ee 7 6% 0 Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspr.: Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70., d. d. 93 9 8 8 2 Pfg. f oſt 2. ohne Jlluſtr.,.30 M. mit Illustr. einſchl. Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pfg. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kron⸗ prinzenſtraße 42, Schwetzinger Skr. 44, Meerfeldſtr. 18, Nepiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 58, Woppauer Str. 8. Se Freibürger Str. 1. Abbeſtell. müff. b. ſpät. 25. f. d. folg. Mon. erfolg. lee Mannheimer Jeitun 3 0 Pig. Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzefle 12 Pfg., 79 mm breite Textmilltmeter⸗ zeile 68 P 9 0 i einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an 12 1 5 Familien⸗ und n ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein e Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. ei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donners lag. 24. PMlober 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1, 8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim 151. Jahtgang— Nummer 294 Eine hiſtoriſche zuſammenkunft auf einem franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenzbahnhof In herzlichem Geiſte von Ribbentrop und Serrano Suner nehmen an der Beſprechung beil dnb In Fraukreich, 24. Oktober. Der Führer hatte am Mittwoch mit dem ſpaniſchen Staatschef Generaliſſimus Franco au der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze eine e An der Beſprechung, die im herzlichen Geiſte der kameradſchaft⸗ lichen Verbundenheit der beiden Nationen geführt wurde, nahmen der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop und der ſpaniſche Miniſter des Aeußern Ser⸗ rauo Suner teil. Ueber den Verlauf der Zuſammenkunft erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der Führer traf zu ſeiner Begegnung mit dem ſpaniſchen Staatschef Franoo Mittwoch nachmittag im Sonderzug an der ſpaniſchen Grenze ein. Der kleine Grenzbahnhof auf franzöſiſchem Boden des beſetzten Gebietes war mit den rot⸗gelb⸗ roten Farben des nationalen Spaniens und Haken⸗ kreuzfahnen reich geſchmückt. Kurze Zeit nach Eintreffen des Führers lief der Sonderzug des Caudillo von der Grenze kom⸗ mend ein. Der Führer, der den ſpaniſchen Staats⸗ chef auf dem Bahnſteig erwartete, begrüßte den Cau⸗ dillo, als dieſer ſeinen Zug verließ, aufs herzlichſte. Nachdem der Führer auch den ſpaniſchen Außen⸗ miniſter Serrano Suner begrüßt hatte, ſtellte der ſpaniſche Staatschef dem Führer die ihn begleiten⸗ den Herren vor: a Den ſpaniſchen Botſchafter in Berlin, General Espinoſa de log Monteros, den Chef des Militär⸗ kabinetts des Caudillo, General Moscardo, den ſtell⸗ vertretenden Chef des Militärkabinetts, General Uzquiano, den Chef des Zivilkabinetts des Caudillo, Monoz Aquilar, den Chef des Protokolls, Baron de los Torros, den Generaldirektor der Preſſeabteilung Gimonez Arrau und den Direktor der Efo⸗Agentur, Gallego, außerdem befand ſich der deutſche Botſchafter in Madrid, von Stohrer, in der Begleitung des Caudillo. Der Führer ſtellte ſodann dem ſpaniſchen Staatschef die zum Empfang erſchienenen deutſchen Perſönlichkeiten vor: Den Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bent ro p, den Oberbefehlshaber des Heeres. Gene⸗ ralfeldmarſchall von Brauchitſch, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmar⸗ ſchall Keitel, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichs⸗ leiter Bormann, Generaloberſt Dollmann, General⸗ leutnant Bodenſchatz und Unterſtaatsſekretär Gauß. Anſchließend ſchritt der Führer mit dem ſpani⸗ ſchen Generaliſſimus unter den Klängen der ſpani⸗ ſchen Nationalhymne die Front der auf dem Bahn⸗ ſteig angetretenen Ehrenabteilung ab und begleitete den Caudillo zu ſeinem Salonwagen, wo ſofort die Beſprechung begann. Im Laufe des Abends war der Caudillo Gaſt des Führers im Salonwagen zu einem Imbiß an dem eine Reihe der anweſenden deutſchen und ſpaniſchen Perſönlichkeiten teilnahm. Nach Beendigung der Beſprechung ſchritt der Führer mit dem Caudillo erſönlich die 1 5 des Ehrenbataillons ab und ge⸗ eitete ſeinen hohen Gaſt zum Sonderzug, wo er ſich von ihm auf das herzlichſte verabſchiedete. Der Son⸗ derzug des ſpaniſchen Staatschefs verließ darauf in langſamer Fahrt den Bahnhof, während das Muſik⸗ korps des Ehrenbataillons die ſpaniſche National⸗ hymne intonierte. Illuſionsſchwindel ohne Ende Man muß freilich auch zugeben, daß London ununterbrochen bombardiert wurde (Funkmeldung der NM.) — Stockholm, 24. Oktober. Die amtlichen engliſchen Berichte über die Kampf⸗ handlungen gegen die britiſche Inſel fallen am Donnerstag früh wieder durch ihre ungewöhn⸗ liche Dürftigkeit aus. Nach einem abſchließenden Bericht des britiſchen Luftfahrtminiſteriums und des Miniſteriums für die innere Sicherheit über die deutſchen Luftangriffe gegen Großbritannien im Laufe des Mittwoch wur⸗ den Bomben an einigen Plätzen der Londoner Gegend abgeworfen, ferner in einer Stadt im Oſten von Wieder britiſche Bomben auf Berlin Natürlich wurden- glücklicherweiſe mit wenig Schaden Wohnviertel bombardiert (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 24. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Infolge der ungünſtigen Wetterlage über den britiſchen Inſeln beſchränkte ſich die Tätig⸗ keit unſerer Luftwaffe am geſtrigen Tage auf bewaffnete Aufklärung, wobei omben auf London und eine 25 rikaulage in Mitteleng⸗ u. land geworfen wur In der Nacht griffen ſchwere Kampfflug⸗ zeuge wieder die britiſche Hauptſtadt mit zahl⸗ reichen Bomben an. Einige feindliche Kriegsfahrzeuge, die ſich in dieſigem Wetter der flandriſchen Küſte zu nähern verſuchten, wurden durch Marineartil⸗ lerie vertrieben. Britiſche Flugzeuge flogen in der Nacht zum 24. Oktober in das Reichsgebiet ein und ver⸗ ſuchten Berlin anzugreifen. 5 Nur einzelne Flugzeuge erreichten die Reichshauptſtadt. Sie warfen hauptſächlich Brandbomben auf Wohnviertel und verurſach⸗ ten leichten Gebändeſchaden, ſowie mehrere kleine Brände, die durch das raſche Eingreifen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und durch den Selbſtſchutz der Bevölkerung ſofort gelöſcht werden konnten. An einer Stelle wurde eine Fabrikanlage getroffen. Durch den tatkräftigen Einſatz des rkluftſchutzes blieb der Schaden gering. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Neuer Nitterkreuzträger der Marine dnb. Berlin, 23. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Rgeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapitan zur See und Kom mo d ore Ruge Kapitän zur See und Kommodore Ru ge, Führer der Minenſuchboote, zeichnete ſich während des Polenfeldzuges durch hervorragenden perſön⸗ lichem Schneid aus. An der Aufſtellung und ſchnel⸗ len und gründlichen Ausbildung der Minenſuchver⸗ bände und an den ununterbrochenen und erfolgrei⸗ chen Minenunternehmungen unſerer Kriegsmarine, hat der Kommodore überragenden Anteil Bei der Norwegenaktion nahm er an Stich⸗ und Räumfahr⸗ ten teil und leitete Unternehmungen bis weit hinauf in nördliche Seeräume. Eine von Kommo⸗ dore Ruge perſönlich geführte Räumbootflottille durchſtieß als erſter Verband die Doverſtraße bei Tage. Die Tätigkeit der Räumverbände iſt in⸗ ze en bis zur ſpaniſchen Küſte ausgedehnt wor⸗ en. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Feindliche Angriffe in Nordafrika zurückgeſchlagen (Funkmeldung der NM.) N + Ro m, 24. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika hat der Feind unſere vorgerückten Stellungen in der Zone von Mak⸗ tila(25 Kilometer öſtlich von Sidi Barani), durch Panzerabteilungen und Artilleriefeuer unterſtützt, angegriffen. Glatt abgewieſen, zog er ſich unter Zurücklaſſung einiger Toter zurück. Auf unſerer Seite gab es einige Verwundete. Andere feindliche Abteilungen, die unſere Stel⸗ lungen in der Zone von Alam⸗el⸗Tu m mo (füdlich von Sidi⸗Barani) angegriffen hatten, ſind in die Flucht geſchlagen worden. Wir haben einige Gefangene gemacht und Kriegsmaterial erbeutet. Die feindliche Luftwaffe hat ohne Er⸗ folg einige Bomben auf das Gebiet von Sidi⸗ Barani abgeworfen. In Oſtafrika hat unſere Luftwaffe mili⸗ täriſche Anlagen auf der Inſel Perim bombar⸗ diert, wobei ein ſtarker Brand verurſacht wurde und hat im 1 feindliche bewaff⸗ nete Abteilungen bei El Ducana mit Ma⸗ ſchinengewehrfener beſchoſſen. f Die feindliche Luftwaffe bombardierte Maſ⸗ ſa ua, wo es ſechs Verwundete gab, den Flug⸗ platz von Bahar Dar(ſüdöſtlich des Tana⸗ Sees), wo es zwei Tote und einen Verwundeten gab, Teſſenei, wo es neun Leichtverwundete gab, Az oz o(Gondar), wo es einen Toten und ſechs Verwundete gab, und die Fluaplätze von Alomata, Deſſie und Decamere, wo leichter Schaden verurſacht wurde. Weitere feindliche e auf Aſſa b, As mara, Caſſalg und Gura blieben ohne Erfolg. Der Zerſtörer„Nullo“, der bei dem Ge⸗ fecht im Roten Meer beſchädigt worden war, hat ſich in der Nähe der Küſte ſelbſt ver⸗ ſenkt. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing italieniſche Schriftleiter. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwochmittag einige der bedeutendſten italieni⸗ ſchen Zeitſchriften⸗Schriſtleiter die auf Einladung der Auslandspreſſeabteilung der Reichsregierung eine Studienreiſe durch Deutſchland machen. Sperrkonten für Juden in der Slowakei. Die ſlowakiſche Regierung erließ eine Verordnung über die Errichtung von Sperrkonten für Juden und jü⸗ diſche Unternehmungen. Mittelengland und in einer Stadt der Graffſchaft Kent. In jeder dieſer Gegenden wurden Gebäude“ beſchädigt und Opfer verurſacht. 8 Ueber die Aktionen in der Nacht zum Don⸗ nerstag gibt der amtliche Bericht wenigſtens zu, daß die Angriffe, die kurz nach Einbruch der Dunkel⸗ heit begonnen hätten, mit Unterbrechungen die ganze Nacht hindurch an dauerten. An verſchiedenen Stellen wurden Gebäude und Handels⸗ betriebe beſchädigt. Bomben wurden auch in einer Stadt in Nordoſt⸗England abgeworfen ſowie an einigen Orten in Süd⸗Schottland. Auch in dieſen Fällen werden Beſchädigungen und er gemeldet. Je kümmerlicher und nichtsſagender die amt⸗ lichen britiſchen Berichte über die Wirkſamkeit der deutſchen Vergeltungsangriffe werden, umſo üppiger gedeiht der Illuſionsſchwindel Bluff⸗Coo⸗ pers. So zitiert der Londoner Nachrichtendienſt den Militärberichterſtatter der„Norkſhire Poſt“ als Kronzeugen für Englands angebliche Berechtigung zum Optimismus. Der Berichterſtatter ſchwelgt in Wunſchträumen über die„Erringung der Luftherr⸗ ſchaft“ und„Beſiegung der feindlichen Landheere“ und ſtellt die mehr als kühne Behauptung auf, daß die britiſche Produktionskapazität im Jahre 1941 dreimal ſo groß ſein würde, wie die des übrigen Europas. Hinzu kämen die Auswirkungen der Blockade, die im März des nächſten Jahres ihren Höhepunkt erreichen werde.(Wohl gegen Englandl) Neben derartigen Luftſchlöſſern ſpielen natürlich Lügenmeldungen über die„angeblichen Erfolge“ der britiſchen Flugzeuge in Deutſchland weiter⸗ hin eine große Rolle. So gibt der Nachrichtendienſt des britiſchen Luftfahrtminiſteriums den e Bericht eines„gutunterrichteten ausländiſchen J duſtriellen“ wieder, in dem mit geradezu bodenloſer Dreiſtigkeit behauptet wird,„daß jede bisher in Deutſchland abgeworfene Bombe eine Induſtrie⸗ anlage oder ein ſonſtiges militäriſch wichtiges Ziel getroffen habe“.()) Einen bemerkenswerten Hinweis auf die durch die Vernichtung ganzer Straßenzüge und Zerſtörung zahlloſer Verkehrsmittel entſtandenen Transport⸗ ſchwierigkeiten gibt eine aus amerikaniſcher Quelle ſtammende Meldung. Danach hat der britiſche Ver⸗ kehrsminiſter angeordnet, 2000 Autobuſſe aus Provinzſtädten nach London zu bringen, um auf dieſe Weiſe das brennende Verkehrsproblem zu er⸗ leichtern. Inzwiſchen wird die Lebenshaltung in England von Tag zu Tag teurer. Der Berichterſtatter des Madrider„ABC“ ſchreibt, daß die„deutſchen Piloten und die Preiſe unerſchwing⸗ liche Höhe erreicht haben.“ Der Eiermangel habe zu einer neuen Steigerung des Eierpreiſes geführt. Kohle ſei zwar ausreichend vorhanden. weil England keinen Abſatz mehr im Ausland habe. aber die Preiſe ſtiegen dennoch ununterbrochen, weil die Verbraucher— echt plutokratiſch— den engliſchen Bergbau indirekt für die Verluſte entſchädigen müſſen, die aus dem fehlenden Export entſtehen. Die Rückführung der Rumänien-Deulſchen Deutſch⸗rumäniſcher Umſiedlungsvertrag unter⸗ zeichnet +⁴Bukareſt, 28. Oktober. Am 22. Oktober wurde in ſpäter Abendſtunde in Bukareſt der deutſch⸗rumäniſche Vertrag über die Um⸗ ſtedlung der Volksdeutſchen aus der Südbukowina und der Dobrutſcha von dem Bevollmächtigten der deutſchen Regierung, Generalkonſul ½⸗Oberführer W. Ros de. und dem Bevollmächtigten der Königlich rumäniſchen Regierung, Miniſter F. Broſchu, unter⸗ zeichnet nachdem die Verhandlungen in gutem Ver⸗ ſtändnis zu Ende geführt waren. Reichsminiſter Dr. Frick in Warſchau. Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick traf Donnerstag in Be⸗ gleitung von Staatsſekretär Dr. Stuckart und eini⸗ gen weiteren Herren des Reichs innenminiſteriums au einem kurzen Beſuch in Warſchan ein. Englands innenpolitiſche Lage (Von unſerem Korreſpondenten) Sch. Liſſabon, 21. Oktober. Wie vorauszuſehen war, haben die Umbeſetzungen im Kabinett Churchill die innenpolitiſche Lage in England nicht endgültig geklärt, und die Rekonſtruk⸗ tion des Kabinetts dürfte infolgedeſſen noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſein. Viel umſtritten iſt, wie bekannt, vor allem der Außenminiſter Lord Halifax, der von links, aber auch von einigen konſervativen Zir⸗ keln als letztes Ueberbleibſel der Aera Chamberlain nach wie vor auf das heftigſte angegriffen wird. Auch die Erweiterung des Kriegskabinetts durch einen Mann wie Kingsley Wood, der beſtenfalls eine Mittelmäßigkeit iſt, wird ſcharf kritiſtert. Vor allem hat die Tatſache, daß Churchill ſich zum Führer der konſervativen Partei machen ließ, ſtatt, wie man in weiten Kreiſen erwartete, als Führer des Kriegs⸗ balbinetts eine Stellung über den Parteien anzuſtre⸗ ben, zu endloſen Auseinanderſetzungen geführt. Es verlohnt vom deutſchen Standpunkt aus nicht, allzu tief in die Niederungen dieſes parteipolitiſchen Klein⸗ krieges hinabzuſteigen, denn allzu leicht wird dadurch der Blick für das Weſentliche an der heutigen eng⸗ liſchen Situation getrübt. Worin beſteht dieſes We⸗ ſentliche? Das engliſche Volk iſt ſeit dem Sturz der Stu⸗ arts ſtets von zwei miteinander um die Macht rin⸗ genden Cliquen regiert worden. Sie nannten ſich im 18. Jahrhundert Tories und Whigs im 19. Jahr⸗ hundert Konſervative und Liberale, und im 20. Jahrhundert, nachdem die Liberalen als ſelbſtändige Orgauiſation praktiſch ausgeſchaltet worden waren, Konſervative und Labour Party. Die Tories ſtütz⸗ ten ſich wirtſchaftlich auf den ländlichen und ſtädti⸗ ſchen Großgrundbeſitz, die Liberalen auf die Export⸗ induſtrie und das Finanzbapital, die Labour Party auf die Gewerkſchaften. Whigs und Tories, Konſervative und Liberale waven zwar durch viele, nach außen ſehr wichtig aus⸗ ſehende doktrinäre Gegenſätze von einander geſchie⸗ oͤen, batſächlich waren alle dieſe Gegenſätze aber nur Ausflüſſe privatwirtſchaftlicher Intereſſen oder über⸗ haupt auch nur eine amüſante Art des Spiels von großen Herren, denen es ihre Geldmittel erlaubten, Politik als Zeitvertreib zu betrachten. Aller Kampf war nur ein Familienſtreit innerhalb der gleichen herprſchenden Schicht, der alle entſtammten und die hoch über oem Volke ſtand, deſſen Schickſal ſie be⸗ ſtimmte. Das Volk wählte auf dem Lande jahr⸗ zehntelang treu und brav mit einer Unterwürfigkeit, die weit alles in den Schatten ſtellte, was man einſt den Zuſtänden im preußiſchen Oſtelbien nachſagte, den Squire oder den Großgrundbeſitzer, der den Sitz im Unterhaus noch bis ins 20. Jahrhundert hinein als Familieneigentum betrachtete. In den Städten folgten die Maſſen dem Kandidaten der Liberalen. Hier wuchs zwar die Zahl der Intellektuellen, der Aerzte, der Anwälte, der Fabrikdirektoren, aber füh⸗ rend blieben auf lange Zeit noch die Nachkömmlinge der alten Whigfamilien, und es war ein bedeutſames Ereignis, als 1867 Gladſtone als erſter Bürgerlicher die Parteileitung übernahm. Bis 1892 gab es überhaupt keine efgeme Parteiorganiſation der Arbeiter, deren Vertreter auf dem linken Flügel der Liberalen ſaßen und im vornehmen Hauſe dieſer ariſtokratiſchen Partei ſozuſagen eine möblierte Hinterhauswohnung innehatten. Erſt die Entwicklung und Erſtarkung der Gewerkſchaftsbewegung gab der Labour Party allmüßlich einigermaßen eim eigenes Geſicht und eine eigene Organiſation, unterwarf aber die neue Partei gleichzeitig dem wirtſchaftlichen Intereſſentum der Gewerkſchaften, ebenſo wie einſt das Finanzkapital die Liberalen unterworfen hatte. Die Ariſtokvatie des 18. Jahrhunderts ſchaltete ſich das aufkommende Großbürgertum des 19. Jahr⸗ hunderts gleich, deſſen Söhne in Maſſen mit funkel⸗ nagelneuen Abelstiteln geſchmückt wurden, und deſſen milliomenſchwere Töchter vielen vor dem Bankerott ſtehenden Familien der alten Adelskaſte zu neuem Glanz verhalf. Genau ſo verſucht in den letzten Jahren die neue, aus Geburts⸗ und Geldadel be⸗ ſtehende Oberſchicht die fordernd vor den Türen der Macht ſtehende Arbeiterſchaft durch geſchickte Affimt⸗ lierung der Führer ungefährlich zu machen und ihrem Syſtem einzuordnen. Man hat mit diefer Methode angeſichts der geſellſchaftlichen Minderwertigkeits⸗ komplexe des Durchſchnittsengländers geradezu ner⸗ blüffende Erfolge gehabt. Es gab konſervalive Kreiſe, die zu Tode erſchraken, als das erſte Labour⸗ Kabinett gebildet wurde, und das Ende der Welt prophezeiten. Als aber Ramſay Macdonald und ſeine Mitarbeiter in ſeidenen Kniehoſen und Schnallen⸗ ſchuhen zum Empfang ins königliche Schloß gungen, atmeten ſte erleichtert auf. Die wilden Tiere waren gezähmt und das erſte Arbeiterkabinett der engliſchen Geſchichte wirkte Zeit ſeines nicht allzu langen Wir⸗ kens immer wie ein untertänigſter Bittſteller, der ——. ß e 0 9 mit der Mütze in der Hand dem mächtigen Brotherrn ſein Anliegen vorträgt. Heute hat der Führer des engliſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes einen adligen Namen, Sir Walter Citrine, und machte erſt kürzlich auf dem Ge⸗ werkſchaftskongreß in Southport Verbeugung über Verbeugung vor dem herrſchenden Syſtem. Wieder ſitzen mächtige Vertreter der Gewerkſchaften und der Partei, wie Bevin oder Morriſon, im Kabinett, wie⸗ der werden auf der Linken, je mehr die Not der Maſſen wächſt, allerlei radikale Reden gehalten und revolutionär ausſehende Forderungen geſtellt, wo⸗ bet aber wohlweislich ihre Durchführung auf die Zeit nach dem Kriege verſchoben wird. Auf der Jahreskonferenz der Frauenſektion der Arbeiter⸗ partei hielt die Abgeordnete Grace Coalmans eine flammende Rede, deren Quinteſſenz war: Alles nruß anders werden!„Wir können uns nicht damit be⸗ gnügen,“ erklärte ſie,„daß nach dem Kriege wieder die alte Oroͤnung hergeſtellt wird.“ Aber das gleiche wurde von den Vorgängern der heutigen Gewerk⸗ ſchaftler ſchon während des letzten Krieges verſpro⸗ chen. Damals war der Bau einer völlig neuen Welt das mindeſte, was man tun wollte:„a world fit for heroes“, eine Welt würdig der Helden ſollte errich⸗ tet werden. Aber nach dem Kriege erlebt England, obwohl der geſellſchaftliche und politiſche Einfluß der Ar⸗ beiterführer gewachſen war, eine der ſchlimmſten Re⸗ aktionsperioden ſeiner Geſchichte. Die„Welt der Helden“ verſank im Schmutz der Slums und im Elend der Arbeitsloſigkeit, während die Zahl der Millionäre ſich rapide vermehrte. Das engliche Volk war genau ſo betrogen wie das indiſche, dem man Freiheit und Dominion⸗Status nach dem Kriege zugeſagt hatte. Die Vertreter der engliſchen Arbeiter, wie Bevin, Morriſon, Attlee oder Citrine haben ihren Frie⸗ den mit dem herrſchenden Syſtem ge⸗ macht und ſind dabei für immer ſeine Gefangenen geworden. Die vernichtenden Schläge der deutſchen Luft⸗ waffe haben Konſervative und Labour Party noch enger zueinander getrieben. Beide Cliquen wiſſen ganz genau, daß ſie im gleichen Boot ſitzen und daß eine Niederlage Englands den Schlußpunkt bedeutet, ſowohl hinter die Herrſchaft des Finanzkapitals, wie der allmächtig und reich gewordenen Gewerkſchafts⸗ bürokratie. Deshalb die kriegeriſchen Klänge auch auf der ſogenannten„Linken“, deshalb die innere Uebereinſtimmung der auch äußerlich im Typ ein⸗ ander ähnlichen Bevin und Churchill in ihrem Haß gegen Deutſchland. Sie zämpfen beide mit den Mit⸗ teln des engliſchen Volbes und mit ſeinem Blute ihren ureigenſten Exiſtenzkampf. Das Volk aber— das Volk ſteht draußen und wartet, wie es in Eng⸗ land immer gewartet hat. f Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Oktober. Die engliſche Preſſe befaßt ſich ſeit geſtern mit Edens Reiſe nach Aegypten. Der Ton der Auslaſſungen iſt alles andere als optimiſtiſch. Der „Times“⸗Artikel iſt ſogar auf einen elegiſchen Ton geſtimmt, denn nach der üblichen wortreichen Zu⸗ ſicherung, der Sieg ſei England auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen ſicher, ſchreibt das führende engliſche Blatt, es ſcheine, als ob Edens Reiſe um Monate zu ſpät unternommen wurde. Man hätte niemals Italiens Kriegserklärung abwarten ſollen, niemals die Schwenkung Rumäniens zu den Achſenmächten und vieles andere gleichfalls nicht. Was England fehle, ſei immer noch die Vorausſicht auf blitzartige Handlungen des Gegners, ſei das Fehlen der eigenen Offenſtphandlung, ſolange es dazu noch Zeit ſei. Nach einem„Sieg Englands auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen“ ſieht dieſe Betrachtung der„Times“ wirklich nicht aus! Von irgend welchen Erfolgen Edens in Aegypten weiß kein engliſches Blatt ein Wort zu ſagen.„Daily Mail“ ſchreibt vielmehr, in Aegypten ſcheine die neue Offenſive der Italiener ſich vorzubereiten. Das erſchwere Edens Aufgabe ungemein. Aehnlich klagt„Daily Mirror“ und meint, nicht Miniſter Eden, der in den Augen der Aegypter im abeſſiniſchen Krieg falſch gelegen habe, ſondern Churchill in eigener Perſon hätte in Aegyp⸗ ten verhandeln müſſen. Unbeſtreitbar geht eine Tatſache aus allen Aus⸗ laſſungen der engliſchen Preſſe hervor: Aegypten will nicht und wird nicht in den engliſchen Krieg gegen Italien eintreten. Die Madrider Zeitung„La Nacion“ meldet daß die england feindlichen Kundgebungen in Aegypten, die ſeit Edens Anweſenheit ein⸗ 9 55 in den Städten Suez, Gigeh und Siut zu ſchwerem Blutvergießen geführt haben. Soweit Meldungen vorliegen, haben in den drei Städten empörte Volksmaſſen engliſche Niederlaſſungen an⸗ gegriffen. Das Feuer der britiſchen Soldateska habe hiele Tote und Verwundete gefordert. In Aſſuan 1 998 großen britiſchen Baumwollager in Brand geſetzt. 5 Ueber das Nachlaſſen der britiſchen Abwehrkraft im kraſſen Gegenſatz zu den Chur⸗ chillſchen Fanfaren von Optimismus und nahem Sieg berichten in den letzten Tagen wieder amerika⸗ niſche Korreſpondenten, So läßt ſich die„Newyorker Staalszeitung“ über Irland berichten, viele Lon⸗ doner wunderten ſich, daß die deutſchen Angriffe ſich weiter ſteigern konnten und man höre als Urſache ein Nachlaſſen der britiſchen Abwehrkraft, was ſich beſonders in den Nächten zum Samstag und Sonn⸗ tag bemerkbar gemacht habe. In beiden Nächten ſei es den Deutſchen gelungen, ganze Straßenzüge im Themſevſertel niederzulegen, darunter eine Reihe Exporthäuſer. „Chieago Tribune“ läßt ſich von ihrem Korre⸗ ſpondenten melden, die engliſche Abwehr ſei kaum. noch zu ſteigern und die Deutſchen würfen immer ungeſtörter ihre Bomben über engliſchen Städten ab. Die Wetterlage ſei eher für die angreifenden Deut⸗ 06 als für abwehrende Engländer Vorteil und utz. g i Die Erkenntniſſe der amerikaniſchen Korreſpon⸗ denten beſtätigen nur unſer eigenes Wiſſen. Unſere Luftwaffe zwingt immer 59 1 die engliſche Abwehr nieder. Daran ändern auch die neuen Einflüge bri⸗ tiſcher Flugzeuge nach Deutſchland nichts. Sie trafen auch diesmal keine militäriſchen Ziele. 42 Die ſchweizeriſche Preſſe verharrt in ihrer milden Beurteilung der immer neuen eng⸗ liſchen Neutralitätsverletzungen. Der„Luzerner Tagesanzeiger“ meint, es ſei tragiſch, daß aus⸗ gerechnet England, mit dem die demokratiſche Schweiz ideologiſch vieles gemeinſam habe, dieſe peinliche Situation ſchaffe. Das„Berner Tagblatt“ ſchreibt, Kriegsnotwendigkeiten dürften nicht zu ſolchen Miß⸗ verſtändniſſen führen. Die Schweiz bleibt ſanft und ruhig gegenüber England. Kein Sturm der Entrüſtung bricht durch den Blätterwald, ja nicht einmal ein Hauch des ernſt⸗ lichen Vorwurfes gegen England. Das ſei hier nur ſeſtgeſtellt. Weiter auf das Thema einzugehen, liegt heute keine Veranlaſſung vor. l Luftangri fe: 10000 Tote! Das iſt die Bilanz des Schreckens, den Churchill über ſein Land heraufbeſchworen hat! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Oktober. Aus San Sebaſtian wird gemeldet, daß Lon⸗ don offiziell zugibt, daß in den erſten ſechs Wochen der deutſchen Luftangriſſe im ganzen ungefähr 10 000 Tote und 15 000 Verletzte zu ver⸗ zeichnen ſind. Geſtern hat der neue Unterſtaatsſekretär für die Dominien, Lord Crambore, im Unterhaus mit⸗ geteilt, daß die Regierung gegenwärtig Verhand⸗ lungen mit Nordirland führt, um Kinder und Frauen nach Irland zu transportieren, die die Reiſekoſten nicht ſelbſt aufbringen können. Die engliſche Preſſe gibt ſich über die Lage trotz der ſcharfen Zenſur leinen Illuſionen mehr hin. So ſchreibt der„Daily Herald“:„Ein normales Leben iſt infolge der ſchweren Luftangriffe nicht mehr möglich. Der größte Teil unſerer Landsleute ver⸗ bringt die meiſte Zeit ſeines Lebens in den unter⸗ irdiſchen Luftſchutzräumen. Hunderttauſende von Menſchen haben nicht einmal eine warme Mahlzeit.“ Der Geſundheitsminiſter Macdonald hat Preſſevertretern gegenüber zugeben müſſen, daß die ſanitären Vorkehrungen der Regierung äußerſt mangelhaft ſind. Vor allem müſſe für größere Sauberkeit und Hygiene in den Luftſchutzräumen ge⸗ ſorgt werden. 