ein un e Frei⸗ itztümer Kraich⸗ er Seß⸗ eIs eig r. nach⸗ worden ius mil in den unſeren er rſchte, ſich der te ſichet Nicht aichgau en und wurde, familien u ges. inet einer üdenten⸗ ung in Neſthal Will über gehören durch⸗ dente daß ſich n Hoh ehilft In del r, nah Lu diz ren 3 auf. 6 ſtethobe tſche ehen f gte poll ern 1 oſſenhel it einen mi ſchi hinaus gen, un udſtraß, rmeiſte Wegein 15 letzt in mußt agen dit chenhet den, daß er Soſ te, bet — Neue Mannheimer Zei Einzelpreis 10 Pfg. 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7 m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergl oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Ge 1 für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. 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Er wird noch während des Wochen endes Außenminiſter Lord Halifax über die Anſichten der polniſchen Regierung ins Bild ſetzen. Es wird angenommen, daß Rac⸗ zinſfki wichtige Vorſchläge der p olniſchen Regierung überbringen wird. Von zuſtändiger Seite wird energiſch dementiert, daß die engliſche Regierung irgend⸗ einen Druck auf die polniſche Regierung ausgeübt habe. Es ſcheint aber ſicher zu ſein, daß die engliſche Regierung darauf beſtanden hat, die Danziger Frage als eine lokale Angelegenheit zu behandeln. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“, der über gute Beziehungen zum Auswär⸗ tigen Amt verfügt, meint hierzu, daß die Spannung wegen Danzig ſich vermindert habe. Wenn dieſer Zuſtand andauere, dann ſei es nicht unmöglich, daß ein Punkt erreicht werde, bei dem Warſchau es für angängig halte, die Diskuſſion mit Berlin über die Danziger Frage wieder aufzunehmen. Es ſei natür⸗ lich klar, daß die polniſche Regierung keinen Schritt unternehmen werde, der die lokale Angelegenheit in einen weltweiten Konflikt verwandeln würde, vor⸗ gusgeſetzt, daß die deutſche Regierung bereit ſei, über eine ausſchließlich lokale Regelung zu verhandeln. Ich glaube, ſo fügt der Korreſpondent hinzu, daß dies der Grund iſt, weshalb die angekündigte Erklärung der britiſchen Regierung im Unterhaus verſchoben worden iſt. Die Gelegenheit, die Erklärung abzugeben, wird durch eine Anfrage des Abg. Mac Millan geſchaf⸗ ſen, der Chamberlain am Montag im Unterhaus fragen wird, ob die Regierung bereit ſei, eine Er⸗ klärung abzugeben des Inhalts, daß irgend eine Veränderung im gegenwärtigen Status von Danzig, die nicht durch ein Abkommen herbeigeführt iſt, bei dem die polniſche Regierung ein Vertragspartner iſt, gleichgültig, ob die Aenderung durch eine Aktion hon außen ſeitens Deutſchlands oder von innen durch eine Bewegung, die von der deutſchen Regierung unterhalten oder unterſtützt wird, als eine Angriffs⸗ handlung ſeitens Deutſchlands betrachtet und des⸗ halb von den Beſtimmungen der engliſchen Garan⸗ tie für Polen erfaßt wird. Die Möglichkeit, daß gar nicht Deutſchland, ſon⸗ dern Polen der Friedensſtörer ſein könnte, wird hier kaum ins Auge gefaßt. Lediglich das liberale „News Chronicle“ vermerkt,„daß die Ueber⸗ kaſchungstaktik kein Monopol Deutſchlands“ ſei. An⸗ geſichts der neuen polniſchen Jorderungen, die ge⸗ ſtern in Warſchau formuliert und veröffentlicht würden, iſt ſchwer einzuſehen, worin die engliſche Regierung die Möglichkeit erblickt, die Polen zur Vernunft zu bringen und die Danziger Frage zu „lokaliſteren“ Dieſes Gefühl ſcheint auch hier ſehr verbreitet zu ſein. Ganz Polen hamſtert Silbergeld dnb Warſchau, 7. Juli. In Polen macht ſich ſeit einigen Tagen ein emp⸗ ſindlicher Kleingeldmangel insbeſondere von Silber⸗ münzen bemerkbar. In Warſchau ſpielen ſich in den Straßenbahnen, in Gaſtſtätten und Geſchäften dra⸗ matiſche Szenen auf der Jagd nach Silbergeld ab. Von amtlicher Seite wird dieſe Erſcheinung damit begründet, daß die Bank von Polen am 1. Juli die Einwechſelung einer ſeit drei Jahren aus dem Verkehr gezogenen Emiſſion von 20 gloty⸗Noten eingeſtellt hat. Das hat, wie die polniſche Preſſe zugeben muß, bei der in Polen herrſchenden Kriegspſychoſe zu der Auffaſſung ge⸗ führt, daß Papiergeld in Zukunft möglicherweiſe keinen Wert mehr beſitzen könnte. Die Folge davon iſt ein allgemeines Hamſtern von Silbergeld, deſſen Knappheit im öffentlichen Leben die Bank von Polen durch die Ausgabe ihrer Reſerven abzuſtel⸗ len bemüht iſt. Roosevelt und ſeine Oppoſition 5 dnb. Waſhington, 7. Juli. republikaniſche und demokratiſche Senatoren i zewwloſſen heute in gemeinſamer Sitzung, jede Aen⸗ Jerung des beſtehenden Neutralitätsgeſetzes mit allen geſetzlichen Mitteln zu bekämpfen. Der Republikaner Johnſon gab eine von ſämtlichen Sitzungsteilneh⸗ mern unterzeichnete Erklärung bekannt, die ſich vor allem gegen die Aufhebung der Waffenausfuhrſperre und gegen die Erteilung einer Ermächtigung an den Präſtdenten wendet, nach der der Präſident im Falle eines überſeeiſchen Krieges den„Angreiferſtaat“ beſtimmen kann. Nachdem bereits am Dienstag die Sitzung des Auswärtigen Senatsausſchuſſes auf den Samstag vertagt worden war, gab heute der Ausſchußvor⸗ ſitzende Pittman eine erneute Verſchiebung auf den kommenden Dienstag bekannt. Während er als Begründung das Fehlen einiger Mitglieder angab, wieſen ſeine Gegner und beſonders der bekannte Senator Nye darauf hin, daß der Rooſeveltianer Pittman die Sitzung verſchob, da er befürchtete, daß ſich eine Stimmenmehrheit gegen die Kriegsein⸗ miſchungspläne der Regierung ergeben würde. Polniſch englische Danzig⸗Veſprechung Am Montag will Chamberlain mit ſeiner neuen Erklärung über Danzig aufwarten England ſoricht von Lokalisierung 60 Deutſche kebrte Unſer Bild berichtet von der Ankunft von 600 Reichsdeutſchen— Männern, Frauen und Kin⸗ dern— im Hamburger Hafen, wo ſie als Rückwanderer aus Braſilien und Argentinien mit dem Motorſchiff„Monte Olivia“ eintrafen. gehörigen der NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Seefahrt, Erwachſenen unter den Heimkehrern fürſorglich an. Man iſt beſcheiden geworden: Dreimüchte-Abkommen mit Moskau?! And auch dͤgs ſoll auf den Fall eines direkten Angriffs“ beſchränkt werden! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Jult. Die neuen Inſtruktionen an die britiſchen Unter⸗ händler in Moskau ſind geſtern früh abgegangen. Von unterrichteter Seite verlautet, daß die Mög⸗ lichkeit eines Dreimächteabkommens zwiſchen England, Frankreich und Somjetrußlaud, das ſich auf den Fall eines direkten Angriffs be⸗ ſchränkt, jetzt ſtärker in den Vordergrund tritt und daß möglicherweiſe die Garantierung dritter Staa⸗ ten, alſo die ſchwierige Frage des indirekten An⸗ griffs auf eine der drei Mäche, fallengelaſſen wird, Jedoch iſt mit Sicherheit nichts vorauszuſagen. Inzwiſchen wird in der Preſſe verſucht, die Schaf⸗ fung eines Dreimächteabkommens den Sowjetruſſen ſchmackhaft zu machen. Das linksliberale„News Chronicle“ ſchreibt heute, daß die Frage der Garantie an die baltiſchen Staaten Eſtland, Lettland, Finn⸗ land in den betreffenden Ländern große Beunruhi⸗ gung hervorgerufen habe und„den deutſchen Propa⸗ gandiſten ausgezeichnetes Material liefere.“ Kreditpolilik mit Schwierigkeiten adnb London, 8. Juli. Der Beſchluß der britiſchen Regierung, unter ihre Einkreiſungsfreunde Kreditgarantien in Höhe von 60 Millionen Pfund zu erteilen, hat die britiſche Finanzkraft offenbar ſtark angeſpannt, ſo ſtark, daß England im Augenblick nicht einmal in der Lage iſt, ſeinen Dominien zu helfen. Die Morgenblätter melden überraſchend, daß der neuſeeländiſche Finanz⸗ miniſter Naſh, der ſeit ungefähr 14 Tagen in London Finanzverhandlungen führt und am heutigen Samstag nach Neuſeeland zurückreiſen wollte, ſeine Abreiſe plötzlich aufgeſchoben hat, weil ſich eine Einigung im letzten Augenblick zerſchlagen hat. Die Regierung hat, wie es heißt, Bedingungen geſtellt, die für Neuſeeland unannehmbar ſind, und die Bank von England ſoll erſt recht die kalte Schulter gezeigt haben. Mit der britiſchen Regierung verhandelte Naſh über die Gewährung einer„Exportkreditgarantie“ von 16 Millionen Pfund für Rüſtungszwecke „An die lieben Herren in London u. Paris.. Baltiſche Abrechnung mit der engliſch-franzöſiſchen Garantiepolitik dub. Reval, 7. Juli. In Eſtland hat der Artikel der Londoner„Ti⸗ mes“ ſtarkes Aufſehen hervorgerufen, in dem u. a. ausgeführt wurde, daß die baltiſchen Staaten ſich ohne Widerſpruch mit der Garantie einverſtanden erklären müßten. In einem Kommentar ſtellt die Zeitung„Paevaleth“ feſt, daß die engliſche und die franzöſiſche Politik keine Rückſicht auf die Wünſche von Staaten und Völkern nehme, ſondern verſuche, ſie wie Neger zu behandeln und ſie dazu zu benützen, ihr die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Wo ſeien jene ſchönen Grundſätze vom „Selbſtbeſtimungsrecht“ und dem„Schutz der Sou⸗ veränität der Völker“ geblieben? Sodann fragt das Blatt, ob die Verſicherungen über die Achtung der Freiheit der Völker nichts anderes als künſtlicher Nebel war, um ganz andere Abſichten zu tarnen? Das halbamtliche„Uẽns Eeſti“ nimmt in einem offenen Brief an die„lieben Herren in London und Paris“ zur„Garautie“⸗Frage der baltiſchen Staaten in ironiſcher Weiſe Stellung und fragt zum Schluß die Weſtmächte, warum ſie eine Rechnung, die ſie ſelbſt bezahlen ſollten, auf andere abzuwälzen ver⸗ ſuchten. Eindeutige Erklärung Munters dnb, London, 8. Juli. Im Rahmen der Druckaktion Englands gegen Moskau beauftragte die„Times“ fetzt gar ihren Rigaer Vertreter mit einem Interview mit dem let⸗ tiſchen Außenminiſter Munters, der die Haltung der baltiſchen Staaten zur Garantiefrage klarmachte. Die Haupturſache der Mißverſtändniſſe, erklärte Munters, ſei die ungenügende Bedeutung und Art der berühmten ſogenannten„Garantie“. Munters erinnert dann daran, daß man in der letzten Zeit über die Möglichkeit einer Unterwerfung der balti⸗ ns Südamerika zurlik Nach der Ankunft des Motorſchiſfes nahmen ſich die An⸗ der Kleinkinder und der hilfsbedürftigen (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) ſchen Länder unter den Einfluß Deutſchlands ge⸗ ſprochen habe. Nichts derartiges habe ſich jedoch er⸗ eignet. Im Gegenteil, Deutſchland habe erſt kürz⸗ lich Nichtangriffsverträge mit Lettland und Eſtlaud abgeſchloſſen und ſo die Neutralität dieſer Staaten anerkannt. 5 ö Lettland wünſche ſo keine Garantie ſeiner Un⸗ abhängigkeit, die in dieſer Zeit pulitiſche Tat⸗ ſache ſei und außer Frage ſtehe. Lettland wünſche auch keine Garantie ſeiner Grenzen, weil es ja ſelbſtändig abgeſchloſſene Verträge habe, in denen ſeine jetzige territoriale Unverſehrtheit anerkannt ſei, die niemals von irgendjemand beſtritten worden ſei. 5 Nachdem der Genfer Verein verſagt habe, gebe es für Lettland nur eine Möglichkeit, nämlich ſtrikte Neutralität, die es mit allen Mitteln verteidigen werde. Die baltiſchen Staaten ſchützen ſich ſelbſt! EP. Riga, 7. Juli. Die in Reval in engliſcher Sprache erſcheinende halbamtliche„Baltie Times“ nimmt ſoeben zu den Moskauer Verhandlungen im Zuſammenhang mit eventuellen Garantien für die baltiſchen Stagaten Stellung. Es heißt da u..: „Der Gang der Moskauer Verhandlungen wird auch in Zukunft die Politik der baltiſchen Stga⸗ ten nicht ändern. Dieſe haben ſich entſchloſſen, ihre Unabhängigkeit und Neutralität zu ſchüt⸗ zen, wobei ſie ſich gegen jeden Angreifer wehren werden, einerlei, ob es ſich um Garanten han⸗ delt oder nicht. Die baltiſchen Staaten wünſchen keine Garantierung ihrer Grenzen. Sollte ein Pakt mit automatiſchen Garantien abgeſchloſſen werden, ſo werden dieſe Staaten ſolche als nicht beſtehend betrachten.“ Die Schweiz will nichts davon wiſſen EP. Bern, 8. Juli. Mit der Tatſache, daß der Name der Schweiz in die Erörterungen um den Pakt mit Moskau hinein⸗ gezogen worden iſt, befaßte ſich in der Sitzung des Bundesrates vom Freitag der Vorſteher des Poli⸗ tiſchen Departements, Bundesrat Motta. Er gab der Auffaſſung Ausdruck, die Stellung der Schweig ſei derart eindeutig, daß ſich weitere Erklärungen erübrigten. Die Schweiz würde es gerne ſehen, wenn man ſie völlig aus dem Spiele laſſe. Der Bun⸗ desrat ſtimmte dieſer Auffaſſung einmütig zu. Illegal eingewanderte Juden in Ungarn. In Kaſchau wurden in den letzten Tagen 300 illegal eingewanderte Juden feſtgenommen. 2. Seite Nummer 306 Neue Mannheimer Zeitung 7 Millag⸗Ausgabe Samstag, 8. Juli 10% 1 1 ö 4 14 dnb. Berlin,. Juli. amerikaniſchen-Bootes 1939, des engliſchen-Bootes 1939 und des franzöſiſchen U⸗Boo⸗ Die Untergänge des Squalus“ am 23. 5. 1** 5557 2 Thetis“ am 1. 6. rl tes„Pheénix“ ſowie die Rettungsverſuche hat das erf deutſche Volk mit großer Anteilnahme verfolgt. Welche Möglichkeiten ſind nun auf deutſchen U⸗ Booten geſchaffen, um ſolche Unfälle zu verhüten? Oberſter Grundſatz bei der Konſtruktion und ed Ausrüſtung ſowie beim Bau und bei der Ausbildung Ah dder Beſatzung iſt es, vor allem Tauchpannen durch i Bedienungs⸗ oder Materialfehler von vornherein An aus zuſchließen. 0 Bei der Konſtruktion und Ausrüſtung ſind über⸗ all, wo durch menſchliches Verſehen oder Material⸗ fehler Verſager auftreten könnten, nach Möglichkeit 1 omehrfache Sicherheiten vorgeſehen. Hierfür einige n Beiſpiele: Bei allen Ein⸗ und Austritten von Luft⸗ i und Waſſerrohren ſind doppelte Verſchlüſſe vorge⸗ ehen, ſo daß bei Undichtigkeiten döer verſehentlichem N 17 5 8 5 5 5 1 Offenlaſſen des einen Verſchluſſes immer noch ein weiter das Eindringen von Waſſer beim Tauchen verhindern kann. Mehrere druckfeſte Schotten be⸗ Awirken, daß ein etwaiger Waſſereinbruch auf einen 1 oder höchſtens zwei Räume beſchränkt bleibt. Bei r Ausfall der elektriſchen Bedienungsanlage für die . 32 1 8 8 ſe! Tiefen ruder können dieſe ſofort auf Handbetrieb u Umgeſchaltet werden. Verſagt das elektriſche Licht, 1 iſo kann im gleichen Augenblick eine Notbeleuchtung nin Betrieb genommen werden. Außerdem iſt jeder Mann mit einer Taſchenlampe ausgerüſtet. An den er Torpedorohren verhindern ſinnreiche Verblockungen, 1 daß z. B. der Bodenverſchluß am inneren Rohrende a geöffnet wird, ſolange die Mündungsklappe am im äußeren Rohrende offen ſteht. eNVUMd.neim Bau des Bootes wird nur beſtes Mate⸗ J A rial. verwendet. Ebenſo ſind die Arbeiter beſonders (en ausgeſuchte, zuverläſſige Männer. Die Ausbildung fämtlicher neu zur U⸗Bootwaffe (kommandierten Soldaten erfolgt zunächſt auf der Unterſeebootsſchule. Bei jeder neuen Beſatzung ö 1 0 eines Front⸗U⸗Bootes iſt außerdem ein Stamm bon erfahrenen Soldaten vorhanden, die vorher bereits auf anderen Booten gefahren ſind. Das erſte Tauchmanöver in Fahrt nach der Indienſtſtellung erfolgt erſt nach gründlicher Ausbildung jedes ein⸗ 100 Hezelnen Soldaten auf ſeiner Tauchſtation unter Kon⸗ 2 kxolle des U⸗Boot⸗Erprobungskommandos. Vor jedem gewöhnlichen Tauchen wird, abgeſehen u non der Kontrolle aller Einrichtungen, noch eine Dichtigkeitsprobe vorgenommen. Es iſt ſo alles Menſchenmögliche getan, um Verluſte von-Boo⸗ ten durch Tauchpannen zu vermeiden. Zu IUt⸗Bootverluſten, die andererſeits“ bei der kriegsmäßigen Ausbildung der U⸗Bootwaffe im Frieden erſolgen können, iſt folgendes zu ſagen: Iſt ein U⸗Bootunfall auf Waſſertiefen über 100 Meter erfolgt, ſo iſt natürlich infolge der großen Dicfen eine Rettung der Beſatzung nicht möglith. Dies iſt z. B. in größeren Tiefen der Noröſee und im Atlantiſchen Ozean der Fall. In der Deutſchen Bucht und in der weſtlichen Oſtſee jedoch, wo die Torpedoſchießübungen unſerer-Boote ſtattfinden, find die Waſſertiefen derart, daß ein Ausſteigen der e Beſatzungen ohne fremde Hilfe verhältnismäßig ge⸗ e fahrlos erfolgen kann. Daher beſteht bei uns der Grundſatz, daß, wenn ein geſunkenes-Boot nicht 5 mehr durch Ausblaſen der Tauchzellen mit Druck⸗ luft zum Auftauchen gebracht werden kann, die Be⸗ ſatzung baldmöglichſt ausſteigt. 138 f Lehren der, Thetis und der„Phenir'-Kataſtrophe: zool-Sicherungen bei der deutschen Marine Es iſt alles Menſchenmögliche getan, um auch in Notfällen die-Voot-Beſatzungen zu retten! Hierzu ſind für jeden Mann der Beſatzung Tauch⸗ retter vorgeſehen, die auf den Tauchſtationen griffbereit liegen. dies ein umzuſchnallendes Atemgerät, mit dem aus einer Sauerſtoffflaſche über einem Atemſack ſauer⸗ ſtoffhaltige Luft geatmet wird; die ausgeatmete Kos⸗ lenſäure wird in einer Kalipatrone gebunden. Ein⸗ und Ausatmen erfolgt durch den Mund mittels eines Atemſchlauches mit Mundſtück. Die Naſe wird durch eine Klammer dichtgeklemmt. Der Inhalt der Sauer⸗ ſtoffflaſche und die Brauchbarkeit der Kalipatrone dieſes Drägerſchen Tauchretters reichen für etwa eine halbe Stunde aus. Es iſt Da ein ſchnelles Hochſchießen aus großer Tiefe wegen des ſtarken Druckabfalls oft für den Körper gefährlich werden kann, wird durch das geöffnete Luk zunächſt eine Leine an einer Boje hochgelaſſeu, an der man ſich langſam hochhangeln kann. Iſt trotz⸗ dem der eine oder andere zu ſchnell Ober⸗ an die fläche gekommen, ſo wird er, falls ein U⸗Boot⸗ begleitſchiff zur Stelle iſt, in eine Druckkammer auf dem Begleitſchiff gelegt, und wieder unter Druck ge⸗ ſetzt. Durch langſames Ablaſſen des Druckes werden geſundheitliche Schädigungen vermieden. Auf den mittleren und großen U⸗Booten befin⸗ den ſich an Oberdeck in druckfeſten Behältern zu⸗ ſammengefaltete Marcks⸗Rettungsflöße, die vom Bootsinnern ausgelöſt werden können. Sie beſtehen aus großen, mit einem beſtimmten Salz ge⸗ füllten Seidenbeuteln, die bei der Berührung mit dem Waſſer ſich ſelbſttätig prall aufblaſen. Auf und . an dieſen kann die Beſatzung ſich ſo lange halten, bis andere Fahrzeuge herangekommen ſind. Ferner ſind auf allen Booten, je nach ihrer Größe —2 Notſignalbojen, die ebenfalls von innen zum Aufſteigen gebracht werden können. Sie haben den Zweck, die Lage des Bootes anzuzeigen, und eine telephoniſche Verbin⸗ dung nach oben herzuſtellen. Zum Schluß ſeien noch zwei Einrichtungen er⸗ wähnt, die bei einigen anderen Marinen eingeführt ſind: Die Schleuſe und die Taucherglocke. 8 e 15 f 7 AA Die Schleuſe iſt im Boot eingebaut; die 5 ſatzung ſteigt aus ihr mit umgelegten Tauchretten aus. Da jeweils nur zwei Mann ausgeſchleuſt weg den können, beſteht die Gefahr, daß bei einer mi deſtens 40 bis 50köpfigen Beſatzung unter Umſti den zuviel Zeit vergeht, bis der letzte Mann gußz geſtiegen iſt. Die Taucherglocke muß mit einem Ber gungsfahrzeug zunächſt erſt an die Unfallſtelle he angebracht werden. Ihr Vorteil iſt, daß die Beſatzum auch aus größeren Tiefen, als dies mit Tau rettern noch möglich wäre, ausſteigen kann, und zwar, ohne dem Waſſerdruck ausgeſetzt zu ſein. Ihre Verwendung findet jedoch ebenfalls eine Grenze 0 der Tiefe, in der noch Taucher arbeiten können, un die Taucherglocke an das geſunkene-Boot heran zubringen. Starker Seegang und Strom werden auch dies unmöglich machen. Die Einführung von Tanucherglocken erſilg trotzdem auch bei uns, da kein Mittel zur Reh tung geſunkener U⸗Bootbeſatzungen nuverſun bleiben ſoll. eee eee. Kjoſſeiwanoff auf der Fahrt nach Velgrad: Abſchluß des bulgariſchen Staatsbejuthe⸗ Das Ergebnis: weitere Vertiefung der Freundſchaft dnb. Berlin, 7. Juli. Der Kgl. Bulgariſche Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren und Frau Kjoſſeiwanoff verließen am Freitagnachmittag nach Beendi⸗ gung ihres mehrtägigen Staatsbeſuches die Reichs hauptſtadt. Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop holten die hohen bulgariſchen Gäſte vom Schloß Bellevue, dem Gäſtehaus des Dritten Reiches, ab, um ihnen auf ihrer Fahrt durch die e ee Ein intereſſanter Wiener Fall: Der Herr Generalkonſul als Spion. Amtliche engliſche Vertretungen dnb. Berlin, 7. Juli. Wie in der Preſſe bereits gemeldet, ſah ſich die deutſche Regierung veranlaßt, die eungliſche Regierung aufzufordern, den engliſchen Geueral⸗ konſul in Wien, Gainer zurückzuziehen. Der engliſche Generalkonſul in Wien iſt in die Angelegenheiten eines Verfahrens wegen Spionage verwickelt worden. Der engliſche Ge⸗ neralkonſul hat Deutſchland bereits verlaſſen. Hierzu ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: Die eng⸗ liſche Regierung iſt ſeit einiger Zeit dazu überge⸗ gangen, aus einem Geiſteszuſtand krankhaften Miß⸗ trauens und übertriebener Angſt, vor allem aber in der Abſicht, auf jedem Gebiet den Nachweis angeb⸗ licher deutſcher Aggreſſionsabſichten zu führen und dadurch die internationale Atmoſphäre weiter zu vergiften, auſtändige und unbeſcholtene deutſche Män⸗ ner aus England auszuweiſen. Man hat ſich dabei noch nicht einmal die Mühe genommen, die Maßnah⸗ men zu begründen. Es genügte, daß dieſe Deut⸗ ſchen pflichtgemäß ihre Volksgenoſſen in England betreuten, ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtanden, ſie im Falle von Krankheit und Not unterſtützten und ſie in ihrem Deutſchtum in fremder Umgebung ſtärk⸗ ten. In dem gleichen Maße aber bemühten ſte ſich, loyale Gäſte des Staates zu ſein, in dem ſie lebten n den letzten Juliwochen: dnb. Rom, 8. Juli. Nach der Rückkehr des vor wenigen Tagen zu iner Uebungsfahrt im öſtlichen Mittelmeer ausge⸗ aufenen zweiten italieniſchen Geſchwaders finden ude Juli zwiſchen Süditalien, Sizilien und der rdafrikaniſchen Küſte große Flotten manöver ſtatt, un denen außer zahlreichen U⸗Booten er 60 Kampfeinheiten unter Einſatz ſtar⸗ Flugzeugverbände teilnehmen werden. Während Manöver ſollen die in zwei Geſchwader aufge⸗ Flottenſtreitkräfte im Joniſchen Meer und al von Sizilien aufeinander ſtoßen und ver⸗ die gegneriſche Stellung zu durchbrechen. Nadelſtichpolitik in Tunis . EP. Rom, 8. Juli. ie franzöſiſche Nadelſtichpolitik gegen die Ita⸗ er in Tunis wird weiter durchgeführt. So weiß vere“ davon zu berichten, daß das große Stadion Unis von einer franzöſtſchen Gruppe erworben den ſei. Dieſe habe bereits beſchloſſen, das Sta⸗ in Zukunft nur noch an franzöſiſche Vereini⸗ n zu vermieten. Bisher hatten die Italiener Stadion ihre turneriſchen und ſportlichen tungen zum Austrag gebracht. ſſenſchutzgeſetz für das Imperium 5 ö EP. Rom, 8. Juli. aſchiſtiſche Raſſenſchutzgeſetz für das Kolo⸗ let des Imperiums iſt nunmehr ausgearbeitet. Wortlaut des neuen Geſetzes wird der Begriff ſenſchutzes oͤurch den Begriff„Wahrung des s der Raſſe“ erſetzt. Das Geſetz ſtellt Straf⸗ ahmen gegen die Verletzung des Preſtiges der Verkehr mit den Eingeborenen feſt und umit ein neues Vergehen in die italienſſche a ein. Es ſind Gefängnisſtrafen bis zu en und Geldſtrafen bis zu 10 000 Lire en. Eheliche Beziehungen mit Ein⸗ werden von dem gleichen Geſetz mit ausſtrafen von ein bis fünf Jay eee Rieſige italienische Floltenmanöver Das Manöverthema: Durchbruch vom weſtlichen ins öſtliche Mittelmeer rein geahndet. Der gewohnheitsmäßige Beſuch der den Eingeborenen vorbehaltenen Orte wird mit Ge⸗ fängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Für Trun⸗ kenheit in Eingsborenenlokalen ſieht das Geſetz Ge⸗ fängnisſtrafen von ein bis zu zwölf Monaten vor. Ausländer ariſcher Raſſe werden von dem Ge⸗ ſetz mit gleichen Rechten und Pflichten den italienk⸗ ſchen Staatsbürgern ariſcher Raſſe gleichgeſtellt. Außerdem iſt ein Geſetz zur Regelung der juriſti⸗ betätigen ſich als Spionagezellen und arbeiteten. Es genügte aber offenbar für eine Ausweiſung aus England, ein überzeugter und treuer Anhänger des Führers und der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung zu ſein. Dieſe engliſche Verkrampfung hat zeitweiſe bekanntlich zu einer wahren Spionenfurcht geführt. In jeder deutſchen Hausangeſtellten ſah man eine Gefahr für das demvo⸗ kratiſche Syſtem und für die Sicherheit des briti⸗ ſchen Weltreiches. Hingegen mußte Deutſchland in letzter Zeit feſt⸗ ſtellen, daß England mit allen Mitteln ein möglichſt lückenloſes Spionagenetz über ganz Deutſchland zu ſpinnen verſucht! Man iſt däbei in den Mitteln nicht wähleriſch. In das Perſonal amtlicher eng⸗ liſcher Vertretungen, von Konſulaten und General⸗ konſulaten, vor allem aber der Paßſtellen, hat man beſonders geeignete und geſchulte Angehörige der großen engliſchen Nachrichtenorganiſation, des Seeret Service und des Intelligence Service, kom⸗ mandiert. Dieſe Durchſetzung des konſulaxriſchen Dienſtes mit berufsmäßigen Spionen und Geheim⸗ agenten wird auf die Dauer unerträglich. Streikfieber in AS Proteſt gegen die Entlaſſung von 200 000 Notſtands⸗ arbeitern db Neuyork, 7. Juli. Aus Proteſt gegen die zwangsweiſe Entlaſſung von 200 000 Nothilfearbeitern ſtreiken ſeit Mittwoch in vielen Landesteilen Tauſende von Notſtandsarbei⸗ tern gemeinſam mit einer großen Zahl von Fach⸗ arbeitern, die zur Unterſtützung der ungelernten Kräfte bei der Durchführung der Nothilfeprojekte be⸗ nötigt werden. Im Neuyorker Bezirk allein ſtreiken 32 000 gelernte Arbeiter. Die Streiklage wird dadurch verſchärft, daß laut Bekanntmachung des Wohlfahrts⸗ kommiſſiars Hodſon die ausgeſteuerten 200 000 Ar⸗ beiter keinerlei Arbeitsloſenunterſtützung erhalten. Korvettenkapitän Albrecht zum perſönlichen Adju⸗ tanten des Führers ernannt. Der Führer hat ſeinen bisherigen Adjutanten der Kriegsmarine, Korvettenkapitän Albrecht, als Nachfolger des vor einiger Zeit zum Generalkonſul in San Franzisko berufenen NScc⸗Brigadeführers Hauptmann a. D. ſchen und ſozialen Stellung der Meſtizen in den Wiedemann zu ſeinem perſönlichen Adjutanten er⸗ italieniſchen Kolonien in Vorbereitung. nannt. ö eee eee Eine bezeichnende franzöſiſche Notverordnung: Nllſtungsinduſtrie kennt kein Feiern. Der Sommer-Arlaub in den franzöſiſchen Rüſtungsbeirieben aufgehoben! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Juli. Heute morgen erſcheint eine neue Notverordnung, die ſich damit befaßt, daß die Rüſtungsfabrikation im Sommer nicht nachlaſſen darf. Es handelt ſich dabei um den von der Volksfront in Frankreich eingeführ⸗ ten bezahlten Urlaub, bei dem die Arbeiter bekannt⸗ lich weſentliche Preisermäßigungen auf ſämtlichen Eiſenbahnſtrecken erhalten. Der Arbeitsminiſter hat dem letzten Miniſterrat ein Projekt vorgelegt, wonach dieſer Urlaub nicht unbedingt und ohne wei⸗ teres in den Rüſtungsbetrieben durchzuführen iſt, wenn dadurch mit einem vorübergehenden Rückgaug der Produktion gerechnet werden müſſe. Schon durch eine vorübergehende Notverordnung war es bekanntlich den Fabriken verboten worden, einfach wie das in den letzten Jahren üblich war, während acht Tagen ihre Pforten vollkommen 3¹¹ ſchließen.. 5.. UMNunmehr werden die Arbeitgeber, ſoweit ſie für die Rüſtung arbeiten, berechtigt, den bezahlten Urlaub in den Sommermonaten ausfallen zu laſ⸗ ſen, um ihn dann den Arbeitern am 1. September und in den darauf folgenden Monaten erſt zu geben. Die Arbeiter, die auf diefe Weiſe um ihren eigent⸗ lichen Sommerurlaub kommen, werden als Entſchä⸗ digung dafür im Herbſt zwei Urlaubstage mehr erhalten. Auf dieſe Weiſe ſoll es möglich ſein, daß die Produktion der geſamten Rüſtungsinduſtrie ge⸗ nau ſo hoch bleibt, wie ſie jetzt augenblicklich iſt. Zum weiteren enthält die Notverordnung eine Beſtimmung zur Beruhigung der Arbheiter⸗ ſchaft und zwar ſollen die Streiker vom 30. Novem⸗ ber vorigen Jahres, denen gewiſſe„Strafen“ durch Geſetz auferlegt waren, wieder„beruhigt“ werden. Man hatte nämlich u. a. beſtimmt, daß dieſe Streiker in dem dem Streik folgenden Jahr von dem bezahl⸗ ten Urlaub ausgeſchloſſen werden ſollten. Nunmehr ſollen alle, die nor dem 31. Januar wieder eingeſtellt waren, gleichwohl ihren bezahlten Urlaub erhalten. SGeſamt- DA. Monat Jult über 30 bh Reichshauptſtadt das Geleit zum Anhalter Bahnhe zu geben. Vor Schloß Bellevue hatten ſich unziß⸗ lige Berliner eingefunden, die dem bulgariſchez Miniſterpräſidenten herzliche Sympathiekundgebun gen bereiteten. Auf ihrer Fahrt durch die Straßen Berlins über die Oſtweſt⸗Achſe. durch das Brandenburger Tor, gie Wilhelmſtraße bis zum Anhalter Bahnhof, begrüß, ten Tauſende Berliner den ſcheidenden bulgariſchen Staatsmann. Auf dem Bahnhofsvorplatz, wo von hohen ſchlanken Maſten die Banner Bulgariens und des Dritten Reiches wehten, hatte ſich eine beſonderz große Menſchenmenge verſammelt, die mit lauten Heil⸗Rufen und deutſchem Gruß Miniſterpräſiden Kjoſſeiwanoff begrüßten. Auch viele Mitglieder det bulgariſchen Kolonie hatten ſich eingefunden und winkten ihrem Regierungschef herzlichſt zu. ö Auf dem ſüdlichen Bahnſteig, der mit Lorbeer häumen und den Bannern Bulgariens und des Dritten Reiches feſtlich geſchmückt war, ſtand bereit der Sonderzug der bulgariſchen Gäſte bereit. Hit hatten ſich viele führende Männer des Reſches, ber Partei, der Wehrmacht und der Diplomatie ver ſammelt. Der bulgariſche Miniſterpräſident verab⸗ ſchiedete ſich von den einzelnen Perſönlichkeiten au das herzlichſte. Dann begleitete ihn Reichsgußes⸗ miniſter v. Ribbentrop zum Salonwagen, vor deſſen Eingang ſich die beiden Staatsmänner in langem; freundſchaftlichem Geſpräch verabſchiedeten. Reichs. miniſter v. Ribbentrop überreichte der Gemahlin des bulgariſchen Staatsmannes einen herrlichen Orchideenſtrauß. Unter den Klängen der bulgariſchen Nationgl⸗ hymne fuhr der aus acht Wagen beſtehende Sonder zug, der den bulgariſchen Miniſterpräſidenten z nächſt nach München bringt, langſam aus der Halle Die Ausſprachen, die anläßlich des Beſuche des bulgariſchen Miniſterpräſidenten in Belli geführt wurden, boten Gelegenheit, die gl. gemeine Lage ebenſo wie alle die deutſch⸗bulgh⸗ riſchen Beziehungen betreffenden Fragen zu er⸗ örtern. Die Unterredungen waren von den herzlichen Gefühlen der alten Freundſchaft getragen, die zwiſchen Deulſh land und Bulgarien herrſcht. Sie bewieſen vn neuem, wie ſehr die natürliche und traditionel Freundſchaft der beiden Länder untereinandel und zu Italien dazu beiträgt, Bulgarien al Faktor der Ordnung im füdoſtenropäiſchg Raum zu feſtigen. In dieſem Sinne werden Deutſchland und Bulgarien ihre Beziehungen politiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller gin ſicht weiterhin vertiefen. J „Eine lehrreiche Lektion“ EP. Rom, 8. Juli. Die Bedeutung der zwiſchen dem bulgariſchen Miniſterpräſidenten Kjoſſeiwanoff und Reichs mini ſter von Ribbentrop gewechſelten Trinkſprüche wird von der römiſchen Preſſe unterſtrichen.. Bulgarien, ſo ſchreibt das halbamtliche„Gior nale'Italia“ habe beſtätigt, daß es dem Spiel ber demokratiſchen Plutokratien in keiner Weiſe die Hand bieten wolle. In Paris und London ſei man 5 ſehr enttäuſcht und vor allem verärgert, weil das Er gebnis dieſes Beſuches in Berlin eine lehrreiche Lektion für die Einkreiſungspolftiker darſtelle. Nicht weniger Beſorgnis ſcheine man ge genüber der ſchon beſtehenden engen Fühlung zii ſchen Bulgarien und Jugoflawien zu empfinden die N Kfoſſeiwanoff gelegentlich ſeines Aufenthaltes Belgrad auf der Rückreiſe nach Sofia ſicher noh enger geſtalten werde. 5 Generaloberſt Milch in Brüſſel. Generalobeg Milch iſt aus Anlaß des von der belgiſchen Milſth. luftfahrt veranſtalteten Internationalen Fliegen treffens in Brüſſel eingetroffen.. Beſuch deutſcher Polizeiofftziere in Libyen abge ſchloſſen. Eine Abordnung deutſcher Polizeiofftzien iſt nach einem längeren Studienaufenthalt al Libyen nach Rom zurückgekehrt. Hauptſchrifele und verantwortlich für Politik: Dr. ter 5 Alois Win bauen. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulla politik, Theater und Unterhaltung: Car! Ound Eiſen bart. Handelstell Or. Fritz Bode. Lokaler Teil: Leb. 7 Kunſt, Füm und Gericht: Dr. Franz Wilpelm Koch. 17 0 Müller,— Südweſideutſche Umſchan und Bidderdienſs Fennel ſämtliche in Mannbeim. e de. e 8 Sch leletong in Berlin: 7 chaf fer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Far unverlangt Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung 5 bel Nüͤckvorto. 8 80 Herausgeber, Drucker und 8 Neue Mannheimer Zelten Or. Frig Bode& Cos, kannbeim. K 1,—6. 5 f Verantwortlich ür Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen Jakob F aud annbeim. 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 ültig. 2 Ausgabe 4 Abend und Mittag erſchelnen zeltig in der Ausgabe 5 ö Ausgabe à Mittag aver 10 000 Ausgabe Abend äber 9 500 Ausgabe 8 über 20 000 Hie Anzelgen der öfter heim Aber tagsg ſperre mal! der K ſchen getan ſich ke ans 8 es in Es mung an ſo zig, u Es m voll und Mädch Stille und 2 imme: und n ich m Da ki ander keine viſene franzi Breit. Im tekton ren u mierig 45. land f lichſter ſtecken Jſolie Dach die ſte die ke zum ſcheuen len ka und f. riſch ſi Berge druck, tung J ſie nic Ja mit de Gegen Deutſ. kiſte r ihnen baren züge k die ſo ſind J ſtändn ſten mit W heit d. dränge und K kennen betucht Wohn und ſe brauch ſte ſich ** Mann Rüſtig burtst Karls: wunſeh ** im Ha auf de ** pielt 1130 Muſik 177 „Die Melod Weber Geſan auf“, b in auß n Bet lle her. eſatzun Tauh⸗ in, und n. Ihre enze in ten, un heran⸗ werden erfolg ur Rei; versuch ahne unzäh⸗ driſchen gebun⸗ 8 über or, de hegrüß, r riſchen o von ns und onderz lauten äſident er det und orbeer⸗ dk bereitz 9 8, der vel verab en auf gußes⸗ deſſen ingen, teich nahlin rlichen tional ondet⸗ 1 zu⸗ Halle ſuches Belli lte eutſch⸗ n 901 ionelt taubel in al äiſche 1 gen i Hin. 71 Ulti. iſchen mini⸗ wird Glor⸗ der dit man 8 Er⸗ niche iker n ge⸗ ziwi⸗ u, die il noch pen lität, egel⸗ B. hretten uſt wen a Samstag, 8. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittags Ausgabe J. Seite Nummer 3806 —— —(— Die Stadiseife Mannheim, 8. Juil. Jütenglũudt am Gtraßenranò Wohnanhänger ſieht man ſeit vier Jahren ſchon öfter mal auf der Straße, und es ſollen jetzt in Mann⸗ heim u. Hei idelberg etwa 15 Stück ſchon zu Hauſe ſein. Aber alleweil iſt's doch ein kleiner Auflauf, ein Mit⸗ tagsgeſpräch, eine Gelegenheit, den Mund aufzu⸗ ſperren und die Zunge laufen zu laſſen, wenn mal wieder einer vor der Poſt, am Plankenhof, in der Kunſtſtraße parkt und ganz gewöhnliche Men⸗ schen herauskommen, wenn auch meiſt ſportlich an getan oder gar mit Kind an der Hand. Oh, da geniert ſich keiner, zu gucken und zu glotzen und die Nase ans Fenſter zu legen, wie ulkig und praktiſch zugleich es innen eingerichtet iſt. Es hängt eben doch ſo mung und„Raum iſt in der kleinſten Hütte an ſo einem Wagen. Es iſt alles ſo putzig und win⸗ zig, mit ſo viel Knöpfen und Griffen ausgeſtattet. Es müſſen Zwerge geweſen ſein, die ſo etwas liebe⸗ poll austüftelten! Auch an Wanderburſchenglück und Zigeunerromantik muß man dobei denken. Die Mädchen oder mindeſtens ihre Mütter werden im Stillen überlegen, ob man auf der Baſis von Auto und Wohnwagen wohl heiraten könnte. es ſind doch immerhin ein paar tauſend Mark, die da drin ſtecken, und wenn ich von mir aus die Wahrheit ſagen ſollte: ich möchte nochmal Student ſein mit Woßnwagen. Da könnte man begue m von einer Univerſität zur andern wechſeln, Differenzen mit Wirtinnen gäbs keine mehr und in den Ferien gings mit viel De⸗ yiſenerſparnis ſogar mal an eine ſchweizeriſche oder franzöſiſche Alma mater aber nur ſüdlich des 50. Breitengrades natütlich, ſonſt gäb's kalte Füß'. Im übrigen ſind es natürlich viel techniſch⸗archi⸗ tektöniſche Probleme, die die Männerwelt intereſſie⸗ ren und zu viel ſtaunender Betrachtung und lang⸗ wieriger Debatte hinreißen. Es ſind nämlich in den 45 Jahren, ſeitdem der Wohnwagen in Deutſch⸗ land Fuß oder vielmehr Rad gefaßt hat, die 8 lichten Verbeſſerungen angebracht worden. Da ſtecken Patente über Patente drin, von der doppelten Isolierung bis zum Fußabſtreifer, dem einziehbaren Dach und der Kugelkopfkupplung. Die Männer, die ſich mit Natur⸗ und Nomadenleben beſchäftigen, die kennen ſich aus und wollen es bei aller Liebe zum ſtählenden Friſchluftleben bequem haben, ſie ſcheuen Schwitzwaſſer an der Innenwand, ſie wol⸗ len kaltes Bier im Kühlraum, ſich bequem raſieren und friſieren, wenn ſie morgens noch etwas mür⸗ riſch ſind, und auf der Fahrt ſoll's ſchnell gehen, alle Berge rauf und doch ohne Schleudern und Wind⸗ druck, auch Strafzettel wegen mangelhafter Beleuch⸗ tung lieben ſie nicht,— und auch die Garage möchten ſie nicht extra umbauen. Ja, es gibt ſehr viel zu bedenken, wenn man ſo mit dem ganzen Haus nebſt Kind und Kegel in der Gegend herumfahren will. Aber es gibt auch in Deutſchland Leute, die monatelang in ſo einer Holz⸗ ein bißchen Märchenſtim⸗ 7. kiſte mit Türen und Schränkchen leben, und unter ihnen ſind auch nicht wenige, die ſich in dieſen fahr⸗ baren Halbzelten wohlfühlen, die auch ihre Vor⸗ züge haben. Denn die Architekten und Wagenbauer, die ſolche kleinen Märchenhäuſer zuſtande bringen, ind Männer von viel Erfahrung und voll Ver⸗ ſtänduis für häusliches Glück im ſprichwörtlich klein⸗ ſten Raum. Und ſicher iſt ſo eine Sechswochenfahrt mit Wohnanhänger ein guter Prüfſtein für die Echt⸗ heit der ehelichen Liebe; denn erſt dort, wo das Ge⸗ dränge groß iſt und hart im Raume ſich die Sachen und Köpfe ſtoßen, erſt dort lernt man ſich wahrlich kennen. Und darum Schwiegereltern, ſofern ihr betucht ſeid, beherziget Schillers Spruch über den Wohnanhänger als moraliſche Erziehungsanſtalt, und ſchenkt dem glücklich liebenden Paar, was es braucht an kleinſtem Hüttenraum, um zu ſehen, ob ſie ſich auch wirklich vertragen. 59 in Hohes Alter. Frau Maria Bergdoll Ww., Mannheim, Gärtnerſtraße 36a, begeht in noch guter Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag.— Seinen 70. Ge⸗ burtstag feiert Herr Johann Oberle, Rheinau, Karlsruher Straße 41. Unſeren herzlichſten Glück⸗ wunſch! * Ein Bienenſchwarm hat ſich Freitag mittag im Hauſe G 7, 11 niedergelaſſen und wartet noch auf den Eigentümer. e Standkonzert. Das Muſikkorps 1/Flakrgt. 49 pielt am Sonntag, dem 9. Juli, in der Zeit von 1130—12.30 Uhr am Waſſerturm. Leitung: Muſikmeiſter Nicol). Spielfolge:„Heeresmarſch 7“(J. Bataillon Garde 1806); Ouvertüre zur Oper „Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nieblaiz Melodien aus der Oper„Der Freiſchütz“ von Weber;„Fackeltanz“ von Braſe;„Wein, Weib und Geſang“, Walzer von J. Strauß;„Die Wache zieht auf“, Marſchpotppurri von Kochmann. edle Jxltte cg um! Die Mannheimer Um-, Weg- und Zuzüge im vergangenen Jahr Statistische Ueberraschungen Im vergangenen Jahr ſind in unſerer Stadt 53 867 Einzelperſonen und 14568 Familien mit 41419 Familienmitgliedern umgezogen. Die meiſten haben innerhalb des Stadtgebiets die Wohnung ge⸗ wechſelt, viele ſind aber auch nach auswärts verzogen und andere von anderwärts nach hier gekommen. Bei einer mittleren Jahresbevölkerung von 279 700 Einwohnern und bei einer Umzugs bewegung von insgeſamt 95286 Perſonen iſt alſo rund ein Drittel der Mannheimer Einwohnerſchaft oder jeder Dritte im Laufe des letzten Jahres einmal umgezogen. Dieſe Zahl iſt erſtaun⸗ lich hoch. Die Umzüge innerhalb der Stadt ſpielten natürlich die Hauptrolle und hatten auch ſchon des⸗ halb das größere Gewicht, weil es ſich da vornehm⸗ lich um Familien umzüge handelte. 9448 Fami⸗ lien(und damit 27 288) Perſonen haben in Mann⸗ heim im Laufe des letzten Jahres die Wohnung gewechſelt. Dazu kommen noch 18 353 meiſt ledige Einzelperſonen. Bei den Zuzügen von auswärts und bei den Wegzügen nach auswärts ſtanden die Einzelperſonen im Vordergrund. Während 16 420 Alleinſtehende zugezogen und 15319 weggezogen ſind, haben 2563 Familien(7157 Perſonen) Mannheim zu ihrem neuen Wohnſitz gewählt und 2146 Familien (5899 Perſonen) unſere Stadt verlaſſen. In einer größeren Anzahl von Fällen war nicht genau zu er⸗ mitteln, ob es ſich um Um⸗ oder Wegzüge gehandelt hat— aber das beeinträchtigt die Bedeutung der vorgenannten feſtſtehenden Zahlen kaum. Insgeſamt kommt man zu dem Schluß, daß jeder ſechſte Mannheimer im Laufe des Jah⸗ res einmal in Mannheim die Wohnung ge⸗ während jeder zwölfte Maun⸗ auswärts verzogen iſt, aber Zuziehenden erſetzt wurde. wechſelt hat, heimer nach durch einen neu Die große Bedeutung der Wohnungswechſel, bei denen die Grenzen unſerer Gemarkung überſchritten wurden, erinnert wieder einmal ganz allgemein an die Problematik des Begriffs„Mannheimer“. Wie⸗ viele ſeit Generationen in unſerer Stadt boden⸗ ſtändige Mitbürger mag es wohl noch geben? Bei den Umzügen innerhalb Mannheims kam— wie üblich— den Terminen April und Oktober wiederum eine beſondere g zun. Zum 1. April 1938 haben nicht weniger als 1152 am Ort Familien ein anderes Heim bezogen, und ſpäter waren gar 1235 an der Reihe. Die„Umzugsluſt“ war alſo im Herbſt größer als im Frühjahr, eine Feſtſtellung, die noch unterſtrichen wird durch die Tatſache, daß zum 1. November noch⸗ mals 1039 Familien umgezogen ſind. In allen übrt⸗ gen Monaten lag die lokalinterne Familienumzugs ziffer unter 900. Am kleinſten war ſie im Januar mit nur 351 Familien⸗Wohnungswechſeln; zur Win⸗ terszeit zieht man ja auch nicht gerne. bleibende ein halbes Jahr Auf dem Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim hat man errechnet, daß die Zu⸗ und Wegzüge des vergangenen Jahres unſerer Stadt einen Wande⸗ rungsgewinn von 744 Perſonen gebracht haben, nachdem die vorhergegangenen Jahre ſtets mit einem Wanderungsverluſt abgeſchloſſen hatten. Zählt man zu dieſem Wanderungsgewinn den Ge⸗ borenen⸗Ueberſchuß von 1777 hinzu(die Ortsfremden ſind dabei aus der Zahl der Geburten und Sterbefälle ausgeſondert), ſo ergibt ſich, daß die Mannheimer Einwohnerzahl von 279 345 am Anfang des vergangenen Jahres auf 281866 am Ende des Jahres geſtiegen iſt.