiſierten Gewerkſchaftsbewegung die norwegiſchen Arbeiter ihren mitbeſtimmenden Ein⸗ fluß auf das Erwerbsleben durchführen können. 85 ee erer. Ge S — 4 1 g Die g Str ge rr * Maunheim, 13. Oktober. Im Jeichen des Eintopjs An und für ſich iſt es unnötig, über einen ver⸗ floſſenen Eintopfſonntag überhaupt noch etwas zu ſchreiben. Sein moraliſcher und Ernährungswert ſteht ja feſt. Zu ſeinem Lob kann man kaum noch etwas hinzufügen. Aber auch der Eintopf ſelbſt, rein als Gericht beſehen, bedarf keiner Erörterungen. Längſt„iſt er aus dem Schneider“, das heißt: längſt werden um ſeinetwillen keine ſaueren Geſichter mehr gemacht. Inzwiſchen hat er ja auch ſeine Verede⸗ lung erfahren. Gibt es überhaupt eine deutſche Hausfrau, die nicht gelernt hat, ihren Eintopf auf vielfältige Art zu bereiten? Wag urſprünglich zögernder Verſuch war, iſt längſt zur gaſtronomiſchen Wiſſenſchaft geworden. Die Hausfrauen ſchätzen ihn noch ganz beſonders wegen ſeiner fleiſchmarkenſparenden Momente. Kurz⸗ um, ſo ein Eintopfſonntag iſt längſt zu einer klaſſi⸗ ſchen Angelegenheit geworden. Damit haben wir unſerer Chroniſtenpflicht mehr als genügt. Guten Appetit nachträglich und Liſten mit ſaftigen Beträ⸗ gen. Der Sonntag war nicht arm an Ereigniſſen. Zur Morgenſtunde zogen Sänger in das Reſerve⸗ lazarett J. um den Kranken und Verwundeten ein ausgiebiges Ständchen zu bringen. Um die gleiche Zeit hatte der Deutſche Automobil ⸗ Club zu einer Filmvorführung in den„Gloria⸗ Palaſt“ gerufen. Der Ruf verhallte nicht ungehört. Der Nachmittag ſtand naturgemäß im Zeichen des Jahrmarktes beim Adolf⸗Hitler⸗Ufer— und ſeiner Zweigſtelle auf dem Marktplatz. Hüben und drüben konnte über mangelnde Anteil⸗ nahme nicht geklagt werden. Angefangen beim ehr⸗ würdigen Zuckerbollen bis zum Heilmittel, dag gegen alle menſchlichen Wehwehchen gefeit macht, blieb nichts unbegchtet. Geradezu gewütet wurde noch ein⸗ mal in Raſterklingen. Wie da überhaupt noch ein alter Bart ſtehen bleiben kann?! Bitte? Nein, ich habe diesmal ausnahmsweiſe nicht an die promi⸗ nenten Witzerzähler und innen gedacht. Es ſtand ja auch kein Bunter Abend auf dem Sonntagspro⸗ gramm Sonntagsſpaziergänge ſehr gefragt. Es iſt auch ein ſeltſam reizvolles Vergnügen, durch die herbſt⸗ liche Natur zu wandern, im anheimelnden Geraſchel der gefallenen Blätter. Man kann dieſe Spazier⸗ gänge ohne Hut und Mantel machen— und im dik⸗ ken Winterulſter. Die Optimiſten laſſen den Som⸗ mer nachklingen, die Peſſimiſten und leicht Erkälte⸗ ten nehmen den Winter voraus. Wenn die mantel⸗ loſen Zeitgenoſſen den erſten Katarrh im Hals ſitzen haben, ſchlagen ſie ſich meiſtens raſch zu ihren Kameraden von der anderen Fakultät. Alſo geſchrie⸗ ben am zweiten Sonntag im Oktober. tt. So viel iſt ein guter Gebrauchshund wert! Der zweieinhalbjährige Deutſche Schäferhundrüde Basko vom Haus Mehner“, dem am letzten Sonntag auf der Sonderſchau der Ortsfach⸗ ſchaft Mannheim ⸗Feudenheim der Fach⸗ ſchaft für Deutſche Schäferhunde unter 80 Artgenoſſen das Prädikat„Beſter Arbeitshund der Sonderſchau“ zuerkannt werden konnte, ging zum Preiſe von eintauſend Reichsmark in ande⸗ ren Beſitz über. Basko wurde unter der Leitung von Dreſſurmeiſter Balthaſar Meiſter auf dem Feu⸗ denheimer Uebungsplatz von ſeinem Eigentümer ſelbſt ausgebildet. Erfreulicherweiſe ſteht der ebenſo geſcheite wie ſchöne Hund auch weiterhin in Mann⸗ heim und wird ſomit auch als guter Vererber der örtlichen Zucht erhalten bleiben. ze Deutſches Volksbildungswerk. Zur Pflege des Laienmuſtzierens wird die Volksbildungsſtätte auch im laufenden Arbeitsabſchnitt einen Blockflö⸗ tenkreis einrichten. Der Kreis bietet nicht nur den Muſikfreunden, die bereits ein anderes Inſtru⸗ ment zu ſpieln verſtehen, das höhere Anforderun⸗ gen ſtellt, ſondern auch denen, die keine muſikaliſchen Vorkenntniſſe haben, Gelegenheit zum gemeinſamen Muſizieren. Die Jugend kann dom 12, Lebensfahre ab teilnehmen. Kurſusleiter: Dr. Rudolf Bel⸗ lardi. Näheres in der Paroleausgabe, VON MIR Großkundgebung im Muſenſaal: Anſere Macht: der Glaube Reichsreöner Albert Roth ſprach zu ſechs Ortsgruppen Die Ortsgruppen Plankenhof, Deutſches Eck, Bis⸗ marckplatz, Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗ Platz und Strohmarkt hatten am Samstagabend zu einer Großkundgebung im Muſenſaal aufgefordert. Die Zeit bis zum Beginn der Veranſtaltung und die Umrahmung des Abends beſtritt die Kapelle der Politiſchen Leiter mit flotten Märſchen und Weiſen. Der mit der Führung der Kreispropagandaleitung beauftragte Ortsgruppenleiter Kohler begrüßte die Verſammelten nach dem Vorſpruch„Der Füh⸗ rer“ von Karl Burkert, vorgetragen von Pg. Lorch. Eine beſondere Freude war für ihn wie für alle An⸗ weſenden die Gegenwart von 38 neueingeſetzten elſäſſiſchen Ortsgruppenleitern, die ſich z. Z. auf einer mehrtägigen Beſichtigungsfahrt durch Mann⸗ heim befinden. Als Redner des Abends war einer der älteſten badiſchen Schrittmacher und Vorkämpfer der Bewe⸗ gung gewonnen worden. Reichsredner Pg. Albert Roth, Mogt., aus Liedolsheim. In Mannheim längſt kein Unbekannter, wurde er ſo von den Verſammelten herzlich begrüßt. Er hatte ſich an dieſem Abend die Aufgabe geſtellt, den Weg des Nationalſozialismus, unter Berückſichtögung der letzten großen politiſchen Entwicklungen, zu beleuch⸗ ten und daraus die Forderungen zu entwickeln, die die Geſamtheit in einer ſolch ſchweren, großen Zeit an den einzelnen ſtellen muß. Eingangs erinnerte er daran, daß bei ſeinem letz⸗ ten Vortrag das Elſaß noch franzöſiſch geweſen ſei. Heute wehe auf dem Straßburger Münſter die Hakenkreuzfahne. Dieg bedeute aber nicht nur einen Sieg, ſondern ſei auch Verpflichtung, denn außergewöhnliche Zeiten forderten auch außerge⸗ wöhnlichen Menſchen. Wer heute verſäume, ſeine ge⸗ ſamten geiſtigen und körperlichen Kräfte in den Dienſt des Volkes zu ſtellen, ſei nicht wert, in unſe⸗ re Zeit zu leben. Er habe das Sklavenlos verdient, das ohne dieſe ungeheuren Anſtrengungen der letz⸗ ten ſieben Jahre über das ganze deutſche Volk ge⸗ kommen wäre. Arbeiten und Kämpfen ſei die Parole unſe⸗ rer Zeit, um wieder gutzumachen, was andere au unſerem Volk geſündigt haben. Daß dies möglich ſei, zeige die Tatſache. daß ein ein⸗ facher Mann, ein Frontſoldat. mitten in einer Welt des Haſſes und der Zerſtörung aufgetreten ſei und mit dem Kampfruf:„Freiheit und Brot!“ ein Volk zur Selbſtbeſinnung und ſchließlich zu ſeiner macht⸗ vollen Stellung geführt habe. 8 Das deutſche Volk wiſſe heute, um was es gehe, laſſe ſich nicht von der verlogenen Feindpropaganda beeinfluſſen. Zwar wüßten wir, daß der Deutſche zu gut iſt, aber heute haben wir dank unſerer Idee die Kraft und Macht, jene falſche Gefühlsduſelei über Bord zu werfen, die uns in der Geſchichte ſchon ſo viel Schweres gebracht hat. Wir hätten Deutſchlands tiefſten Niedergang erlebt und ſeien daher auch be⸗ rechtigt, ſeine Wiedererhebung zu erleben. Sei es hinſtchtlich der Kolonien, die man uns ſtahl zugunſten anderer, längſt geſättigter Nationen, oder der Ab⸗ trennung urdeutſcher Gebiete vom Mutterland oder hinſichtlich der ungeheuren Naturalienlieferungen und Waffenabgaben. Bei einem politiſch denkenden Volk wie dem deutſchen, verfange auch die mit Ge⸗ ſchick und Erfolg fahrhundertelang geübte Parole nicht mehr: Trennt die Deutſchen, dann werdet ihr ſie beherrſchen. Der Führer habe ihr entgegengeſetzt: Einigt euch und ihr werdet ſiegen! Daß er recht hatte damit, beweiſen ſchon jetzt die ungeheuerlichen Erfolge, die wir erſt im Innern 1255 nun auch im Aeußeren auf der ganzen Welt er⸗ ebten. Den Elſäſſern, an die der Redmer ſich an dieſem Abend vor allem wendete, rief er zu, daß all dieſe Leiſtungen eine ſtarke innere Haltung und poſitive ſeeliſche Ginſtellung zur Vorausſetzung hätten. Des⸗ halb ſollten ſie ihren Volksgenoſſen, den Brüdern drüben im Glſaß, keine Verſprechungen machen, denn ſie müßten ihr Elſaß genau ſo opferwoll auſhauen, wie wir Deutſchland qufgebaut hätten. Nur hätten ſie dabei dem Vorteil, das große Deutſche Reich im Rücken zu haben. Der Nationalſozialismus ſei in erſter Linie Herzensangelegenheit, entſprungen aus der Liebe zur Heimat und zur Scholle, und beſähige ſo erſt zu den ungeheuren Leiſtungen auf allen Ge⸗ bieten. Ohne ſeinen Idealismus hätten die einmali⸗ gen ſozialen Hilfseinrichtungen niemals den in der Welt einzig daſtehenden Erfolg haben können. Das seige ſich gerade fetzt im Kriege, nicht nur an Spen⸗ 10 5——— e den, ſondern auch an der Arbeitsleiſtung, die viel⸗ fach das zwei⸗ bis dreifache des Friedensalltags be⸗ trage. Des Volkes größte Rohſtoffquelle ſei das deutſche Herz. Es ſchlage auch in jedem Elſäſſer. Und ſo könne man jetzt ſchon verſichert ſein: Elſaß wird nicht nur wieder deutſch, es wird auch nationalſozialiſtiſch! Im weiteren nahm der Redner Stellung zu der Notwendigkeit des Krieges, die für uns niemals be⸗ ſtanden habe, aber für die Engländer und Franzo⸗ ſen anſcheinend aus der Angſt vor einem wiederer⸗ ſtarkenden Deutſchland. Dieſer Krieg ſei kein Krieg zweier oder mehrerer Länder, ſondern ein Krieg der Weltanſchauungen. Deshalb ſei der Begriff neutral in ihm ſehr zweiſchneidig, denn neutral ſein hieße im Grunde genommen diesmal nichts anderes, als feige ſein, warten wo der Sieg hinfällt. auf die Seite der faulen morſchen Welt des Geldes. das aus dem Mittel zum Zweck erhoben, die eigentliche Urſache der großen Arbeitsloſigkeit der übrigen Welt ſei, oder auf die Seite der jungen kraftvollen Mächte, die einer Idee und der Arbeit lebten. Wo der Sieg hin⸗ falle, ſei aber heute ſchon unzweideutia erkennbar, ebenſo wie die Bewahrheitung des Führerwortes, daß ein neuer Weltkrieg das Ende des Judentums bedeute. Dieſes Ende ſei näher als wir vielleicht glaubten. Von Berlin ſeien die Juden ſeinerzeit nach Wien geflüchtet. Prag, Warſchau, Straßburg und Paris ſeien die nächſten Stationen geweſen auf ihrer Flucht vor der raſſiſchen Beſinnung der Völ⸗ ker. Noch ſei es London, wo ſte nun eine Zuflucht gefunden hätten, aber auch dort würden ſie bald wieder packen müſſen wie in der ganzen übrigen Welt, wohin ſie dann noch flüchten könnten. Dafür garantiere unſere Wehrmacht und der kürzlich ab⸗ geſchloſſene Dreimächtepackt.