b E m 2 10 1 giſcheinungsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren ellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Frei Hau Geſchäftsſt hofft. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeloſt Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. r. 13, Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J,-0. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ue Mannheimer Jeitu Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 Pig Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. in beſttimmten Ausgaben, Mittag⸗Ausgabe A Neue Erklärung Londons ar Danzig⸗Frage Englische Milliarden zur Schürung der europäischen Kriegspfychoſe Freitag, 7. Juli 1939 500 Mill. Mark engliſche Kredite an Polen Wie England ſeine Vaſallen bei der Stange zu halten ſucht Drahtbericht unſere 8 L S ondoner Vertreters — London, 7. Juli. Die Zeitungen berichten, daß die Re gierung eine Erklärung zur Danziger Frage fertiggeſtellt habe. Nur wegen einer dieſe Erklärung geſtern nicht im Unterhaus abgegeben. an einem der folgenden Tage im Unter haus bekanntgeben. 1 die Stelle einer Note nach Berlin oder Danzig, die jüngſt geplant war, einnehmen. Ueber die geſtern debattierte Kreditvollmacht der Regierung verlautet, daß für Kredite tatſächlich nur 60 Millionen Pfund zur Verfügung ſtehen. 30 bis 40 Millionen Pfund werden durch den Zinſendienſt in Anſpruch genommen, da die Kredite über einen Zeitraum bis zu fünfzehn Jahren gegeben werden. Af der anderen Seite iſt der Betrag der tatſäch⸗ lichen Kredite höher als 60 Millionen Pfund, da Gelder, die zurückgezahlt werden ſollen, erneut ver⸗ wendet werden können. Es iſt jedoch zu erwarten, daß nicht öie ganze Summe zurückgezahlt wird. Die Regierung rechnet damit, daß ein Teil der gegebenen Kredite verloren iſt. Insgeſamt kommen Fachleute zu der Berechnung, daß die Höhe der tatſächlich ge⸗ gebenen Kredite ungefähr hundert Millionen Pfund, lo 1,2 Milliarden Mark erreichen wird. In polniſchen Kreiſen macht man ſich die Hoffnung, daß Polen von dieſer Summe allein rund 40 Millionen Pfund oder 500 Millionen Mark er⸗ halten wird. Der polniſche Botſchafter Graf Raczinſki und der Leiter der polniſchen Finanzdelegation, Oberſt Koe, die ſich ſeit einigen Tagen, wie wir berichtet haben, in Warſchau befinden, werden heute in London zu⸗ kückerwartet. Die feſtgefahrenen Moskau- Verhandlungen Drahlber. unſ. Par, Korreſpondenten — Paris, 7. Juli. Die heutige Morgenpreſſe nimmt naturgemäß das alte Thema der Verhandlungen mit Sowjetruß⸗ land wieder auf. Dabei kommt wieder zum Vor⸗ ſthein, daß die engliſche und franzöſiſche Regierung, die, wie man ſagt, ſeit geſtern vollkommen neue Methoden eingeſchlagen haben, um die Verhandlun⸗ gen zu beſchleunigen, nun daran denken, einen anders gearteten Vertrag unter Dach und Fach zu bringen als man urſprünglich vorhatte. Nicht anders kann man es nämlich verſtehen, wenn von offtziöſer Seite erklärt wird, daß man Sowjet⸗ rußland darauf aufmerkſam gemacht hätte, daß es auf das weſentliche Ziel ankomme, nämlich nun end⸗ lich einen Vertrag abzuſchließen. Man ſoll die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Unterhändler in Moskau beauf⸗ tragt haben, an Hand der neuen Vorſchläge nun feſt⸗ butellen, ob der hier und in London aufgekommene Eindruck beſteht, daß Stalin und Molotow in Wirxk⸗ lichkeit überhaupt keinen Vertragsabſchluß wünſchen. 1 s gehen Gerüchte um wonach die beiden Gewalti⸗ gen des Sowjetſyſtems auf unerwarteten Widerſtand im Polit⸗Büro geſtoßen ſeien, doch fraat man ſich änſchließend gleich, warum Stalin und Molotow zu⸗ ammen mit ihren Anſichten nicht durchdringen konnten. In diplomatiſchen Kreiſen verlautet allerdings, daß der ſtärkſte Mann der Partei heute Zdanoff ſei, der vollkommen andersgeartete Vorſtelungen von der Außenpolitik habe als Molo⸗ tow und auch ſogar als Stalin. Zdanofff ſei auf eine neue Art ſowjetruſſiſcher Imperialiſt und denke 5 daran, ſich irgendwie bei den Weſtmächten ver⸗ 0 ichten zu wollen. Andererſeits wolle er darauf edacht ſein, den Einfluß der Komintern völlig aus⸗ zuſchalten. Wie geſagt, es iſt nicht klar, wohin die neuen Verhandlungen zielen. Wenn man dem„Jour“ glauben darf, ſoll in dem letzten Projekt Molotows ausdrücklich er⸗ wähnt ſein, daß Danzig ſich nicht in der Sowjet⸗ garantie befinden könnte, ganz zu schweigen von Holland und der Schweiz, die 27005 ja auch nicht garantieren wolle. Dadurch 1 5 15 dann praktiſch die Tatſache, daß Somjet⸗ 1 überhaupt keine Verpflichtung übernehme, 8 85 Frankreich und England die geſamte ä 91 von Finnland bis zu den Dardanellen, das . f und 4900 Kilometer, zu garantieren hätten. bie n müſſe glauben, ſo ſchreibt der„Jour“ dazu, daß engliſche und franzöſiſche Geduld und Erfin⸗ „techniſchen Schwierigkeit“ habe Chamberlain Er werde ſie aber heute oder Dieſe Erklärung werde dungskraft der Journaliſten unbegrenzt ſind, denn ſonſt könnte man wirklich jetzt nicht noch einmal an⸗ zukündigen haben, daß wieder neue Inſtruktionen und Formulierungen der Sowjetregierung vorgelegt würden. Der Außenminiſter Bonnet hat geſtern nach⸗ mittag den ſowjetruſſiſchen Botſchafter Suritſch zu einer längeren Ausſprache über die endloſen Be⸗ mühungen der franzöſiſchen und der engliſchen Un⸗ terhändler in Moskau, um ein Dreierbündnis zu⸗ ſtandezubriugen, empfangen. Bonnet gab der Ent⸗ täuſchung ſeiner Regierung über die immer wieder auftauchenden neuen Schwierigkeiten ſeitens Sowjet⸗ rußlands Ausdruck. Die franzöſiſche und die eng⸗ liſche Regierung, ſo ſoll er weiter ausgeführt haben, haben ſich in den letzten zwei Tagen nun noch einmal mit den neueſten Einwänden Molotows befaßt und geſtern ihre diesbezüglichen Inſtruktionen an ihre Vertreter in Moskau geſandt. Er erwähnte, daß zur gleichen Zeit der engliſche Außenminiſter Halifax den ſowjetruſſiſchen Botſchafter Maiſki empfange, um ſeitens Englands die gleiche Erlärung abzugeben. Weiter empfing der Außenminiſter Bonnet den polniſchen Botſchafter Lukaſtiewic z. Es ſcheint nun, als hatten die franzöſiſche und die eng⸗ liſche Regierung eingeſehen, daß ſie keinerlei Man⸗ dat beſitzen, in Danzig eine Note zu überreichen. Alſo ſoll Polen allein marſchieren. Doch ſoll der Botſchafter Lukaſiewiez erklärt haben, daß Warſchau den Zeitpunkt noch nicht für gekommen halte und ſich die Beſtimmung dieſes Zeitpunktes vorbehalte. Eine ſolche Aeußerung muß ſeltſam anmuten, da doch in den letzten Tagen immer ſo getan wurde und insbeſondere ſeitens Polen, daß gerade in Dan⸗ zig jetzt und keine Minute ſpäter„der Friede Eu⸗ ropas in letzter Minute gerettet werden müſſe.“ Kredite als Kriegsvorbereitung! Das alſo iſt der Zweck der engliſchen Kreoͤlte an Polen uſw. (Funkmeldung der NM Z. E London, 7. Juli. Die Londoner Morgenpreſſe begrüßt den Beſchluß der britiſchen Regierung, die Einkreiſungsfront, die zugegebenermaßen noch auf recht ſchwachen Füßen ſteht, mit Hilfe von„Exportkreditgarantien“ für Kriegsmateriallieferungen zuſammenzukitten. Der rein politiſche Beweggrund, der die Regierung zu dieſem Beſchluß veranlaßt hat, wird in den Kom⸗ mentaren der Londoner Blätter, mit Ausnahme der ſehr vorſichtigen„Times“ in keiner Weiſe ver⸗ ſchleiert. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times“ erklärt, daß vorausſichtlich Polen„den größten Nutzen“(2) aus dieſem Plan ziehen werde. Obwohl die Türkei und Rumänien bereits Kredite erhalten hätten, ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß auch öieſe bei⸗ den Länder weitere finanzielle Hilfe erhalten wür⸗ den. Im Leitartikel des Blattes heißt es, der ein⸗ zige Punkt, über den noch Zweifel beſtehen könnten, ſei die Frage, ob die Garantieermächtigung auf lange Sicht geſehen hoch genug angeſetzt worden ſei() Der„Daily Telegraph“ verknüpft die Finanz⸗ aktion der britiſchen Regierung ganz offen mit der Tatſache, daß alle Anſtrengungen, bei den engliſch⸗ ſowjetruſſiſchen Verhandlungen eine zufriedenſtel⸗ lende Formel zu finden, bisher fehlgeſchlagen ſeien. Die britiſche Diplomatie ſei aber inzwiſchen nicht faul geweſen und habe„andere Mittel“ zur Ver⸗ ſtärkung der„Friedensfront“ erſonnen. Es erübrige ſich, darauf hinzu weiſen, daß die Aufrüſtung Polens, der Türkei, Rumäniens und Griechenlands für die Verteidigung Englands lebenswichtig ſei. a ſtärker ihr Widerſtand gegen die Aggreſſion ſei, ſo größer ſei die moraliſche und materielle Stärke „Friedensfront“. „Daily Herald“ erklärt, die„Friedensfront“ müſſe ihre geſamten wirtſchaftlichen Kräfte zur Je um der Förderung ihrer Ziele mobiliſieren. Die ge⸗ planten Kreditgarantien ſeien das wirtſchaftliche Gegenſtück zu den politiſchen und militäriſchen Abmachungen. „News Chronile“ meint, wenn die„Frie⸗ densländer“ unverwundbar ſein ſollen, müßten Euglauds Verbündete Waffen kaufen. Kredite für Englands Verbündete ſeien ebeuſo notwen⸗ dige Kriegs vorbereitungen()] wie die Waffen⸗ produktion und die Aufſpeicherung von Lebens⸗ mitteln. Wenn Chamberlain ſtürzen ſollte Sollte das die Abſicht Moskaus ſein?- Römiſche Feſtſtellungen Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten n e Angeſichts des neuerlichen Stockens der anglo⸗ ſowjetruſſiſchen Verhandlungen fragt man ſich in Rom, ob die Sowjets mit ihrer Verzögerungstaktik vielleicht den Sturz CThamberlains be⸗ z wecken, indem ſie der engliſchen Oeffentlichkeit vor Augen führen wollen, daß der engliſche Premier⸗ miniſter ſeine Einkreiſungspolitik nicht durchführen kann. Die Widerſtände, die Holland, Finnland und die Schweiz der Belaſtung mit unerbetenen Garan⸗ tien von ſeiten der Einkreiſungspolitiker entgegen⸗ ſetzen, zeigen nach römiſcher Aufſaſſung zur Genüge, daß Chamberlain in eine Sackgaſſe geraten iſt. Die Frage, ob er ſtürzt oder nicht, läßt die hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſe an ſich kalt, und mit großer Ruhe ſtellt man feſt, daß, wenn Churchill, Eden oder Attlee ſein Nach⸗ folger werden ſollte, ſich die Exploſion der all⸗ gemeinen europäiſchen Unruhe nur beſchleuni⸗ gen würde. i FItalieniſche Mittelmeer-K euzfahrten f HP. Rom, 5. Jufi. Das Erſte italieniſche Geſchwader hat am Mitt⸗ wochmorgen den Hafen von Tanger wieder verlaſſen und wird am Sonntagabend in den italieniſchen Kriegshafen von Tarent zurückkehren. Auf ſeiner Fahrt durch das Mittelmeer wird das Geſchwader taktiſche Uebungen durchführen. Am Sonntag wird das Zweite italieniſche Ge⸗ ſchwader zu einer Kreuzfahrt ins öſtliche Mit⸗ telmeer auslaufen. Daran werden dreißig Ein⸗ heiten mit einer Geſamtbeſatzung von 15000 Mann teilnehmen. Parlamentsnachwahl in England Bedeutſamer Rückgang der arbeiterparteilichen Stimmen EP. London, 6. Juli. Die Parlamentsnachwahl in Caerphilly brachte, wie erwartet, einen Sieg des Kandidaten der La⸗ bour⸗Party, Neß Edwards, der faſt 20 000 Stimmen gegen 9300 des konſervativen Kandidaten Ronald Bell erhielt. Das Wahlergebnis zeigt jedoch einen Rückgang der arbeiterparteilichen Stim⸗ men um faſt fünftauſend. Die Zunahme der Kon⸗ ſervativen beträgt dagegen 1500 Stimmen. Die Nachwahl war durch den Tod des bisherigen Abgeordneten Morgan Jones notwendig geworden, problem, um eine Frage, von der ſozuſagen Gedeih 150. Jahrgang— Nr. 304 Es geht nicht um Danzig * Mannheim, 7. Juli. Die Danzig⸗Frage iſt in den letzten Wochen mit einer Aufgeregtheit in der internationalen Politik behandelt worden, die den Eindruck erwecken mußte, als gehe es hiebei um ein weltpolitiſches Schickſals⸗ und Verderb ganz Europas und der übrigen Welt abhängt. Die Diplomatie der ganzen Welt war die⸗ ſes Problems wegen aus dem Häuschen geraten und in den Kabinetten von London und Paris lagen, wenn man den engliſchen und franzöſichen Zeitungen glauben darf, bereits die Mobilmachungsbefehle he⸗ reit, die die engliſchen und franzöſtſchen Armeen gegen Deutſchland aufbieten ſollten. Und in allen Ländern der Erde warteten Millionen Männer dar⸗ auf, wieder einmal gegen die lodernde Wand des Todes geſchickt zu werden. Und das alles Danzigs wegen! Man muß es nochmals ſagen: das alles Danzigs wegen! Eines Gebietes wegen, das ungefähr die Größe eines preußiſchen Regierungsbezirkes hat, das knaps 400 000 Einwohner zählt und deſſen deutſcher Charak⸗ ter von niemanden bezweifelt wird! Und das ſollte das Problem ſein, das einen neuen Weltkrieg wert wäre? Deſſentwegen Millionen junger Männer wie⸗ der geopfert, die Erde wieder verwüſtet und das Glück der Nationen wieder in unendlichen Strömen von Blut und Leid ertränkt werden ſollte? Wäre es ſo— es bliebe nichts übrig, als die Welt für wahnſinnig zu erklären Aber es iſt nicht ſo. Natürlich gehles in dieſem Augenblick nicht um Danzig; geht es nicht um die Frage, ob die Freie Stadt ihrem Willen, ihrem Charakter und ihrem geſchichtlichen Schickſal entſprechend wieder zu Deutſchland zurück⸗ kehren will und ſoll oder nicht; geht es nicht darum, Deutſchland die lächerliche Vergrößerung feines Lebensraums durch die Einbeziehung von 400000 neuen Bürgern in ſein 80 Millionenvolk zu verweh⸗ ren. Ob Danzig polniſch iſt booͤer deutſch das iſt für die Weltpolitik ungefähr ebenſo wichtig wie ob Voll⸗ 10 mond oder Neumond iſt! 0 Das wahre Problem heißt natürlich nicht Dan⸗ zig. Danzig iſt ſozuſagen nur die Kontaktſtelle, an der der Streit um das wahre Problem ſich entzün⸗ den kann. Das wahre Problem heißt die Verhin⸗ derung der deutſchen Hegemonialſtel⸗ lung. Das allein und nichts anderes iſt der Kern⸗ punkt der augenblicklichen europäiſchen Kriſe. Daß dieſer grundſätzliche Streit ausgerechnet durch Dan⸗ zig ausgelöſt werden ſollte, wäre nichts anderes als eine jener— in dieſem Fall in wahrem Sinne des Wortes gemeint!— blutigen Fronieen, mit denen die Geſchichte die folgenſchwerſten Entſcheidungen am unweſentlichſten Problem auszulöſen beliebt. Dieſes entſcheidende Problem iſt natürlich auch nicht erſt durch den Fall Danzig akut geworden. Danzig iſt nicht einmal jener berühmte Tropfen, der das Faß zum Ueberlaufen bringt. Es iſt nur eine willkürlich gewählte, weil günſtig er⸗ ſcheinende Gelegenheit, das Problem ins Reine zu bringen 5 Daher erklärt ſich auch die Führerſtellung, die in dieſem Konflikt England einnimmt, das nach Lage der Dinge die geringſten eigenen Intereſſen an Danzig hat. Für England geht es daher auch gar nicht darum, die Rückkehr Danzigs zum Reich zu verhindern, es geht ihm nur darum, dieſe Rückkehr Danzigs zum Reich als Gelegenheit zu benutzen, um ſeinen grundſätzlichen Haß gegen Deutſchland loszu⸗ werden. Daher iſt es auch richtig und falſch, wenn man ſagt, daß England Danzigs wegen nicht in einen Krieg ziehen werde. Danzigs wegen nein; aber um der Zurückwerfung Deutſchlands aus ſeiner europäiſchen Hegemonieſtellung willen— ja! Um dieſes Zieles willen iſt England jeder Kriegsgrund recht, auch Danzig. Für England wiederholt ſich heute eben wieder jener dramatiſche geſchichtliche Moment, in dem es vor die Frage geſtellt wird, bloß imperiale oder auch europäiſche Weltmacht zu ſein. Und immer in ſeiner Geſchichte hat es in ſolchen Eutſcheidungsſtunden ſich entſchloſſen, neben ſeiner imperialen Weltmachtſtel⸗ lung auch ſeinen europäiſchen Weltmachtanſpruch ge⸗ gen jene europäiſche Macht zu verteidigen, die dieſer Machtſtellung gefährlich zu werden droht. So war 2. Seite Nummer 304 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 2 es in den langen Kriegen Englands gegen den Son⸗ nenküönig Ludwig XIV., als die Soldaten Marl⸗ bouroughs mit den Soldaten Prinz Eugens die franzöſiſche Vormachtſtellung in Europa zu brechen verſuchten. So war es zur Zeit Napoleons., als England als einzige europäiſche Macht den Kampf gegen den großen Kaiſer durchſtand und mit der letzten Kraft eines verzweifelten Selbſtbehaup⸗ tungswillens die europäiſche Vormachtſtellung Na⸗ poleons bekämpfte und ſchließlich auch brach. war es zur Zeit Wilhelms II., als England ſich gegen das Deutſche Kaiſerreich ſtellte, und ſich mit einem großen imperialen Gegenſpieler, dem zari⸗ ſtiſchen Rußland, gegen dieſen europäiſchen Gegner verſchwor, weil glaubte, Deutſchland den Weg zur europäiſchen Hegomonie verſperren zu müſſen. So iſt es heute da England in Deutſchlands neuem Aufſtieg ſelbſt dann noch eine Gefahr ſieht, trotzdem dieſes neue Deutſchland ihm wahrhaftig genug Be⸗ weiſe dafür gegeben hat, daß es mit England nur in Frieden und Freundſchaft leben und die Erfüllung feiner nationalpolitiſchen Miſſion nur dort ſuchen will, wo ein Intereſſenkonflikt mit England gar Kicht möglich iſt. Darum iſt es Lüge, wenn England heute verſichert, die engliſche Einkreiſung diene nur dem Zweck, weitere gewaltſame Aenderungen an der Landkarte Europas zu verhindern. Der Zweck der engliſchen Einkreiſung iſt kein prophylaktiſcher, ſondern ein präventiver, kein paſſiver, ſondern ein aktiver. Sie hat keinen defenſiven, ſondern aus⸗ geſprochen offenſiven Charakter. „Darum iſt aber auch das andere richtig: es iſt England ernſt mit ſeinem Kriegswillen gegenüber Deutſchland. Dieſer poſitive Kriegswille iſt heute bei dem Großteil der engliſchen Nation vielleicht erſt noch im Unterbewußtſein vor⸗ handen. Er findet an der oberſten Spitze der Regie⸗ rung vielleicht noch Hemmungen moraliſcher Art. Aber iſt in einer gewiſſen und entſcheidenden Mittel⸗ ſchicht: nämlich dort, wo man noch nicht mit der Ver⸗ antwortung für die Regierung belaſtet iſt aber nahe genug an der Regierung ſteht, um die Politik der Regierung als ſogenannte öffentliche Meinung wei⸗ tenzugeben und unter Umſtänden zu verfälſchen, ſchon abſolut deutlich und ſichtbar. 5 Darum iſt aber auch das Problem Danzig, ſo un⸗ geheuer ſelbſtverſtändlich in ſachlicher Beziehung ſich die Möglichkeit und die Notwendigkeit ſeiner Löſung Harſtellt, in politiſcher Beziehung ein überaus ernſtes und gefährliches Problem. Denn auf dieſes Problem bvichtete ſich die Gier der weſtlichen Kriegstreiber nach einem Kriegsvorwand. Je ſichtbarer aber dieſe Gier wird, um ſo wach⸗ ſamer und entſchloſſener wird freilich auch Deutſch⸗ lands Haltung werden. Deutſchland gibt ſich über die Hintergründe der engliſchen Garantie- wie der engliſchen Alarmpolitik der letzten Tage gar keinen Illuſionen hin. Es weiß, wohin dieſe Politik zielt: icht auf Danzig, ſondern Deutſchlano mitten ins Herz! Und es bindet den Helm feſterx und prüft die Schneide ſeines Schwertes. Main it bereit, ſie den anderen fühlen zit laſſen, So es Dr. A. W. dnb. Thorn, 6. Juli. „Dziennik Bydgofki“ erklärt u. a. nach Beſeiti⸗ ung einiger kleiner Zweifel in den Moskauer Ver⸗ andlungen und nach dem Abſchluß des Paktes omme die Zeit, Deutſchlaud nicht nur zn ſagen: ir erlauben nicht!“, ſondern„Wir verlangen die⸗ es und jenes!“ Entdeuiſchung in aten nb. Bielitz, 6. Juli. Die vom Staroſten auf Anweiſung des Katto⸗ iter Woiwoden Dr. Grazynſki geforderte ſofortige Entlaſſung aller deutſchen Arbeitskräfte in der Bie⸗ iter Induſtrie— es handelt ſich um mehrere tau⸗ end Arbeiter und Angeſtellte— hat mit der be⸗ züchtigten polniſchen Rückſichtsloſigkeit eingeſetzt. Nach Erlaß der behördlichen Verfügung hatten mehrere Bielitzer Induſtrielle verſucht, die bei ihnen Lohn und Brot ſtehenden deutſchen Arbeitskräfte jewegen, ihre Kinder polniſchen Schulen zu über⸗ und in polniſche Organiſationen einzutreten. Verſuch ſcheiterte aber in der Mehrzahl der an der Volkstreue des Deutſchtums, ſo daß Induſtriellen gezwungen ſahen, dem Sta⸗ klar zu machen, daß eine ſofortige Entlaſſung eutſchen einer Stillegung der Bielitzer Ju⸗ leich käme, da man gegenwärtig auf dieſe gen Fachkräfte nicht verzichten könne. er dem Druck dieſer Tatſachen ſahen ſich die ſchen Behörden im Einverſtändnis mit dem en Wojwoden gezwungen, ihre überhaſtete iniſtiſche Verfügung abzuändern. Nach einer lichen Anweiſung des Wofwoden ſoll die Ent⸗ chung der Blielitzer Induſtrie nach folgenden kspunkten erfolgen: Zunächſt waren am 1. Juli len Deutſchen ſofort aus ihrer Axbeitsſtelle ſernen, die ſich für ihr Volkstum beſonders izt haben. Dann ſollen nach und nach die⸗ Volksdeutſchen entlaſſen werden, die Deutſch⸗ anfſationen angehören und ihre Kinder in che Schule ſchicken. Dieſe„Entdeutſchung ſoll bis Ende des laufenden Jahres reſt⸗ führt ſein. Gleichzeitig wurde behörd⸗ its angeordnet, daß Deutſche nicht mehr t werden dürfen. den bishe in Olſagebiet geht die wirtſchaftliche Ver⸗ . und vor allem keine deutſchen Lehrlinge vorliegenden Meldungen ſind chledenen Unternehmungen ſeit dem 1. Juli ubeiter und Angeſtellte auf ie Straße einheimiſchen Deutſchtums unvermin⸗ Seit wenigen Tagen, und zwar ſeit 1 ſind im Olſagebiet rund 100 weitere Die Liquidation der Judenfrage: Ein neues Judengeſetz erlaſſen „Reichsvereinigung der Juden in Deutſchland“ zur Förderung der Auswanderung gebildet dnb Berlin, 6. Juli. wird die 10. Verordnung zum Reichsbürgergeſetz veröffentlicht, deren Maß⸗ nahmen im weſentlichen eine Förderung der Auswanderung der Juden bezwecken. Die Verordnung beſagt im weſentlichen folgendes: Artikel J. Im Reichsgeſetzblatt 8 1 5. Die Juden werden in einer Reichs ver⸗ einigung zuſammengeſchloſſen. 8 2 1. Die Reichs vereinigung hat den Zweck, die Auswanderung der Juden zu fördern. 2. Die Reichs vereinigung iſt außerdem 1. Träger des jüdiſchen Schulweſens, 2. Träger der jüdiſchen freien Wohlfahrtspflege. 3. Der Reichsminiſter des Innern kann der Reichs vereinigung weitere Aufgaben übertragen. 1. Der Reichs vereinigung gehören alle ſtaats⸗ angehörigen und ſtaatenloſen Juden an, die ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Reichsgebiet haben. 2. Im Falle einer Miſchehe iſt der jüdi⸗ ſche Teil nur Mitglied a) wenn der Mann der jüdiſche Teil iſt ind Abkömmlinge aus der Ehe nicht vorhanden ſind oder b) weun die Abkömm⸗ linge als Juden gelten. 3. Juden fremder Staatsangehörigkeit und den in einer Miſchehe lebenden Juden, die nicht bereits nach Abſatz 2 Mitglieder ſind, iſt der Beitritt zu der Reichsvereinigung freigeſtellt. 8 4. Die Reichs vereinigung unterſteht Reichsminiſters des Innern; ihre ſeiner Genehmigung. der Aufſicht des Satzung bedarf 1. Der Reichsminiſter des Innern kann füdiſche Vereine, Organiſationen und Stiftungen auflöſen oder ihre Eingliederung in die Reichsvereinigung anordnen. 2. Im Falle der Auflöſung iſt nach Durchführung der Liquidation das Vermögen der aufgelöſten jüdi⸗ ſchen Einrichtungen auf die Reichsregierung zu über⸗ tragen. 3. Im Falle der Eingliederung fällt das Vermö⸗ gen der betroffenen jüdiſchen Einrichtungen an die Reichsvereinigung. Für die Verbindlichkeiten der eingegliederten Einrichtungen haftet die Reichsver⸗ einigung mit ihrem geſamten Vermögen. 4. Der Reichsminiſter des Innern kann Satzungs⸗ beſtimmungen und Beſchlüſſe der jüdiſchen Vereine, Organiſatiynen und Stiftungen aufheben und ändern, weny ſie über die Verwendung deßz Vermögens von dieſen Vorſchriften abwefchende Beſtimmungen ge⸗ troffen haben. Juden, die auf Grund der nachträg⸗ lich aufgehobenen Satzungsbeſtimmungen oder Be⸗ Dahin alſo zielt polniſche Großmannsſucht! Nicht: wir erlauben nicht! ſondern: wir verlangen!“ Der Abſchluß in Moskau ſoll für Warſchau das Signal zu aggreſſiven Forderungen an Deulſchland geben! Deutſche aus ihren Stellungen vertrieben und ſo der Verelendung preisgegeben worden. Ein energiſcher Kaplan nb. Königshütte, 6. Juli. Das hieſige Bezirksgericht verhandelte am Don⸗ nerstag wieder gegen einen Volksdeutſchen, dem zur Laſt gelegt wurde, das polniſche Volk beleidigt()) zu haben. Auf der Anklagebank ſaß der 28 jährige Kaplan Paul Krollik aus Lipine, der ſich zum deutſchen Volkstum bekennt. Als der Geiſtliche am 30. Mai in Lipine einen deutſchen Gottesdienſt ab⸗ hielt, wurde ſeine Predigt von einer organiſierten polniſchen Horde geſtört, die zum Teil aus ortsfrem⸗ den Elementen beſtand. Als die Störer auch nach mehrmaligen Ermahnungen des Geiſtlichen nicht zur ſchlüſſe etwas erlangt haben, ſind der Reichsver⸗ einigungg zur Herausgabe nach den Grundſätzen der ungerechtfertigten Bereicherung vepflichtet. II. Jüdiſches Schulweſen J 6. 1. Die Reichs vereinigung der Juden iſt verpflich⸗ tet, für die Beſchulung der Juden zu ſorgen. 2. Zu dieſem Zweck hat die Reichsvereinigung die notwendige Zahl von Volksſchulen zu errichten und zu unterhalten. Sie kann außerdem Mittel⸗ und höhere Schulen, ſowie Berufs⸗ und Fachſchulen und ſonſtige Schulen oder Unterrichtskurſe unterhalten, die der Auswanderung der Juden förderlich ſind. 3. Die Reichsvereinigung hat für die Ausbildung und Fortbildung der Lehrer der von ihr unterhal⸗ tenen Schulen zu ſorgen. 87. „Juden dürfen nur Schulen beſuchen, die von der Reichs vereinigung unterhalten werden. Sie ſind nach Maßgabe der allgemeinen Vorſchriften über die Schulpflicht zum Beſuch dieſer Schulen verpflichtet. 1. Die beſtehenden öffentlichen und privaten jüdiſchen Schulen, Einrichtungen der füdiſchen Lehrerbildung und ſonſtigen jüdiſchen Erziehungs⸗ einrichtungen werden aufgelöſt, wenn die Reichs⸗ vereinigung ſie bis zu einem von dem Reichs miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern zu beſtimmenden Termin nicht übernimmt. 2. Vermögen von Juden, das für den Betrieb der jüdiſchen Schuleinrichtungen benutzt worden iſt, iſt der Reichsvereinigung auf Anforderung gegen an⸗ gemeſſene Entſchädigung zu überlaſſen. J 9. Die im Beamtenverhältnis ſtehenden Lehrkräfte der jüdiſchen Schulen treten mit dem Ablauf des 20. April 1939 in den Ruheſtand. Sie ſind ver⸗ pflichtet, eine ihnen von der Reichs vereinigung der Juden angebotene Beſchäftigung an einer jüdiſchen Schule anzunehmen. Andernfalls verlieren ſie den Anſpruch auf Ruhegehalt.„ Artikel III. Füdiſche Wohlfahrtspflege 8 12. Die Reichsvereinigung hat als Träger der jüdiſchen freien Wohlfahrtspflege nach Maßgabe ihrer Mittel hilfsbedürftige Juden ſo ausreichend zu unterſtützen, daß die öffentliche Fürſorge nicht einzutreten braucht. Sie hat Vorſorge zu treffen, daß für anſtaktspflegebedürftige Juden ausſchließlich für ſie beſtimmte Anſtalten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Ruhe zu bringen waren, ſtieg Krollik von der Kan⸗ zel, zog ſein Ornat aus und beförderte die größten Schreier eigenhändig aus der Kirche. Drei polniſche Burſchen, die Widerſtand leiſteten, gab er ein paar wohlveriente Ohr⸗ ſeigen. Das energiſche Auftreten des Kaplans be⸗ wirkte, daß bald völlige Ruhe eintrat und der deut⸗ ſche Gottesdienſt ungeſtört zu Ende geführt werden konnte. Am 2. Juni wurde der Kaplan verhaftet und ein Strafverfahren wegen Beleidigung des polniſchen Volkes gegen ihn eingeleitet. Vor dem Gericht er⸗ klärte der Geiſtliche, daß er ſich wohl zu ſeiner Tat bekenne ſich aber vollkommen unſchuldig fühle. Das polniſche Gericht erklärte den Geiſtlichen jedoch im Sinne der Anklage für ſchuldig und verurteilte ihn zu ſechs Monaten Gefängnis. ——— Deulſch-bulgariſche Freundſchaſt: Kjoſſeiwanoff bespricht ſich mit Ribbentroy „Auch im gegenwärtigen Ringen ſtehen wir in Freundſchaft zueinander“ dub Berlin, 6. Inli. Heute mittag fand im Auswärtigen Amt eine längere Ausſprache zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbeurop und dem bul⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten und Miniſter des Aeußeren Kjoſſeiwanoff ſtatt. Am Abend gaben der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen und Frau v. Ribbentrop ein Abendeſſen im Hotel Eſplanade. 