us geg ngſtherg fing. cht mehr anderer erg. Tub 925 berg 1 meiſten holle ey e rd oz r Wa nend n wie, eu) 52 Köſtun % Ben ſter n Son upper verteil en ei (Frank chte wan Liebſchg dadutrz ere Gt furt⸗R rg 6, 1% Ber, r(Di ., Fre 1659) 1 n . Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, rſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. heimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: R J,.0. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nema zeit Mannheim breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien und gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. 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In ihrer jüngſten Antwort hat die ſowjetruſſiſche Regierung nun erklärt, ſie weigere ſich, Holland und die Schweiz zu gar an⸗ leren, es ſei denn, daß Polen und die Türkei be⸗ keit ſeien, militäriſche Beiſtandsverträge mit der Sowjetunion abzuſchließen. Hierbei iſt zu beachten, daß Holland und die Schweiz leine diplomatiſchen Beziehungen mit der Sowjet⸗ unjon unterhalten. Die engliſche und die franzöſi⸗ ſche Regierung ſtehen nun vor der ſehr ſchwierigen Aufgabe, entweder Polen und die Türkei zu Bei⸗ ſtandsverträgen mit Sowjetrußland zu überreden oder Holland und die Schweiz aus der Liſte zurück⸗ zuziehen und damit auf ſowjetruſſiſche Hilfe im Falle eines they retiſchen Konflikts wegen Holland und der Schweiz zu verzichten. Die Zurückziehung Hollands und der Schweiz erſcheint techniſch als der leichtere Weg, da Holland in den letzten Tagen ohnehin di⸗ plomatiſche Schritte in London unternommen hat, um zum Ausdruck zu bringen, daß es keine Garantie wünſche. Die Schweiz hat ſich, ſoweit ſich feſtſtellen läßt, bisher nicht geäußert. Es dürfte außerordent⸗ lich ſchwer fallen, Polen zu einem Bündnisvertrag mit Sowjetrußland zu überreden, während die Tür⸗ kei bekanntlich immerhin engere Beziehungen zur Sowjetunion unterhält. Wenn auch nicht geſagt werden kann, daß die Verhandlungen vor einem Zuſammenbruch ſtehen, ) müſſen doch die Weſtmächte mit großer Vorſicht. weitere komplizierte Verhandlungen führen, eine erneute Verzögerung in Kauf nehmen und neue Zugeſtändniſſe an die Sowjetunion machen, mit einem Wort, einen neuen Eiertanz aufführen, wenn le nicht die Verhandlungen gefährden wollen. Somfetrußland andererſeits zeigt erneut, daß es zu einem Vertrag mit den Weſtmächten nur bereit iſt, wenn es alle Gelegenheiten benutzen kann, ſeine geſamteuropäiſſche Stellung zu konſolidieren. Der außenpolitiſche Kabinettsausſchuß, der geſtern vormittag wegen der Lage in Danzig getagt hakte, trat am Abend nochmals zu einer Sonder⸗ ſitzung zuſammen, um die Sowjetnote zu beraten. Irgendwelche Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. In die hieſige Oeffentlichkeit iſt bisher über die Sowjet⸗ note und die neuen Schwierigkeiten ſo wenig ge⸗ drungen, daß ſämtliche Abendͤblätter irreführende Meldungen veröffentlichen.„Evening Standard“ glaubt ſiegesſicher ankündigen zu können, daß ein Abkommen ſo gut wie abgeſchloſſen ſei.„Evening News“ und„Star“ äußern ſich zurückhaltend und glauben, weitere Verhandlungen ſeien nötig, fügen aher auch hinzu, man ſei einem Vertragsabſchluß er⸗ heblich näher gekommen und die reſtlichen Mei⸗ Rnüungsverſchiedenheiten ſeien von untergeordneter edeutung. Alle diefe Preſſemeldungen erweiſen ſich nun als falſch oder zum mindeſten höchſt vor⸗ eilig. Das Kabinett wird ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Stand der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Ver⸗ handlungen beſchäftigen. Es iſt möglich, daß Miniſterpräſident Chamber⸗ ain am Nachmittag im Unterhaus eine Erklä⸗ rung abgibt, in der er feſtſtellt, daß die gegen⸗ wärtigen ſowjetruſſiſchen Vorſchläge, wie ſie in der neuen Note vorgebracht ſind, für Eugland nicht annehmbar ſeien. . Die heutige Morgenpreſſe iſt erheblich peſ⸗ e ſcher als die geſtrige Abendpreſſe und ver⸗ chweigt nicht, daß erhebliche Schwierigkeiten in den Verhandlungen aufgetaucht ſind, wenn ſie auch nicht 95 Gründe für dieſe Schwierigkeiten veröffentlichen. 5 ur in der„Times“ und im„News Chronicle“ fin⸗ en ſich Andeutungen, daß die Schwierigkeiten über Holland und die Schweiz entſtanden find. Darüber hinaus berichten dieſe Blätter, daß in England er⸗ 1 55 Zweifel aufgetaucht ſind über die Zweckmäßig⸗ eit, Staaten wie Finnland, Eſtland und Lettland . ihren Willen zu garantieren. Sowohl die e die über dieſe Frage einen Leitartikel ver⸗ Iffentlicht, wie der dem Auswärtigen Amt nahe⸗ ſtebende„Dailp Telegraph“ empfeblen daß die engliſche und die franzöſiſche Regierung unter dieſen Umſtänden den Sowjetruſſen den Vorſchlag machen ſoll, lediglich einen Drei⸗ mächtevertrag zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung ab⸗ zuſchließen, der alſo nur wirkſam werden würde im Falle eines direkten Angriffes auf eine der drei Mächte und für Fälle einer indirekten Be⸗ drohung der drei Mächte, alſo die Garantie für kleine Nachbarſtaaten uſw. der Zukunft zu über⸗ laſſen. Ob dieſer Vorſchlag Ausſicht auf Erfolg hat, muß ſelbſtverſtändlich dahingeſtellt bleiben, da ſeine prak⸗ tiſche Bedeutung noch geringer wäre als die des norgeſchlagenen Garantieſyſtems. Die„Times“ be⸗ klagt, daß die Atmoſphäre des Kreml ſolchen diplomatiſchen Verhandlungen und ihren vielen Diskuſſionen nicht günſtig ſei. Der Kreml ſei weit entfernt von der Diplomatie der Welt. Das Blatt bringt ſein Erſtaunen darüber zum Ausdruck, daß die baltiſchen Staaten ſich weigern, von Sowjetruß⸗ land garantiert zu werden. Die Sowjetunion habe in den letzten 20 Jahren eine korrekte Haltung be⸗ wieſen. Wenn Sowjetrußland die Nachbarſtaaten hätte überrennen wollen, ſo hätte es dazu mit be⸗ trächtlicher Ausſicht auf Erfolg Gelegenheit genug gehabt. Ueberdies, ſo fährt oͤͤie„Times“ in ihrer liebens⸗ würdigen Schilderung fort, würden die Staaten im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſchland und Sowfetrußland unweigerlich in den Krieg hinein⸗ gezogen werden, da die Beherrſchung der Oſtſee ein wichtiges Ziel beider Parteien ſein würde. Das war zu erwarten: Hollands Meinung 5 EP. Den Haag, 5. Juli. Nachdem Holland durch ſeine Geſandten in Lon⸗ don und Paris eindeutig eine Zwangsgarantierung abgelehnt hat, findet ſich am Dienstag im„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ eine Auslaſſung, die ein grelles Licht auf die Moskauer Verhandlungen wirft. Das Blatt ſchreibt u..: London werde ſich trotz der eindeutigen nieder⸗ ländiſchen Ablehnung einer Zwangsgaranutie⸗ rung nicht davon abhalten laſſen, ſeine Pläne hinſichtſich der Schaffung einer Triple⸗Allianz durchzuſetzen. England könne ſo gern es auch wolle, auf die Gefühle der Neutralen keine Rück⸗ ſicht mehr nehmen, da die Vorſchläge Englands und Frankreichg zu den Moskauer Forderungen Molotow bereits am Samstag vorgelegt und nunmehr unabänderlich ſeien, und worin Eng⸗ land den Moskaner Wünſchen nach einer Ga⸗ rantierung der neutralen Staaten nachgegeben habe. Das Blatt will weiter wiſſen, daß die dem Sowjet⸗ außenkommiſſar überreichten letzten Vorſchläge ein Geheimprotokoll enthalten hätten, in dem die zu ga⸗ rantierenden Staaten aufgezählt ſeien. Doch werde dieſe Liſte beſtimmt veröffentlicht werden, ſchließt der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“, wenn die Sowjetregierung darauf beſtehen ſollte. Lore Beliſha begeistert Paris Im kraulen Verein mit Bonnet wirbt Hore Veliſha für die Einkreiſung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. Juli. Der engliſche Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha wurde geſtern in Paris gefeiert, wie es ſich für die franzöſiſch⸗engliſche Allianz geziemt. Hier traf Hore⸗ Beliſha eine ganze Reihe von Miniſtern und Sol⸗ daten, darunter den Generaliſſimus Gamelin und den Chef der Luftwaffe, General Vuillemin. Man betont aber, daß keinerlei beſondere Beſprechun⸗ gen ſtattgefunden haben, ſondern daß es ſich dabei nur um eine allgemeine Ausſprache und um längſt bekannte Dinge gehandelt habe. Abends erſchien dann der engliſche Kriegsminiſter zum Jahreseſſen der Franzöſiſch⸗Engliſchen Geſell⸗ ſchaft, an dem auch Bonnet teilnahm. Die beiden Miniſter ergriffen das Wort. Die heutige Morgen⸗ preſſe iſt über die Ausführungen begeiſtert und be⸗ tont, daß dieſe Veranſtaltung den natürlichen Rah⸗ men einer gefühlvollen Kundgebung bei weitem überſchritten hätte und glaubt von aufſehenerregenden und ebeunſo erfreulichen Feſtſtellungen ſeitens Englands ſpre⸗ chen zu können. In der Tat hat Hore⸗Beliſha einige Wendungen gebraucht, die ſo zu formulieren ſich engliſche Staatsmänner bisher doch geſcheut haben. Dazu gehört beiſpielsweiſe die Anerkennung, daß England gleich nach dem Kriege eine pöllig andere Politik eingeſchlagen habe als Frankreich und daß es auch andere Ziele als ſein Nachbar gehabt habe. Frank⸗ reich habe Allianzen geſchloſſen, aber England habe davon nichts wiſſen wollen. Es habe bewußt ſeine Inſelpolitik ausgebaut und durchgehalten. Die Zeit habe England belehren müſſen und die franzöſiſche Allianzpolitik habe ſich als richtig erwieſen. Deshalb habe England eine andere Richtung eingeſchlagen und vorbehaltlos„den Weitblick der franzöſiſchen Politik anerkennen“ müſſen. Heute könne man nicht mehr von einer engliſchen oder einer franzöſiſchen Politik ſprechen ſondern es gebe nur noch einen Begriff, die engliſch⸗ franzöſiſche Politik. f Die beiden Länder hätten im übrigen den Mut, ein⸗ zuſehen, daß ſie augenblicklich einen neuen Abſchnitt der Geſchichte überſchritten hätten. Das gemein⸗ ſame Ziel gebe nun durch die Gemeinſamkeit der Politik der engliſch⸗franzöſiſchen Enkente eine tie⸗ fere und jeſter umriſſene Bedeutung denn je. Auf militäriſches Gebiet übergehend, meinte Hore⸗Beliſha, es gebe heute keinerlei militäri⸗ ſches Geheimnis mehr zwiſchen London und Paris. Die beiden Länder würden ſich nicht nur alle Aus⸗ künfte geben, ſondern auch alle neuen Errungen⸗ ſchaften und Kenntniſſe von neuen Dingen und über⸗ haupt die Früchte ihrer gemeinſamen Arbeit aus⸗ tauſchen. „Wir leben als Kameraden und wenn es ſein müßte, würden wir als ſolche zuſammen zu ſterben wiſſen“. Schließlich lobte der Redner die Qualität der engli⸗ ſchen Armee, insbeſondere der engliſchen Marine, die die gewaltigſte auf den Gewäſſern ſei. Aber England könne auch mit ſeiner neueingeführ⸗ ten Dienſtpflicht zufrieden ein. Er habe feſtgeſtellt, daß von den 50000 ausgehobenen jungen Leuten 97 v. H. der ärztlichen Unterſuchung ſtandhalten konn⸗ ten und als voll dienſttauglich befunden worden ſeien. Das ſei ein ſehr erfreuliches Ergebnis. Es würde kein ganzes Jahr ablaufen, dann würde die engliſche Armee über mehr als eine Million ausgebildeter Leute verfügen, eine Zahl, die ſtändig wachſen würde. Der Außenminiſter Bonnet dankte dem eng⸗ liſchen Gaſt und unterſtrich ſeinerſeits die franzöſiſch⸗ engliſche Freundſchaft, die durch die Vernunft unter⸗ ſtuͤtzt werde und durch Notwendigkeit bedingt ſei. Er nannte Hore⸗Beliſha„das lebende Symbol eng⸗ liſcher Entſchloſſenheit und der freiwillig übernom⸗ menen Opfer, um Großbritanniens Sicherung und die der anderen Völker zu gewährleiſten“. Em Geſchenk Frantos Der Führer erhält drei Bilder eines ſpaniſchen Malers . anb. Berlin, 4. Juli. Der Führer empfing heute in der Neuen Reichs⸗ kanzlei den ſpaniſchen Botſchafter Marques de Magaz, der ihm als perfömiches Geſchenk des Staatschefs Spaniens, Generaliſſimus Franco, drei Bilder des ſpaniſchen Malers J. Zulvaga über⸗ brachte. Das eine Bild ſtellt einen ſpaniſchen Bau⸗ ern in einer Landſchaft dar, die beiden anderen Spanierinnen in ihrer Nationaltracht.. Der Führer nahm die Gabe des Caudillo mit herslichen Worten des Dankes entgegen.. 150. Jahrgang— Nr. Joo Wir kennen die Melodie! — Mannheim, 5. Juli. Das deutſche Volk weiß gar nicht, was für eit aufgeregtes Wochenende es hinter ſich hat! Es ha ſich wahrſcheinlich viel mehr für das nieſelige April⸗ wetter dieſes Sonntags als für die internationale politiſche Gewitterſchwüle intereſſiert und für Va⸗ tern war die Frage, ob er endlich doch noch zu dem verdienten Nachmittagsſpaziergang kommen werde weit wichtiger als die andere Frage, ob vielleich! gar die Armeen Europas gegeneinander marſchieren werden. Und wenn man mit erhobenem Zeigefinge!; ſeine Grübeleien über den verpfuſchten Sonntag durch den Hinweis auf„drohende Kriegsgefahr“ ge⸗ ſtört hätte, dann hätte er wahrſcheinkich mitleidig und mitfühlend die Verrücktheit dieſer Frage als die Auswirkung der unſeligen meteorologiſchen Depref ſion bezeichnet. So wars bei uns, bei den anderen wars anders. Da ſtiegen die Bürger am Sams tagabend zitternd ins Bett und wußten nicht, ob ſich am Sonntagmorgen noch aufwachen würden. Da legte man ſich die Gasmasken auf den Nachttiſch zu recht und ſtellte den Eimer voll Waſſer und den zweiten Eimer voll Sand in die entrümpelte Boden⸗ kammer und faltete noch fromm die Hände, um für alle Fälle noch guten Abſchied von dieſer Welt, der 1 „ſchlechteſten aller möglichen“, zu nehmen! 1 Denn Samstag auf Sonntag ſollte doch— das wiſſen Sie nicht??— der große P utſchin Dan zig ſteigen! Tauſende, nein Zehntauſende, nein Hunderttauſende deutſcher Soldaten, als harmloſe Koc⸗Ausflügler getarnt, ſind bereits in Danzig ge⸗ landet, Berge von Munition ſind aufgehäuft, rieſige Flugzeuggeſchwader ſtehen zum Start nach Warſchau bereit, der halbe deutſche Generalſtab ſitzt bereits in Danzig, um die Operationen zu leiten—— kurz und gut: am Samstagnacht, ſpäteſtens Sonntag⸗ früh wird Danzig„tosſchlagen“, den Anſchluß ans Reich proklamieren, die Polen hinauswerfen, un dann geht das große Feuerwerk los: Polen wird marſchieren, Frankreich, England, Rußland, Deutſchland, Italien, Amerika, Japan, kurz alles, was da iſt, wird marſchieren, und wir armen Bour⸗ gebis von Paris und wir armen Bussineh— men von London werden die dickſten Bomben auf unſere friedlichen Köpfe kriegen!! Und zitternd zog man ſich die Decke über die Ohren und horchte in die dunkle Nacht hinein, jederzeit bereit, das Rauſchen der Waf ſerleitung als das Brauſen feindlicher Geſchwade zu deuten. So ſah es tatſächlich am Samstag und Sonnta in Paris und London aus. Und warum? Weil eine un verantwortliche Preſſe und eine Regierung, deren Verantwortungsbewußtſein bereits ſo weit geſunken war, daß ſie die Verantwortungsloſigkeit der Preſſe nicht mehr zu korrigieren wagte, ſie im Gegenteil ſogar förderte, in einer hemmungsloſen Panikmache das franzöſiſche und das engliſche Volk wieder einmal verrückt gemacht hatten. So verrückt daß man in der Tat das„große Ereignis“ als eine „Entſcheidung der nächſten Stunden“ befürchtete, f Die armen Geängſtigten ſind am Montag wiede friedlich aufgewacht. Es war nichts paſſiert. E war wirklich nur die Waſſerleitung, die gerauſcht hatte. Und erſtaunt rieben ſich die Pariſer und Londoner die Augen: Nanu, wie kommt denn das? Sie ſollten mit der Antwort ſofort bedient wer⸗ den. Sie brauchten nur ihre Morgenzeitung auf⸗ zuſchlagen, dann konnten ſie ſchwarz auf weiß leſen: Natürlich war ein Putſch geplant ge⸗ weſen! Aber warum iſt er nicht gekommen? Weil wir ihn rechtzeitig aufgedeckt haben! Weil die energiſche Haltung Frankreichs und Englands Deutſchland in letzter Minute ſtutzig gemacht hat! Und dann kam der Schlußrefrain. Es hat ſich wieder einmal gezeigt, daß Deutſchland ſchwach iſt! Man braucht nur feſt aufzutrumpfen und Deutſchland gibt klein bei! Und ſelbſtgefällig beſpiegelte man ſich in der eigenen Unverſchämtheit und in der Dumm heit der Leſer. 5 Wir Deutſche kennen dieſe Melodie. Sie iſt ſchon einmal geſpielt worden: im Maß vorigen Jahres. Damals hat man das Märchen von der deutſchen Mobiliſierung und dem beabſichtigten deutſchen Einfall in die Tſchecho⸗ Slowakei erfunden. Und hat damit die öffentliche 2. Seite/ Nummer 300 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Juli 1939 Meinung Frankreichs und Englands bis zur Siede⸗ hitze aufgeputſcht. Und hat dann, als die Lüge nicht mehr zu verdecken war, die gleiche Behauptung auf⸗ geſtellt: Deutſchland wäre nur vor den Drohungen der Weſtmächte zurückgewichen! Der Zweck dieſer Lügenmeldungen iſt heute der gleiche, wie er damals war: dem eigenen Volke Mut inzuflößen und im deutſchen Volke das Ver⸗ trauen zur Führung zu untergraben. Dabei iſt der letztere Zweck der bewußtere. Man will dem deutſchen Volke ſagen: Deine Regierung treibt bloß ein Vabanque⸗Spiel! Sie iſt ſich ihrer Sache gar nicht ſicher! Sie treibt mit des Volkes Schickſal Schindluder und letzten Endes hängt die⸗ ſes Schickfal nicht von ihr, ſondern lediglich von uns, von unſerer Beſonnenheit und unſerer Feſtigkeit ab! Und dann klopft man dem deutſchen Volke bie⸗ dermänniſch auf die Schulter: Wir wiſſen ja: du und deine Regierung, ihr ſeid ja gar nicht ſo eins! kannſt ja nichts dafür für die Politik, die deine Dik⸗ N DU PCC ͤ cTTCTTTTbTTTTTTTTCbTbTbTbT( Lieber gut und nicht zuviel, auch beim Rauchen! AIIKAan 3 N 11 23 11 katoren treiben! Du biſt ja ſelbſt bloß mit deinem 1* 7 2 2* 2* 2 9 0 Blute und deinem Leben ein armſeliger Gefangener deiner Führung! Und dann wartet man, ob nicht irgendwo eine Reaktion ſich zeigt, ob ſich nicht ein Spalt öffnet, in dem man den Keil noch tiefer zwi⸗ ſchen deutſche Führung und deutſches Volk treiben könnte. f Wir kennen auch dieſe Melodie! Wir kennen ſie pon 1918 her, wo man mit dem gleichen Mittel das Volk von ſeiner Regierung trennte, um dann zwar die Fürſten ungeſchoren zu laſſen, aber das deutſche Volk um ſo gründlicher zu erdroſſeln. Wir keunen ſie von 1933 her, wo man auf ſie als das zuverläſ⸗ figſte Mittel rechnete, um das neue Regime wieder gaus den Angeln zu heben. Wir höven ſie jetzt wie⸗ der, nur um einige Grabe verſtärkt. Denn diesmal find es die verantwortlichen Herren der Regierung, die ſich höchſtſelbſt darum bemühen. Herr Chamber⸗ Jain, Herr Daladier, Herr Halifax, Herr Bonnet, ſie alle haben in den letzten Tagen Reden gehalten, die in ihrer propagandiſtiſchen Berechnung eindeutig auf die Konſtruierung eines Unterſchiedes und eines sswieſpaltes zwiſchen dem deutſchen Volke ung einer Führung abgeſtellt waren. N Wir Deutſche können dazu nur folgendes ſagen: g Die Verlegenheit der fremden Staatsmänner muß ſchon ſehr groß ſein, wenn ſie auf dieſes Mittel ver⸗ fallen! Sie haben ja fünf Jahre Zeit gehabt, das Verhältnis zwiſchen dem deutſchen Volke und ſeiner Regierung zu ſtudieren. Und wenn ſie in dieſen fünf Jahren die Augen ein bißchen aufgemacht haben und die Erfahrung, die ſie in dieſen fünf Jahren ſam⸗ eln konnten, ein bißchen beherzigt haben, dann mußten ſie wenigſtens zu der Ueberzeugung kom⸗ men: Führung und Volk ſind in Deutſchland eins! Und wenn ſie heute den Weg zum Herzen, zum Glauben und zum Vertrauen des deutſchen Volkes Uchen, dann können wir ihnen den Weg ganz genau perraten: Der Weg zum deutſchen Volke geht über den Führer! Vielleicht probieren ſie dieſen Weg einmal. Er ird ſie ſicher nicht ſo in die Irre führen wie die Wege, die ſie bisher gegangen ſind! Ja er würde ſogar ganz ſicher zu jenem Frieden führen, dem nicht nur das deutſche Volk in ſeiner Ruhe und Sicherheit ergeben iſt, den auch die Millionen Men⸗ chen der anderen Nationen in den Augſtträumen ihrer Nächte erſehnen! Dr. R. W. Sind Sie nicht beſſer unterrichtet? Danziger Abrechnumg mit Chamberlain Warum holl der britiſche Premier ſeine Informationen“ nur aus Warſchau? dnb. Danzig, 4. Juli. Unter der Aufforderung:„Herr Chamberlain, holen Sie ihre Informationen über Danzig vom britiſchen Konſulat in Danzig und nicht von der polniſchen Botſchaft in London!“ ſchreibt der„Dan⸗ ziger Vorpoſten“: „Der britiſche Miniſterpräſident große Sympathien im deutſchen Volk. gar nicht ein Jahr her. Leider iſt das nicht der Fall. Wir wiſſen, daß es Ihnen gleichgültig iſt, ob deutſche Sympathien oder deutſche Antipathien. Herr Chamberlain! Ihr Verhalten kann für die euro⸗ päiſche Politik aber nicht gleichgültig ſein. Herr Chamberlain! hatte einmal Das iſt noch mehr Sie haben es ſich in den Kopf geſetzt, den Ver⸗ ſuch zu unternehmen, die Eingliederung unſerer Dauziger Bevölkerung in das Großdeutſche Reich zu verhindern! Welches ſind Ihre Beweggründe, da Ihnen die Be⸗ rechtigung unſerer Anſprüche hinreichend bekannt ſein müßte? Oder iſt es wahr, daß Ihre Infor⸗ mationen über das hiſtoriſche Danzig aus derſelben Quelle ſtammen wie Ihre angeblichen zuverläſſigen Berichte über aktuelle Ereigniſſe in Danzig? Wenn Ihre Kenntnis von dem augenblicklichen Zuſtand in Danzig, wie Sie ihn am Montag vor dem engliſchen Parlament ſchilderten, derjenigen Kenntnis der ſiebenhundertjährigen Vergangenheit Danzigs entſpricht, haben wir bisher abſolut falſche Vorſtellungen über den Wiſſensbereich und die Ge⸗ ſchichtskenntnis eines britiſchen Premiers gehabt. Chamberlain hat geſtern erklärt, ihm zugegangene zuverläſſige Berichte wieſen darauf hin, daß in Danzig„große ſteigende Zahlen deutſcher Staats⸗ bürger offenſichtlich als Touriſten und ſteigende Zahlen reichsdeutſchen Militärs, offenſichtlich als Touriſten getarnt, eingetroffen ſeien.