5 Die Behörden der zivilen Verwaltung Londons haben jetzt von dem Miniſter für die innere Sicher⸗ heit die Erlaubnis erhalten, Eintrittskarten für die öffentlichen Luftſchutz⸗ räume auszufertigen. Der Zweck dieſer Eintrittskarten ſoll ſein, das lange Schlangeſtehen der Schutzſuchenden zu beſeitigen. Dieſes Schlangeſtehen, das in den letzten Tagen ſchon am frühen Vormittag begonnen hat, iſt nämlich in vielerlei Hinſicht läſtig geworden. Dreiviertel der Plätze ſollen für bevorzugte Inhaber der Eintritts⸗ karten vorbehalten bleiben. Angeblich ſollen nur diejenigen, die keinen eigenen Luftſchutzraum haben, Eintrittskarten erhalten. Aber ſelbſtverſtändlich kann nur ein Bruchteil der Schutzſuchenden in den öffent⸗ lichen Schutzräumen Zuflucht finden. Die übrigen und beſonders die ärmere Bevölkerung werden nach wie vor in die Untergrundbahnhöfe verwieſen, zu denen natürlich keine Eintrittskarten für Bevor⸗ zugte ausgeſtellt werden. Aehnlichen und noch größeren Schwierigkeiten be⸗ gegnen die Behörden, wenn es gilt, die Evakuter⸗ ten in der Provinz unterzubringen. Auch die Armee braucht nämlich Unterkünfte für die Hunderttauſende von einberufenen Wehrpflichtigen, für die bezeichnenderweiſe Baracken noch nicht ge⸗ baut worden ſind und die im Winter nicht gut in Zelten untergebracht werden können. Aus dieſem Grunde herrſcht in der Provinz großer Raummangel⸗ Die auf dem freiwilligen Wege zur Verfügung ge⸗ ſtellten Unterkünfte haben ſich als ungenügend er⸗ wieſen. Die lokalen Behörden haben zwar das Recht, Zwangseinquartierungen anzuordnen. zögern aber von dieſer Maßnahme Gebrauch zu machen. Einer Meldung von„Svenſka Dagbladet“ zufolge ſind auch Rückſichten auf einflußreiche Perſonen genommen worden. So ſind überall die kleinen Wohnungen in England mit Beſchlag belegt, während die großen Privathäuſer ungenutzt geblieben ſind. Viele Häu⸗ ſer ſollen auch leer ſtehen, weil die Beſitzer es vor⸗ ziehen, Mieter zu ſuchen, anſtatt die Räume den Ob⸗ dachloſen zur Verfügung zu ſtellen. Um aber das Publikum von dem großen Elend abzulenken, beginnt die engliſche Preſſe groß aufgebauſchte Meldungen über engliſche Fliegerangriffe auf Berlin zu bringen. Ganzſeitige Ueberſchriften wie„Ber⸗ lin eine brennende Hölle“ uſw. findet man täglich auf der erſten Seite der Londoner Zeitungen. Die Berichte ſtammen angeblich aus neutraler Quelle, was ſie den engliſchen Leſern beſonders glaubwür⸗ dig machen ſoll. Während das britiſche Reich tat⸗ ſächlich von einer Niederlage zur anderen ſeinem ſicheren Untergang entgegentaumelt, faſeln die Lon⸗ doner Kriegstreiber von Siegen. Heute iſt es Balfour, der tär für die Luftfahrt, der bei einem Ueberſee⸗Klub „glaubte, daß Eugland in den letzten zwei Mo⸗ naten einen großen Sieg errungen habe“. Noch naiver als die Behauptung iſt die Begründung, die der Luftfahrtſachverſtändige dafür angibt. „London wird durch die Schlacht“, ſo erklärt Bal⸗ four.„Prüfungen unterworfen. An Gebäuden und Eigentum wurde ſchwerer Schaden angerichtet. Deutſchland kann aber hierdurch den Krieg nicht ge⸗ winnen. Dagegen ſind unſere Offenſipflüge nach Deutſchland darauf gerichtet, die militäriſchen und induſtriellen Anlagen des Feindes und ſeine Flotte zu treffen, um ſeine Kriegsanſtrengungen zu lähmen.“ l Unbequemer und plumper läßt ſich die Wahrheit nicht verdrehen, als es hier der britiſche Staatsſekre⸗ tär tut. Daß die britiſchen Flieger ſich bei ihren ruch⸗ loſen nächtlichen Ueberfällen faſt ausſchließlich Kran⸗ kenhäuſer, Kirchen, Friedhöfe und ausgeſprochene Wohnviertel zum Ziele ausſuchen, iſt täglich an kon⸗ kreten Einzelbeiſpielen nicht nur in der deutſchen, ſondern auch in der ausländiſchen Preſſe feſtgeſtellt worden. l Täglich aber beklagen ſich auch ausländiſche Zei⸗ tungen darüber, daß ihnen durch den britiſchen Zen⸗ ſurterror Meldungen über die Vernichtung wichtiger militäriſcher Anlagen in England verboten ſeien. Wie Aſſociated Preß aus London meldet, erklärt heute der bekannte Militärſchriftſteller Hauptmann Liddell Hart in einer Zuſchrift an„Mancheſter Guardian“, „England könne mit dieſem Weiterwurſteln nicht hoffen, den Krieg zu gewinnen. Durch die Seh ⸗ berauſchung an Wünſchen und Plänen habe man immer wieder den Erfolg Deutſchland direkt in die Hände geſpielt. Es ſei gefährlich und töricht, mit lügenhaften Verdrehungen in ein Horniſſen⸗ neſt zu greifen, wenn man unfähig ſei, ſich gegen ihre Stiche zu wehren.“ 50 vH. Schiffsverluſte zugegeben! dnb Berlin, 23. Oktober. Die britiſche Admiralität ließ bekanntgeben, die Handelsſchiffsverluſte in der Nacht zum Sonntag beliefen ſich auf 63 200 BRT: das ſei lediglich die Hälfte deſſen, was die„Deutſchen angäben“. Bei dieſen Schiffsverluſten handle es ſich um 13 Schiffe. Das iſt die alte Methode Churchills. Man be⸗ greift, daß der alte Lügner ſich ſcheut. dem unter den deutſchen Bombenangriffen ſtöhnenden Land auch noch 100prozentig die kataſtrophalen Schiffsverluſte der letzten Tage einzugeſtehen. Immerhin iſt es ſchon allerhand, daß er wenigſtens 50 v. H. zugibt. Unterſtaatsſekre⸗ Frühſtück im Sie konferieren Engliſches Diplomaten⸗Stelldichein in der Türkei Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Oktober. Aus Iſtanbul wird gemeldet, daß der engliſche Botſchafter in Ankara, Knatchbull, zur Zeit in Iſtanbul Beſprechungen mit den Mitaliedern der engliſchen Geſandtſchaft in Bukareſt führt. Vorher hatte er Beſprechungen mit dem engliſchen Geſand⸗ ten in Sofia, Rendell, der bereits wieder in die bul⸗ gariſche Hauptſtadt zurückgereiſt iſt. Am Mittwoch iſt Knatchbull wieder nach Ankara gefahren, um ſich dort mit Eden zutreffen. Eden wird am glei⸗ chen Tage in der türkiſchen Hauptſtadt eintreffen. Während ſeines kurzen Aufenthaltes in Palä⸗ ſtina hat Eden auch die jüdiſche Klagemauer beſichtigt, eine ſymboliſche Geſte des Miniſters des Landes, das ſo blutige Maſſaker in Jeruſalem während der Kämpfe zwiſchen Arabern und Juden angerichtet hat. Die Bombardierung Malmös England„bedauert“ und gibt dadurch das erſt abge⸗ leugnete Verbrechen zu + Stockholm, 23. Oktober. Das ſchwediſche Außenminiſterium teilt über das Nachrichtenbüro T. T. mit, daß der engliſche Ge⸗ ſandte in Stockholm im Auftrage ſeiner Regierung in Beantwortung der ſchwediſchen Proteſtnote we⸗ gen der Bombardierung der ſchwediſchen Stadt Mal⸗ mö durch engliſche Flieger ſein Bedauern aus⸗ geſprochen habe. Außerdem habe der engliſche Geſandte Entſchädigung für die entſtandenen Schä⸗ den zugeſichert. 4 Dieſes britiſche Eingeſtändnis iſt als ſenſationell zu bezeichnen. Bekanntlich wurde von engliſcher Seite zunächſt die Tatſache der britiſchen Bomben⸗ abwürfe über Malmö in der Nacht zum 3. Oktober ſtrikt abgeleugnet. Das britiſche Luftfahrtminiſte⸗ rium gab ſogar amtlich ſchwediſchen Journaliſten in London bekannt, daß ein derartiger Flug britiſcher Maſchinen gar nicht in Frage gekommen ſein könne. . dbb „Besser“ rauchen ſcommt nicht teurer) ariNan 5, E 8 J Bessere Eigaretten führen von ſelbſt zu der Erkennt⸗ nis, daß man viel mehr Genuß vom Rauchen hat, wenn e maßhält und ſich dafür etwas wirklich Gutes eiſtet. In dem kommenden Winter wird keiner frieren! Ausgezeichneter Stand der Kohlenwirtſchaft— Teil-⸗Abbau der Zwangsbewirtſchaftung in Ausſicht geſtellt anb. Berlin, 23. Oktober. Ueber den Stand der Kohlenwirtſchaft ſprach am Mittwoch Reichskohlenkommiſſar Paul Walter vor Vertretern der Preſſe, wobei er u. a. ausführte: Wir haben in den Monaten April bis Auguſt 8 Millionen Tonnen oder 160 Millionen Zentner mehr Kohle für den Hausbrand gefahren, als in den geen Monaten des Vorjahres bezw. irgend eines er letzten Jahre. Im Durchſchnitt des Reiches be⸗ findet ſich heute die Hälfte des angemeldeten Bedarfs in den Kellern der Verbraucher bezw. auf den Lager⸗ plätzen des Kohlenhandels. Unſere Induſtrie ver⸗ fügt heute zumeiſt über eine mehrmonatige Kohlen⸗ reſerve. Nach dem gewonnenen Kontinentalkrieg konnte die Wehrmacht in großzügiger Weiſe eingezogene Bergmänner entlaſſen oder beurlauben. Viele Tau⸗ ſende Bergarbeiter ſind während der letzten Wochen in die Bergbaureviere zurückgekehrt und haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Weitere Tauſende wer⸗ den folgen. In den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten, als wir das Förderprogramm halten wollten und uns Bergarbeiter fehlten, haben wir einige Zehn⸗ tauſend ausländiſche Arbeitskräfte im Bergbau an⸗ geſetzt. Wir werden ſie vorläufig an ihven Arbeits⸗ plätzen belaſſen. Auch die übrigen Vorausſetzungen, die bei der Kohlenproduktion eine Rolle ſpielen, wie die Beſchaffung von Holz, Eiſen und Maſchinen, ſind zufriedenſtellend gelöſt worden. Es werden in Deutſchland im Jahr rund 7 Mil⸗ liarden Zentner Kohle gelöſt. Die Kohle belegt ein Drittel aller Transportmittel mit Beſchlag. Es iſt demnach ſelbſtverſtändlich, daß die Kohlenverſorgung in einem ganz beſonderen Maße von dem Zu⸗ ſt and des Transportweſens abhängig iſt. Auch hier ſehen die Dinge weit anders aus als im Vorjahr. Wir haben im Monat Auguſt d. J. arbeitstäglich 130000 Tonnen an Kohlen mehr durch die Reichsbahn abgefahren als im vergangenen Jahr. Dieſe ſteigende Entwicklung wird anhalten. Der Grund hierfür liegt auf der Hand. Die Reichsbahn iſt durch Truppentransport erheblich weniger als im Vorjahr belaſtet. Ihr Beſtand an rollendem Ma⸗ terial hat ſich durch Neubauten und Beutewagen ſtark erhöht. Die Verſorgungslücken, die hier und da— be⸗ ſonders im Oſten unſeres Reiches— zweifellos vorhanden ſind, werden in den nächſten Wochen geſchloſſen werden. Die Sprengung des Geleitzugs n Rolen Meer Er ſollle vor allem Truppen, Lebensmittel und Flugzeuge nach Aegypten bringen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Oktober. Ueber den erfolgreichen Angriff der Italiener auf den engliſchen Convoy im Roten Meer werden letzt die erſten Einzelheiten bekannt. Die italieniſchen Aufklärungsflieger ſichteten die etwa 30 Handels⸗ ſchiffe, die von einer entſprechenden Zahl von Kreu⸗ zern und Zerſtörern begleitet waren, zuerſt am 18. Oktober und ließen den Convoy von da an nicht mehr aus ihrer Kontrolle. Die engliſchen Schiffe waren nach der Durchfahrt durch die Straße von Bab el Mandeb mit nördlichem Kurs nach Port Sudan oder Suez gerichtet. Es war bekannt, daß in den voran⸗ gegangenen Tagen 10000 Soldaten aus Singapur und eine Kolonialdiuiſion von 12000 Mann aus Eng⸗ land nach Aegypten unterwegs waren, ſo daß die Italiener alle Aufmerkſamkeit auf etwaige engliſche Truppentransporte richteten. 5 Wie man annimmt, handelt es ſich bei dem augegriſſenen Convoy vorwiegend um Dampfer aus Judien und Auſtralien, die Soldaten, Kanonen, Kriegsmaterial, Lebensmittel und aus⸗ einandermontierte Flugzeuge für die engliſchen Streitkräfte in Aegypten herantransportterten. Am 30. Oktober wurde der Convoy dann auf der Höhe der Inſel Dſchebel Sucur im ſüdlichen Teil des Roten Meeres geſichtet und nun von den Italienern gejagt. Am 21. folgte dann in verſchiedenen Attacken die Sprengung des Convoys, von dem 6 Dampfer verſenkt wurden. Der Angriff auf die Bahrein-Inſel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Kopenhagen, 24. Okt. „Berlingſke Tidende“ bringt über den über⸗ raſchenden Luftangriff der italieniſchen Luftwaffe auf die Oelinſel Bahrein im Perſiſchen Golf eine Meldung ihres nach Rom entſandten Mitarbeiters Jörgen Baſt, in der der Angriff als eine Neuerung in der Kriegsgeſchichte bezeichnet wird. Der immer gut unterrichtete Berichterſtatter will feſtgeſtellt haben, daß der 4500 Kilometer lange Flug der italieniſchen Maſchinen, der längſte, der in der Kriegsgeſchichte bisher von Bombenflugzeugen be⸗ wältigt wurde, nur von Waſſerflugzeugen durchge⸗ führt werden konnte, die ſowohl auf dem Hin⸗ wie auf dem Rückflug ihren Treibſtoffbedarf auf offenem Meer, wahrſcheinlich ſowohl im Mittelmeer wie auch im Roten Meer, ergänzt haben. Der Berichterſtatter gibt an, daß die Nachfüllung des erforderlichen Ben⸗ zins von Fahrzeugen geſchehen iſt, die beſonders für dieſen Zweck gebaut worden ſind. Das iſt eine völlige Neuerung in der Luftkriegs⸗ geſchichte und eröffnet Möglichkeiten für Flie⸗ gerangriſſe auf Entfernungen. die man ſich bis⸗ her nicht hat träumen laſſen. Zuſammenfaſſung der rumäniſchen Jugend. Horia Sima hat angeordnet, daß die geſamte rumä⸗ niſche Jugend vom 10. bis 18. Lebensjahr in den „Kreuzbrüderſchaften“ der Jugendorganiſation der Eiſernen Garde organiſiert wird. Die Kohlenhändler, die in ihrer Belieferung unter dem Reichsdurchſchnitt liegen, werden in dieſen Wo⸗ chen auf den Reichsdurchſchnitt gebracht. Bei der Betrachtung der eben geſchilderten Lage entſteht die Frage, ob es nicht möglich wäre, die Zwangsbewirtſchaftuna der Hausbraudkohle aufzuheben und wieder jedem das zu geben, was er anfordert. Wenn auch der bei weitem größte Teil unſeres Vol⸗ kes, der mit verhältnismäßig vielen Menſchen wenige ofengeheizte Räume bewohnt, ſchränkungen durch das Grundſyſtem unterworfen iſt, ſo ſind doch Familien zweifellos benachteiligt, die mit wenig Menſchen viele Zimmer bewohnen. Das gleiche gilt für alle Haushalte in zentral⸗ geheizten Gebäuden. Sie müſſen auch in dieſem Winter noch gewiſſe Einſchränkungen— auch bei der Warmwaſſerverſorgung— in Kauf neh⸗ men. Zu den Wünſchen, die aus dieſen Kreiſen unſeres Volkes kommen, iſt folgendes auszuführen: Durch die Einführung der Zwangsbewirtſchaftung iſt der bisher wohl einmalige Zuſtand eingetreten, daß heute mit ganz geringen Ausnahmen jeder — 5 Haushalt einen angemeſſenen Kohlenrorrat itzt Nach dem heutigen Stand der Dinge bin ich allerdings bereit, um die Jahreswende Möglich⸗ keiten einer Lockerung in der Bewirtſchaftung von Steinkohle zu prüfen. Inwieweit dies auch beim Braunkohlenbrikett und Steinkohlenkoks möglich ſein wird, kann heute noch nicht vorßer geſagt werden, da dies von außerordentlich vie⸗ len Umſtänden abhängt. Für die Dauer des Krieges muß ſich jeder Deut⸗ ſche ſagen, daß jeder Zentner Kohle, den er ſpart, im Intereſſe Deutſchlands geſpart wird. Wir entlaſten damit den überbeanſpruchten Bergmann und das ſtark belaſtete Transportweſen. Wir ſichern dadurch den erhöhten Kohlenbedarf unſerer Kriegswirtſchaft und ſchaffen Möglichkeiten, Kohle dem Ausland gegen die für die Kriegführung und die Ernährung unſeres Volkes notwendigen Rohſtoffe einzutauſchen. Rieſenbrand in Schweden Stockholm 23. Okt. Wie die Agentur T. T. meldet, ereignete ſich in der Nacht zum Mittwoch in Bfär um in Schweden, ein Rieſenbrand, der vier Fabriken in Aſche gelegt Hauptſchriftletter: Dr. Alots Winbauer. Stellvertreter des politik, Theater un andel:. B. 81 Müller.