-m. as„jung gemacliteꝰ oduto Allzu radikaler Umgang mit Kilometerzählern Ein Mannheimer Autohändler hatte einen ge⸗ brauchten Wagen gekauft und ihn an einen anderen Händler weitergegeben. Der verkaufte ihn wieder an einen Privatmann. Der Wagen war ſchön, das Verdeck funkelnagelneu, die Kilometerzahl, die das Auto in den Speichen haben ſollte, war 15000. Der Beſitzer fuhr frohgemut mit ſeinem Wagen nach Heidelberg. Auf dem Heimweg hörte er ein ver⸗ dächtiges Geräuſch an dem einen Hinterrad er hielt an, ſchaute nach und mußte einen alten Brems⸗ backenbruch feſtſtellen. Und das bei einem Wa⸗ gen, der laut Kilometerzähler erſt 15000 Kilometer gefahren war! Der Käufer ſtellte Nachforſchungen heim vorvorletzten Beſitzer an und erfuhr, daß der Wagen bereits über 42000 Kilometer hinter ſich gebracht hatte— das funkelnagelneue Verdeck war das zweite. Da erſtattete er Anzeige gegen den Händler; der aber erklärte ſich ſchuldlos, weil er angeblich den Wagen im guten Glauben von ſeinem Vordermann mit nur 15000 Kilometer gekauft hatte. Der Herr „Vordermann“ zierte geſtern wegen Betrugs die Anklagebank. Er geſtand ohne weiteres, den Kilo⸗ meterzähler auf 15000 zurückgeſtellt zu haben, Da ſei damals allgemein üblich geweſen, meinte er, bei Wagen nach einer Generalüberholung.(Die meiſten der auweſenden fachkundigen Zeugen beſtätigten dieſe Auffaſſung!) Dagegen beſtritt er ganz ent⸗ ſchieden, ſeinen Käufer, den Autohändler, herein⸗ gelegt zu haben; denn der konnte, wie der Angeklagte ſagte, gar keinen Zweifel haben über das tatſächliche Alter und die zurückgelegte Kilometerzahl des Autos. „Addel, den Waache hoſchd awwer jung gemacht“ ſei ſeine ſchmunzelnde Feſtſtellung geweſen. Der zweite Autohändler, der übrigens unver⸗ eidigt vernommen wurde, wandte ſich ganz ent⸗ ſchieden gegen die Erklärungen des Angeklagten. Dem Angeklagten wurde aber noch ein zweiter — Betrug zur Laſt gelegt. Er hatte einen reichlich ramponierten Lieferwagen für billiges Geld ge⸗ kauft, ihn gründlich überholt und einen Pfälzer Obſt⸗ und Gemüſehändler damit beglückt, für ein Vielfaches des Anſchaffungspreiſes natürlich. Mit dem Kilometerzähler des Wagens ging er ganz radi⸗ kal um, er ſetzte ihn nämlich auf Null! Aus Grün⸗ den, die auch im Gerichtsſaal nicht ganz geklärt wer⸗ den konnten, zeigte er aber auf etwas über 6000. Dem Käufer hatte er aber 40 000 Kilometer angege⸗ ben— und in Wirklichkeit waren es über 80 000! Eigenartigerweiſe belaſtete der Käufer den Ange⸗ klagten in der Verhandlung ſo gut wie gar nicht mehr, ganz im Gegenſatz zu früher. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten in zwei Fällen des verſuchten Betruges auf eine Ge⸗ 4 11026 EIGENSCHAFTEN, DIE MAN voN EINER VERLANGEN MUSS fängnisſtrafe von vier Monaten, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Das Gericht er⸗ blickte in der Zurückſtellung des Kilometerzählers nach der Generalüberholung eine ſtrafbare Hand⸗ lung, wenn dieſe Manipulation zur Zeit des Auto⸗ verkaufs auch„handelsüblich“ war. Durch eine Ver⸗ ordnung vom Oktober 1938 iſt ſie ohnehin ſtrafbar geworden. tt. * Einen Jux wolli er ſich machen Am 3. Mai dieſes Jahres hatte ein junger Bau⸗ arbeiter in Freiſtett allerlei vor. Zunächſt wollte er einen Arzt in der Nähe aufſuchen, dann dachte er daran, ſich ſeinen Schwiegereltern in Kehl wieder einmal vorzuſtellen, aber als er zum Bahnhof kam, traf er Kameraden, die ihn nach Mannheim auf den Maimarkt lotſten. Daran wäre nichts auszuſetzen geweſen, nur hatte der junge Mann mit den vielen mmgeworfenen Plänen vorher die Kleider ſeines Freundes und Zimmerkollegen angezogen und ſich mit deſſen Hut geſchmückt. Allerdings legte er dem Freund einen Zettel auf den Tiſch mit der Bemer⸗ kung, daß er bis abends wieder zurück ſei. Er war natürlich(Maimarkt!) nicht zurück, was den Freund ſo ärgerte daß er Anzeige erſtattete. Dem Mannheimfahrer ging es nicht ſonderlich gut in der Stadt der Quadrate. Ziemlich zeitig hatte er eine„Dame“ kennengelernt, und ziemlich zeitig war deshalb ſein Geld alle. Als er die Dame am nächſten Tag abholen wollte, fragte ihn ganz zufäl⸗ ligerweiſe ein use ende Kriminalbeamter nach ſeinen Papieren. Das war Pech, denn er hatte nur den Wehrpaß des Freundes in der Taſche. Der Freund bereute ſeine Anzeige. Bei der Vernehmung ſtand er nicht mehr dazu, ſondern erklärte, daß der Zimmerkollege ſchon oft ſeine Kleider angezogen habe, und zwar mit ausdrücklicher Erlaubnis. Von Diebſtahl könne gar keine Rede ſein, zumal habe er ja alles wieder zurückerhalten. Für das Gericht war die Geſchichte nicht ſo ganz zweifelsfrei, aber einen Freiſpruch gab es immerhin. z Auf dem Wochenmarkt in G1 ſind— ſo wird uns zu unſerem Artikel„Was geht auf dem Wochen⸗ markt vor?“ mitgeteilt— 450 Verkäufer zugelaſſen. Darunter befinden ſich 160 Kleiner zeuger, die jetzt zu der beſagten, von den Händlern getrenn⸗ ten Erzeugerabteilung zuſammengefaßt werden. z Alte Kartoffeln lagern ſicherlich noch in man⸗ chem Keller und wachſen da immer mehr aus. Man ſollte ſie aber nicht einfach verderben laſſen. Das hieſige Ernährungshilfswerk iſt dankbarer Abneh⸗ mer. Es kann ſie für ſeine Schweinemaſt ſehr gut gebrauchen. Ein Anruf(Tel.⸗Nr. 35 541) genügt, und ſie werden abgeholt. Wo und wann erhalte ich meine Volksgasmaske? Verzeichnis der Verpaſſungsſtellen und 2 zeiten zerpaſſungen Laden N 3, 3: jeden Donnerstag von 16—20 Uhr. Laden Friedrichsplatz 10(Eingang Friedrich⸗Karl⸗ Straße). jeden Samstag von 15—18 Uhr. Laden J 3a, 6: jeden Samstag von 1518 Uhr. Germaniaſchule Neckarau, Luiſenſtraße 72/76: jeden Dienstag von 20—21 Uhr NoSV⸗Dienſtſtelle Seckenheim, Vogeſenſtraße 65:. jeden Samstag von 20—21 Uhr. RSB⸗D 342 jeden dienſtſtelle Friedrichsfeld, Staufenerſtraße Mittwoch von 20—21 Uhr Laden Gontardſtraße 42: jeden Samstag von 14—16 Uhr Rheinau⸗Schule⸗ jeden Montag von 19—21 Uhr. Re'⸗Dienſtſtelle Bibienaſtraße 12: jeden Mittwoch von 19—20 Uhr. NS- Dienſtſtelle Neu⸗Eichwald: jeden Donnerstag von 16—18 Uhr. Knabenſchule Sauoͤhofen, jeden Samstag von 15 Hildaſchule, jeden Kriegerſtraße: bis 18 Uhr. Dammſtraße, Zimmer 5: Donnerstag von 17-20 Uhr. NSV⸗Dienſtſtelle Feudenheim, Hauptſtraße 58: jeden Samstag von 16—17 Uhr; NSV⸗Dienſtſtelle Wallſtadt, We Samstag von 16—17 Uhr. Re'⸗Dienſtſtelle Käfertal, Mannheimer jeden Mittwoch von 18-20 Uhr. In dieſen Verpaſſungsſtellen käuflich erworben werden. Für VM, die gekauft 5 allſtaoter Str. 170: jeden Straße 2 können VM auch und nicht innerhalb 14 Tagen abgeholt ſind, wird keinerlei Gewahz geleiſtet. Volksgenoſſen, die nicht in der Lage ſind, den Preis von 5 Mk. zu zahlen, haben ſich umgehend mit ihrer zuſtändigen Ortswaltung der NSW in Ver⸗ bindung zu ſetzen, da ſpäterhin die Anträge guf Ver⸗ billigung nicht mehr berückſichtigt werden können. Spitzenstoffe,, nose bean in großer Auswahl bei Carl Baur N2, 9 a An den neuen Eiſenbetonmaſten am ſtadtſei⸗ tigen Brückenkopf der Friedrichs brücke iſt nun auch ſchon teilweiſe die Oberleitung der elektriſchen Straßenbahn befeſtigt worden. Vor einigen Tagen wurde damit begonnen, an den neuerſtellten Maſten die neuen Beleuchtungskörper anzubringen. Jetzt wurden dieſe Beleuchtungskörper auch mit den elek triſchen Leitungsdrähten verſehen. Nicht mehr lauge wird es dauern, und dann werden ſämtliche der ney⸗ errichteten Eiſenbetonmaſten— dreizehn an der Zahl — vollauf ihren doppelten Zweck erfüllen können; nämlich einmal die Oberleitung der Elektriſchen zu tragen und zum anderen dem Platz vor der Friede richsbrücke in der Dunkelheit zu erhellen. Die alten Bogenlampen auf dem Platz vor der Brücke haben alſo bald ausgedient und werden in Kürze ver⸗ ſchwunden ſein. N ** Aus der Kunſthalle. Vom 9. bis 30. Jult wird der Anbau der Kunſthalle eine Ausſtellung „Badiſches Kunſtſchaffen 1939“ beherbergen, die einen großen Teil der Werke badiſcher Künſtler umfaßt, die in der Oberrheiniſchen Kunſtſchau 1939 vereinjigt? waren. Die Schau, die noch weiter durch Deutſch⸗ laud wandern ſoll, enthält auch eine Reihe von Ar beiten Mannheimer Künſtler. ö * Neue Freimarkenheftchen. Die Deutſche Reichs⸗ poſt gibt in nächſter Zeit neue Freimarkenheftchen zu zwei Mark in dem bekannten roten Umſchlag her⸗ aus. Die Heftchen enthalten vier Freimarken zu 1 Pf, ſechs Freimarken zu 3 Pf., drei Freimarken zu 4 Pf., zwei Freimarken zu 5 Pf., zwölf Freimaxr⸗⸗ ken zu 6 Pf., drei Freimarken zu 8 Pf., fünf Frei⸗ marken zu 12 Pf. Die Verſandſtelle für Sammel marken in Berlin Wü 30 gibt folgende zur Herſtel⸗ lung dieſer Auflage gedruckten Markenheftchenbogen zu den üblichen Bedingungen ab: ein Bogen mit 70 Marken zu 6 Pf. für 4,20 Mark, ein Bogen mit dreißig Marken zu vier und 40 Marken zu 1 Pf. für 1,60 Mark, ein Bogen mit 60 Marken zu 3 und 10 Marken zu 12 Pf. für 3 Mark, ein Bogen mit 50 Marken zu ſechs und 20 Marken zu 5 Pf. für vier Mark, und ein Bogen mit 40 Marken zu 12 und 30 Marken zu 8 Pf. für 7,20 Mark. In einem Feel in der Größe der Freimarke ſteht auf ſedem Bogen einer der nachſtehenden Werbeaufdrucke: Glück wünſche durch Schmuckblattelegramme! Verwendet WoW Poſtwertzeichen! Tretet in die NSW ein, Spare bei der Poſtſparkaſſe! Werde Poſtſcheckteil nehmer! i gau ga Quere ale, ela, i e ee eee eee ke f gcohα etre vat Helgt eu, duet, li, SUrEN RASIERSEIFE N Aieͥ ˖ub Su eeebeeee v. lebe „ A= bar are. ved Kelegvurer. Sec Mu, C 4. Seite Nummer 306 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 8. Juli 1999 8 90 7 b — ö ö 13 5 OL. Ladenburg, 7. Juli. 0 nachmittag fand in Auweſenheit 0 vieler Gäſte die Einweihung der Zweig⸗ 5 ſtelle Roſen hof des Inſtituts für Züch⸗ 5 tungsforſchung Müncheberg i. d. Mark ſtatt. 1 rofeſſor Rudorf, der Direktor des Inſtituts Müncheberg, begrüßte die Vertreter von Partei und [Stgat, den Reichsbauernführer von Mecklenburg und Freitag Sonderbeauftragten des Reichsbauernführers für Saatzuchtweſen, Graf Grote, den Landesbauern⸗ führer Engler⸗Füßlin, Karlsruhe, Miniſterialdirek⸗ fſtor Gärtner als Vertreter von Kultusminiſter i Wacker⸗Karlsruhe, Miniſterialrat Ulrich in Vertre⸗ tung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſteriums, Kreisbauernführer Schank⸗ Heidelberg, Landrat Veſenbeckh⸗Mannheim, Profeſſor Seybold von der Univerſität Heidelberg, Prof. Kuhn⸗Heidel⸗ berg und Dir. Dr. Ströbele als Vertreter der JG⸗ Farbeninduſtrie. Prof. Rudorf gab einen Ueberblick über 0 10 die beſonderen Aufgaben der Zweigſtelle. Das Züchtungsforſchungs⸗Inſtitut Müncheberg, erſt kürzlich von Miniſterpräſident Göring beſucht, iſt in den letzten Jahren dazu übergegangen, in den ver⸗ ſchiedenen deutſchen Klimagebieten ſich Zweigſtel⸗ en anzugliedern, die die Aufgabe haben, die in Müncheberg geſchaffenen Neuzüchtungen unſerer Kulturpflanzen unter beſonderen Klimaverhältniſ⸗ 6 iſen auf ihre Brauchbarkeit für Landwirtſchaft und Gartenbau zu prüfen. So wurde bereits 1933 in FKlein⸗Blumenau in Oſtpreußen für die dort vor⸗ handenen harten Bedingungen eine Zweigſtelle ge⸗ gründet, und nun wurde im vorigen Jahre der Ro⸗ ſenhof hier in der Rheinebene in Erbpacht genommen, ö um für das milde Klima im deutſchen Süd⸗ weſten die geeignetſten Züchtungen heraus⸗ 1155 zufinden. ö Bon den 200 Morgen des Roſenhofes ſind im erſten 55 Verſuchs fahr für Züchtungsverſuche 20 Morgen in Anſpruch genommen worden. In den auf dem Gutshof vorhandenen Viehſtällen wurden die KRotwendigen Laboratorien eingerichtet. Bei der anſchließenden Führung durch die Ver⸗ ſuchsfelder machten der Leiter der Zweigſtelle Dr. Heym und Dr. Schwanitz als wiſſenſchaft⸗ licher Aſſiſtent ausführliche Angaben über die kli⸗ htatiſchen und Bodenverhältniſſe des Roſenhofes und die bereits in Gang befindlichen Verſuche. Man konnte ein großes Feld mit den verſchiedenſten Weizenzüchtungen ſehen, die hier auf ihre 1 Anfälligkeit gegen Gelbroſt unterſucht werden, darunter auch die intereſſanten Weizen⸗Roggen⸗Kreuzungen, die es ſpäter ermög⸗ lichen ſollen, auf Roggenboden Weizen zu ziehen, ferner Sommer⸗ und Wintergerſte, Rüben und Kür⸗ bis, dann die Leinfelder, auf denen verſucht wird, ine in gleicher Weiſe als Faſerflachs wie als Oel⸗ lein brauchbare Pflanze herauszuzüchten. Beſonders wird die Züchtung der Soyabohnen 0 15 gefördert als eine Fett und Eiweiß liefernde Kulturpflanze. Bei verſchiedenen Gemüſen(Rettich, Radieschen, (Salat, Rote Beete, Sellerie) wird verſucht, durch Ab⸗ nderung und Vermehrung der Erbanlagen beſon⸗ ders ertragreiche und brauchbare Sorten zu erzielen. In den nächſten Jahren ſollen die in Müncheberg ſausgeleſenen neuen Obſt⸗ und Beerenobſtzüchtungen b 900 dem Roſenhof angepflanzt und erprobt werden. Die im Roſenhof vorhandenen großen Kellerräume en ſpäter zur Einrichtung einer Verſuchskelterei für Traubenwein dienen. Ferner wird verſucht, in em beſonders günſtigen Klima Badens noch weni⸗ Iger bekannte Feinkoſtgemüſe wie z. B. Paprika, erfrucht und Zuckermelonen zu ziehen. treue Lehrer wurden ausgezeichnet Feierſtunde in Ladenburg Pr. Ladenburg, 8. Juli. Im Rahmen einer ſchlich⸗ en Feierſtunde konnte Kreisoberſchulrat Hoff⸗ — 1 . N Im Dienſt der deutſchen Landwirtſchaft: Wichtige Forſchungeſtelle in Ladenburg Die Zweigstelle Roſenhof des Kaiſer-Wühelm-Inſtituis für Züchtungsſorſchung b wurde eingeweiht ler⸗ Heidelberg verdiente Lehrer des ganzen Um⸗ kreiſes im Auftrage der Regierung im feſtlich ge⸗ ſchmückten Zeichenſaal auszeichnen. Das goldene Ehrenkreuz für 40 und mehr ienſtjahre er⸗ hielten: die Hauptlehrer Kirner, Klebe 5, Kon⸗ rad und Schanz von Ladenburg; von Edingen: Oberlehrer Bühler. Mit dem ſilbernen Ehrenkreuz wurden geehrt in Ladenburg die Hauptlehrer Curtace, Knauber, Moſer und Wiesler und die Hauptlehrerinnen Ch. und K. Gſchwindt, Mechtel, Reſchke und die Hand⸗ arbeitslehrerin Schmitt; aus Neckarhauſen die Hauptlehrer Krone, Schemen au und Zubro d; von Edingen die Hauptlehrer Gau gler, Kunz ⸗ mann, Reichert und Frl. Braun; aus Ilves⸗ heim: Oberlehrer Grimm, Hauptlehrer Gün⸗ ther und Frl. Schleich und aus Schriesheim: Oberlehrer Mack, die Hauptlehrer Benkert, Jenne u. Rückert. Namens der Geehrten dankte Rektorſtellvertreter Kirner. Ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein im Rufer'ſchen Lokal beſchloß die ſchöne Feier. * — 2 — Schachmeiſter Bospiſubow in Hockenheim * Hockenheim, 8. Juli. Schachmeiſter Bogol⸗ jubom wird am Samstag, dem 8. Juli, in Hocken⸗ heim ein Simultanſpiel vorführen. Der Hockenheimer Schachklub wird dieſes Großereignis mit 30 bis 40 Brettern austragen und gibt auch den auswärtigen Schachſpielern Gelegenheit, gegen den Meiſter anzutreten. Niedgemeinden melde gruppenleiters an die Parteigenoſſen galt beſondeng Autobahn-Grünſtreifen brannte Die Flammen konnten ſchnell erſtickt werden Hk. Viernheim, 8. Jult. Vormittags war der Grünſtreifen auf der Reichs⸗ autobahn Darmſtadt Viernheim, bei Klm. 50, an drei bis vier Stellen in Brand geraten. Die Brandurſache konnte nicht ermittelt werden, es iſt je⸗ Blick auf Ludwigshafen Anfang Auguſt: Koloniales Volksfeſt in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 7. Juli. Der Gauverband Saarpfalz im Reichskolonialbund hält am., 6. und 7. Auguſt 1939 auf dem Feſtgelände und in den Feſt⸗ hallen des Ludwigshafener Hindenburgparkes das dritte große Kolonial⸗Volksfeſt ab. Mit der Durch⸗ führung des Feſtes iſt wiederum der Kreisverband Ludwigshafen a. Rh. im Reichskolonialbund beauf⸗ tragt. Das Kolonial⸗Volksfeſt in Ludwigshafen a. Rh. gehört zu den größten Veranſtaltungen im Gauverband Saarpfalz und zählte beiſpielsweiſe im vergangenen Jahr rund 100 000 Beſucher. Das dies⸗ jährige Feſt ſoll in noch größerem Rahmen aufgezo⸗ gen werden. Die Jahresarbeit der„Deulſchen Frauenkulur“ Ans der Hauptverſammlung der Ortsgruppe Ludwigshafen Aus der Jahresverſammlung der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk ergab ſich volle Behauptung der Mitgliederzahl. Erſt durch bevor⸗ ſtehende Verſetzungen werden ſich einige Abgänge ergeben. Der Beſuch der Veranſtaltungen war wie⸗ der recht erfreulich. Eng und gut war die Zuſam⸗ menarbeit mit dem Frauenwerk. Eine der Haupt⸗ aufgaben war die Fertigſtellung der 32 Muſter⸗ koffer für die handwerkliche Lehrſchau. Die Tagung des Deutſchen Frauenwerks zeigte, daß die Arbeit gut geglückt iſt. Die Ortsgruppe bemüht ſich dar⸗ um, den Geſchmack insbeſondere der Handarbeits⸗ geſchäfte zu heben. Frau Berge forderte auf zur Teilnahme an den Kurſen der Ortsgruppe, aus denen noch ſehr viel zu lernen ſei. So gehe man jetzt auch zum eigenen Weben über, angeregt mit durch die einſchlägigen Studien in der Mann⸗ heimer Lehrſtätte für Handweberei. Die Arbeften a 2 eee Hochſchultage der Aniverſität Heute nachmittag beginnen, wie wir bereits erichteten die Hochſchultage der Univerſität Heidelberg mit ſportlichen Vorführungen auf und Volksſorſchung, eröffnet, wobei chmitthenner und Profeſſor Ernſt werden. n ienstag um 20 Uhr ſpricht Profeſſor der Aula der Neuen Univerſität über das „Natur und Geſchichte“. 5 tüktwoch werden die Dekane ſämtlicher in öffentlichen Vorträgen ſprechen, und on.15 bis 10 Uhr Profeſſor Dr. Krauſe Marktordnung, von 10.15 bis 11 Uhr Pro⸗ chrade über Kunſt in Heimat, Volk und 11.15 bis 12 Uhr Profeſſor Dr. Runge über 8 Krieck die Frauenheilkunde, von 15.15 bis 16 Uhr Profeſſor Dr. Odenwald über die heutige Kriſe des Chriſten⸗ tums, von 16.15 bis 17 Uhr Profeſſor Dr. Thomas über die Weltbedeutung der deutſchen Volksbetriebe, von 17.15 bis 18 Uhr Profeſſor Dr. Becker über die deutſche Naturforſchung(mit Experimenten). Der Vortrag von Profeſſor Becker findet im Hörſaal des Philipp⸗Lenard⸗Inſtituts ſtatt, während die anderen Vorträge im Hörſaal 13 der Neuen Univerſität ſtatt⸗ finden.. Leichter Zugunfall im Karlstor⸗Tunnel. Geſtern morgen entgleiſte im Karlstor⸗Tunnel unweit des Ausgangs an der Anlage die Lokomotive des um.00 Uhr von Würzburg her ankommenden Perſonenzuges. Der Unfall, bei dem niemand ver⸗ letzt wurde, hatte eine längere Sperrung eines Glei⸗ ſes zur Folge. Innerhalb kürzeſter Zeit war vom Hauptbahnhof Heidelberg her der Hilfszug zur Stelle. Die Perſonenwagen konnten bereits nach etwa einer halben Stunde zum Hauptbahnhof be⸗ fördert werden. Die Urſache des harmloſen Unfalls war ein Kurbelſtangenbruch an der Lokomotive. - Gis] se besonnen es i del Kendderei III — der Erntehilfe. An der Ecke Damm⸗Nibelungenſtraße ſtießen zwel Perſonenwagen zuſammen. wobei erheblicher Sach⸗ ſchaden entſtand. Der aus der Dammſtraße kom⸗ mende Fahrer hatte das Vorfahrtsrecht völlig außer Acht gelaſſen. Herr Heinrich Kilian, Briebelgaſſe, feierte ſei⸗ n: 0 Samste 3 1 l doch anzunehmen, daß dort brennende Zigar⸗ 275. Geburtstag.— Herr Kaſpar K eilmann be; n renſtummel anus einem vorbetfahrenden Fahr⸗ tand in Wiesbaden ſeine Prüfung als Tanzlehrer 16 gek zeug geworfen wurden, wodurch ſich das dürre Gras mit Erfolg.— Mit Wirkung vom 1. Juli wurde der lch 1 entzündete. Mit Schaufeln und Beſen wurde Sand ſeitherige Hilfsſchaffner Max Engel ins Angeſtel. l en auf die glücklicherweiſe rechtzeitig entdeckten Brand⸗ tenverhältnis übernommen. 5 105 Auf ſtellen gebracht und ſo das Feuer ſchnell erſtickt. Mit den Mitgliedern des Deutſchen Frauenwerkez 170 ar 8 zuſammen hielt die NS⸗Frauenſchaft im„Kro, 1 5 a nenſaal“ einen Gemeinſchaftsabend ab. Im Mittel, Tür, u. Gernsheim punkt desſelben ſtand eine Auſprache des Ortsgrup, 10 1855 In ein am Weg nach Maria Einſiedel ſtehendes penleiters. niht 00 Kapellchen wurde eingebrochen und der geſamte 9 85„Ruhi halt des Opferſtockes geraubt. Der Täter 1 8 5 konnte jedoch noch am nächſten Tag feſtgenommen Blick auf das Ballettyprogramm 1 8 werden. Es handelt ſich um einen 19 jährigen Bur⸗ beim Feſt im Weinheimer Schloßpark half ihm ſchen aus Fehlheim. 35.„ WMeſſe Der orkanartige Sturm, der in den letz. Ballettmeiſterin Wera Donalies vom Natio⸗ er ett ten Tagen über unſere Gemarkung hinwegfegte, naltheater Mannheim, die bekanntlich die bauen Ohle richtete manchen Schaden an. Im Wald wurde man⸗ gruppe der Reichs feſtſpiele in Heidelberg einſtudier, Eckmann; cher ſchwache Baum entwurzelt und die Waldwege hat das Programm für ihre Ballett⸗Tänze im berg ſchn waren dicht mit Kleinholz beſät. Die Obſtbäume Schloßpark zu Weinheim am Sonntag, dem 9. Jul,„Dal wurden ſo kräftig durchgerüttelt, daß das noch un⸗ bekanntgegeben. Blriefumſ reife Obſt haufenweiſe auf der Erde lag. Dem Charakter des Parkes angeglichen, werdexß wit uns folgende Tänze aufgeführt werden, bei denen das Zauberei 3 643 geſamte Ballett des Nationaltheaters Mannheim Die 2 Biebesheim 1 e beteiligt ſein wird: der Wach Die Kirſchen an der Straße Biebesheim 1. les petits riens von Mozark Geld zäh Bruchmühle wurden jetzt nverſteigert und herrſchte(Ein Schäferſpiel aus dem Rokoko von Werz—felten G. ſtarke Nachfrage. Die Preiſe waren geſalzen und Donalies) Der 2 wurden für manche Bäume bis zu 50 Mark bezahlt. 