50 Erſcheink wöchentl. mal. Bezugspreiſe: in un. Seſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. ret Haus monatl..70 M. u. 30 Pf. Trägerl., 50 oſt.00 M. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Jlluſtr. einſchl. Poſt ef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. eue Mannheimer Zei Sitepress 0 Pla 1 5 8 1 reiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 fg Für Familien⸗ und 5 ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ültig 1 die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. el gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an 5772 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Freſiag. 1. November 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 486. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Jahrgang— nummer 302 London läßt Athen im Stich! Man,„bedauert', keine entſcheidende Hilfe bringen zu können! Die werlloſe Garantie England denkt nicht daran, für Griechenland elwas zu riskieren Drahthbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. November. „Nach einem Balkan⸗Bericht der„Newyork Times“ iſt man auf dem Balkan, vor allem in Jugoſlawien, davon überzengt, daß Griechenland keine wirkſame Hilfe von England erhalten wird und daß das Land völlig ſiunlos in ein kata⸗ ſtrophales Abenteuer hineingehetzt worden iſt. Der Korreſpondent des amerikaniſchen Blattes erklärt ausdrücklich, die viel angekündigte Flot⸗ tenhilfe Englands werde ſich auf die Wegnahme ſtrategiſch wichtiger Juſeln beſchränken. Der Wert einer derartigen„Hilfe“ für Griechenland ſei mehr als fragwürdig, da England dabei nur ſeinen eigenen Vorteil ſuche. Uebereinſtimmend iſt man überall im neutralen Ausland der Anſicht, daß die ſogenannten„Hilfsmaß⸗ nahmen“ Englands für Griechenland nur unter dem Geſichtswinkel der Sicherung der eigenen Stellung im Oſtmittelmeer erfolgen würde. Griechenland ſpiele dabei ein gänzlich untergeordnete Rolle. Eng⸗ land ſei durch die italieniſche Initiative noch ſtärker in eine reine Verteidigung gedrängt worden. als es im Oſt mittelmeer ſchon vorher der Fall war. Dieſe Verteidigung werde aber immer ſchwieriger und komplizierter, je mehr England ſeine Kräfte durch neue Abenteuer zerſplittern müßte. Alle Ver⸗ ſprechungen an Griechenland müßten infolgedeſſen im Lichte dieſer Zwangslage Englands gewertet werden. England werde auch nicht ein einziges ſeiner Kriegsſchiffe lediglich um der Hilfe für Grie⸗ chenland willen riskieren. Aus London liegen weitere Meldungen vor, denen zu entnehmen iſt, daß man dort Griechen⸗ land bereits praktiſch abzuſchreiben beginnt. Ueberall beſchäftigt man ſich bereits mit der Frage, was geſchehen werde, falls Griechenland für England verloren gehe. Der britiſche Blockade⸗ miniſter z. B. wies geſtern im Unterhaus auf die be⸗ trächtliche Einfuhr Englands aus Griechenland hin, die ſeit Kriegsbeginn ſtärker angeſtiegen war und deren Wegfall die britiſche Verſorgung weiter ver⸗ ſchlechtern müßte. Bedenklich ſei, ſo erklärte der Mi⸗ niſter, vor allem der evtl. Wegfall von Chrom. Die britiſche Einfuhr aus Griechenland hatte im Jahre 1938 nach amtlichen engliſchen Angaben einen Wert von 1978 000 Pfund Sterling, die engliſche Ausfuhr nach Griechenland einen Wert von 3 750 000 Pfund Sterling. Zwieſpalt im Londoner Kabinen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 1. November. Im Schoße der britiſchen Regierung ſind, wie aus den Londoner Berichten hervorgeht, Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über Art und Ausmaß der Hilfe für Griechenland entſtanden. Einige Mitglieder des Kabinetts lehnen mit aller Eutſchiedenheit ein„neues Abentener von der Art von Narvik“ ab. Das bri⸗ tiſche Preſtige köune dadurch einen ſchweren Schlag erleiden, was die antibritiſchen Tendenzen im nahen Oſten nur noch verſtärken würde. Von anderen Re⸗ gierungs mitgliedern wird dagegen gerade vom Pre⸗ ſtigeſtandpunkt aus ein„kühner Vorſtoß“ propagiert, weil nur dadurch das geſunkene Anſehen Englands 5 Orient⸗ und Mittelmeermacht gehoben werden une. In den Kreiſen, die dieſe Anſicht vertreten, wird bereits kritiſch vermerkt, es ſei ſchon jetzt wertvollſte Zeit verſtrichen, und England komme in Gefahr, ein neues Dakar zu erleben. Die Anhänger einer vor⸗ ſichtigen Taktik operieren hauptſächlich mit dem Ar⸗ gument, Englaud dürfe unter keinen Umſtänden ſeine Streitkräfte in Paläſtina und Aegypten ſchwächen. Jede Truppenentſendung könne hier die gefährlich⸗ ſten Folgen haben. Der Ausfall der frausöſiſchen Syrien ⸗Armee habe die militäriſche Situation im öſt⸗ lichen Mittelmeer vollkommen verändert. Einen ſolchen Ausfall hätte man ſeinerzeit, als das bri⸗ tiſche Garantieverſprechen den Griechen gegeben wurde, nicht vorausſehen können. Wollte man eine Landung verſuchen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Geuf, 1. Oktober. In Madrider diplomatiſchen Kreiſen wird er⸗ klärt, daß die Engländer für Anfang dieſer Woche die Landung ſtärkerer Truppeneinhei⸗ ten auf dem griechiſchen Feſtland vor⸗ bereitet hätten. Die Landung ſollte unter dem Schutze des Oſtmittelmeer⸗Geſchwaders erfolgen. Aufgabe des in Gibraltar ſtationierten Weſt⸗Geſchwa⸗ ders ſollte es ſein, die Italiener durch ein Schein⸗ wanöver zu täuſchen und nach Weſten abzulenken. Die Gibraltar⸗Flotte, ſo wird weiter erklärt, ſet tat⸗ ſächlich ſchon ausgelaufen geweſen, um den Auftrag durchzuführen. Italien habe aber raſcher gehandelt als die britiſche Admiralität, und man habe die Flotte ſchleunigſt wieder zurückgerufen. In Gibral⸗ tar ſelbſt herrſche in den letzten Tagen größte Ner⸗ voſität, was u. a. in zahlreichen Luftalarmen zum Ausdruck kommt. Britiſche Minenfelder um Griechenland EP. Stockholm, 1. Nov. Die britiſche Admiralität teilt mit, daß britiſche Seeſtreitkräfte des Mittelmeergeſchwaders zwei große Minenfelder in bzw. vor griechiſchen Hoheits⸗ gewäſſern gelegt haben. Durch das erſte Feld ſoll die geſamte Weſtküſte geſperrt werden und durch das zweite der Zugang zum Hafen von Athen. Chamberlain geht nach Kalifornien! Wird ihm in England der Boden zu heiß? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten + Berlin, 1. November. Der Aſſociated Preß wird aus gewöhnlich glaub⸗ würdiger Quelle berichtet, daß ſich der frühere Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain auf dem Wege nach Kali⸗ fornien befindet. Dieſe Meldung kam aus Chamber⸗ laing Heimatſtadt Birmingham, wo die Information nur einigen wenigen bekannt war. Die Antwerpener Rechtsauwaltſchaft gegen den Code Napoléon. Auf einer Verſammlung der Ant⸗ werpener Anwaltſchaft wurde beſchloſſen, ſich für die Beſeitigung des Code Napoléon einzuſetzen. Das ſtrategiſche iel der Italiener Entmutigung in Griechenland als Folge der leeren engliſchen Verſprechungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 1. November. Amadeo Toſti ſchreibt heute in einem Kom⸗ mentar zum Heeresbericht im„Meſſaggero“, daß ſich nunmehr der Vormarſch der italieniſchen Truppen in Griechenland klar abzuzeichnen be⸗ giune. Er verlaufe in zwei verſchiedenen Rich⸗ tungen, und zwar von Agirocaſtro nach Janina und der zweite von Koritza nach Florina. Beide Städte ſind von der ehemaligen albaniſch⸗ griechiſchen Grenze 40 Kilometer entfernt. Ja⸗ ning iſt Ausgangspunkt für die Verkehrsver⸗ bindungen nach Athen, während von Florina eine 150 Kilometer lange Straße nach Saloniki führt. Den ſtrategiſchen Wert der Provinz Cia⸗ muria, die die italieniſchen Truppen jetzt be⸗ ſetzen kennzeichnet der„Meſſaggero“ damit, daß die felſigen Küſten dieſes Gebietes zum Kanal von Korfu hinabfallen, von dem aus der Ein⸗ gaug der Adria beherrſcht wird. Berichte von der jugoflawiſch⸗griechiſchen Grenze beſagen, daß in Griechenland vollkommenes Chaos herrſcht. Eiſenbahnzüge, Privatautos und Autobuſſe und Laſtwagen ſind allenhalben für den Truppentransport beſchlagnahmt worden. Wieweit die Desorganiſation geht, beweiſen Ausſagen von Gefangenen, die bei ihrer Gefangennahme durch die Italiener noch nichts vom Beginn der militäriſchen Auseinanderſetzungen wußten. Nachdem den Grie⸗ chen eingeredet worden war, daß ſie im Falle mili⸗ täriſcher Auseinanderſetzungen mit Italien ſofort von England, Aegypten, der Türkei, Jugoſlawien, Sowjetrußland und von Amerika unterſtützt wür⸗ den, und jetzt, da ſich dieſe ungerechtfertigten Behaup⸗ tungen als eine Illuſion herausgeſtellt haben, iſt die Entmutigung allgemein. Die Engländer geben zwar erneut Meldungen aus, daß engliſche Soldaten auf Korfu und Saloniki gelandet ſeien; dieſe Falſchmeldungen müſſen aber vom grie⸗ chiſchen Rundfunk ſelbſt dementiert werden. Im gleichen Atemzug iſt der griechiſche Rundfunk gezwungen, offiziell zuzugeben, daß bewaffnete Ban⸗ den der örtlichen Bevölkerung in den von den Ita⸗ lienern bereits beſetzten Gebieten grtechiſche Truppen angegriffen hahen. Um aber zu retten, was noch zu retten iſt, hat das griechiſche Kommando ſich zu der klaſſiſchen engliſchen Phraſe der„ſtrategiſchen Rück⸗ züge nach vorher feſtgelegten Plänen“ entſchloſſen, mit der für die Leichtgläubigen die Niederlagen be⸗ mäntelt werden. Im übrigen werden alle ſonſtigen Nachrichten verſchwiegen⸗ In Albanien ſelbſt herrſcht im Gegenſatz zu den engliſchen Phantaſien von einem Aufſtand größte Begeiſterung für Italiens Einſchreiten gegen Griechenland. Der Führer der albaniſchen Moha⸗ medaner, Dr. Shapati, richtete an die orthodoxe Be⸗ völkerung des Epirus eine Botſchaft, in der er ver⸗ ſicherte, daß die mohammedaniſch⸗albaniſchen Trup⸗ pen, die die Ehre hätten, in den Reihen deg italie⸗ niſchen Heeres zu kämpfen, von dem Gefühl der Freundſchaft und des menſchlichen Verſtänoniſſes für die orthodoxen Chriſten erfüllt ſei. Vormarſch im Regen „Die Ebenen ſind Seen“— Trotzdem geht es weiter vorwärts! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 1. Novembeer. „Die in Griechenland vorwärtsmarſchierenden italieniſchen Truppen haben, wie der italieniſche Heeresbericht mitteilt, den Fluß Kalamog an verſchiedenen Punkten erreicht und, wie es dazu in einem ergänzenden Sonderbericht des„Lavoro Faſciſta“ heißt, bereits überſchritten. Unter welchen Schwierigkeiten dieſer Vormarſch erfolgt, ſchildert der Bericht mit folgenden Worten:„Seit einer Woche regnet es in ganz Albanien und in Griechenland mit bisher noch nie dageweſener Heftigkeit. Die Bäche haben ſich in breite Flüſſe verwandelt. Von den Bergen kommen wahre Waſſerkatarakte herabgeſtürzt, und die Ebenen ſind zu weiten Seen geworden. Wagen und Automobile aller Größen ſtoßen durch Waſſer und Schlamm vorwärts, und mit ihnen wett⸗ eifern Infanterie, Kavallerie und Pioniere.“ Nachdem bei Kakava und Perat die ungerecht⸗ fertigten Grenzpfoſten zwiſchen Albanien und den von Griechenland annektierten Südprovinzen gefal⸗ len waren, ſind die italieniſchen Truppen ohne Auf⸗ enthalt nach Süden vorwärts gedrungen. Die Pio⸗ niere hatten dabei harte Arbeit zu leiſten, da von den Griechen überall die Brücken in die Luft geſprengt worden waren. An einer Brücke konnten die griechiſchen Pioniere, die bereits die Zündſchnur für die Sprengung angeſteckt hatten, noch rechtzeitig von italieniſchen Soldaten gefangen⸗ genommen werden, bevor die Sprengladung explo⸗ dierte. Den italieniſchen Soldaten folgen beim Vor⸗ marſch Kolonnen mit Gulaſchkanonen, die an die arme, von den Griechen ausgepowerte Bevölkerung der befreiten Provinz Ciamuria Lebensmittel ver⸗ teilen. Von Orgirocaſtro iſt eine weitere Kolonne unterwegs, die die großen Zentren des Epirus mit Lebensmitteln verſorgen wird. Die Engländer geben ſich alle Mühe, Griechen⸗ land zwar nicht tatſächlich zu helfen. wohl aber durch propagandiſtiſche Stimmungsmeldungen ſo zu tun, als würden ſte diesmal ernſtlich ihre Garantie einhalten wollen. Als Beweis einer ſolchen angeb⸗ lichen Hilfe verbreitet die engliſche Propaganda die Meldung, engliſche Flugzeuge hätten die italieniſche Inſel Stampali auf dem Dodekanes bombar⸗ diert. Stampali liegt der griechiſchen Küſte ſehr nahe und iſt dabei ein guter Ausgangspunkt für italieniſche Aktionen. An autoritativer Stelle in Rom erklärt man aber kategoriſch, daß Stampali von keinem einzigen engliſchen Flugzeug angegriffen wurde und daß auch keine einzige Bombe die Inſel getroffen hat. Reuter greift im übrigen die Verſenkung des griechiſchen Kreuzers„Helli“, die ſchon einige Zeit zurückliegt wieder auf und behaup⸗ tet diesmal, daß die Unterſuchungen einwandfrei er⸗ geben hätten, daß die„Helli“ von einem italieniſchen Unterſeeboot verſenkt worden ſei, denn die Splitter des Torpedos hätten die Marke der Torpedofabrik in Fiume getragen. Bisher hätte Griechenland aus politiſchen Gründen über dieſen Sachverhalt ge⸗ ſchwiegen und ihn erſt jetzt durch das Marinemini⸗ ſterium offiziell bekanntgegeben. Auch hierzu gibt man in Rom einige Erklärungen. Zunächſt heißt es, daß Torpedos der Fabrik in Fiume von den Ita⸗ lienern auch an fremde Staaten verkauft worden ſind und daß in erſter Linie die britiſche Marine dieſe Torpedos bezogen hat. Es ſei offenſichtlich, ſo betont man hier, daß die Engländer die„Helli“ mit einem italteniſchen Torpedo verſenkt hätten. um durch dieſen Provokationsakt den Krieg zu erweitern, und die griechiſche Regierung habe dieſes Spiel mit voller Zuſtimmung mitgeſpielt. Im halbamtliche„Giornale'Italia“ gibt Virgi⸗ nib Gayda einen politiſchen Ueberblick zu der neuen Situation auf dem Balkan. Darin ſchreibt er, daß die von England ausgeſtreu⸗ ten Fabeln von den Beſorgniſſen und Unruhen in Jugoſlawien, die die Belgrader Regierung zu einer entſchiedenen Stellung gegen Italien genötigt hätten, im Reiche der Träume verdampft ſeien.„Ju⸗ goſlawien ſteht ruhig auf ſeinem Poſten und miſcht ſich nicht in fremde Angelegenheiten.“ Noch beuor Italien zur Aktion übergegangen ſei, ſo ſagt Virgi⸗ nio Gayda, habe die jugoſlawiſche Preſſe die Schuld⸗ konten Griechenlands aufgezeigt, offenſichtlich, um ſich von Griechenland zu diſtanzieren. Jugoflawien wüßte ſehr genau. welches die Vorausſetzungen der italieniſchen Aktion waren, die durch die organiſier⸗ ten Neutralitätsverletzungen der griechiſchen Regie⸗ rung ausgelöſt wurden.„Jugoſlawien hat nichts zu fürchten“, fährt Gayda ſort.„Es hat deshalb auch keinen Grund zu Beſorgniſſen und zu feindlicher Haltung. Es überläßt Griechenland ſeinem Schickſal.“ Mit aller Eindeutigkeit ſtellt Gayda abſchließend feſt:„Die politiſche und mili⸗ täriſche Iſolierung Griechenlands iſt vollzogen.