— Lokaler Teil: 1 B Dr 8 W. uſt. Film p nterhaltung: Carl Onno Elſenbart o ch.— und Gericht: Dr. J. W Koch—'ortz Willy Müller.— Südweſtdeutſ Umſchau und Bilderdienſt⸗ . B. Dr. F. W. Koch. ſhentliche in Mannheim . eber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer ch r. 0 tz Bode u. Co. Mannheim, N 1. 4/8— Verantwortſich füs Anzelgen und Geſchäftliche Mittetlungen: Jakob Faude, Mannheis 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gülkig. kaum Ein⸗ 6 U * Der Filmberichter der Luftwaffe führt unter ſchwierigſten Bedingungen in großen Höhen ſeine Arbeit durch kp. Petertöl, Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Duce bei ſeinen Arbeitern Hier ſehen wir ihn tief im Schacht im Geſpräch mit einem Bergarbeiter. (Scherl, Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) O Wieder Vorſtellungen im Roſengarten. Am Sonntag, dem 27. Oktober, nimmt das National⸗ theater die Reihe ſeiner regelmäßigen Vorſtel⸗ Jungen im Neuen Theater im Roſengarten wieder auf. Als erſte Vorſtellung erſcheint am Sonn⸗ tag die Neuinſzenierung des Schwanks„Die drei Zwillinge“ von Impekoven und Mathern unter der Spielleitung von Hans Becker. —— ROMAN voN U dag HANS RICHTER J 37 Ich ſah nach der Uhr. Am liebſten wäre ich mit dem Wagen zurückg efahren und hätte Steinbirken angerufen. Ich bin ein leidenſchaftlicher Jäger, und jeder, der es auch iſt oder wenigſtens die Gedanken eines Weidmanns begreifen kann, wird verſtehen, wie ſchwer es mir gefallen wäre. Aber heute ging es mir nicht um die Jagd, heute ging es um mehr. Das Treiben begann. Ich hörte kurz hintereinander etwa von Jlaus Stand her zwei Schüſſe fallen, von denen ich einen beſtimmt für einen Treffer hielt. Dann knallte es auch bei meinem Schwiegerſohn Kuſſen. und ſaſt zu⸗ gleich brachen aus dem Stangenholz, das vor mir und Lexa lag, einige Stücke Rotwild hervor. Ich ſah, daß Lexa die Büchſe hob, aber ſie ließ ſie gleich wieder ſinken. Ich kam zweimal zu Schuß und konnte ſpäter zwei Stück Rotwild angeben. Es mochten insgeſamt etwa zwanzig Schüſſe gefallen ſein, als das Treiben vorbei war. Während die Nachſuche noch im Gange war, kam Lexa zu mir.„Bitte, entſchuldige mich bei Tante Armgard! Ich möchte——“ Ich erſchrack ehrlich.„Du darfſt jetzt keine Dumm⸗ heiten machen, Lexa!“ Sie ſah ſtarr geradeaus.„Ich mache keine Dumm⸗ heiten. Sag' bitte, was du willſt, ſag', ich hätte mir den Fuß verſtaucht, oder was dir ſonſt einfällt Und— leb wohl!“ Ich hielt ſie noch einmal zurück.„Was willſt du tun, Lexa?“ „Ganz einfach: meine Koffer packen, mich zur Bahn fahren laſſen. Wenn ich mich ein wenig be⸗ eile, kann ich den Zug nach Berlin noch ganz gut er⸗ reichen. Ich fahr dann heute abend nach Italien und ſitze übermorgen wieder im Sattel. Ich habe gelernt, zu arbeiten, Albrecht, und ich bin nicht mehr ſo weichlich, wie du vielleicht denkſt. Es— wird mich nicht umwerfen.“ f „Laß mich wenigſtens mit dir nach Harlitz fahren, Die Goethe⸗„Mepaie für Prof. von Zügel. De 1 Führer hat dem Maler Geheimen Hofrat Prof. med. vet. h. c. Heinrich von Zügel in Mün⸗ 3 55 aus Anlaß der Vollendung ſeines 90. Lebens⸗ jahres in W ürdigung ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um die Tier⸗ und Landſchaftsmalerei die Goethe ⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. 88 Aus Welt und Leben III AAZZAZATAAZ TZ TAL Aw daa ddt Begegnung mit Wolfgang Fortner Im kommenden Akademie ⸗Konzert am 28. und 29. Oktober wird Wolfgang Fortners „Capriccio und Finale“ unter Elmendorffs Leitung uraufgeführt. Der Krieg hat aus dem Komponiſten und Kom⸗ poſitionslehrer Wolfgang Fortner in Heidelberg den Sanitätsſoldaten Fortner gemacht, der in der Chirurgiſchen Klinik mit farbe reſſanten Verwaltungs⸗ aufgaben beſchäftigt iſt. Sein Dienſt füllt ihn. wie er ſelbſt ſagt, völlig aus— aber der Geiſt iſt ein Wühler und gibt keine Ruhe, und ſo ſteckt denn auch der Sanitätsſoldat Fortner vom Jahrgang 1907 vol⸗ ler Pläne, voll Muſik. Wie man vielleicht weiß, iſt Wolfgang Fortner Schüler bei Grabner und Krojer geweſen. Seit 1931 wirkt er als Kompoſitionslehrer am kir⸗ chenmuſikaliſchen Inſtitut der evangeliſchen Landes⸗ kirche in Heidelberg. Mit dem Heidelberger Kammerorcheſter, ſeiner Gründung, führt er alte und neue Muſik auf. Das Heidelberger Kam⸗ merorcheſter und ſein Dirigent Wolfgang Fortner iſt durch Konzertreiſen nach Frankreich, nach der Schweiz, nach Italien und Schweden weit über Deutſchlands Grenzen hin aus bekannt geworden. Im November wird Fortner die Uni⸗ form mit dem Frack vertauſchen und anläßlich der Oberrheiniſchen Kulturtage in Straßburg ein Feſt⸗ Bonzert des Heidelberger Kammerorcheſters leiten, mit Profeſſor Scheck, Profeſſor Stroß und Günter Ramin als Soliſten. Geſpielt wird das vierte und fünfte Brandenburgiſche Konzert und das Doppel⸗ konzert von Bach. Anſchließend geht es noch nach Kolmar und Mülhauſen. Im Frühjahr gibt es dann eine Reiſe durch Italien mit Konzerten in Turin, Mailand, Florenz. Rom und Perugia, wobei alte und neue deutſche und italieniſche Muſik zur Dar⸗ ſtellung gelangen. Fortner hat geiſtliche Kompoſitionen veröffent⸗ licht, Orgelſtücke, Orcheſterſuiten, Streichquartette und Chorwerke, auch eine Schuloper. Er will den modernen Geiſt und das altehrwürdige Handwerk auf ſeine perſönliche Weiſe miteinander verſchmel⸗ zen, er will vor allen Dingen feſſelnde und gute Muſtk machen! Und im zweiten Akademiekonzert am Montag, dem 28. und Dienstag, dem 29. Oktober hören wir ſeine 1939 entſtandene Kompoſition„Capriccio und Finale für großes Orcheſter“, für die ſich Staatskapellmeiſter lmendorff mit dem Na⸗ tionaltheaterorcheſter einſetzt. Fortners Wunſch war, die alten ſtrengen Formen zu benützen, um eine ſehr elegante, witzige und ſpritzige Muſik zu ſchreiben. Ein Capriccio darf nicht im ſchweren Panzer daherkommen, das verſteht ſich ja wohl von ſelbſt. Dieſes Capriccio wird mit leichten, lichten Klangfarbentupfen arbeiten und ſich rhythmiſch ſchnell, nämlich ie been und immer zu Scher⸗ zen aufgelegt bewegen. Die Erdenſchwere ſoll für die 8 ſeines Erklingens gleichſam aufgehoben ſein. Das Thema blitzt bald hier, bald dort auf, es geiſtert neckiſch durch das ganze Orcheſter, das ſeine betörendſten Stimmen entfalten darf. Im Finale ſammelt und ſtaut ſich dann ein Tonſtrom, der 0 Entladung verſchafft und ſich brauſend ergießt. Wir werden alſo das Gegenteil von einer ſchwer befrach⸗ teten und vergrübelten Muſik hören. nämlich eine leicht fließende und durchſichtig aufgebaute Muſik. Der Sanitätsfoldat Fortner, groß, blond, lebhaft, ſpricht von dieſer Muſik ſehr beſtimmt und mit einem Unterton, als quelle in ihm die Freude auf, ſie ge⸗ macht zu haben. Die Freude? Das diebiſche Vergnügen! Dir. F. W. Koch. Franz-Phillpp-Feier in Karlsruhe O Karlsruhe, im Oktober. In der badiſchen Gauhauptſtadt, wo Philipp ſeit Jahren nun als Leiter der lichen Muſikhochſchule wirkt, gedachte man ſeine Geburtstages mit drei Konzerten, die eindrucksvollen Einblick in ſein umfängliches ſikſchaffen gewährten. In ihrem Mittelpunkt i eine Großveranſtaltung in der Städtiſchen Feſthalle bei der unter Mitwirkung von weit mehr als 1000 Sängern nach der Augsburger Uraufführung erſt⸗ mals nunmehr im Südweſten ſeine neue Volkskau⸗ tate zu einer deutſchen Chorfeier„E 5 iges Volk“ (op. 45) zu Gehör gebracht 127 15 Das Werk tigt, ähnlich wie ſchon frühere Schöpfungen, die tigkeit des Verſuches, in der Geſamtan age eine Uebereinſtimmung von muſtkaliſchem Gedankengut und textlichem Inhalt zu erzielen und aus ſolch einheitlicher Entfaltung der heroiſch⸗hymniſchen Grundidee heraus für jedermann eine erlebnis⸗ ſtarke Wirkung zu geſtalten. Die anhaltend lebhaf⸗ ten Dankesbezeugungen galten aber auch der über⸗ e D n Dberkinger Adelheid-Quelle 1 9 85 leidende? . 8 kostenlos von der falneralhtunnen A0 Bad Odberkingen 3———— aus ſorgfältig vorbereiteten Wiedergabe unter der Leitung von Fritz Kölble, dem zur gefanglichen Verwirklichung außer den verſchiedenen Karlsruher Ehorvereinigungen noch ein Pforzheimer Männer⸗ chor und der gemiſchte Chor der„ Baden⸗ Baden zur Verfügung ſtanden. Dem impoſanten Werk, das etwa eine Stunde Aufführungszeit bean⸗ ſprucht, gingen. diesmal von Proſeſſor Johannes Willy geſungen, die bekannten Kriegslieder(op. 5) für Bariton und Orcheſter voraus, und— gleich⸗ falls unter des Komponiſten Stabführung— das ſymphoniſche Vorſpiel zu Burtes„Simſon“ von der verſtärkten badiſchen Staatskapelle prachtvoll ge⸗ ſpielt. Auftakt und Nachklang zu dieſem Feſt⸗Konzert bildeten zwei Liederſtund en im Feſtſaal der Muſik⸗ hochſchule, bei denen eine Folge von Herman n⸗ Burte⸗Liedern für mittlere Stimme und Kla⸗ vier(opus 46) zur Uraufführung gelangte. Auch ſie überraſchte und erfreute wiederum durch die Natürlichkeit der muſikaliſchen Diktion und ſtellte der plaſtiſchen Kraft einer faſt oft dramatiſchen Aus⸗ drucksgeſtaltung beſonders in den nach alemanniſchen Mundartgedichten vertonten Liedern, die Elſe Sih⸗ ler(Alt) ſehr ſchön ſang, äußerſt zarte, von viel deutſcher Gemütstiefe zeugende Gebilde gegeni über Desgleichen hatte am erſten Abend die Jnnigkeit des lyriſchen Empfindens dank der gefühlvollen Nachgeſtaltung durch Sophie Hoepfel(Sopran) in älteren und füngeren Schöpfungen ſtark beeindruckt. An der Programmfolge, die auch etwas Klayfer⸗ und Kammermuſik umfaßte, waren weiterhin der verſtärkte gemiſchte Chor ſowie das Kammexrorcheſter der Anſtalt und verſchiedene Lehrkräfte beteiligt, die alle zu Ehren des Jubilars ihr beſtes gaben und ſomit auch ihrerſeits zu weſentlichen Teilen den Er⸗ folg des Feſtes gewährleiſteten. b a Hans Schorn. Lexa!“ bat ich noch einmal.„Und laß mich von Har⸗ litz aus mit Steinbirken ſprechen! Du biſt nervös und überſteigert.“ Sie gab mir keine Antwort, aber ſie ging ruhig auf einen der Wagen zu und ſtieg ein. „Bitte, fahren Sie mich nach Sternowo zurück!“ bat ſie den Kutſcher. Ich hatte einen Plan. Der Weg führte an der Förſterei vorbei, und von dort aus konnte ich Stein⸗ birken anrufen. Ohne Lexa etwas zu ſagen, ſtieg ich mit ein und ließ in der Nähe des Forſthauſes halten. Ich gab an, ich wollte meinen Platz im zwei⸗ ten Treiben aufſuchen. Eine Notlüge, die Lexa nicht durchſchaute. Es dauerte ziemlich lange, bis Steinbirken ſich meldete. Drüben ſprach die Wirtſchafterin. Ja, der Herr Major ſei früh am Morgen fortgeritten. Nein, die Büchſe habe er nicht mitgenommen, aber es ſei mög⸗ lich, daß die ſchon geſtern mit den anderen Sachen nach Sternowo gebracht worden ſei. Mit welchen anderen Sachen? Nun, mit dem Frack und mit allem, was der Ma⸗ jor für den Abend brauche. Der Herr Mafor ſei doch für den Abend auf Sternowo eingeladen! Wer denn dort eigentlich ſpräche? Ich nannte meinen Namen und bat, mich ſofort zu benachrichtigen, falls der Major anriefe oder zurück⸗ käme. Ich hatte den Hörer kaum angehängt, als es wie⸗ der läutete. Die Wirtſchafterin war abermals am Apparat und erklärte mir aufgeregt, eben ſei das Pferd, das der Herr Major geritten habe, auf den Hof zurückgekommen, aber der Herr Major habe nicht draufgeſeſſen. Das Pferd lahme, und auch der Zügel ſei geriſſen. Ich wußte genug. Rief Sternowo an. Die gnädige Frau habe ſboeben mit dem Wagen des Herrn Oekonomierats Meiners, weil ſonſt kein Chauffeur dageweſen ſei, das Schloß verlaſſen. Ich rief Harlitz an: „Frau von Smorgon ſolle nichts unternehmen! Ein Unfall— mehr wiſſe ich 1 nicht. Das beſte wäre, ſie führe mit demſelben Wagen ſofort nach Sternowo zurück Das zweite Treiben war ſo nahe am Forſthaus, wo auch das Frühſtück vorbereitet war, daß ich ohne Schwierigkeiten einen Wagen fand. In die Wohnzimmerkrone gehören mindeſtens 40 Watt Osram. Dl Lampen. Achten Sie beim Einkauf darauf, daß Sie Osram · D . Alles, was nun geſchah, ging ſo raſch vor ſich, daß es mir kaum mehr gegenwärtig iſt. Ich ließ Wild⸗ jagd Wildjagd ſein, ſetzte mich auf eines der Reit⸗ pferde Tante Armgards und ritt durch den Wald nach Steinbirken. Und mitten in dieſm Wald traf ich— immer noch ein wenig humpelnd, ſonſt aber ganz vergnügt— Erich Wallberg. Natürlich ſtieg ich ſofort ab, ließ ihn aufſitzen und ging neben ihm her. „Dolle Geſchichte!“ erzählte er.„Alſo, ich reite durch die Schneiſe und denk' an alles andere als an das Pferd— ſpringt da plötzlich ein Krummer auf, und der Bock ſteigt— weißt du, es war die Remonte von Jobſt Jlau— in die Höhe. Weil ich mit meinen Gedanken nicht da bin, haut mir ein Aſt an den Sſchädel, und wie es weitergegangen iſt, weiß ich ſelber nicht mehr. Jedenfalls finde ich mich— ich habe keine Ahnung, wie lange Zeit vergangen war — auf dem Boden wieder. Kein Pferd in der Nähe und keine Möglichkeit, irgend jemand zu verſtändi⸗ gen. Dafür aber mit einer Brauſche am Kopfe und mit einem lahmen Bein“. „Und Lexa?“ fragte ich. Er ſah micht an.„Deswegen iſt es doch, alter Kerl! Weißt dͤu, geſtern abend habe ich ihren Brief geleſen, und am liebſten hätt' ich ſte noch in der Nacht angerufen. Aber erſtens mal iſt bei uns auf dem Amt um ſieben Schluß, und zweitens ſagt man ſo was nicht telephoniſch. Deshalb bin ich doch ge⸗ ritten!“ „Und jetzt?“ „Mann Gottes, darüber iſt doch überhaupt nicht zu reden! Sie hat mir geſchrieben, daß ſie mich haben will; ich ſehe ja ein bißchen aus wie ein ge⸗ ſchundener Raubritter, aber in drei Wochen iſt das vorbei.