eint wöchentt 7a 78 d 08 Hans monatl..70 M. U. 80 N Trägeri. d. doch. d. Poſt.00 M ohne Zlluſtr..80 M. mik Illuſtr l 0 Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 43. Meetfeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55. Woppauer Str. 8 Sec reiburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Erf. . un Seſchäftsſt abgeh. 1 70 einſchl Poſtbef⸗Geb zuzügl 4 Pf. Beſtellg Abholſt ue Mannheimer Jeitune Anzeigenpreiſe: 22 am breite Milltmeterzetle 12 Pig. zeile 68 Pig 7 5 11655 iſt die Anzeigen-Preisliſte Nr 12 el Zwangsvergleſchen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewähr! Keine Gewähr für Anzeigen in deſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Superb. Opn 7mm breite Teztmilltmeter-⸗ Für Familten⸗ und Kleinan; 2 805 ermäßigte Srundpreiſe Allgemeis Freſlag. 27. dezember 1940 Teüh-Ausgabe — Verlag. Schriftleitung und Haupteeſchäftsſtelle R 1. 0. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazelit Manaheim zukunft unseres Volles 151. Juhrgang— nummer 355 Der Führer bei ſeinen Soldaten im Weſten Aoberall helle Vegeiſterung Denkwürdige Fahrt durch winterliches Land — Im Weſten, 28. Degember. Ebeuſo wie im Vorjahre verbrachte der Füh⸗ rer auch in dieſem Jahre wieder die Weihnachts⸗ tage inmitten ſeiner Soldaten und Frontarbeiter im Weſten. In erſter Linie weilte er diesmal bei denjenigen Einheiten der drei Wehrmachtsteile, die in diefen Monaten in ununterbrochenem Einſatz gezen Eng⸗ land ſtanden. Sein Beſuch bei ihnen galt aber da⸗ mit zugleich allen Soldaten der deutſchen Wehrmacht im Weſten und Oſten von Kirkenes bis zur Biscaya. Welch ein Unterſchied zwiſchen der Kriegsweihnacht des Jahres 1039 und der von 1940. Während wir der Kanalküſte entgegenrollen, werden noch einmal in uns die Erinnerungen an den vorfjährigen Weih⸗ nachtsbeſuch des Führers am Weſtwall wach. Damals ſtand die deutſche Wehrmacht tief ge⸗ ſtaffelt auf engſtem Raum an der Grenze im Weſten, eine gewaltige zuſammengeballte Kraft, des Befehls zum Angriff har rend. Heute iſt dieſe Wehrmacht der Herr des gewal⸗ tigen Raumes vom Atlantiſchen Ozean bis zur deutſchen Grenze im Oſten, von den Pyrenäen bis zum Nordkap. Dazwiſchen liegt der kühnſte und großartiaſte Siegeszug der deutſchen Geſchichte. Unter den Arbeitsſoldaten der Organiſation Todt Gleich am exſten Tage des Führerbeſuches bei den Truppen erhalten wir einen eindrucksvollen Einblick in die Stärke der deutſchen Heeres⸗ und Marine⸗ Artillerie, die heute England gegenüber Stellung be⸗ sogen hat. Größtes Lob haben ſich bei ihrem Einbau die Männer der Organiſation Toßt verdient, die Arbeitsſoldaten des deutſchen Volkes, die in un⸗ unterbrochenem Einſatz in kürzeſter Zeit ein gewal⸗ tiges Werk vollbrachten. Dieſen Männern gilt heute der Dank des Führers. Neben einer der ſchwepſten Fernkampfbatterien ſteht ein ſchlichtes Zelt. Einfache Holzgerüſte tra⸗ gen ein Dach aus Zeltplanen. Die Holzbalken ſind mit Tannengrün geſchmückt. An der Stirnſeite Hängt das Bild des Führers. Ein Tannenbaum, von weither geholt, ſteht in dem langgeſtreckten Raum, in dem raſch gezimmerte Tiſche aufgeſchlagen ſind. In dieſem Zelt haben ſich die Männer der Organiſation Todt zu ihrer Weihnachtsfeier verſam⸗ melt, als plötzlich und für ſie alle unerwartet der der Führer eintritt, begleitet vom Reichsminiſter Todt und dem zuſtändigen Militärbefehlshaber. Ein gemeinſames Mittageſſen aus der Feldküche vereint den Führer und ſeine Arbeitsſoldaten. In immer wieder von Beifallsſtürmen unter⸗ brochenen Ausführungen ſpricht er zu ſeinen Arbeits⸗ kameraden über den uns aufgezwungenen Schickſals⸗ kampf um Sein oder Nichtſein unſeres Volkes. über die gewaltigen militäriſchen Erfolge dieſes Jahres und von ſeiner unbedingten Siegesgewißheit. Er würdigt die in ihrer Art einmaligen Leiſtungen der Frontarbeiter und gibt ihnen die Parole für das neue Jahr: „Vor uns ſteht die Freiheit und die Zukunft unſeres Volkes, hinter uns liegen bitterſte Er⸗ fahrungen und in uns lebt der unverrückbare Eutſchluß, daß aus dieſem Kriege ein beſſeres und ſchöneres Deutſches Reich erwachſen ſoll.“ Weiter geht die Fahrt, die Küſte entlang. Der 88 beſucht Batterie um Batterie. Er geht von Geſchütz zu Geſchütz. betritt die Unterkünfte, die Stel⸗ lungen und Kampfunterſtände. auch die, die ſich der Flakſchutz gegraben hat, begrüßt Offiziere und Mann⸗ ſchaften, und bei ihnen allen bleiben für feden ſorg⸗ ſam bereitete Weihnachtspäckchen zurück. Ueber die Geſchütze hinweg geht der Blick auf die weite Waſſerfläche des Kanals, die von zahlreichen deutſchen Vorpoſtenbooten belebt iſt. und über der die zahlreichen Land⸗ und Seeflugzeuge auf⸗ und ab⸗ patrouillieren. Am Nachmittag paſſiert der Führer Boulogne, wo die Kriegsmarine Wacht hält. Der 24 Dezember gehört dann den tapferen deutſchen Ragdfliegern. Die Größe und das Heldentum ihres Einſatzes erhellt ſchon rein äußerlich die Tatſache daß faſt alle, in deren Kreis der Führer hier weilt, mit Auszeich⸗ nungen geſchmückt ſind. Viele von ihnen tragen das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und allein bei einem einzi⸗ gen berühmt gewordenen Jagoͤgeſchwader treffen wir nicht weniger als ſieben Träger des Ritter⸗ kreuzes an. 5 Die große Halle einer früherer Fabrik hat ſich eines der Geſchwader als Weihnachtsfeſtſgal einge⸗ richtet. Sogar eine kleine Bühne iſt da, die heute von großen kerzengeſchmückten Weihnachtsbäumen flankiert wird. Große Schwarz⸗Weiß⸗Zeichnungen aus dem Fliecgerleben, von Angehörigen der Truppe felbſt ausgeführt, rechen von den mit grünem Rup⸗ fen verkleideten Wänden. Tannengrün ziert die Stahlträger, die das Dach der Fabrikhalle tragen. Rießengroft iſt die Freude, als der Führer auch hier unverhofft eintrifft. Ein junger Oberleutnant, das EK 1 auf der Bruſt, erzählt uns, daß ſte am vergangenen Abend von einem Kraftfahrer wohl hörten, daß der Führer an der Kanalküſte ſei. Dennoch hätten ſie nie zu glau⸗ den gewagt, daß er auch zu ihnen kommen könnte, denn ſie lägen doch gaus abſeits“. Und nun ift der Führer doch gekommen. um mit ihnen eine halbe Stunde zuſammen zu ſein und ihnen perſön⸗ lich zu ihrem heldenhaften Einſatz zu danken. Mit knappen Worten gibt er ſeinen Fliegern ein Bild der politiſchen und militäriſchen Lage.„Was ihr im vergangenen Jahr geleiſtet habt, das haben ſelbſt alte Soldaten kaum für möglich gehalten.“ Mit Begeiſterung folgen die Männer den Worten des Führers, die ihnen die Bedeutung ihres eigenen Einſatzes und täglichen Kampfes zum Bewußtſein bringt. 7 geht die Fahrt durch die winterliche Land⸗ In einem abſeits gelegenen kleinen Schloß treſſen wir ein zweites Geſchwader unſerer Jäger, deſſen Kommodore zu dem Kreis der großen Lufthelden dieſes Krieges gehört. Jeder Staffelführer iſt hier Träger des Ritterkreu⸗ zes. Stimmungsvoll ſind die Räume mit Tannen⸗ grün, Miſteln und Kerzen geſchmückt. a Auf dem Tiſch iſt eine weihnachtliche Kaffeetafel gedeckt. Mancher dieſer fungen Offiziere hat hereits iber 100 Englandflüge hinter ſich. Sie ſind alte er⸗ fahrene Kämpfer, denen ſo leicht keine engliſche Ma⸗ ſchine entkommt, die ihnen vor das Ni liſchinen⸗ gewehr gerät. Mit vielen von ihnen unterhält ſich der Führer, läßt ſich von ihren Kämpfen und Siegen berichten. Er fragt ſie nach ihren Erfahrungen, er⸗ kundigt ſich nach ihren Wünſchen. Auch hier nimmt der Führer wieder das Wort. (Es iſt keine Weihnachtsrede, die er hält. Dieſe Männer wiſſen, daß vor einer frieblichen Weihnacht der dentſche Sieg ſtehen muß. Von der Sicherheit und Gewißheit dieſes Sieges ſpricht ihnen der Führer. Am ſpäten Nachmittag des 24. Dezember paſſteren wir Abbeville. fene Stadt die das Ziel des kühnſten Durchſtoßes in der gewaltigſten Umfaſſungsoperation aller Zeiten war. Den Abend verbringt der Führer im engeren Kreiſe ſeiner Mitarbeiter. Der darauffolgende erſte Weihnachtsfeiertag it für eines der bekannteſten und erfolgreichſten deutſchen Kampfgeſchwader vorgeſehen. Die Männer dieſes Bombengeſchwaders haben ſeit dem September 1939 au allen Fronten ge⸗ kämpft. Sie waren in Polen eingeſetzt und flo⸗ gen in Norwegen. Sie zogen Taa für Taa über die Nordſee zu den Shetlands. Sie zerſchlugen in Frankreich Luftbaſen und Erdſormationen, und ſie fliegen jetzt Angriff um Angriff auf die Lebeuszentren der britiſchen Juſel. Nun ſind ſie zum weihngchtlichen Mittageſſen in der großen Aula eines früheren Lyzeums verſammelt. An vier langen Tiſchen ſitzen die Männer des Ge⸗ ſchwaders. Eine dicke Erbenſuppe dampft in den Schüſſeln. Tannengrün iſt zwiſchen den Tellern aus⸗ gelegt. Ein aroßer Weihnachtsbaum ſtrahlt funkelnd und das leuchtende Rot der Reichskriegsflagge ver⸗ einigt ſich mit dem tiefen Grün des Tannenſchmuckes. Zu Hunderten ſtehen die Männer des Bodenperſo⸗ nals und von den Nachrichtenabteilungen in den ſchmalen Gängen zwiſchen den Tiſchen. Sie wiſſen, der Führer wird heute zu ihnen ſprechen und nicht einer möchte auch nur ein Wort dieſer Rede ſich ent⸗ gehen laſſen, in der der Führer in Worten tiefſter Kameradſchaft zum Ausdruck bringt, daß das ganze deutſche Volk Tag für Taa den Kampf der tapferen deutſchen Luftwaffe gegen England mit heißem Her⸗ zen verfolat. Eine Stunde froher Kameradſchaft in der Mitte ſeiner Leibſtandarte. Der zweite Weihnachtstag des Führers iſt den Soldaten des Heeres gewidmet. Sein erſter Beſuch an dieſem Tage gilt ſeiner Leibſtandarte, in deren Mitte er eine Stunde froher Kameradſchaft ver⸗ bringt. Die Leibſtandarte Adolf Hitler hatte auch in die⸗ ſem Jahre eine beſondere Feier vorbereitet. Als der Führer mit dem Kommandeur, Obergruppenfüh⸗ rer Sepp Dietrich, den feſtlich geſchmückten Saal be⸗ tritt, da brauſt ihm aus tauſend Kehlen ein donnern⸗ der Heilruf entgegen. Im Rahmen eines mit großer Liebe ausgeſtalte⸗ ten Julfeſtes, in dem ſchneidige Märſche mit Kampfgedichten und Liedern abwechſeln, die aus dem Erleben des Krieges ſelbſt beboren ſind, geben die Männer der Leibſtandarte ihr Beſtes, um den Füh⸗ rer zu erfreuen. Nach der Begrüßung durch den Kommandeur spricht dann der Führer zu den Männern, die mit Stolz als Standarte ſeinen Namen tragen. Mit un⸗ beſchreiblichem Jubel nehmen ſie ſeine Worte auf. „Was Euer Schickſal iſt. meine Männer der Leib⸗ ſtandarte. das weiß ich nicht. Aber das eine weiß ich, daß Ihr bei jedem Einſatz in erſter Linie betei⸗ ligt ſein werdet. 8 Solange ich die Ehre habe an der Spitze des Reiches den Kampf zu leiten, iſt es auch für Euch, die ihr meinen Namen tragt. eine Ehre, an der Spitze dieſes Kampfes zu ſtehen.“ Mit dem Rufe„Heil Leibſtandarte“ verabſchiedet ſich der Führer nach dieſer Stunde tiefſten kamerad⸗ kaftlichen Erlebens und entſchloſſenſter Kampfbegei⸗ ſterung von den Männern, die nach Erfüllung ihrer bisherigen Aufgaben nun der neuen Befehle des Führers harren. 5 3 Als Abſchluß ſeiner Fahrt zu den Soldaten be⸗ ſucht der Führer ein Infanterieregiment des dent⸗ ſchen Heeres. Es iſt dies das Regiment. das bisher die meiſten Einſatztage und die größte Zahl von Aus⸗ zeichnungen aufzuweiſen hat. Seit September 1939 hat es ununterbrochen bis zum Tage des Waffenſtill⸗ ſtandes im Kampf geſtanden. Ein beſonderer Ruh⸗ mestag des Regiments iſt der 14. Juni. an dem es Churchill wollte es ganz schlau anfangen Sarkaſtiſche Abfuhren aus Flalien i [Von unſerem Korreſpondenten) — Nom, 26. Dezember. Die ſogenannte Botſchaft an das italieniſche Volk, die Churchill im Londoner Rundfunk verleſen hat, wird auch weiterhin in Italien als Beweis für die völlige Unfähigkeit der Engländer, ſich in die Seele eines anderen Volkes zu verſetzen, diskutiert und ſarkaſtiſch kommentiert. Im übrigen iſt die Weihnachtsbotſchaft, die der König und Kaiſer an die italieniſchen Truppen zu Lande, zur See und zur Luft gerichtet hat, das beſte Dementi für den abſurden Verſuch Churchills, einen Gegenſatz zwiſchen der Krone und der faſchiſtiſchen Regierung, zwiſchen dem Duce und dem italieniſchen Volk zu konſtruieren. Auch der Beſuch, den das Königspaar an den Weih⸗ nachtsfeiertagen in Begleitung der Prinzeſſin Ma⸗ falda von Heſſen einem römiſchen Kriegslazarett abgeſtattet hat, beweiſt, daß das Königshaus und die Wehrmacht in dieſem Kriege, der für die gerechte Neuordnung der Welt und Zukunft und Größe des italieniſchen Volkes geführt wird, eins ſind. f Die Zeitungen widmen der Botſchaft Churchills ironiſche Kommentare, in denen ſie übereinſtimmend die Behauptungen des engliſchen Premierminiſters über die„traditionelle engliſch⸗italtentſche Freund⸗ ſchaft“ zurückweiſen. Die Blätter erklären, daß Eng⸗ land im vorigen Jahrhundert niemals die italieniſche Einigungsbewegung unterſtützt, ſondern ihr vielmehr die größten Schwierigkeiten bereitet hat, daß es im Weltkrieg Italien Verſprechungen gemacht hat, die es nie zu halten von vornherein entſchloſſen war und ſpäter auf der Pariſer Konferenz unter den fadenſcheinigſten Vorwänden gebrochen hat und daſ⸗ England ſchließlich mit den Sanktionen Italien am Aufſtieg zur kolonialen Großmacht zu verhindern geſucht hat. Kein Italiener wird alſo, das iſt die Schlußfolgerung der italieniſchen Preſſe aus dieſen Betrachtungen, die Gebote der nationalen Würde und Selbſtachtung über den heuchleriſchen Lügen Churchills vergeſſen. Im„Giornale'Italia“ erklärt Gayda:„Wenn England ſeines Sieges ſicher wäre, würde ſein verantwortlicher Miniſter kein Wort an das italieniſche Volk verloren haben.“ Churchills Rede ſei daher ein neuer Beweis, daß England un⸗ fähig iſt, den Krieg mit den Waffen zu gewinnen. Churchill hat obendrein die Unverſchämtheſz be⸗ ſeſſen, ſeine ſogenannte Botſchaft in italienſcher Sprache drucken und an die italieniſchen Kriegs⸗ gefangenen verteilen zu laſſen. An autoritativer kömiſcher Stelle bezeichnet man dieſes unerhörte Verfahren als Bruch aller internationalen Abkom⸗ men über die Behandlung von Kriegsgefangenen. „Ein alter Vekannter Italiens Preſſe begrüßt Englands neuen Außen⸗ miniſter (Funkmeldung der NM.) 1 N 5 Rom, 24. Dezember. Mit biſſiger Ironie begrüßt man in Italien im neuen engliſchen Außenminiſter Eden einen„ſattſam bekannten alten Freund.“ Er war, ſo unterſtreicht „Popolo di Roma“, der Hauptverantwortliche für die Sanktionen und einer der Hauptkriegshetzer. Seine bisherige Laufbahn birgt kein autes Omen für das heute in ſo verzweifelter Lage befindliche England, denn ſein politiſcher Werdegang iſt eine einzige Serie von Fehlſchlägen. Schon einmal wurde er auf Grund ſeiner Mißerſolge ausgebootet. ſo daß man ſeinem Wiederauftreten als Außenminiſter im Lager der Achſe mit Ruhe entgegenſehen kann. Auch„Meſſaggero“ ſieht in Eden Italiens ver⸗ ſchworenen Feind in Friedens⸗ wie Kriegszeiten, der nach dem Scheitern der Sanktionen wie ein dum⸗ mer Junge den Laufpaß erhielt— Edens Wieder⸗ auftauchen als Außenminiſter könne daher in Ita⸗ lien auf Grund der Erfahrungen der Vergangenheit nur größte Hoffnungen erwecken, denn als Eden Außenminiſter war, wurde Aethiopien von Italien erobert, ſetzte ſich Italien gegen die Sanktionsmaß⸗ nahmen von 52 Staaten erfolgreich durch, ſo daß man auch der weiteren Entwicklung der Ereiagniſſe mit Eden als enaliſchen Außenminiſter im Lager der Achſe nur hoffnungsvoll entgegenſehen könne bei Saarbrücken den Durchbruch durch die Maginof⸗ linie erzwang. In einer Anſprache an das Regiment weiſt der Führer auf dieſe Tatſache beſonders hin, als einen Beweis dafür, daß es für den deutſchen Soldaten berhaupt kein Hin⸗ dernis gibt. Sie müſſen es verſtehen“ ſe ſchließt der Führer ſeine Rede,„daß mein Herz zu ihnen ſchlägt und daß ich glücklich bin, die Weihnachtstage unter den Soldaten zu ver⸗ bringen.“ Damit hat die Weihnachtsfahrt des Führers zu den Truppen im Weſten ihr Ende gefunden. Die glänzende Haltung, in der der Führer die Truppen überall auf dieſer Reiſe angetroffen hat, war für alle die an ihr teilnehmen konnten, ein ſtolzes und be⸗ glückendes Erlebnis. Der Geiſt, der unſere Soldaten draußen heute beſeelt, iſt durch wenige Worte zu kennzeichnen: Einſatzbereit bis zum letzten und kraft⸗ bewußte Siegeszuverſicht!“ Weihnachtsgruß Görings an bie Luftwaffe dub. Berlin, 26. Dez. Reichsmarſchall Göring richtete am Weißcnachts⸗ abend folgenden Gruß an die deutſche Luftwaffe: „Kameraden! Zum zweiten Male feiern wir heute die Kriegsweihnachten. Auch dieſes Jahr hal⸗ tet ihr wieder die Wacht am Feind. und euer mutiger Einſatz ſchützt die Heimat. Schwere Kämpfe habt ihr in den letzten Tagen beſtanden und einzigartige Erfolge erzielt. Eure Gedanken gehen heute zu euren Lieben da⸗ heim. Die eiſerne Pflicht verhindert euch mit ihnen die Weihnachten zu begehen. Aber die Gemeinſaur⸗ keit des Handelns, des Einſatzes und des Sieges ſchafft fene wunderbare, durch nichts zu zerſtörende Kameradſchaft, die uns alle zu einer einzigen Fami⸗ lie werden ließ. In dieſem Geiſt höchſter Kamerad⸗ ſchaft grüße ich euch heute abend, bin ich mit euch mit meinen Gedanken und wünſche jedem einzelnen von euch eine frohe Weihnacht. 3 Möge die kommende Weihnacht wieder ein freßt des Friedens und für uns ein Feſt des großen Sieges ſein Ich möchte euch heute aber auch danken für alles, was ihr an Heldentum. Pflichterfüllung und Opferbereit⸗ ſchaft geleiſtet habt. Ich bin unendlich ſtolz und glücklich. ener Ober⸗ beſehlsbaber ſein zu dürfen, der Oberbefehls⸗ haber einer Gemeinſchaft kühner Recken. denen der Sieg gewiß ſein muß. Euch allen fröhliche Weihnachten und unſerem Feth rer„Sieg Heil!“ Reichsmarſchall Görings Weihnachts- geſchenk für die Kinder gefallener Flieger adnb Berlin, 24. Dezember. Reichsmarſchall Göring ſchenkt den Kindern der Gefallenen ſeiner Flugzeugbeſatzungen zu Weih⸗ nachten Sparkaſſenbücher über den Betrag von je 1000 Mark. Dieſe Weihnachtsgabe 1 von dem tiefen und unauslöſchlichen Dank des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe für die Männer der Flugzeug⸗ beſatzungen, die keine Gefahren ſcheuend, in ſchwer⸗ ſtem und heldenmütigſtem Einſatz ihr Leben fü Deutſchlands Ehre und Freiheit dahingaben. Den Kindern wird dieſes perſönliche Geſchenk des Reichsmarſchalls durch ſein Stabsamt über die je⸗ weils zuſtändigen Luftgaukommandos überreicht, Ueber den Betrag und die angelaufenen Zinſen kön⸗ nen ſie normalerweiſe bei Eintritt der Mündigkeit, alſo nach Vollendung des 21. Lebensjahres, frei ver⸗ fügen. Wenn in dem einen oder anderen Falle das Geld früher benötigt wird, z. B. bei der Ausſteuer eines Mädchens, kann durch einen beſonderen An⸗ trag an das Stahsamt des Reichsmarſchalls Berlin 'ö 8, hierzu die Genehmigung eingeholt werden. Die Sparkaſſenbücher ſind dem Sinne und der be⸗ ſonderen Bedeutung des Geſchenkes entſprechend witrdig ausgeſtattet worden. Im einem einleitenden Führerwort wird des Opfermutes der deutſchen Sol⸗ daten gedacht. Jedes der Sparkaſſenbücher trägt eine Widmung des Reichsmarſchalls, der es als ſchönſte und heiligſte Verpflichtung anſieht, für die Zukunft n ſeiner gefallenen Fliegerkameraden zu ſorgen. Geſandter von Killinger nach Bukareſt ver ſetzt Hanus Ludin Geſaudter in Preßburg dnb Berlin, 26. Dezember. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsmini⸗ ſters des Auswärtigen von Ribbentrop den bisheri⸗ gen deutſchen Geſandten in Preßburg, Maufred Freiherrn von Killinger, zum Geſandten in Bukareſt ernannt. Der bisherige Geſandte in Bukareſt, Dr, Fabricius, iſt zur anderweitigen Verwendung ins Auswärtige Amt berufen worden. Zum Nachfolger des Geſandten Freiherrn von Killingen in Preßburg hat der Führer den Geſandten Hanns Ludin er⸗ nannt. Front und Die Weihnachtsanſprache des Einen deutſchen Fliegerhorſt im beſetzten franzö⸗ ſiſchen Gebiet wählte ſich der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß. zur Feier der Kriegssweihnachten 1940 aus, um hier ſeine gewohnte Anſprache an die Deutſchen zu halten. Seine Worte und der Dank galten vor allem den ſiegreichen deut⸗ ſchen Truppen in dem von Deutſchland bei Kriegs⸗ beginn beſetzten Gebieten. Reichsminiſter Rudolf Heß traf kurz vor 19 Uhr in Begleitung des kommandierenden Generals in dem Fliegerhorſt ein, in dem alle Vorbereitungen für die Rundfunkübertragung in alle Welt getroffen waren. Die Anſprache hatte folgenden Wortlaut: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Kameraden an der Front! Deutſche len⸗ feitsder Grenzen undin Ueberſee! Zur zweiten Kriegsweihnacht iſt das deutſche Volk Am ſeinen Lichterbaum geſchart. Aus der Gemeinſchaft unſerer Herzen hexaus geht Aunſer Gedenken zu den Millionen deutſcher Soldaten, die im weiten Europa und auf den Meeren ihren Dienſt tun auch in dieſer Nacht. Zu Euch allen dringt mein Ruf, die Ihr unter Waffen ſteht für Deutſch⸗ Janb. Wir ſehen Euch im Geiſte vor uns, die Ihr zu⸗ ſammengerückt ſeid um das kleine Bäumchen aus den Feldpoſtpäckchen oder gar um eine geſchmückte Tanne im Lichterglanz, zuſammengerückt in Euren Mannſchaftsräumen, in Euren Unterſtänden, in den Quartieren im fremden Lande, in den einsamen Fernen des Nordens, in den Kaſernen, in den Schiffsmeſſen, im engen U⸗Boot, auf den Feldflug⸗ Häſen, in den Stabsquartieren, in einſamen Küſten⸗ ſtellungen. Weihnacht iſt das feierlichſte unſerer Feſte: tief und gläubig erhaben und innig wie kein anderes. Kein anderes Volk kann dieſes Feſt begehen wie wir. Uns allen iſt als einmalig ſchönes Geſchenk gegeben bieſer Heilige Abend. Im vergangenen Jahr ſprach ich um dieſe Stunde von einem deutſchen Zerſtörer, der inzwiſchen durch inen Heldenkampf in Narvik in die Heldengeſchichte eutſchen Soldatentumg eingegangen iſt. Biele der Männer, die damals um mich waren, haben ihr Leben für uns, für Deutſchland gegeben. Judem ich ihrer gedenke, rufe ich in unſer ehrendes Erinnern all die Kameraden des Heeres, der ſtriegsmarine, der Luftwaffe, die „ damit Deutſchlaud lebt. Und ich ge⸗ enke zugleich der ſonſtigen Angehörigen unseres Volkes, die in der deutſchen Heimat und außer⸗ halb der Grenzen im Kriege für Deutſchland ihr eben ließen. 1 7 58 werden die Toten des Krieges Sinn⸗ bild ſein der deutſchen Tapferkeit. Und die Toten dieſes Krieges werden zugleich Sinnbild ſein des Ruhmes der natlonalſozila⸗ liſtiſchen dentſchen Wehrmacht. In allen Geſchlechtern wird ihr Name genaunt wer⸗ den mit dem Namen des Führers, unter dem ſie einen Sieg errangen, unvergleichbar in ſei⸗ ner Größe und Wucht. leuchtend bis in ferne Jahrhunderte und Jahrtauſende. Keiner von uns vermag zu ſagen. daß er ſchon jeßt das ganze Ausmaß und die ganze Bedeutung des Sieges im Weſten zu erfaſſen vermöchte. Aber wir haben die Ueberzeugung, daß dieſer Sieg ſich zum Segen für r 10 vielleicht, Wirklichen Frieden der We ringen wird. In einem einzigen Jahr ſchon hat ſich das Geſicht Europas gewandelt. Es iſt wie ein Exwachen durch unſeren Kontinent gegangen. Viele ſeiner Völker haben ſich bereits aus ihren plutokratiſchen Ketten befreit. Die Macht des Goldes iſt gebrochen. Das kontinentale Schwert England in Europa, Fraukreich, ſteht England nicht mehr zur Ver⸗ ügung. . oda Küſten vom hohen Norden bis an Spaniens Grenze ſind feſt in deutſcher Haud. Ein neuer Weſtwall über Tauſende von Kilometern i eutſtanden! Gewaltige Mengen des Beutematerials der ge⸗ ſchlagenen Gegner ſind in ihm gegen England ein⸗ gebaut. Rohr um Rohr jeden Kalibers ragt drohend gegen Großbritannien. Unſere U⸗Boote, unſere Zer⸗ ſtöret, unſere Schlachtſchiffe haben hier die beſten Stützpunkte geſunden. Die Luftwaffe ihrerſeits hat unzählige Einſatzhäfen in günſtiger Lage bezogen. Von hier aus führen Hand in Hand Luftwaſſe und Kriegsmarine Stunde um Stunde und Tag um Tag hren Kampf um England. Wir alle wiſſen, und vor allem der Gegner weiß 8, daß Deutſchland im Einſatz für dieſen Kampf auch heute noch nicht auf dem Höhepunkt ſeiner Kraft angelangt iſt. Immer größer wird die Zahl der II⸗Boote, die Monat um Monat neu in Dienſt geſtellt werden. Immer größer wird die Zahl an Flugzeugen, die unſere Flugwaffe gegen die militäriſchen und wirtſchaftlichen Baſen Groß⸗ britaunſens einſetzt. Und daß auch unſer Heer die Zeit. die ihm bis zum Losbrechen eines neuen Angriffs noch bleibt, nicht verſchläft, davon iſt die Welt ſeit dem Maj dieſes Jahres überzeugt— gleichgültig ob ſich zwiſchen unſeren Soldaten und dem Gegner Be⸗ ton oder Waſſer befinden. j Unerſchütterlich in der Gewißheit ſeiner Unbeſteg⸗ Barkeit, iſt unſere Wehrmacht beſeelt vom Glauben an den Führer, durchglüht vom Gefühl der Gerech⸗ tigkeit des Kampfes, einig im Nationalſozialismus. Dieſe Wehrmacht iſt ihres Endſieges gewiß! Und im Rücken dieſer Wehrmacht ſteht die Heimat. Die Heimat in dieſem Kriege iſt der Kraftquell des deutſchen Soldaten. In dankbarer Bewunderung ſieht ſie ſeine gewal⸗ tigen Taten. In Stolz und Zuverſicht ſetzt ſie ihr blindes Vertrauen in ſeine Kraft. Jeder Gedanke an ihn iſt ihr Gewißheit des Sieges. Es weiß aber auch eder Soldat draußen, daß er ſich bedingungslos auf ie Heimat verlaſſen kann. Die Heimat iſt zuſammengeſchweißt in der nat io⸗ RKalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftder Tat. Sie trägt, was ihr der Krieg auferlegt, als etwas Selbſtverſtändliches, als ihren Anteil am Kampf. Sie wird nur von einem Gedanken beherrſcht: Gleichwertig zu ſein denen draußen. Die deutſche Heimat will die gleiche Achtung vor der Nachwelt er⸗ Kingen, die ſich der deutſche Soldat errungen hat. Und jeder in der Heimat und draußen weiß, baß des Führers unbengſame Härte und Energie ſich nicht geändert haben. Geändert haben ſich aber auch nicht die Umſicht und Grünblichkeit, mit der er all ſeine Handlungen vorzubereiten pflegt, auf daß der Anariff von der größtmöglichen Sicherheit des Erfolge begleſtet iſt. Und nie vordem hat ein Deufſcher, militäriſch wirtſchaft⸗ lich und volitiſch ſo große Macht in ſeiner Hand vereint wie der Führer Dieſe Macht, die der Führer dem deutſchen Volk gegeben, iſt eimat- berrint in Kumpf und Segt Stellvertreters des Führers an das deutſche Volk und ſeine Soldalen un ſtberwindlich. Auch England iſt dies längſt zur Gewißheit geworden. Eugland hat nur noch eine Sorge, wie es die eigene Ueber⸗ windung ſo lauge als möglich noch hinauszu⸗ ſchieben vermag. Mehr als ein Hinausſchieben iſt es nicht. Mag England, ſo lange es will und kann, den Luftkrieg führen. Es wird nur ſein Land, ſeine Städte, ſeine Induſtrie, ſeine Docks und Lagerhäuſer, ſeine Handelsflotte der Vergeltung und damit der Zerſtörung durch unſere Bomben und Torpedos preisgeben. Es kommt auf alle Fälle der Tag, wo es am Ende ſein wird. Es fällt vielleicht gerade den Waffen zum Opfer, die es gegen uns angewandt und die es damit gegen ſich ſelbſt herausgefordert hat: dem Bombenkrieg, den es ſelbſt begonnen hat. Der Führer hat dieſe Kampfesart vermeiden wollen. England hat ſie bewußt geſucht. Es muß die Folgen tragen. Die göttliche Gerechtigkeit hat ſich gegen England gewandt. Im Glauben an die göttliche Gerechtigkeit und an das eigene Recht füh⸗ ren wir unſeren Kampf bis zum Sieg von Recht und Gerechtigkeit. Wir führen dieſen Kampf im Glauben an den überragenden Wert unſeres Volkes, deſſen Zukunft bis in ferne Zeiten zu ſichern noch Gottes Wil⸗ len iſt. Denn auch unſer Deutſches Volk hat die Allmacht geſchaffen und der Dienſt an dieſem Volk iſt damit auch ein Dienſt im Glauben an die All⸗ macht, die es ſchuf, Ueber dieſer Weihnacht ſteht unſer Gebet: Herr, Gott, Du haſt uns den Führer gegeben Du haſt ſeinen Kampf geſegnet in einem gewalt gen Sieg. Du gabſt ihm die Kraft ein neues, großes, freies Deutſches Reich zu ſchaffen und es zu ſichern vor ſeinen Widerſachern. Gib uns die Kraft, nach all unſerem Können ihm zu helfen in ſeinem Rin⸗ gen, zu kämpfen und zu arbeiten für unſer ewiges, herrliches Deutſchland— auf daß wir auch ferner würdig ſind Deines Segens! Nach der Anſprache fanden gemeinſame Weih⸗ nachtsſtunden mit den im Ort ſtationierten Kampf⸗ fliegern ſtatt. Harte Schläge hämmerten auf England Mancheſter und London waren das Ziel unſerer Luftwaffe dnb. Berlin, 24. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei einem Vorſtoß von Schnellbooten an die engliſche Oſtküſte am 23. Dezember verſenkte das Führerboot einen britiſchen Tanker von 10 000 BR und einen Frachtdampfer von 6000 Ba. Dieſer Erfolg wurde trotz der ſtarken Sicherung der feindlichen Schiffe durch ſechs britiſche Zerſtörer erzielt. Zwiſchen unſeren Schnellbobten und den Zerſtörern kam es zu einem kurzen Nahgefecht. Alle Schnellboote kehrten unverſehrt in ihre Stützpunkte zurück. Ein Unterſeeboot verſenkte 25 500 BRT feindlichen Handelsſchiffsraum. Am 23. Dezember griffen ſchwere Kampf⸗ flugzeuge Schiffsanſammlungen in Loch Linnhe an der Weſtküſte Schottlands mit Erfolg an. Ein Handelsſchiff von 12 000 BR erhielt zwei Volltreffer mittleren Kalibers, zwei weitere große Handelsſchiffe wurden mit je einer Bombe mittleren Kalibers getroffen, vier andere Handeis⸗ ſchiffe wurden durch Bomben in ihrer un⸗ mittelbaren Nähe beſchädigt. Im Zuge bewaffneter Aufklärung wurden mehrere Eiſenbahnzüge mit Maſchinengewehren angegriffen. Bei einem Angriff auf Great Narmouth konnte ein Treffer in einer wichtigen Anlage beobachtet werden. In der Nacht zum 24. Dezember griffen ſtärkere Verbände der Luftwaffe wiederum Mancheſter und London erfolgreich an. In London und insbeſondere in Mancheſter entſtanden mehrere große und viele kleinere Brände. a 2 Einige britiſche Kampfflugzenge warſen in der Nacht zum 24. Dezember wieder Spreng⸗ und Brandbomben in den ſüdweſtlichen Greuz⸗ gebieten. Sie erzielten aber nur geringen Ge⸗ bäudeſchaden. In der Nacht zum 23. Dezember wurden zwei britiſche Flugzeuge im Luftkampf abge⸗ 4 Ein eigenes Flugzeug kehrte nicht zurück. Keine Angriffs handlungen! Am 23. Dezember noch ein dritter feindlicher Dampfer durch Schnellboote verſenkt dnb. Berlin, 25. Dezember. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Bei der Unternehmung am 23. Dezember verſeukten deutſche Schnellboote außer den be⸗ reits gemeldeten zwei Schiffen noch einen dritten feindlichen Dampfer von 2500 BRT. Nach den Angriffen ſtarker Kampffliegerver⸗ bände in der Nacht zum 24. Dezember auf Mancheſter, die ſich bei guter Sicht und weithin leuchtendem Feuerſchein wieder ſehr wirkungs⸗ voll geſtalteten, hat die deutſche Luftwaffe am 24. Dezember und in der Nacht zum 25. Dezember keine Angriffshandlungen unternommen. Auch der Feind griff deutſches Reichsgebiet nicht an. Keine beſonderen Ereigniſſe dnb. Berlin, 28. Dezember. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nut: In der Nacht zum 25. Dezember und am 28. Dezember keine beſonderen Ereigniſſe. Notruf eines briſiſchen 5000-Tonners Weſtlich der Norbdſpitze Schottlands angegriffen adnb. Neuyork, 28. Dezember Mackay Radio king einen Funkſpruch auf, wonach der britiſche Frachter„Everleiah“(5222 BRT) etwa 650 Meilen weſtlich der Nordſeeſpitze Schottlands an⸗ gegriffen wurde Drei Stunden ſpäter ſandte das Schiff einen zweiten Notruf. Ein Todesopfer des beit ſchen Bompenüberfalles auf Füeich anb. Zürich, 24. Dezember. Der britiſche Bombenüberſall auf Zürich hat. wie ſich nachträglich hevausſtellte. auch ein Todesopfer ge⸗ fordert. Beim Aufräumen wurde im zerſtörten aus in der Limmatſalſtraße die Leiche einer 65 Jahre Jahre alten Witwe geborgen. Buenos Aires von hefligem Anwetter heimgeſucht and. Buenos Aires, 28. Dezember, Am Weibnachtsabend wurde Buenos Aires von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht. Nach tropt⸗ ſcher Sonnenhitze mit 30 Grad brach in den Abend⸗ ſtunden des 24. Dezember plötzlich ein Gewitterſturm los. der Bäume umriß und durch wolkenbruchartigen Regen mit Hagelſchauern in den Außenbezirken des Stadt beträchtliche Verwüſtungen anrichtete. Ganze Straßenzüge ſtanden teilweiſe bis zu einem Meter hoch unter Waſſer. Der Flughafen hat beſonders gelitten. Zahlreiche zu Ueberholung beſtimmte Flug⸗ zeuge ſind zu Bruch gegangen oder wurden beſchck⸗ digt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Eine ſenfationelle Wendung Engl ſſche Ränke in Draßhtberichtunferes Korreſpondenten a— Rom. 28. Dezember. Wie aus Ankara gemeldet wird hat der Prozeß gegen die Mörder des ſyriſchen Parteiführers Scah⸗ bander Shichi, der gegenwärtig in Damaskus! ge⸗ führt wird, am Dienstag eine ſenſationelle Wendung genommen. Der Hauptangeklaate erklärte nämlich. er habe es für ſeine Pflicht gehalten, das Vater⸗ land von einem Mann zu befreien, der im Sold fremder Mächte ſtände. Bei dieſen Worten riefen die zahlreich im Saal an⸗ weſenden Araber:„England England“ und bekundeten damit deutlich aenua ihr Mißtrauen und ihren Haß gegen Enaland. Der Angeklagte hat wei⸗ terhin erklärt, er halte es für ſeine Pflicht, ſeinem Sand eine Regierung auf nationaler Grundlage zn dialieniches-Bool versenkt engunchen Kreuzer Die llalientſchen Heeresberichte von den Feiertagen 24 Sezember dnb. Ro m, 21. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: b Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Grenzgebiet der Cyrenaika haben unſere Artillerien Panzerkraftwagen und feindliche Tanks, die ſich unſeren Stellungen genähert hatten, unter Feuer genommen. Unſere Bombenflugzeuge haben eine außer⸗ ordentlich gut gelungene Aktion gegen Kraft⸗ fahrzeuge und gegen eine vorgeſchobene feind⸗ liche Stellung durchgeführt. Im Luftkampf haben unſere Jagdflugzeuge wei Hurricanes abgeſchoſſen. Eines unſerer lugzeuge iſt von einem Erkundungsflug uicht zurückgekehrt. Das Torpedoflugzeng, das einen engliſchen Hilßdkrenzer— wie bereits im geſtrigen Heeres⸗ bericht gemeldet— verſenkt hat, hatte als Beobachter den Oberleutnant zur See Sleiter und als Flugzeugführer den Fliegeroberleut⸗ nant Galimberti. An der griechiſchen Front ſind einige An⸗ griffe des Feindes zurückgeſchlagen worden, dem ſtarke Verluſte zugefügt wurden. Im Ver⸗ lauf von bewaffneten Aufklärungen wurden Gefangene gemacht und Maſchinengewehre ſowie eine Anzahl von Gewehren erbentet. Beſonders zeichnete ſich von neuem die Gebirgsdiviſion Julia aus. In Oſtafrika wurde an der Sudangrenze eine feindliche Abteilung, die ſich unſeren vor⸗ geſchobenen Stellungen zu nähern verſuchte, ab⸗ gewieſen. 25. Jerember dnb. Ro m, 25. Dezember. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Grenzgebiet der Cyrenaika iſt die Lage unverändert. Unſere Luftverbände haben hre Bomben⸗ und MGs⸗ Angriffe gegen feind'iche Kraftwagen verbände fortgeſetzt. Die vorge⸗ ſchobenen feindlichen Stützvunkte wurden erneut intenſiv bombardiert. In einem feindlichen Flngzeugſtützvunkt ſind Exploſionen und Brände feſtgeſtellt worden. In Trinolitanien hot der Feind die Stadt und den Hafen von Tripolis bombardiert und einigen Schaden verurſacht. An der griechiſchen Front beßinderte ſchlechtes Wetter die Overa⸗ tionen. Feindliche Angriffsverſuche wurden abgewieſen. Einer unſerer Jagdverbände, der ſich auf einem Schutzpatrouillenflug befand, hat einen feindlichen Einflug auf Val ona kräftig abgewehrt, wobei er einige Blenheim⸗Flug⸗ zeuge, die dem Kampf aus wichen, mit MG⸗Feuer beſchoß und verfolgte. In Oſtafrika zwang ein von bewaffneten Kraftwagen angegriffener Aufklärungsverband dieſe zum Rückzug und fügte dem Feind Ver⸗ Iuſte zu.. Am 23. Dezember hat ein feindliches Flug⸗ zeug gegen 12.20 Uhr Neapel und Umgebung überflogen und dabei einige Brandbomben ſo⸗ wie die üblichen Flugzettel abgeworfen. 26. Oezember dnb. Ro m, 26. Dezemer. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom 26. Dezember hat folgenden Wortlaut: 10 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Im Grenzgebiet der Cyrenaika lebhafte Ar⸗ tillerieduelle um Bardia. Ein Angriff auf eine unſere Feldwachen in der Wüſte abgeſchlagen. In der Nacht vom 24. auf 25. Dezember ſowie am 25. Dezember wurde ein vorgeſchobener feindlicher Stützpunkt ausgiebig mit Bomben be⸗ legt. Ein Kriegsſchiff wurde getroffen. Außer⸗ dem wurden im Süden der Cyrenaika kleinere . Abteilungen wirkſam mit Bomben elegt. An der griechiſchen Front haben wir an verſchiedenen Stellen Angriffe zurückgewieſen und dabei dem Feind empfindliche Verluſte bei⸗ gebracht ſowie Gefangene gemacht. Während des geſtern gemeldeten feindlſchen Angriffes auf Valona hat die Marineflak ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. In Oſtafrika an der Südfront Patronillen⸗ und Fliegertätigkeit. Feindliche Zeltlager und Marſchkolonnen wurden mit Spreugbomben und MG⸗Feuer angegriffen. Eines unſerer Flnazeuge iſt nicht zurückgekehrt. Das-Boot„Serpente“ unter dem Befehl des Oberlentnants z. S. Antonio Dotta hat in der Nacht vom 20. auf 21. Dezember im zentralen Mittelmeer eine feindliche Schiffsformotion an⸗ gegriffen. Dabei wurden gegen einen leichten Kreuzer zwei Torpedos abgeſchoſſen und der Kreuzer, mie durch Luftaufklärung feſtgeſtellt wurde, verſenkt. Das U⸗ Bont„Moceniav“ unter dem Befehl von KHornettenkapitöän Nlberto Naoſtini hat im Atlantiſchen Ozean zwei aroße Damnfer durch Geſchſttzfener verſenkt und einen dritten durch ein Torpedo getroffen. der arabiſchen Well geben und alle arabiſchen Völker des Nahen Ostens zu einigen. In ſyriſchen Kreiſen nimum man an, daß die Mörder Scahbander Shichis zur jungen nationalen Partei gehören, die ſeit einiger Zeit äußerſt aktiv iſt und deren Ziel die Befreiung des Landes von der Fremdͤherrſchaft iſt. Ueber die engliſchen Intrigen in der arabiſchen Welt machen gleichzeitig die römiſche Zeitung„Meſ⸗ ſaggerv“ und die Moskauer Zeitung„Roter Stern“ intereſſante Mitteilungen. Die Blätter berichten, daß Eden anläßlich ſeines letzten Aufenthaltes in Kairo dem König Faruk das Kalifat angeboten und damit die ſchwierige Kalifenfrage wieder in die Debatte ge⸗ worfen hat, um Aegypten den engliſchen Wünſchen gefügiger zu machen. Das Kalifat, die höchſte reli⸗ giöſe Würde des Islam, iſt ſeit dem Tod des letzten etüxkiſchen Hultans bekanntlich erloſchen und keiner der Herrſcher mohammedaniſcher Staaten hat ſeit⸗ her ſich darum beworben, weil jeder wußte daß mit der Aufwerfung dieſes Problems Beunruhigung und Streit zwiſchen den mohammedaniſchen Staaten ent⸗ ſtehen würden. In der Tat hat König Ibn Saud von Hedſchas ſofort energiſchen Ppoteſt in London eingelegt, als bie Pläne Edens bekannt wurden. König Ibn Saud machte vor allem geltend, daß die hohe religidſe Würde in epſter Linie dem Herrſcher des Hedſchas zuſtände, da auf ſeinem Gebiet die heiligen Stätten des Islams, Mekka und Medina liegen. Aus die⸗ ſem runde hat auch der Vorgänger des jetzigen ägyptiſchen Königs, König Fuad auf das Kalifat ver⸗ zichtet. Der„Meſſaggero“ ſtellt mit Recht feſt, daß den Engländern an ſich überhaupt nichts daran liegt, wieder das Kalifat zu ſchaffen, da den Moſſammebda⸗ nern der ganzen Welt damit wieder ein Oberhaupt gegeben werden würde und daß ſie dem König Faru von Aegypten das Kalifat zur Zeit nur als Lockſpeiſe vorſetzen wollten, um die aus wohlverſtandenen na⸗ tionalen Gründen zurückhaltende Politik Aegyptens mehr den Londoner Wünſchen entsprechend zu geſtal⸗ ten. Weihnachtsbolſchaft Viktor Emanuels dnb Nom, 28. Dezember. Anläßlich des Weihnachtstages hat der König und Kaiſer an alle Wehrmachtsangehörigen eine Botſchaft gerichtet, in der er ihnen zuruft: „Ihr ſteht einem ſtarken Feind gegenüber, aber ihr werdet alle beweiſen, daß kein Hindernis und keine Schwierigkeit den glorreichen Aufſtjeag unſeres talien aufhalten kann.“ Die ganze Nation, die in der ehrmacht die ſichere Gewähr ihrr ſtrahlenden Zu⸗ kunft ſehe, ſtehe heute in ſich geſchloſſen da.“ Die Beziehungen zwiſchen den Dreierpaki⸗Mächten werden zunehmend enger Ein Erlaß des japaniſchen Kaiſers dnb. Tokio, 26. Dezember. Im Oberhaus des japaniſchen Reichstages fad am Donnerstag vormittag unter Teilnahme der Mit⸗ glieder der beiden Häuſer des Parlaments und des geſamten Kabinetts die formelle Eröffnung des 76. Reichstages ſtatt. 5 Im Mittelpunkt ſtand ein vom Kaiſer perſönlich verleſener Erlaß, worin der Kaiſer zunächſt ſeine Genugtuung darüber äußerte, daß die Beziehungen wiſchen Japan einerſeits und Deutſchland und Italien andererſeits als Vertragspartner zunehmend enger werden. Da die Welt ſich in einem noch unab⸗ ſehbaren Chaos befinde, müſſe die Nation zur Durch⸗ führung der Kaiſerpolitik zuſammenſtehen. Italieniſcher Flieger⸗Oberſtleutnaut gefallen. Bei den Kämpien in der Cyrenaica iſt der Flieger⸗ Oberſtleutnant Grandjgequet an der Spitze ſeines Geſchwaders in einem Luftkampf gefallen. ttt.....8ʃ Hauptſchriftlietter: Dr Alois Wiuadauet Stellvertreter des Hauptſchriftieitets und berantwortlich für Kultus politik Theater und Unterhaltung Carl Onno Eiſenbar! Handel: 1. B Willy Müller— Lokaler Teil 1 B Or W. Doch— Kunſt Film und Gericht dr 7 W Koch— Sport:; Willfn Müller— Südweſtdeulſche Umſcheu und Bilderdienst: B Ir 8 Woch ſämtſſche ip Mannheim exausgeber, Druder und Verleger! Reue Mannheimer 1 t. Fritz 5 8 0 ee ner dat 5 ae M für Anze e ktliche Mitteſſungen Zako aud e. Mannheim, 2 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. ir haben nur noch eine Aufgabe zu löſen! Generalſelomarſchall von Brauchliſch ſprach zum ſiegreichen deulſchen Heer dnb. Berlin, 24. Dezember. Shaber des Heeres, Generalfeld⸗ 1 auchitſch, weilte am Weihnachts⸗ abend an der Front und ſprach an der Kanabküſte im Rahmen der Weihnachtsfeier einer Fernkampebatte⸗ 0 den Run funk zu den Soldaren des Heeres. Offiziere, iziere und Mannſchaften der Batterie hatten ſich in einer kleinen Dorſſchile zu ihrer Weihnachtsfeier verſammelt und hatten den Raum feſtlich ausgeſchmückt. Zwei hohe Tannenbäume flankierten wand des Raumes mit den Fahnen des Hem Führerbild. Die Soldaten der Batterie waren in der Zuſam⸗ menſetzung zweier Frontgenerationen und ſtammend aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen im kleinen eine Verkörperung des großdeutſchen Heeres und hatten ſeit dem 1. September 1939 bereits am Feind geſtanden. Ueberraſchend erſchien bei ihnen der Oberbefehls⸗ Haber, um mit ſeinen Kanonieren den Weihnachts⸗ abend zu verbringen. l Nachdem der Batteriecchef Oberbef von Br die Stirn⸗ Reiches und dem Generalfeldmar⸗ ſchall gemeldet hatte und das erſte Weihnachtslied verklungen war, nahm der Oberbefehlshaber des Heeres das Wort, um von der Kanalküſte aus, dort wo die Fernkampfbatterien des Heeres gegen den letzten Feind, gegen England. gerichtet ſind. über den Rundfunk zu ſeinen Soldaten zu ſprechen. Kameraden! Vor einem Jahr verlebte ich das Weihnachtsfeſt inmitten unſerer Infanteriekompanien zwiſchen den Bunkern des Weſtwalls. Ich forderte euch damals auf, mit feſter Zuverſicht in die Zukunft zu blicken. Ich rief euch zu, daß wir auch angeſichts der bren⸗ nenden Lichter den Feind nicht aus den Augen ver⸗ lieren dürften, und daß wir kämpfen müßten, um zum Siege zu kommen. Ein großes und ſtolzes Jahr iſt ſeitdem vergan⸗ nen. Wieder ſpreche ich zu euch unter dem Weih⸗ nachtsbaum— damals vor der Maginotlinie, die Frankreich ſchützen ſollte und nicht konnte heute an dem Meereswall, der England auch nur ſolauge ſchützen wird, wie es uns paßt. Ihr werdet verſtehen, daß ich auch dieſes Mal das Weihnachtsfeſt in Eurer Mitte verlebe. Denn wir gehören zuſammen und gerade in dem Augenblick, wo jeder zern zu Hauſe ſein möchte, bin ich dort, wo Ihr ſteht und Eure Pflicht und Schuldigkeit tut. Ich ſpreche hier nicht nur zu Euch, Soldaten dieſer Bat⸗ terie, ſondern zu allen, die im Heere ſtehen und ihm Dienſte leiſten. Wir bilden eine große Familie. Wir Haben ſeit dem 1. September 1939 vieles zuſammen erlebt. Nichts aber ſchweißt feſter zuſammen, als vergoſſenes Blut. Unſere Gedanken wandern heute nach Hauſe zu unſeren Angehörigen, zu Frau und Kind, Eltern und Geſchwiſter. Braut und Freunden. Sie wandern aber auch zu den Männern. mit denen wir zu Beginn des Krieges, vielleicht auch noch am letzten Weihnachtsfeſt zuſammen waren und die heute die Erde deckt. Sie fehlen uns, ſie ſind die Opfer, die unſer Sieg gefordert hat. Das werden wir ihnen nie vergeſſen, und dafür wollen wir ihnen an Leid und Schmerz. an das Opfer, das uns erſt die Freude recht begreifen und würdigen läßt, So jollen die weißen, die heute ſtiu ſind, weil in ihrem Kreiſe jemand fehlt: Wir ſind bei Euch. Un⸗ ſere Kameradſchaft ſchließt Euch ein. Seid mit uns ſtark und froh! i Vor einem Jahr ſtanden wir vor Frankreichs Wall, heute ſtehen wir gegenüber Englands Küſte. Alle uuſere Gegner auf dem Feſtlaud ſind zerſchla⸗ gen. Eugland hat keinen Feſtlandsdegen mehr zur Verfügung, es muß ſich ſelbſt ſtellen. So haben wir nur noch eine Aufgabe zu löſen, dieſen letzten und erbittertſten Gegner zu Boden zu ſchlagen und den Frieden zu erkämpfen. Dieſes iſt heute das ſiebente feſt, das ich erlebe, und wieviele 1 unter dem Schatten des Krieges; Weihnachtsfeſt iſt für uns das Feſt des Friedens, der Familie, der Heimkehr an den heimallichen Herd. Es iſt aber auch das Feſt des? Beſinnens, des Inſichgehens der Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens. Dieſe Frage wird jetzt in allem Ernſt an unſer Volk ge⸗ ſtellt. Sie heißt: Wollen wir leben oder ſterben, wollen wir be⸗ ſtehen oder vergehen, wollen wir kämpfen oder ausweichen? Wir wiſſen, daß wir als das Volk im Herzen Europas und als das größte und einheitlichſte Volk um dieſe Eutſchzidung nicht herumkommen. Heute geht es um das Ziel des Krieges: die einſeitige Vorherrſchaſt Englands zu brechen, den Druck und die ſtändige Unruhe, die England immer wieder hervorgerufen hat, ein für allemal zu beſeitigen und damit zu einer natürlichen Neuordnung Europas und zu dem Frieden zu kommen, den wir mit dem Weihnachts⸗ feſt verbunden wiſſen wollen. Kriegsweihnachts⸗ andere ſtanden Weihnachtsglocken und Wir aber wollen nicht In der Heimat läuten die 2 brennen die Weihnachtslichter. vergeſſen, daß wir dieſe Heimat ſchützen, daß der Krieg noch zu Ende geführt werden muß. Wir ſind allerdings überzeugt, daß der Krieg ſchon gewon⸗ nen iſt, und daß der Führer ihn ſo beenden werd, wie es unſer Volk für die Sicherheit ſeiner Zukunft braucht. Dieſe Gewißheit gibt uns auch die innere Ruhe, den heutigen Abend mit Freude zu feiern. In den letzten Wochen habe ich mich bei allen Truppen von dem vortrefflichen Geiſt und von der noch dauernd wachſenden Stärke unſeres Heeres überzeugen können. Ich weiß, daß Ihr darauf brennt, endlich den Engländer zu ſtellen, und wie Ahr auf den Befehl des Führers dazu wartet. Wir haben das Vermächtnis von vielen Tauſen⸗ den deutſcher Männer zu erfüllen, die ihr Blut für Deutſchland gaben. Wir ſtehen hier draußen mit dem Willen, ſolauge die Wafſen zu tragen, big der Friede durch unſeren Sieg geſichert iſt. In dieſem Geiste mit dem Blick auf dieſe Auf⸗ gabe, auf das Vaterland und den Führer, dem zu folgen höchſte Verpflit chtung jedes Soldaten iſt, wol⸗ len wir gemeinſam das Weihnachtsfeſt 1940 begehen Möge es uns innere Kraft und Selbſtvertrauen ver⸗ mitteln. Möge es uns den wahren Frieden und die gerechte Freiheit als das Ziel unſere Km fes ſehen laſſen. Gott hat unſere Waffen bisher ge⸗ ſegnet. Er wird bei uns ſein, wenn wir an ihn glauben und uns ſelbſt vertrauen. So werden wir mit feſter Hand und mit dem 3 Glauben an den Erfolg unſere Aufgabe meiſtern. wie wir die hinter uns liegenden gelöſt haben. Euch allen. die ihr, in treuer Kameradſchaft ver⸗ bunden, im Heere ſteht, wünſche ich ein frohes und geſegnetes Weihnachtsfeſt! Das Heer hörte ſeinen Oberbefehlshaber Freudige Jeberraſchung für die Männer einer Fernkampfbatterie (Von Kriegsberichter Dr. Lahne.) dnb... 26. Dezember. PR.) Wie im Vorfahre, ſo verbrachte auch diesmal der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, den Heiljgen Abend unter ſeinen Soldaten. In einem kleinen Dorf an der Kanal⸗ küſte wohnte er der Weihnachtsfeier der freudig überraſchten Männer einer Fernkampfbatterie bei und wandte ſich von hier aus in einer über alle deut⸗ ſchen Sender übertragenen Anſprache an die Kame⸗ raden im feldgrauen Rock. Ein feſtlich n e Saal, vier lange mit allerlei nützlichen Gaben reichlich beladene, weiß ge⸗ deckte Tiſche und an ihnen in fröhlicher Gemein⸗ ſchaft die Kanoniere der Eiſenbahngeſchütze. Das iſt das Bild, das ſich dem Generalfeldmarſchall bie⸗ tet, als er am Weihnachtsabend das kleine Schul⸗ gebäude des nordfranzöſiſchen Dorfes betritt, in dem ſich die Männer der Fernkampſbatterie verſammelt Was feder in dieſer Stunde empfindet, bringt der Ableilunussommian peur in ſeiner einleitenden An⸗ ſprache zum Ausdruck. Mit ſtolzer Freude begrüßen ſie alle am Kanal den Mann, der in dieſer Stunde nicht nur ihr O Oberbefehlshaber, ſondern auch ihr heſter Kamerad iſt. In dieſem Zeichen der großen ſoldatiſchen Gemeinſchaft des nationgtlasiant eden Volksheeres ſteht denn auch die ganze V Veranſtaltung, die über den Rundfunk das geſamte Heer in kamerad⸗ ſchaftlicher Feier vereint. Kampfbereit und ſieges⸗ gewiß harrt es des enkſcheidenden Befehls des Oberſten Befehlshabers, dem auch in dieſer Stunde der erſte Gruß ſeinen Soldaten gilt. Die Hymnen der Nation ſind verklungen. In mitreißenden Worten wendet ſich der Oberbefehls⸗ haber des Heeres an ſeine Kameraden. Er erinnert an die Weihnachtsfeier des Vorjahres, die er bei einer Infanteriekompanje zwiſchen den Bunkern bes Weſtwalls verlebte. Eine einzige große Familie, ſo erklärte er, ſtellt dieſes deutſche Heer heute dar, Generalf iſt die ſiebente Kriegsweihnacht, die der marſchall im Felde verbringt, diesmal Englands Küſte. Kein Zufall iſt einer Fernkampfbatterie dieſer Bef nachtsabend gilt. Als weit ausholender Arm des Heeres zu den Waffen, mit denen ſchon heute k 5 Wehrmacht gebieteriſch an die Pforte der engli Inſel klopft. Klar umreißt dann auch der Feldmar⸗ ſchall den Sinn des letzten Enlſcheidr s eih⸗ e ie Britannken muß ſich heute, ſeines degens beraubt, ſelber ſtellen, ein es nicht mehr. Das deutſche Heer aber. 1 noch dauernd wachſender Stärke ſich der Ober 8 haber in den letzten Wochen wieder eingehend über zeugen konnte, ſteht bereit. Es wird ſolange ſeine Waffen tragen, bis der Friede eine für allemal ge⸗ ſichert iſt. In herzlichen Worten vermittelt der Batterietüh rer den Dank ſeiner Männer. Einſatz⸗ und op er bereit werden ſie auch weiterhin ihre Pflächt tun, Noch lange ſitzen die Kameraden in a freude zuſammen. Die von der Batter Vortage für gute Leiſtungen ausgezeich niere erhalten aus der Hand des eine beſondere Welhnachtsgabe. Für nen der Männer hat der Oberbefehls er herzliche Worte. Für die alten Feld 0 in ſchon ein zweites Mal draußen ſtehen, und ebenſo für die jungen und jüngſten Soldaten, deren kriegeriſche Schnurrbärte ihm ein fröhliches Lachen entlocken. Dieſe heitere Laune beſtimmt auch den weiteren Verlauf des Abends. Der Weihnachtsmann erſcheint perſönlich, überreicht dem Feldmarſchall ein Bild non der gegen England ſeuernden Batterie und bringt anſchließend die vom eee haber ge⸗ ſtifteten Geſchenke zur Verteilung. Kleine nützliche Gaben, wie ſie der Frontfoldat gut gebnan kann und die ihm ein liebes Andenken an dieſe Kriegs- weihnacht 1940 bleiben werden. Mit luf ſtigen Wei⸗ ſen der kleinen Hauskapelle, gemeinſam geſungenen Heimatliedern und anderen von köſtlichem Soldaten humor getragenen Darbietungen klingt der Abend aus: ein rechtes Feſt kämpferlſcher Gemeinſchaft, wie es in dieſer Geſtalt nur der deutſche Soldat zu begehen vermag. Lebensmittelkarlen in Jugoflawien Eine Rundfunkrede des Laudwirtſchaftsminiſters. EP. Belgrad, 24. Dezember. Landwirtſchaftsminiſter Dſchu⸗ brilbwitſch hielt eine Rundfunkanſprache über die Ernährungslage in Jugoſlawien. Der Miniſter führte aus, ſeiner Anſicht nach genügten die im Lande vorhandenen Nahrungsmittelvorräte, ſodaß keiner⸗ lei Beſorgnis gu herrſchen brauche. Sollten ſich die bisherigen Maßuahmen der Regierung jedoch als ungenügend erweiſen, ſo werde man zu dem Syſtem der Rationierung und u. U. auch zur Lebens⸗ mittelkarte greifen müſſen. Das größte Hin⸗ dernis in der Ernährungsfrage ſei, ſo betonte der Miniſter, die übertriebene Furcht der Bevölkerung vor Schwierigkeiten in der Nahrungsmittelverſor⸗ gung, die Hamſterkäufe und das Zurückhalten der Waren durch die Erzeuger. —— Der jugoflawiſche Weihnachtsbeſuch bei den deutſchen Kriegsver⸗ wundeten in Rapallo. 120 Mitglieder der deutſchen Kolonien von Mailand und Genua unter der 5 auch gerade heute danken. Das Weihnachtsfeſt ſoll ein Feſt der inneren und äußeren Freude ſein, und auch uns Soldaten ſchlagen die Herzen froher als ſonſt. Daneben tritt aber der Gedanke an das Ernſte, haben. nimmt. Mit leuchtenden Augen erwidern die Sol⸗ daten den Gruß des Oberbefehlshabers, der nun als Kamerad unter Kameraden in erlebt hat. ihrer Mitte Platz das inzwiſchen ein großes, ſtolzes Den gefallenen Angehörigen gelten ernſte Wort dankbarer Erinne⸗ Nie werden ihre Opfer vergeſſen ſein. Es Jahr des Sieges Kameraden und ihren rung der Konſuln Schmidt und Bogs ſowie der Orts, gruppenleiter der NSDAP haben den zur Erh olung in Rapallo weilenden deutſchen Kriegs ven einen Weihnachtsbeſuch abgeſtattet. Am Id. Seplember iogqò im immer des ftanzòsischen IIlinistetprdsidenten Wütend haul daladier den hörer hin „Des Radebrechen am Telephon ſit ja zum Verrücklwerden!“ Mr. Chamberlain stottert in London ein paar französische Brocken ins Telephon“ Daladier kann auch nur sein bißchen Schul- Englisch, und das entscheidende politische Gespräch Paris- London kommt nicht zustande,— da tritt der rettende Mann ins Zimmer. Paris, 12. September 1938. Jetzt. um ſteben Uhr abends, ſpricht der deutſche Führer aus Nürnberg. Herr Daladier hat ſich einen Lautſprecher auf ſeinen Schreibtiſch im Kriegsminiſterium ſtellen laſſen und verſucht, der Rede zu folgen. Noch nie war der Andrang der Bevölke⸗ rung an das Rundfunkgerät ſo ſtark— ob⸗ wohl die wenigſten Hörer deutſch ver⸗ ſtehen, wollen ſie doch die Stimme hören, die, wie ſie wiſſen, die Stimme des Schick⸗ ſals tſt. Aus unzähligen Fenſtern der Pariſer Häuſer dringt dieſe Stimme in den ſchwülen Septemberabend, und vor den Lautſprechern der Zeitungshäuſer ſtehen die Menſchen in dichten Maſſen. In der Nacht kommen dann die erſten Sonder⸗ ausgaben der Blätter heraus, die nicht nur die erſten Bilder aus der Nürnberger Kon⸗ greßhalle, ſondern auch den vollſtändigen Wortlaut der Rede enthalten. Die Men⸗ ſchen warten nicht ab. bis dieſe Blätter abgeladen werden— ſie bemächtigen ſich gleich der ganzen Bündel, reißen ſte auf, und dann ſtürzt ſich alles auf die Berichte — und alle atmen auf: Hitler will keinen Krieg! Er will— ſie leſen es wörtlich— „den ewigen Streit mit Frankreich einmal für immer“ beenden. Eduard Daladier, der die Rede des deutſchen Führers in der Ueberſetzung gründlich ſtudiert und die Entſchloſſenheit der deutſchen Haltung begriffen hat, will nicht den Fehler machen, den Albert Sar⸗ raut bei der Rheinlandbeſetzung 1936 be⸗ ging, der großartig verkündete, Frankreich könne mit Deutſchland nicht verhandeln, ſolange Straßburg in der Reichweite Heutſcher Geſchütze liege— und der dann doch verhandeln mußte, weil General Gamelin erklärte, die franzöſiſche Armee könne nicht marſchieren. Nein, ehe Dala⸗ dier ſich äußert, will er die Militärs Hören— und nun ſitzen die drei Gene⸗ ralſtabschefs bei ihm: General Gamelin für das Landheer, Admiral Darlan ür die Marine und General Vuillemin für die Luftflotte. Es ſind ſchon vier ungewöhnliche Ge⸗ ſichter, die ſich hier gegenüberſitzen— ſie gehören vier Männern 1 denen das Schickſal außerordentliche Lebensläufe zu⸗ geteilt hat. Da ſitzt Daladier, der Sohn des Dorfbäckers, in ſeiner gedrungenen Geſtalt, auf kurzem Hals den Kopf eines intelligenten Kleinbürgers, dem die wie ein Pfeil vorſchießende ſtarke Naſe und das Kinn kräftige Akzente geben— ihm gegenüber Gamelin, ein Mann von durch⸗ ſchnittlicher Größe, ein Mann aus gebil⸗ detem Haus, mit einem kultivierten Ge⸗ ſicht, mit wenigen und ſehr feinen Falten, mit hellen, gütigen Augen, die nur ein wenig zu ſehr auf der Hut zu ſein ſcheinen, ſo daß die große Ruhe, die ſeine Züge atmen, etwas geſpannt anmutet wie bei einem Gelehrten, der immer fürchtet, durch Fragen des praktiſchen Lebens aus ſeiner Verſunkenheit aufgeſchreckt zu werden. Dazu das kühne Geſicht Darlans, eines entſchloſſenen Seemanns, dem auch die geiſtige Schulung durch Aödmiralitätsarbeit und weltmänniſchen Umgang nicht fehlt, und endlich General Vulllemin, der von ſehr einfachem Herkommen iſt, mit zwan⸗ zig Jahren zur Artillerie eingezogen wurde und der dann nach einer dreijährigen Dienſtzeit als Gemeiner langſam aufſtieg, bis er ſich im Weltkrieg als Flieger her⸗ vorragend auszeichnete und nun das höchſte Amt der Luftwaffe erreicht hat, denn, bricht der Krieg aus, ſo wird er der Oberbom⸗ mandierende der franzöſiſchen Luftflorte ſein. „Meine Herren,“ ſagt Daladier,„ich habe Sie in einem ſehr ernſten Augenblick hergebeten. Von dem, was Sie mir ſagen werden, hängen die Entſchlüſſe der Regie⸗ rung ab und das Schickſal Frankreichs.