ſcheint wöchentl. mal. Bezugspretſe: Erf. 4 ret Haus monat..7 M. K. 80. 8 im unſ Geſchäftsſt abgeh. 1 70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne JIlluſtr.,.80 M. mit Illuſtr einſchl Poſtbef.⸗Geb zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Necfiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8 Secreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen eue Mannheimer 3 Anzet 2 nzeigenprelf 1 jeile 68 5 Für Familien ⸗ und. en ermäßigte Grundpreiſe keine iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 e ee od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge SGerichtsſtand Mannheim Saucbrek. 0 pla e: 2 mm breite Milltmeterzeile 12 Pfg., 7mm drette Teztmtllimeter⸗ Allgemein Nienslag. 3. dezember 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtele R 1.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Kemazelt Mannheim 151. Jahraang— nummer 334 5 Geleitzug mit 15 Sthifjen vernichtet! Auch der begleitende Hiljskreuzer verſenkt! Neuer großer Erfolg der-Voolwaffe Aeber 160000 BR verſenkt! And mit ihnen eine Menge für England bestimmtes Kriegsmalerial [(Funkmeldung der N Mz.) 1 Berlin, 3. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterſeeboote am 2. Dezember einen nach England beſtimmten großen Ge⸗ leitzug mit beſonderem Erfolg angegriffen und zerſprengt. Trotz ſtärkſter Sicherung durch Kreuzer und Zerſtörer und ſofort ein⸗ ſetzender heftiger Abwehr wurden fünfzehn Schiffe mit über 110 000 BRT und ein zur Sicherung des Geleitzuges gehörender bri⸗ tiſcher Hilfskreuzer von rund 17 000 BRT aus dem Geleitzug herausgeſchoſſen und verſenkt. Die Verſenkung zweier weiterer Schiffe des Geleitzuges von zuſammen 16 000 BRT iſt wahrſcheinlich. Au dieſem Erfolg iſt das unter Führung von Kapitäulentnant Mengerſen ſtehende Un⸗ terſeebooot mit der Verſenkung von fünf Schif⸗ 97 mit zuſammen 41000 BRT führend betei⸗ igt. Außer den genannten Erfolgen meldet ein weiteres Unterſeeboot die Verſenkung von zwei bewaffneten Handelsſchiffen mit insgeſamt 21247 BRT, darunter das moderne britſſche Motorſchiff„Victor Roß“ von 11247 BRT. Damit ſind während des 2. Dezember allein durch Unterſeeboote mehr als 160 000 BR verſenkt worden. Wie bereits gemeldet, haben ſtärkere deutſche Kampffliegerverbände in der Nacht zum Mon⸗ tag die Angriffe auf Southampton fortgeſetzt und die noch anhaltenden Brände erweitert. Exploſionen in den Lagerhäuſern und Hafen vierteln waren weit über den Kanal bis nach Frankreich ſichtbar. Die Schwäche der bri⸗ tiſchen Abwehr erhöhte die Treffſicherheit der deutſchen Flugzeuge. g. Auch London, Birmingham und Liverpool wurden mit Bomben angegriffen. Das Verminen britiſcher Häfen iſt fortgeſetzt worden. Die Tätigkeit der Luftwaffe am Tage be⸗ ſchränkte ſich auf Aufklärung. Dabei wurde ſädweſtlich Irland ein Handelsſchiff durch Bom⸗ beutreffer verſenkt. In der Nacht zum 3. Dezember griffen ſtär⸗ kere 8 Verbände eine Hafenſtabt an der britiſchen ſtkü ſte an. Die nächtliche Tätigkeit der britiſchen Luft⸗ waffe beſchränkte ſich auf einige Einflüge in die beſetzten Küſtengebiete. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Verzweifelte SOs⸗Nufe (Funkmelö ung der NM.) +Neuyork, 3. Dezember. Mackay Radio fing Funkſpruch auf, dem Meiler innerhalb 2½ Stunden 3 britiſche Dampfer 600 Meilen vor der iriſchen Nordküſte torpediert worden ſeien. Eines der Schiffe iſt, wie bereits gemeldet, der bri⸗ tiſche Frachter 205 vod lig“, 5448 BRT. Der Name des zweiten Schiffes iſt auf Grund der Morſezeichen unbekannt. Es war wahrſcheinlich ein neues iff auf der Jungferureiſe. Das dritte Schiff iſt Frachter Lady Clauely“, 5497 BRT. Mackay Radio fing etwas ſpäter zwei SOsS⸗Rufe britiſcher Frachter auf, wonach dieſe gleichfalls 600 Meilen von der Nordküſte Irlands entfernt torpe⸗ diert ſeien. Aus Morſezeichen glaubt Makay, daß es ſich in einem Falle um den britiſchen Frachter„Vie⸗ toria“ handelt, der Name des zweiten Schiffes iſt auf Grund der Morſezeichen unbekannt. Laut Mackay Radio wären demnach in dem ge⸗ naunten Teil des Atlantik innerhalb von fünf Stun⸗ den fitnf britiſche Frachter verſenkt worden. Wieder ein britiſcher Jerſtörer verloren [Funkmeldung der NM.) A Stockholm, 3. Dezember. Die britiſche Admiralität gibt den Verluſt des Zerſtörers„Sturdy“ bekannt. Das Schiff war 905 Tonnen groß und hatte eine Friedensbeſatzung von 98 Mann. Seine Geſchwin⸗ digkeit betrug 36 Knoten. Ein Strom von Feuer auf Southampton Der ſchwerſte Angriff, der je eine engliſche Stadt getroffen hat Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Dezember. Viele hundert Menſchen haben ihre Häuſer und Arbeitsſtätten verloren, ſeitdem Southampton zum zweiten Male den gewaltigen Angriffen der deut⸗ ſchen Flugwaffe ausgeſetzt wurde, melden die ſchwe⸗ diſchen Zeitungen aus London. Die deutſchen Fliegeraugriffe könnten als die ſchwerſten bezeichnet werden, die irgendeine engliſche Stadt jemals betroffen haben. Nach dieſen Berichten iſt Southampton alſo noch viel ſchlimmer zugerichtet als Coventry. Große Teile der Induſtrie⸗ und Geſchäftsviertel ſtehen in Brand und der Nauch liegt ſchwer auf der gan⸗ zen Gegend. Die deutſchen Flugzeuge leiteten ihre Angriffe ſchon in der Dämmerung ein. Zunächſt wurde eine große Anzahl von Leuchtbomben abgeworfen, dann Brand⸗ bomben gegen verſchiedene Ziele, ſo daß die darauf folgenden Bomber im Schein der brennenden Gebäude ſich bvrientieren konnten. Die Feuerwehr der Stadt mußte ihren hoffnungsloſen Kampf gegen die furcht⸗ baren Brände aufgeben. Die Angriffe waren dies⸗ mal hauptſächlich gegen das Zentrum der Stadt gerichtet, wo eine lange Reihe von Ge⸗ AA Kriegsschiffe als Geleilſchutz?? Ein engliſcher Wunſchtraum und ein energiſches Waſhingtoner Dementi Drahtbericht unſeres Korreſpondenten . Stockholm. g. Dez. Vor einigen Tagen verbreitete London die Mel⸗ dung, daß amerikaniſche Kriegsſchiffe den Geleitſchutz der nach England fahrenden Handelsſchiffe im weſtlichen Atlantik übernehmen ſollten, damit engliſche Kriegsſchiffe für andere Zwecke entlaſtet werden ſollten. Wie gewöhnlich war auch hier der Wunſch der Vater des Gedaukens ge⸗ weſen. Politiſche Kreiſe in Waſhington bezeichnen die Meldung als gänzlich aus der Luft ge⸗ griffen. Auch der Sekretär des Weißen Hauſes, Early, erklärte, daß er nichts von der ganzen An⸗ gelegenheit wiſſe und bezweifelt die Richtigkeit der Meldung. Die A SA bauen 360 englische Frachter? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Dezember. Nach einer Neuyorker Meldung planen die wirt⸗ ſchaftlichen Vertreter der britiſchen Regierung ein umfaſſendes Programm für den Bau von Frachtſchif⸗ fen in den Vereinigten Staaten. Nach der Meldung hatte man ſich zunächſt für den Banu von 120 Schiffen eutſchloſſen, aber jetzt ver⸗ handle man über den Bau von dreimal ſoviel Schiffen zu einem Koſtenbetrag von 750 Millionen Dollar. Die Pläne ſind angeblich ſo weit fortgeſchritten, daß eine Schiffswerft im Begriff ſteht„die engliſchen Baumethoden den amerikaniſchen Verhältniſſen an⸗ zupaſſen“. Die genannte Zahl mag an ſich beträchtlich ſein, aber im Zuſammenhang mit den Zahlen der im Handelskrieg vernichteten Frachtſchiffe ſind ſie gering. Im übrigen ſind derartige Zweckmeldungen, auch wenn ſie aus Neuyork kommen, mit Vorſicht zu ge⸗ nießen, denn ſie ſind alle von London beſtellt. Die Schäden an Englands Werſten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Neuyork, 2. Dezember. In fachmänniſchen Kreiſen ſchätzt man, daß etwa 50 v. H. der Kapazität der engliſchen Werften durch den Luftkrieg verloren gegangen ſind. Das Bauprogramm der Regierung, das ſich für dieſes Jahr auf 1250 000 Tonnen be⸗ laufe, werde nur zu kleineren Teilen durchgeführt werden können, und auch dies nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß nicht weitere Zerſtörungen erfolgen. Dieſer Umſtand ſei, ſo erklärt man, umſo bedenk⸗ licher, als ſelbſt das urſprüngliche Bauprogramm nicht ausreiche, um die Verluſte durch feindliche Ak⸗ tionen auszugleichen. In Sachverſtändigenkreiſen warnt man vor den durch gewiſſe engliſche Stellen hervorgerufenen Hoff⸗ nungen auf den Schiffsbau in den briti⸗ ſchen Dominions. Es ſei eine Irreführung, wenn der engliſche Nachrichtendienſt behaupte, in Kanada würden zahlreiche Schiffe für engliſche Rech⸗ nung gebaut. Die kanadiſchen Anlagen reichten längſt nicht aus, um ein umfangreiches Baupro⸗ gramm durchführen zu können. Das gleiche gelte in noch höherem Maße für Auſtralien. Auch die Bau⸗ kapazität der USA ſei durchaus beſchränkt. Eng⸗ land könne alſo auf dem Gebiete des Schiffbaues vom Ausland in abſehbarer Zeit keine große Hilfe erwarten. ä Heinz Gedecke mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Aus Anlaß des 50. Wunſch⸗ konzertes für die Wehrmacht hat der Führer dem Geſtalter der Wunſchkonzerte Heinz Goedecke das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe verliehen. „Mein Kampf“, das meiſtgekaufte Werk auf einer Büchermeſſe in Kolumbien. Nach Meldungen aus Bogota in Kolumbien war auf der dortigen Buch⸗ meſſe das Buch des Führers„Mein Kampf“ das meiſtgekaufte Werk. Die vorhandenen mehreren tauſend Stück waren binnen kurzem ausverkauft. bäuden pöllig zerſtört wurde. Ein mittelalterlicher Feſtungsturm ſteht fetzt allein wie eine Schild oache auf dem rauchenden Trümmerfeld. Das Polizeiamt erhielt einen Volltreffer. Seit Sonntag iſt man eifrig damit beſchäftigt, die Zivilbevölkerung zu evakuieren. Chiappe war antiengliſch— drum mußte er aus dem Wege geräumt werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 3. Dezember. Ebenſo wie in Deutſchland iſt man nach den zyni⸗ ſchen Bemerkungen, mit denen Radio London den Tod des fransöſiſchen Kommiſſars für Syrien Chiappe, begleitet hat, auch in Italien davon über⸗ zeugt, daß Chiappe ein Opfer des Intelligence Ser⸗ nices geworden iſt, und man erinnert in Rom daran, daß zu Beginn des Abeſſinterkrieges das Flugzeug des italieniſchen Arbeitsminiſters Razz über Aegyp⸗ ten auf rätſelhafte und bis heute ungeklärte Weiſe 1 55 Abſturz gebracht worden iſt.„Der Mord als Mittel politiſcher Vorherrſchaft“, mit dieſen Worten kommentiert im„Giornale'Italia“ Virainio Ganda heute das neueſte Verbrechen des Intelligence Ser⸗ vice und ſagt, daß Chiappe ein glühender franzoöſt⸗ ſcher Patriot geweſen und antidemokratiſch und antiengliſch eingeſtellt geweſen ſei. Seine Aufgabe war es, die engliſchen Intrigen in Syrien unſchädlich zu machen. Deshalb mußte er, ebenſo wie vor einigen Tagen der ägyptiſche Pre⸗ mierminiſter und der ägyptiſche Kriegsminiſter, ſterben. a Gayda erinnert daran, daß vor einem Jahrhun⸗ dert der engliſche Schriftſteller Thomas D. Guiſcey den Mord als„einen der ſchönſten Künſte“ gefeiert hat und bemerkt dazu, daß ſein literartſches Beispiel in der engliſchen Politik Schule gemacht habe. Syrien in Alarmzuſtand Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 3. Dezember. Das Secret Serpice⸗Verbrechen an dem franzö⸗ ſiſchen Kommiſſar Chiappe hat in der Bevölkerung Syriens große Empörung hervorgerufen, da gerade Chiappe das Vertrauen der Araber in hohem Maße beſaß und von ſeiner Ernennung man die Vermei⸗ dung eines Handſtreiches der Engländer erwartete. Nach dem Mord an Chiappe ſind die Be⸗ fürchtungen auf einen engliſchen Handſtreich in Sy⸗ rien wieder ſehr ſtark gewachſen. Wie ernſt die Be⸗ fürchtungen ſind, beweiſt die Tatſache, daß ſofort nach dem Bekanntwerden des Mordes von dem Kommandanten der franzöſiſchen Streitkräfte, Ge⸗ neral Fourgier, militäriſche Maßnahmen getroffen und die Truppen in Alarmzuſtand verſetzt wurden. Schwere Kämpfe in Indochina Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Dezember. An der indochineſiſch⸗thailändiſchen Grenze iſt es nunmehr nach übereinſtimmenden Berichten verſchie⸗ dener Agenturen doch zu eruſteren Kampfhandlun⸗ gen gekommen. Franzöſiſche Flugzeuge haben ſiame⸗ ſiſche Ortſchaſten, thailändiſche Flugzenge zwei Städte in Franzöſiſch⸗Indochina angegriffen und mit Bomben belegt. Batterien der Franzoſen an der franzöſiſch⸗thailändiſchen Greuze eröffneten dieſer Tage das Feuer auf das Gebiet von Siam. Dieſes Feuer wurde aus den thailändiſchen Artillerie⸗ ſtellungen heraus beantwortet. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Ein Wort wird Wahrheit! * Maunheim, 2 Dezember. „Wir werden ihre Städte ausradte⸗ ren!“ Dieſes Wort des Führers, als Warnung an Englands Politiker geſprochen und als ſolche Warnung ungehört verhallt, wird nun von unſerer Luftwaffe zur fürchterlichen Wahrheit gemacht. Coventry, Bir⸗ mingham, Briſtol, Liverpool, Southampton das find bie erſten fürchterlichen Zeugen dieſes Wahrſpruches, ſte werden ſicher nicht die einzigen bleiben. Das Ausmaß der angerichteten Zerſtörungen geht aus den Berichten der neutralen Berichterſtatter hervor, wobei noch zu beachten iſt, daß dieſe Berichte ſamt und ſonders die engliſche Zenſur paſſtert haben, die gleiche Zenſur, die dem eigenen Lande die Wahrheit ſoweit vorzuenthalten ſucht, daß ſie ſelbſt die Namen der betroffenen Städte unterdrückt. Nach dieſen Berichten der ausländiſchen Augenzeu⸗ gen iſt es klar, daß es ſich bei den deutſchen Angriffen nicht mehr wie bisher um die Zerſtörung eines be⸗ ſtimmten Objektes, ſondern um die Lahmlegung der Städte als kriegswirtſchaftliche Zentren im ganzen handelt. Was ſich in und über den engliſchen Städ⸗ ten abgeſpielt hat, hat bisher im Luftkrieg über England noch keine Vorbilder gehabt. Die Vor⸗ bilder ſind die Bombardements von Warſchau und Rotterdam. Es fragt ſich nun, wie lange Englaud das auszuhalten in der Lage iſt. Wir sprechen dabei weniger von der engliſchen Regierung, die ſich in ihren Luftſchutzkellern in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt, wenn auch nicht wohl, ſo doch wenigſtens ſicher fühlt, als vielmehr vom engliſchen Volk, das in Städten hauſt, deren Häuſer zum weitaus größten Teil überhaupt keine Keller haben, deren öffentliche Verwaltungen es vor dem Kriege und während des Krieges ſträflich verſäumt haben, öffentliche Luft⸗ ſchutzräume von genügendem Ausmaße und genſt⸗ gender Sicherheit bereitzuſtellen. deren Slums⸗ Viertel, gebaut, um den herrſchenden Schichten eine möglichſt bequeme und möglichſt hohe Rente zu ſichern, geradezu einen idealen Brandplatz darſtellen, deren Abwehrſchutz gegenüber dem deutſchen Angriff von Anfang an zu ſchwach war und bei der Unmög⸗ lichkeit der Konzentrierung auf einen ſolchen An⸗ griff zu ſchwach ſein mußte und nun unter den deut⸗ ſchen Angriffsſchlägen immer noch ſchwächer wird. Dieſes Volk, ſeine Frauen, Mütter und Greiſe, ſein Leben und ſein Atmen ſind heute in den Mittelpunkt der fürchterlichen Schlacht geworfen, der fürchterlich⸗ ſten, die wohl in der ganzen Weltgeſchichte ausgefoch⸗ ten worden iſt. Dieſes Volk iſt vom Schickſal aufge⸗ rufen zu ſterben, weil ſeine Regierung die Stirn gehabt hatte, dieſes Schickſal herauszufordern und weil ſie weiter die Verantwörtungsloſigkeit hat ſei⸗ nem bereits längſt gefällten Spruch zu trotzen. Eng⸗ lands Frauen ſind es, die mit der Tapferkeit ihrer Herzen heute allein Englands Macht noch tragen. Wie lange werden ſie es können? Es gibt für jede menſchliche Leidensfähigkeit eine Grenze des Widerſtandes. Jeder Mut iſt einmal ausgeſchöpft, jede Leidenſchaft des Opfers einmal ausgebrannt. Englands Volk hat ſich von jeher gerühmt„hart im Nehmen“ zu ſein, um in der Boxerſprache zu reden, die weniger dem furchtbaren ſchickſalhaften Charakter des Kampfes als der urſprünglichen, frei⸗ lich längſt fallen gelaſſenen engliſchen Vorſtellung von dieſem Kampfe entſpricht. Und ein freilich ſehr fataliſtiſches, aber in dieſem Fatalismus auch die zähe Kraft des engliſchen Phlegmas offenbarendes engliſches Wort, aus dem dier Engländer immer ihren Troſt in der Geſchichte geholt haben beſagt, daß England erſt dann zur vollen Leiſtungsfähigkeit auflaufe, wenn es mit dem Rücken an der Wand kämpfe. Wir haben dieſe große Zähigkeit deg Eng⸗ länders weder verkannt noch mißachtet. Wir geſtehen gerne, daß wir auch heute von der Art beeindruckt ſind, mit der ſich dieſe engliſche„Härte im Nehmen“ unter dem Toben der Luftſchlacht über England beweiſt. Wir ſind auch überzeugt, daß dieſe Härte noch nicht zerbrochen iſt und ſie immer noch aus un⸗ zähligen Quellen des engliſchen Charakters, der engliſchen Geſchichte und des engliſchen Weltreichs⸗ bewußtſeins geſpeiſt wird. Trotzdem erhebt ſich die Frage: wie lange noch? Als London im Brennpunkt der deutſchen Angriffe ſtand, da konnte das mehr oder weniger intakt gebliebene Land der Hauptſtadt moxaliſche und auch materielle Stärkung ſchicken. Heute, da die Städte im Lande draußen in Flam⸗ men lodern, ſteht Englands Hauptſtadt mit leeren Händen vor ihnen da. Sie kann ihnen nicht zu Hilfe eilen, nicht nur weil ſie ſelbſt bis ins Mark getroffen iſt, ſondern weil die deutſche Angriffs⸗ taktik ihr gar nicht die Möglichkeit einer Organi⸗ ſterung wirklicher Hilfeleiſtung läßt. Die deutſche Luftwaffe erſcheint heute Nacht über dieſer, morgen nacht über jener Stadt mit 500 und mehr Flugzeu⸗ 2 gen. Wie ſollte Englands 2 ehr ſich auf dieſe An⸗ griffe einſtellen können? Sie könnte es nicht Angel, wenn ſie es 12 Stunden vorher wüßte, welche Stadt heute das Schickſal der Vernichtung treffen wird! Dieſe militäriſche Unfähigkeit einer wirkungsvol⸗ len Abwehr iſt heute dem engliſchen Volke zwar ſicher in den betroffenen Städten, aber vielleicht noch nicht im ganzen klar geworden: es ſteht dazu