5 3 Dabei richtete der Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen v. Ribbentrop einen Trinkſpruch an den bulgariſchen Miniſterpräſidenten, in dem er aus⸗ führte: i Herr Miniſterpräſident! Das deutſche Volk, in Erinnerung an die glorreiche Waffenbrüderſchaft des Weltkriegs, weiß ſich mit dem heldenmütigen bulga⸗ riſchen Volk in aufrichtiger Freundſchaft verbunden. Auch im gegenwärtigen Ringen für eine freie und friedliche Entwicklung ſtehen wir in Freundſchaft zu⸗ einander. Ihr jetziger Beſuch, Herr Miniſterpräſident, iſt uns ein ſichtbarer Beweis dafür, daß Sie in der Vertiefung und in dem weiteren Ausbau unſeres Freundſchaftsverhältniſſes ein natürliches Ziel unſe⸗ rer Politik erblicken. 5 Der Königlich Bulgariſche Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren Kjoſſeiwanoff antwor⸗ tete u..: 8 Herr Reichsminiſter! In ſeinem Beſtreben, nach dem Vorbild Deutſch⸗ lands die Ungerechtigkeiten zu beſeitigen und Be⸗ dingungen friedlicher Entwicklung zu ſchaffen, ver⸗ folgt Bulgarien mit Freude den Aufſtieg des deut⸗ ſchen Volkes unter der weiſen und weitblickenden Leitung des Führers und bekräftigt ſeinen Glauben an die Zukunft. Ganz beſonders freue ich mich, betonen zu können, daß die Bemühungen meines Vaterlandes zum wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau ſtets ein freundſchaftliches Ver⸗ ſtändnis in Deutſchland gefunden haben, woraus mit die Verpflichtung erwächſt, Euer Exzellenz die Dank⸗ barkeit des bulgariſchen Volkes zum Ausdruck zu bringen. Die Beziehungen Velgrad-Soſia EP. Budapeſt, 7. Juli. Auf ſeiner Reiſe nach Berlin hatte der hulgariſche Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff in Belgrad dem Berichterſtatter der„Politika“ folgende Erklärung abgegeben:„Die bulgariſch⸗fugofſlawiſche Freund⸗ ſchaft wird bereits in den nächſten Tagen ihren wahren Wert beweiſen. Sie wird um ſo ſtärker 8 je ſchwerer in der Zukunft die Zeiten ſein wer⸗ den“. J 8 Die Anzeigen der Artikel IV. Schlußbeſtimmungen. J 13. Eine Entſchädigung für Nachteile, die durch dit Durchführung dieſer Verordnung entſtehen, wirz nicht gewährt. 5 J 14. 1. Der Reichsminiſter des Innern erläßt die zur Durchführung der Verordnung erforderlichen Vor⸗ schriften. § 15. Die Inkraftſetzung dieſer Verordnung für die Oſtmark bleibt vorbehalten. Die meistgerauchte 5 Pf.-Cigarette Deutschlands: ariKan 5, FCC ã ͤVbGbbbCbCGGGGcGcbcbGbTTGTcTbTbTTbTbTGTTTT Blutiges Harlan Dynamitanſchläge ſtreikender Kohlenarbeiter in Kentucky dnb Neuyork,„Juli. Im Kohlenbezirk von Kentucky herrſcht eine bür⸗ gerkriegsähnliche Atmosphäre, die geſtern durch eine gewaltige unterirdiſche Dynamit⸗Exploſion beſonderz oͤeutlich wurde. Terroriſten ſpreungten während der Betriebs ruhe anläßlich des Nationalfeiertages unter irdiſche Anlagen eines Kohlenbergwerkes. Die Täter werden in den Kreiſen der kommuniſtſſc verſeuchten C...⸗Gewerkſchaft vermutet. Seit Mitte Mai werden alle Gruben im Kohlen gebiet von Kentucky von ſchwerbewaffneter Staatz, miliz bewacht. Die Agenten der C. J..⸗Gewerk ſchaft forderten von den Grubenbeſitzern den Ab, ſchluß kollektiver Arbeitsverträge. Da ſich diet radikale Organiſation der beſonderen Gunſt Roos velts erfreut, ſchlagen die Gewerkſchaftsagenten von Anfang an einen ſehr aggreſſiven Ton an. De Verhandlungen zerſchlugen ſich, und die 99 drohte mit Gewaltakten. In der Folgezeit kam e zu ſchweren Zuſammenſtößen, die dem Mittelpunt des Kohlenbezirks den Namen„blutiges Harlan“ eintrugen. Korruptions paradies Neuyork dub. Neuyork, 6. Juli. In der Stadtverwaltung von Neuyork, an dere Spitze der berüchtigte Hetzjude Laguardia ſteht, wur ein neuer rieſiger Korruptionsſkandal aufgedeckt. handelt ſich um einen Umſasſteuerſchwindel, bei den die Stadt um viele Millionen Dollar geſchädſg wurde. 90 Perſonen, darunter 50 Beamte det ſtäötiſchen Steuerbehörde, wurden hei verhaftet. Nach den den Mitteilungen der Polit haben dieſe beſtochenen Beamten einer großen von Firmen bei der Abfaſſung falſcher Steuererki rungen geholfen. Die Beſchuldigten lebten in einen äußeren Rahmen, der ihre Gehälter weit überſtieg Das Beweismaterial wurde in einer monatelange geheimen Unterſuchung auf Grund zahlreicher abge⸗ 1 privater Telephongeſpräche zuſammenge ragen. Dr. Colijn geſcheiterl Er gibt ſeinen Auftrag zurück dnb. Amſterdam, 7. Juli. Die Beſprechungen Dr. Colijns mit den Fr tionsführern der 6 großen Parteien am Mittwoß ſind nach zweiſtündiger Dauer ergebnislos vel laufen. Dr. Colijn hat daraufhin am Donnerstag ſeinen Auftrag zur Kabinettsbildung an die Könign zurückgegeben. 5 Es iſt noch nicht bekannt, wie die Königin del Fehlſchlag Colijns aufgenommen hat und wem se nunmehr den Auftrag zur Neubildung des Kabine übertragen wird. Der Name De Geer tritt in 1. Vordergrund. De Geer gehört der konſervakite Chriſtlich⸗Hiſtoriſchen Partei an. Er war ſeit verſchiedene Male Mitglied der Regierung. Es wird daran erinnert, daß De Geer im Jaht 1925 in einer ähnlichen Lage bereits einmal e Nachfolge Colijns angetreten hat. Win baue. Stellvertreter des Hauptſcheiftleſters und verantwortlich für Kulm politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elfen bart. 2 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Kunſt, Film und Gericht: Dr Fan Wilhelm Koch. N W. Müller.— Südweſtdeutſche Umſchan und Eibe C. W. Fennel ſämtliche in Mannbeim. g Schriftleitung in Berlin: 5 Or. E. J. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſe... Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung vn 5 bel Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Reltrmg Or Fritz Bode& Co., Aten R 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftiiche Mittellungen Jakob 5 ade annbemmn. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig.„ Ausgabe& Abend und 4 Hliteag erſchelnen su teitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 000 Ausgabe A Abend über 9 300 Ausgabe B über 20 000 2 Geſamt⸗ DA. Monat Inli über 30 000 Handelstell Dr. Fritz Bode. Lokaler Teil: Leo Bar tb. Dieſ⸗ zu blei! das hei Wir wo in der gute Fi Figur! men kle verdam eee reichen ſein du nungen mang O, d dungsſt Badeho aus de kann Schneid Natur parkett, friſtet manche perſon wenn i bad gef zierent Wol und ge die nöt lich der Der lich— Bei füt Na Medizi Kinz glieder, Bei 1. Vor 2. Vor Prof. als Re deſſen dacht h rufen. Es g ſtelle f Vogelb nahmen uſw. v der. 8 (Hämo von S. und 3. geologi Prof. zeigen, Kleinfi geſſen Prof. Pri licher logiſch [(Karte etwa gezeich menhä Vorei— Landſc wiede; „norm verkle Bedeu und n Talw Schluß ſickert. dit eee Freitag, 7. Juli 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 304 —— Die Stadtseite Mannheim, 7. Juli. Das würdefeindliche Strandbad Sogar die anſpruchsvolle Frau, der alles Grobe ſonſt verhaßt, ſucht fetzt den Mann mit Rahmenbau, der ſtilvoll in die Gegend paßt. Dieſer Vers, wert der Nachwelt nicht erhalten zu bleiben, bezieht ſich auf den Strandbadbetriep, das heißt auf die Menſchen, die den Betrieb machen. Wir wollen die Sache präziſieren: Wer dort draußen in der prallen, ſonnendurchfluteten Oeffentlichkeit gute Figur machen will, der muß eben— eine gute Figur haben. Dieſe Vorſchrift iſt inhaltlich vollkom⸗ men klar, in der Praxis aber mangels Maße nur ſo verdammt ſchwer zu befolgen. Was hilft dem klotzig⸗ Dame ola une preiswert und gut— dann Strumpf-Hornung, 07.5 307 reichen Generaldirektor ſein ſchnittiger Wagen, was ſein durchgeiſtigter Kopf, was helfen ihm alle Seg⸗ nungen der Ziviliſation, wenn er nur mit einem mangelhaften Körper antreten kann. O, die Badehoſe iſt ein ganz gefährliches Beklei⸗ dungsſtück, man darf ſie nicht ungeſtraft tragen. Badehoſen gibt es auch nicht nach Maß, jeder muß ſie aus der Schublade kaufen. Wer hier glänzen will, kann ſich nur auf nackte Tatſachen ſtützen, kein Schneider der Welt wird das korrigieren, was Ke Natur verpfuſcht hat. Mancher Löwe vom Tanz⸗ parkett, ein Kerl wie dem Modejournal entſprungen, friſtet ſeine Strandbadtage ruhmlos im Schatten, mancher ſtrenge Chef, in ſeinem Reich eine Reſpekts⸗ perſon ohnegleichen, büßt unheimlich an Würde ein, wenn ihn das Lehrmädchen nur einmal im Strand⸗ bad geſehen hat, wie er ſeinen Schwabbelbauch ſpa⸗ zierenträgt. Lehrmädchen können das nie vergeſſen. Wohingegen der kleine Angeſtellte, ſonſt verkannt und gering, zum bewunderten Helden wird, falls er die nötigen körperlichen Vorausſetzungen einſchließ⸗ lich der tiefbraunen Renommierhaut mitbringt. Der Kleine wird groß, und der Große lächer⸗ lich— im Strandbad.— tt. Hauplverſammlung 3 A des Vereins für Naturkunde Bei der Jahreshauptverſammlung des Vereins für Nalarkunde im Friedrichspark unter Vorſitz von Medizinalrat Dr. Rohrhurſt erſtattete Prof. Kinzig Bericht. Der Verein zählt z. Z. 325 Mit⸗ glieder, darunter 91 Aerzte. Bei der Vorſtandswahl wurde Dr. Rohrhurſt 1. Vopſitzender. Er berief Prof. Dr. Strigel als 2. Vorſitzenden, Prof. Kinzig als Schriftführer, Prof. Itta als Bücherwart und Apotheker Spuler als Rechner. An Stelle des verſtorbenen Dr. Haas, deſſen Verdienſten der Vorſitzende einleitend ge⸗ dacht hatte, wurde Dr. Heine in den Vorſtand be⸗ rufen. 5 Es wurden hierauf einige Schmalfilme der Reichs⸗ ſtelle für den Unterrichtsfilm gezeigt: Isländiſche Vogelberge(Veſtmannainſeln) mit guten Teleauf⸗ nahmen von Möwen, Lummen, Papageientauchern uſw. und dem mühſeligen Eierſammeln der Islän⸗ der, Hierauf die Arbeit der weißen Blutkörperchen [Hämo⸗ und Lymphleukozythen) bei der Vertilgung von Streptokokken, in ſehr ſchöner Vergrößerung und Zeitraffung. Dem folgten zwei Filme aus dem geologiſchen Inſtitut der Univerſität Würzburg, wo Prof, Dr. Wurm künſtliche Landſchaften aufgebaut t, um mit Hilfe von Zerſtäubern Vorgänge wie Talbildung lrückſchreitende Eroſion) und Fluß⸗ anzapfung und Talköpfung einmal anſchaulich zu eigen,— pädagogiſch außerordentlich wirkungsvolle Kleinfilmchen, deren Lehren man ſo leicht nicht ver⸗ geſſen wird. Die Erläuterungen dazu beſorgten Prof, Eckert und Prof. Dr. Strigel. Prof. Dr. Strigel vertiefte nun noch in gründ⸗ licher und intereſſanter Weiſe die gewonnenen geo⸗ logiſchen Erkenntniſſe an Hand von Lichtbildern (Karten, Profilen und Aufnahmen), ſo daß man etwa über das Gutachknie im Schwarzwald aus⸗ bezeichnete Belehrung erfuhr, auch über die Zuſam⸗ menhänge von Aare, Hochrhein und Donau in der Foreiszeit, und mancherlei Veränderungen in der Landschaft von Neckar und Main, da denn immer wieder die Vorgänge der Flußanzapfung die alte „normale“ Richtung umwerfen, die Einzugsgebiete verkleinert werden uſw. Auch über die praktiſche Bedeutung ſolcher Erkenntniſſe erſuhren wir einiges, und wie ſchon Karl der Große an Kanalbau bei Talwaſſerſcheiden am Main gedacht habe. Den Schluß bildeten Bilder vom vertrockneten, ver⸗ ſickerten oberen Donaulauf. In der Ausſprache gab Dr. Spiegel eine Reihe bor originellen werbetechniſchen Ratſchlägen. Prof. Dr. Strigel erinnerte an das Vermächtnis, 55 die lange Reihe hervorragender Naturforſcher in Kannheim dem Verein hinterlaſſen habe. Er erin⸗ nerte an die Pflege der Naturwiſſenſchaften unter 8 Theodor, an Collini, Kilian Suckow, Schimper, Vogt, Schönfeld, Schroeder, Vogelgeſang und viele andere, deren Namen in den verſchiedenen Zweigen der Naturwiſſenſchaft hellen Klang haben, und die alle entſcheidende Anregung in dem nun weit über 100 Jahre beſtehenden Mannheimer Verein emp⸗ ſingen. Dr FR peene, Iellelliamclen, Platal em. Mannheims große waffengeschichtliche Sammlung-Zeughauseröffnung nichtvordah resende? 6 In der Notunterkunft des Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte— kurz Zeughausmuſeum genannt— im Gebäude der frü⸗ heren Loge in C 4, 12 ſtauen ſich die Beſtände all⸗ mählich zu Bergen. Im Hinblick auf den groß⸗ zügigen Ausbau des Muſeums wurden die Samm⸗ lungen ganz erheblich bereichert und dazu neue Ab⸗ teilungen überhaupt erſt ins Leben gerufen. Dieſe Sammeltätigkeit geht natürlich noch weiter. Immer wieder werden neue Quellen erſchloſſen und aus⸗ geſchöpft. Die Mannheimer werden einmal ſtaunen, wenn ſie das alles zu ſehen bekommen werden! So bald wird das übrigens noch nicht ſein. Der große Umbau des Zeughauſes iſt noch nicht fertig. Die Handwerker werden vermutlich erſt im Herbſt zu Ende kommen. Der bekannte Mangel an Facharbeitern wirkt ſich auch beim Zeughaus aus, und daneben ſpielen natürlich die Schwierigkeiten bei der Materialbeſchaffung ebenfalls eine Rolle. Aber in einigen Monaten wird das bauliche Werk dann wohl doch vollendet ſein. Vorher jedoch kann das Muſeum ſelbſtredend nicht einziehen. Der Auf⸗ bau der Sammlungen wird dann natürlich auch noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Es ſteht zu ver⸗ muten, daß das Muſeum für Völkerkunde und Ur⸗ geſchichte ſeine Pforten nicht vor dem Jahreswechſel öffnen kann. Wir müſſen uns alſo noch etwas ge⸗ dulden. Das Zeughausmuſeum in ſeiner neuen Form wird ſich uns nicht gleich am Eröffnungstage als Ganzes darbieten. Man wird in Etappen vor⸗ gehen. Zu den Abteilungen, die als erſte aufgebaut werden, wird aber ſicherlich die waffen⸗ und heeresgeſchichtliche Schau gehören. Dr. Pfaff⸗Giesberg, der Leiter des Zeughaus⸗ muſeums, iſt in Waffenkunde Spezialiſt und hat ſich ſo dieſer Abteilung in ganz beſonderem Maße ange⸗ nommen. Die Zahl der Waffen und Rüſtungsſtücke umfaßt bereits viele tauſend Stücke. Die derzeitige behelfsmäßige Muſeumsunterkunft gleicht einem Waffenlager. Im Flur ſchon ſtößt man auf Maſchi⸗ nengewehre. Sämtliche waffengeſchichtlichen Ent⸗ wicklungsreihen dürften von einer Geſchloſſenheit ſein wie nur ſelten noch. In jüngſter Zeit erſt wurden dem Waffenlager in C 4, 12 zwei weitere Beſtände aus Privathand eingefügt. Es handelt ſich dabei vornehmlich um Wafſen und Rüſtungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Sie liegen auf einem Tiſch im früheren Logenſaal noch etwas wirr durcheinan⸗ der, aber bald werden auch ſie in den Geſamtplan eingefügt ſein und bisherige Lücken ſchließen. Schon jetzt iſt es reizvoll, einen Blick in die waf⸗ fengeſchichtlichen Beſtände zu tun und all die Schleu⸗ dern, Speere, Spieße, Hellebarden, Bogen, Arm⸗ bruſten, Piſtolen, Gewehre und ſogar Geſchütze zu betrachten. Beſonders zahlreich ſind Handfeuer⸗ waffen vertreten. Da fallen uns wertvolle Ein⸗ legearbeiten an mittelalterlichen Hakenbüchſen auf. Dort ſtehen wir vor einem Drilling⸗Geſchütz um 1600, einer kleinkalibrigen Kanone, deren drei Ladungen gleichzeitig entzündet wurden. Ein beſon⸗ ders wertvolles Stück— es gibt davon nur noch ganz wenige— ſtellt ein mittelalterlicher Bolzenköcher dar. Dicht daneben fällt ein Eiſenhut aus der Zeit Maximilians auf. Er liegt zwiſchen Stur m⸗ hauben und Rundſchilden. Ein neuerdings erworbener Harniſch aus dem 16. Jahrhundert enthält in den Unterarmſchienen noch die urſprüng⸗ liche Lederfütterung. Die waffengeſchichtliche Schau wir ſoll— wie hören— entgegen dem urſprünglichen Plan nicht im anſprechen werden, als es die Waffen ſelbſt tun Dachgeſchoß des Zeughauſes, ſondern im Er d⸗ werden. geſchoß aufgebaut werden. Durch dieſe Anord⸗ dr. W. Eh. eee ee e. nung will man einmal dem hiſtoriſchen Begriff „Zeughaus“ ſinnfällig Rechnung tragen. Zum an⸗ deren handelt es ſich aber auch um eine Maßnahme, die Zweckmäßigkeitsgeſichtspunkten entſpringt: die räumliche Geſchloſſenheit des Erdgeſchoſſes ſoll ge⸗ wahrt werden, alle entbehrlichen Unterteilungen durch Vitrinen ſollen vermieden werden. Bei einer Waffenſchau iſt das eher möglich als bei einer länder⸗ und raſſenkundlichen Ausſtellung. Zugleich bedeutet dieſe Neuordnung aber, daß die heeresgeſchſcht⸗ liche Zinnufigurenſammluna, die mit der Waffenſchau verbunden iſt, vermutlich etwas kürzer als urſprünglich beabſichtigt wegkommen wird. Eine weſentliche Beſchneidung dieſer Ausſtellungsbeſtände wäre bedauerlich. Wir ſind der Meinung, daß man für dieſe Zinnfiguren ⸗Diaramen ſoviel Platz wie nur irgend möglich bereitſtellen ſollte, und das ſchon um deswillen, weil dieſe Diaramen einen ſicherkſch ſehr großen Teil der Muſeumsbeſucher noch mehr Was gibt es Neues in Sandhofen? In dieſen Tagen wird in Sandhofen mit Eifer zum großen„Kurpfälziſchen Schützenfeſt“ gerüſtet. Es findet rund um das Schützenhaus des Schützenvereins e. V. Sandhofen mitten im Hoch⸗ wald in der Nähe des Zellſtoffwaſſerwerkes ſtatt. Für über 2000 Feſthbeſucher iſt überdachte Sitzgelegen⸗ heit geſchaffen. Die Schießwettbewerbe wird ein waſchechtes Volsfeſt umkränzen. Wer nicht auf Schuſters Rappen kommt, oder per Rad ſich auf⸗ macht kann das Schützenhaus mit der Reichsbahn (Station Mannheim⸗Sandtorf), oder der Straßen⸗ bahn Linie 10 und Omnibusanſchluß nach Sandtorf ab Käfertal, Waldhof und Sandhofen erreichen. Nichts fehlt und alle Feſtbeſucher werden Stunden der Freude erleben. Während der Feſttage ſpielt das Muſikkorps der Fliegerhorſt⸗Kommandantur Mannheim⸗Sandhofen. Im Brieftaubenſport geht nun zu den Flügen mit größeren und größten Entfernun⸗ gen. Da wurde geſtartet der Flug ab Regensburg mit 260 Kilometer. Wenige Tage vorher brachten die Tauben einen Gruß aus Linz. 440 Kilometer hatten ſie geleiſtet. Bei dieſer erſten Großſtrecke es ſicherte ſich der Züchter Fr. Kirſch vom Brieftauben⸗ zuchtverein„Rhein“ einen ganz großen Erfolg. Ein vielbeachtetes Kleinod beſitzt Sandhofen in Handlungsagent oder Handlungsgehilfe? Kleine Fälle aus der Praxis des Mannheimer Arbeitsgerichts Späte Forderung Bis Ende 1938 war der Agent in der Firma. Er war im Januar 1934 eingetreten und hatte einen Agenturvertrag mit einer Inkaſſoproviſion. Als die Firma von einem Treuhänder abgewickelt wurde und das Arbeitsverhältnis des Agenten beendigt war, erhob er Anſprüche auf 3800 Mk. Er wollte als Angeſtellter betrachtet ſein, der einen höheren Tariflohn zu beanſpruchen, außerdem Ueberſtunden und Speſen bezahlt haben. Die Firma ließ einwen⸗ den, daß der Kläger Agent und die kaufmänniſche Tätigkeit nur unbedeutend geweſen ſei. Als Begrün⸗ dung dafür, warum der Kläger ſolange keine An⸗ ſprüche geſtellt batte, führte er an, er ſei ſeinerzeit unter Ausnützung ſeiner ſozialen Notlage zu der Vereinbarung gezwungen worden, die zur Umgehung der geſetzlichen Vorſchriften abgeſchloſſen worden ſei. Die Klage wurde abgewieſen und dem Kläger die Koſten auferlegt. In der Urteilsbegrün⸗ dung wird hervorgehoben, daß nach Auffaſſung des Gerichts der Kläger Handlungsagent war. Wäre er Handlungsgehilfe geweſen, ſo häte er nicht für meh⸗ rere Firmen tätig ſein können, wie es ihm in ſeinem Vertrag ausſchließlich erlaubt war. Der Einwand der ſozialen Notlage wird im Urteil damit entkräf⸗ tet, daß der Kläger bei dem Mangel an Arbeitskräf⸗ ten ſich leicht eine andere Exiſtenz hätte gründen können. Da er dies aber nicht getan habe, ſondern bis Ende 1938 für die(nichtariſche) Firma tätig war, ſei er den Beweis für ſeine Behauptung ſchuldig geblieben. Hinſichtlich des Anſpruchs auf Tarif⸗ gehalt hielt das Gericht den Beweis ebenfalls nicht ftr erbracht, daß die Arbeit des Klägers einen ſol⸗ chen Umfang angenommen hatte, daß er als Hand⸗ lungsgehilfe angeſprochen werden könne. Für Handlungsagenten gebe es keinen Tariflohn und keine Ueberſtunden. „Eine runterge hauen Es war ſehr ſchwer, den Tatbeſtand zu rekon⸗ ſtruieren: Der Mann, der„eine heruntergehauen“ bekam, war ſchwerhörig. Aber der aktive Teil in dieſer Tragikomödie, der Beklagte, gab ſich redlich Mühe, den Fall aufzuklären. Beide betrachten ſich als Arbeitskameraden, ſind„per Du“, der eine gübt die Arbeit, der andere macht die Arbeit, offen⸗ bar ein ſchönes Arbeitsverhältnis. Bis zu dem Tag, wo eine Sache mit dem Iſolierband auftrat und der Schwerhörige ſeinem Arbeitskamerad, dem Beklag⸗ ten, aufſchrieb, er ſei ein Idiot. Dieſe landläufige „Injurie“ nahm der Beklagte ernſt, faßte den Klä⸗ ger, wie man ſo ſagt, an der Krawatte und ſchlug ihm ins Geſicht. Leider zu feſt— ſo daß eine For⸗ derung von fünfzig Mark Schmerzensgeld die Folge war. In der Verhandlung waren die beiden Männer nicht bös aufeinander, was die Intervention Richters erleichterte. Nur die Verſtändigung dem ſchwerhörigen geſchlagenen Mann machte Schwierigkeiten. Aber der Mann, der geſchlagen hatte, und den der Kläger offenbar aus der Arbeits⸗ kameradſchaft heraus gut verſtand(nur als der „Idiot“ auftauchte, hatten ſich beide mißverſtanden), überſetzte ſeinem Kameraden die Verhandlungs⸗ ſprache in die Alltagsſprache. Der Richter riet dem Beklagten, etwas zu zahlen, denn ſchwerhörige Men⸗ ſchen ſeien mißtrauiſch und es ſei nicht fair, ihnen gegenüber von der körperlichen Ueberlegenheit Ge⸗ brauch zu machen. Auch der Klöger zeigte ſich ent⸗ gegenkommend, er wollte auf das Schmerzensgeld verzichten, nur den Lohnausfall bezahlt haben, Drei⸗ zig Mark wurden ſofort in bar beaahlt und beide Teile waren über dieſe Löſung befriedigt. des mit Davonge laufen Das Hausmädchen wurde zu Mitte Mai ge⸗ kündigt. Dann blieb ſie doch länger, auf weſſen Bitte, trat in der Verhandlung nicht klar zu Tage. Am 1. Juni kündigte ſie ſelbſt und kam dann nicht wieder. Ihr Monatslohn wurde ihr nicht bezahlt, weil der Beklagte Erſatz einſtellen mußte. Die Klä⸗ gerin wollte ihr Geld, ſie redete ſehr gewandt und vertrat den Standpunkt, daß ihr gekündigt worden ſei und ſie dann jederzeit gehen konnte. Aber der Vertrag galt, nachdem ſie über ihre Kündigungszeit hinaus geblieben war, als verlängert. Dieſe Unter⸗ weiſung durch den Richter wollte ihr nicht recht ein⸗ leuchten, und auch das Gefängnis, in das nach der neueſten Verordnung derjenige kommen kann, der von der Arbeitsſtätte ohne Kündigung davonläuſt, machte wenig Eindruck auf die Klägerin. Sie wollte „ihre“ 36 Mark. Sie mußte ſich mit 20 Mark be⸗ gnügen, die der Beklagte im Vergleichswege zu zah⸗ len bereit war. Den Reſt muß die Klägerin auf das das Konto„Strafe für Nichteinhaltung der Kündi⸗ gungszeit“ verbuchen. 5 Keine ordentliche Arbeit Die Frau, die mehr als fünf Jahre im Betrieb war, wurde vom neuen Geſchäftsinhaber mit Kündi⸗ gungsfriſt entlaſſen. Die Arbeit ſoll ſehr ſchlecht ge⸗ weſen ſein, die Frau müßte geradezu eine„Prämie für minderwertige Arbeit“ bekommen! Dieſer Ueber⸗ ſpitzung gegenüber verhielt ſich die Klägerin reſer⸗ viert, machte dem Beklagten aber einige andere Vorwürfe, die nicht unerheblich waren. Der Dialog zwiſchen den Streitenden war ſcharf und ſchnell— ſchnell gelang auch dem Vorſitzenden die Einigung auf einer mittleren Linie. Auf die Kündigungs⸗ widerrufsklage erhält die Klägerin vergleichsweiſe 25 Mark. a Drucksachen lr industrie, Hendel und Gewerbe von der Druckerel Dr. Haas, f 1.-5 28 150 1585 Voran in der Qualität, voran in der Aus- wahl. Preis würdigkeit, voran in allem, Was dem Kunden dient! Das ist die Richtschnur unseres Handelns. und nur darin liegt der Ruf Lüngen& Batzddorf Gesellschaft m. b.., Mannheim, au 7, 29 Leistungsfäbigkeit unseres Möbelhauses begründet. Be- suchen Sie uns unverbindlich und überzeugen Sie sich selbst von der der Parkanlage rechts der Sonnenſtraße faſt am Nordausgang des Stadtteils. Viel beſucht iſt nuch der Kinderſpielplatz mit ſeinem Sandkaſten, der den Kleinſten zu einem Ort fröhlichen Spiels im Sand in den ſonnigen Tagen geworden iſt. Sicherlich wäre dieſe Freude noch größer, wenn noch einige Spielgeräte wie Rundlauf uſw. zur Verfügung ſtehen könnten. Im ganzen geſehen aber, iſt dieſe Anlage eine Notwendigkeit, die man nicht mehr miſſen will. für Sport 80 Körperpflege * Goldene Hochzeit. Die Eheleute Adam Geö lz, Mannheim⸗Wohlgelegen 38, feiern am 8. Juli das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpaar, das ſchon ſeit 40 Jahren zu unſern Leſern gehört, unſern herzlichſten Glückwunſch! 5 25 un Ihren 65. Geburtstag begeht am 8. Juli Frau Mina Bernauer, geb. Ernſt, Riedfeldſtraße 36. Herzlichen Glückwunſch! 5 ** In Brand geraten iſt aus unbekannter Ur⸗ ſache am Donnerstagabend ein Kraftrad in G7. Die Feuerwehr, die durch den Feuermelder in G7 alarmiert worden war, rückte um 22.09 Uhr aus und konnte den Brand mit kleinem Löſchgerät in kurzer Zeit löſchen. ** Sonderpoſtwertzeichen. Das diesjährige Ren⸗ nen um das Braune Band von Deutſchland wird am 30. Juli in München abgehalten. Aus dieſem Anlaß 0 wird von der Deutſchen Reichspoſt eine Sonder⸗ marke zu 42. 108 Pf. ausgegeben. Die Marken werden in Stahlſtich nach einem Entwurf von Pro⸗ feſſor Richard Klein in München in brauner Farbe hergeſtellt. Das Markenbild zeigt neben dem Mar⸗ kenwert und dem Zuſchlag einen Roßbändiger, zwei aufbäumende Pferde haltend, und darunter die In⸗ ſchrift:„Das Braune Band von Deutſchland“. Der; Freimachungswert beträgt 42 Pf. Die Marken gel⸗ ten auch im Auslandsdienſt. Der Zuſchlag von.068 Mark fließt je zur Hälfte dem Kulturfonds des Führers und dem Kuratorium der Reichsorganiſa⸗ Uadehauben „Das Braune Band von Deutſchland e..“ zu. Die Sondermarken werden vom 12. Juli an von dem für das Rennen eingerichteten Sonderpoſtamt und von den übrigen Poſtämtern in München und außer⸗ dem von der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin'y 30, Geisbergſtraße 7, abgegeben. Bei dem Sonderpoſtamt in München Riem werden drei ver⸗ ſchiedene Sonderſtempel geführt, und zwar am 28 Juli zum Internationalen Amateur⸗Reitextag, am 29. Juli zum Rennen um das Braune Band des Springſports und am 30. Juli zum Hauptrennen um das Braune Band von Deutſchland. Schriftliche B ſtellungen auf die Sondermarke ſind nur an die Verſandſtelle für Sammlermarken zu richten. maderne Formen, reiche Auswan Gummi-Napf. Qu 2. 