„ ger. pr. 248 78 Stast. h ee es a Machen 15 Anzug „ abz, Stas98 der Ge⸗ 4 Sti? Itener Ser- 8 9 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: in unf. Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. rei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägert., 5 1 oſt.00 M. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Illuſtr. einſchl. Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzetile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Donnerslag. 14. November 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Rema zelt Mannheim tigen Fr. 151. Jahrgang— Uummer 315 Die unterredungen Molotows mit dem Führer und dem Reichsaußenminiſter Der Abſchluß der Besprechungen Sie wurden im Geiſte gegenſeitigen Vertrauens zu Ende geführt (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. November. Während ſeiner Anweſenheit in Berlin am 12. und 13. November dieſes Jahres hatte der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare und Außenkommiſſar W. M. Molotow Unter⸗ redungen mit dem Führer und dem Reichs⸗ miniſter des Answärtigen von Ribbentrop. Der Meinungsaustauſch verlief in einer Atmoſphäre gegenſeitigen Ver⸗ trauens und führte zu beiderſeitigem Ein⸗ vernehmen in allen wichtigen Fragen, die Deutſchland und die Sowjetunion intereſſieren. Die Abreiſe des Präſidenten Molotow ö(Fun kmeldung der NM.) Berlin, 14. November. Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare der UdSSR und Volkskommiſſar für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, W. M. Molotom verließ am Donnerstagvormittag nach zwei⸗ tägigem Aufenthalt die Reichshauptſtadt, um nach Moskau zurückzukehren. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop geleitete den Präſidenten Molotow vom Schloß Bellevue zum Anhalter Bahnhof und ſchritt mit ihm die Front der vor dem Bahnhof an⸗ getretenen Ehrenkompanie der Wehrmacht ab. Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare der ÜdeSSgi begrüßte die zahlreichen zu ſeiner Verab⸗ ſchiedung auf dem Bahnhof erſchienenen führenden Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht. Der Botſchafter der Uds sq war mit den Mitglie⸗ dern ſeiner Botſchaft gleichfalls erſchienen. Auch der italieniſche Geſchäftsträger in Berlin, Botſchafts⸗ rat Zamboni, hatte ſich auf dem Bahnhof eingefun⸗ den. N Nachdem der Vorſitzende des Rates der Volks⸗ kommiſſare der UdSSR ſich in herzlicher Weiſe vom Reichsaußenminiſter verabſchiedet hatte, beſtieg er den Sonderzug, der um elf Uhr den Anhalter Bahn⸗ Hof verließ. Geſtern war Molotow Gaſt des Führers dnb Berlin, 13. November. Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken und Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, Herr Molotow, war heute mittag Gaſt des Füh⸗ rers im kleinen Kreiſe. Auſchließend wurden die politiſchen Beſprechungen fortgeſetzt in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribben⸗ trop und des ſtellvertretenden Volkskommiſſars für auswärtige Angelegenheiten Dekanoſpw. Am Abend hatte der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop mit dem Vorſitzen⸗ den des Rates der Volkskommiſſare und Außen⸗ kommiſſar W. M. Molotow eine mehrſtündige ab⸗ ſchließen de Unterredung. Zu Ehren des als Gaſt der Reichsregierung in Berlin weilenden Vorſitzenden des Rates der Volks⸗ kommiſſare und Volkskommiſſar für auswärtige An⸗ gelegenheiten W. M. Molotow, verauſtaltete am Mittwochabend der Botſchafter der Union der Sozia⸗ liſtiſchen Sowjetrepubliken, Schkwarzew einen Empfang, an dem der Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen v. Ribbentrop und führende Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht teilnahmen. Fer⸗ ner waren die Begleiter des Herrn Molotow und die Angehörigen der ſowjetruſſiſchen Botſchaft zu⸗ gegen. Wachsender engliſcher Jruck auf Irland Kanada und ASA werden von London gegen Irlands Neutralltät vorgeſchickt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon. 14. Nov. Die engliſche Regierung ſetzt ihre Bemühungen, in den Beſitz der wichtigſten iriſchen Häfen zu kom⸗ men, mit allen Mitteln fort. Immer deutlicher wird Irland vor Augen geführt, daß die Ernährung des iriſchen Volkes zum größten Teil von England ab⸗ hängig ſei und daß England deswegen jeder Zeit die Inſel blockieren könne. Ferner gehe der größte Teil des iriſchen Exports nach England und eng⸗ liſchen Beſitzungen. Dieſe Drohungen haben die verantwortlichen iriſchen Stellen in ihrer Haltung nicht ſchwankend machen können. Sicher hängt Ir⸗ land von ſeinem Außenhandel ab, aber auch Eng⸗ land hat auf der anderen Seite jetzt das größte In⸗ tereſſe daran, die iriſchen Einfuhren an Vieh, Fleiſch, Speck,„bacon“, Eiern uſw. nach Großbri⸗ tannien nicht abzudroſſeln. Die Regierung hat das iriſche Volk aufgefordert, ſparſam zu leben und ſich auf eventuelle Entbehrungen einzurichten. Von jedem Kapitulationsgedanken iſt ſie weit entfernt. Infolgedeſſen hat man in London einen ganz neuen Dreh gefunden: Vertreter Kanadas wurden vorgeſchickt, um Irland eine Verpach⸗ tung ſeiner Stützpunkte au das kauadiſche Dominion vorzuſchlagen, das ſozuſagen die Tren⸗ händerſchaft bis Kriegsende übernehmen ſoll. 1 Vool verſenkt 5 feindliche Fandelsſchifße Auch unſere Flugzeuge griffen erfolgreich feindliche Geleitzüge an (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 14. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein Unterſeeboot verſenkte fünf be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 28 840 BRT. Trotz ungünſtigſter Wetterlage ſetzte die Luftwaffe auch in der Nacht vom 12. zum 13. November ihre i eee mit ſtarken Kräften fort. Zahlreiche Brände und Exploſionen entſtanden vor allem in den Ver⸗ kehrsanlagen im Nordweſten Londons, in den Weſtindia⸗Docks, in einem großen Gaswerk und anderen kriegswichtigen Zielen der Stadt. a Auch Liverpool und Coventry waren das Ziel erfolgreicher Bombenangriffe. Am geſtrigen Tage griffen Kampfflugzeuge London und andere kriegswichtiae Ziele in Süd⸗ und Mittelengland an und belegten vor allem Flugplätze, Bahnanlagen und ein Rü⸗ ſtungswerk bei Birmingham mit Bomben. Im Seegebiet von Kinnaird Head hatten zwei Angriffe auf einen durch einen Flak⸗Kreu⸗ zer und andere Kriegsfahrzeuge ſtark geſicher⸗ len Verband Erfolg. Beim erſten Angriff wurde ein Handelsſchiff von 6000 BR ver⸗ ſenkt, ein weiteres ſchwer beſchädigt. Bei einem ſpäteren Angriff erhielt ein anſcheinend mit Sprengſtoff oder Munition beladener Frachter von 8000 BRT einen Volltreffer, der das Schiff zur Exploſion brachte und völlig vernichtete. 360 Kilometer weſtlich von Irland verſenkte ein deutſcher Fernbomber einen britiſchen Frachter von 6000 BRT. Die nächtlichen Einflügebritiſcher Flugzeuge ins Reichsgebiet waren wieder ohne nennenswerten Erfolg. Lediglich bei einem Walzwerk beſchädigte eine in der Umgebung einſchlagende Bombe mehrere Gebäude durch Splitter. Ein Verſuch, die Reichs hauptſtadt an⸗ zugreifen, ſchlug fehl. Heftiges Flakfeuer zwang die wenigen Flugzeuge, die bis an die Sperr⸗ zone Berlins vordrangen, zur Umkehr, nachdem ſie in den Stadtrandgebieten ihre Bomben vor⸗ zeitig abgeworfen hatten. Hier wie in einigen anderen Orten entſtanden mehrere Dachſtuhl⸗ brände, die aber durch das energiſche Eingreifen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und des Selbſtſchutzes in kürzeſter Zeit gelöſcht werden konnten.. In der Nacht zum 13. November wurde ein britiſches Bombenflugzeng durch Flak abgeſchoſ⸗ ſen. In den Luftkämpfen des geſtrigen Tages verlor der Gegner zwei weitere Flugzeuge, Drei deutſche Flugzeuge werden vermißt. Auszeichnung von Rüſtungsarbeitern (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. November. Auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, verlieh der Führer das Kriegsverdienſtkreuz an eine größere Anzahl beſonders verdienter Gefolgſchaftsmitglieder von Rüſtungsbetrieben des Heeres. Die Auszeich⸗ nungen wurden im Rahmen von Betriebsappellen durch die Rüſtungsinſpekteure bezw. durch die Rü⸗ ſtungskommandeure in feierlicher Form überreicht. Minen in den auſtraliſchen Gewäſſern dub. Berlin, 18. November. Nach dem Untergang zweier größerer Schiffe in den auſtraliſchen Gewäſſern, die vermutlich auf Mi⸗ nen gelaufen waren, ſind mehrere Tage lang auſtra⸗ liſche Minenräumboote am Werk geweſen, um die dortigen Gewäſſer minenfrei zu machen. Der bri⸗ tiſche Rundfunk meldet weiter, daß die Gewäſſer zwiſchen Tasmanien und dem auſtraliſchen Feſtland bis auf weiteres wegen Minengefahr für die Schiff⸗ fahrt geſperrt ſind. „Reichsſippenamt“. Der Reichsminiſter des In⸗ nern hat angeordnet, daß die„Reichsſtelle für Sip⸗ penforſchung“ künftig die Bezeichnung„Reichsſip⸗ penamt“ führt. Die HI⸗Aborduung in Krouſtadt. Nach dem Ab⸗ ſchluß ihres Bukareſter Aufenthaltes iſt die Abord⸗ nung der H Dienstag abend in Kronſtadt ein⸗ getroffen. Der konſervative kanadiſche Abgeordnete Hanſon ſorderte geſtern in einer Rede die kanadiſche Regierung auf, einen perſönlichen Appell an den Präſidenten de Valera zu richten, Kanada pacht⸗ weiſe verſchiedene Häfen für die Dauer des Krieges zu überlaſſen. Hanſon fügte hinzu, Kanada ſolle die Hilfe der Vereinigten Staaten zu dieſem Zweck erbitten. Aber auch dieſe Vorſchläge dürften in Irland der gleichen Ablehnung verfallen wie alle früheren, da ihre Annahme nakürlich gleichbedeutend wäre mit einem Verzicht auf die Neutralität. Bemerkenswert iſt, daß auch aus dieſer kanadiſchen Meldung hervor⸗ geht, wie konſeguent man in London verſucht, die US A in den Druck auf Irland einzuſchalten. In weiten Kreiſen Irlands iſt man davon überzeugt. daß ſich Fnelend endgültig zur Ge⸗ waltauwendung eutſchloſſen hat, falls es auf dem Verhandlungswege nicht weiter kommt. Irland ſoll in kleinerem Maßſtab für England die gleiche Rolle innerhalb dieſes Krieges ſpielen wie Indien für das Imperium. Wichtige Zweige der Rüſtungsinduſtrie, die in London und verſchiedenen mittelengliſchen Gebieten infolge der deutſchen Luft⸗ angrifſe nicht mehr zu halten ſind, ſollen nach Ir⸗ land verlegt werden. Das Land ſoll ferner auch als Aufnahmebaſis für die zu evakuierenden Teile der Bevölkerung der britiſchen Hauptſtadt und der In⸗ duſtriezentren rings um Birmingham, Birkenhead und Liverpool dienen. Gerade in dieſem Plan er⸗ blickt man in Irland eine beſondere Gefahr für die iriſche Unabhängigkeit In den Händen de Gaulles? Libreville und Port Gentil gefallen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 13. November. Nach der Einnahme der Hafenſtadt Libreville in Gabun(Franzöſiſch⸗Kongo), die von den Streit⸗ kräften des Hochverräters de Gaulle mit britiſcher Unterſtützung nach einer ſchweren Bombardierung, die zahlreiche Opfer forderte,„erobert“ wurde, ſcheint jetzt auch Port Gentil, der zweite Hafen Gabuns, das gleiche Schickſal erleben zu ſollen. Zur Zeit ſind alle Verbindungen mit Port Gentil abgebrochen, und man nimmt infolgedeſſen an, daß die Engländer und die Piratenſtreitkräfte de Gaulles auch dieſen Hafen iſoliert, vielleicht ſogar ſchon beſetzt haben. 2 100 20 300%% 500 Nιονe 0 S Muala oa KANN ER UN Ueberfall auf Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika (Kartendienſt Erich Zander,.) „Boolkrieg und Sfützpunktfrage * Mannheim, 14. November. Ungefähr vor einem Jahr verkündete die britiſche Admiralität laut und ſiegestrunken: die U⸗Bootgefahr ſei nun endgültig vorüber. England hätte gegen⸗ ütber den deutſchen-Booten ſolche Abwehrmaßnah⸗ men entwickelt, daß es der Zukunft ruhig ins Auge ſehen könnte, vor allem, nachdem es gelungen ſei, „mindeſtens 50 v..“ der deutſchen U⸗Boote zu ver⸗ nichten. Der Mann, der für dieſes Kommuniqus als Erſter Lord der Admiralität verantwortlich zeichnete, hieß— Winſton Churchill. Vor ein paar Tagen hat der gleiche Winſton Chur⸗ chill wieder über die deutſche U⸗Bootgefahr geſpro⸗ chen, diesmal nicht als Erſter Lord der Admiralität. ſondern als Premierminiſter des Vereinigten König⸗ reiches. Diesmal allerdings erklärte er, daß die U⸗Bootgefahr überhaupt die größte Gefahr darſtelle, die England bedrohe, viel ſchlimmer noch als die Luftangriffe, und ſie werde nicht kleiner, ſondern noch größer werden und Eng⸗ land müſſe ungeheure Anſtrengungen machen, wenn es ſte überwinden wolle. Schade, daß die Engländer in politiſchen Dingen ein ſo ſchlechtes Gedächtnis zu haben ſcheinen: ſonſt hätte eigentlich dieſe Erklärung die letzte ſein müf⸗ ſen, die Miſter Churchill in ſeinem Amt als Mini⸗ ſterpräſtdent gegeben hat. Denn wer Tatſachen und Entwicklungen ſo falſch eingeſetzt, wie es Miſter Chur⸗ chill vor einem Jahre getan hat, wer ſeine Behaup⸗ tungen als Marinelordminiſter ſo verleugnen muß, wenn er Premierminiſter geworden iſt, und wer zu⸗ dem nicht nur in dieſem einen Fall, ſondern in Dut⸗ zend Fällen ähnlich gefündigt hat, der hat wohl ge⸗ nügend den Beweis erbracht, daß ihm die weſent⸗ lichen Vorausſetzungen eines Staatsmannes: Ver⸗ antwortung und Weitſicht, in einem für ſein Land kataſtrophalem Ausmaß fehlen. Aber ſoweit denken die Engländer heute ſchon nicht mehr zurück. Sie kommen aus lauter Angſt vor der Zukunft nicht mehr dazu, auf die Vergangen⸗ heit und ihre Lehren zu ſehen. Sie gehören zu denen, die zur Einſicht durch Schläge erzogen werden müſſen. Und dieſe Erziehungsarbeit iſt ja bei unſeren -Booten in guten Händen! Wir ſind überzeugt, daß ſie mit dem beabſichtigten Erfolge enden wird. Die deutſchen U⸗Boote hatten ja ſchon einmal Englands Schickſal in der Hand gehabt: damals, als im Weltkrieg mit der Erklärung des unbeſchränkten U⸗Boot⸗Krieges Deutſchland ſeinem engliſchen Gegner den äußerſten Kampf anſagte und das Admiral Scheer⸗Programm, die deutſche U⸗Bootwaffe auf ein Höchſtmaß der Ein⸗ ſatz⸗ und Leiſtungsfähigkeit brachte. Der Schlag traf damals England ſo, daß das mächtige, von ſo vielen Bundesgenoſſen unterſtützte Imperium in den Knieen ſchwankte. Nach den Feſtſtellungen, die der amerikaniſche Marine⸗Beobachter bei der engliſchen Regierung, Admiral Sims, ſpäter in ſeinen Erinne⸗ rungen an dieſe Zeit machte, hing der„deutſche Sieg nur mehr an einem ſeidenen Faden“. Bis zu 1½ Millionen BRT engliſchen und alliierten Schiffs⸗ raumes in einem Monat wurden damals von den deutſchen-Booten in die Tiefe geſchickt. Wenn der Schlag damals nicht glückte, ſo lag die Schuld daran nicht bei den U⸗Booten und ihrer Führung, auch nicht etwa lediglich bei den engliſchen Abwehrmitteln, die freilich dann im raſchen Ausmaß entwickelt wur⸗ den: Geleitzügen, U⸗Bootfallen, U⸗Bootjägern, ſon⸗ dern lediglich bei der verantwortlichen deutſchen politiſchen Führung, deren ewiger Widerſtreit mit den deutſchen militäriſchen Kommandoſtellen dazu führte, daß die deutſche U⸗Bootsaktion zu ſpät be⸗ gonnen und viel zu zögernd durchgeführt wurde. Und trotzdem brachte die deutſche U⸗Bootwaffe Eng⸗ land damals an den Rand der Niederlage! Allein aus dieſer hiſtoriſchen Erinnerung kann man die Größe der Gefahr ermeſſen, die England heute bedroht. Denn damals war für uns der Angriff unendlich ſchwerer und für England die Abwehr leichter. Damals hatten wir nicht die ganze atlantiſche Küſte vom Noroͤkap bis zur Biskaya als Angriffsbaſis und nicht eine bis ins letzte durchrationaliſierte und durchorganiſierte, über die materiellen Hilfsquellen ganz Europas und Aſiens verfügende Inoͤuſtrie als Rüſtungsbaſis zur Verfügung; und damals war nicht England iſoliert, gezwungen ſeine eigenen mili⸗ täriſchen Kräfte über die ganze Erde zu verzetteln und die Wacht gegen die Üboote allein zu überneh⸗ men. England war damals uns gegenüber ebenſo im Vorteil, wie es heute uns gegenüber im Nachteil iſt. Dieſe Situation muß berückſichtigt werden, wenn man den Verzweiflungscharakter des Churchillſchen Auſſchreis ganz ermeſſen will. England ſteht eine Gefahr auf ſich zukommen, die es nicht ablenken und nicht überwinden kann, eine Gefahr, der gegen⸗ über in der Tat die des Luftkrieges die kleinere zu werden droht. Denn den Luftkrieg, den kann man zu nähren verſuchen, da kann man auch hoffen, da hat es noch Sinn ſich anzuſtrengen! Vielleicht ſchaf⸗ fen die eigenen Fabriken doch ſoviele Flugzeuge und ſchicken die Freunde jenſeits der Meere doch ſo⸗ viele dazu, daß man ihn wenigſtens durchhalten, wenn auch nicht gewinnen kann! Aber dieſes„viel⸗ leicht“ hängt eben an der Tatſache, daß England die Meere beherrſcht. Und dieſe Beherrſchung der Meere wird wiederum durch die deutſchen Üboote in Frage geſtellt. Und dieſe deutſche Ubootgefahr droht wiederum für England„unangreifbar“ zu werden. Wenigſtens ſo, wie die Lage augenblicklich iſt. Der hauptſächlichſte Gegner des Ubootes iſt der Zerſtöner. Im Weltkrieg hatte England 200 davon gegen die deutſchen Üboote einzuſetzen. Bis Eude des Weltkrieges war die Zahl auf 220 geſtie⸗ gen. Aber im Weltkriege konnte England dieſe Zerſtörer lediglich zum Schutz ſeiner heimiſchen Inſel und ihrer Zufahrtswege verwenden. Es brauchte keinen Zerſtörerſchutz für Geleitzüge im Mittelmeer abgeben. Es konnte im Gegenteil von Italien, von Frankreich und ſpäter vor allem von Amerika Zerſtörer für ſeine eigenen, räumlich nur ſehr begrenzten Schutzbedürfniſſe ausleihen. Diesmal trat England in den Krieg mit 160 bis 180 Zerſtörern; die Erſatzbauten haben ſicher nicht genügt, die ſehr beträchtlichen Zerſtörerverluſte auch nur auszugleichen. Dieſe weſentlich geringe⸗ ren Zerſtörerbeſtände muß heute aber England für ſeine Geleitzüge in der Nordſee, im Atlantik, im Mittelmeer und im Roten Meer einſetzen! Dabei hat es heute einen Gegner zu beobachten, der nicht nur über die verhälnismäßig leicht zu kontrollieren⸗ den Nordſee⸗Ein⸗ und Ausgänge, ſondern über den ganzen Atlantik und das ganze Mittelmeer verfügt! Dabei hat es ſich nicht nur gegen die deutſche ſon⸗ dern gegen die ſehr ſtarke italieniſche Übootflotte zu wehren! Dabei fehlt ihm heute die Unterſtützung ſeiner ehemaligen Alliierten, die ihm im letzten Kriege ſo entſcheidend geholfen hat! Begreiflich, daß auch auf der Stirn eines ſo robuſten Mannes, wie zweifellos Miſter Churchill einer iſt, die Angſttropfen ſichtbar werden! In ſeiner Not iſt Churchill auf zwei Auswege gekommen: Ein⸗ malſoll Amerika England weitere Zer⸗ ſtörer zur Verfügung ſtellen. 