9. Juri Dann ist's n men an cen mub. len Stoßen 1 19305 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ue Mannheimer Zeit. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R I, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pfg. Anzeiger vennig, 7d mm breite Lamilien⸗ und Kleie opreiſe. Allgemein gültig 20. Bei Zwangsvergleichen oder Kos chlaß newährt. Keine Gewähr für Anzei Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fei ite Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗ Ausgabe A u. B Montag, 10. Juli 1939 150. Jahrgang Nr. 308 und den teil nimmt. 3 7 4 2 E17 unge aßbeban vom Kabinett genehmigt und vom Kaiſer ſanktioniert nd Anlernuß worden ſind. Stute Die Preſſe und die politiſchen Kreiſe weiſen auf menfabrik, die zunehmende anti⸗engliſche Stimmung im japa⸗ ren hauſen. niſchen Volke hin. Wie„Kokumin Shimbun“ be⸗ N tont, hat die Erregung des Volkes über Englands Telefon ſeindliches Verhalten den Höhepunkt erreicht. Aus Lechner sch allen Teilen Japans werden laufend anti⸗engliſche die entzwel Demonſtrationen gemeldet. In zahlreichen Ent⸗ zwei dre ſchließungen an Miniſterpräſident Hiranuma, an die ung gelitten, u, ums, bin ich e vieles Hechfeue hen am 25.4, 8% Und Nene leu m Stöctt, 35 Uh! l. sel ber 5 1 trengli dapans anti-engliſche Stimmung Vorbereitende Beſprechungen des Außenamts mit den Militärbehörden dnb. Tokio, 9. Juli. Die letzten Tage ſtanden ganz im Zeichen vor⸗ bereitendev Beſprechungen zwiſchen dem Außenamt ö und den Vertretern der Militärbehörden von Tieutſin und Tokio. Wie die Preſſe meldet, ſind während der letzten Beratungen der Armee endoͤgül⸗ 1 tige Beſchlüſſe über die grundſätzliche Haltung zu den kommenden engliſch⸗fapaniſchen Beſprechungen gefaßt worden. Dieſe Beſchlüſſe, ſo unterſtreicht die gut unterrichtete„Tokyo Aſahi Shimbun“, forderten als Voxrausſetzung für die jetzt in Tokio beginnenden Beſprechungen die Aufgabe der engliſchen Politik zu Gunſten Tſchangkaiſcheks und die Wahrung ſtrikter Neutralität Englands. Der Beginn der Verhand⸗ lungen wird allgemein zum Mittwoch nächſter Woche erwartet, nachdem die Beſchlüſſe des Außenamtes Wehrmacht und das Außenamt fordert die Bevölke⸗ rung die entſchiedenſte Haltung der Regierung bei den kommenden Verhandlungen. e r Erneuter Vitgang in den Kreml dnb Moskau, 8. Juli. Die Botſchafter Englands und Frankreichs, ſowie der britiſche Sonderbeauftragte Strang baten heute den ſowjetruſſiſchen Regierungschef und Außen⸗ kommiſſar Molotow um eine Unterredung. Sie wurden im Lauſe des Nachmittags im Kreml emp⸗ fangen. 5 Die Unterredung zog ſich ſehr in die Länge. Von allen Seiten wird abſolutes Schweigen über das Ergebnis dieſer Beſprechung bewahrt. * Verfehlte Spekulation England kann mit ſeinen Rieſenrüſtungskrediten die Achſeumächte uicht einſchüchtern dnb. Rom, 8. Juli. Zum Beſchluß der engliſchen Regierung, Rieſen⸗ ſummen zur Aufrüſtunz der Einkreiſungspartner auszugeben, erklärt„Tevere“, man irre ſich in Lon⸗ don, wenn man hoffe, mit derartigen in großen Tönen auspoſaunten Maßnahmen auf die Achſen⸗ mächte Eindruck zu machen. Ein gutes Geſchäft ſtelle der Beſchluß allerdings für die Waffenlieſeranten dar, dagegen erſcheine die Initiative in bezug auf die damit verfolgten politiſchen und militäriſchen Ziere völlig verfehlt. Erſtens, je mehr Gewehre vorhan⸗ den ſeien, um ſo leichter könnte jener Fall eintreten, daß auf einmal die Gewehre von ſelbſt losgehen. Zweitens, eine Nation mit Waffen verſehen, heiße noch lange nicht, ſie beſtimmt zum Verbündeten ge⸗ wonnen oder ihre Exiſtenz garantiert zu haben. Man ſollte im Lager der Demokratien den Fall der Tſchecho⸗Slowakei mit ihren gewaltigen Waffen⸗ lagern ebenſo wenig vergeſſen, wie die Erfahrungen, die man mit den Leiſtungen an das zariſtiſche Ruß⸗ land und den an das rote Spanien erteilten Krediten machen mußte. Finnland nach der Wahl Keine entſcheidende Verſchiebung des Kräfte⸗ 5 verhältniſſes EP. Helſinki, 9. Juli. Wie vorauszuſehen wax, brachte die nun abge⸗ ſchloffene Wahl des neuen finniſchen Reichstages keine ſtärkere Verſchiebung des Kräfteverhältniſſes der Parteien mit ſich. Von den 200 Mandaten des Reichstages konnten die Regierungsparteien 149 Mandate erringen. Die Wahlbeteiligung war ſehr ſchlecht und überſchritt in kaum einem der zahlreichen Wahlkreiſe eine Be⸗ teiligung von über 60 v. H. der Stimmberechtigten. Der neue Reichstag hat folgendes Geſicht: Von den Regierungsparteien haben Sozial demokra⸗ ten und Agrarpartei ihre Poſitionen verſtärkt. Die Sozialdemokraten haben gegen⸗ über 83 Mandaten bei der letzten Wahl, 85 Mandate erhalten, und die Agrarpartei iſt von 53 auf 57 Man⸗ date aufgerückt. Die Fortſchrittspartei konnte mit ſieben Mandaten ihre bisherige Stärke behaupten. Die bedeutendſte Veränderung im Reichstag macht ſich bei der Oppoſition bemerkbar. Neben der Va⸗ terländiſchen Partei(IK), die die Hälfte ihrer Stimmen verloren hat und von 14 Mandaten auf ſieben herabrückte, hat auch die ſchwediſche Reichs⸗ tagsgruppe drei Plätze verloren und fiel von 21 auf 18 Sitze zurück. Das Hauptgewicht der Oppoſition liegt nun in erſter Linie auf der Sammlungspartei, die bei dieſer Wahl verhältnismäßig am beſten abgeſchnitten hat und die mit 23 Mandaten zur drittgrößten Par⸗ tei aufgerückt iſt. Sie hat dabei nicht nur die von der IK. abgeſprungenen Wähler aufgenommen, ſon⸗ dern darüber hinaus einen grͤßen Zuſtrom neuer Stimmen erhalten. Das Einzelergebnis der Reichstagswahl iſt: Sozialdemokraten 85 Mandate(83) Agrarpartei 57 75(58) Sammlungspartei 23 5 20) Schwediſche Gruppe 18 5 2¹ IKL. 7 5 14) Fortſchrittspartei 7 5 67 Kleinbauernpartei 3 80 62 200 200 Genau nach Deutſchlands Muſter Wie Frankreich ſeine bevölkerungspolitiſchen Sorgen zu bekämpfen ſucht EP. Paris, 8. Juli. Im Mittelpunkt der Beratungen des franzöſiſchen Kabinetts am Freitag ſtanden die Maßnahmen zur Hebung der Geburtenzahl in Frankreich ſowie der Schutz der kinderreichen Familie. Unter den ſtändig ſteigenden Koſten der Lebens⸗ he emonſtrationen in Ja Japaniſche Poſten mit Gewehr ſperren in der Aſahi⸗Road in Tientſin den Zugang zur Briti⸗ ſchen Konzeſſion ab. haltung in Frankreich haben beſonders die kinder⸗ reichen Familien zu leiden. Bisher erhielten nur Beamte und ſtaatliche Angeſtellte Kinderbeihilfen, allerdings nur in geringer Höhe. Die Kinderbei⸗ hilfen ſollen nun in Zukunft auf alle kinderreichen Familien ausgedehnt und zugleich erhöht werden. Um die Eheſchließungen zu fördern und die Ge⸗ burtenfreudigkeit zu heben, ſollen in Zukunft nach deutſchem und italieniſchem Vorbild Eheſtandsdar⸗ lehen gewährt werden. Zur Bekämpfung der Land⸗ flucht werden beſondere Eheſtandsdarlehen für ſolche Familien gewährt, die ſich verpflichten, mindeſtens 15 Jahre auf dem Lande wohnen zu bleiben. Die neuen Maßnahmen werden am Dienstag in einem Miniſterrat nochmals durchberaten und ver⸗ abſchiedet werden. eee e Frankreichs Syrienpolitik untragbar Der Grund für den Rücktritt des ſyriſchen Staatspräſidenten anb. Beirut, 8. Juli. Der ſyriſche Kammerpräſident veröffentlicht ſo⸗ eben das Demiſſionsſchreiben des ſyriſchen Staats⸗ präſidenten Hachem Bey Ataſſi, worin dieſer gleich⸗ zeitig Kammer und Volk für das ihm bewieſene Vertrauen dankt. Als Grund für ſeine Abdankung gibt der zurückgetretene Staatspräſident die neue franzöſiſche Syrienpolitik und die Aufgabe der durch den franzöſiſchen Vertrag eingeleiteten Politik an, die die Baſis für ſeine Ernennung dargeſtellt habe. Ein weiterer Grund ſei die Nichtratifizierung des franzöſiſch⸗ſyriſchen Vertrages trotz der wieder⸗ holten Verſicherung, daß die Ratifizierung des Ver⸗ trages erfolgen werde. Verfaſſungsgemäß hat der ſyriſche Kammerpräſi⸗ dent die ſyriſche Kammer für den 12. Juli ein⸗ berufen.. dnb Paris, 9. Juli. In einer Havasmeldung aus Damaskus heißt es ergänzend, das Direktorium ſetzte ſich aus den Direktoren der verſchiedenen Staatsdepartements zuſammen und werde von dem Direktor für Innere Angelegenheiten geleitet. Gleichzeitig ſei in einer weiteren Verordnung die Auflöſung der ſyriſchen Kammer und eine zeitlich unbegrenzte Verſchiebung der Neuwahlen verfügt worden. 8 Neue Eingriffe der Mandatsbehörde Syriſche Verfaſſung vom franzöſiſchen Oberkommiſſar außer Kraft geſetzt f anb. Beirut, 9. Juli. Der franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien hat den Rücktritt der ſyriſchen Regierung ſowie des Staatspräſidenten zu weiteren Eingriffen benutzt. Puaux, der ſich zur Zeit in Damaskus aufhält, ver⸗ ordnete kurzer Hand die zeitweilige Ausſetzung der ſyriſchen Verfaſſung und die Ernennung eines Direktoriums zur Uebernahme der Regierungsge⸗ walt. Dieſes ihm direkt unterſtellte Direktorium ſoll zum Erlaß von Geſetzen ermächtigt werden. Die Mitglieder ſind noch nicht ernannt. Die Mandatsbehörde erklärt dazu, die Maßnah⸗ men ſeien nur vorübergehender Natur und ſollten den Abſchluß eines neuen franzöſiſch⸗ſyriſchen Ver⸗ trages nicht verhindern. Arabiſche Vergeltungsaktion in Aegypten? Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 6. Juli. In Rom liegen heute Meldungen aus Kairo vor, nach denen die jungägyptiſche Bewegung einen Aktionsplan gegen die in Kairo lebenden Juden ausgearbeitet hat für den Fall, daß die Judenſchaft der ägyptiſchen Hauptſtadt nicht raſche und energiſche Schritte zur Einſtellung des jüdiſchen Terrors ge⸗ gen die Araber in Paläſtina unternimmt. Gleichzeitig wird gemeldet, daß in kürzeſter Friſt zwiſchen Jrak und Saudiarabien Verhandlungen zur Herſtellung einer Einheitsfront in der Paläſtina⸗ frage und allen die arabiſche Welt angehenden Pro⸗ blemen aufgenommen werden würden. 5 Italieniſche Rückwanderer aus Korſika. Der Dampfer„Citta di Baſtia“ iſt mit 50 italieniſchen Rückwanderern von Korſika aus Baſtia nach Livorno ausgelaufen. i„„ (Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) i Das Spiel mit den baltiſchen Staaten Von Karl Auguſt Deubner Die baltiſchen Staaten ſtehen zur Zeit im Mittel⸗ punkt des politiſchen Geſprächs. Die Einkreiſungs⸗ politiker haben ihnen im Verein mit Moskau ihr beſonderes Intereſſe zugewandt und bemühen ſich um eine Garantieformel, die den baltiſchen Staaten einen unerbetenen Schutz gegen„Aggreſſionen“ ſichern ſoll. Die Unaufrichtigkeit dieſer Bemühungen iſt allein ſchon dadurch ſchlaglichtartig gekennzeich⸗ net, daß ſie eben zu derſelben Zeit verſucht wurden! wo das Reich mit Lettland und Eſtlaud Nichtangriffs⸗ Verträge abgeſchloſſen hatte und damit die letzten Zweifel des Auslands über etwaige territoriale Abſichten Deutſchlands auf das Baltikum beſeitigt haben ſollte. Beſieht man ſich aber die Garantiefreudigkeit be Lichte und beobachtet man, daß Moskau die krei bende Kraft iſt, dann wird ſofort klar, wer hie territoriale Abſichten hat und wem ein Unverletzbarkeit der jungen baltiſchen Staaten ehr lich am Herzen liegt. Lettland und Eſtland habe durch den Abſchluß der Pakte mit Deutſchland be⸗ reits eine Willenserklärung abgegeben und diefe noch dahin präziſiert, daß ſie eine unerwünſchte Garantie als Angriff auf ihre Selbſtändigkeit auf faſſen müßten. Man erinnert ſich in den baltiſche Hauptſtädten noch ſehr gut der Drohung, die vor einem hohen Sowfetpolitiker vor einigen Jahren in Moskau ausgeſtoßen wurde, als die baltiſche Stagten ſich aus ihrer Abhängigkeit von Moska zu löſen und einen neutralen Kurs anzuſteuer: begannen. Damals hieß es, daß man das Fenſten zur Oſtſee aufſtoßen würde, wenn die baltiſcheſ Staaten eine der Kontrolle des Kreml 1 Politik fortzuſetzen wagen ſollten. Seit dieſer brut N talen Bekundung des ſowjetruſſiſchen Inkereſſe am baltiſchen Raum haben die von Moskaus „Liebe“ verfolgten Oſtſeeſtaaten ihre Anſtrengunge sie lesen heule im Sport: Großideutsche Leichtathletikmeisterschaften in Berlin Großdeutsche Hamburg Handball-Länderspiel Rumänien Deutschla Boxländerkampf Deutschland Ungarn Radsport-Länderkampf Deutschland- Italien „Groſjer Preis von Frankreich“ für Rennwagen und Motorräder in Reims 5 „Rund um Schotten“ für Sportwagen u Motorräder 8 8 Hanauer Regatta 4. Internationale Frauen-Regatta in Frankfu Schwimm- Meisterschaften in 5 7 doch Luſt verſpürten, mit Jelanntſchaften zu ſchließen. Wenn Moskau bei dieſer klaren Lage die balti⸗ hen Staaten mit ſeiner Garantie beläſtigt, iſt die irflunerung an die Drohung von dem aufzuſtoßen⸗ Moskau neue politiſche en Fenſter zur Oſtſee von einer für die Oſtſee⸗ daten nur zu berechtigten Aktualität. Moskau hat en Beiſtand der Weſtmächte mit der an den Haa⸗ en herbeigezogenen Möglichkeit geködert, daß ein bonflikt im baltiſchen Raum ſich unter allen Um⸗ änden zu einem europäiſchen Konflikt ausweiten jürde. Dieſer Beſorgnis haben ſich die Weſtmächte ur zu gern angeſchloſſen. Anfängliche Bedenken zurden über Bord gegeben, als Moskau den Druck uf Paris und London verſtärkte und die gemein⸗ maime Garantie in den Rang einer wichtigen Vor⸗ edingung für einen allgemeinen Bündnispakt erhob. Es war bekanntlich Rooſevelt, der in ſeiner über⸗ blichen Botſchaft an den Führer die Abgabe deut⸗ Her Erklärungen für alle möglichen und unmög⸗ chen Staaten forderte. Er erhielt dafür den Bei⸗ Al der Demokraten und begeiſterte Zuſtimmung is Moskau. Dieſe Botſchaft bezog ihre propagan⸗ iſtiſche Wirkung aus der Hoffnung, daß derartige rklärungen nicht zuſtandekommen würden. Als unt wider alle demokratiſchen Erwartungen meh⸗ ere der in Rooſevelts Botſchaft aufgeführten Län⸗ er— und ausgerechnet die nach der Meinung der inkreiſungspolitiker beſonders gefährdeten klei⸗ en Stgaten des Nordoſtens— erfolgreiche Ver⸗ andlungen mit Berlin zum Abſchluß gebracht hat⸗ n, kehrte man den Spieß plötzlich herum. Die Lichtangriffspakte ſollten nun, da ſie Wirklichkeit aren, zu Vorſtufen deutſcher Gewaltmaßnahmen eſtempelt werden. Damit noch nicht genug! Die Forderung n ach cherung des deutſchen Lebensrau⸗ es— wie ſie vom Reich in berechtigter Wahrung eulſcher Intereſſen erhoben wird— diente bis zu nem Augenblick zu einer Quelle böswilliger An⸗ kiffe, da man fand, daß dieſe Formel unter mſtänden auch in das Konzept der inkreiſungspolitik paßte. Der Sowjet⸗ nion iſt von den Weſtmächten anempfohlen wor⸗ en, den baltiſchen Raum zum lebenswichtigen Ge⸗ iet zu proklamieren und mit dieſem Dreh eine für ie Weſtmächte tragbare Grundlage für eine Ga⸗ antie des Baltikums zu ſchaffen. Die Verletzung er angeblich ſowjetruſſiſchen Intereſſen im Balti⸗ um gäbe eine billige Begründung für ein von Roskauer Wünſchen und Begierden gelenktes Ein⸗ reiſen ab. Durch dieſes Geſpinſt bolſchewiſtiſch⸗demokrati⸗ her Lügen findet ſich kein Menſch mehr hindurch., das iſt auch die Abſicht bei dieſem Spiel um das Jaltikum: den Völkern, die mit Blut und Leben ir den Wahnſinn ihrer Politiker einſtehen müſſen, en Sinn dafür zu vernebeln, worum es eigentlich aht. Zum Glück haben die Staaten im Nordoſten en Schwindel ßurchſchaut. Die Garantiegeſpräche nden hier eiſige und entſchloſſene Ablehnung. Wie mer auch das Ergebnis der Verhandlungen zwi⸗ hen den Demokratien und Moskau ausſehen wird, 8 muß, was die baltiſche Frage angeht, ein Schlag l Waſſer ſein. Hier ſind' die Einkreiſer zu ſpät Afgeft fänden! Das Baltikum iſt und wird Leibe nt neutral! K Abſchied des bulgariſchen Miniſterpräſidenten von Deutſchland dnb. Roſeubach, 9. Juli. 3 Nach fünftägigem Aufenthalt im Deutſchen Reich raf der bulgariſche Miniſterpräſtdent mit ſeiner zegleitung um 12.35 Uhr wieder auf dem Grenz⸗ ahnhof Roſenbach ein, um nach herzlicher Verab⸗ chiedung vom deutſchen Ehrendienſt und den er⸗ ſchienenen Ehrengäſten ſeine Rückreiſe fortzuſetzen. Graf Clano zum Staatsbeſuch 5 in Spanien abgereiſt dub. Rom, 9. Juli. deere Graf Cian o iſt am Sonntag Waſſerflughafen wöchigen Staatsbeſuch in Spanien eingeſchifft 8 Zum Abſchied hatten ſich am Flughaſen außer ahlreichen Vertretern von Regierung und Partet 1 deutſche Botſchafter von Mackenſen und der ja⸗ iſche Botſchafter Schiratori eingefunden. Am Montagabend trifft Graf Ciano in A recelona ein. Drei Kreuzer und eine Zer⸗ rerflottille geben dem italieniſchen Außen miniſter ſeiner Fahrt durch das Mittelmeer das Geleit. Jeim Paſſteren der Balearen am Montagvormittag 51 hom Flaggſchiff„Eugenio di Savoia“ zu Ehren er 9 allenen italieniſchen Legionäre in feierlicher 51 in Kranz ins Meer verſenkt. uiſcher Kreuzerbeſuch in Schweden 5 dnb. Stockbolm, 8. Juli. deutſche Kreuzer„Admiral Hipper“ iſt am tag zu einem dreitägigen inoffiziellen Beſuch röſchwediſchen Hafen Haernveſand eingelaufen. Ankerung wurden die üblichen Beſuche zwi⸗ dem Kommando und den ſchwediſchen Stellen getauſcht. Am Abend gab der deutſche Konſul n Empfang für das deutſche Offizierskorps und Spitzen der Behörden. e holländiſche Regierungskriſe dnb. Den Haag, 8. Juli. Loljin hat den Auftrag zur Bildung einer erung zurückgegeben. Daraufhin hat die 3 mit der Regierungsbildung Dr. Koolens iſt Mitglied des Staats⸗ Er gehört der Römiſch⸗Katholiſchen Stagats⸗ an. EP. Paris, 8. Juli. ö id wird berichtet, daß im Prozeß gegen aligen„Kriegsminiſter“ des letzten ſchen Ausſchuſſes, Julian Beſteir o, der Ge⸗ tsanwalt die To 5 es 5 f e beautragt 7 5 8 e. M 7 1 9 5 2. Seite Nummer 308 N 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Montag, 10. Fuli 1939 erdoppelt, aus dem Schatten des roten Rieſen krauszukommen. Es kommt hinzu, daß auch die 9 2 ö 2 Irdiſchen Staaten zu viele Beweiſe bolſchewiſti⸗ 8 N her„Uneigennützigkeit“ erlebt haben, als daß ſie* 5 8 ö Eröffnung der Zweiten Internationalen Luftfahrtausſtellung Starke deutſche Beteiligung dnb. Brüſſel, 8. Juli. Am Samstagnachmittag wurde in Brüſſel die Zweite Internationale Luftfahrtausſtellung feierlich eröffnet. An der Ausſtellung ſind neben Belgien die deutſche Luftfahrt, ferner England, Frank⸗ reich und das Protektorat Böhmen⸗Mähren beteiligt. Der Eröffnung wohnten außer führenden belgiſchen Perſönlichkeiten u. a. Staatsſekretär Generaloberft Milch, der deutſche Botſchafter in Brüſſel von Bü⸗ low⸗Schwante und der deutſche Luftattaché General⸗ leutnant Wenninger bei. Ferner waren der Gene⸗ ralſtabschef der franzöſiſchen Luftwaffe, General Vuillemin und der engliſche Luftmarſchall Sir Cyril Newall erſchienen. Die deutſche Beteiligung umfaßt eine Geſamtfläche von rund 2000 Quadratmeter. Außer den Firmen der deutſchen Luftfahrtinduſtrie ſind die Deutſche Lufthanſa ſowie das Deutſche Forſchungs⸗ inſtitut für Segelflug vertreten. Im Mittelpunkt des deutſchen Standes lenkt ein Stur zkampf⸗ lugzeug Junkers Ju 87 die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit auf ſich. Typiſch für die Junkers Ju 87 iſt die ſtarke Knickſtellung der Flügel. Der Grund hierfür war, ein möglichſt niedriges Fahr⸗ werk zu erhalten, da man dies nicht einziehbar be⸗ ſtimmen wollte. Dennoch aber mußte der Propeller⸗ kreis einen beſtimmten Abſtand vom Boden haben. Durch die Knickſtellung wurden dieſe Forderungen erfüllt. Gleichzeitig hat dadurch das Flugzeug ganz beſonders günſtige fliegeriſche Eigenſchaften erhal⸗ ten. Außerdem iſt auf dieſe Weiſe die Spannweite verringert und eine ausgezeichnete Sicht nach hinten geſchaſſen worden. Die Bewaffnung beſteht aus feſt eingebauten, uach vorn gerichteten Maſchinengewehren, deren Zahl vom taktiſchen Einſatz beſtimmt wird. Nach hinten beſitzt die Maſchine ein bewegliches MG, und zwar ſitzt der Beobachter, bzw. der Schütze, mit dem Rücken gegen den Flugzeugführer. Die Beſatzung ſitzt in einem völlig geſchloſſenen Raum, ſo daß für günſtige aerodynamiſche Strömungsverhältniſſe ge⸗ ſorgt iſt. An der Unterſeite des Rumpfes ſind die Bomben untergebracht, deren Gewicht bis 500 Kg. oder mehr ſein kaun. Den Abwurf nimmt der Flug⸗ zeugführer durch die Zielvorrichtung vor. Außer⸗ dem beſteht die Möglichkeit, an den Flächenenden je zwei kleine Bomben mitzuführen. Sebbſtverſtändlich beſitzt dieſes Flugzeug Sende⸗ und Tele⸗ und Empfangsgeräte für Telephonie 0 die neueſten graphie. Die Inſtrumentierung weiſt Geräte für Navigation und Blindflug auf. Im Falle der Gefahr können ſowohl der Führer als auch der MG⸗Schütze die Ueberdachung mit einem Hand⸗ griff löſen, ſo daß die Beſatzung ungehindert ſrei nach außen mit Fallſchirmen, die zur Ausxrüſtung gehören, abſpringen kann. 5 Das Flugzeug iſt ausgerüſtet mit Junkers⸗Hoch⸗ leiſtungs⸗Motoren, Leiſtungen bis zu 1200 PS, die auf Grund ihrer gedrängten Bauform eine ſehr gute gerodynamiſche Verkleidung zulaſſen, wodurch unbe⸗ hinderte Sichtmöglichkeiten nach vorn beim Sturz⸗ flug beſtehen. Und nun noch einige techniſche Ein⸗ zelheiten über den Aufbau dieſes Flugzeuges: Die Herſtellung wird in den Deſſauer Werken im Rei⸗ henbau durchgeführt. Der Aufbau des Rumpfes iſt in der heute modernen Schalenbauweiſe vorgenom⸗ men, und zwar wird der Rumpf in zwei Hälften hergeſtellt. Er beſteht aus Ober⸗ und Unterſchale, die komplett fertiggeſtellt und zum Schluß durch Nietung zuſammengefügt werden. Der Flügel be⸗ ſteht aus dem Flügelmittelſtück, d. h. aus dem Knick⸗ ſtück und den beiden Außenflügeln, die mittels Ku⸗ gelverſchraubung miteinander verbunden werden. Die Konſtruktion weiſt ſtarke Längsträger auf mit Ober⸗ und Untergurt, die mit geſchloſſenen Profilen zu einem Träger verbunden werden. Die Träger ſind durch Querverbände miteinander ver⸗ bunden und erhalten außerdem für die Auflegung der glatten Beplankung gepreßte Längsrippen, die zuſammen mit der Außenhaut einen ſelbſttragenden Verband ergeben. Auf dieſe Weiſe iſt die Feſtig⸗ keit ſehr groß und die Bruchgrenze auch mit Gewalt kaum zu erreichen. Der Flügel iſt in der bekann⸗ ten Junkers⸗Doppelflügel⸗Bauart durchgeführt, d. h. an der hinteren Flügelkante iſt ein ſogenannter Hilfsflügel angebracht, deſſen äußerer Teil als Querruder dient. 