Ber olg! ellerim in m 1 %, alk 7080 SCHAU b hbten] don h e! ittags rungen n 2 lter tät. igen, ge⸗ eser 0 60 meſſern. fen von u. d Richt⸗ gen für . c. Fal. 294 10. fen, nicht g. aufm. mmer rbrandofen, Privatbürg Angebole eee 00 e em Haufe „Zentral 25 880 f. Iimimer m. Stole b. Spoter cee 7 stätig. Her ſofort bl. J. Baſſertum 8 15 ü. b.. Zins von ngeb. un, e d. 16 f estellte Erſcheint wöchentt. mal. Bezugspreiſe: in unſ Geſchäftsſt. abgeh. 1 70., dch. d. einſchl Poſtbef.⸗Seb zuzügl. 42 Pl. Beſtellg. Abholſt rei Haus monatl..70 R. u. 80 g oſt.00 M ohne Jlluſtr.,.80 M. mit Illuſtr 0 Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Neßfiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55 WOppauer Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen . Trägerl. annheimet Zeit Anzeigenpreiſe: 22am breite Milltmeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teztmillimeter⸗ 4 zeile 66 05 Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe 9 1 55 iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bes Zwangsbergleſchen od Konkurſen wird „ einerlei Nachlaß gewähr' Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufttüge. Gerlchtsſtand Mannheim. Allgemein Donnerslag. 28. November 1940 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 131. Jahrgang— Uummer 329 England wartet auf die USA Hilfe Waſhington überlegt, welchen Preis es fordern ſoll Nele Abtretungen? Oder Aebertragung des engliſchen Kapitalbeſitzes in Süd- und Mittelamerika? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 28. Now. Obwohl man nicht viel ſagt, berrſcht in England viel Bitterkeit gegen die Amerikaner, beißt es in einer Londoner Meldung des„Svenska Dagbladet“, beſonders in denjenigen Kreiſen, in denen man behauptet, daß die Amerikaner die eng⸗ liſche Notlage ausnützten, um Englands Guthaben in allen Teilen der Welt zu übernehmen. In dieſen Kreiſen iſt man auch der Anſicht, daß Amerika ſeine Kreditſperre nicht aufheben wird, ſolange die Engländer irgendwelche Möglichkeiten haben, bar oder mit entſprechenden Werten zu bezahlen. Wenn dieſe Möglichkeiten erſchöpft ſind entſteht allerdings eine Lage in der die Amerikaner vor die Wahl ge⸗ ſtellt werden, entweder England als eine leere Zi⸗ tronenſchale, aus der man den letzten Tropfen her⸗ ausgequetſcht hat, wegzuwerſen oder, wie man in London hofft. im eigenen amerikaniſchen Intereſſe Kredite zu gewähren. England ſetzt ſehr viel auf dieſes eigene Intereſſe Amerikas, obwohl nüchtern denkende Kreiſe in dieſer Beziehung auch recht zweifleriſch zu ſein ſcheinen. Zunächſt ſoll die amerikaniſche Regierung an eng⸗ liſchen Kapitalinveſtierungen ſowohl in Südamerika als auch in Kanada beſonderes Intereſſe haben. Man möchte gern, daß dieſe Kapitalguthaben in ameri⸗ kanſſche Hände übergehen. Weiter ſpricht man be⸗ züglich der Gebietsabtretungen außer von den bereits erwähnten Antillen auch von Jamaika und den Falklandsinſeln. In Wa hington glaubt man, daß England bereit iſt, dieſe Gebiete abzutreten und die Vereinigten Staaten haben natürlich nichts gegen die Uebernahme dieſer Gebiete. Wenn die Frage der engliſchen Kredite im Kon⸗ greß behandelt werden ſoll, erwartet man eine außer⸗ ordentlich heftige Auseinanderſetzung zwiſchen Iſpla⸗ tioniſten und Interventioniſten. eine Auseinander⸗ ſetzung, die nicht hinter der ſeinerzeitigen Debatte betreffs des Verſailler Vertraas zurückſtehen wird. In den offiziellen Kreiſen Waſhingtons hat die Rede größtes Aufſehen erregt, die der amerikaniſche Botſchafter bei der engliſchen Regierung Kenn dy in London kürzlich in einer privaten Verſammlung in der amerikaniſchen Hauptſtadt gehalten hat. In dieſer Rede hat der Botſchafter erklärt: erſtens müßten die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſich darüber klar ſein, daß England den Krieg be⸗ reits verloren hat; zweitens müßten die Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika ihre Lieferungen an England einſchränken und ſelbſt möglichſt ſchnell auf⸗ rüſten; drittens müßten die Vereinigten Staaten von Nordamerika aufhören, die autoritären Staaten auf alle mögliche Weiſe anzugreifen. Der Botſchaf⸗ ter hat dem Staatsdepartement des Aeußeren mit⸗ geteilt, daß er nicht beabſichtige. auf ſeinen Londo⸗ ner Poſten zurückzukehren. Die Zeitung„Newyork Sun“ druckt einen Be⸗ richt ihres Londoner Korreſpondenten ab, in dem die Lage Englands in den düſterſten Far⸗ ben geſchildert wird. Darin heißt es u. a. wörtlich: „Die verlogene Propaganda und die Entſtellung der Wahrheit ſind für die britiſche Sache ebenſo gefähr⸗ lich wie die deutſchen Luftangriffe. Die deutſchen Luftangriffe können nur durch eine engliſche Luft⸗ herrſchaft abgewehrt werden, und aus eben dieſen Gründen wendet ſich England heute an Amerika. Die deutſchen Bomber werfen aus Tauſenden von Apparaten Tauſende von Tonnen Bomben ab, und es hält ſchwer, zu glauben, daß die Induſtrieanlagen und die militäriſchen Objekte unter dieſem Bomben⸗ hagel nur leichte Schäden erlitten. Die füngſten eng⸗ liſchen Schiffsverluſte ſind auf die Mängel des Kon⸗ voi⸗Syſtems zurückzuführen. Auch die öffentliche Hngtene in den Luftſchutzräumen iſt äußerſt mangel⸗ haft. Die Bevölkerung in den Induſtriezentren iſt nach den jünaſten Luftangriffen ſehr deprimiert und ſtellt feſt, daß London für ſich eine ſtärkere Luft⸗ abwehr in Anſpruch nimmt, als ſie den wichtigen In⸗ duſtriemſittelvunkten überlaſſen wird.“ Die Miſſion des enaliſchen Botſchafters Lord Lothian, der bekanntlich dringende Hilferufe an Amerika gerichtet hat, iſt nicht klar. Es iſt kennzeſchnend daß der Präſident der Senatskommiſſion für aukenpolitiſche Fragen George erklärt hat. es ſei verfrüht. im Kon⸗ garen füber amerikaniſche Kredite an England zu diskutieren. Beſonderes Aufſehen hat es in Maſhington erregt, daß Senator George dieſe Erklärung nach einer langen Unterredung mit dem Staatsſekretär des Aeußeren und nach einem Beſuch im Weißen Hauſe abgegeben hat. Auf die lange Vank geſchoben! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Nov. England wird ſich in Washington noch etwas gedulden müſſen. Nach den letzten hier einge⸗ roffenen Berichten hat der Auswärtige Senats⸗ ausſchuß einſtimmig die Entſcheidung über die vorliegenden Anträge an Abänderung der ame⸗ rikaniſchen Neutralitätsgeſetzgebung auf Jannar verſchoben. Die Frage der Finanzhilfe für England wird alſo erſt nach dem 8. Januar, wenn der neugewählte Kongreß zuſammengetreten iſt, erörtert werden. Es liegen bisher dem Senat zwei Anträge vor. Der eine, der von Senator King ausgeht, verlangt die Außerkraftſetzung des Neutralitäts⸗ geſetzes, der zweite Antrag, der von dem Sena⸗ tor Nye ausgeht, ſchlägt zunächſt einmal eine Unter⸗ ſuchung über die britiſchen Finanzguthaben in den Vereinigten Staaten vor. Der Vorſitzende des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes des amerikaniſchen Senats George erklärte, daß jeder Aktion zur Gewährung einer finanziellen Hilfe für England eine genaue Unterſuchung aller britiſchen Hilfsquellen voraus⸗ gehen müſſe. Was England alles bräuchte. EP. Neuvork, 28. November. Der Londoner Korreſpondent der„Chicago Daily News“ William Stoneman, der vorübergehend nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt iſt, be⸗ richtet über ſeine Eindrücke aus England. Euglaub, ſo ſagte er, könne allein einen Sieg nicht erringen. Die gegenwärtige Hilfe der Ver⸗ einigten Staaten ſei unzulänglich. Deutſchland könne nur mit Zehntauſenden von Flugzeugen, Hunderten von Zerſtörern und Millionen von Tonnen neuen Schiffsraums niedergezwungen werden. Er meinte, nur die Vereinigten Staaten könnten dieſe Dinge unter großen Opfern und mit dem Auf⸗ gebot aller Energien zur Verfügung ſtellen. Es frage ſich, ob die Oeffentlichkeit in den Vereinigten Staaten dazu bereit ſei. Der Sieg Englands hänge vom Kriegseintritt der Vereinigten Staaten ab. Volltreffer auf ein Rüſtungswerk Vomben auf London und Avonmouth— Schiffsſammlungen in Dover beſchoſſen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 28. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Jernkampfbatterien der Kriegs⸗ marine nahmen ernent Schifffsanſammlungen im Hafen von Dover unter Feuer. je anhaltend ungünſtige Wetterlage ſchränkte die Tätigkeit der Luftwaffe ein. Trotzdem warfen in der Nacht zum 27. Novem⸗ ber und geſtern bei Tage Kampfflugzeuge Bomben auf London und Avon mouth. Ein Kampfflugzeug griff bei eintretender Dunkelheit ein Rüſtungswerk bei Burntisland im Tiefflug au und erzielte zwei Volltreffer in einer großen Werkhalle. Weiter wurden Grimsby, der Flugplatz Great⸗Drieffield und ein Flugplatz bei Lincoln bombardiert. Es ge⸗ lang, mehrere Treffer zu erzielen. a In der letzten Nacht beſchädigten einige beri⸗ tiſche Flugzeuge in Weſtdeutſchland durch Bombenwurf eine Anzahl Wohnhänſer. Vier Zivilperſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſ⸗ ſen, fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Die letzte Nacht regnele es wieder Bomben Eine„Stadt im Südweſien“ und London wurden heimgeſucht (Funkmeldung der N MZ.) . Neuyork, 28. November. In der Nacht zum Don uerstag war eine Stadt an der Südweſtküſte das Ziel deutſcher Bombenangriffe, meldet United Preß aus Lou⸗ don. In Abſtänden von nur zehn Minunten ſeien deutſche Bomber über der Stadt erſchienen und hätten Brand⸗ und Spreugbomben abgeworfen. „Einige Häuſer“ ſeien zerſtört worden und „einige Verluſte“ eingetreten. „Die Angriffe auf die Stadt im Südweſten be⸗ gannen“ ſo meldet das amtliche britiſche Nachrichten⸗ büro,„bald nach Dunkelheit und wurden bis.30 Uhr britiſcher Zeit fortgeſetzt. In London erfolgten die Angriffe die ganze Nacht hindurch in Zwiſchen⸗ räumen. In beiden Gebieten erſtreckt ſich der ange⸗ richtete Schaden auf Wohnhäuſer(rnatürlich), Ge⸗ bäude(Fabriken?) und Speicher(Aha!), die von ſchweren Bomben getroffen wurden.“() In dem Gefühl, ſchon zuviel verraten zu haben, fügt Reuter dann abſchwächend hinzu, daß die vor⸗ liegenden Berichte aber nur„von geringem Schaden“ und nur wenigen Opfern ſprächen. „Auch ſonſt“, ſo fährt Reuter dann wieder klein⸗ laut fort,„wurden einige(2) Bomben in Oſtengland und dem Südoſten von Schottland abgeworfen.“ Wie kann es anders ſein, daß Reuter auch hier die Sachſchäden als nur„unbedeutend“ hinſtellt?! Endlich gibt London zu: „Die Rüſtungsproduknon infolge der Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. November. Endlich gibt die engliſche Regierung, wenn auch in gewundener Form, die vernichtenden Auswirkun⸗ gen der deutſchen Luftangriffe zu. Während man in England bisher mit eiſerner Stirn immer wieder behauptete, die engliſche Produktion ſei durch die deutſchen Luftangriffe in keiner Weiſe beeinträchtigt worden, man habe durch vorſorgliche Organiſation ſogar erreicht, daß ſie erhöht wurde, kann man jetzt beim beſten Willen nicht mehr an dieſer konſequenten Vertuſchungspolitik feſthalten, da ſie im Ausland, vor allem auch in den USA, auf wachſenden Wider⸗ ſtand ſtößt. Man gibt alſo jetzt offen zu, daß die Produk⸗ tion ſtark geſunken iſt und ſucht dieſes Ein⸗ geſtänduis lediglich dadurch zu verzuckern, daß man auf Miniſter Greeuwood verweiſt, der geſtern im Unterhaus erklärte:„Unſere Wieder⸗ aufbauorganiſation wird das normale Leben und die Kriegsproduktion bald wieder herſtellen.“ Nach den bisherigen Erfahrungen mit engliſcher Organiſation können die engliſchen Staatsbürger wohl ſelber nicht allzu große Hoffnungen in dieſe Erklärung ſetzen.“ In dieſem Zuſammenhang appellierte Green⸗ wyod deswegen erneut an die Vereinigten Staaten und ſprach davon, die Neue Welt würde ſehr bald „ein zweites Arſenal“ für Großbritannien bilden. Allerdings würden ſich dieſe Pläne nicht von heute auf morgen verwirklichen laſſen und— ſo fuhr Greenwood ſort: „deswegen werden unſere Schwierigkeiten vor⸗ läufig noch weiter wachſen.“ Im Vordergrund der Sorgen ſteht, wie aus der engliſchen Unterhausſitzung hervorgeht. nach wie vor deuiſchen Luftangriffe ſtark geſunken“ oͤie Schiffahrtsfrage. Greenwood bezeichnete die Lage der engliſchen Handelsſchiſfahrt vorſichtig als„etwas düſter“ und verglich ſie mit der vom April 1917. Auch dieſe Darlegungen ſtehen im ſchroffſten Gegenſatz zu den weiteren Erklärungen des Infbrmationsminiſteriums und der Admiralität über die Schiffahrtsverluſte. In der Unterhausdebatte ſuchte ſich der jüdiſche Abgeordnete Hore Beliſha, der frühere Kriegs⸗ miniſter, wieder in den Vordergrund zu ſchieben. Er griff die Regierung und vor allem die feiner Meinung nach völlig nichtsſagende Rede Mr. Green⸗ wobds aufs ſchärfſte an. Die Lage in der engliſchen Schiffahrt ſei, ſo erklärte er, einfach kataſtrophal. Die Urſache liege u. a. auch in dem Mangel an Kriegs⸗ ſchiffen auf dem Atlantik, die den Geleitdienſt ver⸗ ſehen könnten. Heute ſei eine viel zu große Anzahl von Einheiten der britiſchen Kriegsflotte im Mittel⸗ meer vorhanden. Deshalb ſei es Pflicht der Regierung,„ſo ſchnell wie möglich Italien aus dem Weg zu räumen“, damit die Mittelmeerflotte wieder für andere Aufgaben frei würde. Einen praktiſchen Weg zur Verwirklichung dieſer Patentlöſung gab Hore Beliſha allerdings nicht an. Wenn Worte allein die Exiſtenz Italiens auslöſchen könnten, müßte Rom unter dem Wortſchwall Hore Beliſhas allerdings längſt dem Erdboden gleich ſein. Lord Rothermere geſtorben. Nach einer Reuter⸗ meldung iſt Lord Rothermere auf den Bermudas⸗ Inſeln geſtorben. Er befand ſich ſeit Mai in einer Sondermiſſion in Amerika. Rücktransport franzöſiſcher Matroſen aus England. In der Hafenſtadt Toulon lief ein Lazarettſchiff mit 1046 franzöſtſchen Matroſen, die von England zurück⸗ transportiert wurden, ein. Es hat eine zeit gegeben Maunheim, 28. November. Selbſt in England beginnt man anſcheinend die Illuſionen zu verlieren. Auch mit aller Gewalt ſind ſte vor der fürchterlichen Wirklichkeit nicht mehr auf⸗ rechtzuerhalten. Alle Hoffnungen, die England ge⸗ habt hatte, ſind enttäuſcht worden, alle Befürchtun⸗ gen, die man in Stunden der Einſicht hatte, ſind übertroffen worden, alle Aengſte, mit denen man ſich ſeit Beginn des Krieges quälte, ſind überſteigert worden. Es hat eine Zeit gegeben, da hatte man die Achſel über die U⸗Bootgefahr gezuckt: ſie ſei bereits überwunden und der armſelige Reſt, der noch vor⸗ handen wäre, werde bald reſtlos überwunden wer⸗ den. Heute muß kein anderer als Churchill ſelbſt zugeben, daß die U⸗Bootgefahr größer und ernſter als je zuvor ſei und England damit rechnen müſſe, daß ſie im Frühjahr„gigantiſche Ausmaße“ annehme. Es hatte eine Zeit gegeben, da ſchmeichelte man ſich mit der ſicheren Hoffnung, die deutſchen Bomber vom engliſchen Luftraum vertreiben zu können. Es wurde des Rühmens viel von den Hel⸗ dentaten der Jäger der RAc erzählt und der un⸗ übertrefflichen engliſchen Flak und dem engliſchen Erfindergeiſt wurden bereits Vorſchußlorbeeren für die endgültige Vertreibung der deutſchen Nachtbom⸗ ber erteilt. Was aber Flak und Erfinder nicht fer⸗ tig brächten, das würden ganz ſicher Winter, Regen und Nebel fertig bringen: Heute haben wir Winter, Regen und Nebel und Englands Städte ſinken in ſchnellerem Tempo und in rieſigerem Ausmaß in Trümmer als zur Zeit der ſchönſten Auguſtſonne. Es hatte eine Zeit gegeben, da freute man ſich der Milchmädchenrechnungen, die man aufmachen konnte: Hatte man nicht die größte Schiffsraum⸗ Tonnage der Welt? Uebertrafen nicht die annektierten Flotten der zugrundegerichteten Freunde die Verluſte durch U⸗Boote? Was konnte da ſchon viel paſſieren? Was paſſierte, hat geſtern Englands Schiffahrtsminiſter Croß verraten, als er bekennen mußte, daß Englands Schiffsverluſte heute dreimal ſo hoch ſeien als die in der entſpre⸗ chenden Zeit im vorigen Jahr und kataſtrophal zu werden drohten, ohne daß die Möglichkeit einer Ab⸗ hilfe ſichtbar ſei. Es hatte eine Zeit gegeben, da rechnete England ſich ſelbſt und ſeinen Bundesgenoſſen vor, daß es das reichſte Land der Welt ſei, und es gab tat⸗ ſächlich Dumme in der Welt, die das allein ſchon für eine Garantie des engliſchen Sieges nahmen: Heute iſt Englands Botſchafter in Amerika Lord Lothian gezwungen, einzugeſtehen, daß Englands finanzielle Hilfsmittel erſchöpft ſeien, daß es nicht mehr in der Lage ſei die amerikaniſchen Kriegsmateriallieferun⸗ gen bar zu bezahlen, ſondern um Kredite bitten mütſſe. Wirklich: es geht England ſchlecht, und es geht ihm wahrſcheinlich noch viel ſchlechter, als es in den verzweifelten Bekenntniſſen ſeiner Miniſter ſelbſt zu geſtehen wagt. Wir ſind dabei ſachlich und vorſich⸗ tig genug, dieſe Bekenntniſſe noch nicht als Einge⸗ ſhändniſſe des Kriegsverluſtes anzuſehen. Solche Eingeſtändniſſe ringt ſich Englands plutokratiſche Führerſchicht vorläufig noch nicht ah— wenn wir auch der Meinung ſind, daß die großſprecheriſchen Verſicherungen Churchills, England würde ſich auch weiter ſchlagen, wenn die ganze Inſel von den Deut⸗ ſchen beſetzt ſei, nicht mehr hiſtoriſchen Wert haben, als die Sprüche des Herrn Reynaud, der ſich bekannt⸗ lich vor Paris, in Paris und hinter Paris ſchlagen wollte. Aber wenn England auch heute noch nicht reif für den Frieden iſt, es iſt jedenfalls reif für die Niederlage. Das ſcheint man vor allem plötzlich auch in Ame⸗ rika zu entdecken, das bisher blind und ſtur auf den engliſchen Sieg zu ſetzen geneigt war. Die Fragen: Kommt man nicht zu ſpät? Hat das alles noch Zweck? Wäre es nicht beſſer die amerikaniſche Finanz⸗, Wirtſchafts⸗ und Rüſtungskraft für Ame⸗ rika ſelbſt ſtatt für die verlorene enaliſche Sache einzuſetzen? beginnen immer mehr die Diskuſſionen über die amerikaniſche