“ Unwillkürlich beugt ſich Daladier jetzt etwas vor, und dann fragt er mit feiner rauhen Stimme:„Wenn Frankreich ge⸗ zwungen wird, Deutſchland den Krieg zu erklären— kann es ſich da auf ſeine Armee verlaſſen?“ Alles ſieht auf Gamelin, an dem es iſt, als erſter zu antworten. Der überlegt ſorgfältig, ehe er ſpricht. Er bedenkt. daß die Armee ſeit langem in einer allmäh⸗ lichen Mobilmachung begriffen iſt, die ſich unauffällig, aber ſtetig vollzog, und es iſt außer Frage, daß nur noch wenig fehlt, bis dieſer erſte wichtige Prozeß der Kriegs⸗ führung abgeſchloſſen iſt. Er weiß, was er verantworten kann, und ſo ſagt er in ſeiner angenehmen, etwas weichen Stimme: „Die Armee iſt bereit.“ rung. Daladier atmet auf. Diesmal ſpricht Gamelin anders als 19331! Und gleich darauf ſagt Admiral Darlan ohne Um⸗ ſchweife:„Die Flotte iſt bereit, und wenn wir die engliſche Flotte auf unſerer Seite haben, ſo hat Frankreich zur See nichts zu befürchten!“ Nun iſt die Reihe an ener Vuil⸗ lemin. Vielleicht gibt es manchen ran⸗ zöſiſchen Militär, der an einer Stelle aus tiefer Verlegenheit. die Wahrheit zu ge⸗ ſtehen, ſich ſelbſt und die andern über die Lage hinweggetäuſcht hätte— aber Gene⸗ ral Vuillemin macht keine Phraſen. „Wenn morgen der Krieg beginnt,“ ſo ſagt er erbarmungslos,„dann haben wir nach vierzehn Tagen kein einziges Flug⸗ zeug mehr. Was wir an Flugzeugen be⸗ ſitzen, müſſen wir von Flugoffizieren der Reſerve fliegen laſſen, denn von dieſen Maſchinen ſehen wir keine wieder. Un⸗ ſere eigentlichen Piloten müſſen wir auf⸗ heben, big wir richtige Flugzeuge haben. Im Mai haben wir Flugzeuge in Amerika beſtellt. Im Oktober werden die erſten ge⸗ liefert, und im Frühtfahr 39 die letzten. So lange können unſere Piloten alſo ſpazieren gehen.“ Keiner der Herren rührt ſich. Sie blicken in eine Kataſt rophe, und in das tödliche Schweigen klingt die harte Stimme Vuillemins weiter:„Ja, meine Herren, ſo ſieht das eben aus nach vierzehn Mona⸗ ten einer Volksfrontregierung! Im vorigen Jahre ſank die monatliche Liefe⸗ rung von Flugzeugen auf die Zahl von 35 ab; die Zahl der Flugzeuge, die in Deutſchland in einem Monat fertig werden können, wird auf tauſend geſchätzt. Noch im April dieſes Jahres konnten keine Flugzeuge an die Militärverwaltung ge⸗ liefert werden. weil die ſtreikenden Ar⸗ beiter eine Fabrik von Zubehörteilen be⸗ ſetzt hatten. Was die Zahl unſerer vorhandenen Flugzeuge angeht, ſo verhält ſie ſich zu der Deutſchlands wie 2 zu 5. Was die Typen betrifft, ſo ſind die deutſchen Maſchinen denen, über die wir gegenwärtig verfügen, glatt überlegen. Die Meſſerſchmittflug⸗ zeuge würden uns jeden Einflug bei Tage verwehren; es blieben nur Nachtflüge und die Aufklärungsarbeit für das Landheer. Was wir dabei im einzelnen zu erwarten haben, ſagen wohl die vielen Abſtürze der letzten acht Wochen. Sie verſtehen, meine Herren, daß unſere Flieger unſere Ma⸗ ſchinen die„fliegenden Särge“ nennen, und begreifen den Ausſpruch des Oberſten, der ein Bombengeſchwader in Lyon kom⸗ mandiert:„Wenn der Krieg ausbricht, ſo können wir tapfer ſterben, aber mehr als das können wir nicht.“ Sie wiſſen, meine Herren, ich bin vor drei Wochen bei General Göring geweſen, und man hat mir dort einiges gezeigt.“ Vuillemin lacht etwas, aber grimmig:„Man hat mir ſo⸗ gar ſehr viel gezeigt, aber beſtimmt nicht alles!“— und daun, wieder ganz in ſeinem Leger, der unerbittlichen Ernſt:„Was ich geſehen habe, das erlaubt mir zu ſagen: auch die deutſchen Flieger werden tapfer ſterben können, aber außerdem können ſie noch mehr!“ Daladier ſieht ſtumpf vor ſich hin wie ein Bauer, dem die Ernte verhagelt iſt. Ohne Luftwaffe kann er keinen Krieg führen, aber Prag drängt doch zum Kriege, mit jedem Tag mehr, mit jeder Stunde, und wenn Prag losſchlägt, dann muß Frankreich mit— und aus dieſer verzwei⸗ felten Situatton kommt es zu dem uner⸗ warteten Telephongeſpräch vom 13. Sep⸗ tember. 13. September 1998. Die Erregung der öͤͤrei Herren. die in Daladiers Miniſterzimmer verſammelt ſind, iſt groß. Das Ultimatum Henleins an die Prager Regierung, das die Auf⸗ hebung des Standrechts, die Zurückziehung der tſchechiſchen Staatspolizei und die Kaſernierung der Truppen fordert, hat noch keine weiteren Folgen gehabt— aber können ſte nicht jeden Augenblick ein⸗ treten? Und wenn dort etwas geſchieht, wenn die Tſchechen plötzlich marſchieren, dann muß ja Frankreich in den Krieg, und muß in einen Krieg, für den es nicht ge⸗ rüſtet iſt, für den es keine Luftflotte hat Eduard Daladier ſitzt an ſeinem Schreib⸗ tiſch, das Geſicht geröbtet, die Ellenbo ſen auf das Löſchblatt ſeiner Schreibunterlage geſtützt, und ſtiert vor ſich hin. Der Außenminiſter Bonnet redet heftig auf ihn ein.„Es muß etwas geſchehen! Es muß etwas getan werden! Es muß irgend etwas unternommen werden! Wir können uns doch von den Tſchechen nicht in den 99 1 treiben laſſen wie Vieh ins Schlacht⸗ aus!“ In einer Ecke des Zimmers ſteht Herr Genkralſekretär des Außen⸗ miniſteriums. Sein bleiches Geſicht iſt völlig verſchloſſen: vielen gilt er als der böſe Geiſt des Quai'Orſay. Plötzlich nimmt Daladier den Hörer ſeines Tele⸗ phonapparats, der zum Direktor ſeines Kabinetts führt.„Laſſen Sie mich ſofort mit der Dienſtwohnung Herrn Chamber⸗ lains, Downing Street, verbinden.“ Der Direktor Genebrier glaubt, nicht recht gehört zu haben, und wiederholt faſt flüſternd Daladiers Worte. „Ja“, ſchreit Daladier beinahe vor Un⸗ geduld.„Mit Herrn Chamberlain! Und daß keiner im Büro mithört! Es muß jede Möglichkeit ausgeſchaltet ſein, daß überhaupt irgendwer das Geſpräch mit⸗ hören kann! Verſtanden?!“ Daladier hängt ein. Minuten des Wartens. Gefährliche Minuten Was kann nicht alles in dieſen Minuten dort an der tſchecho⸗ſlowakiſchen Grenze geſchehen — vielleicht gibt in dieſen Minuten ein tſchechiſcher Offizier ein Kommando, das jedes weitere Geſpräch mit los macht... Und was wird Daladier in dieſem Geſpräch deun ſagen!! Wozu hat London zweck⸗ er ſich entſchloſſen, in dieſen entſcheidenden, letzten Minuten? Da— ein Schnarren im „London, Herr Präſident!“ nimmt den Hörer. Er Stimme ſeines Direktors: Apparat. Daladier vernimmt die „Hallo! Hallo! Hier der Miniſterpräſident! Er möchte den Herrn Premierminiſter perſönlich ſprechen!“ Dann:„Bitte ſprechen Sie, Herr Präſident!“ Daladier tut es. Er verſucht ſein Eug⸗ liſch:„Hallo, Minister Daladier speaking! How are you, Mister Chamberlain? I Have thought.. I have Wanted. In those grave eirconstances—(Miniſter Daladier ſpricht. Wie geht es Ihnen, Herr Cham⸗ berlain? Ich dachte. Ich möchte gern... Unter dieſen ſchwierigen Um⸗ ſtänden) Gduard Daladter kommt nicht weiter. Seine geringen engliſchen Kenntniſſe ver⸗ laſſen ihn in der Erregung des Augen⸗ blicks, und ͤrüben, fenſeits des Kanals, ſucht Herr Chamberlain die Reſte ſeines Schulfranzöſiſch zuſammen, und ſo rade⸗ brechen die beiden Miniſter, ohne genau zu begreifen, was der eine vom andern will. Daladier haut den Hörer hin.„Dies Radebrechen iſt ja zum Verrücktwerden! Iſt Phipps denn noch nicht da!“ Er meint damit Sir Eric Phipps, den britiſchen Ge⸗ ſandten in Paris, den man zu dieſer Be⸗ ſprechung hergebeten hatte, und Gott fei Dank— in ödieſem Augenblick tritt Eric Phipps ein. gemeſſen, zugeknöpft, korrekt wie immer, und nun überſetzt er, was Daladier ſagt, ins Engliſche:„Die Lage iſt äußerſt kritiſch... Herr Daladier meint, daß man unbedingt etwas Neues verſuchen müſſe.. Kann man denn nicht einen direkten Kontakt mit Herrn Hitler be⸗ kommen? Herr Daladier kann da leider ſelbſt gar nichts tun. Aber ob Sie nichts unternehmen könnten?“ Die ͤͤrei Franzoſen hören, wie in dem Telephon die Stimme Chamberlains etwas ſagt— ſte hören natürlich nur das unbe⸗ ſtimmte Geräuſch, indeſſen Sir Erie Phipps den Hörer am Ohr hat—— aber ſie halten den Atem an. Was wird Chamberlain antworten? Dies iſt ein kleines Probeſtück. Leſen Sie dieſe ſenſationelle Serie weiter in der Zeitſchrift mit dem roten Rand: Das Illu⸗ ſtrierte Blatt(Frankfurter Illuſtrierte)! Erhältlich für 20 Pfennig jede Woche bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändlerx oder direkt beim Verlag, der auf Wunſch auch Probenummern koſtenlos verſchickt: Das Illuſtrierte Blatt(Frankfurter Illu⸗ ſtrierte) Frankfurt a.., Große Eſchen⸗ heimer Straße 3137. Eine kfrenzsslsche Zeit. und Atengeschlehte 1933-936 Ante dden Hullulen der ebnete 90 ee e * Mauunheim, 27. Dezember. Meihnachten vorbei Es gibt nichts daran zu deuteln, auch kein aufrich⸗ tiges Bedauern hilft, die zweite Kriegsweihnacht ge⸗ hört der Vergangenheit an. Die Weihnachtsmän⸗ ner und Weihnachtsengel, die noch in den Schau⸗ lenſtern prangen, haben den rechten Augenblick des 211 as verſäumt. In den meiſten Fällen nehmen ſchweinchen und Kaminfeger ihre zum Zeichen. daß die Abreißkalender von etzten Blättern leben. Kriegsweihnacht iſt vorbei. Sie war ſtill weil es ſich gebührt, aber ihr Glanz ohne Trü⸗ Hung. Ja, in ſolchen Zeiten brennt der Lichterbaum doppelt hell. Allerdings durfte ſein Leuchten nicht über den Familienkreis hinausdringen. Fenſter und Straßen ſtanden unverrückbar im Zeichen der to⸗ talen Verdunkelung. Aber Weihnachten iſt ja ein Familienfeſt. Das dürften heuer ganz beſonders die vielen Urlauber empfunden haben. Die Beſcherung fand aus naheliegenden Gründen ſchon ziemlich zeitig ſtatt. Man darf es als zuſätz⸗ liche Weihnachtsfreude verbuchen, daß dieſe Vorſorge unnötig war. Oder nicht? Wohingegen die eigentlichen Feſttage wie immer verliefen. Viel Ruhe, dazwiſchen kurze Spazier⸗ gänge oder Beſuche. Manche Familienväter kamen Überhaupt nicht aus dem Tempel. Das waren die Väter ſolcher Buben, denen das Chriſtkind einen Metallbaukaſten oder eine große Eiſenbahn auf den Gabentiſch gelegt hatte. Beſagte Buben ſehnten natürlich den Wochentag nach Weihnacht herbei, an dem der Vater, verhindert durch ſeine Berufspflicht, nicht zum Spielen kommt. An Sonderveranſtaltungen waren die Feiertage micht überreich geſpickt. Der dickſte Brocken dürfte wohl das Varieté programm im Roſengarten geweſen ſein. Am zweiten Feiertag nahm das „Weihnachts⸗Oratorium“ in der Chriſtus⸗ kirche einen beſonderen Rang ein. An Winterfeiern wurde nur die vom Männergeſangverein„Arion“ bekannt. Sportleute bevorzugten die Wege, die nach dem Eisſtadion führten. Weihnachten vorbei. Man merkt es an den Kon⸗ fekttellern und den Kuchenplatten. Wohl ſind ſie noch nicht ratzekahl leer, aber ſie weiſen auch nicht mehr die Fülle von ehedem auf. Tut nichts, der Be⸗ Harf an ſüßen Sachen iſt ja auch in den zwei Tagen erheblich geſchrumpft. Alte Erfahrungstatſache, daß man ſich am zweiten Feiertag nach einem ſol den Stck Brot und einem noch ſolideren Stück Backſtein⸗ käſe ſehnt. Ob dieſe Sehnſucht auch in dieſem Jahr allenthalben geſtillt werden konnte? Der Backſtein⸗ käſe hat längſt ſeinen abſoluten Wert bekommen, ſeine Wertſchätzung bezieht ſich nicht nur auf das, was er als Ausgleich für allzu ſüße Tage iſt. Weißpnachten vorbei. Der Alltag hat uns wieder. Unſere Augen werden kritiſcher. So ſtellen ſie zum Beiſpiel mißbilligend feſt. daß der Weißnachtsbaum bereits anfängt, ſeine Nadeln zu verlieren. tt. Di — Ach ung, Arlauber! Im Rahmen der Truppenbetreuung findet am 27. Dezember 1910, nachmittags 14.30 Uhr, im Mu⸗ ſenſgal des Roſengartens mit dem ungekürzten Varieté Programm eine Wehrmachtsveranſtaltung ſtatt, zu der Urlauber, die ſich zur Zeit im Standort⸗ gebiet Mannheim befinden, koſtenlos Zutritt gaben.(Wehrmachtsurlauber in Uniform.) Tag der Briefmarke 1941 Am Sonntag, dem 12. Januar Wie in den vergangenen Jahren, findet auch der Tag der Briefmarke 1941 am erſten Sonntag nach dem Geburtstag des Weltpoſtmeiſters Heinrich von Stephan, alſo am 12. Januar 1941, ſtatt. An allen Orten, in denen Kameradſchaften des Reichs⸗ bundes der Philateliſten ihren Sitz haben, ſind feſt⸗ liche Veranſtaltungen in Form von Ausſtellungen, Zuſammenkünften u. a. vorgeſehen. In Süddeutſchland ſind an folgenden Orten Poſtwertzeichen⸗Ausſtellungen und Werbeſchauen vorgeſehen: Aſchaffenburg, Augsburg, Koburg, Herr⸗ ſching a. Ammerſee, Innsbruck, Karlsruhe, Neu⸗ b a.., Nürnberg, Ulm, Wien und Wolffrats⸗ ſen. — Das goldene Treubienſtehrenzeichen. Der Führer hat dem Profeſſor Hermann Klaiber an der Tullaſchule für Jungen das goldene Treudienſt⸗ zeichen für 40jährige Tätigkeit verliehen. Festliches Variele im Roſengarten Eine bunte Fülle für Herz, Aug' und Ohr Unſer Nibelungenſaal, die gute Stube von Mann. heim, hat ſchon für alle möglichen Veranſtaltungen herhalten müſſen. Warum ſoll ex ſich nicht auch als Varietébühne eignen?! Gewiß, ſein Podium ſtellt keinen Idealfall dar, aber beſſer Varieté auf einem Podium als überhaupt leins. Wo wir doch in die⸗ ſer Beziehung ziemlich ausgehungert ſind. Varieté ohne alle andersgearteten Beigaben, das wird bei uns automatiſch zu einer feſtlichen Angelegnheit. Vorhang auf! Kein Anſager beſorgte das Geſchäft der Begrüßung und den Lotſendienſt. Nur ein un⸗ ſichtbarer Sprecher— wenn wir uns nicht getäuſcht haben, war es ein prominenter Konzertunternehmer gab die notwendigen Hinweiſe. In der Regel ſo⸗ gar am rechten Platz. Herrn„Evans“ durfte das erwartungsfrohe Publikum zuerſt ſchauen. und der nahm dieſe Ehre nicht auf die leichte Schulter. Er zeigte ehrliche Knochenarbeit, riſkante Stuhlſprünge in den Handſtand oder mit anſchließendem Salto, Tiſchbalancen und ſtrapaziöſe Handſteherei. Sein „Abgang“ war Schwerſtarbeit. Der gleiche Mann wußte aber auch unter dem Namen„Thomſon“ mit Laſſo und Seil fachkundig umzugehen und kein bißchen Langeweile kam dabei auf.„Conja Güll“ — hieß die ſelig entſchlafene Roſe von'ambul nicht ſo ähnlich?— hat ſich als Tänzerin auf ein Sonder⸗ gebiet feſtgelegt, ſie bevorzugt exotiſche Tänze, bei enen es in der Hauptſache auf das ſchöne Spie der Arme und Hände ankommt. Ihr mexikaniſcher Tanz lag nicht in dieſer Richtung und wollte darum auch nicht reſtlos gelingen. Einigermaßen mit dem Tanz hat es auch Irma Bary zu tun, mindeſtens gibt ſie ihrem an ſich zahmen Elaſtikakt tänzeriſche Gelockertheit. Wieder ein anderes Teilgebiet wird von den„Zwei Shriſties und Marion“ beackert. Sie nennen ihre Darbietung Wurftanz: Eine anmutige Frau zwiſchen zwei ſehnigen Männern. Das ergibt tolle Kapriolen; denn die Frau fliegt von Männerarm zu Männerarm und muß gefährliche Dinge drehen. Man bewundert die Anmut und die Sicherheit und wird das Gruſeln doch nicht recht los. Bei den „Drei pPams“ liegt der Fall nicht anders. Da wächſt ſogar das leichte Gruſeln zum Herzklopfen aus, wenn ſich eine Dame und ein Herr auf der mäch⸗ tigen Perchſtange tummeln, die der ſtandfeſte Part⸗ ner frei im Köcher hält. Dieſe drei hervorragenden Artiſten nennen ihre Nummer mit Recht eine Perch⸗ ſenſation! Höher geht es nimmer und kitzlicher auch nicht. Aber mit der Ruhe iſt es zu machen.„Fäpp und Habel“]! Zwei Namen, die in der Welt des Varités ihren guten Klang ſelbſt im Verlauf von etlichen Jahrzehnten nicht verloren haben. Es kann im Augenblick nicht entſchieden werden, ob es noch die gleichen Leute ſind, über die wir ſchon gelacht haben, als wir noch halbe Schulbuben waren, gie Nummer an ſich iſt ſo gut wie gleich geblieben— und die Qualität auch. Es geht nichts über die fein⸗ komiſche Note gerade in der Parodie. Da greifen„Sax und Phon“ ſchon derber hin⸗ ein: Dafür ſind ſie auch Muſtkal⸗Clowus. Sie machen viel lauten Klamauk und nicht immer den von der neueſten Sendung. Aber ſie machen auch eine gute Muſik, hauptſächlich auf der Geige und dem Saxophon. Für die Schlußnummer waren die Schleuderbrettakrobaten„6 Cervantes“ die rech⸗ ten Leute. Die ſorgten noch einmal für den nötigen Rauch in der Stube. Zweimannſalto im Schulter⸗ ſitz, Salto in den Hochkorb, dreifacher Salto in den Stuhl, damit kann man ſchon antreten. Nichts dabei, wenn der Dreifache nicht jedesmal gelingt. Das beſtbekannte Wiener„Wohlmuth Ter⸗ zett“ war am erſten Tag noch nicht eingetroffen. Inzwiſchen dürfte es ſich ſeinen Praſſelerfolg ſchon errungen haben. N Für Freunde des Varietés iſt jetzt die Zeit gekommen. 