25 Meter im Kleinflugzeug Ein neuer deutſcher Weltrekord dnb Berlin, 8. Juli. Nachdem erſt vor wenigen Tagen ein Leichtflug⸗ zeug der Gothaer Waggonfabrik einen Höhenrekord in ſeiner Klaſſe aufgeſtellt hatte, konnte die deutſche Luftfahrt wiederum einen neuen Erfolg erringen. Der Cheſpilot der Hirth⸗Motorenwerke, Hermann Illg, ſtartete am Freitagnachmittag in Böblingen Was die polniſche Preſſe verſchweigt: Wilde Schießerei in Gdingen Zwiſchen Angehörigen der polniſchen Kriegsmarine Vor ausländiſchen Konſulatsvertretern dnb. Danzig, 8. Juli. Auf dem Kaſzubſki⸗Platz in Gdingen kam es nach einer Meldung des„Danziger Vorpoſten“ zu einer wilden Schießerei, bei der ein Matroſe der polni⸗ ſchen Kriegsmarine von einem polniſchen Patronillen⸗ führer erſchoſſen wurde. Eine Patronille der polniſchen Kriegsmarine traf auf dem Kaſzubſki⸗Platz einen betrunkenen polniſchen Matroſen, der gerade aus einer Animierkueipe her⸗ austorkelte. Der Führer der Patrouille verlaugte von dem Mann eine Legitimation, die dieſer jedoch verweigerte. Unterdeſſen hatte ſich eine große An⸗ zahl von Gaffern eingefunden, die die Patronille umſtand. Den Führer der Patrouille übermannte die Wut. Er griff nach ſeiner Piſtole und ſchoß blind⸗ lings in die Gegend, in der der betrunkene Matroſe umhertorkelte. Dabei traf er jedoch nicht nur den Betrunkenen, den er zu Boden ſtreckte, ſondern ſchoß auch einen Mann feiner eigenen Patrouille ins Bein. Der umſtehenden Paſſanten bemächtigte ſich eine Panik Der ſchwerverwundete Matroſe iſt an innerer Verblutung geſtorben. Der poluiſche Pa⸗ Am Kaſzubſki liegen die konſulariſchen Vertre⸗ tungen faſt aller wichtigen europäiſchen Staaten in Gdingen. Die Konſulatsbeamten dieſer Staaten, ſo ſchließt der„Danziger Vorpoſten“ ſeinen Bericht, haben alſo die beſte Gelegenheit gehabt, ſich von den „Eigenſchaften“ der polniſchen Kriegsmarine zu überzeugen. Die polniſche Preſſe aber verſchweigt dieſen Vorfall. Deulſche Krankenſchweſtern ausgewſeſen dnb. Kattowitz, 9. Juli. Nachdem erſt kürzlich 12 reichsdeutſche Schweſtern des Julius⸗Krankenhauſes in Rybnik von den pol⸗ niſchen Behörden ausgewieſen worden ſind, iſt jetzt den noch verbliebenen 14 deutſchen Schweſtern dieſer Anſtalt mitgeteilt worden, daß ſie mit ſofortiger Wirkung ihre Tätigkeit aufzugeben hätten. Es han⸗ delt ſich hier wie im erſten Falle um hervorragende Fachkräfte, die zum Teil jahrzehntelang ihre hilf⸗ reiche Tätigkeit gegenüber allen Kranken ohne Rück⸗ ſicht auf ihr Volkstum ausübten. Damit iſt das ge⸗ ſamte deutſche Pflegeperſonal im Julius⸗Kranken⸗ tronillenführer wurde entwaffnet und mit einem haus trotz langfriſtiger Dienſtverträge beſeitigt Militärauto aus Gdingen fortgeſchafft. worden. dee eee England hat auch noch dieſe Sorgen! Neude große irische Allentatsplüne? „Sorgt euch nicht! Irland wird in kurzer Zeit frei ſein!“ EP. London, 8. Juli. Nach den zahlreichen Brandſtiftungen und Bom⸗ benexploſtionen in der abgelaufenen Woche beſtehen bei den Behörden und der Bevölkerung Befürch⸗ tungen vor weiteren Anſchlägen der iriſchen Extre⸗ miſten. Auf der Werft von J. Samuel Wight& Cy. in Cowes wurden am Freitagabend Warnungen an⸗ gebracht, in denen es heißt:„Alle Arbeiter werden aufgefordert, aufmerkſam zu ſein, da Anſchläge iri⸗ ſcher Extremiſten vermutet werden.“ Dieſe War⸗ nung geht zurück auf ein anonymes Schreiben, das die Werftleitung am gleichen Tage erhalten hat, Die Polizei hat Sonderabteilungen zur Werft beordert, auf der zur Zeit im Auftrag der Admiralität fünf Zerſtörer gebaut werden. Der„Daily Expreß“ will in der Lage ſein, einen aufſehenerregenden Attentatsplan iri⸗ ſcher Extremiſten gegen die Waſſerreſervofre und Gastanks des Gefäugniſſes von Dartmoor enthül⸗ len zu können. Im Raſterapparat eines ſoeben aus dem Gefängnis entlaſſenen Sträflinge habe man, ſo behauptet das Blatt, eine zwei Seiten lange Bot⸗ ſchaft an Mitwiſſer der friſchen Extremiſten gefun⸗ den. Die Botſchaft enthalte genaue Anweiſungen für die Durchführung des Anſchlages und ſchließe mit den Worten:„Sorgt Euch nicht. Irland wird in kurzer Zeit 5 ein!; 5 * 9 Drohungen für den Kriegsfall EP. London, 8. Juli. Mit wachſender Beſorgnis verfolgt man in Lon⸗ don die von den iriſchen Extremiſten geförderten Be⸗ ſtrebungen einer völligen Loslöſung Irlands von England. Beſonders unangenehm ſind der engliſchen Regierung die Sendungen eines iriſchen Geheimſenders, der täglich die Parole„Los von England“ verbreitet. Alle Bemühungen der Polizei, dieſen Sender ausfindig zu machen, waren bisher ergebnislos. Am Freitag abend antwortete der Sprecher des Geheimſenders auf eine Erklärung des Londoner Kardinals Hinsley, in der dieſer die Auſchläge der Extremiſten verurteilt hatte. Der Rundfunkſprecher ſagte u..:„Wir erinnern Kardinal Hinsley an die Erklärung des Kardinalprimats von Irland, in der die Beſetzung unſeres Landes(Irland) durch eng⸗ liſche Truppen ein un verantwortlicher Kriegsakt ge⸗ nannt wird“. Der Anſager erklärte weiter, in einem Kriegsfalle werde jede engliſche Stadt eine„furcht⸗ bare Zerſtörung“ erleben. Ju der Sendung wurden alle Iren aufgefordert, im FFalle kriegeriſcher Verwicklungen in Europa nicht für England zu kämpfen. Im Gegenteil, in einem ſolchen Falle müſſe die Lebensmittel⸗ zufuhr nach Möglichkeit unterbunden werden; die Truppen, die England in Irland ſtationiere, N vernichtet werden. mit einer Me 108„Taifun“ mit Hirth⸗Motor zu einem Höhenrekordflug und erreichte hierbei eine Höhe von 9125 Meter. Illg ſtellte damit eine neue internatiomale Beſt⸗ leiſtung für Leichtflugzeuge der Klaſſe C, Wategorie l, auf. Der Erfolg wurde der FAZ vom Aexoklub von Deutſchland zur Anerkennung als imternatio⸗ naler Rekord augemeldet. Mit dieſer hervorragenden Leiſtung wurde der ſeit 1938 in der Klaſſe C vom Auslande gehaltene Höhenweltrekord um etwa 1200 Meter liberboten und die Leiſtungsfähigkeit deutſchen Flug materials ernent erfolgreich unter Beweis geſtellt. Die bekannte Meſſerſchmitt⸗Taifun war bei dieſem Rekordflug mit einem luftgekühlten 8⸗Hylinder⸗ Hirth⸗Motor HM 508., 270 PS mit Kompreſſor, einer Weiterentwicklung des international bewährten HM 508., ausgerüſtet. „Wir müſſen unſere militäriſche Macht ſleigern!“ (Funkmeldung der NM.) + Paris, 9. Juli. Außenminiſter Bonnet, der am Wochenende an der Tagung des Landesverbandes Süd der Radikal⸗ ſozialiſten⸗Partei in Toulon teilnahm, hielt am Sonntag eine Rede, in der erneut auf die außen⸗ politiſche Lage einging, ohne jedoch neue von dem bekannten franzöſtſchen Standpunkt abweichende Er⸗ klärungen zu machen. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter behandelte dann die engliſch⸗ſranzzöſiſchen Einkreiſungsbemühungen und erklärte in dieſem Zuſammen hang:„Wir müſſen unabläſſig gunſere militäriſche Macht ſteigern.“ Die Lebensmittel werden immer beurer EP. Paris, 8. Fuli. Angeſichts der zunehmenden Lebensmitteltewerung erhebt der„Jour“ mahnend ſeine Stimme. Das Blatt erklärt, vor drei Jahren habe in Paus ein Kilogramm Ochſenfleiſch ſieben Franken gekoſtet, heute betrage der Preis dafür ſechzehn Franken Bei allen anderen Dingen des täglichen Haushalts⸗ bedarfes ſei die Preisentwicklung in den letzten Frei Jahren eine ähnliche geweſen. Eine dreiköpfige Ar⸗ beiterfamilie müſſe in Frankreich ſechzig v. H. der Einkünfte allein für den Ankauf von Lebensmitteln ausgeben. Die Lage werde immer ſchwieriger, je mehr die Preiſe anzögen. Die Preiſe für Bitter, Zucker und Eier hätten ſich innerhalb weniger Jahre verdoppelt. Es ſei dringend geboten, ſo erklärt der „Jour“, daß die Verſuche der Regierung Daladier, die Preiſe für die Güter des täglichen Bedarfes zu ſtabiliſieren, bald zu einem Erfolge führten. Fünf Todesopfer eines ſchweren Aulounglücks in Niederdonaun dub. Wien, g. Juli. Am Samstagvormittag ereignete ſich in der Mühe von Auſtetten ein ſchweres Autonnglück, bei dem fünf Perſonen den Tod fanden. Ein Wagen, der mit mehreren Perſonen auf der Straße nach Melk fuhr, geriet in einer S⸗Kurve in Erlau in raſender Fahrt auf die linke Straßenſeite. Er rammte einen auf der richtigen Seite ihm entgegenkom menden Perſomen⸗ wagen, in dem ſich ein Mann und zwei Frauen be⸗ fanden. Die Wagen wurden zertrümmert und die Inſaſſen hinausgeſchleudert. Insgeſamt blieben wenn Perſonen mit zum Teil ſchweren Verletzungen lie⸗ gen. Drei ſtarben auf der Stelle, zwei ſind kurz, dar⸗ auf ihren Verletzungen erlegen. 1 Zugunfall auf der Strecke Regensburg— Hof dnb. Regensburg, 9. Juli. Wie die Reichsbahndirektion Regensburg mitteilt, fuhr in der Nacht zum Sonntag um.05 Uhr der Schnellzug 25 zwiſchen Blockſtelle Reutlas und Bahnhof Marktredtwitz der Haupthahnſtrecke Re⸗ gensburg— Hof auf einen abgeriſſenen Zugteil des Durchgangsgüterzuges DG 6293. Die beiden Voko⸗ motiven ſowie der Poſt⸗ und Packwagen des Schnmell⸗ zuges entgleiſten. Dabei wurden die beiden Voko⸗ motivführer getötet und die beiden Heizer ſchwer verletzt. Ein Reiſender erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ dd ſieben weitere trugen leichtere Verletzungen avon. Großfeuer bei Iglau dnb Prag, 9. Juli. In dem Marktflecken Pirnitz bei Iglau brach in einem Hauſe ein Feuer aus, das ſich ſo raſch aus breitete, daß auch noch 12 Nachbargebäude ein⸗ geäſchert wurden. Sämtliche Gebäude waren Holz⸗ bauten, ſo daß das Feuer raſch um ſich griff. Mußer den 12 Wohngebäuden wurden auch Wirtſchafts⸗ vielen Einrichtungen, Futtervocräte gebäude mit uſw. vernichtet. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhüten. Das Bezirksamt in Iglau traf Maß⸗ nahmen, um den betroffenen Familien die erſte l angedeihen zu laſſen. Haupeſcheiftlelter und verantwortlich 5 Politik: Dr. Alois Win bauen Leo Barth Stellbertreter des San ec rei⸗ und 50 für Kull 1 politik, Theater und Unterhaltun a Handelstell Dr. Fritz B 8 85. 885 8 Kunſt, Fülm und Gericht: 0 Wilhelm Koch.— W. Müll e 5— 5 C. W. Fennel ſämtliche in Mannheim. Schriſtleltung in Berlin; Onno Eiſen bar k. Lokaler Teil: Leo Bar 2 Dr. E. 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mäckſendung 5 bel Nückporto. . Drucker und Verleger: Neue efpgng- Bebrrd ritz Bode& Co., Mannde ie R 1.—8. wen andworelh ür b und geschäftliche e akob Faude nunbelm. a elende Zur Zeit Prelsliſte Nr. 10 galti Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und dite teitig in der Ausgabe B 515 A Mittag aber 10 000 be A Abend über 8 500 Ausgabe B über 20 000 ieee ment dan aber 70 900 ort: Umſchau und 1 1 Schaffer, Berlin, Südweſtterſe 66. . 2 3 De ſeine Er bi „durch die N bad u Leben gar Fried dieſer den, Stan! in de Freie Muſi Sr bei d kehr war burg⸗ Auch Woch Se Es v Ueber Köcß⸗ Necka Kand rück, ſonde zug Lauff a. Ml heim⸗ gen, Blude V. ges Verk, Kraft Perſt truge fert N Unfu werd 2 burg Die 21 der Volk; chen. viel ben? Schw Ernt brüd ſehen ohne noch 1 1339 7 Montag, 10. Juli 1939 Nene Mannheimer S eaung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Sette/ Nummer 308 ö 7 ten da und dort immer wieder Brandneſter ö f 1 auf. 15 g Alarmſtufe„Mittel: Das war auch beim Turm der Fall, was ſchließlic, 4 dazu tzwang, in das verkohlte Turmgebälk einzu⸗ ſteigen, um ſo auch dort endgültig Schluß zu machen. 0 2 E ex U 5 ran Kurz nach 1 Uhr früh rückte ein Löſchzug wieder ab. Der zweite folgte.26 Uhr. Es blieb jedoch noch 7 2 eine aus Berufsfeuerwehr und auch aus Freiwilli 8 fs 8 Freiwilliger tor zu bei den Lauer ſchen Gürten Feuerwehr beſtehende Brand wache zurück, die ei eine Mannheim, 10. Juli. 19 5 5 Sonntag früh gegen 8 Uhr zurückgezogen 2 2 2 de. e Beſt⸗ 5 Iwei Löſchzüge hatten ſtundenlang zu lun— Lodernde Flammen zu Trotz der Größe des Brandes(später Alarm!) gorie J,„Ourchmachſener Gonntag nächtlicher Stunde und trotz der ſchwierigen räumlichen Verhältniſſe eroklub 5 885 1 5 5 5 5 iſt es der Feuerwehr gelungen, die Dachkonſtruktion ernatis⸗ Der Juli een ſich endlich wieder einmal auf Das Anweſen M 6, 6 wurde in der faſſend entwickeln, ohne zunächſt äußerlich in Er⸗ des Hauſes und auch des Turmes zu erhalten und ſeine meteorologiſchen Pflichten beſonnen zu haben. Nacht von Samstag auf Sonntag von einem ſcheinung zu treten. Das war eine Folge der es ſo vor dem Einſturz zu bewahren. Es iſt für⸗ rde der Er brachte uns am Wochenende— teils klaren, teils ſchweren Dachſtuhlbrand heimgeſucht. Die Schieferbedeckung. Die geſchloſſene hölzerne wahr nicht übertrieben, wenn man feſtſtellt, daß diefer haltene„durchwachſenen“— Sonnenſchein, und das haben Berufsfeuerwehr mußte zur Niederkämp⸗ Schalung, auf der die Schieferplatten aufliegen, ließ Erfolg nur unter Lebensgefahr erreicht wurde. erboten die Mannheimer natürlich ausgenützt. Im Strand⸗ ſung des Feuers zwei Löſchzüge einſetzen lange keinen Lichtſchein nach außen fallen, bot aber Das ganze Haus hat aber— und das war nicht zu aterials bad und auch an ſonſtigen Uferſtellen herrſchte reges. 5. 5 im vorgeſchrittenen Brandſtadium dem Feuer in verhindern— ſtark unter dem Waſſ er ge Leben. Man weiß ja auch nicht, ob die Freude nicht Bei dem Anweſen M 6,6 handelt es ſich um das reichem Maße Nahrung. Vom Hausdach griff das litten. Rund 19 Stunden lang ergoſſen ſich ja i dieſem gar bald wieder ein Ende nimmt. Der voraus⸗ ee e das als einziges Haus noch im Feuer auch auf den Turm über. die dicken Waſſerſtrahlen aus fünf Schlauch⸗ 1 1 äCCCFCC e e e ee 985 Oberbaurat Kargl, der mit dem erſten leitungen in das Haus. Zur Verminderung dieſes preſſor, voll 5 a 8 11 sch 52„„ Löſchzug an der Brandſtelle eintraf, gab ſo⸗ Waſſerſchadens ſchaffte die Berufsfeuerwehr auf währe Die Gunſt der Witterung kam dem Volksfeſt in im Dachgeſchoß aber auch noch eine Manſardenwoh⸗ 1 Alarmſtuſe„Mittel“ und zog damit Laſtwagen waſſeraufſaugenden Torfmull heran und Macht Juli. nde an hadikal⸗ t am außen⸗ on dem ide Er⸗ Außen⸗ Vſiſchen dieſem gzunſere eurer Puli. werung Das mis ein zekoſtet, ni. Bei Shalts⸗ em Fret iche Ar⸗ H. der noitteln iger, je Butter, Fahre ät der aladier, rfes zu ein * Juli. r Mühe ei dem der mit A fuhr, Fahrt auf der rſonen⸗ en be⸗ tud die Juli. mitteilt, ihr der 3 und ke Re⸗ eil des 1 Soko⸗ Schmell⸗ t Voko⸗ ſchwer erſchüt⸗ zungen r e lderdienſtz 5 3 . Friedrichsfeld und den zahlreichen Konzerten, die an dieſem Wochenübergang auf dem Programm ſtan⸗ den, zugute. Es gab geſtern gleich zwei öffentliche Standkonzerte, eines um die Mittagszeit und eines in den Abendſtunden. Aber auch ſonſt wurde im Freien feſt konzertiert, wobei unſere Wehrmachts⸗ Muſiker wieder beſonders in Erſcheinung traten. Das Wetter lockte ins Freie. Die Zahl der Spa⸗ ziergänger und Ausflügler war groß. Die Parks und Wälder waren wieder einmal ſehr ſtark beſucht, aber auch zwiſchen den Feldern war Erholung zu schöpfen. Das Korn reift dem Schnitt entgegen. Bald werden die Senſen in Aktion treten.—m. U. e 1. 1% MGS Bel e, Dietrieh E 3. 11 e und 1 Hochbetrieb bei der Reichsbahn Sowohl am Samstag wie am Sonntag herrſchte bei der Reichsbahn ſehr lebhafter Reiſever⸗ kehr. Die Zahl der Ferienreiſenden vor allem war ſehr groß. Die Schnellzüge D 191 und 192 Ham⸗ burg Freiburg mußten doppelt gefahren werden. Auch der Stadtbeſuchsverkehr war über das Wochenende ſehr ſtark. Sehr groß war die Zahl der Sonderzüge. Es verkehrten: am Samstag Koͤß⸗Zug Eſſen— Ueberlingen, Koͤß⸗Zug Düſſeldorf—Marquartſtein, Köß⸗Zug Schlierſee—Eſſen, Köcß⸗Zug Waldhof Neckargemünd und zurück, Kö⸗Zug Waldhof Kandel, Kd⸗Zug Worms Neckarſteinach und zu⸗ rück, Kö F⸗Zug Kaiſerslautern— Bremen, Ferien⸗ ſonderzug Kaiſerslautern Hamburg, Ferienſonder⸗ zug Trier München und am Sonntag Koͤß⸗Zug Lauffenburg— Oldenburg, Kößß⸗Zug Ludwigshafen a. Rh.— Stuttgart und zurück, NS OV⸗Zug Mann⸗ heim Bad Kreuznach, Köß⸗Zug Gießen— Schwetzin⸗ gen, Köcß⸗Zug Schönau- Mannheim, Koß⸗Zug Eſſen Bludenz und KdF⸗Zug Korntal Waldhof.—m. Verkehrsvorſchriften beachten Polizeibericht vom 9. Juli. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges ereigneten ſich hier unter Außerachtlaſſung der Verkehrsvorſchriften vier Zuſammenſtöße zwiſchen Kraftfahrzeugen und einem Radfahrer, wobei vier Perſonen zum Teil ſchwere Verletzungen davon⸗ trugen und ins Städtiſche Krankenhaus eingelie⸗ fert werden mußten. Ruheſtörungen. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfugs mußte gegen acht Perſonen eingeſchritten werden. * Eine Abordnung der Handelskammer Lim⸗ burg ſtattete geſtern unſerer Stadt einen Beſuch ab. Die Gäſte machten eine Stadt⸗ und Hafenrundfahrt. un Der Siebenbrüdertag. Auf den 10. Juli fällt der ſogenannte Siebenbrüdertag. Für ihn hat der Volksmund eine Reihe von Wetter⸗ und Losſprü⸗ chen. Die bekannteſten lauten:„Auf Sieben Brüder viel Sonn', bringt dem Bauern viel Wonn!“„Sie⸗ ben Brüder warm und heiß, ſegnet Bauernmüh' und Schweiß.“„Sieben Brüder klar und rein, wird die Ernt' geſichert ſein!.“ Gutes Wetter am„Sieben⸗ brüdertag“ iſt erwünſcht, Regen wird nicht gern ge⸗ ſehen, denn:„Sind die Sieben Brüder naß, regnet's ohne Unterlaß.“„Regen am Siebenbrüdertag dauert noch ſteben Wochen danach.“ nung. Gebaut wurde es als Villa, deren Zimmer um einen zentralen Lichtſchacht gelagert ſind. In der Nachkriegszeit wurde das Haus umgebaut, wo⸗ bei eine Unterteilung in mehrere Wohnungen vor⸗ genommen wurde. Das Haus ſtellt ſich als unge⸗ fähr quadratiſcher, maſſiger Komplex dar; jede der beiden Straßenfronten iſt etwa zwanzig Meter lang. Das Anweſen hat ein Schieferdach, das nach der einen Seite ziemlich ſteil abfällt; der mittlere Bereich des Daches iſt wagerecht und mit Dachpappe belegt. An der einen Hoffront hat der Hauskubus einen Anbau, in dem das Treppenhaus unter⸗ gebracht iſt. Dieſer Anbau wird von einem hoch⸗ ragenden ſpitzen Turm gekrönt. Der Turmboden war als gemütlicher Aufenthaltsort mit bleiver⸗ glaſten Fenſtern und ſchmucker hölzerner Decke ausgebildet. Die darüberſtehende Turmdachkon⸗ ſtruktion iſt etwa zehn Meter hoch. Das Feuer entſtand im Dachgeſchoß, und zwar in einem außerhalb der Manſarden⸗ wohnung gelegenen Raum, in dem ſich der Aufgang zum eigentlichen Dachboden befindet. Der Brand wurde zuerſt von einem Polizeibeamten, der auf der Streife vorüberkam, bemerkt, und zwar ſtellte dieſer eine ſtarke Rauchentwicklung feſt. Er begab ſich darauf in das Haus, wo noch niemand eine Ahnung von dem, was vorging, hatte. Als man dann die Türe zum erwähnten Dachboden⸗Vor⸗ raum öffnete, erkannte man erſt die Größe der Ge⸗ fahr. Die Bewohner der Dachgeſchoßwohnung— zwei Siebzigjährige— die ſchon ſeit nahezu zwei Stunden ſchliefen wurden geweckt. Als die Berufsfeuerwehr um 21.54 Uhr alar⸗ miert wurde, ſtand der ganze Dachſtuhl ſchon in Flammen. Das Feuer war offenbar ſchon geraume Zeit vor dem Alarm(aus bisher noch nicht geklärter Urſache) entſtanden. Ausgebrochen iſt der Brand, wie auf Grund goſtern getroffener Feſtſtellungen hervorgeht, in dem Dachbodͤen⸗Vorraum. Das Feuer fraß ſich an der hölzernen Stiege empor und griff dann(be⸗ günſtigt durch den Luftzug des Lichtſchachtes) raſch auf den ganzen Dachboden über. Es konnte ſich um⸗ einen weiteren Löſchzug heran. (Die Hauptfeuerwache wurde mit dienſtfreien Mann⸗ ſchaften beſetzt). Der Löſchangriff wurde von außen und von innen angeſetzt. Drei Schlauchleitungen wurden im Innern gelegt. Eine davon endete im Turm von deſſen Boden aus der Waſſerſtrahl ge⸗ gen das angrenzende Hausdach geſchleudert wurde. Mit den beiden anderen Leitungen des Innen⸗ angriffs erkämpften ſich die Feuerwehrmänner in ſchwerer Arbeit erſt den Eingang in die brennende Vorkammer und dann den Aufgang über die ver⸗ kohlte Stiege. Nun erſt hatten ſie zum Dachboden ſelbſt Zutritt, wo ſie in langwierigem und anſtren⸗ gendem Einſatz das Flammenmeer unter Waſſer ſetzten. Unterdeſſen wurde der Außenangriff über zwei Leitern(die eine mechaniſche Leiter ſtand zwiſchen M5 und M 6, die andere zwiſchen M 6 und N 6) durchgeführt. Er diente vor allem dem Ab⸗ löſchen des Turmes. Der Turm mußte unbedingt vor dem Ein⸗ ſturz ſeiner hohen Dachkonſtruktion bewahrt werden, weil die herabfallenden Trümmer die im Dachboden des Hauſes befindlichen Feuerwehrmänner gefährdet und ihnen auch den Rückzug verſperrt hätten. Daimt aber wäre der Innenangriff, der immer den raſcheſten Erfolg bringt, zum Abbruch ver⸗ urteilt worden. Erwähnt werden muß, daß es den im Turm ſelber eingeſetzten Feuerwehrleuten zu⸗ nächſt überhaupt nicht möglich war, ſich dem über ihnen brennenden Turmdach zu widmen, weil die ſehr maſſive Decke der Turmplattform den Weg nach oben ins Dachgebälk verſperrte. Dieſe Feuerwehr⸗ männer ſtanden alſo zwar im Turm und halfen dort beim Löſchangriff auf das Dachgeſchoß des Hau⸗ ſes mit, während ſie es Kameraden auf den Kraft⸗ fahrleitern überlaſſen mußten, die über ihren Köpfen lodernden Flammen niederzuringen. Erſt ſpäter. als die Hauptgefahr beſeitigt war, konnten in die Turmdecke Löcher geſchlagen und durch dieſe das Strahlrohr von unten her in das Dachgebälk des Turmes gerichtet werden. Gegen 23.30 Uhr war der Brand im großen und ganzen gelöſcht, aber in der Folge flamm⸗ Gäſte von der TH Graz Eine Reiſegeſellſchaft von Vauingenieuren beſuchte Mannheim Auf Einladung von Dr. Todt macht in dieſen Tagen eine aus 12 Profeſſoren und 32 Studenten der Techniſchen Hochſchule Graz beſtehende, von Profeſſor Dr. Brunner geführte Reiſe⸗ gruppe eine Studienfahrt durch Oſtmark, Bayern, Heſſen, Baden und Württemberg. Es han⸗ delt ſich ausſchließlich um Bauingenieure, deren Wiſſen durch Anſchauung bereichert werden ſoll. Die Fahrt begann am 3. Juli und endet am nächſten Donnerstag. Die Reiſegruppe traf am Samstagnachmittag im Omnibus von Mainz⸗Gu⸗ ſtavsburg kommend in Mannheim ein und verließ unſere Stadt wieder am Sonntagfrüh Richtung Heidelberg. Die Studenten waren während der Nacht in der Mannheimer Jugendherberge aufs beſte untergebracht. Als Beauftragter Dr. Todts nimmt an der Fahrt der techniſche Regierungs⸗ Inſpektor Delers teil. Bei ihrer Ankunft in Mannheim wurden die — dee Unten M dumen u Cmmexnaclit Gartenkonzert des Roten Kreuzes im Friedrichspark Glück gehört dazu, wenn man ein Konzert im Freien veranſtalten will, viel Glück ſogar, das weiß man gerade im„Friedrichspark“, wo vor kurzer Zeit erſt eine groß gedachte Sache ſchmählich zu Waſſer geworden iſt. Na, die Kreisſtelle Mannheim des Roten Kreuzes konnte ſich nicht beklagen, ſie hatte ſich für ihr Gartenkonzert eine Sommer⸗ nacht herausgeſucht, wie ſie nur ſelten beſchert wird. Aus dieſem Grunde waren auch die Tiſche und Stühle der Terraſſe in kurzer Zeit mehr als„be⸗ legt“, aber gerade dieſe Dichte gibt ja einem hoch⸗ ſommerlichen Gartenkonzert den Reiz. Es drückt die Stimmung herab, wenn die Beſucher in zu großen Abſtänden ſitzen— auch die Veranſtalter ſelbſt ſehen das nicht gerne. 5 Im treugedienten und darum überholungsbedürſ⸗ tigen Konzertpavillon ſaß das Muſikkarps des Pionier⸗ Bataillons 33 und ſpielte unter der ſtraffen Stabführung von Muſikmeiſter Becker wie man es von ihm gewöhnt iſt, nämlich klanglich und rhythmiſch ſauber. Die Zuſammenſtellung der Vortragsfolge verriet Geſchmack und Kenntnis von der Aufnahmefähigkeit des Publikums. Die Vor⸗ tragsfolge war auch nicht zu lang, ſie hatte gerade das rechte Maß. Der erſte Teil war der„ſchweren“ Muſtk gewidmet, man hörte„Huldigungsmarſch“ von Grieg, das Vorſpiel zur Oper„Die ſizilianiſche Veſper“ von Verdi, Melodien aus„Traviata“ und den großen Walzer aus„Der Roſenkavalier“, von den Pionieren durchmeg farbig und ſtilgerecht dar⸗ geboten. Der zweite Teil enthielt in der Hauptſache Operettenmuſit, während der dritte der eigentlichen Militärmuſik, nämlich dem zackigen Marſch, gewidmet war. Auch zwei Fanfarenmärſche mit aufrüttelndem Paukenſchlag gab es zu hören: „Parademarſch der 18er Huſaren“ und„Volk an's Gewehr! Feldwebel Schmidt durfte ſich ſoliſtiſch hervortun. Dieſer treffliche Trompeter blies mit rei⸗ nem Ton und verblüffend leichtem Anſatz das Bra⸗ vourſtück„Der alte Deſſauer“. Hei, wie gelangen ihm die kniffligen Staccati! Das gab Praſſelbeifall — und eine Zugabe. Ein ſchöner Abend, ein echter Sommerabend. Die Kreisſtelle des Roten Kreuzes und die zahlreichen Hörer konnten wirklich zufrieden ſein. Viel Ange⸗ hörige der Wehrmacht wurden geſehen, auch Offi⸗ ziere, ſicher zur Dokumentierung der engen Ver⸗ bundenheit zwiſchen Wehrmacht und Roten Kreuz. Aber es konzertierten an dieſem Abend nicht nur die Pioniere, auch die Fröſche im nahen Teich fühlten ſich veranlaßt, ihre uralten, eintönigen Lie⸗ der in Erinnerung zu bringen. Niemand war ihnen deswegen gram; denn Froſchgequake gehört ja auch zum Sommer.. 