immer noch zu ſehr unter dem Eindruck des dreimonatigen Abwehrkampfes Londons, den London auch nur des⸗ halb durchhalten konnte, weil es ſich von vornherein auf dieſen Kampf als eine tägliche Erſcheinung ein⸗ ſtellen und für dieſen Kampf alle Hilfsmittel des Landes mobiltiſieren konnte. Aber alle Kniffe der engliſchen Zenſur werden nicht verhindern, daß das Volk hinter dieſes Ver⸗ ſagen der militäriſchen Abwehr kommt. Un d W a5 Dann bleibt nur noch der Appell an dann? die ſchwerſte aller politiſchen Tugenden und an die Stützen: an die Ge⸗ trügeriſchſte aller moral duld und an die Hoffnung. Dann bleibt nur wir können es nicht hin⸗ ührig dem Volke zu ſagen: dern, daß eure Häuſer in Flammen aufgehen, eure Frauen und Kinder verbrannt und erſchlagen wer⸗ den, eure Männer mit Eiſen und Feuer aus ihren Fabriken hinausgetri eben werden! Wir müſſen Euch zumuten, daß ihr Nacht für Nacht durch dieſes In⸗ ferno, durch dieſe Hölle von Leid, Angſt und Schrek⸗ ken geht und können euch nicht einmal als Entſchä⸗ digung dafür das Gefühl der Rache geben, denn wir ſind zu allem zu ſchi vach: zum Schutze wie zur Rache! Aber ertragt das alles, die Vernichtung, die Angſt iſch Jen und den Tod in der Hoffnung, daß einmal die Stunde kommt, in der unſere Schwäche ſich in Stärke, unſere Niederlage ſich in Sieg und euer Leid ſich in Triumph verwandeln wird. Heute hört das engliſche Volk noch die Worte. Es ſieht von der fürchterlichen Enge ſeines eigenen Jammers und Elends auf und ſchaut in die Weite ſeines Reiches und ſeiner Welt. Es weiß, daß es ſchon viel zu ſchwach geworden iſt, die drückende Vaſt ſeines Schickſals von ſich zu werfen, aber es hofft, daß ihm die Kräfte dazu noch zuwachſen wer⸗ den aus ſeinem Imperium und aus ſeiner Freund⸗ ſchaft mit Amerika. Wie aber, wenn es eines Tages erkennen muß, daß auch dieſe Hoffnung trügt? Schon beginnt ſie zu wanken und zu zittern und ängſtlich zu werden. Schon fragt ſich England und fragt ſich vor allem auch Amerika, ob es nicht zu ſpät ſei, ob die Hilfe noch rechtzeitig kommen könnte! Schon wagt man gar nicht mehr die Frage darnach zu ſtellen, wie groß dieſe Hilfe eigentlich ſein müßte, um ausreichend zu ſein Wie aber, wenn die Groteskheit der Vorſtellung vollkommen offenbar wird, daß gegen die deutſchen Luftangriffe, die Tag für Tag und Nacht für Nacht England verwüſten, Fabriken helfen ſollen, zu denen man heute in Kanada oder in Auſtralien den Grund⸗ ſtein legt? Konferenzen in Delhi oder ſonſtwo hel⸗ fen ſollen, die feſtlegen was im Jahre 1944 die Do⸗ minien alles liefern ſollen? Beſtellungen helfen ſol⸗ len, für deren Erfüllung die amerikaniſche Rüſtungs⸗ produktion noch nicht einmal die Produktionsmittel bereitliegen hat? Was wird denn dann in England ſein? Wird dann der künſtlich und mit Vergewalti⸗ gung aller Wahrheit ſo hochgetriebene Widerſtands⸗ wille nicht in einem Chaos zuſammenbrechen, das furchtbar ſein muß? Wahrlich: dieſer Stunde, die unerbittlich herannaßt, müſſen Männer wie Chur⸗ chill mit blaßem Entſetzen entgegenſehen! Dr. A,. W. —— Die Altentatswelle in China Zwei hohe japaniſche Offiziere in Peking nieder⸗ geſchoſſen EP. Mailand, 3. Dezember. Wie die Blätter aus Peking melden, verübte ein junger Chineſe einen Anſchlag auf zwei hohe Offiziere zu Pferde. Er gab ſechs Nevolverſchüſſe ab, tötete Oberſtleutnant Tanaſuki und verletzie Oberſt Norikane ſchwer. Auf Grund dieſes Vorfalles haben die Behörden die ſofprtige Schließung der Stadttore angeordnet. Sie werden auch bis zum Abſchluß der Unterſuchung nicht mehr geöffnet werden. Nach dem Attentäter wird eifrig gefahndet. Strenge Maßnahmen wur⸗ den eingeleitet. Der geſamte Straßenverkehr wird überwacht und zahlreiche Hausſuchungen wurden vorgenommen. Bei dieſem Attentat handelt es ſich um das erſte in Peking ſeit Beginn des chineſiſch⸗japaniſchen Kon⸗ fliktes. Es wird mit dem jüngſten Anſchlag auf den Schanghal⸗Nanking⸗Expreß in Verbindung gebracht, 9 5 100 Tote und 250 Verletzte zum Opfer gefallen ſind. Flaljeniſches A⸗ Bool torpediert Brilenkreuzer Angriffe und Gegenangeiffe an der Eperus⸗Front (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 3. Dezember. „Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt kaunt: Griechiſche Angriffe und Gegen⸗ angriffe unſerer Truppen an der Front der 9. und der 11. Armee. Unſere Luft⸗ waffe hat mit den Truppen zuſammengearbeitet, indem ſie Verbindungsſtraßen bombardiert und feindliche Stellungen und Laſtwagen im Tief⸗ flug angegriffen hat. Unſere Luftformationen haben das neue Fort und andere militäriſche Ziele auf Korfu bombardiert. Im mittleren Mittelmeer haben unſere Jagdflieger ein feindliches Flug zeug vom Blenheimtyp brennend abgeſch 91 ſen. In der Nacht vom 27. zum 28. November hat eines unſerer Unterſeeboote, das in den Gewäſſern des Kanals von Sizilien kreuzte, einen von Malta kommenden feindlichen Kreu⸗ zer, der durch zwei Zerſtörer begleitet war, an⸗ gegriffen und mit einem Torpedo getroffen. In Nor da krika iſt ein feindlicher An⸗ griff auf unſere Stellung von El Gazaha im Gebirgsmaſſiv von El Auenat, der von Ar⸗ tilleriefeuer unterſtützt war, von unſerer Gar⸗ niſon zurückgeſchlagen worden. Unſere Flugzenge haben die engliſche Stel⸗ lung von Ain el Prinz im Tiefflug angegriffen und beſchoſſen. In Oſtafrika haben feindliche Ein ⸗ flüge auf Adi Ugri und Zula ſehr leichten Sachſchaden und keine Opfer verurſacht. In Metehma iſt ein feindliches Slpoge ng von un⸗ ſeren Truppen abgeſchoſſen worden Feindliche Flugzeuge haben einige Bo m ⸗ ben auf Neapel und auf Auguſta abgewor⸗ fen, die unbedeutenden Schaden und einige leichte Brände verurſacht haben, die gleich gelöſcht werden konnten. Es ſind keine Opfer zu beklagen. Eines unſerer Unterſeeboote, das zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt iſt, meldete, daß es im Atlantik am 28. November den engliſchen Dampfer„Lilian Müller“ von 5000 Tonnen verſenkt hat. Die britiſche Admiralität hat kürzlich den Verluſt der Unterſeeboote„Kain bow“ und „Triad“ angekündigt. Dieſe Unterſeeboote operierten im Mittelmeer. Sie gehören des⸗ halb zu denjenigen, die von der italieniſchen Kriegsmarine vernichtet wurden; wie es in den Heeresberichten eweils gemeldet wurde. Die Merkmale der verſenkten Einheiten ſind folgende:„Rainbow“ Waſſerverdrängung an der Oberfläche 1475 Tonnen, unter Waſſer 2039 Tonnen, Bewaffnung 8 Terpedenehn von 38,8 Zentimeter, eine Kanone von 10,2 Zentimeter und zwei Flak⸗Maſchinengewehre. Unterſeeboot „Triad“ Waſſerverdrängung an der Oberfläche 1090 Tonnen, unter Waſſer 1575 Tonnen, Be⸗ waffnung zehn Torpedorohre von 58,8 Zenti⸗ meter, eine Kanone von 10,2 Zentimeter und zwei Flak⸗ Schnellfeuergeſchütze. Der klare Erfolg der kalieniſchen Marine Preſſebeſichligung widerlegt weiter engliſche Lügenmeldungen [([Funkmeldung der NM.) + Rom, 3. Dezember. Die vom Marineminiſterium eingeladenen ausläudiſchen Preſſevertreter haben am Montag bei der Beſichtigung der zweiten Gruppe der an dem Seegefecht von Kap Teulada beteiligten ita⸗ lieniſchen ſchweren Kreuzer„Bolzauv“,„Trento“ und„Trieſte“ einwand rei ſeſtſtellen können, daß auch dieſe Einheiten der italieniſchen Kriegs⸗ marine weder von Torpedos noch von Bomben noch von Geſchoſſen erreicht oder ſonſt irgendwie beſchädigt worden ſind. Das gleiche gilt für die kleineren Einheiten, die in dieſem italieniſchen Mittelmeerhafen liegen. Der Schaden auf italieniſcher Seite beſchränkt ſich alſo auf den zeitweiligen Ausfall des Zerſtörers„Laneiere“, Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 8 Dez. Obwohl die Großangriffe auf South⸗ ampton ſich in gleicher Stärke wiederholten, ver⸗ ſchweigen Reuter und engliſche Nachrichtenagenturen auch geſtern abend immer noch den Namen der Stadt Southampton.„Stockholms Tidningen“ meldet, im Hafenviertel ſei alles bis auf den Grund abgebrannt. „Aſtonbladet“ läßt ſich melden, Haſen und Dockviertel ſeien nicht mehr als ein Haufen Trümmer, Splitter und rauchende Ruinen. Die Wirkung des deutſchen Luftbombardements auf Southampton nennt„Jriſh Preß“ die Zerſtörung von weiteren 20 v. H. der eng⸗ liſchen Einfuhr. Ein Korreſpondent des Blattes meldet, von den Kaianlagen und Werften in Southampton ſei kaum noch etwas zu ſehen. während die innere Wohnſtadt faſt unverſehrt geblieben fei. Der Liſſaboner„Diario“ bringt einen Bericht aus London, in dem es heißt:„Seit den jetzigen Groß⸗ angriffen auf engliſche Städte iſt ein Stim⸗ mungsu miſchla a. in allen Kreiſen der Bevölke⸗ rung feſtzuſtellen. Die peſſimiſtiſchen Erklärungen der engliſchen Miniſter über den drückenden Mangel an Schiffen und Fluggeugen haben dazu beigetragen, die bisher noch verbreiteten Hoffnungen auf eine Wendung der Kriegslage zugunſten Englands ſinken zu laſſen. Auch in Regierungskreiſen macht ſich zu⸗ ſehends eine Stimmung bemerkbar, die man heute ſchon als defaitiſtiſch bezeichnen kaun. Man glaubt noch an das Wirkſamwerden der amerikaniſchen Kriegshilfe, aber man wird von Tag zu Tag un⸗ der unter dem Schutz einiger Kreuzer am Mittwoch⸗ abend völlig unbehindert in einen italieniſchen Ha fen abgeſchleppt worden iſt. Auf engliſcher Seite da⸗ gegen fallen zeitweilig ſechs große Schiffseinheiten aus, darunter der von der engliſchen Admiralität zu⸗ gegebene ſchwere Kreuzer„Berwick“ ſowie ein zwei⸗ ter ſchwerer Kreuzer von der„Birmingham“ ⸗Klaſſe, während vier weitere große Einheiten, nämlich ein Schlachtſchiff, ein Flugzeugträger und noch zwei ſchwere Kreuzer von der italieniſchen Luftwaffe Voll⸗ treffer erhielten. Dieſe Tatſache, wie auch der Um⸗ ſtand, daß die Engländer den Kampf abgebrochen haben, das Feld räumten und auch ſpäter den von zwei Geſchoſſen getroffenen Zerſtörer„Laneiere“ pöllia unbehelligt ließen, kennzeichnet eindeutig den klaren Erfolg der italieniſchen Waffen und die Ver⸗ logenheit der engliſchen Darſtellungen zu dem ita⸗ lieniſch⸗engliſchen Seetreffen der letzten Woche. ſicherer, ob die Hilfe der USA ſo rechtzeitig und ſo ausgiebig erfolgt, daß England vor der Kataſtrophe gerettet werden kann. Tatſache iſt daß der Mangel an Schiffsraum und die Schrumpfung der Produk⸗ tiönskapazikät die Lage Englands einer Kriſe ähnen läßt, die von der Bevölkerung um ſo ſchwerer er⸗ tragen wird, als ſie ſich bisher in ganz falſchen Höff⸗ nungen wiegte. Die letzte Forderung des Arbeits⸗ miniſters verhallt wirkungslos angeſichts der durch die andauernden Großangriffe der deutſchen Bomben⸗ geſchwader von Tag zu Tag verſchlechterten Kriegs⸗ verhältniſſe.“ *. Auch im Südoſten erkennt man Englands hoff⸗ nungsloſe Lage. Die Belgrader„Politika“ ſchreibt: „Immer mehr Chancen Englands brechen zuſam⸗ men. Angebliche Luftſiege und der Einſatz Griechen⸗ lands ändern das Ende nicht.“ Die halbamtliche Vreme⸗ in Belgrad ſchreibt, der Balkan und der Donauraum ſeien ſchickſalhaft mit Zentraleuropa verbunden. Jugoſlawien werde für England nie⸗ mals ein zweites Griechenland werden. *. Die Wirtſchaftsnot Englands iſt ſeit Wochenanfang das Leitmotiv in den engliſchen Zei⸗ tungen. Am Monfag iſt vom Schatzamt die Veröffent⸗ lichung der Handelsbilanz vom 1. Januar bis 31. Oktober d. J. erfolgt, die eine Erhöhung der Paſſt⸗ vität um 78 v. H. im Vergleich zum gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres bedeutet. Dazu ſchreibt der „Mancheſtr Guardian“, es werde höchſte Zeit, daß England eine Finanzdelegation nach Waſhington entſendet, um die genaue Höhe der britiſchen Gut⸗ haben in USA feſtzuſtellen. Es ſeien auch noch andere dringliche Schritte notwendig, um einen Ausgleich zwiſchen Finanznotwendigkeiten und Kriegsnotwen⸗ digkeiten zu ſchaffen. Die Reuteragentur deutet geſtern ſchwere engliſche Beſorgnis an über die Langſamkeit der nordameri⸗ kaniſchen Induſtrieproduktion. Sie ſei nicht ſchnell genug, um die Bedürfniſſe Großbritanniens und der Vereinigten Staaten zu decken.„Daily Mail“ und „Star“ rufen gleichfalls geſtern nach ſchneller a me 2 tkaniſcher Hilfe.„Daily Mail“ ſchreibt: „Die Lage iſt ernſt, ſehr ernſt.. Daily Herald“ richtet einen ge Angriff 9055 die runs wegen der zunehmenden Preis ⸗ erhöhungen und des Verbots von Lohn; forderungen. Die Regierung Habe ſeit Kriegs⸗ beginn jede Lohnerhöhung grundſätzlich bekämpft und dafür immer wieder verſprochen, Preisſteige⸗ 11 8 zu verhindern. Sie habe dieſes Verſprechen ticht eingehalten. In Wirklichkeit ſteige der Preis⸗ 1 r immer mehr und werde, ſobald ſich die neue Umſatzſteuer richtig auswirke, einen Umfang anneh⸗ men, der die Arbeitslöhne auf höchſtens 30 bis 40 v. H. ihrer früheren Kaufkraft herabſetze. Die Gewerk⸗ ſchaften hätten der Regierung zwar zugeſichert, daß es keinen Streik geben ſoll, könnten ſich aber den Arbeitermaſſen gegenüber nur noch mit Mühe durch⸗ ſetzen. ee Dagbladet“ meldet aus Edinburgh, in Edinburgh fanden am Montag Demonſtrationen ſtatt, die größeres Ausmaß annahmen und mehrere Stunden dauerten. Eine amtliche Meldung über die Demonſtrationen behauptet, daß ſie nicht gegen den Krieg gerichlet waren. „Iriſh Preß“ meldet aus Liverpol. die Liver⸗ pobler Schiffahrtsbörſe wurde nach Edinburgh ver⸗ legt. Dort erfolge von jetzt ab auch die Notierung des Schiffsverkehrs in engliſchen Häfen. Die Ver⸗ legung wurde angeordnet, nachdem das Gebäude der Liverpooler Schiffahrtsbörſe bei dem letzten deutſchen Angriff in Trümmer gelegt wurde. Die italieniſchen Morgenblätter melden von den Kämpfen an der griechiſchen Front, daß die italieni⸗ ſche Luftwaffe ſchon den fünften Tag Nordgriechen⸗ land bombardiere. Alle Rückzugswege der griechi⸗ ſchen Truppen würden abgeſchnitten, meldet„Cor⸗ riere della Sera“. Die römiſche„Italia“ meldet, am Montag erfolgte die achte Bombardierung Salonikis ſeit dem 25. November. Das Scheckfal Mafor Wicks Lebhafte Teilnahme in Italien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 3. Dezember. Die Meldung, daß Major Wick vermißt wird, iſt in Italien mit ſtärkſter Aateilnahme aufgenommen worden. Die italieniſche Oeffentlichkeit verſolgt die Heldentaten der jungen deutſchen Flieger mit der⸗ ſelben Bewunderung und Sympathie, die ſie den ita⸗ lienſchen Fliegern zollt, und ſeitdem Einheiten der italieniſchen Luftwaffe Seite an Seite mit ihren deutſchen Kameraden an den Angriffen auf England teilnehmen, ſieht man in Italien die verbündeten und befreundeten Luftwaffe nur noch als eine Ein⸗ heit im gemeinſamen Kampf gegen England an. Dies Gefühl herzlicher Teilnahme am Schickſal Major Wicks kommt in den Kommentaren der italieniſchen Preſſe zum Ausdruck. Sy ſchreibt„Lavoro Faſeiſta“:„Das Schickſal des deutſchen Helden erſchüttert die italieniſche Oefſent⸗ lichkeit ebenſo wie die deutſche. Maſor Wick wurde bei uns als ein glänzender Held der beiden verbündeten Luftwaffen angeſehen. Die ſtändigen Siege Wicks wurden bei uns von allen beſprochen. Sie machten uns ſtolz. In ihm bewunderten wir den Heldenmut der Jünglinge unſeres großen Bundes⸗ genoſſen.“ Die„Tribuna“ bezeichnet Wick als„reinſten Aus⸗ druck des Heldif ſchen des deutſchen Volkes“ und fährt wörtlich fort:„Die italieniſche Luft vaffe und mit ihr das italieniſche Volk grüßen in Major Wick eine der ruhmreichſten Verkörperungen des Heldengeiſtes unſeres großen Verbündeten.“ Der Neutralitätsbegriff überlebt „„Wer heute in Europa neutral iſt, iſt gegen die Achſe“ EP. Mailand, 3. Dez. Die halbamtliche Zeitſchrift„Relazioni Interna⸗ zionali“ ſchreibt in einem Artikel über die Bedeu⸗ tung der jüngſten Beitritte zum Dreimächtepakt u..: Der Neutralitätsbegriff ſei in Europa überlebt. Wer heute neutral ſei ſei gegen die Achſe oder er bilde ſelbſt als Staat einen Anachronismus. In einem Augenblick, da Europa von einem mächti⸗ gen rerolutſonären Atem belebt werde, ſei ſedes Bei⸗ ſeiteſtehen(Abſentismus) vernichtend. Das Europa der Achſe ſchaffe die Vorausſetzungen für die neue Solidarität unter den Staaten des Kontinents. Neuer mexikaniſcher Präſident vereidigt. Mexikos neuer Staatspräſident. Avila Camacho, leiſtete am Sonntag ſeinen Amtseid. ————m— Die e Se im Mlltelländiſchen Meer daR OA 42 1 5 PA. BARCEION 5 f 755 100 100 La 11115 ace 8 ARA Sana“.* —— Valk NCIS Alira ENNS(H E exelsc. III aN GS/ Sc UN neee 1. 2088 1 e asg T tu 5 el SANSUN cRSUHNG HAN cha A Aba HI ERH 800 it 10 0 * * nden men 0 nee * * N ene . a Der-Bootsteuermann Von einem Uunterſeebootkommaudauten „Da ein dicker Frachter, mindeſtens 8000 Ton⸗ nen darunter ein paar kleinere ein Zerſtörer, etwa 2000 Meter ab. da noch einer in ſpitzer A Geſpannt nimmt der Oberſteuermann die Beobachtungen, die der Kommandant am Seh⸗ rohr halblaut vor ſich hin murmelt, in ſich auf, jolgt mit den Augen aufmerkſam dem Pfeil am Rich⸗ tungskranz und in ſeinem Gehirn formt ſich ſchnell ein Bild des geſicherten Geleitzuges dort oben, von dem er nichts ſieht, und der wie auf einer Mattſcheibe Stück für Stück in ſeiner Vorſtellung entſteht. 2 Zerſtörer zackt auf uns zu!“ Noch ehe der Kommandant den Befehl: Sehrohr ein! geben kann, hat der Oberſteuermann die Situation erkannt, ſeine Hand, die auf dem Fahrhebel liegt, ruckt nach unten, das Sehrohr gleitet ins Innere des Bootes und wenige Augenblicke ſpäter mahlen die Schrauben des ſichernden Zerſtörers über dem Boot. Nur mit hal⸗ hem Ohr hört der Oberſteuermann hin, ſein Blick fliegt über Tabellen und ſucht die Unterlagen für den Torpedoſchuß heraus. „Querabſtand muß jetzt etwa... Meter ſein, Herr Kaleunt, wir müſſen ziemlich genau vor der zweiten Kolonne ſtehen“, und während der Kommandant die letzten Befehle vor dem Schuß an die Torpedorohre durchgibt, fährt der Oberſteuermann das Sehrohr vorſichtig wieder aus, den Blick auf den Tiefenanzei⸗ ger gerichtet, um keinesfalls den„Spargel“ zu weit heraus zu ſtecken. Schon preßt der Kommandant wieder das Auge ans Okular:„Vorhalt iſt einge⸗ ſtellt“.