5 Franz Schmitt Clabilität der deutſchen Nationen An veränderte Ernährungspolinnk auch im neuen Jahr Im Rahmen eines Berichtes über die deutſche Landwirtſchaftt an der Jahreswende weiſt der Reichsabteilungsleiter im Reichsnährſtand, Diplom⸗ landwirt Freudenberger, darauf hin, daß ſich bei einem Rückblick auf die Beſtimmungen der einzelnen Zuteilungsperloden der Lebensmittel eine außer⸗ ordenlich ſtarke Stabilität der Rationen in Deutſch⸗ land feſtſtellen läßt, und zwar ganz abgeſehen von den zahlreichen Sonderzuteilungen, Verbeſſerungen und Erleichterungen des Syſtems. Entſcheidend dabei ſei aber vor allem, daß dieſe Rationen im Vergleich z. B. zur immer ſchwieri⸗ geren Ernährungslage Englands bei uns nicht nur auf dem Papier ſtanden. Der Verbraucher habe ſie vielmehr in jedem Falle in guter Qualität auch tat⸗ ſächlich erhalten können. Dazu ſind die Preiſe, wie der Bericht betont, durchweg ſtabil geblieben. Dieſe innere Stabilität bis zum kleinſten Sektor der Ver⸗ ſorgung, der Familie, iſt nur möglich geweſen dank der ſtetigen, konſequenten und weitblickenden Er⸗ nährungspolitik, deren Grundlagen Reichsernäh⸗ rungsminiſter Darrs ſchon ſeit Jahren durch die Organiſation des Reichsnährſtandes und die Durch⸗ führung der Erzeugungsſchlacht gelegt pat. Sie war aber auch nur möglich durch die einzig⸗ artigen Leiſtungen der Landwirtſchaft im verfloſſenen Kriegsjahr 1940. Was eg bedeutet, in einem totalen Kriege de Produktivität der Landwirtſchaft zu erhalten, zeigt ſchon ein Hinblick auf die Weltkriegsverhältniſſe, wo die Erzeugung um 25 bis 30 v H zurückging. In dieſem Kriege dagegen konnte die Produktion auf wichtigen Gebieten, z. B. beim Hackfruchtbau und in der Milchwirtſchaft, weſentlich erhöht werden. Auch die im Intereſſe unſerer Oelver⸗ ſor gung geforderte Ausweitung des Anbaues von bisher 80 000 Hektar Raps auf 200 000 Hektar iſt mit 225 000 Hektar ſogar noch übertroffen worden. Nimmt man hinzu, daß z. B. die Rinderbeſtände um 7,5 v. H. und die Schweinebeſtände um 11,4 v. H. über den Beſtänden der Zeit vor dem Weltkriege liegen— von den Weltkriegsjahren ſelbſt gar nicht einmal zu reden— ſo zeigt ſich, daß die deutſche Land⸗ wirtſchaft entgegen allen Spekulationen der britiſchen Aushungerungspolitik ihre Produktivität unerſchüt⸗ tert ſtabiliſteren konnte. Allein dadurch war es im Jahre 1940 auch mög⸗ lich, die Rationen unverändert ſtabil zu halten, zu denen Reichsminiſter Darré mit Recht feſtſtellen konnte, daß Deutſchland heute. im zweiten Kriegs⸗ Warum der Mieler heizen muß Zur Verhinderung von Rohrbrüchen Der letzte ſtrenge Winter hat bekanntlich zahl⸗ reiche Rohrbrüche zur Folge gehabt. Dieſe führten dann vielfach zu gerichtlichen Auseinanderſetzungen zwiſchen Mieter und Vermieter über die Frage, wer für den entſtandenen Schaden verantwortlich zu machen war. Mit Rückſicht auf den Winter verdient ein inzoiſchen ergangenes Urteil des Kammer⸗ gerichts Berlin, das ſich ausführlich mit diefer Frage befaßt, beſondere Beachtung. Wieweit ein Mieter heizen muß, richtet ſich, wie das Kammergericht ausführt, in erſter Linſe nach der freien vertraglichen Vereinbarung der Parteien. Fehlt eine ſolche, ſo tritt die geſetzliche Haf⸗ tung ein. Was die gaeſetzliche Haftung des Mieters an⸗ belangt. ſo kann der Kläger(Vermieter) das Heizen wegen Froſtgefahr nicht ſchon immer dann verlan⸗ gen. wenn die Außentemperatur der Luft auf null Grad ſinkt. Das Entſtehen einer Froſtgefahr bleibt immer Frage des Einzelfalles, wobei insbeſondere die Lage der Wohnung(z. B. Sſtd⸗ oder Noroſeite) und der Umſtand eine Rolle ſpielt, ob die anagren⸗ „Ein goldener Apfel war ſein Schild“ Die Entſtehung unſerer Gaſthausnamen Die Sitte, den Gaſthäuſern Namen beizulegen, iſt ſo alt wie das Gaſthaus ſelbſt. Im frühen Mittel⸗ alter kannte man in Deutſchland noch lein Gaſuhaus im heutigen Sinne. Erſt im ſpäteren Mittelalter entwickelte ſich in Zuſammenhang mit dem immer mehr zunehmenden Reiſeverkehr und in erſter Linie in Anlehnung an Brauereien. Metzgereien und Bäk⸗ kereien das Herbergsweſen. Unſere heutigen Gaſt⸗ Hausnamen ſind die Erben der Hausnamenſitte. die ſich in der Zeit des großen Zuzuas vom Land in die manerumgebenen Städte einbürgerten. Die erſten Hausnamen ſollen um 1200 in Mainz und überhaupt am Rhein aufgekommen ſein. während ſie ſich in Nie⸗ derdeutſchland nur langſam einführten. Im 18. Jahrhundert entwickelte ſich das Hauszeichen zum Berufszeichen. An einem ausgehängten kleinen Holz aß erkannte man den Wohnſitz des Küfers. En Hobel deutete die Werkſtätte des Schreiners und die Brezel den Verkaufsladen des Bäckerg an. So er⸗ hlelten auch die Gaſthäuſer ihre Wahnze chen. An einem hing eine„Goldene Kanne“ zum Zeichen des Ausſchanks, an einem anderen ein„Goldener Krug“. 8 e n 8 ss N n 8 W 75 2 2 2 772 n 5 4 N 2 VELVETA, die feine All- göuer Kssezubereiſung schmeckt em besen ohne Bulter, Sie sporen elso, wenn Sie VELVETA Keulen Dazu kam, daß ſchon im Mittelafter der Ausſchank von Wein und Bier, wie das noch heute bei den ſo⸗ genannten„Straußwirtſchaften“ im Rheinland und in Rheinheſſen der Fall iſt, durch den Aushang von Sträußen und Kränzen ja ſogar auch durch Baum⸗ zweige, angedeutet war. So entwickelten ſich Gaſt⸗ hausnamen wie„Zum Rebſtock“,„Zum grünen Baum“, Zum grünen Laub“,„Zur Linde“ und„Zur Roſe“. Viele Gaſthäuſer bekamen ihren Namen nach törem Erbauer und erſten Inhaber. So hat bei⸗ pielsweiſe eines der älteſten Gaſthäufer des Rhein⸗ Main⸗Gebietes, der„Goldene Apfel“ in Mörfelden, ein unter Denkmalsſchutz ſtehendes Fachwerkhaus und bauliches Kleinod, des Ortsbildes, ſeinen Namen nicht etwa von dem Apfel als Obſt. ſondern von einer alten Mörfelder Bierbrauerfſamilie namens Apfel. Schon früh waren auch Tiernamen für Gaſthäu⸗ ſer beliebt. So kamen die Bezeichnungen„Zum goldenen Löwen“,„Zum weißen Roß“,„Zum Hir⸗ ſchen“,„Zu den drei Haſen“, oder„Zum Adler“ auf. ſpäteren Namens ſind Gaſthausnamen mit Fürſten⸗ bezeichnungen.„Zum deutſchen Kalſer“,„Zum Prin⸗ zen Karl“ oder in Anklang an benachbarte Städte „Darmſtädter Hof“„Zur Stadt Gieſen“ und„Main⸗ zer Rad“. Von da aus war es kein weiter Weg zu Gaſthausnamen nach Ländern emen; man denke nur an„Heſſiſcher Hof“,„Pfälzer Hof“ uſw. Genau ſo beliebt waren die Bezeichnungen wie„Zum goldenen Anker“ ooͤer„Zur goldenen Kette“. Gaſthäuſer und Herbergen, an denen die Poſtkutſchen hielten. beka⸗ men überall die Bezeichnung„Zur Poſt“. Ein Ge⸗ genſtück kam ſpiter in den gegenüber den Bahnhöfen errichteten Gaſtbäuſern„Zur Eiſenbahn“ hinzu. Vor den Toren der Stadt aber erhielten in jüngerer Zeit Ausflugs⸗ und Einkehrſtätten, die in einem ſtillen Tal lagen. Bezeichnungen wie„Zum kühlen Grunde“,„Zum Mföftal“.„Waldesruß“ und nach einem benachbarten Schloß oder einer nahen Burg. zenden Wohnungen geheizt ſind. Bei beſonders ſtar⸗ ker Kälte gibt es zwei greifbare Mittel gegenüber der Gefahr des Einfrierens: entweder das völ⸗ lige Ablaſſen des Waſſers aus Behältern und Zuleitungen oder das Beheizen der Woh⸗ nung, bis Wohnungsluft und Wandtemperatur über dem Nullpunkt liegen.— Im vorliegenden Fall hatte die Beklagte unwiderſprochen das Waſſer aus dem Badeofen gelaſſen. Damit war zwar dieſer, dieſer, nicht aber die Leitung vor dem Platzen geſchützt. Die Leitungen ſind zwar nachts entleert worden. Während des Tages konnte das aber nicht geſchehen, weil nicht nur die Wohnung der Beklag⸗ ten, ſondern auch andere Wohnungen an die Leitun⸗ gen angeſchloſſen waren die während des Tages Waſſer haben mußten. Das einzige Mittel der Scha⸗ densabwenduna war alſo das Heizen der Wohnung. d. h. eine der Parteien war zur Heizung verpflichtet. Wenn der Mieter verreiſt Die Frage, wer zu heizen verpflichtet at, hal das Kammergericht eindeutig dahin entſchieden, daß dieſe Pflicht dem Mieter obliegt, felbſt wenn dieſer verreiſt und dem Vermie⸗ der die Schlüſſel der Wohnung übergibt. Es iſt, wie das Kammergericht ausführt, ein ziem⸗ lich ſeltener Ausnahmefall, daß eine Wohnung lediglich zur Abwendung von Einfriergefahr geheizt wird. In den Regelfällen wird geheizt, damit der Mieter die Räume bewohnen kann. Daran hat aber nur dieſer, nicht der Vermieter ein weſentliches Intereſſe. Die Nebenfrage der gelegentlichen, außergewöhnlichen Beheizung muß naturgemäß ebenſo entſchieden wer⸗ den wie die Hauptfrage der ſtändigen normalen Be⸗ heizung. Eine andere Regelung würde überdies zu der offenbaren Unbilligkeit führen, daß ein Mieter dadurch, daß er verreiſt, den Vermieter zu vielleicht erheblichen Mehraufwendungen nötigen könnte, de⸗ ren Enlſtehen ganz in die freie Willkür des Mieters geſtellt wäre. Das kann nicht der Sinn eines ge⸗ wößnlichen Mietvertrages ſein. Heizen ſetzt ferner den Zutritt zur Wohnung und die Benutzung der Heizgelegenheiten ſowle den Aufenthalt in der Wohnung für nicht unerhebliche Zeit voraus. Das iſt für den Mieter als unmittel⸗ baren Beſitzer der Wohnung einfach. Es führt aber zu Unzuträglichkeiten für den Vermieter. wenn es deſſen Sache werden ſollte. Er würde bei dem Vor⸗ kommen von Unregelmäßigkeiten in der Wohnung in eine nicht zu billigende Verteidigungsſtellung ge⸗ drängt werden. Dem Mleter andererſeits wird es wenig erwünſcht ſein, täglich fremde Leute in ſeiner Wohnung zu wiſſen. An dieſen Ergebniſſen wird auch dadurch nichts geändert, daß der Mieter vor ſeiner Abreiſe dem Vermieter die Schlüſſel übergeben hat. Der Senat hat bereits in einer anderen Sache entſchieden, daß der Hauswirt damit keine Verantwortlichkeit über⸗ nimmt, die er nicht ohnedies haben würde. Die Uebergabe hat nur den Zweck, in beſonderen Not⸗ fällen(Feuer, Einbruchsgefahr. Quartierbeanſpru⸗ chung u. dgl.) ſtcherzuſtellen, daß dritte Perſonen einen außergewöhnlichen, aber notwendigen Zutritt finden. Ein eingetretener Rohrbruch würde darunter fallen, nicht aber eine regelmäßige Behei⸗ zung zur Abwendung von Froſtgefahr.(Urteil des K vom 24. Auguſt 1940.) Dr. G. 188 ſtand alle hnen hat. Wie der b,. daß für das erforderlich ſeien k auf der gleichen vahre 1941 fortge⸗ * * 11 neue Jahr keinerle ſo wird auch die Ve ſicheren und bewähr führt werden. München-Stuttgart-Mannheim⸗- M Hendaye Eine neue Groß⸗Verkehrs verbindung Als eine hervorragende Verkehrsformung ſtellt die Ausdehnung der kürzlich ſchon auf Berlin— Paris ſelbſtändig ausgedehnten Nachtſchnellzüge D 391/392 über Frankfurt—Saarbrücken—Metz auf die Strecke ſüdlich Paris bis zur ſpaniſchen Grenze bei Hen⸗ daye dar, alſo auf eine Entfernung, die rund 2000 Kilometer beträgt. Da dieſe Züge für Süddeutſch⸗ land eine günſtige Zweigverbindung mit Uebergang in Saarbrücken haben, entſteht für die ganze Achſe München— Stuttgart- Mannheim— Saarbrücken eine Fahrtmöglichkeit zwiſchen dieſen Städten und der ſpaniſchen Grenze als Nachtfahrt auf deutſchem Bo⸗ den. Sie wird hergeſtellt durch Benützung des Sb 9s München—Heidelberg— Frankfurt, München ab 22.48, Stuttgart ab.52, Heidelberg an.50, hier weiter mit Sb 193.12, Mannheim ab.40, Neuſtadt/ Weinſtr. ab.24, Saarbrücken an.10, hier weiter mit D 392 11.00 mit Ankunft in Hendaye 12.29 tags darnach. Umgekehrt in Hendaye ab 18.00 und Ankunft in Saarbrücken D 391 19.42, hier Uebergang auf Sb 194 ab 22.22, Neuſtadt/ Weinſtr. an 22.00, Mannheim an 22.52, Heidelberg an.22, hier Uebergang auf Sk 94 Frankfurt—Stuttgart—Mün⸗ chen, Heidelberg ab 23.50, Stuttgart an.10. München an.52. Für den Weſtteil der ſüddeutſchen Strecke ergibt ſich für das Mannheimer Becken und die Pfalz noch eine zweite ſpätere Zufahrt in Richtung nach Weſten mit D 14 Frankfurt Saar⸗ brücken, Ludwigshafen ab.38. Neuſtadt/ Wein⸗ ſtraße ab.09, Saarbrücken an 10.54 und weiter 11.00 wie oben. Die Ausdehnung der Berlin—Hendaye erfolgt vorausſichtlich am 4. Januar 1941 von Hen⸗ daye nach Berlin und am 6. Januar umgekehrt. id. Luftpoſtbriefe an dzeulſche Kriegs⸗ gefangene und Ziv elinternierte in Kanada Das Deutſche Rote Kreuz teilt mit: Nach einer Bekanntgabe des Reichspoſtminiſteriums kön⸗ nen Briefe an einen deutſchen Kriegsgefangenen oder deutſchen Zivilinternierten in Kanada auf dem Luftpoſtwege befördert werden. Solche Briefe ſind mit der Bezeichnung„Kriegsgefangenen⸗ Poſt“ und mit der im übrigen vorgeſchriebenen Anſchrift des kriegsgefangenen oder internierten Briefempfängers zu verſehen und perſönlich bei einem Poſtamt aufzugeben unter Vorlegung eines Per onalausweiſes. a Am Poſtſchalter wird der Luftpoſtzuſchlag in bar erhoben, der nach Kanada für je 5 Gramm Reichs⸗ mark.40 beträgt. In welche Länder überhaupt auf dem Luftpyſt⸗ wege Briefe befördert werden können, iſt ausſchließ⸗ lich bei den Poſtämtern zu erfahren. Wer iſt Direklor? Die Induſtrie⸗ und Handelskammer in Dresden hatte ſich kürzlich mit der Frage zu befaſſen, welche Bedeutung der Bezeichnung„Direktor“ im kaumän⸗ niſchen Leben zukommt. Die Kammer ſtellt feſt. daß eine geſetzliche Feſtlegung dieſes Begriffs für den Bereich der Wirtſchaft nicht beſteht. Nach kaufmänni⸗ ſchem Sprachgebrauch verſteht man darunter vorwie⸗ gend Angeſtellte, welche die Leitung arößerer Be⸗ triebe oder eines Teiles derſelben innehaben. Je . mach der Tätigkeit ſpricht man vom kaufmänniſchen oder techniſchen Direktor. Auch im Zuſam nenhang mit Bezeichnungen, die das Arbeitsgebiet noch enger abgrenzen, wie z. B. bei Verkaufs⸗ oder Verwal⸗ tungsdirektor, verbindet man mit dieſem Begriff immer die Vorſtellung. daß die Bezeichnung„Direk⸗ tor“ nicht etwa nur auf die Vorſtands mitglieder von Aktiengeſellſchaften oder von Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung oder Prokuriſten ſolcher Kapital⸗ geſellſchaften beſchränkt iſt. Eine engherzige Aus⸗ legung iſt nach Anſicht der Kammer nicht am Platze, weil ein ziemlich weitgehendes Bedürfnis zum Ge⸗ brauch dieſer Bezeichnung beſteht. Kein Brief ohne WHW⸗ Briefmarke Hilf dem WoW bei leder Gelegenheit! Filmrundſchau Alhambra: Sieben Jahre Pech Eine Diener vom Schlag eines Theo Lingen t ſich für ſeinen Herrn aus, der ſeines Zeichens omanichriftſteller iſt und zwar ſo erfolgreich und tantiemeſchwer, daß er ſich hinwiederum beſagten Diener halten kann. Jung iſt der Romanſchriftſtel⸗ ler auch, viel jünger als ein erfolgreicher Schriftſtel⸗ gemein ſein kann. Das muß ſein. wo er doch im Film den erſten Liebhaber ſpielt. Ueber die Geſcheh⸗ niſſe iſt damit ſchon allerlei geſagt: Wenn ſich der Diener ſchon für den Herrn ausgibt, dann können die Verwechflungen nicht ausbleiben. Tatſächlich wird kräftig geſchüttelt, bis die richtigen, von Anbe⸗ ginn für einander beſtimmten Paare beiſammen⸗ ſtehen. Bis dorthin iſt aber auch ein ganzes Bril⸗ lantſeuerwerk von Situationskomik alkgebrannt. Die⸗ ſer Film beſteht ja nur aus knalligen Situationen. die Handlung ſelbſt iſt notwendiges Uebel— und wird auch ſo empfunden. Selbſt das Liebesglück dort ohen. ſonſt Knotenpunkt allen Intereſes, wird dies⸗ mal am Rande notiert. Es muß halt etwas geſchehen, und es muß auch immer wieder Atem geſchöpft wer⸗ den, ehe der Funke in die nächſte Knallkiſte ſallen darf. Ernſt Mariſchka hat die Szenen, die ſehr gut für ſich beſtehen könnten. drehbuchmäßig ausge⸗ knobelt und ſzeniſch übertragen. Sogar den au en alten Varieteéſchwank„Der zerbrochene Spiegel“ wußte er hineinzuſchmuggeln. Zwei Männer tragen die Geſchichte darſtelleriſch zum Lacherfolg: Theo Lingen als Diener, ge⸗ treuer Verwalter der vom Smelmeiſter angeſtrebten grotesken Linie und Hans Moſer als Tierarzt, auch er in der komiſchen Ueberzeichnung nicht uner⸗ fahren, in der Hauvtſache aber doch zuständig für die Lichter aus dem Bezirk des Herzens. Sogar ein Wiener Heurigenlied hat er zu ſingen— fämelſche ſtimmegabten Heurigenſänder können ſich davor verſtecken! Die übrigen Darſteller Ida Wü ſt, Klarg Tabody, Olly Holzmann. Oskar Simo und Wolf Al bach⸗Retty ſind gut auf dem Poſten. Es wird ja keine Tiefenlolung vn ihnen verlangt. Gelächter ohne Ende und in den höchſten Stärke⸗ graden. Franz Sebhmitt, * L 5 8 2 59 205 5 5 G e e e N eee ee .. 8 Fr....... Leichtathletik Männer: 100 Meter: Harald Mellerowicz(Berlin); 200 Meter: Willi Bönccke(Berli 400 Meter: Kuno Wieland (Halle); 800 Meter: Rudolf Harbig(Dresden); 1550 Meter: Ludwig Kaindl nchen); 5000 Meter: Otto Eitel(Eß⸗ 1 10900 Meter: Anton Haushoſer(München); 110 rden: Ernſt Becker(Berlin); 400 Meter Hürden: hen); 3000 Meter Hindernis: Rolf Sei⸗ K 5 Weitſprung: Günther König(Sdettin); Hochſprung: Hermann(Jena); Dreiſprung: Fritz Gleim(Frankfurt a..); Stabhochſprung: Rudolf Glötz⸗ H (Mu Nacke ner(Weiden); Kusgalſtoßen: heinrich Trippe(Berlin); Diskuswerfen: Johann Wotapek(Wien); Speerwerfen: Karlheinz Berg(Berlin); Hammerwerfen: Erwin Blask (Berlin); Fünfkampf: Rudolf Glötzner(Weiden): Zehn⸗ kampf: Rudolf Glötzner(Weiden); Marathonlauf: Erich Puch(Potsdam); Mannſchaften: Vs Potsdam(Puch, schaften: Sea⸗Brigade 35 Leipzig(Blau, Nagel, Köhler): 4 mal 400 Meter: LS Verlin(v. Ende, Grau, Ahrends, Linnhoff; 3 mal 1500 Meter: Berlin(Mehlhoſe, randſchett, Gieſen); Vereinsmeiſter: Berliner Sport⸗ ub. Frauen: 100 Meter: Erika Bieß(Berlin); 200 Meter: Grete Winkels(Köln); 80 Meter Hürden: Erika Bieß (Berlin); Kugelſtoßen: Giſela Mauermayer(München); Diskuswerfen: Giſela Mauermayer(München); Speer⸗ werfen: Liſa Gelius(München); Hochſprung: Gunda Friedrich(Schweinfurt); Weitſprung: Erika Junghanns [Naumburg); Fünfkampf: Liſa Gelius(München); 4 mal 100 Meter: Hamburger SV(Kröger, Köhnſen, Loch, Trenk⸗ wer]; Vereinsmeiſter: SC Charlottenburg. D S8N8 Turnen Männer: Deutſcher Zwölfkampf: Willi Stadel(Kon⸗ tanz); Geräte⸗ Zehnkampf: Kurt Krötzſch(Leuna); Barren: Willi Stadel(Konſtanz); Seitpferd: Kurt Krötzſch(Leuna); Pferdſprung: Hans Friedrich(München); Reck: Willi Sta⸗ del(Konſtanz); Bodenturnen: Kurt Krötzſch(Leuna); Be⸗ reichs⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft: Baden. Frauen: Dentſcher Achtkampf: Irma Dumbſky(Nürn⸗ berg); Gymnaſtik: Siebenkampf: Annemarie Höfle(Augs⸗ burg) und Roſcmarie Wichmann(Stettin); Geräte ⸗Acht⸗ kampf: Grete Sievers(Kiel) und Irma Lenzing(Wien), Sommerſpiele Fauſtball: Männer: Mi Braunſchweig; Frauen: Neu, und Antonſtadt Dresden; Korbball[Frauen)]: T 48 Schweinfurt. Schwimmen Halle Männer. 100 Meter Kraul: Helmuth Fiſcher(Bremen): 200 Meter Kraul: Werner plath(Berlin); 4o Mtr. Nraul: Werner pla(Berlin); 100 neter Rügen; Ulrich Schröder (Bonn]; 200 Meter Brust: Joachim Balle(Dortmund); Kuuſtſpringen: Erhard Weiß(Dresden). Frauen. 100 Meter Kraul: Urſula Pollack(Berlin); 400 wteter Kraul: Gerlrud Rannow(Hamburg): 100 Meter Rucken: Lieſl Weber(Vayreuth): 200 Aeter Bruſt: Helga Grauthoff(Bochum); Ktunſtſpringen: Gudrun Haxtenſtein (Ehemuitz), . 5 Freiwaſſer Männer. 1900 Meter Kraul: Werner Birr(Berlin); 200 Wieter Kraul: Werner Plath(Berlin]: 400 Mtr. Kraul: Werner Plath(Berlin); 1500 Wieter Kraul: Werner Plath (Berlin); 100 Pieter Rücken: Ulrich Schröder(Bonn); 200 Meter Bruſt: Joachim Balke(Dortmund); Kuuſt⸗ ſpringen: Erhard Weiß(Dresden); Turmſpriugen: Erhard Weiß(Dresden]; 4 mal 100 Meter Kraul: Spandau 04 (Wille, Schalt, Block, v. Eckenbrecher); 4 mal 200 Mtr. Kraul: Hellas Magdeburg(Ohrdorf, Olle, Schrader, Pistol); 400 Meter Lagen: Bremiſcher SV(Raimund, Balle, As⸗ Lamp]; Amal 200 Meter Bruſt: Hellas Magdeburg(Dietrich, 8 Ohrdorf, Köhne); Vereinsmeiſter: Hellas Magde⸗ urg. Frauen. 100 Meter Kraul: Urſula Pollack(Berlin); 400 Meter Kraul: Inge Schmitz(Berlin); 200 Meter Bruſt: Inge Schmidt(Hamburg); 100 Meter Rücken: Lieſl Weber (Bayreuth): Kunſtſpringen: Gerda Daumerlang(Nürn⸗ berg): Turmspringen: Olga Eckſtein(Crlenſchwick): 3 mal 100 Mir. Kraul: Spandau 04(Halbsguth, Schmitz, Pollack); 400 Meter Lagen: AS Breslau(Pfitzner, Hartmann, Groth)? 3 mal 20 Meter Bruſt: Undine.