2 2 * Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: 05 Haus monatl..70 N. u. 80 Pf. Trägerl., . 1 oſt.00 M. ohne Zlluſtr.,.30 M. mit 55 einſchl. Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. in unf. Geſchäftsſt. abgeh. 170., dch. d. uſtr. t Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Seren 0 Pia: Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 68 15 1 ültig lſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 el gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Für Famflien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Reuslag, 29. Ohlober 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 131. Jahrgang— Nummer 299 uus denkwürdige Treſſen in Sagalieniſche Truppen auf dem Vormarsch in Griechenland Eine mehrstündige Unterredung Ein weiterer Markſtein für die ſiegreiche Durchführung des Kampfes gegen England und die Neuordnung Europas Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Oktober. Der Duce und der Führer haben geſtern eine mehrſtündige Unterredung gehabt, die im Geiſte des Bündniſſes zwiſchen beiden Ländern wie immer in der herzlichſten Form verlaufen iſt und vollkommene Einigkeit der Geſichtspunkte in allen aktuellen Fragen ergab. An der Unterredung haben außerdem Außenminiſter Graf Ciando und Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop teilgenommen. In den politiſchen Kreiſen Roms hat man in den letzten Wochen ſtets unterſtrichen, daß die politiſch⸗ öiplomatiſche Tätigkeit der Achſenmächte keinen An⸗ laß zu Spekulationen bietet und daß ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich ebenſo wie die militäriſche Kriegsführung Deutſchlands und Italiens dem Ziele der Unter⸗ werfung Englands und der Errichtung einer gerechten Neuordnung Europas diene. Unter dieſem Geſichtspunkt hat man in Rom das Treffen zwiſchen dem Führer und dem Duce am Brenner, die Unterredung, die der Führer dem Marſchall Petain gewährte und die Zuſammenkunft des Führers mit dem ſpaniſchen Staatschef General Franco als Etappen auf dem Wege zur Ausſchaltung Englands aus Europa bewertet. Auch die geſtrige Zuſammenkunft zwiſchen dem Führer und dem Duce in Florenz wird in Rom als ein entſcheidender Markſtein für die ſieg⸗ reiche Durchführung des Kampfes gegen England angeſehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man ſich in Rom aller unnötigen Mutmaßungen enthält, denn gerade in den hieſigen politiſchen Kreiſen hat man ſtets be⸗ tont, daß die Erfolge der deutſch⸗italieniſchen Diplo⸗ matie auf dem unbedingten Vertrauen beruhen, das das deutſche und das italieniſche Volk den Entſchei⸗ dungen ihrer Führer entgegenbringen und auf der hohen Diſziplin, mit der ſie die Bekanntgabe die⸗ ſer Entſchlüſſe abwarten. Gerade weil man in Rom weiß, daß bei den Zuſammenkünften zwiſchen dem Führer und dem Duce ſtets ſchwerwiegende Beſchlüſſe gefaßt werden, hat das Treffen von Flo⸗ renz in Italien ſtärkſten Widerhall gefunden. Um vier Uhr nachmittags ſind der Führer und der Duce vom Palazzo Pitti in den Palazzo Vecchi zurückgekehrt, wo ſie um.10 Uhr auf den hiſtori⸗ ſchen Balkon hinaustraten und von einer rieſigen Menſchenmenge mit dem brauſenden Ruf:„Ducel Hitler!“ begrüßt wurden. Auf dem aleichen Platz, auf dem gleichen Balkon erſchienen der Führer und der Duce auch während der Italienreiſe des Füh⸗ rers am 9. März 1938. Der Jubel der Maſ⸗ ſen war unbeſchreiblich. Zweimal traten die beiden großen Staatsmänner auf den Balkon, und immer gewaltiger brauſten die Rufe der Maſ⸗ ſen an den wuchtigen Mauern des Renaiſſance⸗Pa⸗ laſtesg empor. Eindrucksvoller konnte der Jahres⸗ tag des Marſches auf Rom nicht gefeiert werden als es geſtern in Florenz im Zeichen des gemeinſamen ſiegreichen Kampfes gegen England geſchah. Die Abreiſe des Führers dnb. Florenz, 28. Oktober. Der Führer hat nach ſeinem denkwürdigen Tref⸗ ſen mit dem Duce am Montag um 18 Uhr Florenz wieder verlaſſen. Der Duee geleitete im Kraftwagen den Führer wiederum unter dem Beifall von Zehntauſenden und aber Zehntauſenden, die längs der Straßen Spalier ſtanden, vom Palazzo Vecchio zum Florentiner Hauptbahnhof. Vor dem Bahnhof, wo auch die poli⸗ tiſchen Leiter der Landesgruppen Italiens und der Ortsgruppe Florenz ſowie HJ und BDM angetreten waren, kam es nochmals zu einer überwälti⸗ genden Abſchiedskundgebung. Auf dem Bahnſteig, wo dieſelben Perſönlichkeiten und Ver⸗ treter von Partei, Staat und Wehrmacht wie beim Empfang anweſend waren, ſchritten der Führer und der Duce die Front der Ehrenkompanie ab. Vor der Abfahrt des Zuges unterhielten ſich der Duce und der Führer nochmals einige Minuten in freundſchaftlichſtem Geſpräch und verabſchiedeten ſich dann aufs herzlichſte. Auch der Abſchied der beiden Außenmintſter geſtaltete ſich nicht weniger herzlich und freundſchaftlich. Unter den Klängen der deut⸗ ſchen Nationalhymnen ſetzte ſich der Zug in Bewe⸗ gung, während der Führer dem Duce von ſeinem Wagen aus einen letzten Abſchiedsg vuß zuwinkte. Griechiſche Neutralitätsverletzung b Fialien fordert griechiſche Stſihvunkte Rom ſtellt in einer Note an Athen die engliſch⸗griechiſche Zuſammenarbeit feſt dub Rom, 28. Oktober. Der italieniſche Geſandte in Athen, Grazzi, hat am Montag,.00 Uhr vormittags, folgende Note der griechiſchen Regierung überreicht: „Die italieniſche Regierung hat wiederholt feſt⸗ ſtellen müſſen, wie die griechiſche Regierung im der⸗ zeitigen Konflikt eine Haltung angenommen und beibehalten hat, die nicht nur den friedlichen und freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen zwei Na⸗ tionen widerſpricht, ſondern auch den prä⸗ ziſen Pflichten, die der griechiſchen Re⸗ gierung aus ihrer Lage als neutraler Staat erwachſen. Wiederholt hat ſich die italieniſche Regierung gezwungen geſehen, die griechiſche Regierung zur Einhaltung dieſer Pflichten aufzufordern und gegen deren ſyſtematiſche Verletzung zu prote⸗ ſtiereu, eine Verletzung, die beſonders eruſt iſt, weil die griechiſche Regierung duldete, daß ihre Territorialgewäſſer, ihre Küſten und ihre Häfen von der engliſchen Flotte im Verlaufe ihrer Kriegsoperationen beuntzt werden, ferner den Nachſchub der britiſchen Luftſtreitkräfte begün⸗ ſtigte und die Orgauiſation eines militäriſchen Juformationsdienſtes im griechiſchen Archipel zum Schaden Italiens geſtattete. Die griechiſche Regierung iſt über dieſe Tatſachen vollkommen auf dem Laufenden, die mehrfach Gegen⸗ ſtand diplomatiſcher Schritte von ſeiten Italiens waren, die die griechiſche Regierung— die ſich doch der ernſten Folgen ihrer Haltung hätte bewußt ſein ſollen— mit keiner Maßnahme zum Schutze der eigenen Neutralität, ſondern vielmehr durch Inten⸗ ſivierung ihrer Aktion der Begünſtigung der briti⸗ ſchen Wehrmacht und ihrer Zuſammenarbeit mit den Feinden Italiens beantwortete. Die italieniſche Regierung hat die Beweiſe dafür, daß dieſe uſammenarbeit von der griechiſchen Regie⸗ rung vorausgeſehen und durch Uebereinkommen, militäriſchen, marine⸗ und lufttechniſchen Charakter geregelt worden waren. Die italieniſche Regierung bezieht ſich dabei nicht nur auf die britiſche Garantie, die Griechenland als Teil eines gegen die Sicherheit Italiens ge⸗ richteten Programmes annahm, ſondern auf die ausdrücklichen und präziſen Verpflichtungen, die die griechiſche Regierung eingegangen iſt, um wichtige ſtrategiſche Poſitionen auf griechiſchem Gebiet— dakunter Luftſtützyunkte Theſſaliens und Mazedoniens, die für einen Angriff auf das albaniſche Gebiet beſtimmt waren— deu mit Italien im Krieg befindlichen Mächten zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die ftalſeniſche Regierung muß bei dieſer Ge⸗ legenheit die griechiſche Regierung an die provoka⸗ toriſche Aktion erinnern, die ſie gegenüber der albaniſchen Nation durch die terroriſti⸗ ſche Politik gegen die Bevölkerung Samuriens und die andauernden Verſuche, jenſeits ihrer Grenzen Unruhe zu ſtiſten, anwandte. Auch in bezug auf dieſe Ereigniſſe war die italieniſche Regierung, wenn auch vergebens, gezwungen, die griechiſche Regie⸗ rung auf die unausbleiblichen Folgen aufmerkſam zu machen, die eine ſolche Politik gegenüber Italien haben würde. Dies alles kann nicht länger von Italien geduldet werden. Die Neutralität Griechenlands iſt im⸗ mer mehr zu einem reinen Schein geworden. Die Verautwortuna für dieſe Lage fällt vor allem auf Großbritannien zurück und auf ſeinen Vor⸗ ſatz, immer mehr Völker in den Krieg hinein zu ziehen. Es iſt nunmehr offenkundig, daß die Politik der grie⸗ chiſchen Regierung darauf gerichtet war und iſt, das griechiſche Gebiet in eine Baſis für kriegert⸗ ſche Aktionen gegen Italien umzuwandeln oder zum mindeſten ſeine Umwandlung zu geſtatten. Dies könnte nur zu einem bewaffneten Konflikt zwiſchen Italien und Griechenland führen, einem Konflikt, den die italieniſche Regierung durchaus zu vermeiden beabſichtigt. Die italieniſche Regierung iſt deshalb zu dem Entſchluß gekommen, von der griechiſchen Regie⸗ rung als Garantie der Neutralität Griechenlands und als Garantie der Sicherheit Italiens die Ermächtigung zu verlangen, mit der eigenen Wehrmacht für die Dauer des derzeitigen Kon⸗ flikts mit Großbritannien einige ſtrategiſche Punkte auf griechiſchem Gebiet zu beſetzen. Die italieniſche Regierung fordert die griechiſche Re⸗ gierung auf, ſich einer ſolchen Beſetzung nicht zu widerſetzen und den freien Durchmarſch der für die Beſetzung beſtimmten Truppen nicht zu be⸗ hindern. Dieſe Truppen kommen nicht als Feinde des griechiſchen Volkes, und die italieni⸗ ſche Regierung hat in keiner Weiſe die Abſicht, durch die zeitweiſe Beſetzung einiger ſtrategiſcher Punkte, die aus der Notwendigkeit der Lage hervorgeht und rein defenſiven Charakter trägt, die Spuveränität und Unabhängigkeit Griechen⸗ lands zu beeinträchtigen.* .Die italieniſche Regierung richtet an die griethi⸗ ſche Reglerung das Verlangen, daß ſie ſofort den militäriſchen Stellen die notwendigen Befehle er⸗ teilt, damit dieſe Beſetzung in friedlicher Weiſe erfolgen kann. Im Falle die italieniſchen Truppen auf Widerſtand ſtoßen ſollten, wird die⸗ ſer Widerſtand mit Waffengewalt ze⸗ brochen werden, und die ariechiſche Regierung würde damit die Verantwortung für die daraus fol⸗ genden Konſeguenzen tragen müſſen. Vomben auf englische Truppenlager Seit Kriegsbeginn allein von der Kriegsmarine 116 Feindflu zeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kampffliegerverbände ſetzten geſtern sihre Vergeltungsangriffe auf die britiſche Hauptſtadt und auf Induſtrieanlagen in Süd⸗ England fort. Beſonders ſchwere Treffer er⸗ hielten kriegswichtige Werke bei Brook⸗ Die Italiener n Griechenland einmarſchiert Luftangriffe auf militäriſche Ziele in Griechenland + Ro m, 29. Oktober. (Funkmeldung der NM zZ.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht i vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Ein Kammerkonzert vor Führer und ute Florenz brachte den beiden Staatsmännern begeiſterte Huldigungen dar dnb Florenz, 28. Oktober. Gegen 15.00 Uhr fuhren der Führer und der Duce mit ihrer Begleitung in den Palazzo Pitti, das Flo⸗ rentiner Königsſchloß, in dem der Führer bereits während ſeines Beſuches im Mai 1938 geweilt hatte. 32 einem der Säle des wundervollen Schloſſes, ein uwel der italieniſchen Hochrenaiſſance, fand aus Anlaß der Anweſenheit des Führers und des Duce vor einem kleinen Kreis ein Konzert erleſener ttalieniſcher und deutſcher Kammer⸗ muſik ſtatt, bei dem außer den bereits genannten deutſchen und italieniſchen Perſönlichkeiten auch der italieniſche Miniſter für Volksbildung, Pavolini, zugegen war. Das Städtiſche Orcheſter von Florenz unter ſei⸗ nem Maeſtro Mario Roſſi brachte mit Jolanda Magnani(Sopran) und Girma Pederzini (Alt) Kompoſitionen aus Opern von Mozart, Cheru⸗ bini ſwie eine Sinfonie von Eimaroſa zum Vortrag. Die hervorragende Leiſtung der italieniſchen Künſt⸗ ler, die beſte italieniſche Muſikkultur würdig reprä⸗ ſentierten, fand den wärmſten Beifall der deutſchen Gäſte, an dem ſich der Führer als erſter beteiligte. Es entſprach dem Weſen und der künſtleriſchen Atmoſphäre der Stadt Florenz, daß an dieſem ſo be⸗ deutungsvollen Tage der Duce und der Führer Zeit fanden zu dieſer erhebenden muſikaliſchen Feier. Nach der Rückkehr in den Palazzo Vecchio ver⸗ brachten der Führer und der Duce noch einige Zeit in den herrlichen Räumen dieſes geſchichtlichen Bau⸗ werkes aus der großen Vergangenheit der Stadt Florenz. Unterdeſſen hatte ſich auf der Piazza della Signoria die Bevölkerung von Florenz verſammelt, die ſtürmiſch nach dem Führer und dem Duce verlangte, um ihnen ihre begeiſterte Huldigung darzubringen. Als dann der Führer und der Duce, von Fanfaren dor Herolde angekündigt, auf dem Balkon erſchlenen⸗ brauſte ihnen eine Welle der Begeiſterung und des unerſchütterlichen Glaubens an den gemeinſamen Sieg entgegen. Minutenlang war der weite Platz in ein einziges gewaltiges Meer überſchäumender Freude und unermeßlichen Jubels verwandelt. Aus der Begeiſterung der Florentiner Bevölkerung 735 deutlich vernehmbar ihr Wiſſen um die Hröße der Stunde und die geſchichtliche Bedeutung des heutigen Tages, der in einer entſcheidenden Zeit die beiden genialen Staatsmänner in den Mauern ihrer Stadt wieder vereint geſehen hat. i Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Beim Morgengrauen des geſtrigen Tages überſchritten unſere in Albauien ſtehen⸗ den Truppen die griechiſche Grenze und drangen an verſchiedenen Stellen in das feind⸗ liche Gebiet ein. Der Vor marſch geht weiter. Trotz der ſchlechten Wetterverhältniſſe bom⸗ bardierte unſere Luftwaffe wiederholt die ihr befohlenen militäriſchen Ziele, wobei Docks, Hafen⸗ und Eiſenbahnaulagen getroffen wur⸗ den und im Hafen von Patras Brände her⸗ vorgerufen wurden. Außerdem wurden die Anlagen läugs des Kanals von Korinth und an dem Flottenſtützpunkt von Preveza ſowie 1 des Waſſerflughafens der Luftbaſis von Tatoi in der Nähe von Athen bombar⸗ diert. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. In Oſtafrika hat eine unſerer Luftfor⸗ mationen feindliche Zuſammenziehungen in der Zone von Soinsceib(mittlerer Sudan) verſprengt. Feindliche Ariane haben Aſoſa (ſüdöſtlich von Kur mukf und Dima(nord⸗ öſtlich von Abra Marcos) bombardiert und dabei ſieben Tote verurſacht. Eine Richtigſtelluna des amerikaniſchen Roten Kreuzes. Auf der Jahresverſammlung des Roten Kreuzes wurden die Gerüchte, Deutſchland habe nach Europa geſandte Hilfsmittel beſchlagnahmt, ganz energiſch widerrufen. Es wurde ausdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß auch nicht„ein Cent“ mit Beſchlag be⸗ legt worden iſt. lands, Standon, Clayton on Sea und Aſhfor d. In Süd⸗England wurden Tru p⸗ 1 wir kſam mit Bomben be⸗ egt. i Bei einem Angriff auf einen Geleitzug bei Lo weſtoft erhielt ein Vorpoſten boot mittſchiffs ſo ſchwere Treffer, daß es mit Schlagſeite liegen blieb. In der Nacht richteten ſich die Angriffe un⸗ ſerer ſchweren Kampffliegervrbände wieder in verſtärktem Maße gegen London, wo zahl⸗ reiche nene Brände entſtanden. Weiter wurden Induſtrieaulagen in Birmingham, Co⸗ ventry, im Hafen von Liverpool und einige Fuge erfolgreich bombardiert. orpoſtenboote wehrten einen Angriff feind⸗ licher Torpedoflugzeuge durch gutliegendes Feuer ab. Die vom Gegner abgeſchoſſenen Tor⸗ pedos verfehlten ihr Ziel. Die feindlichen Einflüge nach Deuntſch⸗ land waren auch in der letzten Nacht von nur geringer Wirkung. An einzelnen Stellen wur⸗ den Wohnviertel angegriffen, Häuſer beſchädigt und einige Zivilperſonen getötet oder verletzt. 