Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: eigſchl Poſtbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: 80 0 rei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träger! in unſ Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. b. oft.00 M. ohne Jlluſtr.,.80 1 Illuſtr 8. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, de Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Necfiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Seßfreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt zeile 68 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ Fg. Für Familien⸗ und i ermäßigte Grundpreiſe ültig 10 die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 einerlei Nachlaß gewährf. deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein el gZwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Miltwoch. 2 0. Novembet 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeilt Mannheim 131. Jahrgang— nummer 321 Belkritt Ungarns zum Dreimüchtepakt! Anſere Luftwaffe macht aus Birmingham ein zweites Coventry! eute in Wien unterzeichnet! Die Begründung der ungariſchen Regierung für ihre Beitrittserklärung (Funk meldung der NM zZ.) + Wien, 20. Nopember. Am 20. November iſt in Wien vom Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop, dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem 5 Botſchafter in Berlin Kuruſu einer⸗ eits ſowie vom ungariſchen Außenminiſter Graf Czaky andererſeits ein Protokoll über den Bei⸗ tritt Ungarus zu dem am 27. September 1940 zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan abge⸗ ſchloſſenen Dreimächtepakt unterzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut: Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan einerſeits und die Regierung von Ungarn an⸗ dererſeits ſtellen durch ihre unterzeichneten Bevoll⸗ anächtigten folgendes feſt: Artikel 1 Ungarn tritt dem am 27. September 1940 in Ber⸗ lin unterzeichneten Dreimächtepakt zwiſchen Dautſch⸗ land, Italien und Japan bei. Artikel 2 Sofern die in Artikel 4 des Dreimächtepaktes vor⸗ geſehenen gemeinſamen techniſchen Kommiſſionen Fragen behandeln, die die Intereſſen Ungarns be⸗ rithren, werden zu den Beratungen der Kommiſ⸗ ſionen auch Vertreter Ungarns hinzugezogen werden. Artikel 3 Der Wortlaut des Dreimächtepaktes iſt dieſem Protokoll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, ita⸗ Iteniſcher, japaniſcher und ungariſcher Sprache ab⸗ gefaßt, wobei jeder Text als Urſchrift gilt. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Eine Erklärung Angarns (Funkmeldung der NM.) + Wien, 20. Nov. Die ungariſche Regierung gibt anläßlich des Bei⸗ tritts Ungarns zum Dreimächtepakt von Berlin folgende Erklärung: „Deutſchland, Italien und Bündnis geſchloſſen, um der weiteren Ausweitung des Krieges, der die Menſchheit ſchwer belaſtet, Schranken zu ziehen, und um der Welt ſo ſchnell wie möglich wieder einen öͤauernden und gerechten Frie⸗ den zu ſchenken. Die Großmächte kämpfen um die Herſtellung einer Neuordnung, die geeignet iſt, die Entwicklung der Völker in den ihnen zuſtehenden Räumen zu fördern und ihren Wohlſtand zu heben. Ungarn war durch die Pariſer ungerechten und demoraliſierenden Friedensdiktate zu Boden gewor⸗ ſen und wandte ſich während zweier Jahrzehnte an jene Mächte um Beiſtand, die vom gleichen Schickſal und ebenſolcher Ungerechtigkeit getroffen, um ihre Lebens rechte kämpfend, die Reviſion der Diktate an⸗ ſtrebten. 5 75 Dieſe allein waren ernſthaft geneigt und befähigt, ihrem an Kraft geſchwächten und ſchwer kämpfenden Schickſalsgenoſſen zu beſſeren Lebensmöalichkeiten zu verhelfen. Im Laufe der letzten zwei Jahre gelang es Un⸗ garn tatſächlich mit Unterſtützuna des Deutſchen Reiches und Italiens, ohne Blut zu vergießen und auf friedlichem Wege territoriale Beſtimmungen des Trianoner Friedensdiktates einer Reviſion zu unterziehen. Die beiden Großmächte haben ſich dadurch nicht nur das ganze Ungarn zur unveraänglichem Danke verpflichtet, ſondern haben auch durch Taten bewieſen, daß ſie die Reviſion überall dort mit fried⸗ lichen Mitteln anſtrebten, wo ſich hierzu die gerinaſte Möglichkeit bietet. Sie ſchufen hierdurch in der Ge⸗ ſchichte der Völker Europas eine neue Evoche, da ſie an Stelle der aus Blutvergießen geborenen Politik des Haſſes das Zeitalter der Politik des Verſtänd⸗ niſſes und der Einſicht eröffneten. Italien und Deutſchland vertraten in den beiden letzten Jahrzehnten die Politik der Verſtändigung, die zum Bündnis mit Japan führte und deren End⸗ 110 der auf Gerechtigkeit beruhende dauerhafte Welt⸗ rieden iſt. Dieſes Bündnis richtet ſich daher gegen nie⸗ mand. Gleichgerichtete Zielſetzung und die ge⸗ meinſame Vergangenheit beſtimmen die Stel⸗ lungnahme Ungarns. Ungarn wünſcht mit allen ſeinen Nachbarn, die die Rechte ſeiner geſchichtlichen Entwicklung reſpektieren, gute Beziehungen aufrecht zu er⸗ halten. Unter dieſem Geſichtspunkt begrüßt die ungariſche Regierung mit beſonderer Genug⸗ 9 8 den Artikel 5 des Berliner Dreimächte⸗ pakte?. Getreu ſeiner ungebrochenen, unveränderten außenpolitiſchen Vergangenheit und Friedeuns⸗ zielſetzung, geſtärkt durch deren bisherige Erfolge und im feſten Glauben an die Zukunft, ſchließt ſich Ungarn dem Berliner Dreimächtevakt mit der Abſicht au, ſowohl jetzt als auch bei der Liqui⸗ dierung des Kriegeg mit ſeinen Kräften ange⸗ Japan haben ein meſſen zu der beſſeren und glücklicheren politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Neuordnung Südoſt⸗ europas beizutragen. Graf Teleki und Graf Czaly in Wien [(Funkmeldung der NM.) . + Wien, 20. November. Der Königlich Ungariſche Miniſterpräſident Graf Teleki und der Königlich Ungariſche Außenminiſter Graf Czaky trafen heute vormittag in Wien ein. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop begrüßte die ungariſchen Staatsmänner auf dem Oſt bahnhof und geleitete, nach dem Abſchreiten der Ehrenkompanie, den ungariſchen Miniſterpräſidenten ins Hotel Briſtol. Zum Empfang der ungariſchen Staatsmänner waren auf dem Ankunftsbahnhof Ver⸗ treter von Staat, Partei und Wehrmacht, an der Spitze Reichsleiter Baldur von Schirach erſchienen. Der deutſche Geſandte von Budapeſt von Erd⸗ mannsdorff kam mit den ungariſchen Staatsmännern in Wien an. wo heute vormittag auch der ungariſche Geſandte in Berlin von Sztojay eintraf. Der albaniſche Juſtizminiſter von einer Flieger⸗ bombe getötet. Der albaniſche Juſtizminiſter Gjafer Ipy, iſt in der Nähe der griechiſchen Front, wo er ſich in Ausübung ſeines Amtes aufhielt, von einer feindlichen Fliegerbombe getötet worden. Jubelnde Begrüßung des Führers in Wien Von Ribbentrop und Generalfeloͤmarſchall Keitel in Begleitung des Führers (Funkmeldung der NM.) + Wien, 20. November. Der Führer iſt heute vormittag in Wien eingetroffen. Obwohl die Ankunft des Führers in Wien nicht vorher angekündigt worden war, waren in Erwar⸗ tung großer politiſcher Ereigniſſe in Wien doch un⸗ zählige Tauſende auf die Straßen geeilt, die dem Führer auf ſeiner Fahrt vom Bahnhof zum Hotel Imperial begeiſterte Kundgebungen bereiteten. Bei ſeiner Ankunft wurde der Führer vom Reichsſtatt⸗ halter in Wien, Reichsleiter Baldur von Schirach, dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop und dem Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generalfeldmarſchall Keitel, empfangen. In Begleitung des Führers trafen in Wien ein Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, ſowie die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde von der Anweſenheit des Führers in Wien. Unzählige Tauſende ſtrömten am Schwarzenberg⸗Platz vor dem Hotel Imperial zuſammen, um den Führer zu grüßen. Mehrere Male trat der Führer auf den Balkon des Hotels hinaus, um der Wiener Bevöl⸗ kerung für ihre Kundgebungen zu danken. Minuten⸗ lange toſende Heilrufe umgaben den Führer in die⸗ ſen Augenblicken, da die Wiener ihrer Freude über den unerwarteten Beſuch des Führers Ausdruck gaben. Eroßangriff auf Birmingham eber 300 000 Kg. Bomben in einer Nacht abgeworfen (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 20. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zur Vergeltung für die britiſchen An⸗ griffe auf Wohnviertel in Hamburg, Bre⸗ men und Kiel belegten in der Nacht vom 19. zum 20. November ſtarke Kampfverbände der Generalfeldmarſchälle Keſſelring und Sperrle die Zentren der britiſchen Rüſtungs⸗ und Verſorgungsinduſtrie von Birmingham mit Bomben. In rollendem Angriff war⸗ fen Hunderte von Kampfflugzeugen über 500 000 Kilogramm Bomben, auch der ſchwerſten Kaliber, ab. Die weithin ſicht⸗ baren Brände und Exploſionen waren noch umfangreicher als bei dem Angriff auf Coventry. In der Nacht vom 18. zum 19. November ſetzte die Luftwaffe im übrigen ihre Angriffe auf London und andere wichtige Ziele in Süd⸗ und Mittelengland fort. Eine Anzahl von Flugplätzen, wie Marham, Norwich⸗Latton und Cranwell wurde mit Bom⸗ ben belegt und dabei Hallen und Unterkünfte in Brand geſetzt und zerſtört. Liverpool, South⸗ ampton und andere Häfen an der Kanalküſte küſte waren ebenfalls das Ziel deutſcher Luft⸗ angriffe. Im Seegebiet vor der engliſchen Oſt⸗ küſte gelang es leichten Kampfflugzeugen, drei Handelsſchiffe mit Erfolg anzugreifen. Ein kleines Unterſeeboo? unter Füh⸗ rung von Kapitänleutnant Wohlfart, das, wie ſchon gemeldet, bei ſeiner letzten Unternehmung vier feindliche Handelsſchiffe mit 23 880 BRT verſenkte, hat bisher insgeſamt 61500 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes vernichtet. In der Nacht zum 20. November warfen bri⸗ tiſche Flugzeuge im Reichsgebiet Bomben auf Wohnviertel und ſonſtige Ziele ohne mili⸗ täriſche Bedeutung. Der größte Teil der feindlichen Flugzeuge, die gegen die Reichshauptſtadt anflogen, wurde durch Abwehrfener vorzeitig abge⸗ drängt. Ein Flugzeug warf ſeine Bomben auf die hiſtoriſche Stadt Pots da m. Der hier wie an anderen Stellen Deutſchlands angerichtete Sachſchaden iſt unbedeutend und beſchränkt ſich im allgemeinen auf leichte Beſchädigungen von Wohnhäuſern und Straßen. Wiederum wur⸗ den mehrere Krankenhäuſer getroffen. Zwei britiſche Bombenflugzeuge wurden bei Nacht vor Erreichung ihres Zieles durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Bomben auf Berliner Krankenhäufer In einem Potsdamer Krankenhaus acht Schweſtern verletzt (Funkmeldung der NM.) ++ Berlin, 20. Nov. Wieder einmal haben die Flieger der Royal Air Force auf Befehl des Weltbranoͤſtifters Churchill, die Reichshauptſtadt anzugreifen verſucht. Unter dem Eindruck der ſchweren Schläge beim vorletzten Angriff auf die Reichs hauptſtadt, bei dem nicht weni⸗ ger als 12 engliſche Maſchinen abgeſchoſſen wurden, kamen ſie diesmal mit äußerſter Vorſicht und in großer Höhe. Es gelang der ſtarken Flakabwehr, die meiſten feindlichen Maſchinen abzudrängen. Die⸗ jenigen, die durch die Sperre durchkamen, machten gar nicht erſt den Verſuch, militäriſche boͤer indu⸗ ſtrielle Ziele anzufliegen, ſondern luden ihre Bom⸗ benlaſt dort ab wo ſie glaubten, die Bevölkerung am empfindlichſten treffen zu können. Es wurden von Brandbomben einige Wohnhäu⸗ ſer getroffen und vor allem drei Krankenauſtal⸗ ten und ein Lazarett. Bei dem klaren wolkenloſen Himmel und in Anbe⸗ tracht der Tatſache, daß die Engländer wiederum vor dem Abwurf zahlreiche Leuchtbomben zur Erde ſchick⸗ ten, mußten ſie die als Krankenanſtalten weithin ge⸗ kennzeichneten Gebäudekomplexe klar erkannt haben. Ihr ſinnloſes Verbrechen koſtete die Engländer zwei Maſchinen, die noch beim Anflug durch die Flak ab⸗ geſchoſſen wurden. Während in Berlin bei dieſen heimtückiſchen An⸗ griffen nur geringe Verluſte zu beklagen waren, wurde bei Sprengbombenabwürfen in Potsdam, die ebenfalls einem Krankenhaus galten, nicht weniger als acht Schweſtern in Ausübung ihres ſchweren Berufes verletzt. Unter den Verletzten be⸗ findet ſich auch eine Schweſter von 80 Jahren, die in dem Krankenhaus wohnte. Auch in Potsdam haben die Söldlinge Churchills wie in Berlin nicht in einem einzigen Falle den Verſuch gemacht, militäriſche Ziele anzufliegen. Sie haben ihre Bomben über einem Wohnviertel abgeworfen und hierbei außer dem Krankenhaus eine Schule der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugend getroffen. England mag ſich darüber klar ſein, daß dieſer neue verhrecheriſche Angriff auf die Zivilbevölke⸗ rung in Berlin und Potsdam— jener Stadt, die in der Welt durch Preußens große Könige einen Ruf hat— nicht ungeſühnt bleibt. Auch dieſer ruchloſe Angriff wird ſchlagartig vergolten werden, wie Co⸗ ventry auf München folgte und Hamburg und Kiel noch vergolten werden. Auf dem beſten Wege. * Mannheim, 20. Non. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat vorgeſtern in Nürnberg vor den politiſchen Leitern des Gaues Franken, der Ducſe Italiens hat am gleichen Tage in Rom vor den Gauleitern der faſchiſtiſchen Partei geſprochen. Das Thema der Reden war in beiden Fällen gleich: die Geſchloſſenheit der Achſe, die Ueberlegenheit der Achſe, der Sieg der Achſe und der Friede der Achſe. Die Geſchloſſenheit der Achſe: Je aus⸗ ſichtsloſer ihre Lage wird, deſto mehr flüchten ſich Englands Politiker in abſurde Wunſchvorſtellungen: einmal ſind es phantaſtiſche Erfindungen, die der Miſter ſo und ſo irgendwo in England ganz ſicher zur Bekämpfung der deutſchen Nachtbomber machen würde; dann wieder die phantaſtiſchen Vorſtellungen von den x⸗zehntauſenden amerikaniſchen Flugzeugen, die endlich einmal das verdammte Berlin nicht bloß in den Märchenerzählungen der RAF Piloten pulveriſieren würden; dann der kindliche Traum, Rußland würde am Ende doch die Freundſchaft mit Deutſchland ſatt bekommen und die fetten Brocken in der deutſchen Hand um der ſchönen Augen old Englands willen verſchmähen. Aber eine beſondere hartnäckige Vorſtellung dieſer Art iſt die von der Brüchigkeit der Achſe. Sie iſt beſonders in der letz⸗ ten Zeit aus unerfindlichen Gründen neuaufgelebt. Man glaubt Unſtimmigkeiten zwiſehen den Achſen⸗ mächten in der Frage der Behandlung Frankreichs, über die italieniſche Führung deßs griechiſchen Krie⸗ ges, über die große oͤiplomatiſche Aktion Berlins und Gott weiß was noch entdecken zu können, und man iſt darüber hinaus vor allem der wahrhaft lächer⸗ lichen Meinung, man könnte Italien durch eine energiſche Luftkriegführung gegen die italieniſchen Städte weich kriegen: ſo in der Art ungefähr, wie Deutſchland den franzöſiſchen Bundesgenoſſen Eng⸗ lands weichgekriegt hat. Die Vorſtellungen ſind' nur ein Beweis dafür, wie nahe an die Grenze pfycho⸗ pathiſcher Halluzinationen die Herren in England durch ihr fortgeſetztes Mißgeſchick bereits geführt worden ſind. Muſſolini hat ihnen faſt zuviel Ehre angetan, daß er in ſeiner Rede gerade die Uner⸗ ſchütterlichkeit der Achſe, ihre Geſchloſſenheit in Krieg und Frieden, ihre Uebereinſtimmung gegen⸗ tber dem franzöſiſchen wie gegenüber allen anderen Problemen, die Unabdingbarkeit ihres Sfegeswil⸗ lens und die Entſchloſſenheit dieſen Sieg in gemein⸗ ſamer Kriegsführung zu erringen, ſo Heutlich unter⸗ ſtrichen hat. Italieniſche Flieger fliegen mit ihren deutſchen Kameraden gegen London, italieniſche U⸗ Boote operieren gemeinſam mit deutſchen-Booten im Atlantik gegen den engliſchen Feind: England kann überzeugt ſein, daß umgekehrt auch deutſche Soldaten, deutſche Flieger und deutſche Matroſen, wenn es not ſein ſollte, gemeinſam mit ihren italie⸗ niſchen Kameraden dort marſchieren werden, wo Italien die Ehre und die Laſt zugefallen iſt, 1 85 Kämpfer gegen das engliſche Imperium 31 ein. Die Ueberlegenheit der Achſe: engliſchen Miniſter, vor allem natürlich der Propa⸗ gandaminiſter, haben ſich, im Stich gelaſſen von ihren Strategen, an den Tiſch geſetzt und ihre Zuflucht zum Rechenſtift ſtatt zum Feloherruſtab genommen. So und ſo groß iſt das engliſche Imperium, ſo und ſo groß iſt Amerika, das ja auf dem Wege von der Neutralität über die Nichtkriegführung zur Kriegs⸗ teilnahme bereits dabei iſt, die zweite Etappe hinter ſich zu laſſen!, und ſie flehen zum Gotte des Sieges, wie weiland der Verſucher zum Herrn: ſiehe, alles das will ich dir hingeben, wenn du mich anerkennſt! Aber dieſer Gott des Sieges denkt nicht daran, ſeine Knie vor England zu beugen. Der Sieg iſt nämlich heute— vielleicht haben dieſes Ge⸗ heimnis dieſes an Merkwürdigkeiten ſo reichen Krieges auch die Herren in London ſchon entdeckt! — keine quantitative, ſondern eine qualitative Angelegenheit: und zwar der Qualität der Moral und des Geiſtes ſo gut wie der Materie. Der Krieg wird auf kleinem Sektor ausgefochten. Die Mil⸗ lionenarmeen, die in früheren Kriegen gegenein⸗ anderſtanden und nicht raſch genug aufgefüllt werden konnte, weil der Krieg ſie Tag für Tag dezimierte, ſtehen Gewehr bei Fuß und haben nichts zu tun, Nicht einmal bei den großen Feldzügen in Frank⸗ reich und Polen, wo die Vorausſetzungen für ihre Entfaltung doch gegeben erſchienen, war das viel anders. Das