“ Griechen und Albaner Von unſerem römiſchen Berichterſtatter — Rom, 31. Oktober. Die italieniſche Note an die griechiſche Re⸗ gierung hat unwiderleglich klargeſtellt, daß der Hauptgrund für die italieniſche Intervention in Griechenland die neutralitätswidrige Unterſtützung iſt, die die Regierung Metaxas den Engländern auf allen Gebieten gewährt hat: Einräumung von Flot⸗ tenſtützpunkten auf oͤen griechiſchen Inſeln und längs der Küſte, Duldung engliſcher Spionage, Ausarbei⸗ tung gemeinſamer Operationspläne für die grie⸗ chiſche Armee und für engliſche Landungstruppen, die in Aegypten verſammelt wurden, Unterſtützung der engliſchen Handelsſchiffahrt im öſtlichen Mittelmeer⸗ becken gegen die italieniſche Blockade uſw. Daneben aber hat Ikalien mit Griechenland noch ein Sonderkonto zu begleichen, das eröffnet wurde, als italieniſche Trupen am Karfreitag 1939 in Al⸗ banien landeten, das Land von der Schreckens⸗ herrſchaft Zogus befreiten und wenige Tage ſpäter die Perſonalunion zwiſchen dem Königreich Italien und Albanien vollzogen wurde. Damit übernahm das faſchiſtiſche Italien den Schutz des albaniſchen Volkstums. Die Möglichkeit internationaler Verwicklungen ergab ſich daraus in zwiefacher Beziehung: Italien konnte im Verfolg des Schutzes albaniſcher Minder⸗ heiten mit Jugoſlawien zuſammenſtoßen, auf deſſen Gebiet albaniſche Minoritäten leben. Daß man in albaniſchen nationaliſtiſchen Kreiſen daran dachte, unter oͤem Schutz Italiens eine Irredenta gegen Jugoſlawien zu betreiben, zeigten die anti⸗jugo⸗ ſlawiſchen Demonſtrationen, die die Albaner noch während der Ausrufung der Perſonalunion mit Ita⸗ lien an der Grenze abhielten. Die Beziehungen zwiſchen Italien und Jugoflawien waren damals aber ſo eindeutig gut, daß der italieniſchen Regie⸗ rung nichts daran liegen konnte, in dieſem empfind⸗ lichen Sektor eine Kriſe wegen einer doch immerhin untergeordneten Frage hervorzurufen. Auf diplo⸗ matiſchem Wege wurde alſo in Belgrad mitgeteilt, daß Italien nicht daran denke, die albaniſchen Irre⸗ denta⸗Anſprüche zu verfolgen, und unmittelbar darauf erklärte die jugoſlawiſche Regierung, daß durch den Vollzug der italieniſch⸗albaniſchen Per⸗ ſonalunion Jugoſlawiens Intereſſen nicht berührt würden. Auch heute bemüht ſich Italien darum, aus der albaniſchen Frage keinen Konfliktſtoff mit Belgrad entſtehen zu laſſen, wie aus der Tatſache her⸗ vorgeht, daß über die an der jugoſlawiſchen Grenze gelegenen albaniſchen Provinzen nicht der Kriegs⸗ zuſtand verhängt worden iſt, als die Kampfhandlun⸗ gen zwiſchen Italien und Griechenland begannen. Anders ſtand es mit den albaniſchen Irre⸗ denta⸗ Forderungen an Griechenland. Die albaniſchen Beſchwerden über die Mißhandlung der zahlreichen im Epirus lebenden albaniſchen Minderheiten durch die griechiſchen Behörden ſind alt, und Griechenland hat nichts getan, um ihnen abzu⸗ helfen. Im Gegenteil hat die griechiſche Regierung, nachdem ſie im Juni 1939 die engliſche Garantie an⸗ genommen hat, im Zuge einer immer ſchrofferen anti⸗italieniſchen Politik das albaniſche Problem in einer Weiſe behandelt, die milde geſprochen eine ſtarke Verkennung der tatſächlichen Machtfrage er⸗ kennen läßt: Es iſt etwas anderes, ob König Zogu die albaniſchen Anſprüche vertritt oder das faſchi⸗ ſtiſche Italien. Das hat die Regierung Metaxas mit Rückſicht auf die engliſche Garantie nicht einſehen wollen, obwohl Rom beſonders ſeit der Ermordung des albaniſchen Nationaliſtenführers Daut Hoggias durch griechiſche Banditen mit ernſten Mahnungen nicht geſpart hat. Im Anſchluß an den Berliner Kongreß von 1878 ſprachen 1880 auf einer Sonderkonferenz, die ebenfalls in Berlin abgehalten wurde, die Groß⸗ mächte Griechenland das ſüdliche Albanien zu, und damit beginnt die Leidensgeſchichte der unter griechi⸗ ſcher Herrſchaft am Epirus lebenden Albaner. Die Griechen waren mit dem erzielten Geländegewinn nicht zufrieden und verſuchten 1885 noch weiter nörd⸗ lich vorzudringen, wurden nunmehr aber von den Großmächten energiſch zurückgewieſen. Noch 1880 hatten die Türken, denen damals Albanien gehörte, in ihrem eigenen Intereſſe auf dem Berliner Kon⸗ greß die nationalen Forderungen der Albanier ver⸗ treten. Die türkiſchen Delegierten hatten die grie⸗ chiſchen Anſprüche auf albaniſches Gebiet mit fol⸗ gender Begründung zurückgewieſen:„Die Gefühle, die die Bevölkerung Albanjens beſeelen, erlauben es der türkiſchen Delegation.. zu verſichern, daß eine Grenzkorrektur... ein Zeitalter erbitterter Kämpfe in den von Griechenland geforderten Pro⸗ vinzen eröffnen würde... Albanien, deſſen Beyöl⸗ kerung einheitlich iſt, würde verteilt werden, und es iſt vorauszuſehen, daß die Albaner darüber be⸗ unruhigt ſeien, ihr Volkstum gefährdet ſehen und unzweifelhaft alles tun werden, um es zu erhalten.“ Eine beſſere Begründung der heute von Rom unter⸗ ſtützten albaniſchen Beſchwerden läßt ſich in der Tat kaum denken! Die Epoche der Balkankrieg e von 1912/¼13, in der den Türken der größte Teil ihrer balkaniſchen Beſitzungen von den jungen füdoſteuropäiſchen Nationalſtaaten entriſſen wurde, gab den Griechen Gelegenheit, ihre Anſprüche auf albaniſches Land zu erneuern. Geſchickt nutzten ſie dabei den Umſt and aus, daß die Albaner im November 1912 ihre Unab⸗ hängigkeit von der Türkei erklärt hatten. Die Griechen machten nämlich nun die albaniſche Un⸗ abhängigkeitsforderung zu einer national⸗griechiſchen Angelegenheit, die zwiſchen Athen und Konſtan⸗ tinopel ausgefochten werden müſſe. Griechiſche Truppen rückten nördlich über den Epirus vor und annektterten das Land. Jetzt aber ſtießen ſich die griechiſchen Wünſche an den Beſtrebungen Oeſter⸗ reich⸗Ungarns und Italiens, die in dieſer Frage aus⸗ nahmsweiſe einmal einig waren, die Feſtſetzung jeder anderen Macht an der Adria zu verhindern. Auf der Londoner Konferenz von 1913 behielten ſich die Großmächte das Recht vor, die Grenzen Albaniens zu beſtimmen. Nun begann eine Umfälſchung der Tatſachen, die nur noch von der Pariſer Konferenz von 1919 übertroffen worden iſt. Venizelos, der damals noch die griechiſchen An⸗ ſprüche auf Albanien gegen Italien vertrat(ſpäter hat er in kluger Einſicht darauf verzichtet und 1917 das italieniſche Protektorat über Albanien an⸗ erkannt), übernahm die türkiſchen Statiſtiken. Die türkiſche Erhebung von 1908 hatte nämlich die mohammedaniſchen Albaner als„Türken“, die chriſt⸗ lichen Albaner dagegen einfach als„Griechen“ be⸗ zeichnet. So erklärte zum Beiſpiel die türkiſche Sta⸗ tiſtik, im Vilayet Janioa in Süd⸗Albanien lebten 134413 Mohammedaner und 318 316 Chriſten. Veni⸗ zelos behauptet nun, nur die Mohammedaner ſeien Albaner, die Chriſten dagegen Griechen. Solche Manöver wurden wirkungsvoll durch das Terror⸗ ſyſtem unterſtützt, das die griechiſchen Truppen in dem beſetzten Lande ausübten. Sie zerſtörten, um nur ein Beiſpiel zu nennen, über 250 albaniſche Dör⸗ fer und Siedlungen. Sie errichteten ferner ſo⸗ genannte„Heilige Bataillone“, die aus den übelſten Elementen der griechiſchen Bevölkerung zuſammen⸗ geſetzt waren und die die Albaner vor dem Eintref⸗ fen der Internationalen Kommiſſion dermaßen ein⸗ ſchüchterten, daß die Leute ſich in den Bergen ver⸗ ſteckten, ſo daß die Vertreter der Großmächte in den Dörfern nur noch Griechen vorfanden, die mit Sten⸗ torſtimme die Vereinigung mit Griechenland ver⸗ langten. In anderen Ortſchaften wurden die Al⸗ baner gezwungen, ihre Häuſer in den blau⸗weißen griechiſchen Farben anzuſtreichen, um ſo den Anſchein ihrer Liebe zu Griechenland zu erwecken. Dieſem Treiben machte der Ausbruch des Welt ⸗ krieges ein Ende. Von albaniſcher Unabhängig⸗ keit war nun nicht mehr die Rede. Oeſterreichiſche und italteniſche Truppen beſetzten Teile des Landes abwechſelnd. Italien verſuchte ſchon während des Weltkrieges ſeine durch die natürlichen Gegeben⸗ heiten bekundete Herrſchaft über das Land auszu⸗ dehnen; aber unter den ſchwachen italieniſchen Nach⸗ kriegsregierungen ging auch dieſe Poſition wieder bverloren. Unter Zogu erlebten die Albaner eine Periode der Scheinſelbſtändigkeit. In Wahrheit ſtand das Land bereits damals ganz unter italieniſchem Einfluß, und erſt als das deſpotiſche Schreckens⸗ regiment Zogus die Verhältniſſe unhaltbar machte, griffen Oſtern 1939 die Italiener auf Wunſch be⸗ geiſterter Bevölkerungsſchichten ein. Die Griechen aber hatten Süd⸗Albanien für ſich gerettet: Eptrus mit der in dieſen Tagen ſo viel genannten fruchtbaren Ebene Ciamuria, die ſich zwiſchen der Bergkette und der ad riatiſchen Küſte erſtreckt, iſt bis heute griechiſch geblieben. Wie die Griechen verſucht haben, die hier lebende albaniſche Bevölkerung mit allen Mitteln zu kerroriſteren, haben die Mordtaten der letzten Monate gezeigt. Jetzt hat dank der unklugen Schwenkung für Großbritannien, die die griechiſche Politik in den beiden letzten Jahren vorgenommen hat, für die Süd⸗Albaner die Befreiungsſtunde ge⸗ ſchlagen. J Dr. Heinz Holldack. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 1. November. Alle Frontberichte der römiſchen Zeitungen melden den ununterbrochenen italie⸗ 0 Vormarſch bei Wolkenbrüchen und Stürmen. Die Gebirgslage der Grenzgebiete mache den Einſatz motoriſterter Einheiten nicht möglich. In drei Hee⸗ Tsſäulen vollztehe ſich auf alten römiſchen Straßen der Vormarſch. Die italteniſchen Truppen beherr⸗ ſchen ſämtliche weſtlichen Zugänge Griechenlands. Die Hilfe Englands ſei bis heute in Griechenland außer in dem Verminen griechiſcher Gewäſſer nur in Telegrammen aus Landon wahrzunehmen. Die engliſche Preſſe und engliſche Admira⸗ lität ſchweigen plötzlich, nachdem ſie Griechen⸗ land in das Abenteuer hineingejagt haben. Der Lon⸗ doner„Star“ ſchrieb geſtern, Griechenland ſei nur ein Glied in der großen Kette Englands und müßte ſich jetzt in den Geſamtplan einfügen. Auch die „Times“ mahnte geſtern Griechenland, ſeinen Bei⸗ trag zur Feſtigung der Demokratie überall da zu leiſten, wo dieſe Demokratie bedroht ſei. Die bri⸗ tiſche 9 80 bleibt ſich immer treu! a Sehr richtig urteilt der militäriſche Mitarbeiter des jugoſlawiſchen Blattes„Vreme“. Er ſchreibt, die ganze engliſche Hilfe für Griechenland könne und werde nur in einem Zeichen der Höflichkeit be⸗ ſtehen wie in Norwegen, da England überhaupt nicht mehr genügend Kräfte entbehren könne. Ein portugieſiſches Blatt, der„Diaro de Lisboa“ ſchreibt, Griechenland werde eine neue und nach⸗ haltige Warnung für die letzten neutralen Staaten Europas ſein. Portugal habe allen Sirenengeſän⸗ gen widerſtanden und werde es weiter tun. * Die italieniſchen Maßnahmen gegen Griechen⸗ land werden in Rumänien in vollem Umfang ge⸗ würdigt. Die wirtſchaftlichen Beziehungen Rumä⸗ niens zu Griechenland ſind ſtark abgeflaut, ſeit Ru⸗ mänien ſich für den Aufbau im Rahmen des neuen Europas entſchieden hat.„Univerſul“ ſchreibt:„Die Maſſenevakuierungen von Juden. Spionen und Sa⸗ bHoteuren aus Rumänien haben den Weg nach Griechenland genommen.“ Das rumäniſche Blatt betont weiter, daß der Unruheherd Griechenland be⸗ reinigt werden müſſe. Damit gewinne der Balkan Ruhe und Sicherheit für alle Zeiten. Im Welturteilüber die Geſamtlage ſteht heute der Artikel des militäriſchen Mitarbei⸗ ters von„Dagens Nyheter“ an erſter Stelle. Dort heißt es:„Der Krieg iſt tatſächlich von den Achſen⸗ mächten entſchieden und gewonnen. Das Feſtland iſt autoritär geworden auch in Ländern, die noch ſoge⸗ nannte demokratiſche Verfaſſungen haben. Wann das Ende der Reſtdemokratten da iſt, weiß niemand, (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. November. „Die Ratten gedeihen in den Ruinen Londons und das Ungeziefer vermehrt ſich mit erſchrecken⸗ der Schnelligkeit. Das größte Problem für Lon⸗ don und die größte Gefahr jedoch ſtellt der be⸗ vorſtehende Winter dar.“ „Dieſe nüchternen Feſtſtellungen des Londoner Be⸗ richterſtatters einer ſchwediſchen Zeitung kennzeichnen den Umfang der Not und die kataſtrophale Lage Lon⸗ dons, wie ſie unter der Wucht der deutſchen Ver⸗ geltungsangriffe, unter der Einwirkung der deutſchen Bomben entſtanden iſt. Die dauernden Erſchütte⸗ rungen des Londoner Grund und Bodens durch die deutſchen Bombenexploſionen zwinge die Züge der Untergrundbahn, vielfach nur mit halber Geſchwin⸗ digkeit zu fahren, da man den Einbruch der Waſſer⸗ maſſen der Themſe in die Tunnels und Schächte der Untergrundbahn befürchte. Das britiſche Transportminiſterium iſt nach der Darſtellung. dieſes Augenzeugenberichtes nicht in der Lage, die Trans portfragen, die ſich durch den Luftkrieg ergeben haben, zu meiſtern. Mit beißender Schärfe geißelt der Berichterſtatter die Unzulänglich⸗ keit des Planes des Transportminiſteriums, durch Heranziehung der privaten Automobilbeſitzer die Transportprobleme Londons zu löſen. Der Verkehr zahlreicher Automobile würde die durch Ruinen und Bombenlöcher entſtandenen Verkehrsſchwierigkeiten in den Straßen Londons nur noch erhöhen. Vielfach ſeien die Straßen durch die Zerſtörungen zwangs⸗ läufig zu Einbahnſtraßen geworden; an anderen Stellen müßten größte Umwege gemacht werden. Nach dieſem Bericht eines neutralen Augenzeugen mutet es reichlich merkwürdig an, wenn der Londoner Nachrichtendienſt die deutſchen Vergeltungsangriffe auf London zu bagatelliſieren verſucht und meldet, der Alarm in der Nacht zu m Freitag ſei etwas früher ertönt als in den letzten Nächten, und die Dondoner hätten ſich für das gewöhnliche mwächtliche Bomben⸗ und Sperrfeuerkonzert bereit⸗ gemacht. Dies ſei in der Hauptſache bereits derartig gur Gewohnheit geworden, daß man„ein gewiſſes Unbehagen fühlte, als die Entwarnung früher als gewöhnlich kam“, fügt der Nachrichtendienſt prah⸗ leriſch hinzu und erklärt mit einem in Anbetracht der Menſchenverluſte und der rieſigen Zerſtörungen widerlichen Zynismus, man habe eine gewiſſe Zeit gebraucht, um ſich an die regelmäßigen nächtlichen Beſuche zu gewöhnen; wenn die Deutſchen nun ein⸗ mal nicht die ganze Nacht hindurch angriffen, habe man keine Luſt, ſeinen ganzen Lebensſtil zu ver⸗ ändern, bloß weil es den Deutſchen gerade zu paſſe. Die Zerſtörungen in London müſſen wirklich allmählich unüberſehbar ſein.