4129 Ka! cn Bax-⸗ 1o en- ten: es- zrab log ste i lle Erſcheint wöchentl. 7ꝛmal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. 1 1 5 4 in unſ Seſchäftsſt. abgeh. 170 M. dch. d. Poſt.00 M. ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinan 34187 ermäßigte Grundpreſſe einſchl. Poſtbef⸗Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, g ultig ist die Anzeigen ⸗Preisliſte Rr 12. Be Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, e 55, WOppauer Str. 8. ſeinerlel Rachla gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſo 5 deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich ertellte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. genden Monat erfolgen er Seitun Gare 0 Pia Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ Allgemein Zwangsvetgleichen od Konkurſen wird Montag. 11. November 1940 Ieilh-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Haupkgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Rema zelt Mannheim 151. Jahrgang— nummer 511 Laland Molotow auf dem Wege nach Berlin- Schweres Erdbeben in Rumänien Molotow aus Moskau abgereist Foriſetzung und Vertiefung des laufenden Gedankenaustauſches dnb. Berlin, 9. Nov. Auf Einladung der dentſchen Reichsregierung, und in Erwiderung der vorfährigen Reiſen des Reichsminiſters des Auswärtigen v. Nibbentrop nach Moskau, wird ſich der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare der UdSSgi und Volkskom⸗ miſſar für Auswärtige e Molp⸗ t o w, zu einem Beſuch nach Berlin begeben, um im Rahmen der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern den laufenden Gedaukenaus⸗ tauſch durch eine erneute perſönliche Fühlungnahme fortzuſetzen und zu vertiefen. Am Bahnhof in Moskau (Funkmeldung der N MZ.) + Moskau, 10. November. Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare Molotow hat heute nachmittag 18.50 Uhr Ortszeit(17.50 Uhr Berliner Zeit] Moskau ver⸗ laſſen, um ſich im Sonderzug nach Berlin zu be⸗ geben. Zu der Begleitung Molotows, die insgeſamt aus 32 Perſonen beſteht, gehören: Der Volkskommiſſar für das Hüttenweſen in Rußland Towolon, der Stell⸗ bpertreter des Volkskommiſſars für auswärtige An⸗ gelegenheiten Kaklanow, der Stellvertreter des Volkskommiſſars für innere Augelegenheiten Mer⸗ kulow, der Stellvertreter des Volkskommiſſars für den Außenhandel Krutikow, der Stellvertreter des Volkskommiſſars für die Flugzeuginduſtrie Balan⸗ din, der Stellvertreter des Volkskommiſſars für die Flugzeuginduſtrie Jakowlew, der Chef der perſön⸗ lichen Kanzlei Molotows als Regierungschef Lap⸗ ſchow, der Chef der perſönlichen Kanzlei Molotows als Außenkommiſſar Koſyrew, der Leiter der zentral⸗ europäiſchen Abteilung des Außenkommiſſariats Alexandrow, der Leiter der Reesabteilung des Außenkommiſſariats Pwlow, der Leiter der Preſſe⸗ abteilung des Außenkommiſſariats Palgunow, der Leiter der Protokollabteilung des Außenkommiſſa⸗ riats Barkow, der Stellvertretende Generalſekretär des Außenkommiſſariats Sakſin und andere. Mit dem gleichen Zug reiſte der deutſche Botſchaf⸗ ter in Moskau Graf von der Schulenburg nach Ber⸗ lin, ferner der Leiter der deutſchen Wirtſchaftsdele⸗ gation Geſandter Dr. Schnurre, Botſchaftsrat Hil⸗ ger und Geſand tſchaftsrat von Walther. Der Bahnhof, von dem der Sonderzug abfuhr, war mit den Flaggen der Sowjetunion geſchmückt. Auf dem Bahnſteia hatte eine Ehrenkompanie der Luftwaffe Aufſtellung genommen, beim Erſcheinen Molotows und ſeiner Begleitung ſtimmte eine Mi⸗ litärkapelle die ſowjetiſche Nationalhymne an. Mo⸗ lotow ſchritt die Ehrenkompanie ab und begrüßte zuerſt den deutſchen Botſchafter Graf von der Schu⸗ lenburg. Zur Verabſchiedung Molotows waren die höchſten Vertreter von Staat., Armee und Partei auf dem Bahnhof erſchienen. Es waren anweſend: Der ſtellvertretende Präſident des Rates der Volkskom⸗ miſſare und Volkskommiſſar für den Außenhandel Mikojan, der ſtellvertretende Präſident des Ra⸗ tes der Volkskommiſſare und ſtellvertretende Außen⸗ kommiſſar Wyſchinski der ſtell vertretende Präſi⸗ dent des Rates der Volkskommiſſaxe und Präſident des Verteidigungskomitees Marſchall Woroſchi⸗ Lo w, der ſtellvertretende Präſident des Rates der Volkskommiſſare und Volkskommiſſar für das Ei⸗ ſenbahnweſen Kaganowitſch. der ſtellvertretende Prä⸗ ſident des Rates der Volkskommiſſare und Volks⸗ komiſſar für die Staatskontrolle Mechlis die ſtellver⸗ tretenden Präſidenten des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare Bulganin und Woelneſenſki, der Kriegskom⸗ miſſar Marſchall Timoſchenko, der Volkskommiſſar für die Kriegsflotte Kuſnjezow, die Marſchälle der Sowjetunion Budjonny, Schapoſchnikow und Kulik, der Volkskommiſſar für die inneren Angelegenhei⸗ ten Berija, der Generalſtabschef der Roten Armee Merezkow und zahlreiche andere Vertreter der ſow⸗ jetiſchen Generalität, die leitenden Beamten des Außenkommiſſariates ſowie ferner eine Reihe von en Vertretern der ſowjetiſchen Oeffentlich⸗ eit. b Ferner waren zur Verabſchiedung des ſowjeti⸗ ſchen Regierungschefs und Außenkommiſſars erſchie⸗ nen: der geſamte Stab der deutſchen Botſchaft, der deutſche Militärattache in Moskau General der Ka⸗ vallerie Köſtring mit ſeinem Stabe und der Luft⸗ attach Oberſt Aſchenbrenner ſowie die Vertreter der deutſchen Preſſe. Auch der italieniſche Botſchaf⸗ ter in Moskau Roſſo, der fſlowakiſche Geſandte Tiſo und der rumäniſche Geſandte Gafencu waren an⸗ weſend. Nachdem ſich Molotow herzlich von den Anweſen⸗ den ſowie von ſeinen Familienangehörigen verab⸗ ſchiedet hatte, ſetzte ſich der Sonderzug unter den Klängen der ſowjetiſchen Nationalhymne in Bewe⸗ gung. Die Senſaſion des Tages D i 5 2 l„ FE) heblichen Anteil hatte, indem ſie die feindlichen Verbände im Tiefflug angriff und unter Ma⸗ — Stockholm, 10. November. Die Nachricht von dem bevorſtehenden Beſuch des ruſſiſchen Außenkommiſſars Molotow in Berlin wird von der neutralen Preſſe als beſondere Senſation ſtattgefunden. in größter Aufmachung gebracht. Dieſe Senſation erklärt ſich daraus, daß man der engliſchen Propa⸗ ganda, die eine Beſſerung der engliſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen unermüdlich an die Wand malt, doch mancherorts erlegen war. Solche Illuſionen glaubt man durch den Beſuch Molotows in Berlin endgül⸗ tig begraben, weshalb die Reiſe in den Augen der neutralen Beobachter ganz beſondere Bedeutung ge⸗ winnt. Im übrigen beſchäftigt ſich die Preſſe fort⸗ laufend mit der großen Führerrede in München. Der Lebensmittelmangel in London verſchärft ſich erneut ernſtlich. Beſonders Milch iſt rar. Die Mol⸗ kereien haben die Verkaufsſtellen zu äußerſter Be⸗ ſchränkung ihrer Milchabgabe aufgefordert. Der lahmgelegte Verkehr trägt ein groß Teil Schuld an dieſen Verknappungen. Die ſtändig ſteigenden Lohnforderungen der Ar⸗ beiter laſſen einen großen Lohnkampf in England befürchten. Die Arbeitgeber ſollen verſurchen, von der Regierung zu erreichen, daß hinfort Lohnerhöh⸗ hungen nur mit Regierungszuſtimmung erfolgen dürfen, wogegen ſich die Gewerkſchaften mit offenem Lohnkampf wehren wollen. 600 ſogenannte Türklopfer gehen in London in behördlichem Auftrag von Haus zu Haus, um die Mütter für die Evakuierung ihrer Kinder zu gewin⸗ nen. Nach einer Woche Ueberredungsverſuchen wil⸗ ligten die Mütter von 2000 Kindern ein, die von 7500 weiteren Kindern ſchoben ihre Entſcheidung hin⸗ aus. Zur Zeit gibt es in London 100 090 ſchulpflich⸗ tige Kinder, die in den Straßen verwildern und deren Mütter ſich gegen die Fortſchickung ihrer Kin⸗ der aus London heraus ſtemmen. Briliſches A⸗Vool verſenkt Brände in Birmingham und Liverpool anb. Berlin, 10. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unſere Feindfliegerverbände ſetzten am Tage und in der Nacht die Vergeltungsangriffe auf London fort. Sie trafen wieder zahlreiche kriegs wichtige Betriebe. Weiter belegten un⸗ ſere Kampfflugzeuge, oft in kühnem Tiefauflug, Ritſtungswerke und Flugplätze mit Bomben und riefen an mehreren Stellen heftige Explo⸗ ſionen hervor. An verſchiedenen Punkten wur⸗ den Verkehrswege erfolgreich mit Bomben be⸗ legt und der Eiſenbahnverkehr geſtört. An der Südküſte waren Hafenanlagen, ein Truppen⸗ lager und ein Kraftwerk das Angriffsziel un⸗ ſerer Kampfflieger. Bei Nacht wurden außer London wieder Birmingham u. Liver⸗ pool angegriffen und an mehreren Stellen Brände verurſacht. Bei Angriffen auf Schiffsziele gelang es, 500 Kilometer weſtlich von Irland ein großes Han⸗ delsſchiff von etwa 25000 BRT durch mehrere ſchwere Bomben zu beſchädigen. Im Seegebiet oſtwärts Harwich erhielt ein Frachter von 3000 BRT, der in ſtark geſichertem Geleitzug fuhr, einen ſo ſchweren Treffer, daß beide Bordwände aufgeriſſen wurden. Bei einem Angriff auf einen Geleitzug an anderer Stelle beſchädigten unſere leichten Kampfflugzeuge einen weiteren Frachter von 8000 BRT durch Bombenwurf. Ein deutſches Kriegsſchiff hat das bri⸗ tiſche Unterſeeboot H 49 verſenkt. Der Gegner unternahm keine Einflüge in das Reichsgebiet. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Luftkampf abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Das Stukageſchwader des Oberſtleutnant Hagen hat ſeit Kriegsbeginn 210000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraums verſenkt und 306 500 ſo ſchwer beſchädigt und zum Teil in Brand geſetzt, daß mit einem Verluſt von einem Drittel dieſes beſchädigten Frachtraumes zu rechnen iſt. An feindlichen Kriegsfahrzeugen wurden durch das Geſchwader vernichtet ein Monitor, vier Zerſtörer, drei Feuerſchiffe, be⸗ ſchädigt wurden ſechs Kreuzer, ein Flakkreuzer, 10 Zerſtörer. Lebhafte Tätigkeit der talleniſchen Lufkwaffe Schwere Bomben auf engliſches Schlachtſchiff dnb. Ro m, 10. November. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Epirus glänzende Aufklärungstätig⸗ keit unſerer Kavallerie, die bis zum Fluß Vupgs vorgedrungen iſt, eine feindliche Kanone unbrauchbar gemacht und Waffen erbeutet hat. Im mittleren Mittelmeer haben un⸗ ſere Flugzeugverbände engliſche Streitkräfte an⸗ gegriffen und mit Bomben großen Kalibers ein Schlachtſchiff und einen Flugzeugträger ge⸗ troffen ſowie feindliche Flugzeuge zum Kampf geſtellt, von denen zwei abgeſchoſſen ſowie ein weiteres wahrſcheinlich abgeſchoſſen wurde. Eine andere unſerer Flugzeugſtaffeln hat ein feindliches Flugzeug vom Bleuheim⸗Typ abge⸗ ſchoſſen. In Nordafrika haben unſere Bomber in⸗ tenſive Aktionen auf El Quaſaba, Maten Ba⸗ guſh, El Daba und Fuka durchgeführt und dabei zahlreiche Brände verurſacht. Außerdem wurden der Hafen von Alexandrien und Port⸗Said wir⸗ kungsvoll bombardiert. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Der Feind hat einige Bomben auf Derna ab⸗ geworfen, die keinen Schaden verurſachten. In Oſtafrika haben, wie bereits im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag gemeldet wurde, heftige Kämpfe in der 1 5 15 von Gallabat Unſere Garniſon von Gallabat hatte ſich unter dem Druck zahlenmäßig über⸗ legener Kräfte nach erbittertem Widerſtand auf Metemma zurückziehen müſſen. Ein am darauf⸗ folgenden Tage unternommener Gegenangriff war wegen ungenügender Kräfte nicht gelungen. Geſtern hat ein neuer, mit inzwiſchen eingetrof⸗ ſenen Verſtärkungen durchgeführter Gegen⸗ angriff den feindlichen Widerſtand gebrochen. Gallabat iſt erneut in unſerer Hand. Unſere Luftwaffe, die an der Aktion er⸗ hat drei engliſche ſchinengewehrfeuer nahm, 9 5 Sie bombardierte Tanks in Brand geſetzt. N Ghedaref, wo ein großer Brand ent⸗ tand. a Während des geſtrigen im Morgengrauen durchgeführten feindlichen Anfluges über Sar⸗ dinien wurden Bomben in der Gegend von Car⸗ bonia abgeworfen, ohne Opfer oder Schaden zu verurſachen. Ein feindlicher Einflug in der Gegend von Cremona hatte weder Opfer noch Schaden zur olge. 5 Im heutigen Morgengrauen haben feindliche Flugzeuge verſucht, Neapel zu erreichen. Durch das Abwehrſperrfeuer gelang es ihnen nicht, Bomben auf das Weichbild der Stadt zu werfen. Einige Bomben fielen zwiſchen Neapel und Pompeji und eine Brandbombe bei Torre An⸗ nunziata. Es gab weder Opfer noch Sach⸗ ſchäden. S g 8—— 1, 25 2 46 725 O0 e 3 IMST ON 22— N . o%s „ in 5 8 A 2 e . 2e,— SJ e, b ene Die Marſchrichtung des italieniſchen Heeres gegen Griechenland (Kartendienſt, Erich Zander,.) Illuſion in Reinkultur Ein„erfolgreicher Angriff auf Münchener Eiſenbahnanlagen“ dnb. Berlin, 10. November. Die Arbeit von Churchills Illuſionsmaſchine wird infolge der durchſchlagenden Erfolge der deutſchen -Boote und der deutſchen Luftwaffe immer ſchwie⸗ riger. Aber die Stimmung muß im Intereſſe der Plutokrateneligue um jeden Preis weiter hochgehal⸗ ten werden, wenn die Mittel dazu auch noch ſo ver⸗ krampft ſind. Da jedoch nun die Wirkungen der deut⸗ ſchen Luftangriffe weder durch Lügen noch durch Be⸗ ſchwörungen auszulöſchen ſind, ſo kann das Volk nur dadurch bei der Stange gehalten werden, daß es hört, den Deutſchen ginge es noch viel ſchlechter. Daher ſehen ſich Churchill und Duff Cooper gezwungen, immer neue Lügen zu erfinden, die erdichteten Zer⸗ ſtörungen in Deutſchland immer dunkler auszumalen, je furchtbarer die wirklichen Zerſtörungen in Eng⸗ land ſind. So kommen auch die Lügen zuſtande, die das bri⸗ tiſche Luftfahrtminiſterium, der Londoner Rundfunk und Lügenreuter über den Angriff auf Mün⸗ chen in der Nacht zum 9. November in die Welt ſetzten. Denn ſowohl das Vorhaben der RAF., die Feierſtunde des deutſchen Volkes in der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung zu ſtören, reſtlos mißlun⸗ gen iſt, puſten ſich dieſe Lügenbrüder auf, als hätten ſie einen gewaltigen Erfolg errungen. Der militäri⸗ ſche Erfolg des Angriffs iſt zwar gleich null, aber das betrogene engliſche Volk erfährt durch den In⸗ formationsdienſt des Luftfahrtminiſteriums folgendes: „Das rieſige Eiſenbahnzentrum Bayerns bildete einen ungeheuren Brandherd. Schienenwege wurden gerſtört, Lokomotipſchuppen getroffen und Raäangter⸗ bahnhöfe in Brand geſetzt. Während der ganzen Dauer des Angriffs warfen die Wellen britiſcher Ma ſchinen hochexploſive und Brandbomben auf den großen ſechs Kilometer langen Rangierbahnhof und ſeine Reparaturwerkſtätten ab. Dank des Wider ſcheins des Mondlichtes auf den Schienen wurde das Ziel leicht ausgemacht. Einige der großen Brände, dte hervorgerufen worden waren, wurden von neuen Wellen von Bombenflugzeugen ſchon bemerkt, als ſie ſich noch in der Gegend von Augsburg befanden.