15 Neue Mannheimer Zei Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: St 2 50 f. ohne.70 M. u. 80 Pf. Trägerl., 5 oſt.00 M. ohne Zlluſtr.,.80 M. mit Illustr. einſchl. Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, 5 5 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neciſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. 97 in unf. Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. d 0 Pia ung Anzeigenpreiſe: 22m breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79mm breite Textmillimeter⸗ zeile 65 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein töte Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Mannheimer Neues Tageblatt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Be Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Freilag. 15. November 1940 Große Erfolge der duftwaſſe in Angriff und? Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Jahrgang— Mummer 315 ehr Vergelkungsangriff auf Coventry-12 Flugzeuge bei Angriff auf Verlin abgeſchoſſen Vergeltung für Mlinchen.. Coventry muß die Störungsverſuche gegen die Münchner Feier bitter büßen (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 15. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz ſtarker Behinderung durch heftige Stürme führte die Luftwaffe auch am 13. November ihre Aufklärungs⸗ und An⸗ griffsflüge plaumäßig durch. 500 Kilo⸗ meter weſtlich Irland vernichtete ein ſchweres Kampfflugzeug einen britiſchen Handelsdampfer von 5000 BRT durch zwei Bomben, die mitſchiffs und achtern trafen. Das Schiff geriet in Brand und blieb mit Schlagſeite liegen. Längs der ſchottiſchen Küſte wurden zwei Dampfer von 2000 und 7000 BRT. angegriffen. Das größere Schiff ſank nach Exploſion, wäh⸗ rend der andere Dampfer in Seenot geriet. Durch Volltreffer wurde ferner in der nörd⸗ lichen Nordſee ein 5000⸗BRT⸗Schiff verſenkt. In Höhe von Great Narmouth erhielt ein briti⸗ ſcher Zerſtörer einen ſchweren Bombentreffer mittſchiffs. Sturzkampfflugzeuge griffen die Funk ⸗ ſtation von Dover an, die drei Volltreffer ſchweren Kalibers erhielt. Im Laufe des Tages kam es trotz der un⸗ günſtigen Witterung über dem Kanal und Süd⸗ england zu einer Reihe von ſch weren Luft⸗ kämpfen, die für unſere Jäger erfolgreich verliefen. Nach Beſſerung der Wetterlage konnte die Luftwaffe in der Nacht zum 15. Novem⸗ ber als Vergeltung für die britiſchen Angriffe auf München dem Geg⸗ ner durch einen Großangriff auf be⸗ deutende Rüſtungsziele in Mittelengland einen außerordentlich ſchweren Schlag ver⸗ ſetzen. Beſonders heftig und erfolgreich war dabei der rollende Angriff ſtarker Kampfverbände der Generalfeldmarſchälle Keſſelring und Sperrle auf Coventry, wo zahlreiche Motorenfabriken und große Anlagen der Flugzeng⸗Zubehörinduſtrie ſowie andere kriegswichtige Einrichtungen mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kali⸗ bers belegt wurden, die gewaltige Verwü⸗ ſtungen aurichteten. Ungeheuere Feuersbrünſte, die von großen Rohſtofflagern genährt wurden und bis zur Kanalküſte ſichtbar waren, vollende⸗ ten das Vernichtungswerk. Außer Rüſtungsbetrieben wurden in den Midlands noch ein großes Nachſchublager der britiſchen Luftwaffe und ein Gaswerk mit ſicht⸗ bar großer Wirkung angegriffen. In der gleichen Nacht wurde der Vergel⸗ tungsangriff auf London planmäßig fortgeſetzt. Weitere Augriffsziele waren kriegs⸗ wichtige Objekte in Süd⸗ und Mittelengland. Der Feind verſuchte in der Nacht zum 15. November die Reichshauptſtadt mit ſtär⸗ keren Kräften anzugreifen; der geplante Groß⸗ angriff ſcheiterte aber an der durchſchlagenden Wirkung der Flakartillerie. Nur 12 engliſchen Flugzeugen gelang es infolgedeſſen, Berlin zu erreichen. Davon wurden drei über der Stadt ſelbſt, drei weitere im Vorfeld Berlins durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Sechs britiſche Bom⸗ benflugzeuge waren bereits im Weſten kurz nach Ueberfliegen der Küſte durch Flakartillerie abgeſchoſſen worden. Die feindlichen Bomben richteten nur geringen Perſonen⸗ und einigen Gebändeſchaden an. In Hamburg und Bremen ſowie an zwei anderen Stellen in Norddeutſchland wur⸗ den einige Bomben abgeworfen. Der Gegner verlor im Laufe des 14. No⸗ vember und in der Nacht zum 15. November 20 Flugzeuge, davon 7 im Luftkampf, 12 durch Flakartillerie und eins durch Marineartillerie. 5 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Lebhafte italieniſche Luftkämpfe 13 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, zahlreiche am Boden zerſtört oder beſchädigt (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 15. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Epirus normale Patronillen⸗ und Ar⸗ tillerietätigkeit. Unſere Luftwaffe unternahm wiederholt Ak⸗ tionen normaler an ſowie auch ſolche mit Stur zkampffliegern auf die militäriſchen Ziele von Korfu, Lariſſa und Ar⸗ goſtoli, auf die Landenge des Prespa⸗Sees, die unterbrochen wurde, auf Artillerieſtellungen, auf das Flugfeld von Florina, wo 5 Flug⸗ zeuge am Boden zerſtört oder ſchwer beſchädigt wurden, auf das Gebiet Jannina Kalibaki—Metzova, auf den Corciano⸗Abſchnitt, auf die Suda⸗Bucht(Kreta). Bei den Luftkämpfen wurden 13 feindliche Flug zeuge von verſchiedenem Typ(3. B. Bleuheim und Potez) abgeſchoſſen. Der Abſchuß von zwei weiteren Flugzeugen iſt wahrſcheinlich. Vier unſerer Flugzeuge wur⸗ den bei den Kämpfen getroffen, konnten aber in den Flughäfen landen. Ein italieniſches Flugzeug fehlt. In der Nacht vom 9. zum 10. November traf das U⸗Boot„Campona“(wie bereits im Wehr⸗ machtsbericht vom 12. mitgeteilt wurde), mit drei Torpedos ein feindliches Schiff von der Ramillies⸗Klaſſe, das zuſammen mit anderen den Flugzeugträger„Illuſtrious“ im Kanal von Sizilien begleitete. Korvettenkapitän Romeo Romei, der Kommandant des-Bootes, hat vom aufgetauchten Boot aus die Exploſion der drei Torpedos an dem feind⸗ lichen Schiffsrumpf beobachten können. In Nordafrika wurden feindliche Pan⸗ zer wagen vom Feuer unſerer Schnellkolon⸗ nen vertrieben. Unſere Fliegerſtaffeln bombar⸗ dierten wiederholt die Flottenbaſis von Alexan⸗ drien, die Eiſenbahnlinie bei Marſa Matruk, das Flugfeld von Bir Ama Smeit, wobei einige Flugzeuge vom Blenheim⸗Typ am Boden ge⸗ troffen wurden. Alle unſere Flugzeuge ſind von unſeren Aktionen zurückgekehrt. Ein Luftangriff auf El Maktilo hat weder Opfer verlangt noch Schaden verurſacht. In Oſtafrika haben feindliche Luft⸗ angriffe auf Cherem, Agordag, Gura, Diredaua, Asmara, Aſſab und die Juſel Difnein gering⸗ fügigen Schaden angerichtet und leichte Verluſte unter den Eingeborenen verurſacht. Auf Grund von nachträglichen Feſtſtellun⸗ gen ergibt ſich, daß bei unſeren Luftangriff ⸗ fen auf Port Sudan, der im Wehrmachts⸗ bericht vom 25. Oktober erwähnt worden iſt, ein feindlicher Dampfer verſenkt wurde. Ein feindlicher Luftangriff in der Nähe von Monopolis(Provinz Bari] hat weder Opfer noch Schaden verurſacht. Ein wei⸗ terer Luftangriff auf Bari hat geringen Scha⸗ den angerichtet, ein Toter und ein Verwundeter ſind zu beklagen. RAß⸗Aeberfall auf Vologna anb. Bologna, 13. Nov. In der Stunde, da ſich die Bolognaer Bürger⸗ ſchaft zum feierlichen Requiem für die Kriegsgefal⸗ lenen in ihren Kirchen verſammelte, wurde die Stadt von engliſchen Fliegern angegriffen. Ein militäri⸗ ſcher Erfolg war dem Ueberfall nicht beſchieden. Er traf ausſchließlich die Zivilbevölkerung, die wieder Tote und Verletzte zu beklagen hatte. „Mas iſt mit Molotow„Verlin verhandelt worden?“ Die ſorgenvolle Frage in England und Amerika— Sir Stafford Ceips' geſcheiterte Moskauer Miſſion Drahtbericht unſeres Korreſpontenten — Liſſabon, 15. November. In London und Waſhington ſtehen die Ber⸗ liner Beſprechungen Molotows im Vordergrund des Intereſſes. Die meiſten Zeitungen ergehen ſich in den üblichen Kombinationen, bei denen wie immer die Phantaſie und die Wunſchträume der Korreſpondenten Gevatter geſtanden haben. Da ihnen jede Kenntnis der wirklichen Vorgänge fehlt, erfinden ſie einſach nach dem Vorbild ihrer großen Kollegin Madame Tabonis allerlei ſen⸗ ſationelle Dinge und ſpannende Vorgänge. In amtlichen Kreiſen zeigt man ſich um ſo zurück⸗ haltender. Der amerikaniſche Unterſtaatsſekretär Welles erklärte in der geſtrigen Tagespreſſekon⸗ ſerenz im Staatsdepartement ſehr vorſichtig, bevor er das Ergebnis der Berliner Beſprechungen wirk⸗ lich kenne, ſei es ihm unmöglich, Stellung zu nehmen. Auf weitere Fragen nach dem Stand der amexika⸗ niſch⸗ruſſiſchen Beſprechungen, die ſeit einiger Zeit zwiſchen Staatsſekretär Hull und dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington Umanſky ſtattfinden, ſagte Welles: Soweit er es im Augenblick überblicken könne, würden dieſe Verhandlungen fortgeſetzt werden. Die engliſche Preſſe tröſtet ſich in Ermangelung von etwas Beſſerem mit lächerlichen Berichten über die angebliche Störung des Molotow⸗ Empfanges in Berlin durch den An⸗ griff der Royal Air Force und ſchmückt dieſe Vorgänge täglich mit neuen Einzelheiten gus. Die Berichte ſind ſehr ſchön, ſie haben bloß den einen Nachteil, daß die ihnen zugunde liegenden Vorgänge niemals ſtattgefunden haben. Dadurch ſucht die eng⸗ liche Preſſe ihren Leſern über die peinliche Tatſache hinwegzuhelfen, daß England nun ſchon zum zweiten Male innerhalb eines Jahres eine ſchwere Ent⸗ täuſchung in bezug auf Rußland erleben muß. Was im Auguſt 1939 dem Sonderbevollmächtigten Chamberlains. Miſter Strang. widerfuhr, hat jetzt auch Sir Stafford Crips erfahren müſſen, Wie erinnerlich, wurde im vergangenen Jahre England mitten in den Beſprechungen der nach Mos⸗ kau entſandten engliſchen Offiziere, die über ein Mi⸗ litärabkommen verhandeln ſollten, durch das deutſch⸗ ruſſiſche Freundſchaftsabkommen überraſcht, obwohl Strang noch im letzten Augenblick wahrhaft verzwei⸗ felte Verſuche unternommen hatte, das Abkommen zu torpedieren. Sir Erips, der politiſch weit links ſteht und den das Foreign Office innerlich widerſtrebend, weil er ein Außenſeiter iſt, nach Moskau ſchickte, weil ſich maßgebende engliſche Kreiſe dadurch einen beſonders günſtigen Eindruck auf den Kreml verſprachen, lief in den letzten Tagen vor der Abreiſe Molotows dem ruſſiſchen Auswärtigen Amt förmlich die Türe ein, um einen beſonders wichtigen neuen engliſchen Vor⸗ ſchlag noch rechtzeitig in die Hände Molotows gelan⸗ gen zu laſſen. Mit tiefer Erbitterung wird in enaliſchen Re⸗ gierungskreiſen heute feſtgeſtellt, daß Moskau die⸗ ſen neueſten engliſchen Vorſchlägen ebenſowenig Beachtung geſchenkt hat wie früheren. Der erfolgreiche Abſchluß der Berliner Beſpre⸗ chungen hat in England ſelbſtverſtändlich auch die Kritik der Kreiſe erneut verſtärkt, die mit der Füh⸗ rung der Rußland⸗ Politik und der Führung der Außenpolitik durch das heutige Foreian Office un⸗ zufrieden ſind. Moskau und der Mololow-Beſuch dib Berlin, 14. November. Die Moskauer Preſſe widmet weiter dem Aufent⸗ halt des Vorſitzenden des Rates der Volkskommiſſare der Sowjetunion und Außenminiſter Molotow in Berlin ſtärkſte Beachtung. Die Blätter ver⸗ öffentlichen in größter Aufmachung die letzten Kom⸗ muniqués über den Empfang, den Reichsaußenmini⸗ ſter v. Ribbentrop am 12. November abends für Mo⸗ lotow veranſtaltet hatte, über die Beſuche Molotows beim Reichsmarſchall Göring und beim Stellvertre⸗ ter des Führers Rudolf Heß, die zweite dreiſtündige Unterredung mit dem Führer ſowie ſchließlich die Abendtafel in der ſowjetruſſiſchen Botſchaft. Das Armeeblatt„Krasnaja Swiesda“ ſchreibt: „Das bedeutſamſte Ereignis der letzten Tage iſt die Berliner Reiſe Molotows. Die zur Zeit ſtatt⸗ findenen Beſprechungen Molotows mit der deutſchen Regierung ſtehen im Zentrum der Aufmerkſamkeit der Weltpreſſe.“ Das Blatt hebt hervor, daß die Reiſe Molotows nach Berlin ein Ereianis von er ſt⸗ rangiger politiſcher Bedeutung ſei. Es unterliege keinem Zweifel, daß die Erneuerung des perſönlichen Kontakts und der freundſchaftliche Meinungsaustauſch mit den Führern der deutſchen Politik die weitere Feſtigung und Entwicklung der deutſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen im Intereſſe beider Länder fördern werde, US A⸗Wlünſche und Stimmungen (Von unſerem Korreſpondenten) Sch. Liſſabon, 14. November. Was wird Willkie jetzt tun? Das war die Frage, die man ſich nach dem Wahlſieg Rooſevelts in den USA allgemein ſtellte. Wird er ins Ge⸗ ſchäftsleben zurückkehren, aus dem er plötzlich in die Politik hinübergewechſelt hatte, oder wird er ſeinen Kampf, den„Kreuzzug für wahres Amerikanertum“. wie er ihn ſelbſt bezeichnet hatte, weiterführen? Willkie hat ſich, wie ſeine Rundfunkrede beweiſt, für den zweiten Weg entſchieden. Er bleibt in der Politik. In dieſer ſehr geſchickten Rede bezeichnet er es zwar als Pflicht jedes Amerikaners, ſich loyal hinter das gewählte Staatsoberhaupt zu ſtellen, er⸗ klärte aber gleichzeitig, die Funktion der Minderheit ſei die einer„ſtarken und wachſamen Oppoſition“. Willkie lehnte alſo alle von einigen Seiten ſtark er⸗ örterten Pläne ab, mit Rooſevelt zuſammen eine Notkoalition aus demokratiſchen und republikaniſchen Elementen zu errichten— Pläne, die in dieſer Form augenſcheinlich bei Rooſevelt ſelbſt nicht viel Anklang gefunden hatten. Denn angeſichts der verfaſſungs⸗ mäßigen Stellung des amerikaniſchen Präſidenten die ganz anders geartet iſt als die etwa eines eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten, würde eine ſolche Koali⸗ tion gleichbedeutend mit einer Unterſtellung unter Rooſevelts Befehl ſein. Dies hat Willkie abgelehnt, nicht zuletzt im Hinblick auf das Ergebnis der Wah⸗ len ſelbſt. Der amerikaniſche Wahlmodus, in dem der Einzelſtaat ausſchlaggebend iſt, hat dem gewäßl⸗ ten Präſidenten zwar eine ganz erdrückende Mehr⸗ heit an Wahlmännern gegeben, aber die Abſtim⸗ mungsziffern in der ganzen Union zeigen, daß die hinter Willkie ſtehende Minderheit etwa 45 v. H. aller Amerikaner ausmacht, die am 5. November zur Wahlurne gingen. Willkie ſcheint die in dieſer Stim⸗ menzahl liegenden Möglichkeiten auswerten zu wollen. Das iſt der Sinn der von ihm angekündigten loya⸗ len, wachſamen und produktiven Oppoſition. Willkie hat auch ſofort durch praktiſche Beiſpiele den Sinn einer ſolchen Oppoſition umriſſen. Er hat die vom Finanzſekretär Morgenthau unmittelbar nach der Wahl vorgenommene Heraufſetzung der Verſchuldungsgrenze für die Union von 49 auf 65 Milliarden Dollar ſcharf kritiſiert, auf die Infla⸗ tiynsgefahren hingewieſen, die in einer ſolchen Er⸗ höhung der Verſchuldung liegen und an ihrer Stelle eine ſofortige Herabſetzung aller Staatsaus⸗ gaben mit Ausnahme der Rüſtungsetats gefördert. Er verlangt weiterhin die Anpaſſung der Steuern an die Ausgaben und größere Freiheit für das Privatunternehmertum. Willkie ſetzt mit dieſen Forderungen ſeinen Kampf gegen die verſchwende⸗ riſche Bürokratiſierung und Zentraliſierung des po⸗ litiſchen Lebens in den USA fort, wenn auch feſt⸗ geſtellt werden muß, daß er bisher ebenſowenig wie Rooſevelt einen praktiſchen Weg weiß, wie man zu einer merklichen Senkung der nach wie vor be⸗ ſtehenden Rieſenarbeitsloſigkeit gelangen könnte, von einer Abſorbierung aller Arbeitsloſen durch den Arbeitsmarkt, wie in Deutſchland ganz zu ſchweigen. Eine Löſung der amerikanischen Probleme iſt, nach⸗ dem die Möglichkeit einer Hinausſchiebung der Grenzen, wie ſie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts beſtand, nach der Beſiedlung des ganzen Konti⸗ nents nicht mehr beſteht, weder durch den Verſuch zur Rückkehr zur ſogenannten alten Tradition der Pionierzeit, noch durch Reformverſuche auf der Grundlage des heutigen Syſtems möglich. Aber wir fürchten, daß die USA noch einen langen und ſchweren Weg gehen müſſen, bis dieſe Erkenntnis Gemeingut des Volkes geworden iſt. Man kann den Verdacht nicht unausgeſprochen laſſen, daß gewiſſe Kräfte an der Arbeit ſind, diefer innenpolitiſchen Schwierigkeiten auf dem Umwege über dos Gebiet der Außenpolitik Herr zu werden oder ihre Löſung um einige Zeit zu ver⸗ tagen. Auf außenpolitiſchem Gebiet akzeptierte Willkie grundſätzlich die Richtlinien Rooſevelts, wo⸗ bei er in ſeiner Rede nochmals unterſtrich, daß Rooſe⸗ velt das bindende Verſprechen abgegeben habe, die Staaten niemals in einen Krieg hineinzuführen, ßalls ſie nicht ſelber angegriffen würden. 