„Daily Expreß“ jeden⸗ falls meint, die 10000 Soldaten, die zur Zeit an den Aufräumungsarbeiten in London teilnähmen, dürften wohl nicht reichen. Eine Viertelmillion Soldaten ſollte hier arbeiten. Bereits 363000 Kinder evakuiert EP. Stockholm, 1. November. Der engliſche Geſundheitsminiſter Macdonald richtete einen neuen Aufruf an die Bevölkerung Londons, die Kinder ſo ſchnell wie möglich aus Lon⸗ don fortzuſchaffen. Bisher ſind 563000 Kinder aus London abtransportiert worden. Jetzt ſollen noch etwa 279 000 Kinder in der eng⸗ liſchen Hauptſtadt leben. Weiter wurde beſtätigt, daß ſämtliche Londoner Schulen ſeit längerer Zeit ge⸗ ſchloſſen ſind. g Wie„Allehanda“ aus London mitteilt, bereitet die Evakuierung der Hauptſtadt der Regierung nach wie vor große Sorgen. Die Regiſtrierungen zum Abtransport nehmen von Tag zu Tag ab, offenſichtlich, weil man mit der Unterbringung in den Provinzſtädten unzufrieden iſt. Jedenfalls ſind in der engliſchen Preſſe in der letzten Zeit verſchiedent⸗ lich derartige Mitteilungen veröffentlicht worden. Zuerſt meldeten ſich täglich 10 000 Menſchen für die freiwillige Evakuierung, dann wurden es 6000 und nun ſind es, wie„Allehanda“ mitteilt, nur 1000 und ſtellenweiſe nur noch 300 Menſchen. die aus London abtransportiert werden wollen. Kafferausſchank im Luftſchutzraum EP. Stockholm, 31. Oktober. Die Regierung hat ſich entſchloſſen, die kommu⸗ nalen Behörden Groß⸗Londons in einer Aktion zu unterſtützen, die den Luftſchutzſuchenden jeden Morgen zwiſchen 5 und 7 Uhr eine warme Taſſe Kaffee verſchaffen ſoll. Beſondere Servierbars werden in den Untergrundbahnſtationen geſchaffen werden, und man beabſichtigt, tauſend Frauen als Kellnerinnen anzuſtellen. Abends werden feſte Speiſen verabreicht werden, jedoch müſſen die Schutz⸗ ſuchenden ihre Eßbeſtecke und Teller ſelber mit⸗ bringen. ö i Japaner verlaſſen London (Funkmeldung der NM 3) + Stockholm, 1. November. Wie United Preß aus London meldet, verließ am Donnerstag das erſte Kontingent von 170 Japanern auf Grund des Räumungsratſchlages aus Tokio die britiſche Hauptſtadt. Die Japaner werden in einem engliſchen Hafen an Bord des Dampfers„Farſhimi Maru“ gehen, der ſie nach Japan zurückbringen wird. Schlechtwelter hindert unſere Flieger nicht! Trotz ungünſtiger Witterung wirkungsvollſte Fortführung der Vergellungsangriffe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Beſonders ungünſtiges Wetter veranlaßte die Engländer, ihre Kampftätigkeit in der Luft geſtern völlig einzuſtellen. Die deutſche Luft⸗ Heftige Luftkümpfe in Nordafrika 17 Engländer abgeſchoſſen— Planmäßiger Vormarſch im Epirus (Funkmeldung der N M3.) + Ro m, 1. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Operationen in Epirus entwickeln ſich planmäßig. Unſere Truppen haben den Straßen⸗ knotenpunkt Kalibaki erreicht. Die Wieder⸗ herſtellungsarbeiten der vom Feind auf dem Rückzug verurſachten Unterbrechungen gehen weiter. s 8 In Nordafrika haben unſere motori⸗ ſierten Kolonnen feindliche Kräfte angegriffen und bis über Alam⸗el⸗Samn(40 Kilometer öſt⸗ lich von Sidi el Barani) hinaus verfolgt. Un⸗ ſere Luftwaffe hat heftige Angriffe gegen die feindlichen Stellungen unternommen, wobei es mit feindlichen Jägern zu heftigen Kämpfen kam. Sieben feindliche Flugzeuge wurden von unſeren Bombern, weitere zehn von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Der Abſchuß von weiteren zwei Flugzeugen iſt wahrſcheinlich. Drei eigene Flugzeuge fehlen. Die feindliche Luftwaffe hat die Flugplätze der Marmarica angegriffen, was einen Toten und drei Verwundete ſowie leichte Material⸗ ſchäden zur Folge hatte. In Oſtafrika verurſachten feindliche Luft⸗ angriffe auf Adi Galla leichte Schäden. Drei Eingeborene wurden verletzt; ein Angriff auf Agordat blieb ohne Folgen. Die feindliche Luftwaffe hat verſchſedene Bomben— darunter eine Brandbombe— auf Neapel abgeworfen, die geringe Schäden in Bagnoli, Porta Capuana und in Pomigliana d' Arco anrichteten. Ein Toter und fünf Ver⸗ wundete ſind zu beklagen. Ott ſchauen vergebens aus „Wo bleibt Englands Fotte?“— Aber die Engländer haben andere Sorgen Sch Liſſabon, 1. November. „Die Meuſchen in Saloniki ſchauen auf die See hinaus, um die Annäherung der verſproche⸗ nen britiſchen Kriegsſchiffe zu entdecken“, heißt es in einem amerikaniſchen Bericht aus der großen Hafenſtadt am Aegäiſchen Meer. Die Menſchen von Saloniki haben bisher vergeblich ausgeſchaut. Von poſitiven engliſchen Hilfsmaßnah⸗ men iſt bisher wenig zu merken. In London ver⸗ hält man ſich höchſt reſerviert. Einige britiſche Kreiſe vermuten, daß ſich hinter dieſem Schweigen der Lon⸗ doner amtlichen Stellen große und raſche Schläge der britiſchen Mittelmeer⸗ flotte verbergen. Andere aber ſind von größter Unruhe erfüllt, kritiſteren ſcharf die ihrer Meinung nach ſchlappe Haltung der britiſchen Regierung und ſprechen ſchon von einem„zweiten Dakar“. In einer offiziöſen Londoner Rundfunkerklärung hieß es geſtern abend ſehr vorſichtig:„Großbritan⸗ nien gibt die größte in ſeiner Macht ſtehende Hilfe an Griechenland. Aber man darf nicht vergeſſen, daß Frankreichs Zuſammenbruch es Eualand ſehr piel ſchwerer macht, ſofortige Hilfe zu ſenden. Vor ſechs Monaten wäre es leichter geweſen. Damals ſtand die große franzöſiſche Armee in Syrien auf unſerer Seite, und auch die franzöſiſchen Streitkräfte in Nordafrika ſtanden uns zur Verfügung. Wir konnten ferner damals mit der franzöſiſchen Mittel⸗ meerflotte zuſammen operieren.“ In London ſcheint man alſo ſchon auf der Suche nach einem Sündenbock zu ſein, der die Schuld an der mangelhaften Hilſe für Griechenland tragen ſoll. In der gleichen Richtung lieat es, wenn heute in der Londoner Preſſe erklärt wird, es beſtehe „kein Grund anzunehmen, daß eine Seeſchlacht zwi⸗ CC ²˙. ͤ v0 aber der Sieg iſt niemals mehr den Achſenmächten zu entwinden.“ E Die Zeitung„ABC“ in Madrid meldet:„In England greifen ſeit mehreren Tagen die Aktio⸗ nen der deutſchen Luftwaffe über das ge⸗ ſamte Reich. Von Dover im Süden bis Aberdeen im nördlichen Schottland reichen die Trümmerfel⸗ der, die an der Oſtküüſte nicht minder umfangreich ſind wie an der Weſtküſte. Das engliſche Volk lebt in der einzigen Erwartung, daß eine außenpoli⸗ tiſche Entlaſtung vielleicht das Ende der ſyſtemati⸗ ſchen Luftbombardierungen bringen könne. Dieſe außenpolitiſche Entlaſtung wird in der griechiſchen Situation erblickt.“ 5 ö Iriſh Preß“ meldet, die engliſche Regierung be⸗ fahl die ſoſortige Verlegung aller Flugplätze in die Gebiete nördlich der Linie Burmley Leeds. Hull. Das Blatt meldet weiter:„Alle größeren Flugplätze Mittel⸗ und Südenglands ſind von der deutſchen Luftwaffe zerſtört worden. Der engliſche Flug⸗ platz bei Coventry, der immer über hundert Flug⸗ zeuge am Boden hatte, beſteht nicht mehr.“ ſchen italieniſchen und griechiſchen Streitkräften un⸗ mittelbar bevorſtehe.“ Damit werden die aufgeregten Nachrichten, vor allem einiger amerikaniſcher Depeſchenagen⸗ turen, über große Seekämpfe an der griechiſchen Küſte als reine Phautaſie entlarpt. Mit ganz beſonderer Phantasie wurde, um ein Bei⸗ ſpiel dieſer Art von Berichterſtattung zu geben, eine angebliche Seeſchlacht bei Korſu ausgeſchmückt. Am Mittwochmorgen wurde berichtet, ſeit Dienstag zwüte“ eine große Schlacht im Adriatiſchen Meer. Geſtern wurde die gleiche Meldung wiederholt mit dem Zuſatz, die Schlacht„wüte immer noch“. An dieſen Meldungen iſt kein einziges Wort wahr. Die Berichte über angeblich große Revolten in Albanſen mußten unterdeſſen ſchon vom amerikaniſchen Rund⸗ funk ſelbſt dementiert werden. Die Flut der Tataren⸗ nachrichten war in den letzten Tagen ſo ſtark an⸗ gewachſen, daß ſich ſogar ein engliſches Blatt, der Londoner„News Chroniele“, veranlaßt ſah, gegen ſie Front zu machen. „Das Blatt gibt dann der Hoffnung Ausdruck, es könnten im allermächſter Zeit wirklich beſtätigte Nach⸗ richten über tatſächliche„Oritiſche Heldentaten auf dem neuen Kriegsſchauplatz“ kommen. Aber aus der ganzen Haltung des Artikels im„News Chronicle“ geht hervor, daß das Londoner Blatt keine allzu gro⸗ ßen Erwartungen in dieſer Beziehung hegt. N Die britiſche Preſſe ſcheint unterdeſſen amtliche Anweiſung erhalten zu haben, ſich ſehr poſitiw 8 u verhalte n. Dies geht daraus hervor, daß in bahlreichen Blättenn immer wieder betont wird, Eng⸗ land müſſe ſeine Hauptkräfte auf dem afrikaniſchen Kontinent konzentrieren und vor allem für die Sicherheit Aegyptens ſorgen. So hat ſich die engliſche Hilfe für Griechenland, abgeſehen von der Wegnahme der griechiſchen Handelsflotte, die im wollen Gange iſt, und der Feſtſetzung auf verſchie⸗ denen Inſeln bisher auf einige Frsunsſazaft bele⸗ gramme und ein— Sonderprogramm des Londoner Rundfunks beſchränkt, in dem die griechiſche Na⸗ tionalhymne und das Gedicht„Hellas“ von Shelley sum Vortrag kam. In einem Bericht der Handelsſchriftleitung des Londoner Reuter⸗Büros werden bereits Betrach⸗ tungen darüber angeſtellt, wie ſich die wirtſchaft⸗ liche Lage Griechenlands geſtalten würbe, falls die engliſche Hilfe nicht rechtzeitig kommen könne. Reuter ſtellt nit großem Bedauern feſt, daß in dieſem Falle die geſamte griechiſche Ernte an Tabak, Sultaninen. Korinthen und Feigen den Achſenmächten zur Verfügung ſtehen würde, tröſtet ſich aber mit echt engliſcher Humanität damit. daß die britiſche Flotte dann das Land von der Ge⸗ treidezufuhr abſchneiden könne. Das iſt die alte engliſche Drohung mit der Hungerblockade. Aber ganz abgeſehen daron verdient die Tatſache feſtge⸗ halten zu werden, daß das Reuterbüro ſchon heute das engliſche Volk vorſichtig au zn. . f neue Enttöuſchun waffe hingegen ſetzte ihre Angriffe gegen Lon⸗ 790 5 andere kriegswichtige Ziele in Süd⸗, Mittel⸗ und Weſt⸗England fort. Im Südweſt⸗ teil von London waren als Folge von Bomben⸗ angriffen auf eine Bahnanlage und ein größeres Fabrikgebäude Brände zu beobachten. Bei Birmingham und am Südrand von Briſtol ſind wichtige Rüſtungswerke erfolgreich mit Bomben belegt worden. Beim Angriff auf ein Muni⸗ tionslager weſtlich von London flogen mehrere Munitionsſchuppen in die Luft. Ein Eiſenbahn⸗ zug wurde zum Eutgleiſen gebracht. Bei weiteren Angriffen gegen britiſche Flug⸗ plätze konnten Volltreffer in Hallen, Schuppen und Unterkünften feſtgeſtellt werden. Eine Anzahl am Boden ſtehender Flugzeuge wurde im Tiefangriff mit MG⸗Feuer belegt und be⸗ ſchädigt In den Gewäſſern weſtlich von Irland wurde ein britiſches Trausportſchiff von etwa 6000 BR durch Bombentreffer ver⸗ ſenkt. An der Südoſtküſte Englands 1 ten Kampfflieger einen Geleitzug. Sie erzielten mehrere Volltreffer und trafen ein Schiff ſo, daß es mit Schlagſeite liegen blieb. Vor der norwegiſchen Weſtküſte wurde ein feindliches Flugzeng vom Muſter„Lockhead⸗ Hudſon“ im Luftkampf, ein weiteres durch ein Minenſuchbvot abgeſchoſſen. Eigene Flugzeng⸗ verlüſte ſind nicht entſtanden. 8 5 Der Führer empfing Prien dnb Berlin, 31. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht empfing heute den erfolgreichſten U⸗Bobt⸗ kommandanten der Kriegsmarine, Kapitäuleutugnt Prien, und überreichte ihm als fünften Offizier der deutſchen Wehrmacht das! Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes. CCC ßvTdßß0T0TTbTbbbc. Zug für Zug ein Genug=) Kan 3, 8 a 3 Jes iſt wohlbegründet, daß gerade die Atika für das bedächtig⸗genießeriſche Rauchen wirbt. Denn ſie ver⸗ fügt über eine einzigartige Aromafülle, der man mit jedem Zug neue Feinheiten abgewinnen kann. g Judenproblem als Wellproblem Staatsſekretär Eſſer vor der deutſchen Akademie in Berlin dnb. Berlin, 31. Oktober. Auf einer Veranſtaltung der deutſchen Akademie in Berlin ſprach am Donnerstag der Skaatsſekretär im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda NSgK⸗ Gruppenführer H. Eſſer über die Weltbedeutung des Judenpryblems. Eſſer bezeichnete das Judenproblem als die Grundfrage unſerer Zeit überhaupt. Sie müſſe an der Spitze aller unſerer Erörterungen ſtehen. Die Wohlfahrt der Völker hänge von der Odſung des Judenproblems ab. Ohne ſeine Bereinigung ſei ein dauerhafter Friede unmöglich. Das Judentum habe erkannt, daß dieſer Krieg für immer ſeine Stellung in der Welt feſtlegen werde. So wie die Judenfrage der Ausgangspunkt unfe⸗ des innerdeutſchen Kampſes geweſen iſt, ſo wird ihre Löſung eines Tages auch jene Bedingunz ſchafſen, die die Vorausſetzung für ein friedliches Zuſammen⸗ leben freier Völker auf dieſer Erde gewährleiſtet. In dieſer Ueberzeugung, ſchloß Staatsſekretär Eſfer, gehen wir in den kommenden Winker. PPP ESS Hauotſchriftleſter: Dr Alois Win dauer. Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantworllich für Kultur golktik, Theater und e Carl Onno Eiſenbart— 8 1 n 5 5 8 0 5 25 Dr 8 W. — g und Gericht Dr. o ch 7 Willy Muller— Slideſtdeutſche Umſchau und Bilderdlent: 8 V. 52 F W' Koch fämtlſche 02 Mannheim 25 erausgeber. rucker und Verleger: Reue Mannheimer Aug 5 0 2 88 40. N 8—. ch für e e Mittetlungen: Jakob Fau de, Ma Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 Lulftg. 8 8 6 0 0 90 92 770 10 ſer. Dtei neue Ritterkrruzträger der Luftwaffe Für hervorragenden Einſotz als Führer in deutlſchen Kampfgeſchwadern 2 anb. Berlin, 1. November. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes Oberſtleutnant Vollbracht, Kommodore eines Zerſtörergeſchwaders, Major Bloedorn, Kommandeur eeiner Kampfgruppe, Oberleutnaut Hermann. Staffelkapitän in einem Kampfgeſchwader. Oberſtleutnant Vollbracht iſt ſeinem Ge⸗ ſchwader durch ſeinen perſönlichen kämpferiſchen Ein⸗ ſatz ſowie durch ſein hohes fliegeriſches Können ſtets ein leuchtendes Vorbild. Das Geſchwader, das an den Brennpunkten der Entſcheidung im Krieg gegen Frankreich und England eingeſetzt war, hat höchſt en Ruhm erworben. Es gelang ihm, in ununter⸗ brochenen Einſätzen die Luftherrſchaft in den dem Geſchwader zugeteilten Räumen zu erkämpfen und durch vorbildlichen Begleitſchutz den Kamemoeſchwa⸗ dern die ihnen geſtellten Aufgaben unter geringſten Verluſten zu ermöglichen. Major Bloedorn hat mit ſeiner Kampfgruppe hervorragende Erfolge ſowohl in Norwegen als in Frankreich und gegen England errungen. An der Spitze ſeiner Gruppe fliegend, hat er die ſchwierig⸗ ſten Aufgaben durchgeführt und ein leuchtendes Bei⸗ ſpiel mannhaften Mutes gegeben. Die Kampfhand⸗ lungen der Gruppe ſind mit den folgenden Namen ruhmreich verbunden: Bergen, Stavanger, Kriſtian⸗ ſand, Lillehammer, Dombaß, Andalsnes, Namſo, Den Helder, Zeebrügge, Oſtende, Calais, Dieppe, Le Havre, Cherbourg, Breſt, St. Nazaire und Nan⸗ tes. Engliſche und franzöſiſche Stabsquartiere in Chateau⸗ Bellevue, Modennent, Bucanny und de la None wurden von der Gruppe des Majors Bloedorn erfolgreich bekämpft. Im Kanal wurden drei Zer⸗ ſtörer und 82000 Tonnen Handelsſchiffsraum ver⸗ ſenkt. Neben kleineren Küſtenfahrzeugen wurden ein ſchwerer Kreuzer und drei Zerſtörer beſchädigt. In vielfachem Einſatz wurden Angriffe auf die eng⸗ liſche Rüſtungsinduſtrie von Hull, Middlesbrough und New Caſtle ſowie auf London und zahlreiche Flugplätze durchgeführt. Oberleutnant Herrmann iſt ein außerordent⸗ lich tüchtiger Flugzeugführer und ausgezeichneter Staffelkapitän. Mit ſeiner ungewöhnlich fliegeriſchen Befähigung verbindet er ein unbändiges Draufgän⸗ gertum, gepaart mit kluger Ueberlegung und wohl⸗ durchdachter Kampfführung. Aus dieſen Gründen wurde er ſtets mit den ſchwierigſten Sonderaufgaben betraut. Er hat über Polen, Norwegen, Frankreich und England in vorbildlicher Haltung die Beſatzun⸗ gen ſeiner Staffel mitgeriſſen. Ein Beiſpiel ſeines umſichtigen Handelns beweiſt der geſchickte Heimflug ſeines Flugzeuges nach erfolgreicher Durchführung des ihm gewordenen Auftrages. Das Flugzeug war durch eine Ballonſperre beſchädigt, aber trotzdem gelang es dem Oberleutnant Herrmann, das im Abſturz befindliche Flugzeug wieder in die Hand zu bekommen und trotz ſchwierigſter Flugbedingun⸗ gen zum Einſatzhafen zurückzufliegen und dort glatt zu landen. Erlebnis eines Stenotflugzeuges Im Waſſer lreibend weiter von engliſchen Fliegern beſchoſſen Von Kriegsberichter Harry Gehm dnb...