2. Ein Frühlingsſtimmenwalzer von Strauß legte im Ein hieſiger Einwohner ſtahl aus einer Stockſtädter(getanzt von Solotänzerin Gabriele Zoibl); Eckmann Gaſtwirtſchaft 20 Mark, die er auf der Biebesheimer 3. Aufforderung zum Tanz von Webern„Das Kirchweih verbrauchte. Er erhielt dafür eine Ge⸗(getanzt von Wera Donalies und dem gesamten alle, daß fängnisſtrafe von drei Wochen und wurde ſofort ver⸗ Ballett) da bin it haftet. 4. Pfäkziſcher Winzerinnentanz von Homann⸗Weber gen, habe 3(getanzt von allen Damen) f„So.! Bürſtadt 5. Menuett⸗Sarabande⸗Signe von Bach ſagte Su 5. 5.(getanzt von Wera Donalies Gabriele Loihl Das it d Im Gaſthaus„Zur Roſe“ fand ein Mitglieder⸗ und dem gefamten Ballett) briefen a appell der NSDAP ſtatt. Der Hinweis des Orts⸗ 6. Tſchardas von Strauß großen S (getanzt von Solotänzerin Sunka Roeder und alſo kann allen Damen).„Nun, Da Ballettmeiſterin Wera Donglies für die Ge end der ſtaltung der Ballettänze verantwortlich iſt, verſpritht Jhagte er. das erſte Parkfeſt im Weinheimer Schloßpark eint bewieſen, hohe künſtleriſche Ausgeſtaltung. geholt ha dEr tat der fleißigen„Baſteltanten“ gingen an das WSW.* Brühl, 8. Juli. Das Ergebnis der am 17. Maß fam den in Wiener Neuſtadt. Von den Vorträgen des Win⸗ erfolgten Volkszählung wird nun bekanntgegeben ſicht. Der ters feſſelten beſonders diejenigen, in denen Frauen Die Zahl der Einwohner betrug 5040. Davon ſind der.„Ich aus ihren Berufen lebendig erzählten(Rechtsanwäl⸗ 2449 männlich und 2591 weiblich.— Hier feiert Herr ſagte er tin Leuthner, Kinderärztin Dr. Jacki). Franz Herm, Hockenheimer Straße, ſeinen 80,„Falls Den Kleinrentnern konnte man im letzten Geburtstag. ſehr bald Jahre wieder Weihnachtsfreuden bereiten. In der., Bammental, 7. Juli. Im Alter von faſt 66 haben, da Hauspflege zählte man 2940 ganze, 2897 halbe Pflege- Jahren ſtarb hier Bahnhofsvorſteher Franz Haus⸗ wird Ihr tage und 7809 Axbeitsſtunden. Die Kaſſe wurde in wirth. Der Verſtorbene ſtand hier im besten im Auger Oroͤnung befunden. Recht anregend war die Tagung Anſehen. e e een des Verbandes Deutſche Frauenkultur in Bad Lie⸗ I Rauenberg, 8. Julf. Zu Ehren des 11 0 ek.„Wo i benzell und Stuttgart. delberg, verſetzten ſeltherigen Ortsgruppeffeiſed alles wiſß Im Anſchluß an die Hauptverſammlung zeigte Bocke fand ein Abſchiedsabend ſtatt, bei dem Kreis⸗ g„Reder Dr. Weißweiler ſchöne Farb⸗Aufnahmen von leiter Seiler die Veroͤienſte des Scheidenden wür⸗ rief Sun nah und fern in einem Lichtbildervortrag„Die Welt digte und zu ſeinem Nachfolger den Pg. Klumpp-Ich h iſt bunt“. Der Rundgang begann in den wunder⸗ ernannte. ſten vern vollen neuen Anlagen und Schmuckſtraßen der JG.* Bruchſal, 8. Juli. Bei der letzten Sonder Bett sein, Farbeninduſtrie ſelbſt und im Hindenburgpark und körung und Verſteigerung von Zuchtviehböcken gus Eckmann. führte über Mannheim nach verſchiedenen Glanz den Kreiſen Bruchſal, Pforzheim und Karlsruhe Sundb punkten der Bergſtraße und weiter nach Dresden, wurden 136 Böcke der weißen deutſchen Edelziegk grinste. Berlin, zum kerndeutſchen Danzig. Es waren über⸗ verſteigert. Mit dem wieder erheblich verbeſſerten„Dann aus eindrucksvolle Stunden. Zuchtmaterial wurden gute Preiſe erzielt. 5 9 8 5 5 PPPTPTPTPTPTPTPTPTPTCPTPTPGTCTCTGTCCfcdTTTbbpbf f ten und d . 2 1 Eckma 5 7 9 7 7 NSDAb-Mifleilungen 15 7.— 20. 7. 39 nach Fiſchen. 8 g 85 f OF 1076 vom 15. 7.— 21. 7. 39 nach Golling. Teilneh⸗ Wi partelamnichen Ben ch. merpfeis 4450 Mark. i 5 bliebe 1 Ortsgruppen der NS DAp ai esche een ee i 2 N. Almenhof. Samstag, 8. Juli, 20 Uhr, im Ev. Gemeinde⸗ Betr.: Scr 18 vom 23. 7.— I. 8. 39 an die Oſtſes⸗ 2 haus, Mhm.⸗Neckaran, Rheingoldſtraße, Gemeinſchafts⸗ Dampfer„Stuttgart“. Die Fahrt, iſt ausverkauft, weiter, abend der NS DA für ſämtliche Parteigenoſſen und deren Teilnehmer können nicht mehr berückſichtigt werden. i 5 1 5 40 11 D 25 5 i e ee Strohmarkt. Am Samstag, 8. Juli, 2 r, treffen 5 8 8 2 2 die Pol. Leiter, Walter 1555 Warte der 91 15 bein 1 e eee 1 5 Beiſammenſein im„Deutſchen Haus“, am Gaswerk.19 Uhr. 5 Aichluß in Ludwig 25 5 Ma D 1. Uniform. Mannheimer Volkschor erbende Nächſte Proben jeweils in der Liedertafel, K 2. Mon⸗ Deutſche Arbeits front tag, 10..19.30 Ubr. Männer; Mittwoch, 12. 7. 20 Uhr, e e Uhr, Geſamtprobe, Mittwoch, 1 N Rreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 8 55 3 1 0 Berufserziehungswerk 0 4. 85 f N= 1 0 Für den Kurzſchrift⸗Lehrgang für Anfänger(K), wel⸗ 5 5 cher am Montag, 10. Juli, 10 Uhr, Raum 286, ſtattfindet,. können noch einige Anmeldungen im Berufserziehungs⸗ Weller. gratuliere werk, 04, 8/9, oder Rheinſtraße 3/5, Zimmer 32/38, ent⸗ 8„Na, 1 gegengenommen werden. f rr ſagt er zi Am Donnerstag, 13. Juli, 20.30 Uhr, beginnt ein neuer 5 5 5 der ein P Lehrgang in Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(K Y. Anmel⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Aus Kapitän dungen ſind umgehend in 0 4, 8/9 oder Aheinſtraße 3/5 port Fraukf 3 0 lieg. 7 ort Frankfurt a.., vom 8. Juli: Deutſchland ien Ich u abzuge Ort ˖ im Einflußbereich der vom Atlantik ausgehenden jagt der 1 Ortswaltung Bi„ Juli, Wirbeltätigkeit. Dabei bedingt die Zufuhr feuchten Tabak ein valtung Bismarckplatz. Am Montag, 10. Juli, M 31111 J d di lem. haben ſämtliche Betriebsobmänner ſomie Straßenzellen⸗ Wreexresluft leichte Unbeſtändigkeit, die vor 5 5 Der 8 obmänner zu den ſeſtgeſetzten Dienſtſtunden(1820 Uhr) nach Norden hin zeitweilig auch zu Regenfällen führ, ach:„Es auf der Dienſtſtelle unbedingt zu erſcheinen. Bei Abweſen. Im Süden iſt dagegen der Witterungsablauf im ger mache heit hat der betr. DAcy⸗Walter einen Vertreter zu ent⸗ weſentlichen freundlich. Eine nennenswerte Aende⸗ Dienstag ſenden. N rung iſt vorerſt unwahrſcheinlich. äVĩ ii es Mo * Die für Montag, den 10. Juli, angeſetzte Verſammlung der Kreisjugendſachbearbeiter, rinnen, Ortsjugendwalter fällt aus. Kreisjugendſachbearbeite⸗ und Ortsjugendreferentinnen Kraft durch Freude 5 Neiſen, Wandern, Urlaub g 5 Sonntag, 9. Juli, Nachmittags⸗Dampferfahrt nach Nier⸗ ſtein Oppenheim. Teilnehmerpreis 2,10 Reichsmark. Fohr⸗ arten ſind erhältlich bei den Köc⸗Vorverkaufsſtellen Plan⸗ kenhof, Walohoſſtraße 8 und Neckarau. Abfahrt 12.45 Uhr, Rückfahrt 19 Uhr. Einſteigſtelle Nähe der Rheinbrücke Köln⸗Düſſeldorfe Schiſſohrtsgeſellſchaft). 8 5 uß 212 vom 14. 7.— 21. 7. in das Karwendelgebirge mit Unterbringung in Schornitz, Seefeld, Leutſch und Birgitz. Teilnehmerpreis 35 Mark. 5 8 Vorausſage für Sonntag, 9 Juli Vielfach heiter, doch leicht unbeſtändig und be⸗ 1 ſonders nach Norden hin auch Neigung zu ein⸗ zelnen Regenfällen, tagsüber ziemlich warm und etwas ſchwül, Winde aus Süd bis Weſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Juli 4 26,4 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht 8. Juli: 17,4 Grad; heute früh les Uhr: 104 Grad. a N„ In den Rheinbädern wurden geſtern nachmitta 4 Uhr 10 Grad Waſſer⸗ und 4 34 Grad Luftwärm gemeſſen; heute vormittag g Uhr 4 19 Grad Waſſe und 4 18 Grad Luftwärme. a ö 1 1 a 7 half ihm nichts. In den Taſchen —— 8 gumstag, 8. Juli 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 306 32 ROMAN VvoN HANS HEISE Nein“, ſagte er.„Das iſt alles falſch. Der Mann auf dem Bild war natürlich der Spen, den ich gar nicht gekannt habe Er hatte nur eine große Aehn⸗ lichkeit mit einem Matroſen, mit dem ich früher zu⸗ ſammen fuhr. Deshalb ſtutzte ich, als ich das Bild ah. Auf dem Boden habe ich niemanden geſehen. Es war dunkel, die Decken lagen gleich hinter der Tür, ich war ja auch gleich wieder unten, wie ſoll ich alſo jemanden geſehen haben? Ich verlange, daß Sie mich ſofort freilaſſen, ich verſtehe überhaupt nicht, was man von mir will!“ „Ruhig, verſtanden?“ fuhr Sundberg ihn an. Er tand auf, begann Eckmanns Taſchen zu durch⸗ ſuchen. Eckmann wurde wütend darüber, aber es fand ſich nichts. „Meſſer her!“ rief Sundberg.„Hier, im Rockfutter, er etwas eingenäht. Zieht ihm die Jacke aus!“ Ohle gab dem Wachtmeiſter ein Taſchenmeſſer. Eckmannz Jacke wurde auf den Tiſch gelegt. Sund⸗ berg schnitt das Futter auf. „Da! Was iſt denn das?“ Er öffnete den gelben Hriefumſchlag.„Das Verſicherungsgeld, nach dem wir uns tot ſuchen! Tatſächlich! Das iſt wohl durch Zauberei in die Jacke gekommen?“ fragte er höhniſch. Die Anweſenden hielten den Atem an, während der Wachtmeiſter unter allgemeiner Spannung das Geld zählte. Eckmann grinſte in einer Art verzwei⸗ ſelten Galgenhumors. Der Wachtmeiſter ſaß hinter dem Tiſch und über⸗ legte immer wieder, woher er dieſes Geſicht kannte. Eckmann ſagte ſeelenruhig: „Das war doch furchtbar einfach. Wir wußten ja alle daß Sie das Geld nicht gefunden hatten, und da bin ich alſo in der Nacht in das Haus eingeſtie⸗ gen, hahe danach geſucht und es gefunden.“ „So, das iſt ja in der Tat ſehr einfach geweſen“, ſagte Sundberg. Jetzt hab' ich's! dachte er plötzlich. Das iſt doch einer von den Kerlen, die auf den Steck⸗ briefen abgebildet waren, damals, im Mai, bei der großen Spritſchmuggelgeſchichte in Stockholm. Daher alſo kannte er dieſes Geſicht. „Nun, im heimlichen Einſteigen in Gebäude wäh⸗ trend der Nacht haben Sie ja wohl einige Uebung“, ſagte er.„Das haben Sie ja in Stockholm recht gut bewieſen, als Sie den Sprit aus dem Zoll heraus⸗ geholt haben!“ Er tat ganz gleichgültig, ſtudierte aber aufmerk⸗ ſam den Eindruck ſeiner Worte auf Eckmanns Ge⸗ icht. Der Matroſe ſtutzte, faßte ſich aber ſofort wie⸗ der.„Ich weiß nicht, wovon Sie eigentlich reden“, ſagte er dann. „Falls Sie es nicht wiſſen ſollten, werden Sie ſehr bald an einer anderen Stelle Gelegenheit haben, das Gedächtnis ein wenig aufzufriſchen. Man wird Ihnen gern helfen dabei. Aber das intereſſiert im Augenblick ja nicht. Wo fanden Sie den Umſchlag mit dem Geld?“ „Wo ich—? Ach, du meine Güte, was Sie nicht alles wiſſen wollen!“— Eckmann lachte gezwungen. „Reden Sie, verſtanden? Wo war das Geld?“ rief Sundberg. „Ich habe es da gefunden, wo Sie es am wenig⸗ en vermutet haben werden. Im Kopfkiſſen vom Bett ſeiner Frau hatte er es eingenäht“, antwortete Eckmann. Sundberg blickte auf Oedͤmann, grinſte. „Dann ſind Sie allerdings ſehr tüchtig geweſen. Schade, daß Ihnen dabei entgangen iſt, daß wir geſtern dieſes Kopfkiſſen ſchon vollkommen zerſchnit⸗ ten und durchſucht hatten.“ Eckmann ſchwieg. 79 hat er ihn! dachten Ohle und Sören gleich⸗ ig. „Wie kam es eigentlich, daß Sie auf der Inſel blieben und nicht mit Ihrer Mannſchaft zurück⸗ fuhren? Das war natürlich nicht deshalb, weil Sie der heimlich Berliner Brief Der Mann ohne Schlaf— Küſſe in Berlin— Die ſterbende Boheme— Das„Romaniſche Cafe“ wird ein deutſches Kaffeehaus Berlin, Anfang Juli. Man kann ſich manchmal ſchrecklich blamieren, wenn man keine Zeitungen lieſt. Der Zigaretten⸗ händler an der Howaloſtraße in Schöneberg wird jezt regelmäßig die Zeitung leſen, damit er nicht wieder verſäumt, ſeinem berühmteſten Kunden zu gratulieren „Na, wieder einen kleinen Ausflug gemacht?“ ſagt er zu dem ſchlanken, braungebrannten Mann, der ein Paket Tabak bei ihm kauft.„Ich habe Herrn Kapitän fünf Tage nicht geſehen.“ „Ich war mal eben ſchnell in Rio de Janeiro“, lagt der mit Kapitän angeſprochene Mann, ſteckt den abak ein zahlt und iſt ſchon wieder draußen. Der Zigarettenhändler ſieht ihm kopfſchüttelnd lacht„Es iſt wohl ziemlich heiß heute? Die Flie⸗ 85 machen ja allerhand heute, aber da er letzten Dienstag bei mir noch Tabak gekauft hat und heute it es Montag, kann er wohl nicht gut inzwiſchen in in geweſen ſein, wie?“ 10 Wie das Geſchäft ein bißchen ruhiger geworden gbeift der Händler zu ſeiner Zeitung, die ſeit nicht orgen im Briefkaſten ſteckt, die er aber noch of geleſen hat. Da bleibt ihm doch der Mund en ſtehen: da iſt ſein Kunde abgebildet und dar⸗ i 5 ſteht es groß: Fluokapitän Henke fliegt in 4% 90 von Berlin nach Rio und wieder zurück. Ken am Dienstag der vorigen Woche gegen Mir⸗ acht war der„Condor“ mit dem Flugkapitän ö aß abgebrauſt. Donnerstag früh war er in der ſilfanern dann hatte er eigentlich nichts mehr drüben zu kun. aniſchen Hauptſtadt, hatte das von den Bra⸗ gekaufte Flugzeug übergeben— ja, und zun geht wieder ein Flugzeug nach Berlin?“ 5 fragt er befläufig in ſeinem Hotel. Frieder dann fahre ich heute Abend zurück.“ m 5 beim deutſchen Gefandten, ein kleiner abe und abends ſetzt ſich Flugkapitän Henke un den Führer der fahrplanmäßigen Trans⸗ Wesrmaſchine der Lufthanſa als zweiter Führer den Spyen ſchon geſehen und geſprochen hatten und von dem Geld wußten? Warum hielten Sie es nicht für nötig, Kapitän Nyquiſt dieſen ungewöhnlichen Entſchluß zu erklären?“ „Das ging den Alten mann patzig. „So? Na, darüber kann man auch anderer Mei⸗ nung ſein. Nachdem es geſtern hieß, die Sache hier wäre aufgeklärt, fühlten Sie ſich anſcheinend ganz ſicher. Das merkt man an Ihrer Ausſage mit dem Kopfkiſſen. Hm.“ Er nahm wieder Eckmanns Jacke, drehte ſtie mehrmals herum und betrachtete ſie ſehr genau. Er ſuchte nach Blutſpuren, fand aber keine. „Ich verſtehe überhaupt nicht, wie jemand darauf kommen kann, daß ich dieſen Kerl, von dem ich gar nicht wußte, daß er lebte, hier auf Nyſtrand war und Geld hatte, erſchlagen haben ſoll!“ rief Eckmann empört.„Zu der Zeit, als es geſchehen ſein muß, ſaß ich friedlich mit einem Mädchen im Wald auf der Bank. Der Ohle hat mich geſehen. Fragen Sie ihn nur!“ Ohle nickte verlegen. „Ja, das ſtimmt allerdings“, ſagte er. „Ruhig! Oedmann, leg' ihm die Handſchellen an. Ihr bleibt jetzt alle hier, verſtanden? Ich bin gleich zurück“, rief Sundberg raſch, nahm ſeine Mütze und lief hinaus. Er rannte zu Märtas Haus, wo Eckmann ge⸗ wohnt hatte. Der Mann war zwar als Schiffbrüchi⸗ ger hierher gekommen, aber er mußte doch einen Mantel haben! Sundberg wollte dieſen Mantel ſehen. Er war noch keineswegs von Eckmanns Schuld ſo überzeugt, wie Sören es war, aber irgend etwas ſtimmte bei der Sache nicht. Der Wachtmeiſter lief keuchend und ſchwitzend durch das Dorf. Die Nyſtrander, die ſchon alle von Eckmanns Feſtnahme wußten, ſahen ihm verwundert nach. Etwa zehn Minuten ſpäter ſah man Sundberg genau ſo eilig nach Sigges Haus zurückrennen. Sein erhitztes, gerötetes Geſicht leuchtete triumphierend. Er hielt einen zuſammengeknüllten, alten Seemanns⸗ mantel unter dem Arm. „So, Kerl!“ rief er, als er wieder in die Gaſtſtube trat. Dabei warf er Eckmanns Mantel auf den Tiſch.„Jetzt nützt dir das Lügen nichts mehr, alter Gauner! Du ſcheinſt dich in der Tat verflucht ſicher gefühlt zu haben, wenn du dieſen Rock einfach nur unter den Kiſſen deines Bettes verſteckt haſt! Da, ſieh her!“ Alle ſprangen auf. Sundberg breitete den blu⸗ tigen, zerriſſenen Mantel auseinander.„Der Sven ſcheint es dir nicht leicht gemacht zu haben. Das muß man ſagen.“ Sie reckten die Hälſe. Eckmann, der nun ſchellen trug, ſenkte den Kopf. „Aber ich— ich wollte ihn doch gar nicht—!“ ſtieß Eckmann keuchend hervor. Dann ſchwieg er wieder. Verſtockt. Wütend, daß er ſich nun endgültig verraten hatte. „So? Du wollteſt ihn gar nicht erſchlagen, ſagſt du?“ rief Sundberg.„Das ſagen ſie alle, wenn ſie nicht mehr weiter wiſſen.“ „Ich habe nicht geſagt, daß ich ihn habe“, proteſtierte Eckmann. „Was? Du haſt nicht— wir alle haben es gehört, und du wagſt noch—?“ rief Ohle empört. Er atmete ſchwer vor Aufregung. „Ruhe! Ihr ſollt jetzt endlich euer Maul halten! Wie oft ſoll ich das denn ſagen!“ fuhr der Wacht⸗ meiſter ihn grob an. „Du kannſt jetzt ſo viel lügen, wie du willſt, mein Junge“, wandte er ſich wieder an Eckmann. „Der zerriſſene Mantel iſt da. Fingerabdrücke. Blut klebt daran. Es gibt Gerichtschemiker, die ſp etwas ſehr genau unterſuchen. Das weißt du ſo gut wie ich. Alſo— 2“ nichts an“, erklärte Eck⸗ Handͤ⸗ erſchlagen „Ich wollte ihn nicht erſchlagen, aber er wollte mich um mein Geld betrügen“, ſchrie Eckmann auf. „Jawohl, ich habe ihn damals in der Nacht auf dem Boden getroffen. Er hatte mir Geld verſprochen, wenn ich über die Sache ſchwieg, denn ich hatte ihn tatſächlich wiedererkannt. Vor einem halben Jahr fuhren wir zuſammen auf einem Kaſten. Nur nannte er ſich früher anders. Ich öffnete die Bodentür wollte die Decken holen, da packte er mich.„Wenn du ein Wort darüber verlierſt, daß ich hier bin und daß du mich geſehen haſt, dann ſchlage ich dir den Schädel ein!“ drohte er. Da begriff ich ſofort, daß hier etwas faul war. Er bot mir zweihundert Kro⸗ nen an, wenn ich ſchwieg. Später hörte ich dann im Dorf, daß er für tot galt und daß ſeine Frau fünf⸗ tauſend Kronen von der Verſicherung bekommen hatte. Da wußte ich genug. Mit zweihundert, die er mir zuerſt angeboten hatte, wollte ich mich nun nicht mehr abſpeiſen laſſen. Das hätte niemand getan. Ich wollte Halbpart. Er war damit einverſtanden, nur behauptete er immer wieder, das Geld von ſeiner Frau noch nicht bekommen zu haben. Am Nachmittag während des Krugfeſtes wurde ich plötzlich unruhig. Ich ſagte mir, jetzt muß ſie es ihm doch gegeben haben, morgen ſoll ihre Hochzeit ſein, länger kann ſie nicht warten. Spen hatte doch damit gedroht, die Hochzeit unmöglich zu machen, wenn er das Geld nicht bekam. Es war doch das Druckmittel, das er in Händen hatte. Ich fürchtete, er könnte plötzlich heim⸗ lich abhauen, und dann würde ich nie mein Geld ſehen. Deshalb ließ ich das Mädchen und ging zu ihm ins Haus. Niemand hat mich geſehen. Natürlich wollte er wieder nichts herausrücken, obwohl er es nun doch haben mußte. Ich ſagte es ihm auf den Kopf zu, und er wurde ſo wütend, Haß ich jetzt ſicher war, er hatte es. Wir ſchimpften herum, plötzlich ſah ich, wie er das Beil, das auf dem Herd lag, ergriff, aber ich konnte es ihm entwinden. Er packte mich dann an der Kehle, wollte mir die Luft aboͤrücken, da ſchlug ich zu. Das alles ging raſend ſchnell. Das Geld nahm ich aus ſeiner Taſche. Wahrſcheinlich war ich keine fünf Minuten im Hauſe. Das Geld hatte er gar nicht verſteckt, wie alle annahmen. Warum auch? Niemand ſah mich, als ich fortlief. Ich dachte mir, daß es ein Glück war, daß ich meinen Mantel angezogen hatte. Warum ich ihn eigentlich genom⸗ men hatte, weiß ich ſelbſt nicht mehr. Ich ſah gleich daß er bei der Balgerei zerriſſen und daß Blut⸗ ſpritzer darauf gekommen waren. Gott ſei Dank, dachte ich, daß es nur wenige Schritte bis zu Märtas Haus ſind. Sie war nicht dort. Das wußte ich, genau ſo, wie ich wußte, daß ſie nicht unter meine Bett⸗ decke ſehen würde, wohin ich den Mantel raſch ſtopfte. Sie räumte ja nie auf. Der Mantel war hier ganz ſicher. Ich wollte ihn ſpäter ſäubern und flicken. Ja das— das iſt alles.“ Plötzlich ſchwjeg er. Er tleß den Kopf vornüber⸗ ſinken und ſtöhnte auf. „Los, Jungens! Beſorgt ein Boot. Wir wollen heute noch mit ihm weg!“ rief Sundberg.„Da wird Hauptmann Nilsſon ſtaunen!“ E Den ganzen Nachmittag über hatten die Nyſtran⸗ der ſich vor Sigges Haus herumgedrängt, ſich die Beine in den Leib geſtanden, um das Ergebnis der polizeilichen Vernehmung abzuwarten. Die Leute waren ganz durcheinander. Dieſe neue Wendung in der ſchaurigen Angelegenheit war allen die über⸗ raſchendſte. Thor, dem niemand irgendwelche groß⸗ artigen Geiſtesgaben zugetraut hatte, ſtand natürlich im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Er prahlte ſchrecklich herum, daß er ſchon von Anfang an dieſem Eckmann mißtraut haben wollte. Ein toller Burſche, der Thor! Was nicht einmal Hauptmann Nilsſon aus der Stadt herausgebracht hatte, war ihm geglückt! Und eine Prämie von der Verſicherung für das wieder herbeigeſchaffte Geld mußte ihm wohl auch noch zugeſprochen werden. Nichts freute die Inſelleute mehr, als wenn eine Verſicherung zahlen mußte.—— 5 Gürie, Ohles Mutter und Karin ſaßen zu Hauſe und warteten auf die große Nachricht. Natürlich war das Warten furchtbar für ſie. Wenn nun der Eck⸗ mann nicht geſtand? Oder wenn er es auch nicht ge⸗ tan hatte? Hatte es nicht ſchon genug Ueberraſchun⸗ gen in der Sache gegeben? Sie waren zwar alle drei zuverſichtlich, oder jedenfalls taten ſie ſo, aber es war doch eine ſchreckliche Unruhe in ihnen, alle Qual und Angſt der Ungewißheit erfüllte ſie, wäh⸗ Oberbefehl der amerikaniſchen Flotte Konteradmiral J. O. Richardſon(Vordergrund Mitte) übernahm an Bord des Schl ſchiffes„Cal i San Pedro den Oberbefehl über die Streitkrä amerikaniſchen Flotte.