der ohne gans egal tnt es an. 3 eratung mitt TU nN 3¹² deere arne -Kasse nasse naschins ihrung durch —Nuf 242 21 Uf ab 9 Uhr, Beſitz ppe tr., Büſett, hatſelongue, Rollſchrauk, der, Kryſta⸗ ufſtellſachen, tr, Mokka⸗ ente. 47 pbteigerer 77 7. „ —— Neula ac betreten 80 wenn Sie sich mit einer Kien- Arg an unsere L er schal wenden. N — x Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. tue Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,.0. 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Bei der Entſcheidung über die von Rooſevelt an⸗ geſtrebte Reviſion des ſogenannten Neutrali⸗ tätsgeſetzes werden ſich zwei Fronten gegen⸗ überſtehen, deren Stärke man noch nicht abzuſchätzen vermag. Schon die in dieſer Woche bevorſtehende Abſtimmung des Außenausſchuſſes des Senats bil⸗ det eine wichtige Kraftprobe. Von den 23 Mitglie⸗ dern ſind zur Zeit 11 gegen Rooſevelts Pläne und nur 10 dafür. Das Zünglein an der Waage bilden daher die Senatoren Gilette und George. Die Cli⸗ que um den ehrgeizigen Präſidenten ſetzt nun alles ein, dieſe beiden zu gewinnen, damit ihre Abſichten nicht durchkreuzt werden. Außenminiſter Hull ſelbſt und zwei andere Kabinettsmitglieder ſuchten am Wochenende den Senator Gilette auf, um ihn für die Reviſion zu gewinnen. Auch Senator George wurde nach Blättermeldungen unter Druck geſetzt. Selbſt wenn dieſe echt demokratiſchen Methoden Er⸗ folg haben, kann man im Senatsplenum mit wochen⸗ langen Redeſchlachten der Gegner rechnen, Zu der Vorlage des füdiſchen Abgeordoͤneten Bloom, die eine Erweiterung der außenpolitiſchen Vollmachten des Präſidenten bezweckt, äußerte jetzt der frühere ſtellvertretende Außenminiſter im Ka⸗ binett Hovver, William Caſtle, der Inhalt dieſer Bill ſcheine die im Kongreß umlaufenden Gerüchte zu beſtätigen, daß Rooſevelt ſelbſt der Ur⸗ heber der Bloom ⸗ Vorlage iſt. Caſtle rügte dann ſcharf die un verantwortlichen Angriffe Rooſe⸗ velts und einiger USA⸗Miniſter gegen die autori⸗ tären Staaten, ASA-Manöver Mitte Auguſt dnb Neuyork, 10. Juli. Die diesjährigen Manöver der amerikaniſchen Armee finden Mitte Auguſt ſtatt. Es handelt ſich dabei um die größten Manöver, die zu Friedenszeiten in USA abgehalten wurden. An den Uebungen im Bezirk Plattsburg im Staat Neuyork ſollen über 50000 Mann teilnehmen; außer regulären Truppen ſollen auch Miliz und Reſerven eingeſetzt wepden. Weitere 22 000 Mann werden etwa gleichzeitig auf dem aus dem Bürgerkrieg bekannten Schlachtfeld Manaſſas(Virginien) üben, wobei be⸗ ſonders die Einſatzbereitſchaft der motoriſierten Ab⸗ teilungen erprobt werden ſoll. Beide Manöver ſtehen unter der Leitung des Generalmajors Drom und ſind ein Ausſchnitt aus dem umfaſſenden Uebungspro⸗ gramm an dem insgeſamt 400000 Mann teilnehmen ſollen. Das alſo iſt der Zweck der Londoner Kredite: Polen- der Waffentrüger Englands Mit Hilfe der Londoner Kredite ſoll Polen ſtändig eine Million Mann unter den Waffen halten [Von unſ. Londoner Korrespondenten) — London, 10. Juli. Der polniſche Botſchafter Graf Raczinſki und der Leiter der ſeit einigen Wochen in London verhan⸗ delnden polniſchen Finanzdelegation, Oberſt Koe, trafen geſtern abend im Flugzeug wieder in London ein, nachdem ſie faſt eine Woche lang Beſprechungen in Warſchau geführt haben. Da die Rückkehr der beiden verſpätet war, konnte über das Wochenende die vorgeſehene Beſprechung zwiſchen Raczinſki und Lord Halifax nicht ſtattfinden. Die Vorſchläge, die Raczinſki von ſeiner Regierung mitgebracht hat, betreffen erſtenb die Beſchleunigung und den Abſchluß der Finanzverhandlungen und zweitens die eng⸗ liſche Garantie für Polen. Zu den Finanzverhand⸗ lungen gibt die engliſche Preſſe jetzt offen zu, daß die Summe— als erſte Rate werden 15 bis 20 Mil⸗ lionen Pfund genannt— nicht nur zu polniſchen Rüſtungskäufen in England, ſondern auch dazu dienen ſoll, Polen inſtand zu ſetzen, ſtändig eine Million Mann unter den Waffen zu halten. Zur engliſchen Garantie für Polen vom April dieſes Jahres verlautet, daß beabſichtigt iſt, in der nächſten Zeit die bisher nur vorläufigen Charakter tragende Garantie in eine endgültige umzu⸗ wandeln. Es war urſprünglich beabſichtigt, mit die⸗ ſer Umwandlung zu warten, bis die engliſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Verhandlungen zu einem Abſchluß geführt hätten. Da ein Ergebnis in Moskau jedoch bis jetzt nicht ſicher vorauszuſehen iſt, hat England ſich auf polniſchen Wunſch entſchloſſen, dieſe Umwand⸗ lung jetzt bereits vorzunehmen. Heute vormittag wird Graf Raczinſki mit der engliſchen Regierung Fühlung nehmen. e Am Nachmittag wird Miniſterpräſtident Cham⸗ herlain die angekündigte Erklärung über Danzig im Unkerhaus im Unterhaus abgeben. Es wird erwartet, daß die Erklärung ziemlich aus⸗ führlich ſein wird. Der Hauptpunkt wird ſein, ſeſt⸗ zuſtellen, daß die engliſche Garantie für Polen auch Dan⸗ zig umfaßt. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt hierzu, die letzten Tage ſeien zwar ruhiger klärung habe in keiner Weiſe nachgelaſſen, denn die engliſche Regierung glaube, daß der Sache des Frie⸗ dens am beſten gedient werde, wenn jeder Punkt „kriſtalklar“ und jede Verſicherung doppelt gemacht werde. Trotzdem iſt man ſich in hieſigen politiſchen geweſen, aber die Notwendigkeit für eine ſolche Er⸗ Kreiſen nicht ganz klar, weshalb die engliſche Re⸗ gierung im jetzigen Augenblick die Danziger Erklä⸗ rung abgibt. Eine Vermutung gewinnt immer mehr an Boden, daß nämlich hinter dieſer energiſchen Erklärung und der entſprechenden Propaganda die Abſicht ſteckt, Verhandlungen über Danzig zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen zu fördern. Ob hierfür irgend eine reale Ausſicht beſteht, läßt ſich von hier aus nicht überſehen und wird weiteſt⸗ gehend davon abhängen, zu welchen Eutſchlüſſen die polniſche Regierung in ihren Verhandlungen mit Graf Raczinſki in der letzten Woche gekommen iſt. Joylle in Eine luſtige Szene an der Seeterraſſe. Klein⸗Edda wird in dem Puppenkorb, den ihr oſſeiwanoff(links im Bild) ſchenkte, ſpazieren getvagen. Abgeſehen von den techniſchen Möglichkeiten iſt je⸗ doch ſoviel feſtzuſtellen, daß die engliſche Regierung die Danziger Frage gern durch Verhandlungen aus der Welt geſchafft wiſſen möchte. In dieſem Zuſammenhang wird der plötzliche Entſchluß hier ſehr beachtet, den britiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, nach Berlin zurückzuſchicken. Henderſon verließ London geſtern abend, um über Paris nach Berlin zurückzukehren. Während eines mehrtägi⸗ gen Aufenthaltes hier wurde er vom König in Au⸗ dienz empfangen und hatte Beſprechungen mit Mi⸗ miſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Lord Halifax. Die„letzten“ engliſchen Vorſchlüäge Stundenlange Veſprechungen zwiſchen Molotow u. den engliſchen Anterhändlern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 10. Juli. Die beiden ungewöhnlich langen Be⸗ ſprechungen in Moskau am Samstag und. Sonntag gaben der Preſſe Anlaß zu weitſchweifigen Vermutungen über die Ausſichten des engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen⸗ſowjetruſſiſchen Paktes, ohne daß jedoch be⸗ ſondere Informationen über den Gang der Beſpre⸗ chungen vorliegen. Der dem Auswärtigen Amt naheſtehende„Daily Telegraph“ will in einem Moskauer Bericht die Länge der Verhandlungen als ein günſtiges Zeichen werten, ohne daß dieſe Anſicht jedoch beſonders ernſt zu nehmen iſt, denn die Preſſe iſt ſo beſcheiden geworden, daß ſie jedes Zeichen optimiſtiſch deutet. Bisher läßt ſich nur ſoviel feſt⸗ ſtellen, daß die Vorſchläge der Weſtmächte in Moskau ungefähr folgendermaßen ausſehen: Sie ſchlagen erſtens ein Dreimächte⸗Abkommen England— Frankreich— Sowjetrußland für den Fall eines direkten Angriffs auf eine der drei Mächte vor. Die militäriſche Hilfeleiſtung würde in dieſem Falle automatiſch ſein. 2. Die viel ſchwierigere Frage des ſogenannten„in direk⸗ ten“ Augriffs, das heißt des Falles, in dem die Unabhängigkeit eines der drei Staaten da⸗ durch bedroht iſt, daß ein zum Jutereſſenbereich dieſer Vertragsmächte gehörender anderer Staat angegriffen würde, ſolls nach den Vorſchlägen der Weſtmächte in der Weiſe geregelt werden, daß die militäriſche Hilfeleiſtung der anderen beiden Vertragsmächte nicht automatiſch ein⸗ beſchleunige. treten ſoll, ſondern erſt daun, wenn der Ver⸗ tragspartner wegen des„indirekten“ Angriffs bereits tatſächlich in einen Krieg verwickelt iſt. 3. Im Falle der„Drohung mit ein em Angriff“ ſollen zunächſt Konſultationen ſtatt⸗ finden. 4. Ferner ſollen auf ſowjetruſſiſchen Wunſch außer den militäriſchen auch periodiſch politiſche Beſprechungen zwiſchen den drei Ver⸗ tragsmächten ſtattfinden. Pariſer Kombinat onen Drahtber. unſ. Par. Korreſpon denten — Paris, 10. Juli. Nächdem am Samskag ſchon eine Zuſammenkunft ſtattgefunden hat, läßt man ſich heute in Paris mit⸗ teilen, daß auch geſtern eine, und zwar dreiſtündige Unterhaltung zwiſchen Molotow und den frauzöſi⸗ ſchen und engliſchen Unterhändlern in Moskau ſtatt⸗ fand. Die Berichte darüber ſind ſehr lakoniſch und alles andere als„ermutigend“, wie man hier ſo ſchön ſagt. Es ſoll ſich geſtern um die längſte Unter⸗ haltung gehandelt haben, die je in Moskau zwiſchen Frankreich, England und Sowjetrußland ſtattfand, doch glaubt man wenigſtens in der Tatſache der ſchnelleren Reihenfolge dieſer Art von Zuſammen⸗ künften einen Fortſchritt inſofern feſtſtellen zu kön⸗ nen, als dadurch erwieſen ſei, daß der Rhythmus ſich Doch wagt man von da aus, wie ge⸗ ſagt, keineswegs Rückſchlüſſe auf den guten Ausgang zu ziehen. Vielmehr betont man allenthalben jetzt 150. Jahrgang— Nr. 300 Karinhall Frau (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Verhandlungen Wochen no ch ſogar ſehr dauern in Paris, daß die lange, vielleicht einige könnten. Der franzöſiſche und der engliſche Ver⸗ treter haben ihre Berichte ſofort nach London und Paris geſandt. Außenminiſter Bonnet, der aber bekanntlich in Toulouſe iſt, wo er geſtern eine große Rede hielt, wird aber erſt heute morgen nach Paris zurückkeh⸗ ren, um ſich dann mit dem Bericht ſeines Botſchaf⸗ ters eingehend zu befaſſen. Der„Figaro“ will übri⸗ gens wiſſen, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Unter⸗. händler der ſowjetruſſiſchen Regierung drei fertig? und verſchiedene Projekte vorgelegt hätten mit den Bedingung, ſich nun zu irgendeinem dieſer Projekte endgültig zu erklären. Sollte das in abſehbarer Zeit von ſowjetruſſiſcher Seite aus nicht geſchehen, daun müßten die Verhandlungen als auf un be ſtimmdte Zeit vertagt gelten. Der„Excelſior“ fügt hinzu, es unterliege keinem Zweifel, daß ſich nach all dem geſtern abend ſowohl in London wie in Paris ein Gefühl des Ueberdruſſes, das der Ent⸗ mutigung nahekomme, gezeigt habe. Der engliſche Botſchafter in Berlin Henderſon iſt geſtern in Paris eingetroffen. Sein Pariſer Auf⸗ enthalt wird ohne weitere Begründung in Zuſam⸗ menſang mit den Verhandlungen der Sowjets ge bracht. „Kein beſtimmtes Ergebnis dub Moskau, 10. Jult. Die Blätter bringen heute über die Einkreiſungs⸗ verhandlungen nur die kurze Verlautbarung der TA Ss, in der es heißt, daß die geſtrige Unterredung „kein beſtimmtes Ergebnis“ gehabt habe. Dieſer Satz wird heute in politiſchen Kreiſen Mos kaus vtel kommentiert und dahin ausgelegt, daß die Sowjfetregierung auch angeſichts der neu auftauchem⸗ den Schwierigkeiten ihre unnachgiebige Haltung wei⸗ ter vertrete. Sie werde— ſo erklärt man— auch den letzten engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlägen wider⸗ ſprechen und darum dürften ſich die Verhandlungen ebenfalls weiter hinziehen. N „Schade um Churchill!!!“ dnb. London, 10. Jult. Die beiden oppoſitionellen Hetzblätter„Daily 5 Herald“ und„News Chroniele“ ſtellen heute mit Betrübnis feſt, daß Chamberlain ſich auſcheinend ent⸗ ſchloſſen habe, eine Umbildung des Kabinetts auf un beſtimmle Zeit zu verſchieben. Die Konzentrierung der Agitation auf Einbeziehung Churchills habe ſich als ein ſchwerer taktiſcher Fehler erwieſen, ſagt„Daily Herald“. Die Träger dieſer Agitation hätten die Kabinettsreform auf⸗ gehalten, ſtatt ſie zu beſchleunigen. Chamberlain habe in dem ganzen Manöver eine Herausforderung ſeiner perſönlichen Autorität erblickt. Für den Augenblick ſei wieder einmal eine Revolte unter den Konſervativen wirkungslos verpufft. Die beiden Oppoſttionsblätter hoffen aber, daß die Agitakion für Churchill bald wieder aufleben werde 2. Seite/ Nummer 309 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1939 — Jẽeuigkeit aus Belgrad Stojadinowitſch aus der Regierungspartei ausgeſchloſſen dnb. Belgrad, 10. Juli. Die jugoſlawiſche Preſſe meldet ohne Kommentar den Ausſchluß des früheren Parteivorſitzenden und Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch aus der IJngoflawiſchen Radikalen Gemeinſchaft(Regierungs⸗ partei), Zu ſeinem Nachfolger wurde Miniſterpräſi⸗ dent Zwetkowitſch gewählt. „Keinem anderen als Adolf Hitler“ Balbur von Schirach bei der HJ in Magdeburg⸗ Anhalt dnb. Magdeburg, 10. Juli. Bei einem Gebietsſportfeſt der Hitler⸗Jugend in Magdeburg⸗Anhalt ſprachen am Sonntagvormittag der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Gauleiter Jordan auf einer Großkundgebung. Auf dem Magdeburger Domplatz waren 44 800 Hitlerfungen und BDM⸗Mädel angetreten. Baldur von Schirach erklärte in einer mit großem Beifall aufgenommenen Rede:„Es muß in Deutſch⸗ land immer ſo ſein, daß man ſich auf nichts beſſer verlaſſen kann als auf⸗die Jugend unſeres Volkes. Manche Hinderniſſe haben wir überwinden müſſen, aber wir wußten, daß es wirklich Religion iſt, alle Schranken unter uns zu beſeitigen und uns zuſam⸗ menzureißen zu einer Gemeinſchaft, die niemand an⸗ derem gehört als Adolf Hitler.