Gros der Armeen marſchierte auch dort dem Siege hinterher, der weit vor dieſen Mil⸗ lionenmaſſen ſchon errungen wurde. Und heute erſt gar wird der Krieg geführt und der Sieg entſchieden im dreidimenſionalen Raum: in der Luft, in der Zeit und in der Ent fernung. Das Gewicht der Millionen, das im letzten Krieg noch ſo entſcheidend geweſen iſt, iſt hier gewichtslos geworden. Es beſagt nichts. Entſchei⸗ dend iſt, wer die Ueberlegenheit an der kämpfenden Front hat, und das iſt hier die Front der Luftwaffe: Die 1 1 1 ö 1 9 1 2 Entſcheidend iſt, wem das Geſetz des Raumes er⸗ Jaubt, dieſe natürliche Ueberlegenheit noch zu ver⸗ ptelfältigen: und das ſind wir Deutſche und die Italiener, die die geſamte Wucht ihrer geſammelten Kraft auf die kürzeſte Entfernung zum Einſatz bringen können und ſte nicht erſt aus Zehntauſenden von Meilen mühſam heranſchleppen müſſen; ent⸗ ſcheidend iſt, wer über die Zeit befehlen kann: und das ſind wieder wir, die es wirklich in der Hand haben, nach unſerem Willen und unſeren Plänen die entſcheidende Stunde zu wählen und nicht darauf an⸗ gewieſen ſind, zu hoffen, daß die Zeit dieſe Stunde ſo lange als möglich hinausſchiebt. An dieſer Ueber⸗ legenheit ändert kein Zufall etwas, wie etwa der gelungene Ueberfall engliſcher Torpedoflugzeuge auf die italteniſche Flotte in Tarent, oder gar etwa die Tatſache, daß der griechiſche Feldzug ſeinen natürlichen Vorausſetzungen und ſeiner urſprüng⸗ lichen Planung nach, die augenſcheinlich an Blitz⸗ ſiege der Achſe gewohnten Herren in London nach der angenehmen Seite hin überraſcht hat. Und wenn die Herren ſchon ſo beſcheiden geworden ſind, den augenblicklichen Stillſtand der militäriſchen Operationen im großen bereits als einen Erfolg zu buchen: ſie können uns keine größere Freude machen, denn ſte zeigen damit, wie blind— und damit wie umfähtig, ihm zu begegnen— ſie gegenüber dem augenblicklichen großen diplomatiſchen Spiel der Achſe geworden ſind, das unſere militäriſche Ueber⸗ legenheit auch auf diplomatiſchem Gebiete vollkom⸗ men macht und das unſerem Siege den Weg ebnet, ja zum guten Teil ihn bereits vorwegnimmt. Der Sieg der Achſe: Wenn etwas in der politiſchen Entwicklung unſerer Zeit feſtſteht, dann iſt es dieſer Sieg. Und nicht nur als Folge unſerer militäriſchen Ueberlegenheit, unſerer bereits erfoch⸗ tenen Siege, unſeres höheren moraliſchen Rechts. Gewiß, das alles würde genügen, ihn an unſere Fahnen zu binden. Aber die Unumſtößlichkeit unſe⸗ res Siegesglaubens hat doch einen anderen, noch viel weſenhafteren Grund: es iſt das Wiſſen, daß unſer Steg nichts anderes als das Geſetz der Geſchichte ſelber iſt. Man kann zur Welt der Demokratie ſtehen, wie man will, man kann den verzweifelten Widerſtand, den die letzte Hochburg dieſer Demokra⸗ tie, England, auf den Trümmern und unter den Trümmern der zerſtörten Hauptſtadt kämpft, heroiſch oder abſurd finden, ihn als gigantiſches Verbrechen oder als letzte Größe betrachten— das muß allen, dem Feind nicht weniger als dem Freunde, klar ſein: die Geſchichte hat die Welt der Demokratie abgeſchrieben, endgültig und unbarm⸗ Herzig. In dieſem Krieg wird nicht ein Machtſtreit zwiſchen Staaten, in dieſem Krieg wird ein Macht⸗ ſtreit zwiſchen Zeiten ausgefochten. Er iſt die gleiche große revolutionäre Zäſur in der Geſchichte, wie es zum letztenmal in Europa der Krieg der franzöſiſchen Revolution und des Napoleoniſchen Kaiſerreiches ge⸗ weſen ſiwd. Uns Deutſche aber hat die Geſchichte als die Vollzieher ihres Urteilsſpruches und als die Er⸗ fſtller ihres Auftrages beſtellt. Die Geſchichte würde ſich ſelbſt verleugnen, wenn ſie uns den Sieg ent⸗ söge Der Friede der Achſe: Wir wiſſen nicht, wann der Krieg zu Ende gehen wird, aber wir wiſ⸗ ſen, wie der Friede ausſehen wird. Er wird anders ſein als der Frieden, der 1919 dem anderen Kriege gefolgt iſt. Damals hat man einfach die Trümmer Europas zuſammengeſcharrt und ſie über Deutſch⸗ land gehäuft, um dieſes Herz Europas für immer tot zu machen. Damals hat man einen Frieden gegen Eu ropa geſchloſſen, diesmal wird es ein Friede für Europa ſein; ein konſtruktiver Friede, ein lebendiger Friede, ein tatkräftiger Friede. Die Grundſätze dieſes Friedens hat Muſſolini in ſeiner Rede dargelegt und der Grundbau dieſes Friedens wird eben in den diplomatiſchen Aktionen Berlins gezimmert. Kein Friede des Haſſes und der Rach⸗ ſucht, ſondern ein Friede des Rechts und der natür⸗ lichen Ordnung, kein Friede, der bloß Vergeltung übt, aber ein Friede, der dem geſchichtlichen Füh⸗ rungsanſpruch der Sieger Geltung verſchafft; kein Friede, der ung zu Diktatoren, der uns aber zu Führern dieſes Europa macht. Die Grundriſſe dieſes neuen Europa zeichnen ſich bereits ab und es iſt eine großartige Schau, wie ſich hier mitten aus der Wirrnis des Krieges bereits die gefährliche und laſtende und widerſtrebende Viel⸗ fältigkeit dieſes Europas in die große Klarheit ge⸗ ordneter Einheit zu löſen beginnt. Vielleicht iſt nichts unſeren Feinden gefährlicher, nicht einmal unſere militäriſchen Erfolge, als dieſer ſichere, beſtimmte und ruhige Griff in die Zukunft, mit dem Deutſchland und Italien dieſes Europa be⸗ reits aus dem blutigen Dunſt der Schlachtfelder herausheben, auf denen noch darum gerungen wird. Dieſe Sicherheit muß wahrhaft lähmend auf die wirken, die, verzweifelnd ſich an die letzten Trümmer des alten Europa klammernd, hilflos im wirbelnden Strom der Zeiten treiben. Der Sieg der Achſe und der Friede der Achſe: beides ſind keine Worte und keine Verſprechungen mehr. Beides ſind heute bereits die große Realität europätſchen Schickſals. Eines Schickſals, das die en ropätſchen Völker müde gejagt und wunde gehetzt Hat durch die Jahrhunderte und das ſie nun endlich einführen ſoll in die große Ruhe der Selbſtbeſinnung und der wirklich ſchöpferiſchen Tat! Dr A. W. Das alſo war der Grund! „England beſaß 1938 nicht eine einzige Spitfire“ EP. Stockholm, 20. November. Mit welcher Leichtfertigket England in den euro- päiſchen Krieg gegangen iſt, enthüllte neuerdings, wie aus einem Bericht der„Allehanda“ hervorgeht, der ehemalige britiſche Botſchafter in Berlin. Sir Neville Henderſon. Er ſprach in Ipswich für die eng⸗ liſche Regierung ſehr unangenehme Worte, indem er auf die völlig unzulängliche Rüſtung Englands bet Kriegsbeginn hinwies. Er ſagte nämlich, England habe im September 1988, als ſich Cham⸗ berlain nach München begab, nicht eine einzige Spitfire⸗Maſchine beſeſſen. Zur Verteidigung Londons gegen Luftangriffe hätten nur ſieben moderne Flakgeſchütze eingeſetzt werden können. 18jähriger Verbrecher hingerichtet dnb Berlin, 19. November. Am 19. November iſt der am 29. Januar 1922 in Lehrte geborene Albert Achtmann hingerichtet worden, den das Sondergericht in Hannover als Gewaltverbrecher zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Achtmann hat am 29. April 1940 auf der Kreis⸗ ſtraße Ilten—Lehrte eine Frau angekallen, grob mißhandelt und zu vergewaltigen verſucht. Er war Bereits wegen eines ähnlich liegenden Sittlichkeits⸗ verbrechens vorbeſtraft und auch ſchon ſonſt ſtraf⸗ fällig geworden. Birmingham ein ales. Lobentry in den M Ein neues Rüſtungszentrum Englands von den deutſchen Vombern vernichtet (Fun k meldung der N M.) + Neuyork, 20. November. „Aſſociated Preß“ meldet aus London, daß deutſche Kampfflieger in Maſſenformationen am Dienstag nach Anbruch der Dunkelheit gegen England vorgeſtoßen ſeien. Sie hätten erheb⸗ lichen Schaden in den induſtriell wichtigen Mid⸗ lands angerichtet. Während des Angriffes ſei, wie Beobachter feſtſtellten, eine Exploſion nach der anderen erfolgt. Auch gegen London ſeien die Vergeltungsangriffe fortgeſetzt worden. Weitere Augriffe hätten ſich gegen Oſtſchottlaud, Liverpool, dem Nordweſten der Inſel, Oſt⸗ anglian, Kent und Wales gerichtet. Inzwiſchen habe Luftmarſchall Sir Philipp Jou⸗ bert zugeben müſſen, daß das Problem der Abwehr nächtlicher Angriffe noch nicht gelöſt ſei, obwohl die Regierung ihr möglichſtes tue, um eine Löſung zu finden. Nach einer weiteren Meldung aus London, die der amerikaniſche Funkdienſt verbreitete, griffen in der Nacht zum Mittwoch Wellen deut⸗ ſcher Kampfflieger eine nichtge nannte Stadt in den induſtriell wichtigen Midlands ohne Unterbrechung an. Es war, ſo heißt es in der Meldung, der ſchlimmſte Angriff des Krie⸗ es. Offenſichtlich habe es ſich um eine Wieder⸗ olung des vernichtenden Angriffes auf das Flugrüſtungszeutrum Coventry gehandelt. Es habe Bomben aller Typen geregnet. Der Name der Stadt werde von der engliſchen Zeuſur ver⸗ heimlicht. Im„Newyork Daily Mirror“ ſchreiben die all⸗ gemein unterrichteten Londoner Korreſpondenten Pearſon und Allen, die deutſchen Luftangriffe auf England ſeien vernichtender als die Mehrheit des amerikaniſchen Volkes denke. Die Berichterſtatter erklären dann, daß die Engländer trotz aller Gefah⸗ ren, die ſie durchmachen müßten, keine Idee von der Gefahr hätten, in der das britiſche Empire ſchwebe. Die Londoner Regierung halte, ſo ſtellen Pearſon und Allen ſchließlich feſt, alle Informationen über die Zahl der zerſtörten Fabriken und die unheimlichen Schiffsverluſte zurück. Die Engländer ſeien auch noch immer im Dunkeln darüber, wie dringend Eng⸗ land Schiffsraum benötige. Die Preſſe in London iſt teilweiſe zur Kritit ge⸗ neigt:„Wir haben zwar vermieden, den Krieg zu verlieren, aber übrig bleibt, ihn zu gewinnen“ ſagt „Daily Herald“ und warnt vor übertriebener Zu⸗ friedenheit über die Lage im Mittelmeer. Während Deutſchland über eine Million ausländiſcher Arbei⸗ ter in ſeine Kriegsanſtrengungen eingereiht habe, 3 55 mehr als 800 000 Engländer arbeitslos. Auch ei vor dem bekannten Wunſchbild zu warnen, daß Deutſchland den Höhepunkt ſeiner Produktions⸗ leiſtungen überſchritten habe und erinnert daran, daß Deutſchland heute Frankreich und Rußland als Hilfsquellen zur Verfügung ſtänden. Aus London wird wieder über den bisher miß⸗ lungenen Evakuierungsfeldzug berich⸗ tet. Die 80 000„Türklopfer“, die im Feldzug ein⸗ geſetzt waren, haben nur wenig Erfolge mit ihren Ueberredungsverſuchen gehabt. 23 000 Mütter gaben zur Antwort, daß ſie aus Familienrückſichten Lon⸗ don nicht verlaſſen könnten, andere 20 000 Frauen wollten ihre Männer nicht allein laſſen. Die mei⸗ ſten Mütter weigerten ſich, ihre Kinder fortzugeben mit der Begründung, daß die Familie dadurch zer⸗ ſplittert würde. Auch das Motiv der Eiferſucht gegenüber den in London allein bleibenden Män⸗ nern klingt durch. An hunderttauſend Kinder laufen in London verwildert in den Straßen umher, ohne die Schule zu beſuchen. Ueber die hygieniſchen Zuſtände in den Londoner Luftſchutzräumen hat eine Kommiſſion unter Leitung des Leibarztes des Königs, Lord Horder, einen Be⸗ richt erſtattet. Die Kommiſſion fordert die Einrſch⸗ tung von Luftſchutzräumen in großem Stil in grö⸗ ßeren Bauten, die von Staats wegen zu requirieren ſeien. Die Ueberbeſetzung der vorhandenen Luft⸗ ſchutzräume ſei gefäßyrlich wegen der ſchlimmen Fol⸗ gen eytl. Bombentreffer und aus hygieniſchen Grün⸗ den. Alle älteren Perſonen, Kranken und Kinder Die Dute⸗Rede und Aeberall ſtarker Eindruck der Drahtberichtunſeres Korreſvondenten — Rom. 20. November. Mit Genugtuung unterſtreicht man in Rom das Echo, das die Rede des Duce im Ausland. beſonders im befreundeten und verbündeten Deutſchland ge⸗ funden hat.„Deutſch⸗italieniſche Solidarität“(„Tri⸗ buna“),„Zwei unlöslich verbundene Reaime. Voll⸗ kommene Gleichmäßigkeit der Taten und des Den⸗ kens in Deutſchland und Italien“(„Lavore Fa⸗ ſeiſta“),„Die Achſenmächte weichen nicht“(„Giornale Italia“)— mit ſolchen Worten kommentieren die italteniſchen Blätter die deutſche Zuſtimmung zur Rede des Duce. Das günſtige Echo, das die Rede in den Balkanhauptſtädten gefunden hat, wo die Einflüſſe der engliſchen und griechiſchen Propaganda aus natürlichen Gründen immer noch nicht ganz ge⸗ brochen ſind, hat in Rom einen guten Eindruck ge⸗ macht. So unterſtreicht man auch in Budapeſt, Bel⸗ grad, Sofia und Bukareſt beſonders den Teil der Rede, in dem Muſſolini die abſolute Siegesgewiß⸗ heit Italiens und die feſte Zuverſicht ausgeſprochen hat, daß„den Griechen die Nieren zerriſſen werden“, mie er im italieniſchen Sprachgebrauch geſagt hat. Die Gewißheit daß Griechenland niedergewor⸗ fen werden wird, hat beſonders in Belgrad, wie von dort gemeldet wird, einen ſtarken Eindruck gemacht. In Jugoſlawien war die öffentliche Meinung, be⸗ ſonders entlang der Grenze, nicht unbeeinflußt von der griechiſchen Propaganda. Aber die Berichte der zahlreichen jugoſlawiſchen Flüchtlinge, die inzwiſchen aus Griechenland in ihrer Heimat angelangt ſind, haben die fugoſlawiſche Oeffentlichkeit von der Ver⸗ logenheit der griechiſchen Meldungen überzeugt. Dieſe Flüchtlinge erzählen von der großen Not, all⸗ gemeiner Desorganiſation und grauſamen Verfol⸗ gung aller der Regierung Metaxas und ihrer Kriegspolitik nicht blind ergebenen Elemente. Man weiß nun auch, daß es in Griechenland nicht ſo roſig ausſieht, wies es die engliſche Propaganda wahr haben will. Einen ſtarken Eindruck hat es im Ausland auch gemacht, daß der Duce ohne Umſchweife zugegeben hat, daß im Hafen von Tarent drei italieniſche Kriegsſchiffe getroffen worden ſind. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt eine Falſchmeldung zu berichtigen: In der Schweiz iſt die Nachricht verbreitet worden, eine Unterſuchungskommiſſion habe den Tatbeſtand im Hafen von Tarent feſtgeſtellt. Es iſt fedoch, wie von italteniſcher Seite mitgeteilt wird, keine Unter⸗ ſuchungskommiſſion eingeſetzt worden, ſondern der Duce ſelbſt hat die angerichteten Schäden feſtgeſtellt. Im übrigen beweiſt die große Zahl der bei der Unter⸗ unter fünf Jahren ſollen zwangsweiſe evakuiert werden. Alle, die in öffentlichen Schutzräumen ſich aufhalten, ſeien mit Sanitätsmarken auszurüſten, um der Anſteckungsgefahr zu begegnen. „Warum beſteht London noch?“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 20. Non. In London haben ſich die Ratten in den letzten Monaten in einem bisher unbekannten Maße ver⸗ breitet. Schritt mit ihnen halten die täglich neu auftauchenden Gelegenheitsdiebe und Be⸗ rufs verbrecher. Sie ſind längſt ein Problem für das Sicherheitsweſen der Stadt geworden. Auguſto Aſſia berichtet dazu:„Täglich werden vor Gericht Perſonen verurteilt, die angeklagt ſind, ſich aus bombardierten Häuſern Gegenſtände angeeignet zu haben. Erſt heute berichten die Zeitungen, daß zwei Soldaten zu fünf Jahren Gefängnis verur⸗ teilt wurden, weil ſie ein von Bomben getroffenes Haus betraten und darin Schmuckgegenſtände ge⸗ ſtohlen hatten. Eine Frau, Mutter von zehn Kin⸗ dern, erhielt einen Monat Gefängnis, weil ſie von einem zehnjährigen Buben Kohlen kaufte, die der Junge kurz zuvor in einem bombardierten Haus geſtohlen hatte. Ferner wurde ein Arbeiter. der in einer Aufräumungskolonne beſchäftigt war, zu einer Gefängnisſtrafe von öͤrei Monaten verurteilt, weil er während ſeines Dienſtes Sardinenbüchſen geſtoh⸗ len hatte.“ „Aber“, ſo fährt Aſſia fort,„abgeſehen von dieſen Fällen iſt ſeit einer Woche eine zunehmende Aktivität von Berufsverbrecherban⸗ den feſtzuſtellen, die ſich darauf ſpezialiſiert haben. Griechiſche Angriffe abgewieſen Wieder erfolgreicher Einſatz der italieniſchen Luftwaffe an allen Fronten (Funkmeldung der NM zZ.) + No m, 20. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: i Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Wiederholte ſtarke Angriffe ſuüdöſtlich von Koritza und zu beiden Seiten der Fahr⸗ ſtraße von Kalibaki ſind mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen worden. Unſere Luftwaffe hat in enger Verbin⸗ dung mit den Landſtreitkräften die feindlichen Truppen im Tiefflug angegriffen und mit Ma⸗ ſchinengewehren beſchoſſen, wobei Straßen, Ba⸗ rackenlager und Truppenkonzentrationen ge⸗ troffen worden ſind. Außer den drei bereits im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Dienstag als abgeſchoſſen angegebenen Flugzeugen ſind weitere kurt feindliche Flugzeuge in Flammen zum Abſturz gebracht worden. Eines unſerer Flrggenge iſt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika hat eine unſerer Luft⸗ formationen eine ſtarke Gruppe feindlicher Panzerwagen ſüdöſtlich von Sidi Barani ge⸗ ſichtet und ihr im Tiefflug zahlreiche Verluſte beigebracht, indem ſie einen Teil der Panzer⸗ wagen zerſtörte und den Reſt in die Flucht ſchlug. Unſere ſchnellen Kolonnen haben ſpäter den Feind erreicht, ihn entſchloſſen angegriffen und zum Rückzuge gezwungen. Unſere Luftformationen haben die zum Schutze eingeſetzten engliſchen Jagdflieger an⸗ gegriffen und ſechs Flugzeuge vom Gloſter⸗Typ in Flammen abgeſchoſſen. Außerdem ſind fünf feindliche Tanks, ein Dutzend Panzerwagen und einige Kanonen vernichtet worden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihrem Stützpunkt zurück⸗ gekehrt. Die Luftformationen haben den Hafen von Flaliens Nachbarn italieniſchen Siegesgewißheit nehmung abgeſchoſſenen engliſchen Flugzeuge, daß die italieniſche Luftabwehr gut funktio⸗ niert hat. Beigelegter Zwiſchenfall Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Ro m, 20. November. Die jugoſlawiſche amtliche Agentur Avala hat gemeldet, das Ergebnis der Unterſuchung des Bombardements von Monaſtir hätte ergeben, daß die genannte jugoſlawiſche Stadt von italieniſchen Flugzeugen bombardiert worden iſt. In Rom erklärt man dazu, die italieniſche Regie⸗ rung habe am 16. November bereits anerkannt, daß in der Tat italieniſche Flugzeuge aus Verſehen Mo naſtir bombardiert haben. Die italieniſche Regie⸗ rung hat daraufhin in Belgrad ihr Bedauern aus⸗ geſprochen und ſich grundſätzlich zur Schadensver⸗ güttung bereit erklärt. In Anbetracht der freundſchaft⸗ lichen Beziehungen, die zwiſchen Italien und Jugo⸗ ſlawien beſtehen, iſt der Zwiſchen fall damit beigelegt. Man weiſt im übrigen in Rom darauf hin, daß laut einer Reutermeldung ein engliſches Flugzeug auf jugoflawiſches Gebiet abgeſtürzt iſt, daß alſo von beiden kriegführenden Parteien die Neutra⸗ lität Jugoſlawiens verletzt worden iſt. Der Abſturz des Blenheim-Bombers (Funkmeldung der NM.) E Waſhington, 20. November. Das Staatsdepartement teilt mit, daß bei dem Abſturz des britiſchen Bombenflugzeuges auf jugo⸗ ſlawiſchen Boden in der Nähe von Danilowgrad der mit an Bord befindliche Knorreſpondent der „Newyork Herald Tribune“, früherer Ver⸗ treter der„Tribune“ in Berlin, getötet wurde. Das engliſche Blenheim⸗Flugzeug hatte eine große Anzahl von Bomben an Bord. Die Leichen der vier Inſaſſen wurden im Umkreis von 300 Meter von der Abſturzſtelle aufgefunden. Belgrad weiſt Engländer aus EP. Stockholm, 20. Nopember. Alle engliſchen Staatsangehörigen ſind, einer Mel⸗ dung von„Stockholms Tidningen“ aus Belgrad zu⸗ folge, aufgefordert worden, Dalmatien unmit⸗ telbar zu verlaſſen. Fünfzig Engländer, die ihren Wohnſitz an der dalmatiniſchen Küſte hatten, haben ſich bereits wach Iſtanbul begeben. bombardierte Häuſer zu plündern. Eine Reihe von Richtern hat., allerdings erfolglos, die Aufmerkſam⸗ keit der autoritativen Kreiſe auf dieſe Gefahr gelenkt. Zu Beginn des Krieges wurde zwar ein Sonder⸗ geſetz erlaſſen, das die Gerichte zur Verhängung der Todesſtrafe ermächtigt,„bei Plünderung von Ge⸗ bäuden, die durch feindliche Aktion offen zugänglich ſind.“ Aber die Londoner Gangſter umgehen dieſes Geſetz. Sie warten, bis die Hauseigentümer ihre Beſitzungen mit Brettern und anderem Notbehelf wieder abgeſchloſſen haben, brechen dann mühelos ein und fangen erſt dann zu räubern an. Das Sonder⸗ geſetz für Plünderungen und ſeine Drohung mit der Todesſtrafe kann daher für ſie nicht mehr gelten.“ Der Londoner Korreſpondent des„AB“ Luis Calvo erhebt in ſeinem letzten Telegramm die Frage, warum London heute noch beſtehe, da doch Coventry in einer einzigen Nacht vernichtet worden ſei. Er gibt die Antwort:„Wenn Lon⸗ don noch als Stadt zu exiſtieren fortfährt, daun nur dank ſeiner ungeheuren Ausdeh⸗ nung, denn keine andere Stadt Europas hätte ſo viele Verheerungen überleben können. Es gibt zwar nur wenig bekannte Straßen und be⸗ rühmte Gebände ſind an den Fingern abzuzählen, die noch nicht von Bomben getroffen worden ſind. Dazu kommen täglich ſerienweiſe Zer⸗ ſtörungen in den Straßen des Zentrums, wie in denen der Außenviertel. Scheinbar ſteht aber London dennoch weiterhin. Das iſt jedoch kein Wunder, ſondern nur eine Folge ſeiner aus⸗ nahmsweiſe großen Ausdehnung. Im Vergleich dazu war Coventry eine kleine Stadt und liegt überdies kompakt beieinander. Deshalb hat eine Nacht genügt, es in einen Steinhaufen zu ver⸗ wandeln.“ Alexandrien, die Kaiaulagen der Juſel Ras el Tin, den Flughafen, im ifiſha⸗See vor Anker liegende Schiffe(ſüdlich von Ismaila), die Eiſenbahnanlagen von El Hamman, die Anlagen von El Haſſab und von Bir Alani, ſüdlich von Marſa Matruk, bombardiert, wobei Brände, Exploſionen und ſichtbare Schäden ent⸗ ſtanden. Alle unſere Flugzeuge ſind zurück⸗ gekehrt. Feindliche lugze ben wiederholt Tobruk bombardiert, ohne Schaden zu verur⸗ ſachen, ebeuſo Bengaſt, wobei leichte Sachſchäden entſtanden und eine Mohammedanerin verletzt wurde. In Oſtafrika hat eine unſerer Patrouillen feindliche Einheiten bei dem Stützpunkt von ODcua weſtlich von Gurafardo(Oberer Sudan) in die Flucht geſchlagen. Unſere Bomber haben feindliche Zeltlager bei Oroma und bei Kascim el Ghirba bombardiert. Ein feindlicher Kreuzen hat die Anlagen der Salzwerke von Dante beſchoſſen und nur leichte Schäden verurſacht. Feindliche Flugzeuge haben Bardera, Deca⸗ merae, Agordat, Kheren und Maſſaug bombar⸗ diert. Es hat keine Opfer und nur unbedenten⸗ den Schaden gegeben. Feindliche Flugzenge haben verſucht, an den weſtlichen Küſten Süditaliens einzufliegen. Angeſichts der ſofortigen Reaktion der Flug⸗ abwehr haben ſie ſich zurückgezogen, ohne Bom⸗ ben abzuwerfen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. November. Die Reihe der Staatsmännerzuſammenkünfte ſetzt ſich fort. Die heutige deutſch⸗italieniſch⸗ungariſche Be⸗ ſprechung in Wien hat einen bedeutſamen Bei⸗ trag zur Neugeſtaltung Europas gebracht. Auch die Auswirkungen der Berchtesgadener Beſprechungen werden ſehr bald zutage treten. Berchtesgaden war ja Beweis der engen deutſch⸗italieniſch⸗paniſchen Zuſammenarbeit. 5 Der ſpaniſche Außenminiſter Suner hielt nach ſeiner Rückkehr eine Anſprache im ſpaniſchen Rund⸗ funk. Seine Rede gipfelte in den Worten:„Spa⸗ nien iſt glücklich, den Weg zu ſeiner Größe gefun⸗ den zu haben. Mit uns iſt die Zukunft Europas und der Welt.“ Die ſpaniſche Preſſe bringt Suners Rundfunkrede an erſter Stelle mit eingehenden Kommentaren. Die Madrider„La Nacion“ ſchreibt, in Berchtesgaden und in Wien iſt die europäiſche Ge⸗ ſchichte einen bedeutſamen Schritt weitergerückt. Es iſt verfrüht, heute ſchon über das neue Bild Europas zu ſprechen, aber das kann nach Berchtesgaden und Wien geſagt werden, daß das ganze Feſtland Eu ro⸗ pas zuſammenſtehen wird gegen alle zukünftigen Verſuche, nochmals Europas Völker in einen Krieg gegeneinander zu treiben.“ 1 Der Kampf gegen London geht unaufhör⸗ lich weiter.„Jriſh Preß“ meldet:„Im Liverpooler Hafen ſind beim Nachtangriff am Montag 6 Schiffe geſunken und 11 weitere durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. Von Liverpool bis Southport iſt die See mit treibenden Schiffstrümmern überſät. Es war die ſchlimmſte Heimſuchung, die Liverpool bisher er⸗ lebte. Am Montag und Dienstag konnten keine Liverpooler Zeitungen erſcheinen. Am Dienstagmit⸗ tag ſetzte das Bombardement von neuem ein. „Stockholms Dagbladet“ meldet, beim letzten Luft⸗ angriff auf London wurde auch die Bank von England von deutſchen Bomben getroffen. Die beiden Gebäudeteile in der News Street ſind aus⸗ einandergeborſten. Man ſieht aber in unmittelbarer Nachbarſchaft der Bank von England noch rauchende und teilweiſe ausgebrannte Häuſer. * In England mehren ſich unverkennbar die An⸗ zeichen der Unſicherheit und der Schwäche. Es iſt ein unaufhaltſames Abgleiten in eine hilfloſe Situation. Selbſt die durchaus englandfreundliche ſchweizeriſche Preſſe kommt zu dieſer Erkenntnis. Der„Berner Bund“ läßt ſich aus London melden, je größer das Trümmerfeld in London werde, deſto umfangreicher werden auch die täglichen Rundfunk⸗ reden über Englands Hoffnungen und es ſei nur ein tragiſches Zwiſchenſpiel, daß jede dieſer Reden immer prompt von dem neuen Luftalarm unterbro⸗ chen und damit beendet würde. Der„Tagesanzeiger“ in Zürich läßt ſich melden: „Die Stimmung in London iſt düſter. Die kotale Siegesgewißheit, die Churchill immer wieder verkün⸗ det, findet in den Maſſen kein Echo mehr. Wohin man hört, tönen einem die gleichen Worte des Miß⸗ behagens entgegen.“ Es wäre falſch, aus dieſen Preſſemeldungen Rück⸗ ſchlüſſe auf einen enaliſchen Zuſammenbruch zu zie⸗ hen. Dieſen Zuſammenbruch verhindert allein ſchon hurchills brutale Macht. Aber ſie laſſen erkennen, wie es hinter den Illuſionen und Schönmalereien des amtlichen London wirklich ausſieht * 24„ Seen eee Jahre Trümmer⸗Gebirge Das iſt, was von Coventry übrig geblieben iſt Drabhtbericht unſeres Korreſponu denten — Stockholm, 18. November. Coventry iſt nach dem Bericht eines Augenzeugen, der in den Trümmern der Stadt weilte, noch immer völlig von der Außenwelt abgeſperrt. Die Züge von London nach Birmingham werden umgeleitet. Pri⸗ vatperſonen, die ſich auf den Straßen der Stadt nähern, werden ſchon an den Ausgängen von Bir⸗ mingham im Weſten, in Lutterworth und Rugby im Oſten und Südoſten aufgehalten. Starke Abteilun⸗ gen Militär und Feldgendarmerie halten alle Zu⸗ gänge beſetzt. Endloſe Kolonnen von Kraftwagen und Autos mit Evakuierten rollen auf den Straßen nach Birmingham, Leamington und anderen in der Nähe gelegenen Orten. Ihnen begegnen in der ent⸗ gegengeſetzten Richtun fahrende Autokolonnen, die Nahrungsmittel, Decken, Medikamente, Hilfsarbeiter ufw. an die Trümmerſtelle bringen. Zwiſchendurch ſteht man wieder Feldküchen, die in allen Nachbar⸗ ſtädten mobil gemacht worden ſind, da in Coventry keinerlei Möglichkeit mehr beſteht, die Bevölkerung zu ernähren. In der Stadt ſelbſt ſuchen ſich Pioniere, die oft genug zu Sprengungen ſchreiten müſſen, mühſam einen Weg durch die Trümmerhaufen zu bahnen, die in vielen Fällen kleinen Gebirgen gleichen, und ſich bis zu einer Höhe von 20 bis 30 Meter auftürmen. Von einer Beſeitigung dieſer Trüm⸗ mermaſſen kann vorläufia keine Rede ſein. Die Behörden ſind ſchon froh, wenn für die Rettungs⸗ mannſchaften einigermaßen freie Bahn geſchaffen werden kann. Das Militär wird im übrigen nicht nur zu Abſperrungsmaßnahmen und Aufräumungs⸗ arbeiten herangezogen, ſondern hat auch ernſtere Aufgaben. Schon ſeit Sonnabend macht ſich Geſindel in den Trümmern bemerkbar. Noch bevor die Ab⸗ ſperrung ſtreng durchgeführt werden konnte, hatten ſich gunze Banden von Plünderern aus der Unterwelt von Birmingham und anderen Orten ge⸗ bildet. gegen die die Polizei völlig machtlos war, und es auch heute während der Verdunkelung noch iſt. Infolgedeſſen mußte Militär eingeſetzt werden, das am Sonntagmorgen z. B. in Broadgate, dem Zentrum der Stadt, ihnen ein richtiges Gefecht lieferte. ie Jobrudſcha⸗Deulſchen kehren heim Am 24. November gehen die letzten an Bord der Heimkehrer. Schiffe ndz...(I- Pot), 19. Now. Der Beauftragte des Führers für die Ausſied⸗ lung, /⸗Obergruppenführer Lorenz, hat in der zweiten Novemberwoche von Conſtantza aus eine Inſpektionsreiſe durch die deutſchen Siedlungsgebiete der Dobrudſcha angetreten. Der erſte Fahrtag führte vom Verſchiffungshafen Czernawoda in einige deutſche Dörfer an der mittleren Oſt⸗Weſt⸗Achſe des Landkartenrechteckes zwiſchen dem Donau⸗Delta und der neuen Grenze gegen Bulgarien. Wir fahren an all dieſen Dingen zunächſt vor⸗ tber und erreichen noch vormittags Czernawo⸗ da, die Stadt unter der hohen ſpitzbogigen Brücke. Drunten am Kai klingen die Hämmer, Laufſtege aus hellem Holz zeigen wie Pfeile die Verladewege für Menſchen und Güter an und über dem Schiff„Eliſa⸗ betha“, auf dem ſich Leiter und Verſchiffungsſtellen eingerichtet haben, weht die Hakenkreuzfahne. Ober⸗ gruppenführer Lorenz nimmt die Meldung des Ver⸗ ſchiffungs bevollmächtigten entgegen: Czernawoda iſt bereit. Am Samstag wird als erſtes Schiff die „Stadt Wien“ feſtmachen und zwei Tage ſpäter auf die Reiſe gehen. Die Geſamtumlaufszeit der Schiffe beträgt 3 Tage. Es ſind ſo viele Fahrzeuge ein⸗ geſetzt daß nur ein Teil von ihnen dreimal beladen nach Semlin gehen wird. Im ganzen ſind elf Verladetage vorgeſehen. Am 24. November gehen die letzten Deutſchen an Bord. Dies und viele andere organiſatoriſche Einzelheiten läßt ſich der Obergruppenführer berichten, über⸗ prüft gleichzeitig den Stand der vorbereitenden Ar⸗ beiten, gibt Anregungen und Befehle. Gegen 14 Uhr ſind wir in Tariverte. Eine Schwadron junger Bauernarbeiter empfängt den Gaſt und gibt das Geleit durch die Girlandenwege ütber denen ſelbſtgenähte Fahnen flattern Vor dem Gemeindehaus ſind an 100 Bauern aufmarſchiert. Bei ihnen ſtehen die Mädels mit Blumen in den Händen. Es ſind dieſelben harten Deutſchen, die ſich 20 Jahre lang mit ihren breiten Schultern gegen das mächtige Fremde geſtemmt haben. Sie haben ihre Kirche und ihre Schule ſelbſt getragen und ſind trotz Verbot zuſammengetreten zu gemeinſamer politiſcher Tat. In Tariverte hat die Wiege der volksdeutſchen Dobrudſchaorganiſation geſtanden. Ueber Cogealac, auch eine der vier deutſchen Großgemeinden mit über 1000 Seelen, geht die Fahrt nach Conſtantza. Wir haben einen Tag mit guten Deutſchen verlebt und tragen Erinnerungen heim, von denen auch die Heimat etwas wiſſen ſoll. Wenn es nur das iſt, daß die deutſchen Bauern in der Dobruodſcha Menſchen ſind, um die man ſich aus Ueberzeugung bemühen muß für das Reich. Sie werden Fleiß, Ehrlichkeit und bäuerlichen Sinn als beſtes Gut einbringen in die Heimat. - Berichter Robert Krötz Das Herz britiſcher Rüſtung Die Bedeutung der Midlands für Englands Wirtſchaſt Das Fanal von Coventry NSkK. Als im vorigen Jahrhundert in der geſamten Kulturwelt die Induſtrialiſierung begann und ſich aus kleinen Anfängen die heutigen Induſtriezentren entwickelten, wuchſen auch in Großbritannien., das damals ſchon über ſein Empire verfügte, induſtrielle Anlagen wie auf einen Zauberwink aus dem Boden. Damals verwandelten ſich die Midlands ein weites, landwirtſchaftliches Gebiet mit den pompöſen Land⸗ ſitzen der engliſchen Oberſchicht, in einzelne Fabrik⸗ zentren. Ortſchaften, die nur wenige tauſend Ein⸗ wohner zählten, wurden zu Großſtädten und reihten ſich ſo eng aneinander, daß nur wenige Stunden Fußweg die einzelnen Stadtgrenzen trennten. Heute ſind auch dieſe Grenzen verſchwunden. Es entſtanden Birmingham, Leieeſter, Bromwich, Burton, Derby, Nottingha n und weiter nordwärs die Rieſenſtädte um Mancheſter und an der Oſtküſte, Auch Coventry, wenig ſüdöſtlich von Birmingham ge⸗ legen, erlebte um die Jahrhundertmende einen rapiden Aufſtieg; aus dem altertümlichen Städtchen iſt das heutige 175000 Einwohner zählende Induſtrie⸗ zentrum geworden. Schon Ende des 19. Jahrhun⸗ derts hatten einzelne Zweige der Maſchinenzubehör⸗ industrie hier feſten Fuß gefaßt, im 20. Jahrhundert wurde Coventry zur Zentrale der Motoreninduſtrie, und im Weltkrieg war es der Hauptarſenalsplatz der britiſchen Armee. Coventry iſt alſo ſür England ein Begriff, es liegt im Herzen der Midlands, in dem Kreis jener rieſigen Induſtriegroßſtädte, die ſym⸗ boliſch für die Wirtſchaft des britiſchen Empire ſind. Coventry mit ſeinen gewaltigen Lagerhäu⸗ ſern, ſeinen weiten Anlagen für die Zubehörinduſtrie der Flugzeugwerke, die ſich kilometerlang an den Autoſtraßen und Bahnanlagen der Induſtriegeſell⸗ ſchaften hinziehen, ſeine Anhäufung von Fabriken und Rüſtungsſtätten, iſt ein Trümmerhauſen ge⸗ worden. Die außerordentlich ſtarken Abwehrmaß⸗ nahmen, die in den letzten Jahren der Kriegsvor⸗ bereitung Englands durch Flakſtellungen und Feld⸗ flughäfen getroffen wurden— obſchon die Beſitzer von Landgütern in der Umgebung dagegen prote⸗ ſtierten—, haben Coventry vor ſeinem Schickſal nicht bewahren können und konnten den gewaltigen deutſchen Vergeltungsſchlag nicht hindern. Die gro⸗ ßen Rüſtungsbetriebe die in der näheren und wei⸗ teren Nachbarſchaft Coventrys in Birmingham, Hanley, Walſall, Aſton Manor, liegen ebenſo in der Reichweite des deutſchen Zugriffes. Die Midlands, das Herz der engliſchen Wirtſchaft im Frieden und der Rüſtung im Kriege, ſind auf Gnade oder Un⸗ gnade dem deutſchen Gegner ausgeliefert. Großbritannien hat hier, ähnlich wie an der Oſt⸗ küſte und im ſchottiſchen Raum um Glasgow und Edinburgh, ſeine Wirtſchaftskraft zuſammengeballt in der traditionellen Meinung, auf ſeiner Inſel nie⸗ mals von einem Feind angegriffen zu werden. Wenn vor einigen Tagen im„Obſerver“ der Rat ge⸗ geben wurde, die geſamte Midlandsinduſtrie ſo ſchnell wie möglich nach dem Norden Schottlands zu verlegen, um auf dieſe Weiſe die Kriegsinduſtrie zu retten, ſo hat der Schreiber zweifellos eine richtige Vorahnung kommender Ereigniſſe beſeſſen, aber nur ein latenhaftes Fachwiſſen. Es würde Monate dauern, die rieſigen Anlagen der zahlreichen Werke auch nur proviſoriſch nach dem 250 bis 300 Kilometer weiter nördlich liegenden Schottland zu bringen, ab⸗ geſehen davon, daß nicht nur die Maſchinen, ſondern auch die Menſchen und die in rieſigen Mengen auf⸗ geſtapelten Vorräte an Rohſtoffen umgeſiedelt werden müßten. Im Frieden würde eine ſolche Induſtrie⸗ nerlagerung geradezu ein Wunderwerk techniſcher Organiſation bedeuten, jetzt im Kriege. wo ganz England Tag und Nacht unter Luftalarm ſteht, iſt dieſer Gedanke abſurd. Die Ueberlegungen, in der Zuſammenballung der engliſchen Kriegsrüſtung in Schottland einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden, ſind ohne Ausſicht auf Erfolg. Großbritannien