5 5 Quaken wir auch noch ein wenig: Vielleicht läßt man in Zukunft die Kapellen gleich auf dem Kon⸗ zertpodium vor der Tanzfläche ſpielen. Der alte Muſikpavillon iſt ein ungaſtliches Gehäuſe gewor⸗ den und entfernt von der Terraſſe liegt er auch. Dazu kommt, daß der einſt nielgerühmte Rundgang vor dem Pavillon auch nicht mehr möglich iſt. Alſo a 5 Nach dem ſehr beifällig aufgenommenen Konzert gab es Tanz bei ſtändig„ausverkaufter“ Tanzfläche. 4 und Neumann⸗Würzburg als von Gäſte an der Autobahn⸗Einfahrt von Vertretern der Stadtverwaltung in Empfang genommen. Der Nachmittag wutde mit einer Hafenrundfahrt ausgefüllt. Mit dem Feuerlöſchboot der Hafen verwaltung, auf dem Direktor Keller die Reiſegeſellſchaft herzlich willkommen hieß, führte die Fahrt von der Anlegeſtelle der„Köln⸗Düſſeldorfer“ rheinaufwärts bis zum Großkraftwerk, dann ſtrom⸗ ab bis zum Autobahn⸗Brücken⸗Bauſtelle bei Sand⸗ hofen und ſchließlich durch Altrhein und Induſtrie⸗ hafen(dort fand eine Löſchprobe ſtatt) zum Mühlau⸗ hafen. Hotel Abends gab die Stadtverwaltung im National ein Eſſen, bei dem Oberbaudirektor Zizler die Gäſte im Namen des Oberbürgermeiſters be⸗ grüßte und ſie in großen Zügen mit dem Charakter unſerer Stadt bekannt machte. Mannheim ſei— ſo legte er dar— im allgemeinen vornehmlich als Handels⸗ und Induſtrieſtadt bekannt, laſſe aber auch den kulturellen Belangen eine ſtarke Pflege zuteil werden. Er wies darauf hin, daß unſere Stadt im 188 Jahrhundert die Reſtdenz der Kurfürſten von der Pfalz war und daß ſie aus jener Zeit über herrliche Barock⸗ Rokoko⸗ und klaſſiziſtiſche Bauwerke ver⸗ fügt. Man könne zwiſchen Wien und Mannheim gewiſſe Parallelen ihrer geſchichtlichen Leiſtung ziehen; der nach Oſten gerichteten Abwehrſtellung Wiens ſtehe eine weſtwärts gerichtete Abwehrſtellung Mannheims gegenüber. Im übrigen ſei auch der Mannheimer Barockſtil mehr von Hildebrand⸗Wien Frankreich her beeinflußt worden. Oberbaudirektor Zizler unterſtrich, daß Mann⸗ heim ſeiner Gemarkungsfläche nach eine der größ⸗ ten aller deutſchen Großſtädte iſt und wies weiter darauf hin, daß ſich von den rund 14300 Hektar Stadt⸗ gebiet nicht weniger als rund 5000 Hektar im Beſitz der Stadt befinden. Dieſer hohe ſtadteigene Anteil ſtelle ein wun⸗ derbares Inſtrument für den ſtädtebaulichen Aufbau dar. Außerdem ſei bemerkenswert, daß 2400 Hektar der Mannheimer Gemarkung öffentliche Grünanlagen, Sportplätze, Parks und Wälder ſind, und daß un⸗ ſere Stadt nicht weniger als 17400 landwirtſchaft⸗ liche Kleinbetriebe und Kleingärten zählt. Dabei ſei eines der beſonderen Ziele der Stadtverwaltung, Mannheim in noch ſtärkerem Maße zu einer Stadt der Gärten und des ſchönen Wohnens zu machen. 5 5 Wie ſich aus der Unterhaltung mit den Gäſten ergab, haben dieſe bei ihrem kurzen Mannheimer Aufenthalt wertvolle Eindrücke empfangen.—w. neuen Glockenſpiels und der beiden neuen Stimme N breitete ihn in den verſchiedenen Wohnräumen aus. Außerdem wurden in die Decken Löcher geſchlagen, wodurch ein einigermaßen geordneter Waſſerabfluß erreicht und eine vollſtändige Durchflutung der ge⸗ ſamten Decken verhindert wurde. b Zu den Glücksumſtänden bei dieſem Dach⸗ ſtuhlbrand ſind Windſtille und iſolierte Haus⸗ lage zu rechnen. Umgebung gefährdender Funkenflug trat nie ein. Selbſtverſtändlich war die Brandſtätte das Ziel von vielen Neugierigen. Eine weiträumige polizeiliche Abſperrung ſorgte dafür, daß der Ein ſatz der Feuerwehr durch Zuſchauer nicht geſtört wurde. Während des Brandes in Ms erlebte die Feuerwehr übrigens noch einen zweiten Feueralarm. Um 22.14 Uhr wurde ſie zu einem Schuttloch⸗ brand beim Pfalzplatz gerufen. Der Löſch⸗ zug der Neckarauer Wache hatte dort immerhin bis 23.30 Uhr— alſo eine gute Stunde— zu tun. Der Uebergang zum Sonntag war für unſere Feuer⸗ wehrmänner eine wirklich anſtrengende Nacht. dr. W. th. Die rn befreit raſch Togal. Prompte 3 Hexenschuss Schmerzſtillung, dadurch raſche Nee 5 ömmes Wiederherſtellung der Arbeits⸗ kraft. Hervorragend bewahrt und glänzend begutachtet! Keine unangenebmen Nebenwirkungen! Machen Sie noch heute einen Verſuch— aber nehmen Sie nur Togal. In allen Apoth M124. Sonder-Orgel-Konzert in der Chriſtus-Kirche Landmann führte ſein verbeſſertes Rieſen⸗ Inſtrument vor Eine rieſige Summe kirchenmuſikaliſcher Leiſtun⸗ gen ſchöpferiſcher und nachſchöpferiſcher Art um⸗ ſchließen die 313 Orgel⸗Konzerte, um die Arno Land⸗ mann ſeit 1911 bis geſtern abend das Muſikleben Mannheims bereichert hat. Die dankbarſte ünſt⸗ leriſche Aufgabe iſt es gewiß nicht. Um ſo gufxich⸗ tiger werden ſich die Verehrer ſeiner Kunſt freuen, daß ihm mit der klanglichen und techniſchen Erwei⸗ terung ſeiner großen Steinmeyer⸗Orgel ein Herzens⸗ wunſch erfüllt werden konnte. Sicherlich iſt der großzügige Erſatz des pneumatiſch betriebenen Zug⸗ werks der Orgel durch elektriſche Traltur, die Be⸗ ſchaffung des fahrbaren Spieltiſches, der Einbau des (zweifüßige Blockflöte und 16füßiges Duleian im Pedal) und der Umbau der Celeſta ſeines Metall⸗ platten-Spiels mit Hammerwerk!) auch eine äußere ſichtbare Anerkennung des Landmannſchen Lebens⸗ werkes. 97 Regiſter zählt nunmehr die Chriſtus⸗ kirchen⸗Orgel, zwei mehr als bisher, vier Manuale, Fernwerk, Pedal und rund 8000 Pfeifen. Mit be⸗ ſonderem Recht nennt ſie ſich nun das größte Orge werk der Gegend und eins der bedeutendſten Süd⸗ deutſchlands. 5 Das Sonder⸗Orgel⸗Konzert geſtern abend machte N die breitere Oefſentlichkeit mit den Verbeſſerungen bekannt. Landmann begann es ſinnvoll mit einem Werk des größten aller deutſchen Kantoren und Or⸗ ganiſten, J. S. Bachs weihevollem Es⸗Dur⸗Prälu⸗ dium. Hier erſtrahlten aufs herrlichſte die Regiſter, die auf jede Taſte mehrere Pfeifen in Oktaven, Ter⸗ zen, Quinten uſw. gleichzeitig ertönen laſſer (Mixturen“). Der ſanfte Blaston des neuen Flöten⸗ regiſters kam im erſten der Brahmsſchen Chora vorſpiele ſchön und zart heraus. Im nächſten(„Her, lich tut mich verlangen“) kombiniert die eigne Lan mann⸗Bearbeitung mit der Choralmelodie ſeltſa hämmernde Baßrhythmen. Die wunderſame gl Weiſe vom Innsbruck, das ich laſſen muß, übernah die tiefſte offene Flötenſtimme(„Principal“), die d. Technik der berühmten Silbermannorgel entſtam In Max Regers genialem Rieſenbau der Fantaſie und Fuge über BACII(Werk 46) legte Landmaur die großartigen und gewaltigen Steigerungen de machtvollen Werks großzügig und weitſichtig an Schönſte Gelegenheit, erſtmalig das entzückend u Spiel der ſechs Glocken(„Zimbelſtern“!) erklingen laſſen, fand Landmann in der Wiedergabe des César Franckſchen E⸗Dur⸗Paſtorale(Werk 19). Romant ſchen Zauber verbreiten die Töne der Hirtenſchalm N Nachdem dann die fromme Weiſe vorbeiziehenden Pilger verſtummt iſt, folgt ein eigenartig ge haftes Stakkato⸗Zwiſchenſpiel, bis ſich endlich H lieder und Choralklänge reizvoll vereinen. einmal breitete Landmann vor ſeinen en Hörern die ganze Stufenleiter der Klangeffekte ⸗Miſchungen aus in ſeiner eigenen eis⸗Moll⸗P. caglia(Werk), oem„Hahnenſchritt“, einem altf ſchen, der Ehaconne engverwandten Tanz im viertel⸗Takt von ernſter, gemeſſener Bewegun Variationen über einem beharrlich feſtgeh, Baßthema. Nach dieſer Koſtprobe verſprech Landmann und ſein prachtvolles Orgelwerk ein, artig ſchöne Stunden im kommenden Konzert Dir. Fritz Ha: e Einige Strandbadzahlen. Am Sa wurden am Strandbad 353 Kraftfahrzeuge ferner 4200 Fahrräder und 10 000 Beſu⸗ Sonntag betrug die Zahl der Kraftfahr ferner waren 7100 Fahrräder vorhanden; di der Beſucher ſtellte ſich auf 16 500. Von tätsmannſchaften wurden 33 leichtere B behandelt.%%%( * 11 eite/ Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1939 5 Schwerer Verkehrsunfall 0 4 * 1 N Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich am 15 5 Samstagabend in der Unter mühlauſtraße auf 5 der Höhe der neuen von der Gemeinnützigen Bau⸗ 0 Heſellſchaft errichteten Zeilenbauten zwiſchen Hanſa⸗ 5 9 und Pyramidenſtraße. Ein Radfahrer geriet in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, wurde an⸗ gefahren und erlitt ſchwere Verletzungen. u. a. eine Gehirnerſchütterung. Es ſoll Lebensgefahr beſtehen. Die Untermühlauſtraße iſt einſeitig mit einem Rad weg ausgeſtattet; er befindet ſich auf der weſt⸗ lichen Seite(beim Damm der„Heſſiſchen Bahn“). Der Radfahrer benützte dieſen Raoͤweg, und zwar fuhr er in Richtung Mittelſtraße, bog aber ganz unvermittelt und, ohne kreuzung zu ſein, nach links ab auf die Fahr⸗ ſſtraße. Im ſelben Augenblick wollte ihn ein Kraft⸗ wagen überholen. Als der Kraftfahrer die ſeit⸗ wärtige Bewegung des Radfahrers erkannte, bremſte er, brachte aber ſeinen Wagen nicht mehr ſo ſchnell 0 um Halten, als daß er den drohenden Zuſammen⸗ ſtoß hätte vermeiden können. m. an einer Straßen⸗ Uperkinger Adelheid- Quelle Das berühmte Nierenwasser bewährt, beliebt: Prospekts kostenlos von der Mineratbrunnen A6 Bad Oberhingen SSesssssss6ssssessssesse Die Clematis rührt ſich ö In dem Geſpräch über Schnaken, das unſer Dr. kr. mit Oberlehrer Glaſer geſtern führte, hat merkwürdigerweiſe die Aeußerung über die Clematis, den„unbegreiflicherweiſe unter Schutz geſtellten Baumwürger“ das meiſte Aufſehen erregt, wie wir aus mehreren Telephongeſprächen entnehmen konn⸗ ten. Baumwürger ſei eine tendenziöſe Benennung, die nicht im Brockhaus ſtehe, ſondern Waldrebe wäre Ser ſchlicht⸗deutſche Name, zur Not auch Teufels⸗ ranke und Hexenzwirn, wenn man ſchon was gegen ſie habe; aber nicht gleich Baumwürger, ſo ſchlimm ſei ſie gar nicht, und ſo haben wir allerlei dazu ge⸗ lernt. Um uns aber genau zu verſichern, haben wir bei der hieſigen zuſtändigen Stelle für Naturſchutz an⸗ gefragt, und da wurde uns nun mitgeteilt, daß die 0 Clematis nicht zu den unter Schutz geſtellten Pflan⸗ 1 ö zen gehöre. Solle es ſich bei der Bemerkung von Oberlehrer Glaſer aber ſpeziell um die Clematis 1 auf der Reißinſel handeln, ſo wäre das vielmehr 4 der Schutz eines geſchloſſenen Landſchaftsbildes und Ii nicht der Pflanze allein. Der Reichsbeauftragte für 1 Naturſchutz habe allerdings ſeinerzeit bei der Be⸗ ſichtigung gemeint, man müſſe die Förſter und Forſt⸗ eleven aus ganz Deutſchland einmal auf die Reiß⸗ nſel ſchicken, damit ſie ſehen, wie die Wirkung der Pflanze auf den Baumbeſtand ſei, keinesfalls ſo ge⸗ fährlich und würgend wie man vielfach meine. Im übrigen gibt es im Heidelberger Naturſchutzpark buch eine Stelle mit Clematis, die dort ausdrücklich deswegen erhalten wird, um den Rehen Schlitz zu bieten in der Zeit, da ſie Junge werfen. a ö Soweit alſo die Autoritäten. Die Clematis iſt doch eine zähe Pflanze und gehört bald mit zu den lokalpatriotiſchen Heiligtümern wie der Waſſerturm und der Grupellobrunnen, die man mal abends an⸗ ſtrahlen müßte,— wenn die Schnaken nicht wären. 16 Mittelſchulen in Baden. Laut Amtsblatt des Badiſchen Unterrichtsminiſteriums ſind im Schuljahr 1939 /4j0 grundſtändige Mittel⸗ [chulen, beginnend mit der 1. Mittelſchulklaſſe an folgenden Orten errichtet worden: Blumberg, Furt⸗ ingen, Gengenbach, Hornberg, Karlsruhe, Karls⸗ kuhe⸗Durlach, Mannheim, Pfullendorf, St. ſten, St. Georgen, Schönau i.., Staufen, Stockach, Wolfach. Aufbau⸗Mittelſchulen wurden in 5 Randern und Rheinfelden an die Volksſchulen ange⸗ bliedert. Das Schöne an der Neuen Univerſität am Lange⸗ marckplatz iſt die Geſchloſſenheit der Hofanlage mit Turm und Seminargebäude. Darin laſſen ſich Feſte feiern, und es wurde bereits beim letzten Jubi⸗ umsfeſt einmal verſucht. Aber diesmal war es größer aufgezogen, ſämtliche Wandelhallen und die ggeſtreckten Keller waren mit einbezogen, über⸗ che und Muſik, rote Lampions und rote Lämp⸗ im Garten auf dem Raſen, der Brunnen aber e. Magniſizenz der Rektor, Prof. Dr. Schmittheuner, begrüßte perſönlich ſeine Gäſte am Eingang. An hübſchen Mädels aus eigenſtem Unfverſitäts⸗ and iſt heutzutage kein Mangel; denn allein das Dolmetſcherinſtitut lieſert 250, und ſehr ſchmerzlich f man's mieder vermerken, daß wir's ſeiner⸗ eit aus Mannheim abgegeben. Aber im übrigen konnten die Heidelbergerinnen und ganz beſonders die Mannheimerinnen neben all dieſem Glanz, s beſtehen. Ueberhaupt war eine Auswahl ommerlich leichten und bunten Toiletten zu wie wir ſie in der Gegend ſelten auf ein⸗ ſammen haben, und ſo war's denn auch nicht recht und billig, daß die Herren minde⸗ lle im dunklen Anzug erſchienen, was an einem heißen Sommerabend gewiß fällt. Aber irgendwie muß man doch einen Aufwand an Pracht und Schönheit zu hond⸗ Uchen. ar natürlich vor allem ein Feſt der Jugend, allmählich zu der größten Tanzplatte und im Garten hinkonzeutrierte; freilich nicht ahne Zögern und neckiſche Worte; denn jener 1 war roh gefügt und voll wippender Tücke, Bretterkanten, an denen feine Abſätze und ppen hängen bleiben konnten. Doch das machte Blau aus dem roten Geflacker herausgehoben. obwohl Im ſchönen Schwetzingen: Alte Soldaten feiern Wiederſehen Aus allen Gegenden Deutſchlands ſind die ehemaligen 112er zur 12. Wieder- ſehensfeier herbeigeeilt— Auftakt am Schwetzingen hat anläßlich des 12. Regi⸗ mentstages des ehemaligen 4. Badiſchen In⸗ fanterie-Regiments„Prinz Wilhelm“ Nr. 112 feſt⸗ lichen Schmuck angelegt. Wenn die alten Soldaten auf den Bahnhofsplatz treten, werden ſie durch eine Ehrenpforte willkommen geheißen. Und dann empfängt ſie ein Fahnenmeer, das durch alle Stra⸗ ßen flutet, ſich auf dem Schloßplatz zu einer rot⸗ leuchtenden Doppelwand verdichtet und auf dem Feſtplatz hinter den Zirkelſälen des Schloſſes aus⸗ klingt. Als wir am Samstag den Eilzug benützten, der kurz vor 18 Uhr in Mannheim abgeht, bekamen wir ſofort Anſchluß an einen alten 112er, der in Spandau daheim iſt. Die erſte Etappe ſeiner gro⸗ ßen Reiſe war in Kaſſel. Von Schwetzingen macht ex einen Abſtecher nach Heidelberg, wo er in ſeiner Jugend zwei Jahre tätig war. Und dann gehts über Baden⸗Baden und Freiburg nach Stuttgart zur Gartenbau⸗Ausſtellung und über Nürnberg und Dresden wieder zurück nach Spandau. Als er uns ſein Rundreiſeheft zeigte, wurden wir von neuem darauf aufmerkſam gemacht, wie billig man auf dieſe Weiſe durch ſchöne Vaterland kommt. In Schwetzingen herrſchte bereits regſtes Leben. Jeder Kompanie iſt ein Stammlokal zugewieſen, eine ſehr praktiſche Einrichtung, weil auf dieſe Weiſe am ſchnellſten der Kontakt hergeſtellt wird. Auch der Kreiskriegerführer, Hauptmann Dr. Hieke, den wir zufällig mit einer Anzahl Mannheimer 112er trafen, als ſie verſuchten, ob der Feſttrunk gut ge⸗ raten ſei, machte, ehe er dem Feſtplatz zuſtrebte, erſt einen Abſtecher in ſein Kompanielokal. Er gehört zur ſiebten. Kamerad, kennſt du mich nicht mehr? Um 19 Uhr wurde der Regimentstag feierlich eingeläutet. In der achten Abendͤſtunde füllte ſich langſam das mächtige Feſtzelt, das in der„Wildnis“ errichtet wurde. Man hatte die praktiſcheren Zirkel⸗ ſäle in Ausſicht genommen, aber da ſie nicht zur Verfügung ſtanden, mußte es auch ſo gehen. Die Plätze waren kompanieweiſe aufgeteilt. Und ſo hatte man ſchnell den zuſtändigen Tiſch herausgefunden. Kann man uns nachempfinden, wie uns zummte war, als wir ſchließlich mit vier Kameraden zu⸗ ſammenſaßen, die mit uns 1897 in Mülhauſen in einer Stube gelegen hatten? Neben uns der Mann⸗ heimer Poſtbeamte hatte das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen angeſteckt. Er iſt ſchon 45 Jahre im Dienſt. 5 Das gleiche Ehrenzeichen ſchmückte einen Bahn⸗ beamten aus Plankſtadt. Ein Schwetzinger erzählt uns, daß er Vater von je fünf Söhnen und Töchtern und längſt mehrfacher Großvater iſt. Auch der Mannheimer Poſtler hat je vier Söhne und Töchter großgezogen. Mit den Worten:„Richard, kennſt Du mich denn nicht mehr? Wir waren doch Spind⸗ nachbarn!“ kommt ein Kamerad aus Gauangelloch auf uns zu. Wie ſoll man ſich aber auch gleich genau erinnern können, wenn man ſich 40 Jahre nicht mehr geſehen hat.„Dort drüben am übernächſten Tiſch ſitzt Sergeant Krämer.“ Mit dieſen Worten werden wir auf einen Kameraden aufmerkſam gemacht, mit dem wir im Kaiſermanöver 1899 Quartiermacher waren, Kamerad Krämer iſt ſpäter Kompaniefeld⸗ webel geworden. Als wir 1904 auf dem Lindenhof am Poſtſchalter Briefmarken kauften, wurden wir durch den gleichen Kameraden bedient, der inzwiſchen Poſtaſſiſtent geworden war. Er hat uns am Sams⸗ tag erzählt, daß er von Mannheim nach Mülhauſen i. Elſ., verſetzt und dort 1919 ausgewieſen wurde. Jetzt lebt er in Lahr im Ruheſtand. Das Feſtbankett beginnt in der neunten Abendoͤſtunde mit mehreren flotten Muſikſtücken des Muſikkorps des Inf.⸗Regts. Nr. 110 unter Leitung des Muſikmeiſters Hermann Freybott. Als die Fahnen einmarſchiert ſind, Feidelberger Hochſchulwothe 1939 Feſt, Tanz und Tradition in der Neuen Aniverſität die Sache ja nur noch abwechſlungsreicher und amü⸗ ſanter. Die„Donkey⸗Serenade“,„Es iſt ſo ſchön, Soldat zu ſein“,„Kann denn Liebe Sünde ſein?“— ſie treiben einen ſchon vorwärts, übrigens zum großen Teil von Mannheimer Muſikern geſpielt. Rund im Kreiſe des weitgeſtreckten Hofes ſaßen die älteren Semeſter, viel große Namen aus der Gelehrtenwelt, aber auch aus der badiſch⸗pfälziſchen Politik, Wirtſchaft, Wehrmacht darunter. Im übri⸗ gen wundert man ſich als alter Heidelberger Student immer wieder auf ſolchen Feſten, wie doch das eigentlich beſtändige Element die Welt der Sekretäre, Rechnungsräte, Bibliothekare, Pedelle, Hausmeiſter iſt. Studenten kommen und gehen, Studentinnen hei⸗ raten, Aſſiſtenten wechſeln in die Praxis hinüber, Privatdozenten werden berufen, Profeſſoren ſteigen hinauf nach Berlin und München. Aber ein Grund⸗ ſtock der Ordnung bleibt, das iſt die Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft der Univerſität. Und darum iſt es ſehr recht, daß der neue Rektor ſie immer zu den großen Feſten und Kame xradſchaftsabenden einlädt; ſie repräſentiert Beharrung und Tradition. Bei ihnen kann man über die letzten 30 Jahre jederzeit Auskunft erhalten, und nichts iſt für einen Alten Herrn, wie ichs ja auch leider bin, ſo ſpaßig und unterhaltſam, rührend und erinnerungs reich, wie einige Worte gewechſelt mit Fräulein Reiske vom Erfriſchungsraum, Hausmeiſter Braun, Bibliothekar Reichardt, oder gar Oberpedell Schwarz, der immer ſchon„der Geheimrat“ hieß und für's Examen ſo wichtig war wie die Profeſſoren ſelber. n Das waren ſo einige Gefühle auf einem Univer⸗ ſitätsball von viel Stil und Schönheit. Mit ihm wurde die Heidelberger Hochſchulwoche eingeleitet, die u. a. die Einweihung des neuen von Profeſſor Dr. h. c. Krieck begründeten Volks⸗ und kultur⸗ politiſchen Inſtituts und des Inſtituts für Fränkſſch⸗ Pfälziſche Landes⸗ und Volksforſchung bringen wird. Dr. Hr. 7 Samstag: Jeſtbankeſſ in der„Wilönis' begrüßt Bezirksführer Laier die Erſchienenen, die das mit Fahnen und Girlanden geſchmückte Zelt bis auf den letzten Platz füllen. insbeſondere den letzten Kommandeur der 29. Diviſion, Generalleut⸗ nant von der Heide, den letzten Regimentskom⸗ mandeur, Oberſtleutnant Lautenſchläger, Markgraf Berthold von Baden als Ver⸗ treter des Fürſtenhauſes, dem der Regimentschef Prinz Wilhelm angehörte, die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, Landrat Neumayer, Landgerichtspräſident Mickel, die Vertreter der Schwetzinger Stadtverwaltung, den bandsführer Major a. D. und Oberſtarbeitsführer Krapp, Kreiskriegerführer Dr. Hieke und den Ehrenkameraden Ritzinger. Mit berechtigter Freude und Genugtuung konnte der Redner feſtſtel⸗ len, daß aus allen Gegenden Deutſchlands die alten 112er nach Schwetzingen geeilt ſind. Selbſt ein Kamerad, der in Breslau anſäſſig iſt, hat die weite Reiſe nicht geſcheut. Auch Hamburg und Kiel ſind vertreten und die Reichshauptſtadt hat ebenfalls eine ſtattliche Abordnung geſchickt. Nach einem einoͤrucksvoll vorgetragenen Vor⸗ ſpruch, in dem in jedem Vers die Mahnung auf⸗ klingt, die ewigen alten Soldaten nicht zu vergeſſen, ſingt der MGV.„Schwetzingen“ klangſchön und kraftvoll„Der deutſchen Arbeit Feiertag“ von Richard Trunk. Ergreifend geſtaltet ſich die Toten⸗ ehrung. Jeder Satz, der geſprochen wird, iſt wie in Stein gemeißelt. Als das Lied vom guten Kame⸗ raden erklingt, ſenken ſich die Fahnen und die Arme erheben ſich zum Deutſchen Gruß. Nach den feſtlichen Klängen von„Königs Heinrich Aufruf und Gebet“ aus der Oper„Lohengrin“ ergreift Traditionsverbandsführer Krapp das Wort zur Feſtanſprache, die er mit der Be⸗ grüßung des Mannheimer Standortkommandanten, Oberſt Buchert, als Vertreter der Wehrmacht ein⸗ leitet. Mit beſonderer Freude ſtellt er feſt, daß das Traditionsregiment ebenfalls eine Abord⸗ nung entſandt hat. Auch Oberſtleutnant Selzer, der um die Jahrhundertwende der 8. Kompanie als Leutnant angehörte, wurde beſonders willkommen Traditionsver⸗ 22——— geheißen. Von den zahlreichen Grüßen der am Erſcheinen verhinderten Kameraden ſtellte er den des Generalfeldmarſchall Göring an die Spitze, der die Kamergden mit dem Ausdruck des Bedauerns herzlich grüßen ließ, daß er nicht unter ihnen weilen könne. Im Anſchluß brachte er den Feſtgruß zur Ver⸗ leſung, der in der zur Feſtſchrift erweiterten Rum mer des Nachrichtenblattes„Der i1zer⸗Kamerad“ abgedruckt iſt. Die Anſprache, die ſich dadurch aus zeichnete, daß die Empfindungen aller Feſtteilnehmer in einige markante Sätze zuſammengefaßt waren, klang in die Worte aus:„Ich bin mir bewußt, daß der alte 112ꝛer⸗Geiſt fortlebt. Wir gehören zu⸗ ſammen: die jungen und die alten als Träger un⸗ ſterblichen deutſchen Soldatentums!“ Nach dem An⸗ ruf des Führers wurden die Nationallieder ge⸗ ſungen. auean 10 en Der Bundschuh geht wieder über Land Hauptprobe in Ladenburg „Raus die Baure endlich mit ihre Spieß, un aa die Landsknecht!“ ſchreit der Cornel Serr über den Hof.„Mr fange jetzt! emol aa', de' dritt' Akt, los ihr Männer, s werd ſchunn neinel Kumm Seppl, de' Kiddel is ſchun recht, die Knepp werde vaſetzt, un Stiffel braachſt keeni. Do nimmſcht ee Pgar Rieme' odder Bänder, do hunne feſt'gemacht un die kreuz⸗ weis die Bee' ruff, de Bauer is fertich... Herr⸗ gottdunnerwedder, der ſoll doch mit ſeiim Modorrad dohvambleiwe! Alles do?“ Es hallt beſtätigendes Geſchrei, es klagen noch ein paar Landsknechte über die engen Weſten. In zvet Jahren ſind ſie mächtig gewachſen, und der Kram von damals paßt nicht mehr recht, renne' könnten ſie damit nicht und noch viel weniger lachen, dann wür⸗ den die Knepp ſpringe'. Aber vorne geht's ſchon los. Eine Frau kommt über den Marktplatz ge⸗ laufen:„Die Landsknecht kumme!“ und erzählt, wie die Baure giſchlage und'loffe ſin Aber der Serr jiſt nicht zufrieden:„Des is doch kei Angſtg'ſchrei!“ Und der Weiberchor, der ſich an⸗ zuhören hat, wie ſie den alten Neunheller gefangen haben, der kriegt es auch; er darf nicht ſo teilnahms⸗ los daſtehen, ſondern muß murmeln und geſtiku⸗ lieren. Er darf aber auch nicht zu leng machen, ſonſt verſteht man den Text nicht mehr. Alſo:„Noch⸗ emol, des Angſtgeſchrei!