Woppauer Str. 8, SeFreibürger Str. 1. Abbeſte eue Man Erſcheinungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspr.: Frei Haus monatt.70 M. u. 30 Pg, 2 Anzel duke e in un. Geſchäftsſt. abgeh..70., d. d. Poſt.00 M. ohne Illuſtr.,.80 M. mit Illuſtr. einſchl. Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pfg. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kron⸗ prinzenſtraße 42, Schwetzinger Str. 44,. 18, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, milf. b. ſpät. 25. f. d. folg. Mon. erfolg. heimer Sei reiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teztmillimeter⸗ zelle 66 Pfg. Für Familien⸗ und ee ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig i die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. el Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mienslag, 15. Onlober 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäfts ſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim ung in London wi 131. Jahraung— nummer 285 Sowohl Arbeiterschaft wie Konſervalive mit dem Kriegskurs Churchills unzufrieden Aeberraſchungen mögl 92 4 0 Das heutige Leben in London iſt für keinen mehr erträglich Drahtberichtunſeres Korreſpond enten — Liſſabon, 15. Oktober. Eine hier aus London eingetroffene hochſtehende neutrale Perſönlichkeit gab über die Lage in Englaud folgendes Bild: Die Zerſtörungen in der engliſchen Hauptſtadt ſind viel umfang⸗ reicher und wirken auf die Stimmung der Bevöl⸗ kerung viel nachhaltiger, als es aus den durch die engliſche Zeuſur gegangenen Situations⸗ berichten der ausländiſchen Korreſpondenten her⸗ vorgeht. Weite Kreiſe der Arbeiterſchaft ſind empört, daß die amtierenden Labour⸗Miniſter den Kataſtrophenkurs Churchills weiter unter⸗ ſtützen, während den Maſſen des Volkes die Ar⸗ beitsplätze und Wohnungen in unberechenbarem Ausmaß vernichtet werden und die Eruährungs⸗ lage unhaltbar geworden iſt. Auch in den kon⸗ ſervativen Kreiſen, die ungehenere Beſitzwerte Tag für Tag für immer verloren gehen ſehen, wächſt die Unzufriedenheit mit der Krieg⸗um⸗ jeden⸗Preis⸗Politik Churchills, zumal ſie über die unzureichenden Kriegsmateriallieferungen der Vereinigten Staaten ſchwer enttäuſcht ſind. Dazu kommt, daß die völlige Ausſchaltung des eug⸗ liſchen Einfluſſes aus dem rumäniſchen Wirtſchafts⸗ leben in der Eity eine Schockwirkung ausgelöſt hat. Mit großer Sorge aber blicken die politiſchen Kreiſe auf die Schwächung der engliſchen Stellung im Mittelmeerraum und auf die immer unhaltbarer werdende Lage Englands im Fernen Oſten, wo Ja⸗ pan auf Grund des Dreimächteabkommens die oſt⸗ aſiatiſche Monroe⸗Doktrin planmäßig zum Nach⸗ teil Großbritanniens durchführt. Wenn ſich auch kein Termin dafür angeben läßt, wann die engliſche Widerſtandskraft gegen die deutſchen Aktionen zu Ende geht. ſo beſteht doch kein Zweifel, daß die Stimmung des engliſchen Volkes unter der ſchweren Nervenkriſe des Mutterlandes und angeſichts der ſchwankenden Poſitionen Englands in anderen Erd⸗ teilen an einem Punkt angelangt iſt, wo Ueber⸗ raſchungslöſungen möglich erſchei⸗ men. Vorläufig iſt der Regierung Churchill daran gelegen, bis zum amerikaniſchen Wahltag durchzu⸗ halten und mit der Propagandalüge auf große Er⸗ folge der Royal Air Force und die für ſpäter in Ausſicht genommene engliſche Offenſive die Stim⸗ mung zu halten, die heute ſchon urch die permanen⸗ ten deutſchen Angriffsaktionen erſchüttert iſt. Selbſt Londons Rundfunk muß eingeſtehen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon 15. Oktober. „Eben ging die Sonne nuuter, als am Montag⸗ abend die erſten deutſchen Flugzeuge über Lon⸗ don erſchienen und daun im ſtrahlenden Licht einer Mondſcheinnacht einer der heftigſten Angriffe ſeit Beginn der Kämpfe ſei⸗ nen Anfang nahm“, wie ſich heute morgen der Londoner Rundfunk ausdrückt. Der britiſche Rundfunk iſt am Dienstag etwas weniger wortkarg wie in den letzten Tagen. Er gibt zu, daß„mehr Flugzeuge als gewöhnlich“ bis über den Stadtkern vordringen konnten. Er erzählt, daß„unaufhörlich die Granaten der Flak eplodier⸗ ten“, und daß„die deutſchen Bomben raſch nachein⸗ ander fielen“. Weiter wird erwähnt, daß„diesmal mehr Brandbomben als in der letzten Zeit fielen“, und daß„mehrere“ Feuer entſtanden. Die Tatſache, daß der britiſche Rundfunk ſich zu ſolcher Beredſam⸗ keit gezwungen ſieht, iſt das beſte Zeichen der neuen Schrecken, die die vergangene Nacht über die eng⸗ liſche Hauptſtadt brachte. Aus den heute vorliegenden amerikaniſchen Be⸗ richten geht denn auch zur Genüge hervor, mit welch unvergleichlicher Heftigkeit auch dieſer Nachtangriff won den deulſchen Fliegern durchgeführt wurde. Trotz des ſtrahlenden Mondſcheins, der über London lag und trotzdem das Flakfeuer geſtern nacht noch ſtärker als gewöhnlich war, ſtießen die deutſchen Flugzeuge immer wieder im Tiefflug auf die Dächer der Londoner Induſtriewerke und lebenswichtigen Anlagen herab und warfen zielſicher Tauſende und aber Tauſende von Tonnen Bom⸗ ben ab— ein Beweis dafür, daß die engliſche Ab⸗ wehr machtlos iſt gegen den verwegenen Mut und Angriffsgeiſt der deutſchen Piloten. Am Morgen hatten die großen Ruinenfelder Londons abermals an Ausdehnung gewonnen. Man hat zur notdürftigen Wegſchaffung der Trümmer jetzt Pioniertruppen aufgeboten, da die Zivil⸗ arbeiter der täglich wachſenden Aufgabe nicht mehr Herr zu werden vermochten. Die Regierung möchte aber wenigſtens die ſchlimmſten Ruinenſtellen mög⸗ lichft bald einigermaßen beſeitigen, da ihr Anblick, wie man offen zugibt, außerordentlich auf die Stim⸗ mung der Londoner drückt und auch die Auffaſſung der in London befindlichen ausländiſchen Beobachter beeinflußt. Daß dieſe Auffaſſung nicht ſo optimiſtiſch iſt, wie die engliſchen Berichte immer wieder be⸗ haupten, geht im übrigen aus einer größeren aufſehenerregenden Meldung des 3 Evening Star“ hervor, der ſich mit dem in eini⸗ ger Zeit bevorſtehenden Rücktritt des ameri⸗ kaniſchen Botſchafters Kennedy befaßt. Das amerikauiſche Blatt behauptet, Kennedy beurteile die engliſchen Ausſichten ſehr peſſimiſtiſch. Mehr Vomben als zuvor! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 15. Oktober. Der Korreſpondent der ſpaniſchen Zeitung „A BC“, Luis Calvo, faßt ſeine Eindrücke der letz⸗ ten Nacht in die Worte zuſammen: „Die Bombenangriffe der vergangenen Nacht waren die ſchlimmſten in der Serie der Nacht⸗ angriffe. Das iſt keine billige Phraſe ſoudern eine ſehr eruſte Realität, die uns an all das denken läßt, was uns noch bevorſteht. Es fielen bei weitem mehr Bomben, als in jeder der vor⸗ hergehenden Nächte. Eine von ihnen fiel auf eine Untergrundbahnſtation, in der ſich viele Obdachloſe befanden. Die Zahl der Todesopfer war größer alſo ſonſt, aber wenn auch London in dieſen Angriffen die ſchlimmſten erblickt, ſo denkt doch jeder daran, daß Deutſchland noch 251 nicht ſeine ganze Luftmacht eingeſetzt at. Im täglichen Leben gibt es für den Augenblick keine großen Veränderungen. Man ſchläft in den Luftſchutzkellern oder in kleineren Lagerhäuſern und Hotels der Umgebung uſw. Das Leben iſt nicht ſehr luſtig und der nahende Winter läßt das Volk ſchwere Sorgenfalten ziehen.“ Dieſe düſtere Bild erhält ſeine Ergänzung durch eine Schilderung des in Lyon erſcheinenden„Figaro“. „Im Hafen ſind die Häuſer dutzendweiſe zerſtört, in vielen der Luxusgeſchäfte ſind die Schäden ſehr be⸗ deutend. Die Eity iſt ſo ſchwer getroffen worden, daß darin faſt kein Büro und kein Geſchäft verſchont ge⸗ blieben iſt. Bei den Docks vollends, die ſich 15 Kilo⸗ meter oe Themſe entlangziehen, ſind faſt alle Lager⸗ häuſer mindeſtens einmal mit Bomben belegt wor⸗ den. So weit der Blick reicht, umfaßt er nur Brand⸗ und Trümmerſtätten.“ Bomben Berliner Virchow⸗Krankenhaus Drei engliſche Flugzeuge von den Nachljägern abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Oktober. Von den in der Nacht zum 15. Oktober nach Norddeutſchland einfliegenden britiſchen Flug⸗ zeugen erreichten einige die Reichshauptſtadt. Sie warfen Bomben, die einige Wohnhäuſer beſchädigten. Dabei wurde auch das Vircho w⸗ Krankenhaus getroffen, ohne daß hierbei Perſonenſchaden entſtand. Die übrigen Angrei⸗ fer wurden durch die Abwehrtätigkeit der Flak⸗ artillerie vertrieben. Drei feindliche Flugzeuge wurden beim Auflug auf Berlin von Nacht⸗ jägern brennend abgeſchoſſen. Syprengobomben in die Chirurgiſche Ableilung (Funkmeldung der NM.) ++ Berlin, 15. Oktober. Unter den großen Krankenhäuſern der Reichs⸗ hauptſtadt iſt faſt kaum noch eins, das nicht von den engliſchen Fliegern bombardiert wurde. Nach dem Robert⸗Koch⸗Krankenhaus, dem Hedwigs⸗Kranken⸗ haus, dem Lazarus⸗Krankenhaus, der Charité, dem Kaiſerin⸗Auguſte⸗Viktoria⸗Haus, dem großen Kin⸗ derkrankenhaus und dem Wöchnerinnenheim im Norden Berlins iſt es in der Nacht zum Dienstag das in der ganzen Welt bekannte Virchow⸗ Krankenhaus geweſen, das von den Einflügen der nächtlichen Gangſter betroffen wurde. Während bisher nur Schaden durch Brandbom⸗ ben auf dem weitläufigen Gelände dieſer großen Krankenanſtalt zu verzeichnen war, ſind in der ver⸗ gangenen Nacht Sprenghomben mitten hinein in das Gebiet des Krankenhauſes geworfen worden. Daß keine Todesopfer zu beklagen ſind, iſt einzig und allein der geradezu muſtergültigen Organiſation, die in den deutſchen Krankenanſtalten herrſcht, zuzu⸗ ſchreiben. So ging es diesmal mit einer Reihe von Leichtverletzten ab. Immerhin weiſen drei Statio⸗ nen, darunter die Entbindungsſtation und die Chi⸗ rurgiſche Abteilung, ſchwere Beſchädigungen auf. Weitere Häuſer mußten geräumt werden. Außer dieſem Angriff auf kranke Zivilperſonen kann die Ruß wiederum den traurigen Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, an anderer Stelle, und diesmal im Weſten der Reichshauptſtadt, in einer Wohnſtraße Häuſer getroffen zu haben, wobei es eine Anzahl von Schwerverletzten gab und außerdem befürchtet werden muß, daß unter den Trümmern auch noch Tote liegen. Weder an das Virchow⸗Krankenhaus noch an dieſe Wohn⸗ ſtraße, die mit zu den ſtillſten Wohnvierteln des Ber⸗ liner Weſtens gehört, grenzen irgendwelche Objekte von militäriſcher oder induſtrieller Bedeutung. Große Erfolge unſerer Ceeblockade Daneben wurde der Vernichtungsangriff gegen London unerbittlich fortgeführt (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Oktober. a Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ke⸗ annt: Ein Unterſeeboot vernichtete aus einem Geleitzug heraus zwei feindliche Tankdampfer von zuſammen 20 000 BRT und beſchädigte einen weiteren Dampfer ſchwer. Ein zweites Unterſeeboot verſenkte das bewaffnete britiſche Handelsſchiff„Devonſhire“ mit 11275 BRT, ein drittes einen bewaffneten Handelsdampfer von 4900 BRT. Bei einem Vorſtoß von Torpedoboots⸗ ſtreitkräften gegen die britiſche Kanal⸗ küſte wurden vor einigen Tagen zwei feindliche Unterſeebootsjäger und zwei kleinere Handels⸗ ſchiffe vernichtet und 40 Engländer gefangen eingebracht. London wurde im Laufe des geſtrigen Tages mit Bomben ſchweren Kalibers belegt. Die Wirkung der Tagesaugriffe wurde durch Nachtangriffe weiter verſtärkt. Im Raum zwiſchen Hydepark und India⸗Docks entſtan⸗ den nach ſchweren Exploſionen und Stichflam⸗ men beiderſeits der Themſe große Feuers⸗ brünſte, die raſch um ſich griffen und durch ihre Rauchentwicklung die ſonſt gute Erdſicht erheblich erſchwerten. Nördlich Londons zer⸗ ſtörten Volltreffer Hallen und Unterkünfte eines Flugplatzes. 5 i Andere Kampffliegereinheiten griffen ein Truppenulager in Südenaland aus niedrigſter Höhe an. Die hier in Baracken und Unterkünften hervorgerufenen Brände waren auf dem Rückflug noch bis zur Mitte des Ka⸗ nals zu beobachten. Auch Bahnanlagen in Süd⸗ und Mittelengland wurden mit Bomben teil⸗ weiſe ſchwerſten Kalibers beleat. Der Feind flog, wie üblich, erſt bei Dun⸗ kelheit nach Deutſchland und in die beſetzten Gebiete ein. Er begegnete dabei wirkungsvoller Abwehr durch Nachtjäger und Flakartillerie. Die abgeworfenen Bomben richteten gerin⸗ gen Sachſchaden lediglich an nichtmilitäri⸗ ſchen Gebäuden und Anlagen an. Ebenſo ſind Verluſte nur unter der Zivilbevölkerung ein⸗ getreten. Das Rudolf⸗Virchow⸗Krankenhaus in Berlin wurde in ſeinen ausgedehnten, durch das Rote Kreuz gekeunzeichneten Anlagen erneut durch eine Sprengbombe getroffen. Beſonders ſtark waren die Zerſtörungen, die britiſche Bombenflugzeuge in den letzten Tagen in der franzöſiſchen Hafenſtadt Le Havre und auf holländiſchem Gebiet anrich⸗ teten. Zahlreiche Gebäude wurden durch Brände zerſtört, ſo daß Teile der Zivilbevölke⸗ rung obdachlos wurden. Der Gegner verlor geſtern insgeſamt ſechs Flugzeuge, von denen drei durch Nachtjäger ab⸗ geſchoſſen wurden. Ein kleines Hafenſchutzboot ſchoß an der Kanalküſte ein feindliches Flug⸗ org ab. Ein deutſches Flugzeug ging ver⸗ oren. Beratungen in Athen Die Militär⸗Sachverſtändigen beim König Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 15. Oktober. Der König von Griechenland hat, wie eine Mel⸗ dung aus Athen beſagt, die techniſchen Sachverſtändi⸗ gen des Kriegs⸗ und Marineminiſteriums zu ein⸗ gehenden Beſprechungen empfangen. Hierzu wird noch bekannt, daß durch amtliches Dekret die Spezialiſten der Nachrichten und Pionier⸗ truppen zum Heeresdienſt einberufen wurden. Die Theorie Gladſtones * Mannheim, 15. Oktober. Gladſtone hat als Axiom für die engliſche Außen⸗ politik die Forderung aufgeſtellt, daß ſich England niemals auf den drei Sektoren ſeiner Weltherrſchaft: in der Nordſee, im Mittelmeer und im Indiſchen Ozean gleichzeitig in einen Krieg verwickeln laſſen dürfe. Wenn dieſe Gefahr beſtehe, müſſe es lieber, ſtatt ſie zu riskieren, bereit ſein, einen hohen Preis zu zahlen. Die engliſche Politik hat getreu dieſem Grundſatz gehandelt. Sie hat immer ihre Konflikte ſo gewählt, daß ſte nie auf mehr als einem Schauplatz engagiert war. Sie hat damit erreicht, daß ſie die geſamte Macht des Imperiums auf einen entſcheidenden Punkt konzentrieren, ſo dem Gegner übermächtig werden und ihn ſchließlich beſiegen konnte. Zum letzten Mal iſt England die Anwendung dieſes Spieles im großen Maßſtab im Weltkrieg gelungen, in dem es die Mittelmeermacht Italien und die Oſt⸗ aſtienmacht Japan ſogar auf ſeine Seite als Verbün⸗ dete ziehen konnte. Zum erſten Male mißglückt iſt ihm dieſes Spiel im gegenwärtigen Kriege, in dem es nicht nur ohne Bundesgenoſſen daſteht, ſondern in dem es außer Deutſchland auch die Mittelmeermacht Italien als erklärten und die Oſtaſtenmacht Japan als präſumptiven Gegner hat. Und nun offenbart es ſich ſofort, wie in der Größe des Impe⸗ riums zugleich ſeine Schwäche liegt, in⸗ dem die Größe dieſes Imperiums England ſo zu einer Verzettelung ſeiner militäriſchen Kräfte zwingt, daß es in jedem einzelnen angegriffenen Sektor dem Angreifer unterlegen iſt. Um Deutſch⸗ land die entſprechenden Kräfte entgegenſetzen zu kön⸗ nen, müßte England nicht im Mittelmeer durch Ita⸗ lien gebunden ſein; um Italien im Mittelmeer widerſtehen zu können, müßte es nicht gezwungen ſein, die Hauptmacht ſeiner Verteidigung gegen Deutſchland zu richten; um Japan in Oſtaſien ent⸗ gegentreten zu können, müßte es die Laſt ſeiner krie⸗ geriſchen Verpflichtungen in Europa los ſein. Der Alporuck, den Gladͤſtone ſpürte, iſt Wirklichkeit ge⸗ worden: England iſt an allen Punkten ſeines Weltreiches gleichzeitig enga⸗ giert. Und das Schlimmſte dazu: es iſt ohne Ver⸗ bündete. Im Weltkrieg konnte es nicht nur die geſamten Kräfte des Imperiumg gegen Deutſchland konzentrieren, ſondern es ſtanden ihm zur Nieder⸗ ringung Deutſchlands noch Rußland, Frankreich, Italien, Japan, Amerika, von der Meute der Klei⸗ nen ganz zu ſchweigen, zur Verfügung. Heute ſteht es allein. Und iſt noch gezwungen gegen dieſes Deutſchland mit verzettelter Kraft zu kämpfen und darüber hinaus noch dazu verdammt, ſelbſt dieſen ungleichen Kampf mit hilflos unterlegener Waffen⸗ technik zu führen. In ſolcher Situation lebt auch ein Land nicht mehr von der Wirklichkeit ſondern nur noch von der Hoffnung, und wird dieſe Hoffnung ſelbſt ſchon nicht mehr ein Ausdruck der Kraft und des Glaubens ſondern der Verzweiflung. Die Hoffnung Englands kennt man, ſie heißt Amerika. 