hr ge⸗ sſchluß wurde hafter un in 18 Ge⸗ emiſche [mann Als öffent⸗ llſchaft, onaten zu Fie⸗ herheit n Recht 1940. dungs⸗ nieder⸗ Firma Alfred rt. erg in Geräte Nr.). na, je⸗ d ohne htweiſe Franke ter der rt. Frauen⸗ Rüdes⸗ Feuden⸗ bovemb., ort im Stag, 5. aſtik u. üdchen): tberufs⸗ Reiten 1 lachthof. Frauen 21 Uhr, menden int um Kurſus ngen u. in der dungen terrichts egen. Reichs⸗ menden hwimm⸗ ſportab⸗ 3 des lich um, inzöſiſch. in der tädchen⸗ ing zwi⸗ Anfän⸗ Neu⸗ Rurſus⸗ ö 8 5 Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl., in uns. Seſchäftsſt. abgeh. 1 70 M. dch. d. Poſt.00 M. ohne Jlluſtr.,.30 M. mit Flluſtr einſchl. Poſtbef⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, 5 wetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1. FegHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. 8 Monat erfolgen. Mannhei Mannheimer Neues Tageblatt Jei Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79 m breite Teptmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. enelpreh 0 Pfg. 9 Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Miflmoch. b. Novembet 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Rema zelt Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 307 looſevelt wies vählt! Seil Kriegsbeginn über 7,1 Millonen BR feindlichen Handelsſchiffsraum verſenkt e Wahlenticheidung in A8 A Rooſevelt erhält die Mehrheit in 38, Willkie in 10 Staaten (Drahtber icht der EP.) — Neuyork, 6. November. Nach den in den frühen Morgenſtunden vorliegen⸗ den Ziffern haben ſich in Nordamerika 38 Staaten für Rooſevelt und 10 für Willkie erklärt. Die Zahl der Wahlmänner für Rooſevelt beträgt 448, für Willkie 83. Die Errechnung des Ergebuiſſes beruht auf 29,5 Millionen Stimmenabgaben. Obwohl an dieſer Ziffer noch etwa 20 Millionen Wahlſtim⸗ men fehlen, kaun ſich das Ergebuis der Wahl von Wahlmännern nach den ſpäteren genauen Berech⸗ nungen nur unweſentlich verſchieben. Rund 355 v. H. der Wähler ſtimmten für Rooſevelt. Die ſehr viel größere Mehrheit an Wahlmännern beruht auf dem nordamerikaniſchen Wahlſyſtem. Eine vorläufige Stimmenzählung (Funkmeldung der NM.) E Nenyork, 6. November. Eine Zwiſchenzählung bei der Präſidenten wahl ergab um zehn Uhr Meg 17 061 280 Stimmen für Ropſevelt und 13 779 002 für Willkie. Die brellen Maſſen entſchieden! Sch. Liſſabon, 6. November. Amerika erlebte geſtern ſeinen Rekordwahltag. Schon in den frühen Morgenſtunden war die Wahl⸗ beteiligung ſo ſtark, wie es nur ganz ſelten in der amerikaniſchen Geſchichte der Fall geweſen iſt. USA. verfolgte mit höchſter Spannung den Ausgang des großen Ringens zwiſchen Rooſevelt und Willkie. Atemlos wartete das Volk darauf, wer in den näch⸗ ſten vier Jahren über ſein Schickſal entſcheiden werde. Rooſewelt ſelbſt wählte mit ſeiner Frau und ſeiner hochbetagten Mutter im Hydepark, wäh⸗ rend Willkie in Neuyork mit ſeiner Frau zur Wahl ging, wobei ſich beide, wie die amerikaniſche Preſſe beſonders betont, in die Schlange vor dem Wahllokal einreihten. In Neuyork und in den Oſts ſtagten war die Wahl durch ein ſtrahlendes, faſt ſom⸗ merliches Wetter begünſtigt, während im mittleren Weſten und im Weſten das Wetter weniger günſtig war. Trotzdem war auch hier die Beteiligung höher als gewöhnlich. Das Wetter ſpielt bei den amerikaniſchen Wah⸗ len oft eine faſt entſcheidende politiſche Rolle. Dies gilt vor allem für den vielumſtrittenen Staat Neuyork mit ſeinen 47 Wahlmännerſtimmen. Während die Demokraten in der Stadt Neuyork ſelbſt mit ihren vielen fremden Einwanderern ge⸗ wöhnlich gute Erfolgsausſichten haben, müſſen ſich die Republikaner auf die ländlichen Bezirke des Staates verlaſſen. In dieſen pflegt aber die Wahl⸗ beteiligung bei ſchlechtem Wetter bedeutend geringer zu ſein, ſo daß dann gewöhnlich die Stadt Neuyork den Ausſchlag gibt. Das erſte Wahlergebnis kam aus einem kleinen Ort von New Hamſphire, wo Willkie den Sieg davontrug. Dagegen ſtellte ſich ſchon gegen Mittag amerikaniſcher Zeit heraus, daß der Süden, der traditionell geſchloſſen demokra⸗ tiſch abzuſtimmen pflegt, auch diesmal der alten Partei treu geblieben war. Im mittleren Weſten führte Rooſevelt von Anfang an in Illinois und in den Induſtriebezirken; Willkie dagegen lag vorn in den Weſtſtaaten Colorado, Kanſas und Nebraska, im Nordſtaat Maine, ferner in Maſſachuſetts. Michigan, Ohio und Rhode⸗Island. Die Wahlerfolge Rooſe⸗ velts gründen ſich vor allem auf die Abſtimmung der breiten Maſſen, die bei einem Sieg der Republikaner einen Abbau der Rooſeveltſchen So⸗ zialgeſetzgebung befürchten. Schwerste Schlüge im Fandelskrieg Allein im September/ Oktober über 1,3 Millionen BM feindliche Schiffsverluſte (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 6. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Kampffliegerverbände ſetzten am 5. Nopbr. und in der Nacht zum 6. November ihre Vergel⸗ tungsflüge gegen London fort und verur⸗ ſachten an vielen Stellen neue Brände und Exploſionen. Zahlreiche Luftangriffe richteten ſich außerdem auf Hafen⸗, Induſtrie⸗ und Ver⸗ kehrsanlagen in Süd⸗ und Oſtengland, wobei vor allem in Great Narmouth heftige Explo⸗ ſtonen zu beobachten waren. Im Laufe des Tages kam es zu mehreren für uns erfolg⸗ reichen Luftkämpfen. Deutſche Jäger ſchoſſen allein vor Portland 9 feindliche Flug⸗ zeuge ohne eigene Verluſte ab. 85 Bei nächtlichen Angriffen auf ſchöttiſche Hafen⸗ und Induſtrieanlagen konnten in Dun⸗ dee beſonders ſtarke Brände feſtgeſtellt werden. Am Pentland⸗Firth erhielten zwei feindliche Vorpoſtenboote ſo ſchwere Treffer, daß mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt. Das Verminen britiſcher Häfen wurde fort⸗ geſetzt. Britiſche Flugzeuge flogen bei Nacht in Holland und in das Reichsgebiet ein und warfen an verſchiedenen Orten Bomben. Nur an einer Stelle gelang es ihnen, eine Induſtrie⸗ anlage zu treffen und dabei in einer Spinnerei ein Nebengebäude in Brand zu ſetzen. Das Feuer konnte jedoch in Kürze gelöſcht werden. Auf den Höhen des Pindus Luftwaffe bombardierte feindliche Flottenſtützvunkte und Truppenkolonnen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 6. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Epirus⸗Abſchnitt und auf den Höhen des Pindus ſind die Operationen im Gange. Feindliche Angriffs verſuche nördlich des Kapeſtica⸗Paſſes, und zwar den ſüdlichen Ausläufern des Presba⸗Sees, ſind unter Mitwirkung der Luftwaffe, die die Ver⸗ bindungswege und die feindlichen Kolonnen unter heftiges Feuer nahm, zurückgeſchlagen worden. Die Brücke über den Iſthmus des Presba⸗Sees wurde unterbrochen, feindliche Kraftwagen unter MG⸗Feuer genommen und zerſtört und Truppenkolonnen mit Volltreffern verſprengt. Unſere Fliegerverbände bombardierten fer⸗ ner Straßenkreuzungen im Gebiet von Jannina, Metzovo, die Bahnſtation von Florin, wobei die Bahnlinie unterbrochen wurde ſowie die Flottenſtützpunkte Pylos(Navarrino), Piräus, Argoſtolion ſowie die militäriſchen Ziele auf Korfu. Ein feindliches U Boot verſuchte einen Angriff auf einen unſerer im mittleren Mittel⸗ meer auf Fahrt befindlichen Geleitzüge. Ein zum Geleitzug gehörendes Torpedoboot griff in raſchem Manöver an und verſenkte es. In Nordafrika verfolgten unſere Schnell⸗ kolonnen den Feind bis 50 Kilometer ſüdöſtlich von Sidi Barani. Feindliche Flugzeuge warfen erfolglos Bomben auf das Fort Maddalena und Gar ul Grein, wo es drei Verwundete gab. In Oſtafrika zogen ſich feindliche Pan⸗ zerwagen, die in der Gegend des Scinscaib⸗ Gebirges auf unſere Kolonnen ſtießen, zurück und ließen einen Offizier tot auf dem Gelände. Einige indiſche Gefangene fielen in unſere Hände. Ein Jagdfluzeug vom Gloſter⸗Typ murde von unſeren Jagdfliegern bei Matemma abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge bom⸗ bardierte im Roten Meer unter militäriſchem Schutz fahrende Frachtdampfer. Bei feindlichen Luftangriffen auf Cherin gab es einen Toten und zwei Verwundete, bei Kiſimayo und bei Gerille weder Opfer noch Sachſchaden. Feindliche ee haben in der vergangenen Nacht verſucht, Neapel zu er⸗ reichen, wurden aber von der prompt einſetzen⸗ den e ee Abdrehen gez wun⸗ gen. Einige Bomben, die bei Surbo, einem Dorfe in der Provinz Lecce, fielen, haben zwei Häuſer zerſtört, wobei es ſechs Tote und vier Verwundete gab. Weitere Bombeneinſchläge bei San Vito dei Normanni hatten acht Tote und ſechs Verwundete zur Folge. Die A⸗Voots verluſte im Mittelmeerkrieg EP Rom, 6. November. Vom engliſchen Nachrichtendienſt war behauptet worden, Italien habe in den erſten fünf Monaten ſeiner Beteiligung am Kriege 29 U⸗Boote verloren. In Wahrheit hat Italien, wie in der Preſſekonfe⸗ renz vom Dienstag feſtgeſtellt wurde. nur neun -Boote verloren, während 19 engliſche U⸗Boote durch die italieniſchen Waffen vernichtet werden konnten. Bisher 71 Luftangriffe auf Tobruk EP. Rom, 5. Nov. Wie die italieniſchen Blätter feſtſtellen, ſind ſeit Kriegsbeginn auf die Flottenbaſis von Tobruk 71 feindliche Luftangriffe erfolgt, wovon einige in Maſ⸗ ſenangriffen beſtanden. Die italieniſche Marineflak hat 20 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und weitere acht Flugzeuge wahrſcheinlich vernichtet. Die übrigen Bomben fielen entweder auf freies Feld oder in Wohnviertel, wo einige Häuſer beſchädigt, zwei Ziviliſten getötet und mehrere verletzt wurden. Die geſtrigen Verluſte des Fein des betrugen 23 Flugzeuge, davon 21 im Luftkampf, eins durch Flakartillerie und eines durch Ma⸗ 1 6 eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. Beim Verminen britiſcher Häfen zeichnete ſich das Kampfgeſchwader„General Wevet“ in ununterbrochenem Nachteinſatz auch unter un⸗ günſtigen Wetterverhältniſſen beſonders aus. Die Kriegsmarine führte in den beiden vergangenen Monaten den Handelskrieg gegen England mit ſteigendem Erfolg. Auch die Luft⸗ waffe griff neben der Durchführung ihrer Hauptaufgabe, dem Eiunſatz gegen die britiſche Inſel, in den letzten beiden Monaten eine große Zahl von Schiffen und Geleitzügen an. Es wurden an feindlichem oder dem Feind nutzbarem Schiffsraum in den Mona⸗ ten September und Oktober verſeukt: 1308 600 BRT, davon durch Unterſee⸗ boote allein 946 000 BRT. Damit ſind ſeit Kriegsbeginn ius⸗ geſamt 7 162 200 BR feindlichen oder dem Feinde nutzbaren Handelsſchiffsraumes vernichtet worden. Hieran ſind beteiligt: Ueberwaſſerſtreitkräfte i mit 1810 000 BRT. Unterſeeboote mit 3 714 000 991 T. Verbände der Luftwaffe mit 1 638 200 BRT. Nicht eingerechnet ſind in dieſen Zahlen die Verluſte an feindlichen Kriegsſchiffen und Kriegsfahrzeugen ſowie die Verluſte der feind⸗ lichen und für Eugland untzbaren neutralen Handelsſchiffahrt infolge von Minenunterneh⸗ mungen der Kriegsmarine oder der Luftwaffe und infolge Beſchießung durch Küſtenbatterien. Die Geſamtverluſte des Feindes ſeit Kriegs⸗ beginn liegen demnach noch weſentlich höher, zumal die ſchwerbeſchädigten Schiffe— die Luft⸗ waffe allein hat ſeit Kriegsbeginn Handels⸗ ſchiffe mit mehr als 3 Millionen BRT. zum größten Teil ſchwer getroffen— nicht in vor⸗ ſtehenden Zahlen enthalten ſind. Es kann aber mit Sicherheit angenommen werden, daß ein Teil dieſer beſchädigten Schiffe ihre Heimathäfen nicht mehr erreicht hat oder nicht mehr wieder⸗ hergeſtellt werden konnte. Das Eichenlaub für Kreiſchmer nb. Berlin, 4. Nov. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat Kapitänleutnant Kretſchmer aus Anlaß der Verſenkung von 200 000 Tonnen feindlichen Handels⸗ ſchiffsraumes das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen, und folgendes Tele⸗ gramm an ihn gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Verſen⸗ kung von 200 000 Tonnen feindlichen Handels⸗ ſchiffsraumes als ſechſten Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Monalsbilanz der Luftalarme EP. Stockholm, 4. November. London hatte während des vergangenen Monats insgeſamt 380 Stunden Luftalarm. Der löngſte Alarm dauerte— Berechnungen des Infor⸗ mationsminiſteriums zufolge, die von„Allehanda“ wiedergegeben werden— zwölf Stunden, der kür⸗ zeſte 21 Minuten. Seit Beginn des Monats Ok⸗ tober begannen die Alarme regelmäßig um 20 Uhr, während die Luftentwarnung gewöhnlich um 7 Uhr früh gegeben wurde, der Kriegsmarine Zwei Bekenntniſſe * Maunheim, 6. November. Es iſt höchſt intereſſant und bezeichnend für die pſychologiſche Situation, in der ſich heute Europa be⸗ findet und für die im Geiſte bereits erfolgte Abſchrei⸗ bung des engliſchen Einfluſſes und des engliſchen Sieges, daß die Diskuſſion über den weiteren Ver⸗ lauf des Krieges ſchon zurückzutreten beginnt hinter der Diskuſſion über die Neuordnung, die dem Kriege folgen ſoll, und über die Schuld, die zum Kriege ge⸗ führt hat. Es iſt dabei begreiflich, daß dieſe Dis⸗ kuſſion beſonders in den Ländern ein brennendes und ſchmerzliches Intereſſe findet, die der Krieg bisher als Beſiegte auf der Strecke gelaſſen hat und die, ob ſie wollen oder nicht, ſich darüber klar ſein müſſen, daß der Friede ſie nicht mehr in ihre alte Rolle zurückführen wird. Das gilt insbeſondere für Frankreich, das unter allen kriegsteilnehmenden Staaten den tiefſten Sturz getan hat: einen Sturz, der, wenn nicht der Sieger großmütig die rettende Hand reicht, leicht der tiefſte, ja vielleicht der end⸗ gültige Sturz des franzöſiſchen Staates und Volkes überhaupt werden kann. Der Sturz kam freilich auch ſo ſchnell, daß ſeine Tieſe von einem Großteil des franzöſiſchen Volkes heute noch nicht voll erkannt wird. Die Männer aber, oͤie die Verantwortung für Frankreich neues Schickſal tragen, die kennen ihn: ſie wiſſen, daß der künf tige Weg Frankreichs nur mehr in der Gefolgſchaft des deutſchen Siegers gegangen werden kann. Sie wiſſen auch, daß in dieſer hiſtoriſchen Cäſur der franzöſiſchen Geſchichte dieſe Geſchichte ſelbſt uner⸗ bittlich öie Frage nach der Verantwortung aufwirft, und ſie haben nicht gezögert mit der Schaf⸗ fung des Staatsgerichtshofes ein gerichtliches Tribu⸗ nal für oͤie Beantwortung dieſer Frage zu ſchaffen, ſoweit ſich dieſe Frage heute, da die Nähe des Ge⸗ ſchehens noch zu laſtend und zu verwirrend iſt, ſchon beantworten läßt. Dieſe Gewiſſensforſchung Frankreichs mündet von ſelbſt in die Frage: wie kam es, daß Frankreichs damalige verantwortliche Führung, für die im politiſchen Bereich Herr Daladier, im mili⸗ täriſchen Herr Gamelin verantwortlich zeichneten, fo leichtfertig und ſo unvorbereitet, ohne zwingenden Grund und unter Ausſchlagung aller ſo reichlich gebotenen Friedens möglichkeiten in den Krieg ge⸗ gen Deutſchland trat? Zu dieſer Frage haben, natürlich in ihrem Sinne und ohne endgültige hiſtoriſche Beweiskraft, aber für die politiſche Diskuſſion der Gegenwart ebenſo inter⸗ eſſant wie für die hiſtoriſche Unterſuchung der Zu⸗ kunft, zwei Franzoſen Stellung genommen, deren Wort und Meinung nicht ohne Gewicht iſt: Bonnet, der ehemalige Außenminiſter Daladiers, und Fer⸗ dinand de Brinon, der von Pétain neuernaunte Botſchafter bei der deutſchen Regierung. Bonnet ge⸗ hörte damals dem Kabinett Daladier an, als dieſes den Krieg gegen Deutſchland erklärte. Bonnet hat dieſe Kriegserklärung gutgeheißen, er hat jedenfalls in keiner Form ſichtbar dagegen Stellung genommen, er hat vor allem verſäumt, das zu tun, was er hätte tun müſſen, wenn er vor ſeinem Gewiſſen und vor ſeiner nativnalen Verantwortung die Kriegserklä⸗ rung nicht billigen konnte: ſeinen Rücktritt zu nehmen. Seine nachträgliche Erklärung, daß er Frankreich den Frieden habe erhalten wollen, ſpricht ihn alſo nicht von der Schuld frei, Frankreich den Krieg zum mindeſten fahrläſſig mit gebracht zu haben Aber von dieſer ſubjektiven Schuldfrage ganz ab⸗ geſehen, iſt höchſt intereſſant, was Bonnet ſachlich zu berichten hat. Er führt die Abkehr von der Münchner Friedenspolitik und den Sieg des Kriegsgedankens in Frankreich vor allem auf zwei Umſtände zurück: auf den Einfluß der„Harten“ in Frankreich ſelbſt, d. h. der intranſigenten und chauviniſtiſchen Kreiſe der franzöſiſchen Politik, für die die„Abrechnung mit Nazi ⸗Deutſchland“ das Alpha und Omega ihres Denkens war, und auf die ſalſchen Ratſchläge und Einflüſterungen auswärtiger Kreiſe, worun⸗ ter Herr Bonnet vor allem die Kreiſe um und hinter dem amerikaniſchen Botſchafter in Paris Bullitt verſtanden wiſſen will. Was den Hinweis auf die„Harten“ anlangt, ſy it er zugleich ein Hinweis auf die franzöſiſche Verant⸗ wortlichkeit für den Krieg überhaupt, denn es wäre ja Frankreichs Sache geweſen, den„Harten“ ihren Einfluß auf die franzöſiſche Außenpolitik zu nehmen! Für dieſes Verſehen wird Frankreich die hiſtoriſche Sühne zu leiſten haben. Es iſt das eines der tragiſchen Kapitel der franzöſiſchen nationalen Politik. Bullitts Rolle dagegen, auf die Bonnet weiter verweiſt, gehört zu den tragiſchen Kapiteln der internationalen Politik. Es darf durchaus als richtig angenommen werden, daß Frankreich einen Eintritt in den Krieg gegen Großdeutſchland nicht ſo leicht und ſo leichtfertig be⸗ ſchloſſen hätte, wenn es ſich nicht tatkräftigſter fremder Unterſtützung ſichergeglaubt hätte. Dieſe Unterſtützung konnte es wieder nach Lage der Dinge nur von Ame⸗ rika erwarten, der einzigen Zuflucht, die in der Welt nach dem Ausfall Sowjetrußlands aus den Berech⸗ nungen der Entente noch übrig geblieben war. Es war pfychologiſch durchaus verſtändlich, daß Frank⸗ reich und England ſich an dieſe Hilfsausſicht klam⸗ merten: paradox geſprochen war ja dieſe Illuſion die einzige reale Stütze ihrer ganzen Kriegspolitik. Umſo größer wäre die Pflicht Ameri⸗ kas geweſen, den euxopäiſchen Demokratien, und Hier wieder insbeſondere Frankreich, das ſeiner Lage nach die Hauptlaſt des kommenden Kampfes tragen mußte, dieſe Illuſton zu nehmen. Das amerikaniſche Volk hat das auch zweifellos, ſoweit ſeine Anſichten und Neigungen in Betracht kamen, getan. Wer die Stimmungen des amerikaniſchen Volkes kannte, und ſie zu kennen war doch in erſter Linie Pflicht der berufsmäßigen Diplomatie, konnte keinen Zweifel haben, daß dieſes Volk einen Beitritt Amerikas zur Kriegsfront nicht wollte und damit auch ſeiner Re⸗ gierung einen ſolchen Beitritt nicht erlauben würde. Die offizielle amerikaniſche Diplomatie, vor allem die in Paris durch Herrn Bullitt vertretene, hat ſolch klare Haltung ſicher nicht eingenommen. Sie ließ imiſter die Ausſicht auf Amerika vor den ſchwanken⸗ den Franzoſen als lockende Hoffnung tanzen. Herr Bonnet ſagt, daß er den illuſionären Charakter die⸗ ſer Hoffnung ſehr wohl erkannt habe, daß er aber ſeine Anſicht gegenüber der Anſicht des Kabinetts nicht durchzuſetzen vermocht habe— wozu nur zu ſagen ist! ſein perſönliches Pech und nicht nur fein perfünliches ſondern auch das ſeiner ganzen Nation! Noch deutlicher als Bonnet wird Ferdinand de Bfrinon, der ſich in der Vergangenheit ebenſo leihenſchaftlich wie vergeblich für eine wirkliche und daßernde Ausſöhnung mit Deutſchland eingeſetzt hat lun der jetzt von Petain als„Retter in der Not“ wider geholt wird. de Brinon führt den Fehlent⸗ ſchlüß Daladiers, in den Krieg einzutreten, vor allem auf„die falſchen Informationen und die falſchen Rätſchlöge“ zurück, die die franzöſiſche Regierung von auswärts, und zwar hauptſächlich von hohen und höchſten Kreiſen der amerikaniſchen Diplomatie erhalten habe. Auf der einen Seite hat dieſe Diplo⸗ matie mit der vagen Inausſichtſtellung der amerika⸗ niſchen Hilfe, auf der anderen Seite mit der Vor⸗ gankelung eines leichten Sieges über das„innerlich hohle“ Deutſchland gearbeitet. Frankreich iſt dieſer doßpelten Verführung erlegen— wie hinzugefügt werden muß und wie ſich aus den Erklärungen Bpnnets über den Einfluß der„Harten“ ergibt: leichten Herzens erlegen. Aber vielleicht lann Frankreich aus den triſten Erfahrungen dieſer Vergangenheit, und das iſt auch de Brinons Hoffnung, für ſeine Zukunft etwas lernen! Und nicht nur Frankreich allein, ſondern auch Amerika. Amerika liegt zu weit von Europa weg und hat ſich auch geiſtig zu weit von unſerem Erdteil entfernt, als daß es dieſes Europa wirklich noch verſtehen und begreifen könnte. Es ſicht dieſes Eu opa lediglich nur mehr im Zerrſpiegel ſeines eigenen Lebens. Es hat keinen Sinn mehr, für die gewaltige hiſtoriſche und politiſche Eigengeſetzlich⸗ keit, mit der Europa ſeinen Weg zu gehen hat. Frank⸗ reich hat es gebüßt, daß es den für eine europäiſche Macht heute unmöglich gewordenen politiſchen und geiſtigen Sprung über den großen Teich machte und ſeißte Politik auf Amerika baute und ſein Wiſſen Über das wirkliche und werdende neue Europa aus den enropafremden und europafernen Amerika be⸗ 0 en wiederum hat begreifen müſſen, daß Eukopas Schickſal ſeinen Lauf nimmt, ganz gleich⸗ güttigsidte Amerika darüber denkt und ob Amerika es ſü haben will. Wenn beide: Frankreich wie Amerika, dieſe Er⸗ fahrungen der Vergangenheit ſich zu einer heilſamen Lehre für die Zukunft werden laſſen, dann kann dieſe Zukunft für beide noch gewonnen ſein! F Dr. A. W. 85 Bessere Cigaretten 8 Zug für Zug geniegen“) anKan z, nr 0 5 Beſſere Cigaretten regen Sie zum langſamen Rauchen An, das erwieſenermaßen viel bekömmllcher iſt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Nov. Das innen⸗ und außenpolitiſche Schickſal der Us A iſt auf weitere vier Jahre entſchieden.