8 Verſchiedene amerikaniſche Blätter benutzten den Waffenſtillſtandstag, um die Politik der Vereinigten Staaten ſo deutlich wie möglich gegen eine ver⸗ waſchene ideologiſche Politik der„engliſch ſprechen⸗ den“ Völker abzugrenzen. Die„Chicago Tribune“ ſpricht von gewiſſen Kräften, die„von innen und außen einen Druck auf Amerika ausüben, namens der Solidarität der engliſch ſprechenden Völker große Opfer zu bringen“, und verweiſt darauf, daß die Opferwilligkeit der britiſchen Dominions bisher weit weniger deutlich zu Tage getreten iſt. Sie hätten im Gegenſatz zu den USA noch nicht einmal die allgemeine Wehrpflicht eingeführt, und auch ihre Anſtrengungen auf dem Gebiet der Flotte ſeien ge⸗ ring. Amerika müſſe aber eine rein im amerika⸗ niſchen Intereſſe liegende Politik treiben. Betont wird in dieſem Zuſammenhange auf den 3 immer Heutlicher werdenden Wunſch der britiſchen Dominions Neuſeelan und Auſtralien hingewieſen, in den ſchützenden Kreis der amerika⸗ niſchen Monroedoktrin einbezogen zu werden. Man weiß in Waſhington ebenſo gut wie in Auſtralien und Neuſeeland, ganz zu ſchweigen von London, daß die engliſche Flotte heute nicht mehr in der Lage iſt, dieſe Dominions zu ſchützen, und daß ſie völlig auf die Hilfe der USA angewieſen ſind. Infolgedeſſen haben ſich die nach USA tendiernden Strömungn in Auſtralien und Neuſeeland in der letzten Zeit außer⸗ ordentlich verſtärkt, während ſich auf der anderen Seite die Machtpoſition Amerikas gegenüber Lon⸗ don erhöhte. Es gibt in Amerika Kreiſe, die ſehr zielbewußt darauf hinarbeiten, das Erbe des britiſchen Empires anzutreten. In einer der letzten hier eingetroffenen Nummern der„Neuyork Times“ wird von einem Sachverſtändigen, der eben aus der Südſee zurückgekehrt iſt, ſehr kühl die Wunſch⸗ Iiſte der Vereinigten Staaten präſentiert, deren Erfüllung notwendig iſt, wenn die USA die Durchführung ihrer Schutzherrenaufgabe im Pazi⸗ fik durchführen ſollen. Neben dem Benutzungsrecht von Singapore wird in dieſer Liſte an erſter Stelle der Hafen von Port Darwin in Nordauſtralien ge⸗ genüber Niederländiſch⸗Indien genannt. wo ſich auch ein guter Stützpunkt für Waſſerflugzeuge und ein in letzter Zeit ſtark vergrößerter Landflugplatz be⸗ findet. Ferner werden erwähnt Newceaſtle an der auſtraliſchen Oſtküſte mit einem ſchwimmenden Dock, das Kreuzer bis zu 10 000 Tonnen aufnehmen kann, der Haſen von Sidney mit einem Dock für kleinere Schiffe, ſchließlich die befeſtigten Oel⸗ und Brenn⸗ ſtoffſtatibonen von Melbourne, Albany, Brisbane und Adelaide. In Neuſeeland werden die Docks von Auckland genannt. Im Pazifik bezeichnen die ame⸗ rikaniſchen Luftſachverſtändigen nach„Neuyork Ti⸗ mes“ die britiſchen Inſelgruppen Gilbert. Phoenix, Ellice, die Freundſchaftsinſeln und Samoa als not⸗ wendige Stützpunkte für die amerikaniſchen Vor⸗ poſtenflugzeuge, die den Pazifik jenſeits von Hawai patrouillieren. Ihre Aufgabe würde es ſein, die Funktionen der bereits in amerikaniſchen Beſitz be⸗ findlichen und befeſtigten Wakeinſel zu ergänzen. Gleichzeitig gehen die Verhandlungen über neue Stützpunkte der USA in Südamerika hinter dreifach verſchloſſenen Türen fort und ſollen nach den letzten Berichten aus Waſhington vor allem mit Uruguay beträchtliche Fortſchritte gemacht haben. Stärker denn je tritt— ganz anders als im Welt⸗ krieg— das amerikaniſche Selbſtbewußtſein hervor, und diefes Selbſtbewußtſein wird umſo ſtärker, je vernichtender die Schläge auf England herniederfal⸗ len. Schon hört man den freundlich begönnernden Ton aus allen Betrachtungen über Englands Lage heraus, wie ihn der immer ſtärker Werdende gegen den ſchwächer Werdenden anſchlägt. Die USA füh⸗ len ſich als erſte Anwärter eines Erbes, und zwar eines Erbes, das, wenn man die bisher noch un⸗ benutzten wirtſchaftlichen Möglichkeiten betrachtet, die in Kanada, Auſtralten oder Neuſeeland liegen, vielleicht eines Tages als Ventil für innen politiſch zur Zeit unlösbare ſoziale und wirtſchaftliche Fragen dienen könnte. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5 Berlin, 15. November. Daß Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion in allen wichtigen Fragen, das in dem Schlußkommunigée zu Molotow Ber⸗ liner Beſuch feſtgeſtellt wurde, wird auf Tage hinaus die Betrachtungen und Erörterungen der Weltöfſentlichkeit beherrſchen. Der Ruſſenpakt vor einem Jahr war das erſte Fundament der europä⸗ iſchen Oroͤnung und Rußland hat in der vergange⸗ nen Zeit ſeit dem Krieg allen Verſuch es gegen den Dreierpakt aufzuhetzen, kälteſte Verach⸗ tung und Ablehnung entgegengeſetzt. Der Abſchluß der Berliner Beſprechungen bürgt dafür, daß es dabei nicht ſteben bleiben wird. Der deutſch⸗ ruſſiſche Weg wird fortgeſetzt. Die be⸗ währte Zuſammenarbeit Berlin⸗Moskau wird zu einer ſtändigen Zuſammen arbeit. Das iſt Geiſt und Inhalt der Berliner Beſprechungen. Der deutſch⸗ruſſiſche Nichtangriffspakt ermöglicht die Be⸗ reinigung aller offenen Fragen. . In den engliſchen Zeitungen mehren ſich auffal⸗ lend die Stimmen, die die Sorge vor einer außen⸗ politiſchen Iſolierung Englands nicht verbergen können. So werden verſchiedene Auslaſſungen von Unterhausmitgliedern bekannt, in denen ſich keine beſondere Zufriedenheit mit der Triegspolitik Churchills ausdrückt.„Daily Mirror“ ſchreibt von Beſorgniſſen über die wachſen⸗ den Schwierigkeiten der Ernährung und der Roh⸗ ſtoffeinfuhr.„Daily Mail“ hat den Mut, zu ſchreiben, daß heute vielleicht eine Kriegshilfe Amerikas nicht mehr ausreichend ſein würde, um die England be⸗ drohende Neuordnung der Weltmachtfragen auſ⸗ zuhalten. * In engliſchen politiſchen Kreiſen ver⸗ folgte man die Nachrichten über den Berliner Beſuch Molotows mit Beſorgniſſen.„Daily Mail“ ſchreibt:„Wir wollen lieber den Fehler unſerer Bemühungen um Moskau offen zugeben. Wir haben uns durch die zahlreichen Wunſchträume verführen laſſen.“ Die„Times“ ſchreibt:„Nicht nur wir, ſon⸗ dern auch die Weltöffentlichkeit iſt getäuſcht worden. Die optimiſtiſch klingenden Nachrichten waren tat⸗ ſächlich leere Kombinationen.“ * Das„Stockholm Dagblaßdet“ ſchreibt zu oͤen eng⸗ liſchen Preſſeſtimmen, es bleibe jedenfalls erſtaun⸗ lich, daß nach allem, was ſeit Herbſt 1999 geſchehen ſei, noch vor ganz kurzer Zeit auch maßgebende bri⸗ tiſche Perſönlichkeiten entſeſſeden zuverſichtlicher über die Entwicklung der enaliſch⸗ruſſſſchen Beziehungen ſich geäußert hätten. Mit Ueberraſchung müſſe man feſtſtellen, wie unzureichend der britiſche Nachrichten⸗ dienſt zu ſein ſcheine. „Stockholm Dagbladet“ meldet aus London, in der Arbeiterpartei ſeien beſtimmte Strömun⸗ gen zu beobachten.„Dailn Herald“ fordert ein all⸗ gemeines Ausreiſeverbot für alle britiſchen Staats⸗ angehörigen für die Dauer des Krieges. Die Er⸗ regung über die immer neue Plutokratenflucht aus England findet in dieſen Strömungen innerhalb der Kreiſe der Arbeiterpartei ihren ſichtbaren Ausdruck. Wagt Churchill den Schlag? Große Truppenauſammlungen an der britiſchen Weſtküſte EP. Mailand, 15. November. Das Abendblatt„Sera“ erhält aus Neuyork Kenntnis von aroßen Truppenauſammlungen an der Weſtküſte Großbritannſens, die zur Invaſton in Ir⸗ land bestimmt ſein ſollen. In den iriſchen Gewäſſern ſpielten ſich, ſo heißt es in der Meldung des italieni⸗ ſchen Blattes weiter, inteuſive Bewegungen britiſcher Seeſtreitkräfte ab. hrer dankt den Rüſtungs⸗ und Fronta Empfang in der Reichskanzlei— Der Führer über Kriegsurſache und Kriegsziel er F. anb. Berlin, 14. November. Der Führer empfing am Donnerstagmittag in der Neuen Reichskanzlei 85 mit dem Kriegs⸗ verdtenſtkreuz ausgezeichnete Rüſtungs⸗ und Frontarbeiter und 40 Rüſtungsarbeiterinnen aus allen Gauen des Reiches. Als der Führer in Begleitung von Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley und Reichsminiſter Dr. Todt ſowie Reichspreſſechef Dr. Dietrich den Saal betrat, erſtattete der Amtsleiter für Arbeits⸗ einſatz in der Da Mende Meldung. Der Führer ſchritt die Reihe der Arbeiter und Arbeiterinnen ab und begrüßte jeden einzelnen von ihnen mit Hand⸗ ſchlag. Anſchließend ergriff der Führer das Wort zu einer Anſprache. Er ging einleitend auf die wahren Kriegsurſachen ein und legte den Rüſtungs⸗ und Frontarbeitern dar, warum das plutokratiſch⸗ kapitaliſtiſche England aus ſeiner antiſozialen Ein⸗ ſtellung heraus dem deutſchen Sozialſtaat den Kampf anſagte. Dieſer Kampf werde daher nicht nur geführt vom deutſchen Soldaten, der der beſte der Welt ſei und ſich ſelbſt übertroffen habe, ſondern genau ſo entſchet⸗ dend ſei die rieſige Front der Heimat, das gigantiſche Millionenheer, das in den deutſchen Fabriken und in der deutſchen Rüſtung arbeite. „Alle die Arbeiter“— ſo rief der Führer den vor ihm ſtehenden Rüſtungs⸗ und Front⸗ arbeitern zu—„die unſeren Soldaten die beſten Waffen der Welt gegeben haben, die die unbe⸗ greuzten Munitionsmaſſen lieferten, die uns zur Verfügung ſtehen, die den ſtählernen Weſtwall errichteten, die es ermöglichten, daß für jedes ausgefallene Maſchinengewehr und jede verſchoſ⸗ ſene Granate zehn neue bereitſtauden, die daran arbeiteten, daß wir heute in Deutſchland eine Flakabwehr haben, wie ſie kein Staat der Welt beſitzt— alle ſie haben entſcheidend mitgeholfen, daß dieſe großen Er⸗ folge mit ſo geringen Blutopfern erzielt werden konnten. Dafür möchte ich Ihnen heute nicht uur im Namen des deutſchen Volkes, ſon⸗ 5 auch im Namen des deutſchen Soldaten anken.“ Der Sieg werde, ſo erklärte der Führer im Ver⸗ laufe ſeiner Ausführungen, um ſo eher errungen ſein, je geſchloſſener und entſchloſſener das deutſche Volk ſei, und je mehr der Gegner erkenne, daß jeder Gedanke an ein Deutſchland von 1918 zwecklos ſei. Der heutige deutſche Staat ſei auf dem feſteſten und ſtärkſten Fundament errichtet, das es gebe: auf der breiten Maſſe des ſchaffenden Volkes. Mit dieſer ge⸗ ſchloſſenen Front der Arbeit werde Deutſchland den Kampf durchhalten und nach dem Siege den deut⸗ ſchen Sozialſtaat erſt recht zum vorbil d⸗ kichſten der Welt ausbauen. Der hervorragende Anteil, den die deutſche Arbeiterſchaft an dieſem Kampfe habe, ſei zugleich auch eine Vorarbeit für dieſes gewaltige Friedenswerk, das nach dem Siege unſere große Aufgabe ſei. 8 Der Führer bat am Schluß ſeiner Anſprache die um ihn verſammelten Arbeiter und Arbeiterinnen, ſeinen Dank auch ihren Millionen Kameraden in den Fabriken und Rüſtungsbetrieben und an der Front zu übermitteln. Reichsminiſter Dr. Goebbels lud anſchließend an den Empfang in der Reichskanzlei die Ehrenabordnungen der Rüſtungsarbeiter und arbeiterinnen zu einer Kaffeetafel in die Feſträume ſeines Miniſteriums ein, zu der auch Reichsminiſter Dr. Todt, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und General Thomas, der Chef des Heereswaffenamtes, erſchienen. Dr. Goebbels ließ ſich auf einem Rund⸗ gang durch die Säle eine große Zahl der Rüſtungs⸗ arbeiter vorſtellen und unterhielt ſich auf das ange⸗ regteſte mit ihnen. Wieder ein Opfer des Setret Serbite? Aegyplens Miniſterpräſident bei Verleſung der Tronrede plötzlich geſtorben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. November. Der myſteriöſe Tod des ägyptiſchen Mineſter⸗ präſidenten Sabry Paſcha am Tage der Eröff⸗ nung des ägyptiſchen Parlaments hat überall in der Welt großes Aufſehen erregt. Entgegen den erſten nicht den Tatſachen entſprechenden Mit⸗ teilungen ſtarb der Miniſterpräſident während er die Thronrede des Königs in Auweſenheit des Königs Faruk und des Hofes verlas. Ein engliſcher Augenzeuge dieſes Vorgangs be⸗ richtet darüber wie folgt:„Plötzlich bemerkte ich, wie die Stimme des Miniſterpräſidenten, als dieſer etwa die Hälfte der Rede verleſen hatte, merklich ſchwä⸗ cher wurde. Der Miniſter ſchwankte auf einmal ganz merkwürdig wie benommen leicht hin und her, dann verwirrten ſich ſeine Worte und einen Augenblick ſpäter ſank er am Rednerpult mit dem Manuſkript in der Hand zu Boden. Einige Mitglieder des Par⸗ laments und einige königliche Prinzen ſprangen ihm ſofort zu Hilfe. Auch ein Arzt erſchien. Der Mi⸗ niſterpräſident war aber ſchon ohne Bewußtſein. Man brachte ihn in einen nahegelegenen Raum. Die Sitzung war im Augenblick völlig unterbrochen. Alle Abgeordneten waren von den Sitzen aufgeſprungen und ſchaute den erſchütternden Vorgängen auf der Rednertribüne zu. Der Präſident des Senats be⸗ endete dann die Vorleſung der Thronrede. Unmit⸗ telbar nach Schluß der Sitzung des Parlaments wurde mitgeteilt, daß der Miniſterpräſident bereits geſtorben ſei.