3 England hat es ſich etwas koſten laſſen, dieſe Hoffnung zu realiſieren. Es hat Amerika ſeine älteſten kolonialen Beſitzungen überantwortet, es hat ihm das Erbe ſeiner Vormachtſtellung in Oft⸗ aſten übertragen, es hat ihm mit dem amerikaniſch⸗ kanadiſchen Verteidigungsbündnis die politiſche und militäriſche Prärogative über ſein größtes und ſchönſtes Dominium Kanada überlaſſen. Aber dieſe Hoffnung bleibt eben nur eine Hoffnung der Ver⸗ zweiflung. Denn auch wenn Waſhington dieſe Hoff⸗ nung realiſieren möchte, es könnte ſie nicht. Einfach weil nichts da iſt, womit man ſie realiſieren könnte. Die Rüſtungskapazität Amerikas und das indu⸗ ſtrielle Leiſtungsvermögen ödieſes größten Wirt⸗ ſchaftskomplexes der Erde in allen Ehren: aber vor⸗ [Cäufig iſt das alles blaſſe Theorie. Die USA haben genau wie die anderen demokratiſchen Mächte in der Vergangenheit die Ideologien vor die Realitäten geſtellt. Sie haben in ihrem demo⸗ kratiſchen Illuſionismus vergeſſen, daß man auch zur Verteidigung von Illuſionen Waffen braucht. Dieſes reichſte und größte Staagtengebilde der Welt hat ſeine Rüſtung auf einem Stand gelaſſen, den auch ein unterdurchſchnittlicher Mittelſtaat als unter ſeiner Würde gefunden hätte. Es hat einiges für die Flotte getan, beſonders nachdem durch die Ge⸗ heimhaltung der japaniſchen Flottenaufrüſtungszif⸗ fern die Aufrechterhaltung ſeiner maritimen Ueber⸗ legenheit im Pazifik rechneriſch nicht mehr ſo einfach war. Es hat ſich einige, weniger weſentliche als koſt⸗ ſpielige Experimente mit der Luftwaffe geleiſtet und ſich begnügt, hier höchſtens Kadres, aber keine ſchlagkräftige Waffe zu ſchaffen, und es hat die Landarmee vollkommen vernachläſſigt. Die letzten großen Manöver bei Neuyork, an denen— für amerikaniſche Verhältniſſe eine unerhörte Zahl!— ganze 50 000 Mann teilnahmen, haben, was Aus⸗ rüſtung und Ausbildung anlangt, geradezu kata⸗ ſtrophale Zuſtände enthüllt. Hier, in dem reichen und mächtigen Amerika, wurde wirklich mit Papp⸗ tanks exerziert und ſelbſt einem Nichtſoldaten wie Rooſevelt fiel es auf, daß ein 25-Kilometermarſch die Soldaten bereits ſchlapp und kampfunfähig machte. Nun tut Amerika allerdings einiges, um nach⸗ zuholen, was es verſäumt hat. Allein für das Jahr 1941 hat es für ſeine Aufrüſtung die ungeheure Summe von 25 Milliarden Mark ausgeworfen— wenn man bedenkt, daß Deutſchland ſeit der Macht⸗ übernahme nach der Feſtſtellung des Führers im ganzen 90 Milliarden Mark für Rüſtungszwecke aus⸗ gegeben hat, wovon ein weſentlicher Teil für die Fertigſtellung des Weſtwalls Verwendung gefunden hat, kann man die Ernſthaftigkeit der amerikaniſchen Rüſtungsanſtrengung durchaus ermeſſen. Aber was hat Englands Hoffnung damit zu tun? Wie kann ſie ſich nähren an der triumphierenden Feſt⸗ ſtellung des amerikaniſchen Marineminiſters Knox, daß während der nächſten vier Jahre alle fünf Tage ein US A⸗Kriegsſchiff vom Stapel gelaſſen werde? Es braucht keine Hilſe in vier Jahren, es bräuchte ſie jetzt ſofort und unmittelbar. Die aber kann ihm Amerika nur in höchſt unzulänglicher Form leiſten: erſtens weil ſeine Rüſtungsinduſtrie noch gar nicht aufgebaut iſt und ein ſolcher Aufban— man denke nur an die Heranbildung geſchulter Facharbeiter⸗ maſſen!— gar nicht im Handumdrehen zu leiſten iſt; zweitens, weil der weſentliche Teil der heute noch ſehr beſcheidenen US A⸗Rüſtungsproduktion— ganze 500 Flugzeuge z. B. in einem Monat!— von der ei⸗ genen Aufrüſtung beſchbagnahmt wird) drittens, weil dag Dreimächteabkommen Amerika zwingt, ſeine Front nach zwei Seiten auszurichten und einem of⸗ fenen Konflikt mit den europäiſchen Gegnern Eng⸗ lands auszuweichen. i In England erkennt man bei den verantwortli⸗ chen Stellen den problematiſchen Wert der amerika⸗ niſchen Hilfe ſehr genau; ein bezeichnendeg Einge⸗ ſtändnis dafür hat Churchill in ſeiner letzten Unter⸗ hausrede gegeben, als er davon pprach, daß England erſt im Herbſt des Jahres 1941 daran denken könne, die deutſche Luftüberlegenheit auszugleichen. Dann erſt könnte auch die engliſche Offenſiye gegen Deutſchland wirkſam geſtartet wer⸗ den. 5 Im Herbſt 1941.1 Welche Illuſion zu glauben, daß England Zeit habe, bis dahin zu war⸗ ten!; richtiger geſagt, daß Deutſchland England Zeit laſſen würde, ſo lange zu warten. Deutſchland braucht ſich mit dem entſcheidenden Schlag gar nicht zu beeilen; eines iſt ſicher: der Herbſt 1941 wird nicht herankommen, bis er wirklich erfolgt. Deutſchland braucht auch den enlſcheidenden Schlag gar nicht gegen die engliſche Iuſel ſelbſt führen: die Durch⸗ brechung des Glaoſtoneſchen Prinzips gibt ihm die Möglichkeit ihn mit gleicher, ja wahrſcheinlich noch viel größerer Wirkſamkeit gegen andere entſcheidende Stellen des engliſchen Imperiums anzuſetzen! Eng⸗ land, das unangreifbare England der früheren Zeit, iſt heute die verwundbarſte Macht der Erde gewor⸗ den: überall, wo der Stoß geführt wird, dringt er mitten in ſein Herz. Und nur, wenn das Schickſal ein Reich wirklich vernichten will, gibt es dieſes Reich ſo ſeinem Un⸗ glück und ſeinen Feinden preis. Dr. A. W. hied von einem art Hand dankt ſeinen Kriegs⸗ B Empfang der Frombauern- Abordnung bei Reichsminiſter Dr. Goebbels dub. Berlin, 14. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsmini⸗ ſter Darré empfingen am Montagnachmittag in den Räumen des Reichspropagandaminiſteriums die Ecrenabordnungen des deutſchen Bauerntums, die auf Einladung der Reichsregierung für mehrere Tage in Berlin weilen. In ihrer Zuſammenſetzung ſind die Ehrenabord⸗ nungen, der etwa 300 Bauern, Bäuerinnen und Landarbeiter angehören, das Symbol der trotz des Krieges ungeminderten Erzeugungskraft des deut⸗ ſchen Bauern. Ihr gehören 150 Frontbauern an, die in den gefährdeten Grenzgebieten des Oſtens und Weſtens die Aecker nahe den feindlichen Linien beſtellt und abgeerntet haben. Jeder deutſche Gau hat außerdem eine kinderreiche Bäuerin entſandt, die für die Zeit des Krieges den Hof allein führt, während ihr Mann im Felde ſeine Pflicht tut. Dr. Goebbels begrüßte in den Feſträumen ſeines Miniſteriums, die zum erſtenmal ſeit Beginn des Krieges ihre Tore öffneten, die Männer und Frauen der Abordnungen. Dr. Goebbels erklärte: Wenn man ſich die vier Jahre Weltkrieg noch einmal in die Erinnerung zurückruft und damit die Zeit dieſes Krieges vergleicht, ſo weiß man, was Ihr, deutſche Bauern und Bäuerinnen, unter der Führung Eures Reichsbauernführers in den vergangenen acht Jahren geleiſtet habt. Ihr habt durch eine verantwortungsvolle fleißige, entſagungsvolle und anſpruchsloſe, aber darum umſo wertvollere Arbeit daſür geſorgt daß nicht nur der Soldat draußen an der Front, ſondern auch der Ar⸗ beiter in der Heimat alles das an Nahrungsmitteln erhält, was er zu ſeinem Leben und zur Fortfüh⸗ rung von Kampf und Arbeit notwendig hat. Nun liegt in der Natur Eurer Arbeit, daß ſie ſich unter Ausſchluß der größeren Oeffentlichkeit vollzieht. Ihr gehört nicht zu jenen Menſchen, die mit ihrer Arbeit bei öffentlichen Demonſtrationen zu prunken pflegen. Ihr ſeid mit dem Boden und mit der heimatlichen Scholle verwachſen. Sie iſt ein Stück aus Euch ſelbſt. ſo wie Ihr ein Stück aus der heimatlichen Scholle ſeid. Ihr ſeid der bodenverwurzelte Stand unſeres und überhaupt eines Volkes. Der Boden iſt Euer Eigentum. Er iſt Euer Schatz und er bringt Euch und uns den Segen der Arbeit. Denn: Boden für die Frucht zu bereiten, das iſt Eure höchſte Ehre vor Euch ſelbſt, vor Eurer Familie, vor Eurem Dorf, aber auch vor Eurer Nation und vor Eurem Führer. Es iſt nun allzu erklärlich, daß. wenn der Bauer 12 Monate lang in harter Arbeit, die niemals einen Achtſtundentag gekannt hat, die Scholle bearbeitet, er am Ende eines ſchweren Jahres das Bedürfnis hat, eine Ruhepauſe einzulegen. In Friedenszeiten habt Ihr dieſe Ruhepauſe mit dem Führer und mit der Reichsregierung erlebt und gefeiert. Aber auch in Kriegszeiten wollen wir den Tag des Erntedankes nicht vorübergehen laſſen, ohne eine Brücke zu ſchlagen von der Führung des Volkes zum Bauern ſelbſt. Und deshalb ſeid Ihr als die Vorhut des geſamten deutſchen Bauerntums vor zwei Tage nach Berlin eingeladen worden. Wir möchten Euch bei dieſer Gelegenheit im Namen Eures Volkes danken. en deut Nehmt den Dank des ganzen Volkes, den Dank des Führers für die harte, ſchwere und ent⸗ ſagungs volle Arbeit, die Ihr in dieſer Kriegs⸗ zeit geleiſtet habt, entgegen!“ Dr. Goebbels ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, der die Nation verkörpert, für die der Bauer Jahr um Jahr ſeine Pflicht tut. In kurzen Worten dankte Reichsminiſter Darr é für den der Bauernabordnung zuteil gewordenen Empfang in der Wilhelmſtraße. Ehrenkreuze an 150 Frombauern (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Oktober. Im Feſtſaal des Reichsminiſteriums für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft vollzog heute mit⸗ tag Reichsminiſter Darré im Auftrage des Füh⸗ rers eine Ehrung von 150 Frontbanern durch Ueberreichung des Kriegsverdienſtkreuzes 2. Kl. Die Frontbauern aus den Gauen an der Weſt⸗ und Oſtgrentze, die gemeinſam mit der Ehrenabord⸗ nung des deutſchen Landvolkes zur Zeit in Berlin ſind, hatten ſich vollzühlig im Feſiſaal eingefunden. Reichsminiſter Darré leitete die Ueberreichung der Ehrenkreuze im Auftrage des Führers mit einer Anſprache ein, in der er den Begriff Frontbauer würdigte. Dieſes Wort ſei nicht künſtlich entſtanden, ſondern ſei geboren und gewachſen im Wirkungs⸗ kreis des Bauern an Deutſchlands Grenze in Oſt und Weſt. 5 „Als der Führer mir“, ſo ſagte der Miniſter wei⸗ ter,„das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe überreichte, habe ich es mit dem ſtolzen Bewußtſein entgegenge⸗ nommen, daß ich es allen meinen Mitarbeitern, dem kleinſten Bauer im entlegenſten Dorf verdanke. Wenn ich Euch nun im Auftrage des Führers das Kriegsverdienſtkreuz überreiche, ſo tragt es mit Stolz, als Symbol und als Anerkennung dafür, daß Ihr Mitkämpfer ward in der großen Entſcheidungs⸗ ſchlacht um die Zukunft Großdeutſchlands. Seid ſtets eingedenk der Tatſache, daß Ihr Eure Schaffenskraft und dieſe Auszeichnung einzig und allein einem Manne verdankt, dem Führer, der ſein Verſprechen, das er am Beginn ſeines Kampfes um die Befreiung der deutſchen Nation gab, nun einge⸗ 5 hat, dem deutſchen Volke Freiheit und Brot zu geben. Im Namen der ausgezeichneten Frontbauern ſprach der Landesführer Bonnet⸗Saar⸗ pfalz den Dank aus. Eroßer Erfolg der italieniſchen Luftwaffe Die engliſche Mittelmeerflotte erneut erfolgreich angegriffen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 15. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: f 8175 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die in den letzten See⸗ und Luftgefechten bereits ſchwer getroffenen feindlichen Kriegs⸗ ſchiffe wurden im öſtlichen Mittelmeer erneut von unſeren Fliegern angegriffen, die trotz der heftigen Flakabwehr und der von dem Flug⸗ zeugträger aufgeſtiegenen feindlichen Jagd⸗ flieger beträchtliche Erfolge erzielten. Eines unſerer Flugzeuge torpedierte einen feindlichen Kreuzer unter dem vorderſten Ge⸗ ſchützturm. Auf einem Transvportſchiff wurde mit einer Bombe mittleren Kalibers ein Voll⸗ treffer erzielt. Weitere ſchwere auf den Schiffen entſtandene Schäden werden zur Zeit durch die photographiſche Kontrolle feſtgeſtellt. In Nordafrika beleaten unſere Flug⸗ zeugſtaffeln die engliſchen Lager von El Daba, Fuka, Maaten Baguſh und Seir Abu Smeit mit deutlichem Erfolg mit Bomben. Ein Flug⸗ wurde am Boden zerſtört. Feindliche Patrouillen wurden öſtlich von Sidi Barani zurückgeſchlagen. en Soldaten Feierliches Staatsbegräbnis für Admiral von Trotha in Anweſenheit des Führers (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Oktober. In Anweſenheit des Führers fand am Diens⸗ tagvormittag vor dem Ehrenmal Unter den Lin⸗ den das feierliche Staatsbegräbnis für den ver⸗ dienten Seeoffizier, treuen Vaterlandsfreund und aufrichtigen Förderer der Jugend, Admiral von Trotha, ſtatt. Auf dem weiten Platz zwiſchen dem Zeughaus und der Univerſität waren in offenem Viereck ein Ehren⸗ bataillon der Kriegsmarine, geſtellt vom Flotten⸗ klaggſchiff„Gneiſenau“ mit Spielmannszug und Mu⸗ ſiklorps, ein Ehrenbataillon des Heeres, geſtellt vom Wachregiment und der Heeresunteroffitzierſchule Potsdam ſowie zwei Batterien beſpannter Artillerie angetreten. Eine ſtattliche Abordnung der Marine⸗Hitler⸗ Jugend, deren Ehrenführer Admiral v. Trotha war, nahm die ganze Rückſeite des Platzes ein. Vor dem Ehrennadel, das von 2 mit dem Eiſernen Kreuz ge⸗ ſchmückten Pylonen flankiert war. hatten 6 Fahnen der alten Armee und 6 Fahnen der Kriegsmarine Aufſtellung genommen. Davor hatte ſich eine anſehn⸗ liche Trauergemeinde verſammelt. in der die Unifor⸗ men der Marine, der beiden anderen Wehrmachts⸗ teile ſowie der Partei und ihrer Gliederungen über⸗ wogen. Kurz vor elf Uhr hallen Kommandos über den Platz. Vom Brandenburger Tor her nähert ſich eine motoriſtierte Abteilung. Unter dem Kommandeur⸗ Wagen ruht auf der Lafette eines Geſchützes der Sarg mit der Leiche Adolf von Trothas. Zehn Offiziere der Kriegsmarine treten herein und tragen ihn auf einen Katafalk vor dem Ehren⸗ mal. Der braune Eichenſarg iſt bedeckt mit der Reichskriegsflagge, auf der die Mütze des toten Ad⸗ mirals liegt. Seeoffiziere mit gezogenem Degen übernehmen die Ehrenwache. Zwei Offiziere mit dem Ordenskiſſen treten an die rechte Seite. Abermals Kommandos! Wieder präſentiert die Truppe. Der Führer iſt gekommen, um dem verdienten Admiral die letzte Ehre zu erweiſen. In ſeiner Begleitung befinden ſich Großadmiral von Raeder, Generalfeldmarſchall Keitel, für Reichsmar⸗ ſchall Göring Generalfeldmarſchall Milch, für den Oberbefehlshaber des Heeres Generalfeldmarſchall von Brauchtiſch Generaloberſt Fromm. Während das Muſikkorps den Trauermarſch von Beethoven ſpielt, tritt der Führer im Angeſicht des Ehrenmals vor den Sarg. Großadmiral von Rae⸗ der begibt ſich dann an das Rednerpult, um dem Toten die letzten Grüße und den Dank der deutſchen Kriegsmarine, der deutſchen Wehrmacht und des deutſchen Volkes darzubringen. Er führte u. a. aus: Dem Manne. an deſſen Bahre wir beute ſtehen, die letzten Grüße und den Dank der Kriegsmarine, der deutſchen Wehrmacht und des deutſchen Volkes Hdarzubringen, iſt mir als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine eine heilige Pflicht und ein Herzens⸗ bedürfnis. 