“ Es klappt, der Neunheller wird reingeführt, der kann ſeine Sache und ſagt dem Junker von Zant Beſcheid, wie der Bundſchuh ihn uffgeweckt und die Baure⸗Not ihn wachgerüttelt. Mit dem Lands⸗ knechtwaibel muß noch zweidreimal durchgeprobt werden, wie ſie das Urteil ſprechen und den alten Neunheller durch die Spieße jagen wollen. Der junge Neunheller aber muß mehr Leidenſchaft ent⸗ wickeln, wie er mit dem Ruf„Vadder, Vedder!“ vor⸗ ſtürzt, um den Alten zu retten. Auch das klappt, und da kommen auch ſchon neue Bauernhaufen mit Senſen und ſchlagen die Landsknechte in die Flucht, daß es nur ſo kracht. Da war nix dran zu ver⸗ beſſern und zu repetieren, und nur wie ſie jetzt den böſen Junker Zant den Turm herunterſtürzen, da müſſen die Weiber beſſer ſchreien. Beim dritten Male iſt es markerſchütternd. Gut, die Frauen! „Jetz! druff un draa', uff die Landsknecht und die Ritter, wo die Baure nit achte ödhune!“ Der dritte Akt geht zu Ende. Wie der Kurfürſt hereinſchreitet, wird gerade auch zufällig ein Gaul über den Marktplatz zum Stall geführt. Der Narr muß ein Mann mit Ausbildung ſein, der kann ſeine Stimme ſchmettern laſſen. Das iſt der Gaul natür⸗ lich nicht gewöhnt, daß einer daherredet wie ein Schauſpieler; er geht hoch, ſchlägt mächtige Funken aus den Marktplatzſteinen und zwei Mann müſſen ihn wieder fangen. Dann kann der Kurfürſt ſein Urteil ſprechen, den bäuriſchen Sickingen mit dem Brot im Wappen Beſcheid ſagen, und ſcheidend ruft der Horneck, vom Ortsbauernführer ſelber geſpielt: „Die Enkel fechtens beſſer aus.“ In den beiden anderen Akten, die jetzt nachge⸗ holt werden, gibt es noch manche luſtige Szene. Der Serr muß wieder ſelber auf die Bühne und einen Beſoffenen machen, und eines der Bauernmädel ſchreit den knechtiſchen Schreiber an, der mit Latein renommiert:„Du Dagdieb, nixnutziger!“ und ſchüt⸗ telt ihn, daß es eine Freud iſt. Da und dort fehlt einer, die Frauenrollen vom Adel ſind anſcheinend nicht ſehr geſucht, obwohl hübſche Mädel genügend herumſtehen. Aber der Serr kennt ſich aus und wählt Erſatz, und wie„de Kunnerad“ nicht zum tanzen da iſt, gleich wird„de Werner“ hergeholt, der kann es auch. 5 5 ihrer Berufskameradinnen Oberſtleutnant Lautenſchläger unterſtrich in Sei einer kurzen Anſprache das Pflichtgefühl und die lieniſch Opferfreudigkeit, mit denen das ruhmreiche Regi⸗ oͤruck ment im Weltkriege unvergängliche Taten vollbracht ganze über k 77„„ Proble g 2 f f reinigt ſche S Färberei Kramer wt Läden: Bismarckplatz-17, C 55 en 1 8 8 Meerſeldstraße 45 Klares Stra, Vlreiche Annahmestellen et 8 Neckarau: Frledricſistrale Id a— Za 1 Werk: 41427 ſeine ö Ruf Hauptladen: 1 1 8 8 525 4 In .— ſchah e 8 ſeppe de Sie hat. Als ein Drahtgruß des dienſtlich in Berlin wies weilenden Schwetzinger Bürgermeiſters Stober einer verleſen worden war, hieß in ſeinem Namen Rats⸗ Uinke herr Hüther die alten Soldaten herzlich will. der Bi kommen. kelheit Nach dem Fahnenausmarſch erzielte die Artiſten⸗ auf ei gruppe Albert Frank mit ihren vortrefflichen par. zu die terreakrobatiſchen Tricks ſtarken Beifall. Und dann Am leerte ſich das Zelt, weil die meiſten eilten, um ſich ein M die wundervolle Beleuchtung des vorderen Siano, Teiles des Schloßgartens und des Schloſſes anzu⸗ den da ſehen. Wie man nachher hörte, waren die fremden fluchte. Gäſte, die den Schloßgarten noch nicht kannten, be⸗ mädche geiſtert. Obwohl viele offenbar von neuem ihr Huyſterf Kompanielokal aufgeſucht hatten, füllte ſich das Zell dfeiler ſchnell wieder, weil nunmehr die Schwetzinger an- wurde rückten, die auch die Vergnügungsgelegenheiten nicht gepa unbeachtet ließen, die ſich vor und neben dem Zell äußert befinden. Die meiſten Mannheimer 112er benütz⸗ nahege ten zur Heimfahrt den Zug, der kurz vor 1 Uhr in Im Schwetzingen abgeht. Wollte man doch am Sonntag 5 1 möglichſt früh wieder zur Stelle ſein. hb. 1 5 echte Anweſ⸗ klären. „Mutte Beſte, Brücke Raſend 8 5 i N 5 die Wi „Drick dem Kerl die Gorchel nit ſo zu!“ mahnt gierige er bei einer Streitſzene um den neuen Glauben, chens „der hot noch meh' ziſage“, und ſo iſt auf mancherlei ihr wr aufzupaſſen. Je ſpäter es wird— es iſt ſchon über 11 Uhr abends— deſto beſſer ſpielen ſich die Leute ein. Sind ja meiſt gerad vom Feld heimgekommen, Es haben kaum geveſpert und ſind eben doch Laden Szen burger Bauern und keine Schauſpieler. Aber es g Zett 5 geht, und wenn ſie erſt bei den Aufführungen die aufrich bunte Kiddel un' die Hoſſe an und die Fedͤderhüt uff würdig hawwe, dann geht es wie geſchmiert, ganz beſonders kennſt auch mit der Gorchel, die ſie natürlich zu ſchonen be⸗ Sohn müht ſind; denn Spielen, das können unſere La⸗ funden denburger Laienſpieler ſchon, bloß ſprechen ſie ſich„Sie i leicht heiſer. Dr. Hr. die St eee komme . 8 Peppir Eine häßliche Szene Brücke Eine häßliche Szene ſpielte ſich am Freitagnach⸗ leinen mittag in der Nähe der Friedrichsbrücke ab. Eine Frau hielt weinend ein Herrenfahrrad feſt, das ſe um keinen Preis freigeben wollte. Der Beſitzer des Fahrrades verſuchte vergeblich, ſein Vehikel wieder⸗ zubekommen. Es war der Ehemann der weinenden Frau, die immer wieder bat:„Ach, geh' doch mit mir heim und alles iſt gut“. Es war eine peinliche Szene, zumal der Zuſchauerkreis ſich ſtändig vergrößerte. Schließlich erſchien die Polizei und ſtellte feſt, daß Mann und Frau in Scheidung leben, die Frau aber die Wiederherſtellung der ehelichen Gemeinſchaft haben wollte. Es wiederholten ſich die Bitten der Frau an den Mann, ſie bettelte, daß es einen Stein hätte erweichen können, aber auf den Mann hatte das gar keine Wirkung. Nun wandte ſich die Frau an den Schutzmann, damit er auf ihren Mann einwirke. Der Schutzmann. mußte ihr aber ſagen, daß das nicht zu ſeinem Amt 5„Bi gehöre, und ſie auffordern, der unwürdigen Szene einer ein Ende zu machen und nach Hauſe zu gehen. Und im gle als der Ehemann ihr mit hartem Griff ſein Rad genden entwand, ſich im Nu auf den Sattel ſchwang und ſich des D raſch entfernte, überſchritt die Frau voller Ver⸗ und dr zweiflung den Damm in Richtung auf den Neckar, lige, 8 als wolle ſie ihren Kummer im Waſſer ertränken dante So mußte der Schutzmann Vorſorge treffen und ſie agen: in polizeiliche Obhut nehmen. Die Unterbringun Weile der Frau, die einen ungemein abgehärmten und ter G nervenkranken Eindruck machte, in einem Kranken⸗ das g haus dürfte das Beſte ſein, was zur Töſung atmige dieſer„kleinen Tragödie“ im Alltag beitragen könnle 1 5 or * Das Mannheimer Damenſchneiderhandwerk wollen ſtellt die Bezirksinnungsmeiſterin. Im Einverneh. Durch men mit der Badiſchen Handwerkskammer hat der reinbe Reichsinnungsverband für das Damenſchneiderhand⸗ wünſck werk die Obermeiſterin der Mannheimer Damen Erzäh ſchneiderinnung, Frau Georgette Kieſer, zur Be. zurück zirksinnungsmeiſterin für den Gau Baden ernannt. aber e Zugleich damit ist ſeloſtverſtändlich auch die Bezirks. ten w ſtelle von ihrem bisherigen Sitz Baden⸗Baden nach blätter Mannheim verlegt worden, ſo daß alle 28 Innungen unſeres Heimatgaues nun von den Dienſträumen Hie im Hauſe der Kreishandwerkerſchaft, B 1, 7b, aus, Auges geleitet werden. Für Frau Kieſer, die ſich in den wohl, ichwierigen Jahren des Aufbaues um die Durch⸗ verküt ſetzung einer neuen handwerklichen Geſinnung, um zu we wirkſame und geſchmackvolle Werbung für gute Maß, arbeit und nicht zuletzt um die ſoziale Betreuung li 1989 ——— der am er den itze, der dauerns ö weilen tr Ver⸗ 1 Num⸗ amerad“ uch aus⸗ nehmer waren, ißt, daß ren zu⸗ ger un⸗ em An⸗ er ge⸗ ſtrich in und die 2 Regi⸗ olbracht migt Arbt ae 27 1h 343 stellen 1427 ⁴⁰ Berlin tober 1 Rats⸗ ch will⸗ Irtiſten⸗ en par⸗ id dann um ſich orderen anzu⸗ remden ten, be⸗ m ihr as Zelt ger an⸗ ten nicht m Zelt benütz⸗ Uhr in sonntag Sch. —— mahnt lauben, ncherlei n über e Leute ommen, Laden⸗ ber es g gen die hüt uff ſonders nen be⸗ ere La⸗ ſie ſt I agnach⸗ Eine das ſie zer des wieder⸗ nenden nit mir Szene, rößerte. eſt, daß zu aber inſchaft ten der 1 Stein n hatte ——v—— r——ͤ— tzmann, tzmann m Amt Szene n. Und n Rad und ſich r Ver⸗ Neckar, ränken. könnle. udwerk verneh⸗ hat der erhand⸗ damen⸗ ur Be⸗ 2 Ein Toter erhebt Anklage: Ze dtmimme aus clem Jenseits Die Vision der Maria Talarico— Geheimnisvolle Vorgänge in einem italienischen Dorf Rom, im Juli. Seit Monaten ſteht die Einwohnerſchaft der ita⸗ lieniſchen Gemeinde Catanzaro unter dem Ein⸗ druck eines unglaublichen Geſchehniſſes, daß die ganze Umgebung in Aufregung verſetzte und dar⸗ über hinaus ein hochintereſſantes wiſſenſchaftliches Problem bildet, das Aerzte, Pſychiater und juriſti⸗ ſche Sachverſtändige in gleicher Weiſe beſchäftigt. Muß es nicht wie ein Wunder, wie ein übernatür⸗ liches Geſchehnis anmuten, wenn die Stimme eines Toten aus dem Jenſeits zurückkehrt, um ſeine Mörder anzuklagen? In der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1936 ge⸗ ſchah es, daß man den Leichnam des 19jährigen Gui⸗ ſeppe Veraldi unter der Brücke„Ponte Lepore de Siano“ auffand. Der faſt unbekleidete Körper wies mehrere Brüche und Verletzungen auf. In einer Entfernung von wenigen Metern lag der linke Schuh des Jünglings, der ſich offenbar von der Brücke ins Waſſer ſtürzen wollte, in der Dun⸗ kelheit jedoch auf das felſige Ufer fiel. Alles deutete auf einen Selbſtmord hin, obwohl das Motiv zu dieſer Tat rätſelhaft blieb. Am Nachmittag des 5. Januar 1939 ging nun ein Mädchen, die 17jährige Maria Talarico aus Siano, über jene Brücke, von der aus einſt Veraldi, den das Mädchen niemals geſehen hat, den Tod ſuchte. Als ſich Maria, ein robuſtes geſundes Land⸗ mädchen, das niemals irgendwelche Anzeichen von Hyſterje verraten hatte, gerade an jenem Brücken⸗ pfeiler befand, an deſſen Fuß der Gedenkſtein ſteht, wurde ſie plötzlich von einer Nervenkriſe gepackt, die ſich in einem epileptiſchen Anfall äußerte. Herbeieilende Paſſanten brachten ſie in ihr nahegelegenes Heim in Siano. Immer wieder ruft die Kranke in ihrem Bett nach ihrer Mutter. Die Mutter ſitzt neben ihr und verſucht ihr Kind zu beruhigen. Maria aber ſchreit: „Meine richtige Mutter will ich ſehen, meine echte Mutter, welche Veraldi heißt“. Die Anweſenden können ſich dieſe Forderung nicht er⸗ klären. Als aber Maria immer wieder nach der „Mutter Veraldi“ verlangt, hält man es für das Beſte, die Witwe Veraldi, die Mukter des von der Brücke geſtürzten Jünglings, herbeizurufen, um die Raſende zu beruhigen. Mitten in der Nacht trifft die Witwe Veraldi, begleitet von Nachbarn und neu⸗ gierigen Verwandten am Lager des jungen Mäd⸗ chens ein und erkundigt ſich erſtaunt, was man von ihr wolle. „Ich bin dein Sohn Peppino“ Es folgt nun eine wahrhaft dramatiſche Szene. Kaum war die alte Frau Veraldi an das Bett des tobenden Mädchens getreten als dieſes ſich aufrichtete, ſeine Arme um ſie ſchlang und mit merk⸗ würdiger Stimme zu ihr ſagte:„Mutter, Mutter, kennſt du mich denn nicht mehr. Ich bin doch dein Sohn Peppino, der tot unter der Brücke ge⸗ funden wurde!“ Die Anweſenden bekreuzigten ſich, „Sie iſt wahnſinnig geworden“, flüſterten ſie. Aber die Stimme, die irgendwo aus dem Jenſeits zu kommen ſcheint, fährt unbeirrt fort, zu reden, Er, Peppino, ſagt ſie, ſei in jener Nacht nicht von der Brücke herabgeſprungen, ſondern von vier Ka⸗ meraden ermordet worden. Die Mörder hätten ſeinen Leichnam nach der Tat an das Flußufer ge⸗ tragen, um den Eindruck zu erwecken, Peppino habe ſich in die Tiefe geſtürzt. Bis in die kleinſten Einzelheiten vekonſtruiert die unheimliche Stimme die Einzelheiten jenes Tages. In Geſellſchaft einiger Kumpane habe er, Peppino, bei dem Wirt Gioſe in der Via Baracce einige Fla⸗ ſchen Wein getrunken. Vermutlich habe man ihm irgendein Betäubungsmittel in ſein Glas getan. Zufällig befindet ſich der erwähnte Wirt Gioſe unter den Anweſenden. Wie vom Donner gerührt, beſtätigt er, er könne ſich erinnern, daß Peppino und vier andere junge Leute an jenem Abend bei ihm ge⸗ trunken hätten. Und ſchon ſpricht die Stimme wei⸗ ter: Später ſei man auf dem Nachhauſeweg wegen einer Liebesangelegenheit in Streit geraten. Die vier Freunde, die nun alle beim Namen genannt werden, hätten ſich auf ihn geſtürzt und ihn nieder⸗ geſchlagen. Die Juſtiz greift ein Einer unter den von Schaudern gepackten Zeu⸗ gen der Szene iſt bleich wie ein Leichentuch. Es iſt jener Toto, den die Stimme als Peppinos Mörder bezeichnet hat. Man zwingt ihn, dicht ans Bett des phantaſierenden Mädchens heranzutreten. „Fort mit dir!“ ruft die Stimme, und Toto wankt, ohne daß man ihn daran hindert, aus dem Zimmer. Schließlich verkündet die„Stimme aus dem Jenſeits“ noch, daß einer der vier Mörder heute in Afrika als Maurer lebe, während Abele, der zweite, inzwiſchen geſtorben ſei. beiden letzten aber ſeien die beiden Brüder Toto und Elio, von denen der eine eben das Zimmer verlaſſen habe. Immer wilder werden die Phantaſien des Mädchens, bis es plötz⸗ lich in einen tiefen, totenähnlichen Schlaf ſinkt. Als Maria nach 20 Stunden wieder erwacht, iſt die Ner⸗ venkriſe vorüber. Sie kann ſich an nichts von dem erinnern, was ſie geſagt hat, und kennt die Frau Veraldi, die ſie in ihrer Ekſtaſe immer als„Mutter“ bezeichnet hat, gar nicht mehr. Die Wie ein Lauffeuer pflanzt ſich die Kunde von dem„Wunder“ unter der Bevölkerung fort. Sie kommt auch den Behörden zu Ohren, die zunächſt verſtändlicherweiſe zögern, die Phantaſien eines jungen Mädchens zur Grundlage einer kriminaliſti⸗ ſchen Unterſuchung zu machen. Die beiden Brüder Toto und Elio aber ſind verſchwunden. Sie haben ihre Heimat verlaſſen, und niemand weiß, wohin ſie ſich wandten. Auch das beſtätigt ſich, daß der Dritte der genannten Zecher, Abele, inzwiſchen in der Fremde geſtorben iſt. Aber auch das kann man amtlich nicht als Beweismaterial für die Rich⸗ tigkeit der Behauptungen jener Stimme gelten laſ⸗ ſen. Einen ſenſationellen Anſtrich aber erhält der geheimnisvolle Fall, als man ermittelt, daß der vierte des Mordes Beſchuldigte, ein gewiſſer Luigi Marei, tatſächlich gegenwärtig in Afrika, in Italieniſch⸗Somaliland, als Maurer tätig iſt, was in Siano bisher völlig unbekannt war. Das hat nun die Juſtizbehörden veranlaßt, oͤas Mäd⸗ chen Maria Talarico, das äußerlich wieder völlig geſund iſt, durch eine Kommiſſion von Aerzten und Pſychiatern unterſuchen zu laſſen, während man gegen Luigi Marei ſowie gegen die beiden ver⸗ ſchwundenen Brüder Toto und Elio einen Haft⸗ befehl erlaſſen hat. Mit großer Spannung er⸗ wartet man die weitere Entwicklung der Dinge. BILDER Voi TAGE Dr. Lammers feiert ſein 40jähriges Dienſtjubiläum Der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Lammers, konnte zu ſeinem 40 jährigen Wienſt⸗ Führers in der links Gruppen⸗ jubiläum die Glückwünſche des Reichskanzlei entgegennehmen: führer Schaub. (Preſſe⸗Hoff mann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der kleinſte König der Welt Seit dem tragiſchen Tode des Königs Ghazi vom Irak iſt ſein kleiner Sohn, der erſt vier Jahre alte König Faiſal II., der jüngſte Souverain der Welt. Die Regierungsgeſchäfte werden jedoch augenblicklich von ſeinem Onkel Amir Adul Ilah geführt. lunſer Bild zeigt König Faiſol II. mit ſeinem Erzieher im Park des königlichen Schloſſes in Bagdad. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Neue Kilometerſteine auf der Reichsautobahn Auf einigen Strecken der Reichsautobahnen iſt verſuchsweiſe eine neue Kilometerbezeich⸗ nung durchgeführt worden. Die Kilometerſteine auf der rechten Seite der Fahrbahn ſind verſchwun⸗ den und durch große Steine auf dem Grünſtreifen zwiſchen den Fahrbahnen erſetzt worden. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Doppelt hält beſſer ſagte ſich der amerikaniſche Fallſchirmſpringer A l Hines und nahm ſich auf alle Fälle für ſeine Vorführungen über dem Mount⸗Vernon⸗ Flugplatz in Virginia, USA, einen Erſatzfallſchirm mit, den er auch prompt gebrauchen mußte. Hier iſt er ge⸗ rade im Begriff, ſeinen Reſervefallſchirrr zu öffnen, um einer Landung auf den Dächern von parkenden Autos zu entgehen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Bücher, die vorgeleſen ſein wollen Auge, Ohr und Herz als ſtrenge Prüfer Der Brauch, Bücher nicht allein zu genießen, ſondern vorzuleſen, enthält einen echten Gemein⸗ ſchaftsgedanken. Darum iſt das Vorleſen in unſerer Zeit auch wieder im ſtärkeren Maße aufgekommen. Vom inneren und äußeren Nutzen des Vorleſens handelt ein Beitrag in der Monatsſchrift„Die Li⸗ teratur“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart). Wir entnehmen ihm folgenden beſonders anregenden Abſchn itt: „Bücher vorleſen heißt, ſie recht ausdrücklich einer dreifachen Kontrolle unterziehen, die ſie nicht im gleichen Maß unter der ſtillen Lampe des ſchwei⸗ genden Leſers ausgeſetzt ſind. Einmal der Kontrolle des Ohrs. Vorlesbare Texte erheiſchen eine echte und durchgängige Melodie. Das geduldig Gleichmü⸗ tige, das Strömende und Sichentwickelnde, das An⸗ dante und Mezzoforte, recht verſtanden möchte man ſagen; das Lang⸗Weilige als das gute Ding, das Weile haben will— das war es, was uns mit zar⸗ ter Gewalt am Vorlefe⸗Teetiſch feſthielt, während das Kecke, Forſche, Gepfefferte, das geiſtreich Kurz⸗ atmige, das Feuerwerks⸗ und Schlagſahneweſen ausſchied, ganz von ſelbſt ausſchied, ohne daß wir humorloſe Todesurteile deshalb hätten ausſprechen wollen. Damit hing zuſammen, daß eine gewiſſe Durchſichtigkeit des Aufbaus und des Satzbaus eine reinbegrenzte Sparſamkeit in Ausdruck und Beiwerk wünſchenswert würde, alſo daß ein ſo leuchtender Erzähler wie Jean Paul hinter Adalbert Stifter zurücktrat, die Geſchichten des Johann Peter Hebel aber eine Vollmacht gewannen, die niemand erwar⸗ ten würde, der im„Schatzkäſtlein“ nur für ſich ſo blättert. Hierbei gehört nun gleich die Kontrolle des Auges. Bei E. Th. A. Hoffmann ſteht:„Jeder prüfe wohl, ob er auch wirklich das geſchaut, was er zu verkünden unternommen, eh er es wagt, laut damit zu werden.“ Mit anderen Worten: wenn man laut damit wird, wenn es zum Vorleſen kommt, dann ſpringt es„aus dem Faß“, ob der Autor geſehen hat und ſo wiederzugeben vermocht hat, daß nur der Leſende und der Hörer ein Bild haben, nicht„ein“ Bild, ſondern das eine, das notwendige Bild. Hier ding es den Impreſſioniſten an den Kragen. Die Fülle der Adjektiva und der Attribute, mit denen ſte um genau zu ſein, bei der Hand waren, die minu⸗ tiöſen Einzelſchilderungen einer Landſchaft, einer Treppe, einer Gebärde— Verwirrung ſtifteten ſie, wo Erhellung geſucht war und Genauigkeit;„lies noch einmal“, unterbrach man da wohl, das kann ich mir nun nicht vorſtellen“, oder:„nun ſeh ich vor lau⸗ ter Bäumen den Wald nicht mehr“. Schließlich gerät ein Buch, das vorgeleſen wird, unter die Kontrolle des Herzens. Unter der ſtehen ja, mag man einwenden, alle Bücher ohnehin. Wohl, aber während des Vorleſens verdoppelt, verviel⸗ facht ſich der Anſpruch. Man denke an alle abendlichen Leſekreiſe, die es auch heute gibt und vielleicht in größerer Zahl, als man gemeinhin denkt: wird nicht ein jedes Buch, das da vor fünf, vor zwölf Hörern geleſen werden ſoll, der beſonders dringlichen Frage unterworfen ſein: Iſt das nun für dieſe verſchiede⸗ nen Menſchen, die auf einen ernſthaften und erquick⸗ lichen Abend ſich freuen, das, was Nietzſche vom Freunde erwartet(und um Freundſchaft geht es ja auch hier): nämlich„reine Luft und Einſamkeit und Brot und Arzenei“!? Wir reden keiner Garten⸗ laubengemütlichkeit und ⸗gemütſeligkeit das Wort. Wir meinen nur, der Begriff der Vorlesbarkeit habe eine heimliche Meſſerſchärfe an ſich, durch welche das Als⸗ob⸗Geſchwätz in barmherziger Erbarmungs⸗ loſigkeit ausgeſchieden wird. Um aber zuletzt unſere Gloſſe eine kleine päda⸗ gogiſche Wendung zu geben, ſo darf Autoren allent⸗ halben geraten werden, ihre Manuſkripte(und ge⸗ rade ſchon im Zuſtand des Manuſkriptes) vorzuleſen, es ſei nun gütigen blinden Tanten beim Tee oder wem immer. Sie würden dabei innewerden, daß überall dort, wo die Melodie ſich unterbricht, wo ſtockend oder haſtig oder foreiert weitergeleſen werden muß, der Text noch nicht zu Ende gearbeitet iſt. Sie würden die tiefe Regel, daß das Adjektiv der Feind des Subſtantivs iſt, beſtätigt finden, ſie würden ein⸗ ſehen, wie vom Verbum her friſcher Wind in die Satz⸗ gefüge kommt: ſie würden am eigenen Leib ſchmerz⸗ haft und herzhaft die Grunderfahrung machen: daß man etwas zu ſagen haben muß, um etwas vorleſen zu können. Ganze Seiten, die man ſtill für ſich wun⸗ der wie geiſtreich gefunden hat, geraten unter den Rotſtift, und wie gut tut das dem kommenden Buch!“ eee eee Vom großbeutſchen Brucknerfeſt Weisbach, Kabaſta und Furtwängler in Wien Wien, im Juli. Die erſten Tage des großdeutſchen Brucknerfeſtes ſpielten ſich in Linz und St. Florian ab und waren in ihren Beziehungen zu Landſchaft und Um⸗ welt Bruckners noch in die ſchöne und ergreifende Idyllik der Bruckner⸗Erinnerungen gebettet. Die Wiener Tage, die das Feſt nun beſchloſſen, an der Stätte, da Bruckners Werke den entſcheidenden Kampf auszufechten hatten, wurden zu einer Manifeſtation für Bruckners Stellung in der Gegenwart. Denn hier in Wien, im altehrwür⸗ digen Muſikvereinsſaale, in dem Bruckner einſt ſelbſt als Dirigent ſeiner Werke erſchienen war, wurde mit der Darſtellung der Zweiten, Sechſten und Achten in der Originalfaſſung nicht bloß die Entwicklung Bruckners aufgezeigt, ſondern im Zu⸗ ſammentreffen dieſes aufſchlußreichen muſikgeſchicht⸗ lichen„Lehrgangs“ mit erſten Bruckner⸗Dirigenten Deutſchlands und vor allem mit der Rede Wilhelm Furtwänglers über Bruckner mußte ſchließlich nichts weniger als Bruckners Stellung in der Ge⸗ genwart offenbar werden. Ruft man ſich die bedeutungsvollen und bekennk⸗ nishaften Worte Furtwänglers und jene von Reichs⸗ Weis bach, miniſter Dr. Seyß-Inquart zurück, ſo kann man die Beziehung der Gegenwart zu Bruckner mit zwei Hauptgedanken umreißen. Bruckners Wille iſt der Gegenwart heilig, die über allem Kampf der Vergangenheit allein das Genie gelten läßt. Es darf nur noch Aufführungen der Originalfaſſungen ge⸗ ben; Bruckners Erſcheinung iſt nicht mit einigen noch ſo treffenden Schlagworten zu erklären: ſeine Lebensaufgabe war(dieſer ſchöne Gedanke kam in Furtwänglers Rede zum Ausdruck), das„Ueber⸗ natürliche wirklich“ zu machen. Die Konzerte ſelbſt, die diesmal die herrlichen Wiener Philharmoniker beſtritten, ließen mit Hans Oswald Kabaſta und Wilhelm Furtwängler die intereſſanteſten Vergleiche in der Bruckner⸗Deutung zu. Weisbach, der die Zweite leitete, iſt der„objektive“ Bruckner⸗Dirigent, der die charakteriſtiſchen Weſenszüge der Original⸗ faſſung, die ſchroffen oͤynamiſchen Gegenſätze, die ſtatiſche Plaſtük der Themen und ſchließlich das un⸗ aböingbare Feſthalten am Grundzeitmaß auch in der Interpretation bis zum letzten entwickelt. Kabaſta (Sechſte) iſt das ſüddeutſch⸗intuitiyve Temperament, das ſich mit Wucht allem Melodiſchen in die Arme wirft: das Adagio wurde hier zum Weſensmittel⸗ punkt des Werkes. Furtwängler ſchließlich, der die Originalfaſſung der ſoeben von Robert Haas herausgegebenen Achten zur erſten Aufführung brachte, iſt die hoch empfind⸗ ſame Künſtlernatur, die mit einer ſeltenen Ueber⸗ zeugungskraft alle Möglichkeiten der unmittelbaren „Darſtellung“ auch in Bruckner ſucht, und— er fin⸗ det ſie in einer derart organiſchen und künſtleriſch prachtvollen Weiſe, daß man ſich auch vor dieſer Interpretation als einer hohen künſtleriſchen Offen⸗ barung im ſubjektiven Sinne des Wortes beugen muß. Der letzte Tag des Bruckner⸗Feſtes war durch die Anweſenheit des Reichserziehungsminiſters Ruſt ausgezeichnet. Hans Nu tz. Pläne der Berliner Staatsoper für 1939/40. Der von Dr. Julius Kapp herausgegebene Almgnach der Berliner Staatsoper bringt jetzt die Vorſchau auf die kommende Spielzeit 1939/40. Dieſe beginnt für die Berliner Staatsoper am 1. September. Ge⸗ plant iſt die Aufführung von 60 Opern. Davon wer⸗ den 34 deutſche und 26 ausländiſchen Urſprungs ein, Unter den ausländiſchen Komponiſten, deren Werke in der kommenden Spielzeit an der Berliner Staats⸗ oper aufgeführt werden, ſtehen an erſter Stelle die Italiener, dann erſt die Franzoſen. Als U rauf führung iſt die Darbietung der Oper„Lady Hamilton“ von Heger geplant. e Wiſſenſchaftliche Verſuche mit der Wünſchel rute. Bei Hildesheim fanden unter Leitung unparkeiiſcher f geologiſcher, mediziniſcher und techniſcher Wiſſen⸗ ſchaftler praktiſche Verſuche ſtatt, die den Zweck hak⸗ ten, feſtzuſtellen, ob verſchiedene Ruten gän ger unabhängig voneinander und ohne Beeinfluſfung Zu dieſem Zwecke wurden die Verſuchsperſonen einzeln durch dichten Buſchwald geſchickt mit dem Auftrage, etwa gefun⸗ Perſonen gleiche Linien feſtlegen könnten. dene Punkte oder Linien für andere unkenntlich zu bezeichnen. Es ſtellte ſich heraus, daß in der Tat mehrere Rutengänger in ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten des dichten Buſchwaldes die gleichen Linien oder deren Fortſetzung angaben, In Verbindung mit der Tagung war der Vortrag eines Architekten aus Osnabrück bemerkenswert, wo in den letzten Wochen auf von Rutengängern angege⸗ benen Linien unterirdiſche Gänge fei⸗ gelegt wurden, die aus dem Stadtgebiet hingaus⸗ führen und in mittelaltevlicher Zeit bei Belagern gen der Stadt Ausfälle hinter dem Rücken der Angreifer ermöglicht haben. 