„ 1. November.(PR.) Es iſt der 26. Oktober kurz nach 13 Uhr. Wir befinden uns in unſerem Seenotflugzeug auf dem Fluge über dem Kanal, um das Waſſer nach notge⸗ andeten Fliegern abzuſuchen und ihnen Hilfe zu bringen. Gerade biegen wir um das Kap herum, da ſehen wir, daß die Küſte voll ſchwarzer Flakwölk⸗ 8 hängt. Jäger ſtoßen aus den niedrig hängenden Wolken und jagen in Richtung England davon. Wir erkennen die Meſſerſchmittmaſchinen, aber die andern dort müſſen engliſche Jäger ſein. Unten am Strand laufen Soldaten um ein abgeſchoſſenes Flugzeug zu⸗ ſammen. Man erkennt deutlich die rot⸗weiß⸗blaue Kokarde. Ein engliſcher Jäger alſo. Etwa 300 Meter vom Strand treibend eine deutſche Maſchine im Waſ⸗ — Machen Sie mal eine Kur mit dem Remstel- Sprudel einstein Suf bel Grles-, Stein-, Gollenſeiden Prospekte kostemos von der aingra! en 8 Bad Oberklagen Nur die untere Seite einer Tragfläche mit dem deutſchen Abzeichen iſt zu erkennen. Vorpoſtenbvote jagen herum. Irgendwo auf dem Waſſer wird ein Signal geſchoſſen. Was iſt hier geſchehen? Wir er⸗ fahren es erſt Stunden ſpäter, als wir von unſerem Einſatzflug zurückkehren, und was wir erfahren iſt erſchütternd. „Eines unſerer deutſchen Seenotfluazeuge, die lediglich die Aufgabe haben, über dem Kanal abge⸗ ſchoſſene oder notgelandete Flieger, gleich, ob es ſich um Deutſche oder Engländer handelt. zu retten, iſt von engliſchen Jägern angegriffen und abgeſchoſſen worden. Aber nicht genug damit. Die engliſchen Jäger haben auch dann auf die Be⸗ ſatzung des deutſchen Seenotflugzeuges geſchoſſen, als ſie bereits hilflos im Waſſer trieb. Zwei deutſche Flieger, die vorher Dutzende Male ihr Leben eingefetzt hatten, um andere vor dem ſicheren Tod des Ertrinkens zu bewahren, fanden bei dieſem fei⸗ gen Ueberfall den Tod. Einer wurde durch Bauch⸗ ſchuß ſchwer verwundet, und nur der Flugzeug⸗ führer, ein 26jähriger Feldwebel, kam mit einem Streifſchuß davon. Plötzlich flimmerten die Tragflächen. Wir befanden uns einige Kilometer von der Küſte entfernt, ſo ſchildert uns der Feldwebel ein wenig ſpäter den Ueberfall, und ſuchten das Waſſer unter uns ab. Zwei Stunden waren wir ſchon in der Luft, da ſah ich plötzlich links vor mir drei Jä⸗ ger aus den niedrig hängenden Wolken herauskom⸗ men. Sie flogen genau auf uns zu. Gleich darauf flimmerte es an der Tragfläche meiner Maſchine und kleine Wölkchen hingen daran. Da knackte es auch ſchon in den Motoren. Feindliche Jäger ſchießen auf uns, ſchrie ich. Der Kommandant des Flugzeuges, Leutnant., der bis dahin auf dem Bauch in der Bugkanzel gelegen hatte und durch das Glasfenſter das Waſſer unter uns abſuchte, ſprang ſofort auf. Da kam auch ſchon der zweite Jäger und harkte mit einem M durch unſere Maſchine durch. Ich bin getroffen, hörte ich einen Aufſchrei, und ſah gleichzeitig meinen Leutnant zuſammenſinken. In⸗ ſtinktiv legte ich meine Maſchine in eine Rechtskurve, um den Jägern zu entkommen. In dieſem Augen⸗ blick kam der dritte Jäger und praſſelte uns ſeine Mg⸗Garbe in den Rumpf, Der Bordwart, Unter⸗ offizier., muß dabeinen Kopfſchuß erhalten haben und war vermutlich ſofort tot. Der Bordfun⸗ ker erhielt mehrere Schüſſe in den Oberſchenkel und einen gefährlichen Bauchſchuß. Ich ſelbſt war noch un⸗ verletzt. Ich flog nun mit höchſten Touren der fran⸗ zöſiſchen Küſte zu wurde aber unterwegs noch mehr⸗ mals angegriffen, wobei der Bordmotor getroffen wurde und ausſetzte. Einige hundert Meter vor der Küſte mußte ich daher mit zerſchoſſenem Motor not⸗ landen. Im Waſſer noch beſchoſſen. Kaum hatte ich auf dem Waſſer aufgeſetzt, ſo be⸗ richtet Felöͤwebel H. weiter, da flogen die Engländer ſchon wieder an und ſchoſſen noch zweimal auf uns. Ich ſprang vom Sitz herunter und leate mich zu⸗ nächſt lang auf die Planken. Da ſah ich den Bord⸗ wart mit blutigem Geſicht und ſtarrem Blick liegen. Ich kroch nun nach vorn in die Kanzel, um nach Leutnant W. zu ſehen. Er war bereits tot. Durch das Fenſter der Bugkanzel ſah ich dabei. wie unſere Meſſerſchmittjäger die Engländer ſtellten und einen von ihnen abſchoſſen. Auch die beiden anderen ſind nachher noch abgeſchoſſen worden und haben damit ihre gerechte Strafe erhalten. Da die Schwimmer meiner Maſchine von den Mgs der Engländer völlig durchſiebt waren, begann die Maſchine nach achtern abzuſacken. Höchfte Eile war alſo geboten. Dem Leutnant und dem Bord⸗ wart konnte ich doch nicht mehr helfen, alſo zog ich zunächſt den durch Bauchſchuß ſchwer verwundeten Bordfunker aus der Maſchine. Inzwiſchen eilten ſchon mehrere Motorboote herbei. Ich konnte auch noch die beiden Toten herausſchaffen. dann ſackte die Maſchine nach achtern ab und kenterte. Ich ſelbſt bin wie durch ein Wunder faſt unverletzt geblieben. Nur ein Schuß, der meinen Pelzhandſchuh durch⸗ bohrte, ſtreifte meinen Handrücken. Engliſche Greuellüge Die Deutſchen ſollen ſelbſt Hollands Städte bombardieren! dnb Genf. 31. Okt. Die Londoner„Daily Mail“ verbreitet eine „Meldung“ die in ihrer unglaublichen Dummheit und bösartigen Niedertracht ſelbſt für die ſtändig von Gemeinheiten ſtrotzende engliſche Greuelhetze einen gewiſſen Höhepunkt darſtellt. „Die Nazis bombardieren nichtmilitäriſche Ziele in Holland“, ſo lautet dieſes übelriechende Erzeug⸗ Das hiſtoriſche Treffen in Florenz Der Führer und der Duce danken auf dem Bal kon des Palazzo Vecchio in Florenz für die Freu⸗ denkundgebung der auf der Piazza della Sägnoria verſammelten Bevölkerung. Jubel um den Führer und den Duce in Florenz Die Bevölkerung von Florenz jubelt den beiden Staatsmännern bei der Fahrt durch die Stadt zu. (Ppeſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Auch bei der„PK.“ gibt es Appell Die Kamera des Filmberichters muß beſonders ſorg⸗ fältig gepflegt werden, um ein ſtets einwandfreies Ar⸗ beiten zu gewährleiſten. (P. Jöger, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Italieniſche Fallſchirmſchützen angetreten ZZ ãĩ ͥͥ VVV d nis der Londoner Sudelküche,„töten Männer, Frauen und Kinder und ſchreiben dann die Zer⸗ ſtörung und Opfer der RAß zu, um den Haß der Zivilbevölkerung gegen die Engländer zu nähren. 1) Es gehört ſchon die perverſe Phantaſtie engliſcher oder jüdiſcher Schreiberlinge dazu. um eine derar⸗ (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Mulliplex⸗K.) tig infame Greuellüge auszubrüten und mit enk⸗ ſprechender Dreiſtigkeit in die Welt zu ſetzen. Schächtverbot in Belgien. Nach einer durch die deutſchen Militärbehörden veranlaßten Verordnung wurde das Schächten in Belgien verboten. — ä———————— Die große Gemeinschaft der ECKSTEIN- Raucher steht in echter und fester Verbundenheit 2U„ihrer Marke“ in der grünen Packung. Immer hat ECK STEIN zugunsten einer hohen Tabak- Qualität auf kostspielige Ver- packung verzichtet. Und auf den Tabek kommt es an! 403800 JU 34 M. Stadtseite * Maunheim, 1. November. Mondaufgang 10.03 Monduntergang 19.10 Sonnenaufgang.22 Sonnenuntergang 18.55 Der graue Monat Er hat nichts mehr vom Glanz des Sommers und von der Buntheit des frühen Herbſtes, der No⸗ vember. Der Wind ſchüttelt die letzten Blätter von en Bäumen. Der Nebel deckt die müde Erde zu. Der November hat keine andere Aufgabe, als dem Sterben und Verſinken zuzuſehen. Wenigſtens ſcheint es ſo. Und die Menſchen haben in ſeine Stille und Melancholie ihre Totengedenktage gelegt. Die Novemberſtimmung paßt hinein in die Gedanken von Tod und Vergänglichkeit. Und doch hat auch der November, wie jeder Mo⸗ nat des Jahres, ſeine Sendung und Aufgabe. Gewiß, er ſteht fruchtlos zwiſchen Herbſt und Winter und erntet nichts mehr in Scheuer und Keller. Aber wenn er die letzte Schönheit des Jahres begräbt und ſich ſelbſt in graue Nebellaken hüllt, iſt er der Vorbote der winterlichen Freuden. Denn die Natur, ſo ſterbensmüde ſie auch ſcheint, iſt nur in Schlaf geſunken. Und wenn der November nit Sturm und naſſem Wetter über die Fluren hin⸗ fegt, iſt er der Wegbereiter für die helleren Tage in Froſt und Schnee. Nicht immer hat er ſelbſt das Glück, aus der grauen Nebelmelancholie in die reine Klarheit des Winters einzumünden. Aber manchmal, wenn der Winterfürſt ſeine Trabanten früher, als gewöhnlich, Iosſchickt, fällt dem November ſchon der Schnee vor⸗ die Schwelle. Dann verliert er alle Grämlichkeit und Melancholie, und auch durch die Herzen der Menſchen geht dann ein heller Klang. Denn an⸗ genehmer als Nebel und Regen, ſind die froſtklaren Tage erſter Winterherrlichkeit. Zwar liegt uns der Winter des Vorjahres noch laſtend auf der Seele und mehr noch auf dem Kohlenkeller. Aber der letzte Winter mit ſeiner überſtrengen Kälte war eine Aus⸗ nahme, die ſich ſehr wahrſcheinlich in dieſem Jahre nicht wiederholt. Wie immer aber auch das Wetter im November werden mag, es bringt uns näher an den Winter heran, näher an den Monat des Lichts, den Dezem⸗ ber. Der November ſelbſt iſt nicht ganz ohne Licht⸗ blicke. Am 1. November ſteht Martinus im Ka⸗ lender. Er iſt der Tag der Martinsgänſe. Dieſe braven Wappenvögel bürgerlicher Bratenſchüſſeln fliegen zwar in der Kriegszeit nicht ſo frei herum, wie zu anderen Zeiten, aber ſie weiſen doch hin auf den Weihnachtsmonat, für deſſen Feſte ſie ſich mäſten laſſen. Und auch die Haſen, die jetzt über kahle Fel⸗ der hoppeln und ſich todſchießen laſſen, gehören mit zu den Geſchenken des November. Im Garten aber lacht der Grünkohl in ſeinen krauſen: Bart hinein und wartet auf den erſten Froſt. Gans und Haſe gehen nicht gern Gemeinſchaft mit ihm ein, wir aber tun es um ſo lieber. Und weil der November nun mal der Sendbote des Weſhnachtsmonats iſt, kommen in ſeinen Tagen die Tannenbäume zum Schlag, die nächſtens ihre Fahrt in die Städte antreten, um als buntgeſchmückte Adventskränze oder feſtlich geputzte Weihnachts⸗ häume Licht in unſer winterliches Land zu bringen. Er iſt alſo gar nicht ſo grau und arm. wie es ſcheinen will, der Nebelmond Novem⸗ her. Es geht ein helles Leuchten vor ihm her. Er beteitet den winterlichen Weg und führt uns durch ſeine Nacht zum Licht der weihnachtlichen Zeit. Er ſteht im Vorhof feſtlicher Erfüllung. Er ſoll uns willkommen ſein! W. L. Ritterkreuzträger Lutz Der vom Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Dutwaffe anit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes ausgezeichnete Fliegerhaupftmann Martin Jutz, Kommandeur einer Kampfaruppe, iſt Abi⸗ turkent des Mannheimer Leſſing⸗Real⸗ gymnaſiums(sLeſſing⸗Schule), das er Oſtern 1934 mit der damals nur den tüchtigſten Abiturienten zugeſprochenen„Hochſchulreife“ verließ. So gehörte er zu den Schülern, von deren Bewährung im Leben die Lehrer überzeugt ſein durften die ihn auch we⸗ gen ſeiner Pflichttreue und ganzen charakterlichen Haltung ſchätzten. Er hat es durchaus verſtanden, mit ſeiner Arbeit für die Schule den Einſatz für die Jugendbewegung des Führers zu vereinen. Schon als Obertertianer war er für die national⸗ ſoztaliſtiſche Bewegung tätig und bewährte er ſich längere Zeit als Fähnleinführer in der H.., bis er 1933 zum ehemaligen ½Fliegerſturm/(ſpäter DeV⸗Fliegerſturm) übertrat, und ſich damit der Fliegerei zuwandte, womit er das Betätigungsfeld betrat, auf dem er jetzt im Dienſte für das Vater⸗ land das Höchſte leiſtete. Die Leſſing⸗Schule darf ſtolz darauf ſein, daß dieſer Ritterkreuzträger aus ihrer Gemeinſchaft her⸗ vorging. Vorſicht beim Nebergueren der Fahrbahn! Polizeibericht vom 31 Oktober und 1. November Verkehrsunfälle: Geſtern mittag wurde ein 14 Jahre alter Fabrikarbeiter bei der Fahrt mit dem Fahrrad in der Relatsſtraße, als er kurz hinter einem Laſtzug die Straße überluerte, von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren. Der Radfahrer wurde zu Boden geſchleudert, wobei er Verletzungen am Kopf und rechten Oberſchenkel davontrug. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verletzten, weil er beim Ueberqueren der Straße die nötige Vorſicht gußeracht ließ.— Bei einem weiteren Verkehrs⸗ unfall, der ſich im Laufe des geſtrigen Tages er⸗ eignete, wurde eine Perſon verletzt und ein Fahrrad beſchädigt. Auch dieſer Unfall iſt auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern am 3. No⸗ bember Herr Ludwig Frank und Frau Anna, geb. Lewalter, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, J 3, 17. Den langjährigen Beziehern unſeres Blat⸗ tes herzliche Glückwünſche! ze Der neue Wohnblock in der Seilerſtraße geht ſichtbar ſeiner Vollendung entgegen. Der Bretter⸗ zaun, der Gehweg und Straße ſeither trennte, iſt bereits entfernt. Da die Innenausſtattung der neuen Häuſer ſo gut wie vollendet iſt, und ſomit die begehr⸗ ten Zwei⸗ und Dreizimmer⸗Wohnungen in abſeh⸗ barer Zeit bezogen werden können, iſt die nächſte Aufgabe die Anlegung des Bürgerſteiges vor dem neuen Wohnblock. Dieſer Gehweg wird derart an⸗ gelegt, daß, die vor fünf Jahren die Dalbergſtraße, etzt auch die Seilerſtraße eine beträchtliche erbreiterung erfährt, Im Intereſſe des Ver⸗ kehrs iſt dies nur zu begrüßen, denn dadurch wird die Dalbergſtraße etwas entlaſtet. Die oͤritte Reichsſtraßenſammlung wird am näch⸗ ſten Samstag und Sonntag von den Formationen der Partei, SA,% NS, und NS durchgeführt: Die Männer der Gliederungen der Partei haben es freudig übernommen, die Winterhilfswerkabzei⸗ chen zu verkaufen. Da fedoch oͤie meiſten von ihnen in der Wehrmacht Dienſt tun, werden die politiſchen Leiter ebenfalls beim Verkauf der Wi W⸗ Abzeichen helfen. Außerdem werden erſtmals die Wehr⸗ mannſchaften der SA in ihrer ſchmucken Uniform mit dabei ſein. Wo ſammeln die Führer der Gliederungen der Partei? Kreisleiter Pg. Schneider, in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als SA⸗Sturmbannführer ſowie der Kreis⸗ beauftragte des Krieg⸗WohW Mannheim, Ober⸗ ſturmbannführer Pg. Eckert, verkaufen ihre Ab⸗ zeichen vor dem Kaffee Koſſenhaſchen. Am Parade⸗ platz wird der Standartenführer der Standarte 171, Pg. Npack, mit der WHW⸗Büchſe bewaffnet ſein. Das Nec ſtellt an beiden Tagen am Parade⸗ platz ein Segelflugzeug auf, wofür ſich beſonders unſere Jugend. intereſſieren wird Das NSA bringt vor dem Kaffee Koſſenhaſchen das älteſte Benzautomobil zur Aufſtellung, während am Adolf⸗Hitler⸗Ufer, ebenfalls vom NS, ein Pan⸗ zerſpähwagen das Intereſſe der Zuſchauer wecken dürfte. für das Kriegs⸗ WH W Stand konzerte: Am Samstagnachmittag von 15.30 bis 16.30 Uhr Standkonzert der SA⸗ Standartenkapelle am Paradeplatz und von 16 bis 17 Uhr konzertiert die Kapelle der Schutzpolizei Mannheim auf dem Marktplatz an der Breiten