50 hat es be⸗ kanntlich bereits davon geſchickt. Sie waren nicht ſehr viel wert, ſie ſtammten noch aus der Zeit des Weltkrieges und verroſteten bereits eine ganze An⸗ zahl von Jahren auf irgend einer abgelegenen ÜUSA⸗Werft. Aber in der Not frißt der Teufel be⸗ kanntlich Fliegen! Churchill nahm dieſe alte Zer⸗ ſtörerflottille mit Handkuß und bezahlte Amerika mit der Auslieferung faſt aller engliſchen Kolonien im Weſtatlantik. Aber dieſe 50 Zerſtörer genügen nicht, angeblich ſollen auch bereits ſechs davon in den letz⸗ ten Kampfhandlungen verloren gegangen ſein. Chur⸗ chill braucht mehr von der Sorte. Er verhandelt des⸗ wegen augenblicklich mit Amerika um die Lieferung weiterer Zerſtörer. Ganz leicht wird es Rooſevelt und ſeinem inter⸗ venttoniſtiſchen Marineminiſter Knox diesmal frei⸗ lich nicht werden, Churchills Wünſchen zu entſprechen. Denn diesmal kann Amerika nicht mehr auf alte Reſtbeſtände zurückgreifen, ſondern müßte ſchon Eug⸗ land aus ſeinen aktiven Flottenbeſtänden bedienen, was wiederum nicht nur das amerikaniſche Flotten⸗ geſetz, ſondern auch die in Fragen der eigenen Rä⸗ ſtungsſicherung ſehr wachſame öffentliche Meinung nicht gerne ſieht. Aber es wird alles darauf ankom⸗ men, welchen Preis England zu bezahlen gewillt iſt — und da wird ſich Churchill in ſeiner Not ſtcherlich nicht lumpen laſſen! Noch wichtiger als die Zerſtörerfrage iſt für Eng⸗ land die Stützpunktfrage. Die deutſchen U⸗ Boote können von ihren weit in den Atlantik vor⸗ ſtoßenden franzöſiſchen Stützpunkten die ganze At⸗ lantikfront Englands beunruhigen— und daß ſie das nicht nur können, ſondern auch wirklich tun, haben ihre letzten Unternehmungen gegen Geleitzüge weit weſtlich Irlands zur Genüge bewieſen. Eng⸗ land möchte nun, um dieſen Operationen entgegen⸗ wirken zu können, gerne wieder Stützpunkte in den iriſchen Weſthäfen haben, wie ſie ſie ja auch während des Weltkrieges gehabt hat. Inzwiſchen iſt aber freilich Irland ein ſelbſtändiger Staat geworden, dem ſeine ſelbſtgewählte Neutralität die Abtretung ſolcher Stützpunkte verbietet und der auch gar kein nationa⸗ les Intereſſe hat, dieſe Neutralität gerade Englands wegen aufzugeben. Um dieſes Thema: ob und wie man Irland von ſeinem Neutralitätsſtandpunkt abbringen könne, dreht ſich augenblicklich die ganze politiſche Diskuſ⸗ ſton in London. Und nicht nur in London, ſondern auch in Waſhington und Ot⸗ ta wa. Denn Amerika und Kanada ſollen Churchills Fürbitter bei de Valera machen. Sie ſollen, viel⸗ leicht mit dem, allerdings zu plumpen Dreh, daß Irland die Stützpunkte nicht an England, ſondern an Kanada abtritt, dafür ſorgen, daß Churchill„zu ſeinem Rechte kommt“. Als ob Kanada nicht weniger ein kriegführender Staat wäre als England und eine Ueberlaſſung der Stützpunkte an Kanada daher nicht weniger ein Neutralitätsbruch wäre als eine Ueber⸗ laſſung an England! Wir Deutſche ſehen dieſem neckiſchen Spiel ſehr aufmerksam, aber auch ſehr geruhſam zu. Irland wird ſelbſt am beſten wiſ⸗ ſen, was es ſeiner Pflicht und ſeinem Intereſſe nach zu tun hat. Für uns iſt die engliſche Betriebſamkeit in dieſen Fragen nur ein Beweis dafür, wie wirk⸗ ſam unſer Ubootkrieg bereits heute iſt und wie ent⸗ ſcheidend ſein Erfolg erſt in der Zukunft ſein wird, wenn er nach den Worten des Führers in ſeiner Münchner Rede zur vollen Entfaltung kommt— es mag aus dem augenblicklichen Techtelmechtel in London, Waſhington und Ottawa herauskommen, was herauskommen will! Dr. A. W. Rauchen und Rauchen ist zweierlei“) ara 5, — 1 5 U Per eine alt wahllos und maßlos, bis er jeden Geſchmack verliert. Der andere wählt mit Bedacht und raucht in langſam⸗verſtändigen Zügen; nur er wird am Rauchen einen dauernden Genuß finden! und an„gewiſſen Orten im Oſten Flaliens lufgabe u der augenblicklichen Englands Verſuch einer Verſchärfung der Kriegsführung gegenüber der faſchiſtiſchen Großmacht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. Nopember. Das„Giornale'Italia“ und der„Popolo 'Italia“ beſchäftigen ſich mit der Kriegslage Ita⸗ liens in der gegenwärtigen Phaſe des Krieges. Beide Blätter ſtellen feſt, daß die Engländer ſich auf ihrer Inſel nur noch paſſiv verteidigen, und daß ſie ſich, wie Churchill in ſeiner letzten Rede dargelegt hat, jetzt vorzugsweiſe gegen Italien wen⸗ de n. Gayda führt aus, daß damit der Krieg haupt⸗ ſächlich zu Waſſer geführt wird. Italien hat die vom Meere herkommenden engliſchen Angriffe abzuwehren. Es muß in Nordafrika und in Oſt⸗ afrika Krieg führen, das heißt, jenſeits des Meeres. Die Unternehmungen, die vom Inſelbeſitz des Dodekanes ausgehen, ſpielen ſich ebenfalls auf dem Meere ab, und der Krieg in Griechenland ſteht auch im Zuſammenhang mit dem Meere und ſeeſtrate⸗ giſchen Problemen. Schließlich operieren die ita⸗ lteniſchen Unterſeboote auch im Atlantiſchen Ozean, wo ſie ihr Tätigkeitsgebiet in letzter Zeit mehr nach Norden verlegt haben. Allein im Mittelmeer beſchäftigen die ita⸗ lieniſchen Unterſeebvote ſieben engliſche Schlacht⸗ ſchiffe, zwölf Kreuzer, zehn Zerſtörer und ſechs Unterſeeboote. Im Griechenland iſt es den Italienern gelungen, die Grenze zu überſchreiten und tief in Feindesland vorzuſtoßen. In Weſtägypten iſt die erſte Phaſe der Offenſive glücklich durchgeführt. Britiſch⸗Somali⸗ land iſt beſetzt, und im Sudan und in Kenia haben die Italiener ebenfalls die Initiative an ſich geriſſen und den Feind zurückgeworfen. So exfüllt Italien in einem rieſigen Rahmen die ihm in dieſem Kriege zufallende Aufgabe, die Nervenſtränge des britiſchen Reiches zu lähmen. Geglückter-Vootangriff auf Schlachtiſchiff Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. November. Der Kommandant des itatieniſchen Unterſee⸗ bootes, das in der Nacht zum 10. November im Mittelmeer einen geglückten Angriff auf ein enugliſches Geſchwader ausgeführt hat, hat Preſſevertretern über die Unternehmung Mitteilung gemacht, denen wir folgende Einzel⸗ heiten entnehmen: Nachdem das Boot ungefähr zwölf Stunden in dem gleichen Gewäſſer vergeblich auf den Feind ge⸗ wartet hatte, tauchte es gegen acht Uhr abends auf. Sechs Minuten vor Mitternacht ſichtete ein Poſten im Mondlicht, das hin und wieder von vorüber⸗ ziehenden Wolken verdeckt wurde, einen größeren engliſchen Verband. Feindliche Schiffe, deren Pro⸗ file deutlich zu erkennen waren, waren etwa 10 000 Meter von dem italieniſchen Unterſeeboot entfernt. Etwa zwölf leichte Kreuzer und Zerſtörer bildeten keilförmig die Bedeckung. In ihrer Mitte lief ein Flugzeugträger. Ihnen folgten zwei Schlachtſchiffe vom Typ„Royal Sovereign“. N Da die beiden Schlachtſchiffe von den Geleitſchiffen nicht mehr gedeckt wurden und der engliſche Ver⸗ band mit höchſter Geſchwindigkeit durch die Nacht lief, entſchloß ſich der italieniſche Kommandant zum Angriff auf das letzte Schiff. Um ſchneller an den Feind heranzukommen, fuhr das Unterſeeboot mit äußerſter Maſchinenkraft über Waſſer weiter. Noch aus dem offenen Turm gab der Kommandant den Feuerbefehl. Nacheinander wurden drei Torpedos lanciert. Der Kommandant ſah noch, wie nacheinan⸗ der zwei davon das engliſche Schlacht⸗ ſchifftrafen und große Waſſer⸗ und Exploſions⸗ wolken aufſtiegen. Die Exploſion des dritten Tor⸗ pedos hörte die Unterſeeboots⸗Beſatzung während des Untertauchens. Es beſteht alſo kein Zweifel. daß das engliſche Schiff ſchwer getroffen worden iſt. Wie überraſcht die Engländer durch den Angriff waren, geht daraus herror, daß ſie es unterließen, wie üb⸗ lich das Unterſeebobot mit Unterwaſſerbomben zu verfolgen. Das gleiche Unterſeeboot hat übrigens ſchon einen engliſchen Kreuzer von 10000 Tonnen und ein eng⸗ liſches Unterſeeboot verſenkt und einen kühnen An⸗ griff auf einen ſtark befeſtigten engliſchen Flotten⸗ ſtützvunkt durchgeführt. An allen Fronten lebhafte Lufttätigkeit Zwei Dampfer eines Geleitzuges im öſilichen Mittelmeer korpedlert (Funkmeldung der N M.) + Ro m, 14. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Epirus fanden im Gebiet von Kala⸗ baki mit Erfolg lokale Aktionen ſtatt, die von unſeren Vomberſtaffeln unterſtützt wurden. Einige feindliche Angriffe im Kor ziano⸗ Gebiet ſind mit Hilfe der Luftwaffe, die die feindlichen Truppen in der Umgebung des Prespa⸗Sees unter Feuer nahm, glatt abge⸗ ſchlagen worden. Unſere Luftwaffe bombardierte den Flug⸗ hafen von Papas, Argoſtoli und Pre⸗ vez a, wobei militäriſche Ziele getroffen und die feindlichen Kolonnen unter wirkſames Maſchinengewehrfeuer genommen wurden. Feindliche Flugzeuge warfen auf Val on a Bomben ab, wobei es 6 Tote und 30 Verwun⸗ dete gab, ferner auf Durazz o, wo es weder Opfer noch Schaden gab. Zwei Flugzeuge vom Blenheim⸗Typ wurden von unſeren Jägern auf der Höhe von Antonestus Beſuch in Rom „Der erſte Garant einer Zuſammenarbeit Rumäniens mit der Achſe“ Drahtbericht unſeres Korreſpontenten — Rom, 14. November. Der rumäniſche Regierungschef General Anto⸗ nescu, Außenminiſter Sturdza, der Unterſtaats⸗ ſekretär im rumäniſchen Finanzminiſterium und der Unterſtaatsſekretär für Preſſe und Propaganda ſind Donnerstag frſih zehn Uhr in einem Sonderzug in Rom eingetroffen. Sie wurden vom Außenminiſter Graf Ciano, dem Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei Serena, dem Miniſter für Volkskultur Pavo⸗ lini und den Unterſtgatsſekretären im Kriegsmini⸗ ſterium und im Marineminiſterium Soddu und Ad⸗ miral Cavagnori empfangen und haben als Gäſte der faſchiſtiſchen Regierung in der Villa Madama Wohnung bezogen. Die rumäniſchen Gäſte wurden am Vormittag vom König und Kaiſer in Audienz empfangen, an die ſich ein Frühſtück im Qufrinal anſchloß. Am Nach⸗ mittag werden Antoneseu und Sturdza vom Duce im Palazzo Venezia empfangen werden. Am Abend wird Außenminiſter Graf Ciano zu Ehren der ru⸗ London ſinkt immer mehr in Trim Die neuen Maſſenangriffe (Junkmeldung der NM.) E Stockholm, 14. November. Die deutſchen Flugzeuge ſind am Mittwoch hier eingetroffenen engliſchen Berichten zufolge ſchon zeitig über England erſchienen und haben ſich lange dort aufgehalten. Auch nach Einbruch der Dunkel⸗ heit erſchienen die deutſchen Bomber wieder, wie es heißt,„zu ihrem gewöhnlichen Beſuch in der belager⸗ ten Hauptſtadt“. Nach dem amtlichen Bericht des britiſchen Luftfahrtminiſteriums und des Miniſte⸗ riums für innere Sicherheit wurden in der Nacht zum Donnerstag Bomben in der Londoner Gegend und Südoſten Englands“ abgeworfen, durch die„Gebäude“ beſchi⸗ digt wurden. Die amerikaniſche Agentur Aſſociated Preß drückt ſich erheblich deutlicher aus und ſpricht von neuen Maſſenaugriffen, die am Mittwoch während des ganzen Tages auf Lon⸗ don, Wales und die Midlands durchgeführt wor⸗ den ſeien Beſonders in Liverpool ſei, wie die britiſche Regierung zugegeben habe, weit ver⸗ breiteter Schaden entſtanden. Ferner berichtet die amerikaniſche Agentur von heftigen Luftge⸗ fechten längs der Küſte und behauptet, daß Hun⸗ derte von Flugzeugen in Richtung London geflo⸗ gen ſeien. Einen anſchaulichen Begriff von dem rieſigen Um⸗ fang der in London bereits entſtandenen und täglich neu eintretenden Zerſtörungen gibt ein Lon⸗ doner Eigenbericht einer ſchwediſchen Zeitung, der über Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der ober⸗ ſten Transportverwaltung Londons und der briti⸗ ſchen Rundfunkgeſellſchaft berichtet. Danach forderte die Transportverwaltung Londons die British Broadraſting Company auf, täglich ſogenannte Ver⸗ kehrsberichte auszugeben, in denen den Millionen von Londonern mitgeteilt würde, auf welchem Wege ſie ihre Ziele erreichen könnten, nachdem durch Ein⸗ wirkung der deutſchen Bomber ſo viele Verkehrs⸗ mittel und Verkehrswege ausgeſchaltet würden. Die Britiſh Broadcaſting Company lehnte es ab, dieſe Mitteilung im Funk zu geben,„um nicht dem Feinde die Möglichkeit zu geben, den Umfang der Zerſtörun⸗ gen und Verkehrsſtockugen in London kennen zu ler⸗ nen“. Nach dem gleichen Bericht werden jetzt durch Privatautobuſſe täglich ſchätzungsweiſe 55000 Fahr⸗ gäſte zu den Arbeitsſtellen und von ihnen zurück ge⸗ bracht. Aber der Einſatz von Privatwagen iſt nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das Verkehrs⸗ problem für London mit ſeinen vielen durch Ein⸗ wirkung der deutſchen Bombentreffer entſtandenen mäniſchen Gäſte ein Eſſen im Hotel Excelſior geben. Im ganzen wird der Rom⸗Aufenthalt Antonescus drei Tage dauern. Den rumäniſchen Staatsmännern wiömet die rö⸗ miſche Preſſe herzliche Worte der Begrüßung. Ru⸗ mänien, ſo ſchreibt„Giornale'Italia“, ſtehe heute in einer Front mit der Achſe gegen England und nehme Anteil an dem Leben jenes neuen Europas. das die Achſe ſchaffe, die die demo⸗ kratiſchen Imperien bereits beſiegt habe. Der„Meſſaggero“ führt in einer Lebensbeſchrei⸗ bung des Generals aus, daß Antoneseu als Soldat und als Politiker ſtets das Wohl des Volkes im Auge gehabt und ſich daher ſchon frühzeitig der Be⸗ wegung Codreanus angeſchloſſen habe. Antonescu habe ſich ſtets für das Zuſammengehen Rumäniens mit den Achſenmächten eingeſetzt und die Abhängig⸗ keit Carols und ſeiner Clique von den Weſtmächten bekämpft. g „So iſt er der erſte Garant der künftigen Zu⸗ ſammenarbeit ſeines Volkes mit Italien und Deuiſchland.“ Pantelleria zum Kampf gezwungen und ab⸗ geſchoſſe n. Ein weiteres Flugzeug des glei⸗ chen Typs wurde auf der Höhe von Cagliari (auf Sardinien] abgeſchoſſen. Im öſtlichen Mittelmeer wurden Marineaufklärungsflugzeuge von feindlichen Jägern angegriffen, von denen zwei abgeſchoſ⸗ ſen wurden. Der Abſchuß von zwei weiteren feindlichen Flugzeugen iſt wahrſcheinlich. Unſere Flugtorpedoboote griffen einen im öſtlichen Mittelmeer ausgekundſchafteten feind⸗ lichen Geleitzug an und torpedierten zwei Dampfer. Einer davon verſank, wie von einem See⸗Erkundungsflugzeug anſchließend feſtge⸗ ſtellt wurde. Eine weitere italieniſche Fliegerſtaffel hat einen im Hafen von Alexaudria liegenden Kreuzer getroffen. Hier wurden nachts mit Er⸗ folg weitere Fliegerangriffe auf dieſe Flotten⸗ baſis durchgeführk. Ferner wurden gegen die Eiſenbahulinie Fuka⸗el⸗Daba und Maatem Baguſh Luftangriffe gerichtet, durch die Brände hervorgerufen wurden. Das Flug⸗ feld Maatem Baguſh wurde unter Maſchinen⸗ gewehrfener genommen, ein feindlicher Bomber wurde in Brand geſchoſſen und weitere drei ernſtlich beſchädigt. Alle unſere Flugzeuge, die an den erwähnten Aktionen teilgenommen haben, ſind trotz der feindlichen, überall ſehr ſtarken Flakabwehr zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge warfen Bom⸗ ben auf Bardia, Der na und Ben gaſ i. Es wurde leichter Schaden angerichtet und ein Muſelman verwundet. In Oſtafrika kam es bei Lakitaung(Ru⸗ dolph⸗See) und bei Jubdo(ſüdlich von Mega) zu Zufammenſtößen zwiſchen Patrouillen, die für uns günſtig verliefen. Der Feind nahm unſere Stellungen bei Gal⸗ la bad wirkungslos unter Artilleriefeuer. Bei Luftangriffen auf Aſſab und Diredaua gab es nur ganz leichten Schaden, keine Opfer. Feindliche Flugzeuge unternahmen Angriffe auf Crotone, wo die Bomben ins Meer fielen, auf Tarent, wo es bei der Zivilbevöl⸗ kerung einen Toten und drei Verwundete, bei der Truppe zwei Tote und neun Verwundete gab, ſowie einige Sachſchäden an Wohnhäufern. Zwei feindliche Flugzeuge wurden wahrſchein⸗ lich abgeſchoſſen. 3 mer am Millwoch— Vergeblicher Kampf gegen die Trümmerhaufen Verkehrsſtörungen iſt damit nicht beſeitigt. Aus den übrigen Teilen Englands ſind daher zur Verſtär⸗ kung des Londoner Autobusverkehrs Omnibuſſe an⸗ gefordert worden. So werden aus Schottland und dem übrigen England in dieſen Tagen wieder 430 Omnibuſſe erwartet. Jedoch auch dieſe Zahl reicht bei weitem noch nicht aus. Ein anderer Londoner Eigenbericht desſelben Blattes beſtätigt die immer ſchwieriger werdende Lebeusmittelverſorgung Englands. Nach⸗ dem der Bevölkerung von ſeiten des Lebensmittel- miniſteriums gerade erſt die zunehmende Verknap⸗ pung der Belieferung Englands mit Eiern und Speck Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) ö— Berlin, 14. November. Der Molotow ⸗Beſuch erregt weiterhin das Weltintereſſe. In buntem Wechſel gehen die ſinn⸗ loſeſten Kombinationen im feindlichen Ausland weiter. Wir regiſtrieren lediglich die Tatſache, ohne daß ein Grund für uns vorliegt, uns mit ihnen zu befaſſen. K ö* In Neuyork und in Kanada geht Churchills Keſſeltreiben gegen Irland weiter. Mit aller Beharrlichkeit verfolgt die Londoner Verbrecher⸗ regierung ihre Kriegsausweitungspläne weiter. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß jetzt mit Ir⸗ land ein ähnlich übles Spiel wie damals gegen Nor⸗ wegen geplant iſt. Der Unterſchied iſt nur der, daß in Norwegen eine landesverräteriſche Regierung dem Plan Churchills Vorſchub leiſtete, während das k riſche Volk aus jahrhundertealter bitterer Erfahr ang ſeinen Peiniger England zur Genüge kennt. Wie über Stockholm aus Dublin gemeldet wird, bringt der iriſche Rundfunk täglich Reportagen aus der jahrhundertelangen engliſchen Gewaltherrſchaft in Irland. Die Zeitung„Iviſh Independent“ ſchrieb am Mittwoch:„Der letzte Irländer will lieber ruhm⸗ voll untergehen, als nochmals Englands Knecht wer⸗ den. Dieſes Mal wird Irland aber nicht unter⸗ ehen.