Hilfsaktion für das engliſche Imperium zu beſtimmen. Und in logiſcher Folge dieſer plötzlich auftretenden Zweifel iſt eine deutliche Entwicklung vom politiſchen Altruismus zum ge⸗ ſchäftlichen Utilarismus feſtzuſtellen: wenn ſchon die Unterſtützung Englands in ihrem fachlichen Wert ſo problematiſch iſt, ſo dürfen wenigſtens die ge⸗ ſchäftlichen Geſichtspunkte dabei nicht zu kurz kom⸗ men! Das immer ſtärkere Eindringen ſolcher Geſichts⸗ punkte in die amerikaniſche Politik und die amert kaniſche Oeffentlichkeit iſt eine umſo größere und peinlichere Ueberraſchung für England, als ſie in vollkommenem Gegenſatz ſteht zu den Erwartungen, die man an Rooſevelts Wiederwahl geknüpft hatte. Hatte man ſich doch nicht geſcheut, die Wiederwahr 11 5 zu als ein„Votum für England“ ollkommen falſchen Deutung des im weſentlichen innenpolitiſch und nicht außenpolitiſch beſtimmten amerikaniſchen Wahlentſcheids— nur eines: daß ſeit der Wiederwahl Rooſevelts allerhand paſſiert iſt, was die amerikaniſche Geſinnungsverhärtung hin⸗ reichend erklärt; es ſind das eben die Tatſachen, die auch die Amerikaner zwingen, ſich mit dem Gedanken einer engliſchen Niederlage vertraut zu machen: der ungehinderte Fortgang und die weſentliche Ver⸗ ſbäpkung des deutſchen Luftkrieges über England und die neue Phaſe des deutſchen Handelskrieges, die den deutſchen Blockadering um England auch auf der Seite des Atlantik ſchließt. Vot dieſen Tatſachen kann ſich Amerika nicht ver⸗ ſchließen und tut es auch nicht. Die Erklärung, die der bisherige US A⸗Botſchaſter in London, Kennedy, der Englands Kriegsverhältniſſe und Kriegschancen doch aus unmittelbarer Nähe hat verfolgen und ſtudieren können, dieſer Tage abgegeben hat, beſagt genug: wenn Kennedy erklärt, daß England den Krieg bereits verloren habe und eine Unterſtützung Englands durch Amerika keinen Zweck mehr habe, dann wiegt das Wort eines ſolchen Mannes ſchon in Her öffentlichen Meinung Amerikas; es wiegt wahr⸗ ſcheinlich mehr als alles Londoner Proteſtgeſchrei gegen dieſe bei einem USA ⸗ Diplomaten ſo un⸗ gewohnte Wahrheitsliebe. Zu allem Unglück für England trifft ödieſe Er⸗ Härung Kennedys zeitlich zuſammen mit einem Ge⸗ ſtändnis, das umgekehrt Lord Lothian, Eng⸗ lands Botſchafter in Waſhington, ſelbſt gemacht hat — wobei man allerdings nicht ganz ſicher iſt, wie⸗ weit dieſes Geſtändnis von der Not erpreßt oder von der politiſchen Spekulation diktiert war. Lord Lo⸗ thian hat offen erklärt, daß die für die Bezahlung des amerikaniſchen Kriegsmaterials zur Verfügung ſtehenden finanziellen Mittel Englands erſchöpft ſeien und England damit rechne, US A⸗Kredite für dieſe Lieferungen zu erhalten. Lord Lothian hat damit wohl den wundeſten Punkt in den Beziehungen Englands zu Amerika berührt. Denn US A⸗Kredite an England ſtehen im gangen amerikaniſchen Volke in peinlicher Erinne⸗ rung. Die an England gegebenen Kredite haben Amerdka im Jahre 1918 im den Krieg gegen Deutſch⸗ land gezogen. Und die an England während des letz⸗ ten Krieges gegebenen Kredite ſind trotz der feier⸗ lichen Londoner Verſprechungen bis heute noch nicht zurückbezahlt! Soll Amerika ſich jetzt nochmals auf die gleiche Rutſchbahn ſetzen? Das Echo, das Lord Lothians auſſehenerregender Erklärung gefolgt iſt, zeigt, daß man die Gefährlichkeit des Experiments in weiten Kreiſen der amerikaniſchen Oeffentlichkeit doch ſieht und daß man ſo weit und ſolange als mög⸗ lich ſich von ihm fernhalten möchte. Die Amerikaner ſind auch— ſoweit ſte nicht der Autffaſſung Kennedys ſind, daß es überhaupt keinen Zweck habe England noch weiter zu unterſtützen— mit Gegenvorſchlägen an England gleich zur Hand: England habe kein Geld um die Kriegslieferungen Amerikag zu bezahlen? Schade! Aber es beſtitze doch ausgedehnte Kapitalinveſtierungen in Mittel⸗ und Südamerika! Wie wäre es, wenn es die an die USA überſchreiben würde?! Und wenn das für den geſteigerten Flugzeug⸗ und Schiffsbedarf Eng⸗ lands nicht ausreichen ſollte: England Habe noch ein paar ganz nette Beſitzungen in der amerikani⸗ ſchen Zone: die Antillen, Jamaica, die Falkland⸗ inſeln! Waſhington würde es ſich ſicher einen guken Batzen Geld koſten laſſen, wenn es über ihnen das Sternenbanner hiſſen könnte! England iſt begreiflicherweiſe über die Vorſchläge aus Amerika empört, wenn es auch politiſch be⸗ reits ſo knieweich geworden iſt, daß es dieſe Empö⸗ rung ſo gut oder ſo ſchlecht wie möglich zu verber⸗ gen ſucht. Führt es nicht den Krieg auch für die geheiligten Prinzipien der amerikaniſchen Demokra⸗ tie? Sind die Ruinen Londons nicht auch der erſte Frontgraben für die Vereinigten Staaten? Und nun kommen die Yankees und verlangen noch Geld dafür, daß England bereit iſt auch weiter nicht nur für ſeine ſondern auch Amerikas Intereſſen zu ver⸗ bluten? Es iſt ein ſatiriſches Schauspiel, das die Welt⸗ geſchichte ſich hier mitten im blutigen Drama des Krieges leiſtet: zwei Demokratien, die darüber ſtreiten, wieweit Blut und Geſchäft miteinander in Einklang gebracht werden können. Nur wundern wir uns, warum die Engländer ſich vor dieſem Schauspiel moraliſch ſo entrüſten: es iſt doch ſo gut demokratiſch und liberaliſtiſch, daß ſie unbedingt Sinn für ſeine blutige Ironie haben müßten! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. November. Die Stimmen über Englands hoffnungs⸗ loſe Lage mehren ſich. Jetzt geſteht auch der Pa⸗ Aer„Figaro“ daß England mit Rieſenſchritten der Sttuation entgegenetle, die Frankreich vor dem Sommer log zu durchleben hatte. Die letzten Reden Churchills glichen überraſchend den Reden Reynauds, als Frankreichs Heer unaufhaltſam zurückflutete. Ein holländiſches Blatt. der Amſterdamer„Tele⸗ Argaf“ ſchreitht zu der Rede des Botſchafters Kennedy, die ſpräche Unvermeidliches und Bitteres aus. Sie et ein Anzeichen des verlorenen Krieges. Auch die Rede des Schiffahrtsminiſters Eroß ſei eine Ver⸗ Iweiflungsrede geweſen, denn ſie habe vieles ent⸗ hüllt, was Croß bei ruhiger Ueberlegung wohl nie geſagt hätte. Das Preſſeecho aus der Union iſt unverändert ſtark,.„Sun“ ſchreibt, daß der engliſche Widerſtand zu Ende gehe. Das alles muß ſich die Macht ſagen laſſen, die noch vor über einem Jahr faſt fröhlich und in der Gewiß⸗ heit, niemals eigene Opfer zu bringen, in den Krieg zog. So eng und ſchmal iſt des Schickſals Grenze zmiſchen dem Großbritannien vom September 1939 Und dem Britannien von heute. * In der neutralen Preſſe gehen die Urteile über die Kriegslage weiter. Das durchaus für England eingeſtellte Blatt„Dagens Nyheter“ ſchreibt:„Die Chancen des Erfolges liegen nach fünfzehn Monaten Krieg ausſchließlich bei Deutſch⸗ land. Es iſt keine andere Prognoſe möglich, wenn man das ungeſtörte deutſche Wirtſchaftsleben heute betrachtet und die Zerrüttung der engliſchen Eln⸗ fuhr, auf der das Leben von ganz Britannien auf⸗ gebaut iſt. Die Luftangriffe und Einäſcherung großer engliſcher Rüſtungswerke ſteigert ſich von Woche zu Woche, und die Deutſchen werden nicht ſchwach dabei. Es kommt nicht auf propagandiſtiſche Behauptungen und Gegenbehauptungen an. In der Abwägung nüchterner Tatſachen, die feder Neu⸗ trale feſtſtellen kann, liegen die Chancen für Deutſch⸗ land.“ Das objektive Urteil der Stockholmer Zei⸗ kung bedarf keiner Worte von uns. And das nennt Duff Cooper normales Leben“! Ein paar neutrale Streiflichter auf das Leben der Engländer und vor allem der Londoner von heute (Funkmeldung der N M.) + Genf. 28. Nov. Ueber die Konzentrierung der deutſchen Nacht⸗ bombenangriffe auf wichtige Induſtrieſtädte und Rü⸗ ſtungswerke Englands läßt ſich United Preß aus London melden, daß in informierten Kreiſen der Eindruck vorherrſche, daß„die Lage zwar ſchlecht, aber nicht kritiſch“ ſei. Der Angriff auf Coven⸗ try ſei kataſtrophal geweſen. Es ſeien Munitions⸗ fabriken ſchwer beſchädigt worden. Die Schäden an anderen Fabriken ſeien ſo groß, daß zunächſt ihr völliger Neubau für notwendig gehalten wurde. Man habe ſich aber zum Teil ſpäter— ſicherlich mit Rückſicht auf den empfindlichen Mangel an Bauma⸗ terialien— für eine Reparatur entſchloſſen. Das Problem der Produktion werde, je länger der Krieg andauere, immer ſchlimmer. Immerhin könnte Eng⸗ land als letzte Zufluchtsſtätte viele Fabriken nach Ueberſee verlegen. „Bombenregen über Birmingham“ über⸗ ſchreibt der Londoner Vertreter der finniſchen Zei⸗ tung„Ilta Sanomat“ ſeinen Bericht über eine Rundfahrt durch die Stadt. Birmingham ſei ſchwer verwüſtet. Zahlreiche Gebäude ſeien völlig vernich⸗ tet worden. Die kraſſen Unterſchiede zwiſchen den Augenzeu⸗ genberichten der ausländiſchen Preſſevertreter, die durch oͤte rückſichtsloſen britiſchen Zenſurmaßnahmen noch arg verſtümmelt und zurechtgefärbt ſind und den Berichten der Londoner Zeitungen ſind ſo augen⸗ fällig, daß man ſich unwillkürlich nach der Urſache fragt. Die Antwort darauf gibt der britiſche Inſor⸗ mationsminiſter Duff Cooper in höchſt eigener Perſon. Während eines Frühſtücks— wie kann es auch anders ſein(!)— verbreitete er ſich über die Wichtigkeit der Preſſe im gegenwärtigen Kriege. In England ſei, ſo betonte dieſer Wahrheits⸗ apoſtel, die Preſſe nach wie vor frei(1) und ihr ſeien alle möglichen Meinungsäußerungen, auch wenn ſie auf eine Kritik an der britiſchen Re⸗ gierung und deren Verhalten hinausliefen(), geſtattet. Wenn man aus dieſen Worten Bluff Coopers die Quinteſſenz ziehen wollte, wäre alles, was die eng⸗ liſche Preſſe berichtet, die lautere Wahrheit, das aber, was die Vertreter der ausländiſchen Nachrichten⸗ 1 8 und Zeitungen melden, nichts als gemeine üge In wie„normalen Bahnen“, um mit Bluff Coo⸗ pers Worten zu ſprechen, ſich übrigens das Leben in Old⸗England abſpielt, geht auch aus dem Zu⸗ geſtändnis des britiſchen Poſtminiſteriums hervor, das zugeben mußte, daß die Briefpoſt von Amerika zwiſchen dem 17. und 22. Oktober infolge feindlicher Einwirkung nicht eingetroffen ſei. Ganz beſtimmt aber kann man es als„normal“ anſprechen, wenn der britiſche Verkehrsminiſter, wie der engliſche Rundfunk am Mittwochabend ganz kurz mitteilte, vor dem britiſchen Unterhaus zur augen⸗ blicklichen Lebensmittellage Englands Stellung nahm und dabei erklärte: „Man kann von der engliſchen Bevölkerung nicht erwarten, daß ſie die gegenwärtigen An⸗ ſtrengungen auf die Dauer mit einem leeren Magen aushält.“ Ein Eigenbericht der Das befaßt ſich ebenfalls mit den neuen Schwierigkeiten in der Verſorgung Englands mit Lebensmitteln durch die bdeutſche Gegenhlockade. Eter, Milch, Fiſche und Zwiebeln gehörten danach mit zu den wichtigen Nahrungsmit⸗ teln, die gegenwärtig in England nicht oder nur zu Wucherpreiſen im Schwarzhandel zu haben ſeien. „Die Engländer müſſen noch größere Spar⸗ anſtrengungen machen!“ forderte dem engliſchen Rundfunk zufolge der Vorſitzende des nationalen engliſchen Sparausſchuſſes, Sir Robert Kin⸗ dersley.„Eugland braucht unbedingt“, ſo ſagte er,„im kommenden Jahr noch viel mehr Geld als im letzten!“ Dieſe„roſige Zukunftsperſpektive“ dürfte ſelbſt den böswilligſten Engländer von dem normalen Stand des Lebens überzeugen. Als ſchlagenden„Beweis“ hierfür kann auch ein Artikel der amerikaniſchen Zeitung„PM“ angeſehen werden, in dem es heißt:„Die Zuſtände in den Lon⸗ doner Untergrundbahnen ſind fkandalös. 12 000 Menſchen müſſen Nacht für Nacht in derartigen Un⸗ terſtänden ſchlafen. Der Dinnerſaal im Dorcheſter Hotel wirkt dagegen wie ein Geiſtertraum. Hier ſieht man Offiziere in farbenfreudigen Gala⸗Uni⸗ formen. Die Weiblichkeit ſteht ſchön aus und iſt tadellos angezogen. Der Unterſchied gegenüber dem Nachtleben von 1917/18 iſt der, daß dieſe Menſchen nicht im Begriff ſind, ihr Leben zu opfern, ſondern ihr Einkommen. Während ſie tanzen, erzittert das Hotel unter dem Kanonendonner und über dem Hotel dröhnen die Dorniers. Das Ganze wirkt wie ein übertriebener Film mit herrlichen Koſtümen, aber ſchlechter Regie.“ Auch ſonſt hapert es überall Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. November. Die Verſorgungslage Englands hat ſich in den letzten vier Wochen rapid verſchlechtert. Die Knapp⸗ heit an lebenswichtigen Nahrungsmitteln iſt ſo groß, daß man eine Rationierung gar nicht erſt vornimmt, da allzu wenig zur Verteilung vorhanden iſt. Die Politik der Höchſtpreiſe iſt völlig zuſammengebrochen. Sobald für eine Ware derartige Höchſtpreiſe feſtge⸗ ſetzt werden, verſchwindet ſie aus dem Leben, ſo z. B. Zwiebeln, die bis vor kurzem zu Preiſen ver⸗ kauft wurden. die um 1000 v. H. über dem Friedens⸗ ſtand lagen und jetzt, nachdem man Höchſtpreiſe feſt⸗ geſetzt hat, einfach überhaupt nicht mehr zu haben ſind. Eier ſind völlig verſchwunden und nur noch für bevorzugte Schichten der Bevölkerung erhältlich. Der Mangel an Milch erhöht ſich von Woche zu Woche und hat ſeit etwa vierzehn Tagen kataſtrophale Folgen angenommen. Selbſt für Kleinkinder fällt ſie in vielen Städten oft tagelang völlig aus. Büch⸗ ſenmilch wurde von den wohlhabenden Kreiſen in ſo großem Maße gehamſtert, das ſie jetzt nirgends mehr erhältlich iſt. Aber auch ſonſt fehlt es in allen Ecken und Enden. Die Gas produktion iſt ſtark geſunken, und in den meiſten Städten Süd⸗ und Mittelenglands iſt der Gasdruck ſo ſchwach, daß es für die Frauen im⸗ mer ſchwieriger wird, warmes Eſſen zu bereiten. Die von der Bevölkerung gewünſchte Heizung der öffentlichen Luftſchutzkeller mit elektriſchen Oefen ſcheiterte, wie die Regierung zugibt, an der Tat⸗ ſache, daß elektriſcher Strom knapp geworden iſt und ſtreng rationiert werden muß. Die neuen, außerordentlich weitgehenden Pro⸗ duktionsbeſchränkungen auf dem Gebiete der Ver⸗ brauchsgüter machen es der Bevölkerung immer ſchwieriger, auch nur das Notwendigſte zu kaufen. Da es keine offizielle Rationierung gibt, decken ſich ſelbſtverſtändlich zunächſt die wohlhabenden Schichten ein, und für die Maſſen bleibt immer weniger übrig. Die Regierung wagt aber nicht, zur Ritionierung zu ſchreiten, da die Vernichtungen durch Luftkampf jede Plan⸗ und Vorratswirtſchaft auf längere Zeit einfach unmöglich machen, da niemand weiß, welcher Landesteil morgen von dem vernichtenden Schlag der deutſchen Luftwaffe getroffen wird. Seegefecht im Miltelmeer Drei engliſche Kriegsſchiffe durch ſchwere italieniſche Bomben getroffen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 28. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt kannt: An der griechiſchen ront haben die Truppen der 11. Armee im aufe des geſtrigen Tages an verſchiedenen Stellen von Erfolg ge⸗ krönte Gegenangriffe unternommen. Zwei Luftgeſchwader von insgeſamt einigen hundert Maſchinen haben auf taktiſchem Gebiet mit den Landſtreitkräften zuſam mengearbeitet und außerdem die folgenden feindlichen Objekte bombardiert: Den Flugplatz von Cozaui, wo neun Flugzeuge zerſtört wurden, von denen fünf verbrannten, den Flugplatz von Floriua, wo fünf Jagdflugzeuge vom P3L⸗Typ in Brand geſetzt wurden ſowie den Bahnhof Florina. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stütz⸗ punkten zurückgekehrt. N Eine unſerer Marinefor mationen iſt geſtern nachmittag auf ihrer Fahrt fübdlich von Sardinien mit einem von Weſten kommen⸗ den engliſchen Geſchwader in Kontakt gekom⸗ men, das ſich aus einigen Schlachtſchiffen, einem Flugzeugträger und zahlreichen Kreuzern zu⸗ ſammenſetzte. Bei dem Kampf haben unſere Schiffe einen Kreuzer vom„Kent“ ⸗Typ und einen Kreuzer vom„Birmingham“ ⸗Typ ſicher getroffen und beſchädigt. Ein feindliches Ge⸗ ſchoß hat einen unſerer Kreuzer, die„Fiume“ getroffen, iſt aber nicht explodiert. „Englands dunkelſte Slunden. Churchills„Fähigkeit zu Antertreibungen“ wird zum Geſpött des eigenen Volkes + Neuyork, 25. November. Der Londoner Vertreter der Aſſociated Preß Middleton ſchildert in einem Stimmungsbild die Lage Englands als äußerſt ernſt. In dem Bericht, den„Newyork Sun“ unter der Ueberſchrift„England wendet ſich in ſeiner ſchwerſten Stunde ſeit Frank⸗ reichs Zuſammenbruch um Hilfe an Amerika“ ab⸗ druckt, kritiſiert er auch ſcharf die Lügen Churchills gebliche Erfolgloſigkeit des deutſchen Luftbombarde⸗ ments. England, ſo heißt es in dem Bericht, das durch Bomben verwüſtet und durch die Art der deut⸗ ſchen Kriegführung um die eigene Initiative gebracht werde, ſehe in ſteigendem Maße in Ame⸗ rika den Retter in dieſen dunkelſten Stunden ſeit dem Tage, da die deutſchen Panzerdiviſionen die Kanalküſte erreichten. Die engliſche Fähig⸗ keit der Untertreibung“— ſo drückt ſich Middle⸗ ton zur Charakteriſierung der Lügen von Chur⸗ ching und Genoſſen zart aus, da er ſonſt höchſt⸗ wabrſcheinlich ang Englaud ausgewieſen würde — arbeite mit Hochdruck, teils aus Patriotis⸗ mus, teils aus Gründen der Agitation. Die Selbſtgefälligkeit, die Verdrehungen und das Zandern, die Wahrheit zuzugeben, ſeien viel⸗ leicht ebenſo gefährlich für die Sache Großbritan⸗ nieng wie die nächtlichen Bombenangriffe, gegen die England anſcheinend kein Mittel habe. Tau⸗ ſende deutſcher Nachtbomber hätten Zehntauſende von Tonnen an Bomben geworfen. Obwohl Zehntauſende Bomben niedergegangen ſeien, werde einem zugemutet zu glauben, daß Fabri⸗ ken und wichtige Anlagen nur„geringfügig beſchi⸗ digt“ worden ſeien. Dabei gähne, ſo führt er als Londoner Beiſpiel an, ſeit dem 24. September neben dem Londoner Aſſociated⸗Preß⸗Gebäude immer noch ein Krater.„Glaube, wer da könne, daß die Bomber die Fabriken in den Midlands nicht treffen ſollten!