0 17 1 5 W / Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1939 1 Ne ag, N 939 Non. Nu nu vr orllur N einem erſtklaſſigen Hotel — In Griechenland wird gegenwärtig eine leb⸗ hafte Propaganda entfaltet für die Rückgabe der ſo⸗ geunaunten„Elgin Marbles“, jener berühmten Sammlung altgriechiſcher Skulpturen, die einſt Lord Thomas Elgin, Englands Geſandter in Konſtanti⸗ nopel, für den britiſchen Staat erwarb und nach London brachte, wo dieſe Kunſtwerke der Antike heute den wertvollſten Beſitz des Britiſchen Muſeums bilden. Die vor einiger Zeit durch die Weltpreſſe gegangene Nachricht, daß eine Reihe dieſer Koſtbar⸗ keiten, unter denen ſich herrliche griechiſche Origi⸗ nalarbeiten der Blütezeit, wie die Parthenonſkulptu⸗ ren und eine Kore vom Erechtheion befinden, bei Reinigungsarbeiten im Britiſchen Muſeum beſchä⸗ digt worden ſind, hat in den Kreiſen griechiſcher Künſtfreunde große Empörung ausgelöſt. Nicht mit Unrecht iſt man nämlich in Griechenland der Mei⸗ nung, daß ſich England dieſe Sammlung, die koſt⸗ barſtes griechiſches Volksgut darſtellt, widerrechtlich angeeignet hat. Es war eine echt britiſche Begrün⸗ dung, mit der man ſeiner Zeit dieſe Kunſtſchätze aus Athen entführte, für die der geringe Betrag von 35000 Pfund bezahlt wurde: ſie befänden ſich, ſo hieß es, im Britiſchen Muſeum in beſſerer und ſicherer Obhut als in Athen. Daß die Stadt Athen in Wirk⸗ lichkeit die richtige Heimat dieſer antiken Schätze war, darum bekümmerte man ſich nicht. Griechen⸗ land befand ſich zu der Zeit, da Lord Elgin Geſand⸗ ter in Konſtantinopel war, unter türkiſcher Herr⸗ ſchaft. Der Sultan, von byzantiniſchem Geiſt erfüllt, hatte nur wenig Verſtändnis für die klaſſiſchen Kunſtſchätze der Antike. Griechenland ſelbſt aber war zu ohnmächtig, um ſich gegen den Ausverkauf ſeiner ſchönſten Skulpturen, der ſchon mehr einem Raub glich, zu wehren. Lord Thomas Elgin, der ſich durch ſeine Tätigkeit in der Kunſtgeſchichte einen Namen gemacht hat, benützte die günſtige Gelegenheit, auf ſeinen Reiſen durch das von der Türkei beherrſchte Griechenland in den Jahren 1799 bis 1803 alle nur erreichbaren antiken Kunſtſchätze und beſonders die berühmten Skulpturen der Akropolis aufzukaufen. 6 — Ein luſtiges Leben ſcheinen drei Kranken⸗ ſchweſtern des Hoſpitals von Caſtleford in Norkſhire geführt zu haben. Nach ihrer Entlaſſung wurde jetzt bekannt, daß ſie in dem Krankenhaus regelmäßig Privatbeſuche zu empfangen pflegten und daß gele⸗ gentlich auch ein Mann, der als iriſcher Rennſtall⸗ beſitzer bezeichnet wird, wochenweiſe in dem Kran⸗ kenhaus als„Kranker“ lebte. Die drei Schweſtern hatten oft bis zu acht Mann zum Abendeſſen einge⸗ laden. Sie veranſtalteten Tenniswettſpiele und an⸗ dere Unterhaltungen. Der iriſche Rennſtallbeſitzer bekam ſogar aus der Krankenhausküche beſondere Gerichte ſerviert, z. B. Bratente oder einen halben gebackenen Schinken. Das Krankenhaus ſoll eher als einem Hoſpital ge⸗ ähnelt haben. Die Vorſteherin der Anſtalt deckte die Zuſtände auf, nachdem ſie feſtgeſtellt hatte, daß der Verßhrauch au alkoholiſchen Getränken, namentlich an Whisky, Brandy und Gin ungewöhnlich geſtiegen war. ü 4 —„Eine rachſüchtige Fran iſt gefährlicher als eine Fliegerbombe.“ Mit dieſem Wort kennzeichnete der Vorſitzende eines Londoner Strafgerichts einen eigenartigen Fall, mit dem er ſich dieſer Tage zu be⸗ ſchäftigen hatte. Eine 40jährige Witwe namens Milly Blaß hatte ihre ganzen Erſparniſſe geopfert, um einen füngeren Mann, der ſeine Beziehungen zu ihr löſte, obgleich er ihr angeblich die Ehe verſprochen hatte, zu ſchädigen und ihrem Haß gegen den Treu⸗ loſen Geltung zu verleihen. Zunächſt ſetzte ſie ſich mit einem entlaſſenen Strafgefangenen in Verbin⸗ dung, den ſie gegen eine ſtattliche Summe zu ihrem Mitverſchworenen machte. Mit ſeiner Hilfe ließ ſie Ein heiterer Roman von Johanns Onedal Als ich heute morgen zum Frühſtück kam, ſaß Miſter Thornton ſchon da mit ſeiner Joan und der einen der Marlenen. So ſehr er auch in ſeine Her⸗ zensdame verſchoſſen iſt, kam er doch zu mir herüber und lächelte mir ein ſo warmes„Gudmoening“ zu, daß ich ganz entzückt war, und gab mir die Hand und ſetzte ſich dann auf den Stuhl neben mir und ſah mir zu, wie ich Spiegeleier aß. Die Marlene ſchielte unaufhörlich unter friſch⸗ gemalten Augenwimpern zu uns herüber. Sie wirkt dramatiſch und filmartig eiferſüchtig und bemüht ſich kein bißchen, es zu verbergen. Komiſch nur, daß ſie müch mit ihren wütenden Blicken beehrt! Es iſt doch unverkennbar, daß Mr. Thornton ſeine nied⸗ liche Joan anbetet und nicht meine Winzigkeit. Noch ehe ich mit dem Frühſtück fertig war, hatte die Marlene Ned Thornton mit ſich hinauf auf Deck gelotſt, und nun rückte ſeine verlaſſene Joan her⸗ her auf den Stuhl neben mir und ſaß da, und bau⸗ melte mit ihren langen ſchlanken Waden, während ich meine Nachfrühſtückszigarette rauchte. „Mögen Sie Miß Smith leiden?“ fragte Jvan, nach der Ausgangstür deutend, ſo daß ich begriff, daß ſie Marlene meinte. 5 „Nee!“ Ich war ſelbſt erſtaunt, wieviel Gefühl ich in die Verneinung legte.„Miß Smith? Ja, iſt das deun nicht Marlene?“ „Marlene? Die?“ „Ja, Ihre blonden Landsmänninnen erinnern mich alle beide ſo fabelhaft an Marlene in einer Rolle als ruſſiſche Königin.“ „J wo“, lachte Joan.„Das ſind zwei kleine Fräu⸗ lein, irgendwoher aus Nebraska, richtige echte Pro⸗ binzgäuſe Glauben Sie doch ja nicht, daß ſie unſere Freunde ſind es ſind bloß ein paar ganz zufällige Reiſebekanntſchaften. Der Papa iſt wahrſcheinlich Schlächter mit ein paar tauſend Dollar Einkommen jährlich und da hat er nun den Traum der Töchter von einer Europareiſe realiſiert— na, Sie kennen gun All ü den Mann, an dem ſie ſich zu rächen wünſchte, des Nachts mehrfach auf der Straße überfallen und eine gehörige„Abreibung“ verabreichen, die einen län⸗ geren Aufenthalt des Betroffenen im Hoſpital not⸗ wendig machten. Damit noch nicht genug, veranlaßte ſie den Sträfling, in dem Geſchäft des ehemaligen Freundes, der, wie ſie wußte, nicht gegen Diebſtahl verſichert war, einen Einbruch zu verüben. Der La⸗ den wurde dank der genauen Information von Mrs. Blaß vollſtändig ausgeraubt, was den Inhaber an den Rand des Ruins brachte. Nachdem die rache⸗ durſtige Witwe auch noch den Lieblingshund ihres ehemaligen Bräutigams durch Gift töten ließ, faßte ſie endlich den Entſchluß, ihn ſelbſt ermorden zu laſ⸗ ſen. Das wurde ſogar dem Sträfling, dem ſie für ſeine Tätigkeit immer wieder Geldzuwendungen machte, zu viel; er meldete, ſtatt den beſtellten Mord auszuführen, die Sache der Polizei, die dem Treiben der Mrs. Blaß ein Ende bereitete. * Die Franzoſen ſind, wie man weiß, große Weintrinker, und ein Dieb in der ſüdweſtfranzöſi⸗ ſchen Alpenſtadt Grenoble hat am eigenen Leibe ſpüren müſſen, was es bedeutet, wenn man den Wein nicht liebt. Ex hatte vor einigen Tagen eine Villa bei Grenoble ausgeplündert und nach getaner Arbeit in der leerſtehenden Villa eine reichliche Mahlzeit eingenommen. Er hätte dieſe Mahlzeit mit den beſten Weinen, die ſich in der Villa befanden, be⸗ gießen können, und neunundneunzig von hundert Dieben hätten dies auch ſicher getan. Aber dieſer ſonderbare Dieb liebte den Wein nicht, und dies wurde ihm zum Verhängnis. Der Polizei fiel es nämlich auf, als ſie die Unterſuchung über den Dieb⸗ ſtahl führte, daß der Dieb nur Waſſer zur Mahlzeit getrunken hatte. Sie ſorſchte in der Unterwelt von Grenoble nach und bekam bald heraus, daß ein Autobus-Aeberfall bei Marſeille Par. Korreſpondenten — Paris, 8. Juli. Die Räuberbande in Marſeille macht wieder in unangenehmſter Weiſe von ſich reden. Geſtern kam es bei dem kleinen Ort Rognonas, etwa 35 Kilo⸗ meter von Marſeille entfernt, zu einem ebenſo küh⸗ nen wie gemeinen Autobusüberfall. Es handelt ſich um eine Privatlinie, die von Avignon nach Rognonas führt. Es war etwa 10.30 Uhr, als kurz vor der Endſtation ein Fußgänger dem Auto⸗ führer ein Zeichen machte, der ſofort anhielt, um den Fußgänger mitzunehmen. Dieſer verlangte ſo⸗ fort einen Fahrſchein, zog umſtändlich ſeine Geld⸗ börſe heraus, ſuchte umſtändlich nach Geld, beſchaute ſich eine Zeitlang den Fahrſchein, um möglichſt viel Zeit zu gewinnen. Inzwiſchen wurde dieſe Zeit von drei Paſſagieren, die in Avignon zugeſtiegen wären, ausgenutzt, die ihre Revolver zogen und „Hände hoch!“ ſchrien. Man kann ſich das Entſetzen der Paſſagiere vor⸗ ſtellen, unter denen ſich ein Kaſſierer der ſtaatlichen Sparkaſſe befand. Während zwei der Banditen mit dem Revolver in der Haud die übrigen Paſſagiere in Schach hielten, ging der dritte ſofort auf den Au⸗ geſtellten der Sparkaſſe los und bemächtigte ſich eines Geldſackes, der 150000 Frauken enthielt. Dann ſtiegen die drei Verbrecher aus, nahmen im Vorbeigehen aber noch die Tages⸗ kaſſe des Chauffeurs mit und verſchwanden in einem bereitſtehenden Auto. Sämtliche Polizeimaßnahmen Drahtber. unſ. copyright by NHusarlon Verlag, Hunehen ERL AER 4 doch dieſe Sorte? Wir haben viele davon in den Staaten.“ Ich war wie aus den Wolken gefallen, ſowohl über das Unamerikaniſche, ja faſt unangenehm Snobi⸗ ſtiſche in Joans Erklärung, wie darüber, daß keine von beiden Marlene war. „Sind ſie vielleicht überhaupt gar nicht beim Film?“ fragte ich, erſchreckt von der Möglichkeit, daß es viele ebenſo elegante und ſchicke Schlächtertöchter in Nebraska geben könnte. „Nicht die Spur. Sie ſind übrigens gar nicht mit⸗ einander verwandt.“ „Aber ſie ſehen einander doch ſo ähnlich!“ „Tia— das kommt in den Staaten oft vor bei ſolch kleinen Dämchen“, erwiderte Joan. Und ich begreife, was ſie meint: Es iſt unvermeidlich, daß ſie ſo werden. Sie ſehen ja dieſelben Filme, und ſind ſie blond, ſo finden ſie ein und dasſelbe Ideal, das ſie kopieren, zum Beiſpiel Marlene, und ſie gehen zu demſelben Friſeur und kaufen die gleichen fertigen Kleider zu demſelben Preis in demſelben Laden und derſelben Straße. Sie leſen Hieſelben Bücher und dieſelben Annoncen und ſchwärmen für dieſelbe Art junger Männer. Und da müſſen ſie ja ſchließlich gleich werden „Ja freilich!“ ſtöhnte ich. Im Grunde imponierte mir der unglaubliche Schick dieſer Amerikanerinnen maßlos. „Aber Sie filmen doch wohl noch?“ Joans Ton, als ſie von den Provinzdämchen ſprach, die ein Vor⸗ bild kopierten, hatte etwas ſo Selbſtſicheres. Arrogan⸗ tes gehabt, daß ich mich jetzt auf feſtem Boden fühlte. „Ich?“ Sie war ſichtlich geſchmeichelt.„Aber keine Ahnung!“ „Ja, aber ſagen Sie mir, Joan Crawford?“ Ich wurde feuerryt und fühlte mich ganz unglück⸗ lich, kaum daß die Worte mir herausgerutſcht waren. Nach der Erklärung, die ich ſoeben über die Marlene⸗ Kopien erhalten hatte, war es ja, gelinde geſagt, un⸗ ſind Sie denn nicht ſiebzehnjähriger junger Burſche ein recht verdächti⸗ ges Leben führte und ein erklärter Weingegner war. Sie verhörte ihn, und der Burſche mußte eingeſtehen, daß er den Diebſtahl verübt hatte. * — Nur wenige wiſſen, daß die Beſatzungen der Paſſagierſchiffe wie auch der größeren Frachtdampfer zu Ortsgruppen der NSDAqp zuſammengeſchloſſen ſind, die auf See Kameradſchafts⸗ und Schulungs⸗ abende abhalten. Am ſogenannten„Grünen Brett“ hängt ein Anſchlag, der den erſten Schulungsabend der Ortsgruppe auf der Fahrt ankündigt. Schnell iſt am Nachmittag das obere achtere Deck für dieſen Abend hergerichtet; Bänke und Liegeſtühle bieten ausreichende Sitzgelegenheit. Punkt neun Uhr, ſo er⸗ zählt das„Daheim“ in ſeinem Bericht„Oberheizer Hein“, eröffnet der Ortsgruppenleiter, ein Steward, die Verſammlung. Der Abend gehört entweder den Bekanntmachungen und Anweiſungen, wie Neu⸗ beſetzungen von parteiamtlichen Stellen, oder dem Hinweis auf die Pflichten der Ortsgruppe, nament⸗ lich auch der beſonderen Hervorkehrung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage. Ein andermal werden neue ſoziale Maßnahmen bekanntgegeben. Die Offiziere ſind ſelbſtverſtändlich auch anweſend, und auch Paſſagiere nehmen an ſolchen Abenden teil. Schiffsleitung und Ortsgruppenleitung arbeiten vor⸗ züglich zuſammen, und jeder Ortsgruppenleiter und jeder Kapitän iſt ſtolz darauf, wenn er bei der Heim⸗ reiſe der Partei und der Reederei melden kann: „Auf unſerem Schiff iſt nichts paſſiert!“ a. — Der Zirkus Buſch eröffnete in Marienburg ſein dreitägiges Gaſtſpiel. Bei der Vorführung der gemiſchten Raubtiergruppe, die Löwen, Eisbären und Bären zuſammen zeigt, kam es zu einem aufregen⸗ den Zwiſchenfall. Zum Schluß der Dreſſurvorſtel⸗ lung wurden die Löwen unruhig. Unter Brüllen und Fauchen ſtürzten die Tiere aufeinander los. Von außen verſuchte man, durch kalte Waſſerſtrahlen die Tiere zu beruhigen. Der Dompteur Sylva Kantor gab Schreckſchüſſe ab und verſuchte unter Beibehal⸗ ſowie Sperrungen der ganzen Straßen der Um⸗ gebung wurden ſelbſtverſtändlich ſofort angeordnet, aber wie das in der Gegend von Marſeille auch ſchon üblich iſt, wurde keine Spur der Täter entdeckt. Hagel vernichtet 2000 Heklar Ernte anb Warſchau, 8. Juli. Von einem ſchweren Unwetter wurde der oſt⸗ polniſche Kreis Mielce heimgeſucht. In ſieben Land⸗ gemeinden vernichteten Hagelſchläge 2000 Hektar der Ernte. Hitzewelle fordert 68 Menſchenleben dnb. Nenyork, 8. Juli. Seit geſtern ſucht die erſt große Hitzewelle dieſes Jahres die Oſtſtaaten der USA und Kanada und die des mittleren Weſtens heim. Bisher ſind 68 Meg⸗ ſchen an den Folgen der übergroßen Hitze geſtorben. Hotelbrand am Matterhorn dnb. Mailand, 9. Juli. Durch ein Großfeuer wurde das„Grand⸗Hotel Breull“ auf der Hochebene von Cervinia ſüödlich des Matterhorns zum Teil zerſtört. Der Brand wurde Samstagmittag bemerkt. Er dürfte infolge eines Kurzſchluſſes entſtanden ſein. Die oberen Stock⸗ werke brannten vollſtändig nieder. Die Feuerwehren konnten das Feuer nach mehrſtündiger Arbeit ein⸗ dämmen. Der Schaden beläuft ſich auf etwa eine halbe Million Lire. tung der en Ruhe die Herrſchaft Tiere zu ger ſich plötzlich ein Löwe au ihm am rechten Oberarm und der rechten Körper⸗ ſeite ſchwere Verletzungen bei. Glücklicherweiſe ge⸗ der ſelbſt noch ſeine Ruhe lang es dem Dompteur, bewahrte, durch eine Gittertür zu entkommen. Die Zuſchauer dachten zu Beginn der Löwenrevolte, daß es ſich um ein gut eingeübtes Dreſſurſtück handle. Als ſie den Ernſt der Lage erkannten, blieben ſie mit Ausnahme einiger Frauen ruhig und trugen auch damit zur Rettung der Lage bei. Ein Danziger Arzt, der unter den Zuſchauern war, brachte dem Verletz⸗ ten die erſte Hilfe und ordnete die Ueberführung des Dompteurs in ein Krankenhaus an. Die Verletzun⸗ — gen ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. 0 NSDAb-Mifleilungen partelamhichen Beheauntmachungen amommes Fliegergefolgſchaft 2/171. Montag, 10.7, ſind ſämllichs Ae, B- und-Piloten um 20.30 Uhr in tadelloſer Sommer uniform im Parkring 31(LSehrſaal). Sage kaleacles Montag, 10. Juli 1 Nationaltheater: 20 Uhr„Einen Jux will er ſich machen Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſestoth Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung) Tauz: Parkhotel, Libelle, Brückl, „Am Stern“. Waldparkreſtauraß Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra:„Morgen werde ic verhaftet“.— Schauburg:„Die Trommel“.— Palaſt: „Der Gouverneur“.— Gloria:„Vier Mann— ein Schwur“.— Capitol und Scala:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum E 7, 20: 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11—13 und 17 dig 19 Uhr. Leſeſäle:—18 und 15—19 Uhr. Städt. Hallenbad, U 3. 1: Geöffnet von 16 bis 20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einkruß der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch huſtenflüge. und Sammlungen anttlet Geöffnet von 10—13 Uhr und Sie zahlt als r. Preis imm EEX. Preisausschreiben 8 Jahre lang monatliche Erziehungs beiträge von 50 Mark! Sie können das Geld auch in bar bekommen. Prospekte beim Kaufmann ode durch die Sunlicht Berlin Die Preisfrage lautet: „Was sagen Sie zu FEN I FEI. 28 Pf. allcalitrei ist clie große Sunlicht Neu- schöpfüong guf dem Se- — Biete moderner Feinwaschmittel! geſchickt von mir, mit dieſer Vermutung heraus⸗ zuplatzen. „Das heißt— äh—“. Nun wollte ich es raſch ver⸗ tuſchen. Aber es erwies ſich als gänzlich unnötig. Joan ſah nicht im mindeſten beleidigt aus. Im Ge⸗ genteil. Sie lachte laut und herzlich. „Nein, das muß ich Ned erzählen! Das iſt zu rei⸗ zend! Nedl“ rief ſie über die Treppen hinauf.„Ned!“ Einen Augenblick danach zeigte ſich Ned, wie aus einer Kanone geſchoſſen, zum Dienſte ſeiner vergöt⸗ terten Gebieterin bereit. „Das mußt du hören, Ned. Weißt du, für wen Fräulein Plahnke mich hält? Für Joan Crawford! Iſt das nicht köſtlich?“ Sie nahm mich lachend um den Leih. „Ju dareling beibi—“ kaute ſie zwiſchen roten Lippen hervor.„Sie ſind wirklich ſüß!“ „Nein, ich bin wirklich gar nicht ſüß! Ihr Amerji⸗ kanerinnen ſeid bloß ſo koloſſal ſchick und elegant“, ſagte ich mit aufrichtigem Neid. „Hörſt du, Ned?“ Joan wandte ſich an ihren Be⸗ wunderer.„Ich muß Ihnen ſagen, Fräulein Plahnke, daß Mr. Thorton eben erſt bemerkte, wir Amerikane⸗ rinnen ſeien, was Reiz und ſmartneß betrifft, nicht wert, Ihnen die Schuhriemen zu löſen.“ Warum wurde ich plötzlich rot wie ein dummes Schulmädchen? Ich bin doch ſonſt Komplimenten gegenüber ziemlich wetterfeſt. Es muß wohl daher gekommen ſein, daß die Schmeichelei nicht europäiſch war. „Das war gewiß nichts als ein freundlicher Scherz von Mr. Thornton oder vielleicht ein Aus⸗ ſchlag nationaler Beſcheidenheit“, lächelte ich. „Nein, o nein, da kennen Sie Ned nicht. Der weiß, was er ſagt. Und der verſteht ſich auf Damen, laſſen Sie ſich's ſagen!“ Na, das hatte ich ſchon lange entdeckt, das beweiſt ſein faible für ſie deutlich genug. Uebrigens iſt es juſt nicht beſcheiden von ihr, die ſo offenſichtlich von ihm ausgezeichnet wird, ſein Verſtändnis für Frauenſchönheit derart hervorzuheben. Aber ſieg⸗ hafte Selbſtſicherheit ſoll ja zu den charmanteſten Zügen der amerikaniſchen Frau gehören. „Sie ſind eigenartig und raffiniert“, fuhr Joan fort,„ja, das ſagt nämlich Ned von Ihnen. Uebri⸗ gens bin ich ganz ſeiner Meinung! Und Ned iſt, wie geſagt, Spezialiſt in Frauen, er muß es alſo wiſſen.“ „Nun, mache mir Fräulein Plahnke nicht ganz kopfſcheu. Es iſt ſozuſagen mein Fach, Spezialiſt in Frauen zu ſein, muß ich Ihnen ſagen. Ich beſitze ein Reklamebürv und bin, was Damen und Damen⸗ wünſche und bedürfniſſe betrifft, Fachmann— ich feuer⸗ betreibe einen Reklamefeldzug für Damenkonfektion Kosmetik und dergleichen, wiſſen Sie.“ Ein wahrhaft„amerikaniſches“ Gewerbe! Und i die ich an Berufe wie Archäologie und Malerei g wohnt bin! 1 „Ja, wahrhaftig, und ſchon geſtern, als wir S zum erſtenmal ſahen, ſagte Ned:„Die iſt der modem Typl Ausgeſprochen hiſtoriſcher Stil! Ihrer 30 voraus!“ War es nicht ſo, Ned?“ „Ja, das ſtimmt. Fräulein Plahnke iſt genau del Typ für die Damentoiletten, die ich dieſen Winkel, lancieren will. Und ich ſage Ihnen, ich werde unſen dauergewellten, kleinen amerikaniſchen Sportmäh ummodeln, bis ſie Ihnen gleichen— warten 0 bloß, bis ich in den Staaten gelandet bin und d Reklamekanone abfeuere— da ſollen Sie ſehen“ Ich mußte lachen. Er redet ja, als ſei es bloße Ton, den er zu ſormen hätte, und nicht lebendig Frauen. 74 „Ja, Sie können lachen, Sie. Aber Sie wiſſen eben nicht, was amerikaniſche Reklame iſt! Das eine Weltmacht, nicht weniger! Wenn Sie auf alle Seiten jeder Zeitung, an jeder Straßenecke, auf J dem Hausdach— überall!— Reklamezeichnunge ſehen, die den idealen und modernen Frauen aufzeigen, dann iſt es nicht ſo leicht, an dem modiſchen feſtzuhalten. Das Neue geht einem Blut, es wird ein Teil von einem ſelbſt, es rei einen mit, ehe man es Wort hat. Oh, Reklame eine unwiderſtehliche Macht, ſage ich Ihnen!“ Thornton hatte ſich ganz warm geſprochen, i gewaltig gepackt, ich meinte, Amerika zu füße genau ſo, wie ich es mir vorgeſtellt hatte und wie!“ ſich jetzt hinter feinen Worten entrollte:„Was 1 als Reklame hat auch den heutigen amerikanisch Frauentyp geſchaffen!“ b 1 „Zum Beiſpiel mich“, lachte ſeine Herzens dun gutmütig„Nein, daß Sie mich wirklich für Ju Crawford halten konnten, Fräulein Plahnke! bin doch Mrs. Thornton!“ ö 4 „Mrs. Thornton?