“ Der Reichsjugendführer fand eine freudige Zu⸗ ſtimmung bei ſeinen Kameraden, als er ſie auffor⸗ derte, in ihrer perſönlichen Lebensführung vom Ge⸗ ꝛznuß jener Gifte Abſtand zu nehmen, die geſund⸗ ö ö heitsſchädlich wirken. Man will ihm imponieren! Der Sultan von Marokko beſichtigt die Maginotlinie Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 10. Juli. Der Sultan von Marokko, der wie alljährlich, ſeinen Urlaub in Frankreich verbringt und hier mit königlichen Ehren empfangen wird, hat auch dieſes Jahr wieder in einem Schloß an der Marne, das dem franzöſiſchen Staat gehört, mehrere Wochen mit feiner Familie verbracht. Er wird jetzt dieſes Schloß verlaſſen, um ſich einer Kur in Vittel zu unterzie⸗ hen. Bei dieſer Gelegenheit wird der Sultan eine größere Reiſe ins Gebiet der franzöſiſchen Oſtgrenze been. Dabei wird er bezeichnenderweiſe bon dem Generaliſſimus Gamelin be⸗ gleitet ſein, der ihm die verſchiedenen Feſtungs⸗ werke der Maginotlinie zeigen wird. Außerdem wird auch General Nogues, der Frankreich im Pro⸗ % tektorat Marokko vertritt, an dieſer Reiſe teil⸗ g nehmen. UsA⸗Marineminiſter Swauſon geſtorben. Nach einer mehrmonatigen Krankheit ſtarb am Freitag Marineminiſter Claude Swanſon im Alter von 77 Jahren in Rapidan Camp(Virginien). Sie beſagen nichts mehr. Der flowakiſche Mi⸗ niſterrat hat beſchloſſen, die Staatsfeiertage der ehe⸗ maligen Tſchecho⸗Slowakiſchen Republik, den 6. Juli (Huß⸗Dag), den 28. September(Heiliger Wenzels⸗ tig) und den 28. Oktober(Gründungstag der ehe⸗ maligen Tſchecho⸗Slowakiſchen Republik) aufzuheben. Vier engliſche Kriegsſchiffe zu Beſuch in Athen. Im Athener Hafen Phaleron ſind der engliſche Flug⸗ gheugträger„Glorious“ ſowie drei Torpedobvotszer⸗ ſtörer eingetroffen. England muß ſich an vieles gewöhnen: Tokio läßt London warten Aufnahme der Verhandlungen nicht vor Mitte nächſter Woche dnb Tokio, 10. Juli. Außenamtes teilte auf eine Frage über den Beginn der engliſch⸗japaniſchen Verhandlungen mit, daß die Beſprechungen kaum vor der nächſten Woche zu erwarten ſeien. Am heu⸗ tigen Montag beginnen vorbereitende Beſprechun⸗ gen zwiſchen den Vertretern der japaniſchen Armee und des Außenamtes. Er hat ſich umſonſt bemüht EP. London, 10. Juli. Der Oberkommandierende der engliſchen China⸗ Streitkräfte, Generalmajor Graſett, iſt, wie aus Tientſin gemeldet wird, am Sonntag nach Peiping weitergereiſt. Graſett hatte ſich in der vergangenen Woche von Hongkong zu dem Zweck nach Tientſin begeben, um in perſönlicher Fühlungnahme mit den die dortige Blockade leitenden japaniſchen Offizieren zu einer Annäherung zu gelangen. Die Tientſiner Berichte ſtellen demgegenüber übereinſtimmend feſt, daß die Fühlung zwiſchen den engliſchen und japaniſchen Militärbehörden in Tient⸗ Der Sprecher des ſin vollkommen ergebnislos ſei. Auch der Kommandant der Tientſiner engliſchen Beſat⸗ zung, Brigadegeneral Sir John Laurie, konnte keine Fühlung mit den Japanern herſtellen. Die Wirkſamkeit der Tien ſiner Blockade adnb Tientſin, 10. Juli. Der japaniſche Generalkonſul Taſchiro erklärte dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros in einer Unterredung, Japan ſei des Erfolges ſeiner Blockade ſicher, und es ſei entſchloſſen, die Maßnahmen nötigen⸗ falls ein oder zwei Jahre fortzuſetzen und noch zu verſchärfen, um eine Aenderung der britiſchen Haltung zu erzwingen. Jetzt ſchon ſeien ernſte wirtſchaftliche Folgen der Blockade zu beobachten, wie z. B. die Tatſache, daß nichtbritiſche Firmen Filialen und Lagerhäuſer außerhalb der Konzeſſion errichteten wegen des Ge⸗ ſchäftsſtillſtandes in dem von den Briten kontrollier⸗ ten Gebiet, aus dem bereits mehr als zehn chine⸗ ſiſche Wechſelbanken verzogen ſind. Der Mangel an Arbeitskräften aller Art nimmt ſtändig zu, da viele Chineſen die Konzeſſionen verlaſſen, wenige aber Einlaß in die Konzeſſionen begehren. Der Oberbefehlshaber des Heeres auf Urlaub. Nach Teilnahme am„Tag des Heeres“ in Karlshorſt am 9. Juli hat der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, einen mehrwöchigen Erholungsurlaub angetreten. Dr. Adolf Rohrbach geſtorben (Funkmeldung der NM.) + Bremen, 10. Juli. b Die Weſer⸗Flugzengbau⸗Geſellſchaft hat einen ſchweren Verluſt erlitten: ein Pionier der dent⸗ ſchen Luftfahrt und beſonders des mehrmotorigen Großflugzeugs und des Waſſerflugzengbaues, Dr.⸗Ing. ehrenhalber Adolf R. Rohrbach, iſt im 50. Lebensjahr plötzlich verſtorben. Rohrbach war 1889 in Gotha(Thüringen) geboren und wandte ſich ſehr früh dem Flugzeugbau gu. 1923 konſtruierte er das erſte Flugbootk Typ„Rohr⸗ bach II“ mit dem 14 Welthöchſtleiſtungen geflogen wurden 1926, nach Freigabe des Verkehrsflugzeug⸗ baues in Deutſchland, erzielte Rohrbach weitere große Erfolge. In der Weſerflugzeugbaugeſellſchaft war er mit wichtigen Aufgaben betraut, die er mit beſtem Erfolg gelöſt hat. In ihm verliert die deut⸗ ſche Luftfahrt einen ihrer hervorragendſten Pioniere. eee Strittige Grenzen: Schwere Kämpfe in der Außenmongolei Die Japaner greifen die hartnäckig verteidigten Sowjetſtellungen an dnb. Haila, 10. Juli. In den letzten vier Tagen fanden ſehr ſchwere Kämpfe zwiſchen japaniſchen Truppen und ge⸗ miſchten Abteilungen, die aus mongoliſchen und ſowjetruſſiſchen Einheiten beſtanden, in der Ge⸗ gend des Bouirmor ſtatt. Der Kampf geht um das Dreieck, das gebildet wird durch den Kalka⸗ Fluß als Hauptlinie und begrenzt wird von dem Kholſtai⸗Fluß mit der Spitze Nomen khan. Es handelt ſich hierbei um einen außenmongoliſchen Brückenkopf, der in mandſchuriſches Gebiet nor⸗ geſchoben iſt. Er iſt beſetzt von mongoliſcher Kavallerie, ſowjetruſſiſcher Infanterie, Artil⸗ lerie und Tankabteilungen. Die japaniſchen Truppen ſind in der Minderzahl Geſtern nachmittag hatten wir Gelegenheit, ein⸗ gebrachte ruſſiſche Gefangene zu ſprechen. Bei dieſen eee ee re Das ganze Volk muß es ſein: Die Schule und der Wall im Weſten „Ein wichtiger Auftrag an dnb München, 10. Juli. Die diesjährige Gautagung des Amtes für Er⸗ zieher, Gau München⸗Oberbayern, ſteht unter der Parole:„Der Wall im Weſten— ein Auftrag an die deutſchen Erzieher“. Es ſprach der Inſpekteur der Kriegsſchulen des Heeres, Generalmajor Brand. Die„Pflichten des deutſchen Soldaten“ ſeien nicht nur eine militäriſche, ſondern auch eine politiſche Richtlinie. Die hohen Anforderungen, die heute im Heer, aber auch in den anderen Wehr⸗ machtteilen an den Erſatz geſtellt würden, machten Ein ſtolzer Vater: Bonnet lobt Pariſer Vertreters . Paris, 10. Juli. Frankreich hat ſeit vielen Wochen zum erſtenmal eder ein politiſch ruhiges Wochenende verbracht. i Samstag verließ der Miniſterpräſident Dala⸗ dier im Flugzeug Paris, um ſich an die atlantiſche Küſte, und zwar die der Bretagne, zu begeben. Von Benodet aus, begab er ſich in einer Segeljacht zu einem Lieblingssport, dem Angeln, hinaus ins Meer, Heute wird der Miniſterpräſident im Flug⸗ zeug wieder nach Paris zurückkehren. Während ſich ſo Daladier erholte, hielt der Außen⸗ miniſter Bonnet auf einer radikalſozialen Par⸗ teitagsſitzung in Toulouſe eine längere Rede, in er er noch einmal den Standpunkt und die Ver⸗ faſſung Frankreichs darlegte. Das Land, ſo führte U. a. aus, habe eine große finanzielle Anſtrengung kracht, aber es habe auch die Männer zur Ver⸗ ng geſtellt, um die Verteidigung des Territo⸗ ums ſicherzuſtellen. Dieſe Männer hätten ihre Arbeit unterbrechen, Familie verlaſſen müſſen, um ſich der militäri⸗ ſchen Disziplin zu unterwerfen. Alle dieſe Opfer en ohne Murren übernommen worden. Frank⸗ habe aber auch auf diplomatiſchem Gebiet, ſo laubte Bonnet ſagen zu dürfen, ſchon die Früchte neſer Opfer ernten können. Als wichtigſte Frucht unte Bonnet die verſtärkte und erneuerte franzö⸗ ch⸗engliſche Freundſchaft, die, ſeit das engliſche k die bewundernswerten Anſtrengungen des zöſtſchen Volkes geſehen habe, ſich weiter gefeſtigt be. Im übrigen hätten aber die franzöſiſchen An⸗ ngungen England das große Opfer der allgemei⸗ ehrpflicht ſehr erleichtert. Man dürfe nicht vergeſſen, B lk in den letzten 250 Jahren nur vier Jahre die Wehrpflicht gekannt habe, und daß es unn⸗ ehr ernent dieſe für England ſehr ſchwierige egelung getroffen habe. Weiter lobte Bonnet wiederum den franzöſiſch⸗ en Vertrag und„hoffte“, daß die Verhand⸗ en mit Sowfetrußland auch„ein glückliches und iges Ergebnis bringen“. Die franßöſiſche Poli⸗ es ſich lediglich zum Ziel geſetzt, einen ge⸗ Grad von politiſcher Sicherheit in der Welt chtzuerhalten, damit die Menſchen nicht jeden rneut für die Grenzen ihres Landes fürchten en und damit ſie nicht jeden Morgen in der icht vor der Macht und vor einem Krieg wach e aber müſſe e ohne Er⸗ unf. Drahlbericht daß das engliſche eee. ſeine Polilil Sie hat ſeiner Anſicht nach Frankreichs Stellung koloſſal geſkärkt müdung ſeine militäriſche Macht noch wei⸗ terſteigern. Jeder müſſe an ſeinem Platz an die⸗ ſer Aufgabe mit Mut und Energie mitwirken. Ruck nach rechts EP. Paris, 10. Juli. In der franzöſiſchen Provinzſtadt Beauvais im Departement Oiſe, nordͤweſtlich von Paris, fand am Sonntag eine Senatsnachwahl ſtatt, deren Er⸗ gebniſſe einen deutlichen Ruck nach rechts aufzeigten. Im erſten Wahlgang wurde bereits mit 609 zu 358 Stimmen, die auf den radikalſozialiſtiſchen Ge⸗ genkandidaten und gegen 155 Stimmen, die auf den ſozialiſtiſchen Gegenkandidaten entfielen, der Kan⸗ didat der Rechten, Waruſtel, der den Wahlkampf unter dem Zeichen des Antimarxismus geführt hatte, gewählt. Dieſer Wahlſieg der Rechten iſt um ſo bedeu⸗ tungsvoller, als bisher ein Radikalſozialiſt und Volksfrontfreund, der Senator Decroze, den frei⸗ gewordenen Sitz innehatte. die deutſche Erzieherſchaft“ eine ſichere Wiſſensbegründung notwendig. Es be⸗ dürfe einer einheitlichen Ausrichtung des geſamten Erziehungsſyſtems auf die Landes verteidigung, einer Mitarbeit aller Erziehungsträger! Auch die heranwachſende weibliche Jugend müßte frühzeitig ſehen, daß auch ſie im Ernſtfall beſtimmte Aufgaben zu erfüllen habe. General Brand verwies dann auf den Gedanken, den Weſtwall zum Gegenſtand einer Erziehungs⸗ aufgabe zu machen. Jeder wiſſe, was das Rheinland bedeute, daß an Rhein und Saar deutſche Menſchen leben, daß es ſich um unentbehrliche Wirtſchafts⸗ gebiete handelt, die wir ſchützen müſſen, ſchließlich daß damit die mitteleurypäiſche Lage unſeres Vater⸗ landes befeſtigt würde.„Es kommt hinzu, daß hier eine beſonders große techniſche Leiſtung vorliegt, die vielleicht als eine einmalige in dieſer Form in der Geſchichte daſtehen wird. Sie fordert nicht nur die Bewunderung heraus, ſondern läßt auch viele Fra⸗ gen auftauchen, die täglich an den Lehrer geſtellt würden“. Es ſei ausdrücklich zu unterſtreichen, daß dieſe Befeſtigungen nur daun etwas wert ſeien, wenn in ihnen zum Kämpfen entſchloſſene Männer ſtünden. Gewiß ſehe der Weſtwall anders als jedes frühere Feſtungslyſtem aus, ſtelle eine befeſtigte Zone dar, in der man aus der Tiefe unter ſtärkſtem Waffen⸗ einſatz und gleichzeitiger größter Menſchenerſparnis kämpfe, aber um ſo wichtiger ſei, daß die aktive Kampfkraft von höchſtem Wert ſei.„Es genügt nicht nur, zu wiſſen, daß ſtärkſter Eiſenbeton den Voll⸗ treffer aushält, ſondern man muß ſich auch als Kämpfer, wenn Mann gegen Mann ſteht, überlegen fühlen. Der Redner hob noch einmal hervor, was Gene⸗ raloberſt von Brauchitſch vor den Gauleitern N der letzten Weſtbefeſtigungsreiſe ausgeführt atte: „Wir errichten nicht nur den unüberwindlichen Wall von Stahl und Eiſen, ſondern die unzerſtör⸗ bare Mauer harten und treuen Soldatengeiſtes.“ Um dieſe Befeſtigung in Millionen deutſcher Herzen gehe die Arbeit der Lehrerſchaft, wie des Offiziers⸗ bzw. Unteroffisierskorps. eee e eee Das nennt ſich franzsſiſche Mandatspolitik: Syrien unter Kolonialverwaltung Anumſchränkte franzöſiſche Diktatur nach Rücktritt der Regierung Drahtber, unſ. Pariſer Vertreters — Paris 10. Juli. In Syrien ſcheint es eine ganze Menge neuer politiſcher Unruhen und Schwierigkeiten zu geben, über die begreiflicherweiſe die Pariſer Preſſe über⸗ aus zurückhaltend und vorſichtig berichtet. Jedenfalls weiß man aber nun, daß in Damaskus zur Zeit über⸗ 1 5 5 keine Regierung mehr regiert. Nachdem der räſident der ſyriſchen Republik, wie man weiß, ſeine Demiſſion gegeben hat, weil die neue Politik der Mandatsmacht Frankreich abſolut im Wider⸗ ſpruch zu den getroffenen Vereinbarungen ſtehe, hat ſich keine neue Formel für eine ruhige adminiſtrative Weiterentwicklung finden laſſen. Deshalb hat der Hohe franzöſiſche Kommiſſar von ſich aus die Exekutivgewalt an 1 genommen und die Kammer aufgelöſt. Neuwahlen ſollen„zu geeigne⸗ ter Zeit“ ausgeſchrieben werden. Somit herrſcht nun ausgeſprochene Kolontial⸗ in dem Mandat eine verwaltung. Daran ändert es auch nichts, daß der Hohe Kommiſſar einen Rat von Direktoren, die aus den verſchiedenen Miniſterialabteilungen kom⸗ men, zum Diktator eingeſetzt hat, denn dieſer ſoge⸗ nannte Rat darf doch nur Geſetze in Geſtalt von Notverordnungen, die dann ſofort rechtskräftig ſein ſollen, erlaſſen, wenn er die Zuſtimmung und Un⸗ terſchrift des franzöſiſchen Hohen Kommiſſars hat. Es mutet ſeltſam an, daß Herr Puaux, der fran⸗ zöſtſche Vertreter in Syrien, dazu erklärt, daß alle dieſe Maßnahmen nichts an der allgemeinen Hal⸗ tung und vor allem den großen Zielen, die Frank⸗ 5 ſich gegenüber dem Mandat geſtellt habe, ändern 5 würd en. der„Freter“ von Eichendorff und Soldaten handelt es ſich zum Teil um Leute aus dem weſtruſſiſchen Gebiet. In der Hauptſache gehören ſie zu der ſowjetruſſiſchen Diviſion, die in Ulanbator, der Hauptſtadt der Außenmongolei, ſtationiert iſt. Auch zwei Flugzeugführer, die gefangengenommen 0 wurden, waren Söwjetruſſen. Der letzte Luftkampf fand geſtern nachmittag ſtatt. Ungefähr 40 Sowjetmaſchinen wurden von 18 japaniſchen Jagdſliegern angegriffen. 18 Sowjet⸗ flugzeuge wurden— meiſt brennend— abgeſchoſſen. Zwei japaniſche Flugzeuge kehrten aus dem Luft⸗ kampf nicht zurück. Die ſowjetmongoliſche Beſatzung dieſes mandſchu⸗ 8 riſchen Gebietes verteidigte zwei Brücken und zwei 9 popiſoriſche Brücken über den etwa 40 Meter brei⸗ 9 ten Kalka⸗Fluß. Von dieſen ſind jetzt zwei Brücken 2 zerſtört und eine beſchädigt worden. Die Lage der Sowjetmongolen iſt dadurch ſehr gefährdet. Sie hal⸗ ten ſich aber mit größter Hartnäckigkeit und verſuchen immer wieder Gegenangriffe. Es han⸗ delt ſich um etwa 2000 Mann, mit 70 bis 80 Tanks, Ma in dieſem Gebiet von etwa 5 Kilometer Tiefe. ö D Begünſtigt durch ein Gewitter, griffen die japa⸗ Uhr) niſchen Truppen in der Nacht zum 8. Jult die feind⸗ gram lichen Hauptſtellungen nördlich des Kholſtai⸗Fluſſes a an. Zu gleicher Zeit hatte eine andere japaniſche 5 Kolonne, verſtärkt durch mandſchuriſche Truppen, 195 den Uebergang über den Fluß bereits erzwungen. 