“ Im ganzen Freiſtaat dauern die Demon⸗ trationen und Kundgebungen für Irlands Unab⸗ hängigkeit und Neutralität an. 1 5* 25 Die Madrider Zeitung„La Naclvn“ meldet aus London:„Der Druck Englands auf Irland ver⸗ 00 ſich zuſehends. Die engliſche Regierung bleibt beſtrebt, um jeden Preis ein paar maritime angekündigt werden mußte, wird fetzt vom amtlicher Seite auch die ernſte Lage der Futtermittelverſor⸗ gung für die engliſche Landwirtſchaft zugegeben. Als bedröhlichſte Folge des Mangels an Futtermitteln iſt eine immer fühlbarer werdende Senkung der Milcherzeugung eingetreten. Gleichzeitig hat eine lebhafte Propaganda für die Anlage von Schreber⸗ gärten eingeſetzt. Dieſe reichlich ſpät einſetzende Pro⸗ paganda ſoll ausgerechnet von der engliſchen Geiſt⸗ lichkeit getragen werden. Das Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium hat ſogar beſondere für Propagandapredig⸗ ten geeignete Feſte ausgewählt, die die Kirche zu die⸗ ſem Zweck zur Verfügung geſtellt hat. CC ͤyddbdbbbbPbPFbPwbGbGbPbGbPbPbPbPbPbPbPbPbPbPbPwbPcwCcccccccccccccccccc c Stützpunkte an der weſtlichen Küſte in die Hand zu bekommen. Die Initiative Churchills, fetzt eine De⸗ marche über Kanada in Dublin unternehmen zu laſſen, iſt ein Verzweiflungsſchritt. Neue Erklärun⸗ gen de Valeras laſſen keinen Zweifel, daß Irland bedingungslos ſich auch dem kanadiſchen Verlangen verſchließt“. Die Madrider Zeitung fügt hinzu: „Was wird Churchill Han tun?“ Während Churchill ſeine Drohungen gegen Irland richtet, läßt er die Griechen ohne die verſprochene Hilfe. Die Sofioter Zeitung„Mir“ ſchrieb geſtern: „In Athen beginnt die Ernüchterung. Das erwar⸗ tete 200 000 Mann ſtarke Hilfsheer der Engländer kommt nicht und wird nie kommen. Das erklärt auch das Zurückweichen der Griechen im Epirus. Mit der Berufung des Generals Soddu als Kom⸗ mandanten der in Griechenland overierenden ita⸗ lieniſchen Streitkräfte ſowie mit der Bildung der „Armeegruppe Albanien“ traten die militäriſchen Operationen im Balkan in ein neues Stadium.“ Die Belgrader„Vreme“ läßt ſich geſtern gleichfall⸗ melden:„Die Griechen weichen im Epirus zuſehends zurück.“ * Die Londoner Abendzeitung„Star“ ſchreibt, daß die Autover bindungen in Großbritan⸗ nien ab 1. Dezember für die weitere Kriegsdauer in ſtaatliche Leitung übernommen werden. Dazu ge⸗ hört auch der Autoperſonenverkehr zwiſchen einzel⸗ nen Gemeinden. Nichts illuſtriert die kataſtrophale Verkehrsnot in Großbritannien deutlicher als dieſe kurze Meldung des Londoner„Star“. Sie beſtätigt den Zuſammen⸗ bruch des britiſchen Verkehrsweſens. Die deutſchen Luftangriffe zerſtören immer mehr die Eiſenbahn⸗ verbindungen des Landes und die Verſorgung der Millionenmaſſen der Großſtädte. 6 19 2 Aruguan beſch wichtig.“ Molotow in Große Erregung in Argentinien über die Flottenſtützyunkt⸗Pläne der AS Liſſabon, 14. November. Die in den letzten Tagen erneut von Neuyork aus verbreiteten Nachrichten über die bevorſtehende Er⸗ werbung von ÜUSA⸗Marineluftſtützvunkten in Uru⸗ guay haben nach den letzten hier vorliegenden Be⸗ richten nicht nur in Montevideb, ſondern auch in Buenos Aires größte Unruhe hervorgerufen. Es ſind in dieſen Nachrichten bereits die Plätze ge⸗ nau bezeichnet, wo dieſe Stützpunkte in Uruguay er⸗ richtet werden ſollen, nämlich erſtens in der Nähe von Piriapolis an der atlantiſchen Küſte und zwei⸗ tens in Punta del Eſte im ſüdlichſten Zipfel Uru⸗ guays an der La⸗Plata⸗Mündung. Punta del Eſte beherrſcht aber auch den Ein⸗ fahrtskanal nach Buenos Aires und den argentiniſchen La⸗Plata⸗Hafen. In Buenos Aires dezeichnet man dieſe Straße als argentiniſches Ho⸗ heitsgebiet. Der Kriegsminiſter von Uruguay hat zur Berußigung der Bevölkerung die kategoriſche Er⸗ Härung herausgegeben, daß Uruguay feſt entſchloſ⸗ ſen ſet, um keinen Preis und unter keinem Vorwand auch nur einen Zentimeter nationalen Bodens oder einen einzigen Tropfen territorialen Gewäſſers ab⸗ zugeben. Ein ähnliches Kommuniqus wurde auch vom Außenminiſterium veröffentlicht. Im politiſchen Kreiſen Uruguays wird darauf hin⸗ gewieſen, daß Uruguay zwar wie auch andere ibero⸗ amerikaniſche Republiken mit Washington über die Bool. Jüger vernichtet englisches A Bool Eimer wird gerettet und erzählt nun, wie es war (Von Kriegsberichter Dr. Liſt) anb Bei der Kriegsmarine. 18. Nov.(Pek.) Einige U⸗Jäger ſind aus einem deutſchen Hafen ausgelaufen. Kaum haben ſie die freie See erreicht, beginnt die Übootſuchfahrt. Die Vorbedingungen ſind denkbar gut: Es iſt winoſtill, ſpiegelglatte See. Die Sicht allerdings iſt beſchränkt. Umſo aufmerk⸗ ſamer wird von der Brücke beobachtet. Plötzlich entdeckt der Rudergänger des U⸗Jägers des Kapitänleutnants K. voraus einen Gegenſtand, den er aber nicht genau ausmachen kann. da er in dem Grau dieſes dieſtigen Tages verſchwindet. Pflichtgemäß macht er Meldung:„Steuerbord vor⸗ aus ein Schatten“. Der Kommandant reißt das Glas an die Augen. Deutlich erkennt er einen l⸗ Bvotturm. Aber nur wenige Sekunden kann er ihn im Glaſe festhalten, dann iſt er verſchwunden. ⸗U⸗Boot⸗Alarm“. Auf allen Gefechtsſtationen fie⸗ bern die Männer den nächſten Augenblicken entge⸗ gen. Das Boot fährt in die Richtung des entdeck⸗ ten-Bootes vorwärts. Die anderen beiden Boote hängen ſich in einiger Entfernung an. Jetzt muß die Tauchſtelle erreicht ſein. Das Boot ſtoppt ah und die Geräte verſuchen, das getauchte U⸗Boot feſtzu⸗ ſtellen. Eine halbe Stunde lang wird geſucht. Nichts. Es wird weiter geſucht.„Ihr müßt den Kerl kriegen“, ſpornt der Kommandant ſeine Männer an. Dieſe mühen ſich weiter und ihr Eifer wird auch be⸗ lohnt. In einiger Entfernung wird ein U⸗Boct feſtgeſtellt. Unter laufenden Motoren wird die Stelle angelaufen.„Fallen Waſſerbomben“. Auf Befehl des Kommandanten klatſchen dieſe un⸗ heimlichen Bomben ins Waſſer. Alles wartet in höchſter Spannung auf das Ergebnis dieſes erſten Angriffes. Doch deuten keine Anzeichen auf Wir⸗ kung der Waſſerbomben. Es wird erneut verſucht, das U⸗Boyt feſtzuſtellen. Lange wird die Geduld der Beſatzung auf eine harte Probe geſtellt, dann wird das U⸗Boot erneut entdeckt. Sorgfältig wird die Liegeſtelle feſtgeſtellt und dann ein Angriff gefahren. Ein großer Oelfleck wird ſichtbar und ver⸗ Wenn man eine Neiſe tut.. Paſſagiere engliſcher Geleitzug⸗Jampfer erzählen Liſſabon, 13. November. Ein Reuterbericht aus Kanada erzählt von den Exlebniſſen britiſcher Paſſagiere auf engliſchen be⸗ waffneten Handelsſchiffen, die ein Opfer der verſtärk⸗ ten Tätigkeit deutſcher Uebérwaſſerſchiffe und U⸗ Boote im Atlantik wurden. Einer dieſer Paſſagiere erzählt u. a. folgendes: „Einige Tage nach der Abfahrt aus dem Vereinig⸗ ten Königreich entſtand auf dem Schiff plötzlich Un⸗ ruhe. Ueberall ſammelten ſich Gruppen an und deu⸗ teten zum Himmel empor. Dort waren plötzlich Flugzeuge erſchienen, die vermutlich von einem deutſchen Hilfskreuzer ſtammten und unſer Schiff aufgeſpürt hatten. Nach einiger Zeit verſchwanden ſte wieder. Wir mußten jetzt jeden Augenblick mit, Angriffen rechnen. Unſer Kapitän ſetzte die Fahrt zunächſt im alten Kurs fort, aber bei Einbruch der Nacht wechſelte er die Richtung und fuhr einen Zick⸗ Zack⸗Kurs. Immer wieder hörten wir. vor alles in den frühen Morgenſtunden, aus einiger Ent⸗ fernung Kanonendonner. Deutſche Kriegsſchiffe griffen wahrſcheinlich engliſche Schiffe an. Unſer eigenes Schiff hatte eine große Geſchwindigkeit und entkam ſeinen Verfolgern im letzten Augenblick. Nach einer Fahrt von nicht weniger als 15 Tagen kamen wir ſchließlich glücklich wenn auch müde und nervös in Kanada an.“ Ein anderer Paſſagier, deſſen Schiff in einem von britiſchen Kriegsſchiffen geſicherten Geleitzuz fuhr, erzählt folgendes:„Wir waren erſt wenige Stunden von der iriſchen Küſte entfernt und hatten eben un⸗ ſere erſte Uebung an den Rettungsbooten hinter uns Die meiſten von uns trugen die Rettungsringe noch, von denen ſich viele der Paſſagiere wäßrend der gan⸗ zen Fahrt überhaupt nicht trennten. Eifrig ſchauten wir nach deutſchen U⸗Booten aus, denn das ſchien die einzige Gefahr zu ſein, die uns bedrohte. Plötz⸗ Gleichſchaltung der Verteidigungs⸗ maßnahmen der weſtlichen Hemiſphäre verhan⸗ dele, wie das auf der panamerikaniſchen Konferenz in Havanna Heſchloſſen worden ſei, daß aber keine Rede davon ſein könne, irgendwelche direkte oder indirekte Ginmiſchung anderer Staaten in die Sou⸗ veränität Uruguays zuzulaſſen. Die in Uruguay geplauten See⸗ und Luft⸗ ſtützpunkte würden zwar anderen Ländern der weſtlichen Hemiſphäre zur Verfügung ſtehen, wenn dies zur militäriſchen Verteidigung des Kontinents notwendig ſei, aber unter der Lei⸗ tung der Kontrolle allein der Regierung von Uruguay bleiben. Großes Rüſtungsprogramm Argentiniens EP. Rom, 14. Non. Die argentiniſche Regierung hat große Rüſtungs⸗ ausgaben beſchloſſen. Das Aufrüſtungsprogramm ſteht u. a. den Neubau eines Flottenſtütz⸗ punktes in Puerto Deſiado im äußerſten Süden des Landes vor. Die Flottenſtützpvunkte Puerto K und Puerto Madryn ſollen erweitert wer⸗ en. breitet einen durchdringenden Oelgeruch. Das -Boot muß getroffen ſein. Ein dritter Angriff folgt. Wieder kleckern die Waſſerbomben, jetzt aber mitten hinein in das Oel, das ununterbrochen nach⸗ guillt. Ungeheuer iſt die Wirkung: Ein rieſiger Luftſchwall wühlt das Waſſer auf, er folgt unmittel⸗ bar auf die Detonation der Waſſerbomben, die die See aufbeulen. Neue Oelmaſſen werden mit hoch⸗ geriſſen.— Der Kommandant will ganz ſicher gehen. Er be⸗ fiehlt einen neuen Angriff. In dem Oel, das ſich immer mehr verbreitet, ſchwimmt ein dunkler Gegen⸗ ſtand, der zunächſt für ein Stück Holz gehalten wird. Es ſtellt ſich aber bei näherem Zuſehen heraus, daß es ein Ueberlebender des ÜU⸗ Bootes iſt, der vom Luftſchwall aus dem Boot geriſſen iſt. Von dieſem erfährt der Kommandant die Wir⸗ kung ſeiner einzelnen Angriffe. Zunächſt iſt der An⸗ griff daneben gegangen. Der zweite zeigt Wirkun⸗ gen: das Licht fällt aus und in den Maſchinenraum wird ein Leck geſchlagen. Der dritte Angriff trifft dann u. a. den Maſchinenraum beſonders ſchwer und die austretende Luft reißt den Ueberlebenden mit nach oben. Nach deſſen Meinung ſteht eindeutig feſt, daß das Üboot ſchon nach dieſem dritten Angriff ver⸗ nichtet war. Die beiden folgenden haben dieſes nur noch vollendet. Aus den Ausſagen des Geretteten geht hervor, Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empf Berlin Außenkommiſſar Molotow beim Abſchreiten der Front der vr dem Anhalter Bahnhof angetretenen Eh renkompamie. Neben ihm der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und Generalfeldm arſchall Keitel. Hinter Molotow der ruſſiſche Bot⸗ ſchafber in Ber lin, Schkwarzew. (Atlantic Zander⸗Multiplex⸗K.) ing am Dienstagnachmittag den Gaſt zu daß das Üboot die ſich nähernden Übootjäger zuerſt einer Beſprechung im Auswärtigen Amt. geſehen hat, und daß es verſucht hat— und das nach der Meinuna der Beſatzung mit Erfolg— ſich durch Schnelltauchen dem Angriff zu entziehen. Es hat auch nach dem erſten Angriff an einen Zufall geglaubt (Atlantic, Zander⸗Mwltiplex⸗K.) und zuverſichtlich auf ein Entkommen gehofft, eine Hoffnung, die allerdings nach dem zweiten Angriff ſich als trügeriſch erwies. Einige Tage ſpäter liegt der Übootjäger im Ha⸗ fen. Der Befehlshaber hat ſeinen Beſuch angeſagt, um der bewährten Beſatzung die verdienten Aus⸗ zeichnungen perſönlich zu überreichen. lich erſchienen deutſche Flugzeuge über dem Geleit⸗ zug, und ehe wir recht wußten, was geſchah, fielen die erſten Bomben. Zwei unſerer Schiffe wurden ſofort ſchwer getroffen. Wir ſahen, wie ſich auf ihnen Brnäde entwickelten und dicke Rauchwolken aufſtiegen. Im Waſſer ſtie⸗ gen überall rieſige Fontänen empor, die von den ſuchte den eben verlaſſenen Hafen noch zu erreichen. Irgend eine gemeinſame Aktion war völlia unmög⸗ lich. Auch von unſerem Kriegsſchifſſchutz war wenig zu ſehen. Jedes Schiff war nur darauf bedacht, ſich aus eigener Kraft in Sicherheit zu bringen. Der deutſchen Bomben be aeg cee 0 Zahl Ausgleichsſport auf dem Rollfeld rings um die Schiffe des Geleitzuges einſchlugen. Mit einem franzöſiſchen Beutepfend beweiſt hier der Staffelkapitän, daß er als alter Reiterufig Eines unſerer Schiffe machte ſofort kehrt und ver⸗ 0 ee 8 1 55 perde 5e 1 12 r Reiteroffitzter (Preffe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multtplex⸗g) ganze Geleitzug ſtob auseinander und wir betrachten es noch heute als ein wahres Wunder, daß unſer Schiff gerade noch durchkam.“ Dr. Gvebbels empfing den ehemaligen ſpauiſchen Arbeitsminiſter. Reichsminiſten Dr. Gyebbels empfing den ehemaligen ſpaniſchen Arbeitsminiſter Gonzalez⸗Buend zu einer längeren Unterredung. Neuer Chef der bulgariſchen Polizei. Der Chef der bulgariſchen Polizei, Oberſt Panteff, iſt aus ſei⸗ nem Amt geſchieden. An ſeine Stelle tritt Kriſto Dragaloff. ——.—ññññññññññ Hauptſchriftle lter: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur golitik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart. 5: i. V. Willy Müller.— Lokaler Tell: i. V. Dr. F. W. Koch.— Kunſt. Film und SHericht: Dr. F. W Koch.— Sport: Willn Müller.— Slüdweſtdeutſche ie und Bilderdienſt: „ V. Dr. F. W. Koch. ſämtliche in Mannheim. 1 8 1 55 817 Gen Neue Mannheimer gettung Or. Fritz Bode u. Co. Mannheim. 1. 4/6— Verantwortlich für f 1 1 1 Anzeigen und Geſchäftliche Mitteklungen: Jakob Faude. Wen Sie ſtanden einſatzbereit auf einem Zur geit Preisliſte Nr. 12 gülkig. 5 früher gab's beim aſchen von Berufskleidung oft Lerdruft. Schadet nichts“, ſagt heute die fjausfrau. mit i: anweiſung wickelt ſich die Hrbeit wie von ſelbſt ab. ktiege ich ſie wiedet ſaubet! 1M löſt Fruſten. Schmutz Seife oder aſchpulder braucht nicht zu fjilfe ge⸗ und zähhaſtende Schmierſtellen auf. ohne das Gewebe nommen zu werden. Dabei iſt Mi ſehr ergiebig denn anzugreifen. Bei cichtiger Befolgung det Gebrauchs⸗ es genügt wenig, um piel zu leiſten. Von den Italienern eroberte griechiſche Kampfmaſchinen griechiſchen Flugplatz. (Preffe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) * Maunheim, 14. November. Sonnenuntergang 14. 11. 17.46 Mondaufgang 14. 11. 17.47 Sonnenaufgang 15. 11..33 Monduntergang 15. 11..37 Genrãche in Maunheim In einer Gaſtſtätte war es. Friede lag über allen Tiſchen, die Unterhaltung hatte die vorgeſchriebene Zimmerſtärke. Der Lautſprecher auch. Da zog einer der Gäſte aus reinem Zufall eine Niete aus der Taſche. Kein Los ohne Gewinn, ſondern eine Niete aus Metall, wie man ſie eben zum nieten braucht. Wie er dazu kam, wußte niemand. Das tut ja auch nichts zur Sache. „Glaabt Ihr, daß ich mit dere Niet e Loch zumach. ſo groß wie e Finſmarkſtück?“ Schweigen ringsum, die Gäſte ſind allem Anſchein nach nicht für techniſche Probleme zu haben. Der Mann mit der Niete läßt ſich nicht beirren: „Was, des glaabt Ihr nit? E Loch ſo groß wie e Finfmarkſtück!“ Bums, jetzt iſt der Groſchen gefallen. Einer nimmt das Geſpräch auf: „Mit dere Niet e Loch wie e Finfmarkſtück? Wann's gut geht, kriecht ma do e Loch zu wie e Finf⸗ penningsſtück...“ „Wer ſecht des?“ „Ich ſaach des „Un woher wolle Sie des wiſſe?!“ „Weil ich des wees.. ich bin doch nit dappiſch.“ „Es ſcheint mir awwer doch ſo...“ „Sie, noch ä Wort, dann gibt's irchendwo e Loch wie e Finfmarkſtück!“ „Sin Sie vorſichtich, gell... ich bin de gemied⸗ liſchde Menſch vun de Welt, awwer wann ma eener dumm kummt Wer is denn dumm kumme? Doch blooß Sie mit ihre Niet'! Sie hawwe doch gſacht, mit dere kennt ma ue Loch wie e Finfmarkſtück zumache..“ „Jawohl, des kann ich aa!“ „Im Leewe nit! Ich ſchaff ſchun iwwer zwanzich Johr mit Niete, awwer mit ſo eme Dingele e Loch zumache wie e Finfmarkſtück?!! In meim Betrieb kann des niemand, noch nit emol ich..“ „Ihrn Betrieb, des werd ma ſchun e Bruchbud 4 0 1 „Wie bitte, e Bruchbud?! Bei uns deet ſo en Panneflicker, wie Sie eener ſind, gar nit neigeloßt Werre Damit war aber für den Wirt das Stichwort ge⸗ fallen, ganz energiſch Ruhe zu gebieten. Es war gar nicht ſo zart, wie er dazwiſchenfuhr. Was taten die Streithähne? Ließen ſie ab vom unfruchtbaren Zank? Und wie ſte abließen: „Sie, Herr Wert, in ere Wertſchaft werd ma ſich noch unerhalde derfe, wann ma ſei Sach bezahlt 900 „Was verſteht dann ſo en Bauerewert vun un⸗ ſerm Handwerk“, ſtimmte ihm der Widerſacher von vorhin zu.. Beide ſprachen noch ſehr lange von der umſtrit⸗ tenen Niete. Nur jetzt weſentlich gedämpfter. Um die Erdal⸗Blechdoſen mehrmals verwenden zu können, gibt es nun auch Erdal⸗Nachfüll packungen. Das Nachfüllen iſt eine einfache, ſaubere und ſchnelle Sache. Deckel abnehmen und das gefüllte Unterteil in die leere Erdaldoſe ſetzen. Das iſt alles! Auf dieſe Weiſe läßt ſich die Erdal⸗Blechdoſe lange Zeit verwenden und man hat immer Erdal, das alt⸗ bewährte Erdal! 