Straße. Am Sonntagnachmittag von 15.30 bis 16.30 Uhr ſpielt die SA⸗Kapelle am Waſſerturm, wäh⸗ rend die Kapelle der Schutzpolizei wiederum von 16 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz ihre Weiſen er⸗ tönen läßt. 85 Zugmaſchine für Langrohrgeſchütze wird morgen auf dem Meßplatz aufgeſtellt Der Motorſturm I/ M 153, Mannheim, Uhland⸗ ſtraße—5, hat durch Vermittlung des Kriegsver⸗ waltungsinſpektors Karl Siegmann eine 8 Ton⸗ nen ſchwere Zugmaſchine für Langrohrge⸗ ſchü tz e mit Mannſchaftswagen von der Wehrmacht für die Sammeltage am 2. und 3. November zur Be⸗ ſichtigung gegen eine geringe Gebühr zugunſten des Kriegswinterhilfswerkes zur Verfügung geſtellt be⸗ kommen. Der Sturm wird dieſes ſehenswerte Fahr⸗ zeug vom morgigen Samstag von 14 Uhr ab auf 1255 Meßplatz Neckarſtadt an der Mittelſtraße auf⸗ ellen Tödliche Waffen im Dienſt des Lebens Ein Wort zur oritten Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ WHZ W Der Krieg iſt die härteſte Kraftprobe, die einem Volk geſtellt werden kann. Er entſcheidet über Sein oder Nichtſein, er entſcheidet aber auch über die welt⸗ anſchauliche Kraft, die einer Idee zum Siege verhilft oder auch zum Scheitern verurteilt. Wir wiſſen daß dieſer Krieg von jenen Mächten gewollt wurde, die übernationale Geſichtspunkte insbeſondere die inter⸗ nationale Wirtſchaft über die nationalen Gegeben⸗ heit eines Volkes ſtellen. wäre ſomit nicht Die Vernichtung Deutſch⸗ lands nur die Vernichtung der Kriens zwintrrnits err J Nitnaimammung größten kontinentalen Macht Europas, ſondern auch der Zuſammenbruch der ſozialen Ordnung, die unſer Heer in ſeinen Schutz nahm. Bomben und Granaten und die Torpedos der Schiffe ſind die Waffen der Vernichtung ſie ſind aber auch die Waffen, die den Aufbau ſchützen. Sie ſind die Mittel eines unerhörten tapferen Ein⸗ ſatzes aller Mehrmachtsteile. Im Schutz unſerer Waffen vollzieht ſich auch im Krieg das ſoziale Juf⸗ bauwerk der NSV. Niemals mehr wird die engliſche Krankheit, die Rachitis, deutſche Kinder morden in dieſem Krieg werden auch nicht 800 000 Frauen und Säuglinge der von England gewünſchten Hunger⸗ blockade zum Opfer fallen. Daher ſind Bomben und Granaten, Minen und Torpedos auch als A b⸗ zeichen des zweiten Kriegswinterhilfs⸗ werkes gewählt worden um ſymboliſch zum Aus⸗ druck zu bringen, daß die ſoziale Kraft des National⸗ ſozialismus das Kernſtück des wiedergewonnenen Wehrwillens geworden iſt, wie der Wehrwille zum anderen den ſozialen Aufbau ſchützt Der Verkauf der Abzeichen, der in der dritten Reichsſtraßenſammlung durchgeführt wird ſteht im Zeichen der Miniaturabzeichen unſerer kriegeriſchen Waffen wie: Infanteriegeſchoſſe, Artilleriegeſchoß Handgranate, Pak⸗Patrone Wurfgranate. Flieger⸗ bombe, Seemine und Torpedo Wer ſie erwirbt, hilft mit, daß mehr als 34000 Hilfs⸗ und Beratungs⸗ ſtellen für Mutter und Kind dem Schutz von Mutter und Kind dienen können, daß in 20 000 Dauerkinder⸗ gärten, Erntekindergärten und Kindertagesſtätten täglich 400 000 Kinder in ſicherer Obhut ſein können. Er hilft aber auch mit, daß die zahlloſen anderen Aufgaben der NSW die vom Winterhilfswerk finan⸗ ziert werden, ungeſtört meiter entwickelt werden lön⸗ nen und ſo iſt das Opfer für das Kriegswinterhilfs⸗ werk zur dritten Reichs⸗Straßenſammlung ein wei terer Beitrag der Volksgemeinſchaft zur Sicherung der eigenen Exiſtenz dieſer Gemein⸗ ſchaft. W. Reher. eee e ee Lieſel Ehringer zum Abſchied „Das war im Jahre 1933. Da kehrte nach viel⸗ jähriger Tätigteit in der Kochſchule des Badiſchen Frauenvereins Karlsruhe die ſtaatliche Haushal⸗ tungslehrerin Fräulein Lieſel Ehringer zurück in ihre Vaterſtadt Mannheim. Sie folgte einem Rufe des BDM, der damals für ſeine noch mit der Menſa der Handelshochſchule verbundene Lehrküche dringend einer tüchtigen Kraft bedurfte, und freute ſich von Herzen, nach langer Trennung wieder bei der Mutter draußen im Almengebiet ein richtiges Zuhauſe zu haben. Die im Zuge nationalſozialiſtiſcher Ver⸗ brauchslenkung entſtehenden Fiſchlehrküchen, deren erſte damals in G2 glanzvolle Zeiten der Hoch⸗ konjfunktur erlebte, brachten unſerer Meiſterin ſpar⸗ ſamer und doch den Gaumen immer voll befriedigen⸗ der Haushaltführung bald neue und weſentlich größere Aufgaben, zu denen im Laufe einiger Jahre — vor allem ſeit der Verlegung in die-Quadrate und Uebernahme durch die Abteilung Volks⸗ wirtſchaft-Hauswirtſchaft des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes— in täglich abgehaltenen Fiſchlehrkurſen viele Hunderte von Frauenſchafts⸗ mitgliedern und auch aus ſich ſelbſtheraus intereſſierte Volksgenoſſinnen zu Fräulein Ehringer in die Schule gingen. Wer ſte aber bei Kabliauſuppe und geſpickten See⸗ hechtſchnitte noch nicht kennengelernt hatte, der iſt gewiß im Laufe der jüngſten Zeit— den vielen An⸗ regungen der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſol⸗ gend— einmal in de von unſeren Mannheimerinnen ſo gern beſuchten Städtiſchen Hausfrauen beratungsſtelle in Ul 2 geweſen, wo vor allem bis zum Kriege die bewährte und ob ihrer unver⸗ ſtegbaren Freundlichkeit allgemein beliebte Leiterin zahlloſer Kochlehrgänge ſtets mit den leckerſten Koſt⸗ proben und den beſten Rezepten ſowie allem ſonſtigen guten Rat in Haushaltdingen aufzuwarten wußte. Wir werden ſie künftig in ihrem alten Wirkungskreis vergeblich ſuchen. Lieſel Ehringer hat eine„Dauer⸗ ſtellung“ in Freiburg angenommen, um ihre Koch⸗ künſte(und ihre nicht minder prächtigen menſchlichen Eigenſchaften!) künftig nur mehr im eigenen Haus⸗ halt einzuſetzen. Die NS⸗Frauenſchaft und mit ihr gewiß ſo manche Stammbeſucherin des Eckladens von H 2 bedauert den Verluſt dieſer hochgeſchätzten Mit⸗ arbeiterin. Wir aber wünſchen herzlich Glück 25 Fahrt in den Hafen der Ehe! M. 8. e Wiederum ein 300er. Sonntagabend in einem Mannheimer Vorort in einer Wirtſchaft gezogen. Der glückliche Gewinner, Vater von mehreren Kindern, wurde dadurch in große Freude verſetzt. Der Gewinn iſt inſofern für die Familie ein ſchönes Geſchenk, da nun der Winter⸗ bedarf gedeckt werden kann. Hier hat rtuna den Richtigen ausgeſucht durch den braunen Glücksmann. e kkleintierzucht⸗Lehr⸗ und Werbeſchau auf dem Waldhof, Der Kleintier zuchtverein Mann⸗ heim Waldhof und Neueichwald 1909 hält am Samstag und Sonntag eine Lehr⸗ und Werbeſchau ab, zu der zahlreiches Tiermaterial angemeldet iſt. Ferner ſind Tombola und Preis⸗ ſchießen vorgeſehen. Die Waldhöfer Züchter ſtellen etwa 300 Tiere aus. Die Eröffnung iſt am Sams⸗ tagmittag in der Turnhalle des Turnvereins 1877. hinter der evangeliſchen Kirche. Der Gewinn wurde am Verdiente Auszeichnung für Gauamtsteiter Weber Anläßlich einer Tagung in Berlin überreichte der Reichskriegsopferführer SA⸗Obergruppenführer Hanns Oberlindober, dem Leiter des Amtes für Kriegsopfer im Gau Baden und Gauobmann der Ng O, Gauamtsleiter Julius Weber, das goldene Mitgliedsabzeichen der NSei OB. Pg. We⸗ ber hat in der Kampfzeit als Erſter im Kreis Heidel⸗ delberg in der damaligen„Hauptabteilung IX“ der NSDAP die Kriegsopfer betreut und ſpäter, als die NiSK OV die Trägerin der Einheitsfront der deut⸗ ſchen Kriegsopfer wurde, als Bezirksobmann in Heidelberg hervorragenden Anteil am Aufbau des Amtes für Kriegsopfer der NSDAP in Nordbaden. Als Gauamtsleiter wurde er im Jahre 1934 vom Gauleiter nach Karlsruhe berufen. er im Gau Baden an der Spitze aller Kriegsopfer, die in ihm ihren treuen Sachwalter ſehen und ſich durch dieſe Auszeichnung mitgeehrt fühlen. NSG. (ãããã dbb boo Volksgenoſſe! Auf zum Bunten Nachmittag des Kriegs⸗WHW am nächſten Sonntag 1 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal. FTC ͤ vd. Notizen aus Sandhofen In Sandhofen fand im Nebenzimmer des Gaſt⸗ hauſes„Zur goldenen Sonne“ ein Schulungs⸗ abend der eutſchen Arbeitsfront ſtatt. Erfaßt von der Schulung waren die Zellen⸗ und Blockmänner der Ortswaltung und der Betriebe des Ortsgruppenbereiches. Das Schulungsreferat, das den DA ⸗Obmännern für den Arbeitseinſatz neue Ausrichtung vermittelte, hielt der Kreisredner der Dur Bieber. Zum Beſchluß dankte Orts⸗ walter Willi Müller dem Redner für ſein Refe⸗ rat und ſchloß den Abend mit dem Heilgruß an den Führer. 8 Im hohen Alter von 83 Jahren ſtarb Herr Ja⸗ kob Umſtätter 2, ſtädt. techn. Beamter i. R. Der Verſtorbene erfreute ſich im Sängerleben als Mit⸗ begründer des Männergeſangvereins 1878 großer Wertſchätzung. Den letzten Erdengruß ſangen dem Getreuen ſeine Sängerkameraden. Froh erklingt das Lied. Dies iſt die Deviſe, die ſich der Geſangverein„Aurelia“ 1889 Sand⸗ hoffen“ zum kommenden Wochenende geſetzt hat. Im Rahmen einer bunten Chor⸗ und Lieder⸗ ſtunde will der Männerchor ſeine Singkunſt unter Beweis ſtellen. Das fröhliche Vorhaben unterſtützen als Solokräfte Willi Elſitshans(Baß), Ernſt Wetzel(Bariton), Emil Bucher(Tenor) und das Orcheſter der NSDaAP⸗Ortsgruppe. Die Geſamt⸗ leitung hat Chormeiſter Otto Bauſenhardt. Auf 40 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue konnte bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Herr Georg Walz, Zellſtoffſtraße 37, zurückblicken.— Das ſilberne Ehejubiläum feierten Herr Ludwig Daubmann, kaufmänniſcher Angeſtellter, und Frau Katharina, geb. Kilian, Scharhofer Straße 35. Herzlichen Glückwunſch! — 2 Seitdem ſteht Sonderbriefmarken für das WSW Die Deutſche Reichspoſt hat für das Kriegswinter⸗ Hilfswerk 1940/1 dieſe Poſtwertzeichen herausgegeben. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Feder erhält einen Weihnachtsbaum Um jedem Volksgenoſſen einen Weihnachtsbaum zu einem annehmbaren Preis zu ermöglichen, wird auch in dieſem Jahre die Weihnachsbaum⸗Markt⸗ regelung für den Wehrwirtſchaftsbezirk Wiesbaden von dem Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsamt in Wies⸗ baden durchgeführt. Der Weihnachtsbaum⸗Klein⸗ handel wird von der Wirtſchaftskammer Heſfen in Frankfurt am Main bearbeitet. Als Weihnacht⸗ baum⸗Großmarkt gelten die Städte: Heidelberg, Darmſtadt, Saarbrücken, Mainz, Koblenz. Man n⸗ heim, Ludwigshafen, Wiesbaden, Worms und Trier. Der Weihnachtsbaum ⸗ Großmarkt beginnt am 10. 12. und endet am 23. 12. Der Weihnachts⸗ baum⸗Kleinmarkt beginnt am 12. 12. und endet am 24. 12. 15 Uhr. Die angelieferten Weihnachtsbäume dürfen erſt verkauft werden, wenn der Marktprüfer durch Ver⸗ merk auf dem Stanoͤſchild den Verkauf auf den von der Ortsbehörde genehmigten Plätzen freigegeben hat. Groß⸗ und Kleinhandelsſtände ſind durch ein abgeſtempeltes, deutlich ſichtbares Standſchild, auf dem auch die jeweiligen Höchſtpreiſe verzeichnet ſind, zu kennzeichnen. An jedem Groß⸗ und Kleinhande e ſtand hat zur Verfügung der Käufer ein Stab mit Maßeinteilung zu ſtehen. Die Preisbildungsſtellen werden beſondere Preisvorſchriften für den Groß⸗ 1 Kleinhandel erlaſſen, die noch veröffentlicht werden. ö f un Graphikausſtellung im Kunſtverein. Nach dem mittelalterlichen Meiſter des Holzſchnittes Anton Woenſam von Worms nennt ſich eine im Jahre 1934 zu Köln gegründete Werkgemeinſchaft deutſcher Gra⸗ phiker, die ihre Aufgabe darin ſieht, aute Original⸗ holzſchnitte und Steindrucke auf edlen Papieren als Wandſchmuck oder Sammelgut zu erſch vinglichen Preiſen herzuſtellen und zu verbreiten. Der Werk⸗ gemeinſchaft gehören die namhafteſten deutſchen Holz⸗ ſchneider und Graphiker an, ihr Leiter iſt Wiſherm Geißler. Köln. Nach fünf Jahren reger Tätigkeit gibt die Woenſam⸗Preſſe mit einer Ausſtellung ihre erſte öffentliche Rechenſchaft über ihr Gemeinſchafts⸗ werk. Die Ausſtellung wird während des Monats November im Mannheimer Kunſtverein gezeigt ver⸗ bunden mit einer Gedächtnisſchau von Handzeichnun⸗ gen des in dieſem Jahre verſtorbenen Zeichenlehrers Walter Kiby, der an der Leſſingſchule in Mannhefm wirkte. Die Ausſtelluna wird am Samstag, 2. No⸗ vember, um 16 Uhr, eröffnet. 4 Sui fl.. , e Se SO! „Soltit“ gibt den Sohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdicht! Zu haben in den einschlägigen Geschäften Hans Schwarzkopf, Chemische Fabrik, Berlin-Tempelhof Heidelberger Querſchnitt ru. Heidelberg, 1. November. Die Mütterſchulungskurſe vermitteln neben ihrem thev⸗ retiſchen Teil auch praktiſche Uebungen. Als nächſter be⸗ ginnt ein Säuglingspflegekurſus(Anmeldungen in der Mütterſchule, Sophienſtraße 5) am kommenden Mittwoch. Den 80. Geburtstag feierte Frau Julie Jan naſch, Kaiſerſtraße. Die Jubilarin widmete ſich vor allem mit 3 Verdienſt der Rotkreuzarbeit auf zahlreichen Ge⸗ ieten. Im Verlauf der wiſſenſchaftlichen Vortragsreihe über das Elſaß, die in einer Folge von öffentlichen Vorleſungen von Univerſität und Akademie der Wiſſenſchaften veranſtal⸗ tet wird, ſpricht am 7. November Prof. Metz ⸗Freiburg über Lanödſchaft und Volk im Elſaß. Der Dichter Oskar Wöhrle, der am heutigen Frektag in der Neuen Univerſität aus eigenen Werken lieſt, ſtammt aus St. Ludwig(Elſaß). Sein Hauptwerk iſt die„Schiltig⸗ heimer Ernte“ ein umfangreicher Band elſäſſiſcher Lyrik. Der Veranſtaltungsring der 53 ermöglicht den H J⸗ Jungen und Mädeln am kommenden Samstag den Beſuch der Oper„Der Wilsſchütz“, da viele letzten Sonntag an der Kaſſe umkehren mußten. Verbilligte Karten ſind im HJ⸗ Haus(Theaterſtraße) erhältlich. Zur nächſten Pilzwanderung treffen ſich die Teilnehmer 515 Samstag(44.30 Uhr) in Handſchuhsheim bei der Tief⸗ urg. . Hinweiſe Die 1. Muſizierſtunde des Konſervatoriums der Hoch⸗ ſchule für Muſik mit Werken von Telemann, Schickard, Vi⸗ valdi, Händel und Bach findet Samstag, den 2. November, im Kammermuſikſaal der Hochſchule ſtatt. Am Sonntag, den 3. November, 17 Uhr, wird mit Werben von Brahms, Haydn und Novak eine Kammermuſik veranſtaltet. Aus⸗ führende ſind: Rich. Laugs, Karl von Baltz, C. Rasberger und Max Spitzenberger. * Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal. In der Reihe „Die Kunſt in Spanien“ ſpricht am Sonntag, den 3. No⸗ vember, pünktlich 11 Uhr, Direktor Dr. Paſſa rige über „Greco“. Der von der Inſſel Kreta ſtammende und daher el Greco, d. h. der Grieche, genannte Domenieo Theotocopuli(1541—1614) iſt der erſte große Meiſter der ſpaniſchen Malerei. In ſeinen von religiöſer Inbrunſt durchglühten kirchlichen Bildern hat der Geiſt der in Spa⸗ nien blühenden gegen reformatoriſchen Myſtik ſichtbare Ge⸗ ſtalt gewonnen, während uns in ſeinen meiſterhaften Bild. niſſen die geiſtliche und weltliche Ariſtokratie ſeiner Zeit entgegentritt. * Die Werkgemeinſchaft bildender Künſtler veranſtaltet Samstag, 2. November, im Künſtlerverein, O 2, 9, einen Nachmittagstee, bei dem bildende Künſtler über be⸗ rühmte Maler leſen werden. 00. 