“ Sodann behandelt der Vertreter der Aſſociated Preß die engliſchen Schiffsverkuſte, von denen„viele der füngſten Zeit auf den Mangel an Geleitſchtffen zurückzuführen ſeien“. Der Mangel an engliſchen Handelsſchiffen gehe Hand in Hand mit dem Mangel an Zerſtörern. Die britiſche Offenſive, ſo habe es zuerſt geheißen, ſei für 1941 zu erwarten, jetzt aber redeten Englands Regierungsmänner von 1943 bis 1944. Middleton macht ſich dann Lord Lothians Hilferuf an Amerika zu eigen. Er ſchreibt: Eng⸗ land, die größte Finanzmacht der Geſchichte, nähere ſich dem Ende ſeiner Quellen. Wenn England weiter in Amerika kaufen ſollte, wozu die britiſche Induſtrie durch die Bombardierungen in ſteigendem Maße ge⸗ zwungen würde, werde Amerika das tragen müſſen. Schließlich berichtet Middleton über die Stim⸗ mung in London und im übrigen England. Im Lande, ſo ſagten die Londoner, wiſſe man nicht. daß Krieg herrſche. Andererſeits ſchimpfe wieder das Land, daß London größeren Schutz habe. In dieſem Zuſammenhang kommt Middleton noch⸗ mals auf die Lügen der engliſchen Kommuiqués zu ſprechen. Die Beyölkerung, ſo ſagt er, ſei bereiter, die brutale Wahrheit zu ertragen, als das Gerede der Zeitungen und des Rundfunks. Ste werde aber ſarkaſtiſch gegenüber den Schlagzeilen der Kommu⸗ niques, die von„leichten Schäden“ redeten, wo ſie die Verwüſtung mit eigenen Augen ſehe. Sie be⸗ käme ein bitteres Gefühl, wenn ſie leſe daß„die Ver⸗ luſte ſehr gering“ ſeien, wo doch ihre Familien ſelbſt vernichtet ſeien. Ronald Croß Londoner Rundfunk⸗ rede über Englands gewaltige Schiffs verluſte iſt einmalig, ſchreibt der„Berner Bund“, denn ſie ſpricht faſt aus daß England dieſe Situation nicht mehr ändern könne. Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt:„Die Rede des britiſchen Schiffahrtsmini⸗ ſters iſt kein Ruhmesblatt für alles, was England bisher gemeldet hat. Daß der Miniſter den großen Ernſt der Lage zugibt, wenn die Produktion wäh⸗ rend des Krieges nicht geſteigert werden kann. iſt ein Tatſachenmoment, das ſelbſt Churchills ſicher be⸗ vorſtehende optimiſtiſche Rede nicht mehr aus der Welt ſchaffen kann.“ Die„Züricher Nachrichten“ ſchreiben:„Wenn man aus CTroß' Rede zu leſen verſteht, dann iſt auch ſie das Eingeſtändnis, daß England allein nicht mehr den Krieg gewinnen kann. Die„Newyorker Staatstzeitung“ bringt eine Zu⸗ ſammenſtellung von 16 eugliſchen Stütz pu nr⸗ 0 temder weſtlichen Hemiſphäre mit der Auf⸗ forderung an England, dieſe an Amerika zu ver⸗ kaufen.„New Nork Times“ nennt Englands Aus⸗ ſchaltung aus dem amerikaniſchen Kontinent die größte Eroberung der USA ſeit dem nordamerika⸗ niſchen Befreiungskrieg. Die Neuyorker Zeitung „Sun“ wünſcht von England die Abtretung Islands und der Inſeln im Karibiſchen Meer. Amerika würde den Kaufpreis in Schiffstonnage nach den engliſchen Häfen bezahlen. * Die Madrider Zeitung„La Nacion“ meldet, ganz Aegypten iſt in Trauer. Die Wafd⸗Partei, die den Kriegseintritt ablehnte, iſt in Alexandrien, Port Said und Suez von den engliſchen Militärbe⸗ hörden aufgelöſt. Damit iſt ein neuer ſchwerer Ge⸗ walteingriff Englands in die Selbſtändiakeit Aegyp⸗ tens erfolgt, dem ſicher weitere Gewaltakte folgen werden. . ö— Einer unſerer Zerſtörer„Lauciere“, a getroffen und zu ſeinem Stützpunkt geſchleppt worden. Die Flak unſerer Einheiten hat zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Während Gesch Einſtellung des Feuers das feindliche chwader raſch nach Sttdoſten entfernte, wurde es etwa 200 Km. von Sar⸗ dinien entfernt von einigen unſerer von Jägern begleiteten Bom ben formationen S 79 erreicht. Ein Flugzeugträger, ein Schlachtſchiff und ein Kreuzer wurden von Bomben ſchweren Kalibers getroffen. Durch eine darauf folgende Luftaufklärung wurde kontrolliert, daß das Schlachtſchiff mit einem Braud an Bord ſtill lag. In den heftigen Luftkämpfen zwiſchen unſe⸗ ſeren Jägern und den von dem Flugzeugträger aufgeſtiegenen wurden fünf feindliche Flug⸗ 54 abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge R 42 und ein Erkundungsflugzeug ſind nicht zu den Stützpunkten zurückgekehrt. Im Roten Meer hat eines nuuſerer u⸗ Boote„Galileb Ferraris“ am 26. d. M. drei Torpedos gegen drei in einem ſtark geſicherten Geleitzug fahrende Dampfer drei Dampfer ſind voll worden. Sees er Srga8b gebar be be rgbee bages, Nicht an der Qualität sparen) Aria 3, 2. f nas liegt auf die Dauer nie in der Menge, ſondern immer nur in der Güte— auch beim Rauchen. Lieber alſo ein paar Cigaretten weniger und dafür wirklich gute; das iſt überdies vernünftiger! Schon wieder! Plötzlicher Tod des ägyptiſchen Verteibigungs⸗ miuiſters EP. Beirut, 28. November. Innerhalb von zwei Wochen iſt zum zweiten ale unter geheimnisvollen Begleitumſtänden eine hohe politiſche Perſönlichkeſt Aegyptens ge⸗ ſtorben. Wie aus Kairo gemeldet wird, iſt am Mittwochvormittag der ägyptiſche Kriegsminiſter Junus Saleh Paſcha plötzlich verſchieden. 5 Als Todesurſache wird Herzſchlaß angegeben. Der Kriegsminiſter befand ſich im Zuge auf der Reiſe von Kairo nach El Fayum, wo er zuſammen mit König Faruk der Eröffnungsfeier öffentlicher Arbeiten beizuwohnen beabſichtigte. Ueber die Ein⸗ zelheiten des Todes Saleh Paſchas wird noch ge⸗ meldet, er ſei plötzlich in ſeinem Zugabteil ohnmächtig geworden. Seine Begleitung habe nur noch den eingetretenen Tod feſtſtellen können, ehe ärztliche Hilfe zur Stelle war. Wie erinnerlich, ſtarb der ägyptiſche Premiermini⸗ ſter Haſſan Sabry Paſcha plötzlich, als er am 14. No⸗ vember die Thronrede des Königs anläßlich der ägyptiſchen Parlamentseröffnung verleſen wollte. Auch damals hieß es, der Premierminiſter ſei einem Herzſchlag erlegen. Nach dem Tode von Haſſan Sabry Paſcha bildete Huſſain Sirry Paſcha die neue Re⸗ gierung, in die Junus Saleh Paſcha als Kriegs⸗ miniſter eintrat. Rücktritt des türkiſchen Handelsminiſters. Han⸗ delsminiſter Popeiegla iſt am Dienstag aus unbe⸗ kannten Gründen von ſeinem Poſten zurückgetreten. Verdunkelung im Departement Rhone. Das ganze Departement Rhone iſt, wie ganz Frankreich, wieder nächtlich in tiefes Dunkel getaucht. Nach dem Angriff auf Marſeille müſſen wie zu Anfang des Krieges alle Verdunkelungsvorſchriften wieder ge⸗ naueſtens beobachtet werden. 222 AAA Hauptſchriftleiter: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des f und verantwortlich für Kultur⸗ dolitikl, Theater und Ankerhaltung: Carl Onno Elfen bart. 570 el: i. B. Willy Müller.— Lokaler Tell: 1. V Dr F. W. och.— Kunſt, Fülm und Gericht: Dr. F. W. Koch.— Sport: Willz Malle r.— Südweſtdeutſche Umſchau und Vilderdlenſt: . B. Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung r. Frltz Bode& Co Manahbelm, R 1, 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Seſchäftliche Mitfeklungen: Zakoß Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. 181 5 eber, eſchleudert, Alle getroffen und verſenkt E N A — 2 9- 2 2 . eee 2. eee N 56 ae eee ee SFF der Sieg Wegmacher zum Sozialismus Dr. Ley beim Feſtakt der NS-Gemeinſchaft Kraft durch Freude dnb Berlin, 27. November. Aus Anlaß des ſiebenjährigen Beſtehens der NoS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude fand in der Staatsoper in Berlin ein Feſtakt ſtatt, Der ſchöne alte Bau der Berliner Staatsoper war bis auf den letzten Platz gefüllt von Soldaten aller Wehrmachtsteile von Arbeitern und Arbeiter⸗ innen aus der Rüſtungsinduſtrie und von den Mit⸗ arbeitern der Wehrmacht aus dem Bereich der Trup⸗ penbetreuung. Auch befreundete italieniſche Organi⸗ ſationen hatten Abordnungen geſchickt. Nach dem„Feſtlichen Präludium“ von Richard Strauß, dargeboten von der Staatskapelle unter der Stabführung von Staatskapellmeiſter Profeſſor Robert Heger ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley:„Ich glaube, nach eineinhalb Jahren Krieg kann die NSS Kraft durch Freude vor dem Führen und vor dem deutſchen Volke feſtſtellen, daß ſie nicht nur ihren Platz im Kriege behauptet, ſondern dar⸗ über hinaus weſentlich zum Siege beigetragen hat. Auf die ausgezeichnete Wirkung der Arbeit der Nec Kraft durch Freude auf den deutſchen Arbei⸗ ter und das geſamte deutſche Volk im innern brauche ich hier nicht einzugehen. Die Berichtszahlen ſtellen zuſammen mit der Truppenbetreuung und der Betreuung in der Hei⸗ mat feſt, daß in einem Jahre nahezu an 150 Millio⸗ nen Menſchen Beſucher irgend einer Veranſtaltung von Kraft durch Freude geweſen ſind. Das Volk hungert nach Kultur, und die NS Kraft durch Freude hat— wie der Führer auf einem Reichs⸗ parteitage in Nürnberg feſtſtellte— die einmalige Kulturtat vollbracht, das Bedürfnis der breiten Maſſe nach Kultur vorbehaltlos zu befriedigen. Wie es uns einmal vor Tauſenden von Jahren das Volk von Sparta vorgelebt hat, ſo wollen auch wir Nationalſozialiſten es halten: Saure Wochen — frohe Feſte! Harte und härteſte Arbeit und Lei⸗ ſtungen, ſelbſt unter Einſatz des Lebens, und da⸗ neben Kunſt, Kultur und wahre Lebensfreude. Erſt nach dem Siege werden wir das neue große ſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland errichten. All das Bisherige war ein Herumtaſten und bis zu einem gewiſſen Grade ein Experimentieren. Jetzt wiſſen wir den Weg, und jetzt kennen wir die Methoden. Der Sieg ſchafft uns die Vorausſetzungen, um das zu vollenden, was wir unter Sozialismus verſtehen. Wir Nationalſozialiſten werden ein einmaliges gro⸗ ßes Sozialwerk aufrichten und mit jeder Flickſchu⸗ ſterei vergangener Zeiten endgültig brechen. Wir werden, geſtützt auf unſere wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen und geſtützt auf die Erfahrungen der Praxis, das geſamte ſozigle Leben des ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen ſo ordnen, wie es der heutige Stand von Technik, Kultur, Wirtſchaft und Wiſ⸗ ſen nur irgendwie ermöglicht. Der Entwurf zur Altersverſorguna liegt dem Führer bereits vor und iſt von ihm gebilligt worden. Das Geſundheitswerk iſt im Ent⸗ wurf fertiggeſtellt und ſteht zur Beratung. Das Werk der Berufserziehung iſt in Angriff genommen und die Beratungen über das Freizeit⸗ und Er⸗ holungswerk ſind ſehr weit fortgeſchritten. So wird bei Beendigung des Krieges das geſamte Sozialwerk dem Führer endgültig vorliegen. Das iſt unſer Sieg, der Siea der ſchaffenden Menſchen. Die militäriſchen Erfolge geben uns Nationalſozialiſten die Vorausſetzungen, den ſozialiſtiſchen Sieg ſicherzuſtellen. Den Abſchluß des feierlichen Feſtaktes bot die „Feſtliche Kantate“ von Erdlen mit dem Staats⸗ opernchor und den Soliſten. Kammerſängerin Mar⸗ garete Kloß und Kammerſänger Franz Völker, dem 15 ben die Führerehrung und die Hymnen olgten. Raus mit der Wahrheit! Das engliſche Volk will endlich die Wahrheit über die Luftangriffe erfahren! rahtbericht unſeres Korreſpon denten — Geuf, 28. November. Die deutſchen Luftangriffe, denen Coventry, Birmingham und Briſtol zum Opfer gefallen find, haben in England einen neuen Sturm gegen das Juformationsminiſterium hervor⸗ gerufen. Man will endlich die Wahrheit wiſſen! In zahlreichen Zuſchriften an die Tageszeitungen wird bemerkt, daß die Londoner Bevölᷣerung„den deutſchen Rundfunk abhören muß, um auch nur er⸗ fahren zu können, welcher Stadt oder welchem In⸗ duſtriezentrum der Hauptangriff der deutſchen Luft⸗ waffe in der vergangenen Nacht gegolten hat, von den Wirkungen ganz zu ſchweigen.“ Die britiſchen Kom⸗ muniqués teilen in der Regel nur mit, daß„eine Stadt“ in Mittelengland, in Weſtengland oder im Süden Englands angegriffen wurde und die eng⸗ liſchen Tageszeitungen ſind infolgedeſſen ſchon ſeit einiger Zeit dazu übergegangen, im Anſchluß an das eigene Kommuniqus die deutſche Meldung wiederzugeben, um ihren Leſern überhaupt ſagen zu können, welcher Stadt der Angriff gegolten habe. Die engliſchen Stellen werden daher in ver⸗ ſchiedenen Zeitungen und beſonders auch von den populären Vertretern der Londoner Bevölkerung, zum Beiſpiel Prieſtley, wegen ihrer Geheimnis⸗ tuerei heftig angegriffen. Die verantwortlichen Stellen machten den Fehler, „die Intelligenz ihrer Geaner zu unterſchätzen und die Langmut der britiſchen Bevölkerung zu überſchätzen.“ In ihrem geſtrigen Leitartikel fordert„Evening News“ kategoriſch, daß„dem engliſchen Volk endlich die Wahrheit geſagt wird, die es beſſer ertragen kann als die ſinnloſe Geheimhaltung von Tatſachen unter dem Vorwand, daß ihre Mitteilung dem Feinde von Nutzen ſein könne.“ Das peguälte Volk rührt fich Drahtberſchtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. November. Die engliſche Zenſur hat in den letzten Wochen faſt jede wahrheitsgemäße Berichterſtattung über die Zuſtände der unglückſeligew Hauptſtadt des Empires verhindert. Sie geſtattete oͤen ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten nur ab und zu, kleine Teilabſchnitte des großen Geſchehens zu berichten und ſuchte dadurch zu verhindern, daß das Ausland einen Geſamtüber⸗ blick erhält. Für die Stimmung der gequälten Maſ⸗ ſen Londons iſt es aber bezeichnend, daß ſie aus Ver⸗ zweiflung über die Hilfloſigkeit der Regierung und über das Verſagen aller politiſchen und gewerkſchaft⸗ lichen Organiſationen nunmehr langſam zur Selbſt⸗ hilfe ſchreiten. So ſind jetzt die erſten politiſchen Organiſationen im Werden, die ihre Entſtehung den anormalen Zuſtänden Londons verdanken. Die ſtändigen Beſucher der Luftſchutzräume und U⸗Bahn⸗Stationen haben Delegierte gewählt, um ihre Intereſſen zu vertreten. Dieſe Delegierten der einzelnen Luftſchutzräume auf den Bahnhöfen ſollen demnächſt zu einer Konferenz zuſammentreten, um über die weiteren Maßnahmen zu beraten. Sie wollen der Regierung, den Parteien und Gewerkſchaften gegenüber als eigene Organiſa⸗ tion geſchloſſen auftreten. Die letzte Urſache zur Bildung diefer Organiſation war das Auftreten von anſteckenden Krankheiten und der Zuſammenbruch aller geſetzlichen Fürſorgemaßnahmen. Ein aus England zurückgekehrter Geſchäftsmann berichtet, daß es in London immer häufiger zu De⸗ monſtrationen der Maſſen komme. Sy ver⸗ ſuchte am letzten Abend ſeiner Anweſenheit in Lon⸗ don eine Schar von Obdachloſen vor dem Bahnhof Aldwych in einer Angriffspauſe zum Savoy⸗ hotel vorzudringen, um dort, wie ſie ſich aus⸗ drückten,„den Luxusbetrieb einmal anzuſehen“. Nur mit Mühe ſei es der Polizei gelungen, die Demon⸗ ſtranten abzudrängen, wobei ein erneuter deutſcher Luftangriff zu Hilfe kam, der die Menge wieder in die Keller und Unterſtände zurücktrieb. Der Führer bei Reichsleiter Schwarz. Der Führer ſtattete Mittwoch dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP Reichsleiter Schwarz in ſeiner Wah⸗ nung in München einen Beſuch ab. um ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum 65. Geburtstag aus⸗ zuſprechen. Miniſterpräſident Siebert in Rom. Der Präſt⸗ dent der deutſchen Akademie, Miniſterpräſident Sie⸗ bert, iſt in Rom eingetroffen. r——;..:ññ—— Zwiſchenfall in Vukareſt Legionäre erſchießen die Mörder Codreanus dnb Bukareſt, 28. November. Das Miniſterpräſidium gibt eine amtliche Ver⸗ lautbarung heraus, in der es heißt, daß in der Nacht vom 26. zum 27. November eine Gruppe von Legio⸗ nären, die mit der Exhumierung Codreauus und der übrigen im Militärgefäugnis Jilawa Ermordeten beſchäftigt war, in das Gefängnis eingedrungen iſt und einige der dort befindlichen politiſchen Häftlinge erſchoſſen hat. Dieſe Legionäre haben die Erſchoſſe⸗ nen als ſchuldig an der Ermordung Codreauus und der übrigen angeſehen. General Antonescu und Ho⸗ ria Sima mißbilligen dieſe Tat. General Antonesen und die Legionäre Bewegung treten ein für Gerech⸗ 5 100 und Geſetzlichkeit. Die Täter werden ſtreug eſtraft. Horia Sima hat einen Aufruf an die Legio⸗ näre Bewegung erlaſſen, in dem es heißt: „Es gibt ein einziges Geſetz: Die Rettung des Vaterlandes. Alle Initiativen einzelner gefährden das Vaterland, ſind ein Verbrechen und werden be⸗ ſtraft werden. Ich befehle allen Legionären auf der Linie des Capitans zu bleiben, der uns immer Ge⸗ rechtigkeit befohlen hat.“ Der Aufruf ſchließt mit den Worten:„Kameraden! Ordnung und Diſziplin.“ Horia Sima hat einen weiteren Aufruf an die Legionäre Bewegung erlaſſen, in dem er namens der Legionären Bewegung das Treubekennt⸗ nis zu General Antonescu erneuert und ihm bedingungsloſe Gefolgſchaft verſpricht. Jede Abweichung einzelner oder einzelner Legionärgrup⸗ pen von dieſer von General Antonescu und Horia Sima feſtgeſetzten Linie werde ſtreng beſtraft wer⸗ den. Dr. Tuka erſtattet Vericht Das flowakiſche Parlament begrüßt den Beitritt zum Dreimächtepakt Preßburg, 27. November. Der flowakiſche Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Dr. Tuka unterrichtete nach ſeiner Rückkehr aus Berlin die Mitglieder der ſlowakiſchen Regie⸗ rung über die Ergebniſſe ſeiner Berliner Beſpve⸗ chungen.„. Das flowakiſche Parlament nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der der Beitritt der Slowakei zum Dreimächtepakt lebhaft begrüßt und der Dank⸗ barkeit gegenüber dem Deutſchen Reich Ausdruck gegeben wird. Der Oberbürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln ge⸗ ſtorben. Am 26. November iſt der Oberbürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln Dr. Karl Georg Schmidt M. d. ., nach kurzer ſchwerer Krankheit geſtorben. Münchener HJ konzertierte in Neapel. Die Rundfunk⸗Spielſchar der Münchner HJ gab in Neapel ein mit aroßer Begeiſterung aufgenommenes Konzert. Noch während der Nacht iſt die Spielſchar nach Genua weitergereiſt. Empfang zu Ehren von Miniſterpräſident Dr. Tuka im Hotel Adlon. Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop im Geſpröch mit Miniſterpräſident Tuka. Da⸗ hinter links der flowakiſche Geſandte in Berlin mit Her⸗ ren des Auswärtigen Amtes. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Italiens Juſtizminiſter Graf Grandi unterhält ſich mit dem Führer in der Neuen Reichskanglei.