95 einer norddeutſchen Stadt wurde ein Keſſel⸗ us beſchädigt, ohne daß dadurch eine weſent⸗ liche Störung des Betriebes eintrat. Der Gegner verlor geſtern zehn Flugzeuge, davon eins durch Marineartillerie. Acht deut⸗ ſche Flugzeuge werden vermißt. Seit Kriegs⸗ beginn ſind allein von der Kriegsmarine 116 feindliche Flugzeuge, und zwar 26 durch See⸗ ſtreitkräfte und 90 durch Maxrineartillerie, ab⸗ geſchoſſen worden. Beim erſten Angriff auf den großen, ſtark geſchützten Transportdampfer„Empreß of Bri⸗ tain“ zeichnete ſich die Beſatzuna eines Kampf⸗ flugzeunges unter Führung des Oberleutnauts Jope beſonders aus. Präſident Rovſevelt hat, wie„Popolo di Roma“ berichtet den Oberſt Benſamin David— einen Neger — zum Brigade⸗General befördert. Dieſe Ernennung ift geeignet. großes Aufſehen zu erregen, weil bisher noch nie in den Vereinigten Staaten ein Neger in den Generalsſtand erhoben worden iſt. Der Vorſitzende des Präſidiums des Oberſten Sowjet der Ude. Kalinin, hat Montag mittag in ſeiner Eigenſchaft als Staatsoberhaupt der So⸗ wietunion den neuen japaniſchen Botſchafter in Mos⸗ kau Tatekawa zur Entgegennahme ſeines Be⸗ glaubigungsſchreibens empfangen. Griechenland iſt kein unabhüngiger Staat mehr Gayda ſlellt die heimliche polltiſche und militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen Griechenland und England an den Pranger Trahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 29. Oktober. Ueber die Zwiſchenfälle, die ſich vor drei Tagen an der griechiſch⸗albaniſchen Grenze bei Koritza und Porto Edda abgeſpielt haben, liegen bisher noch keine amtlichen italieniſchen Nachrichten vor. Dieeinzelheiten, die bisher bekannt geworden ſind, find von Agenturen mitgeteilt worden. Nach alle⸗ dem ſtellt man aber in den amtlichen römiſchen Kreiſen eine derartige Verſchärfung der Lage an der griechiſch⸗albauniſchen Grenze feſt, daß die dank der Haltung der römiſchen Regierung bisher guten italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen in Frage geſtellt werden. Von italieniſcher Seite wurde daher geſtern mit⸗ geteilt, daß italieniſcherſeits alle nötigen Sicher⸗ heitsmaßnahmen getroffen worden ſind, über die zur Zeit Einzelheiten noch nicht bekanntgegeben werden. Man ſtellt an amtlicher römiſcher Stelle weiterhin feſt, daß die engliſchen Intrigen in Athen ſo zugenommen haben und daß der Druck, den die engliſche Politik auf die griechiſche Regierung aus⸗ geübt hat, ſich ſo verſchärft hat, daß man heute Griechenland nicht mehr als unabhän⸗ gigen Staat bezeichnen kann. Umſo notwen⸗ daher nach römiſcher Auffaſſung, Vor⸗ diger war es f f Schutze der nationalen Sicherheit zu elhrungen zum treffen. Im halbamtlichen„Giornale d Italia“ ſpricht Virginio Gayda geſtern die römiſche offizielle Auf⸗ faſſung unter der Ueberſchrift aus:„Das Ma ß iſt voll“. Ganda legt dar, Italien habe nur zu Recht gehabt, an der Aufrichtigkeit der engliſchen Garantie für Griechenland vom Januar des vori⸗ en Jahres zu zweifeln, denn ſie bedeute nichts gn⸗ eres als„die heimliche politiſche und militärische Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Griechenland und England und gehört zur engliſchen Einkreiſungspolitik.“ „Die griechiſche Regierung hat“, ſo führt Ganda ans,„die feierliche Erkläruna des Duce vom 10. Juni unbeachtet gelaſſen, in der Muſſolini erklärt hat. es hänge auschließlich von der Hal⸗ tung der Nachbarländer ab, ob ihre Unabhäu⸗ gigkeit erhalten bleibt. Die griechiſche Regierung hat im Vertrauen auf den englischen Schutz die Unabhängigkeit Albaniens an⸗ zutaſten verſucht, wie aus der Kette von Ueberfällen. angefangen mit der Ermordung Hoggias, hervor⸗ geht, Schwerwiegender aber noch iſt die militä⸗ riſche Unterſtützung, die Griechenland England in jeder Weiſe hat zuteil wer⸗ den laſſen.“ Dafür führt Gayda intereſſante Belege an. Die Griechen haben den Engländern auf dem Feſt⸗ land und auf den Inſeln Corigo und Kreta zahl⸗ reiche Stützpunkte zur Verfügung ge⸗ ſtel kt. Erſt kürzlich iſt die Zahl dieſer Stützpunkte auf Grund eines engliſch⸗griechiſchen Abkommens auf 30 erhöht worden. In dieſem Abkommen hat die griechiſche Regierung den Engländern Kre ta voll⸗ kommen zur Beſetzung überlaſſen und in Aegypten iſt dafür ein engliſches Expeditions⸗ korps in Stärke von einer Diviſton zuſammengeſtellt worden. Darüber hinaus wurde der griechiſchen Armee eine beſtimmte Aufgabe in dem gemeinſamen Angriſfsplan auf Albanien zugewieſen. Im Rahmen dieſeg Operationsplanes zog die grie⸗ chiſche Heeresleitung Truppen in voller kviegs⸗ mäßiger Ausrüſtung an der albaniſchen Grenze zuſammen, die durch die dritte Diviſton aus Patras und die vierte Diviſivn aus Naupli ver⸗ ſtärkt wurde. Es war alſo nicht mehr nötig, daß die„Times“ der engliſchen Regierung die Beſetzung der griechiſchen Häfen und Stützpunte vorſchlug, denn dieſe Be⸗ ſetzung iſt bereits in vollem Einvernehmen mit der griechlſchen Regierung durchgeführt worden. Abſchließend formuliert Gayda den römiſchen Standpunkt mit folgenden Worten:„Italien iſt bis letzt zu tolerant geweſen. Zu lange Zeit hat ſie ſich darauf beſchränkt. der Regierung von Athen die kompromittierenden Tatſachen mitzuteilen und ſie in Noten von verſchiedener Tonart aufsufor⸗ dern, die Lage zu klären und die elementaren Neu⸗ kralitätsbeſtimmungen einzuhalten. Statt deſſen hat ſich die griechiſche Regierung weiterhin zum Kom⸗ plieen der britiſchen Kriegsführung gemacht und ſich hinter einer ausweichenden Sprache der Preſſe ver⸗ ſchanzt.“ Die albaniſche Zeitung„Tomori“ teilte geſtern weitere Einzelheiten über griechiſche Ueberfälle an der albaniſchen Grenze mit. Seit 48 Stunden wer⸗ den an der Grenze auf griechiſchem Boden bewaff⸗ nete Banden beobachtet, die andauernd verſuchen, die Grenze zu überſchreiten. So hat geſtern eine Grenzwache ſechs Griechen gefangen ge⸗ nommen, die ſchon einen Kilometer weit auf albani⸗ ſches Gebiet vorgedrungen waren. Bei Korvia ver⸗ anſtalteten griechiſche Studenten provozierende De⸗ monſtrationen gegen Italien und Albanien. Von griechiſcher Seite iſt die Grenze gesperrt worden, ſo daß die albaniſchen Bauern, deren Aecker auf griechi⸗ ſchem Gebiet liegen, nicht mehr zu ihren Feldern ge⸗ langen können. Die Zeitung„Tomori“ ſtellt feſt, daß die eng⸗ liſche Propaganda das griechiſche Volk in einen Zuſtand künſtlicher Erreaung ver⸗ ſetzt hat und den Griechen vorgaukelte. England halte zahlreiche Truppen und Flugzeuge bereit, um einen griechiſchen Ueberfall in Albanien zu unter⸗ ſtützen. Nach anderen Meldungen werden in dem griechiſchen Kloſter Vola in Nordogriechenland grie⸗ chiſche Propagandiſten ausgebildet, deren Aufgabe es ſein ſoll, ſpäter in Albanien anti⸗italieniſche Pro⸗ paganda zu treiben. Geſtern hat ein Flugzeug, wahrſcheinlich engli⸗ ſcher Herkunft, über Südalbanien Flugzettel abge⸗ worfen, die in albaniſcher Sprache verfaßt waren und in lächerlicher Weiſe verſuchten, die Bevölke⸗ rung gegen Italien aufzuhetzen. In Tirana kam eg vorgeſtern anläßlich der Feier des Jahrestages des Marſches auf Rom zu begeiſterten Kundgebungen der italleniſch⸗al⸗ baniſchen Einheit. Unter Führung des Miniſter⸗ präſidenten Verlaci begaben ſich die albaniſchen Miniſter zum italieniſchen Statthalter dem Grafen Jacomoni und teilten ihm den Wunſch des albani⸗ ſchen Miniſterrates mit, der Uebermut der griechi⸗ ſchen Regierung möge mit aller Eneraie beſtraft werden. Große Maſſen von Albantiern und Ita⸗ lienern durchzogen die Straßen Tiranas und de⸗ monſtrierten unter den Rufen:„Ducel Duce!“ gegen Griechenland. Ein eigenartiger Zu⸗ fall will es, daß geſtern in Rom anläßlich der Feier des Jahrestages des Marſches auf Rom in Gegen⸗ wart des Duce das große Reiterſtandbild des alba⸗ niſchen Nationalhelden Skanderbeg enthüllt wurde, der im 15. Jahrhundert die albaniſche Frei⸗ heit gegen die vordringenden Türken verteidigte. Italiens Preſſe begrüßt das Altimatum Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 29. Oktober. Das Ultimatum der italieniſchen Regierung an Griechenland iſt von der italienichen Oeffentlichkeit mit größter Befriedigung aufgenommen worden. Der„Meſſaggerv“ ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift„Legitime Verteidigung“, daß die griechiſche Italien bereits„einen Krieg an Rom daher „Po⸗ Haltung gegenüber der Seite Englands“ bedeutete, die von nicht mehr länger geduldet werden konnte. Der polo di Roma“ ſchreibt, daß die Note an Athen ſchon ſeit einiger Zeit in der Luft gelegen habe. Nicht nur in Italien, ſondern auch im Ausland hätte man ſie vorausgeſehen und erwartet. Vor allem konnte ſie aber keine Ueberraſchung für Athen ſein, da Italien bereits mehrere Noten an die Regierung Metaxas gerichtet hatte, um ſie an die Einhaltung der Neu⸗ tralität zu erinnern. Während der letzten drei Mo⸗ nate hätten ſich auf die italieniſch⸗griechiſche Bezie⸗ hungen ſchwere Schatten gelegt, und Italien wäre ſchließlich auch aus Preſtigegründen genötigt ge⸗ weſen, endlich ein„genug“ zu ſagen, um die zwei⸗ deutige und illegale Haltung der Regierung Metaxas klarzuſtellen. Die Reaktion der Balkan länder auf das italieuiſche Ultimatum an Athen läßt die Mor⸗ genpreſſe mit Befriedigung verzeichnen:„Volles Verſtändnis in Bulgarien“—„Großer Eindruck in Rumänien“.— In Budapeſt ſtellt man die griechi⸗ ſchen Neutralitätsverletzungen feſt.„Offiztelle Be⸗ ſtätigung der jugoflawiſchen Neutralität.“ Gewallige Aufregung in England und ASA Drahtberichtunſeres Korreſpondenlen — Liſſabon, 29. Okt. Die Ereigniſſe an der albaniſch⸗griechiſchen Grenze, die italieniſche Note an Griechenland mit ihren aufſehenerregenden Enthüllungen über die Machenſchaften Englands in Griechenland und das Treffen zwiſchen dem Führer und dem Duce in Flo⸗ renz ſtehen im Mittelpunkt aller Betrachtungen der Weltpreſſe. Die amerikaniſche und die eng⸗ liſche Preſſe gebärden ſich ungeheuer auf geregt, und der Rundfunk ſcheint es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht zu haben, ſeine Hörer mit ſenſatio⸗ nellen Nachrichten jede Stunde neu aufzu⸗ regen und zu erſchrecken. Jedes Balkangerücht wird, ohne auch nur einen Verſuch zur Nachprüfung oder Kontrolle zu machen, ſofort weitergegeben. In London befaßte ſich geſtern eine Sitzung des Kriegskabinetts unter dem Vorſitz Chur⸗ chills mit der Lage auf dem Balkan. Ein Bericht über das Ergebnis der Besprechungen wurde nicht ausgegeben. Ein amerikaniſcher Bericht, der die bri⸗ tiſche Zenſur paſſieren konnte, erklärte geſtern abend, daß England ſeine Verſprechungen, Griechenland im Ernſtfall zu helfen.„wohl auch halte“. Churchills Haus von Bomben geiroffen Wieder die ganze Nacht hindurch Luftangriffe auf London— Die Miniſter fahren im Panzerwagen ins Büro [(Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 29. Oktober. Die Augriffe der deutſchen e in 5 zum Dienstag ſeien hauptſächlich gegen London und die Midlands ole Grafſchaften in Mittelenglaud) gerichtet. meldet der amtliche Bericht des britiſchen uftſahrtminiſteriums. Die Angriffe, die 1 nach Einbruch der Nacht begonnen hätten, ſeien bis in die Morgenſtun den hinein fortgeſetzt worden. Im Gebiet von London habe es Schäden und einige Brände ge⸗ geben. Eine große Anzahl Brandbomben ſei auf eine Stadt der Midlauds abgeworfen worden, wo⸗ durch viele Brände verurſacht worden ſeien. Im übrigen habe ſich die Tätigkeit der deutſchen Flieger hauptſächlich auf den Südoſten und den Nordoſten Englands beſchränkt. Wie ſtark die Wirkung der deutſchen Vergeltungs⸗ angriffe in London iſt, geht aus dem Bericht eines aus England heimgekehrten Vertreters einer ameri⸗ kaniſchen Zeitſchrift hervor. Dieſer teilt mit, daß das Schatzamtsgebäude in London total serſtört worden ſei. Die gleiche Exploſion habe alle Fenſter im Hauſe Churchills zer⸗ ſchmettert. Um ſich gegen Bombenſplitter zu ſchützen, führen alle Kabinettsmitglieder in Pan⸗ zerwagen ins Büro. Lord Beaverbrook habe beſonders unter den Angriffen gelitten: Sein Haus ſei durch eine Granate zertrümmert worden und ein paar Tage ſpäter ſei eine Bombe auf ſeine Notwohnung gefallen. Die britiſche Regierung hat nach der„Times“ an den kanadiſchen Verteidigungsminiſter die dringende Bitte um Entſendung von Feuerwehrleuten nach London gerichtet. Die ſplendid tſolation“ iſt vollkommen Das Britenreich iſt durch die Aktionen der Achſenmächte in ſeiner poliiiſchen Initiattwe ſchwer gelähmt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon. 29. Oktober. Noch nie ſah ſich England ſo iſoliert als in dieſen Tagen, und ſelbſt der politiſch ungeſchulteſte Engländer muß erkennen, daß Europa einer neuen Ordnung entgegengeht und daß Eng⸗ land von dieſer Ordnung ausgeſchloſſen iſt, 5 um erſten Male ſeit mehr als 300 Jahren au dem Kontinent Entſcheidungen getroffen werden, ohne daß England an ihnen teil hat, geſchweige denn ſie maßgebend zu ſeinen eigenen Zwecken beeinfluſſen kann. Der Miniſterpräſident Churchill iſt von einigen Unterhausmitgliedern darunter auch Hore Beliſha, dem ehemaligen füdiſchen Krlegsmi⸗ Riſter, der ſich wieder in den Vorderarund zu ſchie⸗ hen beginnt— aufgefordert worden, ſofort das Par⸗ lament zu einer Geheimſitzung einzuberufen, um Uher die Begegnungen des Führers mit ranco und Petain Bericht zu erſtatten. Churchill hat ab⸗ gewinkt. Er meinte, unnötige Reden würden die Re⸗ gierung nur von ihrer Aufgabe, den Krieg zu ge⸗ winnen, abhalten. 8 iſt es la gerade: Wachſende Kreiſe des Unterhauſes und der Wirtſchaft ſind der Anſicht, daß die Regierung mit ihren bisherigen Methoden den Krieg keinesfalls gewinnen kann. Man hat den Eindruck daß das Kabinett vbl⸗ lig im Dunkeln tappt und klaat es an, es laſſe ſich von den Achſenmächten immer wieder vor vollendete Tatſachen ſtellen und habe anſcheinend nicht die Kraft zu irgendwelchen eigenen Initiativen. „Wir fragen immer wieder,“ erklärte der„Daily Expreß“ dieſer Tage:„Was wird morgen geſchehen! Wo wird der nächſte Schlag erfolgen? Aber wir wiſſen es nicht, nur Adolf Hitler weiß e 8. Dieſe Tatſache beklagen viele von uns und ſie nächten, daß wir ſelber die Offenſive ergreiſen und den Deutſchen einmal zeigen. was Krieg iſt.“ Der „Daily Expreß“ ſucht derart ungeduldige Briten ge⸗ radezu ängſtlich zurückzuhalten und erklärt beſchwö⸗ rend, es ſei jetzt nicht die Zeit. derartige Fragen zu ſtellen, und greift ſchließlich am Ende wieder nach dem altbekannten britiſchen Patentmittel, zur Flotte, die den Ozean beherrſcht, was in dem Au⸗ genblick, da eines der größten britiſchen Schiffe, die „Empreß of Britain“ verſenkt wurde, nicht unter allen Umſtänden tröſtlich wirken kann. Die raſch aufeinanderfolgenden Erfolge der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Diplomatie haben das allgemeine Unbehagen noch vermehrt. Im Unterhaus mißtraut eine Gruppe der anderen, und überall ſchaut man ſich nach Sündenböcken um, die man diesmal vor allem im oreign Office zu finden hofft. Aber auch die hohen Militärs bleiben von dieſer Suche nicht verſchont. 9 55 e von Standgericht und draſtiſchen Maß⸗ n. So kündigen die Herbſtſtürme über England den Winter des Mißvergnügens an. Alle dröhnenden Miniſterreden und alle in den Zeitungen zur Schau getragene Forſchheit können das tiefgehende Un⸗ behagen, das wachſende Mißtrauen in die Fähigkei⸗ ten der führenden Kreiſe und die langſam immer unheimlicher werdende Furcht vor der Kataſtrophe nicht mehr verbergen. Britiſcher Sklavenhalter- Erlaß dnb Bensaſi. 28. Okt. Der frühere Generalgouverneur des Sudans Sir Stewart Symes, unterzeichnete, wie man fetzt aus Port Sudan erfährt, kurz vor ſeinem Rücktritt ein Dekret, das die engliſchen Behörden in Sudan ermächtigt, beim Bau von militäriſchen Anlagen leden erwachſenen Sudaneſen zur Zwangsarbeit heranzuziehen. Der abgeſetzte Generalgouverneur batte wahr⸗ ſcheinlich gebe! t, ſich mit dieſem tyviſch engliſchen Sklavenhalter⸗Erlaß bei Churchill noch einmal an⸗ zubiedern. 