i unnunumennrneneeeneneeeenenee * Erſchein; wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: in unſ Geſchäftsſt. abgeh. 1 70., dch. d. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. fo rel Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl., n 8 oſt.00 M. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Illuſtr einſchl Poſtbef.⸗Seb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, Fehau 5 1 WOppauer Str. 8. genden Monat erfolgen. ue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt a 0 Pia Anzeigenpreſſe: 22 am breite Rillimeterzeile 12 Pfg., 79 am breite Teptmillimeter⸗ zelle 65 5a. Für Familien⸗ und Kleinanzelgen ermäßigte Hrundpreiſe gültig iſt die An keinerlei Nachlaß gewähr! deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bel Zwangsverglelchen od Konkurſen wird Keine chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. zeigen⸗Preisliſte Nr 12 Donnerslag, 5. dezember 1940 Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1,-8. FJernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 151. Juhraang— Nummer 335 der Sſidolten ſchaut nach Deut Freundſchafts⸗Erklärungen der ungariſthen und bulgarischen Außenminiſter „Tief fundierte Freundschaft. „Amſchichtung der europäiſchen Hegemonie nach dem deulſchen Schwerpunkt“ 8 5 anb. Budapeſt, 4. Dezember. Bel Abſchluß der Ermächtigungsausſprache des Abgeordnetenhauſes hielt Miniſterpräſident Graf Teleki eine lange Rede. Außenpolitiſch unterſtrich Teleki Ungarns Freund⸗ ſchaft zur Achſe, die tief fundiert ſei. Ungarns Außenpolitik habe bie Umſchichtung Har erkannt und ziehe daraus in politiſcher ebeuſo wie in wirtſchaftlicher Beziehung die Folgerung. Den Wiener Schiedsſpruch habe Ungarn angenvm⸗ men, weil es von den gerechten Beſtrebungen der Achſenmächte felſenfeſt überzeugt geweſen ſei. Die Judenfrage, ſo meinte Telekt, werde nur im Rahmen einer einheitlichen europäiſchen Ord⸗ nung gelöſt werden können. Aber auch bis dahin müßte in Ungarn eine Löſung für die annähernd eine Million Juden angehende Frage im Intereſſe der Nation gefunden werden. Zum deutſch⸗ungariſchen Minderheiten ver⸗ krag betonte Teleki, daß Ungarn ihn unterſchrieben habe und ihn daher einhalten werde. Es gebe Leute, die behaupten, Ungarn nehme den Vertrag nicht ernſt. Dieſe ſeien Hetzer, die das enge und natur⸗ gegebene Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Un⸗ garn zu untergraben trachten. Bulgariens Dank an bie Achſe *. db. Sofia, 4. De Außenminiſter Popoff ſprach am Dienstag im Sobranfe über die bulgartſche Außenpolitik. Er kam auch auf den Beſuch König Boris beim Führer zu ſprechen und erklärte, daß dieſe Begegnung noch einmal die freundlichen Beziehun⸗ Churchill gen Bulgariens zu Deutſchland und des hulgari⸗ ſchen Volkes zu ſeinem großen Führer hervorgehoben e. Einleitend ſtellte der Außenminiſter feſt, daß die Negieruna ihrer Politik treu bleiben werde, deren Ziel es ſei, dem bulgariſchen Volke den Frieden zu ſichern und die Sicherheit und Unabhängigkeit ſo⸗ wie die Rechte und Lebensintereſſen des Landes zu wahren. Der Miniſter hob ſodann die Bedeutung der Rück⸗ kehr der Süddobrudſcha hervor, für die das bulga⸗ riſche Volk ſeine tiefe Dankbarkeit den Achſenmäch⸗ ten gegenüber bekunde. Dieſes für Bulgarien große Erelgnis habe öde freundſchaftlichen Beziehungen zu den beiden Großmächten noch verſtärkt. Die fried⸗ liche Löſung der Dobrudſcha⸗Frage durch den Ver⸗ trag von Krajowa ſei beiſpielhaft für die Neuord⸗ nung Europas, die von den Achſenmächten im Geiſte der Gerechtigkeit angeſtrebt werde, zu deren Mitarbeit Bulgarien ſtets bereit ſei. Oſiflowakei ab 1. Januar judenfrei anb. Preßburg, 4. Dezember. Der flowakiſche Innenminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Hlinkagarde, Sando Mach, teilte nach ſeiner Rückkehr von einer Inſpektionsreiſe durch die Oſt⸗ ſlowakei Preſſevertretern mit. daß bis zum 1. Januar 1941 alle jüdiſchen Geſchäfte in der Oſtſlowakei in ariſche Hände übergeführt ſein werden. Dies bedeute die Schaffung eines völlig neuen Ge⸗ werbelebens, da ſich das Gewerbe in der Oſtſlowakei zu faſt 80 Prozent in jüdiſchen Händen befand. Neue Bründe in London Auch Birmingham und Southamplon wurden erneut angegriffen (Funkmeldung der N M3.) 5 + Berlin, 5. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 4. Dezember griffen Kampfflugzenge trotz ſchlechter Wetterlage Lon⸗ don und Birmingham au. In den Londoner Stadtteilen ark Kenſington und Batter⸗ ſea wurden ſtarke Brände beobachtet. Auch in Birmingham entſtanden nach heftigen Explo⸗ ſionen neun große und zahlreiche kleine Brände, c liber die Kriegsziele üußern Eine Dreimann⸗Oppoſitionsgruppe fordert Einberufung einer Friedenskonferenz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Dez. Nach einer Meldung der„Nya Daglight Alle⸗ handa“ hat Englands Parlament jetzt ſeine einzige Oppoſition in Jorm einer Dreimänner⸗ gruppe erhalten. Sie wird bei der Debatte an⸗ läßlich der Thronrede zum erſten Male auftreten, um eine Abſtimmuna und eine Erklärung Churchills über die- Kriegsziele zu erzwingen. Dieſe Gruppe hat nämlich einen pazifiſtiſchen Aenderungsvorſchlag zur Thronrede gemacht und fordert u. a. ſogar die Einberufung einer Friedenskonfe⸗ renz. Bemerkenswert iſt, daß eine gewiſſe Zahl anderer Parlamentsmitglieder ſich den Forderungen der Gruppe angeſchloſſen hat. Nach der Meldung wird Churchill öͤieſen Abänderungsantrag beantwor⸗ ten müſſen und ſeine Antwort wird in einer Erklä⸗ rung über die Kriegsziele beſtehen. Angeb⸗ lich ſollen ſogar in letzter Zeit Beratungen zwiſchen den„alliierten Regierungen“ über dieſe Frage ſtatt⸗ gefunden haben. Man fragt ſich nur, wer dieſe„alli⸗ ierten Regierungen“ ſind. Wenn die angekündigte Erklärung über die Kriegsziele tatſächlich erfolgen ſollte, geſchieht es natürlich nicht aus Rückſicht auf die pazifiſtiſche Oppoſition. ſondern man verfolgt da⸗ mit einen anderen Zweck. Man will nämlich ver⸗ ſuchen, auf das deutſche Volk zu wirken. In der Er⸗ klärung ſoll dem deutſchen Volk abermals die Ver⸗ ſicherung abgegeben werden, daß England nur den Hitlerismus vernichten will. Es iſt aber ein Armutszeugnis, daß man in England auf derartig abgenutzte Verſuche zurückgreift. England braucht Hilfskreuzer Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Stockholm, 5. Dezember. Nach den letzten Erfolgen des deutſchen U⸗Bootkrieges iſt England gezwungen, alle für den Geleitdienſt geeigneten Schiffe als Hilfskreu⸗ zer zu mobiliſieren. Einer Neuyorker Meldung zufolge, wird in dor⸗ tigen Schiffahrtskreiſen bekanntgegeben, daß der bri⸗ tiſche Schiffahrtsminiſter Ronald Croß an alle engliſchen Schiffe, die ſich zur Zeit in überſeeiſchen Häfen befinden und geeignet ſind, als Hilfskreuzer in der britiſchen Flotte Dienſt zu machen, einen funkentelegraphiſchen Befehl gerichtet hat, wonach ſie ſich in den nächſtliegenden britiſchen oder kanadi⸗ ſchen Hafen zu begeben haben, um dort ſich für dieſen Dienſt ausrüſten zu laſſen. Unter dieſen zurückberu⸗ fenen Schiffen befindet ſich auch der große engliſche UHeberſeedampfer„Empreß of Ruſſia“, der im Hafen von Manila lag, als der funkentelegraphiſche Befehl ihn erreichte. a „Jetzt iſt nichts mehr zu machen!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Dezember. Der engliſche Luftfahrtmarſchall Joubert hat bekanntlich erklärt, bei dem Friedensſchluß, der die⸗ ſen Krieg beenden werde, müßten Beſtimmungen ge⸗ troffen werden, durch die die Wiederholung des gegenwärtigen„furchtbaren Luftkrieges“ verhindert werde. Im„Giornale'Italia“ erklärt Gayda nun, daß die Engländer ſelbſt Schuld an dieſem„furchtbaren Luftkrieg“ trügen, da ſie zu⸗ erſt die Luftangriffe auf die wehrloſe Zivilbevölke⸗ rung Deutſchlands und Italiens ausgeführt haben. Dadurch hätten ſie ſich jetzt die deutſchen und italieni⸗ ſchen Repreſſalien ſelbſt zuzuſchreiben. Bei der Pla⸗ nung des Krieges und beim Einſatz der verſchiedenen Mittel hätten ſich die Engländer die Folgen vorher überlegen müſſen. „Jetzt iſt nichts mehr zu machen“, ſchließt Gayda.„Die deutſche und italieniſche Luftmakke 8 ihren Auftrag unerbittlich voll zu Ende ühren.“ „Nett und beguem“ Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Stockholm 4. Dezember. Während die Regierung das Problem der Luft⸗ ſchutzräume für London und andere Induſtrieſtädte immer noch nicht gelöſt hat und nur ein Bruchteil der Bevölkerung vor den Bomben geſichert werden kann, kündigt das Miniſterium für die nationale Sicherheit, das der Leituna Morriſons unterſteht, heute an, daß es„in den nächſten Wochen“ einen Feldzug eröffnen werde, um den Menſchen die Nächte in den Luftſchutzräumen„angenehmer“ zu machen. Dieſe Luftſchutzräume ſollten in Zukunft„netter“ und„beguemer“ geſtaltet werden. Flugblätter, Plakate, Zeitungsanzeigen und Rundfunkſendungen ſowie Filme ſollten Beſtandteile dieſes Feldzuges bilden. Es werden ferner Ratſchläge über ganz prak⸗ tiſche Dinge erteilt. wie z. B. über die Erwerbung von Bettſtellen für den Luftſchutzraum uſw. Judiſcher Maharadſcha zu zwei Jahren Kerker verurteilt. Der Maharadſcha von Opalacharaia in Indien iſt verhaftet und zu zwei Jahren Kerker ver⸗ urteilt worden. 5 5 Ernennung itglieniſcher Außenhandels⸗ktommiſ⸗ ſare. Auf Vorſchlag des italieniſchen Außenhandels⸗ aniniſters hat der italieniſche Miniſterrat die Ernen⸗ nung von beſonders geeigneten Perſonen zu Außen⸗ handels⸗Kommiſſaren für die Pflege der Wirtſchafts⸗ beziehungen mit dem Ausland beſchloſſen. 5 Rumänien erkennt Mandſchukno an. Der rumä⸗ niſche Geſchäftsträger in Tokio teilte dem Botſchafter von Mandſchukuo in Tokio mit, daß die rumäniſche Regierng Mandſchukuo am 1. Dezember offiziell an⸗ erkannt hat. 100. italieniſcher Flug nach Südamerika. Am 1. Dezember iſt auf der ſtalieniſchen Fluglinie Ita⸗ lien— Südamerika der Geſellſchaft LA ITI der hun⸗ dertſte Flug durchgeführt worden. Kriegsrat in Madrid. Unter dem Vorſitz des ſpaniſchen Kriegsminiſters General Varela hat in Madrid in dieſen Tagen ein Oberſter Kriegsrat ge⸗ Ferner wurden Southampton und einige an⸗ dere Städte angegriffen. a Am Tage beſchränkte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe auf Aufklärungsflüge. In der Nacht zum 5. Dezember richteten ſich Angriffe gegen Süd⸗ und Mittelengland. Britiſche Häfen würden weiterhin bermint. (Kartendienſt Erich Zander,.) Einige britiſche Flugzeuge warfen in der Nacht in Weſtdeutſchland Bomben und beſchädigten einige Wohnhäuſer. Geſtern wurden drei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon zwei durch Flakartillerie. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Furchtbares Flugzeugunglück in Schweden Fünf Maſchinen bei Uebungsflügen abgeſtürzt (Eigener Drahtbericht) EP. Stockholm, 5. Dezember. Ein kurzes Kommuniqué des ſchwediſchen Marineminiſters berichtet von einem furcht⸗ baren Flugunglück, das die ſchwediſche Kriegsmarine betroſſen hat. Man nimmt an, daß im ganzen fünf Maſchinen abge⸗ ſt ür zt ſin d, während die Zahl der Getöteten und Verletzten noch nicht genau feſtſteht. Die Kataſtrophe hat ſich bei Uebungen im Blind⸗ flug ereignet, die in der Nacht zum Donnerstag mit einer größeren Anzahl Maſchinen abgehalten wur⸗ den. Bei dieſen Uebungen ſollten mehrere Flieger⸗ anwärter ihre Pilotenprüfung ablegen. Das Wet⸗ ter, das anfangs recht günſtig war, verſchlechterte ſich plötzlich, ſo daß nicht alle Maſchinen zu ihrem Stütz⸗ punkt zurückkehren konnten, zumal die Wolkendecke fehr niedrig hing. Auf dem Flugplatz war man ſich über die entſtandenen Schwierigkeiten der ungeübten Piloten im klaren und verſuchte, mit den Fliegern in Verbindung zu kommen. a Nach geraumer Zeit gelangte eine Maſchine wohl⸗ behalten in den Flughafen zurück, während die übri⸗ gen fünf Maſchinen ſich nicht mehr zeigten. Bei einer ſofort unternommenen Nachſuche fand man drei Ma⸗ ſchinen in völlig zerſtörtem Zuſtand. Von den fünf Inſaſſen dieſer drei Maſchinen waren zwei Flieger⸗ kadetten tot, während die anderen drei ſich in ſchwer⸗ verletztem Zuſtand befanden. Man befürchtet, daß die noch fehlenden zwei Maſchinen von dem gleichen Schickſal ereilt worden ſind. 8 Argentinien ſchenkt Peru ein Botſchaftsgebände. Für 580 000 Peſos kaufte die argentiniſche Regierung ein vierſtöckiges Gebäude, um es der peruaniſchen Regierung als Botſchafterſitz zu ſchenken. Rückkehr italieniſcher Landarbeiler aus Deutſch⸗ land. Noch vor Weihnachten werden 52000 italienfſche Landarbeiter, die ſieben Monate lang in Deutſchland gearbeitet haben, nach Italien zurückkehren, Das iſt Halifax! Von unſerem Korreſpondenten sch. Liſſabon, 4. Dezember. Edward Frederick Lindley Wood, ſeit 1930 Baron Irwin of Kirby Underdale, ſeit 1934 dritter Viscount von Halifax, hatte Zeit ſeineg Lebens zwei Leidenſchaften: die Fuchsjagd und die Religion. Dazu kam noch als dritte in einigem Abſtand die Politik. Aber ſeine politiſche Betätigung in den Reihen der Konſervativen Partei, die ihn ſeit 1925 an die Spitze ſehr verſchiedener Regierungsämter brachte, war für ihn wie für die meiſten ſeiner Standesgenoſſen mehr eine ſelbſtverſtändliche Gent⸗ leman⸗Beſchäftigung, wie ſie ſich für den reichen und vornehmen„Squire“ auf Garrowby in Norkfhire geziemte. Man wußte, was man der Erhaltung der politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Stellung ſei⸗ ner Kaſte ſchuldig war und ſtellte ſich der Konſer⸗ vativen Partei zur Verfügung— etwas diſtanziert natürlich und ohne in das Krippengeraufe der Be⸗ rufspolitiker hinabzuſteigen, was man infolge kluger Ahnenwahl auch nicht nötig hatte. Seit 1910 hatte man ſeinen Wahlkreis, den die Familie ganz be⸗ herrſchte, um den man ſich nicht viel zu kümmern, geſchweige denn zu kämpfen brauchte, und den man jetzt 30 Jahre im Parlament vertritt, ohne daß je ein Gegenkandidat aufgeſtellt wurde. Mit derſelben Selbſtverſtändlichkeit, mit der Lord Halifax in Garrowby oder zu Hickleton Hall in Dorncaſter hinter der Hundemeute im roten Frack daherritt, führte er im eleganten Londoner Stadtſitz im Eaton Square, der heute ein Opfer deutſcher Bomben geworden iſt, fromme kirchen⸗ hiſtoriſche Geſpräche mit Erzbiſchöfen, ſchrieb er ein gelehrtes Buch über Kirchenfragen und ließ ſich zwiſchendurch einmal zum Unterrichtsminiſter, dann zum Landwirtſchaftsminiſter, ſpäter zum Kriegs⸗ miniſter, zum Vizekönig von Indien, zum Kanzler der Univerſität Oxford und ſchließlich zum Außen⸗ miniſter machen. Die Halifaxe ſtanden immer auf dem Standpunkt, daß ſie beſonders auserwählte Werkzeuge Gottes ſeien und eine Art Treuhänderſchaft ausübten. Allerdings trägt ihr Gott typiſch britiſche Züge, und die Halifaxe verkehrten mit ihm, wie Aktionäre von Lloyds oder Armſtrong und Vickers mit ihrem Auf⸗ ſichts rats vorſitzenden. l Als Halifax 1930 zum Vizekönig von Indien ge⸗ macht wurde, um die von Gandhi geführte Bewe⸗ gung des paſſiven Widerſtandes abzufangen, ging er nach Delhi in der Ueberzeugung, Gottes ihm aus⸗ drücklich offenbarten Willen durchzuführen. Während ſeines indiſchen Aufenthaltes war die Begegnung zwiſchen dem von allem Prunk eines britiſchen Prokonſuls umgebenen Vizekönig und dem in ſein ſelbſtgeſponnenes Leinentuch gehüllten indiſchen Nationalheiligen eine Weltſenſation. Der Vizekönig bat