muß heute ein⸗ ſehen, daß die ſtrategiſche Lage Deutſchlands, die Beherrſchung der geſamten atlantiſchen Weſthüſte von Narvik ſüdwärts bis Frun, ſich mit Operations⸗ möglichkeiten für die deutſche Luftwaffe verbindet, die durch keine Gegenzüge aufzuheben ſind. Deutſch⸗ land kann von ſeinen Stützpunkten an der norwe⸗ giſchen Südoſtküſte bei der großen Reichweite ſeiner Bomber auch die geſamte ſchottiſche Industrie er⸗ faſſen, wie die Einzelbombardierungen in der Ver⸗ gangenheit ſchon zur Genüge bewieſen haben. Die Kriegsinduſtrie Schottlands ſteht auf dem gleichen verlorenen Poſten wie die der Midlands. Irgend⸗ welche Hoffnungen können ſich die engliſchen Kriegs⸗ politiker nicht mehr machen, und nach ihrem Stim⸗ mungsgrad und Aeußerungen in füngſter Zeit zu urteilen, haben ſie auch keine Hoffnung mehr. Nehmen wir die für England günſtige Entſpicklung an, daß nämlich die genannten Rüſtungsbetriebe von Großbritannien vorerſt im beſchränkten Umfange zu⸗ nächſt noch weiterarbeiten können, ſo bleibt die Tat⸗ ſache übrig, daß die Zufuhren an Rohſtoffen aller Art aus Ueberſee, auf die die engliſche Kriegswirtſchaft zu vier Fünfteln angewieſen iſt, im verſtärkten Maße der deutſchen Seekriegführung unterliegen. Ein hoher Prozentſatz der Geleitzugſchiffe geht verloren, ein weiterer erheblicher Prozentſatz fällt in den Häfen der Vernichtung anheim. Uebrig bleibt das überaus komplizierte Problem der engliſchen Verkehrswirt⸗ ſchaft. Zunächſt müſſen die Schiffe Häfen anlaufen, die möglichſt verſteckt und abſeits liegen, um nicht dem unmittelbaren Zugriff der Luftwaffe zu unterliegen. Aus dem Grunde müſſen die meiſten Löſchungen im hohen Nordweſten Schottlands vorgenommen wer⸗ den. Bei dem Fehlen entſprechender techniſcher Ein⸗ richtungen für die Löſchung von Großzufuhren ergibt ſich eine weſentliche Verlangſamung. Das Eiſenbahn⸗ verkehrsnetz von Schottland nach England iſt zudem denkbar ungünſtig. Außerdem ſind aber die Haupt⸗ verbindungen ihrerſeits wieder unter ſtändigem Zu⸗ griff deutſcher Bombenſtaffeln. Engliſche Fachkreiſe haben unlängſt zugegeben, daß der größte Teil der britiſchen Kriegsinduſtrie bereits hätte ſtillgelegt werden müſſen, wenn er von den Zufuhren abhängig wäre und nicht auf die vorhandenen Vorräte zurück⸗ greifen könnte. Lord Alexander hat ſchon recht, daß es auf Leben und Tod geht. Daß England aber dem Tode näher iſt als dem Leben, bewies die Vernichtung don Co⸗ ventry und deutet die Tatſache an, daß jeden Tag die Midlands⸗Induſtrie in ihrer Geſamtheit oder der ſchottiſche Induſtrieraum das Ziel der deutſchen Schläge ſein kann. W. L. Engliſch-iriſcher Handelskrieg Irland dankt für die engliſche Vermittlung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nenyork, 20. November. Die engliſchen Drohungen gegen den iriſchen Han⸗ del und die ſchlechten Erfahrungen Irlands mit engliſchen Handelsvertretern haben nach einem Bericht der amerikaniſchen Handelszeitſchrift„Aus⸗ fuhrhandel u. Schiffahrt“ dazu geführt. daß der über⸗ wiegend größte Teil der iriſchen Importeure jetzt direkt von den U S A. kauft und nicht mehr wie bisher durch britiſche Handelsvertreter. Irland ſucht ſich von dieſer engliſchen Vermittlung frei zu machen. Gefördert werden dieſe Verſuche auch durch das mangelnde Entgegenkommen der britiſchen Kom⸗ miſſionäre, ferner durch die hohen Frachtſätze von England nach Irland und durch die Ungewißheit. ob die von Amerika nach England gebrachten Waren auch wieder nach Irland weiter ausgeführt werden dürfen. Es iſt immer wieder vorgekommen, daß amerikaniſche Waren für Irland in England für eigenen Bedarf unter Vorwänden feſtgehalten wurden. Bulgariſche Zigarettenſpende für die italieniſchen Soldaten. Der bulgariſche Miniſterrat hat beſchloſ⸗ ſen, den italieniſchen Soldaten eine Spende in Höhe 5 4000 Kilogramm Zigaretten zukommen mut Aflen. . N Y NN N. V 8 N N I D N N N D N N r 8 N W N N N N W . 8 · 2. 8 N l 2 S N N W NN N N N Die hervorragenden Eigenschaften der„Astra“ sind dos Ergebnis eines besonderen Wissens vom Tabok, seiner Auswahl, Behandlung und Mischung. im Hause Kyriazi ist dieses Wissen in der dritten Generation vom Vater auf den Sohn vererbt als fomiſientrodition lebendig. Dos zufriedene „Astro- Schmunzeln“ des bedächtigen Rauchers Man merkt es nicht, Wie leicht sie KV RIAZ! ist. Rabchen Sie„Astro“ StA donn schmunzeln Sie duch! beweist es: Reich und voll ist ihr Aroma. Le 8 . 4 8 9 15 0 Die Stadiseife * Mannheim, 20. November. Sonnenuntergang 20. 11. 17.39 Mondaufgang 20. 11. 22.45 Sonnenaufgang 21. 11..46 Monduntergang 21. 11. 12.49 Es geht au Veihnaqhten zu Der Kalender an der Wand wird mit jedem Tage magerer. Er hat zwar von Anfang an abgenommen, aber früher haben wir nicht ſo darauf geachtet. Jetzt plötzlich merken wir, daß es mit ihm und dem Jahr zu Ende geht. Einige Wochen noch, und Weihnachten und Silveſter liegen hinter uns. Weihnachten! Wahrhaftig, es geht mit Rieſnſchrit⸗ ten auf Weihnachten zu. In der Zeitung ſtand be⸗ reits zu leſen, daß im Oberharz mit dem Schlagen der Weihnachtsbäume begonnen wurde. Und wenn man in der Stadt aus ſeiner geſchäftigen Eile ein⸗ mal aufblickt, ſieht man, daß vor den Schaufenſtern der Spielzeugläden ſchon die Kinder ſtehen. Für die Kinder beginnt jetzt die ſchönſte Zeit, die der Vor⸗ freude auf das Weihnachtsfeſt. Weiſe Leute behaup⸗ ten ja, daß die Vorfreude der genußreichſte Teil der Freude ſei. Wir Aelteren wiſſen das nicht mehr ſo genau. Uns treibt das Tempo unſerer Tage, wir kommen nicht mehr zur Ruhe und Entſpannung. Den Kindern aber iſt die Zeit der Erwartung mit einem holden Zauber angefüllt. Zwar hat ſich auch ihre Wunſchwelt ſchon techniſtert. Sie prüfen die neuen Spielzeuge auf die Fortſchritte der Technik durch. Sie haben ihre eigene Filminduſtrie und verſtehen etwas von der Kunſt der Konſtruktion, die ſie an Schiffs⸗ und Flugzeugmodellen ausprobierten. Sie haben einen techniſchen Sachverſtand, mit dem ſie ihre Väter in Verlegenheit ſetzen! Aber ſie ſind trotzdem Kinder, wenn auch Kinder ihrer Zeit! Sie haben ihre Weihnachtsvorfreude, und wenn ſie noch ſo ſehr von der Technik ergriffen iſt. Sie können ſtundenlang vor dem Spielzeugladen ſtehen und die Neuerungen des Jahres auskund⸗ ſchaften. Und wenn ſie dann mit roten Backen heim⸗ kommen, wiſſen ſie genau, was ſie ſich zu Weihnachten wünſchen. Dem Vater ſträuben ſich die wenigen Haare auf dem Kopf, und manchmal erſchrickt er bis ins Herz ſeiner Brieftaſche hinein. Denn techniſche Spielzeugwunder, von denen die Kinder träumen, find keine Holzpferdchen, wie in unſeren Tagen, ſon⸗ dern komplizierte mitunter koſtſpielige Angelegen⸗ heiten. Es gibt freilich immer noch einen goldenen Mit⸗ telweg zwiſchen Wunſch und Erfüllung. Kinder müſ⸗ ſen mit ihrer Zeit gehen, und Väter müſſen ſich nach der Decke ſtrecken. Man muß alſo jetzt anfangen zu überlegen. Es iſt nicht mehr zu früh. Die Wünſche ſind ſchon wach und die Watuſchgegenſtände ſchon ausgeſtellt. Wenn wir Väter und Mütter klug ſind, machen wir uns rechtzeitig anit der Wunſchwelt un⸗ ſerer Kinder vertraut. Dann können wir Wunſch und Geldbeutel in Einklang miteinander bringen. Denn wir ſelbſt beſcheiden uns diesmal ja. Wir beſchenken uns nach den Punkten der Kleiderkarte. Da kennen wir den Bedarf und ſeine Begrenzung. So ſchießen unſere eigenen Wünſche ganz von ſelbſt nicht zu üppig ins Kraut. Um ſo mehr können wir an die Kinder denken. Denn ſchließlich iſt Weih⸗ nachten ihr Feſt. Sie ſollen ihre Freude haben, und wir wollen alles tun, ihnen auch im Krieg ein helles Licht in ihr Feſt zu tragen. Der magere Kalender mahnt uns. daß wir mit den Vorbereitungen beginnen müſſen. Wir wollen nichts verſäumen, gerade in dieſem Jahre nicht. Und der Glanz der deutſchen Weihnacht ſoll den Völkern zeigen, daß Deutſchland und das deutſche Volk das Licht nicht zu ſcheuen brauchen! W. L. Die Neck-Chöre fangen Es iſt immer wieder die gleiche Erfahrung: in der Literatur des Männergeſanges gibt es nichts Dankbareres als das Volkslied, aber auch die be⸗ deutſamen Chorwerke eines Philipp, Spitta und Gellert, die man ſchon ſo oft geſungen und die wei⸗ terleben, ſolange das Lied als Ausdruck der Seele Künder des Brauch und Volkstums ſein wird. In dieſen Rahmen fügten ſich die Neckvereine: Reichsbahnchor„Flügelrad“, Chor der Schwaben, Singverein, MG 1858, Sängerkreis des Poſtſport⸗ vereins, Frohſinn⸗Feudenheim und Seckenheim mit ihren Liedgaben zugunſten des Kriegs⸗Winterhilfs⸗ werks in unſer Zeitgeſchehen ein. Das Konzert mußte ein Erfolg ſein, weil die Lieder eine ſchöne, warme Klangfarbe entfalteten und ihre Wahl dem vorhandenen Stimmenmaterial(150 Sänger) durch⸗ aus entſprachen. Aus der Hörfolge ſeien„Hymnus“ von Franz Philipp und„Hymne an das Feuer“ herausgegriffen. Ein Chor, der tief beeindruckt, „Den Gefallenen“ von Silcher, wurde von den Sän⸗ gern ſehr gut wiedergegeben. Daß das Volkslied in reſchem Maße zu Wort kam, war ſelbſtverſtändlich. Die beliebten Silcherlieder finden immer wieder Anklang. Volksweiſen von Iſenmann, Klumpp uſw. füllten die Vortragsfolge würdig aus. Muſikdirektor Julius Neck führte die Direktion des wuchtigen Chorkörpers ſtraff und ſicher. Ihm folgte eine freudigbeſchwingte Sängerſchar. Es konnten merkbare Fortſchritte im Gemeinſchaftsſin⸗ gen beobachtet werden. Die Stimmen waren aus⸗ gezeichnet abgetönt und vermittelten einen harmoni⸗ ſchen Zuſammenklang. Im ſoliſtiſchen Teil hörten wir den vielverſpre⸗ chenden jugendlichen Tenor Fritz Janneck, am Flü⸗ gel von Muſikdirektor Neck einfühlend begleitet. Er ſang Lieder von Hugo Wolf, R. Strauß, Carl Loewe und Robert Schumann. Ihm, den Sängern und nicht zuletzt dem Chorführer wurde herzlicher, dankbarer Beifall zuteil. Karl Gudernatsch. Das Eiſerne Kreuz 2. Kl. erhielt Gefreiter Adam Eigler Mannheim, B 7, 8. a Goldene Hochzeit. Philipp Schreck und Mar⸗ gareta Schreck, geb. Heierling, Mannnheim⸗Secken⸗ heim, Staufener Straße, feiern am 20. 11. 40 das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar iſt lang⸗ jähriger Abonnent unſerer Zeitung. Wir gratulieren herzlich. an Silberne Hochzeit. Am 20. November feiern die Eheleute Rektorſtellvertreter Otty Bauer und ſeine Frau Eliſe, geb. Herbſtrith, Richard⸗Wagner⸗ ſtraße 42, ſilberne Hochzeit. Wir gratulieren. Mannheim ſtellte 16 Gauſieger, 2 Kreisſieger 48 134 Schaffende des Gaues Baden nahmen am Sommerſporttag 1940 teil Die Deutſche Arbeitsfront, Gauſportamt der Nc„Kraft durch Freude“ gibt bekannt: Als der Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley auch in dieſem Jahre zu einer ſportlichen Großkundgebung aller Schaffenden in den Betrieben aufrief, und das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ in ſeinem Auftrag die Ausſchreibung zum„Sommer⸗ ſporttaa der Betriebe im Kriegsjahr 1940“ herausgab, haben wohl wenige an den Er⸗ folg geglaubt, den dieſe Veranſtaltung gehabt hat. Jusgeſamt zwei Millionen Gefolgſchafts⸗ mitglieder in rund 10 000 Betrieben haben am„Sommerſporttag“, dem Höhepunkt der Betriebsſport⸗Arbeit dieſes Jahres teil⸗ genommen. Dieſer großartige Erfolg iſt jedoch nicht nur in der Teilnehmerzahl zu ſehen, ſondern ebenſo bemer⸗ kenswert iſt, in welch eindrucksvoller Form die Be⸗ triebsgemeinſchaften dieſes Feſt durchgeführt haben. In vielen Betrieben haben an dieſem Tag die Werk⸗ ſtätten und Büros einmal leer geſtanden, während ſich die Betriebsgemeinſchaften vom Betriebsführer bis zum letzten Gefolgsmann auf dem Sportplatz und Spielfeld verſammelten. Mit der feierlichen Flaggenhiſſung begann das Feſt. Begeiſtert und frohgeſtimmt machten dann alle, Männer und Frauen, alt und jung. bei den vorgeſchriebenen Uebungen: Lauf, Wurf, Körperſchule und Spiele mit. In Wettkämpfen als Rahmenveranſtaltung maßen die Sportler der Betriebsgemeinſchaften noch einmal beſonders ihre Kräfte. Gar oft vereinigte ein ge⸗ meinſames Mittagsmahl die Gefolgſchaften zum zweiten Male an dieſem Tag. Und wohl immer fand das Feſt ſeinen Ausklang in einem kamerasſchaft⸗ lichen Beiſammenſein der ganzen Betriebsgemein⸗ ſchaft, bei dem nicht ſelten Künſtler von Ruf ihr Beſtes gaben zur Freude aller. Ein Feſt der Betriebsgemeinſchaft iſt der„Som⸗ merſporttag“ geweſen. Jeder, der mitmachte, hat an dieſem Tag neue Kraft geſchöpft für die Arbeit des Alltags. Alle haben wieder einmal erlebt, was Be⸗ triebsgemeinſchaft heißt, und gar mancher hat, oft zum erſten Male, den Segen der Leibesübungen er⸗ fahren, wenn ſie abgeſtimmt ſind auf ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit und dargeboten werden in der Form, die als„Kraft⸗durch⸗Freude⸗Sport“ bereits ein Begriff geworden iſt. Im Gau Vaden: Auch in unſerem Gau iſt der„Sommerſporttag der Betriebe“ ein einziger großer Erfolg geworden. 324 Betriebe und 48 134 Gefolgſchaftsmitglie⸗ der haben mitgemacht. Mit welcher Geſchloſſenheit und Einſatzbereitſchaft die Veranſtaltungen durchgeführt wurden, bezeugt die Tatſache, daß allein 158 Betriebe, alſo rund 50 v. H. aller beteiligten Betriebe, für ihren hervorragenden Erfolg als Gauſieger geehrt werden konnten und weitere 30 Betriebe auf Grund des erzielten Punkt⸗ ergebniſſes Kreisſieger wurden. Eine noch beſſere Anſchauung vom Erfolg des„Sommerſporttages“ vermittelt die Feſtſtellung, daß 60 Klein⸗, Mittel⸗ und Großbetriebe mit 90 bis 100 v. H. ihrer Gefolgſchaft, 51 Betriebe mit 80 bis 90 v. H. und 48 Betriebe mit 70 bis 80 v. H. der Geſamtgefolgſchaft bei ihrem Be⸗ triebsſportfeſt angetreten ſind und die geforderten Leiſtungen erfüllt haben. Nach dem Willen von Dr. Ley ſollte der Sommer⸗ ſporttag„neben dem Ausdruck des Gemeinſchafts⸗ willens Zeugnis ablegen von der Geſundheit, Kraft und Leiſtungsfähigkeit unſerer Schaffenden“. Und ſo iſt der diesjährige„Sommerſporttag der Betriebe“. durchgeführt in einer Zeit, da Deutſchland den ent⸗ ſcheidungsvollſten Kampf ſeiner Geſchichte führt, in Wahrheit auch ein Beweis geworden für die Stärke, Kraft und den Lebenswillen unſeres Volkes. Nachſtehend veröffentlichen wir die Teilnehmer⸗ liſte unſeres Heimatkreiſes Mannheim mit den Gau⸗ und Kreisſiegern aus unſerem Kreis. Ergebniſſe in Mannheim: Betriebsklaſſe Il: 1. Bayeriſche Hypotheken 8 Wechſelbank 285,70 Punkte. Betriebsklaſſe II: 1. Bankhaus Benſel 8 Co., Mannheim 500,00 Punkte 8; 2. Daimler⸗Benz Ver⸗ kaufsſtelle Mannheim 487,87 Punkte 8; 3. Goerig & Co. 485,16 Punkte 8; 4. L. R. Zeumer 277,76 Punkte; 5. Fa. Elſe Konrad, Mannheim 255,00 Punkte; 6. Haaf, Schokoladenfabrik 213,30 Punkte; 7. Olex 210,55 Punkte; 8. Deutſche Woernerwerke A 162,50 Punkte; 9. Mannheimer Textilhaus Gmb 152,93 Punkte. Betriebsklaſſe III: 1. Draiswerke GmbH, Mann⸗ heim⸗Waldhof 455,82 Punkte 8; 2. Gebr. Braun 43799 Punkte 8; 3. Mannheimer Milchzentrale 484,54 Punkte§; 4.„Rheta“, Maſchinenfabrik Mannheim⸗Rheinau 423,78 Punkte 8; 5. Induſtrie⸗ ofenbau Fulmina“, Friedrich Pfeil, Edingen 372,88 Punkte 8; 6. Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft 368,23 Punkte 8; 7.„Nitag“, Deutſche Treibſtoffe AG, Mannheim 362,06 Punkte 8: 8.„Nothilfe“, Kranken⸗ verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit, Hauptver⸗ waltung Mannheim 359,99 Punkte 8; 9. Werner& Nicola, Germania⸗Mühlenwerke 355,04 Punkte 8; 10. Eſch& Co. 336,82 Punkte*: 11. Vollmer& Co. 324,52 Punkte*; 12. Rheiniſches Braunkohlenſyndi⸗ kat 278,59 Punkte; 13. Hakenkreuzbanner. Verlag und Druckerei GmbH 237,16 Punkte; 14. Schokinag, Ammon 8 Hermann 166,65 Punkte; 15. Kaufhaus Mohr Disziplin am Wirtsliſch Bei Hergabe der Lebensmittelmarken und nach dem Einſchalten des Rundfunks „Laſſen Sie doch auch einmal die andere Seite zu Worte kommen“, ſo ſprach uns der dienſtbare Geiſt an, als wir uns am abendlichen Stammtiſch niederließen. Zur näheren Aufklärung hörten wir Hann, daß ſich die Bemerkung auf eine kürzlich ver⸗ öffentlichte Mitteilung bezog, in der ausgeführt wurde, daß durch den Reichsarbeitsminiſter die An⸗ ordnung ergangen iſt, daß Bedienungsper⸗ ſonal, das wiederholt wegen ungebührlichen Betragens entlaſſen wurde, nicht mehr 15 5 8 5 Gaſtſtättenbetrieb verwendet werden arf. „Was meinen Sie,“ ſo bemerkte die langjährige Bedienung unſeres Stammtiſches weiter,„was wir tagaus, tagein hinunterſchlucken müſſen. Allein ſchon die NMarkenfrage iſt ein Kapitel für ſich. An die Notwendigkeit, daß ſie die Fleiſchmarken herausrücken müſſen, wenn ſie ein Fleiſchgericht be⸗ ſtellen wollen, haben ſich die Gäſte gewöhnt. Um ſo ſchlimmer verhält es ſich mit den Fettmarken, die die Gäſte in vielen Fällen unter keinen Um⸗ ſtänden hergeben wollen. Am Büfett iſt man in dieſer Beziehung unbarmherzig, weil die Leiterin für die genaueſte Einziehung der Marken dem Be⸗ triebsführer gegenüber die Verantwortung trägt. Sie würden den Gaſthausangeſtellten wirklich einen großen Gefallen tun, wenn Sie in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ den Appell an alle Leſer richten würden, ſich mit den nötigen Marken zu ver⸗ ſorgen, wenn ſie die Abſicht haben, im Gaſthaus zu Mittag oder zu Abend zu ſpeiſen.