“ Es iſt überaus bemerkenswert, daß in allen Ländern der Erde, aus denen bisher Berichte vorliegen, bei der Ankunft der Todesnachricht ſofort die Vermutung ausgeſprochen wurde, daß dieſer Todesfall keine natürliche Urſache haben könne und daß es ſich hier um eine neue Tat des engliſchen Seeret Service 300 000 Engländer verteidigen Aegyplen gegen die italieniſche Offenſive,„die ſehr nahe bevorſtehen könnte“ Drahtbericht unſeres Korreſpontenten — Rom, 15. Nov. Im„Corriere Padano“ erartert General Jori im Hinblick auf die italieniſche Oſfenſive„in Aegyp⸗ ken, die ſehr nahe bevorſtehen könnte,“ die militäriſche Stärke der Engländer im Nilland. Er teilt mit daß eine aus dem engliſchen Infauterje⸗ Regiment Suſſex und dem ſchottiſchen Infanterie⸗ Regiment Camexonien beſtehende Brigade nebſt einem motoriſierten Infanterie⸗Regiment und Pan⸗ zerwagen unter dem Befehl von General Brooks, den unmittelbaren Schutz des Suezkanals übernom⸗ men hat. Ihr Hauptquartier haben dieſe Streit⸗ kräfte in Ismailia. Südlich von Ismailia haben auch die Luftſtreitkräfte ihre Baſen, denen der Schutz des Kanals obliegt. In und bei Marſa Matruk, dem großen Lager⸗ platz, auf den ſich der nächſte italieniſche Angriffs⸗ ſtoß richtet, ſteht ein Armeekorps, zu dem noch an⸗ dere Truppenteile hinzugerechnet werden müſſen. Ferner liegt je eine Diviſton in Alexandrien und in Kairo. Schließlich ſind im ganzen Lande vornehm⸗ lich im Innern zahlreiche kleinere motoriſierte Ein⸗ heiten zerſtreut. Nach früheren italieniſchen Schätzungen dürfte ſich die geſamte Stärke der Engländer in Ageyp⸗ ten einſchließlich der im Augenblick auf dem Trausport befindlichen Einheiten aus dem Mutterland und aus Indien auf etwa 300 000 Mann beziffern. Englands Arabien- Propaganda Drahthbericht unſeres Korreſpontenten — Rom, 15. November. Dem„Reſto del Carlind“ wird aus Geodg in Arabien berichtet, daß in der mohammedaniſchen Welt die ſtärkſte Empörung gegen die Engländer herrſcht, weil die engliſche Kriegsführung im Roten Meer und in Aegypten es den Mohammedanern un⸗ möglich macht, die Pilgerfahrt nach Mekka in die⸗ ſem Jahre anzutreten. Einmal wenigſtens in ſeinem Leben in der heiligen Stadt des Islam geweſen zu ſein, iſt die höchſte Sehnſucht jedes Mohammedaners. Die Pilgerfahrt iſt uralt. Sie entſtand im zwei⸗ ten Jahre nach der ſogenannten Hedſchra, das heißt der Flucht Mohammeds aus Mekka im Jahre 626 unſerer Zeitrechnung. Zur Erinnerung an jenes für die Geſchichte des Islams denkwürdige Ereignis pilgern jährlich Tauſende von Mohammedanern aus allen Teilen der Welt, aus Indien, Afghaniſtan, Arabien und Nordafrika nach Mekka. Die italieniſche Regierung hat ihren mohammedaniſchen Untertanen dieſe Pilgerfahrt im Zuge ihrer grundſätzlich iſlam⸗ freundlichen Politik auf jede Weiſe erleichtert. Da⸗ her iſt es ein beſonders törichter Einfall der eng⸗ liſchen Propaganda, den unter engliſcher Herrſchaft lebenden Mohammedanern weismachen zu wollen, daß die italienſſche Kriegsführung in dieſem Jahre die Pilgerfahrt unmöglich mache, denn die Moham⸗ medaner wiſſen ganz genau, daß ſie die Pilgerfahrt wegen des Schiffsmangels und der allgemeinen Lage im vorderen Orient auch dann in dieſem Jahre nicht hätten antreten können, wenn Italien nicht in den Krieg eingetreten wäre. Noch törichter iſt die engliſche Behauptung, die italieniſche Regierung hätte in dieſem Jahre die Einhaltung der Faſten während des Ramadan, das heißt des heiligen Monats der Mohammedaner (neunter Monat des Mondjahres) verboten, denn es iſt bekannt, daß ſelbſt zu Lebzeiten Mohammeds krie⸗ geriſche Unternehmungen während des Ramadan nicht unterbrochen wurden, und erſt kürzlich hat Mu⸗ ſtafa el Marraghi, der Leiter der Ilam⸗Hochſchule in Libyen, der in der ganzen mohammedaniſchen Welt unbedingte Lehrautorität beſitzt, epklärt, wäh⸗ rend eines Krieges könnten die mohammedaniſchen Krieger nicht zur Einhaltung des Ramadan veran⸗ laßt werden. Einigung zwiſchen Japan und Holl. Indien? Erhöhung des Oelexportes nach Japan auf das Dreifache? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. November. Nach einer amerikauiſchen Meldung aus Nie⸗ derländiſch⸗JIndien ſoll dort nunmehr ein Abkom⸗ men zuſtandegekommen ſein, demzufolge der Oelexport nach Japan von 494 000 Tonnen auf 1800 000 Tonnen erhöht wird. Japaniſcherſeits liegt noch keine Beſtätigung der Nachricht vor. Auch wird in ihr nicht angegeben, um welche Art von Oel es ſich bei dieſem Abſchluß handelt. Die Verhandlungen in Batavia hatten ſich, wie er⸗ innerlich, monatelang ohne poſttives Ergebnis hin⸗ gezogen, da ſtarke amerikaniſche Kräfte am Werke waren, um eine Erhöhung der Oellieferungen nach Japan zu verhindern. In der britiſchen Preſſe wurde immer wieder dafür Stimmung gemacht, die unter amerikaniſcher und engliſcher Finanzkontrolle ſtehenden Oelgeſellſchaften in Niederländiſch⸗Indien von weiteren Oellieferungen an Japan durch geſetz⸗ geberiſche Eingriffe abzuhalten. Vor allem bemühte man ſich, Japan von der Lieferung von Flugzeugöl abzuſchneiden, indem man alle verfügbaren Vorräte durch Mittelsmänner aufkaufen ließ. Unter dieſen ſehr ungeklärten Umſtänden wird man erſt weitere Mitteilungen abwarten müſſen. bevor die Trag⸗ weite des neuen Abkommens überſehen werden kann. Gleichzeitig liegen auch Nachrichten vor, denen zufolge die britiſchen und die anglo⸗indiſchen Behör⸗ den der japaniſchen Schiffahrt und dem japaniſchen Handel die allergrößten Schwierigkeiten machen. In Britiſch⸗Indien beſteht praktiſch⸗ bereits ein Embargo für feden Export nach Japan. Man geht ſogar ſo weit, den anlaufenden japaniſchen Han⸗ delsſchiffen das Trinkwaſſer zu verweigern, ſo daß dieſe jetzt gezwungen werden, vergrößerte Waſſer⸗ tanks in ihren Schiffen einbauen zu laſſen. In To⸗ kiv nimmt man von dieſen Nachrichten lediglich regiſtrierend Kenntnis. Sie ſind nach japaniſcher Anſicht der beſte Beweis dafür, daß das fernöſtliche Inſelreich auf dem richtigen Wege iſt, wenn es zu ſeinem politiſchen Hauptziel die Errichtung eines oſt⸗ aſtatiſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Raumes er⸗ klärt, der es von den Willkürmaßnahmen raumfrem⸗ der Staaten und Mächte unabhängia macht. Daß dieſe raumfremden Mächte zwar um ihre Stellung im Fernen Oſten bangen, jedoch nicht da⸗ ran denken, ihre Poſition kampflos preiszugeben, be⸗ weiſt u. a. auch die heute in London mitgeteilte Er⸗ nennung des Luftmarſchalls Sir Robert Brock⸗ popham, des bisherigen Leiters der britiſchen Luftmiſſton in Kanada und früheren Gouverneurs von Kenia, zum Oberbefehlshaber im Fernen Oſten. Auf dieſem neu geſchakfenen Poſten wird Sir Ri bert Brockpopham die mman⸗ dierenden Offiziere in Malayen, Burma und Hong⸗ kong ſowie den büchſckommandi e renden Lu,: vaffen⸗ offtzier im Fernen Oſten unter ſich haben, aber nicht den Kommandonten der britiſchen Seeſtreitkräfte, in Oſtaſien und ebenfalls nicht den ZOberbekehls haber in Indien mit denen er nur eng zuſammenarbeiten ſoll. In dieſem Zuſammenhang ſei auf das letzthin verbreitete Gerücht aufmerkſam gemacht, das eng⸗ liche Kabinett beabſichtige, den gechlagenen Führer des britiſchen Expeditionskorps in Flandern, Lord Gort, als Oberbefehlshaber nach Indien zu ſchicken. handeln müſſe, deun dieſer Tod komme, ſo erklärt mau, England merkwürdig gelegen. Die neue Parlamentsſeſſion ſollte ſich gerade mit der Frage beſchäftigen, ob Aegypten an Italien den Krieg erklären oder ſeine bisherige Haltung bei⸗ behalten ſolle. England war natürlich außerordent⸗ lich an einer Kriegserklärung intereſſtert, die ihm Gelegenheit gegeben hätte, die Hilfsquellen des Lan⸗ des noch offener und rückſichtsloſer, als es heute ſchon geſchieht, in den Dienſt der eigenen Sache zu ſtellen. Der Miniſterpräſident ſträubte ſich aber dagegen, ob⸗ wohl der engliſche Kriegsminiſter Eden während ſei⸗ nes Aufenthalts im Nahen Oſten alle Hebel in Be⸗ wegung ſetzte, ihn umzuſtimmen. Das mißlang aber trotz mehrerer längerer Unterredungen. Soweit die Frage der ägyptiſchen Kriegserklärung zur Dis⸗ kuſſton ſtand, war alſo Edens Reiſe in den Orient ein Fehlſchlag geweſen. Dies wurde in London umſo ſchmerzlicher empfunden, als gerade dieſe Ein⸗ beziehung Aegyptens in die engliſchen Kriegspläne eine der Hauptaufgabe Edens geweſen war. Es iſt bezeichnend, daß ſich Eden in ſeiner geſtri⸗ gen, noch vor der Ankunft der Todesnachricht aus Kairo gehaltenen Rede, in der er ſich ſehr ausführ⸗ lich mit ſeiner Reiſe befaßte, gerade dieſen Punkt mit Stillſchweigen überging. Unterdeſſen hat ein merk⸗ wülrrdiger„plötzlicher Zufall“ Englands Stellung in dieſer Frage verbeſſert, denn der Hauptgegner des Eintritts Aegyptens in den Krieg iſt ausgefallen. Unter dieſen Umſtänden herrſcht in weiten Kreiſen neutraler Luäder kaum noch ein Zwei⸗ fel daran, daß England wieder einmal der Vor⸗ ſehung etwas nachgeholfen und ſich der„bewühr⸗ ten Methode“ des Secret Service bedient hat. Die gegypliſche Regierung zurückgelreten EP. Mailand, 185. Nov. Wie„Corriere della Sera“ meldet, iſt die ägyptiſche Regierung nach dem Tode des Mini⸗ ſterpräſidenten Sabhry Paſcha zurückgetreten. Die Regierungsneubildung ſoll in den nächſten Tagen erfolgen Die Beerdigung Sabry Paſchas iſt auf Freitag feſtgeſetzt worden. i In einem Nachruf der Regierung zum Tode des Miniſterpräſidenten heißt es, der Verſtorbene habe dem Lande bis zum letzten Atemzuge gedient und ſei gerade in dem Augenblick vom Tode 5 wor⸗ den, als das Land ſeiner am dringendſten bedurfte, Immer gleich gut) aral, . Dorößte Sorgfalt bei der Miſchung ſowle mod n haben es zur Tatſache gem daß die Atikah in ihrer Qualität und Gleichmäßigkei ſeit Jahren nicht den leiſeſten Schwankungen unter⸗ worfen iſt. Setret Servite in Schweden Nene Spionagefälle zugunſten Englands Drahtbericht unſeres Korreſpontenten — Stockholm, 15. November. Die ſchwediſche Kriminalpolizei iſt zur Zeit fehr ſtark mit Unterſuchungen verſchiedener Spionagefälle beſchäftigt. Es wird behauptet, daß dieſe von beſon⸗ ders großem Umfang ſind. Der erſte Fall wird heute vor Gericht verhandelt werden. Aber er iſt nur der Auftakt zu einer Reihe ähnlicher Fälle. Man nimmt an, daß es ſich um Spionage zugunſten Englands handelt. Exploſion in ſchwediſcher Torpedofabrik EP. Stockholm, 14. November. Bei einem Exploſionsunglück in einer ſchwediſchen Torpedofabrik, deren Name nicht genaunt wird, haben, wie bisher bekanntgegeben wurde, fünf⸗ zehn Arbeiter den Tod gefunden. 28 er⸗ hielten ſchwere Verletzungen, und man befürchtet, daß noch mehrere von ihnen ihren Verlet⸗ zungen erliegen werden. Durch die Exploſion wur⸗ den zwei Gebäude des Unternehmens vollſtändig dem Erdboden gleichgemacht, während ſechs audere teilweiſe vernichtet wurden. Ueber die Urſachen und die näheren Einzelheiten des Unglücks wird aus militäriſchen Erwägungen nichts weiter mitgeteilt. Schweres Eiſenbahnunglück in Belgien dnb Brüſſel, 14. November. Der orkanartige Sturm, der in den frühen Mor⸗ genſtunden des Donnerstag über ganz Belgien hin⸗ wegfegte, hat zu einem ſchweren Eiſenbahnunglück geführt. Um.35 Uhr fuhr ein aus Richtung Tirle⸗ mont kommender belgiſcher Perſoneuzug im Bahnhof Dieghem bei Brüſſel auf einen dort haltenden Zug auf. Der Aufprall war ſo heftig, daß mehrere Wagen des einlaufenden Perſonenzuges völlig zertrümmert wurden. Nach den bisherigen Meldungen wurden 21 Reiſende(ſämtlich Belgierſ getßbtet⸗ 30 ſchwer und 50 leicht verletzt. Deutſche Wochenzeitung in Belgrad. Seit kurzem erſcheint in Belgrad eine Wochenzeitung in deutſcher Sprache mit dem Titel„Belgrader Echo“. 50 jüdiſche Richter in Belgien amtsenthoben. Als erſte Folge der Judenverordnung in Belgien wird das Ausſcheiden von 50 Richtern aus ihrem Amte gemeldet. N 9 9 69 * 99 9 Angarn tren zur Achſe Erklärungen des ungariſchen Außenminiſters Graf Cſaky adnb Budapeſt, 14. November. Außenminiſter Graf Eſaky hielt anläßlich der Erörterung des Haushalts des Außenmini⸗ ſteriums im Abgeordnetenhaus am Mittwoch eine längere Rede, in der er unterſtrich, daß Un⸗ garus Außenpolitik nach wie unverändert und konſequent auf die Achſenmächte ausgerichtet bleiben würde. Im einzelnen führte der Miniſter u. a. Ungarn ſei das einzige nichtkriegführende Land, dem es gelungen iſt, ſeine Grenzen dank der Unterſtützung Deutſchlands und Italiens erheb⸗ lich auszudehnen. Der Aufſtieg der Achſenmächte be⸗ deute auch den Aufſtieg Ungarns, deſſen vornehmſte Aufgabe es ſei, die erworbene Poſition zu ſtärken; denn nach Beendigung des Krieges würden nur jene Nationen bei der europäiſchen Neuregelung ein Wort mitreden dürfen, die zu moraliſcher, miltäri⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Kraftentfaltung fähig ſeien. Das Berliner Dreimächteabkommen begrüße Ungarn und hoffe, daß jeſer neue politiſche Kraftkern auch das Verhältnis Ungarns zu ſeinen Nachbarn günſtig beeinfluſſen werde. Das Dreimächte⸗Abkommen ſei auch in Ru⸗ mänien mit Freude aufgenommen worden, was die Annahme berechtigt erſcheinen laſſe, daß Ru⸗ mänien doch auf ſeine reviſioniſtiſchen Beſtrebungen verzichte. Die Bitte Rumäniens an Deutſchland, Ausbildungstruppen zu entſenden, ſei ein ſicheres aus, Unterpfand dafür, daß Rumänien eine Stütze der Ordnung in Südoſt europa werden wolle. Das gutnachbarliche Verhältnis zwiſchen Ungarn umd Jugoflawien beſtehe nach wie vor. „Das kürzlich mit der Slowakei abgeſchloſſene Am⸗ neſtieabkommen habe dazu beigetragen, daß die un⸗ gariſch⸗ſlowakiſchen Bindungen ſich günſtig entwickelt haben. Er, Cſaky, hoffe aufrichtig, daß die Beziehun⸗ gen ſich weiter beſſern werden. Das Verhältnis zu Sowjetrußland ſei kor⸗ rekt und normal. Ungarn ſei ehrlich bemüht, die wirtſchaftlichen Beziehungen zu Sowjetrußland rus⸗ zubauen. Nach freundſchaftlichen Worten an die Adreſſe Bulgariens ſagte der Redner, daß Ungarn dem Frankreich des Marſchalls Pétain große Auf⸗ merkſamkeit widme. Ueber die Tragweite der Nationalitäten⸗ frage ſagte Cſaky nur ein ſehr unerfahrenes oder zurückgebliebenes Regime könne die Aſſimilation zerſtören. Graf Stefan Tiſza habe im Jahre 1917 dem un⸗ garländiſchen Dentſchtum eine differen⸗ zierte Behandlung in Ausſicht geſtellt als Belohnung für beſondere Treue dem Staat gegenüber. Dies wird auch in Zukunft als rich⸗ tunggebendes Beiſpiel uns vorſchweben. Im Laufe der Geſchichte ſei das Ungartum wieder⸗ holt mit dem Deutſchtum in ein enges Bündnis ge⸗ treten und die ungariſche Nation hätte keinen Grund, dies zu bereuen. Helfe, was helfen mag...! Auch das rumäniſche Eroͤbeben im Dienſte der Londoner Propaganda Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 14. November. Um den Eindruck des Molotow⸗Beſuches in Ber⸗ lin und der vernichtenden deutſchen Angriffe auf die engliſche Schiffahrt im Atlantik abzuſchwächen, läßt Duff Cooper die britiſche Propagandatrommel lauter denn fe ſchlagen. Die geſamte Weltpreſſe wird von England aus mit Nachrichten geradezu überſchüttet, deren Zweck es iſt, von den weſentlichen und wich⸗ tigen Geſchehniſſen in der Welt abzulenken. Sehr phantaſtevoll wird über Angriffe der Royal Air Force„von der Biscaya bis zur Oſt⸗ PiN Ble bn Apotheken, Drogerien und Fachgeschäften für fig.35, Rad.85, N l. 85 ſee“ berichtet. Ferner wird wieder einmal aufge⸗ zählt, was alles ſchon in Deutſchland von der Royal Air Force zerſtört worden ſei, wobei die angeblich „vernichtenden Folgen“ der britiſchen Fliegerangriffe auf Berlin ganz beſonders hervorgehoben werden, obwohl die Welt durch die Berichte der neutralen Korreſpondenten in der Reichshauptſtadt gaanz genau weiß, daß in Berlin zwar einige Wohnhäuſer der Zivilbevölkerung zerſtört, aber kein einziges kriegs⸗ wichtiges Objekt getroffen worden iſt. Selbſt das rumäniſche Erdbeben wird in den Dienſt dieſer Ablenkungskampagne Duff Coo⸗ pers geſtellt, und einige britiſche Berichte tun förm⸗ lich ſo, als ob die engliſche Regierung dieſe Natur⸗ kataſt rophe extra beim lieben Gott beſtellt habe. Reuter und andere britiſche Nachrichtenbüros über⸗ bieten ſich förmlich in ſenſationellen Berichten über die Wirkung dieſes Erdbebens und verdoppeln in jedem Kabeltelegramm die Zahl der Toten und der zerſtörten Häuſer, wobei ſie die Hoffnung aus⸗ ſprechen, daß die rumäniſche Petroleumprodukkion in⸗ folge des Erdbebens zurückgehen werde. Die meiſten Engländer haben zwar das für ſie ſehr ungaſtlich ge⸗ wordene Rumänien nach dem Zuſammenbruch ihrer Sabotagepläne eiligſt verlaſſen, aber je weniger Horreſpondenten der engliſchen Preſſe in Bukareſt ſitzen, deſto genauer gibt man in London vor, über die dortigen Geſchehniſſe unterrichtet zu ſein! Alles das wirkt überaus armſelig. Aber wenn man keine eigenen Erfolge aufzuweiſen hat, iſt man gezwungen, Erfolge zu erfinden und verſchmäht in dieſem Zu⸗ ſammenhang ſelbſt ein Erdbeben nicht. Nur in der Redaktion des Londoner„News Chronicle“ ſcheint es eine Panne gegeben zu haben, denn dort wird in einem Bericht über die diploma⸗ tiſche Lage ſehr ſorgen voll feſtgeſtellt:„England muß ſich auf das Schlimmſte gefaßt machen und ſich auf neue kritiſche Situationen vorbereiten.