8 a 5 Bon früheſter Kindheit an iſt ihm der Glaube an ſeinen Gott und ſein Vaterland ins Herz gepflanzt worden. Aus dem Glauben an Deutſchlands Sen⸗ dung entſtand in ihm der Wunſch. in) die Marine einzutreten. Hier in der Marine hat ſich auch ihm der Einheitsgedanke des Deutſchtums voll erſchloſ⸗ ſen, hier hat er die Kraft des Deutſchtums im Aus⸗ land kennen gelernt, hier hat er das Aufblühen der Kolonien miterlebt, hat ſelbſt in Afrika und China für die Intereſſen des Reiches eintreten können. Im reiferen Alter hatte er Gelegenheit, im eng⸗ ſten Stabe des Großadmirals von Tirpitz am Aufbau der deutſchen Flotte mitzuarbeiten und das große Werk dieſes Mannes erſtehen zu ſehen. Tirpitz' Auffaſſungen über Seemacht und See⸗ geltung und ihre Bedeutung für das Leben des deutſchen Volkes ſind für ihn richtunggebend ge⸗ 6 durch gute und ſchlechte Zeiten bis zu ſeinem 8. So machte er im Weltkriege mit größter Zähig⸗ keit ſeinen Einfluß geltud, um die von Tirpitz ge⸗ ſchmiedete Waffe, die Hochſeeflotte, zum aktipen Ein⸗ ſatz gegen die überlegene Seemacht England zu bringen. Das gleiche gilt von dem Wirken des Admirals im Sinne des vollen Einkatzes der-Boot⸗ Waffe in den Jahren 1916/18. Getreu ſeinem Glauben an den von ihm nie be⸗ zweifelten Willen Deutſchlands zum Wiedexvaufſtieg, übernahm er 1919 in faſt hoffnungsloſer Lage das dornenvolle Amt des Chefs der Admiralität. Seinem Ruf zur Mitarbeit folgte eine große Zahl wertvoller Offiziere, ſo daß er der Gründer des Offizierkorps der Reichsmarine und damit der heu⸗ tigen Kriegsmarine wurde.. Die gleiche Treue veranlaßte den Admiral bazu, in einer Zeit, in der nach dem Willen des Führers eine ſtarke deutſche Seemacht neu erſtehen ſollte, die Führung des Reichsbundes deut ſche See⸗ geltung zu übernehmen. Der Glaube an Deutſchland und ſeine Jugend war es, der den Admiral nach dem Kapp⸗Putſch dazu führte, ſich der deutſchen Jugend und ihrer großen Not anzunehmen. Wenn die revolutionäre nationglſozialiſtiſche Be⸗ wegung auch über die Form des Großdeutſchen Ju⸗ gendbundes rückſichtslos hinweggehen mußte, ſo He⸗ deutet es den Gipfelpunkt der Treue, wenn der Ad⸗ miral nach der Gründung der geeinten national⸗ ſozialiſtiſchen Hitlerjugend ſich in größter Uneigen⸗ nützigkeit bereit fand, das ihm angetragene Amt des Ehrenführers der Marine Hitler ju⸗ gend zu übernehmen, um in dieſer ſein Erziehungs⸗ werk fortzuſetzen zum Beſten des deutſchen Volkes und ſeiner Jugend. a Sein Denken und Tun, beſtimmt durch Glauben und Treue, waren die Grundlagen für das Ver⸗ trauen, das der Verſtorbene in ganz ungewöhnlichem Maße in der Marine und darüber hinaus allen 0 8 mit denen ihn ſeine Arbeit zuſammenführte, genoß. a Kein Geringerer als der Großadmiral von Tir⸗ pitz ſelbſt war es der ihn einen„vorzüglichen Offi⸗ zier mit weitem Blick und unerſchütterlicher Zuver⸗ läſſigkeit“ nannte, der einen Schatz von Kenntniſ⸗ ſen und Urteilskraft in ſich trage, einen Offizier, unermüdlich und adelig im Denken und Handeln. Admiral Scheer nennt ihn einen Stabschef der Flotte, wie er im Kriege nicht beſſer gedacht wer⸗ den könne, den wertvollſten unter den füngeren Flaggoffizieren, der in ſeiner weiteren Entwicklung die führende Rolle zu übernehmen berufen ſei. Und den Erfolg der Skagerrakſchlacht verdanken wir nächſt der Perſönlichkeit des Admirals Scheer ſeinem Stabschef. Kein Wunder, daß er auch das Vertrauen des Oberſten Kriegsherrn in hohem Maße erwarb, Her ihn zum Flügeladjutanten und kurz vor Schlu“ des Weltkrieges zum Chef des Marinekabi⸗ netts berief. Sein nie verſagender Glaube an Deutſchlands Sendung und ſeine Treue ſchufen auch die Voraus⸗ ſetzung für das Vertrauen des Führers auf die ſeblbſtloſe, reine vaterländiſche Geſinnung des Admirals. 2 So liegt das Leben dieſes Mannes vor uns, ge⸗ tragen von hohen Idealen und gekennzeichnet durch eine große Linie, die wir auf ſeiner ganzen Lebens⸗ bahn verfolgen können: Glaube, Treue und Vertrauen.“ Der Großadmiral hat geendet. Die Trauer⸗ parade präſentiert wieder, und unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden legt der Füh⸗ rer einen herrlichen Kranz mit friſchen Blumen am Sarge nieder. Einige Augenblicke verarrt er in ſtillen Gedenken bei dem Mann, deſſen Leben gelei⸗ tet war von Treue und Glauben zu Deutſchland. Unabläſſig donnern indeſſen die Schüſſe des Trauer⸗ ſalutes. Die Muſik geht über zum Norkſchen Marſch, unter deſſen Klängen die übrigen Kranznieder⸗ legungen erfolgen. Der gebluffte Maifki Evans zeigt ihn in den Londoner Luftſchutzkellern herum Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Oktober. Die Londoner Propagandaſtellen verſuchen mit allen Mitteln im Volke den Eindruck zu erwecken, als ob England trotz allem die beſten Beziehun⸗ gen zu Sowjetrußland unterhalte. Zu die⸗ ſem Zwecke iſt auch der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſki ausgenützt worden. Er wurde von dem neuen Luftſchutzdiktator, Admiral Edward Evans, auf einer ſeiner Beſichtigungen in den Londoner Luft⸗ ſchutzräumen mitgeſchleppt. Als Evans den Bot⸗ ſchafter den Inſaſſen eines Luftſchutzraumes in Oſt⸗ end vorſtellte, brachen ſie natürlich in ſtürmiſchen Jubel aus und verlangten, daß er zu ihnen reden ſollte. Dem ruſſiſchen Botſchafter war dieſe Ueber⸗ rumpelung nach den Londoner Meldungen der neu⸗ tralen Auslandskorreſpondenten alles andere als angenehm. Er mußte aber auf eine Holzkiſte ſteigen und ſagte unter anderem:„Ihre herzliche Be⸗ grüßung iſt nicht nur für mich erfreulich, ſondern vor allem für mein Land.“ Den Reſt ſeiner Rede zog er aber nach den Berichten vor, ſo unverſtändlich zu halten, daß kein Wort verſtanden wurde. Mit dieſem Diplomatenkniff ent⸗ zog er ſich der Falle, die ihm die Londoner Propa⸗ gandaſtellen geſtellt hatten. 5 Antiſemitismus in Marokko Die Juden werden für die Preiserhöhungen veraut⸗ wortlich gemacht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 15. Oktober. In Franzöſiſch⸗Marokko iſt es, wie aus Caſa⸗ blanca berichtet wird, erneut zu antifüdiſchen Demonſtrationen gekommen. Die Menſchen⸗ maſſen belagerten drohend die füdiſchen Geſchäfte und konnten nur durch den verſtärkten Ordnungsdienſt, der von den Polizeibehörden angeordnet wurde. von ernſten Aktionen abgehalten werden. Mehrere Juden wurden wegen Preistreiberei beſtraft. Gleichzeitig wurden auch viele füdiſche Geſchäfte geſchloſſen. Die ganze Wut der Bevölkerung richtete ſich hauptſächlich gegen die Juden weil ihnen die Schuld an der Er⸗ höhung der Preiſe zugeſchrieben wird. Die feindliche Luft waffe bombardierte von neuem Beugaſi, wobei die Wohnvier⸗ tel beim Hafen und im Zentrum der Stadt ge⸗ troffen wurden. Unſere Jagdſtaffeln und die prompt einſetzende Bodenabwehr ſtörte die feindliche Aktion. Kein Schaden au militäriſchen Zielen, dagegen beträchtlicher Schaden an acht Privathäuſern; zwei Verwundete. Weitere Luftangriffe auf Bardia und Sollum haben einen Verwundeten, aber keinen nennenswer⸗ ten Schaden zur Fol gehabt. a In Oſtafrika bombardierten unſere Flie⸗ ger im Tiefangriff die feindlichen Stellungen von Monte Rejan, von Otrub und ſüdlich von Cuvra. Eines unſerer Erkundungsflugzeuge, das über Aden von feindlichen Jägern auge⸗ griffen wurde, ſchoß ein Flugzeng vom Gloſter⸗ Typ im Kampf ab. Engliſche Flugzeuge belegten Decamere mit Bomben; leichter Schaden und drei Verwundete. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Weitere feindliche Luftangriffe auf Burgavo, Saganeita, Senafe, El Uak, Gemma und Gura hatten weder Opfer noch Schaden zur Folge. Quantität oder Qualität? AKA 5, * Jeder Raucher ſteht an ſich vor der Frage, ob er für das gleiche Geld lieber mehr oder beſſer rauchen will. N und bekömmlicher iſt zweifelsohne das etztere 5 Gerellet! Drahtberichtunſeres Kotreſpondenten — Nom, 15. Oktober. Wie mitgeteilt wird, konnte der Kommandant der italieniſchen Torpedobootflottille die im Hafen von Sizilien einen engliſchen Kreuzer vom Typ Neptun verſenkte, gerettet werden, nachdem er bereits als verloren galt. Er hatte mehrere Stun⸗ den treibend auf dem Meere zugebracht, bis er end⸗ lich aufgefunden wurde. Churchill ſucht Schuldige in Gibraltar EP. Madrid, 15. Oktober. Wie aus hieſiger ausländiſcher diplomatiſcher Quelle verlautet, hat ſich vor einigen Tagen der britiſche Botſchafter in Madrid, Sir Samuel Hoare, in direktem Auftrag des britiſchen Premier⸗ miniſters Winſton Churchill nach Gibraltar begehen, um dort eine Unterſuchung gegen die maßgebenden britiſchen Behörden einzuleiten, denen der Londoner Regierungschef zum Vorwurf macht, daß ſie die Durchfahrt franzöſiſcher Marineeinheiten durch die Meerenge von Gibraltar nach Franzöſiſch⸗Weſtafrika nicht verhindert und es darüber hinaus nicht für notwendig erachtet hätten, ſcharf gegen die franzö⸗ ſiſchen Häfen in Marokko vorzugehen bezw. eine ab⸗ ſolute Blockade durchzuführen. Es ſind Verfahren gegen den Gon⸗ verneur der Gibraltarfeſtung. Clyde Liddle, gegen den Kommandeur der weſtlichen Mittelmeerflotte Konteradmiral Summerville und den Kommandeur der Beſatzungstruppen General Maſon Madfarlan zu erwarten, die mindeſtens mit der Abberufung, wenn nicht noch ſchärferen Diſst⸗ plinarverfahren enden dürften. Ob auch vielleicht der Kommandeur der geſamten britiſchen Mittelmeer⸗ flotte Admiral Dudley in die Affäre mit hinein⸗ gezogen wird. iſt noch nicht bekannt doch rechnet man durchaus mit dieſer Möglichkeit. Der Geſamteindruck der genannten Kreiſe geht dahin, daß Churchill an⸗ geſichts des Ernſtes der britiſchen Mittelmeerpoſition 55 letzten und verzweifelten Maßnahmen entſchloſſen U Ein japaniſches Schwert für den Duce. Dem italieniſchen Botſchafter in Tokio iſt von einer Ab⸗ 1 aß e ee e Seki ein für n ce a rengeſchenk ſtimmtes niſches Schwert überreicht worden. e Hanupfſchriftlelter: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur⸗ golitit, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart— Handel:. V. Willn Müller.— Lokaler Teil:. V. Dr 85 W. 1 5 8 Film 8 N 8 0'ſ Koch.— ort: 5— weſtdeutſche Amſchau und Bilderd 7 5 1. V. Dr. F. W. Koch, ſüämtliche in Mannheim 1 8 erausgeber. Druder und Verleger: Reue Mannheimer zei Dr. i Bode u. Co. Manaheim 5. 1. 4/86— e 118 Anze und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob F a u de, M eim. t Zeit Preisliſte Nr. 12 gül * 5 Englands Induſtrie⸗Bezirke e ffffffffffffffffff ische 5 e SAE SUR N unn, 1 J— 1 2 5 Se. 5 ö 8 abendate 525 sugar N 5* Daune 1 Veron N* aue 5 7 e n 2 W W. n N 85 8 a f A 8 2 e e e Ne 5 umu, N N 5 ockronr Hauer Englands Induſtrieſtädte Liverpool und Mancheſter Die Lage unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Oktober. Der Mailänder„Sera Secolo“ meldet aus Bu⸗ kareſt: Seit Kriegsbeginn hatte ſich die Zahl der Engländer in Rumänien faſt verzehnfacht. In Bu⸗ kareſt waren am 1. September 1939 1150 engliſche Staatsangehörige polizeilich gemeldet. Am 1. Ja⸗ nuar 1940 waren es ſchon 7900. Seitdem iſt ihre Zahl weiter geſtiegen. Die engliſche Botſchaft in Bukareſt zählte am 1. September 1939 19 Beamte. Ein Jahr ſpäter amtierten über 100 in dem Gebäude am Boulevard Eliſabetha. Jetzt nach dem Eintref⸗ fen der deutſchen Militärkommiſſion iſt die Mehrzahl der aber Tauſenden von Engländern fluchtartig ausgerückt per Bahn, zu Schiff, mit Autos und allen denkbaren Verkehrsmitteln. Die Flucht geht nach Konſtanza und von dort in die Türkei. Die Land⸗ ſtraßen nach Braila und Galatz ſind noch mit gan⸗ zen Wagenkarawanen angefüllt, oͤie nur ſchwer vor⸗ wärts kommen. Wir haben zu dieſer Bukareſter Meldung des Mailänder Blattes nur zu ſagen, daß die Maſſen⸗ invaſton der Engländer in Rumänien ſeit Kriegsbe⸗ ginn nur einen Zweck hatte. den der Spionage, der Sabotage und der ſyſtematiſchen Zutreibung Ru⸗ mäniens in den Krieg. Dieſen verbrecheriſchen Plänen hat die rumäniſche Regierung durch die An⸗ forderung einer deutſchen Militärkommiſſion ein ſchnelles Ende bereitet. Wieder iſt für England eine der noch wenigen Hoffnungen, Europas Geſchick zum Verderben wenden zu können, verſunken. Der„VB“ bringt ein Geſpräch mit dem rumäni⸗ ſchen Staatschef General Antonescu. In ihm ſagte der Miniſterpräſident, daß eine der Hauptauf⸗ gaben des nationalen Legionärſyſtems die Schaffung einer neuen Führerſchicht ſein werde. Grundlage des Staates werde jetzt das rumäniſche Bauerntum. General Antonescu kündigte ferner die radikale Ausſchaltung des Judentums aus ganz Rumänien an und die bedingungsloſe Zuſammenarbeit mit Deutſchland. Damit löſche Rumänien die Fehler der Vergangenheit aus, die es teuer bezahlt habe. (Drahtbericht „Einzelgenehmigung gebunden wurde. (Heincke, Zander⸗M.) In Bulgarien wurde die Ausweiſung des als britiſchen Preſſereferenten gemeldeten engliſchen Agenten des Seeret Service, Mr. Wolles, zum An⸗ laß genommen, die berufliche Tätigkeit ſämtlicher ſich in Bulgarien aufhaltenden Ausländer zu über⸗ prüfen. Die Zeitung„Wir“, die dieſe Mitteilung veröffentlicht, fügt hinzu, daß die Regierung ent⸗ ſchloſſen ſei, der Spionagetätigkeit der während des Krieges zahlreich in Bulgarien eingewanderten aus⸗ ländiſchen Agenten ein radikales Ende zu bereiten. Nach Rumämien Bulgarien! Ein Land nach dem andern verwirft das engliſche Verbrechertum. Das„Stockholm Dagbladet“ meldet aus Lon⸗ don, daß für den innerengliſchen Verkehr auf 14 Bahnlinien die Fahrkartenausgabe an behördliche 5 Die Verfü⸗ gung iſt bereits ſeit Sonntag in Kraft. Gründe hierfür werden nicht bekanntgegeben. Die Gründe ſind uns auch ſo bekannt. Die gewaltigen Zer⸗ ſtörungen, die die deutſchen Bomben an dem eng⸗ liſchen Verkehrsnetz anrichten, werden noch zu ganz 11 Einſchränkungen innerhalb Englands führen. Die kommende Woche ſoll einen neuen Pro⸗ pagandafeldzug der britiſchen Miniſter für die Aufrechtephaltung des Optimismus bringen. 11 Miniſter ſprechen vom 21. bis 26. Oktober im eng⸗ liſchen Rundfunk, wie nan einem geſtrigen„Times“⸗ Bericht entnehmen kann. Auch ihre Reden werden kein Ende der dunklen Wolken bringen, die ſich über Englands Himmel und Schickſal immer dichter breiten. Der Führer übermittelt Dr. Tiſo Geburtstags⸗ glückwünſche. Der Führer hat dem Präſidenten der Slowakiſchen Republik Dr. Tiſo zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Die Pariſer Börſe wieder eröffnet. Die Pariſer Börſe wurde am Montagmittag wieder eröffnet. Bombenwurf der IRA in Belfaſter Eiſenbahn⸗ ſtation. Die amerikaniſche Preſſe berichtet aus Bel⸗ faſt, daß Mitglieder der JAR eine Bombe in eine Belfaſter Eiſenbahnſtation warfen, wodurch fünf Perſonen verletzt wurden. 5 Aus Welt und Leben eenetnmddcaddaaddaaadaadaddadadddddadaddaddadnaaadaddnmaddodccmad Zweihundert Quartiere Von Arnold Siebenzahl Der Fahrer nahm Gas weg und ſchob ſchwitzend die Brille über den Stahlhelm. Pfeifend ſchnitt die Maſchine an fungen Erlenbüſchen vorbei. Sie flim⸗ merten hell und rochen friſch. Durch zwei Straßen⸗ kehren hindurch ſieht man zwiſchen beſtellten Aeckern den Ort liegen. Eine Turmuhr ſchlägt Mittag. Vor den weißen Prellſteinen des kleinen Marktes, den die Häuſer ſchief und verſchlaſen umſtehen, knirſcht die Bremſe. Leutnant L. wagen. „An der Pumpe, rechts, Herr Leutnant!“ ſagte der Fahrer. Er ſchlug die Hacken zuſammen. Die Tür ſteht offen. Auf den Wandtafeln ra⸗ ſcheln friſchgeheftete Bekanntmachungen; im Kaſten daneben hängt hinter Drahtgittern ein vergilbtes Aufgebot. Der Landjäger, der auf der Wachſtube die Pi⸗ ſtole putzt, wies ihn ins Amtszimmer.