1181 * Goldene Hochzeit. Am Freitag, 15. November, feiert Rentner Lorenz Horn, Mittelſtraße 31, mit feiner Ehefrau Karoline, geb. Schenk, goldene Hoch⸗ zeit. Herzliche Glückwünſche! n Hohes Alter. Frau Katharina Stein feiert am 15. November ihren 81. Geburtstag. Sie iſt In⸗ haberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. Unſerer langfährigen Abonnentin herzliche Glückwünſche! * Sein 40jähriges Dienſtjubiläum feiert der Poſtinſpektor Joſef Eckert beim Telegraphen⸗ bauamt Mannheim. * Lichtbildervortrag im Odenwaldklub. Oft hört man die Anſicht, der Schwarzwald hobe mehr Altes aus der Zeit unſerer Ahnen erhalten als der Oden⸗ wald. Wer aber einen tieferen Einblick in das Volksleben des Odenwaldes bekommt, der ſieht mit Staunen, daß auch hier vor allem im Brauchtum des Frühlings und Winters Vorſtellungen und Glauben weiterleben, die bis in die Zeit der Ger⸗ manen zurückgehen. Wir werden durch den Vortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. Fehrle aus Heidel⸗ berg, der am Freitag, dem 15. November, im Wart⸗ burghoſpiz ſtatfindet, vieles von ſolchen uralten Bpäuchen, beſonders aus der Weihnachtszeit, im Lichtbild ſehen und erklärt bekommen. Noch einmal: i Nit unſeren Fahnen ift der Sieg! Große Verſammlungswelle im Gau Baden— Aeber 900 Kundgebungen und Verſammlungen in der Zeit NS. Unter der Parole„Mit unſeren Fahnen iſt der Siea!“ führt die Gaupropagandaleitung des Gaues Baden der NS Da P in der Zeit vom 15. No⸗ vember bis 15. Dezember eine große Verſamm⸗ lungswelle durch. In über 900 Kundgebungen und Verſamm⸗ lungen wird die Partei mit der Bevölkerung Zwieſprache halten und ihr Erklärungen und Hinweiſe für die Arbeit und die Auf⸗ gaben der. Wochen und Monate geben. Zur gleichen Zeit werden in allen Kreiſen unſeres Gaues Lichtbildabende, kulturelle Feierſtunden und Filmfeierſtunden veranſtaltet, die alle dem gleichen großen Ziele dienen werden. Die ſiegesbewußte deutſche Volksgemeinſchaft hat in williger Hingabe durch geſteigerte Arbeits⸗ und Opferleiſtung den Kampf unſerer Wehrmacht kraft⸗ voll unterſtützt. In dieſer aroßen und geſchichtlich erſtmaligen Gemeinſchaft von Heimat und Front wird ſich das deutſche Volk den Sieg über ſeine Feinde erringen und die Freiheit aller Deutſchen für alle Zeiten ſicherſtellen. Die großen Leiſtungen der erſten 14 Kriegs⸗ monate haben au der Front und in der Hei⸗ mat ausſchließlich ihren Urſprung in der nationalſozialiſtiſchen Revolution. So liegt auch die Garantie für unſeren endgültigen Sieg nur in ihr verankert. In der Zeit vor dem Fahre 1933 hat die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung im Reich den Kampf gegen Kurszettel der Hausfrau: vom 15. November bis 15. Dezember das Judentum und die Geldherrſchaft, gegen das No⸗ vemberſyſtem und ſeine korrupten Parteien geführt und mit der Vernichtung alles Minderwertigen in den erſten Jahren nach der Machtergreifung eine ſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft geſtaltet. Dieſe Ge⸗ meinſchaft wollten das internationale Judentum und die weſtlichen Plutokratien nicht dulden und haben ihr und damit dem ganzen deutſchen Volk den Kampf angeſagt. Unter der Führung Adolf Hitlers hat ſich daher das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit zuſammengeſchloſſen, um den größten Freiheitskampf ſeiner Geſchichte durchzuſtehen. Darum auch iſt der heutige Krieg die Vollendung unſerer Revolution. Der Heimat die großen Zuſammenhänge dieſes Freiheitskampfes noch einmal zu erklären, iſt der Sinn dieſer großen Verſamlungsaktion. In allen Städten und Dörfern Badens wird ſich die Bevölkerung unſeres Gaues zuſam⸗ menfinden, um ernent ein einmütiges Zeug⸗ nis abzulegen von ihrer Einſatzbereitſchaft für den Eudſieg. Neben 900 Kundgebungen und Verſammlungen wer⸗ den Hunderte Lichtbildabende und Feierſtunden durchgeführt, um auch den letzten Volksgenoſſen zu erfaſſen und ihm in dieſem zweiten Kriegswinter das ſichere Gefühl zu geben, einer großen Kampfgemein⸗ ſchaft anzugehören. Wie bei vielen Verſammlungswellen in den ver⸗ gangenen Jahren werden auch diesmal die Redner des Gaues Baden der NSDAP zur Bevölkerung ihres Heimatgaues ſprechen. Mit ihnen kommen zum erſten Male Männer aus dem befreiten Elſaß, Ewtelieln Leide nccli Eukuntomustł Wir armen Städter ſind wohl doch recht landferne Menſchen, daß wir es gar nicht begreifen können, wie ſeltſam die Geſchicke der Zwiebeln ſich dar⸗ tun. Vor vierzehn Tagen, als ſie erſtmals auf dem Markte fehlten, war es nur eine zufällige Verkehrs⸗ ſtockung, über die zu murren ſich in Kriegszeiten nie⸗ mand unterſtehen wird. In der vorigen Woche, als die gerade bei ſparſamer Haushaltführung zum Ab⸗ ſchmecken ſo unentbehrlichen Erdgewächſe noch immer unſichtbar blieben, war die Rede von einem geheim⸗ nisvollen Trockenprozeß, dem die neue Ernte vor ihrer Verſchickung auf den Mannheimer Markt erſt noch durchzumachen hätte. Und heute gar hörte man, weil die Zwiebeln aller Art noch immer durch Ab⸗ weſenheit glänzen, die Händler etwas von Höchſt⸗ preiſen murmeln, die einer reibungsloſen Anfuhr abträglich wären. Aber nächſte Woche... Nächſte Woche werden wir vielleicht einen neuen Grund für a bebauerliche Zwiebelloſigkeit des Marktes er⸗ ahren Die Hausfrau indeſſen iſt ja geduldig. Sie ſeufzt ein bißchen, denkt an ihre nun ohne Zwiebelgeſchmack bereiteten Suppen, Soßen und Gemüſe und ſchaut ſich nach dem ſonſtigen Angebot um. Das iſt denn freilich keineswegs gering: Lauch(notfalls auch als Zwiebelerſatz zu verwenden), gelbe, weiße, rote Rüben, Spinat, Blumen⸗ und Roſenkohl, junge Kohlrabi das Stück zu 5 Pfennigen. junge Ka⸗ rotten, das Bund zu 15 Pfennigen.— alles gut und reichlich vorhanden. Sehr ſchöner Mangold, der dem jetzt manchmal doch ſchon etwas harten und mit viel Putzerei verbundenen Winterſpinat den ge⸗ ringeren Abfall und die weitaus kürzere Kochzeit voraus hat, war für 15 Pfennige das Halbkilo zu haben. Feldſalat gab es in drei Sorten vom „Grobholz“ zu 10 Pfg. das Viertel bis zum tafel⸗ fertig geputzten zu 20 Pfg. Auch junger Kopf⸗ ſalat und allerletzte Freilandtomaten von noch er⸗ ſtaunlich guter Beſchaffenheit waren zu baben. Obſt ſchien, ſoweit wir uns überzeugten, nur durch nach wie vor ſehr reichlich angelieferte Aepfel vertre⸗ ten zu ſein, unter denen die Winterſorten wie Bos⸗ kopp und Graureinette beſonders begehrt ſind. Bei den Fiſchen gab es außer der Stockfiſchvolonäſe noch einen zweiten weſentlichen Anziehungspunkt: le⸗ bende Rheinfiſche, die natürlich ebenfalls rei⸗ ßend Abſatz fanden. Uebrigens verſäume man nicht, ſich jetzt ſchon auch mal ein Päckchen des guten, aus 17 verſchiedenen In⸗ gredienzien gemiſchten Lebkuchengewürzes vom Markt mit heimzunehmen. Unſre Gewürz⸗ krämerinnen haben ſowohl für die Weihnachtsbäcke⸗ ret als auch für die ſonſtigen Küchenzwecke eine große Auswahl bereit. Anis ganz und gemahlen, Zimt, Kardamom, Kümmel, Wachholderbeeren, Koriander, Senf, ſchwarzer und weißer Pfeffer, — alles iſt ſauber abgepackt zu haben. Und wer viel⸗ leicht noch einen Kamillen⸗ oder Fencheltee brauchen kann, wer Lorbeerblätter. Lavendel oder Pferfferminzkraut haben möchte, kommt ebenfalls auf ſeine Rechnung. rt. eee eee „Jeuerio“ am 11. 11. In dem Beſtreben, den Elften im Elften nicht ſang⸗ und klanglos vorübergehen zu laſſen, lud der „Feueriv“ ſeine Getreueſten in den Habereckl⸗ „Bankettſaal“ ein, der gerade noch ausreichte, um die Erſchienenen zu faſſen. Präſident Theo Schu⸗ ler warf nach der Begrüßung einen Rückblick auf die kriegeriſchen Ereigniſſe ſeit dem 11. 11. 1939. Die Dankbarkeit für die unvergleichlichen Heldentaten unſerer Wehrmacht habe ihren Ausdruck in dem Liebeswerk gefunden, das der„Feuerio“ dank der reichen Unterstützung aus Mitgliederkreiſen durch⸗ führen konnte. Bis fetzt ſind über 300 Feld⸗ poſtpaketchen in neun Sendungen den Feuerio⸗ anern eie worden, die ſich an den Fronten für den deutſchen Endſieg einſetzen. Die den Päck⸗ chen beigelegten Rundſchreiben haben ſtets die beiſälligſte Aufnahme gefunden. weil ſie in ganz be⸗ ſonderer Weiſe die Verbindung der Heimat mit der Front aufrecht erhalten. Wenn man berückſichtigt, daß der„Feuerio“ auch wiederholt dem Kriegs⸗ Winterhilfswerk reich geſpendet hat. ſo darf man ſagen, daß er dem Vaterland gegenüber ſeine Pflicht voll erfüllt hat. Der Präſident ſchloß ſeine An⸗ ſprache mit dem innigen Wunſch, daß es allen Feue⸗ ribanern nach recht baldiger ſiegreicher Beendigung „Auf Fahrstraße oder Gehweg?“ Leſerſtimmen zur Hundefrage Unſer Gerichtsbericht vom 9. November über den vor dem Einzelrichter erfolgten Freiſpruch einer Mannheimer Hundebeſitzerin vom Vorwurf„gröblicher Verunreinigung der Fahr⸗ ſtraße“ durch ihre Tiere hat, wie zu erwarten. bei unſeren Leſern beſondere Aufmerkſamkeit gefunden. Aus beiden Lagern— der Zuſtimmung wie der Ab⸗ lehnung— kamen Zuſchriften: die erfreulich in der Meinderzahl bleibenden unentwegten Reinlichkeits⸗ fanatiker und Hundefeinde(ja, auch ſo was gibt es mmer noch!) möchten am liebſten die treuen Vier⸗ beiner gänzlich von der Straße verbannt ſehen, und deren Verunreinigung ſomit allein den in dieſer Hinſicht oft auch recht produktiven Menſchen ſowie den wenigen hier ſonſt noch in Frage kommenden Verkehrsteilnehmern überlaſſen. Die Hundefreunde aber haben je nach Tempera⸗ ment und Einſicht unſeren Ausführungen zu dem Urteil des Amtsgerichtes Mannheim noch manche weitere Erwägung hinzugefügt. Wir greifen unter den teilweiſe ſogar in Versform gemachten Anmer⸗ kungen eine heraus, weil ſie im Rahmen der getroffenen Ent⸗ ſcheidung das Fortbeſtehen des wichtigen Verkehrsproblemes„Hund und Fahrbahn“ ſehr klar umreißt. Mag auch im Augenblick, bei der ſtarken Beſchrän⸗ kung des Kraftwagenverkehrs die Frage nach der wechſelſeitigen Gefährdung von Hund und Fahr⸗ zeug nicht ganz ſo groß ſein wie ſie es im Frieden war und ja in abſehbarer Zeit wieder ſein wird,— an und für ſich iſt ſie natürlich auch jetzt vorhanden und verdient beachtet zu werden. So ſchreibt man uns: „Es läßt ſich wohl darüber retten, ob der Hund der Fahrſtraße recht ſein muß. Wenn ein Einzelrichter Ae Standpunkt ver⸗ tritt, iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß eine höhere Inſtanz den Hund als eine Gefahr der Fahrſtraße betrachtet, wenn er auf derſelben ſeine Notdurft verrichtet und hierdurch den Ver⸗ kehr hemmt. Welches Gericht würde bei einem Unfall den Hund ſchützen und einen Radfahrer oder einen Autofahrer mit ſeiner Klage abwei⸗ ſen? Ein Hund iſt der Begleiter ſeines Herrn, beide gehören unter keinen Umſtänden auf die Fahrſtraße, ſondern meines Erachtens an den Rand des Gehwegs und zwar möglichſt nahe an den Rinnſtein, damit der Gehweg nicht beſchmutzt wird. Die Sache iſt für den Straßenverkehr ſo wichtig, daß unbedingt eine Klarlegung erfolgen und die Straßenverkehrsordnung entſprechend ergänzt werden muß., Es wäre nur wünſchens⸗ wert, wenn der Vorſitzende des Vereins der Hundefreunde verſuchen würde, eine behörd⸗ liche Entſcheidung herbeizuführen, nach e ſich dann alle Hundebeſitzer zu richten en.“ Wir fügen hinzu, 500 in der Tat gerade neuerdings vor dem Imtsgericht Trier und ſogar zweitinſtanzlich vor dem Oberlandes⸗ ericht Dresden Urteile ergangen ſind, die ſich mit der Mannheimer Entſcheidung decken. Und wir verraten, daß der Verein der Hunde⸗ freunde Mannheim im RöH. vorausſichtlich noch dieſen Monat eine öffentliche Verſammlung ab⸗ halten wird, bei der auch Vertreter der Polizei und der Stadt zum Thema Stellung nehmen ſollen. Rund 8000 ſteuerzahlende Hunde nebſt ihren Herrchen und Frauchen warten darauf. Ert. des Krieges vergönnt ſein möge, wohlbehalten nach Mannheim zurückzukehren. Als mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer der offizielle Teil des Abends beendigt war, verband der Präſident mit der Mitteilung, daß der unerſetzliche Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſär Joſeph Offenbach an das Münchener Staatstheater ver⸗ pflichtet worden iſt, den Troſt, daß Offenbach mit ſeinem zukünftigen Intendanten vereinbart hat, daß er zu den großen Feuerioſitzungen beurlaubt wird. Karl Ziegler, der nunmehr die Leitung des un⸗ terhaltenden Teils übernahm, hat in Gemeinſchaft mit dem Präſidenten ein Kriegserinnerungs⸗ Album geſchaffen, das in der Art der Ausführung als vorbildlich bezeichnet werden darf. Auf der erſten Seiten leſen wir, daß die Anregung zur Ausführung 9 Albums Präſident Theo Schuler 165 während Ausführug und Geſtaltung dem Er⸗ atz⸗Elferrat Karl Ziegler übertriren wurden. Wir finden weiter eine Widmung des Präſidenten, der ſich das Verzeichnis der Mitglieder anſchließt, die zur rmacht einberufen wurden. Nur ein Ge⸗ falllener iſt in die Ehrentafel eingetragen: der Sohn unſeres unübertrefflichen„Gerſchteferzl“. Wenn man weiterblättert, ſtößt man auf die Namen der vielen Mitglieder, die zum Frontſpendenwerk „Liebe und Dankbarkeit“ durch Geld⸗ und Sach⸗ spenden beigeſteuert haben. Und dann freuen wir uns über die Lichtbilder, mit denen die künſtleriſchen Kräfte, die ſich dem„Feuerio“ ſtets zur Verfügung ellen, mit Joſeph Offenb ech an der Spitze re ronterlebniſſe ſchildern. Karl Ziegler hat dem Album dadu eine beſondere Note gegeben, daß er mit Zeichenſtift und Tuſche, aber auch mit ſtim⸗ mungsvollen Lichtbildern für künſtleriſche Auf⸗ lockerung geſorgt hat. Der Präſident ſprach allen aus dem Herzen, als er Karl Ziegler für die Geſtal⸗ tung des Albums den herzlichſten Dank ausdrückte. Der unterhaltende Teil wurde von dem Ludwigshafener Richar)z Wagner mit einem Vorſpruch eröffnet, der die Art rühmte, mit der der„Feuerio“ der gegenwärtigen ernſten Zeit Rechnund krägt. Gerhard Helfenſtein unter⸗ nahm einen ſeiner ſeinpointierten Ausflüge in die hohe Politik, Liſt trug ein Gedicht des Präſidenten vor, der Erlebniſſe im Luftſchutzkeller in der gewohn⸗ ten witzigen Weiſe beleuchtete, Pfefferminzl und Sterneguckern(Scherpf und Tochter) hielten ein zeitgemäßes humorgewürztes Zwiegeſpräch, Karl ichele und Lene Kamuf zeigten, daß ſie ihre originellen Eigenſchaften in keiner Weiſe ver⸗ loren haben, Kunze Michl machte ebenſo wie Liſt darauf aufmerkſam, daß bei ihm das Wort Humor immer noch groß geſchrieben wird, und Richard Wagner ſteuerte noch einen zündenden Beitrag bei. Mayer fiedelte, was die Saiten hielten und Karl Eichele ſaß am Klavier, weil der Berufs⸗ muſtler erkrankt war. Der Ludwigshafener Scherpf hatte bereits im Verlaufe des Abends dem„Feuerio“ im Namen aller Frontkameraden den Dank für die Liebes⸗ gaben ausgeſprochen. Elferratsmitglied Auguſt Schäfer dankte dem Präſidenten und Ziegler herz⸗ lich für die Schaffung des prächtigen Kriegserinne⸗ rungswerkes und verband damit den Wunſch, daß Theo Schuler noch recht lauge den„Feuerio“ führen möge. Der Präſident gab mit der Vexſicherung, daß er wie bisher ſich mit ganzer Kraft für unſere erſte Karnevalgeſellſchaft einſetzen werde, den Dank weiter an alle Mitwirkenden, die den Abend in dem ihr zugewieſenen Rahmen ſo überaus harmoniſch ge⸗ ſtaltet hatten. 5 die in dieſem kerndeutſchen Land für ihre Haltung ſchwerſten Verfolgungen und Unterdrückungen aus⸗ geſetzt waren. Reͤner aus dem deutſchen Elſaß kom⸗ men in einen Gau, der mit ihrer ſchönen Heimat durch tauſend Fäden innerlich verbunden iſt. Die Liſte der Redner aus dem Elſaß weiſt neben dem Generalreferenten beim Chef der Zivilverwaltung, ⸗Standartenführer Major Dr. Robert Ernſt, die Namen zahlreicher heimattreuer elſäſſiſcher Volks⸗ tumsführer wie Schlegel, Murer, Stürmel, Meyer u. a. auf. Sie alle werden ſchon durch ihr Erſchei⸗ nen in den Verſammlungen der Partei die größere Gemeinſchaft der Deutſchen am Oberrhein unter Be⸗ weis ſtellen. Hunderttauſende Männer und Frauen des Gaues Baden werden in den kommenden Wochen zeigen, daß die Heimat gewillt iſt, mit den ſiegreichen deutſchen Soldaten als eine verſchworene Willeus⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft dem Siege eutgegenzumarſchieren. Ueberzeugt von dem gerechten Kampf unſeres Volkes wird die Bevölkerung unſeres Gaues ihren uner⸗ ſchütterlichen Willen zum Sieg und ihren unbeirr⸗ baren Glauben an den Führer bekunden. „Mit unſeren Fahnen iſt der Sieg!“ Das iſt unſere Parole im Kampf und in der Arbeit der kom⸗ menden Wochen und Monate. F ere, Die„Grokageli“ für die Verwundelen Eigentlich hätte die„Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ in dieſem Jahr ihr 33jähriges Jubiläum feiern könnern.