„Rohr fertig! Robohr..., nochmals prüft der Oberſteuermann die Schußunterkagen, ver⸗ beſſert die Sehrohreinſtellung nach den letzten Be⸗ e des Kommandanten um wenige Grad, los!“„Sehrohr ein!“ Ja, nun müßte man eigentlich fünf Hände haben, die eine an der Abfeuerung, die zweite am Fahrhebel des Sehrohrs, die dritte an der Gradkranzeinteilung, die vierte— aber den alten„Stürke“ bringt ſo leicht nichts aus der Faſſung und zur gleichen Zeit, zlt der der Torpedo mit kurzem Ruck das Boot ver⸗ läßt, gleitet der lange ſilberglänzende Spargel in das Boptsinnere, die Stoppuhr läuft, und während alles in äußerſter Spannung auf die Detonation, die Quit⸗ tung des Schuſſes, wartet, rechnet er die vorausſicht⸗ liche Laufzeit des Torpedos bis zum Ziel nach. Da dröhnt auch ſchon der dumpfe Knall des Treffers durch das Boot, mit kräftigem Daumendruck ſtoppt er den ſpringenden Uhrzeiger und meint gelaſſen:„Hat ihm!“ Wieder ſchnurrt Rundblick beſtätigt der ſchwimmt nicht „Der Zerſtörer muß jetzt Steuerbord achteraus ſtehen“ mahnt der Oberſteuermann, das Sehrohr fliegt herum, richtig, da brauſt er ſchon wütend heran mit weißer Bugſee,. ein! Maſchinenkommandos, Nuderkommandos, und ſchleunigſt verzieht ſich das Boot aus der ungemüt⸗ lichen Nähe der verräteriſchen Schußſtelle. Knallend haut der Kommandant ſeinem Steuermann auf die Schulter:„Den hätten wir mal wieder, 8000 Hatte er mindeſtens, die dürfen wir uns getroſt auf die Liſte ſetzen!“ Eine ſtolze Anerkennung liegt in dieſem kame⸗ radſchaftlichem Schlag, das„wir“ iſt wirklich ſo ge⸗ meint, denn ſelten fühlt der Kommandant ſich ſeinem „Stürke“ ſo eng verwachſen, wie beim Angriff. Die⸗ ſer kennt ſeinen Kommandanten gerade in dieſer hüöchſten Anſpannung und Konzentration am genau⸗ eſten, muß fich in ihn hineinfühlen und hineinden⸗ ken, und iſt der Kommandant im Angriff ganz Auge und Wille, ſo iſt der Steuermann im wahrſten Sinne des Wortes Hirn und Hand. Doch auch im täglichen Alltag des U⸗ Bootsdaſeins muß er ein Teil der großen Verantwortung des Kommandanten auf ſeinen breiten Schultern tragen. Die navigatoriſche Führung des Bootes iſt in ſeine Hand gelegt, ſeiner Erfahrung. ſeinem Können die rechte Beurteilung der Einwirkung von See, Strom 850 5 auf Kurs und Fahrt des Bootes anver⸗ raut. Ebenſo wie dem Kommandanten iſt ihm der Be⸗ griff der„Freiwache“ fremd. Wenn tagsüber die Sonne für wenige Augenblicke durch die Wolkendecke lugt, ſteht er oben auf dem Turm und kontrolliert mit dem Sextanten den Schiffsort, in der Abend⸗ das Sehrohr und nach kurzem der Kommandant:„Der langt, mehr bange.“ 7 a Es war, als würde Feuer auf das Land gegoſſen“ Anabſehbare Mengen von Brandbomben fielen auf Southampton herab Gaswerk, Dock und Tankanlagen fliegen in die Luft (Von Kriegsberichter Dr. Werner Keller.) dub. 2. Dezember.(P. K Fünfzehn Minuten 100 ſind es bis zum Ziel. 8 Umriſſe der Inſel Wight tauchen ſchattenhaft auf. Drüben an der Küſte liegt noch alles in tiefſtem Dunkel. Friedlich blinken die Sterne am Firmament. Das iſt die ſpannungsvolle, unheimliche Ruhe vor dem Sturm. Jeden Augenblick wird der Orkan los⸗ brechen. Wir ſind diesmal die erſten, wir werden den Reigen mit unſern Bomben eröffnen. In einer tiefen Kerbe ſchneidet das Meer vor uns das Land Portsmouth zieht auf Steuerbord vorbei. Die Blicke wandern nach der Uhr. Acht Minuten noch, 7— 6 — 5— Minuten. Jetzt muß unſere vorderſte Ma⸗ ſchine über dem Stadtgebiet ſein. Wir ſtarren an⸗ geſtrengt in die Finſternis. Kein Wort fällt, nur der Lärm der ſchweren Motoren dröhnt in den Ohren. Da flammt es ſchlagartig auf. Kometengleich ſtehen plötzlich mehrere Leuchtbomben in der Luft und wer⸗ fen ihr Tageslicht auf Southampton. Glitzernd ſpiegeln ſie ſich in den Waſſern des breiten River Itchen. Mit den bloßen Augen können wir die Prince⸗of⸗Wales⸗Dock längs der ſpitzen Landzunge vor der Stadt erkennen. Magiſch beleuchtet dehnt ſich dahinter die lange Reihe der Docks. Lagerhäuſer und Kais an den Ufern des River Teſt und River Itchen. Die Angriffswellen beginnen mit vernichtender Wirkung über die wichtigen Zentren der Hafenſtadt zu rollen. Es ſcheint als ſeien Tauſende blaßblauer dämmerung verſucht er ebenfalls, noch ſchnell„ein paar Sterne zu ſchießen“, und dämmert früh der Morgen, der„Stürke“ iſt oben, um vielleicht doch noch mal ſchnell bei klarer Kimm einen Stern zu überliſten. Entſcheidend aber iſt die genaue Poſition des Bootes beim Durchfahren von Wegen durch eigene Minenfelder. Kein Wegweiſer, kein Kilometerſtein bezeichnet dieſen Weg, an dem rechts und links die Teufelseier unter der Waſſeroberfläche verborgen liegen. Schwere Verantwortung liegt auf dem Kommandanten, wenn er nach tage⸗ und wochen⸗ langer Fahrt in freier See durch Sturm und Nebel in dieſe Wege einſteuert. Der alte, erfahrene, in vielen Fahrten erprobte und bewährte Oberſteuer⸗ mann nimmt ihm dieſe Laſt ab, denn der Komman⸗ dant weiß, daß er deſſen Kunſt blindlings vertrauen, ſich auf ſeinen Schiffsort verlaſſen kann. Einbruch in feindliche Küſtengewäſ⸗ ſer!— Starker Flutſtrom, unterſeeiſche Klippen machen dieſe Fahrt, die ſchon im Frieden bei bren⸗ nenden Leuchtfeuern alle Aufmerkſamkeit erfordert, zur navigatoriſchen Meiſterleiſtung. Ein Feſtkom⸗ men auf den Felſen bedeutet mit hoher Wahrſchein⸗ lichkeit den Verluſt des Bootes und auch der Be⸗ ſatzung. Doch das Boot ſoll nicht nur in dieſe fel⸗ ſige Bucht eindringen, es ſoll angreifen, ſoll feind⸗ liche Bewacher überliſten und den Gegner in ſeinem Schlupfwinkel vernichten. Nur der Kommandant kann ſich ein ſolches Huſarenſtück leiſten, der ſich auf ſeinen Steuermann verlaſſen kann. Und wiederum liegt auf der unerſchütterlichen Ruhe dieſes alten Kämßpen ein großer Teil der Aufgabenlaſt des Kom⸗ mandanten. Liegt der letzte Felſen dann wieder achteraus und hat das Boot wieder einige. zig Meter Waſ⸗ ſer unter dem Kiel, dann zieht vielleicht der Kom⸗ mandant ſeine Taſche mit den guten Extra ⸗Braſtl heraus und hält ſie dem„Stürke“ hin, und beide wiſſen, ohne ein Wort darüber zu verlieren:„Das hätten wir mal wieder geſchafft.“ Mancher U⸗Boots⸗Oberſteuermann trägt heute ſtolz das En 1 als äußeres Zeichen ſeines Erfolgs⸗ anteils auf mancher ſchwierigen Fernfabrt. Der Stabsoberſteuermann Peterſen aber, der beſte von ihnen, der in über einfähriger, faſt un⸗ unterbrochener Fahrtzeit in allerſchwierigſten Lagen Hand in Hand mit ſeinem Kommandanten das Boot von Erfolg zu Erfolg führte, trägt ſeit einigen Ta⸗ gen das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz. Der„ſchübige Hul Kingsley Woods Englands öramaliſche Vekehrung zur Einschränkung und Sparſamkeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Dezember. „Ein ſchäbiger Hut wird vor Kriegsende das Zeichen des engliſchen Patriotismus werden“, er⸗ klärte vor einigen Monaten der engliſche Finanz⸗ miniſter Kingley Wood. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyhe⸗ ter“, der heute an dieſe Aeußerung erinnert, fügt hinzu, daß die Zeit der ſchäbigen Hüte ſich bereits eingeſtellt habe. Mr. Smith und Mr. Brown müß⸗ ten ganz anders als bisher auf den totalen Krieg mobiliſiert werden. Der bisherige Lebensſtandard müßte, ſolange der Krieg andauert, gründlich herab⸗ geſetzt werden, wenn die militäriſche Aktivität geſtei⸗ gert werden ſoll. Seit Beginn des Krieges habe die engliſche Preſſe konſequent die Lächerlichmachung der deutſchen Rationierungsbeſtimmungen durchgeführt. Jetzt werde mit einem Male die Lächerlichmachung von allen verantwortlichen Kreiſen ſchärfſtens kriti⸗ ſiert und zurückgewieſen mit der Begründung, daß dieſe Einſtellung nur die perſönliche Anſicht der be⸗ treffenden Schreiberlinge war. England müſſe jetzt zu weitgehenden Rationierungsmaßnahmen ſchreiten. Man müſſe lernen, geflickte und geſtopfte Kleider als mationales Verantwortungsgefühl anzuſehen. . ofbian/ Denglo A lallies 17 % loch 487 Hing tea ed nolis 0 Boe lo; W. Ne a e 3 Kross 5 Sefa Zllluendos tefin Ss ladlalnis. 25 e. Lego Jolas Jer bo Juma e, . 5. 2006 4 7 57 N ga fandos gn Noble. GN locnoron s 4 41 0 5 58 8 89 2 Avas a Vpurio* I 7 805 3 e klasse Lans ang A 5 ba ſj a1 Hegg 5 U n= ea, 1 50 eren 2 5 Aanbelall abi. 5 ee 2258 57 er 3 553 V ⁰ ab Harissa 8 I ace 2 f„ 221 2 127 KORF 8 „amin A5. Seen* 98 2. Hhaisso 78 8 5 e 0 vu gel n G 2 Sotad de 3— / 8 z00 NN. USA* 0 g 2 24e a C 0% es dae lalnyros, p, e„ e Cats& vgbis ARA — ge e omolos 5 S lena. 15 entind Aeleon 10 20 30 0 50 80 7 80 Hreles, 7 bi welgucn 8 ul n. e Mochia 2375—— Die albaniſch⸗griechiſche Grenze * Kaärtendienſt, Erich Zander,.) Sterne auf die Erde gefallen. D Brandbomben liegen im Ziel. Dunkelrote Tupfen ſchwellen auf. Brandherde, Schuppen, Baracken und Dachſtühle haben Feuer gefangen. Mitten im In⸗ Die erſten Ladungen duſtriezentrum gehen neue, unabſehbaxre Men⸗ gen von Brandbomben nieder. Auch dort flackern Brände auf. Zu gleicher Zeit ſetzt eine wütende, verzweifelte Abwehr ein. Scheinwerfer blitzen hun⸗ dertfach im Umkreis auf. In allen Höhen flimmert das Feuerwerk der ſchweren Flak, die Blind⸗Sperre ſchießt und legt flimmernde Vorhänge in die Luft. Weiter unten ſteigen von allen Seiten rote Perl⸗ ſchnüre nach den Leuchtbomben auf. Die leichte Flak verſucht, das verräteriſche Licht auszuſchießen. Rings um das Stadtgebiet funken rote Lichter, die den Nachtjägern den Standort weiſen. Der ganze Luft⸗ raum iſt von Lichtmengen und Exploſionen erfüllt und durchzittext. Das alles iſt ein einziges gigantiſches. zuk⸗ kendes und grell bunt 1 Feuerwerk. Ein Höllentanz iſt ausgebrochen. Inzwiſchen rollt unten die erſte ſchwere Angriffs⸗ welle über die Zielgebiete. Sekunde um Sekunde blitzen die Detonationen ſchwerer und ſchwerſter Bomben auf, dunkelrot ſchwellende Rauchwolken qualmen in die Höhe. Brandherd neben Brandherd lodert auf. Es iſt, als würde Feuer auf das Land gegoſſen. Rötlich glitzern die Waſſer des River Itchen, auf den ſich die rieſigen Flammen⸗ meexe ſpiegeln. Eine ungeheure Sprengwolke knallt wie ein Mag⸗ neſiumblitz auf, das war ein Treffer in das Gas⸗ Keſſelanlagen. werk und die Gleich einem rieſigen Roſt ſtehen die glühenden Träger und Pfeiler eines umfangreichen Fabriktomplexes. Auch auf dem anderen Ufer des Flußarmes hat es jetzt zu lodern und glühen begonnen. Dort, wo die großen Werft⸗ anlagen und die Vickers⸗Flugzeugwerke liegen. ind weite Strecken mit feuriger Glut übergoſſen. In der Nähe davon ſteigen dicke ſchwarze Rauchfahnen auf. Das müſſen die Tankanlagen ſein. Ein einziges Drama der Zerſtörung und Vernichtung hat ſeinen Anfang genommen. Was unter unſerer K anz el liegt. iſt das packende unvergeßliche Bild einer Stadt, über die die Vernichtung kommt. Ueber den Umſchlagplätzen werfen wir Sekunden ſpäter ab. Dann wird abgedreht. Ueber den Kanal jagen wir zum Heimathafen zurück, während hinter uns am Horizont blutigrot der Widerſchein der Brände ſteht. Die Stärke der AS-Armee In wenigen Wochen 800 000 Mann EP Waſhington, 2. Dez. Der Generalſtabschef der nordamerikaniſchen Armee, General Marſhall, gab in einer Rede an, daß das nordamerikaniſche Heer in wenigen Wochen 800 000 Mann ſtark ſein werde. Es werde aus 18 ausgebildeten Diviſinen beſtehen, deren Zahl bald darauf auf 27 erhöht werden ſolle. Ferner würden 22 Flak⸗Regimenter in Ausbildung ſtehen. Bisher hatten die Vereinigten Staaten drei Infan⸗ terie⸗Diviſionen und fünf Flak⸗ Regimenker, die nur teilweiſe ausgebildet waren. Sollum— ein Stützpunkt für den Vorſtoß in Afrika Im Vordergrund die zerſchoſſenen engliſchen Man nſchaftshäuſer. Entlang der Bucht ziehen ſich die italieniſchen Wagenkolonnen. „„und jetzt geht's zum Weihnachtsurlaub in die Heimat! (P. Vorpahl, Atlantic, Zander⸗Muftiplex⸗K.) Sag es mit Humor Grüße an„W..“ gibt das Bodenperſonal em Heinkel⸗ Kampfflugzeug He. lil brit auf den Weg nach England. e reße⸗ Hoffmann, Zander⸗Mulkipleg⸗ Kc T (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Italieniſche Truppen vor ihrer Abreiſe an die griechiſche Front i (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex g Die Zeutralſtelle des Roten Kreuzes für Kriegsgefangene Ein Arbeitsraum mit freiwilligen Helfern und Hel⸗ ferinnen bei ihren Kartefarbeiten. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptſchriftleiter: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich 19 7 Kuſtur⸗ politik, Theater und Ankerhaltung: Carl Onno Eiſen bart. 3 t. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: 1. V Dr 5 W. — Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koſch.— Sport: Wi* 1 5— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienst: i. B Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim. 3 eber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer r. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1. 4/6.— He e A en und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de, Man Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. 11 kung für — * Maunheim, 3. Dezember. Sonnenuntergang 3. 12. 17.28 Sonnenaufgang 4. 12..04 Mondaufgang 3. 12. 12.11 Monduntergang 3. 12. 22.10 Morgenò liche Jwienrache Montag früh gegen 7 Uhr. Die noch in nächtlichem Dunkel liegenden Straßen entlang bewegten ſich vorſichtig die Berufstätigen zur Stätte ihrer Arbeit oder zur nächſten Halteſtelle der Straßenbahn. Für wenige Sekunden war der ſchwache Lichtſchein der verdunkelten Elektriſchen den Fußgängern der einzige Richtung und Marſchiicher⸗ heit gebende Wegweiſer. Da erhellte ſich irgendwo an der Häuſerflucht entgegen den Luftſchutzworſchrif⸗ ten ein Fenſter und ein Lichtſtrom durchoͤrang die Finſternis bis zur gegenüberliegenden Front. Allſo⸗ gleich ertönte aber von der Straße der gebieteriſche Ruf:„Licht aus!“ Welchem Kommando auch in der gleichen Sekunde Folge geleiſtet wurde. Gleich⸗ zeitig aber ſchallte es von der anderen Straßenſeite aus dem Dunkel gewiſſermaßen als Scho auf den be⸗ rechtigt warnenden Anruf des Luftſchutzbefliſſenen: „Rindvieh!“ Worauf der Warner eine Taſchen⸗ laterne aufblitzen ließ und nach dem Urheber des falſchen Echos die Umgegend ableuchtete. Da im Augenblick außer den beiden niemand anders in ihrer unmittelbaren Nähe ſich bewegte, war der zweite Rufer bald entdeckt. Mit drohender Miene ihm auf den Leib rückend und ins Geſicht leuchtend, frug der Erſte etwas laut:„Wie kumme Sie dazu, Rindvieh zu rufe?!“„Hal, lautete die Antwort,„is deff vielleicht ke Rindvieh, wo morgens am ſiwe Licht in ſeiner Schtubb macht, ohne zu verdunkle?“ Der erſte Rufer im Streit war verblüfft und ent⸗ waffnet. Aber nur zwei Atemzüge lang. Mißtrauiſch polterte er:„Mache Se ke Flaufe! Mit dem Rind⸗ nteh hawe Se doch mich gemeent. Awer ich werr's Ihne zeiche, wer e Rindvieh is!“„Deſſ' is gar nit neetich“, erwiderte der Angeſchuldigte,„denn ich ga ab ſowieſo. daß Sie aach e Rindvfeh finn!“ In dieſem Augenblick kam die Straßenbahn, auf die ſich der gläubige Thomas ſchwang. ohne eine Antwort ab⸗ zuwarten und ſeinen Widerſacher im Zweifel ſtehen laſſend. wer mit der Bezeichnung aus dem gehörnten Tierreich nun eigentlich gemeint war: er als warnen⸗ der Rufer oder der unvorſchriftsmäßige und unvor⸗ ſichtige Beleuchter des nichtverdunkelten Fenſters, der ſchließlich als der alleinige wenn auch unbewüßte Urheber der oßne die Da⸗wiſchenkunft der Straben⸗ bahn wahrſcheinlich zu unliebſamen Weiterungen ſich auswachſenden morgendlichen Zwieſprache beſchuldigt werden muß.. * Zum Unteroffizier befördert wurde Willi Schmidt aus Mannheim, Mönchwörthſtraße 141. Ausgezeichnet mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde Unteroffizier Fried⸗ rich Munk, Waldhof⸗Gartenſtadt⸗ Waldfrieden 13. ** Das Fcpeſt der goldenen Hochzeit feiern am Mittwoch die Eheleute Friedrich Calmbacher, Straßenbahnoberſchaffner a. D. und Frau Sophie, geb Hägele, Hafenſtraße 30 wohnhaft. Unſeren lang⸗ jährigen Abonnenten die herzlichſten Glückwünſchel e Für treue Dienſte. Das vom Führer und Reichskanzler geſtiftete Feuerwehr⸗Ehrenzeichen 2. Stufe wurde für 25jährige treue Dienſtzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim durch den Herrn Polizeipräſident verliehen an Oberzugführer Eugen Schiemer, Freiw. Feuerwehr Mannheim, Trupp⸗ führer Ruf, Freiw. Feuerwehr Mannheim⸗Secken⸗ Vor dem Sondergericht: 1 Penſionäre. Weihnachten— das große Feſt der Kinder Die großen Spielzengausſtellungen ſind eröffnet und die Kleinen werden nicht müde, ſich daran ſatt zu ſehen. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) rückt immer näßer. Das arbeitende Mannheim Die ſozlale Gliederung der Mannheimer Bevölkerung Die charakteriſtiſchen Züge im ſozialen Auſhau der Bevölkerung einer Stadt oder eines Landkreises werden im weſentlichen durch die Wirtſchaftsſtruktur des betreffenden Gebietes geprägt. Dort, wo die Schlote der Induſtrie rauchen, wird das ſoziale Ge⸗ ſicht der Bevölkerung weſentlich anders ausſehen als in einer geruhſamen Rentnerſtadt oder in einer Ge⸗ meinde, die überwiegend durch die Schönheit ihrer Landſchaft vom Fremdenvepkehr lebt. Am Standort der Induſtrie wird der Anteil der Arbeiterbevölke⸗ rung das ſoziale Antlitz einer Stadt formen, in der Rentnerſtadt das hohe Kontingent der Beamten und In den Gegenden mit ſtarker klein⸗ bäuerlicher Landwirtſchaft wird die Zahl der Selb⸗ ſtändigen und der mithelfenden Familienangehörigen ſehr hoch ſein. g 5 b Einen genauen Aufſchluß über dieſe ſoziale Glie⸗ derung der einzelnen Städte und Kreiſe gibt eine vor kurzem vom Statiſtiſchen Reichsamt heraus⸗ gegebene Ueberſicht, die auf den Erhebungen der letzten Volks⸗ und Berufszählung im Mai 1939 be⸗ ruht. In der Stadt Mannheim ergibt ſich nach den amtlichen Ermittlungen folgen⸗ des Bild der ſozialen Struktur: Von den in unſerer Stadt vorhandenen 242044 Erwerbsperſonen mit Angehörigen ohne Hauptberuf waren: Selbſtändige 27 800 Mithelfende Familienangehörige 4700 Beamte 21 500 Angeſtellte 58 300 Arbeiter 129 700 Das breite Fundament im ſozialen Aufbau der Bevölkerung bilden danach wie faſt in allen Städ⸗ ten auch in Mannheim die Arbeiter, auf die ein An⸗ teil von 53,6 der Erwerbsperſonen entfällt. Die Gruppe der Selbſtändigen, die auf dem Lande weſentlich ſtärker iſt als in der Stadt, umfaßt in Mannheim 11,5 v. H. der Erwerbsperſonen, die Zahl der mithelfenden Familienangehörigen 19 v. H. Der Anteil der Beamten, zu denen außer den Beamten im Sinne des Beamtengeſetzes auch Offiziere, Unter⸗ offiziere und langdienende Mannſchaften der Wehr⸗ macht, Arbeitsdienſtführer, Führer und Männer der bewaffneten Einheiten der/ und SA, ſowie ſchließ⸗ lich Kirchenbeamte gehören, errechnet ſich mit 8,9 v.., während die Angeſtelltenſchaft 24,1 v. H. der Er⸗ werbsperſonen ausmacht. eee eee heim, Haupttruppmann H. Sattler, Freiw. Feuer⸗ wehr Mannheim. an Hohes Alter. Frau Eliſabeth Braitling Wwe., I 6, 17, feiert heute geſund und munter ihren 87. Geburtstag.— Herr Gottlob Weigel, Richard⸗ Wagner⸗Straße 33, kann heute ſeinen 85. Geburts⸗ tag feiern. Unferen langjährigen Abonnenten die beſten Wünſche. un Echte Weihnachtsfreude machen nur Gaben, die unverſehrt ankommen. Warte nicht bis die allge⸗ meine Verſendungswelle einſetzt! Gib ſchon jetzt das Geſchenk für Deine Lieben zur Poſt! Soll es nicht vor Weihnachten geöffnet werden, ſo nermerke auf der Sendung:„Erſt Weihnachten öffnen!“ Nachſpiel zu einem Familiendrama Sühne für den Toiſchlag am eigenen Sohn Wie noch erinnerlich ſein dürfte, erſchoß am 6. Februar bieſes Jahres auf dem Pfiugſtberg der ö5ejährige Hilfsarbeiter Otto Langkaft ſei⸗ nen älteſten Sohn, verletzte einen auderen Sohn ſchwer und brachte ſich ſchließlich ſelbſt einen Schläfenſchuß be Mit dieſem Fall konnte ſich das Sondergericht unter dem Vorſitz von Landgerichtspräſident Mickel erſt jetzt beſaſſen, weil der Angeklagte lange Zeit uicht vernehmungs⸗ und verhandlungsfähig war. Heute iſt die Verletzung ausgeheilt, nur zwei Löcher an der rechten und linken Stirnſeite geben noch Aus⸗ kunft darüber, daß der Schuß die Stirne durchquerte und doch nicht tödlich war. Zu den Berufsverbrechern kann man den Ange⸗ klagten nicht zählen. Er iſt kaum vorbeſtraft und galt als fleißiger Arbeiter. Und doch darf man ſich davon nicht blenden laſſen. Während der Verhandlung wurde immer wieder offenbar, wie ſelten gefühls⸗ kalt dieſer Mann iſt. Man begreift auch, daß er zum Haustyrann werden mußte, der gegen ſeine Ange⸗ hörigen, hauptſächlich gegen die Frau oft ſehr rabiat vorging, der nicht nur quälte, ſondern auch mit Schlä⸗ gen ſehr bei der Hand war.. Das ganze Drama war ja nur die Entladung des Exploſivſtofſes, der ſich ſeit Fahren in der Familie augehäuft hatte. Immer gah es Reibereien, in der Regel hatte es der Vater mit der ganzen Familie, denn die erwachſenen Kinder hielten es ausnahmslos mit der Mutter. Ob der Vater allerdings ein Trinker war, wie es hin⸗ geſtellt wurde, das kam durch die Verhandlung nicht heraus, dagegen wurde erſichtlich, daß er auch in finanziellen Dingen ſehr eigenherrlich auftrat und 955 nach Gutdünken Geld für den Haushalt bei⸗ teueyte. Eine Geld angelegenheit war es, die den äußeren Anſtoß zu dem bedauerlichen Vorfall gab. Der Angeklagte hatte auf dem Pfingſtberg in den Jahren 1926 auf 1927 ein Haus gebaut, deſſen Koſten noch lange nicht beſtritten waren. Am 5. Februar 1940 ſchnappte Frau Langkait aus reinem Zufall einen Brief von der Stadtkaſſe, in dem deutlich zu leſen ſtand, daß die Summe von 200 Mark öringend zu bezahlen ſei, andernfalls mit Zwangsmaßnahmen gerechnet werden müſſe. Der Frau fuhr der Schrek⸗ ken nicht ſchlecht in die Glieder— und dabei glaubte ſte, dieſe Angelegenheit ſei ſchon längſt erledigt. Es kam zu Vorwürfen für den Ehemann, die er in ſei⸗ ner robuſten Art von ſich wies. Am nächſten Tag ging das„Tßeater“— ſtehender Ausdruck des An⸗ e während der Verhandlung!— weiter. Auch ie Söhne Fritz und Otto waren dabei, es wurde nicht in ſanften Tönen geredet, Nach einer Schimpfe⸗ rei verließ der Angeklagte das Haus, aber nicht ohne ſeine Piſtole einzuſtecken. Er ſteckte ſie nicht nur ein, er probierte ſie am Pfingſtbergweiher auch gleich aus, das heißt, er gab einen Probeſchuß ab. Nach dieſer Vergewiſſerung fand er wieder den Weg nach Hauſe. Mit Otto traf er ſchon unter der Türe zuſammen.„Der Krieg iſt ausgebrochen“ ſagte er zu ihm, ſicherlich zum Zeichen, daß er nicht gewillt war, dem Streit aus dem Wege zu gehen. Der Krach ging weiter in der Küche. Fritz, von Otto geholt, kam auch wieder dazu. Die Reden gingen hin und her, einigemale zog Langkait ſeine Piſtole, um ſie aber immer wieder einzuſtecken. Die allgemeine Spannung war hoch. Fritz machte eine Bewegung, als wollte er nach einem Stuhl greifen. Wieder zog der Angeklagte die Piſtole. Diesmal riß Otto ſeinen e auf und ſchrie:„Hier ſchieß, Vater!“ Er atte es kaum ausgeſprochen, da hatte er auch ſchon 7 15 Schuß im Hals ſttzen. Aber jetzt ging es erſt Ohne Rückſicht darauf, daß ſich in der engen Küche außer den beiden Söhnen die Mutter und eine Tochter befanden, ſchoß der An⸗ geklagte wie wild. Die drei nächſten Schüſſe ſtreckten den älteſten Sohn Fritz nieder. Er wurde jedesmal von hinten getroffen. Die dritte Kugel durchſchlug das Rückgrat und verurſachte wenig ſpäter ſeinen Tod. Zur beſſeren b an darf man vielleicht ein Moſaikſtückchen aus ieſem traurigen Geſamtbild herausnehmen. Als die Schüſſe auf Fritz abgegeben waren, hatte Otto trotz ſeiner eigenen Schußver⸗ letzung noch ſoviel Kraft, ſich auf den Vater zu wer⸗ fen, um ihn am weiteren Schießen zu verhindern. Der Vater ſchlug ihm dafür einigemale die Piſtole auf den Schädel. Weiter: Als ſich Langkait ſelbſt den Schuß beigebracht hatte und nach einem Handtuch ae um das Blut zu ſtillen, da ſagte der gleich⸗ alls blutüberſtrömt auf dem Boden kiegende Fritz: „Gebt doch dem Vater ein Handtuch.“ Wahrſcheinlich war das das letzte Wort, das der Sohn in ſeinem Leben ſprach. Auf dem Transport in das Kranken⸗ haus ſtarb er. ö 8 Aufſchlußreicher als das Verhalten des Angeklag⸗ ten bei der Tat ſelbſt iſt vielleicht die Art, wie er nachher dazuſtand.„Des war e großi Dummheit vun mir“, meinte er in der Verhandlung ganz fach⸗ lich und kühl.„So Sache derf man heit nit 5 tra⸗ iſch nemme“, hatte er ſich ſchon einmal bei einer rüheren Vernehmung geäußert und dazugefügt:„Do werd letzt viel leeres Stroh gedroſche, der Fritz is jo weg.“ Von Reue, nicht einmal von geſpielter, keine Spur. Das Sondergericht ſprach gegen ihn wegen eines vollendeten Totſchlages und eines ver⸗ ſuchten Totſchlages eine Juchthausſtrafe von 10 Jahren aus. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte werden ihm auf die Dauer von 5 Jah⸗ ren aberkannt. Die urſprüngliche Anklage auf Mord wurde nicht aufrecht erhalten, ob⸗ wohl der Fall ziemlich nahe daran grenzte. Nur die Ueberlegung wurde verneint, nicht aber die Vorſätzlichkeit. Notwehr lag unter keinen Umſtänden vor. Es paßte zur Perſönlichkeit des Angeklagten, daß er bei der Urteilsverkündung ſelbſtgerecht vor ſich hinlächelte. 3 tt. Technik und Lanoͤſchaft Aktueller Lichtbildervortag im Parkhotel Der Landesverein Badiſche Heimat lud im Saal des Parkhotels zu einem Lichtbildervortrag ein, deſ⸗ ſen Themenſtellung die Natur⸗ und Heimatfreunde immer wieder anlocken, mag ſein, auch zu bewegten Diskuſſionen hinreißen wird. Der Sachverſtändige H. Eſch ſprach über die großen techniſchen Eingriffe in die Landſchaft. die in ihrem Ausmaß erſt deutlich wurden ſeit dem unaufhalt⸗ ſamen Siegeszug einer alles umfaſſenden Techni⸗ ſierung. Das geſchah vornehmlich von der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts ab. Jahr⸗ hunderte vorher haben techniſche und menſchliche Eingriffe zwar auch ſchon urſprüngliche Landſchaſt verändert, die raſche Entwicklung der Technik aber hat in ihrem Tempo und ihrer Vielſeitigkeit gleich ſo tiefgreifende Veränderungen der Landſchaften ver⸗ urſacht, daß zuweilen den Naturfreunden das Herz ſtillſtand und zuguterletzt die Reichsregierung durch Erlaß des Reichsnaturſchutzgeſetzes vom Jahre 1935 dem allzu haſtigen techniſchen Toben einen Brems⸗ riegel vorſetzte. Der Vortragende erläuterte an Hand von Licht⸗ bildern gute und ſchlechte Beiſpiele, mag ſagen, ſich der Landſchaft anpaſſende döer ſich verun⸗ ſtaltende Exemvel techniſcher Bauten in der Natur. Er erinnerte beiſpielweiſe daran. wie man daran war, die Wahrzeichen des Hegauer Beralandes, den Hohentwiel, und den Hohenſtoffeln abzutragen, zu Straßenſchotter zu zerklopfen. Ein Steinbruch hatte den letzteren ſchon angenagt. Die Reichs regierung hat die weitere Abtragung inzwiſchen unterſagt. Als Gegenſtück dazu pries der Redner die ſegensreiche Hilfe der Technik durch die Tat des Johann Gott⸗ fried Tulla, der durch ſeine kühne Rheinkorrektion die anwohnenden Ortſchaften vor der Waſfergewalt des uferloſen Stromes beſchützte und daßer auch den Anblick der lieblichen Niederungslandſchaften und geheimnisvollen Abwaſſer nicht die augenſcheinlichen Reize zu nehmen. Nach allem Für und Wider des techniſchen Ein⸗ öringens in die Landſchaft iſt es woßk ſo, daß das Eingreifen in die Landſchaft, in den Naturhaushalt, nicht nur vom Standpunkt etwaigen wirtſchaftlichen Nutzens betrachtet werden darf. Denn einſeitige Eingriffe des Menſchen in die vielfältigen, teilweiſe noch unbekannten Kräfte der Natur, benen ernſte Urſachen und Wirkungen ßaben. Der Vortragende erinnerte daher an ſinnloſen Waldranbfau, der ſich auf Generationen hinaus rächt. Es iſt ſchwer ohne genaueren Einblick in die Kräfte der Natur daz rich⸗ tige Maß zum Anſetzen der Technik, ganz abgeſehen von rein landſchaftsmäßigen Abänderungen im poſi⸗ tiven oder negativen Sinne. zu finden. Der Vorſitzende des Landespereins Prof Leu⸗ pol d. dankte im Namen der Anweſenden dem Vor⸗ tragenden. Mievſel Punkte erfordert das Trachtenkleid? Die Kleiderkarte enthält nur die Punktzahl für modiſche Kleider und Jacken. Trachtenkleider und Jacken und vollſtändige Trachten, wie ſie etwa im Spreewald, Oberbayern, Schwarzwald uſw. getra⸗ gen werden, unterſcheiden ſich aber von der modiſchen Kleidung und haben oft auch einen größeren Stoff⸗ verbrauch. Darum iſt beſonders feſtgelegt worden, wieviel Punkte die Trachten koſten. Danach wird eine Winter⸗ oder Feſttracht ohne Joppe wie ein Wollkleid mit 42 Punkten bewertet. Eine Werktags⸗ tracht ohne Joppe koſtet aus Kunſtſelde vöer Seide 23 Punkte, aus allen übrigen Stoffen 30 Punkte. Die vollſtändige Tracht mit Joppe iſt einem wollenen Koſtüm punktgleich en worden und erfordert wie dieſes 56 Punkte, während für ein einzelnes Trach⸗ tenhemd 17 Punkte abgeſchnitten werden. Trachten⸗ jacken und lange Trachtenhoſen für Männer koſten ſopiel Punkte, wie in der Männerkleiderkarte für andere Jacken und Hoſen vorgeſehen ſind, kurze Männer⸗Trachtenhoſen koſten 21 Punkte. n Arbeitsjubiläum. Fünfundzwanzig Jahre bei den Motorenwerken Benz war am 30. November Herr Karl Seitz, Neckarau, Maxſtraße 61. Großkundgebung der NS d Ap! Dr. Robert Ernſt Generalreferent beim Chef der Zivilverwaltung in Straßburg ſpricht am 3. Dezember 1940, 17.30 Ahr im Muſenſaal des Roſengartens Lauter feine Sächelchen Programmwechſel in der„Libelle“ Wo ein Adam Müller ſich anſagenderweiſe be⸗ atigt, kann nichts paſſieren, da muß der Abend zu einem Erfolg werden. Und wenn er ſich dann auch noch für eine ganze Reihe von guten Nummern ein⸗ Nuſetzen hat, dann wird das Glück im Parkett voll⸗ kommen. Ueber Adam Miiller ſelbſt, den Witzever⸗ ſchmäher und Meiſter der Pointe, kann man ſich kurz faſſen: Er zählt zu dem ſchwachen Dutzend Anſager, denen man mit Wonne lauſcht— und bewegt fich unter ihnen entſchieden in der Spitzengruppe. Machen wir die Speiſekarte herunter: Ellen Bay nimmt zuerſt durch einen gelockerten Foxtrott für ſich ein, um daum durch weitere Tänze zu beweiſen, daß ſie akrobatiſch auf der Höhe iſt. Die„2 Tombel⸗ Ly* zeigen nach einer gelungenen emzentriſchen Zeitlupeneinleitung allerlei Hand⸗ und Kopfſtehar⸗ beit, während ſich„Corvin u. Co.“ fluggewaltig am kombinierten Reck⸗Barren tummeln. Der Ab⸗ gang im Doppelſalto mit verbundenen Augen kann auch einen Turner begeiſtern. Um die komiſche Ver⸗ bpämung iſt hier eine Frau bemüht. Für die japa⸗ niſche Note in der Aufmachung und in oͤer Arbeit hat ſich„Tokawa“ entſchieden, ein Eauilibriſt von Format— Handſtände, durchgebogene Spakats, Schulterwellen— der ſich von drei Mannheimer Spitzern trefflich aſſiſtieren läßt. Die edle Kunſt des Faß⸗, Tiſch⸗ und Stuhlſpringens zeigen„Bert Kre mo u. Co.“ in einem begeiſternden Tempo. Ein drolliger Schlacks und eine blonde Dame füllen die notwendigen Springpauſen glänzend aus. Son⸗ derbar, man glaubt eine ſolche Nummer kaum ge⸗ ſehen zu haben, dabei gehört doch dieſe Art des Sprin⸗ gens zum eiſernen Beſtand der Artiſtik. Gekonnt iſt gekonnt! Unter der Firma„Chick Finks u. Co.“ verbirgt ſich ein Mann von Bullenformat und eine ſchlanke Frau, beide ſind ihres Zeichens Rollſchubartiſten. Von den graziöſen Lauffiguren halten ie offenbar nicht viel, dagegen lieben ſie die tollen Wirbel. In allen Gangarten ſchleudert der beluſtigend radebrechende Rieſe die Partnerin herum, ſodaß ehrliche Bange in die ängſtlichen Ge⸗ müter zieht. Aber es iſt noch jedesmal gut gegan⸗ gen. Mary und Nikolas Shipoff! Dieſes Tanzpaar der Sonderklaſſe hat eigentlich nur einen Fehler— man ſteht es zu kurz, in örei Tänzen, wo man ihnen doch einen ganzen Abend lang zuſchauen möchte. Ob ſie klaſſiſch kommen, oh in einem hin⸗ reißend ſchönen Tango oder in einem ausgelaſſenen ruſſiſchen Volkstanz, immer ſind ſie vollendet. Was man techniſch beherrſchen kann. beherrſchen ſte, und tänzeriſch⸗muſtkaliſch laſſen ſie kaum einen Wunſch offen. Wie kümmerlich erſcheint einem das Gehopfe, das 85 1 als 1 verkauft bekommt, gegen dieſen wundervollen Gleichklang der Kör Mary und Nikolas Shigoff! 355 Franz Schmitt. Kriege⸗WH M. Aus ſlellung der Jungmädelgruppe Käferia.⸗Sus In der Jungmädelgruppe 44/171 war ſeit Wochen ein emſiges Schaffen hinter verſchloſfenen Türen. Mit großer Liebe hatten die Mädchen praktiſche Ge⸗ genſtände für das Kriegs⸗WoHW hergeſtellt. Am Sonntagvormittag wurde im Parteihaus von Käfer⸗ tal⸗Sſtd eine Ausſtellung unter Leitung der Jung⸗ mädelgruppenführerin Annemarie Walther er⸗ öffnet. Bei einem Rundgang durch die verſchtedenen Ausſtellungsräume war man überraſcht von der Vielgeſtaltiakeit der in mühevoller Arbeit verfertig⸗ ten Gegenſtände. Aus Stoffreſten waren hübſche Puppenkleider geſchneidert worden. Daneben ſah man Spielſachen, wie Puppenſtuben, Baukäſten uſw⸗ Man war überraſcht, mit welcher Geſchicklichkeit die vielen netten Sachen gebaſtelt worden waren. Den Jungmädeln ſah man ihr große Freude über die gut gelungene Ausſteuung deutlich an. Auch der vom Elſaß kurz herübergekommene Ortsgruppenleiter Gawran ſprach den Mädchen ſeine Anerkennung für ihre Arbeit im Dienſte des Kriegs⸗WoiW aus. Mit freudigem Herzen haben die Junamädel von Käfertal⸗Süd mit ihren beſcheidenen Mitteln dem Kriegs⸗WeßW geopfert, um ſo Kindern armer Volksgenoſſen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. 9 H. M. ä * Borleſungen ber Verwaltungsakademie Mann⸗ heim. Infolge oͤtenſtlicher Verhinderung des Uni⸗ verſttäts⸗Profeſſors Dr. Fehrle⸗ Heidelberg, Lei⸗ tex der Verwaltungsakademie Baden, muß der auf Mittwoch den 4. Dezember 1940, feſtgeſetzte Einzel⸗ vortrag über„Deutſches Volkstum im El⸗ ſaß“ mit Lichtbildern auf einen ſpäteren, in der Jecſe noch bekanntzugebenden Termin verlegt wer⸗ en. Vom Planetarium. Der 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte der Materie, des Weltalls und der Erde“ findet am Donnerstag, dem 5. Dezember, ſtatt. Prof. D. K. Feurſtein ſpricht über die Zuſammenballung der Materie zu den Welt⸗ inſeln, der Spiralnebel und die Entſtehung der Sterne.— Der am 28. November ausgefallene Licht⸗ bildervortrag über das Vitamin D und die durch ſein Fehlen verurſachten Krankheiten wird am Frei⸗ tag, dem 6. Dezember, nachgeholt. *.