“ Es iſt nur die Frage, ob vor ſoviel Phantaſie die Wirklichkeit verblaßt, nämlich die Wirklichkeit in England. Die verantwortlichen. oder beſſer verant⸗ wortungsloſen Stellen tun jedenfalls alles, um die Wirklichkeit durch eine Illuſion zu erſetzen. Sie wiſſen zwar, daß die deutſche Luftwaffe Tag und Nacht ihre Ziele in England ſucht und findet, aber ſie tun ſo, als ſei das alles gar nicht wahr. Sie be⸗ haupten einfach immer wieder, frei nach Coue, Eng⸗ land iſt am ſiegen. England hat den Luftkrieg ſchon gewonnen, um dann dieſes Wunſchbild einfach als Tatfache zu nehmen. Wie anders ſoll man es ver⸗ ſtehen, wenn z. B. der britiſche Flugkommodore Charlton im„Daily Telegraph“ ſeinen Landsleuten vormacht, daß„England ſchon den Luftkrieg um Eng⸗ land bei Tageslicht gewonnen habe. Es handle ſich nur noch darum, auch die nächtlichen Luftkümpfe zu gewinnen.“ Während der Mann dieſen Unſinn ſchreibt, erlebt London vielleicht gerade ſeinen vierten oder fünften Tagesalarm, aber was kümmert's ihn? Die briti⸗ ſchen Flieger haben es zwar noch nie gewagt, bei Tageslicht in Deutſchland einzufliegen, doch was tuts? Es. wird weiter die Lüge ſuggeriert:„Eng⸗ land hat den Luftkrieg ſchon gewonnen.“ Zur Erzeugung dieſes Illuſionsgemäldes dienen die verkrampften Verſuche, London als ungeſchwächte Großmacht zu zeigen, die von einem wahren Kranz von Verbündeten umgeben iſt. Wenn auch ein nor⸗ maler Menſch vergeblich nach dieſen Verbündeten Ausſchau hält. ſo ſtört das die Londoner Illuſions⸗ macher nicht im geringſten, davon zu ſprechen, daß ſich „in geradezu ſymboliſcher Art viele andere Nationen unter das britiſche Banner ſcharen“. Ja, es ſind „nicht weniger als ſieben ausländiſche Truppenkon⸗ tingente, die auf der britiſchen Inſel kämpfen.“ Die „Times“ iſt es, aus der der überraſchte Leſer das er⸗ fährt, wenn er dann erſtaunt nach dieſen„Kontin⸗ genten“ Ausſchau hält, findet er endlich einige auf⸗ geblaſene Popanze, die ihm hier als vollwertige Bundesgenoſſen präſentiert werden. Der Verräter de Gaulle treibt da ſein Unweſen, „polniſche Infanterie marſchiert zu den Klängen ſchottiſcher Dudelſäcke“ und„polniſche Flieger haben bereits über 200 deutſche Flugzeuge mitten über England herabgeholt“. Warum ſie das nicht über Polen getan haben, wird allerdings nicht verraten. Auch die Namen der anderen von England ver⸗ ratenen Völker tauchen auf und es wird der Ein⸗ oͤruck erweckt, als ſtänden gewaltige, holländiſche, belgiſche und norwegiſche Truppenmaſſen für jede Verwendung zur Verfügung. Die Griechen dürfen in dieſem Panorama natürlich nicht fehlen. „Alle dieſe tapferen und freien Männer“, ſo gau kelt die„Times“ ihren Leſern vor.„bilden mit den Soldaten des britiſchen Empires eine internationale Armee, deren materielle und moraliſche Kraft unwi⸗ derſtehlich ſein muß“. Ihre Unwiderſtehlichkeit haben ſie zwar alle ſchon einmal bewieſen, doch was kümmert das die Illuſionsmacher? Sie brauchen ſelbſt dieſe verkrampfte Aufzählung, um den Geäng⸗ ſtigten einen Halt zu geben, wenn es auch nicht ein⸗ mal ein Strohhalm iſt, ſondern nur der trügerfſche Schein eines Strohhalms. Das aber iſt Illuſion in Reinkultur! 5 Am Grabmal der Toten vom 8. November 1939: dub. München, 9. Non. Der 9. November gehört auch im Kriegsjahr 1940 dem Gedenken der 16 Kämpfer, die vor 17 Jahren an der Feldherrnhalle ihr Blut und Leben für ein neues Deutſchland hingegeben haben. Er gehört aber auch der pietätvollen Erinnerung an die 8 Opfer des ſchmachvollen Mordanſchlages im Büär⸗ gerbräukeller vom 8. Rovember 1939. Weihevolle Stimmung lag am Vormittag des Ge⸗ denktages über dem Münchener Nordfriedhof. wo ſich das Grabmal der Toten vom 8. November des vergangenen Jahres erhebt. Zu beiden Seiten des Grabmals loderten aus rotumkleideten Pylonen mit Feuerſchalen die Flammen. Auf der linken Seite hatten die Hinterbliebenen der Opfer Aufſtellung ge⸗ nommen. 16 Fahnen flankierten die Grabſtätte zu beiden Seiten. Auf dem Platz vor der Gruft und an den Zugängen nahmen Ehrenabordnungen der SA. des NSbect, der Politiſchen Leiter und der alten Kämpfer Aufſtellung. Der Weg vom Portal des Nord⸗ friedhofes bis zum Grabmal war durch ein Spalier der HJ eingeſäumt. 2 Um 11 Uhr traf Gauleiter Adolf Wagner auf dem Friedhof ein. In der feierlichen Stille des Augenblickes zitterte die Trauer über den Opfertod der durch die Hand Englands gemeuchelten deutſchen Frauen und Männer und die Empörung über die⸗ ſes ruchloſe Verbrechen. Der Gauleiter— in ſeiner Begleitung/ Ober⸗ gruppenführer Miniſterialdirektor Freiherr von Eberſtein und SA⸗Obergruppenführer Hoefer — Furchſchritt langſam das Spalier der HI bis zum Grabmal, von den Ehrenabordnungen mit erhobe⸗ ner Hand begrüßt. Der Gaumuſikzug intonierte das Lied„Hakenkreuz am Stahlhelm“. Dann legte Adolf Wagner während die Klänge des Liedes vom Guten Kameraden ertönten, den aroßen prächtigen Kranz des Führers an dem Grabmal nieder. Nack der Kranzniederlegung begrüßte der Gauleiter dir Hinterbliebenen der Opfer mit Handſchlag. Noch⸗ mals vor die Grabſtätte tretend weihte er ſodann mit erhobener Hand den Toten des 8. November 1939 eine Minute ſtillen Gedenkens Vor der Felöherrnhalle: Um die Mittagsſtunde des 9. November wurde auch in dieſem Jahre an der Stelle, die das Blut der 16 Gefallenen des 9. November 1923 getrunken hat, durch einen Gedenkakt der Männer gedacht, die als Erſte durch das Opfer ihres Lebens das Tor zum Großdeutſchen Reich Adolf Hitlers aufgeſtoßen haben. Vor dem Mahnmal an der Feldherrnhalle an dem wie immer ein Doppelpoſten der/ die Ehren⸗ wache hielt— über die Straße ſpannte ſich die weiße Sigrune auf ſchwarzem Tuch— hatten Ehrenabord⸗ nungen der SA, des NS. der Politiſchen Leiter und der/ in Stärke von je 100 Mann Aufſtellung genommen. Ehrfurchtsvolles Schweigen lag über dem Platz, den Volksgenoſſen in dichten Reihen ſäumten. Sie bekundeten durch ihre Anweſenheit in gdieſer Stunde ihr enges Verbundenſein mit den Kämpfern, die einſt für Adolf Hitler und für Deutſchland ihr Leben hingegeben haben. Aus dem Korps der Reſidenz kamen die Träger des Kranzes des Führers und der Kranzſpende der Wehrmacht, je vier Offiziere der Waffen⸗// und des Heeres. Neben ſie trat nun die Reſidenzwache der an. Kommandos ertönten. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, betrat die Weiheſtätte. Er begab ſich mit dem Gar⸗ leiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner und dem Vertreter der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, an das Mahnmal. Wuchtig dröhnten 16 Salven der im nahen Hafgarten aufgefahrenen Salutbatterie der Wehr⸗ macht über den Platz. Die Poſten am Mahnmal und die Wache präſentierten, der Trommler der Wache rührte das Spiel. Weihevoll klang die Weiſe vom Guten Kameraden auf, intoniert vom Muſikzug der SA ⸗ Standarte, die den Namen des Regiments des Führers— 16 Liſt— trägt. Rudolf Heß, Adolf Wagner, Generalfeldmarſchall Keitel grüßten die Toten des 9. November. Die Arme der Volksgenoſſen erhoben ſich ebenfalls zum Deutſchen Gruß, dem Andenken der 16 erſten Blut⸗ zeugen der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu Ehren, die ihre Treue für Adolf Hitler und ihren Glauben an eine glückliche Zukunft Deutſchlands mit dem Tode beſiegelten. Der kurze, eindrucksvolle Weiheakt Ende erreicht. Auf dem Königlichen Matz: Auf dem weiten Geviert des Königlichen Platzes ſind gegen Mittag des hiſtoriſchen 9g. No⸗ vember in mächtigen Blocks die Formationen und Gliederungen der Partei angetreten. Männer der Waffen⸗, und Polizei, Männer der SA. des NS und des NS, Politiſche Leiter und die national⸗ ſoztaliſtiſche Jugend— das ganze ein Ausdruck der geballten Kraft und inneren Geſchloſſenheit der deut⸗ ſchen Nation. Der Blick iſt zu den Ehrentempeln gewendet, vor deren Eingang/ Männer, wie aus Erz gegoſſen, Wache halten. Ueber den 16 Sarkophagen lodern die Opferfener. Wenige Minuten vor 13 Uhr rücken die Alten Kämpfer an, barhäuptig und im ſchlichten Braunhemd. Sie tragen alle den Blutorden, den einzigen Lohn für ihren Einſatz von damals. Vor⸗ aus marſchiert die Blutfahne. Sie ſchreiten durch den hatte ſein er 9. November im Kriegsjahr 1940 Feierliche Gedenkſtunden in der Hauntſtadt der Bewegung breiten Mittelgang entlang den Marſchblocks big zu den Stufen der Propyläen. Dann teilen ſich die Sechſerreihen und nehmen vor den Ehrentempeln mit Front zu den Särgen ihrer toten Kameraden Aufſtellung. Der mächtige Block der Alten Garde füllt den Platz zwiſchen den hohen Maſten, von denen die rieſigen Prunkfahnen der Partei herabwallen. Die Führerſchaft der Partei hat ſich zu beiden Sei⸗ ten der Ehrentempel verſammelt. Lautloſe Stille liegt über dem Königlichen Platz. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, iſt zur Stelle. Mit ihm find der Gauleiter des Tradi⸗ tionsgaues, Adolf Wagner, und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalſeldmar⸗ ſchall Keitel, gekommen. Trommeln wirbeln. Rudolf Heß betritt den lin⸗ ken Tempel, ſchreitet hinab zu den Särgen und legt vor jedem Sarkophag den Kranz des Führers nie⸗ der: weiße Chryſanthemen auf grünem Lorbeer. Die rote Schleife träat in goldenen Lettern den Na⸗ men des Führers. Vor fedem Sarge verweilt Ru⸗ dolf Heß einige Augenblicke und hält Zwieſprache mit den Helden. die als erſte für ihre Treue ihr Leben einſetzten. Dann ehrt der Stellvertreter des Führers die Toten im rechten Ehrentempel. Der Trommelwirbel bricht ab, die Ehrung iſt vorüber. Rudolf Heß und ſeine Begleitung ſtehen nun ror den Fahnen. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied klingen über den weiten Platz. So begeht die deutſche Nation den Erinnerungs⸗ taa an den 9. Nopember 1929 in ſtolzer Trauer und in der feſten und unerſchütterlichen Zuver⸗ ſicht, daß der deutſche Sieg den Ginſatz der Toten krönen und Deutſchland die Freiheit und den Frieden bringen wird. England e Kalamitüten auszuſtehen“ Jämmerliche Eingeſtändniſſe Churchills dnb Stockholm, 10. November. Während die gauze Welt im Banne der Münche⸗ ner Führerrede ſteht, während die von fanatiſchem Glauben und unbedingter Siegesgewißheit getrage⸗ nen Worte Adolf Hitlers alle Völter fühlen laſſen, daß mit ihm das Recht des deutſchen Volkes und da⸗ mit das Recht der Völker Europas auf eine eigene größere Zukunft marſchiert, erhebt ſich Winſton Churchill auf dem Jahresbankett des Londoner Lord⸗ mayors von ſeinem Stuhle, um eine Rede zu halten. Wenn es noch eines Beweiſes für die düſtere Stim⸗ mung in London bedürfe, ſo gibt ihn Churchill mit dieſem jämmerlichen Geſchwätz. „Trotz aller Schläge, die wir erlitten, unter allen Bürden, die wir tragen müſſen, und inmitten ſo vie⸗ ler tödlicher Gefahren“, ſo ſtammelt der einſt ſo über⸗ mütige Hetzer,„haben wir nichts von unſeren Ver⸗ pflichtungen gegenüber den Ländern aufgegeben, mit denen oder für die wir das Schwert gezogen haben(.“ Polen, Franzoſen, Holländer, Belgier und Nor⸗ weger können ein Lied davon fingen, wie der„ſieg⸗ reiche Rückzügler“ für ſie„das Schwert gezo⸗ gen“ hat. Geradezu kindiſch klingt es darum, wenn Herr Churchill, der ſich ſeiner eigenen Haut kaum noch wehren kann, angibt, für Oeſterreich(), die Tſchecho⸗ Slowakei, Polen, Norwegen. Holland, Belgien, Frankreich und Griechenland weiterkämpfen zu wol⸗ len Daß der Schwätzer die„Befreiung Oeſterreichs“ allen Ernſtes als politiſche Forderung aufſtellt, zeigt am deutlichſten, wie es in ſeinem Kopfe ausſieht. Den Griechen ſollten ſchon aus der Tatſache daß ſie mit den Völkern in einem Atemzug genannt werden die die„Churchill⸗Hilſe“ gekoſtet haben, die Augen darüber aufgehen. wie iußaltlos die Phraſen ſind, wenn der„Rückzugsſtratege“ von „Sympathie und Bewunderung“ ſpricht. 2600 Jahre japaniſches Kaiſerhaus Feſtliche Veranſtaltungen in ganz Japan i dn Tokio. 10. November. Das fapaniſche Volk ſeiert in diefen Tagen die Erinnerung an das hiſtoriſche Ereignis, da vor 2600 Jahren Kalſer Jimmu als erſter japaniſcher Kaiſer den Thron beſtieg und damit die ununterbrochene Folge der einzigartigen Kaiſerdynaſtie Japans bis zum heutigen Tage begründete. Das ganze Land hat Feſtſchmuck angelegt. Alle Beſchränkungen die die Kriegszeit mit ſich brachte, wurden für die Feſttage aufgehoben. Tokio iſt wieder eine buntſtrahlende Vichterſtadt mit Feſtveranſtaltungen und Tanz. 1 Den Höhepunkt der Veranſtaltungen bildet am Sonntag eine Kaiſerzeremonie auf dem aroßen Ge⸗ lände vor der Nordſeite des Kaiferpalaſtes, das vor Jahresfriſt von 500 000 fapaniſchen Jungen und Mädchen in freiwilliger Arbeit vorbereitet wurde. Geſchmückte Ehrentore und Säulen führen zum Platz. Alles überragt eine 600 Quadratmeter große 8 die an einen rieſigen Ehrentempel er⸗ innert. Schon in den frühen Morgenſtunden begaben ſich über 50 000 Teilnehmer an dem Feſtakt auf das Ge⸗ kände. Unter den Ehrengäſten befanden ſich auch die Peichsamtsleiter Claus Seltzner und Gohdes von der DA, die Diplomaten, die Mitglieder der Regie⸗ rung und Angehörige des Katſerhauſes nahmen beiderſeits des dem Kaiſer vorbehaltenen Platzes in der Ehrenhalle Aufſtellung. Das Kaiſerpaar und ſein Gefolge wurden mit der Nationalhymne und n Menge mit einer ſtummen Verbeugung be⸗ grüßt.. Miniſterpräſtdent Konoye richtete eine Glück⸗ wunſchadreſſe an den Kaiſer. Auf den bewunderns⸗ werten Aufſtieg des japaniſchen Kaiſerreiches ſeit Kaiſer Jimmu himwpeiſend, ſtellt Konoye feſt, daß Ja⸗ pan einen wichtigen Zeitabſchnitt erreicht habe. Innerpolitiſch ſeien noch verſchiedene Dinge durchzuführen und auch außenpolitiſch lägen vor dem japaniſchen Volk große Aufgaben. Die japaniſche Po⸗ litik bezwecke den Aufbau einer neuen Weltordnung auf der Grundlage der Harmonie zwiſchen den Na⸗ tionen. Es ſei kein Zufall, daß dieſes Gründungsjahr gleichzeitig Zeuge einer Weltlage ſei, die Japan in erhöhtem Maße ſeine Verantwortlichkeit für die Durchführung dieſer Miſſion fühlen laſſe. An⸗ ſchließend gelobte der Miniſterpräſident, den Wunſch des Kaiſers zu erfüllen, und einen vollſtändi⸗ gen Zuſammenſchluß der Nation zum Dienſt am Staat zu erzielen. In feiner Dankadreſſe erklärte der Kaiſer, daß die gegenwärtigen großen Veränderungen der Weltlage einen Scheidepunkt in der nationalen Entwicklung arſtellten. Die Japaner müßten den aufgezeichne⸗ ten Weg gehen und damit zum Glück der Menſchheit und der harmoniſchen Zuſammenarbeit aller Länder ragen. Nach der Veranſtaltung fanden große Feſtumzüge ſtatt. Für den Abend ſind Fackelzüge in rieſigen Aus⸗ maßen vorgeſehen, woran allein in Tokio über drei Millionen Bewohner teilnehmen. Der Führer an den Kaifer von Japan dnb. Berlin, 10. Nov. Der Führer hat dem Kaiſer von Japan zur Feier des 10. November folgendes Telegramm über⸗ mittelt: „Angeſichts der engen Verbundenheit zwiſchen Deutſchland und Japan. die im Dreimüchtepakt ihren weltumfaſſenden Ausdruck gefunden hat, bitte ich Eure Mafeſtät. zur heutigen Hauptfeier des 28090⸗ jährigen Beſtehens des javaniſchen Kaiſerreiches er⸗ neut meine herzlichen Glückwünſche für Eure Maje⸗ ſtät, das kaiſerliche Haus und das japaniſche Volk entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ Wenn Churchill ſeine Verbündeten im Stiche ließ, als das Inſelreich die Schärfe der deutſchen Waffe noch nicht geſchmeckt hatte, dann wird jetzt, zmitten in den Belastungen und Beängſtigun⸗ gen erſt recht nichts von ihm zu erwarten ſein. Kläglich rerſucht Churchill, die tödliche Lage, in die er England gebracht hat, damit zu entſchuldigen, daß er„keine Verſprechen oder optimiſtiſchen Prog⸗ noſen“ gegeben habe. Eine ebenſo faule wie ver⸗ logene Ausrede! Noch vor ſechs Monaten nach der gewaltigen eng⸗ liſchen Niederlage in Nordfrankreich, hat der Ka⸗ taſtrophenpolitiker vor dem Unterhaus gefrohlockt: „Es war ein Sieg! Es war die große Kraftprobe zwiſchen der britiſchen und der deutſchen Luftwaffe, und die RA hat ſich als überlegen gezeigt“. Es iſt auch ſchlecht in Einklang zu bringen, wenn derſelbe Churchill, der vor knapp einem halben Jahre verkündete:„Widrige Faktoren können vor dem Win⸗ ter nicht zu unſerem Nachteil in die Waagſchale fal⸗ len“, heute kläglich geſteht, daß in dieſer Zeit „eine ganze Folge traurigſter Widrigkeiten hef⸗ tiger Angriffe und ſchrecklicher Gefahren über Euglaud gekommen ſind. England habe große Kamalitäten auszuſtehen.