“ Wir haben uns mit der zuſtändigen Stelle in Verbindung geſetzt, die uns beſtätigte, daß die Be⸗ ſchwerde des dienſtbaren Geiſtes vollkommen be⸗ rechtigt iſt. Der Wirt muß unter allen Umſtänden darauf beſtehen, daß die Marken in der auf der Speiſenkarte ſtehenden Art und Höhe der Bedienung verabfolgt werden, weil der Wirt ja nur die den abgelieferten Marken entſprechende Menge Nah⸗ rungsmittel bekommt. Liefert er, weil er den Gäſten entgegengekommen iſt, immer weniger Marken ob, ſo ſteht er eines Tages vor dem Nichts. Es geht ihm dann ſo wie in der Juflationszeit dem Einzel⸗ händler, der infolge der täglichen Geldentwertung immer weniger Ware kaufen konnte. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß das Fleiſchſtück, das auf der Platte liegt, keine hundert Gramm wiegen kann, weil der Gaſt hundert Gramm hergegepben hat. Es ſind keine 80, keine 70 Gramm, weil das Fleiſch beim Braten ſoviel an Gewicht abgenommen hat und die Knochenzugabe mit eingerechnet werden muß. Der Gaſt laſſe alſo das Vergrößerungsglas ruhig zu Hauſe, weil der Wirt lediglich, um ſeine Exiſtenz aufrecht zu erhalten, auf der genaueſten Ablieferung der Marken beſtehen muß, nicht aus Rechthaberei oder um die Gäſte zu ſchikanieren. Er iſt ja ſelbſt ſehr froh, wenn er ihnen etwas mehr vorſetzen kann, wenn es ſich z. B. um einen Wild⸗ braten handelt, bei dem nur ein Teil der Fleiſch⸗ marken abgegeben werden muß oder der zum Teil völlig fleiſchmarkenfrei iſt, z. B. Haſe, Kaninchen, Rebhuhn oder Faſan. Am tadelnswerteſten verhalten ſich, wie uns ge⸗ ſagt wurde, die Gäſte, die von auswärts kom⸗ men. Sie tun oft, als ob ſie noch gar nicht wüßten, daß Fleiſch⸗, Fett⸗ und Brotmarken überhaupt exi⸗ ſtieren, und ſind dann ſehr entrüſtet, wenn ſie auf⸗ gefordert werden, eine markenfreie Speiſe zu wählen. Vielleicht hat man ihnen zuhauſe das Märchen erzählt, daß es in Mannheim noch Gaſt⸗ ſtätten gibt, die keine Marken abfordern. Der freie Tag hat ſich bewährt Bei dieſer Gelegenheit haben wir uns auch er⸗ kundigt, wie man mit der Neueinrichtung zufrieden iſt, daß die Ga ſtſtättten an einem Tag in der Woche ſchließen. Die Antwort lautete durchaus zufriedenſtellend. Man iſt ſogar ſo zufrieden, daß man ſich mit der Abſicht trägt, dieſen für Betriedbs⸗ führung und Gefolgſchaft ſich'- ungemein ſegensreich auswirkenden freien Tag in der Woche nach dem Kriege beizubehalten. Der Betriebsführer hat an dieſem freien Tage ebenſo Gelegenheit, an private Dinge, die früher immer zurückgeſtellt und ſchließlich mit Haſt erledigt werden mußten, mit Muße heranzugehen, wie die Gefolgſchaft, die zudem auch die Erholung dringend notwendig hat, wenn man bedenkt, welchen Weg die Bedienung in einer ſtark beſuchten Gaſtſtätte täglich vom Büfett zum Gaſt und umgekehrt zurückzulegen hat. Mehr Diſziplin nach Einſchalten des Laut⸗ ſprechers. Erſt dieſer Tage iſt die Frage erörtert worden, ob der Lautſprecher in feder Gaſtſtätte ſich a m richtigen Platze befindet. Wir möchten hierzu noch bemerken, daß das gute Hören für den Gaſt von jedem Platze aus eine Selbſtverſtändlichkeit ſein ſollte. Der Gaſt muß aber auch den Wirt in dem Bemühen, die neueſten Nachrichten einwandfrei zu übermitteln oder gar die Möglichkeit zu geben, eine Führerrede anzuhören, wie es dieſer Tage wieder der Fall war, durch diſzipliniertes Verhalten unter⸗ ſtützen. Wenn die beliebte Zeitungs⸗ und Rund⸗ funkſchau des Miniſterialdirigenten Fritzſche um 19.45 Uhr eingeſchaltet wird, der die Nachrichten folgen, muß die Unterhaltung an den Gaſttiſchen aufhören. Was nützt es, wenn die Gäſte, die ſich mäuschenſtill verhalten, entrüſtet ſich den Volksgenoſſen oder Volksgenoſſinnen zuwenden, die es nicht über ſich bringen, eine reichliche Viertelſtunde den Mund zu halten. Hier muß unbedingt der Wirt ein⸗ ſchreiten und den undiſziplinierten Gäſten in irgendeiner Form zu verſtehen geben, daß er be⸗ hördlich verpflichtet ift, die Nachrichten ein⸗ zuſtellen, dafür aber verlangen muß, daß bis zur Beendigung der Durchgabe Stille herrſcht. Wenn er ſich nicht dazu entſchließen kann, mit einem ſtändig an der Wand an einer gut ſichtbaren Stelle hängen⸗ den Plakat an die Disziplin der Gäſte zu appellieren, dann wäre ſicherlich nicht der Vorſchlag von der Hand zu weiſen, mit einem gedruckten Zettel, den er dem Gaſt unauffällig in die Hand drückt, Ruhe zu ſchaffen. Es iſt ja eigentlich vorgeſchriehen, daß während der Nachrichten nicht ſerviert werden darf, aber wenn ſich das Servieren geräuſch⸗ los vollzieht, kann man auch damit zufrieden ſein. Es darf aber nicht vorkommen, daß es im Büfett da⸗ für umſo geräuſchvoller zugeht. Sch. Hanſa AG 143,05 Punkte; 16. Kaufhaus Vetker Gmb 142,01 Punkte. Betriebsklaſſe IV: 1. Stahlwerke Mannheim Ac 388,84 Punkte 8; 2. Deutſche Großeinkaufs⸗Geſell⸗ ſchaft, Niederlaſſung Mannheim 371,15 Punkte 1 3. Hildebrand, Rheinmühlenwerke 311,45 Punkte 8: 4. F. A. Neidig Söhne 239,03 Punkte; 5. Fa. Siemens Mannheim 18083 Punkte; 6. Schütte⸗Lanz AG, Mannheim⸗Rheinau 152,95 Punkte; 7. Joſef Vögele AG 98,85 Punkte; 8. Rheinſchiffahrt AG vorm. Jen⸗ del 98,06 Punkte; 9. Mohr& Federhaff AG 94,28 Punkte. Betriebsklaſſe VI: 1. Mannheim 454,59 Punkte 8; 14,20 Punkte. = HGauſteger. * Kreisſteger. Daimler Bens Ach. 2. Heinrich Lanz A Notizen aus Sandhofen Es war ein würdiger ſtolzer Rahmen, der die Ar⸗ beitstagung der Ortsgruppe Sandhofen umfaßte. Worte des Führers und ſolche deutſcher Dichter klan⸗ gen mit in der Stunde, die zum Bekenntnis inten⸗ ſiver Arbeit wurde. Berichter waren: Pg. Fenzel für Organiſation, Pg. Schenkel für Propaganda, Pan. Stein für NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauen⸗ werk, Pg. Kehr für das Amt für Volkswohlfahrt, Pg. Müller für die Deutſche Arbeitsfront, Pg. Beckenbach für die SA, Pg. Leiſt für die NS⸗Kriegsopferverſor⸗ ung und Pg. Schwinn für den Reichsluftſchuzbund. Im Jahresablauf ſeit Kriegsbeginn wurde tüchtig gearbeitet. Alle Sachbearbeiter haben ein ſchöneg Bei⸗ ſpiel von Einſatzfreudigkeit und Leiſtungswille ge⸗ geben. Zum Beſchluß ein nachhaltiger Appell darch Ortsgruppenleiter Karl Weickum. Der Glaube an den Führer und der unbeugſame Wille zur Arbeit wird auch in Zukunft unſere Loſuna ſein. Frohe Jugend! Das Deutſche Jungvolk, Stand⸗ ort Sandhofen, zeigte was es im Dienſt der Muſen leiſten kann. Zahlreich waren die Eltern vertreten, und die Pimpfe ſind mit Schwung bei der Sache. Das Programm war auf zwei Stunden Dauer abgeſtellt. Es zeigte die Muſtzierfreudigkeit der Pimpfe. Ein⸗ zelvorträge und Enſembleſpiel wechſelten miteinan⸗ der ab. Die Handharmonika, die den Jungen ſo ſehr zuſagt, daß ſich eine ganze Gruppe unter Leitung von Eddi Feuerſtein gebildet hat, war vielſach vertreten und wurde friſch und flott gehandhabt. Nebſt ihren Liedern und Verſen hatte die Jugend auch einen Schuß Heiterkeit auf die Bühne gezaubert. Erneut wurde ein Arbeiter aus Sandhofen vom Unfall auf dem Wege zur Arbeit betroffen. Diesmal iſt es der 64 Jahre alte Georg Ballbach, Garnſtraße wohnhaft. Er wurde in früher Morgenſtunde von einem Schienenzug der Linie 10 gerammt u. durch har⸗ ten Stoß verletzt. Der Führer des Schienenzuges hatte frühzeitig und ordnungsgemäß Signal auf Signal gegeben und in allerletzter Sekunde durch hundert⸗ prozentige Bremſeinwirkung den Zug noch zum Hal⸗ ten gebracht Das war das große Glück für den Be⸗ troffenen, der bei weniger Entſchlußkraft des Wagen⸗ ⸗ ein Geſuch im Klein⸗ anzeigenteil der „Neuen Mannheimer e Zeitung“] führers wohl größeren Schaden abbekommen hätte. Mit einer Platzwunde am Kopf und Gehirnerſchütte⸗ rung wurde der Verletzte nach Vornahme der en Hilfe“ auf der Sanitätsſtation des Zellſtoffwerkes in Höhe deſſen Haupteinganges ſich der Verkehrsunfall ereignete, in das Krankenhaus eingeliefert.— An⸗ läßlich der 25jährigen Wiederkehr der Schlacht bei Tannenberg wurde Herr Wilhelm Welcker, Sand⸗ hofen, Ausgaſſe 4, zum Leutnant der Landwehr a. D. befördert. Der ſo für vorbildlichen ſoldatiſchen Ein⸗ ſatz Ausgezeichnete iſt Inhaber der beiden Klaſſen des Eiſernen Kreuzes aus dem Weltkrieg.— Zum Unteroffizier befördert wurde der Obergefreite Karl Schuhmacher, Sandhofen, Karlſtraße 43a.— Den 65. Geburtstag feierte Werkmeiſter Adolf Kehr, Zellſtoffſtraße 46. Unſern herzlichen Glückwunſch. — u Dichterleſung Börries Freiherr von Müunch⸗ hauſen. Auf Einladung der 5„Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbihdungswerk, wird am Montag, 25. November 1940, abends 19.30 Uhr, in der Harmonie, D 2 6 Börries Freiherr von Münchßhauſen aus eigenen Werken leſen. In einfacher zum Herzen ſprechender Art bringt der Dichter eine Ausleſe aus ſeinen Balladen und lyriſchen Gedichten zum Vor⸗ trag welche die zarteſten Regungen der Menſchen⸗ ſeele in vollendeter Form wiederſpiegeln. Seine Heimat und ſein Volk, mit denen er ſich durch ſeine Ahnen aufs innigſte verbunden fühlt, und eigenes Erleben bilden den unerſchöpflichen Born feiner Muſe. Feinſtes Einfühlungsvermögen befähigen ihn durch Rhythmus und Wortwahl jene Stimmung her⸗ vorzuzaubern, die Zuhörer und Leſer ſogleich ge⸗ fangen nimmt. Sie ſollten beim Einkauf Ihres Einweichmittels darauf beſtehen, daß Ihnen Henko⸗Bleichſoda ausgehändigt wiroͤl Henko gibt es auch im vorteilhaften Doppelpaket für 25 Rpf. * 500 Winterbräuche im Odenwald Der Mannheimer Odenwaldklub ſieht mit Recht ſeine Aufgabe nicht nur darin, Wanderfahrten zu ermöglichen, ſondern auch in der volkskundlichen Erſchließung der Gegenden unſerer Heimat, die ihm beſonders naheſtehen. Wie ſehr er damit den Wün⸗ ſchen ſeiner Mitglieder und Freunde entſpricht, be⸗ wies der glänzende Beſuch beim Vortrag von Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Fehrle aus Heidelberg, der ſich das Thema„Winterbräuche im Odenwald“ ge⸗ wählt hatte und es glänzend meiſterte. Der Redner räumte zu Beginn mit der vorgefaß⸗ ten Meinung auf, der Odenwald ſei volkskundlich weniger ergiebig und intereſſant wie beiſpielsweiſe der Schwarzwald. Dieſe Anſicht trifft den Sachver⸗ halt ganz und gar nicht. Wir kennen eine Menge von Bräuchen im Odenwald, deren Spuren, und das iſt das Entſcheidende, weit in die Zeit unſerer ger⸗ maniſchen Vorfahren zu verfolgen ſind. Bräuche, die ſich ganz ähnlich in anderen Gegenden Deutſch⸗ lands finden, zum Teil ſogar noch im hohen Norden — und dort, wie zum Beiſpiel in Schweden, bis zum heutigen Tage noch nichts von der Unmittelbarkeit ihres Zaubers eingebüßt haben. Dr. Fehrle, der ſeinen Vortrag ja ausdrücklich auf Winterbräuche ſpezialiſiert hatte, wußte an Hand ſeiner ausgewählten Lichtbilder eine Fülle des Wiſ⸗ ſenswerten zu geben: Im Kerne immer gleich, aber mannigfaltig abgewandelt, die Heil⸗ und Segens⸗ bringerin, Geſtalten aus dem Tierreich, Naturſym⸗ bole, die für das winterliche Brauchtum bezeichnen⸗ den Trachten, mit allem machte der Redner ſeine Hörer bekannt. Außerdem zeigte er ihren Geſtalt⸗ wandel auf, den ſie durch das Chriſtentum genom⸗ men haben, ohne an Vertiefung zu gewinnen. Licht und Immergün, von unſeren Vorfahren als Sym⸗ bole des ſich ſtets erneuernden Lebens gewählt, ver⸗ mitteln zugleich einen Einblick in die Naturnähe der Germanen. Die Hörer dankten begeiſtert. Kaninchen ſahen uns an Zum Wochenende veranſtaltete der Kleintierzüch⸗ terverein Feudenheim in Verbindung mit dem Son⸗ derverein„Deutſche Rieſen“ im„Badiſchen Hof“ zu Feudenheim ihre Lokalſchau. Man kann ſchon ſagen, daß den Vereinsleitungen ſowie vor allem den beiden Ausſtellungsleitern Hildenbrand und Spreng, beide Feudenheim, ein gutes Zeugnis aus⸗ geſtellt werden kann; denn ein Rundgang durch die mit etwa 300 Tieren beſchickte Schau bewies, daß die Vereinsleitung ſowie auch die Ausſteller nur beſtes Material zeigten. a Da ſaßen alſo in erſter Linie die weißen putzigen Angoras, die mit Recht unter den ſteben Wirtſchafts⸗ raſſen den erſten Platz einnehmen; ihr ſeidenweich geſträubtes Haar, aus deren Woche man die ſchönen Strickſachen fertigt, iſt vor allem von unſeren Flie⸗ gern ſehr geachtet. Es folgten„Deutſche Widder“, „Wiener weiß und blau“,„Gr. und Kl. Chinchilla als Vereinsraſſe ſowie die vom Sonderverein aus⸗ geſtellten„Deutſchen Rieſen“.. 5 Aber außerdem gibt es eine Reihe von Sport⸗ raſſen, die von der Jugendgruppe gezeigt wurden, es ſind dies:„Gelb Silber“,„Schwarzloh“ und„Her⸗ melin“. Die Preisrichter Stepp⸗Kandel, Brauer⸗Lindenhof und Nagel⸗Feudenheim konnten 40 Ehrenpreiſe außerdem eine Menge von 1. 2, und 3. Preiſen ver⸗ geben. Den Klubſtegerpreis für„Deutſche Rieſen konnte für einen 1,0 Friedrich Spreug⸗Feudenheim und für eine 0,1 B. Schwarzwälder⸗Oggersheim er⸗ halten. Mit der Schau war außerdem eine Ver⸗ Außeng verbunden, deren Inventar hauptſächlich aus lebenden Tieren beſtand.— mann. Blick auf Ludwiashafen Ludwigshafen wird ſchöner. Trotz Krieg gehen die Verſchönerungsarbeibten in Ludwigshafen rüſtig weiter. An der großzügigen und nach ihrer Fertigſtellung einzig⸗ artigen Sportplatzanlage an der Stadteinfahrt von Mun⸗ denheim her wird tagtäglich weitergearbeitet, ſo daß die neuen Anlagen ihrer Vollendung entgegengehen und auch in abfehbarer Zeit ihrer Beſtimmung übergeben werden können. Gbenſo gehen im Stadtzentrum im Rahmen der von Oderbürgermeiſter Dr. Stolleis ausgegebenen Parole „Macht Ludwigshafen ſchöner!“ die Verſchönerungsarbei⸗ ten weiter. Die neuen, wuchtigen Geböwde, die in der Jubiläumsſtraße aus dem Boden wachſen, laſſen jetzt ſchon die planvolle Großzügigkeit erkennen, mit der dort ge⸗ baut wird und die eine vollſtändige Umgeſtaltung des Platzes vor dem Pfalzbau zum Ziel haben. 5 Kennkarten beantragen! Durch die Veroronung vom 22. Juli 1938 iſt die Kennkarte als allgemeiner amtlicher Inlandsausweis eingeführt worden. Es Handelt ſich alſo nicht um eine vorübergehende Kriegs maßnahme, die Aus⸗ weispflicht wird vielmehr auch nach dem Kriege beſtehen bleiben. In dieſem Zuſammenhang weiſt das Polizet⸗ präſtdium Ludwigshafen darauf hin, daß von dieſer Be⸗ hörde ſeit einiger Zeit wieder Kennkarten ausgeſtellt wer⸗ den. Alle Ludwigshafener, die noch nicht im Beſitz von Kennkarten ſind, werden daher aufgefordert, unverzüglich die Ausſtellung dieſes amtlichen In landsauswerſes zu be⸗ antragen. Wilder Maun im Suff. Zu recht unerquicklichen Ra⸗ daufzenen war es vor ein paar Wochen vor einer Wirt⸗ ſchaft in der Heinigſtraße gekommen. Ein Kraftwagen⸗ fahrer, der viele Schoppen über den Durſt getrunken und ſein Fahrzeug zu nächtlicher Stunde voll beleuchtet hatte, weigerte ſich, alg Fliegeralorm gegeben wurde, ſeinen Wa⸗ gen vorſchriftsmäßig abzudunkeln. Es blieb aber nicht nur bei dieſer Weigerung, er wurde darüber hinaus gegen einen Polizeibeamten recht ruppig und ſogar hanogrei lich, ſo daß er ſchließlich mit Gewalt überwältigt werden mußte Auch im Krankenhaus, wohin er gebracht wurde, gebär⸗ dete er ſich wie ein Wilder und wurde gegen den Aret handereiflich. Der renitente Kroftwagenfahrer, der geſtern vor Gericht ſtand, kam mit vier Monaten Gefängnis da⸗ von, weil er ſonſt ein braver und guter Kerl iſt, und nur an beſagtem Abend im Suff zum wilden Mann gewor⸗ den war. Waſſerleitung geſperrt. Wegen dringend notwendiger Umbauarbeiten wird am Donnerstag nachmittag im Stadt⸗ teil Mitte vorübergehend der Wafferbezug unterbrochen. Es handelt ſich in erſter Linie um die Ludwigſtraße, von der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ bis zur Frieſenheimer Straße, deren Anwohner aufgefordert werden, am Donnerstagnachmittag zwiſchen 14 und 16 Uhr die Waſſer⸗Haupthähne zu ſchließen, damit Waſſerſchäden vermieden werden. Heidelberger Querſchnitt Ein Schaukochen über„Zeitgemäße Gerichte für Allein⸗ ſtehende“ veranſtaltet am Donnerstag die Abteilung Volkswirtſchaft des Frauenwerkes in der Beratungsſtelle (Hauptſtraße 118). Bei der Tabakeinſchreibung an zwei Tagen der ver⸗ gangenen Woche kamen hier wieder Sandblatt und Haupt⸗ gut aus der diesjährigen Ernte inländiſcher Rohtaboke zum Verkauf. Den 70. Geburtstag feiert Telegr.