⸗Gladbach [Gieſen. Mirbach, Kapell); Vereinsmeiſter: Nixe Char⸗ lottenburg. Rudern Männer. Einer: Joſef Haſenödhrl[Wien); Zweier 9. Sl.: Spindlersſelder RV Sturmvogel(H. Pirlich, W. Prüwer): Zweier m. St.: Mannheimer R Amieitia(R. Boſch. H. Barniste, St.: W. v. Recum); Doppelzweier: Berliner RC(W. Füth, H. Neuburger]: Vierer o. St.: N Victoria Berlin⸗Grünan(Illmann, Schwerdtfeger, Bierer m. St.: RG Victoria Götſchmann, Chriſtenſen); 2 Illmann. Schwerdtfeger, Berlin ⸗Grünau(St. Hollberg. Gottſchmann, Chriſtenſen); Achter: Berliner RE(Diepe, Baltruſch, Ermel. Kaiſer, Füth, Becker, Krohne, Pellnltz, St. Zander). Frauen. Einer: Sophie Müller(1. Fc Hannover]; Doppelzweier: Rg Allianz Berlin(Charlotte Schmidt, Hildegard Mahnlopf; Doppelplerer m. St.: 1. Frauen R Hannover(Meyer, Müller, Miller, Biſchoff, Lohſträtter). Segeln Olympiajolle: Richard Cropp(Hamburg): Sternboot: Hans v. Reglam⸗Schnee(Berlin]; 22 qm. Rennſolle: Rein⸗ hold Drewitz(Berlin). Kann ⸗Sport Männer: 10 b00 Meter: Kalek⸗Einer: Rudolf Euring (Duisburg): Kajal⸗Zweier: ohne Wertung; Factboot⸗ Einer: Otto Seidel(Berlin) Faltbost⸗Zweien: Dei rich und Alex Kaſt(weainz); Kanabier⸗Zweler: Ruprecht Ween⸗ ſtabl⸗Marl Proifl(Wien).— 100 J Meter: Kafak⸗Einer: Haus Eberle[München]; Kaja.⸗Zweier: Joſef.iger⸗ Eberle(Mü ichen); Kafak⸗Vierer: Turngemeinde München; Kanadier⸗Einer; Kar: Proiſl(Wien]; Kauadier⸗Zweier: Proifl⸗Weinſtabl(Wien). Frauen: Kajak⸗Einer: Joſerho Lehmenkübhler(Lipp⸗ ſtadt; Kaja!⸗Zweier: Lehmenbüßler⸗Elsbeth Kropp(Dipp⸗ ſtadt)!); Kanadier Vierer: Paddelgemeinſchaft Mannheim. 2. Schwerathletik Ringen Griechiſch⸗Römiſch: Bantamgewicht: Fritz Biſchoff (Dortmund); Federgewicht: Siecmund Schweikert(Wieſen⸗ tal); Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim(Köln: Welter⸗ gewicht: Fritz Schüfer(Ludwigshaenj; Mittzlacwicht: Lud. wig Schweickert(Berlin); Halbſchwerge picht: Fran; Peter (Neuaubing!; Schwergewicht: Fritz Müller(Bamberg); Mannſchaftsmeiſterſchaft: Reichsbahn⸗Siegſrieß Ludwigs⸗ hafen(Cavalar, K. Vordung, L. Vondung, Schäfer, Kreuz Ehret, Gehring]; Freiſtil: Bantamgewicht: Georg Pul heim(Köln); Federgewicht: Ferdinands Seömitz(Köln) Leichtgewicht: Heinrich Nettesßeim(Kn); Weltergewicht Frits Schäfer(Lu wies holen): Mittelgewicht: Tudwir Schweickert(Berlin]; Halbſchwergewicht: Karl Ehret(Lud wigshafen); Schwergewicht: Kurt Horufiſcher(Rürnberg Gewichtheben Bantamgewicht: Jeie! Schuſtſer(München); Federgewicht Anton Richter(Wien]; Leichtgewicht: Karl Jauſen(Eſſen); Mittelgewicht: Haus Valla(Wien); Halbſchwergewicht; in Geſtalt ſeiner dritten e der Deus Fritz Haller(Wien); Schwergewicht: Joſef Manger(Frei⸗ ſing]; Mannſchaftsmeiſterſchiſt: Polizei⸗⸗V Wien(Schö⸗ binger, Richter, Hermann, Hengel, v. Szabados, Stropek) Boxen Amateure: Fliegengewicht: Nikolaus Obermauer(Köln); Bantamgewicht: Erich Wilre(Hannover); F dergewicht: Alfred Graaf[Berlin]; Leichtgewicht: Herbert Nürnberg (Berlin); Weltergewicht: Michel Murach Schalke); Mitt l⸗ gewicht: Rudolf Pepper(Dortmund); H Abſchwergewicht: Karl Schmidt(Hamburg); Schwergewicht: Herbert Runge (Wuxrpertal). Berufsboxer: Fliegengewicht: Hans Schiffers(.. Gladbach); Bantamgewicht: Hermann Remſchend(So in⸗ gen); Federgewicht: Ernſt Weiß(Wien); Leichtgewicht: Karl Blaho(Wien]; Weltergewicht: Guſtav Eder(Dort⸗ mund); Mittelgewicht: Joſef Beſſelmann(Köln): Halb⸗ ſchwergewicht: Jean Kreitz(Aachen); Schwergewicht: Hinz Lazek(Wien); Deutſcher Meiſter aller Klaſſen: Max Schmeling(Berlin). Fechten Männer: Säbel: Dr. Herbert Praß d. Frieden eldt (Berlin]; Degen: Kurt Knöbel(Dresden]; Florett: Rich. Liebſcher(Berlin); Maunſchaften: Bereich Berlin⸗Bran⸗ Henburg. Frauen: Florett: Vile Allgeyer(Offenbach⸗Main). Skilaufen Männer: 18 Km. Langlauf: Guſtav Berauer(Hirſch⸗ berg): Nordiſche Kombination: Guſtav Berauer(Hirſch⸗ berg); Spezialſprunglauf: Hans Wein(Sonthofen); Tor⸗ lauf: Joſeph Jennewein(Sonthoſen); Abfahrt: Joſeph Jennewein(Sonthofen); Alpine Kombination: Joſeph Jennewein(Sonthofen). Frauen: Abfahrt: Chriſtel Cranz(Freiburg); Tor⸗ lauf: Chriſtel Cranz(Freiburg); Alpine Kombination: Chriſtel Cranz(Freiburg]. Eislaufen: Kunſtlauf: Männer: Horſt Faber(München); Frauen: Lydia Veicht(München); Paarlauf: Maxie u. Ernſt Baier (Berlin); Schuellauſ: Karl Wazulek(Wien). Nodelſport: Männer: Einſitzer: Preisler(Reichenberg); Zweiſttzer: Maſchke⸗ Grundmann(Reichenberg); Einſttzer: Friedl Tietze(Brückenberg). Rollſchuhlauf: Kunſtlauf: Männer: Fritz Händel(Nürnberg); Frauen: Lydia Wahl(Nürnberg); Paarlauf: Magret Lauer⸗Karl Waldeck(Dortmund). Frauen: Eisſegeln: Eintypklaſſe: James Marſchütz Klaſſe: James Marſchütz(Gotenhafen); von Holſt(Gotenhafen). (Gotenhafen); l⸗qm⸗ 15 0m⸗Klaſſe: Erik Radſport Amateure: Halle: Malfahren: Gerhard Purann(Ber⸗ lin); Zeitfahren: Gerhard Puraun(Berlin); Paarfechren: Schulz⸗Thoma(Berlin); Sommermeiſterſchaſten: Flieger: Willi Schertle(Stuttgart); Zweiſitzer: Schertle⸗Fritz Gret⸗ ner(Stuttgart⸗Mülhelm⸗Ruhr); Straße: Karl Kittſteiner (Nürnberg); Winterbahnmeiſterſchaft der Vereine: Re Iduna Schöneberg. Berufsfahrer: Steher: Toni Merkens(Köln); Flieger: Jean Schorn(Köln); Straße: Georg Stach(Berlin),. Tennis Halle: Männereinzel: Heinrich Henkel Fraueneinzel: Urſula Heidtmann(Hamburg); Männer⸗ doppel: Konrad Eppler⸗Helmut Gulez(Köln); Frauen⸗ doppel: Urſula Roſenow⸗Gertrud Roſenthal(Berlin); Ge⸗ miſchtes Doppel: Hilde Dietz⸗Werner Beuthner(Hamburg⸗ Berlin). Freiplätze: Männereinzel: Heinrich Henkel(Berlin); Fraueneinzel: Urſula Roſenow(Berlin); Männerdoppel: Ernſt Buchholz⸗Engelbert Koch(Köln⸗Münſter); Frauen⸗ doppel: Irmgard Bartels⸗Giſela Erger(Berlin); Ge⸗ miſchtes Doppel: Urſula Roſenow⸗Kurt Gies(Berlin⸗ Köln).— Mannſchaften: Männer: Bereich Berlin⸗Bran⸗ (Berlin); denburg; Frauen: Bereich Berlin⸗ Brandenburg. Schießen Kleinkaliber: Intern. Bedingungen: liegend: Kart Rau(Korlsruhe); kniend: Jacob Brod(Ingolſtadt); ſtehend: Erich Spörer(Zella⸗Mehlls); Geſamt: Erich Spö⸗ en Nriegsmeiſter 190 rer(Zella⸗Mehlis); Militäriſcher Anſchlag: Richand Gvei⸗ ner(Zella⸗Mehlis); Mannſchaften: Priv. Schütze geſell⸗ ſchaft Zella-Mehlis; Beliebiger Anſchlag: Friedrich E. Kett⸗ ner(Köln); Mannſchaſten: Schützen⸗Geſ. Grötzingen; Se⸗ mioren: Willy Selus(Stargard). Freies Gewehr: liegend: Walter Gehmann(Dübe kniend: Walter Gehmann(Lübeck); ſtehend: Albert (München]; Geſamt: Albert Sigl(München). 5 Armeegewehr: liegend: Erich Hotopf(Lübeck); kniend: Richard Greiner(Zella⸗Mehlis); ſtehend: Walter Gehmann (Lübeck); Geſamt: Walter Gehmann(Lübeck). Piſtolen: Scheibe: Emil Martin(Bonn); Mannſcha ten Schlitengeſ. Mehlis; gebrauchsmäßig: Erwin Skſellet (Berlin)]; Mannichaten: Reichs⸗Sicherheitshauptamt Ber⸗ kin: automaliſche Piſtole: Ludwig Leupold(München) Wehrmann Zimmerſtutzen: Joſe Fumy(Kottern); Mannſcha'ten: Poſt⸗ Sl Augsburg; Zimmerſtutzen: Rich,. Greiner(Zella⸗Mehlis); Mannſchaften: Schützengeſ.„Hei mat“ Miümchen. Wurftauben: Hein; Beiſenherz(Berlin). Tiſchtennis Männereinzel: Rudolf Diewald[Wien]); Franeneinzel; Trude Pritzi[Wien]; Männerdoppel: Herbert Wunſch⸗ Erwin Kaſpar(Wien]; Frauenboppel: Trude Pritzi⸗Trude Graßl(Wien]; Gemiſchtes Doppel: Pritzi⸗Echl(Wien) Billard Zweiball 71/2: Walter Joachim(Berlin) Fünfkampf 75 Reicher(Wien); Dreiband: Albert Tiecdtke(Düſſel⸗ dorf). Kegeln Paul Muck(Dresden); Aſphalt: Paul Nölch⸗ IJ⸗Bahn: 4 Ignaz Schmitz(Lippſtadt]; Bohle: ner(Stettin); Schere: Johannes Heel(Lübeck): Dreibahnen: Adolf Marks (Weißwaſſer). Mannſchaftsſpiele Fußball: Meiſter: 8c Schalke 04; Tſchammerpokal; Dresòner Sc; Reichsbundpokal: Bereich Bayern. Haudball: Meiſter: Lintfſorter S; Adlerpreis: Bereich Saen. Rugby: Meiſter: Hockey: Männer: Berlin. Eishocken: Wiener G. Waſſerball: SW Duisburg 98. Radball: R Leipzig⸗Lindeng. Hannover 97 Linden. Berliner SW 92, Frauen: Rotweiß Weihnachten im Mannheimer Eisſtadion Horſt Faber zeigt Kunſtlaufen in Vollendung— Kölner EC im.shockey:1(:0,:0, Das Chriſtkind hat ſeine treue, in ſeder Hinſicht ſtark verwöhnte Mannheimer Sportanhängerſchaft auch an dieſer zweiten Kriegsweihnacht 1940 nicht vergeſſen und wieder reich beſchenkt. Weder König Fußball noch ſein ſchneller Bruder Handball waren dieſes Mal durch raſſige Punkte- oder Freundſchafts⸗ treffen vertreten. Vielmehr blieb dieſe dankbaxe und freudeſpendende Rolle dem rührigen Mannhei⸗ mer Eis⸗ und Rollſport⸗Club vorbebal⸗ ten, der ſich ihrer mit der ihm eigenen Muſter⸗ gültigkeit hinſichtlich ee und Aufmachung i roßveranſtaltung glänzend entledigte. Horſt Faber(Waffen⸗, und Münchner Eislauf⸗Verein), das Paar Strauch Noack(Rot⸗ Weiß⸗Berlin) ſowie ſchließlich die Eishockeybegeg⸗ nung um den Rheinlandpokal zwiſchen MERC und Kölner Ec ſtanden auf dem Programm. Grund genug, bereits am erſten Feiertag mehr als 2000 Sportbegeiſterte ihren Gana nach dem ſich in präch⸗ tiger Verfaſſung befindlichen Friedrichspark⸗Eisſta⸗ dion zu lenken, woſelbſt in Begleitung ſich ſtets ſtei⸗ gernder Beifallsſtürme die weihnachtlichen Eislauf⸗ künſte ausgekoſtet wurden. Eingeleitet wurde der erſte Nachmittag mit dem inzwiſchen verfeinerten, heute ſchon eleganter wir⸗ kenden Kürlauſen der einheimiſchen Jugendläuſerin Gerda Schanz Menc). Sier hat die erfolgreiche Teilnahme an dem kürzlich in Mannheim durch⸗ geführten Reichslehrgang der Spitzen⸗Jugendläufe⸗ rinnen ihre erſten Früchte heranreiſen laſſen. was auch von der am zweiten Tag elanvoll aufgetretenen Lore Veith(MEgc] gilt, und das ſtimmt uns Mannheimer boffnungsfroh. Mit berechtigter Spannung ſehen alle Beſucher dem Auftreten des eyſt ſeit fünf Wochen zuſammen arbei⸗ tenden Paares Gerda Strauch— Günther Noack⸗Berlin entgegen, nachdem Noack bebauer⸗ licherweiſeweiſe ſeine glänzende, in Mannheim ſo be⸗ liebte Partnerin Inge Koch aus Geſundheitsrückſich⸗ ten aufgeben mußte. Vorbildlich, immer wieder von Beifall überſchüttet, lieſen die Berliner ihre Meiſter⸗ ſchaftskür. wobei ſich die 16fährige Gerda Strauch, die wir ſchon von früherem Auftreten her als eis⸗ technſſch beachtliche Könnerin kennen. willig und ge⸗ wandt der eleganten Führung ihres„Meiſters“ an⸗ paßte. Leiſtungsmäßig ſteht ſie in der Kür u. E. mit Inge Koch noch nicht gleich, dafür iſt dieſe Poarung noch zu jung, doch wird ſie die harte Schule eiſernen Trainings dem erſtrebten Ziel bald näherrü en laſ⸗ ſen. Beim Elstau dieſes Paares dagegen offenbart ſich ein beſſeres Zuſammenfinden und Verſchmerzen. Mit feinem muſikaliſchen Empfinden wurden Tango, Walzer und luſtiger Fox. mit vielen Schwferigkeits⸗ graden ſauber und eleoant auf das gefrorene Perkett gelegt, ſo daß hier die ſprühende Mannheimer Begei⸗ ſterung ſo recht auf Hochtouren kam. Was Wunder, daß der ſtets lächelnde Noack und Partnerin ſich zu mehrfachen Dreingaben bereit fanden. Der ſtrahlendſte Glanzpunkt der Eislauf⸗ darbietungen war der neuerliche Start des nunmehrigen ſtram⸗ men Wafſen⸗/⸗ Mannes und großdeutſchen Meiſters 1940, Horſt Faber. Er, der Schüler des Weltmei⸗ ſters Karli Schäfer⸗Wien, hat ſich bereits längſt in die Herzen der Mannheimer„hineingelaufen“. Das big ins Letzte genau ausgezirkelte und von innerem Erleben getragene und fein ausgeſchliffene Laufen vermittelte uns vollendete Kunſt. Seine nach eigener Muſik ſelbſt ausgearbeitete Kür, geſpickt mit ſeinen ſchweren Sprüngen. von denen die Doppel⸗Salchow, Doppel⸗Ritberger einwärts und nicht zuletzt der von ihm in Großdeutſchland allein geſprungene Zwei⸗ Doppel⸗Guler hintereinander ſchon an höhere Akro⸗ datik grenzen ſowie ſchließlich die wirbelnden Kreuz⸗ ind Sitzpironetten einſchließlich der durch die ſchöne Muſik beſonders untermalten Mondkombinationen brachten die Mannheimer ganz und gar„aus dem Häuschen“. Aber auch im variantenreichen Tauz (langſamer Walzer und Fox zeigte der ſymysathiſche Münchner Klaſſeleiſtung, ſo daß er Dreingabe auf Dreingabe geben mußte. Seine zukünftjae Partne⸗ rin Ludia Veicht⸗ München und er zuſammen er⸗ warten wir bei ihrem fabelhaften Können eines Ta⸗ ges beſtimmt als Spitzenreiter der deutſchen Extra⸗ klaſſe. Beim Eishockeytreſſen MERC— Köln hatten die Gaſtgeber ihre heimlichen Sorgen. mußten ſie doch auf ihre guten Trümpfe Abele. Lintner und Ufer verzichten. Würden ſie dem hohen:13⸗Sieg des Vorſpiels in Köln überhaupt nahekommen? Und ſie ſchafften es, wenn auch nicht ganz ſo hoch. Mit:1(:0, 110,:1) trennten ſich die Mannſchaf⸗ ten beim Schlußpfiff nach ſchneller, aufopferungs⸗ voller, an ſpannenden Momenten reicher Jagd hin⸗ ter dem Puck. Benkert im Mannheimer Tor ver⸗ eitelte manchen geſährlichen Durchbruch der blutjun⸗ gen Kölner Spieler, die im letzten Drittel durch Giorlani das Ehrentor erzielten. Die arößten Lei⸗ ſtungen des ganzen Spieles jedoch zeigte we immer der erſte Mannheimer Sturm mit den unerhört raf⸗ finiert ſpielenden Internationalen Feiſtritzer, Demmer und Göbel, der zeitweiſe abwechſelnd beim Einſatz des zweiten Sturmes in der Verteidi⸗ gung einſprang und auch dort ganze Arbeit leiſtete. Schützenkönig war hier Feiſtritzer mit 4 Toren vor Demmer(), ſowie Sönning und Göbel mit je Jußball an Stötekampf Karlsruhe Straßburg:0 Die Straßburger Fußball⸗Elf, die am erſten Feſttag in Worms ein gutes Ergebnis erzielt halte, mußte ſichs bags darauf in Karlsruhe eine ſchwere Niederlage gefallen laſ⸗ ſen. Die Gäſte glänzten lediglich durch einige gute Ein⸗ zelleiſtungen, dagegen lietz die Mannſchaftsarbeit zu wün⸗ ſchen übrig. Und auch ſonſt wies die Mannſchaft Schwä⸗ chen auf. Karlsruhe ſtellte eine recht ſtarke Mannſchaft. In der Abwehr, voran Torhüter Fleckenſtein, gab es kei⸗ nen ſchwachen Punkt, die Läufer arbelteten unermüdlich und im Sturm wurde bcherzt goſchoſſen. Eine Verſtär⸗ kung war Sturmführer Sommerlatt, der gegenwrätig beim VB Königsberg Gaſtſpleler iſt, und als eine recht wert⸗ volle Kraft erwies ſich auch der Fürther Zollhöſer als Rechtsaußen. Bel Straßburg gefiel Torhüter Hoffmann noch am beſten. Im Sturm beſtach die Technük des Kolmarers Je⸗ ruſalem, der aber mit feinen Schüſſen kein Glück hatte. Nach 20 Minuten offenen Kampfes ſchoß Karlsruhes Rechts⸗ außen Zollhöfer das Führungstor und Raſtetter erhöhte nach vor Seitenwechſel auf:0. In der zweiten Halbzeit ſtand das Treffen mehr oder minder im Zeichen der Gaſt⸗ geber, die durch Tore von Sommerlatt, Hellwig(8) und 1(3) das Ergebnis auf 90 ſchraubten. 2000 Be⸗ ſucher. Städteſpiel Worms— Straßburg:3 Der Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Worms und Straß⸗ burg, der am erſten Feiertag in Worms vor nur tauſend Beſuchern vor ſich ging, konnte beiderſeits nicht mit den vorgeſehenen Spielern beſtritten werden. Die Elſäſſer kamen ohne Keller, Haas und Lohr, hatten aber als Ver⸗ ſtärkung den in Kolmar ſpielenden Ex⸗Wiener Jeruſalem mitgebracht. Beim Gaſtgeber vermißte man Fath, Siff⸗ ling und Kern, die aber doch recht gut erſetzt waren. Das Spiel nahm einen recht ſpannenden Verlauf und auch die Leiſtungen waren unter Berückſichtigung der gerade nicht idealen Bodenverhältniſſe recht gut. Zur Freude der Beſucher gab es ein recht trefferrelches Spiel unc letzten Endes ein Unentſchieden, das den Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften gerecht wurde. Straßburg hatte in. Heiß, Heißerer und Jeruſalem drei famoſe Innenſtürmer, in Gruber und Gebhardt ausgezeichnete Läufer und in Lorgenmüller einen Torhüter, der ſich durch zahlreiche gute Paraden aus⸗ zeichnete. Bet den Wormſern taten ſich Kiefer und Pohle von der Wormatia ſowie Sturmführer Laudenbach(Lampertheim) beſonders hervor. In der erſten Halbzeit errangen die Elſäſſer zweimal durch Heiß die Führung, beidemal glich Vaudenbach für Worms aus. Der gleiche Spieler brachte nach Seitenwechſel die Wormſer in Front, aber durch ein Selbſttor ging der Vorſprung wieder verloren. Noch ein⸗ mal holte Worms durch einen von Sattel verwandelten Elfmeter die Führung heraus, dann gingen die Gäſte durch Das Paar Strauch-Noack gefällt— ME beſiegt :1) und 11:0(:0,:0,:0) einem Treffer. Herbſthofer(Megic) und Auer(Köln) waren aufmerkſame Leiter. Gut 2500 Sportbegeiſterte ſowie einige Ehrengäſte umſäumten am zweiten Taa das Eisgeviert. Wie am Vortag durften ſich die Vorführungen in noch ſtär⸗ kerem Beifall ſonnen, der am laufenden Band ge⸗ ſpendet wurde. In etwas veränderter Aufſtellung traten ſich die Mannſchaften nunmehr im Freund⸗ ſchaftstreffen gegenüber. Die Mannheimer wie auch die Gäſte warteten mit beſſeren Leiſtungen auf und oͤgs weite Flügelſpiel ſowie herrliche Kombinations⸗ zlige ließ den MEnc dank des ausgezeichneten Ver⸗ ſtändniſſes ſeines erſten Sturmes hier 11:0(:0, 310, :0) erfolgreich bleiben. Torſchützen waren hier Göbel mit ſechs erfolgreichen Schüſſen, während Demmer mit drei und Feiſtritzer mit zwei Toren zu dieſem ſchönen Erfolg verhalfen. Die Rheinländer brachten aleichfalls viel Farbe in die⸗ ſes Spiel, vermochten ſich aber für ihren aufoyfe⸗ rungsvollen Einſatz dank der hervorragenden Ab⸗ wehrarbeit des Mannheimer Schlußtrios mit Ben⸗ kert, Herbſthofer und Faber nicht durchzuſetzen. Lintner(Mc) und Daniels(Köln) zeich⸗ neten bier als umſichtige Schiedsrichter. Weihnachten Treffer von Heißerer und Heiß mit 514 in Fronk ern ſchließloch ſorgte Worms! Linksaußen Hübner nach ſchönem Alleingang für das 515. Fußball im Reich Auswahlſpiele: in Berlin: Brandenburg— Sudetenland 88 in Beuthen: Weſt— Oſtoberſchleſien:7. Berlin⸗Brandenburg(Meiſterſchoftsſpie te? Tasmania Berlin— Tennis⸗Bor. Berlin:7; Minerva 98 Berlin Berliner SV 92:8; Hertha⸗B SC Berlin— Spandauer Sch:0; Union Oberſchönewelde— Lufthanſa Berlin 1285 Blauweiß Berlin— acker 04 Berlin 31:1; Wacker 05. Sportfr. Lichtenb.— OS Pütritz(GS) 410. Schleſien: 1. c Kattowitz— Preußen Hindenburg 48: Breslau 02— Breslau 03(Pok.]:3; Hertha Breslau Borw. Breslau(Pokal) 418. Sachſen: Tura 99 Leipꝛig— Tuc Leipzig 4. Nordmark:(Um den Reichsſtatthalter⸗Preis): Polizei Hamburg— Hamburger F:4; Fa Rothenburgsort Vietoria Hamburg:8; Wilhelmsburg 00— Altona 83 2763 Union Altong— Eimsbüttel:10; FC St. Pauli— Barm⸗ ecker 8:0; Fortuna Glückſtadt— Torpedo⸗Verſ.⸗Amſtalt (Geſ.⸗Spiel) 128. Niederſachſen: Vö⸗Vß Oldenburg— Wilhelms haven 05:4; Schindel 01— Arminia Bielefeld:3; Armi⸗ nia Hannover— Werder Hannover 80. Niederrhein: Edelſtahl Krefeld— NS Prag:2; Hamborn 67— Union Hamborn:5; Turu Diſſeldorf— Bd Benrath:1. Weihnachts⸗ußball in Sütdentſchlaub Sübweſt: Worms— Straßburg 51:5: Eintracht Frauke furt— Griesheim 92:1; Boruſſia Neunkirchen— Vis Homburg 11:1; Fer Pirmaſens— 1. i Pforzheim 912. Baden: Karlsruhe— Straßburg 90. Bayern: Meiſterſchaftsſpiele: 1. Fc Nürnberg— Pf Schweinfurt:1; Bayern München— Jahn Re ensburg :1; Schweinſurt 05— Würzburger Kickers:1; Wacker München— 1800 München:10; SpVgg Fürth Be Augsburg(in Augsburg) 311. Elſaß: Fe Kolmar— F 04 Raſtatt:4; 8 Mus⸗ hauſen— VfB Walbdschut:8. Rückſpieltermine der Vereſchsklaſſe 29. 12. 40: 1. Fc Pforzheim— 1. Fc Birkenfeld. 