1 1 EN 1 A WWA AN WS S8 2 2 700 70 9 0 Aus Welt und Leben eeeeeeemmnbmedddebddddmdadddddddadaomddadmddddddddddddddadcddaddadd Der Wanderpreis Von Werner Oellers Seit einiger Zeit wohnte in einem Effeldorf ein Geometer. Morgens machte er ſeine Meſſungen, nachmittags ſaß er auf ſeiner Stube und wertete ſie aus. Manchmal ging er hinunter und ſah den Fuß⸗ ballkünſten der Schulknaben zu. Schon ſeit gerau⸗ mer Zeit hatte er gemerkt, daß etwas Beſonderes im Gange war. Vom Fenſter aus ſah er die kleinen Kerle häufig zuſammenſtehen, als hätten ſie eine öffentliche Ver⸗ ſammlung. Er hörte ſie miteinander ſtreiten, und er bemerkte auch, wie der eine oder andere hin und wieder zu ſeiner Stube hinaufdeutete. Schließlich kam eine Abordnung. Einer hielt eine Rolle in der Hand.„Einen ſchönen Gruß von der Hauptſtraße und den anderen“. ließ er ſich vernehmen„ob Sie nicht ſo freundlich ſein wollten und Schiedsrichter ſpielen?“ Die Hauptſtraße war die einzige Straße im Dorf, aber ſie war ſehr lang, wohl einen Kilometer. Was nach rechts und links, eigenbrötleriſch verſtreut, neben ihr lag, waren„die anderen“. Der Geometer war erſtaunt.„Wiſſen Sie“ er⸗ läuterten ſie raſch.„wir kämpfen nämlich um einen Wanderpreis, die Hauptſtraße gegen die anderen“. Wie ſie denn zu dem Wanderpreis kämen, fragte der Mann. Doch da er ſah, daß die Frage ſie in Ver⸗ legenheit brachte, überging er ſie raſch mit der näch⸗ ſten: wann denn das Treffen ſein ſolle? „Wann Sie es ſagen“, antwortete einer, und ſie entfalteten die Rolle. Mit roten grünen und blauen Paſtellfarben ſtand kunſtvoll geſchnörkelt, von Bu⸗ benhand darauf geſchrieben: „Am Sonntag auf der Wieſe großer Fußball⸗ kampf um den Wanderpreis. Hauptſtraße gegen die Liane Halb erſcheint nach längerer Pauſe in dem Ufa⸗Film„Die unwillkommene Liebe“ wieder auf der Leinwand. VON HANSGUNTHER 7 „Sie waren eine bezaubernde Minna. Meinen Glückwunſch! Und— freuen Sie ſich!— der Haupt⸗ ſchriftleiter des Stadtanzeigers, der gute Doktor Krieg, war begeiſtert! Bei ſolcher Jugend dieſe Reife im Spiel! ſagte er immer wieder.„Für ihre zweiundzwanzig Jahre geradezu unwahrſcheinlich! Stellen Sie ſich vor: Zweiundzwanzig! Wie wird ſte das mit ſieben⸗ oder achtundzwanzig machen?! Aber dann müſſen wir ſowieſo nach Berlin fahren, wollen wir ſehen.“ Soweit Herr Kriea— zu dem Stadtanzeiger, der morgen herauskommt, können Sie ſich jedenfalls gratulieren. Und was mich ſelbſt anbelangt, gnädiges Fräulein..“ „Ach, eh, ich's vergeſſe, lieber Aſſeſſor“, unterbrach ihn ungeduldig Edith Nienhaus, auf deren Stirn plötz⸗ lich eine ſteile Falte ſtand„— ich hätte Sie gern ge⸗ sprochen „Worum handelt es ſich denn?“ „Etwas Juriſtiſches „Aber da werden Sie doch bereits beſtens be⸗ dient“, meinte Gebhardt lächelnd.„Mein Freund Bernd „Nein, nein,— in einer beſtimmten Sache möchte ich gerade Ihren Rat hören.“ g Wieder lächelte der Aſſeſſor. Ein wenig geſchmei⸗ chelt. Aber nur ein ganz klein wenig. Er war nicht ſehr eitel.„Ich ſtehe Ihnen ſelbſtverſtändlich jeder⸗ zeit zur Verfügung. Auf dem Amtsgericht: Zimmer 17,— Sie brauchen ſich nicht vorher anzumelden.“ „Fein,— danke Ihnen ſchön, lieber Aſſeſſor!“ „Und darf ich wiſſen was“ „Nein, nein, nicht jetzt!“ unterbrach Edith Nien⸗ haus abwehrend.„Bitte, bitte, nicht jetzt, lieber Aſ⸗ ſeſſor!“ Sie lachte. Es klang ſehr gezwungen.„Nicht jetzt! Sprechen wir von was anderem! Vom Wetter. Es iſt ſchwül, finden Sie nicht auch? Es wird ein anderen. Eintritt für Erwachſene 10 Pfg., für Kin⸗ der 5 Pf. Es laden ergebenſt ein die Hauptſtraße und die anderen.“ „Dann wäre ich für den übernächſten Sonntag“, ſagte er.„Er paßt mir am beſten; vielleicht um drei Uhr.“ Sie wurden ganz rot vor Freude. Vom Fenſter aus ſah der Geometer die Delegation zur Hauptverſammlung zurückkehren. In der nächſten Woche gab es kein Scheunentor und keinen Baum, von dem nicht in luſtigen Farben das kommende Ereignis angekündigt wurde. Dann kam der Sonntag. Wie ſtaunten die Jungen, als ſie die Zuſchauermaſſen ſahen! Das Schledsrichteramt war nicht einfach: nicht etwa deshalb, weil es manchmal„hart an die Knochen“ ging(was bei dem hohen Einſatz und bei dem Rieſenbeſuch nur allzu verſtändlich war), viel ſchlim⸗ mer war, daß die beiden Parteien in allen möglichen Garnituren und Drapierungen angerückt und ſchwer auseinanderzuhalten waren. Der Kampf nahm einen hitzigen Verlauf und en⸗ digte ſchließlich unter großem Beifall mit einem:8 Siege der„anderen“. Während die Gäſte noch warteten, um ber feier⸗ lichen Ueberreichung des Wandespreiſes beizuwoh⸗ nen, kam einer der Sieger mit glänzenden Augen zum Geometer gerannt.„Denken Sie ſich“, rief er, „wir haben 10,30 RM. eingenommen!“„Und der Wanderpreis?“„Den müſſen wir doch erſt dafür kaufen!“ ſagte er, und aus ſeinem ſchweißnaſſen Ge⸗ ſicht ſahen die Augen ſeltſam auf:„Wie kann man nur ſo dumm fragen! r Hier werden kranke Ehen behandelt Wien beſitzt eine Klinik gegen Eiferſucht Wien, im Oktober. Ueber der Eingangspforte eines ſtillen Hauſes im Weſten Wiens ſteht das berühmte Wort Schleier⸗ machers:„Eiferſucht iſt eine Leidenſchaft, die mit Eifer ſucht, was Leiden ſchafft.“ Man hätte ſich kein paſſenderes Motto ausdenken können für eine Klintk. in der krankhafte Eiferſüchtige von ihrem Leiden be⸗ freit werden ſollen. Bereits vor einiger Zeit wurde ſie von einem bekannten Wiener Pfychologen ins Le⸗ ben gerufen, ein kleines beſcheidenes Unternehmen, das den Verſuch machte, die Eiferſucht auf medizini⸗ ſchem Wege zu heilen. Wenn man den Berichten des Leiters glauben darf, hat ſich die erſte„Klinik gegen Eiferſucht“ ausgezeichnet bewährt. Manche Ehe, umflort vom Schatten unbegründeten Miß⸗ trauens, iſt hier wieder zuſammengekittet worden, wobei man freilich der Meinung ſein kann, daß es hierzu keiner„Klinik“ bedürfte. Aber laſſen wir uns ein wenig von den ſeltſamen Fällen erzählen, die hier täglich behandelt werden Man darf es ſich nicht ſo vorſtellen, daß Eiferſüchtige etwa auf den Operationstiſch geſchnallt werden, damit man ihnen die„Eiferſuchtsdrüſen“ herausſchneidet wie unlängſt eine Patientin vom Lande meinte. Nein, hier verſucht ein Pſychologe die Urſachen unbegründeter Eiferſucht zu erkennen und zu beſeitigen. Da ſtitzt beiſpiels⸗ weiſe eine blaſſe Dame in mittleren Jahren im Wartezimmer, die den„Stein des Anſtoßes“— es iſt in dieſem Fall ein Dackel— gleich mitgebracht hat. Ihr Mann wirft ihr vor, ſie ſchenke dem Dackel mehr Aufmerkſamkeit, als ihm ſelbſt, ſie verwöhne den Hund und laſſe den Mann links liegen, kurzum, der Ehemann iſt ganz einfach eiferſüchtia auf— den Dackel. Solche Fälle ſind, wie man erfährt, nicht einmal ſelten. Ein Mann beklagt ſich, daß ſeine Frau den Kanarienvogel lieber habe, als ihn ſelbſt, eine Frau beſchwert ſich, daß ihre Ehe durch das Klavier geſtört werde, dem ſich ihr Gatte täglich viele Stunden wid⸗ me, während er für ſie ſelbſt kaum zehn Minuten übrig habe. Die unſcheinbarſten und harmloſeſten Objekte löſen eheliche Eiferſucht aus, einmal iſt es eine Briefmarkenſammlung, hier die Photographie einer ſchönen Filmſchauſpielerin die den Schreib⸗ tiſch des Mannes ſchmückt, und dort das Damen⸗ kränzchen, in dem die Ehefrau jeden Nachmittag mit Leidenſchaft Brigde ſpielt, ohne daran zu denken, daß kein Abendbrot da iſt. Nun, das ſind verhältnis⸗ mäßig noch harmloſe Dinge, ſchwieriger wird die Aufgabe der Klinik, wenn es ſich um Eiferſucht ge⸗ genſtber menſchlichen Weſen handelt. Da iſt eine bilöſchöne funge Frau, der ihr Mann, von krankhafter Eiferſucht gequält, verboten hat, allein auf die Straße zu geben. Sie darf nicht ein⸗ mal Einkäufe machen, ihr Mann bringt alles mit, was ſie wünſcht, ſelbſt nach Hauſe. Da iſt eine ältere Dame die allwöchentlich in das Büro ihres Gatten kommt und die Sekretärinnen völlig grundlos zu he⸗ ſchimpfen pflegt, weil ſie der irrigen Meinung iſt, ſie würden ihr ihren Gatten entfremden. Eine Frau iſt eiferſüchtig, weil ihr Mann ſo ſehr au ſeiner Schweſter hängt, ein Mann wiederum kränkt ſich, weil die Gattin täglich zu ihrer Mutter läuft und „beſtimmt mit ihr Heimlichkeiten austauſcht“. Die Skatrunde erregt ebenſo Eiferſucht, wie die„Hbeſte Freundin der Frau“, die immer„hetzt“. Nun, auch die Wiener Klinik hat den„Bazillus gegen die Eiferfucht“ noch nicht gefunden, aber ſie beſitzt einen ganzen Stoß von Dankſchreiben, in denen ſich Ehe⸗ partner als von der Eiferſucht geheilt bekennen. Der Kuß auf der Bühne Mancher fugendliche Liebhaber wird darum be⸗ neidet, daß er auf der Bühne ſchönen Frauen glü⸗ hende Küſſe auf die Lippen drücken darf. Zur Ab⸗ kühlung der Phantaſie der Neider mag daher geſagt ſein, daß in der Regel die„glühenden“ Küſſe nur „markiert“ werden. Namentlich in früheren Zeiten, als man in folchen Dingen noch ſehr prüde war oder wenigſtens ſo tat, war manche Schauſpielerin aufs höchſte empört, wenn ihr Partner, vom Spiel hinge⸗ riſſen, in der Liebesſzene richtig küßte. Das ſei zum richtigen Verſtändnis dieſer kleinen Geſchichte als Kommentar vorausgeſchickt. 5 Eine Tages ſah ſich der Berliner Generalinten⸗ dant v. Hülſen in Würzburg Shakeſpeares„Romeo und Julia“ an. Ein junger Darſteller, der den Ro⸗ me ſpielte, hatte ſich vorgenommen, an dieſem Abend ſeiner Partnerin, einer kühlen und ſpröden „Sentimentalen“, etwas Temperament beizubrin⸗ gen. Er verabredete mit einigen Kollegen er we am Abend die Julia, wenn ſie ſich als Lebloſe in der Gruft⸗Szene nicht mehr wehren könne, leidenſchaft⸗ lich küſſen, ohne zu markieren. Aber dieſer Plan wurde von einem eiferſüchtigen Rivalen der Julia vorher hinterbracht. Sie beſchloß, dem Liebhaber ſein naturaliſtiſches Liebesſpiel gründlich zu gerſal⸗ zen. Zu dieſem Zweck nahm ſte, bevor ſie ſich in den Sarg legte, eine ſpitze Nadel zwiſchen die Lip⸗ pen. Als nun der Romeo ſich ſchmerzerfüllt über die „Tote“ warf und ſeinen Mund heftig auf ihre Lip⸗ pen drückte, fuhr er ſogleich wieder mit einem fähen Ruck, verzerrtem Geſicht und faſſungslos in die Höhe. Die Zuſchauer, von der Echtheit des Spiels überwältigt, raſten Beifall. Auch Hülſen war be⸗ geiſtert und gratulierte dem Darſteller am Schluß der Vorſtellung mit den Worten:„Wie Sie das Ent⸗ ſetzen über die Eiſeskälte detz geltebten Mundes mi⸗ miſch darſtellten. das war einfach fabel haft... Sie ſind von mir engagiert.“ Juriſtiſche Staatsprüfung „Was würden Sie als Staatsanwalt bei einem ſolchen Verbrechen beantragen?“—„Fünfzehn Jahre Zuchthaus— und wenn mildernde Umſtände vor⸗ liegen, lebenslänglich.“—„Umgekehrt, Herr Kan⸗ didat, lebenslänglich iſt doch die ſchwerere Strafe.“ —„Nein, Herr Profeſſor, fünfzehn Jahre ſind ſchwe⸗ ver? lebenslänglich hält jeder aus, aber ſtünfzehn Jahre nicht jeder!“ Geſchlechter Von Herbert Böhme Miß nicht an deinem Leben allein ſchon Blatt und Reben, oft erntet erſt der Sohn des Vaters Feld. Schon manche Kathedrale erwuchs aus ödem Tale und war Jahrhunderten zum Werk beſtellt. So dien ins Allgemeine dich über allem Scheine, deun uur aus vielen Quellen wächſt der Strom. Ein Stück zum ganzen Weſen ſei einſtmals du geweſen und einer deiner Enkel ſteht den Dom. SAS rr Das Programm der Winlerveran⸗ ſtallungen der Muſithochſchule iſt erſchtenen und kündigt eine ſchier unüberſehbare Fülle muſikaliſcher Darbietungen für die kommen⸗ den Wintermonate an. Direktor Ras berger hat zunächſt vier Konzertreihen eingerichtet. Da ſind die von 7 ſelbſt geleiteten Orcheſter und Kam⸗ merkonzerte des Hochſchulorcheſters. darunter ein Mozart⸗Abend, bei dem unter anderen der Mai⸗ länder Tenor Salpatore Sal vati mitwirkt, fer⸗ ner ein Bach⸗Abend, auf dem die„Kunſt der Fuge“ in der Bearbeitung von Pillney aufgeführt werden wird. Eine weitere Reihe bilden ſechs Kammer⸗ mufik⸗Abende unter Mitwirkung der Hoch⸗ ſchullehrer Richard Laugs, Karl v. Bal tz. Chloö⸗ wig Rasberger ſowie einer Reihe von Mitglie⸗ dern des Nationaltheater⸗Orcheſters. Ausgewählte Kammermuſikwerke der klaſſiſchen und zeitgenöſſi⸗ ſchen Literatur ſind zur Aufführung vorgeſehen⸗ Weitere vier Abende ſind Darbietungen der„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für alte und neue Mufik“ vorbehalten. Das Programm für„Alte Muſik“ iſt Werken der Frühklaſſik in Italien und Deutſchland gewidmet und weiſt Namen wie Scar⸗ latti, Marcello, Haeßler, Dittersdorf. Telemann. Bach, Keiſer und andere auf. Die Leitung dieſer Konzerte hat Martin Schulze. In den beiden Konzerten mit„Neuer Muſik“ hören wir Inſtru⸗ mentalwerke und Lieder von Brandt⸗Buns, Petzold, Haas, Trapp, Kune, Papandopulos. Reger, Erdlen und Schulze. Zwei Soliſtenabende, von Karl von Baltz und Martin Schulze veranſtaltet, ſtellen die Darbietung von Violin⸗ und Klavierwer⸗ ken deutſcher und ausländiſder Komvoniſten in Ausſicht. Sechs weitere Zeranſtaltungen umfaſſen die Vortragsaben en der Studierenden und die Muſtzierſtunden des Konſervatoriums. Schließ⸗ lich wird das Inſtitut Ende März des kommenden Jahres eine Hochſchulwoche veranſtalten mit einem Orcheſterkonzert und zwei Kammermuſik⸗ abenden, in denen Uraufführungen Mannheimer Kompoſition zu erwarten ſind. Ferner iſt im Raß⸗ men dieſer Woche je eine Aufführung der Opern⸗ und der Schauſpielſchule vorgeſehen. VEIVETA, keine All- 4 clie Buffer, Sie sparen elso, wenn Sie VELVETA ksufen! Gewitter geben, oder glauben Sie nicht? Wenn heute nicht,— morgen, verlaſſen Sie ſich drauf! Aber meine Minna hat Ihnen gefallen?“ Sie ſprach in einer geradezu beängſtigenden Haſt. Aber der Aſſeſſor war viel zu entzückt von ihr, als daß er beſonders darauf geachtet hätte.„Gefallen, fragen Sie? HGeſallen' iſt kein Ausdruck. Aber meine Begeiſterung findet nur beſcheidene Worte, und, ich kann nichts weiter ſagen, als daß ich den ganzen Abend bedauert habe, nicht Maſor von Tell⸗ heim zu ſein. Dafür ſtehe ich jetzt wie ein wirklicher Bettler vor Ihnen. Wie ein Bettler freilich, den man mit Gaben verſchwenderiſch überſchüttet hat. Diesmal ſchenkte ihm Edith Nienhaus einen ſehr herzlichen Blick.„Ihre Hand, lieber Bettler“ Das ſurrende Motorgeräuſch eines näher kom⸗ menden Wagens unterbrach ihre Unterhaltung. Gleich darauf ſtand Gildemeiſters Kabriolett neben ihnen. „Abend, Dith!“ rief Bernd, der ſich aus dem offe⸗ nen Zweiſitzer herausbeugte, ohne auszuſteigen. „Nicht böſe ſein!“ „Es iſt unverzeihlich, Herr Kollege!“ ſagte Geb⸗ hardt lächelnd. „Ach, dul'n Abend, Rudil Tauſend Dank für Vertretung!— Los, los, einſteigen, Fräulein Schau⸗ ſpielerin! Schon ſpät genug!— Willſt du mitkom⸗ men, Rudi? Wir fahren noch ein wenig zur Silber⸗ mühle hinaus. Man kann bei dem herrlichen Abend im Freien ſitzen. Wird ſticher nett.“ Gebhardt lehnte ab. Er ſei im„Preußenhof“ ver⸗ abredet. „Alles Gute für morgen, Bernd!“ rief er in den langſam aufahrenden Wagen hinein.„Hals⸗ und Beinbruch!“ „Guter anſtändiger Junge!“ ſagte Bernd.„Und bis über beide Ohren in dich verknallt.