„Gemeinde⸗ Vorſteher“ ſtand auf dem Pappſchild der Tür, die hinter dem Leutnant ächzend ins Schloß fiel. Der Vorſteher ſchob mit dem Krückſtock einen Aktenſtoß zurück. „Wieviele Quartiere, brauchen Sie?“ „Wir ſind hundert Mann motoriſierte Truppe.“ „Gut.“ Seine Brille umſtändlich abſetzend, fügte der Vorſteher hinzu.„Sie können für zweihundert Leute gute Quartiere haben, Herr Leutnant! Ja, ja, verbürge mich dafür!“ Der Leutnant L. ſah den alten Mann erſtaunt an. Der antwortete: „Erklären?— Gern, wenn Sie ein paar Minu⸗ ten Zeit haben.“ Der Leutnant ſchob den Aermel von ſeiner Uhr zurück und nickte. „Bitte kommen Sie!“ Durch die Hoftür ſchliert die Sonne. war mit einem Satz aus dem Bei⸗ Herr Leutnant, Im Amts⸗ garten ſchimmert der junge Trieb über weißge⸗ ſchlämmten Stämmen. „Es iſt, Herr Leutnant“, ſagte der Vorſteher zögernd und drückt mit dem rechten Fuß die lockere Erde an einem Roſenſtämmchen feſt,„ſo: wir ſind beinahe nur alte Leute und Kinder hier und haben viel Platz. Alles, war wir an waffenfähigen Män⸗ nern im Dorf hatten, ſteht freiwillig unter den Fah⸗ nen.“ Der Alte nahm ſeinen Hut ab und klinkte das Gartentürchen auf. Die verwitterten Grabſteine an der Kirchmauer leuchteten auf. „Da oben!“ Der Krückſtock zeigt auf eine blaue Tafel mit vergoldeter, dünner Schrift.„Sie mit Ihren jungen Augen, Herr Leutnant, leſen Sie es gut! „Ehre ſey den wackeren Brünern: Denn/ als im ſiebenjährigen Kriege/ die Franzoſen das Cleveſche Land einnahmen und ausgeartete Söhne jener Rechtſchaffenen/ ſich nicht ſchäm⸗ ten,/ Friedrich's Fahnen, bey welchen ſie ge⸗ ſchworen hatten, Tſchändlich zu verlaſſen und rühmlichen Gefahren,/ treulos, in der auch unter feindlichem Joche getreuen Heymat ausweichen zu wollen,/ während ihre beſſeren Brüder fürs Vaterland/ als Held fochten,/ als Helden ſtar⸗ ben,/ da fühleten die Hausväter, die Hausmütter Brünens/ nur die Größe des Schimpfes;/ Nur Eifer für den König! Nicht Liebe für ſolche Kinder/ Und trieben die Feigen zum Dorf hin⸗⸗ aus.(Unvergeßlich bleibe eine That, womit das im Tempel des Ortes dieſen Stein zum Denk⸗ mal/ Schlieffen,/ Der Befehlshaber von Weſel/ 1791.“ Sie traten aus dem Portal. „Zweihundert Quartiere alſo, Herr Leutnant!“ „Ich danke Ihnen!“ Alterthum geprahlet haben würde. Ihr weihete fe Der Fahrer trat die Maſchine an. Bevor er aber in den Beiwagen kletterte, wandte ſich der Leutnant langſam und lange grüßend um. Am Amtshaus winkte ein weißhaariger Mann, deſſen Kopf die Sonne leuchtend umſtand. Dann ging die Maſchine mit Kurve. Vollgas in die Die Thomaner in der Chriſtuskirche Zum Konzert des berühmten Leipziger Tho⸗ maner⸗Chores unter Leitung des Thomas⸗ kantors Günther Ramin und unter Mitwirkung des Thomasorganiſten Hans Heintze, ſetzte am Sonntag eine wahre Völkerwanderung in die Chri⸗ ſtuskirche ein. Längſt vor Beginn waren alle ver⸗ fügbaren Plätze beſetzt. Die ſo überaus zahlreich erſchienenen Freunde dieſer geiſtlichen Muſik erlebten einen von weiße⸗ vollſter Stimmung erfüllten Nachmittag. Der un⸗ übertrefflich rein und muſikaliſch ausgefeilt ſingende Chor, mit den hellen, edlen Knabenſtimmen erzielte höchſte akuſtiſche Wirkungen und bot in dem überaus reichhaltigen Programm die ſchönſten Gaben geiſt⸗ licher Kompoſitionen. Die ſorgfame textliche Be⸗ handlung— auch die muſtergültige Plaſtik des latei⸗ niſchen Textwortes— die ſubtile Schattierung des Vortrags und des geſtaltenden Ausdrucks ſchlugen alle Hörer in Bann. Neben anderen Werken, dar⸗ unter vier⸗, fünf⸗ und ſechsſtimmige Chorwerke, ſei beſonders der gewaltigen Kompoſttion von Joh. Seb. Bach„Jeſu, meine Freude“, Motette für fünf⸗ ſtimmigen Chor, gedacht— ein geradezu monumen⸗ tales Werk, das eine prachtvolle Wiedergabe fand. Als Soliſt wirkte der Thomasorganiſt Haus Heintze mit. Er erwies mit Präludium und Fuge des Altmeiſters Dietrich Buxtehude, einer Orgel⸗ bearbeitung des Chorals„Herzlich tut mich ver⸗ langen“ und mit dem vollendeten Vortrag der Fan⸗ taſie und Fuge von Max Reger über—A—(-H op. 46 ſeine hohe Meiſterſchaft und bot die Werke in gigantiſcher Größe und einer überwältigenden Wucht der Geſtaltung dar. * Das Stamitz-Quartelt ſpielt in Ludwigshafen Das Stamitz⸗Quartett veranſtaltete im Saale des Bürgerbräu in Ludwigshafen ſein erſtes Morgenkonzert. Mit Johann Stamitz' Streichquartett, B⸗Dur, einer liebenswürdigen, melodienreichen Kompoſition des alten Meiſters der Kammermuſik. wurden die Darbietungen eröffnet. Es folgte ein Werk von Schubert: Nachgelaſſener Satz in c⸗Moll für Streich⸗ quartett, der, in thematiſcher Klarheit und Schönheit wirkungsvoll geſtaltet, zu feinſinnigem Muſizieren der Quartettvereinigung reichlich Gelegenheit bot. In Max Regers ſchönem Streichauartett, Es⸗Dur (opus 109) Erſtaufführung. bewieſen die Künſtler ſtarke Muſikalität und virtuoſe Beherrſchung ihrer Inſtrumente. Die Ausdeutung des ſchwierigen Werkes, das in weſentlichem Kontraſt zu den voran⸗ gegangenen Kompoſttionen ſtand, durch ſeine kom⸗ plizierte Themenführung und Struktur, erhielt hohes künſtleriſches Niveau. Der erſte Satz wurde in breiter Ausladung, das Quaſi preſto in leichtem Fluß, das Larghetto in ruhig dahinfließender Linie, der letzte Satz„Allegro con grazia e con ſpirito“ in in delikater Weiſe durchgeführt. Als Dreingabe, köſtlich geſtaltet, die reizende Haydn⸗Serenade. Die Herren des Stamitz⸗Quartetts. Günther Neigmann, Otto Sed mayr. Anton Deübler, Kurt Fried rich ſetzten ihre hohe Künſtlerſchaft zu ſchönſtem Gelingen der muſikaliſchen Feierſtunde ein. Das erfolgreiche Muſtzieren fand den herzlichen Bei⸗ fall der gebannt lauſchenden zahlreichen Hörerſchaft. Maria Dillinger. ROMAN VON HANS RICHTER Wiigjagd uon Sternuw 29 Ich ſah mich ſuchend um und wollte eben den Schritt beſchleunigen, als ſie mich zurückhielt.„Haſt du Angſt, mit mir allein zu ſein, Albrecht?“ fragte ſie. „Aber, Lexa—!“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Nicht ſo, bitte! Du biſt nicht verpflichtet, mit mir zu flirten, und du biſt erſt recht nicht dazu verpflichtet, mir eine Liebeserklä⸗ rung zu machen. Auch nicht—“, nun lächelte ſie fein,„wenn deine kleine Eva es ſo wünſcht.“ Ich war verblüfft.„Das weißt du?“ „Natürlich weiß ich es! Ehen ſtiften iſt eine Auf⸗ gabe für ältere Damen, die ſo etwas manchmal mit einer ang Fatale grenzenden Begeiſterung machen. Junge Frauen denken dabei zu ſehr an ſich ſelber Aber davon wollte ich nicht mit dir reden. Ich weiß ſeit Tagen, daß ich dir hier begegnen würde. Du wußteſt es doch auch?“ „Ja“, gab ich zu. wußte ich nicht.“ „Mir hatte es Eva geſagt, und ich habe das gute Kind ſogar ein wenig getäuſcht und habe ein großes Intereſſe für dieſes Zuſammentreffen geheuchelt.“ „Geheuchelt?“ „Jawohl: geheuchelt. Und ich habe auch ein wenig Regie geführt. Ich wollte dir nicht zuerſt bei der Jagd begegnen, nicht im großen Kreiſe. Und ich muß dir jetzt etwas ſagen.“ „Betrifft es mich und dich, Lexa?“ fragte ich ſie. „Nein, nicht ganz. Du haſt Wallberg getroffen?“ „Ja.“ „Er hat dir von mir erzählt?“ „Nur, daß es heute geſchähe, „Nein, er hat—“, ich zögerte,„— er hat mich wiſ⸗ ſen laſſen, daß er ſich für dich intereſſiert.“ „Du biſt ſehr vorſichtig geworden, Albrecht“, lächelte ſie,„und ſehr diplomatiſch. Ich will einmal gar nicht diplomatiſch ſein, ſondern ganz offen: Ich liebe Wallberg, ich habe ihn liebgehabt, ehe ich deine Frau wurde, und als ich ihn jetzt wiedertraf— du kannſt mir glauben, es geſchah ohne Abſicht—, iſt dieſe Liebe wieoͤeraufgewacht. Ich bin kein Kind mehr, und erwachſene Frauen verſchenken ihre Liebe anders als junge Mädchen. Ich weiß, daß er mich fragen wird, ob ich ſeine Frau werden will, aber ich werde dieſe Frage nicht beantworten, ehe nicht er— und auch ou— ihr beide alſo— alles wißt.“ „Du haſt mich damals alſo getäuſcht, mußte ich ſie fragen. „Damals in Buenos Aires und damals in Mon⸗ tevideb?“ Sie ſprach die Worte langſam aus, daß die alte Zeit vor mir— und gewiß auch vor ihr— lebendig wurde.„Nein, ich habe dich nicht getäuſcht, ich wollte dir ehrlich eine gute Frau ſein, und Wall⸗ berg und Europa und alles, was einmal geweſen war, waren tot für mich. Aber einmal habe ich dich belogen.“ „Du mich?“ „Als ich dir fortlief. Damals habe ich dich wirk⸗ lich liebgehabt.“ Ich wurde erregt. Und wenn es ſo iſt—— „Nein, ſo iſt es nicht mehr! Das Damals iſt nicht heute. Ich bin hierher zur Fee Jlau gekommen, und ich habe nicht gewußt, daß ich dir, und auch nicht, daß ich Wallberg begegnen würde. Ich habe nicht einmal gewußt, und das mußt du mir glauben. daß Eva Kuſſen deine Tochter iſt. Das alles habe ich erſt hier erfahren. Und jetzt höre mich, bitte, einmal in Ruhe an! Ich könnte dir eine lange Geſchichte erzählen, und ſie würde ſo lang ſein, daß wir immer wieder geſtört würden oder daß Eva und andere Dinge ver⸗ muten könnten, die nicht mehr ſind. Dag will ich nicht; ich will auch nicht mit dir disputieren, ſondern ich will allein das Wort haben. Und ich will auch Lexa?“ „Das begreife ich nicht, Lexa! 2 Gutes Licht hilft den Augen! Verlangen Sie darum immer Osram- DOT Lampen- nicht, daß oͤu mir dabei in die Augen ſehen kannſt. Ich ſagte dir ſchon: Ich liebe Erich Wallberg, und ich will ſeine Frau werden, wenn— wenn er mich noch fragen wird, nachdem er alles weiß. Aber auch dir geſtehe ich das Recht zu, alles zu wiſſen, und mehr noch: etwas, das ich ein Einſpruchsrecht nennen möchte. Ich habe in den Jahren, die hinter mir lie⸗ gen, ein Tagebuch geführt. Dieſes Tagebuch iſt meine ureigenſte Angelegenheit, aber ich habe daraus ſo etwas wie eine Lebensbeichte zuſammengeſtellt. Für dich und für ihn. Du kennſt das Wort der Ka⸗ rin Michaelis: Wenn Frauen von ihrer Vergan⸗ genheit berichten, wird eine Beichte daraus, bei Männern eine Erzählung.“ Du wirſt in deinem Auto, wenn du hier fortfährſt, einen dicken Brief finden. Den gleichen Brief erhält heute Erich Wall⸗ berg von mir. Ihr beide ſollt mich kennenlernen, wie ich bin, und ihr ſollt mir antworten.“ „Wann ſollen wir dir antworten, Lexa?“ fragte „Morgen, auf der Wildjagd. Wenn Wallberg nicht auf oͤie Jagd kommt oder wenn er mich auf der Jagd nicht fragt, ann weiß ich, wie er denkt. Und wenn du mir ſagen wirſt, daß du über meine Ver⸗ gangenheit den anderen gegenüber ſchweigen willſt, dann iſt das deine Antwort. Ich gebe mich in deine Hand. Du kannſt mich vor deinen Verwandten und Freunden bloßſtellen, und du müßteſt es um deines Freundes Wallberg willen, wenn du mein Tun nicht billigſt; denn du könnteſt mich ſonſt nicht in der Nähe deiner Tochter und deines zukünftigen Enkel⸗ kindes dulden. Ich habe mein Geſtüt in Toskana, dorthin kann ich jederzeit zurückkehren; ich kann für euch hier verſchwinden— tot ſein. Ihr beide, du und Wallberg, habt Zeit genug bis morgen.. Willſt du mir den Gefallen tun?“ „Ich will, Lexa!“ verſprach ich und gab ihr die Hand. Gerade dieſen Händedruck ſah Eva, die uns nun doch geſucht hatte. Sie hängte ſich bei Lexa ein. „Habt ihr euch gut unterhalten, Lexa?“ fragte ſie. „Und habt ihr euch verſtanden?“ In dieſe Schreibt 5 mindeſtens 2 i 8 5 Lampen zu je 40 Watt. Sram Lampe zu 40 Watt 5 doppelt ſoviel Sicht als eine 25. Watt. 3 t. Lampe: ſchleuchte gehören unenmattierte „Wir haben uns ſehr gut verſtanden, kleine Eva!“ ſagte die. * Und an dieſe Stelle meines Berichts möchte und muß ich den Brief ſetzen, oöen Lexa mir ſchrieb: die Geſchichte, die aus Lexa Benoit die Schulreiterin Nera Petrowna machte und aus Nera Petrowna die Lexa von Smorgon, die Frau von heute. ... Ich, Alexandra von Smorgon, ſchreibe dieſen Bericht für zwei Menſchen: für meinen ehemaligen Mann Albrecht von Benoit, damit er, wenn er dieſe Zeilen geleſen hat, weiß, warum ich ihn damals in Buenos Aires verließ, und für Erich von Wallberg, von dem ich weiß, daß er mich zur Frau begehrt, und den ich nun auch vor eine Entſcheidung ſtellen muß, eine Entſcheidung, die nur er fällen kann und nicht ich. Vielleicht wären mir dieſe Zeilen erſpart geblie⸗ ben, wenn er, Erich Wallberg, damals auf Dungern dag Wort geſprochen hätte, auf das ich wartete und das ihm— ich glaube das zu wiſſen— auf der Zunge lag. Er hat es nicht geſprochen und wahrſcheinlich auch nicht ſprechen können. Junge Menſchen— und das waren wir damals beide— ſind ja auch in ihren eigenen Geſetzen gefangen, und jede Veränderung braucht eine Reife und eine Ueberwindung. Die Reife war da, die Ueberwindung iſt ihm nicht ge⸗ lungen. Aber das ſoll kein Vorwurf ſein, nur eine Feſtſtellung. Ich, heute, beneide Fee und Jobſt IJlau, wenn ich ſie ſo vor mir ſehe; nein, es iſt weniger Neid als Bewunderung, denn ſo ſchwer mein Weg auch ge⸗ weſen iſt, ſo möchte ich ihn doch nicht auslöſchen. Nach dem Nietzſchewort habe ich wohl immer zu je⸗ nen Menſchen gehört, die ohne Gefahr nicht leben können. Meine Begegnung mit Erich Wallberg iſt einem Scheidewege vergleichbar. Ich hätte als ſeine Frau nach Deutſchland gehen und neben ihm aushalten können. Ungefährlich und ohne Abenteuer wäre auch dieſer Weg nicht geweſen; der Verſuch aber, ihn gedanklich nachzubilden, iſt müßig. (Fortſetzung folgt.) * Mannheim, 15. Oktober. Sonnenuntergang 18.30 Uhr Sonnenaufgang.53 Uhr Mondunterganug.383 Uhr Mondaufgang 18.19 Uhr Vom eoͤlen Gauerkraut Ein Verslein laßt zuvor euch ſagen, S alt iſt und doch immer neu, ß es den Gaumen und den Magen und auch die Sinne euch erfreu': „Und auch das edle Sauerkraut, ihr ſollt es nicht vergeſſen, ein Deutſcher hats zuerſt gebaut, drum iſt's ein deutſches Eſſen!“ Wenn dieſen Vers in ſeinen Tiefen wir würdigen und recht verſtehn, ann braucht ſich nach Empfehlungsbriefen das Sauerkraut nicht umtzuſehn. Es iſt von all den Gottesgaben, die uns die deutſche Flur beſchert, wol die, die wir am liebſten haben, wenn ſich das Feld im Herbſte leert! Es wird geſäuert nicht geboren, den Weißkohl gibt man in die Schur, dann wird im Faß mit Salz gegoren die feſtgeſtampfte Fadenſchnur. Hier erſt vollzieht ſich nun die Wandlung: denn, kommt die Schabung, ſalzdurchtaut, in eine Lebensmittelhandlung, dann iſt ſie prima Sauerkraut! Jetzt ſtürzt die Hausfrau ſich mit Wonne auf dieſes köſtliche Gericht, ſie kauft ein Pfündlein aus der Tonne und ſpart auch's Schweinerippchen nicht! Und mittags, wenn am Eſſenstiſche der Hunger ſeine Sünden büßt, dann wird das Sauerkraut. das friſche, mit Jubel und Hallo begrüßt! Wau-Wau. Vorſicht auf der Straße! Polizeibericht vom 15. Oktober 5 Geſtern vormittag gegen.45 Uhr wurde ein 2 Jahre alter Mann beim Ueberſchreiten der Meer⸗ wieſenſtraße von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Hierbei hat ſich der Mann eine Verletzung am linken Bein zugezogen, die ſeine Auf⸗ nahme in das Krankenhaus erforderlich machte. zei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereignete, wurde eine Perſon leicht verletzt. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung wurden bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen 22 Verkehrsteilnehmer ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. Außerdem gelangte der Führer eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige, weil er ſein Fahrzeug bei Dunkelheit außerhalb eines Park⸗ platzes unbeleuchtet aufgeſtellt hatte. Neuregelung der Abgabe von Kindernährmitteln Durch einen Erlaß des Reichsernährungsmini⸗ ſters iſt mit Wirkung vom 21. Oktober die Abgabe von Kindernährmitteln neu geregelt und vereinfacht worden. Die auf Getreide⸗ und Reis⸗Baſis her⸗ geſtellten Kinder⸗Nährmittel können für Kinder bis zu 18 Monaten in einer Menge von wöchentlich 375 Gramm an Stelle von wöchentlich 500 Gr. Brot oder 375 Gramm Mehl abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung der Einzelabſchnitte V bis VIII der Reichsbrotkarte für Kinder bis zu ſechs Jahren. Die auf Milchbaſis hergeſtellten Kinder⸗ nährmittel können an Stelle von einem Viertelliter Vollmilch täglich gegen Abtrennung der entſprechen⸗ den Einzelabſchnitte der Reichsmilchkarte nur in Apotheken und Drogerien bezogen werden. Werden Kindermilchnährmittel bezogen, ſo iſt der Beſtellſchein der Milchkarte nicht beim Milchhändler abzugeben. Da die Kindernährmittel nur für Kinder bis zu 18 Monaten beſtimmt ſind, iſt bei der Abgabe die Vorlage eines amtlichen Nachweiſes über das Lebensalter notwendig. Auf Grund ärztlichen Atteſtes können auch für ältere Kinder und für Erwachſene von den Ernäh⸗ rungsämtern Berechtigungsſcheine zum Bezuge die⸗ ſer Kindernährmittel ausgeſtellt werden. ine Ab⸗ gabe lediglich auf Rezepte darf nur erfolgen, wenn es ſich bei der Beſcheinigung des Arztes um einen lebensbebrohlichen Fall handelt. Der Bezug von deutſchem Puddingmehl, Mondamin und ähnlichen Nährmitteln auf die mit einem Kreuz bezeichneten Abſchnitt der Kinderbrotkarte und die Abgabe von Nährmitteln allgemeiner Art auf Grund der Nähr⸗ mittelkarte bleiben von dieſer Regelung unberührt. Kunst dlex a lntike Deulſches Volksb loͤungswerk: Deutſcher Weltauftrag Eröffnungsvorlrag von Prof. Latroiz in der Harmonie In einer Zeit, in der alle Begriffe auf politiſchem, kulturellen und wirtſchatflichken Gebiet ſtarken Wandlungen unterworfen ſind und die dieſer Wandlung zugrundeliegende Idee ſo ſichtbare Erfolge zeitigt, iſt es für jeden geiſtig regen Menſchen ein Bedürfnis, mit den Geſchehniſſen und vor allem mit ihren tieferen Auswirkungen vertraut zu werden. Ein Weg hierzu iſt das Volksbildungswerk innerhalb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Man hat deshalb auch ſür das angebro⸗ chene Winterhalbjahr nicht nur nicht auf ſeine Vor⸗ tragsreihen verzichtet, ſondern ſie noch in dieſer Richtung ausgebaut. Von dieſem Beſtreben zeugte bereits der Eröff⸗ nungsabend, der am Montag im feſtlich geſchmückten Harmonieſaal ſtattfand. Umrahmt von gehaltvollen Muſtikvorträgen des Kötſcher⸗Trios nahm das Winterhalbjahr 1940/41 des Volksbildungswerkes ſeinen würdigen Anfang. Kreisobmaun Pg. Schnerr wies zu Bginn auf die Bedeutung hin, die dieſer Bildungsſtätte in unſeren ereignisreichen Tagen zukommt. Habe die nationalſozialiſtiſche Idee in der Kampfzeit und heute ſich jedem Volksgenoſſen un⸗ verlierbar eingeprägt, ſo ſei ſie inzwiſchen üher unſer Volk hinausgewachſen und habe auch in ande⸗ ren Völkern Widerhall gefunden und ihnen die Ueberzeugung gebracht, daß eine nationale Volks⸗ gemeinſchaft und ſoziale Gerechtigkeit die wahren Grundlagen eines geſunden Staates ſeien, und ſo wie ſich die nationalſozialiſtiſche Idee durchzuſetzen vermocht habe, ſo werde ſich auch der deutſche Auf⸗ trag durchſetzen. Pg. Prof. Lacroix⸗Heidelberg, dem er anſchließend das Wort erteilte, hielt einen Vortrag über den„Deutſchen Weltauftrag“. Aus⸗ gehend von dem Wort des N daß der National⸗ ſozialismus eine Angelegenheit der Erziehung ſei, um das Volk zur Erfüllung ſeines Weltauftrages fähig zu machen, ging der Redner zunächſt auf die tiefere Bedeutung der nativnalſozialiſtiſchen Idee ein. Sie gehe allein ſchon aus dem konſtruktiven Aufbauwillen hervor, der ſämtlichen Planungen und Taten zugrunde liege. Die ſtarke Tiefenwirkung der nationalſozia⸗ liſtiſchen dee erkenne man am beſten daraus, daß in wenigen Jahren Leiſtungen vollbracht wurden, die man bereits heute als ein Wunder empfinde, audererſeits aber ſchon häufig derartig als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit hinnehme, daß viele ihre wahre Größe ſchon vergeſſen könnten. Aber ſo groß die äußeren Erfolge auch ſeien, der Sinn des Lebens könne nicht in einer Anhäufung der Lebensgüter beſtehen. Der Aufbau der Wehr⸗ macht, deren Erfolge und das im Kreiſe von Mächten, die allen nur erdenklichen Vorſprung hatten und darüber hinaus ungleich mehr Reſerven an Roh⸗ ſtoffen und Macht, ſei nicht allein mit 90 Milliarden erreicht worden, die für die Wehrmacht aufgewendet wurden. 90 Milliarden ſeien noch keine Wehrmacht. Der Geiſt, der dahinter ſtecke, der Wille zur Macht, getragen von einer alles beherr⸗ ſchenden Idee, ſei das ausſchlaggebende dabei. Zum erſtenmal in der Geſchichte handle das Volt, aufgeweckt von einem klarſehenden Führer, in Ueber⸗ einſtimmung mit ſeinem völkiſch⸗raſſiſchen Geſetz. Das deutſche Volk habe endlich zu ſich ſelbſt gefunden, den Sinn ſeines Daſeins erkannt, denn jedes Volk habe im Konzert der Völker eine beſondere Stimme, eine nur ihm zufallende Sendung. Den Beweis da⸗ für erbrachte Prof. Lacroix an verſchiedenen Völ⸗ kern, wie den Griechen, deren Sendung die Kunſt, den Römern, deren Sendung das Rechtsweſen und den Indern, deren Auftrag die Religion geweſen ſei. Der Auftrag des deutſchen Volkes, das trotz einer 2000 jährigen Geſchichte erſt jetzt zu ſich gefunden habe, ſei nicht auf eine ſo kurze Formel zu bringen, denn als ein junges Volk ſtehe es erſt am Anfang. So könne auch der deutſche Weltauftrag heute noch nicht klar umriſſen und die Zukunft vorausgeſehen wer⸗ den. Möglich ſei heute nur, die Gegenwart zu er⸗ kennen, daraus die Vergangenheit zu verſtehen und Schlüſſe zu ziehen, die auf die Zukunft hindeuten. Eines würde einem bei der Geſchichtsbetrach⸗ tung vollkommen klar: der Deutſche kenne keine Oberflächen⸗ ſondern nur die Tieſen⸗ leiſtung. Mehrere eindrucksvolle Beispiele, in denen fremde Leiſtungen deutſchen gegenübergeſtellt wurden, zeig⸗ ten dies recht deutlich, erinnert man ſich nur an die Behandlung einer Jungfrau von Orleans bei Vol⸗ taire und bei Schiller oder auf dem Gebiete der Religion der Reformation in Deutſchland, getragen aus einer tieſen ſeeliſchen Not des ganzen Volkes und der in England auf der Begierde des Königs Heinrich VIII. fußte, der durch den Papſt keine Scheidung erlangen konnte und ſich dazu ſelbſt zum kirchlichen Oberhaupt machte, ſo wird der grund⸗ Kunst in d panten Zwei Vortragsreihen der Kunsthalle Im Gegenſatz zum letzten Winter, in dem nur ein Vortragszyklus ſtattfand, wird die Kunſthalle in dieſem Winterhalblahr wiederum zwei Vor⸗ tragsreihen veranſtalten, für die durchweg hervor⸗ ragende Vertreter der deutſchen Kunſtwiſſenſchaft und der deutſchen Archäologie als Redner gewon⸗ nen werden konnten. Die erſte Vortragsreihe(vor Weihnachten) beti⸗ telt ſich „Die Kunſt in Spanien“. Sie iſt alſo einem Volke gewidmet, das auf eine ſehr bedeutende künſtleriſche Vergangenheit zurück⸗ blickt, und das uns ſeit langem geiſtig und neuer⸗ dings auch»olitiſch eng verbunden iſt. Den Beginn macht Profeſſor Dr. Kühnel, der Direktor der lamiſchen Abteilung an den Staatlichen Muſeen Berlin, der über„Die mauriſche Kunſt in Spanien“ ſprechen wird die in einem der herrlichſten Bau⸗ werke aller Zeiten, dem Königsſchloß der Alhambra, gipfelt. Die großartige, national geprägte Kunſt der Gotik in Spanien mit ihren gewaltigen Kathedra⸗ len wird Prof. Dr. Weiſe, der Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Tübingen und wohl der beſte Kenner dieſer Epoche, darſtellen. Es folgen die großen Maler der Neuzeit: zunächſt der zum Spanier gewordene Kreter Theotbcopuli ge⸗ naunt el Greco, der führende Großmeiſter des „Manierismus“, Dir. Dr. Paſſarg e. Dann Ve⸗ lasquez, der größte ſpaniſche Maler und einer der genialſten Menſchendarſteller aller Zeiten, über den der von ſeinen Vorträgen über 9 fael und Tizian in beſter Erinnerung gebliebene Prof. Dr. Hetzer von der Univerſität Leipzig ſprechen wird. Kaum weniger bedeutend ſind aber die drei großen Vertre⸗ ter der rellaißſen Malerei Spaniens im Zeitalter des Barock: Ribera, Zurbarän und vor allem Mu⸗ pillo, der„ſpaniſche Raffael“ deren Meiſterwerke uns der beſte Kenner der ſpaniſchen Malerei, Prof. Dr. K ehr er von der Univerſität München, deuten wird. Am Schluß ſteht Goya, der letzte große Maler Spa⸗ 1 0 5 e 1 Ge⸗ as Thema des Vortra vo 5 5 Berlin, bildet. 55 Die zweite Vortragsreihe iſt der Kunſt der Antike gewidmet, die uns heute im Zeitalter einer neuen Klaſſik beſonders in der Form der klaſſiſchen Kunſt der Hellenen wiederum ſehr nahegrückt iſt. Die Kunſt des alten Orients, die uns vor allem auch durch deutſche Forſcherarbeit erſchloſſen worden iſt, und ihre geiſtigen Vorausſetzungen wird Prof. Dr. W u l⸗ zinger von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe in zwei Vorträgen behandeln: zunächſt die Kunſt der Aegypter und dann diejenige der meſopotamiſchen Völker. Zwei Vorträge über die Kunſt der Hellenen ſchließen ſich an: die künſtleriſche Geſtaltung des früheren Griechentums wird Prof. Dr. Schuch ⸗ hardt von der Univerſität Freiburg i. B. erläu⸗ tern, die Meiſterwerke der klaſſiſchen Kunſt Prof. Dr. Buſcher, der bekannte Archävloge der Münchener Untverſttät. Für die Schilderung der ſpätantiken Kunſt konnten zwei hervorragende Vertreter der Archäologie in Berlin gewonnen werden: die hel⸗ leniſtiſche Kunſt, deren bedeutendſtes Werk, der Per⸗ gamonaltar, in Berlin ſteht, wird Prof. Dr. Blümel von den Staatlichen Muſeen ſchildern, die Kunſt der Römer Univ.⸗Prof. Dr. Rodenwaldsdt, der nicht nur als Forſcher und Verfaſſer grund⸗ legender Werke, ſondern auch als Redner einen glänzenden Ruf genießt. Wie im vergangenen Winter finden auch diesmal die Vorträge wiederum an Sonntagvormit⸗ tagen im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt, in den neuerdings eine Lautſprecheranloge eingebaut wurde, 1 5 8 1 8 eimwandfreie Uebertragung gewühr⸗ eiſte legende Unterſchied in der Stellung zu den tiefſten Lebenswerten verſtändlich. Könne man alſo noch keine klare Definition des deutſchen Weltauftrages geben, ſo ſei doch eines be⸗ ſtimmt, daß nun, nachdem der deutſche Michel auf⸗ gehört habe, der arme Tölpel zu ſein, und mit hell⸗ wachen Augen der Welt und ihren Problemen gegen⸗ überſtehe, das deutſche Volk mit tiefem, verantwor⸗ tungsvollem Ernſt ſeine Miſſion erfüllen werde. Darüber hinaus deute unſere ganze, an ſchwerem innerem Ringen ſo reich Geſchichte darauf hin, daß das, was wir heute unter Volk verſtehen, das heißt eine Gemeinſchaft, die zufſammengehalten wird von dem Bande des raſſiſch bedingten Verſtehens, daß dieſer Begriff Volk in das Beſitztum der Menſchen emporgehoben wird. Schon Fichte habe 8 ahnt, als er ſeinen Berliner Studenten zurief: Wir Deutſchen ſind dazu berufen, das Volk der Völker zu werden. Er tat dies in einer Zeit der tiefſten Erniedrigung, und auch Ernſt Moritz Arndt ſagte einmal: Ein Volk zu werden iſt die Religion un⸗ ſerer Zeit. Den Dank der Verſammelten für die zukunft⸗ haltigen Worte des Reöners brachte Kreiswart Edam zum Ausdruck. E. * Eheinbiläum. Dreißig Jahre verheiratet ſind am 15. Oktober die Eheleute Maſchineningenteur Paul Salewſki und Frau, geb. Bundſchuh. Wir gratulieren! Mit Kampfbeilen und Streitäxten negen Hunger und Kä te Die neuen Wo W⸗ Abzeichen für die zweite Reichsſtraßenſammlung des Kriegs⸗ winterhilfswerkes 1940/¼1. Acht verſchiedene Edelſtein⸗ abgeichen, Kampfbeüle und Streitäxte, werden zum Kauf angeboten. (NSV., Zander⸗Multiplex⸗K.) Jahrmarkt vorbei Der neue Meßplatz hat fich bewährt Am Sonntag war der Kehraus, geſtern wurde abgebaut und heute dürfte ſchon ſo ziemlich alles eingepackt ſein, was ehedem Vergnügen bedeutete. Genau fünfzehn Tage lang dauerte die Herr⸗ lichkeit, alſo länger denn je. Die Leute vom ambulanten Gewerbe machen keine unzufriedenen Geſichter. Das geſchätzte Publikum war ihnen gewogen, der viel zitierte Wet⸗ tergott faſt immer. So kam es zu einem guten Ge⸗ ſchäft, die drei Sonntage ſtopften die Löcher mühe⸗ los, die ein paar weniger günſtige Wochentage ge⸗ riſſen hatten. Die Leute von der Reiſe— ſo nennt man die Angehörigen des ambulanten Gewerbes etwas romantiſcher— ſind alſo zufrieden, aber die Jahrmarktsbeſucher dürfen auch nicht klagen. Es wurde ihnen mancherlei geboten, was keinesfalls als Selbſtverſtändlichkeit zu betrachten war. Man denke an die rieſigen Mengen von Fiſchbrötchen, Brat⸗ würſten und Roßwürſten. Das war doch ſo etwas wie ein Gnadengeſchenk. Die Zuckerwaren, da ſpricht man wohl kein Geheimnis aus, hätten mehr ſein dürfen. Und die Verkaufsmeſſe war überhaupt früh am Ende ihres Kontingents. Das ließ ſich nicht vermeiden. 5 Das große Bierzelt, zum erſtenmal auf einem Mannheimer Jahrmarkt, wurde zu einem Anzie⸗ hungspunkt erſten Ranges. Man wird darauf auch in den kommenden Jahren nicht verzichten, ſchon, weil es gar 1 8 e bietet 05. Regenſchauern. ieſer Fall iſt ja wirkli ein⸗ Gegen Und die nächſten Lokale ſind doch ſehr weit weg. Es ſind aus den Kreiſen des ambulanten Gewer⸗ bes einige Wünſche laut geworden, die wir hier wei⸗ terleiten wollen. Es ſind ganz zarte Wünſche, mit deren Verwirklichung es Zeit hat. Mindeſtens bis nach dem Friedensſchluß— ſie beziehen ſich ja eigent⸗ lich auch nur auf Friedens verhältniſſe. Da ließe ſich darüber reden, ob man künftighin nicht den guten alten Brauch der langen, durchgehenden Reihen wie⸗ der einführen will. Die Mannheimer ſind das ſo gewöhnt, das Labyrinth von kurzen Reiben lieben ſte nicht ſo ſehr. Die Leute vom ambulanten Ge⸗ werbe erſt recht nicht; denn durch die vielen kleinen Reihen entſtehen notwendigerweiſe„tote“ Gegen⸗ den, die vom Publikum wenig beachtet werden. Wohl⸗ verſtanden: dieſe Gefahr beſtand diesmal nicht, 12 75 war die ganze Anlage zu klein und das Kaufintereſſe des Publikums zu groß. Aber bei normalen Ver⸗ hältniſſen könnten unter Umſtänden Klagen kom⸗ men. Und wunderſchön wäre es halt für alle be⸗ teiligten Kreiſe, wenn der eigentliche Jahrmarkts⸗ platz genau ſo ſtaubfrei aſphaltiert würde wie das e Stück, auf dem der Großmarkt ſtatt⸗ findet. Weil die Generalprobe in Mannheim ſich ſo gut anließ, wird anſchließend in Heidelberg und Karls⸗ ruhe weitergemacht. 