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) rend ſie um den Tiſch herum ſaßen ihren Reden Mut machten. Dann hörten ſie Lärm und Geſchrei. Gürie ſprang auf und ſtürzte ans Jenſter. Sie ſahh, wie viele Leute rufend und winkend auf das Haus zu⸗ liefen. Ohle und Sören allen voran. „Mutter, ſie kommen! Karin, ſeht doch— ſie aufgeregt. Karin und auch die alte Mutter ſtanden ſchon hin⸗ ter ihr. Gürte ſtieß das Fenſter auf. „Er hat geſtanden!“ ſchrie Ohle ihr zu. „Los, kommt raus!“ rief Sören. Ste liefen vor die Tür und waren ſofort umringt von den Leuten, die ihnen alle die Hände ſchütteln wollten. Sie lachten und ſchrien durcheinander und ließen ſie hochleben. Ohle hob Gürie auf und küßte ſie. Die Mutter weinte. Erſt nach einer Stunde verlief ſich die Menge. Es begann zu dunkeln. Gürie und Ohle waren allein. und ſich mit 7 rief Er hatte den Arm um ſie gelegt und drückte ſie feſt an ſich. Schon begannen vereinzelt Sterne aufzu⸗ leuchten. Schweigend blickten beide auf das Meer⸗ lich, noch nicht grell und ſchneidend wie in der Plötz⸗ Nacht, denn immer noch war ein wenig von der Helle des Tages über Nyſtrand, blitzte der Leuchtturm auf, Gürie und Ohle ſahen ſich lachend an. Sie beide auf dieſen Augenblick gewartet. „Ach, Ohle!“ flücherte Gürie glücklich. Er zog ſie an ſich und küßte ſie. — Ende.— hatten Nervenſchmerzen, Rheuma, Iſchias wirken Trineral-Ovaltab ten prompt u. zuverläſſig. Sparſam u. ergiebig! Keine unangeneh⸗ men Nebenwirkungen bei Magen Herz⸗u. Darm⸗ Empfindlichkeit! 20 Tabletten nur 79 Pfg. In einſchlägigen Apotheken erhältlich. ans Steuer. Sonntag früh um 5 Uhr landet er wie⸗ der in Tempelhof. Dann legt er ſich erſt ſchlafen— in den vierundeinhalb Tagen hat er kein Auge zu⸗ getan, die innere Anſpannung der gewaltigen Lei⸗ ſtung ließ ihn nicht ruhen. Fliegen macht Ueber⸗ menſchen. Als Flugkapitän Henke Montag Morgen ausge⸗ ruht aufſtand und Tabak holen ging, wußte ſein Zigarettenhändler noch nichts von der großen Tat ſeineg Kunden. Aber in Zukunft will er die Zeitungen ſo früh als möglich leſen, um dem berühmteſten Einwohner der Howaldſtraße das nächſte Mal als erſter gratu⸗ lieren zu können. In England erhielt ein Liebespaar, das ſich auf der Straße küßte, eine Geldſtrafe von zehn Pfund. Fünf junge Schriftſtelleyp machten nun das Experi⸗ ment, welche Folgen ein öffentlicher Kuß in Berlin zeitigen würde. Mit je einer Freundin küßten ſie ſich in Steglitz, Unter den Linden, in der Joachims⸗ thalerſtraße, am Alexanderplatz und am Gleisdrei⸗ eck. Nun, keiner von ihnen iſt eingeſperrt worden, keiner iſt zu einer Strafe verdonnert worden, kein Schupo griff ein, in Berlin iſt ein Kuß kein Aerger⸗ nis. Zwar berichten die Experimentatoren, daß ſich das Publikum an verſchiedenen Stellen verſchieden benahm. In der Joachimsthalerſtraße lächelten die Leute. Die Joachimsthalerſtraße kreuzt den Kur⸗ fürſtendamm, hier iſt man weltmänniſch, hier lebt man nach dem Grundſatz:„Alles verſtehen heißt alles verzeihen.“ Unter den Linden ſahen die Leute weg. Das iſt die vornehme Geſchäftsgegend, keiner küm⸗ mert ſich um den andern. Am Alexanderplatz machten die Leute luſtige Zurufe:„Ach, muß Liebe ſchön ſein!“ Hier lebt das Volk von Berlin, das immer gern mitſpielen möchte. Am Untergrundbahnhof Gleis⸗ dreieck wurde das küſſende Paar überhaupt nicht be⸗ merkt, es iſt ein toller Umſteigebahnhof, es geht treppauf, treppab, ein poeſieloſes Terrain, aber wie man ſieht, für Rendezvousfreuden trefflich geeignet. In Steglitz ſchimpften die Leute, da wohnen viel Beamte und Penſionäre, es iſt ein ſtrenges Klima, weitab vom Montmartre, näher dem puritaniſchen England. 2 Nach der geopſychiſchen Erkundung des Berliner Terrains wiſſen Liebesleute alſo Beſcheid E Am 1. Juli hat das„Romaniſche Café“ an der Gedächtniskirche ſeinen Zeitungspark, der aus ein paar hundert deutſchen und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften beſtand, aufgelöſt. Es iſt kein Leſe⸗ kaffee mehr. ſſ Das ſieht aus wie eine belangloſe Nachricht und iſt doch der Abſchluß eines Kapitels Berliner Kul⸗ turgeſchichte. Denn es bedeutet das Ende der Ber⸗ liner Boheme, die hier ihr Hauptquartier hatte. Einſt lag das im„Café des Weſtens“, wo die ver⸗ kannten Genies um die Marmortiſche ſaßen, wo noch heute Wandgemälde die Erinnerung an ihre Künſtlertollen und unbezahlten Kaffees aufrecht⸗ erhalten. Als das Café des Weſtens vornehm wurde, zog die Gilde der Maler, Karikaturiſten, Literaten nach dem„Romaniſchen“ um, einfach als Gefolge des kleinen rothaarigen Zeitungsmanns, des be⸗ rühmten„Richard“, der nicht nur den Zeitungspark, ſondern gelegentlich auch die Finanznöte ſeiner Gäſte unter ſich hatte. Preſſe, Film, Theater gaben ſich hier ein Stelldichein, die Gewordenen und die Werdenden. Nun, die Gewordenen trugen damals ein ſehr ein⸗ deutiges Profil. Wenn man Ernſt Toller, Leonhard Frank, Erich Mühſam als die heimlichen Könige des „Romaniſchen Café“ von damals nennt, ſo hat man den Querſchnitt ſeiner Beſucher. Sie bevölkern heute das Café de la Paix in Paris und im„Romaniſchen“ ſind viele Stammplätze frei geworden. Die heutigen Beſucher des Hauſes ſind nicht ſo verſeſſen auf die Zeitungen wie die ausgewanderte Stammkundſchaſt, die einſt aus der Berliner Preſſe ein Machtinſtrument für ſich gemacht hatte. Die heu⸗ tigen Gäſte des Hauſes haben auch gar nicht die Zeit, ganze Nachmittage oder ganze Tage lang im Kaffee⸗ haus zu ſitzen, zu diskutieren, zu intrigujeren, Minen zu legen. Preſſe, Literatur, Theater, Film haben alle Bohemezüge verloren. In allen dieſen Kulturkammerzweigen wird angeſpannt, klar und ſauber gearbeitet, und bleibt dem einzelnen freie Zeit neben ſeinem Beruf, ſo wird ſie dem Sport oder dem Dienſt in und Sa gewidmet. Der große Zei⸗ tungspark dieſes weſtlichen Kaffeehauſes war über⸗ flüſſig geworden, ſein letzter Verwalter, der von den Trinkgeldern lebte, die ihm die einzelnen Stammgäſte dafür zahlten, daß er ihnen ihre Leib⸗ zeitungen an den Tiſch brachte, hat ſich überlegt, daß er als Facharbeiter bei Siemens u. Halske ſich und dem Vaterland beſſer dient. 5 Und das Ende der Boheme hat aus dem Romani⸗ ſchen endlich ein deutſches Kaffeehaus gemacht, Der Berliner Bär Tagung der Bühnentechniſchen Geſellſchaft in Kaſſel. Im Preußiſchen Staatstheater in Kaſſel fand die Eröffnung der Tagung der Bühnen tech⸗ niſchen Geſellſchaft in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte aus Partei, Staat und Stadt und vieler Biüthnentechniker aus allen Gauen Großdeutſchlands ſtatt. Die Begrüßungsanſprache hielt Machine n⸗ direktor Weyl vom Kaſſeler Theater. General⸗ intendant Ulbrich überbrachte die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Generalintendanten Staats⸗ rat Tietjen. In ſeinen weiteren Ausführungen mandte ſich Generalintendant Ulbrich ſtark gegen den Begriff der„Star⸗Technik“. Regie, Technik und Dar⸗ ſtellung müßten verſtändnisvoll zuſammenarbeiten. Nach Dankesworten Profeſſovr Linne hachs, des Präſidenten der Bühnentechniſchen Geſellſchaft, he⸗ ſichtigten die Tagungsteilnehmer und die Gäſte gie Ausſtellung„Bühnentechnik einſt und jetzt.“ Deutſcher Buchhandel zeigt ſteigende Eutwick⸗ lung. Auch das zweite Vierteljahr 1939 zeigt eine günſtige Entwicklung des deutſchen Buchhandels. Die Zahl der Neuerſcheinungen⸗ iſt, wie wir dem Börſenblatt für den Deutſchen Buch⸗ handel entnehmen, in den erſten fünf Monaten dle⸗ ſes Jahres geſtiegen. Es erſchienen neu— im Ver⸗ gleich zu derſelben Zeit des Vorjahres— an Wer⸗ ken: Im Januar 724(704), Februar 817(7a, März 1142(1028), April 906(860) und im Mai 878(900), Eine neue Karte Mitteleuropas hat der Verlag Velhagen 1. Klaſing unter dem Titel„Das neue politiſche Gesicht Mitteleuropas“ herausgebracht. Die ſchöne pielforbige Karte zeigt klar und anſchaulich die neuen, durch die Ex⸗ eigniſſe der letzten Zeit geſchaffſenen Grenzverhältnißfe Das Protektorat Böhmen und Mähren iſt als Teil des Großdeutſchen Reiches und die Slowakei als ſelhſtändiger Staat dargeſtellt. Selbſtverſtändlich ſind auch die Heimkehr des Memellandes ins Reich und die Vereinigung der Kar⸗ pato⸗Ukroine mit Ungorn bereits berückſichtigt, Der Kar tenousſchnitt iſt ſo gewählt, daß, abgeſehen natürlich von Großdeutſchland, die öſtlichen und ſüdtſtlichen Länder Mik⸗ teleuropas und ihre Loge zueinander beſonders deullich hervortreten. Der Preis der im Maßſtab:2 000 o uns im Format 91:104 Zim, ausgeführten Karte bekrägt ge⸗ ſalz im Umſchlag.50%., Sie iſt aber auch ungefalzt mit Blechleiſten zum Aufhängen für 9% lieferbar und eignet ſich in dieſer Form ſehr gut als Wandkorte, 6. Seite Nummer 306 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgäbe Samstag, 8. Juli 19 Na uub vr uull ui MO — Daß ſich ein junger Mann vor Gericht wegen Entführung ſeiner eigenen Tante zu verantworten Hat, iſt zweifellos eine kriminaliſtiſche Seltſamkeit. Der Pechvogel Miodrag Militſch aus Waljewo in Jugoflawien hatte es auch gar nicht auf ſeine Tante abgeſehen. Es war nur ein Irrtum, ein bedauer⸗ liches Verſehen, daß ſeine Freunde ihm die gefeſſelte und vorſichtig geknebelte Tante ins Haus brachten, ſtatt der ſchwarzlockigen kleinen Mileſa, die Mia⸗ drogs Herz entflammt hatte. Miadrogs Wunſch, ſeine hübſche Baſe Mileſa zu heiraten, ſtieß in zweifacher Beziehung auf Schwierigkeiten. Einmal wurde ſeine Liebe vonſeiten des jungen Mädchens, das den ſchwer⸗ mütigen Freier verſpottete, nicht erwidert, weiterhin waren auch die Eltern Mileſas nicht geneigt, ihre Einwilligung zu einer Heirat zu geben. Miodrag drohte an, daß er gewillt ſei, ſich ſein Glück mit Ge⸗ walt zu erkämpfen. Auf dem Balkan iſt der Braut⸗ raub eine altehrwürdige Sitte. Freunde übernahmen das Amt, Mileſa aus dem Elternhaus zu holen und zu Miodrag zu bringen. War ſie erſt einmal in ſei⸗ nem Beſttz, würde ſie ſchon klein beigeben. Um Mit⸗ ternacht drangen die Sendboten des Freiers in Mi⸗ leſas Schlafzimmer, feſſelten und knebelten ihr Opfer, ehe es Alarm ſchlagen konnte und ſchleppten ihre koſtbare Laſt, über deren erſtaunliches Gewicht ſie ſich wunderten, in das bereitſtehende Auto. Aber als der Bräutigam ſich die Beute bei Licht beſah, erbleichte er. Statt Mileſa lag, wuterfüllt nach Luft ſchnappend, ſeine Tante Djurica auf ſeinem Sofa. Um Mileſa zu bewachen, hatte ſte ſeit einigen Tagen das Schlafzimmer mit ihr geteilt und war das Opfer einer Verwechſlung geworden, während Mi⸗ leſa ſelbſt, ruhig ſchlummernd, die Entführungsſzene überhaupt nicht bemerkt hatte. So kommt es, daß ſich der unglücklicher denn je verliebte Miodrag nun⸗ mehr wegen„Tantenraub“ vor dem Gericht zu ver⸗ antworten hat. * — In Siam braucht keine Frau Sorge darum zu haben, daß ſie nicht unter die Haube kommt. Iſt ſie mit Ueberſchreitung des 30. Lebensjahres in die Ge⸗ fahrenzone gelangt, ledig zu bleiben, ſo wendet ſie ſich ganz einfach, natürlich nur, wenn ſie nicht das Alleinleben vorzieht, an die Behörden und bittet um Zuweiſung eines Ehemannes. Freilich darf ſie nun nicht erwarten, einen idealen Gatten auf dem Ser⸗ vierbrett geliefert zu bekommen. Sie muß ſich viel⸗ mehr mit einem Strafgefangenen begnügen, der ſich gut genug geführt hat, um nun für eine Entlaſſung mit Bewährungsfriſt reif zu ſein. Dieſe Vergünſti⸗ gung erhält er jedoch nur, wenn er ſich entſchließt, zu heiraten und unter den Bewerberinnen auf einen amtlich zugewieſenen Ehemann ſeine Wahl trifft. Die Ehe wird hier gleichſam als Bewährungsfriſt betrachtet, und es hat ſich gezeigt, daß mancher Uebel⸗ täter, der auf Grund ſeiner Führung„zum Heiraten begnadigt“ wurde, durch ſeine Frau wieder auf den rechten Weg geführt wurde. Sowohl von ſeiten älterer lediger Mädchen als auch von ſeiten der Strafgefangenen wird von der Möglichkeit, die das ſigmeſiſche Geſetz bietet, gern Gebrauch gemacht. In einem Haus bei Kallmünz(Bayriſche Ofk⸗ mark) wurde ein eigenartiger Blitz beobachtet. Er führ durch den Kamin ins Haus und kam in der Wohnſtube zum Ofen heraus, ohne zu zünden. Er riß jedoch die Ofentüren weg und beſchädigte ſie ſtark, Von da aus ſprang der Blitz auf ein an der Wand hängendes Jagdgewehr über, das geladen, aber geſichert war. Es gab einen lauten Knall, die Patrone explodierte und zerriß das Gewehr. Dann war der kurze, aber gefährliche Spuk vorüber. Die Bewohner, die gerade im Zimmer weilten, kamen mit dem Schrecken davon. — Ein engliſcher Millionär macht gegenwärtig verzweifelte Bemühungen, ſeine Lebensretterin zu finden. Mr. Edward Hodgar, ein reicher Fabrik⸗ beſitzer, befand ſich auf einer einſamen Spazier⸗ fahrt, als er auf den Gedanken kam, in einem Flüß⸗ chen unweit von Hornſey, an dem er vorüberkam, zu baden. Leider war er des Schwimmens unkundig, und als er ſich zu weit in die Mitte des Fluſſes wagte, wurde er von der Strömung mitgeriſſen. Gellende Hilferufe ausſtoßend, verſank er in der Tiefe. Als Mr. Hodͤgar wieder zur Beſinnung kam, lag er, umgeben von einer Reihe von Landsleuten, die ſich um ihn bemüht hatten, auf einer Wieſe am Ufer des Fluſſes. Er erfuhr, daß ſich ein junges Mädchen im gelben Schwimmtrikot auf ſeine Hilfe⸗ rufe hin ins Waſſer geſtürzt und den Ertrinkenden vom ſicheren Tode errettet hatte. Als ſich dann an⸗ dere Spaziergänger einfanden, überließ ſie den Be⸗ wußtloſen deren Fürſorge, und verſchwand, ohne ihren Namen anzugeben. Vermutlich ahnte ſie gar nicht, daß ſie einem Millionär das Leben gerettet hatte, und nun hat Mr. Hodgax eine Prämie von 500 Pfund ausgeſetzt, wenn man ihm das Mädchen im gelben Schwimmtrikot bringt, damit er ſie ge⸗ bührend belohnen kann. Vorerſt ſind aber alle Be⸗ mühungen, die tapfere Schwimmerin ausfindig zu machen, erfolglos geweſen. *. — Bei einem ſchweren Gewttter traf ein Blitz⸗ ſchlag bei Hamar(Norwegen) ein Gebäude, das bis auf den Grund niederbrannte. Nach Wegräumung der Trümmer zeigte ſich aber, daß der Blitz in die⸗ ſem Falle den Altertumsforſchern den Weg freige⸗ macht hat. Es traten an verſchiedenen Stellen wert⸗ volle Spuren des mittelalterlichen Hamar zutage, dag in der norwegiſchen Geſchichte eine große Rolle geſpielt hat. Die Vereinigung für norwegiſche Vor⸗ geſchichte hat nun beſchloſſen, durch Grabungen die unter der Brandſtätte liegenden und zum Teil noch recht gut erhaltenen Ruinen der alten Biſchofs⸗ reſidenz Starhamar freilegen zu laſſen. Dieſe Ruinen, zu denen auch weit ausgedehnte unterirdiſche Ge⸗ wölbe gehören, ſollen als„norwegiſches Pompejt“ unter Denkmalsſchutz geſtellt und als Freiluftmuſeum erhalten werden. * — Das preußiſche Oberfiſchmeiſteramt in Lötzen hat einen neuen intereſſanten Verſuch unternom⸗ men. Die Aalbeſatzgemeinſchaft hat zwanzig Zentner Aalbeſatz aus griechiſchen Küſtengewäſſern kommen laſſen und einen Teil dieſer Aale mit Zeichen ver⸗ ſehen, um ihre Wanderungen zu verfolgen. Die Aale werden in mit elektriſchem Strom geladenen Waſſer betäubt, und dann wird ihnen ein Zeichen eingebrannt. Die Aale aus Griechenland hat man gewählt, weil ſie beſonders ſchnell wachſen. 4 — Kopenhagen iſt eine lebensluſtige, vergnügte und abſolut nicht prüde Stadt Man küßt viel und gern. Vorausgeſetzt iſt allerdings die Einwilligung beider Teile. Iſt ſie nicht vorhanden, dann wird die Lebensluſt teuer. Soeben koſtete ſie einem jungen Mann drei Monate Gefängnis. Er fand das ſogar ſehr teuer. Der Schuldige wax ein junger Hand⸗ werker, der in einer Villa in einem Außenbezirk der Stadt arbeitete und hier ein Auge und ſchließ⸗ lich alle beide auf die Hausgehilfin warf, die in der gleichen Villa angeſtellt war. Der Verſuch eines Flirts mißglückte. Daraufhin nahm ſich der un⸗ glückliche Liebhaber ein Herz und ging nach Feier⸗ abend in ein nahe gelegenes Reſtaurant, wo er bis nachts um 1 Uhr Spirituoſen zu ſich nahm. Danach hatte er den genügenden Mut, wieder in die Villa zurückzukehren und hier das im Keller gelegene Zimmer des geliebten Hausmädchens aufzuſuchen. Ein Kuß nur! Aber auch damit war das Mäscchen nicht einverſtanden, und es rief um Hilfe. Der Sün⸗ der wurde von der Polizei abgeführt und jetzt zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, außerdem darf er drei Jahre keinen Alkohol zu ſich nehmen. * — Eine furchtbare Liebestragödie hat ſich in Groß⸗ Strömkendorf auf der Inſel Poel in der Wismarer Bucht zugetragen. Ein auf dem dortigen Gute be⸗ ſchäftigter 17 Jahre alter Ungar hatte mit ſeiner 19jährigen Geliebten beſchloſſen, in den Tod zu gehen, weil die Mutter des Mädchens das Verhältnis nicht billigte und der Tochter den Verkehr mit ihm ver⸗ bot. Beide erkletterten zu gleicher Zeit einen Hoch⸗ ſpannungsmaſt, der junge Menſch griff mit den Händen in die Leitungsdrähte und war auf der Großfeuer vernichtet 300 Gebäude anb Warſchan, 7. Juli. Von einem rieſigen Schadeufener wurde das Dorf Siedliszowice in Oſtpolen heimgeſucht. Ueber 100 Wohnhäuſer und 200 Wirtſchaftsgebäude mit ſehr viel Tieren wurden bei dem Brand, der durch einen ſchadhaften Schornſtein verurſacht worden war, ein⸗ geäſchert. Zwei Helfer erlitten bei den Löſcharbeiten ſchwere Verletzungen. Straßenbahn umgeſtürzt Drei Frauen gelötet dub. Stockholm 7. Juli. Im Stadtzentrum ereignete ſich ein ſchweres Straßen bahnunglück. Jnfolge Verſagens der Bremſe ſtürzte ein Wagen um. Dabei wurden drei Frauen getötet; mehrere Fahrgäſte wurden verletzt. Ein heiterer Roman von Johanna Oftedel „Wollen Sie nicht vielleicht a mothers help wer⸗ den?“ fragte ich Fräulein Hanſen intereſſiert. 5„Das ſoll ſich auch ſo rieſig gut lohnen“, ſicherte Fräulein Berg eifrig. Wir ſahen einander an— wir alle waren ja zu⸗ meiſt aus Abenteuerluſt und Liebesgram ausgeriſ⸗ ſen— die Geldſrage zu berühren war eigentlich eine etwas heikle Sache. 5 Aber nun, da es einmal geſchehen war, wurde das Geſpräch um ſo angeregter. Als wir einander end⸗ ich gute Nacht ſagten, fühlten wir alle drei uns in ehr aufgeräumter Stimmung, als philoſophiſche Sberklaſſen⸗Auswanderinnen, die ſich von verſchie⸗ denen Umſtänden hatten beſtimmen laſſen, gegen 100 Dollar monatlich gewiſſe Arten von Zofen⸗ ſenſten bei den Parvenufrauen Smith und Brown zu verrichten. ver⸗ * Ein raſend ſchneidſiger Amerikaner iſt hier an Bord; ſieht aus wie ein Filmheld aus Hollywood, iſt breitſchultrig und ſicher einen halben Kopf größer als Bredo, hat ſtahlgraue Augen, viereckiges Kinn und geradliniges Profil. 8 Er fiel mir ſchon beim Frühſtückstiſch auf, wo er ch eifrig einer fungen Dame widmete, die ich für Joan Crawford halte. Als wir bei Hörnermuſik auf em Deck Bouillon tranken, wurde ich mit ihm be⸗ annt. Er heißt Red Thornton und hat den Mund Ü blendend weißer Zähne. Ae ju göuing tu njujook?“ fragte er und rettete inen Bouillonlöffel, den ich eben fallen zu laſſen Begriffe war. 85 ch ſagte„yes“ auf meine langgezogenſte Orfor⸗ Manier. obwohl ich gar nicht verſtanden hatte, ser mich fragte. i 5 a ann lächelte er und die Konverſation war im en Gange. Das heißt, eine Konverſation in ge⸗ lichem Sinne war es eigentlich nicht. Das Ame⸗ kani 1 gleicht dem Engliſchen offenbar nicht mehr, ein Segler einer Krinoline gleicht. Will man ändiſch sprechen, ſo iſt das ſehr einfach: man hält eiße Kartoffel im Mund und ſpricht deutſch. copyricht by Husarlon Verlag, Hunchen Was aber Mr. Thornton im Munde hatte, verſtehe ich nicht recht— es war etwas, was er kaute und kaute, zuſammen mit den engliſchen Floskeln, und hie und da ſchob er es von einem Mundwinkel in den anderen. Ich will auch verſuchen, etwas zu kauen, vielleicht wird meine Ausſprache dann echter. Nach dem Lunch lud Mr. Thornton mich zu dem Tiſche, an dem er mit einer Menge ganz reizender amerikaniſcher Filmſchauſpielerinnen. beiſammenſaß. Das heißt, ich weiß ja nicht, ob alle beim Film ſind, vielleicht ſind einige von ihnen bei der Bühne. Ich kenne ſie natürlich noch nicht näher. Zwei von ihnen ſehen aus wie Marlene Dietrich, und eine iſt gewiß Mr. Thorntons„Spezielle“, ſie ſieht genau aus wie Joan Crawford mit den großen runden Augen und dem großen roten Mund. Welche von ihnen die wirkliche Marlene und Joan Crawford iſt und welche dieſe bloß kopiert, weiß ich noch nicht. Jeden⸗ falls haben ſie alle feuerrote Münder und ſchwarze Lider, niedliche runde Seidenknie und raffinierte, hochhackige Schuhe. Und ſie ſind alle in Balltoilette, ſchon vom Morgen an. Es iſt intereſſant, ſie zu ſehen und zu hören, was ſie plaudern. genau wie Mr. Thornton, ſowohl wenn ſie ſprechen als auch wenn ſie bloß denken. Meine Zunge tut mir ſchon weh; denn ſowie ich irgendwo eine ſtille Stunde habe, trainiere ich mich im Engliſchen mit Kauen, um den richtigen amerikaniſchen Slang herauszukriegen. Joan Crawford und die Marlenen ſind koloſſal amfüſant, ſie reden von ganz anderen und viel reiz⸗ volleren Dingen als wir jungen europäiſchen Mäd⸗ chen. Sie plaudern von Films und von Paris, aber am meiſten— vom Magerwerden. Ihre Konverſa⸗ tion iſt ganz anders lebhaft und abwechſlungsreich und gewagt als unſere europäiſche, ich fühle mich rein verloren hinter meiner Fuhre von Literatur und Kunſt. 