(Die Narren nehmen bekanntlich 11 als Grundzahl!) Weil ſich die Zeit aber nun ſchlecht zum feiern eignet, man auf der anderen Seite aber ein Jubiläumsjahr nicht ſang⸗ und klang⸗ los verhuſchen laſſen wollte, zogen die Karnevalisten vom Lindenhof einen bunten Abend auf für die Kran⸗ ken und Verwundeten, aber auch für das Pflegeper⸗ ſonal des Reſervelazaretts I. Der mehr als„aus⸗ verkaufte“ Verſammlungsſaal des Städtiſchen Kran⸗ kenhauſes bewies die Gegenliebe, die das löbliche Unterfangen gefunden hatte. Und jest zur Sache: Nach einem ſeriöſen muſtka⸗ liſchen Auftakt durch ein Streichtrio hielt Präſident Holz eine fulminante Begrüßungsanſprache und tat die Gründe dar, die für dieſen Abend maßgebend waren. Im Anſchluß nahm Oberſchütze Geeven, ein Mann mit rvheiniſcher Beweglichkeit, das Wort, um es als ſehr gelockerter Anſager und Stimmungs⸗ macher den ganzen Abend nicht mehr herzugeben. Er mußte eine ganze Menge Leute herausſtellen: Alfons Horn, einen Geiger mit ſolider Technik, den noch ſehr jungen und ſchon recht fingerfertigen Harmonika⸗ ſpieler Hans Bohn, die tüchtige Sopraniſtin Frän⸗ zel Schneider, die für das Duett von den Roſen in Tirol in Karl Kern einen würdigen Partner für die Tenorpartie gefunden hatte. Ferner Hanni Petzold und„Margot und Juanita“ vom Kabarett„Palmgarten Brückl“, die erſt vor wenigen Tagen an dieſer Stelle beſprochen wurden, und nicht zuletzt Fritz Fegbeutel, der zur Zeit gleichfalls bei Brückl heitere Dienſte tut. Sie fanden durch die Bank ein mehr als dankbares Publikum. Wir ſind noch nicht am Ende. Da iſt noch Johanna Prinz zu nennen, allerjüngſter Lindenhofnachwuchs, die ſich mit einem Prolog von L. Möllenhoff und dret Glückſteingedichten allerbeſtens einführte. Wenn nicht alles trügt, reift hier ein Talent heran. Das „Haus“ ſelbſt legte mit Uffs. Paul Sigul la alle Ehre ein. Der Sänger, bei ſeinem Auftreten noch etwas befangen— man hörte von ihm„Auf der Heide blühen die letzten Roſen“ und„Gute Nacht, Mutter“— war in dem komiſchen Terzett„Eine fidele Gerichtsſitzung“ im Vollbeſitz ſeines geſunden, kräftigen und mühelos anſprechenden Tenors. Auch Uffz. Schloſſer und Obergefr. Gies, ſeine Sing⸗ und Spielkameraden, haben Lob verdient. Als um⸗ ſichtige Walterin ſaß Frl. Elſe Eller am Flügel. Sie begleitete auch die zahlreichen allgemeinen Lie⸗ der. die mit höchſter Kraft geſchmettert wurden. Als Präſident Holz das Schlußwort ſprach, konnte er es mit voller Befriedigung tun. Liho! 5 Wer macht mit? Ein Bannmuſikzug wird aufgeſtellt Der Bann 171 Mannheim hat ſich die Aufſtellung eines Bannmuſikzuges zur Aufgabe gemacht. Neben den Fanfaren und Spielmannszügen, die vor allem in Da zahlreich vorhanden ſind, ſoll hier nun ein Muſikzug errichtet werden, der alle Arten der Blech⸗ und Holzblasinſtrumente umfaßt. Als Vorbild ſoll hier in erſter Linie der Bannmuſtikzug von Schwet⸗ zingen dienen, der durch häufige Anweſenheit in Mannheim bei feierlichen Anläſſen in beſter und an⸗ genehmſter Erinnerung iſt. Jeder Hitlerfunge und Pimpf, der ſich dafür intereſſtert, kann ſich zu die⸗ ſem Muſikzug melden. Die Beherrſchung eines In⸗ ſtrumentes iſt nicht erforderlich, da die Ausbildung durch geſchulte Kräfte geteilt für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene vorgenommen wird. Der Dienſt für die Beteiligten bewegt ſich auf der gleichen zeitlichen Grundlage wie der gewöhnliche H⸗Dienſt, ſo daß keine Ueberbelaſtung für den einzelnen eintritt. Die 10 bis 18jährigen Jungen werden 2 zu einem ge⸗ ſchulten Stab muſikfreudiger Menſchen herangebel⸗ det, die dann einmal bei der Uebernahme in die Wehrmacht, den Reichsarbeitsdienſt und ſpäter in die Parteiformationen den erwünſchten Amateurmuſiker mit dem nötigen Wiſſen und Können abgeben. Die Inſtrumente werden, ſoweit nicht vorhanden, von der Hitlerjugend zur Verfügung geſtellt. Jeder Junge, der Freude an der Muſik und In⸗ tereſſe an der Aufſtelluna eines Muſikzuges hat, melde ſich alſo umgehend auf der Banndienſtſtelle der Hitlerjugend, Hildaſtraße 15, am Montag, Dienstag. Donnerstag und Freitag jeweils von 8 bis 6 Uhr, außerdem Montag und Donnerstag von 20 bis 21 Uhr. durch, Kleinanzeigen in er„Neuen Mannheimer —————— 290 A Mi 17 17 Wo man die„Feſthaltefähigkeit“ ermittelt Dio Karlsruher„Werkjtätte für Griff⸗Jorſchung (Zum 50. Geburtstag ihres Begründers Fr. Herig am 15. November 1940) Die Nachricht, daß die„Werßſtätte für Griff⸗ Forſchung“ ihre Unterſuchungsergebniſſe auf dem Gebiet der„Handformen“ für chirurgiſche Inſtru⸗ mente, vor allem für das Skalpell, der deutſchen Kriegs⸗Chirurgie unter Verzicht auf ihre Schutz⸗ rechte zur freien Verfügung überlaſſen hat, lenkt die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ein in der Welt einzigartig daſtehendes In⸗ ſtitut, das ſeinen Sitz in der badiſchen Gau⸗ hauptſtadt hat. Unter der Leitung ihres Grün⸗ ders, des Oberingenieurs Friedrich Herig, be⸗ ſchäftigt ſich dieſe Forſchungsſtätte nämlich damit, durch wiſſenſchaftlich⸗methodiſche Unterſuchungen mittels Spezialmeßapparaturen und durch vielfäl⸗ tige praktiſche Verſuchsreihen die ideale „Sand⸗ Paßform“ für Gräffe der ver⸗ ſchiedenartigſten Werkzeuge umd In⸗ ſtvumente zu ermitteln. Die ſchon vor zwei Jahrzehnten begonnenen Stu⸗ dien, die Herig erſtmals vom Standpunkt des In⸗ genieurs aus an Urwerkzeugen aus der Steinzeit unternahm, führten zu der Erkenntnis, daß ein Gegenſtand erſt dann Werkzeug iſt, wenn er eine „Handſeite“ und eine„Arbeitsſeite“ beſitzt. Schon vor Jahrtauſenden verſtand der Menſch ſich darauf, die„Arbeitsſeite“ ſeiner Werkzeuge beſon⸗ ders wirkungswoll auszubilden. Und auch bereits in der Bronzezeit kannte man Griff⸗Formen, die der ſie umſchließenden Hand angepaßt waren. Nach der primitiven Methode entwickelt, mittels einer plaſti⸗ ſchen Maſſe von Hand⸗ und Fingerſtellung einfach Starkvyirksem, gegen Zohnstein- ensgtz, zohnfleischkröfti- gend, mikrofein, mild die Nose ode oromati 10 n die kleine Tube 2.. einen Aboruck zu nehmen, trafen dieſe Probleme; denn man fixierte mit ihnen immer nur eine ganz beſtimmte Hand⸗ und Halteſtellung, ließ alſo den ſtets notwendigen Griff⸗Spielraum außer Acht, ſo daß die Finger keine Bewegungsfreiheit mehr hatten. Epſt als der Karlsruher Forſcher auf den Gedan⸗ ken kam, die bei den unterſchiedlichen Griffarten vor⸗ kommenden Bewegungen der Hand und Finger im ihren Einzelfunktionen zu unterſuchen, fand er den Weg, die Feſthaltefähigkeit eines Griffes untrüglich genau, das heißt zahlenmäßig exakt feſtzulegen. Mit Syſtematik erforſchte Herig von den fünf Grundhal⸗ tungen, die die Hand beim Schreiben, Bohren, Schnei⸗ den, Scheren und Schlagen einnimmt, in vielen Tau⸗ ſenden von Einzelprüfungen für die Funktionen Druck, Zug und Drehung zunächſt die Schreibhaltung eines Rundſtabes. Dabei ermittelte er als die erſte präziſe umd ganz allgemein gitzltige Maßeinheit das Kurvenbild eines Zykloiden⸗Abſchnitts, nach dem ein 10 Millimeter ſtarker Rundſtab von beſtimmter Ober⸗ flächenbeſchaffenheit den Einheitswert von 8300 Gramm Feſthaltung aufweiſt. Unter Zugrundelegung dieſes Einheits⸗Meßwer⸗ tes war die„Werkſtätte für Griff⸗Foſchung“ nun imſtande, ihre Unterſuchungen auf alle anderen Griff⸗Formen und Handhaltungen auszudehnen. Sie legte auch hierfür wieder im einzelnen Maß⸗ einheiten kurvenbildmäßig feſt und erhielt damit die wiſſenſchaftlich⸗ exakten Grundlagen, nach denen ſie an die Neukonſtruktion von Handſerten, alſo Griffen aller Art hernangehen konnte. Nach der durchgreifenden Umgeſtaltung des Juſtrumentariums für die Zahnheilkunde und bes chirurgiſchen Meſſers ging Herig daran, auch dem Handwerker und Handarbei⸗ ter für zahlreiche Werkzeuge wie Riffel⸗ feilen, Schraubenzieher, Metzgermeſſer ſo⸗ wie Schreib⸗ und Zeichengeräte neue Griff⸗ * Formen zu geſtalten. In Herigs Inſtitut entſtanden auch neue Maſchinen⸗ griffe für die Hebel⸗, Kurbel⸗ und Radhaltung, und die erſt jüngſt errichtete Zweigabteilung ſeines In⸗ en Prof. Elly Ney ſpbelt am Freitag im Rahmen der 2. Muſtkaliſchen Feierſtunde das Klavierkonzert Nr. 2 B⸗Dur, Op. 83, von Joh. Brahms. Weiterhin ſpielt an dieſem Wend unter Leitung von Dr. Willem van Hoog⸗ ſtraten das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter die Tragiſche Ouverture, Op. 81, und die Symphonie Nr. 1, Op. 68, von Joh. Brahms. ſtituts in Rechtenſtein(Donau) hat ſich die Aufgabe geſtellt, neue verbeſſerte„Handformen“ für Bodenbearbeitungsgeräte auszubilden. Sichere Handhabung, verminderte Ermü⸗ dung, die Vermeidung von Krampfgefühl und die Haltemöglichkeit mit gelockerten Fingern, alſo eine beſonders ſeuſible Arbeits⸗ möglichkeit bei gleichzeitiger höchſter Scho⸗ nung der Körper⸗ und Nervenkraft, das ſind die Hauptmerkmale und Vorzüge aller Griff⸗ ſchöpfungen Friedrich Herigs. Wenn man alſo von einer Ingenieurarbeit behaup⸗ ten kann, daß ſie nicht dem Kapital ſondern dem mit der Hand Schaffenden dient und zum Segen iſt, dann gilt dies in beſonderem Maße für das Wirken dieſes Forſchers, der am 15. November 1940 ſein 50. Lebens⸗ jahr vollendet, und dem es hoffentlich noch lange vergönnt bleibt, ſeine Arbeit in den Dienſt der ſchaffenden Volksgemeinſchaft zu ſtellen! —— Zuſammenſtoß in Seckenheim Polizeibericht vom 14. November 1940 Geſtern nachmittag gegen 12.20 Uhr ſtieß in der Straßenkreuzung Meßkircher—Seckenheimer Hauptſtraße in Mannheim⸗Seckenheim ein Laſtkraft⸗ wagen mit einem Lieferkraftdreirad zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde das Lieferkraftdrei⸗ rad umgeworfen und eine in demſelben mitfahrende Frau an der vechten Stirnſeite verletzt. Außerdem erlitt ein fünf Jahre altes Kind, das die Frau auf dem Schoße ſitzen hatte, mehrere leichte Schnittwun⸗ den im Geſicht. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Führer des Laſtkraftwagens, weil er dem von rechts kommenden und in der Hauptſtraße fahrenden Lieferkraftdreirad die Vorfahrt nicht ein räumte. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereignete, entſtand nur Sachſchaden. 20 Verkehrsteilnehmer wurden bei geſtern vorge⸗ nommenen Verkehrskontrollen wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurde der Führer eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige ge⸗ bracht, weil er die Scheinwerfer an ſeinem Fahr⸗ zeug unvorſchriftsmäßia abgedunkelt hatte. Ferner wurden an fünf Kraftfahrzeugführer Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Blick auf Ludwigshafen i Neue Zeiten für den Wochenmarkt. Der Ludwigshafener Oberbürgermeiſter hat eine Anordnung erlaſſen, nach der bis auf weiteres die Verkaufszeiten für den Ludwigs⸗ hafener Wochenmarkt geändert werden. Danach beginnt der Großmarkt jetzt jeweils um 8 Uhr und dauert bis 11 Uhr. Die Waren dürfen erſt eine Stunde vor Beginn des Wochen⸗ marktes eingefahren werden. Die Kleinmärkte beginnen in Zukunft erſt um 9 Uhr und müſſen bis 13,30 Uhr beendet ſein. Vor Beginn der Verkaufszeit iſt jeder Verkauf ver⸗ boten; außerdem muß der Markt bis ſpäteſtens 14 Uhr geräumt ſein. Dreiſtädtekampf im Tiſchtennis. Die überaus rührigen Ludwigshafener Tiſchtennisſpieler, die ſich in ganz Süd⸗ deutſchland durch ihr hervorragendes Können einen guten Namen gemacht haben. treten am Sonntag in Worms zu einem Dreiſtädtekampf an. Die Gegner ſind die ebenfalls ſpielſtarken Mannſchaften der Nibelungenſtadt und von Darmſtadt. Abſchlußprüſungen der Inbuſtrie⸗ und Handelskammer. Im Rahmen der Herbſtprüfungen 1940 im Bezirk der Pfalz werden von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigs⸗ hafen in dieſem Jahre erſtmalig Abſchlußprüfungen für Anlernberufe durchgeführt. Eine Vorausſetzung für die Zulaſſung zur Prüfung iſt, daß von den Prüflingen die vorgeſchriebene Ausbildungszeit in dem betreffenden An⸗ lernberuf nachgewieſen werden kann und der Anlernvertrag in die Anlernrolle der Induſtrie⸗ und Handelskammer ein⸗ getragen iſt. Die Abſchlußprüfungen erſtrecken ſich vor⸗ läufig nur auf Anlernlinge der Wirtſchaftsgruppe Steine und Erden. Letzter Anmeldetermin iſt der 25. November. „Frohe Grüße aus dem Süden“. Der 8. Jahrestag der NS„Kraft durch Freude“ bringt für Ludwigshafen eine beſondere Ueberraſchung. Für nächſten Mittwoch iſt die große italieniſch⸗deutſche Muſikal⸗Revue Bazzanella zu einem Gaſtſpiel in den Pfalzbau⸗Konzertſaal verpflichtet worden. Der Abend ſteht unter dem Leitwort„Frohe Grüße aus dem Stiden“. Auf ſeinem Programm ſtehen u. a. das Attraktionsorcheſter Bazzanella, Arten und Duette, vor⸗ getragen von dem italieniſchen Tenor Pacifico Brunelli und der Sopranistin Bruna Panichi, weiter Tonfilmlieder, geſungen von Erika Schröder⸗Stein ſowie ſchließlich eine große Tanzſchau. Von der Volksbildungsſtätte. Die Arbeit der Volks⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen, deren Wirken bei der Lud⸗ wigshafener Bevölkerung ein immer ſtärkeres Echo findet, wird am kommenden Wochenende mit zwei Vorträgen fork⸗ geſetzt. Dr. Paſſarge⸗Mannheim ſpricht am Samstag im Rahmen der Vorträge über die Epochen der deutſchen Kunſt⸗ geſchichte über das Thema„Die Kunſt der Bürger“, während am Sonntagvormittag Prof. Dr. Noack von der Hochſchule für Muſik und Theater ſeine Vortragsreihe über die muſi⸗ kaliſchen Werkformen fortſetzt. Soliſtiſche Darbietungen verleihen dieſen Vorträgen von Dr. Noack einen beſon⸗ deren Reiz. Heidelberger Auerſchnitt Im Städtiſchen Theater gibt Gerd May vom Stadt⸗ theater Krefeld— ein früheres, beliebtes Mitglied unſerer Bühne— ein Gaſtſpiel in der Groteske„Der verkaufte Großvater“, die am heutigen Donnerstag und morgen Freitag zur Aufführung gelangt. Bengt Berg gab vielen Beſuchern ſeines Abends in der Aula der neuen Univerſität eine anſchauliche Darſtellung ſeiner Freundſchaft mit Tieren. Wie den Leſer ſeiner weit⸗ verbreiteten Bücher, ſo ließ er ſeine Hörer im perſönlichen, von farbenprächtigen Lichtbildern begleiteten Vortrag durch die Wärme und eindringliche Farbigkeit der Schilderung frohe Teilnehmer an der unermüdlichen Bemühung um die Welt der Tiere werden, ihrer Wiederheimiſchmachung und auch der Verpflanzung fremoländiſcher Tiere in ſeiner Heimat. Dieſen, vielfach von großen Erfolgen begleiteten gb 18.. gibt es wieder monatlich 2 Päckchen Dr. Oetker Dudding-Puloer auf nährmittelkatte. fibſchnitte it. A. 22. 30 u. 1 Dr Oetker- Backberatungen 2. l. Mannheim LI. 6 Eintfitt frei HADEIs- UD WIRTSCNHAFTS-ZE TITAN PPP eee ummmmunum manu Nückschlag an den Aklienmärkien Berlin, 14. November. Nach den mehrtägigen kräftigen Auſwärtsbewegungen an den Aktienmärkten kam es am Freitag zu einem Rück⸗ ſchlag. Dieſe Entwicklung kann als durchaus geſund be⸗ zeichnet werden, zumal die Abſchlüge im Vergleich zu den vorangegangenen Steigerungen unbedeutend ſind. Das Geſchäft verlief verhältnismäßig ruhig. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Rheinſtahl und Ver⸗ einigte Stahl um je 6. Mannesmann um 8. Buderus um .50 Hoeſch und Klöckner um je 1 v. H. Von Braunkohlen⸗ werten ſtellten ſich Deutſche Erdöl um 1,25 und Bubiag um 2,25 v. H. niedriger, Rhein⸗Braun wurden um 9,75 v. H. heraufgeſetzt. Am Kalimarkt waren die Kursveränderungen nur gering. Salzdetfurth büßten 0,50 v. H. ein. Am Markt der chemiſchen Papiere eröffneten Farben 0,50, von Heyden 1 v.., Schering 1,25. Goldſchmidt 1,75 und Rütg 29 v. H. unter Vortagsbaſis. Bei den Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten büßten Conti⸗Gummi 2,75 und Deutſche Linoleum 1 v. H. ein. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten wurden Sie⸗ mens und EW Schleſien um je 1 v. H. heraufgeſetzt. Geffürel und Lomeyer verloren je 0,75, Siemens⸗Vorzüge und Deſſauer Gas je 1 v.., Akkumulatoren 1,50, Be⸗ kula 1,75 und Elektriſche Lieferungen 3 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken gaben Rheinmetall Borſig und Schu⸗ ert und Salzer je 1 v.., Demag 1,25 und Deutſche Waffen.50 v. H. her. Zu erwähnen ſind noch Berger und Süddeutſche Zucker mit je— 1,50, Dierigs und Stöhr mit je— 2 v.., BMW e mit 2,25 und Metallgeſellſchaft mit— 3 v. H. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsgltbeſitz auf 184,75 gegen 154986. Steuergutſcheine 1 nannte man weiterhin 107,75. Geld- und Devisenmarkt 13. November 1940 Diskont: Relchsbank.5. Lombard.5. Privat.25 v. H. Amtlich in Kl fur S Geldſ Brief Amtlich in RN Tur ZI deldſ Brief Aegypten 1 Ag. Pfd“!- 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Dia 5 5,604 5,616 Afghanistan Ata— 18.79 18,83] Kanada 1kan. Doll»—.099 2,102 Argentin. 1P-Peso— 0,586 0,590 Lettland, 100 Lats 5% 48,75 48,85 Austral. 1 aust.Pfd' 7.912 7,928 Litauen 100 Litas— 41, Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04] Luxemb. 100 lux. Fr— 9. Brasillen 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel. 1 neus Pfd“ 9, Br. Indien 100 Rup'- 74,18 74.32 Norwegen 100 Kr 3¼½ 56,76 56,88 Bulgarien 100 Leva 6 3,047 3,053 PortugaliboEscudo%½ 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,81 48,91 Rumänien 100 Lei 3, 2 100 Kr 2½ 59,46 58,58 100 Er 124 57,89 58,01 England 1 eng. Pfd“ 2 9,890 9,910 Schweden Estland 100 est. Kr 4% 62,44 62,56 Schweiz Finnland 100 fly. M 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,505 Frankreich 100 Fr“ 2 5,599 5,611 Spanſen 100 Peseten 28.56 28,60 Griechenl. 100 Pra 6 2,148 2,152 Sädafr. Un 18. Ptd“— 9,890 9,810 Holland 100 Gulden 2 132,88 132,87 Türkei i türk Pfd. 4.979.982 Iran. 100 Rials— 14.59 14,610 Ungarn 100 Peng 44 Island 100 Jsl. Kr 5% 39,42 39,50 Uruguay 1 G. Peso— 0,959 90.981 Italien.. 100 Lare 4/½ 13,09 13,11.S.. 1 Dollar 1.458.502 Japan.. I Len 3% 0,581 0,587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebraue Berlin, 14. Nov. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗ tagesgeld zuverläſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 58,02. Höchstpreise für Kirschwasser, Zweischgenwasser und Mirabellengeisf Die Preisüberwachungsſtelle beim Badiſchen Fi⸗ 1 5 und Wirtſchaftsminiſterium teilt folgendes mit: In letzter Zeit mußten verſchiedene Branntwein⸗ händler und ⸗aufkäufer ganz empfindlich beſtraft werden. weil ſie ſich überhaupt nicht um die Höchſt⸗ preisfeſtſetzungen gekümmert haben, ſondern willkür⸗ liche Preiſe für Kirſchwaſſer, Zwetſchgenwaſſer und Mirabellengeiſt geboten und gezahlt haben. So wurde gegen einen Händler eine Ordnungsſtrafe in Höhe von 15 000 Mark ausgeſprochen und ihm die Geſchäftsſchließung und die Entziehung der Han⸗ delserlaubnis angedroht, ſalls er auch in Zukunft gegen die beſtehenden preisrechtlichen Beſtimmungen verſtoßen ſollte. Ferner wurden u. a. gegen zwei Aufkäufer und Händler Ordnungsſtrafen in Höhe von 3000 Mark und 1200 Mark ausgeſprochen und ihnen außerdem im Einvernehmen mit dem Herrn Reichskommiſſar für die Preisbildung das Aufkau⸗ fen von Branntwein und Brennobſt und jeglicher Branntweinhandel für dauernd unterſagt. Auch gegen verſchiedene Abfindungsbrenner, die höhere Preiſe als die vorgeſchriebenen Höchſtpreiſe gefordert haben oder ſich von den Händlern und Auf⸗ käufern dazu verleiten ließen, höhere Beträge anzu⸗ nehmen, mußte ſtrafend eingeſchritten werden. Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß für Kirſchwaſſer, Zwetſchgenwaſſer und Mirabel⸗ lengeiſt der Ernte 1939 die Höchſtpreiſe der Anord⸗ nung Nr. 12 des Beauftragten des Reichsnährſtan⸗ des für die Trinkbranntweinwirtſchaft vom 12. Juni 1940— veröffentlicht im Reichsnährſtandsverord⸗ nungsblatt Teil I S. 250— maßgebend ſind. Der Beauftragte des Reichsnährſtandes für die Trink⸗ branntweinwirtſchaft wird auch die Höchſtpreiſe für bie Ernte 1940 feſtſetzen. Bis zu dieſer Neufeſt⸗ ſetzung haben die 1939er Höchſtpreiſe auch für die Ernte 1940 Geltung. Es dürfen daher bis auf wei⸗ teres für Kirſchwaſſer, Zwetſchgenwaſſer und Mira⸗ bellengeiſt der Ernte 1940 keine höheren Preiſe als die Höchſtpreiſe für die Ernte 1939 gefordert, be⸗ zahlt und angenommen werden. Die Preisüberwachungsſtelle warnt nochmals da⸗ vor, die bestehenden Höchſtpreiſe zu überſchreiten. Um den unſauberen Elementen endgültia das Hand⸗ werk zu legen und um den Branntweinhandel zu bereinigen, wird die Preisüberwachungsſtelle bei Höchſtpreisüberſchreitungen ſchärfſtens durchgreifen und auch nicht davor zurückſchrecken, neben der Ver⸗ hängung von empfindlichen Ordnungsſtrafen noch mehr wie bisher von außerordentlichen Mitteln, wie z. B. Geſchäftsſchließung und Entziehung des Brennrechts und der Handelserlaubnis Gebrauch zu machen. * Mechaniſche Buntweberei Brennet, Breunet(Baden). In der H der mechaniſchen Buntweberei Brennet, Bren⸗ net(Baden), deren Kapital ſich vorwiegend in Familien heſitz befindet, wurde beſchloſſen für 1939-40(80. dem Reingewinn von 274 406(245 850)% wieder k Dividende auf 4 Mill./ zu verteilen. Im bericht wird hervorgehoben, daß es mit Hilfe inlär Rohſtoffe möglich geweſen ſei, Umſatz und Ergebni ſtig zu beeinfluſſen, obſchon ſich eine Umſatzverrir 1 aus verſchiedenen Gründen nicht ganz vermeiden ließ. 2 gegen konnte im Vergleich mit dem vorausgegang Jahr eine weſentliche Exportſteigerung ermöglicht n Im Sozialbericht hebt die Geſellſchaft hervor, daß die her geſchaffenen Einrichtungen für die Gefolgſchaf weiter gefördert wurden. Der Unterſtützungskaſſe wurde ein Betrag von 150 000 4 zugewieſen, die damit auf die Summe von 442 656 4 geſtiegen iſt. Der Rohgewinn ver⸗ ringerte ſich von 4,97 auf 4,85 Mill. 4, wozu noch Betei⸗ ligungserträge mit 125 000(130 000) und Erträge mit 128 000(63 000) 4 kommen. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,51(2,91) Mill. /, Anlageabſchrei⸗ bungen 0,58(0,50) und Steuern 0,83(0,83) Mill./ nach Zuweiſung der 180 000(250 000) 4 an die Unterſtützungs⸗ kaſſe und Bildung einer freien Rücklage von 100 000, wird der vorher erwähnte Reingewinn ausgewieſen. In der Bilanz erſcheinen die geſetzliche Rücklage mit 10 v. H. des AK und die freie Rücklage mit 0,1(—) Mill.& und der Poſten Wertberichtigungen auf Außenſtände iſt mit 0,12 (0,18) Mill., Rückſtellungen ſind mit 1,48(1,20) Mill. ¼ eingeſetzt, Verbindlichkeiten betragen 2,75(3,61) Mil., darunter haben Verbindlichkeiten gegenüber der Baumwoll⸗ ſpinnerei und Weberei Lampertmühle, mit der die Be⸗ richtgeſellſchaft in Intereſſengemeinſchaft ſtehe von 0,52 auf 0,35 Mill„ ermäßigt. Bankverbindlichkeiten belaufen ſich auf 0,80(1,55) Mill. 4, Waren und Leiſtungsſchulden auf 0,5(0,63) Mill. 4. Auf der Aktivſeite wird das Anlage⸗ vermögen einſchließlich Beteiligungen mit 5,23 gegen 5,59 Mill., eingeſetzt. Das Betebligungskonto ſelbſt hat ſich von 3,5 auf 3,05 Mill. 4 ermäßigt Das Umlaufsver⸗ mögen ſteht mit 4,44(4,76) Mill./ eu Buch, darunter Warenbeſtände mit 3,01(2,64) Mill./ und Warenförderun⸗ gen mit 0,91(1,55) Mill. A. * Aktienbrauerei Merzig, Merzig⸗Saar 6(4) v. H. Divi⸗ dende. Das Geſchäftsjahr 193839 brachte dem Unternehmen eine weitere Abſatzſteigerung. Die foziale Fürſorge iſt auch im abgelaufenen Jahr ebenfalls weiter ausgebaut worden. Die Erfolgsrechnung zeigt bei einem Rohertrag (in Mill. 41) von 2,18(1,62) einen Reingewinn von 0,067 (0,068), zuzüglich 0,011(0,003) Vortrag Hieraus ſollen 6 v. V.(i. V. 4 v..) Dividende vertehlt und 18 767 1 (11951 14] auf neue Rechnung vorgetragen werden. An⸗ dererſeits beträgt der Perſonalaufwand 0,327(0,282). An⸗ lageabſchreibungen 0,218(0,147), Steuern und Abgaben 1,006(0,703), ſonſtige Aufwendungen 0,484(0,282). Aus der Bilanz, Aktivſeite: Anlagevermögen 0,770(0,829), Um⸗ laufvermögen 1,590(1,376), darunter Rohſtoffſe und Fertig⸗ waren 0,178(0,192), Darlehen 0,760(0,802), Lieferungs⸗ und Leiſtungsforderungen 0,302(0,319), Wechſel. Kaſſen⸗ beſtand und Bankguthaben 0,314(0,62). Paſſivſeite: Bei einem AK von unv. 1 Mill.„ betragen die Rücklagen 0,187(unv.), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,270 (0,080), Wertberichtigungen 0,181(0,075), Verbindlichkeiten 0,643(0,790), darunter Anleihe 0,168(0,198), Verbindlich⸗ keiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,048(0,075), Steuern 0,267(0,188). HB am 23. Nov. 1940. * Das propiſoriſche franzöſtſch⸗ſchweizeriſche Handels⸗ abkommen in Kraft. Wie gemeldet wird, tritt das zwiſchen Frankreich und der Schweiß am 25. Oktober 1940 abgeſchloſ⸗ ſene proviſoriſche Handelsabkommen am 12. November in Kraft.. Dem Abkommen zufolge ſichern ſich Frankreich und Schweiz bei den gegenſeitigen Ein⸗ und Ausfuhrbewilli⸗ gungen eine möglichſt liberale Behandlung zu. Die fran⸗ zöſiſche und die ſchweizeriſche Regierung werden, ſo raſch wie möglich in Verhandlungen eintreten, um zu einem allgemeinen Zahlungsobkommen zuwiſchen den beiden Län⸗ dern zu gelangen. 1 Frankfurt a. H. o, dend u ser. 210 2000 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun. 298,5 298.0 13. 14 00 e 15 9 158 108 Eichbaum Werger 152,0 152.5 ULEB EEE Elektr Lleht u. Kraft.. 184% 4% Schatz D R. 38. 101,6 101.3 Enzinger Unioen., 7 4% Baden 1927. 101,8 101.5 E. C. Farben.. 199 197.0 Altbes. Bt. Reich 155.0 154,0 Gestarel„187 Grün u. Bilfinger. 355,5 Harpener Bergbau 166,7 Heidelberger Zement, 190,7 Hoesch BergwW. 155.5 Holzmann PB.... 245,5 Kalker Brauerei 79.70 Klein, Schanzl., Becker Klöckner- Werke. 12,0„ Lanz A... 2385 Lud wigshaf. Akt.- Br.. Ludwigshaf. Walzm.*. Mannesmann.. 150,0 Metallgesellschaft„ 172,8 Rhein. Elektr., Mannh. Rhein.- Westf. Elektr. 152,0 STADTANMLEIHEN 4% Heidelberg 28. 100.7 4% Mannhelm 26. 109.5 4% Pforzheim 28 100,5 PFANDBRIEEER 4% Frank. Hyp. Gpf. RI!!! 4 Mein. Hyp. Bank Es undSdss 4% Pfalz Hyp. Bank 24—26 R-9 102.5 102,5 WDUSTRIE-SELId ALIEN 100.7 100,5 100.7 102.5 102,5 5 Daimler-Benz 27 104.2 104,8 Ratg err 4³e Dt. Ind.-Bank 39 102,5 102.5 Salzdetfurth.... 212,0„ 5 Gelsenkirchen v. 36 108.0 105.2 Salzwerk Heilbronn. 9600 4 Krupp v 36 102.7 102.5 Schwartz-Storchen.. 158.0 4½ Ver. Stahlwerke 102.8 102.5 See e 5 128 — 148.3.. Siemens u Halske 2670 e Süddeutsche Zucker. 257,0 KITLIEN. Zellstoſt Waldhof. 177,7 Ada-Ada Schuhfabrik. 183.0 Adler werke Kleyer. 1580 187.0 N eee 101,0 106,0 Bayr. Hyp. u..-Bank 129,0 129,0 A. E. G. 182,6„Commerzbank 141,0 140.2 Aschaffenb. Zellstoff:.. Deutsche Bank. 152,0 160,5 Augsb.-Nürnb. Masch.... Deutsche Reichsbank. 120.2 120.2 Bayr. Motorenwerke, 216,0 Dresdner Bank 140.0 139,8 Brown. Boverie&(ie. 161,, 5 Pfalz. Hyp.-Bank. 133.0 138.0 Contin. Gummi... 304,0 802,2 Rhein. Hyp-Bank.. 160,0 180,0 Daimler-Benz... 199.7 8— Deutsche Erdél. 177%„„ 1% Zwischenkura. Berſuchen liegt der Gedanke zugrunde, den Menſchen über⸗ all— in- und außerhalb ſeiner Heimat— die Schönheit der Natur zu vermitteln, ſie und vor allem die Jugend der großen Städte der Natur und ihrer Tierwelt unmittel⸗ bar und in ſtändiger, lebendiger Berührung zuzuführen. Im Einzelnen gib Bengt Berg eine plaſtiſche, oft humorige Darſtellung des Erlebniſſes ſeiner Begegnung und un⸗ ermütölichen Beſchäftigung mit dem Regenpfeifer, dem ſchwediſchen Uhu, den Graugänſen, die er wieder heimiſch machte und ebenſo kangdiſcher Rieſengänſe, tibetaniſcher Streiſengänſe und Axishirſche, fremdländiſche Tiere, die er mit Erfolg in ſeiner Heimat einführte. „Die weſtafrikauiſchen Tropenkolonien von Liberia bis Kamerun“ ſind das Thema eines Lichtbildervortrages, den am kommenden Samstag Univ.⸗Prof. Mecking(Ham⸗ burg) in der neuen Univerſität halten wird. Das Heidelberger Kammerorcheſter unter W. Fortners Leitung gibt am Freitag ſein erſtes Konzert dieſes Winters unter Mitwirkung von Soliſten mit Aufführung von Wer⸗ ken Bachs. Bei einem Betriebsappell wurde der H. Fuchs, Waggon⸗ fabrik, Ach durch Kreisobmann der DA, Lindinger, die Urkunde zum Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufs⸗ erziehung überreicht. Gleichzeitig wurde— unter Ueber⸗ reichung des Treudtenſt⸗Ehrenzetchenz des Führers das Geſolgſchaftsmitglied Bernhard Friſch für 50lährige Be⸗ triebszugehörigkeit geehrt. Hinweis Der Pfälzerwald ⸗Verein Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim wandert am Sonntag, den 17. November, von Schönau nach Kreidach.(11. Planwanderung.) Eine Bekanntmachung über das Genehmigungs⸗ verfahren bei Einſtellung aus ländiſcher Arbeitskräfte finden die Leſer im Anzeigenteil. Aus Welt und Leben —. ATT((. knnen nnd an amm nnen eee Aus meinem Leben Von Jakob Schaffner Die nachſtehend wiedergegebene autobiogra⸗ phiſche Betrachtung veröffentlichen wir anläßlich des 66. Geburtstages des durch ſeine Ro⸗ 8 mane, Novellen und Erzählungen wie durch ſeine großartigen Darſtellungen lansdſchaftlicher und hiſtoriſcher Erlebniſſe weithin bekannt gewordenen Dichters. Jakob Schaffuer Ich bin ohne mein ausdrückliches Zutun, doch auch ohne eigentliche Weigerung meiner Perſon zur Welt gekommen am 14. Nowember 1875 in Baſel. Hätte ich ted welche freundlichen oder ehrgeizigen Mög⸗ lichkeiten mich im Leben erwarteten, ſo würde ich, wie ich mich kenne, durch unnötige Eile den erſten Schritt in Verwirrung gebracht haben, und hätte ich etwas von der Kälte und Säure der Atmoſphäre ge⸗ ahnt, in die ich fallen ſollte, ſo hätte ich deshalb nicht das ganze Geſchäft zu hintertreiben geſucht, denn dafür bin ich zu neugierig, aber ich hätte das Datum noch um acht oder vierzehn Tage hinausgeſchoben, um mir in aller Eile wenigſtens eine dickere Haut anzuſchaffen. Nun, das iſt alles nicht geſchehen, und ſo erſchien ich geſammelt und dünnhäutig, um zu ſehen, was es gäbe und was zu machen ſei. Zunächſt bekam ich nur Schönes zu ſehen, denn meine Mutter war eine anſehnliche Frau und mein Vater ein Gärtner und ſelber kein häßlicher Mann, und zu machen blieb mir wenig, da meine Eltern alles ſelber taten. Als ich acht Jahre zählte, waren Garten, Vater, Muttex ein ſchöner Traum, der weit hinter mir lag, mein Vater tot, meine Mutter nach Amerika aus⸗ gewandert. Ich ſelber war nach dem Heimatdorf meiner Mutter gekommen, Wyhlen auf der badiſchen Seite des Rheins, zwei Stunden oberhalb Baſels. Meine väterliche Heimat liegt im Kanton Baſelland: es gibt dort ein Dorffriedhof, wo ſelten ein Grab⸗ ſtein einen andern Namen als den meinen trägt. Die Linie meiner Mutter geht ebenfalls nachweislich bis ins 16. Jahrhundert zurück. In Wyhlen trägt heute ein kleines Haus die Inſchrift:„Hier verlebte Jakob Schaffner das glücklichſte Jahr ſeines Lebens.“ Es iſt mein Großelternhaus. Das Glück dauerte nicht länger, weil ich auf evangeliſches Betreiben aus Baſel— meine Mutter war katholiſch— nach der Armen⸗Kinder⸗Anſtalt Beuggen am badiſchen Rheinufer eingezogen wurde. Dort ſaß ich im Schatten ſieben Jahre, dichtete, komponierte, zeich⸗ nete, war ein berühmter Schüler und beſaß ſo alle Vorausſetzungen, um zu einem Bafler Schuhmacher in die Lehre zu kommen.. An die Lehre ſchloſſen ſich ſechs Wanderjahre in Deutſchland, Belgien, Holland und Frankreich. Das wichtigſte Ereignis war dabei die Bekanntſchaft mit einem verunglückten Studenten, der in dem Hand⸗ werksgeſellen die alten verſchütteten Quellen wieder machte. frei Das Unweſen begann mit einem Trauerſpiel„Luzifer“, ſetzte ſich fort in einer bunten Reihe von Gedichten und fand ſeinen erſten brauch⸗ baren Niederſchlag in einer kleinen Erzählung, die in einer Schweizer Zeitſchrift erſchien. Im Jahre 1905 folgte der erſte Roman:„Irrfahrten“ im Ver⸗ lag S. Fiſcher. Damals war ich 30 Jahre alt und gerade ſeit zwei Jahren dem Schuſterſtuhl entronnen. 1908 kam der Roman„Konrad Pilater“ heraus, der mir meine literariſche Stellung verſchaffte. Der Niederſchlag meines Lebens findet ſich heute in mei⸗ nen Romanen der„Johannes“ ⸗Reihe; ſie ſind nicht rarttobiographiſch“, aber mein Leben hat dazu einiger⸗ maßen Modell geſtanden. Ich kann wohl ſagen, daß das deutſche Volk und Deutſchland mein Schickſal geworden find. Bewußt und ſchmerzlich begann dies Schickſal zu werden mit dem Weltkrieg, der mich gefühlsmäßig auf der Seite meiner deutſchen Kulturheimat fand; alles andere wäre Verrat und feiges Beiſeitedrücken geweſen. Allerdings unterliegt meine tiefe innige Zugehörig⸗ keit zu meiner ſchweizeriſchen Vaterheimat ebenſo⸗ wenig einem Zweifel. Ich bin ein überzeugter Schweizer deutſchen Stammes und ein kulturdeut⸗ ſcher Menſch ſchweizeriſcher Nationalität. Daran kann man nichts ändern, denn es iſt eine natur⸗ gegebene Weſenheit, mit der man ſteht oder fällt, aus der ich meine Fruchtbarkeit habe und die mir Geſicht und Richtung gibt. r Kunſtbrief aus Karlsruhe — Karlsruhe, im November. In den Ausſtellungen der letzten Jahre nahm im Badiſchen Kunſtverein Karlsruhe die Malerei jedes⸗ mal einen ſo breiten Raum ein, daß plaſtiſche Werke meiſt mehr zum Schmuck in den einzelnen Sälen verteilt waren. In der diesjährigen Novemberaus⸗ ſtellung aber wurden die beiden größten Räume der Bildhauerkunſt des Karlsruhers Emil Sutor zur Verfügung geſtellt, wohl in der Erkenntnis, daß heute die Plaſtik eine führende Stellung in der Kunſt eingenommen hat. Freilich ſind Sutors Werke faſt ausnahmslos für beſtimmte Plätze, zum Schmuck von Bauwerken, für öffentliche Anlagen, Sporthallen uſw. geſchaffen und verlieren, ſo nebeneinander auf⸗ gereiht— vielfach ſogar in ungetöntem Gips, ſtatt der Bronze— ein gut Teil ihrer Wirkung; aber die künſtleriſche Bedeutung des Werkes an ſich, der In⸗ halt, die Bewegung, die plaſtiſche Durchbildung laſſen ſich auch hier erkennen und erregen unſere Bewunderung. Emil Sutor, der Offenburger Schüler von Volz und Wrba, iſt ſchon lange durch eine Reihe beſter Großplaſtiken bekannt(Raſtatt, Wiesloch, Heidelber⸗ ger Klinik, Inſel Reichenau, Forbach u..); er erhielt bei der Berliner Olympiade die Goldmedaille für ſeine„Hürdenläufer“, die von Japan angekauft wur⸗ den, und ſtellte mit großem Erfolg in München aus. Die jetzige Ausſtellung zeigt ſeine Lieblingsthemen, die Frau als Mutter und den kämpferiſchen Mann. Entwürfe zu Siegesdenkmälern, Sportgeſtalten (Boxer, Roſſebändiger, Soldaten. Sterbender Krie⸗ ger), eine Mutter mit Kind in doppelter Lebens⸗ größe, Frauen am Brunnen, vieles als Rundplaſtik, anderes mit derſelben Kunſt im Hoch⸗, Flach⸗ und Hohlrelief, zeichneriſche Studien beweiſen die Viel⸗ ſeitigkeit und außergewöhnliche Begabung dieſes Künſtlers. Aus einer gotiſierenden Auffaſſung iſt er jetzt zu jenem idealiſierenden Naturalismus gelangt, der die meiſten Plaſtfiker unſerer Zeit auszeichnet. Wie die Griechen wollen ſie nicht nur erfreuen, ſon⸗ dern ihrer Zeit ein raſſiſch bedingtes Vorbild vor Augen ſtellen. Zu ſeinem 60. Geburtstag ſtellt der als Maler be⸗ kannte und geſchätzte Th. Butz aus Karlsruße eine Kollektion Landſchaften und Bildniſſe in Oel, Aqua⸗ rell und Paſtell und einige Holzſchnitte aus. Die Landſchaften, impreſſioniſtiſch und mit oft faſt ganz verſchwimmenden Konturen geſehen, behandeln Stoffe aus der Rheinebene, die Bildniſſe zeigen neben einem guten Selbſtbildnis auch Männer wie Bis⸗ marck und Hindenburg. Gut ſind im Holzſchnitt Köpfe von Leſſing und Dir. Dr. Wendt. Sehr fein ſind die romantiſchen Radierungen von Prof. Ferd. Staeger, die an Klinger erinnern. Muſtk ſpielt auch bei ihm eine große Rolle(Beet⸗ hoven. Wagners Meiſterſinger, Altwiener Haus⸗ muſik); in„Der junge Stifter“ wird die Dichtkunſt verherrlicht. Hervorragend ſeine Porträtköpfe(Dr. Eckener, G. Hauptmann, Meine Frau, Hilfe ſuchende Frau, Selbſtbiloͤnis). Ein Heidelberger Zeichenlehrer, Robert Geiſel, ſtellt ſehr ſauber gemalte, gut beobachtete Landſchafts⸗ motive aus der Heidelberger Gegend in Aquarell aus. Beſſer gefallen uns ſeine Bilder von der Nordſee, vor allem das friſch und ungekünſtelt hingeſetzte Bildchen von Norderney. Dr. H. K. Kiefer. Entfeſſelle Leinwand Wenn der Tonfilm von hinten nach vorne abläuft Berlin, im November. Es iſt ein groteskes Unterfangen, einen Tonfilm einmal von rückwärts ablaufen zu laſſen! Ein Kino⸗ Operateur, der es einmal ſpaßhalber verſucht. wird als Ergebnis eine höchſt vergnügliche, ja eine unſag⸗ bar komiſche Stunde buchen können. Bild und Ton, beides rollt von hinten nach vorne ab. Dieſe Um⸗ kehrung aller Begriffe, aller Naturgeſetze ſtellt alle unſere Vorſtellungen auf den Kopf; Eindrücke wer⸗ den in uns erweckt, vor denen alle menſchliche Logik kapitulieren muß. Man ſitzt im Zuſchauerraum und ſtarrt auf die Leinwand. Jetzt erſcheint ein Bild darauf, es iſt grau und man kann es nicht erkennen. Doch: Das Bild ſteht Kopf! Da ſitzen, erkennt man, einige Leute in einer Kneipe, eigentlich hängen ſie darin, die Gäſte und die Bierkrüge vor ihnen und der dicke Wirt, der wie ein Luftballon rückwärts ſchwebt. Und die Leute haben leere Gläſer vor ſich ſtehen, die voller werden, ſo oft ſie ſie zum Munde führen. Zigarren⸗ und Zigarettenrauch zieht ſchwadendick in die ſchlucken⸗ den Münder, der Wirt ſtellt das Radio ein, und es beginnt ein ſchauriges, wennn auch ſeltſam rhythmi⸗ ſches Getöſe, wahrſcheinlich Tansmuſik. Nein, man hat ſich geirrt, der Wirt hat das Ra⸗ dio abgeſtellt. denn da hängen zwei