„Stock⸗ holms Dagbladet“ hebt in einem Neuyorker Tele⸗ gramm hervor:„Kühler als ſonſt wird heute Eu⸗ ropa den Ausgang der amerikaniſchen Präſidenten⸗ wahlen aufnehmen. Er wird die neue Geſtaltung Europas und Aſiens nicht aufhalten und kaum be⸗ einfluſſen.“ Die„Nationaltidende“ ſchreibt:„Von England abgeſehen, wird der jetzige Imerikantſche Wahlausgang der inmitten eines großen Krieges fällt, die Länder des Erdͤballs nicht ohne ſtarkes In⸗ texeſſe, aber ohne innere Anteilnahme laſſen“ Das Weltbild hat ſich heute grundlegend geändert, und damit hat auch die Blickrichtung der Völker ein anderes Ziel erfahren.“ Nach den neueſten Berichten aus Athen greift die Empörung des griechiſchen Volkes gegen die Aufgabe der Neutralitätspolitik durch die englandhörige Regierung Metaxas immer weiter um ſich. Das griechiſche Volk empfindet, daß es das Opfer jener Kreiſe geworden iſt, die durch ihre internatio⸗ nalen Beziehungen zur engliſchen Plutokratie ohne Rückſicht auf das Intereſſe Griechenlands und nur zum eigenen Nutzen die engliſche Karte geſpielt haben. Der Bevölkerung hat ſich eine ungeheure Er⸗ regung bemächtigt, die in Athen, Salonikt und Ko⸗ rinth in öffentlichen Demonſtrationen gegen die Re⸗ ſexrung ihren Ausdruck fand. Man befürchtet, daß ſchon in den nächſten Tagen die politiſchen Demon⸗ rationen gegen England Ausmaße annehmen wer⸗ ben, denen die Regkerung ſchwerlich gewachſen ſein Wird. Der Kriegsberichter des della Sera“ meldet die Zunahme der Bomben⸗ Gügriffe auf Salon ki. Nachrichten, die in Sig aus Selonſi vom Montag vorliegen, beſa⸗ Ken, daß die Bevölkerung ſoweit ſie dazu in der Vage iſt, aus Saloniki flüchtet. Da die Eiſenbahn⸗ verbindungen von und nach Saloniki geſtört ſind, Churchill über ſeine Griech „Hilfe bis zur Grenze der Leiſtungsfähigken“ nb. Stockholm, 5 Nov. Nachdem bereits ſeit Tagen in Rom erklärt wurde, daß ſich ſchon lange vor dem italieniſchen Ultimatum britiſche Streitkräfte auf Kreta befan⸗ den— und wie ausdrücklich betont wird— gerade dieſe Truppenlandungen einen der Gründe der ita⸗ lieniſchen Aktionen in Griechenland darſtellten, glaubt Winſton Churchill wieder, die Welt mit dem alten Spiel, Urſachen und Folgen zu verwechſeln, beeindrucken und täuſchen zu können. Vor dem Unterhaus verſuchte am Dienstag der ſkrupelloſe Kriegsausweiter, die militäriſchen Maß⸗ nahmen und Abſichten vor und in Griechenland ſo hinzuſtellen, als ob ſie lediglich von dem Wunſch dik⸗ tiert ſeien, „den Griechen bis zur Grenze der engliſchen Leiſtungsfähigkeit(i] zu helfen“ Daß es ſich in Kreta lediglich um eine ſelbſtſüchtige engliſche Kriegsmaßnahme handelt, der die Grie⸗ chen geopfert werden ſollen, wie ſeinerzeit die Nor⸗ weger, gibt Churchill übrigens indirekt zu, wenn er erklärt: „Wir haben auf Kreta bereits einen Fflotten⸗ und Luftſtützyunkt errichtet. der es uns geſtatten wird, unſere Tätigkeit ſomie den Aktiongradins der Flotte und der Luftwaffe beträchtlich zu erweitern.“ Noch deutlicher wird die Skrupelloſigkeit des Kriegshetzers gegenüber Griechenland durch das Ge⸗ ſtändnis: „Wir müſſen an die Verteidigungsaufgabe mit lebendigem Sinn für die ungeheure Verantwortung herangeben, die wir im Mutterlande() und in Aegypten(!) zu tragen haben angeſichts der großen und beſtändigen Gefahren, denen wir gegenüber⸗ ſtehen.“ 5 Wie groß dieſe Gefahren ſind, geht aus dem düſte⸗ ren Bekenntnis Churchills hervor:„Ich halbe dem Parlament früher ſchon einmal die ſehr ernſten Be⸗ ſorgniſſe vorgeführt, die wir für das Infelreich und den mittleren Orient empfinden. Uns ſteht an der anderen Seite des Kanals eine gigantiſche Armee gegenüber. An der Grenze der libyſchen Wüſte haben wir gegen ein anderes mächtiges uns zahlenmäßig weit überlegenes Heer zu kämpfen.“ Bezeichnend iſt, daß der„Sieger“ von Dünkirchen, Namſos und Andalsnes ſich mit der ſtändigen Bom⸗ bardierung der engliſchen Kriegszentren durch die deutſchen Luftwaffe ein neues Lorbeerblatt in ſeinen Ruhmesblatt flicht und wörtlich erklärt: „Die Tatſache, daß alle dieſe Monate in Sicher⸗ heit() für uns dahin gegangen ſind, bildet einen der großen geſchichtlichen Siege( für das britiſche Inſelreich.“ Reuter interpretier! Churchill Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 6. November Man hat es in engliſchen Regierunaskreiſen an⸗ ſcheinend für nötig gehalten, den ſehr veſſimiſtiſch klingenden Erklärungen des britiſchen Premiermt⸗ niſters Churchill in der geſtrigen Unterhausſitzung eine etwas optimiſtiſcher gehaltene Reuter⸗Erklä⸗ rung nachzuſchicken. Dieſer Reuter⸗Bericht ſucht vor allem die ſehr zurückhaltenden Teile der Rede, die ſich mit der engliſchen Hilfe für Griechenland befaſſen, etwas zu beſchönigen. Der Miniſterpräſi⸗ dent hatte u. a. wörtlich erklärt:„Wir werden unſen Beſteß für Griechenland tun“, Dieſer Satz hat in politiſchen Kreiſen ſtarke Mi ß⸗ ſtimmung hernorgerufen. weil man in ihm das Eingeſtändnis dafür ſieht, daß England nicht allzu viel für Griechenland zu tun gedenkt. Man wies in Abgeordnetenkreiſen auch darauf hin, daß der Satz im Auslande mißdeutet werden könne. Das Reuter⸗ Büro gibt auch zu daß die Worte des Miniſterprä⸗ ſidenten für ſich allein genommen„mißverſtändliche⸗ Auslegung fähig“ ſeien. Aber die Haltung des Unter⸗ hauſes habe zur Genüge gezeigt, daß das„Beſte“, was Großbritannien tun werde, doch in einer ſehr weſentlichen Hilfeleiſtung beſtehen würde. Man werde Griechenland„nach einem gronzügi⸗ gen Plan helfen“, deſſen Größe lediglich durch „die Grenzen der britiſchen Leiſtungsfähigkeit“ beſchränkt ſein werden. Auch das Reuter⸗Kommuniqué kann die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß England wieder ein⸗ mal ein kleines Volk im Stich gelaſſen hat. In par⸗ lamentariſchen Kreiſen empfindet man auch dieſen neuen Schlag gegen das engliſche Preſtige mit aller Deutlichkeit. Infolgedeſſen verſtärkten ſich in den letzten Tagen die unterirdiſchen Angriffe auf gewiſſe prominente Mitglieder des Kabinetts und konzen⸗ trierten ſich abermals in erſter Linie auf den Außen miniſter Lord Halifax. Als Nach⸗ folger wird erneut der jetzige Kriegsminiſter Eden genannt, der ſeit langem an ſeiner Revanche arbei⸗ tet. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß Halifax in der Frage der fernöſtlichen Politik Eng⸗ lands dem wachſenden amerikaniſchen Druck wider⸗ ſtrebte. der England gegen den Willen maßgeblicher Mitglieder des Kabinetts zur Oeffnung der Burma⸗ ſtraße und damit zur Herausforderung Japans ver⸗ anlaßte. Halifax ſtand angeblich auf dem Stand⸗ punkt, daß dieſe Oeffnung der Burmaſtraße ledig⸗ lich amerikaniſchen Intereſſen dienen würde, aber Englands Lage im Fernen Oſten empfindlich ver⸗ ſchlechtern müſſe. Co ſieht alſo die„Hilfe“ aus! England begnügt ſich, griechiſche Hüfstruppen für ſeinen eigenen Kampf aufzuſtellen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 4 Liſſabon, 6. Nov. Statt der verſprochenen zahlreichen Flieger, der motoriſierten Diviſionen und der großen Kriegs⸗ flotte die Griechenland ſofort zu Hilfe eilen ſollten, miiſſen ſich die Griechen fürs erſte mit dem Segen des Erzbiſchofs von Canterbury begnügen, der„im Namen der Kirche von England“ die Griechen tele⸗ graphiſch zum Durchhalten aufforderte und ihren Waffen Gottes Hilfe wünſchte. Der allerchriſtlichſte Erzbiſchof iſt natürlich ſehr erfreut darüber, daß England endlich und trotz alledem, was letzthin in verſchiedenen kleinen Ländern geſchah, die ſich unter Englands Befehl ſtellten, doch noch ein Volk gefunden hat, deſſen Regierung bereit iſt, ihre Jugend den Engländern als Kanonenfutter zur Verfügung zu ſtellen. Von dieſer Bereitwilligkeit macht England auch bereits den meiteſtgehenden Gebrauch. So berich⸗ tete der engliſche Rundfunk geſtern, daß in Aeg⸗ aypten eine griechiſche Legion aufge⸗ ſtellt werde, deren Stärke vom britiſchen Rund⸗ funk, der wie ſtets den Mund ſehr voll nimmt, gleich auf 20000 beziffert wird. Dieſe griechiſche Legion ſoll an der Seite der britiſchen Tru nnen kämpfen, und zwar nicht etwa in Griechenland, ſondern wie der Londoner Sender ausdrücklich unterſtreicht,„im Nahen Orient“, das heißt, die Griechen ſollen zur Verteidigung der engliſchen Suez ſtellung eingeſetzt werden Auch auf Kreta, wo die Engländer ihre längſt vor Beginn der Balkan⸗Aktion mit Ein⸗ milltauun der Athener Peierun«⸗ beengenen Stellungen nunmehr demaskieren, ſolle die Be⸗ völkerung ſoſort in den Dienſt der engliſchen Sache geſtellt werden. Die„Truppenlandungen“, die als Beweis der engliſchen Hilfeleiſtung von London mit ſo großem ppopagandiſtiſchem Appargt in alle Welt hinaus⸗ poſaunt wurden, beſchränken ſich im ührigen auf die Sicherung Kretas. Die Londoner Preſſe verrät dies ungewollt durch ihre ausführlichen Schilderungen „Nur noch 6 der Wichtigkeit dieſer Inſel für die ſitibn im Nahen Oſten! Von Griechenland ſelbſt iſt innerhalb dieſer Spe⸗ kulationen kaum noch die Rede, im Gegenteil, die Londoner Preſſe und der Rundfunk veröffentlichen zwar jeden Tag ein paar bombaſtiſche Siegesmel⸗ dungen aus oft ſehr trüben und obſkuren Quellen, beeilen ſich aber im übrigen, immer wieder feſtzu⸗ ſtellen, die Griechen ſeien nicht übermäßig zuperſicht⸗ lich, da der italieniſche Hauptangriff noch ausſtehe, und jeden Augenblick einſetzen könne. Die„Times“ ſpinnt heute das Thema weiter und erklärt:„Das bisher zögernde Vorgehen der Italiener darf uns nicht blind machen und die Gefahr unterſchätzen laſs⸗ ſen. Die Italiener haben bereits begonnen, unge⸗ heure Maſſen von Artillerie zuſam⸗ menzuzie hen, während Griechenland auch in der Luft ſchon ſchwer gelitten hat.“ Aber die Engländer ſitzen auf Kreta— das allein intereſſiert London, denn dort weiß man ganz genau, was zur Zeit im Mittelmeer für das Empire auf dem Spiele ſteht.„ „Der eigentliche, der wirkliche Kampf um den Beſtand des engliſchen Imperiums hat jetzt be⸗ gönnen“ erklärte Garvin, einer der klügſten, wenn auch ein⸗ ſeitigſten Beobachter der britiſchen Politik im„Ob⸗ ſerver“.„Noch mehr als zu Napoleons Zeit ſteht im Mittelmeer für uns auf dem Spiel.“ Auf die gleiche Tonart iſt ſaſt die ganze übrige engliſche Preſſe zur Zeit geſtimmt, und ſie berauſcht ſich förmlich an Tra⸗ falgar⸗ und Nelſon⸗ Erinnerungen, aber mitten durch die rauſchenden Fanfarenklänge klingt doch nur all⸗ zudeutlich das Gefühl faſt verzweifelter Sorge hin⸗ durch. 8 5 Die Engländer machen es wie kleine Kinder, die in einen dunklen Wald gehen müſſen und aus lauter Angſt laut ſingen, denn alle Trafalgar⸗Poeſie läßt die entſcheidende Tatſache außer acht, nämlich daß damals London meerbeherrſchend als Weltſchieds⸗ richter an der Themſe thronte, während es jetzt unter den Schlägen der deutſchen Luftwaffe langſam in Trümmer ſinkt. onate.. engliſche Po⸗ Illuſionäre engliſche Hoffnungen und die rauhe Wirklichkeit (Funkmeldung der N M.) . Berlin, 6. November. * Drei hintereinander folgende An griffe der deutſchen Luftwaffe fanden am Diens⸗ tag ſtatt, wie Reuter meldet. Auf mehrere Städte im Oſten von Kent, darunter auch Ramsgate, ſeien Bomben abgeworfen worfen. So wie die Dunkelheit begann, wurden die Angriffe fortgeſetzt Wie der britiſche Rundfunk meldet, handelte es ſich in der Nacht zum Mittwoch um den früheſten Luft⸗ alarm, den die Hauptſtadt des britiſchen Empire ſeit Beginn der deutſchen Angriffe erlebt hat!. Kurz nach dem Alarm ſeien auch ſchon die deutſchen Bom⸗ ber über London erſchienen. Während ſich die deutſchen Vergeltungsangrifſe auf London mit der Präziſion eines Uhrwerks wie⸗ derholen, ohne daß die Engländer ſie verbindern Flaliens A⸗Voot⸗ Operationen im Aflankik Schwerer Schaden für Englands Südamerika-Handel Drahtberichtunſeres Korréeſpondenten — Rom, 6. November. Der geſtrige Heeresbericht meldet, daß italie⸗ niſche Unterſeebopte im Atlautiſchen Ozean von neuem 24000 Tonnen Schiffs raum verſenkt haben. „Dieſe amtliche Mitteilung uimmt Gayda zum An⸗ laß, um im„Giornale'Italia“ auf die noch wenig beachtete Tätigkeit der italteniſchen Unterſeeboots⸗ waffe bei der Blockade Englands hinzuweiſen. Im engſten Einvernehmen mit den zuständigen deutſchen Stellen operieren die italieniſchen Unterſeeboote in einem Teil des Ozeans, durch den die engliſchen Seeperbindungen mit Südamerika füo⸗ ren. Dieſe Verbindungen, die die Engländer ſeit Kriegsausbruch ſelbſtverſtändlich verlegt haben, ſind für den engliſchen Schiffahrtsverkehr umſo wichtiger, als e rieſige Mengen von Lebensmitteln und 5 5 en aller Art in ſüdamerikaniſchen Ländern auft. 5. Die italieniſchen Unterſeeboote haben zunächſt die von den Engländern und den in ihrem Sold ſtehen⸗ den Schiffen benutzten Linien ausfindig machen müſſen. Dieſe erſt vorbereitende Phaſe ihrer Tätig keit iſt, wie Gayba mitteilt, faſt abgeſchloſſen. Aber ſchon in dieſem Zeitabſchnitt haben ſie den Eng⸗ ländern nicht unbeträchtliche Schäden zugefügt. So konnte der italieniſche Heeresberſcht vom 12. Sep⸗ tember melden, daß ein italieniſches Unterſeebvot im Unterſeebootswaffe im Atfantiſchen Ozean Atlantik 27000 Tonnen Schiffsraum verſenkt hat. Der Heeresbericht vom 18. September meldete wei⸗ tere 18 000 Tonnen als verſenkt. Am 19. September wurde von amtlicher italieniſcher Seite die Ankunft von Paſſagieren eines von einem italieniſchen Unter⸗ ſeebbot im Atlantiſchen Ozean verſenkten engliſchen 5 800 ⸗Tonnen⸗Dampfers in Liſſabon gemeldet. Die⸗ ſen Ziffern müſſen die im geſtrigen Heeresbericht genannten Zahlen hinzugefügt werden. Um in den Atlantiſchen Ozean zu gelangen, müſſen die italieniſchen Unterſeeboote die von den Engläu⸗ dern beherrſchte und ſcharf überwachte Meeren ge von Gibraltar durchfahren. Daß ihnen das bisher regelmäßig ohne den Verluſt eines einzigen Bootes gelungen iſt, zeigt, daß die englliſche Flotte durch den Beſitz von Gibraltar nicht mehr, wie man ſich in London ſo oft gerühmt bat, das Mittelmeer verriegeln kann. Gayda bemerkt abſchließend:„Die Ergebniſſe dieſer neuen Seite der ftalieniſchen Sbe⸗ kriegsführung werden in nicht allzulanger Zeit be⸗ kannt werden. Heute iſt darüber nichts mehr zu ſagen, denn es iſt nicht nötig, dem Feinde vorzeitig Informationen zu vermitteln.“ 5 In jedem Falle iſt die Tätigkeit der italieniſchen Oize eßenſo wie die Teilnahme italieniſcher Flieger an den Luft⸗ angriffen auf England ein neuer Beweis für die enge Waffenbrüderſchaft, die die beiden Achſenmächte im Endkampf gegen England verbindet. wälzen ſich unabſehbare Menſchenſtröme in öffent⸗ lichen Verkehrsmitteln und zu Fuß auf den Straßen zur bulgariſchen Grenze. Der Krieasberichter des Mailänder„Verg Secolo“ meldet, das Bild, das Polen und Frankreichs Straßen während des deut ſchen Vormarſches geboten haben, lebe in Griechen⸗ land wieder auf. 8 Die ſtärkſte Schlüſſelſtellung des griechiſchen Ver⸗ „ am Epfrus iſt in italieniſchem Be⸗ 1 Die Belgrader Zeitungen von geſtern beſtätigen, daß alle direkten Verbindungen nach Athen und om Süden Griechenlands ſeit Montag unterbrochen ſind. Weder Poſt noch Telegraph brächten Mitteilungen f fiber die Lage in der griechiſchen Hauptſtadt. Die Mailänder„Corriere letzte Athener Meldung der Belgrader„Vreme“ iſt nom Sonntagabend. Sie betont die chweren Wir: kungen der italieniſchen Bompeng norte auf Alben und die zunehmende Unruhe in der Bevölkerung. 1* 1 Die Erwartung auf ein Nachlaſſen der Ver nich⸗ tungsſchläge gegen Enaland batte noch am proteſtierten Montag die„Times“ ausgeſprochen. Am Dienstag muß auch die„Times“ zugeben, daß die Deutſchen ſich nicht abhalten laſſen, weder durch Regenſtürme noch durch Nebel, ihre Bombenlaſten auf London, Liver⸗ pool, Maucheſter und andere Städte ahzuwerſen. Daily Expreß“ ſchreibt: Von einem Nachlaſſen der deutſchen Bombenangriffe, wie das Luftfahrtminiſte⸗ rium am Montagabend im Rundfunk mitgeteilt habe, war in London noch nichts wahrzunehmen Es wäre unklug, dem Volke eine Beſſerung anzukündigen, von der ſich noch nichts zeige. Man dürfe den De⸗ monſt rationen der letzten Tage, die keineswegs ge⸗ gen den Krieg gerichtet waren, nicht eine uner⸗ wünſchte Zielrichtung geben. „Stockholms Dagbladet“ meldet von einer Kund⸗ gebung im Londoner Hydepark:„Die Teilnehmer gegen gewiſſe Luftſchutzanordnungen und gegen die Kürzung einiger Lebensmittel⸗ rationen. Gegen den Krieg ſprach niemand, aber die Unzufriedenheit der Maſſen kam auf der Demon ſtration ſichtbur zum Ausdruck.“ können, malen die Regierungskreiſe die Zukunfts⸗ au ſichten roſenrot. f „Nur noch weitere ſechs Monate intenſipſter Pro⸗ duktiyn, und wir werden Deutſchland üüberflügelt haben! In ſechs Monaten werden wir Deutſch⸗ land an Flugzeugen, Schiffen unb Kauonen über⸗ holt haben!