5 8 Wir Landsmänninnen hatten ein animiertes Din⸗ ner an unſerem Tiſch wir wurden patriotiſch und Auch ſie kauen unaufhörlich etwas, und denken Sie, ich habe gehört, daß ſie Waſſerflugzeug ins Meer geſtürzt dnb. Nom, 7. Juli. Ein Waſſerflugzeug der italieniſchen Luftwaffe ſtürzte bei einem Nachtübungsflug in der Gegend von Cagliari(Sardinien) aus unbekannter Urſache ing Meer. Die fünf Mitglieder der Be⸗ ſatzung kamen ums Leben. Neuer Vergungsverſuch an der „Thetis“ geſcheilert adnb London, 7. Juli. Die geſtern durch das Bergungsſchiff„Zelo“ auf⸗ genommenen Bergungsarbeiten an der „Thetis“ mußten am Freitag aufs neue unter⸗ brochen werden, weil die„Zelo“ bei einem ſchweren Sturm beſchädigt wurde, ſo daß ſie die Stelle, wo die„Thetis“ liegt, verlaſſen mußte. Da⸗ mit iſt der dritte Bergungsverſuch an der„Thetis“ geſcheitert. Man hofft jedoch, daß die„Zelo“, deren Beſchädigung nur leichter Natur ſein ſoll, die Ber⸗ gungsarbeiten aufnehmen kann, ſobald wieder gutes Wetter eingetreten iſt. ſangen unſere Landeslieder; und mir ſaß ein ſelt⸗ ſamer kleiner Klumpen im Halſe, wenn ich an das letzte Mal dachte, wo ich ſie hörte. Da war ich mit Bredo zuſammen, und es war der Akademiſche Chor, der ſie in der Aula ſang. Nach Tiſch ging ich mit Mr. Thornton und„ihr“ auf Deck umher. Ich möchte wiſſen, ob ſie verlobt ſind. Glaube übrigens eher, daß er ſie noch nicht er⸗ rungen hat und noch auf Freiersfüßen geht. Jeden⸗ falls ſieht er raſend verliebt aus. Sie wirkt nicht ſo hingeriſſen wie er, das hält ihn wohl in Atem. Denn obwohl er mir und den anderen jungen Amerikane⸗ rinnen gegenüber das reine Muſter an korrektem Benehmen iſt, iſt nicht zu verkennen, daß er vor allem ſie umſorgt. Es muß herrlich ſein, ſolch auf⸗ merkſamen Kavalier wie Miſter Thornton um ſich zu haben. Es war ein wunderbarer Abend, der friſche Bro⸗ dem der ſalzigen Nordſee ſchlug uns entgegen, als wir die Türe nach Deck öffneten. Wäre ich mit Bredo gereiſt, hätte er meinen Pelz geholt, und wir hätten uns nach vorne an den Schiffsburg geſtohlen. Dort hätten wir die Briſe mit unſerem Haar ſpielen laſſen und wären ganz ſtill nebeneinander geſtanden und hätten zugeſehen, wie das Schiff ſich einen perlmutterweißen Weg durch das grüne Dunkel pflügte, und wir hätten nichts geſprochen, bloß dem Saugen und Lecken der Wellen gelauſcht. Und nun ging ich ſtatt deſſen hier mit Mr. Thorn⸗ ton und ſeinem Filmſtar umher, und wir plapper⸗ ten Engliſch in das Dunkel hinaus und kauten und kauten und lachten laut auf amerikaniſch. Ich kam auf die Pawlowa zu reden. Ich hatte ſie einmal in meinen guten alten Schwabing⸗Tagen in München tanzen geſehen, und es war etwas in dem weißen Schaumſpritzſpiel, was mich an ihren be⸗ rückenden, federleichten Tanz in den„Wellen“ er⸗ innerte. 5 „Ja, ſie war ganz niedlich“, ſagte die Filmdiva (ich habe noch immer nicht ihren Namen verſtanden), weder Mehl⸗ noch Fleiſchnahrung genoß; dadurch erhielt ſie ſich ſo fabelhaft ſchlank. Wenn ich zurückkomme nach 55 Staaten, will ich es wahrhaftig auch nicht mehr un.. b N „Kennen Sie den mich Mr. Thornton. Pawlowa⸗Walzer?“ Er war einmal in Neuyork geſeſſen und hatte ihn von Europa ſenden gehört. Er hat ſolch glän⸗ zendeg Radio für 400 Dollar. Es muß raſend inter⸗ eſſant ſein, die Radioknöpfe ſo flink oͤrehen zu kön⸗ nen, wie er es wohl kann. Ich glaube nicht, daß Bredo dazu zu bewegen wäre, und wenn er hun⸗ dert Kronen für die Stunde bekäme! 5 fragte vorteilhaft bei Stelle 10l. Das Mädchen berührte dann gleichfafß die Drähte und erhielt einen elektriſchen Schlag J es aus der Höhe herunterwarf. Der Schlag war aber nicht tödlich; mit ſehr ſchweren, durch den Sturz ver urſachten Kopfverletzungen und einem Oberſchenke bruch wurde es aufgehoben und in das Wismarer Krankenhaus gebracht, wo es hoffnungslos darnieher liegt. * — Allmutter Natur ſtattet ihre Geſchöpfe oft mi den merkwürdigſten Eigenſchaften aus. So gibt ez unter der Vogelwelt Auſtraliens eine Art von aus gezeichneten Bauchrednern. Es ſind dieg die behelm⸗ 5 ten Oreoiken oder Glockenvögel, die im Innern des Kontinents niſten. Solch ein Glockenvogel kann ge mütlich ein paar Schritte von uns auf einem Baum ſitzen, und wenn er ruft, ſind wir nicht in der Lage ſeinen Standort zu beſtimmen. Das hat l Bewandtnis: Der Vogel verfügt über zwei folgen, die aus einer Reihe von Trillern beſtehen Gewöhnlich beginnt er mit tiefen Tönen, die i Folge ihrer Eigentümlichkeit ſo klingen, als wir der Sänger weit entfernt. Die Triller werden i mer lauter und höher— der Vogel kommt ſcheſt bar näher. Endlich ertönt knapp über unſerm Haut folgende Sing⸗ ein metalliſches„Kling“, als würde eine Glocke ay geſchlagen. Während des ganzen„Konzertes“% das Tier ſeinen Standort nicht verlaſſen. Die un gekehrte Reihenfolge, mit und ſich dann immer weiter entfernend, bildet dem„Kling“ beginnen f zweiten Teil ſeines Repertoirs. Das, was ihn alen einem Bauchredner am ähnlichſten macht, iſt za Umſtand, daß man den Vogel, auch wenn man auf ſeinem Aſt ſitzen ſieht, trotz ſeines Geſanges u 5 mit dem Sänger identifiziert, da er den nicht öffnet. Schnabel e Was hören wir? Sonntag, 9. Juli Reichsſender Stuttgart .15: Gymnaſtik.—.30: Orgelkonzert.—.00: Not genfeier der SA.—.30: Deutſche Lieder.— 10.00. am Sonntagmorgen.— 11.30: Werkſchafſen am Ob 1. — 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel ae Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00; Unſer a e für Groß und Klein.— 14.30: Muſtk zur Kaffeeſtunde 15.00: Sport und Unterhaltung.— 19.00: Dinkelsbühl ⸗ 20.15: Wie es euch gefällt. 22.30: Rundfunk 1705 Rundfunk.— 22.35: Und heute wird getanzt.— A Nachtmuſik. 1 Deutſchlandſender Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.— 8 Kammermuſik.— 10.09: 1 der Oröͤnung der Schöpfung.— 10.35: Franz Schuben Sinfonie Nr. 7.— 11.30: Fantaſtie auf der Wurlieg Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.10: Frog Klang am Mittag. 14.00: Nette Verwandtſchaft. 14.30: Muſikal. Kurzweil.— 15.00 Sport u. Muſik.— Aus deutſchen Opern.— 20.15: Traum im Park.— Bunte Platte.— 22.20: Eine kleine Nachtmuſik. 1 Montag, 10. Juli Reichsſender Stuttgart .00: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gyg maſtik.— 11.30: Volksmuſit und Bauernkalender.— 14 Mittagskonzert. 13.15: Fortſetzung des Mitta zerts.— 14.10: Eine Stund' ſchön und bunt.— 16.00: J mittagskonzert.— 17.00: Iriſche Volksmuſik.— 175 Kleine Tanzmuſik am Nachmittag. 18.00: Froh heiter.— 18.45: Aus Zeit und Leben 19.00: Pfof heimer Skizzen.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf.— 2 Abendkonzert.— 24.00: Nachtmuftk. Deutſchlandſender .10: Kleine Melodie.—.40: Kleine Turnſtunde. 10.00: Der ſtarke Hans.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei! drei.— 15.15: Oskar Jooſt ſpielt.— 15.40: Bildhauer nen erzählen.— 16.00: Muſtt am Nachmittag.—. Caruſo und Schaljapin. 18.20: Ungariſche Muß, — 19.15: Gedämpftes Spiel. 20.15: Ludwig Beethoven.— 21.00: Deutſcher Kalender.— 22.20; kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungs konzert .00: Jugend am Pflug.—.00: 1 Und plötzlich, wie wir auf Deck umherſchlenet ten, guckte eine richtige türkiſche, blanke Mes mondſichel hervor, hing wie eine Laterne an dunklen Samthimmel und träufelte glitze Meſſingflocken über eine rollende Kolonne zittert der Wellen. 0 Sie machte mich ganz ſentimental, die klei Mondſichel; mir kam die Luſt, ſtockſtill zu ſtehen! zu ihr hinaufzugucken— ſie erinnerte mich ſo ſeh an jenen Abend vor langer Zeit, als ſie auch ſo hei ſchmitzt zwiſchen den Bäumen auf uns herabblinzel — auf Bredo und mich——— i „Nein, ſieh doch den Mond, Ned“, girrte Jun Crawford.„Welche Art Kur mag der wohl in ſein abnehmenden Perioden gebrauchen? Denk bloß, Ned in acht Tagen bis auf die Hälfte abnehmen! We ich wieder daheim in den Staaten bin..“ Und Mr. Thornton kam ein neuer Monoſcheit jazz in den Sinn, den er vor unſerer Abreſſe Oslo im Rundfunk gehört hatte, und er ſchlug 18 wir ſollten hinuntergehen und das Schiffsraol hören; vielleicht würde der Jazz zufällig eben der geſendet. Das erſt würde uns ſo recht in Mo ſcheinſtimmung verſetzen, meinte er. 5 Als ich in die ſchöne luftige Kajüte hinabkam, Onkel Peter ſo ſorglich für mich gewählt batte, da aus dem Bullauge herein über den Raum Balken unwirklich zitternden Mondlichts. Ich! kroch mich in meine Wolldecken und philoſoph behaglich mit mir ſelbſt über den Unterſchie europäiſchen und amerikaniſchen Mentalität. für ſeltſame Gedanken Bredo empfangen würde von einer Meſſingmondſtchel und den lowa⸗Viſionen! Sie hätten ihm im Kopf gekr ihn um die ganze Erdkugel gejagt, eine Vorſ hätte die andere verdrängt und erſchlagen. Thornton dagegen führt mit einer fabelhaften zentrationsgabe alle Fäden zurück auf ſein Inken für Maſchinen im allgemeinen und Radio im ſonderen, ſelbſt das Ballett und der Monoſchein innern ihn an die letzten Wunder der Weſ Electric. Wenn Begrenzung und Konzentration Gedanken eine allgemeine amerikaniſche Begab und nicht ſpeziell ihm und ſeiner Dame eigen dann begreife ich gut, daß Amerika ein ſo rei und mächtiges Land geworden iſt. Dann mußte die Amerikaner eine Nation von Spezialisten den: was ſie tun, das tun ſte gründlich, ſei es das„Abnehmen“ oder das„Radiohören“. i(Fortſetzung folgt) 05 Ffönpfk Illi 1939 Reue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgade 0 Samstag, 8. — fal 1 g, dez r aber s vey enkel. Juli abends marer Am 6. Persönli Sein Leben kannte kein der ihm eigenen des Unternehmens hinaus War: Wir beklagen den Verlust deutschen Gesinnung Vorbild war. Ueber den Tod hinaus werden wir dem Verstorbenen allzeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Ruhen noch Rasten. Tatkraft sich für unsere Interessen eingesetzt. Darüber hinaus galt den Belangen des gesamten deutschen Kohlenbandels sein besonderes Wirken, und der tiefe Sinp seines vielseitigen Schaffens über den Rahmen Dienst am Ganzen. eines Mannes, der in seiner Haltung und echt Mannheim, den 7. Juli 1939. Beirat, Geschälislührung und Celolgsckalt der M. Siromeyer Lagerbausgesellschalt verschied plötzlich und völlig unerwartet Herr Kommerzienrat Dr. h. c. Wilbelm Stiegeler Konstanz, an den Folgen eines Schlaganfalles. Eine mit außerge wöhnlichen Gaben des Geistes, einer hohen Auffassung vom Wesen des deutschen Kaufmannes und tiefem sozialen Verständnis ausgestattete chkeit ist von uns gegangen. Der nie erlabhmenden Tatkraft und selbstlosen Hingabe des Verstorbenen ver- dankt die Firma innerster Linie ihren in mehr als fünfzigjähriger Entwicklung ge- schaffenen Aufstieg zu ihrer heutigen Bedeutung. Stets hat der Verstorbene mit in Dankbarkeit dahingerafft worden. Aktiengesellschaft vorm. Eendel, kungsrat beider Gesellschaften an. ihm immer dankbat sein werden. seit Nachrul 1917 Kommerzienrat Drhe. Wilhelm Stiegeler vorm. Fendel Am 6. Juli 1939 ist im 69. Lebensjahre durch einen völlig unerwarteten Tod infolge eines Herzschlages unser Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsmitglied, Herr Herr Kommerxienrat Stiegeler hat an der Begründung der Bettiebsgemeinschaft, die unsere beiden Gesellschaften seit 1911 verbindet, gestalten- den Anteil gehabt und gehörte seit dieser Zeit dem Aufsichtsrat der Rheinschiffahrt dem Aufsichtsrat der Badischen Aktien- gesellschaft für Rheinschiffabrt und Seettansport und seit 1929 auch dem Verwel⸗ Wir verlieren in diesem ausgezeichneten Manne einen Menschen, der uns seine hervorragende menschliche Gesinnung, seinen klugen Rat und seine in einem arbeitsreichen Leben gesammelten, überaus vielseitigen Er- kahrungen jabrzehntelang in so reichem Maße hat zuteil Werden lassen, wofür wir Das Andenken àn den Verstorbenen werden wir allezeit in ebrender Erinnerung bewahren. Mannheim, den 7. Juli 1939. Aulsichtsrat und Vorstand der heinschiflehrt Altiengesellschalt Badische Altiengesellschalt lur Nheinschillahri u. Seetransport Einige geſucht. volle Koſt, Rentnerin 7. Seite/ Nummer 306 Beh . Jüngere 19376 Fedco f. Freit., freundl geſucht. i. d. Adreſſ e 0 eſchäfts Zſt. freundl. Lerplerträulein ſofort geſucht. Wirtſch. z. weiß. Bären, L 6, 7, am Bezirksamt. 19374 weibliche Hilfs- Kräfte 19379 Wäſche rei Wäckerle Saub., Spelzenſtr 2a. Llles fein geg. Haush. ſpäter. Zuſchr. u. B Ne a. d. Gefchäftsſt. ce 85 504 Mith. i. ſof, od. Sams- tag u. Sonntag erhält od. e in andl 7770 geſucht. Fernſprecher 250 67. Filokeiig Haus 5 gesucht. Adreſſe in Geſchäftsſtelle. Wir ſuchen ſür ſofort od. eine ltere Bei. Köchin Wartburg Hosp ſpäter jüng. oder * 8560 Wegen Erkran⸗ kung des Mäd⸗ chens ſofort ein Madchen unabhäng. Ffau Hausarbeit gesucht 8 Schweinfurth Metzgerei, Holzſtraße 1. 8511 oder für Möbl. 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Juli 1939 Rheinische Stahlwerke Essen Wieder 79% Dividende 93839 laut berke Eſſen J Betriebe ſteigerten ergab plus 1,7 durch das Rheiniſche Br unveränderten 2 faſſung der Beteiligungen des Reichs an den Eiſen ſchaf⸗ fenden Werken und der bisher von der Reichswerke Ach für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ verwalte⸗ Beteiligungen und Geſellſchaften verarbei⸗ tenden Induſtrie ſowie der Schiffahrtsgeſellſchaften. der Eiſen Waren unc Märkte Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Juli.(Eig. Dr. Juli 507; Auguſt 491; Sept. 478; kt. 468; Nov. 457; Dez. 457; Jan.(40) 454; Febr. 453; März 453; April 452; Mai 452; Juni 4513; Juli 450; Okt. 441, Jan.(41) 441: März 441; Mai 441, Tendenz ſtetig. der Neuen Mannheimer Zeitung ANpDELS- p WIR TSCHAFTS-ZETTUNG ittag-Ausgabe Nr. 306 Geld- und Devisenmarkt! Hongkong inha! Rhein-Mainische Abendbörse S111 ſich eine Montanaktien meiſt niedriger lgeòĩnnt Die Chemiewerte gehalten, dagegen lektr uneinh it zen in lich. Stahlverein 99,50 5 1 riger M ertmals 103,50, ohne Erdöl 1 Baut 111,50, den dre den An; nesmann Deutſche Metallgeſellſ und am Chemiemarkt„25, S e 308 und anſtalt 208,50. Reichsbank⸗Anteile ſtellten ſich ½ v. F. höher bei 179,50, die Farbenaktie konnte ſich gegenüber dem 1 Schluß vom Mittag um 38 auf 144% ve Am Anleihemarkt Reichsbahnvorzü Umfe ge 285 etzt. Die Erlöſe h Rotterdamer Getreidenotierungen vom dungsanleihe 93,60 bis 93,65, Ich Farben⸗Bonds des Betriebes blieb zu⸗ Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) per Juli;(alle ohne Veränderungen). . 3,52% Br.; Nov. 3,72% Br.; Jan 3,95.— Mais Im Freiverkehr Steuergutſcheine 1 99,10 bis 99 gungen führt der Bericht u. a. per Laſt von 2000 Kilo) per Juli 89; Sept. 87,75; Nov Serie 2 95,50 bis 95,70. 8 aus: Aus eteiligung an der Vereinigte Stahl⸗ Jan. 90,50. werke A)e mit nom. 70 Mill. 4 un⸗ Lein 1 7 f i Dr.) 115 9 7 r e 5 5 Leinölnotierungen vom 7. Juli.(Eig. Dr Irief Geld VPbUbb(CCC((((((CGTGTVTbTbVTGTGTbCTbTbTGTGTPTGTCTGTCTbTbTbTbTb g 5 1 e 05 don? Leinſ. Pl. per Juli 11¼56, Leinſ. Klk. e . 1110 205 e 12%, Bombay per Juli 12‘ö; Leinſaatöl loko 32585 3235 Alberdina, Dameo 8, Braun 13.00 M. a(ſtatt 18 1 55 b. per Juli 24,9; per Sept.⸗Dez. 24,0; Baumwoll⸗Oel 282 72779 2: 19, 47, Robert Paula. MS 0 ae A 8 5 N 8 73 5 3. Marienfels.— 53. MS 55 ide t noch nicht zugefloſſen,* Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. Johannis⸗ 5 3: Marienfels.. N. MS.: Na; 5 J af n 2 8 bee 30—40., Kirſ 30—50 Himbeeren 70, Erbf 2,50 2,30 14.30 ſpania, MS.— 14.40 Robert Müller g zu nächſt ſtock gegangen. Unſere Be beeren 30—40, Kirſchen 30—50, Himbeeren 70, Erbſen ö 1 f 3. Elfri Naſſau A. Se; an tiengeſellſchaft, Eſſen, in K bis 30, Pfirſiche 60—90, Stachelbeeren 30—40 Pig. je Kilo.„ 25 5 5 Schürmann 3: Elfriede, Naſſau 21, Schü, ſten Ul te wie i. V. 5 v. H. Dividende. Anfuhr 650 Dz. 2 ire 9.) Rheinunio me Friesland 1 8 Mannſe . 4 ee. 4 7 5 5 05 f Ciree, Sirrah. Friesland, M ein um.04 von 65,75 auf 66.79* Markthalle Zwingenberg. Kirſchen 26—50, Johannis⸗ e 16.10 Bresle 16.10 MS 16.10 Kü, 2 Schw . Erträge aus Be⸗ beeren rote 34, ſchwarze 80, Pfirſiche 50120, Himbeeren 60 Un. 9 4 genthe: 23. 1700 Nine 5 g ee e ee bis 80, Pilze 100, Falläpfel 20/ je 100 Kilo. Nobpemt 1 eckſilber(Sper Flaſche 7 Raab K. 66, f 17.10 Rhenus MS.— 17.50 B; 80 05 ver! nd A. Riebeck Mo,* 5 5 85 127 Dezer— Wolframerz chines e deaur: T rain 3, Stainte i Fondoret, Ful in Luz auf 8,57 H. /, Zinſen und ſonſtige Kapi⸗„ Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr: Milchſchweine, 5 a 535355 N e 18. 1 f 1 5 7 055 11 5 7 1 e e träge ergaben 0,74(0,66) Mill., ao. Erträge 0,53(0,94) 13 Läufer. Es koſteten Milchſchweine 75—80/ das Paar, 1 N 57555 5 mann 95 8 5 4. Läufer 4851/ das Stück. 7 f 1 e e Auf der Ausgabenſeite er en ſich Löhne und Gehäl⸗* Erzeugerpreis für Speiſefrühkartoffeln. Die Haupt Von der Rheinschiffahri e 5 37 Mill., ſoziale Aufwendungen von 8 ä e 8 8„ 1 ng 2 Hiaaß K. 7 e vereinigung der deutſchen Kartofſelwirtſchaft hat für die Bergverkehr in Koblenz gang 2, Raaß K. 7 n 1 5 5 8 2 8— 80 5— Ear N 7 5 Frpreß 7,04(6,93) Mill., Steuern um Zeit vom 10. bis 15. Juli folgende Erzeugerfeſtpreiſe für vom 7. Juli: 1 8 Schwarzhorn 113 7 5 Syeiſefrit fel 2 let 18Sſchließti Ner- e 5 5 5 0 9 r 12 en e, eee Speiſefrühkarto 5 50 Kg. 13 8 ausſchließlich 155 58.20 Uhr Heimat, MS.— Reutlingen, MS.—.35 3, Baden 22, Mannheim 294. Rhenus 84.— 20.20 Nieu⸗ 0,70 Mill.„ Vortrag aus 1937/38 ver⸗. e an e rote, Fauterborg/Cond Saint r, Les Landes, Flandre, wendifk. MS. 20.20 Nelly, MS. binn von 10 877 756(10 884 906% woraus blaue Sorten.95 /, runde, gelbe Sorten.35 /, lange Cybele, Auguſt. erpreß 5, MS.—.29 Berichtigung vom 6. Juli: 19.30 Uhr Rhenania IV: Die Dividende auf 143 Mill./ dividendenbe⸗ gelbe Sorten.75 l. Akfwijt, Gbt.: Wi. H. Stinnes 3: Main⸗ Anna⸗Moria, Rhenanja 48, Adrian Lonfidenge, Thu⸗ fahrt ve ö AK verte und 696 156% auf neue Rechnung 5. 3 8 perle, Emilie, H 20, M. St. 17, Helgoland, Ka⸗ ringia.— 20.30 Eſperance, MS.— 8, MS. nationa i WW f. 5 1 14 5 98 3 Al tharina. 5.10 Frauenlob 14: Thejoma.30 Clärniſch, rung di 1 ſtelle für den Handel im Reichskuratorium für Wirtſchaft⸗ 0 Hoop, M.15 Boſchwij bt.—.2 1 9 eee e 8 3 5 1 8 5 5 S. Ooop, MS.—.15 Boſchwifk, Gbt. 8. lichkeit iſt vom Reichskommiſſar für die Preisbildung beauf⸗— 4—.00 Winſchermann IX: krachienmarkt Duisburg-Ruhrort 1 5 5. tragt worden, eine Unterſuchung über die wirtſchaftliche erman! as 2, Caliban atharing An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen die Korps 1* Reichs zm Mai litt der P r 8. i 5 3 5 Wee 11 8 e. S getan de Korps 10 Rei kuhn. 1 Mai e 15 9 Struktur der Fertigung und des Abſatzes der Zigarette b Eliſabeth..30 Katwifk/ Vortage keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne molorſp 18 en N 1900 e e 1 8 9 vom Herſteller bis zum Verbraucher durchzuführen. Die Baoardwiß i.35 Goede een blieben nach allen Richtungen unverändert Spitzen hen un Nftiger Witterun 5 U 14 7 4. 5 2 2 1 MS 5 1118 75S Haniel 2 0 3 8 5 155 an 90 a terung. Im Güterverkehr hielt die entſprechenden Fragebogen an die Tabakeinzelhandelsge⸗ MS. e Mes. 8 e IX: 1010 8 5 5 eine der Steigerung an, cha den in deen en and Koblenz Lürttemberg 50, Henri, Walſum 14.— 10.10 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 5 14 0 99 Edelweiß 10.30 Rheinfahrt 11: Marting, Mann⸗ 5 2 schweren 0 Bei Reichs rden i tai 6 1 72 55. 7 5 eee R 2 ö ö 2 ö 1e 3 85 58855 158 e 1 98 Mai 0 5* Der Londoner Goldpreis betrug am 7. Juli für eine heim 248 ö de, Badenia 14. 10.55 Leendert⸗ bein- Peg 4. 5.. Uhein⸗Rege! 5 7. ein, in ö Strecke in Beines genommen, ſo daß nunmehr insgeſamt Unze Feingold 148 Shilling 6 Pence gleich 86,6408 /, für Pieter, MS. 10.55 Anny, MS.— 10.55 Baden 8: Leon⸗ A n de 3 53.50.40 3,40 8 3 4605 ſteht ein 3071 Km. in Betrieb ſind. ein Gramm Feingold demnach 57,2926 Pence gleich tine, Baden 24, Rokko, Merweſtad, Demerag 30, Drie Ge⸗ B15 5 e.65 362.58 350 28.273 klaſſe o 7 9 1 55.„, broeders. 11: Anno.— 11.35 gehl. 4244.12.04 4 00.94 weckar⸗Nege! wagen Ac Reichswerke„Hermann Göring“. Am 7. Jali Am Freitag wurde in London Gold im Werte von omeyer 10, Jolu.— 12.00 Al⸗ Rarau...108,92.705 64557 Leckere ö 0 iſt die zſellſchaft mit dem Sitz in Berlin gegründet wor⸗ 000 Pfund zu einem Preiſe von 148/6 Shilling je Unze Chriſti Huka.— 12.15 Goad Mannbeim.34 529 5,09.93 4,79] Mannheim.074,90 4 70 f Die den. eck dieſer neuen Geſellſchaft iſt die Zuſammen⸗ fein verkauft. XVI. E da, San Antonio 1. 