“ Die Be⸗ hauptung iſt unwahr. Sie iſt genau ſo in Warſchau erfunden wie der an⸗ gebliche Wochen endputſch, mit dem ſich das eng⸗ liſche Kabinett durch ſeine vorgenommene Notſitzung am Sonntag bereits hinreichend blamiert hat. Die engliſchen Politiker würden klug daran tun, in der Unterrichtung über Ereigniſſe in Zuſammenbhang mit dem deutſch⸗polniſchen Gegenſaß nicht einſeitig auf Warſchau zu hören. Wir ſind in der Lage, aus ⸗ drücklich zu dementieren, daß ſich reichs⸗ deutſche Soldaten, Angehörige der deutſchen Wehr⸗ macht reichsdeutſcher Staatsangehörigkeit auf Dan⸗ ziger Boden befinden. Sie ſind überhaupt nicht da, weder als in Danziger Uniform geſteckte Poliziſten noch als zivile Touriſten. Dieſe unſere klare und eindeutige Zurückweiſung einer Warſchauer Lüge, die Herr Chamberlain ſich zu eigen gemacht hat, wird von uns nicht leichtſinniger⸗ weiſe in die Welt geſetzt, ſondern wir ſind in der Lage, uns auf die Beobachtungen von in Danzig an⸗ weſenden Ausländern zu berufen. Wir glauben auch, daß es zweckdienlich iſt, wenn die britiſche Re⸗ gierung eine direkte Auskunft bei ihrer konſulari⸗ ſchen Vertretung in Danzig einholt. Ein auswär⸗ tiger Beſucher Danzigs, der in der Lage iſt, die Situation dieſes Sommers in Danzig mit der frühe⸗ rer Jahre zu vergleichen, wird höchſtens feſtſtellen können, daß gegenwärtig nicht ſo viel Touriſten wle ehemals in Danzig anweſend ſind, vor allem, weil 3. B. auch die engliſchen Touriſtenſchiffe in dieſem Jahre„wegen der bedrohten Lage“ ausbleiben. Daß die Danziger Staatsangehörigen, die zu Tauſenden in den letzten Jahren im Reich ſich Arbeit ſuchen mußten, weil die Lebensbedingun⸗ gen in dieſer Freien Stadt, die materielle Exi⸗ ſtenz der Bevölkerung zu ſichern, nicht ausrei⸗ chend ſind, im Sommer ihren Urlaub in der Heimat bei ihren Verwandten verbringen, wird auch den Engländern einleuchtend ſein. Und daß von den 30 000 Danzigern, die gegenwärtig Warſthaus Spiel mit dem Feuer Rom legt die Hintergründe der Pariſer und Londoner Panikmache dar 1 8 EP. Rom, 5. Juli. In der Beunruhigung der öffentlichen Meinung in Frankreich und England ſieht die italieniſche Preſſe ein planmäßiges Manöver. Das um ſo mehr, als dazu nicht nur die Preſſe ſondern auch die ver⸗ antwortlichen Staatsmänner der beiden Demokra⸗ tien durch ihre aufpeitſchenden Reden beigetragen hätten. Aus London bringen die römiſchen Blätter eine Meldung, die vielleicht den wahren Beweggrund dieſer Panikmache enthüllt. ö Danach ſoll die Sowjetregierunge, wie aus der Umgebung von Whitehall durchgeſickert ſei, als Vorbedingung für ihre Beteiligung an der Ein⸗ kreiſungspolitik die Beſetzung der Freien Stadt Danzig durch polniſche Truppen gefordert haben, um auf dieſe Weiſe England und Frankreich eee Auth dieſe Hoffnung muß aufgegeben werden: Die Achse iſt nicht auszuhungern Erſolgreiche deutſch-talieniſche agrarpolitiſche Beſprechungen adnb. Rom, 4. Juli. In der Zeit vom 30. Juni bis 2. Juli fand in Bologna auf Grund der zwiſchen den beiden Land⸗ wirtſchaftsminiſtern Darre und Roſſoni in Mün⸗ chen getroffenen Vereinbarungen eine deutſch⸗italie⸗ niſche Arbeitsbeſprethung über Fragen der Land⸗ wirtſchaft und Agrarpolitik ſtatt. Bereits dieſe erſte eingehende offizielle Ausſprache ergab volle Uebereinſtimmung der Auffaſſungen über die Geſtaltung und Entwicklung ſowie die Er⸗ gänzungs möglichkeiten der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugung Deutſchlands und Italiens im Hinblick auf weiteſtgehende Ernährungsſicherung auch im Falle beſonderer Verhältniſſe. Das Ergebnis dieſer Ausſprache wird, ſoweit noch erforderlich, durch laufende Abmachungen über Ein⸗ zelfragen vertieft werden. Der günſtige Stand der Getreideernte wird von der geſamten römiſchen Preſſe als ein neuer entſcheidender Sieg der italieniſchen Landwirtſchaft im Kampf um die Autarkie und die Sicherung der 5 An b. Tokio, 4. Juli. britiſche Botſchafter Craigie ſuchte am Diens⸗ dereitend zu beſprechen. Wie verlautet, hat ia in der Unterredung erklärt, daß Beſprechun⸗ or dem Eintreffen von Vertretern der Tient⸗ Militärbehörden nicht aufgenommen werden en. Als Militärvertreter aus Tientſin werden en nüchſten Tagen Oberſt Kawamura und eutnant Ohta in Tokio erwartet. Die Zeit iſt noch nicht reif 8 8 dnb. Schaughai, 4. Juli. ö ing hat Wangtſchingwei drei Tage lang Vertretern der Nankinger und Pekinger Regie⸗ ingen über ſeinen Plan, eine chineſiſche Zentral⸗ ng zu bilden, verhandelt. Die Beſprechungen aber ratſam erſcheinen, dieſen Plan einſt⸗ ch zurückzuſtellen. Auch ein zweites Pro⸗ m Falle des Mißlingens des erſten rchführen wollte, wird in gutunterrichteten rläufig als geſcheitert angeſehen. Er hofft Unterſtützung des Marſchalls in Hankau einzurichten. M.. jede Beſprechung mit lußenminiſter Arita auf, um die Tientſinfrage gegen neee die engliſch-japaniſchen Verhandlungen: Japan läßt England warten Erſt müſſen die Vertreter der Milttärbehörde von Tientſin kommen Kämpfe an der Grenze Mandſchukuos dnb. Hſingking, 3. Juli. Das Hauptquartier der Kwantung⸗Armee gab Montag bekannt, daß am Sonntag eine umfaſſende Offenſtve gegen die vereinigten außenmongoliſchen Streitkräfte begonnen hat, die ſeit Juni die mongo⸗ liſche Grenze überſchritten haben und in das Gebiet von Mandſchukudo eingefallen waren. Die außen⸗ mongoliſchen Truppen hatten den Grenzfluß Khalha überguert, um die Provinz Holxbair(Khingen) zu Weeze Die gemeinſam vorgehenden und japaniſchen mandſchuriſchen Kräfte haben, dem Heeresbericht zu⸗ ſolge, die außenmongoliſchen Verbände zum Rückzug den Khalha⸗Fluß gezwungen. Durch japa⸗ niſche Artillerie⸗ und Luftbombardements wurden außerdem die Artillerieſtellungen auf dem Weſtufer des Khalha⸗Fluſſes zum Schweigen gebracht. Mon⸗ tag gelang es den japaniſchen und mandͤſchuriſchen Truppen, den Feind zu umgehen und ihn durch Be⸗ ſetzung ſeiner Stellungen am Fluß von ſeiner Rück⸗ zugslinie abzuſchneiden. Bis jetzt beträgt die An⸗ zahl der erbeuteten Tanks 30. 5 5 Badoglio erſtattet dem Duce Bericht. General⸗ ſtabschef der geſamten italieniſchen Wehrmacht, Mar⸗ ſchall Badoglio, iſt vom Duce empfangen worden, der ſich ausführlich über deſſen Inſpektionsreiſe h Albanien Bericht erſtatten ließ. f italieniſchen Ernährung hervorgehoben. Das Ergeb⸗ nis der Getreideſchlacht ſei, wie der Direktor des halbamtlichen„Giornale'Italia“ in ſeinem Leit⸗ artikel betont, um ſo beachtenswerter, als damit die Hoffnungen aller jener zerſtört würden, die mit einer italieniſchen Mißernte rechneten, einer Mißernte, die Italien gelähmt und es aus der bereitg begonnenen großen Auseinanderſet⸗ zung in Europa ausgeſchaltet haben würde. Warum ſollen ſie nicht? EP. Pom, 5. Juli. Der Aufenthalt eines italieniſchen Flot⸗ tengeſchwaders im Hafen von Tanger gibt der dort erſcheinenden und als offiziös anzu⸗ ſehenden ſpaniſchen Zeitung„Eſpana“ Veranlaſſung, ſich mit jenen franzßſiſchen und engliſchen Kreiſen auseinanderzuſetzen, die jeden deutſchen oder italieniſchen Flottenbeſuch in dem internationalen Marokkv⸗Hafen zur Ausſtreuung alarmierender Ge⸗ rüchte benutzen. Das Blatt bezeichnet die nervöſen Ueberſchriften und Kommentare, mit denen die Pariſer und die Londoner Preſſe die Mittelmeer⸗ fährt des italieniſchen Flottengeſchwaders bisher be⸗ gleitet habe, als lächerlich. Denn Jie italieniſchen Kriegsſchiffe befänden ſich im Mittelmeer ſozuſagen im eigenen Hauſe. Im übrigen ſei der Beſuch des italieniſchen Ge⸗ ſchwaders ſehr lehrreich; denn er ermögliche leder⸗ mann, die beträchtlichen Fortſchritte fsſtzuſtellen, die die italieniſche Seemacht in der letzten Zeit verwirk⸗ licht habe. Für den Kriegsfall Britiſche Uebergiffſe im Nahen Oſten EP Mailand, 5. Juli. Eine neue britiſche Verletzung des Oſterabkom⸗ mens mit Italien ſtellt,„Gazzetta del Popolo“ in einer Meldung aus Hodeida feſt. Britiſche Militär⸗ flugzeuge würden, wie das Blatt berichtet, jede Woche das Küſtengebiet des Yemen überfliegen und alle ſtrategiſch wichtigen Stellen genau photogra⸗ phieren. N a England wolle, ſo meint das Blatt, auf dieſe Weiſe das Küſtengebiet des emen unter ſeiner militäriſchen Kontrolle halten, um es im Kriegs⸗ falle ſofort beſetzen zu können. England glaube dadurch das ſüdliche Rote Meer zum Schaden a Italiens bereits in der Hand zu haben. Dieſe Flugzeuge kämen von dem Militärflugplatz, den die Engländer entgegen den Beſtimmungen des Oſterabkommens auf der Juſel Kamaran errichtet hätten und begäben ſich wach Aden. Die Flugzeuge hätten, wie das Blatt weiter meldet, auch Erkun⸗ dungsflüge über den Inſeln Groß⸗ und Klein⸗Haniſch ſowie Dſchobel⸗Sugur ausgeführt, wo nach dem Oſterabkommen italieniſche Beamte zum Schutze der Fiſcher ſtationiert ſeien. 5 itakieniſche Preſſe feſt, daß all dieſe franzbſiſchen un haften Hochbetrieb, im Deutſchen Reich leben, viele gerade in dieſer Zeit des Kampfes um die Freiheit und um daß Recht ihrer Heimat zuhauſe ſein wollen, iſt ein Zeichen, mit welcher Geſchloſſenheit und mi welcher Opferbereitſchaft die Danziger Beyßlz kerung für ihre Forderung„Zurück zum Reich“ etutritt. Die Danziger Bevölkerung hat die Drohungen polniſcher Militärs und Politiker Dauzig müßte erobert werden, zwar nicht ganz eruſt genommen, aber man kann es denjenigen, die über die Sicherheit Dauzigs zu wachen haben, f 1 nicht verübeln, wenn ſie Vorbereitungen fir polizeiliche Schutzmaßnahmen treffen. Sich milz 5 täriſch zu rüſten, hat Danzig keine Veranlaſſung, 125 weil im Eruſtfall die reichsbdeutſchen Garniſonen 8 in dichteſter Nähe liegen.“ Ma 2 Lügen am laufenden Band nun dnb. Prag, 4. Juli. fl Der franzöſiſche Rundfunk verbreitete aß Luf 3. Juli abends eine Meldung der Havas⸗Agen⸗ len tur. derzufolge die von den Slowaken in Berlin halt geführten finanziellen Verhandlungen mt run einem vollſtändigen Mißerfolg für die Slowg⸗ hen ken geendet hätten. Miniſter Durcauſky ſei ge: vor! zwungen geweſen, deshalb im Geheimen nach ſeue Berlin zu reiſen. wei! Hierzu erfahren wir von autoriſierter Stelle auß! 55 Preßburg, daß an dieſer Meldung der franzöſiſchen 80 Havas⸗Agentur auch nicht ein Wort wahr iſt. Ganz 15 im Gegenteil heben alle an dieſen Berliner Be⸗ t ſprechungen beteiligten ſlowakiſchen Perſönlichkeilen. hervor, daß ſie in Berlin die beſte Aufnahme un 5 volles Verſtändnis für alle vorgebrachten berechtiglen 5 Forderungen der Slowakei gefunden haben. Die mn Nachricht von einer„heimlichen Abreiſe“ Miniſter beft Durcanſkys nach Berlin iſt ebenfalls frei erfunden. des einen etwaigen Rückzug hinſichtlich der Garanß tieverpflichtungen unmöglich zu machen. f Die franzöſiſch⸗engliſche Panikmache ſei alſo nur ie Vorbereitung zu einem„vorbeugenden“ pol ker niſchen Handſtreich gegen das angeblich durch einen deutſchen Gewaltakt beoͤrohte Danzig geweſen. a Die„Tribuna“ findet allerdings eine einfachere 5 Erklärung für den ganzen Lärm. Sie meint, dig fal Demokratien hätten Angſt gehabt und darum ver. öff ſucht, Angſt zu machen. be In Uebereinſtimmung mit dem Danziger Gau⸗ leiter Forſter, deſſen geſtrige Rede von den römiſchen Zeitungen ausführlich wiedergegeben wird, ſtellt die die engliſchen Winkelzüge lediglich die Lage verſchärfen, be aber an der dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Dan⸗ ziger Bevölkerung efttſprechenden End löſung des Problems nichts ändern könnten. Wenn aus Ware ſchau gemeldet werde, daß man dort eine„Legion fiir 5 die Befreiung Danzigs“ aufgeſtellt habe, dann müſſe man an London und Paris die Frage richten, ob man dort nicht merke, daß man mit dem Feuer ſpiele. Die Blätter verweiſen ſchließlich auf den fieber aft g der in dieſen Tagen in den Hauptſtädten der Einkreiſungsmächte herrſche!. Sie geben dann ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß die Achſenmächte auch dieſen„Nervenkrieg“ ſiegreich be⸗ ſtehen werden. Die Blätter betonen weiter, daß für Danzig leicht eine gerechte und friedliche Löſung gefunden werden ga könne. ſiee Indeſſen ſcheine Danzig zum Vorwand für eine be Revanche der Demokratien genommen zu wer den, die ihr Preſtige wieder heben wollten. le Die erſchütterte franzöſiſch⸗britiſche Vorherrſchaft n du Europa ſolle eine Stützung erfahren. Unter den nä gegenwärtigen Verhältniſſen gebe es jedoch füt ha Italien nur eine reſtloſe Solidarität mit Deutſch⸗ land. bo ni a en 2 5 u. Der Ernteeinſatz oer Studenten 30 000 Studenten werden Erntehilfe leiſten 1 anb. Berlin, 5. Jul., te Ueber den großzügigen Einſatz der geſamten Le deutſchen Studentenſchaft zu Landdienſt und Erne, S hilfe, der in dieſem Jahr rund 30 000 Studenten er⸗ N faſſen wird ſprach der Beauftragte des Reichsſtuden⸗ p tenführers für die ſtudentiſche Erntehilfe, Kracke, am 6 Dienstag in Berlin vor Vertretern der Preſſe, m Der ſtudentiſche Landdienſt wurde als freiwillige b. Einrichtung 1934 zum erſten Male eingeſetzt. Die G Stärke des Einſatzes, die damals nur 400 Mann be⸗ g trug, iſt auf 3000 im Sommer 1937 geſtiegen. Nach 1 der Durchgliederung der Hochſchulen in Kamerad⸗ 1 ſchaften hat ſich der Einſatz im Landdienſt auf 5000 gl Mann erhöht. Dazu kommt in dieſem Jahr die be Erntehilfe, die jeden Studenten erfaßt und die die e Zahl der zur Bekämpfung der Landarbeiternot ein⸗ w geſetzten deutſchen Studenten über die urſprünglich als Höchſtzahl des Erreichbaren vorgeſehenen 20 000 Mann hinaus auf rund 90000 Mann erhöhen wird. Der Einſatz erfolgt im deutſchen Oſten, mit deſſen 5 Problemen der deutſche Student aus eigener An- l ſchauung und eigenem Erleben vertraut ſein muß.* Organiſatoriſch geſchieht der Einſatz des Land, e dienſtes in der Weiſe daß jeder Kameradſchaft einen beſtimmten Hochſchule ein Dorf als„Stammdorf 0 zugeteilt wird. Auf dieſe Weiſe wird eine enge menſchliche und politiſche Verbindung zwiſchen Dor f und Hochſchule geſchaffen. 55 1 Haupeſchriftle lter:. und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Win bauer, Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantworklich für Kult politik. Sbeater und Unterhaltung: Car! Ouns Elfen bart. Handelsteil Dr. Fris Bode.— Lokaler Teil: Leo 1 Kunſt, Film und Gericht: Or. Franz Wilbelm Koch, 155 ler.— Südweſtdeutſche Umschau und Bilderdien! C. en ne!„ſämtliche in Mannbeim.* 5 Schriftleitung in Berlin: 5 Dr. E.. Schaffer. Bertin, Südweſtkorſo. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Räckſendung uur 8 bel Rückporto. 5555 Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mraunbetmer Zerteng Or Friss Bode& Co. Manndefim. R 1.-.. Verantwortlich für Anzeigen and geſtbäfeliche Miitteſtungen 25 Jakeb Faude Monnbeim. 8 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. 5 Die Anzelgen der Ausgabe 4 Abend und K Mittag erſcheinen g 5 teitig in der Ausgabe 8 3 Ausgabe& Mittag äber 10 oo Ausgabe A Abend öber 9 500 85 Ausgabe 3 Aber 20 00 . 1939 ieſer das t ein b Arif ö trau nur pol⸗ sigen chere „ oͤie ver⸗ Gau⸗ ſchen t die und fen, Dan⸗ des War⸗ t für nüſſe man eber⸗ den Sie die 0 be⸗ leicht rden eine wer, ft. in den ſitt utſch⸗ en Alle beteiligen ſich! Selbſtſchutz im Luftſchutz Ein Aufruf an alle Hauseigentümer und Mieter * Unter dem Titel„Induſtriearbeit für den Bauern“ bringt der Deutſchlandſender am Mitt⸗ woch von 18 bis 18.30 Uhr eine Sendung, zu der die Aufnahmen dieſer Tage in den Lanz⸗Werken in Mannheim gemacht wurden. Bekanntlich iſt durch die 7. Durchführungsverord⸗ nung zum Luftſchutzgeſetz vom 23. Mai 1939 beſtimmt worden, daß in Gebäuden, die der Entrümpelungs⸗ pflicht unterliegen, die Hauseigentümer für jede uftſchutzgemeinſchaft Selbſtſchutzgeräte bereitzuſtel⸗ len und dauernd in gebrauchsfähigem Zuſtand zu halten haben. Hierbei iſt, wie in der 7. Durchfüh⸗ rungsverordnung ausdrücklich betont wird, weitge⸗ hend auf vorhandenes Gerät zurückzugreifen. Nicht vorhandenes Gerät, in der Hauptſache wohl Hand⸗ ſeuerſpritze un Luftſchutzhausapotheke, muß ander⸗ weitig beſchafft werden. Die Verantwortlichkeit des Hauseigentümers für die Bereitſtellung von Geräten darf die Mieter jedoch nicht veranlaſſen, die Be⸗ ſchaffung der Geräte ausſchließlich den Hauseigen⸗ lümern zu überlaſſen. Das Ziel, das luftgeſchützte Haus, kann nur verwirklicht werden, wenn ſich alle Bewohner beteiligen. In dieſem Zinne veröffentlichen mit Zuſtim⸗ mung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe nunmehr der Präſident des Reichsbundes der Haus⸗ und Grundbeſitzer und der Präſident des Bundes deutſcher Mietervereine einen gemeinſamen Aufruf, in dem ſie darauf hin⸗ weiſen, daß die Luftſchutzbereitſchaft des Hauſes im gleichen Intereſſe des Vermieters wie des Mfeters liegt und demgemäß auch der Mieter ſeinen Anteil an den Koſten für die Neubeſchaffung des noch fehlenden Selbſtſchutzgerätes tragen möge. Der Aufruf wird den in Betracht kommenden Haushal⸗ tungen in den nächſten Tagen zugeſtellt werden. Wir veröffentlichen indeſſen ſchon heute den vol⸗ ken Wortlaut des Aufrufs: Hauseigentümer und Mieter! Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe ver⸗ öffentlichen der Reichsbund der Haus⸗ und Gruno⸗ beſitzer und der Bund deutſcher Mietervereine fol⸗ genden gemeinſamen Aufruf. Die vom Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ hefehlshaber der Luftwaffe in der 7. Durchführungs⸗ verordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 23. Mai 1939 geſtellte Aufgabe der Ausrüſtung der Luftſchutz⸗ gemeinſchaften mit Selbſtſchutzgerät iſt durch ein planvolles Zuſammenarbeiten aller Hauseigentümer und Mieter zu fördern. Dey Selbſtſchutz im Luftſchutz iſt eine gemeinſame Aufgabe der Hausbewohner. Er dient dem Schutze von Leben und Eigentum der Vermieter wie der Mieter. Gegründet auf die nationalſozialiſtiſche Hausgemeinſchaft erfordert die Luftſchutzpflicht aller Hausbewohner die gemeinſame Durchführung der Luftſchutzbereitſchaft des Hauſes. Der Hauseigen⸗ tümer iſt verpflichtet, dag für die Luftſchutzgemein⸗ ſchaft erforderliche Selbſtſchutzgerät bereitzuſtellen und dauernd in gebrauchsfähigem Zuſtande zu hal⸗ ten. Bei der Bereitſtellung iſt in erſter Linie auf die im Hauſe und in den Haushaltungen vorhandenen Geräte zurückzugreifen. Es iſt notwendig, daß hierzu die Geſamtheit der im Hauſe wohnenden Volks⸗ genoſſen, die zu einer Luftſchutzgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind, gemeinſam beiträgt. Neben dem Hauseigentümer ſollen ſich daher alle Mieter und Untermieter an der Bereitſtellung des Selbſtſchutzgerätes beteiligen. Dieſe Bereitſtellung muß unverzüglich vor⸗ genommen werden durch Zurverfügungſtellung bereits vorhandener Geräte, durch Beteiligung an den Koſten der Beſchaffung der noch fehlenden Ge⸗ räte. Das Gerät kann im Haushalt weiter benutzt werden, wenn die Verwendung für Luftſchutzzwecke dadurch nicht beeinträchtigt wird. Der Hauseigen⸗ tümer hat jedoch dafür zu ſorgen, daß die Geräte bei Luftſchutzübungen oder beim Aufruf des Luft⸗ ſchutzes dem Luftſchutzwart zur Verfügung geſtellt werden. Der Luftſchutzwart ſoll das Vorhanden⸗ ſein des Gerätes und den gebrauchsfähigen Zuſtand prüfen. Zuſammen mit dem Luftſchutzwart beſchafft der Hauseigentümer das notwendige Selbſtſchutz⸗ gerät für die Luftſchutzgemeinſchaft des Hauſes an⸗ hand der Mieterliſte. Jeder Deutſche iſt nicht nur wehrpflichtig, ſon⸗ dern auch luftſchutzpflichtig! Deshalb hat jeder Deutſche, Mann oder Frau, die Luftſchutzbereitſchaft zu ſichern. Berlin, im Juli 1939. Der Präſident des Reichsbundes der Haus⸗ und Grundbeſitzer Tribius Der Präſident des Bundes deutſcher Mietervereine Groß. Fünf Jahre Zuchthaus für Raub Er ſtahl, betrog, raubte und ſchlug eine Frau mit der Flaſche nieder Ein früh eutgleiſter Menſch hatte ſich geſtern vor der Strafkammer 1 zu verantworten. Neben Betrügereien und einem erſchwerten Diebſtahl ſtand im Eröffnungsbeſchluß die Anklage auf Raub. Man würde dem 23jährigen Rudolf Hof die be⸗ gangenen Untaten nicht zutrauen, wenn man ihn ſieht. Faſt harmlos ſchaut er in die Welt mit ſeinem blaſſen Geſicht und ſeinen flachsblonden Haaren. Es berührt auch ſympathiſch, daß er ohne Umſchweiſe auf die Fragen des Vorſitzenden antwortet. Ganz leiſe kommen die Antworten heraus, unterſtrichen durch linkiſche Geſten. Nein, man ſieht es ihm zu⸗ nächſt nicht an, was er ſchon alles auf dem Kerbholz hat. Willen⸗ und haltlos ſcheint er zu ſein. Er iſt Mannheimer, wurde auf dem Waldhof ge⸗ boxen, genoß eine gute Erziehung und machte ord⸗ nungsgemäß eine Lehrzeit als Koch durch. Nach Be⸗ endigung der Lehre ging er nach Oſtpreußen, um zu⸗ nächſt bei ſeiner Tante zu wohnen. Später meldete er ſich freiwillig zum Arbeitsdienſt und anſchließend zur Reichswehr. Nach deren Auflöſung wurde er in die Wehrmacht übernommen, wurde bald Gefrer⸗ ter, ja, er war drauf und dran, eine erfolgreiche Laufbahn einzuſchlagen, als er plötzlich entgleiſte. Serienweiſe beging er Betrügereien, er pumpte ohne Not jeden an, der ſeinen Weg kreuzte, beging Zech⸗ prellereien, ſogar einen ſchweren Diebſtahl und wurde fahnenflüchtig. Damals verurteilte man ihn zu zwei Jahren Gefängnis. Nach der Ver⸗ hüßung ſeiner Strafe im Frühjahr 1938 hatte er das Glück, in einem Hotel in Königsberg ſofort eine gute Stelle als Koch zu bekommen, er verdiente viel und ließ die Finger doch nicht von fremdem Eigen: tum. Eine Reihe von Betrugsfällen hatte er auch gleich wieder beiſammen. Da ließ ihn ſein Vater heimkommen— und in Mannheim fand Hof wieder eine gute Stellung als Koch. Er gab ſie aber bald wieder auf, um nur noch vom Betrug zu leben. Im Monat Januar 1939 leiſtete er ſich aller⸗ hand. Am laufenden Band erſchwindelte er ſich kleinere Darlehen, einmal hatte er kein Geld für Benzin— er beſaß gar kein Auto!— dann mußte er zu einer wichtigen Verhandlung, einigemale mußte er ſogar in Karlsruhe Fußball ſpielen und hatte angeblich kein Geld für die Fahrt. Immer wußte er ſeine Betrügereien zu begründen, und immer bekam er Geld. In der Wohnung ſeiner eigenen Tante ſtieg er durch das Fenſter und klaute ſich 13 Mark. Einen ganz raffinierten Schwindel hatte er ſich am 1. Februar ausgedacht. Durch ſeine Mann⸗ heimer Berufstätigkeit lernte er einen Kameraden kennen, mit dem er aber um dieſe Zeit längſt ent⸗ zweit war. Aber er kannte die Geſchäftszeit eines ehemaligen Kameraden, ging abends kurz vor 7 Uhr zu deſſen Wirtin und erzählte ihr, er hätte ſich mit ſeinem Kameraden verabredet, und zwar in deſſen Zimmer Die Frau ſchöpfte keinen Verdacht und erlaubte ihm, ſich im Zimmer ihres Unter⸗ mieters aufzuhalten. Kaum war er allein, als er ſich bereits daran machte, den Schrauk des Kameraden aufzu⸗ brechen. Damit hatte er aber kein Glück, obwohl er ſich ſehr lange darum bemühte. Da raffte er kurzerhand alles zuſammen, was er finden konnte, Hemd, Uhr, einen Taſchenkalender, eine Flaſche Wein und verſchiedene Kleinigkeiten. Das Hemd zog er gleich an, desglei⸗ chen die Armbanduhr, alles andere packte er in einen Koffer— der ſelbſtverſtändlich auch Eigentum des Kameraden war. Gegen.30 Uhr kam es der Haus⸗ wirtin nicht mehr ganz geheuer vor. Das Zuſchlagen des Koffers, das Durchſchütteln des Bettes, das Herumrücken von Möbelſtücken erſchien ihr doch ſehr verdächtig. Sie betrat deshalb das Zimmer ihres Untermieters und traf dort den Angeklagten in Mantel und Hut. Ehe ſie dazu kam, etwas zu ſagen, ſchlug ihr Hof mit einer leeren Flaſche zweimal auf den Kopf, hieb mit der Fauſt auf ſie ein und ſteckte ihr eine Hand in den Mund, um ſie am Schreien zu hindern. Aber die Frau wußte ſich mit dem Mut der Verzweiflung trotz ihrer erheblichen Verletzungen doch freizumachen und aus Leibeskräften um Hilfe zu ſchreien. Die Nachbars⸗ leute liefen zuſammen, der Angeklagte rannte in die⸗Küche und ließ ſich vom Balkon aus mit einer Wäſche⸗ leine in den Hof hinunter. Zum Pech für ihn und zum Glück für alle anderen war die Haustüre bereits verſchloſſen. Völlig kopf⸗ los geworden, ſprang er wieder die Treppe hinauf, um ſich in beträchtlicher Höhe aus einem Flurfenſter in den Hof zu ſtürzen. Mit ſchweren Verletzungen mußte man ihn in das Krankenhaus transportieren, desgleichen die blutüberſtrömte Frau. Das Urteil In der Verhandlung machte der Angeklagte wie geſagt keinen Verſuch, die Tatſachen zu verdrehen, auch in Bezug auf die anderen Straftaten war er vollauf geſtändig. Für das Gericht ging es darum, ob man im vorliegenden Fall auf erſchwerte Umſtände beim räuberiſchen Diebſtahl erkennen müſſe. Der räuberiſche Diebſtahl ſelbſt war ja klar. Das Geſetz ſteht dann eine Erſchwerung, wenn der Täter bei Ausübung ſeines Raubes eine Waffe bei ſich führt. Die Schulöfrage wurde ſchließlich bejaht, weil im Sinne des Geſetzes auch die Flaſche, mit der der Täter ſeine Schläge ausgeführt hatte, als Waffe gilt. Demzufolge erkannte das Gericht auf eine Geſamtzuchthausſtrafe von 5 Jahren und 3 Monaten, ferner auf die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von 3 Jah⸗ ren. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Der Vorſitzende verfehlte nicht, den immerhin noch jungen Angeklagten für alle Zukunft zu war⸗ nen, da er ſonſt der Sicherungsverwahrung nicht entgehen könne. In ſeinem letzten Worte hatte Hof übrigens in gar nicht ungeſchickter Weiſe um ein mildes Urteil gebeten und Beſſerung gelobt.— tt. zee Die Radfahrer auf dem Neckardamm werden mit jedem Tage dreiſter. Gerade weil das Rad⸗ fahren auf dem Damm verboten iſt, fegen die Fahrer nur ſo dahin. Wenn auch einmal ein Kind einen Schrecken bekommt oder ernſtlich in Gefahr gerät, die Radfahrer auf dem Damm kümmert das nicht. Es iſt ja auch niemand da, der das Verbot kontrolliert. Und wer im voraus weiß, was ſo eine richtige Mannheimer Schwarte gerade bann zu er⸗ widern imſtande iſt, wenn ſie ſich mit Recht im Un⸗ recht fühlt, ſagt zu dem Unfug ſchon gar nichts. Gegen langſam und beſonnen Fahrende ſoll noch nicht einmal etwas geſagt ſein, aber die Flitzer ge⸗ hören heruntergeholt vom Bock. 1 3304 Erinnern Sie sich noch, mit welch wehmütigem Gefühl man die! 0 1 letzten EURE NS betrachtete- die letzten von einem kleinen Reise vorrat, der zollfrei eingeführt werden durfte? Seit über 15 Jahren kannten wir diese kostbare Zigarette, die zu den besten der Vels ge rechnet wird, nur mehr so: als seltenen— nur im Ausland erhält lichen oder aus dem Ausland importierten- Genu Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Herstellung de? ENURE NS CI GM REINE in Deutschland Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedürfnis nach hoher Qualität wieder erwachte, gestatteten die 1 Wiederaufnahme der deutschen Produktion. Nach den Original- Rezepten der EN HREN Alexandrien wird die RURN ENS RUN in Bremen von erfahrenen deutschen Fach- arbeitern und unter laufender Kontrolle eines Tabak- Meisters des Hauses ED. ERURENS hergestellt. 10 Stucꝶ 40 Pig. .———ůů——.— IN 25„ AKKRBDITIER T EBD. LALRENS ED. LAURENS CIGARETT EN. MANUFAK TUR G. M. B. H 4. Seite/ Nummer 300 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5 Furt ige Mitt Mittwoch, 5. Jul 1999 itt Auf der Friedrichsbrücke Rauchen ö verboſen Während der letzten heißen und trockenen Tage waren auf den beiden Holzſtegen, die über die Fried⸗ richsbrücke führen, verſchiedene Male durch leichtfer⸗ tiges Verhalten von Rauchern, die glimmende Streichhölzer und Zigaretten ⸗Reſte wegwarfen, Brandherde entſtanden, die aber glücklicherweiſe ſofort bemerkt und beſeitigt werden konnten. Das Holzwerk der Stege iſt völlig ausgetrocknet und viel⸗ fach mit Oel getränkt, ſo daß es leicht in Brand ge⸗ bkaten kaun. Da ein Schadenfener für den Brücken⸗ f umbau ſehr einſchneidende Folgen haben könnte, muß 1 das Rauchen bei Benützung der beiden Stege unter⸗ ſagt werden. Entſprechende Schilder werden am Ein⸗ gang zu den Stegen angebracht. Es muß erwartet werden, daß die die Stege benützenden Fußgänger 4 dieſer Anordnung unbedingt Folge leiſten. * N 0 Leden der Sümme und Luftwege Fernrut 443 is Frau Berta zwlck, Haul Hortia-Ufer 21 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiserkeit, Stimm- schwäche, Asthma. Bfonchltis, auch für Kinder. Zu Krapkenkassen Zugelassen Neue erfolgreiche Wege. 11¹ Alte Soldaten verbrachten frohe Stunden in der Pfalz Der alljährliche Familienausflug der NRilitärkameradſchaft Mannheim führte diesmal in die Pfalz. Die Rhein⸗Haardtbahn brachte die alten Soldaten mit ihren Angehörigen am Sonn⸗ agmittag nach Bad Dürkheim, wo man bald das Ziel: den in einem idylliſchen Seitental gelegenen Ort Seebach erreicht hatte. Als alle in der Turn⸗ jalle Platz genommen hatten, begrüßte in Vertre⸗ ung des am Erſcheinen verhinderten Kamerad⸗ ſchaftsführers Ludwig Haas Schriftführer Mehl⸗ jemmer vor allem die beiden Ehrenmitglieder Baß und Wittner, die, obwohl ſie über 80 Jahre (lt ſind, rüſtig mitmarſchiert waren. Und dann ſpielte Kapellmeiſter Becker als Stehgeiger mit einem Pianiſten unermüdlich zum Tanz auf, an dem ſich le Altersklaſſen unter Führung des Ehrenmit⸗ liedes Wittner rege beteiligten. Einen beſonderen Heiterkeitserfolg erzielte Vergnügungsonkel Ber⸗ ram der, als er die Kameradenfrauen und ⸗mäd⸗ hen zur Gymnaſtikſtunde antreten ließ, derart werchfellerſchütternd Glucker vom Reichsſender Stuttgart ins Handwerk pfuſchte, daß kein Auge rocken blieb. Draußen vor der Turnhalle, in der nzwiſchen die Seebacher erwachſene Jugend die wohl⸗ ile Gelegenheit zu einem Gratistanz ſich zu nutze ſemacht hatte, traten dann die Kinder zu Wettren⸗ ien an, bei denen die ſchnellſten mit Bällen und Schokolade belohnt wurden, im Anſchluß daran auch ie erwachſene Weiblichkeit, die ebenfalls mit Süßig⸗ eiten bedacht wurde. Als ſich in der ſiebten Abend⸗ kunde ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem egen entlud, waren ſelbſt diejenigen, die ſich auf zinem Spaziergang nicht zu weit von Seebach ent⸗ ernt hatten, froh, daß ſie rechtzeitig das ſchüsende Dach erreicht hatten. Die meiſten machten, als die „ weitergezogen waren, in Baß Dürk⸗ eim noch einen Abſtecher, ehe ſie ſich von der Rhoin⸗ Fagrdtbahn, wieder heimführen ließen. S. Der Mannheimer Altertums verein beſucht Weinheim Unter Leitung von Prof. Gropengfießer be⸗ uchte der Altertumsverein Mannheim die achbarſtadt Weinheim, um unter ſachkundiger Füh⸗ zung die Stadt und die Ruine Windeck zu beſichtigen. Bet den Anlagen ging Prof. Dr. Freſin, der die Führung übernahm, auf den urſprünglichen Ver⸗ gauf der Bergſtraße, der mit dem heutigen Straßen⸗ ug nicht ganz übereinſtimmt, näher ein. Bei der Zwillingsbrücke jenſeits der Werderanlage wurde uf die älteſte Siedlung hingewieſen. Bei der Kapel⸗ enſtraße ſtand die alte Deutſchordem skapelle, lag zie Siedlung der Franken, von der Waffen und chmuück, im Heimatmuſeum aufgeſtellt, Zeugnis ab⸗ en. Dieſe Funde ſtammen aus Frankengräbern, e bei Grundarbeiten in der Freudenbergſchen Fa⸗ ik zwiſchen Dämmen im Jahre 1910 freigelegt borden ſind. Der Weg führte entlang der Weſchnitz ur Alten Poſt, dem eindrucksvollſten Fachwerkbau der Bergſtraße, dieſer ehemaligen Gaſtſtätte, in *einſt auch Goethe abgeſtiegen iſt. Man beſichtigte ich das Gelände des Domhofs, auf dem ſich eine ſte Siedlung befand. Auf dem Spaziergang zur Burg wurden verſchiedene Bauten aus vergangenen en in Augenſchein genommen. röf. Leutz ſprach eingehend über die Gründung kürfürſtlichen Neuſtadt und ihre Bewehrung, Verlauf an verſchiedenen Türmen zu erken⸗ ſt. Eine Beſichtigung der Ruine Windeck ſchloß worauf man der Gerberbach mit den Fach⸗ ern, dem alten Rathaus, urſprünglich Kauf⸗ und den Höfen im ehemaligen Oberviertel Beſuch abſtattete. Bei einem Beiſammenſein le Fabrikant Walter Freudenberg über die ſchichte der Fraukengräber und die Freile⸗ der wertvollen Fresken in der alten Peters⸗ il Iſt es ſchon genügend bemerkt worden, daß m Luiſenpark, im Schloßgarten, im Waldpark, ichen Straßen und faſt in allen Grünanlagen tadt die Linden blühen? Nach dem letzten zangen die Blütenknoſpen, ſeitdem ergießt ſüße intenſive Duft in ſchweren Schwaden blütenüberſäten Bäumen. Wer praktiſch i st, denkt dabei an den Honig und an den üütentee, wer mehr poetiſch empfindet, er⸗ „daß die Linde der beliebteſte, oft beſun⸗ aum 195 deutſchen Volkes iſt. Unter der Zehntel des Erdgewichts den drei Klaſſen errangen Der Sternhimmel im Juli 1939 Eronähe des Planeten Mars! Ein außergewöhnliches Ereignis im Reich der Sterne Die ſommerlichen, geſtirnten Nächte des Monat Juli erhalten ihr beſonderes Gepräge durch ein außergewöhnliches Ereignis im Reich der Sterne: die Eroͤnähe des Planeten Mars! Durch die elliptiſchen Bahnverhältniſſe der Wandelſterne iſt ihr Abſtand von der Sonne einer dauernden Ver⸗ änderung unterworfen. Das gilt auch für unſere Erde, die der Sonne am 3. Januar mit einer Ent⸗ fernung von 147 Millionen Kilometer am nächſten ſtand, während ſie am 5. Juli ihren größten Ab⸗ ſtand mit 152 Millionen Kilometer einnimmt. Beim außerhalb der Erdbahn wandernden Planeten Mars hingegen iſt der Sonnenabſtand einer Schwankung unterworfen, die zwiſchen 207 Millionen und 249 Millionen Kilometer liegt. Andererſeits kaun ſich der Mars ſogar bis zu 400 Millionen Kilometer von der Erde entfernen, ihr aber zu beſonders günſtigen Zeiten bis auf 55 Millionen Kilometer nahekommen. Ein ſolches Ereignis tritt im Juli dieſes Jahres ein, und zwar wird ſich der rote Waudler Mars gegen Ende des Monats der Erde bis auf 57 Millionen Kilometer genähert haben. Am 23. iſt ſeine Stellung ſo, daß er mit der Erde und Sonne im Raume eine gerade Linie bildet, ſo daß er der Sonne genau gegenüberſteht und lich zu ihr, wie der Aſtronom ſich ausdrückt, in Oppo⸗ ſition(Gegenſchein) befindet. Am Monatsanfang erhebt ſich der Mars kurz nach 22 Uhr im tiefen SO über den inzwiſchen dunkel⸗ gewordenen Himmelsrand, während er gegen Ende des Monats unter ſtändig zunehmender Lichtfülle ſchon kurz nach Sonnenuntergang die Bühne des Himmels betritt. Als Weltkörper iſt der Planet, den wir im Fern⸗ rohr von zwei Monden umkreiſt ſehen, weſentlich kleiner als die Erde. Der Durchmeſſer ſeines Aequa⸗ tors iſt nur 6780 Kilometer lang. Verglichen mit der Erde umfaßt ſeine Oberfläche kaum ein Viertel der Erdoberfläche, und ſeine Maſſe erreicht nur ein Ein Tag auf dem Mars iſt 24 Stunden und 37 Minuten lang; die Länge des Marsjahres ergibt ſich zu 669 Marstagen. Im Fernrohr bietet der vielumworbene Mars ein ungewöhnlich intereſſantes Bild. Zwar müſſen wir zur Vermeidung von Mißverſtänd⸗ niſſen darauf hinweiſen, daß die Maxskugel ſelbſt während der günſtigſten Oppoſition bei fünfhundert⸗ facher Vergrößerung in einem großen Fernrohr nicht größer erſcheint als ein Zehnpfennigſtück, das wir mit ausgeſtrecktem Arm vor unſer Auge halten. Und das bedeutet, daß Marsgebilde, die gerade noch punktartig zu erkennen ſind, wenigſtens die Ausdeh⸗ nung des Bodenſees beſitzen! Eine Rieſenſtadt wie Berlin muß unſeren Blicken alſo vollends verborgen Ve bleiben. Die Farbe des Planeten wechſelt im Fernrohr zwiſchen ausgedehnten gelblichen, ockerfarbenen, rötlichen und blaugrauen Gebieten und Flecken Früher nahm man allgemein an, die helleren Zonen ſeien als Feſtländer aufzufaſſen, während die dunkleren als Marsmeere zu betrachten ſeien. Davon iſt man heute aber wieder abgegangen. Feinſinnige Forſchungen und phyſikaliſche Unterſuchungen haben mit ziemlicher Gewißheit dargetan, daß der Mars faſt gar 1 8 Waſſer beſitzt, weshalb die ur⸗ ſprünglichen„Marsmeere“ eher ausgedehnten Tief⸗ ebenen oder ausgetrockneten Becken zu entſprechen ſcheinen, wie wir ſie auf dem Monde ebenfalls an⸗ treffen. Die gelblichen Gebiete, die Feſtländer jener fernen Welt, die ſich möglicherweiſe 3000 Meter über die Ebenen erheben, gleichen ſicher⸗ lich mehr einer troſtloſen Wüſte als einer lebenſpendenden Landſchaft. Vermutlich beſteht die⸗ ſes Wüſtengebiet vornehmlich aus rotem Sanodͤſtein oder dergleichen. Die Schäferhundeſchau auf dem Aebungsplatz Neckarau Gute Beſchickung— ſogar zwei Franzoſen waren anweſend Zu einem ſchönen Erfolg für die Sache des Hundeſports wurde die auf Sonntag nachmittag an⸗ geſagte Sonderſchau für Deutſche Schä⸗ ferhunde der Ortsſachſchaft Mannheim ⸗ Neckarau auf dem Uebungsplatz hinter Stkotz⸗ Kontakt. Wetterhart und ſturmerprobt, wie dieſe wackern Vierbeiner ſind, ließen ſie ſich von den nie⸗ dergehenden Regenſchauern nicht im geringſten ſtören, ſondern ſtellten auf dem grünen Raſen des geräu⸗ migen Richterringes recht tapfer ihren Mann. Faſt ein halbes Hundert durchweg ausgezeichneten Ma⸗ terials aller Klaſſen aus der näheren und auch aus der weiteren Umgebung war erſchienen; unter den ringsum parkenden Wagen ſah man neben dem ge⸗ läufigen IV B und II D das heſſiſche x KH und ſo⸗ gar zwei franzöſiſche Autos mit Anhänger, während ein Züchter aus Willſtätt bei Kehl mit einer präch⸗ tigen Zuchtgruppe von vier Tieren aufwarten konnte. Dem Rang der Veranſtaltung entſprechend, hatte ſich die Ortsfachſchaft Mannheim⸗Neckarau in Herrn Klein fſunior aus Köln einen in Gebrauchs⸗ hundekreiſen weitbekannten Richter verſchrieben, der ſeines Amtes mit Umſicht und großem Verſtändnis waltete. Bei einer Schau wird bekanntlich auch für Gebrauchshunderaſſen nur auf Schönheit und nicht auf Leiſtung beurteilt, wobei nur die drei Haupt⸗ wertnoten„Vorzüglich“,„Sehr gut“ und„Gut“ in Anwendung kommen. Die erſten Plaeierungen in folgende einheimiſchen Ultimo vom Haus Schütting(Beſ. Hermann Hunde: Uhr bis zu Ein eindrucksvolles Bild des Planetenautlit⸗ zes vermitteln uns die Pplarzonen des Mars. Wir ſehen ſie im Marswinter von weißen Kappen überzogen, die oft eine Ausdehnung bis zu 2500 Kilometer annehmen. Sobald aber die Sonnenſtrah⸗ len mehr Macht gewinnen, weichen ſie von Tag zu Tag oft bis zu 100 Kilometer in 24 Stunden zurück. Unwillkürlich erinnert uns dieſes Schauſpiel an die Eispanzer der Erdpole. Und doch ſind die Verhält⸗ niſſe auf dem Mars ganz andere, ſo daß die Aſtro⸗ nomen heute der Meinung ſind, der Polbelag des Planeten beſtehe in der Hauptſache aus Reif oder Schnee. Das Klima der Marswelt läßt ſich mit dem der Erde gleichfalls nicht vergleichen. Obwohl auch hier gewaltige Temperaturſchwankungen auf⸗ treten, ſo ſind doch die Marsnächte ſo kalt, daß ſelbſt am Aequator das Thermometer bis auf 40 Grad unter Null ſinkt. Nur in der Mittagszeit ſteigt es bis auf 20 Grad Wärme an. Der tägliche Tempera⸗ turunterſchied beträgt alſo 60 Grad, und die mitt⸗ lere Jahrestemperatur kann man demgemäß nur auf 15 Grad unter Null anſetzen. Da außerdem die Marsluft ſehr trocken und dünn, waſſerſtoffarm und faſt ſauerſtofflos iſt, wird man nicht annehmen dürfen, daß der Mars eine Vegetation oder gar Le⸗ ben in dem uns geläufigen Sinne tragen kann. Wahrſcheinlich iſt vielmehr, daß der Planet als ein wüſtenhafter und vielleicht von Lavamaſſen über⸗ lagerter Weltkörper von mondähnlicher Beſchaffen⸗ heit tot und leblos ſeine Straße durch das Reich der Sonne zieht. Ueber den Anblick des unterrichtet uns Wegen der ſommerlichen Helle der Abendſtunden treten die Sterne namentlich am Monatsanfang nur ſchwerlich hervor. Hingewieſen ſei aber beſonders auf das herrliche Sommerdreieck das 1955 die im hohen Oſten prangenden hellen Sterne Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler ge⸗ bildet wird. Unter den Planeten ſteht der Merkur Anfang Juli in der Dämmerung bis gegen 21 Uhr im tiefen W; Venus ſuche man in der Morgendämmerung. Die beiden Rieſen Jupiter und Saturn werden anfangs nach Mitternacht und zuletzt gegen 23 Uhr in kurzer Aufeinanderfolge im O ſichtbar. Der erſte Vollmond des Monats fällt auf den 1. das letzte Viertel auf den., der Neumond auf den 16., das erſte Viertel auf den 23., und der nachfol⸗ gende zweite Julivollmond auf den 31. Juli. Wir . alſo im Juli, daß zweimal der Vollmond in einen Monat fällt. D. Wattenberg. Mayer Rheinau) mit Y; Jutta von Carlowitz (Beſ. Robert Scheerle⸗ Neckarau), Chlodo vom Schloßbergſee(Beſ. Guſtav Kñarg⸗ Mannheim) und Ortrud vom Ermittlungsdienſt(Beſ. Wilhelm Sci⸗ pio ⸗ Mannheim) mit Sg; Axel bei der Rheinwald⸗ eiche(Beſ. Rob. Scheerle⸗ Neckarau), Held(Beſ. Heinrich Pflug⸗ Mannheim) und Renate vom Aufeld(Beſ. Hans Bleiſtein⸗ Mannheim) mit G. Sorgt für die Tiere im Sommer! Die Tierſchutzbewegung wendet ſich an alle Pferdehalter und Geſpannführer mit der Mahnung, ihre Zugtiere in der heißen Jahreszeit nicht unnötig längere Zeit in der Sonne ſtehen zu laſſen. Achtet auf guten Sitz des Geſchirres, damit keine Druckſchäden entſtehen, die dem Tiere empfind⸗ liche Schmerzen bereiten und es in der Arbeit ſchwer beeinträchtigen. Vergeßt nicht, an heißen Tagen rechtzeitig zu tränken. Vergeßt auch des treuen Wächters, des Ketten⸗ hundes, nicht. Haltet ſeine Hütte ſauber und un⸗ gezieferfrei. Stellt ſie an einen ſchattigen Platz. Gebt dem Hunde auskömmliches Futter, aber kein ſaures, und ſorgt, daß er rechtzeitig friſches Waſſer bekommt. Nehmt ihn täglich einige Stunden von der Kette, denn der Hund muß ſich auch auslaufen. Habt ihr euren Hof umzäunt ſo laßt euren Wächter nachts frei. Liebe Eltern, die kommende Ferienzeit bringt Erholung für jung und alt. Wenn ihr nun mit euren Kindern hinauswandert in die ſommer⸗ liche Natur, ſo habt ein Augenmerk darauf, daß ſie alles, was da kreucht und fleucht, in Frieden laſſen. Auch Vögel, Schmetterlinge, Käfer, Fiſche und Fröſche freuen ſich des Fixſternhimmels gegen 22 die beiſtehende Sternkarte. Lebens und fühlen den Beſucht die Tannenberg Schau! Aufruf 1 8 In der Rhein⸗Neckar⸗Halle iſt zur Zeit die Aus De ſtellung ſchaft „Die Schlacht bei Tannenberg“ baier mit einer Oſtpreußenſchau aufgebaut. Thrush Die Ausſtellung iſt beſonders wertvoll. Der 819 9. Beſuch wird allen Partei- und Volksgenoſſen beſtens nicht 1 empfohlen. geſehe Heil Hitler! für V Kreispropagandamt der NS DA Ab der E eee e nach. 1 5. 3 5 ins O Schmerz, wenn man ſie quält. Laßt ſie auf dem 1 Fleck Erde, auf den ſie ihrer Beſtimmung nach hin⸗ 5 ihr gehören und verhindert, daß ſie mit nach Hauſe ge⸗ Ale nommen werden, wo ſie meiſt in irgend einem Be⸗ kam 1 hälter elend verkommen. Katzenhalter, laßt eure in der Katzen während der Brutzeit der Vögel nicht Papie: unbeaufſichtigt frei laufen. ſich ur — 5 wie et las 7 ** Hohes Alter. Seinen 73. Geburtstag kann Einge heute Rentner Edmund Maier, Schanzenſtraße 13, Taſche feiern. Er iſt ein langjähriger treuer Bezieher un⸗ 0 fort u ſerer Zeitung. Herzlichen Glückwunſch! paiers nicht * mehr NSDAb-Miffeilungen Partet amtlichen Behanntmachungen aamommes und b Veror An sämtliche Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen 895 Die Vorverkaufseintrittsheftchen für das„Maunheimer n Sd Sommerfeſt“ bei Kdt ſind eingetroffen. Ich erſuche dit 5 Kaſſenleiter um ſofortige Abholung. Schre Der Kreiskaſſenleiter. einen Amt für Beamte nem e Gemeinſchaft der Ruheſtandsbeamten und Beamteuhin 180 terbliebenen. Am Donnerstag, dem 6. Juli 1939, 15 Ühr, 2 Mitgliederverſommlung im Alten⸗Rothaus⸗ Saal. Auch ſte au Nichtmitglieder(Ruheſtandsbeamte, Beamtenhinterbliebeneſ ſind hierzu eingeladen. 2 NS⸗Frauenſchaft„ Waldhof. 5.., zwiſchen 10 und 12 uhr, Markenanz“ enur gabe bei Rothermel, Frankfurter Straße 18. Termin ein“ derin holten. 5 ſeiner Deutſches Eck. 5. 7. fällt der Gemeinſchoftsabend aus. Waldpark. 6.., 15 Uhr, Markenabrechnung in deß— Dieſterwegſchule. Friedrichspark. Der Ausflug am 5. 7. findet beſtimmt ſtatt. Treffpunkt 13.30 Uhr an der Houptfeuerwache. Naß abende follen bis 15. 8. aus, 1 Achtung! Abteilungsleiteriunen für Organiſation, Per⸗ ö ſonal, Kultur und Propaganda. Die Arbeitstagung am 7. 7. findet nicht ſtatt. BDM Mädelgruppe 13/171 Almenhof. 5 20 Uhr, Gruppen⸗ appell in der Schillerſchule. Zu dieſem Appell treten auch ſämtliche Mädel, die dem BDM ⸗Werk angehören, an. Mädelgruppe 23/171 Humboldt. 5.., 20 Uhr, in tadel⸗ Hafenstrasse 11 124 Müll laſel⸗ dssefr. Uller%% Aeſtestes Spezistgeschelt am pfeſze ö 80 loſer Dienſtkleidung vor der Humboloͤtſchule. Uebe: Mädelgruppenſozialreferentinnen. 5.., 20 Uhr, Be, Laſch ſprechung auf dem Untergau, Hildaſtr. 15.„ wan ſtrauf Mädelgruppe 20/171 Platz des 30. Januar. 6. 7. 20 Uhr, endgl Gruüppenappell in der Peſtolozziſchul e ler V Mädelgruppe 12/171 Waldpark. 5. 7. um 20 Uhr am im k Gontardlatz in todelloſer Dienſtkleidung antreten. Reichs- jener ausweiſe ſind mitzubringen. Die Heimabende fallen dieſe Gaſtl Woche aus. man größe Lein, Deutſche Arbeits front da gen? Hreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 weiße 3— iſt de Am Donnerstag beginnt um 19.00 Uhr ein neuer Lehr, bäuer gang in Kurzſchrift für Anfänger. Anmeldungen hierfür hett ſind baldmöglichſt abzugeben, und zwar im Berufserzie, lände hungswerk, O 4, 8/9, oder Rheinſtr. 3/5. es kr Der K⸗z⸗Lehrgang— Kurzſchrift für Fortgeſchrittene Sinn ab 50 Silben— beginnt in 8 Tagen. Anmeldungen ſind Haus in O 4,—9 oder Rheinſtraße—5 zu tätigen 0 Für die in den nächſten Tagen beginnende Lehrgemein⸗ Beſtr ſchaft„Techn. Zeichnen, Stufe 4“ können noch einige Anmel⸗ At dungen abgegeben werden. Der genaue Zeitpunkt des Be⸗ 1 ginns wird noch bekauntgegeben. ſante kultu Hausgehilfen der Friedrichspark. Mittwoch, 5.., 20.90 Uhr, Fachgrup⸗ imm penabend in B 1 Nr. 10(S itzungszimmer). d 5 Fachgruppenabend am Donnerstag, ſind. 6. 7. 20.15 Uhr, in der Mädchenberufsſchule, Eingang Hugb⸗Wolf⸗Straße, Zimmer 10. Ei Kraft durch Freude freun Reiſen, Wandern, Urlaub 885 5 uß 62 vom 10, 7 bis 26. 7. 30 nach Junsbruck und Une Wit r Kitzbüheler Alpen, Unterbringung in Zierl Kunſt Hall. Teilnehmerpreis 81 Mark. Zu dieſer 0 0 ner 5 Urlaubsfahrt können noch einige Anmeldungen abgeg Werk werden. Anmeldung bei den Köcß⸗Geſchäftsſtellen. N den k — in e Afaft urch Reude bg W 8 e 6. Juli 1 Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: 18 bis Port: 19.30 ihr Herzogenriedplatz([Eichbaumbranereiſ: ig bis in de 19.30 Uhr Sportplatz im Betrieb(Ver. Deutſch, Geiſtbr 1 un de 17 bis 18.30 Uhr Stadion(Bayer. Hypothelenb.); 1920. Würd Uhr 110er⸗Weg(Ortsgruppe Neu⸗Eichwaldy, 18.30 bis 20 ſeiner Uhr Stadlon(Kohlenkontor): 17 bis 1830 Uhr Stadion 9 915 (Bad. Aſſekuranz); 20 bis 21.30 Uhr Planetarium a [Mohr und Federhaff); 18. 