“ f 1 Dieſe Kalamitäten“ ſind ſo groß daß ſelbſt Churchill ſich gezwungen ſieht, einzugeſtehen, daß die Welt die britiſchen Chancen nur ſehr gering ein⸗ ſchätzt. Von dem„Spaziergang nach Berlin“, mit dem Hetzer England und andere Völker in den Krieg lockte, iſt nichts übriggeblieben. 5 Churchill macht jetzt ſchon das Geſtändnis, daß bis zu dem von ihm gewollten Ziele„noch ein langer Weg zu durchlaufen“ ſei, der„unter ſchweren Bedin⸗ gungen der feindlichen Luftangriffe und der daraus entſtehenden Arbeitsbehinderung“ angetreten würde. Alle Worte und Versprechungen über neue An⸗ ſtreugungen, Erwägungen über Produktionsmög⸗ lichkeiten, Erwartungen aus Amerikg, zeigen die haltloſe Lage des in die letzte Verteidigungsſtel⸗ lung gedrängten Kriegsverbrechers gegenüber der Sicherheit des Führers, der ſtolz ansſprechen konnte:„Wir ſind vorbereitet für die Zukunft wie noch nie!“ und„Es gibt keine Mächtekvalition, die der unſeren gewachſen ſein könnte!“ Der Bransſtifter kann ſicher ſein, daß ihm die deutſche Wehrmacht die Abrechnung für ſein Verbre⸗ chen vorlegen wird.„Aus dem Kampf wird Deutſch⸗ land erſt recht erſtehen, eines Tages wird es aber keinen Churchill mehr geben!“ — Reichsleiter Bouhler beſucht Luxemburg, Elſaß und Lothringen. In Durchführung eines Führer⸗ Auftrages beſuchte der Chef der Kanzlei des Führers der NS DA p Reichsleiter Bouhler, die Gebiete Luxemburg, Elſaß und Lothringen. bez n dener keene beim Reichsprotektor. Zum Abſchluß ſeiner Beſichtigungsreiſe im Protek⸗ torat Böhmen und Mähren empfing Reichsprotektor Funde von Neurath den Reichsjugendführer Artur xmann. Schweres Erdbeben in Bukareſt Ein Hochhaus eingeftürzt dnb. Bukareſt, 10. Nov. Sonntag früh.33 Uhr wurde Bukareſt von einem beftigen Erdbeben heimgeſucht im einer Stärke, wie es die Stadt noch nicht erlebt hat. Nach Feſtſtellung der Sternwarte dauerte das Erdbeben ungefähr drei Minuten. Es hat die Stärke von 9 erreicht, ſo daß nur noch ein weiterer Stärkeg rad bis zu einer Kataſtrophe fehlte. Die Häuſer haben durchweg ſtarke Riſſe erhalten und die Bevölkerung flüchtete auf die Straßen. Von den Dächern ſtürtz⸗ ten ganze Ziegelreihen. Manſarden fielen auf die Straßen. Fenſterſcheiben zerbarſten und die Decken der Theater und Kinos erhielten ſtarke Sprünge. Mitten im Stadtzentrum ſtürzte ein zehn⸗ ſtöckiges Hochhaus, in dem eines der größten Kinos liegt, vollſtändig zuſammen. Die dort Woh⸗ nenden wurden unter den Trümmern begraben. An den ſofort aufgenommenen Rettungsarbeiten betei⸗ ligten ſich neben rumäniſchem Militär auch ſchnell eingeſetzte deutſche Heereseinheiten. 5 Der Umfang der Eröbebenkataſtrophe läßt ſich noch nicht überſehen. Vor allem fehlen infolge Störung der telephoniſchen Leitungen Nachrichten aus der Provinz, wo es offenbar teilweiſe noch viel ärger ausſieht als in der Hauptſtadt. Das Zentrum des Erdbebens iſt nach Angabe der Bukareſter Stern⸗ warte im Vrancea⸗Gebirge nordöſtlich von Ploeſti zu ſuchen, ſedoch kann die Sternwarte nichts Genaueres mitteilen. da ihre Apparate zerſprungen ſind. In dieſem Teil der Karpathen ſind jedenfalls die größten Zerſtörungen angerichtet worden. Da Eiſenbahntunnels große Sprünge aufweiſen, wurde der Zugverkehr in den frühen Morgenſtunden ein⸗ geſtellt. bis Ingenieure unterſucht haben, ob keine Einſturzgefahr mehr beſteht. Mehrere Züge wurden während der Fahrt vom Erdbeben erfaßt und eutgleiſten. In Bukareſt giht es kein Haus, das nicht mehr oder minder betroffen wäre. Die Schäden ſind be⸗ trächtlich. Das eingeſtürzte Hochhaus im Stadt⸗ innern iſt in weitem Umkreiſe abgeſperrt. Dort ſind die in der Nacht angetretenen Freiwilligenabteilun⸗ gen, unter ihnen die Hitlerſugend und die faſchi⸗ ſtiſche Jugend, die derzeit in Rumänien weilen, und ſofort zur Hilfeleiſtung herbeigeeilt waren, von mili⸗ täriſchen Verbänden abgelöſt worden. Deutſche und rumäniſche Pioniere arbeiten mit Schneidbrennern fieberhaft, um an die Menſchen heranzukommen, die unter den Trümmern begraben liegen, in der Hoff⸗ nung, doch noch Lebende anzutreffen. Tatſächlich iſt es gleich zu Beginn gelungen, einige Bewohner die⸗ ſes mehrere hundert Menſchen beherbergenden Hoch⸗ hauſes lebend, wenngleich ſchwer verwundet, zu ber⸗ gen. Durch den Rundfunk wurden Formationen der Jegionären⸗Bewegung aufgeboten, den Ordnungs⸗ dienſt zu übernehmen. Ebenſo wurden alle Architek⸗ ten aufgerufen, ſich zur Verfügung zu ſtellen, um die Häuſer auf Einſturzgefahr hin zu überprüfen. Die Fahrzeuge dürfen nur mit verminderter Geſchwin⸗ digkeit durch die Straßen fahren. Durch den Rund⸗ funk werden laufend weitere Ordnungsmaßnahmen bekanntgegeben. Sämtliche Theater und Kinos blei⸗ ben geſchloſſen. Chamberlain geſtorben dub. Stockholm, 10. Non. Nach einer Reutermeldung iſt Neville CHamber⸗ lain am Samstag geſtorben. * Mit Neville Chamberlains Tod tritt einer der erſten Kriegsbrandſtifter von der weltpolitiſchen Bühne ab. Wenn man auch ſeine Bedeutung als politiſcher Politiker nicht überſchätzen darf,— den Rang eines Stagtsmannes wird man ihm ſelbſt in ſeinem eigenen Lande kaum zuerkennen— ſo war er in ſeiner Rolle als engliſcher Premier um ſo ge⸗ fährlicher, und muß als der eigentliche Kriegsbrand⸗ ſtifter gelten, der mit ſeinem Namen das furchtbare Verbrechen zu verantworten hat. Europa und die Welt in einen Kriegsſchauplatz verwandelt zu haben. In der Maske eines harmloſen Biedermannes ver⸗ übte er in München Verrat an dem Aufbau eines friedlichen Europas. Daß es ihm weder in Godes⸗ berg noch in München darauf ankam, einen Frieden von Dauer zu ſchafſen, ſondern in Wirklichkeit nur Zeit zu gewinnen. um die engliſchen Waffen um ſo ſchärfer zu ſchmieden, das muß ſelbſt das engliſche Reuter⸗Büro in ſeinem Nachruf für Chamberlain zugeben, in dem es u. a. heißt, daß Chamberlain nach Berchtesgaden geflogen ſei, nur um den Aus⸗ bruch des Krieges um 12 Monate aufzuhalten. 5 Man erinnert ſich in dieſem Augenblick auch eines der ungeheuerlichſten Worte Chamberlains, daß er hoffe, noch den Tag zu erleben, an dem Hitler ver⸗ nichtet ſei. Sein eigener furchtbarer Fluch hat ihn nun ſelbſt getroffen. Unter den wuchtigen „Schlägen der deutſchen Waffe iſt dieſer Hauptverant⸗ wortliche am Kriege bald vollkommen zuſammenge⸗ brochen. Er bemühte ſich zwar, aus der ſchweren Verantwortung und Schuld zu entfliehen, indem er die Regierungsgeſchäfte abgab, aber vergebens. Das Urteil der Geſchichte hat ſich an dieſem Mann, der einer der typiſchſten engliſchen Plutokraten iſt, ſehr ſchnell vollzogen. Neue griechiſche Jahrgänge einberufen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 9. November, Die griechiſche Regierung hat, wie aus Iſtanbul berichtet wird, den Jahrgang 1909 unter die Waffen gerufen. In der Türkei lebende Griechen zwiſchen 20 und 30 Jahren und die Reſerveoffiziere zwiſchen 20 und 40 Jahren ſind aufgefordert worden, ſich bet den zuständigen griechiſchen Konſulaten zu melden. Deutſchlandreiſe norwegiſcher Architekten. Sech⸗ zehn norwegiſche Architekten ſind auf Anregung des Reichskommiſſars Terboven von Generalbauinſpek⸗ tor Speer zu einer dreiwöchigen Reiſe durch Deutſch⸗ land eingeladen worden. Neuer Reichsanwalt in Norwegen. In Auswir⸗ kung der neuen Beſtimmungen des Sozialminiſte⸗ riums über die Altersgrenze bei der Penſionierung höherer Beamter bei den Gerichten iſt der Reichs⸗ anwalt Hgakon Sund ab. November in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden. Zum neuen Reichsanwalt wurde Staatsanwalt Kare Moe ernannt. Weitere Ausbürgerungen in Frankreich. Fünf⸗ hundert Eingewanderte ſind nach dem Geſetz vom 22. Juli 1940 jetzt ausgebürgert worden. Unter den Betroffenen beſindet ſich eine große Anzahl von Emigranten aus Mitteleuropa.. Der belgiſche König ſtellte dem belgiſchen Winter⸗ hilfswerk eine Million Franken zur Verfügung. Der König von Belgien hat dem vor einigen Tagen ins Leben gerufenen belgiſchen Winterhilfswerk einen Betrag von einer Million Franken zur Verfügung geſtellt. „Abordnung der italieniſchen Jugend beſucht Nu⸗ mänien. Auf Einladung des Kommandanten der Eiſernen Garde wird ſich eine Vertretung der ita⸗ lieniſchen Jugend, beſtehend aus etwa hundert Schü⸗ lern der Akademie der Gas, nach Jaſſy in Runä⸗ nien begeben. Winterflugdienſt Stockholm Moskan Zwiſchen Schweden und Sowfetrußland wird ein neuer Winler⸗ flugdenſt eingerichtet, der am 11. November eröffnet werden ſoll. Gm Nau dub Ruiueynb: (Von unſeren Korreſpon denten) Der Plumpudding als Opfer des Krieges. Der Kriegseintritt Griechenlands bat den Eng⸗ ländern die letzte der Weihnachtsſreuden, die ohne⸗ hin in dieſem Jahre ſpärlich ausfallen dürften, ver⸗ dorben. Der Plumpudding, das tradi⸗ ttionelle engliſche Weihnachtsgericht, muß nun endgültig ausfallen. Der Ernährungs⸗ miniſter Woolton hielt dieſen Schickſalsſchlag für ſo hart, daß er perſönlich ans Mikrophon trat und an ie Bevölkerung appellierte. Geduld zu üben. Aber keine Macht der Welt könne die griechiſchen Roſinen die England ſchon gekauft und bezahlt hat, na England bringen, und ohne Roſinen iſt kein Plum⸗ pudding möglich. Der Miniſter ſagte ſeiner trau⸗ rigen Hörergemeinde zum Troſt, in Amerikg ſeien nunmehr große Roſinenbeſtellungen gemacht wor⸗ den; aber dieſe amerikaniſchen Roſinen könnten nicht vor Ende Januar in England einkreffen (falls ſie überhaupt jemals kommen]. Die Regie⸗ rung bitte alſo die Bevölkerung, ihren Weihnachts⸗ pudding ausnahmsweiſe auf Februar zu verſchieben. Was die Londoner Obdachloſen zu dieſer Weih⸗ nachtsſorge der begüterten Kreiſe geſagt haben, ver⸗ rät der britiſche Rundfunk nicht. ( ͤ dd dd//((( 9 l, 40 pie e Di 5 50 AAA. Jud dl Obhtolheinlſche Keudtage Sins bac A.-i. No sntgen 6 * Mannheim, 11. November. Befund eiues November ſonntags War dieſer Sonntag jetzt ſtill, wie es ſich für den November gehört, oder nicht? Schwer zu ſagen. Was die Veranſtaltungen anbelangt, hat man es ſelten reichhaltiger angetroffen. Man denke an das Auf ziehen der Ehrenwache im Heldenfriedhof, an die Kranzniederlegung am Ehrenmal, an die Lange⸗ marckfeier im Kaſinoſaal, an den Vortrag von Senta Dinglreiter, an die Beamtenkundgebung, an die Ar⸗ beitstagung der Kriegsopfer, an die Eröffnung einer Ausſtellung in der Kunſthalle und den bunten Abend im Roſengarten! Halt, den Eintopf darf man nicht vergeſſen. Wahrhaft nicht nur ein bunter Abend, ſondern ein bunter Tag. Aber laut war er nicht; denn alle die erwähnten Ereigniſſe drangen nicht in die Oeffentlichkeit, ſie ſpielten ſich hinter mehr oder weniger verſchloſſenen Türen ab. Alſo darf man ihn getroſt in die Rubrik der ſtillen unter ſeinen Brüdern einreihen. Punktum. Früher hatte man als Sonntagschroniſt die lei⸗ dige Aufgabe, ſich eingehend über das Wetter aus⸗ zulaſſen. Entweder benahm ſich der vielbemühte Wettergott einſichtsvoll, oder aber er zeigte ſich nicht einſichtsvoll. Ein bißchen Wetter blendete er immer auf. Und dieſeg Bißchen wollte eingehend beſpro⸗ chen ſein. Kinder, das war kein reines Vergnügen. Man rechnet ſich zu den gebildeten Menſchen— ganz im ſtillen natürlich; denn man möchte doch auch zu den beſcheidenen Menſchen gehören— und als ſolcher Menſch ſpricht man vom Wetter wie ein ſchüchterner Liebhaber, dem es an feglichem Ge⸗ Nein, das war nicht ſchön, das Gottlob braucht man das als Wir ſprächsſtoff gebricht. war ſogar peinlich. berufsmäßiger Sonntagsbetrachter nicht mehr. haben andere Themen. Aber jetzt zurück zum zweiten Sonntag im No⸗ vember. Zu den ſonntäglichen Ereigniſſen gehört auch der Beſuch einer Lokalität. Die Woche über nracht man ſich ſeßhaft in der Stammkneive, läßt ſich dort mit Ergebenheit Schimpf und Schande ſagen, weil man beim Skat grundſätzlich alles falſch macht, aber am Sonntag in den Abendſtunden reizt die Stammkneipe nicht, da muß ein größeres Lokal her, nach Möglichkeit ein Konzertkaffee. Das iſt zwar un⸗ klug, aber ſchön. Unklug deshalb. weil man am Sonntag meiſt nur nach vorhergehendem Kampf und geduldig zu ertragender Wartezeit ein Plätzchen ſchnappen kann, ſchön, wenn man tatſächlich eines ſchnavpt. Zu Hauſe hätte man die ganze Wohnung zur Verfügung, mit Stühlen und Seſſeln in Maſſe — im Konzertkaffee plagt man ſich um ein beſcheide⸗ nes Plätzchen, es darf ſogar gleich hinter der Flü⸗ geltür ſein. Man könnte einen Sonderartikel über die