19 tion des Hauses 4. Seite/ Nummer 304 Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 7. d — Zeppelin-Sonderſtempel Kruft tif Sraf Jeppelin N für befördern, det werden. (Preſſe⸗Hoffmann,.) Belriebsführer gebt Sonderurlaub! Ein Aufruf Dr. Leys zu den Reichwettkämpfen der SA Der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat— wie die NS meldet— aus Anlaß der Reichswettkämpfe der SA und des damit verbundenen Führerappells Was geht auf dem Wochenmarkt vor? Händler und Erzeuger werden ränmlich geſchieden— Zuſammenfaſſung des Gemüſeverkaufs Auf dem geſtrigen Wochenmarkt kurſierten aller⸗ lei Gerüchte über bedeutſame Umſtellungen, die für die allernächſte Zeit zu erwarten ſeien. Die Händ⸗ ler waren in einiger Aufregung, und die Käuferin⸗ nen konnten ſich bei allem nicht recht klar werden, was ſich denn eigentlich ändern ſoll. Aufgrund von Auskünften, die wir an zuſtändiger Stelle einholten handelt es ſich um folgendes: 5 Auf dem Wochenmarkt in G 1 ſtanden bisher Kleinhändler und ſelbſtverkaufende Kleinerzeuger bunt durcheinander. Dieſer Tage hat nun der Vorſitzende der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft, Pg. Böttner, Berlin, dem hieſigen Kleinmarkt und auch dem Großmarkt am Zeughaus einen Beſuch abgeſtattet und dabei die Anregung gegeben, die auf dem Wochenmarkt anweſenden Kleinerzeu⸗ ger räumlich zuſammenzufaſſen und ſie ſo von den Händlern zutrennen. Auch die Nahrungsmittelpolizei begrüßte dieſen Vorſchlag. Daraufhin hat ſich die Stadtverwaltung entſchloſſen, auf dem Wochenmarkt eine beſondere Erzeuger⸗ abteilung zu ſchaffen. Die Kleinerzeuger, die bisher unter die Kleinhändler verteilt ſtanden, er⸗ halten als neue Standplätze die Reihen 29 bis 35, Möglichkeit gegeben, ſich über den Austauſch ihrer Verkaufsplätze ſelbſt zu einigen. Sollten aber einige ſich im Laufe der Woche nicht verſtändigen können, ſo müßte die Marktverwaltung ihnen dann neue Plätze zuweiſen. Wenn man die Umſtellung in der genannten Weiſe, alſo nicht von heute auf mor⸗ gen, vornimmt, ſo vor allem, um den ihre Pl wechſelnden Händlern und Erzeugern die Mi b zu geben, ihre Stammkunden rechtzeitig darauf auf⸗ merkſam zu machen, an welcher Stelle des Markt⸗ platzes ſie künftig zu finden ſind. Bemerkenswert iſt weiter, daß auf dem hieſigen Wochenmarkt nur Gemüſe⸗ Erzeuger, aber keine Obſt⸗ Erzeuger vorhanden ſind. Das Obſt wird ausſchließlich von Händlern verkauft. Im neuen Kleinerzeugerbereich wird man alſo keine Obſtſtänd e, ſondern nur Gemüſeſtände an⸗ treffen. Wie verlautet, wird den Kleinerzeugern nicht die volle Handelsſpanne wie den Händlern zu⸗ geſtanden werden. Es ſteht zu vermuten, daß ſich dieſe Maßnahme auf das Preisniveau des ganzen Gemüſeverkaufs auf dem Mannheimer Wochenmarkt auswirken wird. Von der Neuorönung wird— das ſei zum Schluß feſtgehalten— nur der Klein markt in G1 be⸗ Erd . 5 Die ng kam, 1 einen Gang d deutſche Jahr tun, mit großer Begeiſterung aufgenommen. Kreſs⸗ leiter und Oberbürgermeiſter beglückwünſchten den Komponiſten, aber auch die Interpreten, zu dem [verdienten Erfolg. Tagung der badiſchen Amtsärzte. badiſchen Amtsärzte verſammeln ſich am 15. zu einer zweitägigen Landestagung in Mannheim. ſtellen!“ lick iu lie gexiclilsodle dm IALech doi ii hintern Icch ſte 5 3 2 2. 23 ußt du Hi Die Sünde wider den Höchſtpreis mn nic 1. Kleine Strafkammer ſinden 11 2 Der Ha 55 5 a Das gl Der Händler F. aus Weiſenheim a. S. hatte im 75 295 September in Mannheim Beſtellungen auf Kartof⸗ Ich gla feln angenommen. Als Preis machte er für den ander Zentner 3,60 Mark aus, obwohl er genau wußte, 10 Sie ſagt daß nach den geltenden Höchſtpreisbeſtimmungen 7 7 70 in el nur.45 Mark angebracht waren. Als er die Kar⸗. 6 mu toffeln im November ablieferte, verlangte er ſogar 1 erho 3,80 Mark für den Zentner. Das gab Krach mit Draußen, den Kunden und eine Anzeige. Am 26. April dieſes dez Meeres Jahres mußte er ſich vor dem Richter verantworten, Damals hatte er Glück, er kam ohne Strafe weg, weil nach der Anſicht des Gerichts die Anzeige gegen ihn nicht rechtzeitig eingelaufen war. Auf die Be⸗ ing der Staatsanwaltſchaft hin ſtand er jetzt vor die Morgen und wieder Nöwe. Ohl Lampe aus. einen Aufruf an alle Betriebsführer erlaſſen, in dem das heißt den von Marktſtraße und Jungbuſchſtraß troff Auf den Kleinmärkter dem Gockels⸗ g* ö n e„ 8 5 21 f 2 gbuſchſtraße ffen. 1 en 0 ärkten auf de 0 8 e 5 1 ch we es heißt: 5. 5 umſchloſſenen, nach dem Quadrat II 2 zu gelegenen markt, auf dem Augartenmarkt, auf dem Neumarkt„ e un 10 1 0 0 „Auch in dieſem Jahre ruft die SA wieder ihre nordweſtlichen Bereich des Marktplatzes. in der Neckarſtadt und auf dem Platz vor dem Alters⸗ nicht, es gab eine Gelöſtrafe von 100 Mark in Rück keine Zeit Männer zum Reichswettkampf der SA zuſammen. Dieſe Aend 155 55 8 heim auf dem Lindenhof wird ſich am bisherigen ſicht darauf, daß er bereits einſchlägig beſtraft ist, nit ihm re In Verbindung hiermit iſt ein Führerappell an⸗ ſtandinh. 5 e e Markt⸗ Zuſtand nichts ändern. Selbſtverſtändlich wird auch Das iſt geſetzt, an dem die S A⸗Führer bis einſchließlich au ſck 8 155 1 795 1„ aus der Großmarkt am Zeughaus im alten Umfang N 115 il Sturmführer teilnehmen ſollen. i 9 1 1. im 6 8 Aer in beibehalten; falſch iſt vor allem das Gerücht, daß Hinweis man es beg Ich richte daher an alle Betriebsführer die Bitte, 1 tei 555 1550 en, tau chen ihre Plätze ein Teil der Erzeuger, die den Großmarkt beſchicken, hier herum den SA⸗Führern und SA⸗Männern ihrer Betriebe 50 0 e ſich außer⸗ nach dem Wochenmarkt überſtedelt. Es geht alſo Ein Garten⸗Konzert, veranſtaltet von der Kreisstelle Sy iſt wie in den vergangenen Jahren ſo auch in dieſem in 99585 3 5. Dieſer Wechſel wird wirklich nur um eine organiſatoriſche Maßnahme,. Nee indet am Sams. Fr küßt Jahre die Teilnahme an den Wettkämpfen bzw. am ganzem 2 usmaße nich ſchon für den morgigen die ausſchließlich den Kleinmarkt in G 1 betrifft. 7 8 8 abends m Friebrich park ſtatt. Das ud Karin Führerappell durch Gewährung von Sonderurlaub Markttag verlangt, muß aber bis Dienstag in acht 5 m Waun ere, e, 5 n l 90 5 Tagen vorgenommen ſein; bis übernächſte Woche ſoll 5 ßend wird getanzt. Der Reingewinn dient der Vervol, Vor der für die Tage vom 20. bis 24. Juli 1989 zu ermög⸗ alſo die Umſtellung vollzogen ſein ſtändigung der Ausrüſtung und der Anſchaffung von Oedmann, lichen.“ ö N 8 e ee e Erfolg eines Mannheimer Komponiſten. Un⸗ Lazarettwäſche des Roten Kreuzes. i Ohle kann! 5 Es wird in Etappen vorgegangen. Geſtern ter Mitwirkung des Lahrer Symphonieorcheſters,„Guten wurden von der Marktverwaltung die erſten Platz. der drei größten Lahrer Geſangvereine, des Schü⸗ Geſchäftliches Beinen?“ f * Das Ehrendiplom des Badiſchen Finanz⸗ und austauſchungen eingeleitet; dieſe treten bereits lerchors der Boelcke⸗Schule ſowie des Sängers W 5„Guten Wirtſchaftsminiſters erhielt Frau Suſanna Stro⸗ morgen in Kraft. Der Reſt ſoll im Laufe der Hans Kohl⸗Mannheim fand in Lahr, der Geburts⸗ 5 1 e r e Er ſah bel, hier, Bellenſtr. 43, für 30jährige Tätigkeit als nächſten Woche folgen. Den betroffenen Händlern ſtadt des Komponiſten, anläßlich des Kreistages der 17 55 eee 3 den weiter. Verkäuferin bei der Firma Auguſt Weick. und Erzeugern iſt dabei in weitgehendem Maße die NS Daß eine Feſtaufführung des Tonwerkes betr.„Sefaka bringt alles für die Reife“.— Sa 2a dd CVVVVVVVVVCCVVVTVTVTVTVTVTVTVTVTCTCT——TTTT Das Do mit langſan „ Morgen. E %, 6 dungswelle 0 den aus U 8 4 aus dem 2 8 0 8 0 Stimmen Hahn. Aus N N„„ lam das w 5 2 3 An dem . mehrmals der Kamme f Aufbewahrung des Eingemachten 0 An heißen Tagen deen dee at e 15 Die Haltbarmachung von Gemüſen, ſo ſchuell wie möglich aufgebraucht 98 1 5 5 8 Obſt, Fleiſch uſw. iſt mit dem Prozeß des 5 werden, g 7 Faller d e Cob nine: Einkochens, Einſalzeus, Dörrens uſw. nicht da es beſonders leicht verdirbt. Anſchultt„Wit m abgeſchloſſen. Es muß nun bis 1775 end⸗ bei 88 oder 5 e getan und 2 gültigen Verbrauch davauf geachtet wer⸗ man mit Schmalz oder Talg, damit die weſen fein“ Eisschtänke-klektr. Kühlschränke den, daß das Eingemachte auch ſo unter⸗ Luft das Fleiſch nicht austrocknet und zu ſuthen- s gebracht wird, daß es nicht verderben kann verfärbt.„Ich kor Eisdsten„Butterkühler und noch nachträglich durch ſchlechte Ein⸗ Er fuhr Eismescht er e ee e Bonnen- und Wärmeſchntz eie diger Maschinen or allem ſollte je ugemachte ü 35 vor Licht geſchützt werden, der Wohnräume 1 3 5 l 8 N 0 3 denn Licht fördert die Keimentwicklung. Wenn wir auch längſt ſchon davon ab⸗ f JJ Nicet ohne Grund ſind Wein⸗ und Bier⸗ gekommen find, e Wohnung durch e flaſden dunkel gefärbt. Da unſere Ein⸗ Fenſterläden, Jalouſien uſw. vor ein⸗ ate machgläſer leider noch völlig farblos ſind, dringender S zu ſchütze zeil wi„Das ka 1 55 5 n 52 dringender Sonne zu ſchützen, weil wir Wasser schlauch müſſen wir eben dadurch dem Licht ent- wiſſen, daß der Arzt dorthin kommt, wo„Von w erde daß breit. 1 dt man die Sonne fernhält, ſo gibt es d. ſchwarzes Papier breiten, wenn wir kei? heiße Sommertage, an denen wir nur zeit⸗ 5 Wasser spfenger 115 1 haben, in dem wir ſie weiſe Sonne und Wärme 1 Heim bir N I unterſtellen. 17 f ö 1 537 batte, Wasser pumpen Auch 1 tut 82. ac e e die letztere darin 10 191 5 m allgemeinen u gut. 0 a 5 Ralenmäher— Gießkannen— Schlauchwagen Nur das Bördgemiſe und das Backobſt Am beſten eignen ſich dazu dunkel⸗ 1 5 kam freuen ſich an trockener Wärme. Bei Ein: farbige Zuggardinen, die man ſich rauchte ſi; — gemachtem mit Gummiringen jedoch und aus ſogenanntem Tape ziererneſſe ſagte Ohle 2 1 Wei el bei Korken trocknet die Wärme den Ver⸗ anfertigt und dunkelgrün oder blau ein⸗„Id, ſo ſchluß zu ſehr, macht ihn brüchig und 15 Icon Sind e e 125„Das l durchläſſtig. Auch dem Geräucherten be⸗ chon eremefarbige oder ge zu! a Des grobe Fachgeschäft- 2 25 13 Fernfuf 2128081. die 0 0 keinesfalls. Ein Schmuck des Fenſters vorhanden ſind, ſo men, wer Gegenmittel iſt ſchwer zu finden. Man fertige man ſie in ganzer Fenſterbreite„Daß n kann ſowohl bei den Einmachgläſern wie bis zum Fenſterbrett reichend an und be⸗ ganz einfa⸗ bei den Flaſchen den Verſchluß durch Lack feſtige ſie mit Bandöſen an kleinen funden! O ſichern, bei harten Dauerwürſten kann Schraubhäkchen, die man gut erreichbar Wie man durch einen Gipsüberzug verhindern, im Rahmen anbringt, Verblaſſen ſie durch Ohle daß das Fett herausſchwitzt. Schinken die Sonne, dann ſind die ſchnell wieder im. Aan aber und Pökelfleiſch ſind vor Wärme Ausſehen erneuert, Für das Schlafzim⸗„Die J ſu ſchützen, mer ſind öͤunkelgrüne Vorhänge ein ſchrulli Frigldaire Alles Haltbargemachte, das nicht in in hellen Sommernächten geradezu eine verſteckt he siemens feſtem Verſchluß bewahrt wird, ſollte Wohltat für die durch das Licht gereisten„Menſch, d Bosch zweckmäßig in Leinenbeuteln auf⸗ Nerven und verbürgen tiefen. traumloſen Fagrellſche Ei 3 1 8 K 9 gehoben werden. Schlaf. In der Speiſekammer aber halten 9 5 15 1 ran 2 Gas die der Luft Zutritt laſſen, aber Ungesie⸗ kräftig feue rote Schu Sardinen 95 9 85 511 Els fer abhalten. Auch Schinken und Syeck⸗ ſtraff vor die Scheibe geſpannt, die ultra⸗ D 5 3 ſeiten kommen in Skoffbeutel, die nakür. violetten, alſo lebenerweckenden Strahlen„Der al Bug. Aüblschränke lich nicht aus Leinen zu ſein brauchen, ab. die zu raſcherem Verderben der Spei⸗„Komm, de Suppenhühner a ſondern ebenſogut aus Neſſel hergeſtellt ſen, durch Vermehrung der Bakterien bei⸗ Er woll vorrätig im 5 tragen. L. aufgew Jg. Hähnen ee werden können. 7 acht g. Tauben W. Rother me ie 34. 4 0 Installatlonsmstt. AA bberlaſſen . Senweteinsetpl. e Einkochapparafe beten 110 Einmachgläser und Dosen fählechränke Obst und Treue Kunden! Guien Russ eb ls 0 T 5 5 ep klar Segen e s 6 e ge! Eruchi-Sali- Pressen dee ee HERD-BECTRER en enge. Feruſor 409 91 f ie a ö sieh durch Leisten Schu, —— 8 Speise-Konserven- Schränke Bogren- Herde Gerherder, Oe Jungeze .— esel, BAder uiid w 5— lwortete 7 22. Pfessgn— Bequeme leilzahlungey r klektrische 18. uu 2. 13(b. f. Kopkerdtengiebe 5 verd —— 8* 0 Rünz- Schränke Schränke-Haschinen 8— . 25 8 f— le . Wanken FFP 1 5 — 2— 65— K e ig. g Eis- en f E, Maschin 8 2 Fieschrane„Re. Ein Mensch, der keine Zeitung liest. Nen 1 Alt gennn- automat kinkochgläser lst wie ein Gärtner, der nicht giebt, Ohl. ö O Hermann ö Küblchränke und Apparate lst wie ein Maler, der nicht malt, 2 a 8 5 lst wie ein Zecher, der nicht zahlt, in jeder Größe 5 5. 1 u. Ausführung in U 0 Ist wẽw'ĩie Herr Hase— ohne Ahnung, f udo elt 5 Und darum lautet unsre Mahnung K 7 4 F 2 5 Nane 5 N au 2, 4 Wer wissen will, was los gewesen, * Nerktel. Teleph. 26868 Muß tägli 1 i„ 2 auf 270 08 1 äglich seine Zeitung lesen 1 Holzstr. 14 Ruf 210 22 8„ bam. E Juli 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 304 31 ROMAN VN HANS HEISSE „Nun ja, du mußt es dir aber nicht ſo leicht vor⸗ ſtellen!“ 8 2 5 Ohle machte ein bedenkliches Geſicht. ſch hinterm Ohr. 5 „Ich ſtelle es mir gar nicht ſo leicht vor. Das mußt du nicht denken“, ſagte ſie ernſt.„Ich kann dir j0 auch nicht helfen dabei. Ich weiß nur, daß du ihn inden wirſt. Das glaube ich.“ „Das glauſt du—2“ a Er begriff ihre Zuverſicht nicht. „Ich glaube es, weil— weil— es darf doch gar nicht anders ſein, Ohle.“ Sie sagte dieſe Worte nicht etwa zweifelnd, ſie ſprach in einem Tonfall, der ihm Mut machen ſollte. ö ch muß es verſuchen“, ſagte er. Er erhob ſich, ging ans Fenſter und öffnete es. Draußen, über der noch ſtumpfen, farbloſen Fläche dez Meeres, ſtand ein zarter primelgelber Horizont, die Morgendämmerung, das erſte Tageslicht. Hin und wieder ſchrie einſam und ſchlaftrunken eine Nöwe. Ohle ging zurück ins Zimmer und blies die Lampe aus. „Ich werde jetzt gleich gehen“, ſagte er.„Es wird Tag. Du haſt recht, ich muß es verſuchen. Man darf keine Zeit verlieren. Ich will zu Sören gehen und mit ihm reden. Vielleicht kann er uns helfen.“ „Das iſt gut, Ohle“, antwortete ſie.„Ja, ſprich nur mit Sören.„Ich weiß ja leider auch nicht, wie man es beginnen müßte. Aber wir dürfen jetzt nicht hier herumſitzen und reden.“ „Sy iſt es“, ſagte Ohle. Er küßte ſie lange, ehe er leiſe, um die Mutter und Karin nicht zu wecken, das Haug verließ. Vor der Tür ſtand der Poliziſt. Es war nicht der Er kratzte Oedmann, es war ein anderer, eine Ablöſung. Ohle kannte ihn nicht mit Namen. „Guten Morgen! Na? Schon ſo früh auf den Beinen?“ ſagte der Poliziſt. „Guten Morgen“, brummte Ohle. Er ſah den Mann nicht an, ſondern ging raſch weiter. 20. Das Dorf lag noch in tiefem Schlaf. Ohle ging mit langſamen Schritten durch den ſtillen, kühlen Morgen. Es war winoͤſtill. Die leichten Bran⸗ dungswellen klatſchten leiſe und in weiten Abſtän⸗ den aus Ufer. Faſt reglos ſtanden die Bäume, und aug dem Walde tönten die friedlichen, zaghaften Stimmen erwachender Vögel. Irgendwo krähte ein Hahn. Aus einem Koben, an dem er vorüberging, kam das warme, dumpfe Grunzen von Schweinen. An dem Mellhammarſchen Haus klopfte Ohle mehrmals kurz und hart gegen den Fenſterladen der Kammer, in der, wie er wußte, Sören ſchlief. „Sören, ich bin's, Ohle!“ rief er leiſe. Er brauchte nicht zu warten. Sören war ſofort munter und öffnete. „Was gibt's denn?“ fragte er erſtaunt. „Wir müſſen ihn ſuchen, Sören. Sie hat es nicht getan und ich auch nicht. Es muß jemand anders ge⸗ weſen ſein“, ſagte Ohle.„Willſt du mir helfen, ihn zu ſuchen?“ „Ich komme gleich“, ſagte Sören. „Er ſuhr raſch in die Kleider, kam vors Haus. Sie gingen langſam davon, während Ohle erzählte, was er von Gürie erfahren hatte. Merkwürdig, ſie hatte es alſo gar nicht getan? dachte Sören. Es wunderte ihn, daß ſie es ſo überzeugend erzählt hatte. „Das kam von dem Traum“, erklärte Ohle. „Von welchem Traum?“ „Sie hat wirklich daran gedacht, das Beil zu nehmen. Und weil ſie es ſich in Gedanken vorgeſtellt hakte, deshalb muß ſie es dann in der Nacht ſo deut⸗ lich geträumt haben. Wenigſtens glaubt ſie, daß es daher kam, und ſie mag wohl recht haben. Dann brauchte ſie geſtern nur den Traum zu erzählen“, ſagke Ohle. „Ja, ſo— geträumt hat ſie es?“ „Das iſt nun gleich Wir müſſen herausbekom⸗ men, wer es war“, ſagte Ohle. „Das müſſen wir wohl. Aber wie? Es ſagt ſich ganz einfach nur— du, ſie haben das Geld nicht ge⸗ aden! Ob es damit zuſammenhängen kanne!“ 9 Das Geld war nicht da, ſagſt du?“ rief „Die Polizei hat nichts gefunden. Er war ja ein ſchrulliger Hund, der Spen. Er wird's eben gut verſteckt haben.“ Plötzlich blieb Sören ſtehen. Kenſch, da ſitzt ja der Thor, ſiehſt du? Auf der Fagrellſchen Bank.“ Auch Ohle blteb ſtehen. Thor Leijonfluycht ſaß auf der Bank und ſchlief. „Der alte Neidhammel“, brummte Ohle unwillig. „Komm, den mag ich jetzt nicht ſehen!“ Er wollte ſich umdrehen, aber Thor aufgewacht und hatte ſie ſofort entdeckt. 17505 hatte vor wenigen Stunden, nachdem ſie ver⸗ ſhiedene Lagen Grog heruntergekübelt hatten Sigge berlaſſen, war dann nicht mehr ganz nach Hauſe leekommen, ſondern nur bis zu dieſer Bank, auf der 1 eingeſchlafen war. Ihn fröſtelte, aber er fühlte (65 gans nüchtern. Die Morgenkügle hatte ſeinen den klar gemacht. Er ſtand auf und ging den bei⸗ egen a, Thor? Woher kommſt du denn fo früh, Junges“ erkundigte 6 Sen, e antwort 975 bei Sigge. Er hat mich eingeladen“, „Der e 5 brahleriſcher, kindlicher Freude. auf der 1 rog! Ich muß eingeſchlafen ſein Te lachten darüber. ba e dich eingeladen?“ fragte Sören un⸗ „Sigge, ſagſt du? Wie kommt denn das? 5 198 noch nie gehört, daß er jemand eingela⸗ 7 5 ſtand ſchweigend daneben, die Hände in den 9 mit einem betont unintereſſierten Geſicht. „Daoh, nur ſo— ich traf ihn, als ich an Land Da 1 herum, weil er Kopfſchmerzen hatte. Söre n wir, und er lud mich ein.“ lichte 8 merkte, daß Thor ihnen etwas verheim⸗ „das er brennend gern erzählt hätte. Ae e lud dich ein“, ſagte Sören. knautſchte N ſie; Thor fingerte eine zer⸗ „„ ette i. uc in Brand ſcgte aus der N die er umſtänd war ſchon 5 nicht gefunden haben“, ſagte er dann.„Wenn es einer findet, dann zahlt ihm die Verſicherung eine große Belohnung. Die könnte man gebrauchen, Ohle, wie?“ rief er munter und klopfte Ohle auf die Schulter. Ohle ſagte nichts. „Du wirſt ſte gewiß „Sigge hat mir erzählt, daß ſie das Geld nicht bekommen, Thor, da müßte einer ſchon heller ſein“, ſagte Sören lachend. „Nun, das ſag nicht! Vielleicht weiß ich mehr davon, als ihr ahnen könnt“, antwortete er geheim⸗ nis voll. „Da weißt du vielleicht auch, wer's geweſen iſt“, miſchte Ohle ſich ein und blickte Thor höhniſch an. „Wer es geweſen iſt?“ „Das Geld geht uns einen Dreck an! Aber wer Sven erſchlagen hat, das muß herausgebracht wer⸗ den! Ich war's nicht und Gürie auch nicht“, ſagte Ohle. „Die Gürie nicht? ſtanden?“ „Ja, ja, aber ſte war es nicht“, antwortete Sören für Ohle.„Siehſt du? Da ſtehſt du und machſt ein dummes Geſticht. Vielleicht begreifſt oͤu nun, daß uns Hat ſie denn nicht alles ge⸗ dein dummes Geld gar nicht intereſſiert. Soll's finden, wer will!“ „Komm, Sören, laß ihn in Ruhe!“ rief Ohle. „Er kann uns doch nicht nützen, der Petzer!“ „Petzer?“ rief Thor. „Haſt du etwa nicht als erſter dem Hauptmann zugeflüſtert, ich müſſe es getan haben und ihn gleich auf mich gehetzt?“ fragte Ohle drohend. „Wer hat denn das ſchon wieder erzählt?“ fragte Thor verblüfft. Ohle nahm es als Eingeſtändnis. „Niemand hat es mir verraten“, ſagte er ſcharf. „Aber ich habe dich kennengelernt, Thor! Du kannſt es heute noch nicht verwinden, daß du nicht den Leuchtturm bekommen haſt. Ja, und da kam dir nun dieſe Geſchichte wie gerufen, und du dachteſt, jetzt könnteſt du mich vernichten und doch noch ſelbſt da draußen einziehen!“ „Aber, Ohle! Wir haben doch alle gedacht, daß du es geweſen ſein mußteſt“, ſagte Thor harmlos. „Komm, Sören, laß ihn ſtehen, ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben“, ſagte Ohle und ging weiter. Sören folgte ihm, aber er tat es nur Ohle zu Gefallen. Er wurde das Gefühl nicht los, daß Thor ihnen vielleicht doch noch hätte helfen kön⸗ nen. Schließlich aber ſagte er ſich, daß dies unwahr⸗ ſcheinlich ſei. Woher ſollte Thor denn wiſſen, wer der Täter ſei? 5 So gingen ſie nun wieder durch den ſtillen, frühen Morgen. Sie kamen zu dem Haus, in dem der tote Sven lag, ſchritten darum herum und ſprachen kein Wort. Sie wußten beide nicht recht, wie ſie oͤas, was ſie vorhatten, ins Werk ſetzen ſollten. Sie waren brave Fiſcherfungen, die über einen vortrefflichen geſunden Menſchenverſtand verfügten, aber weder die Kenntnis der Welt noch der geſunde Menſchen⸗ verſtand brachten ſie in dieſer Sache um einen Schritt weiter. „Weißt du, Ohle, man hätte doch den Thor etwas mehr ausfragen ſollen“, meinte Sören ſchließlich. „Vielleicht hätte er uns doch auf die Spur helfen können.“ „A, der—!“ rief Ohle geringſchätzig.„Was ſollte der ſchon wiſſen!“ Darauf wußte Sören nichts Ver⸗ nünftiges zu erwidern. „Wenn man doch nur wüßte, wie man es anfan⸗ gen ſoll“, ſagte Ohle nach einer Weile. „Ja, wenn man das nur wüßte!“ rief Sören, der einen Mordshunger verſpürte. Er hätte gern alles getan, um Gürie und Ohle zu helfen, ſah aber keine Möglichkeit hierzu.„Ich gehe jetzt erſt mal wieder nach Hauſe, um zu frühſtücken. Wenn du mich brauchſt, ſag's nur. Dann bin ich da.“ Ohle ging noch einmal allein um das Haus her⸗ um. Später ſetzte er ſich ans Ufer. Es war zum Ver⸗ zweifeln. Wie ſollte man nur den Kerl herausbekom⸗ men, der es getan hatte? Sören und auch Thor ſorgten dafür, daß die Neuigkeit ſich raſch im Dorfe verbreitete. Weder Gürie noch Ohle, ſondern ein unbekannter Dritter war der Täter? Die Nachricht fand nicht ohne wei⸗ teres Glauben. Ueberall ſtanden wieder aufgeregte Gruppen, und es gab hitzige Wortgefechte. Thor hielt ſein Sigge gegebenes Verſprechen und erzählte nichts von ſeinem nächtlichen Abenteuer. Sigge ſelbſt ſaß zu Haufe und ſchwitzte Blut und Waſſer. Es wäre ihm ſchrecklich peinlich geweſen, mit dieſer Sache ins Gerede zu kommen. Man ſah, wie die Poliziſten wieder in Spens Haus verſchwanden. Sie hatten die hölzernen Fen⸗ ſterläden aufgeriſſen. In breiten Schrägſtrahlen flutete die Herbſtſonne ins Haus. Immer wieder traten einzelne Leute ans Fenſter der Herdſtube, um einen Blick auf den toten Spen zu werfen. Die harten, ſteifen Umriſſe ſeiner gedrungenen, kräftigen Geſtalt waren deutlich unter der grauen Segelleie⸗ wand zu erkennen. Das Profil des Kopfes zeichnete ſich unter dem Tuch ab, wie die leicht gehobenen Knie und die ſtarren Spitzen der Füße. Es war un⸗ heimlich anzuſehen. Nach einem Leben voll wüſter Launen, voll unbeherrſchter Trunkſucht, rückſichts⸗ loſer Brutalität und Gewalttätigkeit hatte das Da⸗ ſein dieſes Mannes, der jahrelang unter ihnen als einer der Ihren gelebt hatte, ein gewaltſames Ende gefunden. Im Tode noch gab er ihnen Rätſel auf. Geſtern hieß es, Gürie habe das Beil genommen und ihn erſchlagen, es wäre menſchlich verſtändlich geweſen, und nun war man plötzlich wieder genarrt! Un willkürlich dämpften die Menſchen die Stim⸗ men, wenn ſie nach einem Blick auf den Toten in die Gruppen der Herumſtehenden zurücktraten. Per Eckmann ſtand neben der alten, halbtauben Märta und beteiligte ſich lebhaft an der allgemeinen Dis⸗ kuſſion. „Wiſſen wir denn, was der Kerl alles auf dem Kerbholz hatte?“ ſagte er.„Ueberlegt doch einmal, wozu er imſtande war! Hauptmann Nilsſon hat ge⸗ ſagt, daß Spen jemand erſchlagen hatte, der Leiche ſeine Kleider anzog und ſie ins Waſſer warf. Na?“ Er blickte fragend um ſich, als wollte er ſagen: „Iſt das etwa nichts?“ 5 „Ja, das iſt die tollſte Geſchichte, die ich je ge⸗ hört habe“, ſagte Nils Fagrell, der neben ihm ſtand, langſam. Alle nickten zuſtimmend. „Glaubt ihr denn, daß ſo ein Menſch keine Feinde hatte? Wißt ihr etwa, was er ſonſt noch getrieben haben mag während der Zeit, da er verſchwunden war?“ fuhr Pex Eckmann fort. Ich ſage euch, er muß Feinde gehabt haben.“ Märta legte die hagere Greiſinnenhand an Ohrmuſchel, aber ſie verſtand trotzdem kein Wort. „Feinde?“ fragte Brita Fagrell erſtaunt.„Wieſo Feinde?“ „Es wird irgendwer geweſen ſein, der von früher her mit ihm abrechnen wollte“, erklärte Eckmann. „Der Mann muß herausbekommen haben, daß Spen auf Nyſtrand war. Er wird mit einem Boot irgend⸗ wo an der Küſte gelandet ſein, hat Sven totgeſchla⸗ gen, das Geld eingeſteckt und iſt heimlich wieder abgehauen. Anders kann es garnicht geweſen ſein. Wer hat denn auch während des Krugfeſtes für ein fremdes Boot Augen gehabt? Die können da drin⸗ nen lange ſuchen nach dem Geld! Das ſollt ihr er⸗ leben. Und wenn es nicht eines Tages durch Zufall herauskommt. wird es wahrſcheinlich nie entdeckt werden. Ihr werdet noch an meine Worte denken!“ rief er. Man ſchwieg nachdenklich. Es war nicht einmal dumm, was der Mann redete. Natürlich konnte Syen einen Feind gehabt haben, vielleicht war es auch nur jemand, dem er einmal in der Trunken⸗ heit anvertraut hatte, daß er den Verſicherungs⸗ ſchwindel inſzenierte, und der Mann hatte davon Wind bekommen, daß Sven heimlich hierher gefah⸗ ren war, um das Geld zu holen. „Wir müſſen es den Poliziſten erzählen“, meinte Nils Fagrell.„Ich glaube auch bald, daß es ſo ge⸗ weſen ſein muß. Wenn ſie herauskommen, und ſte haben das Geld wieder nicht gefunden, dann ſag' ich's ihnen.“ „Es muß ſo geweſen ſein, wie ich's euch erklärte. Laßt ſie nur ſuchen. Ich bin jetzt beinahe ſicher, daß ſie nichts finden werden“, ſagte Eckmann. Aber die Polizei gab die Suche nach dem Geld ſo leicht nicht auf. die * Es war gegen Mittag, als Sören mit ſeinem Bruder im Garten ſtand und an den Netzen arbeitete. Da kam Thor und ſagte, daß er etwas mit Sören bereden wolle. Aber es müſſe unter vier Augen ſein. Sie gingen ein Stück am Ufer auf und ab. „Das hätte der Ohle nicht ſagen dürfen, Sören“. begann Thor.„Kannſt du ihm von mir beſtellen. Gewiß, ich habe es dem Polizeihauptmann zuerſt ge⸗ ſagt. Das ſtimmt. Wir glaubten es alle. Du ja auch. Aber ich habe es nicht deshalb geſagt, weil ich ihm übel will. Ich bin kein Schweinehund. Beſtell ihm das nur!“ „So. Und warum haſt du es dann geſagt?“ fragte Sören nicht gerade freundlich. „Weil mich der Hauptmann gefragt hat, wer es vielleicht geweſen ſein könnte. Und da mußte ich es wohl ſagen.“ „Das mußteſt du gar nicht, wenn du es gut mit ihm meinteſt“, antwortete Sören.„Du brauchteſt überhaupt keine Gedanken darüber zu haben. Konn⸗ teſt du denn nicht dein dreckiges Maul halten und ſagen, du weißt es nicht?“ „Ich trage ihm nichts nach. Er hat nun mal den Leuchtturm bekommen, da iſt nun nichts zu machen. Ja und damit er ſieht, daß ich nichts mehr gegen ihn mehr habe, ſollſt du wiſſen, was heute nacht mit Sigge war. Ich habe zwar verſprochen, nicht darüber zu reden, und es muß unter uns bleiben“, ſagte Thor. Sören verſprach es, und Thor erzählte, wie er zu Sigges Einladung zum Grog gekommen war. „Was ſagſt du? Du haſt noch jemand dort ge⸗ ſehen?“ rief Sören erſtaunt. „Er lief gleich weg. In der Dunkelheit konnte ich ihn nicht erkennen. Aber was wollte er da?“ „Der iſt es geweſen!“ rief Sören aufgeregt. „Menſch, Thor, beſtimmt, der war es. Es zieht ſie doch immer wieder an den Ort, heißt es!“ „Meinſt du wirklich? Ob er nicht auch nur das Geld wollte? Wie Sigge?