⸗Sekr. a. D. Karl Noe, Bahnhofſtraße. Der„Heidelberger Bildkalender 1941“ begleitet uns mit einem Dutzend ausgezeichneter Aufnahmen von Fritz Hartſchuh, welche die Stadt zwiſchen Fluß, Altſtadt und Schloß zeigen, durch das Jahr. Im kleinen Ausſchnitt wie in der Sicht der einzigartigen Landſchaft haben künſt⸗ leriſche Geſtaltung und erfahrungs reiche Beobachtung zu⸗ ſammengewirkt, um dieſe Reihe dem Jahresablauf ver⸗ bundener Bilder zu ſchaffen. Die drucktechniſche Ausfüh⸗ rung trägt dazu bei, um dem, zum Aufhängen und Um⸗ ſchlagen geeigneten Kalender mit der reizvollen Titel⸗Auf⸗ nahme(Heidelberger Verlagsonſtalt und Druckerei Friedr. Schule, Heidelberg) wieder viele Freunde zu verſchaffen. Raubmordverſuch im Eilzug nach Mainz In dem Eilzug Frankfurt— Mainz wurde am Freitag der als aſozialer Menſch bekannte und von der Polizei ge⸗ ſuchte 23jährige Adolf Brand aus Kriegsfeld in der Pfalz feſtgenommen, nachdem er verſucht hatte, in einem Ab teil 1. Klaſſe eine Frau aus dem Fenſter zu werfen und zu berauben. Brand hatte den Zug um.48 Uhr in Frankfurt kurs vor der Abfahrt beſtiegen, obwohl er nur eine Bahnſteig⸗ karte im Beſitz hatte. In einem Abteil 1. Klaſſe fand er eine allein reiſende Frau, die er ſich als Opfer erkor. Er frug nach der Abfahrt des Zuges die Frau, ob ſie von dem Eiſenbahnunglück in der Nähe gehört habe. Gleichzeitig verdunkelte er die Wagenbeleuchtung und machte das Fenſter auf; dann lehnte er ſich hinaus, um die„Unglücks⸗ ſtelle“ zu ſehen. Die Frau folgte aus Neugier ſeinem Bei⸗ ſpiel. Kaum war ſie jedoch an das Fenſter getreten, als Brand verſuchte, ſie mit beiden Händen an den Hüften zu packen und aus dem Fenſter zu werfen. Nur der kräftigen Abwehr der Frau und ihren lauten Hilferufen iſt es zu ver⸗ danken, daß der Täter ſein Verbrechen nicht ausführen konnte Er ſuchte dann die ſofort herbeigeeilten Fahrgäſte mit einer geladenen Piſtole in Schach zu halten. Trotzdem gelang es einem Babnvoliziſten, den Verbrecher feſt⸗ zunehmen. Bei ſeiner Vernehmung gab Brand eine An⸗ zahl ſtrafbarer Handlungen zu, die er alle unter Aus⸗ nutzung bei planloſen Fahrten begangen hatte. Hinweis Vortrag im Dozentenbund der Hochſchule für Muſik. Am kommenden Sonntag nachmittag wird der bekannte Dozent der Univerſität Heidelberg, Dr. Richard Benz im Rahmen des Dozentenbundes der Hochſchule für Muſik über das Thema:„Goethe und die Romantik“ ſprechen. Der Vortrag wird mit kammermuſikaliſchen Darbietungen um⸗ rahmt. HAKDEls- IND WIRTSCHAFTS- ZEITuge ieee eee Beirächiliche Erhöhungen der Noſierungen Verſtärkte Gewinnmitnahmen Berlin, 20. November. Am Mittwoch war die Kursgeſtaltung an den Aktien⸗ märkten zu den erſten Notierungen nicht ganz einheitlich, jedoch überwogen weiterhin Kursſteigerungen. Die beträcht⸗ lichen Erhöhungen der Notierungen in den letzten Tagen gaben zu verſtärkten Gewinnmitnahmen Veranlaſſung. Andererſeits zeigte ſich nach wie vor Kaufluſt. Die Um⸗ ſätze blieben jedoch geringer als am Vortage. Von Montane ermäßigten ſich Vereinigte Stahlwerke um 98, Klöckner und Hoeſch um je 0,50 v. H. Rheinſtahl und Harpener blieben unverändert. Buderus wurden um 0,50 und Mannesmann um 1 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Braunkohlenwerten be⸗ feſtigten ſich Bubigg um 1,50, während Deutſche Erdöl im gleichen Ausmaß nachgaben. Rhein⸗Braun fielen durch eine Steigerung um 5,75 Von Kaliaktien ge⸗ 785 v. H. auf. wannen Wintershall 125 und Salzdetfurth 1,75 v.., wäh⸗ rend Kalichemie 1 p. H. hergaben. In der chemiſchen Gruppe bröckelten Farben um 8 v. H. ab. Demgegenüber erhöhten ſich Rütgers um 1,25 und Schering um 2 v. H. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten gewannen Deutſche Linoleum 1 v. H. und Conti Gummi 1,75 v. H. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten ſind Deutſche Atlanten, Geſfürel, Deſſauer Gas und Thüringer Gas mit je plus 1 v.., Licht und Kraft mit plus 1,50 und EW Schleſien mit plus 2,25 v. H. zu erwähnen. Siemens erhöhten ſich um 0,25 v. H. Rück⸗ gängig waren HEW um 0,25, Bekula um 0,50, RWE um 0,75 und Elektriſche Lieferungen um 2 v. H. Hervor⸗ zuheben ſind noch Berliner Maſchinen mit— 0,75, Bahn⸗ bedarf mit— 1 und Rheinmetall Borſig mit plus 7 v.., ſerner Deutſcher Eiſenhandel und Stöhr mit ſe— 1 v.., Bemberg mit— 1,25 ſowie Dortmunder Union mit 2 v. H. Eiſenbahnverkehr gewannen 1 v.., Bank für Brauinduſtrie unter Berückſichtigung des Diwfdenden⸗ abſchlages 2 v.., außerdem Feldmühle 2,50 v. H. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 165 gegen 184,75. Steuergutſcheine 1 nannte man 107,25. Geld- und Devisenmarkt 19. November 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.58. Privat.25 v. H. Amtlich in RM für S Geldſ grief Amtlich in RI für] S Geldſ riet Aegypten 1äg Pfd“ 9,890 9,910] Jugoslaw 100 Din 5.604 5,616 Afghanistan Af— 18,79 18,83] Kanada 1kan. Doll“—.099 2,102 Argentin 1P.-Pese 0,588 0, Lettland 100 Lats 5½ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pfd. Litauen 100 Litas— 41.84 42,52 Belgien 100 Belas 4 Luxemb. 100 lux. Fr- 9,910 10,01 Brasilien 1 Mreis— 2JNeuseel i neus Pfd.— 79,12 79.28 Br Indien 100 Rup“- 2 Norwegep 100 Kr 3½ 56,76 56,88 Bulgarlen 100 Leva 6 HortugaltohEscudo 4% 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 Rumänien 100 Lei 3“ 1 7 England 1 eng Pid“ 2 Schweden 100 Kr 2% 59,58 Estland 100 est Kr 4½ Schweiz: 100 Fr 12 58,01 Finnland 10% fin M 4 Slowakei 100 slLKT 5 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 Spanien ioo peseten 6 23,60 Griechenl. 100 Pra 6 Südafr Un 18. Pfd' Holland 100 Gulden 2 8 Türkel 1 türk Pfd 4.979 Iran 100 Rials— 14,59 Ungarn 100 Pens 14 Island 100 lsl. Kr 5½ 39,42 39.50 Uruguay 1-Peso—.974 0,976 Italſev. 100 Läre 4% 13,09 US. A I Dollar.458.502 Japan.. I Ley 8e 0,581 7 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlieben Gebrauch Berlin, 20. November. Am Geldmarkt waren zuver⸗ läſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 58,02. Vereinigie Saar- Elektriziſäis-AG. Saarbrücken Die Geſellſchaft legt jetzt den Abſchluß für das ſchäftsſahr 1938 vor, da zum 1. Januar 1938 eine Neu⸗ bewertung des Anlagevermögens vorgenommen wurde. Mit dieſer Neubewertung wurde die rechtliche Grundlage für die Fortführung der Verſchmelzungsverhandlungen der Pfalzwerke Ach Ludwigshafen mit der Ver. Saar⸗Elek⸗ trizitäts Ach Saarbrücken geſchaffen. Die geſamte nutzbar Stromabgabe erhöhte ſich im Be⸗ Ge⸗ richts jahr um 9 v. H. Der Jahresertrag bezifferte ſich auf 2,26(1,84) Mill., dazu kamen rd 12 000(175 000)& ao. Erträge. Andererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 0,88(0,73), Rückſtellung für Altersverſorgung 0,113(—), ſoziale Abgabe 0,05(ſaſt unv.) Mill. 4. Die Steuern ſtiegen auf 0,345(0,22). Nach 0,536(0,531) Mill./ Ab⸗ ſchreibungen wird einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 0,52(0,246) Mill.% ausgewieſen, der in geſamter Höhe auf neue Rechnung übernommen wurde und zwar in Rück⸗ ſicht auf die gegenwärtigen Verhältniſſe und zwar Stär⸗ kung der eigenen Mittel. Für 1937 war eine Dividende von 6 v. H. auf 3,55 Mill./ am 1. 1. 1937 bereits ein⸗ gezahltes Kapital und 6 v. H. p. r. t. auf das zum 1. 5. 1937 einberufene Reſtkapital von 0,45 Mill/ ausgeſchüttet. Die Neubewertung der Anlagen zeigt ſich in dem An⸗ wachſen des Anlagevermögens um 1,88 Mill. 4 am Stich⸗ tag des 1. Januar 1938, wozu noch 0,09 Mill.„ aus an⸗ deren Vermögenswerten traten, ſodaß eine Rücklage zur Verfügung der HV von 197 Mill.„ gebildet werden konnte. Per Ende 1938 ſteht das Anlagevermögen mit 13,91 Mill.. (10,71 Mill. /) zu Buch, davon 1,48 Mill.„ auf die Neu⸗ bewertung und 1,72 Mill./ auf Nettozugang entfallend. Auf der Paſſivſeite wird eine Wertberichtigung von 3,63 Mill.„ ausgewieſen(i. V. 3,97 Mill.). Im Umlauf⸗ veypmögen ſind Vorräte auf 0,35(0,21) Mill./ geſtiegen, Anzahlungen auf 0,34(0,66) Mill./ zurückgegangen, die Waren⸗ und Leiſtungsforderungen nahmen auf 0,82(0,77 Mill.& zu. Unter den Verbindlichkeiten betragen Gulden⸗ anleihen 1,26(1,27), Warenſchulden 0,96(0,81), Konzern⸗ ſchulden unv. 0,008, Wechſelverbindlichkeiten 1,38(0,67), Bankſchulden 0,52(0,19), ſonſtige Schulden 9,70(0,56) Mill. Mark neben 2,42(0,45) Rücklagen und 0,39(0,55) Mill. 4 Rückſtellungen. Die Veränderungen rühren zum Teil aus der Weiterführung von Bauvorhaben her, unter den ſon⸗ ſtigen Schulden iſt ein kurzfriſtiger Kredit mit 0,50 Mill. enthalten. Die HW hat bereits den Abſchluß genehmigt. Preisbeſtimmungen für Vollkornſchrot Der Preis für das gemäß den Vorſchriften der An⸗ ordnung vom 1. 7. 40 hergeſtellte und anerkannte Vollkorn⸗ ſchrot beträgt: Roggenvollkornſchrot— Grundpreis für Roggenmehl Type 997 abzüglich eines Abſchlags von.50% je 100 Kg., Weizenvollkornſchrot— Grundpreis für Weizen⸗ mehl Type 812 abzüglich Abſchlag von.90/ je 100 Kg. Für das in der Handelsmüllerei hergeſtellte und in den Verkehr gebrachte Vollkornſchrot iſt von den Backbetrieben eine Umlage von.35/ je 100 Kg. an den Getreidewirt⸗ ſchafts verband abzuführen. Die Vollkornſchrot verarbeiten⸗ den Betriebe führen an den Verkäufer(Mühle oder Ver⸗ teiler) neben dem feſtgeſetzten Preis einen Umlagebetrag von.35„ se 100 Kg. ab. Die Verteiler, die das von einer Mühle bezogene Vollkornſchrot an einen Verarbei⸗ tungsbetrieb weiterliefern führen den gleichen Betrag an die Mühle ab. Die Anordnung tritt am 1. 12. 1940 in Kraft und gilt für alle Verträge, die hinſichtlich der 1 im Zeitpunkt des Inkrafttretens noch nicht er⸗ üllt ſind. Preisbildung für Geſpinſte Durch eine Anordnung vom 18. November 1940 ſoll den Mitgliedern der Fachuntergruppe Vigogne⸗ und Zweizylinderſpinnerei in gleicher Weiſe, wie es bereits für andere Zweige der Spinnſtoff⸗Fachſchaft geſchehen iſt, eine klare und einfache Preisermittlung ermöglicht werden, die andererſeits auch leicht nach⸗ zuprüfen iſt. Die Anordnung tritt am 1. Dezem⸗ ber 1940 in Kraft. 5 * Börſenkennziſſern. Die vom ſtatiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 14. bis 16. 11. 1940 für die Aktienkurſe auf 138,89 gegen 186,69 in der Vorwoche, für die 4ſ½prozentigen Wertpapfere auf unv. 102,14, für die 4 prozent. Induſtrieohligationen auf 102,45 gegen 102,39, für die§prozentigen Induſtrie⸗ obligationen auf 103,52 gegen 10862 und für die aprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 99,93 gegen 99,98. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Kopfſalat 4 bis 6, Gelberüben 4, Wirſing 4 bis 5, Weißkraut 3, Rotkraut 5, Sellerie 5 Kg. 5 bis 9, Spinat 10, Feldſalat 30 bis 40, Roſenkohl 15 bis 18, Endipienſalat 2 bis 6. * Poſtdienſt mit Belgien. Im Verkehr Belgiens mit Deutſchland und Belgiens mit dem neutralen Ausland ſind fetzt in beiden Richtungen gewöhnliche und eingeſchrie⸗ bene Päckchen zu den Gebühren und Verſandvorſchriften des Weltpoſtvereinsverkehrs zugelaſſen. Die Plckchen werden wie die übrigen Briefſendungen aus und nach Belgien den zuſtändigen Auslandsbrieſſtellen zur Prü⸗ fung zugeführt. Frankfurt a, H.„ d. 1 beutsche festverzinsliche Werte Beutsche Steinzeug. 3000 28909 19 20 Durlacher Hoff. 220 DEUTSCHE STAATSA NI EIHEN Fial fen ue 790% 9 Sede en 1015 1018 f., erden e ene, Gru d Suan 0 dee e l, . e, 008 100 en fe een d d e eee PEANDRRIEER Klein, Schanzl. Becker 190%. 4% Fra Klöckner- Werke. 164,7 166.5 A T kr abt. 40 8 103 5 Lane 4 8„ 2400 0 4% Mein Hyp Bank Ludwiashaf. Akt.- Br.„ ES unad s„ budwissbaf, Walzm... 7 4% pfalz Hyp Bank Mannesmann. 155,0 158.9 2426 B.0 ö 102.5 Metallgesellschaftt. 174,0 174.0 Rhein, Elektr. Mannh. 1700 Rhein- Westf. Elektr. 155,3 Rütgers 200 2910 Jalzdetfur tn.. 219.0 Salzwerk Heilbronn Schwartz Storchen Jeilindustrie(Wolff), Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhok. 179.0 179,0 BANKEN Bayr. Hyp. u..-Bank 129,0 Commerzbank 140.0 Deutsche Bank. 1550 Deutsche Reichsbank 120,1 120.3 Dresdner Bank 142.0 Pfalz Hyp.-Bank 132.0 Rhein. Hyp-Bank„„ 161 161 INDUSTRIE-OBLICATIONEN 5 Daimler-Benz 7 104,5 104.8 4% Dt ſod.-Bank 39 102.5 102.5 5. Gelsenkirchen» 36 109.6 103.5 4% Krupp v 36 1038 1% Ver. Stahlwerke 101.7 101.7 6 16, Farb RM-Anl 28 150,5 150,1 KTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 185,0 Adlerwerke Kleyer 159.0 Adt, Gebr. 100,5 100,5 K. E G.. Aschaffenb Zellstoff 154.8 Augsb- Nürnb, Masch Bayr Motorenwerke Brown, Boverle& Ge, 109.2 Contin, Gummi Daimler-Benz.. 210,0 Deutsche Erdöl! ) Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rbelugegel. 16, 17 is. 10 2 Rdelnpegel. 17,18 19020 Abeinteldel, 3 22.05.39.90.92 Kaub.341 442 Breisach 3,42.103,19.0.8.494,73 4,93.88 Keb! 4174.10 4,00 4,043.87 8 5 5 Strabbüura.08 45.99300 382] Negkarpegel Mas au 5,48 0,03 5,98 5,98 5,89] Mannheim 3 20 5,60 5,85 5,40 von HANS GUNTHER 23 So beifällig der erſte Teil ſeiner Ausführungen von ſämtlichen Beteiligten und Zuhörern aufgenom⸗ men worden war— ſo ſchnell wurde dieſer Eindruck durch Bernds Anſinnen, die Verhandlung zu ver⸗ tagen, wieder verwiſcht. Sofort ſchlug die Stim⸗ mung um. Faſt alle glaubten in dieſem Augenblick an ſeine Schuld. Sogar viele, die bislang noch da⸗ ran gezweifelt hatten.. Doktor Hoffmann, der dem Antrag ſogleich wider⸗ ſprach, verlieh dieſer Stimmung Ausdruck:„Der Angeklagte, der ſeine Sache verloren ſieht, ſucht nach Ausflüchten. Nachdem er ſich davon überzeugen mußte, daß ſeine ſpitzfindigen Argumente hier nicht verfangen, ſchlägt er eine neue Taktik ein— die Verzögerungstaktik. Er verſucht, den Prozeß zu verſchleppen, und er macht das nicht ungeſchickt. Die Sache liegt indeſſen ſehr klar. Neue Geſichtspunkte ſind nicht zur Sprache gekommen. Im übrigen iſt die Hauptverhandlung mit beſonders großer Sorg⸗ falt und mit viel Umſicht vorbereitet worden. Es beſteht demnach nicht der geringſte Anlaß zu vertagen. Ich bitte deshalb, den Antrag des Ange⸗ klagten in Anwendung des 8 228 Abſatz 2 der Straf⸗ przeßordnung zurückzuweiſen.“ Noch während der Oberſtaatsanwalt ſprach, be⸗ riet ſich der Landgerichtspräſident leiſe mit den Bei⸗ ſitzern und Schöffen. „Es ergeht folgender Gerichtsbeſchluß“, verkün⸗ dete er dann.„Erſtens: Der Antrag des Angeklag⸗ ten auf Ausſetzung der Hauptverhandlung wird als unbegründet verworfen. Ein Fall der notwendigen Verteidigung liegt nicht vor. Es kommt hinzu, daß der Angeklagte ſeiner Vorbildung nach in der Lage ſein muß, die ihm zuſtehenden Rechte ſelbſt wahr⸗ zunehmen. Zweitens: Das Gericht ordnet von Amts wegen die Vernehmung von Frau Waſſerfall und Frau Nienhaus als Zeugen an. So zweifelhaft es erſcheinen mag, ob man ſich von neuen Beweismit⸗ teln— und vor allem gerade von dieſen Beweismit⸗ teln— ein weſentlich anderes Ergebnis verſprechen darf,— eine Klärung über dieſen Punkt kann erſt die Beweisaufnahme ſelbſt zeitigen. Das Gericht— be⸗ müht, die ganze und reine Wahrheit zu erforſchen — wollte jedenfalls an keiner Gelegenheit, zu dieſer Wahrheit zu gelangen, vorübergehen.“ Der Vorſitzende wandte ſich an Oberamtsrichter Nienhaus.„Eine förmliche Ladung iſt wohl nicht erforderlich, Herr Kollege? Sie haben Gelegenheit, Ihre Gattin“ „Ich werde meine Frau ſofort verſtändigen“, er⸗ klärte mit vergrämtem Geſicht der Oberamtsrichter, der über den nicht erwarteten Beweisbeſchluß äußerſt betroffen zu ſein ſchien. „Da eine Zeugin ſomit noch nicht anweſend iſt“, fuhr der Vorſitzende unbeirrt fort,„und es außer⸗ dem glaubhaft erſcheint, daß die vorhin abgegebene Erklärung des bisherigen Verteidigers für den An⸗ geklagten ſehr überraſchend kam und ihn in einen begreiflichen Erregungszuſtand verſetzt hat, ordne ich hiermit eine vierſtündige Unterbrechung der Haupt⸗ verhandlung an. Fortſetzung der Hauptverhandlung: heute nachmittag halb örei. Die Sitzung iſt ge⸗ ſchloſſen.“ Landesgerichtspräſident Zicken rath erhob ſich. Das Geräuſch des Stühlerückens ſetzte ſich vom Richter⸗ tiſch über die Zeugenbänke wie eine Welle in den Zuhörerraum fort und ſchwoll immer mehr an, bis es ſchließlich in dem einſetzenden allgemeinen Stimmen⸗ gewirr unterging und ſich verlor. Am ſchnellſten leerte ſich der vordere Teil des Raumes. Nur im Publikum wußten viele nicht, wag ſie tun ſollten. Einige, die ſich reichlich mit Butterſtullen und ſogar mit Thermosflaſchen verſehen hatten, ſchienen ent⸗ ſchloſſen, ihre mühſam eroberten Plätze über vier Stunden hinweg zu halten und mit aller Zähigkeit zu verteidigen. Erſt der Juſtizwachtmeiſter, der die Vorhänge zurückzog und die Fenſter öffnete, belehrte ſie eines Beſſeren und räumte ſehr ſchnell den Saal. Selbſt die Neugierigſten, die ſich am ſtärkſten mit Proviant eingedeckt hatten und ſich nun hartnäckig gegen„dieſe Ungerechtigkeit“ zur Wehr ſetzen woll⸗ ten, mußten den Schauplatz verlaſſen und ſich auf den Gang zurückziehen, wo Tülpe, der dicke Tülpe, ſie in Empfang nahm, um ſie zur Treppe weiterzuſchie⸗ ben. 5 Zuletzt ſtand nur noch Bernd Gildemeiſter in dem verlaſſenen Raum, in den jetzt hell und ſtrahlend die dem Mittag zueilende Sonne hineinſchien. Er war Zickenrath dankbar, daß er die Verhandlung wenig⸗ ſtens unterbochen hatte. Er fühlte ſich wie zerſchla⸗ gen und hatte raſende Kopfſchmerzen. Was ſollte er jetzt tun? Nach Hauſe würde er nicht gehen. Er hatte weder Luſt, ſeinem Vater zu begegnen, noch Neigung, ſich mit Frau„Präſident“ Waſſerfall zu unterhalten. Sein Vater hatte ihn einfach hier ſtehenlaſſen. Als Bernd ſich ihm zugewandt hatte, um ihm zu ſagen, daß der Wagen draußen ſtände, hatte er nur genickt und war hinausgegangen. Jetzt ſchritt er— wie durch das offene Fenſter zu ſehen war— quer über den„Platz der Gerichte“, ohne das Kahriolett nur eines Blickes zu würdigen. „Die Stiefmutter der Frau Juſtizrat war das alſo. Wirklich, Herr Referendar, ich habe ſie nicht er⸗ kannt.“ Bernd wandte ſich um. Tülpe war hereingekom⸗ men. 5 „Tatſächlich nicht! Nicht wahr, Herr Referendar, Sie werden der Frau„Präſident' das ſagen. Aber man kann nicht alle Leute kennen.