“ „Warum denn gerade in drei Wochen?“ wollte ich wiſſen. „Weil in drei Wochen Hochzeit iſt! Und heute iſt Verlobung mit Pauken und Trompeten!“ Davon, daß ich Lexa von dem unbedachteſten Schritt ihres Lebens zurückgehalten hatte, ſagte ich ihm kein Wort mehr. Es fiel mir auch gar nicht auf, daß ſie ihn auf Sternowo und nicht draußen auf der Wildjagd erwartete. Danach hat er nicht ge⸗ fragt g I ein Strafbefehl das ist der Titel unseres neuen Romans um einen unblutigen Krimi- nalfall aus der Feder unseres Mit- arbeiters Hans Günther. Die lebendig geschriebene Arbeit dürfte unseren Lesern durch die Eigenart ihrer Problemstellung und die span- nungsreiche Entwicklung des Ge- schehens rechte Freude bereiten. Der Abdruck beginnt am Freitag! Meine Tochter Eva war doch ein wenig enttäuſcht, als ich meinen Platz neben Lexa, den ſie mir freunbd⸗ lichſt zugedacht hatte, an Wallberg abtrat. Ich legte den Finger auf den Mund und bat ſie, zu warten. Und in dem kerzengeſchmückten Saal von Sternowo verkündete ich die Verlobung meines Freundes Wallberg mit Lexa von Smorgon. „Der Geweihte iſt uns ja durch die Lappen ge⸗ gangen, aber ein Ehemann iſt auch eine ganz gute Strecke!“ ſagte der alte Meiners. Und damit hatte er recht. Am anderen Tage verließ ich Sternowo. Ich hatte noch eine letzte Unterredung mit Tante Armgard, und ich ſagte ihr, daß ich ihr Orzig nicht überneh⸗ men wolle. Einſpänner gehören nun einmal nicht aufs Land. Ich habe die Zeit nach meiner Rückkehr nach Ber⸗ lin benutzt, um mit mir ſelber ins reine zu kom⸗ men, und ich bin zu dem Schluß gelangt, den ich hier niederſchreiben möchte: Ich meine: So, wie es geworden iſt, iſt es recht geworden. Sicher für Wallberg, beſtimmt auch für Lexa. Und wahrſcheinlich auch für mich. — Ende— „Lampen erhalten. Gute Lampen geben gutes Licht! — ee eee e Atseife * Maunheim, 24. Oktober. Monduntergang 14.45 Mondaufgaug(25. 10.).49 Der Macher Zwei kleine Knirpſe Mannheimer Eigenprägung waren frech gegen einen größeren Jungen. Sehr rech ſogar. So frech, daß die paar Püffe, die ſie da⸗ für von dem größeren Jungen einſtecken mußten, kein rechtes Aequivalent darſtellten. Aber jetzt brüll⸗ ten die Kleinen los, und ihr Geheul war gleicher⸗ maßen Schmerz und Rachedurſt. Mannheimer Knirpſe, die Dreſche bezogen haben, rufen nach dem ſattſam bekannten großen Bruder. Meiſtens iſt der große Bruder nur der nebelhafte Inhalt eines Wunſchtraums. Aber in unſerem Fall war er ein Gebilde aus Fleiſch und Blut. Er lebte wirklich und trat in Erſcheinung. Einigermaßen ſo⸗ gar im richtigen Augenblick. „Warum greint Ihr dann?“ „En Bu hot uns verhaue“ „Was? Dem werr ich emol eihänge. die kläne Kinner verſchlaache... der kriecht ſe... Wie heeßt er dann?“ „Mir kenne n nit. do vorne um's Eck wohnt er ſo en Brillegockel is es..“ „So, aa noch en Brillegockel?!... Geht emol mit, zeicht ma'n, daß ich en rumbatſche kann.. So hot der ſe iwwerhaupt nit gfaßt..“ Alſo beſchritten ſte den Weg der Rache. Die Geſichter der beiden Knirpſe, kaum aus dem Zuſtand der Tränenfeuchtigkeit heraus, erſtrahlten bereits in Vorfreude „Heit bin iſt iwwerhaupt ſchwer in Form.. ich hab heit middaach ſchun emol zwee verweſche, der eene war drei Kepp greeßer wie ich un der annere zwee Kepp. frocht nit, wie ich da die Kadette uff⸗ gebiggelt hab, die ſin do rumgfalle wie die Mucke.“ Eben biegen ſie um die Ecke, hinter der der Bril⸗ legockel“ wohnen ſoll. In ihrem kleinen Geiſt malen ſich die Knirpſe ſchon aus, wie der Erbfeind, von des großen Bruders Hand umgelegt, im berühmten Mannheimer Kandel liegt „Mit dem Brillegockel, wo eich verhaue hot, redd ich kwwerhaupt kä Wort. Der kriecht ſofort ohne Gnad uff de Hals gebumbt, daß er ſiwwe Borzel⸗ bääm ſchlaacht. hoffentlich verwiſche ma'“. Tatſächlich erwiſchten ſie ihn. Er ſtand unter der Türe. Er riß auch nicht aus. Armer Brillegockel, jetzt geht es dir ſchlecht. Schon macht der ſtarke große Bruder Anſtalten, den Gegner ſchmählich umzulegen. Forſch geht er auf ihn zu: „Du, heer emol, ich will mit Dir kän Krach hawwe, awwer gell, die kläne Kinnerlin derfſchd nimmer ver⸗ ſchlaache...“ Sprach's und ſeine Rache war gekühlt. Ohne weiteres Aufſehen zu erregen, zogen die oͤrei Rächer wieder ab. tt. Sonnenuntergang 18.11 Sonnenaufgang.09 Nivea- Creme vrt und . die Hout! Mit NEA gepflegte Hauf ist geschmeidig und wenerfes. Zufammenſtoß mit einem Laſtwagen Polizeibericht vom 24. Oktober Geſtern vormittag gegen.50 Uhr ſtieß auf der Kreuzung Kurfürſtenſtraße—Schloßgartenſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 14 mit einem Laſtzug zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß erlitten zwei auf der vorderen Plattform des Straßenbahnwagens ſtehende Fahrgäſte leichte Verletzungen. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht einwandfrei geklärt.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich geſtern ereignete, entſtand nur Sachſchaden. Das Necht auf ein glückliches Leben Miniſter Rittacdis Eindrücke vom ſozialen Deutſchlang—„Einst wird die Welt unſere ſozial ſtiſchen Revo ulionen begreifen lernen“ Gegen Ende ſeines ſoeben abgeſchloſſenen Be⸗ ſuches in Deutſchland unterhielt ſich der italie⸗ niſche Handelsminiſter Riecardi mit einem Mit⸗ arbeiter unſeres Dienſtes über die ſoziale Neu⸗ geſtaltung Deutſchlands und die Zukunft der ſozia⸗ liſtüſchen Revolution des Faſchismus und des Na⸗ tionalſpzialismus. Wir geben nachſtehend die Ein⸗ drücke des Ministers, die er in einem deutſchen Flugzeugwerk gewann, in Form einer Unter⸗ redung wieder. Die Deutſche Arbeitskorreſpondenz ſchreibt: Einer der beſten Flugzeug konſtrukteure der Welt hat mit ſeiner ungeheuren Energie dieſes Werk, dem der Beſuch Miniſter Riecardis galt, in der kurzen Zeit von neun Monaten aufgebaut. Er geht mit uns durch die Montagehallen und erklärt ſeinen Gäſten in großen Zügen die Anlage. Nicht viele Worte waren nötig, um dem Miniſter dieſe oder jene Etappe des Flugzeugbaues zu er⸗ klären, und der Dolmetſcher, ein Auslandsdeutſcher aus Mailand, brauchte nur wenig zu überſetzen. Miniſter Riccardi iſt Fachmann; als früherer Staatsſekretäer für die italieniſche Luftfahrt ſieht r mit einem Blick mehr als mancher, der dieſe Hallen aus irgendwelchen Gründen ſchon öfter durchſchritten hat. Und als der Cheſpilot des Werkes ſeine Maſchine nur einige Meter über den Köpfen der Be⸗ ſucher vorüberbrauſen läßt, um kurz darauf Sturz⸗ flüge und, auf die Flügel geſtellt, unwahrſcheinlich enge Kurven zu fliegen, da leuchten die Augen des Italieners mit Kennermiene auf. Es bedarf keiner weiteren Erklärung. Auf der Rückfahrt nach Berlin aab Miniſter Rie⸗ cardi uns Gelegenheit zu einem ausführlichen Ge⸗ ſpräch.„Ich will Ihnen ſagen“, äußert ſich der Mi⸗ niſter,„was ich heute geſehen habe, erſcheint mir in zweifacher Hinſicht bemerkenswert: einmal iſt es die überragende techniſche Leiſtung. die in dem beſuch⸗ ten Werk vollbracht wird und die mir mein Wiſſen von der enormen Fortſchrittlichkeit der deutſchen Flugzeuginduſtrie erneut beſtätigt hat, zum andern aber haben mich— und das erſcheint mir nicht min⸗ der wichtig— die vorbildlichen ſozialen Einrichtungen für die Arbeiter tief be⸗ eindruckt. Was ich da geſehen habe. dürfte nicht mehr zu übertreffen ſein. Ich verſtehe als alter Sozialiſt den Ausſpruch des Betriebsführers nur dat gut, daß der erſtaunliche Anlauf der Produktion nur auf Grund dieſer weitreichenden ſozjalen Maßnah⸗ men möglich war. Sie erſcheinen mir beiſpielhaft.“ „Was, Herr Miniſter, weil Sie gerade dieſes wichtige Thema anſchneiden, hat Ihnen da am be⸗ ſten gefallen?“ „Wiſſen Sie“, antwortete der italieniſche Mini⸗ ſter,„ich habe natürlich von den Beſtrebungen der Deutſchen Arbeitsfront ſehr viel gehört, und die Forderungen ihrer Sozialvolitik ſind mir gut be⸗ kannt. Aber als ich das alles ſo plötzlich mit eige⸗ nen Augen ſah, ſo— wie ſoll ich ſagen— klar und in der Sicherheit der Anlage faſt ſelbſtverſtändlich, da mußte ich wieder die Gründlichkeit be⸗ wundern, mit der die Deutſchen an die Löſungaller Problemegehen. Zum Beiſpiel das Geſundheitshaus, in dem eine ſtändige mediziniſche Ueberwachung der Arbeiter erfolgt. Ich bin beſonders dankbar dafür, daß dort nichts für meinen Beſuch vorbereitet war. So konnte ich Arbeiter ſehen, die gerade mit Rönt⸗ genſtrahlen unterſucht oder mit Diathermie gegen eine auftretende Erkältung behandelt wurden. Ich ſah die großzügig eingerichtete Turnhalle, das Schwimmbad, den Sportplatz. Eine Schar Arbeiter hatte ſich gerade zur Gymnaſtik eingefunden. Ich denke aber auch an die ſchöne Lehrlings⸗ werkſtatt mit ihren hellen, luftigen Räumen und ihrer planmäßigen Ausbildung. Wenn ich mich erinnere, wie die vorhergehnde Generation einſtmals froh war, überhaupt arbeiten zu dürfen, ganz gleich unter welchen Umſtänden, dann wird mir mitten zwiſchen der fleißigen Jugend wie ſelten anderswo klar, welche ſozialpolitiſche Revolution unſere beiden Völker in dieſen Jahren ge⸗ ſtalten. Denn glauben Sie mir, alle Beſtrebungen ſolcher Art werden auch bei uns in Italien durch⸗ geführt.“ „Es iſt aber ſchwer, dieſe Tendenzen der Welt be⸗ greiflich zu machen.“ i „Gewiß, aber die Geſchichte rechnet nach Jahr⸗ zehnten und nach Jahrhunderten. Wir dürfen nicht ungeduldig werden. Einer braucht wer weiß wie lange, um das Neue, das Revolutionäre unſeres Wol⸗ lens zu begreifen. Der andere verſteht es, ſofern er ſich von den Schlacken der Vergangenheit frei zu machen weiß, im Augenblick. Es iſt ja doch unſer Triumph, daß das ganze pſeudoſozialtſtiſche Gebaren der Parteien und Gewerkſchaften in den liberaliſti⸗ ſchen Ländern immer deutlicher in die Bezirke des Reaktionären zurückſinkt.“ Eine kleine Pauſe des Nachdenkens entſteht, in der die Gedanken über die Schranken der Gegen⸗ wart hinausſtürmen und ſich ein Bild von der Zu⸗ kunft Europas malen. 5 „Man ſollte“, ſchließt der italieniſche Miniſter das Geſpräch ab,„jeden einzelnen Ungläubigen von jenſeits unſerer Grenzen ein einziges Mal in eine ſolche Arbeiterſiedlung führen, wie wir ſie vorhin beſuchten. Zwölſhundert Einfamilienhäuſer, alſo faſt eine ganze Stadt, dazu ſechshundert Wohnungen in hellen, ſonnigen Baublocks gehören allein zu dem einen Flugzeugwerk. Ich weiß, daß in den letzten Jahren überall in Deutſchland ſolche Arbeiterſied⸗ lungen gebaut worden ſind, und ich weiß auch, daß nach der Beendigung des gegenwärtigen Krieges in Deutſchland ein großes Wohnungsbauprogramm durchgeführt wird. Es iſt unmöglich, daß ſolche gigantiſchen Taten zur Verbeſſerung der Lebenshal⸗ tung der Arbeiter vor den Augen der Welt auf die Dauer verborgen bleiben können. Nicht zuletzt wer⸗ den unſere jungen Völker, die leidenſchaftlich das gleiche wollen, darum dieſen Krieg gewinnen, weil ſie mit ihm das Recht der Menſchen auf ein zufriede⸗ nes und glückliches Leben erkämpfen.“ Dr. Eberhard Moes. Nolizen aus Feudenheim Die diesjährige Kirchweih iſt vorbei, der Beſuch ſeitens der Städter war wie immer ein ſehr ſtarker. In den Wirtſchaften herrſchte Hochbetrieb, wer Fleiſch⸗ marken hatte, bekam ſogar den feinſten Braten, wur⸗ den doch in einer Wirtſchaft bis abends 10 Uhr zehn Felöhaſen und zwei Rehe verzehrt. Auf dem Kirch⸗ weihplatz waren Schiffsſchaukel und Buden aufge⸗ ſtellt. Eine Reitſchule für Kinder wurde vermißt— Die Kartoffelernte geht ihrem Ende entgegen. Auf einem Acker wurde eine Kartoffel von über zwei Pfand ausgemacht.— Ihren 84. Geburtstag feierte Frau Katharina Haſſelbacher und ihren 82. Ge⸗ burtstag Frau Anna Huber, geb. Wühler. Seinen 70. Geburtstag beging Landwirt Wilhelm Brauch. — Zu Leutnants wurden befördert Feldwebel Willi Binger und Feldwebel Fritz Pflock, zum Unter⸗ offizier Gefreiter Franz Klos.