“ wiederholte ich mechaniſt Aus irgendeinem unerklärlichen Grunde emp ich es als perſönliche Beleidigung, daß ſie Miß Thornton ſei. a 3 „Kommen Sie, wir wollen auf Deck gehen und o Möven begucken“, ſchlug Mr. Thornton ablenke vor. (Fortſetzung folgt) TDi e e über die nnen. Ohne ſichtbaren Grund ſtürzte ſeinen Meiſter und brachte 9 Wetter ſomme: vormit! wunder andern dem P durchge für der jeweils Die leten 5 Kerſch Badner Borchm heim] h Zwiſche Im raſchun⸗ N Nec über 1. Sek. w 21.87 1 heim 1 hof wi geht e Braue Ehrun Meter für die Fr. Fi beim D Die ſprünge 7 Mete die Gr Frl. W ſicher in die auch Meter⸗ 48,2, oh üller die 80⸗ Schmer! Der und m Giſe nd ſtürzte ind brachte n Körper⸗ rweiſe ge⸗ eine Ruhe nmen. Die ö volte, daß k handle. blieben ſie rugen auch ziger Arzt, m Verletz⸗ ihrung des Verletzun⸗ Jen nd ſämllichg er Sommer, ſich machen K. Berlin, 9. Juli(Eig. Drahtber.). Die thleten haben wieder einmal Glück mit dem Wetter g Bei veiſe bedecktem Himmel aber doch ſommerlicher Wärme begannen Kämpfe am Samstag⸗ vormittag vor nur wenigen Zuſchauern, was ja auch nicht eprofestotz 1 irkreſtauraß en werde ic — Palaſt: nn— ein ungekrönte 18 und von gen anttlet 18 Uhr und 8 und 17 dig 20 Uhr. Bis Ein Bis Einkruß mund Keuch Malerei 90 Is wir 10 der modem Ihrer 30 t genau de ſen Wine verde unſen Sportmäße varten 8 in und 0 e ſehen!“ 0 es bloße t lebend Sie wife iſt! Das i zie auf allen ecke, auf derzensdun für Jech ech und Boönecke an der Borchmeyer heim] hotte Pech beim für die wunder nahm. Einmal andern ſtanden n dem Programm. dur chgeführ t, daf für e Vorkam in d 100 war es ein und Qual albionskämpfe auf Letztere wurden aber diesmal nicht ſo eine beſtimmte Leiſtung die Teilnahme brachte, ſondern die acht Beſten kamen ben. Mete mit tag und zum Vor⸗ r Vorläufe Neckermann, brachten die Borchmeyer, erawar⸗ Sieger Scheuring, Neckermann⸗Mannheim 100⸗Meter⸗Meiſter Beſte Zeit hatten die erreicht. Großen Beifall erntete jeweils ſeinem Erſcheinen. Köſter(Poſt Mann⸗ Start, er tte und kam ſo um den Zwiſchenlauf, für den er Chancen hatte. Im Frauen⸗Weitſprung gab es eine vaſchung mit Schulz(Münſter), die mit Spitze. Badner mit 10,5 bei Ueber⸗ 5,92, 5,82 5,80, Empfang von Neckermann Meiſter über 100 Meter in der hervorragenden Zeit von 10,3 Neckermann konnte diesmal deutſcher Sek, werden. Bei ſeinem Eintreffen morgen abend 2 Uhr werden ihn der Poſtſportverein Mann⸗ heim und die Mannheimer Sportfreunde am Bahn⸗ hof würdig empfangen. In einem kurzen Marſch geht es dann nach dem Stammhaus der Eichbaum⸗ Brauerei in P 5, 9, wo Neckermann die verdiente Ehrung finden wird. 8 Meter Pech hatte und ſpäter Meter die weitaus beſte war. Immerhin mußten 5,3 Entſcheidung geſprungen werden. . Fink, die im Vorkampf knapp ausſchied beim Dreikampf 5,57 Meter erreichte, Die Weitſpringer mußten gleichfalls ſprünge machen, wobei die beſte Leiſtung mit 7 Meter notiert wurde. Im Hochſprung der die Gräfin Solms ſchon im Vorkampf auf 1,60 Meter. Frl. Wendel von der Mannheimer Poſt kam mit 25,8 noch cher in den Endlauf, in dem die kleine Winkels aus Köln, die auch in Mannheim mit 25,2 Favorit iſt. Bei den 400⸗ Meter⸗Vorläufen überraſchte Haman mit einer Zeit von , ohne dazu getrieben zu werden; auch der Saarbrücker Müller blieb noch unter den 50 Sekur nden. Bleiben noch Qualöfikations⸗ wenig über Frauen kam die 80⸗Meter⸗Hürdenvorläufe, bei denen die Mannheimer Schwerle mit 12,8 noch in den Zwiſchenlauf kam. Der Nachmittag brachte dann das ſchönſte Wetter und mit etwa 25 000 Zuſchauern auch einen ſehr guten Giſela Mauermeyer Doppelmeiſter im Diskuswerfen und Kugelſtoßen Neckermann⸗Mannheim 100-m- Neckermann ſiegt in 10,3 vor Scheuring-Ottenau Meiſter Beſuch. Vom Vormittag iſt noch nachzutragen, daß mit 3,80 Meter neun Springer in den Vorkampf kamen. Deut erſten deutſchen Meiſter 198g ſtellten die Frauen. Giſela Mauermayer gewann mit 46,79 Meter ſicher vor Hagemann und Sommer. Das e Pech hatte wieder einmal Greulich(46 Mannheim), der in der Qualif ikation, die a nicht weiter zählt„dreimal über 52, den beſten ö 95 Meter Dark, um dann im Vorkam pf mit ſeiner ſch bern der Olympiade er⸗ zielten Meter icht einmal in die Entſcheidung zu kommen. Pech für den emſigen 46er. Schwach waren itbrigens in der Qualifikation unſere die 6 0 Kugelſtoßer, nicht einmal die 16 Meter erreichten. Leben gab es ſchon bald bei den Zwiſchenläufen, in denen ſich wiederum Karl Neckermann von ſeiner beſten Seite und Hoffnungen auf einem Sieg aufkommen ließ, die ſich donn auch erfüllten. Neckermann, Scheuring und Borchmeyer waren mit 10,5 wiederum die beſten Zeiten gelaufen. Die 200 Meter Frauen gewann Winkels⸗Köln in 25,3 ſicher, Wendel(Poſt Mannheim] wurde ſichere vierte mit 25, nachdem ſie im Vorlauf 25,8 gelaufen wor, doch waren die Endlaufzeiten durchweg ſchwächer. Ein feines Rennen woren die 3000 Meter Hin⸗ de nis, die Kaindl unangefochten in feiner Zeit und ebenſo feinem Stil für ſich entſchied. Seidemann(Kiel) und Otto(Berlin) folgten mit Abſtand. Der Wiener Mu⸗ ſchik, der dreifacher Oſtmarkmeiſter werden konnte, wurde vierter. Baden hatte bei der Stabhochſprung⸗Entſcheidung Pech, oder beſſer, die Oſtmark großes Glück. Hounzwickels A⸗-Meter⸗Sprung hatte die Latte auf den Plättchen tanzen laſſen, aber ſie fiel nicht und brachte damit dem tüchigen Wiener die Meiſterſchaft und dem Europomeiſter Sutter nur den zweiten Platz mit 3,90 Meter. Im Hammerwerfen kam endlich einmal Blask zum Zuge und zur erſten deut⸗ ſchen Meiſterſchaft nachdem er ſo lange im Schatten Heins kämpfen mußte. Greulichs Pech haben wir ſchon geſchildert, Hein wurde dritter. Harbig kam in ſeinem Vorlauf über 800 Meter glatt hin⸗ aus, Schmidt,(Durlach wurde in 1 zweiter und er⸗ reichte damit gleichfalls die Entſcheidung. Blask Meiſter im Hammerwerfen Nene Maunheimer⸗ Zeitung 7 Morgen⸗ Ausgabe 7. Seite Nummer 308 Neckermann in Hochform Dann war es ſo weit, daß die 100 Meter geſtartet den konnte. Am Ablauf Neckermann und Scheuring⸗Baden, Bönecke⸗Berlin, Borchmeyer⸗Frankfurt, der zum zehnten Mal im Endlauf und ſchon fünfmal Meiſter über dieſe Strecke werden konnte. Weiter Hornberger, der Titelver⸗ teidiger und Kerſch⸗Frankſurt, alſo fünf Süddeutſche im Endlauf! Der erſte Start mißglückte und dann klappte es beim zweiten Mal. Neckermann hat einen Bombenſtart wie überhaupt das ganze Feld und kommt die Gerade her⸗ angepirſcht, daß man ſeinen Augen nicht traut. Klare zwei Meter liegt der Mannheimer vorne und gewinnt mit dieſer Diſtanz vor Scheuring und Bönecke. Dann aber erſt die Zeit 10,3, offiziell geſtoppt, die Rekordzeit Jonaths, domit einſtellend, iſt damit ſeit Jahren erſtmals eingeſtellt. Neckermann iſt ſichtlich über dieſe Zeit erfreut und verliert ſeine ſonſt zur Schau getragene Gleichgültigkeit. Da wächſt uns der Poſtler erſt richtig ans Herz! Mannheim aber hat aber einen zweiten deutſchen Meiſter nach den Frauen. Wir gratulieren! Das Kugelſtoßen endete ſenſationell. Bis zum vorletzten Stoß waren die 16 Meter noch nicht erreicht. Dann erreicht Stöck mit dem letzten 16,19 Meter und wird ſchon als Sieger gefeiert. Die Jugend aber diesmal durch Trippe vertreten, bleibt unbeirrt und ſtößt mit ſeinem letzten 16.21 Meter. Den Abſchluß der Samstagkämpfe brachten die 10 000 Meter. Es war der Lauf eines einzigen Läufers. Syring war nicht zu ſchlagen, war ſchon bald in Front und lief in alter Manier eine weitere Meiſterſchaft unter dem toſen⸗ den Beifall des Stadions, das den Meiſterläufer in der ganzen letzten ja ſchon vorletzten Runde feiert. Die Ergebniſſe: Männer: Weitſprung: 1. Long⸗ Leipzig 7,41 Meter; 2. Leichum Berlin 724; g. Lindemann Hambura 7,19; 4. Sedlag⸗ Berlin 7,13; 5. Gottſchalk⸗Nürnbera 7,12: 6. Kron⸗ Oberhauſen 7,10 Meter. 3000 Meter Hindernis: 1. Kaindl⸗ München:06,8; 2. Seidenſchnur⸗Kiel:11,37 3. Otto⸗Berlin 922,2; 4. Muſchik⸗Wien:20,44; 5. Heß⸗Jena 934,6; 6. Schweizer⸗ Stuttgart:40,0 Minuten. Hammerwerfen: 1. Blaſk⸗Berlim 57 17 Meter; 2 Storch⸗Fulda 55,7 Hein⸗Hamburg 25 8 Lutz⸗ Dortmund 54,29; Beyer⸗ Hamburg 53,06; Jancke⸗ Berlin 51,78 Meter. Stabhochſprung: 1. Ha un z Sutter⸗theinſelden 3,90; 3. Hartmann⸗Breslau 3,80; 5. Magris⸗Stuttgart 3,60 Meter. 100 Meter: 1. Neckermann ⸗ Mannheim 10,3 2. Scheuring⸗Ottenau 10,5; 3. Boenecke⸗Berlin 10,6; 4. Borch⸗ meyer⸗Frankfurt a. M. 10,6; 5. Hornberger⸗Franckfurt am Main 10,6; 6. Kerſch⸗Frankfurt a. M. 10,7 Sek. 10 000 Meter: 1. M. Syring Wittenberg 30:57,7; 2. Haushoſer⸗Lürdau 31: 90,25 3. Oſtertaa⸗München 3243,84. Barth⸗ Göttingen 31: 44,33 5. Berg⸗Köln 31:54,6; 6. Schön⸗ rock⸗Withenberg 33:00,6 Minuten. b Kugelſtoßen: 1. Trippe Berlin 16,21 Meter; 2. Stöck⸗Berlin 16,19; 3. Wöllke⸗Berlin 15,84 4. Lampert⸗ München 15,46 5. Janſen⸗Köln 14,85 6. Luh⸗Gießen 14,56 Meter. 9. wickel⸗ Wien 4. 2. Glötzner⸗-Weiden 3 4 Müller⸗Huchen 505 6. Frauen: Diskuswerfen: 1. G. Mauermenyer⸗München 46,76 Meter; 2. Hagemann⸗Kaſſel 40,85; 3. Sommer⸗Breslau 40,26 4. Künicke Leipzig 39,66 5 Böhlert⸗Nordhauſen 38,88; 6. Kirchhoff⸗Bieleſeld 37,96 Meter. 200 Meter: 1. Winkels ⸗Köln 25.3; 2. Voigt⸗Berlin 25,4; 3. Kuhlmann⸗Hamburg 25,9; 4. Wandel⸗Mannheim 26,1 5. Möller⸗Frankenthal 26,2; 6. Eckard⸗Frankſurt a. M. 26,3 Sek. Hochſprung: 1. 1 1 50 Solms Wünsdorf 1,60 Meter; 2. Kaun⸗Kiel 1,60; Friedrich⸗ Würzburg 1,58; 4. Gerſchler⸗Dresden.55; 5. e Düſſeldorf 1,54; 6. Hagemann⸗Hamburg 1,54 Meter. Weitſprung: 1. Schul z⸗ Münſter 5,92 Meter; 2. Voß⸗ Berlin 5,68; Boeck⸗Landsberg a. d. W. 5,66; 4. Jung⸗ hanns⸗Naumbura 5,61; 5. Schmldt⸗Berlin 5,50; Franke⸗ Breslau 5,31 Meter. 80 Meter Hürden: 1. Peters ⸗Oppeln 11,7 Sek.; 2. Dempel⸗Weimar 11,7; 3. Spitzwea⸗München 12,0: 4. Winnacker⸗Duisburg i Duisburg 12,1; 6. Dietl⸗Stuttgart 12,2 Sekusiden. Steuer⸗D Neuer Weltrekord von Harbig Nachdem man etwas Abſtand von den Ereigniſſen des Samstag genommen hot, kann man die beiden Haupt⸗ ereigniſſe dieſes Nachmittags erſt richtig würdigen. Kaindl im 3000 ⸗Meter⸗Hindernislauf iſt nur um Zehntelſekunden ſchwächer als die Olympigzeit von Hollo. Neckermanns 100⸗ Meter⸗Lauf erinnerte an die überlegene Art eines Owen bei dem gleichen Hochfeſt. Ueberhaupt brachten dieſe Mei⸗ ſterſchaften Zeiten, wie wir ſie in Deutſchland noch nie er⸗ lebt hatten und geben die beſten Ausſichten für ein erſolg⸗ reiches Abſchneiden im Jahre 1940 in Helſinki. Der Vormittag brochte in der Hauptſache Vorkämpfe. Neckermann, Scheuring und Hornberger erreichten ſpielend den Zwiſchenlauf, 21.8 bzw. 21.9 Sekunden waren die Zei⸗ ten für die beiden badiſchen Läufer, die ſich immer mehr in die Front der internationalen Sprinter hineinarbeiten Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten richtete an Ritter von Halt, den Reichs fachamtsleiter für Leichtathletik ein herzliches Telegramm, in dem er ſein Fernbleiben auf daß Lebhafteſte bedauerte. Bei den Frauen kam Wendel, Poſt gleichfalls über ihren Zwiſchenlauf hinaus. Eine weitere ſeine badiſche Leiſtung erzielte Koch vom MT Karls⸗ ruhe mit 14,23 Metern im Dreiſprung. Erwähnenswert iſt vom Vormittag noch der 400⸗Meter⸗Lauf Hamanns in 48,2. Die erſten beiden Entſcheidungen fielen am zweiten ag der Meiſterſchaften bei den Frauen. Giſela Mauer mayer lonnte Doppelmeiſterin wer⸗ den. Gewann ſie doch auch das Kugelſtoßen mit 13,53 Mtr. vor der Mundenheimerin Schröder. Gelius⸗ München war einmal mehr im Speerwerſen Beſte und wurde mit 44,34 Metern Siegerin im Wettbewerb. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Giſela Mauer mayer, Turn⸗ und Sportverein Neuhauſen⸗ Nnmphbenhurg 13,3) Meter; 2. Frau Schröder Turnverein Mundenheim 13 Meter; 3. T. Maltermayer⸗Turn⸗ und Sportverein Neuhauſen⸗ Nhm⸗ phenburg mit 12,87 Mater. „Speerwerfen: 1. Geli s⸗Jahn München 44,31 Mtr.; 2. Caſtvors⸗Tib Berlin 42,23, 3. Eberhard⸗Turnverein Eis⸗ lingen 40,77 Meter. Mannheim, Erſtmals ſeit langen Jahren mußte der Kölner Wein⸗ lötz ſeinen Titel im Hochſprung abtreten, den der auf⸗ ſtrebende Gehmert(BßC⸗Berlin) mit 15 Metern er⸗ ringen konnte. Einen feinen dritten Platz holte ſich im Dreiſprung der Karlsruher Koch mit der guten Leiſtung von 14,24 Metern. Vierter war der Deſſauer Ziebe mit 14,58 Metern geworden. Die Ergebniſſe: Gehmert(BSc Berlin] 1,95 Meter; Martens(Kriegsmarine Kiel) 190; 3. 1,90 Meter. Hochſprung: 1. 2. Oberfeldwebel Weinkötz(AS Kölu) Diskuswerfen: 1. Lammert(TS München 1860 49,35 Meter; 2. Wotapek(Polizei Wien]) 47,44; 3. Tun⸗ ner(Grazer 5 46,43 Meter. Dreiſprung: 1. Zie be(LAV Deſſau]) 14,58 Meter; 2. Barkowfki(Bf Königsberg) 14,34; g. Koch MTW Karls⸗ ruhe) 14,24 Meter. Der Weltrekord⸗Lauf Harbigs Sämtliche in die Entſcheidung gekommenen Athleten wa⸗ ren zu dieſem Lauf angetreten und hatten im Tiefſtart Aufſtellung genommen, wobei der Dresdener Harbig die drittäußerſte Bahn gezogen hatte. Vom Start weg über⸗ nahm zur allgemeinen Ueberraſchung Brandſcheit die Füh⸗ rung. Auch lag immer Harbig in Tuchfühlung. So liei das Feld mit Gießen als Dritter die erſte Runde heran und änderte ſich auch nicht in der Führung bis zur Gegen⸗ geraden, wo dann der Dreetner feinen Kameraden auf und davon zog, daß die 50000 im Stadion ſich von ihren Plätzen erhoben und dem kommenden Weltrekordmann ent⸗ gegenjubelten. 10. 12, 15 Meter trennten den Sieger vor Brandſcheit. Die Zeit für dieſen mit 149% bedeutet neuen deutſchen, bedeutet Weltrekord, 800 Meter:. Harbig Dresdener Sport⸗Club 149,4; 2. Unteroffizier Brandſcheit, Luftwaffe Berlin:51.83. Ob 3 Gießen, Luftwaffe Berlin 152.0. Kurz zuvor waren die Zwiſchenläufe für 200 Meter ge⸗ ſtartet morden, die wieder einen Triumph für den Maun⸗ heimer Neckermann bedeuteten. Konnte er doch ſeinen Lauf in 21.2 Sekunden überlegen gewinnen. Ueber 1800 Meter mußte der Berliner Jakob ſeine zohl⸗ reichen Anhänger enttäuſchen. Seine vor acht Tagen erlit⸗ wer⸗ kord); tene Verletzung hatte ihn im Tr ig doch zurückgewor⸗ ſen ſo daß er nicht die Molle ſpie onnte, die man von ihm und er auch von ſich ſelbſt erwartete. Aber dennoch darf er mit dem zweiten Platz hinter dem jährigen Sieger Mehlhoſe vollauf zufrieden ſein. Mehlhoſe(Berlin] war in 15 ſem Feld der tatſächlich ſtärkſte Läufer. 1500 Meter: 1. Mehlhoſe(Berliner Unteroſſizier Jakob(Berliner SC) 353,6. SC).524 2 3. Körting 353,2; 400⸗Meter⸗Hürden: Zweimal neuer Rekord itber Nacht hat Deutſchland wieder 400 ⸗Meter⸗ Läufer bekommen. Dies bewieſen die beiden 400⸗Meter⸗ Läufe über die Flachen, wie auch über die Hinderniſſe. Zunächſt gab es bei den flachen 400 Meter einen glämzen⸗ Faſt den, nie gefährdeten Sieg des Berliner Hama n u, der über Nacht wiedergekommen iſt. Fein iſt auch der zweite Platz des Saarbrückener Müller mit Viel mehr die 400⸗Meter⸗Hürdenläufe mit und dem Rekordhalter Höl⸗ Läuſer beherrſchten auch Zielgeraden faſt auß dann Glam leicht Freude aber bereiteten dem deutſchen Meiſter Glaw ling an der Spitze. Dieſe beiden klar das Feld und kamen in de gleicher Höhe an. Zunächſt lag Hölllurg, Scheuring Meiſter über 200 Meter entſchieden aber für den Rekordzeit von 5, wie ſchnell ödieſer vorn. Schleſier deutſcher Die größeren Kraftreſerven Hölling, der in der neuen Meiſter 1999 werden konnte: Lauf war, zeigt die Zeit des Zweiten Glaw, der mit 52, noch über eine Sekunde beſſer als der alte Rekord ge⸗ worden iſt. 400 Meter: 1 Müller(Saar 05 Köln) 49,1. Hamann(BSc Allianz Berlin) 8,1: Saarbrücken) 48.6 3. Helm(AS 400⸗Meter⸗Hürden: 1. tn. Hölling(Vin Schleſten, Breslau, 6. Inf.⸗Rgt. Nr. 7) 51,6(weuer deutſcher Re⸗ 2. Glam( Sportgemeinſchaft Berlin) 520% 3. Darr(Leipzig) 53,7. Rekord auch über 5000 Meter Stattlich war das Feld der 5000⸗Meter⸗Läufer mit dem jungen Rekordmann Fellersmann⸗Hamburg an der Spitze. Syring war nicht am Start, hatte ſich alſo mit ſeinem 10.000 ⸗Mter⸗Sieg begnügt. Unter der Führung des Ham⸗ burgers, der am Vorſonntag im Länderkampf gegen Däne⸗ mark Rekord gelaufen war, hatte ſich bald ein Trio her⸗ ausgebildet, dem Schaumburg⸗Berlin und Eberlein⸗Mün⸗ chen angehörten. Bis zum 5. Kilometer behielt Fellersmaun die Führung, mußte dann aber Schaumburg und auch Eber⸗ lein vorbeilaſſen, die dann in der Führung nacheinander abwechſelten. In ſchärfſtem Spurt bedrängten ſich dann der Münchener und der Hamburger, wobei Eberlein doch die ſtärkeren Reſerven und auch den ſchnelleren Spurt aufzu⸗ weiſen hatte und mit 14:27,2 neuen deutſchen Rekord her⸗ auslaufen konnte. Auch der Zweite des Laufs, Schaumburg (Polizei Berlin) blieb noch unter der Rekordmarke. Fel⸗ lersmann⸗Hamburg verfehlte ſeinen neuen, noch nicht an⸗ erkannten Rekord um vier Zehntel Sekunden. Man ſteht alſo, daß es auch auf der langen Strecke in Deutſchland vorwärts geht. 5000: 1. Eberlein(TS München) 14:27 2 7. Schaumburg(Polizei Berlin) 14:28,4; 3. Fellersmann(SA St. Georg Hamburg) 1435.0. Scheuring gewinnt 200 Meter Während die Speerwerfer ihre Vorentſcheibungen aus, trugen, machten ſich auch die 200⸗Meter⸗Läufer zum Start Syring Meiſter über 10 000 Meter hittet seine Mitolieder und Freunde sien um mp ang heute Montag um 21 Uhr eee des Deutschen Meistets Meckermann . 30ll. Uusetre aktien Männer teton 20.45 ur im Sport im Hot ges Postamts 2 an. Imbefſſembelcehkeit vuhenden. 5 Stammhaus Eichbaum, p 5, 9, wo unsetem Reilster eine kleige Fele 91 7 Nich dem Emoſans bemeipsamet Matsch zum 8. Seite/ Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgab⸗ erwarrug, 10. Juli 1939 — Großdeutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Ausgezeichnete Leiſtungen— Weiß wieder Doppelmeiſter im Springen— Volk-Mannheim Zweiter im Turmſpringen Vor vollbeſetzten Rängen fiel in Hamburg am Samstagvormittag die erſte Entſcheidung bei den Großdeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften im Turm⸗ ſpringen der Frauen. Olga Eckſtein(Neptun Erkenſchwick) ſicherte ſich nach knapper Führung in der Pflicht den Titel überlegen in der Kür vor Elſe Bartſch(VfoSs. München), Gerda Daumerlang (Nürnberg) und der Titelverteidigerin Suſange Heinze(Schöneberger FrSVj). In dieſem Wettkampf, der bei trübem Wetter ausgetragen wurde, konnte der Nachwuchs die Spitzenklaſſe reſtlos verdrängen. Die vorjäh⸗ rige Meiſterin Suſanne Heinze mußte ſich mit dem vierten Platz begnügen, und die Spitzenſpringerin Daumerlang kam nicht über den dritten Platz hinaus. Die weitaus Beſte war die neue Meiſterin Olga Eckſtein. Sie machte keinen Fehler und brachte ihr großes Können und ihre Eleganz reſt⸗ los zum erfolgreichen Einſatz. Mit 13.32 Punkten erreichte ſie für den Auerbach-Kopfſprung mit An⸗ lauf geſtreckt die höchſte Bewertung. Nach vier Pflichtſprüngen führte Eckſtein mit 37.27 Punkten vor Daumerlang mit 37.21 und baute in der Kür den Vorſprung zum überlegenen Sieg aus. Dau⸗ merlang fiel hinter die aufrückende Bartſch zurück, ao odenbo eng. die eine Nachwuchsſpringerin aus München, ſich ſtark verbeſſert hat. Die Ergebniſſe: Turmſpringen der Frauen: 1. und Deutſche Meiſterin Olga Eckſtein(Erkenſchwick) 62,92 Punkte; 2. Bartſch (München) 59,11; 3. Daumerlang(Nürnberg) 38,94; 4. Heinze(Berlin) 57,26; 5. Tatarek(Erkenſchwick) 54,45; 6. Schramm(Hannover) 54,06. Bremiſcher SV und ASW Breslau Den Auftakt der Samstagnachmittagskämpfe bildeten vor vollbeſetzten Tribünen in Hamburg⸗Eimsbüttel zwei St üi⸗ felwettbewerbe. Die 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Kraulſtaffel fiel dies mal wieder klar an den Bremiſchen SV, der den Vorjah⸗ resſieger Schwaben Stuttgart ſicher ſchlagen konnte. Freeſe, Rundmund, Fiſcher und Heibel benötigten 985,8 Min., während für Schwaben Stuttgart 944,3 gezeitet wurden. Hellas Magdeburg wurde mit:49,8 Dritter vor Spandau 04 mit 10:05,5 und Wuppertal 88 mit 10:14,4.— Ohne Trude Wollſchläger gelang es dem Duisburger Ir SW nicht, ſeinen Titel in der Lagenſtafel(100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt und 100 Meter Kraul) erfolgreich zu verteidigen, obwohl er nach dem erſten Wechſel zeitwei⸗ lig mit 10 Meter führte. Der AS Breslau, der im Vor⸗ jahr hinter den Duisburgerinnen nur Zweiter werden konnte, ſiegte diesmal mit der Mannſchaft Pfitzner, Hart⸗ mann und Ulla Groth in:47,83 Min. äußerſt knapp vor Duisburg mit:48 und Nixe Charlottenburg mit:57.8. Den vierten und fünften Platz belegten Edelſtahlwerke Krefeld mit:04,41 und Nikar Heidelberg mit:05. Weiß, Fiſcher und Schlauch wieder Meiſter Licht und Schatten lagen am erſten Tag über den Groß⸗ deulſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in Hamburg⸗Eims büt⸗ tel, Vollbeſetzt waren den ganzen Taa über die Tribünen und Ränge. Groß war in Fachkreiſen die Spannung, mit der man den Meiſterſchaften vorolympiſchen Jahres entge⸗ genſah. So enorm die Fortſchritte unſerer Kunſtſpringer auch waren, die in einem mörderiſchen Kampf, der von Sprung zu Sprung härter und ſchöner wurde, auf Biegen oder Brechen am Thron unſeres Europameiſters Jonny Weiß rüttelten, ſo wenig erbaulich war die erneute Feſt⸗ stellung, daß es immer noch an internationol ſtarkem Sprinter⸗Kraul⸗Nachwuchs fehlt. Helmuth Fiſcher holte ſich zum xten Male die Meiſterſchaft über 100 Meter, aber dazu noch in:00,5 Min., einer Zeit olſo, die für interna⸗ tionale Meiſterſchaften nicht mehr ausreicht! Auch Europa⸗ meiſter Heinz Schlauch war über 100 Meter Rücken nicht gefährdet, obwohl er krank an den Stort ging und nur 110,2 Min. erreichte. Immerhin aber fonden wir hier mit Rli Schröder(Bonn] und dem Hamburger Hotz zwei Außerſt talentierte Nachwuchskräfte auf den nächſten Plätzen. — Bei den Frauen ließ ſich Inge Schmitz(Spandau 04) die 400⸗Meter⸗Kraul nicht nehmen. In 51419 ſchwamm ſie für unſere Verhältniſſe eine recht aute Zeit, international reicht aber auch dieſe Leiſtung nicht aus, denn Holland und Dänemork ſtellen Schwimmerinnen, die jederzeit unter 5130 bleiben.. a Die Ergebniſſe: Männer: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Helmuth Fiſcher⸗Bre⸗ men 100.5; 2. v, Eckenbrecher⸗Berlin 101.4; 3. Heibel⸗Bre⸗ men 1101.6; 4. Sobotta⸗Breslau und Müller⸗Berlin je 1702.2; 6. Bornhaupt(Rheydt: und Menoͤrzycki⸗Stutgart je 1203 8. Schlüricke⸗Berlin:03.2.— 100 Meter Rücken: 1. Schlauch⸗Erfurt:10.2; 2. Schröder⸗Bonn 111.2 3. Hotz⸗Altona) und Ernſt Küppers⸗Halle je 1212.3; 5 Rund⸗ mund⸗Bremen 113.3; 6. Schwarz⸗Magdeburg 1213.5.— Kunſtſpringen: 1. Jonny Weiß Dresden 161.28.; 2. Haſter⸗Berlin 160.82; 3. Wolter⸗Frankſurt/ O. 153.82; 4. Aderholt⸗Osnabrück 151.87; 5. 140.99; 6. Mahraun Berlin 136.46. 5 Kunſtſpringer die Helden des Tages Schon nach den Vorkampfleiſtungen mußte man ſich auf einen herrlichen Endkampf im Kunſtſpringen der Männer gefaßt machen. Was Weiß, Haſter, Aderholt, Walter und Ernſt aber am Samstagnachmittag zeigten, war in jeder Beziehung ſo großartig, daß es dafür keine Worte gibt. Nach den fünf Pflichtſprüngen führte Aderholt mit 66.79 Punkten vor Haſter(66.30), Walter(65.37) und Europameiſter Ernſt⸗Iſerlohn Weiß(64.84). Dann wechſelte während der Kürſprünge faſt von Sprung zu Sprung der Stand. Den zweieinhalb⸗ fachen Salto ſprangen alle. Walter erhiel 20.53, Aderholt 19.43, Haſter 10.07 und Weiß 17.97 Punkte. Die Entſcheidung ftel beim vorletzten Sprung, den Eineinhalb⸗Auerbach ge⸗ hechtet, den Weiß mit einer derartigen Vollendung zeigte, daß alle fünf Kampfrichter eine Zehn zogen. Der Europameiſter erhielt daraufhin für dieſe Leiſtung die Höchſtpunktzahl von 23 und hatte damit ſeinen größten Rivalen, den Berliner Haſter, von der Spitze verdrängt. Da beide im letzten Sprung, einem Eineinhalb⸗Schrauben⸗ ſalto, den ſie ſich als ſchwierigſten Punkt des Programms für den Schluß aufbewahrt hatten, 20,7 Punkte erhielten, war Weiß erneut, allerdings nach bangen Minuten, Mei⸗ ſter geworden. Hitlerjunge Köninger 400⸗Meter⸗Meiſter Abweſenheit des Titelverteidigers Werner fiel der Sieg im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen an den Magdeburger Hitlerjungen R. Köninger. Der junge Hellene lag bei 200 Meter knapp hinter dem zuerſt in:24,7 wendenden Berliner Heinz Arend, fing dieſen aber bei 300 Meter in:48 knapp ab, um dann das Rennen allein zu machen. 