55. Heute früh verteidigten die Sowjetmongolen noch Baus hartnäckig ihre etwas weiter zurückgenommenen D neuen Stellungen. Dieſen Mittag waren ſie aber fahr überall in vollem Rückzug. Während hier noch ge⸗ Reiſe kämpft wird, iſt an der übrigen Front bis zum(Stad Bouirnor— etwa 200 Km. Rübe Küngetreten, 99 5 Dom. nter 0 azeti hun zm amme 20 Fahrgäſte im Omnibus verbrannt nebe⸗ (Funkmeldung der NM 3) 0 + Paris, 10. Juli. De Ein Autobus, der den regelmäßigen Verkehr Währ zwiſchen Marſeille, Aix und Roque vaire ver⸗ 0 1 ſieht, fing am Montagmorgen vor dem Gen⸗ 8 darmeriegebäude der letztgenannten Stadt 1001 Feuer. Nach den erſten in Paris vorliegenden— Re Nachrichten ſollen etwa 20 Inſaſſen bei leben⸗ Chien digem Leibe verbrannt ſein. Nähere Einzel- beſicht heiten fehlen noch. 885 „— Noch ein Omnibus in Flammen ebe (Funkmeldung der NM 3) Reiche 4 London, 10. Jul. 1 0 cherg. Auf der Landſtraße von Lancaſter nach Preſton Un ſtieß in der vergangenen Nacht ein mit 38 Perſonen 0 0 beſetzter Omnibug mit einem Laſtkraftwagen in Ade voller Fahrt zuſammen. Der Tauk des Omnibuſſes Tage explodierte und in wenigen Sekunden war der ganze An Wagen in Flammen. Drei Perſonen fanden nehme d e n Tod, zehn weitere Fahrgäſte wurden ſchwer 1. verletzt. 0 0 2 ienſtſ f ter 2 „Schluck und Jau“ muß leider ausfallen Spielplanänderung bei den Reichsfeſtſpielen 25 75 Was man ſchon vorige Woche befürchtete, iſt leider morge wahr geworden: eine ernſtliche Erkrankung hal 4. L. Heinrich George zur Abſage an Heidelberg ge Zeitu— zwungen. Und da eine andere geeignete Kraft zur Uebernahme ſeiner Rolle des Schluck in Gerben Hauptmanns Scherzſpiel bei der Kürze der Zeit nic aufzutreiben iſt, mußte das zu großen Teilen bereit fertig einſtudierte Stück vom Spielplan abgt⸗ ſetzt werden. An Stelle der ausfallenden Aue führungen von„Schluck und Jau“ finden Wieder holungen des„Sommernachtstraumes im Auguſt⸗ der„Räuber“ ſtatt, ſo daß die Sede wohl auf ihre Koſten kommen. ö . aupeſchriftlelter 8 Dr. Alois 1 l 8 und 55 für Kultu n e Carl Onno Effen bart, 5 8 Tell: Leo Ba er icht:. Ha und verantwortlich für Politik: Stellvertreter des politik, Theater u 3 Dr. Fri unſt, Film und Le r. deutſche 5 E. W. Fenne 15„ſfämtliche in Mannbeim. 305 Schriftleitung in Berlin: 8 d Or. E. 8. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo so. 85 Für unverlangt 1 keine Gewähr.— Rückſendung aut Nlck porto. dergusgeber, Drucker and Verl er: Neue 1 gelt Dr. Fritz 75855 85 Co., Mannheim. R 1, 3 5 Anzeigen and e- meet . d ud annbeim. Zur 8 Preisliſte Nr. 10 die Anzeigen der Ausgabe à Abend und deltig in der Ausgabe Ausgabe& Mittag aber Io ooo Ausgabe Abend äber 8 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗.⸗A. Monat Juli über 50 b00 die erscheinen uli 1939 ben 0. Juli. hat einen der dent⸗ motorigen enugbaues, bach, iſt ) geboren gu. 1923 p„Rohr⸗ geflogen flugzeug⸗ weitere geſellſchaft ie er mit die deut⸗ Pioniere. lei aus dem ehören ſie Ilanbator, toniert iſt, zenommen nachmittag en von 16 Sowjet⸗ geſchoſſen. dem Luft⸗ mandſchu⸗ und zwei keter brei⸗ i Brücken Lage der Sie hal⸗ ckig keit e. Es han⸗ 80 Tanks, iefe. die japa⸗ die feind⸗ tai⸗Fluſſes japaniſche Truppen, rzwungen. blen noch nommenen n ſie aber r noch ge⸗ t bis zum etreten. Mn fun D. Jul; 1 Verkehr zaire ver⸗ dem Gen⸗ en Stadt liegenden bei leben⸗ e Einzel⸗ men 9 10. Juli. h Preſton 3 Perſonen wagen in Imnibuſſes r der ganze fanden en ſchwer eee isfallen! ſpielen e, iſt leider ukung hal idelberg ge⸗ Kraft zut 1 Gerhal r Zeit nich len bereit an abge⸗ den Auſ⸗ .—. e ch heim zu ſeinen Bewohnern zählen. Allerdings iſt Unſer Wunſch konnte erfüllt werden. Man hatte zu einer Stadtrundfahrt(50 Kilometer! nach⸗ Die bei 3 8 1 Frau Anna Sator eine„Zugewanderte“, ſie erwartet, jetzt an einen Seſſel geführt zu werden, mittags, 140 Uhr, findet eine Führung durch das 5 8 e 1 wurde am 11. Juli 1839 in Zell⸗Weierbach bei Offen⸗ auf dem ein zuſammengekauertes Weiblein ſttzt, Haus der Deutſchen Kunſt ſtatt. N zugs, rechts der von Heidelberg gekommene Perſonenzug. burg geboren und kam 1865 nach Mannheim, um ſich Weit gefehlt, Frau Sator kam uns bereits entgegen, Der 2. und 3. Tag iſt mit einer Omnibus⸗ Photo: Göller) drei Jahre ſpäter zu verheiraten. Aus ihrer Ehe gar nicht unſicher auf den Beinen, und lächelte über fahrt(300 Kilometer) ausgefüllt, die folgenden mit dem Vergolder, Wirt und Kolonialwarenhändler unferen Beſuch. Reiſeweg hat: München— Ammerſee— Landsberg 5 8 Wilhelm Sator entſproſſen zwei Kinder, die aber 100 Jahre iſt die Frau alt, die einem gegenüber⸗ (Stadtanlage, Herkomerhaus, Haftzelle des Führers) N 0 Der Materialzug fuhr alſo auf dem falſchen heute nicht mehr am Leben ſind. Der Gatte, mit dem ſitzt. Was hat ſie nicht alles erlebt! Als Kind ſah — Schongau(Mittageſſen, Stadtanlage, Heimat⸗ 1915 8. 1 1 e 15 bei 8 1 ſie von 1883 bis 1894 die Wirtſchaft„Zum Lindenhof“ ſie die Revolution von 1848, als Mädchen erlebte ſie muſeum)— Steingaden— Wies(Rokokokirche von heimer Fähre eine Bauhütte aufladen und dieſe zan? führte, ſtarb im Jahre 1903. Heute lebt Frau Sator die Kriege von 1864 und 1866, im deutſch⸗franzöſiſchen 25 5 1 ſchließend ſofort wieder nach dem Bahnhof Fried⸗ N71 57 ö Dom Zimmermann)— Echelsbacher Brücke— Ober⸗ d rc Ucbri 0 n der 81 17 Krieg war ſie bereits verheiratete Frau, im Welt⸗ ammergau(Paſſionstheater, Schnitzſchule, Abendeſſen, richsbrü 8. 1 ringen. Sowohl bei 5 7 0 5 krieg aber wäre die Greiſin beinahe in blutige Uebernachten)— Garmiſch⸗Partenkirchen(Mittag⸗ 1 5 9 55 e 1. e 115 as Mitleidenſchaft gezogen worden: Ihr Haus in der eſſen)— Mittenwald(Dorfbeſichtigung, Geigenbau⸗ chte 6 7 7 35 15 N ahmeßewilligung Bellenſtraße wurde nämlich von einer Flieger⸗ muſeum)—Walchenſee— Keſſelbergſtraße München. zum Befahren des linken Gleiſes lag nicht vor; eine bombe getroffen, ſie ſchlug in der Nachbarwohnung TVT ungen ſolche muß übrigens ſchriftlich gegeben werden und ein, und Frau Sator war um dieſe Zeit zu Hauſe⸗ WW eſiden. wird nur in beſonderen Ausnahmefällen erteilt. Die Hundertſährige bat ein gutes Gede; Während am Morgen gemeinſam das Reſidenz⸗ jal d b Die& tiäh ein gutes Gedächtnis, an muſeum beſucht wird kann der Nachmittag nach eige⸗ Warum der Materialzug daun aber doch das falſche ihren zahlenmäßigen Angaben iſt nicht zu rütteln, edc erden 0 h eig Gleis beuützte, iſt noch nicht reſtlos geklärt. Feſt aber auch, was ſie ſonſt an Einzelheiten erzählt, ſteht n zus 5. 5 ſteht uur, daß er ſchon vom Bahnhof Friedrichs⸗ eiſern. Sie weiß noch ganz genau, was zur Zeit Die Kulturfahrt ſchließt mit einer herrlichen, brücke ab auf der verkehrten Seite fuhr. 8 18 f ie WI. Zu„ en mnuibusfabrt ab: München a s ſie mit dem Gatten die Wirtſchaft„Zum Linben⸗ 5 8 3 g 2 3 rn of“ fü f 1 8 9215 D Reichsautobahn—(Mangfallbrücke)— Prien am An der Unglücksſtelle iſt der Gleiskörper der OS 0 führte, vom eigentlichen Stadtteil Lindenhof Chiemſee(Ueberfahrt nach Herrenchiemſee, Schloß⸗ leicht gekrümmt. Zudem verhindert der Domm der ſchon alles ſtand, ſie berichtet mit Genugtuung daß beſichtigung)— Raſthaus an der Reichsaulobahn— Riedbahn eine klare Ueberſicht über die Strecke. 915 5 e e von der Oelfabrik und 55 2 e. 1 5 it ee i Ni Gas. Traunſtein(Mittageſſen)— Tittmoning(Fahrt auf Darouf iſt e ee daß die Führer der Gäſte 1 ihre beſten und regelmäßigſten der Salzach nach Burghauſen)— Burghauſen(Be⸗ 8 Züge, 15 nicht ſchon von b ſahen, 15 5 Jun Büne Rennen 28„ ſichtigung der Burg)— Tittmoning(Abendeſſen, dern erſt, als der von Seckenheim ommende Kurs⸗ 8 1 heinauſtraße wohnt ſie erſt ſeit Uebernachten)— Salzburg(Stadtrundfahrt)— zug die Unterführung durchfahren hatte. Beide Züge einigen Jahren, vorher hatte ſie ihre eigene Woh⸗ Reichenhall(Mittageſſen)— Berchtesgaden— wurden nun zwar ſtark abgebremſt und der Kurszug nung in der Bellenſtraße. Die Nachbarsleute von Ramſau— Königsſee— Queralpenſtraße—(Glet⸗ ſogar noch zum.„ 5 Materiolzug 116 5555 5 1 55 und erkundigt ſich regelmäßig ſthergarten)— Reichsautobahn— München. gelang das aber nicht mehr. So fuhr er auf den nach ihrem Wohlergehen. 5 Um den Reiſenden Gelegenheit zu geben, Mün⸗ Kurszug auf. Der Zuſammenſtoß war ſehr heftig. 19 i 1 hohen Alters? Sie ſelbſt en auch für ſich ſelbſt zu erleben— auf Wunſch f 5 man darüber nicht fragen, wahrſcheinlich hätte können gemeinſame Beſichtigungen vorgenommen 3 er Wie e 8 ſte nur darüber gelächelt. Die beiden Urenkelinnen, bverden— ſchließen ſich an die Kulturfahrt noch drei in den Triebwagen des Materialzuges vier denen wir die Frage anvertrauten, meinten die Ur⸗ Tage an, die der Entſpannung dienen ſollen. Meter weit hinein und drückte dabei die höl⸗ großmutter wäre immer für eine ſtrenge Regel⸗ Am 15. Auguſt(.56 Uhr) treten ſämtliche Teil⸗ zernen Wände und die Decke auseinander. mäßigkeit im Leben geweſen, und außerdem beſäße nehmer die Rückfahrt an. Da, um eine genaue und. 5 ſte ein hohes Maß von Energie. Man bedenke, daß gründliche Führung zu gewährleiſten, die Teilnehmer⸗ Es war ein Glück, daß die beiden Züge nur ſchwach ſte jeden Sonntag und an einigen Wochentagen die zahl beſchränkt iſt, wird um rechtzeitige Anmeldung beſetzt waren. In dem Materialzug befanden ſich Kirche beſucht, daß ſie vor knapp zwei Jahren den gebeten, die die Köcß⸗Verkaufsſtellen und die Kreis⸗ nur der Führer und ein Schaffner; dieſer Führer Weg zur Kirche noch ganz allein machen konnte und dienſtſtelle Rheinſtr.—5 entgegennimmt. Späte⸗ wurde ſchwer verletzt. Dagegen blieb der Führer machen wollte. Frau Sator iſt auch, und das freut ſter Anmeldetag iſt der 14. Juli 1939. des von Seckenheim gekommenen Kurszuges unver⸗ uns Preſſeleute ganz beſonders, eine eifrige letzt. Die Stahlwandung des modernen Wagens les Zeitungsleſerin geweſen, ſie ſtudierte die handelte ſich um einen Wagen der Linie B) bot ihm Zeitung und ließ keine Zeile aus, einerlei, von was a. 75 einen guten Schutz. Ueberhaupt erlitt der ſtählerne ſie handelte. Zeitungslektüre erlaub i . e 1 i 9 i 2 5 9 e erlauben die ſchwachen . 5 5 e Wagen nur geringe Beſchädiaungen. Bei ihm zer⸗ Augen heute nicht mehr, dafür hört ſie mit dem 74. Lebensjahr. Dem langjährigen Leſer unſerer ſprangen ſogar nur die vorderſten Scheiben. Wären„% ͤ ð⁊ allergrößten Intereſſe zu, was ihr die Angehörigen Zeitung unſere beſten e L ö die Scheibenſchäden größer geweſen, dann hätte es 5 5. 5 vorleſen. Sie will nun einmal wiſſen, was in der 1 natürlich ſehr viel mehr Schwerverletzte gegeben. bei einer verheirateten Enkelin in der Rheinau⸗ großen und in der kleinen Welt vorgeht— vielleicht 70. Geburtstag. Am 11. Juli feiert Herr Jakob Wie wir hören, ſind die Fohrgaſtverletzungen faſt ſtraße 28.. 5 iſt ihre geiſtige Regſamkeit ein Grund für ihr hohes lein, Bellenſtraße 14, ſeinen 70. Geburtstag. Herr ausſchließlich darauf zurückzuführen, daß bei dem Dieſer uralten Frau galt es, einen Beſuch abzu⸗ Alter. f Klein war in den göoer Jahren in Mannheimer Zuſammenprall Perſonen durch die Wagen geſchleu⸗ ſtatten. Ein wenig beklommen ſtiegen wir die An ihrem Geburtstag wird es an Ehrungen für Sportkreiſen, insbeſondere als Trapezturner, wohl⸗ dert wurden. Es war bei dem Unglück alſo noch viel Treppe im Hauſe Rheinauſtraße 28 hinauf, denn es die 100jährige beſtimmt nicht fehlen, wir ſchließen bekannt. Herzlichen Glückwunſch! Glück. a f fehlen einem ja alle Umgangsformen mit einer 100. uns den Gratulanten an. eee— 5 a bee———ñä——— Anleihen d. Kom. Verb. 10 s Goldhyp.-Ffandbriefe 10 8 i 5 10 8 10 8 105 85 10 8 100 8„fbr. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. diſche MWaſch... 98. Hroßtraft. MRhm. Iden. Hartſtein. 143.0 1— f Frankfurt 5 5 ng. G- fbr. en Mann N 90,— 90, Jau, r fer:„ Srün c Birfinger 225./PE— 1 e. 120 2 170 Verkehrs-Aktien berdeſſ.Pr.⸗Anl. 5 R 19 100,0 100, 0 8 4½ do. f 35,36,39 00,— 90, Bayr. Mooren w. 120,0 120,0 ſaenmüble 0 150, 150, fort⸗u. Hürgerbr 118.0 118,0 Jellſt. Waldhof. 105,5 110,0 Bob. A Gg. f. Rhein⸗ les Deulsche Sisdanleibe do kt 22. 100,0 100,„ 9 5 909 8 2010 10,0 a B. 1155 1425 lald u. Neu 5 1980 12010 Nia Mühlen 130.0 1475 ement peidelbg. 139.0 139.5 ſchiff. und See⸗ 55 2 G. ⸗ 5 5 Würzb.—„75 99.7 ½ Rh. Bk. Julius Berg 14 2,5 Hanauer ofbr. N 0 f. Preßg. Spit 9 9 f 5 2 1 5 wer zins!. Werie e 5 8 8 1 e. ä Gs om rf 98.50 68.50 Brauer Heinlein 1170 117, Hankrwerze fen 124.1 124,„ 1 Zank-Aktien Ul. Reichsb. Wb 12178 121.86 btsch. 8 J 4½ Berlinchold24 102,5 102.5] 26 f I...50 89.50 bant b 32 100,2 100.2 z Südd Bode.“ Bronce Schlenk, 101,0 101,0 Harpener 130, 13% nhein. Braunkohl. 212,0 213,0 gabiſche Bank„ 109.5 100,5 5 Staatsanleiher 4% Darmſtadt 40 96,— 90,% Berl. Hyp.⸗Bl. Lig. Gpfbr. 8 Brown. Bover 104.5[Hartmann& Br. 121,0 2,0 ſheinelektra St.... 113,5 Com.⸗ U. Privatb 105,0 105,0 5 10 4½ Dresden 28.50 57.50 Landes- und Provinz- 886 von 25. 99.— 99, and l o. A.. 100,7 101.0 bem. Albert 88,12 91.—Henningerdrauer 0 e Aheinmerall. 113„, Dd⸗ Bank II. 111,5 Versicherungen 55 10 8. 4½(J) Frantf. 26 98.75 88.75 banken, kom. Giroverb% Irtftrbyp. Bt.„4% Württ Hyp.⸗ 5 5 Feſſen⸗Naſſ, Gas 83,30 3 50 R. W. G. 114,7 113, Dresdner Baut 105,5 105,5 Bab. Affetur 9 8 1. 0 101,0 101.%% Hanau 26 15 5 95 6 4 e e. 9999, 1 1 7 5 925 4 7 9 8 99570 aimler⸗Benz. 118.5 118.7 Holzmann. Ph. 150.00 Roeder, Gebr.. 90. 90,„?mi 90,50 1075.-., Mom. 43,— 42.— % Scha 1 4141.% Heidelberg—, Mannh. 29, f 2 99.— 99,. A R 5 100.6 100,2.„„llemag.. 138.0 137,0 ſunghanns 387,75 alzwk. Heilbronn 252,0 252.0 fg. 9555 nt Mannheim. B* JJJJJCCV%%%%%%%%%%/%%%%%%, f 32 S 4½ uannheim20 97 50 941,50 1. 69.50 00.4 de, Por-t, 60, 00, Krupp rreibſtoff 100,0 100,0 Dürrwerks noer, Heilbronn 253.0 253, Schwarg Stor 18.7. hein. Hyp⸗Bant 127.0 127.0 do v 87.5.87 98.78% do. 4% 0 97550 4% Eds kon„ Epfor kal u. 105,0 105, Neckar Stuttg? iurlachen Ho 109.0 105,0, Nor, fl. Schüle 127, f 5,20 Sellind⸗ 92 1 050.. 140] Sürttög. Bank. 168.0 108.0 . 1 5 99.62 99,02 3½ Pirmaſens 40 98.75 8,/5 Siroz. Heſſen 5 55 855 N 98.30 08.30 Mochling, Elfen 99,25 99,25 cha n Werte 108 5 08 konſerven Braun 87,— 80.— Sie einig.„„ 5 5 0 21 99, 0 30.5%.——* 4 88,50 38,50 115 Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelban ale an. kraftw. Al wülrtt. 80.— 80, Sinnel, Grünw. 82,— 82, Amtlie n nieht notierte Werte ese en 0 6850 98,5% unnberm. Ausl. 43,7 134, 775 555 1 98 0 5 Dant K.. 101,0 100,7 36. Farben Ran⸗ Eſchweilerbergw 4 Le 1511 5, 1575 158,0 Stuttgart. Hoſbr. 