— Fürs Vaterland Bilder vom Vormarſch in Frankreich Aguarelle, Zeichnungen und Skizzen von Joachim Lutz Nach der Eroberung durch die Gewalt der Waf⸗ fen erfolgte die friedliche Aneignung der franzöſi⸗ ſchen Landſchaft mit den Mitteln der bildenden Künſte. Joachim Lutz gibt in ſeinen Zeichnungen, Aquarellen und Skizzen vom Vormarſch in Frank⸗ reich, die jetzt im Kunſthaus zu ſehen ſind, keine Bildreportagen, wie ſie die photographiſche Kamera ja wohl auch viel getreuer lieferte. ſondern vollkom⸗ men ausgewogene und ſtill in ſich ruhende Exiſtenz⸗ bilder, die auch über die Abſchilderung des Darge⸗ ſtellten hinaus etwas bedeuten. So wird aus der bröckeligen und ſträhnigen farbigen Kreidezeichnung von der Lanoſchaft an der Somme, unmittelbar vor dem Angriff entſtanden, mit ihren ſauft gewellten Höhenzügen und den ſich auftürmenden Wolkenhal⸗ len darüber eine ſtimmungsbetonte Schickſalsland⸗ ſchaft. Formal und gegenſtändlich ſehr reizvoll ſind die zu einem Fries zuſammengefaßten fünf Blät⸗ ter: ſtille Dörfer, Schlöſſer und Kapellen ſind flan⸗ kiert von Alleen mit mächtigen Laubkronen und mit wahren Verſammlungen altehrwürdiger Baum⸗ rieſen. Sehr fein der ſpannungsreiche Gegenſa der feingegliederten genauen Architekturlinien un der freibeweglichen Linien, die Naturwüchſiges zu Papier bringen. Joachim Lutz hat bei der Aneignung der franzö⸗ ſiſchen Landſchaft viel gelernt, er hatte aber auch viel zu ihrer Bewältigung einzuſetzen. Man merkt es dieſen Bildern nicht an, unter welchen Schwierig⸗ keiten ſie entſtanden ſind. Wenn jemand äußern wollte, dabei ſei vom Kriegsgeſchehen zum Teil voll⸗ kbnmmen abgeſehen, ſo wäre auf die bemerkenswerte Diſeplin aufmerkſam zu machen, mit der ſie ge⸗ arbeitet wurden. Man merkt es ihnen an, daß ſie langſam gereift ſind und nicht errafft und hinge⸗ wühlt werden konnten. Dieſe Arbeiten ſind ohne alle kriegeriſche Turbulenz. Daneben aber gibt es die bewegenden Blätter vom brennenden Peronne und vom zerſtörten Blois. Die ſtumm aufragenden Häuſerſkelette von Blois insbeſondere geben einen Inbegriff von aller Zerſtörung des modernen Krie⸗ ges überhaupt. Grauſia und geſpenſtig und male⸗ riſch zugleich mutet das Blatt an, das die Kirche von Blois und die in ihrer Umgebung ſtehen geblie⸗ benen Giebel herausgreift: die Architektur der Kirche und die Fragmente der Bürgerhäuſer entſpre⸗ chen einander auffällig. Die Vielſeitigkeit und Mannigfaltigkeit der Blätter iſt ſehr beachtlich. Verträumte Adelsfſitze, die ſich in unbewegten Waſſern ſpiegeln, ſind in ihrer vollen Inſichgekehrtheit dargeſtellt. Die Straße einer franzöſiſchen Kleinſtadt läßt etwas ahnen von der gemütlichen Geſchwätzigkeit, die in den nied⸗ lichen kleinen und engen Häuschen daheim iſt. Sanft geſchwungene ländliche Holzbrücken ſtehen neben den dokumentariſchen Blättern von der mächtigen Lotire⸗ brücke bei Orleans und der berühmten zerſtörten Brücke von Vierzon an der Demarkationslinie, die auch als ein Beiſpiel für die hohe Kultur der farbi⸗ gen Blätter ſtehen ſoll. Mit ſchattenloſen klaren Linien iſt Geſtalt und Antlitz der deutſchen Soldaten am Blinkgerät, am Granatwerfer, an der Pak gemeiſtert. Ein eigen⸗ tümlicher Wechſel von Linienzügen und Flächenwir⸗ kungen ergibt einen Rhythmus von großer Sicher⸗ heit und Beſtimmtheit des Vortrags, wenn er auch nur leiſe und unauffällig pulſiert und vielleicht vielen Beſchauern dieſer aus der Zeit geſchöpften Kunſt⸗ werke gar nicht erſt zum Bewußtſein kommt. Ergreifend das Soldatendoppelgrab in der fernen franzöſiſchen Erde. Nur im Hintergrund ſieht man das Dach einer Siedlung. Der friſche Grabhügel hat ſich der ſanften Gliederung der Landſchaft ein⸗ gefügt. Ihre Sanftheit wird unterbrochen durch die ſtrengen Linien, die die Stahlhelme und die Grab⸗ kreuze in das Bild bringen. Schmiedeeiſernes Zier⸗ werk mildert den ſtrengen Eindruck des vorderen und größeren Kreuzes ein wenig. Auch dieſes Bild durfte in einer Sammlung von Auquarellen, Zeich⸗ nungen und Skizzen vom Vormarſch im Weſten nicht fehlen. Dr. F W. Koch „ eee ee ſtarb fern der Heimat ein eifriger Sportsmann, der Unterofftzier Jakob Brauche im Alter von 40 Jah⸗ ren. Wie noch in Erinnerung, ſprang, er mit der Elektriſchen vom Paradeplatz bis Feudenheim⸗End⸗ 1 3 Wette, und war eine Minute früher am El. Als Lappe unter Lappen Am Samstag, dem 26. Oktober 1940, abends 19.30 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, der bekannte Forſchungsreiſende und Schriftſteller Erich Wuſt⸗ mann. Er hielt die ſeltſamen Erlebniſſe ſeines fünffährigen Wanderlebens durch den hohen Norden in zahlreichen Büchern, Film⸗ und Lichtbildervor⸗ trägen feſt. Island, Farßer, Norwegen, Schweden, Finnland und die Fiſcherhalbinſel zeigen ſich darin faſt als unbekannte Länder, denen ein altes Brauch⸗ tum und eine eigenartige Lebensweiſe ſeiner Bewoh⸗ ner eine beſondere Prägung verleihen. Erich Wuſt⸗ mann darf als einer der beſten Lapplandkenner an⸗ geſprochen werden. Er hat es fertiggebracht mit ſet⸗ ner Frau drei Jahre als Lappe unter den Lappen das unerhört harte Leben in der Wild⸗ mark des Nordens zu leben, um damit einen wei⸗ teren Beitrag zur deutſchen volkskundlichen For⸗ ſchung über dieſes einzige Wildwerk Europas zu geben. Wuſtmann zeigt die in ſeinen Büchern dar⸗ geſtellten Lappen und ihre Tundrenheimat fetzt im Film in meiſterhaft kolorierten Bildern. Er zeigt als beſondere Sehenswürdigkeit den Dorſchfang in den Lofoten, wo 30 000 norwegiſche Fiſcher. menkommen und die größte Fiſcherflotte der Welt auf einem rieſigen Fangplatz kreuzt. Bei Fleiſch gibt's keine Abfälle Im Gegenſatz zu anderen Nahrungsmitteln, wie Gemüſe und Obſt, bei denen auch bei ſparſamſter Ausnützung häufig doch Schalen oder anderer Abfall ungenützt in den Eimer wandern, gibt es bei Fleiſch überhaupt keinen Abfall. Denn hier läßt ſich alles noch irgendwie verwerten. Sowohl die Knochen von rohem wie von gegartem Fleiſch werden ausgekocht — rohe Knochen kocht man ſogar zweimal aus— um die durchgeſeihte Brühe zur Herſtellung von Suppen und Eintopfgerichten zu verwenden. Sehr gut laſſen ſich auch Knochen von Rauchfleiſch, z. B. däniſchem Räucherſpek(Bacon), verwerten. Man kocht ſie gleichfalls aus und nimmt ſie dann zur Herſtellung von Hülſenfruchtgerichten, kräftigen Ge⸗ müſeſpeiſen uſw. Wenn man Knochen beſonders gut ausnützen will zerkleinert man ſie vorher und röſtet ſie ev. noch in wenig Fett an. Die Hauptbe⸗ dingung für die Erzielung einer kräftigen Brühe beſteht darin, daß man die Knochen auch genügend lange auskochen voͤer beſſer noch ziehen läßt. Sind Fleiſchſehnen vorhanden, ſo werden ſie mit den Knochen zuſammen ausgekocht. Auch Schwarten von Räucherſpeck können hinzugefügt werden. Man darf ſie jedoch nicht nach dem Weichkochen fortwerfen. Kleinwürflig geſchnitten, ergeben ſie eine ſchmack⸗ hafte Einlage für Suppen, Eintopfgerichte, Sauer⸗ krautgemüſe uſw. Fettränder von Koch⸗ und Brat⸗ fleiſch können abgeſchnitten und ausgebraten wer⸗ den; das Fett und die Grieben werden bei der Zu⸗ bereitung anderer Speiſen verwertet. Vor dem Einzelrichter: Schwere Vertrauensbrüche Die beging ein Buchbinder in einer hieſigen Großdruckerei. Im Betrieb ſchaffte er zwei Schre maſchinen auf die Seite, hatte die Stirn, einem Fachmann auf ihren Wert ſchätzen zu und benützte die ſo gewonnene Aufklärung Weiterverkauf der Maſchinen. Verſtändlich, daß nicht lange nach Intereſſenten zu ſuchen brau Die eine Maſchine nahm ihm ſogar der Bürgerme ſter einer kleinen Gemeinde ab. In Unkenntnis der wahren Beſitzverhältniſſe natürlich; denn ihm w eine Quittung unter die Naſe gehalten worden, ne der oer Angeklagte die Maſchine rechtmäßig gek hatte. Der Text der Quittung war gef Quittungsformular ſelbſt aber war echt: Es ſtan von dem Mann, der ſeinerzeit ſein Gutachten 1 die beiden Maſchinen abgegeben hatte. Nur w der nichts davon. Beide Schreibmaſchinenkä kamen in ſchwere Verlegenheit, als die Mas wieder abgeholt wurden— ohne Rückvergütung. J den Schaden kamen ſpäter Verwandte des Buchbin⸗ ders auf, ſo daß zu den Unannehmlicheiten wenig⸗ ſtens nicht auch noch ein beträchtlicher Schaden kam. Auch in anderer Weiſe zeigte ſich der Angeklagte als wenig vorbildliches Gefolgſchaftsmitglied. In ſeinem Betrieb wurden Lebensmittelkarten„ge⸗ blockt“. Aus dieſem Auftrag profitierte der An⸗ geklagte auf ſeine Weiſe, indem er ſich einmal vier und ein andermal acht Fleiſchkarten aneignete und mit der Verwertung nicht zögerte. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis, abzüglich 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Dem Antrag auf Aufhebung des Haft⸗ befehls wurde nicht entſprochen. Wem gehörte der Laden? Zur Löſung dieſer Frage mußte das Gericht eine richtige Moſaikarbeit leiſten. Der Beſitzer einer Großbäckerei war wegen eines Vergehens gegen das Geſetz zum Schutz des Einzelhandels zu einer ziem⸗ lich ſaftigen Geldſtrafe verurteilt worden. Die Au⸗ klage warf ihm vor, er habe ohne Genehmigung zu ſeinen beſtehenden Verkaufsſtellen noch eine neue er⸗ öffnet. Und zwar dadurch, daß er eine Frau als Be⸗ ſitzerin figurieren ließ. Dagegen erhob er Einſpruch. Zunächſt ſprachen die Tatſachen ziemlich gegen ihn. Aber im Verlauf der mühſeligen Erörterung ergab ſich ein Bild, das unzweifelhaft zu ſeinen Gunſten ſprach. Wohl bezahlte er für die Beſitzerin des Ladens in der Anfangszeit die Miete, er zeigte auch ſonſt ein beſonderes Intereſſe an dem Geſchäft, aber ſchließlich ſtellte ſich doch heraus, daß er zwar der Brotlieferant, nicht aber der Brotgeber der Frau war. ö a Mit begreiflicher Befriedigung nahm er ſeinen Freiſpruch entgegen. Bedenkliche Verwandtſchaft Daß die Angeklagte gegen ihre Strafe in erſter Inſtanz Einſpruch erhob und auch trotz der Belehrung des Richters ihren Fall noch einmal aufgerollt haben wollte, zeugte nicht gerade von beſonderer Einſicht. Sie hatte nämlich nichts mehr und nicht weniger ge⸗ tan, als ihren 12jährigen Neffen zum Warenhaus⸗ diebſtahl verleitet! Bei ganz nachſichtiger Betrachtung hatte ſie mindeſtens ſeine Diebſtähle gebilligt und ihm auf ſeine ſtillen Anfragen die nötigen Tips ge⸗ geben. Gewiſſermaßen als Einleitung der Klau⸗ Spritztour in einem Mannheimer Warenhaus ſtahl ſie ſelbſt eine Kleinigkeit. Den größeren Reſt beſorgte dann der Junge. Die Herrlichkeit fand gleich ein ſchmähliches Ende, weil eine Verkäuferin dem un⸗ gleichen Pärchen gar ſcharf auf die Finger guckte. Es blieb bei der Strafe von zwei Monaten. Und da war noch viel Glück dabei. Der Junge konnte noch nicht verurteilt werden. Hoffentlich ſteht er nicht bald„in eigener Sache“ vor dem Richter. Att. Sobllen I gacli laltlarer Wenn sie mit„Soltit“ behandelt werden, halten sle dreimal solange und werden außerdem wasserdicht. Das spart Geld! T T schützt ihre S O 1. U Schuhsohlen Flasche 30 Pfennig in den einschlsgigen Geschäften chemische Fabrik Hans Schwarzkopf Berlin-Tempelhof Blick auf Ludwigshafen Sittlichkeitsverbrecher ſchwer beſtraft. Der 59 Jahre alte. Ludwig Lang aus Ludwigshafen war an einem Sommertag dabei beobachtet worden, wie er ſich zunächſt in der Straßenbahn und dann im Hindenburgpark an Kinder heranmachte und ſich dieſen in unſittlicher Weise zu nähern verſuchte. Ben Lang, der damals von einem Wächter des Hindenburgparkes geſtellt und feſtgenommen worden war, handelt es ſich um einen alten Unhold, der ſchon wiederholt wegen Sittlichkeitsverbrechens in Strafe genommen worden war. Er hatte ſich jetzt vor der Ju⸗ gendſchutzkammer des Landgerichts Frankenthal zu verant⸗ worten, die ihn trotz feines Leugnens überführte und ihn für die Dauer eines Jahres hinter Schloß und Riegel brachte. i Eine Mutter hilft der anderen. Eine nachahmenswerte Einrichtung iſt von der Mütterſchule Ludwigshafen geſchaf⸗ fen worden, die eine Austauſchſtelle für Kinderwagen und Kinderbadewannen eingerichtet hat. Der Zweck dieſer Aus⸗ tauſchſtelbe iſt es, die in vielen Haushaltungen unbenutzt herumſtehenden Kinderwagen und HHadewannen zu er⸗ fafſen, um damit jungen Müttern, die ſich dieſe Dinge nicht beſchaffen können, aus der Not zu helfen. Gleichzeitig fordert die Mütterſchule die Ludwigshafener Frauen auf, Kinderbadewannen und Kinderwagen zum Verkauf anzu⸗ bieten, oder aber zur Vepleihung an andere Mitter zur Verfügung zu ſtellen. Warnung vor einem Schwindlerehepaar. Ein ſauberes Pärchen, das mit betrügeriſchen Schwindeleien in der letzten Zett in zahlreichen Gegenden Südweſtdeutſchlands beſon⸗ ders die Landbevölkerung bös hereingelegt hat, wird von der Ludwigshafener Kriminalpolizei geſucht. Die beiden Schwindler gaben ſich als Rückgeführte aus Saarbrücken aus, verſuchten zunächſt mit Nähgarn ihre Kunden zu locken und verſchacherten dann minderwertigen Schmuck und Stahl⸗ waren zu Phantaſiepreiſen, die oft das Zehnfache des eigent⸗ lichen Wertes betrugen. Das Schwindlerpaar nahm für ſeine minderwertige Ramſchware nicht nur Geld, ſondern auch Lebensmittel in verſchiedenen Fällen auch Altgold in Zahlung. Geſchädigte werden aufgefordert, ſich unverzüg⸗ lich an die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen oder an den nächſten Polizei⸗ bzw. Gendarmeriepoſten zu wenden. 2 Altſtoffe ſammeln und durch die Schuljugend abliefern: auch eine kriegswichtige Leiſtung der Heimat! — ä K K.——tt..... K——— Schloſſerjacken und⸗hoſen, Ralerkittel, Gacker⸗ und Retzgerkleidung kurz, alles, was beſonders ſtark verölt oder beſchmutzt iſt, verlangt nach ll. lil macht die verwendung von Seife und Waschpulver überflüflig! ßausfrau, begreike: ii[part Seikel 0 Auch in Helſinki 10:6 gewonnen Deutſcher Boxerſieg über Finnlands Amateure In der von 8000 Zuſchauern reſtlos gefüllten Meſſe⸗ halle von Helſinki fand am Dienstag der vierte Boxlän⸗ derkampf zwiſchen Finnland und Deutſchland ſtatt. Unter den Ehrengäſten ſah man auch den finniſchen Miniſter⸗ rüſidenten Ryti, den Präſidenten des Finniſchen Sport⸗ verbandes Rangell, den Oberbürgermeiſter von Helſinki und den deutſchen Geſandten von Blücher. Das End⸗ ergebnis war ein 10:6⸗Sieg der deutſchen Boxer, die da⸗ mit ihren Königsberger Sieg auch zahlenmäßig wieder⸗ holten. Es war der 70. Länderkampf der deutſchen Ama⸗ teurboxer und der drötte Erfolg über Finnland, das bis⸗ her nur einmal ein Unentſchieden erreichen konnte. Alleiniger Punktrichter war der ſchwediſche Vorſitzende des Internationalen Amateurboxverbandes Söder ⸗ Lund, Ringrichter amteten die beiden Finnen Smeds und Resko, die gegen ihre Landsleute häufig wegen unſauberen und zu harten Boxens einſchreiten mußten. Die deutſche Mannſchaft kämpfte hart und ſauber, hatte es aber ſehr ſchwer, ſich an die finniſche Kampfesweiſe zu gewöhnen. Die beſten Leiſtungen zeigten Nürnberg, Pep⸗ per und ten Hoff, die ihre Kämpfe vor Ablauf der Zeit gewannen. Europameiſter Nürnberg brauchte nicht ein⸗ mal eine Runde, um Ruſſi in hartem Schlagwechſel ſo zu zermürben, daß der Kampf wegen zu großer Ueber⸗ legenheit des Deutſchen abgebrochen werden mußte. Auch Pepper enzielte gegen Karttinen einen techn iſchen ko. Der Finne zeigte ſich von ungewöhnlicher Härte im Nehmen, in der dritten Runde wurde aber der Kampf abgebrochen. Aehnlich verlief der Schwergewichtskampf zwiſchen ten Hoff und K. Karppinen. Der Finne ſteckte Schläge ein, nach denen jeder andere Boxer kov. gegangen wäre, er hielt ſich aber drei Runden auf den Beinen, bis ſeine Sekun⸗ danten aufgaben. Im Halbſchwergewicht merkte man 18 e gut gelaunt! Baumgarten ſein langes Ausſetzen im Training an, es reichte aber noch zu einem klaren Punktſieg über A. Leh⸗ tinen. Den fünften deutſchen Sieg holte Meiſter Graaf im Federgewicht heraus. Er kämpfte gegen Laaſonen ruhig und überlegt. In der dritten Runde war der Finne nach einer Augenverletzung einer entſcheidenden Nieder⸗ lage nahe, doch mußte ſich Graaf mit einem hohen Punkt⸗ ſieg begnügen. 