85 bis 20 Uhr Stadlon(Ortsgr. Strohmarkt); 20 bis 21.30 Uhr Stadion ſchar 219]; 20 bis 21.30 Uhr Fortrbildungsſchule(Ortsgruve cas Plankenhof); 18 bis 19.30 Uhr Stadion been e des Fröhl. Gomnaſtit und Spiele für Frauen und Mäschenn 1 17 bis 18.80 Uhr Uhlandſchule(Korfettſabrik Felina) inter; 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule(oſſen); 20 bis 21.30 Uh berütt Humboldtſchule(offener Kurſus]; 20 bis 2130 Uhr Ühla ſehen 9095(Hauſa); 18 bis 19.30 Uhr Fortbtldungsſchule 1250 N tela 20 bis 21.30 Uhr Sporthalle am 110er⸗Weg(Neu⸗ Eichwald Kindergymnaſtik: 1s bis 19 Uhr Neu⸗Eſchwald loffene? ſem Kurſus]; 18 bis 19 uhr Humboldtſchule loſener Kur Schwimmen 25 Frauen und Männer: 21.80 bis 28 0 Städt. Hallenbad, Halle g(Gebr. Braun KG. zum Reiten für Frauen und Männer: 17 bes is und 2 1 0 23 Uhr Reithalle Schlachthof ofen(Reſtinſtitut So Ban mer). 8 Koſtenloſe ſportl. und ſportärztl. Beratungsſtelle: 16,0 bis 17.30 Uhr Geſundheitsamt, 8 der 1 Orts⸗ krankenkaſſe. e 12 5 5 5 39 185 am hs⸗ eſe en — 5 1 Rittwoch, 5. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 300 ——— Berlin— Salzburg, 2. Klaſſe/ von peter Sieſſan Der Architekt Franz Wild hatte die Freund⸗ ſchaft zwiſchen ſeiner Frau und dem jungen Mühl⸗ bater nicht immer mit reiner Freude betrachtet. Das war ſchließlich verſtändlich. Veronika Wild war hübſch und lebensluſtig wie es ihren ſechsundzwan⸗ zig Jahren zukam. Und der junge Mühlbaier ſtand nicht nur allgemein in dem Ruf, bei Frauen gern geſehen zu werden, ſondern hatte auch mehr Zeit für Veronika als der vielbeſchäftigte Architekt. Aber Franz Wild war ein ruhiger Mann, gab her Eiferſucht, die ſich eigentlich melden wollte, nicht nach und als dann Mühlbaier von ſeiner Firma ins Oeſterreichiſche verſetzt wurde, vergaß er ihn raſch. Eines Abends wurde er jedoch überraſchend an ihn erinnert. Als er an dieſem Abend vom Büro nach Hauſe kam und im Vorraum den Mantel ablegte, ſah er in der Ecke neben der Kleiderablage ein rotes Stück Papier, das unter dem Teppich vorragte. Er bückte ſich und zog es hervor. Es war ein Fahrſcheinheft, wie es die Reiſebüros ausgeben. Er ſchlug es auf, las„Berlin— Salzburg, 2. Klaſſe“. Einer plötzlichen Eingebung folgend, ſteckte er das Heft raſch in die Taſche, als er ſeine Frau kommen hörte. Denn ſo⸗ fort war ihm wieder eingefallen, daß Egon Mühl⸗ baters neuer Poſten in Oeſterreich war. War es nicht Salzburg geweſen? Er erinnerte ſich nicht mehr genau. Beim Abendeſſen war der Architekt ſchweigſam und beobachtete unauffällig, aber genau ſeine Frau. Veronika war ohne Zweifel nervös. Nach dem Eſſen begann ſie ein wenig planlos und aufgeregt in Schubladen zu ſuchen, hob die Zeitungen auf dem Schreibtiſch auf und bückte ſich ſchließlich, um unter einen Schrank zu ſehen. Franz ſchaute ihr von ſei⸗ nem Seſſel, halb hinter der Abendzeitung verſteckt, zu. „Suchſt du etwas?“ fragte er endlich. Ja— es iſt aber nichts Wichtiges“, antwortete ſie ausweichend. „Was iſt es denn?“ beharrte er. „Ach—— ſie zögerte und ſagte dann ſchnell: „nur eine Rechnung, weißt du. Von meiner Schnei⸗ derin. Ich wollte ſie morgen bezahlen...“ Sie wich ſeinem Blick aus. für Sie ſchwindelt mich alſo an, ſtellte Franz feſt und wunderte ſich über ſeine eigene Ruhe. In die⸗ ſer Nacht lag er lange wach und dachte nach. Er war jetzt ſicher, daß Mühlbaier nach Salzburg verſetzt worden war. Am nächſten Vormittag im Büro wun⸗ derte ſich ſeine Sekretärin, daß der Architekt, ſonſt immer ein Muſter an Konzentration, ihr manchmal keine Antwort gab, bis ſie ihre Frage zweimal wie⸗ derholt hatte. Er ſtarrte auf ein Fahrſcheinheft, das vor ihm auf dem Schreibtiſch lag. Es war ihm jetzt alles ganz klar. Veronika wußte, daß er in Bälde auf eine Woche nach Weſtdeutſchland fuhr, wo er Beſprechungen wegen der Entwürfe für einen In⸗ duſtriebau hatte. Wenn er nicht zufällig das Fahr⸗ ſcheinheft gefunden hätte, ſo hätte er vermutlich nie erfahren, daß ſeine Frau während ſeiner Abweſen⸗ heit nach Salzburg fuhr und ſich dort mit Mühlbaier traf. Menſchen wie Franz Wild, ruhig, ihrer ſelbſt ſicher und nicht übermäßig mit Phantaſie begabt, neigen an und für ſich nicht zur Eiferſucht. Aber wenn ſte dieſem Gefühl doch unterliegen, packt es ſie auch heftiger als andere. Der Architekt war in den nächſten Tagen ein vollkommen verwandelter Menſch. Er arbeitete kaum und war finſter, einſilbig und leicht gereizt. Eines Abends, als er wieder ohne ein Wort beim Abendeſſen ſaß, ſagte ſeine Frau:„Du machſt mir ein wenig Sorgen in letzter Zeit, Franz. Du biſt ſicher überarbeitet. Ich, glaube, es wird höchſte Zeit, daß du mal ausſpannſt.“ „So, meinſt, du?“ war alles, was er erwiderte. In ſeinem Ton lag eine Art grimmiger Hohn, der ſie verſtummen ließ. Am nächſten Tag tat Franz etwas, worüber er ſich ſchämte, noch während er es tat. Es waren nur noch zwei Tage bis zu ſeiner Reiſe nach Weſtdeutſch⸗ land. Er benützte einen Augenblick, als ſeine Frau nicht im Zimmer war und öffnete ihre Handtaſche, die auf dem Tiſch lag. Er brauchte nicht lange zu ſuchen, dann hielt er es in der Hand: ein zweites Fahrſchein⸗ heft„Berlin— Salzburg und zurück.“ Jetzt war er ſeiner Sache ſicher. Er ſteckte das Heft vaſch zurück und ſchloß die Taſche, da er ſeine Frau kommen hörte. Als Veronika ins zu. Zunächſt blieb er zu ſagen. „Warum ſiehſt du mich denn ſo ſonderbar an, Franz, iſt etwas Beſonderes? fragte ſie. „Du haſt vor ein paar Tagen etwas fehr eifrig geſucht“, ſagte er langſam,„eine Schneiderrechnung, ſagteſt du. Iſt es vielleicht das?“ Er zog blitzſchnell das Fahrſcheinheft aus der Taſche und hielt es ihr hin. Sie war erſt verblüfft, dann lächelte ſie.„Nun haſt du es doch herausgefunden. Eigentlich ſchade!“ „Willſt du mir vielleicht erklären, mas oͤas zu be⸗ deuten hat?“ „Du haſt doch oft davon geſprochen“, antwortete Veronika,„daß du dich einmal erholen müßteſt, ganz ohne Menſchen, auch ohne mich, am liebſten in den Bergen. Aber dann haſt du es immer wieder ver⸗ ſchoben, weil du dich von der Arbeit nicht trennen kannſt. Deshalb wollte ich dir zum Geburtstag auch eine Fahrkarte nach Salzburg ſchenken. Wenn du die Karte einmal haſt, wirſt du dich ſchon ent⸗ ſchließen, zu fahren, dachte ich mir. Und du haſt die Erholung wirklich ſehr nötig, Franz, das habe ich in den letzten Tagen gemerkt.“ Er ſchaute ſie an, unfähig etwas zu ſagen. Sie fuhr ihm mit der Hand über die Haare, eine raſche und zärtliche Bewegung und ging dann raſch zum Tiſch hinüber, wo ſie ihre Handtaſche nahm und öffnete.„Ich dachte nicht, daß der Fahrſchein wieder gefunden würde“, ſagte ſie,„ich hatte doch überall nachgeſehen. Deshalb habe ich eine neue Karte ge⸗ kauft, die muß ich jetzt eben zurückgeben.“ Er war mit drei großen Schritten bei ihr. „Nein“, ſagte er,„nein, die Fahrkarte behalten wir. Ich verſichere dir, daß ich mich mindeſtens zehnmal ſo gut erholen werde, wenn du mitkommſt, Veronika.“ Zimmer trat, ging er auf ſie vor ihr ſtehen, ohne ein Wort sch. Auch Herbert Bleckmann nahm Abſchied. In der geſtrigen Aufführung des Leſſingſchen Trauer⸗ ſpiels„Emilia Galotti“ verabſchiedete ſich nun auch Herbert Bleckmann, der an das Hamburgi⸗ ſche Staatstheater verpflichtet wurde, von der Mann⸗ heimer Nationaltheatergemeinde. Der Künſtler gab den Prinzen mit der ihm eigenen fein abgewogenen Die Goethemedaille für Prof. Vahlen Der Führer hat dem Präſidenten der Preu⸗ ßiſchen Akademie der Wiſſenſchaften in Berlin, Miniſterialdirektor a. D. Prof. Dr. The o⸗ dor Vahlen, aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres die Goethe ⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaften verliehen. (Erich Zander. Archiv,.) Charakteriſierung, und da auch die andern Darſtel⸗ ler und Darſtellerinnen ihr Beſtes boten, ſo kam eine Aufführung zuſtande, die, wie der ſtarke Bei⸗ fall zeigte, ſehr befriedigte. Der Scheidende wurde beſonders am Schluß der Vorſtellung wiederholt gerufen und mit den herzlichſten Abſchiedsbezeugun⸗ gen ausgezeichnet. Das Java⸗Balitheater unter der Leitung ſei⸗ ner Vortänzerin Devi Dja, das vor einiger Zeit auch in Mannheim gaſtierte, war jetzt in Baden⸗ Baden Gegenſtand eines großen Erfolges. Die Feierlichkeit der Kult⸗ und Hoftänze in ihrer edlen Primitivität, die naturnahen, von ſchwebender Fröh⸗ lichkeit bis zur wilden Raſerei ſich ſpannenden Volks⸗ und Kriegstänze aus dem Sundagebiet boten in ihrer ausdrucksvollen Geſtik und tänzeriſchen Technik wieder Bilder von großer Schönheit. X. H. er Afliuion Mlannſteis eee Eine Handvoll netter kleiner Büchelchen Geiſtige Nahrung als willkommenes Angebinde Nicht wahr, es gibt ſo viele Gelegenheiten, wo man etwas ſchenken möchte,— etwas Perſönliches, das nicht viel koſtet und dabei doch mehr liebevolle Ueberlegung des Spenders erfordert als etwa ein raſch im Vorübergehen mitgenommener Blumen⸗ ſtrauß. Da hat man etwa Bekannte mit Wochen⸗ endglück im eigenen Landhaus nebſt Hang zu ſtilvol⸗ ler Wohnkultur, und die Einladung zum Abendeſſen im kleinen Kreis erfordert unbedingt eine eben jener Aufmerkſamkeiten, die als Dank für genoſſene Gaſtlichkeit wenig und doch auch alles beſagen. Kann man in ſolchem Falle der Frau des Hauſes eine größere Freude machen, als ihr das reizende Büch⸗ lein Baueunmöbel“ von Joſeph Maria Ritz in der Reihe von Meyers Bunten Bändchen mitzubrin⸗ gen? Mit ſeinen vielen, teils farbigen, teils ſchwarz⸗ weißen Bildtafeln koſtet es ganze 90 Pfennige, und iſt doch eine Fundgrube für alle Freunde echter bäuerlicher Volkskunſt. Vom Schlierſeer Himmel⸗ hett zum Weſtfäliſchen Kannenſtock, von der Vier⸗ länder Koffertruhe zum Schwälmer Brautſtuhl geht es kreuz und quer durch alle deutſchen Gaue, um Sinnbild⸗ und Formenreichtum des ſchönen alten Hausrates verſtändnisvoll in Beſtrebungen unſerer Gegenwart zu ſetzen. Aus der gleichen Reihe ſtammt auch der intereſ⸗ ſante Band„Die Hanſe“ von Georg Fink: eine kulturgeſchichtliche Abhandlung von großem Reiz, der ebenfalls viele, im Farbdruck allerdings nicht 9 ganz glücklich getroffene Bilder beigegeben ſind. * Eine beſonders wertvolle Gabe für alle Kunſt⸗ freunde bringt der bekannte Verlag Augu ſt Hopfer in Burg b. M. mit ſeiner von Friedrich Winkler betreuten neuen Serie„Heimbücher der Kunſt“ auf den Büchermarkt. Darſtellungen einzel⸗ ner Kunſtwerke, zuſammenhängende Gruppen von Werken oder das Schaffen einzelner Künſtler wer⸗ den hier— von namhaften Sachkennern beſchrieben — in beſonders ſorgfältig ausgeſtatteten Bänden zum billigen Preis von.25 Mark aufgelegt. So umfaßt die erſte Folge von ſechs Bänden bei zeweils mindeſtens 32 Bildtafeln und 16 Seiten Text einen ausgezeichneten Lebensabriß des großen Porträtmalers Wilhelm Leibl, eine um viele, n den Text eingeſtreute Hand zeichnungen bereicherte Würdigung Carl Friedrich Schinkels und hfeiner Zeit, eine überaus lebendig geſchriebene Aus⸗ inanderſetzung mit dem Werk des bedeutenden Ba⸗ kockbildhauers Balthaſar Permoſer je eine Monographie der M eiſter zeichnungen Lu⸗ das Cranachs d. Ae. und der Bildwerke des Hans Mu ltſcher und endlich die beſonders beeksſante und mit den ſchönſten Bildern aus der erühmten Rüſtkammer der Wiener Hofburg ver⸗ ſehene Schrift„Deutſche Waffen des Mit⸗ telalters“. Eine zweite Folge, die noch in die⸗ ſem Jahr erſcheinen ſoll, wird mit Albrecht Altdor⸗ „ Hans Baldung Grien und Wolf Huber drei der größten Meiſter mittelalterlicher deutſcher Bildkunſt zum Gegenſtand haben. Außerdem ſoll ſie einen Band über den Wiener Barockbaumeiſter Fiſcher Beziehung zu den von Erlach, einen weiteren über gotiſche Brunnen in Stein und Erz, und einen letzten über den En⸗ gelspfeiler des Straßburger Münſters enthalten. So kann man auch mit dieſen Büchern unendlich viele Freude und Anregung ſchenken, kann durch ihre kurzgefaßte ſachliche Unterrichtung Liebe zur Kunſt wecken und die Kenntnis von den großen Werken deutſcher Kultur weitertragen helfen, an⸗ ſtatt gedankenlos die ausgetretenen Pfade der Pra⸗ linéſchachteln und ähnlicher„leichter Ware“ zu wan⸗ deln. Uebrigens iſt auch bei einem ſolchen, geiſtig gehaltvollen Buch⸗Mitbringſel Erweiterung der Gabe nach der ſüßen oder der duftenden Seite gern geſtattet, denn ein Geſchenk in hübſcher Verpackung mit noch was dabei erfreut bekanntlich noch einmal ſo 5 0 Margot Schubert. —— —————4Ʒ Das Fuliheſt der „Deutſchen Frauenkultur“ Geiſtiges und wiſſenſchaftliches Frauenſchaffen Der Anteil der Frau als tragende und mitgeſtaltende Kraft am geiſtigen Schaffen unſeres Volkes iſt heute unbe⸗ ſtritten— ja er iſt darüber hinaus auf allen Gebieten des kulturellen Lebens unentbehrlich geworden. Die Zeitſchrift „Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk“ legt in ihrem Juliheft erneut Zeugnis ab von Her künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Frauenarbeit. So veranſchaulicht ein reich und ſchön bebilderter Aufſatz der Gartengeſtalterin Herta Hammerbacher, Potsdam⸗Bornim, über die Reichsgartenſchau in Stuttgart die Möglichkeiten, die in der Anlage eines Gartens und in der Einbeziehung von Haus und Garten in die Lanoſchoaft gerade der Frau ofſen⸗ ſtehen.— In Anknüpfung an den Tag des Deutſchen Rechts zeigt Dr. Elfriede Eggener in einem intereſſan⸗ ten Beitrag die beſonderen und verantwortungs vollen Aufgaben der Rechtswahrerin.— Waltraut Falkenberg berichtet über den Deutſchen Studententag in Würzburg und kennzeichnet in klaren Worten den Sinn dieſer Ta⸗ Wie ſoll die praktiſche Küche ausſehen? In der Küche wird gearbeitet, und zwar ſoll rationell gearbeitet werden. Es ſoll alles griffbereit und ütberſichtlich angeordnet ſein — und dann ſchnell und gründlich zu reinigen. Vorratsbehälter aus Glas geben immer über den Be⸗ ſtand Auskunft. Der Verſchluß iſt ſicher und hygieniſch. Im linken, oberen Teil unter der ſtoffbe⸗ ſpannten Tür finden wir ein Friſchhaltefach für Butter, Brot üuſw. Die Käſten, die Tiſch⸗ und Stuhlplatten haben einen ſcheuer⸗ baren Bezug und ſind ſomit leicht und gründlich zu reinigen, eben ſo einfach iſt das geſtrichene Holz zu ſäubern. Eine Küche darf kein ßzimmer vortäuſchen wollen; weil das nicht ihrer Aufgabe ent⸗ ſyrechen würde. Ganz falſch ſind aber furnierte Küchenmöbel, weil Küchendampf und Waſſer mit der Zeit jedes Furnier löſen muß.— Daß gute Möbel und andere Gegenſtände des Wohnbedarfs für leden Geldbeutel erſchwinglich ſind, zeigt die Ausſtellung„Zeit⸗ gerechte Raumgeſtaltung“, die an⸗ läßlich der Reichstagung des raumgeſtaltenden Einzelhandels in Düſſeldorf ſtattfindet. Werkphoto gung und damit die Bedeutung der heutigen ſtudentiſchen Arbeit überhaupt.— Im Zuſammenhang damit ſpricht Dr. Anneliſe Cüny in dem Beitrag„Ausleſe und För⸗ derung der Studentinnen“ von den vielſeitigen Maßnah⸗ men, die zur Förderung wirklich befähigter und für unſer völkiſches Leben unentbehrlicher junger Kräfte ergriffen worden ſind. Ein vielſeitiger Beitrag über die diesjährige Reichs⸗ theaterfeſtwoche in Wien des früheren Mannheimer Dra⸗ maturgenm Erich Dürr und ein kurzer Ausſchnitt aus den Werken Adalbert Stifters:„Tagesanbruch auf dem Wiener Stephansturm“ werden vielen Leſern Freude machen. Im Anſchluß an einen Bildbeitrag von Dr. Edith Heſſig über die Stuttgarter Haushaltungs⸗ ſchule des Deutſchen Frauenwerkes bringt der Kleiderteil „Allerlei mit Nadel und Faden“, d. h. Häkelei, Durch⸗ bruch und Treſſendurchzug an Bluſen und Weſten, außer⸗ dem Hochſommer⸗ und Abendkleider und Verſchiedenes fitr die Reiſe.— Die Zeitſchrift„Frauemkultur im Deut⸗ ſchen Frauenwerk“ iſt die kulturpolitiſche Zeitſchrift der Reichsfrauenführung. Sie erſcheint monatlich in einer Ausgabe, die auch einen Kleiderteil enthält. Der ermäßigte Heftpreis beträgt bei gleichbleibendem Umfang und bei gleicher Ausſtattung 80 Pfg. Die Zeitſchrift iſt durch die Poſt, den Buchhandel und durch den Verlag Otto Beyer, Leipzig, zu beziehen. deere ee ere Das neue Hebammengeſetz Sachgemäße Geburtshilfe für jede deutſche Frau Das neue Hebammengeſetz ſichert jeder weib⸗ lichen Staatsbürgerin Hebammenhilfe, Beratung und Ueberwachung, Verſorgung und Betreuung durch fachgemäß geſchulte Kräfte. Ohne Unterſchied des Standes und des Vermögens muß die Hebamme — die jetzt keine Gewerbetreibende mehr iſt— jeder Schwangeren, Gebärenden, den Wöchnerinnen und Neugeborenen nach beſten Kräften Beiſtand leiſten. Auf der anderen Seite iſt jede deutſche Schwangere verpflichtet, zu ihrer Entbindung die Hebamme hin⸗ zuzuziehen und jeder Arzt muß dafür Sorge tragen, daß die Geburt unter der Betreuung einer Hebamme erfolgt. Zu dieſer Geburtshilfe, d. h. der Ueberwachung von Beginn der Wehen an, ſind künftig außer Aerz⸗ ten nur noch anerkannte Hebammen mit Nieder⸗ laſſungserlaubnis befugt. Jeder anderen Perſon, auch wenn ſie es nicht gewerbs⸗ oder gewohnheits⸗ mäßig, ſondern ſozuſagen aus Gefälligkeit unter⸗ nimmt, Hilſeleiſtungen zu bieten, wird durch das neue Geſetz dies ausdrücklich unterſagt, mit Aus⸗ nahme der Entbindungs⸗ und Krankenanſtalten, die auch Hebammen ohne Niederlaſſungserlaubnis be⸗ ſchäftigen können. Die Anerkennung und Berufs⸗ bezeichnung als Hebamme iſt von einer beſonderen Prüfung abhängig. Die Niederlaſſungserlaubnis wird von der zuſtändigen Behörde erteilt, nachdem ſie der Hebamme einen beſtimmten Wohnſitz angewieſen hat und erſt dann, wenn der betreffenden Hebamme ein jährliches Einkommen gewährleiſtet werden kann. Die Vergütung und Verſorgung der Hebammen mit Niederlaſſungserlaubnis entſprechen den Bezi⸗ gen der vergleichbaren Angeſtellten im öffentlichen Dienſte. Eine Gebührenordnung ſetzte die Leiſtungen feſt, der Reichsminiſter des Innern regelt die Berufspflichten in einer beſtimmten Dienſtordnung; jede Hebamme iſt der Aufſicht des Geſundheitsamtes unterſtellt und Mit⸗ glied der Reichs⸗Hebammenſchaft. Nach näherer Beſtimmung der Durchführungsvorſchriſten obliegt der Hebamme außer ihren gewiſſenhaft aus⸗ zuübenden Berufspflichten noch ſoziale Mitarbeit, Mütterberatung, Säuglings⸗ und Kleinkinderfür⸗ ſorge. Wer gemäß den 8 30 Abſ. 3 der Gewerbeord⸗ nung bei Inkrafttreten des Hebammengeſetzes im Beſitz eines Hebammen⸗Prüfungszeugniſſes iſt, be⸗ darf keiner erneuten Anerkennung. Die Niederlaf⸗ ſungserlaubnis jedoch, wenn ſie bis dahin nicht ge⸗ geben war, muß nun beim Selbſtändigmachen bean⸗ tragt werden. Zum Beruf der Hebamme bringen wir bei dieſer Gelegenheit einige Andeutungen, die ſich zum Teil auf oͤie Ausführungen von Frau Langer ⸗Cont i, der Leiterin der Reichsfachſchaft dͤeutſcher Hebammen, ſtützen. Zur Berufsausbildung wird nur eine Be⸗ werberin zwiſchen 20 und 30 Jahren, vollkommen geſund und widerſtandsfähig, mit Herzensbildung und ausgeſprochener Neigung zu pflegeriſcher Frau⸗ lichkeit zugelaſſen. Eine gute Volksſchülerin mit dem Abgangszeugnis der J. Klaſſe gilt hier genau ſo viel wie die Abiturientin der Oberſchule. Die charakter⸗ lichen Eigenſchaften ſind für die Zulaſſung ent⸗ ſcheidend. Ausbilöungsſtätten ſind Frauenkliniken in den Landes⸗ und Provinzial⸗Hauptſtädten. Au s⸗ bildungsdauer in der Regel 18 Monate, die Koſten ſchwanken zwiſchen 1500 und 1800 Reichsmark. Im allgemeinen beginnen die Lehrgänge im Oktober. Man kann wohl ſagen, daß, wer den Beruf erwählt und ſich auch nicht ſcheut, als Anſtaltshebamme zu arbeiten, wenn die Gelegenheit zur ſelbſtändigen Praxis noch fehlt, günſtig iſt Die Berufsorganiſation iſt die Reichsfachſchaft deutſcher Hebammen, Berlin W 19, Lindenſtraße 43. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim F Adil. See, e Pundit 3. 5. Seite/ Nummer 300 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —„Zeichner, Telegraphiſten und Gerichtsſchreiber leben am längſten“, ſagen die engliſchen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften, die alljährlich auf Grund des ihnen vorliegenden Materials eine Statiſtik der Sterblichkeit in den einzelnen Berufen veröffent⸗ lichen. Man weiß, daß es geſunde und weniger ge⸗ ſunde Berufe gibt, und doch ſtößt man auch in dieſer Hinſicht auf erſtaunliche Tatſachen. Der Beruf des Zeichners kann nicht gerade als überaus„geſund“ bezeichnet werden, denn ſeine Vertreter arbeiten meiſt in geſchloſſenen Räumen und mit künſtlichem Licht. Gleichwohl iſt die Sterblichkeits⸗Rate dieſer Berufsklaſſe weit niedriger als beiſpielsweiſe die der Schriftſteller, Schauſpieler oder Zeitungsver⸗ käufer. Zu den Berufen, die durchſchnittlich ein hohes Alter erreichen, gehören auch Lehrer und Geiſtliche. Dabei ſollen es gerade die Geiſtlichen der anglika⸗ niſchen Kirche ſein, die ſich eines beſonders hohen Durchſchnittsalters erfreuen. An nächſter Stelle fol⸗ gen mit einer gleichfalls noch verhältnismäßig nie⸗ deren Sterblichkeitsrate Maler, Ingenieure, Bild⸗ hauer und Geſchäftsreiſende. Im allgemeinen ver⸗ tritt man den Grundſatz, daß man umſo länger lebt, je ruhiger der Beruf iſt, den man ausübt. Dem wid erſpricht die Feſtſtellung, daß etwa die engliſchen Politiker im Durchſchnitt ein erſtaunlich hohes Alter erreichen, was allein ſchon die Tatſache illuſtriert, daß Salisbury erſt mit 72 Jahren Premierminiſter wurde, während ſeine Kollegen Disraeli mit 756, Palmerſton mit 81 und Gladſtone mit 84 Jahren dieſes Amt bekleideten. Zahnärzte leben im Durch⸗ ſchnitt länger als Verleger und Journaliſten, dage⸗ gen kommen ſie nicht ganz an das Durchſchnittsalter nützt es— da niemand einen Verluſt erleiden will und Falſchgeld an der Tagesordnung iſt, verſucht man die Münze eben bei anderer Gelegenheit wie⸗ der loszuwerden. Wenn das Geld falſch iſt, hat es nicht den charakteriſtiſchen ſilbernen Klang der echten Münzen. Darum wirft man es, je nachdem, auf die Tiſchplatte, auf einen Glasſcherben oder aufs Straßenpflaſter und gibt es dann, wenn die Probe nicht befriedigend ausfiel, gleichmütig mit dem Be⸗ merken„Gefälſcht“ zurück. In den größeren Loka⸗ len verfügt das Perſonal, um ſich vor Schaden zu bewahren, über eigene Meß⸗ und Wiegeapparate, die auch in jedem beſſeren Ladengeſchäft zu finden ſind. So wird das gemünzte Geld den ganzen Te über in Polen von unzähligen Perſonen gemeſſen, gewogen und auf den Boden geworfen, und hun⸗ derttauſend Ohren lauſchen ängſtlich, ob es„unecht klingt“. Selbſt die eleganteſte Dame wird kein ge⸗ kränktes Geſicht machen, wenn der Taxi⸗Chauffeur, ehe er auf das empfangene Zehn⸗Zlotyſtück heraus⸗ gibt, die Münze erſt kräftig auf das Pflaſter ſchleu⸗ dert, und der Zigarettenverkäufer auf der Straße hat einen großen Glasſcherben neben ſich liegen, der dem gleichen Zweck dient und einen Prüfſtein für die Echtheit des Geldes bildet. * Dicht am Portal des alten Friedhofes in Cos⸗ wig ſtand eine 300jährige Linde, die jetzt entfernt werden mußte, weil ſie in der Geſamtlage des neuen HJ⸗Heims ſtörend wirkt. Beim Umlegen ſtellte man feſt, daß die Wurzel feſt in Steinquadern ein⸗ gewachſen war. Dieſe Steinquadern gehören zu einer Decke, unter der ſich ein Gewölbe mit zwei 9 Mittwoch, 5. Julf 1939 ſel wurde durch die Flut, die übrigens von irgend⸗ welchen Erdſtößen begleitet geweſen ſein muß, voll⸗ kommen umgeſtaltet. Der weſtliche Hafen der Inſel wurde z. B. faſt vollkommen durch„Bergrutſche“ verſchüttet. In den Straßen der Siedlungen hat das Waſſer zeitweiſe bis zu einem Meter hoch ge⸗ ſtanden. Es dürfte Jahre dauern, ehe die Bewohner von Pitcairn die hoffnungsvoll begonnene Entwick⸗ lung wieder weiterführen können, die mit fremder Hilfe ſeit dem Jahre 1935 möglich war. Jahrhunderte hindurch war die Inſel vollkommen vergeſſen. Pit⸗ cairn iſt bekanntlich jene Inſel, die im 18. Jahrhun⸗ dert von Meuterern der„Bounty“ beſiedelt wurde. * — Ein ſeltſames Spiel des Zufalls wollte es, daß der Blitz einen Schaden heilte, den er ſelbſt angerich⸗ tet hatte. Vor fünf Wochen geriet eine Z39jährige Bauersfrau namens Virginia Vallardi, die in dem italieniſchen Dorf Campello wohnt, auf freiem Feld in ein heftiges Gewitter. Bei dieſer Gelegenheit warf ſie ein unmittelbar vor ihr niedergehender Blitz zu Boden. Als die Frau wieder zum Bewußt⸗ ſein kam, konnte ſie nicht mehr ſprechen. Sie war vor Schrecken ſtumm geworden. Virginia Vallardi hatte ſich ſchon mit ihrem Schickſal abgefunden, als ſie vor wenigen Tagen abermals bei der Feldarbeit von einem Gewitter überraſcht wurde. Entſetzt warf ſie ſich auf die Erde, als ein Blitzſtrahl in näch⸗ ſter Nähe niederging. Aengſtlich betaſtete ſie ſich und wollte es kaum glauben, daß ſie keinerlei Schaden erlitten hatte. Noch viel überraſchter aber waren die herzueilenden Feldarbeiter, als die Frau plötzlich wieder reden konnte, und zwar ganz frei und ungehemmt, wie vor dem erſten Unglücksfall. Der Blitz hatte der Bäuerin die Sprache geraubt, um ſie ihr wenig ſpäter zurückzugeben. * — Im Kreiskrankenhaus zu Leitmeritz befindet ſich eine Frau, die kürzlich ein Mädchen⸗Zwillings⸗ paar, das mit Bruſt und Bauch zuſammengewachſen — Im Hamburger Stadtteil Winterhude ereig⸗ nete ſich eine ſchreckliche Tragödie. Dort erſtach ez 15jähriger Junge ſeinen 54jährigen Vater. Bei einer Auseinanderſetzung zwiſchen dem 15jährigen Jungen und ſeinem Vater, wobei der 24jährige Stiefbruder des Jungen die Partei ſeines Vater ergriff, ſchlugen Vater und Stiefbruder dem Fünfzehnjährigen ver⸗ ſchiedene Male ins Geſicht. Der Junge lief darauf aus der Wohnung und erwartete auf der Straße“ 7 ſeine Mutter, mit der er nach etwa einer Stunde zurückkehrte. Die Mutter machte dem Stiefbruder Vorhaltungen. Jetzt trat der Vater erneut auf den Jungen zu, um ihn zu ſchlagen. Der Fünfzehnjährige griff in dieſem Augenblick zum Meſſer und ſtach auf den Vater ein, der durch die Stichverletzungen ſofort getötet wurde. Der Stiefbruder erhielt einen Meſſer⸗ ſtich in den Rücken und mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Wie das„Hbg. Froͤbl.