Gandhi, zunächſt einmal im gemein⸗ ſamen Gebet um Erleuchtung zu flehen, und ver⸗ wickelte ihn nach dieſem Gebet in eine längere Unterhaltung über die— Bergpredigt. Zweifellos ein überaus aktuelles Thema für den Vertreter des britiſchen Syſtems in Indien, das ſich bekanntlich in der Geſchichte ſtets durch ſeinen Bergpredigt⸗Geiſt ausgezeichnet hat. Aber das ganze war eine wun⸗ derbare„Story“ für die Weltpreſſe, und der Vize⸗ könig ſorgte dafür, daß man überall von dieſer Art chriſtlicher Geſchäftsführung gebührend Notiz nahm. Die Preſſe aller Länder fiel tatſächlich auf öieſe ares Unter dem Eindruck der Theaterſzene herein. Englands Gewaltherrſchaft über 330 Millionen Inder war wieder einmal in ein leuchtendes romantiſches Licht getaucht, in dem alle dunklen Schatten für den Augenblick verſchwan⸗ den. Zwar war ſeine Tätigkeit als Vizekönig ohne viel Erfolg, und auch die bekannte„Konferenz am runden Tiſch“, zu der er nach vielen Bemühungen Gandhi ſchließlich doch noch nach London lockte, ging praktiſch ergebnislos aus. Nachdem die vielen Re⸗ den, Vermittlnugen und die dicken Aktenbündel bei⸗ ſeite gelegt worden waren— blieb alles im Grunde beim alten. Für den Krieg 1914/18 trägt Lord Grey die Hauptverantwortung, für den von 1939/40 neben Chamberlain in erſter Linie Lord Halifax. Beiden iſt gemeinſam, daß ſie der Welt lange Zeit als fried⸗ liche, milde und gar nicht kriegeriſche Gentlemen erſchienen, die nur den einen Wunſch hatten, fern den Geſchäften, die ihnen Stand und Tradition nun einmal auferlegten, das Leben eines Landesdelman⸗ nes zu führen. Lord Grey angelte. Lord Halifax jagte. Als Jäger kam er Ende 1937 nach Berlin zur Internationalen Jagdausſtellung, wo er in langen Geſprächen viel Aufgeſchloſſenheit für Deutſchlands Standpunkt zu verraten ſchien. An⸗ fang 1938 gab ihm Chamberlain das Außenamt, das unter Edens Führung infolge der unglückſeligen und ungeſchickten Sanktionspolitik England beinahe in einen Krieg verwickelt hätte, bevor es dazu be⸗ reit zu ſein glaubte. Heute wiſſen wir, daß Halifax dazu guserſehen war, England eine Wartezeit zu verſchaffen, die für eine forcierte Aufrüſtung be⸗ nutzt werden konnte. Von jenem erſten Beſuch in Berlin über die Tage von München bis zu dem ſchickſalsſchweren 1. September 193g verſuchte Lord Haliſax, gegen Deutſchland die gleichen Methoden und die gleiche Taktik anzuwenden, die er als Lord Irwin in Delhi gegen Indien und Gandhi ſo er⸗ folgreich angewandt hatte. So iſt das ganze Geheim⸗ nis der im politiſchen Schrifttum der Engländer ſo viel umſtrittenen Politik das„appeaſement“ der friedlichen Flurbereinigung. Heute weiß man, daß Halifax nur Zeit gewinnen wollte, bis der Ring feſter geſchmiedet war, bis Frankreich völlig in die engliſchen Bahnen eingelenkt hatte und bis man der ruſſiſchen Mitarbeit ſicher zu ſein glaubte. 5 Die Politik des Führers iſt im Gegenſatz zu der Wilhelms II. und Bethmann⸗Hollwegs mit kräftiger Hand in dieſes fein ſäuberlich aufgeſetzte britiſche Konzept gefahren und hat es gründlich durcheinan⸗ der gebracht. Die große Niederlage der Halifarſchen Politik war der deutſch⸗ ruſſiſche Pakt vom Jahre 1939. Damit war die neue Einkreiſungspolitik dieſes Nachfolgers von Eduard Grey zuſammengebrochen. Und Englands Verbündeter Polen, den Halifax in allzu voreiligem Vertrauen auf die ruſſiſche Hilfe als Agent Provo⸗ kateur gegen Deutſchland vorgeſchickt hatte, mußte den erſten Teil der blutigen Zeche bezahlen, die in⸗ folge der Politik des Foreign Office aufgelaufen war. Seitdem iſt Halifax auch in England ein viel⸗ umſtrittener Mann geworden, der nur deswegen nicht das Schickſal anderer Männer des Chamberlain⸗ Clans teilte und von Churchill in die Wüſte geſchickt wurde, weil ſich dieſer fromme Chriſt mit talmudi⸗ ſcher Geſchicklichkeit immer in beſtimmten Nuancen von der Politik Chamberlains zu diſtanzteren wußte und weil der„innere Ring“ im konſervativen Carl⸗ ton⸗Club Halifax als eine Art Gegenſpieler gegen den immer etwas unheimlichen Churchill und den aufſtrebenden Bevin auf ſeinem Poſten hielt als eine letzte Reſerve der ſinkenden britiſchen Oligärchie. Auf jeden Fall hat ſeine Außenpolitik ebenſo Fiasko gemacht wie die ſeines Vorgängers Eden, der ſich in aller Stille darauf vorbereitet, wieder ſein Nachfolger zu werden. Eden häkte England ſeiner⸗ geit auf ein Haar in einen Krieg geführt, als es einem ſolchen in keiner Weiſe gewachſen war. Halifax führte England tatſächlich in einen ſolchen Krieg, und zwar unter Umſtänden, die ſehr bald zur Englands völliger Isolierung führten. Beiden gemeinſam iſt die immer ſtärker hervortretende Unfähigkeit der britiſchen Oberſchicht, ſich in die Pſychologie fremder Völker hineinzuverſetzen, mögen es nun Inder, Ruſſen, Ialiener oder Deutſche ſein und die daraus hervor⸗ gehende völlig fälſche Einſchätzung der fremde Völker bewegenden inneren Kräfte.. Staatsmann kann heute nur ſein, wer die Zeichen der Zeit richtig zu deuten verſteht. Als England im 19. Jahrhundert noch die alleintge Weltmacht war, hatten ſeine Führer derartige Fähigkeiten nicht nötig. Palmerſtone regierte die Welt mit moraliſchen Stand⸗ banken und kaltblütigen Erpreſſungen, Gladſtone mit Sonntagsſchulvorleſungen, Disraelf mit dem jü⸗ diſchen Raffinement einer Empire⸗Romantik und der Geldmacht des Hauſes Rothſchild. Heute genügt es angeſichts der ſinkenden Kraft des Empire auch in England nicht mehr für einen Staatsmann, ein guter Fuchsjäger und ein frommer Chriſt zu ſein, um Englands Geſchicke zu lenken. f. Das Hauswappen der Halifaxe trägt das Wort: „J like my choice“,„Ich liebe, was ich gewählt“. Der ſetzige Lord Halifax hat den Krieg gegen die neu⸗ aufſtrehenden Kräfte der Völker gewählt. Aber ob er ſeine Wahl heute noch unter den vernichtenden Schlä⸗ gen der deutſchen Luftwaffe liebt? Allerdings fragt ihn heute niemand mehr danach! 2 Deutſche Wirte aftsbilfe für Rumänien Finanzielle u. techniſche Hilfe bei Durchführung eines rumäniſchen Zehnjahres planes dub. Berlin, 4. Dez. In den letzten Wochen wurden in Berlin um⸗ fangreiche deutſch⸗rumzniſche Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen geführt, in denen die Grundlinien der wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit nach der Neugeſtaltung des politiſchen Verhältniſſes zwiſchen den beiden Staaten feſtgelegt wurden Die getroffenen Vereinbarungen wurden geſtern von dem Geſandten Clodius für Deutſchland und dem rumäniſchen Geſandten in Berlin Grecianu ſowie dem Staatsſekretär im rumäniſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſterium Dimitriuc für Rumänien unter⸗ zeichnet. Die wichtigſte dieſer Vereinbarungen, ein Protokoll über die deutſch⸗rumäniſche Zuſammen⸗ arbeit bei der Durchführung eines rumäniſchen Zehnjahresplanes, wird nachſtehend ver⸗ öffentlicht. Protokoll über die deutſch⸗rumäniſche Zuſammenarbeit bei der Durchführung eines Zehnjahresplanes für den Auf⸗ bau der rumäniſchen Wirtſchaft. g In der Abſicht. durch einen umfaſſenden Zehnjah⸗ resplan den wirtſchaftlichen Aufhau Rumäniens durchzuführen, iſt die Königlich rumäniſche Regie⸗ rung an die deutſche Regierung wegen ihrer Unter⸗ ſtützung und Mitwirkung bei der Durchführung die⸗ ſes Planes herangetreten. Die deutſche Regierung erklärt ſich bereit, auf allen Gebieten der Wirtſchaft ihre techniſche und finanzielle Unterſtützung für den Aufbau Rumä⸗ niens zu gewähren. Für die praktiſche Durchführung dieſer Ueberein⸗ kunft haben die beiden Regierungen zunächſt ſolgen⸗ des vereinbart: 1. Deutſchland gewährt während der Daner des Zehnjahresplanes laufend die für die Durch⸗ führung des Plaues erforderlichen umfangreichen laugfriſtigen Kredite zu beſonderen Bedingungen. 2. Die bereits beſtehende Zuſammenarbeit auf landwirtſchaftlichem und forſtwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet zur Intenſivierung und Hebung der Erzeugung wird fortgeſetzt. Deutſchland wird zu dieſem Zweck im Rahmen der gewährten Kredite umfangreiche Geräte⸗ und Maſchinenlieſe⸗ rungen für die Entwicklung der rumäniſchen Land⸗ wirtſchaft vornehmen und die notwendigen Anlagen für die Entſumpfung und Bewäſſerung landwirt⸗ ſchaftlicher Gebiete zur Verfügung ſtellen. 3. Um die in duſtrielle Erzeugung Ru⸗ mäniens im Rahmen der wirtſchaftlichen Neuord⸗ nung Europas planmäßig zu fördern, wird Deutſch⸗ land in Zuſammenarbeit mit der rumäniſchen In⸗ datſtrie und in Uebereinſtimmung mit dem Zehnfah⸗ resplan ſeine techniſche und finanzielle Unterſtützung zur Verfügung ſtellen. 4. Im Rahmen des Zehnjahresplanes wird Ru⸗ mänien das rumäniſche Verkehrsweſen, und zwar ſowohl das Eiſenbahn⸗ und Straßennetz, wie die Mineralölleitungen den natürlichen Abſatzgebieten der rumäniſchen Wirtſchaft im Rahmen der neuen europäiſchen Ordnung entſprechend ausbauen. Deutſchland wird die für die Durchführung dieſes Planes erforderlichen umfangreichen Lieferungen im Rahmen der geplanten Kredite durchführen. 5. Deutſchland erklärt ſich bereit, über die lang⸗ friſtigen Kredite hinaus nach vorhergehender Ver⸗ einbarung mit der rumäniſchen Regierung und unter den in dieſer Vereinbarung feſtgeſtellten Bedingun⸗ gen über die Zuſammenarbeit des deutſchen und des rumäniſchen Kapitals auch Kapital zum Ausbau der rumäniſchen Induſtrie und des Bank⸗ und Kre ditweſens auf der Grundlage der privatwirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit zur Verfügung zu ſtell en. 6. Die deutſche Regierung ſtellt der rumäniſchen Regierung auf deren Wunſch landwirtſchaftliche. in⸗ duſtrielle und ſonſtige Fachleute zur Verfügung. 7. Die beiden Regierungen werden bei der Geſtal⸗ tung der handelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern darauf bedacht ſein, daß der deutſche Markt für die rumäniſchen Erzeugniſſe als ein ſicheres Abſatzgebiet mit angemeſſenen und von wirtſchaftlichen Kriſen unabhängigen Preiſen geſichert bleibt und daß die Bedeutung des rumäni⸗ ſchen Marktes für den Handelsverkehr mit Deutſch⸗ land weiter geſteigert wird. 8. Die beiden Regierungen ſtellen mit Befriedi⸗ gung feſt, daß die deutſch⸗rumäniſche Zuſammen⸗ arbeit auf allen Gebieten bereits bezonnen hat. Sie ſind entſchloſſen, die fruchtbare Weiterführung dieſer Zuſammenarbeit im Intereſſe der beiden Völker ſicherzuſtellen. 5 Wirkſamer Einſatz der italleniſchen Luftwaffe Griechiſcher Zerſtörer verſenkt- Sechs feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM zZ.) + Rö o m, 5. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben am geſtrigen Tage in den Abſchnitten der beiden Armeen Angriffe und Gegenangriffe ſtatt⸗ gefunden. Unſere normalen und Sturzflugbomberſtaf⸗ feln bombardierten, kräftig unterſtützt von Jagdfliegern, militäriſche Anlagen, Straßen, Brücken, Kampfwagen und Proviantkolonnen ſowie auf dem Marſch befindliche Truppen. Die Straße Perat wurde beſonders wirkſam und wiederholt angegriffen und an verſchiedenen Stellen unterbrochen. Die Stützpunkte von Korfu, Zante und Pre⸗ veſa wurden mit Bomben belegt. Bei einem Kampf zwiſchen einer unſerer Jagdſtaffeln und einer feindlichen Fliegerſtaffel wurden fünf feindliche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Zwei un⸗ ſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Am 29. November hat unſer U⸗Boot„Del⸗ fino“ einen griechiſchen Zerſtörer im Aegäiſchen Meer verſenkt. In Oſtafrika haben feindliche motoriſierte Einheiten eine unſerer Stellungen weſtlich von Teſſenei angegriffen, ſind aber ſofort zurück⸗ geſchlagen worden, Feindliche Einflüge auf Cheren und Ghinda haben weder Opfer noch Schäden verurſacht. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Das Konto von Tarent iſt ausgeglichen Die ſchweren Schläge der italleniſchen Waffen auf Englands Mitlelmeerflotte Drahtberichtunſeres Kor reſpondenten .. 8 N n— Rom, 5. Dezember. Insgeſamt 30 engliſche Schiſſseinheiten haben Die itglieniſche Flotte und Luftwaffe in den 22 . 7 vom 12. November bis 3. Dezember ver⸗ enkt öder getroffen, d.., daß drei Wochen nach em engliſchen Schlag gegen den Kriegshaſen Tarent das Konto von den Italienern mehr als ausgeglichen worden iſt. Eine Aufſtellung des„Meſſaggerv“ nennt im ein⸗ zelnen acht Kreuzer, zwei Zerſthrer, acht Handels⸗ ſchiffe, ein Schlachtſchiff und ſieben kle nere Einhei⸗ ten verſchiedener Art, ein Schnellboot und einen Minenleger, die England durch italieniſche Aktionen inn Mittelmeer, im Aegäiſchen Meer, im Atlantik, im Indiſchen Ozean und im Roten Meer ganz oder für gewiſſe Zeit verloren hat. Die Torpedierung der beiden Kreuzer durch ita⸗ lieniſche Torpedoflugzeuge in der Bucht von Suda (Kreta), die der geſtrige italieniſche Heeresbericht meldete, zeigt, wie man hier betont, daß die griechi⸗ ſchen Stützpunkte, die ſich England im Mittelmeer angeeignet habe, keine allzu große Unterstützung für die engliſche Flotte bedeuten. Dieſer mutige Angriff der italieniſchen Flieger erfolgte vollkom⸗ men ſtberraſchend. Die Exploſionen der auf die bei⸗ den engliſchen Kreuzer abgeſchoſſenen Torvedos konnte genau beobachtet werden. Wenn die beiden Kriegsſchiffe nicht verſenkt ſind, ſo ſind ſie jedenfalls außer Gefecht geſetzt und müſſen für die engliſche Marine im Mittelmeer als verloren gelten. In je⸗ dem Fall büßte England wieder zwei größere Ein⸗ heiten ein. Italleniſche und feindliche Fino zeug verluſie Eine klare Gegeuftberſtellung der Ageutur Stefani (Funkmeldung der NM.) E Rom, 4. Dezember. In Widerlegung der vom Londoner Nachrichten dienſt verbreitelen Phantaſiemeldungen über die ita⸗ lieniſchen Flugzeugverluſte gibt die Agentur Stefani * Engliſcher Piratenakt acaenaber Braſilien Deulſche Paſſagiere von braſilianiſchem Dampfer heruntergeholt Drahtberichtunſeres Korreſpon denten 5— Liſſabon, 4. Dezember. Die geſamte braſilianiſche Preſſe ſteht zur Zeit 3 britiſchen Piratenakte in den Gewäſſern Braſiliens, deren Gipfelpunkt der Heberfall auf den braſilianiſchen Dampfer„Itupe“ war. Ein britiſcher Hilfskreuzer ſtoppte das braſi⸗ lianiſche Schiff, enterte das Schiff und ſchleppte die an Bord befindlichen Deutſchen fort. Dieſer Ueber⸗ fall fand in unmittelbarer Nähe der Kü ſt e ſtatt. Die„Itupe“ iſt ein reiner Küſten⸗ dampfer und die Reiſenden ſtanden unter dem Schutz der braſilianiſchen Flagge. Die Empörung in Braſilien iſt vor allem auch deswegen ſo groß, weil eben erſt eine ſogenannte Miſſion des guten Willens unter der Führung von Lord Willington in Rib geweſen iſt, die mit freund⸗ ſchaftlichen Verſprechungen und lobenden Worten für Braſilien nicht ſparte, obnvohl natürlich hier je⸗ der wußte, daß hinter den Lobſprüchen nur die Ab⸗ ſicht verborgen war, die britiſche Handelspoſition in Südamerika zu verſtärken. Das in Rio erſcheinende Blatt„Diario de Noticias“ erklärt, die Nachricht von dem neuen Willkütrakt Eug⸗ lands ſei ſo unfaßbar, daß man zunächſt vor Ueberraſchung geradezu gelähmt geweſen ſei. Selbſt Blätter, die im allgemeinen englandfreundlich ſind, ſparen diesmal aus Rückſichcht auf di erregte Volksſtimmung nicht mit Entrüſtungsausbrüchen ge⸗ 85 England und verlangen von der Regierung, daß ſte energjſche Maßnahmenr zur Verteidigung de Freiheit der braſilianiſchen Handelsſchiffahrt trifft. Die Regierung müſſe ohne jede Sentimentalität ſofort das Notwendige veranlaſſen, um„Braſi⸗ liens Namen vor abſurden Beleidigungen zu ſchützen.