“ Neues Eroͤbeben in Vukareſt +E Bukareſt, 15. November. Am 14. November 16.38 Uhr wurde in Bukareſt, wie die Sternwarte mitteilt, ein neues Erdbeben in der Stärke 3 verſpürt. Weiterer Sachſchaden iſt jedoch, ſoweit bis jetzt bekannt, nicht entſtanden. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt die Landſtraße von Kronſtadt nach Buzau im Gebirge an einer Stelle durch das Erdbeben auf einer Länge von 200 Meter geſpalten worden, ſo daß der Verkehr völlig unterbrochen iſt. Hervorragende Führer der Luftwaffe Das Ritterkreuz als Anerkennung ihres vorbilolichen Ginſatzes dnb. Berlin, 14. November. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ beſehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes: Oberſt Angerſtein, Kommodore eines Kampfgeſchwaders, Hauptmann Bertram, Gruppenkommaudeur in einem Jagdgeſchwader, Hauptmann Kaldrack, Gruppenkommandenx in einem Zerſtörer⸗ geſchwader, Hauptmann Nacke, 5 Staffelkapitän in einem Zerſtörergeſchwader, Hauptmann Kuapp, 5 i Staffelkapitän in einer Aufklärungsgruppe. Oberſt Angerſtein iſt das echte Beiſpiel einer militäriſchen Führernatur. Das Geſchwader hat unter ſeiner Führung hervorragende Leiſtungen vollbracht. Er zeichnete ſich ſowohl in der Führung ſeines Ver⸗ bandes als auch im perſönlichen Einſatz beſonders bei der rückſichtsloſen Ueberwindung ſchwierigſter Verhältniſſe aus und riß durch ſein Vorbild das Ge⸗ ſchwader zu entſcheidenden Erfolgen mit. Hauptmann Bertram führte ſeine Jagdgruppe ntit unermüdlichem Draufgängertum und ſchoß ſelbſt 183 Gegner im Luftkampf ab. Obwohl das Können und der Mut dieſes tapferen Offiziers zu der Er⸗ wartung berechtigten, daß ſein Kampfeswille noch eine ſtattliche Anzahl weiterer Luftſiege erringen würde, befahl der Oberbefehlshaber der Waffe ſeine Verwendung an der fliegeriſchen Front der Heimat, nachdem ſeine beiden Brüder im Luftkampf gegen England den Fliegertod gefunden hatten. Hauptmann Kald rack führte mit nie erlahmen⸗ dem Schneid ſeine Zerſtörergruppe als Begleitſchutz und ſicherte durch Angriffe auf meiſt überlegene Feindverbände dem Kampfverband die Durchführung ſeiner Aufträge. Obwohl die Gruppe ihre Haupt⸗ aufgabe im Schutze von Kampfverbänden erblickte, konnte ſie unter ſeiner Führung 112 Abſchüſſe ver⸗ zeichnen, von denen elf durch den Gruppenkomman⸗ deur perſönlich erfolgten. Hauptmann Nacke iſt mit 12 Luftſiegen der er⸗ folgreichſte Staffelführer, der durch ſeine mitreißende Kühnheit und Entſchloſſenheit auch die von ihm ge⸗ führte Staffel zur erfolgreichſten ſeines Zerſtörer⸗ geſchwaders machte. Von den 169 Abſchüſſen und 37 am Boden zerſtörten Flugzeugen ſeiner Gruppe ent⸗ fallen allein 75 Abſchüſſe in der Luft und 19 am Bo⸗ den auf ſeine Staffel.. 5 Hauptmann Knapp hat mit ſeiner Staffel ſeit Beginn der Operationen im Weſten 317 Fernaufklä⸗ rungsflüge durchgeführt, wobei er grundſätzlich die ſchwierigſten Aufträge ſelbſt übernahm. Die aus⸗ gezeichneten Erkundungserfolge, die oft in Allein⸗ lügen unter ſchwierigſten Umſtänden erreicht wur⸗ den, haben der Führung wertvollſte Unterlagen ver⸗ mittelt. Auch hier wird Schluß gemacht! Keine jüdiſchen Rechtsanwälte bei den franzöſiſchen Gerichten EP. Genf, 15. November. Im Zuge der großen, den ganzen franzöſiſchen Staatsapparat umfaſſenden Reformen wurde vom Juſtizminiſterium in Vichy ein Geſetz erlaſſen, nach dem die Zulaſſung der Rechtsanwälte zu den Gerich⸗ ten neu geregelt werden ſoll. So muß bei den Ge⸗ richten eine Liſte aufliegen, in die ſich die Rechtsan⸗ wälte und Richter einzutragen haben. Die Eintra⸗ gung bezw. Zulaſſung wird jedoch von dem Natkweis abhängig gemacht, daß die betreffenden Rechtsamoälte franzöſiſche Stgatsbürger ſind und daß bereits bei ihrer Geburt ihr Vater franzöſiſcher Staatsbürger — alſo kein Jude— geweſen iſt. Ausnahmen ſind nur nach beſonderer Prüfung der einzelnen Fälle zu⸗ gelaſſen. Die Aufrüſtung in ASA Staatsſchuld ſteigt infolge der Rüſtung auf 75 Mil⸗ liarden Dollar EP. Neuyork, 14. November. Senator Georges, der der Finanzkommiſſion des Senates angehört, teilte mit, daß die offizielle Schuld der Vereinigten Staaten infolge der Aufbringung der Aufrüſtungskoſten auf 75 Milliarden Dollar ſtei⸗ gen werde. Andere Senatoren rechnen ſogar mit einer Erhöhung der Staatsſchuld auf 100 Milliar⸗ den Dollar. Empfänge für Molotow in Berlin Der Führer empfing in der Nenen Reichskanzlei den ſowjetruſſiſchen Regierungschef und Außenkommiſſar Molotow Reichsminiſter Rudolf Heß begrüßt Außen⸗ kommiſſar Molotow (Ablamtic, Zander⸗Multſplex⸗ Kc (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) W. M. Molotow bei Reichsmarſchall Göring (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗.) Der ruſſiſche Regierungschef Molotow wird von Reichs⸗ innenminiſter Frick begrüßt. In der Mitte Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop; rechts der deubſche Botſchafter in Moskau von der Schulenburg. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kapitänleutnant Kretſchmer beim Führer Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht überreichte in der Reichskanzlei dem U⸗Boot⸗hdommam⸗ danten Otto Kretſchmer das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eiſernen Kreuzes. 5 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Mulkiplex⸗ KI Erſtes Bildtelegramm von der Erdbebenkataſtrophe in Bukareſt Aufräumungsarbeiten am Carlton⸗Hochhaus unmittelbar nach dem Eröſtoß. Der eine Flügel it vollkommen zu ſammengeſtürzt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Flugverkehr Las Palmas Teueriffa eröffnee. In Las Palmas wurde von dem Militärgouverneur der Kanariſchen Inſeln, General Serrador, ein regel⸗ mäßiger Luftverkehr zwiſchen Las Palmas und Teneriffa eröffnet. Deutſche Spende für die Erdbebengeſchädigten in Numänuien. Der deutſche Geſandte in Bukareſt, Dr. Fabricius, hat General Antonescu 100 000 Lei über⸗ ſandt mit der Bitte, ſie zur Unterſtützung der Erd⸗ bebengeſchädigten zu verwenden. Franzöſiſche Beamte ihres Poſtens enthoben. Auf Anordnung des franzöſiſchen Unterrichtsminiſters ſind der Rektor und der Generalſekretär der Aka⸗ demie von Paris ihrer Poſten enthoben worden. An jedes Waschbecken gehört eine Flasche AA. ATA ist beim Reinigen stark beschmutzter Hände(allein oder in Verbindung mit eW-as Seife) ein ausgezeichnetes Mittel zum Seifesparen! Hausfrau, begrei — e ee eee Seen een e eee jähriges Arbeitsjubiläum. * Mannheim, 15. November. Sonnenuntergang 15. 11. 17.44 Sonnenaufgang 16. 11..36 Mondaufgang 15. 11. 18.21 Monduntergang 16. 11..37 Schnupfen und Huſten im Herbſt Ein paar wirkſame Hausmittel Schnupfen und Huſten gehören zum Herbſt, wie das von den Bäumen herabrieſelnde Laub. Daher iſt es gut, ſich dagegen rechtzeitig zu ſchützen, denn bekanntermaßen iſt Vorbeugen leichter als Aushei⸗ len. Als Grundſatz ſollte gelten, ſich der Witterung gemäß vernünftig zu kleiden, nicht ſeinen Körper übermäßig einzuhüllen, als ob man bereits im Winter ſtände. Ganz dicke Wollſachen ſind daher jetzt nicht angebracht, weil ſie leicht Schweißbildung auf der Bruſt herbeiführen, die dann erſt recht Er⸗ kältungen zur Folge haben kann. Auch ſollte man in Büros. Wohnung und ſonſtigen Arbeits⸗ und Ge⸗ ſchäftsräumen noch nicht zu ſtark einheizen. Abhärten des Körpers unter vernunft⸗ gemäßen Vorausſetzungen iſt das beſte Vorbeu⸗ gungsmittel gegen alle Erkältungskrankheiten. Man ſchone deshalb auch nicht die Bewegung in der friſchen und reinen Herbſtluft, wodurch die Lungen, die durch den ohnehin längeren Aufenthalt in Stu⸗ ben bei geſchloſſenen Fenſtern verunreinigt werden, wieder friſch aufgefüllt werden. Iſt man aber von einer Erkältung doch einmal befallen worden, ſo finden wir zu ihrer Beſeitigung eine ganze Reihe einfacher, dafür aber wirkſamer Hausmittel, die man ſich leicht beſchaffen kann. Li n⸗ denblütentee bei Grippe iſt ſehr zu empfehlen. Bei Huſten ſetzt man ſtarkem Salbeitee etwas Eſſig zu, wovon man halbſtündlich einen Eßlöffel voll recht warm trinkt. Bei allen Erkrankungen der Schleimhäute iſt wiederholtes Gurgeln mit Heidelbeerſaft ſehr wirkſam. Ein Umſchlag aus gekochten und gut ausgedrückten Kartoffeln wirkt, vor dem Schlafengehen ſo warm wie möglich um den Hals gelegt, bei Heiſerkreit und Halsweh oft Wunder. Ebenſo hilft Schafgarbentee, mor⸗ gens und abends getrunken, vortrefflich gegen Schnupfen und Heiſerkeit. en Das Föchgeschöft 5 für Dippel Nachf. Uniform- an den Planken Mizen 43,84 v. H. mehr als im Vorjahr Stolser Erfolg der dritten, Reichs⸗ ſt raßenſammlung Es war ein fröhliches Sammeln, als am 2. und 3. November wieder einmal die Männer der Gliede⸗ rungen der NSDAP, der SA, /, des NS und NS— mancherorts verſtärkt durch die Politiſchen Leiter— mit den roten Sammelbüchſen auf die Straßen gingen, um dort ihre Bomben und Gra⸗ naten an den Mann zu bringen. Jeder Treffer ſaß. Es wurde freudiger denn je geſpendet. Die Heimat will hinter den Leiſtungen der Front in keiner Weiſe zurückbleiben. Während die dritte Reichsſtraßen⸗ ſammlung im erſten Kriegs⸗WHW 1938/39 bereits die erfreuliche Summe von 240 772,54 Mark allein im Gau Baden erbrachte konnte das Ergebnis vom 2. und 3. November ſogar auf 346 318,13 Mark ge⸗ ſteigert werden mit einem Mehr von 43,84 v. H. Ebenſo erfreulich verlief die dritte Reichsſtraßen⸗ ſammlung im befreiten Elſaß, wo insgeſamt 71 352,86 Mark für das zweite Kriegs⸗WHW geſpendet wur⸗ den. Ein Erfolg, der für die Opfer⸗ und Einſatz⸗ bereitſchaft der Elſäſſer einen klaren und überzeu⸗ genden Beweis ablegt. Die 4. Reichsſtraßenſammlung findet am 14. und 15. Dezember ſtatt. Wie immer ſammelt die Ju⸗ gend des Führers, unſere Hitler⸗Jugend! nur D 2, 6 a Mit bem Eiſernen Kreuz J. und II. Klaſſe und dem Infanterie⸗Sturmabzeichen aus⸗ gezeichnet wurde Unteroffizier Walter Kolkwitz, D 6, 7/8. Herzlichen Glückwunſch! i Mit dem E. K. 2. Klaſſe ausgezeichnet wurde Obergefreiter Willi Dobler, I 6, 17. a Goldene Hochzeit. Herr Lorenz Horn und ſeine Ehefrau Karoline, geb. Schenk, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, Mittelſtraße 31, begehen am Samstag, dem 16. November, ihr goldenes Ehejubi⸗ läum. Das Ehepaar iſt 40 Jahre auf die NM. abonniert. Unſere Glückwünſche! * Seinen 80. Geburtstag kann heute Freitag, den 15. November, Herr Karl Kunz, Holzſtraße 15, be⸗ gehen. Er befindet ſich noch bei friſcher, körperlicher Geſundheit, iſt ein leidenſchaftlicher Sportanhänger und auch in Geſangskreiſen keine unbekannte Per⸗ ſönlichkeit. Für die Zukunft weiterhin alles Gute! ki Arbeitsjubilänuim. Herr Robert Plätzer, Prokuriſt der bekannten Werkzeug⸗ und Maſchinen⸗ Großhandlung Adolf Pfeiffer, feiert heute ſein 25⸗ Der Jubilar iſt eine in . und Handelskreiſen bekannte Perſönlich⸗ eit. z Werkgemeinſchaft bildender Künſtler. Von Dichtern der Zeit leſen am Samstag, dem 16. November, 16 Uhr, in der Werkgemeinſchaft, Künſtler⸗ verein, O 2, 9, Kunſtſtraße, Helmuth Ebbs und Ellen Mahlke vom Nationaltheater. Die ſtändige Kunſtausſtellung iſt jetzt auch an Sonntagen von 11—1 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Zi gaaße Paœnacle Olga Tschechowa und ihre Leute im Musensaal Ein Vergnügen von hohem Reiz, eine Filmſchau⸗ ſpielerin, die man nur von der zweidimenſionalen Leinwand her kennt, in einem richtigen Theater zu erleben. Und wenn die Filmſchauſpielerin gar Olga Tſchechowa heißt! Aber weiß der Teufel, in dieſen Gaſtſpielen iſt in der Regel kein Segen. Olga Tſchechowa kam mit einer ſchweren Erkältung in Mannheim an, und es hing an dem bekannten ſeide⸗ nen Faden, ob ſich ihr Auftreten überhaupt ermög⸗ lichen ließe. Sie ſtellte ſich dann doch vor, wenn auch nicht ſonderlich gelaunt. Keinesfalls ließ ſie es bei einer ſogenannten Begrüßungsanſprache mit den be⸗ rüchtigten Allgemeinplätzen, nein, Olga Tſchechowa brachte zwei Chanſons im Sprechgeſang, die ihr vor⸗ züglich zu Geſicht ſtanden und mit denen ſie auch be⸗ weiſen konnte, was ſie an Scharm und Darſtellungs⸗ vermögen beſitzt. Normalerweiſe hätte ſie wahrſchein⸗ lich noch ein drittes gebracht, mit weniger belegter Stimme. Schade. Immerhin wäre die Frage aufzu⸗ werfen, ob auf dieſe Weiſe die Erwartungen des Publikums überhaupt zu erfüllen ſind. Große Dar⸗ ſtellerinnen ſieht man nun einmal am liebſten— wo dachten Sie?— in einer Rolle Zu dieſem Zweck wäre vielleicht ein Kurzſpiel, früher Sketſch genannt, gar nicht zu verachten. Wir bitten, dieſen Fall zu überlegen. Der im ganzen recht erfreuliche Abend wurde außerdem beſtritten von einer Reihe tüchtiger Kön⸗ ner. Karl Keßler, der Anſager, hatte nicht den Ehrgeiz, neue Wege zu zeigen, aber auch nicht das Erbübel ſeiner Zunftgenoſſen, überhaupt nicht mehr von der Rampe wegzukommen. Mit ſeinem Liſpel⸗ Kuplet holte er ſich noch einen Sondererfolg. Den Humor als Programmelement hatte ſich auch Harry Gondi gewählt. Dieſer gute Mann. der gerade 48 Stunden Eiſenbahn in den Knochen hatte, beſchritt Weg der Einfachheit. Er ließ alle Schnodderigkeit weg, alle frivolen Kabarettſcherze, ebenſo das, was man fälſchlicherweiſe Pikanterie nennt, und wirkte allein, um mit Kant zu ſprechen, durch die Macht des Gemütes. Harry Gondi ſtand da droben und erzählte ausgewählte Anekdoten in den verſchiedenſten Mundarten. Aeltere und be⸗ kannte Sachen dabei, aber durch ſeine ſonnige Art noch einmal neu gemacht. Das Publikum ſchmun⸗ zelte erſt, um am Schluß in einen Begeiſterungs⸗ ſturm auszubrechen. Dabei erzählte Harry Gondi wirklich nur Aneldoten und gab zu jedem Dialekt⸗ wechſel eine geſcheite Einführung. Wahrhaftig, ſo hat man ſich einen Humoriſten vorgeſtellt. Der Geſang war f vertreten. den ſchweren zwiefach Einmal durch Elſe Wolff, eine glänzende Sopraniſtin mit einer in allen Lagen wohlklingenden Stimme und durch einen richtiggehenden italieniſchen Tenor. Die⸗ ſer für einen Tenor unwahrſcheinlich ſchlanke u. junge Dr. Giulio Caruana hatte es den Mannheimern ganz beſonders angetan. Voller Entzücken hingen ſie an ſeinem Mund, daraus die Töne edel und geſchmeidig, wenn auch noch nicht mit der letzten Reſonnanz ent⸗ ſtrömten. Und als ſich die beiden zu dem Duett „Keiner liebt Dich ſo wie ich“ aus„Paganini“ ver⸗ einigten, da war das Glück im Parkett vollkommen. Die Tänzerin Giſela Free fiel auch nicht aus dem Rahmen. Ihre drei Tänze waren techniſche Meiſter⸗ leiſtungen und originell geſtaltet. Sogar ihrem Spitzentanz wußte ſie ungewohnte Seiten abzu⸗ gewinnen. Daß Bläckie Hübner und Konrad Dähn die Flügelleute, erſt jetzt genannt werden, hat mit Rang⸗ bronung nichts zu tun. Idealere Begleiter kann man ſich gar nicht wünſchen. Franz Schmitt. Aus dle Mappe dles olxlieitsicliteas Behördenangeſtellte verlangt Widerruf der Kündigung Ein ſehr ausführlich begründetes Urteil liegt beim Mannheimer Arbeitsgericht vor über den Kündi⸗ gungsfall einer Behördenangeſtellten. Es wird in dieſer grundſätzlichen Entſcheidung, für die die Be⸗ rufung zugelaſſen wurde, die Frage erörtert und be⸗ antwortet, ob bei Behördenangeſtellten die Aufrech⸗ nung der Beſchäftigungszeiten bei verſchiedenen ſtaatlichen Dienſtſtellen möglich iſt. Der aktuelle Streitfall war der: Die Angeſtellte war nach dreijähriger Tätigkeit bei einer ſtaatlichen Stelle ausgeſchteden und hatte nach etwa drei Tagen wieder neu begonnen bei einer an⸗ deren amtlichen Stelle. Es ergaben ſich bald Schwie⸗ rigkeiten und die Angeſtellte wurde zum Ende des laufenden Quartals gekündigt. Sie erhob dagegen Einſpruch und klagte auf Wiederruf der Kündigung. Dieſe Kündigungswiderrufsklage iſt an die Vor⸗ ausfetzung geknüpft, daß der Angeſtellke oder Arbei⸗ ter mindeſtens ein Jahr im gleichen Betrieb beſchäf⸗ tigt war. Nach dem Wortlaut des Geſetzes iſt eine zeitweiſe Unterbrechung der Beſchäftigung dann nicht abträglich,„wenn ein enger wirtſchaftlicher Zuſam⸗ menhang zwiſchen den einzelnen Beſchäftigungs⸗ abſchnitten beſteht, der eine Anrechnung auch der früheren Dienſtjahre auf die Geſamtdienſtzeit als den Geboten der ſozialen Gerechtigkeit und von Treu und Glauben entſprechend erſcheinen läßt.