„Sie mögen fliehen, wohin ſie wollen, wir werden ſie finden“, erklärte der Redner unter großem Beifall der Anweſenden. Vorbei ſei es auch mit der Zeit, da der Dentſche aus Raumuot und Arbeitsmangel draußen in der Welt zum Kulturdünger, zum Arbeitstier geworden ſei. Heute ſei jeder einzelne Deutſche für die Heimat wertvoll und gehe ihr nicht mehr verloren, denn wir könnten und würden der Welt gegenüber unſere An⸗ ſprüche auf allen Gebieten präſenttieren. Der Füh⸗ rer habe auf friedlichem Wege für uns das Lebens⸗ notwendige gewollt, nun aber würde abgerechnet. Zwar gäbe es welche, vor allem auch in Frankreich, die meinten, der Krieg ſei noch nicht zu Ende, die Engländer könnten immer noch gewinnen, der Deutſche aber wiſſe heute: uns Deutſchen iſt heute auf der Welt niemand gewachſen. Ein Volk, das ſich aus ſich ſelbſt heraus ſo emporgeſchwungen habe, ſei unbeſiegbar. Daß wir uns freigemacht hätten von der Zinsknechtſchaft und dem Nahrungszwang, habe ja auch die Wut und den Haß unſerer Feinde aus⸗ gelöſt. Der Glaube an Deutſchlands Zukunft und die Liebe zum deutſchen Volk ſeien die Machtmittel unſeres Aufbaues geweſen und ſeien ſie jetzt im Kampf. Davon zeugten auch unſere Anſtrengungen auf Gebieten, die mit der Kriegführung nicht öfrekt zu tun hätten, vor allem im Bauweſen, in der In⸗ duſtrie aber nicht weniger. Der Glaube an unſere Zukunft ſei auch in der Treue des Bauern zu ſeiner Scholle zum Ausdruck gekommen, der geſät und ge⸗ erntet habe z. T. unter feindlichem Feuer. Wer heute ins Elſaß komme und ſehe, welche An⸗ ſtrengungen notwendig ſeien. um das in einem Jahr Verſäumte nachzuholen, der habe den augenſchein⸗ lichſten Unterſchied zwiſchen der inneren Haltung Deutſchlands und Frankreichs, denn drüben ſei bis 20 Kilometer hinter der Front ſeit einem Jahr ſo gut wie nichts mehr getan worden. Darüber hinaus hätten die Franzoſen noch zerſtört, was zu zerſtören geweſen wäre, angefangen bei den Brücken bis zu den Getreidelagern, die ſie mit Benzin übergoſſen und angezündet hätten. „Wir ſind im Begriff, ein neues Großdeutſchland zu ſchaffen, ähnlich dem vor dem Weſtfäliſchen Frie⸗ den 1648, ein neues Europa, eine neue Welt. Das deutſche Volk gibt die Pioniere, die Vor⸗ ausabteilung ab zu einer Welt des tauſend⸗ jährigen Friedens und der Gerechtigkeit und jener Freiheit, die nicht Zügelloſigkeit iſt. Keine falſche Humanitätsduſelei würde uns daran mehr hindern. Politiſch wie wirtſchaftlich ſtellten wir drei Forderungen an die Zukunft. Wirtſchaftlich: beſſere Nahrung, Kleidung und Wohnung: politiſch: Blut, Boden und Produktion. Hätten wir dieſes Ziel ereicht, ſo hätten wir das Vermächtnis der 25 Millionen Toten des Weltkriegs, der Opfer der Kampfzeit und der Gefallenen des gegenwärtigen Krieges erfüllt. So würden die Worte eines Liedes Heute gehört uns Deutſchland, morgen die Welt“ Erfüllung finden, nachdem Deutſchland jetzt in den Endkampf mit der bisher ſtärkſten Macht der Welt eingetreten ſei. Starker Beifall dankte dem mitreißenden Red⸗ ner. Ortsgruppenleiter Kohler dankte ihm im Namen aller für die aufrüttelnden Worte. Mit dem Anruf des Führers und den Liedern der Nation endete die Kundgebung. g. eee Sondervorführung im Gloria⸗Palaſt“ Der Deutſche Automobilklub hat uns zwei hochintereſſante Stunden bereitet. Durch ſeine Vermittlung konnten am Sonntag⸗ vormittag zwei Tonfilme gezeigt werden, die zu⸗ ſammen ein beglückendes Bild vermittelten von deutſcher Weltgeltung.„Sieg— Rekord— Meiſterſchaft“ hieß der erſte Streifen, der uns in mitreißendem Furioſo die ſtolze Bilanz zweier Rennjahre von Mercedes⸗Benz erleben ließ, die ganze Serie der Friedensſchlachten auf den berühm⸗ teſten Rennſtrecken Europas und Afrikas. Tripolis, Livorno, Pescara, Nürburgring, Großglockner und wie dieſe klaſſiſchen Rennſtrecken alle heißen, ſie wurden Zeugen überlegener Siege der Wagen mit dem Dreizackſtern, deren Steuermänner wie Cara⸗ cetola, Lang und v. Brauchitſch ſaßen. Atemraubende Rennſzenen wechſelten mit reizenden Idyllen ab. Etwas wurde auch dem Nichtzünftigen klar, nämlich, daß ein Rennſieg letzten Endes die Frucht der Ge⸗ meinſchaftsarbeit iſt. Verſagt der letzte Monteur, iſt der Sieg des beſten Fahrers auf dem beſten Wagen gefährdet. Der unvergeſſene Arno Hellmis gab als unſichtbarer Sprecher die notwendigen Erklä⸗ rungen. Der zweite Film„Metallene Schwingen“, rein formal vielleicht noch mehr durchgeſtaltet als der erſte, wurde zur Hymne auf die deutſche Wert⸗ arbeit: Junkersflugzeuge entſtehen! Ein Gefühl des Stolzes kommt bei einem auf. Das haben deutſche Ingenieure erſonnen und deutſche Arbeiter verwirklichen es. Welche Unmenge von Gedanken⸗ arbeit ſteckt allein in der Organiſation!(Mam ſollte dieſen Film in England zeigen können. Er hätte wahrſcheinlich nicht weniger niederſchmetternde Wir⸗ kung als die Angriffe der Jungersflugzeuge ſelbſt.) Hier iſt das Syſtem der Fließapbeit bis zur letzten Konſequenz ausgearbeitet, aber Fließarbeit bedeu⸗ tet hier zugleich höchſte Präziſton. Man kann das 5 reiben. er reifen wird eingeleitet durch eswe An⸗ 0 Ores fac. Eclmmb „ Hil- Lugau mon. ſprache des damaligen Generals der Flieger Milch über die eiſerne Notwendigkeit der deutſchen Luft⸗ fahrt. Später taucht das markante Geſicht Hermann Görings auf. Das Geſicht des Führers aber, durch den allein die deutſche Arbeit neuen Sfun be⸗ kam, beherrſcht das brauſende Finale. tt. Reichskolonialbund Der Kreisverband Mannheim des Reichskolonialbundes wird auch in dieſem Winter wieder in Verbindung mit der NS„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk, eine Reihe von Vorträgen über die deutſchen Kolonien in Afrika und der Südſee veranſtalten. Der erſte Vortrag über Neuguinea beginnt am Montag, 28. Okto⸗ ber, mit einem Lichtbildervortrag in der Harmonie. Sprecherin iſt die bekannte Weltreiſende und Kolo⸗ nialſchriftſtelleren Senta Ding lreiter, die an⸗ ſchließend an den Vortrag auch noch ihren neuen ſelbſtgedrehten Südſeefil m vorführen wird. Weitere Vorträge ſind in Ausſicht genommen: 29. 10. in Mannheim⸗Friedrichsfeld, 30. 10. in Hok⸗ kenheim, 31. 10. in Mannheim⸗Neckarau, 1. 1 in Weinheim, 2. 11. in Altlußheim, 4. 11. in Neuluß⸗ heim, 5. 11. in Plankſtadt. Alles nähere durch Zei⸗ tungsanzeigen und Plakate. Blick auf Ludwigshafen Zuſammenſtoß Laſtwagen Straßenbahn In der Frankenthaler Straße kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Laſtwagen und Straßenbahn. Unter den Fahrgäſten der Straßenbahn gab es einige Verletzte, die jedoch nach Anlegung von Notverbänden in ihre Wohnungen entlaſſen werden konnten. Der Laſtkraftwagen und der Wagen der Straßenbahn wurden dermaßen beſchädigt, daß die Feuerſchutzpolizei eingreifen mußte, um das Ver⸗ kehrshindernis zu beſeitigen. Bei dem Lenker des Laſtautos wurde eine Blutprobe genommen, da der Verdacht von Alkoholbeeinfluſſung beſtand. Oanpe bi- Clube, Meral ite Im End ſpiel um den Adler⸗Preis des Reichsſportführers verlor Baden im M Die Meiſterſchaften ſind die Feſttage des deut⸗ ſchen Sports. Bei den Handball⸗ und Fußballſpie⸗ lern kommen hierzu noch die Endſpiele um die Preiſe des Reichsſportführers hier Tſchammerpokal hie Adlerpreis. Es nimmt daher nicht wunder, daß ſich dle Mannſchaften voll hierfür einſetzen und auch alles tun, um in den Beſitz dieſer Titel zu kommen. Die Pokalſpiele der Gaue haben noch keine gar ſo große Vergangenheit hinter ſich, die Adlerpreis⸗ ſpiele gar werden erſt ſeit 37 ausgetragen, aber ſie ſind ſchon äußerſt populäre geworden, insbeſondere dadurch, daß man in dieſem Jahr dazu übergegangen iſt, die Spiele in kurzer Folge hinter einander abzu⸗ wickeln. Dieſe kurze Pauſe von vierzehn Tagen von Runde zu Runde ermöglicht es nicht nur den Berei⸗ chen, ihre Mannſchaften feſt in die Hand zu bekom⸗ men, ſondern darüber hinaus ſteigert ſich das In⸗ tereſſe des Publikums ganz gewaltig. Die Uebertragung des Endſpieles nach Mann⸗ heim, das 1934 ſchon einmal ein Endſpiel in ſeinen Mauern erlebte, war für Mannheim nicht nur eine Ehre, ſondern auch eine Verpflichtung. Von ſeiten der Bereichs⸗ und Bezirksführung war alles getan worden, um dem Spiel zu einem Erfolg zu verhel⸗ fen. Wenn man dann die etwa 10 000 Zuſchauer ſah, die gekommen waren, um Baden ſiegen zu ſehen, ſo darf man ſagen, daß die Rhein⸗Neckarſtadt auch dem Spiel den nötigen Rahmen gegeben hat. Auch ſonſt wurde dem Spiel großes Intereſſe entgegengebracht. In Vertretung des Reichsfachs⸗ amtsleiters war Ott o⸗ Altona erſchienen; Sachſen war im Fachamt durch ſeinen Bereichsfachwart Laux⸗Leipzig und Baden durch Neuberth ver⸗ treten. Daneben waren erſchienen als Vertreter des Oberbürgermeiſters Bürgermeiſter Dr. Wal li, dann Kreisleiter Schneider, Dr. Chlebowſki. Vom Bereich war Bereichsſportwart Stiefel, ſo⸗ wie Bereichsamtmann Groth neben den weiteren Mitarbeitern zur Stelle. Man darf ſchon ſagen, dieſem Endſpiel wurde von allen Seiten großes Intereſſe entgegengebracht. Daß es dann zuguterletzt nicht hielt, was es verſprach, war Pech, für das wir nicht verantwortlich zu machen ſind. 5 Die ſächſiſche Mannſchaft war unter Füh⸗ rung ihres Bereichsfachwartes Laux ſchon am Sams⸗ tagabend gekommen. Die Mannſchaft wurde am Bahnhof begrüßt, und dabei mit dem notwendigen Reſpekt feſtgeſtellt, daß auch Berthold mit von der Partie, die Badner alſo mit einem Gegner zu kämp⸗ ſen hatten, der ſeine beſte Mannſchaft aufgeboten hatte. Die Mannſchaft war im Hotel Mannheimer Hof untergebracht und war beſter Stimmung, was ja auch nicht wundernimmt, wenn noch in letzter Minute der große Stratege der Elf gekommen iſt. Für unſere Mannſchaft wurde bekannt, daß an Stelle Walters der Beiertheimer Bohner ſtürmen würde. Dies war eine Umſtellung, gegen die man weder nach dieſer oder jener Richtung Stellung neh⸗ men konnte. Jedenfalls war aber Bohner von zu Hauſe aus ſchon Außenſtürmer. Beide Mannſchaften waren ſo in ſtärkſter Beſetzung zur Stelle. Am Samstagnachmittag waren auch ſchon Otto und Schiedsrichter Rogge aus Berlin gekommen, zu denen ſich noch am ſpäten Abend Geſchäftsführer Mangold geſellte. Der Zuſtrom zum Sadion ſetzte ſchon am frühen Nachmittag ein. Dies war erfreulich, umſo mehr, als ſich auch das Wetter aufgehellt hatte. Bis zum Beginn unterhielten zwei Auswahlmannſchaften der Bereichs⸗ und Bezirksklaſſe die Zuſchauer. Die Be⸗ reichsklaſſe ſteate dabei nach hoher:2⸗Halbzeitfüh⸗ rung knapp:7. Dann war es endlich ſo weit. 7 Das Eudſpiel Die Mannſchaften wurden mit lebhaftem Beifall e enen Es hatte ſich nichts mehr geändert. Es ſpielten: i e 1 gockric i Oittrich? Dittrich! Aurfürſ Scheibe Berthold Rietzſchel Müünzuer Hofmann Trippmacher egg, eg, Aimmermaun org e iſer Euter Reinharbt Bohner Baden: Nehmen wir ch etwas Maunſchaftskri⸗ tür wörweg. In Badens Reihen enttäuſchte die bis⸗ her ſo viel gelobte Hintermannſchaft geitweiſe ſtark. Morgen war ſeiner Aufgabe micht gewachſen und hatte auch keine Gelegenheit, in dieſelbe hineingu⸗ wachſen, er in der 15. Minute verletzt ausſchied und ſpäter nur noch als Statiſt mitwirkte. Lamprecht und Specht wurden dadurch etwas überlaſtet. kamen ſie nicht wie gew Verteidigung ließ 155 auch Braunwell mehr als nötig täuſchen und auch Trippmacher zu Beginn der zweiten Hälfte einige dicke Fehler machte, war die Geſamtleiſtung nur worübergehend befriedigend, aber nie überragend. Wir erkennen dabei gerne an, daß der Sachſenſturm dieſelbe vor andere Aufgaben ſtellte, als in den Spielen zuvor. N Badens Sturm bildete nur ſelten eine Ein⸗ heit. War dies aber einmal der Fall, dann war ſeine Leiſtung gleich ganz erſtklaſſig! Sutter iſt ein Stitr⸗ mer von Format, das bewies er heute wieder ein⸗ wal. Man muß, um die Leiſtung des Poſtlers rich⸗ tig würdigen zu können, dabei noch beachten, daß er immer Ache war und keine Minute unbeachtet blieb. Reinhardt und Zimmermann müſſen nach ihm enannt werden, wenn auch Reinhardt nicht das lei⸗ ſtete, was man ſich von ihm verſprach. Man 5 aber nicht vergeſſen, daß der Mann nur auf Urla hier weilt. Bohner hatte keine Gelegenheit, ſich als Außen zu bewähren. Er tat es ſpäter auf alle Fälle als 5 8 0 Heiſeck ſpielte ſein Penſum, ohne beſon⸗ ders aufzufallen. 