5 Dies beweiſt, daß die engliſchen Feuerlöſchkräfte außerſtande ſind, den wachſenden Anforderungen des Luftkrieges zu entſprechen. Dieſe Tatſache ſteht in völligem Widerſpruch zu den ſonſtigen Londoner Verlautbarungen. Noch vor wenigen Tagen ſchil⸗ derte Geſundheitsminiſter Macdonald im Rundfunk, wie bei Bränden infolge von Bombenabwürfen die Feuerwehr faſt augenblicklich, man könnte meinen, mit Minutenſchnelle, das Feuer unter ihre Gewalt zu bringen verſtünde. Auch der Fernſprechdienſt iſt durch die deutſchen Angriffe völlig in Verwirrung ge⸗ raten. Dies geht aus einer Zuſchrift an die„Times“ 3 0 in der der Geſchäſtsinhaber des großen irtſchaftsunternehmens W. R. Crow 8 Sohn AG darlegt, daß die jetzt in England üblich gewordenen vielhägigen Telegrammverzögerun⸗ gen und der ſeit Wochen völlig eingeſtellte Fern⸗ ſprechdienſt über Land das Unternehmen genötigt hätten, zur Erledigung einer dringlichen Angele⸗ genheit einen Direktor eigens nach Edinburgh und zurück reiſen zu laſſen. Dieſer Aufwand ſei not⸗ wendig geworden, für eine Angelegenheit, die zwar dringlich geweſen ſei, aber fernmündlich ein Ge⸗ ſpräch von kaum fünf Minuten Dauer beanſprucht hätte. Ein ſolcher Zuſtand ſei auf längere Zeit un⸗ erträglich. Englands neuer Luftmarſchall ſoll es ſchaffen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Oktober. Der neue engliſche Luftmarſchall Sir Charles Portal tritt in dieſer Woche ſein Amt an. ür heute iſt eine Unterredung zwiſchen ihm und Churchill angeſetzt. Nach einem Bericht des „Daily Expreß“ wird der neue Luftmarſchall dem engliſchen Miniſterpräſidenten einen ins einzelne n Bericht über ſeine neuen Pläne zur e kämpfung der deutſchen Luftangriffe vorlegen. Der„Daily Expreß“ ſpricht von einem großangelegten Programm“ des neuen Luftmar⸗ challs und fügt hinzu, die Ziele der britiſchen Bom⸗ bardements ölſeben weiterhin rein militäriſche Ob⸗ jekte. Dieſer letzte Satz wird in Deutſchland nur Beluſtigung hervorrufen, denn bisher waren mili⸗ täriſche Objekte noch niemals das Ziel der britiſchen Royal Air Force, die ſich vielm auf die Bom⸗ bardierung von Krankenhäuſern, Aſylen uſw. be⸗ ſchränkte. Anſere Ernährung iſt geſichert 8 dnb. Reichenberg, 28. Oktober. Im Rahmen einer Bauernführertagung, die von der Landesbauernſchaft Sudetenland in der Zeit vom 27. bis 30. Oktober in Reichenberg abgehalten wird, ſprach der Reichsobmann des Reichsnährſtandes Guſtav Behrens den Bauernführern des Su⸗ detenlandes. Der Reichsobmann, der der ſudeten⸗ deutſchen Bauernſchaft die Grüße des Reichsbauern⸗ fübrers überbrachte, beſchäftigte ſich u. a. mit der n Ernährungslage des deutſchen Vor⸗ es und verwies auf die dies jährige Getreideernte, die als friedensmäßig bezeichnet werden könne. Da⸗ zu komme noch, daß wir auf eine Hackfruchternte von Millionen Tonnen einſchließlich der Oſtgebiete hinweiſen können. Die Ernährungskataſtrophe des Weltkrieges könne ſich niemals wiederholen, wie lauge der Krieg auch dauern möge. l 5 Der Führer habe bei dem kürzlichen Empfang der Bauernabordnungen die kommende Entwicklung mit den Worten klar herausgeſtellt: Unabhängig von der raummäßigen Erweiterung des Reiches wird die Stellung und öte Leiſtungsfähigkeit des Landvolkes gefeſtigt und geſteigert werden, um ſo die Selbſt⸗ verſorgung und die politiſche Hand⸗ lungsfreiheit auch für alle Zukunft ſtcherzuſtellen. Wir wiſſen, ſchloß Behrens, daß wir dem Führer uneingeſchränkt vertrauen kön⸗ nen, ſo wir er durch unſere unermüdliche Arbeit auch auf uns Bauern ſich verlaſſen kann.. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 29. Oktober. Von Stufe zu Stufe treiben die Ereigniſſe im öſtlichen Mittelmeer immer weiter.„Ita⸗ lien wird niemals mehr Zuſchauer!“ iſt die Schlag⸗ zeile der römiſchen„Italia“.„Wir marſchieren! überſchreibt„Regime Faſeiſta“ ihren Artikel über die letzten Ausſchreitungen der Griechen gegen die Albaner.„Auf dem Wege zu neuen Ste gen!“ ſteht über dem Kommentar des„Popolo 'Italia“ zu den erſten Maßnahmen Italiens gegen Griechenland. Ganz Italien iſt von einer einzigen Begeiſterung durchglüht. In Rom, Mailand, und Neapel kam es geſtern zu gewaltigen Maſſenkund⸗ gebungen, die alle unter dem Schlagwort ſtanden: „Freiheit für das Mittelmeer!“ 5 Einzelberichte darüber finden wir in den Mai⸗ lämder Morgenblättern.„Vera Secolo“ ſchreibt: „Es iſt ein Sturm des Siegeswillens. der heute durch Italien weht. Die letzten engliſchen Poſitionen ür uns ſturmreif gemacht. Das iſt der Schul d⸗ im Mittelmeer ſind f 1 italieniſche Vorgehen gegen Griechenland Schlußſtrich unter das große konto Griechenlands in dieſem Kriege. Meh⸗ rere hundert engliſche Handelsniederlaſſungen ſind ſeit September 1939 in dem kleinen Griechenland er⸗ richtet worden. Daß ſie nur den Zweck der Einbe⸗ ziehung Griechenlands in den engliſchen Machtkreis hatten und nur der Vorbereitung der aktiven Mit⸗ hilfe Griechenlands an Englands Wühlarbeit im FPJFEEFEEEEECCCCͥͤ ͤ ooo Bedchtig etwas Gutes rauchen“) ariKan 3, FCCCCCCCbCbCTGTGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTT * Beſſere Cigaretten regen zum genießeriſch⸗langſamen Rauchen an, das viel bekömmlicher iſt als haſtig⸗nervöſes Paffen. Orient dienten, war aus der Sprache der griechiſchen Zeitungen. aus den Reden ſeiner Staatsmänner, aus der immer größeren Einflußzone der Engländer in Griechenland für jeden Einſichtigen klar erkennbar. Von der dauernden Stationierung engliſcher Flot⸗ teneinheiten in griechiſchen Gewäſſern ſchrieben ſelbſt die engliſchen Zeitungen ohne jede Hemmung So zuletzt die„Times“ in ihrer Ausgabe vom 26. Oktober. Die Ausſchreitungen der Griechen ge⸗ gen Albanier dauerten ſchon ſeit Monaten an. ohne daß Griechenland die geringſten Maßnahmen er⸗ griff. Die„Italia“ ſchreibt in ihrer Betrachtung von drei diplomatiſchen Vorſtellungen Italiens in Athen, die ſämtlich ergebnislos blieben. Deshalb müſſe Italien zu Taten ſchreiten, die es ſich als Großmacht und Mittelmeermacht ſchuldig war. Der Stein iſt im Rollen, und die Welt weiß. daß er erſt dann zum Ruhepunkt kommt. wenn Italien das Ziel erreicht hat. Dieſes Ziel iſt der dauerhafte Frieden auch im öſtlichen Mittelmeer. Kein Land Europas wird an dem großen Umbruch, der jetzt begonnen hat, der europäiſchen Geſchichte und der europäiſchen Neuformung vorbeikommen. Der Nachhall der Florenzer Staats männer⸗ Konferenz zeigt in allen Aus⸗ laſſungen der europäiſchen Preſſe. bladet“ ſchreibt: ſich niger gegen die Achſe. Hitler und Muſſolint formen das neue Europa. Die Beſprechung des Führers wird ſicherlich eine weitere Etappe des neuen Aufbaus Europas bringen. Die„Neue Berner Zei⸗ tung“ geſteht, daß die Tragweite der Beſprechungen des Führers von keinem Lande Europas im Augen⸗ blick abzuſchätzen ſeien. Im„Züricher Tagesanzeiger“ findet ſich der Satz: Die Entwicklung Europas iſt in Florenz für die nächſte Zeit entſchieden. Die Poſt⸗ tionen in Europa ſind für die kommenden Monate wieder einmal feſtgelegt. Sie ſtehen im Zeichen der militäriſchen Aktivität gegen England auch im Mittel⸗ meer. In Florenz wie vorher auf Frankreichs Boden hat die europäſſche Geſchichte ein neues Blatt auf⸗ geſchlagen. * Dem Mailänder„Vera Secolo“ zufolge ſind in Rumänien bis geſtern 1107 Verhaftungen von Saboteuren und Spionen durch⸗ geführt worden, von denen über 900 Ausländer ſind. Ein Regierungserlaß vom Samstag ſetzte für 216 Auslandsunternehmen in Rumänien Regierungs⸗ kommiſſare ein. Die Geſamtreinigung Rumäniens von ausländiſchen Unxuheſtiftern und Ausbeutern, ſo ſchreibt das Mailänder Blatt, ſei die große natio⸗ nale Aufgabe der Regierung Antonescu die jeden Einſpruch des britiſchen Heſandten ablehne. England ſetzt die Abberufungen und Neuernen nungen in ſeinem Machtbereich wei⸗ ter fort. Die Unzufriedenheit mit der Entwicklung der Dinge kommt in dieſen Maßnahmen deutlich zum Ausdruck. So meldet die Madrider„ABC“, daß auch der Hohe Kommiſſar in Paläſting mit ſei⸗ nem Stabe nach London berufen worden ſei. genau wie im Falle Gibraltar, Malta, Aden und Alexan⸗ dria, ſeien dieſe Beorderungen nach London das übliche Vorſpiel der Abberufung und Erſetzung durch neue Männer. Laval franzöſiſcher Außenminister dnb Genf, 28. Oktober. In Vichy wurde amtlich bekanntgegeben, daß Vizepräſideut Laval zum Außen mi niſter er⸗ naunt worden iſt. Paul Bandoin iſt zum Staats⸗ ſekretär bei der Miniſterpräſidentſchaft ernaunt wor⸗ den und behält ſeine Befugniſſe als Miniſter bei. Erdbeben in Argentinien anb. Buenos Aires, 29. Okt. In den weſtlichen Provinzen Mendoza, San Luis, Cordoba, Catamarca und La Rivja wurden am Montag heftige Erdſtöße verſpürt. Beſon⸗ ders ſtark ſind die Stöße in San Juan wahrgenom⸗ men worden.— Einige Häuſer wurden leicht be⸗ ſchähigt. Die meteorologiſche Station gibt die Ge⸗ ſamtdauer der Erdſtöße mit 25 Minuten an. Das Zentrum wird im Nordweſten der Provinz Cor⸗ doo bla vermutet. rc—————————— Haupilchrift letter: di Alots Windauet Stellverixeter des N und berantwortlich für Kultur oolttit, Theater un nierhaltung Car Ouns Elſenbart Handel:. B Willy Müfter— Lokaler Tell! 1 8 Dr 8 W. Ko ch.— Kunſt. Film und Gericht Dr. 5 W Koch— Spork: Willn Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: . B Dr 7 W Koch fſämtliche in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer ETIJCVVVVVoo» elgen e eilungen: Jako au de, Mant Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gülkig. 5 „Stockholms Dag⸗ Es gibt keine europäiſche Politikohne die Achſe mehr und noch we⸗ 5 6 Vier erfolgreiche A⸗Vool⸗Offlz ere Neue Träger des Rö tterkreuzes anb. Berlin, 28. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf den Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes folgenden Offizieren der Kriegsmarine verliehen: Kapitänleutnant Bleichrodt, Kapitänleutnant Oehrn, Oberleutnant zur See Lüth und Oberleutnant(Ing.) Suhren. a Kapitänleutnant Bleichrodt(geboren 1909 zu Berga⸗Sangerhauſen) hat auf zwei Unternehmun⸗ gen 15 Dampfer und zwei aroße Tanker mit insgeſamt 105 398 BRT, zum überwiegenden Teil aus geſicherten Geleitzügen, ferner das britiſche Kanonenboot„Dundee“ verſenkt. Kapitänleutnant Bleichrodt hat dieſe Verſenkungszahl auf zwei Unter⸗ nehmungen von ſechs Wochen durch hervorragenden Schneid und kühnen Unternehmungsgeiſt erreicht. * Kapitänleutnant Victor Oehrn(geboren 1907 zu Kedabeg in Rußland] hat auf drei Unternehmun⸗ gen mit ſeinem Unterſeeboot 22 bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 105 071 BRT, zum aroßen beil aus geſicherten Geleit⸗ zügen, außerdem ein britiſches Kanonenboot und ein Hilfskriegsſchiff verſenkt. Oehrn hat bei ſeinen Unternehmungen rückſichtsloſes Drauf⸗ gängertum und eine gaanz beſondere Zähigkeit in der Verfolgung und Vernichtung des Gegners ge⸗ zeigt. So hat er ſeine Unternehmungen trotz ſchwe⸗ rer Waſſerbombenbekämpfung durch feindliche Ab⸗ wehrſtreitkräfte mit unbeirrbarer Zähigkeit durch⸗ geführt und unter anderem überlegene Artillerie bewaffneter feindlicher Handelsſchiffe im raſchen Feuerüberfall mit dem einzigen zur Verfügung ſtehenden Geſchütz niedergekämpft. Oberleutnant zur See Wolfgang Lüth(geboren 1913 zu Riga) hat als Kommandant eines kleinen Unterſeebootes in der Nordſee und im Atlantik 12 bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit 87 236 BRT und ein feindliches Unterſee⸗ boot verſenkt. außerdem ein weiteres Handelsſchiff von 4000 BRT durch Torpedotreffer ſchwer beſchä⸗ digt. Ueberdies führte Lüth unmittelbar vor der engliſchen Küſte ſchwierige Min enaufgaben unter ſtärkſter feindlicher Abwehr erfolgreich durch. Während einer mehrſtündigen ſchweren Waſſerbom⸗ benverfolgung hielt der ſehr zähe und tapfere Kom⸗ mandant, mit havariertem Boot auf flachem Waſſer liegend und von der engliſchen Abwehr umſtellt, mit beiſpielhafter Energie durch und brachte Boot und Beſatzung ſicher nach Hauſe. * Oberleutnant(Ing.) Gerd Suhren(geboren 1914 zu Tafſigata auf Samoa) iſt ſeit Kriegsbeginn leitender Ingenieur auf einem Unterſeeboot, das auf ſieben Unternehmungen 414 bewaffnete feind⸗ liche Handelsſchiffe mit insgeſamt 201 993 BRT und außerdem einen feindlichen Kreuzer, ein Kanonenboot und mehrere Hilfs⸗ kriegsſchiffe verſenkt hat. Dem ausgezeichneten Können von Suhren iſt die ſehr gute techniſche und tauchtechniſche Bereitſchaft des Bootes zu verdanken. an deſſen Erfolgen er ſomit erheblichen Anteil hat. Seiner unerſchrockenen Beſonnenheit, Umſicht und ſchnellen Entſchlußkraft bei den zahlreichen ſchweren Waſſerbombenbekämpfungen des Bootes auf großer Tiefe iſt es zu verdanken. daß jede Störung augen⸗ blicklich bekämpft wurde und das Unterſeeboot hier⸗ durch ſtets erhalten blieb. Suhren iſt ein vorbildlich tapferer Offizier, der durch ſeine ruhige Einſatz⸗ bereitſchaft ſeinem Perſonal, das— vom Angriff nichts ſehend— blind ſeine Pflicht tut, beſtes Bei⸗ ſpiel iſt. Beſtialiſcher Mord an deulſchem Flieger Zwei polniſche Juden vom Königsberger Sondergericht zum Tode verurteilt dnb. Königsberg, 28. Oktober. Immer noch müſſen ſich deutſche Gerichte mit den Verbrechen befaſſen, die jüdiſche Mordbeſtien während des polniſchen Feldzuges an deutſchen Gefangenen begingen. Vor dem Königsberger Sondergericht, das unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Heinze in Allenſtein ver⸗ handelte, gelangte eine ſolche Mordtat zur Abur⸗ teilung. Die Juden Moſzek Warczewſki aus Stanis⸗ lawow und Nathan Perylmann aus Minsk⸗ Maſowiecz hatten als Soldaten in der polniſchen Armee gedient und waren während des Krieges als Reſerviſten eingezogen worden. Im September 1939 waren ſie in der Warſchauer Zitadelle, in die auch der polniſche Soldat Szabowiez kam. Er ſchlief zuſammen mit den beiden Juden in einem Keller. Als die drei eines Tages Wachdienſt batten, wurden drei deutſche Flieger als Gefangene eingeliefert. In Abweſenheit des Wachoffi⸗ ziers machten ſich die heiden Juden und einige Polen an die Gefangenen und mißhandelten ſie mit Keulen⸗ ſchlägen und Fußtritten. Der eine der Gefangenen, ein Offizier, verbat ſich dieſe Behandlung. Er bat um einen Schluck Waſſer, den er auch bekam. Als er dann auf den Abort ging, folgte ihm Warezenſki und ſtieß ihm ſein Bajonett ins Genick. Auf den Schrei, den der Deutſche ausſtieß, eilte Szabowiez hinzu. Er ſah noch, wie der Jude die Waffe aus dem Halſe des deutſchen Fliegers herauszog, der dann von Warczewſki und Perlymann furchtbar mißhandelt wurde. Die beiden Juden traten ihm ins Geſicht, ſo daß er bald bis zur Unkenntlichkeit entſtellt war und ſtarb. Als der polniſche Wach⸗ VoN HANS GUNTHER 4 Bernd ſchloß die Tür hinter ihm. Der Kerl hat angewachſene Ohrläppchen, ſtellte er feſt, als er zu ſprechen begann. „Herr Graßmann!“ Bernd ſprach leiſe— ge⸗ fährlich leiſe.„Ich kann mich kurz faſſen, Herr Graßmann. Es genügt, wenn ich Ihnen ſage, daß ich mich heute nachmittag über Sie, Herr Graßmann, mit Fräulein Nienhaus unterhalten habe. Ich denke, Sie wiſſen ſelbſt, daß Sie ſich wie ein Schwein be⸗ nommen haben.“ Der Prozeßagent ſuchte nach Ausflüchten. Jetzt, da die Situation für ihn heikel und unangenehm zu werden drohte, ſchien er ſich wieder ſicher zu fühlen. Vielleicht hatte er etwas ganz anderes erwartet— Schlimmeres... Aber wie dem auch war,— die Situation war geklärt, die Gefahr greifbar, und ſo konnte man ihr begegnen. Nur unbekannte Gefah⸗ ren waren wirklich gefährlich. Graßmann mußte Zeit gewinnen. „Ich kann mir nicht vorſtellen, was Fräulein Nienhaus, die ich ſehr ſchätze und hoch verehre, be⸗ wogen hat „Schweigen Sie!“ unterbrach ihn Bernd heftig. „Und lügen Sie nicht!— Ich ſage Ibnen eines: Wenn Sie ſich noch einmal die Unverſchämtheit herausnehmen ſollten, Fräulein Nienhaus zu belä⸗ ſtigen, ja ſich überhaupt ihr auf irgendeine Weiſe zu nähern, dann ſollten Sie einmal ſehen. was mit Ihnen paſſiert,— dann ſchlage ich Ihnen die Kno⸗ chen kaputt,— verſtehen Sie mich. Herr Graßmann!