456,3 iſt für ihn eine Zeit, die ſich ſehen laſſen kann, zumal ſie ja im Meiſterſchafts⸗Endlauf erreicht wor⸗ den war. Arend:58, und Freeſe(Bremen) belegten hin⸗ ter ihm die Plätze. Vierzehnjährige ſchwamm 302,4 über 200 Meter Bruſt Eine große Ueberraſchung bereitete die erſt 14jährige Bruſtſchwimmerin Inge Schmitz(Eimsbüttel), die inner⸗ halb einer Stunde zweimal über 200 Meter geſchickt wurde. In der Lagenſtaffel erreichte die kleine Hanſeatin:02,7 Min., und in der 3⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſt⸗Staffel kam ſie ſogar auf die prächtige Zeit von:02,4 Min. Wenn die de Norddeutſche ſich am Samstag nicht zu ſehr aus⸗ en hat, ſollte ſie am Sonntag im Einzelwettbewerb 200 Meter Bruſt für eine Ueberraſchung gut ſein. Die Ergebniſſe: Männer 1. Kön inger(Magdeburg!:56,3; 39: Freeſe(Bremen) 506,4; 4. Laskowfſki(Stettin) 514,5; Plath In 400 Meter Kraul: 2. Arend(Berlin) 4:: Heimlich(Breslau!:07; 6. Hurtig(Göppingen) 5715,8. 4 mal 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel(für Vereine ohne Winter⸗ bad): 1. und Reichsſieger Poſeidon Worms.30 Min.; 2. Flensburger SC 4131. 4 mal 200⸗Meter⸗Burſt⸗Staffel: 1. Hellas Magde⸗ burg(Schubert— Dietrich— Köhne— Ohrdorf) 41%, 2. ASV Breslau 11:56,5; 3. Bremiſcher SV 12:20,7; 6. 3 3. 5. Undine⸗M.⸗Glodbach Plauen 1912:59; Chorlottenburg Worms 3 mal 200⸗Meterg⸗Bruſtſtaffel: 1. (Orth Mirbach— Rapell] 956,8; 2. 3. FS Duisburg 1910 10:00,9; 4. Nixe 10:01) 5. Hamburger Tod 10:05,8; 6. Poſeidon 10:09, 7. Daumerlang blieb Meiſterin Bereits am Sonntagmorgen wurde im Som⸗ merbad zu Eimsbüttel das Programm zu den Deut⸗ ſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften fortgeſetzt. Waren es in den meiſten Wettbewerben auch erſt die Aus⸗ ſcheidungen für die Endkämpfe des Nachmittags, ſo gab es doch bereits hier zum Teil recht heftige Kämpfe. Blickfang für die zahlreichen Zuſchauer, Der Große Preis von Frankreich: Doypel-Erfolg von Auko⸗Anion Hermann Müller ſiegt vor Ober elöwebel Meier— Heiner Fleiſchmann ſchnellſter Motorradfahrer Es herrſchte in Reims am Tage des„Großen Preiſes von Frankreich“ ein ausgeſprochen ſchwüles Wetter, aber der ewige Wind der Champagne ver⸗ hinderte, daß ſich die Wolken zuſammenzogen und brachte etwas Kühlung. An den zahlloſen Maſten an der Rennſtrecke flatterten die Flaggen der betei⸗ ligten Nationen, darunter auch die Hakenkreusban⸗ ner. Schon ſeit dem frühen Morgen wurde die 7,817 Km. lange Dreiecksſtrecke von vund 50 000 Zu⸗ ſchauern belagert, die trotz der ſchlimmen Hetze der letzten Wochen die deutſchen Fahrer und Sieger be⸗ geiſtert feierten. Als Ehrengäſte des franzöſiſchen Juſtizminiſters und Bürgermeiſters von Reims, des Schirmherrn der Veranſtaltung Marchandau, be⸗ merkte man an erſter Stelle Korpsführer Hühm⸗ lein mit ſeinem Stabe. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports war ſtets der erſte, der unſeren Sie⸗ gern die Hand drückte. 350er DW 8am ſchnellſten Der Vormittag gehörte den Motorrädern und brachte der Auto⸗Union durch Da W, die nur drei Modelle einſetzte, im Großen Preis der Motorräder einen durchſchlagenden Erfolg, Heiner Fleiſchmann war als überlegener Sieger der 350er⸗Klaſſe mit 136,797 Stökm. auf Da W öſchnellſter Mann des Tages. Selbſt der engliſche Schullehrer White beendete auf Norton nur mit 135,9 Stoͤkm. als Sieger das Rennen der Halbliter⸗Maſchinen, in dem Europameiſter Georg Meier ſich ſelbſt auf einer BMW ohne Kom⸗ preſſor eine Chance gegeben hätte, in dem aber kein deutſches Rad ſtartete. Der Engländer Mellors konnte mit der Velocette auch diesmal Fleiſchmann keinen Kampf aufzwingen, da Heiner, der in der 4. Runde einen Durchſchnitt von 138,5 Stoͤkm. er⸗ fertig. Neckermann hatte zweite, der Ottenauer Scheuring 6. Bahn geloſt. Der Start blappie auf den erſten Schuß. Neckermaun und Scheuring kamen beide gut vom Feld weg, Neckermann ging auch mit kleinem Vorſprung in die Zielgerode und konnte dieſe ähnlich wie vor 14 Tagen in Mannheim bis etwa 30 Meter vor dem Ziel halten, um dann doch den kräftigeren Scheuring vorbeizulaſſen, der damit Meiſter wurde. 21,1 bzw. 21,2 ſtellt erneut die Formverbeſſerung unſerer badiſchen Sprinter, die damit in Berlin einen ſeltenen Erfolg ſeiern konnten, erneut unter Beweis. 5 200 Meter: 1. Scheuring(TB Ottenou) 21,1; 2. Neckermaun(Poſt Mannheim] 21,2; 3. Hornberger (Eintracht Frankfurt) 21,6. Im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf kam nicht der ſavoriſierte Dr. Wegener, ſondern Kumpmann(Hagen), der über die Hürden die beſſere Technik zeigte. zum Sieg. Zwiſchen⸗ Zeitlich waren auch Ergebniſſe des gleichzeitig mit den Mmiſterſchaften ausgetragenen Reichsbewerbes über 35 Kilometer durchgegeben worden, Läufer an der Spitze meldeten. 110 Meter Hürden: 1. Kumpmann(Deutſcher SC Bssen 147; 2. Pollmann(Dec Düfſeldorf) 14,8; 3. Dr. Wegner( Sportgemeinſchaft Berlin] 14.9. Nach dem Abgong von Käte Kraus war im 100⸗Meter⸗ auf der F auen der Weg für eine neue Meiſterin frei. Titel konnte ſich überlegen die Münchenerin Kühnel 12,1 Sek, als ſtärkſte Läuferin des Feldes erringen. dommmel(Gotha) und Keſſel(Dresden] ſind Nachwuchs⸗ läuferinnen, die erſtmoſs in einem Endlauf auftauchten und für die Zukunft Gutes verſprechen. 5 1% Meter Frauen: 1. Kühnel(Mi München] 12,1, .(SSW Köln] 12,2, 3. Rommel(Arnoldi Gotha) Sek. a die durchweg Berl gter Ueberaus groß war die Zahl der Bewerber im Speer⸗ werfen, das als letzte techniſche Konkurrenz auf dem Haupt⸗ feld ausgetragen wurde. Die 70⸗Meter⸗Grenze konnte lei⸗ der nicht überworfen werden, wenn auch der Leipziger Berg nahe daran kam. Unſer Olympig⸗Sieger Stöck mußte ſich mit dem zweiten Platz begnügen. Dr. Weimann konnte in der Entſcheidung mit knapp über 60 Meter immerhin noch den 6. Platz in dieſem ſtarken Feld belegen. Speerwerfen: 1. Berg(TSV 1867 Leipzig) 69,48, 2. Stöck(Sc Berlin] 67,32, 3. Büſſe(DS Berlin] 66.68. Kaum war die letzte Siegerverkündung der Meiſter durchgegeben worden und die Siegernadeln verteilt, da verkündete auch ſchon der Lautſprecher das Nahen des Sie⸗ gers des 25⸗Kilometer⸗Laufes. Der Berliner Borgſen konnte mit ſoſt 2 Minuten Vorſprung dieſen Reichswett⸗ bewerb vor John und Weber(alle Berlin) und dem Pots⸗ damer Rapp gewinnen. 6 35⸗Kilometer⸗Lauf: 1. Borgſen(Pol. S Berlin) :09,18, 2. Jahn(BTS Berlin):12,00, 3. Weber(Luft⸗ waffe Berlin] 212734; 4. Rapp(Potsdam]:13,22. Die diesjährigen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften nahmen in Berlin, wie nicht anders zu erwarten war, einen glänzen⸗ den Verlauf. 50 000 Zuſchauer waren begeiſtert von der Abwicklung, als auch von dem Können und den Leiſtungen unſerer Leichtathleten und Leichtathletinnen. Die mehrfache Verbeſſerung des deutſchen Rekords als auch das Erreichen bzw. Unterbieten des Weltrekords von Harbig unterſtreichen den Erfolg dieſer Wettkämpfe. Noch mehr erfreuen natürlich die Verbeſſerungen in 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗ und vor allem im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf, in dem Deutſchland bis jetzt faſt nichts zu beſtellen hatte. Die Vorbereitungen unſerer Leichtathleten für Helſinki ſind wirklich gut und auch für die kommenden Länderkämpfe in dieſem Jahr, darf nur das Allerbeſte erwartet werden. die trotz der verſchiedenen Regengüſſe geduldig aus⸗ harrten, wurde wieder das Kunſtſpringen, diesmal die Entſcheidung der Frauen. Unſere Springerin⸗ nen erbrachten erneut den Beweis, daß ſie ſich auf⸗ fallend verbeſſert haben und in der Spitze ganz dicht zuſammenliegen. Gerda Daumerlang(Polizei SV Nürnberg) blieb zwar noch einmal Deutſche Meiſte⸗ rin, ſicherte ſich dieſen Erfolg aber erſt im letzten Sprung, einem Eineinhalb⸗Delphin⸗Salto, für den ſtie mit 15,39 Punkten genau einen Punkt mehr als ihre größte Rivalin, die Chemnitzerin Gudrun Har⸗ tenſtein, erhielt. Die Stuttgarterin Lotte Hanſel⸗ mann wurde Dritte und erhielt für ihren Einein⸗ halb⸗Salto mit Anlauf mit 16 Punkten die weitaus höchſte Wertung für dieſen Sprung. Inge Schmidt und Arthur Heina die erſten Entſcheidungen am Sonntag⸗ brachten zwei große Ueberraſchungen, man in der Fachwelt zwar rechnen aber durch ihre Klarheit unerwartet kamen. Wie ſo oft bei den Deutſchen Schwimm⸗ meiſterſchaften wurden die Endläufe über 200 Me⸗ ter Bruſt für Männer und Frauen wieder zum Höhepunkt der ſchwimmeriſchen Wettbewerbe. Beide Titelverteidiger, Edita Buſſe(Berlin) und Europa⸗ Schon nachmittag mit denen konnte, die meiſter Joachim Balke(Bremen) wurden geſchla⸗ gen. Bei den Frauen ſchaffte es die erſt 14jährige Hamburgerin Inge Schmidt in der großartigen Zeit von:02.2, und Balke wurde von dem Glad⸗ becker Poliziſt Arthur Heina in 2143.8 Minuten be⸗ zwungen. Genenger⸗Engfeld nicht am Start Zwei der Alten Garde unſerer Bruſtſchwimme⸗ rinnen fehlten in Hamburg: unſere Olympia⸗Zweite Martha Genenger⸗Engfeld und die Exmeiſterin Trude Wollſchläger. Dafür gab es dann im End⸗ lauf ein Bombenrennen des talentierten Nachwuch⸗ ſes. Inge Schmidt hatte bereits am Vortag in den Staffeln:02,7 und 302,4 geſchwommen. Die Be⸗ fürchtung, daß ſie nicht mehr friſch genug für das Einzelrennen ſein würde, trafen zum Teil zu, denn ohne dieſe beiden ſchweren Rennen vom Samstag hätte die Hanſeatin ſicherlich einen neuen deutſchen Rekord aufgeſtellt. So lag ſie bei 50 Meter in 40.0 Sek. vorn, bei 100 Meter wendete ſie in:26.5. Auf der letzten Bahn begann aber dann das„Sterben“. Immerhin hatte die für ihr Alter große, aber ſchlanke Hamburgerin einen ſo großen Vorſprung, daß ihr bei ihrer Kämpfernatur nichts mehr paſſiern konnte. In 3102.2 ſiegte ſie noch ſicher vor der Ti⸗ telverteidigerin Edita Buſſe(Berlin) mit 3104.9 und der Breslauerin Uſchi Hartmann mit 308.7 Mi⸗ nuten. Arthur Heing phyſiſch kräftiger Der gleiche Wettbewerb der Männer brachte den Zweikampf zwiſchen Europameiſter Joachim Balke veichte, vom Start weg„davongelaufen“ war. Noch überlegener holte ſich Europameiſter Ewald Kluge mit der Da W den Sieg in der 250⸗cem⸗Klaſſe, wo er mit einem Durchſchnitt von 125 Stoͤkm. alle Gegner überrundete. Maſerati⸗Erfolg bei den„Kleinen“ Wie gefährlich dieſer einfache Kurs mit ſeinen langen Geraden für die Motore iſt, zeigte ſich ſchon bei den 1,5⸗Liter⸗Rennwagen, die über 300 Km. fuh⸗ ren. Bereits nach den erſten 5 Runden fielen drei Wagen aus und von den zwölf geſtarteten erreich⸗ ten nach 38 Runden nur ſechs das Ziel. Sieger wurde der Schweizer Armand Hug, der mit ſeinem Maſerati in der 6. Runde die Spitze genommen hatte und dieſe bei einem Mittel von 150 Km.⸗Sto. ſicher gegen den engliſchen Markengefährten Wake⸗ field hielt. Dipper von der Süddeutſchen Rennge⸗ meinſchaft wurde Dritter auf Maſerati, während der Pirmaſenſer Joa nach 17 Runden an vierter Stelle liegend aufgeben mußte. Am Start des we⸗ nig aufregenden Rennens fehlten die ERA⸗Fahrer Dobſon und der geſtürzte Prinz Bira. Wieder ein deutſcher Triumph Der Kampf auf Europas ſchönſter Rundſtrecke wurde zu einem großen Erfolg der Auto⸗Union und zu einem ſchwarzen Tag von Mercedes⸗Benz. Zwei hoffnungsvolle Vertreter des Autoſports kamen zu ihrem erſten großen Erfolg. Müller, nach vier⸗ jährigem unverdroſſenen Bemühen, Meier auf Au⸗ hieb. Die Untertürkheimer waren von rieſigem Pech verfolgt. Europameiſter Caracciola kam nach wenigen Kilometern von der Bahn und mußte, ſelbſt unverletzt, mit beſchädigtem Wagen aufgeben. Brauchitſch und der in ſicherer Führung liegende Lang mußten auf der motormordenden Strecke wegen Maſchinenſchaden aufgeben. ö Der Kampf der 15 Fahrer Fünfzehn Rennfahrer aus Deutſchland, Italien und Frankreich nahmen das 400 Km. lange Rennen über 51 Runden auf. Blitzſchnell ſchießen Nuvolari Auto⸗Union und Müller, Auty⸗Union, beim Start vor, die aber ſchon in der erſten Runde Hermann Laua und Meier Platz machen mußten. Caracciolo prallte gegen eine Hauswand ohne aber Schaden zu nehmen. Doch mit dem Weiterfahren war es aus. Brauchitſch, Müller und Hans Stuck, Auto⸗Union ſtießen auf den 4. und 5. Platz vor Georg Meier, Auto⸗Union vor, dann erſt kam Etancelin auf Talbot. Tolle Jagd mit 300 Stom. Lang griff Nuvolari an und ſetzte ſich in der fünf⸗ ten Runde an die Spitze. Bald darauf mußte Nuvo⸗ lari ausſcheiden. Und nun wies Lang einen Vor⸗ ſprung von faſt einer Minute auf, den er noch weiter ausbaute. Nach der 9. Runde waren alle auslän⸗ diſchen Fahrzeuge überrundet, aber Geſchwindig⸗ keiten bis zu 300 Stoͤkm., die diesmal auf dem Gefälle der G arenne⸗ Kurve ſ gefahren wurden, verlang⸗ ten weitere Opfer. Mit ſtark qualmendem Auspuff⸗ rohr ſchied der vorjährige Sieger v. Brauchitſch aus. Entſetzungsſchreie: Meier in Flammen Nach Stuck und Müller liegt Meier. Wagen brach in der 23. Runde Feuer aus. Die In deſſen b (Bremen) und dem Gladbecker Weltrekordſchwim⸗ mer Arthur Heina. Balke und Heina begannen im „Butterfly“, trotzdem führte der Bremer bei 100 Meter mit:15.5 gegen:16.5. Bei 150 Meter was Heina aber nur noch einen halben Meter zurüch und auf der letzten Bahn ſchob er ſich Zentimett. um Zentimeter an Balke heran, lieferte ihm einen herrlichen Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf, um ihn dann auf den letzten zehn Metern hinter ſich zu laſſen. Die Zeiten von:43,8 bzw.:45, ſind zwar nicht überragend, ſie erklären ſich aber aus dem vechiſe⸗ nen Kampf. Der Hamburger Olympiazweite Erwin Sietas wurde mit:51 Dritter. Fiſcher holt Bremen die Staffel Wie im Vorjahr, wurde die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Kraulſtaffel ein Rennen zwiſchen dem Vorfahrs⸗ ſieger Spandau 04, Schwaben Stuttgart und dem Bremiſchen SV. Heibel hatte den Bremern als zweiter Mann die Führung verſchafft. Klöpſch konnte den Vorſprung aber nicht halten und mußte Laugwitz(Schwaben Stuttgart) vorbeiziehen laſſen. Die Entſcheidung führte Helmut Fiſcher herbei, der ſich nach prächtigem Kampf mit v. Eckenbrecher (Spandau 04) und Kienzle(Stuttgart) auf den letz⸗ ten Metern behaupten und durchſetzen konnte. Mit :11, hatte ſich der Bremiſche SV den Titel vor Spandau 04(:12,4) und Schwaben Stuttgart zurück erobert. Manfred Laſkowſki 200⸗Meter⸗Kraulſieger Den Sieg eines Nachwuchsſchwimmers gab eg auch im 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Männer Manfred Laſkowſki(Waſpo Stettin) erwies ſich un⸗ ter den insgeſamt 16 Schwimmern, die in zwe Läufen eingeteilt waren, als der Schnellſte. Mit :19,2 Minuten holte er ſich den Titel, den Werner Plath wegen Erkrankung nicht verteidigen konnte, vor dem Vortagsſieger Ruprecht Köninger(Hellgs Magdeburg) mit:20 und Heimlich(ASV. Bres⸗ lau) mit:21.3. Bemerkenswert bei dieſem Ergeb⸗ nis iſt allerdings, daß die älteren Schwimmer wie Fiſcher, Heibel und Freeſe nicht ihre ſonſtigen Zei⸗ ten erreichten, da ſie durch die Staffelrennen ihret Vereine ermüdet waren. Jonny Weiß auch im Turmſpringen Mon 2 (KRundr Wille, Stuttga 1250,47 4 ma Fran 12:44, 200 Stettin Heimlic 5. Heib 88 2 Tur; Kun Nürnbe nitz 10 ann ſtein( g m ſeidon Ewask 200 5 * AS 100 burg) 1 Inge S 8) 1110 guth(J 1718.49 eine Si Pollack ſchwimr findet. Wi! Wi In 4 Zu einem ganz klaren Sieg kam Europameiſter Pe Jonny Weiß(Neptun Dresden) auch im Turm⸗ 18. ſpringen der Männer. Mit 131.84 Punkten wurde 2 9 er ſicherer als erwartet erneut Meiſter. Um den 12 8 zweiten Platz gab es einen harten Kampf. Kitzig 1 0 (Dresden) hielt ihn lange Zeit, verlor ihn aber ende beim Zweieinhalb⸗Salto, für den er nur 1687 5 15 8 1 8 1 5 em l. Punkte erhielt, während der Mannheimer ſhre L Volk und Weiß je 19.80 bekamen. Volk wurde da⸗ ergebe durch mit 121.33 Zweiter vor Kitzig mit 1190 Kamp Punkten. Engla Die Ergebniſſe: Ge Männer: 135 gen 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel(Vereine ohne Winterbad): 1 p Auder Reichsſieger: Germania Mainuz⸗Mom bach 5788 mußte, 2. Flensburger SC 534,2; 3. und 4. Poſeidon Worms und 1. Lübecker SV je:36,3 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Artur Heina(Gladbeck) Ng 2. Balke(Bremiſcher SV) 2145 3. Gold(Erfurt) 27514 4. Sietas(Hamburg 79):51,22; 5. Rogalſki(Elbinger S :51,54; 6. Ohrdorf(Hellas Magdeburg):51,7. Amal 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel: 1. Bremiſcher 88 100 M Bodt recht Ruder vorau, gebote Un auch d Pally gerade Menge faßt ein Entſetzen, doch mit gewaltigen durch Sprung reißt ſich Meier vom Sitz, ſtürzt gleich einet daß ſi, Fackel auf die Straße, kommt ſofort wieder hoch eſſe be die an ſeinem Wagen emporzüngelnden Flammeß werden gelöſcht, und, wie wenn nichts geſchehe Sen wäre, ſetzt ſich Georg Meier wieder in ſeinen Wagen derk! deſſen Feuer von den Monteuren mit Kohlenſäurk⸗ M. ſchnee erſtickt worden war. Die Begeiſterung der 177 0 Zuſchauer kennt keine Grenzen; ſie feiern Meier“ Jur als den Held des Tages. 5 furke Langs Sieg ſchien außer Zweifel. Poſtſpr Lang behauptete ſeinen erſten Platz in meiſter⸗ Sen haftem Tempo vor ſeinen Gegnern. Er legte eile Hanno Rekordrunde von 184,8 Stoͤkm. vor, und er halt;. bald einen Vorſprung von über weit über eite. Minute. Alle Anzeichen ſprachen dafür, daß e z mai nunmehr den 6. Sieg einer Erfolgskette ohneglel Sen chen erringen würde. Da ereilte auch ihn das Miß mer geſchick wie ſeine Kameraden. Von der 32. Rune io de an war etwas nicht in Ordnung mit ſeiner Mg⸗ geben. ſchine. Blaue Rauchwolken kamen aus dem Auspuff, Ju und nach drei weiteren Runden verſchwand dei letzte Mercedes von der Bahn. Sen Auto⸗Union⸗Nachwuchs in Front Rude Wie im Vorjahr die Untertürkheimer, ſo be 416,2. herrſchten nun die Fahrer aus Chemnitz das Ren nen. Vorn fuhr Müller ſeinem erſten Sieg enge gen, und hinter ihm hatte ſich Meier auf den zweſten f Platz geſchoben. Stuck wußte, daß er nicht mehr i 1 25 die Entſcheidung eingreifen konnte und bemühte fich 5 den Wagen wenigſtens aus Ziel zu bringen. Die franzöſiſchen Fahrer kämpften ſich verbiſſen vor ul gewannen die verlorene Runde den deutſchen Mei ſtern wieder ab. Lebeque, Talbot und ſein Kane 8 rad Etancelin gelangten auf den dritten und vier 1 ten Platz. f r Müllers erſter Sieg Unter der Begeiſterung der Zuſchauer bend der Weſtfale Müller mit einem Durchſchnitt um 169,38 Stoͤkm. ſein großes Rennen. tapferen Meier zollte man den meiſten Beil Feierlich erklangen die deutſchen Nationalhymnen In Gegenwart des Korpsführers Hühnlein nan Miniſter Marchandau die Siegerehrung vor, bei der Georg Meier, der ſich erſt nach dem Rennen den An, verbinden ließ, vom Korpsführer zum NS Truppführer befördert wurde. 1 Die Ergebniſſe: „. Hermann Müller, Auto⸗nion,.2111, 8 Stokm.; 2. Oberfeldw. Meier, Auto⸗Union, 1 Ruß zurück; 3. Le Beque, Talbot, 3 Runden zur. 4. Gta ceſin, Tolbot, 3 Runden zurück; 5. Sommer, Romeo, 4 Runden zurück; 6. Hans Stück, Auto⸗Unſe 4 8 zurück. 5 1 r. Preis von Farnkreich für Motorräder: bis 175 e (101,9 Km.: 1. Nuougier(Frankr.) Magnat Det 58750— 103,6 Kmſtd.; 2. Dubois(Fronkreich) Dol 1500 39,6.— bis 250 cem:(117,45 Km.]: 1 E. Kluge z 56:14,7 125,062 Kmſtd.; 2. Moore(Südafrika; Ro. zurück; 3. Simons[Luxemburg) Dei W.— bis 950 (133,11 Km.): 1. Fleiſchmann DW 58:18, 136,737 Km 2. Mellors(England) Velocette 59:02,8; 3. Anderſon(En land! DW 59 22,6; 4. Whitworth(England) Veloecet bis 500 cem(148.77 Km.): 1. White[England) :05,35, 135,785 Kmſtſt 2. Guerin(Frankrei — Ihm und den ft Da ſchen, gefühl Übrig, ler. reigen heran (2) un dem treser RR ſorgte 1 Rod. zurück; 3. Lefefre(Frankreich) AME 2 Nd. Rennwagen bis 1500 cem(207,7 Km.: J. N. Hug Maſerati:58:21,= 150,555 KmStd.; 2. Wokefield lands] Maferati 200:18,4; 3. Dipper(Deutſchl.) Ma 2 Rd. zurück; 4. Gordini(Fronkreich) Simco⸗Fiat 5 puli 1999 —— ordſchwim, gannen im r bei 100% Meter was 0 ter zurück Stuttgart 4 Montag, 10. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe ——— 2. Spandau 04 Schwaben mburger Tbd Rundmund, 152 Wille, Müll 7 92 f 36,4, 6. Tgd Schreckenſtei 5 Zentimetk. A mal 200 Meter Bruſt(Vo: 1. und Reichsſieger S V ihm einen[Frankfurt a. d. O. 12:39,8; 2. Ewask Wiener Neuſtadt dann auf 12:44, 4; J. Delp Wittenberge 12:52,1. iſſen. zwar nicht m veſhi 1 100⸗Meter⸗ Vorfahrs⸗ und d emern alz Klöpſch und mußte then laſſen. herbei, der Sckenbrecher uf den letz⸗ unte. Titel vor zart zurück 1 0 Stettin) Heimlich 9. eite Erwin S Mit 3102,22. ſkowſki Magdeburg) 1. Manfred La öninger(Hellas alt):21, 4. Heibel(Bremiſcher SV) 3 2 23,8. Turmſpringen: 1. 5 V 200 Meter Jonny Weiß(9 (Mannheim 46) 5„209; 4. Güwel(& anz Frankfurt) 110,64; Dresden) 3. Kitzig 47) 112,94; resden 77). Frauen: Gerda Daa Gudrun Ha lang Polizei king Chem⸗ Kunſtſpringen: berg) 109,4 8 nſel * 1. Reichsſieger Po⸗ Leverkuſen 11:25,7 3. (VoW): Min.; 2. SV er Neuſtadt 11:27,8. Bruſt: 1. Inge Schmidt(Eimsbütteler TV) iſſe(Reichsbahn Berlin):04,9; 3. Hartmann 4. Kapell(Undine.⸗Gladbach) isburg 1910):11,2; 6. Mirbach 9 1 Fwask W. 200 Meter ASV Bres 709,2 5. Undine.⸗Gladbach) 100 Meter Kraul: 1. G „1. ela Arendt(Nixe Charlotten⸗ lſieger irg) und Urſula 5 ol lack(Spandau 04) je 109,2, 8. 58 nge Schmitz(Spandau 04):09,6; 4. Karnatz(Düſſeldorf 1 14,4, 5 Groth(As Breslau) 212,2,.—7. Halbs⸗ Manner) zuth([Nire Charlottenburg) und Franke(Sparta Köln) je ies ſich un⸗ 3, Min.— eine Siegerin ermittelt werden. Pollack werden die Deutſche Meiſterin in e in zwei ellſte. Mit, en Werne! zen konnte, zer(Hellgz SV. Breßs⸗ ſem Ergeb⸗ immer wie iſtigen Zei⸗ nnen ihrer gen ropameiſter im Turm⸗ kten wurde Um den npf. Kitzig ihn aber nur 1687 nheimer wurde da⸗ 3 mit 119.29 England gewöhnt ſity, die dem letzten ihre Leiſtung Hervorhebung, ergeben können, wenn ſie in einem Rennboot ihren h den Beſtimmungen des Fachamts muß Giſela Arendt und Urſula einem Sonder⸗ ermitteln, das dem Waſſerballſpiel ſtatt⸗ chwimmen nach indet. l Liſl Weber ſiegt über 100 Meter Rücken Wie ſehr ſich unſere Nachwuchskräfte in den letz⸗ In Frankfurt am Main: ten Monaten verbeſſert haben, zeigt ſich auch im 100 Meter Rückenſchwimmen der Frauen. Lifl Weber, die vielleicht talentierteſte deutſche Nach⸗ wuchsſchwimmerin, ließ mit ihren 14 Jahren die ge⸗ ſamte Spitzenklaſſe hinter ſich und ſiegte in der guten Zeit von:20,2 vor Duisburgerin Kellermann (121,7) und der Altmeiſterin Anni Stolte(Düſſel dorf) in:24. Urſula Pollack trat zum Endkampf nicht mehr an, um ſich den Endkampf über 100 Meter Kraul zu ſchonen. Inge Schmitz war als Titelverteidigerin bereits im Vorlauf ausgeſchieden. Heinz Arendt unangefochten Von der Spitze weg holte ſich Heinz Arendt(Po ſeidon Berlin) die Meiſterſchaft über 1500 Meter Kraul der Männer, die er mit der guten Zeit von der ir Ur 20:16.4 erfolgreich verteidigte. Seine Zwiſchenzei— ten waren 2125.2,:06 und 10:35.6 für die 200, 400 und 800 Meter. burger Hitlerjunge Ruprecht Köninger wurde nach hartem Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf mit Freeſe und Przr wara dank ſeiner großen Kampfkraft in 2 Zweiter vor Freeſe. Köninger hat damit drei Erfolge in Hamburg erringen gro können: Deutſcher Meiſter über 400 Meter und jeweils Zweiter über großes 200 und Talent! 