1 tt. Nach dem Abbau fanden ſich in den Abendſtunden Männer und Frauen vom ambulanten Gewerbe und Vertreter der Marktkommiſſion im gemütlichen „Marktſtübel“ zum Austauſch von Erfahrungen ein. Wie oben angedeutet, hat der neue Platz ſeine beſonderen Probleme, und die Zeitlage mit ihren veränderten Möglichkeiten für das ambulante Ge⸗ werbe bietet zu Erörterungen des Praktiſchen und D Anlaß N Oberverwaltungsrat r. Chlebowſti, eferent für Markt⸗ und Meſſeweſen, und Stadtamtmann Friedlin nah⸗ men die Wünſche und 5 entgegen, die von Herrn Günther von der Wirtſchaftsgruppe Ambu⸗ lantes Gewerbe vorgetragen und in der freien Aus⸗ ſprache durch mehrere Sprecher noch ergänzt wur⸗ den. Die Vertreter der Stadt wieſen darauf hin, daß der neue Platz noch nicht ganz fertig war, als der Jahrmarkt begann, und daß der Jahrmarkt im Kriegsjahr 1940 als ein Verſuch betrachtet werden müſſe, der allerdings ausgezeichnet gelungen iſt. Wie gut,— das konnte man an der Sammelbüchſe für das Kriegs⸗WoHW ermeſſen, die Herr Knöd⸗ ler, der Feſtwirt,„Ludl vun der Neckarſtadt“ ge⸗ nannt, unermüdlich kreiſen ließ. Sie dürfte nach Menge und Wert der Münzen und Scheine, die bei ihr deponiert wurden, jeden Rekord halten. Die Leute vom ambulanten Gewerbe ſind eben keine Egoiſten, ſondern volksverbundene Menſchen, die Volksgemeinſchaft halten. ch. eee Schwarzmeer⸗Koſaken ſangen Ueber den eigenartigen Reiz der Koſakenchöre mit ihrem famoſen Stimmenmaterial iſt ſchon oft ge⸗ ſchrieben worden. Immer wieder begeiſtern ihre Orgelbäſſe und ihre lichten Falſettenöre, und immer wieder gibt man ſich dem Zauber des Zuſammen⸗ angs hin. Bei den Schwarzmeer⸗Koſaken iſt es nicht anders, ja, gerade bei ihnen iſt ſogar für Ko⸗ ſakenverhältniſſe alles gut beſtellt. Dieſe 14 Mann, darunter ſchon ehrwürdige Geſangsveteranen, ſingen in wundervoller Diſzipliniertheit und mit ſeltenem Wohllaut. Erfreulicherweiſe läßt der tüchtige Di⸗ rigent Boris Ledkovpſky nicht zu, daß die ſo be⸗ liebte„Tonmalerei“ bis zur neckiſchen Verſpieltheit ausartet. Ein friſcher, naturhafter Zug bleibt immer erkennbar. Ein Muſterbeiſpiel dafür war vielleicht das berühmte„Ehe uchnjem“, das bei aller behut⸗ ſamen Phraſterung doch ein echtes Volkslied blieb. (Bei anderen Chören macht man daraus gerne ein effektvolles Virtuoſenſtücklein.) Die Vortragsfolge zeigte ſonſt das übliche Ge⸗ ſicht: Zuerſt geiſtliche Geſänge und dann eine bunte Reihe von Volksliedern. Aus der Werkſtatt des Di⸗ rigenten ſelbſt hörte man„Der luſtige Bauer von Kamarinſkoja“ und einige Bearbeitungen. Klar, daß man neben dem ſchon erwähnten Wolagaſchlep⸗ perlied auch„Die zwölf Räuber“ und„Eintönig klingt das Glöckchen“ dieſe unverwüſtlichen Säulen jedes Koſakenprogramms, berückſichtigt hatte. Ein faſt nimmer verebbender Trampelerfolg war der Dank dafür. Unter dieſen Umſtänden gab es et⸗ liche Zugaben, und die Erinnerung an die Leiſtun⸗ gen eines fabelhaften Wirbeltänzers durfte man auch noch mit nach Hauſe nehmen. 5 Die Schwarzmeer⸗Koſaken werden in Mannheim immer willkommen ſein. Franz Schmitt. Die Liebe zur Heimat führt die Saarländer immer zuſammen Sonntagnachmittag gaben ſich die im Saar⸗ verein Mannheim Ludwigshafen ver⸗ einigten Saarländer wieder das beliebte Stelldichein. War der Beſuch auch nicht ſo ſtark wie zu Zeiten, da die rückgeführten Landsleute hier ihre zweite Heimat im Gaſtrecht gefunden hatten, ſo bemerkte man doch alte vertraute Geſichter von all den vielen Saar⸗ kundgebungen her, ſo daß man wirklich von der Treue zur Landsmannſchaft ſprechen kann. Auch ent⸗ deckten wir wieder Herrn Berger vom VDA als Vertreter der Partei. Einen Nachmittag von Format durfte man dieſes Heimattreffen bezeichnen, denn es war„alles drin“, was zum Gelingen beitragen mußte. Erſtmals konnte Prof. Engel ⸗Ludwigshafen in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache auch rückgeführte Elſäſſer willkommen heißen, denen ja das Saargebiet kein fremder Begriff iſt. Nach einem würdigen Totengedenken kam Ver⸗ einsführer Engel au die heutige Kriegszeit zu ſprechen, über deren Erfolgen für uns Deutſche wie Wer gut kaut, erleichtert dem Magen die Arbeit und erfüllt ein wichtiges Gebot der richtigen Zahnpflege. roRO Do T ein Fanal das felſenfeſte Vertrauen zum Führer lodert. der alles zum beſten Großdeutſchlands lenkt. Seine Worte klangen aus im Treueſchwur zum an⸗ geſtammten deutſchen Vaterland und Führer, worauf gemeinſam die Lieder der Nation geſungen wurden. Frau Müller⸗Agnes verſtand die Anweſen⸗ den durch ihren Vortrag über eine Fahrt an den Weſtwall zu Zeiten des Beginnes der Befeſtigungs⸗ arbeiten ebenſo zu packen, wie ſpäter Herr „Kretzſchmar die Saarländer durch ſeinen Vortrag über die trüben Ereigniſſe des Oktobers 1919 in jene ſchweren Zeiten zurückverſetzte, da franzöſtſche Wüll⸗ kür dem Saarvolk ſchwerſte Opfer auferlegte, Jakob Johannes aber in dieſen turbulenten Tagen als der Schlageter der Saarländer durch das unverſtändliche Fehlurteil franzöſiſcher Militärfuſtiz ſein funges Le⸗ ben für die große deutſche Sache opferte. Im zweiten, der heiteren Muſe vorbehaltenen Teil erfreute Frau Müller⸗ Agnes durch ihre Dialektvorträge, der Hitlerſunge Schmidt mit zünf⸗ tigen Weiſen auf dem Schifferklavier, während Herr Weiſang ir. dem Flügel unterhaltende Weiſen ent⸗ lockte. Eine beſondere Ueberraſchung brachte die Künſtlertruppe Simons alias Stein bach⸗Mann⸗ heim. Mit Eleganz und Liebe zeigten Vater, Mutter und Kind akrobatiſche Neuheiten, die hohe Schule der Einradkunſt und ſchließlich außer einem ruſſiſchen Tanz noch einen urkomiſchen Akt auf der rollenden Kugel bei raffiniertem Fanagballſpiel. Herzlicher Applaus war ſelbſtverſtändlich. 8 Mit dem Gruß an den Führer und dem Saarlied klang dieſer Heimatſonntag aus. a Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Leutnant Walter Kraft, wohnhaft Neckarau, Fried⸗ richſtraße 58, ausgezeichnet. 5 an Die Brandplättchen⸗Peſt. Ein Sonderbericht im neueſten Heft der„Sirene“ befaßt ſich an Hand zahlreicher Bilder ausführlich mit dieſer neuen bri⸗ tiſchen Gemeinheit und zeigt, wie die Phosphor⸗ Brandplättchen unſchädlich zu machen ſind. Ein an⸗ derer Biloͤbericht erzählt von den Eindrücken, die der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, General von Schröder, auf einer Fahrt durch die Luftangriffs⸗ gebiete erhielt, auf der er vielen Männern und Frauen Anerkennung für ihren tatkräftigen Einſatz ausſprechen konnte. 9 7— N B * 4 5 2 Der Handball⸗Großkampf im Stadion ſorgte dafür, daß auch die Spielklaſſe 2 Mannheim nicht mit vollem Pro⸗ gramm ſtarben konnte. Das Treffen 1846— Poſt fiel dem Spielverbot für das Stadtgebiet zum Opfer, wöhrend das Spiel TV Viernheim— Kurpfalz Neckarau infolge eines Mißverſtändniſſes ins Waſſer fiel und wohl ſpäter neu an⸗ geſetzt wird. Sehr zum Leidweſen der Heſſen natürlich, die nach längerer Spielpauſe erſtmalig in der Verbandsrunde ſtarten wollten. So hatte die Staffel Mitte nur die zwei Treffen: Bopp u. Reuther— Wallſtadt:2 Ladenburg— Rheinau 116 Hart auf hart ging es im Vormittagsſpiel, wo Bopp u. Reuther und Wallſtadt ſich in die Ehren des Tages teilten. Keine der beiden Mannſchaften erreichte im weſentlichen die Form des Vorſonntags und die Punkteteilung entſprach am eheſten den gezeigten Leiſtungen, wie ſchließlich auch dem Spielverlauf. Jedenfalls zeigte das Spiel aber, daß beide Mannſchaften eine Favoritenrolle in ihrer Staffel über⸗ nehmen wollen. Um noch einen Punkt klarer liegen die Rheinauer im Rennen, die nach ihrem Sieg bei Kurpfalz Neckarau nun auch in Ladenburg klar in Front blieben. Aus einem:0 bei der Pauſe wurde am Ende ein:1 für Rheinau. Eine recht empfindliche Heimniederlage der La⸗ denburger, die mit einem ſchwachen Angriff und einem un⸗ zuverläſſigen Torhüter ſchon früh auf verlorenem Poſten ſtan den. 5 Die Gruppe Süd hatte die Spiele: Nohrhof— Reilingen:2 Ketſch— Brühl(ausgefallen wobei zunächſt die Tatſache erfreulich iſt, daß Brühl ſeine paſſive Reſiſtenz aufgegeben hat, und zwar rechtzeitig, be⸗ vor der mögliche Ausſchluß nötig geworden iſt. Hoffen wir, daß nun auch Altlußheim am nächſten Sonntag mitwirkt, dann iſt wieder alles in beſter Ordnung. Rohrhof ſtartete ſein fälliges Spiel in Brühl, wo es mit Reilingen ein recht flottes Treffen lieferte. Erſthälftig ſchuf Rohrhof einen 170⸗Vorſprung, während Reilingen den zweiten Spielabſchnitt mit zwei Treffern und dem begehrten Punkt⸗ gewinn beſchloß. Das Spiel ſelbſt war in ſeinem Verlauf recht ordentlich und hatte überdies einen recht aufmerk⸗ ſamen Spielleiter. Ein kleines Kurioſum gab es in Ketſch. Wohl waren die beiden Mannſchaften und der Spielleiter zur Stelle, aber das wichtigſte Objekt, den Ball, hatte man aus unbekannten Gründen zu Hauſe gelaſſen. Eine nicht alltägliche Erſcheinung, die den Brühlern wohl unerwar⸗ teten Punktgewinn kampflos bringt. Für die Ueberraſchung der Gruppe No 1 d: Schriesheim— Aſchbach:2 Jahn Weinheim— Leutershauſen:2 ſorgte der Vſcd Schriesheim, der auf eigenem Gelände dem Tu Sp Aſchbach den knappen Sieg überlaſſen mußte. Nach ziemlich ausgeglichener erſten Halbzeit(:1) kam Aſch bach bald nach dem Wechſel zum nicht gerade unverdienten Sie⸗ gestrefſer und damit zu zwei weiteren wichtigen Punkten. Eine Punkteteilung gab es am Ende im Weinheimer Spiel. wo ſich alte Bekannte trafen. 5 Der kommende Sonntag bringt: 5 Mitte: Poſt— Wallſtadt; Rheinau— Viernheim; Bopp u. Reuther— TW 1846; Kurpfalz— Heddesheim. Süd: Brühl— Reilingen; Altlußheim— Rohrhof. Nord: Leutershauſen— Aſchbach; Lützelſachſen— Schriesheim. Die Spiele der 1. Spielklaſſe Staffel 2: Eberbach— Schweghingen:4 Kirchheim— Union Heidelberg:2 Walldorf— Eppelheim 92 Oftersheim— Neulußheim:2 Hockenheim— Plankſtadt:2 Sandhäuſen— Rohrbach:1 In dieſer Abteilung hat Eppelheim die Tabellen⸗ führung übernommen. Diesmal wurde Walldorf 20 beſtegt. Eberbach wurde vorher 10:1 und Schwetzingen 411 geſchlagen. Plankſtadt folgt an zweiter Stellen gleichfalls noch⸗ ohne Spielverluſt. Am Sonntag erzwang Hockenheim gegen Plankſtadt ein Unentſchieden:2. Walldorf wurde 11:2 und Oftersheim 511 beſiegt. Mit gleicher Punktzahl folgt Neulußheim, das am Sonntag gegen Oftersheim unentſchieden:2 ſpielte. Union Heidelberg verlor gegen Neulußheim:5 u. Hockenheim 215. „Es war bei mir ſchon ganz zum Erſticken. Der Huſten ließ mich über · haupt nicht mehr aus und ich war der Verzweiſſung nahe. Es handelte ſich bei mir um einen ſehr ſchweren Fall, da ich ſchon mehr als 40 Jahre an Bronchitis leide. Ich kann Ihnen mein Lebtag nicht genug danken für die raſche Hilfe. Schon nach 14 Tagen war der Huſten verſchwun, den. Ich werde die Dr. Boether Tabletten jedermann empfehlen und jeder kann ſich bei mir darüber erkundigen.“ So ſchrieb uns Frau. Maria Kleeſatti, Private, Adlwang Nr. 10, f. Oktober 1989. Hartnäckige Bronchitis, quälender Huſten, chroniſche Verſchleimung, Aſthma werden ſeit Jahren mit Or. Boeiher⸗Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft. unſchädliches, kräuter haltiges Spezial mittel. Enthält Z erprobte Wirkſtoffe. Stark ſchleimlöſend, auswurf fördernd und gewebefeſtigend. 1 en bankbarer Patienten u. zufriedener Arztel In Apotheken M1. 3 u..50. von der Wehrmacht zurück Erwin Heyland Privat-Auto- Vermietung Lenaustr. 20 22302 Tel. 337 29 Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt 309 In ede laaz- Apotheke genres J. Hfrts Unlversal⸗ Tropten dag gute Haus- und Vorbeu-⸗ gungs mittel Sie verhind. Ma- gen- u. Darmstôö- rungen, Halsbe- schwerden, u. lei- sten vorzügliche Dienste b. Wunden Preis% Fl. RMI. 50 / Flasche RMS. Erhältl. in Apothe- ken u. Drogerien Prospekte kosten- durch Ultra- Kurz wellen ZCarantiert dauernd und narbenkre Paula Blum Arzülſch geprüfte Kosmetikerin Mannheim fullastr. 18- Fuf 443 98 Anordnungen der NS Ap Ne Frauenſchaft. Sandhofen. 15. 10., 15 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im„Adler“. Laden⸗ los von burg. 15. 10., 19.30 Uhr, Gemein⸗ J. Hirt& Cie. ſchaftsabend für alle Mitglieder[ letrt: R 7. 37 nder ie einn; JG Deutſches Eck, Plankenhof, Detektive Friedrichspark, Jungbuſch, Rhein⸗ tor, Neckarſpitze, Humboldt, Er⸗ lenhof, Neckarſtabt⸗Oſt und Wohl⸗ gelegen: 16. 10., 20 Uhr, Turnen K. Bubbles Ihr Vertrauensmann für Ermittlungen, in der U⸗2⸗Schule. J Abt Mu⸗ Beobachtungen. ſik: 15. 10., 20 Uhr, Probe in Beweismaterial. I. 9, 7. J6 Abt. Werkarbeit. Auskünfte 8 16. 10., 20 Uhr, Baſtelabend in 7 5 0 9 7. Alte Strümpfe(hell), Lortzingstr. 4a 5 Nähzeug und Füllung für Pup⸗ ven find mitzubringen. J6 Lin⸗ feen 31275 505 unnd Walden, 8 20—21 Uhr, Turnen und Singen im Turnſaal d. eee. Kdß, Sportamt. Dienstag, 15. Set e 25 Augen e 5 piele(für Frauen u. Mädchen]: fertig 1 a allo uhr, Mäßchenherufs⸗ zie andert g ſchule, Weberſtraße.— Reiten de (für Frauen und Männerf: 18 I 21 Uhr, ½⸗ Reithalle, Schlachthof. 0 5 8 8 Deutſche Gymnaſtik(für Frauen Berlingnol und Mädchen): 20—21.80 Uhr 8 2. 15, Gymnaſtik, Gvetheſtraße 8. Tel. 27998 erreichb. Die Spiele der Klaſſe 2 Mannheim Die nächſten Plätze belegen Kirchheim und Schwetzingen. Kirchheim beſiegte Union Heidelberg 32 und Schwet⸗ zingen gewann in Eberbach 42. Sandhauſen, das noch kein Spiel verloren hat, konnte Rohrbach 511 ſchlagen. Die übrigen Vereine folgen in entſprechendem Abſtand. Ohne Punktgewinn ſind nur noch Union Heidelberg und Eberbach. Ta bellenſtanb: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Eppelheim 3 8 0 0 16·1 60 Plankſtadt 8 2 1 0 18:5 51 Neulußheim 3 2 1 0 12:4.1 Kirchheim 3 2 0 1 776 4˙2 Schwetzingen 8 2 0 1.8.2 Sandhauſen 2 1 1 0.1:1 Oftersheim 3 1 1 1 6˙8.3 05 Heidelberg 2 0 2 0 11 2¹2 Walldorf 3 1 0 2:13 2˙:4 Rohrbach 2 0 1 1 2·6 1˙3 Hockenheim 3 0 1 2 5·10:5 Union Heidelberg 3 0 0 3.11 0˙6 Eberbach 3 0 0 3:16 0˙⁶ Dortmund Bergbau⸗Preis. 1200 Meter, 3300 Mark: 1. Geſt. Myd⸗ linghovens Göllnitz(H. Schmidt) und A. Weber⸗Nonnen⸗ hofs Salſa(R. Szimonek); 3. Meerkönig; 4. Friedrich. Fer⸗ ner: Treff, Hiſpania, Solveig, Romagna. Toto: 18, 42 für Gölbnitz, 18, 128 für Salſa., 12:10. GW: 75610. Lg: Totes Rennen—1½— Kopf. Gelſenberg⸗Rennen. 1600 Meter, 2900 Mark: 1. W. Maffeys Bolero(Stock); 2. Pelargonie; 3. Fee. Pikör, Flamberg, Grasſittich, Cyſte. Toto: 132, 19, 16, 16:10. GW: 642:10, Lg: 41 Dortmunder⸗ünion. 1800 Meter, 2000 Mark: 1. Gehr. Röslers Fortiſſimo(W. Höllein); 2. Gamsbart; 3. Welt⸗ eſche. Ferner: Wer weiß, Strecke. Toto: 22, 17, 16:10. EW: 62:10. Lg:——3 Stahl und Kohle. 2000 Meter, 6000 Mark: 1. N. Mül⸗ lers Widerſpruch(F. Schönkiſch); 2. Herzſolo; 3. Marien⸗ fels. Ferner Matterhorn, Grimbarts Bruder, Papinian, Pincio. Toto: 94, 18, 15, 18:10. EW: 482:10. Lg: 244. Glückauf⸗Jagdrennen. 3500 Meter. 3400 Mark: 1. J. Heceks Ma Chlochette(H. Siegling); 2. Lavant; 3. Gloricus. Ferner: Geländeritt, Fangſchuß, Idealiſt, Gamin, Ber⸗ giſcher Herzog. Doto: 177, 90, 14, 15:10. EW: 824:10. Ig: Hals 68 Weſtdentſches Hürbenreunen der Dreijährigen. 2800 Mtr., 5000 Mark: 1. F. Dillmanns Feugo(Jantzen); 2. Agnellus: 3. Chriſtol. Ferner: Conſtantin Nachſuche, Flöte Graf „ Toto: 27, 11, 11, 11:10. EW: 144:10. Sg: 6— 41—7. Harpener Ausgleich. 2600 Meter, 3000 Mark: 1. Stall Hellmuns Graf Han([H. Kreuz); 2. Alexander; 3. Kurigalſu; 4. Heerbann. Ferner: Balzruf, Kukuruz, Noſtrus, Si Si, Goldpfennig, Luftibus. Haſardeur, Seine Hoheit, Winne⸗ tou. Toto: 65, 19, 19, 20, 31:10. EW: 450:10. Lg: 1½—14—1. Leipzig: Weinmond⸗Hürdenrennen. 3000 Meter, 2500 Mark. 1. Walt. Schmidts Cid Campeador(W. Wolff). 2. Fatinelli. 3. Jerry 2. Ferner: Ortenau, Liebesarie, Anarch, Fon⸗ tane. Tot.: 28, 11, 11, 11:10. Ew.: 84 0. Lg.: Kopf— 4— 1. Graf Perry⸗Rennen. 1200 Meter, 3400 Mark. 1. W. Mehnerts Tanja(E. Böhlke). 2. Ingeborg. 3. Erzherzog Johann. Ferner: Marcello, Norfolg, Pick, Palmb each. Tot.: 33, 12, 18, 14:10. Ew.: 100 10. Lg.: 2— 24— 5. Preis von Elſaß und Lothringen. 3000 Meter, 3500 Mk. 1. Frau A. und Obtl. S. v. Mitzlaffs Hellas(W. Straub). 2. Göſch. 3. Pfälzer Mädel. Ferner: Quode, Manitu, Anhelli, Süßlupine. Tot.: 38, 14, 17, 18:10. Ew.: 42910. Og.:—10—w. Preis von Möckern. geſtüt Graditzs Venedig(H. Juſt). 1400 Meter, 3400 Mark. 1. Haupt⸗ 2. Atis. 3. Hepatica. Ferner: Norddeich. Tot.: 15, 11, 11:10. Gw.: 24:10. Lg.: —6— w. Teutonia⸗Preis. 2400 Meter, 7500 Mark. 1. Fr. Hü⸗ ners Trojaner(E. Böhlke). 2. Sonnenfleck. 3. Wunder⸗ horn. Ferner: Gräfin Iſabella. Tot.: 23, 13, 14:10. Ew.: 6010. Og.:——57. 