“ ruft der Arbeitsminiſter Bevin den Engländern zu. Ob dieſe allerdings von der Ausſicht, mindeſtens noch ein halbes Jahr lang dem deutſchen Bombenhagel ausgelſiefert zu ſein, ſehr entzückt ſein werden, iſt eine andere Frage. Doch die Unzufriedenheit iſt nicht nur bei den engliſchen Ziviliſten zu finden. Auch im engliſchen Heer iſt eine wachſende Unzufriedenheit über die unzureichende Verſorgung der Soldatenfamilien und die mangelnde Fürſorge für die Londoner Opfer des Luftkrieges feſtzuſtellen. Damit dieſe Stimmung, die unter den Soldaten herrſcht. nicht auch in der Oeffentlichkeit bekannt wird, hat das Kriegsminiſte⸗ rium angeordnet, daß Soldaten, die im Zivilleben Gewerkſchaftsführer, Gewerkſchaftsangeſtellte oder Gewerkſchaftsmitglieder ſind, ſich redneriſch nicht auf Gewerkſchaftskongreſſen und in Verſammlungen über die Verhältniſſe im Heer äußern dürfen. An⸗ dernfalls machten ſie ſich eines ſchweren Verſtoßes ſchuldig und hätten harte Strafen zu erwarten. Das Perſonal der britiſchen Luft⸗ wiälffe beginnt allmählich knapp zu werden, wie aus einer Veröffentlichung des„Daily Telegraph“ her⸗ vorgeht. Das Blatt bringt eine Anzeige des Luft⸗ fahrtminiſteriums, worin Freiwillige für die Royal Air Force geſucht werden. Es werden angenommen Piloten im Alter von 18 bis 30 Jah⸗ ren, Beobachter im Alter von 18 bis 32 Jahren und Funker und Schützen ebenfalls im Alter von 18 bis 32 Jahren. Mit der Aufrüſtung Englands ſcheint es auch noch nicht ſo zu klappen, wie es ſollte. Jedenfalls erklärte der parlamentariſche Unterſtgatsſekretär im Munitionsminiſterium Me Millan, ein endgültiger Sieg Englands hänge von ſeiner Rüſtungsproduk⸗ tion ab. Die Rüſtungsproduktion jedoch ſei abhän⸗ gig von der Anzahl der vorhandenen Maſchinen und des vorhandenen maſchinellen Handwerkszeugs. Aus dieſer Erkenntnis heraus habe die engliſche Regie⸗ rung nunmehr eine umfangreiche Kampagne geſtar⸗ tet, um alles nicht voll in Anſpruch genommene maſchinelle Handwerkszeug in England zu mobili⸗ ſieren. Ein beſonderer Ausſchuß ſei gebildet wor⸗ den, deſſen Aufgabe es ſei, das Produktionsvermögen jeden Betriebes zu regiſtrieren, damit gegebenen⸗ falls der betreffende Betrieb noch weiter ausgenutzt werden könne. Fünf Landesverräter hingerichtet (Funkmeldung der NM.) N + Berlin, 6. Nor. 5 die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof eilt mit: Die nom Volksgerichtshof wegen Landesverrats und Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unter⸗ nehmens am 19. März 1940 zum Tode und zu dau⸗ erudem Ehrverluſt verurteilten 23 und 20 Jahre alten Hermaun und Hugo Steigleiter aus Speyer ſind heute morgen hingerichtet worden. Sie haben als Spione einer fremben Macht deutſche Befeſtigungsbauten und andere ſehr wichtige Au⸗ 797 3 Vorgänge in Weſtdeutſchlaud ausgekund⸗ 2 Weiter ſind der zojährige Wilhelm Paton, der 44jährige Valentin Czech und der zjährige Franz Ratzki. die der Volksgerichtshof ebenfalls zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilt hat, hente morgen hingerichtet worden. Dieſe Verurteil⸗ ten haben in den Jahren 1938 und 1999 aus Gewinu⸗ ſucht für den Nachrichtendienſt einer fremden Macht Agenten geworben und Ansſpähungs dienſte geleiſtet. Falſche Informationen ane eme alſchläge Ferdinand de Brinon weiſt auf intereſſante Einflüſſe bei Kriegsausbruch hin dub. Paris, 5. November. Der neuernannte franzöſiſche Botſchafter Graf 8 erdinand de Brinon äußerte ſich in einem Interview mit dem Pariſer Vertreter der amerika⸗ niſchen Nachrichtenagentur„International News Service“, Louis P. Harl, zu den falſchen Infor⸗ mationen und Ratſchlägen, die vor allem von dem Frankreich wandte, veranlaßt durch niedrige Mo⸗ tive der Innenpolitik und einen Druck von außen, dem Münchener Abkommen den Rücken, und daraus ergab ſich ganz folgerichtig, daß es in verhängnis⸗ voller Weiſe in den Krieg hineingezogen wurde. Ich kann ihnen Beweiſe dieſes Druckes von außen geben, der ſelbſt noch in dieſem Augenblick ausgeübt Drei f ehemaligen Botſchafter C. Bullitt den franzöſiſchen wird.. 5 5 ö 5 8 Staatsmännern erteilt wurden und die von entſchei⸗ Ich erinnere mich noch ſehr aut an eine Zuſam⸗ f 8 dendem Einfluß auf die Ereigniſſe waren, die zu der menkunft in meinem Hauſe zu Beginn des Früh⸗ 5 8 8 Kriegserklärung Frankreichs an Deutſchland führten. Graf de Brinon geht von der Feſtſtellung Mar⸗ ſchall Petains aus, daß die Zuſammenarbeit mit Deutſchland bei der Errichtung einer neuen euro⸗ päiſchen Ordnung das Ziel der franzöſiſchen Politik ſei. Zuſammenarbeit in dieſem Sinne bedeutet vor allem, die Situation erfaßt zu haben, aus der heraus unſinnigerweiſe ein Krieg erklärt und eine Nieder⸗ lage erlitten wurde. De Brimon ſagte dann u..: „Deutſchland, das heute als Sieger daſteht, hat das Recht und alle Möglichkeiten, die Führer⸗ ſchaft in einem neuen Europa zu übernehmen. Wir haben allen Grund, auzunehmen, daß dies das aufrichtige Beſtreben Hitlers iſt, und daß es ihm gelingen wird, dieſes große Werk durch⸗ zuführen. Daher iſt es weſentlich, daß unſere amerikaniſchen Freunde die augenblickliche Lage Frankreichs richtig verſtehen, und wir bedauern es ſehr, ſeſtſtellen zu müſſen, daß es ſich keineswegs immer ſo verhält und daß man ſelbſt in offiziellen Aeußerungen dazu neigt, die Lage ſo hinzuſtellen, als ob die Pétain⸗ Regierung nicht volle Freiheit beſitze, ihre eigene Politik zu verfolgen. Dieſe falſchen Informationen ſind das Ergebnis einer Propaganda, deren Inſpirationen bereits mehrmals die Vereinigten Staaten veranlaßt haben, Verpflichtungen zu übernehmen, die ſich nachteilig auf die franzöſiſchen Intereſſen und die guten Be⸗ ziehungen auswirkten, die alle Franzoſen zwiſchen Frankreich und dem großen Volke der Vereinigten Staaten zu erhalten wünſchten. Es iſt tatſächlich nicht zu beſtreiten, daß wir durch gewiſſe Einflüſſe in den Krieg hineingezogen wurden, die nicht ausſchließlich franzöſiſchen Urſprungs waren. Ich kenne Herrn Daladier ſehr gut, und ich weiß, daß er perſönlich keineswegs die Abſicht hatte, die Politik fortzuſetzen, zu der man ihn gewaltſam ver⸗ anlaßte. Kurz nach dem Münchener Abkommen wurde er das Opfer eines mächtigen Einfluſſes, dem er ſich nicht entziehen konnte. jahrs 1939 zwiſchen Pierre Laval und dem polni⸗ ſchen Botſchafter Lukaſtevies. Herr Laval beſchwor den polniſchen Botſchafter, ſeinen Einfluß dahin auszuſtben, um ſeine Regierung zu der Fortführung einer klugen und vorſichtigen Politik zu veranlaſſen. Der polniſche Botſchafter erwiderte verächtlichs „Wir werden Sie zwingen, Krieg zu füh⸗ Pen Man hat allen Grund, zu fürchten, daß noch eine andere wichtige Perſönlichkeit, die eigentlich neutral hätte bleiben ſollen, ihren großen Einfluß in der⸗ ſelben Hinſicht geltend machte. In dieſem Zuſam⸗ menhang verwies Graf de Brinon darauf, daß Da⸗ ladier dem amerikaniſchen Botſchafter Bullitt eine Erklärung abgab, der zufolge er niemals mit der Möglichkeit eines Kriegseintrittes der Vereinigten Staaten rechnete. Der Druck, ſo fuhr Brinon fort, dem Herr Da⸗ ladier unterlag, und der zweifellos einen großen Einfluß auf ſeine Entſcheidungen ausübte, erfolgte in Form von Informationen und Ratſchlägen. Aber dieſe Informationen waren falſch und dieſe Rat⸗ ſchläge ſchlecht. Sie erinnern ſich zweifellos daran, daß einige Tage vor Ausbruch des Krieges der engliſche Botſchaf⸗ ter in Berlin eine Unteredung mit Hitler hatte, nach deren Beendigung eine Mitteilung von großer Be⸗ deutung nach London geſandt wurde. Dieſe Mitteilung enthielt den Plan für eine fried⸗ liche Beilegung aller engliſch⸗deutſchen Streitfragen. Das engliſche Kabinett beriet 48 Stunden lang über dieſe Vorſchläge und ſchien geneigt, eine poſitive Ant⸗ wort darauf zu erteilen, aber in Polen erfolgte dar⸗ aufhin ſofort eine lebhafte Reaktion gegen ein ſoge⸗ nanntes„Imſtichlaſſen“; ich glaube, daß die Möglich⸗ keit beſteht, in dieſer Reaktion die Spur eines ſtar⸗ ken Einfluſſes zu entdecken, der von einer hohen amerikaniſchen Perſön lichkeit ausgeübt wurde. Außerdem wurde dem Chef der franzöſiſchen Re⸗ gierung, der noch immer zögerte, von denſelben Krei⸗ ſen aus täglich erzählt, er riskiere nichts, wenn er ſich in einen Krieg einlaſſe, da das nationalſozialiſti⸗ Y NN I N . 2 . 5 25 1 755 5 5 288 2 r 2 5 5 . , 5 8 1. 810 N Widerſtand leiſten, — önne und der Sieg ſicher ſei. 2 a 46 a 15 8 5 a 5 „H. E. S. 7 E 2 N DT— Das iſt es, was wir als falſche Informationen, 7 7 2 75 7 10 nne Seit 258 Jahren bevorzugt. Lockert, bindet und färbt wie Ei. GEORG HEERDT, Nahrmittelfabrik 23072 Frankfurt a. M. 17, Taunusstr. 35 und ſchlechte Ratſchläge bezeichnen. Wir wiſſen heute, wohin uns das geführt hat. Ein vollkommenes Mißverſtehen der wirklichen Ver⸗ hältniſſe ſollte nicht zu einer Verlängerung des Konfliktes und zu neuen Kataſtrophen führen. Aus dieſem Grunde hätten alle wahren Franzoſen, die ihr Vaterland lieben und wirkliches Verſtändnis für den Verlauf der Geſchichte aufbringen, die Hoffnung, daß das amerikaniſche Volk gerecht die gegenwärtige Situation beurteilen und allen ſchlechten Ratſchlägen und falſchen Nachrichten mißtrauen wird, die in der Vergangenheit ſo viel Böſes angerichtet haben. Smuts foll mehr Truppen ſchicken! Eden verlangt ſtärkere ſüdaſrikaniſche Hilfe für die Aegyptenfront Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Nopember. Die Beſprechungen, die dieſer Tage in Sudan zwiſchen dem engliſchen Kriegsminiſter Gden, dem Oberbefehlshaber der britiſchen Streitkräfte im Nahen Oſten, General Wawell, dem Generalgou⸗ verneur des Sudans und dem ſüdafrikaniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Smuts ſtattfinden, haben überall großes Aufſehen erregt. Man erblickt in ihnen ein Symptom der gefährlichen Lage, in der ſich Groß⸗ britannien im Suezkanal und in Aegypten, wie über⸗ haupt in ganz Nordafrika befindet. Nach den Aeuße⸗ rungen des füdafrikaniſchen Miniſterpräſidenten zu ſchließen, hat Eden einen ſtarken Druck auf Smuts ausgeübt, um die Südafrikaniſche Union zu einem ſtärkeren Kriegseinſatz zu veranlaſſen und um die militä⸗ riſchen Maßnahmen, Südafrikas vor allem in Kenia denen Euglauds im Oſtmittelmeer und Nordafrika gleichzuſchalten. Nicht ſehr überzeugend hat in dieſem Zuſammen⸗ Hang die Erklärung von Smuts gewirkt, er könne „beruhigt“ wieder in ſeine Heimat zurückkehren— „wenigſtens im ganzen genommen“. Wieweit über einen Einſatz ſüdafrikaniſcher Trup⸗ pen außerhalb des Dominions, abgeſehen von Bri⸗ tiſch⸗Oſtafrika, bei der Begegnung geſprochen wurde, iſt noch nicht völlig klar. Doch würde eine Verſchik⸗ kung ſtärkerer Kontingente ſüdafrikaniſcher Truppen außer Land der Antikriegsbewegung der Union, die ſowieſo ſtark im Wachſen iſt, noch mehr Waſſer auf die Mühlen leiten. Die Erbitterung zwiſchen Afri⸗ kanern und Briten hat ſowieſo ſchon eine Stärke an⸗ genommen, die an die Zeit vor Ausbruch des Buren⸗ krieges erinnert. Wie überall in Aſien und Afrika, ſo liegen auch hier die Schwächen der britiſchen Po⸗ ſition in den inneren Unruhen, die durch die Ab⸗ neigung weiter Volksſchichten gegen eine Teilnahme an dem imperialiſtiſchen Krieg des Empires her⸗ vorgerufen werden. Das iſt in Südafrika nicht anders wie in Aegypten, Paläſtina oder Indien. Y D Ye. 2 S 8 82 , , 2 2, 7 ,, e, 2 , 2 e,, e, ,. 2 7 a 25 e, 5 2 a 2. ,. 2 2 2 . e . S SS Die hervorragenden kigenschoften der„Astra“ gute Gründe: sind dos Ergebnis eines besonderen Wissens vom Tabak, seiner Auswahl, Behandlung und Mischung. im Hause Kyriozi ist dieses Wissen in der dritten Senetation vom Vater quf den Sohn vererbt ſe Führung Europas liegt bei der Achſe „Die anderen Nationen müſſen ſich entſcheiden, ob ſie mitarbeiten wollen kein Einzelmenſch und kein Volk mehr eutziehen. 5 35 e i nee— N Furopa ſtehe heute in einem großen Werdeprozeß, werde. Jetzt ſei es Zeit, die wirtſchaftliche und e 0 Ausgang nur der Kurzſichtige noch nicht er⸗ ſoniale Neuordnung dieſes alten Erdteiles in 5. e, kennen könne. Englands Feſtlanddegen ſeien zer⸗ Angriff zu nehmen. Dann werde auch der ewige 8 7 ü ſchlagen. Jetzt ſtehe die britiſche Inſel allein im Krieg in Europa zu Ende ſein. 8* 5 N 4 Kampf mit Deutſchland und Italien. Der europäiſche Mit Bewunderung ſehe die ganze Welt auf den 1 0 Kontinent ſei ihr verſchloſſen. Weg des Führers und ſeinen wunderbaren Aufſtieg. 9 „ dnb. Prag, 5. November. Die alte Kaiſerſtadt Prag hatte am Dienstag ihren großen Tag. Die Deutſchen erlebten in der Meſſehalle eine eindrucksvolle Großkundgebung der SDA p mit Reichsminiſter Dr. Goebbels. Reichsminiſter Dr. Goebbels umriß in ſeiner großen Rede ein Bild des unſerem Volke auf⸗ gezwungenen Schickſalskampfes und des im Werden begriffenen Europa unter der Führung der Achſe. Das Deutſchlaud Adolf Hitlers mit ſeinen 90 Millionen Menſchen könne, im Inneren geeint und von außen unangreifbar, heute mit dem faſchiſtiſchen Italien daran gehen, auch das Ge⸗ ſicht Europas neu zu formen. Die Aufgaben, die ſich Deutſchland ſelbſt dabei heute ſtellten, ſeien ins Unüberſehbare gewachſen. Die Re⸗ volutionen des Nativnalſozialismus und Fa⸗ ſchismus ſeien ein europäiſches Phäuo⸗ men geworden. Ihren Dynamismen könne ſich So wie einſt aus den ſtreitenden Stämmen einige Völker geworden wären, ſo ſei heute der europäiſche Kontinent dabei. ſich neu zuſammenzuſchließen. Die Verantwortung für die Führung dieſes neuen Eu⸗ ropa dürften aber nur ſtarke Nationen, nicht ein Völkerbund von geriſſenen Nutznießern und eitlen Schwachen haben. Die Achſe bringe für dieſe Auf⸗ gabe alle! Vorausſetzungen mit. Deutſchland ſei mit dem faſchiſtiſchen Italien ge⸗ meinſam in dieſem Krieg der Träger eines Welt⸗ anſchauungsprinzips. Deshalb habe die Auseinan⸗ derſetzuna mit England nicht nur den Charakter eines von nationaler Leidenſchaft getragenen Volks⸗ krieges, ſie bedeutet vielmehr auch einen Kampf gegen die jüdiſch⸗britiſche Plutokratie. f i Das deutſche Volk befindet ſich in einem ihm aufgezwungenen Schickſalskampf um ſeine Lebens⸗ intereſſen. Oft genug habe Deutſchland die Wege zunn Frieden aufgezeigt, aber England habe in ſeiner Verblendung immer wieder die Hand des Führers zurückgeſtoßen. Nun werde England ſein Schickſal ereilen. Der Krieg, den das Reich und Italien heute ge⸗ gen die Heraus forderungen Englands zu führen ge⸗ zwungen ſeien, ſei nichts anderes als ein Aufſtand Europas gegen die engliſchen Unruheſtifter. Für die Völker Europas ſtelle ſich nun die Frgge, ob ſie bereit ſind, au der Neuordnung dieſes Erdteils mit allen Kräften mitzuarbeiten. An dieſer Frage müſſe ſich entſcheiden, ob auch die kleinen Nationen gelernt hätten. natürliche geſchichtliche Entwicklungen zu begreifen. Im neuen Europa habe eine Kirchtumspolitik, die bedingt ſei durch falſchen Traditionalismus und itberſpaunnte Reſſeutiments, keinen Platz mehr. Europa ſei von allen Erdteilen derjenige, der am Vom höchſten Soldaten und Staatsbeamten bis zum letzten Soldaten, Bauern und Arbeiter wetteiferten die Deutſchen miteinander, um zur Ehre des Füh⸗ rers getreue Gefolgsmänner zu ſein. Das 90⸗Millionen⸗Volk der Deutſchen kenne nichts als dieſen Dienſt, es verachte ein müßiges und bequemes Leben in Un⸗ ehre. Es ſtehe in einem eutſcheidenden Kampf um ſein Leben und ſeine Zukunft. Das lohne alle Mithe, Sorge und jeden Einſatz. Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit der Mahnung an das Deutſchtum in Prag, auf ſeinem wichtigen Vorpoſten das Reich auf hochgehaltenen Händen zu tragen:„Ihr müßt es feſthalten, auf daß es beſtehe bis in die fernſte Zeit!“ S als Familientrodition lebendig. Das zufriedene Astra · Schmunzeln“ des bedöchtigen Rabchers beweist es: Reich und voll ist ihr Aroma. Man merkt es nicht, wie leicht sie KVRIAZ 1 ist. Rauchen Sie„Astro“ Astra denn schmunzeln Sie duch! IN EUTSCHLAND HERE STELLT e MII UNO ON M NDYSTOUCK * Maunheim, 6. November. Spunenuntergang 6. 11. 17.43 Mondaufgang 6. 11. 14.22 Spunenaufgang 7. 11..33 Monduntergang 7. 11. 00.09 Muß es denn geradòe Gqweinefleiſch ſein? Das Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt ſchreiht uns: Nein, es muß nicht, wir leben im Kriege. Gerade im Kriege iſt es ſo, daß nicht immer alles nach den eigenen Herzenswünſchen geht. Im letzten Sommer gab es z. B. mehr Schweinefleiſch, als den Haus⸗ frauen lieb war, da verlangten ſie Rindfleiſch, jetzt bewegen ſich die Wünſche der Hausfrau in der Rich⸗ tung auf Schweinefleiſch, während im Augenblick naturgemäß am Ende der Weidezeit mehr Rindfleiſch anfällt. Daraus kann man dem Metzger keinen Vor⸗ wurf machen, ſondern das ſind Dinge, die der Ver- braucher in der Kriegszeit einfach mit in Kauf nehmen muß. Man hört manchmal die Behauptung, der Metzger ſei ſchuld daran, daß es wenig oder kein Schweinefleiſch gäbe, er halte es zurück oder liefere es an ſeine guten Freunde oder mache Wurſt daraus. Alle dieſe Vorwürfe ſind ungerechtfertigt. 9 kommt heute gar nicht darauf an, daß wir im Metzgerladen eine vielfältige Auswahl an ſchmack⸗ Haften und appetitlichen Fleiſch⸗ und Wurſtſorten ſehen, wie es in den Friedenszeiten war, wo jeder kaufen konnte, was ſein Gaumen wünſchte und ſein Geldbeutel zuließ. Schließlich iſt auch im Krieg nicht der Wunſch des einzelnen entſcheidend, ſondern die Datſache, daß die weit ausſchauende Planung der Reichsregierung die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherſtellt. Dieſe unumgänglich notwendige Sicherſtellung der Volksernährung auf der ausſchließlichen e Grundlage eigener Erzeugung verbot es von ſelber, die früher übliche ausgleichende Einfuhr im alten Umfang beſtehen zu laſſen. Es galt, ſich nach der Decke zu ſtrecken und mit dem Vorhandenen und Erreichbaren hauszuhalten. Daß dies keine unerträgliche Zumutung iſt, danken wir den uner⸗ mübdlichen und erfolgreichen Anſtrengungen unſerer Bauern zur Leiſtungsſteigerung in der Erzeugung. Wir empfinden es aber auch an uns ſelber, denn wer unte behaupten, nicht ausreichende Nahrung gehabt zu haben? Nun iſt aber die Vieherzeugung beim Bauern von dem jeweiligen zeitlichen Stand der Ernte in ſtärkſtem Maße abhängig. Was in der Zeit vor dem Krieg in dieſer Hinſicht galt, iſt jetzt im Krieg beſonders zwingend. Die Zu⸗ fuhr überſeeiſcher Futtermittel iſt unmöglich, der Bauer iſt mit dem Viehfutter auf das beſchränkt, was die von ihm bearbeitete Scholle hervorbringt. Er kann zum Beiſpiel im Sommer die Kartoffeln nicht eher verfüttern, als bis ſie herangewachſen und ge⸗ erntet ſind. Die Folge davon iſt, daß die ſchlacht⸗ reiſen Schweine, wenn die alten Kartoffeln zur Neige gehen und die neuen noch nicht zur Verfügung ſtehen, in verſtärktem Maß dem Verbrauch zugeführt wer⸗ den. Dafür werden die Rinder, die das dann reichlich vodhandene Grünfutter in Milch und Fleiſch umzu⸗ ſetzen haben, für Schlachtzwecke zurückgehalten. Anders iſt es dann wieder wie jetzt im Herbſt. Der Weideabtrieb bringt ein vermehrtes Angebot an Rindern und Schafen höchſten Mäſtungsgrades. Den vorhandenen großen Schwein enach⸗ wuchs aber lediglich zur Befriedigung jahreszeit⸗ licher Eßgelüſte vorzeitig zur Schlachtung zu bringen, ehe er durch die inzwiſchen eingebrachte Hackfrucht⸗ ernte noch zum Höchſtanſatz von Fett und Fleiſch ge⸗ kommen iſt, wäre ein Verbrechen an der Volksernährung. Alſo, ſehr geehrte Hausfrau, mache Deinen Küchen⸗ zettel demgemäß, was Du haufen kannſt. Du erleichterſt Dir und dem Metzger das Leben; denn er kann Dir nichts anderes geben, als er hat. Noch ein Wort zur Fettverſorgung. Daß die Zuteilung von Schweinefett ſehr knapp iſt, aber auch ſehr knapp ſein muß, wiſſen wir alle. Es iſt aber immer ſo viel da, daß jede Hausfrau ihren Bedarf decken kann. Aber es muß auch hier Rückſicht genom⸗ men werden auf die öffentliche Bewirtſchaftung von Fleiſch und Fleiſchwaren. Es kann vorkommen, daß der Metzger das Fett für ſeine Kunsſchaft nicht gerade in der erſten Woche einer Kartenperiode beſitzt; er bekommt es dann aber ſicher in der zweiten oder dritten Woche. Auch darüber braucht ſich die Haus⸗ fvau keine Sorgen zu machen. en Schützt Gas⸗ und Waſſerleitungen gegen Froſt! Bei Eintritt von Froſt iſt eine gute Verwahrung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern notwen⸗ dig. Ganz beſonders gefährdet ſind die Waſſermeſ⸗ ſer, Evtl. Koſten zur Behebung won Schäden dieſer Art fallen dem Hausbeſitzer zur Laſt. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf die Bekanntmachung der Stadtwerke Mannheim, Abteilung Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätsbetriebe, im Anzeigenteil. Vorbildliche Verufserziehung und Betriebsführung Kreisobmann Schnerr überreichte der ſowie einem Bäcker- und einem M. Im großen Sitzungsſaal der Deutſchen Bank wurde geſtern nachmittag durch Kreisobmann Schnerr, der von Kreispreſſewalter Brunner begleitet wurde, das„Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufs erziehung“ überreicht. Als der Betriebsführer, Direktor Heinrich Klöckers, im Namen der anderen Direktoren und des Betriebsrates die Vertreter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront herzlich begrüßt hatte, ergriff Kreisobmann Schnerr das Wort, um zunächſt mit Genugtuung feſtzuſtellen, daß die Beteiligung am Leiſtungskampf der Betriebe bedeutend geſteigert worden ſei. Man dürfe dies darauf zurückführen, daß Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft die Wichtigkeit des Leiſtungskampfes im zwei⸗ ten Kriegsjahr voll erkannt hätten, eines Inſtrumen⸗ tes, das in richtiger Anwendung die Gemeinſchaft ſchaffe, die für jeden nationalſozialiſtiſchen Betrieb maßgebend ſein müſſe. Insbeſondere ſei die Be⸗ rufserziehung bei dem Mangel an aualifizierten Ar⸗ beitskräften zu einer der brennendſten Fragen des deutſchen Wirtſchaftslebens geworden. Es habe ſich gezeigt, daß die Deutſche Arbeitsfront auf dem rich⸗ tigen Wege war, als ſie der Berufserziehung ihre beſondere Förderung angedeihen ließ. Wenn man heute gezwungen ſei, ausländiſche Arbeitskräfte in großem Maße zu beſchäftigen, ſo müſſe dafür geſorgt werden, daß der ſchaffende deutſche Menſch zum Qua⸗ litätsarbeiter herangebildet werde. In ſeinen weiteren Ausführungen unterſtrich der Redner, daß in der Deutſchen Bank die Be⸗ rufserziehung beſonders gefördert worden ſei. Man habe es hier mit einem Berufs⸗ zweig zu tun, der es beſonders ſchwer hatte, den Grad nationalſozialiſtiſcher Vollkommenheit zu er⸗ reichen, der für alle deutſchen Betriebe richtungwei⸗ ſend ſein muß. In Mannheim ſei man auf dem beſten Wege dazu, noch höhere Auszeichnungen als die errungenen zu erlangen. Für die Deutſche Arbeitsfront ſei bei der Verleihung von Auszeich⸗ nungen nicht maßgebend, welche Geldmittel aufgewendet würden, ſondern die gedeihliche Zuſammenanbeit von Bebriebsführer und Gefolgſchaft, nicht vom Standpunkt des Herrſchens und Diktierens, ſondern des gegenſeitigen Berſtehens und Helfens. Von dieſen allgemeinen Gedankengängen ausge⸗ hend, ſprach der Kreisobmann ſeine beſondere Freude darüber aus, daß er ſo viele Mannheimer Betriebe auszeichnen könne, die in dem abgeſchloſſenen Lei⸗ ſtungskampf ſiegreich waren, nicht nur aroße, ſon⸗ dern auch kleine, die dem Handel und Handwerk an⸗ gehören. Der Redner ſchloß mit der Bitte, ſo wie bisher in dem Beſtreben weiter zu arbeiten, die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft zu verwirk⸗ lichen, damit die Deutſche Bank in nicht zu ferner Zeit das Gaudiplom erringe. Direktor Heinrich Klöckers leitete ſeine Dankesworte mit der Feſtſtellung ein. daß aus den Ausführungen des Kreisobmannes her⸗ vorgehe, daß man bei der Deutſchen Arbeitsfront großes Verſtändnis dafür habe, daß die Auszeich⸗ nung ſehr ſchwer erarbeitet werden mußte. Es war namentlich notwendig, aus den Gegebenheiten her⸗ heraus die ſchweren Vorarbeiten zu leiſten, die die Vorausſetzung waren, um als nattonalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb angeſehen zu werden, ohne die Exi⸗ ſtenz des Betriebes zu gefährden. In dieſem Sinne ſei vom erſten Tage der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung an die Berufserziehung fortgeführt worden. Als die Deutſche Arbeitsfront im Jahre 1933 dazu übergegangen ſei, die Berufserziehung aufzubauen, Habe die Deutſche Bank ihre Erfahrungen für die Pla⸗ nung und Durchführung zur Verfüaung geſtellt. Man ſei ſtolz darauf, daß, ſeitdem es eine banken⸗ mäßige Berufserziehung gebe, ſich mehr als die Hälfte aller Betriebsangehövigen in Mannheim und auswärts zur Verfügung geſtellt habe, um die Beſtrebungen der Deutſchen Arbeits⸗ front in vollem Maße zu unterſtützen. Der Erfolg werde durch die Tatſache bewieſen, daß die Deutſche Bank aus dem abgeſchloſſenen Leiſtungskampf mit ſechs Orts⸗ und je zwei Kreis⸗ und Gauſiegern hervorging und auch bei dem Reichs⸗ wettkampf in Köln gut abgeſchnitten hahe. Der Reböner ſchloß ſeine Ausführungen mit der Verſiche⸗ rung, daß die Deutſche Bank der Deutſchen Arbeits⸗ front immer zur Seite ſtehen und jede Anregung in dem Beſtreben dankbar begrüßen werde die Stel⸗ lung der Deutſchen Bank als vorbildliches Bank⸗ inſtitut in Baden und als größtes in Mannheim weiter zu gewährleiſten. Der feierliche Akt ſchloß mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Zwei vorbiloliche Kleinbetriebe Vorher hatte Kreisobmann Schnerr eine Bäk⸗ kerei und eine Mesgerei aufgeſucht, um dem Betriebsführer das Leiſtungsabßeichen„Vo r⸗ bildlicher Kleinbetrieb“ zu überreichen. In der Bäckerei Friedrich Häffner, O 5, 12, trafen wir am Vormittag Meiſter, Geſellen und Lehrlinge in voller Tätigkeit. Meiſter Häffner rich⸗ tete in dieſem Augenblick die Weck' zu, die ein wei⸗ terer im Ruheſtand lebender Meiſter, der ſeit Kriegs⸗ beginn jeden Morgen in den Hauptſtunden aushilft, in den Doppel⸗Dampf⸗Backofen ſchob, den appetitlich ausſehende Schneckennudeln bereits verlaſſen hatten. Auch hier betonte Kreisobmann Schnerr, daß Betriebsführer und Gefolgſchaft den Sinn des Lei⸗ ſtungskampfes voll verſtanden haben, denn aus der kleinen Anzahl von Betrieben, die ſich anfänglich am Leiſtungskampf beteiligten, ſeien im Kreis Mann⸗ heim Tauſende geworden. Er freue ſich, daß ſich insbe⸗ ſondere eine große Anzahl Kleinbetriebe aus Han⸗ del und Handwerk am Leiſtungskampf beteiligt habe. Der Kreisobmann bat, indem er ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck gab, die Auszeichnung an dieſer„nahr⸗ haften Stätte“ zu überreichen, den betretenen Weg weiter zu verfolgen, vor allem im Hinblick darauf, daß die Bäckerei auf dem Gebiete der Verſorgung der Bevölkerung eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Meiſter Häffner verband mit dem Dank für die Auszeichnung die Verſicherung, daß er ſeinen Betrieb ſo wie bisher weiter führen werde im Sinne Deulſchen Vank das„Leiſtungsabzeichen für vorbilöliche Berufserziehung“ etzt ermeiſler das Leiſtungsabzeichen„Vorbildlicher Kleinbetrieb“ des Führers und zum Wohle des deutſchen Volkes. Bei der nachfolgenden Beſichtigung konnten wir feſtſtellen, daß ſich in der Backſtube, in der die Ueber⸗ reichung der Auszeichnung ſtattfand, alle zu einem neuzeitlichen Betrieb erforderlichen Maſchinen be⸗ finden. Vom zweiten Stock aus wird das Mehl durch ein Rohr in die Knetmaſchine in der Backſtube ge⸗ leitet. Im oberſten Stock iſt geräumige Unterkunft für drei Geſellen und zwei Lehrlinge vorhanden. Herr Häffner, der vorher zehn Jahre in der Unter⸗ ſtadt eine Bäckerei betrieb, hat das Erdgeſchoß des vor 13 Jahren erworbenen Hauſes vollkommen um⸗ gebaut. Hinter dem Laden, wo ſich jetzt die Backſtube befindet, war ein Pferdeſtall, der zu der Metzgerei Leins an der gegenüberliegenden Plankenecke, an die ſich die älteren Mannheimer noch erinnern wer⸗ den, gehörte. In der Metzgerei Fröſcher, U 1, 4 (Breite Straße) vollzog ſich die Uebergabe des Leiſtungsabzeichens„Vorbildlicher Kleinbetrieb“ im überaus anheimelnden Gefolgſchafts raum, der im Stil einer Bauernſtube eingerichtet iſt. Kreisobmann Schnerr richtete an Metzgermeiſter Martin Fröſcher die Bitte, weiterhin den Nachweis zu liefern, daß man einen Betrieb nicht nur rentabel ge⸗ ſtalten, ſondern auch für die Gefolgſchaft im Sinne der Parole„Schönheit der Arbeit“ ſorgen kann. Als Herr Fröſcher herzlich gedankt hatte, konnte man ſich bei der Beſichtigung der Betriebs⸗ räume, die durch einen vor dem Kriege errichteten An⸗ bau bedeutend geräumiger geworden ſind, über⸗ zeugen, daß an der neuzeitlichen Einrichtung nicht das geringſte auszuſetzen iſt. Beſondere Vorſorge ist für die gegenwärtig aus je fünf Geſellen und Ver⸗ käuferinnen und zwei weiblichen Hilfskräfte beſtehende Gefolgſchaft getroffen. Zu der zwei Stockwerke be⸗ anſpruchenden Unterkunft geſellen ſich Bade⸗ und Waſchräume, bei denen, wie die Verwendung des Materials zeigt, ebenſowenig geſpart worden iſt, wie bei der Ausſtattung des großſtädtiſchen. eee 0 Schneewittchen Kein Feſt im Jahr wirft ſein Licht ſo weit zurück wie gerade Weihnachten. Wir ſind in den allererſten Anfängen des November und die Schaufenſter unſe⸗ rer Geſchäfte zeigen bereits deutliche Weihnachts⸗ ſpuren. Die Kinder haben bereits Veranlaſſung, ſich die, Naſen an den Spielwarenfenſtern platt zu drücken. Weihnachtlich gemeint ſind ſicher auch die beiden Fenſter in der Breiten Straße, in denen man zwei Ereigniſſe aus dem reinen Leben Schneewittchens aufgebaut hat: Das höchſte Hoch und das tiefſte Tief in der Lebenskurve, nämlich Schneewittchen im Glasſarg, beweint von den Zwergen, und Schnee⸗ wittchens Hochzeit mit dem Prinzen. Gar lieblich anzuſchauen. Die Kinder ſind von dieſen Schaufenſtern nicht wegzukriegen, die Muttis haben ihre liebe Not. Ausdrücklich ihre liebe Not. Aber mit der Anſchau⸗ ung allein iſt es nicht getan, weil die Kinder alle Details wiſſen wollen. Ob alle Prinzen ſo ausſehen wie der im Schaufenſter, amnöchte manches kleine Mädchen in Erfahrung bringen. Da kann die Mutti in Verlegenheit kommen. Ihre Prinzenerfahrung reicht nicht ſo weit, überhaupt wo dieſer Berufs⸗ ſtand rar zu werden beginnt.(Es iſt wenig Nach⸗ frage nach Prinzen in unſerer Zeit.) Außerdem kennt man Prinzen, vom Hörenſagen natürlich, die ſich ſo gar nicht prinzlich benommen haben. Auch Prinzgemahle können in dieſe wenig rühmliche Ka⸗ tegorie eingereiht werden. Tja, das ſind die Sa⸗ chen. O, es gibt noch mehr zu fragen, was einer Mutti zu beantworten ſchwer fällt. Wohl kennt ſie das Märchen vom Schneewittchen, aber Einzelheiten bei der Hochzeitsfeier, das Zeremoniell, wie Tiſchord⸗ nung und die Bekleidungsvorſchrift ſind in keinem Märchenbuch verzeichnet. Was tun? Die Phantaſie ſpielen laſſen, um das fragenfreudige Mäulchen zu ſtopfen? Wie leicht kann eine andere Mutti mit andersgearteter Phantaſte zuhören? Und man möchte 15 335 nicht blamieren. Am allerwenigſten als Uttt. Die Mütter haben es leichter, deren Kinder ſchon Wenn einer eine Neiſe tut.. Prof. Dr. W. Credner ſprach beim Verein ür Naturkunde und bei der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde Der in Mannheim bekannte und geſchätzte Red⸗ ner, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in München, hatte das ſeltene Glück, in den Jahren 1938 und 1939 eine Weltreiſe durchführen zu kön⸗ nen, die ſich, auf die größte Breitenabmeſſung be⸗ ſehen, von USA durch den amerikaniſchen Konti⸗ nent über den großen Ozean, durch die Mansſchu⸗ ret, Sibirien, europäſſch Rußland, über Schweden bis München erſtreckte. Daß die Reiſe in Wirklichkeit noch viel größer war, als es durch dieſe angenom⸗ mene Linie deutlich wird, erhellt am beſten aus dem Umſtand, daß Prof. Credner allein 30 000 Kilometer in den USA hinter ſich brachte. Ohne den Abſtecher nach Weſtindien! Der Redner gina nicht als Weltenbummler auf die Reiſe, ſondern als Wirtſchaftsgeograph. Trotz⸗ dem gab er in ſeinem Vortrag keine trockene Be⸗ lehrung, ſondern, geſtützt auf eine Reihe von aus⸗ gezeichneten Farbbildern, lebendigſte Anſchauung. Von allen Bildern, die er uns über die agrar⸗ landſchaftlichen Verhältniſſe in den einzelnen Län⸗ dern vermittelte, waren für uns die aus den Ver⸗ einigten Staaten am intereſſanteſten, weil durch ſi⸗ der kraſſe Gegenſatz zu uns offenbar wurde. Das reiche Amerika, befangen in veralteten Wirtſchafts⸗ auffaſſungen und beherrſcht von der Tendenz zur Autarkie, 2 an ſeiner Uebervroduktion. Agrarlandſchaftlich iſt es gekennzeichnet durch die ein⸗ zelnen rieſtgen Produktionszonen in denen die Verhältniſſe aber keinesfalls ſtabil ſind. Die allge⸗ meine Wirtſchaftslage bedingt oft Umſtellungen, die für die Beteiligten den Ruin bedeuten können. Aus dem Baumwollpflanzer kann plötzlich ein armer Teufel werden, wenn die Konjunktur für Baum⸗ wolle ſchlecht iſt und weite Flächen des Baumwoll⸗ gürtels anderen Beſtimmungen zugeführt werden müſſen. Beim Getreidebau oder bei der Viehwirt⸗ ſchaft iſt es nicht anders. Günſtia ſind die Bedin⸗ gungen heute bei der Sojabohne, aber kein Menſch weiß, wie lange die Herrlichkeit währt. Der Reich⸗ tum eines Landes kann zum Fluch wer⸗ den wenn die richtige Lenkung fehlt. Kürzer faſſen mußte ſich der Redner bei der Be⸗ trachtung der agrarlandſchaftlichen Bedingungen und Verhältniſſe auf den weſtindiſchen Inſeln, in Japan, deſſen überfeinerte Landſchaftskultur gar nicht paſſen will zu dem kriegeriſchen Geiſt der Na⸗ tion, in der Mandſchurei, die ein vollkommen ja⸗ paniſches Gepräge bekommen hat und in Sibirien, das im Verlaufe eine knappen Jahrzehnts gleich⸗ falls eine gewaltige Wandlung durchmachte, genau ſo, wie das europätſche Rußland. Mit einer allgemeinen Aufzeigung der günſtig⸗ ſten und fruchtbarſten Zuſammenarbeit im europä⸗ iſchen Lebensraum ſchloß der Redner ſeine intereſ⸗ ſanten, dankbar aufgenommenen Ausführungen. tt. groß genug ſind, um ſich ren eigenen Reim un machen. Da ſtanden auch zwei Knirpſe mit dem berühmten Schuß Kandelwaſſer im Blut und beſchauten ſich Schneewittchen im Glasſarg lang und innig. Da brach einer das andachtsvolle Schweigen: „Glaabſchd, Heiner, wann eener vun dene Zwerge bei de Sanidäts ausgebildt worre wär, hätt' des mit dem vergifte Appel gar nit baſſiere kenne Hat jemand dem etwas hinzuzufügen?. För Kinder bis zu% Jahren gibt es aun direkt guf die Merken-8 der lk.-Brotkarte je 375 9 Kindernõhr- mittel, also genqu Hlpp's gibt es in den bekannten gel ben pockongen gur in Fochgeschöften Führerſchulungswerk der H Eröffnungsabend im Planetarium Hauptgefolgſchaftsführer Müller eröffnete ge⸗ ſtern abend im Planetarium den erſten Abend des Führerſchulungswerkes der Hitlerſugend. In kur⸗ zen Worten ſprach er davon, daß nun der Sommer vorbei ſei und ebenſo die Zeit des Sports und der Spiele. Nun beginne wieder die Arbeit. Der An⸗ ſang werde heute abend gemacht, und er hoffe, daß alle Führer und Führerinnen der H und des BDM an allen Abenden ſo ſtark wie heute vertreten ſeien. Hierauf ſprach Kreisſchulungsleiter Pg. Hum p. Er ging davon aus, daß gerade der funge Menſch die Arbeit als eine Lebenserfüllung auffaſ⸗ ſen muß. Wir ſind keine Orientalen die die Arbeit als eine Laſt oder als Zwang auffaſſen, wir erken⸗ nen die Arbeit als eine neue Lebensentfaltung, als eine Lebensnotwendigkeit. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrages ſprach Pg. Hupp über den Sinn und die Bedeutung der Lebensauffaſſung von Sippe, Blut und Boden. Er ſchilderte den Kampf, den die Juden gegen den ari⸗ ſchen Menſchen führten in der Abſicht, alles zu ver⸗ nichten was gegen ſte ſei, doch nicht im offenen Kampf, ſondern in echt jüdiſcher Heimtücke. Und es wäre ihnen auch gelungen, unſer Volk zu verſeuchen und dem Abgrund nahe zu bringen, wenn nicht der Führer rechtzeitig den Kampf gegen die Juden aufgenommen hätte und damit den geſunden Inſtinkt wieder im deutſchen Volke erweckte, alles das weg⸗ zuwerfen, was ſaul und ſchädlich war. Blut und Boden, Sippe und Erbe habe der Führer uns wieder geſchenkt, und deshalb müſſen wir dem Führer die Treue halten und zu der Fahne Adolf Hitlers ſtehen, komme was da wolle. AR. Ein zeitgemäßer Waſchküchenkniff: gründlich einweichen mit Henko⸗Bleichſoda. Das nimmt den gröbſten Schmutz vorweg und die Hauptſache: man ſpart Waſchpulver! Einweichen mit henko⸗Bleichſoda ſpart Reiben und Bürſten und ſchont die Wäſche. Hausfrau, begreife: Henko ſpart Seifel 4 0 A c ß 9 90 12 * Blick auf Ludwigshafen Feierſtunde zum 9. November. Zum Gedenken an alle für Großdeutſchland Gefallenen veranſtaltet die Kreis⸗ leitung der NS DA p am Samstagnachmittag im JG⸗Feier⸗ abend haus eine Feierſtunde. Bei dieſer Feierſtunde wirken Au. a. das Saarpfalzorcheſter unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Friderich und Arno Landmann ⸗ Mannheim au der Orgel mit. Ein ſtolzer Rechenſchaftsbericht. Die Kreisdienſtſtelle der NSG„Kraft durch Freude“ legt ihren Rechenſchafts⸗ bericht für den Monat Oktober vor, der u. a. eine Reihe von bemerkenswerten und auch intereſſanten Zahlen ent⸗ hält. Rund 18 000 Ludwigshafener beſuchten demnach im Oktober allein in der Abteilung Feierabend die Variete⸗ veranſtaltungen, die Konzerte und das„Fauſt“⸗Gaſtſpiel des Landestheaters. Nicht weniger als 3700 Volksgenoſſen gingen zu den acht Kößß⸗Vorſtellungen ins Nationaltheater, bei den Dichterleſungen, Vorträgen und Kurſen wurden nahezu 2300 Perſonen gezählt. Außer den Veranſtaltungen im Stadtgebiet und der umfangreichen Verwundetenbetreu⸗ ung kamen Varieteabende auch in Mutterſtadt, Limburger Hof, in Altrip und in Fußgönheim zur Durchführung. „Was ihr wollt“. Im Rahmen ihrer zahlreichen No⸗ vemberveranſtaltungen hat die NS„Kraft durch Freude“ das Landestheater Saarpfalz für kommenden Freitag zu einem Gaſtſpiel nach Oggersheim verpflichtet. Zur Aufführung gelangt Shakeſpeares klaſſiſches Luſtſpiel„Was ihr wollt“ in der Inſzenierung von Intendant Dr. Erich Schumacher. Chemotechniſche Fachſchule. In Anbetracht der gerade fütr Ludwigshafen beſonderen Bedeutung einer beruflichen Weiterbildung der in den chemiſchen Betrieben tätigen Volksgenoſſen werden demnächſt neue Kurſe der chemo⸗ techniſchen Fachſchule eröffnet. Das neue Semeſter wird am nächſten Montag in der Berufsſchule(Maxſtraße) mit einem Einführungsvortrag eröffnet. Von der Straßenbahn totgefahren. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß mit einem Straßenbahnwagen wurde in der Prinz⸗ regentenſtraße eine bis jetzt unbekannte männliche Perſon thoͤlich verletzt. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um einen etwa 60 Jahre alten Mann, etwa.70 Meter groß, von hagerer Geſtalt, dunkelblonde, graumelierte Haare, mit einem rötlich⸗grauen geſtutzten Schnurrbart und großer Naſe. Am rechten Handrücken hat der Getötete eine Täto⸗ wierung, zwei gekreuzte Hanteln und Anker darſtellend, am rechten Unterarm eine weitere Tätowierung, beſtehend aus einem Herz und den Buchſtaben F. H. Weitere Täto⸗ wierungen am linken Arm zeigen zwei gekreuzte Schlüſſel. Da bis jetzt trotz eifriger Nachforſchungen der Polizei die Identität des Toten nicht feſtgeſtellt werden konnte, er⸗ bittet die Kriminalpolizei Ludwigshafen ſachdienliche Mit⸗ teilungen über die Perſon des Getöteten. Aus dex Happe cles olaliectonlclitens Gierkiſten Die Arbeiterin war, nachdem ſte im Juli ge⸗ kündigt gehabt hatte und im Auguſt noch etwas länger dageblieben war, dem Betrieb fern geblieben. Da man ihr die Arbeitsbeſcheinigung und die Pa⸗ piere verweigerte, klagte ſie beim Arbeitsgericht. Hier ließ die Firma vortragen, daß die Klägerin ohne die Genehmigung des Arbeitsamtes weggegan⸗ gen war, während die Arbeiterin einwandte, daß ſie ſchwere Eierkiſten heben mußte, was ſie nicht hätte machen können. Die Gegenſeite beſtritt dies, die Arbeiterin hätte nur Eier abſtempeln müſſen, was dieſe wiederum abſchwächte mit„teils⸗teils“. Aber im großen und ganzen waren die Parteien zu einer gütlichen Beilegung bereit. Es wurde ein Ver⸗ gleich aufgeſetzt, in dem die Klägerin zugeſteht, nicht ordnungsmäßig ausgetreten zu ſein, während die Firma die Arbeitsbeſcheinigung ausſtellt und die Arbeitspapiere herausgibt. Meiſter oder nur Aushilfe“? Daß der Mann gegen einen feſten Monatsſatz eim⸗ geſtellt wurde, diente ihm als Beweis für ſein Ver⸗ hältnis als Angeſtellter. Aber die Firma ließ vor⸗ bringen, daß der Mann woh gegen einen Monats⸗ lohn, nicht aber gegen Monatsgehalt engagiert wurde. Es handelte ſich um den Meiſterpoſten, der zu einem beſtimmten Zeitpunkt frei wurde und für deſſen vorübergehende Beſetzung der Kläger in Frage kam. Er trat Anfang April ein, ſollte ſich ein⸗ apbeiten und ſpäter den Meiſter erſetzen. Tatſächlich aber tat er nur etwa fünf Tage lang den Dienſt des Meiſters, dann wurde eine andere Kraft engagiert. Der Kläger wurde krank und verlangte für 6 Wochen die Weiterzahlung des vereinbarten Entgelts. Die Firma lehnte ab und das Gericht vernahm zu der Sache Zeugen. Die Klage wurde abgewieſen. Nach der Beweisaufnahme könne kein Zweifel darüber be⸗ ſtehen— ſo wird in der Urtelsbegründung ausge⸗ führt— daß der Kläger nur zur vorübergehenden Aushilfe eingeſtellt wurde. Das Gericht beurteilte bei ſeiner Entſcheidung die Kleinheit des Betriebes und die Tatſache, daß der Kläger laut ſeinem Ar⸗ hilfe bei Kriegs, Bomben⸗ und Vordunkelungsſchäden Durch die Privatverſicherung In Ergänzung von umfaſſenden Hilfsmaßnahmen von Kriegsſchäden, die das Reich von ſich aus vor⸗ ſteht, hat auch die großdeutſche Verſiche⸗ rungswirtſchaft eine weitgehende Er⸗ ſatzleiſtung geregelt, nach deren abſchließender Opdnung zuſammenſaſſend folgendes hervorzuheben iſt: In der Lebensverſicherung wurden die Verſicherungsſummen für alle im Polenfeldzug ein⸗ getretenen Sterbefälle ſofort und voll ausgezahlt. Damit wurden Kriegsteilnehmer und ihre Angehö⸗ rigen nicht nach formellen Paragraphen, ſondern nach Billigkeit entſprechend ihrer Leiſtung für die Volks⸗ gemeinſchaft behandelt. Inzwiſchen wurde durch ſtaatliche Anordnung die Kriegsgefahr ohne Prä⸗ mienveränderung in alle Lebensverſicherungsver⸗ träge und Sterbegeldverſicherungen einbezogen. Auch bei allen nach Kriegsbeginn abgeſchloſſenen Lebens⸗ verſicherungen wird die Deckung der Kriegsgefahr übernommen. Die dolle Lebnsverſicherung wird z. B. auch dann ausgezahlt, wenn durch einen Luft⸗ angriff hinter der Front eine Zivilperſon getötet wurde, ſei es auch nur mittelbar durch Splitter eines getroffenen Bauteiles, durch Trümmer eines abgeſchoſſenen Flugzeuges uſw. Auch bei Gruppen⸗ verſicherungen iſt das Kriegsriſiko eingeſchloſſen, ohne daß ein Zuſchlag erhoben wird. Ebenſo großzügig iſt bei der Regelung der Kranken⸗ und Sterbegeldverſicherung verfahren worden. Beim Tode eines zur Wehrmacht uſw. einberufenen Hauptverſicherten ſind die mitver⸗ ſicherten Familienangehörigen berechtigt, ihre Ver⸗ ſicherung fortzuſetzen. Das gleiche gilt, wenn der Tod eines nicht zur Wehrmacht uſw. einberufenen Hauptverſicherten durch Kampfhandlungen oder Kriegsereigniſſe eingetreten iſt. Etwaige Beſtim⸗ mungen, wonach Verſicherungsleiſtungen nicht gewährt werden für Schäden bzw. Todesfälle, die durch un⸗ mittelbare oder mittelbare Kampfhandlungen im Kriege oder infolge von Kriegsereigniſſen hervor⸗ gerufen ſind, ſind bis auf weiteres außer Kraft ge⸗ ſetzt worden. Es ſind alſo auch in dieſen Fällen Leiſtungen zu gewähren. Wenn aber das Reich ſeine Leiſtungspflicht anerkannt hat, ſo ſind von der pri⸗ vaten Krankenverſicherung außer dem Sterbegeld weitere Leiſtungen nicht zu gewähren. Wichtig iſt auch die Neuregelung, wonach der Ver⸗ ſicherte nach der Entlaſſung aus dem Militärdienſt und Sterbegeld verſicherungsvertrag den Kranken⸗ vox HANS GURNTERER 11 „Du leugneſt alſo nicht?“ Stöhnend hatte Thomas Gildemeiſter auf der kleinen Bank, die in der Diele ſtand, Platz genommen. Bernd hielt ſich nur mühſam aufrecht. Er ſtützte ſich auf das Treppengeländer und ſtarrte zu ſeinem Vater hinüber. Es war ſehr ſtill in dem Haus. Nur das Rau⸗ nen des elektriſchen Zählers war zu hören und das Ticken der Küchenuhr Den Kopf in die Hände, die Ellbogen auf die Knie geſtützt, ſaß der Alte da. Reglos „So leugne doch wenigſtens!“ fuhr er den Sohn plötzlich an.„Leugne, leugnel Vielleicht wird man dich freiſprechen. Vielleicht ſchenkt man deinen Augen, deinen ſchönen blauen Augen, die ſo treuherzig dreinſchauen können, mehr Glauben als den Tat⸗ ſachen. Verbrecher, die ſo viel Charme haben wie du, haben es leicht, das Gericht milde zu ſtimmen.“ Bernd verſtand kein Wort. „Oh, du biſt ſchamlos!“ ſtöhnte der Vater.„Wa⸗ rum haſt du mir das antun müſſen? Womit habe ich das verdient?“ Mit einem Ruck ſtand er auf.„Du biſt dir, nehme ich an, im klaren darüber, welche Konſequenzen ich daraus zu ziehen habe.“ Er ſagte das ſehr kalt. Völ⸗ lig unbeteiligt. Noch immer ſtand Bernd in der Treppe. Er traute ſich nicht, die leiſeſte Bewegung zu machen. Noch nie hatte er ſeinen Vater ſo geſehen. Es mußte etwas Furchtbares geſchehen ſein. Jetzt fühlte auch Er es. „Geh mir aus den Augen!“ ſchrie der alte Gil⸗ demeiſter.„Ich kann dich nicht mehr fehenk“ uneingeſchränkt fortſetzen kann. auch wenn ſein Ri⸗ ſiko durch ſeine militäriſche Tätigkeit geſtiegen iſt. Die Geſellſchaften bereiten ſchon jetzt die Uebernahme oͤer ſogenannten„Krieasleiden“ vor. Nur ſolche Krankheiten werden vom Verſicherungsſchutz ausge⸗ ſchloſſen ſein, für die der Betreffende einen Ver⸗ ſopgungsanſpruch gegen das Reich erwirbt. Wäh⸗ rend des Ruhens brauchen keine Beiträge entrich⸗ tet zu werden. Es beſteht in dieſen Fällen dann auch kein Anſpruch auf Leiſtungen. Der Anſpruch auf Sterbegeld kann jedoch gegen Zahlung eines mini⸗ malen Beitrages aufrecht erhalten werden. Auf dem Gebiet der Unfall⸗, Haftpflicht⸗ und der Feuerverſicherung iſt folgende Kriegsregelung erfolgt: Mittelbare Kriegsſchäden, für die das Reich nicht aufkommt, wurden von der Unfallverſicherung in den Verſicherungsſchutz einbezogen. Das gilt für Unfälle von Zivilperſonen, die durch Verdunke⸗ lung oder durch Aufſuchen von Schutz⸗ räumen entſtehen, während unmittelbare Kriegs⸗ ſchäden, die etwa durch Bombenangriffe. Beſchie⸗ ungen uſw. entſtehen können, nach wie vor ausge⸗ ſchloſſen ſind. Bei Angehörigen der Wehrmacht werden nur außerhalb des Dienſtes erlittene Un⸗ fälle, z. B. ſolche während eines Urlaubs anerkannt. Angehörige des Erſatzheeres können jedoch auch Dienſtunfälle gegen einen Prämienzuſchlag mitver⸗ ſichern. Die Haftpflichtverſicherung hat die Betäti⸗ gung in kriegswichtigen Organiſationen— 3. B. Luftſchutz, Techniſche Nothilfe, Rotes Kreuz— nicht eingeſchloſſen. Auch in der Feuerverſicherung wird eine Reihe von Schäden gedeckt, die früher von der Leiſtungsverpflichtung ausgeſchloſſen war. Sogenannte Flugzeugtrümmerſchäden werden in die Leiſtungs verpflichtung eingeſchloſſen, ebenſo Schä⸗ den, die durch Errichtung von Luftſchutzanlagen. An⸗ bringen von Geräten zur Fliegerabwehr boͤer durch Errichtung ähnlicher Schutzeinrichtungen entſtehen. Schäden durch unmittelbare Kriegsereigniſſe, wie Bombenabwürfe oder Beſchießungen, werden dagegen nicht als Verſicherungswagniſſe betrachtet. Jedoch hat der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Sachverſicherung die Unternehmungen aufgerufen, bei Schäden, für die eine Schadloshaltung der Verſicherungsnehmers durch das Reich fraglich iſt, bei der Regulierung möglichſt großzügig zu verfahren. Sinngemäß das gleiche gilt für andere Zweige der Sachverſicherung. Dann war er auf ſein Zimmer gegangen hatte die Tür hinter ſich zugeworfen. 5 g Bernd lauſchte noch eine kleine Weile in die Stille des Treppenhaufes, aber er hörte nichts mehr als das Ticken der Küchenuhr und das Gluckſen eines ſchlecht geſchloſſenen Waſſerhahns. Da ging er endlich auf ſein Zimmer hinauf. Noch in den Kleidern, legte er ſich auf das Bett. Er ſchlief ſofort ein. Alg er erwachte, ſtand eine kleine alte Frau an ſeinem Bett. Sie war gerade damit beſchäftigt, ihm die Schuhe auszuziehen. „Du kannſt doch ſo nicht ſchlafen“, ſagte ſte.„Wo oͤu heute früh wieder friſch ſein ſollſt!“ Mühſam richtete Bernd ſich auf. Er fühlte ſich wie zerſchlagen. Der Kopf ſchmerzte. Er hatte Durſt. Großen Durſt. Er ſagte eg der Frau„Präſident“ Waſſerfall. Maria Gildemeiſters Stiefmutter war eine ein⸗ fache, ſehr ſchlichte Frau. Gewiß, ſie hatte ſtrenge Anſichten. Ihr Kinder hatten darunter zu leiden ge⸗ habt. Aber ein Rauſch war nichts Schlimmes. Jeder ordentlichen Mann hatte von Zeit zu Zeit einen Rauſch. Beſonders, wenn er Sorgen hatte, wollte er gern einmal ein Glas über den Durſt trinken. Das war eigentlich verſtändlich. Und auch verzeihlich. Selbſt ihr eigener Mann, ein mittlerer Kanzleibe⸗ amter, der lange Jahre Präſident des Männerge⸗ ſangvereins geweſen war— daher auch der Titel, auf den ſie ſo ſehr großen Wert legte—, hatte es ſich bisweilen erlauben dürfen, mit einem kleinen Rauſch nach Hauſe zu kommen. Bernd kam das jetzt zugute. Sie hatte Erfahrung in der Behandlung von Männern, die einen in der Krone hatten, und eine Flaſche Selter gleich mitge⸗ bracht. Am Morgen würden zwei ſaure Heringe auf ſeinem Frühſtücksteller liegen. So war die Alte. Die beiden Männer, die ſie einige Jahre nach Maria Gildemeiſters Tod gebeten hatten, ganz zu ihnen zu ziehen und ihnen den Haushalt zu führen, hatten es nie zu bereuen gehabt. Sie wurden ge⸗ nau ſo tyranniſiert wie weiland Herr„Präſident“ Waſſerfall, aber ſie fuhren gut dabei. 71 und beitsbuch immer nur als Arbeiter tätig war. Auch wenn er gelegentlich von der Beklagten als Hilfs⸗ meiſter oder Kontrolleur bezeichnet worden ſei, ſo bleibe für den Charakter des Arbeitsverhältniſſes immer die Art der Beſchäftigung maßgebend. Darnach ſei aber in dieſem Falle weder erwieſen, daß der Kläger zu der Beklagten in einem Verhältnis als Meiſter ſtand, alſo in einem Angeſtellten verhältnis, noch ſei die Behauptung der Beklagten, die durch die Beweisaufnahme beſtätigt wurde, widerlegt, daß es ſich nur um ein Arbeitsverhältnis zur vorüber⸗ gehenden Aushilfe gehandelt habe. Das Urteil kam zum Schluß, daß dem Kläger ein Anſpruch auf das Sechswochen⸗Gehalt nicht zuſtehe, ebenfalls habe nicht ein Anſpruch auf Einhaltung einer Kündigungsfriſt beſtanden. Die Ehefrau klagt 240 Mark waren der geſchiedenen Unterhaltsrente zugeſprochen. Für 120 Mark be⸗ ſtand bereits eine Pfändung, aber angeblich war nichts vorhanden. Jetzt klagte die ehemalige Frau auf Abführung des über den geſetzlichen Lohn hinausgehenden Betrages. Das Amtsgericht hatte einen Wochenlohn von 39 Mark angenommen, wäh⸗ rend die Geſchäftsinhaberin, bei der der Mann in Stellung war, nur einen Wochenlohn von 21 Mark angab. Außerdem lag eine Entſcheidung des Treu⸗ händers vor, wonach der Mann nur eine Vergütung von 10 Mark bei freiem Unterhalt bekommen ſollte. Dieſe Entſcheidung wurde zu einer Stütze der Ab⸗ lehnung durch die Beklagte, die außerdem in der Zwiſchenzeit den Mann geheiratet hatte. wonach ſie glaubte, zu Geldabzügen zugunſten der früheren Ehefrau nicht mehr verpflichtet zu ſein. Das Mannheimer Arbeitsgericht aber ließ ſich in ſeiner Beurteilung dieſes Falles, der ſehr durch⸗ ſichtig lag, nicht beirren und fällte das Urteil dahin⸗ gehend, daß die Beklagte zur Zahlung der 120 Mark (unter Abzug von Koſten aus einem früheren Pro⸗ zeß mit 18.30 Mark) verurteilt wurde. Die Begründung des Urteils bezieht ſich auf die Feſbſtellungen des Amts⸗ und des Arbeitsgerichts, daß der Streitverkündete(dies iſt der Mann) noch alle Arbeiten verrichten kann. Auch das ärztliche Zeugnis könne dieſe Tatſache nicht entkräften. Es ſei ſomit von einem Wochenverdienſt von 39 Mark aus⸗ zugehen, ſo daß der gepfändete Betrag von 120 Mark bereits an oͤie Klägerin hätte abgeführt werden kön⸗ nen. Die Tatſache, daß die Beklagte den Streitver⸗ kütndeten inzwiſchen geheiratet habe, berühre den An⸗ ſpruch der Klägerin in keiner Weiſe. Die neue Be⸗ ſtimmung des§ 850 der Zivilprozeßordnung diene dazu, Lohnſchiebungen zu unterbinden. Sie finde guch Anwendung, wenn die Beſchäftigung nicht auf Grund eines Arbeitsvertrages, ſondern auf Grund eines familienrechtlichen Verhältniſſes ſtattfinde Dem Mann, der in Gerichtsdingen nicht ganz un⸗ bewandert iſt, gibt das Arbeitsgericht auch noch ein „Nachwort“ mit, in dem es feſtſtellt, daß die feſtge⸗ ſetzte Vergütung von 10 Mark nichts anderes als eine Lohnſchiebung ſei, was der Treuhänder der Ar⸗ beit auch nachträglich erkannt und mit der ſofortigen Zitrücknahme der Anordnung beantwortet hahe. Die Beklagte ſei daher zur Zahlung des Betrages zu ver⸗ Urteilen. ii⸗ Ehefrau als Der Balkon im Spätherbſt Bald künden kalte Nächte den nahen Winter an. Unſere ſchönen Balkonpflanzen nehmen Schaden und werden von Tag zu Tag unanſehnlicher und gehen ſchnell ein. Viele Balkonbeſitzer vergeſſen dann die Blumenkäſten, ſei es aus Unachtſamkeit oder Bequemlichkeit. und bald macht der im Som ⸗ merſtets ſo gut gepflegte Balchon einen verwa'hrloſten Eindruck. Daher müſſen wir jetzt ſchon Vorſorge treffen, die Pflanzen zu überwintern. Geranien und Fuchſien werden aus den Käſten herausgenommen und eingetopft für das kommenden Jahr. Man ſtellt ſte in den kühlen Kel⸗ ler in die Nähe des Fenſters und gießt ſie ſelten. Viele Hausfrauen bringen ſie mit den Käſten in den Keller und vergeſſen dabei, daß dies den Käſten nicht gut bekommt. Am beſten nimmt man auch die Erde aus den Käſten— hebt ſie jedoch für das nächſte Jahr auf— und läßt die Käſten einmal gründlich trocknen. Sind die Käſten vom Balkon entfernt, ſo wird er gut gereinigt. Vogelfreunde können am Gitter des Balkons ein Futterhäuschen für unſere Vögel im Winter aufhängen. Es muß ſo befeſtigt ſein, daß man die kleinen Gäſte vom Fenſter aus aut ſehen kann, ohne daß ſte ſich beobachtet fühlen. Im Sommer pflegt und liebt feder ſeinen Balkon. Wer ihn auch im Winter in Ordnung hält, zeigt, daß er Sinn für das Schöne hat und aorfüllt damit gleich⸗ zeitig eine Verpflichtung zur Verſchöne rung des Straßenbildes. Mannem vorne im„Palmgarlen Brückl“ Wir kommen auf die Ueberſchrift noch zurück. Zu⸗ erſt einige ſachliche Feſtſtellungen, die das Programm der erſten Novemberhälfte betreffen. Anſager iſt Fred Erlo, ein kundiger Mann rheiniſchen Ge⸗ blüts, der eine Menge über die Liebe zu ſagen weiß. Seine Leute ſtellt er geradezu kameradſchaftlich her⸗ aus. Unter den Tänzerinnen— ſie ſind diesmal nicht ſo zahlreich wie ſonſt— ragt Hanni Petzold her⸗ vor, eine Frau, die nicht nur über eine ſolide Tech⸗ nik verfügt, ſondern ihren Tänzen auch ein Geſicht zu geben verſteht. Bei ihr ſieht man neben der blitz⸗ ſauberen Studie auf Spitze eine ausgelaſſene Gro⸗ teske.„Margot und Juanita“ warten gleich⸗ falls mit etlichen Tänzen auf. In der unterſchied⸗ lichſten Koſtümierung. Eine parodiſtiſche Eimmalig⸗ keit— wir berufen uns hier auf das Programm⸗ heft— bringen„C. G. Kurth und Partnerin“. Sie kommen zunächſt in der Aufmachung, wie ſie um die Jahrhundertwende üblich war, dann zehn Jaßre jünger und ſchließlich ganz modern. Die jeweiligen Umzüge geſchehen im Blitztempo. Dabei tanzen ſie und palavern in reichlicher Gedehntheit. Ihre Müße⸗ waltung bleibt beachtlich. Die ſchöne und raſſige „Ehriſtiana“ empfiehlt ſich durch einen wohl⸗ ausgefeilten Elaſtik⸗Akt. a Und zu dieſer illuſtren Geſellſchaft kommt Fritz Fegbeutel! Er beſteht nicht nur in Ehren, im Gegenteil, er ſetzt ſich mühelos an die Spitze. Das war auch gar nicht anders zu erwarten; denn Feg⸗ beutel hat ja das Zeug dazu, ſo manche von denen, die als Kanonen im ganzen Reich deklariert ſind, um Längen hinter ſich zu laſſen. Mannem vorwe. Die Hauskapelle war wieder gut auf dem Poſten. Die kleine Refrainſängerin, die ihren Alt von un⸗ verkennbarer Leanderfärbung für zwei melancho⸗ liſche Lieder einſetzte, verdient gleichfalls Lob. Franz Schmitt. Geflügel und Kaninchen Eine Lehr⸗ und Werbeſchau Der Kleintierzuchtverein Mannheim⸗ Waldhof und Neu Eichwald veranſtaltete in der „Turnhalle“ des Turnvereins 1877 ſeine dies⸗ jährige„Lehr⸗ und Werbeſchau“, verbunden mit Verloſung und Preisſchießen. Zu dieſer vor⸗ bildlich aufgebauten Schau waren zirka 160 No. Ge⸗ flügel und 130 Kaninchen zur Stelle. Außerdem fehlte es auch nicht an ſelbſtgefertigten Pelzſachen, die aus Kaninchenfelle hergeſtellt waren. Der Aus⸗ ſtellungsleiter K. Baunach, Waldhof, ſowie die beiden Preisrichter für Geflügel Steffan, Lam⸗ pertheim und für Kaninchen A. Brauer, Linden⸗ hof hatten alle Hände voll zu tun, um die ihnen vor⸗ geſtellten Tiere zu richten. Die zahlreſchen Raſſen, bei Geflügel nämlich: Wyandottes ſchw.— Rhodeländer— Suſſex, hell — Reichshühner— Barnefelder— Rheinländer, ſchw.— Dominikaner— Altſteirer wiöͤfbg.— Ita⸗ liener, goldfarbig, ſilberfarbig, ſchwarz, rebhuhnfar⸗ big, geſtreift, gelb Leghorn, weiß— Silbermöven — Hamburger— ſchw. Zwergwyandottes weiß— Zwergbarnefelder doppelgeſ. und Zwergbantam ſchw. ſowie die Raſſen bei Kaninchen: Angora weiß— Deutſche Helle— Groß⸗Silber— Wiener weiß u. blau — Gr. Chinchilla— Deutſche Rieſen— Alaſcka und Haſenkaninchen gaben der Schau gutes Ausſehen und befriedigten das Auge der zahlreichen Beſucher. Die Waldhöfer Züchter haben hiermit ihre Arbeit, die ſie im Frieden wie im Kriege gleichfalls ausführen, unter Beweis geſtellt. So daß viele von ihnen mit einem Preis gekrönt, ſei es Ehrenpreis. Reichsfa ſchafts⸗Ehrenpreis, Leiſtugspreis oder einem klei⸗ neren, nach Hauſe gingen. Somit haben die Züch⸗ ter wieder neue Kraft geſchöpft und ſte werden wei⸗ ter im Sinne des Vierjahresplanes ihrer Pflicht Ge⸗ nüge tun. mann Hinweis 0 ut Speis Die Hochſchule für Muſik und Theater beginnt am Sonn⸗ tag, dem 10. November(11 Uhr vorm. in der„Harmonie“ mit der Reihe ihrer Orcheſterkonzerte. Das erſte Programm bringt Werke von Mozart, darunter das ſelten zu hörende Konzert für Flöte, Harfe und Orcheſter und die berühmte g⸗-moll⸗Sinfonie unter Rasbergers Leitung. Das Mann⸗ heimer Konzertpublikum wird bei dieſer Gelegenheit auch die Bekanntſchaft des italieniſchen Tenors Salvatore Salvati aus Mailand machen. Neerdts Troeckenbaekhe fe(kein Eratz] TRO-HNEFE für neuzeitliches Backver fahren. Arbeſtet schnell, sicher und ist unũbertrefffleh GEORG HEENR DI, Nahrmittelfabrik Frankfurt a. M. 17, Taunusstr. 38 88678 Beſorgt blickte die alte Frau ihn an, als Bernd ihr das Glas, das er gierig ausgetrunken hatte, zu⸗ rückgab. Da fiel ihm der Auftritt mit dem Vater wieder ein. Der Vater hatte ihn betrunken geſehen, in dieſem erbärmlichen Zuſtand. Und gerade heute, an dem Tag, der über das Wohl und Wehe ſeiner Zukunft entſchied. Aber war da nicht noch etwas anderes geweſen? Dumpf klangen einige Worte des Vaters in ſei⸗ nen Ohren nach.„Mein Sohn iſt ein Schurke Hatte der Vater das geſagt? Sein Vater? Und nur, weil er betrunken nach Hauſe gekommen war? Wenn er nur erſt wieder klar wäre im Kopf! Und wenn er nur erſt im Bett läge und ſchlafen könnte! Bernd war ſehr müde. Während ihm die Alte beim Ausziehen half, ſprach ſte beruhigend auf ihn ein.„Ich glaube auch fetzt nicht an deine Schuld“, ſagte ſie.„Und vielleicht weiß ich ſogar ſchon, wer da ſeine Hand im Spiel hat. Erinnerſt du dich, oͤaß Nienhauſens gerade an dem Sonntag hier bei uns waren, nach dem man dich aus dem Dienſt entlaſſen hat? Sie wollten ooch immer einmal nach dem Umbau das Haug ſehen, und dein Vater hat es ihnen gezeigt und ſie überall herum⸗ geführt. Und der„Zufall“ wollte es, daß Frau Nienhaus ausgerechnet in deinem Zimmer einige Augenblicke allein blieb Ich habe in dieſen Wochen meine Augen und meine Ohren überall gehabt. Ich bin nur eine ein⸗ fache Frau. Aber ich werde es nicht zulaſſen, daß man dich einſperrt. Solange ich da bin, geſchieht dir nichts, mein Junge. Und wenn ſie die alte Frau „Präſident“ Waſſerfall auch auslachen werden—, ich werde mich ſchützend vor dich ſtellen und den Rich⸗ tern ſagen, was ich weiß. Man wird eg nicht wagen, dich zu verurteilen Die kleine alte Frau mit dem ſo kummervollen Geſicht, in das ein Leben— angefüllt mit viel Ar⸗ beit und noch mehr Sorgen— tauſend Falten ein⸗ gegraben hatte, redete immerzu weiter. Sie bemerkte erſt eine Weile ſpäter, daß Bernd längſt wieder ein⸗ geſchlafen war. eee be, eee 222 Der große Sitzungsſaal des Landgerichts war bis auf den letzten Platz beſetzt. Wer es ſich zeitlich irgendwie hatte einrichten können— und ſte haben viel, ſehr viel Zeit in ſolch kleinen Städten— war gelommen und glücklich, wenn er noch Einlaß fand. Bei keiner Moröſache war der Andrang des Publi⸗ kums je ſo ſtark geweſen. Der Vorſitzende hatte das vorausgeſehen und deshalb der Großen Strafkam⸗ mer, die ſonſt in einem kleineren Sitzungszimmer tagte, den Schwurgerichtsſaal einräumen laſſen, Trotzdem mußte bereits eine Stunde vor Beginn der Verhandlung der Zuhörerraum wegen Ueber⸗ füllung geſperrt werden. Auch die Zeugenbänke waren dicht beſetzt, oß⸗ gleich für die Beweisaufnahme nur ſechg Perſonen geladen waren. Aber hier hatten, kurz bevor das Gericht erſchien, zahlreiche Juriſten der Stadt Platz genommen— Richter, Staatsanwälte. Aſſeſſoren, Referendare und Anwälte, die als Zuhörer, als „Kriminalſtudenten“, wie ſie ſich gutgelaunt nann⸗ ten, der Verhandlung beiwohnen wollten, da dieſer ſeltſame Prozeß eines Kollegen und Kollegenſohnes ſie aus begreiflichen Gründen beſonders intereſſierte, Selbſt oͤie Preſſe war ſtärker vertreten als ſonſt. Im allgemeinen pflegte lediglich der Hauptſchriftlei⸗ ter des Stadtanzeigerg anweſend zu ſein. Dies⸗ mal ſollte— was noch nie dageweſen war— ſogar der Gerichtsreporter einer großen Berliner Tages⸗ zeitung gekommen ſein—, vermutlich der junge Herr mit dem etwas gelangweilten Geſicht, dem jedermann deutlich anſehen mußte, wie klein dieſe Kleinſtadtſenſatton— gemeſſen an den großen Groß⸗ ſtaötſenſationen, über die er für gewöhnlich zu be⸗ richten hatte— in Wirklichkeit war. Erſt ſpäter er⸗ fuhr man, daß er ſich nur rein zufällig in der Stadt aufhielt und nicht geſchickt worden war. Von ſeinen Verwandten, die er gerade beſucht hatte, hatte er wohl von der Sache gehört, und ſo wollte er ſich nun dieſen Kleinſtadtklatſch, der ihn natürlich an ſich nicht im geringſten zu intereſſieren vermochte, wenigſtens einmal anhören. 