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Ms Kräufern 5 5 0 da Tg lich nachmſttsgs und Walter 3 0 dbends spielen i lin), S — le, nien rnkir 2 22 3155 . ö und seine Solisten(Braun .* i bes Haus der guten kopellen p 7, 22 An den p enten—] e eee 8 1 eme mens geesenegemnne 285 5 a NV N 12 2 4 4 8 8— NMANNH EIN . 5 f 8 5 Hatte f. 5 f g ten ö n R— 2. die 11 Das 2 5 15 0. er am ö 5 5 5 einmal N 5 8 n we f a. a. f 5 a—— 02 0 90 kene 2 Mannheimer? Der vierte deutſche Weltmeiſtertitel J. Vrod 1 im Armeegewehr-Schießen in Luzern Veltmeiſterſchaf aufzu wei 18 mpf über je 40 Schuß in dt) im ſtehen⸗ innland) mit 955 Kampf Ent⸗ Teili lehmer und das t, war doch die Zeit nur ſehr knapp be⸗ an der Spitze 5 n Kaarto ein⸗ Scheibe ergab 0 334 geſchoſ⸗ nach⸗ ſen. Bei f ne der 908, Sturm 304, Rau 275 Ringe. ö Am Freitag wu die amtlichen Ergebniſſe der N egcheibenpiſtole wie folgt bekanntgegeben: 10 1. Erich Krempel(Deutſchland) 547 Ringe: 2. Tor⸗ 5 K. 0 3 — . chür, 6 0 Startprüfung, e ten Ullmann ue 546 3. Baloph(Ungarn) 546. Mannſchaftskampf: 1. Schweiz 2675 Ringe(Weltrekord); 2. Schweden 2639 3. Deutſchland 2638. Ullmann vor van ODyen am Freitagnachmittag hießen auf Schatten⸗ e von 18 Schützen be⸗ Kampf ga feuer⸗Pi ſcheidung örtigen Schne Aus Einen in Juzer tiſſe. Die l wurd dauer ſtritten, die ihre Serien abgzufeuern hatten. ſche Olympigſieger Corne jeweils or blieben DOyen S van und 75 7 Torſten Ullmonn übrio, die mit geradezu eiſernen Nerven und einer bewundernswerten Ruhe um den Sieg und Weltmeiſtertitel kämpften. ſiebenten Serie wa beide noch punktgleich, und hatte der e 1 Nichttreffer, ſo 5 Ullmann mit de gebnis von 54 refſſern bei 42 glücklicher Si hervorging. Die Ergebniſſe: Sch chnellfener⸗Piſtolenſchießen: e 54 Treffer(42 in der Ai Oyen(Deutſchland) 54(4 4. Heſſe(Frankreich) 34 1. Ungarn 269 Treff 267 4. Lettland 267; 5. Deutſchland eroberte gewonnenen Stichkampf. Die Ergebniſſe des ſchlag haben nach der derungen aufzuweiſen. KK⸗Schießen Il mann dung); Corn Miliauſkas(Eſtland) 5 annſchaftskampf: Litauen 268 3. chland 5; 6. Schweden? Platz durch einen 30:29 An⸗ Aen⸗ ſtehendem erhebliche KK⸗Schießens mit Scheibenkontrolle Sie lauten: (ſtehend): 1. Steigel i ann(Deutſch⸗ land) 380 Ringe(Weltrekord eingeſtellt); 2. Rikad(Eſtland) 3797 3. Li(Eſtland) 378.— Wannſchaſtstamp 1. Finnland(neuer Weltrekord); 2. land 1859 Ringe; 3. Schweiz 1858 Rin „Eine der härteſten Prüfungen“ Inlternalionale deutſche Alpenfahrt 1939 1 die deutſche Kraft⸗ fahrt eunſta e vom 31. Juli b Auguſt die Inter⸗ nalionalen deutſche Alpenſahrt 1939, mit deren Durchfüh⸗ tung die NS K⸗Motor⸗Obergruppe Südoſt beauftragt iſt. Die Alpenfahrt 1939 fußt auf den ruhmreichen Traditionen der früheren Alpenfahrten, ſie ſoll nach dem Wunſche des Korpsführers„die wertvollen Beſtandteile dieſes kloſſiſchen molorſportlichen Wettbewerbs zuſammenfaſſen und als Spitzenveranſtaltung 5 g ohen ichen Kraftfahrſportes eine der härteſten Prüfungen von Fahrern und Fahrzeug im ſchweren Gelände der bayeriſchen und oſtmärkiſchen Alpen“ fein, in denen 38 Päſſe zu meiſtern ſind. Die Teilnahme ſteht einer auf 250 Fahrer begrenzten Ausleſe der Lizenz⸗ klaſſe auf Krafträdern, Geſpannen, Sport⸗ und Perſonen⸗ wagen offen. Die Alpenfahrt ſetzt Behörde Die Oberf für ſich zuſammen aus einer täglichen einer dreitägigen Zuverläſſigkeitsfahrt über So: nderprüfungen an jedem Fahrtag und 1600 Km., zwei Die Tagesſtrecken der Zu⸗ einer Fahrzeugzuſtandsprüfung. verläſſigkeitsfahrt lauten: 31. Juli: Mün chen Keſſelberg— Partenkirchen Inusbruck- Wörgl ner Iſelsberg- Bleiberg Fernvaß Johann—Grieſenpaß—Großglock⸗ Villach. St. . Auguſt: Villach— Turracher Höhe—Katſchberg—Wur⸗ zeupg Bled(Jugoflawien) e- Loiblpaß— Klagenfurt Wolfs⸗ berg Voitsberg—Graz— Weiz— Semmering. 2. Auguſt: Semmering— Kapfenberg—Lainbach—Neu⸗ haus—St. Anton— Hainfeld Heiligenkreuz Wien. ban böchſte Auszeichnung, die vergeben wird, iſt das (weiß der deutſchen Alpenfahrt, das in jeder, ahzsen Wg iümal ve 3 199 wird. Das g 5 0 8 Fahre, der die Goldmedaille errungen und bei den peſttemgemgsdie. höchſte Punktzahl ae rausgefabren h Goldmedaillen werden an die Fahrer vergeben, die ſtraf⸗ unktfrei ſind oder die niedrigſte Punktezahl aufweiſen. Der Hewerber, deſſen Fahrer mit dem Edelweiß ausgezeichnet wüde, erhält den Deutſchen Alpenpokal. Wieder Moderner Fünfkampf in Wünsdorf Nach Beendigung der Wehrmacht⸗Meiſterſchaft und des infernationolen Wettkͤmpfs im Modernen Fünfkampf be⸗ teten ſich unſere beſten Fünfkümpfer bereits wieder auf enen neuen Wettbewerb vor, der im Zuge der Olympia⸗ borbereitungen vom 17. bis 21. Juli in der Heeresſport⸗ ſchule zu Wünsdorf ſtottfindet. Die beſten Vertreter der Wehrmacht, der Polizei, der% und Sa nehmen an die⸗ ſen Kämpfen teil. Insgeſamt dürften rund 30 Bewer⸗ ber antreten. Deulſche Amateure auf Reiſen Ein großer Teil unſerer beſten im Laufe des Monats Juli 5 ausländiſchen Wettbewerben teilnehmen. Gleich an drei Orten gehen am 16. Juli deut⸗ ſche Fahrer an den Start. In Zürich beteiligt ſich der deut⸗ ſche Mannſchaftsmeiſter Wanderer Chemnitz mit Kühn, Fenfl, Bronold und Preiskeit an einem internationalen Nanunſchaftsrennen. Der deutſche Meiſter Herbert Schmidt, Fischer, Geſerick und Schenk beſtritten das 110 Km. lange Rennen„Rund um das deutſche Danzig“, und in Riga ehelich fahren die Berliner Bahnamateure Wiemer und Spang. 0 Der Einladung des ſpaniſchen Verbandes nach Barcelona werden nun doch nur drei Amateure Folge leiſten. Der Start der Berufsfahrer iſt wegen Terminſchwierigkeiten nicht möglich. Am 18. Juli, dem„Tag der Nationalen Er⸗ hebung“ beſtreiten die Berliner Bartoſkiewiez, Saager und Schöpflin in Barcelona ein Rundſtreckenrennen und treffen dabei mit Spaniern, Italienern und Portugieſen zuſammen. Nunmehr 6 Vorläufe Deutſche Flieger⸗Meiſterſchaft in Bochum Für die Deutſche Bahnmeiſterſchaft der Amateurflieger em kommenden Sonntag, 9. Juli, in Bochum ſind noch einige Nachmeldungen eingegangen, ſo daß die Vorläuſe ieneingeteilt und von fünf auf ſechs vermehrt wurden. Die Einteilung lautet jetzt: 1. Vorlauf: G. Pu rann(Berlin), Aeymanns(Krefeld), innle(Siegmar), Preußner(Breslau), Greiner(Mülheim⸗ Ruhr), Viehmeyer(Pederborn); 2. Vorlauf: Haſſelberg Bochum], Kuhlmann(Tilſit), Unrath(Breslau) Knierie⸗ 125 3 Krahe(Duisburg); 3. Vorlauf: Mohr 5 Horn[Köln), Rösner(Breslau), Schneſder(Kai⸗ 5 attern), Kaufmann(Köln), Ihbe(Leipzig!; 4. Vor⸗ 123 Schorn[Köln) Kappey. Bunzel(Berlin!, rauſe(Hannover), Hoffmonn(Fürch); 5. Vorlauf: 0(Ludwigshafen), Mierke(Breslau), Thoma(Ber⸗ 4905 Schmaderer(Wien), K. Purann(Berlin), Poſtler 18 erborn); 6. Vorlauf: Schertle(Stuttgart), Metzmacher ln, Schuler(Berlin), Schnorrbus(Köln) Dornieden (Graunſchweich a i Gule Leiſtungen Amerikaniſche Leichtathletikmeiſterſchaften ten eltern ſchon die amerikaniſchen Juno ren⸗Meiſterſchof⸗ die 2 großartige Leiſtungen gebracht, ſo entſprachen der kämpfe der Senſoren in Lincoln(Nebroskaſ ganz einmal Wellasben Leichtathletik⸗Tradition, es gab wieder 55 eiten und Zeiten, die als erſtklaſſig angelpro⸗ erden konnten. So gurchlief Jeffries die 100 Meter 102 Sekunden. Natürlich blieben auch Ueberraſchun⸗ Son⸗ Straßenamateure wird Edelweiß erhält der »Wieſche in gen nicht aus. Ueber 1500 Meter ſiegte i der ſich durch einen gem gen Zwiſchenſpurt einen ung von 25 Meter erkämpft hatte, von dem er bis ziel „lebte“. Fenske, Zamperini und der alte unverwüſtliche Glen Cunningham mußten ſich mit den Plätzen begnügen. Auch über 400 Meter gab es eine Ueberraſchung, da hier Olympiaſieger Woodruff von dem Südkalifornier Miller in der allerdings verhältnismäßig ſchwachen Zeit von 48.3 Sek. beſiegt wurde. Sehr beachtlich waren auch die Lei⸗ ſtungen in den techniſchen Uebungen. Die neuen amerika⸗ niſchen Leichtathletik⸗Meiſter und ihre Leiſtungen ſind: 100 Meter: Jeffri 10.2 Sek.; 200 Meter: Owell 2 Sek.; 400 Meter: Sek.; 1500 Meter: Rido 3000 Meter Hindernis: MeCluskey 923½; Rice 14:50,9 Min.; 110 Meter Hürden: Bati J 200 Meter Hürden: Wolcott 22.9 Sek.; Aungelſtoßen: ams 16,33 Meter; Diskuswerfen: Fox 3 Meter; Speerwerfen: Brown 65,80 Meter; Hammerwerfen: Cruid⸗ ſhank 52.05 Meter; Hochſprung: Steers 2,03 Menter; Stab⸗ hochſprung: Varoſf 4,37 Meter. Kreitz wieder.-.-Sieger Heinrich Mayer gibt wegen Kieferverletzung auf Die Berufsboxkämpfe in der Berliner Bockbrauerei am Freitag waren dem Programm entſprechend nicht ſo gut beſucht wie ſonſt. Im Mittelpunkt ſtand die Halbſchwerge⸗ wichtsbegegnung zwiſchen Jean Kreitz(Aachen) und dem Ludwigshafener Heinrich Mayer. Der in 28 Kämpfen un⸗ geſchlagene Rheinländer war durch ſeine ſchnellen und wuch⸗ tigen Schlagkombinationen in jeder Runde überlegen, konnte aber gegen den ſchnellen, harten und techniſch guten Mayer erſt in der ſiebenten Runde drei Niederſchläge er⸗ Stelen In dr Pauſe zur achten Runde gab Mayer wegen einer Kieſerverletzung den ausſichtsloſen Kampf auf. In der Einleitung hinterließ der Düſſeldorfer In der ſeinem erſten Kampf als Berufsboxer einen ſehr guten Eindruck. Er ſchlug Kreimes(Mannheim) vier Runden nach Punkten. Der Bonner Mittelgewichtler Stein erhielt gegen den Schweizer Meiſter Flury nach acht 11k Uber Runden ein Unentſchieden. Die Leichtgewichts⸗Ausſchei⸗ dung gewann Bielſki(Solingen) gegen Wöhrer(Wien), der einmal bis„7“ am Boden war, klar un.., und im weiteren Mittelgewichtstreffen trennten ſich Wiſkandt(Kö⸗ nigsberg und der Hamburger Spohrer unentſchieden. Beim Großen Motorradpreis von Europa, der am 16. Juli bei Spa eutſchieden wird, iſt Da W durch Kluge, Wink⸗ ler, Petruſchke, Fleiſchmann, Wünſche und Hamelehle ver⸗ „ Fleiſch 0 treten. Auf BMW eſtarten Georg Meier und Ludwig Kraus. Der zweite Haunpttag des Verdener Reitturniers brachte mit 10 000 Zuſchauern einen Rekordbeſuch. Das Glücks⸗ jagoſpringen der Kl. Sa gewann Rittm. Teyſen auf Kakadu, der im Stechen die beſte Zeit erzielte. Die Fußball⸗ und Handballſpieler, die für die Studen⸗ tenſpiele in Wien in Ausſicht genommen ſind, werden in einem Lehrgang in Dresden vom 11.—16. Juli ihren letzten Schliff erhalten. Die 24 Fußballſpieler kommen aus allen Teilen des Reiches, dagegen ſtehen in der Handballmann⸗ ſchaft ſaſt nur Wiener und Berliner Spieler. In Luzern fiel bei den Weltmeiſterſchaften im Schießen Mittwoch die erſte Entſcheidung im Kleinkaliberſchie⸗ ßen. Sieger wurde der Finne Mäntläri mit 309 Ringen. Der Deutſche W. Sporer wurde Vierter. Im Mann⸗ ſchafts wettbewerb ſiegte Gſtland mit 1974 Ringen. Beide Siegerleiſtungen bedeuten Weltretord. Ein Gewichtsheberkampf der Gaugruppe Weſt um die Deutſche Meiſterſchaft wird am 15. Juli in Offenbach zwi⸗ ont ſchen der Taſ. Offenbach und Eſſen 88 ausgetragen. Das nationale Rundſtreckenrennen von Luſtenau(Oſt⸗ mark) wurde vom 16. Juli in den Herbſt verlegt. Ver⸗ anſtalter dieſes Motorrodrennens iſt die Motorgruppe Al⸗ penland. Zei eitung! Mittag⸗Ausgabe Erſtes Groß-Jührerlager der badiſchen HF Gleichzeitig mit dem Gebiets und Obergauſportſeſt— Vorträge führender Männer ſportliche Baden nach der Süddweſtmark ihr das Jugend Jult wird wo die Vom 12.—46. ruhe blicken, Sportfeſt durchführt. Die Sieger aus den Wettbe 1 werden badiſche Jugendmeiſter. Und wer wollte das nicht werden, der ſich wacker als Beſter bei den Bann⸗ bzw. Untergauſportfeſten durchgekämpft 1 und ſomit die Bere ng den Ausſcheidungskämpfen um die Jugend neiſterſchaften teilzunehmen! Die badiſchen verden dann auch die Südweſtmark bei den Jugendmeiſterſchaften in Chemnitz e . 2000 aktive Kämpfer werden es ſein, die auf dem Hochſchulſtadion der Gauhauptſtadt um die Stegesval, ne tauſend Hitlerjungen und BDM⸗Mädel igelegten Vorführungen mitwirken. Die 9 d 8 HJ wird er durch Laufſchule begeiſtern, Kugelgymnaſtik und Kaſtenturnen mit Tiſchſpringen. Der BDM weiß ſicher wieder durch anmutige Borsahenngen ſeiner Ballgymnaſtik und Keulenübungen die 0 en badiſchen Land zu erfreuen. dem ganz Ueber das liche Großereignis hinaus findet gleich⸗ zeitig vom is 16. Juli das 1. Badiſche Großführerlager des Gebietes Baden(21] ſtatt. Ueber 2000 badiſche HJ⸗ Führer— ab Führer einer Gefolgſchaft bzw. Fähnlein, 0 eiter der Banne und Jungbanne— werden auf dem Phönix⸗Stadion in einem großen Zeltlager zuſammengefaßt. Damit iſt zum erſtenmal in Baden die mittlere Führer⸗ ſchaft zu einer längeren Tagung vereint. Aus dem umfang⸗ reichen Programm iſt beſonders hervorzuheben, daß füh⸗ rende Männer der Partei und des Staates zu den badiſcher HJ⸗Führern ſprechen werden. ellen Führerlager wird zuſammen mit dem Gebiers⸗ bergauſportfeſt durch Gauleiter und Reichsſtatthalter Wagner eröffnet Am gleichen Tag ſprechen Miui⸗ ſterpräſident Walter Köhler und Reichsdramaturg Oberge⸗ bietsführer Rainer Schlöſſer. Am nächſten Tag Staatsmini⸗ Dr. Paul Schmitthenner,/ Obergruppenführer Heiß⸗ meyer, der Chef des Amtes für körperliche Ertüchtigung der Reichsjugendführer Obergebietsführer Stellrecht, ſowie bekannte Wirtſ führer, Generaldirektor Dr. E n Vögler. Auf ſpricht neben dem Haupt⸗ abteilungsleiter im Amt Leibesübungen der Ra, Oberbannführer Abelbeck, Obergebietsführer Friedhelm Kemper. Das Führerlager findet ſeinen Abſchluß durch die Führertagung am Vormittag des 16. Juli in der Karls⸗ ruher Feſthalle, auf der in Vertretung des Reichsjugend⸗ ſührers Baldur von Schirach tabsführer Hartmonn Lauterbacher ſpricht, der auch am Nachmittag den Vorbei⸗ marſch am Adolf⸗Hitler⸗Platz abnehmen wird. 2 2 1 i Wimbled Tennis in Wimbledon Stammers und Alice Marble im Frauen⸗ Finale lagen am Donnerstag über Wim⸗ zweiſtündiger Verſpätung konn⸗ ten daher die Vorſchlußrundenkümpfe im Frauen⸗Einzel Sefa werden. Kay Stammers, Englands große fnung, lieferte der Amerikanerin Frau Fabyan einen Das und O Robert ſter der dem für Kay Graue Regenwolken bledon, und erſt mit faſt 9. Seite Nummer 306 oder Brechen und qualifizierte ſich nur auf Biegen 220 8 Kampf durch ihren zähen Einſatz nach einem 725 Exfolg für die Schlußrunde Ihre Gegnerin wird am amstag die vielſeitige Amerikanerin Alice Marble ſein, die in einem äußerſt augriffsluſtigen Netzſpiel die däniſche Meiſte⸗ rin Hilde er ling 610,:0 überronnte. Zu deſem ſen⸗ ſationellen Sieg benötigte die Amerikanerin ade 20 Mi⸗ nuten. Frau Sperling machte in den meiſten Spielen nicht mehr als zwei Punkte. Nach dieſer großartigen Farm hat die Amerikanerin alſßr die ien Ausſichten, im Frauen⸗ Einzel zum Turnierſieg zu kommen. Donnerstag dem es konnten am Programm, Wi erung machte trich durch 8 Die ſchlechte Veranſtalter einen lange nicht alle vorgeſehenen Spiele durchgeführt werden. Im Männer⸗Doppel konnten die Amerikaner Cvoke⸗Riggs gegen die Franzoſen Borotra:Brugnon in vier Sötzen mit :4,:6,:2, 673 erfolgreich bleiben und damit die Schluß⸗ runde erreichen. Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Stammers(Engl and] — Fabyan(USA):5, 226, 613; Marble(Us Sper⸗ i Dänemark):0,:0.— Mäuner⸗Doppel: Hare⸗Wilde Puncee:1,:1,:5; Vorſchlußrunde: Fooke⸗ Bo rotra⸗Brugnon:4,:6,:2, 613. Frauen- Browu⸗Jarvis Hardwick⸗Seriven:3, 476 Brown ⸗Jarvis:2,:2, Jacobs⸗ :0,:1. Gemiſchtes Doppel: Henrotin⸗ Meulemeeſter Geelhand:6,:1, 8: Riggs Doppel: Nuthall⸗Nicoll — Lumb⸗Lumb Bouſſus— Italiens Straßenfahrer in Front Deutſchland anlä Der Radlönderkampf Italien ich der Fernfahrt Mailand— München hurde am Freitag mit der 224 Km. langen Etappe Mailand— Trient begonnen Bei drückender Hitze nahmen die 24 Amateure die am Tage vorher gemeinſam am Ehrenmal in Mailand Kränze nie⸗ derlegten, den Kampf auf. Die Strecke wies nur am Ende des Garda⸗Sees bei Torbole eine leichte Steigung auf, die von den Italienern zu einem erfolgreichen Ausreißverſuch benult wurde. Als die deutſchen Verfolger W Km. vor dem Ziel wieder an die drei führenden Italiener heran waren, ſtieß Covolo vor und wurde ſchließlich mit 45 Sek. Vorſprung Etappenſieger vor Bevilacqua und Böſch. Eine feine Leiſtung des jungen Italieners, der unterwegs ſchon zwei Reifenſchäden aufgeholt hatte In der Länderwer⸗ tung die ſechs Beſten jeder Nation werden gewertet führt Italien mit fünf Minuten 49 Sek. Vorſprung. Die Ergebniſſe: Mailand— Trient(24 Km.): 1. :90 100 Std.; 2. Bevilacqua(Italien) (Deutſchland); 4. Ronconi(Italien); 6. Meurer e 7. Irrgang — Covolo(Italien) :80 45; 3. Böſch 5. Brotto(Italien]; (Deutſchland); 8. Keßler(De i Pedevilla(Italien), alle dichtauf 10. Heller(D Deubſchl 1 0:94:81; 11. Corxieri(Italien) :55:31 12. Hörmann Deutſchland).— Länuderwertung: 1. Italien 39:11:07 Std.) 2. Deutſchland 39:16:56 Sto. Zur Bad Emſer⸗Ruderregatta om 15. u. 16. Juli haben 36 Vereine über 100 Bodte mit 555 Ruderern gemeldet. Vertreten ſind die Ruderplätze Frankfurt, Worms, Koblenz, Köln, Limburg, Mainz, Saarbrücken, Bonn, Eſſen, Gießen und Marburg. . Mouuiſaiurai. Nou lio al lſaculuc- Doo gialzla.. E Juli bis 20. Juli Im Nationaltheater: Sonntag, 9. Juli: Kraft durch Freude, vom 9. Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41—42, 43—45, 53.54, 101—102, 491492, Vugendß runde „Die Jungfrau von Orleaus“ 7 romantische 8 Tragtdie von Schillex, Auf, 13.30, Ende 16. 9 NK. 1 Miete B 29 u. 1. Sonbermiete B 5,„Dek Freiſchttz“ rom! Oper von C. M. v. Weber. Anſang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Montag, 10. Juli: Miete A 29 und 1. und für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 531540, 553560 und für die NSG Kraft durch Freude, Kul lturgemeinde, Ludwigshafen, Abt. 414,„Einen Jux will er ſich machen“. Poſſe mit Geſang von Johann Neſtroy. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15[thr. Dienstag, 11. Juli: Miete E 30 und Sondermiete 2 E 15, zum erſten Male,„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Mittwoch, 12. Juli: Miete H 29 und 1. Sondermiete H 15 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Sondermiete A 15 Mannheim, Abt. 259, 364— 366, 541543, 549—550, 620, „Der Freiſchütz“, romantiſche Oper von C. M. v. Weber. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Donnerstag, 13. Juli: Miete D 30 und 2. Sondermiete D 15 ͤ und für die NSG Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 46,„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Freitag, 14. Juli: Miete F 30 und 2. Sondermiete F 15 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 47,„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anf. 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 15. Juli: Miete E 30 und 2. Sondermiete C 15 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen. Abt. 49,„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anf. 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 16. Juli: Miete G 30 und 2. Sondermiete G 15 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 48, 433434,„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen auigehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Moutag, 17. Juli: Miete B 30 und 2. Sondermiete B 15 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181184, 584, 684, 261— 265.„Hochzeits⸗ reiſe ohne Maun“. Luſtſpiel von Les Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Winterlurnier des Mannheimer Schachklubs Sämtliche Klaſſenſieger ſeſtgeſtellt Länger als früher zog ſich in dieſem Jahre das Winter⸗ Turnier des Mannheimer Schach⸗Klubs hin. Die zahlrei⸗ chen Monnſchaftskümpfe, ſowie die ſonſtigen Veranſtaltun⸗ gen des Vereins hatten bewirkt, daß verſchiedene Partien nicht friſtgemäß beendet werden konnten, ſo doß jetzt die erdgültigen Raugfolgen feſtſtehen 1. Klaſſe: 1. und ſlubmeſſter 1939 Georg Hein rich 10 P.(aus 10 Partien!!]; Br. Müller 7.; 3. Schmaus 6%.; 4 und 5. S und Weinacht 5%.; 6. Götz 4%.; 7 und 8. Beck und Ochs 3., 9. bis 11. Dr. Meyer, Mühl, Schnepf 3 P. Der Turnierſieg von Klubmeiſter Heinrich ſtand bereits vor Beendigung der letzten Runden feſt. Mit klarem Vor⸗ ſprung konnte er auch in dieſem Jahre ſeinen Titel er⸗ folgreich verteidigen und damit unter Beweis ſtellen, doß er weiterhin mit ſicherem Abſtand die Maunheimer Spit⸗ zeuklaſſe anführt. Auf dem 2. Platz landete mt 7 P. Br. Müller, vor einigen Jahren wiederholt Klubmeiſter, der in dieſem Jahre noch einer Pauſe wieder an dem Winterturnier teilgenommen hat und durch ſeine 7 Siege bewies, daß er immer noch mit zu den beſten Spielern des Vereins gehört. Dicht hinter ihm folgen mit Schu macher und Weinacht die beiden Spitzenſpieler der Abteilungen Neckarau und Feudenheim, die auf je 5% P kamen. Mit 4½ P. lieat Götz in der Mitte des Feldes. der nach anfänglichen Mißerſolgen ſich ſchön nach vorne arbeiten konnte. Eine Ueberraſchung bildete das ſchlechte Abſchneiden von Beck, der in dieſem Jahre nie mit dem Ausgang des Turniers etwas zu tun hatte, allerdings ouch weit unter Form geweſen ſein muß, do er normalerweiſe erheblich höher in der Tabelle hätte erſcheinen müſſen. O ches (Neckorau] hielt ſich noch lanoer Turnierpauſe ſehr gut dagegen enttäuſchte auch das Abſchneiden von Dr. Meyer, der als Mannſchaftskämufer zahlreiche Erſoſge aufzuweiſon hatte, im Turnier aber ſtark abfiel. Die Nachwuchsſpieler Mühl und Schuepf hielten ſich in dem ſtarken Turnier gut, hatte auch einige Achtungserfolge aufzuweiſen, ohne alleröings über den letzten Platz hinauszukommen. Klaſſe:.