“ Beſonders wird von den Blättern hervorgehoben, daß Englands Vorgehen in den braſilianiſchen Kü⸗ ſtengewäſſern nicht Braſilien allein angehe, ſondern alle amerikaniſchen Staaten. Es wirkt wirklich wie ein Witz der Weltgeſchichte, daß ausge⸗ rechnet auf dem Höhepunkt der angelſächſiſchen Pro⸗ paganda, die den ſüdamerikaniſchen Staaten einre⸗ den möchte, ſie ſeien durch Deutſchland bedroht, ein derart eklatanter Zwiſchenfall beweiſt, von wo die wirkliche Gefahren für Ibero⸗Amerika drohen: Nämlich von der britiſchen Flotte, die den Atlantik nach wie vor als eine Art Privatmeer Englands betrachten möchte, obwohl die Herrſchaft Großbri⸗ tanniens infolge der immer intenſiver werdenden deutſchen Kriegsſchiffstätigkeit langſam aber ſicher zu wanken beginnt. i nachſtehend die Verluſte Italiens und des Feindes im Monat November wie folgt bekannt: 8 Feindliche Verluſte an den afrikaniſchen 22 Fronten und am Rande des Mittelmeres: 92 abge⸗ ſchoſſene Flugzeuge, davon 11 wahrſcheinlich, 13 Flugzeuge am Boden zerſtört, davon 3 wahrſcheinlich. Italjeniſch⸗Oſtafrika: 21 abgeſchoſſene feindliche Flugzeuge, davon zwei wahrſcheinlich. Griechiſche Front: 79 feindliche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen, davon acht wahrſcheinlich, 21 Flugzeuge wur⸗ den am Boden zerſtört. Das italieniſche Geſchwader, das ſeine Stützpunkte an den Küſten des Aermelkanals hat, ſchoß 17 feind⸗ liche Flugzeuge ab, davon eins wahrſcheinlich. Insgeſamt verlor der Feind im Verlaufe det No⸗ vember 247 Flugzeuge, darunter 5 wahrſchein⸗ lich. In demſelben Zeitraum verlor die italieniſche Luftwaffe 16 Flugzeuge an der afrikaniſchen Front am Rande des Mittelmeeres, ein Flugzeug in Italie⸗ niſch⸗Oſtafrika, 21 Maſchinen in Griechenland. Das italieniſche Luftwaffenkorps am Aermelkanal verlor acht Maſchinen. Insgeſamt ſind 46italieniſche Maſchinen zerſtört oder abgeſchoſſen worden. Dort wie hier Duff⸗Cooper⸗Märchen Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 5. Dezember. In Neapel ſoll die Royal Air Force nach einem Bericht des engliſchen Rundfunks bei ihrem letzten Bombardement die Oelraffinerie und den Bahnhof ſchwer getroffen haben.„Darüber können die Nea⸗ politaner, die die Wahrheit kennen, nur lächeln,“ ſchreibt heute der„Meſſaggero“. Noch mehr lachen müßten aber die Einwohner von Catania, das die Royal Air Force nach den Angaben Radio Londons ebenfalls bombardiert haben will, ohne allerdings ſemals in Catania erſchienen zu ſein. Herrn Duff Cooper ſcheint bei ſeinen Radio⸗ Bombardements offenbar die Munition ausgegangen zu ſein. Jetzt erfindet er nicht mehr nur angeblich getroffene Ob⸗ jekte, ſondern bereits ganze Städte, die jedoch nie von der enaliſchen Luftwaffe ſtbberflogen wurden. Mit dieſer Tätigkeit ſorgt der Londoner Rundfunk für das Amüſement der italieniſchen Oeffentlichkeit, ſchreibt der„Meſſaggero“ und nennt ihn daher„die Fabrik der guten Laune“. Die Schäden in Aegyplen EP. Stockholm, 5. Dez. Nach einer Mitteilung von ägyptiſcher Seite hätten in der Zeit vom 22. Inni bis 1. Dezember durch italieuiſche Bombenangriffe auf militä⸗ riſche Ziele in Aegypten 155 Perſonen das Leben verloren. 425 Perſonen wurden verletzt, 97 Aulagen zerſtört und 102 beſchädigt. Dieſe Angaben haben ſowohl in ägyptiſchen wie in engliſchen Kreiſen Kairos beträchtliches Aufſehen erregt, weil in engliſchen Kommuniqués bisher ſtets behauptet worden war, alle italieniſchen Angriffe ge⸗ gen engliſche Stützpunkte auf ägyptiſchem Boden ſeten völlig ergebnislos verlaufen. In der von ägyp⸗ tiſcher Seite veröffentlichten Statiſtik ſind auch die Verluſte und Schäden enthalten, die an engliſchen Zielen auf ägyptiſchem Boden angerichtet wurden. Ferner erfährt man, daß weitere Luftſchutzräume im Werte von 180 000 Pfund angelegt werden ſollen. In der ägyptiſchen Bevölkerung herrſcht Erbitte⸗ rung darüber. daß es heute in Kairo und Alexan⸗ drien immer noch keine Luftſchutzunterſtände gübt, dafür in Alexandrien 208 Bars und 17 Kaffees, in denen ſich die engliſchen Soldaten Abend für Ahend betrinken. Wirtſchaftlich und finanziell hat das Land mit immer größeren Schwierigkeiten zu kämpfen und das Heer der Arbeitsloſen wächſt unerbittlich an, ohne daß Ausſichten für eine Abhilfe des gegen⸗ wärtigen Zuſtandes beſtehen. Feindliche Flugzeuge, die über die Schweiz kamen, warfen Bomben über Tur in ab. Sie verurſachten einen Toten und drei Verwundete in der Nähe eines Krankenhauſes. Ferner enti⸗ ſtanden einige Brände in einer Färberei, einer Wollſpinnerei und einer Teppichfabrik, die ſo⸗ fort gelöſcht wurden. Militäriſche Ziele wurden nicht beſchädigt. eee eee eee Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung! — Berlin, 5. Auguſt. Mit ungeheurer Wucht bahnen ſich die deutſche Luftwaffe und die deutſche U⸗Bootwaffe den Weg in das Herz des Feindes England. Am ge⸗ ſtrigen Tage geſteht die„Times“, daß die Deutſchen durch immer neue Aenderung ihrer Taktik die eng⸗ liſche Abwehr hemmen und kaum getroffene Siche⸗ rungen grundlegend umgeſtalten. Noch offener ſchreibt der„Mancheſter Guardian“, der deutſche An⸗ griffswille ſchaffe immer neue Schwierigkeiten, die man nicht verkennen ſolle. England ſolle ſich endlich entſchließen, dem deutſchen Anſturm offenſiv zu begegnen. Der Schrei des„Mancheſter Guardian“ nach Of⸗ fenſive iſt in England ſo alt wie der Schrei nach dem Siege. Auf beide hofft England ſeit Kriegs⸗ beginn vergeblich und wird weiter vergeblich darauf hoffen. * Am Dienstag ſprachen die Londoner Pro⸗ pagandaherren wieder im Rundfunk. Ein bri⸗ tiſcher Marineoffizier ſagte, durch die gegenwärtige militäriſche Lage ſei die größte Laſt auf die Schul⸗ tern Englands gelegt, die es jemals in der Ge⸗ ſchichte tragen mußte. Nicht nur die engliſche Oſt⸗ küſte, ſondern auch der Kanal und die Weſtküſte bis hinauf nach Schottland würden von der deutſchen Luftflotte beherrſcht. Die deutſchen Flugzeuge über⸗ flögen ganz England. Die deutſche Flotte und Luft⸗ waffe ſtellten eine große Gefahr für England dar und geben der britiſchen Kriegsleitung ein ſehr ſehr ſchwer zu löſendes Problem auf. Die größte Gefahr für England ſei die Frage ſeiner Seeverbindung nach Kanada und USA. Der britiſche Arbeitsminiſter Beyin fägte in ſeiner Rede, wenn England die Arbeiterfrage nicht löſen könne, werde eine noch ernſtere Situation ent⸗ ſtehen. Die wachfende Agitation und die Nichfhe⸗ willigung ſozialer Forderungen liege im Feindinter⸗ eſſe. Die Klugheit der Staatsmänner Englands habe eine harte Probe in den nächſten Wintermonaten zu beſtehen. „Jriſh Preß“ meldet über die Dienstag⸗Sitztung des friſchen Kabinetts unter de Valeras Vorſitz, daß die ſofortige Eindämmung des Flüchtlingsſtromes aus England und aus Ulſter⸗England beſchloſſen wor⸗ den ſei. Die bisherige polizeiliche Kontrolle habe ſich als nicht genügend erwieſen. Man ſchätze die Zahl der wöhlhabenden Engländer, die ſich als Flücht⸗ linge in den Freiſtaat begeben haben, auf mehr als 8000. „Jriſh Preß“ meldet, ein neuer Schritt Englands bei Irland ſei am Dienstag erfolgt. Noch liege keine amtliche Meldung vor, doch könne es ſich immer wieder nur um Englands Griff nach den jfriſchen Häfen handeln.. London, Birmingham und Liverpool wurden, wie„Jriſh Preß“ meldet, bei den letzten ſchweren deutſchen Luftangriffen in der Nacht zum Dienstag am ſtärkſten in den Hafenvierteln und La⸗ gerbäuſern getroffen. Liverpoyl brannte noch am nächſten Mittag. Wieder erhellte himmelhoher Flam⸗ menſchein die Jriſche See. Das gleiche Blatt meldet, infolge der Vernichtung durch die deutſchen Luftan⸗ griffe iſt der Liverpooler Hafenverkehr von 311 Schif⸗ fen im Friedensverkehr auf 22 Schiffe in der Woche zurückgegangen. Aehnliche Zahlen hatte am letzten Sonntag der„Maucheſter Guardian“ veröffentlicht. In Coventry brennt es noch immer, ſo meldet der engliſche Korreſpondent von„Dagens Nyheter“. Er fügt hinzu, Trümmer neben Trümmer, keine Stra⸗ ßen ſind mehr zu erkennen, 20000 Mann Aufräu⸗ mungsmannſchaften bemühen ſich Tag für Tag. wie⸗ der Ordnung in das Gewirr zu hringen und alles ſteht in Befürchtung neuer Angriffe. * 2 „Stockholms Daabladet“ zufolge hat der kana⸗ diſche Miniſter Gardiner in Quebeck eine Rede ge⸗ halten, daß eine engliſche Offenſive im Jahre 1942 viel zu ſpät komme. Die Deut⸗ ſchen ſcheinen ihre Vorßereitungen für noch größere Aktionen getroffen zu haben, ſo daß nur ein ſofor⸗ tiger Wille Englands die Lage wenden könne. * Die Madrider Zeitung„ABC“ meldet über die neuen italieniſchen Luftangriffe auf den Hafen von Alexandrien, daß ſie weit heftiger waren als alle früheren. Wieder ſtänden ganze Reihen Lagerhäuſer in Flammen. Im Hafen trieben Schiffstrümmer der vernichteten beiden feindlichen Kriegsſchifſe. Auch Port Said erlebte wieder ſtarke italieniſche Fliegerangriffe. Judengeſetz in Tunis. Der Bey von Tunis hat nach franzöſiſchem Vorbild ein Judenſtatut erlaſſen. Danach iſt den Juden in Tunis unterſagt, in Preſſe, Theater oder Rundfunk irgendwie tätig zu ſein. 5 Die Rechtsstellung der frauzöſiſchen Abgeordneten und Senatoren. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Geſetz, auf Grund deſſen in Zukunft die Abgeordne⸗ ten und Senatoren auf Vorſchlag des Juſtiz⸗ und des Innenminiſteriums ihrer Aemter für verluſtig erklärt werden können. Numäniſches Frontkämpfertreffen am kommenden Sonntag. Für Sonntag, den 8. Dezember, ſind die rumänſſchen Frontkämpfer nach der rumäniſchen Hauptſtadt zum Grabe des Ubekannten Soldaten zu⸗ ſammenberufen worden. Antonescu wird bei Zieſer Gelegenheit eine Anſprache halten. 5 r ee gp nnn — 8 2 8 rere K eee eee enn R e W e eee n 1 ae een enen en ahn aer „ Ne e n — geweſen. „Schmutziger und dummer Anſinn“ Engliſche Lügenparolen ſollen Summung in Spanien machen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid. 4. Dezember. Die eugliſche Propaganda ſtützt ſich in Spanien vorwiegend auf Lügenparolen, die mit unwahrſchein⸗ licher Schnelligkeit von Mund zu Mund gehen. Als ihr Ausgangspunkt wird vornehmlich Barcelona be⸗ zeichnet und als ihr Ziel, Unruhen im Innern des Landes zu ſchaffen, woran England das größte In⸗ texreſſe hat. Nach einer dieſer Parolen führt die Regierung des Generals Franco Getreide. Del Fett, Eier, ja ſogar Kartoffeln nach Deutſchland aus, denn Deutſchland könne ohne die ſpaniſchen Le⸗ bensmittelzufuhren garnicht exiſtieren. Das ganze Gerücht ſtützt ſich auf die Tatſache, daß Spaniens Ernte⸗Ertrag in dieſem Jahr noch etwas knapper iſt als im Vorfahr. Die Urſache dafür liegt darin, daß Spanien in dieſem Jahre eine ge⸗ ringere Fläche mit Getreide beſtellt hat, und daß die Oelernte wegen mangelnder Schädlingsbekämpfung unter dem üblichen Durchſchnitt blieb. Die Eng⸗ länder wiſſen das ganz genau, aber ſie wiſſen auch, daß nichts ſo dumm iſt, daß es nicht geglaubt würde. Dabei iſt es charakteriſtiſch, daß die Eng⸗ länder als Hauptherd für dieſe Parolen die weit von fedem Hafen entfernt liegende Hauptſtadt Ma⸗ drid ausgeſucht haben; denn die kontinentalen Ma⸗ drider können dieſe Lügengerüchte nicht mit einem einzigen Blick entlarven, wie die Bewohner in den Hafenſtädten, die nur die Schiffsbewegungen zu be⸗ obachten brauchen, um die Verlogenheit dieſer eng⸗ liſchen Parolen von der ſpaniſchen Lebensmittelaus⸗ fuhr nach Deutſchland zu erkennen. Es iſt bezeichnend, daß das Gerede von den ſpa⸗ uſchen Lebensmitteln, die nach Deutſchland gehen, eine Zeitlang von der Oberfläche der Kaffeehausge⸗ ſpräche verſchwunden war, und zwar nach der Mel⸗ dung, daß in Jrun mehrere Ladungen deutſcher „Bratkartoffeln“ eingetroffen ſeien. Zu die⸗ ſer Zeit war gerade Außenminiſter Serrano Suner von ſeinem erſten Deutſchlandbeſuch zurückgekehrt, und es herrſchte nicht nur überall ein ſehr tiefer all⸗ gemeiner Eindruck vor, ſondern auch die Hoffnung, daß Deutſchland noch mehr als Kartoffeln nach Spa⸗ nien ſchicken würde. Damals verſtummte das Ge⸗ pücht. Jetzt iſt es wieder da, weil eine neue ein⸗ ſchneidende Brotrationierung angekündigt iſt, nach der nur noch Arbeiter und Angeſtellte mit geringem Monatseinkommen überhaupt Anſpruch auf Brot haben, während Beſſergeſtellte allenfalls noch An⸗ ſpruch auf Keks und Kuchen haben ſollen. Diesmal hat ſich jedoch die Preſſe gegen die Lü⸗ genmärchen erhoben.„Arriba“ rückt den Verbrei⸗ tern der Gerüchte ſcharf zu Leibe und erklärt:„Wir treten dem ebenſo ſchmutzigen wie dum⸗ men Unſinn entgegen und ſtellen feſt, daß nicht eines der genannten Lebensmittelerzeug⸗ niſſe über die Grenze gegangen iſt.“ Die Abendzej⸗ tung„Pueblo“ macht ſich den Inhalt des„Arriba“. Artikels“ zu eigen und gibt eine ſcharfe Warnung an die Verbreiter der Gerüchte ab.„Anzunehmen, Spa⸗ nien wäre nach dem Bürgerkrieg eine Oaſe, iſt ſchon blödſinnig, aber die unvermeidbare Lage zu benutzen, um die Lüge von Lebensmittelausfuhr nach krieg⸗ führenden Ländern zu verbreiten und in der Bepöl⸗ kerung eine Stimmung gegen befreundete Länder zu erzeugen, heißt Dummheit mit Verrat vereini⸗ gen.“„Pueblo“ ſchließt, es könne nicht mehr ge⸗ nügen, den Fabulierern mit Verachtung entgegen⸗ zutreten.„Darum iſt es unſere Abſicht, nicht zu dementieren, ſondern zu warnen, und zwar zum letzten Male.“ Alf einſamem Poſten gegen England Bei unſeren deutſchen Soldaten an der Kanalküſte ndz...(PK), 4. Dez. Wild fegt ein ſchwerer Herbſtſturm über den Ka⸗ nal. Weit werden die Spritzer der hochgehenden Wogen über die Küſten ins Land geworfen, immer wieder wiſcht ſich der Poſten das Geſicht vom Salz⸗ waſſer frei, doch unentwegt geht er den Weg an der Küſte auf und ab.