Relativität des menſchlichen Glücks ſchreiben. Aber dazu wollen wir den Sonntag doch nicht miß⸗ brauchen. tt. Zur Erinnerung an Langemarck Am 11. November 1914 meldete der deutſche Hee⸗ resbericht: Weſtlich Langemarck brachen junge Regi⸗ menter unter dem Geſang„Deutſchband, Deutſchland über alles“ gegen die erſten Linien der feindlichen Stellungen vor und nahmen ſie. Die Erinnerung an dieſen denkwürdigen 375 ewig wachzuhalten, iſt eine freudig übernommene Ehren⸗ pflicht der deutſchen Studentenſchaft. Zu öieſem Zweck findet in jedem Jahr eine Langemarck⸗Gedenkfeier ſtatt. Die Mannheimer Studentenſchaft begeht dieſen bedeutungsvollen Tag in Gemeinſchaft mit dem Reichskriegerbund. Auch geſtern traf man ſich wieder im Caſinoſaal, um den Geiſt der Jugend von damals erneut zu be⸗ ſchwören. Der eigentlichen Feierſtunde ging das Aufziehen einer Ehrenwache des NSDoStB im Hel⸗ denfriedhof und eine Kranzniederlegung des Stu⸗ dentenführers am Ehrenmal voraus. Nach dem er⸗ hebenden Fahneneinmarſch zu den Klängen eines Muſikkorps der Wehrmacht verlas ein Student den amtlichen Heeresbericht des 11. November 1914. Stu⸗ dentenführer Eck begrüßte die Erſchienenen, Har⸗ unter zahlreiche Vertreter der Wehrmacht, der Par⸗ tei und der Behörden. Den größten Teil der An⸗ weſenden machte natürlich die Studenten ſelbſt und die Kameraden vom Reichskriegerbund aus: Unter den alten Soldaten befanden ſich noch einige Mit⸗ kämpfer von Langemarck. Der Opfergeiſt von Lange⸗ „Aus ihren Opfern wuchs der Sieg“ Gedenkſtunde für unſere Gefallenen am 9. November im Muſenſaal Sehr feierlich und eindrucksvoll verlief die Ge⸗ denkſtunde für unſere Gefallenen, zu der Kreisleiter Schneider die Angehörigen in Trauer, die Ver⸗ treter der Partei, ihre Formationen und Gliederun⸗ gen, der Wehrmacht, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden eingeladen hatte. Der Muſenſaal war ein⸗ fach und großzügig geſchmückt mit rotem Tuch, dem ſilbernen Hoheitszeichen, goldenem Lorbeer, Immer⸗ grün und Herbſtblumen. Fahnen und Feldzeichen vor dem Podium und auf den Emporen. Das Nationaltheaterorcheſter ſpielte unter Staats⸗ kapellmeiſter Elmendorff äußerſt packend die tragiſch⸗düſtere Coriolan⸗Ouvertüre von Beet⸗ hoven, Franz Lorch ſprach zündend das berühmte Gedicht„Laß mich gehn, Mutter“ von Heinrich Lerſch, das durch ſeinen wiederkehrenden Schluß: „Deutſchland muß leben— und wenn wir ſterben müſſen!“ im ganzen Deutſchland bekannt geworden iſt. Nach dem wundervollen, tröſtlich aus⸗ klingenden Trauermarſch aus der Eroic a⸗Sinfonie Beethovens, vom Nationaltheaterorcheſter unter Elmendorff behutſam und eindringlich dargeboten, ſprach Kreisleiter Schneider ergreifende Worte der Totenehrung. Vor nunmehr ſiebzehn Jahren fielen zum erſten wie es ſich die Kämpfer des Weltkrieges erſehnt hat⸗ ten. Ihnen ſind Hunderte und Tauſende gefolgt im Kampf der Bewegung und im Lebenskampf der Nation. Wir gedenken in Dankbarkeit der Opfer, die für Deutſchlands ſchönere Zukunft ſtarben. Wir neigen uns in Ehrfurcht vor Müttern, Schweſtern, Bräuten, Gattinnen, Vätern, Brüdern, Kindern, die ihr Liebſtes dahingaben, damit Deutſchland lebe. Wir wiſſen, daß aus dem, was ſie gaben, Deutſch⸗ lands Gegenwart und Zukunft erwuchs. Aus ihrem Opfer wuchs der Sieg, aus ihrem Opfer ſchöpfen wir den Glauben an den Sieg. Die Fahnen ſenkten ſich feierlich unter den Klän⸗ gen des Liedes vom guten Kameraden, die Fahnen hoben ſich wieder zu der ſinfoniſch varſierten Weiſe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Ein markiges Führerwort, wieder von Franz Lorch geſprochen, leitete über zu dem Sieg eschor von Richard Wagner, den Chor und Orcheſter des Nationaltheaters unter Kapellmeiſter Karl Klaus ſchön und ſchwungerfüllt darboten. Mit der kühnen Siegesweiſe der„Rienzi“ Ouvertüre von Richard Wagner, klang die erhebende Feierſtunde aus. Ganz noch im Banne der glanzvollen hymniſchen Kraft dieſer Kompoſition machten ſich die zahlreichen Be⸗ h. Male deutſche Männer für ein neues Deutſchland, ſucher wieder auf den Heimweg.— e i ieee marck, ſo führte der Studentenführer aus, hat ſich dem Sieg über Ottokar von Böhmen, den damals erfüllt im Reiche Adolf Hitlers. Wir alle wollen letzten Träger des Reichsgedankens, begründete ſich jenem Vorbild nachleben und jederzeit zum letzten Einſatz bereit ſein. Zu Ehren der Gefallenen von damals und der gefallenen Mannheimer Studenten im jetzigen Krieg erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Unter den leiſen Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſenkten ſich die Fahnen. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Anſprache von Hauptmann Prof. Dr. Hoegen, eines alten Kämpfers von Langemarck, der ſich als Führer der Kameradſchaft„Grünes Korps“ die Pflege der Lange⸗ marcktradition beſonders eingelegen ſein läßt. Der Redner gab einen kurzen Rückblick über die Ereig⸗ niſſe, ſchilderte den Kampf der jungen, ungenügend gusgebildeten und ſchlecht bewaffneten Soldaten, die faſt nichts einzuſetzen hatten als ihren Todesmut und ihren Opfergeiſt, den Geiſt, der Langemarck für alle Zeiten zum Sinnbild werden ließ. Und die deutſche Jugend von heute iſt der von 1914 würdig. „Es iſt nicht notwendig, daß man lebt, aber es iſt notwendig, ſeine Pflicht zu tun.“ Das„Sieg Heil, des Redners galt dem Mann, in dem ſich der Ceiſt von Langemarck am echteſten verkörpert hat, dem Führer Adolf Hitler. Zum Ausklang ſpielte das Muſikkorps der Wehr⸗ macht den„Aufzug der Zünfte“ aus den Meiſter⸗ ſingern. Unter klingendem Spiel verließ die Fahnenabordnung den Saal. Damit war die Feier beendet. l. Kundgebung des RV Zu einer eindrucksvoll⸗heſinnlichen Stunde hatte am Sonntagvormittag das Amt für Beamte der hie⸗ ſigen Kreisleitung eingeladen. In Anweſenheit des Kreisleiters und zahlreicher Vertreter der Behörden ſprach der Reichsfachredner Meſſerſchmidt⸗Ber⸗ lin über die zentralen völkiſch⸗politiſchen Probleme unſerer Gegenwart. Die ſchier unfaßliche Willensſicherheit des Führers hat ein tiefes Wiſſen um die geſchichtlichen Werdegeſetze unſeres Volkes als Wurzelgrund, das ſich der unbekannte Soldat des Weltkrieges in der Zeit des deutſchen Zuſammenbruchs in bitterem innerem Kampf erlitten hat. Dieſes Wiſſen blieb nicht bloße Erkenntniſſe, ſondern wurde zu beiſpiel⸗ los⸗beiſpielhafter Glaubens kraft an die ge⸗ ſunden, wenn auch verſchütteten Kräfte der deutſchen Nation. Sie in zähem geduldigem Ringen freizu⸗ legen und wiederum zu aktivieren, war Inhalt jahrelangen Kampfes des einen gegen alle. Heute führt Adolf Hitler nicht nur eindeutig beſtimmt das deutſche Volk, heute iſt er unbeſtritten der Schwer⸗ punkt Europas, und es iſt eine typiſch amerika⸗ niſche Anmaßung, wenn Rooſevelt vermeint, daß er die Geſchicke der Welt beſtimme. An das erſte Volksreich der Deutſchen, geführt von den Sachſen⸗ und Staufenkaiſern(9191250), deſſen Grenzen identiſch waren mit den Grenzen Europas, knüpft das Wirken Adolf Hitlers an. Und wenn heute Otto, der zu kurz geratene habsburgiſche Reſtbeſtand, den Führer beſchuldigt, er habe ihm die Oſtmark ent⸗ wendet, dann iſt im Gegenteil feſtzuhalten, daß ſein Urahn Rudolf von Habsburg die Oſtmark dem Reich geſtohlen und zu ſeinem Hausbeſitz gemacht hat. Mit die Macht der Habsburger, die fünf Jahrhunderte lang im Namen des Reiches gegen das Reich dach⸗ ten und handelten, wie auch ihre konfeſſionellen Stüt⸗ zen und Hintermänner im Namen Chriſti gegen Chriſtus kämpften.— Immer wieder muß das deut⸗ ſche Volk ſich auf ſich ſelbſt beſinnen, um ſeine Auf⸗ gabe zu erfüllen und die Notwendigkeiten der Stunde einzuſehen. Andernfalls zwingen es Kataſtrophen zur Erkenntnis, ſo wie England heute durch eine rieſenhafte Kataſtrophe zur Selbſtbeſinnung geführt wird. Pag. Meſſerſchmidt ſprach herzhaft und mit erfriſchender Beſtimmtheit.— Die Kapelle ehemali⸗ ger Militärmuſtker gab der Veranſtaltung den wür⸗ digen muſikaliſchen Rahmen. Kbl. 2Encgs wine vnn 0404 5 2 Der Führer: Dein Opfer: Denn was geſchient damm? Was haben wir in Deutſchland für Wun⸗ den geheilt. Wo haben wir überall geholfen, welche gigantiſchen sozialen Einrichtungen ſind geschaffen worden! Vor dem Sondergericht: Alhambra:„Der dunkle Punkt“ Dieſer dunkle Punkt heißt Erika und iſt was man bei dunklen Punkten nicht oft finden wird, radikal hellblond. Und auf dieſen Punkt iſt alles bezogen, was ſich hier abſpielt. Schauplatz der Handlung: ein großes Mietshaus in Berlin: Zeit: die gegen⸗ wärtige Gegenwart mit Marken. Verdunkelung, Luftſchutzübung, mehr oder weniger ideale Hausge⸗ meinſchaft und vielfältigem Gemecker. Obermecke⸗ rer iſt ein Bäckermeiſter im Ruheſtand. Sein Name iſt Winkelmann, er könnte aber auch Tran heißen; denn Ludwig Schmitz ſetzt ſeine rheiniſchen Komi⸗ kerqualitäten dafür ein.„Tran und Helle“ abendfül⸗ lend! Jupp Huſſels iſt auch dabei, wenn auch nicht als der unmittelbare Gegenſpieler von Schmitz. Aber das Prinzip des lebensbefſahend Guten ver⸗ tritt er auch als Liebhaber. Ein netter Film, der dem entſpricht, was man auf der Bühne Volksſtück nennt. Heiter. locker, ge⸗ fällig, ohne Kompliziertheit, dafür geſpickt mit vie⸗ len krefflichen Einzelheiten. Und nicht einmal eine dramatiſierte Witzſammlung. Nein, es wird nicht viel gewitzelt, dafür hat der ganze Streifen Humor. Und Humor iſt bekanntlich eine beſondere Art der Geſamthaltung. Georg Zoch als Svielleiter war in der angenehmen Lage, nur das lebendig machen zu müſſen, was er ſich als Drehbuchſchreiber zuſam⸗ men mit Johanna Sibelius ausgedacht hatte. Den Inhalt in allen Einzelheiten zu erzählen, hat wenig Zweck und könnte nur den Reiz trüben. Durch den dunklen Punkt, die plötzlich auftretende unehe⸗ liche Tochter des nörgelſüchtigen Bäckers und Haus⸗ beſitzers Winkelmann, kommt viel friſche Luft in muffige Verhältniſſe, nachdem vorher ein paar kräf⸗ tige Gewitter niedergingen. Am Schluß ſind alle Beteiligten geläutert und die Liebe, die alte und die junge, darf ſich ungehindert ausbreiten. Neben den ſchon erwähnten Darſtellern ſind wacker und mit Erfolg am Werk: Mady Rahl als dunkler Punkt. Lina Carſtens als die Frau, die der Herr Winkelmann gar nicht verdient hat. Ingeborg Kuſ⸗ ſerow als die Grenzen der Frechheit knayp ein⸗ haltende Braut, Oskar Sabo als Feldwebel von einem Portier u. Luftſchutzhauswart, Herbert Weiß⸗ bach als gar arg leiſetretender Schneider und noch viel viel mehr. Dr. Willi Richartz ſchrfeb eine nette Muir da⸗ zur. Die Texte und die Miſik der eingebauten Re⸗ vue ſtammen von Günter Neumann.„Das Glück gübt's ohne Marken.“ Franz Schmitt. e 70. Geburtstag. Herr Johann Imhof, Hum⸗ boldtſtraße 1, begeht heute ſeinen 70. Geburtstag in voller Rüſtigkeit. Herr Imhof arbeitet täglich noch in ſeinem Beruf. Unſerem langjährigen Abonnenten unſeren herzlichen Glückwunſch! ue 1. Dichterabend in Maunheim. Am Montag, 11. November, abends 19.30 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, lieſt Georg Schmückle aus eigenen Werken. Karten zu dieſem Abend in den bekannten Vorver⸗ kaufsſtellen. an Auf Feldpoſtſendungen Abſender! Bei Feld⸗ poſtſendungen der Wehrmachtsangehörigen aus dem Felde fehlt ſehr häufig die Angabe des Abſenders, ſie iſt unbedingt erforderlich, um der Feldpoſt und der Reichspoſt die Prüfung zu ermöglichen, ob der Ab⸗ ſender Gebührenvergünſtigung genießt. Das Ober⸗ kommando des Heeres hat eine Anordnung erlaſſen, worauf die Angehörigen der Wehrmachtsangehörigen erneut darauf hinzuweiſen ſind. Cin Pꝛogeſ um nalialiate J inge Angeklagt waren der 51jährige Lebensmittel⸗ händler Hermann Gentner und ſein 33jähriger Geſchäftsführer Haus Kunert h. Es wurde ihnen ein Verbrechen gegen den 8 1 der Krieaswirtſchafts⸗ verordnung vorgeworfen. Gentner betrieb in Karls⸗ ruhe eine Lebensmittelgroßhandlung neben einem Einzelhandelsgeſchäft und verfügte in dieſer Eigen⸗ ſchaft über Beziehungen zu den Fabriken. in denen ſo geſchätzte Dinge wie Doſenſchinken, Doſenwurſt und Rauchfleiſch gemacht werden. Dafür kam be⸗ ſonders eine Fabrik in Frage, die im Prozeß Lu⸗ pus ſchon eine gewiſſe Rolle geſpielt hatte. Bezeich⸗ nenderweiſe fungierte der Vertreter dieſer Firma auch geſtern als Hauptzeuge. Er war im Prozeß Lupus zu einer längeren Geſängnisſtrafe verurteilt worden und mußte deshalb aus der Strafhaft vor⸗ geführt werden. Er hatte auch bei Gentner die Be⸗ ſtellungen vermittelt und dieſe Beſtellungen waren nicht ſauber. g Angeblich ſollten ſie nämlich für Wehrmachtsliefe⸗ rungen beſtimmt ſein, und ſie waren auch nur für dieſen Zweck lieſerbar. Aber Wehrmachtslieferungen kamen für Gentner ſo aut wie nicht in Frage. Die „erſchlichenen“ rund 4000 Kilo Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ konſerven— es kamen noch über 500 Kilo Obſt⸗ und Gemüſekonſerven dazu, die gleichfalls nur für die Wehrmacht geliefert werden konnten— verkaufte Gentner, ohne von ſeinen Abnehmern die vorge⸗ ſchriebenen Marken zu verlangen. Genau genom⸗ men, ſpielte nicht Gentner ſelbſt, ſondern ſein Ge⸗ ſchäftsführer Kunerth die Hauptrolle bei dieſen an⸗ rüchigen Verkäufen, der war der„Mächer“, aber Gentner, ein durch eine Krankheit ziemlich willens⸗ ſchwach gewordener Mann, wußte davon, und war ja in erſter Linie auch für alles verantwortlich. Nach einer ausgedehnten Sitzung, die ſich bis in die Abendſtunden erſtreckte, verurteilte das Gericht beide Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von je einem Jahr, örei Monaten. Bei Gentner erkannte es außerdem auf 2000 Mark Geldſtrafe. An Unter⸗ ſuchungshaft gehen ab bei Gentner vier Monate, bei Kunerth acht Monate. Beiden wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren abgeſprochen. Das Gericht ſah in ihrem Treiben ein gemeinſchaftliches Verbrechen und den Tat⸗ beſtand der Anklage erfüllt. tt. * AUF MlcH 2 N 0 . 4 WILLI KEINER —.