— Die gute Cigarette gut in jeder Beziehung arian z .. ͤ c 5 U Die Qualltäts⸗Cigarette zeichnet ſich nicht nur dadurch aus, daß in ihr beſonders edle und ausgereifte Tabake verarbeitet find. Für den Laien unvorſtellbare Anſtren⸗ gungen ſind darüber hinaus nötig, um die Tabake während der Lagerung und Fabrikation ſo zu behandeln, daß der Raucher ſeine gellebte Cigarette immer in der leichen Qualität erhält. g 1 — „ 4a t S nean 8 r Er Za Gabe aS A2 SSS en 9 1 rin un eee nr rer reer rennen r r — Altſtoff iſt Rohſtoff! Aufruf! Der Reichskommiſſar für Altmaterialverwertung und die Reichsfrauenführung erlaſſen folgenden Auf⸗ ruf: Die weitere Durchführung des Vierfahresplanes erfordert die Mitarbeit des ganzen Volkes. Auch dich, deutſche Hausfrau, rufen wir zur Mitarbeit auf. Du kannſt dein Scherflein im beſonderen Maße beitragen, wenn du darauf achteſt, daß die in deinem Haushalt anfallenden Altſtoffe nicht verloren gehen. Insbeſondere Knochen, Altpapier und Lum⸗ pen dürfen nicht vernichtet, ſondern müſſen der deutſchen Rohſtoffwirtſchaft wieder zugeführt wer⸗ 75 1 Schulſammlung gibt dir dazu die Mög⸗ ichkeit. Jedes deutſche Schulkind iſt verpflichtet, die Altſtoffe des Haushalts, insbeſondere Knochen, Alt⸗ papier und Lumpen jeder Art(nicht aber Raſterklin⸗ gen, Glasſcherben, Konſervendoſen und Blechgefäße, die nach wie vor in den Mülleimer gehören) in die Schulvorſammelſtelle mitzunehmen. Jedes deutſche Schubkind iſt bereit, in Erfüllung des Kriegsdienſtes bei dieſer Aufgabe zu helfen. An dir, deutſche Hausfrau, liegt es, den Kindern die in deinem Haushalt anfallenden Altſtoffe mitzu⸗ geben. Denke daran, daß ſeit langem viele Millio⸗ nen Kinder ſammeln. Viele Wenig ergeben ein Viel! Die alten Zeitungen. Tüten und Schachteln, die Knochen oder die Stoffreſte, die an ſich wertlos für dich ſind, werden durch die Sammlung zu einem wertvollen Beitrag auch zum neuen Vierjahresplan. Deutſche Hausfrau! Die Reichsframenführung und der Reichskommiſſar für Altmaterialverwertung rufen dich auf: Gib die Altſtoffe deines Haushaltes deinem oder den Nachbar⸗ kindern mit zur Schule. So kannſt du weiter im kleinen mithelfen am Gelin⸗ gen eines großen Werkes. Fahrpreisvergünſtigungen für Kriegsbeſchädigte Der Reichsarbeitsminiſter hat entſchieden, daß die für das Kalenderjahr 1989 ausgeſtellten Ausweiſe zur Erlangung von Fahrpreisvergünſtigungen für Kriegs⸗ heſchädigte auch für das Kalenderjahr 1940 gelten. Die Deutſche Reichsbahn hat zugelaſſen, daß die bis⸗ herigen, für die Kalenderjahre 1939 oder 1940 aus⸗ geſtellten Ausweiſe ohne weiteres auch für das Ka⸗ lenderjahr 1941 weiter gelten. Es handelt ſich um folgende Ausweiſe: Beſcheinigung für deutſche Schwerkriegsbeſchädigte zur Benutzung der zweiten Wagenklaſſe mit Fahrausweis dritter Klaſſe. Aus⸗ weis zur Benutzung des Abteiles für Schwerkriegs⸗ beſchädigte und Beſcheinigung zur freien Beförderung des Begleiters eines Schwerkriegsbeſchädigten. Wäh⸗ rend die erſten beiden Ausweiſe von den amtlichen Fürſorgeſtellen ausgefertigt werden, obliegt die Aus⸗ fertigung der an dritter Stelle erwähnten Beſchei⸗ nigung der Eiſenbahnverwaltung. Zugleich gibt der Reichspoſtminiſter bekannt, daß Inhaber der ge⸗ nannten Ausweiſe bei den Dienſtſtellen der Reichs⸗ poſt beſonders an den Schaltern, bevorzugt zu be⸗ handeln ſind. Auch Große 13 iſt noch Knabenaröße Die Reichsſtelle für Kleidung hat die Größen⸗ vorſchriften für Kinderkleidung geändert und ver⸗ beſſert. Auf Mädchenkleiderkarte konnten bisher nur Mäntel in Größe 60—110 gekauft werden, fetzt aber ſolche bis Größe 112. Von den gewirkten oder ge⸗ ſtrickten Kleidern und Röcken galten nur die Größen 60—100 als Mädchengrößen, nun die von 60—110. Bei den Kittelſchürzen waren nur die Größen 69 bis 105, nun auch die von 60—110 und bei den Spiel⸗ und Luftanzügen nur 60—90, fetzt aber 60—410 als Mädchengrößen anerkannt. Als Knabengrößen gal⸗ ten bei den Mänteln, Anzügen, Windjacken, Bluſen und Polohemden bisher nur die Größen—12, nun aber auch die Größee 13 und die ihr gleichgeſtellte Größe 38. Auch bei einzelnen Kleidungsſtücken für Kleinkinder und Säuglinge ſind die Größen nach oben erweitert worden, ſo beiſpielsweiſe bei den Säuglingshöschen von Größe—2 auf Größe—3. Dieſe Erweiterung der Kindergrößen erſpart den Eltern und Kindern viele Wege zur Kartenſtelle. Ein Mädchen beiſpielsweiſe, das ein Strickkleid Größe 110 benötigt, mußte bisher zur Kartenſtelle gehen und ſich dort einen 1 dafür ausſtel⸗ len laſſen, weil die Größe 110 bereits als Erwachſe⸗ nengröße galt, alſo einen höheren Punktpreis hatte. Von fetzt an kann ſie dieſes Kleid auf ihre Kleider⸗ karte kaufen, da Größe 110 noch als Mädchengröße betrachtet wird. Auch Knaben, die Anzüge, Mäntel uſw. in Größe 13 brauchen, können ſie jetzt auf ihre Kleiderkarte bekommen, ohne, wie das vorher not⸗ wendig war, zu der Kartenſtelle gehen zu müſſen. Freimaeken und Poſtlarſen, die am 31. Oezember ungunig werden Wie das Reichspoſtminiſterium mitteilt, verlieren mit Ablauf des 31. Dezember 1940 wiederum eine Anzahl von Poſtwertzeichen ihre Gültigkeit zum Freimachen von Poſtſendungen. Es handelt ſich da⸗ bei zunächſt um folgende 1989 ausgegebene Freimar⸗ ken: 1. Automobilausſtellung(Freimachungswert: 6, 12, 25 Pfg.); 2. Reichsberufswettkampf(6, 12): 3. 50. Geburtstag des Führers(12); 4. Reichs⸗Garten⸗ ſchau(8, 15); 5. Nationaler Feiertag(): 6. Nürburg⸗ ring⸗Rennen(6, 12, 25); 7. Deutſches Derby Ham⸗ burg(25); 8. Tag der Deutſchen Kunſt(): 9. Reichs⸗ parteitag(); 10. Wiedervereinigung Danzigs(6, 12); 11. Danziger Ueberdruckmarken(3, 4, 5, 8, 10, 12, 15. 20, 25, 30, 40, 50 Pfg., 1 Mark. 2 Mark). Die unter den Nummern 2, 10 und 11 bezeichneten nicht ver⸗ brauchten Poſtwertzeichen können im Januar 1941 bei den Poſtämtern gebührenfrei gegen andere Poſt⸗ wertzeichen umgetauſcht werden. Die übrigen Mar⸗ ken werden von den Poſtämtern weder umgetauſcht noch zurückgenommen. An Poſtkarten werden mit dem 31. Dezember 1940 folgende Ausgaben von 1939 ungültig: Kölner Karneval, Geburtstag des Führers und Nationaler Feiertag(je 6 Pfg.), Deutſche Oſt⸗ meſſe(8, 15), Reichsparteitage(6) und Danziger Ueberdruckpoſtkarten G, 6 Pfg.). Für die Danziger Ueberdruckkarten iſt gleichfalls noch im Januar 1941 ein gebührenfreier Umtauſch bei den Poſtämtern möglich, während die übrigen Poſtkarten weder um⸗ getauſcht noch zurückgenommen werden. Im Pflſchtiahr oͤürfen keine Kurſe beſucht werden Bei Durchführung des Pflichtjahres haben ſich Unzuträglichkeiten dadurch ergeben, daß Pflichtfahr⸗ mädchen neben ihrer Pflichtfahrtätigkeit Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben uſw. beſuchen. Wie der Reichsarbeitsminiſter feſtſtellt. werden die Mädchen hierdurch an ihrem vollen Einſatz im Pflichtlahr gehindert. Außerdem wird ihre Aufmerkſamkeit von der Hauswirtſchaft oder Landwirtſchaft abgelenkt. Da der Beſuch kauf⸗ männiſcher Kurſe während des Pflichtfahres dem Sinn des Pflichtjahres nicht entſpricht, iſt denfenigen Mäochen. die künftig neben ihrer Pflichtfahrtätigkeit kaufmänniſche Kurſe beſuchen, die Beſcheinigunge der Ableiſtung des Pflichtjahres im Arbeitsbuch zu ver⸗ ſagen, wie der Miniſter anordnet. Bezugsſcheinpflichtge Waren nur auf Bezugsſchein Die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Ge⸗ biete hat feſtgeſtellt, daß Verkaufsſtellen gelegentlich bezugsſcheinpflichtige Waren gegen Abtrennung von Kleiderkartenabſchnitten an den Verbraucher ab⸗ gegeben haben. Die Reichsſtelle macht darauf auf⸗ merkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt. Die bezugsſcheinpflichtige Waren dürfen nur gegen Be⸗ zugsſchein, nicht aber auf Kleiderkarte verkauft werden. Zu der kürzlichen Klarſtellung, daß Wintermäntel die zweite Reichskleiderkarte für Männer bis weiteres nicht abgegeben oder bezogen werden dürfen, daß vielmehr die Abgabe nur auf Bezugſchein erfolgt, wird jetzt ergänzend bekannt gemacht, daß in entſprechender Auslegung die Abgabe von Män⸗ nerwintermantelſtoffen mit oder ohne Futter auf die zweite Reichskleiderkarte nicht zuläſſig iſt. Der⸗ artige Stoffe nebſt Futter dürfen daher ebenfalls nur auf Bezugſchein abgegeben werden. O Aus dem Nationaltheater. Morgen Mittwoch wird Shakeſpeares Tragödie„Othello“ in der Neuinszenierung der vergangenen Spielzeit wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Titelrolle ſpielt Wolfgang Jarnach, die Desdemona zum erſten Male Kitty⸗»Dore Lüdenbach. Den Jago ſpielt Walter Kiesler. Es wirken ferner mit: Ria Roſe, Rudolf Hammacher, Karl Hartmann, Friedrich Hölzlin, Klaus W. Krauſe, Karl Marx, Joſef Offenbach, Karl Pſchigode, Joſef Renkert und Willy Baetcke. Die Spielleitung hat Helmuts Ebbs. ins wien tt 404 det fühter: Das Ww. i eine praktiſche Erzlehung zur Volksgemeinſchaft. eee erer Blick auf Luödwigshoſen Radfahrer totgefahren. Ein tragiſcher Verkehrsunfall, heſſen Opfer ein Raöſahrer war, ereignete ſich am Montag. An der Straßenkreuzung Leſſing⸗ und Frieſenheimer Str. wurde der Radfahrer von einem Straßenbahnzug der Linie 3 erfaßt, zu Boden geſchleudert und einige Meter weit mit⸗ geſchleift. Die Verletzungen, die der Radfahrer dabei erlitt, waren ſo ſchwerer Natur, daß er ſchon auf dem Wege ins Krankenhaus geſtorben iſt.— Zu einem weiteren ſchweren Verkehrsunfall kam es ebenfalls am Montag an der Straßenkreuzung Pfalzgrafen⸗ und Wittelsbachſtraße, wo ein Dreiradlieferwagen mit einem Kraftrad zuſammenſtieß. Der Motorradfahrer trug dabei ſchwere Kopfverletzungen davon. Auch die beiden Fahrzeuge wurden durch den Zu⸗ ſammenprall ſchwer mitgenommen. Der Verband Deutſcher Frauenkultur lädt ein. Mit gleich drei Veranſtaltungen von denen zwei auf die vor⸗ weihnachtliche Zeit abgeſtimmt ſind, tritt der Verband Deutſcher Frauenkultur Ludwigshafen in den nächſten Tagen vor die Oeffentlichkeit. Heute abend ſpricht Frau Schick⸗Abele über„Ernte des Buches“, am Dienstag, 10. Dezember, findet eine Vorweihnachtliche Feierſtunde ſtatt und am 15. Dezember wird in den Pfalzwerken die tradi⸗ tionelle Kleinrentner⸗Weihnachtsfeier durch den Verband durchgeführt. Tagung des Kriegerverbandes. Unter der Leitung von Gaupropaganda⸗Obmann Hauptmann Folkenbach tagten in Ludwigshafen die Kreispropaganda⸗Obmänner des Krieger⸗ verbandes. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung ſtand ein Referat von Hauptmann Falkenbach. Er bezeichnete als eine der Hauptaufgaben des Verbandes die Gewinnung der sichs nochmal 80 Wird besonders oz lig aus bem Heeresöienſt entlaſſenen Kameraden für die Kame⸗ raòſchaf ten. Muſikaliſche Feierſtunde. Eine wohlgelungene muſi⸗ kaliſche Feierſtunde zum Tag der deutſchen Hausmuſik wurde im Konzertſaal des Pfalzbaues von der Kreismuſikerſchaft Ludwigshafen gemeinſam mit der NS„Kraft durch Freude“ durchgeführt. Die Vortragsfolge, um deren Ge⸗ ſtaltung ſich in erſter Linie Jugendliche bemühten, war ebenſo reichhaltig wie vielſeitig. Kreiswalter Setzer um⸗ riß den Zweck dieſer Veranſtaltung dahin, daß ſte ein An⸗ ſporn ſein ſoll zur Pflege der Hausmuſik. Das Echo, das die Veranſtaltung fand mag als Beweis dafür gewertet werden, daß ſie muſikaliſche Feierſtunde dieſen Zweck er⸗ füllt hat. Umſteigen am Pfalzbau! Der direkte Straßenbahnverkehr von Mannheim nach Ludwigshafen iſt für einige Tage unterbrochen. Wegen dringend notwendig gewordener Um⸗ bauarbeiten iſt ein direkter Durchgangsverkehr von Mann⸗ heim nach Ludwigshafen und auch in umgekehrter Richtung nicht möglich. Um den Fluß des Verkehrs jedoch nicht allzu empfindlich zu ſtören, werden die Verbindungen durch Um⸗ ſteigen am Pfalzbau aufrechterhalten. Heidelberger Querſchnitt „Ein Abend bei Thibaut“ im Romantikerſaal des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums mit Hausmüſik ſeiner Zeit und eine, vom Kouſervatorium der Muſik gebotene Hausmuſtk ge⸗ hörten als Schlußveranſtaltungen zu dem erfolgreichen Verlauf der Tage der Hausmuſik. Den 75. Geburtstag feierte Barbara Dan nen mann geb. Gieſer, Hopfengarten. 8 n— eee, ee 2 leicht und die HANDELS- AD WIRTScRHAFTSB-ZEITUAe eee eee eiu Aileen Keine besonders lebhafie Umsatzfäfigkeif Erholung an den Aktienmärkten Berlin, 8. Dezember. Die bereits im Börſenverlauf vom Montag zu beob⸗ achtende Erholung ſetzte ſich am Dienstag bei Eröffnung des Aktienverkehrg weiter fort. Die Umſatztätigteit war nicht beſonders lebhaft, jedoch zeigte ſich bei der Banken⸗ kundſchaft und dem Berufshandel in erſter Linie Kaufluſt. Auf allen Marktgebieten traten daher beachtliche Kurs⸗ ſteigerungen ein. Von Montanen erhöhten ſich Buderus und Klöckner um je 0,50, Verein. Stahlwerke um 1 v.., Aheinſtahl um 1,25, Hoeſch um 2 und Mannesmann um 2,25 v. H. Bei den Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erdöl um 76 und Ilſe⸗Genußſcheine um 0,75 v. H. höher notiert. Am Kaliaktienmarft ſtiegen Salzdetfurth und Rütgerswerke um je 1,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe kamen Farben, Goldſchmidt und Schering ſe 1 v. H. böher zur Notiz. In Elektro- und Verſorgungswerten blieben die Umſätze verhältnismäßig klein. Größere Steigerungen erzielten AEG. Deſſauer Gas und Schleſiſche Gas mit je plus 1 v.., Akkumulatoren mit plus 1,25, Siemens⸗Vor⸗ züge mit plus 2,25. Siemens und Bekula mit je plus 2,50 ſowie Lahmeyer mit plus 3 v. H. Licht u. Kraft verloren demgegenüber 2 v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwertben erhöhten ſich Conti⸗Gummi um 2 v. H. Von Autoaftien zogen BMW um 2 v. H. und Daimler um 2,25 v. H. an. Maſchinen⸗ baufabriken kamen gleichfalls höher zur Notiz, ſo Deu'ſche Waffen um 1,50, Schuberth 5, Salzer um 1,75 und Rhein⸗ metall Borſig um 2 v. H. Metallwerte gewannen etwa 1,50 v. H. Von Bauwerten wurden Feldmann und Holzmann um 1,75 v. H. herauigeſetzt. Bei den Textilaktien ſtanden Bemberg mit plus 2 v. H. im Vordergrunde Von Zell⸗ ſtoffwerten erhöhten ſich Waldhof um 2 v. H. und Aſchaffen⸗ burger mit.75 v. H. Zu erwähnen ſind noch Süsdeu/ ſche Zucker mit plus 3, Dortmunder Union mit plus 2,25, Allg. Jokal und Kraft mit plus 1,75. ſowie andererteits Stol⸗ berger Zink mit minus.50 v. H. Von variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe geſtrichen. Steuergut⸗ ſcheine 1 nonnte man wiederum 106,75. Am Geldmarkt waren zuverläſſige Sätze noch nicht zu hören Geld- und Devisenmarkt 2 dezember 1930 Diskont: Relehsbank.5. Lombard.8. Privat.28 v. H. Amtlich in H tür H E] Geld Brief Amtlich in Et tur S geld ret gegvpten 1 ag Pd-.890 9,910 Jugoslaw ion BI 5 5 AlghanistanfiniAfa 18,79 18,88 Kanada ikan. Doll“—.099 2,102 Argentin 1P-Peso 0,588[Lettland 100 ats 5½ 48,75 48.85 Austral 1aust. Pfd.-.928 Litauen 10% Litas— 41,34 42,52 Belglen 10% Belus 4 39,56 40,04 Euxemb. 100 lux Fr 9,910 10.01 Brastlien 1 Milreis— 9.f182] Neuseel i neus Pfd'“— 79,12 79,28 Br Indien 100 R up“ 74,32] Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 56.88 Bulge rien 10 Levs 6 3,053 PortusalihEscudo 4% 10.04 Dänemark 100 Kr 4 England 1 eng Pfd“ 2 Estland iu est Kr 4½ 48.91 Rumänien 100 Lei 32 5 9,910 Schweden 100 Kr 2¼ 59.46 59,56 62.50 Schwei 100 Fr 138 5789 58,07 Einnland 1% fin N. 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl KT 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,6110 Spanienioopeseten 23,56 23,60 Eriechenl. 10 ra 6 2, 2,002 Södakr In 18. Pfd“—.890 9,610 Holland 100Gulden 2 132.83 132,87 Türkei 1 türk pfd 4.079.982 Iran 100 Rials— 14.59 14.610 Ungarn 10% Penaes: Island 100 isl. Kr 5, 39,42 39,50 Cruguay 1-peso—.974 0,976 Italien 10% Lire 4% 18,01 13.11 U.A. 1 Dollar 1.458.502 Japan 1 ven 3%.581.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungesverkehf emtlfchen Gebrauch Berlin, e 3. Dezember. Am Geldmarkt errechnete ſich der Schweizer Franken erneut mit 58,02. Preisnachweis verordnung des Preiskommissars. Am 23. November 1940 hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung eine Verordnung über den Nachweis von Preiſen erlaſſen. Die Verordnung ſieht vor, daß induſtrielle Erzeuger und Großhänd⸗ ler die Preiſe für die von ihnen geführten Waren aufzeichnen und gleichzeitig Unterlagen über das Zustandekommen der Preiſe anlegen und bereithal⸗ ten. Die Preisaufzeichnungen und die ſonſtigen Unterlagen müſſen ſo beſchaffen ſein daß die Höhe die Zuverläſſigkeit und das Zuſtandekommen der Preiſe ohne Schwierigkeiten jederzeit nachgeprüft werden können. Dabei iſt es nicht notwendig, die Preiſe für jeden einzelnen Verkaufsvorgang gufzu⸗ zeichnen, ſondern es genügt, wenn für jede Ware einmal Aufzeichnungen und Unterlagen hergeſtellt werden. Erſt wenn ſich die Ware in ihrer Beſchaf⸗ fenheit oder wenn ſich der Preis ändert, muß wie⸗ derum aufgezeichnet werden. Die Aufbewahrungs⸗ pflicht beginnt mit der erstmaligen Berechnung des Preiſes und dauert 10 Jahre an. Die zehnjährige Aufbewahrungspflicht gilt auch für die heute vor⸗ handenen Preisaufzeichnungen und Unterlagen aus der vorangegangenen Zeit. Die Verordnung findet zur Zeit noch keine An⸗ wendung auf Entgelte für Lieferungen und Leiſtun⸗ gen des Handwerks und auf ſonſtige Leiſtungen, wie etwa die Verkehrsleiſtungen. Die Vorſchriften der Verordnung ſehen jedoch die Möglichkeit vor, die Preisnachweispflicht auch auf derartige Entgelte auszudehnen. Lieferungen der land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Erzeuger, des Einzelhandels und Liefe⸗ rungen, die ähnlich wie im Einzelhandel erfolgen, werden von der Verordnung nicht betroffen. Die Verordnung ſieht vor, daß die Wirtſchaftsorganiſa⸗ tionen im Bedarfsfalle ihren Mitgliedern mit Zu⸗ ſtimmung des Reichskommiffars Ancveifungen zur leichteren Durchführung der Verordnung 59 0 Die Verordnung trat am 1. Dezember 1940 in Kraft. Die Preisberechnung 125 Leerfahrten im Güter⸗ nahverkehr mit Kraftfahrzeugen Die Koſten für die Leerfahrten, die zwiſchen der erſten Entlade⸗ und der zweiten Beladeſtelle erſteht, wenn ein Fuhrunternehmer im Anſchluß an eine Fahrt für den erſten Auftraggeber eine Fahrt für einen weiteren Auftraggeben ausführt(ſog. Dreiecks⸗ verkehr), ſind nach einem Erlaß des Reichskommiſſars für die Preisbildung je zur Hälfte von beiden Auf⸗ traggebern zu tragen. Es darf jedoch dem erſten Auftraggeber hierfür nicht mehr in Rechnung geſtellt werden, als wenn das Fahrzeug leer von der erſten Entladeſtelle zum Standort zurückgefahren wäre, und dem zweiten Auftraggeber nicht mehr als wenn das Fahrzeug zur Ausführung des zweiten Auftrages eine Leerfahrt vom Standort zur zweiten Beladeſtelle auszuführen gehabt hätte. Etwaige Koſten für Leer⸗ kilometer zwiſchen dem Standort des Fahrzeugs und der erſten Beladeſtelle gehen wie ſonſt auch zu Laſten des erſten Auftraggebers, die für Leerkilometer von der zweiten Entladeſtelle zum Standort zu Laſten des zweiten Auftraggebers. Vertriebs⸗ und Preisregelung für Sommerſaat⸗ getreide Im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes iſt die Anordnung des Sonderbeauftragten für die Saatgutverſorgung über die„Vertriebs⸗ und Preis⸗ regelung für Sommerſaatgetreide vom 20. 