“ gab Thor zu bedenken. „Das Geld! Ach was, das Geld! Ich ſage dir, der war es! Haſt du denn nicht irgend etwas erkannt? Mein Gott, du mußt doch—1“ „Es war ein langer Kerl“, unterbrach ihn Thor. „Das habe ich noch geſehen.“ „Hm. Ein langer Kerl? Doch nicht etwa Fagrell?“ „Nein. Das glaube ich nicht“, ſagte Thor. „Du, das müſſen wir ſofort dem Ohle erzählen. Komm, ich weiß, wo er iſt“, ſagte Sören. Sie gingen am Ufer entlang in der Richtung zum Hafen. Sören dachte, daß Ohle noch immer grübelnd auf den Steinen ſitzen würde. Sie begannen zu lau⸗ fen. Sören war mächtig aufgeregt. Thor folgte in dem Bewußtſein, die Kränkung vom Morgen aus der Welt geſchafft zu haben. Plötzlich blieb er ſtehen und Rockärmel. „Du— der war es. Beſtimmt!“ flüſterte er. „Der—1 Der Kerl, der bei der Märta wohnt? Ja, du! Was wollte der hier ſonſt auch, das iſt— nun mal ganz ruhig. Wir ſagen noch nichts. Wir gehen einfach hinter ihm her“, ſagte Sören. Eckmann! dachte er, während ſie in ſchlecht ge⸗ ſpielter Gleichgültigkeit die Verfolgung aufnahmen. Ihn und ſeine Anweſenheit auf der Inſel, die allen anfangs ſo merkwürdig erſchienen war, hatte man in der allgemeinen Aufregung faſt völlig vergeſſen. Sören erinnerte ſich, daß der Eckmann geſtern hier und da bei den redenden Gruppen herumgelungert und auch ſeine Meinungen ausgeſprochen hatte. Aber woher konnte Eckmann von Spens Anweſenheit etwas wiſſen? Und wenn er es wußte, aus welchem Grunde hatte er ihn erſchlagen? überlegte er. Er fand keinen. Das war nun gleich. Man würde ſchon herausbekommen, ob Thor recht hatte oder nicht. Eckmann merkte, daß die beiden ihm nachgingen, aber es ſchien ihn weiter nicht aufzuregen. Er bog ins Dorf ab, ging dann in den Wald. Sören und Thor folgten in gleichbleibender Entfernung. Dann blieb Eckmann ſtehen und ließ ſie herankommen. Er zündete ſich eine Zigarette an. „Du warſt es!“ rief Thor, als ſie vor ihm ſtan⸗ den. Sören ſpürte ſofort, daß Eckmann ihn genau verſtanden hatte, und wußte, was gemeint war; er wurde auch unruhig, aber er lächelte und fragte kaltblütig: „Wovon redeſt du eigentlich?“ Fir Sören gab es nun keinen Zweifel mehr. Er packte Eckmann an der Bruſt und rief: „Gibſt du's zu?“ Eckmann drückte Sörens Hand weg. „Laß mich in Ruhe, ja!“ rief er drohend.„Sonſt paſſtert was! Ich weiß nicht, wovon ihr faſelt, ihr Hunde!“ 5 Nils hielt Sören am „Du haſt den Sven erſchlagen und niemand au⸗ ders!“ ſtieß Thor hervor. Eckmann, der kreidebleich geworden war, ſchlug zu. Thor duckte ſich. Der Schlag ging fehl. Da war⸗ fen ſie ihn zu Boden. Eckmann wehrte ſich verzwei⸗ felt, kam aber gegen die Uebermacht nicht auf. Sören hockte auf ſeiner Bruſt. „Du warſt es! Willſt du noch länger lügen?“ ſchrie er. Eckmann ſagte nichts. Da ſchlug Sören mit voller Wucht auf ihn ein. Er hatte gehofft, der andere würde es nun zugeben, aber der Matroſe ſchien unter dem ſchweren Kinn⸗ ſchlag das Bewußtſein verloren zu haben. Vielleicht aber täuſchte er dies auch nur vor, denn trotz der geſchloſſenen Augen leckte er mit der Zunge das Blut von der Lippe weg, in die er ſich gebiſſen hatte. Nach einer Weile öffnete er die Augen. In ſeinem Blick lag nur eine grenzenloſe Ueber⸗ raſchung, kein Schmerz und auch keine Angſt. „Du Hund, du!“ ſchrie Sören.„Wirſt du es nun zugeben?“ Eckmann ſchloß ſofort wieder die Augen. Sören hob ihn am Rock ein wenig an und ſchlug zum zwei⸗ tenmal zu. Diesmal war es ein kurzer ſauſender Schlag. Eckmann verlor nun tatſächlich das Bewußt⸗ ſein. „Verdammt! So kommen wir nicht weiter“, brummte Sören. Er ſtand auf.„Paß mal auf, Thor. Du bleibſt hier bei ihm. Aber laß ihn nicht los! Wenn er wach wird, hauſt du ihn gleich wieder zu⸗ ſammen. Ich hol' raſch Ohle.“ Thor nickte. Sören lief fort. Unterwegs ſah er die alte Märta in der Menge vor Spens Haus ſtehen. Märta? dachte er. Ob ſie etwas davon weiß? Er rannte auf ſie zu. „Der Eckmann iſt es geweſen!“ rief er der Schwer⸗ hörigen zu.„Der bei dir wohnt, hat deinen Neffen erſchlagen! Nicht die Gürie! Woher hat er es ge⸗ wußt? Von dir etwa? He? Dann kommſt du auf deine alten Tage auch noch ins Gefängnis, du Hexe!“ Alle ſahen erſtaunt auf Märta und Sören. „Ich hab's nicht gewußt, daß er wieder da war!“ rief ſie.„So wenig wie du, du frecher Bengel! Aber wahr iſt es, daß er es gewußt haben muß. Hat er's dir geſagt?“ 5 „Ja“, behauptete Sören einfach. „Von dem Bild?“ forſchte ſie weiter. „Nein. Was iſt mit dem Bild? Davon weiß ſch nichts!“ Märta erzählte, daß Eckmann am erſten Abend, als Speng Bild heruntergefallen war, ſofort ge⸗ glaubt hatte, ihn zu erkennen, und daß er mit ihm zuſammen vor wenigen Monaten noch auf einem Schiff gearbeitet haben wollte. „Was ſagſt du?“ rief Ohle, der in dieſem Augen⸗ blick hinzugetreten war. Er hatte aus der Ferne Sörens Geſchrei gehört. Niemand hatte ſein Kom⸗ men bemerkt.„Er hat ihn nach dem Bild erkannt?“ „Wir haben ihn, ſollſt ſehen, Ohle, er iſt es!“ rief Sören freudig. Eine mächtige Erregung bemächtigte ſich der Menge. Alle drängten ſich auf einem engen Raum zuſammen, um kein Wort zu verlieren und Märtas und Ohles Geſicht zu ſehen. „Und dann haſt du ihn zu Gürie geſchickt, damit er die Decke holte“, fuhr Ohle ſort.„Und ſie hat ihn auf den Boden geſchickt, und Spen hat eben doch nicht geſchlafen, ſondern ſie haben ſich geſehen und geſprochen. Jetzt iſt mir alles klar.“ „Komm, Ohle, raſch! Thor iſt bei ihm und hält ihn feſt!“ ſchrie Sören. Sie rannten los und ließen Märta ſtehen. Die meiſten Neugierigen liefen hinterdrein. Einige Frauen wußten nicht, ob ſie nicht lieber hier bleiben follten, wo Märta war und im Haus die Poliziſten. Sie kehrten gleich wieder um, liefen nochmals los, blieben ſtehen. Man rief nach den Poliziſten. Sie hatten das Geld noch immer nicht. Da alle durchein⸗ ander ſchrien, dauerte es eine Weile, ehe ſte begrif⸗ fen hatten, was überhaupt los war. Aber dann rannten ſie ebenfalls los. Auf halbem Wege begegneten ſie den Leuten mit dem bewußtloſen Eckmann, den Thor ſchlimm zuge⸗ richtet hatte. 21. Man ſchaffte ihn zu Sigge, und Wachtmeiſter Sundberg ließ Ohle, Sören und die alte Märta mit hineinkommen in die Gaſtſtube, wo er Eckmann ver⸗ nehmen wollte. Sundberg war genau ſo aufgeregt wie alle anderen. Wer war dieſer Eckmann? Hatte er dieſes Geſicht nicht ſchon einmal irgendwo geſehen? Es kam ihm jetzt bekannt vor. Aber wo? In wel⸗ chem Zuſammenhang? Waß bedeutete dieſe merk⸗ würdige Geſchichte mit dem Bild? „Gießt dem Kerl mal Waſſer über den Kopf, da⸗ mit er zu ſich kommt!“ rief er laut, als ſie Eckmann auf einen Stuhl geſetzt hatten. Ohle und der Poliziſt Oedmann flankierten ihn, hielten ihn feſt, damit er nicht umfiel. Sören rannte nach Waſſer. Dann goß er es Eckmann über den Kopf, und der ſchüttelte ſich. „Das laß ich mir nicht bieten!“ begehrte er auf, „Ich verlange, daß der Hund, der mich ohne Utſache geſchlagen hat, beſtraft wird. Der da!“ Er wies auf Sören, der, den Waſſerkrug noch in der Hand, vor ihm ſtand. „Du?“ ſchrie Sören.„Du verlangſt—?“ „Ruhe—!“ donnerte Wachtmeiſter Sundberg da⸗ zwiſchen.„Niemand redet, den ich nicht dazu be⸗ ſtimme. Jetzt mal hübſch der Reihe nach.“ Er wandte ſich an Märta.„Was war das für eine Sache mit dem Bild?“ „Wie?“ Märta hatte ihn nicht verſtanden. „Das Bild! Was mit dem Bild war, will ich wiſ⸗ ſen!“ ſchrie Sundberg. „Das Bild? Ach ja, das Bild iſt zerbrochen“ ſagte Märta jammernd. „Zerbrochen, zerbrochen!“ rief Sundberg unbe⸗ herrſcht.„Wie war das? Es geſchah doch in der Nacht, als die„Skäne“ ſtrandete und dieſer Eckmann zu Ihnen kam. Erzählen Sie es einmal ganz genau.“ Endlich hatte Märta begriffen, was der Wacht meiſter wiſſen wollte. Umſtändlich und ſich bei vie⸗ len unnötigen Einzelheiten aufhaltend, berichtete ſie über die Vorgänge in der Sturmnacht. „Aha! Sie hatten alſo den Suen, der damals noch lebte, auf dem Bilde wiedererkannt?“ wandte der Wachtmeiſter ſich an Eckmann.„Dann gingen Sie, um die Decken zu holen, die Frau ſchickte Sie auf den Boden, dort trafen Sie mit ihm zuſammen. Ich verſtehe jetzt.“ i Eckmann ſchüttelte den Kopf. (Schluß folgt.) 6. Seite/ —— Nummer 304 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 7. Juli 1999 Na un ur vrlluie Yu — Ein Hut ging auf die Wanderſchaft. Es iſt ein feſcher Jägerhut mit einem breiten grünen Band, ſo wie ihn die Nimrode in ganz Deutſchland tragen. Und doch iſt es ein ganz beſonderer Hut. Die ſonſt ſo ſtrengen Zollbeamten lächeln ihn an und örücken ihm liebevoll ihre Stempel auf, die Verkehrsunter⸗ nehmen, die ihn befördern, garnieren ſeine Krempe mit vielen Billetts und Durchreiſevermerken. Und weil der kleine Vagabund nicht ſprechen kann, trägt er auf einer Anhängekarte folgenden Vermerk:„Ich gehöre M.., Alfeld in Hannover(Germany), Bis⸗ marckſtraße. Ich mache für ihn die Reiſe um die Welt, für die er kein Geld hat. Bitte nimm mich mit und gib mich weiter!“ Es liegt ein bißchen Wehmut in dieſen wenigen Zeilen. Jene Wehmut, mit der viele natur⸗ und wanderfrohen Menſchen darauf verzichten müſſen, ſich die bunte Welt mit allen ihre Abenteuern und Beſonderheiten mit eigenen Augen zu betrachten. Auch dieſer Bürger aus Als⸗ feld gehört zu jenen Leuten, die ein Leben lang von großen Reiſen auf Ozeandampfern, in Flugzeugen und fremdländiſchen Bahnen träumen, ohne das Ziel ihrer Wünſche jemals erfüllt zu ſehen. Kühne Träume aber koſten nichts. Darüber hinaus hat Herr M. eine originelle Idee gehabt. Wenn er ſchon nicht über ſo viel Zeit und Geld verfügt, über Meere zu fahren und andere Kontinente beſuchen zu können, ſo ſoll es wenigſtens ſein— Hut tun, für den es keine Fahrkarten und auch keine Deviſen⸗ ſchwierigkeiten gibt. Und er will in Gedanken Hieſen Hut auf ſeiner Fahrt um den Erdball begleiten Der Hut des Jägers von Alfeld hat inzwiſchen ſchon viel geehen und erlebt. Er reiſte nach Indien, er ſah japaniſche Soldaten und chineſiſche Kulis, er erlebte die paradieſiſche Schönheit der Südſeeinſeln. Die heiße Sonne Aegyptens brannte auf ihn, er ſchwamm durch den Panamakanal und fuhr im Pull⸗ manwagen quer durch Nordamerika. Leute mit Tur⸗ banen, Helmen, Mützen und Kopftüchern haben ihn in der Hand gehabt und gebührend beſtaunt. Jeder, der den Hut auf ſeinen, von dem Herrn ſorgfältig zuſammengeſtellten Reiſeſtrecken in die Hand bekam, war freundlich zu ihm und nahm ſich ſeiner an. Vielleicht ahnte man, daß hinter dieſer Weltreiſe eines Hutes mehr ſteckt, als der Scherz eines han⸗ noyverſchen Waidmannes, daß der Hut etwas erleben ſollte, was das Schickſal ſeinem Träger nicht ver⸗ gönnt. Darum wird das Kleidungsſtück ſozuſagen als„Perſönlichkeit“ behandelt, die in Vertretung ſei⸗ nes Auftraggebers reiſt. Ein kleines Täſchchen, das dem Hut umgebunden iſt, birgt ein Logbuch, das ſchon viele, viele Einträge erhielt. Da erfährt man beiſpielsweiſe, daß die Kopfbedeckung des Alfelders in Begleitung eines Stewards des Oſtaſiendampfers „Potsdam“ nach Schanghai fahren durfte, daß ſie auf Ehineſen⸗Dſchunken ſchaukelte und von einem Ame⸗ rika⸗Clipper über Sumatra und die Philippinen ge⸗ tragen wurde. Beinahe wäre der Jägerhut dieſer Tage wieder bei ſeinem Herrn angelangt, denn der Ingenieur eines norwegiſchen Motorſchiffes hatte ihn in Neuyork einem Beſatzungsmitglied der „Bremen“ ausgehändigt, der ihn nach Bremerhaven brachte. Da man aber ſah, daß der ſeltſame Welse reiſende ſein Programm noch nicht erfüllt, hatte, übergab man ihn einem Schiff, das gerade mit Kurs nach der Goldküſte Afrikas die Anker lichtete. Und wieder trat der Alfelder Jägerhut eine große intereſſante Reiſe an; daheim aber ſitzt ſein Herr, über einen Atlas gebeugt, und macht im Geiſte dieſe letzte Fahrt in den Schwarzen Erdteil mit. Vielleicht läßt ſich aber das Schickſal doch noch einmal erwei⸗ chen und wirft ihm einen Lotteriehaupttrefſer oder eine Erbſchaft in den Schoß, damit Herr und Hut einmal zuſammen ſich die Schönheiten der großen Welt betrachten können — Millionen Soldaten, die im Krieg oder Frie⸗ den jemals ihren Heißhunger aus der„Gulaſch⸗ kanone“ ſtillten, ſtehen gleichſam im Geiſt am Grab eines Mannes, der dieſer Tage in Ulm a. D. ſtarb. Fabrikant Otto Magirus war es, der vor über 30 Jahren die deutſche Gulaſchkanone oder Feldküche, wie ſie amtlich genannt wird, erfand. Nachdem ſie im Weltkrieg manchmal wichtiger geweſen iſt, als „echte“ Kanonen, leiſtet ſie heute nicht nur bei Ma⸗ növern ihre unentbehrlichen Dienſte, nein, ſie iſt auch ein guter Freund der„Ziviliſten“ in den Groß⸗ ſtädten geworden, wenn ihr blauer Rauch an den Eintopfſonntagen aus dem Rohr ſteigt. Aber es gab einmal eine Zeit, in der man ſich im Kriegsminiſte⸗ rium noch den Kopf darüber zerbrach, wie man die Verpflegung bei Manöpern und Felddienſtübungen rationeller und praktiſcher geſtalten könnte, denn man kannte damals den„fahrbaren Kochkeſſel“ noch nicht. Die Soldaten mußten ſich vielmehr damit be⸗ helfen, rottenweiſe abzukochen. Es war ſicher ein maleriſches Bild, wenn Hunderte von Feuerſtellen rauchten, aber nicht ſelten gab es da„Grünhörner“ der Kochkunſt, die verzweiflungsvoll vor ihrer un⸗ beſtimmbaren„Menage“ ſtanden. Oft fehlte auch das nötige Holz, und wenn es wirklich einmal zur Stelle war, regnete es beſtimmt. und der Qualm der feuchten Scheite verpeſtete dann das ganze La⸗ ger. Die Folge war, daß das Eſſen halbgar ver⸗ ſchlungen werden mußte. Schließlich ſah im Jahre 1905 das Preußiſche Kriegsminiſterium ein, daß hier unbedingt Abhilfe geſchaffen werden mußte und ſchrieb zur Ermittlung einer zweckmäßigen Feld⸗ küche einen eigenen Wettbewerb aus. Der ſeiner⸗ zeitige Major im Kriegsminiſterium, Biſchof, erhielt den Auftrag, praktiſche Verſuche mit zahlreichen aus⸗ gewählten Modellen anzuſtellen. Das war ein⸗ ſchwere Arbeit, denn der Wettbewerb war öffentlich ausgeſchrieben und hunderte Menſchen hatten ſich daran beteiligt. Nicht nur die Induſtrie konſtruierte friſch darauf los, ſondern auch die Privatleute ent⸗ warfen die ſeltſamſten Ungetüme. Von über 300 Modellen kamen etwa 40 in die engere Wahl, aber ſchließlich entſprach nur eines den Anforderungen, die an die neue Feldküche geſtellt wurden. Otto Ma⸗ befriedigt war girus machte das Rennen. Reſtlos 75 Schwere Anweller in Rumänien EP. Bukareſt, 6. Juli. Aus ganz Rumänien treffen Berichte über heftige Unwetter ein. In Konſtanza hat ein ſchwerer Wolkenbruch großen Schaden angerichtet. Die Waſſermaſſen drangen in die Silos und die Räume der Hafen verwaltung ein. Der Eiſen bahn ver⸗ kehr au der Küſte iſt vollſtäudig unter⸗ brochen. Auch in das Elektrizitätswerk von Kon⸗ ſtanza drangen die Waſſermaſſen ein, ſo daß die Stadt am Mittwoch völlig dunkel war.— Ju der Bukowina iſt die Ernte auf einem Gebiet von 3000 Hektar vernichtet worde.— Aus der Süd⸗ Dobrudſcha kommen ähnliche Meldungen über ſchwere Unwetterſchäden. Fünf Perſonen wurden vom Blitz erſchlagen und ein Kind ertrank. Schwere Gewitterſtürme über England dnb. London, 6. Juli. In zahlreichen Bezirken der britiſchen Inſeln ſetzten am Mittwoch, nachdem die Temperatur den höchſten Stand ſeit Auguſt vorigen Jahres er⸗ reicht hatte, Gewitterſtürme ein, die mehrere Men⸗ ſchenleben forderten. In Stafferdſhire wurden zwei jugendliche Rad⸗ fahreriunnen vom Blitz getroffen. Eine wurde auf der Stelle getötet, die andere mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. In Birmingham ſchlug der Blitz ſiebenmal in Gebäude ein. Auf einem Abbruchgelände ſtürzte infolge des heftigen Sturmes eine Mauer ein. Fünf Arbeiter wurden unter den Steinmaſſen begraben, zwei von ihnen konnten nur tot geborgen werden, während die drei anderen Ver⸗ letzungen davontrugen. In Perth wurde ein mit einem Militärflugſchüler beſetztes Flugzeug vom Sturmabgetrieben und iſt ſeitdem verſchollen. In Südwales ereignete ſich ein kurzer Erdſtoß. Möbelſtücke wurden umgeworfen und Bilder ftelen von den Wänden. Aeberſchwemmungen in Kentucky EP. Neuyork, 6. Juli. Schwere Regengüſſe haben in den letzten 24 Stun⸗ den zu größeren Ueberſchwemmungen in dem ame⸗ rikauiſchen Bundesſtaat Kentucky geführt. Mehrere Flüſſe ſind über die Ufer getreten. Beſonders die kleine Gebirgsſtadt Morehad und mehrere Dörfer in ihrer Umgebung wurden ſchwer heimgeſucht. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind 46 Perſonen ertrunken. Die Zahl der in den Fluten Um⸗ gekommenen dürfte jedoch noch größer ſein. Schweizer Sender abgebrannt dnb Bern, 6. Juli. Der Sender Schwarzenburg bei Bern wurde am Donnerstag früh durch Feuer zum großen Teil zer⸗ ſtört. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Erdölraffinerie niedergebrannt adnb Belgrad, 6. Juli. In der ſüd⸗dalmatiniſchen Stadt Bar braunten in einer halben Stunde ſämtliche Gebäude einer Erd⸗ ölraffinerie nieder. Der Schaden beträgt über zwei Millionen Dinar. Erd quelle bei Florenz entdeckt dnb. Florenz, 6. Juli. In Pietramala bei Florenz wurde in einer der Sonden zur Aufſuchung neuer Methangasvorkom⸗ men das Vorhandenſein von Erdöl feſtgeſtellt. Das Petroleum befindet ſich in einer Tiefe von 800 Me⸗ ter. Am Tage der Auffindung der Erdölquelle konn⸗ ten etwa 1000 Liter dieſes koſtbaren Brennſtofſes gewonnen werden. Engliſche Reſerviſten unter Luftmordanklage dub. London, 6. Juli. Die Manöver in dem Reſerviſtenlager Thursley in der Grafſchaft Surrey wurden am Mittwoch plötz⸗ lich abgebrochen und ſämtliche Lagerinſaſſen in vol⸗ ler Feldausrüſtung zu einer polizeilichen Jnſpektion befohlen, nachdem in der Nacht vorher an einer Frau, die in Begleitung von Soldaten geſehen wurde, ein Luſtmord verübt worden war. Sechs Re⸗ ſerviſten wurden verhaftet; noch am Abend wurden drei von ihnen unter Mordanklage geſtellt. 2 2— 5 S* DPD man anfangs auch mit dieſem Modell noch nicht, za, daß die Zeichner nochmals ein volles Jahr über ihren Plänen ſitzen mußten, um den Typ hervorzw bringen, aus dem ſich dann unſere heutige Gulaſch, kanone entwickelt hat. Wie jede techniſche Neuerung hat auch die Feldküche lange Zeit gebraucht, bis ſie ſich in ihrer endgültigen Form durchgeſetzt hatte. Mit den Jahren wurde ſie immer mehr vervoll, kommnet, ſte wurde ſtabiler, beweglicher, ſchneller, und heute, nach über 30jähriger„Dienſtzeit“, iſt ſie ein Meiſterwerk der Technik, das ſich neben den mo⸗ dernen Geſchützen und Tanks wahrhaftig nicht zu ſchämen braucht. 2 — Große Empörung hat die Verordnung der ſyriſchen Behörden ausgelöſt, nach der Frauen in Zukunft der Beſuch von Filmen verboten werden ſoll. Zwar ſpielt in Syrien der Film längſt nicht die Rolle wie etwa in Europa, aber es gibt doch bei⸗ ſpielsweiſe in Damaskus ein Dutzend Lichtſpiel⸗ theater. Man begründet das Verbot damit, daß die vorwiegend franzöſiſchen Filme, die in Syrien ge⸗ zeigt werden, die weibliche Sittlichkeit gefährden, daß es ſich meiſt um Darſtellung unglücklicher Ehen, Treuebrüchen und dergleichen mehr handelt. Die Frauen haben ihrerſeits eigene Abwehrorganisg⸗ tionen zur Bekämpfung des noch nicht in Kraft ge⸗ tretenen Verbotes ins Leben gerufen, wobei ſte ſich auf die Reformen Atatürks, des verſtorbenen Schöpfers der neuen Türkei, berufen. Es gehe nicht an, ſagen ſie, daß die türkiſche Frau die Gleichbe⸗ rechtigung gegenüber dem Manne habe, während man die ſyriſche Frau wieder in das Zeitalter dez rechtloſen Haremslebens zurückdrängen wolle. Man ſolle das Verbot lieber durch eine ſtrengere Film⸗ zenſur erſetzen. Gegenwärtig iſt es ſo, daß die Män⸗ ner— zum großen Mißvergnügen der Kinobeſttzer von Damaskus— allabendlich vor den Eingängen der Lichtſpieltheater Aufſtellung nehmen, um Frauen und Mädchen am Kinobeſuch zu hindern. * — Jedes Londoner Brautpaar, das kurz vor ber Ehe ſteht, findet ſeit einiger Zeit morgens ein Werbeſchreiben im Briefkaſten, das auf eine ebenſo originelle wie erfolgreiche Einrichtung hinweiſt. Es handelt ſich um die„Tauſchzentrale für Hochzeits⸗ geſchenke“, die jungen Paaren aus der Verlegenheit helfen will, wie ſie 25 einander ähnelnde Blumen⸗ vaſen, 2 Dutzend Aſchenbechergarnituren, 350 Glas⸗ teller oder einen Berg von geſtickten Sofakiſſen in ihrem neuen Heim unterbringen ſollen. Bei großer Verwanoͤtſchaft läßt es ſich nun einmal nicht ver⸗ meiden, daß man manche Geſchenke, doppelt, örel⸗ fach und fünffach erhält. Den Onkel zwecks Umtauſch um den Kaſſenzettel zu bitten, wäre kränkend. Da tritt nun die„Tauſchzentrale“ in Tätigkeit. Man trägt hierher in aller Stille die Geſchenke, die üher⸗ zählig ſind, und läßt ſich gegen geringe Gebühren dafür einen anderen Gegenſtand im gleichen Wert geben, den man beſſer brauchen kann. Für ein Duk⸗ zend ſilberne Beſtecke gibt es ſchon einen kleinen Staubſauger, und wer einen Beſen zu viel hat, holt ſich ſtatt deſſen eine Brotſchneidemaſchine, Das In⸗ ſtitut ſoll ſich, wie man hört, eines großen Zuſpruchs erfreuen. * 1 — kin heiterer Roman von Johanna Oſtedal Aber er blieb hartnäckig bei ſeiner Kellnerinnen⸗ idee. Und ich begreife ja, was er von dem Engliſch hält, das ich dort lernen ſoll. Es wird ein auserleſe⸗ nes Mixtum ſein aus Nigger⸗Küchen⸗Amerikaniſch, Poſtboten⸗Schottiſch und Wachmann ⸗JIriſch. Und mein Wortvorrat wird ſich beſchränken auf Töpfe und Pfannen und Suppenlöffel und Staubtücher. Was meine ſprachlichen Uebungen betrifft, ſo wer⸗ den ſie beſtehen aus Heulen und Zähneklappern, und um dieſe Art Konzert zu geben, brauche ich den Atlantik nicht zu überqueren. „Heulen konn man ſo ziemlich auf alle Sprachen gleich“, ſagt Vater,„auf griechiſch zum Beiſpiel ſo gut wie auf lateiniſch, oder ſagen wir auf ſans⸗ iich, Ich ergriff die Flucht, ehe eine vhilologiſche Dar⸗ legung der in Bengalen vor tauſend Jahren ver⸗ goſſenen Krokodilstränen mich aller Initiative be⸗ raubt hatte. Uebrigens iſt Vater nicht ohne Sinn für Humor und gibt zu, daß ich nicht ausgerechnet der geborene Kellnerinnentyp ſei. Multi brach in Tränen aus. Peſſimiſtin. f„Alle Menichen in Amerika arbeiten den geſchla⸗ genen Tag, Conſtanze“ ſagte ſie„Du wirſt dünn und mott und elend werden und Wilſon⸗Furchen im Geſicht kriegen Und nicht einmal ſeefeſt biſt du, ver⸗ kräaſt weder Schaukeln noch Karuſſellfahren! Ich 0 weiß du wirſt dich miſerabel füßlen bei den Ameri⸗ kanern, denn wenn ſie nicht arbeiten, ſitzen ſie in ibren Schaukelſtühlen und wiegen ſich, hin und her, bin und her, oßne Usterfaß. Weißt du nicht wie dir einmaf vor longer Reit non dem oſſon Schaukel⸗ nz im Nefiten' üpel murde— und das war doch los enn der Büßne“ 5 Bei alle sem bot ſie ſich als die ſüße altmodiſche Mama die ſie iſt. ſofort hingeſetzt, und mir ein aan⸗ zes Lager von alaubwürdie ſoljder weißer„Kon⸗ firmationsunterwäſche“ genäht, rührend vorhiſtori⸗ Sie iſt nämlich AAk ER ERL META copyright by Husarlon Verlag, Hünchen 2 ſche Höschen mit weißen Blenden und Fältchen und Bindbändern, handfeſte Dinger, mit denen man auf jeden Millionär Eindruck machen müßte. * Zu Muttis Freude und Beruhigung hab' ich einen ganzen Stapel feiner Papiere in meine alten Koffer getan, dort ruhen ſie zuſammen mit dem ſteif⸗ zierlichen weißen Unterzeug, den flachhackigen, kor⸗ rekten Schuhen und einer Anzahl Wollkleidern— all dies Geſchenke von Mutti, in denen ich die Neu⸗ horker Stellenvermittlungsbüros unſicher machen ſoll. Auch meine unterſchiedlichen Prüfungsdiplome, in entſprechender Ueberſetzung und mit imponieren⸗ den Siegeln verſehen, hab' ich mitgenommen, ſowohl das aus Oxford wie aus Dresden und das heimiſche königlich Frederikſche. Mutter war beſonders ver⸗ ſeſſen auf die Siegel, ſie ſcheint die heutigen Ameri⸗ kaner an Primitivität ungefähr den Rothäuten aus Coopers Pioniertagen gleichzuſtellen. Sie ſetzt offen⸗ bar ihre Hoffnungen darauf, daß ſie den Sinn der Naturvölker für ins Auge fallende Dinge und grelle Farben beſitzen. Traurig nur, daß Amerika ſolch demokratiſches Land iſt; wäre es nicht ſo könnte ich vielleicht eine„Gnädige“ finden. die Wert darauf legte, ein„Kandidaten⸗Stuben mädchen“ zu haben, ſelbſt wenn es bloß eine„Probekandidatin“ wäre. Ich habe ja auch einige höchſt imvonierende Einführungsbriefe an einflußreiche Amerikaner mit⸗ genommen, nebſt mehreren offenen Empfehlungs⸗ ſchreihen, in denen meine Abſtammung in einer ſo ſnobiſtiſchen Art und Weiſe garantiert wird, daß ſie jeden demokratiſchen Reſtaurantbeſitzer, der eine „kalte Mamſell“ einſtellen will, mißtrauiſch machen müßten. * Unglaußlich friedlich und berußigend iſt es. die ſtürmiſchen Abſchiodsſzenen tinter ſich zu haben.— Ich ſtand auf der Laufbrücke, die Arme voll von Blumen. und war bewegt und fühlte mich wie eine dahinziehende Braut ohne Bräutigam. Onkel Peter begleitete mich auf das Schiff und ſorgte dafür, daß ich meinen Tiſchplatz neben dem Kapitän bekäme. Offenbar hat er bei Krethi und Plethi ſeine Karte abgegeben, denn das Perſonal iſt bemerkenswert höflich und dienſteifrig gegen mich; man behandelt mich wie die Königin von Saba oder wie ein rohes Ei. Und im Grunde genommen iſt es ganz nett, auf echt europäiſche Art noch ein bißchen verhätſchelt zu werden, ehe man mit voller Kraft an ſeiner Selbſt⸗ erziehung zu arbeiten beginnt. Denn in„Junaiten“ hilft es natürlich kein Jota. Onkel Peter zum Onkel zu haben, was auch Mutti in ihrer rührenden Naivi⸗ tät darüber denkt. In Amerika iſt es bloß die per⸗ ſönliche Tüchtigkeit, die zählt, Amerika iſt das Land der Arbeit. Dort iſt es egal, ob einer Lord oder Schuhputzer iſt Im übrigen muß ich geſtehen, daß ich mehr als dankbar bin, Verwandte wie Onkel Peter zu be⸗ ſitzen. Ohne ihn wäre ich nämlich noch fünf Jahre lang nicht nach Amerika gekommen. Da hätte ich meinen Namen unter eine lange Liſte ſetzen und dann geduldig hinter der Milchglasſcheibe meines Büros hocken und warten können, bis alle die ande⸗ ren darangekommen wären, und das hätte minde⸗ ſtens fünf Jahre gedauert. Daß mit der Einwanderungsquote iſt eine Be⸗ ſtimmung, um die man nicht herumkommen kann— es hilft nicht ein bißchen, es zu verſuchen—, denn in Amerika ſind alle gleich und keiner hat mehr Recht als der andere, ſelbſt wenn er den Koffer voll hat von Diplomen mit feinen Siegeln. Das einzige, was ſich augenſcheinlich in ſolchem Falle, wo man es mit Menſchen aus dem Lande der Freiheit und Gleichheit zu tun hat, anfangen läßt, iſt, ein Herrendiner zu geben. Das alſo hatte Onkel Peter getan, und ſo kam ich eben doch ſofort daran. Es iſt ja auch ſo begreiflich, daß ſich eine Sache viel leichter in ihrer vollen Breite darſtellen läßt, wenn man Kaviar dazu ißt. Aber das iſt ein großes Geheimnis, denn es würde ja zum wirtſchaftlichen Ruin des ganzen Landes füh⸗ ren, wenn alle Auswandereronkel ſolche Herren⸗ diners geben ſollten wie Onkel Peter! Eigentlich hatte ich geplant, auf der„Queen Mary“ zu fahren, aber es zeigte ſich, daß nicht eine einzige Schiffskarte aufzutreiben war. Alle Plätze waren ſchon Monate vorher beſtellt, ſagten ſie im Reiſebüro, weil Königin Maria von Rumänien mit ihr fuhr, und da waren alle amerikaniſchen Europa⸗ reiſenden natürlich juſt auf dieſes Schiff verſeſſen. Eigentlich wundert mich das Für einen Gleichheits⸗ mann, wie es ein Yankee iſt, muß es doch wirklich genau dasſelbe ſein, ob ſeine Reiſegenoſſin Königen iſt oder einen anderen Beruf hat! Das Schiff iſt voll norwegiſcher funger Damen. die„hinüber“ wollen, um einen Poſten zu ſuchen Es ſcheint, daß die, mit denen ich ſprach, genau wie ich ſelbſt, alles zu nehmen entſchloſſen ſind, was fich eben trifft, von der Sekretärin des Präſidenten an⸗ gefangen bis zur Manikürdame. Wir ſaßen eine Zeitlang in der Damenkajftte Fräulein Hanſen, Fräulein Berg und ich, fühlten einander auf den Zahn und ergötzten uns an ameri⸗ kaniſchen Zukunftsperſpektiven. Fräulein Berg kennt Onkel Peter nach Aus⸗ ſehen und Namen. Das war wie die Einleitung zür Kanonade; wir entdeckten immer neue gemeinſame Bekannte und gerieten allmählich in eine wahre Schwatzorgie. Hatte mir anfänglich das Herz hoch oben im Hals gehämmert, ſo rutſchte es nach und nach herab, bis es an ſeine richtige Stelle zu liegen kam. ö „Ich begreife es einfach nicht, wie Menſchen es aushalten, Jahr um Jahr im Bürbo zu ſitzen a Variationen über„Mit Bezug auf Ihr letztes Ge⸗ ehrtes vom...