3 Sachſen war als Ganzes betrachtet, ſtärker als Mannheim. Ueberragend Kockrick im Tor, er pielt einige ganz ſchwere chen. Böttcher war mitunter beſſer als 1 1 8 dafür war Kunzes Leiſtung gleich⸗ bleibender und damit wertvoller. Schwach war Kur⸗ fürſt, der mit Zimmermann die erſten Minuten gar nichts anzufangen wußte. Die beiden Dittrichs ſtam⸗ den ihren Mann, aber ſie hielten wiel zu oft, wenn es ſonſt nicht mehr anders ging. Im Sturm muß in epſter Linie der Taktiker Berthold genannt werden, der ſeiner Mannſchaft das Spiel gewann. b dabet aber auch nicht. daß dieſer alte 8 inier bei einem anderen Unparteiiſchen in ſei⸗ in Schwung. In der nen Spielhandlungen des öfteren unterbunden wor⸗ den wäre. Seine Freiwürfe waren nicht einwand⸗ frei, desgleichen ſein Wegdrängen des Gegners. Aber ſpieleriſch iſt er eine Perſönlichkeit, oͤarüber beſteht kein Zweifel. Nach ihm muß Hofmann genannt wer⸗ den, der laufen und täuſchen konnte, dazu noch einen geſunden Wurf zeigte. Scheibe, ſein Gegenpol, ſtand ihm nicht viel nach. Tietzſchel in der Mitte hielt das Ganze ſchön beiſammen, wenn er auch unter der Führung Bertholds blieb. Sachſen war diesmal etwas ſtſärker als Baden, hat ſich aber nicht ſo bewährt, awie man es von einer Meiſtermannſchaft mit Fug und Recht verlangt. Allerdings war der Unparteiiſche Rogge nicht der gleichen Meinung. Wenn man ſelbſt beim Halten eines Stürmers an den Beinen keinen 13⸗Meter. verurſacht hat, dann muß es den Spielern ſchwer fallen, ſelbſt die Grenzen des Erlaubten und Un⸗ erlaubten zu finden. Rogge⸗Berlin war im all⸗ gemeinen nicht ſchwach, aber er beging einige weſent⸗ liche Fehler und verſcherzte ſich das Zutrauen der Spieler und die Sympathie der Zuſchauer reſtlos. Unſere Handballregeln müſſen in erſter Linie von den Spitzenſchiedsrichtern richtig gehandhabt werden. Der Spielverlauf: Das Spiel begann für Baden verheißungsswoll. Die erſten Minuten waren zwar ziemlich aufgeregt, aber bald fanden ſich doch die Mannſchaften, vorweg Baden. Zimmermann brillierte ſchon in den erſten Minuten mit einigen ganz großen Däufen, hatte da⸗ mit aber auch ſchon bald ſein Feuer verſchoſſen. Pech haben die Gäſte in den erſten Minuten, die nur zwei Lattenwürfe einbringen, dieweil Zimmermann und Sutter zwei Prachttore erzielen, die ſchon nach fünf Minuten Spieldauer eine 210⸗Führung brachten, die Gutes verhießen, aber gerade in der Hintermann⸗ ſchaft nicht die Ruhe ſtiftete, die dieſe für einen er⸗ folgreichen Widerſtand benötigt hätte. Ein geſchickt verwandelter Freiwurf bringt durch Berthold den erſten Gegentreffer, den Trippmacher wohl im Aus oder mindeſtens an der Latte wähnte. Sutter und Rietzſchel kommen dann nur zu Latten⸗ würfen. Badens Hintermannſchaft ſchwankt bedenk⸗ lich. Morgen wird immer wieder überlaufen, Braunwell haßt ſich immer wieder täuſchen. Es fehlt diesmal der Kontakt. Unſere Jungens waren ihrer Aufgabe noch nicht gewachſen, es fehlte ihnen anſchei⸗ Die badiſche Bereichsklaſſe im Kampf 1. FC Birkenfeld— VfR Mannheim:2 BfB Mühlburg— 1. JC Pforzheim 20 Freiburger F— Phönix Karlsruhe:3 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte VfB Mühlburg 4 4 0 0 8¹2 8˙0 Vis Neckarau 3 2 1 0 7·5 5˙1 Vft Mannheim 3 8 1 0 4˙2 5˙1 Sp Waldhof 2 2 0 0 11:2 40 1. FC Pforzheim 4 2 0 2 1777.4 Karlsruher F. 4 2 0 2.10 4˙4 SpVa Sandhofen 4 1 1 2•9 3˙5 F Freiburg 4 1 1 2 7·9 3²⁵ Phönix Korlsruhe 8 0 4.25 2˙8 FC Birkenfeld 5 0 0 5 5˙12 0·10 Die fünfte Niederlage von Birkenfeld 1. Fc 08 Birkenfeld— VfR Mannheim:2(:1) In dieſem hartnäckigen Kampf verſuchte der 1. Fe 08 Birkenfeld mit aller Macht, eine weitere Niederlage zu verhindern. Der techniſch beſſere VfR Mannheim gewann aber ſchließlich doch verdient, wenn auch recht glücklich durch einen Treffer in der letzten Spielminute mit:1(:). Die Mannheimer traten mit der ſtärkſten Hintermannſchaft an, während der Angriff etwas verändert war. Die Birken⸗ felder hatten einige Umſtellungen vorgenommen, die ſich bewährten. In der 13. Minute führten die Gäſte durch den Halbrechten Danner 110. Nach 30 Minuten hatte Mor⸗ lock 2 ausgeglichen. Birkenfelds beſter Spieler, Mittel⸗ läufer Hetzel ſchied verletzt aus und kam erſt nach Pauſe als Statiſt zurück. 5 In der zweiten Halbzeit drängte der VfR. aber erſt in der 89. Minute konnte Rechtsaußen Fütterer mit ſcharfem Schuß das Endergebnis herſtellen. Beim Sieger war die Hintermannſchaft gut, die Läuferreihe ohne Tadel. Bei Birkenfeld verdient die Abwehr ein Lob. 1000 Zuſchauer, Schiedsrichter Heiß le r⸗Karlsruhe. Der erſte Sieg von Freiburg Freiburger FC— Phönix Karlsruhe 41:3(:0) Der Freiburger F konnte endlich ſein viertes Punkte⸗ ſpiel zum erſten Siege ausnutzen. Auf heimiſchem Gelände gelang es den Freiburgern, Phönix Karlsruhe mit 413(:0) knapp zu beſiegen. Der Erfolg war auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung verdient, wenn auch der Sieg zum Schluß in Gefahr war. Das Freiburger Schlußdreieck war wieder⸗ um der beſte Mannſchaftsteil, aber auch der Angriff ſpielte beſſer als ſonſt. Bei den Gäſten weren in der Abwehr einige Mängel zu bemerken, lediglich Dienert als Mittel⸗ läufer lieferte eine überzeugende Partie. Im Sturm war Mittelſtürmer Beck der beſte Spieler. Scherer ſchoß bereits nach 15 Minuten das erſte Tor für Freiburg, und nach weiteren zehn Minuten hatte Lichty das Halbzeitergebnis hergeſtellt. Nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit der Gaſtgeber an. Scherer erhöhte auf:0. Dann wurde die Verteidigung unaufmerkſam. Ein Handelfmeter gab den Gäſten durch den rechten Verteidiger Buck Gelegenheit zum erſten Gegen⸗ treffer. Als Beck noch zwei weitere Tore erzielte, war der Sieg der Freiburger in Frage geſtellt, aber die Gefahr ging noch einmal vorüber. 1500 Zuſchauer, Schiedsrichter: Schneider(Offenburg). Pforzheim verliert in Mühlburg BfB Mühlburg— 1. Fc Pforzheim 220(:0) Der 1. FC Pforzheim wurde anſcheinend nach den erſten Spielen überſchätzt, denn nach der Niederlage gegen Neckarau folgte am Sonntag in Mühlburg beim VB ein weiterer Mißerfolg. Die Gaſtgeber ſiegten verdient mit:0(:0) Toren. Die Mühlburger Elf fand ſich bald und zeigte dann ihr gewohntes Kombinationsſpiel. Die Abwehr war gut im Zerſtören und im Aufbau, ſo daß der Sturm mühe⸗ los wirken konnte. Bei Pforzheim konnte nur die Ab⸗ wehr befriedigen, dagegen ſpielte der Angriff zerriſſen und uneinheitlich. Schon in der erſten Halbzeit arbeiteten die Mühlburger Stürmer zahlreiche Torgelegenheiten heraus, aber Nonnenmacher im Pforzheimer Tor hielt glänzend. Nach dem Wechſel fiel bereits in der 2. Minute das Führungstor durch Gruber. 7 Minuten ſpäter hieß es durch Fiſcher:0, der im Nachſchuß ſicher verwandelte. Eine Drangperiode der Gäſte verlief erfolglos. 3500 Zuſchauer. Schiedsrichter Nagel ⸗Mannheim. Die Spiele der Vereichsklaſſe Neue Termine 20. Oktober: Waldhof— Sandhofen; Mühlburg— Nek⸗ karau; Birkenfeld— FFC. ö 27. Oktober: Sandhofen— VfR: Pforzheim— Waldhof; Phönix— KF: Neckarau— Birkenfeld. 3. November: Fc— KFV: Phönix— Birkenfeld. 10. November: Neckarau— Phönix; Waldhof— Fc; Mühlburg— VfR; Pforzheim— Sandhofen. 17. November: Birkenfeld— Pforzheim; VfR— Nek⸗ korau; KF— Waldhof. 2 24. November: KFV— Mühlburg; Sandhofen— FF. 1. Dezember: Sandhofen— Mühlburg; BfR— Pforz⸗ heim; KFV— Neckarau. 8. Dezember: Waldhof— Mühlburg; Phönix— BfR. 15. Dezember: Vfßt— Waldhof; Fc— Pforzheim. 22. Dezember: Neckarau— Waldhof. Die Vereichsklaſſe in Südweſt SpVgg Mundenheim— FK 08 Pirmaſens:1(:0) Eine völlig ausgeglichenen Punktekampf liefer⸗ ten ſich am Mundenheimer Bahnhof die SpVgg. Mundenheim und Fa Pirmaſens. Während die Mundenheimer in der erſten Halbzeit auf Grund des beſſeren Angriffsſpiels verdient:0 führten gab es in der zweiten Spielhälfte ein ganz anderes Bild, denn nun ſpielte nur noch Pirmaſens, konnte aber trotz aller Anſtrengungen nur ein Tor aufholen. In der 15. Minute ſchoß Streib für Mundenheim den erſten Treffer, während ſteben Minuten ſpäter Bau⸗ dy ſogar auf:0 erhöhen konte. Nach dem Wechſel erzielten die Pirmafenſer ſchon in der dritten Mi⸗ nute durch ihren Halblinken Schwab einen Gegen⸗ treffer, bei dem es trotz heftigſter Bemühungen blieb. 1200 Zuſchauer. 8 Bf Frankenthal— 70 Burbach:0(:0) Einen recht überzeugenden Sieg holten im Frankenthaler Stadion der VfR über die Fc Bur⸗ bach heraus. Schon bei der Halbzeit führten die Einheimiſchen dank ihres großartigen Stürmer⸗ ſpiels bereits:0 und auch in der zweiten Halbzeit ergeben ſich aus dieſer Ueberlegenheit noch einmal eine Torſkala von vier weiteren Treffern, ſo daß ſich am Schluß die ſtets tapfer und eifrig kämpfen⸗ den Gäſte mit:0 geſchlagen bekennen mußten. Der Torreigen wurde bereits in der zweiten Minute durch Müller eingeleitet. In der 20. und 25. Minute ſchoß Reinhardt zwei weitere Treffer und das Pau⸗ ſenergebnis ſtellte in der 40. Minute Müller her. Jan zweiten Spielabſchnitt ſchraubte wiederum Müller in der 60. und 65. Minute das Ergebnis auf:0, in der 75. Minute verwandelte er durch ein an ihm be⸗ gangenes Faul fälligen Elfmeter zum 7. Treffer. In der 85. Minute war es wiederum derſelbe Spieler, der das:0 herausholte, ſo daß dieſer Spieler ins⸗ geſamt ſechs Treffer dieſer Begegnung auf ſein Konto brachte. 