— N ee 1 „ Oonpe bi. Au bia, Orea Studs Ul ꝑVERZICHITEN] Coll eue. * Herd att 3 Die rieſige Anteilnahme des deutſchen Fußballſports an den beiden Vorſchlußrundenſpielen um den Tſchammer⸗ pokal war gerechtfertigt. Vor allem in Dresden, my ſich 42 000 begeiſterte Fußballanhänger eingefunden hatten, brachte der Kampf zwiſchen dem Dec und Rapid Wien mit Sturz des oſtmärkiſchen Fauoriten eine Rieſen⸗ überraſchung, Mit:1(110) Toren ſiegte ber Sachſenmeiſter mit einer Sicherheit, die man vorher nie erwarten konnte, In Düſſeldorf endete ber Kampf mit einem knappen 10 1:0h⸗Sieg des 1. Fc Nürnberg über Fortung Düſſeldorf. Das Eußdſpiel am 1. Dezember im Berliner Olympiaſtabion beſtreiten ſomit der 1. FC Nürnberg als Pokalverteidiger und ber Dresdner St. Großer Sieg des Dresdener SC Dresdner SC— Rapid Wien 31(:0) 42 000 Menſchen, darunter Reichslehrer Herberger, ſahen ihre hochgeſpannten Erwartungen im Vorſchluß⸗ rundenkampf um den Pokal des Reichsſportführers zwiſchen dem Dec und Rapid im Wſtragehege nicht unerfüllt, ſon⸗ dern weit übertroffen. Der Dec gewann verdient mit 571(:). In erſter Linie war es der großartigen Läuſer⸗ reihe der Sachſen zu verdanken, gelang es dieſer doch, den geführlichen Sturm der Oſtmärker zu halten. Beſonders ttelläuſer Dzur wurde ſeiner Aufgabe, Binder zu decken, in jeder Beziehung gerecht und ſo kam Binder nicht in der gewohnten Weiſe zum Zuge. Er mußte ſich darauf be⸗ ſchränken, die Angriffe ſeiner Mannſchaft einzuſädeln. Die Wiener Stürmer liefen ſich gußerden immer wieder an der ſernen Mauer der Dresdner feſt und Kreß wurde ſelbſt mit den ſchwerſten Brocken fertig. Bei den Wienern traf Raftl im Tor keine Schuld. Aber ſchon bei den beiden Abwehrſpielern klappte es nicht ſo wie auf der Gegenſeite und in der Deckung wurde Mit⸗ telläuſer Hofſtätter mit dem Innenſturm der Sachſen nicht fertig. Der aktivpſte Stürmer war Peſſer, der gegen Pohl keinen leichten Stand hatte. Der große Kampf begann verheißungsvoll für die Dresöner, die ſchon in der zweiten Minute in Führung gingen. Machate hatte ſich fein ͤurchgeſpielt, Raſtl wurde angeſchoſſen und von ſeiner Bruſt ſprang der Ball ins Netz. Durch dieſen Erfolg des Gegners wurden die Wiener auf⸗ geſtachelt und bekamen das Spielgeſchehen in die Hand. Die Ausbeute waren lediglich einige Ecken. Bei einem unglücklichen Zuſammenſtoß in der 20. Minute wurde mut Schön am Kopf verletzt, der Halblinke ſchied ür 10 inuten aus. Gegen 10 Dresöner bekamen die Wiener noch mehr Oberwaſſer. In dieſer Zeit hielt Kreß alle noch ſo gut gemeinten Schüſſe und einmal rettete Dzur auf der 2 Als die Sachſen wieder vollſtändig waren, hatten weiterhin einen heftigen Druck auszuhalten, zu⸗ Schön noch nicht im Vollbeſitz ſeiner körperlichen Mit⸗ tel war Auch nach der Pauſe eröffnete Rapid den Kampf mit ſtürmiſchen Angriſſen, zumal beim DScc der elfte Mann ſehlte, da Schön in der Pauſe genäht wurde. Als des Sachſenmeiſters unerſetzlicher Stürmer in der 8. Minute wieder eintrat, kamen die Dresdner beſſer in Fahrt und die beiden Außen Poczek und Carſtens beunruhigten das Wiener Tor. In der 24. Minute bekam der Linksaußen Carſtens den Ball gut vorgelegt und knallte glashart ein. Wiens Feldüberlegenheit beſtand nicht mehr. Der Dec hatte auch nach Ecken den Gleichſtand erzielt. Beim nächſten Eckſtoß erhielt Schön den Ball, den er nor dem Wiener Tor hochzog. Machate, mit dem Rücken zum Tor ſtehend, nahm das Leder auf und ſchlug ihn über ſich hinweg zum 3. Treffer ein. Rieſiger Beifall belohnte dieſe außerordent⸗ liche Leiſtung. Wenig ſpäter ſaß es nach einem 410 aus, aber Raftl rettete im letzten Augenblick. Sieben Minuten vor Schluß kam Rapid zum verdienten Ehrentor. Pohl Hatte den Ball im Strafraum mit der Hand berührt, Binder ſchoß den Elfmeter wuchtig ein. Glücklicher Sieg Fortuna Düſſeldborf— 1. 7 Nürnberg:1(:t) Im Düſſeldorfer Vorſchlußrundenkampf um den Tſcham⸗ merpokal mußte der Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf ſeine Hoffnungen begraben denn der Pokalverteidiger 1. FC. Nürnberg war in dieſem Treffen glücklicher und ſiegte ſchließlich knapp mit:0. Das einzige Tor des Tages ftel bereits in der erſten Spielhälfte. Ein zweiter Treffer der Nürnberger nach dem Wechſel ſand keine Anerkennung. Dem Spiel fehlte die große Linie, da außerordentlich hart gekämpft wurde. Der Sieg der Nürnberger war nicht ganz un verdient,, In der Verteidigung des Clubs lieferte Kennemann ein großes Spiel, aber auch die übrigen Spieler machten keinen Fehler. Der Angriff ſplelte ſchnell und forſch, vor allem wurden immer wieder die beiden Fußball- Städteſpiel: Flügel erfolgreich eingeſetzt. Die Halbſtürmer bauten ge⸗ ſchickt auf, ſo daß es ſelten einen Leerlauf gab. Bei Guß⸗ ner machte ſich allerdings frühzeitig eine Sehnenzerrung bemerkbar. Fortuna kam nie richtig in Schwung. Borne⸗ feld wurde ſchon nach einer Viertelſtunde ſchwer an⸗ geſchlagen und ſchied vorübergehend aus. In dieſer Zeit fiel auch das Nürnberger Tor, wodurch die Rheinländer nervös wurden. Darunter litt das Zuſammenſpiel. Glo⸗ wick im Tor hielt zwar gut und auch Janes ſtellte wieder ſeinen Mann, mit der Läuferreihe konnte man noch zu⸗ frieden ſein, aber ſie war überlaſtet. Der Angriff dagegen ſpielte ſchwach, auch als Janes in den Sturm ging wurde es nicht viel beſſer. Von Anbeginn an wurde auf beiden Seiten hart ge⸗ ſpielt und ein betontes Deckungsſpiel bevorzugt. Vorüber⸗ gehend ſchied Gußner aus. Dann wurde Bornefeld von Eiberger hart angegangen und mußte längere Zeit ab⸗ treten. Gegen zehn Fortuna ⸗Spieler erzielten die Säſte das erſte Tor. In der 24. Minute nahm Eiberger eine Flanke von Kund geſchickt auf und ſchoß unhaltbar ein. Nun gab Nürnberg einige Zeit den Ton an. Nach dem Wiedererſcheinen von Bornefeld drückte Fortung in den letzten zehn Minuten vor der Pauſe ſtark aber der An⸗ griff konnte die gegneriſche Abwehr nicht überwinden. Auch in der zweiten Hälfte rannte ſich Fortuna an der gegneriſchen Verteidigung immer wieder feſt. In der 7. Minute erzielte Eiberger ein zweites Tor, das aber nicht anerkannt wurde, da er vorher den Ball mit der Hand ge⸗ ſpielt hatte. Als Janes in den Sturm vorrückte erzielten die Rheinländer wohl einige Ecken, aber kein Tor. Auf der Gegenſeite prallte ein Schuß Gußners von der Latte ab. Nürnbergs Angriffe blieben immer gefährlich, doch zu ei⸗ nem zweiten Erfolg kam es nun nicht mehr.— Schieds⸗ richter Rühle ⸗Merſeburg. Straßburg beſiegt Mannheim Mannheim verliert das Rückſpiel in Straßburg klar:3(:2) Das Rückſpiel der Fußball⸗Stäbtemannſchaften von Straßburg und Mannheim auf dem Tivoli⸗Platz in Straß⸗ burg vor einer auſehnlichen Zuſchauermenge, darunter Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten und Dr. Ritter von Halt, ſah diesmal die Straß⸗ burger ſiegreich. Mit:0(:0) wurden die Mannheimer überraſchend klar beſiegt. Die Mannheimer traten ohne den vorzüglichen Mittel⸗ ſtürmer Erb und den Linksaußen Günderoſh an, ſo daß der Angriff, in den die beiden jungen Waldhöſer Bauder und Grab eingereiht worden waren und Preſchle(Neckarau) die Sturmführurg übernommen hatte, nicht zu der gewohnken Leiſtung auflief. Gegen den ſtarken Straßburger Angriff y Mühlburg ſiegt 10:0 Karlsrußer B— VfB Mühlburg.10 SpVgg Sandhofen— Freiburger FC:2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte B Mühlburg 8 0 0 19: 12˙0 Vis Neckarau 5 3 1 1 1116 73 e Freiburg 13 1 3 15˙18 7·· Sy Waldho 4 3 90 1 16·7 6 2 Vigt Mannheim 4 2 2 0 6·4 6˙2 Syn Sandholen K 2 2 3 15.15 6˙8 Phönix Korleruhe 7 3 0 4 17.26 6˙8 1. Fe Pforzheim 5 2 0 3 18.10.6 Karlsruher 7 2 0 5 730 410 E Birkenfeld 8 1 0 7 11·22 214 Sand hoſen überraſchend geſchlagen Spoga Sandhofen— Freiburger FG:2 Beide Punkte auf der Klippe des Sandhofener Ge⸗ ländes zu holen, iſt, wie es der tüchtige Freiburger F in einer ſehr eindrucksvollen Weiſe in dieſem ſchweren Kampf demonſtrierte, auch in ödteſer Meiſterſchaftsrunde, in der Sandhofen ſchon große Taten vollbracht hat, kein aus⸗ ſichtsloſes Unterfongen. Freiburgs Deckung ſtand eiſern auf dem Plan und kämpfte ſo energievoll und ſo ſicher, daß ſich die Wogen des Sanöhdſener Angriſſs brachen, der diesmal nie an ſeine bisherigen Veiſtungen herankam. Sandhofen: Wittemann; Wetzel 2, Wenk; Müller, Schew⸗ kel, Fenzel; Umſtetter, Barth, Georg, Sauermann, SLe⸗ winſkt. Freiburg: Seminattl; Zeltner, Streeb; Dwardaca, Kel⸗ ler; Siegel, Bauer, Bitzer, Scherer, Möller, Lichty. Weite Abſchläge der ſtämmigen Freiburger Abwehr ſor⸗ cierten gleich zu Beginn das Tempo ganz erheblich. Be⸗ reits in der 15. Minute ging der Angriff der Rotſacken, die pfeilſchnell über das Feld zogen, ſehr überraſchend mit :0 in Front, als Torwort Wittemann die Aufnahme eines von Bauer kommenden Balles mißlang, der ihm dann über Kopf und Rücken hinweg in den Kaſten trudelte. Mit verdoppeltem Eifer ſuchten nun die Stürmer von Sand⸗ Hofen das Pech ihres Schlußmannes auszugleichen. Lewinſki ſpurtete ſich auch eine große Gelegenheit heraus, doch allein vor dem herausgegangenen Seminati vermochte er der Sache nicht mehr den unbedingt verdient geweſenen Ab⸗ ſchluß zu geben. Aus einer mißglückten Rückgabe von Wetzel 2 der für Kleber eingeſprungen war, zog dann Lichty ſeinen Nutzen und erhöhte auf:0 für Freiburg, das ſeine ſogenannten„billigen“ Tore als eine gute Rückverſiche⸗ rung mit in die zweite Hälfte nehmen durfte, nachdem noch einmal der Linksaußen Lewinſki eine hundert⸗ prozentige Torchance vermaſſelt hatte. Die für den zweiten Spielabſchnitt erwartete General⸗ offenſive der Sandhöſer Mannen, denen das Konzept reich⸗ lich verdorben ſchien, ließ auf ſich warten. Mittelläufer Keller beherrſchte Ball und Gegner, ſo daß ſich für Geörg keine Lücke fand, der ſchließlich den aufreibenden Zwei⸗ kämpfen mit dieſem blendenden Spieler reſigniert und Seprimiert beigab. Nach einem Treffer von Umſtetter in der 75. Minute ſchöpfte Sandhofen neue Hoffnung. Geörg wurde nach rechts abgeſchoben und Lewinſki ging nach in⸗ nen. Aber trotz dieſer Maßnahme, die ſich übrigens be⸗ währte, bekam Sandhofens Angriff keine„Bande“ mehr. Man vermochte das vorher Verſäumte nicht mehr auf⸗ zuholen, ſo daß man dem tapferen und glücklicheren Geg⸗ ner einen nicht unverdienten Sieg überlaſſen mußte. Die SpVgg Sandhofen zeigte diesmal kaum eine nennenswerte Geſchloſſenheit in ihren Aktionen. Der Sturm, in dem ſich Barth ſehr um eine harmoniſche Zu⸗ ſammenarbeit bemühte, fand keinen Kontakt, ſo daß die meiſt überhaſtet und auch höchſt ungenau durchgeführten An⸗ griſſe ſtets von der Bombenabwehr des Gegners unter⸗ bunden werden konnten. Reſtlos auf der Höhe befand ſich ledſglich die ſchon immer ſtabile und zuverläſſige Läufer⸗ reihe. Alfred Müller ſchaffte förmlich für zwei Mann und Schenkel wirkte als Stopper mit gutem Erfolg. Das Fehy⸗ len von Kleber wirkte ſich ſehr in der Verteldigung aus, da der kleine Wetzel— von Haus aus Läufer— den neuen Poſten nicht vollwertig auszufüllen verſtand. Wittemann hütete ſeinen Kaſten reichlich unſicher. In Harniſch geraten, leiſtete er ſich gegen den fairen Bauer einen Uebergriff, der beſſer unterblieben wäre. Die Freiburger ſpielen immer noch, wenn ſich auch das Aus ſehen der Mannſchaft ſehr verändert hat, in alt⸗ bekannter Ebenmäßigkeit und in erquickender Friſche. Der Sturm vermochte ſich trotz der äußerſt wirkungsvollen Dek⸗ kungsarbeit der gegneriſchen Läuferkanonen mitunter blen⸗ dend freizulaufen. Scherer war ein tadelloſer Mittelſtürmer und Bauer wie Lichty zwei äußerſt gefährliche Außen⸗ ſtürmer. Sehr gut war das Spiel der Hintermannſchaft, im der Keller als Mittelläufer blendend disponiert war. Dleſer Mann iſt ein Spieler, der ſeinen Poſten in der Mannſchaft voll und ganz ausfüllt und darüber hinaus die geſamte Streitmacht dirigiert und ihre Leiſtung hebt. Seminati war ein gewandter Hüter und die beiden Ver⸗ teidiger bewieſen Ball⸗ und Schlagſicherheit. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) beſaß Ruhe und Ueberſicht. H. G. S. Eine vernichtende Niederlage Karlsruher 7B Bf Mühlbura:10(:4) Eine recht einſeitige Angelegenheit war der Karlsruher Kampf zwiſchen dem KVß und VfB Mühlburg. Der KFV, der an den letzten Sonn⸗ tagen jeweils:5 verloren hatte, wurde diesmal gar zweiſtellig 10:0(:4) beſtiegt. Die faſt friedensmäßige Beſetzung der Mühlburger Elf ließ der bunt zu⸗ ſammengewürfelten KFV⸗Mannſchaft keine Chance und ſiegte wie ſie wollte. Seeburger. Raſtelter und Ja 2) ſtellten vor der Pauſe auf:0. Nach der auſe erhöhten dann Raſtetter. Fiſcher und Raſtet⸗ ter(), ſowie Gruber, der einen Elfmeter verwan⸗ delte auf 10:0. 1. FC Pforzheim Stadtmeiſter Die Pforzheimer Stadtmeiſterſchaft wurde am Sonntag entſchieden. Der 1. Fc Pforzheim beſiegte Germania Brötzingen 710(:0) und gewann damit die Meiſterſchaft. Obwohl Brötzingen eine ſtarke Mannſchaft zur Stelle hatte, konnte der hohe Erfolg des„Club“ nicht verhindert werden. Rechtsaußen Vogel und Mittelſtürmer Schmiöt ſchoſſen die mei⸗ ſter Tore. Im zweiten Spiel um die Stadtmeiſterſchaft war der 1. FC 08 Birkenfeld mit:2(:0) nach Kampf über VfR Pforzheim erfolgreich. Zu Beginn einer jeden Halbzeit war fc tonangebend, doch langte es nicht zum Gleichſtand. war die Mannheimer Läuferreihe ſtark überlaſtet. In der Abwehr überragte allein Conrad. Im Straßburger Sturm ragten E. Wächter, Heißerer, Keller und André hervor. Auch die Abwehrreihen lieferten ein gutes Sptel, Vom Anſtoß weg legte Straßburg ein ſcharfes Tempo vor, ſo daß die Mannheimer Verteidigung ſtark unter Druck geſetzt wurde. Ein Pfoſte ſchuß von Keller führte zum erſten Treffer, denn Rechtsaußen André lenkte den ab⸗ prallenden Ball mit dem Kopfe ein. Wenig ſpäter erhöhte Heißerer auf:0. Nach der Pauſe war es wiederum Heißerer, der das dritte Tor erzielte. Die Gäſte kamen nun etwas auf, er⸗ zielten aber nur einige Ecken. Selbſt ein Elfmeter wurde von Ramge verſchoſſen. 