104, 1185 Umtausch- Obligationen 155 r. St.⸗Anl.28 19,0 100. Pfandbfiefeu Schuld- 15 555 k 12 98.62 08.02 3½% Mein, Hyp. Bk. Anl. v. 28.. 119,3 119,2 Eßlinger Maſch. 14.5 104.7 19 e, 97750 Südd. Zucker—2„ „rburingen 46 39,50 90,50 8% 89. 8 5 Gpfbr. t II, II, I 99.— 99. ohne Zinsberechnun Ettlinger Spinn 103,0 103, öwenbr. uch 185,0 185.0 Berit 5 0 8 fag 0 4., 27 Arts 99.5 99,50 verschteibungen%½ Naſſausdsbk. 4% Pfätz. Hyp. Bt. Exportmal z„ Zudwigsh. Ak. Br. 114, Les ergbau 108,0 108.0% 0% Verliner Städtische slekir⸗Werte fällig 0 Jun . 5 5 ln e Gpfbr. 25, A 1 99,50 99,50 24/2570 Kli. 99,75 99,75% Neckar Stuttg. 21. 97 6 Sc 102.0 102.( dto. Walzmühle 132.0 132,. u don 18„ en t dnss. a pes dbl. 26 Foo 12755 Gebr. 0 ee geintranwerk 35, 85, et in dl. delfad. 130,8 130.5% Stoß da Mannheim u bag, 1841 10, 4 d. v. 30 K J 060 99.62 2u. 28. K I. Dt. Kom. S. Abl.31 137% 1370 o. A, AG. 100,7 100,7 lndustrie-Aktien J Farben 44,8 145,70 fainzer Akk.⸗ Sr. 80.25 89.2501 do, Glangſtoff.. 4% kh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. bon 1927 1852 90,— CCVCVowẽtd;!! 2 155,0 155½½ A 111% Jeinmech.(Jetter) 6. Nen e 97. do Stehen la8a 10809 40„%% 1 5 g„ 3 8 5 115 le Papi 5 denn 113 do, Strohſte 1 5 90,20 Fiieus gutschein, Schuldo, 20. 50,— 98.50 Landschaften 5½ Preuß. Bode. Andreae Noris, i Felle bapler.„ Motoren Darzaſt, 117,0 117,0] de Ultramarin 143.5 113,804%% agg nungs ban. 1858 65,70 . dad Dit Reich 83.50 83.505 ¼ Heſſ. Hypbtk 4* 5 Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap. 65,75 65,75 foldſchmidt, 128,0 128,0 3„„ Boigt& Haeffner. 0 Her. da werke hints: ünleig 1846 90.65 5 Ankeßeſtock) 131,6 131,3 See ut 2 100 c 100 ole 401 18.4 47„ Lit H. Uu. J. A 100,8 100,7 de, Zellſtoff.., lritzner Kabſer 84,— 82.50 5 Bol Seil. 90,— 90,— 4/% 5 a 8 151%. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 309 Mannheim, 10. Juli. Gewileerſtorung- Wer weiß wie's Wetter werden wird In dieſes Sommers Höhepunkt? Ob ſich der Wettergott mal irrt? Ob Petrus mal dazwiſchenfunkt? Ganz gleich, wie er die Sache macht, Wer Ferien hat, der nützt ſie aus, Denn bei ſo vieler Sommerpracht Hält es den Griesgram nur zu Haus. Stürzt euch hinein ins kühle Naß, So daß die wilde Woge ſchäumt— Doch auch im Walde macht es Spaß— Wenn man im Schatten ruht und träumt. Wenn auch mal ein Gewitter ſtürmi, Das iſt zuweilen ganz probat, Weil dann die Liebſte unbeſchirmt— Bedarf an einem Schirmherrn hat! Kulturfahrt nach Oberbayern München iſt das Ziel einer Kulturfahrt der Mannheimer Volksbildungsſtätte. Die Kulturfahrt, die am 5. 8.(Mannheim ab 13.30 Uhr) beginnt, ſieht im einzelnen folgendes Pro⸗ gramm vor: Am J. Tag treffen ſich die Teiſneßmer um 9 Uhr wei OEG⸗züge ineinandergefahren Folgenſchweres Anglück vor der Riedbahnunterführung bei Neuoſtheim Zahlreiche Verletzte Am Montagvormittag ſtießen bei der Riedbahnunterführung bei Neuoſtheim Züge der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſe Perſonen leicht und einige ſchwer verletzt. Städtiſche Krankenhaus eingeliefert, doch ſ die man nur vorſichtshalber in ärztliche Behandlung zwei Üſchaft zuſammen. Dabei wurden zahlreiche Insgeſamt wurden 23 Perſonen in das cheinen ſich darunter auch einige zu befinden, führte. Die genaue Zahl der Schwer⸗ und Leichtverletzten ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Die Unglücksſtelle befindet ſich etwa hundert Meter von der Unterführung entfernt, und zwar auf der ſtadtwärtigen Seite neben dem Spielfeld II des Stadions. Das Unglück kam auf folgende Weiſe zu⸗ zuſtande: Von Seckenheim her fuhr der fahrplan⸗ mäßige OEG⸗Zug, der.52 Uhr im Bahnhof Friedrichsbrücke einlaufen ſollte. Ihm entgegen kam auf dem gleichen Gleis von Mannheim her ein Materialzug der OEG, der aus einem Trieb⸗ wagen der Linie A und einem offenen Laſt⸗Anhänger Innerhalb kürzeſter Friſt waren Rettungsmann⸗ ſchaften an der Unglücksſtelle. Die Berufs feuer⸗ wehr wurde bereits.50 Uhr alarmiert und ent⸗ ſandte einen Löſchzug, ſowie einen Krankenwagen und zwei mit Tragbahren beſtückte Laſtkraftwagen. Außerdem zog ſie noch je einen Krankenwagen vom Deutſchen Roten Kreuz und von Lanz zu. Der Abtransport der Verletzten ging ſehr raſch vor ſich. Sie wurden mit Hilfe der genannten Fahr⸗ zeuge und unter Inauſpruchnahme des Stabswagens der Feuerwehr ſowie eines Privatautos in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Durch das Unglück wurde der OéG⸗Verkehr zwiſchen Mannheim und Seckenheim natürlich unter⸗ bunden. Es wurde behelfsweiſe ein zweigleiſiger Verkehr zwiſchen Seckenheim und Heidelberg ein⸗ gerichtet, während man für den Verkehr zwiſchen Mannheim und Seckenheim Omnibuſſe einſetzte. Dieſe ſtanden aber nur in beſchränkter Zahl zur Verfügung. Ab 13 Uhr war die Strecke wieder frei, ſo daß der normale Betrieb wieder aufgenommen werden konnte. — m. * k Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim, Heinrich Goebels, wurde von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe zum Ehren⸗ ſenator ernannt. Frau Anna Sator, geb. 11. Juli 1839 70 Jahre alt Wir besuchten die älteste Mannheimerin auf dem Lindenhof Der Lindenhof wird oft der ſchönſte Mannheimer Stadtteil genannt, vielleicht iſt er auch der geſündeſte, auf jeden Fall darf er die älteſte Frau von Mann⸗ 1 Butterverſorgung während der Arlaubszeit Die Richtlinien müſſen genau eingehalten werden Um Meinungsverſchiedenheiten bezüglich der; Butterverſorgung während der Urlaubszeit klarzu⸗ ſtellen, macht die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel darauf aufmerkſam, daß Familien, die ihren Ur⸗ laub auswärts verbringen, ihre Butter während dieſer Zeit nicht durch Beauftragte bei dem Einzel⸗ händler in Empfang nehmen dürfen, da dieſe But⸗ termenge als Ausgleich für die zureiſenden Urlau⸗ ber Verwendung findet. Für Verbraucher, die wäh⸗ rend ihres Urlaubs nicht in Penſion und Gaſtſtätten untergebracht ſind, ſondern ſich ſelbſt verpflegen, gelten folgende Richtlinien: der Einzelhändler hakt dem Verbraucher vor Antritt ſeines Urlaubes auf der Rückſeite des Bezugsausweiſes folgenden Ver⸗ merk einzutragen:„Umſtehender Verbraucher iſt in der Zeit vom. bis.. in meiner Kundenliſte geſtrichen und erhält infolgedeſſen auch von meinem Betrieb keinerlei Zuteilung.“ Im Intereſſe einer geregelten Verſorgung werden ſowohl die Verbrau⸗ cher als auch die Einzelhändler gebeten, ſich genaue⸗ ſtens an dieſe Richtlinien zu halten. Ohne Volksgas maske werden wir ein Opfer chemiſcher Kampfſtoffe. Kauft Volksgasmasken bei der NS! * Der linksſeitige Gehweg über die Friedrichs⸗ brücke, der ſchon ſeit einiger Zeit für den Fußgänger⸗ verkehr geſperrt war, iſt am Montagmorgen nun auch von der Neckarſtadtſeite aus vollkommen un⸗ zugänglich gemacht worden. Diejenigen Fußgänger, die alſo von der Neckarſtadt aus die Friedrichsbrücke überqueren wollen, müſſen nunmehr erſt die Brücken⸗ ſtraße überqueren und können dann vom Adolf⸗ Hitler⸗Ufer aus gegenüber der Hauptfeuerwache den rechtsſeitigen Fußſteg benutzen. Sie müſſen alſo jetzt einen kleinen Umweg machen, der durch die Brückenverbreiterungsarbeiten bedingt wird. jährigen. Auf unſer Klingelzeichen kam ein nettes Mädel heraus, eine Urenkelin des„Geburts⸗ tagskindes“, um nach unſerem Begehr zu fragen. Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1933 — Die 15. Hanauer Ruderregatta litt am Sonntag empfind⸗ lich unter den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen. Ueber die 2000 Meter lange Kampfſtrecke auf dem Main fegten ſturmartige Böen, die das Waſſex aufwühlten und ſo die einwandfreie Durchführung der Rennen ſpürbar beein⸗ lußten, Immer wieder erlebte man das gleiche Bild: nach Dreiviertel der Strecke hatten alle Boote ſo viel Waſſer übernommen, daß die Ruderarbeit außerordentlich erſchwert 17 5 wor. Gegen Schluß blies zwar der Wind weniger ſchar], iber das Waſſer ſchlug doch noch gefährliche Wellen. Unter lleſen Umſtänden müſſen die Leiſtungen natürlich hoch ein⸗ sÿöHeſchätzt werden. Zu zwei Siegen tam der Poſtſportverein 1 Berlin in den beiden Viererrennen. Verbiſſenen Kampf 611 bis ins Ziel brachte der Achter, den die Renngemeinſchaft Rütſſelsheim knapp mit Luftkaſtenlänge vor Germania Frankfurt gewann. Im Erſten Senior⸗Einer wurde Schütt (Saarbrücker Rh Undine) der Sieg zugeſprochen, da Georg von Opel zurückgezogen hatte. Im Zweier ohne erhielt Oberrad den Preis. Die Ergebniſſe: 1. Junior⸗Vierer mit St.: 1. Po ſt S V Berlin 741; 2. Roter Club Saarbrücken:45,09. Jungmann⸗Achter: 1. Heidelberger RC 634,9; 2. Mainzer RC:52 3. Sphem. Wicking Offenbach 780,4. Zweiter Seuior⸗ Vierer mit St.: 1. Kitzinger RW 7152; 2. Fran furter Ri Germania ausgeſchloſſen. Jungmann⸗Einer: 1. Frankfſurter RG Boruſſia(Bergmann) 853,4; 2. Sportgemeinſchaft Witing Offenbach(Hofmann!) 939,5. — Leichtgewicht⸗Seniorvierer: 1. Kitzinger RW 728,8: 2. Waſſerſportverein Offenbach⸗Bürgel:37,5: 3. Renn⸗ gemeinſchaft Of enbach:41.— Sen lörzweier ohne: Allein⸗ gang für Frankfurter Riß Oberrad(Maunheimer Ré zu⸗ rückgezogen).— Jungmannvierer mit: 1. Ru Kaſſel 723,5; 2, Reungemeinſchaft Offenbach:25,2; 3. RG Worms 741,3. Junior⸗Vierer ohne St.: 1. Mannheimer RG (Geiſt, Jungblut, Moſthaſ, Auguſt Hinze) 714,4; 2. Poſi⸗ ſportperein Berlin:26,4.— 2. Senior⸗Achter: 1. Frank⸗ furter Re:41,5; 2. Limburger RG 6244.5: Frankfurter N aufgegeben.— 3. Jungmaun⸗Vierer: 1. Sportgemein⸗ ſchaft Wikint. Oſſenbach:59,65; 2. Hanauer Rudergeſell⸗ ſchaft:00.— 1. Junioren⸗Achter: 1. Frantfurter Ruder⸗ verein 66 6718; 2. Mainzer Ruderklub 03:28,7; 3. Mann⸗ heimer Ruderklub:43.— 2. Jungmann⸗Vierer mit St.: 1. Frantffurter Rudergeſellſchaft Germania 715,4; 2. RV Nürnberg 732,4; 3. Heilbronner RG„Schwaben“:34.— 1. Senior⸗Einer: Saarbrücker Rudergeſellſchaft Undine: Günther Schütt erhält den Preis kampflos zugeſprochen, da OSper⸗Rüſſelsheim abgemeldet hat. 3. Senior⸗Vierer m. St. 1. Abteil.: 1. Ruderverein Kaſſel:42; 2. Frank⸗ a ſurter Ruderklub 84⸗Undine:44,41; 3. Waſſerſportverein Olfenbach⸗Bürgel:59,83; Ruderverein Nürnberg auf⸗ gegeben.— 2. Abteilung: 1. Renngemeinſchaft Poſtſport⸗ verein Berlin⸗Hanauer Rudergeſellſchaft:39,5; 2. Mann⸗ heimer Ruderklub:52. Junioren⸗Doppelzweiter: 1. Kreuznacher Ruderverein(Grünewald⸗ Gutmann] 749,8: 2. Hanauer Rudergeſeallſchaft Knopf⸗Herbert:54,9; 3. Re Kuürheſſen(Karſtens⸗Maull):58,6.— 1. Senioren⸗Achter: J. Reungemeinſchaft Ruderverein Rüſſelsheim⸗Rudergeſell⸗ Undine:24; 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania 67255.— Zweiter Jnnior⸗Vierer mit: 1. Abtlg.: 1. Hei⸗ Helberger Ra:28; 2. Ré gürzburg:42; 3. Marburger NW 756,2.— 2. Abtlg. 1. Ré Saar Saarbrücken 736,4; 2. Limburger Re:35,83; RB Nürnberg aufgegeben.— Dritter Senſor⸗Einer: 1. Grünewald(Kreuznacher RV) 8732, Reinhard(Kitzinger RV] wegen Kolliſion auf⸗ gegeben.— Schluß⸗Achter: 1. Renngem. Offenbacher RV Fan Hellas:42; 2. Renngem. Poſt⸗SV Berlin⸗Hanauer R 647,6: 3. Mannheimer RC 654,6. Neuer deutſcher Hand ballſieg Nach dem gewonnenen Länderſpiel in Rumäniens Hauptſtadt Bukareſt trat die deutſche National⸗Handbollelf 1 Sonntag in Kronſtadt gegen eine volksdeutſche Aus⸗ waßl aus Siebenbürgen an. Wie ſchon am Vortag zeigten ſich die Gäſte als wohre Lehrmeiſter und landeten mit 14:4 Toren einen ſelbſt in dieſer Höhe verdienten Sieg. Er⸗ folgreichſter Torſchütze war der Anariffsſührer Ortmann. Den Abſchluß der Auslandsreiſe der deutſchen Elf bildet am Dienstag ein drittes Spiel in Hermannſtadt. „Nund um Schotten“ 0 Unſerem Bericht von heute nauen Ergebniſſe nach: Ausweisfahrer, 5 Runden 80,4 Km.: bis 500 cem: 1. J. Uffz. Georg(Garmiſch), De W, 42:50,2= 112,7 Stkm., 2. Grimme[Bremen], Norton 48:00,= 112,2 Stkm., 3. Schneider(Würzburg, BMicg, 43:50,2.— bis 350 cem: 1. Schnell(Karlsruhe, Norton, 43:00, 8 106,3, 2. Louis (Hamburg). Dorton,:25,41= 106,3, 8. Gabel(Freiendiez!. 2 —. ͤ früh tragen wir die ge⸗ Am Samstagabend wurde in Ludwigshafen der Schwer⸗ ewichtsmeiſter im Ringen ermittelt. Die Kämpfe, die lei⸗ er leine beſonderen Höhepunkte brochten, wurden vor wenigen Zuſchauer im Ratskeller durchgeführt. Von 17 emeldeten Meiſterſchaftsanwörtern erſchienen leider nur am Start. Siebert⸗Mainz war der große Favorit, der ich auch mit 5 Schulterſiegen die Meiſterſchaft errang. An weiter Stelle folgte ſein e Horn. Von den Leiſtungen des längſt zur Altersklaſſe zohlenden Presber⸗ S 61 Ludwigshafen, wurde man angenehm überraſcht. enig zur Geltun kam Weiland⸗„Siegfried“ Ludwigs⸗ fen. Ujtring⸗Rot⸗Weiß Frankfurt hätte ſich beſtimmt auf inen beſſeren Platz vorgearbeitet, wenn er nicht gleich mit Siebert und Horn zuſammengekommen wäre. Ger IJu⸗ endringer Eilert⸗Neu⸗Iſenburg verfügt über eine große Usdauer, beſitzt aber wenig Erfahrung. a Die Ergebniſſe: 1. Kampf: Siebert⸗Mainz zwang Uitring⸗Rot⸗Weiß ankſurt in der 3. Minute auf die Schultern. 2. Kampf: Horn⸗Mainz konnte über Mergert⸗Reichs⸗ ihn Sportgem. Frankfurt nur Punktſieger werden. Kampf: Presber⸗ Tech 61 Ludwigsbaben ſchlug Eil⸗ eu⸗Iſenburg nach 13,30 Minuten entſcheidend. Kampf: Weiland⸗Ludwigshaſen zeigte gegen Kärcher⸗ mpertheim eine mäßige Leiſtung und mußte ſich klar N Punkten geſchlagen bekennen. 5. Kampf: Zu einem Blitzſieg kam Siebert⸗Mainz über lert⸗Frankfurt nach 17 Sekunden. „Kampf: Weiland⸗Ludwigshaſen beſtegte Eilert⸗Neu⸗ uburg nach Punkten. Kampf: Horn⸗Mainz warf Uftring⸗Fraukſurt nach 30 Minuten. 8 ampf: Zu einem feinen Schulterſteg kam Presber⸗ gshafen über Kärcher⸗Lampertheim durch Hüftſchwung .30 Minuten. ampf: In dieſem Treſſen hatte es 9955 nach einer derlage von Siebert gerochen. Presber warf den inzer bei Beginn des Kampfes mit einem wuchtigen ſichwung platt auf die Schultern. Der Kampfrichter ſedoch dieſe Niederlage nicht, da Presber mit dem gearbeitet haben ſoll, Siebert ſiegte dann Nach ten durch Au reiſter entſcheidend. mpf: Horn⸗Mainz beſiegt Kärcher Lampertheim Minuten durch Aufreißer 11. Kampf: Wefland⸗Ludwigs hafen kam gegen Siebert⸗ inz bereits nach 2 Minuten auf die Schultern. 1 ampf: Presber⸗Ludwigshaſen konnte gegen Horn⸗ Nainz bis zur 0. Minute ſtandhalten. ſcheidungskampf: Siebert ⸗Mainz b ſiegt ſeinen (Stameraden Horn vor Ablauf der Kampfdauer u- Sch'fferſtadt wurde Meiſter um Bantamgewicht r Bonkamgewichtskloſſe wurden am Sonntag vor ſezeichnetem Beſuch auf dem Woldſportplaz in Schiffer. Harte Kämpfe bei der Hanauer Regatta Wolf(Wiesbaden), 46:23, Norton, 45:28,1.