400 Zuſchauer. Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad 321(120) Die Reichsbahn ⸗Sch Rotweiß Frankfurt konnte am Sonntag ihr erſtes Meiſterſchaftsſpiel auf der neuen wunderſchönen Platzanlage in Frankfurt⸗Rö⸗ delheim ausgetragen. 3500 Zuſchauer waren erſchie⸗ nen, die einen perdienten i Seg der Platzelf erlebten. Union hatte allerdings auch diesmal wieder viel Pech, denn kunz nach der Pauſe ſchied der Torhüter für eine Viertelſtunde verletzt aus und in dieſer Zeit ſtellten die Gastgeber durch zwei weitere Tore den Sieg ſtcher. 20 Minuten lang war der Kampf aus⸗ gert dor dann kann Rotweiß etwas in Front und ra vor der Pauſe ſchoß Kircher auch nach ſchönem Alleingang das erſte Tor. Nach Seitenwechſel mußte Leiter vorübergehend ins Niederrader Tor gehen und da gelang den Rotweißen durch Enthes und Simon zwei weitere Treffer. Gegen Schluß drängte ab e den ee 1 en annenden und auch guten Kampf bei. g Wormatia Worms— Kickers Offenbach:8(:2) Der wichtigſte Südweſt⸗Meiſterſchaftskampf führte Wormatia Worms auf der nun fertiggeſtellten neuen Wormatiaanlage mit dem Bereichsmeiſter Kickers Offenbach zuſammen. Die Kickers warteten mit einer vorzüglichen Geſamtleiſtung auf und landeten einen durchaus verdienten Sieg. In der Elf des Siegers 28 es kaum einen ſchwachen Punkt. Die Abwehr pielte ohne Tadel, vor allem Eigenbrodt, Lehr und Harter waren unüberwindlich. Im Sturm taten ſich Göhlich und Nowotny hervor. Aber auch alle übrigen Spieler waren in beſter Form. Die Wor⸗ matia war dem Meiſter faſt ebenbürtig, aber die Zuſammenarbeit war nicht ſo flüſſig wie bei den Kickers und dann vermißte man auch die harten und genauen Torſchüſſe. In der zweiten Hälfte bei⸗ ſpielsweiſe ſpielte Wormatia ſtark überlegen, hatte auch ein Ecken verhältnis von:1, aber die Kickers ließen ſich den bis dahin errungenen Vorſprung nicht entreißen, ſondern gingen wieder zum Gegen⸗ angriff über und ſtellten dann den Sieg ſicher. 5000 Zuſchauer. FS Frankfurt— Germania 94 Frankfurt:8(:0) Der Lokalkampf am„Bornheimer Hang“ brachte dem FS vor knapp 3000 Beſuchern einen verdien⸗ ten Sieg über die Germanen. Allerdings fiel das Ergebnis für die Bornheimer etwas zu ſchmeichel⸗ haft aus. Die Germanen waren nämlich im Feld ein durchaus gleichwertiger, in der zweiten Hälfte ſogar ein überlegener Gegner, aber einige Kapital⸗ fehler in der Abwehr ließ ſie unter ihrem Wert ver⸗ lieren. Die FSV⸗Abwehr hatte in der erſten Hälfte verſchiedentlich großes Glück. aber der Sturm zeigte ſich als ſehr gefährlich und ſchußfreudig. Trapp war hier beſonders erfolgreich. Schon bei der Pauſe lagen die Germanen ziemlich ausſichtslos im Hin⸗ tertreffen. Der 7 hatte durch Trapp(2) und May drei Treffer erzielt und dazwiſchen gab es auch ein Eigentor des Germania⸗Verteidigers Köhler, nahm. 3 0 5 annheimer Stadion gegen Sachſen 12:14(:7 nend die Ruhe. Specht ſpürte wocl ſchon die acht Tage Rekrutenzeit mit den völlig veränderten Le⸗ bensgewehnheiten. Aus dem:1 machten Münzner und Scheübe:4. Sutter ſchafft mittels Freiwurf:4. Zu einem Spieltor zu kommen, war dieſem Stür⸗ mer gar nicht anöglich, da oft zwei und drei Stür⸗ mer ſich an ihn hängen. Morgen muß nun verletzt vom Platz, anſcheinend hatte ſein operiertes Knie einen Knax bekommen. Jedenfalls erſchien er eyſt nach Minuten wieder, ſtürmte, beſſer hinkte auf Linksaußen herum, tat aber dort ſein Möglichſtes, und hielt bis zum Schluß aus. Sutter ſteht immer wieder im Brennpunkt des Geſchehens. Reinhardt verſteht ſich einmal blendend mit dem Poſtler, aber wieder hängt ſich der Gegner an den Werfenden. Bei einem Freiwurf läßt Rogge den Gegner kaum drei Meter wegſtehen, um auf der Gegenſeite einmal wieder die Meter abzuzählen. Wir wollen damit aber nicht die Schuld an der Niederlage auf den Unpar⸗ teiiſchen abwälzen, wenn auch dieſe Mängel klar auf⸗ traten. Sachſen geht vor dem Wechſel nochmals in Front und kann:7 führen, aber Sutter, dieſer Prachtburſche, ſchafft noch zwei Tore und damit den Ausgleich, der oͤem Spielgeſchehen auch gerecht wiro. Ein Zuſammenſpiel Reinhardt— Sutter bringt durch letzteren zum letzten Male Badens Führung, dann ziehen die Gäſte bis auf 12:8 davon. Tripp⸗ macher ſtand mit der Läuferreihe bei dieſer Schaf⸗ fung dieſes Vorſprunges des Gegners Pate. Schon wollen die Zuſchauer reſignieren, da kommen unſere Mannen nochmals in Fahrt. Für Minuten kommt Gute Verdauung tt die Grundlage von Geſundheit und Wohlbefinden. Regen Sie ſie deshalb an, verbeſſern Sie Ihr Blut und kräftigen Sie gleichzeitig damit Ihre Nerven durch das ſeit 10 Jahren bewährte ineralſalz⸗Kräuterpulver — Erhältl. ckuch in Tabl. in Apoth, Drogerien und Re⸗ ormh. 40 Tage⸗Pack. 1,80. Doppel-Pack. 3,30. Tägl. viel. Anerk. der Angriff auf volle Touren und drängt die Sach⸗ ſen, die nun mit allen Mitteln verteidigen, ſtark zu⸗ rück. Dennoch bringen drei Prachttore, von denen beſonders das zehnte, ein Zuſammenſpiel Specht— Sutter, ein herrlicher Erfolg war. Mit 12:13 ſchöpft das Publikum neue Hoffnung, aber die Sachſen hal⸗ ten und drängen unfair weg, ohne daß Rogge nun das tut, was ſeine Pflicht geweſen wäre. 13 Meter zu entſcheiden. Das brachte das Publikum auf, das nun eindeutig gegen den Unparteiiſchen Stellung Vor dem Spiel ward dies übrigens ſchon die Sorge derjenigen, die Rogge ſchon pfeifen ſahen, der ſchon einmal denſelben Fehler beging. Aber man glaubte, daß er die Konſequenzen gezogen habe. Dies war aber eine Täuſchung und in erſter Linie die Urſache, daß das Spiel ſo unſchön ausklang. Die Sachſen warfen noch einen 14. Treffer und gewan⸗ nen den Adleryreis zum zweiten Male hintereinan⸗ der. Badens Mannſchaft war diesmal nicht in der Verfaſſung, in der Sachſen hätte geſchlagen werden können. Wir e den Sieg des Gegners aner⸗ kennen trotz der großen Leiſtungen einiger badiſchen Spieler. Der Abend vereinigte übrigens die Spieler im Roſengartenreſtaurant, wo die Stadt die Mannſchaf⸗ ten zu Gaſt geladen hatte. der ſpäter die Sturmführung übernahm und auf dieſem Poſten viel erfolgreicher wirkte. Köhler holte nach Seitenwechſel zwei Tore auf, aber der FSV zog durch Wörner auf:2 davon und erſt dann war durch Kirchner der dritte Germanentreffer fällig. FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:0(:0) Der große ſaarländiſche Rivalenkampf ging im Saarbrücker Ludwigpark vor faſt 6000 Beſuchern vor ſich und endete mit einem überraſchend glatten Sieg des Gaſtgebers. Während der FV Saarbrücken in beſter Beſetzung antreten konte, mußten die Boruſſen auf vier ihrer Beſten, darunter auch die Gebrüder Welſch, verzichten. Die Gäſte waren dann auch bei weitem nicht ſo ſtark, wie man es erwartet hatte, vor allem die Abwehr ſpielte mäßig und in der Ver⸗ teidigung wurden viele Schnitzer gemacht. Saar⸗ brücken ſpielte unter der klugen Führung von Mit⸗ telläufer Sold wie aus einem Guß und ſchoß einen auch in dieſer Höhe verdienten Sieg heraus. Durch die Halbſtürmer Balſert und Schreiner erkämpfte ſich Saarbrücken ſchon big zur Pauſe einen klaren Vorſprung. Nach Seitenwechſel erhöhte Kraus auf :0 und eine Minute vor Schluß ſtellte Mittelſtürmer Wendel den Endbſtand her. SW Wiesbaden— Eintracht Frankfurt:5(:2) Die iederwälder“, verſtärkt durch den Ulmer Natio- nalſpielex Schädler, lieferten in Wiesbaden gegen den Sportverein ein ausgezeichnetes Spiel, in dem ſie mit:1 Überlegen die Oberhand behielten. Die Glanzpunkte in der ſiegreichen Mannſchaft waren die Nationalſpieler Moog und Schädler, aber auch Heilig ſchlug als Mittelſtürmer recht gut ein. Die Zuſammenarbeit ließ nichts zu wünſchen übrig und die Stürmer ſchoſſen auch ſchnell und gut. Wies⸗ baden war ſpieleriſch eindeutig unterlegen und kam erſt beim Stand von 50 zu ſeinem Ehrentor. Wolf im Tor und Schulmeyer im Sturm waren noch die Beſten beim Gaſt⸗ geber. 40 Minuten lang berannte die Eintracht vergebens das Wiesbadener Tor, dann ſchoß aber Wirſching kurz hintereinander zwei feine Tore. Nach Seitenwechſel ver⸗ wandelte Schmitt einen Freiſtoß von der Strafraumgrenze, Wirſching hatte mit einem Alleingang Erfolg und dann ſetzte Heilig den Ball im Anſchluß an eine Ecke zum 5. Male ins Wiesbadener Tor. Erſt zwei Minuten vor Schluß war den Einheimiſchen durch Grigutſch der einzige Gegen⸗ treffer vergönnt.— 1200 Zuſchauer. Autorennen über 9500 Kilometer In Stüdamerika wurde das längſte Automobilrennen um den Gran Premio del Norte beendet. Das Rennen führte in 13 Etappen auf ſogenannten panamerikaniſchen Straßen von Buenos Aires— La Paz— Lima und zurück über die Rteſenſtrecke von rd. 9500 Km. Dabei waren die geſähr⸗ lichen Kordilleren mit einer Höhe von 4500 Metern zu itberwinden. Die hohen Anforderungen, die an Fahrer und Wagen geſtellt wurden, beweiſt die Tatſache daß von 92 geſtarteten Teilnehmern im Laufe der gründlichen Zerreiß⸗ probe 50 ausſchieden. Als Sieger ging der argentiniſche Rennfahrer Juan Fangio hervor, der die ſchwierige Drei⸗ länderfahrt durch Argentinien, Bolivien und Peru in 109 Stunden 35 Minuten gewann. 95 Dc NN S Scgeg NS SN 8 Die Spiele der 1. Klaſſe Neckarhauſen— Viernheim:1 Jeudenheim— Hemsbach 212 Ilvesheim— Friedrichsfeld:6 Seckenheim— Edingen 51 Bereine Weinheim Neckarhauſen Friedrichsfeld Käfertal Phönix Mannh. 07 Manheim Mannheim Seckenheim Ilvesheim Feudenheim Lanz Hemsbach Edingen Viernheim Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte o e e do es es t d be do bo c 0 d . 