* Hart und entbehrungsreich iſt das Leben dieſer Männer, die auf dem Land Wacht gegen England Halten. Für ſie gibt es keine Abwechſlung. Viele liegen in den Dünen, in Dörſchen oder kleinen Sied⸗ lungen oder Badeorten, die jetzt im Herbſt und Win⸗ ter vielfach nicht bewohnt ſind. Sie leben allein mit ihrer Pflicht, in der Kameradſchaft der Soldaten, die Heimat und Familie zugleich iſt. Langſam erkämpft ſich der Poſten ſeinen Weg ge⸗ gen den Sturm, wer heute nicht unbedingt draußen ſein muß, der bleibt zu Hauſe. Dieſer Kanal hat es in ſich. So friedlich und glatt er vielfach iſt, ſo ſtür⸗ miſch und gefährlich kann er oft ſein. Heute wühlt, peitſcht, ziſcht und brodelt er. eine ganze Skala von wildeſten Ausbrüchen elementarſter Gewalt durch⸗ läuft er. Geſtern aber, da war er friedlich, ſchickte nur ganz kleine Wellen an den Strand, ſo, als wollte er nur ſpielen. Dafür war aber heute über ihm die Hölle los. Schon der Tag war voll Leben und Bewegung Draußen auf den Waſſern des Kanals tanzten die kleinen Vorpoſtenbvote und ſchickten ihre Grüße den feindwärts ziehenden deutſchen Ma⸗ ſchinen zu. Kette auf Kette. Staffel auf Staffel zog ſtolz dahin, und auch der ſinkende Abend und die dunkle Nacht ſahen kein anderes Bild. Tag und Nacht verſpürt der deutſche Soldat am Kanal in der deutſchen Luftwaffe den mächtigen Flügelſchlag des wiedererſtarkten und zu ungeahnter Größe ge⸗ wordenen deutſchen Adlers. Und wenn die dunkle Nacht ihre gütigen Schatten auf die Wracks der eng⸗ liſchen Schiffe legt, dann verſtärkt ſich dieſer Flügel⸗ ſchlag hundertfach. Das Ohr des Poſtens lauſcht in die Höhe, immer und immer wieder. Er ſucht aus dem Rauſchen in den Lüften zu ergründen. wie viele es heute wohl wieder ſein mögen, die gegen England fliegen. Doch plötzlich wird er aus ſeinem Denken geriſſen. Was iſt das nur? Wie ein urgewaltiges Aufheulen jagt es über den Kanal, arollend und dumpf brummend. Erde und Luft erzittern vor ſo viel furchtbarer Gewalt. Für Sekunden ſteht längs der Küſte mächtiger Feuerſchein: deutſche ſchwerſte Artillerie ſchießt. Wie von einer unſichtbaren Hand ausgelöſt, iſt dieſer Orkan losgebrochen, der ſich nun nicht mehr aufhalten läßt und immer wieder ſein gewaltiges Gebrüll in die Nacht hinausfagt. Hinter dieſem Brüllen aber ſteht die Vernichtung. Denn ob es ein Geleitzug iſt oder eine engliſche Hafenſtadt. die nun eingedeckt wind— jede Granate, die nun über den Kanal jagt, ſchlägt tiefſte Wunden in die materielle und moraliſche Widerſtandskraft des Inſelreiches. Doch kaum haben Blick und Gedanke dieſes gewal⸗ tige Schauſpiel erfaßt, da werden ſie ſchon von einem neuen gebannt. Wie Geiſterhände greifen Schein⸗ werfer in das Dunkel der Nacht und ſuchen, ſuchen, Aber die Flak iſt auf Draht. Die kleinen und die großen Flugzeugabwehrkanonen jagen Schuß auf Schuß aus den Rohren. Die lange gleißende Flugbahn der Leuchtſpurmunition legt ſich wie ein Gitter um den Engländer, und es war ſo fein ge⸗ ſponnen, dieſes tödliche Netz aus dem ſich der Eng⸗ länder mit tollen Sprüngen u. Wendungen zu retten. verſucht. Vergeblich„ein roter Feuerſchein“, eine lange ſchwarze Rauchfahne— und aus iſt der Traum. Kriegsberichter Dr. Eruſt Bayer. Deutſchland und die Araber Eine Erklärung der deutſchen Regierung dub. Berlin, 4. Dez. England, das mit zunehmender Sorge ſieht, daß die Sympathien der von ihm unterdrückten arabi⸗ ſchen Länder ſich immer mehr den Achſenmächten zu⸗ wenden, von denen ſie die Befreiung von der engliſchen Gewaltherrſchaft erhoffen, bemüht ſich darum, dieſe Entwicklung aufzuhalten und die Araber auf ſeine Seite zu ziehen durch die Verbreitung der Behaup⸗ tung, die Achſenmächte hätten die Abſicht, die ara⸗ biſchen Länder zu beſetzen und zu behalten. Um dieſer böswilligen Propaganda entgegenzu⸗ treten und die arabiſchen Länder über die deutſche Politik ihnen gegenüber aufzuklären, hat die deutſche Regierung durch den Rundfunk in arabiſcher Sprache folgende Erklärung verbreiten laſſen: „Deutſchlaud, das ſtets von Gefühlen der Freundſchalt für die Araber erfüllt war und den Wuunſch hegt. daß ſie gedeihen und glücklich wer⸗ den und den ihrer hiſtoriſchen und natürlichen Bedeutung entſprechenden Platz unter den Völkern der Erde einnehmen, hat ſeit Jahren den Kampf der arabiſchen Länder zur Erlangung ihrer Unaßhängiakeit mit Jutereſſe verfolgt. Die arabiſchen Länder können auch weiter bei ihrem Beſtreben, dieſes Ziel zu erreichen, auf die volle Sumpvathie Deutſchlands rechnen. Bei Abgabe dieſer Erklärung befindet ſich Deutſchland in voller Uebereinſtimmung mit dem verbündeten Italien.“ Roofevelt auf Inſpektionsfahrt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 4. Dezember. Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt hat nach einer Mitteilung des amerikaniſchen Kriegs⸗ amtes dem Heer 25 Millionen Dollar als deſſen An⸗ teil an dem Ausbau der neuerworbenen Stützpunkte auf Neufundland und im Karibiſchen Meer zur Ver⸗ fügung geſtellt, nachdem die Marine ſchon vorher 50 Millionen Dollar erhalten hatte. Der Präſident befindet ſich zur Zeit auf einer Fahrt im Karibiſchen Meer, die in Waſhing⸗ ton mit viel Geheimnis umgeben wird. Offiziell läßt man durchblicken, daß es ſich um eine Erho⸗ lungsfahrt handelt, die der Präſident dazu benutzen wolle, um ſich ſeinem Lieblingsſport, dem Großfiſch⸗ fang zu wioöͤmen. Dabei werde er aber auch die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, Erkundigungen über den Verteidigungszuſtand des Panamakanals und der Der Führer gratuliert Generalfeldmarſchall von Bock zum 60. Geburtstag (Preffe⸗Hoffmann, Zander⸗Multtiplex⸗ K) Der Reichsingendführer bei der elſäßiſchen Jugend Reichsjugendführer Axmann weilte HJ bzw. in den BDM zu vollziehen. kürzlich im Elſaß, um dort die Uebernahme der Jugend in die In dem Städtchen Lauterburg begrüßt er hier elſäſſiſche Mädel, die in ihren kleidſamen Heimatstrachten erſchienen ſind. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ x) -Boot„Triad“ verloren Das engliſche U⸗Boot„Triad“, das ſeit langem überfällig iſt, muß als verloren betrachtet werden. Das U⸗Boot gehörte zu den modernſten und größten der engliſchen Flotte und wurde erſt im Jahre 1988 in Dienſt geſtellt. Es war mit einem 10,2⸗Zenti mert⸗Geſchütz und ſechs Torpedorohren ausgerüſtet. Unter Waſſer verdrängte es 1575 Tonnen, über Waſſer 1090 Ty. Die Beſatzung war 60 Mann ſtark. benachbarten Zonen einzubeziehen. Ferner ſei es möglich, daß er einige der von England abgetretenen Stützpunkte perſönlich beſichtigen werde. Jahrgang 1921 in Italien einberufen. Der Re⸗ krutenfahrgang 1921 iſt zur Ableiſtung der normalen Dienſtpflicht unter die Waffen gerufen worden. 9 Todesurteile des Poſener Sondergerichts Wegen Mißhandlung und Ermordung deutſcher Volksgenoſſen im Seplember 1939 db. Poſen, 4. Dez. Nach sweitägiger Verhandlungsdauer fällte das Poſener Sondergericht am Dienstagabend das Urteil in einem Prozeß gegen eine Bande von 38 polniſchen Gewaltverbrechern, die am 1. September vorigen Jahres in zwei Ortſchaften des ehemaligen Grenzkreiſes Wollſtein 52 Deutſche interniert und dabei auf beſtialiſche Weiſe mißhandelt hatten. Neun der angeklagten Polen wurden wegen ſchweren bewaffneten Landfriedensbruches zum Tode, vier weitere zu ſchweren Zuchthausſtra⸗ fen und 22 zu Gefängnisſtrafen verurteilt, wäh⸗ reud nur in drei Fällen auf Freiſpruch mangels au Beweiſen erkannt werden konnte. Auch in dem zur Verhandlung ſtehenden Falle war den Bluttaten in Kampfheide und Thereſienau das bewußt verbreitete Gerücht vorausgegangen, daß alle Deutſche Spione ſeien und in einem benachbar⸗ ten Ort angeblich polniſche Frauen und Kinder er⸗ ſchlagen hätten. Das war das Signal für die Zu⸗ ſammenrottung einer Bande von 60 bis 70 Polen, die bewaffnet in die Gehöfte der Deutſchen ein⸗ drangen, die Männer herausholten und ſie unter unſäglichen Mißhandlungen auf Leiterwagen zu dem nächſten Sammelpunkt der Interniertenzüge schafften. Neun deutſche Männer aus den beiden Ortſchaf⸗ ten ſind von dieſer Verſchleppung nicht mehr zu⸗ Wegſtrecken auf denen die Angeklagten den begleiteten, in viehiſcher Weiſe ermordet. die anbe⸗ ren beſiegelten auf dem Leidensmarſch bis nach Kutno ihre Treue zum Deutſchtum mit dem Tode. Die beſondere Gefühlsrohheit, die die Angeklagten bei der Ausführung ihrer Verbrechen an den 3 legten, wobei nicht einmal deutſche Frauen un minderjährige Kinder von ihrem bewaffneten Ter⸗ ror verſchont blieben, veranlaßte das Sondergericht. ihnen jegliche mildernde Umſtände abzuſprechen und bei der Strafbemeſſung die ganze Strenge des Ge⸗ ſetzes zur Anwendung zu bringen. Wegen Widerſtandes erſchoſſen dnb. Berlin, 4. Dezember. Der Reichsführer„ und Chef der deutſchen Poli⸗ zei teilt mit: Am 3. Dezember 1940 wurden die Gewohnheits⸗ verbrecher Haus Pinoff und Peter Eugels wegen Widerſtandes erſchoſſen. Pinoff, bereits zwölfmal vorbeſtraft, klebte aus⸗ ſchließlich von dem Erlös ſeiner Verbrechen. Engels war auf dem Wege, ſich zu einem beſon⸗ ders gefährlichen Gewaltverbrecher zu entwickeln. Beide haben zuletzt unter Ausnutzung eines Flie⸗ geralarms einen ſchweren Einbruch begangen. rückgekehrt. Einzelne wurden bereits auf den 5 55 ug (Aſſpciated Preß Zander⸗Multiplex⸗K.) Die feierliche Beiſetzung Codreauus und der mit ihm ermordeten 13 Legionäre in Bukareſt.— Baldur von Schirach beim Betreten der Feierſtätte in der Legionären⸗Kirche in Bukoreſt, rechts neben ihm der deutſche Geſandte Fabricius. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) n Haupkſchriftletter: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter dez f ale ebee und verantwortlich für Kultur, politik, Theater und Unkerhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Handel: i. V. Willg Müller.— Lokaler Teil:. V Dr F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W Koch.— Sport: Willg Müller.— Slüdweſtdeutſche Umſchau und Bilderdlenſt: ti. V Dr. F. W. Koch, ſämtliche in Mannheim n Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Bol ueulaſſee dad S Kathreiner. Aas gcllaueclit celui qut ducd ut ebd., * Mannheim, 5. Dezember. Sonnenuntergang 5. 12. 17 Sonnenaufgang 6. 12..07 Monduntergang 6. 12..20 Vormeihnachtliches Familienleben Vorweihnacht iſt die Zeit der Geheimniſſe. mer bahnen ſich da große Dinge an. ſonſt von unwahrſcheinlicher Offenheit zueinander find, bekommen es plötzlich mit der Geheimnis⸗ krämerei zu tun. Wo ſonſt ein aufrichtiges Wort am Platze war, kennt man jetzt nur noch ein ver⸗ legenes Lächeln. in vielverheißendes Lächeln. Der illung bringen. Aus⸗ mehr Herr im Haus. er müſſen geſtehen, daß ſie über Bohnung nicht mehr Beſcheid as wird immer verſteckt, wenn er naht— und wenn er Takt beſitzt, kommt er nie überraſchend in die Stube, darinnen die züchtige Hausfrau vorweihnachtlich waltet. Falls Töchter vorhanden, empfiehlt ſich die päterliche Zurückhaltung erſt recht. Gerade Töchler, hauptſächlich, wenn ſte noch ſſichulpflichtig ſind, lieben 18, den Vater auf ihre Art zu beſchenken. Mit einer Eleinigkeit, aber ſelbſt gemacht, muß ſie ſein. Sie paßt vielleicht gar nicht ſonderlich gut für den Va⸗ ter, wertvoll kann ſie nach Lage der Dinge ſchon gar nicht ſein, aber es ſteckt Liebe in ihr, und Liebe kann man vorläufig noch in keinem Geſchenkhaus der Welt erſtehen. Zärtliche Gattinnen laſſen es ſich nicht nehmen, dem Gemahl einen Pullover zu ſtricken. Gleich⸗ falls mit viel Liebe. Zumeiſt beſteht er ſogar aus mehr Liebe wie Wolle, weil er nämlich in den ſel⸗ tenſten Fällen bis zum Weihnachtsabend fertig wird. Den Wolltorſo bei der Beſcherung verlegen vorzu⸗ zeigen und die entſprechenden Strickzukunftspläne dabei zu entwickeln, iſt ein Akt, der zu efeder beſſe⸗ ren Beſcherung gehört. Die alſo bedachten, bezieh⸗ Ungsweiſe nicht bedachten Ehemänner. können in ſolchen Fällen nichts tun, als weihnachtlich mild zu lächeln. Es gibt auch robuſte Naturen, die ſich den Hinweis nicht verkneifen können. daß es in den Jahren vorher genau ſo war. In dieſem Fahr haben die Götter vor die liebe⸗ getränkte Wolle die Punkte geſetzt. Der Fall mit dem ſelbſtaeſtrickten Puſſover liegt olſo ziemlich un⸗ günſtig. Es müßte denn ſein. daß die Gattin einen alten Pullover aufzieht und aus der ſo gewon⸗ nenen Wolle einen neuen zaubert. Mit noch mehr Pfehe wie bei normalen Verhältniſſen. Aber damit heſteßt für uns Männer noch weniger Ausſicht, am Weifnachtsabend in einen fir und fertſa geſtrickten Pullover ſchlüyfen zu können, wo doch das Auf⸗ stehen allein eine zeitraubende Arbeit iſt.. Ott Nicht vo ſichng genug überholt Polizeibericht vom 5. Dezember Am 4. Dezember 1940 gegen 19.00 Uhr fuhr ein 38 Jahre alter Elektromeiſter mit einem Perſonen⸗ kraftwagen durch die Neckarauer Straße in Richtung Mannheim⸗Neckarau. In Höhe des Hauſes Neckarauer Straße 183 wollte er einen in gleicher Richtung fah⸗ renden Radfahrer überholen. Hierbei ſtieß er von Hinten gegen den Anhänger eines auf der Neckarauer Straße in Richtung Mannheim⸗Neckarau fahrenden Straßenbahnzug der Linie 16, wodurch beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Außerdem erlitt ein in dem ere mitfahrender 2 Jahre alter unge Schnittwunden im Geſicht. Die Schuld trifft nach den gemachten Feſtſtellungen den Führer des Perſonenkraftwagens, weil er die gehörige Vorſicht in der Leitung und Bedienung ſeines Fahrzeuges außer acht ließ und ſeine Fahrtgeſchwindigkeit nicht ſo e daß er nötigenfalls rechtzeitig anhalten onnte. Bei der am geſtrigen Tage durchgeführten Ver⸗ kehrs überwachung wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 17 Verkehrsteilnehmer gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem gelangte der Führer eines Kraftfahr⸗ euges zur Anzeige, weil er ſein Fahrzeug bei Dunkelheit unbeleuchtet und außerhalb eines Park⸗ Platzes aufgeſtellt hatte. Im⸗ Eheleute, die geſprochene Hafen manchen Winkel wiſſen. Irgend et der Gemahl und V i e Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde Gefreiter Heinr. Kempf, Sohn der Wwe. Anna Kempf, Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabribſtraße 74. u Beförderung. Feldwebel Otto Jo a, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Traubenſtraße 2. wurde zum Veut⸗ mant befördert. ein Auszeichnung. Die vom Führer geſtiftete Er⸗ innerungs⸗Medaille für die Befreiung der Sudeten⸗ deutſchen Gebiete vom 1. Oktober 1938 wurde mit Urkunde dem Kreisleiter Pg. Schneider und dem . Pg. Eckert verliehen. Die Ueber⸗ beichung wurde durch Pg. Berger, Leiter der da⸗ maligen Werbeſtelle des Sudetendeutſchen Freikorps für das Gebiet Nordbaden— Saarpfalz in Gegen⸗ wart des Vertreters der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Standartenführer Klein und des Kompanieführers der ehemaligen Freikorps⸗Kompanie Mannheim Pg. Ing. Emil Polſz vorgenommen. uin Zweimal 80 Jahre. Herr Franz Knaus, in Fa. Knaus, Dann, wird am 5. Dezember, und ſeine Ehefrau Marie. geborene Stephan, am 9. Dezember 80 Jahre alt. Mit erſtaunlicher Friſche und Rüſtig⸗ keit iſt Herr Knaus in hohem Alter noch in ſeinem Geſchäft tätig, das er im Jahre 1886 gründete. Dem Geburtstagsvaar unſere herzlichſten Glückwünſche! e790 Jaßre alt wird heute Herr Johann Dietz, Sberzugſchaffner a.., Rheinauſtraße 1. Wir gra⸗ kulieren! „Soltit“ gibt den Schuhsohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdicht 9 1 Mondaufgang 5. 12. 