1 Tortſetzung folgt.) Aus Welt und Leben LL AA Frau Chriſtianes Grab Von Bruno H. Bürgel Kürzlich habe ich am Grabe einer lieben, beſchei⸗ denen, aber leider auch viel verläſterten Frau ge⸗ ſtanden, am Grabe der Chriſtiane Vulpius, der Ge⸗ liebten und ſpäteren Ehefrau Goethes. Herbſtſonne lag über dem alten Weimar, ich wanderte verſon⸗ nen durch ſtille Kleinbürgergaſſen und kam zum uralten Jakobskirchhof, an deſſen Mauer auch das „Kaſſengewölbe“ liegt, in deſſen finſtere Gruft in der Nacht des 12. Mai 1805 der Sarg mit dem. was an Schiller ſterblich war, hinabgeſenkt wurde. Nur wenige von den alten Gräbern ſind noch vor⸗ handen; ein paar Kinder ſpielten fröhlich mit Kieſel⸗ ſteinen zwiſchen den verwitterten Sandſtein⸗Monu⸗ menten und verroſteten Gittern, und Tauben ſpa⸗ gierten umher bei den Ruhebänken. um ein vaar Broſamen zu erwiſchen. Und da, etwas einſam und vergeſſen, lag der niedere, breite Grabhügel der Frau, die ſaſt dreißig Jahre lang an der Seite des größten Dichters der Deutſchen lebte. Ich habe da lange vergangenen Zeiten nachgegrübelt und ein kleines beſcheidenes Sträußchen auf den Grabſtein gelegt, ſo ein Sträußchen, wie es Chriſtiane liebte, wie ſie es ſelbſt oft in Goethes Garten pflückte, um es dem„Einſigeliebten“(wie ſie ihn in ihren Brie⸗ ſen nannte) auf den Tiſch zu ſtellen. Ach, es iſt nicht leicht, die Frau eines ſo berühm⸗ ten, von ganz Europa verehrten Mannes zu ſein, des Duzfreundes des Landesfürſten, wenn anan ſelber nur ein kleines beſcheidenes Weibchen aus ärmlichem Haus iſt! Chriſtiane Vulpius hat es ſchmerzlich fühlen müſſen, wie man über ſie hinweg⸗ ſah, ſie beſpöttelte; es fehlte nicht an Taktloſigkeiten der vornehmen und aufgeblaſenen Welt, und Goethe hatte Mühe, dieſer Frau ſeines Herzens Reſpekt zu verſchaffen.— Das alles ging mir ſo durch den Konf, als ich mich auf einer Bank dicht bei dem alten Hügel niederließ, die Tauben fütterte und die wär⸗ mende Sonne genoß, die über Lebende und Dahin⸗ geſchiedene ihre Strahlenfinger breitete. An einem Sommertag des Jahres 1788— Goethe iſt von ſeiner Italien⸗Reiſe zurückgekehrt, die ihn ſo ſtark beeindruckte, ja, ſogar charakterlich reifer und ernſter ſtimmte— geht der Dichter im großen Park zu Weimar ſpazieren Ein junges Mädchen, friſch und geſund, mit auffallend ſchönen Augen, tritt plötz⸗ lich an ihn heran, macht einen Knicks und bittet er⸗ regt und ſtotternd um einen Rat. Chriſtiane Vul⸗ pius iſt ihr Name, ſie iſt die Tochter eines kleinen Beamten und verdient ſich ein wenig Geld in einer beſcheidenen Fabrik künſtlicher Blumen, die man kurz vorher in Weimar eröffnet hat. Einen Bruder hat ſie, und dieſer Bruder ſchriftſtellert etwas, ohne Fuß faſſen zu können und Erfolg zu haben. Ob da Goethe, der große Mann, der ſo weltweite Beziehun⸗ gen und mächtige Freunde hat, nicht helfen könnte mit Rat und Tat? Goethe fühlt ſich um dieſe Zeit ein wenig verein⸗ ſamt, und die Reiſeeindrücke haben ihn entwurzelt; o ſeltſam es klingen mag, er braucht einen Men⸗ ſchen! Nicht Bewunderer, nicht vornehme Geſellſchaft, die tauſend Verpflichtungen auferlegt, nein, einen Menſchen braucht er, der voll Liebe, Wärme iſt und ihm auch ſo manche Laſt des alltäglichen Lebens mit all den kleinen Bedürfniſſen abnimmt, ohne die auch ein Vielbewunderter, Bielverehrter nicht auskom⸗ men kann. Kein Zweifel, daß der Reiz dieſes lie⸗ benswürdigen, hübſchen jungen Mädchens auch den Mann in ihm ler iſt um dieſe Zeit neununddreißig Jahre alt) berührt. Langſam ſpinnt ſich ein Her⸗ zensbundnis an, und ſpäter kommt Chriſtiane für immer in Goethes Haus. Natürlich bemächtigt ſich der Klatſch, vor allem in der Hofgeſellſchaft, der Angelegnheit! Frau von Stein, mit der den Dichter viele Jahre herzliche Be⸗ ziehungen verbanden und die ſeine Vertraute war, iſt maßlos empört, daß„eine Fabrikarbeiterin“ ſie verdrängen konnte; und die Gattin Schillers, Char⸗ lotte von Lengefeld, iſt von beleidigender Nicht⸗ achtung. Der Herzog Karl Auguſt iſt von der gan⸗ zen Geſellſchaft der Verſtändigſte und ſieht die Dinge mit geſunder Natürlichkeit an, wie ja denn über⸗ haupt nicht ſelten Perſönlichkeiten, die wirklich etwas find, weitaus freier denken als kleine Geiſter, die etwas ſein möchten!— Spät erſt, das Herzensbündnis hat ſchon achtzehn Jahre gedauert, Chriſtiana hat ihrem„Einſigelibten“ mehrere Kinder geboren, findet die Trauung ſtatt. Ohne Zweifel hat ein bedrohliches Ereignis den Ent⸗ ſchluß faſt über Nacht reifen laſſen. Es ſind ſchwere Kriegsjahre, Napoleons Truppen überziehen Europa, Weimar wird beſetzt. Franzöſiſche Soldaten dringen in Goethes Haus, Mißverſtändniſſe machen ein paar betrunkene Kerle rabiat, ſie dringen mit dem Bajonett auf den Dichter ein, Chriſtiane wirſt ſich ihnen mutig entgegen, beſänftigt ſie... die Gefahr geht vorüber. Eine kluge Frau, Etta Federn, hat ein vortreff⸗ liches Buch über Chriſtiane geſchrieben, an Hand Hunderten von Dokumenten nachgewieſen, wie unbe⸗ rechtigt der Klatſch und Tratſch gegen die„Fabrik⸗ arbeiterin“ war, was für eine treffliche Lebens⸗ gefährtin ſie Goethe geweſen iſt und wie ſehr der Dichter ſeine Chriſtiane noch nach Jahrzehnten liebte und verehrte; ja man hat Briefe aufgefunden, in denen Gorthe nach dreizehnjährigem Zuſammenleben mit dieſer Frau ihr kleine nette Intimitäten ſchreibt, die nicht nur Liebe, die Verliebtheit verraten! Nicht viele Frauen werden nach ſo langer Ehe gleiches er⸗ leben!— Freilich, geiſtig konnte Chriſtiane dieſem großen Mann nicht bis in alle Höhen folgen; ſie war ein einfacher, mütterlicher Menſch, lebensluſtig, verliebt, mit natürlicher Klugheit; ihre Briefe ſind voll drol⸗ liger, najwer Bemerkungen, und ein Schulmeiſter müßte viele Fehler mit dem Notſtift anſtreichen. Was tut das? Richtig iſt auch, daß Goethe zuweilen, wenn er irgend ein großes Werk in ſeinem Hirn wälzte, Sammlung, Ruhe brauchte, ſich nach Jena zurückzog und da arbeitete, monatelang! Aber wie köſtlich find die Briefe, die er von da aus ſeiner Thriſtiane ſchreibt, wenn er mit dem Alltagskram nicht zurechtkommt und ihre ſorgende Hand fehlt. Das Eſſen macht ihm beſondere Sorge:„Schücke mir von Zeit zu Zeit etwas Genießbares, denn unſer Tiſch iſt ſehr ſchlecht! Das Eſſen bringt mich zur Verzweiflung! Ich übertreibe nicht, wenn ich ſage, daß ich fünf Tage mur von Zervelatwurſt, Brot und Wein gelebt habe! Ich bitte dich aufs inſtändigſte, ſchücke mir was Gebratenes, einen Kapaun, einen Truthahn, es mag koſten was es will..“ Dann erbittet er wieder einen Schweins kopf, beſchwert ſich, daß die Soße vergeſſen wurde, vühmt Eſſiggurken, ſendet ein leckeres Rezept, wie man eine Gans zu⸗ bereiten ſoll, ſchimpft darüber, daß er nur noch „Schweinernes“ zu eſſen bekommt, kurz, man ſteht, auch Goethe wollte etwas Gutes öwiſchen den Zäh⸗ nen haben. Wie örollig iſt es, wenn Chriſtiane ſchreibt. er hätte es gut, ſeine Werke lobte alle Welt, aber ihr „armem Luder“ hätten die Raupen wieder den gan⸗ zen Salat aufgefreſſen!„Mache nicht anderen Aeugelchen!“ mahnt ſie ihn in ſpaßiger Eiferſucht, und er läßt in einem Brief deutlich durchblicken, daß er ſie gar gerne nur neben ſich hätte. Fernab, in der„Fürſtengruft“, ſteht der Sarg des Großen von Weimar, einſam liegt hier Chri⸗ ſtiane, die ſechzehn Jahre vor ihm ins Reich der Schatten eintrat. Falter ſpielen im Sonnenflim⸗ mer über dem Blumenhügel der lebensluſtigen Frau, die das Herz des Großen beſaß, vor dem wir uns verneigen. eee Eine Gewiſſens frage Ein Landgut für ein Buch Ehe die Buchdruckkunſt erfunden wurde, war es eine zeitraubende und mühevolle Arbeit, ein Buch herzuſtellen, und die Erwerbung eines ſolchen nicht gedruckten, ſondern meiſt von Mönchen handgeſchrie⸗ benen Buches ſtellte eine wahre Haupt⸗ und Staats⸗ aktion dar. Hierfür liefert ein Brief den Antonio Peccatelli von Palermo an Alfons, König von Ara⸗ gonien, Neapel und Sizilien, ſchrieb, einen merk⸗ würdigen Beweis. „Sire. Sie haben mir von Florenz aus gemeldet, daß die Werke des Titus Livius ſchön geſchrieben zu verkaufen ſind, und daß man ſechs und zwanzig Taler dafür verlangt. Ich bitte Eure Majeſtät, mir dieſen Autor, den wir den König der Bücher zu nennen pflegen, zuzuſchicken, wofür ich den Preis ſo⸗ gleich einfenden werde. Aber ich wünſchte von Ihrer Weisheit zu wiſſen, wer von uns beiden beſſer tut, 9 Poggio oder ich: er, da er den Titus Livius ver⸗ kauft, um ſich ein Landgut bei Florenz zu kaufen, oder ich, da ich, um das von ihm abgeſchriebene Buch zu kaufen, mein Landgut verkaufe. Ihre Güte und Herablaffung haben mich vermocht, dieſe trauliche 211 805 an Sie zu tun. Ich wünſche Ihnen Geſund⸗ eit und Ihren Waffen Glück.“ Es iſt nicht überliefert, in welchem Sinne die Weisheit des Königs dieſe trauliche Frage beant⸗ worket hat. Man braucht heute kein Landgut mehr zu opfern, um ein Buch zu erwerben. Aber im Grunde genommen iſt die Frageſtellung des Antonio Peccatellt von unſterblicher Gültigkeit. Man kann dem Gott Bauch und der Ruhe frönen oder dem Geiſt und der Bewegung dienen. E Der Maubritter des Schlammgrundes Rieſenwelſe im Bodenſeegebiet geſichtet! Im Bodenſee haben ſich neuerdings mehrere rieſenhafte Welſe gezeigt, die ſich bisher allen Nachſtellungen zu entziehen wußten. Der„deutſche Walfiſch“— ſo hat man nicht zu Unrecht den Waller oder Wels genannt. Er iſt der größte aller europäiſchen Fluß⸗ und Binnenſeefiſche. der eine Länge bis zu drei Metern und ein Gewicht von 200250 Kilo erreichen kann. Selbſt Gänſe, Hunde und badende Kinder werden von dieſem „Naubritter des Schſammgrundes“ angegriffen, der in großer Tiefe hinter Steinen oder in Uferausbuch⸗ tungen ſeiner Beute aufzulauern pflegt. In noch weil ſtärkerem Maße als der Hecht wird der Waller von allen kleineren Waſſertieren als unerſättlicher Räuber gefürchtet. An ſeinem häßlichen, platt⸗ gedrückten Kopfe der an den eines vorweltlichen Rieſenſalamanders erinnert, beſitzt er mehrere lange Bartfäden, die er dauernd im Waſſer ſpielen läßt. Hierdurch lockt der Wels fremde Fiſche herbei, frißt aber auch Fröſche, Krebſe und größeres Waſſer⸗ geflügel. Nur zur„Minnezeit“ kommt das„Seeungeheuer“ an die Waſſeroberfläche und kann bei dieſer Gelegen⸗ heit in ſeiner gewaltigen Größe und ſeinem unge⸗ ſtümen Liebeswerben bewundert werden. Meter⸗ hoch ſpritzen oft die Fluten empor, wenn der Waller auf der Jagd nach einer„Braut“ mit heftigen Schwantzſchlägen die Wellen durchfurcht. Von Mai bis Juli laicht dann das Weibchen am Ufer in Ried und Rohr, wobei es etwa 17000 Eier legt. Die Jungen erreichen ſchon im erſten Jahr ein Gewicht von 700 Gramm. Jyr Fleiſch iſt ſchmackhaft und ſehr fett, während das der alten Welſe äußerſt zäh iſt. Die Haut gibt dagegen ein gutes Oberleder ab, aus der Schwimmblase macht man Leim. Beſonders häufig tritt der gewaltige Raubfiſch im Bodenſee und der unteren Donau ſowie im Kaſpi⸗ ſchen und Schwarzen Meer auf, dagegen fehlt er im Rhein- und Weſergebiet ſowie in den Haffen der Oſt⸗ ſee faſt vollſtändig. Erſt vor wenigen Jahren gab es große Aufregung um einen rieſigen Wels der in der Krummen Lanke, einem kleinen Gewäſſer vor den Toren der Reichshauptſtdt, hauſen ſollte. Eine große Berliner Tageszeitung ſtiftete damals ſogar füür ſeinen Fang ein eigenes Spezialuetz, doch hat ſich der ſchlaue Burſche bisher allen Nachſtellungen zu entziehen verſtanden. Die Erbeutunz eines ausge⸗ wachſenen Wallers iſt nicht ungefährlich und erfor⸗ dert oft vom Ruderboot oder Ufer aus einen ſtunden⸗ langen Kampf. Erſt nach ſeiner völligen Ermattung kann er überwältigt und der tödliche Hieb hinter die Kiemen geführt werden. 2b. O Maunheimer Künſtler auswärts. Die be⸗ kannte Mannheimer Konzertſängerin Kläre Frank⸗ Deuſter hat im Laufe der letzten Monate in zahl⸗ reichen Veranſtaltungen für die Wehrmacht und das WoW e mitgewirkt. Ueber ihre künſtberiſchen Erfolge leſen wir unter anderem in mehreren Beſprechungen der Wormſer Zeitung:„Als Gaſt war für dieſen Abend noch Kläre Frank⸗Deuſter, Mannheim, ge⸗ wonnen, die mit ihrem hellen, lieblichen Sopran alle Herzen gewinnen konnte.„Kläre Frank⸗ Deuſter verfügt über eine große Ausgeglichenheit. Ihre weiche Stimme hat große Tragkraft und ver⸗ mag viel Charme auszuſtrahlen.“„Pionier Wingerts(ebenfalls ein Mannheimer Künſtler, der ſeit dieſer Spielzeit als lyriſcher Tenor am Stadttheater Schneidemühl wirkt) und Kläre Frank⸗ Deuſter konnten in Duetten aus der Welt der Oper und Operette wieder mit Proben ihres reifen Kön⸗ nens aufwarten und erfreuten mit ihren gut geſchul⸗ ten, ſympathiſchen Stimmen.“ Mit der Goethemedaille ausgezeichnet. Der Führer hat den ordentlichen Univerſttätsprofeſſor Dr. Johannes Haller in Stuttgart aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Würdi⸗ gung ſeiner Verdienſte um die Geſchichtswiſſenſchaft die 1 medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Der Siegeszug der„Freier“. Eichendorſfs romantiſches Luſtſpiel„Die Freter“ ſetzt, nachdem es Jahre hindurch ganz in Vergeſſenheit geraten war, in der ſtilgetreuen Bearbeitung von Ernſt Levpold Stahl, meiſt begleitet von der Muſik von Ceſar Bresgen, ſeinen Weg über die deutſchen Bühnen fort und iſt innerhalb kurzer Zeit an etwa 35 großen und mittleren Bühnen des Reiches geſpielt worden. Bereits in den erſten Wochen der neuen Spielzeit, in welcher ſie auch von den Kammerſpielen in Mün⸗ chen wieder in den Spielplan aufgenommen iſt, hat die Stahlſche„Freier“⸗Bearbeitung ihre überaus er⸗ folgreichen Erſtaufführungen in Hambura(Inſze⸗ nierung Oberſpielleiter Dr. Paul Legband), in Königsberg(Inſzenierung Erich Kedöͤdy) und in Bochum(Infzenierung Oberſpielleiter Vietor Ah⸗ lers) erlebt 8 Oberſtleutnaut Graf Ciano nach der Rückkehr von einem Feindflug Kapitänleutnant Kretſchmer, der mit einer Verſenkungsziſfer von 217 198 Brukto⸗ regiſtertonnen als zweiter Offizier der Kriegsmarine die 200 000⸗Tonnen⸗Grenze überſchritten hat. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Afſociated Preß, Zander⸗Mulkiplex⸗K.) Flugzeugkommandant Major Harlinghauſen, der ſein zwantzigſtes feindliches Handelsſchiff werſenkte⸗ Mit dieſem 6000 Bruttoregiſtertonnen⸗Schiſf hat Major Harlinghauſen eine Geſamttonnage von über 100 000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K Zum Gedächtnis von Commodore Bonte Nach erfolgreichen Unternehmungen traten am Geburtstag von Commodore Bonte, der als Führer der Zerſtörereinheiten bei Narvfk fiel, die Beſatz ungen in einem franzöſiſchen Haßen zum Gedenk⸗ appell an.— Der Führer der Einheiten ſchreitet die Front ab. (PK. Richarth, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Hafen von Piräus bei Athen (Archiv Zander⸗Multtplex⸗K.) Franzöſiſche Verwundete nach dem Kampf um Dakar Der Kommandant des franzöſiſchen Torpedokreuzers„Audacieux“ im Geſpräch mit Matroſen, die bei dem ergebnisloſen Angriff der britiſchen Flotte auf den frantzöſtiſchen Afribahafen Dakar ver⸗ wuüundet wurden. Scherk, Zander- Multiplex 1 ö . 11 re D 14 1„ 0 — SA 12 . Die Kunſtturner Das Fachamt Turnen hat ſoeben die Wettkampfübungen für die Kriegsmeiſterſchaften im Gerätturnen und die Wettkampfbeſtimmungen ausgeſchrieben. Die Wetttampf⸗ übungen ſtellen unſeren Meiſterturnern wiederum die dank⸗ bare Aufgabe, ihr Können weſentlich zu erweitern. Das Fachamt hat tief hineingegriffen, ſo daß nur wirkliche Könner die Aufgaben innerhalb eines Vierteljahres meiſtern werden. Zum Austrag kommt ein aus 5 Pflicht⸗ und 5 Kürübungen an den Geräten Reck, Barren, Seit⸗ pferd, Laugpferd und Bodenübung— das Turnen an den Schaukelringen fällt wieder weg— beſtehender Zehnkampf. Zu erreie ſi 200 Punkte, Preisträger iſt, wer 133 Punkte erreicht. ruer mit der höchſten Punktezahl iſt Meiſter im Gerätturnen. Die Durchführung er⸗ 2. Februar. Der Ort iſt noch nicht beſtimmt. iber die Bereiche iſt am 14. Januar 1941. beit liegt in den Bereichen, die nur durch liche Lehrarbeit und ſcharfe Ausſcheidungskämpfe die der ihnen zuſtehenden Meiſterſchaftsanwärter er⸗ eln. Zugelaſſen werden 60 Teilnehmer, die ſich auf die 18 Bereiche ihrer Stärke entſprechend von 1 bis 6 Teil⸗ nehmer verteilen. Als ſtärkſter Bereich ſteht wieder Baden da, das 6 Teilnehmer ſtellen kann. Vier Bereiche ſtellen ie 5, vier je 4, drei je 3, drei je 2 und drei Bereiche je einen Teilnehmer. Zum vierten Male gegen Finnland Die deutſche Mannſchaft hat durch Stan al ⸗ München eine beachtliche Verſtärkung erhalten. Er wurde beim letzten derkampf in der Einzelbewertung zweiter Sieger. Unter der deutſchen Mannſchaft befinden ſich einige, die zum vierten Male in einem Länderkampf gegen Finnland an⸗ ist in der Obergengszeit besonders wichülg. ORTIZON-Pashllen beu- Jen durch Entwicklung aktiven Sauerstoffes Orippe, Hals- und NMondeſentzündungen wirksam d. onhaltand vor. Auf diese Dauerwirkung kommt es an. Packungen zu RN—.55 und RN s Beckert⸗Neuſtadt k. Konſtanz und K. Krötzſch⸗Leunga werden zum zweiten Male daran teilnehmen. Am g. November findet in Weimar ein Prüfungskampf ſtatt, der entſcheidend iſt, wer von den treten. F. Stadel⸗ Schm., W. haben das Wort Turnern E. Göggel, K. Hauſtein und K. Stadel als Erſatzmann beſtimmt wird. Anſchließend folgt bis zum 8. November ein gründlicher Schulungslehrgang in Leipzig. Die finniſche Mannſchaft ſetzt ſich zuſammen aus 1. H. Savolainen, 2. E. Seeſte, 3. A. Saarvale, 4. E. Teras virta, 5. CE. Tuliginen, 6. A. Tanner, 7. R. Kuitto, 8. E. Martikainen, 9. K. Laitinen. Nr.—5 ſind den deutſchen Turnern von den ſeitherigen Länderkämpfen als wackere Gegner und gute Kameraden beſtens bekannt. Nr.—9 iſt in Länderkämpſen bewährter Nachwuchs. Die 2. Kriegsmeiſterſchaſten im Gerätturnen der Frauen ſteigen ebenfalls im Frühfſahr 1941.— Der traditionelle Städtekampf Berlin— Hamburg— Leipzig. der älteſte und bedeutendſte Städtekampf der Turner, findet am 24. Nopbr. in Hamburg ſtatt.— Die Norwegiſchen Turumeiſterſchaften kommen am nächſten Sonntag in Bergen zum Austrag.— Die Schweizeriſchen Einzelmeiſterſchaften im Gerätturnen werden vom 12. bis 14. Februar durchgeführt. Die Länderkämpfe Deutſchland.