8. Anis s 1 e ee Ene S E d N b D e do deb NHS SSH 2 SeccrLEuLnede neee Erreger 2 285 * 5 BfTuR Feudenheim— FB Hemsbach:2 Die Feudenheimer, die am 8 in Viernheim eine beachtliche Spielſtärke an den Tag gelegt hatten, kamen in dem Treffen gegen den Neuling Hemsbach nicht zu dem erwarteten Erfolg. da die Gäſte mit einer ſehr guten ſpie⸗ leriſchen Leiſtung aufwarteten. Die erſte Viertelſtunde allerdings ſtand ſtark im Zeichen Feudenheims. Nur mit Mühe konnten ſich die Leube von der Bergſtraße der ungeſtümen Angriffe erwehren und mußten auch ſchon in der 7. Minute den erſten Treffer durch Ripp hinnehmen. Später aber gelang es den Gäſten nicht nur ſich frei zu machen, ſondern ſte konnten auch in⸗ folge ihres guten techniſchen Könnens zur Gegenoffenſive ſchreiten. Bald hatte Mittelſtürmer Hund zum Ausgleich eingeköpft, doch ſchon im Gegenzuge konnte Ripp ein zwei⸗ tes Tor, das allerdings von Torwart Scholl zu verhüten geweſen wäre, entſchloſſen einſchießen.. Hemsbach wurde in der Folge zeitweiſe ſtark überlegen, und als Torwart Frei einen Ball von Wiegand aus den Händen gleiten kieß, konnte Renz für Hemsbach erneut ausgleichen. Nach der Pauſe lag Feudenheim vorerſt wieder ſtark im Angriff, aber man konnte die gegneriſche Abwehr nicht überwinden und mußte im weiteren Spielverlauf auf lange Strecken den Gegner in Front laſſen, der aber ſeine Ueber⸗ legenheit zahlenmäßig nicht auszudrücken vermochte. In der 68. Minute ſchien es eine Wendung geben zu wollen, ber Ripp vermochte einen Elfmeter nicht in einen Tor⸗ erfolg umzuſetzen, 158 der bald darauf einſetzende End⸗ ſpurt des Gaſtgebers brachte keine Aenderung des Spiel⸗ ſtandes mehr. Schiedsrichter Reicher t⸗Wallſtabt beitete ſicher. Seckenheim— Ebingen 321 Nach der kuappen Niederlage der Seckenhetmer am letz⸗ ken Sonntag bei o8 Mannheim durfte man diesmal einen beachtlichen Sieg der Seckenheimer über Edingen erleben. Die Elf der Seckenheimer war gegenüber dem 08-Spiel in einigen Punkten abgeändert und ſah man wieder Wirth⸗ wein 1 eingeſtellt, während Lindemann von der De 61 Ludwigshafen als Stürmer die Reihen der Seckenheimer als Gaſtſpieler vervollſtändigte. Wie allein das Ergebnis beſagt, war Seckenheim die beffere Partie und beſonders der Angriff war in ausgezeich⸗ neter Spiellaune. Bereits beim Wechſel ſtand ſozuſagen Juß ball Danzig⸗Weſtpreußen: Viktoria Elbing— Buc Dan⸗ zig:1; Preußen Danzig— Hanſa Elbing:2. Oſtpreußen: Preußen Mlawa— SW Juſterburg 450; Richthofen Neukuhren— Raſ.⸗Pr. Königsberg 12:2 VfB Königsberg— Freya Memel:0; Reichsb. Königsberg— Pruſſia Samland 23. Pommern: Pommerensdorf— Nordring Stettin:2; Vie Stettin— Preußen⸗Bor. Stettin 11. Berlin⸗ Brandenburg; Berlin 124; Wacker 04 Berlin— Elektra Berlin:0; BS 92 Berlin— Minerva Berlin:1; Hertha⸗ BSc Berlin— Union Oberſchöneweide:0; Spanbauer⸗SV— Branden⸗ burger SC 02. Schleſten: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Vorwärts Breslau 128; Germania Königshütte— Hertha Breslau:2; Bf Liegnitz— Tuc Schwientochlowitz:8; Breslau 06— Preußen Hindenburg:5; Breslou 0— Beuthen 09 411. Sachſen: VfB Leipzig— Fortuna Leipzig 178; Polizei Chemnitz— Wacker Leipzig 1122; SC Planitz— Chemnitzer BC:1; Vc Glauchau— BC Hortha:8; Dresdner SG Sportfr. 01 Dresden:1; Rieſaer SV— Tura 99 Leip⸗ zig:0. Mitte: Vſce Halle 96— Crick. Vikt. 1 8 31: F. S Jena— Thüringen Weida:0; 1. Gera— Spᷓgg Zeitz:2. Nordmark: Altona 93— Tod Eimsbüttel 124; Hambur⸗ Victoria Hamburg— — Wilhelms⸗ tel:4; Lübeck ger SB— Barmbecker SG 411; St. Georg⸗Sperber 512; Concordia Hambur burg 09:2; Fortuna e— Holſtein gegen Mecklenburg(Geſ.⸗Spiel) 618. Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— Arminia Han⸗ nover:0; Linden 07— Hildesheim 07 11:3; Göttingen 05 gegen Hannover 98:4; Wilhelmshaven 05— Werder Bre⸗ men:1; Tura Gröpelingen— Vid Osnabrück:4; A Blumenthal— Schinkel 04 111. Weſtfalen: VfB Bielefeld— Schalke 04 on; SpVg Recklinghauſen— Union Gelſenkirchen:0; Weſtſalia Herne— Arminia Marten:0; Gelſeng. Gelſenkirchen— Vs 48 Bochum 22. Niederrhein: Weſtende Hamborn— Turn Düſelborf 22; Schware⸗Weiß Eſſen— Duisburg-99:1; Rotweiß Oberhauſen— Fortuna Düſſeldorf:5; Rotweiß Eſſen— Tuf Helene Alteneſſen:1; fn Ohligs— Hamborn 07 211. Mittelrhein: Mülheimer SV— Se Troisdorf 42: Köln⸗Sülz— Vit Köln:1; SW Beuel— Bonner⸗J W:2; pVgg Andernach— Bft 99 Köln 15; Düren 99— Tura Bonn 70. Oſtmark: Fc Wien— Wiener SC:1; Wacker Wien— Rapid Wien 111; Admira Wien— Linzer AS:2; Flo⸗ ridsdorfer AC— Vienna e:4. Fußball in Sübdeutſchland Südweſt: S Frankfurt— Germania 94 Frankfurt :8; Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad 811; Worma⸗ tia Worms— Kickers Offenbach:3; S Wiesbaden— Eintracht Frankfurt:5; SpVag Mundenheim— F 08 Pirmafens:1; Bf Frankenkhal— Sch Saarbrücken⸗ Burbach:0; V Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen 40. Elſaß: Rec Straßburg— F Hagenau:1 Straßburg— F Biſchweiler 32; Se Schlettſtadt— F780 Straßburg:2; Mars Biſchheim— FV Schiltigheim 112; r Mülhauſen— Fe Kolmar:2; SW Wittenheim— SV Wittelsheim:1, SW Mülhauſen⸗Dornach— SVgg Kolmar 18. Württemberg: Stuttgarter S— Union Böckingen 811; Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart:2; VB Stutt⸗ gart— Bf Aalen(in Aalen]:2; SS Ulm— Stuttgar⸗ fer Kickers:5; Spogg Untertürkheim— 78 46 Ulm 121: SV Feuerbach— SVgg Cannſtatt:0. 3 Bayern: 1. Fc Nürnberg— Neumeyer Nürnberg:1; VfR Schweinfurt— Würzburger Kickers:2, 1800 München gegen Schwaben Augsburg:2; Jahn Regensdurg— Bayern München 410. Südweſt J. Spielklaſſe Gruppe Oſtpfalz: Mutterſtadt— Landau:9; Oppau Oggersheim:2; Tura Ludwigshafen— Speyer:8; Rhein⸗ gönheim— Frieſenheim 44; Neuſtadt— Bad Dürkheim:2. Staffel Nibelungen: Lampertheim— Blauweiß:2; Lorſch— Heppenheim 21; Pfiffligheim— Bensheim:0. Gruppe Saarbrücken: Dusweiler— Völklingen 018. Gruppe Nordſaar: Vfs Homburg— Zweibrücken:0; Bilöſtock— Hocherberg 511; Neunkirchen— Merſchweiler :2; Eiſenwerk Neunkirchen— Elbſtadt:1. Staffel Starkenburg: Gs Darmſtadt— 98 Darmſtadt :1; Möhrfelden— Pfungſtadt(nicht angetr.); Arheilgen— Egelsbach 411; Wixhauſen— Weiterstadt:0; Eberſtadt Oberramſtadt 111. Staffel Rodgau: Dietzenbach— Meſſel 31; Dieburg— Groß⸗Zimmern:0; Oberroden— Dudenhofen:2; Nieder⸗ roden— Urberach.4. Staffel Rheinheſſen: 1917 Mainz— 08 Mainz:8; Rauen⸗ heim— Haſſia Bingen 514. Staffel Rheingau: Kaſtel— Flörsheim⸗Wiesbaden 311; Biebrich— Reichsbahn:0; Naſſau Wiesbaden— Schier⸗ ſtein:2. Blau⸗Weiß Berlin— Ten.⸗Bor. der Sieg ber Leute um Walz feſt und alles Auſchäumen der Edinger— die übrigens ihre beſten Spieler in Thoma und Riſche hatten— konnte dem Spiel keine andere Wendung mehr geben. So mußten ſich die Edinger mit dem Ehren⸗ treffer abfinden, den ſie gewiſſermaßen als Ueberraſchung zur Einleitung des Spiels in der erſten Minute erstelten. Balb ſchon ſah die Sache klar für Seckenheim aus, und als erſt Gropp ſeine Leute ins Feuer ſchickte, waren auch die Torerfolge an der Reihe, die von Walz(), Feuer⸗ ſtein und Lindemann untergebracht wurden. Das Tor Eödingens war übrigens ein Erfolg von Reiche, der einen Deckungsfehler prompt auszunutzen verſtand. Abſchließend ſei geſagt, daß das Spiel recht guten Beſuch aufzuweiſen hatte, undedaß die Partie von Strein⸗ Sandhofen aufmerkſam und korrekt geleitet wurde. Ilvesheim— Friedrichsfeld:0(:0) Was wohl kein Menſch geglaubt hätte, wurde in Ilves⸗ Heim Tatſache: Germania Friedrichsfeld kam und— wurde beſtegt. Allerdings muß den Gäſten zugute gehalten wer⸗ den, daß ſie ohne ihre bewährten Mannen wie Fink, Bech⸗ wild, Weber und Jung kamen, aber dafür mußten die Ilvesbeimer Alemannen auf ihren„Mann mit dem Kopf“, Mittelſtürmer Hartmann, verzichten, der in manchen Phaſen dieſes ſchnellen Treffens beſonders ſtark ausfiel. Die beiderſeits jeweils ſchnell vorgetragenen Angriffe ſahen ſich öte Gäſte mit dem ſchweren Gelände nur widerwillig abfinden, doch hingen bereits während der erſten Viertel⸗ ſtunde Führungstreffer in der Luft, die der im gegebenen Augenblick unentſchloſſene Sturm jedoch nicht auszuwerten verſtand. Die mächtig zügig arbeitende Stürmerreihe von Ilvesheim machte ihre Sache allerdings auch nicht viel beſſer und Löſchmann ſowie Herre verpaßten während der erſten 45 Minuten mehrfach Sachen, daß den Außenſtehenden „der Hut hochgehen konnte“. So wurden die beiden Seiten torlos gewechſelt. Nach Wiederbeginn fetzten die Germanen zunächſt die Ilvesheimer ſtark unter Druck, doch das Schlußtriv mit Doßmann, Euwyck und Lohnert hielt den Laden rein. Häuſer, Riedel wie auch Scharnagel verſchoſſen prächtige Torgelegenheiten und ſo mußte man es ſich gefallen laſſen, daß die Gaſtgeber durch Schwarz feine Rotſchwarzen mit einem ſchönen Flachpaß aus günſtiger Lage, wobei Holler⸗ bach keinen Ueberblick haben konnte, 110 in Führung brachte. Ganz kurz darauf hieß es auf eine Ballrückgabe Baum⸗ gärtners bereits:0 durch Eigentor, nachdem Hollerbach der Ball im Hinwerfen über den Arm kühn hinweghüßpfte. Außer einigen Ecken brachte das Spiel nichts aufregendes mehr und vielumjubelt verließen die Alemannen ſtegreich den Platz.— Der Unpartetiche Seun⸗Plaukſtadt leitete korrekt. * Staffel 2: Eberbach— Schwetzingen:4 Kirchheim— Union Heidelberg:2 Walldorf— Eppelheim:2 Oftersheim— Neulußheim:2 Hockenheim— Plaukſtadt:2 Sauödhauſen— Rohrbach:1 im Reich . in Süddeutſchlaub Sſibweſt: eiſterſchaftsſpiele): Allianz Frankfurt— TV Mainz⸗Mombach 13:8; Gs Pfungſtadt— Gſcd Gries⸗ heim:54; Di Dietzenbach— Bft Schwanheim kampflos ftr Dietzenbach; Tgſ Offenbach— SA Frankfurt:11; Vfs 8518 8— J Ludwigshafen:7; Bf Schifferſtadbt— ahn Oggersheim 12:9. Baden: Bezirk— Bereich 779(:). Hockey in Süddeutſchland Südweſt: T 57 Sachſenhauſen— Sc Frankfurt 80 :1; Eintracht Frankfurt— W⸗Blau Aſchaffenburg 128; D C⸗ Dc Wiesbaden— HC⸗RW Mainz:0; Ich Höchſt— Hu Frankfurt:1; Rotweiß Frankfurt— Forſth. Frank⸗ furt:0; ToC-Dchc Wiesbaden— Se Frankfurt 80 (Fr):3; D 60 Frankfurt— Rotw. Frankfurt(Fr) 2˙8; Forſth. Frankfurt— J Höchſt(Fr):1; D Frankfurt— Hanauer Toe(Fr):1; Huch Frankfurt— Daß Frank⸗ urt 1) 89. 