8 Die drei deutſchen Jugendmeiſter ſchlugen ſich höchſt anſtändig, verloren aber knapp nach Punkten. Dabei war der Sieg des Finnen Heino im Bantamgewicht über Bö⸗ gershauſen ſehr zweifelhaft. Heino mußte in der erſten Runde kurz zu Boden und hinterließ auch im Verlauf durch dauerndes Halten und Klammern keinen guten Ein⸗ druck. Unſerem Fliegengewichtler Götzke fehlte gegen O. Lehtinen die internationale Kampferfahrung. Trittſchak kämpfte im Leichtgewicht gegen Piitulalnen zu offen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: O. Lehtinen(.) beſ. Götzke(.) n. P. Bantamgewicht: Heino(.) beſ. Bögershauſen(.) n. P. Federgewicht: Graaf(.) beſ. Laaſonen(.) n. P. Leicht⸗ gewicht: Piitulainen(.) beſ. Trittſchak(.) n. P. Wel⸗ tergewicht: Nürnberg(.) befſ. Roſſi(.) 1. Rd. kao. Pepper(.) beſ. Karttinen(.) 3. Rd. kao. Halbſchwer⸗ gewicht: Baumgarten(.) bes. A. Lehtinen(.) n. P. Schwergewicht: ten Hoff(.) beſ. K. Karppinen(.) 3. Runde bao. Straßburg-Mannheim 10. November Die Fußballmannſchaften von Straßburg und Mann⸗ heim ſtehen ſich am 10. November in Straßburg erneut im Städtekampf gegenüber. Das Vorſpiel in Mannheim ge⸗ wannen die Badener kürzlich in Mannheim:0. „Mit Rückſicht auf dieſe Veranſtaltung wurden die elſäſ⸗ ſiſchen Meiſterſchaftstermine der Gruppe Straßburg geön⸗ dert. Die für den 10. November vorgeſehenen Spiele finden erſt am 24. November ſtatt. Am 10. November werden die urſprünglich für den 24. November vorgeſehenen Spiele abgewickelt. Badens Pokal⸗Eif gegen Brandenburg Für den Reichsbund⸗Pokalkampf der Zwiſchenrunde gegen Brandenburg hat der Bereich Baden ſeine Mannſchaft hereits aufgeſtellt. Am g. November treten im Man n⸗ heimer Stadion die Badener mit folgender Elf an: Tor: Vetter(VfR Mannheim); Verteidiger: Konrad (Bin Mannheim)— Rößling(Bf Mannheim); Läufer: Feth(BfR Mannheim)— Moſer(BfB Mühlburg)— Fanz— Erb Geide SV Waldhof)— Raſtetter(VfB Mühlburg)- Rohr(Bft Mannheim).— Als Erſatzleute wurden Fiſcher(Bs Mühlburg) und Dieringer(Be Neckarau] aufgeſtellt. Niederſachſen Bayern um den Reichsbundpokal Eine der Ueberraſchungen in der Reichsbundpokal⸗Vor⸗ runde vor einigen Wochen war das 313 des Pokalverteidi⸗ gers Bayern gegen Niederſachſen in Nürnberg. Für den kommenden Sonntag iſt nun nach Braunſchweig das Wieder⸗ holungsſpiel angeſetzt, das beiderſeits mir etwas veränder⸗ ten Mannſchaften beſtritten wird Daß Bayern gewillt iſt, in die Zwiſchenrunde einzuziehen, erhellt die Tatſache, daß mit Bernard, Streitle, Kupfer, Kitzinger und Fiederer nicht weniger als uf Nationalſpieler aufgeboten ſind und vor allem die Abwehr eine weſentliche Verſtarkung erſahren hat. Die Niederſachſen wollen im Sturm mit Baumann (96) ſpielen, aber deſſen Mitwirkung iſt noch ungewiß. Fol⸗ gende Mannſchaften ſind gemeldet: Bayern: Köhl; Bernard— Streitle;, Kupfer— Bayerer Kitzinger; Hack— L. Janda— Lechner— Fiederer— Fiſcher. Niederſachſen: Jüriſſen; Kappler— Sukop; Himmler — Deike— Männer; Ender— Pöhler— Naab— Bau⸗ mann— Lachner oder Rißberger. Zum Rugbykampf Südweſt-Baden Der traditionelle Rugbykampf zwiſchen Süd weſt und Baden, der aus den früheren Main Neckar⸗ Spielen hervorgegangen iſt, erlebt am kommenden Sonntag in Frankfurt am Main auf dem Platze des Sportelubs 1880 eine Neuauflage. Die Auswahl⸗ mannſchaften beider Bereiche ſtanden ſich in dieſem Kriege erſt einmal gegenüber, und zwar im Früh⸗ jahr in Heidelberg, wo Baden mit 19:5(:0) Punk⸗ ten einen klaren Sieg davontrug. Inzwiſchen ſcheint ſich aber das Stärkeverhältnis etwas verlagert zu haben; Baden muß in Frankfurt mit vfelen Nach⸗ wuchskräften antreten, während Südweſt noch viele bewährte Kräfte ſeiner Spitzenmannſchaſten Ein⸗ tracht und 1880 auf die Beine bringen kann. So ſcheint diesmal zur Abwechflung wieder einmal ein Südweſt⸗Sieg fällig zu ſein. Die früheren Main⸗Neckar⸗Spiele eingerechnet, handelt es ſich bei der Frankfurter Begegnung um das 17. Treffen. Das erſte Spiel fand im März 4914 in Offenbach am Main ſtatt und endete mit einem 12:0⸗Sieg der Main⸗Fünfzehn. Im gleichen Jahr behauptete ſich dann aber Neckar im zweiten Treſſen in Heidelberg mit 16:3 Punkten. Die weite⸗ ren Kämpfe brachten folgende Ergebniſſe: 1926: Main 12:8; Neckar 14207 1927 Neckar:0; 1928: Nek⸗ kar 35:6; 1929: Main 67:3; 1931: Neckar 24:0; 1932: Main 13:4; 1933: Neckar:0; 1934: Baden 1813; 1935: Baden 35:10 1936::6; 1937: Baden 11:0: 1938: Baden 18:6: 1940: Baden 19:5. Von 16 Snielen hat alſo Baden 11 gewonnen, viermal ſiegte Süd weſt und ein Spiel endete unentſchieden. Lehrkätiakeit im Turnerlager Was beim Militär der Unteroffizier, iſt beim Turnen der Vorturner. Ueber ſeine Bedeutung hat Jahn goldene Worte geſchrieben. Das Bild der deutſchen Vorturner hat die Entwicklung geprägt. Von den techniſchen Führerpoſten bildet der Vortur⸗ ner den Anfangspoſten, aber mit den bedeutungs⸗ vollſten, dankbarſten Pflichtbewußtfein. Auf ihm ruht die Verantwortung für den Stand und Fort⸗ ſchritt des Turnbetriebs ſowie für den turneriſchen Geiſt, der im Verein herrſcht, Die Heranziehung geeigneter Kräfte, ihre gründ⸗ liche Ausbildung und ſtete Weiterbildung iſt eine der Hauptaufgaben des NS Reichsbundes für Lei⸗ besübung, ſeiner Untergliederungen und ſeiner Tuürnvereine. Dieſe Arbeit ſteht in den Winter⸗ monaten im Vordergrund und an ihr wird zur Zeit im Bereich und in den Bezirken mit Hochoͤruck ge⸗ arbeitet. Dem Turnwarte⸗ und Vorturnerlehraang des Bezirks Mannheim, vom 13. Oktober folgt ein Bereichslehrgang mit Hinzuziehung der Bezirke Bauland und Neckar⸗Elſenz am kommenden Sonntag in der Halle des Ty Heidelberg 1846. Der Bereichsmännerturnwart F. Schweizer⸗Mannheim, leitet dieſen Lehrgang, der der Grundſchulung der Turnwarte und Vorkurner dient und zu dem nur 6 bis 8 Teilnehmer jedem der Bezirke zugelaſſen werden. Am Vorabend findet eine Arbeitstagung der Bezirksoblente für daß Männer⸗Alters⸗Kunſt⸗ turnen in derſelben Halle ſtatt. Wie die Leibeserziehung iſt auch die Leiſtungs⸗ förderung der deutſchen Menſchen ein nationalſozigli⸗ ſtiſches Erziehungsgeſetz für Mann und Frau. Be⸗ ſondere Sorgfalt wird z. Zt. dem Nachwuchs von 18 bis 22 Jahren gewidmet, der auf Grund der gemach⸗ ten Erfahrungen im Wettkampfbelriebe eine eigene Gruppe bilden wird, um ſo planmäßig in die allge⸗ meine Meiſterklaſſe emporgeführt zu werden. Zum erſten Male finden demnächſt Reichswettkämpfe dieſer Gruppe als erſte Ausleſe ſtatt. Zu deren Vorbereitung hält der Bereich Bade n unter Leitung des Kunſtturn⸗Obmannſtellvertreter Krauth in Karlsruhe am kommenden Sonntaa einen Lehr⸗ gang für Nachwuchsturner ab. zu dem Eſchwei⸗ Mannheim und Kippert⸗Villingen als Lehrer heran⸗ Wirtschafts-Meldungen Kursgesialſung nich ganz einheitlich Freundliche Grundſtimmung an den Aktienmärkten Berlin, 24. Oktober. Heute herrſchte bei der Eröffnung an den Aktienmärkten eine freundliche Grundſtimmung vor. Die Kürsgeſtaltung war nicht ganz einheitlich, jedoch waren Steigerungen nicht nur zahlenmäßig, ſondern auch in ihrem Au sqnaße im Uebergewicht. Das Geſchäft war eher etwas lebhafter als am Vortage Von Montanen gaben Rheinſtahl um 0,25 und Klöckner um 1 v. H. nach. Höher ſtellten ſich Mannesmann um 0,50, Harpener um 0,75, Buderus und Stolberger Zink um je 1 v. H. Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch blieben unver⸗ ändert. Braunkohlenwerte lagen feſter, wobei Ilſe⸗Bergbau gegen die letzte Kaſſanotiz 1,75 v. H. gewannen. Von Kali⸗ werten erhöhten ſich Salzdetfurth und von Autvanteilen BMW um 1 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtanden Rütgers mit plus 2 ſowie von Heyden mit plus 3 v. H. im Vordergrunde. Farben ſetzten 0,50 v. H. niedriger ein und büßten alsbald erneut 0,50 v. H. ein. Schering ver⸗ loren 0,75 v. H. Bei den Elektro- und Verſorgungsanteilen wurden HEW, Bekula und Licht⸗ und Kraft um je 0,50, EW Schleſien um s und Akkumulatoren um 3 v. H. heraufgeſetzt. Dem⸗ gegenüber ermäßigten ſich Schleſiſche Gas um 1, Ac W, Deucſche Atlanten und Geſtürel um je 0,75, ſowie Siemens um 1 v. H. Von Maſchinenbaufabriken gaben Berliner Maſchinen und Rheinmetall⸗Borſig um je 1,50 v. H. nach. Zu erwähnen ſind noch Bemberg mit plus 0,75, Gebr. Junghans mit plus 7, Bremer Wolle und Allgemeine Lo⸗ kal⸗ und Kraft mit je 0,25 v. H. Berger wurden um 3 y. H. heraufgeſetzt. Süddeutſche Zucker gaben 2,75 v. H. her. Von vartablen Reuten eröffnete die Reichsaltbeſitzanleihe mit 154.10 gegen 154, ſtellte ſich alsbald aber auf Vortagsbaſts. Steuergutſcheine 1 nannte man wiederum mit 105. Geld- und Devisenmarkt 23. Oktober 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.3. Privat.25 v. H. amtlich in R far] Z Celdſ Brief] Amtlich in RN ar S Geldſ Briet Aegypten 1 äg. Pd!- 9,890.910 Jugoslaw 100 Pin 5 5,604 5,616 Afghanistan iA= 18,79 18,83] Kanada 1 kan. Doll“-.098 2,102 Argentin 1P-Peso.588 0,5902 Lettland 100 Lats 5¼ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pfd. 7,912 7,028] Litauen 100 Litas— 41,84 42,02 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04] Euxemb. 100 lux Fr—.910 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel. i neus Pfd. 79.12 79,28 Br-Indien 100 Rup“- 74.18 74.32] Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 56,88 Bulgarien 100 Leva 6 3,047.05 PortugaliboEScudo 4½ 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 438,71 48.91 Rumänien 100 Lei 3„— 2 England 1 eng Pfd'? 9,890.910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,58 Estland 100 est Kr 4½ 62,44 62,56 Schweiz 100 Fr 124 5784 87,98 Finnland 100 fn. H 4 5,.070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr? 2 5,599 5, Spanientoopeseten 23.56 23,60 Griechen! 100 Pra 6 5 Südafr Un. 18. Pfd'.390 9,910 Holland 100 Gulden 2 132,88 182,87 Türkei 1 türk Pfd 4.979.982 Iran 100 Rials— 14.50 14,61 Ungarn 100 Pengs 4 005 Island 100 isl. Kr 57¼ 38,42 38,50 Uruguay 1-Peso— 0,939.941 Itallen. 100 Läre 4¼ 18,09 13,11.S. A. 1 Dollar 1 2498.502 Japan. I Len 32.581.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 24. Oktober. Am Geldmarkt waren zuverläſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 57,98. Leihſackverfahren bei Lieferungen von zuckerhaltigen Futtermitteln. Die Re der deutſchen Zuckerwirtſchaft ver⸗ öffentlicht wieder für das Leihſackverfahren für Zuckerfabri⸗ ken eine Anordnung. Es ſoll mit den Zuckerſäcken äußerſt ſparſom umgegangen werden. Die Zuckerfabriken ſollen in Zukunft beachten, daß die Säcke nur als Leihſäcke der ie haben zu di Zuckerfabriken benutzt werden. den deutlich ſichtbaren Aufd k zu tragen: Zuckerfabrik„ unveräußerliches Eigentum“. * Deutſche Edelſteingeſellſchaft vorm. H. Wild A Idar⸗ Oberſtein. Die der IG⸗Farbeninduſtrie Ach naheſtehende Geſellſchaft erzielt in 1939 einen Rohüberſchuß von 1 96 500) J zuzüglich 3500(2 Zinſen und 12 700(4 00 Mark ao. Erträgen. Nach Abzug der Aufwendungen ein⸗ ſchließlih 1345(1708)/ Abſchreibungen und 29 000(15 Mark Steuern kann der aus dem Vorjahr noch übernom⸗ mene Verluſtreſt von 13 892„ voll getilgt und darüber hinaus ein Reingewinn von 25 438/ gusgewieſen werden (i. V. Jahresgewinn 19 175 /, wodurch der Verluſtvor⸗ trag auf 13 892/ zurückging). Ueber die Verwendung fehlen Angaben. Aus der Bilanz in Mill.„ neben 0,124 Aktienkapital Verbindlichkeiten 0,018(0,067), andererſeits Vorräte 0,18(0,15), Warenforderungen 0,04(0,06), Konzern⸗ forderungen 6,05(0,06). * DS Bauſparkaſſe, Darmſtadt, unter neuer Firma. Die HV der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft (DBS) e GmbH. unter Leitung des AR⸗Vorſitzers Reichs⸗ miniſters Kerrl wies von dem 1939 erzielten Reingewinn von 41734/(i. V.—) 20 000% der v. Reſerve und 21 734% der Hypothekenausfallreſerve zu und änderte die Firma in Deutſche Banſparkaſſe[DBS] eGmbß. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Aepfel A 11—27, B 715, Birnen A 11—27, B-15, Tomaten 10—12 3. 23. 24. Frankfurt a.. Deutsche Steinzeunßg 2 deutsche festverzinsliche Werte urlacher Honk 23 24 Eichbaum Werger 143.0 55 1 n 85 8 Elektr Licht u. Kraft 194.0 194,2 DEUTSCHE STAALSANLEREN Enzinger Unions 178 1882 4% Schatz D. R. 38. 101.8 101.8 L. G, Farben.. 1925 193.2 452 Baden 1027 5.. 102.0 102,[ Geskfürel N 184˙0 184,5 Altbes. Dt. Reich 2 153.7 154.3] Grün u. Bilfinger 347.0 350,0 154.5 184.7 148.7 Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch Bergw. STADTANLE 4% Heidelberg 26 4% Mannheim 26. 101.5 104,5 Helemann Ph.. 2310 4% Pforzheim 28 101.5 101,5 a 1850 Ockner- rRK e 59.0 ND ABIEER CV Ludwigshaf. Akt.- Br. Ludwigshaf. Walzm— Mannesmann Metallgesellschaft Rhein, Elektr. Mannh.! 24—26 f 29 Rhein- Westf. Elektr. INDUSTRIE. ORIGA TIONEN Katers Jalzdetfurt n 5 Daimler-Benz 27 104,7 104.7 Salzwerk Heilbronn 4% Dt. Ind.