5. 1. 41: Plönix Karlsruhe— 1. e Pforzhelm; 1. 1.— 50 887 1— KNV. 2. 1. 41: Mühlburg— Kuß; Vit— So Sand 15 Freiburg— 1. Fc Birkenf. Id. 4 8 10. 1. 41: Ken— Pf: Neckarau— 1. dc Pforzheim; 3181 Birkenfeld— S Waldhof: Sg Sandhofen— tx. 5 26. 1. 41: 80 Phönix— Vin Mühlburg; Ven e„ 85 KNV. 5 95 „ 41: Mühlburg— Freiburg; Waldhof K: Neckarau— Sandhofen. 5 905 9 Der eine kommt— der andere geht Shurchin hat eine neue Kabinettsänderung vornehmen müſſen. Der bisherige Auße 3 chafter nach Waſhington, während der„ſchöne Mann“ England Cinis] geht als Bot Aunßenminiſter wurde. miniſter Halifax 5 0 Anthony Eden, (Scherl. Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Trümmerſtadt London Anke: Auch der Nordteil des bekannten Tower ⸗ Gebäudes in London wurde während eines beut⸗ ſchen ſyliegerangriffes ſchwer beſchädigt. räumungsarbeiten Rechts: Unaufhörlich iſt in den Straßen beſchäftigt. (Preſſe⸗Hoffmann, britiſches Militär mit den Auf⸗ Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das Hotel der Armen in London— die Untergrundbahn Wäßrend die Luxushotels in den Londoner Zeitungen ſich den wohlhabenden Kreiſen mit ren Bombenſicheren und komfortablen Luftſchutzkellern empfehlen, die einen großen Betrieb“ ohne Unter⸗ Prechung auch während des ſtärtſten deutſchen Vuftangriffes garantieren, müſſen die ärmeren Schichten dich glücklich preiſen, chen ergattern können. wenn ſie auf den gänzlich aberfüllten Urtergrundbahnhöfen ein kleines Plätz⸗ 1Affociated Pre. Zander⸗Multiplex⸗K.) Weihnachtsfreude auch für unſere Soldaten im hohen Norden Fe bewimpelt, mit einem Weihnachtsbaum und einem Spruchband, das den Weihnachtswunſch' der eimat trägt, geſchmückt, traf das Weihnachtsſchiſſ, das Gaben für unſere Soldaten berbrachte, in Oslo ein. PPP ‚.--‚ A eee O Eruſt Boehes 60. Geburtstag. Am 27. Dezem⸗ der hätte Generalmuſikdivektor Eynſt Boehe ſein 60. Lebensjahr vollendet. Es war ihm nicht amehr vergönnt, das Ende des Kampfes um das Grenzland des Reiches im Woſten zu erleben, die Gründung des Gaues Weſtmark wach dem ſtolzen Siege der eutſchen Waffen. Auch ſein Labensziel war, dem Greuzlande deutſche Kultur zu erhalten und es durch Die ewigen Werte deutſcher Muſik in ſeinem Kampfe stärken. Allen Widerſtändem won Außen und im neren zum Trotz hat er das Orcheſter, mit dem Ex ſich ſchickſalhaft verbunden fühlte, erhalten. Kein er ſcheute er für ſein Lebenswerk, auch die ver⸗ in Norwegen (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) lockendſten Angebote, die dem angeſehenen und weit übe die Grenzen des Gaues geſchätzten Dirigenten wurden, ſchlug er aus. Wenn das Saarpfalzorcheſter ſich heute zu den angeſehenſten Kulturorcheſtern des Reiches rechnen darf, ſo werdankt es das in 1 5 Linje dem Künſtlertum Evnſt Boehes, ſeiner Energie, ſeiner organiſatoriſchen Fähigkeit und fei⸗ aN oo Rardgonidgonidg dgniadg idg daomn nem kämpferiſchen Willen. 5 OAbenbrohts Bratſche⸗Konzert in Frankfurt uraufgeführt. Allzu reich iſt in der neueren Muſik die Literatur für Solo⸗Vratſche nicht bemeſſen. mehr oder weniger führt dieſes weichtönende Inſtrument verofs„Macbeth“ im Nationaltheater Erfolgreiche Erſtaufführung unter Elmendorffs Leitung Verdis„Macbeth“— weiten Kreiſen un⸗ bekannt geblieben— hat ſich weder bei ſeinen Zeit⸗ genoſſen noch bei der Nacht belt recht durchſetzen kön⸗ nen, obwohl die Oper dem Meiſter ſelbſt mehr als manches ſeiner andern Werte ans Herz gewachſen war. Heute, wo wir Ve 3 Geſamtkunſtwerk bis in ſeine letzte Gipfelung überblicken, erkennen wir deutlich und bewundernd, wie ſchon im„Macbeth“, der Jugendoper, die vor faſt hundert Jahren ge⸗ ſchrieben wurde, Klänge und Farbenmiſchungen auflauchen, die als fruchtbare Keime einer viel ſpä⸗ teren Entwicklung des Komponiſten anzuſehen ſind und bereits jene Linie andeuten, die, durch Zwiſchen⸗ werke ſcheinvar unterbrochen, bereils auf„Aida“ und„Othello“ weiſt. Ob aber über dieſes hiſtoreſche Intereſſe hinaus der„Macbeth“ je in die Breite wirken wird, dürfte nach den bisherigen mißlichen Erfahrungen, die die Theater trotz ſorgfältigſter Wiederbelebungsverſuche mit dieſem vom Pech ver⸗ folgten Werk gemacht haben, zweifelhaft ſein. Da⸗ hei enthält es eine Fülle lebendiger Muſik, wenn auch die heute ſeltſam anmutende Miſchung von tonven⸗ tionellen, hin und wider ins Banale abrutſchenden Melodien nud anderer, wahrhaft genialer, in Stil und Technik den kommenden Meiſter der muſikali⸗ ſchen Dramatik deutlich verratenden Züge den Zu⸗ hörer häufig zwiſchen Hochſtimmung und Betreten⸗ heit hin⸗ und herreißt. Vielleicht trägt auch der Ge⸗ danke an Shakeſpeare und die dem Operntext natür⸗ lich mangelnden dichteriſchen Hintergründigkeiten ſeines Macbeth⸗Dramas ſowie die dramalurgiſche Zerbröckelung des Ganzen durch das zehnfach ſich wandelnde Szenarium dazu bei, den Geſamteindruck zu beeinträchtigen.. Außer Zwelfel ſteht jedenfalls die ſcharfe Charak⸗ teriſtik und eine echte dramatiſche Lebendigkeit der Macbeth⸗Muſik, die mit ihrer Spiegelung von Ver⸗ ruchtheit und Unnatur, von Leiden ſchaft und Wut, aber auch von edler Rechtlichkeit des leidenden Men⸗ ſchen ein echter Verdi iſt. Die phantaſtiſchen Hexen⸗ szenen, namentlich die im dritten Akf mit ihren Gei⸗ ſtererſcheinungen, die Chöre und Euſembles, wie der aparte vierſtimmige Mörderchor, der ſchöne Chor der Vertriebenen oder das imponierende Finale des erſten Aktes mit ſeiner eminenten dramatiſchen Spannung, das alles ſind muſitaliſch effektvolle Stücke, die an Tiefe und tragiſcher Wucht noch über⸗ boten werden durch einige, die Höhepunkte des dra⸗ matiſchen Verlaufs kennzeichnende Arien und Duv⸗ Sitze, darunter der hinreißende Zwiegeſang zwiſchen Macbeth und der Lady im Anſchluß an die Bluttat und— vielleicht das meiſterlichſte Stück der ganzen Over— die große Traumwandler⸗Szene der Lady Macbeth, ein genial konzipiertes Stück Muſik daß in ſeiner phantaſtiſchen Unheimlichkeit mit einem Schlage heraushebt und iiber uns aus dem Zwielicht des Opernhafter in Töne gebannte Shakeſpeare⸗Schauer hinſtreichen läßt. Die Aufführung des„Macbeth“ erfordert großen Apparat und eine erhebliche künſtleriſche Arbeits⸗ leiſtung. Karl Elmendorff als muſitaliſcher Leiter des Ganzen hatte für das Starke und Eiſekt⸗ volle der Partitur eine ebenſo intenſive Wucht een⸗ zuſetzen, wie für alles Zarte und Geheimnisreiche die notwendige inſtrumentale Zurückhaltung. Der lodernd heiße Atem der Tragödie des mörderiſchen. Ehrgeizes und Machthungers, die Beklemmungen des gemarterten Gewiſſens Schuldyerſtrickter und der befreiende Hauch geſühnter Schuld ließ er uns in Tönen eindringlich erleben. Der diſziplinierte Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Orcheſter und Bühne blieb ſtets gewahrt, und im Rahmen phantaſtiſch⸗viſionä⸗ rer, zum großen Teil durch Projektion erzeugter Bildervon Friedrich Kalbſu ß, fanden ſich die Dar⸗ ſteller— Soliſten, Chor und Tanzgruppe— von der ſicher leitenden Hand Erich Kronens und unter Aſſiſtenz von Wera Donalies und Karl Klauß geführt, zu bildkräftigem und ſcharf charakteriſiertem Spiel zuſammen. Hans Schweska ſetzte für die Partie des Macbeth ſeine kraftvoll männlichen Stimmittel und in den Augenblicken geſteigerter Dramatik ſein wirkungsvolles ſchauſpieleriſches Tem⸗ perament ein. Ihm zur Seite ſtand in ausgezeich⸗ neter Verfaſſung Glanka Zwingenberg als Lady Macbeth. Ihre Erſcheinung und ihre über⸗ ragende ſtimmliche Wirkung, beſonders die monu⸗ mentale Kraftentfaltuna an dramatiſchen Gipfelpunk⸗ ten und die ganz ungewöhnlich feſſelnde Wiedergabe der ſomnambulen Arie gaben dem Verlauf der Tra⸗ gödie die innere und äußere Wahrſcheinlichkeit. In Vertretung von Heinrich Hölzlin. der erkrankt war, ſang Trie loff, die nicht ſehr erhebliche Rolle des Banquo. Auch alle anderen Mitwirkenden haben neben den beiden handelnden Hauptgeſtalten mehr oder weniger nur epiſodiſche Aufgaben. Ernſt Albert Pfeil(Maeduff), Theodor Schlatter(Duncan) und Hans Tolksdorf(Malcolm) entledigten ſich ihrer unter Aufbietung ſauberer Geſangsleiſtungen. In anderen kleinen Rollen bewährten ſich ferner Helene Schmuck, Lotte Schimpke, Erika Schmidt. Magda Wittmann, Hans Scherer, Franz Gotſchika, Chriſtian Könker und Fer⸗ dinand Eberhard. Der Beifall ſteigerte ſich am Schluß zu lauten Kundgebungen des Dankes für alle Beteiligten. Ob freilich die verdienſtliche Aufführung dem„Macbeth“ einen feſten Platz im Spielplan unſerer Oper ſichern wird. bleibt auch nach dieſer herzlichen Aufnahme des Werkes eine Frage an die Zukunft. Car lO nne EIsen bart. 1— Profeſſor Dr. Doviſat 50 Jahre alt Am 27. Dezember vollendet der Direktor des In⸗ ſtituts für Zeitungswiſſenſchaft an der Univerſität Berlin, Profeſſor Dr. Dovifat, ſein 50. Lebensjahr. Seinem reichen Fachwiſſen verdanken unzählige beutſche Schriftleiter ihre gründliche Ausbildung. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ein beſcheidenes aber nicht wegzudenkendes Leben innerhalb des Orcheſterkörpers und des Quartett⸗ ſatzes. Umſo mehr wird jeder Bratſcher ein Konzert für ſein Inſtrument als willkommene Bereicherung begrüßen. Wilhelm Abendroth aeht in ſeinem Kon⸗ dertfür Bratſche und Orcheſter in einem Sat“(tmoll op.). das in der Frankfurter Mu⸗ ſeums⸗Geſellſchaft ſeine erfolgreiche Uraufführung er⸗ lebte, ganz von der Klangvorſtellung dieſes Inſtru⸗ mentes aus. Der Klang der Bratſche hat nicht die temperamentvolle Friſche der Geige, er iſt weich und wie mit leichten Schleiern verdeckt. ein wenig melan⸗ choliſch. nie erxuptiv aufleuchtend in ſtrahlendem Glanz. Dieſe Vorſtellung wurde ſtilbeſtimmendes Prinzip für Abendroth. Die Muſtk fließt in ruhigem Wellen⸗ schlag dahin, die notwendigen Gegenſätze ſtoßen nicht mit Gewalt aneinander— alles rundet ſich. bevor die Möglichkeit zur Spannung gegeben und ausgenutzt . Problemlos. nur dem Geſetz ruhiger Schönheit untertan. wächſt das Werk zur geſchloſſenen Form und ſpannt vom gemäßigten Hauptſatz über einen empfindungsmäßia weit ausgebauten Mittelſatz den Bogen zum bewegteren Schlußſatz in ſchlichter Natür⸗ lichkeit. Das Soloinſtrument iſt ſtets führend. das Orcheſter begnügt ſich bis auf wenige Perioden a eine ſtützende Begleitung. Klanglich ſehr reizvoll ſin die vielen Duettwirkungen zwiſchen Bratſche und ein⸗ zelnen Orcheſterinſtrumenten. Virtuos im üblichen Sinne iſt der Solopart nicht angelegt. Abendroth hält ich vielmehr an eine geſunde Mitte, bleibt immer muſikaliſch und den Forderungen des Muſikaliſch⸗ Schönen eingedenk. Der Hamburger Bratſcher Fritz Sana ſetzte ſich mit hervorragenden künſtleriſchen Mitteln für das neue Werk ein von Franz Kon⸗ wilſchny und dem Frankfurter Städtiſchen Orche⸗ ſter wirkungsvoll unterſtützt. Der Beifall war freu⸗ dia und lebhaft. IIe Meurer-Kuhl sann. Anordnungen der 19 A5 Uns amtlichen Bekanntmachungen Amtl. Bekanntmachungen Die Pfänder vom Monat März und April 1910, und zwar: Zum 50. Todestag Heinrich Schliemauns Am 27. Dezember 1890 ſtarb in Neapel der deutſche Altertumsforſcher Heinrich Schliemann. Aus kleinſten Anfängen arbeitete er ſich durch eiſernen Fleiß empor, bis er in Petersburg ſein eigenes Handelshaus gründen konnte. Nachdem er zu Ver⸗ mögen gelangt war, zog er ſich von der kaufmän⸗ niſchen Tätigkeit zurück und widmete ſich ganz der Archäologie. Zu ſeinen größten Forſchungsergeb⸗ niſſen gehört die Freilegung des Homeriſchen Troja. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nochmals Kinberbücher. Die burch ihre Kinderbicchen Bereits rühmlichſt bekannt gewordene Laumann ſche Verlags s buchhandlung Dülmen in Weſtſalen, bringt außer den bereits beſprochenen Verlagswerken noch 9 kleine reizende Gaben für unſere Mädels: Sabin⸗ chen,, die Erzählung eines eroßen Abenteuers, von Wilms Sturm, daß die ſchaurig⸗ſchönen Erlebniſſe der abenteuer⸗ lichen Fahrt eines kleinen Mädchens zum Inhalt hat und mit veizenden Zeichnungen geſchmückt iſt. Lite rariſch an⸗ ſpruchsvoller als dieſeg Buch ſind die im gleichen Verlag erſchienenen Marieubücher: Der Roſenſtock die in einem ſchönen Bändchen eine Reihe der beſten religids eſtimmten beutſchen Erzähler zu Wort kommen laſſen. e Bändchen koſten in der bei dem Verlag übliches gediegenen Ausführung und Ausſtattung.80 Mark. A. WIS be Se. NES TIE KINDERNAHRUNe För Kinder im Alter bis zu 1% Jahren cuf die 4 Abschnitte-8 cer Kindorbroſt rte ie eine große Doso in allen fochgeschõſtom Dresch„ Netschtsge eines Arztes“ kostenlos und unverbindſich durch die Deutsche Akfiengesellscheft für Nestle Erzeugnisse Zerlin-lempelhef 5 Jahrelang ſtarkes Rheuma u. Ischias Herr Emil Radke, Maurer, Duis⸗ burg⸗ Hamborn, Gerlingſtraße 1. ſchr. a. 27. 5. 40:„Seit Jahren litt ich linksſeitig ſo ſtark an Rheumg u. Ischias, daß ich ſtets im Herbſt. Dienſtſtunden der Kreiswaltung Gr 1 Gruppe 4 Nr. 36 642 bis 39 401, der Düäß zwiſchen Weihnachten Gruppe B Nr. 49 052 bis 56 166, und Neujahr.. 1 4 5 In der Zeit vom 24. Dezbr. 1940 müſſen is ſpäteſtens Ende e⸗ bis zum I. Januar 1911 einschließl. Zerbe b. Agent Taran 941 en dernfalls ſie Anſang Januar 1941 iſt die Dienſtſtelle der Daß, Rhein⸗ verſteigert werden. u. Frähiah beer Wochen Für 8 blikums⸗ Soweit Pfandſchuldner glauben, 8 55 Frühjahr mehrere Wochen m N 1 5 10 75 3 8 den Recta aal Grund der de der Arbeit ausſetzen mußte. Dieſes Jahr verfuchte ich 5 vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 Ihre Trineral⸗Ovaltablekten u. war ſchon nach wenigen In wichtigen und dringenden An⸗ über Maßnahmen auf dem Gebiete Tagen wieder voll arbeitsfähig. Allen ähnl. Leidenden gelegenheiten iſt es möglich, an den des bürgerlichen Streitverfahrens kann ich Trineral⸗Ovaltabletten beſtens empfehlen.“ Tagen: 27. 28. 30. und 31. Degbr. ich 1 Se e d für Bei Rbenma, Ischias, Gicht, Hexenſchuß, Erkällungskrauk⸗ ſich in Anſpruch nehmen zu können, heiten, Grippe, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen helfen die hoch⸗ 1940 in der Zeit von—12 Uhr die müſſen ſte unverzüglich. ſpäteſtens 2925 5 wirkſ. Trineral⸗Ovaltabletten. Ste, werden auch v. Herz⸗ Dienſtſtelle aufzuſuchen. jedoch bis 4. Januar 1940, einen Magen⸗ u. Darmempfindlichen best, vertragen. Mach. Sie Beitrags markenverkauf findet in begründeten Antrag ber dern Städt fof. ein. Verſuch! Oriavckg. 20 Tabl nur 79 Pla. In all. Leiham. Mannheim. Tralttenr- Apoth. erhältl. o. Trineral Gmb, München) 27,581 der Zeit vom 24. Dezbr. 1940 bis ſtraße. 3, einreichen 193 0 1. Jannar 1941“ einſchl. nicht ſtatt. 255 5 Stöht. Sei Berl. Sie koſtenl. Broſch. Lebensfreude durch Geſundbettk“ U 1 Winterſportkämpfe an Weihnachten er traten bei zahlreſchen und begeiſterten die Tau⸗ Beſonders erfolgreich waren am Mittwoch die bayertſchen Vereinsma anſcho ten, die ihre ſämtlichen Freundſchafts⸗ ſpiele gewannen. Im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗ Parten irchen konnte der SE Rießer See in einem Spiel um den iweber⸗Pokal über die durch einige Berliner verſtärkte Düſſelborfer Ech mit 428(:0,:1, 1: knapp be. awingen. Die Nürnberger Ss⸗Mannſchaf: die eigentlich in einem Punktſpiel gegen Augsburg antreten ſollte aber kampflos auf die Punkte verzichtete, holte ſich dafür in Kladenſurt gegen den Klagenfurter Ac mit:2(:1,:0, :1) einen knappen Sieg. Augsburg empfing eine Mün⸗ chener Kombination mit einigen Spielern aus Bad Tölz und ſiegte mit:2(:0,:0,:). Das einzige Pun teſpiel führte in der bayer erſchaft den E Füſſen und den Münchener EV in Füſſen emkammen. Die Einheimi⸗ ſchen gewannen trotz Erſatz ſicher:1(:0,:0,:). —— Schweden ſiegten und verloren Im Berliner Sportpalaſt ga meiſter an beiden Feier der ſchwediſche Eishockey⸗ Gaſtſpiel. Mit einem! aufregendem Kampf rter ie ausländiſchen Gäſte recht gut ein. Erſt im letzten el ſchoß Aleberg das einzige Tor dieſes f Am Don⸗ nerstag trafen ſie d r Schlittſchuhelub gen. Rude Ball 2 1d 8 Berlin, Aleberg für die Stockholmer. Pauſius und Ghepaar Baier im Kunſtlaufen Unſere beiden Spitzen Ernſt Baier ſowie die G ten gleich'alls nicht untär Berlin mit ihren wund Rieſenbeifall ein, Baiers die Eishe liche Münchnerin paare, die Weltmeiſter Mart und ſchwiſter Pauſin waren Weihnach⸗ le, Pauſins heimſten in änzen u. ihrer Kür einen Garmiſch⸗ Parten irchen verſchönten. Auch die ſugend⸗ trat vorteilhaft in Erſcheinung. 2 Winterſport- Allerlei Ernſt Rominger ſient am Felsberg 20 der beſten Schwarzwald⸗Skiläufer gaben ſich am zwei⸗ ten Weihnachtstag im Feldberg⸗Skiſtadion ein Stelldichein. Am Fahlerloch war eine Torlaufſtrecke abgeſteckt, die ſich vor allem in ihrem oberen Teil als vecht ſchnell erwies und an das Können der Teilnehmer allerhand Anforde⸗ rungen ſtellte. Leider vermißte man die Freiburger Ge⸗ ſchwiſter Cranz bei dieſem Wettbewerb, aber auch ſo wunde die Veranſtaltung zu einem ſchönen Erfolg. In der Hauptklaſſe kam Ernſt Romiuger(Skizunft Feldberg) mit Zeiten von 40.2 und 40.0 Sekunden, ale insgeſamt 80.2 Sekunden, zum Sieg vor Bobby Geiß(Ski. zunft Feldberg), der zwar in beiden Läufen die beſten Zeiten erzielte 687.3 und 39.), aber ſich im zweiten Lauf einen Strafpunkt zuzog, der ihm den Sieg koſtete. Im Abrigen hielt ſich der Nachwuchs ganz ausgezeichnet. Hin⸗ ter Rominger und Geiß kamen Saier(Freiburg) und Poensgen(Felöͤberg) mit 92.4 Sekunden auf die nächſten Plätze. Oberleutnant Günter Meergans ſprang 5 49 Meter. Mit zahlreichen Urlaubern wurde am erſten Weihnachts⸗ ſetlertag auf der Roppenſchanze in Krummhübel ein Springen durchgeführt, bei dem großartige Leiſtungen zn verzeichnen waren. Unter den 48 Springern erwies ſich Oberleutnant Günter Meergans(Jäger Hirſch⸗ berg) mitt Weiten von 48 und 49 Meter, die ihm bei vor⸗ bildlicher Haltung die Note 290,4 einbrachten, als T2 gesbeſte r. Bei den Jungmannen erreichte Peinz Weikert Schreiberhau) mit Sprüngen von 44,8 und 4 Meter die Note 214,2 vor Franz Renner(Schreiberhau] mit 210,5 6 und 7 Meter), während bet den In gendlichen Otto Acker(Schreiberhau) mit Note 210,(486 und 40 Me⸗ tex) ſogar noch den zweiten der Hauptklaſſe Günter Abol pg [Jäger Hirſchberg) übertraf, der mit Note 210, Sprünge von 44,5 und 48,5 Meter] geſtanden hatte. Hohl⸗Skier aus Preßſtoff. Ein beutſcher Ingenieur hat letzt einen Bohl⸗Sel aus Preßſtoff geſchaffen, der ſtatt der üblichen Laufrille äber⸗ höhte Kantenwülſte am Seitenrand der Laufſohle aufweiſt. Vor der Bindung iſt eine S haltung angebracht, die wäh⸗ rend des Aufſtiegs Stollen unter der Lauffläche der Skier 2 Länderkämpfe im Kunftturnen Im Gegenſatz zu England und Frankreich, wo der Spork⸗ hetrieb ganz darnie egt, den wir in Deutſchland nicht nur einen geregelten Uebu etrieb in unſeren Vereinen und Gemeinſchaften und einen innerdeutſchen Wettkampf⸗ betrieb, der ſich kaum von dem in Friedenszeiten unter⸗ ſcheidet, ſondern auch einen internationalen Sportverkehr in einem alle ö Wie der 9 port mitteilt, haben wir während der Dauer des K 87 Länderkämpfe und Ländertreffen, 40 Städte⸗Vergleichskämpfe, 180 ſonſtige Veranſtaltungen mit Sportlern des neutralen Auslandes durchgeführt. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich. Sie geben ein eindrucks⸗ volles Bild von der unbändigen Kraft, die im Heutſchen Sport ſteckt und unterſtreichen einmal mehr die Tatſache, daß die im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen auf weite Sicht geleiſtete Arbeit nicht nutzlos geweſen iſt. Jetzt im Kriege bewährt ſich das, was im Frieden erarbeitet wurde. An dieſem internatlonalen Sportverkehr iſt das Reichs⸗ fachamt Turnen durch 4 Länderkämpſe und einen Städte⸗ kampf beteiligt und zwar: Deutſchland— Italien in Dres⸗ den, Deutſchland— Italien in Wien, Deutſchland— Un⸗ garn in Budapeſt, Deutſchland— Finnland in Berlin, Hamburg— Kopenhagen in Hamburg. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir ſowohl im sportlichen als auch im deutſchen Intereſſe unſere Vorbereitungen ſo treffen müſſen, daß wir im Ausland in Ehren beſtehen. Im Hochbetrieb vor der Skihütte hervortreten fäßt. Dbeſe Stollen wirken bremſend; ohne ſte würde ein Steigen auf dem recht glatten Preßſtoff zu ſchwierig ſein. Das neue Modell, das ſich bereits bewährt haben ſoll, iſt in elf Ländern zum Patent angemeldet wor⸗ den. Weihnachten im deutſchen Eisſport Der Welt beſte Eisſchnelläufer. Einer norwegiſchen Statiſtik zufolge nimmt in der Weltrangliſte der Eisſchnelläuſer der Wiener Karl Wazu⸗ lek einen ehrenvollen vierten Platz ein. An der Spitze ſteht der norwegiſche Weltmeiſter und Dlympiaſieger Ivar Ballangrud mit einer Geſamtpunktzahl von 188,807 vor dem kürzlich verſtorbenen Welkmeiſter Michael Staks⸗ rud(Norwegen) mit 189,750 und Charles e wegen) mit 190,145 Punkten. Dann ge 85 1 915 mit 191,823 Punkten bei fbrge den Vekſtungen(da⸗ hinter in Klammern die Leiſtungen Ballangruds): 500 Meter In 43,1(42,7); 1500 Meter in 217,8(:14,00); 8000 Meter in 823,8(:17,2); 10 000 Meter in 17:28,(17:14, 0. An 11. Stelle ſteht ein weiterer Deutſcher, und zwar deer Wiener Max Stiepl mit 198,288 Punkten und folgenden Lelſtungen: 500 Meter 44,9; 1500 Meter 218,7; 5000 Meter :18,90; 10 000 Meter 17:25,8. Weltmeiſter Bradl als„Kombinſerter“. Eine Reihe der beſten oſtmärkiſchen Skiläufer und Springer, untermiſcht mit talentlertem Nachwuchs, so liens zur Seit auf dem Hochkönig einem ſcharßen Trakning. Weltmeiſter Joſef Bradl, auch in den alpinen Wettbewer⸗ ben einer unſerer Beſten, hat die ſportliche Oberleitung und jagt die Abtahrer über die Steilhänge oder übt mit ihnen den ſchwierigen Torlauf. Auch einige Springer üben auf der Rudolfs⸗Schanze. Hans Marr(Oberhof) be⸗ ſticht noch immer durch eine ide Haltung. Neu und ſehr überraſchend iſt die Mitteilung, daß Weltmeiſter Bradl ſich auch im Langlauf verſucht. Da die Trainings⸗ zeiten nicht übel wären, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß wir den Weltmeiſter im Sprunglauf demnächſt auch in der nordiſchen Kombination am Start ſehen werden. Rießer⸗See— Mannheim in Garmiſch. Der Eishockey Meiſterſchaftskampf zwiſchen dem EG Niezer⸗See u. dem Mann helmer Enc ſoll uun endgültig am Sonntag, 5. Janna r, ſtattfinden, aber nicht in München, ſondern im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Am 19. Jannar ſpielt Rießer⸗See an glei⸗ cher Stelle gegen den EV Füßen. Lazek fordert Schmeling Der neue Beſchluß der Internationalen Box Union, Wonach die Eu ropameiſter wieder ihre Titel verteidägen müſſen und herausgefordert werden können, hat den neuen deutſchen Schwergewichtsmeiſter Heinz Lazek veranlaßt, ſofdrt ſeine Herausforderung an Max Schmeling um den Europatitel zu richten. Telegraphiſch hat der Wiener die Herausforderung dem Bund Deutſcher Fanſtkämpſer zur Weiterleitung an die JBu übermittelt. Man wird ihm als deutſchem Meiſter dieſes Recht nicht nehmen können, nachbem er den zuletzt anerkannten Herausforderer Schme⸗ Uings, den Italiener Santa di Leo, geſchlagen hat und nun auch Neuſel, der ſpäterhin als deutſcher Meiſter immer bas Vorrecht vor dem Wiener hatte, den Titel abgenom⸗ men hat. Michard Vogt ſchlug Oldoint Ausländiſche Boxer kämpften in Hamburg Die internationalen Weihnachtsborkämpfe in Ham⸗ Burg wurden ein Erfolg in jeder Hinſicht. Einen ſchönen Verlauf nahm der Haupkkampf zwiſchen Richard Vogt: (Hamburg) und dem italieniſchen Halb ſchwergewichtsmeiſter Alfre o Sldoini, der vor einigen Monaten einen klaren Punktſieg über den Deutſchen errang. Diesmal blieb in zem erbittert geführten Treſſen Vogt Punktſie er. Zu An⸗ ſong ſchien der Italiener durch ſeine blitzſchnell ge ührten Angriſſe Vogt fehr geſährlich zu werden. aber der Deutſche ließ ſich nicht aus der Faſſung bringen und hatte ſchließlich Oldoini mit den vielen Trefſern auf die kurzen Rippen und den Kopf reſtlos zermürbt. Oldoini verteidigte ſich un⸗ erhört tapfer, verlor aber ſehr ſſcher nach Punkten. Von den beiden däniſchen Gäſten blieb nur Blahos Herausſor⸗ i,. 5 5858 / e ,, deter Carl Anderſen erfolgreich. Der frühere beukſche Meiſter Stegemann ſtellte ſich zu ſpät auf ſeinen Geg⸗ ner um und vermochte dann den Punktvorſprung nicht mehr ganz einzuholen, ſo kam Anderſen zu einem verdienten Punktſteg. Der Königsberger Halbſchwergewichtler Ga 0 r⸗ meiſte r beherrſchte Nielſen(Dänemark) fünf Runden lang, ebe der Däne wegen einer Handperletzung aufgab In der Einleitung war Ludwig Schmidt(München) dem Erfatzmann Kohlborn Stuttgart] klar überlegen, in Fer dritten Runde bereits gaben die Sekundanten von Kohlborn den Kampf für ihren reſtlos geſchlagenen Mann auf. Sechs Europa ⸗Bormeiſter anerkannt Der Vorſtand der Internationalen Box⸗Union, die ſeit dem Kriege ihren Sitz in Rom hat, beſchäftigte ſich in einer Sitzung mit der Frage der Eu ropameiſterſchaften. Der mit Rückſicht auf die politiſchen Verhältniſſe im vorigen Jahre beſchloſſene Status quo, nach dem alle Titelhalter für die Dauer des Krieges von der Verpflichtung entbunden wa⸗ ren, ihre Meiſterwürden zu verteidigen, wurde jetzt aufge⸗ hoben. Ab 15. Januar gelten wieder dit alten Beſtim⸗ mungen. Die 3Bu leitet die Herausforderungen an die derzeitigen Meiſter weiter und wird zugleich die Anwär⸗ ter auf die freien Titel im Mittel⸗ und Habbſchwergewicht auf Grund der eingegangenen Meldungen auswählen. Die Liſte der Eu ropameiſter umfaßt am Jahresende ſechs Na⸗ men, und zwar: Fliegengewicht: Enrico Urbinati(Italien) Bantamgewicht: Luigi Cattanco(Italien) Federgewicht: Lucien Popescu[Rumänien) Leichtgewicht: Karl Blaho(Deutſchland) Weltergewicht: Marcel Cerdan(Frankreich) Mittelgewicht: frei Halbſchwergewicht: frei Schwergewicht: Max Schmeling(Deutſchlaub. Ein ſonderbarer Stand pemkt Europameiſterſchaft Blaho— Anderſen gefährdet Noch den Forderungen der Internationalen Box⸗Unkon, die den europäiſchen Berufsboxſport bewacht und leitet, müſſen die unterzeichneten Verträge für den Kampf um die Europameiſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen dem deut⸗ ſchen Titelhalter Karl Blaho(Wien) und ſeinem dä⸗ niſchen Herausforderer Carl Anderſen bis zum 28. De⸗ zember auf der JBu⸗Geſchäftsſtelle in Rom vorliegen. Da aber bis heute noch kein Veranſtalter die Forderungen der beiden Boxer zufriedenſtellen konnte, beſteht die Gefahr, daß der Kampf nicht mehr friſtgemäß zum Abſchluß kommt. Schuld daran und gleichzeitig am kampfloſen Verluſt einer Eu ropameiſterſchaft, die ſich im Beſitz eines deutſchen Boxers befindet, hätte ohne Zweiſel der däniſche Meiſter zund Herausforderer Anderſen. Der Däne will nämlich in Kopenhagen boxen, gleichzeitſg bietet man dem Titelhalter Blahe für den Kampf in Kopenhagen und damit für den (PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Turnen gilt es außerdem, Anregung von Land zu Land gu geben, und ſomit zu einer Bereicherung und Vertiefung des Turnbetriebes zu gelangen. Der Reichsmännerturnwart M. Schneider brachte aus Budapeſt, wo er als neutraler Kampfrichter im Länder⸗ kampf Ungarn— Italien eingeſetzt war, die Abmachungen von Länderkämpſen im Turnen mit Ungarn und mit Ita⸗ lien heim. Erſteren für den Monat April auf deutſchem Boden, letzteren für den Monat Mai auf italieniſchem Boden. Dieſen beiden Länderkämpfen gehen anfangs Februar die zweiten deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Ge⸗ räteturnen und anſchließend die Mannſchaftskämpfe der Be⸗ reiche über Vor⸗ und Zwiſchenkämpſe zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft voraus, ſo daß unſere deutſche Spitzenklaſſe keinen Grund hat zur Klage, daß ſie ihr Können nicht genügend unter Beweis ſtellen könnte. Deutſchlnad iſt in Länderkämpfen im Turgen der Ben⸗ jamin unter deß turnſtarken Nationen. Es meldete ſich erſt zur Stelle, als die Olymp. Spiele 1998 in Berlin winkten. Es hat ſich wie der Verlauf der Olymp. Spiele und alle ſeitherigen Länderkämpfe beweiſen, raſch die führende Stel⸗ lung erobert und war, wie Oberſtleutnant Levalehti, der Führer der Finnen, unlängſt anerkennend betonte, der gebende Teil und die anderen die Schüler. Die Schüler ſeien aber in ihren Leiſtungen ſo gewachfen, doß man heute von einem tatſächlichen Kräftemeſſen roden könne. Das trifft auch auf die beiden bevorſtehenden Länderkämpfe zu. Die deutſche Nationolmannſchaft hat nunmehr in 18 Länberkämpfen ihren Hochſtand unter Beweis geſtellt. mal trat ſie gegen Finnland, mal gegen Italien, Amal gegen Ungarn und 2mal gegen Polen an. Der Kampf gegen Un⸗ garn eröffnete dieſe ſtolze Erſolgsſerle. Die ſeitherlgen Be⸗ geganungen ergaben: Berzicht auf das Vorrecht eines ſeden Europameiſters, ſeinen Titel im eigenen Land verteidigen zu können, bare 750 Mark! Anderſen fordert aber für einen Kampf in Deutſchland mit Blaho nicht weniger als 2500 Markl! Das Ziel, das dem Dänen bei ſeinem ſonderbaren Standpunkt vorſchwebt, iſt klar: Anderſen will den von der Ju feſtgeſetzten Termin zum Abſchluß des Kampfes ver⸗ ſtreichen laſſen. Blaho würde dadurch automatiſch ſeinen Titel verlieren und die Meiſterſchaft müßte neu ausgeſchrie⸗ ben werden. Auf die gleiche Weiſe konnte der Däne übri⸗ gens auch einen Titelkampf mit dem inzwiſchen nach den Vereinigten Staaten gefahrenen Italiener Aldo Spoldi auf italieniſchem Boden verhindern. Der Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer hat ſich be⸗ reits mit der JBu ſchriftlich in Verbindung geſetzt, die von Anderſen bereiteten Schwierigkeiten klargeſtellt und um eine Verlängerung der Friſt gebeten, um den Euxropa⸗ meiſterſchaftskampf Blaho— Anderſen doch noch durchführen zu können, zumal ſich am 26. Januar in der Berliner Deutſchlandhalle anläßlich der Begegnung Heuſer— Neuſel dazu die beſte Gelegenheit bietet. Emil Jannings als„Ohm Krüger“ dem gleichnamigen neuen Großfilm der Tobis, ber demnächſt zur Aufführung gelangt. (Tobis, Zander⸗Multiplex⸗A.] Deutſchland— Ungarn 1935 in Breslau 343,85:833,50 P. Deutſchland— Ungarn 1937 in Budapeſt 287,85:282,85 N. Dentſacauo— Ungarn 1939 in Paſſau 700:681 P. Deutſchlaud— Ungarn 1940 in Budapeſt 291,40:288,8 P. Die Ungarn ſtellten abſichtlich eine junge Mannſchaft, die ſich als gelehrt Schüler erwieſen und ihrem Gegner immer näher t Stadel⸗Konſtanz, der deutſche Zwölfkampfmeiſter, war b etzten Treffen beſter Einzel⸗ turner. Durch die vorangeh en Deutſchen Gerätemeiſter⸗ ſchaften und die Meiſterſchaftskämpfe der Bereiche tritt die deutſche Mannſchaft wohl vorbereitet zum 5. Male gegen Ungarn an. Hierzu kommt noch eine gründliche Sonder⸗ ſchulung der Mannſchaft. Der Wunſch des Führers der Ungarn beim letzten Treffen„Heraus mit den beſten Pfer⸗ den“ wird dadurch erfüllt. Anſchließende Schauturnen beider Mannſchaften au ver⸗ ſchiedenen Plätzen des ausrichtenden Landes, in denen ſich die Eigenart der Mannſchaft und der Formenreichtum un⸗ gehemmt entfalten kann ſind ein wichtiger Beitrag zur gegenſei igen Angleichung, Klärung landes mannſchaftliche Gegenſätze und Scha fung eines nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten urteilenden Hampfgerichts. Es darf kein Kampf der Kampfrichter ſein, ſondern es muß ein Kampf der Leiſtung geſichert ſein. Um die Nachwuchs⸗Kernmannſchaft Aus biologiſchen Gründen wird dem Nachwuchs, w ſaſfend die Jahrgänge 191822 beſondere Schulung zutell. Im Ausſcheidungsturnen wurde das Ergebnis dieſer Schu⸗ lung feſtgeſtellt und eine erſte Ausleſe vorgenommen. In Reichswettkämpfen, die am 10. Januar 1911 in Kaſſel durchgeführt werden, wird weitere Auswahl getroffen um in einer auf drei Monate berechneten Reichsſchulung wett⸗ kampfreif gemacht zu werden. Aus dieſer Kernmannſchafz bekommt die Reichsklaſſe ſtets friſchen leiſtungsſähigen Er⸗ ſatz. Zugelaſſen zu dieſen Reichswettkämpfen ſind Tetlneh⸗ mer. Hiervon ſtellt: Bereich Pommern 2, Brandenburg b, Schleſten 2, Sachſen 9, Mitte 7, Nordmark 5, Niederſachſen 2, Weſtfalen 8, Niederrhein 10, Mittelrhein 7, Heſſen 8, Südweſt 14, Baden 14.(darunter Endres, Kohlhaas, Mücklich und Pfitzen meier vom Tur u ver ein Maunheim 1846), Württemberg 10 Bayern 17 und Oſtmark 3. Unter dieſen Nachwuchsturnern befindet ſich eine ſtattliche Zahl verheißungsvoller Kröfte, die ſich bereits vorteilhaft bemerkbar gemacht hat. Es bdünfte hoch⸗ wertige Kämpfe geben, bei denen Bonez⸗Speyer, Münder⸗ Augsburg, Kiefer⸗ Kreuznach und einige Mannheimer wohl auf den erſten Plätzen zu erwarten ſind. Heer— Kriegsmarine— Luftwaffe Kurz vor Jaßresſchluß wurde der Wettkampfbetrieß im Kunstturnen um eine beachtliche Neuerung erweltert. Im der Jahrhunderthalle in Breslau, eine für turneriſche Ber⸗ anſtaltungen ideale Kampfſtätte, ſtanden ſich zum erſten Male zwei 8 Mann ſtarke Mannſchaften der Marine⸗Luft⸗ waffe in einem Kunſtturnkampf gegenüber, den die Luft⸗ waffe mit W. Stadel, dem deutſchen Zwobfkampfmelſter an der Spitze, gewann. Dem äußeren Rahmen entſpra⸗ echn die Leiſtungen. In beiden Mannſchaften ſtanden Tur⸗ ner der Spitzenklaſſe, die Gerät für Gerät und Pumkt für Punkt zäh um den Sieg rangen. Generalleutnant Ritter von Mann betonte bei der Siegerehrung, daß einer Bei⸗ behaltung diefes Kampfes unter Hinzuziehung einer Riege des Heeres nichts im Wege ſtohe. Damit wäre das ſport⸗ liche Geſchehen des Jahres um eine wertvolle, richtung weiſende Veranſtaltung bereichert. Erſolpe der Vaterpferde im Rennſport Mit zu den auſſchlußreichſten Statiſtiken im deutſchen Rennſport zählen immer wieder die Zuſammenſtellungen über die Erfolge unſerer Vaterpferde. Einſt ſelbſt Be⸗ rühmthelten auf der Rennbahn, haben ſie ſpäter ihr großes Können ihren Nachkommen vererbt, die nun mit mehr oder weniger großem Erſolg im Kampf auf dem grünen Raſen ihren Vätern nacheiſern.. Die rheiniſche Zuchtſtätte Schlenderhan beherrſchte mit ihren vielen erſtklaſſigen Pferden den Reunſport auf der Flachen. Auch unter den Vaterpferden ſteht mit Oleander ein auf dieſer Scholle aufgewachſenet Hengſt obenan. 887 888 Mark gewannen ſeine Produkte bei insgeſamt 82 Siegen; der ſtets im Schatten von Schwarzgold ſtehende Samurai, ferner Sonnenarden, Wunderhorn, Longido, Anemone und der Zweifährige Novulari waren die Beſten. An zweiter Stelle ſteht mit 841097 Mark der Gradbitzer Alchimiſt. Seine Nachkommen gewannen nur 44 Rennen, dafür war aber dite Wunderſtute Schwarzgold unter ihnen die allein die Hälfte der Summe verdiente. Mit Gewerke und Nacht⸗ ſchatten hatte Alchimiſt aber noch zwei weitere gute Golop⸗ pierer, die für ihn eintraten. Lampos als Dritter mit 318 912 Mark und 72 Siegen verdankt ſeinen guten Platz vor allem den Ebbeslohern Rexow, Ellerich, Kumbuke, Kluk⸗ king und Avkat Rein. Oleander, Alchimiſt und Lampos bilden eine Spitzugruppe für ſich, denn erſt in gehörigem Abſtand folgt mit 211457 Mark bei 55 Siegen der unn ſchon zu den Senioren zählende Graditzer Herold, der in Sonnenfleck ein„gutes Eiſen im Feuer“ hatte, vor Wallen⸗ ſtein(206 288 Mark), Ferro(181 122 Mark) und Graf Iſs⸗ lauf(176 792 Mark). Jockei A. Tarras verunglückt. Der bekannte Rennreiter A. Tarras, der in der Trainingszentrale in Berlin⸗Neuenhagen zu Beſuch weilte, iſt zu Beginn der Woche tödlich verunglückt. Er wurde beim Ueberſchreiten der Bahngleiſe von einem D⸗Zug er⸗ faßt und auf der Stelle getötet. In den letzten Jahren ritt Tarras vor allem auf kleineren Provinzbahnen mit Erfolg. 300 Galopprenntage für 1941 Im kommenden Jahr ſollen auf den beutſchen Renn⸗ bahnen nicht weniger als rund 300 Veranſtaltungen ab⸗ gewickelt werden. Die weſtdeutſchen Bahnen haben 79 Renn⸗ kage angemeldet, Berlin plant 72 Renntage, und für die oſtbeutſchen Bahnen ſind 40 Veranſtaltungen in Ausſicht genommen. Dazu kommen dann noch die ſüd⸗ und mittel⸗ beutſchen Bahnen, ſo daß insgeſamt, wie ſchon geſagt, rund 300 Renntage zu erwarten ſind. Deutſche Kunſtwerke der Biennale, der Internationalen Kunſtausſtellung in Venedig, kind in Berlin ausgeſtellt.—„Nymphe“ von Prof, Arno Breker. Atlantic, Jacques, Zander⸗Multiplex⸗.) Ein Lustspiel. das Ihnen zwei unge- Fuübte, varguugte Stunden bringt! JAHRE PECH Ian Moser- Theo Lingen Welt Albach-getty Glara rabody- Oly Holamann- ids Wüst Oskar Sima 2 500.18 Jugendl. zugelassen Bteſſestr. stay Fröblich- Heini Handschumadher in dem Bavaria Lustspiel HERZ dEr von NNK ER Matorts von Baaske Wlanle Markus erat Welt Lotte Rausch. H. v. Stolz eee ae Darsteller zugleich: 7 J%%¼ Btsekel Dar Sebefleiter v.„Das sandige Dort A 0 J. reed met el. 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Dezember mein lleber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Karl Hofmann Schneider im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(J 4a, 3) der 26. Dezember 1940. In tieler Trauer: Kaſnh. Hofmenn geb. Müller Wilh. Hollmann, Frau Lisa geb. Bühler u. Kind Wiih. Stemmler, Frau Solie geb. Hofmann u. Kind Franz und Karl Holmann Fambie Willmet Beerdigung: Samstag. B. Dezember 1940, 13.30 Uhr. Todes-Anzeige Der ewige Hohe Priester rief in den Mittagsstunden des heiligen Weihnachtsfestes seinen Diener Wendelin Fahrmeier Stadtpfarrer am S1. Lauren, ius nach lanzem schwerem Leiden im Alter von 55 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mannheim- KIfertal, den 23. Dezember 1940. In Treuer: Die Angehörigen Die Kapläne Totenotfiszium und Seelenamt am Freitag, dem 27. Dezember vormittags.30 Uhr in der Plarrkirche Beerdigung am Samstag. dem 28 Dezember 1940, 15 Uhr in Gissigheim Amt Tauberbischolsheim. eee 81