— bis 250 cem: 1. 1 DW, 46:23 104,1, 2. Meller(Hamburg), Dod W, 104,3. Weißenbach(Pochau), Da W, 47:01. Lizenzfahrer, 8 Runden 128,64 Km: bis 250 cem: 1. Petruſchke(Chemnitz, Auto⸗Union/ Da W,:10:08,4 2 109,9, 2. Gablenz(Karlsruhe), Da W,:10:58 108,7, 3. Häusler(Cottbus), Da W,:11:52,2 107,3, 4. Lottes Marburg), Da W,:11:57,1= 107,2.— bis 350 cem: 1. Richno mw(Berlin) Rudge,:07:44, 113,8, 2. Thoru⸗ Prikter(Godesberg), Velocette, 08,002— 113,5, 3. Nitſchky (Karlsruhe), Da,:08,03= 113,4, 4. Knees(Königs⸗ berg), DW,:08:42,4= 142,2.— bis 500 cem: 1. Lo m⸗ mel(Breslau), Da W,:05:44, 117,3, 2. Ziemer (Danzig), NSlt,:06:40, 115,6, 3. Kellner(Eiſenach), BMW,:07:09— 115, 4. Novotuy(Wien), Da W,:07:19,3 — 114,7. Sportwagen, 5 Runden: bis 1100 cem: 1. Reiche n⸗ wallner(München), Fiat, 47:43,4= 100,9; 2. Vorſter (Rheydt), MG, 48:31 99,3; 3. Mall(Offenburg) Eigenbau⸗ Mo, 46:08,4 104,6; 2. Roſenhammer(Deſſau) BMW, 47:42, 10/1, 3. Kathrein(Lorsbach), 47:49,2.— Bis 2000 cem: 1. von Hanſtein(Haus Neudorff), BMW, 42:06, iſt 114,3, 2. Briem(Berlin), BMW 42:29, 4113,5, 3. Heinemann(Berlin) 42:42, 4113 Km.⸗Std. Stand der Sportwagen⸗Meiſterſchaft: Nach dem dritten Lauf zur Deutſchen Sportwagenmeiſter⸗ ſchaft in Schotten hat der Stand dieſes deutſchen Titel⸗ kampfes nunmehr folgendes Ausſehen: Klaſſe bis 1100 cem: l. Reichen wallner(München), Fiat, 10 Punkte, 2. Vollmer(Eſſen), Neander, 5. 3. Neubr (Neunkirchen), Fiat, 4, 4. Hummel(Freiburg), BMW, 3, 5. Vorſter(Rheydt) MG 3.— Bis 1500 cem: 1. Roeſe(Düſ⸗ ſeldorf BMW, 8 Punkte, 2. Mölders(Offenburg), Mö⸗ Eigenbau, 5, 3. Wiswedel(Offenburg), Mr 5, 4. Nürn⸗ berger[(BMW) 3, 5. Roſenhammer(Deſſau), BMW, 3. Bis 3000 cem: 1. Briem(Berlin), BMW, 7 Punkte, 2. Polenſky(BMW), 5, 3. von Hanſtein(Haus Neudorff), BMW, 5, 4. Berneck(Garmiſch⸗ Partenkirchen), 3, 5. Greifzu (Berlin)(BMW), 1 Punkt. Neuer deutſcher Erfolg in Luzern Die Weltmeiſterſchaftskämpſe der Schützen in Luzern brachten am Sautstagvormittag einen neuen deutſchen Er⸗ folg. Gehmaun(Karlsruhe) gewann das Armeege⸗ wehr ⸗ Schießen mit liegendem Anſchlag. Durch Se⸗ rien von 94, 85, 95 und 93 erzielte er insgeſamt 367 Ringe und ſicherte ſich damit den Weltmeiſtertitel gegen Eichelber⸗ ger(Schweiz) mit 365, Vilberg) Eſtland] mit 364, Johanns⸗ ſon(Schweden) mit 362 und Tellenbach(Schweiz) mit 361 Ringen. Pehl(Berlin) und Sturm(Oberndorf] erreich⸗ ten ſe 358 Ringe. Die Nachprüfung der Scheiben vom Kink⸗Schießen in den drei Anſchlagsorten ergab, doß der Weltrekord des neuen Meiſters Steigelmonn(Deutſchland 1167 Ringe lautet, als vorläufiges Ergebnis waren 1165 Ringe gemeldet worden. Auf ein Jahr kaltgeſtellt wurden die beiden bayeriſchen Amateurboxer Schmittinger(Würzburg) und Gürtner (München), weil ſie zu den Gauvergleichskämpſen unent⸗ ſchuldigt nicht antraten. Deutſchland und Italien haben für den 15./16. Juli den erſten Länderkampf im Rollſchuh⸗Kunſtloufen nach Neapel abgeſchloſſen. Die deutſche Mannſchaft führt die Europamei⸗ ſterin Lydia Wahl. Der Kölner Mathias Engel kam in USA zu einem wei⸗ teren Erfolg. Auf der Bahn in Concey⸗ Island ſiegte er im Fliegerkampf vor dem Berliner Wiſſel. Beim Nürnberger Tennisturnier wurden im Männer Einzel in Göpfert, Tüſcher, Rohde, Asboth, Reöl, Zernick, O. Bauer und Gabory bereits die„letzten Acht“ ermittelt. Tennismeiſterſchaften des Vannes 171 Brackmann(Grün-Weiß) und Inge Auf den Tennisplätzen am Pfalzplatz fanden am Sams⸗ tagnachmittag die Tenniswettkämpfe des Bannes 171 ſtatt, die bei guter Beteiligung ſchöne ſportliche Kämpfe brachten. 13 Jungens und 8 Mädels ſtritten in den Einzelkon⸗ kurenzen um den Sieg, wobei zahlreiche erbitterte Kämpfe die Gleichwertigkeit der Bewerber und Bewerberinnen feſtſtellten. Die nur kurze Sätze— bis höchſtens 6 Spiele für den Sieger eines Satzes— zugelaſſen waren, mußte oft im entſcheidenden Augenblick auch etwas Glück nach⸗ helfen. In beiden Wettbewerben konnte man die Feſtſtel⸗ lung machen, daß ſich der Mannheimer Tennnis nachwuchs mit ſeinen Leiſtungen wohl ſehen laſſen kann und daß ſchon frühzeitig dafür geſorgt wird, daß die große Mann⸗ heimer Tennistradition fortgeſetzt wird. Die Vereine Tennis⸗Klub, Ta Waldpark, Grün⸗Weiß Feudenheim, Mannheimer Turngeſellſchaft und Neckarau ſtellten die teilnehmenden Spielerinnen, von denen nur Neckarau in den Vorſchlußrunden nicht mehr vertreten war, während Grün⸗Weiß und Ter Waldpark ſich je einen Titel ſichern konnten. a Bei der H brachte ſchon die erſte Runde erbitterte Kämpfe, wobei in drei Begegnungen erſt der 3. Satz ent⸗ ſcheiden mußte. Müller(Feudenheim) ſetzte ſich erſt im 3. Satz mit dem knappſten Reſultat von:5 gegen Schar⸗ rer(Te) durch, Braun(Waldpark) und Volle(T) jeweils :2 im entſcheidenden Sieg, während Schneider(MTG) und Loos(Tei) zu leichteren Siegen kamen. In der zwei⸗ ten Runde brauchte der ſpätere Sieger Brackmann(Grün⸗ Weiß) drei Sätze, um Müller ausſchalten zu können, dagegen ſetzten ſich Schneider, Volle und Geitz überraſchend ſicher durch. Nur:5,:5 behielt in der Vorſchlußrunde Volle über Geitz den Sieg, während Brackmann:5, 613 den MTG'ler Schneider ausſchaltete. In der Schlußrunde mußte ſich Volle, der ſich den Eintritt in die Schlußrunde hatte ſchwer erkämpfen müſſen, von Brackmann in zwei Sätzen geſchlagen bekennen. Die Mädels ſtanden der 53 in Kampfgeiſt und Ehrgeiz nicht nach. Nur wenige Spiele ſahen glatte Siege, ſtets war der Widerſtand der Unterlegenen ſtark, ſo daß auch hier verſchiedene 3. Sätze notwendig waren. Knopf(Wald⸗ park) und Larg vom gleichen Verein ſetzten ſich bis zur Schlußrunde durch, wobei Inge Knopfe den Sieg jederzeit ſicher hatte. Die Ergebniſſe: HJ: 1. Runde Müller(Feudenheim)— Scharrer(Ted 674,:6,:5; Schneider(MTG)— Baum(TK):1,:5 Volle(Ta)— Seubert(Grün⸗Weiß):0,:6,:2; Schmitz [Ter— Braun(Waldpark):6 611,:2; Loos(Ta)— Noe (Waldpark] 671,:2; 2. Runde: Brackmann(Grün⸗Weiß) Müller:6,:2,:0; Schneider— Heym(Waldpark):0, :0; Volle— Schmitz:4,:4; Geitz— Loos:2:1; Vor⸗ ſchlußrunde: Brackmann— Schneider:5,:3; Volle Geitz 615,:5; Schlußrunde: Brackmann— Volle:4, 614. BDM: 1. Runde Knopf(Waldpark)— Schlegel(Te) 612,:2; Knauer(Te)— Heym(Waldpark):6,:1, 60; Angſt(Waldpark)— Heidkampf(Neckarau):3,:0; Eck (Neckerau— Hang(Walödpark) 90:6,:6. Vorſchlußrunde: Knopf— Knauer:0, 610? Lang— Angſt:6, 61:5,:2 Schlußrunde: Knopf— Lang:2, 618. Tag des Heeres in Karlshorſt Eine Sonderveranſtaltung in ganz anderem Rahmen war am Sonntag der Tag des Heeres auf der Rennbahn Karlshorſt. Das Heeres⸗Reit und Fahrweſen hatte mit dieſem Renntag, dem der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge⸗ neraloberſt v. Brauchitſch ſowie viele Militärattachés aus⸗ ländiſcher Nationen beiwohnten, einen durchſchlagenden Er⸗ folg. Es gab Maſſenbeſuch, und auch der Sport ließ mit großen Feldern nichts zu wünſchen übrig. Insgeſamt gab es 16 Hindernis⸗ und Flachrennen. Die einzelnen Regi⸗ menter holten alles verfügbare Material heraus, und bei Kleine Sport-Nachrichten In der Waſſerball⸗Ausſcheidungskämpfen der Su muß die Zwiſchenrunde bis 18. Juli geſpielt werden. Die Paa⸗ rungen lauten: Gruppe Heſſen— Gruppe Südweſt, Hoch⸗ land— Donau, Nordſee— Niederſachſen und Mitte— Niederrhein. Ungarns Schwimmer bereiten ſich auf den Länder⸗ kompf mit Deutſchland, der am 15/16. Juli it Wien ſtatt⸗ findet, ſorgfältig vor. In einem Traininaslager leiten Dr. Barany und Dr. Cſik die Vorbereitungsarbeit. Ein Frauenſportfeſt mit erſtllaſſiger Beſetzung aus Italien, Holland, Schweden, Lettland. Dänemark, Ungarn, Meiſterſchaften im Ringen im Gau Südweſt Siebert Mainz Meiſter im Schwergewicht ſtadt ausgetragen. Auf der ganzen Linie bekom man aus⸗ gezeichneten Sport zu ſehen. Der favoriſierte Wahl⸗Schif⸗ ſerſtadt, konnte ſich trotz ſeiner Jugend durchſetzen und erſtmols Gaumeiſter werden. Sehr gut konnte auch Groh⸗ Fronkfurt gefallen, der vor GnirsKudwigshaſen den zwei⸗ ten Platz belegte. Auch Mink⸗ Frankfurt enttäuſchte nicht, ganz beſonders im Treſſen gegen Wahl, wo er bis zur letzten Sekunde gefährlich blieb. Ebenſo konnten die Treffen des eingelegten Federgewichts⸗ Turniers gefallen. In dieſem Turnier ſtanden ſich 6 Ringer ge⸗ genüber und allein 3 vom Rü D, die mit überraſchend guten Leiſtungen aufwarteten. Das Trikot des RAD trugen Arens(Hörde 04), der zweimalige Deutſche Jugendmeiſter, Menzel(Bad Kreuznach) und Dolfti(Gortmund). Als glücklicher Sieger ging der alte sämpe Lochner(Schiffer⸗ ſtadt) hervor. Die Ergebniſſe: 1. Kampf: Gnirs⸗ Ludwigshafen(TSG 61) beſiegt Mink⸗ Frankfurt nach Punkten. 2. Kampf: Dietrich⸗Saarbrücken unterlag gegen Groh⸗ Frankfurt nach Punkten. 3. Kampf: Kiefer⸗Mainz⸗Weiſenau warf Cavalar⸗„Sieg⸗ fried“⸗Ludwigshaſen nach 20 Sekunden. 4. Kampf: Wahl⸗Schifferſtadt warf Euler⸗Neu⸗Iſenburg nach 55 Sekunden. 5. Kampf: Gnirs⸗Ludwigshafen bezwang Dietrich⸗Saar⸗ brücken nach Punkten. 6. Kampf: Mink warf Kieſer nach 12,30 Minuten. 7. Kampf: Wahl kam über Groh zu einem Schulterſieg nach 50 Sekunden. 8. Kampf: Cavalax legte Euler nach 2,45 Minuten auf die Schultern. 9. Kampf: Gnirs wurde Punktſteger über Kiefer. 10, Kampf: Wahl war gegen Mink klar überlegen, konnte allerdings nur Punktſieger werden. 11. Kampf: Groh kam nach einem wechſelvollen Kampf über Cavalar zu einem Schulterſieg. 12. Gnirs wurde von Groh bei einem Untergriff von vorn überſprungen und fiel nach 1 Minute platt auf die Schultern. Lochner⸗Schifferſtadt Turnierſieger im Federgewicht Schroh⸗Frankenthal verlor gegen Dolſki⸗RA D nach Putkten. Lochner⸗Schiſferſtadt unterlog gegen Arens⸗ Ra D nach Punkten. Menzel⸗Rol d ſchlug Kieſer⸗Mainz nach Punkten.— 2. Runde: Lochner zwang Dolfti nach 6,30 Minuten auf die Schultern; Arens ſiegte nach einem ausgezeichneten Kampf über Kiefer⸗ Mainz; Menzel ließ ſich von Lochner in der 2. Minute überraſchen; Dolfſki verlor N Arens nach 10 Minuten entcheidend. Im Entſcheidungskampf gab es eine Ueberraſchung, denn Arens, den man als Turnierſieger erwartete, wurde von Menzel mit einem wuchtigen Unterariff entſcheidend be⸗ ſiegt. Durch dieſe Niederlage fiel Arens auf den 3. Platz zurück. Menzel konnte nur noch Zweiter werden, da er gegen Lochner verlor. 8 Gaumeiſter: Wahl ⸗Schifſerſtadt? 2. Sieger Groh⸗ Frakfurt; 3. Sieger Gnirs⸗T Sc 61 Ludwigshafen. 5 der Schweiz und dem Reich natürlich wird am 22. Juli in München durchgeführt. Sämtliche Teilnehmerinnen ſtar⸗ ten am 23. Juli dann in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Regensburger R fehlte Erſter Tag der Eſſener Hügel⸗Regatta Auf dem Baldeneyſee bei Eſſen begann am Samstag die gut beſetzte Hügelregatta. Bei etwas windigem und leicht bedeckten Himmel gab es ſpannende Rennen, doch gab es einige Ausfälle, da im Erſten Senior⸗Vierer der Regensburger RV ͤ am Start fehlte. Im Senior⸗Zweier konnten Klotz/ Lindner von der Grünauer Ruderzelle nicht ſtarten, da Lindner in letzter Sekunde ſchwer erkrankte. Den Achter gewann wieder die RG Baldeneyſee, allerdings war der Wert des Rennens dadurch herabgemindert, daß Favorite dammonia Hamburg am Start fehlte. Im Zweiten Senior⸗Achter belegte der Mainzer RW den drit⸗ ten Platz. Die Ergebniſſe: Erſter Senior⸗Achter: 1. RG Baldeneyſee Eſſen:44,8; 2. Reh Allianz/ Frankonia Berlin:48,6. Zweiter Senior⸗ Achter: 1. Ra Schwerin 646,5; 2. RG Baldeneyſee 648,5; 3. Mainzer R 648.8. Senior⸗Doppel⸗Zweier: 1. RG AR/ Rhenus Bonn(Lagemann/ Brockmann):37. Junior⸗ Achter: 1. Polizei Hamburg:40,3. Erſter Jungmaun⸗ Vierer m. St.: 1. Etuf Eſſen:55,1. Senior⸗Zweier o. St.: 1. Etuf Eſſen 840,2; 2. Germania Homburg 848. Henley-Ruderregatta Bei der berühmten Ruderregatta auf der Themſe, an der diesmal deutſche Ruderer nicht beteiligt waren, gewann der Ré Zürich den Vierer o. St.(Steward⸗Pokal) in 8209 Minuten mit vier Längen Vorſprung vor Oriel College Oxford. Den Einer(Diamond ⸗Sculls) holte ſich der Ame⸗ rikaner J. W. Bürk in 9113 mit einer guten Länge vor Verey(Polen), Im Achter waren die USA⸗Studenten von Harvard in:40 mit drei Längen vor dem kanadiſchen Boot Argonaut Toronto ſiegreich, und im Doppel⸗Zweier gab es zwiſchen den engliſchen Olympiaſiegern von 1936, Beres⸗ ford⸗Southwood, und den italieniſchen Doppelmeiſtern Scherli⸗Broſchi totes Rennen, nachdem die Itoliener 50 Meter vor dem Ziel noch mit einer halben Länge geführt hatten. Einen weiteren ÜSal⸗Sieg gab es im Vierer m. St., wo Tobor Academy in:53 mit fünf Viertel Längen vor der Kent⸗Schule erfolgreich war. Irauer- Re in Brief- und Kettentorm fertigen Wir in wenigen Stunden en DrudCerei.. Haas 2 J.-6 feinspiechef 24951 Die Beerdigung Andet am Dienstag, dem Knopf(Waldpark) ſetzen ſich durch dieſer Gelegenheit bekam man zugleich einen Einblick n den Stand des Offiziersſports in der Wehrmacht. Unter den Reitern ſah man eine Reihe talentierter Kräfte, denen öfters Gelegenheit zum Rennreiten geboten werden ſollte. So gewann der oſtpreußiſche Artillerieleutnant Hicketier gleich zwei Rennen. Die zahlreichen Stürze verliefen ohne ſchwere Folgen für die Beteiligten. Deutſchlands Straſſenfhrer holten au Auf der zweiten Etappe der Radfernfahrt Maj; land München haben die deutſchen Straßenama⸗ teure eine Bombenleiſtung vollbracht, obwohl die 199 Kilometer lange Tagesſtrecke Trient—Inns⸗ bruck durch den Einbezug des 2100 Meter hohen und mit Steigungen bis zu 14 v. H. geſpickten Jauchen Paſſes noch ſchwerer geworden war und bei Hitze und Staub Rieſenanforderungen ſtellte. Zwar hal ſich der Italiener Ronconi durch eine fabelhafte Ein zelleiſtung in den Bergen die Führung in der Ge, ſamtwertung mit 10 Minuten Vorſprung ge und damit den Ehrenpreis des Führers ſchon bei⸗ nahe gewonnen, doch iſt es Deutſchland in der Län⸗ derwertung gelungen, nicht nur den Rückſtand von faſt ſechs Minuten aufzuholen, ſondern noch beinahz 13 Minuten Vorſprung herauszufahren. Dabei waren unſere Leute noch gar nicht einmal glücklich wegge⸗ kommen, der großartig fahrende Heller, der auf dem Jauchen noch hinter dem mit neun Minuten füh⸗ renden Ronconi an zweiter Stelle lag, hatte bei der Abfahrt einen ſchweren Sturz, fuhr trotzdem verletzt weiter. Ebenſo erging es Kittſteiner, der am Bren⸗ ner von einer Kindergruppe zu Fall gebracht wor⸗ den war. Ronconi hielt ſtändig ſeinen Vorſprung gegen die Verfolger, von denen Hörmann, Richter und Schenk in Innsbruck die Ehrenplätze vor dem Italiener Brotto erſpurteten. Die Ergebniſſe: 2. Etappe Trient Innsbruck(199 Km.)]: 1. Roncon (Italien):54:50 Std.; 2. Hörmann(Deutſchland) 770362 3. Richter(Deutſchland); 4. Schenk(Deutſchland); 5, Brotto(Italien), alle dichtauf; 6. Siegel(Deutſchlon :07:17; 7. Meurer(Deutſchland); 8. Kittſteiner(Deutſch⸗ lend):07:25; 9. Bevilacqua(Italien):15:15; 10. Covolg (Italien) dichtauf. Länderwertung: 1. Italien 82:25:37 Std. Geſamtwertung: 1. Std.; 2. Brotto(Italien) land] 13:38:41. Deutſchland gewann den Radländerkampf gegen Italien Die letzte Etappe der Fernfahrt Mailand München brachte nochmals eine Flachſtrecke über 183 Km. von Innsbruck nach München. Nur noch 23 Fahrer nahmen den Kampf auf, da der Italiener Biagiomi infolge Sturzverletzungen die Waffen ge⸗ ſtreckt hatte. Sämtliche Fahrer litten unter den Strapazen der Vortage und die ſchwüle Witterung tat noch ein übriges, ſo daß es ſchließlich auch nur bei einigen Ausreißverſuchen blieb, die abgebremſt wurden. Im Endſpurt in München ſiegte der Ein⸗ heimiſche Hörmann in:20:59 Std. und gelangte da⸗ mit in den Beſitz des Ehrenpreiſes ſeiner Heimg⸗ ſtadt. Da ſich auch der Italiener Roneconi im Hauptfelde befand, wurde er Geſamtſieger und er hielt den Ehrenpreis des Führers. In der Länder⸗ wertung ſiegte wiederum Deutſchland vor Italien. Die Ergebniſſe: Innsbruck— München, 183 Km.: 1. Hör man n⸗ 520259; 2. Scatragli⸗Italien; 3. Richter⸗D.;: 4. Siegel⸗ d. .; 9. Sala⸗J.; 10. Ronconi⸗Italien.