“ Edith Nienhaus antwortete nicht. Starr und mit böſem Blick ſah ſie in die Fahrtrichtung. Der Wind ſpielte in ihrem blonden Haar und ließ eine kleine luſtige Locke über die ſteile Stirn purzeln, in die ſich wieder eine ſteile Falte einge⸗ graben hatte. Immer ſteht ſie am ſchönſten aus, wenn ſte böſe iſt, dachte Bernd. „Du haſt gar keinen Grund, mir ein Geſicht zu ziehen. Abgeſehen davon, daß ſonſt ich es immer bin, der warten muß. So— und nun gib Papa mal einen Kuß auf die Backe!“ „Ich denke nicht daran.“ Sie war wirklich ſehr böſe. „Wie du willſt“, meinte Bernd gleichmütig und trat auf den Gashebel, ſo daß der Wagen davon⸗ ſchoß. g „Fahr' doch nicht ſo unſinnig ſchnell!“ bat Edith ängſtlich. Bernd lachte.„Zuerſt einen Kuß!“ Sie machte eine wütende und zugleich hilfloſe Bewegung. Aber er verringerte die Geſchwindtig⸗ keit nicht. Er wußte, von achtzig Kilometer ab würde ſie genau das tun, was er wollte. Im Nu hatten ſte die letzten Häuſer des Städt⸗ chens hinter ſich. Sie kamen auf die Landſtraße. Langſam kroch der Zeiger des Kilometerzählers nach rechts. Fünfundſechzig... Siebazig Fünf⸗ undſiebzig... Als die Nadel bei achtzig ſtand, fühlte Bernd, daß Edith ihm ein wenig näher rückte, Bei weiundachtzig noch näher. Und ſchon bei drei⸗ undachtzig hatte er, was er wollte Gas weg! Der Wagen rollte aus Ein Motorrad ſurrte eilig an ihnen vorbei, doch ebenſo ſchnell ging ſein Knattern in der Weite unter. Die Grillen zirpten und auch die Fröſche quakten vergnügt in den warmen Spätſommerabend hinein. Vereinſamt— wie ausgeſtorben— lag die Land⸗ ſtraße da. Weißgrau ſchimmerte ſie in der Dunkel⸗ heit auf. „Weißt du“, ſagte Edith, als ſeine Arme ſte endlich freigaben,„Gebhard mag einen ſchönen Eindruck von uns bekommen haben. Du hätteſt dich wenig⸗ ſtens entſchuldigen können.“ „Ach ſo!“ Bernd drückte auf den Anlaſſer.„Ich wußte nicht, daß dir Gebhardts Eindrücke ſo wich⸗ tig ſind.“ „Eiferſüchtig?“ „Natürlich! Andere Sorgen habe ich ja auch nicht. Aber daß ich dich zum Vergnügen habe warten laſ⸗ ſen, wirſt du im Ernſt wohl nicht annehmen. Den ganzen Abend tue ich nichts anderes, als zu ver⸗ ſuchen, daß deine Sache in Ordnung kommt,— und dann biſt du beleidigt. Zuerſt habe ich mich mit Graßmann herumgehauen, und zuletzt hat mich mein Vater noch aufgehalten.“ För alle grobe Ppotzorbeit- Steinböden, Fliesen, B „Haſt du mit ihm auch ſchon geſprochen? Was ſagt er?“ Bernd zuckte die Achſeln.„Er iſt über deinen Leichtſinn genau ſo entſetzt wie ich. Zumal du doch damit rechnen mußt, daß deinem Vater die Akten in die Hände fallen. Er wird neugierig ſein, die Ausſage ſeiner Tochter zu leſen. Und wenn ihm auffällt, daß dich das Protokoll ſechs Jahre jünger macht, als du biſt, wird er dazu nicht ſchweigen. Er wird dann vollends vergeſſen, daß du ſeine Tochter biſt und für dich nur noch der Oberamtsrichter Nienhaus fein, der gegen eine gewiſſe Schauſpiele⸗ rin Edith Nienhaus Strafanzeige wegen Meineids erſtattet. Und ſeine Frau wird ihn darin nur be⸗ ſtärken. Jedermann in der Stadt weiß, daß deine Mutter dich haßt, ſeitdem du mit mir befreundet biſt.“ „Ja, haſt du denn deinem Vater nicht erklärt“, fragte Edith Nienhaus erregt,„wieviel für mich davon abhängt, daß ſie hier am Theater nicht erfah⸗ ren, wie alt ich in Wirklichkeit bin?“ „Habe ich, habe ich— aber er kann ſich auch nicht vorſtellen, daß dies für deine Karriere von Ein⸗ fluß ſein ſoll. Entſcheidend iſt ſchließlich das Kön⸗ nen.“ „Haſt du eine Ahnung! Ich ſäße noch heute ohne Engagement in Berlin, hätte ich nicht ein wenig ge⸗ mogelt. Ueberall werden junge Kräfte bevorzugt. Nicht nur beim Theater. Jede Stenotypiſtin weiß das beſſer als du und dein Vater. Und was, meinſt du, was Schubert, dieſer Unglücksrabe, getan hätte, wenn ich in dem Beweistermin über dieſen lächer⸗ lich unwichtigen Punkt bei der Wahrheit geblieben wäre. Und wenn er Ober⸗ und Unterarme und beide Beine noch dazu gebrochen hätte— er wäre ſoſort in die Probe gekommen.„Wißt ihr's ſchon? Unſer Küken iſt gar kein Küken mehr. Na, was ſchätzt ihr wohl, wie alt das Hühnchen iſt? Zweiund⸗ zwanzig? Ha, hal Fünfundzwanzig, meinſt du? Wer bietet mehr?— achtundzwanzig iſt das Häschen da ſtaunt ihr, wie?“— Gerade Schubert, der mich ſo beſonders fein leiden kann und wütend iſt, weil er behauptet, ich ſei ſchuld daran, daß er am Sonn⸗ tag vom Pferd gefallen iſt.“ [Fortſetzung folgt.) ecken usw]. sollten Sie jetzt an Stelle von Seife AA grob nehmen; es ist der zeitgemöße Reinigongshelfer för jeden Haushalt. Hausfrab, begreife: ATA spart Seife! Regie: Heinz Helbig Musik: Leo Leux Hans Moser. der so manchem (rohe Stunden schenken konnte, ist auch in diesem Bavaria Lustspiel der Held manch köstlicher Situationen. Als pfiffig schmunzelnder Hausmeister regiert er auf seine Art Haupt- und Unter- micter, daß uns vor Lachen der Atem wenbleibt Im Vorprogramm: Dle Deutsche Wochenschau .00 S. 00 stülnügöne K 1. 5 Fernruf 240 88 jugendliche über 14 Jahren zugel. Andergast Lee Slezak- Herm. Brix Mans Junkermann⸗ ulla Serda Rudd. Schündler. Frits odemar Elise Aullnger- P. Westermeler 2: Romantische Zauberoper in vier Akten Unserer Märchen-Vorstellung! Samstag nachmtttags.43 Unr und Soanteg vormittags 11 Uhr Rumpelstilzchen Der Hase und der ige! Dazu: Meitere Hino Hnzeigen gehe auch auf anderer Feile Mitte Anzelgen⸗ Beſtellungen deutlich ſchreiben. Sie vermeiden da⸗ durch im eig. In⸗ tereſſe Irrtümer. E Jüngere tüchtige Kontorist von hiesigem Großunternehmen zum in sofortigen Eintritt gesucht Geschäftsstelle dieses Blattes. Lichtbild. Lebenslauf, Zeugnisabschriften sowie Gehaltsansprüche erbeten unter Nr. 23593 an die Jüngere größerem Industriewerk zu baldigem Eint Sucht.— Lichtbild und Gehaltsansprüchen unter Nr. schäftsstelle dieses Blattes erbeten. 235 40 Stenotypistin mit guten englischen und französischen Sprachkenntnissen von Bewerbungen mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften. ritt ge- an die Ge- Verh. Kraftfahrer ges. Alter: ruhig, nüchtern, zuverlässig, im Bezirks- u. 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November 1940 „Vorstellung Nr. 47 Vermietungen SkckENHE INA FRSTR. 13 Der erfolgreiche Tobis Film NANS Ar BERS Lleldd del nau Käthe Dorsch- Sihy le Schmitz Neueste Wochense hau: Beg..10..25..40. Jugend zugel. 520 National-Theater manrhem Miete F Nr. 48 2. Sondermiete F Nr. In neuer n Undine 7 Bildern) nach Fouquèés Erzählung frei bearbeitet— Musik von Albert Lortzing Anfang 18.30 Uhr Ende etwa 21.45 Uhr Schönheitsfehler Tiefe Falten, unreine Haut. Warzen beseitige o hne HBerufsstörung. Massage— Höhensonne Arztl P. pOmàr0 li. gepr. 112. 14 fel. 274 30 Anordnungen der NSDAP Aus amtlichen Bekanntmachungen DA, Berufserziehungswerk, Kaufmänn. Lehrgemeinſchaften. Die Lehrgemeinſch Durchſchreibe⸗ buchführung beginnt in Kürze. Anmeldungen find umgehend zu richten an unſere Dienſtſtelle, Rheinſtraße—5. Techn. Lehr⸗ gemeinſchaften. Autogenſchweißen. Beginn heute Freitag, 19 Uhr, Zimmer 20. Zu nachfolgenden Lehrgemeinſchaften, welche in kür⸗ zeſter Zeit beginnen, werden noch Anmeldungen entgegengenommen: Werkſtofftunde, Feſtigkeitslehre, Maſchinenſchloſſer und Elektro⸗ ſchweißen. NS Frauenſchaft. Ortsgruppe Sandhofen. 1. Nov., 16 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtl. Mitarbeiterinnen im„Adler“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Sprechſtunde in der Orts⸗ gruppe iſt bis auf weiteres nur dienstags von 17—18 Uhr. Maunheimer Volkschor. Frei⸗ tag, 1. Nov. 19.30 Uhr, Probe für Männer; Sonntag, 3. November, 15 Uhr, Geſamtprobe; Montag, 4. Nov., 19.30 Uhr, Probe für Frauen; jeweils in der„Lieder⸗ tafel“, K 2. Koc, Sportamt. Achtung, Kin⸗ derturnen Für Jungen und Mä⸗ del beginnt am kommenden Mitt⸗ woch von 15—16 Uhr wieder ein Kurſus in Kinderturnen im Gym⸗ naſtikſaal Dauth in der Goethe⸗ ſtraße 8. Anmeldungen nimmt die Lehrkraft vor Unterrichtsbeginn entgegen. Kd. Abt. Wandern. Sonntag, den 3. Novemb. 1940. Wanderung durch das mittelalterliche Freins⸗ geim= Herrheim am Berg— Leiſtadt— Bod Dürkheim. 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In der Vor ſchluß 1 konnte 2 randenburg durch einen:0⸗Sieg Baden ar alten. 1935/36 heſiegee Baden in der Vor⸗ runde Nor f und erlitt daun in der Zwiſchen⸗ runde durch eine peinliche Niederlage. Im Jahr darauf überfuhr Baden in der Vorrunde 0 und gewann in der? 1 nrunde knapp ſtfalei In der Vorſc hlußruns ſcheiterte Ba⸗ hſen, das mit viel Glück:3 gewann. Baden durch einen 1: sieg über Heſſen in Württemher; K 3 die i Im erſten Spiel in der Zwiſchenrunde trennten ſick B gern und Baden nach Verlängerung unent⸗ ſchieden. Im Siederholungsſpiel verlor dann Bayern hoch:6. In 85 Vorſchlußrunde unterlag Baden gegen die Nordmark 311. 1938/39 ſchied Baden durch eine:4⸗Niederlage gegen die Vorr 1939/0 kam Baden Oſtmark bereits in der runde aus. Württemberg wieder nicht über die Vorrunde hinaus, nahm Revanche und ſchlug Baden 412. Diesmal iſt der Gegner der Zwiſchenrunde wieder Brandenburg. Brandenburg kommt mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft, in der vier Spieler bereits in der Na⸗ kionalmannſchaft geſpielt haben. Der Torwart John iſt, obwohl er jetzt nur einmal das Nationaltrikot trug, einer der beſten deutſchen Torhüter, gegen den es der ba⸗ bis d. Einer der rontinierteſten er bereits fünfmal in der Länder⸗ Apel iſt ein ungemein harter Spieler, diſche Sturm ſchwer baten wird. Spieler iſt Appel mannſchaft ſpielte. der beſonders als Verteidiger zur Geltung kommt. Auch ſein Nebenmann Krauſe ſtand ſchon einmal in der Na⸗ tionalmannſchaft. Er verfügt über eine große Spielerſah⸗ rung und dürfte zuſammen mit Appel eine ſchwer zu ſchla⸗ gende Verteidigung abgeben. Hinter dieſen beiden kann ſich Jahn im Tor ſicher fühben. In der Läuferreihe wurde Goede, Berliner Spieler, durch Raddatz erſetzt. Wenn auch Raddatz nicht ganz an kommt, ſo wird er doch, genau wie in ſeiner Vereins⸗ mannſchaft, ſeinen Mann ſtellen. Die beiden anderen Läuſer, Stahr und Voßmann, ſind ausgezeichnete Spieler, auf die man ſich verlaſſen kann. Der Sturm wird von dem ſchnellen Reißer Berndt angeführt. Berndt vertrat dreimal die deutſchen Farben. Neben ſeiner Schnelligkeit zeichnet ihn ein unheimlich harter Schuß aus. Wie dieſer Spieler von der badiſchen Läuferreihe gehalten werden kann, davon wird alles abhängen, denn Berndt verſteht es, ſich ſelbſt Torgelegenheiten zu ſcha fen. Die beiden Flügel ſind mit jungen ehrgeiz igen Spielern beſetzt, die von Berndt geſchickt eingeſetzt, gefährlich wer⸗ den können. es die badiſche ee einer der beſten (Oberſchöneweide) Goede heran⸗ Auswahl ſchwer haben A0 erfolgreich Die badiſche Mann ſchaft har n! dch deine Ver: 0 änderung erfahren. An Stelle von Fanz, der unabkömm⸗ lich iſt, ſpielt Raſtetter⸗Mühlburg, der ſeinen Poſten auf halblinks an ſeinen Vereinskumeraden Fiſcher abgetreten hat. Die badiſche Mön uſchaft iſt geſchickt zu⸗ ſammengeſtellt. Die Hintermannſchaft, mit Vetter im Tor, Konrad und Rößlin 0 in der Verteidigung, iſt mit das beſte, was Baden z. 3. ſtellen konn. Dieſe drei Vereinskameraden ſind ſo aufeinander eingeſpielt, daß man ſich auf ſie verlaſſen kann. Die Läuferreihe mit Frauen⸗Werbelturnen des TW 46 Mannheim Die Leibesübung der Frau iſt der fjüngſte Zweig am Stammbaum der deutſchen Leibesübungen und derjenige, der ganz beſondere Sachkenntnis und Fürſorge erfordert. In den Anfängen noch vielfach umſtritten, mußte ſie einen weiten Weg im Zickzack zurücklegen, ehe ſie zur vollen Klar⸗ heit des Zieles und der zur Erreichung desſelben einzu⸗ ſchlagenden Wege gelangte. Einen Markſtein auf dieſem Entwicklungsgang bildet die Arbeitstagung für deutſches Frauenturnen 1937 in Mannheim, die die maßgebenden Führer des Frauenturnens aus dem ganzen Reich zu prak⸗ tiſcher Lehrarbeit im Heim des TV Mannheim 1846 ver⸗ einigte, der auch die Grundlage für den gehaltvollen Ver⸗ lauf geſchaffen hatte. Es geht zwar vorwärts, aber das Tempo ſoll verſchärft werden. Trotz jahrzehntelanger Pionierarbeit der Turn⸗ vereine haben bis heute kaum eine Million Frauen und Mädchen die Notwendigkeit regelmäßiger Leibeserziehung erkannt. Das ſind nur 2,3 v. H. der weiblichen Bevölkerung. Es iſt alſo noch ein weiter Weg, um das Ziel„Volk in Leibesübungen“ zu erreichen. Durch eine groß aufgezogene Lehr⸗ und Werbetätigkeit das Fachamt Turnen im ſucht Die vier Trägerinnen des goldenen Reichsſport⸗ abzeichens, die Frauen Bertho, Deutſch, Scheufler und Heitger vom T 46 Mannheim. (Privataufnahme.) NS unſeren Frauen und Mädchen das buntfarbige Bild deutſcher Leibesübungen zu erſchließen und dadurch dem Ziele näherzukommen. Nur geſunde Frauen ſchaffen geſundes Volk Ein Pionier auf dem Gebiet des Frauenturnens iſt der TV Mannheim 1846. Schon ſeit Jahrzehnten hat er es, allen anfänglichen Hemmungen trotzend, in ſeinen Betrieb aufgenommen und hat an dem Ausbau ſelbſt führend mit⸗ beſtimmt. Aus beſcheidenen Anfängen bildete ſich eine Ab⸗ teilung nach der anderen, ſo daß das derzeitige Vereins⸗ leben ohne die Frauen⸗ und Mädchenabteilungen nicht mehr zu denken iſt. Ueber 1200 weibliche Mitglieder ſtehen in brandenburgiſche Alles in allem eine Munnſchaftye gegen die Mann ſchaften⸗ Feth, Moſer und Ramge wird es nicht leicht haben, den Sturm von Brandenburg zu halten. Wenn der Mit⸗ telläufer Moſer den gegneriſchen Mittelſtürmer Berndt uur einigermaßen halten kann, iſt ſchon viel gewonnen. Feth und Ramge ſind ſo große Könner, daß es der Sturm von Brandenburg ſchwer haben wird, hier vorbeizukommen Der Sturm wird von Erb angeführt. Gelingt es, den Sturm zu geſchloſſener Leiſtung zuſammenzufuhren, dann ſollten die Erfolge auch bei der ſehr guten Branden⸗ burger Hintermannſchaft nicht ausbleſben. Raſtetter und Fiſcher(beide Mühlburg) haben in ihrer Vereinsmann⸗ ſchaft oft Proben ihres Könnens abgelegt. Wenn ſie rich⸗ tig ins Spiel kommen, wird Erb an ihnen wertvolle Stützen haben. Rohr, der linksaußen ſtürmt, iſt von zu Hauſe aus Läufer. Bei ſeiner Schnelligkeit und ſei⸗ nem Können wird er aber genau wie Vogt auf der an⸗ deren Seite ſeinen Mann ſtellen. Wir dürfen dieſem Sturm, obwohl er nicht die ſtärkſte badiſche Aufſtellung iſt, ruhig unſer volles Vertrauen ſchenken. Wenn die badiſche Mannſchaft ſich richtig zuſammen⸗ findet, könnte ein Sieg über Brandenburg möglich ſein. Die badiſche Mannſchaft wird von dem des BfR Mannheim, Bumbas Schmidt betreut. Die Mannſchaft trifft am Samstagabend in Mannheim ein. Sie wird begleitet vom Bereichsführer Wolz, Bereichsſachwart Genther und dem bekannten Berliner Schiedsrichter Bir lem. Die Mannſchaften: Sportlehrer Baden: Vetter Konrad Rößling (alle drei BfR Mannheim) Feth Moſer Ramge (fk Mannheim!(Mühlburg)(SV Waldhof) Vogt Naſtetter Erb Fiſcher Rohr (Pforzheim)(Mühlburg)(Waldhof)(Mühlburg)(fg) Brandenburg: Jahn (BSV 92) Appel Krauſe (BSV 92)(Hertha⸗ BS) Stahr Voßmann Raddatz (Hertha⸗BSc)(Tennis⸗Boruſſia)(Oberſchöneweide) Maier Gründler Berndt Tietz Salliſch (beide Minerva)(Ten.