“ Die für dieſen Streitfall zuſtändige beklagte übergeordnete Staatsſtelle brachte nun in dem Pro⸗ zeß den Haupteinwand vor, daß die geſetzlichen Vor⸗ ausſetzungen für dieſe Kündigungs widerrufsklage nicht beſtehen. Es liege keine fortdauernde Beſchäf⸗ tigung vor; die Klägerin ſei bei der früheren Dienſtſtelle Dauerangeſtellte geweſen, bei der letzten nur Aushilfsangeſtellte. Die Angeſtellte verlangte die Zurücknahme der Kündigung, weil dieſe unbil⸗ lig hart ſei. f 5 Das Arbeitsgericht wies die Klage ab und legte der Klägerin die Koſten des Verfahrens zur Laſt. Wegen der grundſätzlichen Bedeutung des Rechts⸗ ſtreites wurde die Berufung zugelaſſen. Die von der Beklagten vorgebrachten Bedenken wegen der nicht vorhandenen fortdauernden Beſchäf⸗ tiaung werden in dem Urteil als unbegründet er⸗ klärt. Der„innere Zuſammenhang zwiſchen den einzelnen Beſchäftigungsabſchnitten“(ſiehe oben zi⸗ tierten Text des Geſetzes) wird vom Arbeitsgericht zwar bejaht. Die Abweiſung der Klage ſtittzt ſich aber auf die Verneinung des gleichfalls vom Ge⸗ ſetz verlangten„aleichen Betriebs“. Wer iſt in dieſem Falle, wo es ſich um den Staat als Arbeitgeber han⸗ delt,„das Unternehmen“? Das Gericht hat ͤieſe Frage geprüft und in Ver⸗ gleich geſetzt mit Privatunternehmungen. Dieſe ſtünden unter einer einheitlichen Verwaltung, während die großen Verwaltungszweige des Staates unter einer eigenen, völlig ſelbſtändigen Verwaltung ſtänden, mithin zu einer Verwaltungsein⸗ heit zuſammengefaßt ſind, die als ſelbſtändige Ge⸗ ſamtverwaltungen anzuſprechen ſeien. Dementſpre⸗ chend ſeien ſie auch arbeitsrechtlich zu behandeln, ſo⸗ daß eine Zuſammenrechnung der verſchiedenen Be⸗ ſchäftigungszeiten im vorliegenden Streitfalle nicht zu rechtfertigen wäre. Die Klägerin hätte ſomit kein volles Jahr der Beſchäftigung in derſelben Geſamt⸗ verwaltung nachzuweiſen, ſo daß eine formelle Vor⸗ ausſetzung der Kündigungswiderrufsklage nicht ge⸗ geben ſei. Auf eine Prüfung des Kündigungsgrundes, die der Klägerin ſehr angelegen war, brauchte das Ge⸗ richt unter dieſen Umſtänden nicht einzugehen, da die Klage unzuläſſig war. 5 Tabakherbſt „Es ging hier einerſeits um die„Buſchel“, die im Verlaufe des Tabak herbſtes gemacht wurden, anderer⸗ ſeits gehe es nicht um das Geld, ſondern um das Recht.“ Die Sache mit den Buſcheln brachte die Frau vor, die für die gemachte Arbeit eine größere Zahl von Stunden berechnete, als der Landwirt, der wie⸗ derum den imponierenden, aber leider nicht neuen Satz vom Geld und Recht ſagte. Wie auf dem Lande üblich, erhielt auch dieſe Helferin für ihre Arbeit einen Teil des Lohnes in Naturalien. Die Frau fühlte ſich damit aber nicht bezahlt, weil auch die Kinder mitgeholfen hätten. Aber gerade die Kinder hatten auch mitgegeſſen, ſo daß die Habenſeite beim Beklagten anwuchs, der dabei die Gelegenheit benutzte, der Klägerin ſeine Privatmeinung über Privatſachen zu ſagen. Der Richter frug, warum die Frau nicht früher erklärt hätte, daß ſie zu wenig für ihre Arbeit erhalte. Darauf verlautete etwas von einem Einſchreibebrief, was den Beklagten ſehr er⸗ boſte, weil er im Ort doch ſo bekannt ſei dafür, daß er gut und reichlich gebe. Es war ein Hin und Her, Dickköpfigkeit auf beiden Seiten, bis der Vorſitzende den Parteien die Notwendigkeit eines Vergleiches dringlichſt anempfahl. 26.50 Mk. wollte die Frau, der Landwirt wollte grundſätzlich nichts zahlen. 10 Mk. ſchlug der Richter vor, die Frag ſagte:„Ich will es mal für recht ſein laſſen, obwohl es ungerecht Aft Aber dem Beklagten erſchien es noch ungerechter, bis man endlich bei fünf bar bezahlten Reichsmark die Akten über den Fall ſchließen konnte. 1. „. e e ger r. Kampf der Lieder und Geſänge Am Samstag, dem 4. November. fand in den Ca⸗ ſinoſälen als Abſchluß eines Fähnleinwettkampfes des Jungbannes 11/171 ein Lieder wettkampf ſtatt. Da dieſer Singwettſtreit nicht als Sonderver⸗ anſtaltung zu werten iſt, ſondern nur im Rahmen bzw. als Abſchluß des Jungſtammwettkampefs aus⸗ getragen wurde, kann er als ausnahmslos gelun⸗ gen angeſehen werden. Die Sänger ſetzten ihre ganze ſtimmliche Ueberzeugungskraft ein und es kam zu erfreulich guten Leiſtungen, die um ſo höher zu bewerten ſind, als im vorherigen Verlauf des Wettkampfes von den Jungen alles das gefordert wurde, worin ein Pimpf beſchlagen ſein muß. Fähn⸗ lein 5 und 6 waren gleich gut, bis nach einem Stechen dem letzteren Fähnlein der Sieg mit knap⸗ pem Vorſprung zuerkannt wurde. Die vorgetrage⸗ nen Lieder und Geſchichten fanden bei den Zuhörern, unter denen man Jungbannführer Wein holdt, ſowie den ehemaligen Jungbannführer Wacken⸗ heim und andere bei der Wehrmacht ſtehende Füh⸗ rer bemerken konnte, ungeteilten Beifall. 10000 Mannheimer ſahen„Michelangelo“ Erfreulicher Beweis ſür Schönheitsſinn und Kulturbedürfnis Seit dem 4. Auguſt iſt der grandioſe„Michel ⸗ ange lo“⸗Film von Carl Oertel Sonntag für Sonntag vor ſo gut wie ausverkauftem Hauſe im Alhambra vorgeführt worden, bis vergangenen Sonn⸗ tag mit der 15. Wiederholung das 10. Tauſend der Beſucherzahl erreicht war. Alle, die dem ziemlich an⸗ ſpruchsvollen und von den üblichen Filmwegen weſentlich abweichenden Kunſtwerk einen Reinfall vorausfagten, ſind ebenſo wie überall anderswo, auch hei uns hier in Mannheim aus dem Felde ge⸗ schlagen worden. Und ebenſo glänzend gerechtfertigt iſt das Vertrauen in die ſelbſt bei einem breiteren Publikum heute vorhandenen guten Inſtinkte, die aus dem Flachland des üblichen Filmluſtſpiels, der Schlagerklänge und des Revuezaubers gern auch ein⸗ mal größeren Zielen zuſtreben. Seltſam iſt es mit dieſem Michelangelo⸗Film: er lockt nicht durch große Darſtellernamen, nicht durch die Macht der ſchauſpie⸗ leriſchen Einzelleiſtung oder durch die Zeitnähe des Themas. Er verlangt vielmehr eine völlige Umſtel⸗ lung des Zuſchauers auf Dinge, die er im Blickfeld der weißen Leinwand ſonſt durchaus nicht zu ſehen gewohnt iſt, und die auch in ihrer künſtleriſchen Kon⸗ zeption ja einer ganz andern optiſchen Geſetzmäßig⸗ keit unterlagen, als das Auge der Kamera ſie uns heute zu erſchließen vermag. Und trotzdem: es iſt unter den zehntauſend Mannheimer Beſuchern eine recht ſtattliche Anzahl, die nicht nur einmal oder zweimal, ſondern brei- und viermal ihren freien Sonntagvormittag vor dieſem in ſeiner Geſamtwir⸗ kung doch wunderbaren Bildſtreifen zugebracht hat. Iſt es der geheimnisvolle Zauber des Genies,— die überperſönliche, übermenſchliche Kraft des großen Einſamen, der die Menſchen etwas von ſeinem Ringen, von ſeiner tieſen Schönheitsſehnſucht ahnen läßt? Iſt es der Reiz des Außergewöhnlichen, dem man zunächſt einmal nachgibt, um alsbald von der hohen Form ſolcher Geſtaltung bezwungen zu ſein? Gleichpiel: der Erfolg ſpricht für ſich. Und erfreulich iſt es zu hören, daß nach dem Andrang zur letzten Vorſtellung des vergangenen Sonntags für kommen⸗ den Sonntag, 17. Nov., im Alhambra noch eine aller⸗ letzte Wiederholung des Michelangelo⸗Filmes ange⸗ ſetzt werden konnte. M. 8. Haltet die Wärme im Haus! Je mehr Wärme durch undichte Fenſter und Tü⸗ ren, durch kalten Fußboden verlorengeht, deſto mehr Wärme muß unſer Ofen hergeben und um ſo mehr Brikett müſſen wir verheizen. Beſonders wichtig ſind dichte Fenſter. Zum Abdichten der Fen⸗ ſter nehmen wir am einfachſten Papier oder Filz⸗ ſtreiſen. Bei Doppelfenſter legen wir zwiſchen Au⸗ ßen⸗ und Innenfenſter Rollen von Stoff oder Papier. oͤſe wärmeſchützend wirken. Auch Fenſtervorhänge über die Fenſterbank halten die Zugluft ab. Und nun die Türen! Zwiſchen Türe und Türrahmen klaf⸗ fen oft weite Spalten. durch die der kalte Wind dringt. Auch hier können wir uns durch Befeſtigen von Filzſtreifen oder Holzleiſten, Vorlegen von Tu⸗ chern helfen. Bei fußkalten Räumen, z. B. in Eroͤgeſchoßwohnungen, helfen wir uns, indem wir einen Teppich auflegen und unter ihn als weiteren Wärmeſchutz Zeitungen in mehreren Lagen legen. Die Urſachen zu großen Brennſtoffverbrauchs in unſeren Wohnungen ſind mannigfacher Art. Wir haben hier zunächſt einige herausgegriffen, an die oft nicht gedacht wird, und Abhilfmaßnahmen und Verbeſſerungen vorgeſchlagen. Es ſind ganz ein⸗ fache Beobachtungen und Ueberlegungen, die uns die Wege weiſen, wie wir allein ſchon durch richtige Wahl unſerer Aufenthaltsräumen im Winter und durch ſelbſt auszuführende geringfügige Arbeiten für wenig Geld Undichtigkeiten beſeitigen und mit Wärme und Briketts erheblich ſparen können. Unſer eigener Geldbeutel verſpürt es, obendrein kommt es unſerem Volksvermögen zugut. — zac Veranſtaltungen im Planetarium. Sonntag, 17. November, 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors mit Lichtbildervortrag:„Kometen und Meteore.“— Montag, 18. November, 19.45 Uhr: 1. Experimentalvortrag der Reihe„Aus⸗ gewählte Kapitel der Technik“:„Bau und Wirkungs⸗ weiſe der Vergaſermotoren.“— Donnerstag, 21. November, 19.45 Uhr: 2. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte der Materie, des Weltalls und der Erde“:„Die Elementarbauſteine der Materie und der Aufbau der Atomkerne.“— Sonntag, 24. November, 16 und 17 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors mit Lichtbildervortrag: „Mit Rieſenfernrohren zu den Grenzen des Weltalls.“ — Montag, 25. November, 19.45 Uhr: Arbeits⸗ gemeinſchaft:„Einführung in die höhere Mathema⸗ kik.“ 2. Abend. Klargeſtellte Punktvflicht Die Reichsſtelle für Kleidung hat entſchieden, daß die Naturſeide nunmehr in ihrem Punktwert der Kunſtſeide gleichgeſtellt wird. Bisher wurden natur⸗ ſeidene Stoffe und naturſeidene Kleider wie Stoffe und Kleider aus Baumwolle, Leinen und Zellwolle bewertet. Der Punktwert dieſer Kleidungsſtücke kann aus der Spalte IV des Warenverzeichniſſes entnommen werden, das jede Kleiderkarte enthält. Wenn die Naturſeide nunmehr wie die Kunſtſeide behandelt wird, ſo bedeutet das eine bedeutende Punktermäßigung für ſie, denn Kunſtſeide iſt punkt⸗ billiger als Baumwolle und Zellwolle. Der Punkt⸗ wert für die naturſeidenen Kleidungsſtücke kann jetzt — wie jener der kunſtſeidenen— aus Spalte III des Warenverzeichniſſes entnommen werden. Kleider aus Naturſeide beiſpielsweiſe koſten jetzt nur noch 23 Punkte gegen vorher 30, Unterkleider 9 gegen vor⸗ her 17, naturſeidene Stoffe in Normalbreite 4 gegen vorher 8 Punkte.— In der Kleiderkarte für Säug⸗ linge wird nur zwiſchen Strampelanzügen, die acht Punkte koſten, und Strampelhöschen, die 4 Punkte erfordern, unterſchieden. Es war jedoch zweifelhaft, wieviel Punkte Strampelhöschen mit angeſtricktem Leibchen ohne Aermel koſten. Es wurde entſchieden, daß dieſe Höschen ebenfalls nur 4 Punkte erfordern. — Morgenröcke und Kinderſchlafröcke ſind auf der Mädchen⸗ und Kleinkinderkarte nicht aufgeführt. Darum wurde klargeſtellt, daß ſie ebenſoviel Punkte koſten, wie die Kleider für Mädchen und Kleinkinder. — Zweifelhaft war, mit wieviel Punkten die jetzt o beliebten Buſchhemden zu bewerten ſind. Es wurde entſchieden, daß ſie wie Taghemden zu behandeln ſind, wobei es keine Rolle ſpielt, ob ſie lange oder kurze Aermel haben. Demzufolge koſten Buſchhemden für Männer 24 Punkte, wenn ſie aus Wolle, 15 Punkte, wenn ſie aus Kunſtſeide und 20 Punkte, wenn ſie aus anderen Stoffen ſind. Für Frauen koſten ſie aus Kunſtſeide 13 Punkte und aus allen anderen Stoffen 20 Punkte. Blick auf Ludwigshafen Fünf Jahre DAßß⸗Kreisobmann. Der Tag, an dem Pg. Karl Antoni das Amt eines Kreisosmannes der DAß in Ludwigshafen übertragen wurde, jährt ſich heute zum fünften Male. In dieſen fünf Jahven hat Pg. An⸗ toni, der ein alter Kämpfer der nationolkozialiſtiſchen Be⸗ wegung iſt, großzügige und wertvolle Aufbauarbeit ge⸗ leiſtet. In allen Kreiſen der ſchaffen den Bevölkerung von Ludwigshafen erfreut ſich Pg. Antoni höchſter Wert⸗ ſchätzung und Vertrauens. Pfälzerwäldler unterwegs. Die Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim des Pfälzerwald⸗Vereins veranſtaltet am kommenden Sonntag ihre 11. diesjährige Planwanderung. Dieſe Wanderung, zu der Gäſte willkommen ſind, führt ins Neckar⸗ und Odenwaldgebiet nach Schönau, Heilig⸗ kreuzſteinach, Diedelsbrunn und Kreidach. Umfangreiche Kolonialarbeit. Der Gauſtab des Reichs⸗ kolonialbundes, Gauverband Saarpfalz, hatte ſich zum erſten Male ſeit Kriegsbeginn in Ludwigshafen zu einer Tagung zuſammengefunden, bei der u. a. Richtlinien für die zußünftige koloniale Ausrichtungsarbeit gegeben wur⸗ den. Wie Gauverbandsleiter Weber⸗ Ludwigshafen ke⸗ kannt gab, werden dieſe Gauſtab⸗Sitzungen in Zukunft wieder allmonatlich ſtattfinden. Weiter teilte der Gau⸗ verbandsleiter mit, daß für den Gau Saarpfalz eine Gau⸗ Kolonialſchule errichtet wird und daß die Entſcheidung darüber, wo dieſe errichtet wird, in Kürze fallen werde. Schließlich wurde noch darauf hingewieſen, daß die kolo⸗ niale Schulung in Zukunft mit Nachdruck betrieben wer⸗ den ſoll. „Für Jugendliche verboten“. Ein bemerkenswertes Gerichtsurteil, dem mehr als nur eine lokale Bedeutung zukommt, iſt von dem Amtsgericht Ludwigshafen gefällt worden. Angeklagt war ein Kinobeſitzer aus Schwetzingen, der in Rheingönheim Filmvorführungen veranſtaltet hatte. Bei einer polizeilichen Kontrolle ſrellte ſich heraus, daß die Vorſtellung von mehr als 50 Jugendlichen beſuch mar, trotzdem für den Film Jugen dverbot beſtand Das Ur⸗ teil lautete gegen den Kinobeſitzer auf 75 Mark Gelsdſtraſe, gegen ſeine Frau, die an der Kaſſe die Eintrittsfarten an die Jugendlichen verkauft hatte, auf 50 Mark Geldſtrafe. Zum letzten Male mildernde Umſtände. Ein ſchon alter Sünder iſt Wilhelm Reinig aus Ludwigshafen. 