Männer mit ihren Geſäßen an den Sitzflächen zweier Stühle und ſpielen Ziehharmonikg. Sie verſchwinden in den Hintergrund, und in Großaufnahme ſitzen zwei andere Männer hängend an einem hängenden Tiſch. Der eine zeigt dem anderen ein geſchloſſenes Ziga⸗ renetui, öffnet es, und der andere legt eine Ziga⸗ rette, die er eben noch brennend im Munde gehabt hat, in das Etui. Sie reden miteinander, hottentot⸗ tiſch oder chineſiſch, nein, das kann deutſch ſein, und dann trägt der rückwärtsgehende Wirt zwei volle Biergläſer von ihrem Tiſch. Der eine Mann, der mit der Mütze, verzieht ſein Geſicht, als lache er, er erhebt ſich nach rückwärts und ſchiebt einen Stuhl vor den Tiſch, an dem der andere einen Brief aus der Taſche zieht, eine Marke herunternimmt und auf die Zunge legt. Dann legt er ſie in ſein No⸗ tizbuch. Der Brief fällt auf den Tiſch, der Wirt iſt wieder am Radivapparat, der Mann hat den Brief an den Mund geführt, bis ſich der Umſchlag auf ge⸗ heimnisvolle Weiſe öffnet, er zieht einen gefalteten, beſchriebenen Bogen heraus, jetzt— Großaufnahme — ſchreibt er nach links, und je länger er ſchreibt, deſto weißer wird der Briefbogen. Nun iſt der Wirt da, ſagt„ettib“ und trägt Brief und Umſchlag glatt unberührt fort. Das Bild hat gewechſelt. In einer Landſchaft wandelt ein junges Mädchen, das dem Zuſchauer den Rücken kehrt und auf geſchickte Weiſe rückwärts geht. Jetzt wendet es ſich zur Seite, winkt mit dem Tuch, kommt näher und näher, dann ſteht plötzlich ein junger Mann da, der gleiche, der vorher dem anderen eine angerauchte Zigarette ins Etui legte und dem der Wirt den Briefbogen fortnahm, und das Mädchen läuft rückwärts auf ihn zu, dreht ſich mit einem Schwung um, reicht ihm die Hand, indes er den Hut, den er in der Hand hält, auf den Kopf ſetzt. Sie ſagt etwa:„trof tztej um hei“ oder ähnliches, und dann benen beide Arm in Arm einen Wieſenweg ent⸗ ang Es iſt ein geſpenſtiſches Maſchinenwunder, das man erlebt, wenn ein Tonfilm einmal von hinten nach vorne abrollt. Die zarteſten Dialoge werden zu einem robuſten Kauderwelſch, ein Menuett von Mozart klingt wie Straßenbahnläuten, und Orcheſtermuſtk gar ſetzt ſich wie das Tohuwabohn ſingender, ſchreiender, lärmender Indianer ins Ohr. Aber wie geſagt, es iſt eine ergötzliche halbe Stunde in dieſem—„Kino— etwas verrückt“. Die verhängnisvolle Perücke Ein luſtiger Streit um den Haarſchopf Der ehemalige Breslauer Profeſſor Felix Eberty erzählt ein höchſt originelles Vorkommnis mit einer Perücke. Als Eberty im Jahre 1831 in Bonn ſtudierte, ſpeiſte er in dem damals berühmten Gaſt haus „Zum Stern“. Eines Tages fand ſich an dem Tiſch ein Fremder ein, der durch ſeinen Haarwuchs auffiel. Bald entſtand Streit darüber, ob der eine Perücke trage oder nicht. Da man ſich nicht einig werden konnte, wurde zwiſchen zweien eine Wette um zwei Flaſchen beſten Rheinweines propo⸗ niert. Der eine der Wettenden trat mit größter Höf⸗ lichkeit an den Fremden heran und trug ihm den Fall vor. Der Angeredete nahm die Sache mit Hu⸗ mor auf und zeigte lachend, daß er in der Tat eine Perücke trage. Der Verlierer ließ den Rheinwein bringen, an deſſen Genuß derjenige, deſſen Kopfſchmuck die Wette veranlaßt hatte, ſich munter beteiligte. Der Vorfall war längſt vergeſſen, als einige Mo⸗ nate ſpäter derſelbe Fremde wieder an dem näm⸗ lichen Tiſch Platz nahm. Der Verlierer jener Wette erzählte einem erſt kürzlich angekommenen Stu⸗ denten, der neben ihm ſaß, daß die Perücke ihm zwei Flaſchen Rheinwein gekoſtet habe. „Perücke!“ rief der andere lebhaft,„der Mann trägt ja gar keine Perücke, ſo wenig als du oder ich!“ Der Streit erhob ſich gerade ſo, wie das erſtemal. Es wurde wieder eine Wette abgeſchloſſen. Die Antwort, die der Fremde lächelnd erteilte, war nun allerdings überraſchend. 5 „Jetzt“, ſagte er,„trage ich allerdings mein eige⸗ nes Haar. Vor ſechs Monaten hatte ich es infolge einer Krankheit verloren und war genötigt, eine Perücke zu tragen. Gegenwärtig aber erfreue ich mich wieder meiner eigenen Locken!“ Der unglückliche Verlierer mußte alſo zum zwei⸗ ten Male für das Gegenteil von dem bezahlen, was ihn die erſten beiden Flaſchen Rheinwein gekoſtet hatten. Fremde E Kuunſtverſteigerung in Köln. Vom 256. bis 29. November wird bei Lempertz in Köln die Samm⸗ lung des verſtorbenen Dr. Kröger ⸗ Meran ver⸗ ſteigert. Die Sammlung wird zu einer Geſamt⸗ auktion vereinigt mit einer anſehnlichen Anzahl von Gemälden und kunſthandwerklichen Antiquitäten aus verſchiedenem anderen Privatbeſitz. Es befinden ſich darunter repräſentable Bilder des füngeren David Teniers, ein Konienck aus der früheren Weſendonk⸗ Galerie(Judas wirft die Silberlinge weg), eine große Auferſtehungstafel des Jan Soergel, eine kunſtgeſchichtlich intekeſſante Tafel mit dem büßen⸗ den St. Hieronymus, die nan jetzt dem Pieter Coecke van Aelſt zuſchreibt, ein farbiges Küchenſtück von Davis Ryckaert und eine Reihe anderer alter Meiſter. Ferner ſind neuzeitliche Bilder von Knaus, ten Kate, Achenbach und Kröner vertreten, und ſchließlich weiſt der Katalog wertvolle Plaſtiken, Gläſer, Porzellane und antike Möbel auf. Blondes Haar be: darf wegen seiner 50 Empfindlichkeit 0 besonderer Pfle- A. ge. Man wäscht es daher nur mit Mitteln, die kein Alkali und keine Kalkseife im Haar zurücklassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit Schwarzkopf„Extra- Blond“ SCHWARZKO PFE, SCHAUNMPGON FON HANS GUNTHER 18 „Hier!“ Sie öffnete eine Tür, die in einen noch kleineren und niedrigeren Raum führte. Es war ein ſonniges, freundliches Zimmerchen. Hellblau aus⸗ tapeziert. Mit einem kleinen Blümchenmuſter. Vergißmeinnicht wohl. Rührend. Rührend auch das ſchmale, weißgeſtrichene Metallbett mit der ein⸗ fachen geblümten Steppdecke. Ein richtiges Jung⸗ mädchenbett. Zart keuſch und weiß. So wie Luiſe ſelbſt. Bernd liebte ihre Keuſchheit. Ihr Körper, ihre zarten Bewegungen, ihre Augen mit dem hilfeſuchenden, oft ſo ängſtlichen Blick, die Art, wie ſie ſprach— alles an ihr war keuſch. Frauen wie Luiſe waren keuſch von Natur. Ein ganzes Leben lang. Immer. Sie mochten durch noch ſo viel Schmutz gehen— ſie blieben unberührt. Es war kein Verdienſt. Sie waren ſo. Bernd bückte ſich, als er eintrat. Es wäre nicht nötig geweſen. Aber er bildete ſich ein, mit dem Kopf ſonſt an der Türleiſte oder der Decke anzuſto⸗ ßen. 5 Es war ihm alles ſehr fremd. Und neu. Aber hier gefiel es ihm ſogar. Vom erſten Augenblick an. Er fühlte ſich ſehr wohl. Wie im Märchenland. Und irgendwie geborgen. Vor aller Gefahr, die draußen lauerte. Am liebſten hätte er die Tür hinter ihnen verſchloſſen. Feſt abgeriegelt. Und da⸗ mit alle Brücken zu ſeinem früheren Leben abge⸗ brochen. Hier war eine kleine Welt. die nur Platz hatte für ihn und Luiſe. Sehr klein und eng, ge⸗ wiß. Aber eine Inſel des Friedens und der Liebe, Die große Welt war draußen. Wie unwichtig, wie entbehrlich erſchien dieſe Welt. Man würde ſie ver⸗ geſſen 0 Bernd lächelte verſonnen. Er war nie ein Träu⸗ Sonſt nie. Aber hier hätte ex blei⸗ ben mögen. Immer. Wenigſtens wünſchte er es im Augenblick. Als wenn ſo etwas möglich wäre! Auf dem Tiſch ſtand zwiſchen offen herumliegen⸗ den Noten der Geigenkaſten. Luiſe war ſehr muſi⸗ kaliſch. Man hatte es ihm erzählt. Sie mußte ſehr ſchön ausſehen, wenn ſie ſang oder Geige ſpielte. Sie hatte es nie getan in ſeiner Gegenwart. Sie fürch⸗ tete ſeine kritiſchen Augen und ſeinen ſpöttiſchen Mund. Wie wenig ſie ihn kannte! An der Wand ſtand ein kleines Bücherregal. Die Bände waren ordentlich, fein ſäuberlich und mit viel Liebe aufgeſtellt. Sorgfältig und mit Sach⸗ kenntnis gruppiert. In Doppelreihen, weil ſie ſonſt nicht alle Platz gefunden hätten— ſo klein war das ſchmale Geſtell, ſo groß die Anzahl der Bände. Die meiſten Bücher kannte Bernd, der nur wenig und und nicht ſehr gerne las, höchſtens dem Namen nach. Aber daß es ſehr wertvolle Bücher waren, wußte er. „Schön.“ Mehr ſagte er nicht. 5 Zweifelnd blickte Luiſe, die in der Tür ſtehenge⸗ blieben war, zu ihm herüber.„Es gefällt dir?“ Es klang nicht ſehr zuverſichtlich. Aengſtlich und ohne mer geweſen. rechten Glauben an ſein einſaches, ehrliches Wort. Statt einer Antwort ging er auf ſie zu, zog ſie ins Zimmer und küßte ſie. Sie wehrte ſich kaum gegen ſeine Umarmung. Nur anfangs. Aber dann ſchmiegte ſie ſich an ſeinen Körper. Fuhr ihm mit den Händen ſtreichelnd über das wirre Haar. Während ihre Augen ſich ſchloſſen, öffneten ſich ihre weichen Lippen. Sie machte immer ein ſehr andächtiges Geſicht, wenn ſie ihn küßte. Bernd fühlte alle Zärtlichkeit für dieſes Mädchen in ſich aufſteigen. Sie war ſo allein. So hilflos. So zart, ſo ſchmächtig. Er mußte ſie beſchützen. Und was gab es Schöneres und Beglückenderes für einen Mann, als eine Frau, eine kleine zarte Frau, zu beſchützen? 5 5 Plötzlich riß ſich Luiſe von ihm los. „Das darf ja gar nicht ſein! Du vergißt die andere. Wir dürfen die andere nicht vergeſſen, Bernd.“ einer danach gefragt. Um ihre Mundwinkel zuckte es, und ſie lief raſch zum Fenſter, um ihre Tränen vor ihm zu verber⸗ gen. Bernd war betroffen. Hoch aufgerichtet, ſtand er mit läſſig herabhängenden Armen mitten im Zim⸗ mer. In dieſem engen, kleinen Raum in den er bei ſeiner Größe gar nicht recht hineinpaſſen wollte. Er überlegte. Seine Augen wurden ſchmal, Er lauſchte. Worauf lauſchte er?— In dieſem Augenblick, da es ſo ſtill wurde in dem Zimmer, ganz ſtill zwiſchen dieſen beiden Menſchen, überſah er es klar, wie ſchnell— wie überſtürzt das alles gekommen war. Seltſam! Was er geſtern für ſchier unmöglich gehalten hatte, war heute ge⸗ ſchehen. Bernd war zu Luiſe zurückgekehrt. Er liebte ſie. Sie allein. Nur ſie allein. Luiſe Sie hatten ſich viele Wochen nicht geſehen. Viele lange Wochen. Ein halbes Hundert Tage vielleicht. Sie hatten ſich gemieden, waren ſich ängſtlich aus dem Wege gegangen. Sie hatte verſucht, ihn zu ver⸗ geſſen, und er hatte geglaubt, ſie längſt vergeſſen zu haben. Und ſiehe da— eine kleine Viertelſtunde genügte, um alles, was ſie trennte, auszulöſchen. Bernd hatte früher nie darüber nachgedacht, ob er Luiſe liebte. Er war immer gern mit ihr zu⸗ ſammen geweſen. Sie war ſanft und liebenswert. Er mochte ihre Art, ſchätzte viele ihrer Charakter⸗ eigenſchaften und fand wenig an ihr auszuſetzen. Sie war ein guter verträglicher Kamerad. Er emp⸗ fand eine große Zuneigung für ſie. Aber Liebe?— Bernd hätte es nicht zu ſagen gewußt, hätte ihn Und Luiſe hatte es nie ge⸗ tan. Genau ſo wenig, wie ſie ihm je geſagt hatte, daß ſie ihn liebte. Sie hatten überhaupt nie über ihre Gefühle geſprochen. Sie hatten ſich geküßt und umarmt. Oft und gern. Was wäre dazu noch zu ſagen geweſen? Und doch— wieviel, wie unendlich viel ſte ihm eigentlich bedeutete, erkannte er in aller Klarheit erſt jetzt. In dieſem Augenblick. Hier. In dieſem kleinen Raum. Klein und rührend wie ſie ſelbſt. Vielleicht hätte Bernd ſie nie verlaſſen, wäre er vor⸗ . i Viele Menſchen glauben, daß ſie für ihre Rheumatismus⸗ und Gicht⸗ Leiden keine gründliche und dauernde Hilfe finden. Das iſt aber ein Kein Rheumaleidender, kein Gichtkranker braucht ſich heute Es gibt ein Mittel, Immer wieder wird be⸗ der Behandlung von Rheumatismus, Gicht und Ischias mit Gichtoſint ſehr gute Erfolge erzielt wurden, und das nicht Rur bei akuten Beſchwerden, ſondern gerade auch bei langjährigen, Irrtum. 8 mehr mit ſeinen Schmerzen mutlos abzufinden. das ſchon vielen Tauſenden geholfen hat. richtet, daß bei 8 chroniſchen Leiden. So Friedens hütte OS, reibt beiſpielsweiſe Herr Franz Mika, Werkmeister a.., Hermann⸗Göring⸗Straße 58, am 18. Auguſt Dienſte geleiſtet haben. Ich kann dem 9 Gichtoſint Ein bewährtes Mittel gegen Rheuma und Gicht. „Teile Ihnen ergebenſt mit, daß Ihre Gichtoſint⸗Tabletten mir gute a b Die Geſchwulſte am linken Fußgelenk habe ich verloren, ſowie die Schmerzen und kann auch wieder gut laufen. a Rheumatiker Ihre Gichtoſint⸗Tabletten aufs beſte empfehlen, was ich auch ſchon getan habe“.. Ferner ſchreibt Frau Roſina Frei, Landwirtſchaftsehefrau, Mem⸗ prechtshofen, Kr. Kehl Baden, Hauptſtr. 19, am 24 war längere Zeit von Rheumatismusbeſchwerden befallen und war nicht mehr in der Lage, ſelbſtändige Arbeiten auszuführen. beſtätigen, daß ich nach 4 Packungen Gichtoſint ausgeheilt bin.“ enthält Mineralſalze, wie ſie auch in den bez dem nur ein einziges Mal hier geweſen. In dieſem Zimmerchen mit der hellblauen Vergißmeinnicht⸗ tapete, dem weißen Jungmädchenbett und dem voll⸗ geſtopften Bücherregal einer kleinen Stenotypiſtin vom Amtsgericht. Es iſt manchmal ſehr wenig, was einen Menſchen dem Menſchen näherbringt. Nur eine Kleinigkeit bisweilen. Bernd ſchien es, als kenne er Luiſe erſt ſeit heute. Erſt jetzt vermochte er zu ermeſſen, was ſte ihm war. Alles. Er würde nicht mehr ohne ſie leben können. Er glaubte das gewiß. Obwohl er es ſehr töricht fand, ſo etwas zu glauben. Er hätte es nie geſagt. Es wäre zu albern geweſen, ſo etwas zu ſagen. Sie ſtand am Fenſter. Regungslos. Nur ihre Schultern bebten. Sie weinte. Lautlos. „Luiſe!“ Bernd war dicht hinter ſie getreten. Sanft und zärtlich legte er ſeine Hände auf ihre Schultern. „Ich liebe dich doch, Luiſe.“ ——„Das iſt nicht wahr!“ N Mit einer heftigen Bewegung hatte ſie ihm ihr Geſicht zugewandt. 5 Noch nie in ſeinem Leben hatte Frau geſagt, daß er ſie liebte. er das geſagt. Ernſt blickte er ſie an. „Luiſe!“ 8 a „Du weißt nicht, was du redeſt, Bernd!“ Sie tupfte ſich mit dem Taſchentuch die Tränen aus den Augen. Ihr Geſicht war gerötet. Verweint. Aber ihr Mund zitterte nicht mehr. Ihre Lippen wurden ganz ſchmal.. . 3 vor allem weißt du nicht, was du mir an⸗ 11 Sie lief in die Küche hinaus. Ein Waſſerhahn wurde aufgedreht. Rauſchte ein paar Atemzüge lang. Wurde abgeſtellt. Gleich darauf kam Luſſe zurück. g 8 man noch, daß ich ſo jämmerlich geweint a Sie zwang fich zu einem Lächeln. Aber es ge⸗ lang nicht. Es erſtarb auf ihren Lippen. (Vortſetzung folgt.) Bernd einer Zum erſtenmal hatte liche Wirkung, ſtätigt hat. Juli 1940: N. Ich kann an: Max Dultz, Heilquellen zu finden und erprobter Doſierung. a ſind, in beſonders wirkſamer Konzentration Hierauf beruht hauptſächlich die vorzüg⸗ Y welche Gichtoſint ſeit 30 Jahren immer aufs neue be⸗ hat. Hinzu kommt, daß die Behandlung mit Gichtoſint keine Berufsſtörung oder ſonſtige Umſtände eg 9„ 1 preiswert iſt. Portofret eine Probe Gichtoſint mit weiteren Auſfkläru 2 mauer Gebrauchsanweiſung erhalten, wenn j Wee dene erforderlich macht und daß Sie können koſtenlos und Sie Ihre Adreſſe ſenden Abt. Gichtoſint, Berlin Nr. 267, Friebrichſtr. 19. Gichtoſtnt iſt in allen Apotheken zu haben. eigentümlichen erden von und 8 M wohn 5 Ohr. tunde Im Zeichen der Freunoͤſchaſt . l. g f. Flalieniſche Ringer im Bereich Südweſt N 5 8 8s im vergangenen üchj i * K m M Pun Frankfurter Rir et, e fer; 4 4 1 5 germannſchaft in Italien z 1 5 wigshafen: M. Gehring; K. Vondung; O. V bert Die ſüddeutſchen Jußball-WMeiſterſchaftsſpiel W ee, ae e ce„ einer Wieder ſt i diele am S geknüpften Freundſchafts gli bald auf 52 9 aaa Wie ſteht im Süd j j m Sonntag deutſch haftsbande möglichſt bald f e e ee g ball⸗Sonntag b Süden ein ereignisreicher Fuß ſchem Boden enger und herz 5 ald auf berger(R. ig Fran 0 ee eee 5 9 bevor. Im Bereich Sü her Fuß⸗ I Am Wochene int herzlicher eſt 5 otbweiß Frankfurt); Mu noſche ing 88 erte. Kickers Off Im Bereich Südweſ b 5 egenheit dürfte d Wochenende komme 2 zu geſtalten. Fli e ee 5 1 S Offenbach nach N 2 weſt haben die und 2 e das Treffen zwiſch ger l 8 men nun die italieniſch Ri e,,, en in n haus den Spitze i ach der Frankfurter Ei g id ASW Mülhan zwiſchen F Kolmar— eine Auswahl 5 ſchen Rin⸗(Mai 88 Leichter(Vikt. Eckenheim⸗Ffm.); Horr enreiter Rotw r Eintracht bunk tſen werden. Ol Rom d G ahlſtaffel aus B„„„ Tiſch 6 dotweiß Frank 5 punkteloſe FC b der bisher Rom und Genua m e er Meister i 2 8 1 0 1 ge e bei 1e 60 en Lueg deen 9 805 811 7 von Virtus Selben der Meiſter⸗ Die Kampffolge: 714 1 9 In 2 S 0 ſen 7 b Abzuwa 5 3 des Su 00 Sp i führers 8 ber. Bebe 5 emd rungswechſel zu l iſt erneut ein Füh⸗ Jopi. eee eee S 80 V„%% nich frei 1855— In Baden he 1 ſpiel⸗ 1 pie Waalberg noch ſchneller Deutſchland um N ere i a..) nach Song 20 ti ger Gelegenheit, e a Mühlburgs Verfol⸗ er hervorra e e Frankfurt a. M. 5 5 Sonntag, 17. November: Ludwigs 0 5 8„etwas 5 0 genden 1 in Ludwigshafe 0 S din Ma 8 i 8 5 1 12 5 Württemberg kann 5 gutzumachen, in merin Jopie Wa e ee Bruſtſchwim⸗ Montag e(r.. Walde den die Wes ee, ö ee gewinnt und die 1 5 5 n Nac in Amſterdam 1 0 italieniſchen Reingkämpfe 5 57000„%%% 5 arten Fer leere Sog rede deen dem ſie erſt kürzli 5 Weltrekor niſſe e J f rſprechen große Ereig⸗.„Stadthalle, 19.30 Uhr. 20 F n e Fürzeren ziehen, Tabellen führe 35 men den Welkreko zlich im 500 Meter Bruſtſchwim⸗ 951 werden, ſtehen doch auf beide S 95 Ereig⸗ den Elſaß ſind neue Punkt hrer wer⸗ bracht ekord mit:49,9 in die N eie 2 e Hu⸗ den Mannſchaften zu erwarten Ban der führen⸗ N griff ſie Aaehr 91 75 5 e ge⸗ die Landesmeiſter 10 5 tre änder zähen. i den ane n en 5 n, 5 in 8 0 rin Marie 2 e 5 n der ſi⸗ e 8 ö uropar W eine 05 ucht der Führungs kampf zwiſcher 8 be⸗ leiſtung übe ie Lenk mit:15 8 gehaltene i 5 nur von den Italtener 0 7 ef 118 1 5 3 455 an de zwiſchen B Augs⸗ er 400 Meter Bruſt tbeſt⸗ Maloſſi, Borgi 9 altenern Silveſtri, Donati 1 Rot Nürnberg das Hauptintereſſe pie Waalberg ſchwamm 613,7 15 Erfolg an. Jo⸗ meister und e Borſart⸗ die durchweg Landes⸗ f 8 „ an Rotweiß auf;. perſönlic 7 und hat damit i e ympiateilnehmer ſt in vielen fen Vette Von den 1655 e„Bieberer Berg“ kunden 1 2 62188 um mehr 1 155 e 5 mitwirklen. Auf bent 8 5 1 l. ge aper Südwest Punkteſpelen(Franken⸗ holländiſche Rek Zwei Weltrekorde und 5 15 hen u a Europameiſter Fritz Schäfe her Seite 8 eng fn rüden inkte en(Franken⸗ che Rekorde innerhal 57 d rei hafen), Ex⸗E Fritz Schäfer(Ludwigs⸗ Dann: Das grole d 9 the. b. 0 iſt zweif 3 en ine. ünf 0 22K eiſter Geo 81 52527 5 ierenwasset Mo das zwiſchen den Kickers 8 Si t zweifellos jedenfalls eine Geſdlee e de von fünf Tagen ſind hafen), Kar l Ehret(8 iſter Georg Gehring Eudwigs⸗ a i i näm⸗ en das N Offenbach und Rotweiß verdient. 