—2. Laufer und Portſcheller 10 P.(aus 11 Portien). Beide 11 in die 1. Klaſſe auf..—4. Bächle und Heger 7.; 5. Mayer 6.;.—8. 1 Beger, Rei⸗ ſer, Wild 4%.; 9 Händle 3%.; 10.12. Liebich, Mül⸗ ler, Staob 3 P. Klaſſe war ein Zweikampf Lauf fer— Portſcheller, der zum Schluß unentſchie⸗ den endete, ſo daß beide Spieler in die 1. Klaſſe auf⸗ rücken. Auch auf den nächſten Plätzen folgen mit Bächle und Heger zwei punktgleiche Spieler. Während Bächle von Anfang an in der Spitzengruppe lag, konnte ſich Heger erſt im 2. Teil des Turniers durch eine Serie von 6 Siegen vom Tabellenende auf den 3. Platz vorarbeiten. Den Be⸗ ſchluß der oberen Tabellenhälfte bildet Mayer auf dem 5. Platz, der erſt mit der letzten Partie gegen Lauſer ſeine Ausſichten auf den 3. Preis begraben mußte. Sehr achtbor hielt ſich Frau Beger, die einzige teilnehmende Frau, die in dieſem Jahre auch in der 2. Klaſſe zeigte, doß ihr Können nicht zu unterſchätzen iſt. Mit Reiſer und Wild nimmt ſie seu 6. Platz punktgleich ein. Händle und auch Liebich konnten verſchiedene Partien nicht ſpie⸗ len, was ſich nokürlich in der Tobelle ungünſtig für ſie aus⸗ wirkt. Händle, als 9. und Liebich mit Staa b und Mü l⸗ ler punktgleich am Tabellenende, hätten ſich ſonſt wohl in der Reihenfolge weiter nach oben georbeitet. Klaſſe:.3. Friedrich und Härinder 8/ P.(ous 10 Partien) rücken in die 2. Kloſſe auf. 3. Engel 7.,.—5. Bollinger und Pfeiffer 6.;.8. Geiger, Steymanns, Tomo%½.; 9. R. Beck 3%.: 10. Lay 1½.; 11. Richner 1 P. Auch hier endeten zwei Spieler punktgleich ouf dem 1 Platz, Friedrich mit Niederlage gegen Häringer und Remis gegen Bollinger, ſowſe Häringer mit Niederlage gegen Geiger und Remis mit Thomo. Beide werden im nächſten Winterturnier in der 2. Klaſſe ſpielen. Das Turnier der 2. Dienstag, 18. Juli: Miete A 30 und 2. Sondermiete A 15 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 356358, 381983,„Hochzeitsreiſe ahne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Mittwoch, 19. Juli: und für die NSG. Sondermiete M 18 Miete M 30 und 2 Kulturgemeinde Kraft durch reude Ludwigshafen, Abt. 111— 113,„Hochzeitsreiſe ohne Maun“ Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Donnerstag, Miete H 30 und 2. Sondermiete H 16 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt 266, 585.590, 599, 685— 690,„Hochzeitsreiſel ohne Mann“. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. N Letzte Vorſtellung der Spielzeit 1998.30 g Im Nenen Theater im Rosengarten Sonntag, 9. Juli: Für die Hitler⸗Jugend Bann 171 Maunheim,„Die gelehrten Frauen“. Komödie von Mo⸗ liere. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Ohne Karten⸗ verlauf. Samstag, 8. Juli Nationaltheater: 20 Uhr„Muſikaliſcher Komödienabend“ Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“ Friedrichspark, Parkhotel. Chriſtuskirche: Orgelkonzert von Arno Landmann 20 Uhr, 1. Vorführung der elektriſch umgebauten großen Stein⸗ meyer⸗Orgel. Lichtlpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra:„Morgen werde ich verhaftet“.— Schauburg:„Die Trommel!“— Palaſt: „Der Gouverneur“.— Glmia:„Vier Mann— ein Schwur“.— Capitol und Scala:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum E 7, 20: und Sammlungen antiker von 10—13 Uhr und 15 bits 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzett. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet non i bes is und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 8 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Lus Münchner Ateliers“. Städtiſche Schloßbücherei: Ausletbe von 11 bis 13 Uhr Leſeſäle geöffnet von—13 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Hoh Gottlieb Fichte Städtiſches Hallen bad, U 3. 1: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am ckarlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöfinet. Geöffnet Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundftüge und Keuch⸗ hitſtenflüge Hafen rundfahrten: Täglich ab Rheinbrücke. Friedrſchs⸗ brücke, Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hen te Hindenburgpark: 16—18 Uhr Konzert; Aufführung der„Jahreszeiten“(.3. Ratskeller: Kämpfe im griechiſch⸗römiſch. Stil NS⸗Frauenſchaft: Abfahrt zur Hardenburg vom Ludwigsplatz. Jahnhaus, Parkſtraße: 20.15—22.30 Uhr Teil). (TSG 18311) 14.15 Uhr „Sommerabend am Rhein“ ver⸗ anſtaltet von der TSG 1861, Ludwigshafen a. Rh. Leſelaal des Geſellſchaftshaufſes⸗ Geb nne lo bis 20 Uhr. Und am Sonntag; Hindenbuſgpark: 1112 und 1618 Uhr Konzerte; von 20.15 Uhr an Tanzabend mit Annelieſe Bootz und Lucie Groß. Oggersheim, Ortsausgang nach Bad Dürkheim: 7 Uhr Prüſung im Radfahren ür das Reichsſportabzeichen. An beiden Tagen Feſtzelt im Hindenburgpark und Stern⸗Kaſſee: Tanz. Pfalzbau⸗Kafſee: Konzert Tanz und Kleinkunſtbühne. Baneriſcher Hiefl: Konzert und Tanz Kaffee Raterlond: Konzert und Tanz. Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Ich bin gleich wieder dal. Palaſt⸗Lichtſviele„Morgen werde ich verhaftet“ uns Schmelingfilm“.— Ufa⸗Rheingold: Die kluge 3 germutter“.— ue e„Der Rächer“.— Atlautik „Heidi“. Seite Nummer 306 Reue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 1 1 Samstag, 8. Juli 197% b Heufiges Indie ALHAMBRA P 7, 28, Planken · Ruf 23902 Ein spannender ſiesellschafts- Bi Irin i- filn! „Morgen werde ieh verhaftet“ Käthe borsch, Ferdinand Marian, Gsels Uhien u. u. Sa.;.45,.15,.25,.35 89..00,.08,.10,.20 AIHAM BRA P 7. 28, Planken- Ruf 23902 Nur in der Aambra schen die den JobIs- Film vom Boxkampf Amelng-Aeazel in alleiniger Erstauf- funrung für Hannheim! ScHau BURG KI. 5, Breite Str.- Ru 24088 Der gewalfigste Farbenff Im den man blaher iu Deutschlands ahl lie Honne. 88..10,.40,.18 Uhr 80.;.00,.40,.55,.18 Für jqugendl. zugelass, 50414 Meerfeldstr. 56. Ruf 26940 Katie die ungektönte Kafserig mit der genſalen fran- sischen Darstellerin Danielle Darrieux Sa.;.00..20,.30 Uhr 80. 200,.00, 6,20,.30 Tor Jagenel. a0 14 Jabrzs zugelzzs. (Ap 101 MWiiancistt. 2 Ruf 527 72 Katja die upgekrönte Kaiserin mit der genlalen jron- nösischen Darstellerin Danielle Darrieux Su.:.15,.20,.30 Uhr 88.1.00,.00,.20,.30 kur Jagen. ab 14 Abreu iugelass, Samstak, den 8. Juli 1939 Vorstellung Nr. 355 Schülermiete B Nr. Nachmittags- Vorstellung 1 10 f De 1 Neufassung im Versmaß des Origina 6 ö von Ernst Leopold Stab! 855 Anfang ls Uhr Zum) ö ü. Nafonaf⸗Theater Mannnelm gelehrten Frauen omsclie in fünt Kkten von Moliere Ende 17 Uhr Kurz riedrichspark und Tanz im Ffrelen eusgefühft vom 1. Flakreg. 49 Leſtung: Husjk meister NICO l Ferur Kichen W neuwertig Berkaufshäuſer ö T 1 Nr. 7 8 gebrauchte sonntag, den 9. iu 1050 aut Lubkiamnen, Samstag nechmittegs 16 Ur u. abends 20 Uhr bie 125. zum 15. Male 8 at Sroßes naturlackiert, mit 11 Uhr 5 Luftwaffen Konzert Schränken 135. Send Vorstellung eat ch pen Ein groges Erlebnis! Aer e Ein Film von Ehre, Liebe und Pflicht, heroisch wie „Blutsbrüdersehaft““ und„Bengali“ 235. uf 278 85 mne Ftenka Rasin Worea--Wor en 10 wenig an den mit Garantie bl lig zu verkauſen 9 3, 11 Elntritt 30 fg. einschlleblich renz 74⁰ Ole große llebe dei Boletentochter (Bel eder Wittenne) ⁊u 8 51 e 7 12 den 1* DFN od in den Fluten det Wolga in deutscher Sprache! mit 1 3 nt * gespielt zelgt det Fim Sehwermut · Heimweh und aufwünlende leidenschaft Sie horen den weltbefdhmten Den- Kosaken cher Planken unter Leſtung von Setge Jetoff 517 Loretta Voung lchard Sreene- C. Aubrey-Smifn Erstaufführung! Beg. Wochentags.00.00.20 Unr Sonntags 200.40.00.20 Unt ZARAH H. Gorge, N. Hellberg. sich der Macht dieser Persõnlien Jugendliche ab 14 Jahr HEIRNIAT Lee Slezak, G. Alexander, zaral Leanders nuancenreiches and eindringliches Splel, gekrönt darch ihren ædlen und ausdrucksvollen Gesang, erreicht xier sldrkert Wirkung als je zuvor. Niemand ann Wo..13.45.23— 30..00.40.00.30 LEANDER P. Hörbiger, L. Carstens F. Schafheltiin Eeit entrishien. 22 en zugelassen] 1 2 Jugend zugelessen. 10 EI StfFCKENHE INA ERS TR. 13 Die Nachfrage steigert sich täglich! Deshalb 7. und 8. Wiederholung cer Spätworstellungen Sonnabend. 8. und Sonntag, 9, juli 0 Beeinn 11 unr abends Wette Das hohe led 193⁰³ Bread Ferit Hennenlieian Sonnſeg, den 9. juli, abends.15 Uhr Auf dem historischen NMerktplatz: Freillicht- Aufführung der Rhein- Maintsehen Pandesbühne in verbindung mit der NSd„ Hraft dureh Freude“ „DER PRINZ VON HoMSURG! Schauspiel von Hleist Auf dem alten Stadtgraben: Samstag. den 8. jull. ab 8 Uhr abends Sonntag, den 9. juli. ab 3 Uhr nachm. Lustiger Kehraus der Serg- sträger So mmer nach te mit allerlei Überraschungen ve Aufführungen: 16. 7. Der Prinz von Homburg 23. 7. Die Weiber von Weinsberg Dustspiel vou G. v. Hlass Am Sonntag, 14.00 Uhr, mit Salonschiff Lohengrin nach WORNS Erw. RM.. Kinder 50 Pig., in Worms 3 Std. Aufenthalt. Ein- stelgst. Frledriohsbrüloke(Neck.) 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Sonntag im Sgale TANZ ———— Eintritt und Tanz frei — 1000 Sitzplätze Samstag und Sonntag nachmittags u. abends Großes Unterhaftungs-Konzert Dienstags: 8 Ballettmeisterin Wera Donalles binttltt: nechmittęss 60 Pfg., abends EH .20 Parkfeft im Schloßpark Weinheim Am Sonnteg, 9, Jull, nechmſttags 4 und abends 8 50 Uhr, tenzt das gesemte Nalleit des Natioualiliaatess. Maiube unter Leitung und ituitcung von suf den Rasenflächen im Schloßpetrk. Im Schloßpetk-Keffee TANZ und perkbeleuchtung 19571 TANZ Mittwochs de- ka mi⸗Ahend Mittwoch und Donnerstag nachmittags treffen Sich die Hausfrauen. zum Wunschkonzert. — — — Salonschit „Stella Maris Telephon 324 49 40 18 „ Samstag, den 8. Juli 1339 boerse lung Nr. 386 73 Erste Sondermiete Gr. 15 „ echer Kombu csbeni Musik von Carl Maria v. Weber I Spitzwegmäürchen N Anf, 20 Un: b 1. Flauto solo, Lustspiel in einem ö Aufzug von Hans v. Wolzogen Aufforderung zum Tanz 5 Phantastisches Spiel E. Hohenstatterf Ende gegen 22.30 Uhr Samstag, den 8. Juli 1939 F Vorstellung Nr. 09 0 EdF. omöchte in fünf Akten von Moe f Neues Theatef gassnganen Kultursemeinde Mannheim Die gelehrten Frauen 10 Täglich 20.50 Uhr Hans Georg Kurth konteriert des hewwot- tsgende Steptenztiio HEIDEN AEICH und 5 Weltere gheue, erst Kess ge Defbietungen. Egon Haseke mit seinen Solisten 5s felt zum TANZ Eintritt 30 und 80 Pig. Nacn dem Programm Jane Eintritt tel. 32 S 8 — eeectl eden üttwoch, Samstag und Suntec 16 Uhr: Nachmittags Tanzkabarett bei frelem Binfrlit! cem „ Neufassung im Versmaß des Originals A 1 von Ernst Leopold Stahl! zZsantane 20 Uhr nde gegen 22 U hr I LIS ELLE lune ad A cdl — Delite ches Noſes Naedtg Kreisstelle Mannheim Garten-Konzert eam Somsteg. dem 8. Jul 1959, 20 Unt, im F RIEORI(GHS PARK susgefühtt vom Nusikkorps des Pionier-Betl. 535 unter det Leitung von Hide EISEN BECKER. Nech dem Kkorzett Tanz EINTRITT SPRFEIS 50 PFEN NIE Bel ungünstiget Wittetung findet dle Vetensteſtung im Sole stett. Die kinwopnetscnheft tennhelms und Umgebung ist zu deset Verensteſtung hetzlichst eingeloden OF OHC. KF SF UHREN Votveiksut Veikehtsvetein enngeim, Plenkentof- Volkische Buchnendung. P 4. 14— DRK- Kreisstelle Nennneim. L 2. 12 15155 1 5 — Geld- Lotterie Beichskolonialbund Zlehung garant. 11. Juli Ges. Höchst. und Hauptigewinne 125 000 30000 25 000 Doppellos 1 A, Einzellos 50 J. Porto u. Liste 25 J. empfiehlt Mannheim 9 7, 11 Post-Scheck-Konto Karlsruhe 81 Adolf-Hitler-Brücke Feckar) Sonntag, 9. juli omg und 1 fil. nachmitt. 2 Uhr Zurllek 3 Std. Aufenthalt Hinder 50 94g Cottesdient⸗ Ordnung! Evang. Goltesdienſtanzeiger Sonntag, den 9. Juli 1939. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein. Kindergottesdienſte finden im An⸗ ſchluß an d. Hauptgottesdienſte ſtatt. Trinitatiskirche; Früh⸗ u. Haupt⸗ gottesdienſt ſ. Konkordienkirche, Konkordienkirche:.30 Uhr Vikar Wütherich; 10.90 Pfarrer Kiefer; 18.00 Vikar Reichenbacher. Ehriſtustirche: Samstag 20.00 Uhr Orgelkonzert Arno Landmann. Sonntag:.00 Vikar Auffahrt; 10.00 Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: 10 Pfarrvikar Betzel. hre e gemäß ausgeführt. 8 8 — — 8 5 Aff hegen 9 Markt- 1 Baverische Bierstube Marche odere platt photo- Arbeiten werden schnell und fach- 90 Kopien auf Agfa Papiere Photokoplien von Doku menten und Zeichnungen. 110 Friedenskirche:.30 Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Vik. Schmitt; 10.600 Vikar Herrmann. Markuskirche; 10.00 Pfarrer Speck Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Pfarrer Kühn. Lutherkirche:.30 Pfarrer Walter. Eggenſtraße:.00 Pfarrer Simon. Melanchthonkirche: 10 Pfr. Hahn. Zellerſtraße:.30 Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche:.30 Pfarrer Bodemer. Pauluskirche:.15 Pfr. Ohngemach; .30 Pfarrer Ohngemach. Sandhofen:.30 Pfr. Bartholomä. Siedlung Schönau:.30 Pfarrptikar Weleh Gut dürgerllehes Restaurant Sismerckpiet 1 18 bes beten Bages. Lo ae Nie ist es teszeit, ee zu können. Dabel sind die 3 var nicht hoch,. bersley unverbigdſſeh 75 0 4, 18 am Zeugbeuspiste Kut 220 23 0 4, Semutliches Familen Cate 8. cate- Restaurant Teugheus 15 2³⁰ 5 eiue Mo laltat besonders in der heißen Jan- ſederzeii ein Bad nehmen osten Lassen Sie sich be.: Kermas& Manke Sanitäre Bin richtungen Mannheim, G 3, 3/4 b. Habereck!. Auch auf Teils ahlung erhältlich. Ludwig Städt. Krankenhaus: Frl. Dr. Faulhaber. Diakoniſſenhaus: 10.30 Pfr. Fritze. Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Pfarrer Haas. Fendenheim:.30 Pfr. Kammerer Friedrichsſeld:.30 Pfr. Schönthal Käfertal: 10.00 Pfarrer Schäfer. Fäfertal⸗Süd: 10.00 Vikar Betz. Nheinan: lin Pfarrer Vath Bfingſtbera:.00 Pfarrer Vath Seckenbeim: giga Uhr Prof. Sturm. Heidelberg. Wallſtadt:.80 Pfarrer Münzel. 10.30 Uhr Lie⸗ Ali-Katholiſche Kirche: Schloßkirche:.30.— Erlöſerkirche (Gartenſtadt):.30 Uhr. 53 Semstsg u. sopmes; Verlängerung N » EINMATLIG1!. Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Amtl. Bekanntmachungen Handelsregtſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angaben in] keine Gewähr!! Mannheim, den 5. Juli 1939. Veränderungen: B 110. Maunheimer Milchzeutrale Beſchluß der Hauptverſammlung vom 1. Juni 1939 wurde die Sat⸗ zung in§ 20 Abſatz 2(Ort der Hauptverſammlung) geändert. B 459. Dresdner Bank, Filiale Maunheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Die Satzung iſt durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 31. März 1939 in 8 2(Gegenſtand) geändert worden. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Betrieb von Bank⸗ und Finanzgeſchäften aller Art. B 174. Rheiniſche Hoch⸗ und Tief⸗ bau⸗Aktiengeſellſchaft in Mannheim (Auguſta⸗Aulage 32). Die Protura von Otto Mund iſt erloſchen. Ober⸗ ingenieur Fritz Blochmann, Mann⸗ heim, hat Geſamtprokura derart, daß er zuſammen mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied oder mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Dr.⸗Ing. Otto Mund, Mannheim, iſt zum ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. B 64. Deutſche Bank, Filiale 859 7 Mannheim als Zweigniederlaſſung der irma Deutſche Bank in Berlin. Dr. Eduard Mosler iſt aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchieden. B 435. Carl⸗Reuther⸗Siedlung, Gemeinnützige Wohnungsbau⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Waldhof. Friedrich Fröber iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Dr. jur. Hans Joachim Reuther in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſte B 372. Dubois& Kaufmann Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Chemiſche Fabrik, Rheinau). Elly Erich in Berlin hat derart Geſamtprokura, daß ſie gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ führer oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungs⸗ und zeich⸗ nungsberechtigt iſt. Die Proturen bon Ludwig Claus und Dr. Fer⸗ dinaud Kirchhof ſind beſchränkt auf die Hauptniederlaſſung Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchlug vom 1 April 193g iſt die Erhöhung des Stammkapitals um 240 000 RM. und die entſprechende Aenderung des§ 3 des Geſellſchaftsvertrages beſchloſſen worden. Dieſe Erhöhung iſt erfolgt; das Stammkapital be⸗ krägt jetzt 450 0000 RM. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Firma„Krafag“ Handels⸗ und Verwaltungsgeſellſchaft in Berlin übernimmt aus Anlaß dieſer Kapi⸗ talerhöhung den neuen Stamm⸗ anteil mit 240000 RM. und bringt lt. teiligung an der offenen Handels⸗ jeſellſchaft„Bruchſaler Farben⸗ fabrik“ in Bruchſal in der Weiſe ein, daß die Dubois& Kaufmann fabrik ohne Liquidation mit Ak⸗ tiven und Paſſiven ſowie mit dem . d. Nordsee gegenüber —— e dera weint, ach Gott wie schad! mein hat's zerrissen. schreib! ich jetzt nur meim Soldat, er darf's doch garnicht wissen. in Anrechnung hierauf im Wege — N 2 8— Sie springt und k 1 der Sacheinlage ihre geſamte Be⸗ zu FARL BASS hin morgen schon da hat sie ihn, jetzt kann sie wefollſchaft mit beschränkter Haf⸗ ese; aden, e Feine a kung in Mannheim das Unter⸗ II 1 nehmen dieſer Bruchſaler Farben⸗ d Us 7 Geſamtprokura, daß ſie gemein⸗ ſchaftlich oder jeder von ihnen ſammen mit einem perſönlich tenden Geſellſchafter vertretung, berechtigt ſind. K 2062. Lerſch& Kruſe, Maun⸗ heim(Inhaber Carl Ludwig Sal tinger, Kaufmann, Mannheim). Die Prokura von Paul Sattinget iſt erloſchen. Georg Hohenadel, Kaufmann, Mannheim, hat Einzel⸗ prokura. A 41. C. W. Schmidt Nachf., in Mannheim(Verkaufsgeſchäft füt Schirme und Stöcke, D 1. 50 Das Geſchäft ging mit Aktiven und auf Kaufmann Albert Müller in Mannheim. Erloſchen: B 335. Moritz Wolff, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann heim(Auguſta⸗ Anlage). Die Firma iſt erloſchen. Apfel- 1 1 Wenn es 0 Gardinen span- nen— und die] 1 Wäsche gut 26 Saft IImwmangen, geb nicht zum natur rein Schmiedche geh zu% un vergoren Ila l ög Schmit Heihmangeb-Beteles 2 un feiffer gardinenspangere 5 Schwetz.- Str. 115 erntprech. 21042 Leet ar, 4. Jö eee 9 8. 10 f 3,7 chem. Reinig. Fre Seokenb. Str. 110 Abholung, Lasten Elohendorffstr. 190 15 lose Zustefiusg. Fernruf 40462 Cänseleber- parfal Elsenstrale Nr. 8 Stengelhofstraße 4 Soll es etwas in leder sein, dann überzeugen Sie sich erst von unserer großen Auswahl und den kleinen Preisen. CGalantine Frisch gebratene Masthähnchen auch gefullt. Lukullus-Salat (Hühnerdprus!, ham. u. Sparge! Frischer Monbana ett hinter d. Heupfpost 11 N e Terkautsantelo fin den in dien Breite Straße Halter Wie und läßt den Halter machen, denn guten Erfoßp im Rathaus Firmenrecht übernimmt. und zwar mit Nutzungen und Laſten ab 4. April 1939. Bewertet wird dieſe Sacheinlage mit 240 000 RM. und in dieſer Höhe auf die Stamm einlage angerechnet. die damit voll als geleiſtet gilt. 5 A 204. Deutſches Druck⸗ und Ver⸗ lagshaus Alfred Krug in Mann⸗ heim(Kaiſerring 4/6). Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 1. Juli 1939 mit den Kaufleuten Alfred Krug in Mann⸗ heim und Dr. Julius Waldkirch in Ludwigshafen a. Rh als perſönlich gaftenden Geſellſchaftern u. einem Fommanditiſten. Die Uebernahme der Forderungen und Verbindlich⸗ beiten der bisherigen ferma, deren Alleininhaber Kaufmann Alfred Krug war, durch die Kommandit⸗ geſellſchaft iſt ausgeſchloſſen. Die Kommanditgeſellſchaft wird ver⸗ treten durch die beiden perſönlich haftenden. Geſellſchafter gemein⸗ ſchaftlich oder durch einen perſön⸗ lich haftenden Geſellſchafter ge⸗ meinſchaftlich mit einem Proku⸗ liſten. Die Firma iſt geändert in: Deutſches Druck⸗ und Verlagshaus Jultus Waldkirch& Cie. Bernhard Meißner, Kaufmann, Mannheim, und Guſtav Hofmann Kaufmann, Für Erfriscnungen ein schönes Frinkserviee, aus diesen herrlichen Gläsern werden Sie lumonade, Frucht- saft usw mit noch viel gröge. cem Genuß trinken Oabel kostet so ein Trinkservice nieht vel bei Gazbe em bersdeblet⸗ Judwigshafen a. Rh. haben derart das grobe Sperielhets Geflügel u. WId DDD in Meuaufführung nur bis einschließlich Montag! 0 Verlobungs-— Vermäklungs- Samstag— Sonntag dune Loſpütliches Familientreffen Druckerei 12 5 l e „ 7. am Besirksamt. 9 Dr. Haas Es laden 8 eln 3 „ Hans und Gretel Dorfner. Paſſiven und mit der Firma 1 288 4122 1