11. 1940“ veröffentlicht. Gegenüber den mit der Anordnung vom 15. 1. 1940 für die Ausſaat 1940 feſtgelegten Prei⸗ ſen ſind folgende Aenderungen eingetreten: die Preiſe für Sommerroggen ſind durchweg um.50 Mark je 100 Kilo erhöht worden. Ferner iſt eine Preiserhöhung bei Hafer aller Anbauſtufen vorge⸗ ſehen, die ebenfalls ausſchließlich für den Erzeuger beſtimmt iſt. Bei den übrigen Getreidearten waren Preisänderungen nicht erforderlich. Die allgemeinen . ſind im weſentlichen dieſelben geblie⸗ hen. Liſtenführung für Heimarbeiten im Wirtſchafts⸗ gebiet Saarpfalz Durch eine Anordnung des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Saarpfalz vom 23. Oktober muß jeder, der Heimarbeit ausgibt oder weitergibt, die Perſon, die er mit Heimarbeit be⸗ ſchäftigt oder deren er ſich zur Weitergabe von Heim⸗ arbeiten bedient, in fortlaufend richtiggeſtellten Liſten ausweiſen, und zwar auf Grund beſtimmter amtlicher Vordrucke der Liſten J und[I. Verlängerte Gültigkeitsdauer für Braumalz⸗ Kaufpreiſe und Lohnmälzungsſätze In einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft vom 18. November 1940 wird laut Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung beſtimmt, daß die Anordnung betr. Zu⸗ ſchläge auf die Kaufpreiſe und Lohnmälzungsſätze für Braumalz aus Braugetreide der Ernte 1939 vom 15. Juli 1940 in Abänderung der Ziffer VII Gültig⸗ keit bis zum 31. Dezember 1940 hat. Schütze AG, Gießerei und Maſchinenfabrik Ludwigs⸗ hafen⸗Oggersheim— 10 v. H.(7 v. H. Dividende. Das Geſchältsjahr 198940 zeigt im Abſatz eine befriedigende Entwicklung, ſo daß die Vergrößerung des Betriebes in Angriff genommen werden konnte. Die Erfolgsrechnung zeigt bei einem Rohertrag von(in Mill) 1,72(1,51) und 0,08(0,25) ſonſtigen Erträgen einen Reinbewinn von 99 830(140 485) /, zuzüglich Vortrag in Höhe von 7534 (839g) 4. Aus 50 000(35 000) 4 ſollen 10 v. H. Divide (i. V. 7 v..] verteilt und 7756(7532)„ auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Andererſeits beträgt der Per⸗ ſonalaufwand(in Mill.) 1,25(1,11), Anlageabſchrei⸗ bungen 0,129(0,122), Zinſen 9,05(0,04). Aus der Bilan: Aktivſeite Anlagevermögen 0,77(0,75), Umlauſvermög 1,41(0,84), darunter Rohſtoffe und Fertigwaren 0 98(0,52), Leiſtungs⸗ und Liefſerungs orderungen 0,30(027), For⸗ derungen an Konzernunternehmen 0,03(0,02), Rückkaufs⸗ wert für Penſions⸗ und Lebens verſicherun: 0,03(—), ſthriges verteilt ſich auf Kaſſenbeſtand und Bankguthaben. Paftivſeite: Bei einem An von unv. 0,5 betragen die Rücklagen 915(.05) Rückſtellungen für ungewiſſe Schul⸗ den 0,14(0 09), Verbindlichkeiten 1,21(.73), darunter Kundenanzaßlungen 0,93(0,16), Warenlieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,27(.17), Verbindlſch'eiten gegenüber Banken 0,06(0,04), ſonſtige Verbind lichkeiten 0,09(0,08), Abgrenzungspoſten.02(0,01). HV am 10. 12. 1940. » Obſtgroßmarkt Weinheim. Aepfel A 11—27, B 715 Birnen A 11—27, B—15; Salat(Endivien)—6; Feld⸗ salat 550; Roſenkohl 18; Wirſing 4,50; Rotkohl 5; Selle⸗ rie 9; Lauch 12. Frankkfurf a. N. Dt Gold en über 2 5 5 Deutsche festverzinsliche Werte eutsche Steinzeun 235.0 288.0 2 g Durlacher Hot 5. 221 5 Eichba W 5 159.4 158,0 DEUTSCHE AAT SANLEHEN Fler Lieht u Kratt 185 198,0 01.1 Enzinger Union 142 k. 1 7 1 2 5 885 950 L. G, Farben. 1925 1990 Altves Dt Reieb 154.1 154,2 Gestorel“„88 1870 g Grün u Bilfinger.. 3530 876.0 SLADLANLEBEN Harpener Bergbau. 1660 1670 5 2 100,5 Heidelberger Zement 190% 188.7 665 9 26 100,5 100, kloesch Bergw. 1580 156.3 1% Florrheim 28. 1005 100% dle ern ag ü 1 5 76 5 i Kalker Brauerei. 70. 79. LEANDERIEEE R 10 3 5 5 Klockner- Werke 57.7„ N 1e e 10.0„ Lanz A 8„ e 4½ Mein fyp Bank Ludwiashaf Akt.- Br. E 3 und 8 5 100.6 Ludwisshaf. Walem 7 9 4½ Pfülz Hyp Bank Mannesmann 150,0 159.5 2426 B—9 101.0 tote e 90 1717 1906 8 1„ hein. Elektr Mann h. 86.0 ADS TRIE- BLIS II NEN Rhein. Westt Elektr 148.0— 1 8 n 10„7 102.7] Rütgers 8 8 191.7 4% U dad Bank 39 1050 102.5 Jalzdetfurth. q 214.0 2170 5 Gelsenkirchen„36 1028 103.7 Salrwerk Hellbronn 368,0 368.0 4 Krupp v 36 85 5 Schwartz: Storchen 162.0 162.0 1½ Ver Stahlwerke 101.1 101.5 Seilindust rie(Wolt) 196.0 16. Farb RM-Anl 28 47.7 Siepe u Halske 2790 e 5 Süddeutsche Zucker 272.0 255,0 ZEKLILEN. Zellstoff Waldhof 174.7 178,0 Ada-Ada Schuhfabrik 185.0 B AN RK K N Adlerwerke Kleyer 151.3 154,5 5 Adt, Gebr 0 101,0 Bayr. Hyp. u.-Bank 128.5 129,0 A. E G 8 167,7 Commerzbank 199,0 140.0 Aschaffenb Zellstoff 152.0.[Deutsche Bank 152.5 1538.0 Augsb- Nürnb. Masch 194.0. Deutsche Reichsbank 120, 120.0 Bavr Motorenwerke 210, Dresdner Bankk 139,2 139.8 Brown. Boverie&(ie. 161,0„„ Pfalz Hyp.-Bank. 132,0 181.5 Contin. Gmmi. 307.5 Rhein. Hyp- Bank. 168,0 168.0 Daimler-Benz. 188,2 188.7— 167.5 1710 1% Zwisehenkurs. Deutsche Erdöl! Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Einbegel. 2% 30. 1..3 e 1 5 See, 30 240) 20 70 K 7279 25 5, 5* 8 2 ih 204 ½2˙85 1.70•60 Köln.802,77 2,652.55 Stralburn.85 452.75.65.55 Neckarpegel Maxau.58.52.44 4,404.27 Fannbeim.683,60.4803, 35 0 N 0 f cy, f f 0, der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“! ,,. n Aus Welt und Leben f ẽ ⁰¶GVhPhhPfPPPVhfVhfVPECfffCTErrr!!!“ eeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemebecccadobodooddddomod Einſicht der Liebe Von Karl Nils Nicolaus. Es gibt junge Männer, die es lieben, von ihrer Unwiderſtehlichkeit den Frauen gegenüber und da⸗ won, daß ſie von einem Mädchen noch mie einen „Korb“ bekamen, lange und ausgiebig zu reden. Ein Freund von mir ſagt dann immer von ſich: „Ich hingegen bin ein Sammler von Körben'! Kin⸗ der, aus nichts kann man ſo viel brauchbare Dinge lernen wie aus den Körben, die man bekommt!“ Eine Meinung, die übrigens alle kleinen Angeber raſch zum Schweigen bringt. Es iſt etwas Wahres an der Meinung dieſes Mannes über die Körbe. Geheimnis und Macht der Liebe wird für den ganz jungen Menſchen eigentlich mehr offenbar in dem, was ihm verſagt, als in dem, was ihm gewährt wird. Weil das Verſagte ein viel dankbareres Objekt für die Phantaſie iſt als das Gewährte. Wenn ich es genau ſüberlege: eine Ahnung von den Möglichkeiten der Liebe durchwehte mich zum erſten Male nicht durch einen Kuß, ſondern durch einen „Kopb“, den ich bekam. Ich war ganz jung und un⸗ erfahren. Urſula, der meine Liebe galt, war ebenſo alt wie ich, aber— wie es ſo iſt— als Mädchen mir weit voraus. Ich liebte ſie, aber ich wagte es nicht zu ſagen. Sie ahnte es, aber ſolange es nicht ge⸗ ſagt war, war es für ſie noch nicht in der Welt, und ſie ſah keine Veranlaſſung, meine Brauchbarkeit als Botenjunge, Schularbeitenmacher und Begleiter irgendeiner Zudringlichkeit wegen abzulehnen. So gingen wir viel nebeneinander her, und meine Ver⸗ liebtheit ſteigerte ſich, ohne daß irgendwelche ent⸗ ſprechenden Zeichen hei dem Mädchen zu entdecken waren. In unſerem damaligen Perſonenkreis war auch ein junger Muſiker, ein Geiger, der viel übte. Das heißt, ſeine Uebungen waren für uns, die wir nichts davon verſtanden, bereits vollendete Muſik. Ich habe ihm gern zugehört und ſeine Fertigkeit beſtaunt. 05 ich merkte, daß Urſula ſich drängte, ihn zu hören.. Ich fühlte, daß der Abſtand zwiſchen mir und Ur⸗ ſula ſich vergrößerte. Ich drängte nach einer Ent⸗ cheidung. An einem grauen Abend verſuchte ich, ſie zu küſſen. Der Verſuch mißlang.„Du Idiot!“— ſagte ſie, und ich fand, daß dies ziemlich deutlich war. „Die gekränkte Eitelkeit wühlte in mir. Ich fühlte mich ziemlich mitgenommen. Nun hatte ich einen Schulkameraden, der von dieſer Sache wußte, und dieſer Junge hatte eine Schweſter, die Urſulas Freundin war. Dieſe Schweſter aber war verreiſt geweſen, gerade wiedergekommen und hatte auch einige Briefe mitgebracht, die ſie während der Reiſe erhalten hatte. Ihr Bruder wiederum hatte diefe Briefe erbeutet, heimlich durchgeleſen und einen da⸗ von eingeſteckt, um ihn mir zu zeigen, weil darin eine Stelle ſtand, die mich intereſſieren mußte. Es war unkorrekt—, aber wenn es nur nach der Kor⸗ rektheit ginge, wäre das Geheimnis der Liebe in der Welt lange erloſchen. Alſo: den Brief hatte Urſula geſchrieben. Und er handelte von Liebe. Sie ſchrieb, daß die Welt ihr noch nie ſo ſchön erſchienen ſei wie jetzt, da ſie genau wüßte, daß ſie jenen Geiger liebe. Und dann ſtand da ein Satz, der mir großen Eindruck machte:„Wenn er ſpielt, dann erwacht der Wunſch in mir, ganz un⸗ heimlich zärtlich zu ihm zu ſein! Und mir iſt, als wäre er es ſchon zu mir, während er ſpielt, während ich ihm erſt hinterher wieder geben kann. was er mir gab!“ Ich las dieſe Sätze. Meine Hände ſanken herunter. Ich hatte keine Geige, ich konnte nicht ſpielen, ich kam mir ſehr arm vor, wie einer, der ſoeben erfah⸗ ren hat, daß er ein geheimes, gelobtes Land, von dem er plötzlich weiß, nie betreten wird. Und ich ſtaunte: wie war es möglich, daß einer durch Lieder Liebe ſäen konnte und ernten. Ich ahnte zum erſten 8 daß dieſe Sprache der Zärtlichkeiten grenzen⸗ os iſt. DLangſam ſah ich dann ein: wie dumm ich noch war. Aber ich war den Wiſſenden auf die Spur ge⸗ kommen. Ich wußte: man muß auch noch auf viele andere Dinge lauſchen, außer denen, die in den Worten umgehen. Und ich habe nicht bereut, dies erfahren zu haben, auch wenn ich zuerſt ziemlich traurig war. 5 eee „Das Paradies und die Peri“ Eindrucksvolle Aufführung im Roſengarten Mit einer wohldiſziplinierten Aufführung von Robert Schumanns„Paradies und Peri“, trat Muſtkdirektor Mar Adam mit dem Mannheimer Volkschbr, unterſtützt von Mitgliedern der Lie⸗ dertafel im Rahmen einer von der NSG„Kraft durch Freude“, Abteilung Kulturgemeinde, gebote⸗ nen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Schumann bringt in dieſem weltlich oratoriſchen Werk romantiſche Schilderungen buntbewegter irdi⸗ ſcher und himmliſcher Geſchehniſſe, Erzählungen und Stimmungsbilder auf der Grundlage tiefer, ſee⸗ liſcher Durchdringung. Dex Komponiſt ſchildert in dem dreiteiligen Werk die Erlöſung der Peri, die rührende Geſtalt einer lieblichen Heldin, die weder durch den Blutstropfen eines Freiheitshelden, noch durch den letzten Seufzer eines peſtkranken Jüng⸗ lings gerettet und erlöſt werden kann, ſondern durch mühevolles Suchen und Finden der liebſten Him⸗ melsgabe. In ſchönſtem Melodienreichtum, durch⸗ glüht von Wehmut und ſauft leidensvollen Stim⸗ ntungen, entfaltet ſich hier ein Glanzſtück roman⸗ tiſcher Muſik, die in lyriſchen, idylliſchen und ele⸗ giſchen Partien durch feinſinnige Tonmalerei ebenſo gefangen nimmt wie im kriegeriſchen Anfangsteil durch ihre kraftvoll⸗dramatiſchen Akzente. Die vier Soloſtimmen(Edith Laux. Sopran, Erene Ziegler, Alt. Jakob Sabel, Tenor, Hein⸗ rich Hölzlin, Baß) haben durchweg dankbare Par⸗ tien zu ſingen, und die Wiedergabe durch die mit aus⸗ geprägtem Feingefühl für den Stil des Werkes vor⸗ tragenden Künſtler war ſchlechthin ideal zu nennen. Die Leiſtung des Chores ſtand auf beachtenswerter Höße und erreichte neben ſchönſten Piano⸗Wirkungen machtvolle Eindrücke in den Steigerungen. Der unfermalende Orcheſterpart wurde vom Saar⸗ Pfalz⸗Orcheſter mit gewohnter Klangfülle ſorg⸗ fältig betreut. Maria Dillinger Ernſt Betmeiſters Theſeus“ Uraufführung in Hannover Ernſt Baemeiſter führt ſein Ringen um Dramg und Bühne in ſeiner neuen Tragödie„The⸗ feus“(deren Uraufführung dem Schauſpielhaus Hannover zu danken iſt) mit einer Auseinander⸗ ſetzung über das Problem des Todes weiter. Sein Ziel iſt dabei, den Tod durch den Geiſt zu überwin⸗ Verlegung des 4. Akademiekonzertes Auf Wunſch des Reichspropaganda⸗Miniſtertums dirigiert Generalmuſikdirektor El mendorßff in Bologna oͤrei Aufführungen des„Siegfried“. Aus dieſem Grunde muß das 4. Akademiekonzert, das am 9. und 10. Dezember ſtattfinden ſollte, u m eine Woche auf 16. und 17. Dezember verlegt werden. Das Konzert wird an dieſen beiden Tagen mit dem vorgeſehenen Programm ſtattfinden. Die Soliſtin Kammerſängerin Tiana Lemnitz iſt für die genannten Tage von der Staatsoper freigegeben worden. den ooͤer— wie er es ausdrückt— den„Stachel der leibesbedingten Vergänglichkeit zu entgiften““ Zum Träger dieſer Idee wird ihm Theſeus, der Grün⸗ der und erſte König von Athen. Er ſtellt ihn in den Kampf zwiſchen der Vorſtellung vom finſteren Totenreich des Hades und dem Verſuch, der Ver⸗ günglichkeit durch die eleuſiniſche Myſterienweihe Herr zu werden. Die Gattin folgt ihm nur zögernd, die Freunde verkennen ihn, das Volk von Athen ſteht eine Gefahr in ihm und ſtürzt ihn. Im Auf⸗ ſtand fallen Antiope, die Gattin, und Melanippos, der Bildhauer. Trotzdem ſteht Theſeus zum Schluß als Sieger da, überzeugt, daß„ſein Tag“ kommen werde, wenn auch tauſend Jahe darüber hingehen ſollten. Das alles trägt ſich nicht eigentlich auf der Ebene der Bühne zu. Weder geſtaltet Bacmeiſter Menſchen als Handlungsträger, noch knüpft er an eine hiſtoriſche Umwelt an, noch weiſt das Werk überhaupt eine Handlung auf. Die fünf Akte ſind eine Reihe von Dialogen, die alle um das eine Pro⸗ blem des Todes kreiſen. Nicht in allen Szenen ge⸗ lang der Inszenierung von Alfons Pape die Auf⸗ gabe, das geiſtige Gebäude dieſer Tragödie in den hellen Bühnenraum zu projizieren und mit Leben zu erfüllen. Ex ließ die Vorgänge vor einem Säntlenrund mit abſchließendem lichtdurchfluteten ſtrahlend⸗blauen Vorhang ſpielen(Bühnenbild Kurt Söhnlein). Die große Sprechkunſt Theodor Bek⸗ kers machte den Theſeus zu einer imponierenden Leiſtung. Am nächſten kam ihm von den übrigen Mitſpielern Hertha Ulriei als Antiope. Die Zu⸗ ſchauer dankten dem anweſenden Dichter aufnahme⸗ bereit und achtungspoll. 8 Gerhard Weiſe. 5 ROMAN VON HANSGUOUNTHER — 34 „Nun fängſt du auch noch damit an!“ Bernd lachte auf.„Deu ganzen Morgen habe ich mir dieſen Unſinn anhören müſſen. Graßmann iſt gewiß der widerlichſte und niederträchtigſte Menſch, der mir je in meinem Leben begegnet iſt, und es iſt ſchon ko⸗ miſch genug, daß Luiſe ſeine Tochter iſt. Aber man kann Graßmann doch nicht alles in die Schuhe ſchie⸗ ben. Das hat zuletzt ſogar Tülpe eingeſehen. Frau Tülpe freilich hat ſich nicht überzeugen laſſen. Frauen haben eben ihre eigene Logik. Alſo iſt Graßmann der Schuft! hieß es nach jedem Satz. So kreuzbrave Leute! Aber gegen wen ſie erſt einmal Partei ergriffen haben— an dem laſſen ſie kein gutes Haar mehr, da werden ſie fürchterlich in ihrer Gehäſſigkeit. Ungerecht! Und den Graßmann kön⸗ nen ſie nun einmal nicht verknuſen. Nicht ausſtehen können ſie ihn. Und nicht allein, weil ſie mich mögen. Es paßt ihnen ganz einfach nicht, daß er im Turn⸗ verein eine Rolle ſpielt. Vom erſten Tag an hatte er ſie gegen ſich, und ſie ſtecken alle unter einer Decke— Krüger, Landzettel, Tülpe und Biſchoff. Die reinſte Verſchwörung haben ſie angezettelt. Heute morgen war Hausſuchung bei Graßmann. Weißt du, weshalb?“ Der Aſſeſſor nickte.„Sehr einfach! Weil Schu⸗ bert gegen den Turnverein Anzeige erſtattet hat.“ „Stimmt, ſtimmt! Aber glaubſt du. Schubert wäre allein darauf gekommen? Dem muß man doch immer erſt ſagen, was er tun ſoll. Der braucht doch einen Regiſſeur, nicht wahr? Nicht nur auf der Bühne.“ „Ja, ja“, gab Gebhardt lächelnd zu,„dieſen Ein⸗ druck habe ich allerdings auch von ihm gewonnen. Aber daß hier ebenfalls jemand „Na, ſiehſt du! Jetzt kommen wir darauf.“ Bernd ſprach, während er ſich eine neue Zigarette anzündete, lebhaft weiter.„Der Regiſſeur in die⸗ ſem Fall war Tülpe.„Hinter ihm ſtanden natürlich die anderen. Vor allem ſeine Madame', die Schubert ſelbſt noch mal ins Gebet genommen hat, als ſie ihn geſtern aus dem Amtsgericht kommen ſah. Daß dann bei der Hausſuchung in der Graßmann⸗ ſchen Wohnung von der Staatsanwaltſchaft nebenhei auch die vermißte Strafbefehlsakte aufgefunden würde, ſtand für ſie feſt. Felſenfeſt. Stein und Bein hätten ſie geſchworen. Alle fünf. Und Tülpe hat ſogar zu mir geſagt, er hätte die Sache überhaupt nur meinetwegen eingefädelt. Natürlich auch ein wenig übertrieben!“ „Das glaube ich gar nicht einmal.“ Gebhardt, der ſeinen Kopf in die Hände geſtützt hatte, blickte auf. „Sieh mal,— Graßmanns Unterſchlagungen wären früher oder ſpäter ſowieſo ans Tageslicht gekom⸗ men. Auch ohne das Zutun dieſer Leute. Man wollte dir helfen. Zweifellos! Maa ſein: mit der Nebenabſicht, Graßmann etwas ſchneller zu Fall zu bringen. Aber das iſt ja auch ganz gleichgültig. Und gleichgültig iſt auch, ob dein Vater oder die Staatsanwaltſchaft das Aktenſtück wiedergefunden hat. Was mir ſehr wichtig erſcheint, iſt der Verdacht dieſer Leute. Eine Frau Tülpe kennt ſich nun ein⸗ mal in der Mentalität eines Graßmann beſſer aus als unſereiner. Verlaß dich drauf! Uns fehlt der In⸗ ſtinkt. Und nicht nur hier. Wir wittern die Gefahren nicht. Wir ſind nicht primitiv genug. Uns über⸗ zeugt erſt der Beweis. Und ſelbſt dann ſagen wir noch: Unglaublich! Unwahrſcheinlich! Frau Tülpe intereſſiert der Beweis gar nicht mehr. Das habe ich längſt gewußt', ſagt ſie höchſtens. Wirklich, Bernd. — irgend etwas Wahres iſt ſicher an der Sache, und Graßmann a ö „Nun hör' ſchon auf damit!