— Einzelwerkung: 5. Bevialacqua⸗J.; 6. Keßler⸗D.: 7. Covolo⸗J.; 8. Schenk 1. Ronconi⸗J. 18:46:34; 2. Brotto⸗J. 18:57:04,3; Meurer⸗D. 19:00:19; 4. Hörmann ⸗D. 19:00:32; 5. Schenk⸗ d. 19:00:32; 6. Kittſteiner⸗D. 19:03:55; 7. Covoli⸗J. 197067 3. Siegel⸗D. 19:06:48; 9. Bevialacqua⸗J. 19:06:59 Richter⸗D. 19:00:11.— Länderwertung: 1. Deutſchlanl 114:22:06; 2. Italien 114:33:21 Std. Gerhard Purann Fliegermeiſtet Die Radrennbahn Bochum wor am Sonntag Schau; platz der Amateurmeiſterſchaften. Im Fliegerkampf en thronte Gerhard Purann(Berlin) den Titelverteidige Jean Schorn, der in beiden Endläufen von Puronmn über, legen abgefertigt wurde. Stehverſuche wie internationale Größen machten Purann und Schorn im erſten Lauf, abet dann zog Purann unwiderſtehlich davon, und in noch ein drucksvollerer Weiſe gewann er den zweiten Lauf. Schorn kam einfach nicht mit, und Purann konnte es ſich geſtal⸗ ten, mitten im Spurt im Ziel die Sturzkappe zu lösen ſo überlegen war unſere Olympighoffnung. Die Zweites der Zwiſchenläufe ſtritten um den dritten Platz, den Wal, ter durch zwei Siege gegen Aeymans ſich ſicherte. Die Vor, eutſcheidungen haben kaum Ueberraſchungen geb rach. Fünf Mann wurden in einem Vorlauf in einen Maſſen, ſturz verwickelt, darunter auch Exmeiſter Haſſelberg, det ziemlich böſe mitgenommen wurde, ſo daß er im Zwiſchen, lauf ſchon nicht mehr zur Geltung kam. 5 Die Ergebniſſe: N 1. Zwiſchenlauf: 1. Pu rann, 2. Aenmonns, 3. Mohr, Haſſelberg.— 2. Zwiſchenlauf: 1. Schorn, 2. Walter, Mierke. 4. Schertle. Endläufe um den 1. Platz: Puraun gewinnt beide Laufe gegen Schorn.— Um den 3. Platz: Walter gewinnt beit Läuſe gegen Aeymans. Den Abſchluß bildeten die Meiſterſchaften im Zul ſitzer und Vierer Vereinswannſchaftsſahren Scho Haſſelberg behaupteten ſich im Zweiſitzer⸗Fahren dun einen Sieg über die Gebrüder Purann. Im Mannſchal““ ſahren Folten ſich Wanderer⸗Chemnitz als Titelverteidſen 5 e vor Dürrkopp⸗Bielefeld und Id erlin. 1 f 1 5 Deutſchland 82:13752 Std.; 2 (Italien) 13:25 3. Schenk(Deutſch⸗ Ronconi 13:95:15: Iodes- Anzeige Freitag auf Samstag nacht verschied im Alter von 88 Jahren nach langem schwerem Leiden mein lieber Mann und unser guter Vater. Herr Karl Lang Mannheim, den 8. Juli 1939 Schwetzinger Strage 128 In tiefer Trauer:. ö geſ ü wied Löhr 64 08 von bon (515 Div Be hinz werb Wer allge tion bewe ſters rſthr vern ſchen V des Hun der ihre laſſe ſchaf; ande gen Neut ſiden Mar zur ſieru halts deut Wer! heltt bind im 6 Teil geſte! . blem werb der ſchen Auße ſchen Werl allen und Reich hond Frau Karoline Lang geb. Zimmermann und Kinder 11. IH 1 Uhr, statt 5 9 Einblick in nacht. Unter kräfte, denen erden ſollte. int Hicketier rliefen ohne hrer fahrt Mai⸗ traßenama⸗ bwohl die ent Inns⸗ hohen und n Jauchen⸗ bet Hitze Zwar hat elhafte Ein⸗ in der Ge⸗ g geſichert ſchon bei⸗ n der och beinahe dabei waren lich wegge⸗ er auf dem nuten füh⸗ atte bei der dem verletzt am Bren⸗ bracht wor⸗ Vorſprung un, Richter vor dem 1. Roncon and):0374ʃ2 ſchland); (Deutſchland ner(Deutſch⸗ 7 10. Covolo 13:25785 (Deutſch⸗ en) enk den Italien Mailand ſtrecke über Nur noch r Italiener Waffen ge⸗ unter den Witterung ch auch nur abgebremſt te der Ein⸗ gelangte da⸗ ter Heimgt⸗ oncont im zer und er⸗ der Länder⸗ r Italien. rmann⸗ d. 4. Siegel⸗ d. inzelwertung: .: 8. Scheu :57:04,3; 5. Schenk⸗ d. J. 19706780, 2595 1 zutſchlanl rmeiſtet nntag Schau, erkampf en itelverteidige Pu rann über, internationale en Lauf, abel in noch ein Lauf. Schorn es ſich geſtat ppe zu löſen, Die Zweiteß atz, den Wal, rte. Die Vor, en gebracht inen Maſſen⸗ aſſelberg, bet im Zwiſchen, 3 8. Mohr, 1. 2. Walter, it beide Laut gewinnt beit en im Zwel⸗ en. Schott Fahren dul Mannſchalls itelverteidſt und Idunz eee Län⸗ ckſtand von! n Alter n mein ang ermann —— 2 1. Juli. Suberii-Fabrik AG, Mannheim- Rheinau Wieder 8% Dividende zum Konzern Die der Vereinigten Korkinduſtrie AG, Bautätigkeit nachließ, wodurch eine weſentliche inderung des Abſatzes an Fußbodenmaterial herbei⸗ hurde. In 8 zweiten Hälfte des Jahres trat dann ſtarrere Beſchäftigung ein, die bis Ende des Export konnte auf der gleichen Höhe gehalten werden. In das neue Jahr wurde Auf tragsbeſtand übernommen. Der Jahres⸗ 1 J„)) Mill./ ausgewieſen. Nach der Aufwendungen, darunter 0,70(0,72) Mill.% ne und Gehälter und 0,09(0,23) Mill./ Steuern, (140 171% Anlageabſchreibungen und Zuweiſung 2000 4 an die geſetzl. Rücklage verbleibt ein Gewinn 36 662(48 218) ,, der ſich um den Vortrag auf 44174 12) A erh ie HV beſchloß, daraus wieder 8 v. H. (51 5 Dividende auf das AK von 550 000/ zu verteilen. 1875 083 Beauflragſe des Werberais bei den Wirischafliskzammern Präsideni Hunke über die Gegenwalisauigaben der Wirischafis werbung Nach einem Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 4. Juli ſind bei den Wirtſchaftskammern Beauftragte des Werberats der deutſchen Wirtſchaft zu beſtellen. Zur Sicher⸗ ſuellung der notwendigen, durch Reichsgeſetz dem Werberat übertragenen Führung und Geſtaltung der deutſchen Wirt⸗ sch verbung und zur Erreichung einer engen und wir⸗ kungsvollen Zuſammenarbeit mit der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft ernennt nach dieſem Erlaß der Prä⸗ ſident des Werberats im Einvernehmen mit dem Leiter der Reichswirtſchaftskammer bei den Wirtſchaftskammern einen Beauftragten. Der Beauftragte hat inneuhelb des Bezirks der Wirtſchaſts⸗ kammer die werbende Wirtſchaft im Sinne der Forderun⸗ gen des Werberats der deutſchen Wirtſchaft nach wirkungs⸗ voller und einwandfreier inhaltlicher Geſtaltung der Wirt⸗ ſchaftswerbung zu beraten, anders nicht oder nur ſchwer erhältliche Auskünfte zu erteilen, und auf Unterlaſſung etwaiger Verſtöße gegen die Forderungen oͤs Werberats hinzuwirken. Die Gliederungen der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft unterſtützen dieſe Beauftragten des Werberats. Der Erlaß von Anordnungen und ſonſtigen allgemeinen Regelungen durch Gliederungen der Organifa⸗ tion der gewerblichen Wirtſchaft auf dem Gebiete des Wett⸗ bewerbs bedarf der Zuſtimmung des Reichs wirtſchaſtsmini⸗ ſters. Wird der Zuſtändigkeitbereich des Werberats be⸗ rſthrt, ſo entſcheidet der Reichswirtſchaftsminiſter im Ein⸗ vernehmen mit dem Präſidenten des Werberats der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Vor einem geladenen Kreiſe bezeichnete der Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Proſeſſor Dr. Hunke, dieſen Erlaß als einen entſcheidenden Schritt in der Entwicklung der Wirtſchaftswerbung und ſchilderte ihre Gegenwartsaufgaben, um Sinn und Zweck dieſes Er⸗ laſſes aufzuzeigen. Nach ſeinen Ausführungen iſt Wirt⸗ ſchaftswerbung jedes Wirken und Beſtreben, das einen anderen Volksgenoſſen veranloßt, wirtſchaftliche Leiſtun⸗ gen freiwillig zu erwerben oder auch zu vollbringen. Die Neuordnung der Wirtſchaftswerbung umfaßt, wie Prä⸗ ident Hunte betonte, den Aufbau einer zweckentſprechenden Marxktregelung zur Bereinigung der Wirtſchaftswerbung, zur Durchſetzung des Fortſchrittes und der Rationali⸗ ſierung in den Werbemitteln, die Neugeſtaltung des In⸗ halts der Werbung, die in Geſinnung und Ausdruck deutſch zu ſein hat, und die Heranbildung des neuen Werbefachmannes. Dieſe Aufgabe der Neuordnung iſt hellte faſt abgeſchloſſen, und bis zum Schluß des laufenden Jahres wird eine vollkommene Neukodifizierung des geſamten Werberechts durchgeführt ſein. Aus der Anerkennung der Wirtſchaftswerbung als einer volkswirtſchaftlich notwendigen Erſcheinung ergibt ſich aber die nicht leichte Aufgabe, die Wirtſchaftswerbung in der Wirtſchaftsordnung ſo zu verankern und auszurichten, daß ſie ſtets der Leiſtungsgemeinſchaft dienen muß. Es handelt ſich hierbei dorum, eine Verbindung zwiſchen Wirtſchaftsordnung und Wirtſchaftswerbung zu finden, die auf lange Sicht eine Aufrechterhaltung und Neuſchafſung des Leiſtungswettbewerbs geſtattet und garantiert. In die⸗ ſem Juſemmenhang verwies Präſident Hunke auf einige Aufgaben, die eine befriedigende Löſung verlangen, näm⸗ lich die Sicherſtellung größtmöglicher Sicherheit und Ueber⸗ ſichtlichkeit in der Neugeſtaltung des Inhalts der Wer⸗ bung, die Verſtopfung aller Quellen der Unſicherheit, wo⸗ bei es ebenſo notwendig iſt, die Verwaltung des Werbe⸗ kots in die engſteſt Verbindung mit der werbungtreiben⸗ den Wirtſchoft, phyſiſch und räumlich genommen, wie es durch den neuen Erlaß geſchieht, zu bringen, wie auch die Uebergriffe aller übrigen Stellen ein für alle mal zu unter⸗ binden. Die Wirtſchaftswerbung wird mau auf die Dauer ober nur fördern können, wenn mon ſie nicht als eine Zon⸗ deraufgabe anſieht, ſondern in ihrer ganzen engen Ver⸗ bindung zur Wirtſchaft im allgemeinen und zum Verkauf im beſonderen erkennt. Die Werbeprobleme bilden einen Teil der Abſatzprobleme und müſſen als ſolche auch heraus⸗ geſtellt werden. Präſident Hunke beſchäftigte ſich ſodoann mit dem Pro⸗ blem der Anwendung des IJnſtruments der Wirtſchafts⸗ werbung. Er ging davon aus, daß die Gegenwartsaufgaben der deutſchen Werbung, die Gegenwortsanfoaben der deut⸗ ſchen Wirtſchaft überhaupt ſind und ſomit die Fragen der Außenhandelsförderung und des Vierfahresnlavog beberr⸗ ſchend in Erſcheinung kreten. Auch die deutſche Wirtſcha l ts⸗ Werbung wird an der Mobiliſierung des Exportes mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln mitarbeiten, und zwar ſowohl durch Erportpropagoanda im Innern des Reichs als auch durch den planmäßigen Einſatz der Außen⸗ hondelswerbung im Auslande ſelbſt. neberg gehörende Geſellſchaft berichtet über das 1938, daß der Umſatz in der erſten Jahres⸗ erheblichen Rückgang erfuhr, da vor allem ITTUNG Abend- Ausgabe Kr. 309 Ziemlich ruhiger Wochenbeginn Aklien ruhig und uneinheillich— Renien gehalſen Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill 1946er bis 1948er je 98,87 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1942er 99,75 G 100,5 B; 1943er 99,12 G 99,87 B, 1948er 98,75 G Frankfurt a.., 10. Juli. 99,5 B. Die nur kleine Kundſchaftsbeteiligung wirkte ſich zum Wiederaufbauanleihe: 1944⸗JHer 84 G 84,75 B; l 46⸗Aser Wochenonfang auf allen Gebieten in ſehr ſtillem Geſchäft 83,87 G 84,02 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,225 D 93,975 B. aus. Die Grundhaltung war nach den Erhöhungen vom N N Samstag nicht u lich, die Kurſe entwickelten ſich al Am Kaſſamarkt anken und Hyp en⸗ lerdings uneinheitlich. Im allgemeinen gingen die Verän⸗ bangen meiſt auf Eine einprozentige derungen am Aktienmorkt r Bruchteil e eines Prozentes Einbuße erlitten Hy ken Von Kolonial⸗ laum hinaus. Von den renden Werten bröckelten J werten ſtiegen Doag um 2 v. H. Bei den per Kaſſe gehan⸗ Farben auf 145(145,5), Reichsbank auf 17976(180) delten Induſtrieaktien gabe ſi hier und da Be⸗ und Verein. Stahl auf 100%(100%] ab. And ſeits gaben feſtigungen Jon 2 bis 3 v. H Sachſe nwerk gewannen Heidelberger Zement auf 139(139,5) und Dai r auf 118,75 i h. 119) nach. 0 5 5 8 355. o 8 egen Ende des Verkehrs blieb das Geſchäft weiter e Re 5 05 110% e ruhig. Die Schlußkurſe konnten ſich aber meiſt auf dem 1„„ 33 Nee Verlaufsſtande behaupten und lagen zum Teil ſogar frage. Steuergutſchein ſchwächten ſich weiter etwas ab, och etwas dorüber. Letzteres galt für Dortmi 1 5 Union Serie 1: 8 98,(58/00 Serie Juni ds(98,0 Inlt Reich sda ene n e eee ee und Auguſt 94,77 ö— Pfandbriefe und Studt⸗ e e 8 1770 e ee anleihen bei ruhigem Geſchäft behauptet, aue tions⸗ be enn„ 5 98575 Auch 2 werte teilweiſe. v. H. feſter, Ii nduſtrie Obligationen orbe 550 gegen den Anfang Reichsaltbeſitz ſchwankten bis 0,25 v. H. 5 181780 a Nachbörslich war von Umſätzen nichts zu hören. Im Verlaufe erhielt ſich trotz der Geſchäftsſtille eine freundliche Tendenz und vielfach zogen die Kürſe leicht an, e es ſich aber um nominelle Bewegungen. Scheideanſtalt 208,5 nach 208, Bemberg 127,75 nach 127,5, G Id 10 D6 7 K1 Deutſche Linbleum 1457 nach 145,25, Demag insgeſamt 1 E 8 un Evisenmar 5 v. H. höher mit 188. *. 0 5 Berlin, 10. Juli. Am Dagegen waren Ich Farben mit 145 nach 145,25 und bar im Zuſammenhang mit 9 50 Rheinſtahl mit 134,5 nach unv. 135 nur knapp gehalten, züge zu bepbachteli⸗ die idee auch Verein. St nannte man leicht unter Pari. Bei ſigen Moarktherfaſfung 0 In den ſräte er notierten Papieren überwogen Erhöhungen bis auch die Blankotagesgeld he unverändert 2 2 234 1 v.., Dich. Eiſenhandel nach Pauſe 3 v. H. höher mit„ 8 belaſſfen. Am Wechſelmarkt fanden Angebot und 134,5, Von unnotierten Werten gewannen Dingler 05 v. Nachfrage reibungsloſen Aus gleich Der Pn 5 1. 25 5 5 787 Nachfrage 2 toiskon H. auf 102104, dagegen Raſtatter Waggon ebenſo viel ſatz ſtelkte ſich auf unverändert 2d 5. 