“ Graßmann war erſchrocken zuſammengefahren. „Aber, Herr Referendar, Sie werden doch einſehen, offtzier zu ſeinen Leuten zurückkam, und von der Mordtat hörte, verpflichtete er die Zeugen zum Schweigen. Dem Szabowicz verſetzte er einen Säbel⸗ hieb, weil er dem Flieger Waſſer zu trinken gegeben hatte, und drohte ihm ein Kriegsgerichtsver⸗ fahren an. Dazu iſt es nicht gekommen. Szabowicz wurde wenige Tage ſpäter von deut⸗ ſchen Truppen gefangen genommen. Im Gefangenen⸗ lager in Stablack traf er eines Tages, als er Be⸗ kannte ſuchte, in der Judenbaracke Warczewſki und Perymann wieder und berichtete dem Wachtmann von der Mordtat in der Warſchauer Zitadelle. Als die beiden Juden darauf geſucht wurden, hatten ſie ſich verſteckt und konnten erſt nach längerem Stöbern ge⸗ funden werden. Sie wurden ſofort verhaftet, leug⸗ neten zwar ihre Schuld, doch wurden ſie durch die Gerichtsverhandlung, die teilweiſe an Ort und Stelle in Warſchau geführt wurde, überführt. Staatsanwalt Mollenhauer wies in der Anklage⸗ rede auf die beſondere Scheußlichkeit des Verbrechens der beiden Juden hin, gegen die er die Todes ⸗ ſtrafe forderte. Dieſe Strafe ſprach das Sonder⸗ gericht auch gegen die beiden Mörder aus. Dr. Dorpmüller im'ſaß ö dnb. Straßburg, 28. Oktober. Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller be⸗ ſuchte im Rahmen einer Beſichtigungsfahrt durch das Elſaß am Sonntag Straßburg. Hier ließ ſich der Reichsminiſter eingehend Bericht erſtatten über die Fortſchritte im Wiederaufbau des elſäſſiſchen Ver⸗ kehrsweſens und ſprach den zuſtändigen Stellen ſeinen Dank für die bisher geleiſtete Arbeit aus. Aus Welt und Leben Afar e eeeaaeeeceaceceaseſacſacaaccaeaeeacepaſeſacſdiceecaddaaſeaſdcaſpſicdaapſadaſeceſſeſſecſeſadſcececcſſacſſſcccſecſſadſceſeſecſſaacſcaſeacdſac cara ccc Die Tat des Obermaais Heidkamp In dem Gefecht an der Doggerbank, das deutſche Seeſtreitkräfte den Engländern im Januar 1915 lie⸗ ferten, wäre der Schlachtkreuzer„Seyöoͤlitz“ explodiert und geſunken, wennihn nicht im letz⸗ ten Augenblickdas Opfer zweier Hände gerettet hätte. Gleich zu Beginn des Kampfes wurde nämlich ein Geſchützturm dicht unter dem Oberdeck an einer Stelle getroffen, an der zwei Stahlwände zuſammenſtießen. Die Granate zer⸗ ſplitterte zwar außerhalb des Panzers; aber ein glühendes Sprengſtück flog dabei in den Umlade⸗ raum des Turmes, tötete die Bedienungsmannſchaft und entzündete unker Sprühen und Krachen mehrere Lager von Pulverkartuſchen. Der erſte Artillerieoffizier erkannte auf der Kom⸗ mandobrücke ſogleich die ungeheure Gefahr, in die das Schiff durch dieſen unglücklichen Treffer geraten war. Der Brand konnte ſchon in der nächſten Se⸗ kunde auf die Munitionskammern übergreifen und den Kreuzer mit Mann und Maus in die Luft ſpren⸗ gen. Die Kammern mußten ſoſort unter Waſſer ge⸗ ſetzt werden.„Fluten,“ ſchrie er darum in den Fern⸗ ſprecher, und ſeine Stimme überſchlug ſich,„fluten in Abteilung 31“, denn hier befand ſich der Brand⸗ herd. Sein Befehl wurde und ausgeführt. Während aus dem beſchädigten Geſchützturm rieſige blaurote Feuerſäulen bis zu den Maſtſpitzen emporſchoſſen und die Flamme ſich unter Deck im Nu bis zur nächſten Gefechtsſtation verbreitete, ſtürzte der Obermaat Heidkamp durch die Pulverdämpfe, die die Nebenräume der Munitionskammern bereits mit ihrer giftigen Hitze erfüllten, zu den Handrädern der Flutventile. Er fand ſie ſofort. Das elektriſche Licht war nach dem Granatein⸗ ſchlag in dieſem Teil des Schiffe erloſchen. Aber im unverzüglich weitergeleitet Licht ſeiner Akkumulatorenlampe ſah er, daß das Eiſen der Räder ſchon glomm. Die Glut mußte ſeine Hände, ſobald er hineingriff, bis auf die Knochen verbrennen. Seine Hände? Waren es noch ſeine Hände? Das Schickſal von elfhundert Kameraden ruhte darin. Dieſe Hände gehörten ihm nicht mehr. Ihm gehörte nur noch der wilde Schmerz, den ſie verurſachten, als er nun die Räder packte und das Fleiſch zu ſengen und zu brennen anfing. Von die⸗ ſem Schmerz gepeitſcht, drehte er die Räder herum u. hielt ſie feſt, bis das Waſſer rauſchend und ſprudelnd durch die geöffneten Ventile in die Kammern ſtrömte. Dann erſt ließ er los, und ſeine Kamera⸗ den, die ihm nachgetaſtet waren, fingen ihn in ihren Armen auf.... Das Schiff war gerettet. Einer von dieſen Kameraden hat ſpäter behaup⸗ tet, daß der Obermaat Heidkamp im Verbandsraum trotz ſeiner Qualen wiederholt vor ſich hinlächeln mußte. Er hätte dabei auf das Dröhnen des Ge⸗ ſchützfeuers gehorcht; denn der wunde„Seyblitz“ be⸗ gann jetzt den Eiſenſturm, der auf ſeine Panzer nie⸗ derpraſſelte oder das Meer in ſeiner Nähe zerwühlte, mit allen Rohren zu erwidern. Nachdem der Schiffsarzt erfahren hatte, wie Heid⸗ kamp zu ſeinen ſchrecklichen Brandwunden gekom⸗ men war, nannte er ihn mehrmals bei dem Namen des Römers, der ſeinen Arm im Feuer verzehren ließ, als er ſeinem Vaterland damit einen Dienſt erweiſen konnte. Der Doktor liebte es nämkich. die Verwundeten, denen er bei der Behandlung wehtun mußte, durch allerlei Scherze abzulenken. Doch ver⸗ barg er diesmal hinter ſeinen Worten nur die tiefe Bewunderung, die er der Tat des Obermats zollte. Heidkamp aber hat dazu nur mit dem Kopf geſchüttelt und gemeint, daß er lediglich getan habe wag feder andere auch tun würde. Im übrigen aber molle er bei ſeinem Namen bleiben und nicht etwa Mucius Scävola heißen oder wie der Herr Oberſtabsarzt ſonſt noch geſagt haben möge. eee Der zweite Abend der Akademie brachte im geſtrigen Montagskonzert die Urauffüh⸗ rung eines neuen Orcheſterwerkes des fungen Hei⸗ delberger Komponiſten Wolfgang Fortner:„Ca⸗ priccio und Finale für großes Or⸗ che ſte“, ein aus echt muſtkaliſchem Geiſt geborenes apartes und ſpritziges Stück Muſik. mitreißend in ſeiner rhythmiſchen Spannkraft und ſeinem friſchen geſunden Schwung, obſchon, wie ſo oft bei den Jun⸗ gen, nicht eben ohrgefällig. Werk und Wiedergabe imponierten dennoch dem Publium erſichtlich, und neben Elmendorff konnte ſich auch der anweſende Komponiſt mehrfach verneigen. An Stelle der er⸗ krankten Geigerin Giveonda de Vito erſpielte ſich Wilhelm Stroß⸗München mit Mozarts edlem -Dur⸗ Violinkonzert einen ſtürmiſchen Er⸗ folg, und als Abſchluß hörten wir Schumanns mild beſonnte und von freundlich⸗romantiſchen Stem⸗ lungen erfüllte Rheiniſche Sinfonie(Es⸗Dur). — Heute abend wird das Konzert mit gleichem Pro⸗ gramm wiederholt. Eiſen bart. Myonne Eſtell tanzte Die Gedok hatte ihre Mitglieder und Freunde zu einer Tanzvorführung der Tanzſchule Nvonne Eſtell geladen. Im kleinen Caſinoſaal erlebte ſo ein ſehr beifallsfreudiges Publikum zwei Stunden der Freude an Tanz und Spiel. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand Yvonne Eſtell ſelbſt. In acht Tänzen brachte ſie ihr kultiviertes tänzeriſches Kön⸗ nen zu ſchöner Geltung. Ihr Tanz iſt allein be⸗ ſtimmt von der Muſik her, deren Stimmung ſie in Bewegung umzuſetzen ſucht, der ſie mit geſchmeidi⸗ gem Körper ohne jegliches Pathos nachgeht. Die in ſchwermutsvoller Trauer getanzte„Melodie“ und das mütterlich⸗ſchlichte„Wiegenlied“ waren dafür beſonders charakteriſtiſch. Aber auch das graziöſe daß nicht ich, ſondern Fräulein Nienhaus ſich ſtraf⸗ bar gemacht hat.“ „Kerl!“ ſchrie Bernd,„wenn Sie noch ein Wort ſagen, laſſe ich Sie auf der Stelle feſtnehmen. Sie ſcheinen noch von der alten Schule zu ſein. Aber für Halunken wie Sie ſtehen heute jederzeit freie Zellen zur Verfügung. Und noch eins: Wagen Sie es nicht, über Edith Nienhaus' Ausſage vor Gericht zu reden! Sie bekommen es in fedem Falle mit mir zu tun. Direkt mit mir! Mit dieſen Händen! Wir haben uns verſtanden, Herr Graßmann!“ Die Unterredung hatte zwei Minuten gedauert. Aber ſie hatte ihre Wirkung auf Graßmann nicht verfehlt. Er war dieſe Sprache nicht gewohnt, und er ſpürte ſofort, daß die üblichen Ausreden und Aus⸗ flüchte, mit denen er ſich ſonſt aus jeder Affäre zu ziehen verſtand, hier nicht verfingen. Schweigend und möglichſt unauffällig ging er hinaus. In der Wirtsſtube reckten ſich die Köpfe. Bernd Gildemeiſter war zuletzt lauter geworden. als es im „Preußenhof“, wo faſt alle Gäſte ebenſo gedämpft ſprachen wie der Wirt, ſonſt üblich und ſchicklich war. Doch gerade als man begonnen hatte, aufmerkſam zu werden und zu lauſchen, hatte ſich die Tür auch ſchon wieder geöffnet. Man war faſt ein wenig ent⸗ täuſcht darüber, daß nicht mehr geſchehen war. So aber kamen die nun für einen kleinen Augenblick unterbrochenen Geſpräche ſchnell wieder in Fluß, und der Vorfall wäre gewiß vergeſſen worden, hätte ihm nicht der Prozeßagent durch ſein ungeſchicktes Ver⸗ halten plötzlich eine überraſchende Wendung gegeben. Er hatte am Stammtiſch kleinlaut und verlegen neben ſeinem Schwiegervater Platz genommen. „Was wollte Gildemeiſter denn von Ihnen?“ fragte man natürlich. Gewiß, es mochte Graßmann diesmal beſonders ſchwer werden, ſeine Sicherheit zurückzugewinnen. Aber anſtatt nun die Sache mit einer— wenn auch noch ſo vielſagenden— Handbewegung einſach abzu⸗ tun und ſich im übrigen auszuſchweigen, zeigte er plötzlich ein impertinentes Lächeln und zog verächt⸗ lich die dichten Augenbrauen hoch. Hat ihn rein rabtiat ge⸗ ich kein unwichtiger lich, der Prozeß morgen! macht. Aber ſchließlich bin Zeuge.“ Schallenberg, der ſich ängſtlich umblickte und für den Ruf ſeines vornehmen Lokals fürchtete, war wohl der einzige, der vorausſah, was kam. Mit einem Satz war Bernd Gildemeiſter, der am Büfett ſeine Zeche beglichen hatte, bei Graßmann. „Was haben Sie da eben geſagt?“ fragte er ruhig— mit einer beängſtigenden Ruhe und die Hand zum Schlag bereit.„Los. los. wiederholen Sie, aber lauter, wenn ich bitten darf.“ Graßmann wagte nicht aufzublicken und duckte ſich ſogar ein ganz klein wenig. „Was ſoll ich geſagt haben?“ Es war mäuschenſtill in der Wirtsſtube, als Bernd zuſchlug. Nachdem er ſich davon überzeugt hatte, daß der Prozeßagent es vorzog, gegen die Ohrfeige nur mit einer leeren Geſte zu proteſtieren, verließ er mit flüchtigen Gruß, ohne ein weiteres Wort zu ſagen, das Lokal. 5 Thomas Gildemeiſter ſaß in ſeinem Arbeitszim⸗ mer, als Bernd guf einen Sprung nach Hauſe kam. „Du arbeiteſt noch, Vater?“ Der Juſtizrat ſah von den Akten auf und ließ das an einem ſchwarzen Band befeſtigte Einglas aus dem linken Auge fallen.„Jawohl— in Strafſachen ge⸗ gen Gildemeiſter. Wollte der Angeklagte noch mit ſeinem Verteidiger ſprechen?“ „Ja— aber nicht in eigener Sache“ Bernd nahm ſeinem Vater gegenüber am Schreib⸗ tiſch Platz und zündete ſich eine Zigarette an. Es war immer ein erfreulicher Anblick, dieſe beiden Männer, die einander ſo ähnlich waren, zuſammen zu ſehen. Nicht nur für andere, ſondern auch für ſie ſelbſt. Blickte der alte Gildemeiſter in die ſtahl⸗ blauen Augen des Sohnes, die ſeine Augen waren, dann ſah er das Bild ſeiner Jugend. Bernd aber glaubte dann, in die Zukunft zu ſchauen.— ſeinem „Dummer Lauſejunge!“ ziſchte er leiſe.„Natür⸗ „Menuett“ und die weiteren Tänze waren Grad⸗ meſſer ihres techniſchen Könnens. Ihrer Leiſtung wurde lebhafter Beifall zuteil. Was die Tänzerin als Lehrerin zu leiſten ver⸗ mag, beweiſen die vorangegangenen Vorführungen ihrer jugendlichen Schülerinnen, unter denen vor allem Hilde Häffner durch ihre Vielſeitigkeit auf⸗ fiel. Damit auch das Akrobatiſche zur Geltung kam ſah man zu Beginn einige Darbietungen, die vor allem einen Begriff von der Geſchmeidigkeit der jugendlichen Körper gab und die, ebenſo wie die Tänze der anderen Schülerinnen, ſtarken Betfall fanden. W. A. Gengenbach. Orgelfeierſlunde in der Chriſtus⸗Kirche Werke neuer Meiſter brachte Kirchenmuſikdirek⸗ tor Arno Landmann in ſeiner letzten Orgel⸗ feierſtunde. Wir hörten von Joh. Nep. David eine Fantaſie über'homme arms“, Einleitung, Thema und 3 Variationen über eine alte Volksweiſe Auf ſtarken, betonten Bäſſen ruhend, entwickelt ſich die übrige Themenführung, eigenartig anmutend in der Vertonung und reich figuriert. Es folgten dann Choralvorſpiele von Max Driſchner(Breslau), dabei beſonders auffallend die feine Geſtaltung von „Ach bleibt mit deiner Gnade“ und die gewaltig da⸗ hinfließende Art des„Lobe den Herrn“. Mit über⸗ ragender Meiſterſchaft bot Landmann dieſe Werke. Die virtuoſe Wiedergabe der Kanzone von Miötler, mit lieblicher faſt ſchalmetenartiger Melodie und dem gewaltigen Schluß ſowie Friedrich Kloſes Prälu⸗ dium mit Doppelſuge über ein Thema von Bruckner folgten. Kloſes Weryk iſt groß angelegt und inter⸗ eſſant aufgebaut. Es entwickelt neben zarten Fein⸗ heiten geſteigerte leidenſchaftliche, faſt dramatiſche Klangfülle und wurde ebenfalls von Landmaan her⸗ vorragend gemeiſtert. Leider wies die Kirche viele Lücken auf. Maria Dillinger. Vater ſtrebte er nach, ſo wie ſein Vater— nicht anders— wöllte er werden, der Vater war für ihn das Idealbild ſchlechthin, und er ſchätzte ſich glück⸗ lich, ihm ähnlich zu ſein. Er freute ſich auf die Zeit, da er als Aſſeſſor in die Praxis eintreten würde und mit ihm zuſammen arbeiten durfte. Er würde ihm dann immer ſo gegenüberſitzen wie heute. Wie jetzt würden ſie bisweilen den Blick erheben zu den Bildern, die zu ihren Häuptern, an der Wand neben dem Schreibtiſch, hingen: Zwei Gildemeiſter, deren Geſichter den ihren faſt ebenſo glichen wie Berns ſeinem Vater, ſchauten gnädig auf ſie herab, um die Arbeit der Söhne zu ſegnen. Auch ſie waren An⸗ wälte geweſen, aufrechte gerade Männer, die für das Recht geſtritten hatten— für das Recht gegen das Unrecht, und immer nur allein für das Recht. „Gerade der heutige Abend“, ſagte der alte Gil⸗ demeiſter,„erinnert mich lebhaft an einen Abend vor öͤreißig Jahren. Da ſaß ich— wie du fetzt— meinem Vater gegenüber. An dem gleichen Schreib⸗ tiſch hier, an dem ſchon dein Urgroßvater Digeſten und Pandeketen ſtudiert hat. Ich war am Nachmit⸗ tag aus Berlin zurückgekommen. als friſch gebak⸗ kener Aſſeſſor,— und meine Eltern, die mit einem ſpäteren Termin gerechnet hatten, freuten ſich ſehr. Aber meinem Vater war gleich aufgefallen, daß ich verändert, bedrückt und ſehr einſilbig war. Am Abend waren wir für eine halbe Stunde allein. Ich eröffnete ihm dann, daß ich wohl nicht anders könne, als mein Verhältnis mit Mathilde Zickenrath zu löſen. Ich hatte damals in Berlin deine Mutter— meine Jugendliebe, wie du weißt— wiedergeſehen. Zufällig. In einer Bar. In nicht ſonderlich guten Verhältniſſen und Umſtänden. Wer weiß, was aus Maria geworden wäre, hätte ich ſie nicht aus die⸗ ſem Leben, das gerade begann, ihr gefährlich zu werden, herausgeriſſen. Die guten und die ſchlech⸗ ten Möglichkeiten liegen oft ſehr nahe beieinander. In jedem Leben. Aber vielleicht wäre Maria nicht ſo früh geſtorben,— wer kann das ſagen! (Fortfetzung folgt.) Neben guter Allgemein⸗ beleuchtung ſollte am Reißbrett ſtets eine Leuchte mit einer 75. Watt Osram- D Lampe vorhanden ſein. J — el 1 1 0 5 5 * Mannheim, 29. Oktober. Sonnenuntergang 18.01 Sonnenaufgang(30. 10.].18 Monduntergang 17.17 Mondaufgang(30. 10.).12 Bunter Nachmittag zugunſten des 2. Kriegswinterhilfswerkes 1940/41. Am nächſten Sonntag, 3. November 1940, nach⸗ mittags 14.30 Uhr, veranſtaltet die Kreisführung des Kriegswinterhilfswerkes im Nibelungenſaal einen großen bunten Nachmittag. Zu dieſer Veranſtaltung ſtellen ſich die beſten ſoliſtiſchen Opernkräfte des Mannheimer National⸗ theaters ſowie Orcheſter, Ballett und Chor uneigennützig in den Dienſt des Kriegs⸗ winterhilfswerkes. Arien aus den Opern von Richard Wagner, Beet⸗ hoven uſw., unter anderem„Anſprache des Hans Sachs“ und Schlußchor aus der Oper„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“, Duette und Quartette aus Werken von Verdi und Puccini, um nur einiges zu nennen, werden zu hören ſein. g Aber nicht nur für das Ohr wird es ein Schmaus ſein, auch die Augen werden auf ihre Rechnung kom⸗ men. Das Ballett des National⸗Theaters iſt auch dabet und wird das Spitzenballett aus der Operette „Frau Luna“ ſowie den„Kaiſerwalzer“ von Johann Strauß tanzen. Die Preiſe der Plätze ſind ſo bemeſſen, daß es jedem Volksgenoſſen möglich iſt, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. Die NSV⸗Walter werden in dieſen Tagen mit dem Kartenverkauf beginnen und wenn einer von ihnen zu dir kommt, lieber Volksgenoſſe oder liebe Volksgenoſſin, ſo weiſe ihn nicht ab, ſon⸗ dern nimm dir eine Karte; du tuſt ein gutes Werk und Aug und Ohr kommen auf ihre Rechnung dabei. Antlitz des Nordens! Dr. Wuſt mann im Volksbildungswerk Im diesmal faſt bis auf den letzten Platz beſetzten Harmonieſaal ſprach am Samstagabend Dr. Erich Wuſtmann über:„Das Antlitz des Nordens.