7500 Zuſchauer ſahen einen ver⸗ dienten Steg der Straßburger. Der Reichsſportführer im Elſaß Reichsſportſührer von Tſchammer und Oſten, der ſeit Freitog im Elſaß weilt, unternahm am Samstag eine Fahrt in den Wasgenwald nach Oberehnheim, Odilienberg, Hohwald und Hoßhkönigsburg, Nach Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten von Reichweier, kehrte der Reichs⸗ ſportführer nach Straßburg zurück und ſ. rach am Abend im Kaſino vor den Sport⸗ und Vereinsführern über die Bedeutung der Leibeserziehung und Jugend⸗ ertüchtigung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. In kurzen Zügen entwarf der Reichsſportführer ein Bild von der großen Sportorganiſation des NSR. Er erinnerte an die großen ſportlichen Er olge bei der Olympiade und der ſpäter folgenden Zeit, die bewieſen hätte, daß Deuiſch⸗ land auf dem richtigen Wege ſei. Er ſprach den elſäſſiſchen Sportführern Dank und Anerkennung für die geleiſtete Auſhauarbeit aus, die keineswegs leicht gewefen ſei, aber dank der aufopferungs vollen Hingobe und umſichtigen Lei⸗ tung des Sportbereihsführers Miniſterialrat Kraft ſchon jetzt ſchöne Ergebniſſe zeige. Das Geſchaute und Erlebte im Elſaß habe ihn überzen t daß in kurzer Zeit im jüng⸗ ſten Sportbereich des NS die Entwicklung des ſport⸗ lichen Lebens auf eine Stufe gebracht werde, die derfenigen in den übrigen Bereichen Großdeutſchlands nicht nachſtehe. Sportbereichsführer Miniſterialrot Kraft brachte ſeinen und ſeiner Mitarbeiter Dant für das Vertrauen des Reichs ſportführers zum Ausdruck und gelobte auch für die fernere Zukunft treue Gefolgſchaft. Mit der beacht ichen Zahl von 108 Mitgliedern erklärte der Reichsfport ührer den Zweigbereich Straßburg des Deutſchen Alrenvereins für gegründet und ſprach dem neuen Zweig für die Zu⸗ pelt die beſten Glückwünſche für eine erſprießliche Ar⸗ eit aus. Fußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele: Oſtpreußen: Reichsbahn Königsberg— Bf Königs⸗ berg:3; Ras. Pr. Königsberg— Preußen Mlawa 118; SV Inſterburg— Pruſſia Souland:2. Pommern: Min Pommerensdorf— Pr.⸗Bor. Stettin :2; Vſv Stettin— TS Swinemünde:2; OS Stettin gegen Nordring Stettin:0; LS Pütnitz— Stettiner SC :2; Germania Stolp— Viktoria Kolberg:1 Berlin⸗Brandenburg: Union Oberſchöneweide— Mi⸗ nerva Berlin:2; Tennis⸗Bor. Berlin— Lufthanſa Ber⸗ lin:2; Wacker 04 Berlin— Blauweiß Berlin 221; Eleltro Berlin— Tasmania Berlin:0; Berliner S 92— Span⸗ dauer⸗S:1; Hertha⸗BSc Berlin— Brandenburg 05 221. Schleſien: Breslau 02— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz:6; BfB Diegnitz— Breslau 06:6; Germania Königshütte— Preußen Hindenburg:2 1. FC Kattowitz— Hertha Bres⸗ lau:1; Tuc Schwlentohlowitz— Vorw. Breslau 511. Sachſen: Tura 99 5 8 SC Planitz:2; Polizei N— BC Hartha:2; Rieſaer SV— Chemnitzer Be Nordmark: Vict. Hamburg— Hamburger SV 118: Concordia Hamburg— Polizei Hamburg:6; Altona 93— Barmbecker SG:2; St Georg⸗Sp. Hamburg— Wilhelms⸗ burg 09:1: Bor. 1— Holſtein Kiel:4; Fort. Glückſtadt— Eimsbüttel:4. Niederſachſen: Linden 07— Eintracht Brounſchweig:2; Vds Osnabrück— Wilhelmshaven 05 127; Tura Gröpe⸗ lingen— Werder Bremen:7. ſtfalen: Schalke 94— Arminia Bieleſeld:1; Spogg Röhlinghauſen— Weſtſalia Herne:1, Boruſſia Dortmund gegen Arminia Marten:0; Preußen Münſter— DSC Hagen:4; Union Gelſenkirchen— Gelſenguß Gelſ. 972. Niederrhein: Weſtende Hamborn— Schwarzweiß Eſſen 210. Mittelrhein: Bf Köln— Bonner F 211; Tura Bonn gegen SpVgg Andernach 510: SSW Trpisdorf— Sülz 07 :0; Düren 99— Mülheimer SW 04ꝗ4. Oſtmark: Vienna Wien— Admira Wien 275; F Wien gegen Auſtria Wien:1; Wacker Wien— Wiener SC 110; AS Linz— Grazer S 3786. Deulſcher Turnerſieg über Finnland Seeſte beſter Einzelturner vor Willi Stadel und Stangel Der vierte Turnländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Fiunlaud hatte in der Berliner Deutſch⸗ landhalle am Sonntag mit über 12000 Zuſchauern einen großartigen Rahmen erhalten. Zum dritten⸗ mal gingen die deutſchen Turner als Sieger aus dem Kampf der Weltbeſten hervor. Mit 346,2 gegen 342,5 Punkten war das Ergebnis auch diesmal für Deutſch⸗ land wieder recht deutlich ausge allen. Beſter Einzel⸗ turner war der Finne Elſa Seeſte mit 58,35 Punkten vor den Deutſchen Willi Stadel mit 58,00 Punkten und Innozenz Stangl mit 57,90 Punkten. Die Höchſt⸗ note„10“ konnte kein einzigesmal vergeben werden. Die beſte Tageswertung erhielt Junozenz Staugl am Reck mit 9,90 Punkten, die überhaupt nur einmal er⸗ zielt wurbe. Unter ſtürmiſchem Beifall marſchierten die beiden Länderriegen in die feſtlich geſchmückte Halle ein und nahmen vor der Haupttribüne Aufſtellung. Auf die Begrüßungsworte des Reichsfachamtsleiters Ste⸗ ding antwortete Major Lävilathi, der ſeinem Dank für die überaus herzliche Aufnahme Ausdruck verlieh und die Hoffnung ausſprach, daß dieſes er⸗ neute Zuſammentreffen deutſcher und finniſcher Sportler eine weitere Vertiefung der freundlichen Beziehungen der beiden Nationen zeitigen werde. Eingeleitet wurde das Treffen mit den Uebun⸗ gen am Barren. Die Deutſchen konnten hier 5 mit 57,40 zu 56,45 eine knappe Führung herausholen und auch mit Willi Stadel mit Note„9,75“ den beſten Turner ſtellen. Alfred Müller und der Finne Seeſte folgten dichtauf mit je 9,70 Punkten. Walter Steffens kam am Seitpferd durch gutes Schwingen auf 9,80 und war dabei vielleicht ſogar etwas zu günſtig beurteilt worden. Der Finne Aale Saar vala war mit 9,65 nur wenig ſchlechter und Willi Stadel und Innozenz Stangl bleiben in der Wertung kaum zurück, ſo daß Deutſchland nach zwei Uebungen mit 114,45 zu 113 Punkten ſeinen Vor⸗ ſprung etwas ausbauen konnte. Beide Sprünge am Langpferd mußten ſo⸗ fort hintereinander mit je einem Turner ausgeführt werden. Für einen feingelungenen Hecht wurden Willi Stadel 985 Punkte zuerkannt. Der Finne Seeſta erhielt für einen ſauberen Ueberſchlag die⸗ Angariſcher Ringerſieg Deulſchland verlier! den Länderkampf im Freiſtilringen in Budapeſt:4 Vor 500 Zuſchauern wurde am Wochenende im Städti⸗ ſchen Zirkus in Bubapeſt der erſte Teil des Doppel⸗Länder⸗ kampfes im Ringen wiſchen Deutſchland und Ungarn in Angriff genommen. Knapper als erwartet, mit nur 413 Punkten, gewannen die Ungarn die erſte Partie im Frei⸗ ſtilringen. Wie ſchwer um den Sieg gerungen wurde, be⸗ weiſt die Tatſache am beſten, daß nur zwei Kämpie dur! Schulterſiege entſchieden wurden. In den übrigen Kämp⸗ ſen gab es nur knappe Punktentſcheidungen. Die beiden Schulterſtege errangen deutſche 8 Ehre t⸗guödwigshafen beſiegte den ungariſchen Halb ichwergewichtsmeiſter Rihetzky in:25 durch Halbnelſon und im Leihtgewicht legte Eu ropameiſter Nettesheim den Ungarn M. Toth in 10 Minuten durch Armüberzug auf die Schulter. Die Ergebniſſe: Vom Bantamgewicht aufwärts) Bencze (U) beſiegt Pulheim(D) 21 n..; F. Toth(u) beſiegt Schmitzl(D) 30 n..; Nettesheim(Dy ſiegt über M. Toth (U] in der 10. Minute durch Armüberzug; Sovari(u) be⸗ ſiegt 2 8(D) 21 u..; Schweickert(D) beſiegt Ko⸗ vacs(U] n..; Ehret(D) bleibt über Rihetzky(u) Schul⸗ terſieger in:25 Min.; Bobis(u) beſiegt Müller(D) 30 nach Punkten. ſelbe Note. Mit 58:57,40 für Deutſchland wurde hier die deutſche Führung auf 172,45:170,40 erweitert. Die finufſche Vorherrſchaft war an den hän⸗ enden Ringen erkennbar. dem einzigen Gerät, an dem die Deutſchen übertroffen wurden. Saarvala und Seeſte erreichten je.80 Punkte, während als beſter Deutſcher Alfred Müller auf 970 kam. Mit 229,90:228,50 war der Unterſchied nach vier Uebungen etwas geringer geworden. Gute gymnaſtiſche Durchbildung und ſchwieriger Aufbau waren die Kennzeichen des Bodenturnens. Der Konſtanzer W. Stadel übertraf mit 9,85 alle ſeine Bewerber, da Kurt Krötzſch nach einer wun⸗ dervollen Uebung mit ſeinem Abganasſalto etwas Pech hatte und ſo nur 9,75 Punkte erlangte. Die durchweg prachtvollen Darbietungen der deutſchen Turner erweiterten den Vorſprung wieder auf 288: 285,50 Punkten. Reichlich Pech hatten die Finnen bei den abſchließenden Uebungen am Reck, ſo daß bei 58,20:57 Punkten der deutſche Endſieg deul⸗ licher als erwartet ausfiel. Innozenz Stang! erturnte ſich die Tageshöchſtnote von 990. Willi Stadel und der Finne Martikainen kamen ihm mit je 9,75 am nächſten. Jußball in Süddeutſchland Süddentſche Meiſterſchaftsſpiele Südweſt: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 512; Germania Frankfurt— Rotweiß Frautfürt 078; F V Frankfurt— Wormatia Worms 1 1 SG Burbach— 1. 56. Kaiſerslautern:3; Bor. Neunkirchen— Fc 08 Pirmaſeng :3; Union Niederrad— Spoͤgg Oberrad(GS) 610. Elſaß: S Wittelsheim— Je Kolmor:0; Segg Kolmar— Fc St. Ludwig:2; SVgg Dornach— Fe 93 Mülhauſen 1211; Städteſpiel Straßburg— Mannheim:0. Württemberg: Vf Stuttgart— SS Ulm:0; Spogg Untertürkheim— Stuttgarter Kickers:4; Bf Aalen— Stuttgarter SC:3; Union Böckingen— Sogg Cannſtatt :0; SW Feuerbach— Sport'r. Eßlingen 512. Bayern: TSV 883 Nürnberg— 1860 München 174 Bayern München— Wacker München:0, BfR Schwein⸗ furt— BC Augsburg:2; Würzburger Kickers— Schwein⸗ furt 05:3; Jahn e— SpVgg Fürth:2. 1 N87 Kaſſeler eiſterſchaft: SpVg Kaſſel— Sc 03 el 1: Schulz leitet wieder Admira Schalke Den großen Freundſchaftskampf zwiſchen Abmtra Wien und dem Deutſchen Fußballmeiſter FE Schalke 04 in Wien wird der Dresdner Schiedsrichter Schulz leiten. der auch dem Meiſterſchaftsſpiel der beiden Mannſchaften im Berliner Okympiaſtadion vorſtand. Bekanntlich ſtegte Schalke damals mit dem Rekord⸗ ergebnis von 90 Toren. Die Wiener Geſchwiſter Pauſtn haben eine ereignis⸗ reiche Wettkampfreiſe vor ſich. Bisher wurden ſie von den Eisbahnen in Köln, Wien, Eſſen, München und Berlin verpflichtet. Die Schweinfurter Boxſtaffel(1. Fc 05) kam auf ib rer Mitteldentſchlandreiſe zu einem ſchönen Erolg. In Erfurt ſchlug ſie die Mannſchaft der„Boxfreunde“ Erfurt mit 977 Punkten. 19 A eeg sg ohe nn . rr aa r„ ere — 28882 rr, ee Ae Denen e 22 3 5 4 i 5 * 2 8 2 W —— g = itt Weinheim bleibt in Führung Käfertal:3 Lanz— Se ba —Seckenheim 30 in— 07 Mannheim 113 Friedrichsfeld Iveshe Fendenheim— Edingen 211 Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 5 5 0 0 15:9 10.0 7 5 0 2 19:14 10˙4 5 3 2 0:3:9 5 3 1 1 16.10 728 7 3 1 3 15:16 727 5 2 2 1 14·8 64 6 3 0 3 22:14 625 6 2 2 2 13:16 6˙6 7 2 2 3 13:19 6˙8 6 2 1 3 18:15 5 7 7 2 1 4 19:16:9 6 1 2 3:17 48 5 1 1 3.14 3˙7 Edingen 7 0 1 6.22 1·18 Weinheim gewann auch ſein fünftes Spiel gegen Phönix Mannheim:1 und führt weiter unan⸗ gefochten die Tabellen an. Friedrichsfeld k Secken heim den; ſiel auf den 10. Platz zurück. 07 Mannheim, neben Weinheim der einzige Verein ohne Niederlage, gewann in Ilvesheim:1 und tauſchte ſo mit Ilvesheim den Plotz. Käfertal holte ſich in Neckarhauſen einen wert⸗ vollen eg und dadurch den dritten Tabellenplatz. Neckarhauſen fiel etwas zurück. Feudenheim errang gegen Edingen einen glück⸗ en:1⸗Sieg und machte jetzt einen Sprung nach oben. e durch einen:0⸗Sieg über Platz behaupten. Seckenheim Sonntag zum zweiten Sieg gegen O08 Mannheim, der 118 verlor. Viernheim ſcheint langſam in Schwung zu kommen. Lanz beſiegte den zweiten Neuling Hemsbach glatt :0. Eine Aenderung der Plätze tratb hier nicht ein. Feudenheim— Edingen 21 Auch in Feudenheim begann das Spiel wieder einmal mit reichlicher Verſpätung. Spielleiter Ga a⸗Wallſtadt mußte zwei Jugendſpieler von Eöingen(Riſche u. Brecht 2) die Startberechtigung verſagen, da dieſe Spieler dem für aktiwe Mannſchaften nicht freigegebenen Jahrgang 108 an. gehören. So waven die Ausſichten der Edinger— endlich einmal zu einem Sieg zu kommen— erneut auf dem Nullpunkt angelangt, um ſo bewundernswenter war allerdings der Schneid, mit dem man, mit 9 Leuten ſpielend, den Kampf aufnahm und ihn durchſtand. Gute Leiſtungen des Tor⸗ warts Barth, der Verteidiger Reinle und Friedel. ſowie der Läufer Antoni und Stahl ſorgten dafür, daß die Feu⸗ benheimer ſchon alles aufbieten mußten, um nur knapp zu gewinnen und hätte der ECoͤinger Angriff nur etwas von dem Hauch der hinteren Mannſchaftsteile tbernommen, ſo wäre zumindeſt ein Unentſchieden herausgekommen. Die Feudenheimer brauchen ſich auf dieſen Sieg nicht allzu viel einbilden, denn die Elf war an dieſem Sonntag unbedingt verwundbar, und dies trotzdem man das einſtige schwere Geſchütz Mayer(früher Werder Bremen] hatte auf⸗ fahren laſſen. Weder Mauer noch Plock in der Läufer⸗ reihe konnten dem Geſamtſpiel der Feudenheimer die nötige Linie geben, ſo daß nach torloſer erſter Halbzeit die Entſcheidung des ganzen doch mehr und mehr dem Zufall üerlaſſen blieb. Ein Mißwerſtändnis in der Edinger Abwehr ergab durch Schröder zunächſt 10 und wiederum Schröder markierte schließlich:0, während Jäger den Edinger Gegentreffer ſetzte. Erwähnenswert iſt, daß die Partie, die vor etwa 300 keinesfalls begeiſterten Zuſchauern umrahmt war, von Anfang bis Ende in anſtändigen Bahnen lief. Ilvesheim— 07 Mannheim 118(:1 20 Mid gemiſchten Gefühlen traten die Neuoſtheimer die Fahrt nach Ilvesheim an, denn für Grönert, Stapf und Schäfer hatte man zunäßſt neue Leute geſtellt und ſchließ⸗ lich war auch niht unbekannt, daß die Alemannen kein leicht zu nehmende Gegner iſt. So ſtanden ſich die Mannſchaſten wie folgt gegenüber: 97 Mannheim: Vogelmann; Fleck— Stadlinger; Rup⸗ pert— Beckerle— Braxmeier; Schmelzinger— Jung Müller— Marlik— Rühr. 5 Alemannia Ilvesheim: Doßmann; Maier— Euwyk; Grimm— Bühler— Lohnert; Löſchmann— Fr. Weber— Hartmann— W. Schwarz— Herre. Die Gaſtgeber, w ſtürmer Hartman entlich verſtärkt durch ihren Mittel⸗ überraſchten gleich eingangs durch ihre ſtürmiſch vorgetragenen e und ehe es ſich Vo⸗ gelmann verſah, hi es auf Zuſp Fr. Weber:0. In der Folge Spiel noch manche Torgelegenheit auf beiden Seiten, doch Vogelmann und ſein Gegenüber waren auf der Hut. Etwa in der 386. Minute war es der einſatzfreudige Schmelzinger, der aus einem Gedränge heraus den:1⸗Ausgleich ſchoß, nachdem Doßmann das Leder beim Fangverſuch über die Finger rollte. Nach Seitenwechſel ſpielte 07 ſein ſchönes techniſches Können aus und begann gefährlich zu drücken. Um die 11. Minute führte eine Prachtflanke von Rühr zu Mül⸗ ler, der erfolgreich zum führenden:2 einſchoß. Ilves⸗ heims Sturm dagegen begann zu enttäuſchen, gemeſſen an früheren Leiſtungen. Unplaciertes Schußvermögen und ſchlechtegs Sichverſtehen des Sturmes, der von der Näuſer⸗ reihe gut bedient wurde, ſowie Eckbälle, brachten nichts ein. Die Gäſte hingegen kamen in ihrer Einſatzfreudiskeit auf Flanke Rühr— Marlik zum 118 und kaſſierten damit auch die begehrten„Tuppen“. Stvein⸗Sandhofen leitete um⸗ ſihtig. BSc Lanz— FV Hemsbach:0 Auf dem Phönixſportplatz hinter der Uhlandſchule empfing die BSch Lanz den JV Hemsbach, der erſt am Vorſonntag auf eigenem Gelände gegen 08 einen hohen Sieg herausholen konnte. Diesmal lief das Spiel aller⸗ dings bei den Gäſten nicht nach Wunſch, beſonders im An⸗ griff war man ſchwächer als ſonſt, ſo daß die ſchlagkräftige Lanz⸗Torabwehr Gegentreffer verhindern konnte. Nach einer kurzen Periode gleichwertiger Leiſtungen konnten ſich die ſchnellen Hemsbacher eine ſtarke Feld⸗ überlegenheit erkämpfen. Verſchiedentlich gab es dicke Luft im Lanzſtrafraum aber die Lanzverteidigung war auf dem Damm, und was an teilweiſe recht gefährlichen Bällen auf den Kaſten kam, wurde eine Beute des ſehr zuverläſ⸗ ſig arbeitenden Torwarts. Nach und nach kam auch die Elf des Gaſtgebers beſſer in Fahrt und wurde des öfteren durch ſchnelle Vorſtöße ſehr gefährlich. In der 19. Minute ging Lanz überraſchend in Führung. Wolf konnte den Ball über den angreifenden Torwart hinweg in das verlaſſene Tor heben. Obwohl Hemsbach bis zur Pauſe noch einige⸗ male recht gefährlich wurde, blieb es bis zur Pauſe bei dem knappen Ergebnis. Die zweite Spielhälfte wurde von den Göſten mit ener⸗ giſchen Angriffen eingeleitet, aber wieder blieb der Erſolg aus. Ein Faulelfmeter, der bei den Gäſten viel böſes Blut hervorrief, erbrachte Lanz nach 20 Minuten durch Ritter ein zweites Tor und als bald darauf Beier den heraus⸗ gelaufenen Torhüter überſpielte und zum dritten Treffer einſandte, da war es um die Hemsbacher Siegesausſichten ganz geſchehen.