“ unterbrach Bernd ge⸗ langweilt und etwas unwillig. „Nein, Bernd!“ Gebhardt ſchüttelte energiſch den Kopf.„Ich werde verſuchen, dieſer Spur nach⸗ zugehen. Und zwar ſofort! In anderthalb Stun⸗ den geht die Verhandlung weiter, und ich werde mir Marburg feiert Emil von Behring Marburg ſteht in den kommenden Tagen ganz im eichen der Feier zu Ehren Emil von Behrings. ehrere hundert Gäſte aus dem In⸗ und Ausland 8 im den Tagen vom 4. bis 7. Dezember hier weilen. Die Hauptfeier findet am 4. Dezember in der Aula der Philippsuniverſttät ſtatt. Es ſprechen der Rektor Pvpofeſſor Dr. Th. Mayer, Reichsmintſter füür Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Dr. D. Ruſt, Reichsgeſundheitsführer Staatsſekretär Dr. L. Conti, der Dekan der Mediziniſchen Fakultät der Univerſität, Profeſſor Dr. H. Becher, der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes. Prof. Dr. H. Reiter, Profeſſor Dr. L. Braue⸗Wiesbaden und Gauleiter Staatsrat K. Weinrich. Bei der anſchließenden Ent⸗ hüllung des Behring ⸗ Denkmals ſprechen der Oberbürgermeiſter der Stadt Marburg, Dr. E. Scheller, und der Kurator der Univerſität Mar⸗ burg, Geheimrat Dr. E. von Hülſen. Nach einem großen Feſtkonzert in der Aula der Philipps⸗Uni⸗ verſität findet ein Empfang der Vertreter des Aus⸗ landes durch den Oberbürgermeiſter im Rathaus ſtatt, Die beiden anderen Tage der 5. und 6. Dezember, ſind mit wiſſenſchaftlichen Tagungen ausgefüllt. Blick in Wallensteins Grab Die Gruft von Starkenbach wird geöffnet — Eger, im November. Anläßlich einer Erneuerung der Lorenz⸗ kirche in Starkenbach(Böhmen), wird in die⸗ ſen Tagen die dort befindliche Gruft der Familie Wallenſtein geöffnet, wobei man ſich Funde von hiſtoriſcher Bedeutung verſpricht. Wie kaum des einen anderen Feldherrn und Staatsmannes ſchwankt das Charakterbild Wallen⸗ ſteins in der Geſchichte. Dieſer berühmte kaiſerliche Generaliſſimus im Dreißigjährigen Kriege war un⸗ ſtreitig einer der größten Heerführer des 17. Jahr⸗ hunderts, der in kurzer Zeit Heere aus dem Boden zu ſtampfen, kampftüchtig zu machen und zum Siege zu führen verſtand. Hauptbeweggrund ſeines oft widerſpruchsvollen Handelns war die Sucht nach der Erhebung zum Reichsfürſten und Erwerbung eines großen Länderbeſitzes. Doch fehlten ihm die Tatkraft und der Weitblick zu entſchloſſenem Vorgehen, wo⸗ durch er ſich ſchließlich das Vertrauen all jener ver⸗ ſcherzte, mit denen er unterhandelte. Darin iſt auch letzten Endes die Urſache für ſein tragiſches, gewalt⸗ ſame Ende zu erblicken. Wallenſtein fiel, obwohl der Kaiſer, dem er nicht als Untertan, ſondern als Reichs⸗ fürſt gegenüberſtand, kein Recht hatte, ihn wegen Verrats zu beſtrafen, als Opfer ſeiner maßloſen Selbſtſucht und Unſchlüſſigkeit. Rufen wir uns anläßlich der Oeffnung ſeiner Gruft die dramatiſche Stunde ſeines Todes noch ein⸗ mal in die Erinnerung zurück! Den Gegnern Wallen⸗ ſteins war es gelungen, Ferdinand II. von der Un⸗ botmäßigkeit und den verräteriſchen Abſichten des Feldherrn zu überzeugen, wozu dieſer allerdings durch ſeine eigenmächtige Kriegsführung ſelbſt viel beigetragen hatte. Der Kaiſer begann infolgedeſſen, ſeine eigene Armee ihrem bisherigen Generaliſſimus zu entfremden. Hierfür wurden Aldringen, Galles und Piccolomini gewonnen, und am 24. Januar 1634 unterzeichnete Ferdinand II. ein Patent, durch das der Herzog von Friedland ſeines Kommandos enthoben und ſeine Unterführer angewieſen wurden, ihm nicht mehr zu gehorchen. Einen Handſtreich auf Pilſen, bei dem Wallenſtein gefangengenommen werden ſollte, wagten Aldringen und Piccolomini jedoch nicht. Dennoch wuchs der kaiſerliche Einfluß in des Feld⸗ herrn Heer, der nur unter größten Schwierigkeiten ſeine Autorität behaupten konnte. Als dann aber nach Erlaß eines zweiten kaiſerlichen Patents, in dem Wallenſtein des Verrats beſchuldigt und ſeine Offi⸗ ziere jeder Verpflichtung gegen den Generaliſſimus enthoben wurden, ihm zuerſt die Garniſon von Prag offen den Gehorſam verweigerte, warf Wallenſtein ſich nach Eger, um ſich dort mit den Sachſen und Schweden zu vereinigen. Unterwegs ſchloß ſich ihm Oberſt Butler mit ſeinem Dragoner⸗Regiment an, der entſchloſſen war, den Feldherrn lebend oder tot in die Gewalt des Kaiſers zu bringen. Am 24. Februar kam Wallenſtein in Eger on. Butler gewann die Befehlshaber dieſer Stadt Gor⸗ don und Leslie, zwei proteſtantiſche Schotten für ſich. Gordon veranſtaltete am nächſten Tag ein Gaſt mahl, bei dem die Anhänger des Herzogs von Friedland, die Generale Jlow, Trzka, Kinſky und Rittmeiſter Neumann, einfach niedergemacht wurden. Von dort aus begab ſich Hauptmann Devereux, ein Irländer, mit einigen Soldaten in das Quartier Wallenſteins im Hauſe des Bürgers Pachhelbel am Markt. Als der ahnungsloſe Feldherr, im Begriff ſich zur Ruhe zu begeben, das Waffengeräuſch hörte, ging er nach dem Fenſter, um die Wache zu rufen. In dieſem Augen⸗ blick drang Devereux in das Schlafgemach ein und ſtieß m ſeine Partiſane, eine hellebardenähnliche Stoßwaffe mit breiter, zweiſchneidiger Eiſenſpitze, in die Bruſt... In der Familiengruft zu Starkenbach fand Wallenſtein, deſſen Güter durch kaiſerlichen Ur⸗ teilsſpruch konfisziert und an die von ihm abgefalle⸗ nen Generale verteilt wurden, ſeine letzte Ruheſtätte. Schweinerei Ein Schweinshaar fiel in Sagoſuppe, hm war das ſchnuppe. edoch der Menſch, der ſte grad aß. Rief:„Schweinefraß“! Nicht, weil er hätt' das Haar entdeckt— Nein, nur weil Sago ihm nicht ſchmeckt. Wie fein ſein Ruf die Lage traf— Ja: manchen gibt's der Herr im. Neue Bücher Unvergängliches Erbe. Das Lebenswerk Emil von Behrings.(Gerhard Stalling, Verlagsbuch⸗ handlung, Oldenburg i. O. Preis geb. 5,80 Mark!]. Der Verfaſſer des vorliegenden Buches, der Arzt Hell⸗ muth Unger, der allgemein durch die Verfilmung ſeines Romans„Robert Koch“ bekannt iſt, hat ſich wieder zur Aufgabe gemacht, das Leben und Wirken eines der großen deutſchen Wiſſenſchaftler der Mitwelt nahe zu bringen. Emil von Behring, der weltberühmte Forſcher auf dem Gebiet der Medizin, iſt diesmal der Auserwählte. In feſſelnder und volkstümlicher Darſtellung zeigt Unger ge⸗ rade in dem Augenblick, da 50 Jahre vergangen ſind, da Behring ſein Diphtherieſerum entdeckte, das gewaltige und erfolgreiche Schaffen dieſes Mannes. Ganz beſonders eindrucksvoll iſt die zweite Entdeckung Behrings, das Tetanus⸗Antitoxin dargeſtellt. Tauſende und Abertauſende von Soldaten des letzten Krieges und auch des fetzigen Krieges verdanken gerade dieſer Entdeckung, die ſie vor dem tödlichen Wundſtarrkrampf bewahrte, ihr Leben. Auf nichts war Behring ſo ſtols, wie auf die Auszeichnung mit dem Eiſernen Kreuz, die er im Jahre 1915 für ſeine Tetanus⸗ behandlung rden Aber mit dem einmaligen Dank iſt die Arbeit Behrings nicht genügend gewürdigt. Es muß das unvergängliche Streben unſerer Wiſſenſchaft ſein, das Erbe Behrings und ſein Werk fortzuſetzen. Auf dieſe Pflicht hinzuweiſen und ſie jedermann verſtändlich au machen, iſt der Zweck des vorliegenden Buches. Der Ver⸗ faſſer hat dieſe ſich ſelbſt geſtellte Aufgabe ausgezeichnet ge⸗ löſt. Durch ſeine volkstümliche Darſtellung wird jeder⸗ mann die Bedeutung des Lebenswerkes von Behrings, deſſen Wohltat die ganze Menſchheit täglich genießt, unvergeßlich cht. ! Dr. Bode. * Hellmuth Unger: „Deutſche über Land und Meer“. Ein Buch von Glaube und Volkstum. Von Georg Wagner und Dr. Richard Mai.(Verlag der Buchgemeinde, Bonn..80.) Das ſchöne, nach Form und Inhalt ſehr eindringliche Buch ſingt ein von flammender Liebe zum auslandsdeutſchen Menſchen, ſeinem Weſen und ſeiner koloniſatoriſchen Arbeit erfülltes Preislied. Die drängende Fülle des faſt unüber⸗ ſehbaren Stoffes iſt dem Leſer hier durch eine vortreffliche Anordnung und Gliederung ſehr mundgerecht gemacht wor⸗ den. In einer bei aller Tiefgründigkett gemeinverſtändlichen Schreibweiſe wird zunächſt das an Spannungen, Gegen⸗ ſätzen und kämpferiſchen Taten überreiche deutſche Kolo⸗ niſationsſchickſal in der Oſtwelt geſchildert. Es folgt ein nicht minder feſſelnder Abſchnitt„Zwiſchen Abendland und Orient“, eine in plaſtiſchen Umriſſen dargeſtellte den Zeit, raum eines Jahrtauſends umfaſſende„Deutſche Volks⸗ geſchichte im Weſten“, die Würdigung einiger als Kolonial- pioniere beſonders verdienter Männer und ihrer Schickſale und ſchließlich ein umfangreicher anregender Beitrag zur Geſchichte ſpeziell des Ueberſee⸗Deutſchtums. Text und Bilder(dem Buch ſind 66 ſchöne Photos beigegeben) er⸗ gänzen einander ſehr glücklich und verwirklichen in ihrem Zuſammenklang in Klarheit das, was den Verfaſſern als Abſicht vorſchwebte:„Die geſtaltenden Ideen und Wirk⸗ kräfte volks⸗ und auslandsdeutſchen Schickſals aufzuzeigen und die unvergleichlichen Großtaten der koloniſatoriſchen Leiſtung unſeres Volkes darzuſtellen“. g Carl Onns Eiſen bart. Richard Gerlach:„Dalmatiniſches Tagebuch“(L. C. Wittich Verlag, Darmſtadt). 5 Richard Gerlach, als feinſinniger Mitarbeiter unſeres Blattes dem Leſer längſt bekannt, legt ſein ſchön ausge⸗ ſtattetes und mit vielen guten Fotos verſehenes„Dal ma⸗ tiniſches Tagebuch“ als ſeine erſte Mitteilung in Buchform vor. Er hat mit ſeinem Freunde German M. Vonau, der etliche Aufnahmen beiſteuerte und die gleichſam reiſe⸗ techniſche Einleitung ſchrieb, ein paar Wochen das be⸗ zaubernde Land an der Küſte der Adria durchſtreift. und ſeine Aufzeichnungen in Rab, Split, Trogir, Dubrownik (Raguſa), Kotor— und anderen, den Mittelmeerſahrern weniger vertrauten Orten— geben weit über die ſtimmungs⸗ volle Impreſſion hinaus: Für Land und Leute, Klima, Tier⸗ und Pflanzenwelt, Architektur, Geſchichte und Kultur Kennzeichnendes— eine Begegnung mit dem Dichter Knut Hamſun in Raguſa iſt als menſchlich und literariſch auf⸗ ſchlußreiche Anekdote eingeſtreut. Wer Dalmatien kennt, findet eigene Erlebniſſe beſtätigt und durch einen Wiſſenden vertieft, der mit aufgeſchloſſenen Sinnen mehr als das Uebliche zu entdecken und auszuſagen weiß. Den Anderen iſt das Buch(das ſich vorzüglich zu Geſchenkzwecken eignet) gewiß einer jener nicht allzu zahlreichen Führer in ein Sehnſuchtsland. die eine Landſchaft ſo eindringlich durch das Wort nachbilden, daß ſie eine Bekanntſchaft mit dem bisher Unbekannten anzubahnen vermögen. Denn geſchriehen ſind dieſe 89 Seiten in einer klaren, ſchönen und oft zärtlich be⸗ ſchwingten Proſa, die zum angenehmſten und erkreulichſten Ritſtzeug Gerlachs gehört. Der. Günter Schab. auf alle Fälle jetzt gleich Biſchoff einmal vornehmen. Wer weiß... Du haſt vorhin, als du kamſt, Luiſe Graßmann bei mir geſhen. Sie hatte mich ſprechen wollen..“ l „Luiſe?“ fragte Bernd erregt.„Luiſe? Was hat Luiſe mit Biſchoff zu tun?“ „Mit Biſchoff?— Gar nichts.“ „Na, dann machſt du immerhin ſeltſame Gedan⸗ kenſprünge. Was willſt du denn von Luiſe?“ „Sie wollte offenbar etwas von mir“, erwiderte der Aſſeſſor mit ruhiger Stimme.„Aber ſie war ſehr aufgeregt und rückte nicht ſo recht mit der Sprache heraus. Du biſt dann dummerweiſe dazu gekommen...“ „Alſo tu mir einen Gefallen“, bat Bernd heftig, „und laß das Mädel aus dem Spiel! Na?!“ „Bernd!“— Gebhardts Stimme hob ſich,„du darfſt ſchließlich nicht vergeſſen, daß ſte Graßmanns Tochter iſt. Und was Graßmann ſelbſt anbelangt, — du ſollteſt wirklich einmal darüber nachdenken, ob nicht vielleicht doch die Möglichkeit beſtand, daß er ſich unbehelligt in eurem Dienſtzimmer aufhielt. Kannſt du dich nicht wenigſtens erinnern, wann Nienhaus dir das Aktenſtück übergab, wo du es hin⸗ legteſt, was du gerade tateſt, ob noch ſonſt jemand im Zimmer war?“ Bei jeder Frage zuckte Bernd nur leicht die Ach⸗ ſeln.„Keine Ahnung!“ Auf Gebhardts Stirn zeigten ſich zwei ſteile Fal⸗ ten. Er begann, ärgerlich zu werden.„Weißt du, mein Lieber, mit dieſer Wurſtigkeit kommſt du nicht weiter. Nimm dich wenigſtens ein bißchen zuſam⸗ men!— Könnte es beiſpielsweiſe nicht ſein, daß Graßmann gerade an dem betreffenden Morgen bei dir vorſprach?“ 5 „Graßmann iſt ſo oft dageweſen.. Und wenn?“ Ein Donnerſchlag, der in den ſchwefelgrellen Blitz hineinknatterte, ließ ſie hochfahren. Die Fen⸗ ſterſcheiben klirrten. Das Gewitter war jetzt direkt über ihnen. Es mußte in unmittelbarer Nähe ein⸗ geſchlagen haben. Bernd, der fehr unruhig war und nervös mit allen auf dem Tiſch herumliegenden Gegenſtänden geſpielt hatte, ſprang auf,— nicht ohne ein Salz⸗ fäßchen umzuwerfen. Aber er war— wie geſagt nicht abergläubiſch.„Alle neu ne!— Das muß ich mir betrachten.“ Er lief hinaus. Aber es war nichts geſchehen. Nur ſtanden die meiſten Gäſte an der Tür, um dem wolkenbruchartig einſetzenden Regen zuzuſehen. Die geröteten Geſichter der Männer verrieten die Freude über dieſes Unwetter, das ſie überraſcht hatte und im„Preußenhof“feſthielt. Man hatte für die Frauen, die längſt mit dem Eſſen warteten, einen ſtichhaltigen Grund, den an ſich ſchon außerplanmäßigen Früh⸗ ſchoppen über Gebühr auszudehnen. Sie würden nichts dagegen ſagen können, und das war gut ſo. Graßmann ſtand nicht an der Tür. Das Gewit⸗ ter intereſſierte ihn nicht mehr. Ihn intereſſierte nur ein Wetter, über das man ſich unterhalten konnte. Ueber dieſes Unwetter aber ſprach niemand mit ihm. Obwohl er es immer wieder verſucht hatte, ein ſo bewährtes Thema als geeigneten Anknüp⸗ fungspunkt zu benutzen. Sein gedunſeneg Geſicht war gerötet. Er war ſchon ein wenig bezecht. Soviel er auch ſonſt vertrug. Aber er hatte etwas zu haſtig getrunken. Und die Hitze! Und außerdem der Aerger! Der Aerger über dieſen impertinenten Oberkellner, der ſich gleichgültig gegen das Büfett lehnte und es ſich herausnahm, ſeine Beſtellung zu überhören. Graßmann war ſehr aufgebracht. (Fortſetzung folgt.) Ohne die tägliche Zahnpflege gibt es keine perſönliche Sauberkeit! cento RODOo NMT 1 rr ANN. 3 Die Kriegsmarine ringt und ſjegt in Mannheim Eine Mannſchaft der Kriegsmarine beſiegt die Arbeitsgemeinſchaft SyBg 84 und 2K 86 Mannheim 48 Die Arbeitsgemeinſchaft der beiden Mannheimer Schwer⸗ athletikvereine SpVg 84 und Bf 86 hatten eine Ringer⸗ ſtaffel der Kriegsmarine zu einem Freunoſchaftskampf ein⸗ geladen. Der Kampf ſand am Sonntagobend in der„Lieder⸗ tafel“ ſtatt. Für die Kreisleitung war Pg. Dahringer, als Vertreter der Stodtverwaltung, Oberverwaltungs rat Dr. Chlebowſki und von der Marinekameradſchaft Feiber anweſend. Vereinsführer Keil hieß die Gäſte, vor allem Kapitän⸗ leutnant Krieglinger, herzlich willkommen. Gewicht⸗ heben, Ringerdemonſtration und Rundgewichtsübungen durch Mitglieder der SpVg 84 wechſelten miteinander ab. Frl. Erika Hoffmann zeigte Fangübungen mit der rollenden Eiſenkugel. Der Mannſchaftskampf zwiſchen der Marine und den Mannheimer Ringern verlief unter der Leitung von Kreis⸗ ſportwart Keßler überaus intereſſant. Im Bantamgewicht traf Matr.⸗Gefr. Schüßler auf Sehmann⸗Mannheim. Nach einem Armzug kommt Lehmann kurz auf beide Schultern und verliert den Kampf nach:40 Minuten. Im Leichtgewicht ringt der Matr. Hertling gegen Brunner ⸗Mannheim. Der Matroſe erzielt über Brun⸗ ner, der als Gaſtringer gewertet wurde, einen knappen Punktſieg. Das Weltergewicht wird von Matroſe Köſter und Meurer ⸗Mannheim beſtritten. Köſter bot eine aus⸗ gezeichnete Leiſtung; er verlor nach Punkten. Im Mittelgewicht beſiegte Maſchinenmaat Kraus kopf ſeinen Gegner Eigenmann ⸗Mannheim in:05 Min. Hurch Nackenhebel entſcheidend. Im Halbſchwergewicht muß Kñammer⸗Mannßheim dem Matroſen Röttgen den Punktſieg überlaſſen. Im Schwergewicht kam Weber ⸗Mannheim gegen den Hauptgefr. Wen ninger nach 5180 Minuten durch Arm⸗ feſſelung zum Sieg. Im Geſamtergebnis hatte die Kriegsmarine dieſen Freundſchaftskampf:8 gewonnen. Die Spiele der 1. Syielklaſſe Staffel 2 laukſtadt— Union Heidelberg 32 irchheim— Sandhauſen:0 Neulußheim— Eppelheim:1 05 Heidelberg— Eberbach:4 Schwetzingen— Walldorf:2 Hockenheim— Rohrbach:0 5 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Plankſtadt 10 8 1 1 45:16 17:3 Sandhauſen 9 5 2 2 22.11 12.6 95 Heidelberg 9 4 4 1 18 19 12˙6 Schwetzingen 9 6 0 8 33 25 12 6 Kirchheim 9 6 0 3 2014 12276 Neuluß he 9 5 1 8 33•18 117 Eppelheim 9 5 1 3 30:18 117 Oftersheim 9 4 2 3 25˙23 10.8 Hockenheim 10 3 2 5 31:18.12 Rohrbach 9 2 2 5 1991 6˙12 Eberbach 10 1 2 7 18:59:16 Union Heidelberg 9 1 1 7 18.27:15 Walldorf 9 1 0 8 16.44 216 Plankſtadt befeſtigte durch den:2⸗Sieg über Anion Heidelberg ſeine Spitzenſtellung writer. Union Heidelberg rutſchte weiter dem Tabellenende zu. Kirchheim konnte den Tabellenzweiten San d⸗ BZauſen überraſchend ſicher:0 beſiegen. Durch dieſen Sieg hat Kirchheim zu Sandhauſen au geſchloſſen.. Neulußheim überfuhr Eppelheim, das bis jetzt an dritter Stelle lag:1. Eppelheim fiel auf den 7. Platz zurück, den es zuſammen mit Neulußheim einnimmt. os Heidelberg ſpielte gegen Eberbach unent⸗ ſchieden:4 und ruſchte dadurch weiter nach oben. Eberbach rückte auf den drittletzten Platz vor. Schwetzingen überfuhr Walldorf:2 und ſchloß weiter zur Spitze auf. Walldorf liegt nach wie vor am Tabellenende. Hockenheim konnte Rohrbach 410 ſchlagen und einen Sprung nach oben machen. Rohrbach fiel einen wei⸗ teren Platz zurück. Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe in Sübweſt Frankfurt: Walldorf— Nied kampflos für Walldorf; Poſt Frankfurt Schwanheim 71. Offenbach: VfB Offenbach— Bieber(in.) 21; BSC⸗ DW Offenbach Lämmerſpiel:2. Starkenburg: Eberſtadt— Gi Darmſtadt 21; Mör⸗ felden— Arheilgen:4; Oberramſtadt— Egelsbach:2 Darmſtadt 98— Wixhauſen 418. Rheinheſſen⸗Rheingan: Bingen— Mainz 08 278; Mainz 1817— Raunheim 12:2; Weiſenau— Opel Rüſſels⸗ heim:2; Reichsbahn Wiesbaden— Flörsheim 22:8; Koſt⸗ heim— Naſſau Wiesbaden:1; Biebrich— Schierſtein 011. theinpfalz: Rheingönheim Bad Dürkheim:2; Speyer— Oggersheim 311; Landau Tu ra Ludwigs⸗ hafen:4; Frieſenheim— Oppau 215. Mittelpfalz: Waldfiſchbach— 05 Pfalz Pirmaſens 414. Nordſaar: Zweibrücken— Altſtadt 121. Saar: Saar 05 Saarbrücken— Dudweiler 611; Sulz⸗ bach— Völklingen:2; Querſchied— Rosdorf:1; St. Ingbert— Püttlingen 30. Die Spiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim Heddesheim behauptet die Spitze Der erſte Dezemberſonntag brachte den Platzvepeinen die wohl erwarteten Siege und Punktgewinne. Mit den Spielen: Heddesheim— Poſt:0 Rheinau— T 1846 971 Viernheim— Bopp u. Reuther:0 Kurpfalz— Ladenburg:5 abb es zwar durchweg hohe Ergebniſſe, die jedoch die 9 Reihenfolge der Bewerber nur am Tabellenende beeinfluß⸗ ten. Immer noch liegen die beiden Spitzenreiter dicht zu⸗ ſammen und man darf auf den weiteren Ablauf der Spiele recht geſpannt ſein. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Heddesheim 8 6 1 1 32:14 183 Rheinau 8 6 0 2 37:15 12:4 Bopp und Reuther 8 4 1 3 20.19 9¹7 Wallſtadt 8 3 2 3 27:14 8˙8 Ladenburg 5 3 1 8 19:2 717 TV Viernheim 6 2 2 2 1114 6 6 Poſt⸗Sp 6 1 1 4 622 8¹9 Kurpfalz Neckarau 5 0 2 8 13˙20 28 TV 1846 1 0 5:36 2˙10 Heddesheim ſchlug den Poſt⸗S W nach durchweg überlegen geführtem Spiele mit:0, Halbzeit:0 und be⸗ hauptet vorerſt weiterhin die Führung in der Tabelle. Den Torreigen begann Heddesheim mit einem Elfmeter von Kemmet, der in der Folgezeit noch zweimal erfolg⸗ reich ſein konnte. Torſchützen waren ferner der Halbrechte und die beiden Außenläufer. Werner erzielte mit einem Weitſchuß das letzte und ſchönſte Tor. Dem Poſt⸗SV blieb das Ehrentor verſagt. Ein„Schützenfeſt“ gab es in Rheinau, wo die dem Tabellenführer Heddesheiu dichtouf folgende Ale man⸗ nia mit 91 Toren Sieger über T 1846 blieb. Dadurch wurde 1846 ans Tabellenende verſetzt. Wie das Ergebnis ſchon ſagt, war Rheinau überlegen. Bei Halbzeit lag man zwar„erſt“ mit 310 in Front, doch ſorgte u. a. der uner⸗ müdläche Halblinke Roth bis zum Ablauf der Spielzeit für eine Erhöhung der Torerfolge ums Dreifache, während 1846 nur den Ehrentreffer entgegenſetzen konnte, aber einen Spieler durch Platzverweis einbüßte Der 2. Sieg gelang dem TV Viernheim mit:0 ber Bopp u Reuther einwandfrei. Schon zur Pauſe lag Viernheim durch 2 Tore von Schneider und Keck im Vorteil, nachher reihte Jäger einen 3. Treffer an. Wie im Spiel Rheinau— 1846 blieb auch im Treffen Kurpfalz Neckarau gegen Ladenburg der be⸗ ſtellte Spielleiter aus. In beiden Fällen pfiff ein amt⸗ licher Schiedsrichter des bauenden Vereins. Beinahe wäre Kurpfal⸗ der 1. Sieg geglückt, nachdem man bis zur Pauſe 31 führte. Dann aber holte Ladenburg einen geg⸗ 2— neriſchen Vorſprung von 511 vollſtändig auf und mit 515 teilten ſich beide Mannſchaften in die Punkte. Kurpfalz Neckarau vertauſchte durch dieſes Unentſchieden den pis⸗ herigen letzten Tabellenplatz mit dem TV 1846. Wallſtadt war ſpielfrei. 5 Der kommende Sonntag bringt in Staffel Mitte: Poſt— Kurpfalz Neckaran Ladenburg— Viernheim Die Vorrunde beenden folgende Spiele: 15. Dezember: 1846— Poſt⸗S; TV Viernheim Kurpfalz Neckarau. 22. Dezember: Reichswellbewerb für Segelflugmodelle Die Breslauer Jahrhunderthalle ſtand am Wochenende im Zeichen des zweiten Reichswettbewerbs für Segelflug⸗ modelle. Der Bevollmächtigte des Korpsführers des NS und Chef des Stabes, NScͤK⸗Obergruppenführer Sauke, nahm die Siegerehrung vor und zeichnete für techniſche Neuerungen den NSg⸗Mann von Holſt(Weſer⸗Elbe) den Hitlerjungen Franz Horter(Oſtmark) und den Hie⸗ lerfungen Rieke(Berlin⸗Brandenburg) beſonderg aus. Nusgeſamt nahmen 157 Modellbauer mit 180 Modellen an dieſem Reichswettbewerb teil. Wenn auch die Jahrhun⸗ derthalle mit 40 Peeter Höhe an ſich durchaus geeignet war, ſo herrſchten in dem großen Kuppelraum doch raumklima⸗ tiſch ungünſtige Verhältniſſe, ſo daß der letztjährige Re⸗ kord, der bekanntlich in der Frankfurter Feſthalle mit 12:87 Minuten au'geſtellt wurde, diesmal nicht erreicht werden konnte. Sieger wurde der Hitlerjſunge Hellmuth Kar⸗ meß(Bayern⸗Süd) mit 667 punkten(11:07 Minuten), der damit die Goldene Plakette und den Wanderpreis des Korpsführers gewann. Die Ergebniſſe: Modellflieger unter 16 Jahren mit mikroſöhnbeſponn⸗ ten Normalmodellen: 1. HJ. Villenbreder(Danzig) 464.; 2. HJ. Pfitzner(Schleſien] 279.; 3. Pimpf Wogatz (Nord] 367 P.— Modellfließer über 16 Jahre: 1. HJ. ⸗ Kf. Miſchke(Oſtland) 664.; 2. H. Sämann(Weſer⸗ Elbe) 582.; 3. HJ.⸗Rottenf. Probſt(Schwaben) 525 P. Modellflieger mit papierbeſpannten Normalflugmod ellen, ohne Altersunterſchied: 1. HJ. Domaſchke(Elbe⸗Saale) 378.; 2. HJ. Rudolph(Elbe⸗Sagle) 301.; 3. HJ. Scharf. Balau(Danzig) 357 P.— Modellflieger mit neu⸗ artigen Flugmodellen, ohne Altersunterſchied: 1. NScer⸗ Mann Fritz(Schwaben) 631.; 2. NSieik⸗Mann Oß⸗ wald(Schwaben) 610.; 3. NScyK⸗Mann Mertius(Oſt⸗ land) 551 P.— Modellfliegen mit Hubſchrauben: 1. HF. Rieke(Berlin⸗Brondenburc) 159.; 2. d Milik (Elbe⸗Saale) 157.; 3. HJ. Karmeß(Bayern⸗ Sid] 97 P. — Modellflieger mit Schwingenflug⸗Modellen: 1. HJ. ⸗Kf. Rößler(Schleſien) 51.; 2. NSFK⸗Mann Holſt(Weſer⸗ Elbe] 44 P; 3. Pimpf Kugler(Bayern⸗Süd) 42 P.— Be⸗ rufsflugmodellbaner: 1. NSck⸗Truf. Czech(Mitte) 624 Punbte; 2. NScK⸗Scharf Wagener(Nordweſt) 492.; 3 Nec K⸗Truf. Anthöfer(Nordweſt) 478 P. 30 Kämpie in 42 Tagen! Geſpräch mit Henkel auf dem Moskauer Bahnhof. DNB⸗Sport hatte Gelegentett, mit den aus Japan zu⸗ rückgekehrten deutſchen Tennisſpielern Heinrich Henkel und Kurt Gies während eines kurzen Aufenthaltes auf dem Moskauer Bahnhof zu ſprechen. Henke! iſt begeiſtert von ſeiner Japanre ſe, die ſeinerzeit aus Anlaß der 2600⸗Jahrfeier des japaniſchen Kaiſerhauſes angetreten wurde und insgeſamt 42 Tage dauerte. In dieſen 42 Tagen haben die Deutſchen nicht weniger als 30 Kämpfe ausgetragen, von denen Henkel nur einen in Tokio verlor, Als ſich der deutſche Meiſter an die verhältnismäßig wei⸗ chen Bälle und langſamen Plätze gewöhnt hatte, vermochte ihn keiner der Japaner mehr zu ſchlagen. Geſpielt wurde in Japan außer in Tokijo noch in Nakamura, Oſaka und Nogaya. In Mukden, Harbinm, Tientſin und Peking gab es nur Schaukämpfe. Ueberall wurden die Deutſchen mit größter Zuvorkommenheit empfangen und die Zahl der ihnen zu Ehren veranſtalteten Empfänge iſt genau ſo groß wie die ihrer Spiele. Die Japaner wer⸗ den im nächſten Jahr einen Gegenbeſuch machen und mit ihren beiden beſten Spielern nach Deutſchland kommen. Die Deutſchen brachten noch eine weitere eerfreuliche Nachricht mit. Japans Winterſportler haben die Einla⸗ dung, die ihnen der deutſche Mannſchaftsführer Dr. Blunck (Hamburg) im Namen des Reichsſportführexs überbrachte, an der Internationglen Winterſport⸗Woche in Garmiſch⸗ Partenkirchen teilzunehmen, angenommen. Die Japaner wollen mit fünf oder ſechs Skiläufern ſowie einer Eis⸗ kunſtläuferin, wahrſcheinlich Etſuko Inada, nach Deutſch⸗ land kommen. Die deutſchen Tennisſpieler haben Moskan noch am Montagoormittag verläſſen und werden am Mittwoch wieder in Berlin eintreffen. 5 2 Kurpfalz, Neckarau— D 1846. Seibel verlor durch Abbruch Der Hauptkampf des wiederum ausverkauften kampftages mit der Schwergewichtsausſcheidung 3 Werner Selle und Heinz Sendel brachte für die. ſchauer eine große„Enttäuſchung. Bereits in erſten Runde ſtießen beide Kämpfer nach einem Angriff Selles mit dem Kopf zuſommen, wobei Sendel eine klaffende Riß⸗ wunde über dem linken Augenlid davontrug. Auf An⸗ raten des Ringarztes wurde der Kampf abgebrochen und Selle kam zu einem glücklichen Sieg, der ihn nunmehr für eine Begegnung mit Kölblin am 2. Februar berechtigt. Im einzigen internationalen Kampf ſtanden ſich die Bantamgewichtsmeiſter von Deutſchland und Däne mark, Remſcheid(Solingen) und W. Krontoft(Kopen⸗ hagen) gegenüber. Remſcheid hatte meiſt leichte Vortetle und gewann klar nach Punkten. Kurt Haymann⸗Mün⸗ chen ſchlug den harten Jakob Schön rath⸗Kreſeld, der wieder ſchwere Brocken ohne Wirkung einſteckte gleichfalls nach Punkten, während ſich Hans Heuſer⸗Bonn und Willy Seisler⸗Berlin unentſchieden trennten. der Borlämpfe in Kopenhagen Im Kopenhagener Sporthaus wurden am Sonntag inter⸗ nationale Berufsboxkämpfe durchgeführt. Im Mittelpunkt ſtand die Begegnung des däniſchen Meiſters und An⸗ wärters auf den Europatitel des Wieners Karl Blaho, Carl Anderſon, mit dem Dortmunder Herbert Ja⸗ kubowſki. Das im Weltergewicht durchgeführte Treffen endete mit einem entſcheidenden Siege des Dänen in der . Runde. Anderſon war zwar der überlegene Mann int Ring, doch muß der Abbruch des Kampfes durch den Ring⸗ richter, als Jakubowſki für einen Augenblick erſchöpft die Fäuſte auf den Boden ſetzte, als etwas verfrüht angeſehen werden. A gari cher Turnerſien über 8 alien Im 4. Turnländerkampf zwiſchen Ungarn und Italien kam am Sonntag im ausverkauften Budapeſter Stadttheater die junge ungariſche Mannſchaft zu einem überraſchend ſicheren Sieg. Die Ungarn gewannen das aus den fünf Uebungen Reck, Ringe, Barren, Pfévdwang und Boden⸗ turnen beſtehende Treffen mit 287,5 P. gegen 2829 P. der Italiener und ſtellten mit dem jungen Landesmeiſter Mogyoroſſy mit 48,2 P. den beſten Einzelturener. Es folgten Toth(.) und Guglielmetti(.) mit 48 ſowie die beiden Ungarn Patakt und Santha mit je 47,8 Punkten. Karlshorſt gord⸗Nelſon⸗Hürden rennen. 2800 Meter, 8800. 1. Heeres Reit- und Fahrſchule Fridolin(5. Lindow); 2. Twiſt: 3. Oſtermädel; 4. Hadrian. Ferner liefen: Paſubio, Jaguar, Herzfalter, Limperich, Anarch, Lachendes Glück, Eid Campeator, Faleidia, Hausorden, Mazurka. Tot.: 31. 10, 21, 27, 28:10. EW: 300:10. Lg.: 244. Walzertraum⸗Flachrennen. 1400 Meter, 4000 4. 1. Stall Burg Schlitz“ Waldheil(H. Zehmiſch!; 2. Fauft; 3. Wiener Walzer. Ferner liefen: Werner, Heſperion, Luzie, Inter⸗ preter. Tot.: 44, 14, 21, 14:10. EW: 552.: 42. Wallenſtein⸗Jagdreunen. 3000 Mete 3600 4. 1. G. Farbigs Blanda(H. Derenthal); 2. Potsdam; 3. Marſchalk; 4. Manitu. Ferner liefen: Burgund, Röschen von Zollen, Sportsmaun, Courier, Süßlupine, Dryas. Tot.: 248, 27, 16. 22, 16:10. EW: 608:10. Lg.:——3. Widerhall Flachrennen. 1800 Meter, 3250 4. 1. R. Goetſchles Dorothea(R. Lehmann): 2. Heideröschen; 3. Mödling. Ferner liefen: Treuloſe, Rohrlöwe, Faſolt, Adler, Oranita, Laune. Tot.: 28, 18. 13. 15:10. EW: 72710. Lg.: Hals. Ricardo⸗Jagdrennen. 3700 Meter,. 4100 4. 1. v. Bach⸗ mayrs und C. v. Schwerins Kralsbotin(W. Kreienbring); 2. Orendel; 3. Eitel. Ferner liefen: Laila, Gräfin Georgta. Tot.: 38. 22, 46:10. EW: 368:10. Lg.: 17——5. Abſchieds⸗Jagdrennen. 3500 Meter, 3600 4. 1. Fran R. v. Negeleins Caſtor(R. Eder): 2. Flamall: 3. Paprika; 4. Indio. Ferner liefen: Amern, Advent, Koval Chriſtine, Nordoſt., Marienpage. Tot.: 20. 12, 24, 20, 18:10. EW: 264:10. Og.: 2 3. Peviander⸗Ausgleich. 1600 Meter, 38250. 1. O. Maiers Ahnentafel(J. Staroſta): 2. Miami; 3. Numa Pompilius; 4. Altvater. Ferner liefen: Feuerſtein, Wilderer, Askart, Panheim, Agraxier, Botſchafter, Anweiſung, Walküre, Son envogel, Citgdelle, Glasbläſer, Heimdall, Eilbote. Tot.: 128. 31, 18, 25, 6810. GW: 848:10. Lg.: Haſfs— Kopf. Auf⸗Wiederſehen⸗Flachrennen. 2000 Meter, 4000 4. 1. H. Rechs Lenard(O. Schmidt): 2. Waltala: 3. Mitras; 4. Tamaran. Ferner liefen: Condé, Heubrückle, Bieder⸗ mann, Maiflieder Leprun, Wala, Nobelpreis, Morgengruß, Amaranthus, Nuber, Paracelſus. Tot.: 62, 18. 18, 56, 63:10. 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FaMillenenzeigen Anden in der N MZ“ weite Verbreitung Danlsagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme bei dem schweren Verluste unseres lie- ben Verstorbenen sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank der Firma Oberrheinische Lagerhaus- und Speditions-Ges, nebst Getolg- schaft sowie Herrn Vikar Metzger und Polizei- Reserve Mannheim, den Hausbewohnern und 2 denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 1. Dezember 1940. Zehntstraße 31. In tiefer Trauer: Frau Nosa Alier WWe. und Tochſer Eliriede nebst Angehörigen 88402 Stall besonderer Miſiellung. Nach Gottes pl. Willen ist mein lieber, Ianzschule lamade A 2, 3. U 4, 8 A ame A. Dezember Hnrehsztunden jederrelt. Sprechseft von 14 bis 0 Uhr. Fernsprecher 2717 03 b 5 85 Geschw. Stelnwand, Pp 5, 13 le 6-1 85 25 Jahre an Platze Mane rel. 280 13 0 Deffentliche Verſteigerung „Am Mittwoch, dem 4. Dezember 1940, nach⸗ mittags 2 Uhr, werden wir auf Grund behörd⸗ licher Anordnung in L gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Schlafzimmer, 1 faſt neue moderne Küche, 1 ältere gebrauchte Küche, 1 Klavier, Bilder, 8 e 8 Sofa mit Umbau, uduhr. rei„Stehl. lich, kl. Tiſcheh Stehlampen, Rauch⸗ 2 Gasherde, Kriſtall, Beſtecke und Sonſtiges. Falls nötig. wird die Verſteigerung am fol⸗ genden Tage gleichen Ort fortgeſetzt. Gruninger— Bindert 10, 10, bier en 2 Paar Ski, Polſterſeſſel, 1 Eßſervice, 45teilig, Gläſer, um die und am gleiche Zeit 5 26 200 LI BELLE TAS Ieh 18.43 Uhr Adam Müller das Münchener Original. Gastspiel Mar U. Minolas higoff die internationale Tanz- Attraktion chick Finks&(Co. die Rollschuh-Sensation und das große Programm. Mittwoch u. Donnerstag. 15.30 Uhr 2 Hillige Hausfrauen-Lorstellungen Eintritt auf allen Plätzen 30 Pfg. 37³ National Theater Hannheim Vorstellung Nr. 85 Miete E Nr. 8 2. 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November verschied nach kurzer Krankheit unser Gelolgschaftsmitglied. der Küfer meister Cottlob Wagner in Alter von 58 Jahren. Mit ihm scheidet ein Arbeitskamerad aus unseren Rei- hen. der sich in den über 36 Jabren seines Dienstes in unserem Unternehmen durch seine Leistung wie durch seine kamerad- schaftliche Gesinnung unser aller Achtung und Wertschätzung erworben hat. Ein ehrendes Andenken unserer Gemeinschaft ist mm gewiß. Für die Betriebsgemeinschaft des Fendei-Honzerns: Mannheimer Lagerhausgesellschaft Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460 Girokonto 521/111 Keichsbanknebenſtelle . Weinheim. Tüodaume für Autos zu haben 30186 central- Garage Hog d. u.. Am Schlachthof, Fernruf 413 46,4. Boxenvermieſung Amtl. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. Ich erinnere hierdurch au die Zahlung folgender Steuern: 1. Lohnſteuer, Kriegszuſchlag zur Lohnſteuer, Wehrſteuer und er⸗ ſparte Lohnteile, einbehalten im Monat Dezember 1940, fällig am 5. Dezember 1940; „ Umſatzſteuer für den Monat No⸗ vember 1940, fällig am 10. De⸗ zember 1940; Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuer, Wehrſteuer und Kriegszuſchlag zur Einlommen⸗ ſteuer für das 4. Kalenderviertel⸗ jahr 1940, fällig am 10. Dezem⸗ ber 1940;. „Körperſchaftſteuer für das 4. Ka⸗ lendervierteljahr 1940, fällig am 10. Dezember 1940; Tilgungsraten für Eheſtandsdar⸗ lehen, fällig am 16. Dezbr. 1940; Lohnſteuer, Kriegszuſchlag zur Lohnſteuer, Wehrſteuer und er⸗ ſparte Lohnteile für 1. bis 15. De⸗ zember 1940, ſoweit der einbe⸗ haltene Geſamtbetrag RM 200.— überſteigt, fällig am 20. Dezem⸗ ber 1940; Kriegszuſchlag zum dleinhandels⸗ preis für Bier. Tabakwaren und Schaumwein für den Monat No⸗ vember 1940, fällig am 20. De⸗ zember 1940; „Ich erinnere ferner an die Zah⸗ lung der im Laufe des Monats Dezember 1940 auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig geweſenen und noch fällig wer⸗ denden Abſchlußzahlungen auf die Umſatzſteuer, Einkommen⸗ ſteuer nebſt Landeskirchenſteuer, Wehrſteuer, Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer, Körperſchaft⸗ ſteuer und Vermögenſteuer. Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückſtände werden ohne wei⸗ teres unter Berechnung der ent⸗ ſtehenden Säumniszuſchläge, Ge⸗ bühren und Koſten im Nachnahme⸗ und Vollſtreckungsverfahren ein⸗ gezogen. 20 224 Mannheim. 3. Dezember 1940. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, * 82 — * 2 — Sirokonto 52/112 Reichsbank Mannheim, Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckfonto Karfsruße Nr. 78845 Girokonto 52/111 Reichsbank Mannheim Finanzamt Schwetingen, Pofiſcheckfkantn Karlsruße Pr. 143g Girokonto 52/118 Reichsbank Mannheim, Finanzamt Meinheim. Poſtſcheckkanto Kartsruße Nr 131 gute Marke zu verkaufen NECKEI beiR. 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Treffpunkt 19.90 uhr an der Halteſtelle Waldpark. Köy Sportamt Mannheim. Dienstag, 3. Dez., Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(für Frauen u. Mädchen); 2021.30 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gym naſtik(für Frauen und Mädchen): 20 bis 21.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. Reiten für Frauen und Män⸗ ner): 18—21 Uhr, SS. Reithalle, 0 aus Papier zum Selbſtaufrollen prompt lieferbar! Twele 4 2. 1„ Humboldt: mit Konſol, für Wohnzimm., weg. Verkleinerung zu verkfl. Feudenh., Eichbaumſtraße 11 1. Stock. Sts424 2 Orlalnal- Oelgemäide (Mannheimer Künſtler) Stilleben und Roſenbild zu Jeppiche belnigt- entstaubt J Unglährige Werlslltgt! fitdereſamer Lel. 402 0 Verk 4427 bolung Fostenftel 1 5 Stsal0 5 dee. d dia 0m eng ena gdenl daten gange emen Gepäck Transport e Schul z, 8 5, 4 Fe. nruf 217 24 oberer Deckel mit Brillantſplitter, zu verkf. Sts439 Adr. i. d. Geſch. 1. Brillanking 2 goldene Ringe, 1 gepolſt. Kinder⸗ ſtuhl zu verkauf. 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