8 Ausgabe von Kindernährmitteln Bisher konnten Kindernährmittel und Kinder⸗ milchnährmittel für Kinder im Alter bis zu 18 Monaten gegen Berechtigungsſcheine bezogen werden, die bei unſeren Zweigſtellen bzw. den Bürgermeiſterämtern erhoben werden mußten. Zur Erſparung von Wegen zu den Ernährungs⸗ ämtern hat der Reichsernährungsminiſter fol⸗ gendes angeordnet: 1. Kindernährmittel können in einer Menge von wöchentlich 375 Gramm an Stelle von wöchent⸗ lich 500 Gramm Brot oder 375 Gramm Mehl abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung der über 500 Gramm Brot oder 375 Gramm Mehl lautenden Einzelabſchnitte 5 bis 8 der Reichsbrotkarten für Kinder bis zu 6 Jahren. 2. Kindermilchnährmittel können an Stelle von 1 Liter Vollmilch täglich gegen Abtrennung der Einzelabſchnitte über 4 Liter Milch der Reichs⸗ milchkarten nur in Apotheken und Drogerien bezogen werden. Dieſe Einzelabſchnitte gelten abweichend von ihrem Tagesauföruck während der ganzen Zuteilungsperiode zum Nährmittel⸗ bezug. Der Beſtellſchein der Milchkarte darf beim Bezug von Kindermilchnährmitteln beim Milchhändler nicht abgegeben werden, muß vielmehr an der Milchkarte verbleiben. Da die Kindernährmittel und Kindermilchnährmittel nur für Kinder bis zu 18 Monaten beſtimmt ſind, iſt bei jeder Abgabe dieſer Ware die Vor⸗ lage eines amtlichen Ausweiſes über das Lebensalter des Kindes(Geburtsſchein, Fami⸗ lienſtammbuch uſw.) notwendig. Cierverteilung Auf Abſchnitt c(15) der zur Zeit gültigen Reichseierkarte wird in der Zeit vom 16. Oktober bis 20. Oktober 1940 g 1E Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt— Abt. 8 Städt. Ernährungsamt Maunheim ble Füdbachat d kalt Wirtschafts- Meldungen Schwache Halfung an den Aklienmärkfen Berlin, 15. Oktober. An den Aktienmärkten der Dienstagbörſe war die Häl⸗ tung bei Feſtſetzung der erſten Kurſe auf der ganzen Linie ausgeſprochen ſchwach, wobei Kursrückgänge von 2 bis 3 v. H. keine Seltenheit bildeten. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich mit Ausnahme einiger führender Werte in ſehr engen Grenzen. Am Montanmarkt ſchwächten ſich Vereinigte Stahlwerke um 0,75 auf 186,25 ab. Hoeſch, Rheinſtahl und Buderus büßten je 2 u. H. ein. Klöckner gingen um 2,75 v. H. zu⸗ rück. Von Braunkohlenaktien verloren Erdöl 1,75, Il ſe Genuſtſcheine 2,75 v. H. und Rheinbraun 7 v. H. Von Kaliwerten waren Salzdetfurth 1,50 v. H. niedriger ange⸗ 5 boten. Am Chemiemarkt lag die Farbenaktie mit 190 au⸗ nächſt knapp behauptet. Chemiſche von Heyden und Gold⸗ ſchmidt kamen 2,50 v H. niedriger an. Rütgerswerke ermäßigten ſich um 1 v. H. und Schering um 1,50 v. H. Am Markt der Gummiwerte erlitten Conti⸗Gummi einen Kurs⸗ verluſt von 4,75 v. H. Von Elektroaktien waren Licht und Kraft mit— 3, Geffürel mit— 2, Lahmeyer mit— 2,25, Ach u. Siemens Stammaktien mit— 1,50 ſowie Siemens. Vorzüge mit— 2 v. H. ſtärker geörückt. Unter den Verſor⸗ berten waren Charlotte Waſſer mit pl%0 v. H. feſti Dagegen verloren EW Schleſien, Schle⸗ 5, RWe'z und HEW 174 v. H. Am Markt der e ſchwächten ſich Daimler um 3 und BMW aum 0,75 v. H. ab. Von Maſchinenfabriken erfuhren Demag und Berliner Maſchinen Rückgänge von 2 und Schubert u. Salzer von 1 v. H. Bemerkenswert feſt waren Rheinmetall mit plus 1,50 v. H. Von ſonſtigen Werten ſchwächten ſich Holzmann, Aſchaffenburger Zellſtoff, Waldhof, Engelhardt Brauerei, Junghans, Weſtdeutſche Kaufhof, Verkehrsweſen, Allgem. Lokalbahn und Braubank um—1,50 v. H. ab. Stärkere Einbußen erlitten Berger und Dortmunder Union mit minus 2. Bemberg und Bremer Wolle mit minus 3 v. H. Gut gehalten waren Schultheiß mit plus 0,25 v. H. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 154 gegen 154.25 am Vortag und Reichsbahn ⸗ Vorzüge unverändert 126. Steuergutſcheine 1 nannte man wieder mit 102.75. Geld- und Devisenmarkt 14. Oktober 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.3. Privat.28 v. H. Brief] Amtlich in RN far] SI Geld Igriet amtlich in RI ur 2 — Aegypten 1 àg. Ptd“ 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Din 5 5,604 5,616 Aghanistan100 Afe 18,79 18.83] Kanada kan. Doll“— 2,098 2,102 Argentin 1P-Peso 0,583 0,587[Lettland 100 Lats 5½ 438,75 48.85 Austral. 1aust. Pfd“ 7,912 7,928 Litauen 100 Litas— 41.34 42.02 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04] Luxemb. 100 lux. Fr— 9,910 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,132] Neuseel. I neus. Pfd.— 7912 7,928 Br.-Indien 100 Rup'- 74,18 74,82] Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 56,88 Bulgarien 100 Leva 6 3,047 3,053 PortugaliooEscudo 4½ 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,31 Rumänien 100 Lei 3%„ 5 England 1 eng. Pfd' 2 9,890 9,910 Schweden 100 Rr 2½ 59,46 59,58 Estland 100 est. Kr 4½ 62,44 62,56 Schwei: 100 Fr 1 57,84 57,96 Finnland 100 fln. M 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,599 5,611 Spanien i00Peseten 28.56 28,60 Criecbenl. 100 Dra 6 2,148 2,152 Südafr. Un 1 s. Pd!— 9,890 9,910 Holland 100 Gulden 2 132.57 132,83 Türkei 1 türk. Pfd 4.978.982 Iran 100 Rials— 14.59 14,61 Ungarn 100 Peng 4 5 Island 100 Js. Kr 5½½ 38,42 38,50 Uruguay 1 C Peso— 0,929 0,931 Italien. 100 Lire 4½ 18,09 18,11.S. A. 1 Dollar 1.498 2,502 Japan 1 Len 3.581.587 Die mit einem versehenen Kurse fluden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebraue Berlin, 15. Oktober. Am Geldmarkt blieb der Satz für Blankotagesgeld mit 1,75—2 v. H. unverändert.— Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 58,03 gegen 57,95 am Vortage. * Preisbildung bei der Vergebung von Lizenzen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung veröffentlicht einen Erlaß, wonach auf Preisbindungen bei Vergebung von Lizenzen§ 1 der Preisbindungsverordnung dann anzuwen⸗ de iſt, wenn der Lizenzgeber und der Lizenznehmer der gleichen Wirtſchaftsſtufe angehören, d. h. alſo, wenn beide den patentierten Artikel vertreiben oder das patentierte Verfahren anwenden. In dieſen Fällen handelt es ſich um Wirtſchaftsgebilde, die in ihrer preispolitiſchen Auswirkung mit einem Verbond oder Zuſammenſchluß im Sinne des § 1 der Preisbindungs verordnung auf eine Stufe zu ſtellen ſind. Bei der Beurteilung der Genehmigungspflicht macht es keinen Unterſchied, ob der Lizenzgeber ſelbſt Inhaber des Patentes oder ſeinerſeits bereits Lizenznehmer iſt. Die Genehmgigungspflicht wird nur für den Fall verneint, daß der Patentinhaber ſelbſt den Artikel nicht vertreibt bzw. das Verfahren anwendet, demnach auch nicht der gleichen Wirt⸗ ſchaftsſtufe angehört wie der Lizenznehmer. * Todesfall. An den Folgen eines Herzſchlages ſtarb hier das Vorſtandsmitglied der Mez AG Freiburg i. Br., Direktor Dr. Carl Meier. Der Verſtorbene gehörte nahezu zwei Jahrzehnte dem Unternehmen an. „ Frankfurt a. N. 5 Deutsche Steinzeug Deutsche ſeswerzinsliche Werte] Durlacher Io 14. 15 Kichbaum- Werger 143,5 143.0 05 Elektr Licht u. Kraft 190,5 191,7 NEUTLSCEE AALAEEEN Enzinger Union 5— 4% Schatz D. R. 38. 101 101.6 E G, Farben 191.2 190,5 4 Baden 1927 102.0 102,0 Cesfürel„ ne Altbes. Pt. Reich 154.2 153.5 Grün u. Bilfinger. 353,5 358,0 rng Harpener Bergbau.— STLADTANLEIEEN Heidelberger Zement 191.0 188,5 4% Heidelberg 26 101,7 1 1 1. 74590 8 4% Mannheim 26. 101,5 101,5 olzmann„ 85 Plorzbeim 28. 1015 101 Flein. Schanzl., Becker 180.0. pFAND BRIEFE Klöckner- Werke 156.02 ——————.— 5800 A. 15 N 237.09 4% Frank l ud wigsbaf. Akt.- Br.— 5 14 Ka 15„ Ludwisshaf. Walzem* 4½% Mein Hyp. Bank Mannesmann 144.2. BUC—85— Metallgesellschaft 156,2 155,0 4% Pfalz Hyp. Bank Rhein. Elektr. Mann n. 24—26 R—9 e R Elektr. 1070 145. 1 5. Ae EHHlTCCCC 5 INDUSTRIE-ORLIGATIONE S 3 Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen 2. Seilindustrie(Wolff). 138,0 136,0 Siemens u Halske. 256,0 258, Süddeutsche Zucker 254,0 Zellstoff Waldhof. 175,0 170, 5 Daimler-Benz 27 105,8 105, 4% Dt, Ind.-Bank 39 102,6 102, 5 Gelsenkirchen v. 86 104,2 104.2 4% Krupp v. 36 102,7 4% Ver. Stahlwerke 102.8 102.7 6 16. Farb. RM-Anl. 8382 AKTIEN BANKEN ooo 1775 Bayr. Hyp. u..-Bank 182,0 131.5 Aschaffenb. Zellstoff 156.0. Commerzbank. 141.0 189,0 Augsb.-Nürnb. Masch. 195, e[Deutsche Bank 149,0 147,0 Bayr. Motorenwerke 205,5 204.5 Deutsche Reichsbank—* Brown, Boverie& Cie. 160.5 160,0 Dresdner Bank. 140,0 188,0 Contin. Gummi.. 303.0 299,0 Pfalz. Hyp.- Bank 182,0 Daimler-Benz.. 195,5. Rhein. Hyp.-Bank.„ 159% Deutsche Erdöl 168,57. Dt. Gold u. Silber 276,5 1% Zwischenkurs. Carl⸗Linnemann⸗Jagdreunen. 4000 Meter, 8400 Mark. 1. Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule Ovendel(Holler). 2. Strandkrabbe. 3. Blaue Wolke. Ferner: Ancona, Kur⸗ zer Kopf, Casco, Nordoſt. Tot.: 52, 16, 14, 17:10. Ew.: 188: 10..: Hals—1. Ottomar Spangenberg⸗Ausgleich. 1400 Meter, 3900 Mk. 1. Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule Allright(. Berndt). 2. Dalmatiner. 3. Feuereifer. Ferner: Anſhallah, Queen Fine, Hadrian. Tot.: 3, 14, 16, 18:10. Ew.: 176:10, Lg.: Hals 1. Völkerſchlacht⸗Ausgleich. 2150 Meter, H. Stöckels Vindobona(E. Huguenin). 3. Marienpage. Ferner: Ahnentafel, Brannyacht. 17, 11, 11 0. Ew.: 24:10. Lg.: Hals——2. München⸗Riem Dornach⸗Flachrennen. 1200 Meter, 2500. 1. G. Eiden⸗ ſchinks u. Dr. A. Fiſchers Fiſchotter(J. Göbl); 2. Candida; 3. Werber: 4. Capazität. Ferner liefen: Famaredi, Antonia, Die grüne Heide, Para, Edelmann, Elſter, Endkampf, 2900 Mark. 1. 2. Clin d Oeil. Tot.: Spinner. Tot.: 15, 13. 14, 18. 19:10. EW: 60:10. Lg.: 75—Hals—1. Preis von der Iſar. 4000 Meter, 2800 J. 1. Deutſche Neitſchule JIdemeneus(L. Blabſt); 2. Rappa; 3. Flaute. Ferner liefen: Premier Empire, La Bagatelle, Trovoatore, Solo. Tot.: 26, 13, 14, 88:10. EW: 82:10. Lg.:——Kopf. Preis vom Flughafen. 1400 Meter, 2600. 1. G. Eiden⸗ ſchinks und Dr. A. Fiſchers Adelgunde(J. Göbl); 2. Fly Lady; 3. Treue. Ferner lief: Gratianus. Tot.;: 10, 10, 10:10. EW: 52:10..: 324. Preis vom Vogelweideplatz. 2400 Meter, 2800. 1. Stall Bavarias Toreador(W. Eicke); 2. Melos; 3. Galalith. Ferner liefen: Dickwurz. Na⸗Na, Pontus, Graf Schleiden. Tot: 56. 25, 23, 25:10. EW: 1038:10. Lg.: 1117. Preis von Bogenhauſen. 1600 Meter, 2800 4. 1. Stall Bavarias Dardabos(W. Eicke); 2. Mondamin; 3. Prinzen⸗ weg. Ferner liefen: Mädchenfreund, Kataract, Der Bern⸗ . Robinie. Tot.: 35, 15, 12, 18:10. EW: 66:10. .:-8—74. Preis vom Rheinland. 2000 Meter, 2600. 1. Stall Dianas Marinello(R. Müller): 2. Die Gewünſchte; 3. Ton⸗ dor; 4. Treuer Geſelle. Ferner liefen: Pan, Staatspreis, Männeken, Ruſticus. Quellfriſch. Trovado, Airuk. Tot: 39, 13, 13, 12, 12:10. EW: 33610. Lg.: 1— Hals Kopf E Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Adee 12 1 14.18. Neingegel 123 1 15 1 1 1 Gheintelden.27.3 53.33.20.5 Run 400% Breisach 3,21.30.543,14 306 CW 391410409418 Kehl 1 983.90 Köln..914,10 4,09 4,18 Stranburn.98 100 36.750 Neckarpegel Maxau.90 80.87 5,70 Mannheim.105, 00S, 05.00 Kurloffelleferung Am Dienstag, dem 15., und Mittwoch, dem 16. Oktober 1940, wird in folgenden Stadtteilen und Straßen die Belieferung der Privathaus haltungen fortgeſetzt: Jun neuſtadt: Dienstag: OG—08, Mittwoch: D1— D 7 Kartoffelgroßverteiler Hergert; Dienstag: U 2, Mittwoch: U 3 und U 4 Kartoffelgroßverteil. Fa. Rob. Heier, Inh. Neckermann; Dienstag: L 1. 2, 3 und 4 und Mittwoch: L 5, 6 und 7 Kartoffelgroßv. Fa. Hofmann& Martin. Neckarſtadt: Dienstag: Pflügersgrundſtr., Peſtalozzi⸗ ſtraße und Lutherſtraße: Mittwoch: Zehntſtraße, Kleine Riedſtraße, 1 1. 7 Ruf 218 43 Jahrelang ſtarkes Rheuma u. Ischias Herr Emil Radke, Maurer, Duis⸗ burg⸗Hamborn, Gerlingſtraße 1, ſchr. a. 27. 5. 40:„Seit Jahren litt ich linksſeitig ſo ſtark an Rheumg 5 5 u. Ischias, daß ich ſtets im Herbſt 5 n u. Frühjahr mehrere Wochen mit der Arbeit ausſetzen mußte. Dieſes Jahr verſuchte ich Ihre Trineral⸗Ovaltabletten u. war ſchon nach wenigen Tagen wieder voll arbeitsfähig. Allen ähnl. Leidenden kann ich Trineral⸗Ovaltabletten beſtens empfehlen.“ Bei Rheuma, Ischias, Gicht, Hexenſchuß, Erkältungskrank⸗ heiten, Grippe, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen helfen die hoch⸗ wirkſ. Trineral⸗Ovaltabletten. Sie werden auch v. Herz⸗ Magen⸗ u. Darmempfindlichen beſt. vertragen. Mach. Ste ſof. ein. Verſuch! Origyckg. 20 Tabl. nur 79 Pfg. In all. Avoth. erhältl. o. Trineral GmbH., München D 27/581 Verl. Sie koſtenl. Broſch.„Lebensfreude durch Geſundhett!⸗ 4²⁰ Humboldſtraße und Elfenſtraße Dienstag: Alte Frankfurter Straße, Tannenſtraße und Atzelhof; Mittwoch: Walbſtr., Karl⸗Reuther⸗Siedlg. N Kuch. Käfertal: Dienstag und Mittwoch: Reiherplatz Kartoffelgroßverteiler Gölz. Feuden heim: Dienstag: Arndtſtraße; Mittwoch: Liebfrauenſtraße Kartoffelgroßverteiler Gölz. Almenhof: i Dienstag: Flandernplatz: Vorsorgliche Mütter geben ſhbren Kindern rechtzeitig Lebertran oder Lebertran-Emul- sion. Sie enthalten große Mengen von Vitaminen und führen dem Körper wichtige Stoſfe in leichtverdau- licher Form zu. Fordern Sie unsere „Eludes“ Marke! Ludwig a Schütthelm 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Haudelsregiſter Amtsgericht FG. 3b. Mannheim. (Für die Angaben in() keine Gewähr,) Mannheim, den 12. Oktober 1940. Veränderungen: B 104. Steieriſche Eier⸗Import⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim(G 2,). Helene Cantzler iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ für das Wachstum Rheingärtenſtraße und Belfortſtraße; Mittwoch: Plattſtraße, Neudammſtraße, Maxſtr., Kappesſtr. und Karpfenſtraße Kartoffelgroßverteiler Degenhardt. Die Bevölkerung wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der Einkellerungspreis pro Zentner Kartoffeln nur RM..60 be⸗ trägt. Verteiler die über dieſen Preis hinausfordern, ſind umgehend der Preis⸗ ihnen zugeteilten Gebieten zur Einkelle⸗ rung berechtigt ſind. Anderen Verteilern iſt die Einkellerung verboten. Zuwider⸗ handlungen werden auf Anordnung des Kartoffel⸗ Wirtſchaftsverbandes Baden ſtreng beſtraft. 22 317 ffolgrogverteler 4 Heere Haſe, dieſer Einfaltspinſel Lebt- abgeſchnitten von der Inſel, Amtl. Bekanntmachung Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw. fällig ſpäteſtens am: 15. 10. 1940: Gebändeſonderſtener und Grundſteuer, Rate für Ok⸗ 15. 10. 1940: Die von den Arbelt⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ halts zahlungen 1940 einbehaltene Bürgerſtener; 20. 10. 40: Gemeindegetränleſteuer für September 1940; 20. 10. 1940: werdende Vergnügungsſteuer: 26. 10. 1940: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden u. Forderungszetteln fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An diefe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Mittwoch: Im Lohr und Brentanoſtraße führerin. Kartoffelgroßverteiler Kempf. DROGERIE O 4, 3 B 302.„Badiſche Urania“ Licht⸗ Neckarau: 2 Iſpiel⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Dienstag: Angelſtr., Wilh.⸗Wundt⸗Str., Haftung, Mannheim(N]. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 6 Sep⸗ tember 1940 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Die Direktoren Fritz Kuhnert, Berlin, und Max Stüde⸗ mann, Bevlin, ſind zu Liquidatoren 25 werden beſtellt. Sie ſind nur gemeinſam 203 vertretungsberechtigt. 459. Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Maunheim(P 2, 10/13). überwachungsſtelle zu melden. Ferner tober 1940; Zweigniederlaſſung, Sitz: Dresden. wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ 15. 10. 1940: Hundeſtener, 3. Drittel Die Prokuren von Max Baumann macht, daß Großvertefler nur in den für 1940; und Eckbrecht Freiherr v. Olders⸗ e. K 286.