“ An Hand von ausgezeichneten Lichtbildern machte Dr. Wuſtmann mit den Zuhörern eine intereſſante und lehrreiche Reiſe durch die nordiſchen Länder von Island bis Rußland, pries die Gaſtfreundſchaft der Isländer und zeigte die wunderbaren Denkmäler isländiſcher Helden, die herrlichen Fjorde und ſteilen Felſen und Klippen von Norwegen. 5 Auch Schweden, das Land, das am meiſten vom Kriege verſchont blieb, dank einer weitſichtigen und beſonnenen Regierung, erſtand hier in neuem Lichte. Dr. Wuſtmann vermittelte dem Zuhörer in flüſſigem Vortrag die Lebensart der Bewohner all dieſer nor⸗ diſchen Länder, ſprach über Brauchtum, Sitte und Lebensweiſe, und zeigte Bilder von landſchaftlicher Schönheit, führte uns an herrliche Seen und wun⸗ derbare Wieſen und Matten. Dazwiſchen flocht er in humorvollen und kernigen Worten ſelbſt Erlebtes ein, erzählte, daß er drei Jahre per Auto. Motorrad, zu Fuß und zu Pferd durch die Länder ſtreifte und J Monate mit ſeiner Frau und ſeinem Kinde unter Lappländern lebte. Ein intereſſanter Schmalfilmſtreifen: 2 eficed auf einer Färber Inſel“ machte uns mit der Gefähr⸗ lichkeit dieſer Jagd bekannt und zeigte uns zugleich, unter welchen„ Verhältniſſen die Bewoh⸗ ner dieſer Inſeln ihren Lebensunterhalt erringen mütſſen. Antlitz des Norden! Dr. Wuſtmann hat uns durch ſeinen Vortag damit vertraut gemacht. A. Ruch. Schaferbundprüfung in Feudenheim Die Ortsfachſchaft Mannheim— Feu⸗ denheim in der Fachſchaft für Deutſche Schäfer⸗ hunde veranſtaltete am Sonntag auf ihrem Dreſſur⸗ Platz eine Sch⸗H⸗ll und Sch⸗H⸗III-Prüfung, bei der Hauptmann A. Heyne ⸗ Mainz als Richter tätig war. Die vorgeführten Tiere zeigten ſämtlich her⸗ vorragende Arbeit, die ihrem Namen als Gebrauchs⸗ hunde alle Ehre machte und Beweis dafür war. mit welchem Fleiß jeder einzelne Führer der muſtergül⸗ tigen Schulung durch Uebungsleiter B. Meiſter⸗ Feudenheim Folge geleiſtet hatte. Wir geben fol⸗ gende Werturteile wieder: Sch H III: Basko vom Haus Mehner, 82 523 014, Seh H III(Beſitzer A. Böhmer⸗ Mannheim, Füh⸗ 5 F. Stöckel, Mhm.⸗ Käfertal) 93 Punkte. Sehr Aut. Sch H II: Burga vom Wallſtadtergrün, 82 80 549, Sch H II(Beſitzer und Führer: V. Brumm, denz 93 Punkte. Sehr gut. Ella vom Hollandbächl, 82 528 710, Sch HII(Beſitzer und Füh⸗ rex: F. Körnig⸗Wallſtadt) 93 Punkte. Sehr aut. Alfart vom Haus Arnold, 82 528 710, Sch H II (Beſitzer und Führer A. Schliemann ⸗Mann⸗ beim, 90 Punkte. Sehr gut. Wenn man den Beſuch bei einem Vortrag über eine deutſche Kolonie als Wertmeſſer nehmen darf, dann muß der Kolonialgedanke gerade in Mannheim mächtig Fuß geſaßt haben. Der große Saal der „Harmonie“ reichte nicht aus, um alle Intereſſenten zu faſſen. Viele fanden keinen Einlaß mehr. Aus leſem Grunde wird der Vortrag ſchon in der aller⸗ nächſten Zeit wiederholt. Senta Dinglreiter iſt bei uns keine Un⸗ bekannte mehr. Der Beweis dafür wurde la durch den erfreulich regen Beſuch erbracht. Ihre Vorträge ſind keine rhetoriſchen Meiſterwerke, ſie ſollen es auch nicht ſein, ſondern ſchlichte ungeſchminkte Be⸗ richte einer Frau mit Zivilevurage und ſicherem Blick für weſentliche Zuſammenhänge. Ihre letzte große Reiſe, es war im Jahre 1938, führte ſie alſo nach Neuguinea, genauer nach dem Dieutſchen Teil, der als Kaiſer⸗Wilhelms⸗ Jand bezeichnet wird. Deutſch⸗Neuguinea unter⸗ ſcheidet ſich in ſeinem Innern erheblich von dem, was man ſich ſo gemeinhin unter der Südſeelandſchaft pvorſtellt. Bis zu 4000 Meter ragen hier die Gipfel empor. Nebelfetzen hängen über den Bergen und fſuogar der Schnee iſt nicht unbekannt. Und das alles unter dem Aeguator. Neuguinea iſt vielleicht das noch am wenigſten erforſchte Gebiet der Erde. Daran mag der Mangel an guten Zu 1 f ſchuld ſein. Aber die augenblicklichen ndatsherren, die Auſtralier, machen e ar nicht die Mühe, das and zu erkunden. Die beben es ja ſogar zuwege gebracht, die einſt ſo blühenden deutſchen Plantagen keinen ritt weiterge . ten zum Teil das * verwildern zu laſſen. Die Vermeſſungsarbeiten im de 8 dem Weggang der Deutſchen noch um 0 nſein von Untiefen ehen. Strohbündel be. Ju Der Kampf gegen die Tuberkuloſe im Gan aden Blick auf das Tuberkuloſehilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt Wenn man heute den Stand der geſamten Tu⸗ berkuloſebeküämpſung im Großdeutſchen Reich kritiſch überprüft, ſo kann man mit großem Stolz feſtſtellen, daß auch auf dieſem für die ganze Ziviliſation ſo wichtigen Gebiet der nationalſozialiſtiſche Staat volle Arbeit geleiſtet hat. In mühevoller Forſchertätigkeit und gewiſſenhaf⸗ ter Kranken beobachtung haben gerade die deutſchen Aerzte hier ihre ganze Kraft eingeſetzt, um im Aus⸗ bau der Behandlungsmethoden auch noch die letzten Möglichkeiten zur Ausheilung der Tuberkuloſe zu erſchöpfen. Mit der Erkenntnis, daß bei den tuber⸗ kulöſen Erkrankungen durch eine möglichſt frühzei⸗ tig einſetzende Behandlung die Ausſicht auf vollſtän⸗ dige Heilung gegeben iſt, entſtand die Forderung auf Früherkennung des tuberkulöſen Leidens. Daß dieſe Frühdiagnoſe meiſt nur mit Hilfe des Rönt⸗ gen verfahrens notwendig iſt, und zwar lange Zeit bevor der Kranke durch irgendwelche Erſchei⸗ nungen, wie Huſten, Auswurf, Gewichtsabnahme, Fieber u. a. mehr auf ſeinen Krankheitszuſtand auf⸗ merkſam wird iſt heute in allen Volkskreiſen ſchon ſo bekannt, daß die Forderung nach einer regelmäßi⸗ gen röntgenologiſchen Lungenkontrolle bei allen Volksgenoſſen bereitwilliges Verſtändnis vorfindet. Dort, wo die Lungentuberkuloſe in ihren erſten Anfängen, in ihrem noch nicht anſteckungsfähigen Stadium bereits erkannt wird, ſind die Heilungs⸗ ausſichten die beſten. Frühbehandlung iſt dringend notwendig. Aus dieſen Gründen unterſtützt as Tuber⸗ kuloſe⸗ Hilfswerk der NSW alle Beſtre⸗ bungen zur Früherkennung der Lungentuberkuloſe. Es werden auf dieſe Weiſe oft Lungenkranke ent⸗ deckt, die, ohne es zu ahnen, an offener Tuberkuloſe leiden und bereits zu einer gefährlichen Anſteckungs⸗ quelle für ihre Kinder und ihre Umgebung gewor⸗ den ſind. Der Frühdiagnoſe folgt die Frühbehandlung der Lungentuberkuloſe, die ſich heute nicht mehr nur in Kräftigungs⸗ und Erholungskuren erſchöpft, ſon⸗ dern auch operative Maßnahmen umfaßt. In je⸗ dem Erkrankungsfall iſt Zweck und Ziel der Be⸗ handlung, die Tuberkuloſe zur Aushelfung oder mindeſtens zum Stillſtand zu bringen und ihre An⸗ ſteckungsgefahr zu beſeitigen. Dieſe Möglichkeit bietet— trotz der von gewiſſenloſer Seite immer wieder angebotenen und marktſchreieriſch vertrie⸗ benen„Arzneien“— nur das Heilverfahren, ſei es das konſervativ⸗klimatiſche, ſei es das vperative Heilverfahren mit klimatiſcher Vor⸗ bzw. Nach⸗ behandlung, das ſolange durchgeführt werden muß, bis der beſtmöglichſte Erfolg, der im Einzelfall abhängig iſt von der Form der Tuberkuloſe der der Abwehrlage des Kranken, erreicht iſt. Als chroniſch und ſchubweiſe verlaufende Erkrankung benötigt auch heute noch dieſe ſchwere Volkskrankheit eine meiſt längere, ſich über Monate erſtreckende Dauerbehandlung und fällt damit aus dem Rahmen der übrigen Erkrankungen und auch aus der Koſtendeckung für deren Behandlung aus. Wann ſpringt das THW der NS ein? Nur allzuoft muß ein derartiges Heilverfahren — ohne genügend gefeſtigte Ausheilung— vorzeitig deshalb abgebrochen werden, weil die geldlichen Mit⸗ tel des Kranken erſchöpft oder Krankenkaſſenleiſtun⸗ gen abgelaufen waren. Rückfall und raſche Ver⸗ ſchlimmerung, Anſteckung der geſunden Familien⸗ angehörigen durch den zurückgekehrten Kranken waren die Folgen dieſer ungenügenden Kuren. Hier hat nun ebenfalls die NSV im Rahmen ihres Tuberkuloſenhilſswerkg in großzügiger Weiſe Mittel zur Verfügung geſtellt, um jedem Volksge⸗ noſſen das zu ſeiner Ausheilung notwendige Heil⸗ verfahren zu ermöglichen. Wo kein geſetzlich ver⸗ pflichteter Koſtenträger vorhanden iſt, wo eigene In der Vortragsreihe der Kunſthalle: Mittel zur Finanzierung eines Heilverfahrens feh⸗ len, übernimmt das Tuberkuloſenhilfswerk der NS die Durchführung der notwendigen Kur in beſtgeleiteten Heilſtätten. Aerztlicher Berater und Begutachter der Krankheitsfälle für das Tuberku⸗ loſehilfswerk iſt ein erfahrener Facharzt und Lun⸗ genchirurg, der mit allen neuzeitlichen Methoden der Behandlung der Lungentuberkuloſe vertraut iſt (für den Gau Baden iſt der zuſtändige Gaureferent des Tuberkuloſehilfswerks der derzeitige Leiter des Tuberkuloſekrankenhauſes Heidelberg ⸗ Rohrbach.) Alle im Gau bekanntwerdenden Tuberkuloſefälle, bei denen keine geſetzlich verpflichteten Koſtenträger (Krankenkaſſen, Landes ⸗Verſicherungs ⸗ Anſtalten, Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte u..) vor⸗ handen ſind, werden dem Gaureferenten des Tuber⸗ kuloſehilfswerks unverzüglich zugeleitet und dort ſchnellſtens überprüft, ob ein Eingreifen des Tuber⸗ kuloſehilfswerks unverzüglich zugeleitet und dort ſchnellſtens überprüft, ob ein Eingreifen des Tuber⸗ kuloſehilfswerks in Frage kommt. Begutachtung zahlreicher Berufsgruppen Unter die Betreuung des Tuberkuloſehilfswerks fallen im Gau Baden die verſchiedenſten Berufs⸗ gruppen: Handwerker, Kleingewerbetreibende, Aka⸗ demiker, Bauern, bei denen meiſt keine oder nur eine unzureichende Verſicherung beſteht. Außerdem be⸗ gutachtet und bearbeitet das Gaureferat des Tuber⸗ kuloſehilfswerks Heilverfahren von Organiſationen, die dem Tuberkuloſehilfswerk der NSW angeſchloſ⸗ ſen ſind, ſo der Reichsbund der Deutſchen Beamten, der NS⸗Lehrerbund, die Wirtſchaftsgruppe Lebens⸗ und Krankenverſicherung u. a. m. Die Begutachtung der Anträge erſtreckt ſich in erſter Linie auf den Krankheitsbefund, welche Heil⸗ ſtätte, welche Behandlungsmethode für dieſen Ein⸗ zelfall am beſten geeignet iſt; dann auf Prüferna der ſozialen und erbbiologiſchen Verhältniſſe des Antrag⸗ ſtellers. Dementſprechend erfolgt ſodann vom Gau⸗ referent des Tuberkuloſehilfswerk Einweiſung in eine beſtimmte Heilſtätte.(Lungenheilſtätte Heilſtätte für chirurgiſche Tuberkuloſe, für Augentuberkuloſe). In dringenden Fällen verfügt der Gau Baden noch über die Möglichkeit der„Schnelleinweiſung“, durch die jeder Art und jede Tuberkuloſefürſorgeſtelle— ohne Regelung der Koſtenträgerfrage— jeden Kran⸗ ken unverzüglich in eine der für Schnelleinweiſungen zugelaſſenen Heilſtätten einweiſen kann Erhöhte Betreuung der Familie Außer der Verſorgung des Kranken ſelbſt ge⸗ nießt auch die Familie eine erhöhte Be⸗ treuung: ſämtliche Familienangehörigen und Haushaltsmitglieder werden einer gründlichen Un⸗ terſuchung und Durchleuchtung unterzogen. bei der Verſchickung der Mutter ſtellt die NS Haushalts⸗ hilfen, gewährt Kinderbeihilfen und ſorgt für Sa⸗ nierung der Wohnung u. a. In regelmäßigen Zeitabſchnitten fordert das Gaureferat des Tuberkuloſehilfswerks der NS ärztliche Befundberichte der Heilſtättenleiter über den Kurerfolg des Verſchickten an, gewährt dann notwendige Weiterverlängerungen der Heilyerfah⸗ ren oder aibt Behandlungsvorſchläge, befürwortet Verlegungen u. a. m. Belegt werden grundſätzlich nur die Heime und Heilſtätten. die von der NS zugelaſſen ſind und damit die Gewähr beſter ärzt⸗ licher Führung und pflegericher Betreuung bieten. Nach Abſchluß des Heil verfahrens geht ein ärztlicher Entlaſſungsbefund der Heilſtätte an das Gaureferat, der über den Kurerfola und die weiteren notwendi⸗ gen Maßnahmen berichtet. Die anſchließende Be⸗ treuung, wie Pneumothorarnachfüllungen, regel⸗ mäßige Kontrollunterſuchungen übernehmen die Tu⸗ berkuloſefürſorgeſtellen auf Veranlaſſung des Tu⸗ berkuſoſeßiſfswerkes der NSW, ſo daß die weitere ge⸗ ſundheitliche Führung des Geneſenen und die dau⸗ Prof. Weiſe⸗Tlbingen ſprach über Spanische Goll“ Man ſchied aus dieſem zweiten Vortrag der Reihe„Spaniſche Kunſt“, dem nebenbei bemerkt eine alle Vorzüge der an ſich ausgezeichneten Laut⸗ ſprecheranlage des Roſengartens voll zur Geltung bringende Verdoppelung des Mikrophons beſchieden war, im Bewußtſein einer ungewöhnlichen kunſtgeſchichtlichen Bereicherung. Verſtand es doch Profeſſor Weiſe⸗ Tübingen trotz des durch ſein ſchweres Kriegsleiden bedingten, für die Kunſthallen⸗ freunde ungewohnten Standortes unterhalb der weißen Lichtbilderwand, durch ſeine hervorragend klare, inhaltlich wie reoͤneriſch im beſten Sinne all⸗ gemeinverſtändliche Vortragsweiſe den Hörern ſelbſt die ſchwierigſten grundſätzlichen Aus⸗ ein anderſetzungen ſtilkritiſcher Art begreiflich und faßbar zu machen. Die hiſtoriſche Situation gegenſeitiger Durch⸗ dringung, die ſchon dem erſten Vortrag über die mauriſche Kunſt in Spanien ſein Gepräge gegeben hatte, bildete auch diesmal den Ausgangspunkt, von dem her der Redner zunächſt die Beſonderheit der Sſidſeeparadies Neuguinea Senla Dinglreiter ſyrach im Reichsko onialbund 8 und Korallenriffen! Wohl ſind noch einige Deutſche da, auch deutſche Aerzte, aber ſie befinden ſich in einem läſtigen Abhängigkeitsverhältnis von den ſo⸗ genannten Mandatsherren. Neuguinea, genau ſo wie viele der vorgelagerten Inſeln, iſt ein bedeutendes Gol land. Dieſer Umſtand blieb natürlich nicht unbeachtet. Eine eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Geſellſchaft iſt eifrig am Werk, die Goldfelder mit ſehr modernen Mitteln auszu⸗ beuten. Tragiſch, daß dieſe Gebiete durch den Ein⸗ ſatz von deutſchen Junkersflugzeugen erſchloſſen wurden. Deutſche Wertarbeit alſo im Dienſte fremder Intereſſen! Mit Recht ſagte Senta Dinglreiter, daß Goldgewinnung keine Koloniſationsarbeit iſt, ſondern nur Kolontſationsarbeit haben hier nur die Deutſchen geleiſtet, und zwar unter großen Opfern. Das Dand und die Menſchen machten es den deutſchen Pionieren nicht leicht, Fuß zu faſſen. Die Einwoh⸗ ner von ſam, gefürchtete Kopffäger, und bis vor noch nicht zu langer Zeit der Menſchenfreſſerei ergeben. Aber ſo⸗ weit ſie früher mit den Deutſchen zuſammen⸗ kamen, ſind ſie voll des Lobes über ſie und ſehnen den Tag herbei, an dem die Mandatsherrſchaft ihr wohlverdientes Ende findet. g Im Anſchluß an dieſen kurzen Vortrag Senta Dinglreiters wurde ihr Film„So ſah ich unſere Sücſee“ abgerollt. der die Ausführungen noch ein⸗ Vogreisverdanzgletter Die eisver sleiter Dick dankte der ſympathi⸗ ſchen Rednerin für den genußreichen Abend und brachte ſchließlich ein„Sieg Heil!