⸗Bor.)(Babelsberg)(Oberſchönew.) In Hamburg treffen ſich die Nordmark und Süd weſt. Sie ſpielen in folgender Aufſtellung: Nordmark: Kowalkowſki(Eimsbüttel); Dörfel[Ham⸗ burger SV)— Stahl(Bor, Harburg); Wendlandt(Vict. Hamburg]— Reinhardt— Kahl(beide HSB); Melkonian — Adamkbiewicz(beide 5052 V)— Manja(Eimsbüttel)— Woitkowiak(Rothenburgsort)— Eddelbüttel(Wilhelms⸗ 09). Hur Sudweſt: Eigenbrodt(Kickers Offenbach); Harter(Kik⸗ kers)— Schmitt(FV Saarbrücken); Böttgen(FSV Frank⸗ furt)— Lautz(Rotweiß Frankfurt]— Schädler(Eintracht Frankfurt); Reinhardt(Bft Frankenthal)— Wirſching (Eintracht:— Momber(Bor. Neunkirchen) Schmitt (Eintracht)— Gärtner(Olympia Lorſch). und Würt⸗ In Breslau ſpielen Schleſien temberg in folgender Aufſtellung: Schleſten: Mette; Koppa— Kubus(alle VR Gleiwitz); Wydra(VR Gleiwitz)— Pietz 2(Tus Lipine)— Bismor (Pr. Hindenburg); Pietz 1(Lipine)— Piontek(Germanta Königshütte)— Schmidt(Bergknappen Königshütte)— Cebulla(Tus Schwientochlowitz)— Wlodarz[SV Bis⸗ marckhütbe). Württemberg: Keller(Stuttgarter Sc); Schindler SSV Ulm)— Cosa(Stuttgarter Kickers): Kraft(BfB Stuttgart) Kindl(Kickers)— Langjahr(Stuttgarter SC); Frey(Kickers)— Koch— Seitz(beide VfB)— Walz — Sing(beide Kickers). Das vierte Spiel findet in Stettin zwiſchen Pom⸗ mern und Sachſen ſtatt. Sie ſpielen mit folgenden Pommern: Raſch(Stettiner SC); Fahren SSe— decke(Sn Stettin); Schittek— Kiron Aporius le 2 kin); Froſch— Auerhahn— Fare(lle SV Stettin)— Kamphauſen(BVfe)— Curths(Solp⸗ Münde). i Sachſen: Kilian(Sportfr 01 Dresden); Richter[Chem⸗ nitzer BCE)— Hempel(Dresdner Sc); Seltmann(SC Planitz)— Roſe(Polizei Chemnitz)— Schubert(Dresdner SC); Weigand(Rieſaer SV)— Helmchen— Willimowſfki (beide Polizei Chemnitz)— Weigel(Sc Planitz). Das Spiel zwiſchen Bayern und Oſtpreußen wurde auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. ſeinen Reihen. Sie werden am kommenden Sonntag in einem Werbeturnen, das einen Einblick in den friſchen, lebendigen Betrieb einer Turnſtunde gewähren ſoll, ſich für die weitere Verbreitung des Frauenturnens einſetzen. Des Menſchen höchſtes Gut iſt die Geſundheit. Und wir können unſere Geſundheit und damit verbunden unſere Leiſtungsfähigkeit und Daſeinsfreude nur dann erhalten, wenn wir ſie pflegen. Deshalb ſei es Grundſatz eines jeden, ſich dieſes hohe Gut zu erhalten durch Leibesübungen. Und nichts iſt herrlicher, heiliger und ſchöner als ein durch Leibesübungen geformter, wohlgebauter Körper voll ſtrotzender Geſundheit. Den Weg hierzu will das Werbe⸗ turnen im Heim des TV Mannheim 1846 zeigen. Beginn 4 Uhr. * Bei dieſer Veranſtaltung werden auch nier Frauen mit⸗ wirken, die im Beſitze des goldenen Reichsſportabzeichens ſind. Frau Hanna Bertho, die bereits im Beſitz des broncenen und ſilbernen Reichsſportabzeichens iſt, erwarb ſich im Alter von 36 Jahren auch das goldene Abzeichen. Ihre Leiſtungen ſind beachtlich. Sie ſprang 1,21 Meter hoch, warf den Diskus 22,34 Meter, lief 75 Meter in 11,9 Sek., ſchwamm 200 Meter in:25 und bewältigte mit dem Rad 20 Kilometer in 48 Minuten. Frau Hete Heitger hat das ſilberne Reichsſport⸗ abzeichen und erwarb mit 37 Jahren das goldene Abzeichen zum zweiten Male mit folgenden Leiſtungen: Pferdſprung 19 Punkte, 75 Meter in 11,4, Kugelſtoßen 7,46, 200 Meter Schwimmen in:20 und 20 Km. Rad in 48 Minuten. Frau Bertha Scheufler erwarb im Alter von 44 Jahren das goldene Reichsſportabzeichen zum zweiten Male mit folgenden Leiſtungen: Weitſprung 3,60 Meter, 75 Meter in 12 Sek., 200 Meter Schwimmen in:52 und 25 Km. auf der Landſtraße in:48. Frau Gertrud Deutſch errang mit 48 Jahren das goldene Abzeichen zum zweiten Male. Sie erzielte folgende Leiſtungen: Weitſprung 3,78 Meter, 75 Meter in 11,4 Sek., Kugelſtoßen 7,60 Meter, 200 Meter Schwimmen in 5208 und 25 Km. auf der Landſtraße in 4134. Einen beſſeren Beweis, daß ſportliche Uebung jung und leiſtungsfähig erhält, gibt es wohl kaum. Einſatz des Bereichſport'ehrers Spengler Bereichsſportlehrer Spengler wird zehn Tage in Mann⸗ heim ſeine Tätigkeit aufnehmen und arbeitet nach unten⸗ ſtehendem Plan. Ich bitte die Vereine, ihre Spieler dar⸗ auf aufmerbſam zu machen. In Neckarau erſcheinen beide Vereine, ſowohl Vs. wie TV. Jahn. Desgleichen in Seckenheim, wo auch der TV. Friedrichsfeld mit einge⸗ laden iſt. Der Beginn der Uebungsabende iſt jeweils auf 7 Uhr feſtgelegt. In Neckarau, wo Platztraining ſtatt⸗ findet, wird um 16.30 begonnen. Freitag, 1. Nov.: Wohlgelegenſchule, VR. Samstag, 2. Nov.: Vfe.⸗Platz am Waldweg, Vf. und TV. Jahn. Montag, 4. Nov.: Turnhalle, 98 Seckenheim, Jahn, TV. 98 und Friedrichsfeld. Dienstag, 5. Noy.: TV. 46⸗Halle, DDV. 46. Mittwoch, 6. Nov.: Reichsbahnhalle, Reichsbahn und Poſt Sp. G. Donnerstag, 7. Nov.: Waldhofplatz, Sporthalle, Sp. V. Walohof und Turnerſchaft Käfertal, Freitag, 8. Nov.: Wohlgelegenſchule, VfR. Bezirksfachwart für Handball gez. Kehl. Wirtschafts- Meldungen Weiler keine einheilliche Kursgesialiung Berlin, 1. November. Aktienmärrte etwa das gleiche Bild wie an Die Kursgef ſtaltung war nicht einheitlich, 2 überwogen. Die Verraufs⸗ neigung iſt an unenswert, 5 h genügen bei die Am Freitag bot en wo der Enge des bereits kleinſte Orders, um Kurs⸗ einbußen auszulöſen. Am Montanmarkt fenen ſich nur Rheinſtahl um 0,25 v. H. höh Vereinigte Stahlwerre gegenüber um je 0,25, Mannes s mann um Zint um 1, Klöckner und Harpener um je 1,25 ö Bei den Braunkohlenwerten ſtellten ſich die a ließlich Dividende gehandelten Bubiag um 0,90 v. H. niedriger. De e Erdöl zogen um 98 v. H. an. Am Salezdeth urth, die 0,50 en Farben Kaliaktienmarkt veränd n ſich nur v. H. gewannen. In der chemiſchen Gruppe bü angs 0,25 v. H. ein, gaben ſpäter unverzüg ich nochmals um den gleichen Hundertſatz nach. Rütgers verloren 1 v. H. Am Markt der Elektro⸗ und e te über⸗ wogen Kurseinbußen. So ſtellten ſich 2 Siemens, RWe und Deſſauer Gas je 0,50 u.., Sch eſiſche Gas 0 50 eſien 83 v. H. niedriger. Lich und Kraft 50, Lahmeyer um 98 und Siemens⸗Vorzüge um und EW S ſtiegen um 0, 1 v. H. Von Maſchinenfabriken erhöhten ſich Demag um g und Rheinmetall Borſig, letztere unter Berückſichtigung des Divi⸗ dendenabſchlages, um 1,2 v. H. Größere Veränderungen wieſen noch Daimler, Feldmühle und Hotelbetrieb mit je minus 1, Berger und Gebr. Junghans mit je minus 0,75 ſowie Conti⸗Gummi mit minus 2 v. H. auf. Andererſeits befeſtigten ſich Bemberg um 0,50, Waldhof um 0,75, Dort⸗ munder Union und E ngelhardt um je 1 v. H. Von variablen Renten ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 154.75 gegen 15458. Steuergutſcheine 1 nannte man unverändert 106. Geld und Devisenmerk Berlin, 1. November. Am Geldmarkt blieb Blanko⸗ unverändert. Von Valnten er⸗ tagesgeld mit—2,25 v. H. 85. Franken mit 58.05. rechnete ſich der Schweizer Großkraftwerk Mannheim AG. Mannheim Unv. 7 v. H. Dividende auf Vorzugs⸗, 4 v. H. auf Stammaktien HV. ſtimmte dem Vorſchlag auf Verteilung von 7 p. H. bzw. 4 v. H. Dividende(wie im Vorjahre) zu und genehmigte den Jahresabſchluß. Der Geſchäftsbericht ſtellt eine kräftige Fortſetzung in der Aufwärtsentwicklung des Stromverbrauches feſt, wenn auch der niederſchlagreiche Winter die Zulieferungen an die Waſſerkraftgebiete ver⸗ minderte. Zur Finanzierung von Erſatz⸗ und Erweite⸗ rungsbauten wurden 10 Millionen„ Anleihe mit 20jäh⸗ riger Laufzeit gegeben. Die Erfolgsrechnung verzeichnet einen Brutto⸗Ertrag von 3,49(3,61). Außerordentliche Erträge 0,2(0,09). Dem⸗ gegenüber Perſonalaufwendungen 1(0,91), Anlageabſchrei⸗ bungen 1,22(1,30), ſonſtige 0,024(0,026), geſetzliche Rück⸗ lagen 0,015(unv.), außerordentliche Aufwendungen 0,585 (0,580), ſo daß ein Reingewinn von 214 195(213 716) zu⸗ züglich eines Vortrages von 3764(3379) verblieb. Auf neue Rechnung wurden 4622/ vorgetragen. Aus der Bilanz:(in Mill.%) Aktiva: Anlagever⸗ mögen 30,787(28,312), Umlaufvermögen 6,65(2,006), dar⸗ unter Betriebsſtoffe 0,59(0,49), Wertpapiere 0,222(0,526), Lieferungsſorderungen einſchließlich ſolcher an Konzern⸗ unternehmungen 1,45(0,286), ſonſtige Forderungen 0,65 (0,078), Barmittel und Bankguthaben 3,72(0,61), Disagio 0,597(), Rechnungsabgrenzung 0,1(0,02). Paſſipſeite: bei unv. 6,15 Mill./ Grundkapital, Rück⸗ lage 0,414(0,399), Wertberichtigung zum Anlagevermögen 18,1(16,9), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 1,02(), Verbinblichkeiten 19,16(6,6), darunter Anleihen 10,8(3,46), gekündigte Anleihen 0,55(), Material⸗ und Strombezugs⸗ ſchulden 0,8(0,52), Wohlfahrtsrücklage 0,83(0,72). Die Mannheimer Geireidegroßmarkif Die Angebote in Weizen haben am Mannheimer Getreidegrößmarkt zur Zeit ſo gut wie ganz auf⸗ gehört, da die Landwirtſchaft in vollem Ausmaß mit der Bergung der reichlichen Hackfruchternte beſchäf⸗ tigt ſind. Die Mühlen erhielten jedoch kleinere Par⸗ tien aus alten Abſchlüſſen; man erwartet außerdem, daß nach Beendigung der Hackfruchternte noch mittel⸗ deutſcher und in geringem Umfange wohl auch nord⸗ deutſcher Weizen hierherkommen wird. Bei Roggen waren verſchiedentlich die Abliefe⸗ rungen aus alten Abſchlüſſen noch größer, ſo 5 die Muth einen w kommen 1 erden. [tile gerſte wurde weiter bon der Reichsgetreideſtelle Angebote ſind naturgemäß kleiner dürften jedoch ausreichen, den durch die ſcheine feſtgelegten Bedarf zu befriedigen. ſchaffenheit der angebotenen Gerſten iſt Gute reien 55 gekauft gut, zu erwarten, geworden, Bezugs⸗ Die Be⸗ mit üdweſt⸗ d a⸗ von den Mälze⸗ Die ſie doch weiſen ſie teilweiſe eine zu hohe Feuchtigkeit auf. nur in geringem Induſtriegerſte war f verarbeitenden haben, ſo daß die Reichsgetreideſtelle in Umfang zu Werke auf die angewieſen ſein dürften.— Fut⸗ tergerſte wurde nicht angeboten.— Auch am Hafer⸗ markt iſt es ſehr ſtill. ten werden von 925 Wehrmacht aufgenommen. Gute, ſchwere Futterqualitä⸗ Weizenmehl fand weiter guten Abſatz; die Bei⸗ behaltung der gprozentigen November wird der Abſatzlage gerecht. V ermahlungsquote Die Steige⸗ für rung der Nachfrage für Roggenmehl iſt nicht ganz einheitlich; aber auch hier wird ſich die gprozentige Quote abſetzen laſſen. Am Futtermittelmarkt waren Biertreber Malzkeime nur in ſehr beſcheidenen Mengen Markt. Zuckerſchnitzel, und zwar vollwertige Steffensſchnitzel wurden meiſt an die M fabriken abgeführt. Am Miſchfuttermarkt Pferde⸗Miſchfutter ſowie Schweinemaſtfutter und Ant und Miſchfutter⸗ fanden im Rahmen der Bezugsſcheine guten Abgang. Heu und vor allem haben. * Cornelius Heyl.⸗G., Worms/ Rhein. Stroh waren noch nicht ausreichend zu In das Han⸗ delsregiſter zu Pirmaſens wurde eine Zweigniederlaſſung der Cornelius Heyl.⸗G. Worms neu eingetragen. * Haudſchuhsheimer Großmarkt. 27, 1b 20 3, Preisgr. 2a 18, Preisgr. 4a 13, 4b 8, Preisgr. 5a 11. gruppe 1a 27, 1b 20, Preisgr. 2a 18, 3b 12, Preisgr. 4a 13, 4b 8, Preisgr. 18 4: Kopfſalat—6; Tomaten—12; Blumenkohl 12—25: Sellerie—18; Spinat 10 J. 50 7 20 12 5a 11, Gelbe Aepfel Preisgruppe la 2 12, Preisgr. ga 15, 3b 12 Birnen Preis⸗ Preisgr. 3a 15, 5b 7; Kaſtanien Rüben 4: Wirſing 4,5; Weißkraut 3; Rotkraut 5: Frankfurt, aA. HI. Ot. Gold n. Silber 8 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug,. 31. 15 9 1 8 0105 Hof 1225 Eichbaum Werger. 144. DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN Flektr Lien u. Krätt 198.5 4% Schatz D. R. 38. 101,7 10,7] Enzinger Union.. 4% Baden 1927 101,8 1015 8 22* 1105 1 54.2 54.7 2*„„** Altbes, Dt. Reich 8 8 154.7 ee Bllfnaer 2 **sK 0 Bergbau 1 4% Heidelberg 26. 5* eidelberger Zement. 1854 4½% Mannheim 26. 101.5 101,5] Hoesch Berg.. 5 % Pforzheim 28. 101,7 101, a— 803 EAN DBRIEEE lor Scharl eecker 1 öckner- Werke. 158. d 229.0 6% Mein Hyp. Bank Ludwieshat, Akt. Br. E 3 und 8„. Ludwisshaf. Walzm. 2 4 Pfalz Hyp. Bank Mannesmann 1450 24—26 f 29 3 25 Hoe iel eng 5 4001 995 hein: Elektr. Mannh. 5 INDUSTRIE-OBL. 16a TloxEN Heier West Elektr. 101 aimler-Benz 104.0 104.0 Rütgers*. 2% Pi od Bank 38 40 Laledetiurip 2050 5, Gelsenkirchen v. 36 104.0 Jalzwerk Ieilbronn 18 0 4% Krupp v 36 02,7 Schwartz- Storchen. 158, 4% Ver. Stahlwerke 102.8 Seilindustrie(Wolff). 136.7 6 16. Farb. RM. Anl. 28 146,2... Siemens u Halske 2510 5 N 5 Süddeutsche Zucker e Zellstoff Waldhof. 1720 8 * Ada-Ada Schuhfabrik BANKEN Adlerwerke Kleyer— Adt, Gebr. 1 Bayr. Hyp. u..-Bans 130.0 A. E. G. 5 Commerzbank... I40,0 Aschaffenb Zellstoff Deutsche Bank 1513 Augsb.-Nürnb. Masch. Deutsche Reichsbank. 120,0 Bayr. Motorenwerke Dresdner Bank 139.7 135.0 159,5 Pfälz. Hyp.-Bank Rhein. Hyp-Banxk Brown. Boverie& Cie. Contin. Gummi Daimler-Benz Deutsche Erdöl! D D Ser ) Zwischenkurs. 7 284.0 269.0 14¹7 193.7 1920 183.0 347.0 158.0 1845 * 171¹5 129.5 139.5 151,0 139 9 a 5 im Monat November ei 21 25 420 30 31. 1. Rbeingegel. 20 30 311. Aneinteldes 232 1 202,2 2 e 2202782 Breisacen.05205 90045 9003 192] Kev 212270401 Kehl! 2 70.682,50.501 2,530 ö Straßburg.06 2, 508 55 2,55 2,55 Neekarpegel 9 Maxau.25 4,1604. 1104,04 4,05] Mannheim 3,26 3,253,251.00 FaAMiliepenzeigen finden in der„N MZ“ weite Verbreitung Jahrelang flarſes Rheuma u. 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Gespannt folgt man dem Telston 208 41 wechselnden Geschehen, mit dessen Ausklang Ein heiler- ernstes Spiel von Liebe und Soldatenehre Die große Beſetzung: 1 werden zu 85 8 Hens Zesch- Ballol- Vera Hariegg e Naur Ludig Biel Karl John- Karl Helmer= Gg. vogel- 1 120 gewebt als Haushofmeister und als Hauptmann a be 5 8, 14 Costali, ein Offizier in e Mission sang- A. Floraſh- E. von Thellmann ſt erun 1 123.——. Spielleitung: E. Waschneck Musik: H. Carste 1 Die neuesſe Kriegs- Wochenschau 2 Radlo- gugend ab 14 gehten zugelassen! i 0 8 I 85 5 8 55 Umrahmt von der interessanten Gegensätzlich⸗ 4 Noffmann 8 leute ab 71 Uhr vormittag durchgehend 5 keit zweier Lebenskreise, läßt dieser heiter- S 6 2, 7 am Marktplatz 555 ernste Film eine innige Liebesgeschichte erleben, 30 e 5 das groge 5 2 deren Konflikte von der tapferen Aufrichtigkeit Ein Großfihm der Bavaria-Filmkunſt nach G. E. Leſſing„ e 7 A L. A 5 9 e sich herausstellt, daß es weniger die Liebe, e 2 7 a sondern vielmehr- die Menschen sind, die in 5 Wer hat der Eigenen Unvollkommenheit Tragi- Küthe Gold 127 Ewald Baljer(ate(a 1 Ih eodor komödien und Konflikte entstehen lassen! Fita Benkhoff/ P. Dahlke/ Th. Lingen/ Fritz 5 1 0 5 1 N 5 Kampers E. Ponto H. Leibelt/ P. Wagner i belege ger N 8 6. 5. oIE DEUTSCHE WOCHEN SCHAU , Senn ee] ener been ste täglich bfg he 3 5 Winterſtein/ Fri mer/ Guſtav 2 1 v Spielleitung: Hans Schweikart Müſik: Albis Melichar deim Nnege. KUF HAfANHHFESCHLA& S etaufiladag helle Törn. Krieger& Berbemeft/ mit seinen Solisten. 8 f a Ein fm voller echter, hachender Geſulilèé dessen dtumaltsche und freud. eren 6 ef 7 8 0 0 ent 15 a1 singt 2 stept.00.007,30 Uhr went für dugendliche! 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