66 Jahre iſt er alt, nicht weniger als 26 Mal kam er in ſeinem Leben mit dem Geſetz in Konflikt. Jetzt hatte er in der Zollhofſtraße ein altes Fahrrad entwendet, bei dem Verſuch, dieſes an den Mann zu bringen, auf⸗ gefallen. Da es ſich bei dem geſtohlenen Fahrzeug um ein nicht ſehr wertvolles Vehikel handelte, das inzwiſchen ſeinem Beſitzer wieder zurückgegeben werden konnte, wur⸗ den dem Angeklagten noch einmal mildernde Umſtände zugebilligt. Mit ſechs Monaten kam er diesmal noch glimpflich davon. Heidelberger Suerſchnitt burtstag. Im Volksbildungswerk lieſt am 28. November der Dich⸗ ter Börries von Münchhauſen aus eigenen Werken. Der Odenwalöklub veranſtaltet am Sonntagnachmittag eine vom Steigerweg ausgehende Halbtagswanderung. Hinweiſe Kuuſthallen vorträge im Muſenſaal. In der Vortrags⸗ reihe„Die Kunſt in Spanien“ ſpricht am Sonntag, 14 Uhr, im Muſenſaal Profeſſor Dr. Theodor Hetzer von der Univerſität Leipzig über„Velasquez“. Velasquez (15091660) begann mit Darſtellungen aus dem einfachen Volk, wurde aber bald der Hofmaler Philipps VI. Beide Welten, die volkstümliche und die höfiſche, ſind in ſeiner Kunſt ganz natürlich verbunden, dank der Vornehmheit und ſchlichten Menſchlichkeit des Malers. Die Vorträge beginnen pünktlich 11 Uhr. Neue Muſtk in der Muſikhochſchule. Die Hochſchule für Muſtk und Theater veranſtaltet Sonntag, 17 Uhr, im Kammermuſikſaal ihren erſten Abend mit neuer Muſik. Mitwirkende ſind: Jula Kaufmann und Martin Steinkrüger(Klavier)), Walter Simon(Violine) und Kammermuſiker Julius Frank(Waldhorn). Geſpielt wer⸗ den Werke von Brandts⸗Buys, Joſef Haas, Bozidar Kunc, Boris Papanbopulo, Rudolf Petzold und Max Trapp. ind Kleinanzeigen in der„Neuen Maun⸗ A e 512 Aus Welt und Leben enn ͤ!!.— n 5 er rr—— amn ane ſacdteeeſeadddcdcdacdaddedadaddcd ane Heimſprachen J Von Rudolf Schneider⸗Schelde. Heimſprachen ſind jene Art von Geheimſprachen, welche mehr oder weniger zwanglos da entſtehen, wo Menſchen in Vertrautheit miteinander leben, vor allem alſo innerhalb der Familie. In Familien, in denen das Glück herrſcht, herrſchen auch verſchiedene Formen des holden Wahnſinns, die Sprache aus Scherz, Liebe und Albernheit zu verballhornen, vom Diminutivismus angefangen über die Privatbezeich⸗ nung bis zur Wortſchüttelmanie. Die Diminutiviſten haben den Hang, an alle Hauptwörter eine Zärtlichkeitsſilbe anzuhängen, die je nach der Mundart ihrer Heimat aus le oder chen oder erl oder i beſteht. Eine Katze zum Bei⸗ ſpiel, die einem ſolchen Hausſtand angehört— mag ſie auch ein eisgrauer, zahnloſer Kater ſein,— wird nie anders als Kätzle, Kätzchen, Katzerl oder Katzi bezeichnet oder angeſprochen. Angeſprochen wird ſie übrigens ſtets im Frageton, man ſagt etwa zu ihr, wenn ſie faul und fett vor einem ſitzt: Ja, wo iſt denn nur das Kätzchen, Kätzle, Katzerl oder Katzi? Was der Katze recht iſt, gilt ſelbſtverſtändlich auch beim Hund, ſelbſt wenn er ein Bernhardiner iſt, und auch der weibliche Haushaltsvorſtand, alſo die Ehe⸗ frau, kann unter keinen Umſtänden anders als Wei⸗ bi, Weiberl, Weibchen oder Weibl angerufen werden. Nur beim Mann, bei dem die Sache leicht ein Ge⸗ ſchmäckchen hat, wenn er ſich als Manni präſentiert, ist ein reines Milch- 4 produkt, nahrhaft, be- kömmlich und hochfein im Geschmack. Probie- ren Sie diese Allgäuer Kösezubereifung! find ſeltene Ausnahmen zuläſſig. Von den Kindern braucht nicht geredet zu werden, ihnen gebührt die Verkleinerungsform von Natur aus; und wenn ein Vierzigjähriger immer noch Bubi heißt, ſo bedeutet das nur, daß einem ſpäter nichts Beſſeres für ihn eingefallen iſt. Beim Diminutivismus, welcher gewiſſermaßen die Elementarſtufe der Heimſprache darſtellt, kommt der Uneingeweihte noch halbwegs mit. Staunend zwar und ſolcher Humore nicht immer fähig, verſteht er doch, was geſprochen wird. Schwieriger wird die Sache, wenn die glückſelige Hausgemeinſchaft von der Wortſchüttelſeuche erfaßt worden iſt, die aus jedem Steckbrief einen Beckſtrief und aus jeder Lin⸗ zertorte eine Tinzerlorte macht. Es gibt Künſtler auf dieſer Stufe und Beſeſſene. Die Künſtler ruhen nicht, bis ihnen ab und zu ein richtiger Schüttelreim gelingt, und die Beſeſſenen ſchütteln nicht nur die Anfangsbuchſtaben der Wörter, ſondern alles, was in einem halben Satz nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt, ſo daß ein wahrhaft kanibaliſches Kauderwelſch entſteht, worin ſich ſonſt ganz verſtändige Leute kaltblütig miteinander unterhalten. Zu dieſer Art von Sinnes⸗ verwirrung, die friedliches Behagen mit ſich bringen kann, gehören auch die B⸗Sprachen und ähuyliche, Scheberze, diebie maban abals Kibind in der Schule meiſtens ſchon kennen und abgründig lieben gelernt hat, was daraus hervorgeht, daß man ſich bei der leiſeſten Anregung ſofort ſelbſtändia damit zu be⸗ ſchäftigen beginnt. Aber am komplizierteſten, manchmal geradezu tückiſch iſt die dritte Stufe der Heimſprachen, wo das meiſte von dem. was es auf dieſer Erde gibt, anders heißt als unter gewöhnlichen Sterblichen, wo der Mond Tante Cäeilie und eine Tante Cäcilie der Beſen und ein Beſen Schelm genannt werden, wo Frühſtück Mumme, der Nachbar Gelbe Rübe und ein Ofen Momus heißt, und von ſpatzfaxen ſtatt fort⸗ gehen, bimſen ſtatt fchlafen und landauern ſtatt lang⸗ weilen geſprochen wird. Wo man, als Fremder hineingeſchneit, ſtumm und ratlos daneben ſitzt, bis man ſich nicht enthalten känn, betroffen zu fragen: Was iſt denn das: Blaſur? um baun verqnügt er⸗ zählt zu bekommen, daß Blaſur natürlich Verwun⸗ derung heiße, und daß der Ausdruck daher komme, weil einmal jemand eine Freundin gehabt habe. die das Wort Bleſſur nicht verſtand und ſich höchlichſt verwundert gezeigt habe, als ſie erfuhr, es heiße Verwunderung, und die dann die Bedeutung des Wortes nicht behielt und es obendrein noch falſch ausſprach. Das ſei ſo komiſch geweſen(kimoſch würde eine ſolche Familie vermutlich ſagen), daß— und ſo weiter. Langwierig und wunderlich ſind die Wege der Heimſprachen. Natürlich aibt es noch eine ganze Reihe davon, und meiſtens treten ſie in Miſchformen auf. ange⸗ fangen beim gelegentlichen Scherz bis zur vollende⸗ ten Blödelei. Sie wirken anſteckend. Da ſie im all⸗ gemeinen ein Symptom des Glücks ſind, mögen ſie hingehen, ſolange ſie echt ſind, das heißt, ſolang ſie improviſatoriſch aus guter Laune entſtehen und ſich immer wieder neu gebären. Sie dürfen an langen geſelltgen Abenden, wodurch ihr Entſtehen begünſtigt wird, allenfalls ſogar zur Manie werden, ooch— wenn ſie nicht abgeſchmackt wirken ſollen, nie zur Manier. Darum ſei vor Nachahmung gewarnt. Junges Tanzpaar Von Joſef Leitgeb Wie Morgenlicht ſind Liebende in finſtrer Zeit: wie löſt ſich alles Trübende in Heiterkeit! Da weicht das Herzbeengende, wenn Haud in Hand das Zueinanderdrängende ſich ſelig fand. Schön wird die Welt, die drohende, in eurem Glück, Eros, der göttlich Lohende, ſchmilzt euren Blick, daß endlich der Verlangende den Durſtigen ſtillt und Liebe, die umfangende, ſich ſelbſt vergilt. (Gins der preisgekrönten Gedichte des Lyrik⸗ Preisausſchreibens der„Dame“.) Oberrheinische Kulturtage in Straßburg Leſtlicher Empfang der Straßburger Gäſte Straßburg, 14. November. Als Auftakt zu den Oberrheinikchen Kulturtagen, die vom 14. bis 19. November 1940 in Straßburg im Auftrag des Chefs der Zivilverwaltung, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner von der Ab⸗ teilung Volksaufklärung und Propaganda in Zuſam⸗ menarbeit mit der Kreisleitung der NS DAP, der Stadtverwaltung, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der Kulturabteilung der HJ durch⸗ geführt werden, fand am Donnerstag nachmittag ein feſtlicher Empfang beim Obe rſtadtkommiſſar Dr. Robert Ernſt im Feſtſaal des Ralhauſes ſtatt. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man u. a. namhafte Vertreter des deutſchen Filmſchaffens, an ihrer Spitze Heinrich George, Lil Dagover, Herbert Maiſch, Ewald v. Demandowſki. Ferner bemerkte man führende Männer von Partei, Staat und Wehr⸗ macht. Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt würdigte in einer kurzen, mit launigen Worten durchsetzten Begrü⸗ ßungsanſprache die kulturelle Bedeutun 9 der Straßburger Feſttage. Er machte ſich dabei zum Mittler zwiſchen dem Reich, in dem er als Elſäſſer 22 Jahre lang gelebt habe, und dem wieder deutſchen Elſaß, mit dem er auch in diefer langen Zeit nie die Fühlung mit Land und Menſchen verloren habe. Daß es überhaupt zu einer derartig großen kultu⸗ rellen Veranſtaltung in Straßburg kommen konnte, ſo betonte Dr. Ernſt weiter, ſei in erſter Linie ein Verdienſt des Führers und ſeiner ſtolzen Wehr⸗ macht, deren herrliche Waffentaten es möglich mach⸗ ten, in einer verhältnismäßig kurzen Zeit eine der⸗ artige Veranſtaltung in den Mauern der alten deutſchen Reichsſtadt Straßburg durchzuführen. Dank des Einſatzes aller Beteiligten und der Aufbietung aller Kräfte von hüben und drüben ſtünde Straß burg und das Elſaß auch in kultureller Hin⸗ ſicht am Beginn einer Zeitenwende, die den Weg freilege zur Wiederheranführung dieſez herr⸗ lichen Landes und ſeiner deutſchen Menſchen an den Urquell deutſcher Kultur und deutſchen Geiſtes⸗ lebens. Er ſchloß mit herzlichen Dankesworten an die Erſchienenen, insbeſondere an die deutſchen Künſtler und Filmſchaffenden, die durch ihr perſön⸗ liches Erſcheinen zu dem Empfang und zur Feſtauf⸗ führung des deutſchen Schiller films in Straß⸗ burg die Bedeutung der Oberrheiniſchen Kultur⸗ tage beſonders unterſtreichen. Sodann ergriff noch kurz das Wort der elſäſſiſche Volkstumsvorkämpfer und enge Mitarbeiter des von den Franzoſen erſchoſſenen Karl Roos, Paul Schall, der in anſchgulicher Weiſe die kulturelle Knechtung des Elſaß dürch franzöſiſche Willkür und franzöſiſchen Verwelſchungsterror, aber auch das zähe Ringen des elſäſſiſchen Menſchen um deutſche Kultur, Sprache und Art aufzeigte. Der Produktionschef der Tobis v. Deman⸗ dowſki und Herbert Maiſch brachten darauf in warmen Worten den Dank der Gäſte zum Ausdruck. Deutſche Muſiker in Straßburg Im Rachmen der oberrheiniſchen Kul⸗ turtage in Straßburg ſpielt am Sonntag über alle deutſchen Sender der Thomaskantor Pro⸗ feſſor Günther⸗Ramin Werke von Bach auf der Orgel des Straßburger Münſters. Dieſe Klänge, die durch das wunderbare Gefüge des weithinragenden Wahrzeichens deutſcher Kunſt am Oberrhein hinaus klingen über deutſche Lande, vermögen Erinnerungen wachrufen an Straßburg und des Elſaß Anteil an der deutſchen Muſikgeſchichte. In Straßburg haben Bernhard Schmid. Vater und Sohn, und beſonders Letzterer durch ſein„Tabula⸗ turbuch von allerhand auserleſenen ſchönen Prälu⸗ diums, Toccaten, Motetten, Kanzonetten. Madriga⸗ lien und Fugen von vier, fünf und ſechs Stimmen“ (1607), eine neue Entwicklung der deutſchen Orgel⸗ muſik mit vorbereitet. Im 18. Jahrhundert kam der aus dem ſächſiſchen Erzgebirge ſtammende An⸗ dreas Silbermann nach Straßburg. Silbermann iſt der Vater der in Straßburg lange heimiſch gewe⸗ ſenen Orgel⸗ und Klavierbauerfamilie, die einen europäiſchen Ruf genoß. Auch Gottfried Silbermann, der Bruder von Andreas, der u. a. die Orgeln im Dom zu Freiburg und in der Frauenkirche zu Dres⸗ den baute, hat in Straßburg, eben bei Andreas, ge⸗ lernt. Die allgemeine Muſikgeſchichte des Elſaß zeigt in Straßburg und in Kolmar eine reiche Pflege des Meiſtergeſanges; die Aufführung von Richard Wag⸗ ners Meiſterſingern im Ablauf der Kulturtage, wird dadurch wohl begründet. Cyrigkus Spangenberg iſt hervorzuheben, der in einem Werk über Mufik(um 1600) auch eine Beſchreibung gibt.„wie die Meiſter⸗ ſinger aufgekommen“. In Kolmar wurde eine „Meiſterliederhandſchrift“ herausgegeben. Auch das 18. Jahrhundert brachte eine erfolg⸗ reiche Zeit für die muſikaliſche Betätigung, deren fortſchrittliche Geſinnung ſich in den Veranſtaltun⸗ gen der damals hervorragenden Straßburger Mün⸗ ſterkapelle ausprägte, um deren Leitung auch Mozart ſich bewarb. Franz aver Richter, der Vertreter der ſogenannten Mannheimer Schule, der zu⸗ ſammen mit Stamitz die Inſtrumentalmuſik durch neue Gedanken belebte, wurde von Mannheim nach Straßburg berufen. Lange allerdings währte dieſe Herrlichkeit nicht; die franzöſiſche Revolution ſetzte ihr ein Ziel. Als Kurioſum noch die Anmerkung, daß der zu jener Zeit ebenfalls in Straßburg wir⸗ kende öſterreichiſche Muſiker Ignaz Pleyel eine Re⸗ volutions⸗Kantate ſchreiben mußte, in der es wild zuging(es wurde auch geſchoſſen), um ſeine loyale Geſinnung der Revolution gegenüber zu bemeiſen. Dr. Willy Oeſer. i ur vorübergehende Linderung. Nachts mußte ich 2 bis 3 mal aut er und Face Endlich ließ ich mir eine Probe der Dr. Boether · Tabletten kommen. Davon nahm. 5 l Nach 3 Tagen konnte ich die erſte Nacht durchſchlafen. Ich kaufte mir ſofort noch 100 Tabletten. Die ſind nun längſt alle und ich bin völlig von den Beſchwerden befreit. 0 blen, So ſchrieb Herr Alfred Schatz, Krankenpfleger, Mölln, am 4. Juni 1gg8. Zuälender Huſten, hartnäckige Bronchitis, chroniſche Verſchleimung, Aſtbma werden ſeit Jahren mit Or. Boelher⸗Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft. Unſchädliches, kräuterhaltiges Spezial. mittel. Enthält Teerprobte Wirkſtoſfe. Stark ſchleimlöſend, auswurf⸗ fördernd und gewebeſeſtigend. Zahlreiche Anerkennungen dankbarer ch morgens und abends je 2 Stück. Ich werde die Tabletten ſtets empfehlen. Die Seilung Auf dem Vervandspraß eines Pferdelazaretts, zwiſchen Zelten, Wagen, Protzen, ſchnaubenden und wiebernden Roſſen, kniete der Oberveterinär vor einem bingeſtreckten Tier. Behutſam löſte er die Binden von der Rückenwunde: ſie war faſt völlig verheilt, das Fieber hatte ſich verloren. Um ſo weni⸗ ger vermochte ſich der Arzt die Freßunluſt des Gau⸗ les zu erklären, die ſeit Tagen anhielt und einen zunehmenden Kräfteverfall zur Folge hatte. So oft er auch den erſchlaſſten Leib abkropfte und behorchte, die Nüſtern betaſtete und ins Maul blickte, nichts fand er, was ihm einen Anhaltspunkt zur Diagnoſe gegeben hätte. Der ehemals kräftige Oldenburger verharrte, allen Zuſprüchen zum Troß, in teilnahms⸗ loſer Regloſigkeit, ſeine großen Augen blickten müde und matt. Kopfſchüttelnd erhob ſich der Obervpeterinär von den Knien und blieb noch eine Weile ſinnend vor dem Tiere ſtehen. Wie gerne wollte er ihm helfen! Doch wenn es ſo weiterginge, würde am Ende nur die Ku⸗ gel übrigbleiben.— Da plötzlich kam Bewegung in den Gaul, der Kopf hob ſich, die Ohren wurden ſtraff, Und nun wandte er ſich gar um, ein Beben lief durch den erdbraunen Rumpf, und ein bewegtes Wiehern entwich der trockenen Kehle. Als der Offizier dem Blick des Tieres folgte, ſah er hinter ſich einen Land⸗ ſer, der eine hinkende Mähre am Zügel zog und ihr dabei mit ermunternden Worten zuredete. Aus einer tiefen Fleiſchwunde am linken Hinterſchenkel des Tieres troff Blut. Ehe noch der Arzt etwas hätte ſagen oder tun können, war ſein kranker Gaul auf den Beinen und trabte, immer noch wiehernd und ſchweifwedelnd, auf den Soldaten zu und rieb mit aufgeregtem Schnau⸗ ben ſeinen Kopf an Schulter und Geſicht des Man⸗ ne. Den Zügel der lahmen Mähre in der Hand, ſtand der bärtige Landſer wie erſtarrt, dann aber machte die Ueberraſchung in ſeinen Zügen einem Ausdruck von Rührung und Freude Platz, als er bewegt her⸗ ausbrachte:„Der Maxl! Der Maxl! Wo komamſt du denn her, alter Junge!