— Rechts: Reichsminkſter General⸗ gouverneur Dr. Frank und Staatsminiſter Dr. Meißner. (Preſſe⸗Hoſfmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kriegsberichter bei Dr. Goebbels le Atlantic, Boeſig, Zander⸗Multiplex⸗K.) Blick auf einen Teil der Hafenanlagen von Southampton (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ( oliueulaſflec 2 Hathre niqiuen. uad det fut. Nau. 5 9 r——————— Reichsſchatzmeiſter Schwarz 65 Jahre alk Am 27. November vollendete der Reichsſchatzmeiſter bez NSDAP., Reichsleiter Franz 65. Lebensjahr. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗ Multiplex Kaver Schwarz, ſein — e * Maunheim. 28. November. Sonnenuntergang 28. 11. 17.31 Monduntergaug 28. 11. 17.19 Sonnenaufgang 29. 11..57 Mondaufgang 29. 11..37 Die Gchwichlur Armes Menſchlein, wenn die Grippe Schweiß dir treibt auf Stirn und Lippe, wenn du müde und zerſchlagen kaum noch richtig papp kannſt ſagen, kriegſt nach Prißnitz oder Kneipp du'ne Packung um den Leib und liegſt, taub im eignen Fett, wie ein naſſer Sack im Bett. Statt im Amt, auf Konferenzen oder anderswo zu glänzen, läßt den Blick du glanzlos ruhen auf den Schränken und den Truhen, oder du ſuchſt zielbewußter Fratzen im Tapetenmuſter, was dich wenig zwar ergötzt, aber ſanft in Schlaf verſetzt. Doch in dieſes leiſe Dämmern hörſt du es vom Hofe hämmern, wo ein Mädchen ungezügelt einen Teppich klopft und prügelt. Dann hörſt auf den Korridoren Staubſaugbeſen du rumoren und wohl hundert Türen gehen, dran geſchwätzig Leute ſtehen. Du jedoch in deinem Pferche ſingſt mitnichten wie die Lerche, denn vom Fuß bis zu den Ohren dringt dir's warm aus allen Poren, weil die Packung und die Pillen endlich ihren Zweck erfüllen. Biſt du naß wie eine Katze, rollt man dich von der Matratze, und im gleichen Augenblick kehrſt zum Leben du zurück, * Zum Unteroffizier befördert wurde Karl . 11 Böckſtraße 9. Derſelbe iſt Inhaber des Seinen 80. Geburtstag begeht am Freitag Wilhelm Rapp, Penſionär, Mannheim⸗Käfertal, Faſanenſtraße 40. Unſeren Glückwunſchl * 70. Geburtstag. Am 29. November begeht Herr Ludwig Heppenheimer im enangeliſchen n ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren Notizen aus Feudenheim. kuter gro. teiligung wurde Maurer Joſef Back, 565 a von 69 Jahren für immer die Augen ſchloß, zu Grabe getragen. Am Grabe legten die Soldatenkamerad⸗ ſchaft, der er nahezu 35 Jahren angehörte, ſowie der Urnverein„Badenia“, deſſen Gründungsmitglied der Verſtorbene war, Kränze mit Nachrufen nieder. — Das San dblattergebnis iſt reſtlos ver⸗ wogen.— Feudenheim iſt zur Zeit ohne Hebamme. wird eine gebraucht, muß man nach Wallſtadt oder annheim!— Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde Feldwebel Ludwig Glaſer. — Das Schutzwallehrenzeichen erhielt Philipp Ru pp. — Seinen 78. Geburtstag konnte Rentner Philipp 8 5 19— Im 1 9. wurden hier Kin geboren, neun Paare loſſen 5 vier Perſonen ſind geſtorben. e ** Der Odenwaldklub unternimmt am Sonntag, dem 1. Dezember, ſeine planmäßige Dezember⸗Wan⸗ derung, die nach Weinheim, über Gorxheim, Lützel⸗ ſachſen nach Weinheim zurückführt. Die Wärmeſtuben ſind eröffnet Niemand ſoll hungern und frieren Das Kriegs⸗WSH W. hat ſich den Kampf gegen Hunger und Kälte zum Ziel geſetzt. Den erolgreſchen Kampf natürlich. Und eine Teilſchlacht im Kampf gegen die Kälte wird allwinterlich mit den Wärme⸗ ſtuben geſchlagen. Hauptſächlich die älteren Leute ſollen nicht frieren, beziehungsweiſe ſie ſollen Kohlen ſparen, wo es angebracht iſt und zugleich kalte Tage in angenehmer Geſellſchaft verbringen. Die Wärmeſtuben ſind uns ja ſchon eine vertraute Erſcheinung, ſie ſind annähernd ſo alt wie das WH W̃ ſelbſt. Heuer hat man ſie am 18. November eröffnet, vorläufig in der Schwetzingerſtadt, in Rheinau, in Neckarau und in Neu⸗Eichwald. Damit ſoll der Bart für dieſen Winter nicht ab fein, das heißt andere Wärmeſtuben werden noch eröffnet, ſchon in der allernächſten Zeit., Wie in ſedem Jahr, haben wir auch diesmal wie⸗ der eine Stippiſite gemacht: Im Nebenzimmer der Gaſtſtätte„Zur Oſtſtadt“ in der Seckenheimer Straße. Dieſe ſehr geräumige und blitzſaubere Wärmeſtube iſt für die Volksgenoſſen der Ortsgruppen Bismarck⸗ platz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Platz des 30. Januar und Schlachthof beſtimmt. Hier läßt ſich ſchon ein kalter Nachmittag zubrin⸗ gen. Das merkt man den Großvätern an, die hier die Stammkunoſchaft bilden. Die meiſten unter ihnen haben ſich ſchon ſo gut eingewöhnt daß man meinen könnte, die Wärmeſtube ſei ununterbrochen ſett Jahr und Tag geöffnet. Direkt wohlig warm iſt es hier und die Ellbogenfreiheit iſt mehr als reichlich bemeſſen. An Unterhaltung iſt auch kein Mangel. Wo ältere Leute beiſammen ſind, gibt es immer was zu erzählen, ein Lautſprecher iſt bereit, federzeit ſeine Wellen in die Stube zu ſchicken, die Mannheimer Tageszeitungen erſcheinen auch prompt, Spiele ſind in allen„Spiel“⸗Arten vorhanden, wenn auch der eole Männerſkat allem Anſchein nach die meiſten und treueſten Anhänger hat. Skat wird hier mächtig gedroſchen, gekiebitzt natürlich auch, aber alles vollzieht ſich in würdiger Gelaſſenheit. Zu gewinnen iſt hier allerdings nichts, außer dem tröſt⸗ lichen Bewußtſein, daß man die anderen Spieler brav hinuntergemacht hat. Und das iſt bei ehrgei⸗ zigen Spielern ſchon ein Gewinn. Zum erſtenmal wurde in dieſem Jahr auch den Frauen der Aufenthalt in den Wärmeſtuben ge⸗ nehmigt, alleinſtehenden Frauen, aber auch Ehe⸗ frauen, die mit dem Gatten gerne ein paar Stünd⸗ lein in molliger Wärme ſitzen, ohne daß ſich die Mol⸗ ligkeit am heimiſchen Kohlenhaufen rächt. Von die⸗ ſer Neuerung wird auch ſchon ganz ſchön Gebrauch gemacht. Geöffnet ſind die Wärmeſtuben einheitlich von 12 bis 19 Uhr. In dieſer Zeit kann man ſich die Kno⸗ chen ſchon durchwärmen. 5 Vielleicht dürfen wir unſerem Bericht noch eine kleine Bitte anfügen. die zu erfüllen nicht ſchwer fallen dürfte. Ausgeleſene illuſtrierte Zei⸗ tungen, Datum ſpielt keine Rolle, und ähnlicher Leſeſtoff würden in den Wärmeſtuben ein mehr als dankbares Publikum finden. Bei wem ſolche Schätze anfallen, der überlaſſe ſie der NS, damit ſie auf die richtigen Tiſche kommen. Auch Bücher wären nicht gerade unwillkommen. Att. Vater und Sohn oder: Wer viel fragt, hat mehr vom Leben Ein modernes Drama ohne Ende. Ein Vater geht mit ſeinem vierjährigen Spröß⸗ ling durch die bereits weihnachtliche Stadt. Die Schaufenſter mit den Spielwaren ſind ſchon beſich⸗ tigt— der Wunſchzettel des Sohnes würde, wollte man ihn in Druck geben, ungefähr den Umfang der Sonntagsausgabe einer Zeitung ausmachen. Der Vater hört nur, aber er ſchweigt. Dafür redet der Sohn. Das heißt, er redet nicht, er fragt nur. Fragt mit unglaublicher Hartnäckigkeit. Eben bekommt der Frageſtrom eine neue Richtung. Vater und Sohn ſind vor einem Schaufenſter angelangt, das in ſeiner ganzen Breite von einem präparierten Löwen be⸗ herrſcht wind. Der Sohn ſtützt ſich auf ſein Wiſſen aus dem Bilderbuch. Sohn: Au, Vati, ein Löb! Vater: Ganz recht, ein Löwe. Sohn: Vati, is das ein richtiger Löb? Vater: Ja, das iſt ein richtiger Löwe. Sohn: Kann der auch brülle? Vater: Nein, das kann er nicht,. Sohn: Warum nit, wenn er doch ein richtiger e ater: Weißt du, ſo richtig iſt er halt nicht. Sohn: Wie richtig is er denn? Vater: Nicht ſo ganz richtig. Sohn: Is der Löb dappiſch? Vater: Nein, wie kommſt du denn darauf? Sohn: Vattle, wer nit ganz richtig is, der is doch dappiſch! f Vater:(Fratzt hörbar ſeine Verſtandesreſte zu⸗ ſammen.) Männele,— das verſtehſt du noch nicht Sohn: Verſteht des der Löb? Vater: Nein, ein Löwe verſteht das nicht. Sohn: Gell, weil er dappiſch is 21 „Vater: Nein ein Löwe iſt nicht dappiſch. Dappiſch iſt überhaupt niemand. Sohn: Sin die Dappiſche nit dappiſch? Vater:(Mit den erſten Anzeichen der beginnenden Verzweiflung! Männele, dappiſch iſt ein wüſtes Wort, das ſagt man nicht. Dappiſche Menſchen gibt es nicht, es gibt nur geſcheite und dumme Leute. Sohn: Wer is denn da aſcheiter? Vater: Die Geſcheiten! 5 Sohn: Vati, biſchd du gſcheit? Vater:(Nicht ohne Hemmung] Jal Sohn: Und die Mutti? Rund um den ES W⸗Eimeꝛ Mehr Eifer beim Sammeln der Futterabfälle! Seit Jahren werden in Mannheim durch das Er⸗ nährungshilfswerk Küchenabfälle geſammelt. Dieſe Abfälle ſpielen neben anderen Futtermitteln bei der Schweinemäſterei eine große Rolle. Man ſollte nun annehmen, daß jeder Volksgenoſſe weiß, wie wicht ig das Ec W für die 5 unſeres Volkes iſt; es gibt aber trotzdem hier in annheim genug Leute, die anſcheinend die Bedeutung des EW noch nicht begriffen haben. Es gibt noch immer viele Haus- rauen, die ihre Küchenabfälle— wohl aus Ge⸗ nkenloſigkeit— einfach in den Mülleimer werfen. Andererſeits kommt es aber auch vor, daß im Hauſe kein Abfalleimer vorhanden iſt und die Hausfrau deshalb ihrer Pflicht nicht genügen kann. Das EH W. iſt jedoch ein Beſtandteil des Vierjahresplanes und jeder Volksgenoſſe muß deshalb inſtand geſetzt werden, dieſes Werk nach Kräften zu unterſtützen. In erſter Linie ſind alſo die Hauseigen⸗ timer gehalten, in ihrem Hof einen EHS W⸗ Abfalleimer aufzuſtellen. Auf Grund einer Polizeiverordnung hat der Hauseigentümer einen ſolchen Eimer auf eigene Koſten zu beſchaffen. Außerdem muß er dafür Sorge magen, daß dieſer Eimer an einer vor Regen und Näſſe geſchützten Stelle untergebracht und wöchent⸗ lich mindeſtens einmal gereinigt wird. Es iſt auf keinen Fall angängig, eine alte Heringstonne oder einen Farbenbehälter als Behälter für das Schweine⸗ futter aufzuſtellen. Das Ech W gibt Abfalleimer mit verſchließ⸗ barem Deckel zum Preiſe von.60 Mark(15 Liter) und.10 Mark(30 Literſ heraus, die jeder Hausbeſitzer bei ſeinem NSV⸗Block⸗ walter beſtellen kann. Vor einiger Zeit wurde an ſämtliche Haushaltun⸗ gen ein Merkblatt verteilt, aus dem klar hervor⸗ geht, daß jeder Haus haltungsvorſtand für die Bereitſtellung des Abfalleimers an den Abholtagen mit zu ſorgen hat. Der Eimer muß zur beſtimmten Zeit griffbereit vor dem Hauſe auf der Straße ſtehen. nſt wird er nicht entleert, ſondern ſteht mit ſeinem meiſt leicht verderblichen Inhalt unnütz im Hofe her⸗ um. Es darf aber auch nicht vergeſſen werden, daß die Eimer nach dem Entleeren wieder von der Straße verſchwinden müſſen und hier muß wiederum der Hauseigentümer Sorge tragen daß dies geſchieht. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch ein Wort an die privaten Abfallſammler richten: Wer für ſein eigenes Vieh„Gebitzig“ holt, der ſucht ſich dafür am beſten ſolche Gegenden aus, die von dem WoW nicht erfaßt find. Auf keinen Fall geht es an, daß aus den aufgeſtellten EHW⸗Eimern die Abfälle herausgenommen und für den eigenen Be⸗ darf verwendet werden. Die Futterabfälleſamm⸗ lung des Ec iſt eine Angelegenheit von größtem öffentlichen Intereſſe und trägt dazu bei, die Er⸗ nährung unſeres Volkes im Kriege e Vater: Die iſt auch geſcheit. Sohn: Vati. ſchon emal haſchd du gſagt, die Mutti wär dumm.„ Vater: Das hab ich nie grſagt! Sohn: Doch Vati, weiſchd noch, wo ſe mal Geld von dir verlangt hat? Vater: Ich hab nie geſagt, die Mutti wär dumm. Sohn: Vati, derf ein Vati lüge? Vater: Nein. ein Vati darf nicht lügen.. und ein richtiger Vati lügt auch nicht Sohn: Gell, Vati, du biſchd nit ſo ganz richtig? Vater:(Mit ſichtlichen Merkmalen der Verzweif⸗ lung) Kind, laß doch die Fragerei! Sohn: Vatile ſag mir nur noch, wer mehr richtig is, du oder der Löb?!(Das Geſpräch iſt bis in die Unendlichkeit fortzuſetzen— vorausgeſetzt, daß der Vater nicht vorzeitig ſtehend k. o. erklärt 9 tt. Wer hat die Prüfung für Geſchäftsſtenografen beſtanden? Das Prüfungsamt für Kurzſchrift der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte am 16. die⸗ ſes Monats ſeine 39. Kurzſchriftprüfuna durch. An dieſer Prüfung haben 194 Stenographen teilgenom⸗ men, von denen die Prüfung beſtanden: In der Abteilung 120 Silben: Teſſie Acker⸗ mann, Adolf Bayer, Erikg Baumgärtner, Elfriede Bentz, Alfons Benzinger, Lore Bertram, Lina Blatz, Anna Boch, Eliſabeth Burkmann, Margret Butz, Margarete Deininger, Ilſe Ehinger. Roſa Eich, Margret Eſcher, Brigitte Eyrich, Elſe Fiſcher, izzi Fleckenſtein, Erika Friedrich, Anita Fritſch, Iſolde Funk. Erna Garrecht, Gretel Glunker. Annemarie Groeger, Hans Grünewald, Karlheinz Haaſe. Inge Hagedorn, Emma Haſſenteufel, Anita Hartmann, Annelieſe Hartung, Käthe Heß, Eliſabeth Heiligen⸗ thal, Ernſt Hellinger, Ruth Hildenbrand Hanni Hock, Irene Hocker Gerda Hör. Helm. Hörr Liſelotte Hohen⸗ emſer, Helene Hügle, Hede Jaqué. Maſa Kaufmann, Gertrude Kempf, Roſa Klein, Anneljeſe Kölmel, ydia Kopf. Ingeborg, Krimm, Elsbet Kübler, Emi⸗ lie Kuhn, Giſela Lang, Erna Lauterbach. Charlotte Lechner. Fritz Maſer. Ling Mall. Karl Melbert, Ilſe Moog Hanna Mühlßbruch. Eftſabeth Müller, Gliſabeth Müller, Friedel Müller, Erika Patheiger, Käte Raupp, Renate Reichel, Hannelore Rietheimer, Joſef Rietheimer, Joſef Ritter. Eliſabetß Roll, Wil⸗ helmine Samstag, Hedwig Seib, Paula Setzinger, Brigitte Schäfer, Ruth Schaſſet, Rudi Schmitt, Suſe Schneider, Roſemarie Schömbs, Irma Schulze, Maria Thelen, Elſe Thoma, Irmaard Wagner, Johanna Weber, Sildegard Weickert, Anton Wein⸗ mann, Eltſabeth Well. Giſela Wellenreuther, Karl Heinz Wirth, Inge Zintgraff, Renate Zipp. In der Abteilung 150 Silben: Ilſe Albert, Paula Bauer, Gertrud Beger. Annelieſe Berdel, Ilſe Blum. Charlotte Bommarius, Hildegard Burg, Waltraud Delavie, Hildegard Deutſchbauer, Inge Dickertmann, Annemarie Enders, Giſela Ferber, Ilſe Fricke, Doris Götz. Gertrud Haas Elfriede Habermaier, Carola Heiß, Gertrud Heiß. Mararet Hemmerich. Ruth Heß. Leonor⸗ Heß, Liſelotte Höl⸗ terhoff, Annelieſe Hohlweck, Maadalena Hollſtein, Elpira Holzmann, Margarete Haßner. Hildegard Ihrig, Hildegard Kohl. Hedwig Müller. Mathilde Müller, Inge Münch Elifaßeth Nuber, Maria van der Pluym, Elfriede Pfaff, Rudolf Praml, Maißilde Roth Hilde Rothweiler. Elſe Rudolf Friedel Rich. Hildegard Seyboth, Annelieſe Schmitt. Irma Schmitt, Erika Schnell, Gunde Schock. Fätße Stau⸗ hach Loxe Traub Elſe Weſcker, Annelfeſe Wiegand, Gerda Wieland, Anna Winkler, Maria Wohlfahrt. In der Abteilung 180 Silben: Annemarie Blome. Hannelore Brand, Rofel Dorn, Elfriede Engelßardt. Cfarſotte Fütterer, Irma Groß Cfar⸗ lotte Hinterkopf. Ortrud Lamve. Lieſeſotte Mörſchel⸗ Lydia Rohr Erna Sammet, Urſula Schlegel, Giſela Schwinn, Eliſabethy Zorn. In der Abteiluna 200 Silben: Ruth Hambel Kurszettel der Hausfrau: i Tannenduft auf allen Wegen! Wieder einmal iſt es ſo weit, daß man ſagen muß: ZEs weihnachtet ſehr!“ Adventskränze, mit Tannenzapfen, ſilbernen Sternen, Glöckchen und Seidenbändern ſtattlich herausgeputzt, wiegen ſich heute gerade im linden Novemberwind. Und wer ſchon ſeit Wochen vom Kerzenmangel zu unken für nötig fand, ſteht wieder mal, daß man ſich nicht vorneweg unnötig„die Goſch verreißen“ ſoll, denn auch die obligaten vier roten Adventskerzen ſind— je nach Größe des Kranzes von 2 Mark aufwärts im Preis mit einbegriffen. Für ſolche, die den erſten Weihnachtsſchmuck jedoch lieber mit eigener Hand um das duftende Grün legen, gibt es auch genug Kränze„ohne“, die dann natürlich entſprechend bil⸗ liger ſind. Und mag man gar im Kreiſe der Kinder noch das Binden der Zweige ſelber beſorgen, ko kann man ſie fertig zugeſchnitten bündelweiſe ab 30 Pfg. mit heim nehmen und braucht beim Einkauf nur zu ſagen, ob ſie von der dunkelgrünen, langnadligen Odenwaldtanne oer von der helleren, kürzer und dichter benadelten Schwarzwaldtanne ſein ſollen. Im übrigen hat die Auswahl an Obſt und Ge⸗ müſe nun wohl ſo ziemlich ihren gleichbleibenden Winterſtandard erreicht, und wenia Neues gibt es neben Aepfeln, Zitronen, Kohl, Rüben, Lauch oder Sellerie noch zu ſehen. Endivien werden für 12—15 Pfennige je Stock nach wie vor reichlich an⸗ geboten. Mit ihnen treten zunehmend Feldſalat, das Viertel meiſt um 18 Pfennige. die weißgelben Schoſſen des Chikoree, das? Kilo heute auf dem Markt nur mehr 40 Pfennige, und vorzüglicher Treibhaus⸗Kopfſalat, das Stück 15—20 Pfen⸗ nige in Wettbewerb. Auch friſche, natürlich eben⸗ falls ſchon im Treibhaus gezogene Kreſſe war im Handel. Der Roſenkohl hat fetzt ſeine beſte Zeit und iſt mit 28 Pfennigen je Halbkilo ſogar etwas billiger geworden. Junger Winterſpinat von gleichbleibender Güte iſt noch immer für 12 Pfennig das 5 Kilo zu haben. Das Geheimnis der Zwiebeln aber, auf die unſere Hausfrauen ſo ſehnſüchtig warten, ſcheint leider noch immer nicht gelüftet, denn weit und breit läßt ſich auch nicht eine von ihnen blicken 5 wie Herzllopfen, Atemnot, Schwindelanfälle Herzleiden Artertenderſcktung, Waſſerſucht. Angſtgefünt ſtellt der Arzt feſt. Schon vielen hat der be⸗ währte Toledol ⸗Herzſaft die gewünſchte Beſſerung und Skärkung des Herzens gebracht. Warum quälen Sie ſich noch damit? Packung .10 RM. in Apotheken. Verlangen Sie ſofort koſtenlos Aufklärungs⸗ ſchrift von Dr. Rentſchler& Co., Laupheim W 50, Württemberg. Mannheimer Geſchichtsblälter Ein ſtarkes, reichbebildertes Heft eröffnet den 41. Jahrgang der Mannheimer Geſchichtsblätter, das der Mannheimer Altertums verein in dieſen Tagen herausbringt. Dem Gedächtnis zweier Jahr⸗ hundertfeiern ſind zwei bedeutſame Beiträge gewid⸗ met Albert Kunzemüller gedenkt der erſten Mannheimer Eiſenbahn in einem höchſt an⸗ regenden, lebendig geſchriebenen Aufſatz. der auf Grund umfaſſender archivaliſcher Studien zu neuen, für die Geſchichte Mannheims weſentlichen Ergeb⸗ niſſen gelangt. Zum erſten Male wird hier die Be⸗ deutung des Eiſenbahnknotenpunktes Friedrichsfeld herausgearbeitet, der in der Geſchichte der badiſchen Eiſenbahnen eine ſo unglückliche Rolle geſpielt hat und noch heute den Bahnverkehr ſchwierig geſtaltet. Hier erfahren wir auch die Entſtehung des geflügel⸗ ten Wortes:„Mannem hinne“, die eng mit der Ge⸗ ſchichte der erſten Eiſenbahn verbunden iſt.