5 leichter mit 51,5 bis 53,5. ö Die Verſaſſung der internationalen Deviſenmärkte war auch heute als ruhig und feſt zu bezeichnen. Kursſchwan⸗ kungen von Belang traten nicht ein. Pfunde⸗Kabel notier⸗ ten 4,6818(4,6816). Andererſeits lag das Pfund in Zürich mit 20.76,5(20.77) eher etwas ſchwächer. Die Amſterdamer Notiz blieb unverändert, zeigte über Mittag aber ebenfalls rückläufige Tendenz. Das iſt auf die Befeſtigung ſowohl des Schweizer Frankens als auch des Guldens zurückzu⸗ führen. Der franzöſiſche Frane und der Dollar hatten über⸗ haupt keine Abweichungen gegen den Samstag. Berlin: Aktien ruhig und uneinheitlich. Renten aehalten Berſin, 10. Juli. Die neue Börſenwoche eröffnete in recht unentſchiedener Haltung. Kauforders waren nur noch in geringem Umfange zu erledigen, was auch den Berufshandel wieder zur Zu⸗ rückhaltung veranlaßte. Infolgedeſſen ſpielten bei der Kurs⸗ feſtſetzung oft ſchon wenige 1000/ eine ausſchlaggebende Rolle. Die Grundtendenz war indeſſen keineswegs als un⸗ Diskont: Reichs bank 4. Lombard 3 Privat 8 v. B. freundlicher zu bezeichnen; offenbar hat man es bei der 8 5 8 heutigen Stille nur mit einer leichten Reaktion auf die recht mt ichen Rin dont 8 e R Rö rt 7 Naar 2 9 2 lebhaften Börſentage der Vorwoche zu tun. Am Montan Aegypten Jäggpi. Bfdb 11,05 11,085 1105s 1085 markt waren Höſch und Mannesmann in kleinen Beträgen Argentinien 1M.⸗Peſoſſ 0,575 0,570 0,575].579 angeboten und um 1 bzw. 74 v. H. gedrückt. Auch Buderus Auſtralien 1 duseal Pfl. 9,331].340.3310.340 5 3. 0 96 bz 17 5 55 Belgien„100 Belga] 4 42,32 42,40 42,3[43,40 und Verein. Stahlwerke gaben um bzw.% v H. nach; Braſtlſlen 1 Mflreis 0,1300 0,132 0,1300 0,132 andererſeits wurden Harpener, Klöckner und Laurahütte Brit. Indien 100 fugen 87.01 87.10 87,01 J 87.19 bzw.. v. H. höher notiert. Braunkohlenaktien waren, din 1 0 047 3,053 2055 57075 e 8 7* 5 5 inemar ronen] 3½ 7 52,05 52.15 ſoweit Notterungen erfolgten meiſt ſchwächer. Farben er⸗ 100 Gulden] 4 47,.— 47.— 17,10 öffneten unverändert mit 145.5. Nur geringe Veränderun⸗.„ 1fDBb 2 11.655 11,685 11,683 en zeigten auch Elektro und Verſorgungswerte n vari⸗ Eſtland„eſtn Kr. 4% 68,13 68.130 68,27 4515 5 8 5 f 1 beſeſs 8 ſich 55 15 e 5 5 17 Finnland 100finn Mk.] 4 5,140 5,140.150 ablen Rentenverkehr beſeſtigten ſich Reichsa beſitz um Fankreich. 100 Fr. 2.508 5,598] 6,612 v. H. 131,75. Steuergutſcheine gaben weiter nach. Für II. Griechenland 100 Dr 6.353.353] 2,357 (Juli) hörte man einen Kurs von etwa 94.80 nach 95, für Son nd ac 132,22 132,7 132.43 1* 885 79165 g 5 5 98.95 Die Gemei 55 a 8 Iran(Teheran) 100 Nen: 14.49 14,40 14.51 einen ſolchen von 9878(98,95). Die Gemeindeum chul⸗ Island 108er 57½¼ 43,18 43,18 43,26 dungsanleihe wurde mit 93.60(93.65) feſtgeſetzt. Falſen.. 100 Lire] 4½ 13.09 13,09 13,11 Japan 1Nen].29 0,680 0,0%.682 Im weitere 5 f zäßi ſi die Aktien⸗ Jugoflaw. 100 Dina 5 5,004 5,594 5700 5 In zeiteren 1 2 erlaufe ermäßigten ſich die Akti n. Nanga dan Dolle, 3484 5 kurſe meiſt um i bis 1 v.., Farben ſtellten ſich auf Lettland 100 Latts 87 48˙7 3575 88 77 2 2 3 21 3 3 8 1 5% 8,755 48,75 48,85 144%(145,500. Am Kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft Litauen 100 Litas 41,04 41.94 42,02 ruhig. Größere Abweichungen waren meiſt nicht feſtzu⸗ Luxemburg ſholuremd fr. 10,585 10,580 10.600 ſtellen. Bei den Stadtanleihen büßten allerdings 26er Meuſeeland f peuseel. fü.376 9,370].304 Pforzheim durch Zuſallsorder 1 v. H. ein. Ferner ſind 900 9 20 2 7 10 5 9 N Ausloſun— 1 i Stei⸗ Polen oth] 4% 5 47.— 47. Mecklenburger; und Weſtfalen Ausloſung mit einer Stei Koreugal 100 Estude 4% 10.580 10580 10,550 derung um 4 v. H. zu nennen. Bei den Induſtrie⸗ Rumänien. 10ʃ1Le 3% 2 3 755 obligationen war die Umſatztätigkeit ſtill und die Kurs⸗ Schwiden. 100 Kr.] 27 60,02 60,02 50,14 geſtoltung uneinheitlich. Vielſach ſah man hier kleine Schweiz e 17 50,14 56,14 50,20 Rückſtände. Farbenbonds ſtiegen allerdings um 4 v. H. Zuanien ic ſelen 5 5„ t G d fkleg 8 95. S owaei 100 Kronen 8,521 8,32.539 Von Steuergutſcheinen 2 notierten Juni 95(minus 0,40), N e 15 e 11578 8 Juli und Auguſt je 4½(minus 33). Steuergutſcheine 1 Nice 1b eng 4 25 N 97„ ug 10 0 5 25 75 725 galten 9875(88,85 bis 98.950 5 3 Uruguay,[Goldpeſo 0,8890 15,891 0,889 0,891 Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er 99,87 G Ver Staglen Doll] 1 2,.4˙1 2,495 2,491].405 100, B; 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 100,5 B: f 1943er 99,25 G 100 B; 1944er und 194ser je 99 G 99,75 B;* Frankfurt, 10. Juli. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Ankauf gezogener Ausloſungsrechte der Anleihe⸗ ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches vor dem Fälligkeitstermin Juli. Die zur Einlöſung om 1. der von Frankreich für die Einfuhr von Waren des Pro⸗ tektovrates Böhmen und Mähren zu erteilenden Kon tingente vereinbart worden. Die Kontingentliſte wurde mit rückwirkender Kraft ab 1. April 1989 aufgeſtellt. Die Berlin, 10. Oktober für das zweite Vierteljahr vorgefehenen Kontingente kön⸗ 1939 gezogenen Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungs⸗ n f 8 land wirtschaftlichen Kontt ligkeitstermin, und zwar am 16. Auguſt 1939, unter Abzug genutzt werden 5 5 2 85 5 eines zum jeweiligen Reichsbankdiskontſatz zu berechnen⸗ 8. den Diskonts, frei von Proviſion, angekauft. Der Ankauf der Ausloſungsſcheine erfolgt durch die Reichsbankonſtal⸗ 5 Thüringiſche Zellwolle A, Schwarza⸗ Saale.— Er⸗ ten, in Berlin durch die Noſtro⸗ Börſenabteilung der mächtigung zu; Kapitalerhöhung um bis zu 8 Mill. Reichsbank, Jägerſtraße 55, zwei Treppen. Die Inhaber Auf der Tagesordnung der zum 31. Juli einberuſenen H der Ausloſun„ die vor dem 6, Oktober 1999 in ſteht auch Beſchlußfaſſung über eine Satzungsänderung, den Beſitz des Einlöſungsbetrages gelangen wollen, können ſchon jetzt ihre Stücke der nächſtgelegenen Reichsbankauſtolt wonach der Vorſtand bis zum 1. Auguſt 1944 ermächtigt wird, ohne Einberufung der HV das Grundkapital um bis zum zum Ankauf übergeben. Die Auszahlung des Einlöſungs⸗ Höchſtbetrage von 8 Mill./ durch Ausgabe neuer Na⸗ betrages unter Abzug des Diskonts erfolgt nach Prüfung mensaktien gegen Geld⸗ oder Sacheinlagen zu erhöhen der Stücke ab 16. Auguſt 1939. Der Ankauf der ausgeloſten Das gegenwärtige Kapital beträgt 10 Mill I. S ö orderun rfolgt zu de lei Bedingungen 8 0 2 8 5 chuldbuchſorderungen erfolgt zu den gleichen Bedingung„ Siemens⸗Reiniger⸗Werke Ac, Berlin. Der in der ie Reichsſch verwolt 8 f ec die een Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1938/39 meiſt einen Gewinn von 1120 819(1107 128) Mark aus, der den Gewinnvortrag in Höhe von 380 782 (360 806)„ enthält. Der HV am 28. Juli ſoll vorgeſchla⸗ Deutſch⸗franzöſiſche Vereinbarungen über die Ausfuhr aus Böhmen und Mähren ch Berlin, 10. Juli. Zwiſchen der deutſchen und der gen werden, eine Diyidende von unv. 7 v. H. zu ver⸗ franzöſiſchen Regierung iſt mit dem Ziel der Aufrecht⸗ teilen. Auf neue Recßnung werden 394 034/ vordetragen. erhaltung einer möglichſt großen Ausfuhr des Protek⸗ Hamburger Schmalzuotierung vom 10. Juli.(Eig. torates Böhmen und Mähren nach Fronkreich eine Liſte Dr.). Marktlage ruhig, unverändert. 1 10 8 10 8 10 8. 10 5 0 2 4% Rhein. Hypdk. achm Edabewig 93.75 93.75 Dresdner⸗Leipz. deſch. Rö In gu 105.5 106.7 Ratrenzen fte, Srlin Oipreub. Ale 133.14 neee R 85, 5 40; 99.— 99.— lage Mafineg 103.0 103. Schnellpreſſer 90,50 90,50 1105„Stärke 9 87 1. Deutsche Pommern Alb. 11 1 8½ di. Liquid, 1010 kei alalt dec 60.28 00. 1s Daren. Meta. beit, oizmans 14825 lis, Niederl, Fonte; lestverzinsl. Werte Abein prev iel 135.2 133.2 0 eser cd 99365 208704 do. Kom 2 74 98,50 88,50 Saor El Stef gel... Düſſeld. Hoefelbr.: oteipeirie): 0„ Nord Naben 51. Werie,-Holſt. Altbe.% We. 557 100.0 100.0 4% Kh⸗Weſtf dk do. Elektr.⸗ We. 134,0 135,0 Dunam. U. Nobel 70.— 80, Hutſchen reuter.& 75,50 76, do. Steingutfb. Anleihen: etfalen Altbel. 134.0 133.5% de. Abfind 103,0„ 6, 12 10, 4 99.— 90.— Bergmann Glekt... 120.5 fintracht Braun 151.7 152.7 e Reich, Lander, delchspoſt. 2 2%½ Süchf Bökreb. Kindl Br.. kiſenb.⸗ Berkram 51.1 182 F dan 57 162,0 Unabrück. Kupfer Hentellbriefe. Schutzgebleke 1 n 1885 11. Stadtschaften 1 e 4 8 160 2 Cleker Lieferung 132.5 132,5 mob. Nil 693.—. Mater Werten 105 10 8% Bochum 28 98.— 98, 2 Wfbrum: Bolbyf. km. 2 99,— 99, Beton- u Monier. 138.7 139.5 e 128,7 185 Induſtrie Blauen bomm Eiſengieß. 4½ Braunſchw. e dpf. 99.— 99, 4% Südd. Sbkrebd. Boswaug nauer 141,7 145% 8 an 89,80 88.50 facobſen. W. 80. 50 90,— Honarth Brau. * 98385 4½ Breslau 28 1 97, u Zenkral⸗ 19, 10 100,0 100,0 Srauh Rürn. e 108˙9 1 85„„ ral 4 Zahn . 2% Dae 20 0 A.7 99, 99,% Thür andes Bren. enn,: 8 Baume, 190 0— 128, Preusengrabe. 5 8 N 5„Bk.— 99,— Brem. Wolltäm. 7 5 4 85 ederg 10e das 250„5 Uppethek- Bankette an eden. 3„ 0 Ace„, legen Paret 109,0 10,04% Kaſſel 29„ 97,50 Dan kredit kn. 6 99,— 99, Eiſenw. 92,„—ULarbenind. 144,8 145,3 Krrama 134,0 134.2 KeicheltRetallſch. 33 0,6„FF e 0 5 d 5, Menne. 2. g an, Fete 10:0 Acces e, e eren Pede 1120 li a 8 22, 10 för e, e 8 eden daß 90.02 9,0%% de 1„„% Sadr erelnc, 1000 100.0 dustrie-Obligatlonen Harl. Waſſerw. 114,1 114. Felten& Ou 1373 13,7% 18 N h e de Ser un 92 4% Nanden 1e 30%„ ge dig 100,8 100 lüdustkle-Obliesttenen Eden wut. e, Craaſiadt ae, ele c one 9060 96. d, Elektriglin, % Praunſchw 2 99.— 5 505 3 N. 1 1 75 b 3 f„ Brauind 99,— 99,37 75 3 1377 13950 Froebeln, Zuckerf. 106,2 Ade 141,5 1415 do. Spiegelglas 575 100, 100,32— 5 99,— 99,6 Hroßtr Mheim— 55 J 1 Kraftwerk Thür. 5 do. Stahlwerke *„ 7 ann. 5 5 J 2 do. 5 7 5„ gebhardt 4 Co.— 0 8 72 2 85 28850. 68 20 Nerndeim lde:.%. Fenebtr 3 6 0. Feed n ö. Shldagwerg. 110,2 lis, dee 4 6e.. 7%,. des., 88, 84.80 f dee en ttelſtahl 88 100,0 100,10 Ch 9 0 5 u RiebeckMont 4%% eee t 18 60. 00. o Matetee.. Sbriſtapd a Une.. Herrgahm plasd 105.7 id. o. ers bne e Aiedel de Haan de. F 1 100.8„Soldoier 1b„.. Concordia Berg 80,— 78, Gel fel untern 123.7 124,0% e e keſencdat 30 185 5 8 0 9759 82 757 99.— 99, Rücker Kr.-., 103.0 103.2 Cent. Gumm 20.6 210,5 5 5 ne 4 Go. 147 109,0 Ronen nde 35 Den Gz: 1050 103% Standbr. und Schuld u rf, Opp. 16.— 90. uner- Geng., 13,2 Ii8,2 Ssebbae, Gebr. 30 Fei e. Mia.. end Nüteth da Aa e 8 6 öffentl. Kredit-Anstalt. eee eint Zinsdesecans gig dan. Tek 540 945 Sein 4 9! 5 1 5 45 oldpfbr. 5 ö Grün 4 Zufinges 2272 220,0 binde'sEis 170,0 17 5 e 120,2 129.4 4% ebenda. 1 b 0.— 90, 975 5 160 0 106,0 de, Fond Wes 17270 12% ee, e guudner Bout 8 1326 Lacie 8.&. Being ultbeſiß 120 2 120,0 I 6 Stem& Halst z. do Erdöl. 118,0 117,5 gaderm. 4 Gucker 90,50 100.7 Sgner Were, 3. Salzdetfurth Ke Dt 8 3 90. 1 2 215 99.— 99.— do. Kabelwerke ackelhal. Drag 145, 145.5 m. Krauß 5 134 700. 7 .. ² f,.. 9 8 Pr. 8 5..„ Spieg. e 85„ ans feld Berg. 39,5 Schieß ⸗Defries 00.. ꝙ//, 7 1 2* 0 1—*———— 7 0 best 5 hen: 7 99.50 99 0% Pr. Eentr Bod. 5 ug. Baugeſ Ben: 1,0] do Ton u. Stzg 141,5 142.0 Harven. Geraban 120,5 130,7 Mech. Web. Sora 102,5 107, pe. Bortl.-Zem ns. Bezirk, gweckver⸗ aaf. 1 55 Golbpf. 1829 90, 99. A G. 111.1 1. do Waffen 138,½ 138,2 Heidenau Bap tf 5 Mereur Wollw. 80,00 80 Schöfferhof Br. bände Kreiſe und Städte%) df e 5% do. Nigulb. 20 101.0 101.0 1 do Eiſenhand 34,0 131.5 Hemmoor Poctt 186,0 186, Metallgeſell chat 112, Schugertcn Salzer lsbrundendg. 50 5 e 355% Ur, Pop.-t. Ummendorf 5 70,28 70, Tidler- Werte 84,50 84,25 Peſſ u Vertu... dag Muoten ban.0 Schuckerl 4 Fo. anne 98.62 4 beiter. 51 deche 2 Wen ne e e ae„ Dierlg. Shriſtia s Plldedrand must 60.. Aimoſea. 432,0 Schultgeiß % er mern 20 98... l 1 80 25 95,% andbe. nhalt-Koblenw 113.0 Dortm. At- Br. 182.5 Hinbeichs⸗ uf e, 13.0 Neeb. Sta 8 8 CWRVNLj((. Ufa Ben, 89 dice de, Unenbe.. 270.8 2888 e e r, Ade dene 1 f S —.. el em, 2570 00,25 99.— U be. Kem.k 28 68,50 68,80 UMusgb.- N iRasch, 138,7 135, 0 105,0% 135,4 135½1 Berzm 104,0 104,5 Neichsbankausweis Normale Enflasfung Berlin, 10. Juli. In der erſten Juliwoche haben die Kreditrückflüſſe bei der Deutſchen Reichsbank in normalem Umfang eingeſetzt. Die geſamte Kapitalanlage Inſtituts hat um 376 auf 9 Mill. J abgenommen, was einem Abbau der zuſfſätzlichen Ultimoſpitze von Juni um 53,3. H. gleichtommt. Die erſte Juniwoche brachte dagegen bekanntlich eine außergewöhnlich rke Ent⸗ laſtung um 83,3 v.., die aber in der Hauptſache dadur bedingt war, daß in der letzten Maiwoche nur ei hältnismäßig geringe Neubeanſpruchung des Inſti 8 verzeichnen war. Im einzelnen haben die Be u Wechf ſel n 15 Schecks ſowie Reichsſchatzwechſeln m auf) Mill.„ und an deckungsfähigen Wertpaß e um 5 auf 15 Mill./ abgenommen, diejenigen bard forderungen um 10 auf 57 Mill. zugend ſonſtigen Wertpapiere ſtellen ſich bei einer A 0,7 auf 273 Mill. l. Dir Deckungsbeſtand an faſt unverändert rund 77 Mill. tenbankſcheinen haben ſich auf 23 Mill., diefſenigen an Scheidemünzen auf 133 Mill.% erhöht. Die ſonſtigen Aktiva ſind um 124 auf 1390 Mill./ zurück Der Umlauf an Reichs banknoten hat ſich um Mill.„, an Rentenbankſcheinen um 8 auf 3 an Scheidemünzen um 3 auf 1817 Mill./ ermäß hin ſtellte ſich der geſamte Zahlungsmittelumla rund 10 723 Mill./ gegenüber 10934 Mill/ Er Vorwoche, 10 350 Mill.„ zum gleichen Zei punkt Vormonats und 8204 Mill. 4 zum entſprecher jahrestermin. Die fremden Gelder zeigen mit 987 eine Abnahme um 295 Mill. I. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Julj. Am Mon⸗ tag geſtaltete ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Getreide⸗ des 380 777 Gold und Deviſe ö . Die Beſtände an Ren⸗ Mill.% verkehr weiterhin ſehr ruhig. In Brotgetreibe alter Ernte vermochte ſich in Anbetracht der bei den Verarbeiterbetrieben meiſt noch vorhandenen Vorräte kaum Geſchäft zu enk⸗ wickeln. Auch Futtergetreide verkehrte in ruhiger Haltung Weder für Hafer noch für Gerſte hat ſich an den Beſchaf⸗ fungs⸗ und Abſatz möglichkeiten gegenüber der Vorwoche etwas geändert. In neuer Wintergerſte zu Induſtriezwecken wurde von Abſchlüſſen vorerſt ebenfalls nichts bekannt, An der ruhigen Grundhaltung des Mehlmarktes hat ſich gleichfalls nichts geändert. Schweinemarkt Wiesloch. Zufuhr: 17 Milchſchweine und 20 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 52—60, Läufer 70% bis 85/ das Paar. ö * Schweinemarkt Bergzabern. Zufuhr: 160 Milch⸗ und 35 Läuferſchweine. Preiſe 40—60 /. Abſfatz ſchleppend. Berliner Metallnotierungen vom 10. Juli.