13.13 Opfer, ein ſchlichtes Wort, aber mit tiefem Sinn. Wer im Kriegswinterhilfswerk nur ſpendet, nicht aber opfert, hat den tiefen Sinn unſeres Ge⸗ ſchehens nicht verſtanden. Opfern heißt unabhängig von anderen ſeine Pflicht tun. Für die Größe des Opfers biſt Du allein verantwortlich. Es ſei daher an dieſer Stelle einmal an die Opfer eines jeden erinnert, der für Führer, Volk und Vaterland in dem größten Bewegungskrieg aller Zeiten gegen den Weſten mit dabei war. Wo⸗ chenlange Märſche, in erbarmungsloſer Hitze, 60, 70 und mehr Kilometer tägliche Marſchleiſtung. Dazu mußte trotz der ausgezeichneten Oraauiſation des Verpflegungsnachſchubes auf die uns zur Verfügung ſtehende gute Verpflegung vorerſt verzichtet werden. Straßenſperren und Brückenſprengungen aller Art; durch die der fliehende Feind uns aufzuhalten ver⸗ ſuchte und das nicht Einhalt zu gebietende Marſch⸗ tempo unſererſeits trugen hieran lediglich die Schuld. Nie durfte der Feind Gelegenheit haben, ſich auf ſeinem Rückzug irgendwie ſeſtzuſetzen. Endlich! Feindberührung! Einkatz! Beginn der zweiten Offenſive. Die mit geradezu elektriſcher Energie geladene Spannung mußte nun zur Ent⸗ ladung kommen. Hunderte von Kilometern lagen hinter den Soldaten und die geballte Zuſammen⸗ Kurszellel der Hausfrau: Zum vierten Opſerſonntaa(8. Dezember): er tiefe Sinn des Opfers arbeit aller leichten und ſchweren Infanterie⸗Waf fen warf den Feind aus ſeinen Stellungen. Tag und Nacht, Kampf auf Kampf. Oiſe⸗Aisne⸗Kanal, Aisne⸗Marne, Seine, und in einem hölliſchen Tempo wurde der geſchlagene und in Auflöſung begriffene Feind über die Yönne und Loire verfolgt. Nur der Befehl des Führers konnte dieſen in die Geſchichte eingehenden Bewegungskrieg eines Tages zum Stillſtand bringen. Waffenſtillſtand! Das Ziel in Frankreich war erreicht. Nicht darf vergeſſen werden der Einſatz unſerer Luftwaffe. Stukas! Ein Begriff wohl nur für die jenigen, die ſie aus nächſter Nähe haben arbeiten ſehen. Unvergeßlich— ohne ſie wären die vollbrach ten Leiſtungen auch in Frankreich nicht möglich ge weſen. An Opfer hat niemand von den Feldgrauen gedacht. Sie waren ſelbſtverſtändlich und ohne ſie hätte das geſteckte Ziel nie erreicht werden können. Gar mancher, der dabei war, wird mit Stolz an dieſe Tage und Wochen zurückdenken. Du aber, der Du für den Einſatz in der Heimat beſthmmt warſt und noch biſt ſei Dir in der Stunde, da der Sammler kommt, um Dein Opfer zu holen, Deiner Verantwortung bewußt, mitzuhelfen zum Endſieg! Frage Dich ſelbſt, ob Du opfern willſt 155 W gibſt— Du allein ſprichſt Dir Dein Urteil! Die flüdtiſche Weihnachtstanne iſt da! Kleine Lektion von den Enſeneiern Man kann es nicht leugnen: die ſtädtiſche Weih nachtstanne,— auch wenn ſie in dieſem Jahre wieder ſchmucklos und ohne Kerzenſchimmer am Rand der Breiten Straße ſteht,— war dennoch das herporſtechendſte Ereignis es heutigen Markt⸗ tages. Nachdem nämlich die Adventskränze ſozuſa⸗ gen nur noch aushilfsweiſe vertreten ſind, um den ſtets vorhandenen Nachzüglern auch zum zweiten Adventſonntag eine Gelegenheit zu bieten, ſieht man am hochaufgerichteten Tannenbaum: die Zeit geht weiter, und man muß ſich ranhalten, damit in Haus und Küche zum Feſte alles bereitet ſei. Da darf denn die Mannheimer Hausfrau auch über das winter⸗ liche Angebot ihres Wochenmarktes recht zufrieden ſein, denn wenn er zur Zeit ſchon keine gewaltigen Offenbarungen in Südfrüchten oder Geflügel aufzu⸗ weiſen hat, ſo ſind wir hier in Mannheim mit dem rei⸗ chen Hinterland unzähliger Handelsgärtne⸗ reien und erntegeſegnetem bäuerlichen Ge⸗ mitſebau für eine Großſtadt noch immer aus⸗ gezeichnet daran. Als Grundlage der Volksernährung können wir Kartoffeln kaufen, ſoviel wir wollen. Alle Arten von Kohl und Rüben ſind nach wie vor auf dem Markt wie auch unter der Woche in den Fachgeſchäften nach Belieben zu haben. Es gübt ſelbſt fetzt im Dezember ſtets mindeſtens drei, vier Sorten verſchiedener Friſchſalate, dazu Lauch für Suppen und Gemüſe, Sellerie, Rettiche Radieschen, Roſenkohl, Spinat, heute auch ſehr ſchöne Schwarzwurzeln, das „ Kilo zu 20 Pfennigen, Zitronen und noch immer unrationierte Aepfel, was für eine beſon⸗ ders ſorgſame Vorratswirtſchaft unſerer badiſchen Behördenſtellen ſpricht, da anderswo für Aepfel ſchon Wenn wir nun— vor allem mit manchem berech⸗ tigten Seitenblick auf die Preistäfelchen— nicht ge⸗ rade behaupten wollen, der Mannheimer Wochen⸗ markt ſei das reinſte Eldorado, ſo iſt er doch immer noch recht ordentlich beſchickt und gibt hinſichtlich ſeiner Einkaufsmöglichkeiten und der Vielſeitigkeit ſeiner Auswahl weit eher zu Lob, als zu Tadel An⸗ laß. zumal die Witterung jetzt doch auch manchen kleinen Vorratskauf an Obſt und Gemüſe geſtattet, ſo daß anan nicht alles auf die letzten Tage vor dem Beſcherabend verſchieben muß. Da wäre übrigens noch ein Wort von den Eiern zu ſagen, die viele Hausfrauen ja auf dem Markt beziehen. Im Winter, wo auch hier in beſonders ausgedehntem Maße auf Vorratsware zurückgegriffen werden muß, läßt es ſich manchmal nicht vermeiden, daß im beſtimmten Anteils verhältnis auch Enteneier zur Vertetlung kommen. Gegen Enteneier hat aber die Hausfrau und zwar, lediglich wegen der immer wieder veröffentlichten Mahnung zu ſtrenger Einhaltung der Kochvorſchrift, ein gewiſ⸗ ſes Vorurteil, das ſich dem Händler gegenüber in der durchaus ſubjektiven und irrigen Anſicht äußert, die vom Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt aufgeru⸗ fenen Eier müßten unter allen Umſtänden Hühner⸗ eier ſein. Dieſe Anſicht iſt, wie geſagt, durchaus irrig, denn die Eierkarte lautet ja ſchlechthin über Eier, worunter in logiſcher Auslegung beineswegs bloß Hühnereier, ſondern jede Art von zum menſchlichen Genuß beſtimmten Eiern zu verſtehen ſind. Wer alſo auch mal ein Entenei mitgeliefert bekommt, der fange nicht zu maulen an, ſondern freue ſich eines Profites, denn er hat ſoviel wie anderthalb Hühner⸗ längſt ſehr erhebliche Bezuasbeſchränkungen einge⸗ eier gekriegt und kann zum Kochen oder Backen doch treten ſind. 8 gewiß nicht weniger damit anfangen. rt. 1 Jugend fimſtunde der D Am Sonntag ſand in den Räumen des Ufa⸗Uni⸗ verſum eine Jugendfilmſtunde der Führerſchaft des deutſchen Jungpolkes ſtatt. Es waren hier wieder einmal die Führer unſerer Pimpfe zuſammengekom⸗ men, diesmal um einige vergnügliche Stunden zu verbringen, aber auch um neue Erfahrungen für die geiſtige Schulung ihrer Einheiten mitzunehmen in ihre Standorte. Jetzt, da die Tage kürzer und kälter werden iſt der Dienſt im Freien nur in verringertem Maß⸗ ſtabe möglich und ſomit gewinnt der Dienſt in den Heimen wieder an Bedeutung; da kann nicht immer von Schlachten, Seehelden und Revolutionen ge⸗ Großkundgebung der RSD Aq! Pg. Dr. Robert Ernſt Generalreferent beim Chef der Zivilverwaltung d in Straßburg ſpricht am heutigen Abend, 19.30 Ahr im Muſenſaal des Roſengarteus ſprochen werden. Hier muß auch leichte Koſt ge⸗ reicht werden. Beſonders gut hatte dies das Fähn⸗ lein ¼ö11/171 bei ſeinem Jungſtammwettkampf ver⸗ ſbanden, ſodaß ihm die lehrreiche Umrahmung ber Filmſtunde übertragen wurde, und man muß ſagen: Die Sache hat geklappt! Sie kann als Schulbeiſpiel für einen luſtigen Heimdienſt oder Elternabend an⸗ gefehen werden. Rechts ſtanden auf der Bühne 4 Sprecher und links die Sänger. Das ganze Werk, beſtehend aus Moritaten und erläuternden Reden, bildete, trotz⸗ dem man über die Erlebniſſe des in den Mittelpunkt geſtellten„Schorſchs aus Amerika“ erſtaunt war, eine geſchloſſene Einheit, die keine Pauſen und keine Langweile zuließ. Die Zuhörer kamen aus dem Lachen nicht inehr heraus. ſei es nun, daß ſie am Geſchicke„Sabinchens mit ihrem langfingrigen Schuhmacher“ lebhaften Anteil nahmen, oder daß die luſtigen Muſikanten ihr ganzes Intereſſe bean⸗ ſpruchten. Es ſollte hier, wie.⸗Jungbannführer Wein⸗ holdt eingangs betonte, keine„Kultur“ gezeigt Wer iu hat, kennt keine Reinigungsſorgen; für ſchmutzige Berufsklei⸗ 8 dung gibt es nichts Geeigneteres. lui löſt jede Aufgabe ſpielend und macht die Verwendung von Seife und waſchpulver überflüffig! bausfrau, begreife: ini part Seikel werden, ſondern ganz einfach ein luſtiges Spiel un⸗ ſerer Jungen geboten werden, das durch Natürlich⸗ keit der Geſten, Sprache und vor allem durch die Primitivität der zur Verfügung ſtehenden Mittel unendlich wertvoller iſt. Gerade dieſe Schnoddrig⸗ keit, Jungenhaftigkeit und in gewiſſem Sinne auch Frechheit iſt es, die uns überzeugt ſein läßt, daß hier einſt aufrechte Männer enkſtehen. Der nachfolgende Film„Petermann iſt dagegen“ fand die richtige Stimmung vor. Das Haus bog ſich vor Lachen. f 5 Sb. ie Wieder im erneuerten alten Gleis. Seit dem 1. Dezember verkehren die Linien 7 und 16 der Städt. Straßenbahn nach Käfertal bzw. Feudenheim wieder den Friedrichsring entlang über die Adolf⸗Hitler⸗ Brücke. Die Erneuerung der Gleiſe von der Fried⸗ richsbrücke bis zum 110er⸗Denkmal an der Collini⸗ ſtraße iſt beendet. ſo daß die Entlaſtung der viel⸗ benützten Friedrichsbrücke wieder vorgenommen und die nicht ungefährliche Kurve am neckarſtadtſeitigen Brückenzugang vom Adolf⸗Hitler⸗Ufer aus brach⸗ gelegt werden konnte. Die Gleisführung auf der Strecke zwiſchen Friedrichsbrücke und Kronprinzen⸗ 519 8 wird bekanntlich nur in Ausnahmefällen be⸗ wützt. u Sänger heraus! J. S. Bach's Weihnachts⸗ Oratorium wird vom Bach⸗Chor für Sonntag. 29. Dezember, vorbereitet. Sangeskundige Muſikfreunde werden eingeladen, ſich an den freitags 20 Uhr und ſonntags 16 Uhr im Probeſaal der Chriſtus⸗Kirche ſtattfindenden Proben zu beteiligen. *„Unſer Kamerun“. Die NS„Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbildungswerk, veranſtaltet am kommenden Samstag. den 7. Dezember 1940, abends 19.30 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, in Verbindun mit dem Reichskolonlalbund einen Vortrag über das Thema:„Unſer Kamerun“, mit einer bunten Bühnenſchau. Es ſpricht Guſt. Moog, der Direktor des Zoologiſchen Gartens Saarbrücken. Guſtav Moog, welcher die Schaugegenſtände auf ſei⸗ ner letzten Kamerun⸗teiſe im Jahre 1988 ſammelte, erklärt dieſelben in einem in heiterem Plauderton gehaltenen Vortrag, ſpricht dabei über das Land, ſeine Bewohner, über Tiere und Pflanzen, erzählt über die Pionſerarbeit der Deutſchen, kurzum er verſteht es meiſterhaft, oͤie Hörer eine Stunde lang in Gedanken im fernen Afrika verweilen zu laſſen. ** Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“, Maunheim, veranſtaltet am Sonntag, dem 8. De⸗ zember 1940, vormittags pünktlich 11 Uhr, im Aula⸗ gebäude A 4, 1 einen Lichtbildervortrag, den Herr Profeſſor Dr. Werner Gley von der Univerſität Frankfurt, der Führer der Afrika⸗Dozentenexpe⸗ Ein Bißò von morgen Zum Nikolaustag am 6. Dezember Gans früh ſchon öſt ſie aus ihrem Bettchen geſtiegen und ſchaut vorſichtig nach, was der Nikolaus ihr diesmal beſchert hat. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) ((ͤã ĩð⁊2yß ͤ⁊ͤdddddßbß0bdßßßßbcßc dition 1938, über das Thema„Vom Viktoriaſee quer durch Zentralafrika nach Katanga“ halten wird. Der Eintritt iſt frei. un Weihnachtspakete ſchon jetzt zur Poſt geben! Die Deutſche Reichspoſt hat in dieſem Jahre die ſchwierige Aufgabe, die Flut von Paketen und Feld⸗ poſtpäckchen über größere Strecken als bisher recht⸗ zeitig zum Feſt zuzuſtellen. Gib daher die Weih⸗ nachtsſendungen ſchon jetzt auf. Nach dem 15. Dez. aufgegebene Pakete und Päckchen werden nicht mehr rechtzeitig ankommen. un Kohlenzuſchuß bei Einquartierung. Es iſt vor⸗ geſehen, allen Haushaltungen auf dem Lande wie in der Stadt, die vorübergehende Einquartierung von Wehrmachtsangehörigen oder von Kindern durch die Kinderland verſchickung erhalten haben, einen ange⸗ meſſenen Kohlenzuſchuß zu gewähren. Dem Ver⸗ braucher wird bei Vorlage eines entſprechenden Nach⸗ weiſes(Quartierzettelß von ſeinem zuſtändigen Wirtſchaftsamt eine Reichskohlenkarte ausgehändigt, 1 5 Punktzahl dem vermehrten Heizbedarf ent⸗ ſpricht. Heidelberger Querſchnilt Durch Leichtſtun ſchwer verunglückt * Heidelberg, 4. Dez. Im Stadtteil Handſchuhs⸗ heim ließ ſich während der Mittagspauſe ein dort be⸗ ſchäftigter Gipſer von einigen jungen Mädchen an der Außenwand eines Fabrikgebäudes mit einem Förderſeil hochziehen. Plötzlich ließen die Mädchen das Seil los und der Gipſer ſauſte aus beträchtlicher Höhe hertb. Er erlitt durch den Sturz ſchwere Ver⸗ 59 5 und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Weihnachtsausſtellung. Am kommenden Sonntag beginnt die Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler und zu⸗ gleich der Chriſtkindlmarkt der Gedok. Zur Eröſfnung im Kurpfälziſchen Muſeum lieſt nach einer Begrüßungs⸗ anſprache Maler Arthur Grimm(Mudau]) aus ſeinem Tagebuch. Im Volksbildungswerk ſprach Dr. Schneider über f das Thema„Kampf um den Rhein“. Er behandelte die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen im Laufe der Jahrhunderte und zeigte anhand der Aeußerungen franzöſiſcher Gelehrter, Schriftſteller uſw. wie der politiſchen Fakten ſelbſt, die traditionelle Einſtellung franzöſiſcher Politik: die Verhinde⸗ rung der deutſchen Einheit, ihre Vernichtung und die Zer⸗ trümmerung des Reiches als oberſtes Ziel, das ſich im Geiſte des Kardinals Richelieu, des Weſtfäliſchen Friedens, bis in unſere Tage in Frankreich lebendig erhielt. Arbeitsgemeinſchaft und Kurſe im Volksbildungswerk. Von letzteren beginnen in dieſer Woche der Zeichenkurs und der Photographierkurs beide im„Haus der Arbeit“. Eben⸗ falls am Freitag beginnt die Arbeitsgemeinſchaft über„Die Edda“ in der Hölderlinſchule, In der Konzertreihe der Stadt und des Bachvereins bringt das 3. Symphoniekonzert des Städtiſchen Orcheſters mit Generalmuſiköirektor Carl Schuricht als Goſtöfrigent am nächſten Mittwoch Werke von Beethoven zur Aufführung. Der Männergeſangverein Kirchheim beging ſein sojäh⸗ riges Beſtehen mit einem Jublläumskonzert. Gleichzeitie galt die Feier der 10fährigen Dirigententätigkeit von Kreis⸗ chorleiter Gg. Schön im Verein. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die Shelente Bißdorf und Frau Pliſe. Der Umtauſchſtelle für Säuglingswäſche, die lebhaft d Anſpruch genommen ſeit fünf Monaten in Betrieb it, wurde kürzlich noch ein Nachweis für Kinderwagen und Kinderwaagen angeſchloſſen. Den 75. Geburtstag beging Reichsbahnoberſekretär. N. Franz Günther, Rottmannſtraße. Vermeiden Sie hastige Züge, die den Rauch zu heiß werden lassen) arikan, 3 *. Jes iſt für einen Raucher wichtig zu wiſſen, daß das Aroma einer guten Cigarette nur in lang am⸗bedächtigen Zügen zur vollen Entwicklung kommt. Haſtige Züge— gegen laſſen eine zu ſcharfe Glut entſtehen, die das Aroma „derbrennt“. 1 elt und Leben Der Brief auf der Fenſterbank Eine weihnachtliche Geſchichte von Werner Oellers. Wir haben früher, als wir noch kleiner waren, nicht immer die rechte Weihnachtsgeſinnung gehabt. Da waren zunächſt die Zeugniſſe. Lag es an uns, daß man wenige Tage vor dem Feſt den Keim des Unfriedens in unſer ſinniges Familienleben legte? Hätte man nicht, wenn er überhaupt gelegt werden mußte(was wir, weil wir den liebten, auf das leidenſchaftlichſte beſtritten), man nicht acht Tage damit warten können? Man wartete nicht. Ueber die Auseinanderſetzung, die ſich darob, unnötig und gar zu einſeitig, enk⸗ ſpann, brannte zu Hauſe der Weihnachtskuchen an und ein ganzer Pappkarton voll goldener und ſil⸗ berner Chriſtbaumkugeln ſtürzte in der Verwirrung tödlich zu Boden. Von allem anderen ganz zu ſchwei⸗ gen. Damals war Peter eine Zierde der Quarta, ich ſelber ein Juwel der Quinta. Damit nicht genug, kam tags darauf der Bauer Gentges und führte bittere Klage: Als er in der vergangenen Woche mit ſeinem Ochſen dahergekom⸗ men ſei, habe Peter die Mütze gezogen und„Tag zu⸗ ſammen“ geſagt. Darin erblickte er eine Beleidi⸗ gung. 5 Der Vater ſeinerſeits ſchien darin den Beweis zu ſehen, daß wir nichts anderes könnten, als alte Leute zum Narren halten, und er fügte dem die ka⸗ tegoriſche Erklärung an, daß„es ſo nicht weiter⸗ ginge, und daß wir nur zuſehen ſollten, wo wir die⸗ ſes Jahr etwas zu Weihnachten kriegten. Zu Hauſe fedenſalls nicht.