„Man n⸗ heim in der deutſchen Bewegung des Jahres 1840“ ſchildert Franz Schnabel und gibt eine Darſtellung der Einweihungsfeierlichkeiten bei der Eröffnung des Mannheimer Freihafens die am 17. Oktober 1840 ſtattfand. Eine familiengeſchicht⸗ liche Unterſuchung über den pfälziſchen Oberſten Jo⸗ hann Philipp von Hecht aus der Feder ſeines Nach⸗ kommen Dr. K. Hecht(München), ein Reiſebericht über Mannheim im Jahre 1792, ſowie eine umfang⸗ reiche Bücher⸗ und Zeitſchriftenſchau beſchließt das Heft, für das alle Freunde heimatlicher Geſchichte dem Altertumsverein dankbar ſein werden. Tee, * Der Pfälzerwaldverein, Zweigverein Mann⸗ beim⸗Ludwicshafen, wandert am Sonntag, I. Des. Nen tab. d— Königs müßgle Totentopf Kalmit euſtadt. durch eine Klein⸗ Hinweiſe Karl von Baltz, der bekannte Mannheimer Geiger unt Lehrer an der Hochſchule für Muſtk und Theater, gibt am Sonntag, dem 1. Dezember, im Kammermuſikſaal der Hoch⸗ ſchule einen Violin ⸗Abend. Die Vortragsfolge ent⸗ hält außer der ſelten zu hörenden a⸗moll⸗Sonate pon Schu⸗ mann eine Solo⸗Sonate des in Berlin lebenden Kompo⸗ niſten Armin Knab, ferner Werke von Georg von Albrecht, Manen, Suk, Hubay und Novacek. Die Begleitung hat Martin Steinkrüger. Frauz Völker, der gefeterte deutſche Tenor, Mitglied der Staatsopern Berlin und Wien und ſtändiger Gaſt der Bayreuther Feſtſpiele gibt am Dienstag, dem 3. Dezember, in Mannheim einen Liederabend. Am Flügel be⸗ gleitet ihn Kapellmeiſter Haus Altmann von der Staats⸗ oper in München. 6 a er„ſteht von alleine“ f ſo detſchmutzt und verſchmiert iſt dieſer Arbeitsanzug! ölig oder derkruſtet iſt. Die ſchonend reinigende it⸗ . einem Beſther iſt es faſt peinlich, ihn in die Däſche zung don Mi iſt wiſſenſchaftlich geprüſt. Da weder 5 zu geben. Seife noch Daſchpulder gebraucht wird und wenig 8. aber Mi packt feſte zu. Es löſt bei richtiger Anwen- Mi genügt. um diel zu leiſten. iſt ſolche Däſche tat⸗ *,. dung ſelbſt den gröbſten Schmutz. einerlei ob er fettig. fächlich ein billiges Vergnügen“, 1 ,. ch nicht l, denn ſ tend ärts n erſten r Hand genug end bil⸗ Kinder ko kann 80 Pfg. nur zu adligen er und ollen. nd Ge⸗ ibenden gibt es ch oder n für ich an⸗ ſa lat, gelben uf dem iglicher Pfen⸗ eben⸗ var im beſte ſogar pinat ür 12 eimnis frauen immer hauch e elanfälle igſtgefühi der be⸗ Aus dle Happe des olalleittcſiteas Einen Tag verloren hatte der Angeſtellte, weil er ſeine Arbeitspapiere erſt gegen Mittag erhielt, ſo daß der Tag ihm für die neue Arbeitsvermittlung verloren war. Aber bei genauerer Betrachtung dieſes Zeitverluſtes ſtellte ſich heraus, daß der Kläger am Tag vorher beim Ausſcheiden hätte erklären müſſen, daß er andern⸗ tags früh ſchon zum Abholen der Papiere erſcheinen werde. Dies hat er nicht getan, und da der Ge⸗ ſchäftsführer durch den Nachtdienſt erſt ſpäter am Morgen anfängt, kam die Zeitverſäumnis zuſtande. Dieſer ſachliche Grund für die Klage um Zahlung von 8,50 Mark war ſchon wenig ausſichtsreich für den Prozeß, dazu kam, daß der Kläger ein Papier unter⸗ ſchrieben hatte, daß er„keinerlei Anſpruch mehr an die Firma habe“. Bei ſeinem eifrigen Plädoyer maß der Kläger dieſer Tatſache keine Bedeutung bei, aber ſte wurde doch das rechtliche Fundament der Abwei⸗ ſung der Klage. Das Urteil des Arbeitsgerichts verneinte den Anſpruch auf Zahlung des Betrages. Ein ſchuldhaftes Verzögern der Fertigſtellung der Papiere liege nicht vor. Außerdem ſei in der unter⸗ ſchriebenen Erklärung eine Ausgleichsquittung zu erblicken mit der Folge, daß die Klage ſchon aus die⸗ ſem Grunde abgewieſen werden mußte. Was iſt ortsüblicher Lohn“? Der in heutiger Zeit nicht häufige Fall des Feh⸗ lens einer Tarifordnung komplizierte einen Streit⸗ fall, der ſonſt wohl für den Arbeitnehmer günſtigere Ausſichten gehabt hätte. Die Facharbeiterin war 10 Jahre im Geſchäftshaus; ſie war gelernte Arbeiterin, deren Tätigkeit beſtimmte fachliche Vorausſetzungen hatte. Die Entlohnung entſprach dem 1 und auch nicht dem, was der Rechtsvertreter der Arbeitsfront in der Gerichtsverhandlung Ortsüblichkeit nannte. Die Arbeiterin war wegen Erhöhung ihres Lohnes öfters vorſtellig geworden, jedoch ohne Erfolg. Als ſie die Stellung verließ, klagte ſie beim Arbeits⸗ gericht annähernd 400 Mark für Nachzahlung ab Ja⸗ nugr 1939 ein. Es wurde ein hartnäckiger Prozeß, denn die Beklagte ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß keine tarifliche Norm für dieſe Arbeitsgruppe beſtehe und ſomit auch keine Verpflichtung zum Zahlen eines höheren Lohnes. Das Gericht ließ in der erſten Güteverhandlung erkennen, daß der Lohn für die gelernte Facharbeiterin zu nieder ſei: es wurden wiederholte Verſuche zum Zahlen eines freiwilligen Betrages von 100 ark gemacht, die immer an der Ablehnung der Beklagten ſcheiterten. An dieſer Unzulänglichkeit war wohl auch das Verhalten der Klägerin mitſchuldig, der allerlei Ver⸗ leumdungen vorgeworfen wurden. Aber der Vergleichsweg war die einzige Mig⸗ lichkeit für die Arbeiterin, noch etwas zu erhalten, denn die rechtliche Lage des Streitfalles war ohne jegliche Ausſicht. In der letzten Verhandlung wurde dies vom Gericht deutlich dargetan. Da ein Tarif fehlt, gilt für dieſes Arbeitsverhältnis die Verein⸗ barung unter den Parteien. Die Gerichte können auf einen angemeſſenen Lohn nur erkennen, wenn die Höhe der Vergütung nicht beſtimmt iſt, oder wenn die geſchloſſenen Verträge wegen Verſtoßes gegen die guten Sitten nichtig ſind. Wenn z. B. zwiſchen der Arbeitsleiſtung und dem Lohn ein auffälliges Mißverhältnis beſteht und der Verdacht nahe liegt, daß die Notlage oder die Unerfahrenheit des Arbeit⸗ nehmers ausgenützt wird. Hier müſſen mehrere Vorausſetzungen zuſammen vorliegen, wenn das Gericht eine Korrektur vornehmen kann. Die Tat⸗ ſache allein, daß, wie die Klägerin und ihr Rechts⸗ beiſtand vorbrachten, der Lohn unter dem orts⸗ üblichen Lohn⸗Niveau liege, rechtfertigen nicht das Eingreifen des Gerichtes in einem ſolchen Fall. Es blieb bei dieſer Rechtslage der Klägerin nichts anderes übrig, um nicht auch noch Gerichtskoſten be⸗ zahlen zu müſſen, als die Klage beim Arbeitsgericht zurückzunehmen. Lehrlinge öffnen einen Brief Die Frau hatte an den Soldaten geſchrieben, der r wieder ſchrieb. Morgens beim Oeffnen der Ge⸗ ſchäftspoſt wurde auch dieſer Brief geöffnet, ver⸗ ſehentlich natürlich. Aber der Frau ſchien dieſes „Verſehen“ fragwürdig, denn ſie meinte, wenn ſchon das Oeffnen verſehentlich geſchah, zu leſen hätten die Lehrlinge den Brief nicht brauchen! Und gerade dieſes Bekanntwerden der privaten Korreſpondenz mit einem Gefolgſchaftsmitglied im gleichen Haus ſchien der Frau ein ſolch gewichtiger Grund zu ſein, um nicht mehr länger in der Fabrik zu verbleiben. Sie brachte beim Arbeitsgericht die Klage auf Feſt⸗ ſtellung ein, daß ſie das Arbeitsverhältnis friſtlos löſen kann. Das Gericht nahm die von der Klägerin vorgebrachte Begründung für die Unhaltbarkeit des Dienſtverhältniſſes nicht ſo ernſt, forſchte weiter und kam darauf, daß die Klägerin an der Stelle, als Lagerarbeiterin, die ſie ſeit mehr als 6 Jahren be⸗ leidet, nicht mehr ſo viel gelegen iſt, weil ſie gerne wieder Verkäuferin werden will. Sie hatte in dieſem Beruf gelernt und möchte wieder dahin zu⸗ rück, um beſſere Aufſtiegsmöglichkeiten zu haben. Nun kam die Sache mit dem Brief, außerdem wurde im Geſchäft geſchwätzt, die Arbeitsfreude ſchien ihr verdorben. Aber da das Weggehen nicht ſo einfach iſt, erklärte das Gericht der Klägerin, daß ſie beim Arbeitsamt die Genehmigung zum Berufswechſel einholen muß. Dies wird ſie tun. Die Klage beim Arbeitsgericht wurde zurückgenommen. ü 3 7555 Kö-Jeſtvorſtellung im Nationaltheater Zur Feier des 8. Jahrestages der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ fand im Nationaltheater eine Feſtvorſtellung von Richard Wagners„Fliegendem Holländer“ ſtatt. Das Haus hatte in der Vorhalle und im Zuſchauerraum würdigen Grün⸗ und Flaggenſchmuck angelegt. Mit Ausnahme des vom Heſſiſchen Landestheater Darm⸗ ſtadt kommenden Gaſtes Franz⸗Heinz Wagner, der ſeine vor allem in der Mittellage recht an⸗ sprechende Stimme zu kraftvoller Profilierung des Jägers Erik einſetzte, zeigte die Aufführung unter Ellingers muſikaliſcher Leitung, mit Glanka Zwingenberg, Schweska und Hölzlin in den tragenden Rollen ihr gewohntes Geſicht. Das Publikum zeigte eingedenk der vieljährigen und viel⸗ ſeitigen Zuſammenarbeit zwiſchen Kd und Schiller⸗ bühne beſonders dankbare Beifallsfreude. M. S. So preiswenn- und doch gterk wirksam, alle Vor- öoge vereinend. em Herren-Wintermäntel nur noch gegen Bezugsſchein Durch eine Anordnung des Sonderbeauftragten für die Spinnſtoffwirtſchaft, iſt die Möglichkeit, vom 1. Dezember an auf die Reichskleiderkarte Herren⸗ Wintermäntel zu beziehen, vorläufig ausgeſetzt wor⸗ den. Dieſe Maßnahme wurde getroffen, weil die vorhandenen Herren⸗Wintermäntel zunächſt den Volksgenoſſen vorbehalten bleiben müſſen, die wegen nachgewieſenen unabweisbaren Bedarfs einen Be⸗ zugsſchein erhalten. Den Bezugsſcheinberechtigten dürfen auch nicht Mäntel vorenthalten werden, weil andere Verbraucher ſie ſich zum Bezug auf die Männerkleiderkarte haben zurücklegen laſſen. Solches Zurückhalten iſt unzuläſſig. Zwiſchen Geflügel und Kaninchen Am Sonntag fand im Saale der„Kvone“ in Mannheim⸗Wallſtadt die mit 230 Nummern beſchickte Lokalſchau des Kleintierzüchter⸗Vereins Mannheim⸗ Wallſtadt ſtatt. Rote Rhodeländer bei Geflügel und Andora bei Kaninchen eröffneten den Reigen. Hierauf ſolgten bei Geflügel Rheinländer ſchwarz, Italiener, goldfarbig, ſilberfarbig und geſcheckt, ſowie Altſterrer wildfarbig, Leghorn weiß, Zwergwyandottes geſtreift und Deutſche Zwerge goldfarbig. An Tauben war nur eine Raſſe vertreten, näm⸗ lich die roten Steigerkröpfer. Den Schluß bei Ge⸗ flügel machten 1/1 indiſche Laufenten. Bei den Kaninchen ſchloſſen ſich den Angoras einige Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sportraſſen an: Wiener⸗weiß; Wiener⸗ blau; Deutſche⸗widder⸗grau; Deutſche⸗Rieſen grau und weiß ſowie Deutſche⸗Helle⸗Groß⸗Silber; Klein⸗ Chinchilla; Haſenkaninchen und zum Schluß Gelb⸗ Silber. Für die intereſſierte Frauenwelt ſtellte die Selbſt⸗ verwertergruppe einige Pelzſachen aus, unter denen ſich unter anderem Jacken, Kragen und Mützen be⸗ fanden. Für die vorbildliche Geſtaltung der Schau ſorgte Ausſtellungsleiter Math. Briegl⸗Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt und als Preisrichter amtierten die Herren Nagel⸗Feudenheim(Kaninchen) und Steffan⸗Lam⸗ pertheim(Geflbügel.) An Preiſen wurden vergeben: zwei Reichsfach⸗ ſchafts⸗Ehrenpreiſe, die auf Rhodeländer von Jof. Gebhard⸗Wallſtadt und Italiener geſcheckt von Math. Briegl⸗Wallſtadt fielen. Außerdem kamen für Ge⸗ flügel 11 Ehrenpreiſe, 10 Sg, 17 Sg 1 und 13 Sg 2 zur Verteilung. Die Zahl der bei Kaninchen waren 10 Ehrenpreiſe, 18 erſte, 27 zweite und 21 dritte. Als Beigabe war die Verloſung von jedem Beſucher geachtet. Auch Waldhofs Kleintierzüchter ö ſtellten aus Der Waldhöfer Kleintierzucht⸗Verein 1900 hielt, nachdem vor drei Wochen ſein Nebenverein aus⸗ ſtellte, nun auch zum Wochenende ſeine Lokalſchau ab. Die vorbildlich aufgeſtellte Schau, auf der die Preisrichter für Geflügel Steffan⸗Lampertheim und Brauer⸗Lindenhof für Kaninchen ihr Können be⸗ wieſen, war in der Hauptſache mit den Wirtſchafts⸗ raſſen gut beſchickt. Auch hier wurden zahlreiche Preiſe vergeben. Die Ausſtellungsleitung, unter Führung von Herrn Karl Keller, konnte einen guten Erfolg Huchen. mann Was macht die Deutſche Reichspoſt mit einem ſtbergewichtigen Feldpoſtpäckchen? Werden Felopoſt⸗ päckchen, die das zuläſſige Höchſtgewicht überſchreiten, nicht dem Abſender im Felde zurückgegeben, ſondern verſehentlich nach der Heimat geſandt, ſo werden ſie dem Empfänger zugeſtellt. Dieſer hat jedoch den Unterſchied zwiſchen den Gebühren für ein gewöhn⸗ liches Päckchen(40 Pfg.) und der für das Feldpoſt⸗ päckchen entrichteten Freigebühr zu zahlen, z. B. für ein Feldpoſtpäckchen im Gewicht von 1500 Gramm, das mit 20 Pfg. freigemacht iſt, 40 Pfg. weniger 20 gleich 20 Pfennige. Blick auf Ludwigshafen Weihnachtsausſtellung Ludwigshafener Künſtler eröffnet. Nachdem die Stadt Ludwigshafen im vergangenen Jahre richtungweiſend vorangegangen war und als einzige Stadt im Gau Saarpfalz eine Weihnachtsverkaufsausſtellung ſaar⸗ pfälziſcher Künſtler veranſtaltet hatte, werden in dieſem Jahre zehn weitere ſaarpfälziſche Städte dieſem Beiſpiel folgen und zuſammen mit dem Saarpfälziſchen Verein ür Kunſt und Kunſthandwerk Weihnachtsverkaufsausſtellungen durchführen. Als erſte wurde geſtern abend vor zahl⸗ reichen geladenen Gäſten in den neuen Ausſtellungsräumen der Stadtwerke die diesjährige Weihnachtsverkaufsausſtel⸗ lung eröffnet. Die Eröffnung erfolgte im Rahmen einer Feierſtunde, bei der Pg. Backe, der Kulturreferent der Stadt Ludwigshafen, Zweck und Sinn dieſer Ausſtellung dahin umriß, Einheimiſche und Fremde mit dem Schaffen der einheimiſchen bildenden Künſtler bekannt zu machen und ondererſeits auch den Künſtlern Gelegenheit zu geben. ihre Werke zu verkaufen und ſich damit die Mittel für eine weitere künſtleriſche Entfaltung zu verſchafſen. Eine be⸗ ſonders feſtliche Note erhielt die Eröffnungsfeier durch die Mitwirkung des Stamitz⸗Quartetts. Freiwillige Sänger vor! Das erſte ſtädtiſche Chorkonzert hat einen ſo lebhaften Widerhall gefunden, daß in dos Programm des ſtädtiſchen Kulturamtes ein weiteres Chor⸗ konzert aufgenommen wurde. In Vorbereitung iſt Händels Oratorium„Judas Moakkabäus“, das in der Bearbeitung von Dr. Hermann Stephani unter dem Titel„Der Feld⸗ herr“ aufgeführt wird. Da der Beethovenchor, der Träger der erſten Veranſtaltung, zur Durchführung des zweiten Chorkonzertes noch eine ganze Reihe von Sängern braucht, um die ihm geſtellten Aufgaben bewältigen zu können, wer⸗ den alle ſangesbegabten und ſangesfreudigen Ludwigs⸗ hafener und Ludwigshafenerinnen aufgefordert, dem Beet⸗ hovenchor bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben zu helfen. Zuſammenſtoß mit einem Lokalbahnzug. Ein Zuſommen⸗ ſtoß zwiſchen einem Lokalbahnzug und einem Laſtkraftwagen mit Anhänger, der ſich in der Rheingönheimer Straße er⸗ eignete, hatte jetzt ein gerichtliches Nachſpiel zur Folge. Angeklagt war der Fahrer des Laſtzuges, der 30 Jahre alte Alfons K. aus Ludwigshafen, der vergeblich verſuchte, ſich als on dem Zuſammenſtoß— bei dem ein Mann verletzt morden war— unſchuldig hinzuſtellen. Der Angeklagte, der bereits dreimal wegen fahrläſſiger Körperverletzung vorbeſtraft iſt, wurde auch diesmal für ſchuldig befunden und erhielt eine Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen zudiktiert. Heidelberger Querſchnitt In der Volksbildungsſtätte ſprach vor vielen Hörern Börries Freiherr von Münchhauſen aus eigenen Werken. Balladen und lyriſche Gedichte erfuhren durch den eindrucksvollen Vortrag blühende, bildhafte Geſtaltung. Herzlicher Beifall dankte dem Meiſter der Ballade und ſei⸗ nem vor allem in ihr fruchtbaren, reichen Schaffen. Bei einem Sonatenbaend von Wilh. Furtwängler mit Prof. Kulenkampff am 8. Dezember gelangt im Rahmen des Programmes auch die 2. Sonate für Violine und Klavier D⸗Dur von Furtwängler zur Erſtaufführung. Der Weihnachts baum⸗Klein markt beginnt am 12. Dezember. Hinweis Abeudmuſik in der Trinitatiskirche. Am kommenden 1. Adwventsſonntag findet um 16 Uhr eine Abendmuſik in der Trinitatiskirche ſtott mit Werken von Bach und Händel. Als Soliſtin wirkt Meta Ober Heidelberg(Alt) mit. An dex Orgel: Eberhard Heisegger⸗ 25 Millionen treiben Sport Mit„Kraft durch Freude“ in den Betrieben Die ſportliche Aktivierung der in den Betrieben ſchaffenden Männer und Frauen gehört zu den gro⸗ ßen Zielen des Sportamtes der Ns⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude. Als eines der wichtigſten Mit⸗ tel, um dieſes Ziel zu erreichen, erwieſen ſich die vom Sportamt an die Betriebe herangebrachten Aktio⸗ nen wie Sportappell, Waldläufe, Sommerſporttag der Betriebe im Kriegsjahr 1940 uſw. Gleich der erſte Sportappell der Betriebe brachte im Jahr 1938 eine Millionen⸗ Beteiligung von Ak⸗ tiven. Eine Umfrage ergab hierbei, daß von den Teilnehmern 75 v. H. ſeit ihrer Schulzeit weder Turnen noch Sport betrieben haben. Der dies⸗ jährige Sommerſporttag der Betriebe konnte die Teilnehmerzahl bereits auf zwei Millionen ſteigern, ein Erfolg, der mitten im Kriege erzielt und vor nicht allzulanger Zeit noch als unerreichbar gehal⸗ ten wurde. Es liegt auf der Hand, daß bei der beutigen be⸗ ruflichen Inanſpruchnahme kein Druck zur ſport⸗ lichen Betätigung auf die Gefolgſchaftsmitglieder ausgeübt werden kann; es iſt vielmehr ſo, daß die Beteiligung von den Betriebsſportgemeinden ge⸗ fordert, ja ſogar als Bedürfnis hingeſtellt, weil der Sport im Betrieb als Erholung und Freude und als Ausgleich gegen mehr oder weniger einſeitige Be⸗ rufsarbeit empfunden wird. Die Betriebsführer haben mehrfach feſtgeſtellt, daß der Sport von gro⸗ ßem Nutzen für den Betrieb iſt, da er die Arbeits⸗ freude und die Arbeitsleiſtung eines jeden Einzel⸗ nen erhöht. Die geforderte sportliche Leiſtung des einzelnen iſt keine meßbare Höchſtleiſtung, ſondern eine Min⸗ deſtleiſtung, durch die gerade der Ehrgeiz zum Mit⸗ machen geweckt werden ſoll und die jedem teilneh⸗ menden Gefolgſchaftsmitglied als Anreiz den Be⸗ triebs⸗„ Gau⸗ oder gar Reichsſteg in Ausſicht ſtellt Die Höchſtleiſtung erzielt die Gemeinſchaft, nicht der einzelne! Das iſt das große anziehende Moment des Kö F⸗Betriebsſportes. Die Planung für 1941 Das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude bereitet für das Jahr 1941 nachſtehende reichs⸗ ſeitige Aktionen vor: Winterſporttage der Betriebe vom 15. Januar bis 15. März; Sport⸗Gruppenwettbewerbe vom 1. März bis 25. Mai; Frühjahrszwaldläufe vom 15. März bis 15. Mai; Sommerſporttag der Betriebe vom 1. Juli bis 30. September; Leiſtungswettbewerb der Mann⸗ ſchaften vom 1. Auguſt bis 30. September. Veranſtaltungen der Gaue und Kreiſe Außer dieſen von der Reichsdienſtſtelle des Sport⸗ amtes auszurichtenden Aktionen ſind die einzelnen Gaue angewieſen, von ſich aus je nach den gegebenen örtlichen Verhältniſſen gauſeitige bezw. kreisſeitige Veranſtaltungen durchzuführen. Hierfür ſind im Jahresplan vorgeſehen: 1. Kleinkampfſpiele im De⸗ zember, Januar und Februar, 2. Wanderſporttag im Mai und Oktober, 3. Maifeier, 4. Schwimmertag, 5. Keglertag im November, 6. Erntedanktag, 7. Köc⸗ Jahrestag(27. November). Lehrgänge werden weitergeführt Selbſtverſtändlich werden auch im Jahre 1941 die offenen und Spezialkurſe wie bisher weitergeführt und zwar in folgenden Sportarten: Allgemeine Kör⸗ perſchule, Fröhliche Gymnaſtik und Spiele, Deutſche Gymnaſtik, Gymnaſtik für Mutter und Kind, Leicht⸗ athletik, Waldlauf, Reichsſportabzeichen, Schwimmen, Rettungsſchwimmen, Rudern, Tennis, Boxen, Jiu⸗ Jitſu, Sportfechten, Kleinkaliberſchießen, Piſtolen⸗ ſchießen, Reiten, Radfahren, Rollſchuhlauf, Eislauf und Skilauf. Auch der Sporturlaub erfährt einen weiteren Ausbau in den ſchon ſeit Jahren mit ſo großem Erſolg durchgeführten Skilehrgängen, Segel⸗ Lehrgängen und in den Koöß⸗Seglerſchulen, nicht zu⸗ letzt aber der Urlaub in den in landſchaftlich in ſchö⸗ nen Gegenden Großdeutſchlands gelegenen Koß⸗ Sportheimen. 