— Italien und Finuland Italien ſtarten im Frühjahr 1941. Von großem Einfluß auf die Vereins⸗ und Verbandsarbeit ſind die zum zweiten Male zur Durchführung gelangenden Deutſchen Bereichs⸗ nteiſterſchaften von je acht Mann. Die dadurch erhöhte Lehr⸗, Schulungs⸗ und Wettkampfarbeſt ſorgt dafür, daß überall friſches, lebendiges und einheitlich ausgerichtetes Durnerleben weitergeht. Müller-Leung ber beſie Turner Zur Ermittlung der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft im Geräteturnen für den vierten Länderkampf gegen Finnland am 10. November in Berlin hatte Reichsmännerturnwart Schneider die beſten ödeut⸗ ſchen Turner zu einem Prüfungsturnen einberufen. Die Ueberraſchung war Alfred Müller⸗Leuna, der ſich in glänzender Form zeigte und auch die einzige „20“ des Tages für eine fabelhafte Uebung am Bar⸗ ren erhielt. Aber auch die Leiſtungen der anderen konnten ſich ſehen laſſen. Am Reck waren Eugen Göggel⸗Stuttgart, Innozenz Stangl⸗München und Kurt Hauſtein⸗Leipzig mit je 199 Punkten die Bei⸗ den. Beim Bodenturnen zeigte ſich wieder Kurt Krötzſch⸗Leuna als Meiſter, deſſen ſaubere Uebung mit 19,9 Punkten bewertet wurd. Am Seitenpferd kam Eugen Göggel mit 19,6 Punkten abermals zur Beſtleiſtung und an den Ringen war Beckert⸗Neu⸗ ſtadt mit 198 Punkten der Beſte. Am Langpferd wurde nicht geturnt. In der Geſamtwertung war die Reihen⸗ folge: 1. Alfred Müller Leung 978 Punkte; 2. Eugen Göggel⸗Stuttgart und Franz Beckert, Neu⸗ ſtadt je 96.6 Punkte; 4. Innozenz Stanal⸗München 96,3 Punkte; 5. Kurt Krötzſch⸗Leuna. 96,2 Punkte; 6. Kurt Hauſtein⸗Leipzig, 961 Punkte: 7. Karl Sta⸗ del⸗Konſtanz, 960 Punkte; 8. Walter Steftens⸗Biele⸗ feld 95,7 Punkte; 9. Willi Stadel⸗Konſtanz, 94,3 Punkte. Kleine Sport- Nachrichten Die Spiele der Fußballttaſſe 3 Mannheim Hommelwerke 1 führt die Tabelle Während die Spielklaſſe 2 durch die verſchiedenen Aus⸗ fälle in zwei Staffeln z, Z. etwas aus dem Konzept iſt, kann man von der Spielklaſſe 3 berichten, daß bis jetzt Sonntag für Sonntag alles ordnungsgemäß gelaufen iſt. So auch an dieſem erſten Novemberſonntag. Es spielten: Hommelwerke!— Stadt⸗Sp 322 Hommelwerke 2— Daimler⸗Benz 118 Gerberich— Joſ. Vögele 9071 Stahlwerke— Zellſtoff 972 5 Hommel merke l zeigte ſich gegen die Mannſchaft des Stadt⸗Sp V bereits in der erſten Halbzeit klar überlegen, denn bereits in dieſem Spiela“ ſchnitt hieß es 40 für Hommel 1. Die ſpieleriſchen Leiſtungen ſtanden auf anſpre chender Stufe und auch die Stadt, die im zwei⸗ ten Teil zu ihren Gegentoren kam, gab alles in allem einen guten Gegner ab. Vögele gewann bei Gerberich beide Punkte, wenn auch recht knapp und die Elf der Stahlwerke braucht ſich ihres Ergebniſſes gegen die erſahrenen Leute von Zellſtoff abſolut nicht zu ſchämen. Im vierten Spiel mußte Hommelwerke 2. der BWG Daimler⸗Benz beide Punbte überlaſſen. Die Lage im Spiegel der Tabelle: Hommelwerke 1. 3 3 0 9 1726 6˙0 Daimler⸗Benz 3 2 0 1 285 472 Zellſtoff 8 2 0 1 10:7 42 Stadt⸗SpV 3 2 0 1:7 472 Jos. Vögele 3 2 0 1 6714 422 Gerberich 2 0 0 2 123 04 Stahlwerke 2 0 0 2:9 974 Hommelwerke 2. 3 0 0 3 3217 9078 Der kommende Sonntag bringt: Jof. Vögele— Hommelwerke 1. Stadt⸗Spß— Zellſtoff Daimler⸗Beuz— Stahlwerke Hommelwerke 2.— Gerberich Preßburg gewann Wiener Basketballturnier Die Preßburger ſind ausgezeichnete Basketballſpieler. Dieſe Tatſache wurde bei dem am Wochenende in Wien vom Hochſchulinſtitut für Leibesübungen ausgerichteten Tur⸗ ntert erneut beſtätigt. Am erſten Tage ſiegten die ſlowa⸗ kiſchen Gäſte über die Auswahl der Münchener Uuniverſität mit 52:20(23:9) überlegen. Am Sonntag fanden die Preß⸗ burger ſtärkeren Widerſtaund. So unterlagen die Wiener nur ganz knapp mit 20:27, wobei ein in letzter Sekunde er⸗ zielter Korb den Ausſchlag gab. Die Uninerſität Breslau gab gegen Preßburg das Spiel beim Stande 27:15 zu ihren Gunſten auf, nachdem ſie durch Hinausſtellungen zu wenig Spieler im Felde hatte. Dennoch ſind die Schleſier in der Geſamtwertung auf dem zweiten Platz zu finden, da Wien mit 38:81 und München mit 33:28 beſiegt werden konnten. Wien erſocht über München einen Sieg mit 40:84. Schlußftand: 1. Preßburg 3 Siege, 92:63 Körbe; 2. Bres⸗ lau 2., 88:34.; 3. Wien 1., 97:89.; 4. München 9., 82125 K. Schwimmer-Spitzenklaſſe in Leipzig 46 Staffel⸗ und 280 Einzelmeldungen für die Prüfungskämpfe Das Meldeergebnis für die Prüfungskämpfe der deuf⸗ ſchen Schwimmer und Schwimmerinnen am 16. und 17. November im Leipziger Weſtbad liegt jetzt vor. Wie nicht anders zu erwarten, iſt es ganz glänzend ausgefallen. Mit 46 Staffel⸗ und 280 Einzelmeldungen, die von 60 Gemein⸗ ſchaften abgegeben wupden, iſt von vornherein der ſport⸗ liche Erfolg der zweitägigen Veranſtaltung geſichert. Das zahlenmäßige Ergebnis iſt deswegen beſonders bemerkens⸗ wert, weil ja nur Wettbewerbe für die Sonderklaſſe und für die Klaſſe 1 ausgeſchrieben waren. 33 Staffel⸗ und 170 Einzelmeldungen entfallen auf die Männer, 13 Staf⸗ fel⸗ und 110 Einzelmeldungen auf die Frauen. Mit je 24 Nennungen ſtehen das 200Meter⸗Bruſtſchwimmen der Männer und das 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Frauen zahlenmäßig an der Spitze. Bet den Staffeln fand die 400⸗Meter⸗Lagenſtafßfel der Männer mit 14 Meldungen den größten Anklang. Mit ganz wenigen Ausnahmen iſt natürlich Hie geſamte deulſche Spitzenklaſſe im Leipziger Weſtoad vertreten. Von den Kraulſchwimmern findet man in der Melbdeliſte Plath, Laskowſki, Schröder, Hitziger und erfreulicherwelſe auch Heinz Arendt, von den Rückenſchwimmern ſind Schlauch, Gerſtenberg, Schröder und Schwarz zu nennen, von den Bruſtſchwimmern Balke, Heina, Gold, Köhne, Ohrdorf und Rogalſki, und ſchließlich von den Springern Weiß, Haſter, Kitzig, Söckel und Walther. Von bekannten Schwimme⸗ rinnen haben Groth, Ständer, Buſſe, Kappell, Grauthoff und Weber gemeldet. 12 Bewerber um die Eishockeymeiſterſchaft Auch Mannheim beteiligt Aus naheliegenden Gründen muß auch in dieſem Jahr die Zahl der Bewerber um die Deutſche Eishockeymeiſter⸗ ſchaft beſchränkt werden. Es werden 12 Vereine zuge⸗ laſſen. Von ihnen ſtehen bereits die Wiener EG. als Titelverteidiger, EV. Füſſen, Sc. Rieſſerſee, Düſſeldorſer ., SB. Raſtenburg, Berliner Schlittſchuhelub, Rotweiß Berlin, Nc. Troppau und SV. Klagenfurt feſt. Dazu kommen wahrſcheinlich noch je eine Mannſchaft aus Manuheim und Königsberg, ſowie ein weiterer Ver⸗ ein aus der Reichshauptſtadt. Für die Vorrunde wurden die 12 Vereine in vier Dreiergruppen eingeteilt. Die vier Gruppenſieger neh⸗ men an der Vorſchlußrunde teil und ermitteln hier die Endſpielgegner. Vorliner Rab amateure überlegen Der erſte reine Amateurrenntag in der Deutſch⸗ landhalle hatte mit 9000 Zuſchauern einen ſehr guten Beſuch zu verzeichnen. Sportlich zeigten die Kämpfe, daß die Berliner Amateure in der Halle augenblick⸗ lich überlegen ſind, wurden doch nicht nur die Gäſte aus dem Reich, ſondern auch die beiden Dänen Jör⸗ genſon und Peterſen klar geſchlagen. Von den deut⸗ ſchen Fahrern muß aber geſagt werden, daß ſie meiſt nur einen kurzfriſtigen Wehrmachtsurlaub hatten. Lediglich im Vorgaberennen war mit dem Leipziger Kern ein Gaſt erfolgreich, in allen anderen Rennen ſiegten die Berliner. Die ſüddeutſchen Straßenfahrer Keßler/ Kittſteiner und Liebl mit ſeinem ſchleſiſchen Partner Mirke wurden im Mannſchaftsfahren ſogar zweimal überrundet. Die Ergebniſſe: 50 Km.⸗Maunſchaftsfahren: 1. Saager/ Wiemer:05:23 Stunden, 30 Punkte. 2. Schöpfli/ Marquardt 11. 3. Kuffel/ Graep 11 Punkte. Eine Runde zurück: 4. Preisbeit/ Schulze 4. 5. Bunzel/ Wachtmeiſter 3. 6. Grigat/ Sawadſki 3 Pkt. 2 Runden zurück: 7. Keßler/ Kittſteiner 0. 8. Mirke/ siebl 0. 3 Runden zurück: 9. Jörgenſen/ G. Schulz 0 Punkte. Fliegerkampf: 1. Bunzel. 2. Saager. Punktefahren: 1 Tedeſchi, 2. Hickſtein. Ausſcheidungsfahren: 1. Wagner. 2. Egerland. Vorgaberennen: 1. Kern(40 Km.). 133 010)& bei einem AK von 17 IIDEIs- UD WIRTSeHAFETE- ZEIT Aümuneeeemeneeeeeneeneeemennemeneeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeen eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneneeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeee Elwäs lebhafferes Geschäff Berlin, 6. November. Wenn auch das Geſchäft nur auf einigen Marktgebteten etwas lebhaftere Formen annahm und weiterhin bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe zahlreiche Strichnotierungen er folgte, ſo war der Grundton an den Aktienmärkten doch als feſt zu bezeichnen. Kleine Käufe der Bankenkundſchaft und des Berufshandels hatten namentlich in Montanen, hemiſchen Papieren und elnigen Spezitalwerten beachtliche Kursſteigerungen zur Folge. Am Montanmarkt büßten lediglich Klöckner 1,25 v. H. ein. Andererſeits ſtiegen Hoeſch darpener um 0,25, Mannesmann um 0,50, Buderus olberger Zink um 1,25 und Rheinſtahl um 2,50 v. H. raunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um 0,50 ſe⸗Genußſcheine um 1 v.., Rhein⸗Braun verloren 1,25 v. H. In Kaliaktien, Kabel⸗ Draht⸗, Auto⸗, Bau⸗ und Textilwerten traten kaum Wertſchwankungen ein. Am Markt der chemiſchen Papiere ſind Goldſchmidt und Farben mit ſe plus 1,75, ferner von Heyden mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Bei den Gummi⸗ Conti⸗Gummi Maſchinenbar Verſorgung und Linoleumwerten erhöhten ſich um 1 v.., bei den kaum veränderten anteilen Demag um 0,50 v. H. Elektro- und te lagen ruhig, aber feſter. Acc gewannen 5 v.., rel, HEW. Deſſauer Gas, Thüringer Gas und Siemens⸗Vorzüge je 0,25. Betula.50, Charlotte Waſſer s und EW Schleſien 1,50 v. H. Demgegenüber ermäßigten ſich Licht u. Kraft um 1 v. H. Von Metallwerten ſind Metallgeſellſchaft mit plus 3,25, von Zellſtoff⸗ und Brauerei⸗ aktien Feldmühle und Engelhardt mit je plus 2 v.§ her⸗ vorzuheben. Gehr. Junghans und Allgem. Lokal u. Kraft befeſtigten ſich um je 1,25 v.., AG für Verkehr wurden um 9,75 y. H. heraufgeſetzt.— Am Markt der variablen Nenten ſetten Reichsaltbeſitz mit 1544 gegen 155 ein. Steuergutſcheine 1 nannte man wiederum 106.75. Geld- und Devisenmarkt 3 November 1940 Diskont: Reiellsbauk.5. Lombard.3. Privat.25 v. H. Stich in Hut für AI geld Brie] Amtdiieh In E. tur] S Geld] Brief Ae ten 1 ag Pfd“ 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Din 5 5,04 5,616 Afghanistans— 18.79 Kanada kan, Doll“—.098 2,102 Argentin 1 P- Peso 0,580 Lettland 100 Lats 3 48,75 48,85 Austral Laust. Pd?.912 7028 Litauen 100 Litas 42, Belalen 10% Belas 4 39.96 O4 Luxemb. 100 lux. Fr Brasilien 1 Milreis—.180 0,182] Neuseel. i neus Pf“ Br Indien 100 Rp!— 74.18 74.32] Norwegen 100 Kr 31 Bulgarien 100 Less 6.047 3,056 PortusslitEscudo% Dänemark 100 Kr 4 48,81 48,91 Rumänien ſod Lei 3% England eng Pid“ 2.890 9,910 Schwellen 100 Kr 2½ 5 Estland i est Kr 4½ 62.44 62.56 Schweiz 100 Er Finnland 100 fn M Frankreich 100 Fr“ Griechenl. 100 Pre 6 Holland 100 Gulden Slowakei 100 sl Kr Spanjenibopeseten 52 Südafr Un 18. Pfd? Türkei 1 türk Pfd 60.070 Iran 100 Rials Ungarn 100 pengb Island 100 Isl. Kr 5¼ f Urususy 1 G- Peso Italien 100 Lire 4 US. A 1 Dollar Japan 1 Ley g.581.587 Die mit einem' versehenen Kurse nden nur im innerdeutschen Verrecbnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 6. November. Am Geldmarkt blieb Blanko⸗ tagesgeld mit 156—176 v. H. unverändert. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 57,92. * * Zulaſſung von JG Farben ⸗ Aktien an der Berliner Börſe. Aus dem genehmigten Kapital von noch 69 Mill., hat der Vorſtand der JG Farbeninduſtrie AG. Frantfurt a. Main, belanntlich im Auguſt mit Zuſtimmung des Auf⸗ ſichtgrats zu Umtauſchzwecken 32,2 Mill. 4 neue Stamm⸗ aktien mit Gewinuberechtigung vom 1. Januar 1940 an ausgegeben. Dieſe Aktien ſind nunmehr auf Grund eines Proſpektes zur amtlichen Notterung an der Börſe zu Berlin zugelaſſen worden. Das ausgegebene Grundkapital beträgt nunmehr 723,2 Mill.„ Stammaktien und 40 Mill./ Vor⸗ zugsaltien. Bezüglich der Ausgabe der reſtlichen 36,8 Mill. genehmigten Kapitals beſtehen laut Proſpekt noch keine be⸗ ſtimmien Abſichten, ſo daß auh über den Zeitpunit der Ausgabe noch nichts geſagt werden kann. Die Ermächtigung zur Ausgabe dieſer Aktien läuft bis zum 1. Juni 1943. Aus der in der HV vom 28. April 1934 beſchloſſenen be⸗ dingten Kapitalserhöhung um 176 868 600% Inhaberſtamm⸗ altien ſind noch keine Aktien ausgegeben worden, doch ſind dieſe Aktien an den deutſchen Börſen zum amtlichen Börſen⸗ handel ebenfalls bereits zugelaſſen. Ueber die Entwicklung der Geſellſchaft wird in dem Proſpett abſchließend nur kurz mitgeteilt, daß das Geſchäft im Jahre 1940 bisher den Er⸗ wartungen entſprach. * Börſenkennziffern. Die vom Sbatiſtiſchen Ne ichs⸗ amt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in ber Woche vom 28. 10, bis 2. 11. fir die Aktienkurſe auf 136,47 gegen 188.35 in der Vorwoche, für die 4% prozentigen Wert⸗ papiere auf 102.00 gegen 101.84, für die 4% prozentigen Induſtrieobligationen auf 102.59 gegen 102.79, für die öprozentigen Induſtrieobligationen auf 103.68 gegen 103.93 und für die 4prozentige Gemeindeumſchulungsanleihe auf 99.92 gegen 99.95. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim Auf Grund eines Proſpektes ſind 20 Millionen RM nierprozentige Hypothekenpfandbriefe Relhe 46 er Rheiniſchen Hypothekenbank zum Handel an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zugelaſſen worden. Wie dem Proſpekt zu entnehmen iſt, be⸗ fanden ſich Hypothekenpfandbriefe im Betrage von 430,369 Millionen RM im Umlauf, zu deren Dek⸗ kung den Treuhändern Werte in Höhe von 437 676 Millionen RM übergeben waren, und zwar Hypo⸗ theken über 425,89 Millionen RM, außerdem Wert⸗ papiere im Nennwert von 13 335553 RM und im Deckungswert 11,987 Millionen RM. ferner waren Schuldverſchreibungen im Betrage von 81068 Mil⸗ lionen RM im Umlauf, zu deren Deckung den Treu⸗ händern Werte in Höhe von 81,728 Millionen RM übergeben waren und zwar Kommunaldarlehen über 78,414 Millionen RM, außerdem Schuldver⸗ ſchreibungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden aus eigener Darlehensumſchuldung von 3,314 Millionen RM. * Bad. Eſſigwerke Ach vorm. Fr. Frank, Lahr(Schwarz⸗ waldl. Die Geſellſchaft berichtet im Geſchäftsfahr 1939/40 (30. Sept.) über einen von 111 390 auf 127 800 // erhöhten Warenbruttogewinn, dem u. a. Aufwendungen für Löhne von 45 400 440 700) 4, Anlageabſchreibungen von 10520 (8 260)„ gegenüberſtehen. Angaben über die Abdeckung des aus den Vorjahren übernommenen Verluſtvortrages von 46 360% werden nicht gemacht. In der Vermögens⸗ aufſtellung erſcheinen Anlagen mit 66 800(58 000) 4, Waren⸗ vorräte mit 27 140(17 390]. Warenforderungen mit 25 680 55 000 J, Lieferungsverbind⸗ lichkeiten von 32 500(35 370) 4, Wechſeln von 31950 (.010)„ ſowie ſonſtigen Verbindlichkeiten von 44 310 (51 480) /. * Spinnereien und Webereien im Wfeſental Ach. Die Spinnereien und Webereien im Wieſental Ac in Hagen (Baden) erzielte laut Bilanzveröfſentlichung im RA im Geſchäftsjahr 1999/40(30. Juni) einen Jahresertrag von nur 1,59 Mill.„gegen 2,14 Mill. i. V. Auch Löhne und Gehälter haben ſich geſenkt und werden mit 1,01 Mill. aufgeführt gegen 1,25 Mill.„ i. V. Auf das Anlagever⸗ mögen hat man 9,85(0,41) Mill.„ abgeſchrieben, während Steuern 128 108(275 563)„ erforderten. Nach Zuweiſung von 10 000(177 500) 4 an die Werkerneuerungsrücklage wird ein Gewinn von 1960„ aufgeführt, der ſich um den Vortrag auf 7209/ erhöht. In der Bilanz ſind das An⸗ lagevermögen mit 1,21(1,42) Mill./ und das Umlaufs⸗ vermögen mit 111(.94) Mill./ eingeſetzt bei einem Act von 1,00 Mill.„ und einer 10proz. Rücklage. Die Werk⸗ erneuerungsrücklage beträgt nach der letzten Zuweiſung 8 92 5 EAN 250 000 J. Für ungewiſſe Schulden wurden 245 000% zu⸗ rückgeſtellt gegen 308 000 4 i. V. Die Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſe ſteht mit 0,10(0,09) Pill./ zu Buch, wäh rend die geſamten Verbindlichtleiten mit 0,47(0, 0 aufgeführt ſind. Der AR beſteht aus: Senato Stuttgart, Fabrikant Hornſchi Schorndorf, Stuttgart, Banldirettor Dr. Römer⸗Fre Fabrikant Dimler⸗Urbach. * Gebr. Junghans Ac Gebrüder Junghans A Schramberg. Schramberg, 8 1 8 aus dem Reingewinn von 6ʃ b 5 v. H. Dividende zu verteilen und 92 785/ vo t Generaldirektor Erwin Junghans teilt mit, daß im ne Geſchäftsjahr die Beſchäftigung weiter gut ſei. Die frage nach Uhren überſteigt die Lieferfähigkeit. Lignin, ein neuer wichtiger Rohſtoff für die Laudwirtſchaft In einem vor der Mediziniſch⸗Naturwiſſenſchaft⸗ lichen Geſellſchaft an der Univerſität zu Jena gegal⸗ tenen Vortrag beſchäftigte ſich Profeſſor Dr. Scheſ⸗ fer mit einem neuen wichtigen Rohſtoff der Seut⸗ ſchen Land⸗ u. Volkswirtſchaft, dem ſog. Lignin. Der Rohſtoff iſt nicht in unerheblichen Mengen in den Ne benprodukten der Landwirtſchaft, z. B. im Getreide ſtroh und Kartoffeltraut, in Sägeſpänen oder den Abfällen der Papier⸗ und Zellſtoff⸗Fabrikation ent halten. Lignin hat in der Induſtrie bis jetzt keine Verwendung in größerem Umfange finden können. Um ſo größere Bedeutung beſitzt dieſer Rol da⸗ gegen für die Landwirtſchaft, da er in Verbindung mit anderen Stoffen die Mutterſubſtanz des Hu⸗ mus und daher für die Frage der Erhaltung und Mehrung der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Böden von allergrößtem Wert iſt. Lignin ſelbſt iſt noch nicht Humus, ſondern wird im Boden oder auf der Dün⸗ gerſtätte unter beſtimmten Bedingungen in Humus (Dauerhumus) umgewandelt. Die Umwandlung des Lignins oder richter der Ligninarten iſt ſowohl ein biblogſſcher als auch ein chemiſcher Vorgang, deſſen Umwandlungsfaktoren (Sauerſtoff, Temperatur, Reaktion) in den letzten Jahren eingehnd ſtudiert worden ſind. Die Umwand⸗ lung der Lignine verläuft dabei im Ackerboden an⸗ ſcheinend weit ungünſtiger als auf der Düngerſtätte. Der Huminſtoffbildungsprozeß iſt ein äußerſt kom⸗ plizierter Vorgang. Wenn auch die Forſchungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, ſo beſagen doch die erſten Unterſuchungsergebniſſe, daß eine nach modernen Richtlinien durchgeführte Stallmiſtbehandlung wie auch Kompoſtierung Huminſtoffe gewinnen laſſen, die geeignet ſind, den Boden mit Humus anzurei⸗ chern und damit zur Verbeſſerung der phyſikaliſchen, chemiſchen und biologiſchen Bodeneigenſchaften bei⸗ zutragen. Die auf dieſe Weiſe gewonnenen Humus⸗ formen ähneln in vieler Hinſicht der in den f frucht⸗ baren Schwarzerdeböden vorkommenden Humus⸗ form. Vorſchriften über den Verkehr mit Fellen und Häuten Die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft hat durch eine Anordnung vom 31. Oktober 1940 die Vorſchriften über den Verkehr mit Fellen und Häuten ergänzt. Bisher war bereits vorgeſchrieben, daß Kalbfelle, Großviehhäute(Rindhäute), Schaf⸗ und Lammfelle, die auf einem deutſchen, mehreren Abſchlachtern zur Verfügung ſtehenden Schlachthof anfallen, ſpäteſtens an dem auf die Schlachtung folgenden Tage verkauft oder an eine Häute⸗Verwertung abgeliefert werden müſſen. Dieſe Ablieferungspflicht iſt nunmehr auf Schweinehäute, die auf einem Schlachthof anfallen, ausgedehnt worden. Ferner iſt eine Vorſchrift eingefügt worden, nach der Sammler und Händler die von ihnen erworbenen Felle und Häute ſpäteſtens innerhalb 30 Tagen werch Uebernahme an einen Sammler, Händler oder Groß⸗ händler zu verkaufen und unverzüglich abzuliefern haben. Durch dieſe Vorſchrift iſt ſichergeſtellt, daß im Inlande gewonnene Felle und Häute innerhalb kürzeſter Friſt vom Erzeuger zum Verbraucher ge⸗ langen. Endlich enthält die neue Anordnung einen Um⸗ rechnungsſchlüſſel zur einheitlichen Ermittlung des Salzgewichtes für friſche(grüne) und für trockene Schweinehäute, wobei die Ergebniſſe der durch⸗ geführten Salzungsverſuche verwertet wurden. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel, Preisgruppe 1a 27, b 20, Preisgruppe 2a 18. b 12, Preisgruppe ga 15, b 12, Preisgruppe 4a 13, b 8, Preisgruppe 5a 11, b 75 Birnen, Preisgruppe la 27, b 20, Preisgruppe 2 18. b 12, Preis⸗ gruppe ga 15, b 12, Preisgruppe 4a 13. b 8, Preisgruppe Fa 11, 6 7; Kaſtanien 18; Kopfſalat—6; Endivien—6; gelbe Ritben 4; Blumenkohl 12—25; Wirſing 4,5, Weißkraut 3; Rotkraut 5; Sellerie—18; Spinot 10. Frankfurt a. N. deutsche festverzinsliche Werte 5. 6 O EUTSCHE STAATSAN LEIHEN 4% Schatz D R. 38 1018 101.6 4½ Baden 1927 101.5 101.5 Altbes. Dt. Reich 154.7 154.7 STADTAN LEIHEN Dt. Gold u. Sülber 5 Deutsche Steinzeug. 275 Durlacher Hof Ziohbaum- Werger ktr Lieht u. Kraft Enzinger Union 8. Farben Gesfürel 333 Grün u. Bilfinger.. 345 Harpener Bergbau Heidelberger Zement. 13 FE 29— 8 45 1 0 26. 101,5 101,5 Hoesch Berg Ww. 4% Plorzheim 286.. 101 10, meg re 1. 9 er nerei EEANDBRIEEE lock Scb ae gbecker 4½ Frank Hypo Gpl. Klöckner- Werke R 11 8 5„„ 1025 1025 Lanz K.... 42 bein Hyp. Bank Eudwiashaf Akt.- Br. E 3 und 8„ e Walzm. 4% Plaz Hp Bank Ni 0 5 Metallgesellschaft 5 24—26 B 29 1„ 188.0 Rhein. Elektr. Mannh. NDUSTRIE-OLS hein.- Westi. Elektr. 145,8 1477 4 Benz 27 104.2 104.5 Rütgers 7 45 58„Bank 39 102.5 102. Salzdetfurth 1 205 5 Gelsenkirchen v 36 102.5 108,5 Salzwerk Heilbronn i Schwartz Storchen 55 4½ Ver. Stahlwerke 1025 102. e 2 16 Pad 146ʃ6 J Siemens u Halske 2515 6 10. Farb..-An 28 140. 146.1 Süddeutsche Zucker 2500 EN Zellstol Waldhof 170.0 Ada- Ads Schuhfabrik 173.0 178.0 B ANR EN Adler werke Kleyer. 150,2 151.7—— Adt. Gebr.„ 102,0 101.1 Bayr. Hyp. u.-Bank 129.5 0 172,5 172.5 Commerzbank.. 139.0 Aschaffenb Zellstoff 147.2 140,5 Deutsche Bank. 49.5 Augsb.-Nürnb. Masch. 193.2 184.0 Deutsche Reichsbank 120.0 Bayr Motorenwerke 205,5 207,5[ Dresdner Bank 138,0 Brown. Boverie& Cie. 154„„Pfalz Hyp.-Bank.. 184.7 Coptin. Gummi. 288.0 Rhein. Hyp- Bank 159,5 Daimler-Benz. 198,2 193.5— Deutsche Erdöl. 171,5) Zwischenkurs. Rheingegel 2. 3 5, 6 Akelngene! 3 4 3. 6 Aneintelder.69.20.80.78f2 68 Kaup en 2002.30 3. Breisacb.01.012742. 2,80 Klo.801,89 3, Kehl! 2,49.00 3,443. 3 200„ Straßburg 229745 25 565.10 NeckarpegelI“- ö NMaxgu.90.505. 265,05 4,93] Mannheim 3, 104.10 4 884,30 Anordnungen der NSDAP Aus amtlſchen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft. Waldhof. Am 6. November füllt das 3 in der Nähſtube aus. Sanbhofen. 7. Nov., 18 Uhr, Markenausgabe im„Adler“.— Jugendgruppe Humboldt. 7. Nov. Gemeinſchafts⸗ obend um 20 Uhr in der Lortzing⸗ ſtroße 6, Hof. Unbedingtes Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Dentſches Eck. Mittwoch, 6. Nov. 20 Uhr Schulungsabend in 5 Nr. 12. Erſheinen iſt unbedingt Pflicht. Jugendgruppe Erlenhof. lenſtr 40. buſch. Freitag, 8. Schulungsabend unbebdin Luiſenring 49. Werkarbeit in Friedrichspark. 7. 11., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ 7 abend im Ortsgruppenheim, Jugendgruppe Jung⸗ Nov., im Haus der Jugend. Luiſenring 49. Erſcheinen Pflicht. Ingendgruppe Neckarſpitze. 8. Nov., 20 Uhr, Schu⸗ faufmänniſche Lehrgemeinſchaſten lungsabend im Haus der Jugend, Erſcheinen unbe⸗ die Aufbaukame radſchaft„Schwie⸗ dingt Pflicht. Mittwoch, 6. Nov., L 9, 7. Gebügelte Strümpfe, Nähzeug u. angefangene Puppen mitbringen. Jeden Donners tag von 15—18 Uhr Näh nachmittag Die Le im Saal der Ortsgruppe, B 1, 2 5 Lohnbuchhaltung Neckaran⸗Süd. Jugendgruppe. Am Nov. 20 Uhr, Lönsabend im Gaſthaus„Zur Krone“. Frauen⸗ ſchafts«⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder ſind eingeladen. Neckaran⸗ Norb. 7 Nov. 15 Uhr, Nähen für Woh bei Orth, Nheingoldſtr. 44. DAß, Berufserztehungswerk. Er⸗ 20 Uhr, Techn. Teilnehmern Wir geben den Teilnehmern, dle 8 zur rige Buchungs fälle“ und„Bilanz⸗ Nr. technik“ beſuchen, bekannt, daß dieſe Maßnahmen ab Montag, 11. Nov., nunmehr im Raum 34, Aufgang A, durchgeführt wird 1„Allgemeine beginnt am Nov., 20 Uhr, Nov., Funktechnik kommenden Dienstag, 12 um 19 Uhr. Die Lehrgemeinſchaft „Durchſchreibebuchführung“ ſowie „Abſchlußtechnik“ finden in Kürze ſtatt. Hierzu werden noch Anmeldungen entgegengenommen Lehrgemeinſcha ten. „Sortierung des Nadelſchnitthol⸗ Kenntnis, kebungsabend ab heute in Raum durchgeführt werden.— Fachrechnen 1: Beginn Mittwoch, 6. Nov., 19 Uhr, Zimmer 47. Fach⸗ rechnen 2: Beginn 10 Uhr. und Fernmeldetech⸗ nik: Beginn Mittwoch, 6 Noy., 20.90 Uhr, Zimmer 47.— Rechen⸗ ſchieberrechnen: Beginn Donners⸗ tag, 7. Nov., 19 Uhr, Zimmer 55. D Für nachfolgende Lehrgemein⸗ einige N welche in den nächſten Tagen beginnen, können noch An⸗ meldungen entgegengenommen werden: Werkſtattrechnen(Refa⸗ Vorlehrgemeinſchaft), Maſchinen⸗ ſchloſſer, Drehen, Stufe 1 und g. Frauzöſiſch für Fortgeſchrittene (Stufe). Heute 19.80 Uhr be⸗ innt in der Friedrihsſchule, 2, Mädchenabteklung, 3. Stock Mittwoch, 6.(Eingang zwiſchen(J 2 und U 3) Zimmer 41.— ein franzbſiſcher Sprachlurſus Stufe 2. Anmeldungen nimmt d. Kurſusleiter noch entgegen. Sprachkurſus Engliſch Konver⸗ Den des Lehrganges daß die kurſus Konverſation, Mittwoch, 19.30 Uhr, in d. Fried⸗ richsſchule, U 2, lung ſtattfindet, können ſich ſeber⸗ eit neue umeldung und Auskunft wellen Sie bitte an die Veutſche Arbells⸗ front Nec„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbilbungswerk, Nr. 49, richten. Neuer Kurſus im fkinberturnen. Heute beginnt im Gymnaſtikſaal Dauth in der Goetheſtraße 8 ein neuer Kurſus von 15 bis 16 Uhr für Jungen und Mädel. Anmeldungen bei der Lehrerin vor Unterrichtsbeginn⸗ ſation(Stufe). Zu dem leben Neuer Kurſus in der Neikar⸗ ſtadt. Für Frauen und Mädchen beginnt in der Humhboldtſchule am kommenden Donnerstag von 20 bis 21.30 Uhr ein neuer Kurſus in Fröhl. Gymnaſtit und Spiele. Anmeldungen nimmt die Lehrerin vor Unterrichtsbeginn entgegen Koc, Sportamt, Kinberturnen: 15 bis 13 Uhr, Gymnaſtikſaal Gpetheſtrae 8— Schwimmen (für Frauen und Männer: 20 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Hall Nr. 1. Schwimmobnahme für das Reichsſportabzeichen in der Halle Nr. J.— Reiten(für Frauen u. Mäu ner]: 18-21 Uhr,„Reit⸗ halle, Schlachthof. der jeden Mädchenſabtei⸗ Teilnehmer melden. immer im Kinderturnen S. EO RA 0 Nadcli- 5 ealelte Bonnerstag letzter Tag. S mit Drehrollen Der grandiose Tobis- Film 17.50 20.50 22.50 26.50 vom Sieg der deutschen Luftwaffe linderuagen-Neichardt 2 2 Feuerlaufe Stacltcliduulce Dürtacliec lat Ein Spiegelbild der deutschen Vergeltungsangritte aut England Desteutent, Bierkellet Nunzstube, Automet DD WIV FRIT Sen in dem Unterhaltungsfilm der Ufa Die unpollkommene Liebe Gisela Uhlen Ida Wüst Liane Haid Deutsche Wochenschau 1 n Nicht für Jugendliche Das Theater für alle! Täglich Beginn uu Unr vormtttags Lula Messel) in drei Filmen Beg..10..20..40- Jugend zugel. Amtl. Bekanntmachungen Schutz der Waſſer⸗ und Gas⸗ zuleitungen. Zur Verhütung des Einfrierens der Hausleftungen für Waſſer und Gas erſuchen wir die Bezieher, während der kalten Jahreszeit die Waſſer⸗ und Gasmeſſer und die Zuleitungen zu ihnen gegen Froſt gut zu ſchützen. Insbeſondere ſind Schule Knapp 23a .00.00.30 Uhr TAN Kursbeginn: 8. November Einzelstundenjedetzeſt— Step- Dr bontericnt Anmeldungen erbeten. * N Ein heiter ernstes Spiel von Liebe und Soldatenehre Das Fräulein von Barnhelm U Käthe Gold Ewald Balser Fita Benkhoff Paul Dahlke Fritz Kampers Theo Lingen Beginn:.45..00 und.30 Uhr Jugend hat Zutritt! die fruher schon begeisterten 10 Tage Paula Wessely 10 age aus erlesene Filmkunst! Wegen der Betriebsappelle aus Anlaß des 9. November öffnen die Sonntag., vormittags 11.00 Uhr: im Winter die Kellerfenſter ge⸗ 1 14. 55 letzte Wiederholung ſchloſſen zu halten. Aufwendungen, ei e städti 8 h SN K AS SeEn Michelangelo die durch Behebung von Schäden 5 dieſer Art entſtehen, fallen dem HANNHEIH, p 6 en den plenken an diesem Tage erst um 0 0 5 KA. S. Hausbeſitzer zur Laſt. 201 5 SCHAUBURG Sl Stadtwerke Mannheim— Abt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitäts betriebe Dr. Lehnert's 9 Uhr vormittags HANS MOSER Hämorrhoidalkranke oder ſpäter geſucht. Angebote unt. St 4299 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. in seinem neuen Lustspiel Möäb U Heilanstalt für 2 E 275 Wiesbaden. Auch während des Krieges geöfflnet. Zur Behandlung kommen: Der Herr I Haus 0 9 Innere und äàuſlere Hämorrhoiden, Afterfisteln. Afterfissuren, Mastdarmvorfall. Acftung 7 * lagerung 2 Afterekzem.— Prospekt durch das Sekretariat. Wiesbaden II. Taunusstraße 5 5 * 5 5 Andergast 1— Slezak Zimmer- 8 itz Odemar- Herm. Brix- Paul in meinem neu⸗—— 3535 5 e 8 2 22 22 8 . Immobilien[ NMieigesuche Wir müssen verlängern! f Beginn:.00..15 und.20 Uhr Sch ab Mk. 18.— 5 8 2 8 8 1 . 99.—. n 4 Des Zeitmangels N Jugendl. über 14 Jahren zugelassen! ſowie e Ohrkstl Kunst 1 8 Gelucht zum 1. Februar 1941 5 2 Tage! ö Kabinen 3 1 Zmmer-Wonnuns.Was chvor trage des N Übernimmt gewiſ n In. Süs⸗ mit Bad u. Dampf⸗ od. Etagenheizung 1 ſenhaft 383 8.50 Küche beleinterſenlo. von ruhiger Familie. Angebote an: 2 0 9 Jona f L 91 Mannhelm Mabel Spedition[ Sehneiderei 87 Ar Grunbſtücke(mit etwa Marktgemeinſchaft Mannh.⸗Schlachthof; 6. 10. Nov./ 3 rage 5 1 Fernſprecher 419 35. S14269 1 3 K 6 9 Reparatur- u. 45 tragb. Obstbäumen) und 755 Mimwoch, den 6. November 1940 Utz. 4 5 Bügelanstalt Wieſe(zum Teil Bauplätze), Alt Aecller Schnell 4 5 Vorstellung Nr. 52 Miete M Nr.]. Jernſprech. 267 76 8 der, Alen g Schöne, ſonnige Maskerad 2 Momatischer Schneflwäscher 5. 1 35. er Autobus ⸗ eſtelle, 4 8 1. Sondermiete M Nr. 3 chemische idylliſche Lage, wegen hohen 5 Dreis NR 16. n4s26 E K · +=! repaã Relnigung 11 an. 7 0 1 1 Ianel⸗ 0 Lug mit Adolf Wohlbrück Olga Tsche- Außer Mittwoch noch Donnerstag und 8 niert Kaſſe.— Näheres d ch den g f i ehowa Hans Moser- P. Petersen Freitag nachm. 4 Uhr und abends Tragödie in einem Aufzuge von Hugo Srner Allein ben 6 mit Manſarde u einger Bad, 8 Uhr im Hansa-Saal der Harmonie, D 2 5 5 5 5 Knudsen 33. 13 f 23370 5 i 9 i Zentral⸗ oder Etagenheizung, 11-14. Nov./ 4 lage Bitte schmutzige Wasche mitb 1 85 Musik von Richard Strau 5 Jul. inner, Immobil., ö r W̃᷑ e fü fort* 2 8 1 rr A3, 72 fel. 231 93 c Heidelberg, Bienenſtraße 3. e f 5 Ende 21.15 Uhr Drscheint nur heute! Die ganz großen Torheiten Rudolf Forster Hilde Wagner fene Stellen Einfamilienhaus 4 bis 5 Zimmer Ident. Flad mittags geſucht. Für unsere und 1 5 2: n on i nn 5 5 O mee neee ee Edge. Fita Mme l Höbltechnung W 1 90 Leghorn beſtehend aus Schlafzimmer Arzt- u. Apolhekekoslen- ers. 2 Waldparkſtraze eo zu kaufen geſucht. Maſbrut, zu verk.] mit Badezimmer und Wohu⸗ Maria leona 1 Tr. Iks. St4316 Angebote unter Ilvesheim, Goethe⸗ imme it Zentralhei; evtl. ö 0 Flerbe- U. Rleinlebens- Vers. 2 5 91 9 9 5 ſtr. 28. 894825 75775 15 e mer mit Willy Birgel Paul Hörbiger 85 I der Welt 5 suchen wir einige haupt- oder nebenberufliche Zuverläſſige e Wohnung mit Bad, wird von Heinz von Cleve 1 2 l d berufstät. Herrn z. 1. Januar 5 5 5 1 9 i V— rt 7 S t S +(i H N 2 n) Aundeonfau 28 Tiermarkt 333 gesucht Die neueste Kriegs- Wochenschau Neues gibl 3 1 Ausweis wird verlangt Sehr ſchüöne 23 948 Einarbeit erfolgt. 5 2394 Vorzustellen von—11 Uhr. Allgemeine Volkskrankenkasse Nürnberg täglich vormittags 2 Stunden f. La⸗ den und Haushalt Gegend mit gutem Anſchluß an 8 eee 5 Täglich votmittegs 11 Uhr Straßenbahn⸗Linie 6 bevorzugt. bis sbends 10 Uhr Einleg- u. Milch-Schweine u verkaufen. Bühler, Käfertal, wird täglich in unserer Zeitung 85 geſucht. ebenſtraße Nr. 8. Angebote erb. unter Nr. 23 953 dutchgehend geöffnet a Ors.- Büro: Mannheim, b 1.-8(Hensahaus) Zu erfr. in der an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8 8 ausführlich kommentiert, Sie ist Geſchſt. St4106 255 f 7 95 E Ihr treuer, zuverlässiger Begleiter Verkäufe n Sehr gut möbliertes Ab neute 5 8 1 ö 5 ch for BATTERIEN WOhn-Schlafzimmer.* 2. u a Br(in) U le lle enen b 8 zugelassen! lohnt es slch, die„Neue 5 288647 für galpan. Seht„Apparate mit fl. Waſſer und Zentralheizung per 2 5 14— 3 so foft gesucht. 8 Authu. Moſer, Wohlmuth uftb.) ſo⸗ ſofort geſucht. Angebote unter St 4820 5 e M hei Zeit Uu! f 0 b 1 5 aAnnheimer zeitung“ zu lesen. ontoris lin Johanna Zahn an:. Ali a ſich 5 10 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 39 g A n: Aulinger, Frankfurt a. Main,—— 1 5 f 3 8 Damenmalisehneiderei e b We 5. ö a 2 Bestellen Sie also heute noch f die Kurzſchrift und Maſchinen⸗ Prinz: Wilhelm-Straße 23. Ruf 441 86 5„ e 1 U f K N 5 5 in Ab t tllich Mk. 2. n f Ste M Kaufgesuche ein Abonnement(monatlich Mk. 2. ſchreiben beherrſchen, zu bald⸗ Del. Zep. Iſumme mögl. Eintritt geſucht. Be⸗„„ 2 faſt neue Dunkler Aung zu miet. Finch gu rf ſel“ trol Haus) auf die werbungen mit Zeugnisabſchr. ige, für den Berkäuferinnen⸗ ff 57 Angeb. u. St 4805 2 Rohr 5 5 5 2 beruf geeignete 1 fts⸗— 1. Gebaltsanſpr. erbeten unter J 55 9 Aiumeroſen e b e f 1 lidecke Wohn und 2 Bei Anzeigen, Nr. 23 954 an die Geſchäftsſtelle L b neh 0 billig zu verkauf. 7 10 94 050 8 e 1 ole tele fonts ch NEUE MANN MEINER ZEIHTUNG Suntz, Gutemann⸗ em, zu vex⸗ 5 8. neuzeitl., zu kauf. 9 Id 9 kraße 12. S429 aufen. StisisIggres Ammerchen] an. 2. Leſchaftsſt. geſücht. Angeb. 5 ludwig aufgegeben werden 8„ wmeßmer, 8 2, 1 8 ö 2 B St 4219 an d. 0 8, 6 * 2 70 rete* 1 4 7 ene N 9 95 Zu verkaufen: 5 G 20. Dreirad V 8. 1259 125 8 5 5 ei der Perſonal⸗Abteilung 80 g 5 gep. u. verständnisse. 80 St 4818 a. Seſch. für gjährig. Kind dab Fehler ent- e ee 1 Algier, Küche Gut erhaltener 5 191 7 1 5 mieen, dis dich 1 2* 85 4 A— 40 . einne Sedsernagen moll Zauner n Raule een ee Artikel, ferner zuverläſſiger Zur ſelbſtändigen Führung eines 9 85 N(evtl. m. Schlaf, Sut erhaltenes, Wäsche diesem e Laufbursche gepfl. frauenloſ. Haushalts eine Schlafzimmer 5 arkth, J 1, 5, IV. 15 n. e Nabend jede Menge Bellen 1 0 1218 Da 9 9 I„14, 3. Sto ck f. berufstät. 2 2 ktonischem Wege zu nksa un Stago8 Herrn geſucht. Altg Id uns gelangen. Bes- e b ticht. Kraft mn bbeleaamer rtgeig rezmwaren f, fl ee, e ee eee wee nee w ee 8 5 f 15 2 Silbergeld Aller Art 1 nzeigen nahme sowie Kranz- und Blumenspenden beim e. Angeb. m. Preis t hal. geſucht. Angebote unter St 4301 Breites Bet unt. St 4289 an e Altsiib liefert gegen 177 e Heimgang unseres lieben Sohnes 2 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. m. Patentroſt ohne d. Geſchäftsſt. d. 9. 8 I Ratenzahiung in Auftrag eben Ir SllC I 1* 1 0 8 200 Blattes erbeten. S 1 5 Bpillanken Nu 8 co Um xeitraubende 2 Zuverl. Frau Saubere exkauf. 8. FVV„ Buchungsarbeiten 11 täglich vormittags M 2, 12, I, links Geſchäftsſtelle die⸗ Schmuck— bei kleinen An- 0 4 E 2 in Stunden i p f ˖ 232200 Birgangeſtene ſes Blattes erbet K 7 5 zeigen zu vermei- g für unsere Werbung sofort 5 128 8 Haushalt U 1 al Aeltere gebrauchte ſu ch t a Un* n sagen wir allen unseren herzlichen Dank. einige Herren Damen).(Zentralhz. vorh.) mal in d. Woche 8 00 0 8 5 ren- F Anzeigen im Be- Mannheim, den 6. November 1940. n l 1 3 bis 4 Stunden Kino trage bis RI + 5 Vorstellung mit Papieren geſucht, eptl. auch eſucht S8 ld l mögl. m. genkral⸗ An auf Burger 9 D 55.. von—11 od. 1618 Uhr bei Woche. Nappfech Fröhlichſtr. Nr. 8 ben e 7905 teleton. aufnehmen 011i Häfele und Frau Merle 5 5 ſtraße 9, 4. Stock. 2. Stock links. zu verkaufen. u. Nr. 23 944 an 1 Zahngold Heidelberg 2 1* EUE geb. Becker. Lesezirkel Daheim 23 880 Fröhlichſtr. Nr. 8, d. Geſchſt. d. Bl. atem Bismarckgerten eugnis- MANNHEIMER 25 Mannheim, B l, 8 Ul ſall 2. Stock links. U. B. uo. f. u. b. 40/598 7] J Absenken, 2 EITUNG. Personal e Möbl. Zimmer 2 analſa ngen 8 S 0 175 baden bauern hgeſuchl. Ffomdenelmmor 5„ Platin 418 eie tere apl. lee, 77 Anzeige in Fernſprech. 01 78.(1 Bett) mit viel. i e Silber g 872 Sehrelbbüro Wels diefer Zeitung. St4821. 5 nahe 855 9919 8 Vermischtes Slemarokplatz 13 Leller der Aulenorganisatlon N 8 Angeb. u. St 4817 Sriſſant 2 Ruf 440 33 Allen Bekannten die schmerzliche Nachricht, dag mein lieber Mann 5 I. Adreſſe in d. Se 9 Sta Trilanten eines großen Unterneh- e Sngesuc— i ſtele 5 e Fliedens-Silbermark 65 N 7 mens sucht per sofort FFF 8 5 Hedens- Sperma. 115 lei K 2 Herren ehe,— athias Krieger f 8 HMERNMANN Plöriner * 5 e das erste und Vel ietungen 2 E fall Und Lug im Alter von nahezu 56 Jahren unerwartet in die Ewigkeit abge- Oder amen 5 u. Doppelweſchteſch] arole Haus N„ 10 5 15 Sapa en 355 juweller Mannheim(T 5. O, den 4. November 1940. Ur vornehme eise—*„ tätigkeit. In Frage kom- Buchha ter 8 5, 23, parterre Auto- T 0 P 3, 14 Planken 0 05 Im Namen der Hinterbliebenen: men nur unabhängige 25 gegenüber Mode- Frau Aleſia Krieger Wwe. Personen mit guter in ungekündigt. Stellung, ver⸗ 3,50 Meter blaue Selige otorrad- 2 r. Raume een e BBE Für kl. Gymnaſtik⸗ Garderobe. Meldung traut mit allen vorkommenden 12.— 2 Mtr. bunte 3 Mk. 60.—, ſofort A. u. C. Nr. 406169 und Tanzgruppe Die Beerdigung findet am Donnerstag. dem 7. November 1940. um mit Aus weispapieren am Tarif⸗ und Sozialfragen, wel⸗ Seide.—, Morgen⸗ Zubehör zu vermiet. 286 und(Spitzentanz) noch 13.00 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Mittwoch. 6. Nov., cher bisher nur ſelbſtändige 131 e L 4, 4, Had el. 10074 einige talentierte 2205 von 16 bis 18 Uhr. Fasten fune hatte ſucht ſich deal f. Kinderbenn] Volkenisction— Kinder Hotel National b. Portier. zum 1. Januar 1940 zu ver⸗ gut erh, 3,50, zu Großes S407 Kilkl-⸗Man⸗ ö 0 U 5 28585 ändern. Es kommt nur verk. Abr. in der 1 5 13 1 ö 5 iN U beserſtelang in Frage. An- Seſch b. Sin 8 er. Iimme Bünde kauft Hehe din welten gebote erb. unter St 4270 an Sta8301 zu vermieten. Freitag zilhen D. die Geſchäftsſtelle d. Bl. Müller, Mittel⸗ IMitaton 5 14 bis 16 Ahr b. 5 1 1 FFF 13 5 ſtraße 53. 418 5 Am 3. Noyember d. J. ist unser langjähriger 84 lde fte Sta28s„ i 35 j 5 Slährig Intelligenter f 3 mit Perſtanerk Rauf. f Gut erhaltenes 8 Seckenhe 8 Mitarbeiter, Herr anerkragen 2 Lobenmittel- Reisen an- Ammer g. Hreiead 7 it Führerſchein ſucht Artikel zum wit berkauf Zu erke. an eing. Ben. ſof. zus efn, gef. Ang.“.& M. Ci 3 5 mi i 3. 5 Hrn. ſof. 8 f ehf ling ee e. 8 f ee ristian irksen a.—— l lede Menge 0 Lehrträule im. Bilanzſicherer W 75 3 151 1-Mintermantel An alleinſt. Fräul.] ante, abzespielte Hrog 912 5 1 eh Be g einige G l 5 8 8 aus gutem Hause, für bald[Buchhalter Tage eine Betreu⸗. Gr. 54, faſt neu, Möbl. Iimmer Febalinlatten 5 in leitender Stellung die Jahre hindurch seine gesucht. Handschrift- und Kaufmann ung ſeiner Anda 55 verkf. Anzuſ. zu 8 4 50 Ka Mannheim CONTINENTAL i reienen 15 beke bewerbungen erbeten bang“ Be: antczte Eelate ilkes zischen 8 5 F 2, Nr. 9 EIIIA II bestem Können zur Verfügung, bis ihn ein Lei- K 1 8 di Lege g. ſtelle d. Blattes.] bis 5 Ahr 1 Nahe Bahnhof SCHALI 5* r den Anfang dieses Jahres 2 Wang, in den Rune 1 l 8 75 Geschaſteſ. U bh F„ 611500 Dreirad- Sut möbl. gr. gi. p 2,7(Planken) I feinspr. 220 24 8 8 5 treten. Wir werden dem treuen Arbeits- Mannheim, P 4. 1. ane ß—— 5 u. Bad ſof zu v. Fernruf 231 89 105 ameraden ein ehrendes Andenken bewahren. * 5 e 4 5 1 Lal, 9 5 Einheits- Kuiserrtng 24, 4 5— rtstochter! 2. a i— a e e be e übersehen eee. ghplelt dell node u. nun Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. 9 Angebote an Herrn.— Angeb. mittl. Gr., 1 Seh⸗ Generalvertretung 7 ff aus nur gut. Hſe. Trantporte Füh 5 Anna Reifer, u. St 4291 an.] rock, 1 Srammeo⸗ jakob Schwind Gul Mobl. Il. zu kaufen geſucht. Prommersberger 0 rung und Gefolgschaft (keine Anfängerin] ſofort geſucht ee 9 1 9811 Mannheim. P 7. 18 5* t 855 Angebote unter 8 6 18 Fzg. 88. 5. 3 e mieten. St4802 2. N. „Friedrichs hof“, S 2, 1. Str. 22. Stisea] Leſt die NM3!] Gs, 28, 1 Treppe—— 8 N 4, IV., x. Geſchſt. b. Via 5 236555 e 85