“ zu ſchreiben, begreifen Sie es Fräulein Plahnke?“ „Nein, nicht wahr? Da lobe ich mir, etwas Un⸗ bekanntes vor ſich zu haben, wie zum Beiſpiel Ame⸗ rika es iſt“, ſtimmte Fräulein Berg zu. Und gegenſeitig geſtärkt und gekräftigt in den Bewußtſein, eigentlich der Geiſtesariſtokratie anz gehören und für einen heimatlichen Kontorſtuhl 10 zu bedeutend und intereſſant und prominent zu ſeſß 1 verſanken wir behaglich in die breiten Fauteuſ und plapperten darauf los, bis unſere Ohrläppchen ganz feuerrot waren. 8 Fräulein Hanſen kann kochen, ſie iſt in eine Haushaltungsſchule in Helſingör gegangen.„I das ſind nun einige Jahre her. Ich erinnere mich wir waren damals fünf verlobte Norwegerinnen ha unten.— Na, meine Verlobung iſt ja nun auge hoben.“ „Kennen Sie irgendeine junge Dame, deren Vek⸗ lobung nicht aufgehoben iſt?!!“ warf Fräulein Berz ein. Wir lächelten einander verſtändnisvoll zu. Wem zum Beiſpiel ein junges Mädchen wie Fräuleſt Berg in Newyork Dienſtmädchen werden will, ſo f die einzige Urſache dafür doch in einer Liebes geſchichte zu ſuchen. N (Fortſetzung folgt) IIRüörpf r 1 vorteilhefk Be! Anke“ Ziel 1930 Vora wurd. teile den f dabei telfft Klaſſe Fabri die P briku Boer. fahre! achter wiede ihm truſch Berl Thor Wahl ſtarte auf Hann D Meiſt dium auf Neub In d wallu den Feld Düſſe der e ſchaft Wisn der 2 Betz Pole macht allerdings und auch die Langſtreckler werden immer ſchneller. KAbecherung und auch bei den Weitſpringern iſt der Lei⸗ Freitag, 7. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „ Nummer 304 5 Zum 15. Male rund um Schotten Kampf der Motorräder und Sportwagen iel über Er⸗ 14. Wiederhe 5 i 5 warten günſt aus, u nd zum zweitenmal wird man am Sonntag em Schottenring, der in ſeiner Anlage eine ewiſſe Aehnlichkeit mit dem berühmten Nürburgring auf⸗ weiſt und eine Geſamtlänge von 16 Km. hat, auch die Sportwagen im Kampf ſehen. Für ſie geht es um die Punkte des dritten Laufes zur Deutſchen Meiſterſchaft. Um Steinbachs Rekord Für die Motorradfahrer gilt es, ein faſt unantaſtbares Ziel zu errei hen, den Rundenrekord Otto Stein bachs von 1936 mit 759,9 Min.(120,85 Std.⸗Km.) zu ſtürzen. Alle Vorausſetzungen ſind dafür gegeben Gefährliche Kurven wurden überhöht oder verbreitert und ſchadhafte Strecken⸗ leile ausgebeſſert. Nicht weniger als 157 Motorräder fin⸗ den ſich am Start ein. Die jungen Ausweisfahrer ſtellen dabei wieder das Hauptkontingent. Bei den Lizenzfahrern zelfft man mit Petruſchke(Auto⸗Umion⸗ Dar) in der 200er⸗ Klaſſe und Winkler(Da W) in der 350 er⸗Klaſſe nur zwei Fabrikfahrer an. Das ſtellt aber keinen Nachteil dar, ſind die Privatfahrer, die auf eigenen Maſchinen und ohne Fa⸗ brikünterſtützung ſtarten, doch ſaſt ganz unter ſich. In der Bher⸗Klaſſe ſind neben Petruſchke noch die DW Privat⸗ fahrer Gablenz(Karlsruhe) und Lottes(Marburg) zu be⸗ Als großes Fahrertalent hat ſich in dieſem Jahr achten. 6. Jahr wieder der junge Marburger gezeigt. Vielleicht gelingt ihm der Sieg über einen ſo erfahrenen Mann wie Pe⸗ kuſchke. In der 350er⸗Klaſſe ſind neben Winkler Richnow (Berlin) auf Rudge, Nitſchky(Karlsruhe)] auf Da W und Thorn⸗Prikker(Königsberg) auf Velocette in die engere Mahl zu zlehen. In der Klaſſe der 50h⸗cem⸗Maſchinen startet der ſchnellſte Mann des Vorjahres, Ziemer(Danzig) auf Neu, Bock(Mannheim) ſteuert eine Ban, Faiſten⸗ hanmer[München) eine Rudge. Der Kampf der Sportwagen um die Deutſche Meiſterſchaft tritt in Schotten in ein entſcheidendes Sta⸗ Fum, In der Klaſſe bis 1100 cem hat der Eſſener Vollmer auf Neander in Rei henwallner(München] auf Fiat und Neuber(Neunkirchen) auf Fiat ſeine ſchärſſten Gegner. In der Meiſterſchaftswertung liegen Vollmer und Reichen⸗ wallner mit ſe fünf Punkten gleichauf, ein gutes Abſchnei⸗ Jen in Schotten kann ſie daher maßgeblich vom übrigen Feld trennen. In der Klaſſe bis 1500 cem liegt bisher der Diffeldorfer BMW Fahrer Roeſe mit 8 Punkten allein an der Spitze, Er hat am Sonntag beim dritten Meiſter⸗ ſchaftslauf in Schotten beſonders auf den Offenburger Wiswedel[), den Sieger von Hamburg, zu achten. In der Noh⸗cem⸗Klaſſe ſtehen 17 BMW egegen einen Ford, den Petzold(Hannover) führt. An der Spitze liegt bisher Polenſty(Berlin). Er muß ſich in erſter Linie vor der BMW ⸗Mannſchaft der Korpsführung mit Briem(4.), Heinemann und Greifzu(1.) hüten. Hochbetrieb in Reims Vor den zahlreichen fronzöſiſchen Soldaten, die Zuſchauer dem Training für die großen Auto⸗ und Moo⸗ torradrennen auf der Rundſtrecke von Reims beiwohnten, entwickelte ſich ein Hochbetrieb ſondergleichen. Rennwagen der Formelklaſſe, der 1500⸗cem⸗Klaße ſowie Motorräder drehten in ununterbrochener Folge ihre Runden. Bei den Rennwagen fehlt von dem gemeldeten Aufgebot nur noch der Alfa Romeo von Sommer ſowie der Talbot des Eng⸗ länders Mays. Der Sefac, von dem man alle Jahre nur beim Großen Preis von Frankreich etwas hört, ſtartet nicht, wird alſo wiederum auf 12 Monate in der Verſenkung verſchwinden. Die geänderte Ueberſetzung machte ſich bei den Auto⸗Union⸗ Rennwagen günſtig bemerkbar. Nuvo⸗ la ri erzielte mit 187,7 Stom. die ſchnellſte Runde vor den drei Mercedes⸗Benz unter Lang, v. Brauchitſch und Caracciolo,. Die übrigen drei Auto⸗Union mit Haſſe, Müller und Stuck folgten ziemlich dichtauf. Von den ſechs ausländiſchen Wagen war der 4,5⸗Liter kompreſſorloſe Talbot des Fronzoſen Le Boegue der ſchnellſte, aber im⸗ mer noch 15 Sekunden langſamer als Stuck im Auto⸗Union, der am Ende der deutſchen Streitmacht lag. Zum erſtenmal erſchien bei den kleinen Rennwagen, die um den Preis der Sportkommiſſion kämpfen, auch der neue 1,5 Liter Sechszylinder ERA im Ausland. Dieſer neue engliſche Wagen weiſt äußerlich große Aehnlichkeiten mit dem kleinen Mercedes⸗Benz auf und erreicht auch deſſen Motorleiſtung faſt. Ferner verfügt er über die Tor⸗ ſionsſtabfederung, wie ſie die Auto⸗Union verwendet, und ſchließlich hat er die Doppelgelenkachſe, die man auch am Mercedes⸗Benz⸗Wagen findet. Ausgezeichnet iſt die Stra⸗ ßenloge dieſes ſchnellen, hochgezüchteten engliſchen Wagens. Dobſon erreichte 162,2 Stokm. ſchon in der erſten Runde. Beim Training der Motorräder fuhren die DaW⸗Ma⸗ ſchinen der Auto⸗Unton die ſchnellſten Zeiten. Heiner Fleiſchmann war mit der Bo0⸗cem⸗Maſchine mit 133,4 Stokm. ſogar den Halblitermaſchinen überlegen, bei denen keine deutſchen Maſchinen ſtarten. Fleiſchmonns großer Gegner und Europameiſter Mellors(England) auf Velocette war um drei Zehntel Sekunden langſamer als er. In der kleinen Klaſſe ſcthrt Ewald Kluge mit 323,7 Min. weit die Spitze an. Er erhielt in dem ſüdafrikoani⸗ ſchen Meiſter Moore eine gute Unterſtützung. Moore, der in ſeiner Heimat ſchon ſtets DKW gefahren hat, erhielt zum erſtenmal eine Fabrikmaſchine der Auto⸗Union für feinen Einſatz im Großen Mötorradpreis von Frankreich. als Leichtathletik Allerlei Per vergangene Sonntog brachte faſt in allen deutſchen Gauen die Meiſterſchaften, allerdings zum Teil unter we⸗ nig günſtigen Bedingungen Gewitterregen ſtörte die Alb⸗ wikklung empfindlich und zwang ſogar im Gau Mittel⸗ und Niederrhein zum Abbruch. Die Leiſtungen befriedi⸗ gen im allgemeinen. Die Sprinter haben Fortſchrtte ge⸗ iſt hier Baden der Träger dieſer Lei⸗ kungsſteigerung. In den Mittelſtrecken geht es aufwärts Im fungsflandard des Vorjahres noch nicht erreicht. Im Stab⸗ hochprung haben verſchiedene Athleten, dorunter auch der Nochwuchsmann Glötzner, die 4,00 Meter überſprungen, aber weiter will es noch nicht reichen. Die techniſchen Uebungen machen weiter von ſich reden; zwar ſind auch die Hammerwerſer noch etwos von ihrer Olympiaform ent⸗ fern, aber noch hoben wir die Führung. Schwierigkei⸗ len bereiten bei den Veranſtaltungen noch immer die Gerdte. Man ſollte nicht glauben, daß immer wieder leichtere Geräte auf den Kampfplätzen auftauchen. So iſt un uch Lomperts 16⸗Meter⸗Stoß wieder aus der Be⸗ ſtenliſte verſchwunden. Der Sportkl. Pforzheim hat, wie der„Leichtathlet“ be⸗ kichtet, an Pfingſten in der Sonderklaſſe insgeſamt 11 375,77 Punkte erreicht und ſteht damit in Baden an der Spitze bor Pit Munnheim. Allerdings wird dies nur eine Zeit⸗ erſcheinung ſein, denn der Poſtſportverein mußte damals auf mehrere ſeiner Beſten verzichten. Von den Meiſterſchaften intereſſiert ſicher noch die Ver⸗ teilung der Titel auf unſere Vereine und Städte. Mann⸗ heim hat mit zehn Melſterſchaften vor Freiburg ſechs und Heidelberg vier am beſten abgeſchnitten. Korlsruhe hot nur Irei Meiſterſchoften erringen können, je 2 fielen nach tanz, Ottenau und Durlach, die reſtlichen Titel holte ſich Schhnau und Rheinfelden. Der Poſtſportverein ge⸗ wann 7 Titel, cc Freiburg 5 und TG 78 Heidelberg 3. Phönir und zh Karlsruhe ſuchen wir in der diesiähri⸗ gen Meiſterliſte vergebens. Es iſt dieſen Vereinen ergon⸗ gen wie auch dem Bft Mannheim. Man gibt ſich reölich Mühe, etwas auf die Beine zu bringen, aber der Vor⸗ ſprung, den die anderen voraus haben, iſt nicht ſo leicht aufzuholen. Die Mich und der Ve Neckarou gingen dies⸗ mal auch leer aus, doch haben ſich dieſe Klubs wenigſtens . gute zweite Plätze ſichern können 1 unſeren Kreis bringen wir erſtmals die Beſten⸗ 1 e mit den drei beſten Leiſtungen. Die Gaumeiſterſchaf⸗ en haben dieſelben ſtark beeinflußt, allerdings mußten nur wenige der Rangliſtenführer zurückgeſetzt werden. Die Beſtenliſte: Männer 100 Meter: Neckermann⸗Poſt 10,6; öſter t 10,7; 1 ſann⸗Poſt 10,6; Köſter⸗Poſt„ 6 200 Meter: Neckermann⸗Poſt 21,2; Köſter⸗Poſt 21,6 chmidt⸗ oſt 21,9. 400 Meter: Ludwig⸗Vfe 51,6 Aechtner⸗TW 46 51/9; 1 52,1. eter: Piſter⸗ 258 1 7 259,3; ange.:58; Hockenberger⸗ TW 46 159,3; 1500 Meter: Abel⸗Vis:04,0; Sipuſchek⸗Poſt 418,0; Hockenberger⸗T 46 414,0. 5 b Meter: Brieden⸗M 7 15:56,435 Weidmann⸗Poſt 168000 00,7) Fiſcher⸗Poſt 16:50, 9. 35 110 Meter Hürden: Marquet⸗Poſt 15,4; Herrwerth⸗Poſt 00 Nele 8 15, 5 eter Hürden: Marquet⸗Poſt 57,2; Iſele⸗TV 46 15 7 Schmidt⸗Poſt 61,8. e 8 e al 100 Meter: Poſt⸗Spô 41,4; M7 3,7 TB 46 l mal 400 Meter: Vie 26,6, TV 46 788,9; 0 1 55 r: Ve Neckarau:26,6; TV 46 338,9; mal 1000 M 2 f 5 8 Sp 806, Mach. Vis Neckarau:59,44; Poſt⸗SpV M9 rung: Kahrmann⸗Polizei 1,4 Meter; Dr. Jung⸗ 170% Kiß und Sommer Poſt 1,66. 9 kerung, Fetzer-Ladenburg 6,51 Meter; Kahrmann⸗ Volſdei.51; Lenker⸗T 46 6,50 reiſprung: Kahrmann⸗Polizei 14,17 Meter; Herr⸗ werth⸗poſt 13,89; Fetzer⸗Ladenburg 13,50. Waibel⸗Poſt 3,40 Meter; Buß⸗ T , abhochſprung: . 5 5,10) Höhl⸗ T 46 3,10. Setz Poelltoßen?“ Lauterbach⸗Schwetzingen 18,18 Meter; Beetenerſe eu Meter; Schmidt 755 verfen: Greulich⸗T V 46 40,56 8 idt⸗ e e e e 1 n beerwerfen: Büttner⸗Plankſtadt 59/8 Meter; Hoff⸗ 3„ 5 Do amerwurf: Greulich⸗TV. 46 52,56 Meter; Hotz⸗ i woltzef 78, Jchöld⸗ Pot, 5 Frauen 100 1„Wersel wan 12,4; Demand⸗Poſt 1: Meter: Vendel⸗Poſt 28, 87 Haas- Post 50, 80 Meter Hürden: Scheerle⸗Poſt 12,8; Wendel⸗Poſt 13,4; Kropp⸗Poſt 14,5. 4 mal 100 Meter: Poſt⸗SpW 1. 51,2; Poſt⸗Sp 2. 53,6. Hochſprung: Wenkebach⸗Tu 46 1,35 Meter; Streit⸗ TV 46 1,35; Eichner⸗M TG 1,35. Weitſprung: Frau Ranfft⸗ Germania 5,06 Meter; Braun⸗ MTG 5 Meter. g Kugelſtoßen: Hübner⸗Poſt 11,65 Meter; Ott⸗Poſt 10,88; Krank⸗pPoſt 9,68. Diskuswerfen: Ott⸗Poſt 36,30) Hübner⸗Poſt 29,86; Bäurle⸗TV 46 29,80. Speerwerfen: Leichert⸗Poſt 32,53 Meter; Kohler⸗Poſt 26,98; Teubert⸗TV 46 24,88 Meter. Krempel und Steigelmann ſind Weltmeiſter Weltmeiſterſchaften der Schützen in Luzern 9 Am zweiten Tag der Weltmeiſterſchaften im Schießen wurde in Luzern der Wettbewerb mit der Scheibenpiſtole entſchieden. Jeder Schütze der teilnehmenden Mannſchaf⸗ ten aus imsgeſamt zehn Nationen hatte 60 Schüſſe auf die 50 Meter entfernte Zehner⸗Scheibe abzugeben. Im Einzel⸗ kampf wurde der ſchwediſche Olympiaſieger Ullmann zum viertenmal hintereinander Weltmeiſter, diesmal genügten ſchon 545 Ringe für ſeinen Sieg. Große Freude löſte im deutſchen Lager der zweite Platz von Erich Krempel(Suhl) mit 544 Ringen aus. Das gleiche Ergebnis hatten die Ungarn Balogh und Toelgyeſſy erzielt, wobei die Anzahl der meiſten ſich im ſchwarzen Feld befindlichen Treffer in dieſer Reihenfolge entſchied. Den Titel im Mannſchafts⸗ kampf gewann die Schweiz in ununterbrochener Folge nun ſchon zum neuntenmal mit dem Rekordergebnis von 2666 Ringen, womit die alte Beſtleiſtung der Eidgenoſſen aus dem Jahre 1929 mit 2651 Ringen erheblich übertroffen wurde. Zweiter wurde Deutſchland mit 2633 Ringen vor Schweden, Ungarn und Finnland. Die Ergebniſſe: Scheibenpiſtole(Einzelkampf): 1. Ullmann(Schw.) 545 Ringe.; 2. Erich Krempel(.) 544; 3. Balogh(Ungarn) 544; 4. Toelgyeſſi(.) 544; 5. Buchi(Schweiz) 543; die weiteren Deutſchen ſchoſſen: Krafft(Pößneck) 535; Friedrich Krempel (Suhl) 521; Dr. Wehner(Wiesbaden) 519 R. Martin (Bonn) 513 R.— Maunſchaftskampf: 1. Schweiz 2666 R. (Weltrekord); 2. Deutſchland 2633; 3. Schweden 2631; 4. Un⸗ garn 2619; 5. Finnland 2614 R. Berechtigte Ergebniſſe: Die Kontrolle der Scheiben nach dem KK⸗Schießen des erſten Tages hat die vorläufig bekanntgegebenen Ergebniſſe weſentlich geändert. Im liegenden Anſchlag fiel der Sieg an Gſtland mit der noch beſſeren Weltrekordleiſtung von 1977 Ringen vor Schweden mit der gleichen Zahl und Deutſchland mit 1974 Ringen. Im Einzelkompf ergab die Nachprüfung, daß der Finne Mänttäri mit 400 Ringen einen abſoluten Weltrekord aufgeſtellt hat. Zweiter wurde der Lette Staaks vor dem Schweden O. Eriksſon mit je 399 Ringen. Im knienden Anſchlag lautet der neue Welt⸗ rekord des ungariſchen Weltmeiſter Buday auf 392 Ringe, während Locotar(Eſtland) als Zweiter nur 391 Ringe aufzuweiſen hatte. Erich Krempel iſt Weltmeiſter Die erſte Kontrolle der Scheiben nach dem Piſtolen⸗ ſchießen hat ergeben, daß der Deutſche Erich Krempel (Suhl) 547 Ringe erzielte, dagegen wurde das Ergebnis des dreifachen ſchwediſchen Weltmeiſters Tooten Ullmann mit 545 Ringen beſtätigt. Eine zweite Kontrolle der Schei⸗ ben erfolgte noch in der Nacht. Sie dürfte aber baum eine nochmalige Aenderung bringen, ſo daß zum zweitenmal in der 22jährigen Geſchichte der Weltmeiſterſchaft ein Titel an Deutſchland gefallen ſein dürfte. Der amtliche Stand des Mannſchaftskampfes im Ke⸗ Schießen mit kniendem Anſchlag lautet: 1. Eſtland 1944 Ringe(Weltrekord); 2. Deutſchland 1936 8. Norwegen 1933; 4. Finnland 1923, 5. Schweiz 1015; 6. Ungarn 1909; 7. Schweden 1909; 8. Italien 1903; 9. Oitauen 1885, 10. Frankreich 1855 Ringe. Steigelmann Doppelſieger Die letzte Uebung im Kleinkaliberſchießen bei den Welt⸗ meiſterſchaften in Luzern endete mit einem ſchönen deut⸗ Der Sport am Sonntag Dem kommenden Sportſonntag kann man wohl mit Recht die Bezeichnung eines„Tages deutſcher Meiſber⸗ ſchaften“ geben. Unſere Leichtathleten kämpfen im Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion um die höchſten Titel des Landes, in Hamburg ſtreiten ſich die Schwimmer um deutſche Meiſterehren und in Bochum bewerben ſich die tüchtigſten Amgateurbahnfahrer um die großdeutſche Meiſterwürde. Im Mannſchaftsringen ſteigen die beiden Vorſchluß⸗ rundenkämpfe. Wenn wir unſere Blicke nach dem Ausland richten, ſo müſſen wir für den 9. Juli noch beſonders den Großen Autopreis von Frankreich und den Abſchluß der All⸗England⸗Lennismeiſterſchaften in Wimbledon erwäh⸗ nen.— In der Leichtathletik ſtehen natürlich die deutſchen Meiſterſchaften im Ber⸗ lüter Olympiaſtadion obenan. Noch ſind die prächtigen Leiſtungen unſerer Athleten bei den Länderlämpſen des vergangenen Sonntags in aller Erinnerung. Und wenn nun am Wochenende mit dem Kamof um die deutſchen Meiſtertitel die erſte große Sichtung unſerer Olympia⸗ lämpfer vorgenommen wird, dann erwartet man in vielen Diſziplinen neue Rekorde, die uns den allein gültigen Maßſtab für Helſinki geben können. Der Nachwuchs bricht immer ſpürbarer in die Kolonnen unſerer Altgardiſten ein und es ſollte ſchon recht ſeltſam zugehen, wenn der er⸗ bitterte Kampf unſerer jungen Gateration mit der alt⸗ gedienten Leichtathletikgarde nicht zu überragenden Lei⸗ ſtungen führen würde. Den Titel kämpfen angegliedert ſind Reichsſiegerwettbewerbe im 35⸗Km.⸗Bahngehen und 50⸗Km.⸗Marſch.— Im Ausland intereſſieren die eng⸗ liſchen Meiſterſchaften in London.— Im Schwimmen 50⸗Meter⸗Bahn des Sommerbades in Hamburg⸗ Eimsbüttel den Schauplatz der großdeutſchen Meiſter⸗ ſchaften ab. Auch hier wird über dem näheren Ziel der Meiſterſchaft das Fernztel„Helſinki 9040“ nicht vergeſſen. Mit Ausnahme des 200⸗Meter⸗Kraulmeiſters Werner Plath(Berlin! und der Düſſeldorferin Trude Wollen⸗ ſchläger find alle Titelverteidiger am Start. Fraglich iſt aber, ob ſie ſich gegen den ſtark verbeſſepten Nachwuchs, deſſen ganzer Ehrgeiz natürlich auf einen Platz in der Olnmpiomannſchaft zielt, noch einmal durchſetzen können. Am eheſten ſollte das noch dem Bremer Sprinter Helmut Fiſcher gelingen.— Mit einem bunten Programm wartet der Radſport auf. Auf der Bahn in Bochum hat der Kölner Schorn ſeinen Titel als Amateurfliegermeiſter vor allem gegen den Berliner Purann und den auf ſeiner Heimatbahn ſicher beſonders ſchnellen Haſſelberg zu verteidigen. Beim Amateur⸗Straßenrennen Maikand— München wird zugleich der dritte Länderkampf Deutſchland—Italien entſchieden. Von den übrigen Straßenrennen intereſſieren der Kampf unſerer Berufsſahrer bei Magdeburg⸗Biederitz und die Sildweſtmeiſterſchaften im Einerſtreckenfſahren in Saar⸗ brücken. Die ſchön gelegene Frankfurter Radrennbahn wartet mit ihrer erſten Abendwperanſtaltung am Sams⸗ tag auf. Dabei ſteigen nicht weniger als 12 Steher, darun⸗ ter Lohmann, Schön und Merkens, in den Sattel. Eine „Meiſterſchaftsrevanche“ ſteigt in Erfurt. Gut beſetzt ſind die Rennen in Dudenhofen. Der deutſche Berufsflieger⸗ meiſter Albert Richter erfüllt eine neuerliche Startver⸗ pflichtung in Paris. gibt die Motorſport Eine ſtarke Abordnung des deutſchen Motorſports greiſt am Wochenende in die Ereigniſſe bei den Großen Preiſen von Fronkreich für Wagen und Motorräder ein. Vier Mercedes⸗Benz mit Lang, Caracciola von Brauchitſch und Hartmann, ſowie vier Auto⸗lation mit Nuvolari; Stuck, Haſſe und Müller haben ſich im Rennwagenkamof uf der gefährlichen Reimſer Runöſtrecke mit neun Geg⸗ an, während der nern aus Frankreich und Italien auseinanderzuſetzen. Bei den Motorrädern ſtehen Europameiſter Kluge und Heinz Fleiſchmann in den Klaſſen bis 250 und 350 cem allein gegen ein zahlenmäßig überlegces Ausländerfeld. Ein beſonderes Ereignis, das nicht nur in unſerem Gebiete beſondere Bedeutung genießt, iſt das 15. Rund um Schot⸗ ten für Motorräder und Sportwagen, die ihren dritten Meiſterſchaftslauf beſtreiten. Die Strecke im Vogelsberg wurde weiter verbeſſert, ſo daß die Motorſportfreunde vor allem ſehr ſchnelle Rennen erleben werden.— Im Tennis ſchlägt das große Finale von Wimbledon noch einmal alles in ſeinen Baan. Eine erfreulich ſtarke Beſetzung weiſt das Internationale Turnier in Nürnberg auf, wo die deutſchen Davispolalſpieler Redl und Göpfert u. a. auf die ſtarken Italiener de Stefabi und Taroni treffen. Beim Turnier in Kreuznach treten u. a. die Frankſurter Dohnal und Goſewich ſowie Dr. Tüſcher(Mainz) an. Ein lokal gut beſchicktes Turnier verzeichnet auch Kai⸗ ſerslautern. Rudern Bei der großen Eſſener Ruder⸗Regatta auf dem Bal⸗ deney⸗See ſtartet der RV 98 Regeusbura in den drei erſt⸗ tlaſſigen Vierer⸗Rennen und der Mainzer N gab ſeine Meldungen für die zweitklaſſigen Achterrennen ab. Starke ſüddeutſche Vereine treffen bei der eintägigen Ruder⸗ Regatta in Hanau zuſammen. Auf dem Main bei Fronk⸗ furt fliden die 4. Internationale Frauen⸗Regatta(mit einer engliſchen Maunſchaft der Reading Univerſity) und die 19. Reichsoffene Ha⸗Regatta ſtatt. Die berühmte Hen⸗ ley⸗Regatta auf der Thmeſe ſieht bei ihrer 100. Durch⸗ führung keine Deutſchen am Start, da ſich unſere Ruderer auf die Eu ropameiſterſchaften in Amſterdam vorbereiten. Budapeſt bringt den Dreiſtädteachter Wen⸗Berlin⸗Buda⸗ peſt heraus. 5 Riugen Die Vorkämpfe zur Vorſchlußrunde der deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen führen am Wochenende Hörde 04 und RS Neuaubing zuſammen. Die heſſiſchen Freiſtilringer treten zu ihren Titeltämpfen in Hanau Gau Südweſt ſeine Bantam⸗ und Schwer; gewichtsmeiſter im griechiſch⸗römiſchen Stil in Schifſerſtadt (Sa.) und Ludwigshafen ermitteln.— Im Pferdeſport ſchenkt man dem Abſchneiden der deutſchen Reitermonn⸗ ſchaft beim Jubiläums⸗Turnier in Luzern große Beych⸗ tung. Auch die Military zum Abſchluß der Verdener Kämpfe genießt beſondere Bedeutung. Galopprenn ein ziehen Karlshorſt(Tag der Wehrmacht), Dortmund und Bad Harzburg(mit ſaſt 400 Unterſchriſten) auf.— Un⸗ ſere Nationalelf im Handball reiſt nach Bukareſt, wo am Samstag der Länderkampf ge⸗ gen Rumänien zu beſtreiten iſt. Die Deutſchen tragen im übrigen noch zwei Werbeſpiele in Siebenbürgen(Kron⸗ ſtadt und Hermannſtadt) aus. Verſchiedenes In Luzern liegen unſere beſten Schützen im Kampf um die Weltmeiſterſchaft. Ein Dreiländerkampf der Golfer zwiſchen Deutſchland, Schweden und Hollond wird in Göteborg durchgeführt, unſere Kegler treſſen im Saar⸗ brücker Länderkampf auf Belgien Die SA⸗Gruppe Hoch⸗ land und Franken tragen in München und Nürnberg ihre Ausſcheidungskämpfe für Berlin aus. Die Motorgruppe Hochland veranſtaltet ihre Zuverläſſigkeitsſahrt„Durch Bayerns Berge und Tirol“ auf einer faſt 400 Kilometer langen Strecke. Der BC Edenkoben(Südpfalz), ein neuer Südweſt⸗Borverein, wartet mit ſeiner erſten Veranſtal⸗ tung auf und hat dazu Amateurboxer aus Ludwigshafen und Speyer eingeladen. Beim Kampſabend in Kaiſerslau⸗ tern treffen die TSch 61 Kaiſerslautern und der RA D 22 Speyer zuſammen, 0 ſchen Erfolg. Gefreiter Steigelmann(Fürth) blieb uri ſtehendem Anſchlag nur einen Ring unter dem Weltrekord des Franzoſen Mazoyer, den dieſer mit 380 Ringen bes den Weltmeiſterſchaften in Helſinki 193 tellt hatte Mit 379 Ringen holte ſich Gefreiter Stei aber den Weltmeiſtertitel. Mit 378 Ringen beleg er Schweizer Zimmermann und Liivit(Eſtland) die na u Plätze. Das! Ergebnis Steigelmanns wird auch 1 Nachprü fung ſtandhalten, ſich höchſtens noch Die übrie gen deutſchen Schützen erzie Spörer Brod und Zigl je 368 und Sturm 357 Ringe. In der Mannſchafts⸗ wertung ſiegte die Schweiz mit der neuen Weltrekordlen⸗ ſtung von 1854 Ringen. Mit einem Punkt weniger belegte Deutſchland mit 1853 Ringen den zweiten Platz. Der bis; herige Rekordinhaber war Eſtland mit 1852 Ringen, die ebenfalls bei den Weltmeiſterſchaften 1937 in Helſinkt erztelt wurden. 0 Steigelmaun auch in der Geſamtwertung Seinen zweiten Titel errang Gefreiter Steigelmann ii der Geſamtwertung der drei Kleinkalbberü igen(lie gend, kniend, ſtehend), wobei er mit 1105 Ringen den bis herigen Weltrekord des Framzoſen Ma aus den Jahre 1937 mit 1158 Ringen erheblich verb 0 manns Meiſterſchaftsergebniſſe waren: liegend 397, kn 380 und ſtehend 379 Ringe, insgeſamt alſo 1165 Ringe Alle Ergebniſſe bedürſen noch einer Ueberprüfung. ö Die Ergebniſſe; Kleinkaliber, ſtehend: 1. Steigelmann(Deutſch land) 379 Ringe; 2. Zimmermann(Schweiz) 378 Ringe 3. Liivit(Eſtland) 378 Ringe. Mannuſchaften: 1. Schwei 1854 Ringe(Weltrekord); 2. Deutſchland 1853 Ringe; 3 Finnland 1848 Ringe; 4, Eſtland 1839 Ringe Das offizielle Ergebnis im Kleinkaliberſchießen mit lie gendem Anſchlag lautet: 1. Mänttäri(Finnland) 400 R. 2. Staaks(Eſtland 390.; 3. Johannsſon(Schweden) 309.; 4. Eriksſol (Schweden) 309.; 5. Gailiunas(Litauen) 399.; Spörer(Deutſchland) 394 Ringe; 9. Steigelmann(D) 897 ö 22. Sturm 395; 8. Gehmann 304; 45. Zigl 391 R. Krempels Leiſtung hielt ſtand Die offizielle Nachprüfung des Ergebniſſes im Piſto lenſchießen beſtätigte die erſte Weltmeiſterſchaft bei den Luzerner Titelkämpfen für Deutſchland. Erich Krempe blieb mit 367 Punkten vor dem ſchwediſchen Weltrekord mann Ullmann, der nur einen Punkt weniger erzielte Sieger und damit Weltmeiſter. Für Krempel konnten be der Nachprüfung drei Neuner zu Zehner aufgebeſſert wer den. Schweden gewann Länder kam Felbwebel Garvs Wehrmachtsmeiſter 9 Die Deutſche Wehrmachtsmeiſterſchaft und der dami⸗ verbundene Länderkampf im Modernen Fünfkampf zwi ſchen Deutſchland und Schweden wurde am Donnerstag mit dem 4000⸗Meter⸗Geländelauf abgeſchloſſen. Den Lan Internationalen Fünfkampf. Die Me macht fiel an den NS⸗Kampfſpielſieger Feldwebe (Heeresſportſchule) vor Oblt. Frhr. v. Schlotheim, aden Titelverteidiger Oblt. Lemp und Hptm. Cramer. Meiſte der Klaſſe B wurde Hptm. Scharte vor Oblt. Kempa un Oblt. zur See Krupka. eee ee Der Geläudelauf entſchied 195 Südlich der Heeresſportſchule Wünsdorf war eine 400% Meter lange Strecke abgeſteckt worden, die allen Anfor derungen gerecht wurde. Die beſte Zeit in dem Eingel rennen lief der ſchwediſche Lt. Guſtafsſon mit 13:25 Min vor Lt. Hagans(43:32) und Feldw. Garvs(13:33); di Nächſtbeſten waren Fähnrich Reineck(13:34), Ot. Eg ne Schweden(13:35), Lt. Labonte(48:86), Et. Kozel(18:42 und Oblt. Frhr. v. Schlotheim(13:44). Im Länderkamp hatte Schweden mit 27:28 Punkten einen weiteren Punk Vorſprung herausgeholt und dadurch den Länderkamp 75 gewonnen. 1 Die Ergebniſſe: 5 Länderkampf(Endſtand): 1. Schweden 133 P.(. Egnell 21, Lt. Bratt 22, Lt. Guſtafsſon 25, Lt. Kuylenſtiern 31, Lt. Bollden 34.); 2. Deutſchland 137 P.(Felowebe⸗ Gorvs 21, Oblt. Lemp 21, Oblt. Frhr. v Schlotheim 27% Hptm. Cramer 27, Oblt. Schlegel 41.) 145 Internationaler Fünfkampf und Wehrmachtsmeiſterſchaf (Eudſt.): 1. Lt. Egnell(Schw.) 42 P.(18 eee 2. Feldw. Garvs(Deutſchl.] 44 P.(2 7225-12+˙3) j Et, Bratt(Schw.) 52 P.