— Leiter des Treſſens war Schiedsrichter Gerſtung⸗Walohof.. Mac Tabellenführer im Hockey Mas bezwingt H:0— To Heidelberg An Mannheim:2 Germania-Ty 46 Mannheim:0 Germanig Mannheim— TW 46 Mannheim 10 Tg 78 Heidelberg— Bfß Mannheim 222 Miro Mannheim— TW 46 Heidelberg 110 Germania Mannheim— TW 46 Mannheim[Fr.):7 Tad 78 Heidelberg— Bf Mannheim(Frauen) 923 Mic Mannheim— TW 46 Heidelberg[Frauen 90 Der Sonntag brachte, wie erwartet, den Führungswechſel in der badiſchen Hockeymeiſterſchaft. MT wahrte ſeine Chancen und ſchlug ſeinen punktgleichen Widerſacher aus Heidelberg knapp nach hartem Kampfe während der alte Tabellenführer Vſ Mannheim in Heidelberg einen Punkt einbüßte. Der Lokalkampf der beiden Tabellenletzten brachte Germania den erſten Sieg. Mr— Heidelberger TB 46:0(:0) Auf der Sellweide kam es zu dem erwarteten harten Kampf, erſchienen doch beide Mannſchaften in der derzeit beſten Aufſtellung. Vom Anſpiel weg legte der HT 40 ſofort ein mächtiges Tempo vor, ſo daß die Grünen zu⸗ nächſt mächtig abzuwehren hatten und beinahe wäre ſchon der Führungstreffer gefallen. Langſam kamen aber die Flügelſtürmer der MTS zu vereinzelten Vorſtößen und einer dieſer wurde dann dem HW zum Verhängnis. Der rechte Flügel brach durch und brachte den Ball noch über⸗ raſchend herein und der zur Mitte gelaufene Linksgußen Boos ſchoß den Ball aus vollem Lauf wunderbar placiert ein. Der Kampf wurde nun ausgeglichener. Nach der Pauſe verſuchte MO zunächſt das Ergebnis mit aller Macht zu erhöhen, fedoch nach einigen Chancen verſtärkte die Mö ihre Abwehr und dieſe, vor allem Junge, hielt dem ſtärkſten Druck bis zum Spielende eiſern ſtand. Töß 78 Heidelberg— Ben Mannheim 212(:1) Der feitherige Tabellenführer Off Mannheim kam ku Heidelberg nach ſchwerem Spiel in letzter Minute zu einem gerechten Unentſchieden. Vor der Pauſe war die Th meiſt tonangebend und gerade zu dieſer Zeit ſchoß Junge wun⸗ derbar zum Führungstreffer für den VfR ein, Nach der Pauſe lief Mittelläufer Schwab zu großer Form auf und das Spiel wurde dadurch völlig ausgeglichen. Heidelberg ſchoß zunächſt durch W. Meyer den Augsleich und ging ſogar kurz vor Schluß in Führung. Man glaubte ſchon an einen Sieg der Heidelberger, aber vom Anſpiel weg ſchoß Schwab nach herrlichem Alleingang den Ausgleich. Germanſa Mannheim— TW 46 Mannheim:0(:0) Den Lokalkampf auf dem Germania⸗Platz gewann der Gaſtgeber nicht unverdient, Vor der Pauſe hätten die Ger⸗ manen jedoch ſchon den Sieg ſicherſtellen müſſen, aber nach dem einzigen Treſſer von Dr. Hochadel ſpielten dieſelben ſaſt luſtlos und der TV kam zu gefährlichen Angriffen, ore unbedingt nach dem Wechſel zu Toren hätten führen müſſen. Aber teils Unentſchloſſenheit der TV⸗Stürmer, ondererſeits auſopferndes Spiel der Germania⸗Verteidigung Frachte dieſen knappen Sieg. Frauenmeiſterſchaft Der Tabellenführer Vſt Mannheim kam in Heidelberg bei der T 78 zu dem erworteten:0 Sieg, wobei die gute Tc 78⸗ Verteidigung eine höhere Niederlage verhütete, Mer Mannheim hätte ſeine hauptſächlich nach der Pauſe erkämpfte Ueberlegenheit unbedingt zu einem Sieg ge⸗ ſtalten müſſen, ſie hatten aber Schußpech und ſo krennte man ſich:0. Die Germania⸗Elf traf zu Hauſe auf den TB 46 Maun⸗ heim. Um ihrem Widerſacher VfR auf den Verſen zu bleiben, nahmen die Gäſte den Kampf ernſt und ſiegten überraſchend hoch mit 70. erſt mit dem Rückſpiel gegen VfR zu fallen. Hockey in Süddentſchland Sub weſt: Se Frankfurt 80— Eintracht Frankfurt 51 Wiesbadener Tc— Kreuznacher 58 71 G Frankfurt— Foiſth. Fraukfurt 52 höchſt— Notweiß Frankfurt:1 B Frankfurt— Tec Hanau 14 Am die Vereinsmeiſterſchaft in Baden Mr Karlsruhe führt vor Me und Post Mannheim- Bei den Frauen führen Poſt und Bſa Mannheim Ueber 60 Mannſchaften nahmen in dieſem Jahr an den Kriegs ⸗Vereinsmeiſterſchoften der badiſchen Leichtathleten teil, eine Zahl, die der Breitenarbeit in dieſem Bereich das beſte Zeugnis ausſtellt. Bemerkenswert iſt, daß die großen Mannheimer Vereine die bisher innegehabte Spftzen⸗ ſtellung nicht behaupten konnten und an die Gauhauptſtadt abtreten mußten. Sieger in der Klaſſe 1 wurde nämlich der MT Karlsruhe mit 15 079,43 Punkten vor der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft mit 14 309,28 P. S 1908 Schönan im Wieſental ſiegte in der Klaſſe 2 mit 5543,90 P. vor dem Heidelberger TW 46 mit 5405,30 Punkten. Bei den Frauen ſind die Mannheimer Mannſchaften an der Spitze zu finden, und zwar belegte in B 1 die Poſt⸗ Sc Maunheim mit 620 Punkten den erſten Platz, in B 2 der V Mannheim mit 389 Punkten und in der Klaſſe G der TV Rheinau mit 273 Punkten, In der Jugendklaſſe konnte die Poſt⸗S Karlsruhe mit 15 850,40 Punkten vor der Mannheimer Turngeſellſchaft mit 15 846,90 Punkten am erfolgreichſten abſchneiden. Die Ergebniſſe: Mäunuer. Klaſſe 1: 1. Mn Karlsruhe 15 079,43 Punkte: 2. Mannheimer Turngeſellſchaft 14 309.28; 8. Poſt Mannheim 14 200.72; 4. TW 46 Mannheim 11 656,86; 5. Karlsruher TV 46 10 672,60 Punkte. Klaſſe 2: 1. S 1908 Schönau im Wieſental 5543,90; 2. Heidelberger TV 46 5495,30: 3.'ſchaft Käfertal 5453,80; 4. Tad. 78 Heidelberg 5421.80? 8. Tbd. Bruchſal 5411,35 Punkte. Frauen. Klaſſe B 1: 1. Poſt Mannheim 620 Punkte; J. Mannheimer Turngeſellſchaft 417: 3. Karlsruher TW 46 317,50 Punkte. Klaſte B 2: 1. Ufn Mannheim 389 Punkte; 2. Se Pforzheim 241: 3. Noſt Heidelberg 230 Punkte.— Alaſſe C: 1. TV Rheinau 273; 2. TW Friedrichsfeld 212; 9. SV 1908 Schönau i. W. 178 Punkte. Ingend: 1. Poſt Karlsruhe 15 850,40 2 Mannheimer Turngeſellſchaft 15 846,90? 3. TV 46 Mannheim 13 848,0; 9 gte 78 Heidelberg 18 005,70; 5. Poſt Heidelberg 12 264,80. Unkte. Neuer deutſcher Schwimmrekord Weſtbentſche Prüfungskämpfe in Kreſelb Die von ber BSc Gdelſtahl Kreſeld rorbildlich aus⸗ gerichteten Schwimmſport⸗Prüſungskämpfe der Bereiche Niederrhein, Weſtfalen und Mittelrhein wurden gekrönt durch einen neuen deutſchen Rekord. Die Schwimmerinnen Marbach, Gieſen und Kapell von Undine.⸗ Gladbach legten die 3 mal 20h⸗Meter⸗Bruſt⸗Staffel in der neuen Beſtzeit von:27 zurück, wodurch die alte Höchſt⸗ leiſtung des 1. Duisburger Frauen⸗Sc mit 937,8 beträcht⸗ lich unterboten wurde. Den Löwenanteil an dieſem Rekord hatte natürlich Anny Kapell, die ihre Strecke zum Schluß in der hervorragenden Zeit von:57, bewältigte. Das offene 200⸗Meter⸗Bruſtrennen gewann die Bochumerin Grauthoff in 3701 vor der Berlinerin Buſſe in 3204. Dies! Weber⸗Bayreuth gewann die 100 Meter Rücken in 116% überlegen, wurde aber über 100 Meter Kraul nur Vierte. Siegerin wurde hier die Nürnbergerin Lilo Bachmeier in 1128 vor Eva Schäſerkordt⸗Düſſeldorf:13,7 und Ruth Karnatz⸗Düſſeldorf 113,7.— Lilo Bachmeier kam über 100 Meter Kraul in:42, gegen Eva Schäſerkordt in 5155 zu einem zweiten Erfolg. Bei den Männern ſiegte Lindner⸗ Koblenz über 100 Meter Kraul in 101,6, Ult Schröder⸗ Bonn über 100 Meter Rücken in:09,9 und über 200 Meter Kraul in.21% vor Lindner in:25, Die Entſcheidung ſcheint hier Handball-Verbandsſpiele Waldhof weiterhin klar in Front— Weinheim verliert an Boden TV Friedrichsfeld— SW Waldhof 2212 Tad Ketſch— TV Seckenheem 925 TV 62 Weinheim— Reichsbahn Mannheim 7111 Bft Maunheim— Poſt Mannheim:19 VfR— Poſt Sp 819(:11 Trotz entgegengeſetzt lautenden Nachrichten ſpielte die Poſtſportgemeinſchaft am Sonntag doch in Mann⸗ heim gegen die Raſenſpieler und nicht in Mühlhau⸗ ſen gegen den dortigen Fußballklub. Dieſes Spiel hatten unſere Freunde im Elſaß kurzfriſtig angeſetzt, ſo daß es den Poſtlern nicht möglich war, dem Wunſch nachzukommen. Feſt ſteht allerdings, daß die Poſtſportgemeinſchaft demnächſt im Elſaß ſpielen und dabei für den Handball im Elſaß beſtimmt eine Lanze brechen wird. Die Raſenſpieler hatten diesmal Blenk zur Stelle, aber immer noch fehlten Fuchs und Walter. Specht hatte man überraſchenderweiſe in den Angriff ge⸗ ſtellt, ohne dabei den gewünſchten Erfolg zu erzielen. Specht hätte im Lauf der Elf beſtimmt mehr genützt. Die Hintermannſchaft der Hausherren iſt noch ſehr ſchwach. Meiſt wird zu ſpät angegriffen; überhaupt wirkt dieſe Reihe ſehr langſam. Franz im Tor ſpielte für das Auge ſehr ſchön, für ſeine Mannſchaft aber wenig nützlich. Er hätte etliche Tore verhindern müſſen. Im Angriff iſt wohl Lades der markanteſte Spieler. Bei ſeinen Freiwürfen wird dieſer Spieler aber kleiner ſtatt größer. Geßner ſpielt ſich immer beſſer ein. Lichtblicke waren einige wohlgelungene Kombinationen. Vielleicht bleiben dieſe auch im Ge⸗ dächtnis der Spieler haften und veranlaſſen ſie, den Ball ſchneller wegzuſpielen. Für die Außenſtürmer möge genügen, daß es im ganzen Spiel nur einen Ausball gab. Aber nicht, weil dieſe Akteure die Bälle ſtets aufzunehmen verſtanden, ſondern weil ſie meiſt im Mittelfeld zu finden waren. Poſt kam in der augenblicklich beſtmöalichen Auf⸗ ſtellung. Brock und Anderlohr verſtanden ſich ſchon wieder beſſer. Stock war für den Angriff ſehr nützlich, wenn er auch mehr hinten ſein ſoll. Wohl war dies diesmal nicht nötig, aber dennoch könnte es einmal ins Auge gehen. Im Angriff war Sut⸗ ter wie ſtets der überragende Mann. wenn ihm auch in dieſem Treffen einige Bälle daneben gerieten, die er ſonſt ſicher anzubringen verſtand. Kirchgeß⸗ ner und Brock kommen immer beſſer ins Spiel und auch Kiß auf Rechtsaußen wußte ſich wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Hermann ſcheint auch wieder im Kommen zu ſein. Scheibert im Tor tat übrigens was er konnte und hielt etliche Bälle in ſeine Manier. Im geſamten betrachtet übertrifft der Poſtangriff die eigene Hintermannſchaft weſent⸗ lich Nicht nur wegen Sutter, ſondern die ganze Reihe weiß ſich wirkungsvoll in Szene zu ſetzen. Hinzu kommt allerdings, daß die Läuferreihe güt aufbaut, dafür aber auch die Halbſtürmer immer hinten mit aushelfen, wenn es brenzlich wird oder ein Freiwurf vom Gegner ausgeführt wird. TV 62 Weinheim Reichsbahn Sp:11(:6) Dieſes Spiel in der Zweiburgenſtadt verurſachte dem Turnverein als Gaſtgeber viel Kopfzerbrechen. Zunächſt wollte man es, um der Fußballkonkurrenz aus dem Weg zu gehen, auf den Vormittag verle⸗ gen. Dies war aber der Reichsbahn nicht möglich, da die Soldaten ſchon verſtändigt waren. Man ver⸗ legte dann die Austragung nach Mannbeim. Aber auch hier gab es wieder Schwierigkeiten. So blieb es denn bei alten. Das Spiel kam am Nachmittag um 15 Uhr in Weinheim zur Durchführung. Zu allem Ueberfluß ſtellten ſich noch Schwierig⸗ keiten mit der Mannſchaftsaufſtelluna ein. ſo daß die Bergſträßler nicht mit den beſten Ausſichten in den Kampf gingen. Umſo unverſtändlicher iſt es aber dann, daß man unter den obwaltenden Umſtän⸗ den den Gegner ſo leicht nahm und in den erſten dreißig Minute mehr als leichtfertig in der Deckung war. Da wurden einige ganz dicke Deckungsfehler begangen. Dazu ſpielte man noch ziemlich offenſiv. Nach der Pauſe nahm ſich die Mannſchaft etwas mehr zuſammen, aber zu dieſem Zeitpunkt war der Karren ſchon verfahren. Die Reichsbahnſportgemeinſchaft zeigte ſich in dieſem Spiel von ihrer beſten Seite. Die Mann⸗ ſchaft hatte ſchon bald heraus, daß es bei den Platz⸗ herren nicht richtig klappte und drückte vor dem Wechſel mächtig aufs Tempo. Ein beſonderes Lob der Hintermannſchaft., in der beſonders der Tor⸗ wart ſich prächtig ſchlug. Aber auch die Stürmer waren tüchtig bei der Sache. Da man aber endlich auch einzuſehen ſcheint, daß die Bälle weggeſpielt werden müſſen und das Spielfeld dem Angriff in ſeiner ganzen Breite zur Verfügung ſteht, kam man in dieſem Treffen zu einem Erſog, mit dem man vorher nicht gerechnet hatte, Die Freude über den zweiten Sieg war bei der Mannſchaft nat groß, umſo mehr als der Sieg durchaus in Ordnu geht und als vollauf verdient bezeichnet werder 2 TV Friedrichsfeld— Sp Waldhof:12(:6) Ein ſchönes Spiel erlebten unter der ſicheren Lei tung von Schmitt⸗MTG die zahlreiche iſe in Friedrichsfeld, ww Badens Meiſter, hof, ſich dem einheimiſchen Turner zum Kamp Vielleicht hatten ſich die Platzherren für dieſes in Grinnerung des im Vorjahr mit 33 erzielten Er⸗ folges Hoffnungen gemacht. Daß daraus nichts wurde, lag allerdings nicht an der Platzelf, die in dieſem Treffen mit einer vorzüg⸗ lichen Leiſtung aufwarkete und gut und gern e frühe:0⸗Führung hätten erzielen können, wenn ir Waldhoftor nicht mit Trippmacher ein Mann im Tor geſtanden wäre, der ſein Fach verſteht. So aber muß⸗ ten die Platzherren bei faſt verteiltem Feldſpiel! zum Wechſel die Gäſte mit:0 ziehen laſſen. Sgessesesgsgsgsgsggsgese .