1. JC Nürnberg oder Dresdener SC? Sechſtes Tſchammer-Poka“⸗Gnöſpiel im Berliner Olympiaſtadion Im Berliner Olympiaſtadion ſteigt am Sonntag das 6. Endſpiel um den Fußball ⸗Tſchammerpokal. Gegner ſind der traditionsreiche 1. FE Nürnberg a und Sachſens Meiſter, Dresdner SC. Als die Reichs ſportführung im Jahre 1935 einen Fuß⸗ ball⸗ Pokalwettbewerb für Vereinsmannſchaften ſchuf und der Reichsſportführer einen wertpollen Ehrenpreſs ſtiftete, ging ein langgehegter Wunſch des deutſchen Fußballſports in Erfüllung. Dieſer Tſchammerpokal⸗Wettbewerb hat in den wenigen Jahren ſeines Beſtehens ſchon die gleiche Volkstümlichkeit erlangt, wie die deutſche Meiſterſchaft. Das größte Intereſſe konzentriert ſich natürlich auf die Schluß⸗ runden, an denen die Mannſchaften der Bereichsklaſſe und die Meiſter der Bereiche beteiligt ſind, Höhepunkte und wahre Volksfeſte waren und ſind aber die jeweiligen End⸗ ſpiele, die mit zwei Ausnahmen bisher in Deutſchlands repräſentativſter Sportſtätte, dem Berliner Olympiaſtadion, abgewickelt wurden. Der Reiz der Pokalkämpfe liegt darin, daß ſie auch den kleinen und unbekannten Mannſchaften die Möglichkeit geben, ihr Können in hellſtem Licht erſtrahlen zu laſſen, und wir haben es ja erlebt, daß mancher zweit⸗ und drittklaſſige Verein bis in die Schlußrunde vordrang und dann erſt einem der ganz„Großen“ unterlag. Wenn ſich im Verlauf der letzten Fahre die entſcheiden⸗ den Kämpfe um den Preis des Reichsſportführers doch mehr oder weniger nur zwiſchen Mannſchaften abſpielten, die ſchon ſeit Jahr und Tag zur Spitzenklaſſe zählen und bei der Vergebung des Meiſtertitels ſtets ein gewichtiges Wort mitreden, ſo beweiſt das nur, wie ernſt dieſe Mannſchaften den Pokalwettbewerb nehmen und daß ſie ihm die gleiche Bedeutung beimeſſen wie der Meiſterſchaft. Erfolg⸗ reichſter Pokalkämpfer war bisher der traditions⸗ reiche 1. FC Nürnberg, der 1935 und 1940 ſiegreich blieb und jetzt die Trophäe zum drittenmal gewinnen will. Gelänge das dem„Club“, dann wäre das in der Geſchichte des deutſchen Fußballſports ein vorerſt ſchwer zu ſchlagender „Rekord“, der ſich würdig an die Seite der ſechs deutſchen Meiſterſchaften ſtellen könnte, die Nürnberg gewann. Einen Außenſeiterſteg gab es 1937, als der VfB Leipzig die be⸗ riühmten Schalker mit:1 ſchlug, die gleiche Schalker Elf, die ſchon im Jahre vorher gegen den„Club“ das erſte Pofalendſpiel verlor und erſt beim dritten Anlauf, 1938 in Köln, Pokalſieger über Fortuna Düſſeldorf wurde. Dem „Club“, VfB Leipzig und Schalke folgte 1939 Rapid Wien (:1 gegen S Frankfurt) als vierter Pokalſieger, und im vergangenen Jahr holte ſich wieder Nürnberg durch ein:0 über Waldhof den begehrten Preis. Nun unternimmt der„Club“ am Sonntag den Fritten Anlauf, und ſeine Ausſichten, erneut zum Sieg zu kommen, ſind nicht einmal ſchlecht. Der Dresdner SC, der im Früh⸗ jahr im Endſpiel der deutſchen Meiſterſchaft nur:1 von Schalke geſchlagen wurde, ſtellt zwar eine ſehr ſtarke Elf ins Feld, die den Ehrgeiz hat, wenn ſchon nicht die „Deutſche“, dann den Pokal zu gewinnen, aber Nürnberg kennt das Geheimnis, zur rechten Zeit in der richtigen Form zu ſein, und wenn die„Cluberer“ voll ausſplelen und ihre in vielen Großkämpfen erworbene Erfahrung in die Waagſchale werfen, dann ſind ſie faſt unbezwingbar. Den Sieger dieſes ſechſten Pokalendſpiels vorauszuſagen, iſt un⸗ möglich— Glück und Tagesform werden entſcheiden! Querſchnitt durch Badens Turnerleben Frauentreffen des Bezirks Mannheim Die Frau im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen ſteht im freiwilligen Einſatz unter dem Geſetz der völkiſchen Geſamterziehung, die weder eine Tren⸗ nung des Körpers vom Geiſt noch eine Scheidung ſeeliſch⸗ leiblicher Werte und Tugenden von der Not⸗ wendigkeit einer leiblichen Aus⸗ und Durchbildung kennt. Im Fachamt Nr. 1 hat man ſeit Jahrzehnten der Frau über den Rahmen des häuslichen und be⸗ ruflichen Pflichtenkreiſes hinaus im Turnen eine Quelle der Entſpannung und des Ausgleichs geſchaf⸗ fen, die Geſundheit, Kraft und Anmut im lichten Kleide der Freude ſpendet. In zäher Kleinarbeit, allen anfänglichen Hemmungen trotzend, hat es der Turnverein Mannheim 1840 verſtanden, das Tur⸗ nen des weiblichen Geſchlechts zu einem blühenden Zweig emporzuführen. Ueber 1400 weibliche Mit⸗ glieder, in neun Altersgruppen gegliedert, tummeln ſich jahraus fahrein auf ſeinen Uebungsſtätten im 8 von Jugendluſt und Jugendkraft. Das Frauenturnen machte nicht in der Stadt halt. Es ſetzte ſeinen Vormarſch aufs Land fort, und heute hat faſt jeder Turnverein ſeine Turnerinnenabtei⸗ lung. Dieſes rege Turnerleben in die richtigen Bahnen zu lenken, iſt die Aufgabe, die im NSR an erſter und wichtigſter Stelle ſteht. Im Mittelpunkt dieſer Aufgabe ſteht die laufende Ausbildung techniſcher Leiter. Was hier in aller Stille erarbeitet wurde, ſoll in diefem Frauentreffen am nächſten Sonntag in der Halle des Turnvereins Mannheim 1846 in Erſcheinung treten. Das Kernſtück turneriſcher Ar⸗ beit, die Gemeinſchaftsarbeit, wird im Vordergrund ſtehen. Einzel⸗ und Mehrkämpfe werden den Lei⸗ ſtungsfähigen einen Maßſtab ihres Leiſtungsſtandes geben. Wertunasturnen der Vereinsgruppen und leichtathletiſche Einzelkämpfe in den verſchtedenen Diſziplinen, um 9 Uhr beginnend, werden den Vor⸗ mittag in Anſpruch nehmen, wäßrend ab 3 Uhr nach⸗ mittags Schauvorführungen und Wettſpiele aller Art ſtattfinden. Bereichslehrgang. Bei der Bedeutung, die den Vorturnern und Turnwarten im turneriſchen Leben zukommt, wird im ganzen Bereich Baden für dieſe Uebungsleiter eine Grundſchulung durchgeführt unter der Leitung des Bereichsobmannes für Männerturnen, Turn⸗ inſpektor Schweizer⸗Mannheim. In Verbindung mit den in den Bezirken laufend ſtattfindenden Lehrgän⸗ gen wird dieſen techniſchen Führern fortlaufend An⸗ regung und Weiterbildung zuteil. Alle Formen des Vereinsturnens werden hierbei an Muſterbeiſpielen erarbeitet und beſonderer Wert auf die methodiſche Lehrarbeit gelegt.. Zur Durchführung werden jeweils mehrere Be⸗ zirke zuſammengezogen. Dem erſten Lehrgang im vorigen Monat in Heidelberg für die Nordbezirke folgt am kommenden Sonntag ein ſolcher in Karls⸗ ruhe, für die Bezirke Mittelbaden, Pforzheim und Oos⸗Murg. Von jedem der drei Bezirke werden 79 Teilnehmer zugelaſſen, deren Auswahl der Be⸗ zirksfachwart zu treffen hat. Durch dieſe intenſive Lehrarbeit wird das turneriſche Arbeltsfeld laufend Hefruchtet 5 Am Vorabend verſammeln ſich Fachwart und Obleute für Männer⸗, Alters⸗ und Kunſtturnen der gleichen Bezirke zu einer Arbeitstagung, um dann ebenfalls am Lehrgang teilzunehmen. : Nachwuchs⸗Schulung Der Leiſtungsſchulung des turneriſchen Nach⸗ wuchſes wird im Hinblick auf deſſen Reichswettkämpfe im Januar beſondere Sorgfalt zuteil. Für den tur⸗ neriſchen Aufſtieg iſt die Zeit vom 17.—22. Lebens⸗ jahr von ausſchlaggebender Bedeutung. Was in die⸗ ſem Alter verſäumt wird, iſt ſpäter wieder ſchlecht nachzuholen. Junges Blut— friſcher Mut. Nachdem der Nachwuchs auch in Baden nach vorn drängt, ſich in ſtattlicher Zahl zur Leiſtungsſchulung ſtellte, in Stuttgart ſeine erſte Probe beſtanden, findet unter Leitung der Obmänner für Kunſtturnen Kraut⸗Pfonzheim und Eſchwei⸗Mannheim am kom⸗ menden Sonntag in Karlsruhe eine erneute Schu⸗ lung ſtatt, um zu ſichten, zu ſchleifen und zu feilen. um ihn wettkampfreif zu machen zu den bevorſtehen⸗ den Reichswettkämpfen. Sie ſind entſcheidend für die Zulaſſung zur Reichsſchulung, aus der dann die gut gelaunt! Gut raſiert- Nachwuchs⸗Kernmannſchaft herauswächſt. Aus der Jugend ſollen Männer werden, die mit heldiſcher Lebensguffaſfung und kämpferiſchem Willen in der Turngemeinſchaft ſtehen, die ſtolz ſind, in die Spitzen⸗ klaſſe eingereiht zu werden und daß ſie dort ihren Platz mit ihrer ganzen Kraft ausfüllen können. Die Ringer der Kriegsmarine in Mannheim Wie bereits vor einigen Tagen gemeldet, tragen die Ringer der Kriegsmarine am 1. Dezember in Mannheim einen Freunbſchaftskampf gegen elne Mannheimer Maunſchaft aus. Die Kriegsmarine tritt mit ſolgender Maun⸗ ſchaft an: Matroſe Böttgen, Matroſe Kümper, Ma⸗ troſe Hertling, Matroſe Köſter, Matroſengefreiter Schüßler, Maſchinenmaat Krauskopf und Oberfeld⸗ webel Laudien. Die Mannheimer Maunſchaft tritt in folgender Aufſtellung an: Lehmann, Krauter, Brun⸗ ner, Maurer alle Bft 86), Hammer(Sycß 84] und Weber[Biß 86. — e 1 Aus Welt und Leben Lee eee eee eee Ein Armband für Hermine Von Elſe Luz Erſt um zwölf Uhr erinnerte ſich Hermine daran, daß heute Gehaltstag war. Sie war mitten in der Arbeit, als ihr Hugo mit ſeinen Kartoffelpuffern einftel. Hatte er nicht etwas von Kartoffelpuffern gemurmelt heute morgen, ehe er die Türe ſchloß? Seit neunzehn Jahren äußerte er am Zahltag ſeiner Firma den Wunſch nach einem beſcheidenen Lieblingsgericht.„Ich meine, heute könnke es mal wieder Gulaſch geben“(oder Apfelſtrudel oder ge⸗ backenes Kraut) ſagte er freundlich, und Hermine nickte nur. Neunzehn Jahre hatte ſie ihrem Manne — mit wenigen Ausnahmen— den Gefallen getan, einmal im Monat beſonders für ihn zu kochen und gemeinſam mit ihm zu eſſen, während ſie ſonſt die Mittagsmahlzeit der Kinder teilte. Und ebenſo brachte ihr Hugo all die Zeit ein Sträußchen mit, das er verlegen lächelnd aus der Rocktaſche zog. „Hermine“, ſagte er dabei,„eigentlich wollte ich ja 27— 7 Sie erfuhr nie, was er eigentlich wollte, denn der Satz hatte kein Ende. Anfangs drang ſie in ihn, während er die Lohntüte neben ſeinen Teller legte, ſtellte die Blumen ins Waſſer und freute ſich, wie gut es ihm ſchmeckte. Heute mußte er einmal mit dem aufgewärmten Eſſen vom Mittag vorlieb nehmen; ſie hatte keine Zeit, ſondern durfte ſich heranhalten, um überhaupt rechtzeitig fertig zu werden. Hugos alter Schreib⸗ tiſch machte ihr wieder Sonderarbeit, denn als ſie ihn von der Wand rücken wollte, brach ein Fuß ab, und er neigte ſich ſchwer vornüber. Sie ſtemmte ſich dagegen und verſuchte, den Fuß wieder an ſeinen Platz zu ſchieben. Er rollte ihr jedoch davon, und der Schreibtiſch kippte zum zweiten Male nach vorn. Diesmal gab unter dem Druck des rutſchenden In⸗ halts die eine Tür nach und ſtreute Papiere, Hefte und Blechkäſten auf den Fußboden. Seufzend begann Hermine, Ordnung zu machen. Sie wax niemals neugierig geweſen und auch jetzt nur beſtrebt, alles möglichſt raſch wieder einzu⸗ räumen. Dabei fiel ihr ein offenes Heftchen in die Hand, und ehe ſie es zuklappte, las ſie ihren Namen: „Ein Armband für Hermine... 40 Mark.“ Ein Armband? Wieſo? Sie hatte doch nie eins beſeſſen! Sie ſchlug das Büchlein wieder auf. Es enthielt Eintragungen über geleiſtete Zahlungen und ſtammte aus dem erſten Ehejahr. Miete, Licht, Kohlen, Steuern, Haushaltungsgeld— mein Gott, wie klein das Gehalt geweſen war, mit dem ſie an⸗ gefangen hatten! Sie entſann ſich, daß ſie ſchon da⸗ mals verſucht hatte, zu ſparen, ohne daß die Summe wachſen wollte. Sie blätterte, um die Zeile wiederzufinden, die ihre Aufmerkſamkeit erregt hatte. Hier: Ein Arm⸗ band für Hermine.. 40 Mk. Gleich darunter: Ein Ring für Hermine.. 22 Mik. Der Reſt war ver⸗ wiſcht und unleſerlich, ſie erkannte nur noch das Datum ihres Geburtstages. An ihrem Geburtstage hatte ſie in jenem Jahre die Tapete fürs Wohn⸗ zimmer bekommen, die ſie ſich ſo ſehr wünſchte, denn die alte, langjährige verwohnt von den Vermietern, war dunkelgrün und erregte ihr in ihrem Zuſtand Uebelkeit. Richtig— da ſtand es auch auf der nächſten Seite unter den realen Dingen des Lebens: Wohnzimmer tapezieren.. 22 Mk. Hermine ſetzte ſich auf einen Fußſchemel und ſah nun alle Hefte durch. Jedes gab Rechenſchaft über Einkünfte und Ausgaben eines Jahres. Hugo hatte ſte mit Genauigkeit und lückenlos geführt. Immer wieder kamen Seiten, auf denen er Geſchenke für ſeine Frau errechnete, ja, ſie wuchſen mit dem ſtei⸗ genden Gehalt! Einmal verſtieg er ſich zu einer Halskette für 120 Mark, aber da kam gerade die Krankheit der beiden Jüngſten und zehrte die letzte Mark auf. Die Halskette wurde geſtrichen, es ging zurück zum Armband, weiter hinab pum Ring,— Vorſätze, immer neu gefaßt, aber niemals aus⸗ geführt. Was blieb, war ein Blumenſträußchen, ſchüchtern dargeboten:„Hermine, eigentlich wollte ich ja——“ Nun wußte ſie, wie der Satz enden ſollte. Neun⸗ zehn Jahre lang hatte ihr Mann ſie nicht vergeſſen, weder in der Sorge des Berufes, noch in der Sorge um die Kinder. All die Zeit war es ſein Wunſch geweſen, ihr eine beſondere Freude zu machen, die leider immer wieder von Tapeten oder Kinderbetten, Wintermänteln und Schulgeld geſchluckt wurde. Vier Jungens und ein Mädel wuchſen mit ſteigenden An⸗ ſprüchen heran, ſo raſch wuchs das beſcheidene Ein⸗ kommen nicht mit. Ohne die tatkräftige Hilfe von Hermine hätte es überhaupt nicht ſo weit gereicht, und ſie war immer ſtolz auf die vorbildliche Kame⸗ radſchaft ihrer Ehe geweſen. Aber daß Hugo ihrer noch mit der zarten Liebe ſeiner Jugend gedachte, die ihrem eigenen Alltag ſchon ſo fern zu liegen ſchien, das beeindruckte ſie mehr, als es alle Hals⸗ ketten. Armbänder und Dinge jemals vermocht hätten. Sie ſah auf die Uhr; ſchon eins! In einer Stunde kamen die Kinder aus Schule und Werkſtatt, hungrig wie die Wölfe. Dann hatte ſie keine Zeit mehr zu beſinnlichen Gedanken. Andererſeits— die Kinder mußten ihr heute einmal helfen. Im Begriff, die Hefte in das Fach zurückzulegen, warf ſie noch einen Blick in das letzte, für das laufende Jahr gültige. Die Seiten der zweckloſen Wunſchträume waren leer, doch tauchte bereits im Januar eine monatliche Rücklage in der Abrechnung auf:„Für eine Reiſe mit Hermine.“ Gut, daß ichs weiß, dachte ſie, denn diesmal werde ich dafür ſorgen, daß ſie Wirklichkeit wird! Als Hugo gegen ſechs die Flurtür aufſperrte, roch es nach Kartoffelpuffern. Er war durchnäßt und abgeſpannt und empfand die wohnliche Wärme ſeines Heims wie eine Erlöſung. Hermine, in einem kurzärmeligen Kleide und weißer Schürze, kam ge⸗ rötet und gutgelaunt aus der Küche.„Da biſt du ja, Hugo— ich warte ſchon auf dich.“ 5 Er neſtelte einen Strauß roter Aſtern aus dem Papier.„Hermine“, ſagte er ganz unprogramm⸗ mäßig,„du ſiehſt ja aus wie zwanzig—?“ Sie fiel ihm jäh um den Hals.„Tue ich das? Eine ältere Frau könnteſt du ja auch gar nicht brau⸗ chen,“ flüſterte ſie ihm zu. Dann öffnete ſte die Tür 15 Zimmer. Der Tiſch war einladend gedeckt ein lumenglas wartete ſchon auf die Aſtern. Während Hugo die Lohndüte neben ſein Gedeck legte, füllte Hermine ihm den Teller. Sie lächelte ihm zu.