“ Da hatten wir die Beſcherung. Das war nun un⸗ ſere Vorfreude, von der man uns geſagt hatte, daß ſie die ſchönſte ſei. Man brauchte nur Peters Geſicht anzuſchauen um bis ans Herz erſchüttert zu ſein. Nach dem Kaffee ſetzte er ſich in der Küche, wo ihn alle ſehen konnten, an den Tiſch und ſchlug den Oſtermann⸗Müller auf. Ich ſelber, dem kurz zuvor bittere Vorwürfe über neuerlich zerriſſene Strümpfe nicht erſpart geblieben waren nahm ſchweigend den Stopfkaſten und machte Anſtalten, die Strümpfe ſelber zu ſtopſen. Bis man mir das Werkzeug aus der Hand nahm. g Es war, alles in allem, eine ſchreckliche mung. hätte 7 var 0 N Stim⸗ Schon die allgemeine Wortkargheit, die große Stille im Hauſe war niederdrückend. Sie hatte etwas Schmerzliches an ſich, um nicht zu ſagen etwas Un⸗ heimliches, wie Fußangeln und Selbſtſchüſſe. It; ſah, wie Peter, über ein Schulbuch gebeugt, nachdenklich an einem Bleiſtift kaute, und faſt kör⸗ perlich konnte ich fühlen, wie die Gedanken hinter ſeiner ſorgenvollen Stirn bekümmerte Wege gingen, die mit der Konjugation der unregelmäßigen Ver⸗ ben nicht das geringſte zu tun batten. Nachher„als das Licht angeſteckt war, kamen die füngeren Geſchwiſter, die noch nicht ſchreiben oder keinen ordentlichen Brief„aufſetzen“ konnten, und wollten von uns ihren Wunſchbrief geſchrieben ha⸗ ben. Das brachte ein wenig Ahwechſlung und faſt eine kleine Befrejung. Mit Eiſer begaben wir uns ans Werk und ließen es dabei— die Mutter ſaß hä⸗ kelnd daneben— an lauten und weiſen Ratſchlägen nicht fehlen: daß man beſcheiden ſein müſſe; daß man das Chriſtkind nicht durch übertriebene Wünſche vor den Kopf ſtoßen und unwirſch machen dürfe; daß doch auch für die anderen Kinder noch etwas übrig⸗ bleiben müſſe. Die Briefe wurden in einen Umſchlag geſteckt, die genaue Adreſſe wurde draufgeſchrieben und dann das Ganze auf die äußere Fenſterbank gelegt, nicht ohne es vorſorglich mit einem alten Blumentopf zu ROMAN VON HANS GUNT HER 36 „Laſſen Sie doch!“ ſagte man.„Wie gut, daß der Halunke endlich einmal Prügel bezieht!“ Nur Schallenberg, der— von dem Lärm ge⸗ weckt— mit weit aufgeriſſenen Augen hereinge⸗ ſtürzt kam, rang entſetzt die Hände.„Um Gottes wil⸗ len!“ jammerte er.„Dieſe Schande! Das vor⸗ nehmſte Lockal am Platz. Und nun machen ſie eine Raufdiele aus dem Preußenhof. Daß iſt mein Ruin! So helſen Sie mir doch, Biſchoff! Herr Re⸗ ſerendar! Nehmen Sie Vernunft an, Herr Referen⸗ dar! Erwin! Bei der Seligkeit deiner Frau,— hör auf, Erwin! Erwin! Ich werde dir auch helſen, Er⸗ win!— Nein, Biſchoſf, rufen Sie— um Gottes wil⸗ len— nicht die Polizei! Entſetzlich! Mein Gott! Das iſt mein Ruin!“ Niemand kümmerte ſich um den Alten, der mit langen Beinen um Bernd Gildemeiſter und Graß⸗ mann herumlief und mit hilfloſen, täppiſchen Bewe⸗ gungen verſuchte, ſie auseinanderzuzerren. Man lachte höchſtens über ihn. Geſpannt verfolgte man jede Phaſe des Kampfes. Beſonders der dicke Krüger, der mit ſtrahlendem Geſicht und voller Genugtuung dabeiſtand.„So iſt's recht!“ rief er.„Nicht locker laſſen, Herr Referendar! Zeigen Sie's ihm! Ja, ja,— nehmen Sie ihn in'n Schwitzkaſten! So, ſo... Eh, nein!“ Bernds Kräſte ließen ſchnell nach. Der ſtarke Weingenuß am Abend vorher und die Aufregungen dieſes Tages machten ſich bemerkbar. Er keuchte ſchwer, und es gelang ihm nur noch mühſam, Graß⸗ manns wütende Angrifſe abzuwehren. Zuletzt ver⸗ ſuchte er vergebens, ſich von der eiſernen Umklam⸗ merung ſeiner Handgelenke zu befreien. Er ließ ſich von neuem zu Boden fallen. Aber ſofort war der Prozeßagent über ihm. Bernd war ihm ausgelie⸗ Frieden über alles Aeeeeeendaadadaddddacacadaadandemocadanomaaddaadadadadmddmbmamd beſchweren, damit nicht der Wind käme und es da⸗ vontrüge. Bei ſolcher Beſchäftigung hatten wir rote Köpfe gekriegt, und in unſere verſtörten Gemüter war neues Leben eingekehrt. Beſonders Peter ſchien völlig verwandelt. Seine Augen glänzten wie einſt, und als ſie mich für einen Augenblick bedeutſam an⸗ ſahen, gewahrte ich darin troſtvolle Ermunterung. Nachdenklich ſchwebte ſeine gefaltene Stirn über dem Schulbuch, die Zähne kauten am Bleiſtiftſtummel, hin und wieder, wenn er lange genug überlegt hatte, ſchrieb er etwas hin. Als daun ſpäler die Mutter einmal mit der Lieſel nach draußen ging, ſchob er mir raſch ein Papier zu und flüſterte, das müßten wir nun beide unterſchrei⸗ ben. Was aber laſen meine erſtaunten Augen? „Liebes Chriſtkind! Es iſt nun bald das Feſt der Liebe und des Friedens.(Liebe und Frieden waren dreimal dick unterſtrichen.) So hat unſer Lehrer vorige Woche geſagt, und das glauben wir auch ganz feſt und, ganz ſicher. Nun iſt die Sache mit dem Bauern Bentges und mit den Zeugniſſen. Wir wol⸗ len dir aber ganz feſt und ganz ſicher verſprechen, daß das nicht wieder vorkommt. Womit wir hoffen, daß du uns doch die beiden Karl Mays bringen wirſt.“. a Nun waren aber Peter und ich ſchon ſeit langem aufgellärte Leute. wenn wir darüber auch, ſei es aus angeborenem Takt, ſei es aus Berechnung, nie große Worte gemacht hatten. Um ſo mehr erſtaunte mich Peters wunderlicher Brief, und es dauerte geraume Zeit, bis ich den Sinn ſeiner Bemühungen begriff. Dann blieben nur noch die Unterſchriften. Ich ſagte, es müſſe heißen:„Dein dich liebender Peter“, er aber meinte, das ſei Quatſch. Das ſei etwas für die„Rotzigen“, ſagte er, womit er die ganz Kleinen meinte. Lange ſaß er nachdenklich, mit gefurchter Stirn, über ſeinem Schriftſtück, bis er plötzlich den Bleiſtift aus dem Mund nahm und mit feſter Hand zu Papier brachte:„gez. Peter.“ Und alſo ſchrieb auch ich:„gez. Walter.“ Der Bogen wurde in einen Umſchlag ge⸗ ſteckt, die genaue Aoͤreſſe kam darauf:„An das Chriſt⸗ kind im Himmelreich“, und dann wurde das Ganze als Peter einmal zum Hof„mußte“, heimlich von außen zu der anderen Himmelspoſt gelegt.— Wir taten, wie das nach einem geſegneten Tage⸗ werk nicht ausbleiben konnte, einen tiefen und gu⸗ ten Schlaf, und als wir am anderen Morgen er⸗ wachten, waren wir voller Hoffnung. Es war Hei⸗ ligabend. Wie erſchraken wir, als wir auf der Fenſterbank noch einen Brief vorfanden! Denn es war kein Zwei⸗ fel, welcher Brief allein das ſein konnte. Unſer Er⸗ ſchrecken und unſere Aufregung waren ſo groß, daß wir gar nicht daran dachten, den ſeltſamen Fall ruhig und vernünftig zu überlegen, geſchweige denn, daß uns die trefflich nachgemachte Handſchrift auf dem Umſchlag ſtutzig gemacht hätte. Es war kein Zweifel: unſer Angriff war abgewieſen, unſere Erinnerung an Liebe und Frieden, unſer Verſprechen eines ſittſame⸗ ren Lebenswandels, ſie waren nicht angenommen worden Obwohl ſich des Wetter nun ſehr weihnachtlich an⸗ ließ— es war über Nacht eine kräftige Kältewelle über den Niederrhein gekommen—, war es ein trau⸗ riger Tag. Das Herz wollte einem brechen, wenn man ſah. wie hilflos und troſtlos Peter durch die Landſchaft ſchlich und alles Leid des Menſchenge⸗ ſchlechts mit ſich dahinſchleppte. Wieviel hätie lch drum geebn, wen ner nur einmal kräftig ausgeſpuckt und„Schweinerei“ geſagt hätte— alles wäre leichter zu tragen, alles wäre beſſer geweſen. Aber Peter ſpuckte nicht, und er ſagte nichts. Wir waren ge⸗ ſchlagene Leute. So ſehr geſchlagen, daß wir gar nicht der zunehmenden Geſprächigkeit um uns her inne wurden, geſchweige denn des verſtohlenen Lächelns, das ſich hin und wieder in die elterlichen Züge drängte. Bis in die Dunkleheit des frühen Abends ließ man uns zur heilſamen Kräftigung unſerer Vorſätze am Marteryfahl fleßen' bis plötzlich Peter mit ſtrah⸗ lendem Geſicht vom Hof hereinſprang und mich unge⸗ ſtüm beim Arm nahm:„Du. der Brief iſt weg!“ Da nun war die Welt mit einem Schlage verwan⸗ delt, und der füßeſte Zauber, den es je auf Erden gab, ſenkte ſich beſeligend in die Herzen. eee. Wenn Franz Völker ſingt Wenn Kammerſänger Franz Völker, Tenor der Stgatsopern Berlin und Wien, in Mannheim ſingt, füllt ſich der Saal mit aufmerkſam lauſchenden Zuhörern faſt bis zum Rande. Sie kennen Franz Völker ſchon längſt, Rundfunk und Schallplatte haben ſeinen Ruf und Ruhm überall hingetragen. Der begnadete Sänger bringt eine Vortragsfolge von anſprechender Vielſeitigkeit mit. Er beginnt mit Schubertliedern, er ſingt Hugo Wolf, Johannes Brahms, Hans Pfitzner. Richard Strauß und iſt mit aroßen Arien aus Freischütz, Othello und Lohen⸗ grin in ſeinem eigentlichſten Element. Seine große Geſangskunſt trifft die Innigkeit eines Schubert⸗ liedes, bei dem einem warm ums Herz wird, genau ſo gut wie den großen, ein Schickſal bekennenden Tun der großen Arien, bei denen es uns kalt über den Rücken läuft. Ein großartiges Material ſteht unter der Führung eines geſchärften Kunſtverſtandes und eines geläuterten Vortragsgeſchmacks. Kein Wun⸗ der daß die Hörer ſich begeiſtern und kräftig applau⸗ dieren. Und doch iſt ſolche Geſangskunſt wenn nicht ein Wunder, ſo doch nicht viel weniger. Sie bewirkt mit ihrer ſauberen Klein⸗ und Feinarbeit und mit ihrem vollen Einſatz bei der Ausſchöpfung des Sinn⸗ gehaltes einer jeden Silbe Erhebung und Be⸗ glückung die zu Dank verpflichten. Alle Kraft, die Luſt und auch der Schmerz ſind im Verlauf einer derartigen Vortragsfolge zuſammengenommen und fert. Obwohl er nur an den Händen etwas blutete, war er vollſtändig fertig. 5 Graßmann. der auf ihm kniete, hätte fetzt auf⸗ ſtehen und ſich einen guten Abgang ſichern können. Aber er dachte gar nicht daran. Er erhob ſich ein wenig. Gerade ſo weit, daß er von ſeinen Füßen Gebrauch machen konnte. 8 „Dieſes Schwein!“ ſchrie Krüger, deſſen Geſicht immer enttäuſchter und nun vor Zorn krebsrot ge⸗ worden war.„Das Schwein tritt!“ Was dann geſchah, war das Werk einer halben Minute— man machte kurzen Prozeß mit Graß⸗ mann: Biſchoff und Krüger packten ihn, zerrten ihn durch die Wirtsſtube und ſtießen ihn trotz des ſtrö⸗ menden Regens durch die offene Tür auf die Straße hinaus. Während er ſtöhnend die ſteile, ausgetretene Treppe, auf der ſich kleine Waſſerlachen gebildet hat⸗ ten, hinunterſtolperte, warf man ihm ſeine Jacke nach. Schallenberg und Gebhardt bemühten ſich um Bernd Gildemeiſter, der ſich ſchnell erhob. Er rieb ſich die Handgelenke und lächelte matt.„Der Kerl hat Bullenkräfte— man ſollte es nicht glauben.“ „Du warſt nicht halb ſo wütend wie er“, meinte Gebhard und ſchlug ihm freundſchaftlich auf die Schulter—„das macht etwas aus, mein Lieber. Und ein ſehr fairer Gegner war er auch nicht.“ Bernd ſchüttelte den Kopf.„Zum Schluß— ja. Aber vorher— er war mir über. Es wäre lächer⸗ lich, es zu beſtreiten.“ 5 Er ging hinaus, um ſich Hände und Geſicht zu waſchen und ſeinen Anzug auszubürſten und in Ord⸗ nung bringen zu laſſen. Als er zurückkam, lachte er über das ganze Geſicht. „Mir iſt doch wohler nach dem kleinen Match“, er⸗ klärte er aufgeräumt.„Ordentlich leicht fühle ich mich. Wie nach einem Gewitter.“ „Nach einem Gewitter“ ſtellte der dicke Krüger ſachlich feſt und zwinkerte Bernd mit den Augen zu. Gebhardt, der ſich im Nebenzimmer mit Biſchoff unterhielt, kam kurz in die Wirtsſtube herüber. „Bernd“, ſagte er beſorgt,„willſt du dich nicht noch eine Stunde hinlegen? Hier haſt du meine Schlüſſel — du kannſt auf meiner Couch ſchlafen.“ „Ach was!“ wehrte Bernd ab.„Iſt mir viel zu langweilig.— Wiſſen Sie, wozu ich jetzt Luſt hätte, dieſe gefürchtete Kinderkrankheit zu bekämpfen. zum Ausdruck gebracht. Und wenn Völker einigen viel und oft geſungenen Stücken nicht aus dem Weg gegangen iſt, ſo hatte das für uns Hörer den Vorteil, daß wir nun einmal wieder wiſſen, wie ſchön, wie groß und wie erhaben tief zur Darſtellung gebracht werden kann, was ſonſt vielleicht infolge eines allzu⸗ ſtarken Gebrauchs durch„Unmündige“ für verſchliſ⸗ ſen gelten konnte.. In Hans Altmann hatte ſich Franz Völker einen Helfer am Flügel mitgebracht, der ſich ins⸗ beſondere im zweiten Teil der Vortragsſolge als ein trefflicher Mitgeſtalter erwies. Der Beifall und die 5 llt. ſt kein Ende nehmen. Zugaben wollten faf d 5 Na uaub vb vll uu Mall — Ju der Zentralgasanſtalt in Leipzig wurde ein in größerem Rahmen angelegter Verſuch unter⸗ nommen, durch Einrichtung einer e keuchhuſtenkranken Kinder können in der bei der Gasgewinnung anfallenden Gasreinigungsmaſſe ſpielen, und ſie atmen dabei den er teren Geruch ein, den dieſe Erde ausſtrömt. Die Inhala⸗ tion ſoll angeblich Linderung ſchaffen und den Krank⸗ heitsablauf beſchleunigen. Dieſer Verſuch war jetzt Gegenſtand einer Beratung der Ratsherren der Stadt Leipzig. Dabei erklärte Stadtmedtizinalrat meine Herren? Sie werden lachen,— zu einem Skat! Zu einem ordentlichen Männerſkat! Wie iſt's Herr Schallenberg? Und Sie, Herr Krüger, machen Sie auch mit? Auf eine Stunde?“ Der Preußenhofwirt, der ſich ſchnell wieder be⸗ ruhigt hatte und jetzt ſogar eine gewiſſe Genugtuung über den Zwiſchenfall zu empfinden ſchien, rieb ſich vergnügt die Hände und holte die Karten Gebhardt ſchüttelte etwas verwundert und zugleich ein wenig ärgerlich den Kopf und ging wieder ins Nebenzim⸗ mer. wo ihn Biſchoff erwartete. Obwohl es noch immer ſtark regnete, hatte ſich die Stammtiſchrunde gelichtet. Zuletzt ſaßen nur noch der Rechtskonſulent, der Preußenhofwirt und Refe⸗ rendar Gildemeiſter. Sie waren mit Leib und Seele beim Spiel. „Trumpf und Trumpf und Trumpf! Grand! Handl Schneider! Schwarz!“ Bernd breitete ſeine Karten mit kindlichem Stolz auf den Tiſch.„Großartig, nicht wahr?“ Der alte Schallenberg nahm kaum Nottz davon. Er war aufgeſprungen, um händereibend und mit devot vorgebeugtem Oberkörper einen verſpäteten Mittagsgaſt zu begrüßen. Der dicke Krüger aber lachte über das ganze Ge⸗ ſicht.„Sie haben Glück, Herr Referendar! Und Glück wünſche ich Ihnen,— man kann Ihnen gar nicht genug Glück wünſchen für heute.“ Dann wurden die Karten wieder gemiſcht, und es wurde weitergeſpielt. Es regnete noch immer. Aber das Gewitter hatte ſich verzogen, und durch die Tür und die Fenſter die Biſchoff wieder geöffnet hatte, ſtrömte friſche⸗ würzige Luft herein. 5 10 5 f „... Bei einer ſolchen Verkehrskontrolle kommt einem ja manch kümmerliches Fahrzeug vor die Augen. Aber dieſes Rad befand ſich in einem jämmerlich ſchlechten Zuſtand. Troſtlos— ſage ich Ihnen, Herr Präſtdent!“ Zickenrath lächelte.„Wenn ich Sie recht verſtan⸗ den habe, Herr Zeuge, ließ ſich Fräulein Nienhaus aber erſt durch den Angeklagten dazu bewegen, ihre Perſonalien anzugeben“ Polizeiwachtmeiſter Landzettel nickte eifrig.„Wie geſagt— wäre der Herr Referendar nicht geweſen, Der junge Schiller und Laura bas von Horſt Caſ par und Hannelore Schrot geſpielte Liebespaar des großen Schiller⸗ Films. Dr. Fiche, daß eine Umfrage bei 44 Leipziger Aerz⸗ ten, die kranke Kinder in die Keuchhuſtenſtation des Gaswerks eingewieſen hatten keine einheitliche Be⸗ urtetlung dieſer Behandlungsmethode ergeben hat. 13 Aerzte hätten die Wirkſamkeit bejaht. Weitere zehn Aerzte hätten darauf hingewieſen, daß na Angabe der Angehörigen die Anfälle ſeltener u weniger heftig geweſen ſeien und der Auswurf we⸗ ſentlich gefördert würde. Sieben Aerzte lehnten die Behandlungsart als zwecklos ab. Der Reſt konnte ſich nicht eindeutig über die Wirkſamkeit ausſprechen Um trotz dieſes wenig eindeutigen Ergebniſſes der Umfrage den Verſuch eingehend zu überprüfen, ehe man ſich für oder gegen ſeine Fortſetzung entſcheidet, ſoll die Behandlung nunmehr unter ſchärſſter wif⸗ ſenſchaftlicher Kontrolle durchgeführt werden. Nach ihrem Ergebnis ſoll dann endgültig entſchieden wer⸗ den. Gegenwärtig wird die Keuchhuſtenſtation zäg⸗ lich von bis zu 100 kranken Kindern beſucht. *. — Ein abſcheuliches Zuſammentreffen mit Wege⸗ lagerern hatte jüngſt eine chineſiſche Frau, die in einer Seitenſtraße Schanghais in der beginnenden Dämmerung überfafen wurde. Zwei Kerle ſtanden plötzlich vor ihr und befahlen ihr, ihnen ihre Wert⸗ ſachen auszuhändigen. Dazu gehörte auch ein golde⸗ ner Ring. Trotz der Warnung, keinen Laut von ſich zu geben, ſchrie die Ueberfallene um Hilfe. Die Räu⸗ ber bekamen es mit der Angſt zu tun und machken ſie davon. Aber der eine von ihnen bückte ſich, bevor er weglief, blitzſchnell nieder, die Frau empfand einen raſenden Schmerz und fiel in Ohnmacht. Der Räuber hatte ihr den Ringfinger mit dem Ring ab⸗ gehiſſen. 