1500 Meter Kraul, fraglos ein Die Ergebniſſe: Männer: 1500 Meter Kraul: 1. Heinz Arendt(P 2016,44; 2. Köninger(Magdeburg) 20:38,4; (Bremiſcher V) 20:51,4 4. Hurtig(Göppinge 21:07: 5 Przywoara(ASW Breslau! 21:08,5; (Altona 1910) 21115. Lagenſtaffel 400 Meter: 1. Balke, Fiſcher) 97, bſeidon Bremiſcher 5(Rundmund, Maade b rg:09, 7: g Jena 511 ASV Breslau:17; 6. Edelſtahlwerke Krefeld 4. Internationale Frauen-Ruderregatta Bei einer recht guten Beteiligung von über vier⸗ gehn Frauen⸗Rudervereinen kam heute in Frankfurt . M. die 4. Internationale Frauen⸗Ruder⸗Regatta zum Austrag. Die am Start erſchienenen Eng⸗ länderinnen von der Reading Univer⸗ ihr Rennen in einen ihnen dazu noch fremden Gig⸗Boot beſträtten, mußten ſich zwar mit Platz begnügen, aber dennoch verdient die Beachtliches hätte Kampf hätten austragen ſind. wie ſie dies in unangenehme ſtarke können, Der Gegenwind und ſtark welliges Waſſer machten es den — erbad): 1. u. bach 51288 Worms und beck]! 2498 furt) 27514 lbinger S iſcher 88 gewaltigen gleich einet bieder hoch, Flammen geſchehen nen Wagen ohlenſäurk⸗ ſterung der iern Meier el. in meiſter⸗ legte eine d er hallt über einet tr, daß er e ohneglel⸗ n das Miß⸗ 32. Runde ſeiner Mo⸗ m Auspuff chwand det ut r, ſo bez das Ren⸗ Sieg entge⸗ den zweſten cht mehr in emühte fich, ngen. Die en vor und tſchen Mei ſein Kam und viek⸗ er beende schnitt dot n und den en Beifall Ruderinnen außerordentlich ſchwer. man auch Manche Boote mußten auf halber Strecke, einzelne ſogar wenige Heil. 17. 1,0 feieion 216 12 N und 21638 i l ze 5 400 Meter vor dem Ziel wegen zu viel Waſſer im Boght aufgeben. Im großen und ganzen wurden recht ſpannende Kämpfe gezeigt. Auch im Stil⸗ Ruder⸗Wettbewerb, der der Regatta am Vormittag vorausgegangen war, wurden gute Leiſtungen geboten. Unter den vielen auswärtigen Gäſten befand ſich auch die Leiterin des deutſchen Frauenruderns, Frl. Pally aus Berlin. War auch das Ruderwetter nicht gerade ideal, ſo wurden die Ruderinnen andererſeits durch recht ſtarken Publikumsbeſuch entſchädigt, ſo daß ſich zeigte, daß für Frauen rudern großes Inter⸗ eſſe beſteht. Die Ergebniſſe: Senior⸗Doppelzweier(Rennboot): 1. Frau en⸗Ru⸗ derklub Hannover 426,4; 2.„Frei⸗Weg“ Frankfurt g. M. 429,9. Senjor⸗Gig⸗Doppelvierer m. St.: 1. Frankfurter R 1865 423,6; 2.„Frei⸗Weg“ Frankfurt a. Main 436,2. Junior⸗Gig⸗Vierer m. St.(Riemenboot): 1. Fran k⸗ fürter Ruderſport„Sachſenhauſen“:40 2. Pyſtſport Koblenz 448,2; 3. Reading Univerſity 454,4. Senjor⸗Einer(Rennboot): 1. Hannover 444,4; 2. Poſtſportverein 4240, 4. Jungmaun⸗ Doppelvierer m St.(Rennboot): 1. Frank⸗ furfer RV 65 4724 2. Frauen⸗Ruderklub Hannover 4786, 9 Mainzer RB 441,1, 4. Mannheimer RV Amicitia 14:49, 2. Senior⸗Gig⸗Vierer m. St.(Riemboot): 1. Müchlhei⸗ Frauen⸗Ruderk lub Frankfurt a.., mer R:25,8; 2. Frankfurter RV von 1865 hat einige % Meter vor dem Ziel wegen Waſſer im Boot aufge⸗ geben. Jungmann⸗Gig⸗Doppelpterer m. St. 1. Frei Weg“ Fronkfurt a. M. 428 2. Frankfurter Ruderklub Gries⸗ heim 442,2. Senior⸗ Doppelvierer m. St.(Rennboot): 1. Ruderklub Hannover:09; 2. Frankfurter 416,2. Fraue n⸗ RV 65 Hanauer Regatta Die Hanauer Regotta konnte wegen Telephonſtörungen nicht aufgenommen werden. Hoher deutſcher Sieg Handball Rumänien Deutſchland:19 Der dritte Handball⸗Länderkampf zwiſchen den National⸗Mannſchaften von Deutſchland und Rumä⸗ nien endete am Samstag in Bukareſt mit einem hohen deutſchen Siege. Mit 1918(12:4) wurden die tapferen Rumänen recht eindeutig beſiegt, obwohl zahlreiche Nachwuchsſpieler in der deutſchen Elf ſtanden. Unter den 2000 Zuſchauern bemerkte man auch den deutſchen Geſandten Fabrizius. Das Spiel ſtand faſt immer im Zeichen der Deut⸗ ſchen, die die reifere Technik und das beſſere Ball⸗ gefühl verrieten. In der rumäniſchen Elf ſtanden übrigens nicht weniger als neun volksdeutſche Spie⸗ ler. Schönrogge und Waletzko eröffneten den Tor⸗ reigen, aber durch Eidl kamen die Rumänen auf 221 heran. Waletzko(), Hömke(), Volak(), Ortmann 2) und Wieſe ſtellten das Pauſenergebnis her. Nach dem Wechſel Volak ein 13. Tor, dann holten Pe⸗ treseu und Henneng für die Rumänen zwei Tore auf. Waletzko, Schön rogge, Ortmann und Hömke ſorgten ſchließlich für den Endſtand. Alite Marble Wimbledon-Meiſterin 14 000 bei den Schlußkämpfen in Wimbledon 8 Gegenſatz zum Vortage war der„Centre Court“ in 9 am Schlußtage der All⸗England⸗Tennismeiſter 3 ten von 1959 reſtlos ausverkauft. Unter den 14 00ʃ Uſchauern, die on dieſem Tage erſchienen waren, bemerkte 25 die Königin⸗Mutter Mary. Die erſte Entſchei⸗ Mete am Samstag ſiel im Frauen⸗Einzel. Die Us A⸗ 2 0 Alſee Marblie und die Engländerin Koy lommers hatten ſich für das Enoſpiel qualifiziert, Glatt in zwei Sätzen verlor die Britin:6, 026, ſie konnte damit ihren Vorjahrserfolg gegen die Amerikanerin beim Kompf um den Wightman⸗Pokal nicht wiederholen. ce Marble, die in den früheren Jahren ſchon mehrfach Dop⸗ pel⸗Meiſterin werden konnte, trug ſich nunmehr zum erſten Male in die lange Liſte der Einzel⸗Weltmeiſterinnen ein und wurde damit auch Nachfolgerin ihrer Landesſchweſter Wills⸗Moody. Der ganze Kompf dauerte nur 40 Minuten, dann war die Amerikanerin Weltmeiſterin. Mit Alice Marble wurde wirklich die beſte Spielerin auch Meiſterin, ſie lieferte eine ſehr prächtige Partie und begeiſterte immer wieder durch ihre wundervollen Netzangriffe nud ihr. hartes Flugball⸗ ſpiel. Ueber 21 kam es zum:2, dann aber gab ſie über⸗ haupt kein Spiel mehr ab, gewann den Satz:2 und ſiegte im zweiten ſogar mit 60. Alle Titel an die Amerikaner Wie im Vorjahre endeten die inoffiziellen Tennis⸗ Weltmeiſterſchaften in Wimbledon wiederum mit einem überragenden amertkaniſchen Triumph. Obwohl diesmal Donald Budge und Gene Mako nicht mehr dabei waren, eroberten die Vertreter der USA alle fünf Meiſterſchaften. In den abſchließenden Doppelſpielen konnten bei den Frauen zunächſt Frau Fabyan⸗Alice Marble das amerika niſch⸗engliſche Paar Jacobs⸗Yorke leicht mit:1,:0 be⸗ ſiegen. Dann brachten Cooke⸗Riggs das Männerdoppel an ſich. Die Engländer Hare⸗Wilde wehrten ſich zwar ſehr tapfer, aber mit:3,:6,:3,:7 blieben ſie doch geſchlagen. Den letzten amerikaniſchen Sieg gab es dann im Gemiſch⸗ D ten Doppel, wo Marble⸗Riggs mit:7, 61 über Brown Wilde erfolgreich blieben. ieee Marble und Bo Riggs hatten damit je drei Titel für ſich erobert. Die Weimpledon⸗heiſter 1939 und die Endſpiel⸗Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Bobby Riggs(US)— Ellwood Cooke (USA):6,:8,:6, 678,:2. Frauen⸗Einzel: Alice Marble(ISA)— Kay Stam⸗ mers(England):2,:0. Männer⸗Doppel: Cooke⸗Riggs(USA) (England):3,:6, 618, 917. Frauen⸗Doppel: Fabyan⸗Marble Norfe(US A⸗England) 671,:0. Gemiſchtes Doppel: Marble⸗Riggs(US)— Wilde(England):7,:1. Erfolgreicher Start in Kopenhagen Mit großem Erfolg ſtarteten deutſche Ruderer bei der Internationalen Regatta in Kopenhagen. Die Olympia⸗ ſieger Guſtmann/ Adamſki(Frieſen Berlin) gewannen den Zweier mit Steuermann und die Europameiſter Stelzer⸗ Eckſtein(RAK am Wannſee) waren im ohne Steuermann klar überlegen. Im Vierer o. St. mußte der Berliner RG. hart kämpfen, um vor den däniſchen Studenten das Ziel zu erreichen. Senior⸗Vierer v. St. 1. Berliner RC 656,2; 2. Studenters Roklub:56,4; Zweiter m. St.: Berlin(Guſtmann⸗Adamſki) 818,8; 2. Danske Roklub:35,6; 3. Akademiſcher SV Poſen 842,8. Zweier v. St.: 1. Re am Wannſee(Stelzer⸗Eckſtein) 7135. 2. Sore Roklub:52,8. Senior ⸗Einer: 1. Sore Roklub(V. Olſen) 56,2. 2. Lübecker R(Männchen):03 Hare⸗Wilde (USA) Jocobs Brown⸗ Donſke Frieſen tudenters In Verden a. d. Aller begann am Freitag die Olympiavor⸗ bereitungs⸗Military mit der Dreſſur. Rittm. Habel auf Leopard ſetzte ſich vor Rittm. Ballhorn auf Miniſter an die Spitze des Feldes. Nummer 308 Gau-Meiſterſchafts-Kurzſtreeckenregatta der Gaue 13 und 14 und Gebiels-Jugend-Regatta der H Mannheims Mühlauhafen, die klaſſiſche Renn⸗ ſtrecke unſerer Ruderer und Kanuten war am ge⸗ ſtrigen Sonntag die Austragungsſtätte der Gau⸗ Meiſterſchafts⸗Kurzſtreckenregatta der Gaue XIII und XIV, verbunden mit der Gebiets⸗Jugendre⸗ gatta der HJ um die Gebietsmeiſterſchaft des Ge⸗ bietes 21 In Anweſenheit von Obergefolgſchafts⸗ führer, Hauptſtellenleiter K. Müller, Kreisführer Stalf Obergefolgſchaftsführer Schmitt der Ma⸗ rine⸗H., Regattavereinsführer Reichert, bei mäßigem Beſuch, aber gutem Wetter, erwarteten delikaten Sport, der alle Erwar⸗ tungen voll befriedigte. Das Meldeergebnis mit 450 Fahrern(230 Meldungen) aus 18 Vereinen übertraf das Vorjahrsergebnis ganz erheblich, ſo daß bei den meiſten Rennen Vorläufe notwendig wurden, die in den Vormittagsſtunden bereits die Spreu vom Weizen ſonderten. Wiederholt wurden die begeiſtert mitgehenden Zuſchauer durch die hart⸗ näckigen Bord⸗an⸗Bordkämpfe auf eine kitzlige Ner⸗ venprobe geſtellt und ungezählte Male brach ſich das Echo der Anfeuerungsrufe an den Wänden der gegenüberliegenden Lagerhäuſer. kritiſche Be⸗ lrachtung der herausgefahrenen Zeiten läßt unter Berückſichtigung der Vorjahrsergebniſſe zur erfreu⸗ lichen Feſtſtellung kommen, daß z. T. beſſere Zei⸗ ten herausgefahren wurden als 1938. Recht ſtolz dürfen die Mannheimer Kanuvereine auf ihre Erfolge ſein, die erneut den Beweis er⸗ brachten, daß ſie in Baden auf einſamer Höhe ſtehen. gab ee den Die Ihren im In⸗ und Ausland errungenen Erfolgen iſt es nicht zuletzt zu verdanken, daß vom 21.— 23. Juli die Großdeutſchen Meiſterſchaften in Mann⸗ heim zum Austrag gelangen, die den einheimiſchen Sportfreunden ſchon heute jede nur erdenkliche De⸗ likateſſe des Kanuſports bringen. Alle Achtung aber auch vor unſerem Nachwuchs beiderlei Ge⸗ ſchlechts, der mit wirklich ſamoſen Leiſtungen auſ⸗ wartete. Im Mannſchaftskanadier C 10(14 bis 18 Jahre) kam die ſauber arbeitende Jugend der Paddelgeſellſchaft zu einem neuen wohl⸗ verdienten Sieg über den Waſſerſportverein Sand⸗ hofen und konnte ſo den Titel als Gebietsmeiſter erfolgreich verteidigen. Unter atemloſer Spannung wurde der Einer⸗ Kajak K 1 für Frauen um den erſten Gaumeiſter⸗ titel über 600 Meter geſtartet. In dem Fünferfeld kam es gleich zu dem erwarteten Zweikampf Schleicher— Rieger, den erſtere anfangs klar für ſich zu entſcheiden ſchien, doch wurde Frl. Rieger im Endkampf ſehr gefährlich, ſo daß Frl. Schleicher mit knapp Bootslänge den erſten Gaumeiſtertitel errang, ihren alten alſo erfolgreich verteidigte. Friedemann, Paddel⸗Geſ.⸗Mannheim ſtellte im Einer⸗Kajak K 1 600 Meter, den Gebietsmeiſter vor Heß⸗Alemannia⸗Karlsruhe. Stattliche Felder brachten die einzelnen Gaumeiſterſchaftsrennen im Einer⸗Kajak K 1 der beiden Gaue. Noller⸗M Kc. verteidigte ſeinen Titel erfolgreich vor Stumpf⸗ PG., während Kaſt⸗Mainz⸗Kaſtel den Gau 13 auführte. Im Zweier⸗Kanadfer CI um den Heraus⸗ forderungspreis des Frankfurter Kanuvereins kam die PGM durch Stumpf Wirth erneut zu einer Gaumeiſterſchaft. Zu einem prachtvollen Duell kam es erneut im Gaumeiſterſchaftskampf der Frauen E. Rieger Groß(PGM) und Schleicher- Kocher(Mäc) im Zweierkajak über 600 Meter. Dieſe bei⸗ den, die ſich während des Gauſportfeſtes bereits zwei⸗ mal in faſt totem Rennen trafen, ſetzten nun alles daran, um einwandfrei die beſſere Mannſchaft her⸗ auszukriſtalliſieren. Nach unerhört hartem Kampf gelang es den Frauen von der Pegeluhr, unter ſtüürmiſchem Beifall die Kameradinnen vom unteren Neckar knapp aber klar auf den zweiten Platz zu verweiſen. Mit Abſtand konnten ſich erſt die Siege⸗ rinnen des Gaues 13 placieren. Weitere Mannheimer Siege gab es für die PGM im Vierer⸗Kajak K 4, im Einerkanadier durch O. Stumpf(Pm), Vierer⸗Kajak der Frauen (PGM) ſowie im Mannſchaftskanadjer der Paddel⸗Geſ., während die Mannheimer Kc den Zweier⸗Kajak ſowie den Vierer⸗Kajak in der Ge⸗ bietsmeiſterſchaft ſiegreich heimſteuerte. Die Ergebniſſe: Mannſchafts⸗Kanadier C 10(Jugend 14—18) Gebiets⸗ meiſterſchaft: 1. P Mannheim(Fri⸗demann, Schä⸗ ſer, Holzwarth Krieg, Behr, Rink, Throm, Kuhm, Steuer: Kolbenſchlag):35,5; 2. Waſſerſp. Sandhofen(Müller, Die⸗ 60 000 auf dem Schottenring Wieder packende Kämpfe beim Rennen„Rund um Schotten“ Das Rennen„Rund um Schotten“ auf dem 16,8 Kilometer langen, ſchwierigen Schottenring gewinnt von Jahr zu Jahr an Volkstümlichkeit. Als das größte motorſportliche Ereignis Oberheſſens am Sonntag zum 15. Male geſtartet wurde, ſäumten rund 60 000 Menſchen den Kurs und ſchufen damit einen Zu⸗ ſchauerrekord. Das trockene, teilweiſe ſogar heitere Wetter ſpornte die Fahrer zu erhöhtem Kampfein⸗ ſatz an, und ſo gab es wieder ſchnelle, packende Ren⸗ nen, an denen die Zuſchauer viel Gefallen fanden. Uffz. Georg ſchnellſter Ausweisfahrer Wie üblich, eröffneten auch diesmal die Ausweis⸗ fahrer den motorſportlichen Kampftag in Vo⸗ gelsberg. Schnellſter Mann war hier Unteroffizier Georg(Garmiſch), der in der Klaſſe bis 500 cem auf der DaW mit 112,7 Stoͤkm.(42:50, für 80,4 Km.) den beſten Durchſchnitt erzielte, der je von einem Ausweisfahrer auf dem Schottenring erreicht wurde Petruſchke nie gefährdet Das Rennen eines Mannes des De W⸗Fabrik⸗ fahrers Petruſchke, war die fünf Runden lange Fahrt der 250⸗cſe m⸗Klaſſe bei den Lizenzfahrern. Der Chemnitzer zog ſchon gleich nach dem Start an die Spitze und ließ ſich bis zum Schluß nicht mehr ver drängen. Ebenſo ſicher wie der Chemnitzer den orſten Platz, hielt der bekannte Karlsruher Privat- ahrer Gablenz mit der Da W e die zweite Poſition. Walfried Winkler fehlte Im Rennen der 35her⸗Maſchinen vermißte man den einzigen Fabrikfahrer Walfried Winkler mit ſeiner Auto⸗Union Da W. Beim Training hatte Winkler einen Fehler an ſeiner Maſchine feſtgeſtellt, der trotz emſiger Arbeit bis zum Rennbeginn nicht behoben werden konnte. So lieferten ſich die Privat⸗ fahrer einen harten Kampf. Der Berliner Rudge⸗ fahrer Richnow hatte den führenden Nitſchky ſchon in der zweiten Runde abgelöſt und ſich bis zum Ende nicht mehr ſchlagen laſſen. f Lommel in der 500er⸗Klaſſe Der Sieg in der 50ber⸗Klaſſe der Motor⸗ räder fiel an den Breslauer Lommel mit der aus⸗ gezeichneten Zeit von:05:44, und einem Durch⸗ ſchnitt von 117, Stöͤkm. Der Breslauer lag vom Start weg in Führung. Dicht hinter ihm hielt ſich der Vorjahresſieger Ziemer(Danzig) auf der NS. Ihm gelang es aber trotz aller Anſtrengungen nicht, an den Breslauer heranzukommen, da Lommel in der letzten Runde noch einmal gehörig aufdrehte und mit 118 Stoͤkm, die ſchnellſte Runde des Tages fuhr. Im übrigen bedeuten alle Zeiten bei den Motor⸗ rädern neue Rekorde, da die Strecke ſeit dem Vor⸗ jahr bekanntlich im Rechtskurs befahren wird und ſo die alten(beſſeren) Zeiten als Maßſtab nicht mehr herangezogen werden können. Kampf der Sportwagen In drei Klaſſen traten die Sportwagenfahrer zum oͤritten Meiſterſchaftslauf an. In der 2000 eem-⸗Klaſſe kam erwartungsgemäß von Hanſtein auf BMW ü mit 114,6 Stoͤkm. zum Sieg. In der 1500 ⸗cem⸗Klaſſe ſiegte H. Mölders auf MG⸗ Eigenbau und verhalf damit der Renngemeinſchaft Offenburg zu einem ſchönen Erfolg.— In der Klaſſe bis 190 cem endlich hat der Münchener Reichenwallner(Fiat) durch den Sieg in Schotten ſeinen Vorſprung im Meiſterſchaftskampf erheblich vergrößert, N Baum, Behrin⸗ Langlotz, Treuſch, Welling chürger, Kre Schröder, mer, GuGnd Diehl) 2˙43 ger, Querengä Samstag, Scherner, K mannh Zöllner, elm Schönig, Schröder):45:83. Einer⸗Kajak Ke1 Leiſtungskl. 2(Jun.) 1000 Meter: 1. KG Mannheim(H. Krle)„5 2. PG Ma eim (H. Schollmeier):27,55; 3. Kch Mannheim(H. Staudt) 4: Einer⸗Kajak K 1 Frauen Leiſtungskl. 1(Sen.) 600 Mtr.: Gaumeiſterſchaft Gau 13, 14: 1. K G Mannheim(M. Schleicher) Gau 14:48; 2. Ph Mannheim(E. Rieger) Gau 14:40,44; 3. K Neckarau(Obermaier) Gau 14 376,4. Zweier⸗Kanadier C 1a) Anfänger b) 1000 Meter, a] Aufänger: 1. PG Mannheim(A. We gold⸗M. Warſinſti):56,8; 2. Polizeiſp. rankſurt(H. Har⸗ tenau⸗W. Häring) 4258. Leiſt. 2(Jun.): 1. PG Man n⸗ Leiſtungskl. 2 heim(A. Rieger⸗R. Wagner):41; Polizeiſp. Fraur⸗ furt(H. Schmitt⸗W. Eiſenbart) 449,5. Einer⸗Kajak K 1. 17—18 Jahren, 600 Meter, Gebiets⸗ meiſter Gebiet 21: 1. Saarbr. Kanuklu(A. Witſch) 28 Mannheim(M. Friedemann, Gebietsmeiſter) brüder Karlsruhe W. Heß):39,84. ſutrt(W. Kurz) 2149. Zweier⸗Kajak K 2, Anfänger, 100 Meter: 1. Reichs ⸗ bahn Mannheim(B. Reinig⸗J. Köchle) Saarbrücker Kanuklub(A. Funk-. ö 8 8— N Sportgem. Saarbrücken(K. S 1 me 24,1 Poſtſp. Karlsruhe(F. Birgin⸗E. Ruhland] 42 Eiuer⸗Rajak K 1, Mädchen 14—18 Jahre, Gebietsmeiſter Gebiet 21: 1. PG Mannheim(A. Rink, Gebietsmei⸗ ſter) 208,4; 2. Germania Mainz⸗Kaſtel(F. Hauf):1 Einer⸗Kanadier, C l, 14—16 Jahre, 400 Meter: P G Mannheim(E. Schäfer) 2144 P Mannheim(5. Kuhn):57,9. Zweier⸗Kajak K 2, Frauen, Anfänger, PG Mannheim(M. Heim⸗L. Warſinſki) 2255,87 2. Mannheim(M. Plitt⸗G. Kögle) 301,6. Einer⸗Kajal K 1, Ganmeiſterſchaft Gau 13, 1000 Meter: 1. Germania Mainz⸗Kaſtel(A. Kaſt):12,27 2. Gee Darmſtadt(L. Chriſtmann) 415,3; 3. Saarbrücker Ka⸗ nuklub(F. Coall) 417,1; 4. Germania Mainz⸗Kaſtel(5. Kaſt):22, Einer⸗Kajak K 1, Gaumeiſterſchaft Gan 14, 1000 Meter: 1. KG Mannheim(FH. Noller):0 3,9; 2. PG Mann⸗ heim(J. Stumpf)(:17,66; 3. PG Mannheim(R. Wein⸗ mann) 418,9. Zweier⸗Kafſal K 2, 14—16 Jahre, 400 Meter: 1. K Mannheim(H. Plitt⸗W. Sefries) 1187; 2. Kanuſp.„Oſt“ Mannheim(A. Bayer, W. Koft 3. KG Mannheim (H. Kuhn⸗E. Schäfer) 5 Zweier⸗Kanadier C 1, Gaumeiſterſchaft 13 und 14, 1000 Meter: 1. Poli f 0 8) Gau Eiſenbart) Gau 13 E. Wirth) G 14 0 L. Sonus) Gau 14:45. Zweier⸗Kajak K 2, Frauen, Gaumeiſterſchaft, 600 Meter, Gau 13 und Gau 14: l. Germania Mainz ⸗Kaſtel (E. Jauecke⸗G. Kämmerer) Gau 13:02,22. 457 2. 600 Meter 1. 8 5 midt⸗ umpf⸗ rauth⸗ 1. 5 Po Mannheim(O 2. KK Mannheim(5. Gies Darm⸗ ſtadt(J. Wagenführ⸗H. Veit) Gau 18:12. Gau 14: 1. PG Mannheim(E. Rieger⸗E. Groh] 247,8; 2. Ke Mannheim(M. Schleicher⸗B. Kocher):49,0; 3. Kanugeſ⸗ Neckarau(K. Obermaier⸗J. Weber]:02,9. Zweier⸗Kanadier C 1, 17—18 Jahre, 600 Meter, Ge⸗ bietsmeiſter Gebiet 21: 1. KG Mannheim(K. Loreus⸗ Seyfried):01,2; 2. Ph Mannheim(H. Krieg⸗R. Behr) 07%; 3. Piß Mannheim(R. Holzwarth⸗W. Amel) 3248. Einer⸗Kajak K 1, Altersklaſſe, 600 Meter: 1. Ger m. Mainz ⸗Kaſtel(F. Janeck! 255,4; 2. Germania Maſuz⸗ Kaſtel(M. Wagner):00,3, 3. PG Mannheim(W. Borho) :01,8. Vierer⸗Kajak K 4, Gaumeiſterſchaft, 1000 Meter, Gau 13 und Gau 14: 1. Saarbr. Kanuklub(Saſſo, Cball, Thomae, Funk) Gau 13 381,4; 2. Poſtſp. Frankfurt (Kiſſel, Erb, Schroth, Becker) Ge 13:34; 3. Germanig Mainz⸗Kaſtel(Kaſt, Birle, Kaſt, Janecek) Gaus zig Zens; 4. Gs Darmſtadt(Chriſt, Gerſtenſchläger, Scherer, Vo⸗ gel) Galt 13:39. Gau 14: 1. P Gre an em hem [Stumpf, Weinmann, Klinger, Rink 313 2. Ke Maun⸗ heim(Noller, Zahn, Lorenz Plitt) 3137; 3. Kch Mannheim (Karle, Kohl, Ball, Hör) 3241. Einer⸗Kajak K 1, 14—16 Jahre, 400 Meter: 1.& brücker Kanuk lub(K. H. Pitz]; 2. Gf (H. K. Kinsberger); 3. Mannheimer Kanuſport„Oſt“(A. Bayer), alle ohne Zeit. Einer⸗Kanadier C, a) Anfänger b) Sant, Leiſt.⸗Kl. 2, 1000 Meter: l. Ke Mannheim(O. Kapf):49,6; 2. P Maunheim(M. Warſinſli):54,2; 3. P Mannheim(R. (Jun.) l. PG Mann ⸗ Wagner):16,3.— 0 f 2 Piß Mannheim(A. Mie⸗ heim(H. Schollmeier):22,2; ger):43. 5 Einer⸗tajak Ke, Franen, Anfänger, 600 Meter: 1. P Mannheim(M. Heim]:16,00; 2. ch Mannheim(M. Plitt):19,; 3. P Mannheim(L. Warſinſki):80. Einer⸗Kajak K 1, Frauen, Leiſtungsklaſſe 2, 600 Meter: 1. KG Mannheim(M. Ernſt):06,6, 2. Germania Mainz⸗Kaſtel(5. Barwig):15; 3. Germania Mainz⸗Kaſtel (G. Kämmerer) 315,6. Zweier⸗Kanadier C 1, 14 (K. Müller, J. Diemer):03,9; Kuhm⸗E. Schäfer):10,6. Zweier⸗Kafak K 2, Leiſtungsklaſſe 2, Leiſt.⸗Kl. 2 400 Meter:. 16 Jahre, (H. 2. PG Mannheim 1000 Meter: 1. Gigs Darmſtadt(Orlemaun⸗Gerſtenſchläger) 402,2 2. Sportgem. Saarbrücken(Herrmann⸗Huber):03,6; Z. Pes Mannheim(K. Rink⸗H. Schollmeier):06,1; 4. KK Mann⸗ heim(W. Borgorinſki⸗H. Mechlerſ:08, 2. Einer⸗Kanadier C1, Leiſtungs laſſe 1, 1000 Metern, Gan⸗ meiſterſchaft Gau 13 und 14: 1. Kanu verein Fran 1 furt(E. Steinbrenner! Gau 13:31, 2. Poltzeiſp⸗ Frankfurt(W. Israel) Gau 13:45,4. Gau 14: l. P Mannheim(O. Sumpf):27,6; 2. Kk Mannheim(2. Sonns] 541,4; 3. Pp Mannheim(M. Warſinſkiſ o. Zeit. Zweier⸗Kajak K. 2, 17—18 Jahre(Gebietsmeiſterſchaft Webiet 21): 1. Saarbrücker Kanuklub:28,6 Min.; 2. und Gebietsmeiſter: Mannheimer K G:31, Min. (K. Brouch, T. Heſſen müller); 8. Germanſg Mainz:781,4; 4. Waſſerſportverein Sandhofen:34,9 Min. Einer⸗Kajak K. 1(Anfänger): 1. Reichs bahn Man n⸗ heim(Reinig):33,2 Min.; 2. Scholl(Sportgem. Saar⸗ brücken) 488,3 Min.; 3. Piſter(Waſſerſportverein Sand⸗ hofen):42,8 Min. Zweier⸗Kajak K. 2( Mädchen 14—18 Jahre]: 1. Ger mania Manz:58; 2. Mannheimer Kanuſport„Oſt“ (Sommer, Duttlinger]:00, Min. Vierer⸗Kafak K. 4, Frauen(Gaumeiſterſchaft): 1. Pad ⸗ del⸗Geſ. Mannheim(Rieger, Groh, Rieger Heim) 2792, 2. Mac(Schleicher, Kocher, Ernſt, Weißgerber) :93,83.— Gau 13: 1. Gf Darmſtadt 248,2 Min.;. Germania Mainz:49,22 Min. Zweier⸗Kajak K 2, Leiſtungsklaſſe 1, Gan meiſterſchaft Gau 13: 1. Germania Mainz:54 Min. 2. Saarbrücker Kanuklub:56,1 Min. 3. Poſtſportverein Frankfurt 39758 2 Minuten, Desgk. Gau 14(Gaumeiſterſchaft): 1, Man n⸗ heimer Kch(Noller⸗Lorenz) 3146,33 Min; 2. Pee Stumpf⸗Weinmann]:52,83 Min.; 3. Mach 4068 Min Einer Canadier C 1,(17—18 Jahre] Gebietsmeiſterſchaft Gebiet 21: 1. M. Friedemann(PGM) 389 Min; 2 A. Mitller(Reichsbahn Mannheim):53,6 Min. Mannſchaftscanadier C 10, 1000 Meter(Herausforde⸗ rungspreis des Dasè⸗Frankfurt). 1. Paddel Gef Mannheim 405,7 Min.; 2. Polizeiſportverein Fronk⸗ furt:08,2 Min, Vierer⸗Kajak K 4.(-18 Jaßre) Gebietsmeiſterſchaft, Gebiet 21: 1. Mannheimer Kch(Seyfried. Brauch, Plikt, Lorenz— Bann 171— Bt. 1]:192 Min.; 2 P (Friedemann, Schäfer, Kuhm, Kolbenſchlag— Bann.) :20 Min.; 3. Mach Boot 2 mit:26 Min.; 4. KEM 2728.4 Minuten. Münchens Amateurboxer verloren am Freitagabend in der Hauptſtadt der Bewegung ihren Freundſchafts kampf gegen Berlin knapp mit 710 Punkten. Der Schwergewſchts⸗ kampf brachte die Entſcheidung zugunſten der Reſchshaupt⸗ ſtädter. ö Norwegen hat als erſte Nation ihre Zuſage zur Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Winterſpielen 1910 in Gar⸗ mſſch⸗Partenkirchen abgegeben. Norwegen beteiligt ſich aun allen Eiswetibewerben und am Eishockey, eine Teilnahme an den Skikämpfen iſt vorgeſehen, 15 1 N 0 10% 1 1* 1 „ 1 1 0 115 5 117 1 1 10 1 Monkag, 19. Jul 1989 0 LLL in Meuaufführung deute letzter Tag! Zarak Leander N. George, R. Hellberg. P. Hörbiger 1. Corstenx, Leb Slexak., G. Alexander F. Schatheitlin Wo.:.15,.45..25 Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen Erf Fre Ge 50 8 hof Ne Ab! — 2 10. Seite/ Nummer 308 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe UNE Heufiges Zan“ 818 u ſpalmnarten Heute letzter Tag: 8 iich! Auto Ein. 1 u. Loretta Voung. 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