„Eigentlich wollte ich ja——“ ſagte ſie und machte eine bedeutungsvolle Pauſe. Hugo ſah das Lächeln, aber auf die Worte hörte er nicht, ſondern ergab ſich nach Männerart ungeteilt dem Genuß des Eſſens. Niemand kann ſo gut kochen, wie Hermine, dachte er dabei. Und ſo erfuhr er nicht daß ſie ihm heute eigentlich ein Huhn zugedacht hatte, von dem ſie nur mit Rückſicht auf ihren Beitrag zur gemeinſamen Reiſe Abſtand nahm. eee. Hille Bobbe als Opernfigur Uraufführung in Darmſtadt O Darmſtadt, im November. Ein Bild ſollte in Muſik geſetzt werden. Das ſinnenfrohe Bild des Flamen Franz Hals, ein koſt⸗ barer Beſitz des Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſe⸗ ums, gab dem Berliner Komponiſten Hans Ebert die Anregung zu ſeiner erſten Oper. Jene derbe Geſtalt der Hille Bobbe, der Hexe von Haar⸗ lem, die, hemmungslos grinſend, mit dem Bierkrug in der Hand und der Eule auf der Schulter an die Runde der Zecher getreten iſt, wurde ihm zur Opern⸗ figur. Man ſpürt hinter dem Bild die üppige Le⸗ bensfülle des flämiſchen Landes und ſo lag es nahe, daß der Opernſtoff zu dieſer Figur in Flamen ge⸗ ſucht wurde. Der Komponiſt fand ihn in de Coſters „Ulenſpiegel“ und verlegte die Handlung in freier Erfindung in die Zeit des niederländiſchen Befrei⸗ ungskampfes. Till Ulenſpiegel wird zum Sohn Hille Bobbes, der Schankwirtin„Zum güldenen Ringlein“, die ihren Till, obwohl totgeglaubt, ſeit zwanzig Jahren ſucht. Als er nun endlich unerkannt heimkehrt, wird der vermeintliche fremde Gaſt von Hille Bobbe für 3000 Kronen den Schergen Albas ausgeliefert. Nur das Dazwiſchentreten Oraniens rettet ihn vor dem Galgen. Mit den Freunden Ora⸗ niens kommt er zurück ins„Güldene Ringlein“. um ſich zu rächen und die ihm ſchon beim erſten Begegnen in heißer Liebe entbrannte Nele in ſeine Arme zu ſchließen. Ein alter Matroſe kann den verhängnis⸗ vollen Irrtum aufklären und läßt Hille Bobbe in dem fremden Gaſt ihren lang geſuchten Sohn Till erkennen, der nun erfahren muß, daß ſeine Mutter nur deshalb das ſpaniſche Blutgeld nahm um ihn, ihren geliebten Sohn, in fernen Landen zu ſuchen und heimholen zu können. Da erſt finden ſich Sohn und Mutter, die ihr Geld gerne der Freiheitsbewe⸗ gung gibt und gemeinſam mit den Geuſen in den Kampf gegen die ſpaniſchen Unterdrücker zieht. Aus dieſem blutvollen Stoff hat Hans Ebert einen ganz ausgezeichneten Operntext geſchafen, der hohe Möglichkeiten in ſich birgt. Der Komponiſt aber hat ſich darauf beſchränkt, dieſen Text im weſentlichen zur illuſtrieren. Es flackert und irrlichtert in dieſer Muſik, die in harter Gegenüberſtellung veriſtiſche Klangmittel verwendet und in den Nele⸗Szenen eine heimliche Lyrik in zarten Streicherklang einbettet. Mit einer alle Mittel einſetzenden, ſehr geſchickten Inſtrumentierung deutet er die lodernde Zeit der flämiſchen Freiheitsbewegung, ohne ſich in tiefere Problematik einzulaſſen. Einzig die Liedmelodie „Wenn Jan fährt auf die See hinaus“ wird als Er⸗ kennungsmotiy durchgeführt und in einer großen Schlußapotheoſe zur Freiheitshymne geſteigert. Zwar erreicht der Komponiſt ſo eine ſtetige Bewegt⸗ heit, verzichtet aber dafür auf eine dem Stoff ſicher⸗ lich innewohnende dramatiſche Spannung und Stei⸗ gerung. Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt brachte das Werk gleichzeitig mit dem Theater von Nürnberg zur Uraufführung unter der ſorgfältigen muſikaliſchen Leitung von Fritz Mechlen burg, in einer alles Pathos vermeidenden Inſzenierung von Reinhard Lehmann. Martha Geiſter ließ in der Titelrolle die Franz Halsſche Geſtalt lebendig wer⸗ den. Das Darmſtädter Publikum nahm das Werk mit begeiſtertem Beifall auf. Adolph Meurer. * Wie aus Nürnberg berichtet wird, hat auch dort Gberts Oper ſtürmiſchen Erfolg gefunden, an dem die feurig beſchwingte muſikaliſche Leitung Al⸗ fons Dreſſels, die kunſtſinnig geſtaltete Regie des Intendanten Willi Hamke, das lebendige Büh⸗ nenbild Heinz Gretes und die vorbildliche Be⸗ ſetzung der Titelpartie durch Grete Peuſſe ſtärkſten Anteil hatten. Auch die anderen Darſteller ver⸗ dienen berechtigtes Lob, vor allem Elſe Böttcher und Hans Butzon(Nelle und Till). Der anweſende Komponiſt wurde oft gerufen. R. Araufführung in München Curt Langenbeck:„Das Schwert“ München, im November. Das neue Bühnenwerk des Chefdramaturgen des Bayeriſchen Staatsſchauſpiels und Rheiniſchen Dich⸗ terpreisträgers Curt Langenbeck, das„tragiſche Drama“„Das Schwert“ hat als einer der bedeu⸗ tendſten und lebenskräftigſten Verſuche zu gelten, dem deutſchen Drama aus dem Geiſt der Antike eine unmittelbare Gegenwartswirkung zu erringen. Mit nur wenigen, monumental angelegten Figuren wird — vor dem Hintergrund eines„feſtungsartigen Pa⸗ laſtes“, der, wie ſeine Bewohner, einem geſchicht⸗ lichen Niemandsland angehört— eine Situation umriſſen, die aleichnishaft die Lage des deutſchen Volkes gegen Ende des Weltkrieges wiederſpiegelt. Der Fürſt Gaiſo, der gegen die ringsum drohenden Feinde den Krieg begonnen hat, nicht weil ſie ſeine Stadt, ſondern„die Freiheit unſerer Herzen“ ange⸗ griffen haben, iſt nach großen Anfangserfolgen im dritten Kriegsjahr hart in Bedrängnis geraten, und ſein Bruder Evruin ſtellt ſich an die Spitze der Bür⸗ ger, die, entmutigt durch den Brand der Weizen⸗ kammern, das verlockende Friedensangebot des feindlichen Feldherrn Maro bedenkenlos annehmen wollen. Das mythologiſche Thema des Bruder⸗ zwiſtes alſo wird hier aufgegriffen, allerdings in einer Variation, die vom Politiſchen nicht zu löſen iſt. Und politiſche Auswirkungen auch ſind es, die aus dem tragiſchen Kampf entſtehen. Als Gafſo den „friedensſüchtigen“ Bruder als Volksverräter mit dem eigenen Schwert gerichtet und ſich dann mit eben dieſem Schwerte, da die Schuld des Brudermordes unfühnbar bleibt, auch wenn dieſer um des Volks⸗ ſchickſals willen notwendig iſt, den Tod gegeben hat, erkennt Maro die ſeeliſche Größe und Ungebrochen⸗ heit ſeiner Gegner und ſchließt mit Gaiſos heldiſch jungem Nachfolger Gerri Frieden unter den Be⸗ dingungen, für die Gaiſo unbeirrt gekämpft hatte. Langenbeck hat dieſe Geſchehniſſe in einen weiten und ſtrengen Handlungsbogen unter Wahrung der örtlichen und zeitlichen Einheit hineinkomponiert, ſo daß auch dieſes Werk wie ſchon der„Hochverräter“ als ein wuchtiger(pauſenloſer) Einakter bezeichnet werden kann. Wie der„Hochverräter“ iſt„Das Schwert“ in einer mannhaft kraftvollen, gedanken⸗ tiefen Sprache geſchrieben, die in ſchweren ſechs⸗ füßigen Jamben ſchwingt, und wie im„Hochver⸗ räter hat ſich der Dichter auch hier auf eigene Art mit dem Problem des antfken Chores auseinander⸗ geſetzt, den er eine großartige und erſchütternde Löſung— in den Mund zweier Frauen, der Mutter Awa und der Schweſter Skona gelegt hat. die beide von dem Schickſal der feindlichen Brüder am meiſten getroffen ſind und nun in Verſen von Hölderlinſcher Tiefe das tragiſche Wort, die tragiſche Einſicht ſel⸗ ber laut merden laſſen. So zwingend dieſe und andere Partien des Dramas auch geraten ſind, ſie laſſen nicht vergeſſen. daß das Werk durch den unerbitt⸗ lichen, allem Realismus abholden Stilwillen des Dichters etwas von einer kühnen Abſtraktion, von einem hohen ethiſchen Paradigma erhalten hat, worin eine gewiſſe Ferne zur Natur und damit wohl auch zu unſerem Herzen bedingt iſt. Daß die Uraufführung für München ein beſon⸗ deres Ereignis wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Hat doch hier Spielleiter Arnulf Schrödar in einer Reihe von vielbeachteten Inſzenierungen(„Elektra“, „Der Hochverräter“,„Gregor und Heinrich“,„Me⸗ dea“ u..) jenen ſtatuariſch⸗ monumentalen Dar⸗ ſtellungsſtil entwickelt, der den dramatiſchen Beſtre⸗ bungen Langenbecks gemäß iſt, und ſo war dem „Schwert“ von vornherein die ſzeniſche Geſtalt ge⸗ wiß, die es verlangt. In Otto Reigberts zeitlos wuchtigem Bühnenbild, einem Burghof, in dem be⸗ zeichnenderweiſe nicht ein Stückchen Grün, ein Stück⸗ chen Natur Daſeinsrecht hat, kam eine Aufführung von ſtrengem Stil und tragiſcher Größe zuſtande, deren tragende Säulen vor allem Hedwig Bleib⸗ treus Mutter Awa leine germaniſche Geſchlechter⸗ mutter von der herben Großartigkeit der Koburger Pieta), Anne Kerſtens aus tiefſter Seele klagende und mahnende Schweſter Skona, Alexander Gol⸗ lings ſprachgewaltiger Gaiſo und Albert Lipperts ungeſtüm aufbegehrender Epvruin waren. Das Pu⸗ blikum im Prinzregententheater überſchüttete nach zweieinhalbſtündigem atemloſem Zuſchauen Dar⸗ ſteller, Spielleiter und Dichter mit eee a E. — O Aus dem Nationaltheater. Am Samstag er⸗ ſcheint Humperdincks Märchenoper„Hänſel und Gretel“ in neuer Einſtudierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſikaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spielleitung Wilhelm Trie⸗ loff. Es wirken mit: Nora Landerich(Hänſel) Hilde⸗ gard Rößler(Gretel), Irene Ziegler(Mutter), Ghriſtian Könker(Beſenbinder), Fritz Bartling (Hexe) und Erika Schmidt. 5 1% Das Nationaltheater ſpielt im Elſaß. Auf Anordnung des Chefs der Zivlverwaltung für das Elſaß werden in der Spielzeit 1940/41 die Theater im Elſaß von den badiſchen Bühnen beſpielt. Die erſten Vorſtellungen, die das Nationaltheater gibt, ſind Leſſings„Minna von Barnhelm“ am 27. Nov. und Richard Wagners„Walküre“ am 14. Dezember in Straßburg. Mit der Durchführung dieſer Vor⸗ ſtellungen übernimmt auch das Nationaltheater einen weſentlichen Anteil an der kulturellen Betreuung des Elſaß, deſſen politiſche und kultur⸗politiſche Be⸗ deutung nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann und der aus dieſem Grunde vom Nationaltheater als zuſätzliche Arbeitsleiſtung übernommen wird. Hellmuth Ebbs wird Intendant in Würzburg. Der Intendant des Stadttheaters Würzburg Otto Reimann, vollendet im nächſten Jahr ſein 70. Lebensjahr. Gleichzeitig läuft am 31. Auguſt 1941 ſein Vertrag ab. Als ſein Nachfolger wurde der Erſte Spielleiter des Schauſpiels und Opernſpiel⸗ leiter des Nationaltheaters Mannheim Hellmuth Ebbs mit der Leitung der Würzburger Stadt⸗ theater betraut. Otto Gmelin f. Bensberg bei Köln der aus Dichter Dr. Otto Gmelin. 0 0 Wandels und Uebergangs bringt er in ſeinen meiſterhaften Geſchichtsromanen zur Darſtelfung. Bekannt wurden Bücher wie„Dſchingbis Khan,, „Das Angeſicht des Kaiſers“,„Das Neue Reich 3 „Konradin reitet“,„Der Ruf zum Reich“, Innig und voll Wärme ſind Gegenwartsbücher wie„Som⸗ mer um Cordelia“,„Das Haus der Träume“ lein Entwicklungsroman mit ſelbſtbiographiſchen Zügen). Mit Otto Gmelin iſt nicht nur einer der beſten Dich⸗ ter vom Oberrhein, ſondern auch einer der ange⸗ ſehenſten Erzähler des Reiches überhaupt allzufrüh Im 54. Lebensjahr ſtarb in Karlsruhe ſtammende Große Epochen des von uns gegangen. Die Gmelins ſind Alemannen. Ihre Stammheimat iſt das Markg uflerland. Der Dichter Gmelin entſtammte der Tübinger Linie, der an bedeutenden Männern reichen Sippe. Neubearbeitung wertvoller Opern⸗ und Ope⸗ retten. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat eine Reihe von namhaften Komponiſten und Dichter aufgefor⸗ dert, wertrolle ältere Opern und Ope⸗ retten deutſcher Meiſter neu zu bearbeiten. um ſie ſo dem regulären Spielplan wieder zu gewin⸗ nen. An Opern wird u. a. Spohrs„Jeſſonda neu geſtaltet, deren muſikaliſcher Teil Richard Strauß betreut. Webers„Euryanthe“ erhält eine in weſentlichen Teilen erneuerte Textdichtung. Eben⸗ falls werden Lortzings Spielopern„Die beiden Schützen“ und„Caſandwa“ neu bearbeitet. An klaſ⸗ ſiſchen Operetken werden unter der Obhut erſter Operettenfachleute vollkommen neu erſtehen: von Johann Strauß„Waldmeiſter“,„Indigo“ und„Ja⸗ kuba“, von Joſef Strauß:„Frühlingsluft“, von Suppé„Leichte Kavallerie“ und„Fatinitza“, von Millöcker„Der Bettelſtudent“. Staatsaufträge für zeitgenöſſiſche Opern und Operetten ſchließen ſich an. Für repräſentative Zwecke werden im Auftrage von Reichs miniſter Dr. Goebbels von der Reichs⸗ ſtelle für Muſikbearbeitungen die Meiſterwerke von Ehriſtoph Willibald Gluck in gereinigter Form wie⸗ der hergeſtellt. allen. e wos för gute Speisen . und Sebäcke Sie för kin det mik 1 5 2 gustin 0 herstellen kõnnen. Ver- longen Sie Rezepte von DR. Abus okrkkEk, BikIETEHID ON HANS GUNTHER 30 Sie nickte heftig mit dem Kopf und ſprach raſch weiter, um diefen Eindruck möglichſt ſchnell zu ver⸗ wiſchen.„.. und als Graßmann mich auf dem Nachhauſeweg einholte, war ich eigentlich ſehr froh, mit jemanden darüber ſprechen zu können.“ „Aber daß Sie ſo wenig Menſchenkenntuis haben!“ bemerkt Gebhardt kopfſchüttelnd.. „Ich habe mir gedacht— er iſt der Leiter der Freilichtſpiele und außerdem Prozeßagent und ſo..“ „Und ich habe im Vereinskaſino draußen auf Sie gewartet— ich darf Ihnen das jetzt geſtehen. Nein, wenn ich das geahnt hätte...“ „Ich bin gar nicht über den Sportplatz nach Hauſe gegangen. Gleich hinter den Kuliſſen— wo das Tellhaus ſteht— biegt in den Wald ein ſchma⸗ ler Pfad, auf dem man am ſchnellſten in die Stadt kommt. Graßmann hat mich geſehen und iſt mir nachgelaufen...“ 8 Müt Eitelkeit wird nichts bezweckt, anſonſten wirſt du eingeſteckt. Wer hatte das noch geſagt? Richtig, Bernd— der gute Junge hatte geſtern abend einen ordentlichen Schwips gehabt. Ob er in ſeiner Betrunkenheit damit auf Edith. mit der er ſich gezankt zu haben ſchien, hatte anſpielen wollen? — Gebhardt dachte darüber nach, als er, mit einem langen prüfenden Blick auf die Schauſpielerin, zö⸗ gernd ſeinen Platz wieder einnahm. „Sagen Sie“, fragte er betont,„Sie haben Graß⸗ mann oder Bernd den Sachverhalt doch icht anders dargeſtellt?“ Ihre Augen hielten ſeinem forſchenden Blick nicht lange ſtand.„Wie meinen Sie das?“ erwiderte ſte ausweichend.„Natürlich nicht. Oder— man müßte mich falſch verſtanden haben. Sie begreifen —ich war an dem Nachmittag ſehr aufgeregt. Erſt fetzt ſah ſie ihm wieder gerade ins Geſicht. Sie lächelte ſchmerzlich.„Oder glauben Sie mir nun nicht mehr?“ „Ich will Ihnen helfen“, erklärte Gebhardt ſach⸗ lich und um eine Nuance kühler.„Und helfen darf und kann ich Ihnen nur, wenn Sie mir die Wahr⸗ heit ſagen. Aber— nun iſt ja alles gut.“ ö Er drehte wieder die Nummerſcheibe des Tele⸗ phons.„Fräulein Graßmann?— Sie wollten mich auch ſprechen? Was gibt's denn, Luischen?— Ach, wegen Bernd..— hm— gut, nachher!— Jetzt nur eine Kleinigkeit, Fräulein Graßmann, Bringen ſie ihre Maſchine am beſten gleich mit!— Jawohl, mein Kind, mit zwei Durchſchlägen. Und holen Sie ſich unterwegs beim Oberamtsrichter ein paar Akten ab! In Sachen Schubert.— Schön!“ „Sie müſſen ſich noch eine kleine Weile gedulden, Fräulein Nienhaus“, ſagte er, nachdem er aufge⸗ legt hatte. „Und was wird nun mit mir?“ Die Augen der Schauſpielerin wurden groß vor Furcht. „Wir nehmen Ihre Erklärung zu Protokoll, und damit wird— ſo möchte ich glauben— die Sache ausgeſtanden ſein.“ „Trotz der Anzeige meines Vaters?“ „Ich rechne— dazu wird es gar nicht mehr kom⸗ men. Gegebenenfalls nehme ich Rückſprache mit der Staatsanwaltſchaft.“ „Oh, ich bin Ihnen ſo dankbar, lieber Aſſeſſor!“ „Ich tue nur meine Pflicht“, wehrte Gebhardt ab. „Wirklich ein aufregender Morgen— dieſer Mor⸗ gen. Und heiß iſt es hier. Aber es hat keinen Zweck, die Fenſter zu öffnen. Schwül. Es wird ein Gewitter geben.“ Edith Nienhaus nickte zu jeder dieſer Feſtſtellun⸗ gen mechaniſch mit dem Kopf. Erſt jetzt kam es thr voll zum Bewußtſein, daß ſein Verhalten ihr gegen⸗ ther ſich plötzlich geändert hatte. Was hatte er nur? Hatte er ſie durchſchaut?— Gewiß, er war ſehr höflich und zuvorkommend. Wie immer. Er bot ihr in ſeiner liebenswürdigen Art eine Zigarette an, die ſie ausſchlug. Aber ſeine ſonſt ſo verträumten Augen, aus denen vorher Be⸗ wunderung und eine tiefe Verehrung für ſie geſpro⸗ chen hatten, blickten gleichgültig an ihr vorbei. Sehr gleichgültig und ſachlich. Auch Gebhardt, der ſich enttäuſcht ünd ernüchtert fühlen mochte, ſeitdem er ahnte, daß die Schauſpiele⸗ rin kein ſehr aufrichtiger Menſch war. atmete er⸗ leichtert auf, als Luiſe Graßmann— mit dem Ell⸗ bogen mühſam die Tür aufſtoßend— im Zimmer er⸗ ſchien. Wäre er nicht zugeſprungen und ihr behilf⸗ lich geweſen— ſie hätte wohl die Schreibmaſchine und Akten zu Boden fallen laſſen, ſo ſehr war ſie er⸗ ſchrocken. Edith Nienhaus bemerkte ſie erſt, als ſie ſich be⸗ reits gefaßt hatte und nach einem flüchtigen, nur angedeuteten Gruß an der Maſchine zu ſchaffen machte. Die Pauſe, die entſtand, war beo rückend und pein⸗ lich. Für alle drei. Edith Nienhaus war die einzige, die überlegte, wie ſie ſich und den andern über die Verlegenheit hinweghelfen könnte. So war es eigentlich gar nicht böſe gemeint, als ſie leichthin ſagte:„Ach, Sie ſind gewiß die kleine Graßmann,— Herr Gildemeiſter hat mir ſo viel von Ihnen erzählt...“ Bernd Gildemeiſter hatte ihr nie von Luiſe er⸗ zählt. Aber im Augenblick war der Schauſpielerin jedes Mittel recht, das dieſes lähmende und beäng⸗ ſtigende Schweigen durchbrach. Sie hatte dieſe Worte freilich kaum ausgeſprochen, als ſie ſpürte, was ſie da angerichtet hatte. 5 Gebhardt— ſenſtbel von Natur— erſchrak wohl am meiſten. Er hätte Edith Nienhauß dieſe Takt⸗ loſigkeit nie zugetraut. Aber er war ihr nicht viel ſpäter dankbar für dieſe Aeußerung, die ſeine Ge⸗ fühle für ſie endgültig klärte. 5 Quiſe ſah durch Edith Nienhaus hindurch. Nicht der Anflug eines Lächelns, das die Worte verwiſcht oder in ihrer Wirkung doch gemildert hätte, erſchien auf ihren Zügen. Ihr Geſicht, das Bernd in ſolchen Augenblicken haſſen konnte, weil es gegen dieſe Form ſtummer eiſiger Ablehnung kein Mittel gab, war nie verſchloſſener, nie unverbindlicher geweſen. Regungslos ſaß ſie vor der Maſchine. in die ſie die Bogen eingeſpannt hatte. Abwartend. Es war unter dieſen Umſtänden das beſte, daß Gebhardt ſofort zu diktieren begann. „Schreiben Sie: Vor dem unterzeichnenden Rich⸗ ter erſcheint heute— der Perſon nach bekannt— Edith Nienhaus, Schauſpielerin, hier wohnhaft, und erklärt unter Bezugnahme auf ihre Ausſage in Sa⸗ chen Schubert— Klammer— Aktenzeichen, Seiten⸗ zahl fügen Sie, bitte, ein, Klammer zu Luiſe Graßmanns Finger liefen flink und leicht über die Taſten, die ſie mit der bewundernswerten Virtuoſttät eines Cembalo⸗Spieler anſchlug. Obwohl der Aſſeſſor, der die Erklärung der Schauſpielerin in wenigen kurzen Sätzen zuſammenfaßte, ſehr ſchnell ſprach, konnte man glauben, er ſage noch immer viel zu langſam an. Die Typen knatterten wie heftiges Maſchinengewehrfeuer gegen das Pa⸗ pier, und ehe ſich's Edith Nienhaus verſah, war eine dreiviertel Seite mit Buchſtaben bedeckt. Luiſe Graßmann ſpannte die Bogen aus, über⸗ flog den Text, ohne etwas verbeſſern zu müſſen, und las auf Gebhardts Bitte der Schauſpielerin die ſelt⸗ ſame Erklärung noch einmal vor. Nicht die geringſte Bewegung in ihrem Geſicht verriet, wie ſie darüber dachte. livortetzung folgt! ScHAUNMPON Das ist ein lästiges 8 7 Gbel, sehr oft mit starker Schuppen bildung verbunden! Abhilfe ist leicht: pflegen Sie Haar und Kopfhaut regelmäßig so, daß kein Alkali und Kalkseife im Haar zurückbleiben, also mit NLD „ eee 19 8 2er eee 1 N u ü es Bien J Ane Nr ee / Wirtschafts- Meldungen Die Kurse weiſerhin etwas gefallen Berlin, 8. November. Auch am Donnerstag kam es zu weiteren Kurs⸗ korrekturen gegenüber den in letzter Zeit eingetretenen beachtlichen Steigerungen. Die Bankenkundſchaft und auch ber Berufshandel nahmen einige Verkäufe vor, die ge⸗ nwügten, um bei der geringen Aufnahmeneigung wie am Vortage Kursabſchläge auszulöſen. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Hoeſch und Rheinſtahl um je 0,75, Mannesmann um 1, Vereinigte Stahlwerke um 1,75, Klöckner und Buderus um je 2 v. 5. Bei den Braunkohlenwerten büßten Deutſche Erdöl 1 und Ilſe Genußſcheine 1,50 v. H. ein. Am Kaliaktienmarkt verloren Salzdetfurth 1 v.., Kalichemie und Wintershall je 1,25 v. H. In der chemiſchen Gruppe gaben Farben anfangs 0,5 und im Verlaufe weitere 4 v. H. her. Goloſchmidt ſtellten ſich um 0,75 und Rütgers um 1,25 v. H. niedriger. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Ae um Geld- und Devisenmarkt 27. November 1940 Diskont: Reiehsbauk.5. Lombard.5. Privat.25 v. H. Amtlich in Rl für Z] Geld] Brie! Amtlich in RN für] S Geld] Briet Aegypten 1 àg. Pd!- 9,890 Jugoslaw 100 Din 5 5,604 5,616 Aghanistanioh Ala— 18,79 Kanada kan. Doll“—.099.102 Argentin, 1-Peso 0,58. 8[Lettland 100 Lats 5½ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pd“ Litauen 100 Litas— 41,34 42,52 Belgien 100 Belga 4 00 lux. Fr— 9,910 10,01 Brasilien 1 Milreis— us Pfid'— 75,12 79,28 86.76 56,88 OEscudo 4½ 10,04 10,06 en 100 Lei 3% 8 Br-Indien 100 Rupꝰ Bulgarien 100 Lexa 6 0,5, Lahmeyer und Herm um 1, RW um 1,5 Charlotke Waſſer um.50, Siemens und Siemens Vorzüge um je 2 v.., GW Schleſien um 2,50, Schleſiſche Gas um 2,75 und Bekula um 3 v. H. Rheag wurden um 0,50 v. H. höher bewertet und waren damit bei der Eröffnung das einzige variabel gehandelte Papier, das höher lag. Von Kabel⸗ und Drahtwerten verloren Felten 1,78 und Deutſche Telephon 9,50 v. H. Bei den Autbswerten ſtellten ſich Daimler um 1,75 und BMik um 2 v. H. niedriger. Bei den Maſchinenbaufabriken gingen Demag und Schubert u. Salzer um je 1,50 und Rheinmetall Borſig um 1,76 v. H. zurück. Zu erwähnen ſind noch Zelbſto folkten, von denen Waldhof 9,75, Feldmühle 1 und Aſchaffenburger 150 v. H. niedriger lagen. Dortmunder Union und Deutſcher Eiſen⸗ handel gaben je 3 v. H. her, ferner ermäßigten ſich Holz⸗ mann um 296 v. H. Von variablen Renten ſtiegen Reichs⸗ althbeſitz auf 154,40 gegen 154,25. Steuergutſcheine 1 nannte man etwa 106,50. Neichsbankauswels Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. November 1960 hat ſich die Anlage der Bant in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 12 803 Mill.„ vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 12 312 Mill. 4, an Lombard forderungen 14 Millionen 4, an deckungsfähigen Wertpapieren 49 Mill. I und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren 428 Mill. 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbantſcheinen ſtellen ſich auf 240 Mil⸗ lionen, dielenigen an Scheidemünzen auf 200 Mill. 4 und die ſonſtigen Aktiva auf 1995 Mill.&. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 12 198 Mill.„ ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1720 Mill. A ausgewieſen. (Chemie, Botanik, Biologie, Phyſik). Der Vortragende ging dann beſonders auf die Züchtung beiten ein. Er brachte den Beweis, daß der heutſche in Deutſchland gebaute Tabak etwas ganzf anderes darſtelle, als noch vor zehn Jahren. Die Sorten ſeien von Grund auf neu gezüchtet worden und der deutſche Tabak reiche an die Qualität von Ueberſee⸗ tabak heran. Beſonders iintereſſierten Neuzüchtungen, wie z. B. Havana⸗, Virgin⸗, Kentucky⸗Sorten, die, wenn in größeren Mengen angebaut, die amerikaniſche Einfuhr zum Teil überflüſſig machten. Auch über die Züchtung des nikotinfreien Tabaks wurden die Hörer aufgeklärt. Das Gift Nikotin könne in der lebenden Pflanze tatſächlich ſchon zu 100 v. H. in andere Körper umgewandelt werden, die ſo gut wie unſchädlich ſeien, dabei anregend wirkten und aromatiſch ſeien. 15 000 Doppelzentner dieſer Tabake wur⸗ den ſchon im Jahre 1940 angebaut und den deutſchen Fabri⸗ katen zugemiſcht, ſo daß wohl das deutſche Volk mit der Zeit am wenigſten ſchädlich rauchen dürfe. Das ſei wirk⸗ licher und praktiſcher Dienſt an der deutſchen Volksgeſund⸗ heit. Prof. Dr. König wies auch darauf hin, daß man die Tabakblüten verwenden könne, um„Eſſenzen“(ähnlich Hyacynthenöl) daraus zu machen, und daß man aus Tabak⸗ ſamen ein köſtliches Speiſeüöl preſſen könne(aus 100 Kg. Samen 33 Liter Oel). Zuſchläge bei Teilzahlungsverkäufen im Schuhwaren⸗ Einzelhandel Von nachſtehendem Erlaß an a) die Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel, Berlin⸗Schöneberg b) die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Berlin NW 21 e) den Reichsinnungs verband des Schuhmacherhand⸗ werkes, Berlin NW 40 gibt der Reichskommiſſar für die Preisbildung Kenntnis. Auf Grund des Paragraphen 10 der Verordnung über die Preis⸗ bildung für Schuhwaren im Einzelhandel vom 12. Oktober 1940 genehmige ich folgendes: Die mit dem 16. Oktober 8 5 der Verord iſeßlpreiſe vom 17. Juni 1940 die Verordnung nicht für die Danemark 0 5 8 4 8 5— 1 England 1 eng Pid? 2 eden 100 Kr 2½ 59,46 59,56 1 Farce 1 4 Schweiz 100 kr 14 5789 58,0 Ergebniſſe der Tabakforſchung Finnland 100 flu.) Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,809 4 3 Frankreich 100 Fr“ 2 5 Spanien 00 Peseten 23.56 23,60 9 e 0.. rein 3 Griechenl. 100 Dra 6 2 2 Südafr Un 18. Pfd“—.890 9,910 5. 155 ewerbef etbes 8 1871 95 Hauſe des Holland 100 Gulden 2 57 Türkei 1 fark pid 4.79.932 Vereins deutſcher Ingenieure einen Vortragsabend, an dem ran 100 Rieis— 14. 10 Ungarn 100 Penas 4. Profeſſor Dr. König, Direktor der Reichsanſtalt für Isiand 100 sl Kr 5½ f Jruguay 1 Cpess— 974 976 Tabakforſchung in Forchheim bei Karlsruhe, über„Tabak⸗ Itallen 9 585 595 5 1JU.S. A... 1 Dollar 1.458.502 forſchungsergebniſſe“ ſprach. In Forchheim wird der Tabak Japan en 30 0. a vom Samenmor, das in den Boden kommt, über die Ernte, Dle mit einem versehenen Kurse fluden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 8. November. Am Geldmarkt waren zuver⸗ läſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 58/02. 8 Fermentation, auch über Fabritationsvorgänge bis zur Achſe beim Verbraucher gründlich unterſucht. Faſt alle wiſſenſchaftlichen Diſziplinen ſind an dieſen Studien beteiligt, beſonders die der Landwirtſchaft(Züchtung, Boden, Dünger, Anbaulehre) und die der Naturwiſſenſchaften Erlaß vom 14. Oktober 1999 und vom 1940 erteilten Genehmigungen für die der Zuſchläge bei Teilzahlungsverkäufen im Textil⸗ einzelhandel gelten entſprechend bei Teilzahlungs⸗ Verbraucher. — Dieſe Genehmigung gilt nicht für den ſogenannten verkäufen von unorganiſierten „ Zur Preisgeſtaltung für Speiſeßl. ordnung des Reichskommiſſars f. e Aenderung der Verordnung über Speiſeölpreiſe wir Schuhwaren a Borg. 1 n letzte Berechnung Durch eine Ver⸗ ür die Preisbildung 0 Pre U Die Verordnung tritt am 1. Dezember in Kraft. Frankfurt 5 HI. Ot. Gold u. Sülber N 5 Deutsche testverzinsliche Werte Peutsahe Steinzeu. 290.0 288.0 27. 28. Durlacher Hof—— 9 3 8 Eichbaum: Werger 167.5 DEUTSCHE STAATSANLEIHEN Elektr Licht u Kraft 204.0 1 Se 0 101,5 101,1 Enzinger Union. 44% Baden.. e be erde. 280 Allbes. Dt Reich, 1540 184,5 Sesturel„. 25 1 8 Grün u. Bilfinger. 360. STADTANLELHEN 71 Bergbau. 168.2 8 1 1 555 2 Heidelberger Zement 194.5 0% Aaunbeim s. bioeee nere 95 4% Plorzheim 28. 100.5 100.5 N Ph. * er re 42 EEANDBRIEER ſclein chagele e 1%* Klöck 8. 1 1 brank 5 8 1010 101.0 ale e 10 1 ud 57. 2 5 1 8 5 205, 101.0 Cudwisshaf. Walzm. 147.0. 2 652 Pfalz Hyn Bank Mannesmann 156,8—— 24—26 f 29 101.2 101.0 Rae„„ 8„ee bein. Elektr. Mann ng DUS TRE-OREIAATI NEN eie, West Elektr. 550 25 5 Daimler-Benz 27 104.0 104,3 Hüter 109,0 4 Dt. iu Bank 39 102.3 102, Salzdetfurth.... 20 50 5 Gelsenkirchen v 36 108,1.. Salzwerk Heilbronn 848.0 688.0 4% Krupp v 86„ Schwartz- Storchen. 164.0 2. 4½ Ver. Stahlwerke 101.5 101.0 Seilindustrie(Wolft) 138.0 188.9 6 16. Farb. RN-Anl 28 151,1 150,3 Sternen u kleieke 270 282 1 N Süddeutsche Zucker 257,0 KLILIEN Zellstoff Waldhof 1812„ Ada-Ada Schuhfabrik 188,0 B AN K EN Adler werke Kleyer. 157,0 155.2 1 Adt, Gebr.. 100.0 100,0 Bayr. Hyp. u..-Bank 129.0 A. E. 6. 8.. 170.2 Commerzbank. 43.0 142,5 Aschaſfenb Zellstoft 157,8.[Deutsche Bank 21580 Augsb. Nürnb. Masch. 210.0 208,0 Deutsche Reichsbank 120.1 Bayr. Motorenwerke Dresdner Bank 143.7 148,0 Brown. Boverie& Cie. 167,0 167,0] Pfalz Hyp.-Bank.. 138.0- Contin. Gummi 313.5 Rhein. Hyp- Bank.. 163,0 Daimler-Benz 194.0 189,0 Deutsche Erdöl 174.5 1720% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Ahelnnegel 24 25. 20. 27 28. Rheinfelden.69.70,.51.50.50 2 8 0 8551 80 Breisach.50.47 2,7 21 227% Köln Reh! 3,313.20 3 133.00.08 8 zur Stralbürg.25 317 9 22.00 Negkargegel der Kazau 5, 105,004.87 4,25 4,05 Mannheim 23. 26 27. 28 .27 4,04 003.85 .28.12.90.88 .68 3,42 3,22.22 10.00.00 388 . Miete b * esuche Wir tuchen per sofort einen fleinisen Reparaturschlosser anch Alters Kräfte finden evtl. Berücksichtigung. Ferner stellen wir einen kräftigen lungen ein, der gewillt ist. das Schlosserhandwerk zu erlernen.— Einstellungen erfolgen über das Arbeitsamt. 28 unsere Abtlg. 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Wer die schöpferische Fä- higkeit in sich fühlt, das kleine und große Ge- schehen des Tages mit be- sonderen Augen zu sehen, wer es— je nach seiner Begabung mit der Feder, dem Zeichenstift oder der Kamera Gestalt werden lassen kann, der sollte sich prüfen, ob er sich berufen fühlt, Be- richterstatter einer Zei- tung zu werden. Bunt und vielgestaltig wie das Leben selbst sind die Aufgaben dieses Berufes. Es ist kein leichtes und be; quemes Leben. Neben journalistischer, zeichnerischer oder lichtbildnerischer Befähigung gehören Verantwortungs- gefühl und die Gabe dazu, aus dem großen Strom des Lebens stets das herauszugreifen, Was wertvoll, fesselnd, Wichtig und interessant ist. Mag es heute der engere Kreis der Heimat sein und morgen die weite Welt, die zum Arbeitsfeld wird— stets ist es das bunte, lockende Leben selbst, dem sich der wahre Berichterstatter oder der Zeitungsmann mit der Kamera mit Leib und Seele verschrieben hat. Und stets wird er in dieser vollen Hingabe auch letzte Erfüllung finden. Wollen sie Näheres über diesen Beruf oder über andere Verlansberufe Wissen? Dann schreiben Sie bitte an den Verlag der Neuen Mann- heimer zeitung“. Auf Wunsch erhalten Sie kostenlos die auf- schlußreiche und interessante Broschüre zugesandt:„Zeitungsberufſe relch an Spannung und Erlebnis!“ ie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. unge Saubere Taldame 1 Anfängerin) für ſofort geſucht. orzuſtellen ab 18 Uhr: St5183 Cafe Rheinland, I I, 8. Saubere Sts195 Stellengesuche fntenfat Frauen ühlandſtr. Nr. 48, lungelernt) —. e el Frau oder 4. Mädchen f. vormittags ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen O 7, 13, Hinths. t 8178 an die Geſchſt. d. Blatt. Was es auch sel 25 746 Perſonalgeſuche Tüchtige 25 544] oder der Kauf 2 eines Hauſes, a l⸗ les vermit⸗ Hausgehü. 5 (mit kochen) en„ elle amelge eger, aruun, Schule. Nr. 17, i Her iſflz! Beteiligungen an ſeribſem Unternehmen ge⸗ uch t. Angebote an: L 4. 1. Fernſpr. 208 76. J. 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Ernährungsamt — Ernährungsamt— Abt. 8 Mannheim 0—ͤͤ—— Bezug von Quark Der Abſatz von Speiſequark geht, ſeitdem er auf einen Abſchnitt ber Fektkarten bezogen werden kann, nur langſam vor ſich. Es er⸗ weckt den Anſcheiln, als ob der Quark, da ſa auf dieſes wertpolle Nahrungsmittel nicht verzichtet werden kann, erſt in der letzten 18 5 der Karlenperiode angefordert werben ſolle. Die Mannheimer Milch⸗ zentrale Ac lann aber aus betrieblichen Gründen die geſamte für 4 Wochen beſtimmte Menge Quark nicht in einer Woche herſtellen und 8 Es wird daher dringend empfohlen, den Quark bei ken Milchvertellern ſchon auf Ende dieſer Woche oder auf nächſte Woche zu beſtellen. Wie uns aus Kreiſen ber Milchverteiler bekannt geworden iſt, hertſcht bei vielen Verbrauchern die Auffaſſung, es köne an Stelle von Quark auch Hartkäſe bezogen werden. Dieſe Möglichkelt beſteht nicht; der Abſchnitt der Reichsfettkarte über Quark berechtigt nur um Bezug von Quark. Dagegen darf auf Abſchnitte der Fettkarxte ber Käſe auch Quark bezogen werden. 197 Städt. Eruährungsamt. Laa Haun zu verm. Krebs, J 7, 11 Großes leeres Manf.-Iimmer m. Kochherd zu v. H 3, 13, 4. Stock St5190 Schöne 25 727 .31 -Jl.-Wohug. mit Kü ch e, im Stadtzentrum, z. 1. Dezbr. 1940 zu verm. Treſſorbau Schiffers, K 2, 18 (Erfr. im Laden) Freundl. mbl. Zimmer (Sommerſeite) ſof. zu verm. St5199 M 5, 11, III, r. keeres Iimm. el. L. u. Herd zu 2 8 92 0 5 19 rod. Freitag⸗ 5 K 5. 285 1 Treppe links. St5210 ngen u verm. St5181 1, 13, 2 Trepp. Beim Luiſenring, Hths., k. gut. Hſe. 1 Zimm. u. Kiche ſof. an Einzelperſ. od. ält. Ehep. zu verm. Anfr. unt. St 5142 a. Geſch. 2bettige Jchlafflelle mit Koſt an ſolts. Arbeiter billig zu vermiet. St5187 Adr. i. d. Geſch. & X M K- XM X X X DEZEMBER 8 leusfag. 19.30 Uhr Musensaal Rosengarten Mannheim deutschlands gefeiertster Tenor 2 kranz Völker Des großen Erfolges wegen 2 Wiederholungen! morgen Freitag. 29. Nov. und Samstag. den 30. 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Madarul am Mittwoch. dem 27. Noyembér 1940, verschied nach kur- zer, schwerer Krankheit mein langjähriger. wohlverdienter Mit- arbeiter. Herr 12 is 0 im 60. Lebensjahre. Der Entschlafene bewies in den langen Jahren seiner Tätig- keit hervorragende Fähigkeiten, treueste Pflichterfüllung und un- ermüdlichen Arbeitseifer. Er besaß ein seltenes Anpassungsver- mögen, 80 daß er sich in weiten Kreisen ungewöhnlicher Beliebt heit erfreute. 1 Ich werde dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren, Düsseldorf, den 28. November 1940. Albert Selle Die Feuerbestattung findet am Freitag., dem 29. November 1940. 14.30 Uhr. auf dem städtischen Friedhof Mannheim statt. 808209 1 Nach Gottes heiligem Willen ist meine liebe Frau. unsere herzensgute Mutter,. Tochter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Hanni binder geb. Voge am 26. November, wohlvorbereitet mit den Tröstunsen unserer lg. Kirche, in die Ewigkeit heimgegangen. Mannheim(K 2, 25). Emil Binder und Kinder Die Beerdigung findet am Freitag, dem 29. November 1940. um 13% Uhr. auf dem hiesigen Friedhof statt.— Das Seelen- amt ist am Samstag., dem 30. November 1940. um.00 Uhr. in der Unteren Pfarrei. 0.7 ciarmonie) clol- Abe f Mosicaſten Nusle Haus SchAlLI J. BUCHER AAM TEL. 2722 .8 Achküule 45.— 65. 95. 25[60 100. Bellen 95. 40. 45. Nachtt. 20. 22. Kommoden 45. Kinderbetten Stühle, Hocker, Holzkiſten Bücherſchränke uſw. uſw. 54 Iich. aumaunäco. Verkaufshäuser e jeder Art stets vox. teilhaft:(.7² Kessler, D 2 entnommen. NS⸗Frauenſchaft. Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen: 28. 11., 15 Uhr, Beſprechung in L 9, 7.— Abtei⸗ luugsleiterinnen für Greuz⸗ und Ausland: 30. Nov., 15 Uhr, Schu⸗ lung in L. 9. 7.— Schlachthof: 29. 11. 18 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen Beſpre⸗ chung im Geſchäftszimmer, Vieh⸗ hofſtraße 2. Jugendgru pe. J Erleshof: 28. 11., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im Ortsgrup⸗ penheim, Erlenſtraße 40. Werk⸗ arbeiten mitöringen.— JG Lin⸗ denhof und Waldpark: 28. 14., 20 Uhr, Singprobe in J. 9, 7. Treff⸗ punkt Punkt 19.30 Uhr an der Halteſtelle Waldpork. 1 Da, Werkſchar und Schulung. Der Schulungsabend für die Ortswaltungen Jungbuſch und Neckarſpitze findet am 29. Nov., 19.30 Uhr, im Saal der„Lieder⸗ dieſem Schulungsabend haben teilzunehmen: Sämtliche DA F⸗ Walter und Warte, Betriebsob⸗ männer, Werkſcharmänner, Be⸗ triebsfrauenwalterinnen u. Werk⸗ fröuen. Erſcheinen iſt Pflicht. Kdſy⸗Sportamt. Freitag, 29. 11., Allgem. Körperſchule[für Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Pe ſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Be Straße.— Deutſche Gymnaſtik(f. Frauen und Mädchen]: 19—.20 Uhr, Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8 — Schwimmen(für Frauen und Männer): 20— 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1 und 3. Reiten (für Frauen und Männer]: 18 21 Uhr, Reithalle, Schlachthof Berufserziehung und Betriebs⸗ ührung. Kaufmänn. Lehrgemein⸗ ſchaflen⸗ Die Lehrgemeinſch. Dur ſchreibebuchührung beginnt am Freitag, 29 Nov., 19 Uhr, in Raum 43, Aufgang C. Die Lehr⸗ gemeinſch. Plakatſchrift, Stufe 1, 2 und 3, beginnen am Montag, 2. Dezember, 19.30. Uhr, in Raum 33, Aufgang C. Anmeldungen können noch in beſchränkter Zahl angenommen werden. Techniſche Lehrgemeinſch. Werkſtoffkunde be⸗ ginnt am Donnerstag, B. Noy., 20.30 Uhr, Zimmer 54, Aufgang A. Zeichnungsleſen beginnt am Dienstag, 3. Dez., 19 Uhr, Zimm. Nr. 43, Aufgang C. Köß⸗Sportamt. ed ⸗Eislauf⸗ nachmittag. Das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ führt jeden Samstag einen„Eislauf⸗ nachmitlag“ zu verbilligten Prei⸗ ſen in der Zeit von 14.30 bis 17.80 Uhr durch. Eintrittskarten zu 30 Pfg. für Kinder und Militär, ſo⸗ wie zu 50 Pfg. für Erwachſene ſind gegen Vorzeigen der Jahres⸗ tafel“, Mannheim, K 2, ſtatt. 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