“ aus auf den Führer, der uns den ehrlich erworbenen Kolonial⸗ beſitz wieder holen wird.. ein Geſchäft. Neuguinea ſind die Papuas, ſtolz und grau⸗ überreichen architektoniſchen Entwicklung ſehr ein⸗ leuchtend aus den beiden großen Strömungen der iſlamiſchen und der nunmehr im Zurückdrängen des Maurentums von Norden ſich durchſetzenden Ein⸗ flüſſe erklärte. Dieſe„Reconquista“— die Wieder⸗ eroberung Spaniens für Europa und das Chriſten⸗ tum— hat das ſeiner ſeeliſchen Haltung nach ſo gar nicht im italieniſchen Sinne„ſüdliche“ Land recht eigentlich zur Heimſtatt der Gotik werden laſſen, die ſich hier mit einem, ähnlich dem deutſchen verlaufenden nationalen Umwandlungsprozeß des von außen hereingetragenen, alſo nicht urſprünglich bodenſtändigen Formengutes noch in Jahrhunderten hielt, da in Deutſchland bereits die Hochrenaiſſance blühte, während in Frankreich und Italien ſchon barocke Stilformen ſich durchzuſetzen begannen. An den drei früheſten großen Kathedralbauten auf ſpaniſchem Boden: zu Burgos, Leon und Toledo o, zeigte Profeſſor Weiſe dann das Fort- ſchreiten vom rein übernommenen, aus den 1 hätten der ile de France importierten Stil und ſeiner ſolgerichtigen Anwendung der Prinzipien franzöſiſcher Hochgotik bis zum Beginn einer typiſch ſpaniſchen künſtleriſchen Eigenentwicklung, die zu einem weſentlich vom iſlamiſchen Architekturideal des breit und maſſig hingelagerten Gebetshauſes be⸗ einflußten Raumbild führt. So bieten ſich denn die aus ſolcher Baugeſinnung allem abſeits der großen Reiſewege heute noch zu hunderten erhaltenen gotiſchen Hallen⸗ kirchen als Schöpfungen einer uns faſt fremdartig anmutenden Monumentalttät dar, die von allen ge⸗ läufigen Grundelementen nordiſcher Gotik weit ent⸗ fernt erſcheint. Die feingliedrig emporſchießenden Nervenſtränge der Pfeilerbündel und Dienſte weichen in den meiſt ſcbafſcheffeg zu gleicher Höhe ge⸗ führten, jede achſiale Längſtbetonung verwiſchenden Räumen dem nach allen Seiten hin gleichmäßig emporſtrebenden kompakten Säulenwald vom Typus der Moſchee. In den bei deutſchen Domen der Gotik frei ſich darbietenden Durchblick vom Portal zum Hochaltar ſchiebt ſich im ſpaniſchen Gotteshaus gleich⸗ ſam als hemmender und zerteilender Block der ſtets inmitten dem Hochaltar vorgelegte und dreiſeitig von feſten Wänden umgebene Chor. Und ſelbſt das unſerer Vorſtellung von gotiſchen Bauten unerläßlich be⸗ dünkende Steildach iſt— wie etwa bei der in ihrer 9 655 dekorativen Pracht dennoch erſtaunlich wir⸗ kenden Kathedrale von Segovia— einer Vielheit von Flachdächern gewichen. 8 Die gleichen Anklänge und Einſchmelzungen laf⸗ ſen ſich bis in letzte Einzelheiten der Gewölbefüh⸗ rung, der äußeren Geſtaltung des geſamten Bau⸗ körpers und des vielfältig angebrachten Zier⸗ werks beobachten, das wiederum intereſſanteſte Meberſchneidungen zwiſchen ausgeſprochen gotiſchen Formen und der flächenhaften, traditionell mauri⸗ ſchen Ornamentik aufweiſt. Eine große Zahl von Grundriſſen u. ausgezeichneten, auf vieljährigen eigenen Forſchungsreiſen zuſammengetragenen Licht⸗ bildern unterſtützte die Darlegungen des Redners, deſſen ſo lebendig und unmittelbar ſich äußernde wiſſenſchaftliche Arbeit zu größtem Reſpekt ver⸗ ꝓflichtet. 5 a Margot Schubert. entſtandenen und vor ernde Sicherung des Kurerfolges weitgehendſt ge⸗ währleiſtet wird. Berufs vermittlung, Berufsbera⸗ tung ebnen ihm den Weg zur Wiedereingliederung ins Leben. Nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaftshilfe Auf der Grundlage dieſer einzigartigen ſozialen Leiſtung nationalſozialiſticher Gemeiſchaftshilfe wird es deutſchem Forſchen und ärztlichem Können auch gelingen, dieſe Volksſeuche endgültig zu beherrſchen und damit wertvolle Kräfte der Nation zu erhalten. Schlecht gekaute Speiſen bedeuten vergeudete Nahrung und erſchweren dem Magen die Arbeit. Die Trauerfeier für Dr. Ludwig Mayer .. Heidelberg, den. Oktober. Eine blaſſe Sonne lag über dem in allen Farben des Herbſtes prangenden Heidelberger Bergfriedhof, als heute vormittag der ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedene Arzt Der. Ludwig Mayer in einer würdigen Feierſtunde mit allen militäriſchen Ehren zur letzten Ruhe geleitet wurde. Vor dem mit der Reichskriegsflagge bedeckten uno von Stahlhelm und Degen des in zwei Kriegen bewährten Offiziers geſchmückten Sorge leuchteten auf ſchwarzem Samt⸗ kiſſen die höchſten Auszeichnungen, deren ein hilfreicher Menſch und tapferer deutſcher Soldat teilhaftig werden kann: neben dem G. K. 1. und 2. Kl. das goldene Verwun⸗ detenabzeichen und die große Lebensrettungsmedaille. Groß war die Zahl ehrensſter Kranzniederlegungen, die der von ſchöner innerer Wärme getragenen Gedächtnisanſprache oes Stadtpfarrers Haus folgten. So ſprachen ein Vertreter des Korpsarztes des Stello. Generalkommandos Wiesbaven, der Heidelberger Standortarze, der Standortälteſte Overſt⸗ leutnant Gerlach, ein Vertreter des Wehrbezirkskom⸗ mandos und der Wehrmeldeämter, Landrat Naumann für die Heidelberger Kreisſtelle des DR, ein Vertreter der Reichsärztekammer, des Luftſchutzes und der Lebens⸗ rettungsgeſellſchaft. Standartenführer Keßler entbot dem entſchlafenen Oberſturmbannführer einen letzten Gruß; ein Sprecher der Unteroffiziere der Heeresſanitätsſtaffel ſetzte in Worten achtungsvollſten Dankes dem vorbildlichen vey⸗ rer, Vorgeſetzten und Kameraden ein beſonders ergreifendes Denkmal perſönlicher Geltung. Im ſelögrauen Rock trat auch Oberbürgermeiſter Neinhaus an die Bahre uns kennzeichnete den Toten als einen der großen Wohltäter der Stadt Heidelberg, die ihn ob ſeines unabläſſigen treuen Dienſtes an ihrer Bürgerſchaft nie vergeſſen dürfe. Der Kriegs kreistog 1940 des Kreiſes Heidelberg der NSDaAp fand— verbunden mit einem Kreisappell der politiſchen Leiter— hier am Sonntag ſtatt. Eröffnet durch Kreisleiter Seiler in der Aula der neuen Univerſität, ſprachen alsdann Pg. Leibrecht und hernach in einer Morgenfeier Pg. Krieck über das Elſaß. Bet dem großen Appell der Politiſchen Leiter auf dem Langemarckplatz ſprach der Kreisleiter zu ſeinen Männern. Nachmittags ſchloſſen ſich die Sondertagungen der Kreisämter der Partei an. Die Mediziniſche Fakultät der Georg⸗Auguſt⸗Univerſttät in Göttingen hat Geheimrat Prof. Dr. A. Wagen mann, dem früheren Direktor der Heidelberger Univerſitäts⸗Klinik (deren Leiter er bis 1935 war) das Goldene Doktor⸗Diplom überreichen laſſen. 2 Den 70. Geburtstag feierten Wilhelm Klein, Untere Neckarſtraße, und Anna Sauer Witwe, Lenauſtraße. Bei einem Lieder⸗ und Klavierabend blinder Künſtler am 6. November wirken Maria Kujawa(Wiesbaden) So⸗ pran und Otto Schneider(Heidelberg) Klavier mit. Der Reinertrag des Abends kommt reſtlos der Gemeinſchaft blinder Künſtler zugute. Altpapier gehört nicht in den Ofen! Du hilfſt, den deut⸗ ſchen Wald erhalten, weun Du es ſammelſt und durch die Schuljugend ablieferſt! Iich ali Edcleuigolaſen Gutbeſuchte Vorträge. In einer Vormittagsveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſprach am Sonn⸗ tag Prof. Dr. Grimm über„Der Kampf am Rhein“. De Vortragende verſtand es als ausgezeichneter Kenner den Geſchichte des Kampfes um den Rhein, den zahlreichen Zu⸗ hörern ein aufſchlußreiches Bild der Nachkriegsentwicklung im Kampfe um unſeren Schickſalsſtrom zu vermittern.— Anläßlich einer Veranſtaltung des Reichskolonialbundes führte Pan. Senta Dinglreiter in die„Zauber der Süöſee.“ Mit zahlreichen Lichtbildern und einem Schmal⸗ film wob die Vortragende um die ſehr gutbeſuchte Veran⸗ ſtaltung einen würdigen Rahmen.— In der Aula der Städt. Mädchen⸗Oberrealſchule eröffnete die Volksbildungsſtätte Ludwigshafen der Daß ihre Vortragsreihe„Die muſi⸗ kaliſchen Werkformen“. Prof. Dr. Npack ſprach im erſten Vortrag über„Formen der Geſangsmuſik“. Der ſtäötiſche Kulturdezernent und Leiter der Volksbildungsſtätte, Bei⸗ geordneter Backe hatte in einleitenden Worten auf Sinn und Zweck dieſer Vortragsreihe hingewieſen. Das Glück am rechten Platz. Große Freude gab es am Samstag im Reſervelazarett des Städt. Krankenhauſes. Ein Unteroffizier zug aus dem Kaſten des braunen Glücks⸗ mannes einen Fünfhunderter. Daß die Freude über dieſes plötzliche Glück groß geweſen iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Perſonengruppe angefahren. Verhältnismäßig noch glimpflich abgegangen iſt ein Verkehrsunfall, der ſich in der Maudacher Straße ereignete. Ein Perſonenkraft⸗ wagen fuhr, von der Gartenſtadt kommend, durch die Maudacher Straße ſtadteinwärts. Vor der geſchloſſenen Bahnſchranke ſtand eine Gruppe von Personen. Der Per⸗ ſonenwagen fuhr in dieſe Gruppe, durchbrach alsdann noch die Bahnſchranke, konnte aber kurz vor dem heranfahren⸗ den Zuge zum Halten gebracht werden. Von den Per⸗ ſonen wurden zwei ſchwer, vier leichter verletzt. Sie mußten je nach Art ihrer Verletzung in ein Krankenhaus gebracht werden. Straßburger Fußballer kommen. Die„Tura“⸗Elf empfängt am kommenden Sonntag den bekannten Raſen⸗ ſport⸗Club Straßburg zu einem Freundſchaftsſplel. Das Spiel wird für den Sonntag das einzige im ganzen Kreis Ludwigshafen ſein. Daß ſich ihm ſtarkes Intereſſe zu⸗ wendet, verſteht ſich von ſelbſt. Ein alter Tor. Wegen eines Verbrechens der Unzucht mit Kindern und der Erregung öffentlichen Aergerniſſes hatte ſich der 1901 geborene Peter Joſef Mayer aus Lud⸗ wigshafen vor der Jugendſchutzktammer des Lanbgerichts Frankenthal zu verantworten. Er wurde zu neun Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. f a eee * 8—.„ 8999 uummuumuumummmmmmmmmmmmmememmmmm „Wo Sparsamleit hausbält, Wer ſpart glaubt an die Zukunft. Es gibt daher kaum ein deutlicheres Anzeichen für das Vertrauen in die Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ führung als das ſtetige Anſteigen der Spareinlagen. Mit dem ungeheuren wirtſchaftlichen Aufſchwung, der ſeit 1933 infolge der planvollen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen des Nationalſozialismus ein⸗ ſetzte, ſind die Spareinlagen des deutſchen Volkes allein bei den Sparkaſſen jährlich um etwa eine Milliarde Mark geſtiegen. Dieſe günſtige Entwick⸗ - 8 5 MADUSCHIE ET DIE HEMA 5 OONT DIE TAPEENREK EHT DeS SOL DATEN Deg Fl EISS PES ABB EITENS UND DIE SPA SANMEEIT Dee DEUTSCHEN HAUSTNA VENDBORESEN DEN 8l EO ereesakesa lung der Spareinlagen hat ſich im erſten Kriegs⸗ jahr 1939/40 nicht nur fortgeſetzt, ſondern bei weitem ſelbſt übertroffen. Ein Zuwachs von über vier Milliarden Mark Spareinlagen in dieſem Jahr allein bei den deutſchen Sparkaſſen, iſt das Ergebnis einer Sparleiſtung, auf die jeder Deutſche ſtolz ſein kann. Hinzu kommen weitere Milliarden. die den Banken und Genoſſenſchaften anvertraut oder zum Kauf von Reichsan leihen, Pfandbrieſen und anderen feſtverzins⸗ lichen Wertpapieren verwendet wurden. Am 30. Oktober rufen nun die Sparkaſſen, Banken und Genoſſenſchaften vereint wieder zum Deutſchen Spartag. Mitten im Endkampf gegen England erhält dieſer Taa über ſeine übliche Bedeutung hinaus einen beſonders tiefen Sinn. Er ſoll und wird Zeugnis dafür ſein, daß der unbeirrbare Sparwille und die Sparkraft des deutſchen Volkes im Kriege unge⸗ brochen ſind. . „Wo Sparſamkeit haushält, wächſt der Speck an den Balken“ Es gibt Leute, die wenig verdienen und immer Geld haben, und es gibt andere, die viel verdienen und doch ſtändig„in Verlegenheit“ ſind. Die Ent⸗ ſcheidung darüber, welcher Gruppe der einzelne zu⸗ gehören wird, fällt meiſt ſchon in jungen Sie liegt nicht zuletzt, ſondern zuallererſt in den Händen der Hausfrau und Mutter. Verſteht ſte zu wirtſchaften und einzuteilen, ſo wird ſie ihre Kinder ſchon frühzeitig daran gewöhnen,„mit Geld umzugehen“. 5 Die Heimſparbüchſe, das Schulſparheft, das Sparbuch werden ihr treue Helfer ſein, ihre Kinder zu ſparſamen und ſtrebſamen Menſchen zu erziehen, eben zu ſolchen, die immer Geld haben, auch wenn ihre Einkünfte vielleicht nur beſcheiden ſind. Aber nicht nur an ihren Kindern, ſondern auch an ſich ſelbſt und im eigenen Haushalt wird die Hausfrau die Segnungen einer ſparſamen Wirt⸗ ſchaftsführung nicht miſſen wollen.„Was die Frau erſpart, iſt ſo aut. als was der Mann erwirbt“ iſt eine alte Sprichwortweisheit, die ſich die kluge Hausfrau ſtets zunutze macht. Aus der„heimlichen Mark, wird der Notgroſchen, und aus dem Notgro⸗ ſchen wird bei regelmäßiger Pflege ſehr bald ein kleines„Kapital“, das ſchon manche Familie über die Wechſelfälle des Lebens wieder auf ſichere Bah⸗ nen geführt hat. Heute im Kriege ſpielt das Haushalten eine größere Rolle als je zuvor. 5 2 0 wächst der Spedk an den Ballen“ Jahren. Die deutſche Hausfrau ſpart heute bei allen Gele⸗ genheiten, ſei es an der Butter, an der Wurſt oder an den Punkten. Aber auch den Spargroſchen hat ſie nicht vergeſſen. Von den Milliarden neuer Spar⸗ einlagen, die den Sparkaſſen, Banken und Genoſſen⸗ ſchaften im erſten Kriegsjahr zugefloſſen ſind, kommt ein großer Teil auf ihr Konto. Die Haus⸗ frau ſpart weiter für ſich und die Zukunft ihrer Familie. Wie heißt es doch im alten Reim: „Und iſt das Geld auch manchmal knapp, ein bißchen fällt doch immer ab. ein bißchen Geld zum Sparen“. * Deutſchlands Zukunft ruht in der Jugend. Sie hat im Kampf um die Machtergreifung ſich mit ganzer Kraft eingeſetzt und ſteht auch in dem heutigen Kriege in vorderſter Frant. Die deutſchen Mädel und Jun⸗ gen werden in der Schule mit den Ideen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, den 15 1 5 völki⸗ ſchen, nationalpolitiſchen und nationalwirtſchaftlichen Fragen vertraut gemacht. Mit Nachdruck iſt von dem Reichserziehungsminiſter Ruſt des weiteren immer wieder auf die Notwendigkeit der nachhaltigen Weckung und Förderung des Spargedankens in der Schule hingewieſen worden. So iſt der Spargedanke ſchon zu einem Unterrichtsprinzip in der Schule geworden, das in vielen Fächern wiederkehrt. Aber auch in der Erziehungsarbeit der Hitler⸗ Jugend nimmt das Sparen einen hervorragenden Platz ein. Bekanntlich iſt ſeit kurzer Zeit der H⸗ Beitrag fortgefallen. Nach dem Willen der Reichs⸗ jugendführung ſoll der bisherige Mitglieds ⸗ beitrag von den Jungen und Mädel geſpart werden, um einen Bauſtein für die Ausgaben für eine Fahrt oder ein Lager, für das ſpätere Fort⸗ kommen zu bilden. Schule und Hitler⸗Jugend können hier an die ſchon ſtets in weiteſten Bevölkerungskreiſen ſeit Generationen geübte individuelle Vorſorge durch das Sparen auf Sparbuch anknüpfen, ſo daß die nunmehr vertiefte Werbung für den Spar⸗ gedanken zu neuen Erfolgen führen wird. Jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel ſchafft ſich damit nicht nur wertvolle Rücklagen, ſondern wird, zumal der Lehrer in der Schule im⸗ mer wieder an den Sparwillen appelliert und ſich auch die Führer und Führerinnen der Hitler⸗Jugend von Zeit zu Zeit von dem Stand der Sparbücher überzeugen ſollen, immer wieder zum Sparen angehalten. Somit gibt die Erziehungsarbeit der Schule und Hitler⸗Jugend ein Bekenntnis zur Spar⸗ idee, die für die Gemeinſchaft von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Nutzen iſt und dem einzelnen einen feſten Halt für das Leben bietet. Eltern, Schule und Hitler⸗Jugend werden es ſich ſtets angelegen ſein laſſen, dieſe Kräfte wachzuhalten und zu fördern. 1— WIE SVTEPMOO SEN Sf Do pcH ö d rc Foal DEUTSCHE HAUDST RAU Skl DIe ESSEN BEMCSSI. UND SPAEE N 7 Schon heute können die deutſchen Sparerkreiſe das ſtolze Gefühl haben, mit ihrem Sparſinn nicht nur an ihrer eigenen Zukunft zu bauen, ſondern zugleich an der Zukunft unſeres geſamten Volkes. Die Waffen des deutſchen Soldaten— geſchmiedet vom deutſchen Arbeiter— finanziert zu einem weſent⸗ lichen Teiſ mit den Erſparniſſen aller deutſchen Schaffenden— ſte werden uns auch weiterhin helfen, den Wea in die Zukunft zu bahnen. Schwert. Hammer, Sparbuch— drei Symbole unſerer Zeit, in deren Zeichen Deutſchland ſiegen wird Kurt Freiherr von Schröder, Leiter der Fachgruppe Privatbankiers. r ö — — Au —— — . — — —— —— —— 55 Leser Sie dr. el e. Sees Regen ee Banks parKkoOnto ist es sicher aufgehoben; es bringt Zinsen und mehrt zugleich das Volksvermögen L d &S co. Adio flila ug odaullb. Aus ſligen geschſtel Annahme von Spargeldernl MANRNRHE IA. 0 7. 