“ Er ließ den Zügel los, um⸗ faßte mit beiden Händen den Kopf des Tieres und drückte ſein Geſicht darauf; er klopfte den bebenden Nacken, fuhr mit geſpreizten Fingern durch die Mäßne und wieder:„Maxl! Maxll“ Sich beſinnend, nahm er plötzlich Haltung an, ſeine Hand fuhr an die Kopfbedeckung und ſagte dann:„Gehorſamſt zu melden, Herr Oberveterinärl Der Maxl und ich kennen uns ſeit ſeiner Geburt. Ich bin nämlich der Großknecht bei ihm zu Hauſe, im Münſterländiſchen——.“ An dieſem Nachmittag fraß Max, als wolle er die Verſäumnis der letzten Tage in wenigen Stunden wieder gutmachen, und am Abend zog er, im Aus⸗ tauſch, mit ſeinem mächtig aufgeräumten Freunde zu deſſen Truppenteil davon. W. Oc. Ae,, ee, See SSI! „Soltit“ gibt den Schuhsohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdicht! O National⸗Theater. Puccinis Oper Ma⸗ dame Butterfly“ wird am Sonntag, den 17. No. vember zum 100. Male im National⸗Theater ge⸗ geben. Dieſe ſeltene Aufführungszahl erreichte die beliebte Oper in einem Zeitraum pon etwa 30 Jah⸗ ren. Die Mannheimer Erſtaufführung fand am 19. Dezember 1909 ſtatt.— Das Schauſpiel„Ut a von Naumburg“ von Felix Dhünen erſcheint am Montag, den 18. November, zum letzten Male im Spielplan des National⸗Theaters. Reichsleiter Roſenberg an Jakob Schaffner. Reichsleiter Roſemberg richtete an den Schwei⸗ zer Dichter Jakob Schaffner aus Anlaß feines 65. Geburtstages ein herzlich gehaltenes Glückwunſch⸗ ſchreiben. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Der bekannte norwegiſche Schauſpieler Gunnar Tolnaes iſt im Alter von 61 Jahren geſtorben⸗ Tolnages iſt in den letzten Jahren ſelten aufgetreten. Der Künſtler hat eine glänzende Laufbahn hinter ſich. Er hat auch in Deutſchland Gaſtrollen gegeben. . 22885 222 K Togal ist hervorragend bewährt bei Nerven- und g Ischias Kopfschmerz Hexenschufß] Erkältungen Unzähligen haben Togal-Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal ist von Arzten u. Kliniken seit über 25 Jahren be- stätigt. Keine unangenehmen Nebenwirkungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch —atienten u. zufriedener Arzte! In Apotheken M.43 u. 50— heim. 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An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Nr.—5. oder Berufserziehungs werk, O 4,—9. NS⸗Frauenſchaft.— Schlachthof Am 17. 11., 15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ nachmittag im Gaſthaus„Oſtſtadt“ für alle Mitglieder und Jugend⸗ Kruppe. Erſcheinen iſt Pflicht. 1 Jugendgruppe Strohmarkt: Frei⸗ tag, 15. 11., 20 Uhr pünktlich, Ge⸗ meinſchaftsabend in M 6, 12. Fertige Arbeiten abliefern. FEREIRB ANR ——— 25. H. des rückſtändigen Steuer⸗ Dienstag ffün S r betrages verwirkt. Anfangs-Nummern 3001. Ohne Freibhank-Nr. Sichel debe einzelnen Säumigen erfolgt 1 Kein Flelseh verabreicht Vorſchriften des Steuerſäumuis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag Säumniszuſchlag) in Höhe von Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs vollſtreckung zu erwarten. Eine b dere Mahnung Kuhfleisch. 24581 nicht. Stadtkaſſe. 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Unter dem Einfluß des Verſailler Frie⸗ densdiktats iſt Deutſchland in den internationglen Sportverbänden auch in der Folgezeit der ſeiner ſportlichen Leiſtung und ſeinen Bemühungen um die internationale Zuſammenarbeit eutſprechende Einfluß nicht eingeräumt worden. Ohne Kai Hanſen und Soebrik Dänemarks Fußballmannſchaft für Hamburg Die däniſche Fußballelf für den Länderkampf gegen Deutſchland am Sonntag in Hamburg mußte geändert werden. Die Dänen müſſen ohne ihre beſten Stürmer Kai Hanſen und Helmuth Soebrik antreten, die, wie das Gemeinſchaftstraining jetzt ergab, doch noch nicht ſpiel⸗ föhig ſind. Die Mannſchaft wurde nun von Grund auf geündert und ſoll in folgender Aufſtellung ſpielen: Tor: Egon Sörenſen; Verteidigung: Paul Hanſen— Erik Glümer; Läufer: Otto Pederſon— Egon Johannſen — Anrea Sörenſen; Angriff: Alex Friedmann— Walter Ehriſtenſen— Egon Knudſen— Jörgen Iverſen— Börge Mathieſen. 5 Erſatzſpieler find: Eigli Nielſen, K. Johannes Plonger. Ein Länderſpiel im Handball Dänemark gegen Deutſchland in Kopenhagen Nach längerer Pauſe beſtreiten auch die deutſchen Handballer wieder einen Länderkampf, und zwar gegen Dänemark am kommenden Sonntag in Kopen⸗ hagen. Mit den Dänen wurden bereits vier Länder⸗ kämpfe ausgetragen, die alle mit deutſchen Erfolgen endeten; die letzte Begegnung fand vor Jahresfriſt in Leipzig ſtatt und wurde mit 11:17 Toren gewonnen. Gerade in dieſem Leipziger Treffen haben die Dänen ggegegeggeggegggggeg Helmer Peterſen und Machen Nemsfal⸗ Sie mal eine Kur mit dem ut be Gries, Stein-, Galfenfeiden Sprudel Beinstein e ta kosten von der Minsratbrunnen à8 Bad Ober-Hingen Ss Prospon ſich als ein ſehr ſtarker Gegner erwieſen und ihr kürzlicher Erfolg im Länderkampf gegen Schweden läßt vermuten, daß unſer nördlicher Nachbar in der Zwiſchenzeit weitere Fortſchritte gemacht hat. Die deutſche Elf wird ſich alſo auf eine ſtarke Gegenwehr gefaßt machen müſſen und die Gaſtgeber nicht unter⸗ ſchätzen dürfen. Neben bewährten„Internationalen“ wie Lüdicke, Knackmuß, Brinkmann und Brüntgens ſtehen in der deutſchen Mannſchaft einige blutjunge Spieler, die ſich in den Spielen ihrer Vereine und Bereiche einen Namen gemacht haben, aber zum erſten Male in die Nationalelf berufen wurden. Das gilt vor allem für die Stürmer Sutter(Mannheim), ein gefürchteter Linkshänder, und Kuchenbecker(Ber⸗ lin), die knapp 20 Jahre alt ſind. Die Mannſchaft. die im Berliner Reichsſportfeld den letzten Schliff erhielt, genießt größtes Vertrauen und wird ſicher die einzigartige Erfolgsſerie der deutſchen Handball⸗ Nationalelf— in 37 Länderkämpfen 35 Siege!— fortſetzen. Folgende Mannſchaften ſind gemeldet: Deutſchland: Lüdicke(Deſſau); Ruck(Weißenfels), Knackmuß(Magdeburg); Dittrich(Leipzig), Brink⸗ mann(Kattowitz), Pfitzner(Berlin]; Dietze⸗Kuchen⸗ becker(beide Berlin), Sutter(Mannheim), Brünt⸗ gens(Lintfort), Hofmann(Leipzig); Erſatz: Körvers (Lintfort), Mücke(Berlin). Dänemark: Fjelſted; Anderſen, Philipſen; Jörner, Ehriſtenſen, Sander; Chriſtenſen, Dahlfeldt, Madſen, Lundberg, Branckholſt. Vunktwertung im Nadländerkampf Für das Radländertreffen Deutſchland— Italien am 17. November in der Berliner Deutſchlandhalle wurde im gegenſeitigen Einvernehmen die Punktwertung feſtgeſetzt. Danach werden im Fliegerkampf der Amateure und Berufsfahrer ſowie im Zeitfahren der Berufsfahrer die vier erſten Plätze mit 4, 3, 2, 1 Pkt. gewertet. In den Verfolgungsrennen erhalten die Sieger drei, die Unter⸗ legenen einen Punkt. In den Dauerrennen über 3 mal 25 Daß Deutſchland jetzt den Wunſch und das Recht hat, eine Berichtigung dieſes unrechten Zuſtandes zu erſtreben und eine Vertretung in den inter⸗ nationalen Verbänden zu erreichen, die ſeiner inter⸗ nationalen Sportſtellung entſpricht, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß ſich die beiden Nationen Deutſchlaud und Italien dabei un⸗ terſtützen, dies um ſo mehr, als auch Italiens . ß nicht ſeiner ſportlichen Bedeutung ent⸗ ſpricht. Dabei iſt es klar, daß die bewährten Kräfte der anderen Nationen, deren internationale Wert⸗ ſchätzung auch in Deutſchland geteilt wird, im Geiſte einer wirklichen Solidarität des Sportes nach wie vor die vollſte Unterſtützung Deutſchlandzs und Italiens finden. eee eee Km. dagegen wird das Geſamtergebnis aller Läufe mit 5, 3, 2, 1 Punkten bewertet. Italien hat noch eine kleine Aenderung in ſeiner Mann⸗ ſchaft vorgenommen. Im Einzel⸗Verfolgungsrennen ſtartet zur Entlaſtung des München⸗Mailand⸗Siegers Morigi nunmehr deſſen Landsmann Marini gegen Preiskeit, mährend im Mannſchaftsverfolgungsrennen Morigi, Biondi, Guglielmetti und Magni eingeſetzt werden. Das Reichsſportabzeichen iſt geſchützt Geldſtrafe für unbefugtes Tragen Das Leiſtungsabzeichen des deutſchen Sports, das in drei Ausführungen zur Verteilung gelangende Reichsſport⸗ abzeichen, genießt den Schutz der Beſtimmungen für Orden und Ehrenzeichen und darf daher nur mit der Beſitzurkunde getragen werden. Dieſe Urkunde wird erſt ausgeſtellt, wenn alle Bedingungen genau erfüllt ſind. Schon darin iſt der Wert dieſer Auszeichnung begründet, und jedes unberech⸗ tigte Tragen des Sportabzeichens zieht eine Beſtrafung nach ſich. Das Amtsgericht Stettin verurteilte erſt in dieſen Tagen einen ſolchen„Auch⸗Sportler“, der ein von ihm ge⸗ fundenes Reichsſportabzeichen ſtändig getragen hatte, zu einer Gelöſtrafe oder erſatzweiſe ſechs Tagen Gefängnis. Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele TV Eppelheim übernimmt die alleinige Tabellenführung. Die Spiele um die Bezirksmeiſterſchaft brachten am Samstag eine große Ueberraſchung. Lanz Mannheim ge⸗ lang es, den Mitbewerber um den Meiſtertitel, FVgg Eppelheim, in Eppelheim ein 313 abzuringen. Lanz rückt durch dieſen Erfolg auf den 2. Platz der Tabelle. Tabel⸗ lenführer iſt der TV Eppelheim, der es in 5 Spielen auf 10 Punkte brachte, und dabei ſeine ſämtlichen Spiele mit :0 gewann, gefolgt von Lan Mannheim mit 6 Spielen und 9 Punkten und FVgg Eppelheim mit 4 Spielen und 7 Punkten. Auch in der Runde der zweiten Mannſchaften liegt TV Eppelheim an der Spitze der Tabelle. Franuenſpiel: In Mannheim famd das erſte Frauenſpiel um die Mei⸗ ſterſchaft ſtatt. TV Eppelheim ſiegte über die Maunſchaft von Daimler Benz mit:0. Am Samstag, dem 16. November, 19 Uhr, ſpielen: Eſtol Mannheim— Daimler Benz Manheim, FVgg Eppel⸗ heim— TV Eppelheim. Dieſes Lokaltreffen findet im Sgale des Gaſthouſeg„Zum Hirſch“ in Eppelheim ſtatt. Hierbei fällt eine wichtige Vorentſcheidung um die Be⸗ zirksmeiſterſchaft. Am 17. November ſpielen in Heidelberg, 10 Uhr vor⸗ mittags, Römerhaus Heidelberg— Daimler⸗Benz Mann⸗ heim. Am Dienstag, 19. November, 19 Uhr ſpielen: TSG „IVgg Eppelheim. Spieltermine der Rückrunde: 23. November: Tesch Rohrbach— Rheinnnion Mann⸗ heim, TV Eppelheim— Lanz Mannheim, Eſtol Mannheim gegen FVgg Eppelheim.— 24. November: Rheinunion Maunheim— TV Eppelheim, Lan: Mannheim— TS Rohrbach— 26. November: FVgg Eppelheim— Daimler⸗ Benz Mannheim.— 30. November: Tech Rohrbach Eſtol Mannheim, Daimler⸗Benz Mannheim— Lanz Mannheim, FVgg Eppelheim— Rheinunion Mannheim. 1. Dezember: Rheinunion Mannheim— Lonz Mann⸗ heim, Daimler⸗Benz Mannheim— TSch Rohrbach.— 6. Dezember: Eſtol Mannheim— T Eppelheim.— 7. Dezember: Lanz Mannheim— FVgg Eppelheim, Rhein⸗ Rohrbach union Mannheim— Eſtol Mannheim— 8. Dezember: Daimler⸗Benz Mannheim— Rheinunion Mannheim, TSch Rohrbach— T Eppelheim, Eſtol Mannheim— Lanz Mannheim.— 14. Dezember: TV Eppelheim— Ingg Eppelheim, Daimler⸗Benz, Mannheim— Eſtol Mannheim.— 15. Dezember: T Eppelheim— Daimler⸗ Benz Mannheim.— 17. Dezember: FBgg Eppelheim TS Rohrbach. Frauenſpiele:[Rückrunde Daimler⸗Benz Mannheim— Römerhaus Römerhaus Heidelberg— TV Eppelheim— 1. Dezember: Heidelberg.— 12. Dezember: T Eppelheim.— 15. Dezember: Daimler⸗Benz Mannheim. Die Spiele finden in den Vereine ſtatt. Beginn der Kämpfe: Sonntags 10 Uhr. Wartezeit 4 Räumen der erſtpenannten Werktags 19 Uhr, Stunde Gbeichzeitig ſpielen die zweiten Mannſchaften. Eis- Und MIRTScIFTB-ZPlTn 0 eee Leichie Aufwärisbewegung der Kurse Berlin, 15. November. Die bereits im Verlaufe der Donnerstagbörſe zu be⸗ obachtenden ſtärkere Widerſtandsfähigkeit ſetzte ſich am Freitag an den Aktienmärkten in Form einer leichten Aufwärtsbewegung der Kurſe fort. Die Umſätze blieben zwar verhöltnismäßig klein, auch traten verſchiedentlith noch rückgängige ein, jedoch war der Grundton als freund⸗ lich zu bezeichnen Am Montanmarkt ermäßigten ſich Ver⸗ einigte Stahlwerke und Rheinſtahl um je„ ſowie Klöck⸗ ner um 0,50 v. H. Andererſeits gewannen Buderus 0,50, Mannesmann 76 und Hoeſch 0,75 v. H. Am Braunkohlen⸗ aktienmarkt ermäßigten ſich Deutſche Erdöl um 1,25 v.., während von Kalioaktien Salzdetfurth 1 v. H. gewannen. Am Markt der chemiſchen Werte ſetzten Farben um. v. H. und Golsſchmidt um 0,75 v. H. höher ein. Elektro⸗ werte wieſen feſtere Haltung auf, wobei Ae 0,25, Geſfürel 0,50, Siemens 2,25, Lameyer 2,50 und Siemens⸗ Vorzüge 3 v. H. gewannen. Bei den Verſorgungswerten ſtiegen EW Schleſien und Deſſauer Gas um je 0,50. Elek⸗ triſche Lieferungen ermäßigten ſich hingegen um 0,75 und Bekula um 1,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Felten, Bemberg und Waldhof mit plus je 0,75, Daimler mit plus 1 v.., andererſeits Bahnbedarf mit— 58, Feld mühle mit — 0,75 und Conti⸗Gummi mit— 1,5 v H. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe erreichte anfangs mit 154,80 den Vortags⸗ ſtand, notierte alsbald aber 154,75. Steuergutſcheine 1 nannte man weiterhin 107,75. Geld- und Devisenmarkf 14. November 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Privat.25 v. H. Amtlich in RH für] Z Geld Brief] Amtlich in Ruf für] 2 Geld] Briet Aegypten 1 àg. Pfd.- 9,890 9,910] Jugoslaw. 100 Din 5 5,604 5,616 Afghanistanido Ain 18,79 18,83] Kanada 1 kan Doll?— 2,099 2,102 Argentin. 1 P- Peso— 0,588 0,592 Lettland. 100 Lats 5½ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pd“ 7,912 7,928 Litauen 100 Litas— 41,34 42,52 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04] Luxemb. 100 lux. Fr— 9,910 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180 Neuseel. 1 neus Pfd.— 79,12 79,28 Br.-Indien 100 Rup'- 74,18 74.32] Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 56,88 Bulgarien 100 Levs 6 3,047 3,053 Portugal iO Escudo 4¼ 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,81 Rumänien 100 Lei 3%. 2 England 1 eng Pfd“?.890.910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,58 Estland 100 est. Kr 44 62.44 Schweiz 100 Er 122 57589 58,01 Finnland 100 fn. M. 4 Frankreich 100 Fr“ 2 Griechenl. 100 Dra 6 2 5,060 5,599 5,6 2,148 27,15 132,83 132.87 14,59 14,61 75 39,42 39,50 1 . Slowakei 100 8. Kr 5 Spanien ioo Pesceten, Südafr. Un. 18. Pd 9 Türkei 1 türk. Pid..979.982 1 Holland 100 Gulden Iran. 100 Rials Island 100 isl. Kr 5 . 100 Lire 4 Ungarn 100 Pengo Uruguay 1 GPeso Italien 2 18,09 13,11.S. A.. 1 Dollar.458.502 Japan... 1 Len 32 0,581 0,587 Die mit einem verschenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 15. November. Am Geldmarkt waren zuver⸗ läſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken wiederum mit 58,02. Vorbereifung auf die Weihnachiswerbung Für die bevorſtehende Weihnachtswerbung hat die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel wie in den Vorjah⸗ ren Richtlinien herausgegeben. Darin werden die Kaufleute daran erinnert, daß nach den Beſtimmun⸗ gen des Werberats der deutſchen Wirtſchaft die Wer⸗ bung dem religibſen, ſittlichen und vaterländiſchen Empfinden nicht widerſprechen darf. Vor allem muß die Weihnachtswerbung geſchmackvoll ſein. Des⸗ halb ſoll ſtets geprüft werden, ob die Verbindung jener Weihnachtsſymbole mit der Warenwe rbung, die den völkiſchen und ſakralen Charakter dieſes Feſtes betonen, alſo z. B. Weihnachtsbaum, Advents⸗ kranz, Chriſtkind, Krippe, Weihnachtsſtern uſw. nicht etwa aufdringlich wirkt und dem Volksempfinden widerspricht. 