84 en: Bf Mannheim— Germanig Mannheim:2; Mir Mannheim— HC Heidelberg:2; TW 46 Heidelberg gegen TV 46 Mannheim 511. Frauen: VfR Mannheim— Germania Mannheim:0: M Mannheim— HC Heidelberg:10; T 46 Heidelberg gegen TV 46 Mannheim 02. Waldhofs überlegene Technik TSG 61 Ludwigshafen— SW Waldhof:8 Etwas von dem Glanz früherer Großkämpfe als noch die Begegnungen dͤteſer beiden Mannſchaften auch den letz⸗ ten Fußballauhänger der Nachbarſtädte Ludwigshafen und Mazuheim mobiliſierten, haftete dem Freunoſchaftstreffen zum Wochenende an, das, von kämpferiſchem Ehrgeiz ge⸗ tragen, in altem, zäh aufflammenden Rivalengeiſt zur Durchführung kam. TS 61: Heinrich; Zettl, Neumüller; Schiefer, Unmann (Hübinger), Schäfer; Winkes, Lindner, Rühm, Hellmann, Mohr. S Waldhof: Fiſcher; Sonneck, Engelhardt; Maier, Bauder, Molenda; Engelhardt Chr., Niklaus, Erb, Adam, Grab. Auf einen Fehlſchlag von Zettl hin war der Waldhof bereits in der 12. Minute in Führung gegangen. Erb der bis dahin durch ſein grundgeſcheites Spiel bereits ſehr viele heikle Momente vor dem Ludwigshafener Tor herauf⸗ beſchworen hatte, war der Schütze dieſes Treffers, gegen den Torwart Heinrich völlig machtlos war. Die zähen und fleißigen Ludwigshafener verſuchten höchſt energievoll die beſſere Technik des Badenmeiſters auszugleichen. Sie be⸗ ſchäftigten deſſen Abwehr oftmals auch ſehr ſtark, doch zu einem entſcheidenden Durchſtoß, ſo wie ihn Erb in der 28. Minute zeigte und den 2. Treffer ſchoß, vermochte ſich keiner der verſpielten Stürmer aufzuraffen. Nach dem Wechſel war der Aufwand an Körperkraft der TSG⸗Elf, deren Sturm eine grundlegende Umſtellung er⸗ fahren hatte und Ullmann durch Hübinger erſetzt war, noch größer, als in den epſten 45 Minuten. Mit einer Glanz⸗ lebſtung ohnegleichen und einem Täuſchungsvermögen von Sonberklaſſe ſchuf Erb das 8. Tor. Er umſpielte vier Gegner völlig nach Belieben und ſchoß wohlüberlegt ein. Trotz der gegneriſchen Erfolge ließ aber die TS keines⸗ wegs locker. Man ackerte ſo unverdroſſen, daß man den ſich zufriedengebenden Waldhof wiederholt ſehr zurückzudrän⸗ gen vermochte. Unter dem Kommando von Maier und Molenda lieferten aber die blauſchwarzen Deckungsreihen ein ſo planvolles Abwehrſpiel, daß die Ludwigshafener An⸗ greifer trotz einiger erfolgverſprechender Chancen leer aus⸗ gehen ſollten. Trotz ihrer Niederlage haben aber die wackeren Leute der TSG 81, für die Rühm und beſonders der blonde Hellmann hochwillkommene Urlauberverſtärkungen bedeun⸗ teten, nicht ſchlecht geſpielt. Die geſamte Mannſchaft war von dem Wunſche beſeelt, alle Kräfte einzuſetzen, um ein beſſeres Abſchneiden zu ermöglichen. Daß die Abſicht aber danebengelang, lag einzig und allein an einem überhaſteten und ungenauen Zu⸗ und Abſpiel des Sturmes, der ſeine Bälle auf engſtem Raum zu ſpielen verſuchte. Sehr gut war die Partie der Läuferreihe, deren Schlagkraft in zweiter Hälfte durch Hübinger weſentlich geſteigert wurde. Für den Torwart Heinrich war das Ganze eine Leiſtungsprobe beſonderer Art, in der er hölliſch aufpaſſen mußte, um auf die raffinierteſten Winkelzüge des Walöhofſturmes rea⸗ gieren zu können. Der S V Waldhof iſt in der glücklichen und benet⸗ denswerten Lage, für alle Poſten ſeiner Elf funge, viel⸗ verſprechende Spieler in Reſerve zu haben. So ſchlugen ſich im Bunde der eiſenharten Läufer Mater und Molenda ſo⸗ wie vor dem ausgezeichneten Torwart Fiſcher die jungen Verteidiger Sonneck— Engelhardt in vollauf befriedigender Weiſe. Im Sturm ſtand Erb, deſſen elegante Ballführung und haargenaues Abſpiel ganz groß zur Wirkung kamen, allerdings auf einſamer Höhe. Adam und Grab kamen etwas weniger zur Geltung als die leichtgewichtigen Engel⸗ hardt und Niklaus am rechten Flügel, die ſich als aus⸗ gegeegggggageggegese Leinacher Das berühmte Minereslwesser 5 Gegen Katarrhe des Rachens! prospekte boston SGSssssssssseseseesses geſprochene Nachwuchstalente der vielgerühmten Walöhof⸗ ſchule erwieſen haben. Schiedsrichter Hellner⸗Frieſenheim leitete, von ei⸗ nigen kleineren Fehlern abgeſehen, ſehr zufriedenſtellend. H. G. S. Kleine Sport- Nachrichten Syring beſter 10 000--Läufer In der Weltbeſtenliſte des Jahres ſteht Max Syring unter den 10 000⸗Meter⸗ Läufern mit ſeiner Zeit von 80:06, Minuten an der Spitze. Erſt in weitem Abſtand folgt der Ungar Kalén mit 30:2353 vor dem italieniſchen Meiſter Bewiacqua mit 80:27,4. Stark abgefallen find die Finnen, die ſeit Nurmis Glanzzeiten in dieſem Wettbewerb führend waren. Erſt hinter dem zweiten Ungar Szilagyi folgt als ſchnellſter Finne Tuominen vor ſeinem berühmten Lauds⸗ mann, dem Weltrekordläufer Taiſto Mäkt. Der Einbruch in die finniſche Front iſt alſo in dieſem Jahre ganz er⸗ heblich geweſen. Noch zweit weitere Deutſche haben die 31⸗Minuten⸗Grenze unterſchritten. Es ſind dies Schön rock und Haushofer, die an 13. bzw. 15. Stelle der nachſtehenden Weltbeſtenliſte zu finden find: Syring(Deutſchland) 30:06,6, Kelen(Ungarn) 30:28,6, Beviacqua(Italien) 30:27, Szilagyi(Ungarn) 30:88,8, Tuominen(Finnland) 30:37,8, Mäkt(Finnland) 30:89,4, Hellſtröm(Schweden) 30:41, Heinſtröm(Finnland) 30 244,6, Järvinen(Finnland) 30:44,8, Oeſtbrink(Schweden) 30:45,0, Strömbäck(Finnland) 30:45, Nilsſon(Schweden) 30:48,0, Schönrock(Deutſchland) 30:49,2, Tillmann(Schweden) 30:50, 4, Haushofer(Deutſchland) 80:58,0, Olkinuora(Finn⸗ land) 30:55,0, Lathoranta(Finnland) 30:59,8. Preiskeit wurde Einzelſieger Dänemark gewaun Vierländer⸗Radkampf Nach dem Vierlöndertreffen der Radſport⸗Amateure am vergangenen Sonntag in Nürnberg traten die Fahrer von vier Ländern am Samstag zu einer neuen Begegnung in Leipzig an. An Stelle der Ungarn waren diesmal die Schweden eingeſprungen, ſo daß Deutſchland, Dänemark, Schweden und die Slowakei auf der 2 Km. langen Straßen⸗ vun dſtrecke im e zut ſammentrafen. In der Ge⸗ ſamtwertung wiederholte Dänemark mit den Fahrern Deulſcher Sieg zum Auftakt Meraner Reitturnier begann Mit einem deutſchen Stieg wurde das Internationale Reitturnier in Meran am Samstag eingeleitet. Im Haupt⸗ wettbewerb des Tages brachte Rittmeiſter Brinckman nu das Springpferd Oberſt 2 nicht nur fehlerlos, ſondern auch in weitaus ſchnellſter Zeit über die nicht allzuſchweren Hinderniſſe. Mit:18 verwies Rittm. Brinckmann den italieniſchen Capitän Guiterrez mit Torno(:27) auf den zweiten Platz. Der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Rittmeiſter Niemack belegte mit Olaf in:29 den dritten Rang, und Rittmeiſter F. Haſſe wurde mit Litho in 181,8 noch Fünfter. Die Reiter der ½ Hauptreitſchule konnten fährigenpferde zum Abſchluß gekommen. Das Rennen wurde ein neuer großer Erfolg für das Geſtüt Schlender⸗ han. Obgleich Schwarzgold ungeſattelt blieb, wurde die Stute durch ihren Stallgefährten Samurai in ausgezeich⸗ neter Weiſe vertreten. Da auch Ellerich dem Start fern⸗ blieb, erſchlenen nur fünf Pferde am 2800⸗Meter⸗Ablauf. In der Reihenfolge Porſenna, Nereus, Leandro. Orgona und Samurai ging es in mittelſchneller Fahrt über die Strecke. Gegenüber den Tribünen rückte Samurai auf den dritten Platz vor. Im Dahlwitzer Bogen wurde zum End⸗ kampf geritten. Porſenna hatte noch am Eingang der Ge⸗ vaden die Naſe vor. Als aber Jockey Streit Samurai leicht ſich nicht voll zur Geltung bringen./ Hauptſturmführer Waldemar Fegelein hatte Rebell in guter Zeit über die Bahn gebracht, am letzten Hindernis ſtreikte jedoch Rebell, ſo daß es mit vier Fehlern nur zum 9. Platz reichte. Die Ergebniſſe: Preis des Landbwirtſchaftsminiſteriums: 1. Oberſt 2 (Rittm. Brinchmann⸗Deutſchland) 0 Fehler,:18,9: 2. Torno (Capt. Guiterrez⸗ Italien] 6/1:27; 3. Olaf(Rittm. Niemack⸗ Deutſchland) 0/1:29; 4. Volante(Capt. Conforti⸗Italten) :29,8: 5. Litho(Rittm. E. Haſſe⸗Deutſchland) 0/%:31,8. Fidanzata mit oͤrei Längen Favoritenſteg im Karlshorſter Hürdeurennen Das Große Hürdenrennen auf der Karlshorſter Bahn, das mit 25 000 Mark ausgeſtattet, über die lange Strecke von 4000 Meter führte, wurde von 12 unſerer beſten Hürden⸗ pferde beſtritten. Nach wechſelnder Führung von Fidalgo, Broock und der überraſchend gut laufenden Idar ſchieden an der vorletzten Hürde Grobian und Fidalgo durch Sturz aus. Hier brachte Jockey Eder die ſtark favoriſterte Stute Fidangata in Front und ſtegte ſchließlich unangefochten mit drei Längen vor dem gut aufgekommenen Kaſtet und Lau⸗ rier Roſe. Idar belegte noch den vierten Platz. Samurai gewinnt das Lehndorff⸗Reunen Mit dem Lehndorff⸗Rennen iſt am Sonntag in Hoppe⸗ garten die Reihe der großen Prüfungen unſerer Drei⸗ aufforderte, machte ſich der Hengſt das Rennen allein und, gewann mit großer Ueberlegenheit vor Leandro, Nereus, Porſenna und dem verſagenden Orgona. Maenio gewann das Millionenrennen Condottieri Sechſter— Tubaner geſtürzt Der„Tag der Million“ bildete den arſten Höhe⸗ punkt der Meraner Rennwoche, in deſſen Mittel⸗ punkt der über 5000 Meter führende„Groß⸗Preis von Meran“, das mit einer Million Lire ausgeſtat⸗ tete wertvollſte Hindernisrennen der Welt, ſtand. Ueberlegener Sieger blieb der Vierjährige Italiener »Maenio mit P. Mercuri im Sattel, der vor zwei Jahren in Baden⸗Baden das Zukunftsrennen be⸗ ſtritt. Die beiden deutſchen Pferde Condottieri B. Ahu) und Turbauer(J. Unterholzner] ſtanden in dem Rieſenfeld von 20 Pferden vor einer ſchweren Auf⸗ gabe. Erſt nach viertäiger Bahnfahrt waren ſie in Merane gelandet. Sie verſuchten ſich dann auf der nach einem ausgiebigen Nachtregen ungeheuer ſchwe⸗ ren Bahn zum erſtenmal in ihrem Leben über die lange Diſtanz von 5000 Meter. Tubener kam bis zum 15. Sprung der ingeſamt 23 Hinderniſſe. Dort kam Unterholzner durch ein reiterlos galoppierendes Pferd aus dem Sattel. Condottieri ging unter B. Ahr das erwartete gute Rennen. Ihm wurde aber der ſchwere Boden zum Verhängnis, ſo daß es nur zum ſechſten Platz reichte. Frl. Stursberg-Offenbach fiegreich Südweſt⸗Turnerinnen im Meiſterſchaftskampf. In Frankfurt⸗Niederrab kämpften am Sonntag die be⸗ ſten Turnerinnen von Sübweſt um die Bereichsmeiſterſchaft im gemiſchten Achtkampf. Siegerin und Meiſterin wurde Frl. Stursberg(TGs Offenbach⸗M.) mit 141,5 Punkten vor Frl. Thien(Eintracht Frankfurt) mit 140,5 und kuf Weith(TGS Offenbach) mit 188,5 Punkten. Nach den fünf Geräteübungen hatte Frl. Weith knapp in Führung gelegen, aber ihr ſchwaches Volksturnen ließ ſtie nur auf den vierten Rang kommen. Die ſechs erſtplacierten Turnerinnen wer⸗ den den Bereich bei den demnächſt ſtattfindenden Vergleichs⸗ kampf gegen den Bereich Niederrhein vertreten. Im Sie⸗ benkampf der Mittelſtufe war Frl. Wörner(Eintracht Wiesbaden] ſiegreich. Insgeſamt waren an beiden Wett⸗ bewerben 50 Turnerinnen beteiligt. Im Achtkampf mußte die Vorfahresmeiſterin Frl. Nikolaus(Pirmaſens) nach der oͤritten Uebung wegen einer Fußverletzung aufgeben. Die Ergebniſſe: Achtkampf(Südweſtmeiſterſchaft: 1. Stursberg (TGS Offenbach) 141,5.; 2. Thien(Eintracht Frankfurt) 140,5.; 3. Weith(S Offenbach) 133,5.; 4. Meiſter (T Sachſenhauſen) und Storch(Dobs Offenbach) ſe 120 P. 5. Wiederholt(Ds Offenbach) 127,5.; 6. Pritſchow(TV 60 5 119,5. tebenkampf:(Mittelſtufe): 1. Weiner(Eintracht Wiesbaden) 181.; 2. Grimm(TD Frankenthal) 120.; 3. Walter(Vorwärts Frankfurt⸗ Bockenheim) 123.; 4. Weck⸗ bacher(D Mainz⸗Koſtheim) 121.; 5. Kirſch(Gſe Darm⸗ ſtadt) 120 Punkte. Meiſterſchaften der Kegler Bereits frühzeitig 0 der Deutſche Keglerbund die Aus⸗ ſchreibungen für die Meiſterſchaften des Jahres 1941 be⸗ kannt. Die Endkämpfe um die Titel finden wie 1939 ge⸗ trennt nach den vier Bahnarten ſtatt. Zum Endkampf wer⸗ den jedoch nur die vier beſten Mannſchaften und vier Einzelmeiſter der Männer und Frauen in jedem Wett⸗ bewerb zugelaſſen. Durchgeführt werden Sechſer⸗Vereins⸗ meiſterſchaft, Dreier⸗Vereins⸗ und Klubmeiſterſchaft, Män⸗ ner⸗Einzelkämpfe, Sentoren⸗Einzelkämpfe, Senioren⸗Dreier⸗ Vereinsmeiſterſchaſt, Frauen⸗Einzelkämpfe und Frauen⸗ Dreier⸗Vereinsmeiſterſchaft jedesmal auf Aſphalt, Bohle, Schere und Internationaler Einheitsbahn. Die Kreis⸗ oder Bezirkswettkämpfe müſſen bis zum 30. März, die Meiſterſchaftskämpfe in den Bereichen bis zum 20. April beendet ſein. Die Vorentſcheidungen zur Deutſchen Meiſterſchaft in den Gruppen ſind auf I⸗Bahn und Schere bis zum 5. Mai, die auf Aſphalt und Bohle bis zum 24. Mai dutrchzuführen. Die Schlußkämpfe um die Deutſchen Meiſterſchaften finden ſtatt: Am 24. Mai auf Internationaler Einheitsbahn, am 8. Juni auf Scheren⸗ bahn, am 22. Juni auf Bohlenbahn und am 6. Juli auf Aſphaltbahn. Löwen, Rasmuſſen und Jörgenſen ſeinen Sieg. Deutſch⸗ land ſtellte aber diesmal in Preis keit(Chemnitz) den beſten Mann der Einzelwertung. Der Nürnberger Keßler ſorgte auf der erſten Hälfte der Strecke für die Belebung des Rennens, während der Schwede Jonsſon ſich in den Wertungen auszeichnete. In der 7. Runde ſetzten ſich Preiskeit und der Däne Lowen an die Spitze des Feldes und lieferten ſich bis ins Ziel einen beißen Kampf, den ſchließlich Preiskeit mit 48 Punkten in:55:38 Std. vor Lowen mit 41 Punkten und 13 Sek. Rückſtand für ſich entſchied. Die übrigen Teilnehmer, die von Jonsſon herangeführt wurden, kamen für den Steg nie in Frage. Enttäuſchend iſt die ſchwache Form von Meiſter Kittſteiner(Nürnberg), der mit 5 Punkten nur den achten Platz behaupten konnte. Die Ergebuiſſee Vierländertreffen. Einzelwertung: 1. Preiskeit (Deutſchland):55:88, 48 Punkte; 2. Lowen(Dänemark) 41.; 8. Jonsſon(Schweden):55:51, 26.; 4. Ras mufſen (Dänemark) 22.; 5. Schulze(Deutſchland) 21.; 6. Jür⸗ genſen(Dänemark) 8.; 7. Saager(Deutſchland) 6.: 3. Kittſteiner(Deutſchland) 6 P. Länderwertung: 1. Däne⸗ mark 12., 2. Deutſchland 13., 3. Schweden, 4. Slowakei. Steilabfahrt vom Brocken während der Geländeprüfungsfahrt der Motor⸗HJ. Bei Ueberwindung ſchwieriger Strecken neben wehr⸗ ſportlichen Uebungen wurden größte Anforderungen an die Teilnehmerr geſtellt. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) — Im Hof der ſerbiſchen Strafanſtalt von Poſcha⸗ rewatz erſchienen jüngſt zwei kräftige, wohlgenährte Ochſen, die von einem alten Bauer getrieben wur⸗ den. Ein Sträfling, in Begleitung eines Wächters, ſtünzte ſich auf die Ochſen, umarmte und liebkoſte ſie. Erſt nachdem er die Ochſen begrüßt hatte, wandte er ſich zum alten Bauer, ſeinem Vater, und begrüßte ihn. Der Sträfling, ein fleißiger und geachteter Landwirt aus einem Dorfe in Oſtſerbien, namens Joſif Milenkopitſch, war wegen Totſchlages zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Ein Nachbar, ein gewalttätiger Menſch, hatte ihn wegen eines Grenzſtreites angegriffen, und in Selbſtwehr ſch er den Angreifer ſo unglücklich gegen den Kopf, da er tot gzuſammenbpach. Joſif Milenkowitſch ertrug ſein Unglück mit Würde und benahm ſich auch in der Strafanſtalt muſtepgültig. Als Belohnung verſprach ihm der Leiter der Anſtalt eines Tages die Erfüllung irgend eines Wunſches. Da verlangte der gute Land⸗ wirt, da es ihm unmöglich ſei, ſeine Felder und Wie⸗ ſen zu ſehen, daß man ihm den Beſuch ſeiner Ochſen geſtatte. Und ſo kamen die beiden Ochſen zur Be⸗ ſuchsſtunde in die Strafanſtalt. — Eine junge türkiſche Dame, die ſich vor einiger Zeit verlobt hatte, begab ſich, da ſie heiraten wollte, kürzlich auf das Standesamt um die nötigen Papiere für die Trauung zu beſorgen. Der Standesbeamte blätterte eifrig im Regiſter und fragte dann mit ſtrenger Miene:„Wie, haben Sie denn Ihren Alt ſchon vergeſſen? Es iſt doch noch gar nicht ſo lange her, daß Sie ihn geheiratet aben?“„Ich? Welchen Ali? Ich war bisher noch nie verheiratet“ antwor⸗ tete die junge Dame entrüſtet.„Wirklich? Und was iſt das?“ fragte der Beamte weiterhin ſehr ernſt und wies auf das Perſonenſtandsregiſter, in dem ſchwarz auf weiß zu leſen war. daß das Mädchen ſchon vor dret Jahren mit einem gewiſſen Alt ge⸗ traut worden war. Die junge Dame glaubte den Verſtand verloren zu haben, bis ihr ſchließlich ein⸗ fiel, daß ſie vor etwa ſechs Jahren einmal ihre Pa⸗ piere verloren hatte. Eine andere muß ſie gefunden und dazu benutzt haben, ſich unter falſchem Namen trauen zu laſſen. Jetzt muß die ledige Verheiratete oder verheiratete Ledige mit ihrer Hochzeit warten, bis die Gattin des Ali gefunden iſt und die falſche Eintragung im Standesregiſter gelöſcht werden ten von Profeſſor Nagel Karlsruhe ſowte zwei Dieſe Bevölkerung verterlt ſech wie Polak auf Ne ſechs großen Wirtſchaftsabtetlungen: Worlvoller Sammlerbeſitz kommt unter den hammer en oer, ge ies eee, Aenne en gemälde 127 515 5 des ee Land⸗ und Forſtwirtſchaft 4300 ö Württemberg, die in ihrer etwas vomphaften Fülle ſtri werk 1886 900 Eine Kunſtauktion von ungewöhnlichem Rang in Mannheim ganz den Geſchmack um die Mitte des vorigen Jahr- e ee 85 Es muß ein Kenner und Kunſtfreund von weit ter alter Vergoldung bemerkenswert; in der Gruppe e e Defſentliche Dienſte und vrivate überdurchſchnittlichem Rang geweſen ſein, deſſen„Varia“ fällt ein ſehr reizvolles Hinteralasgemälde länders N Verkolje unſtreitia den erſten„Dienſtleiſtung 1 Schätze aus faſt allen Gebieten verſtändnisvoller von der Hand eines Darmſtädter Rokokomeiſters auf. Platz ein. Häusliche. Disnſte a 9905 Sammlertätigkeit den Grundſtock für eine in der Die Liſte der zum Ausgebot kommenden und in Selbſtändige Berufsloſe kommenden Woche vom Kunſt⸗ und Verſteigerungs⸗ haus Dr. Fritz Nagel veranſtaltete große Kunſt⸗ auktion bilden. Verſteigerungen ſolcher Art, die mit einem reichbebilderten Katalog von über 500 Num⸗ mern aufwarten können und eigentlich in jeder der ihren Spitzenſtücken mit hohen vierſtelligen Zahlen limitierten Gemälde umfaßt vornehmlich Künſt⸗ ler des 19. Jahrhunderts,— allen voran eine mit herrlichem Temperament gemalte große Genreſzene „Achtſpänniges Panjegeſpann jagt im Galopp durch In der großen Gruppe der Stiche finden ſich neben ſchönen engliſchen Schabkunſtblättern und einer größeren Sammlung alter Städteanſichten ſelbſtverſtändlich auch die namhafteſten der Alt⸗ mannheimer Stecher wie Kunz und Sin⸗ zenich, ſo daß die Liebhaberſheimatgeſchichtlich ge⸗ Zu bemerken iſt zu dieſer Ueberſicht, daß die Wirt⸗ ſchaftsabteilung„Oeffentliche Dienſte und private Dienſtleiſtung“ neben der allgemeinen öffentlichen Verwaltung vor allem Wirtſchaftsgweige umfaßt, die ſeit der Machtübernahme im Rahmen des Wieder⸗ darin benannten Gruppen eine ganze Reihe von einen Wald in herbſtlicher Stimmung“ von 5 Aebhe j aufbaues der Wehrmacht und zur Förderung der „Roſinen“ anführen, ſind ſchon ſeit etlichen Jahren Schreyer, ferner Werke von Schönleber, Trü b⸗ bundenen Kunſtgutes hier manchen beachtlichen völkiſchen und wirtſchaftlichen Erſtarkung ausgebaut — erſt vecht aber ſeit dem Kriege— nicht nur bei ner, Schirmer, Schmitt⸗Reutte, eine An⸗ Fang tun können. wurden. Zur Abteilung„Selbſtändige Berufsloſe“ uns hier in Mannheim ſehr ſelten geworden. Um zahl der überaus ſympathiſchen Stimmungslandſchaf⸗ M. S. gehören im weſentlichen Rentenempfänger, Penſto⸗ ſo größer iſt denn auch das Intereſſe, dem dieſe ganz im alten Nagelſchen Stil aufgezogene Heerſchau der ſchönen Dinge jetzt ſchon vielerorts draußen im Reich und ſogar im ſchweizeriſchen und ſüdöſt lichen Ausland begegnet. Am hervorragendſten vertreten iſt wohl die Gruppe der Fayencen, weil ſich hier erleſene und typiſche Einzelſtücke ſelbſt der kleineren, kaum noch am Kunſtmarkt gehandelten ſüddeutſchen Manufaktu⸗ ren des 18. Jahrhunderts zu einem in ſich geſchloſſe⸗ nen Ganzen vereinen. Nürnberg Bayreut h, Künersberg, Frankfurt, Schreheim, Durlach, Mosbach paradieren mit vielen Zeug⸗ niſſen ihrer reichen Kunſt, zu denen etwa die in fei⸗ nen Muffelfarben bemalten Walzenkrüge, die ſehr ſeltenen Hanauer und Nürnberger Erghalskrüge oder das köſtliche, mit Jagdgruppen bemalte Schrez⸗ heimer Tintenzeug gehören. Einige ebenfalls recht ſeltene, vergoldete Delfter Deckelvaſen ſowie präch⸗ tiges Creuſener, heſſiſches und Weſterwälder Stein⸗ zeug vervollſtändigen den Eindruck, daß hier ein Borbeſitzer mit beſonders großer Erfahrung und Siebe zur Sache am Werke geweſen ſein muß. Von den Porzellauen, in deren Reihen neben bekannt reizenden Frankenthaler Schöpfarngen der Frühzeit auch die beiden ſeltenen Niederviller Fayencefiguren eines Bauern und einer Bäuerin Aufwahme gefunden haben, geht es über einige wundervolle böhmiſche Deckelpokale der Abteilung „Gläſer“ zu den Beiſpielen alter deutſcher Sil⸗ berſchmiedekunſt, wie ſie etwa die gleich mehr als halbdutzendweite vorhandenen frühbarocken ge⸗ punzten Nürnberger Becher darſtellen. Unter den Möbeln ſind zwei italieniſche Barockſeſſel mit ech⸗ eee Deutſcher Welltaufirag Der Wandel der Raumvorſtellungen, der ſich heute infolge der techmiſchen Verkehrs⸗ und Verbindungs⸗ mittel vollzieht, hat tiefe Veränderungen in allen größeren Nationen und Völkern hervorgerufen. Das techniſche Zeitalter, in deſſen Schwung die Menſchen aller ziviliſierten Völker leben, iſt gekennzeichnet durch den Schrumpfungsprozeß der weiten Räume. Nicht nur, daß ſich die Staaten, damit auch die Men⸗ ſchen, einander näherrücken, auch Grenzen fallen und neue Grenzen erſtehen. In dieſer Zeit, da außerdem durch den gegenwärtigen Krieg in totalem Einſatz um die Neuordnung Europas gekämpft wird, hat ſich das Großdeutſche Reich gebildet und geformt, nach⸗ dem die Idee des Reiches von ſeinem Führer ge⸗ predigt und in die Herzen ſeiner Menſchen gelegt worden war. Aber erſt in dieſem Krieg vollzog und vollzieht ſich im blutigen Einſatz die gewaltige Tat: Die Neuſchöpfung des Reiches. Und damit zugleich die Verlegung des Schwergewichtes aller Entſchei⸗ dungen in das Herz Europas. Wenn es nun Prof. h(Heidelberg in einem Vortrag am Montag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr in der Harmonie, D 2, 6, unternimmt, über den deutſchen Weltauftrag zu ſprechen, ſo wird er als Vorkämpfer völkiſcher Ideen das Schwergewicht ſeiner Betrachtungen nicht auf das andere, politische Geſchehen legen, ſondern er wird jene Kräfte auf⸗ zeigen, die in tiefſtem Grund unſer Weſen aus⸗ machen. Vom