„1 ka“, chem. techn. Erzeugniſſe Friedrich Ulbricht in Mannheim(L 14,). Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und mit der Firma über auf Friedrich Ulbricht Ehefrau Gertrud geb. Strewinſki in Mannheim⸗Feuden⸗ heim. Diplom⸗Ingenieur Friedrich Ulbricht, Mannheim⸗Feudenhein hat Einzelprokura. A 2046. Ludwig Häfner, Mühlen⸗ fabrikate, Inh. Karl Mury, Mann⸗ eim(Mh.⸗Käfertal, Lindenſtr. 16). Die Firma iſt geändert in: Kark Mury. Mühlenfabrikate. Erloſchen: im September Die bis dahin fällig bis dahin Daß oͤir's nicht gehe wie herrn haſe, Vorſchriften des Steuerſäumnis. 988. Pieſer& Gal, Mann⸗ Nele mit dem Ablauf des Fällig⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Steck in die Zeitung deine Naſe! eitstages ein einmaliger Zuſchlag, 4 1886. Gerda Kuhn, Maun⸗ (Säumniszuſchlag) in Höhe von heim. Die Firma iſt erloſchen. Ein vollendetes II Ted Kunstwerk! Regie: Veit Harlan Der Füm der großen Darsteller Ferdinand Marian, Krisfina Söderbaum, Heinr. George, Werner Krauß, Eug. Klüpſer . beachten: .45 S. 00.30 Ehren- und Freikarten ungültig Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen eee SCHAUB UNO Phetekeplen von Akten Briefen- Urkunden Lasch und biI1is 445 Föhrenbhae Loe, 6. 18 Ferurul 271 75 Wir verlängern den erfolgreichen Terra-Film: Achtung! Feind hört mit! mit René Deltgen, Kirsten Heſberg Stukaangriffl auf Liverpool Beg.: Hauptfilm atona Theater namen .35.55.20 Vorstellung Nr. 28 Nachmittags-Vorstellung oder: Das Soldatengluek G. E. Amang 14 Uhr Lessing Vorstellung Nr. 27 Miete G Nr. 3 1. Sondermiete G Nr. 2 108 Madame Butterfly Tragische Oper in drei Akten von JIlica und G. Giacosa Deutsch von Alfred Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Anfang 19 Uhr. Vorstellung Nr. 4 Kd.: Kulturgemeinde Mannheim e in drei Akten von Felix Dhünen Anfang 18 Uhr Ende 21.15 Uhr Lotte Koch- Mich. Bohnen Christ. Kayßler Ernst Waldow Rolf Wein Neueste. Wes henzgah an: Beg. Beiprogramm.10.15.40 Dlensiag, den 13. Oktober 1940 Schüler-Miete A 1 0 inna von Barnhelm Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von 5 98 Ende gegen 16.30 Uhr Dlensfag, den 13. Okiober 1940 Ende 21.15 Uhr A Mougs Theater gare blensiag, den 13. Okiober 1940 Ua von Naumburg „ esinn:.00.50.45 Uhr LL m ꝑohmen einer piel- Woche zelgen Wir ah heute bis Donnerstag Eu echter handfester Abenteurer- Film Schmisslęg— amüsant sensstlone l! Die neueste Kriegswochenschau Carola Höhn Hens Stüwe in . Schloß 5 2 Vogelöd N Ein unvergeßlicher Ufa- Roman- Film Deufsche Wochenschau Bes.:.60.00.00% mmaendverbot 5 7 Beg.:.09 WI Ein Lustspiel voll mitreißender Fröhlichkeit Deutsche Wochenschau Jugendverbot .00.50 „Rheumawez“, .50 RM.. „Bewal“ Groß bezug: 1 ichsplatz 19. Adolf Michels. G 2 Val face luuliaſun Mur gun nach Einmassierung alles weg. Fl..50 RM., doppelstark in den Apotheken und Drogerien, wo das allseits gelobte gegen Fußermüdung und alle Fußübel erhältlich ist. Alle Drogistengrossisten. Hageda. Esüdro. 80 Neusendung: in den Drogerien 2& Schütthelm, O 4, 8. Frieg- N 2 . M 1, 3 Kirchenzteuerzahlung ben. Auf 15. Oletober 1940, ist das 3. Viertel der Kltchensteuer- Vorauszehlungen für ö 1940 fälſig. Wir ersuchen um Begleichung der offenstehenden Schuldigkeſten ein- schlleblich noch vorhendener Rückstände. kyang Krchengemeindeamt- Kath. Kirchensteuerkasse 2 2 Die Gaststätte Bronners NN r jedermann alzstübl f Glaserei J. 8 3. 12 Hannhelim Ipezlalwerkstäme für ee 8 Glasreparatur und Verkittungen 114 Schwinger 3450 8 Anruf 223 45 2 8 men. 9 12, 18-19 Uhr. demenbert Schwester N. Ohl Splechstunden in Mennheim: 0 5, 9/11, L.(Salamanderhaus) Nittwoohs, Donnerstags und Freltags entfernt schmerzlos, geren- der Flu und vom Sleg Güters.Kure chem 18 junger, statcer Herzen! aus Frankfurt/. Fernruf 27808 dpa fl faülaaen in Büfell- schubladen liefert als Spe⸗ zialttät Tut Jöhme Anm., E 1, 12 Feruruf 246 18 428 Gehweg⸗ Reinigung übernimmt Robert Moser Eichendorffstr. 48 Fernspr. 304 8 Umzüge und Lagelung beſorgt Bild. Kraus Pumpwerkſtr 26, Fernſpr. 534 83. kilboten Botengänge= Gepäck- Transport Schulz, 8 5, 4 Fernruf 272 Hasda 8 Carsia Löck Intell., ſtrebſamer Mann(40 Jahre) wülnſcht geiſtigen Nichard Ein Film vom Glück des Alltag, vom Wahten Glück Naben Voz rg Ein Ufa-Film mit G Lennariz- Heinz kngelmann Spielleitung: Gerhard Lamprecht IVI chneider Elisabein Häußler fedaukenaustausch DEUTSCHE WOCHENSCHAU en Anfangszeiten: t. St 8484 5. Heſchafksſt. d. Beg:.45.10.40 Ur Blattes erbeten. Offene Stellen firma gesucht Diktat.„Korrespendent für technischen Schriftwechsel Kontoristin für Rechnungsabteilung mit guter Fer- tigkeit im Maschinenschreiben möglichst 8 schrift und Ang. unter obigen Stichwo Zum mögl. baldigen Eintritt von bedeutender Industrie- Gehaltsansprüchen erb. unter 223 22 an die Gesch. d. Bl. chulfrei, Fertigkeit in Kurz- Maschinenschreiben rten mit Lebenslauf, Bild u. Angebote an Hannheim, Frledr Tauffungen für Büro gesucht. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff.-G. Spenglerei⸗ u. In⸗ 1 Geſchäft ſucht S18451 Lehrling unc Sieselle e e ee Mädchen v. 17-20 Jahren 175 Wa und t ucht. kchsteluer sungen eff. 42,165. — 22 901 DRückEREl- Buchsinben Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen Druckerei-Buch- binder für alle vorkommen- den einschlägigen Arbeiten. Selbständige Stellung. An- gebote an die 22007 Buchdruckerei und Stempelfabrik Wir ſuchen für Mannheim u. Umgebung gut eingeführte Vertreter U. Vertreterinnen für unſere konkurrenzloſe Volks⸗ Unfallverſicherung.— Außerdem ſtellen wir laufend Vertreter für unſere Lebensverſicherung ein. Peter Schopp, Generalagent, Mannheim, R 3, 13 22 328 Riehard Veith. Adelsheim Baden. Tontollstig * VDerkäuferin für Textilwaren u. Wäſche(auch halb⸗ tagweiſe) und ein Lefrmäd den ſofort geſucht. Ln gz, F 4, 1. mit Kenntnissen in Stenographie und Schreibmasebine. zum 1515 3 8 digen Eintritt gesucht. Näher- Zuverläflige abs. scwabenland a 7,8 f; Frau Großküchenartikel. 22849 men zum Abfüllen von Iolort geln 8 f f 7. 28 Junge, tüchtige 22 299(auch halbtagew) LRelu ch! Verkäuferin für Lebensmittel, Obſt und Semüf zum 15. Oktober geſucht. Fr. Sigri ſt, Mannheim⸗Waldhof, Waldſtraße 46. 3, 13, 1 Treppe links. lub. F 4, Aundentrau od. Saubere Pulzfrau für freitags vor⸗ L 1 Beikchin 1 Bufentfraulein 1 Stütze zum alsbaldigen Eintritt gesucht. 8 UNloN-Ro rk solides Mädchen das kochen kann, für gepflegt. S ſofort od. ſpäter geſuch f. Geſch w. Nixe, N 4 Nr. 7, 8 2 7 5 Halbtg. Mädchen Heinrſch Keluhard deſucht. Abr. Sir 52. 88 71 in der Geſchäfts⸗. ſtelle. St3409 3 7 85 Halblags- 2 * Anzelgen ⸗ 3 Beſtellungen 12 5 deutlich ü 6 13 Daene eng ſchreiben. Paiſei, 8 5 Sie vermeiden da⸗ 8 durch im eig. In⸗ tereſſe Irrtümer. 3 Uhr bei Müller, A 3, 6a, IV Stellengesuche ˖ 2 Hlchen mädchen 1 Fpülfrau sofort gesucht. Vorzuste nen ab 14 Uhr. Gambrinus, Ul äuln. Angestollter vertraut mit allen Büroarbeiten, mehrere Jahre als Diktatkorreſpondent tätig, an ſelbſtänd. Arbeiten gewöhnt, ſucht per ſofort Stellung. Angeb. unt. St 3475 an die Geſchüſtsſtelle d. Bl. Verkäufer Zuverl. . ge Kell Madchen 22 813 e r, Seeder Straße 171. aus d. Lebensmittel⸗ u. Feinkoſtbranche ſuy cht geeignete Stellung leventl. als Filialleiter) zum 1. November.— An⸗ gebote erb. unter Nr. 22 306 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 22. EITE Auslands. Rorrespondenlin für Französisch u. Englisch mit langjährigem Aufenthalt in dieſen Ländern, Aufnahme auch nach Diktat, ſucht Anſtellung.— Angebote erb. unter St 3481 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. folg deaenung ſucht Stelle zum 15. Oktbr. in gutgeh. Reſtaurant. Angebote unter St 3432 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. länner klektromeigter in d. 50er Jahr., e ae e eschäftipung Langerötterſtr. 22 Aebernimmt wäh⸗ Sts478 rend der Winter⸗ monate auch noch ſonſt. Hilfsarbeit. Invalide ſucht Heimarbeit Angebote unter ſucht Beſchäftigung ab 9 A. morgens. Ang. u. St 3448 an d. Geſchäftsſt. Drahtmatratzen Neuanfertlg ung. Reparaturen. Neubespannen. Verstärken Hellmann 85 — 8 Draht matratzen Fabrik Waldhelstrage 18. Ruf 522 65 Größ. Anzahl Rübe! 1. erhalten, für alle Zwecke 99 illig abzugeben. 829 K. Schneider, O 3 Nr. 55 Zuſgriſeen unter p St 3463 an d. 1 5 Blatt Seſcſt. d. Biatk.f Junge kan ade esu. Sie durch eine Anzeige in; dieſer 3 gde Gesch öftzbau; 2 5 5 Welte Küche 5 Al % Mi., Stst7s] mit konzeſſioniertem Milch⸗ Uim.-Auszlehtisch] geſchäft u. Lebensmittelhandel, 25 Mk., zu verkf.[ neuzeitl. Laden u. größeren Neben⸗ Schwinger, Str. räumen, groß. Hof, für jeden Be⸗ bekannte Nr. 4. St. r. trieb geeignet, in Ludwigshafen/ Rh. Marken, große N. 1, 7 St. r. wegen hohen Alters zu verkaufen. Ks l Anfragen erb. unter M H 4594 an 5 5 Herren- Ultzer Ala Anzeigen.., Mannheim. mittl. Fi 5 a ce TO 192 85 9 u. etl. er zeug zu N 2, 12 verkauf. S18468 Renlen- undi B 5, 8, parterre. Immobilen Schwelzingersta reis e RN. Anzahlung ca RM. Mieten.. ca. RM. 8 Zimmet, Zubehör, Preis RM. Hleronymi, mm Augusta-Anlage 5 Ru Wohnblock Oststactvilla Eleg. Zweifamilienhaus vollständig renoviert, herrl. Lage, J u.-Zimmer-Wohng. Preis RM. 110 000.— u verkaufen durch eit 80 000.— 40 000.— 14 000.— 80 000.— 329 Obilien 1 435 94 lch suche: Nenkenoblekte — Villen in jeder Lage und Preislage und bitte um Angebote Nierenymi Immobilien 329 Augusta- Anlage 3 Nut 435 94. Miels- und Ehe Sie Ihren defekten Füllhalter wegwer- zu verkf. 10—12 Uhr vorm. 2 Weinfasser 97 und 123 Liter, Anzuſ. Langer 8 61 Geschäftshaus Nähe Tatterſall, in beſtem Zuſtand. hohe Rente, wegzugshalber zu ver⸗ kaufen.— Alles Nähere durch den Alleinbeguftragten: 2² Jakob Neuert, Immobilien, P 2, 6. Fernruf 283 66. . Lalerrichk 659 Stendpaghie und Maschinen- chreihen Gründliche Ausbildung! frau 1008 E 3, ia. 8 Anzeigen haben in der NM guten Erfolal! Scholllsche Terrier; jung, pechſchmarz. zu verkf. ernſprecher 80 Bad Dürkheim. Heiraten Lebensfroher Weinfachmann mittl. Alt., ut. Fig., wünſcht eirat in Wein⸗ die Geſchäftsſt. Im Rathaus patent Frauenſchuhe Gr. 40, bill. zu verkf. R 7, 34, 1 Tr. ts. zu verkf. Sts470 Sts 466 G 1. 15, 1 Tr. Is. ten, lassen Sie sich 18462 bei uns erst unver- bindlich beraten. Ich fl 5 5 2 2 Es od sich mei- f Mer 5 Miet Schränke all. Art 105 115 125. 8 Frisier- 8 ene Le ene 0. * 1* 8, 3 Trepp. 20. 2. 30 k. 85 885 7 5 fler. Anrüge Schreibtische Sau e.-J25.-J0. zahe gie) nette i Wwohnpukett⸗ ſtelle, Liegeſtuhl e 08 8e iich Baamannato Verkaufsha uaben⸗ 10 E ie Maldeumanded f Rinder- Kleider, Gr. 44, esuche Blattes. 98088 br feet. . ler. Zim. er. bd. mobi Zimmer (an. b.„Ge Walle . kuh. möbl. 3. eee Lim.. Hüche St3455 in⸗ zum 1. 11. oder geſucht. Angebote unter Geſchäftsſtelle di Mietgesuche 5 AU 1. 12. zu mieten Preislage 30—50 Mark. P 329 an die eſes Blattes. mögl. mit Zl: geſücht. Angeb. unt. St 3461 an d. Geſchäftsſt. d. Blattes erbeten. Aelt. Mann ſucht ein. Möbl. 31. od. Manſ., mögl. heizb. 1 bevorz.) Ang. u. St 3478 a. Geſch. geſucht. Angeb. u. St 3477 an die Geſchſt. d. Blatt. Aelt. Herr(Pen⸗ ſtonär) ſucht Ang. u. St 3444 Aelter 5 eim. Angeſt.) ſucht nur bis 1 Tr. hch. Gegend Schloß Parkring. Angeb. u. St 3450 an d. als Büro oder La Sguön möbl Zimmer ſofoxkt geſu 15 L. Ang. u. St 15 d. Geschaeft Blatt. erbeten. 5 ſu cht 2 möbl. Zimmer m. Küchenb., mögl. in einem Hauſe. Ang. u. St 3488 an d. Seſchäfksſt. Fräul., beruft. ſucht z. 1. 11. im ee chönes, eytl. ſep. Zimmer gut heizbar oder Heizung. Ang. u. Geſchſt. d. Blalt.] St 3480 a. Geſch. N NN 8 Vermietungen 0 6 Nr. 5 22 823 1 Hoges helles Zimmer ger ſofort zu verm. Lest die M2! Nicht für Jugendliche! N 7, 8, SS ethoeoven Tanzſchule Stündebeel KURSE- ZR KEIL EINZFELUNTERRICHT 8 tra 3e 4 [Prospekt unverbindlieh 2186 O0 7, 28 Original-Uigemä nicht erst bis Weihnachten! dede Menge ö Schöne Zubeh. u. Garte -Zimmer-Wonnung n, Oſtſtadt(Villa) zum 1. Nov. 40 od. ſpät,. zu ver⸗ mieten. Angebote unt. Nr. 22 324 an die Geſchäftsſtelle ö. Bl. alte, abgespielte K a I fe dehalmatten kault laufend 5 Anzuge scans Schuhe D 2, 7(Planken 8 . 560 Han An⸗ und 1 Gebraumte Helene Mo!“ 2 große, leer bis 15 Ahr: p7 9 Timmer auch getrennt, 7 vermieten. 8 —8. St8446 3. 1. 11. zu ver⸗ mieten. Stg 448 Näheres Dahm, Haardtſtr. Nr. 23, ernſprech. 281 11. Gul möb möbliert. Zimmer zu verm. Sts442 Stationſtr. Nr. 5, 2. Stock links, Luzenberg. Febl, mbl. JI. an Herrn zu ver⸗ Gul möbl. 2 mieten. Qu 1, 15, 50807 . St. L stens, ein paar 405⁵ 495 925. .. 940 405 55 5 Wir suchen der in Schuß(511 5* fahlbmch 28565. Schlafffellen fur Sefolgschaſtsmitęlleder Angebote an: Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff.-G. Mannheim, Friedrichsfelder Straße (Elsösset) auch gebraucht. wendungsfähig. Qu 3. 3 Wie kaufen laufend: Nohlenberde- dasherde Ummeröfen⸗ Kermas& Manke, Mannheim Dadewannen aber noch ver- 22521 Telephon 227 02 Ubbel Feen gt. erh. Gr. 38/89 u kaufen geſucht. 92 55 bar kauft r a u K en!„ Möbelverwerkung Käfertal, Auf. d. Scheuber, Vogelſtang Nr. 45 1 1 1.(428 Sts467 „Grünes Haus“, e Speſſezimmer Comälde-Gfopp gegenüb. Ufa Telef. 236 10 Spezialgeschäft bietet Ihnen stets Gelegenheit für einen günstigen Kauf.- Große Auswahl.- Warten Sie zaſlang! anzüge. Schuhe, Wäsche u. Pfand- Herren- scheine kauft laufend 189 HORST EUGEN An- und Verkauf 1 5, 17 Telephon 28121 CONTINENMTAl Jehreib EE Eifler u perm. Fernſprech. 273 37 heinauftr. Nr. 8, gebraucht, 2 Tr.., Linden rivathand Suche moderne geſucht. Gn! m5 b 2 27 Ang. St 8447 Welbeteimmer nen 3 Bad, Zentralheiz., ſowie Schlaf⸗ und ab ſof. zu verm. Speiſezimmer 1. Müller, Kaiſer⸗ kaufen. Angeb. u. ring 48. Stsd8s] St 3454 an die Geſchſt. d. Blatt. Won und e 25— Kaſenache kanh mahagoni- rot Schlauimmer bowie Esch Bauer, m. Bad u. Tel. ⸗ 5 r. am Freitag entlaufen A.,„ mm. zu kaufen . b ge e a e Stoftel. u 7. 17. Tel. 200 45 Abr. i. d. Seſch. St 8482 an die 2 338 Geſchſt. d. Blatt. denn muß sle um Alte 2230. Dame sucht zum 1. November Schönes, gut möbl. Zimmer mit kalt. u. warm. Waſſer, Bad, Tel. im Hauſe, ſepar. Eingang. Zahle bis 70, pro Monat. Mögl. am Rin Oſtſtadl. Zuſchr. erb. unt. P St 458 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Schön möbliertes ruhiges Zimmer in nur guter Familie u. gutem 1 von berüfstät. Mutter geſuch t, wo Kleinkind in ſorgfältigſte, liebevolle Pflege genommen wird. Angebote unt. St 8466 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Dame ſucht 2 fl U. Küche Miete bis 50 Mk. Ang. u. St 3460 an d. Geſchäftsſt. d. Blattes erbet. Sanzasgſbe ſchöne 2⸗31.⸗Whg. in Heidelbg,(mo⸗ natlich 30 4) geg. 1. bis 5 Wohng. i. Mann⸗ heim od. Vororte. Ang, u. St 3465 an d. Seſchäftsſt. Jhahpaten bringen Sie zum Ankauf u. Inzah- zahlungnahme zu Abtlg. Schallplatten Kunststraße. 0 15 Gelt, Mantel f. 16. 7 5 und Silber kauft u. wird in Zahlung genomm. Ludwig Groß Inhaberin: Gretel Groß Ww. Uhren-, Gold- und Silberwaren HNannhelm F 1. 10 Tel. 282 08 kfn. geſ. A St 3452 a. Geſch. CZeitung ⁊ mah mũssen am Sam schon sufgegeben sein. i nh ollen Gie eine Aueige Bei uus aufgeben, vormittags in unseren Hön- den sein, um noch am gleichen Tege erscheinen zu können Anzeigen für die Montagfrüh- Ausgabe nur sn diesem age erscheint unsere in dringenden Föllen(Todes-Anzelgen etc) nimmt auch unser Portlet im gückgebàude am Sonn. tog ödbend noch Anzeigen- Aufträge an. Neue Mannheimer Zeitung 5½ D Ur tog abend . een r