-Bank 39 102.6 102.0 Schwartz- Storchen 5. Gelsenkirchen v. 86 103.7 104.0 Seilindustrie(Wolff) 4% Krupp v 36 102.2 103.0 Siemens u Halske 4½ Ver, Stahlwerke 103.0 102,5 Süddeutsche Zucker 6 16. Farb. RM.-Anl. 28 146,1 Zellstoff Waldhof AKTIEN BANKEN o Bayr. Hyp. u. Wö.- Bank— Aschaffenb. Zellstoft Commerzbank. 41,5 141,7 Augsb.-Nürnb. Masch. Deutsche Bank. 151.0 154.0 Bayr. Motorenwerke Deutsche Reichsbank 119,6 120.0 Brown. Boverie& Cie. Dresdner Bank. 140,0 1410 Contin. Gummi.. 298. Pfalz. Hyp.-Bank 134,0 135,0 Daimler-Benz 158,15 Rhein. Hyp-Ban x Deutsche Erdél 70 55 Dt. Gold u. Silber 27 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 23 24 ) Zwisehenkurs. 7 7 RAheingegel. 20 21. 22. Faun 21222324 .114.200.85 3. 72 Rbeimtelden.70.732 62.56.50 Kaup beim 432.88 2470.2 Breisach 2012.50 2 422.40 2,1 Köln 5,00 2,80 2,77 2, 64 Kehl!.423,24 3,123.05 3,00 Cel ö Stralburs.203.180 3,08.00.94 Neckarpegel Max au.044,93 4,80.68 4,0] Mannheim Die Kriegsrangliſte 1940 im Tennis Wie alljährlich, ſo verzichtet auch im Kriegsjahr 194 das Fachamt Tennis nicht darauf, eine Rangliſte heraus⸗ zugeben, die ſchon im Titel als„Kriegs⸗Tennisrangliſte“ abgeſtempelt iſt. Man wird ſie von vornherein unter dem Blickpunkt der Kriegsverhältniſſe würdigen müſſen. Viele Spieler hatten nur wenig Gelegenheit zum Turniertennis, und ſo mußte die Bewertung manchmal auf Grund des allgemeinen Eindracks vorgenommen werden, wenn ver⸗ gleichbare Ergebniſſe fehlten. Das beeinträchtigt aber den Wert der Rangliſte in keiner Weiſe. Sie iſt ein gültiger Spiegel des deutſchen Teunis im Kriege. Die Männer Bei den Männern iſt die Spitzenſtellung Henkels un⸗ angefochten, zumal, da Roderich Menzel nur ſehr ſelten ſpielte und daher nucht unter den erſten Zehn erſcheint. Das erfreulichſte Ergebnis iſt hier das Vorrücken des zwei⸗ fachen Jugendmeiſters Gies auf den fünften Platz, wäh⸗ er im Vorfahr noch nicht unter den erſten Zehn ſtand. Das gilt öhnlich von einem zweiten Nachwuchsſpieler aus Köln, nämlich Buchholz, der voriges Jahr zum erſten Mal in der Rangliſte war und nun ſchon unter die erſten Zehn gerückt iſt. Von den insgeſamt 40 Spielern der Männer⸗ rangliſte ſind ſechs Rangliſtenneulinge. Kurz vor dem Platz unter den erſten Zehn ſteht der diesjährige Jugend⸗ meiſter Günther, von dem man für das nächſte Jahr noch gute Fortſchritte erwartet. 1. H. Henkel, 2. R. Göpfert, 3. E. Koch, 4. H. Gulocg, 5. K. Gies, 6. Guv. Metaxa, 7. K. Eppler, 8. E. Buchholz, 9. E. Bartkowiak, 10. Dr. Tübben. Nicht eingereiht mangels ausreichender Vergleichs mög⸗ lichkeiten infolge eingeſchränkter Wettkampfbetätigung: C. Bergmann, W. Beulhner, Dr. H. Denker, Dr. W. Deſſart, R. Menzel, W. Menzel, H. Redl, W. Stingl. Weitere Spieler von Rangliſtenſtärke in alphabetiſcher Reihenfolge: O. Bauer, Dr. Buß, H. Elaß, N. Clauß, „Dresden, C. Damerow, K. Dohnal, Dr. Egert, H. Göttſche, J. Günther, N. Hamel, Dr. Heitmann, Dr. R. Heyden⸗ veich, F. Henkel, E. Krengel, G. Koſchel, F. Kuhlmann, R. Loof, Dr. Peitler, Prag, K. Peltzer, F. Penſel, E. Pfaff, H. Pietzner, J. Pohlhauſen, R. Richter, Prag, H. Richter, Breslau, R. Rohde, K. Sanders, Dr. Tücher, H. Werner, wund die Frauen. Bei den Frauen hat ſich das Bild nicht weſentlich ge⸗ wandelt; es fehlt hier in der Spitze an einer Belebung durch neue Spielerinnen, wenn auch unter den pierzi Namen ſieben zum erſten Mal in der Rangliſte ſtehen. Die Gleichſtellung in der Spitzengruppe von Frl. Ullſtein und Frl. Kaeppel war durch die guten Leiſtungen von Frl. Kaeppel am Ende der Spielzeit gegen die Ungarinnen be⸗ dingt. Frl. Roſenow und Frl. Debusmann ſind die jun⸗ gen Spielerinnen, die gegenüber dem Vorjahr die größ⸗ ten Fortſchritte machten. Aber auch die beiden Boh Spielerinnen Tegtmeyer und Fuchs haben ſchon jetzt das Zeug, unter die erſten Zehn vorzurücken. Dem talentier⸗ ten Frl. Thiemen fehlte es in dieſem Jahr an Spielge⸗ legenheit, auch ſie iſt zur Spitzengruppe zu zählen. .—2. A. Ullſtein, M. Kaeppel, 3. U. Roſenow,.—5. G. Enger, J. Schumann,.—9. A. Debus mann, H. Dole⸗ ſchell⸗Walter, L. Fabian, J. Hoffert, 10. N. Kramer. Nicht eingereiht mangels ausreichender Vergleichsmög⸗ lichkeiten infolge eingeſchränkter Wettkampfbetätigung: Frau Dietz⸗Hamel, Frl. Heidtmann, Frau Müller⸗Hein, Frau Jenequel⸗Horn, Frau Schneider⸗Peitz, Frau Schom⸗ burgk, Frl. Thiemen, Frau Wolf. Weitere Spielerinnen von Rangliſtenſtärke in alp ha⸗ betiſcher Reihenfolge: Frau Bartels⸗Kallmeyer, Frl. Bö⸗ ſel, Frl. Buß, Frau Förſter, Leipzig, Frl. Fuchs, Frl. Gentſch, Frau Maiſer, Frau Mühlberg, Frl. Müller, Frankfurt a.., Frl. Oechsner, Frau Peters, Frl. Ro⸗ ſenthal, Frau Roſt, Frl. Saner, Frl. Schilf, Frl. Schmeil, Frau Stancescu⸗Wedekimd, Frl. Stein, Prag, Frl. Suren, Frl. Tegtmeyer, Düſſeldorf, Frau Timme, Magdeburg, Frau Zech, Stettin. Rangliſte der Doppelpaare: Erſtmals wird auch eine Rangliſte für die Doppelpaare veröffentlicht. Sie möge für die Spieler und Spielerin⸗ nen ein Anſporn ſein, für eine ganze Spielzeit mit einem Partner zuſammenzubleiben, um ſo zu einem geſchloſſenen Paar zu werden. Wird die Rangliſte ſo allgemein als eine Anregung aufgefaßt, dann erfüllt ſie ihren Zweck auch im Kriege. Männer: 1. Henkel— v. Metaxa. 2. Buchholz— Koch. 3. Beuthner— Göpfert. 4. Eppler— Gulez. Frauen: 1. Haeppel— Roſenthal. 2. Bartels— En⸗ Ramge[SV Waldhof); Sturm: Vogt(1. Fc Pforzheim)— gezogen werden. E. Wulff, M. Zander. 20 G0 fl eic dune den reichhaltigen An zeigenteil der NM genau zu lesen. Er gibt auch Ihnen neue An. regungen und Preis- angebote, die jeder Sparsame prüfen muß. N verläng + 0 K er mal lun. 05 Angerfer Kur befrieb A E RZ NEFERVEN im chunt null Z eREISL AUF. STO FFW ECHS E Prospekte und Aus kunff durch die Kurverwaltung Und Alle Leise bros er Die Lehrgemeinſchafb„Allgemei⸗ nes Kaufmannswiſſen“ wird erſt⸗ malig im Berufserziehungswerk, 0 4,—9, e Die Maß⸗ nahme iſt für Lehrlinge im drit⸗ ten Lehrjahr ſowie für Junggehil⸗ fen und Gehilfen gedacht. Stoff⸗ pläne können in der Reinſtraße 3 bis 5 abgeholt werden.— Tech⸗ niſche Lehrgemeinſchaften. Fach⸗ zeichnen III— Beginn heute Don⸗ nerstag, 24. Oktober, im Berufs⸗ erziehungswerk, O 4,—9, Zim⸗ mer 52, um 19.00 Uhr. Rechenſchie⸗ unſeren Vorverkaufsſtellen Plan⸗ kenhof, P 6, Waldhofſtraße 8, Zi⸗ garrenkiost Schleicher am Tatler⸗ fall, Völk. Buchhandlung. Pilzwanderung. Am kommen⸗ den Sonntag, 27 10., findet im Walde bei Sondhofen eine Pilz⸗ wanderung ſtatt. Treffpunkt Walöhof, Endſtation Straßen⸗ bahn, 9 Uhr. Meſſer u. Körbchen mithringen. Teilnehmerkarten zu 20 Pfg. ſind bei der Führung er⸗ hältlich. Führung übernimmt K. 9 Anordnungen der NSAR Aus amtlichen Bekanntmachungen NS⸗Frauenſchaft. Horſt⸗Weſſel⸗ Platz. 25. 10., 11.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zur Teilnahme an der Beerdigung von Frau Kon⸗ radt vor der Leichenhalle. Almen⸗ hof. Die Marken können ſofort abgeholt werden. 24. 10., 17 Uhr, Besprechung der Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen in der Streu⸗ berſtraße 40 Wohlgelegen. 24. 10., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ Mein geliebter, ritterlicher Mann, mein innigst- geliebter, verehrter Vater, Schwiegervater und Großvater Felix von Merkatz Generalmajor a. D. für die Samstag-Sonntag- Ausgabe Arnseigens cm Laumelag vormittag 9 r ist heute in die Ewigkeit eingegangen. Irma von Merkatz geb. Schneider Johann Friedrich von Merkatz Oberleutnant und Komp.-Chef in einem Panzer-Rat. im Felde 25 Jutta von Merkatz geb. Freiin Fischer von Weikersthal Jörg Fried. von Merkatz. Stuttgart 8, den 22. Oktober 1940. ſchaftsleitereinnen⸗Beſprechung im berrechnen— Fachzeichnen II u. 1 Wir bitten unsere Anzeigen- Kunden, diesen Neil Weinsteige 21. Durlacher Hof“, Käfertaler Str. Fochrechnen J, Beginn umgehend. Adcß⸗Orts⸗ und Betriebswarte 5 8 4 4 5 l . Nr. 168. Bei Verhinderung Ver⸗ Anmelöunger hierzu werden ent der Groß⸗ und Mittelbetriebe. Termin pünktlich einhalten zu Wollen. Ge⸗ tretung ſchicken. Sammelergebnis mitbringen.— Jugendgruppe: Wohlgelegen. 24. 10., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend in der Ortsgr. Wohlgelegen, Käfertaler Straße. Papier. Schere Bleiſtiſt u. Durch⸗ Am Samstag, 29. Oktober 19.30 ſchlagpopier mitbringen.— 76 ühr, Vortrag„Antlitz des Nor⸗ Metecran nd. 24. 10. 20 uhr, Ge⸗ dens“ mit Schmalfilm und far⸗ meinſchalts abend in der Krone“ bigen Bildern. Es ſpricht Erich Farbkaſten und Leim mitbringen. Wuſtmann. Karten zu R/— 60, Kd. Berufserziehungswerk..— für Jugendliche und Wehr⸗ Kaufmänniſche Lehrgemeinſchaften macht R.— 40, erhalten Sie in Heute 19.30 Uhr, findet im Che⸗ mie⸗Sgal des Berufserziehungs⸗ werkes, O 4, eine wichtige Sit⸗ zung für die Orts⸗ und Betriebs⸗ warte ſtatt Erſcheinen iſt Pflicht. Koc ⸗ Sportamt. Donnerstag, 24. 10. Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele für Frauen u. Mädchen]: 19.80 bis 20.30 Uhr, Gymnaſtikſaal üntee beek, N 7, 7.— Reiten(f. rauen u. Männer): 1821 Uhr,/ Reit⸗ halle, Schlachthof. 1 gegengenommen in der Rheinſtr. Nr.—5, Zimmer 338, oder im Be⸗ rufserztiehungswerk, O0. 4,—9, Zimmer 1 Vortrag„Antlitz des Nordens“. schäfts- und größere Anzeigen bitten wür bis spätestens Freitagabend aufzugeben. Neue Mannheimer Zeitung Anzeigen- Abteilung Die Einäscherung findet Freitag. 2. Oktober 1940, 11.00 Uhr vormittags. Pragfriedhof. statt. 2. Woche: vollendetes Kunstwerk! lud Süss Ferdinand Marian- Kristina Söder- baum Heinrich George Werner Krauß Eugen Klöpfer Beginn:.30,.00 und.30 Uhr ab 14 Jahren zugelassen! Jugend Sonntag, vormittags 1 Uhr: 12. Wiederholung Michelangelo Ein reizendes musikalisch. Lustspiel e Breifesfr. Vagabunden Rudi Godden- Joh. Heesters Mady Rahl- Carola Höhn- Rudolf Platte Rudolf Carl Beginn:.20..20 und.0 Ubr Jugend nicht zugelassen NMädch Ein Ein H Heidemarie Hatneyer- Sepp Rist. Eduar Hans A. Schlettow Gustav Waldau Das ergratende Dram eines Bergwelt der Detztaler Alpen 1e Gelerwally enherzens aus der herrlichen UsEIIE Verkäufe UL 570 635 685. Speisezimmer [Tsglieh.45 Uhr paul Schroeder-Bratz der singende Ansager Betty& Otty Riegert Radfahrkunst in Vollendung Deline& Valaeda das italienische Tanzpaar einz. Büfetts Kredenzen 65.— 85. 95. 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Oktober, teilen und Straßen die Belieferung der Panna Kartoffelgroßverkeiler Herget. Freitag: NI bis. 5 Kartoffelgroßvert. Fa. Hofmann& Martin, Neckermann Freitag: borlandſtraß Kartoffelgroßverteiler Fa. J. L. Meyer. ſtraße, Verſchaffeltſtraße, Freitag: Bibi Kartofelgroßv. A. Reltenmaier, Kartoffelgroßverteiler Kuch. Schwetzingervorſtadt: häuſerſtraße, Kartoffelgroßvert. Kuhn. tag: Germaniaſt Kartoffelgroßverteiler Hilbert. die Fachschaft der Rartofftelgrogverteller und Freitag, 940, wird in folgenden Stadl⸗ fortgeſetzt: 22 947 s tag, Freitag: F 1 bis F 7, stag: M 5 und M 6, N 4, 2 Ds und 1 7. Stag: Werfthallenſtraße und Neckar⸗ Güterhallenſtraße und 2, stagg: Kobellſtraße, Cannabich⸗ Kronprinzenſtraße, und Wohlgelegen. i traße, Karl⸗Mathn⸗Str., Nebeniusſtraße u. Garniſonſtraße, Draisſtr. 54. stag, Freitag: Gartenſtadt, stag und Freitag: Rhein⸗ stag: Adlerſtraße, Katharinen⸗ ſenſtraße, Fiſcherſtr., Wingertſtr., Friedrichſtraße, Rheingoldſtr., raße und Rathauysſtraße, mit Gasanſchluß zu verkf. Sts779 H 7, 36, b. Lotz. Zufnahmebüre T 2. 16. und in den Filialen der Vororte 356 Wer mit det Zeit gehen will, muß Zeitung lesen 0 „S0 Sah ie Einlaß gebühr: 30 Pfenn Südseefilmes: Montag, den 28. Oktober, 1845 Uhr pünktl. Lichtbilder-Vortrag „Südseeparadies Neuguinea“ im Saale der„HARMONIE“, D 2, 8 Sprecherin: Senta Dinglreiter die bekannte Schriftstellerin und Weltreisende. Anschließend Vorführung ihres ausgezeichneten. 1938 selbst gedrehten n unsere Sü ig pr Wor verkauf: Geschäftsstelle des Reichskolonialbundes B 14 105 und die bekannten Vorverkaufsstellen des Voksbildungs werkes. im übrigen an der Abendkasse. (Ende gegen 21.15 Uhr) ds ee“ o Person. Wiellerholung des Vortrages in Groß- Mannheim: Montag, 29. 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Die Betriebsunternehmer, deren Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine Aenderung erfahren hat, ſo⸗ wie alle diejenigen, die einen Be⸗ trieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, werden daher aufgefordert, dieſe Aenderung während der obigen Zeit anzumelden. Jeder hiernach als ein land⸗ oder forſt⸗ wirtſchaftlich anzuſehender Betrieb fällt ohne Beſchränkung auf den Umfang oder die Betriebsweiſe an ſich unter dieſes Geſetz. Ausgenom⸗ men hiervon ſind Haus⸗, Zier⸗ und Kleingärten. Nur durch wahrheits⸗ getreue Angaben kann eine gerechte Verteilung der Unfall ⸗Laſten er⸗ reicht werden. Auch bisher un⸗ richtige Angaben ſind zu berichtigen, andernfalls wegen unwahrer Be⸗ triebsangaben eine Geldſtrafſe aus⸗ geſprochen werden kann. Das Kataſter für Hie Altſtadt liegt bei der Städt. Landwirtſchafts⸗ Abteilung, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 46. auf, für das übrige Stadt⸗ gebiet, bei den zuſtändigen Ge⸗ meindeſekretariaten. 189 Mannheim. den 22. Oktober 1940, Anfangs-Nummern 26011. 202 Der Oberbürgermeiſter. Freltag frün S Kar A Onne Freibenk-Nr. wrd 0 10 ems ver 0 0 Kuhfleisch. kein Fielsch verabreicht Rumänien, Berliner Iuuſtrirte Bilder von der Front, aus Addis Abeba, Padua, Berlin, Mittenwald, Amsterdam, Tokio usw. Neuer Roman Bessarabien, USA., Paris, von Maria von Kirchbach: „Ein Walzer in dunkler Nacht““ Netter JIutsachenberichi der von der Arbeit unserer Wochenschau Männer an Front 42 U 0 CCC 9 AO SAS Ses ernennen eee „eee 2 err