(48 +14+˙5+½21) 4. Oblt. Frhee v. Schlotheim 53; 5. Lt. Guſtafsſon(Schw.) 65 6. Oblß Lemp 667 7. Hptm. Cramer 67; 8. Lt. Fuchs 73; 9. I, Kozel 78; 10. Et. Kuylenſtlerna(Schw.) 81, 11. St. Folcle (Schw.) 99; 12. Paeckelmann 103.— Klaſſe B(Eudſtand! 1. Hptm. Scharte 29.; 2. Oblt. Kempa 37; 3. Oblt. z Krupka 46; 4. Et. Letz 53; 5. Fähnr. v. Harnack 58; 605 Oblt. Poſſelmann 68, 7. t. Käufl 65; 8. Rittm. Ball 70 5 Eine genaue Ueberprüfung des Geländelauſes ergal eine andere Reihenfolge, wodurch Feldwebel Garvs von dritten auf den fünften Platz rutſchte. Wenn ſich dad wt auch ſeine Platzzifſer in der Geſamtwertung, etwas ve ſchlechterte, ſo änderte ſich hier die Reihenfolge nicht mehr Die berichtigten Ergebniſſe ſind: 1 Geländelauf: 1. Lt. Guſtafsſon 12752, 2. Et. Tincker 1275 3. Lt. Carnier 13:25, 4. Lt. Hagans 13:52, 5. Feldw. 13:33, 6. Lt. Reineck 18:34, 7. Lt. Egnell 13:35, Labonte 18:36, 9. Lt. Kozel 13:42, 10. Oblt. Frhr. v. S heim 13:44. Geſamt⸗Einzelwertung: 1. Et. Egnell Platzziffer (18. u. 3 u. 5 u. 9 u.); 2. Feldwebel Garvs 46( u. u. 25 u. 12 u.). i Abgeſagt wurden folgende Straßenrennen: Rundſtre kenrennen in Gleiwitz(20 Juli), Großer Preis von Ober ſchleſien in Gleiwitz(23. Juli) und Drei⸗Elappenfahr „Rund um Oſtppreußen“(29.31. Juli). Als Erſgtz ſi swei Rennen im Reich gelant. Das Olympiſche Fußballturnier wurde vom Vollzugs ausſchuß der FA für die Zeit vom 20. Juli bis 10 Auguſt 1940 feſtgelegt. g In Detroit ſtellte Gar Wood fr., der Sohn des früheren Weltrekordmonnes im Motorboot, einen abſuluten We rekord ſüir Außenbordboote auf. Ueber die Meile erreicht er mit ſeinem Halbliterboot 97,45 Std.⸗Km. 5 In der Vorſchlußrunde zur Deutſchen Mannſchaftsmef ſterſchaft gibt es am kommenden Sonntag nur die gegnung zwiſchen AC Hürde 04 und Ra 8 Neitaubir München. Jugenökraft Zella-Mehlis und Acc Köln⸗Mi heim 02 tragen ihren Vortompf in der Vorſchlußrund erſt am 16. Juli aus. 9 Sa Pardubitz, die Fußballelf aus dem Reichsprotekt rat, war in Norwegen zweimal ſiegreich. In Trondhei 5 die Pardubitzer:0 und in Hamar ſogar 771. J elgiens Amateurboxer gingen nach ihrer Länderkamp Niederlage noch einmal in Mailand an den Start, wo von einer norditalieniſchen Auswahl erneut hoch mit 14 Punkten beſiegt wurden. i 5 Der Italiener Enrico Urbinati hat ſeinen Europame ſtertitel im Fliegengewichtsboxen gegen Landsmann G vino Matta zu verteidigen. Matta gewann bei den Olyn piſchen Spielen in Berlin die Silbermedajflle. An der Reunſtrecke Spa⸗Fraucorchamps wird der Kai Belgiſche Automobil⸗Klub zu Ehren des dort tödlich ve unglückten engliſchen Mereedes⸗Rennwagenfahrers Ri Seaman ein Denkmal errichten. Der Italiener Batteſini gewann in Malland ein Inte nationales Rad⸗Omnium überlegen gegen den Belgie Kaers und den Holländer Schulter.. 2 2 2 304 „Seite Nummer 16 16 0 Sinsheim, 6. Juli. Reiſegruppe in sheim hat den rſten Teil der diesjährigen Wettflüge beendet. Im rſten Flug wurde Ingolſtadt(Entfernung etwa 10 Km.) geſtartet. Es beteiligten ſich daran 34 züchter mit 350 Brieftauben. Die erſte Taube er⸗ eichte eine Geſchwindigkeit von 890, die letzte von 12 Meter in der Minute. Hierbei wurden Preis⸗ täger: Adam Schneider(Sattelbach), Jak. Kippen⸗ an(Nußloch), Staib(Steinsfurt), Joſef Fabrig Steinbach), Joſ. Söhner(Untergimpern), Etzel Sinsheim), And. Schröder(Hoffenheim), Bernhard 55 Die S 15 3 5 3 2 0. reu(Baiertal), Theo Frick(Obrigheim), Rickert Siegelsbach), N. Herzog(Nußloch), Hch. Laber Steinsfurt), G. Koos(Siegelsbach), Joſ. Dürk Schatthauſen), Joh. Fiſcher(Nußloch), Joſef Wörner Leimen), W. Schweitzer(Neckarzimmern), Alf. Reßmer(Wiesloch), A. Neubauer(Nußloch), Euler Leimen), Schemenauer(Nußloch), Karl Breiter Sandhauſen), Artur Dürk(Dielheim, Ph. Schütz Sandhauſen), Hch. Schuppel(Leimen), Hönig(Sand⸗ aufen), Hch. Widder(Steinsfurt) und W. Gött Leimen). Beim zweiten Flug war Straubing(280 Fm.) der Startort. An dieſem Flug beteiligten ſich 2 Züchter mit 260 Tauben. Obwohl die erſte Taube ine Fluggeſchwindigkeit von 1060 Meter erreichte, gar die Durchſchnittsgeſchwindigkeit doch nur 463 Neter in der Minute, eine Folge des ſchlechten Wet⸗ ers. Es traten daher auch erhebliche Verluſte ein. Jreiſe erzielten: Etzel(Sinsheim), Söhner(Unter⸗ 2. 8 am Marktplatz Mittelstraße 18 impern), Staib(Steinsfurt), Schemenauer(Nuß⸗ och), Rickert(Siegelsbach), G. Falk(Bad Rap⸗ ſenau), W. Geiß(Sinsheim), Schröder(Hoffen⸗ eim), Fiſcher(Nußloch), Laber(Steinsfurt), Wiöder Steinsfurt), Schütz(Sandhauſen), Frick(Obrigheim), derzog(Nußloch), Euler(Leimen), Elſäſſer(Steins⸗ Urt), Kippenhan(Nußloch), Hönig(Sandhauſen), oc Stegetsbach), A. Hilbert(Siegelsbach); Gött Leimen), Treu(Baiertal), Breiter(Sandhauſen) ind Ad. Schmitt(Leimen). Der 3. Flug erfolgte von Vilshofen(340 Am.) Hieran beteiligten ſich 30 Züchter mit 207 Tau⸗ len. Die Fluggeſchwindigkeit lag zwiſchen 1024 und 209 Meter pro Minute. Preisträger: Etzel, Söh⸗ er, Laber, Widder, Staib, Hilbert, Koos, Frick, fäckert, Elfäſſer, Falk. Bei den Tauben der Ein⸗ atzſtelle St. Ilgen war die Geſchwindigkeit ischen 1068 und 1213 Meter pro Minute. Preiſe [rrangen: Treu, Wörner, Dürk, Schuppel, Meßmer, schemenauer, Schütz, Herzog, Neubauer, A. Schmitt, Fiſcher, J. Dürk.— Am Wiederholungs flug on Ingolſtadt(210 Klm.) beteiligten ſich 23 Züchter git 213 Tauben. Die Fluggeſchwindigkeit lag zwi⸗ chen 833 und 1006 Meter in der Minute. Es erziel⸗ en Preiſe: Schweitzer, Fabrig, Neubauer, Kippen⸗ an, Susler(Obrigheim), Wörner, Etzel, Frick, Schuppel, Staib, Herzog, Schemenauer, A. Dürk, Heiß, Schröder. Der letzte Preisflug ging von Linz(410 Um) aus. Hieran beteiligten ſich von der Reiſe⸗ ruppe Sinsheim 20 Züchter mit 121 Tauben lins⸗ eſamt waren an dieſem Flug 208 noröbadiſche Züch⸗ er mit 1241 Tauben beteiligt). Folgende Züchter rhielten Preiſe: Söhner(Untergimpern), Herzog % RNußloch), Joſ. Dürk(Schatthauſen), Etzel(Sins⸗ eim), Staib(Steinsfurt), Schuppel(Leimen), W. Feiß(Sinsheim). Alois Hilbert(Siegelsbach) und bos(Siegelsbach). Sinsheimer Nolizen . Sinsheim, 6. Juli. Die Innungswerbewarte ind Innungsobermeiſter kamen hier zu einer Schu⸗ angstagung zuſammen, auf der ihnen der Werbe⸗ bart der Badiſchen Handwerkskammer, Bohner, eue Wege der Verkaufstechnik wies. Kreishand⸗ i erksmeiſter Stahl dankte für die ſehr aufſchluß⸗ leichen und gehaltvollen Ausführungen.— Poſt⸗ liſtent Joſef Trunk wurde für 40jährige Dienſt⸗ eit mit dem goldenen Treudienſtehrenzeichen, die Poſtgehilfin Roſa Bohn zur Poſtaſſiſtentin und Pufspoſtkraftwagenführer Philipp Zieher zum Poſtkraftwagenführer befördert. Dieſer Tage Urafen hier 60 RS V Ferienkinder aus dem au Halle⸗Merſeburg und 30 Ferienkinder aus em Gau Magdeburg⸗Anhalt zu einem mehrwöchent⸗ ſchen Aufenthalt im Kreisgebiet Sinsheim hier ein. Kraichg auer Obſtkulturen befriedigend 6„ Bruchſal, 7. Juli. Trotz der verhältnismäßig flangünſtigen Frühjahrswitterung haben ſich die Obſt⸗ lturen im Kraichgau und Bruhrain befriedigend ntwickelt. Es war von Vorteil, daß die kühlen Monate März u. April die Vegetation und damit auch as Wachstum der Obſtbäume zurückgehalten haben. Auf dieſe Weiſe kam das Kern⸗ und Steinobſt über zie naßkalte Witterung ohne nennenswerten Schaden Auweg und konnte ſich im Mai und Juni ſehr gün⸗ lig entwickeln. Die Ernteausſichten ſind für Aepfel ind Birnen als gut zu bezeichnen. Süß und Sauer⸗ kirſchen werden beſonders gut, wenngleich die Menge erheblich größer ſein dürfte. Die Ausſichten auf Pflaumen, 0 we günſtig, doch darf auch hier noch eine befriedigende Fordbadische Saubenzüchler Zwetſchgen und Mirabellen ſind weniger 4 Neue Mannheimer 2 waren erfolgreich Ingolſtadt, Straubing, Vilshofen und gulrz waren die Startplätze der diesjährigen ö Wellflüge der Reiſegruppe Sinsheim Ernte erwartet werden. Die vielen Neuanlagen von Pfirſichen laſſen vermehrte Anfuhr erwarten, doch vergehen immerhin noch einige Jahre, bis die jungen Anlagen einen vollwertigen Ertrag liefern. Im Kraichgau ſpielen daneben die Erträgniſſe der Beerenſträucher, in der Hauptſache Johannis⸗ und Stachelbeeren, eine nur untergeordnete Rolle. *. L. Waldangelloch, 7. Juli. Nachdem jetzt einige Zeit ſeit dem Wolkenbruch vergangen iſt, zeigt ſich, daß glücklicherweiſe die Schäden lange nicht das Ausmaß erreichten, wie zuerſt zu befürchten war. Die Felder haben ſich wieder ſehr gut erholt, ſo daß, wenn kein weiteres Naturereignis eintritt, doch noch mit einer guten Ernte gerechnet werden kann. Auch die Wege ſind zum großen Teil wieder inſtandgeſetzt. Der Tod hielt in den letzten Tagen reiche Ernte. Im Alter von 74 Jahren ſtarb Frau Suſanna Heck Witwe, die einen Herzſchlag erlitt, und im Alter von erſt 19 Jahren an einer Blind⸗ darmentzündung der Wagner Friedrich Witt⸗ mann. Beide wurden unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe geleitet. In Philippsburg: Bezirks⸗Gewerbeſchulneubaun im Rohbau erſtellt * Philippsburg, 6. Juli. Der von der Stadt Phi⸗ lippsburg errichtete Neubau einer Bezirksgewerbe⸗ ſchule in den„Wallgärten“ iſt im Rohbau ſoweit fer⸗ tiggeſtellt, daß mit ſeiner Inneneinrichtung begon⸗ nen werden kann. Das neue Schulhaus wird nicht nur ein ſchönes Geſicht nach außen haben, ſondern auch in ſeinem Innern zweckmäßig und ſchön aus⸗ geſtattet ſein. Vor allem werden alle unterrichts⸗ techniſchen Neuerungen in Heizung, Beleuchtung und Waſſerverſorgung Anwendung finden. Mit der Fertigſtellung, die im Oktober erwartet wird, erhält die Stadt Philippsburg nicht nur einen ſchönen und öffentlichen Bau, ſondern wird das Stadtbild durch einen neuen vom nationalſozialiſtiſchen Geiſt getragenen Bauwillen Zeugnis ablegen. I Ziegelhauſen, 6. Juli. Die Eheleute Georg Stadler, Poſtinſpektor und Träger des Goldenen Parteiabzeichens, und Frau Frieda geb. Frank konn⸗ ten ihre ſilberne Hochzeit begehen. — Nußloch, 6. Juli. Die Meiſterprüfung in ihrem Handwerk haben abgelegt: Adam Braun, Wagnermeiſter, Richard Schweickert, Schloſſermei⸗ ſter, Martin Stegmüller und Heinrich Stucke, Schuh⸗ machermeiſter.— Landwirt Jakob Mergel feierte hier ſeinen 80. Geburtstag. Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Weinheimer Auto in Mannheim verunglückt Zu dem Zuſammenſtoß in der Auguſta⸗Anlage U Weinheim, 7. Juli. der Mannheimer Zu dem Autounglück Auguſta⸗ Anlage iſt in noch nachzutragen, daß es ſich um einen Weinheimer Kraftwagen handelte. Im Wagen befanden ſich Ma⸗ tratzen⸗-Fabrikant Karl Huhn, Weinheim, Berg⸗ ſtraße 91, Eigentümer des Wagens, am Steuer ſaß Steuerberater Naumann, ebenfalls aus Wein⸗ heim. Der erſtere erlitt zwei Schädelbrüche und der Lenker Bruſtquetſchungen und Kopfverlet⸗ zungen. Sie wurden dem Mannheimer Kranken⸗ haus zugeführt. Das Auto iſt bekanntlich ſchwer be⸗ ſchädigt. Wer kennt die Ruckſäcke? Zum Einbruch im Weinheimer Kaufhaus Weinheim, 7. Juli. Wie bereits mitgeteilt, wurde in der Nacht zum 28. Juni im Kaufhaus Birkenmeier hier von zwei Männern ein Einbruch verübt. Die beiden Täter wurden durch Hausbewohner geſtört und flüchteten unter Hin⸗ terlaſſung ihrer drei bereits gefüllten Ruckſäcke und eines Sackes. Bei den Tätern handelt es ſich um einen kleineren und größeren Mann. Mit den örtlichen Verhältniſſen waren ſie vertraut, zumal ſie einen Hausbewohner an der Stimme erkannten und ihn an riefen. Einer der Ruckſäcke iſt erſt friſch fach⸗ männiſch ausgebeſſert worden. Die Ruckſäcke ſind zwecks Ermittlung der Täter im Schaufenſter des Kaufhauſes Birkenmeier hier ausgeſtellt. Per⸗ ſonen, die ſachoͤienliche Mitteilungen machen kön⸗ nen, wollen ſich bei der Kriminalpolizei hier melden. Brief aus Eberbach E Eberbach, 7. Juli. Familien nachrichten vom Monat Juni. Es waren fünf Geburten zu verzeichnen, darunter waren drei Knaben und zwei Mädchen. Eheſchließungen fanden ſechs ſtatt, die Berufe der Ehemänner ſind: Hilfs⸗ arbeiter, Friſeur, Schmied, Bäckermeiſter, Kaufmann und Arbeiter. Sterbefälle waren es acht, davon fünf männliche und drei weibliche Perſonen. Das Alter bewegte ſich zwiſchen 42 und 78 Jahren. Obergebietsführer Kemper ſprach in Eberbach Am Mittwoch trat die geſamte Eberbacher H auf dem Alten Markt zu einem Großappell an. Um 21 Uhr erſchien Obergebietsführer Kemper, der zur geſamten HJ ſprach. Viele Eltern waren ebenfalls erſchienen, um den badiſchen Jugendführer zu hören. Eine kurze Anſprache an die HJ⸗Führer und ein herzlicher Händedruck der Jüngſten beendete eee er Badens neue Landkreis⸗Selbſtverwaltung Aufbau nach der nationalſoziallſtiſchen Grundauffaſſung des Führerprinziys bid. Karlsruhe, 6. Juli. Wie ſchon kurz gemeldet, iſt ſoeben im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt das Geſetz über die Laud⸗ kreisſelbſtverwaltung in Baden(Landkreisord⸗ nung] verkündet worden. Dieſes Geſetz bringt für das Land Baden auf dem Gebiet der Selbſtverwal⸗ tung eine überaus wichtige und einſchneidende Aenderung des Verwaltungsaufbaues. Bisher beſtanden bekanntlich in Baden als Trä⸗ ger von Aufgaben, die über den Bereich der gemeind⸗ lichen Selbſtverwaltung hinausgehen, die elf badiſchen Kreiſe mit dem Sitz in Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Offenburg, Freiburg, Lörrach, Waldshut, Villingen und Konſtanz. Sie umfaßten, durch das badiſche Verwaltungsgeſetz von 1863 ims Leben gerufen, regelmäßig das Gebiet mehrerer Amtsbezirke, denen auch die großen Städte angehörten. Sie hatten vor allem die wichtigen Aufgaben der Verwaltung der Kreisſtraßen(jetzt Landſtraßen II. Ordnung), der Landarmenfürſorge, der Einrichtung und des Betrie⸗ bes von Pflegeanſtalten für Schwache, Besürftige und Kranke, von Altersheimen, Kinderheimen und Haushaltungsſchulen uſw., der Förderung der Land⸗ wirtſchaft, der Wandererfürſorge und der Förderung einer großen Zahl ſozialer, kultureller Einrichtungen und Unternehmen zu erfüllen. Die Entwicklung des Verwaltungsaufbaues in allen übrigen Ländern des Altreiches hatte nun aber ſchon ſeit langer Zeit einen anderen Weg inſo⸗ ſern genommen, als die Aufgaben der eben beſchrie⸗ benen Art nicht ſolchen von der Staatsverwaltungs⸗ behörde gänzlich losgelöſten, mit ihrem Gebiet nicht übereinſtimmenden Körperſchaften, ſondern einer der Staagtsverwaltungsbehörde(Landrat)! angeglie⸗ derten, das gleiche Gebiet wie dieſe umfaſſenden Or⸗ ganiſation, dem„Landkreis“, übertragen wor⸗ den waren. Baden ſtand alſo mit ſeiner hiervon abwei⸗ chenden Regelung allein. Dieſer Zuſtand ließ ſich je länger je weniger halten. Es iſt klar, daß in dem durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung geſchaffenen Einheitsſtaat mit ſeiner unaufhaltſam fortſchreitenden Vereinheit⸗ lichung des Rechts und der Verwaltung eine Angler⸗ chung des badiſchen Verwaltungsaufbaues an den des ganzen übrigen Reichsgebiets kommen mußte. Freilich ſtand dem zunächſt noch hemmend im Wege, daß die ſtaatlichen Verwaltungsbezirke(früher Amts⸗ bezirke, jetzt Landkreiſe genannt) ihrer Größe und Wirtſchaftskraft nach nicht geeignet waren, eine brauchbare und ſichere Grundlage für den Aufbau einer Laudkreisſelbſtverwaltung mit ihren umfang⸗ reichen Aufgaben darzubieten. Deshalb mußte zu⸗ nächſt in dieſer Hinſicht Wandel geſchaffen werden. Das geſchah durch das Neueinteilungsgeſetz vom 30. Juni 1936. Dieſes Geſetz hob von den 40 damals beſtehenden Amtsbezirken(Landkreiſen) 13 auf, wodurch das Ge⸗ biet und die Wirtſchaftskraft der übrigöleibenden 27 Landkreiſe weſentlich vergrößert wurde. Der zweite und abſchließende Schritt iſt jetzt durch das Geſetz über die Landkreisſelbſtverwaltung getan worden, nachdem ſich die ſtaatliche Verwaltung der Land⸗ kreiſe in ihrem neuen Gebiet eingelebt hat und in⸗ folgedeſſen in der Lage iſt, ohne nennenswerte Schwierigkeiten die neuen Aufgaben der Landkreis⸗ ſelbſtverwaltung zu übernehmen. Es ſind alſo nunmehr die bisherigen 11 badiſchen Kreiſe nach rund 75jährigem Be⸗ ſtehen aufgehoben und an ihre Stelle ſind 27 Landkreisſelbſtverwaltungen bei den ſtaat⸗ lichen Landkreisverwaltungen eingerichtet worden, wobei die großen Städte(Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz und Baden⸗Baden), die den früheren Kreiſen angehört hatten, ausgenommen und zu Stadtkreiſen er⸗ klärt werden. Der Aufbau der neuen Landkreisſelbſtverwal⸗ tung wurde ſo einfach wie möglich geſtaltet. Selbſt⸗ verſtändlich mußten dabei die nationalſozialiſtiſchen Grundauffaſſungen über Selbſtverwaltung und Führergrundſatz, wie ſie ſchon in der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung niedergelegt ſind, Berückſichtigung finden, während im übrigen vielfach die in den an⸗ deren Ländern beſtehende Ordnung zum Vorbild ge⸗ nommen werden konnte. Es muß aber mit allem Nachdruck betont weredn, daß die für Baden jetzt gefundene Löſung inſofern nur eine vorläuſige iſt, als mit einer ſpäteren reichseinheitlichen Regelung des Landkreisrechts gerechnet werden kann, deſſen Geſtaltung ſich jedoch noch in keiner Weiſe über⸗ blicken läßt. Die aus dem Zwang der Verhältniſſe in Baden hervorgegangene Neuregelung kann und will dieſer ſpäteren reichs rechtlichen Ordnung in keiner Weiſe vorgreifen; aus ihr dürfen deshalb keinerlei Schlüſſe auf die künftige Geſtaltung des deutſchen Laudkreisrechts gezogen werden. ——— Freital — 1 5 Fü zuſamm der K r abgehalt wie im! 5 ihrer E Freitag, 7. Juli 1939 ßend ga gemei rend ſic marktes g meinſche b Mufikka nehmer Fürth e die eindrucksvolle Stunde, die von Liedern den darkolat Jugend umrahmt war. geſehen, zungsw i Neckargemünd, 6. Juli. Vor der Handwerks e kammer Mannheim beſtand mit beſtem Erfolg Fräu⸗ Festzug; lein Dora Meſſerer aus Neckargemünd dix! Meiſterprüfung im Damenſchneidergewerbe.— ZZuir Erinnerung an das untere Stadt⸗Tor, das bei der evangeliſchen Kirche geſtanden hat, wurde beim Hotel Kredell ein auf Holz gemaltes Bild des damaligen Tores angebracht. Die Beſchriftung den Tafel lautet:„Hier ſtand das untere Tor der mit⸗ Es k telalterlichen Stadtbefeſtigungl.— Im Hotel Parf d „Prinz Carl“ fand die Begrüßung von 32 Sa, zweiten Urlaubern ſtatt. ſchung 5 ar Schriesheim, 6. Juli. Friſeur Valentin Ort auf du lipp hat die Meiſterprüfung im Desten⸗ und Her⸗ Zimmer renfach mit gutem Erfolg beſtanden. ſetzen. U Großfſachſen, 6. Juli. Am 12. Juli findet hie Ich eine Fohlen verſteigerung ſtatt. nämlich U Hemsbach, 7. Juli. Am Donnerstag feierte dit„Das „Alt⸗Kronenwirtin“ Frau Marie Mangold geb. nen Lil Niſchwitz ihren 80. Geburtstag.— Das gol, haft, es dene Ehrenkreuz für 40jährige Tätigkeit im a 0 Schuldienſt erhielt Oberlehrer Karl Haas und für eil 25 Jahre Schuldienſt wurden ausgezeichnet Haupt⸗ 71 820 lehrerin Emilie Bachert und Fortbildungshaupt⸗ 5 95 lehrer Alois Imhof. 1 1 I Laudenbach, 6. Juli. Das Treudienſte dun ehrenzeichen für 25 Jahre Schuldienſt erhielten 11 15 durch Kreisoberſchulrat Hofmann⸗Heidelberg Ober⸗ Haß all lehrer J. Uibelhör, Hauptlehrer Adolf Schüßler und 1 de Hauptlehrer Wilhelm Köhler. 5 110 Sulzbach, 7. Juli. Der ſeit 15 Jahren hier im 16 15 Schuldienſt ſtehende Hauptlehrer Emil Hurot deine i wurde mit dem Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet, gebeichte Er ſteht 33 Jahre im Schuldienſt. Stunde U Unterſchönmattenwag, 6. Juli. Vor der Jurt, egneter ſtiſchen Fakultät der Univerſität München beſtand zuͤckende Gerichtsreferendar Hans Reiſing die Doktor⸗ möchten Prüfung mit gutem Erfolg. Nen DU Fürth, 7. Juli. Invalide Adam Gölz wurde aus me am Mittwoch in beſter Friſche 72 Jahre alt.— Ihr zſters f 80. Wiegenfeſt beging am Donnerstag Frau Niko⸗ Immer laus Marſch. Herzlichen Glückwunſch! entſcheit mich nic Heil. 1 Müll 5 Feleniasge 1 0 fatel. Wasser., Muller en Naeltestes Spezlölgeschett am Pfetze 11 e a r Einbruch in der Ahrenfab tk Pforzheimer Betrieb wurde„beſucht“ * Pforzheim, 7. Jult. Wie der Polizeibericht mitteilt, wurde in der Nacht zum J. Juli in einer uhrenfabrik in der Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße ein Einbruch verübt. Geſtohlen wurden 300 Aukee⸗ uhrenwerke Marke Eta, 16 Aukeruhrenwerke Markk Michel, 24 Zylinder⸗Uhrenwerke Marke Förſter, 2 Ankeruhreuwerke Marke Dirwa, 1 Ankeruhren⸗ werk Marke Anker, 150 runde Doublgehäuſe für Damenarmbanduhren und 18 Edelſtahlgehäuſe für Damenarmbanduhren. Der Wert des geſtohlenen Gutes beträgt etwa 10000 Mark. ö UI Viernheim, 6. Juli. Bei einem in der Holz⸗ ſtraße zwiſchen zwei Bewohnern eines Hauſes enk⸗ ſtandenen Streit erhielt ein 59 Jahre alter Mann von einem 36jährigen einen Stich, der die Bauch⸗ wand durchbohrte. Der Arzt veranlaßte die ſofortige Ueberführung in das Mannheimer Kran kenhaus, wo ſich eine ſofortige Operation erforder⸗ lich machte. Der Täter wurde in das Amtsgericht Lampertheim eingeliefert. UI Viernheim, 7. Juli. Bei der unter großer An⸗ teilnahme erfolgten Beſtattung des 29 Jahre alten, tödlich verunglückten Hans Faltermann erfolgten zahlreiche Kranzniederlegungen unter ehrenden Nachrufen. Die Trauerfeier wurde um⸗ rahmt von Abſchiedsliedern des Geſangvereins„Sän⸗ gerbund Flora“.— Da in den letzten Tagen zwei Fahrräder geſtohlen wurden, ſcheinen wie⸗ der Fahrradmarder am Werke zu ſein. i Lampertheim, 6. Juli. In Verbindung mit einer Feierſtunde des Kreisſchulamtes im Wormſer Rathaus wurden bekanntlich verſchiedene vom Füh⸗ rer verliehene Treudienſtehrenzeichen überreicht. Darunter befanden ſich drei Lampertheimer, unter ihnen auch Rektor Schreiber.— Seinen 71. Ge⸗ burtstag feiert Herr Valentin Schollmeier h Viernheimer Straße 51. Herzlichen Glückwunſch! * 2 5 2 Ketſcher Parteiheim vor der Einweihung L. Ketſch, 7. Juli. Das neue Parteihein wird am kommenden Sonntag ſeiner Beſtimmung übergeben. Aus dieſem Anlaß werden hier etwa 1000 Mann SA und P erwartet. Plankſtadter Sportplatzanlagen werden umgebaut I. Plankſtadt, 7. Juli. Die Turn⸗ und Sportgemeinde will ihre Sportplatzanlagen umbauen und ſollen die erforderlichen Arbeiten ſo⸗ fort aufgenommen werden, da bis September(nent Verbandsrunde) die Anlagen fertig ſein ſollen. Um das Spielgelände wird eine Aſchenbahn ange außerdem iſt der Bau einer Schwimmanlage! geſehen. f 5 L. Plankſtadt, 6. Juli. Der im Schwetzi Reichsbahnausbeſſerungswerk beſchäftigte Schrein meiſter Franz Gaa von hier wurde bei den Rei ausſcheidungswettkämpfen des NS⸗Fliegerkorps Düſſeldorf mit einer goldenen Plakette einer Urkunde ausgezeichnet. Er ſpielte als! wart der badiſchen Handballmannſchaft eine überragende Rolle. 574 N 1 . 1 N 8 55 r— — icht ner ein ers ke en⸗ für für nen l. nt⸗ inn ch⸗ die an⸗ er⸗ icht An⸗ hre Freitag, 7. Juli 19 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Fürth feierte ſein Johannisfest Juli. Mit dem Johannismarkt 4 Fürth i.., 7. es bau iſt in dieſem Jahr in Fürth i. O. bauern ag Starke nburg⸗ Sü d abgehalten word So hat man am Samstagabend A1 üfmarſch der Partei und wie immer den 1. 1 an und Verbände erlebt. Anſchlie⸗ Dorf im Lokal„Zum Odenwald“ den aftsabend der Bauernjugend, wäh rend ſich im Feſtzelt das Volksfeſt des Johannis marktes entwickelte. Um 11 Uhr war der Dorfge⸗ meinſchaftsabend beendet und unter den Klängen der Musikkapelle marſchierte die große Schar der Teil⸗ nehmer nach dem Feſtzelt am Marktplatz. Ganz Fürth einſchließlich der Bahnhofſtraße waren Auto⸗ ßend gab es gemein ch mee. So viele 899 81 hat Fürth noch nicht ge⸗ geſehen, auch m1 icht ſo viele Menſchen. Denn ſchät⸗ e wei ten wohl 20000 am Sountag in den Nauern unſeres S bens. Die Geſtaltung des Feſtzugs waren ausgezeichnet und es iſt keiner in der Fürther Bürgerſchaft, der eine Mitwirkung ab⸗ lehnte. Ganz beſondere Erwähnung verdient die Beſpannung der Wagen. Bauern aus Mitlochtern, Lauten, Weſchnitz, Linnenbach, Seidenbach, Ellenbach, Lörzenbach und Fürth hatten ſie übernommen. Es war eine Ehre für ſie, ihr ſchönes Pferdematerial dem Landesbauernführer vorführen zu dürfen. Die Gaſtwirtſchaften waren am Sonntag bis auf den letzten Platz beſetzt. Alle mußten befriedigt werden mit Speiſe und Trank und alle konnten auch befrie⸗ digt von dannen gehen. Bei herrlichſtem Sonnenſchein konnte die Fürther Schuljugend ihren Beitrag zum Johannisfeſt abſtatten. Die Feſtzüge der Schuljugend ſtanden in den letzten Jahren immer unter einer der Zeit entſprechenden Idee. So hat man in dieſem Jahr ein hochpolitiſches Thema gewählt, das die Kleinen den Beſ ten. Und dies uchern des Feſtes nahe bringen ſoll⸗ dürfte gelungen ſein. Der Reitertrupp der SA eröffnete den Zug unte der ſchneidigen Marſchmuſik der Kapelle Jakob und 8 9 5 5 ein großes Transparent verkündete:„Groß 5 Weinheimer i 85 3 1 deutſchland— Deine Kolonien!“ Eine U Weinheim, 7. Juli. Dieſer Tage ſtar im a H J⸗Gruppe in Kolonialtracht erinnerte an unſere Alter von 67 Jahren in der Heidelberger Klink„ Afrikaner und der Wagen„Auswanderer“, der mit Frau Wilhelmine Bezler, geb. Höfer, die Mut⸗ f 1 Kühen beſpannt war, ließ gerade die Odenwälder ler des hieſigen Bürgermeiſters. Sie war 70 1 aus Weſchnitztal und Ueberwald daran denken. daß(BWeſtfalen) geboren und wohnte ſeit dem 0 0 ö vor 200 Jahren bereits Odenwälder in das jetzt ru⸗ ihres Mannes bei ihrem Sohn in Pforzheim und N mäniſche Banat ausgewandert die Kolonien Togo, Kamerun, Deutſch⸗Südweſtafrika 8 125. N e 3 ö 10 und Deutſchoſtafrika. Eingeborene Kriegergruppen, Pläſterer und Margarethe, geb. Rhein, Neckarſtraße. 1 Trägerkarawanen. Jäger und eine farbige Muſik⸗— Die Alt⸗ Weinheimer Bürgerwehr be 1 gruppe zogen vorüber. Und Jungmädel in Kolo⸗ ſuchte über das Wochenende unter Führu ng des Kom: 10%% nialtracht vervollſtändigten das ſchöne Bild. Die mandanten Fritz Reinig das traditionelle Peter⸗ und 1 10 10 105 Gemeinde erfreute die Kinder durch Brezel, die trotz Paulsfeſt in Bretten. Durch ihre ſchöne blau weiß⸗ß der ſchwarzen Hände gut ſchmeckten. grüne Uniform zogen ſie die Aufmerkſamkeit auf ſic.. Der Ausklang des Johannismarktes war gut. Bei den Ausſcheidungskämpfen in Darmſtadk 1501 Viele Beſucher waren zu ſehen, die bereits Stamm⸗ haben ſich die Weinheimer SA⸗Männer Kurt Schütz, 15 5—— 2 2 1 2 8 5 151 577 A* 516471 7 15 gäſte des Feſtes ſind. So kann Fürth auf ſeinen Ludwig Schröder, Philipp Müller(Sturm ITT 1939er Johannismarkt ſtolz ſein, der durch den und Schork(Sturm 25/171) innerhalb der Gruppe Kreisbauerntag Starkenburg⸗Süd und die da⸗ Kurpfalz qualifiziert für die Reichskämpfe in Berlin. 1 10 10 mit verbundene ſchöne Lehr⸗ und Maſchinenſchau eine Am Donnerstag feierte Kutſchereibeſitzer Georg ganz beſondere Anziehungskraft gewonnen hatte. Bernhardt, Pflaumengaſſe, ſeinen 72. Geburtstag.. Nummer 30 5 ſind. Es folgten dann Ihre ö ab Ende November vorigen Jahres in Weinheim— 170 ſilberne ö Hochzeit feiern am Dienstag Georg ö Hübſch iſt ſie nicht. Von Marianne Heller Zuſtand. einen in ſehr erregtem Seſſel, ſich ſelbſt in zweiten und trank haſtig die ihm gereichte Erfri⸗ ſchung in einem Zuge aus. Dann ſtand er wieder auf, durchmaß einigemale mit großen Schritten das Zimmer, um ſich etwas ruhiger noch einmal zu ſetzen. „Ich habe dir etwas Wichtiges nämlich—— ich habe mich verlobt.