2 Naß-Kalt: jetzt NWFEAI Niveg-Creme erhält Ihre Hebt glott und geschmeſdig u. macht sie widerstandsfähig gegen Wind d. Wafer. hätte ich das Fahrrad beſchlagnahmen müſſen— se rabiat hat ſich das Fräulein benommen.“ 0 „Hat aber der Angeklagte andererſeits nicht gleich an dem betreffenden Abend Sie zu beſtimmen ver⸗ ſucht, von einer Anzeige gegen Fräulein Nienhaus abzuſehen? Oder iſt er vielleicht zu einem ſpäteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Anſinnen an Sie herangetreten?“ g „Nee, Herr Präſident!“ Landzettel ſchüttelte ener⸗ giſch den Kopf.„So wichtig hat der Herr Referendar — glaube ich— die Sache gar nicht genommen. Nur — als er von ſeinem Fahrrad abſtieg, fragte er, ob er dem Fräulein mit einer Mark aushelfen könne. Aber ich habe ihm dann gleich geſagt, daß es damit nicht mehr getan iſt. Das Fräulein hat ſich etwas viel herausgenommen und einen ordentlichen Denk⸗ zettel verdient. Und— behaupte ich..“ Der Vorſitzende winkte ab.„Angeklagter, haben Sie noch irgendwelche Fragen an den Zeugen zu richten? Herr Oberſtaatsanwalt?— Herr Verteidi⸗ ger?-“ (Fortſetzung folgt.) . Büsmoſt-Selee Dr Geſfer„Gelier⸗hülfe“, 350 9 Zucker. Dr Heifer„Gelier⸗hülfe“, 900 f Zucker.. Anweiſung. Gelæcss Kleinlechung: 880 f Apfel- oder Kirſchmoſt, 1 Rleinbeurel Glaßlachung: 900 f Apfel- oder Kirſchmoſt, 1 Großbeutel bie Herſtellung erfolgt nach det auf den Beuteln gegeben , DN Qete- Ses Jilxonen-Belee Kleinkochung: Schale von 4 Zitronen, 300 f(6/10 J) Waſſer. Gelee: 300 f(5/10 0) Zitronenſchalwaſſer, 50 5 Zitronenſaft, 1 Kleinbeutel Dr Oetker„Geller⸗Hülfe“, 350 f Zucker. Stoßlachung: Schale von 10 Zitronen, 750 f(/ 0 Waſſer. Gelee: 750%(/) Zitronenſchalwaſſer, 125 5(%½ 0 Zitronenſaft, 1 Großbeutel Dr Oetker„Geller⸗Hülfe“, 875. Zucker. l Hektin- Cigeugnis, Die gereinigten Zitronenſchalen werden mit dem Waſſer zum Kochen gebracht, bel geſchloſſenem Topf und ſchwacher Hitze etwa ½ Stunde gekocht und danach kalt geſtellt. Man gibt die abgekochten Zitronenſchalen auf ein Sleb zum Abtropfen und ergänzt gegebenenfalls mit Waſſer auf die im Rezept ange gebene Menge ZJitronenſchalwaſſer. Der Zitronenſaft wird hin?“ zugefügt; die weitere Herſtellung erfolgt nach der auf den Beuteln gegebenen Anweiſung. Der Kampf um die Punkte Die ſüddeutſchen Fußball-Meiſterſchaftsſpiele am Sonntag die Herbſtſpielzeit nähert ſich langſam ihrem Ende. Erſt⸗ ig iſt bekanntlich von der Reichsſportführung eine kleine Winterpauſe für Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele vorgeſehen ſich Pon Mitte Dezember bis Mitte Januar erſtrecken d. Die beiden nächſten Sonntage werden aber noch tige recht bedeutende Punktetreffen in den ſüddeutſchen chen bringen, ſo beiſpielsweiſe am kommenden Sonn⸗ Baden den Großkampf zwiſchen Waldhof und Mühl⸗ Württemberg den Kampf um die Führung zwiſchen 5 üttgart und den Stuttgarter Sportfreunden, und Slidweſt die Begegnung zwiſchen Frankenthal und Saarbrücken. Saarmückens Führung bedroht. Wöhrend in der Gruppe Mainheſſen dis Bereichs Süd weſt die führenden Mannſchaften diesmal nicht tätig ſind, gibt es in der Saarpfalz einige ſehr bedeutende Begeg⸗ nungen, bei denen ſicher einige Vorſpielergebniſſe korri⸗ giert werden. Von den beiden punktegleichen Daßhellen⸗ führern hat der F Saarbrücken eine beſonders ſchwere Aufgabe, muß er doch beim sn Frankenthal antreten, der in heimiſcher Umgebung beſonders gefährlich iſt. In Saar⸗ brücken konnten ſeinerzeit die Saarländer:2 gewinnen, Mesmal liegt ein Erfolg der Frankenthaler im Bereich der öglichkeit. Der 1. FE Kaiſerslautern bezog vor einigen ochen vom 12 Pirmaſens eine überraſchende:4⸗Nieder⸗ lage. die er ſicher am Sonntag auf dem Betzenberg, wett⸗ machen wird. Kaiſerslautern iſt jedenfalls in dieſem Tref⸗ fen der erklärte Favorit. Die TS 61 Ludwigshafen ſcheint augenblicklich etwas ſchwach zu ſein und es ſieht nicht ſo aus, als ob ſie der Boruſſia Neunkirchen, die im erſten Gang:1 gewann, das Nachſehen geben könnte. In der mainheſſiſchen Gruppe ſind, wie geſagt, die Spitzen⸗ mannſchaften ſpielfrei. Der Sm Wies baden hat im Tref⸗ ſen gegen Wormatia Worms e ſein Punktkonto etwas aufzubeſſern, ebenſo hat Union Niederrad im Heim⸗ spiel gegen den FS Frankfurt gute Ausſichten, die knappe Vorſpiel niederlage wettzumachen. Der Gioßkampf Waldhof— Mühlburg Bei ſeinem erſten Mannheimer Auftreten mußte Ba⸗ dens Spitzenreiter VfB Mühlburg einen Punkt der Spogg Sandhofen überlaſſen und nun ſteht ihm am Sonn⸗ tag im Treffen gegen den SB Waldhof eine noch ſchwerere Aufgabe bevor. Die Waldhöfer, die— nach Verluſtpunkten gerechnet— drei Punkte ungünſtiger als die Karlsruher Vorſtäbter ſtehen, müſſen unbedingt gewinnen, wenn ſie den Anſchluß nicht verlieren wollen. hrſcheinlich wird am Sonntag wieder Erb die Reihen der Blauſchwarzen ver⸗ ſtärken und damit ſteigen die Siegesausſichten des Meiſters gewaltig. Auf Mühlburgs Leiſtungen darf man geſpannt ſein. Im zweiten Treffen des Tages hat Phönix Karls⸗ ruhe den VfR Mannheim zu Gaſt. Die Mannheimer werden in Karlsruhe mit ei inige n Urlaubern antreten und wahrſcheinlich nach Kampf die Oberhand behalten. Nachhutgefecht im Elſaß. In der elſäſſiſchen Fußball⸗Bereichsklaffe bringt der Sonntag nur einige Nachhutgefechte der erſten Serie. Das einzige Treffen der Abteilung 1 führt den Tabellenletzten 5 Biſchweiler mit dem Fee Hagenau zuſammen, in dem man den Gäſten die beſſeren Siegesausſichten einräumen muß. In der Abteilung 2 iſt der mit 12:2 Punkten füh⸗ rende SV Wittenheim ſpielfrei und ſo hat der Fe 93 Mülhauſen(10:0.), der in St., Lubwig vor keiner allzu ſchweren Aufgabe ſteht, Gelegenheit, wieder auf den enzen Platz vorzuſtoßen und„Herbſtmeiſter“ zu werden. Offen iſt der Kampf zwiſchen dem S Wittelsheim und S Dornach. Der Sieger findet Anſchluß an die mittlere Gruppe. Badens Handball-Bereſchsklaſſe im Spiegel der Tabelle In Mittelbaden führt Turnerſchaft Mühlburg Die badiſche Bereichsklaſſe führt ihre Spiele bekannt⸗ lich in zwei Staffeln durch, deren Ensſieger ſpäter um die badiſche Bereichsmeiſterſchaft ſpielen. durchgeführt, in der ſchon die Vorrunde In Karlsruhe wurde Turner chaft Mühlburg knapp vor Beiertheim und Reichsbahn Sieger wu pde. Turnerſchaft Müchlburg Turnerſchaft Beiertheim V 46 D Poſt Sp 2 hs hahn ⸗Sp Rintheim Grünwinkel urnerſchaft Durlach durch Vereine Sp Waldhof TG Ketſch Poſt⸗ Spo TW 62 Weinheim Reichsbahn⸗Spo TV Seckenheim TW Friedrichsfeld unſer DW Grötzingen V„Lin kenheim 2 1 9 14 9 12 9 12 9 8 9 8 9 8 9 6 9 8 9 2 Der Stand der nordͤbadiſchen Staffel iſt unſeren Leſern laufende Berichterſtattung bekannt. Heute wollen wir uns deshalb mit der Tabelbe begnügen: Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 7 7 0 0 70˙21 14 8 6 1 1 72:45 1 7 5 0 2 95:57 10 8 3 1 4 51261 7 8 3 0 3 41.61 6 8 3 0 5 40249 6 9 2 0 7 40:79 4 7 0 0 7 44:80 0 VfR TV Rintheim gewinnt das Karlsruher Hallenhaubball⸗ genen Sonntag das 6. turnier In der Karlsruher Feſthalle ſond am vergan⸗ Hallenhandballturnier ſtatt, das wie ſeine Vorgänger einen glänzenden Verlauf nahm und ſehr 5 ut beſucht war. Nachmittag wurde geſpielt, Männer. ſchaftet und M. zugelaſſen. ritten Male der TV Rintheim, der im Grünwinkel 1616 ſchlug. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten waren in den drei Klaſſen öder 5 * 5 TV Karlsruhe das Frauenturnier. Die Poſt⸗Spcß Mannheim ſpielt am Mithlhauſen gegen den F. Obwohl das fünf Renntage mur Frauen und Jugend doch insgeſamt 37 Mann⸗ Sieger wurde bei den Männern zum Endſpiel Bid Rüppurr gewann das Jugend⸗ 8. Dezember in Europas Jußball⸗Länderkät Der von E England 5 verbrecheriſcher Weiſe entfeffelte Krieg, hatte zur Folge, daß in dem zu Ende gehenden Jahr weniger Füßballänderkämofe veranſtaltet werden konnten als ſonſt. dem euro ſchen es auf dem von wegs iſt aber der Betrieb auf d zum Stillſtand gekommen, wie deutſchen Bomben zerpflügten Inſelreich ſchon lange der Fall iſt. In Anbetracht der beſonderen Verhältniſſe kann geſagt werden, daß ein ſtattliches Pro⸗ gramm während der zwölf Monate abgewickelt wurde. Die Tatſache daß Deutſchland mit allein zehn Lönderſpielen weitaus an de itze der eu ropäiſchen Nationen ſteht, iſt ein neuer Bewe für die große, ungebrochene Kraft des deutſchen Sports. Nachſtehend als Abſchluß und Rück⸗ blick eine 5 Länderkampftabelle Vereine Spiele gew. unent. oerl. Tore Punkte Belgien 2 1 0 1 9 8 Bulgarien 2 0 0 2 4111 Dänemark 3 0 2 1 4: 5 Deutſchland 10 5 2 3 38:17 Eſt land 2 1 0 1 22 8 Finnland 3 0 0 3:20 Holland 8 1 0 2 9 14 Italien 4 2 2 0 5 Jugoſlawien 4 2 1 1 8: 5 Luxemburg 1 1 0 0 5: 4 Vettland 1 9 0 1 1· 2 Litauen 1 1 1 0 0 2: 0 Portugal 1 0 0 1 0 2 Rumänien 5 21 1 8 917 Schweden 4 2 2 0 12: 6 Schweiz 2 0 1 1 1: 4 Slowakei 2 1 0 1 4: 2 Ungarn 5 2 8 0 10: 5 Selbſtverſtändlich kann die Punktwertung nur als eine, Zahlenſpielerei betrachtet werden. Um ein Bild von der wirklichen Kampfſtärke der einzelnen Nationen zu erhal⸗ ten, müßte jede gegen jeden ſpielen. Im Kampf um den erſten Platz ſcheinen Weltmeiſter Italien und Ungarn im toten Rennen eingekommen zu ſein. Das letzte Treſen der beiden Natlonalmannſchaften in Genua, 116:1 ausklang, ſpricht deutlich für die ausgeglichene Spielſtärke. Deutſch⸗ land spielte gegen Ungarn zwar ſogar zweimal unentſchie den, unterlag aber gegen Italien. Stark belaſtet haben unſer Minus konto die zwei Niederlagen durch Jugofla wien, dennoch zählt Deutſchland weiterhin zu den kampf⸗ ſtärkſten Fußballmannſchaften Europas. Mit berechtigtem Stolz erfüllt uns aber die Feſtſtellung, daß gerade der deutſche Fußballſport den größten Anteil an dem viel eſtal⸗ tigen und reibungslos verlaufenen internationalen Spiel⸗ Kleine Sport- Nachrichten Schwarzgold weit voran! Neungewinne nuſerer Vollblutpferde. Rennfahr noch nicht ganz abgeſchloſſen iſt kleineren Formats in Mülheim⸗ Duisburg ſtehen noch aus— kann man einen Ueberſchlag über die Gewinne unſerer Vollblüter bereits machen. Schlenderhaner Stute Schwarzgold weit Sie hat in ihrer zweijährigen Rennlaufbahn bei 12 der Flachen iſt die voran. Auf Starts neun Siege erungen und wurde dreimal Zweite! Sie gewann ihre Rennen meiſt mit ungezählten Längen. Insgeſamt galoppierte das Ausnahmepferd Mark zuſammen, davon 170 080 Mark im ſchon 200 898 Jahre 1940. Al⸗ lein zwei erſte Preiſe von 70000 Mark ſind dabei inbegrif⸗ fen, den dritten gewann in ihrer Abweſenheit der Italiener Bellini, der mit dieſer Summe den zweiten Platz in der Liſte einnimmt. tersgefährte und vor Newa(40 600 Mark), die den Ruhm für An dritter Stelle ſteht Schwarzgolds Al⸗ Stallgefährte Samurai mit 68 465 Mark ſich Hat, Schwarzgold die einzige Niederlage dieſes Jahres bereitet Nach Gewerke(37 625 Mark) kommt dann mit Ad aſtra(86975 Mark) ſchon der dritte dreijährige Schlen⸗ zu haben. derhaner. Mit dieſen rei„Großverdienern“ ſteht das Ge⸗ ſtüt Schlenderhan auch diesmal wieder an der Spitze der Ställe mit einer Gewinnſumme von 407 755 Mark. Seit 1938 iſt Schlenderhan ſomit unangefochten in Front und er⸗ reichte eine ſeit 1930 nicht mehr übertroffene Jahresgewinn⸗ fumme. Ueber 30 000 Mk. kamen ferner auf Sonnenfleck 86 570 Mark), den Halbblüter Trofaner(38 140 Mark), Graf Alten(31 220 Mark) und Rexow(31 490 Mark). Muſtafa auf der Hindernis bahn. Unter den Hindernispferden ſteht wieder der hervorra⸗ gende Muſtafa obenan. Der Gewinner des Großen Prei⸗ ſes von Karlshorſt, der als Vierjähriger neun Siege er⸗ focht, gewann 1940 zwar„nur“ drei Rennen, erzielte aber trotzdem die höchſte Gewinnſumme des Jahres mit 34 740 Mark. Dichtauf folgt der alte Halbblüter Capo, der das wertvollſte deutſche Hindernisrennen, den Alpenpreis in München, gewann. 34025 Mark kommen auf ſein Konto. Die vierjährige Fidanzata hat mit vier Siegen 30 800 Mark gewonnen und iſt damit die Beſte ihres Jahrganges. Kriegsflamme iſt mit 24915 Mark wiederum mit in vorder⸗ ſter Linie zu finden. Zu einem ſehr guten Pferd hat ſich auch Dſchingis Khan entwickelt, das ſeinem Beſitzer 28 565 Mark einbrachte. Meiſtertitel, der ein halbes Dutzend Reu⸗ nen gewann und 22 120 zuſammengaloppierte, der Halbblü⸗ ter Waldteufel(20 588 Mark), Stromer(20 250 Mark) und Condottieri(20 000 Mark) gehören ſämtlich zu den älteren Pferden. Der Erſolgreichſte unter dem Nachwuchs der Drei⸗ jährigen war Akron, der bei drei Siegen auf 18 000 Mark kam. betrieb auf dem durch pöiſchen Kontinent ge Gegen Aus chreilungen Eine Weiſung des Anläßlich der Vortomm: hat der badiſche Mi geordneten Polizeibehi In den letzten Woch Diſziplinloſigkeiten von Spie m Sandhofen ru die nach⸗ iſung verſehen: hreitungen von Wettſpielbeſuchern ſo gehäuft und verſtäret, daß die Verhinderung dieſer bedauerli Vortommniſſe den Sportbehörden allein nicht* twortet werden kaun. Ich mache deshalb auf dieſe die u. a. an⸗ läßlich Lines Fuß ball⸗ Wettf: am 1. Dezember 1940 Verhängung der Platz zum Ausſchluß von Sz r Jahres geführt haben, aufme nötige Vorſorge gegen die kommniſſe zu treſſen und ge öffentliche Sicherheit und Or ſten polizeilichen Mitteln vor Es iſt nicht zu dulden, da Deutſchlands Volksge ihrer Geſundheit geſch eim⸗ Sandhofen rer Baden zur igen Verein und r eines halben er Weiſung. die derartiger Vor⸗ usſchreitungen, welche die dnung rohen, mit den ſchärf⸗ chwerſten Abwehrkampf radauluſtige Elemente au üdigt werden. die ſich auf verſchiedenen Sport⸗ [Spa Sandhofen gegen der badiſche r Anhänger des badiſche Sport⸗ gleich nach den das den ſo⸗ eute nicht mehr mög⸗ ihnen irgend etwas Durch Ausſchreitungen plätzen, zuletzt beim Spie VfB Mühlburg ereignet h In nenminiſter— f Sportes— genötigt, i bereichsführer Miniſter Vorfällen ein drakor genannten Sportleuten lich iſt, auf den Spo nicht gefällt, zu randa wenn Durch das Eingreifer des s badiſchen Innenminiſters werden ſolche Ausſchrei 1 zukunft unterbunden werden. Es iſt heute noch Menſchen gibt, die den Sinn des griffen haben. deutſch en Sportes noch nicht be⸗ 2 e Eislauftraining beim eee Die Sonne lachte, die Dezer als ich gerade auf dem des in 8 war, wo der Mannheimer Training abwickelt Al die techniſche Leiterin in P gaufachwartin Lotte Ku bor mert, wie ſie „Lotte“, wie Aufbau des Eis Geſchlechts. Da orkflnt fein te ich ſchnell dlichen Ober⸗ und unbeküm⸗ erzählte mir hand ruft, vom nge beiderlei dem Mee unerm chnappt⸗ dank des Entgegenk ommen ad jon⸗Gmbßcß je Woche das geſamte Eisgeviert zur Verfügung ſteht, wo⸗ uon der S Samstagnachmittag 110 der S itagvormittag na türlich am beſten beſucht ſind. In ſech Gruppen wurde an dieſem Tage unermüdgich geübt und feilt, wobei lei⸗ ſtungs mäßig drei Klaſſen zu beachten ſind: Anfänger, Fortgeſchrittene und gute Klaſſe. Begeiſtert waren bei den der Sache. Strahlenden A verſuchten ſie ſich unter fängern kleinſte Mädels bel aber tod dernſt konzentriert evoller, ſachkundiger Leitung im Geheimnis des Ei Lehen ungen, Grund⸗ bogen vorwärts und rückwärts, Ueberſetzungs laufen u ſw. Kleine und große Mädels, Buben ſowie Erwachſene. ſogen. Nachwuchslöuſer waren in der ſe der Fortgeſchrittenen 11 fen. Hier wird 5 mehr verlangt, denn Dreier, über D Piretten, leic nge uſw., die alle haar⸗ genau vorgelaufen, geſp gedreht werden, führt der Wegs in die gute od 0— Hier iſt Altmeiſter Härt eli nem Element! Un⸗ ermüdlich zehn⸗ und zwanzigmal wird hier ein beſtimmter Programmpunkt durchgepaukt und wie von der Grund⸗ ſchule auf e Genauigkeit, ſichere Haltung, Anmut uſw. geachtet, bis er ſitzt. ſchen aber enönen lockende Muſikweiſen und bei allen Gruppen wird mehr oder weni⸗ ger vollendet dem friſchbeſchwit ugten Eistanz gehuldigt, wo⸗ bei natürlich Walz er, Tango und Fox die Grundtänze ſind. Mannheims Spitzen läuf er, Kurt Sönning, be⸗ kommt die ganze Fläche einige Zeit für ſein neu aus⸗ getüfteltes Kürprogramm und„eiſern“ geht er an ſeine Aufgabe heran. Dem Merch ſtehen für feinen Trainings⸗ betrieb eine große Anzahl gutgeſchulter Lehrwartelinnen) zur Verfügung Kr. ee — (ARI aun HANNHEIH N 2, 9 kunststfeze Modewaren Sto fte, Spltzen Handschuhe Strümpfe Taschentdeher Modische Kleinigkelten — entwickeln % EYKooieren* 0 Vergrößern 5 g e * 0 g Veihnacſtten eine schöne 80 photo- und Einoheus I) Cartharius 8 45 FHennheim, P 6, 22 Plengen) Jeder ist ein Bücherfreund Mon muß„hm“ oder„ihr“ nur jenes Büch schenken, dos seine oder ihre besondere Neigung anspricht. Erzählen Sie uns Svas öber„ihn oder„sie“, dann verhelfen wir ihnen zum richtigen Boch. Buchhandlung Löffler Inh.: Getttud Schreiner N 1. 