5 Die Verwendung völkiſcher oder ſakraler Sym⸗ hole iſt demnach unterſagt, Geſchmackloſigkeiten müſ⸗ ſen aber vermieden werden. Entſprechendes gilt für eine Anknüpfungi an den Kriegszuſtand in der Weih⸗ nachtswerbung; bei der Verwendung von Kriegs⸗ motiven muß äußerſt zurückhaltend verfahren wer⸗ den. Die Weihnachtswerbung der Geſchäfte ſoll ſich in geſchmackvoller Form möglichſt auf die eigentlichen weihnachtlichen Motive und Ausdruckmittel be⸗ ſchränken. Damit die weihnachtlichen Dekorationsmittel nicht zu frühzeitig verwendet werden, ſollen ſie nicht vor Sonnabend, dem 30. November(dem Tage vor dem erſten Advent) in den Schaufenſtern erſchei⸗ nen. Dann erwartet man allerdings eine lebhafte und rege Werbung, wie dies vor Weihnachten im Einzelhandel üblich iſt. Wenn jetzt im Kriege auc Angebot und Auswahl zwangslämfig beſchränkt ſind, muß ſich der Einzelhandel doch umſomehr bemühen, die Käufer beim Geſchenkeinkauf zu beraten und ihnen Möglichkeiten zu zeigen, um auch„ſchwierige“ Weihnachtswünſche zu erfüllen. Die Kaufleute werden ſich alſo um dieſen Beratungs⸗ und Kunden⸗ dienſt beim Weihnachtseinkauf diesmal ganz beſon⸗ ders bemühen. Verordnung über Ladezeit und die Löſchzeit ſowie das Liegegeld der Binnenſchiffahrt Der Generalbevollmächtigte für die Reichsverwaltung hat mit Rückſicht auf die Anſpannung der Verkehrslage am 9. November 1940 verordnet, daß die geſetzlich oder durch Verordnung der höheren Verwaltungsbehörde beſtimmte Lade⸗ und Löſchzeit durch Vereinbarung nicht verlängert werden kann. Ebenſo kann das geſetzliche oder durch Ver⸗ ordnung der höheren Verwaltungsbehörde beſtimmte Liege⸗ geld durch Vereinbarung nicht herabgeſetzt werden. Dieſe ſtatiert für das erſtere einen befri Verorönung tritt am ſiebenten Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Vereinbarungen, die dieſer Verordnung entgegen⸗ ſtehen und vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung ge⸗ troffen worden ſind, treten mit Wirkung vom Inkrafttreten dieſer Verordnung außer Kraft. Die ſeit * Schweizer Ührenkon vention nen ausgearbeitet. ſchweizeriſche Uhreninduſtrie unterliegt 1928 einer Marktordnung, die durch a0 Lieferanten, Fabrikanten und Ausfuhrfirmer licher Aufſicht vereinbart worden iſt. Die Geltung befindliche, am 1. 6. 1936 in Kraft gef konvenzion läuft nun am 31. 3. 1941 ab. Die v Organiſationen, die die Uhrenkonvention ſeinerz zeichnet haben, haben vor einiger Zeit den Beſch faßt, einer ſtillſchweigenden Verlängerung der Ko nicht zuzuſtimmen ſondere nur eine neue Mo auszuarbeiten, die dann am 1. 4. 1941 die alte erſetzen ſoll. Die neue Konvention ſoll bereits ſes Jahres fertiggeſtellt ſein. * Konkordia A für Druck und Verlag, Bühl⸗Bd. Das Unternehmen bringt jetzt die Geſchäftsberichte für die bei⸗ den Geſchäftsjahre 1938⸗39 und 1939⸗40 heraus und kon⸗ igenden Erfolg mit ge⸗ ſtiegenem Umſatz. Das letzte Geſchäftsjahr war natürlich durch den Krieg entſcheidend beeinflußt und brachte einen Umſatzrückgong, jedoch faſt den gleichen Gewinn wie das vorausgegangene Jahr. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. Der kleine Gewinn wird in beiden Jahren auf neue Rechnung vorgetragen. Die Erfolgsrechnung für 1939⸗40 zeigt bei einem Rohertrag von(alles in Mill., 0,132(0,179) und ſonſtigen Erträgen von 0,005(0,009) einen Reingewinn von 3479(3328)/ zuzüglich eines Vortrages von 5196(1867) J, der auf neue Rechnung orgetragen werden ſoll. Andererſeits beträgt der Perſonalaufwand 0,114(0,153), Anlageabſchreibungen 0,008(0,014) und Zin⸗ ſen 0,004(0,006). Aus der Bilanz Aktivpſeite: Anlagever⸗ mögen 0,136(0,141), Umlaufvermögen 0,198(0,220), darun⸗ ter Vorräte 0,090(0,076), Warenlieferungs⸗ und Leiſtungs⸗ forderungen 0073(0,141), übriges verteilt ſich auf Kaſſen⸗ beſtand und Bankguthaben. Paſſivſeite: Bei einem Ag von unv. 83 800% betragen die Rücklagen 0,120(0,120), Werbberichtigungen 0,006(0,011), Rückſtellungen für un⸗ gewiſſe Schulden 0,004(), Verbindlichkeiten.109(0,144), darunter Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferun⸗ gen und Leiſtungen 0,000(0,051), Verbindlichkeiten gegen tber Banken 0,040(0,071), Abgrenzunaspoſten 0,003(710 HW am 24. November 1940 in Bühl⸗Baden. * Feiſt⸗Sektkellerei AG., Frankfurt a. M. Am 12. No⸗ vember 1940 wurden 1100/ Aktien der Feiſt⸗Sektkellerei AG an der Frankfurter Börſe öffentlich verſteigert. Sie kamen auf 115 v. H. Dem Vernehmen nach iſt für 1939/40 damit zu rechnen, daß die Dividende, die nach dem Welt⸗ kriege ausgefallen und nur für 1937/38 mit 3 v. H. einmal bezahlt worden war, auf 280 000„ Ac wieder aufgenom⸗ men werden ſoll. 1 Frankfurt A. HN. Ot. Gold u. Silber 5 85 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug 208,0 299.0 14. 15 Elend IIC 2 ichbaum- Werger.. 152,5 152,0 DEUTSCHE ALSA Fler Tenten. Kratt 1887 180 D. R. 38. 101.8 101,3 mzinger Union— 4% Baden 1927 1915 1015 f. E. Farben. 109 1980 Altbes. Dt. Reich. 154.6 154,7 en 180,5 186,5 1 Bi er. STA DTANLEHHEN Harpener Bergbau. 168,0 1990 5 26 100 7 100,7 Heidelberger Zement. 18955 5 ee 26. 100.5 100,5 Hoesch Bergw. 158,5 1542 45 FPforrheim 28 100,7 100.7 eien Br r 790 70 alker Brauerei. 79.7 2 EEANDBRLEER Klo Schanzl., Becker. 1 öckner- Werke. 159.0 160,0 5 1 e 102.5 102,5 Lanz A.. 287.0 237.0 6 Mein. Hyp. Bank ILudwigshaf. Akt.- Br. E ns 5„ 2 4 1477 C0000 5 Mannesmann 47. 1 1 N— 102. 5.. Netallgesellschaft 171,0 170,0 8 8. 8 Rhein. Elektr. Mannh. 166,5. INDUSTRIE-OBLICATI CNE Rhein- Westk. Elektr. 151.5 1510 5 Daimler-Benz 27 104 104, Bütcer: 194% 1945 Salzdetfurth Salzwerk Heilbronn— Schwartz- Storchen 15. Seilindustrie(Wolff). 138.0 Siemens u Halske 2 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 1770 177 BANKEN Bayr. Hyp. u..-Bank Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank. 1 Pfalz. Hyp.-Bank. 133.0 Rhein. Hyp.-Bank. 100,0 160,0 102.5 104,0 102˙7 102.0 148,1 4% Dt. Ind.-Bank 39 102.5 5 Gelsenkirchen v. 36 103.2 4% Krupp v. 36 102.7 4% Ver. Stahlwerke. 102,5 6 18. Farb. RM-Anl. 28 146.8 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 183.0 Adlerwerke Klexer 157.0 155.2 Kdt Gert 100,0 100,0 1785 179.0 151,1 Augsb.-Nürnb. Masch. 205.0 Bayr. Motorenwerke. 214,0 215,5 Brown. Boverie& Cie. 161, Contin. Gummi... 302,2 299,0 Daimler Ben: 9% ꝗ f. Deutsche Erdöl.. 176,0 178,5 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 184.0 inneBel. 11. 12. 13.14.15. Rheinpegel 12 13. 14 15 e Nannheim.61 3,71 3,95.00 Rheinfelden.45.432,51 2,49 280 Kaub. 233.18 3,223.35 Breisach. 2,172.17 2,30.25 2,80] Köln 3,44 3,45 4,23 4,72 Keh! 2922,91 3,04 3,00.23 2 Stralburgs.90.87.97.00 3,15 Neckarpegel Maxau 4⸗l5.54 4,574, 734,75] Mannheim 3,55.56 4, 00 3,98 r:...... Hauptſchriftleiter: Dr. Alois Win baue r. Stellvertreter des e ee und verantwortlich für Kultur politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart. Handel:. V. 1 Müller.— Lokaler Teil: 1. V. Dr. F. W. o ch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— 1 7 Willſg Müller.— Südweſtdeutſche umſchau und Bilderdienſt: . V. Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Hr. Fritz Bode u. Co., Mannheim, R 1. 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Seſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faud e, Mannheim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ROMAN ON HANSGOUNTHER 19 „Nein“, antwortete Bernd tonlos.—„Es iſt alles nicht wahr geweſen. Nur ein Traum. Ja, ja, nur ein Traum. Ich träume jetzt ſo oft, Luiſe.“ Plötzlich verſuchte er noch einmal, ſie an ſich zu ziehen. Aber ſie wehrte ihn ſofort ab. Sein Mund hatte nur ihre Wange geſtreift. „Du mußt jetzt gehen, Bernd! Sofort! Unbe⸗ dingt! Es iſt neun Minuten nach halb zehn, und du biſt noch hier. Um neun hat der Termin begon⸗ nen.“ Bernd griff ſich an die Stirn. Den Prozeß, ſei⸗ nen eigenen Prozeß, hatte er vergeſſen— für Mi⸗ muten nur. Aber er hatte ihn vergeſſen. So ſehr liebte er dieſes Mädchen! Dieſes Mädchen, das ſei⸗ nem Wort keinen Glauben mehr ſchenkte. Luiſe ſchob ihn aus der Tür und verſchloß die Wohnung. „Ich komme mit. Ich müßte ja längſt im Dienſt ſein. Es iſt das beſte. Schließlich habe ich keinen Grund zu fehlen. Und was ſoll ich auch hier?“ Sie eilten die dunkle Stiege hinunter. Ums Haar wäre Bernd auf der unterſten Stufe ausge⸗ rutſcht. 8 Er war nun doch unruhig geworden. Und auch ein wenig aufgeregt. Drei Richter, zwei Schöffen, ein Staatsanwalt und der Verteidiger warteten Warteten auf den Angeklagten. Auf ihn. Und der Verteidiger war Juſtizrat Doktor Thomas Gilde⸗ meiſter. Sein Vater. Sein Vater, der ſchon zor⸗ nig und ärgerlich über ihn war. Sein Vater wartete mit. Fünf Minuten Sechs Minuten... Sieben, acht, neun— gehn Gedanken verwarren maren zu Zidgackwege be- Minuten—— eine Viertelſtunde. Und Bernd war noch immer nicht dal Eine zweite Viertelſtunde verging... Unvorſtellbar! Es war nicht auszu⸗ denken. Was ſollte er da zu ſeiner Entſchuldigung vor⸗ bringen?— Es gab keine Entſchuldigung. verſchämtheit. Er brachte eine kleine Stenotypiſtin im Wagen zu ihrer Dienſtſtelle. Das war alles. Nicht anders würde man es ſehen. Und beurteilen. Eine Un⸗ verſchämtheit ſondergleichen! Wieſo und warum dieſe halbe Stunde ſo wichtig für ihn war— vielleicht die wichtigſte halbe Stunde ſeines Lebens überhaupt— konnte er den Richtern nicht ſagen. Unmöglich. Sein Vater würde viel⸗ leicht Verſtändnis dafür haben. Nicht heute. Später. Aber das Gericht?— Ein Gericht— drei Richter, zwei Schöffen und ein Staatsanwalt— ließ man nicht warten. Unter gar keinen Umſtänden. Krankheit, ein Unfall, der Tod— das waren handfeſte Gründe für ein Ge⸗ richt. Alles andere zog nicht. Waren Ausreden, Mätzchen Man machte ſeine Mätzchen mit nicht mit dem Gericht. Und doch, nicht wahr— haben es bisweilen ſelbſt die Herren Räte und Staatsanwälte vielleicht gar nicht ſo ſehr eilig, und es kommt ihnen manches Mal auf eine halbe Stunde gewiß nicht an. Auch dann darf man ſie nicht warten laſſen. Nicht einmal dann. Den einzelnen vielleicht. Aber nicht alle zuſammen. Das iſt immer eine Unverſchämtheit Eine große Unverſchämtheit— iſt man nicht krank tot, verbrannt oder längſt begraben. Auch wenn Bernd käme und ſagte:„Ehrenwort! Es iſt keine Unverſchämtheit. Dieſe halbe Stunde war ſehr wich tig für mich. Gerade dieſe halbe Stunde! Ich kann es nicht erklären. Aber glaubt mir es ſchon! Gro⸗ ßes Ehrenwort!“ Unmöglich! Wo kämen die Gerichte da hin! Schade! dachte Bernd. Aber er ſah ein, daß ſeine Es war eine Un⸗ jedermann fen. Sehr lächerlich. Und gar nicht einmal drollig. Kateridee! Sonſt nichts. Und er fühlte ſich plötz⸗ lich wieder ſehr elend und durſtig. Schade! Aber es gab nun einmal auf dieſer Welt keinen Kadi, der dem Menſchen tief ins Herz hinein⸗ ſehen konnte und dann das Urteil ſprach. Man mußte ſich abfinden damit. Die Wirklichkeit war immer unvollkommen. Und außerdem— es war immer am ſchwerſten, es beſſer zu machen, als die Wirklichkeit war. „Du darfſt nicht denken“, ſagte Luiſe, während der Wagen aus der Altſtadt herausfand, und lang⸗ ſam in die ſtille Kaſtanienallee einbog,„daß ich nicht weiß, was du heute morgen für mich getan haſt. Ich werde das nie vergeſſen.“ Bernd fuhr ihr mit der Hand leicht über den Rücken. „Es wird ſchon alles gut werden, Luiſe.“ Sie ſchüttelte heftig den Kopf. „Oh, es iſt grauſam! Dieſe Schande! Dieſer Hohn! Mein armer Vater! Und gerade heute! Wenn am Mittag die Zeitung herauskommt— ich höre ſchon das Gelächter.“ „Aber, Luiſe nichts wird in der Zeitung ſtehen. Gar nichts. Heute doch nicht..“ „Gewiß, Bernd, davon nichts. Aber Vater hat in den heutigen Anzeigenteil eine große Dankſagung einrücken laſſen. Er hatte vorgeſtern Geburtstag. ſeinen fünfundvierzigſten Geburtstag. Niemand weiß es— außer mir. Aber heute wird man leſen, daß die übergroße Anzahl der eingelaufenen Glück⸗ wünſche es ihm unmöglich macht, fedem einzelnen perſönlich zu danken. In Wirklichkeit— oh, es iſt ſo lächerlich, Bernd, ſo entſetzlich lächerlich—— in Wirklichkeit beſtand die ganze Poſt vorgeſtern mor⸗ gen aus drei Mahnungen, dem Kirclenſteuerbeſcheid und einem gegen den Turnverein erlaſſenen Zah⸗ lungsbefehl. Geſtern mittag, als er die Anzeige aufſetzte, habe ich ihn gebeten— angefleht habe ich ihn, ſie nicht aufzugeben. Umſonſt! Ich verſtünde davon nichts— das war die ganze Antwort. Und heute iſt Hausfuchung bei uns!“ Bernd überlegte.„Ich werde dort vorne, an der Ecke, halten. Du gehſt auf einen Sprung in die Druckerei. Vielleicht können ſie die Anzeige noch herausnehmen.“ Luiſe nickte dankbar. Sie wußte, wie Bernd mit ihrem Vater ſtand. Trotzdem dachte er darüber nach, ob er ihm helfen konnte. Und es würde ihm nicht einmal zu Bewußtſein kommen. was er da für ſie und ihn tat. So war Bernd. Vor dem weißgeſtrichenen Haus des„Stadtan⸗ zeigers“, deſſen Name mit großen Golbdlettern über dem Portal ſtand, ſtieg ſte aus. Bernd wollte warten. Aber das ließ ſie nicht zu. „Es ſind doch nur ein paar Schritte zum Amts⸗ gericht. Du darfſt dich nicht länger aufhalten. Wirklich nicht, Bernd! Du biſt ſo unvernünftig!“ Da gab er ſchließlich nach und fuhr weiter. Auch die Gerichtsſtraße war eine ſehr ſtille Allee, die von großen ſchattigen Kaſtanienbäumen verdun⸗ kelt wurde. Hier lagen— faſt nebeneinander die wichtigſten Dienſtgebäude der Stadt. Das Landratsamt. Das Gymnaſtum. Das Oberlyzeum ſowie eine Höhre Töchterſchule. Nicht zuletzt das Finanzamt. Und zu beiden Seiten eines hübſchen Platzes, der mit ſeinen bunten Blumenanlagen den bisweilen geradezu düſter wirkenden Straßenzug etwas aufhellte, die Gerichte. Heiter das kleine Amtsgericht. Ernſter und faſt wuchtig das Land⸗ gericht, in dem auch das Schwurgericht tagte. Kurz vor dem Kriege hatte man hier zu bauen begonnen. Ein Teil der Gebäude war ſogar erſt in den Nachkriegsjahren fertiggeſtellt worden. Aber nun ſtanden ſte da,— dieſe kleinen, nach großen Vorbildern erbauten Schlöſſer. Eigenſinnige Büro⸗ kratenburgen mit unbenutzten, trotzigen Türmen und Türmchen, wie ſie eben dem Geſchmack der ſpät⸗ wilhelminiſchen Zeit entſprochen hatten. Bernd parkte hinter einer Reihe anderer Wagen; die auf der Schattenſeite des Platzes ſtanden. Es war genau halb zehn, als er das Landgericht betrat. a 5 Wortſeßung folgt 0 1. 525 ne stellen Immobilien I ictes uche 5 FFF Gut tent Wohnhaus eerenm“ Zum msgliehst baldigen Eintritt gewandte t. Erdgeſchoß mögl. N- od. M⸗ en⸗ abteilung technischer Apparaturem ge Wwandter mtt 1. 2 und 8⸗3t.-Wohnungen Quadrate. Angeb. mit Küche, Mitte der Stadt ge⸗ mit reis unter 1 Korteſpondent StenOtypistin 2er een Fe de, d e e e ſtändehalb. günſtig zu verkaufen. 5 :! Anfragen unter St 4689 an die 1 bis 2·Iim⸗ 0 Geſchäftsſtelle diefes Blattes. 5 mek-Wohng. geſucht. 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