“ „Das war vorauszuſehen, nachdem du der ſchö⸗ nen Lilo in ſo auffallender Weiſe den Hof gemacht hast, erwiderte ich. Vas heißt ſchöne Lilo! Wer ſpricht von der ſchö⸗ nen Lilo? Hannelore Mansfeld iſt meine Braut! Du brauchſt nicht zu erſchrecken und auch nicht miß⸗ billigend den Kopf zu ſchütteln. Ich weiß ohnehin, daß alle Welt mich für verrückt hält, daß meine Freunde mich lächelnd fragen, ob ich die Raſſe „Mansfeld“ verbeſſern wollte, und ich weiß auch, baß alle nur von der„häßlichen“ Mansfeld reden. Aber dennoch und trotzdem werde ich ſie heiraten. ſe, und keine andere. Aber du ſollſt mich verſtehen, wie du mich früher verſtanden haſt, wenn ich dir meine mehr oder minder bedeutenden Verliebtheiten gsbeichtet habe, wenn ich dir erzählte von wonnigen Freund einer Es kam der Warf den Hut in mitzuteilen“, Stunden, die ſich unwiderbringlich nur einmal er⸗ eigneten, von kleinen Reiſen, die mir irgend ein ent⸗ zuͤckendes, aumutiges Geſchöpf erſt wahrhaft wert achten, von großen Damen, und von ganz beſchei⸗ denen Stenotypiſtinnen, von all dieſen Ereigniſſen aus meinem Leben, die mir manchmal ein Lob, öſters freilich einen Tadel von dir eingebracht haben. Immer haſt du mich verſtanden, nur heute bei dem entſcheidendſten Schritt meines 1 Lebens ſollteſt du mich nicht verſtehen wollen?“ Aber ich weiß, was du ſagen willſt, und warum diy, gerlobung mit Hannelore mb. Da kannſt dir nicht vorſtellen, daß ich Mansfeld ſo⸗ Hannelore wahrhaft liebe„ weil,—— nun weil ſie nicht hübſch iſt. Aber ich habe mich lange genug ge⸗ prüft und ſie ſtets aufmerkſam beobachtet und bin zu dem Reſultat gekommen, daß ſie die Richtige iſt. Siehſt du, Hede, vor einem Vierteljahr noch war ich toll verliebt in die ſchöne Lilo. Ich glaubte, ohne ſie nicht mehr leben zu können. Der wohlgeformte Wuichs ihres Körpers, die Ebenmäßigkeit ihres Ge⸗ ſichts, ihre Augen, ihre Hände, ihr Haar verſetzten mich ſtets von neuem in Entzücken. Um einen Blick ihrer Augen zu erhaſchen, lernte ich Tennisſpielen und verſäumte monatelang meine Arbeit; damit ich ihre Hand küſſen durfte, ließ ich mich zum niedrigſten Sklavendienſt herab; um mit ihr aur einen Augen⸗ blick allein zu ſein, ſchlug ich einen ehrenvollen Auf⸗ trag nach auswärts ab. Aber ich vergaß dabei, daß ſie den gleichen Blick ihrer bezaubernden Augen auch noch einem Dutzend anderer Männer ſchenkte, daß, wenn immer wir beiſammen waren, ſei es bei einem Sportfeſt, in einem Theater, im Konzert, im Reſtau⸗ rant ſofort hundert andere Männer in neue Konkur⸗ renz mit mir traten, und jede Freude mir zur Qual wurde, weil es oft ſchwer wurde, Argwohn und Eiferſucht hinter Liebenswürdigkeit zu verbergen. Gewiß reizte mich ihr ganzes Weſen, befeuerte mich, ſtachelte meinen Willen zur Arbeit an und gab mir mit ihrem immer wachen Eſprit gleich tauſend neue Anregungen. Aber es fehlte mir die Ruhe, ſie auszuführen. Ich befand mich ſtändig in einer Art nervöſer Angſt, die mich zu nichts kommen ließ. „Was wird Lilo jetzt tun, wo wird ſie jetzt ſein? Wer wird ihr Geſellſchaft leiſten? Dieſe Fragen wechſelten in meinem Gehirn ab, und hätten mich noch verrückt gemacht, wenn nicht juſt im geeignet⸗ ſten Augenblick Hannelore in meinen Weg getreten wäre; in ihr finde ich die Ruhe, die ich als Menſch und Künſtler zu meiner Arbeit und für mein Leben brauche. Auch ich war zuerſt betroffen über ihr Nicht⸗ Schönſein, und man hat zuerſt nur nebeneinander hergeredet, aber allmählich haben ſich unſere ſeeli⸗ ſchen“ Lineaturen miteinander verbunden, und jede neue Begegnung iſt durch ihre geiſtige Lebendigkeit und ihr tiefes menſchliches Empfinden für mich zur Freude geworden. heit bedacht der⸗ welt ſie ſpäter und ſeſtlichen Veranſtaltungen ſtellte, ſo gab es auch keine Gelegenheit für Ganz im G wenn man ſ verinnerlichter, Wirkung geblieben. nachdenklicher Menſch, der die zahl⸗ Aufatmend lehnte er ſich in den Seſſel zurück. reichen wirklichen Schönheiten des Lebens, zu deren Ich aber ſtand auf, reichte ihm die Hand, beglück⸗ Genuß ein hübſches Geſicht keine Vorbedindung iſt, wünſchte ihn von Herzen und ſagte: mit ſeeliſchem Gewinn auskoſtete. Das iſt nicht ohne„Ich glaube, du haſt richtig gewählt. Morgen auf die Entwicklung ihres Menſchtums abend erwarte ich dich und Hannelore zur Ananas⸗ bowle. — eee eee Richard Scheibe ab wider alles Flache und Gewöhnliche.“ Dieſe Sätze kfeſt Die Städt. in ihrem Ausſtellungsgut auf die eigenen reichen Beſtände zurück. Unter den mannigfachen Bildhauerarbeiten und Plaſtiken verſchiedenſter Herkunft(Hildebrand, Maillol, Kolbe, Albiker Schließler u..) befindet ſich auch eine ausgezeichnete Sitzende von Richard Scheibe. Nur ein wachſen bedeutender Kenner der körperlichen Gegebenheiten und Tierbronzen ein ſtilbewußt vereinfachender Formkünſtler konnte das Scheibe kraftvoll erödhafte Frauenweſen ſo feſt und ſicher in ſich zu ruhend auf den Boden ſetzen. Die herbe Anmut der in ſich führt. gekehrten Figur iſt unterbrochen durch das erhobene Haupt, angeſpannt Auf den groß geſehenen Gliedern der Bronze das ein kennen läßt. ſptelen Lichter und ſich ob der rhythmiſch gegliederten Klarheit, Ueberſchneidung durchbrochen und gar aufgehoben wird. Kräften geſä Kolbe auf die Geſtalten haben wärtigt das geſommelte Werk eines Sechzigjährigen, der Der erfreuliche Anblick dieſer ſtarken, randvoll mit die beſten Werte bilohaueriſcher Ueberlieferung weiter⸗ ttigten Arbeit beſtätigt Sätze, die Georg pflegt und zu Geſtaltungen vorſtoßen durfte, die in unſe⸗ Werke Richard Scheibes gemünzt hat:„Seine rem ſeeliſchen und geiſtigen Schickſal ihre Entſprechung eigenes Wiſſen und Gewiſſen. Ste ſtellen finden. b i 15 5 Dr. F. W Koch. 1 uns in ſich und Mädchenjahren arten den Kopf verdreht, Gerade weil ſie nicht mit Schön⸗ iſt, hat ihr niemand bereits in den Kin durch unſinnige Redens⸗ und da auch die Herren⸗ er nicht in den Mittelpunkt von Bällen geben, ſie, ſich allzuviel einzubilden. Eingedenk ihrer„Häßlichkeit“, ward ſie von früh auf ein egenteil: 59 o ſagen will, Unbegehrt von der die nur nach äußeren Reizen urteilen, eine bin ich! meines nur in einem Sie hat ſelbſt, 34 braucht großen Menge der iſt es ihr ge⸗ 5 1 1 reſtlos aufzugehen. Dieſer 175 5 es verſtanden, ihr Leben in ö 0 Ihre Natürlichkeit und ö hinüberzuleiten. hre ſebbſtverſtändliche Heiterkeit ſind mi lich geworden. Begeiſterung und Liebe und Freude arbeiten. ſag' lich zu ſein? Weiß ich man Kunſthalle in Mannheim greift gegenwärtig Scheit wachſames Lauſchen nach außen er⸗ male, Schatten äußerſt lebensvoll. Man freut die von keiner verhaltener Paſſion dar und legen Zeugnis in be, aus dem klugen einer Verkennung Mit dem S Farbeninduſtrie kämpfende lniende Frauenfigur, die genannt werden darf, Der reich dem e i n und verwachſen in den erſten Sportfiguren, das .⸗G. in Krieger und vorzüglich ausgeſtatteten Band deutſcher der Rembrandt⸗Verlag, Berlin, die„kleine Reihe“ ſeiner be⸗ kannten Kunſtbücher des Volkes Text von Brund Kroll, Richard Scheibe mit den ſeeliſchen Regungen ſeiner Zeit iſt. und Kleinbronzen Nachkriegsjahren ſeiner chickſal der Epoche wuchſen die Aufgaben, die Formen und die Ausmaße. Richard Scheibe ſchuf Ehren⸗ Saarbefreiungsdenkmal ein Symbol unſerer Wende⸗Zeit r Männer, r unentbehr⸗ 19 kann ich mit Und um glück⸗ ſie bei mir, ein Mann mehr, „Richard 7 Bildhauer“, mit dem Wir erfahren Bildhauer Nes kleine anmutige religiöſen Inhalts, ſchuf, hätten Qualitäten eröffnet, wie der Vielbegehrte die Faſt eigentlichen ge⸗ der ruhende genannte 905 Höchſt a.., 1nd jene„Morgenröte“ bebilderte Band vergegen⸗ chte 0% i- Gocle t elch Helen 60 50 bach Moftlichèe Goch fesche fon, gute. Int lſopef-HUdlitdt NMtelchgudg ub fan dis NolocbU MHodgcher Bfetof, Ml t fubscfef until, 1 1 Gſhel, a f f Ne e II 5⁰⁰ Det, ches Noles Leg Eheständler! ige Wohnung! Schlafzimmer Ztürig, mit 285. Friſier⸗ kommode che, naturlack Ole kinwonnetscheft NHonnheims und Umgebung ist zu deset Veronsteſtung hereſſchst enmgeleden. Krelssfelle Menn heim 1 l Anrichte 1 Tiſch 2 Stühl 1 Hocker 165. — Chase- 8 arten⸗Konzert„ Geſam⸗ 415. em Samsteg dem 8. gun 1959, 20 Unt im 57 NM. FP RIEOnIeuns pan k ich. Baumann& Lö. Ferkas susgefhtt vom Nusſckotps des Pionief Bet! 55 unſet det beſtung 1 von NSE TEE BECXEG. Nec dem korgzett T Fernru! 278 85 EINTRITT SPRFIS 50 PFENNIG anz 740 Bei ungunstiget Wüttetung findet die Vetonstohung im Sesle stett Gespielte Klaviere in großer Aus- Ok OR KNEISF UHER 19165 5 Votveikeut. Veikeh tsvetein NHenndeim, plonkenbot— Volkisene Buchhendiung, P 4, 14— DRK. Kteissteſſe Hennneim, I 2, 12 Wahl u. eipwand⸗ freſem Zustand. schon von ger nledersten Preis A9. un, zu günstigen Bedin- d 0 pid Zungen, mit Ga- lanſie abzugeben aut Wunsch 9 aul Raten. arnold E N 7. 8:: . Teppich- Reparaturen Reinigung Eulenbehandlung(mottenecht Ed. Schramm A NM N NME 4 Tel. 244 78 N 2, 12 Größtes Lager am Platze Gute zOwilr Schlaf. * . lll * MANN EIN SRkitk STRASSE Gelei-Loiterie Heichskolonialbund Zlehung garant. 11. Juli Sec.- Höchst und Raupigew nne 125000 30000 25000 Doppe los 1 A, Einzellos 50 J. borto u. Liste 25 J. empfiehlt Stürmer Post-Scheck-Konto Katfsruhe 81 Mannheim 0 7, 11 Zimmer and Schoene Hout goten Schönhelts wasser Aphrodite Alrsoh-Droger. u. Part. H. Sobmiet. 7, 12 He 2 Sttave Alzza Par fümerle, D Patt. 0. Hoffmanm U 1. 9 Sre te r Herr Gründlich. sehr patent und ſein, ritt pier in Reisekleidung ein er weiß, get zünkt'ge Apzug weck sofort Bewunderung und Respekt Auf Neisen mug Zur zünftigen Neisekleidung gehört aber nech mehr, Sie soll moderichtig und besonders gut Qualitäten sen. Deshalb kauft man sie gern zus unserer relchhaltlsen Aus wan man praktisch angezogen ein. in den 1% Sommer- Sakkos .— 16. 24. 29. Sommer-Hosen .- 14. 20. 29. Sport-Anzüge 36. 48.- 59, 75. Reise-Mäntel 37. 45. 54. 69. Mannheim Herren- und Knabenklelgung fertig und nach 8 8 N 1. 3, Breite Straße KOFFER und nochmals Orog. Cudwig& Sohbttgelm 0 4, ac ung Fledtlehsplatz 18 K 1 15 Parfümerie A. Wel, Meet eldstt 3 en Otogerie Kratoohvil., Augarte nat. Ve le Storenen-Otog. A. gohmsnn, Mark! Mebkarau: Frister-Saton Fritsohler „ elberuhmle mmer pieiswert 20 dal Under- EAehan 5 4 fal Hs Madmef ee Waltrut stlengt Uebetallzu beben. Exlapfag mbh, Berlin s. 4. 508 Se gleich den KoffER So sch mm braucht des aber garnicht zu seln, Wenn Koffer anschaffen. de Ferien gut unterbringen Köngen. einmel zu mit und sehen Sie slch meine Auswahf anz — finden 1 0 den richtigen. tiehtigen, prsktisch elggstlehtsteg in dem Sie ales Molwendigs ſür Kommen Sle .J. tene stroße und Lucwigshefen&., B kee lud.. Wieqes tt. beide d Noichee gegend 1 ö 3 2 7 5 7 5 Anordnung des 1 Reichswirtſchaftsminiſters dem Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. ö Notwendigkeit ausgeſchieden. Dieſe mit 393 000% AK berichtet über das Geſchäftsjahr 1938, daß der Abſatz ihrer ſich die ao. Erträge auf 9000(20 000) um den ſich der Mit gutem Auftragsbeſtand konnte in das neue Geſchäfts⸗ jahr eingetreten 5 digend. aufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. ablief, iſt nicht unerheblich überzeichnet worden, volle Zuteibung nicht erfolgen kann. Freitag, 7. Juli 1939 Die handwerkliche Gewerbetörderung 9 Die handwerkliche Gewerbeförderung iſt jetzt durch eine s Reichs wirtſchaftsminiſters feſtgelegt worden. Danach obliegt die Gewerbeförderung unter Auſſicht des Die Gewerbeförderung er 8 i umfaßt techn iſchen, betriebswirtſchaftlichen und kulturellen alle Moß⸗ nen, die geeignet ſind, die Leiſtungsfählekeit im Hand⸗ a zu ſteigern. Der Träger der Gewerbeſörderung kann ſerner nach Weiſung des Miniſters mit Aufträgen und Aufgaben befaßt werden, die ſich aus der beſonderen Lage der deutſchen Wirtſchaft und örtlichen Beſonderheiten ein⸗ zelner Handwerkszweige ergeben. In den Wirtſchaft kammerbezirken iſt im Bedarfsfalle eine Gewerbeförde⸗ krungsanſtalt zu errichten. Nach Maßgabe der praktiſchen a iſt außerdem bei den Handwerkskammern eine Gewerbeförderungsſtelle zu ſchaffen. Die wiſſenſchaftliche Arbeit und Forſchung auf dem Ge⸗ biet der handwerklichen Gewerbeſörderung obliegen dem Deutſchen Handwerksinſtitut. 52 Hamburg⸗Maunheimer„Verſicherungs⸗AcG, Hamburg. Aus dem Vorſtand iſt Friedrich Wilhelm Ernſt Fiedler 3 Seine Vertretungsbefugnis iſt am 1. Juli erloſchen. 4* Ludwig Krumm Ac, Bereinigte Lederwarenfabrfken udwig Krumm Gebr. Langhardt, Offenbach a. M. Das Geſchäftsjahr 1938 der Geſellſchaft, die ſich als den größ⸗ ten Lederworenexporteur Deutſchlands bezeichnet— bei⸗ nahe ein Fünftel des Geſamtexportes der deutſchen Leder⸗ wareninduſtrie geht von ihr aus—, hat lt. Bericht im Inlanssgeſchäft eine nicht unbeträchtliche Umſatzſteigerung ergeben; im Exportgeſchäft konnten die Umſätze trotz der bekannten Ausfuhrſchwierigkeiten nahezu gehalten wer⸗ den. Der Jahresrohertrag ſtieg auf.99(1,74) Mill., Beteiligungen erbrachten 0,80(0,19), ao. Erträge 0,01 (0,03) Mill. 4. Perſonalaufwendungen beanſpruchten 1,81 (1,6), Steuern 0,26(0,19), Anlageabſchreibungen 0,089 (0,054) Mill. 4, ſo daß nach Zuweiſung von 40 000(20 000) Mark zur Unterſtützungskaſſe einſchl. 35 484(21373) Vortrag insgeſamt 77 193(98 484)/ Reingewinn verblei⸗ ben. Ueber die Verwendung des nach Abzug von wieder 7 v. H. Dividende auf 0,90 Mill. 4 Kapital verbleibenden Reſtgewinn werden wieder keine Angaben gemacht. „ Wilhelm Wolff AG, Pforzheim.— Verluſtabſchluß. ausgeſtattete Metallwarenfabrik Erzeugniſſe wiederum geſteigert ertrag ſtieg auf 0,53(0,49) Mill. werden konnte. Der Roh⸗ , dagegen verminderten , ſo daß nach Abzug Aulageabſchreibungen (i. V. 39/ Gewinn), auf 1458/ vermindert. der Unkoſten und ein Verluſt von 780(56 709). verbleibt Gewinnvortrag werden, Erwartungen entſprach. Gußwerke Ach. Frankenthal(Pfalzſ.— Gewinnabſchluß. Dieſe mit 200 000/ AK arbeitende Tochtergeſellſchaft der deſſen bisheriger Verlauf den Brown, Boveri u. Cie. Ac, Mannheim, konnte ihren Roh⸗ ertrag 1938 auf 0,60(0,48) Mill. 4 ſteigern. Dazu treten noch 10 000(4000)/ Zinsertrag und ao. Erträge. Nach Ver⸗ rechnung der Unkoſten und 48 376(21 281) 1 Anlageabſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Jahresgewinn von 26 223 ,, wovon 20 000/ der geſetzlichen Rücklage zugewieſen werden, wäh⸗ rend der Reſt an die Muttergeſellſchaft geht. ſchloß die Rechnung mit einem von der Muttergeſellſchaft Im Vorfohr übernommenen Verluſt von 48 968 l ab. a* Rhenſer Mineralbrunnen Fritz Meyer u. Cv. AG, Rhens a. Rhein.— 5(3,5) v. H. Dividende. In abgelan⸗ ſenen Geſchäftsjahr 1938 hatten ſämtliche Produktions⸗ ſtätten einen Mehrausſtoß von 20—32 3. H. zu verzeichnen. Der HV am 20. Juli wird die Verteilung von 5(37) v. H, Dividende kuf 2,36 Mill. das laufende Geſchäftsjahr AK vorgeſchlagen. Auch entwickelte ſich bisher befrie⸗ * Vereinigte Berliner Mörtelwerke. Berlin.— Wieder⸗ Der Auf⸗ die Dividendenzahlung mit Die Beſchäftigung im Be⸗ ſichtsrat beſchloß, für 1938 6 v. H. wieder aufzunehmen. richtsjahr war zufriedenſtellend. * Tränkner u. Würker Nachf. AG., Leipzig,— 9(7] v. H. Dividende. Der auf den 28. Juli einberufenen HV wird nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Ver⸗ teilung einer Diyfdende von 9(7) v. H. vorgeſchlagen. * 0 Farben⸗Anleihe nicht unerheblich überzeichnet. Die JG⸗Farben⸗Anleihe, deren Zeichnungsfriſt am 6. Juli ſo daß * Kurs der Reichsmark⸗Clearengſchecks in Jngoflawien. Seit einjgen Tagen notiert der Kurs der Reichsmark⸗ FClearingsſchecks in Jugoſlawien 14,30 Dinar für 1 Reichs⸗ mark. Dieſer Kurs entſpricht den Vereinbarungen, die darüber zwiſchen den Regierungsausſchüſſen bei den Kül⸗ nex Verhandlungen getroffen worden ſind, wonach der An⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 304 und Verkaufspreis der Clearingſchecks in Jugoflawien zu einem Mittelkurs von 14,50 Dinar für 1 Reichsmark mit einer Spanne von je 20 Para nach unten und oben feſt⸗ geſetzt wird. Es kann damit gerechnet werden, daß die bilität des Kurſes der Reichsmark⸗Clearingſchecks für ab⸗ ſehbare Zeit ſichergeſtellt iſt. * Arbeitsgemeinſchaft im Landmaſchinenbau. Eine Neugründung der Friedr. Krupp Ach und der Orenſtein u. Koppel AG. Die Friedrich Krupp AG, Eſſen, und die Orenſtein u. Koppel Ach, Berlin, haben eine Geſellſchaft zwecks gemeinſamen Vertriebs ihrer Erzeugniſſe, Ernte⸗ bergungsmaſchinen und Ackerſchlepper, gegründet. Neben dem Verkauf wird es eine Hauptaufgabe dieſer Arbeits⸗ gemeinſchaft ſein, die von dieſen Firmen hergeſtellten Schlepper und Folgemaſchinen(Schleppergeräte) baulich weiteſtgehend einander anzugleichen. Es iſt alſo beabſichtigt, fämtliche Maſchinen ſo aufeinander abzuſtimmen, daß ſie zuſammen immer eine Maſchineneinheit größter Wirtſchaft⸗ lichkeit darſtellen. 8* Die Konſerveninduſtrie. Der Juni ſtand, wie die Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie mit⸗ teilt, im Zeichen der Spargelkonſervierung. Nachdem der Mai regneriſches und vor allem dauernd kühles Wetter brachte, iſt im Juni zwar eine Erwärmung eingetreten, wo⸗ durch die Erträge größer wurden. Sie ſind aber durch eine ſchon wochenlang anhaltende Trockenheit beeinträchtigt worden. Der Ausfall im Mai konnte durch die größeren Anlieferungen im Juni nicht aufgeholt werden, ſo daß das Geſamtergebnis unter dem eines Normaljahres bleibt. Die Nachfrage nach Spargelkonſerven iſt rege. Der Friſch⸗ markt iſt ſehr aufnahmefähig. * Die deutſche Eiſeninduſtrie im Juni.— Weiter leb⸗ hafte Geſchäftstätigkeit. Nach dem in„Stohl und Eiſen“ er⸗ ſchienenen Marktbericht war die Geſchäftstätigkeit am In⸗ landsmarkt im Juni weiterhin ſehr lebhaft und zeigte ge⸗ genüber dem Vormonat keine weſentlichen Veränderun⸗ gen. Große Neueingänge bei allen Erzeugniſſen ließen eine Verringerung der überaus hohen Auftragsbeſtände nicht zu. Die Werke ſind für lange Zeit vollbeſchäftigt und Sta⸗ Sta⸗ müſſen entſprechend lange Lieferfriſten bei der Herein⸗ nahme neuer Beſtellungen fordern. Auf dem Auslands- markt war die Geſchäftslage zufriedenſtellend. Gegenüber dem Monat Mai ging die Geſamtauftragsmenge zwar etwas zurück, doch war eine Verlangſamung des Autragseingan⸗ ges bereits zu Ende des vorigen Monats eingetreten. * Der Vorbereitende Ausſchuß der Weltweizen⸗Kon⸗ ferenz nimmt ſeine Beratungen wieder auf. Der Vorbe⸗ reitende Ausſchuß, der vom Beratenden Weizenausſchuß zur Abfaſſung des Berichts über ſeine letzte Tagung und die Ausarbeitung einer Tagesordnung für die geplante Weltweizen⸗Konfevenz eingeſetzt wurde, ſoll in dieſen Ta⸗ gen lt London ſeine Mitte Mai unterbrochenen Beratun⸗ gen wieder aufnehmen. Angeſichts der Schwierigkeiten, die ſich bei den vorausgegangenen Verhandlungen gezeigt haben und der beſtehenden außenpolitiſchen Spannungen, werden in den Kreiſen des Getreidehandels die Ausſichten für einen erfolgreichen Abſchluß der Verhandlurigen des Vorbereitenden Ausſchuſſes nicht hoch eingeſchätzt. * Stark erhöhte rumäniſche Ausfuhr im erſten Halb⸗ jahr 1939. Der rumäniſche Außenhandel im erſten Halb⸗ jahr 1939 ſchließt nach vorläufigen Ziffern des Finanz⸗ miniſteriums mit einem Aktivum von 4 Mrd. Lei gegen⸗ über 505 Mill. Lei im erſten Halbjahr 1938. Das günſtige Ergebnis wird auf eine um annähernd 4 Mrd. Lei höhere Ausſuhr zurückgeführt. 5 * Geſteigerter Außenhandel Chinas im Mai. Der Außenhandel Geſamt⸗Chinas iſt im Mai um 36 v. H. gegenüber dem April geſtiegen. Die Einfuhr erreichte einen Wert von 174 gegenüber 122 Mill. Dollar, die Ausfuhr betrug 84 gegenüber 65 Mill. Dollar. Der auf⸗ fallend hohe Einfuhrüberſchuß erklärt die Maßnahmen der letzten Zeit, wie z. B. die Dollar⸗Abwertung, Einfuhr⸗ verbote uſw. Die Nationalregierung hat im Zuſammen⸗ hang mit dem Erlaß der Einfuhrverbote eine ſyſtemati⸗ ſchere Faſſung der Deviſengeſetze vorgenommen. Danach müſſen die Exporteure die Ausfuhrerlöſe zu dem amtlichen Kurſe von 112 ö liefern. Sie erhalten zur Förderung der Ausfuhr— je nach Lage des Einzelfalles— die Diffe⸗ renz zwiſchen dem amtlichen Kurs und dem Marktpreis der Deviſen ausgezahlt. 60 000 Webſtühle in Lancaſhire ſollen verſchrottet wer⸗ den. Der Erfolg des ſogenannten Spindel⸗Board bei der Anpafſung der engliſchen Baumwollſpinnereien an die neuen Marktverhältniſſe durch Einſchrottung von Spin⸗ deln hat nt auch in der Weberei einen Plan reifen laſ⸗ ſen, nach dem 60000 Stühle der Lancaſhirer Baumwoll⸗ Textilwebereien zu Umlagekoſten von 750 000 Pfund ge⸗ kauft und eingeſchrottet werden ſollen. 5 Waren uncl Märkte — Rotterdamer Getreidenotierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.)] Weizen(in Hfl. per Laſt 100 Kilo) per Juli 3,37 ½; Sept. 3,55; Nov. 3,77%; Jan. 4,00 Br.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Juli 89; Sept. 88; Nov. 89,50; Jan. 91. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juli.(Eig. Dr. Juli 503; Auguſt 487; Sept. 475; Okt. 465, Nov. 4545 Dez. 454; Jan.(40) 453; Febr. 453; März 453; April 453; Mai 453, Juni 452; Juli 452; Okt. 447; Jan.(41) 447, März 447; Mai 447; Tendenz ſtetig. E Leinöluotierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don? Leinſ. Pl. per Juli 11½¼48; Leinſ. Klk. per Juli 12,5 Bombay per Juli 1216; Leinſaatöl loko 25,6; d to. 17 50 Juli 24,6; per Sept.⸗Dez. 23,1%; Baumwoll⸗Oel äg. 17,3, * Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Kirſchen 30 bis 50, Johannisbeeren 32—40, Himbeeren 70, Erobeeren 4030, Stachelbeeren 30—44, Erbſen 2026. Die Preiſe nerſtehen ſich in Pfg. je Kilo. Anſuhr 700 Ds. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 23—30, Kirſchen 15—25, Sauerkirſchen 30, Johannisbeeren 20, Sta⸗ chelbeeren 1722, Himbeeren 35, Pfirſiche 30—45, Kopf⸗ ſalat—5, Kohlrabi Karotten—5, Wirſing 910, Weißkraut—10, Schlangengurken 25—35, Zwiebeln—5 Pfg. je Kilo. Anſuhr und Nachfrage gut. 85 —5, * Schweinemarkt Wertheim. Zufuhr 110 Ferkel und 1 Paar Läufer. Preiſe: Ferkel 50—80, Läufer 130 1 das Paar. * Stand der Mrtl und Klauenſeuche— Weiterer Rück⸗ gang. Nach den Berichten der Tierärzte waren am 1. Ju li im Reichsgebiet ohne Oeſterreich von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen: 181(am 15. Juni 225) Kreiſe mit 325 (394) Gemeinden und 530(621) Gehöften. In dieſen Zahlen iſt für die Gemeinden i der Berichtszeit ein Neuzugang von 136(185) und für die Gehöfte ein Neuzugang von 319 (363) enthalten. Aus der Oſtmark iſt für den 15. Juni keine Meldung eingegangen. Bergverkehr in Koblenz vom 6. Juli: Uhr Karl Friedrich, MS.—.10 Expreß 26, MS. 35 Rheinunion 8, MS.—.10 St. u. Buchloh V: Va⸗ ter Jahn, De Ruyter, Conſtantin 11.—.40 Bragi: Torvi, Gottvertrauen..00 Dameo 16: Haniel 98.—.25 Rinda: De Gruyter 19, Damco 33..45 Rigi, MS.—.15 Braunkohle 6: Chaxitas.— 10.00 Arbedo, MS. 10.40 Rhone, MS.: Liane.— 10.45 Afjadi, MS. 12.00 St. Gott⸗ hard: Meta, Winſchermann Mario. 12.25 Klingen⸗ berg, MS.— 12.35 Braunkohle 16: Rheintreue, Dormitio, Mathilde, Braunk. 17, Harpen 23, Marilou.— 13.30 Ar⸗ tur Gille, MS.— 13.45 Expreß 23, MS.— 14.10 Worms 21: Marianne, Neſthorn, Rijntrans 9, Meppel, Thereſia, Lahn.—14.40 Molenwijk, Gbt.— 14.50 Kitzingen, MS.— 14.50 Cuba, MS.— 15.00 Haniel II: Gelſenkirchen 72, Ca⸗ tharina, Exvoto. 15.25 Nelly II, MS. 15.25 Aleida, 3 3, St. MS.— 15.35 Carl Milchſack, MS.— 15.35 Fulla: Israels, Terni.— 16.45 Koblenz XX: Rheinf. 152, Erato, Johan n⸗ Joſef, Neptunus.— 17.10 Bertha Johanna, MS.— 17.10 (P. 61]. Anna, Amethyſte, Cornelis„SincoV.— 18.00 Gotthard, MS.— 18.00 Succes, MS.— 18.05 Rijn Schelde 5/Erft, MS.— 18.20 Harpen 8: Oranje 8, Dameo 29, Raab Karcher 36.— 18.30 Pelikoan, MS.— 18.40 Mon⸗ tan 24: Gretchen, Eliſaßeth, A. Vuifk ſr.— 19.00 M. Stin⸗ nes 7:'ö van Driel 50. Gelderland 12, Virgo Fidelis, Tanit, M. Stinnes 67, Anna, Johanna.— 19.20 Rhenania IV: Anna-Maria, Rhenania 48, Adrianus, Elfriede, Thu⸗ ringia. * vom 3. Jul: .45 Uhr Haguenau: Provence, Schwaben 1.—.00 Se⸗ leſtat: Galypſo, Maria⸗Sereno, Edelweiß 1.—.05 Rapide, MS.,.05 Rheinunjon 3, MS.—.20 Rijn Zeevaart II: Raab K. 81, 63, Lion.—.30 Braunkohle IV: 34, Mignon, Braunk. 23, Bon⸗Gars.—.00 Eildienſt 5, MS.—.45 Grimſel, MS.—.45 Franz⸗Friedrich: Luiſe, Dina⸗Mgrig. — 750 Eildienſt 3⸗ MS. Tjobo: St. Hubertus, Salpe. —.25 Induſtrie 1, MS..30 Unterwalden, MS.—.30 Jo⸗ hanna⸗Adriana, MS.— 10,55 Schürmann 9: 10, H. Neuer⸗ burg 4, Guſto, Bavaria 22.— 11.20 Raab Karcher 6: Speſ⸗ ſart Willem van Driel 33, 51, 35.— 11.30 Matterhorn 2, MS. 11.40 Hendrika, MS.— 11.40 Bir„den, MS.— 12.35 Groningen, Got. 12.50 Rheinunion 7, MS.— 13.00 Dunkerque: Waal, Ehrenfels, Beaumarchais. 13,45 Union, MS.— 13.45 H. Neuerburg 6: 8.— 14.30 Bergrat Kleine: Oronje 9, Stöck u. Fiſcher 4, Braunk.— 14,16 Har⸗ pen 60.(Catharina).— 15.00 Schreckhorn, MS. 15.15 Gertrud⸗Maria: Ines.— 15.30 Köln 26: Marie 3, Rheinf. 121, Baden 7, Stroomv. 6, Mannheim 207, Spes⸗Uniceg.— 15.50 Brandenbg., MS.— 16.30 Rhenania XV: 44, Neptun 19, Aſtarte, Zwei Brüder, Rhenania 59, Nico.— 17.00 Baden 12: Dreiſam, Manheim 189, 179, Henriette, Rheinf. 127, Jowi, Willem⸗Frederick[I.— 17.30 Eiger, MS.— 17.30 Rabat, MS.— 17.30 Hoop, MS. 17.40 Ernſt Tengel⸗ mann: Hollondig, Hoeſch 9, Winſchermann 27, Balzac. 17.55 Kurier, MS.— 17.55 Geertje, MS.— 17.55 Har⸗ peu XV: Oranje 6, Leidel 4, Haxpen 74. 18.20 Indu⸗ ſtrie[I, Gbt.— 18.40 Linden IV: Rheinpfalz, Klaſina, Gott NSDAp-Miffeilungen Partelamiiichen Bekanntmachungen Samens Amt für Kriegsopfer 1 Ng On, Kameradſchaft Innenſtadt und Abteilungen Almenhof— Lindenhof und Neuoſtheim der Kameradſchaft Maunheim⸗Süd. Die Abteilungsführer haben am Freitag, 7. Juli, um 19 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft Innenſtadt, M 2, 6, Material abzuholen. NSgdon⸗Kreuznach⸗Fahrer. Der Sonderzug nach Bad Kreuznach fährt am Sonntag, 9..,.37 Uhr, ab Mannheim Anzug, ohne Hbf., Bahnſteig 1, Abfahrt in Käfertal 747 Uhr, in Wald⸗ hof.51 Uhr. Alles iſt pünktlich zur Stelle. Ohne NSKOV⸗ NSK OV⸗Mütze. Ortsgruppen der NS DAN Erlenhof. 7. 7. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Daß und NSW um 19.30 Uhr auf dem Erlenhoſpluotz. Untform. Zivil mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft 5 Ortsgruppe Wohlgelegen. Die Hefte„Deutſche Haus⸗ wirtſchaft“ können bei Frau Kurz, Zellerſtr. 43, abgeholt erden. 5 BDM Am Sonntag, dem 9. 7. 8 Uhr, treten alle Führerinnen er Mädelringe 1, 3, 4, 10, 11, 15 zum Führerinnendreikampf der Mädelſchar⸗ und Mädelſchaftsführerinnen auf dem Sta⸗ jon, Feld 2, an. Mädelring 5, 7, 8, 9 auf dem Herzogen⸗ riedplatz. Die Mädelgruppenführerinnen treten am 9. 7. in Ladenburg zum Fünfkampf an. IM⸗Führerinnen umgehend Fächer leeren. Mädelgruppe 23/171 Humboldt. 