Wiſſen um die Innerlichkeit durch⸗ drungen, wird Prof. Lacroix zeigen, daß wenn auch die Raumvorſtellungen ſich ändern und die Grenzen des Reiches ſich weiten, um Mittelpunkt der deutſchen Welt dennoch jener Menſch ſteht, deſſen innere Lebens⸗ einſtellung im Leben und durch das Leben Tat wird. Weil der deutſche Menſch, frei vom Stoffwahn, ewig ein Kämpfer für„ein Reich der Ehre, Treue und An⸗ ſtändigkeit“ ſein muß. ö Zu Beginn ſpricht Pg. Karl Schnerr einfüh⸗ rende Worte. Die muſikaliſche Umrahmung über⸗ nimmt das Kötſcher⸗Trio. Nähere Einzelheiten ſind der Parole zu entnehmen. Die Verufspyramide Mannheims Nachdem ſchon vor geraumer Zeit die Haupk⸗ ergebniſſe der großen Beſtandsaufnahme der deut⸗ ſchen Bevölkerung und Wirtſchaft, wie ſie mit der Volks⸗ und Berufszählung vom Mai 1939 durchge⸗ führt wurde, veröffentlicht werden konnten, legt nunmehr das Statiſtiſche Reichsamt laufend auch die endgültigen Teilergebniſſe der Berufszählung für die einzelnen Gemeinden und unteren Verwaltungs⸗ bezirke vor. Sie vermitteln ein anſchauliches Bild von dem Aufbau der Berufspyramide der Bevölke⸗ rung in den deutſchen Städten und Landkreiſen. Für Mannheim wurde nach den amtlichen Er⸗ mittlungen eine„ſtändige Bevölkerung“ d. h. eine Wohnbevölkerung ohne die ihrer Dienſtpflicht im Mai 1939 genügenden Soldaten, Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden von 280 365 Perſonen feſtgeſtellt. näre mit ihren Angehörigen, von eigenem Vermögen oder Unterſtützungen lebende Perſonen. Noch deutlicher wird der Charakter der wirtſchaft⸗ lichen Strultur einer Stadt, wenn man die Anteile der einzelnen Wirtſchaftsabteilungen an der Ge⸗ ſamtbevölkerung errechnet. Es ergibt ſich dann, daß in den Städten faſt allgemein die Gruppe Induſtrie und Handwerk das Fundament der Berufspyramide bildet. Auf ſie entfallen in Mannheim 48,6 v. H. der Bevölkerung; von Handel und Verkehr leben in unſerer Stadt 23,1 v.., von öffentlichen Dienſten und privater Dienſtleiſtung 10,7 w, H. von häuslichen Dienſten 2,4 v. H. und von der Landwirtſchaft 1,5 v. H,(1938: 1,8 v..) Die Gruppe der ſelbſtändigen Berufsloſen umfaßt in Mannheim 13,7 v. H. der Bevölkerung. 3 4 Silberne Hochzeit. Am Monkag, 14. Oktober, feiern die Eheleute Hermann Exner und ſeine Ehefrau Margarete, geb. Ludwig, Friedrichsfelde Straße 61, ihre ſilberne Hochzeit. Herzlichen Glück⸗ wunſch! ö 0 r'''. Hauptſchelftlelter: Dr. Alois Win dane r. Stellvertreter des. und verantwortlich für Kultur politik, Theater un 5 Carl Onno Eiſenbark.— andel:. V. W Müller.— Lokaler Teil: 1. B. Dr. F. W. och.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— ort: Willig Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdlenſt; 1. VB. Dr. F. W. Koch. ſämtliche in Mannheim. eransgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Range r. des Bode u. Co., Mannheim, R 1, 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 guülkig. 5 Offene Steſſen f pelznäherinnen 9 Schneiderinnen Weißnäherinnen m Dauerstellung sofort gesucht. Helghaus Rich. Aunge am Paradeplatz. 21678 e e 8 Konditorei und Kaffee 0 E 1 1 5 R. i e SkckENHEIAER STR. 1 Der erlolgreiche Terrafilm: Dal bergstiraB3e 3(am Lluels enr lng) Das Famillenkaffee der Weststadt Mädchen im Vorzimmer Ein anspruchsvoller Unterhaltungsfilm der Ufa mit C. Lüek- E. I ta- H. Engehm Dle deutsche Wochenschau .45. 5. 10,.40 Uhr. Nicht für Jugendliche Achtung! g Feind hört mit! mit René Deitgen. Kirsten Heiberg Lotte Koch- Mich. Bohnen · Christ. Kayfler- Ernst Waldow- Rolf Weih Neueste Weshenseha n: Aeber die Wintermonate fGglich, geo fynel bis nachts J Uu, Stukaangriff auf Liverpool Beg.: Beiprogramm.10.15.40 Beg: Hauptfilm.35.55.20 en rat gp fan Junges Mädchen gder madchen zum Abfüllen von halbtags ge⸗ Zu jedem Naäclio gur die unk⸗Ylluſtrierte Ne u te Montag, 19.30 Doſen und Ver⸗] ſuch t. 22 264 ö 1 die bodenſtändige württ. bad. Heimat⸗Zeitung Misenssal] Ro sepherten Nene lz 0 5 2 4 Kr im Ausschenk neturrelne Weine/ Liter von 60 Pf. an. 8 i „ 18, 8 Reinsburgſtraße 14/ Fernruf 627 18 und 623 91 Einziges Runzert ſengesuch 2 Der derühmte e— 8 2 85 Schwarzmegy. N e en dee, que Haare verschwinden empfiehlt ſich Buchhalter⸗Rentner beſt. Kosaken-Chor durch Apotheker Walter Ulbrichts Haarfarbe Ellsabetn Huge Angeb. unt. P St 3422 an die Geſchſt. lee Rheinau⸗ Monatl. 45 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe ⸗ Nr. Dex Füm der großen Darsteller Ferdinand Marian, Krisfina Söderbaum, Heinr. George, Werner Krauß, Eug. Klüpſer aße 8, 2 Tr.., 6 ö 353 indenhof. St3438 Wiederhersteller„Nie- Grau in wenigen Tagen Sitte Anfangszeiten beechten: 3 8 Mietgesuche———— Raturfarbe zurück! Einfache Anwendung! Ffltz Hltzis e i Möbl. Zimmer lein Febemhtel! Vollkommen unsthzallchl e V L. f l ö b le in eee rstntassige Gutachten und Scchverstündigen-Urtelei 5. E ehrsbenin. Plenkenbel. buch. zu verm. k. 1 1 Originalflasche, Monate ausreichend, RM..50 8 endlg. Ur. Ifümann, P. f. Lobensmlttel-Grophandlung verk. 18e f 8 5 5 57.25 a een un nalen. ˖ i N 11 Kaufgesuche ALHAMBRA 5 dick Salecker an letterral. sucht geeignete ö 8& Schütthelm, O 4, 3, und Filiale 10 0 ona 2 93 T Mannheim dee eee zu, eee ee e 40 e IAI es Me 2.de uichaelis- Drogerie Adolf Michels, G 2. 2 nag, den i Onder 1840 SCHAUBURG Breſfesfr. Hannah. Gastspfeldlrekt. Aio- 0 UHaumne DProgerie Otto Hoffmann, U 1, 9 1 55. 1 1 88 4 NI ll. Hoffmeister 0 Delebüy f„ N Apotheker Jos. Kra- dblode Reage S ll t 5 tochvil, Augartenstraße 2 f aut sowie größere kudwilg 5 Merkur-Drogerie Heinrich Merckle, Gontardpl. 2 Air old— 8e er Schule. l. U. Helm, 3 269 17 0 8 8- 10. 278 08 Drogerie Albert Sperber, Seckenbeimer Str. 29 Schauspiel in 4 Akten von Hanns Johst 370 Waldpark-Drog. Carl F. Stahl, Meer wiesenstr. 21 slibergeld Anfang 19.00 Uhr Ende 21.15 Uhr Antängerkurabeh.: 15. 10. und Sonntag, 20. 10. 4 Uhr nachm 85 T 6 5—— Drogerie Karl Fischler, J 3 a 1 und 2 Altsilber I e bortgeschrittene u. Stop: Mitwoch, 18. 10. Elnzelst. lederz.* 5 Löwen-Drogerie Ludwig Aein, Mannheim-Feu- Angebote unt. 222 56 an die 8 denheim, e kee Bylllanlen N Geschäftsstelle ds. Blattes. 0 und Photohaus Leopod Heleme tag, Seh mUiÿk 8 annheim-Käfertal, Kurze Mannh. Str. 43a — 2 St3201 Urg 5 Von 1. Sfoshandelsflime 5 Täulenianen Ager Ocker 5 er geben Sie, bitte, Ihre neue on 1. 5 ird pet sotott odet spöter due Teige Fabfl Kationsraum Iban Nelngung 3 4 1— Ge- 12 1441 aud ech. e von etw 200 am. in mieten ge. Kronbigeen Wo 15 N 2 lo ck 5. do. l. 8.40/30 6l 1 Gerkens) fiche Angebote aner Kr 2 250 Feparafuran Are 2 runs ue 0 an die Geſchäftsſtelle d. Bl Jüngete 3 Haumüllor Schwetzingerstadt. 5 Preis... ca. RM. 80 000. eytl. such gute Anfängerin gesucht. Aarohite 1 J.-Um.-Apg. 5 8 eee R 1. 1 1 Anzahlung ca. RM. 40 000.— We mit 5 0 Bewerbungen mit Sehaſtsensprüchen unter mit Henatfelen en 1 Slut e e Fernruf 230 82 Mieten. ca. RM. 14 000.— Tei 5 8. Oro rt. 1„ 9 65 Nr. 222 68 en dle Geschäſtsst. d. Pl. 5 1 5 Aug unk. S 842 15. 620 2 WanBERENR E 55 0 e 22 an b. Seſchäftst. ee. 5 8 2 3. sie Bout Gebrauchter Störungen beseitigt epariert toff- g 8 U. 7 eeectl F 8 2 8 Zimmer, Zubehör, Preis RM. 80 000.— J. III Nastenschrank Ra dlo. Klinik —= au rch⸗ 8 70 517 GAunmnk ten 5 1 25 wis euchen zum müsllebet ee c be oder greg. leeres Reste Eleg. Zweifamilienhaus, an e. 20. 1. 2 B. Spe er an. 1 f 8 werden zu———ũöä'——Z2Sꝑj————æ——ꝓ. 3 5 a 5 solortigen Eintritt eine junges r 5 IUmmer u. Rüche A e 1 15 Va vollständig 3 8 Pitchpine m d. Geſchäftek. 83335 2[Gef Ang. unt. St 3415 Ang. unt. St 3416 zewebt T u.-Zimmer-Wobng. 22 8 Tele fonistin lerbeten. an b. Geſchäftsſt.“ an d. Geſchäftsſt. 80 5 8, 14 Preis RM. 110 000.— 5 Küche Veld. Nuchenherd L — i h in St hie un— — eee eee eee e 4 Aerea V ermietun 9 en 125 Eu verkaufen durch.. 8 Dae Furt N 8 Auskührliche Angebote mit Zeugnisabschriften— 8 8 n für RM 700.— d5 abe S 8 und Angabe der Gehaltsansprüche erbeten 3 5 891 re,— 5 Venga üer Lagenaume D mmohien Hleronyml, Immobilen 5 3 w be Alen une von 78 bis 150 Sromm in jeder Mengö 5 1 8 Kung bei älter.. Augusta-Anlage 5 Ruf 438 94 F kaufen geſucht.— Angebote unter 5 Possehl Fisan- mil Stabl-Get. U. l.., Mannheim S den u. 8 doe d an., ut mar eferbeng.. Flle. Geſchſt. Stadio] Fernipr. 412 34. Nr. 22 258 an die Geſchäftsſtelle b. Bl. Aena inen innen enheiannmülſe] an d. Geſchäftsſt.!“ Gas und Elektrisch, auch als B Are A. a I een, Tila pension Bahnstation gel., 13 Zimmer, insges. 20 Betten u. Mo- biliar, kompl. ein- gericht. Hausgar- ten und Anlage. geeignet, zu vermieten. S842 Pl ichels 5 3 Wirtschaftsprüfer 7 I 32. Schöne Sts426 facht 5 8. Kaufmann, t ſarde zum 1. 11. 64 Bean 6 Kleine Anzeigen 0 1 55 9..⸗Schuhe 88 Stellen- Angebote und Gesuche, Hàuser- lch suche: Neontenobiokte rovisions- Vertreter für Geſchäftsbeſuche geſucht. Angabe bisher. Tätigkeit erw. — Angebote unter Nr. 22 267 an] ber Buchhaltung beberrſcht u. dern. 812 d pak. zu ver. Penon it in f 1 9* An- und Verkäufe, Vermietungen und die Geſchäftsſtelle d. Bl. ſich dem uf W185 Fernſpr. 40 12. mieten. Näheres: Sommer u. Winter 1 N f Gasherd Mietgesuche, Kaufgesuche, Verkaufs- Beethopenſtr. 7, geöffnet. Käufer wenden sich an: Oskar Bauer Spez. Makler, Nittelstraße 10 am Meßplats Ruf 326 06 „ Geſt., gebr. 4. men will, zum 1. Januar 1941. 5 desc g Mägchen in jeder Lage und 15 gute Hände u. utker abzugeben. Preislage und bitte brikſtakionſtr. 30. um Angebote 3 Hleronymi Immobilien 329 part. links. Schöne A- Un.-Mohng. Gut möbl. 31. am Wald gelegen, an berufst. Herrn el. Licht, Waſſer, ſof. zu vermieten. Keller, Speicher, Krauß, D 2, 21. Bahnſtation Rähe 1 Treppe. Sts285 Meckesheim, an 8 kl. Fam. billig zu Cult möbliert. Immer Anzeigen, Überhaupt alle sonstigen Gelegenheits- Anzeigen finden durch die Neue Mannheimer Zeitung 6 grofle Verbreitung 5 Angebote unter Nr. 22 268 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Malte Made, Jig fp Paschmaschine N B. Besitzungen pol. Bettſtelle— geſucht. Mann mit Führer mit Organſſatlonstalent, c. ſelbſtänd. zedl. Art habe ich Stühle— Tiſch ſchein hat den Vorzug. 22 269 Tätigkeit gewöhnt, per ſofort geſucht. vermieten. Näh.: zu verm. Adreſſe. de e Augusta- Anlage 3 An⸗ und Verkauf⸗ Allgeier& Co. Nach., Angebote unter St 3424 an die Ge, bei Meſſerſchmid, in d. SGeſchüftsſt. Verkauf. Rut 4353 94. Zentrale, J 1, 20. Ludwigshafen, Maxſtraße 44. ſchäftsſtelle dieſes Blattes, 2 R 3, 3. Stz423 St3411 22200 e 8 W e.