17 aM wass ER TURN 412 II ede dec d Meeder ö rde bee eber d eh 5 e Kriegssparen Iur Friedenszulkunlt! Von Staatsrat Friedrich Reinhart ⸗ Berlin Unlängſt bezifferte der Reichs wirtſchafts⸗ mintſter die Summe der Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkaſſen auf 24 Milliarden Mark. Dieſe eindrucksvolle Zahl bezog ſich auf den Stand von Ende Juni d. J. und neh erkennen, daß die Summe der Spareinlagen in den zehn erſten Kriegs⸗ monaten um nicht weniger als vier Milliarden Mark, alſo um 20 v.., zugenommen hat. Ein wei⸗ terer Milliardenbetrag dürfte inzwiſchen neu hin⸗ zugewachſen ſein. Auch bei den Banken befinden ſich die Spareinlagen in ſtarkem Anſtieg; der Ein⸗ lagenzuwachs iſt hier Monat für Monat gut dop⸗ pelt ſo groß als im Vorjahr. Die Sparleiſtung des deutſchen Volkes im Kriege iſt alſo höchſter Achtung wert. Sie hat es dem Reich ermöglicht, einen anſehnlichen Teil der Kriegskoſten von vornherein langfriſtia zu finanzieren. Von den zunächſt 4, fetzt Aprozenti⸗ gen Reichsanleihen, die laufend bei den Spar⸗ und Verſicherungseinrichtungen untergebracht werden, wurden zwiſchen September 1939 und Juni 1940 nicht weniger als 5,3 Milliarden Mark abgenommen. Man hat in dieſem Anſtieg der Spareinlagen im Kriege im weſentlichen eine Folge der Konſum⸗ beſchränkungen ſehen wollen, und ſicher hat dieſes „Zwangsſparen“ eine aewiſſe Rolle geſpielt. Eine nähere Analyſe der Einzahlungen auf den Sparkon⸗ ten läßt aber deutlich erkennen. daß der Sparprozeß als ſolcher im Kriege immer mehr an Breite ge⸗ wonnen hat. Denn es hat ſich nicht nur die Durch⸗ ſchnittsſumme der Einzahlungen erhöht, ſondern es iſt auch die Zahl der Sparkonten und der Einzelein⸗ zahlungen weſentlich gewachſen,— ein deutliches Zeichen dafür, daß weitere Kreiſe der Bevölkerung das Sparen im Kriege neu gelernt haben. Der Deutſche Spartag 1940 wird drum die Erkenntnis ſtärken, daß Sparen niemals ein läſtiger Zwang, ſondern immer ein Segen iſt. Vor uns liegen gewaltige Aufgaben. Solange das deulſche Volk im Kriege gegen England ſteht, müſſen alle wirtſchaftlichen Kräfte auf dieſen Einſatz ausge⸗ richtet bleiben. Iſt der Friede geſichert, ſo gilt es, die dem Reich neugewonnenen Gebiete in die große deutſche Wirtſchaftsgemeinſchaft einzuſchmelzen und die heimiſche Wirtſchaft ſo auszubauen, daß ſie ihrer neugewonnenen Stellung als Produktionszentrum Europas gerecht werden kann. Der Wohnungsbau, die Neugeſtaltung der großen deutſchen Städte, der Neu⸗ und Ausbau der Verkehrswege uſw. werden Inveſtitionen größten Ausmaßes erfordern. Nur bei intenſiver Kapitalbildung können dieſe Aufgaben gemeiſtert werden. Was für die Geſamtwirtſchaft gilt, gilt auch für jeden einzelnen. Höhere Leiſtungen und ſtärkerer Einſatz werden von ſedem von uns erwartet. Wer über das größte Sparkapital verfügt, wird auch die entſpre⸗ chenden Entwicklungs möglichkeiten haben. Große Sparleiſtungen ſichern Deutſchlands Zukunft und die Zukunft jedes einzelnen ſeiner Volksgenoſſen. Der Deutſche Spartag iſt der gegebene Anlaß, ſich darüber von neuem klar zu werden. 5 e eee Wirtschafts- Meldungen Aklienmärkie nichi einheiilich Berlin, 29. Oktober. Am Dienstag eröffneten die Aktienmärkte wiederum nicht einheitlich, wobei Rückgänge leicht in der Mehrzahl waren. Die Umſätze haben ſich nur au einzelnen Markt⸗ gebieten etwas belebt, da Bankenkundſchaft und Berufs⸗ handel im allgemeinen eine gewiſſe Zurückhaltung bekun⸗ deten. Am Moutanmarkt lagen Rheinſtahl um 0,50 und Klöckner um 1 v. H. höher. Demgegenüber verloren Ver⸗ einigte Stahlwerke 36, Harpener 0,75, Hoeſch 125, Mannes⸗ mann 188 und Buderus 2,50 v. H. Von Braunkohlenwerten waren nur Deutſche Erdöl um 7 v. H. rückgängig Bei den Kaliwerten büßten Salzdetfurth% und Wintershall 1 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich von Heyden um 2,50 v. H. Farben blieben unverändert. Am Markt der Geld- und Devisenmarki 28. Oklober 1940 Diskont: Reichsbank.53. Lombard.3. Privat.23 v. H. Amilich in Nit Tur ZI Geldſ nriet] Amtlich in R tar] Z Celd] Briet Zegypten 1 ag. Pd- 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Dig 5 5,604 5,618 Afghanistans— 18,79 18,83] Kanada kan. Dol“— 2,098 2,102 Argentin 1 P- Peso 0,588 0,592 Lettland 100 Lats 5¼ 48.75 48.85 Austral. 1 aust. Pd?-.912.928 Litauen 100 Litas— 41.84 42,02 Belgien 10% Belas 4 39,6 40,04 Luzemb. 100 lux Fx, 2 9,919 19,01 Brasillen 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel. i neus Pfd'— 79,12 79,28 Br Indien 100 Rup'- 74,18 74,32 Norwegen 100 Kr 3½ 56,76 56,88 Bulgarien 100 PLevs 6 3,047.053 PortugaliuEscude 4% 10.04 10.06 Danemark 100 Kr 4 438,721 48,91 Rumänien 100 Lei 831 9 5 85 England 1 eng. Pid“ 2 9,890.910 Schweden 100 Kr 2¼ 59,40 59,58 Estland 100 est Kr 47 62,44 62,56 Schwei: 100 Fr 174 5789 58,01 Finnland 100 fin M 4 5,080 5,070 Slowakei 100 sl. KT 5 8,591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,599 5,611 Spanfeniohpeseten 23.50 23.80 Griechenl. 100 Dra 6 2,148 2,152 Südafr Un 1s. Pid“—.890.910 Holland 10 Gulden 2 182.88 182,87 Türkei 1 tark Pfd 4.979.982 Iran 100 Rials— 14,59 14,61 Ungarn 100 Peng 4 2 island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1 G- Peso— 0,989 0,941 Italien. 100 Lire 4% 13,09 13,11 U.A. 1 Dollar I.498.502 Japan. 1 en 3.581.587 Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 29. Oktober. Am Geldmarkt blieb Blankotages⸗ geld mit 1 bis 2% v. H. unverändert. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 58,05. Die mit einem“ versehenen Kurse finden aur im innerdeutschen Elektro- und Verſorgungswerte verlief das Geſchäft ſehr ruhig. Zu erwähnen ſind Deſſauer Gas und Lahmeyer mit je plus 0,75 ſowie Bekula mit plus 1,50 v.., andererſeits Siemens⸗Vorzüge mit— 0,50, Geffürel mit— 1 und Sie⸗ mens mit— 1,50 v. H. Bei den Maſchinenbauſabriken ſtie⸗ gen Berliner Maſchinen um 9,75 v. H. Bahnbedarf gaben 1% und Rheinmetall Borſig 2,75 v. H. her. Hervorzuheben ſind noch von Gummi⸗ und Linolcumwerten Conti⸗Gummi mit— 1,50, ferner Felten ſowie Feldmühle mit je— 0,5 und Gebr. Junghans mit— 2 v. H. Andererſeits ſtiegen noch Holzmann um 7, Aſcha fenburger um 0,50, Dort⸗ munder Union um 0,75 und Schultheiß um 2 v. H. Von variablen Renten ſtellten ſi h Reichsaltbeſitz auf 1549 gegen 154. Steuergutſcheine 1 nannte man unveröndert 105,50. Vom Weinbau In der Pfalz iſt die Weinleſe im allgemeinen beendet. Verſchiedene Güter der Mittelhaardt hat⸗ ten jedoch, um höhere Moſtgewichte zu erzielen, mit der Leſe einige Tage ausgeſetzt. Die Moſtgewichte haben in der Zwiſchenzeit die 100⸗Grad⸗Grenze er⸗ reicht. Die Säuregrade ſind normal, der Gärungs⸗ prozeß geht flott von ſtatten. N Auch in Rheinheſſen iſt die Leſe größten⸗ teils beendet. Die Erträge ſind mengenmäßig klein, in der Qualität jedoch beſſer als die 1939er. In Baden. wo ebenfalls die Leſe ihrem Ende zugeht, konnte dieſe mengenmäßig nicht befriedigen, was in der Hauptſache auf die ungünſtige Witterung während der Blüte zurückzuführen iſt. Hinſichtlich der Qualität ſtehen aber recht anſehnliche Markgräf⸗ ler Weine in Ausſicht.— Die Riesling⸗Silvaner⸗ und Traminer⸗Leſe ſteht noch aus und läßt eben- falls eine gute Qualität erwarten, wozu die ſchönen milden Tage in letzter Zeit beigetragen haben. „ Deutſche Steinzeugwarenfabrik, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld. Auf der Tagesordnung einer ab. HV der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche In⸗ duſtrie am 22. November in München ſteht als einziger Punkt: Wahlen zum Aufſichts rat. e Die Vermahlungsguoten für November. Haut Be⸗ kanntmachung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel wirtſchaft wird die Verarbeitungsquote für den Monat November 1940 für die Mühlen die ein Grund⸗ kontingent von mehr als insgeſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, auf 9 v. H. des Roggengrundlontingentes und 9 v. H. des Weizengrundkontingentes feſtgeſetzt. Für Mühlen mit Vierteljahrsquoten findet die Angleichung an die für die Mühlen mit monatlichen Verarbeitungsquoten freigegebene Verarbeitung mit Monat Dezember 1940 ſtatt. In der Oſtmark beträgt die Monatsverarbeitungsguote für den Monat November 140 v. H. der Monatsgrundguote in Roggen und 100 v. H. der Monatsgrundquote in Weizen. s Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 52 Milch⸗ ſchweine, 49 Läufer, 6 Einlegeſchweine. Milchſchweine das Stück von 11—15, Läufer das Stück von 25—50&. Ein⸗ kegeſchweine das Stück von 55—62. Marktverlauf gut. Frankfurt a. H. 2 5 1 Deutsche Stei„ deutsche testuerzinsliche Werte Durlacher fink 140.7 *. 28. 29 r 1 5 Zektr Licht u Kraft 1 8 DEUTSCHE STAAT SAN LEIHEN Feier Uns 19 8 4 atz D R. 101.8 101.8 L. G. arben.5 422 B88 127 5 10.7. Se stare!. 1827 182,5 Altbes. Dt. Reich. 154.2 154.5 1 1 5.. 348,0 350.0 arpener Bergbau 5 SL TANEEEEN Heidelberger Zement. 1875 186.0 1 28 15 Hoesch Berg wn.. 45 e 28 101,5. Holzmann Ph.„ 4 Pforzheim 25. 101,7] Flein. Schanzl. Becker,. NDBRIEFE Klöckner- Werke. 158.5 158.0 EEANNBRIEEE aa A 85 e 231.0 280,0 4% Frank 8 Ludwigsha. Br. 222 3 1. 1025 Ludwigshaf. Walzem 6% Mein Hp. Bank Mannesmann 1468 e Metallgesellschaft. 155,7 4% pfalz Hyp Bank Rhein. Elektr Mannh. 164.00 24—26 R—9 8 Rhein.- Westf. Elektr. 147,2. Rütgers.. 189,0 Salzdetfurth Salzwerk Heilbronn. 2 Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) 187.0 NDbusTRIE-OBLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 104.2 104. 4% Dt Ind- Bank 39 102.5 102.5 5 Gelsenkirchen» 86 104.0 104.0 4 Kruppe 38 1028 Siemens u Halske 254.0 252.0 4 Ver. Stahlwerke 102.2 102.2 Süddeutsche Zucker 256,0 616. Farb. RM.Anl 28 145,„„ ellstoff Waldhof 172.0 EEKLILEN BANKEN A. E. 6 178.2 172, Bayr. Hyp. u..-Bank 181.0 180.0 Aschaffenb Zellstoff 149.5 150.0 Augsb- Nürnb. Masch. 195.0 Bayr Motorenwerke 207.7 207,5 Brown. Boverie& Cie. 158.5 158,5 Contin. Gummi Daimler-Benz. 194.2 192,5 Deutsche Erdöl. 169.5 168.0 Dt. Gold ü. Silber 282,0 583,0 Commerzbank Deutsche Ba Deutsche Reichsbank 119. Dresdner Bank. 141.0 140,0 Pfalz Hyp.-Bank. 34.7 134.7 Rhein. Hyp- Bank.. 159,5 159,5 Zwischenkurs. 141.0 141.5 158.0 152.5 Waſſerſtandsbeobachtnugen im Monat Oktober Rheinnegsel. 25 26 27. 28 29 Rbeingegel 26 27 28. 20 guege, 3 240 27028 20 Ce 4327 Breisac„ 1 030 45 9 5 5 Fehl.88.80 2,822.70.680 Lein.40 2,302.20.12 Straßburg.80 90.80.662,56 Negkargegel Maxau.504,39] 4, 301.25 4,10 Mannheim.453.403 353, „ Baesischen Hanolke len- Tac Mechoel- Nau Zooeigetelle Sellachtkof laauabet Jeder Jparpfennig Darum ſnare au; Du . del der VDanoͤesbanlk für Haus- unò Grund bofih 9 1 f E. G. m.. qweigſtelle Maunheim S 2. 2 jedermann fofmsſſtäten). e. G. mn. b. H. Kann sich schon von 1. EN an bel uns ein Sparkonto eintichten lassen(ohne besondeie Volksbank Feudenbheim 60 lahre Spar- und Kredit-Bank Städtische Sparkasse Mannheim par- u. Darlehntkasze nun Edingen gedar Uebe 5 Jake Nilaclendienet dient nicht allein dem Heute— Ol vor allem àuch fùt die Zukunft rein Werbung Werbung — Ländl. Creditverein Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder Ausführung aller banküblichen Geschäfte Hannheim- Seckenheim 0. G. m. u. H. Gegr. 1881 Bank u. Sparinstitut Annahme von Spareinlagen „ 0 7 Verſorge Deine Familie für den Fall Deines frühzeitigen Todes Sichere Dir ein ſorgenfreies Alter Halte für Deine Kinder die Mittel für Be⸗ rufsausbildung und Ausſteuer bereit durch Abſchluß einer Lebensverſicherung bei der Oeffentlichen Lebensverſicherungsanſtalt Baden Mannheim, Auguſta⸗Anulage 33 der Gründung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, deren Tarife anerkannt billig und deren Bedingungen günſtig ſind. Auskunft erteilen alle öffentlichen Sparkaſſen des Landes und die Direktion in Mannheim. Schaffe Dir im Verſicherungsſchein ein wert⸗ volles Kreditpapier 1e eee 11. —. — 8 3 N Die Spielklaſſe 2 Mannheim Harte Kämpfe um die Führund. Früher als erwartet ſtand die Fußbalbhlaſſe 2 Mann⸗ heim an dieſem letzten Oktoberſonnkag bereits im Zeichen 8 W W Ketſch und Rohrhof teilten ſich in die Ehren des Tages. Staffel Mitte: gewiſſer Vorentſcheidungen. Zwei der Favoriten blieben Wallſtabt 4 8 1 0 22:6 71 erſtmalig geſchlagen auf der Strecke, und zwar in der ſtar⸗ Heddesheim 9 3 0 0 15:6 6˙⁰ 1 0 Mitte, wo übrigens andererſeits zwei vom Rheinau 4 8 0 1 19:8 62 Tab elbenende die erſten Siege meldeten. Bopp u. Reuther 4 2 1 1:8 ö In der Staffel Nord herrſchte allgemeine Spielruhe, 985880 50 5 8 1 0 2 55 5 nachdem das Treffen Aſchbach— Lützelſachſen auf beſon⸗ TV. 1846 3 1 0 2 418 244 deren Wunſch auf ſpäter verlegt wurde und Jahn Wein⸗ 5 8 f. 75 heim für den gereiſten Vs Schriesheim ſeine Tore ge⸗ urpfalg Neck. 2 0 0 2 4˙9 24 ſchloſſen hielt. Wie wenn es dem TV Jahn Weinheim TV. Viernheim 2 0 0 2.10 014 nicht möglich wäre den Behörden und damit auch den Poſt Mannheim 3 0 0 3 1112 076 Vereinen ſeinen wiederholten„Rückzug“ zu melden. So Staffel Süd: etwas ſollte man von einem Verein der zweiten Spiel⸗ Reilingen 4 4 0 0 1628:0 klaſſe doch zumindeſt erwarten können Altlußheim 2 1 0 1 5˙8 22 Die Staffel Süd hatte ihre angeſetzten Spiele und ſo iſt Ketſch 2 0 1 1 455 128 es denn erfreulich, daß wenigſteng doch jetzt der Laden N 5 5 klappt. Rohrhof 8 0 55 2 4˙9:5 Der Blick auf die Ergebnisliſte: Brühl 1 0 0 1 1 0·˙2 Staffel Mitte:. Der kommende Sonntag bringt: Mitte: Wall⸗ Rheinau— Wallſtabt:5 Heddesheim— Popp und Reuther:2 TW 1846— TW Viernheim 412 Ladenburg— Poſt:1 Staffel Süd: Ketſch 8 222 Reilingen— Altlußheim:0 läßt erkennen, daß die Spiele mit überwiegend klaren Er⸗ gebniſſen beendet wurden. Führungswechſel um jeden Preis war die Parole der Staffel Mitte, die gleich zwei Schlager auf einmal hatte. Dabei ſoll es beim Spiel in Rheinau beſonders hart zu⸗ gegangen ſein. Der Verlauf des Trefſens geſtaltete ſich dabei förmlich dramatiſch. War man geneigt beim Stande von:1 für Rheinau für die Wallſtädter keinen Pfifferling mehr zu geben, ſo ſollte das Ende doch anders ausſehen. Aus dem:8 machten die Wallſtädter:4. und wieder einmal mehr ergab ſich die Tatſache, daß Rheinau spielte übrigens mit Erſatz und hatte lange Zeit nur 10 Mann) in entſcheibenden Kämpfen nicht durbeuſtehen ver⸗ mag. Eine bedauerliche Feſtſtellung die jedenfalls ſtimmt, ſo ſehr ſie auch ſchmerzen mag und die uns Rheinauer Sportführer Heinemann leider nur beſtätigen kann. Der Wallſtädter Endgalopp war zumindeſt ſo impo⸗ nierend, wie die ſchneidige Huſarenattacke der Rheinauer 8. Beginn, ſo daß allein in anbetracht der beiderſeitigen n bine eine Punkteteülung noch am eheſten entſpro⸗ n hätte. Durchaus wohl in der Favoritenrolle fühlte ſich He bd⸗ desheim zu Hauſe, wo man den fleißigen Leuten von Bopp und Reuther eine kleine Lektion erteilte. Bis zum Wechſel(:1) kamen die Betriebsſportler noch reſtlos mit, um allerdines im zweiten Teil um ſe nachdrücklicher das Feld zu räumen. Heddesheim hat ſeine Chancen jedenfalls auf der ganzen Linie gewahrt und wird ſicher auch in den übrigen Fübrungskänpfen noch einiges mitreden. Ladenburg und T V18 46 holten die erſten Punkte 5 5 und ſiherten ſich damit wenigſtens den Anſchluß an as Mittelfeld der Tabelle. Daß Altlußheim in der Staffel Süd gegen Reilin⸗ gen einen ſchweren Gang tat, ſtand im voraus feſt, kei⸗ nes falls hatte man jedoch das klare:7 erwartet. Die alten ſtadt— Kurpfalz, Heddesheim— 1846, Ladenburg— Bopp u. Reuther, Viernheim— Poſt. Weinheim, Schriesheim— Leutershauſen. Nord: Lützelſachſen— Süd: Altluß⸗ heim— Ketſch, Rohrhof— Brühl. Die Sp ele ber 1. Spielkloſſe In der Staffel 2 wurden am Sonntag folgende Spiele ausgetragen: 9 Eberbach— Neulußheim:10 Plankſtadt— Kirchheim:1 Eppelheim— Oftersheim 218 Walldorf— Rohrbach 225 05 Heidelberg weßingen:8 Sandhauſen— Hockenheim 211 Nertiue Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Plankſtadt 8 4 1 0 27:7 91 (man Neulußheim 5 4 1 0 24:7 91 Eppelheim 5 3 0 7 19:9 6˙4 Schwetzingen 5 3 0 2 13:14:4 Sandhauſen 4 2 1 1:4 5¹38 auch der 05 Heidelberg 4 1 3 0 6˙⁵ 5˙3 Rohrbach 4 2 1 1 12:11 5˙8 Oftersheim 5 2 1 2 115 5˙5 Kirchheim 5 2 0 8:12 456 Walldorf 4 1 0 3.18:8 Union Heidelberg 4 1 0 3.14 2·˙6 Hockenheim 5 0 2 3:18 2·8 Eberbach 5 0 0 5:82 6210 Der Tabellenfwhrer 95 lankſtadt beſiegte auch Kirch⸗ e um ſtcher:1 und behauptete ſo die Tabellenführung. eulußheim fertigte Eberbach überlegen 10:2 ab und ließ ſich vom zweiten Platz nicht verdrängen. Eber⸗ 225 lest ohne Gewinnpunkt nach wie vor am Schluß der abelle. Niederl Eppelheim erlitt durch Oftersheim ſeine zweite e, blieb aber trotzdem auf dem dritten Platz. Oftersheim rückte einen Platz vor. 96 Heidelberg beſi gie Schwetzingen knapp 48 und errang 18 nach drei Unentſchieben ſeinen erſten Steg. Heidelberg rü te eine Stelle vor und Schwetzingen behauß⸗ tete ſeinen Platz. Rohrbach ſtegte in Wollborf:8. Rohrbach konnte ſeine Stellung etwas verbeſſern. Walldorf blieb mit am Ende. Sandhauſen gewann gegen Hockenheim knapp :1 und ſetzte ſich dadurch on vierte Stelle. Hockenheim fiel auf den zweitletzten Platz zurück. Von nun an: Ehepaar Baier Maxie Herber und Eruſt Baier haben geheiratet Das deutſche Weltmeiſterpaar im Eiskunstlaufen, Maxie Herber/ Ernſt Baier, hat am Samstag den Bund fürs Lehen geſchloſſen. Das Ehepaar Baier wird am 16. und 17. November an der Erößfnungs⸗Veranſtaltung im Mün⸗ chener Prinz regenten⸗Eisſtadion mitwirßen. Doppelſies im Sattel Reit⸗ und Fahrturnſer in Darmſtadt Das am Wochenende auf dem ſchönen Darmſtädter Tur⸗ nierplatz ausgetragene 16. Reit- und Springturnier hatte mit faſt 600 Meldungen eine Rekord⸗Beſetzung gefunden, die zahlreichen Zuſchauer dürften darüber hinaus für das WoW einen namhaften Betrag abgeworfen haben. Das anſehnliche Pferdematerial der teilnehmenden Truppenteile und SA⸗Reiter zeigte trotz der großen Leiſtungen, die bei den Felözügen in Polen und im Weſten verlangt wurden, in den Spring⸗, Reit⸗ und Fahrprüfugen eine prächtige Form. Ebenſo überzeugend war der Eindruck, den die vor⸗ geführten Hengſte und Stuten von der heſſiſchen Landes⸗ pferdezucht vermittelten. Auch die Schaunummern, darunter ein Schäfflertanz des Heimatpferdelozarettes Mainz, fanden viel Beifall. In den beiden wichtigſten Jagöſpringen, dem Preis der Stadt Darmſtadt(Kl..) und dem Preis von Heffen⸗Naſſau kam Rittmeiſter von Gaudecker mit„Mars“ und„Kurfürſt“ zu einem vielbeachteten Doppelerfolg. Die Ergebuiſſe: Preis von Darmſtadt(Jagbſpringen Kl. IL): 1. Rittm. v. Gaudecker auf Mars 0 Fehler,:04 Min.; 2. Rittm. u. Goudecker auf Kurfürſt 0., 1706 Min.; 3. HW Arendt (Heimatpferdelaz. 