95„die höchſte Anerkennung ter(FTrankfu 74. 4 auf bie Patte. 11 5 0 5 5 zabellenführer Mainheſſens e hat Rotweiß, der Kriegs und Mainz 11. auf die Matte. In Frankfurt 00800 eee 0 0 8 5 155 algen 5 8. 5 8 5 eten den i ber Fa 585. 1 n zwe! ech 1 genug iſt, 517 e 1 5 e im Eisſport e des Jagen iert 115 vom Sees . eee zu erhärten. Nach ihre 0 1 ie ole 5 Januar bis Anfang Mä 5 bandes, Comm. Riccar d i. 14 Ste 5 i ch ihrem eindrucksvo Folge die deutſchen Kriegsmeiſte 1 e e 1 55 5 e Seebnean fer ann 9 0. N über die Eintracht gelten die Kick rucksvolle en verſchiedenen 355 Kriegsmeiſter und Reichsſieger i 5 e were ie en faten babe, 5 1 5 Feen e e 117 5 zwar als Reichssportführer letzt ge Eisſports ermittelt. e Der 1 85 während in Ludwigshafe tmannſchaften gegenüber, anſtallung im Mannheimer 1 ſtrebigen Spiel ſelbſt a 3 ſeinem klaren ziel⸗ zeichnet di zt genehmigte Meiſterſch f er- ſchaft antr 5 b ee e N 5 1 Feen F 5 51 ie erſten Titelkämpfe ar ſterſchaftsplan ver⸗ ntreten wird. Die Itali nann⸗ isſtadion 8 e eten„Bieberer ieſen Tagen treten 3 am 25. und 26. Januar. An Freitag in Frank iener kommen am D 5 5 Die tracht ſpielt oh 5 8 Die Frankfurter E u de in Zell am See die Frankfurt an und werde A 8 f ohne Moo er Ein⸗ n Titelkämpfen der Mä See die Ei tsſchnelläufer vom Sport⸗Be en noch am Abend weiß 5 eyſpiel am Sonntag zwiſ 5 i 0. h Gern 1 5 der Männer und 1 5 Zereichsführer eiß Berli 5 tag zwiſchen Rot⸗ ind wird durch eine nia Frankfurt ewerb der Fraue 5 ind dem Reichsſteger⸗ Samstagvormi. offiziell begrüßt. A i i„ NN 8 55. nen Sieg weit in Münch en zuſammen. Gleichz 9 S Stagvormittag iſt ei Empf. 0 10 dt 1 N en eee de 5 gruppe bleiben ff 1 er in der Spitzen⸗ ünchen die Seniorer ichzeitig kämpfen Frankf 1 5 n Empfang durch die Stad ſei a e 05 eige⸗ bis bleiben. Offen iſt das Treff 1 5 Paarlaufmeiſt und Junioren um die D 0 furt vorgeſehen, eben 8 25 1 Stadt bat ſeine M p ger zu werden. Rotweſf 0 isher ſie 8 1 effen zwiſch 6 ſterſchaft bzw. d die Machs 17 ebenſo werden L She zannſchaftsaufſtellu unme ö 55 folge Frankfurt. Wer 8875 Wiesbaden und 1 e im Auna e Reichsſieger. Der fing bebe den italieniſchen Gäſten ieee eee% ˙à 8 9 8 8 ei. ber, ke r wir ö 5 beiten. 5 30 e Emp⸗ 1 e 15 beſchlagen iſt. wird das beſſere Sonntag etwas beſſer won nm ein 9 16 eigen men 1 e a 6 e aul een ch der Saarpfalz wagte es de 1 5 Ende haben. In Eingebaut in das Pingu abgewickelt wird. Italien: Francesco S. aeg, deere auh, Ke„ e wei⸗ 95 ohne Walter in Frankent al 5 slautern Funſtlanf in VVV Winter⸗ nan do Borſart; 115 1 Valentino Borgia; Bo⸗ erg wei ard wenn. ba f be eee ee b irchen ſind die de i agnti; Giovanni Marti 83 ̃ Rotweiß kon e, g was 0 eic töglich, öͤaß es zu ei 8. bewerb d er Frauen und d 5 i rto Silveſtri; Aleard 2 1 Martini; Um⸗ 5 kommt alſo in ſei ſtärkf ff 55 e mn 115 Mienen enen 0 8 ens die Reichs begebe erke er Frederieo Maloſſi. ardo Donati; Erſatz: Bruno Bolelli; mit allen Kanonen 15 ſtärkſten Aufſtellung und 0 F rf Anwärter auf die der Ze uſchaftskampf und ve m Frauk 5 Hoffmann im 7 zückt. 8 1 rbrücken, der 5 4 291 Zeit vom 21. bis 23. Febru d Zielſchießen), die in 3 aukfurt: Wahl(Vit Schiſferſ ſchwerſt„ e n 0 über den Fir Pirmaſens uf Ai e den f. unh 2. Nez ict der Reiche entſchieden werden. Für(Sleofr Ludwigs M„„ e Gate dung ee wie Kaiſerslautern kommen ka gleiche Punktzahl 10 vorgeſehen, doch ſteht k gerwettbewerb im Eis- Mundſchenk(Mainz 88) 5 9. e. ie origin bat Pingen 9 1 115 das beſſere och nicht feſt. hier der Austragungsort Leichter(Vikt. n Rotweiß Frankfurt); Die Verteidigung hat ſich 1 8. 0. 5 m⸗Ff.); 0 a a ö a1 5 5 20. r ſeiner Haut 1 4 hafen). u fm); Ehret(Siegfr, Judwios⸗ muh und bat außerdem n Fampfen de mm⸗ 0 Das 313 in Neunkirche 6 L wiſſen. zu ſpielen, in de Tra eee, 9 5* 115 die Pfälzer. Aerni Empfehlung 0 4 1 außen und e ein wieſelflinker Rechts- a die Sch Burbach keunkirchen ist ge leine S a Hitec dend Schar en een dune ein en icher amt⸗ 77 2 bach in Front gegen 4 K 8 rchbrenner iſt. Abe ei 8. Nee Frankenthal trä 1 5 zu erwarten.— Der VfR ragt, d Wiener e e 1 von 8 hal trägt in Metz gegen den Fuß Vfs igt, dem Wiener, der eine Klaſſe fü. e 8 ein Freunsſchaftsſpi Mezz gegen den Fußballverein 1941 wieder int 1 e ſic Auf 985 5 5 Italien hat bereits ee Muſſolini“ zeigte ſehr gute Leis 5 kaum 1 05 9 iN e e N Stern avid r Verfolgung Mühlburgs. Turnierſport für das 1 5 Terminkalender im bochgesüchteten Nene a e e, oel dae Badens Spitz* 2 21 Veranſtaltungen b ende Jahr aufgeſtellt. Unter d zu den beſten Hoff de heran reichen, aber ohne Zweif ie! e ee 10 onk⸗ Sonntag, aber 1 55 Mühlburg pauſiert am Florenz, Meran, Reus 55 ſechs internationale in Siegerliste! en Hoffnungen berechtigen. n 5 Mannſchaft des MEnck ſteht noch eine 5 inen 0 Punkte eine in Rom 9 teapel und Como 5 5 8. eſt und wird erf 1 15 ee 1 5 e e 0 0 5 1 5 5 5 ne Nen 10 ei offfatellen parat von denen je Im 0 Meter: Iwao Mabſuda 11,0, 20 Lr endgültig feſt 115 nach dem letzten Training a. 0 ßen Verfolger halten erſt bei 155 le ſeine nächſten Nallonenpreis 5 Mal bringt wieder ale Haupf räat. Rom Itſuro 2,5, 400 Meter: Koichi Fu 5 155 8 Meter e„ 8 ei ſieben Pl 5 b reis um di 5 ens Haup ereignis der Itſuro Kadota:55; 15 4 gp. Funada 50,3; 800 Meter: Eine 5 Seen. 1 0 95 7591 reis e„Coppa Muſſolini“ 155 10 0 255; 1500 Meter: Tatſ 5 Meter: e unerwartete und 5 5 15 e i erntet n en ere Nat ii“, ührend 8 000 Meter: Kanenori S: Tauſuo Oſawo 407,4: MER dad ganz große Verſtärkur 5 b denn ee 5 Neckaran kommenden Jahr in Verb„bis 21. Oktober auch i Hürden: Akt g orf Suengeg 88:0, e,, adurch erhalten, daß f e hat der 1 N Mannheim auf ben een e gegen 7 8 Vfg durchgeführt i erbindung mit dem Millionen⸗Rennen Sawamu en 58 c, Fuße: de Meter Furzen g 17 0 0 5 ee b bel n dees Se ö u v 5,0 ö: Mo 8 1 l„dem MeEgich für dief ee e aus, 0 Ausgang recht ungewiß. Wenn 1 55 Weich 3 3 Duaſa 2505 e 11 ſtellt hat cee 7 1 5 dieſes Spiel zur 2 8 1 15. a 685 ochſprun Sad Rung; ongen Kein en aucht wohl„S 10 5 1215 genießt er etwas F 9190505 kann, a een hes Spe 5 zurn 1967; i 2 9 7 Hide⸗ 5 Freunden genannt 1 8215 e 8 gane geen 0 1 e ö elgiſchen cha 0: Noberu Sugita 58,22 Sankei„Boku 89,7; denn ſein außergewöhnliches Kö ter vorzuſteſlen, ſpielt. Der N— eine gute Rolle ge⸗ 1 1 00 Schutz der deutſchen 18 eee 400 Meter: 0 1 Meter Kale Unkderftt 1 e 8„„ Waldhof. Hi Sruher FV empfängt den Ss lich gan- Belgien und den g 5 10 e gt, die bekannt⸗ Waffalle Waſeda Univerſttät:23,83 5. e h. b be: 5 ba lh 55 ſich 5 den KJ 1 0571 5 59 1 ihrer Obe 15 kankreichs bis in 1 an e Leistungen im Dreiſor N r ae bi wee w „ chrenvo 8 ſport i eſchränkter W f arf der Renn⸗ 1 dem Japan durch de Olnmpjiaſt Fe e e 37 1 8 5 0 e eee 5 11 en Punktgewinn iſt für 55. denn an fer e 2 15 85 n eee Melden Eirefoet M mit genau Ni e 1 aum zu denken 0 er Dinge leben. Bei d 8 ind Paris, wieder 77 an die Tokio Bunri r Mannſchaftsſieg fiel a Der 1. a: der großen Bede 175 is, wieder auf⸗ 50 8 t. Unſverſttat mit 98 P. We 10 benachbarten 1. t. e Birkenfeld könnte dem in, Beizen FFF e Fön wit n and Gondel u ht wenn auch dle 3 5 Pforzheim ſchon ein Bein ſtellen hat, gibt die deütſche Wehr der i Frank en 1 nur 17 Punkten.%% i 6 6 a 5 0 5 10 0 E 4 7. 74— nit ſpricht. zapierform mehr für den„Club“ die wirtschaft G h ches großen Lerſtendulſeh filr 2 5 r l 8 1 5 85 u Verſtin niſſes für 11 feine Totengede. wie jedes Jahr At 5 Favoritenſiege im Elſaß? e dle e in ihrer Um d te Marble Verufsſpielerin? anlage 8 Ehrenmal auß dener gerte 4 If N n Brüſſel auf de 5 zucht. Vährend die dem amerikaniſchen T 18 f 8 e 8 0 ae e 1 faſt alle Spitzen⸗ e 5 mit leine en 507 f Stockel und e etwas 8 5 dcn elke wehe e aue cee s d ele, die ihnen wohl neue P und die Aktive. ich gehen, um die häftstüchti N f 7 rſchaffen, ſind ben. d km eltezle f 5 we e e nn des Rennſports nicht e tüchtige Veranſtalt f* ge⸗ egeben haben. Ware aterland ihr Beſtes de ke Haden i don den unſports nicht broiſos z rende Ar 2285 alter wieder a 5 1 f aren es im Weltk 175 eſte lich der in d uswärts ſpielt leöig⸗ 155 g n Pariſer Bahnen der 1 los zu ende Amateurſpiel N en ee B er Abteilung 1 fi 5 niskurs in Auteui er Bahnen der berühmte Hinder⸗ ins Vage bin he e 5 0 g. a 55 8 0 e pf m geboten heran heutigen K 5 gekehrt find, ſo iſt i burg, der bei Mars Biſchheim 13 55 di und 7 e ee 179 145. Aus Aden dun diele ne e e m 1 f F bed den g Tagen 5198 hang auch der No 9 8 5 uſage 6 ſalme hat auch dieſes J 5 f ß der Beſuch kieſer Ren genannt, die me Alice Marbl gegeben, ſo daß di Jahr ſeine ſer Renn⸗ ann, in den N 1 22 0 b Meiſterin war und e amerikaniſche,„ etzten September ihren ola i 5 plätze ein gewoltiger war und der Sport auf großer Höl ö r Höhe Titel ge He b lb gegen Helen Jacobs erfolgreich verteidigte Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November nach Kampf ſiegreich be Straßbur ch behaupten ſollte. Die SS l 8 empfängt d 1 ft — der Gaſtgeber nichts 7 i 0 8 8 Soßen e. Maunſchafen im 0 apt 825 Guter Donald Budge de 1 6 9— f„ ge. wei Jah cht⸗ Pa 555. wird der SVgg Kolmar 10 er Leichtalhletik-Nachwuchs in Japan wurde, ſcheint fen ae 5 e Jahren Profi oll⸗ der SBgg M hſehen geben, wie der SV Witten heim it durchweg ſehr fungen Mannſchaf 15 eingebüßt zit haben, denn jet on ſeiner e Abeingggel. 10 1. 12 15 P g ſtin 7 Sg 8 Eine offene Ange⸗ 240 e Univerſtitäten ihren vallfehrlt en ge 575 e(N..) von 5 8 er in Fiſhers HGheinteldec 50 2 452.43 21 e 1 8 re 5. 5 tikkampf im Meifi⸗Shrine⸗Stadi i hen Leicht, rainer des Hay⸗ Hermann Peterſen, der Freisaen 212,7 925 2 55 9 2943,78 vas 8 de ee 0 3 ion. Der Nachwuchs gen. 5 Hay⸗Harbor⸗Clubs mit 613,:4 ech Kehl.06 2˙92 291 05 Eölo 358 9 5 1 75 ble Kralbura 3400.30 287 297 0 43.454,23 ee eee, Maxau.69.754.54 0.75 Neckarpegel tte. 2 85 8 b 11e Solſc es., selbständ ges F ide. N. 8 5 Mannheim.75.550 3 0 f, 00 Menge en Küchenmäd Alleinma e. fei 1% 25 1 Jcdl, möbl. 3 75—— en. 0 en imd 0 9. Jehall allen Lu 7 Lan berufsk. 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Gustav Diess! in monumentales Filmwerk der Uf a geſchaffen von Carl Froelich Die gegle fühtte: Geza von Bolvary Der Meisterregisseur größter Exfolgsfllme Dſe Schleger komponierte peter Kreuder Ein Name, der ein Begriſſ ict und in den Heuptrollen Wirken mit: Marte Harell unvergessen aus„Opernball“ und„Wiener'schichten“ Letzte Vorstellung Beg.:.50 Uhr Achtung! Bitte An⸗ fangszeiten beachten! .00—.30—.10 Uhr Hauptfilm.45 Ahr. Wir bitten, die Nach ⸗ mittags ⸗Vorſtellungen zu bevorzugen! Gut erhaltener 8 HEUTE Donnerstag, 14. Roy.- 19.30 Unr Rosengetten Husens sa! Uzi walumüller Lockere See— 5 bun Höre 5 Burgſtr. 18, Spi Afghan, etwa 20054310 cm., ſehr gut. eee dne, ma, 5 e e eee 8 Die grohe Dagräd 814622 erhalten, ſowie 5 i 7 reizvollster Erinnerun. de 5 5 22 a Horgen e n fu e,. eit abet 2 kchté Brücken Entfrwickeln 75 Abrecht schoenhals— E. Lilienfein und Fr. Iſenberg.. Kinder- preiswert an Privat zu verkaufen. 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Aenderung und Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im f Gebiet des 1. Schwingewannes und der angrenzenden Gewanne im Stadtteil Mannheim⸗Neckarau. Der Oberbürgermeiſter der Stadt [Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Ge⸗ biet des 1. Schwingewanns und der angrenzenden Gewanne im Stadt⸗ teil Neckarau unter teilweiſer Ab⸗ änderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Aus⸗ gabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Blattes während 2 Wochen in dem Rathaus N 1. 1. Stock, Zimmer Nr. 134. zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind inner⸗ Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen. Nes Frauenſchaft. Neueichwald Am 14. Nov., 14 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Beerdigung der Zellenfrauenſchaftsleiterin Fr. Helbach auf dem Hauptfriedhof.— Neckaran⸗Norb. Donnerstag, 14. Nov., 15 Uhr, Nähen für WSW bei Orth, Rheingoldſtraße 44.— Strohmarkt. Donnerstag, 14. Nov. 19.30 Uhr, Heimabend im Hotel „National“. Abt. für Raſſe. Die Beſprechung am 14. 11., 15 Uhr, fällt aus. Neuer Termin wird be⸗ kanntgegeben. Achtung Abt Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Volks⸗ und Haus wirtſchaftshefte ſimd in L 9, 7, abzuholen. Gedok. Don⸗ nerstag. 14. Nov., 19 Uhr, im Gedokheim,„Caſino“, R 1. 1: Vor⸗ trag von Dr. Linfert(Berlin).— Jugendgruppe: JG Strohmarkt. Freit. 15.., um 20 Uhr, pünkt⸗ lich Gemeinſchaftsabend in N 6, Nr. 12. Fertige Arbeiten ſind ab⸗ zuliefern. JG Erlenhof. 14. 11., Teilnahme an dem Gemeinſchafts⸗ abend der Ne⸗Frauenſchaft bei Krämer, Waldhofſtraße 76 Erſchei⸗ nen iſt unbedingt Pflicht.— 36 gang A, zum Beginn des Lehrg. Algebra 2 ein.— Drehen 1 und 2: Beginn Donnerstag, 14 11. 17.30 1 Zimmer 33. Starkſtrom⸗ und Elektrotechnik: Beginn Donners⸗ tag, 14. Nov., 19 Uhr, Zimmer 53 Aufgang B. DA, Werkſchar und Schulung. Der Schulungsabend für d. Orts⸗ waltungen Plankenhof, Stroh⸗ markt u. Deutſches Eck findet am Freitag, dem 15. Nov., um 19.30 Uhr, im großen Caſinoſaal, R 1, 1, Mannheim ſtatt An dieſem Schu⸗ lungsabend haben teilzunehmen: Sämtliche DAcß⸗Walter u. ⸗Warte, Betriebsobmänner, Werkſcharmän⸗ ner, Betriebsfrauenwalterinnen und Werkfrauen. Erſcheinen iſt Pflicht. Kdey⸗Sportamt. Donnerstag, den 14. 11. Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele (für Frauen u. Mädchen): 20 bis 21.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, Stünde⸗ 5 beek, N 7, 7, 20— 21.30 Uhr, Hum⸗ bolöſchule(Knabenabt.). Kinder⸗ turnen(für Jungen und Mädel): 15—16 Uhr,. Dauth, Goetheſtraße 8. Reiten(f. Frauen u. Männer]: 1821 Uhr,„/ Reit⸗ halle, Schlachthof. Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte, sowie den Dia- konissinnen für ſhre liebevolle Pflege. Mannheim. im November 1940. Langstraße 51. Geschwister Hanemann Slaff Karſen! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes. Dr. Wilhelm Fries Schlachſhofdirekior 4 lech. auch im Namen meiner Kinder. Hefempfundenen 4 Mannheim. den 14. November 1930. Frau Else Fries geb. Baumann. 8 111 bei dieser großen Auswahl für alle etwas zu finden ist. im kleinen Saal des Wartburg ⸗Hoſpiz, 570 4, 79, Besichtigen Sie meine zwei. Spiele e 5 1 pünktlich 20.00 uhr. Redner: Univerſttätsprofeſſor Endres,'heim.-Neckarau, Schulstraße 53 Mannheim, F 6, 22 bplankem Dr. Fugen Fehrle, Heidelberg. Thema:„Winter⸗ 3 7 5 2 5 bränche im e 881 8 l 72 11155 werden gebeten, zu dieſem intereſſanten ortrag 7 zahlreich und unbedingt pünktlich zu erſcheinen. 5 9 Schlafzimmer — Eintritt frei.— 9 1 Ae Herrenzimmer 1 5 n Speisezimmer 2 Ankauf Das Haug der- guten Kapellen IE IA—EIan ken fis 85 rv e αον e 199855 2 halben Teelöffef- N ki hinein, rũ Gebißzplatte * e/-K tag ile e.. — tere Behandl öllig sauber, und die an jeder bifs platt. 12 bonnertog nachm. 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Besonderen Dank Herrn 0.„ 8 r 47, Auf⸗ halb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Poli⸗ zeipräſidenten oder dem Ober⸗ bürgermeiſter Mannheim geltend zu machen. 2⁴ 529 Der Polizei Präſident Abt. Bau polizei. Ne⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde Vekunntmachung des Präſtdenten des Landesarbeitsamts Südweſtdentſchland über die Boſthäfligung ausländiſcher Arbeitskräfte „Die 5 eines ausländiſchen Arbeitnehmers erfolgt durch die Be⸗ Vom Heeres dlensi zurück! F m 1122 für den Arbeitgeber und die Arbeitserlaubnis für den rbeitnehmer. Fehlt eine der beiden Vorausſetzungen, ſo darf der Arbeitgeber den ausländiſchen Arbeitnehmer nicht beſchäftigen. Der ausländiſche Arbeitnehmer 2 2 1— Wieder- Eröffnung in einigen Tagen . Schioa jelgi Auaalims. dle neden eolellochaiae darf die Arbeſtsſtelle erſt antreten, wenn er die Arbeitserlaubnis beſitzt“(Ziſſer I 8 E* ö 1 Chlüter-KRaffee Danlsagung Für die berzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters. Herrn Joseph Ams sen- sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 14. November 1940. 0 Eichendorffstraße 9. ö der Durchführungsbeſtimmungen zu§ 1 der Verordnung über ausländiſche Arbeit⸗ nehmer pom 23. Januar 1988(RcoBl. 1 S. 26). Auch eine kurzfriſtige Beſchäftigung von ausländiſchen Arbeitskräften iſt genehmigungs⸗ und gebührenpflichtig. Die Beſchäftigung 1 Arbeitskräfte, bevor Arbeitserlaubnis und Beſchäftigun 8 erteilt oder auf den vorgeſchriebenen Vordrucken unter Einzahlung der Gebühren wenigſtens ſchon beantragt wurden, wird beſtraft. Die Betriebsführer werden dringend erſucht, ſich vor jeder Einſtellung von ausländiſchen Arbeitskräften mit dem. Arbeitsamt ins Benehmen zu 188 Dort ſind auch die vorgeſchriebenen Vordrucke erhältlich und die Höhe er einzuzahlenden Gebühren zu erfahren. 24 527 Stuttgart, den 7. November 1940. Der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchlaud F. B. gez. Dr. Zän gel. 5* Familie Jos. Ams jr. 2 Speziathaus für guten Kaffee und ſee D 1. 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