————— * Teinacher Sprudel Des berühmte Minerclwosser 8—— 1 Gegen Ratarrhe des 1 ospekte kostenſos von der Mineralbrunnen as Bag 0b gon SOssssssseseseesssese Walöhöfer ſtellten aber mit Zimmermann, Heiſeck, Keimig, Kemeter und Gottſchall auch einen Bomben⸗ ſturm ins Feld. Vielleicht enttäuſchte die rechte Flanke etwas, dafür war Keimig als Sturmführer ganz groß. Kemeter war auf Urlaub und ſpielte ſeit lan gen Mongten erſtmals für die blauſchwarzen Far⸗ ben. Gottſchall iſt vom Vis Neckarau herübergekom⸗ folg und geſtaltete ſein Debüt zu einem vollen Er⸗ olg. Wenn ſchon die Partie vor dem Wechſel feſſeln konnte und das Spiel von der erſten Minute an kampfbetont war, ſo ſteigerte ſich die Leidenſchaft nach dem Wechſel noch mehr. Friedrichsfeld wurde im⸗ mer aktiver, aber es wollte und wollte nicht klap⸗ ven. Die Waldhofdeckung machte die ſchönſten und ſicherſten Chanen zunichte. Zweimal gelang es den eifrigen, aber etwas zu ungenau werfenden Fried⸗ richsfeldern doch ins Schwarze zu treffen und ſo wenigſtens nicht leer auszugehen. Die Friedrichs⸗ felder Hintermannſchaft gab ſich redlich Mühe, die Kreiſe des Gäſteſturms zu ſtören. Aber nicht immer gelang dies. Es gelang auch ſchon deshalb nicht, weil man in dieſem Spiel auch einmal Weitwürfe wagte, die anſcheinend nicht gerade zur Vorliebe des Hüters zählen. T Ketſch— TV 98 Seckenheim 915(:2 TV 98 Seckenheim machte den Ketſchern auf deren Gelände ſchon immer zu ſchaffen. So war es auch an dieſem trüben Novemberſonntag, an dem die Zu⸗ ſchauer wieder etwas zahlreicher erſchienen waren, zählt doch die einheimiſche Mannſchaft nach dem Er⸗ folg über die Poſtſportgemeinſchaft mit zu den Fa⸗ voriten. Die Seckenheimer Mannſchaft zeichnet ſich von jeher durch einen großen Einſatz und unbändigen Siegeswillen aus. Solange ein Spiel nicht abge⸗ pfifſen, iſt eg für die 98er nicht verloren. So war es ſchon vor Jahren, als die Mannſchaft nahe vor dem Abſtieg ſtand und ſich mit dem letzten Spiel noch retten konnte. So iſt es auch in dieſer Spiel⸗ runde, die mit der knappen Niederlage in Friod⸗ 5 nicht gerade verheißungsvoll begonnen atte. Die TG Ketſch verſtand es ihr Spiel ſo aufzu⸗ bauen, daß der Endſieg nie in Frage ſtand, wenn auch die Läuferreihe einmal bedenklich aufgerücktz war oder die Verteidigung den falſchen Mann ge⸗ nommen hatte. Der Angriff hatte das Treffen jederzeit in der Hand und geſtaltete das Spiel wie auch den Sieg. Die jungen Spieler ſetzen ſich immer mehr öͤurch und werden für das Anariffsſpiel be⸗ ſtimmend. Da wird nicht allzulange gefackelt, ſon⸗ dern geworfen, daß es eine Freude iſt. dies umſo mehr, als die Stürmer auch zu werfen verſtehen. Kleine Sport- Nachrichten Baden gewinnt im Rugby Baden— Württemberg⸗Südweſt komb. 11:6(11:0) Das Rugby⸗Auswahlſpiel zwiſchen einer jungen badiſchen Mannſchaft und der kombinierten 15 von Württemberg und Südweſt brachte in Heidelberg einen lebhaften Kampf, den Badens Vertretung durch die einheitlichere Leiſtung mit 1116 Punkten verdient gewinnen konnte. Bei der Auswahlmannſchaft von Württemberg ſpielten zur Verſtärkung die Südweſt⸗ ſpieler During, Dr. Dehmel, Derleth, Müller und Lehner. Mit flotten Dreiviertelangriffen Badens be⸗ gann der Kampf. Erſt durch einen Gegenſtoß konn⸗ ten ſich die Kombinierten wieder aus der Umklam⸗ merung frei machen. Der Sturm von Württemberg und Südweſt, bei denen der frühere Frankfurter Na⸗ tionalſpieler Derleth ſtets die Führung übernahm, hatte längere Zeit im offenen Feloſpiel beachtliche Vorteile, die aber nicht verwertet wurden. Ueber⸗ raſchend kam es dann zu einem ſchönen Durchbruch der badiſchen Dreiviertel, Bauer legte zum Verſuch ein. Auch im weiteren Verlauf des Spiels waren die Einheimiſchen klar im Vorteil, Flotte Sturmangriffe wechſelten mit ſchnellem Handſpiel. Bei einem weite⸗ ren Einſatz der Dreiplertelreihe wanderte der Ball von Mann zu Mann, wobei der junge Rapp in das Mal einlegte. Ziegler verwandelte zum Treffer, wäh⸗ rend kurze Zeit darauf L. Kuhnle durch einen Straf⸗ tritt das Halbzeitergebnis auf 11:0 für Baden ſtellte. Nach dem Seitenwechſel legten ſich die Kombinier⸗ ten mächtig ins Zeug. Immer wieder traten die Stürmer in Aktion, bis Derleth doch mit einem Durchbruch Erfolg hatte; die Erhöhung des Ver⸗ ſuches zum Treffer blieb aber aus. Baden hatte nun lange Minuten in der Verteidigung alle Hände voll zu kun und kam nur vereinzelt über das Halbfeld. Schlotterbeck konnte unmittelbar vor Beendigung des Kampfes noch einen Verſuch einlegen. Mit 1116 Punk⸗ ten für Baden wurde der ſpannende Kampf beendet. Et. Grut ſchwediſcher Fünfkampfmeiſter Schwedens Meiſterſchaft im Modernen Fünfkampf, die ſchon ſeit Jahrzehnten in der ſchwediſchen Armee im Offi⸗ zlersſport ben erſten Platz einnimmt endete mit dem 17 von Leutnant Grut mit 10 Punkten vor Et. Bratt(17 und Et, Folcker(27 Punkte). Grut iſt im Auguſt v. J. zum erſten Male auch international ſtärker hervorgetreten, als er im Fünfländerlampf zwiſchen Schweden, Deutſchland, Ungarn, der Schweiz und Finnland in Ljungbyhed hinter dem Deutſchen Lt. Garvs und Lt. Bratt Dritter wurde. Den Meiſtertitel ſicherte er ſich mit Siegen in ſeinen Spezial⸗ übungen Schwimmen und Fechten, einem zweiten Platz im Betten und dritten Plätzen im Laufen und Schießen. 16 Be⸗ werber nahmen teil. Deutſche Boxer ſiegten in Kopenhagen Vier Spitzenkönner des deutſchen Amateurbox⸗ ſportes folgten einer Einladung nach Kopenhagen und blieben dort mit Ausnahme des von Kai Fre⸗ derikſon nach Punkten geſchlagenen Fliegengewichts⸗ meiſter Obermauer(Köln) ſiegreich. Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter Schmidt(Hamburg) kämpfte im Mittelgewicht und beſiegte Helge Nielſen be⸗ reits in der erſten Runde entſcheidend. Leicht⸗ gewichtseuropameiſter Nürnberg(Berlin) ſtand gegen Erik Peterſen ebenfalls vor einem.⸗b.⸗ Sieg, er nützte dieſe Gelegenheit aber nicht energiſch genug und begnügte ſich mit einem überlegenen Punktſieg.— Baumgarten(Hamburg) war dem Dänen Otto Winther techniſch überlegen, infolge einer Verletzung über dem Auge gewann der deutſche Exmeiſter jedoch nur knapp nach Punkten. Boxinubiläen in Hamburg Seudel wieder beſſer als Wallner Die Hamburger Berufsboxlämpfe am Sonntag wurden eine richtige Jubiläumsveranſtaltung. Nicht nur der Hamburger Boxring Punching konnte in dieſen Tagen auf ſein 20 jähriges Beſtehen zurück⸗ clicken, ſondern auch drei der Aktiven feierten Jubi⸗ läen in ihrer Boxlaufbahn. Kurt Haymann und Wer⸗ ner Selle beſtritten ihren 50., Jakob Schön rah ſeinen 75. Kampf. Das ſchönſte Treſſen lieferten noch die Berliner Heinz Sendel nud Paul Wallner, die hier ſchon zum dritten Male zuſammentrafen. Sen⸗ del beherrſchte acht Runden lang eindeutig den Kampf und wurde nach Ablauf der 10 Runden überlegener Punktſieger. Techniſch hochwertig war das Treffen zwiſchen Europameiſter Kölblin und Kurt Hay⸗ mann. Kölblin war trotz der Angriffsfreudigkeit Haymanns immer leicht im Vorteil, ſo daß ſein Punktſieg nie in Frage ſtand. Werner Selle hatte mit Jakob Schön rath, der wieder ſeine große Nehmerqualität offenbarte, anfangs einige Miihe, ſiegte dann aber doch noch verdient. Den einzi zen k..⸗Sieg des Tages feierte der inzwiſchen ins Schwergewicht übergetretene Richard Vogt ßer Hintemann⸗Berlin. In der dritten Runde gaß Hintemann den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf, Die Münchner Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen wurde vom T Milbertshoſen gewonnen, der im Stich⸗ bampf gegen den Sc Apollo knapp mit:3 Punſten ge⸗ wann. Im Rahmenprogramm gab es Ringerſiege von Geh⸗ ring[Ludwigshaſen) und Schweikert(Wieſemal) über die Münchner Schreyegg und Handſchiegel. Aus cle Mappe cles olalieitouiclitens Wird Arlaub anteilig- oder erſt nach einem Jahr gewährt? Das Mannheimer Arbeitsgericht hat ein Urteil 1 t, in dem der Urlaubsanſpruch des N ühlenarbeiters eindeutig klargelegt wird. Die, Tarifordnung erhält durch die gerichtliche Ent⸗ ſcheidung eine Auslegung, die— da eine Beru⸗ fungsmöglichkeit gegen das Arbeitsgerichtsurteil nicht beſteht— allgemeingültig und inſofern wichtig iſt, da in einem Teil der in Frage kommenden Be⸗ triebe bisher eine andere Auslegung der Tarif⸗ beſtimmungen vorgenommen wurde. Der Mthlenarbeiter, der von Mitte Januar bis Mitte Auguſt in einer Mannheimer Mühle arbei⸗ tete, verlangte vor ſeinem Ausscheiden den anteili gen Urlaub von“, Tagen. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung, der uklaubsanſwruch beſtehe erſt nach einjähriger Zugehörigkeit zum Betrieb. Das Urteil des Arbeitsgerichts bejahte den Anſpruch auf Urlaub und verpflichtete die Beklagte zur Zah⸗ lung von 24.50 Mark ſowie der Gerichtskoſten. Die Urteilsbegründung geht auf den von der be⸗ klagten Seite vorgebrachten Einwand ein, daß bis⸗ her von den Großmühlen der betreffende Paragraph (6, Ziffer 8) bisher ſo ausgelegt wurde, daß ein Ge⸗ ſolgſchaftsmitglied mindeſtens ein Jahr in einem Großmühlenbetrieb tätig geweſen ſein müſſe, bevor er Urlaubsanſpruch erheben kann. Der Text dieſer Tarifbeſtimmung zwingt aber keinesfalls zu dieſer engen Auslegung— ſo ſtellt das Gericht feſt und er⸗ klärt weiter, nicht in der Lage zu ſein. unter den heu tigen Verhältniſſen ſich dieſer engen Auslegung, die in dem Tarif in keiner Weiſe einen Niederſchlag ge⸗ funden habe, anzuſchließen. Sowohl geſetzliche wie auch tarifliche Beſtimmungen n den Zeitver⸗ hältniſſen entſprechend eine Auslegung erfahren, da⸗ mit ſie ihren Zweck erfüllen können, und ſie dürften im Intereſſe einer ſozialen Gerechtigkeit keinesfalls zu Härten führen. Da in Zeiten geringen Wechſels von Arbeits⸗ kräften bei der in Frage kommenden Mühle die um⸗ ſtrittene Urlaubsbeſtimmung der Tarifordnung ſel⸗ tener angewandt wurde und ſich daher auch weniger nachteilig auswirken konnte, wird daraus vom Ge⸗ richt der Schluß gezogen, daß durch die Tarif⸗ auslegung der Beklagten die Saiſonarbeiter, 1 9 wenn ſie über ſechs Monate Betriebszugehörigkei Ui vefſen können, jahrelang nicht in den Beſitz eines Urlaubs kämen. Der Betriebsführer habe. nach den heutigen geſetzlichewm Beſtimmungen die Verpflich⸗ tung, für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen. Da⸗ zu gehöre auch die angemeſſene Erholung. Der Anſpruch des Klägers habe, ſagt das Arbeits⸗ gerichtsurteil, alle Vorausſetzungen der Tarifbeſtim⸗ mung erfüllt; er habe ſomit Anſpruch auf einen Teilurlaub von 3“ Tagen oder eine Vergütung von 24,50 Mark. Da die Beklagte den Urlaubsanſpruch beſtritten habe, könne ſie ſich auf die verſpätete Gel⸗ tendmachung des Urlaubs ſſiehe Veröffentlichung NM vom 10. Okt. DB) nicht berufen. Am Schluß widerlegt das Urteil noch eine wei⸗ tere von der Mühle vorgebrachte Einwendung, daß mämlich mit der langen Karenzzzeit eine gewiſſe Ge⸗ bundenheit des Arbeiters an den Betrieb erſtrebt werde. Dieſes Argument müſſe gegenüber dem Grundſatz der Freizügigkeit unbeachtet bleiben. Der Antrag auf Zulaſſung der Berufung wurde vom Arbeitsgericht abgelehnt. Nicht die richtige Schmiede Beide Teile waren nicht miteinander zufrieden das Schmiedegeſchäft, das längere Zeit von der Frau geleitet werden mußte— und der Arbeitsmann, der behauptete, Schloſſer und Schmied in einem zu ſein. Aber es fehlte ihm, wie das Gericht herausbrachte, die Geſellenprüfung, obgleich er immer darauf ab⸗ hob, ſchon lange im Fach tätig zu ſein. Der Mann war nicht mehr jung, und es war ſicherlich nicht leicht, mit ihm auszukommen; auch vor Gericht waren ſeine Aeußerungen ſehr ausfällig, wobei er gerne zum Angriff überging. Er hatte eine Klage erhoben auf über 300 Mark für Nachzahlung der Tarifdiffe⸗ renz. Nach langen Geſprächen und wiederholten Gegenüberſtellungen mit dem Inhaber und der Frau ſchälte ſich heraus, daß dem Kläger ein beſtimmter Lohnſatz bezahlt, dabei! aber verſäumt wurde, am Anfang gleich volle Klarheit über die Lohnhöhe zu ſchaffen, was der Richter bemängelte. Der Kläger ſeine Schwierigkeiten, außerdem verſtand der Kläger e unter„Tariflohn“ den höheren Lohn. Nachdem den Parteien längere Zeit Gelegenheit ge⸗ geben war, auf dem„neutralen“ Boden des Gerichts ihren Aerger übereinander loszuwerden, wobei manchmal alle Teile zu gleicher Zeit redeten— ſetzte der Vorſitzende dann doch ſeinen Vergleichs vorſchlag, ein paar Mal der Höhe nach vom Kläger abgehan⸗ delt, mit 110 Mark, zahlbar in Raten, durch. — U F·0·ꝛ»w 000 fi nochen enthalten auch nach der faushalts⸗ verwertung noch Rusgangsſtoffe für 80 wichtige Induſtrieprodukte. Darum: nicht verbrennen oder verfüttern, ſondern dem nächſten Schulkind mitgeben! ——ũ ̃.—’é7ñ!ꝗ¶œꝗ8...— Haupeſchriftletter: Dr Alois Win bauer Stelperkreter des Hauptſchriſtletters und verantwortlich für Kultur behauptete immer wieder, es ſei„Tariflohn“ aus- gene. 8 dle e e gemacht geweſen. Es war ungemein ſchwer für den aich.. Kunst, Fim und Gericht: Dr 5 W Koch Sor Richter, dem Arbeiter beizubringen, daß es in die⸗ Winy Muller= Südweſtdeutſche Umſchau und Hoilderdlenſt ſem Fall faſt unmöglich iſt, feſtzuſtellen. welches nun 55 V. 5 W̃ 5 ch. fämtliche in Mannheim der Tariflohn eigentlich iſt. Das Geſchäft iſt ei Herausgeber. rucer und Verleger Reue Mannheimer Zettung Sint 5 70 5 55 905 Arbeite iſt kei ed Den Or, Fritz Bode u. Co. Mannheim, R 1. 4/6— Verantwortlich für ürtede, eK iter iſt kein Schmied. Anzeigen und Geſchäftliche Mikteilungen: Jakob Faude, Mannheim. hat auch Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Schloſſertarif in enen u ben, Das Theater für Ile! Tl. Beginn 11 Uhr vorm. 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Nov., 19 Uhr, Zimmer 47, Auf⸗ gang A.— Die Lehrgemeinſchaft IJ„Abſchlußtechnik“ beginnt am Frei⸗ tag, 15. Nov., 19 Uhr, Zimmer 2, Aufgang A. Hierfür werden noch 125 i ewe Anmeldungen entgegenommmen. 5 22 7447 feſtſtell u. Zahlg. Techniſche Lehrgemeinſchaften. Be⸗ fob I- unu¹ν, Alillinul gan. g denn ec eder Lehre, Reichsbahnkantine, öffentlich gege Barzahlung die Fundſachen, Anſa Mat— Juni 1940, nicht abgeholtes National fiber annholm Julius Kirchgeßne Läden: Meerfeldstraße 59. Feruruf 270 63— Qu 1. 12. Mannheim, Alt⸗ Sprechstunden:—12 Uhr,—6 1 Fernruf 26167— F 4. 10. Fernruf 260 66— L 3. 3 materialperwertg, 17.30 Uhr: — Neckarvorlandſtr. 2 85 N ene d be n FEN 8.—— r der kommenden Woche: Maſchinen⸗ ſchloſſer 1, 2 und 3 am Dienstag, Elektroſchweißen am Mittwoch,. 19. Uhr: Drehen 3 u. 4 am Mittwoch. 17.30 Uhr; Werkſtatt⸗ Der groge Erfolg! T e Das Herz Jr ktunlhin Ein monumentales Filmwerk der Ufa geſchafſfen von Carl Froelich Deukſche Wochenſchau Achtung! 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Klapter auch zu jeder Gelegenheit Eugen Wei el Die Haushaltungen, deren Nummern aufge⸗ e Tompl. Holz-(Schloß Waßerk 1 Paar tadelloſe aufgegeben werden, Das 9 9 rufen ſind, am Montag aber die Fiſche nicht ab⸗ f Plug Aug 25 Herren-* e holen, haben am Dienstag keinen Anſpruch mehr Kinderbett 8. 454 a. eee che. Sie dur len bei keine ble Batterle verllert in m einen vordildlehen Kameraden auf Belieferung.(24341 Wa SER ien eee Skisliefel Gelegenheit vergessen 5 Sein Andenken wird in unseren Reihen unvergessen bleiben. NN Gr. 707140, preis⸗ Gr. 88, zu tauſch. f g 5 5 3 ö 5 Städt. Scnöbrungsem 1 bac, wert zu verkaufen. Sinne r 5 8 wertvoll die 5 8 die Kameraden der nal 122 IIIA Meister Berg Zeit gehen will, haltene Stiſtiefel zeige unserer Zeitung ist a a T Batter le ** 6 2 Gr. 48. Angebote 70 ee 80 ber Str. 85 5 eitugg unfer St 4481 an 15——.—— a Ar, 24 Sdellesen 4 die Seſchaftsſtelle