“ Ein müdes Lächeln huſchte über Bernds Geſicht „Schon gut, Tülpe! Die Alte ſcheint Ihnen ſehr ſchwer zugeſetzt zu haben.“ „Weiß Gott, Herr Referendar! Hundert Jahre hat man ſolch einen Schirm nicht geſehen.— Nichts für ungut,— aber die Frau Präſident“ wäre wohl auch mit einem ſtärkeren Mann, als ich es bin, fertig geworden.— Doch laſſen Sie ſich mal betrachten, Herr Referendar! Sehen ſchlecht aus,— ſehr ſchlecht ſehen Sie aus, Herr Referendar!“ „Gtwas Kopfſchmerzen, Tülpe. Dicke Luft hier!“ Der Juſtizwachtmeiſter trat ein paar Schritte näher und blickte Bernd aug ſeinen waſſerblauen Augen beſorgt ins Geſicht.„Kommen Sie mit hin⸗ über zum Amtsgericht, Herr Referendar! Sie wer⸗ den ein Pillchen ſchlucken und— eins, zwei, drei ſind die Kopfſchmerzen zum Teufel gejagt. Unſere Hühner haben um dieſe Zeit auch ſchon gelegt. Meine „Madame' wird Ihnen eine ordentliche kräftige Brühe mit Ei vorſetzen. Kein Widerſpruch, Herr Referendar! Meine„Madame' wird ſich freuen, Es wird uns eine Ehre ſein. Wiſſen Sie— im Ver⸗ trnuen darf ich's Ihnen verraten—, Sie ſind die heimliche Liebe meiner Frau. Genau ſo wie Sie, ſagt ſie, hat der blonde Karl ausgeſehen. Der Karl iſt mein Freund geweſen,— wir waren in der glei⸗ chen Kompanie und blieben faſt während des ganzen Krieges zuſammen. Er war— müſſen Sie wiſſen — ihre erſte Liebe, aber er iſt nicht mehr zurückge⸗ kommen. Herzſchuß, kurz bevor's heimging. Ich hab's ihr ſagen müſſen, und ſo iſt dann alles gekom⸗ men. Weißt du', ſagt meine Madame', der Karl hätt“ auch nie nichts Unrechtes getan, und der Herr Referendar ſchaut genau ſo aus wie der Karl, und da tut er auch nichts Unrechtes. Der unterſchlägt keine Akten nicht,— das kleinſte Papierſchnitzel iſt vor ihm ſicher. Und wenn alle ſagen, er hat's ge⸗ tan,— ich ſage: nein! Sehen Sie, Herr Referendar, ſo ſagt meine Madame! Und ich ſage es auch, ja! Wir haben das Amtsgericht vom Keller bis zum Speicher genau durchſucht und vom Speicher zum Keller wieder hinunter alles durchſtöbert. Hinter jede Ecke haben wir geſchaut, durch jede Ritze gelinſt. Geſtern noch hat meine Frau in den älteſten Akten gewühlt. Alles umſonſt! Aber nun wiſſen wir ja, warum wir nichts haben finden können. Trotzdem, Herr Referendar,— ich verſtehe den Herrn Juſtizrat nicht.. Und wenn ich die Akte aus Ihrer eigenen Hoſentaſche gezogen hätte,— ich würde niemals glauben, daß Sie es geweſen ſind, der ſie hineinge⸗ ſteckt hat. Gewiß, ich bin nur ein einfacher Mann, und vielleicht verſtehe ich es nicht beſſer. 5 (Fortſetzung folat.] Drittes Akademie-Konzert Oswald Kabaſta dirigiert Sruckner Schuberts„Un vollendete“ und Bruckners Fünfte begeiſtern das Publikum 5 Generalmuſikdirektor Oswald Kabaſta, der Leiter der Münchener Philharmoniker, ſteht heute in der erſten Reihe der deutſchen Konzertdirigenten. Er iſt den Mannheimern vor etwa Jahresfriſt bereits durch ſein Konzert mit ſeinem Münchner Orcheſter bekannt geworden. Seine gedrungene Geſtalt und der Kopf mit dem breiten behäbigen Geſicht unter der hochgewölbten freien Stirn erinnert an die kör⸗ perliche Stämmigkeit Willem Mengelbergs, dem Kabaſta vielleicht auch in manchen Zügen ſeines muſiſchen Weſens vergleichbar iſt. Wie dem aber auch ſei, der Gaſtdirigent hat jedenfalls auch diesmal wieder den Hörern durch ſeine Dirigierkunſt und insbeſondere durch die wahrhaft monumentale Aus⸗ deutung Brucknerſchen Tondenkens am himmelſtür⸗ menden Beiſpiel der fünften Sinfonie in-Dur gezeigt, welch hohen Geiſtes Kind er iſt und welch ein urſprüngliches, allumfaſſendes Muſikertum in ihm und durch ihn wirkſam wird. Wir hörten den Koloß der Fünften wiederum in der Originalfaſſung, die ſich in den letzten Jahren wochl in allen deutſchen Konzertſälen durchgeſetzt hat und als eins der geeignetſten Objekte gelten darf, dem Volk die wirkliche Größe Anton Bruckners mehr und mehr ins Bewußtſein zu tragen. Das Mannheimer Nationaltheaterorcheſter, im Feuer großer Brucknerfeſte längſt erprobt, hat im Laufe der Jahre ein erfreulich enges Verhältnis zur Kunſt des Mei⸗ ſters von St. Florian und ſeiner nach ganz eignen Regeln und Geſetzen erſchaffenen Fünften gewonnen, deren Rieſenformen jeden überwältigt, der in den bannenden Kreis ihres gewaltigen Atems gerät. Die ſuggeſtiv wirkende formende Kraft und der friſch zu⸗ packende, aber doch mit höchſter künſtleriſcher Ueber⸗ legenheit gezügelte Elan Kabaſtas löſen das ſchwie⸗ rige Problem der Bruckner⸗Interpretation wie ſelbſt⸗ verſtändlich. Vollendeter Bruckner⸗Vortrag iſt in hohem Maße von der richtigen Wahl der Tempi und einer nie ruhenden feinnervijgen Modifikation ab⸗ hängig. Kabaſta läßt ſich von den ſchwingenden Strö⸗ men des Bruckneriſchen Melos mit ſchlafwandle⸗ riſcher Sicherheit tragen. Eine tiefgründige Partitur⸗ kenntnis( Kabaſta dirigierte das Rieſenwerk aus⸗ wendig) gibt ihm dieſe abſolute, durch nichts beirr⸗ bare Sicherheit der Führung und befähigt ihn, die dichten kontrapunktiſchen Stimmverwebungen und kühn geſchichteten Klangkomplexe dem aufmerkſamen Ohr erſtaunlich zu entwirren. Unter ſeinen Hän⸗ den ſcheinen ſich alle vortragstechniſchen Schwierig⸗ keiten, wie ſie durch vielfachen Tempowechſel, durch das gleichzeitige heikle Nebeneinander unterſchied⸗ licher Rhythmiſierung in den Streicher⸗ und Bläſer⸗ gruppen, durch zwei⸗ und dreifache Themenverkop⸗ pelungen und ähnliche gefürchtete Dinge bedingt ſind, ſpielend zu verflüchtigen. So empfängt der Hörer ein wie von ſelbſt ſich ergebendes Klangbild von größter Klarheit. Nirgends gefällt ſich der Diri⸗ gent in Tüftelei, nirgends aber auch gerät er in eine bei dem zyklopiſchem Brucknerſchen Pathos immer⸗ hin mögliche Ungeſchlachtheit der Darſtellung. Sein Vortrag bewahrt im Gegenteil ſelbſt im Augenblick höchſtgeſteigerter Spannungen, wie ſie ſich gegen den Schluß hin in der grandioſen Doppelfuge mit dem Bläſerchoral anſammeln und gewaltig entla⸗ den, immer noch große Linie. Dem erhaben⸗maje⸗ ſtätiſchen Eindruck der Sinfonie konnte ſich auch dies⸗ mal trotz ihrer Länge und trotz der eigenwilligen Zäſuren, die den muſikaliſchen Gedankenfluß häufig abrupt unterbrechen, kein Empfänglicher entziehen. Dem Bruckner⸗Erlebnis ging eine ſehr feinfühlige Wiedergabe von Schuberts unvollendeter h- Moll⸗Sinfonie voraus. Kabaſta über⸗ raſchte auch hier durch beſondere perſönliche Vor⸗ tragsfärbung, die er mit dem einfachen Mittel der Temporückung erzielte. Eine leichte Verlang⸗ ſamung des Zeitmaßes des erſten Satzes machte die Wirkung dieſer edlen Muſik noch reizvoller als in jener meiſt üblichen Auffaſſung, die, wohl im Hin⸗ blick auf oͤie einleitenden hurtigen Sechzehntel⸗ figuren, das Vortragsgewicht mehr auf das Allegro als auf das Moderato zu legen pflegt. Nach einer wunderbar eindringlichen Durchführung des erſten Satzes erklang dann das gefühlsſtarke innige An⸗ dante unbeſchreiblich ſchön durchleuchtet in herrlichem Wohllaut. Es war ein meiſterlicher Abend, der dem Gaſt⸗ dirigenten wie dem Orcheſter reiche und wohlver⸗ diente Ehrungen einbrachte. Carl On uo Eiſen bart. eee erer, Oberrheinische Kulturtage in Straßburg Das große volksbiloͤungswerk im Elſaß Der Abſchluß der Straßburger Kulturtage Eine neue eee 1 e 1 9e g auf kultur Gebi wird das Elſaß durch das Bol T3 v iH du ng 8 t erfahren, das am Montagabend in feierlicher Weiſe eröffnet wurde. Die Deutſche Arbeitsfront, NS⸗Ge⸗ Aeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat ein großzügiges Winterprogramm aufgeſtellt, das u. a. eine Reihe von Theatervorſtellung en enthält, in die ſich 5 5 das Stadttheater ein eigenes Enſemble noch nicht beſitzt— die Bühnen von Karlsruhe und Mann heim teilen werden. Außerdem wurden mehrere Symphonie⸗ und K ammerkonzerte mit erſten Dirigenten, Soliſten und Kammermuſikvereinigungen angekündigt. Das Hauptgewicht des Volksbildungs⸗ werkes beruht aber auf der großen Zahl von Vor⸗ tr agsreihe n, bei denen politiſche, techniſche und künſtleriſche Gebiete behandelt werden. So wird in der Vortragsreihe„Das neue Deut ſchland“ über die Werk⸗ und Rohſtoffe, über Preſſefreiheit, nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken, über Raſ⸗ ſen⸗ und Bevölkerungspolitik geſprochen werden. Ferner werden Fragen aus der Geſchichte und Politik des Kultur⸗ und Geiſteslebens behandelt. Hierbei kommt auch die deutſche Dichtung und Muſik am Oberrhein zur Sprache, desgleichen in der Reihe Volkstum und Heimat“ elſäſſiſches Volksgut. Neben Straßburg dehnt ſich das Volksbildungswerk auf cine große Anzahl elſäſſiſcher Städte und Dörfer aus und vermittelt auch hier neue Gedanken und neue Ziele, wie ſie im nationalſozialiſtiſchen Staat lebendig ſind. Bei der feierlichen Eröffnung des Volksbildungs⸗ werkes führte Gauobmann Pg. Dr. R. Roth die in ſehr großer Zahl erſchienene Hörerſchaft in das We⸗ ſen und die Bedeutung des Werkes ein und Staats⸗ miniſter Prof. Dr. Schmitthenner, Rektor der der Heidelberger Univerſität, prägte in form⸗ vollendetem mitreißendem Vortrag Sinn und Ziel des gegenwärtigen Krieges, indem er ſagte, daß Großdeutſchland bleibe und daß mit dieſem Groß⸗ deutſchland Europa am Leben bleibe und mit art⸗ gleichen Völkern ein friedliches Leben führen könne. Von beſonderer Bedeutung war für Straßburg noch die Eröffnung der Straßburger Mu⸗ lüikſchule für Jugend und Volk, die gleich⸗ falls berufen iſt, Mittlerin ewiger deutſcher Kultur⸗ güter zu ſein. Der Generalreferent für das Elſaß beim Chef der Ziyilyerwaltung, Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt, verwies auf den auch auf dem Gebiet der Kunſt vor⸗ liegenden Wandel, die nicht mehr für eine beſondere Schicht, ſondern für das ganze Volk da ſei. Da ſie gemeinſchaftsbildend ſei, habe die neue Kunſtbetäti⸗ gung für das Elſaß beſondere Geltung. Obergebietsführer Kemper konnte in ſeiner Anſprache feſtſtellen, daß der Geiſt, den die beauftrag⸗ ten Jugendführer bei der Aufnahme ihrer organiſa⸗ toriſchen Arbeit im Elſaß in der einheimiſchen Ju⸗ gend vorgefunden haben, deutſch geweſen iſt. Mit einer von der Oper des Stadttheaters beſtrit⸗ tenen Wiedergabe der komiſchen Oper„Die pfif⸗ ige Magd“ von Julius Weis mann, der zu⸗ gegen war, ſchloſſen die ereignisreichen Oberrheini⸗ ſchen Kulturtage ab. 9 Aus dem National⸗Theater. Als zweite Ur⸗ aufführung der Spielzeit erſcheint am Samstag, dem 23. November, das Luſtſpiel„Am Tiſchder Ehe“ von Heinz Becker⸗Trier im Spielplan des National⸗ Theaters. Heinz Becker⸗Trier, der mit dieſer Arbeit in Mannheim zum erſten Male zu Wort kommt, bie⸗ tet in ſeinem Luſtſpiel einen kleinen Ausſchnitt aus den Sorgen und Nöten eines modernen jungen Ehe⸗ Paares, geſehen im Brennſpiegel des Humors. Die Spielleitung der Mannheimer Uraufführung hat Hans Becker. Die Bühnenbilder entwarf Otto Junker. Die Goethemedaille für Profeſſor Dr. Leh⸗ maun⸗Dresden. Der Führer hat dem Hochſchulpro⸗ ſeſſor Dr. Emil Lehmann in Dresden aus An⸗ laß der Vollendung ſeines 60. Lebensjahres in Wür⸗ digung ſeiner Verdienſte auf dem Gebiete der Volkskunde und Schrifttumsgeſchichte die Goethe⸗ medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. „ Die Träger des ſchwäbiſchen Dichterpreiſes 1940. Wie aus Stuttgart berichtet wird, verlieh Miniſterpräſident und Kultusminiſter Mergen⸗ thaler den ſehwäbiſchen Dichterpreis des Jah⸗ res 1940 in zwei gleichen Teilen(je 1500 Marl) dem Schriftſteller Georg Stammler in Opparshauſen (Thüringen) für ſeinen Gedichtband„Streit und Stille“ und ſein Werk„Was uns ſtark macht— Ge⸗ danken zur deutſchen Aufgabe“, ſowie dem Schrift⸗ ſteller Dr. Max Reuſchle in Stuttgart⸗Sillenbach für ſeine beiden Gedichtbände„Brudergeſtirn“ und „Deutſche Geſänge“, Neue Muſik in der Muſikhochſchule Im Kammermuſikſaal der Hochſchule für Muſik hörten wir„Neue Muſik“ im Rahmen der Ar⸗ beitsgemeinſchaft. Walter Simon(Violine) und Martin Stein⸗ krüger(Klavier) brachten von Jan Brandts⸗ Buys(geb. 1879 zu Rotterdam) die Suite für Violine und Klavier in D⸗Dur op. 43 zu Ge⸗ hör. Das eigenartig anmutende Werk trägt ohne tiefſchürfend zu ſein, unterhaltſamen Charakter. Der dritte Satz zeigt Anſätze zur Melodik, und im Adagio zwingt ſich der Komponiſt zu wärmerem Ausdruck. Das Stück fand eine beachtliche Wiedergabe, wobei die pianiſtiſche Leiſtung Steinkrügers beſonders her⸗ vorzuheben iſt. Joſeph Haas war mit einer Sonate für Waldhorn und Klavier vertreten, bei deren Vortrag ſich die vortrefflichen Eigenſchaften der Pianiſtin Jula Kaufmann wieder in beſtem Licht zeigten. Das Waldhorn hat an ſich keine allzu graße Skala der Nuancen, ergänzte jedoch die farbenfren⸗ dige Anlage der Kompoſition klanglich vortrefflich. In ruhigen Linien fließt das Adagio, der dritte Satz iſt faſt pathetiſch und leitet zu dem brillanten Schluß von burlesker Luſtigkeit über. Julius Frank hatte dabei Gelegenheit, ſein gediegenes Können auf dem Waldhorn zu entfalten. In vier Klavierſtücken von Max Tra pp zeigte Martin Steinkrüger wiederum ſeine Künſtlerſchaft als Pianiſt. Das erſte Stück iſt leben⸗ dig und ſchwungvoll, das zweite melodiös gehalten in einer träumeriſch⸗ernſten Stimmung. Dazu tritt ein Giocoſo voll wechſelvoller Farben und feinſter Klarg⸗ wirkung. Die virtuoſe Wiedergabe bewies das eminente Können des Pianiſten. 5 Stark mit den anderen Werken kontraſtierend, und einigermaßen kühl laſſend, ſpielten Simon und Steinkrüger die techniſch ſehr anſpruchs⸗ volle Sonate für Vipline und Klavier von R. Pet⸗ zold⸗Köln. Die Kompoſition zeigt trotz vielfacher muſikaliſcher Einfälle keine melodiſche Linie. Sie iſt roll klanglicher Härten und Reibungen, und deshalb bei Anerkennung alles Könneriſchen, kein Ohren⸗ ſchmaus. 5 Glanzvollen Abſchluß fand das Konzert in den konzertanten Stücken von Bogidar Kune(Impro⸗ viſation über ein jugoflawiſches Volkslied) und dem „Kolo“(Jugoflawiſcher Reigen) op, 14 von Boris Papandopulbo. Beide Werke feſſeln vom erſten Takt an. Sie zeichnen ſich durch virtuoſen Schwung wie durch zarte Paſtelltöne der Melodik aus Neben glitzernder Virtuoſentechnik entfaltete Steinkrüger eine erſtaunliche Anſchlagskraft, die jedoch nie die äſthetiſchen Grenzen überſchreitet, und bot mit dem von echt muſikaliſcher Verve befeuerten Vortrag der beiden Kompoſitionen eine Bravourleiſtung. Zum Schluß gab es beſonders toſenden Beifall. Maria Dillinger. Rubens-Feiern in Antwerpen Die Stadt Antwerpen ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen der aus Anlaß der 300. Wie⸗ derkehr des Todestages Peter Paul Ru⸗ bens veranſtalteten Feiern. Dank der Initiative der deutſchen Militärſtellen konnten die feſtlichen Veranſtaltungen in einem ſehr viel größeren Rah⸗ men durchgeführt werden als dies urſprünglich von der Veranſtalterin, der Stadt Antwerpen, geplant war. 5 Nach einer Kranzniederlegung in der Krypta der St.⸗Jakobs⸗Kirche in Anweſenheit von Vertretern deutſcher und belgiſcher Amtsſtellen am Samstagvor⸗ mittag fand im Saale des„Königlichen Kunſtverban⸗ des“ eine Feſtſitzung ſtatt, in der Muſeumsdirektor Dr. Hans Kruſe⸗Siegen und der Antwerpener Pro⸗ feor Dr. van Roosroecck das Werk des großen Meiſters einer wiſſenſchaftlichen Würdigung unter⸗ zogen. Am Samstagnachmittag folgte eine Auffüh⸗ rung der Rubens⸗Kantate des flämiſchen Kom poniſten Peter Benoit. 8 Am Sonntagvormittag wurde in einer Veranſtal tung im Anſchluß an eine Rede des deutſchen Kom miſſars für die Stadt Antwerpen Dr Delius. den im Auftrage des ebenfalls anweſenden Ghefs der Militärverwaltung Dr. Reeder, Fakſimiledrucke von Briefen der Mutter Rubens der Stadt über⸗ reichte, durch den Rektor der Univerſität Hamburg Profeſſor Gundert. der Rubens⸗Preis der Hanſeſchen Stiftung für 1939 dem flämiſchen Kunſt⸗ maler Henry Luytens überreicht. Der Präſi dent der Hanſeſchen Stiftung. Profeſſor Rein. ga“ bekannt, daß für das Jahr 1940 der flämiſche Dichter Raf Ver Hulſt mit dem Rubenspreiſe ausgezeich⸗ net worden ſei. Im Anſchruß an weitere Vorträge fand ein Empfang bei dem Gouverneur der Provinz Antwerpen ſtatt. a Reichsmarſchall Göring in Wien In Anweſenheit von Reichsmarſchall Göring wurde am 17. November auf dem Heldenplatz in Wien die Wehrmachtausſtellung„Der Sieg im Weſten“ eröffnet. Der Reichs marſchall in Begleitung von Generalfeldmarſchall Liſt(rechts) bei einem Rundgang durch die Schau. Der Führer in der japaniſchen Botſchaft Anläßlich des 2600jährigen Jubiläums des japan iſchen Kaiſerhauſes war der Führer bei einem Empfang in der japaniſchen Botſchaft zugegen. Der Führer mit dem japa⸗ niſchen Bolſchafter, Exzellenz Ku ruſu. (Preſſe⸗Hoſfmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Funbbild PBZ., Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Storch beim Wunſchkonzert Der Storch„Moritz“, der beim letzten Wunſchbonzert der Wehrmacht erſchien, mit einem ſeiner Betreuer, einem Soldaten der Flak. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) W. C. an den Trümmerſtätten in London Atlantic, Zamder⸗Multiplex⸗Kͤ.) Griechiſche Gefangene auf dem Abtransport (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) .. y ðͤ v d Temperaturunterſchiede auf dem Mond Die Exiſtenz von Lebeweſen unmöglich Durch jahrelange Meſſungen iſt es durch die fein⸗ entwickelten neuen! Methoden mit Hilſe der Thermoelemente möglich geweſen, ein genaues Bild von der Temperaturverteilung auf der Mondober⸗ fläche zu gewinnen. Die Höchſtwerte treten natür⸗ lich, wie in der Frankfurter Wochenſchrift„Die Um⸗ ſchau“ berichtet wird, an dem Punkt auf, für den die Sonne im Zenit ſteht. Wenn die Sonne ſieben Tage lang auf dieſen Punkt geſchienen hat, beträgt die Temperatur 101 Grad Celſius und liegt pracktiſch genau ſo hoch, wie wenn die Sonne immer⸗ während an dieſer Stelle ſchiene. Je ſchräger die Sonnenſtrahlen auf der Mondoberfläche einfallen, um ſo ſtärker fällt die Temperatur und nimmt auf der Schattenſeite des Mondes außerordentlich tiefe Werte an. Um die Temperaturwerte auf der Mondoberfläche zu erfahren, die auftreten würden, wenn die Son⸗ nenſtrahlung plötzlich abgedeckt würde liefert die Na⸗ tur bei der Mondfinſternis die nötigen Verſuchs⸗ bedingungen. Die Abdeckung erfolgt hier im Zeit⸗ raum von einer Stunde, während die Totalverfinſte⸗ rung für denſelben Punkt in günſtigen Fällen über zwei Stunden dauert. Für die Beobachtungen wurde ein Punkt der Mondoberfläche ausgeſucht, für den die Verfinſterung die längſte Dauer hat. An dieſem Punkt betrug die Temperatur vor Beginn der Ver⸗ finſterung 99 Grad Celſius. Von dem Beginn der Verfinſterung an ſinkt die Temperatur faſt genau im Verhältnis der verminderten Sonneneinſtrah⸗ lung ab und erreicht vor Beginn der Totalverfinſte⸗ rung den Wert— 73 Grad Celſius. In knapp einer Stunde findet alſo die ungeheure Tempera⸗ turabnahme von 172 Grad ſtatt. Während der über zwei Stunden dauernden Totalfinſternis ſinkt die Temperatur nur noch um 24 Grad weiter. Nach Beendigung der Totalfinſternis ſteigt ſie eben⸗ ſo plötzlich wieder an. Dieſe Meſſungen beſtätigen die Vermutungen über die geologiſche Beſchaffenheit der Mondober⸗ fläche. Beſtände dieſe aus kompaktem Fels, ſo könnte die Temperatur nicht ſo ſchnell abſinken, die Wärmemengen der tieferen Schichten würden einen ſolchen Sturz verhindern. Nur eine loſe Anhäufung von Bimſtein oder vulkaniſcher Aſche kann derart iſolierend gegen die Wärmeübertragung aus den tieferen Schichten wirken. Derartige Vorgänge machen die Exiſtenz von Lebeweſen auf dem Mond unmöglich. 1— ee — CCC * 118 17 Schäfer ſchlägt Silveſtri Jlalieniſche Ringer in Mainz:1 beſiegt! Nach zwei knappen Siegen in Frankfurt a. M. und Ludwigshafen mußten die italieniſchen Ringer bei ihrem dritten Auftreten im Bereich Südweſt eine Niederlage hinnehmen. In der mit 2000 Kraftſportfreunden vollbeſetzten Mainzer Sporthalle unterlagen ſie gegen eine durch Europameiſter Schä⸗ fer(Ludwigshafen) und Heßberger(Frankfurt) ver⸗ ſtärkte Mainzer Stadtmannſchaft mit:6 Punkten. Der klare deutſche Sieg überraſcht etwas, und tat⸗ ſächlich waren die Italiener auch nicht ſo eindeutig unterlegen, wie es die Zahlen ausdrücken, denn einige Entſcheidungen waren denkbar knapp, aber an der Berechtigung des deutſchen Erfolges iſt nicht zu deuteln. Zu einem Höhepunkt der Veranſtaltung wurde * der Kampf im Halbſchwergewicht zwiſchen Welter⸗ gewichts⸗Eu ropameiſter Schäfer und Italiens Halbſchwergewichtsmeiſter Silveſtri. Der kör⸗ perlich weit unterlegene Schäfer— es beſtanden 15 Kilo Gewichtsunterſchied— ging ſeinen Gegner ſchon im Standkampf forſch an, lag ſtets im Angriff und hatte auch im Bodenkampf deutliche Vorteile. Auch ein verzweifelter Endſpurt nützte dem Ita⸗ liener nichts mehr— der verdiente Punktſieg fiel an den Deutſchen, der in dieſem Kampf eine großartige Leiſtung vollbrachte.— Den Ehrenpunkt der Gäſte holte erſt im abſchließenden Schwergewichtskampf Donati durch einen entſcheidenden Sieg über Bör⸗ ner. Zu erwähnen wäre noch, daß die Veranſtaltung von den Mainzer Schwerathleten ganz vorzüglich aufgezogen wurde und einen prächtigen Rahmen ge⸗ funden hatte. Mattenrichter war wie in Frankfurt und Ludwigshafen Hubeler(Iſenburg), der auch dieſen Kampf muſtergültig leitete. In der Pauſe ſah man die Artiſtengruppe des AC Mainz⸗Weiſenau, deren Leiſtungen bei dem ſachverſtändigen Publikum ebenſo große Anerkennung fanden wie die Ereigniſſe auf der Matte. Die Ergebniſſe(vom Bantam⸗ bis Schwergewicht): Hübner(Mainz) beſ. Suppo(.) in 3 Min. durch Armzug: Seibert(Mainz) beſ. Borgia(.) n..; Heßberzer(Frankfurt) beſ. Borſari(.) n..; Mundſchenk(Mainz) beſ. Magni(.) n..; Flick (Mainz) beſ Martini(.) n..; Schäfer(Ludwigs⸗ hafen) beſ. Silveſtri(.) n..; Donati(.) beſ. Bör⸗ ner(Mainz) in 5 Min. durch Halbnelſon. Prüfungskämpfe der Amateurboxer Die deutſche Mannſchaft gegen Italien ſteht Im Hinblick auf die kommenden internationalen Er⸗ eigniſſe, vor allem den Länderkampf gegen Italien am 1. Dezember in Mailand, traf ſich die deutſche Spitzenklaſſe der Amateurboxer zu Prüfungskämpfen in München, die vor 2000 Beſuchern vor ſich gingen und recht aufſchlußreich waren. Die insgeſamt 13 Begegnungen brachten zum größten Teil vorzeitige Entſcheidungen. Beodauert wurde es, daß Eu ropameiſter Herbert Nürnberg(Berlin) wegen einer Verletzung nicht durch die Seile klettern kann. Er wird beim Länderkampf gegen Italien aber trotzdem da⸗ bei ſein, wenn auch vorerſt nur als Erſatzmann. Einer der intereſſanteſten Kämpfe des Abends war der im Halb⸗ ſchwergewicht zwiſchen Baumgarten(Hamburg) und Bau⸗ mann(Duisburg), der mit einem knappen Punktſieg des Hamburgers endete. Ein Unentſchieden hätte aber dem Kampfverlauf beſſer entſprochen. Die Ergebniſſe der Prü⸗ fungskämpfe: Fliegengewicht: Obermaner(Koln) beſtegt Siegl(Re⸗ gensburg) in ber 2. Runde k.., Götzke(Hamburg) beſiegt Duſel(Schweinfurt) nach Punkten.— Bantamgewicht: Bögershauſen(Hannover] beſiegt Schopp(Speyer) in der 2. Runde k. o.— Federgewicht: Petri(Kaſſel)— Hirſch 3 (Augsburg) unentſchieden; Groaf(Berlin] beſiegt Berg⸗ mann(Roſenheim) in der 2. Runde k o.— Leichlge wicht: Trittſchack(Hannover) beſiegt Zeilhofer(München) in der 2. Runde k. o.— Weltergewicht: Heeſe[Düſſeldorf) beſiegt Hirſch 2(Augsburg) nach Punkten; Räſchke(Hamburg)— Strehle(München] unentſchieden.— Mittelgewicht: Pep⸗ per(Dortmund) beſiegt Rößner(Nürnberg) in der 2. Rd. k. o. Riemann(Hamburg) beſiegt Wolf(München) in der 2. Runde durch Disgual.— Halbſchwergewicht: Baum⸗ garten[(Hamburg) beſtegt Baumann en n..; Lettenbauer[Schweinfurt) beſiegt Sohn(Königsberg) nach Offene Stellen Punkten.— Schwergewicht: ten Hoff(Oldenburg) beſiegt Fiſcher(Nürnberg) nach Punkten. Gegen Italien am 1. Dezember in Mailand wird nach den bei den Münchner Prüfungskämpfen gezeigten Leiſtungen folgende deutſche Staffel antreten: Fliegengewicht: Obermauer(Köln). Bantamgewicht: Bögershauſen(Hannover) Federgewicht: Graaf(Berlin) Leichtgewicht: Trittſchack(Hannover) Weltergewicht: Räſchke(Hamburg) Mittelgewicht: Pepper(Dortmund) Halbſchwergewicht: Baumgarten(Hamburg) Schwergewicht: ten Hoff[(Oldenburg) Als Erſatzkräfte ſtehen Nürnberg(Berlin), Götzke (Hamburg) und Adam Hirſch(Augsburg) bereit. Die deutſche Mannſchaft wird im Trainingslager Murnau ihren letzten Schliff erhalten. Die Spiele der Fußballklaſſe 3 Mannheim Bis auf ein Treffen wurden am Sonntag alle Spiele ausgetragen, es gab folgende Ergebniſſe. Zellſtoff— Joſ. Vögele:1 Stahlwerke— Stadt⸗Spy:3 Gerberich u. Cie.— Daimler⸗Benz 1211 Daimler⸗ Benz ſpierre gegen Gerber ich ſehr überlegen, der Sieg ſtand ſchon bei der Pauſe feſt. Aehn⸗ lich lagen die Dinge beim Treffen Zellſtoff— Vö⸗ gelle. Die Zellſtoffler hatten im erſten Teil mit:0 be⸗ reits tüchtig für die nötige Rückendeckung geſorgt, ſo daß man dem einmal mehr erwachten Kampfgeiſt der Mannen von Joſ. Vögele im zweiten Teil ruhig entgegenſehen konnte. Erfreulich, daß auch die Stahlwerke mit dem Gewinn des erſten Punktes etwas Anſchluß in der Tabelle bekommen konnten, die nun folgendes Bild zeigt: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Daimler⸗Benz 5 4 0 1 47:6 8¹2 Zellſtoff 5 4 0 1 19·9 8·2 Hommelwerke 1. 4 8 0 1 18:9 6˙2 Joſ. Vögele 5 3 0 2 10.20 624 Stadt⸗SpV 5 2 1 1 12:14 5·5 Gerberich 4 1 0 3.18 26 Stahlwerke 4 0 1 3 3˙35:7 Hommelwerke 2 4 0 0 4.24.8 Der kommende Sonntag bringt: Hommel 1.— Gerberich u. Cie. Zellſtoff— Hommel 2. Joſ. Vögele— Stahlwerk Stadt⸗Sp ß— Daimler⸗Benz Meiſterſchaftsſpiele der 1. Maſſe in Südweſt. Frankfurt.: Sprendlingen— Fechenheim:1; Iſen⸗ burg— Adlerwerke Frankfurt:2; Bergen⸗Enkheim Oberrad:1; Riederwald— Heddernheim 114. Frankfurt.: Rödelheim— Schwanheim 511; Hatters⸗ heim— Griesheim 118; Poſt Frankfurt— Höchſt:5; Wall⸗ dorf— Sportfr. Frankfurt:8. Offenbach: Oberſthouſen— Bieber:2; Mühlheim— Heuſenſtamm:3; Bürgel— Hauſen 1011. 5 Starkenburg: Dormſtadt 98— Arheilgen 41; Wixhau⸗ ſen— Egelsbach:1; Weiterſtadt— Gi Darmſtadt:9; Eberſtadt— Mörfelden 211. 5 Südheſſen: Lampertheim— Bensheim:1; Gernsheim gegen Blauweiß Worms 378; Biblis— Bürſtadt:0; Pfiff⸗ ligheim— Lorſch:0; Heppenheim— Pfeddersheim:0. Rheinheſſen⸗Rheingan: Mainz 05— Opel Rüſſelsheim :8; Bingen— Mainz 1917:2; Weiſenau— Raunheim :1; Flörsheim— Biebrich:2; Kaſtel— Koſtheim:2; Reichsbahn Wiesbaden— Schierſtein 48 5 Rheinpfalz: Landau— Oppau:1; Rheingönheim— Turg Ludwigshafen:0; Mutterſtadt— Speyer 224. Mittelpfalz: Pirmaſens 05— Reichsbahn Kaiſerslau⸗ tern:0; Walöfiſchbach— 7c Kaiſerslautern 6783; Kamm⸗ garn Kaiſerslautern— Pirmaſens 73:2; Hochſpeyer— Rodalben 221. F. V. Zentern 1— F. V. Mingolsheim 1 018(:1) Das am vergangenen Sonntag in Zeutern zum Aus⸗ trag gelangende Pflichtrunden⸗Rückſpiel Zeutern gegen Mingolsheim brachte, wie erwartet, einen harten, aber durchaus anſtändigen Punktekampf beider Mannſchaften. Galt es doch für Mingolsheim, ſeine Faporitenſtellung welter zu behaupten, während Zeutern darauf bedacht war, ſich endlich einen günſtigen Tabellenſtand zu er⸗ kämpfen. Das Spiel ſelbſt zeigte manch ſchöne und ge⸗ N Junge, weibliche Welcher noch rüſt. Hildebrand Rheinmühlenwerke Hombuſchſtraße 5 Peibliche Arbeitsbräfte für unſere Abteilung Kleinpack ſofort geſucht 2 25091 Hills kralt für leichte Bürbarbeiten ge⸗ uch t. Anlernen erfolgt. Vor⸗ zuſtellen bei 25 078 Friedman u& Seumer Mannheim, Qu 7, 1. Tüchtige Schneiderin zum Aendern und zur Neuanſertigung geſucht. 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Der Großkampf in Wien unentſchieden Admira Wien— Schalke 04:1 Die Endſpielgegner der deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft von 1939 trafen ſich am Sonntag zu dem da⸗ mals vereinbarten Rückſpiel. Hatte im Olympia⸗ ſtadion vor faſt eineinhalb Jahren Schalke 04 einen triumphalen Sieg mit:0 davongetragen, ſo mußte es diesmal im Rückkampf in Wien mit einem 121⸗ Unentſchieden zufrieden ſein. Dieſes Treffen hatte in der füßballbegeiſterten Hauptſtadt der Oſtmark eine rieſige Anteilnahme ausgelöſt. Rund 50 00) Zu⸗ ſchauer mit Reichsſtatthalter Baldur v. Schirach an der Spitze hatten ſich in der Praterkampfbahn eingefunden. Sie erlebten einen Kampf von drama⸗ tiſcher Spannung, der beſonders die Admira ſowohl kämpferiſch als auch ſpieleriſch auf voller Höhe ſah. Streckenweiſe beherrſchten die Weißhemden völlig die Lage und ihr Sieg ſchien ſchon ſicher, als vier Minu⸗ ten vor Schluß Kuzorra durch einen Ppachtſchuß für die Königsblauen noch die Ehre des Tages rettete. Die Wiener waren in der 59. Minute durch Schilling (Linksaußen) in Führung gegangen. Rapid Wien abgewieſen Der SC Rapid Wien hatte gegen die Wertung des Vor⸗ ſchlußrundenſpiels um den Tſchammerpokal gegen den Dresdner Se einen Einſpruch eingelegt, da der Hambur⸗ ger Schiedsrichter Schlüter den Kampf vor der Pouſe vier Minuten zu früh abpfiff. Der Schiedsrichter hatte damals ſeinen Irrtum bemerkt und vorgeſchlagen, die feh⸗ lende Zeit vor Beginn der zweiten Halbzeit nach⸗uſpielen, Dies lehnten die Wiener ab. Bei Prüfung der Berech⸗ tigung des Einſpruches, der an und für ſich unzuläſſig iſt, hat das Reichsfachamt Fußball feſtgeſtellt, daß die vier Mi⸗ nuten fehlende Spielzeit kein Grund ſind, um in weitere Verhandlungen einzutreten, zumal der Sc Rapid Wien durch ſeine Ablehnung alle Rechtsmittel verwirkt hat. Gerhard Stöck im Erziehungsminiſterium Studienrat Dr. Gerhard Stöck, der bekannte Olym⸗ piaſieger im Speerwerfen und Olympiadritter im Ku⸗ gelſtoßen, iſt als Sachbearbeiter für körperliche Er⸗ ziehung in das Reichserziehungsminiſterium berufen 5 worden! (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das Hanauer Ringer⸗Turnier im Weltergewicht ergab in nicht weniger als 19 Begegnungen Schulterſtege. Tur⸗ nierſteger wurde Geis(Reichsbahn Hanau) vor Kern (Mannheim⸗Feudenheim) und Schrankler(Reichsbahn Hanau). Europameiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) wird beim Ringer⸗Vergleichskampf Mittelrhein Weſtfalen am 24. November in Köln als Gaſtringer in der Mittelrhein⸗ Staffel mitwirken. Berlins Teunisſpieler gewannen in Barcelona den Städtekampf gegen Barrelona mit:1 Punkten. Die bei⸗ den letzten Einzelſpiele wurden ſicher gewonnen. Menzel ſchlug Blanc:3. 672,:6,:2 und Beuthner war mit 60, 64,:4 über Caſtella erfolgreich. Eine ehrenvolle Berufung Pennig⸗Waldhof leitet das Eudſpiel 1. FE Nürnberg Dresdener Se i all⸗Endſpiel um den Nürnbe und dem zu Das Schi Tſchamm Dresdener Se Berlin iſt m tragen worden. dem Nachwuchs unſerer gabe herangezogen wor erſten Mannſchaft des praktiſche Er ruftgen gelkenntnis ſtattet es ges Amt einem mit 32 richter anzuvertrauen. ning iſt einer de dSrichter zu ein Als aktiver Spieler hat Penn dhof Das Ehepaar Baier am 7. und 8. Dezember in Mannheim und 8. T zeigen. am 7 Dezember im Kunſt aier wird Das Ehepaar B Sſtadion ſeine Mannheimer Eisf Bereits angeorònet, derung der großen deu wenn alle helfen, daß vor einigen daß alle Kräfte tſchen Skitour gebiete iſt Skiläufer einmütig zuſamme jeder deutſche Volksgenoſſe zu Geſundheit gelangen kann. Nur im die Kraft, für alle Skiläufer die Vortei keiten zu erwirken, die Vorausſetzung f Volksſportbewegung es iſt von den ſchlägigen Vereinen d 8 erreicht worden. Alle zünſ⸗ tigen Skiläufer ſollen ſich den Reihen der ſchon beſtehenden Vereine anſchließen und hi mitwirken an der Ausbrei⸗ tung des ſchönen weißen Sports. Da ſich aber viele Freunde des Skilaufes nicht vereinsmäßig binden wollen, wurde vom Reichsſportführer die„Gemeinſchaft deutſcher Ski⸗ läufer“ ins Leben gerufen. Damit kann jeder deutſche Ski⸗ läufer in den Genuß der von einer großen Gemeinſchaft er⸗ zielten Vorteile kommend Jeder kann nun mitarbeiten an der weiteren Ausbreitung des Skiſportes zum wahren Volksſport. Auch in dieſem Winter wieder führt die„Ge⸗ meinſchaft deutſcher Skiläufer“ zahlreiche Touriſtik⸗Ski⸗ lehrgänge durch. Ueber alle Einzelheiten unterrichtet die Geſchäftsſtelle, Innsbruck, Poſtſchließfach 129. 58S. Gecchäftsſtelle in Schweden Der Erſte Vizepräſident der 78 des Internationalen Skiverbandes, Oberſt C. G. Hamilton(Schweden), hat die Geſchäftsſtelle der FJS, die nach dem Abgang des Nor⸗ wegers Major N. R. Oeſtgaard verwaiſt war, übernommen und ſie nach Oeſterſund(Schweden) verlegt. Oberſt Hamil⸗ ton will die proviſoriſche Leitung der Fes ſo lange be⸗ halten, bis über die weitere Zukunft des Skiweltverbandes endgültig entſchieden iſt. Mit der Uebernahme der Geſchäfte der cs durch den ſchwediſchen Vizepräſidenten wurde zunächſt wenigſtens ein Ausweg aus einem Dilemma gefunden, das dadurch ent⸗ ſtanden war, daß ſich Major Oeſtgaard um ſein langjähriges und von ihm auch zäh behauptetes Kind, die 538, nicht mehr kümmerte. Oeſtgaard iſt, wie uns kürzlich Norweger erzählten, ſeit ͤdem vergangenen Frühfahr„nicht auffind⸗ bar“ und nach Lage der Dinge iſt auch wohl kaum mit einer baldigen Rückkehr des Adjutanten des einſtigen nor⸗ wegiſchen Kronprinzen zu rechnen. Hamilton, der ſich übrigens reichlich ſpät für die Geſchäfte der 888 intereſ⸗ ſiert hat, verſucht jetzt, eine internatlonale Terminltſte aufzuſtellen ſowie eine Reihe internationaler Sprungrichter zu beſtätigen. Von der Einberuſung eines Kongreſſes nach Cortina'Ampezzo iſt in Oeſterſund nichts bekannt, und man glaubt. mit einer Vorſtandsſitzung auszukommen Demgegenüber hätten wir feſtzuſtellen, daß bereits der Budapeſter Kongreß ausgefallen iſt und es demnach wohl an der Zeit wäre, die Mitglieder der 808 zu entſcheidenden Beſchlüſſen nach Cortina'Ampezzo zuſammenzurufen. — hren hat der Reichs ſportführer ingeſetzt werden zur För⸗ r eine wirkliche Straßburg, Heidelberg und Karlsruhe haben für den kommenden Sonntag, 24. November, nach Heidelberg einen Vergleichskampf im Schwimmen vereinbart. Oſtmark⸗Hockeymeiſter wurde der HE Wöhring Wien, der das Entſcheidungsſpiel gegen Arminen Wien 211(:1) gewann. Die Mittelrhein⸗Ringer mußten bei ihrem britten Auf⸗ treten in Sücddeutſchland eine Niederlage hinnehmen. In Fürſtenfeldbruck wurden ſie von einer bayeriſchen Auswahl mit:3 Punkten beſiegt. 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