“ dazu berichtet, ſtanden ſich Vater und Sohn ſchon lange feindlich gegenüber. Der Vater war Trinker und etwa acht bis zehn Jahre arbeitslos geweſen. Vor etwa zwei Jahren hatte es ſchon einmal eine größere Ausein⸗ anderſetzung gegeben, bei der der Vater den Jungen. getreten hatte. Der 24jährige Stiefbruder war ſeit Mai wieder im Hauſe und war hin und wieder mit dem Vater in die Gaſtwirtſchaft gegangen. So auch* am Mordtage. Schon am Mittagstiſch hatte die Mut empfin ter dem Stiefſohn darüber Vorwürfe gemacht und kamera ihm verboten, ſeinen Vater auch noch zum Trinken führun zu verleiten. Nach Tiſch waren Mutter und Sohn worder zur Stadt gegangen, während der Vater und der ganzen Vierundzwanzigjährige wieder auf ihren Schreber- wurden 5 Mittn 2388 garten gingen und dort weitertranken. Bei der eröffne Rückkehr des Fünfzehnjährigen gegen 8 Uhr h„Freun kam es dann zu den Streitigkeiten, in deren Ver Muſtkz lauf der Sohn den Vater im Wohnungsflur nieder⸗ wirkte ſtach. 5 ner A 6 Soldat — In der ſonſt ſo friedlichen Pariſer Vorſtabt 1 Paſſy herrſchte neulich große Aufregung. Die Feuer⸗ 25 von Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten 83 75 5 l N g iſt, zur Welt brachte. Die Mutter iſt die 26 Jahre wehr ſuh 555 48% ſchaften Schauſpieler, Hotelbeſitzer und Theaterunker⸗ e 175 e 85 955 7 i a 1 8 e e 15 e 19 8 nehmer ſcheinen einen„ungeſunden“ Beruf zu haben, Ang. a zeiteren Stelle der Leitmeritz), die bereits zwei erbgeſunden Kindern, 8 4 1. i en; den ſis en eine unverbälnismäß ia hohe Sterb⸗ n i e Se c e, 1 e 910 Am wovon den Handarbeitern leben feli⸗. 8. Zwiſch 1 1 gen Knaben, das Leben geſchenkt hatte. Die Zwil⸗ f 5 8 5 8 25 3 erte ee Telegraphiſten und bin a ene e 51„ Ene. lingskinder ſind mit dem Beginn des Bruſtbeines, Hen e n 11 1 guete ſoweit ſie nicht zur See fahren, am längſten. Erſt free, ie ch Fier e. 1 15 5 5 1 een ſeitlich Mittel herablocken laſſen ollie Des 9 Dr. B 0 dan bl der Guts 0 8 3 2 8 5 8 5 5 3 N gu ngewachſen. Die Aerzte verſichern, daß eine 2 i„ a 5 lte kriege! 110 FJ ſtörung des Kloſters durch die e im Jahre derartige Abnormität äußerſt ſelten vorkommt. Die 19 5 85 515 r o daß Dr. M. find weniger gut daran. Obwohl ſie vielfach im 775 5 1 A 1 Bauwerk wurde bekannteſten lebenden zuſammengewachſenen Zwil⸗ 755 ige 5 e 00 De Freien tätig ſind, erreichen ſie kein ſonderlich hohes fucht die bein Naben 7 dewognern aulae. linge, die jedoch keine ſo intenſive Perwachfung auf. weniger die verlorene Nachtruhe als das Schichul Sehen Durchſchnittsalter, was auch für Friſeure und Bar⸗ 1155 flüch 127 Nahen der Truppen des Herzogs wieſen, waren die ſiameſiſchen Zwillinge, die beim der Katze ſelbſt, die offenbar 1 8 0 den M 1 un wegun Angeſtellte gilt, die eine hohe Sterblichkeitsrate 4 flüchteten. 4 Trennungsverſuch, nachdem ſie ein Alter von etwa itrer luftigen Höhe wieder anf die Ende eat le lormer aufweiſen. Obwohl eine Tätigkeit in den Kohlen⸗ 0 J ͤĩ¾. 8 f 40 Jahren erreicht hatten, ſtarben. Die augenblick⸗ tern Schnell hatten 5 6 Feller; eile bayriſe bergwerken nicht als ſonderlich geſund gilt, iſt es Die Inſel Pitcairn im Pazifik iſt von einer lichen Ausſichten, die Leitmeritzer Zwillinge zu tren⸗ Leiter in die Baumkrone binauſgeſch* Eine zahlrei bemerkenswert, daß der Kohlenarbeiter im Durch- furchtbaren Sinemflut heimgeſucht worden Abgeſehen nen, ſind gering. Es muß, wie die Aerzte verſichern, kletterte hinauf mit einem Sack bewaffnet, i n ei nig, ſchnitt weit länger lebt, als etwa ein Architekt oder von einer Katastrophe vor 0 Jahren hat man nie solange mit der Operation gewartet werden, bis die das ſchon halb verhungerte Tier hineinſtecke woll Brezel Muſiker. Wer hätte gedacht, daß ein Ofenſetzer durch⸗ eine derartige Flut erlebt. Die ganze Form der In⸗ Kinder das Säuglingsalter überwunden haben. Acht Tage ans Abſtieg nich F. ſchnittlich um 6 Jahre län 5 8 ei ö r K ͤ„Angeſichts des Sackes u 0 5 der der K: ee e, dae, d wee e e e eee Gärtner übertrifft? f 2. 5 0 8 8 ie e, Ante radſcha übertrifft? dem Gelächter der Zuſchauer den Stamm hinuntet ers . Oil 5 a auch e — Kein zweites europäiſches Land iſt derartig mit„% 815 5 15 1 Falſchgeld übers wie Pol wo man na 4 e S rfe Pacolow bei Gneſen während lief al N 89100 e Zwei⸗, 5 Sonderwerlzeichen Die„Thelis“-Kataſtrophe einer Spazierfahrt auf dem Fahrrad ermordet. Der und Zehn⸗Zlotyſtücke eine gewaltige Rolle im natio⸗ zum Tag der deutſchen Kunſt Geretteter Kapitän macht ſenſatjonelle Ausführungen Mörder nahm der Toten ihren Schmuck, mehrere nalen Wirtſchaſtsleben ſpielen. Jedermann hat ein dnb. Berlin, 4. Juli. Aub Lon d 4 Jul Ringe, eine goldene Kette und einen größeren Bar⸗ paar Mal am Tage ſo ein geſälſchtes Silberſtück, Zum Tag der deutſchen Kunſt, der im Juli dieſes a ub. London, 4. Juli. geldbetrag ab. Seit anderthalb Jahren ſuchte man das von den zahlloſen Falſchmünzerzentralen in Jahres erſtmalig in Großdeutſchland begangen wird, Die heutige Verhandlung des Unterſuchungs⸗ vergeblich das Verbrechen aufzuklären. Man fand, hen in Umlauf gebracht wurde, bewußt oder unbewußt in gibt die Deutſche Reichspoſt eine in Raſtertief- ausſchuſſes zur Klärung der Gründe, die zur keine Spur von dem Mörder. Nun kam zu einem Geſchw dex, Taſche und ſucht es guten oder ſchlechten Glau⸗ druck hergeſtellte Sondermarke zu 6 und 19 Kataſtrophe der„Thetis“ geführt haben, Juwelier in Gnesen 1 855 Mann, der einen Ring Miene bens wieder an den Mann zu bringen. Daz führt Rpfg. in grüner Farbe und Größe 27,5328 mm brachte bemerkenswerte Eingeſtändniſſe des aus dem verkaufen wollte. Der Juwelier erkannte ſoforg Rehbo⸗ bei Geldgeſchäften mitunter zu grotesken Situatio⸗ heraus. Das Markenbild zeigt das venetiani⸗ U⸗Boot geretteten Kapitäns Oram. Auf Befragen daß es einer der Ringe der ermordeten Lehrerin die eit nen Nachdem es den Behörden nicht gelingen will, ſche Frau enbildnis von Albrecht Dürer mußte Oram zugeben, daß wahrſcheinlich der war, den ſie bei ihm gekauft hatte. Er alarmierte Schwn der Falſchmünzerplage Herr zu werden, ſchützt ſich aus dem Jahre 1505 und iſt von der Reichsdruckere! größte Teil der Beſatzung, wenn nicht die ganze 5 Polizet, die den Mann ſeſtnahm. Nach längerem ure jeder ſelbſt, ſo gut er kann, gegen falſches Geld. Je⸗ angefertigt worden. Der Zuſchlag von 19 Rpfg. fließt Beſatzung hätte gerettet werden können, Verhör geſtand er, den Raubmord begangen zu Walde der Bankkaſſierer wirft ein Silberſtück erſt einmal dem Kulturfonds des Führers zu. Die Marken wenn die Hilfsſchiffe rechtzeitig zur Stelle ge⸗ haben. Pfade. auf die Marmorplatte, ehe er es annimmt. und werden vom 12. Juli an nur bei den Poſtämtern in weſen wären. Hätten ſich dieſe Hilfsſchiffe in der— 0 5 wenn der Klang nur ein wenig verdächtig iſt, dann München abgegeben. Schriftliche Beſtellungen nimmt Nähe befunden, ſo gibt der Kapitän zu, hätte die f Hh 17 5 die köstlichste L. 3 treten die eigens dafüür konſtruierten Meß⸗ und nur die Verſandſtelle für Sammlermarken in Ber⸗ Mannſchaft im Laufe der Nacht, ſo weit ſie nicht im 61¹ Ce. Erfrischung des T Wiegeapparate in Aktion. Es ſind komplizierte Ma⸗ lin W 30 unter den üblichen Bedingungen ſchon jetzt Unterſeeboot ertrunken geweſen ſei, mit Hilfe von Fd großer führer ſchinen, die jede Fälſchung überführen. Aber was entgegen. Davis⸗Apparaten das Boot verlaſſen können. n tze wählt. groß 1 Spielb 29 ROMAN VvoN HANS HEISE ARAEN 9 2. 18. Sigge Lundegren gehörte nicht zu jenen Spinti⸗ ſterern und flauen Projektemachern, die ewig an einem Gedanken herumkauen, ſich in Begeiſterung reden und zum Schluß doch nichts unternehmen und ſich und alle Welt anöden mit einen kläglichen Hätte⸗ ich⸗doch! Er war ein Mann der Tat. Das ſoll nun beileihe nicht bedeuten, daß er ſozuſagen ſchnurſtrackg ans Werk ging. Dazu war ja vorerſt auch gar keine Gelegenheit. Er mußte abwarten, bis es Nacht ge⸗ worden war, und während die Stunden verſtrichen, wurde ſeine Seele ſogar von gewaltigen Skrupeln gerüttelt, denn er war ſich auch natürlich bewußt, daß das, was er vorhatte, durchaus keine lobens⸗ werte und einwandfreie Handlung war. Aber ſchließ⸗ lich ſiegte doch die Geldgier, die Ausſicht, verhältnis⸗ mäßig mühelos zu einigen tauſend Kronen zu gelan⸗ gen, die den Grundſtock zu weiteren bilden ſollten. Es wurde zwölf, eine Stunde, zu der man auf Nyſtrand die Petroleumlampe längſt gelöſcht und die Bettdecke über die Ohren gezogen hatte. Aber Sigge hatte geradezu heldenhaft alle Ermahnungen feiner Frau, doch endlich ſchlafen zu gehen, abgewehrt. Er machte ſich immer wieder etwas zu ſchafſen, brachte die Frau, die ſich ſtets fürchtete, allein ins Bett zu gehen, damit zu einer gelinden Wut, aber schließlich hatte ſie es aufgegeben. An dieſem Abend war die Müdigkeit bei ihr größer als die Furcht. Nun kſchlief ſie. Der Polizeiwachtmeiſter, der ſich bei Lundegren in Quartier begeben hatte, ſchlief gleich⸗ alls. f Sigge ſchlich vorſichtshalber noch einmal auf den Zehenſpitzen an alle Türen und lauſchte. Befriedigt hörte er überall tiefes, gleichmäßiges Atmen. Da band er die blaue Schürze ab, ſetzte die Mütze auf aus feinem Laden eine neue Batterie für die Lampe geholt hatte.. Die Nacht war kalt und ſehr dunkel. Es war zwar kein Nebel, es war ſehr klares Wetter, aber der Mond ſtand als eine ganz ſchmale Sichel, die ohne alle Leuchtkraft blieb, am Himmel. Nur in Ohles Haus brannte noch Licht, aber das regte Sigge und ſteckte die Taſchenlampe ein, nachdem er ſich leiſe nicht weiter auf. Es erſchien ihm völlig unwahrſchein⸗ lich, daß ausgerechnet Ohle in dieſer Nacht ſpazieren⸗ gehen ſollte. Und Gürie war krank und wurde zu⸗ dem vom Poliziſten Oedmann bewacht. Sigges Augen gewöhnten ſich raſch an die Dun⸗ kelheit. In regelmäßigen Abſtänden erleuchtete der ſauſende, fegende Scheinwerferſtrahl des Leuchtturms ſeinen Weg. Sigge ging langſam, faſt gemächlich, das Geräuſch ſeiner Schritte wurde von dem nahen Rauſchen der Brandung übertönt. Er ging abſichtlich ſo langſam. Er hatte ſich ausgedacht, daß er dann, falls durch irgend einen Einfall doch noch jemand im Dorf herumlief und ihn traf, ſagen konnte, daß er Kopfſchmerzen habe von der rauchigen Luft in der Gaſtſtube und noch etwas friſche Luft ſchöpfen wollte. Er traf niemand. Als er ſich dem Hauſe näherte, klopfte ſein Herz laut. Für einen Augenblick dachte er ſogar daran, wieder umzukehren, aber er verwarf dieſen Gedanken gleich wieder. Scheu blickte er ſich um, lauſchte eine Weile. Alles war ſtill. Nun mußte er es wagen. Plötzlich ſah er ſich vor einer Schwierigkeit, die er nicht bedacht hatte. Vor der Tür hing noch das mächtige amerikaniſche Sicherheitsſchloß, das Torſten Bjerlöw geſtern bei ihm gekauft hatte. Natürlich war es abgeſchloſſen. Sigge rüttelte daran herum, aber es gab nicht nach Es hätte ihn auch gewundert. Er rüttelte auch nur aus Verlegenheit daran herum, weil er nichts unverſucht laſſen mochte. Was nun?— Die Fenſter! dachte er. Sie hatten heute früh die Fenſterladen aufgebrochen, vielleicht waren ſie nicht wieder neu vernagelt worden. Er täuſchte ſich. Die Fenſterläden waren zugenagelt, aber einer gab nach. Er zwang ihn auf. Ohne ſeine Taſchenlampe aufzu⸗ blenden, das wagte er hier draußen nicht, fühlte er, daß er die Nägel ohne große Mühe in das etwas morſche, alte Holz wieder eindrücken konnte, ſo daß es nicht auffiel. Jetzt war der Weg frei. Sigge horchte noch einmal auf jedes Geräuſch, dann ſchwang er ſich auf das niedrige Sims. Die Breite des Fenſters war vom Baumeiſter eigentlich nicht dafür berechnet, daß ein Mann von Sigge Lundegrens Leibesfülle hier einſteigen ſollte. Es * war furchtbar. Er ſtöhnte und wand ſich, zerrte mit aller Kraft vorwärts, hing lange zappelnd und keu⸗ chend, die Hände bereits drinnen auf dem Fußboden, die Beine draußen in der Luft, in einer geklemm⸗ ten, fürchterlichen Lage, bis er es ſchließlich mit einem letzten Ruck ſchaffte und kopfüber ins Haus ſtürzte. Er hatte ſich dabei geſtoßen, aber es war nicht weiter ſchlimm. Noch immer keuchend, ſtand er auf, rieb ſich den geſchundenen, gequetſchten Bauch, die Rippen und gönnte ſich nach der großen Anſtren⸗ gung eine Atempause. Nachdem er auch die Fenſter⸗ laden vorſichtig wieder angelehnt hatte, ſtand er ſchnaufend in der Finſternis und dachte, daß er let⸗ der auch auf dieſem unbequemen Wege wieder aus dem Hauſe mußte. Kaum hatte er ſich etwas beruhigt, da griff er in die Taſche, zog die Lampe hervor und knipſte ſie an. Er ſchrie mit einem dumpfen ſchweren Stöhnen auf. Es war entſetzlich. Der Lichtkegel fiel genau auf den toten Spen. Zwar hatte man ihn mit einem alten Segeltuch zugedeckt, aber es war, vielleicht von einem Windſtoß, von ſtarker Zugluft angefaßt, halb vom Kopf herabgeglitten, und Sigge hatte das Ge⸗ fühl, daß Sven ihn aus dem blau geſchlagenen, gräß⸗ lich toten Auge höhniſch angrinſte. Sigge zitterte. Der Lichtkegel ſeiner Taſchenlampe tanzte auf dem Fußboden, an der Wand, über dem Herd in tollen, wilden Sprüngen. In phantaſtiſchen Formen beweg⸗ ten ſich die ſtummen Schatten. Sigge knippſte das Licht aus. Aber das war noch unerträglicher, ſofort ließ er es wieder aufleuchten. Bleich vor Schrecken, laut ſtöhnend, ſtarrte er auf die Leiche. Unſinn! Was iſt dennd Er iſt ja mauſetot!“ machte er ſich Mut. Es war kindiſch, ſich vor einem Toten zu fürchten! „Ach, los jetzt!“ brummte er und ging weiter, in großem Bogen um den Toten herum, auf die Tür zu, ſchritt durch die Stube zur Bodentreppe. Sie knarrte und krachte unter dem Gewicht ſeines Kör⸗ pers, ſo ſehr er ſich auch Mühe gab, leiſe zu ſein. Im Scheine der Lampe ſah er, daß die Bodentür offen ſtand. Jetzt bekam er einen neuen, heftigen Schreck. Etwas Schwarzes ſprang ihm fauchend ent⸗ gegen, jagte huſchend und polternd an ihm vorbei, die Treppe hinunter. Er ſchlotterte vor Angſt, brauchte Sekunden, ehe er ſich ſagte, daß es Güries ſchwarze Katze geweſen war, die man wohl im Hauſe vergeſſen oder die ſich wieder eingeſchlichen hatte. Er horchte die Treppe hinab. Mit der Katze war auch das unheimliche Geräuſch verſchwunden. Lautlos bewegte ſich das Tier in dem ſtockdunklen Haus. Sigge verfluchte innerlich ſein tolles Unter⸗ nehmen, aber er hatte es einmal begonnen, er mußte bereits es zu Ende führen. Alſo machte er ſich an die Suche, ging und ſtieg, den Kopf gebückt, über verſtaubtez 55 roſtiges, zerbrochenes Bodengerümpel, betrachtele einen Augenblick lang Spens Lagerſtätte. Er hob die Lu alte Matratze auf, die die Polizei zerſchnitten und durchwühlt hatte. Dummköpfe, dachte er. Wie konff⸗ Be ten ſie nur darin das Geld vermuten! Die Vorſtel Seß lung, daß Sven hier geſeſſen, die Matratze aufge, ſchneid ſchlitzt, das Geld verborgen und dann das Loch wies ſcheidu der zugenäht haben ſollte, fand Sigge geradezu kin⸗ fta dt. diſch. Nein, aber hatte er nicht etwas von einem ſonder⸗ Dachſparren geredet?„Ja, Sigge, ich habe manchmal mit de Dokumente im Haus— Dokumente, ſage ich, Sigge, Den d. verſtanden?— dafür braucht der Menſch ein Ver, mes 2. ſteck, nicht wahr? Der Boden— da iſt ein Dath⸗ heim ſparren—!“ So war es geweſen. Das hatte er geß Slurm ſagt. Sigge nickte vor ſich hin, er glaubte, ſich ganz(unter genau an Spens Worte, die er damals für albernes ſchaft Gerede gehalten hatte, zu erinnern. Möcht wiſſen, ter in mas für Dokumente der Prahlhans haben will! bel eh hatte er gedacht. Aber das war nun gleichgültig, zielte Syſtematiſch leuchtete er die Dachſparren ab, rüttelle 2 S daran herum, beklopfte ſie, kratzt mit einem ſtarken Meter Nagel, den er gefunden hatte, an ihnen herum, aber ſtoßen das Geld entdeckte er nirgendwo. Er geriet ins Schwitzen, auf ſeiner blanken Stirn ſtanden die Schweißperlen trotz der Nachtkühle, die mit der Zug⸗ luft durch Hunderte von Ritzen in das alte Haus eindrang. Mehrmals ſtieß er ſich ſchmerzhaft der Kopf. Er brummte und fluchte leiſe, er gab es nich 110 aber es nützte alles nichts. Das Geld fand el nicht. Die Kirchturmuhr ſchlug eins. g 3 „Verdammter Hund“, brummte Sigge und meinte erm 5 toten Spen mit ſeinen geheimnisvollen Ver, 8 ſtecken.. Er zog daß rotkarierte Taſchentuch und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn.. 9 Ich find's nicht! dachte er. Es iſt verrückt, aber ich find's nicht! Aergerlich ſchüttelte er den Kopf, ver? ſuchte es noch einmal, aber alle Mühe war vergeblich Nun gab er es auf. Schließlich konnte er nicht ewig hier auf dem Boden herumkriechen. 3 „Zum Teufel, ja! Wär ich nur erſt wieder draußen“, murmelte er. 3 (Fortſetzung folgt) Fife Vorteilhaft bei 1 39 2 ig eiy ner den der 7 gen er⸗ auf aße nde der den ige auf ort ſer⸗ ge⸗ Aus Baden Kreiskriegertag in Doſſenheim Tagung, Feſtzug, Kundgebung * Doſſenheim, 4. Reicher Fahnenſchmuck ut⸗ empfing die Gäſte aus nah und fern. Der Krieger⸗ kame radſchaft„Germania“ 1874 war die Durch⸗ ken führung des Kreiskr iegertages übertragen ohn worden, zu dem rund 30 Kameradſchaften aus dem Kreisgebiet erſchienen. Die Feierlichkeiten Juli. der eröffnet, bei dem 0„Freundſchaft“, die SA⸗Kapelle unter Leitung von Muſikzugführer May, die HJ und der BDM mit⸗ wirkten. Kameradſchaftsführer Kraft betonte in ſei⸗ ner Anſprache die enge Verbundenheit der alten Soldaten mit dem neuen Staat. Kreiskriegerführer Dr. Bähr⸗Heidelberg freute ſich beſonders über den Zuſammenſchluß der drei örtlichen Kriegerkamerad⸗ lere ſchaften. Die neu gebildete Doſſenheimer Krieger⸗ der kameradſchaft zählt mit ihren 400 Mitgliedern Ju den ſtärkſten im Kreisgebiet. 19 Am Sonntagmorgen erfolgte Kreiskrie⸗ unt gertagung, zu der rund 250 Delegierte aus dem 1 Kreisgebiet erſchienen waren. Kreiskriegerführer 1 Dr. Bähr konnte beſonders den Vertreter des Gau⸗ gie kriegerführers vom Landesgebiet Südweſt⸗Stuttgart, daß Dr. Martin, willkommen heißen. 995 Der Feſtzug am Nachmittag war eine richtige 1 Sehenswürdigkeit: die Jugend formationen der Be⸗ fal wegung, die Werkſcharen von Doſſenheim, die Uni⸗ 10 formen der alten württembergiſchen, badiſchen und 5 bayriſchen Reiterregimenter, Kolonialſoldaten und 5 zahlreiche Kriegerkameradſchaften waren darin ver⸗ 7 einigt. Uebrigens fehlte auch die Kanone, die 1% Brezel ſchoß, nicht. Nach dem Vorbeimarſch folgte nie, im Feſtzelt eine machtvolle Kundgebung, in ger zer Kreisführer Dr. Bähr ⸗ Heidelberg die Grüße der des Landesverbandes übermittelte und den Kame⸗ 19 kad ſchaften für ihre ſtarke Beteiligung dankte. Ka⸗ ein meradſchaftsführer Kraft freute ſich beſonders, daß auch einige unentwegte Altveteranen ſich als Gäſte der eingefunden hatten. Der Reſt des Nachmittags ver⸗ end lief als fröhliches Volksfeſt. Der 5 ert Der zornige Nehbock zar⸗ Er attackiert zwei Mädchen a 1. Sulzfeld, 4. Juli. Beim Blumenſuchen ſtie⸗ 1 ii ßen in dem benachbarten Kürnbach zwei Mädchen, g Geſchwiſter, plötzlich auf einen Rehbo ck. Da er Miene zum Angriff machte, flohen die Mädchen; der Rehbock rannte aber hinter ihnen her und erwiſchte die etwa zehnjährige Gertrud., die Schwung in ein niedriges Gebüſch geſchleudert wurde. Nach dieſer Tat wandte ſich der„Herr des Waldes“ ſtolz ab und ſuchte wieder ſeine eigenen Pfade. er⸗ er- tadt zu die L. Wiesloch, 4. Juli. In der Hauptverſammlung des Tennisklubs wurde der bisherige Vereins⸗ führer Dr. Vierneiſel auf weitere 3 Jahre ge⸗ wählt. Die Zahl der Mitglieder mit 35 iſt erfreulich doß und ſoll noch weiter geſteigert werden. Der Spielbetrieb auf dem ſchön gelegenen Platz wurde i bereits aufgenom- en. iche, % Mich af Ncluuige la fe die f und Ludwigshafener SA ſchmitt gur ab uf Bei den Darmſtädter Ausſcheidungskämpfen ſtel Sehr ſtolz ist Ludwigshaſen auf das prächtige Ab⸗ hie. ſcneiden gerade der SA⸗ Standarte 17 bei den Aus⸗ kin⸗ ſcheidungskämpfen der Gruppe Kurpfalz in Dar m⸗ „ Die Standarte Ludwigshafen ſtellte insbe⸗ ſondere den Sieger in der Radfahrſtreife, und zwar gge mit dem Sturm 13/17 unter Oberſturmführer Krug. 1 dritten Platz belegte die Mannſchaft des Stur⸗ ach⸗ mes 22,7(Ludwigshafen Mundenheim—Rheingön⸗ ge⸗ beim) im Wehrmannſchaftskampfe mit:86 unter anz Sturmhauptführer Braun. Ebenfalls dritter wurde nes(unter zehn ſtartenden Mannſchaften) die Maun⸗ ſen ſchaft des Sturmes 12 unter Oberſcharführer Sau⸗ ter im Mannſchaftsorientierungslauf. Kamerad Her⸗ 4 Sekunden, ſprang 6,57 Meter weit, lief die 3000 1 Reter in 10,40 Minuten und erreichte im Kugel⸗ 3 ſtoßen 134 Meter. 