312) auf Hexe, Oblt. Paul auf Johanna, UW Bölkow auf Pußtaſohn alle je 0.,:07 Min. Preis von Heſſen⸗Naſſau(Jagdſpr., Kl.): 1. v. Gau⸗ decker auf Kurfürſt 0.,:08; 2. Karl Kron(Wiesbaden) auf Bosko 0.,:05; 3. Oſcharf. Schmidt auf Möve 0,:10. Odenwald⸗Preig(Geländeritt Kl.): Wehrmacht: 1. Hptm. Maack auf Rowena; 2. WM Maleſchewſki auf Sieg⸗ fried; 3. StsSWM Zeſchey auf Quartaner Zuchtſtuten⸗Wettbewerb, Abt. A(Schwere Warmblut⸗ Stuten): 1. Alon a(Beſ. Koch⸗Trais⸗Münzenberg); 2. Faltin(Beſ. Friedmann⸗ Büttelborn); 3. Elko(Beſ. Scho sſch Blum., Melbach).— Abt. B(rheiniſch⸗deutſche Kaltblut⸗ Stuten): 1. Bachſtelze(Fiſcher⸗Urſelthal); 2. Iduna(Willi Rapp, Frankfurt⸗Eſchersheim); 3. Glocke(Hoffmann, Hof Güll). Karlshorſt Gundula⸗Flachrennen. 1400 Meter, 4100 Mark: 1. 5. Chutſchs u. A. Krenz Undine(H. Juſt); 2. Oranita; 3. Heideröschen. Ferner Quote, Liebhaber. Toto: 25, 15, 47:10. EW: 58:10. Eg:——g. Spitzweg⸗Hürdenrennen. 3000 Meter, 5200 Mark: 1. Heeres rennſtall Berlin Marcholt(B Ahr) 2. Hadrianus; 3. Albertine Ferner: Feinsliebchen Livadta, Treuloſe, Leibgardiſt. Toto: 20. 12, 15. 21:10. EW: 136:10. Lg: Kopf——4. Flieder⸗Hürdenrennen. 9200 Meter, 5700 Mark: 1. Frl. L u. M. Mülhens Idar(K. Belz): 2. Muanſa; 8. Guckt. Ferner: Opernſtar, Grollenie, Paſubio, Gronſam. Toto: 46, 17, 15, 33:10. EW: 152:10. Vg: 14—2 11. Leuchttugel⸗Flachreuneu. 1200 Meter, 4100 Mark: 1. Graf Emich Sorms Geheimſchrift(Joſt]; 2. Pia; 8. Gand ria; 4. Oſterglocke. Ferner: Ghirlandatio, Planet, Außeer⸗ dirndl, Bunburry, Agave⸗Rum. Toto. 163, 19, 16, 14, 12—10. EW: 1648:10. Le: 1½ Hals 4. Jagdreunen der Dreijahrigen. 3200 Meter, 17 800 Mr.: 1. G. Peterſens Kriſtall(R. Eder); 2. Cariſſima; 3. Akron; 4. Mantua. Ferner: Mitras, Bunczuk, Sequdoia, Weöd⸗ ling, Gardedragoner, Hetmann. Toto 241, 26, 22, 12, 18:10. EW: 4348:10. Lg:——3 Pons⸗ZJagdreunen. 3/00 Meter, 8000 Mork: 1. Frau M. v. Heynitz Hero(R. Prigge); 2. Dattler; 3. Seromer. Ferner: Kriegsflamme, Lare, Mangold. Toto: 55, 18, 18:10. EW: 112:10. Lg. 23——5 Kiekemal⸗Jagdreunen. 3500 Meter, 5200 Mark: 1. Oberſtlt. v. Metzſchs Roſſelenkter(R. Eder), 2. Einſchlag und Imdio. Ferner: Königsterze, Fehmarn, Artifex, Gundel, Nordoſt. Toto: 29, 14, 19, 19:10. EW: 120:10. Lg.: 8 totes Rennen 2.. Kott⸗Flachreunen. 1200 Meter, 4100 Mark: 1. Rolf Bu⸗ chenaus Prelude(H. Knoche); 2. Muskat; 3. Thebla. Fer⸗ ner: Saktarah, Alida, Faſolt. Toto: 107, 42, 18, 18: 10. CW: 60:10. Eg: 1417455. Gilbhart⸗Flachrennen. 1800 Meter, 4100 Mark: 1. H. Stöckels Vindobong(F. Borrack); 2. Morgenſonne; 3. Statt⸗ halter; 4. Dorothea. Ferner: Letzter Ritter, Flora, Iſſel⸗ burg, Porto Sana Anita, Heicgraf, Eilbote, Tosca. Toto: 42, 16, 16, 27, 15:10. EW: 132:10. Lg. 2— Kopf Kopf. Horſt⸗Emſcher. Allee⸗Jagdrennen. 3000 Meter, 3500. 1. C. A. Schau⸗ manns Prior(K. Hammer); 2. Limperich; 3. Viper; 4. Agnat; 5. Falſtaff. Ferner liefen: Heſperus, Spitzweg, Bombance, Orione, Initium, Eſtrella. Tot.: 152, 13(für Prior), 11 (für Viper), 10(für Agnat), 11:10(für Falſtaff), EW: 15:10, Lg.:—Kopf—w.(Limperich ohne Wetten.) Schloßlkeller⸗Preis. 1600 Meter, 3000 4. 1. F. Dill⸗ manns Sen(H. Schmidt); 2. Schnepfe; 3. Gams bart. Ferner liefen: Gerron, Staatspaladin. Ruth, Pipin. Tot: 89, 17, 16, 14:10. EW: 400:10. Lg.:——8. Schloßpark⸗Jagdrennen. 3700 Meter, 4500 J. 1. Frau E. Rübs Samara(J. Hochſtein]: 2. Tubaner: 3. Winnetou. Ferner liefen. Geländeritt, Ma Clochette, Menne. Tot.: 25, 14, 15. 19:10. EW: 62:10. Lg.:——w. Horſter Prüfungs⸗Preis. 1200 Meter, 6000 4. 1. Gebr. Röslers Weſerland(W. Höllein): 2. Nußhäher und Sandro. Ferner liefen; Per aſperum, Gewißheit, Orotava, Mauriza, Urſus. Tot.: 82, 16. 13, 18:10. EW: 110:10. Lg.: 1 totes Rennen— g. Graf⸗Gersborff⸗Reunen. 2000 Meter, 8000 J. 1. Geſtut Ebbeslohs Klucking(R. Zachmeier); 2. Ahorn; 3. Marien⸗ fels. Ferner liefen: Widerſpruch, Pfetferkönig, Dolmetſcher, 5 Adagio. Tot.: 20, 11, 32, 20:10. EW: 322210. .:——2. Rudolf⸗Ghlers⸗Rennen. 1800 Meter, 4000 4. 1. M. Herdinas Dukaten(A. Lommatzſch): 2. Pincio; 3. Purpur. Ferner liefen: Fortiſſimo, Cote Basque 2, Odin, Papinfan, 1 5 Tot.: 66, 22, 28. 23:10. EW: 1048:10. Eg.: 174 opf— 4. Hexrenkeller⸗Ausgleich. 1400 Meter, 8000 4. 1. E. Goeld⸗ lins Fly Lady(Szimoneck); 2. Shannon Silver: 3. Palſt; 4. Pelargonie. Ferner liefen: Aſchenbrödel, Contra, Aulup, Commodore, Paradepoſt, Talfahrt, Celſtus, Edelgard, Haöſchi Halef Amar. Tot.: 67. 14, 14. 13. 13:10. EW: 35210. Lg.: 626. Sportgemeinſchaften des Ringes 15/ XIV Die Pflichtverſammlung findet, wie bereits bekannd⸗ gegeben, am kommenden Mittwoch, den 30. Oktober 1940. abends 20 Uhr, im Lokal Paradies, Ecke Schimper⸗ und Eggelſtraße(nicht Stamitzſtraße), ſtatt. Altmann, Ringführer 18/ XIV. Für Führer. Volk und Vaterland starb mein lieber Mann, unser Sohn. 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Nr. 62, Stock. 2 Tr. rechts. Stait Karten Am Tag nach dem Christkönisstest. am 28. Oktober 1940, in der Morgentrühe. hat der Herr- gott meine liebe Frau. mein gute Muiter, Frau geb. Deſlaa Um das Gedenken im Gebet bitten: Georg Scheuermenn Hanns Scheuermann Kooperator in Freſburg. St. Martin. Beerdigung: Erstes Seelenamt: Mittwoch., den 80. Oktaber 1840,.00 Uhr, in St. Joseph. Nittwoch. den 30. Oktober 1940. um 12.00 Uhr. Camilla Judith Johann Judith Gg. Heß und Frau geb. Judith. nebst Sohn H. Hirsch und Frau geb. Judith. Iodes-Anzeige Am 28. Oktober 1940 verschied unser lieber Arbeits- 1 Albert Vogt im Alter von 55 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Mit- arbeiter, der seit Eröffnung unseres Hauses bis zuletzt in vor- bildlicher Kameradschaft und àußerster Pflichterfüllung seine ganze Kraft einsetzte. Wir alle werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 28. Oktober 1940. Betiebsgemeinschalt Dela a Mannheim Nach längerem, schwerem Leiden. jedoch plötzlich und unerwartet wurde meine liebe, unvergeßliche Frau, unsere gute, treusorgende Mutter und Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Henriette Bad ſis da geb. Kreter von uns abgerufen. Maunbheim, den 28. Oktober 1940. Laurentiusstraſle 7. In tlefer Trauer: Adolf Backfisch Else Backllach Käthe Backfisch Tina Braun geb. Backflsch Betti Hoflmann geb. Backfisch Rudolf Baekflsch und 7 Enkelkinder nebst Anver wandte. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 30. Oktober 1840. .00 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Danlsagung Für die uns erwiesene Anteilnahme deim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Bruders und Schwagers, Herrn Friedridt Last sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir der Betriebsführung und Gefolg- schaft der NMZ für die schöne Ansprache bei der Kranz niederlegung, lerner dem Herrn Geistlichen vou der Heilig⸗ Geist-Plarrel, den Hausbewohnern und allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 28. Oktober 1940. Frau Elisabeimh Lasi nebst allen Verwandien 603 5 Woch e! er groge Lustspiel 8. he 8 Der proge rfolg! NHeldemarie Hatheyer Sepp Rist in dem dan 60.000 une. Ein Füm, den 12881 Sehen Wil! 5 + Nur 3 Juage Dienstag, Mittwoch? Donnerstag 1 Im Rahmen unserer Lachwoche 5 baba. See, NEUESTE WOCHENSCHAU Beg.05..15..40. Jug. nicht zugel. Neo Auna, e, 15 5 150 ein vrt Morgen Mittwoch 30. Oktober Helur. m Er. Söderber, Umousensaal 9. 30 Unr Ein Spiel zwischen Traum u. Wirk- Eu. Klöpier Üchkeit ein lächelndes Spiel um Reichtum und Liebe. Splelleltung: Helmut K autner Deutsche Wochenschau Marian. . 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Mädchen]: Am lom⸗ Teltung Anzeigen erscheinen, man 5 Schauspiel in 4 Akten von Hanns Johst menden Donnerstag peginnt sorgt durch freundliches Erinnern Anfang 19.00 Uhr Ende 21.15 Uhr ö um 20 Uhr in der Humboldtſchule dafür daß man nicht vergessen N (Knabenabteilg.) ein neuer Kur⸗ wird Es kommt alles darauf an. ſus in Fröhl, Gymnaſtik und e ie. amennba rrichtsbegin 5 5 entgegen. 8 ist Aufgabe der Anzeige in der sowie alte lästigen Haare entlernt 8 Kc, Sportamt. Mittwoch, 30. 10., dureh 39 8880 Ria, 5 N 10 f f Ultra- Kurz wellen 5 6 8 8. mmen n e e eee 5 11 dulen annheimor Leitung Carantlert dauernd und narbenkrel N— 5 Hallenbad, Halle Arrtilch geprüfte J ee n paula Blum b g 8): 18— r,/ Reit⸗ 8— alle, Schlachthof. Reit f Hannheim- fullastr. 19 fut 443 98 Kartoffel⸗ Verſorgung Hie ſeit drei Wochen durchgeführte Ein ⸗ kellerungs⸗ Aktion hat gezeigt, daß die ausge⸗ zeichnete Kartoffelernte in dieſem Jahre der Bevölkerung weit mehr Gelegenheit gab, ſich ſelbſt den Bedarf an Winterkartoffeln zu ver⸗ ſchaffen als im vorigen Jahre. Aus dieſem Grunde wird die doch boden Belieferung nicht mehr fortgeſetzt. Jedoch haben diejenigen Fami⸗ Ausgabe von Skefiſchen Die nächſte Fiſchverteilung evfolgt nach der Kundenliſte, und zwar am Dienstag, 29. Oktober 1940, ab 15 Uhr, und Mittwoch, 30. Oktober 1940. gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtän⸗ digen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zu⸗ gelaſſen die Kunden der lien, die ihren Winterporrat noch nicht ein⸗ eee en e en ie; Verkaufsſtelle Nr. der Ausweiskarte 5 N 0 11 8 a f weils zuſtändigen Großverteiler zu beziehen. 1% fjß; ermsohnfes Es iſt deshalb zweckmäßig, mittelſt Poſtkarte 2— 25 Innen e deshalb z big 2. Graßberger. 401— 540— die Beſtellung bei den nachſtehenden Kartoffel⸗ 5 i 8 3 9 411— 490 Herren Und— J großzverteilern aufzugeben. die die Belieferung B /o/— 40— alsdann welterhin vornehmen. 23 864 4. 2 VCC 0 amenkleidung— Innenſtabt AF Kartoffelgroßvert. Aug. Herget, 5. Krämernrr 888 fertigt an, repa⸗— . i F 6 0 1— 0— 8 1 Hofmann 1 e 263 4 5 0 b 5 0 9641530 igel 5 5 32— a & Martin, Beilſtraße 14. Fernſpr. 200 64. Mü. 4 8 581— 820 5 8 e e de e den ee. Norte.:: 802000 5 99 2 Umtausch unserer Aktien ö einer, Inh. Necker g: 8 f 5 Ber lingnol— ö Fernſprecher 266 98. 10 Reüiing 12 1041—1440— 4 3 11. Seppic h 701 960.2. 155— II. Bekanntmachun 6 e e 2555 g 15 5——*—· 233 1 e 2 8 ö Verbindungskanal linkes Afer 8, Fernſpreche o o VVV FEC— Nr. 275 86,. Kumpf, K 4 Nr. 3, 14. Zeilfelder 3.„ 441— 330 8 I 2 Male auf, inre noch auf unsere frühere Firma„Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft“ Fernſprecher 224 92. c 6 weg- lautenden Aktien in neue Urkunden und zugleich ihre Aktien über NM 20,— in solche über Oſtſtadt mit RNeuoſtheim und Reuhermshelm: 16. Adler J* I f FRM 100,— oder RM 1000,— gemäß Artikel I 58 1 ff. der Ersten Durchführungsverordnung 1 i 17.. 2 261— 350 6 nigung zum Aktiengesetz umzutauschen. alz) u. Heinr. 5 5 N 0„ 8 8 8 Die Einlieferung der alten Aktien nat der Nummernfolge nach rdnet unt Bei- Schgehn Aiheluhanſerſraße 86, Pep%% 15 1 VVV 9 85 25 eee fügung eines Nummerhwerzeichnisses in doppelter e eng 2 kendendel, Almenhof mit Aimengebtel: Kar⸗ 20. Dr oll 201280 und 300— 310 Elehendorktstr. 46 5 bis zum 31. Dezember 1940 einschließlich e Na an le 1. 21. 50 i 5 5 10 kermspr, 80 58 2 e zwecks Vermeidung der Kraftloserklärung 9 traße 51, Fernſpr. 2, un.. 22. Hofmann, Friedr. C a— 5 5 f aide Meere 4. Seen u f 29. Johann Schreiber, Friedrichsfeld. 141— 170 8 Deutschen Bank in Berlin Neckarau mit Rheinau: Kartoffelgroßverteller 2 Zakob Hilbert, Neckarau, iſcherſtraße 50,— 25. Johann Schreiber, Sandhofen 26. Goedecke, Seckengeinmm 27. Nba Schreiber, Mittelſtraße Johann Schreiber, Kronprinzenſtr. 101— 130 29. Johann Schreiber, Neckarauer Str. 101— 140 30. Verbrauchergenoſſenſch., Uhlandſtr. 41— 60 31. Verbrauchergenoſſenſch., Meerfeldſtr. 61— 80 32. Verbrauchergenoſſ., Heinr.⸗Lanz⸗-Str. 61— 80 33. Verbrauchergenoſſenſchaft, Mittelſtr. 91— 110 Fernſpr. 48171. Joſ. Degenhardt, Neckarau, Friedenſtr. 30. Fernſpr. 480 09. Jean Hornig. Neckarau, Friebhofſtraße 24, Fernſpr. 481 10. Waldhof mit Schönauſtedlung und Gartenſtadt: Kartofſelgroßverteller Alban Kuch, Lortzing⸗ ſtraße 33, Fernſprecher 530 89. Sandhofen: Kartoffelgroßvert. Friedr. Schmitt, Mukterſtadt(Pfalz). Neckarſtadt⸗Oſt und Weſt mit Wohlgelegen: Kartoffelgroßvert. Alb. Rettenmaier, Drals⸗ Loca Ludwig 0 ü, 8 Tel. 278 Pf 870 8 ler oder einer ihrer Zweigniederlassungen oder bei der a Creditanstalt- Bankverein, Wien, oder bei der Böhmischen Union-Bank, Prag, an den zuständigen Schaltern wänrend der üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Es werden ausgereicht: 24. Johann Schreiber, Seckenheim. 161— 220 J. gegen 5 alte Aktien über je NM 20,— eine neue Aktie über RM 100.— oder gegen Scharnhorſtſtraße 6. Fernſprecher 505 91. Friedrichsfeld: Karkoffelgroßvert. Karl Glaſer, u 2 50 alte Aktien über je RM 20,.— eine neue Aktie über RM 1000. Magen ce 15 bern. 9299 9 K Sandhofen. 570 3 Lagetung 3 gegen Ane 15 325 0 über RM 100,— eine neue Aktie über RM 100.—; 5 5 5„Str, 16, 5 2. 35. 6 JßFßꝙͤ..! g obeſorgt 789 egen eine alte Aktie über RM 1000,— eine neue Aktie über RM 1000. 1 aſertal. Feudenheim, Wallſtadt: Kartoffel 36. Wellen reut herr. 221— 300 i. ag gage en e 90 aufe gedenle 277 UE ĩð a Dilh. taus Ferner bitten wir nochmals die Besitzer unserer RM 100, Aktien, sich tunlichst mit Pumpwerkſtr 26, einem Umtausch dieser Abschnitte in Stücke zu RM 1000,— gemäß 88 ff. der Dritten Die Haushaltungen, deren Nummern aufge⸗ Feruſpr 584 68. Durchführungsverordnung zum Aktiengesetz einverstanden zu erklären. Friedrichsfeld, Main⸗Nearbahn⸗Straße 28. rufen ſind, am Dienstag und Mittwoch aber die In allen Fällen erfolgt der Umtausch der Stücke für die Aktionäre provisionsfrei. Fiſche nicht abholen, haben am Donnerstag 7— Eilboten Wegen der übrigen Einzelheiten des Umtausches verweisen wir auf die im Deutschen Die Fa 0 05 aft keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. 5 Fotengänge s Reichsanzeiger Nr. 228 vom 28. September 1940 veröffentlichte l. Bekanntmachung. b 85 Gepäck Transpof Berlin, den 29. Oktober 1940. enz, 85, 4 er nrut 21724 —1¹ Stäst. Ernährungsamt — — — — s Wir fordern hiermit unsere Aktionäre gemäß 55 67 und 179 Aktiengesetz zum zweiten i . . 2 oturscnt sann Kimmich Kiehl MAH 22. der Kartoffelgroßverteiler . * nne 2 8 LUIIELILLILILILILLILILIILI