7.., 20 Uhr, Antreten licher Führerinnen und Geldverwalterinnen zu einer Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Ortswaltung Deutſches Eck. 7.., 20.15 Uhr, Sitzung im Lokal„Friedrichshof, 8 2, 1. Zu erſcheinen haben ſämtliche Straßenzellenobmänner, Blockobmänner und Betriebsob⸗ männer mit ihren DAcF⸗Waltern. Erſcheinen iſt Pflicht. Kraft durch Freude f Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! 2 Tage nach Stuttgart(Verwandtenheſuch). Sonderzug am 8. 7.(Samstag; ab Mannheim⸗Waldhof % Uhr, Mannheim Hbf..25, Rheinau.88, Bruchſal 41, Neuwirtshaus an 10.38, Korntal au 10.44.— Rückfahrt am Sonntag, dem 9. 7. ab Korntal 20.05, Neuwirtshaus 20.11, Bruchſal 21.50, Rheinau an 23.08, Mannheim Hbf. an.19 Mannheim⸗Waldhof an.49 Uhr. Der Sonder⸗ zug geht nur bis Korntal, von dort iſt Stuttgart bequem mit der Straßenbahn zu erreichen. Fahrkarten zum Preis von 3,30 Mark ſind bei der Koß⸗Verkaufsſtelle Planken⸗ hof ſowie Waldhoſſtraße 8 erhältlich, ferner Geſchöftsſtelle Neckarau. N U 212 vom 13. 7. bis 20. 7. in das Karwendelgebirge mit Unterbringung in Scharnitz, Seefeld, Leutaſch und Birgitz. Teilnehmerpreis 35 Mark. U 128 vom 18. 7.— 25. 7. nach Tirol, Unterbringungs⸗ orte Hippach, Zell, Gerlos und Mayrhofen. Teilnehmer⸗ 85 35,50 Mark. Anmeldungen bei allen Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen. Zum Tag der Deutſchen Kunſt nach Mituchen! ß 750 vom 15. bis 17. Juli. Teilnehmerpreis beträgt ab Karls⸗ ruhe 15 Mark, darin iſt enthalten: Bahnfahrt, zwei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück. Eintritt zum Künſtlerſeſt und Beſichtigung im Haus der Deutſchen Kunſt. Nur Bahn⸗ fahrt 9,50 Mark. Die An⸗ und Abfahrt zum Sonderzug bis Karlsruhe muß vom Urlauber ſelbſt getragen werden. Ab⸗ fahrt erfolgt gegen 10 Uhr. Rückkunft in Karlsruhe etwa 23 Uhr. Anmeldungen bei allen Koͤß⸗Geſchä'tsſtellen. Achtung!— Schulungskurſus der Uebungswartinnen Kdeß! Zum Schulungskurſus!'der Uebungswartinnen am heutigen Freitag, 7. Juli, in der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, iſt Sport mitzubringen. Beginn 20 Uhr. D S dard Samstag, 8. Juli Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr Stadion(Deutſche Wörnerwerke);.30 bis.30 Uhr Stadion(Telefonbau, Rheinſchi fahrt Fendel). Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen: bis 17 Uhr Stadion lofſener Kurſus! Schwimmen für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad, Halle 1 lofſener Kurſus]: 29 bis 21.30 Uhr Hal⸗ lenbad, Halle 2(offener Kurſus); 20 bis 21.30 Uhr Hallen⸗ bad, Halle 3(Och. Lanz). Teunis für Frauen und Männer: 17 bis 18 Uhr Sta⸗ dion, Tennisanlage(offener Kurſus). Reiten für Frauen und Männer: 17.30 bis 18.30 Uhr 5⸗Reithalle Schlachthof oſſen(Reitinſtitut Soemmer), Sonntag, 9. Juli Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: 9 bis 11 Uhr Stadion(Ortsgruppe Strohmarkt): 9 bis 11 Uhr Stadion(Rheinſchiffahrt Ach vorm. Fendel. Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen:.30 bis 11 Uhr Stadien offener Kurſus]. Tennis für Männer und Frauen: 9 bis 10 Uhr Sta⸗ dion Tennisanlage offener Kurſus). 5 Reiten ſamstags und ſonntags nach beſorderer Verein barung mit Reitinſtitut Karl Soemmer, Wallſtattſtraße 33, Telephon 424 32, oder 13. Reiterſtandarte in I. 8, 8. Telephoniſche Anmeldungen nimmt der Reitſtall der 51⸗Reiterſtandarte unter Nr. 440 13 entgegen. 15.30 NRhein-Mainische Abendbörse Sill Frankfurt, 6. Juli, Bei recht ruhigem Geſchäft verkehrte die Abendbörſe in uneinheitlicher Haltung. Die große Mehrzahl zeigte indessen gegenüber dem Schluß vom Mittag unveränderte Kurſe. Am Bergbaumarkt Dt. Erdöl 417,5(%]), Buderus 91,5 (=), Mannesmann 104,25(), Rheinſtahl 133 90 unverändert blieben Laurahütte mit 14, ſämtliche Banken wie Deutſche Bank 111,5 Dresdener Bank 105,5, Commerz Bank 105, von Elektropapieren Licht u. Kraft 129, Bg 160.25, Elektr. Liefer. Geſ. 131, Mainkraft 85, Ich Farben 145, Metallgeſ. 111.5, Scheideanſtalt 209. Daneben zogen Vereinigte Dt. Metallwerke um 1 v. H. auf 162, Bemberz um 6 auf 128 an, während AEch 112,25, Gesſürel 1 beide 1 v. H. nachgaben. Bon Renten Reichsbahnvorzüge 12178, Umſchuld. Anleſze 93,65, I Farben⸗Bonds 118,75(unv.) Im Freiverkeht Steuergutſcheine 1 99,45 bis 99,50, Serie 2 95.5 bis 950, 1 ſofort 90 Mochenf! Mit uns.— 18.55 Jennif, MS.— 19.05 Induſtrie III Gbt.— 19.25 Badenio 55, MS. g Frachienmarki Duisburg-Ruhrort An der heutigen Börſe war das Geſchäft tal⸗ wie berg wärts ziemlich lebhaft. Die Frachten und Schlepplöhge blieben nach allen Richtungen unverändert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Hans- b WIRTSCHAFT TrS-zZH⁰TUNG Norddeu mit Geh; a e Ju! 75 2 76 Rhei 40 3 Ebein- Peg ö Wen ee 4 5 6. 1 in Dan Rheinfelden gaub.. 6,54 3,6435934 geſucht. Breiſach, D eee Sa Hehl Neckar⸗Pege! ö Marau F ite Mannheim Mannheim 5055.07 4090 4ů³ 6 Ferurn Geld- und Devisenmarkt Miel Baris, 6. Juli(Schluß amtlich, perdient London 176.72 Belgien 64162 Oslo 887.5 Vertriel Neuyork 3775.— Schweiz 858,12 Stockholm 910.— 1 guten Berlin 1516.— Kopenhagen 788.75 Spanien Männei Italien 198,10 Holland 2004,— Warſchau 713, Froen ett London, 0. Julk.(Schluß amtlich). 1 Neunor! 468,13 J Liſſabon 110% J Songkong J 1 Lr 1012 Montreal 4569 31 Helfingfors 226,90 Schanghai 05 Amſterdam 881,85 Budapeſt 2387, Vokohama 2 Junge Paris 176.71 Belgrad 205,— Auſtralien 125, Früffel 2754.37[ Sofia 380,— Meriko 70 Jeryt Italien 8905,— Moskau 2481, Montevideo 1850, 1 Berlin lies] Rumänen 5888,— Balparaiſe, pe Schweiz 2076,75 J Konſtantin 585,— Buenos Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200,— I. ſofor Kopennagen 2240,— J Warſckay 2487.— Südafrika 100, PPorzuſt Stockholm 1941,37 Buenos Aires 1700,— Uhr: Oslo 1989,— J Rio de Jan. 361.— N 9 Mefalle* Hamburger Mekallnotierungen vom 6. Juli f Banca- u. 175 Künfen Straits zinn Brief gig 1 0 Brief Geld Brieſſcheld[[Hüttenrohzink p. 100 kg) 17,50% Ar tägl Januar e Feinfilber(Rar per kg) 37.00% für täg Februa... Feingold(RM per g)..84 2 3 Stund März„„„„. Alt⸗Platin(Abfälle) ö nach der Apriſ 9 3 Eircapr. RM per 9. 2,50 2% geſucht. Mat„„ Sechn. reines Platin Adreſ Jun: 5 8 Detailpr.(RM e per g 3,27, Geſchäft Juli 53, 53.— 203,0293,0 g Augut, 5,83. 293,0293.0 2 ee e, Zum September 53, 53.— 293.0203,] Antimon Regutes chines. nähen 1 Sktober 53,— 53, 293,00293,0 per to)„ 48, Fräule November 53.— 53. 23.0203. Queckſilber(Lper Flache) e Fran Dezeinber 53,— 53, 293502930] Wolframerz chinef iu n ee, 117 1 J 7, 10 . Luiſenr Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 4 vt N Rm 749 748 M 749 748 F 8 in Kraft ab 1 K in Kraſt ab 2 c e il Alum. n. leg.] 133-137 133137 Bronzeleg. 85 88 88 n do, Legier. 5861 5861 Neufilberleg. 52554, 52 ½ 7 ganzen Blei nichileg. 16, 18½ 16 180. Nickel n. leg. 236—246 23020 29 Hartblei. 18 20, 18¼—20¼ Zint fein 19—21½ 19% 0 Kupfer n. lec.57/50% 57.— 592 do roh. 15 ½ 17½ 1 Haardt Meſſingleg. 40 43% 40% 43%] Zinn n. leg.] 271281 21 1 Tr. Rotguß leg. 58, 61 58—61[Banka ⸗Zirn] 283 293 2832 5 * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Juli für eint Unze Feingold 148 fh 6 d 86,6498. für ein Grau Feingold demnach 57,2996 Pence= 2,7858 l. Am freien Markt wurde am 6. Juli Gold im Werbe bez 235.000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/6 ſh it Unze fein verkauft. Mas hören wir? Samstag, 8. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik. 10.00: Ein Leben für Deutſch⸗Südweſt.— 11.30: Volksmuſtk und Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert— 13.00: Nach⸗ richten.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Bunte Volksmuſik.— 15.00: Gute Laune(Schall⸗ platten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Ton⸗ bericht der Woche.— 19.00: Beliebte Tanzkapellen(Schall⸗ platten).— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Von See zu See. Eine Wanderung am Strande der Danziger Bucht und an den Uſern des Bodenſees.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tino Roſſi ſingt(Schallplatten).— 22.40: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.15: Heinz Munſonius und Erich Schneidewind ſpielen (Schallplatten).— 16.00: Kurzweil am Nachmittag.— 18.00: Richard Wagner.— 19.00: Berichte von den Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften.— 19.45: Berichte von den Deutſchen Schwimmmeiſterſchaften.— 20.15: Buntes Un⸗ terhaltungskonzert.— 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik und Tanz. DSageokaleucles Freitag, 7. Juli Nationaltheater: 20 Uhr, zum letzten Male,„Das Köthen von Heilbronn“. Libelle: 2½0 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung Tanz: Libelle, Palaſtkafſee„Rheingold“, Brückl, Wald⸗ parkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel. Lichtlplele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra:„Morgen werde ich verhaftet“.— Schauburg:„Die Trommel“.— Palaſt: „Der Gouverneur“.— Gluia:„Vier Mann— ein Schwur“.— Capitol und Scala: Kaiſerin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflüge! Kunſt neu eröffnet. 5 Theatermuſeum E 7. 20: „Katja, die ungekrönte und Sammlungen antiker 5 Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. 5 Sonderſchau: Schatten riſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 1 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 15 bis 17, 19.30 21.30 Uhr, Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis und von 15—17 Uhr. 0 Ausſtellung:„Aus Münchner Ateliers“. Städtiſche Schloßbücheret: Auslethe von 11—18 und 17 N 19 Uhr. Leſeſäle:—18 und 15— 19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſches Hallenbad, U 8. 1: Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Eis bruch der Dunkelheit geöffnet. N Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einkrng der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 uhr Rundflüge und Leuch huſtenflüge. Ludwigshafener Veranſtaltungen 8 5 Hente 8 5 Hindenburgpark: Nachmittags konzertfreiz 20.15 bis 280 Uhr Froher Feierabend der NS„Kraft durch Freude“ Gaſtſpiel des Landestheaters Saarpfalz(„Der Diamant, Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert, Tanz und Kleinkunſtbühne, Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Leleſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 U Lichtſpiele: Neue Spielſolgen. Aussich ort Frankfurt a.., vom 7. Juli: lung. Dadurch iſt die Möglichkeit des Eindrixae von Störungen vom Oſtatlantik her gegeben. Vorausſage für Samstag, 8. Juli Heiter bis wolkig, einzelne ſchauerartige Niede ſchläge möglich, Temperaturen wenig verände Winde aus weſtlichen Richtungen. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Ju 4 24,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht! 7. Juli: 4 14,0 Grad; heute früh 8 Uhr: Grad. 5 3 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmit 4 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und 4. 32 Grad Luftwär gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 18,5 Grad ſer⸗ und.17 Grad Luftwärme. i 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe Ueber Mittel N europa herrſcht nun wieder eine flache Druckverte“ Geöfinet von 10 bis 20 U, 5 4 uli. tie in deſſen Rurſe. 91.75 — 50. inken, umerz Bes farben zogen mberg e110 nleihe 1 99.70% III l ſtelle Dieſes Ble attes——— unter 0 4918 Ef gs⸗ a d. Geſchäftsſt zu verkf. Finderliebes, leres erfahrenes Gebrauchte. 5 Juno 0 nnz ton zeſt die NM 54 6 484760 cz Fahrf due Leſt die N MZ! mmob.*8470 — Aeinmadchen achtung Brautleute! a le, nur beſten Zeugniſſen, nach ö rad, bill zu Arddeutſchland in Villeu haushalt 2 Deckbetten u. 4 Kissen verk. Neue, kl. K bglort geſucht. e 1 5 d vollständ. neu, nur RM 135. Anzaßlg., wöch. 5 re: N 19 Die Betten können in Mannheim.50 4 Nehme 7 8 2 8 die Geſchäfts ſtelle d. Bl. besichtigt werden. Anfragen an: 2 3 3 0 8 0 2 J Agel i G. Vogt, Stuttgart W122 Rieker, 0 4, 14, 5 Junger 8 Rofebüfistraße 82 27 1 8 luftbereift, 5 9— u kaufen geſucht. a len- putzfrau Angebote unter Nr. 19 278 an die 1 2 Drohstrom⸗ Damenrad Geſchäftsſtelle dieſes Blattes iso ſamstags einige. MarkeReinhard, Stunden für kl. 8 I f 10 f nur einig. Male E E= 1 5 U in 25 7% 0 5 1 1 0 4 lig 0 Oſeſl gefahren. billig lag Angebote unter 20/380, 12.5 PS., 750 u. Min. 755 Wagen f. Selbstfahrer B G 86 an die und 10 PS., 1440 Uu. Min., zu ver⸗ 9 8 lt Kiöge, Geſchäftsſt. 8476[kaufen. F. Damm& Co., Mann⸗ 1 ˖ 8 f 0 pro km 8 Pig. 6 2. 16, heim 2, Große 1 S9 1. 52 1 al aT Schier Hara 9 Leal or Zimmer— Ade!(geschl.) neuwert. All 05 V oder Sper Str. 1 Fa bels Mädchen 2 Dauer- Colgendlde ale g e jenen Sie 8 Mädchen kleineren Perſ⸗ Fernſpr. 425 32 Bernieh einer ſofort od. 15. 7 Stilleben 1 1785 Wagen. N 5 e guten Sache. 5 Wellen-(Stoner! abzu⸗ ſchöne, moderne Hoffmann, G. 2. Männer und gesucht 1 11 19 55 Landschaften Lern ſpr. 206 44. 0. 0 0 5 jed. Al⸗ 1 unter Nr. 19 263 7 8 fa geen ein. Oe Bet Se Apparate a. d. Geſchäftsſ und Selbstfahrer laden, geſtellt. Ang, u. 55 Blumenbilder erb. eins, neue wae Angebote unter Ni. 10122 a, Geſch. 1 7 Th. Voelckel D U 163 an die ———ſ 0 N U Auomlos preiswert zu ver⸗ h. Voelcke fe ben ane 8 Erfah. 8 kaufen. Anzuſeh. kaned der Llßenz ge. Geſchäftsſt. 8779 927² 846 3 5 1 geryier- 1 8 Sils Kleine An⸗ Samstag nachm. Jolhstfanfer Union 4 5 7 za h bung! eudwigshafen, Fräulein hal 1 5 n Kaus, 170 0 1 Kleine Raten! 3 17 Deulscands en geſucht. 1 t 7 f 925 pfaffenhuner. 5, prt. Zannheim To. 27812 . uguf Atelier 1 eie 0 h Mandan Zu verkaufen. ui feine 3 Nütgen⸗. 0 150 Ubln Uhr: 5 esucht J ö traße. 8397 577 i Großwäſche w. S,; 998 17. 5 5 5 Moria 900 12 . 1. ausgegeb. Näh. Seidenſchweif, ö billig zu verkf.: . u. Vorſt.: Mon⸗ Ludwigshafen, 2 7 2 itzer⸗ Rheinau, Karls⸗ o a b de are S a ähmazchinen, Padteo: Au- e VV 5 8 ö b. Hausmeiſter. faſt neu, zu ner⸗ J 8890 2 2 Anz 5 E versenkbare e er ens“ Verleih 1 nach ſtſtadt 8 8 Müller, Käfertal abe, 9 265 zurüdtgeno] Mannheimer Str. Davidson f kanhreſe in der 3 5 i een ee r, 6 t. gut Seſchäſtstelle. rälllein oe wenne, e Wühler band, fahrb. gem Weißzeug⸗ im Kochen bew., Keile, gestellt. Holz- 15 bed 1 e bern F Kinderbettsteſle Telefon 4685 vert. Anguz n räulein oder ſofort geſucht. ele fon 41685 verk. Anzuf. n. 7 a l mit Matratze zu 0 von—7 Uhrz. f 7 1 5 are 15 1. Stucke verkf. Riedfeld⸗ ſosenhartenstr. Mhm.,Augarten⸗ e 3 1 55 Nähmaschinen ſſtraße 99, Heß. 743 ſtraße 37, Hof. ö 28405 19274 Manobem G 7, 15 8467 ö 98487 1— llungbuschstr.). f Frag oller Zuverläſſige 109 0 Unterricht 5 6 dsh 8 f. Haus- Gul erhaltener—. ie dei, os angestellte ninger sport 8 ganzen Tag zum 1. 8. ſucht Wagen. 8 ö gesucht Schmidt,. e für's ö Speyerer Str. 117 zu verk. Straub, 5 en 5 5 ( bebggraße 1 an Weida, Ficelcheiwerſe e 1 Tr. ks 1927: Fernſpr. 254 96. Nr. 29. 8448 N btwar Untelrtent del mäßigem Honorar 5 Private Hendeisschule 9 1 33 0 7, 23 ö 7 25 chüritze r 21105 2 Inh.: W. Be horst nächst Ula Palast. tli 1939 Neue Mannhei imer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 3 Es 775 I. eee ee e ahn in d e 9 errmann, beinr. H F II 10 Mogan fin 5 15 Geschäfisstelle d. Bl. 9 255 Paal, . 1 8 e bobie für größeres Ca f é ſofort geſucht Köreſſe zu erfr. ſofort geſucht Mittelſtraße 55. 76 am Lande. Angebote erbeten unter Patfientfierfer Schiffer 20 jährige Praxis. 37 zuletzt als Schiffsführer tätig s uchfstfellun9g Jahre alt. wo er seine praktische verwenden kaun. 0 zeitl. tadt, Erfahrung 20 Mille A A 79 verkaufen. ſucht Angebote unter nung t Beſchäftigung ab 16.00 Uhr. Auch 14 Tage zur Aushilfe. Geſchäftsſtelle d. Bl. B H 87 an die 8482 in der Geſchäft Ve ö 71.2227 Helzseres Einrichtun ug, Ludowiciſtr. Nr. 5, 21 52,* mmobilien. groß Kon⸗ 5. Gar bei 15 bis günſtig zu Stein brecher, ing 19 267 Haus zu kaufen gesucht zu mieten evtl. Angebote erk Tebbdende im adde 71 ant n.-Haus m. Bäd., Garage, Garter 1 Waſchk. 1 rel nur de 80 E NN 7 4 0 S 2 1 2. 5 je Koffer 5 sind schon unterwegs und der Alltag ist schon abgeschüttelt, denn Ferienzeit soll Erholung und Freude sein. Aber die Verbindung mit der Heimat Wollen Wir doch nicht einfach abbrechen, shalb vergessen Sie nicht, Mannheimer Zeitung heute noch umzube- Stellen, sie liest sich in den Ferien nochmal angenehm. Vor der Abrels e füllen Sle bitte aus: die Neue 8 Lie lern Sie die N. M. Z. von der nachfolgenden Adresse: Name . Straße 85899 bis 1939 an um enste hende Adresse base Strabe den erbalte ince. 2 mal/ i mal. 5 ee tellendes stwelchen d- Zimmer-Wonnung Zubehör. Einfamilien- mit nur wirklich gediegene, große Räume, ſuche ich 10. 39 zu ermieten. Angebote mit Preis ich unter D 8 161 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 514 zum 1. u. näh. Beſchreibung erb. in gutem Hauſe, oder Haus Speise-od uppen; teller Weis, Stein- gut Stück Kaffeetasse m. Untertasse Streu- blumen, Porz., Stck. 25 Kaffeekanne grobe Form, Por- 95 Stück 1 Brotkörbchen mod. Form, schön gemustert Stück 1 Satz Schüsseln Otellig, Weiß 9 Satz 71 Tortenplatte m. verchromt. and zellen 9 f. u. Griffen- Stück 1 Kaffeegeschirr Oteilig, mit schönen Nustern 350 Waschgarnitur Steilig mit Sold- e 4 Tafelgeschirr 25 teſſſg, moderne 9¹⁵ Kaffeegeschirr 27 tellg in vielen schönen Mustern. 050 Kehrschaufel gfau emeilllieft 2 45 „ Milchkrüge Weiß emäilliert, 2 Mit kl. Fehlern, Stück Spülschüsseln grau emälllleft, 0h0 38 n ade 71 Kochtopf 5 1 16 emailliert, 20 cm, St. Tolletteneimer Wel emeillſert, 2 enn Flück 35 00 bst Tortenböden Schwarz gebannt. 50 M Stück Eimer 99 Flötenwasser- Ressel, Aluminium, grau emaillleft, 2 Ulter. Stück 95 Salatseiher Aluminium, 26 em 95 „„ Ain e Ae Springformen Schwetz gebrennt, 6 Stück 1 Spiritus- Gaskocher 17 Schoß Kalfeemühle geschmiedetes 2² NMehfwvefk.. Stück Vogelkäfige mit 4 Gleßſcheiben cke 26 cm 65 Eismaschinen 1 Liter mit Obetbsssin Stücke 4 trühstücksbreltchen 6 Stück im und Bund 1 2⁵ Bügelbrett gepolstert Stücke Aermel- 9 0 Stück 1 Gurkenhobel Hertholz mit 10 „Sick 1 Parkett-Wollbesen 32 cm grob 2 Nessern 2 Stück Weinrömer mit grünem Stiel 5 . 1 Einkochapparate 450 vetzinet, komplett, mit Thetmome tet Blocker cd. A Kilo schwer, St. .0 Blerbecher Jlätt, weiß. Stück 1 Salatschüsseln . 22 cm gro 45 9 1 puddingsätze 7tig., J große u GH. 00 Schüsseln 1 1 Einkochgläser Monopol NMässlvfande mit Summiting, 1 Form 2 115J0 111 2 Ultet 43 38 34 30 28 zubindegläser 2 1 ö 42 24 15 l/ 2 Ultet 1 12 Beachten Sie bitte unsere Spezlalfensterl Kaukugus 7 Amer mb Hüche für sofort zu mieten gesuont. 19 260 an Angebote unter Nr. [Sauberes 18464 ſöhl. Annen ſep., zentral, aber doch ruhig geleg., ſofort geſucht. Angebote unter fit A . f d ſu b. D G mieten geſucht Nr. 19 262 immer mieten geſucht. Angebote unter Nr. Fräulein Monate ſröl. Röbl. Zimmer ten Nr. 19281 an die hie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B g 84 an die Geſchäftsſtelle. Anger Vermietungen mit Küche zum 1. 4. 15, freie Ringlage: 10. zu vermieten. Anfragen iclen geſuch. A Zimmer, Küche und Bad unter an die ngebote bei Wellen reuther,“ Fernſprecher 225 22. I 4. 15, part., 19 279 eſchäftsſtelle. zum 1. zu vermieten mit Küche ür ſofort zu Angebote unter Nr. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. che J Tinmervohnung mit Manſarde, September 1939 oder ſpäter (Schimperſtraße). Bad und Zubehör 19 282 an die 19 261 an ie Geſchäftsſt. cht für einige zu verm. alleinſte hend. freie Lage, ame. Zuſchrif⸗ erb. unter Dammſtraße Fernſpr. eſchäftsſtelle. 505 45. Schöne, ſonnige Höhl. Zimmer mmer Nobnung mit Bad ab 1. 8. 2 Tr Pr. 100 Mark 8485[Kü.⸗Ben. zu 85 32 K. 22, l Tr⸗ zun verm. 8469 T 4a. 18, J. St. l. Schönes b mehl. an 2 ſofort zu vermieten bei Neeber, R 7. 40. Einf. möbl. Zim. mit el, Licht und 8481 Lager und Büro etwa 250 qm, mit Einfahrt 5 6 zum 1. 8. zu vermieten.— Näheres: 610 Lauck, R 7. 33, Ruf Nr. 214 61. 3 Zimmer und Küche eing. Bad. Sp.⸗ K. u. Gar. 1 .10. 39, 1 Tr., 60 i. Abel nas, Marktolatz 1, zu um. Näh. Volz, Seckenheim, Hauptſtr. 123. 19186 1 l 84.46 leeres Zimmer an Einzelperſon zu vermieten. immer See ſonniges Lindenhof, leer od möbl. zum 1. Aug. zu ver⸗ mieten. Angeb. I. unt. B C 82 an d. Geſchſt. K 3. N 1. 8461 Lecpes Zimmer a, berufst. Dame . o. Herrn zu vm Zu eyfr. in der Geſchäftsſt.„8489 Kaiſerring, Nähe Bahnhof⸗Waſſert. gut möbl. Zimm. f. Ehep. m. Koch⸗ gel., ev. Einzelm. und vorübergeh., zu verm. Adreſſe in der Geſchſt. 48477 Kl. möbl. Zim. zu derm. 38483 nt Me m. Pen. an ſol. — und wenn Sie genau 1 schal ape dutch Venus B verstatckt oder B extte vetstötkt. eberteschendes Er. gebais Versuchen Sie noch 13 815 Venus, es hilft Wiekſich! Venus. Gesichtswesse/ beschleunigt den Erfolg. ab 70 Pig Voſſengete Seboh delt duroh Venus Teges-Cteme. Tuben 50 0 80 Pig Srhs lieh ein Fecngeschstten. Kaufgesuche(neuzeitl.) ſowie Kristall-Lüster runter Tisch Hrn. ſof, zu vm. 1 14, 10457 Tr. 184 EI l oder ähnliches Fahrzeug, 150 To. Tragkraft, 1 bagler gent. 17 121 1 Weber ⸗Schiff, Köln. VFA hinsehen, dann merken Wasehkessel 30100 Durchm., Schön möbl. Sie, daß selbst diekleinste zu kauf. geſucht. A 17 Balkonzimmer KCleinanzeige für wenige Fernſpr. 275 96. unter Nr. 19 269 ruchpressen Obere Figl Groschen in der Neuen. 5 a. d. Geſchäftsſt. Satbeulel re gnet⸗ 5 8 8 3 Mannheimer Zeitung Alteisen belecgläseg N schon Erfolg hat. Bei Altmaterial 5 Freund!. Kleinanzeigen ſiegt es also AlteMaschi J 10 Einkochkessel 71. eMaschinen m m er nicht an der Größe, son- Motoren usw Bohnen⸗ ſof. 25 1 9 dern nur daran, daß sie kauft gegen Kaſſe olnegale 5 4 7 St. auch zu jeder Gelegenheit Hein rin Krebs. 8401 aufgegeben werden. Das Wee au kauf, geluche —— 5. 5 Feruſpr. 59317 Ang. u. B J 88 in grober Mö! Zimmer ist nämlich die Hauptsa 4 5 W . 1 98 i che. Sie dürfen bei keiner. Wohl 17 von 5 5 * 6, 10. 3. Stock. Gelegenheit 5 Tale Lade 0 edel bei ggg Wie wertvoll die Kleinan etwa 19 268 Anzeigen 290 haben in der NM anten Erfolg! schneider und nicht 0 Im Porsgepletz 12. Seite/ Nummer 304 Trotz Sommersalsen— Eine bedeutungsvolle Erstaufführung in dar a ScHhauBURG K 1. 3, Brelte Strage Fernsprecher 240 88 Ati 200 — 8 Sünstige Kauf“ gölegenheit! E iche mii Nußbaum Jpeisermmer 15 an t Frless& Sturm Mannbhelm 52, 4h pelz- Mananfertigungen Schiritz M 6. 16 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe. 5 Frektag, 7. Juli 1988 5——— 8 Kur 4 Tage h , Hövel n Neu ufführung! ae . 2 5 2 5 0 1 iriget Schrank em, mit Frisko d Polsterstühlen 1 1 f 1 N Weiks 5. e den man bisher in Deutschland sal e cotton 920 ewdas dae e gare e erden, b Angel. Föse. o o tee ene 0 2. Auszug( eren 910 d er ned eueden. ben eee e eote dende e eee e are li bee e de e N nur R. 5 80 5 9* U NS Ausstellung von à. 00 Schlafzimmer Küchen Reparaturen Lest die NN billigſt 569 Sabu seit„Bleſautenboy“ der Diebling des Publiaums. Undergeßlich tst die Beinnerung an einen unserer besten Auslandsſtime geblieben. an„Zengall“, in diese Brinnerung schiebt sich jetst als Brlebuis dieser neue Fm oom Hampf der briitschen Holonlslarmee in indien. bie Ereſgnitte gehen an die Nerven, nie peitchen untere Sinne auf, schreit der„Gerliner Bokal- enselger“ über dſesen Farbenfilm 1 Wegen des natur gelreuen Jonuiedet gabe und uner hir ler Spannung nuf in Originalfassung mit deutschen Iiteln 7 premiere heute Freitag! Für Jugendliche zugelassen! Anfangszelfen:.10.40 S. 15 Uhr aer Melt aoddlalion in der Haupteolle Frankreichs größter Danielle Darrieun Ah heute in Erstaufführung Ein Film von Ehre, Liebe und Pflieht. bheroisch wie „Blutsbrüderschait“ und„Bengali“ melstethaſt in der Darstellung Filmstar: ul. 2 NEU UND REUNDFEENFUERT — 85 Autobereifung fr. Gehrig 12228 Dosengattenstt, 22 Fefrnfru f 40875 Kurz gebr. eichenes Slatzimmer Ztürig. Schrank, National- Theater naa Freitag, den 7. Juli 1339 Vorstellung Nr. 354 Miete E N Erste Sondermiete E Nr. 5 i N N R 5 ö Steil. Spiegel, 0 U ö inne Das Käthchen von Helo 8 2 Nacht⸗[Srobes historisches Ritterschausgs Gegen Raarschwund. Haar tiſche. 335. in 5 Aufzügen von Heinr. von K ausfall, Kopfschuppen usw. Ich Baumann sto Anfang 20 Uhr Ende etwa 224515 Wenn inlhr. Fachgeschäft nicht 2 8 5 8 zu haben, fragen Sie an beim Vertaufshäuſer Alleinbeistellef: T 1. Nr. 78 Paul Gralehen& Co. Fernruf 278 35 Freitag., den 7. Juli 1939 1 auerbach s. d. Bergstrase 2 740 Vorstellung Nr. 68 KdF. Kulturgemeinde Mannbes unt N Willy Birgel- Brigitte Rorney in dem Spitsenſiim der terre Der Couverneur mit Hannelore Schroth Paul Bildt Pflicht oder Liebe? Verantwortung oder Leidenschaft? Ap heute.00.10 f. 20-g. 20 2 Uhr 1 Jugend über 4 Jahre zugelass. Auserwähites Vorprogramm rere We ele ste s ger e Damen d. Heneaableicles Stoffe 12¾ͤ Uu. 1 6. Moers co. 0 3, 10 Rut 204 94 en- auen 10% in. Pfeiffer ernspresoh, 210 42 9 8, 0 R 8. 7 Seokenb. Str. 110 aße 55 dose ag Ste 2 Fiir Kleinanzeinen seil Vielen in Ihrer besten Rolle! in deutscher Sprache! Loretta Voung die sympathische Künstlerin, bellebter von Film zu Film, ung Richard Greene e. Aubrey-Smilth Loretta Joung Richard Greene des neue Liebespeer Die deutsche Presse schreibt: „Ein herrlicher film, den men geseben heben muß“ die ungekrönte Kaiserin Nach dem Roman von Prinzessin Marthe Sibesco(L. Decaux) mit JOHN LO DER In deuischer Sprache! all, Die diebische Elstef (nach G. Gherardini) Oper in vier Bildern Musik von G. Rossini Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 4 U. — Neues Theater 72 Café Restaurant Zeughaus D 4, 15 Sematliches Familien- ste D 4, 15 Heute Verlängerung:! Oflegt Uhren, die men gerne trögt maschinen Kleine Anzahlg.! Kleine Raten! Große Auswahl! pfaffenhuber 538 H 1. 14. 59 N O HERZ Kunststtasse N. 1/4 Sine der stärksten und ergteſtendsten Lebesdtsmen seinerzeit ist das Leben und Leiden dieset wundervollen'feu die ein tegisches Geschiek am Vol abend ihbref telerlichen Krönung um das Stück ihtes Lebens bettog. Ab heufe! 3000 MHituirhende Darsteller aus 21 Natlonen- Washington, London. Buenos Aires, Indien, Agypten als . Schauuplutxe. Kulturtüm:„Wege im die Weit Täglien.00.00.20 S0. ab 2 Uhr 2 Eil. krantporte führt ſchnell, reell u. bill. aus füt Jugendliche ad 14 Jahre zugelassen .00.00.20.18.20.30 Jugend zugelassen. SckENHEIAE LNA A. Pleitner Transporte 1,. Fernſpr. 200 34. 741 Fein dpi Uintenhol. erfol- Megpfs tz, Waldho“ ul. 259 f% fete fel 57 Leichnupgen usw note inondus Telefon 275 29 Photokopien von Pokumenten, carnaR¹U⏑ llelert sofort 5 6, 22 Plankenneub. Jahren die MM2z! die beliebten Sommerkleider, bei Meiſter Zwirn in reicher Auswahl. In Salzburger oder Tegernſeer Art, aus buntgemuſterten Trachtenſtoffen, Viſtra⸗Mouſſeline oder Kunſtſeiden⸗damaſſe— ſelbſtverſtändlich auch mit Voile⸗Bluſe und farbiger Schürze Preislagen: M 19.75 22.75 26.75 Dirndl⸗Koſtüme aus Wollſtoffen RM 46. 62. . Die gute Fertiglleldung M innheim O5-7 78 der der na