65 Jahre MG. Germania“ .* Oftersheim, 5. Juli. Leit Wochen hat der Feſtausſchuß des MGV zer e enia⸗ mit Umſicht und Sorgfalt die Vorberei⸗ zungen zur 65 Jahr ⸗Feier getroffen. Offen blieb allein noch die Wetterfrage; auch ſie wurde, im ganzen geſehen in befriedigendem Sinne gelöſt. Die Jeſtlichketen begannen Samstagabend mit einem ver⸗ 180 Jeſtbankett im Feſtzelt. Im Laufe des Abends 4 ereinsführer Rehm eine eingehende Darſtel⸗ 3 von der Entwicklung des Vereins, der trotz land der dückſchläge ſich immer wieder zuſammen⸗ abet and zu Ehren des deutſchen Liedes. Die Rede, die alt met humoriſtiſchen Einſchlägen gewürzt war, fand . Anklang. Sängerkreisführer Hügel 8 5 die Glückwünſche des Deutſchen und i 1 Sängerbundes und überreichte dem Verein i nde. Anſchließend konnte er eine An⸗ meiſte ugjähriger Säuger auszeichnen. Bürger⸗ mitt Rehm der Sohn des Vereinsführers, über⸗ elte die beſten Glückwünſche der Gemeinde und 8 einen herzlichen Appell an die Sänger, dem en Lied immer die Treue zu halten und ſo er der deutſchen Kultur zu ſein. Darbietungen eindekapelle unter Leitung von Kapell⸗ ug Richard, des Jubelvereins unter der 1 mit. ü bel ebenfalls von der Standarte Ludwigshafen, er⸗ 1 im Hundertmeterlauf die kreffliche Zeit von ken be in Weinheim erhält einen Traufgal Im früheren Dienſtzimmer des Bürgermeiſters Weinheimer Maler ſtellen aus Ik. Weinheim, 4. Juli. Die Stadtverwaltung hat nun auch den anderen Schloßflügel bezogen. Hier ſind die Zentralverwal⸗ tung und das Rechnungsamt untergebracht. Im ehe⸗ maligen Rentamt werden die Räume für die Stadt⸗ kaſſe eingebaut, während im Obergeſchoß das Für⸗ ſorgeamt mit den dazu gehörenden Verwaltungsſtel⸗ len eingezogen iſt. Im früheren Dienſtzimmer des Bürgermeiſters wird ein würdiger Trauſaal eingerichtet, der beſonders feſtlich ausgeſtattet wird. um der Bedeutung, die die Partei der Eheſchließung zumißt, Ausdruck zu geben. Das ſeitherige Amts⸗ zimmer des 1. Beigeordneten wird als Sitzungszim⸗ mer dienen. In dem Flügel beim Turm befindet ſich ſeit einiger Zeit die Verwaltungsſtelle der Gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaft der Stadt Weinheim e Gmb. Die neuen Räume ſind hell. Der Kauf des Schloſſes hat ſich als ſehr günſtig erwieſen. Wein⸗ heim hat nun wieder ſein eigenes Rathaus. Das Schloßpark⸗Kaffee bildet einen neuen Anziehungspunkt. Alle auswärtigen Be⸗ ſucher drücken ihre Bewunderung über die ſtlflechte Einrichtung aus. Lange Fahrzeugkolonnen ſtehen am Wochenende auf dem Parkplatz und in den ein des anſchließenden Straßen. Am 9. Juli findet Paukfeſt ſtatt, bei dem das geſamte Ballett Mannheimer Nationaltheaters auftritt. Wieder weilten am Wochenende verſchiedene Ge⸗ folgſchaften auswärtiger Betriebe hier mit, zuſam⸗ men etwa 2000 Perſonen. Auch ſonſt hat ſich der Ausflugsverkehr weiter geſteigert. Die Köͤcß⸗Urlau⸗ ber aus dem Gau Weſtfalen⸗Süd ſind abgereiſt; 100 Hamburger ſind mit Koͤß eingetroffen. Ein Begrüßungsabend fand ſtatt. Der MGV„Ger⸗ mania“ 1882 unternahm einen Ausflug nach Adels⸗ heim und brachte beim MGV„Liederkranz“ Adels⸗ heim, der dieſes Jahr ſein 100jähriges Beſtehen feiert, unter Leitung von Hauptlehrer Metzler meh⸗ rere Chöre zum Vortrag. Im Haus der Stadt Weinheim, Bismarckſtraße, wurde die Ausſtellung Weinheimer Maler eröffnet. Namens der Künſtler dankte Gewerbe⸗ lehrer Lange der Stadt, daß die Räume zur Ber⸗ fügung geſtellt wurden. Auch Ausſtellungen Mann⸗ heimer Maler und der hieſigen Photo⸗Vereinigung ſind geplant. Bürgermeiſter Dr. Bezler wies darauf hin, daß die Kunſt nicht abſeits ſtehen dürfe, ſondern in unſerer Weltanſchauung wurzeln müſſe. TwWIsdhen Died und Bergstraße Ein Scherz, der das Leben koſten konnte Junger Mann wollte einen Selbſtmörder mimen Lampertheim, 5. Juli. Ein hieſiger etwa 20jähriger junger Mann, der dem Alkohol offenbar ſtark zugeſprochen hatte, erlaubte ſich abends gegen 9 Uhr einen gefährlichen Scherz, der ihm leicht hätte das Leben koſten können. Er legte ſich in der Nähe des hieſigen Bahnhofs auf die Schienen der Bahnſtrecke Frankfurt Mannheim mit den Worten:„De Kopp ab und daun is Ruh.“ Schnell herbeigeeilte Paſſanten und Eiſenbahn⸗ bedienſtete kounten den jungen Mann noch recht⸗ zeitig aus ſeiner gefährlichen Lage befreien, denn bald darauf brauſte ein Schnellzug heran, ſo daß der Mann ſeine verrückte Idee hätte mit dem Leben bezahlen müſſen. Jedenfalls wird dieſer„Scherz“ noch ein Nachſpiel bekommen. Lampertheimer Nolizen Ab Lampertheim, 5. Juli. Der„ Unterſturmführer Karl Hügle erfuhr in dieſen Tagen eine unverhoffte Ehrung. Anläßlich eines Generalappells des Sturmes 11/33 wurde ihm durch/ Hauptſturmführer von Gerſtel(Darmſtadt) ein Diplom überreicht, das folgenden Wortlaut trägt: „Karl Hügle,/ Unterſturmführer, Führer der 11/33 Standarte. Ich ſpreche Ihnen meine beſondere Anerkennung für die vorbildliche Führung Ihres Sturmes im Jahre 1938 aus. Der Reichsführer ½ Himmler.“ Ein etwa 40 Jahre alter Arbeiter, oer ſeit einjgen Jahren infolge Verſchüttung im Weltkriege an gei⸗ ſtigen Depreſſionen litt, war zur Beobachtung in der Heilanſtalt Heppenheim und zuletzt in Darmſtadt untergebracht. Hier machte er durch Euhängen ſeinem Leben ein Ende. Der Mann hinterläßt eine Frau mit einigen Kindern. Bürſtadter Notizblock * Bürſtadt, 5. Juli. Die Reiſegruppe Bürſtadt der Brieftaubenzüchter veranſtaltete bereits am Samstag einen weiteren Preisflug ab St. Pölten mit einer Flugſtrecke von 550 Km. Die beiden Vereine„Heimatliebe“ und„Wiederkehr“ hatten dieſen Flug mit rund 500 Tieren beſchickt. Aufgelaſſen um.40 Uhr vormittags, erreichte die erſte Preistaube trotz ſtarker Regenböen bereits um .26 Uhr(Züchter Schremſer) den Heimatſchlag, was einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von rund 50 Km. pro Stunde entſpricht. Die übrigen Tauben folgten in kurzen und längeren Abſtänden. Süngerjubiläum in Oftersheim ſicheren Leitung von Chormeiſter Nikolaus (Schwetzingen) und des Brudervereins„Liederkranz“ unter der Leitung des Chormeiſters Gutmann (Mannheim) löſten einander ab und gaben ein ge⸗ haltvolles Programm. Außerdem war der MG „Sängerbund“ Schwetzingen und der MG„Lieder⸗ kranz“ Plankſtadt anweſend und trugen zur Unter⸗ haltung bei. Der Sonntag brachte ſodann das mit Spannung erwartete große Freundſchaftsſingen, an dem ſich wie an dem Feſtzug am Nachmittag fol⸗ gende auswärtige Vereine beteiligten:„Liederkranz“ Plankſtadt,„Liedertafel“ Plankſtadt,„Amicitia“ Plankſtadt,„Sänger⸗Einheit“ Plankſtadt,„Konkor⸗ dia“ Brühl,„Sängereinheit“ Rohrhof,„Frohſiun“ Ketſch,„Sängereinheit“ Ketſch, Mö Altlußheim, MGs Reilingen,„Liedertafel⸗Liederkranz“ Hocken⸗ heim,„Eintracht“ Hockenheim,„Liederkranz“ Speyer, „Sängerbund“ Schwetzingen. Am Feſtzug beteilig⸗ ten ſich auch noch die örtlichen Vereine: die Turn⸗ und Sportgemeinde, der Fußballverein und die Militärkameradſchaft; die Spitze hatte wieder die Gemeindekapelle. Bei dem Freundſchaftsſingen wur⸗ den außerordentlich gute Leiſtungen geboten. Nach dem Feſtzug am Nachmittag war ein kamerabſchaft⸗ liches Beiſammenſein, bei dem noch manches Lied zum Himmel ſtieg. Der Kegelklub„Die Zwölfen“ folgte einer Einladung des Kegelklubs„Zur Germania“, um das beiderſeitige Kräfteverhältnis zu meſſen. Die„Zwölfen“ ſiegten dabei mit je 30 Kugeln in die Vollen hoch mit 200„Holz“ Unterſchied.— Beim Kegelklub„Fröhliche Rollen“ weilten die Lampert⸗ heimer Kegelfreunde, die ebenfalls hoch geſchlagen die Heimreiſe antreten mußten. Nach der letzten Volkszählung weiſt unſere Ge⸗ meinde eine Einwohnerzahl von 8135 auf, und zwar entfallen dieſelben auf 4168 weibliche 3967 männliche Einwohner. Die Ortsgruppe des Oden waldklubs führte am Sonntag eine Sonderwanderung nach Wiesbaden durch.— Werkzeugmacher Hans Marſch beſtand ſeine Meiſterprüfung mit Erfolg.. I Weinheim, 4. Juli. Das goldene Ehren⸗ kreuz für 40⸗ und mehrjährige Dienſtzeit im Schuldienſt erhielten Hauptlehrer Knörzer, Konrad Frank, Emil Metzger und Heinrich Geier.— Frau Käthe Friedrich, Hauptſtraße, hat die ſtaatliche Fach⸗ ſchule für das Friſeurhandwerk Offenburg in Kos⸗ metik und Schönheitspflege mit beſtem Erfolg ab⸗ ſolviert. 2.. 5 Haßmersheim im Zeichen der alten Pioniere Miniſterpräſident Köhler als Ehrengaſt A Haßmrsheim, 5. Juli. Im alten Schifferdorf Haßmersheim, das von jeher ein großes Kontingent an Pionieren für die Wehrmacht ſtellte, fand am Samstag und Sonntag der ſtolze Pioniertag der ehemaligen 4er Pioniere (Kehl und Straßburg) ſtatt. Es war ein beſonderes Ereignis, daß ſich hierzu beim Kamerasſchaftsabend am Samstag auch Miniſterpräſident Walter Kö h⸗ ler einfand, von Traditionsverbandsführer Bie⸗ dermann herzlich willkommen geheißen. Mini⸗ ſterpräſident Köhler würdigte in ſeiner Anſprache den gewaltigen Aufſtieg Deutſchlands. Im Laufe Kameradſchaftsführer Wagner den Willkommensgruß der Pionierkame⸗ des Abends übermittelte radſchaft Haßmersheim, Bürgermeiſter Heck den der Gemeinde Haßmersheim. Ferner waren u. a. anweſend: Kreisleiter Senft(Mosbach), General Klingbeil, Landrat Compter(Mosbach). Bei der Gefallenenehrung am Sonntagmorgen war auch die Fahnenkompanie des Pionierbataillons 35 an⸗ getreten. Major Klotz gab das Verſprechen, daß die 35er⸗Pioniere die ſtolze Tradition der 14er fortſetzen werden, General Klingbeil(Schwerin) ließ die Großtaten der Pioniere im Weltkrieg wie⸗ der erſtehen. Auch nachmittags, als der Feſtzug marſchierte, weilten Miniſterpräſident Köhler und General Klingbeil noch im Ort und den — nahmen Vorbeimarich ab. Mit beſonderem Intereſſe wurden dann die Uebungen der 35er am Neckar verfolgt, die bewieſen, daß auch die„neuen“ Pioniere in jeder Hinſicht voll und ganz ihren Mann ſtellen. Anläßlich des Pioniertages konnten verſchiedene Kameraden des Bundes durch Traditionsverbands⸗ führer Biedermann ausgezeichnet werden. General Klingbeil(Schwerin), der neue Waffentradi⸗ tibnsführer, Bürgermeiſter Heck und Dr S chem icht von der Techniſchen Hochſchule wurden mit der Ehrennadel ausgezeichnet, ebeuſo der älkeſte“ Kames rad der Gemeinde Haßmersheim, der 87jährige Brecht. Ein Krieg, der keine Kanonen, ſondern Gründlichkeit erfordert, iſt der Kampf gegen den Kartoffelkäfer. Blick auf die Spargelſtadt L. Schwetzingen, 5. Juli. Ortsgruppenleiter Walter Steil, der ſeit 1929 bei der Bewegung tätig iſt, von 1931—1933 Propagandaleiter der Ortsgruppe und anſchließend Ortsgruppenleiter war, erhielt jetzt eine ehrenvolle Berufung als hauptamtlicher 1. Beigeordneter nach Amſtetten(Niederdonau). Sein Weggang bedeutet für die hieſige Ortsgruppe einen erheblichen Verluſt. Herr Karl Heindl und ſeine Frau Hilda, geb. Dörr, Werderſtraße 16, feierten das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren.— Ferner beging Frau Auguſte Werle, Joſef⸗Goebbels⸗ Straße 9, ihren 81. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren! Kelſcher Tabakpflanzer wurden ausgezeichnet L. Ketſch, 5. Juli. Der Tabakbau verein hielt dieſer Tage unter der Leitung von Vereins⸗ führer Berthold Abel ſeine Hauptverſammlung ab. Rechner Reinhard Blehm legte den Jahresabſchluß vor, der zu keiner Beanſtandung Anlaß gab. Mit beſonderer Genugtuung wurde feſtgeſtellt, daß auf der Reichs nährſtandsſchau in Leipzig die hieſigen Tabakpflanzer ſich mit beſtem Erfolg beteiligten. So erhielten: Alois Rohr 2 den Ehrenpreis der Landes⸗ bauernſchaft Baden mit 50 Mark, Alois Schäfer und Kaſpar Roßrucker je einen Ehrenpreis von 25 Mk., Hch. Jünger, Gg. Jünger Wwe., Joh. Ries, Alwin Rohr, Joh. Gg. Ries, Jak. Gund, Anton Ries, Eduard Schäfer und Martin Hemmerich je einen 1. Preis, Rudolf Abel, Wilhelm Montag Wwe., Karl Rohr 1, Nikolaus Kemptner Ph. Seßler, Jak. Mon⸗ tag 3. Val. Gund, Jak. Leiberich, Konrad Mitſch, Pöh. Dörr 1 und Ph. Mitſch je einen 2. Preis, Ph. Abel, Eugen Jünger, Joh. Rohr Wwe., E. Schäfer, Joſef Schmeißer und Joh. Klefenz je eine Anerken⸗ nung. L. Brühl, 4. Juli. Die Eheleute Joſef Nen ⸗ ninger, Werkmeiſter, und Frau Roſa, geb. Mau⸗ rer, konnten hier ihre ſilberne Hochzeit be⸗ gehen.— In den Tagen vom 19. bis 21. Auguſt be⸗ geht die Gemein dekapelle ihr 50 jähriges Beſtehen. Damit verbunden iſt ein Treffen ämtlicher Volksmuſikkapellen des Kreiſes Mann⸗ heim.. * Plankſtadt, 4. Juli. Sonntag ging im Gaſt⸗ haus„Zum Stern“ das Preiskegeln ſeinem Ende entgegen. Die Preiſe, die ſchon längere Zeit ausgeſtellt waren, gelangten jetzt zur Verteilung.— In den nächſten Tagen wird mit der Einbrin⸗ gung der Ernte begonnen werden. I. Oftersheim, 4. Juli. Die Volkszählung hatte hier folgendes Ergebnis: 1910 männliche und 2117 weibliche Perſonen, insgeſamt 4027. Bei der Volkszählung im Jahre 1925 zählte man noch 3629 Einwohner. L. Neulußheim, 4. Juli. Die Eheleute Friedrich Villhauer, Maſchiniſt und Frau Marie, geb Wein, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hoſch⸗ zeit begehen.— An der berüchtigten Straßenkreu⸗ zung in der Dorfmitte ſtießen zwei Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei beide Fahr⸗ zeuge erheblich beſchädigt wurden. .. Bammental, 4. Juli. In geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit konnte hier Frau Katharing Mathes, geb. Staudt, die Witwe des Zugmeiſters Mathes, ihren 83. Geburtstag begehen. .. Sinsheim, 4. Juli. Der langjährige Fried⸗ hofsaufſeher Heinrich Frank iſt hier im Alter von 72 Jahren geſtorben. Er war eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit. * Freiburg, 4. Juli. Im Stadtteil St. Geo r⸗ gen trug ſich ein Verkehrsunfall zu, der leider ein Todesopfer forderte. Eine Frau wurde durch einen Kraftwagen angefahren und derart ſchwer verletzt, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Die Polizei war bald zur Stelle, um die Schuldfrage zu Mas hören wir? Donnerstag, 6. Juti Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenumuſik.—.20. Für Dich daheim.— 10.00: Volksliedſingen— 11.30: Volks⸗ muſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittagslonzer t 13.00: Nachrichten.— 13.15: Leichte Mittagsmüſik aus Italien.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Schöne Stimmen (Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00; Der Teuor uns ſeine Lieder(Schallplatten).— 18.48: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Verliebte Leut.- 19.45: Kur berichte.— 29.00: Nachrichten— 20.15: Kleine Aben muſik.— 21.00: Columbus. Dichtung mit Muſik üs Männerchöre. Soli und großes Orcheſter.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 00: Nachtmuſik. Deutſchlandiender f .00: Kleine Melodie.—.30: Frühlonzert,— 10,90 Allerlei von zwei bis drei.— 1515: Hausmuſik. 18 0: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Sportſunk. 18.15: Das deutſche Lied.— 18.40: Werner von Heidenſtamm zum 80, Geburtstag.— 19.00: Deutſche Kulturwoche in Prag. 22.35: Kleine Melodie.— 23.00: Spätmuſik. 1 8. Seite/ Nummer 200 Neue Mäunheimer Zeitung Mfllaß⸗Ansgabe Am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag er⸗ mittelte der Bann 171 ſeine leichtoathletiſchen Meiſterſchaſ⸗ ten, an denen auch der Untergau beteiligt war. Nach der Flaggenhiſſung durch den H⸗Stellenleiter Müller über⸗ noohm Bannſachwart Gruber das Kommando für die tech⸗ niſchen Belange, wobei ihm die Kampfrichter des Kreiſes freudige Mitarbeit leiſtetct. 1 Man konnte aber auch ſeine wahre Freude an dem Kampfgeiſt dieſer Jungens und Mädels haben, die meiſt in großen Feldern ſich dem Start ſtellten und um den Sieg kämpften, der die Berechtigung zur Teilnahme an den Gebietsmeiſterſchaften in Karlsruhe brachte. Für die kur⸗ zen Strecken waren Vor⸗ und Zwiſchenläuſe notwendig, ſo zahlreich war die Beteiligung. Wert die läuferiſchen Leiſtungen im allgemeinen als gut bezeichnet werden müſſen, ſo war dies bei den tech⸗ niſchen Uebungen nicht ganz der Fall So erfreulich die große Beteiligung an den Kämpfen war, ſo ging man aber Hoch teilweiſe unvorbereitet an den Start. Es iſt ja ſchon gut, wenn ein junger Athlet an allen Kämpfen Intereſſe zeigt, aber bei Meiſterſchaften ſoll man doch nur dort cantreten, wo auch Ausſichten auf Erfolg ſind, da ja Mei⸗ ſterſchaften auch bei der Jugend keine Trainingskämpfe ſind. Aber dennoch hat es alle Leichtathleten gefreut, daß die Jugend in ſo zahlreichem Maße dem Ruf zur Mel⸗ dung gefolgt iſt und auch zum überwiegenden Teil gute Leiſtungen zeigen konnte. Die Ergebniſſe ſind zum Teil über dem Durchſchnitt. ö Der Untergau zeigte das getreue Spiegelbild des Stan⸗ des der Frauenleichtathletik im Kreis. Keine überragen⸗ den Leiſtungem, aber auf der knapp mittleren Leiſtungs⸗ höhe eine breite Front, aus der doch zu erwarten iſt, daß die eine oder andere ſich als Spitzenkönnerin herausmacht. Die Führer der H und Di konnten ſich gleichtalls mit ihren Leiſtungen ſehen laſſen, jedenſalls brachten ſie den Beweis, daß ſie nicht nur führen können, ſondent auch leiſtungsmäßig mit in vorderſter Front morſchieren. Schade nur, daß das Wetter an beiden Tagen nicht ge⸗ rade günſtig war und ſo nicht nur den Beſuch, ſondern auch die Leſſtungen ſtark beeinträchtigt. Die Ergebniſſe: Hitlerjugend. Hans Oberle 100⸗Meter⸗Lauf: 1. 117 2. lex(32⸗171 SW Schwetzingen) (Mo 2⸗171 M.) Hans Helbig(Spielſchar MTG) 11,2; 3. Phil. Höf⸗ 11,8.— 200 Meter: 1. Heuts 9 g 1 Oberle(Mo 2⸗171 MTG) Hans Helbig(Spiel⸗ ſchar MTG) 23,8; 3. Philipp gen) 24,1.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Norbert Hauck(19⸗171 Poſt Mannheim] 34,9; 2. Hch. Rensland(81-171) 55,1 9. Schlichting(MTG) 55,2.— 1000⸗Meter⸗Lauf: 1. Theo Brugger(17171 TV 1846):40,4; 2. Wolfgang Butzer [(Mo 2171 TV 1846):44,0; 3. Kurt Hipp(53⸗171):52,0.— 110 Meter Hürden: 1. Siebler(TV 1846 Mhm.) 15,8; 2. Ludwig Hahn 16,6; 3. Karl Ronde(7⸗171 TV 1846 Mhm.) 17,5.— 4 mal 100 Meter: 1. MTG Mannheim 45,4 (4,0.), 2. Poſt Mannheim 46,1; 3. MTG 2. 47,8(47,6.) — 10 mal ½ Rundenſtaffel: 1. Mo. 2⸗171 4,83; 2. 41171 3759/2; 3. 1171:06,8. Hochſprung: 1. rt Herr⸗ mann(Mo 6⸗171 TV 77 Waldhof) 1,65; 2. Joſ. Tahedl (51171 TV Jahn Neckarau) 1,65; 3. Erich Gebhardt [Mo 2171 MTG) 1,60).— Stabhochſprung: 1. Günther Haſenfuß(51171 MTG) 2,90; 2. Helmut Anderlohr (Mo. 2⸗171 Poſt Mannheim] 2,90; 3. Hans Herb(32171 N DTV Schwetzuigen) 2,80.(Die in Klammern geſetzten Er⸗ gebniſſe ſind vom Vorlauf bzw. Zwiſchenlauf.)] 1 8 ö Weitſprung: 1. Karl Ronde(7171 TV 1846) 6,08; 2. Sch. Reuslaud(81⸗171) 6,035 3. Karl Leonhardt(Poſt Mannheim) 6,02; H. Buttmi(53⸗171 Al. Rheinau) 6,23 a. K. — Dreiſprung: 1. H. Ultzhöſer(32171 TV 64 Schwetzin⸗ gen) 12,30; 2. Günther Haſenfuß(51171 MTG 11,87; 3. Walter Ubrig 11,81.— Kugelſtoßen: 1. Erich Gebhard [Mo 2171 MT.) 12,23; 2. Walter Gerſtner(Fä 16-171 DW 1846 Mannheim) 11,93; 3. Peter Herrmann(SRD⸗171 Mc) 11,66.— Diskuswerfen: 1. Karl Nader(51⸗171 TV Jahn Neckarau) 35,30 2. Kurt Wagner(TV 1846 Mannheim] 34,98; 3. Adolf Troſt(Poſt Maunheim] 32,69). — Speerwerſen: 1. Heinz Ultzhöſer(SRD⸗171 TV 64 Schwetzingen) 42,08; Walter Uhrig 42,08 a. K. 2. Karl Büchner(Poſt Mannheim] 30,40; 3. Günther Lauinger (17/1 MT) 38,45.— Hammerwerfen: 1. Peter Herr ⸗ maun(SRT 171 MTG 31,21 2. Walter Gerſtner (471 TV 46 Mannheim) 27,28; 3. Kurt Wagner(TV 46 Mannheim) 21,66.— Keulenwurf: 1. Heinz Ullrich(Poſt Mannheim] 63,40; 2. Günther Bauer(85171) 62,85 3. Wilh. Giebſried(Poſt Mannheim] 61,00.— Fünfkampf (100, Hoch, Weit, Kugel, Keulen): 1. Siebler(TW 1846 Maunheim) 270,3 Punkte; 2. Adolf Troſt(Poſt Mann⸗ heim) 2752,5; 3. Hons Buttmi(53171 Alem Rheinau) 2708,3½ J. Günther Bauer(Laudenbach! 224,2): 5. Wilh. Giebfried(Poſt Mannheim) 219,6; 6. Dietrich Neuer(Fä 68-171) 2502,5. Der Weitſprung von Buttmi(6,23 Meter) und der Speerwurf von Uhrig(42,03 Meter) waren außer Konkurrenz erzielt. Boe M. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Lilo Egger(47-171 MTG 163,6; 2. Friedl Jutzi(41171 Poſt Mannheim) 13,9: 3. Agn. Bayerle(1717) 14,0: Alida Demand(Gl. u. Sch. Poſt Mannheim) 13,4.— 4 mal 100⸗Meter⸗Lauf: 1. 81171 59,1; 2.-171 61,5;(41171) 57, diſtanziert.— Hochſprung: 1. Friedl Jutz i(4117 Poſt Mannheim).35; 2. Gerda Lehr (2171) 1,30; 3. A. Bayerle(22⸗171) 1,30.— Weitſprung: 1. Friedl Jutz i(41171 Poſt Mannheim) 4,79; 2. Elsbeth Hogmann 51171 Poſt Mannheim] 4,78; 3. Lilo Egger (41171 MT. 4,75.— Kugelſtoßen: 1. Erna Gem ebe r (44171 Poſt Mannheim) 7,70; 2. Math. Arnold(11-171) 6,70; 3. Gerda Ebert(11171) 5,78.— Speerwerfen: 1. Elfried Carbon(Me) 20,21; 2. Love Stephan 16,05; 3. Gertrud Dauer(51⸗171) 10.95. g- und Da⸗Führer: 100 Meter: 1. Günther Wohl⸗ fahrt-171 12,2, 2. Emil Herrmann 11171 12,37 3. Hel⸗ mul Wegmann 11⸗171 12,5.— Hochſprung: 1. Heinz Ull ⸗ 1 ich 2171 1,55; 2. Jakob Knapp 82,171 1,45; 8. Fritz Weber 15471 1,5.— Weitſprung: 1. Fritz Baner 1⸗171 5,59; 2. Werner Trunk 1⸗171.25: 3. Jakob Knapo 82⸗171 5,24.— Kugelſtoßen: 1. Fritz Bayer 1171 8,84; 2. Werner drunk 1⸗171.51, Handball der 93 T Ketſch Staffelſieger In vier Gruppen werden bekanntlich die Enoſpielteil⸗ nehmer für das Schlußturnier um die Gebiets meiſterſcho't ür Vereine ermittelt. In der Maunheimer Gruppe war durch die Punktgleichheit von Rot und Ketſch ein Ent⸗ ſcheidungsſpiel notwendig geworden, das die Ketſcher Jugend verdient mit 816 Toren gewinnen konnte. Samstagnachmittag auf dem Platz ſtatt und brachte nicht den aller⸗ beſten Sport. Man war auf beiden Seiten zu laut und auch zu aufgeregt, um zu einem ſchönen Spiel kommen zu en. Der Sieg der Ketſcher Jugend, die mit Erſfatz antreten mußte, geht in Ordnung. Poſt und Ketſch im Endſpiel um die Inngbann⸗ Meiſterſchaft Die Vorſchlußrunde der Jungbann⸗Meiſterſchaft führte gleichfalls in Frieörſchsfeld Tc Keiſch und den Vis iesheim zuſammen. Die jüngſten Handballſpieler der etſcher Turngemeinde konnten auch dieſes Spiel für ch entſcheiden und damit das Schlußſpiel erreichen, in is ſchon Poſt Mannbeim vorgedrungen iſt. Die Schries⸗ er Buben gaben ſich zwar viel Mühe, den:4: Sieg tſchs konnten ſie aber doch nicht verhindern. unheim(Bann 171) ſchlägt Bruchſal(Bann 406) 5 1971 Spiel um die Gebiets⸗Meiſterſchaft, die bis r Heutſchen Meiſterſchaft ſütr Bonnauswahlmannſchaften rchgeßührt wird, ſtanden ſich in Mannheim die Auser⸗ ten von Mannheim und Bruchſal, alſo die Banne 171 406 gegenüber. Die Mannheimer Jugend war dabei r der vorzüglichen Leitung von Schmidt, MT, ihrem 2. 