39 45 Nathausbogen Haushaltartike! Werkzeuge vom groben Sperialgeschift felffer 4 K I, 4 Brote Stroße Radio-Pilz 917 FEENSPRFECHER 21643 in det tente Fochge schäft am Piatze Bernhardus⸗ Buchhandlung Franz Schwander Baek e 0 2, 14 FHannheim- Feintuf 222 82 Das gute Buch Sdezlelſtst: Katholſce- qugendschtiſten Schott- Heßbücher RKellglöse Kunst Kruzitke. Bilder, Weihkenel Weihnechtikrippen — Hier werden Ihnen Ge n Abgenommen! in Deren, Gold. und Sülbarwaren Traurisge Ankauf und fausch von Alt- gold, süber und stem Sildergeld B. Stadel * 1 1 2 Breite Str., gegen- 9& der der Nordsee zuweller und Uhrmacher Gegr. 1840— Gon. Nr. A. 35357 B56 — 2— . 7. 24 * votsch 28 8 macht 555 bereitwillig des Leds t worse 50 8 us W. On. Malen 0 3. 11-12. Lungntobe Beyer-Kochbücher Handarbeltsbücher Emma Schäfer FERNSPRFECHER 26603 Bergmönpn MNahland 1. 1 Ferntuf 221 79 Passende Weihnachts- bbschenke FUE DF DANAF FUR DEN HEN K.-d. Qu 1.-6 Breitesttebe 7 J 2 —— Mer noch nich. weiß, was er Schenken sol, ger komme in solchen Fctllen einfach ꝝu uns. ir betten Se g ut EiI A. NMerrmann Mannfeim Stomitzstr,. 15 Ruf 550 86 Es lohnt sich, diese Anzeigen zu rtudfefen, qenn betannte Geschöfte machen darin proktische Vorschläge för verndnftige Seschenke, die jedem die Möglichkeit geben, Freude zu machen. 8 „ u Wan ASS an 32 Wirtschafts- Meldungen Geld und Devisenmerki nietung von Einſtellräumen für Kraftfahrzeuge bad. Maſchinenfabrik beſtawden am Jahr Berlin, 5. Dez Am Geldmarkt waren zuver⸗ wird ebenfalls eine Preisauszeichnung vorgeſchrieben. gen 90,60 Mill. 10 1 5 hofſe, auch 195 La 1 ch läſſige Sätze 1540 ni u hören. Von Valuten ete 8 ie Verordnung iſt im R Sgeſetz. 9 jahr den geſtellten Aufgaben gerecht zu werden 15 Keine einheilli 2 Haliung ſich ö Schroel 803 Feat ken mit 58, 2 2 0 5 1 N blatt 8 wiederum ein zuriedenſtellendes Ergebnis zu erzielen. Die der Schweieer F n 2. Dezember 1940 erſchienen und tritt am 1. Januar N 8 5 e. an den Aklienmärken 10; 17 Geſellſchaftf gehört zum Intereſſenbereich der ordd. Zünd⸗ 9 7 85 5 941 in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten holz AG, Berlin).. Berlin, 5. Dezember. Erwelierie Preisauszeichnungspflicht Oſte ebieten. Soweit in dieſen Gebieten verſchärfte 5 nung im Fremdenbeherbergungsgewerbe. Bet kleinen Umſätzen ließ die Kursgeſtaltung an den Beſtimmungen gelten, bleiben ſie in Kraft. 5 5 Aktienmärtten am Donnerstag bei Feſtſetzung bes erſten 1 79 75 5 1 Bo 1 8 5 8 5 in 8 8 5 5 Frankfurt A. H. 1 Id u. Sild 50 200 „ 0 5 nungen rſtreuten Vorſchrif über Git 35 0 1 5 dt. Gold u. Silber. 00 289. Notierungen eine einheitliche Linie vermiſſen. Rückſchläg eichnungspflicht ſind jetz i 8 8 die Preisaus⸗„Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 291.0 waren namentlich in Papier⸗ und Zellſtoffaktien zu ver 05. pflicht ſind letzt vom Reichskommiſſar für G. Sebold und Sebold u. Neff Ach Karlsruhe⸗Durlach.— 4 5 Durlacher Hof— zeichnen während Elektrowerte und chemiſche Papiere höher die Preisbildung in einer einheitlichen Verordnung Wieder 6 v.§. Dividende. In dem am 30. Juni 1940 be⸗ ASE STAATSANIEAHEN Fier fh nf an 188.0 25 9 wientanen ermäßigten ſich Verein. Stahlwerke vom 16. November zuſammengefaßt und zugleich er⸗ endeten Geſchöftsjahr wurden von den irther erwähnten NE N Fleltr Iiechi u Kraft 1660 und Mannesmann tamen benennen e 950 v. J. zederne weiter worden. größeren Werkzeugmaſchinenbeſtellungen Aggregate ver⸗ i deten P. R. 38. 03.) 103.7 E. erben 2008 Notl 2 FFF W ährend bisher nur ganz beſtimmte Leb ensmittel geben, die ſich zuſammen mit den noch nicht aus elieferten baden kee 5 1048 Geskürel 1 totis. Von Braunkohlenwerten gewannen Bubias ff.226 Mi„bel 8 Kabrika⸗ Altbes. Dt. Reich 154,6 Ge 125 l Rhein⸗Braun je 2 v. H. Am Kaliaktienmarlt wurden 18 auszeichnungs pflichtig 6 re en, ſind künftig alle 1e e 1 5% 5 18 125 5 115 95 STAD TANILETHEN 10 un u ißt 5 1 359, FFFFFFFTT 5 3 g 5 8 tionsvertr e f 3,945(3,64 16 zu kamen 0,05 En tien arpener Bergbau. 167. derfurth 1,50 v. H. höher, Wintershall im gleichen Aus⸗ kahrungs⸗ und Genußmittel ohne Ausnahme dei ons vertrag ſtiea auf Za Gedd), das N 5 2 155 H.„ Wintersha leich Aus⸗ 0 007 Ne 5 v Er Nach Abzug 2,06(2 175 2 ö 51 Heidelberner Zement. 189,7 maße niedriger bewertet. In Kali⸗Cher die Nolte Auszeichnungspflicht unterworfen, erner Blumen Mil 4 Perſengtaufwendüngen, 90(040 Wix. Stenten, JCCC000bT0C0000 a 55 8 5 eiche Ni 2 7 14 5 1 8 1 5 Wei. 1 1 2970 2 20„ U. S 7 2 M 3 2 1 Die ubrigen Wer 7 7 iche 5 1 85 1 7 11 1 118 Scree e See en für den Schulbedarf(0,699) Mill.„ ſonſtige Auſwendungen, ferner nach 1 Pforzheim 26. 100.5 100,5 e** 208 * 5 gungswerte lage 1 inheitlich. Und Schreibpapie Weite d alle Ware de 9 156200 8400. 8 10 98 5005 8 4 74 1 er Brauerei Während Schleſiſche Gas 1 v. 5. höher ankamen, büßten Bekleid 3 8 2 1 191 8 alle Waren, die der g(200 840)% Anloge⸗ 87 100(88 500). Ab EEANDBRILEEE Flein. Schanzl. Becker 2000 Deſſauer Gas an e 1. der ekleidung, dem Haushalt und der Körperpf flege ſo ſchreibungen und 125 000 Zuführung Zu Weriberich⸗ 4 Frank Hypo Opf. Klöckner- Werke 159.2 5 decmiſchen Gruppe fegen Farben bei größerem Um das am wie der Land und Gartenbearbeitung dienen, künftig gung auf Anlagen verbleibt einſchließlich 120 54(89 207) 1 1, 101.0 101.10 Fan d 6„ eg. 8 1 9,25 v. H. auf 200. Go ploſchmidt befeſt 119 1115 1 45 auszuzei ichnen 5. Mark Vortrag ein Reingewinn von 348 553(327 147) 4. 4 Flein Hyp Bank Ludwinshaf Akt.- Br. Nit. 578 Bei 5 a d 7 Der HV am 13. Dezember wird vorgeſchlagen auf die ES und 8s 100,6 100,7 Eudwisshal. Walzm. 257 R P 0 Rütgers um 1,75 v. H. dei den Gummi⸗ und Linoleum⸗ Die reisai tSzeichnung hat 5 den Schaufenſtern 1 00 Vorzugs e sgemäße Dividende 14 Pes B. K Mannesmann 1 werken ſtiegen Deutſche Linoleum um 2 v. H. und Conti⸗ und bei ſonſtiger ſichtbarer Au ellung oer Waren 6 1 ee ee, 8 25 5 101 f01% J Metallgesellschaftt ummi um 2,50 v. H. C ron e lagen feſ er 8 Ie e f 1: bei den 85 0 5 53 en, f 2— 7 0 2 N hein. Elektr Mannh legen Geſfurel um 0,75 Ach um.. auge e. 5. f ben 5 d 1 S e, W STRE- OAS T2 NEN Rhein. et Elektr 1 323200 rn; ausgeſtellten, nur der Vorratshaltung dienenden 37 400/ Genußrechte erhalten wieder 3,5 v. H. Zins, Rat und Licht u. Kr v. H rner Akk 5. N 8 a 97. imler-Benz 2 108, 103.2 gers 2 1 115 15 5 kraft um je 1 v.., ferner Akku Waren iſt die Auszeichnungsart der Wahl des Ver getilgt werden 11596/ Genußrechte ſo 5 3 4 e 9 1922 924 8015 a en 23 5. 5 käufers überlaſſen. Es kann eine Beſchriftung mit Reſtgewinn neu vorzutragen verbleiben. In der Bilanz 5 Gelsenkirchen» 36 108.7 103,0 Salzwerk Heilbron Von Anutowerten erhöhten ſich BMes um.50, von Tex⸗ Preiszahlen, das Anbringe n 15 e die Zugänge auf Werkzeuge und Einrichtungen wieder% Kruppe 36. 102, Schwartz. 2 Alwerten Bremer Wolle um 2 v. H. Bei den Maſchinen⸗ 5555 Atungen ven kreisſchibern der voll abgeſchrieb Das Anlagevermögen ſteht mit 1,83( Ver, Stahlwerke 101.2 101,3 Seilindustriet bauanteilen kamen Berliner Maſchinen unter Bexückſich⸗ Aushang N Preis Sverzeichniſſes oder die Aus⸗ 2) Wil. 1 5 Buch. Inn Um aus 17 1 von 4,57(4, 8) 8 16. Farb. Rie- Ani 28 148.7 Sade 5 0 8 8 4 N 1484 00 8 euts 8 5 4 tigung des Dividendenabſchlages um 3,60 r. H. höher an. legung einer Preisliſte in dieſem Falle in Frage Mill. betragen Vorräte 2,0(1, Warenſorderungen 1,82 AKTIEN Zallston Waldnes Bahnbedarf lagen um 1 v. H. und Demag um 1,50 v. H. 3 5(2,09), Kaſſe, Bankguthaben 0,29(0,14), andererſeits Rück⸗ Ada- Ada Schnhlfabrik 182.0 180.0 1 feſter. Zu erwähnen ſind noch Papier⸗ und Zellſtoffwerte Die Preisauszeichnung Sverordnung bringt fern er ragen 0,50 lunv.), Unterſtützungslonto' unv. 0,10, Wert⸗ Adler werke Kleyer. 154.8 155,7—— von denen Aſchaffenburger 1,50 und Feldmühle 1. 2 Beſtimmungen über die Preisauszeichnung bei einer beri 15 gungen 0,29(0,25), Rückſteſlungen 0,30(0,11), Ver⸗ Adt, Gebr.. 100.5 100, Bayr. Hp. u. W 5 129.0 1290 hergaben. Ferner Bauwerte, von denen Holzmann 2 v. H. Reihe handwerklicher Leiſtungen B. für Bäcker. bind lichkeiten 1,59(1,49), davon 0,66(0,33) Anzahlungen Eo 108,7„„ Commerzbank 1410 1420 verloren. Daimler gaben 0,75 und Schultheiß 1 v H. k Konditoren, Fleiſcher, 3 e l ie von Kunden, 0,60(0,64) Warenſchulden. 0,17(0,17) Verbind⸗ Achaffenb Zellstoff 157.2 158.3 Deutsche 8 ank 154.0 5 Hober ſtellten ſich anöererſeits noch Dortmunder Union: 5 2 5 85 17 F. 5 zu her nz lichkeiten an abhängige Geſellſchaften, dagegen keine Wech⸗ augsb Nürnb. Masch,„ au 120,0 2,25 und Allgemeine Lokal und Kraft um 5. ferner oroͤnet ſie die Preisauszeichnung in Gaſt⸗ VV a 5 1. 75 Bayr Motorenwerke 215,0 219.5 a. 141.5 1 im 3 v. Bon eifel ſelverbindlichkeiten mehr(i. V. 0,20) Die Beteiligung Bre 5 je&(ie 164.0„ Pfälz 125 Bank 181.0 variablen Renten blieb die Reichsaltheſitzanleihe mit 15136 ſtätten und Oveif ſewirtſchaften an und übernimmt die an der Max Schellberg u. Co Ach, Karlsruhe blieb unver⸗ en Gdtinit A* 81150 5140 Abel. Hep ien 7 * Scl) 0 2 A, 4 5„„ 611.„„„ 3,0 unverändert. Auch Steuergutſcheine 1 nannte man erneut bisherigen Beſtimmungen über die Preis auszeich⸗ ändert nom. 77880/ im Buchwert von 388 9%. An die Haimler-Ben⸗ 190.7 1 108.75. Für die Verkaufsgeſellſchat möoß für Zündholzmaſchinen und der Deutsche Erdöl... 171.0 172.5 Twischenkurs. —* 8 5 Offene Stelle ruennge Ttelroller od. f f 5 rag] Sräulein wünſcht 3 3 Kinderdreirad. Wr suchen für Ostern 10% elne n 0 ane im 5 85 von 40 5. 5 0 bis 2 Jahr. zw. 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Dezember 1940, 17 Uhr Stoffknö pie usw, Kemmeitmusiksee joh. Seb. Bach 5 A 0 111 11 . E 4 tea GO EDE A D en d„Die Kunst der Fuge Hus kalische leitung: Inh. E Huch zu diesem 8 Veihnaciis fes* Gantalgerte Umſätze durch ſaufende Anzelgen- Werbung 127 N Wir haben uns vermählt: FNEITZ KAlS EE 2. Z. im feide ELISABETH KASER deb. Helnzeimann HMANN HEIN Heerfeldsttebe 17), 5. b 1940 1 88 849 Golt der Herr hat meinen berzensguten. unseren lieben. guten Vater. . Schwiegervater. 6 Bruder, Schwager und Onkel treuen Mann, roß vater. Heinrich Abel Huimachermeisſer nach kurzer. Kranhcheit, im 72. Lebensjahr. g zu sic ewige Heimat gerufen. h in die Man 1 heim. Köln. Ebermannstadt. Heidelberg. Fried- M 2. 10. In tiefer Trauer Frau Emllie Abel Wwe. richsteld. 3. Dezember 1910. Moritz Abel u. Frau, Mannheim 01% Abel u. Frau, Köin Karl Kirner u. Frau Wilhelmine geb, Abel, Neckerau Enkelkinder: Herbert, Felix, inge Huberi, Monika, am Ereitaanachmittsg..30 Ihr, werden wir den lieben Ver- storbenen zur letzten Ruhe betten. Das 1. Scelenamt findet am Samstag, 9% UThr. in der Jesuitenkirche statt. 85500 Fern der Heimat verschſed am 30. November 1940. nach kurzer Krankheit, unser Kamerad Erich Maul Geſrelſer einer Flakfronsport-Bafferle 1 Er schörte seit Kriegsbeginn der Batterie an. Seine treue Pflichterfüllung und gute Kameradschaft sichern ehrendes Gedenken. ie Kameraden der Ba ihm ein tierĩe 26374 Empfehle mich im Einführung: Wilhelm Peterses Das kleine Mochsehul-Orehester Chlodwig Rasberger 5. beg 1 age ScHNEID ER DASS PETHALGES Im Inhalt: Melodia Xörst du mein heim- Uhren- been lee ee, Burger Siegen elend, f be dle scene Heidelberg 4. F dete laete] deen Vorrätig bei: 3 Recke kunzsu⁰spe O 3, 10 NN Flicken Karten zu RMI..— in der Verwaltung E 4, 17. Fernruf 840 5ͤ u Stopfen 45 Angeb. u. St 5502— an d. 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Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 203 3. 12. 1940: Schulgeld der Höheren Lehränſtalten für Dezember 1940; 3. 12. 1940; Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule] für Dezemebr 1940; 12. 1940: Die bis dahin fällig werdende Verguügungsſtener; 12, 1940: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden u. Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. 1 Monat nach Erhalt des Steuer⸗ beſcheides 1940: Gewerbeſtener Reſtzahlung für.—3. Viertel 1940 gemäß des Gewerbeſteuer⸗ beſcheides für das Rechnungs⸗ jahr 1940. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſczet mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt 10. 10. nicht. Stadtkaſſe. FEREIRBANR 0 0 freitag fun S Uhr Küuhfleisch. Anfangs-Nummern 16012400.(202 Onne Frelbank- Nr. wire keln Ftleiseh verebreleht Anzeigentexte welche gegen die beſtehenden Beſtimmungen verſtoßen, werden ohne Benachrich⸗ tigung des Auftraggebers geändert und nur in der zulässigen Fassung veröffentlicht. Neue Mannheimer Zeitung Anzeigen⸗Abteilung. CCC Staubsauger Vorwerkkobhold Kundendienst Lobolin Bohnerwachs Emulsion 2% kg zu RM.45 mit Kanister solange Vorrat reicht Vorwerk& Co. Mannheim N A4, 13/14 Telefon 211 60. Jchlafzimm. 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Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz(Arbeitsloſenverſiche⸗ rung] ſind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn⸗ und Gehaltszahlung zu ent⸗ richten. Soweit dieſe Betriebe die Zahlung der Bei⸗ träge für den Monat November 1940 bis heute nicht vorgenommen haben, ergeht hiermit die Aufſorde⸗ rung, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern ſind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zuſtellung der Beitrags⸗ rechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Sänmnis⸗ zuſchlag in Höhe von 2 v. H. der rückſtändigen Schuld erhoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. 197 Mannheim, den 5. Dezember 1940. Der Vollſtreckungsbeamte. Gomälde-Gropp O0 7, 28 n Spezialseschäft Ofiginal-Oelgemälden bietet Ihnen stets Gelegenheit für einen günstigen Kauf. Große Auswahl. 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