(Eig. Dr.)] Es notierten in/ für die 100 Kilo Glekt Itkupfer (wirebars) 59,50; Standard⸗Kupfer lid. Monat 5 Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. 17,75 nom.; Standard⸗Zink ld. Monat 17,75; Originalh ten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; Sto. in Wal z⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 31,4036, per Kilo. * Der Londoner Goldpreis betrug am 8. 8 Unze Feingold 148 Schilling 6 Pence leich 8 ein Gramm Feingold demnach 57,2926 Pence Am Samstag wurde Gold im Werte von 181 zu einem Preiſe von 1486 ſh pro Unze ſein verke nom, d. M. St tene Jul 10 für einen Piu 17k. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 10. Juli. Nachdem es am Sonntag im Bereiche feuchter Meeresluft und bei häufig aufgeheitertem Wetter nur zu ganz verein zelten Schauern gekommen war, brachte die vergay⸗ gene Nacht mit dem Einbruch kälterer Meeresluft in größerer Ausdehnung Regen. Wir verbleiben ien Zufuhrbereich kälterer Meeresluft, ſo daß bei hä ſig aufgeheitertem und nur mäßig warmem Wet vereinzelte Schauer möglich ſind. Vorausſage für Dienstag, 11. Jul Häufig aufgeheitert und nur vereinzelte Schauer bei weſtlichen bis nördlichen Winden mäßig warm. Juli: Zum + 172 am 9. i Nacht 428 Uhr: Höchſttemperatur in Mannheim 28.3 Grad, tiefſte Temperatur in der 10. Juli: 4 15,7 Grad; heute früh Grad. ö Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr: 1,9 Millimeter 19 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern moch wittag i 4 Uhr 4 20 Grad Waſſer⸗ und 38 Grad Luftwärmeß g gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 19,5 Grad Waſ⸗ 1 ſer⸗ und 9 16,5 Grad Luftwärme. bein- Reg; 10 1 7 8. 9. 10. hein ⸗Rege 102 Rheinfelden.50.40.403 3⁵ 333 // taub Areiſach. 362 355 3,50 3,453.40 Köln gebl.044 00.943 903 80 veckar⸗ Meg Maxau..76564.57.54 5,30 8 Mannheim ˙00.93.7904 68 4 8 Lannheim * 8. Siemens 4 Halen 180, 186.5 Stader vederfabr Steatit,Magneſia 148.7 Stettin. Portl. 3. Stock& Cie f Stöurſtammgarn. 115.0 Stolberger Fink 70.12 Gebr. Stekwerl 133, 0 1325 0 Südd Zucker emvelhofer Feld dur Elektr. u. Triumph. Werke 25 Tucher, Braueret 106,0 106.0 Tuchfabr. Aachen 108.7 6 7 et. Sptelkarten Ebem. Charl. do, Gumb Maſch. do, di. Mickelwerle do. Stahlwerte da Trik. Bolm„ do Ultramarin 114,00 Utktorta-Werke 93.87 93,25 Vogel. Tel.⸗ Draht 158,5 anderer⸗ Werte 155.0 154,5 arſtein. Eiſen 91.50 91,25 Waſſerwe Gelſt. 153,7 152,5 Wenderoth 8355 Weſtd-Raufb. A. 95,— 94,50 10 8. 103,5 103,5 105.7 103,7 151,7 Beet. Handelsgel. Com. u. Brivath Deutſche Bank Di Centralb.⸗Kr. Dt. Eff. u..⸗ f. Dt. Holddise.⸗Bk, Dt, Hop eth. Bau Di- Ueberſee⸗Ban „Dresdner Ban! Metning Hop 87 Reichsbank Rg. Pop. Bt. Mom. Rh Weſt Boder⸗ Sächſiſche Bank Sildd, Bodenerdd Vereinsdk Hamb. ſtb. Bodenkredtt Verkehrs-Aktlen Aachen Rleinbahn Ach f Becte brsw Allg. Lokb u rw. Dt. Kiſenb, ⸗Beir⸗ Dt. Reichh. 7% 0 4 121,6 121 44 05 * 2 * 73.50 73.— 106.5 107 99,7 100, ambg.⸗Südam. 117, Nordd fond 45,5 406% Versicherungs-Akften uach. u 33 eue 807, do. ver 200 5 25 1 237.0 237 bensupt, 202, icli e Colonta⸗Feuerb 5„ KRreditv agdebg Feue Tour indta Al 4 eh 17715 ——— e 2 dane Mean 300 1 Wiffner 5 . 8 1 5 91295 505 Zank-Aktien Allg, Dt. r, ⸗Anſt. 1, 91, Badiſche Bank 3 Bank 5 5 8 1. W 5 105,1 da, 7 104.7 109.0 10.5 ———— Kolonial- Werte Otſch.⸗Oſtafcita 0,50 69, Ramerun„ Neu- Gutneg Olablelines 5 18.80 18, 5 53 Seite/ Nummer 309 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgade Montag, 10. Juli 1939 Generaloberſt Milch in Brüſſel auf der Internationalen LZuftfahrtausſtel lung.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 e 5 Deutſche ſchwere Flak feuert 9 zuholen. „„ 1 Nun wie gefällt Dir die Maſchine? Heury Ford unterhält ſich hier mit einem acht Jahre alten Jungen über dieſen neuen Traktor. Der Knabe führt die Maſchine dann ſelbſt vielen Intereffenten vor, um die Einfachheit der Bedie⸗ nung— ſelbſt für einen 8jährigen— zu bewelſen. (Aſſbociated Preß, Zander⸗M.) 9 as bayriſche Flakregiment 5 veranſtaltete ein Uebungsſchießen bei Oggan am Neuſiedler⸗See. chte und ſchwere Flaks hatten unter der Leitung von Oberſtleutnant Lichtenberger, Inhaber es goldenen Spanienkreuzes, die Aufgabe, eine von einem Flugzeug gezogene Attrappe herunter⸗ (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Ob er wohl ſtill hält? Dieſe Frage iſt im Geſicht der kleinen engliſchen Prinzeſſin Margaret⸗Roſe zu leſen, die mit ihrer Schweſter, der Prinzeſſin Eliſabeth, die landwirtſchaftliche Ausſtellung im Windſor⸗Park beſuchte.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Heuſchreckenplage ſuchte Nevada heim Millionen von Grillen überzogen dieſe Auto ſtraße im Norden des Staates Nevada, U A, mit einer rötlich⸗braunen Schicht, als das amerikaniſſche Landwirtſchaftsminiſterium ſich entſchloß, dieſe Geißel mit Giftſpritzungen aus Tankwagen zu vernichten. (Affoicated Preß, Zander⸗M.) . L — III Neue Tradition in Weinheim: euif cha okoko-; allett im dclilßpałæ Das Ballett des Mannheimer Nationaltheaters tanzte auf dem Rasen des berühmten Weinheimer Parkes * Weinheim, 10. Juli. Das zwölfhundertjährige Weinheim wartet ſeinen Beſuchern mit Geſchichte, Kultur und Naturſchönhei⸗ ten in ſolcher Harmonie auf wie ſelten eine Stadt. Unter all dem Schönen hatte der Schloßpark ſchon unter den Grafen Berckheim einen ſogar über Deutſchlands Grenzen hinausgedrungenen Ruf, ein⸗ mal wegen ſeiner Schönheit, zum andern wegen der botaniſchen Seltenheiten, die an kaum einer anderen Stelle der Welt in ſolcher Vielfältigkeit beieinander ſtehen. Das geſegnete Klima der Bergſtraße hat hier ſeltenſte Gewächſe, namentlich Bäume und Sträucher aus fernſten Zonen wurzeln und wachſen. laſſen. Aber der Park lag doch wie verzaubert da und nur wenigen Bevorzugten war er recht eigent⸗ lich zugänglich gemacht. Daß iſt nun unter dem neuen Stadtoberhaupt anders geworden; der Schloßpark iſt jetzt aus ſeiner ſchlaf⸗ trunkenen Verzauberung erwacht. Am Sonntag wurden die Beſucher in eine belebte Märchenwelt verſetzt, belebt durch die leichtgewan⸗ deten Geſtalten des Balletts des Mannheimer Nationaltheaters. Unter Leitung der Bal⸗ lettmeiſterin Wera Donalies wurden— es be⸗ gann in fünfter Nachmittagsſtunde bei herrlichſtem Wetter— auf dem Bowlinggreen vor dem Schloß⸗ parkkaffee klaſſiſche Tänze aufgeführt, die dem Cha⸗ rakter des Parkes harmoniſch angeglichen waren. Vorweg kann geſagt werden, daß der Nachmittag und auch die Wiederholung am Abend ein großer Erfolg wurde. Die Zuſchauer hatten beim Tee unter freiem Himmel ein künſtleriſches Erlebnis und dazu das Bewußtſein, daß mit dieſer Veranſtaltung Wein⸗ heim eine neue Tradition eröffnet hat; wird man das Weinheimer Parkfeſt in kom⸗ menden Jahren nicht mehr vermiſſen wollen. Dem Stil des Schloſſes und des Parkes angepaßt, hatte das Programm eine romantiſche Einleitung. Von der großen Wieſe herüber ſchwebte die erſte Gruppe unter den Klängen von„Les petits riens“ von Mozart nach dem Raſen am Kaffeevorgarten, um ein Schäferſpiel aus dem Rokoko von Wera Donalies vorzuführen, das großen Beifall fand. Im Spiel der vorüberziehenden Wolken wirkte die Naturkuliſſe der ſeltenen Baumgruppen einzigartig bei dem„Frühlingsſtimmenwalzer“ von Strauß, bei dem Vogelgeſang die Solotänzerin Gabriele Zoibl mitbegleitete. Die ſatten Farben der Koſtüme hoben ſich beſonders zart ab bei dem Pfälzer Win⸗ zerinnentanz der Damen nach einer Weiſe des Mannheimer Komponiſten Homann⸗Webau. In der Pauſe hatten die Zuſchauer Gelegenheit, nach den modernen Tanzliedern ſich auf der Plattenfläche zu drehen. Der durch alle Damen des Balletts gezeigte Pfälziſche Winzerinnentanz von Homann ⸗Webau war allerliebſt in ſeinen Figuren und eine liebens⸗ würdige Propaganda für die Pfalz. Joh. Seb. Bachs wenig bekannte Menuett⸗Sarabande⸗Signe erfuhr dann durch Wera Donalies, Gabriele Loibl und das geſamte Ballett Geſtaltung. Mit einem Cſardas— getanzt durch den Solotänzer Sunka Roeder und alle Damen des Balletts— klaug das ſchöne Programm temperamentvoll aus. Das Nationaltheater⸗Ballett hat mit ſeinen Darbietun⸗ gen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlaſſen. Hervorzuheben iſt auch die feinſinnige Begleitung durch die Kapelle Glenter, die ſonſt in der Woche im Schloßparkkaffee ſonſt zum Tanz ſpielt. Es hat ſich gezeigt, daß dieſer ſchöne Park für ſolche Veranſtaltungen einen äußerſt wirkungsvollen Rahmen gibt. Das kam beſonders bei den Ballett⸗ Tänzen am Abend, als eine Anzahl von Baum⸗ gruppen angeſtrahlt waren, zum Ausdruck. Alles in allem: Es war ein wundervoller Feſt⸗ tag für Weinheim und alle, die Weinheim am Sonn⸗ tag aufſuchten. ö . Do beimnis um das Findelkind noch ungeklärt: Der Nebling von Heidelberg Jer wieder treffen Spielzeug-Geſchenke für das unbekannte Baby ein Die Mutter bleibt verſchollen 2b. Heidelberg, 10. Juli. „Knabe im Alter zwiſchen 11 und 13 Monaten, hellblaue Augen, blondes Haar, gepflegte Finger⸗ nägel; war bekleidet mit weißem Trikothemdchen, ſolchem Jäckchen, dunkelgranen baumwollenen Strümpfen, hellblauen baumwollenen Strampel⸗ höschen, hellblauem Wolljäckchen und ſolcher Baum⸗ wollmütze mit weißen Quaſten: trug ein ovales Muttergottes⸗Medaillon.“ Ein Steckbrief geht durch Deutſchland und über ſeine Grenzen, mit Zeilen, wie man ſie ſonſt auf Fahndungsblättern nur ſelten lieſt. Seit Wochen und Monaten wird nun ſchon nach der Mutter eines Kindes geſucht, das man eines Tages mit quietſchver⸗ gnügtem Geſicht im Wartezimmer eines Heidelberger Arztes fand, als dieſer gerade mit der Sprechſtunde beginnen wollte. Seitdem iſt dieſer ſtramme Junge, der aus wohlhabenden Kreiſen zu ſtammen ſcheint, im Paulusheim untergebracht, wo er gerade unter der Obhut der Schweſtern ſeine erſten Gehverſuche unternimmt und es lernt,„Mama“ und„Papa“ zu ſagen. Es wird einem wehe ums Herz, wenn dieſes reizende Findelkind unbewußt nach ſeinen Eltern ruft, die es gewiſſenlos aus ihrer Hand gegeben haben. Doch die Heidelberger wünſchen insgeheim, daß das Geheimnis um den Jungen niemals gelüftet werden möchte, denn zahlreich ſind die Bitten, ihn an Kindesſtatt annehmen zu dürfen. Zu Haufen tür⸗ mien ſich die Briefe, die aus allen Teilen Deutſch⸗ lands an das Paulusheim gelangen, in denen man ſich um das Wohlergehen des Kindes kümmert, und immer wieder treffen Pakete mit Geſchenken, meiſt Spielzeug ein, mit denen der Junge kaum mehr fertig wird. Nun iſt man dabei, ihm einen Namen zu geben, und ganz Heidelberg rät, wie ihr Liebling in Zukunft heißen ſoll. Ganze Romane weiß man um die Herkunft des Kindes zu erzählen, ohne zu bedenken, daß man da⸗ mit die Arbeit der Polizei nur erſchwert. Bisher ſteht nur feſt, daß es ſich um eine junge, gut ge⸗ kleidete Frau handelte, die, nachdem ſie in einem Gaſthof übernachtet hatte, das Kind im Warte⸗ zimmer des Arztes zurückließ. Ihre Aeußerungen, daß das Baby ihrer verſtorbenen Schweſter gehöre, die volksdeutſche Ungarin ſei, dienten offenbar der Irreführung. Auch hat ſich nicht erwieſen, daß die Frau, wie ſie angab, aus Magdeburg gekommen ſei, um dorthin wieder zurückzukehren. Vielmehr ſteht feſt, daß ſie nach Ausſetzung des Kindes nach Stuttgart weiter gefahren iſt. Mehrfach bekundeten Zeugen daß ſie zeitweiſe einen fremden Dialekt, be⸗ ziehungsweiſe gebrochenes Deutſch ſprach. Möglicherweiſe hat ſie aber ihre Sprache abſicht⸗ lich verſtellt. Auch die anfänglich aufgetauchte Vermutung, daß das aufgefundene Baby mit einem kurz zuvor in dem kleinen franzöſiſchen Städtchen Pierrefeu bei Toulon entführten aleichaltrigen Kindes iden⸗ tiſch ſei, hat ſich nicht beſtätigt, obwohl geradezu ver⸗ bläffende Uebereinſtimmungen vorlagen. Da ſich der kleine Junge ſeiner neuen Umgebung ohne wei⸗ teres anpaßte, glaubt man dagegen annehmen zu dürfen, daß er ſich auch früher ſchon in fremder Obhut (Privat- oder Anſtaltspflege) befunden hat. Nach dieſer Richtung hin laufen gegenwärtig die Ermittlungen der Polizei, deren Arbeit aber ohne die Mithilfe des Publikums ſehr erſchwert ſein würde. Darum kann immer nur wiederholt werden: wer weiß etwas von einem verſchwundenen Knaben, auf den die eingangs erwähnte Beſchreibung paß, wer hat eine Mutter in Verdacht, daß ſtie die Kin⸗ desausſetzung in Heidelberg begangen haben könnte! Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunſch vertran⸗ lich behandelt werden, nimmt die Polizeidirektion Karlsruhe und jede Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ ſtation entgegen. Bahnhofsvorſtand vom Jug zerma'mt Ein Opfer ſeines Berufes Pfäffingen bei Tübingen, 10. Juli. Bahn⸗ hofsvorſtand Regele geriet durch Verkettung un⸗ glücklicher Umſtäude unter die Räder eines Zuges und wurde tödlich verletzt. Der pflichtgetrene Be⸗ amte wor gerade im Begriff, gegen einen jungen Mann einzuſchreiten, der auf den bereits in Fahrt befindlichen Zug aufſpringen wollte. Tierſeuche weicht langſam zurück Noch 33 badiſche Gehöfte verſeucht Karlsruhe, 10. Juli. In der vergangenen Be⸗ richtswoche iſt es wieder zu einem kleinen Rü gang der reſtlich verſeuchten Gemeinden gekommes Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in einer Gemeindt und zwar in unſerer Gauhauptſtadt, erloſchen. Von den übrigen Gemeinden unferes Landes waren an Abend des 4. Juli 1939 noch fünf verſeucht und zwar: Landkreis Donaueſchingen: Geiſingen, Neudingen. Landkreis Konſtanz: Geilingen. Landkreis Sinsheim: Treſchklingen. Landkreis Stockach: Steißlingen. In ihnen ſind noch ins, geſamt 33 Gehöfte durch die Seuche befallen. N Nicht auf die fahrende Straßenbahn N aufſpringen 1 * Ludwigshafen, 10. Juli. Am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr wollte in der Ludwigsſtraße ein etwa 40 Jahre alter Mann auf einen ſchon in Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen aufſpringen. Hierbei rutſchte er jedoch aus und geriet unter ein daherfahrendes Kraftrad. Seine Verletzungen waren derart ſchwer, daß er mit dem Krankenwagen in das Städtiſche Krankenhaus über⸗ geführt werden mußte... Um wenige Minuten Zeit zu ſparen, verhielt er ſich entgegen den Verkehrsvorſchriften, was er jetzt mit einem mehr oder weniger langen Krankenhaus⸗ aufenthalt— abgeſehen von der polizeilichen Straße — büßen muß., * Erſt Fre Gef 50 J Abb 1281 D