375 Das Spiel ſand am des TV Friedrichsfeld Im erſten Leichtathletik-Vann- und Antergaumeiſterſchaft Gegner in allen Belangen des Spieles eindeutig über⸗ legen und kam zu einem überlegenen 19:1⸗Sieg. Obwohl die Mannheimer Bannauswahl nicht in der vorgeſehenen Aufſtellung antreten konnte, will Bannfachwart Bauer die Mannſchaft, wie ſie gegen Bruchſal ſtand, nur auf einem Punkt ändern, und ihr die weitere Vertretung des Ban⸗ nes übertragen. Adolf Heuſer wieder im Ring Am 11. Auguſt Titelkampf aegen Merlo Daß der deutſche Europameiſter Adolf Heuſer ſein Selbſtvertrauen durch die überraſchend ſchnelle..⸗Nieder⸗ lage gegen Max Schmeling nicht verloren hat, will er be⸗ reits am 11. Auguſt beweiſen, wenn er im Berliner Sport⸗ palaſt ſeinen Halbſchwergewichtstitel gegen Preciſo Merlo verteidigt. Der Italiener wurde von der JBu als offi⸗ zieller Herausforderer anerkannt und iſt einer der weni⸗ gen europäiſchen Halbſchwergewichtler, die von Heuſer nicht durch.o. beſiegt wurden. Merlo trifft bereits zum vierten Male auf Heuſer. Den erſten Kampf gewann er am 12. April 1935, da Heuſer in der erſten Runde wegen Tief⸗ ſchlags disqualifiziert wurde. Fünf Wochen ſpäter unter⸗ lag er dem kampfſtarken Bonner nach Punkten, und mit dem gleichen Ergebnis endete am 9. September 1938 in der Deutſchlandhalle der Europameiſterſchaftskampf Heuſer— Merlo. Man kann geſpannt ſein, ob der Italiener auch diesmal wieder über die Runden kommt. Sten Suvio verletzt Der finniſche Weltergewichtler Sten Suvio wird am 7. Juli ſeiner Kompfverpflichtung gegen den Berliner Bruch in der Berliner Bock-Brauerei nicht nachkommen. Eine Handverletzung zwingt ihn zu einer zweiwöchigen Pauſe. Als Erſatz iſt Müller(Gera] in Ausſicht genommen. Weiterhin kämpfen:[Bielſki(Solingen] gegen Wöh⸗ rer(Wien], Kreitz(Köln] gegen Ludwig Mayer (Ludwigshafen), Stein(Bonn) gegen Flury(Schweiz) und Kreimes(Mannheim) gegen Wieſche(Düſſeldorf). Helen Jatobs ausgeſchieden Engliſche Tennismeiſterſchaften in Wimbledon Hatten am Montag bei den Internationalen Tennis⸗ Meiſterſchaten von England in Wimbledon die Männer ihre„letzten Vier“ ermittelt, ſtanden am Dienstag die Kämpfe der Frauen um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde auf dem Programm. In der unteren Hälfte ſchied dabei die Siegerin von 1936, die Amerikanerin Helen Ja⸗ cobs, aus. Ueberraſchend an der Niederlage der Amerika⸗ nerin war, daß die Eugländerin Kay Stammers mit:2, :2 ſo leicht gewann und damit die Vorentſcheidung erreichte. Ihre Gegnerin wird die Amerikanerin Fabyan ſein, die über Frau Mathieu(Frankreich):4,:2 hinwegzog. In der oberen Hälfte treten zur Vorſchlußrunde Frau Hilde Sperling(Dänemark) und Alice Marble(USA) an. Die Dänin hatte gegen die Engländerin Harswick verhältnis⸗ mäßig leichtes Spiel, die frühere Eſſenerin ſiegte mit 614, :0. Die Amerikanerin Marble dagegen fand bei der Polin Jedrzejowſka härteren Widerſtand, immerhin langte es mit:1,:4 noch zu einem klaren Siege. 2 Außerdem wurden an dieſem Tage auch die Doppelſpiele ſtark ge'ördert. Annelieſe Ullſtein⸗Göpfert, das einzige deutſche Paar, das im gemiſchten Doppel noch beteiligt war, trat zur dritten Runde gegen das engliſche Paar Batt⸗ Hare nicht mehr an. Im Troſtrunden⸗Turnier überſtand Roderich Menzel auch die zweite Runde. Der Däne Ploug⸗ man mußte die Ueberlegenheit des langen Reichenbergers mit:4,:4 anerkennen. Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Stammers— Jacobs:2, 672, Fabyan gegen Mathieu 624,:2, Sperling:— Hardwick 624,:0, Marble— Jedrzeſowſka:1,:4.— Troſtturnier: Män⸗ ner⸗Einzel: Menzel— Plougman 614, 614. 50 Stunden in der Luft Glauzleiſtung im Segelflugzeug Die oſtmärkiſchen Segelflieger NScK⸗Truppführer Sepp Führinger und NSß⸗Scharführer Gottfried Hoffmann unternahmen einen Angriff auf den Weltrekord im Segel⸗ flugzeug⸗Dauerflug, den die NSſyͤ⸗Flieger Bödecker und Zenger im Dezember vorigen Jahres von der Segelflieger⸗ ſchule Roſſitten aus mit 50 Stunden und 15 Minuten auf⸗ geſtellt hatten. Leider glückte den Oſtmärkern ihr Vorhaben nicht. Immerhin blieben ſie, nachdem ſie am Samstagmittag auf dem Wiener Flugplatz Aſpern durch Schleppflug ge⸗ ſtartet waren, 494 Stunden in der Luft. Dann trat völlige Winoſtille ein, die zur Landung zwang. Beide Segelflieger waren körperlich noch recht friſch und hätten den Flug gern fortgeſetzt. —U—— Wien und Budapeſt ſetzen ihre freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen im Handball durch einen Städtekampf fort, der am 28. Juli im Rohmen der Wörtherſee⸗Sportwoche in Kla⸗ genfurt ausgetragen wird. Rund 10 000 SA⸗Männer kämpfen der SA vom 21.—23. Juli Reichsſportſeld teil. Voraus gehen Nachrichten⸗ und Reiter ⸗SA. Bereits 43 Nationen haben ſetzt ihre Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki zugeſagt. Gaumeiſterſchaften der Nachdem die Kanufahrer der Gaue 13 und 14 erſt vor wenigen Wochen auf dem Rhein die Meiſterſchaften der langen Strecke ausgetragen hoben, rüſten ſie bereits wie⸗ der für die Gaumeiſterſchaften der kurzen Strecke, die am Sonntag, den 9. 7. 1939 im Mühlauhafen, genau 14 Tage vor den Großdeutſchen Kanumeiſterſchoften zum Austrag kommen. Gleichzeitig werden die Gebſetsſieger der HJ Ge⸗ biet 21 Baden ermittelt. Nicht weniger als 30 Rennen umfaßt die Ausſchreibung insgeſomt und das Meldeergeb⸗ nis iſt als ganz hervorragend zu bezeichnen, ſo daß die Beſucher der Regotta voll auf ihre Rechnung kommen wer⸗ den. Erfreulich iſt, daß die beiden Gaue Südweſt und Ba⸗ den wiederum ihre Gaumeiſter gemeinſam feſtſtellen, wo⸗ durch die einzelnen Rennen intereſſanter werden und außerdem Vergleiche zwiſchen der Spitzenklaſſe der beiden Gaue gezogen werden können, was wiederum aufſchlußreich für die kommenden Großdeutſchen Meiſterſchoften iſt. Neben der Mannheimer Elite werden die Wettkämpfer aus Darmſtadt, Frankfurt, Mainz, Saorbrücken, Ludwigs⸗ hafen, Karlsruhe uſw. am Start erſcheinen. Rennen auf Rennen muß die Regattalejtung dorum abwickeln, um die vorgeſehenen Zeiten bei der großen Zahl von Meldun⸗ gen einzuholten. Die Zuſchauer ſind alſo von Begiin bis zum Schluß der Regatta in Spannung geholten und wir können uns ein Bild davon machen, wie bei den 14 Tage ſpäter ſtattfindenden Kämpfen um den Deutſchen Meiſter⸗ titel im Mühlauhafen die Sponnung den Höhepunkt in den diesjührieen Kauu⸗Regatten erreichen wird. Ju den Kämpfen um die Gaumeiſtertitel machen die Frauen im Einerkaſak den Anfang. Für den Gou 13 ſtarten Janecek(Mainz; und Wagenführ, Darm⸗ ſtadt). Wagenführ hat die größere Rennerfahrung und damit auch die beſſere Chance. Beim Gau 14 wird es wieder wie beim Gaufeſt zum Zweikampf Rieger (P.] und Schleicher(Mach) kommen, wobei die Ta⸗ gesſorm entſcheiden wird. Ob Obermaier Neckarau in die Entſcheidung eingreifen kann, hängt davon ab, ob ſie ihre frühere Form wieder erreicht hat. Ob im Einerkafſak der Männer ſich Chriſtmann Darm⸗ ſtadt beim Gau 18 den Titel wieder holen wird, iſt bei der Beſetzuna mit Gebr. Kaſt(Mainz), Coall(Saarbrücken und Saſſo⸗Sant(Saarbrücken) ſchwer vorauszuſagen. Für den Gou 14 iſt Noller(Mach) im Einerkaſok hans⸗ hoher Favorit. nehmen am den Reichswett⸗ auf dem Berliner die Prüfungen der Garvs führt im Modernen Fünfkampf Schweden ⸗Deulſchland im Länderkampf punktgleich Die Wehrmachts⸗Meiſterſchaft im Modernen Fünfkampf wurde am Dienstag in der Heeresſportſchule Wünsdorf mit dem Degenfechten fortgeſetzt. Im Länderkampf mit Schweden gelang es den deutſchen Offizieren, die am erſten Tag im Reiten verlorenen Punkte aufzuholen und mit 53:53 Punkten gleichzuziehen. Auf zehn Bahnen wurde eine Rieſenzahl von Gefechten abgewickelt. Durch die Teilnahme der Schweden am internationalen Einzelkampf hatte allein in der Klaſſe A jeder Bewerber 53 Gefechte auf einen Treffer zu beſtehen. Als beſter Einzelfechter erwies ſich hier Oblt. Frhr. v. Schlotheim mit 40 Siegen, gefolgt von Feldw. Garvs mit 38 Erfolgen. Mit je einem zweiten Platz im Reiten und Fechten führt dadurch Garvs das große Feld der Einzelkämpfer vor Lt. Kozel, Frhr. v. Schlotheim und dem beſten Schweden Et. Bratt an.— In der Klaſſe B konnten vier Teilnehmer mit je 17 Siegen ſich gemeinſam auf den 1. Platz ſetzen. Die Führung hat hier Oblt. Kempa vor Hptm. Scharte übernommen. Die Ergebniſſe: Fechten: Klaſſe A: 1. Oblt. Frhr. v. Schlotheim 40 Siege; 2. Feldw. Garvs 38; 3. Lt. Egnell(Schweden) und St. Bollden(Schweden) je 36; 5. Hptm. Cramer und. Ind Folcker(Schweden) je 35; 7. Oblt. Lemp 34; 8. Et. Bratt (Schweden) 31; 9. St. Kozel und Lt. Hermann je 29 Siege, — Klaſſe B: 1. Hptm. Scharte, Rittm. Fanelſa, Oblt. Kempg A1 und Et. Karte je 17 Siege. Stand nach Geländeritt und Degenfechten: Klaſſe Im 1. Feldw. Garvs(Heeresſportſchule) Platzz. 4(272 3 ſionsw 1 Schlotheim den U zt. Kozel(AR 2) 10(19); 3. Obgt. Frhr. v. (Flak⸗Regt. 11) 12(11+/1); 4. Et. Brott(Schwedens (-); 5. Et. Folcker(Schweden) 16(11475): 6. Lt. Kur⸗ Mei lenſtierna(Schweden) 20(614); 7. Lt. Egnell(Schweden Schuldr ichst 21(183); 8. Li. Fuchs(IR. 67) 21(-4 18); 9. Ot. Bol den(Schweden) 26(234-); 10. Et. Sauer(20K G 53 7 (6721); 11. Oolt. Schlegel(JR. 68) 82(14418) Hptm. Cramer(III/ Greifswald) 33( 8 3. Ohl. Lemp(IR. 61) 34(277) 14. Et. Mißbach(AR. 20 (17 E17); 15. t. Päckelmann(JR. 35) 36(2511). Klaſſe B: 1. Oblt. Kempa(Aufklärungs⸗Abt, 3 3 Platzz. 4(31); 2. Hptm. Scharte(12 Flak⸗Rgt. 4) 6(ö, üslän 3 Et. Karte(I/ Flak⸗Lehr⸗Regt.] 9(81); 4. Rittm. e een nelſa(Aufklärungs⸗Abt. J) 12(111/: 5. Oblt. z, Sg ren Krupka(3/1065 MZ⸗St.) 13(85); 6. St. Letz(Pa Rege krielle 16(214); 7. Et. v. Hopfgarten(Krad⸗Schützen Bot. 119. kund 2 (10 77); 8. Oblt. Poſſelmann(Lehrgeſchwader 1) 21 7 10, chlor 66 Mi ſind vo Kleine Sport Nachrichten 235 Ungarn hat für die Internationalen Studentenſpiele in Wien vom 20.—27. Auguſt 20 Leichtathleten und ⸗Ath⸗ letinnen, je 10 Schwimmer und Fechter, 14 Ruderer, 3 Borer, 2 Tennisſpieler, ſerner Fußball⸗, Handball⸗ und Basketball⸗Mannſchaften gemeldet. Der neue Eichenſchild⸗Wettbewerb beginnt am 1. Ok⸗ tober mit der Vorrunde. Die nächſten Runden dieſes Wett⸗ bewerbs unſerer Hockeyfrouen⸗Gaumannſchaften ſind für den 22. Oktober, 19. und 26 November angeſetzt worden. Bei den Waſſerballkämpfen der SA iſt in Leipzig die SA⸗Gruppe Sachſen ausgeſchieden. Die ſtarſen Magdebur⸗ ger Spieler errangen für die SA⸗Gruppe Mitte einen hohen:(:)⸗Sieg. Joe Louis, der Boxweltmeiſter, ſoll vor ſeinem Kompf mit dem jungen Kalifornier Lou Nova noch einen Rück⸗ kampf mit Bob Paſtor beſtreiten. Dieſe Begegnung ſoll in Detroit vor ſich gehen. Gegen Paſtor konnte Louis be⸗ kanntlich nur nach Punkten gewinnen. Felix Wouters, Belgiens Ex⸗Europameiſter, traf in Glasgow auf Jack Kilrain, dem er nach Punkten unter⸗ lag. Allerdings hätte der Belgier dem Kampfverlouf nach ein Unentſchieden verdient gehabt. München trägt den Städteboxkampf gegen Berlin am 7. Juli mit folgender Staffel aus: Schiegel, Fink, Ley⸗ pold, Zeilhofer, Frei, Rainer, Tauſcheck und Bartl. Der Kölner Berufsflieger Mathias Engel beteiligt ſich wieder a der US A⸗Fliegermeiſterſchaft, die er ſchon vor zwei Jahren gewann. In Coney Island beſiegte er den Ameriloner Sellinger leicht. Das Endſpiel um die deutſche Polizei⸗Handballmeiſter⸗ ſchaft beſtreiten im Rahmen der Fünfkampf⸗Meiſterſchaften vom g. bis 13. Auguſt in Königsberg Polizei Berlin und Polizei Wien. Die Wiener beſiegten in der Vorſchluß⸗ runde die Polizei Frankfurt 11:6(:). Der Münchener Hörmann bewies bei einem Rund⸗ ſtreckenrennen in Augsburg erneut ſeine Schnelligkeit. Er ſiegte über die insgeſamt 62,5 Km. in:39:40 Stunden vor Heller(Schweinfurt), Singer(München], Berger(Roſen⸗ heim), Pöllet(München) und Schellhorn(Schweinfurt). Einen neuen deutſchen Rekord ſtellte am Sonntag bei dem reichsoffenen 10-Km.⸗Baliigehen in Eſſen der Ham⸗ burger Schmidt mit 45:13,06 Minunten auf, womit er ſei⸗ nen eigenen Rekord über dieſe Strecke(45:33,08) erheblich verbeſſerte. Bayern wird den Fußballkampf gegen die Nationalelf im Rahmen des Schweinfurter Gaufeſtes am 15. Juli vorausſichtlich in folgender Aufſtellung aufnehmen: Kain⸗ berger; Meining, Streitle; Kupfer, Bernard, Kitzinger; Lehner, Peſahl, Färber, Burger, Gorſki. Weltmeiſter Erich Metze holte ſich in Wuppertal vor 15 000 Zuſchauern nun auch die deutſche Stehermeiſter⸗ ſchaft. Sein Sieg wurde ihm allerdings ſehr erleichtert, da der Titelverteidiger Walter Lohmaret durch zweimaliges Radwechſeln ausſichtslos zurückgefallen war. Der deutſche Fliegermeiſter Richter(Köln) wurde beim „Großen Preis von Paris“ wegen angeblichen Vor⸗ täuſchens eines Raddefektes ausgeſchloſſen. Sieger des Rennens wurde der Franzoſe Renaudin. Die Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft ſieht am 9. Juli in Hamburg den Titelverteidiger Waſſerfreunde Hannover und Duisburg 98 im Endkampf, die ſich bei dem Vorſchluß⸗ rundenturnier in Glauchau als beſte Mannſchaften erwieſen. Deutſchlands Reiter feierten in Amſterdam beim Preis der Nationen einen neuen großen Erfolg. Mit nur 16 Feh⸗ lern holten ſie ſich den wertvollen Wanderpreis vor Irland (40), Holland(48) und Belgien(129,5) nun ſchon zum dritten Male. Beſter Einzelreiter war Rittm. Brinck⸗ mann auf Oberſt 2 mit zwei fehlerloſen Ritten. Der AC Köln⸗Mülheim geſtaltete auch den Rückkampf gegen die SpVg Koblenz erfolgreich und hat nunmehr die Vorſchlußrunde zur deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen erreicht, wo er am 16. Juli auf Jugendkraft Zella⸗ Mehlis treffen wird. Salzburg iſt Hauplquartier Die Strecken der Motorrad ⸗Sechstagefahrt Die 21. Internationale Sechstagefahrt für Motorräder, die größte Veranſtaltung des Geländekraftahrtsſports, wird vom 20.— 27. Auguſt in Deutſchland ausgetrogen. Der wich⸗ tigſte Wettbewerb iſt der Kampf um die Internationale Trophäe, deren Gewinn das Recht der folgenden Durchfüh⸗ rung mit ſich bringt. Englaord verteidigt die Trophäe mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft, Italien ſchickt ſeine beſten, Kanuten in Mannheim Den Zweierkanadier werden für den Gau 19 die beiden Bodbte vom PSV Frankfurt unter ſich ausmachen, wobei wir in Röhr⸗Iſrael die kommenden Gaumeiſter ſehen. Um den Titel im Gou 14 wird es zwiſchen Stumpf⸗Wirth (PGM) und Schrauth⸗Sonne(KC) erneut zu einem er⸗ bitterten Kampf kommen, wobei ebenfalls die Tagesform entſcheiden dürfte. Im Viererkafak Frauen iſt eine Vorherſage ſchwer, da die Frauen in dieſer Bootsgattung erſtmals am Start er⸗ ſcheinen. Immerhin holten wir im Gau 13 Darmſtadt ſtärker als Mainz und im Gau 14 wird es auch hier zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen Pt und Mac kom⸗ men. Der Zweierkajak Männer wird für den Gau 13 die Ge⸗ brüder Kaſt Mainz in Front ſehen, während im Gau 14 Roller⸗Lorenz(Miedch) keine ernſthafte Konkurrenz zu be⸗ fürchten haben. Ein zweifellos ſpaynendes Rennen wird der Viererkaſak Männer werden. Beim Gau 13 iſt eine Vorherſoge koum möglich, da hier in Saarbrücker Kanu⸗ elub, Gſe Darmſtadt, Germania Mainz und Poſtſport Frankfurt viex gleichwertige Mannſchoften um den Gau⸗ meiſtertitel kämpfen. Die Mannheimer Konugeſellſchaft wird ſich im Gau 14 den Titel ſicher holen. 5 Der Zweierkajak Frauen iſt ebenfalls heiß umſtritten. Germania Mainz und Gſe Darmſtodt ſtorten hier für den Gau 13, während im Gau 14 ſich die Frauen der Mac, PM und Km einen erbitterten Kampf liefern werden. Ob die Pm ihren Gaufeſtſieg wiederholen wird? Der Einerkanadier Gaumeiſterſchaft wird für den Gau 13 eine ſichere Soche für Steinbreuner Frankfurt werden, während im Gau 14 Stumpf(Pm und Sonns[KC M] die Klingen kreuzen werden, wobei ſchwer geſagt werden kann, wer von beiden das beſſere Ende für ſich behal⸗ ten wird. l Spannend wird auch das Rennen der Mannſchaftskana⸗ dier werden, wo Pen Frankfurt, ph Mannheim und KéE Mannheim aufeinandertreffen. Der Ausgong dieſes Rennens iſt offen. In einer größeren Anzahl von Rahmenkämufen werden auch die Nochwuchsfahrer zu Wort kommen. Auch hier iſt das Meldeergebnis wider Erwarten aut. e Vereine 18 mit 230 Meldungen und 450 Wettkämpfern. Teilnehmende men. ſchon lange in ſchweren Prüfungen geſchulten Fahrer, un Der Schweden und Holland haben ebenfalls ſchan ihre Tell Mark nahme zugeſagt. Das Hauptquartier der Sechstogefahrt ei Anteil Salzburg. Von Hort aus werden Tagesſchleiſen gefahren, Anleih die ſtets wieder in Salzburg enden. Die verſchiedenen Wiriſch Tagesſtrecken erhielten zum erſtenmal beſondere Bezeſch, In nungen, wie Sudetenland ⸗Strecke, Großglockner⸗Strece, zuduft Reichsautobahn⸗Strecke uſw. Sie verlaufen wie folgt: 1 0 Sie be 21. Auguſt: Sudetenlandſtrecke: Salzburg— Krumman ſich ga — Salzburg. 6 22. Auguſt: Salzkammergut Strecke: Salzburg— 81h ug i Jichl— Salzburg 555 23. Auguſt: Großglockner⸗Strecke: Salzburg— Großglock, ale u ner— Salzburg. 2 Reichs 24. Auguſt: Tiroler Strecke: Salzburg— Kreuth Achenſee— Salzburg. Be 25. Auguſt: Bayeriſcher⸗Wald⸗Strecke: Salzburg— Biß, 5 tach— Salzburg. 26. Auguſt: Reichsautobahn⸗Strecke: Salzburg— Ir ſchenberg— Salzburg. Nu Motorboot Weltmeiſterſchaften 55 2 25 unter Italieniſche Siege in allen Rennen Dana Italiens hervorragende Fahrer konnten bei der Inter zern nationalen Motorboot⸗Regatta von Venedig ihre Vorher aller ſchaft erneut beweiſen. Am erſten Tag gewannen ſie fam liche Rennen, darunter auch die Weltmeiſterſchaftsläufe der Inborder. Von den Ausländern gaben die Fahrer s Fele NS die gefährlichſten Gegner ab. 1 Die erſte Wettfahrt der 1200 ⸗Kg.⸗Klaſſe, die gleichzeitg“ n für die Weltmeiſterſchaft gewertet wurde, ſah anfangs un 9 5 Mayenburg in Front, doch fiel er ſpäter zurück und muß aufgeben. Theo Roſſi(Italſen) ſtegte mit 84, Km.⸗Sh, wünth. für das 72 Km. lange Rennen. Sein Landsmann Cattang der 00 wurde Zweiter. Die erſte Wettfahrt der 400 ⸗Kg.⸗Klaſſe um ſchuitt die Weltmeiſterſchaft ſah Caſtoldi(Italien) mit 62,8 Ke. M Std. in Front. Paſſarin(Italien) ſiegte in der 800⸗Kge Fläche Klaſſe mit 68,9 Km.⸗Std. In der Autbord⸗X⸗Klaſſe bis io gibt f cem belegte Robert Richter(NS) den dritten Plaß halktui hinter den Brüdern Renzo und Auguſt Romani. Der futter Pokal des Duce für den neuen Meiſter der 1200⸗Kg.⸗Kla: tert wurde von Cattaned gewonnen, der mit einem Stunden er mittel von 97,07 Km.⸗Std. die über 30 Km. führende en zweite ſcheidende Wettfahrt mit 11 Sekunden Vorſprpung gegen Di Roſſi und den Deutſchen von Mayenburg gewann. 5 15 fl f ſchaftl! Richtfeſt im Olympiſchen Dorf * Die Bauarbeiten im Olympiſchen Dorf von Helſinſ v. 8. haben mit dem erſten Richtfeſt einen feſtlichen Zwiſchenal AN je erreicht. Major Valkama, der Kommandant des Dorfes, Gm. b hatte die am Bau beſchäfigten rund 500 Arbeiter zu eint ligt g kleinen Feier geladen. Die Koſten für die 0 Gemein Heſche ſchaftshänſer, von denen jedes rund 100 Athleten Plaß N bieten wird, belaufen ſich auf 60 Millionen Finnmark, das 5 5 ſind etwa 300 000 Mark. 2 2 Auch die Quartierfrage ſcheint ſich einer großzügigen wurde Löſung zu nähern. Vor einem Jahre hoffte man noch u der R 120 000 Quartieren auszukommen. Inzwiſchen ſtehen den ingen Quartieramt aber bereits 82 554 Quartiere für Olymp durch gäſte zur Verfügung. Major Hauſen, der Leiter des Qu erzielt tierbüros, hofft, bis zum Februar 1940 die Zahl der Qu ü. B tiere auf 170 000 erhöhen zu können. 5 g 8 2— Faf ſind n Dr. Ferencz Eſik, Ungarns Olympiaſieger im 100 Meten Kraulſchwimmen, wird nun doch noch einmal an den Stall gehen. Bei den Internationalen Studentenſpielen in Wi gehört er der ungariſchen Mamnſchaft an. 5 General der Flieger z. V. Zander hat den Poſten hel Präſidenten des Aero⸗Clubs von Deutſchlaard über ne men, da Wolfgang von Gronau zum Luftfahrt⸗Attachs g Tokio ernannt wurde. vageobaleucles Mittwoch, 5. Juli 9 Nationaltheater:„Der Freiſchütz“, In neuer Inte nierung. Oper von Weber. 25 Sibelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. 3 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektoth Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung 77 Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtau rant„Am Stern“ Parbhotel. Ufa⸗Palaſt: königin“.— Scha liebe“.— Gloria: „Salonwagen E 417“/¼. Ständige Darbietungen f Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—19 und vel 15 bis 17 Uhr. 8 8 14: Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antils Kunſt neu eröffnet. 5. Theatermuſeum E 7. 20: Geßffnet von 1013 Uhr 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von ii bis is und 15 bis 17 Uhr Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, bis 17. 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein. L. 1. 1: Geöffnet von 10 bl und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Ans Münchner Ateliers“. 5 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 19 Uhr Leſeſäle:—16 und 15.19 Uhr Gedächtnisausſtellung für Joh Gottlieb Fichte Städtiſches Hallenbad. U 3. 1: Gebfener von 10 bis 20 fr Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis e bruch der Dunkelheit geöffnet. 3 Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einkt der Dunkelheit geöffnet.. Flughafen: Täglich 10 bis 17 uhr Rundflüge und Ken huſtenflüge. 5 5 Luswigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 1618 und 20.15— 22.90 Uhr Konze abends mit Cello⸗Solo⸗Einlage von Kurt⸗Hagen Fri Feſtzelt: 20 Uhr geſchloſſene e des Lan theaters Saarpfalz(Hebbels„Der Diamant“). Pfalzbau⸗ Kaffee: Konzert. Tanz und Kleinkunſtbühn Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz a Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. 5 veſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöſiner 18 bis 20 Lichtſpiele: 9 Juli 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung AFT LI -ZEI MI ttag-Ausg 1 be Nr. 300 7 7 das Geſchäft nicht betreifende 5 Mir 1 8 5 5 80 Indus irielle Anleihe verschuldung das Geſchäft nicht betreffende(0,50) Mill. /, amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25 4 ver 100 Kilo Rhein-Mainische Abendbörse Bratz 1938 fast unverändert während auf der gegenüberl u. a. Abſchr Aufſchlag, mit einer Beimtſchung von kleberreichem S0 8 ieh bungen auf das Anlagevern 18() Mill./ in Auslaudsweizen.50% Aufſchlag per lan Kilo für Sype Gut behaupfei f 1 f 7 55 5 Reines Ferne 0 15 fſchla empg Anſeil der Auslandsanleihen nur noch 32% Anſpruch nahmen. Einſchlief 369 144 Gewinnvortra 812. Reines Kernenmehl 4/ per 100 Kilo Aufſchlag 5 eus dem Vorfahr verbleibt Reingewinn von auf die leweilige dye 8 Frankfurt, 4. Ju e In Zuſammenhang mit der neuen beträchtlichen Emit⸗(630 100) /. Davon gehe j an die n„nnn, 1 812 mit 55 55 Kartoffel Mit Ausnahme von ACG, di 110,25 um 0,25 v. H. 05 2 ſonswelle von Inland eine Unterſuchung über 5 8 150 Mill. f F 30, W N 5. zurückwichen, ſetzten ſich im Abendbörſenverkehr hein den Umlauf von Ir eihen und ve 1 ährend 76 91 18 28.30, R 19 l! ee, weitere Kursverbeſſe rungen vereinzelt 1 b böverſchreibungen eutfamt j 5 215 UD 5 5 3„ Kleiegrundpreiſe ob Mühle ein, überſchritten. Am Mo mar K Schuldverſchreibu: eutſam, die das Statiſtiſche. vorgetragen werden. Im Inter⸗ ſchließlich Sack, zenkleie Wü 14 10,30; Wö 16 10,40; W 17 Nheinſtahl. hö 1* 301 Reichsamt im neu von„Wirtſchaft und Statiſtik“ f wir einer Dividenden⸗ 10,45; We IS 10,50; Wö 19 10,60; Roggenkleie R 18 10,40?, p. H. gebeſſe pere Bol, verbffentlicht. verteilung(i. Abſtan nen. R 19 10.50. Weizenfuttermehl ſeweils bis zu.50 4 per 100 Keine Veränderung. 0% Eude 1938 wa uldung mit Bayeriſche irth i. B. Die Ge. Kilo teurer als Klere. Juſchlog für. Roggenſuttermeht 103,50, Banken Deutſche Bank 2744 inländt⸗ ſellſchaft bringt 8 4%(4) v. 5.— 1 je 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ Commerzbank 105, von Autowe m Jahre Dividende Vorſe 5 ö 5 des Re hlußſcheins maßgebend. 85 Markt- werke Kleyer 97, am Chemiemar bei f 35 445 9 e 8 1 Sve ſe wie 1e Verſor⸗ 2——5 5 1 1 5 8 3 gering; ſie beliefen* Die Marktordnungsbeſtimmungen für e IIVf]!!ß 110,50. Die Forbenaktie konnte dem Mit⸗ e„. treidewirtſchaftsjahr. Inu d nächſten Tagen gungslage 5 Durch die reichsſeitige Ab⸗ 5 kurs um 7 v. H. ag reichte gerade aus. Reichsgeſetzblatt i Verordnunge 0 nahme der Brotgetreidebeſtände wird die notwendige Ente 12694 verbeſſern. ö iten Elek⸗ an inländiſchen und. chsk laſtung der Läger gefördert.— Ziemlich raumſperrengd zaktien Licht u. Kraft 128 a Im größer; d h im Jahre 1 Vorjahr indu⸗ den. um von Auſwertungs⸗ feſtgeſetzte.[Eig. Eismaſchinenf. 16974 eſtverzin 8 von 69 Mill. auf für den Monat Juli ö Dr. en lin per ibo) 3 Sept. 3,50) Umf huldungsanleihe mit. Reichsbahnvorzüge ommen. Die Genußrechte der Altbeſitzer et 5 8 13 8 Die andere V gebringt Nov.. 5 Mais(in.„ 2000 1 Altbeſis 131740, nachmittags 131,0. 5 33 Mill. ¼ auf 26 Mill.„ zurückgegangen. Rogg ege 0 0 85 7 80 e eee 989% 0 Kilo) 1 1 Juli 99259 Sept. 88,7 5 Novy. 90; Jan. 90,75. 5 5 N. ke 0 1 1 E 2 8 5 1 den 8.. 7 55 5 Roggen und Futtergerſte ab 1. Juli f Weize Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Juli.(Eig. ſcheinen 1. Serie 98,85 bis 99,10, Serie 29 Die inländiſche induſtrielle Neuverſchuldung hat im 16. Juli 1939 und für Futterhafer ab 16. Auguſt 1939. Der Dr.) Juli 501; Auguſt 486; Sept. 473; Okt. 463; Nov. 452; e 5 8 5 Zahre 1938 von 1668 Mill. auf 1766 Mill.„ zugenom⸗ weſentliche Unterſchied zwiſchen der alt und der neuen Dez. 452, Jan.(40) 452; Febr. 452; März, April, Mai und N 8 men. Preisregelung liegt in der tfgliederung der Monats⸗ Juni je 453; Juli 453; Okt. 452; Jan.(41) 453; März 453; Der, Londoner Goldpreis betrug am 4. Juli für eine vnd Der Umlauf von Auslandsanuleihen iſt von 996 Mill. zuſchläge, die den Erforderniſſen der Lagerhaltung an⸗ Mai 453; Tendenz gut behauptet.. 5 0 0 eee 1 Sing 675. Tel, Mark auf 888 Mill.„ zurückgegangen. Damit beträgt der hepaßt worden ſind. Leinölnotierungen vom 4. Juli.(Eig. Dr) London: e F Benet tei Anteil der Auslandsanleihen an der geſamten induſtriellen Zur Eierpreis regelung.— Preis für ungekeunzeichnete Fein; pl. ven Juh⸗ JJJJVJJVVVVVVVVVVV 9 75 71 000 Pfund Ste hren, Anleiheverſchuldung nur noch 32 v.., nachdem er im alten Eier. Es wird darauf h gieſen, daß la einer Ver⸗ 240 79981 1 10. oll. 5 8 148/0 sh pro Unze fein verkauft denel Wirtſchofts ſyſtem auf 72 v. H. Ende 1030 geſtiegen war. fügung des Rei nie Ar die 5 dung der 5 Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Erdbeeren 10* Erzengerpreiſe für Speifekartoffeln. zeich⸗ In der Unterſuchung wird zum erſten Male auch die Preis für ungekennzeichnete Eier 10 Pfg. ck beträgt. bis 60, Ki 1 30 56, Johann eeren 40, Himbeeren 70, feln werdent in der Zeit vom Juli rede, induſtrielle Anleiheverſchuldung der Oſtmark mitgeteilt. Sofern in Gebieten, in denen 5 oſtmarktbeſchrän⸗ Stachelbeeren 32—44, Erbſen fg. je Kilo. Anſuhr folgende Erzeugerf reiſe je 50 1 5 Sie belief ſich Ende 1938 auf 115,6 Mill.„ und verteilte eſteht, Eie 5 ze verkauft Dz zerpackung frachtfrei Empfangsf n nman ſich faſt gleich auf Inlandsanleihen(59,4 Mill. 4) werden, darf dieſer is s über⸗ 78. rote, blaue Sorten 5,0„, r e gelbe ſchritten werden, andernfalls Höchſtpreiſe für Reben lange gelbe Sorten 6 l. und Auslandsanleihen Mill. ). Die Zinsbelaſtung geme böldung eine 2 10 * Höchſtpre die großen Vorräte in Futterhafer.— Mehl ſowie Mühlen⸗ nacherzeugniſſe finden laufend Abſatz. danebe ſind erw 96,50 plus . Kaufhof de bis Sſchließlich weiße, Sorten 5,60 4, erfu Sch blieben licher teuergut⸗ 50. 15 hr Baus oſtwärkiſchen Induſtrieanleihen betrug 6 Mill., überſchr g erfolgt. Der lopreis von 1. Nach einer Anordnung des Sonderbeauftragten für die Frachienmarki Duisburg- Ruhrort gloch allo nur einen kleinen Bruchteil der Zinsbelaſtung im alten Mark deckt bei der Um fähr mit dem tgutverſorgung gelten in den Gebieten der Landes⸗„ 5 1 15 Reichsgebiet in Höhe von 148 Mill. M. Preis von 10 Pfg. je Stück. bauernſchaften Rheinland, Heſſen⸗Naſſau, Saarpfalz,„Das Geſchäft an der heutigen Börſe 53 Bayern, Baden, Württemberg, Sachſen, Sachſen⸗Anhalt, 3 keine e Die Frachten und 8 Thüringen und Schleſien folgende Höchſtpreiſe für CEuro⸗ blieben unverändert. 8 2— 7 ge! d Schleſien folgende Höchſtpreiſe für Euro Lich Beiriebsorganisaſion der Beiriebe Waren Mme Märkte päer⸗Rebſchuſttholz und für Europäer⸗Wurzelreben: 1. mii Gärfuflerbehälfern Für Rebſchnittholz bis zu 60 Ztm. Länge 3 Pfg. je Stück, Ir,* Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel tm. Länge und darüber 4 Pfg. je Stück; 2. für f eben mit einer Wurzelſtange unter 40 Ztm. Ijähr. Rund 245 000 Beirlebe mii Gũ 5 N. 5 ärfuflerbehälfern ſtation: Weizen. würkzembergiſcher, durchichnittliche Be⸗ 2 Pfg. je Stück, mit einer Wurz e unter 40 Ztm⸗ i Im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffent⸗ ſchaffenheit, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpres Wö 14 21,0; rig 15 Pfg. je Stück, mit einer Wurzelſtonge von III 5 en licht das Statiſtiſche Reichsamt die Ergebniſſe einer Sonder⸗ 1 0 5 1 2,70 W ls 2 80.'ͤ id 22; Roggen. 3 ,,, e e unterfuchung über die Betriebe mit Gärfutterbehältern.. e 70—72 Kilo. Erzeugerfeſtpreis 12 er ad 1 Danach wurden rund 245 000 Betriebe mit Gärfutterbehäl⸗ Beſchaffenheit 88 30 1110 6 2 di 2 g ſin Inter, tern ſeſtgeſtellt, auf die mehr als ein Drittel der Ackerflä 720 Futterbau 8 5,0% Ge. 8 8. 8 5 8 8 185 5 5 a äche 16,20? Futterhaſer, durchſchnit Beſchaffenheit, 4649 höchſtſatz für Rebſchnitthoſz für Veredlungszwecke N 5 2 Moine 720 8 0 11 0 aller Betriebe mit mehr als 5 Hektar Geſamtfläche entfällt. Kilo H 11 Erzeugevfeſtpreis 17,60 H 1 e erhöht ſich um„ Pfg. je Stück. Als Rebſchnitthol; ftr Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ 1 Fat zwei itte lor Metro. 5 22 n 8 8— 1 1 1 2. 8 3 1 4 2 227 1 1 3 7* RE 5 8 4 55 ie 1 Faſt zwei Drittel aller Betriebe mite Gärfutterbehältern Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ Veredlungszwecke gilt Robſchnittholz mit einem Durch⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Juli: Unſer i ſind mittelbäuerliche Betriebe. Auf die kleinbäuerlichen Kung der Hauptvereiniguna der Deutſchen Getreide⸗ und meſſer von mindeſtens 6 Millimeter. rungsablauf kommt mehr und mehr unter den Ein⸗ Betriebe(—10 Hektar) entfallen 22 der Geſamtzahl der Wei vom 1. 7. 38, Abſchnitt 6, feſtgelegten Geid d D fluß eines ausgedehnten Tiefdruckgebietes Gärfutterbetriebe 5 eſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe für Heu wer⸗ eld- un evisen markt England. We n 9 Fier 1 zeit 5 e: Wie Affen 1 8 u Wen 1 0 d Tie 6 2 Fein! In Durchſchuitt der Betriebe mit Gärfutterbehälte den noniert: Wieſenheu: a] Wieſenheu. handelsüblich, ge⸗ Waris, 4. Jul(Stelus amtlich' 2 1 N. ee e 9 55 ief gehörenden ern kemmen auf einen Hektar Ack rfläch 40 ebm. erbehältern fund. trocken mit Beſatz(bis erwa ic an minderwertigen n Störungen im weſentlichen von Frankreich want aun Der Pertarfatz 925 ee e 1 1 lalte 5 4, 405,40;(neue Ernte;—5; b) Wie⸗ 155 2 5 Se 5 Sie 85 nach Nordoſten weiterziehen, ſo iſt doch damit Std. g 7 1 21 5 5 de liegt unter ſenheu, gut geſund, trocken, mit unerheblichem Beſ is n.. e 5 ſerx Gebiet zei„ 5 tanz der Hektarſatz der kleineren Betriebe über dieſem Durch⸗ etwa eln Zehntel) an minderwertigen Gee e Jia 198 805 eee ee Wüche 713, 1 de unſer ee emen, ,, 5 iu 25 7 8 5 2 05 2 rt Italien 8. Holl 2004. reine zrtliche G 1 rale 5 5 ed N 9b e(eue 167 56; e) Acker und Feldheu(Süß⸗ 8. 1 5 ung und vereinzelt örtliche Gewitter erhalten wird. . Mi eigendem Nutzviehbeſtand nimmt der auf die jeu), angeſätes Futterheu, gut, geſund, trocken, ohne nen⸗ London, 4 Jukt luß a 55 5 5 1 1 2 8 5 5 8 a 1 0 1 Jult. hluß amtlich). 3 75 f HA Flächeneinhett entfallende Gärft.. ferne, ir, nenswerten Beſatz an minde U Gräſerr 1„ 5 5 ö 10% 5 85 1 e lernenden Ernte) 6,2020; 8 Ernte) 5,5060; Augen, Kiba We e eee e 5 1 ee 05 Juli Maus beltuis zum Ackerland iſt ume geber Auch er uckt Grin lette: a] geſund. trocken, handelsſtblich mit bis etwa ein Amſterdam 885 Fubaben 28, Feten e Wechſelnd bewölkt, örtliche Gewitter, Mit⸗ ente Gärfutterra i* rün⸗ Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs(alte Ernte)—8; Naris 170.[ Belarad 205,— Auſtralien 125, tagstemperaturen itber 20 Grad, ſpäter von futter gefüllte Gärfutterraum i Faſt in jedem Gär⸗ 5 5 5 7 1 5 95 171 755 Sn 4 N 5. Klafe intterbetrie 5 r ür?(eue Ernte) 6,507,507 b) gut, geſund, trocken, ſchöne Lrüſſel 375[ Sofia 380,—[ Meriko 15 Weſten her Abkühlung, Winde zunächſt um Abel fütkerbeirſeb werden Zwiſchenſrüchte, aber nur in jedem Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurch⸗ Italien Jose moeskau 281 Montevideo Sud e 5 ens zweiten Betrieb werden Kartoffeln eingeſäuert. wuchs(alte Ernte) 7,60—8,60;(neue Ernte)—8; Klee⸗ 8 9 9 8 e Nalparaiſo 119,0 Süd, daun auf Weſt drehend. gegen Die weitere Ausdehnung der Kartoffelgärſutterbehälter heu a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa ein Saanen 422²⁵.— ie 1 Ende 200,—. 1 10 12 Hinblick auf die damit verbundenen arbeitswirt⸗ e Ernte)-7;(neue Ernte Kopenbagen 2240, Warſckau 2487 Südafrika 100,5 Höchſttemperatur in Mannheim am 4. a i rwü 5,506,500 b t, geſu rocken, ſchöne Farbe mit bis Ste m 104158 Auenosdltres 1700,— + 28,5 Gr jefſte T 15 Nee f 4. eig ein Sate i Grderburchwuch 3(alte n 1965.— Nie de 1 301— 1 1 tiefſte Temperatur in der Rüth zum * 1. 5 0 98 a1 225 1 2**. 3 2 8 2 8 8 ef* 1. 5 r e Ernte) 6,607.60;(neue! Ernte)—7; Spelzſpreu, Erzeu⸗ 9 5. Jitli 15, Grad; heute früh halb 8, Uhr 11872 Stahlwerke Röchling⸗Buderus A.., Wetzlar.— 0(4) Melalle Grad. i Stuttgart, 4. Juli. gerpreis 0,80—1. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ 5 Wurzelſtange kommend Witte⸗ Jult 1939 Gold einem Preiſe von „ Für Speiſekar⸗ gegen hlepplöhne über Juli ſütr 105 im 1939 8¹ ſi 5. D Die Geſellf f 9 1 81 17 1 55 1 0 1 7 8 7 8 a 5. Dividende. Die Geſellſchaft, an deren 3 Mill. Die Preiſe gelten ſe 100 Kilo waggonfrei loſe verladen Zamburger Mefaſinotierungen vom 4 Juli In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag dena Aß ze zur Hälfte die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Erzeugerſtation. er 4 Uhr + 18 Grad Waſſer⸗ und + 25 Grad Luft 11 Gmb.., ſowie die Buderusſche Eiſenwerke Ach betei⸗ Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden Kupfer Aralts zin Irieſ Geld Warm 6570 17 11 5. 5 1 e i fil 3 8 s Gebiet des GWV Wiirttembe f dend 1 1 8 7 5 15 2 5 en; ormi 0 r + 175 1 met ligt ſind, kann für das am 31. Dezember 1838 beendete für das Gebiet des GW 2 Württemberg die nachſtebenden Brief Geld Briefſcheld] Hüttenrohzink p. 100 Kg) 17,50 17,50 N 5 e en N Uhr 4 17% Grad i Geſchofisſahr eine weitere Beſchästigurgszunahme melden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ Januar„„ Feinſilber(aM per kg)y. 38.20 33,50 Waſſer⸗ und 7 14 Grad Luftwärme. 1 ia konnte trotz 25 erde Erſch 55 gerſtotion N Roggenſtroh 3,30 /] Weilzen⸗ und 1 52 8 1 e 10.84 2,79 5 VVV oſchwer⸗ Dinkelſtroh 3,10 l. Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.— /. Die 1.„ Alt- Platin(Kofälle) ö 77 8; 8 uiſſe gehalten werden. Zu Beginn des laufenden Jahres Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche tee 1 08.. Lire. Am perg 50.30 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli igigen 8 die Export⸗Organtſationen der Edelſtahlabteilung gepreßte oder gebündelte Ware. Für drahlgepreßtes Stroh 951. Salto ni wer g.27 3,32 bein- Bear 1. 2 3. 4. 0 bern ge ch mit der Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Gem b. H. in Völk⸗ darf ein Auſſchlag bis zu 0,20 4 je 100 Kilo berechnet Jul 52 5052.50 203.0 5 5 e. 2„. eee i den ingen und die des Unternehmens zuſammengelegt, wo⸗ werden. uſt 52.50 293, r GC7)VVVVV%%%%%VV%V.243,30 8,543 munle durch eine erheblich ſtärkere Stoßkraft im Exportgeſchäft Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchofts⸗Verband September 152.0 293.0 Antünon Regules chines. 8 17 3088438— 290 2 2 7 ee e Quit, erzielt f Der 3 0. 5 Württemberg(Preiſe für 100 Kiel lus 6,50„ Frach Oktober 52,50 203,0 i per ie) is geht e 35881 304 244.12 Veckar⸗ Mage. Dua 1155 werden ſoll. Der Jahresertrag erſcheint mit 13,31 ausgleich rel 1 5 e pſün g 2 e November 52.50 203.0 Jueckſilber(per Flaſche 76 8..580485 0,1, 8% 1 en es) Min., Fri eniie 5 3 de angs⸗Slattion.— Weizen- Degel 52.5005 203.0 Wolfre cine iu i 50. annheim 4,714,795, 155,345 29] hann 4,604 908.055 0 B. 11,05) M„ao. Erträgniſſe 60 000(80 000), mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder zember 52,50 203,0 1 Wolframerz chinef in en. 50. RCRV'f aungelm 4,60 5 58.07 1 ö 2 Danlsagung Neichsbahnoberinspekior I. R. Sagen Wir allen unseren berzlichsten Dank. ern“ a Mannheim(Stolzestraße), den 3. Juli 939. Eis zußlg⸗ 5 alen Sophie IIllrid⸗ 7 und Locher Edith d vet Für die vielen Beweise tiefer Anteilnahme beim Heim- gange meines lieben Mannes, meines unvergessenen Vaters Ceorg UIlrid Haber Mänte 5 in Hlankenbhof Ferntuf 289 46 aan kauft man vom Herstellet 8887 E. NIR m. Käfertal Leden: Mannheim. N 4, 10 Ruf Rr. 212 95. 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren jehen Vater. Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herrn Martin Herold am Dienstag im Alter von 76 Jahren, versehen mit den Tiöstungen unserer hl. Kirche, in die Ewigkeit abzurufen. 5 Mannheim Gartenstadt. den 4. Juli 1939 (Waldstraße 60) In tiefer Trauer: Die Angehörigen — 6 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem „Jul 1930, nachm..80 Uhr, auf dem Hauptfriedhof annheim statt. Das Seelenamt ist am 8. Juli 1939 Vorm.% Uhr in der St Elisabethkirche Garfenstadt. EA Familien-— Cachrufe Sind ausgeschlossen) werden zum ermäßigten Grundpreis von 6 Pfennig Haudelsregiſter Amtsgericht Maunheim FG. 3b. (Für die Angaben in( keine Gewähr! Mannheim, den 1. Juli 1939. Neueintragung: X 2224. Wetzel K. Schardt, Mann⸗ eim(Rheinau, Mühlheimer Str. Nr. 15, fabrikmäßige Herſtellung und Vertrieb von neuzeitlichen Transportanlagen). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1939 mit Hans Wetzel, Schloſſermeiſter in Mannheim, und Georg Schardt, Konſtrukteur in Plankſtadt, als perſönlich haftenden Geſellſchaftern Veränderungen: B 222. Süddeutſche Kabelwerke, Zweigniederlaſſung der Vereinigte Deutſche Metallwerke Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim als Zweig⸗ kiederlaſſung der Firma Vereinigte Deutſche Metallwerke Aktiengeſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. Durch Beſchluß der außerordentl. Haupt⸗ verſammlung vom 12. Januar 1939 und des Aufſichtsrats vom 11. Fe⸗ bruar 1939 iſt die Satzung zur An⸗ paſſung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes nom 30. Januar 37 teilweiſe abgeändert und völlig für den Miſimeter berechnet neu gefaßt worden. Der Kaufmann Karl Friedrich Dörnemann in Frankfurt a. Main iſt zum ſtell⸗ bertretenden Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Roh⸗, Halb⸗ und Fertigfabrikaten aus Metallen und ihren Legierungen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich bei anderen Ge⸗ ſellſchaften oder Unternehmen zu beteiligen, deren Betrieb ganz oder teilweiſe zu übernehmen ſowie auch Anlagen zu errichten, die zur Erreichung und Förderung des Geſellſchaftszweckes geeignet ſind. Sie iſt ferner berechtigt, alle Ge⸗ ſchäfte abzuſchließen, die geeignet ſind, den Geſellſchaftszweck zu för⸗ dern. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, an anderen Orten Zweigniederlaf⸗ fungen zu errichten. B 42. Zellſtofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof). Das bis⸗ herige ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglied Dr. phil. Franz Kiel iſt zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Ernſt Hoffmann, Kauf⸗ mann, Tilſit, iſt derart Geſamt⸗ prokura erteilt, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem anderen Prokuriſten für die Geſellſchaft zeichnungsbe⸗ rechtigt iſt. A 34. Cahn& Rheinauer i.., Mannheim(Induſtrieſtr. Nr. 41). Dr. Kurt Fluch iſt nicht mehr Li⸗ guüfdator. Dr. Fritz Iſragel Cahn⸗ Garnier in Mannheim iſt zum alleinigen Liquidator beſtellt. A 1166. Carl Schmölz& Co,, Mannheim(Glas ⸗Großhandlung, Lutherſtraße 13/17). Karl Schmölz iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. An ſeiner Stelle iſt der Kaufmann Hugo Karl Schmölz in Mannheim⸗Feudenheim in die fortbeſtehende offene Handelsgeſell⸗ ſchaft eingetreten. X 300. Koppel& Temmler Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim (Säcke⸗ und Jeltefabrik, Rheinrott⸗ ſtraße). Die Einlage eines Kom⸗ manditiſten iſt erhöht. Auf den Be⸗ trieb der HauptniederlaſſungMann⸗ heim beſchränkte Prokura haben: Georg Thieme und Ewald Hott⸗ mann, beide Kaufleute in Mann⸗ heim. Jeder vertritt die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem ver⸗ tretungs berechtigten Geſellſchafter oder mit einem Prokuriſten, K 1337 Leonhard Treuſch, Maun⸗ heim(D 1.). Kommanditgeſell⸗ ſchaft ſeit 17. Februar 1939 mit Heinz Treuſch, Kaufmann, Mann⸗ heim, als perſönlich haftendem Ge⸗ ſellſchaftenr und einem Komman⸗ ditiſten. Sie hat das Handels⸗ gewerbe auf Ableben des früheren Inhabers Leonhard Treuſch, Kauf⸗ mann in Mannheim, ſamt Firma erworben. Vie Prorura der Leon⸗ hard Treuſch Ehefrau Betty geb. Mohr in Mannheim beſteht fort. K 838. Leonharb Weber, Maun⸗ heim(Lederwaren, E 3.). Kom⸗ manditgeſeuſchaft ſeit 1. Juni 1939 mit den Kaufleuten Emil Weber und Erich Weber, beide in Mann⸗ heim, als perſönlich haftenden Ge⸗ ſellſchaftern und einem Komman⸗ ditiſten. Sie hat das Haudels⸗ gewerbe mit Attiven, Paſſiven und mit der Firma erworben. Die Prokura von Adolf Klein, Mann⸗ heim, beſteht fort. Erloſchen: A 1102. Karl Stahl, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Maunheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 76 1. 7. 1939: Gebäudeverſicherungs⸗ umlage, 2. Hälfte für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1938; 3. 7. 1930: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für Juli 1939; 3. 7. 1939: Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten und der Mittelſchule(Lniſenſchule] für Juli 1939; 7. 1939: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Juni 1939 einbehaltene Bürgerſteuer; 10. 7. 1939: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſtener; 5. 10. 7. 1939: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis da⸗ hin fällig werdenden Steuer⸗ zahlungen u. Säumnutiszuſchläge; innerhalb 14 Tagen nach Erhalt des Forderungszettels: Schul⸗ geld für die Fachkurſe der Handelsſchule für das Sommer⸗ halbfahr 193g. An dleſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fäll ig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag! in Höhe von 2 v H des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. i Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangszgollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung fedes Arbeitsvergebung. Schreinerarbeiten für Heim der Hitler⸗Jugend, Monnheim, Unter⸗ mühlau. Nähere Auskunft beim ſtädt. Hochbauamt, Amtsgebäude II, JN 1, Zimmer 46, von—10 und 14— 16 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, er⸗ hältlich ſind und die Zeichnungen offenliegen. Einreichungstermin: Freitag, 14. Juli 1989, 10 Uhr, Amtsgebände II, D 1, Zimmer 31. Zuſchlagsfriſt: bis 15. Sept. 1939. 1* 1 Anzeigen helfen verkaufen Aus zwei et st, flolhaar- Matratzen werclen drei la weiche Schlaraffia; matratzen mit 10 J. schiri tl. 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Akter 17 Bäckerei Frohehöft Laffee ucht ver ſofort, nachweislich gewandte u. erfahrene Verkäuferin 1 Angeb. 1 Ut. 10. Seite/ Nummer 300 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Für II AHABR H. A. Schlettow dach Molin e ste rin erben don Fim Sonja Nenie „Die Eiskönigin“ Jugendliche zugelassen! Horgen letzter Tag!.50 4 25 6,50.55 Un P 7, 23 Planken uf 25902 Ein sensationeller Schmuggerſin „Grenzfeuer mit Attila Hörbiger Gerda Haurus Für jugendliche sugelassen! Morgen letzter Tag 1.50.20 6,25.55 Uhr National-Theater mama „Mittweek, den 5. Juli 1382 Vorstellung Nr. 382 Miste MN Erste Sondermiste M Nr. 15 29 on In neuer Inszenierung Der Frelschitz Oper in 3 Abteilungen(5 Bildern) zum Teil nach dem Volksmärchen „Der Freischütz“ von Friedrich Kind Musik von Carl Maria von Weber Ende etwa 22.45 Uhl Anfang 20 Uhr wende ir af Zanpen' K 4. 9 nach Renovierung heute wieder geöffnel Wie erhalte ich mich jung! Mod. Gesichtspilege, Hasreptfernung. 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