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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRema zeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. erſte 8 55 5 2 2 1 Mittag⸗ Ausgabe A Dienstag, 11. Juli 1930 150. Jahrgang— Vera a 5 95 fand. e die 5 artig 8 4 2 „ bet 5 7580 ib 5 tüme 1 Win⸗ 855 J 3 des 4 der den e zu 45 2 2 2 eigte 2 1 amberlain erneuert Englands Garantie⸗Erklürung gegenſüber Polen Seb. zigne ibn 7 inem 40 unka 8 99 9 90 Das Die Dornierwerke in Friedrichshafen haben ein en neuen, noch leiſtungsfähigeren Typ, Do. 215, 1 Der britiſche Premier ſtärkt dem Warſchauer Chaupinismus den Rücken geſchaffen, bet dem ſich die Höchſtgeſchwimdigkeit auf über 500 Stundenkilometer erhöht. dſſen. in dnb. London, 10. Juli. Chamberlain verteidigte hierauf die Haltung Boche Im Unterhaus gab der britiſche Miniſterpräſident Polens nach Kräften, ſuchte aber zugleich England Chamberlain heute eine Erklärung über die leder Verantwortung zu entziehen. Angeſichts für deutſche Stadt Danzig ab. Er teilte mit, daß die deutſcher Vorſchläge habe Polen es mit der Angſt zu ollen britiſche Regierung, die polniſche Regierung und die tun bekommen und habe„gewiſſe Defenſivmaß⸗ llett. franzöſiſche Regierung betreffs der deutſchen Stadt nahmen“ am 23. März ergriffen und die Antwort am zum Danzig enge Fühlung hätten. Völkiſch ſei Danzig 26. März nach Berlin geſandt. In Deutſchland ſei nahezu völlig eine deutſche Stadt, ihren Wohlſtand heldanke ſie jedoch in einem ſehr großen Ausmaß— Polen.(Siehe Konkurrenzhafen Gdingen!— Die Redaktion.) Die Weichſel ſei Polens einziger Waſ⸗ ſerweg zur Oſtſee, und der Hafen an der Mündung der Weichſel ſei ſomit von vitaler, ſtrategiſcher und wirtſchaftlichevr Wichtigkeit für Polen.„Eine andere in Danzig eingeniſtete Macht“ könnte Polens Zu⸗ gang zum Meer blockieren und auf dieſe Weiſe Polen wirkſchaftlich und militäriſch abwürgen. Diejenigen, die für die Ausarbeitung des augenblicklichen Status der Freien Stadt verantwortlich waren, wären ſich dieſer Tatſache voll bewußt geweſen und täten nunmehr ihr Beſtes, entſprechende Vorkehrungen zu treffen. Unter Uebergehung der Maſſeninvaſion polniſcher „Zollinſpekteure!, der Schießwut polniſcher Di⸗ plomaten in Danzig und der Anlage von polniſchen zu Munitionslagern in, Danzig meinte Chamberlain, daß die Freiheiten der Danziger in keiner Weiſe eingeſchränkt ſeien. Der augenblickliche Zuſtand ſei nicht von Grund auf ungerecht oder unlogiſch, obſchon er ſich ver⸗ Feſt⸗ Unn⸗ die beſſern ließe. 05 Mit der Beibehaltung des Status quo habe ſich 50 Deutſchland bis zum Jahre 1945 durch den Zehn⸗ 8 ö jahresvertrag mit Marſchall Pilſudſki einverſtanden 51 erklärt. Kin⸗ nte? ran⸗ tion erie⸗ dub Berlin, 10. Juli. Zur Erklärung des britiſchen Miniſterpräſidenten mt ſchreibt der„Deutſche Dien ſt“: „Herr Chamberlain hat es einmal mehr für rich⸗ ahn, tig gefunden, eine Erklärung zur Danziger Frage 25 abzugeben, ohne daß es ihm gelungen wäre, auch iges nur einen einzigen neuen Geſichtspunkt hervorzu⸗ Be⸗ bringen. igen Wenn ſolche Wiederholungen den Zweck verfol⸗ ahrt gen ſollten, Deutſchland bei der Wahrung ſeiner berechtigten Intereſſen einzuſchüchtern, ſo mag Herr Chamberlain verſichert ſein, daß er da⸗ ö mit das genaue Gegenteil erreicht. Es iſt für uns eine bekannte Tatſache, daß man in Großbritannien das Wort Selbſtbeſtimmungs⸗ Be⸗ recht noch niemals groß geſchrieben hat. Aber wir rüch müſſen im Falle Danzig, deſſen nahezu völlig deut⸗ mel ſchen Charakter der britiſche Miniſterpräſident von ine neuem beſtätigte, doch unſerer Verwunderung dar⸗ Von über Ausdruck geben, daß Herr Chamberlain ſich an nicht bereit fand, den Willen ſeiner Bevölkerung und auch nur mit einem Wort zu erwähnen. Wenn der gen, Premierminiſter neuerdings behauptet, das Dan⸗ gen. ziger Statut könne keineswegs als ungerecht und reis unlogiſch angeſehen werden, ſo gibt es unzählige ins⸗ hiſtoriſche Beweiſe für die Tatſache, daß vor allem in England ſelbſt die Verſailler Löſung des Dan⸗ diger Problems als für den Frieden Europas be⸗ jn drohlich empfunden wurde. Daß dieſer Umſtand vom engliſchen Miniſterpräſidenten, bewußt vergeſſen wird, iſt uns nur ein Beweis mehr dafür, daß man ll. in London das dringende Bedürfnis empfindet, ollte einen Staat bereit zu wiſſen, der den Degen gegen ann Deutſchland im Intereſſe nackter politiſcher und ihn. ttrategiſcher Ziele Großbritanniens abgibt. 1 5 Chamberlains Mitteklung, daß Deutſchland den durch den Nichtangriffspakt mit Polen die Bei⸗ ber⸗ behaltung des Danziger Statug quo bis zum Jahre 1945 garantiert habe, zeugt darüber ter hinaus nicht gerade von einer überragenden ett Sachkenntnis.. us Der engliſche Miniſterpräſident ſollte, abgeſehen da⸗ rafe; bon daß Deutſchland ſich gezwungen ſah, den Ver⸗ f trag mit Polen für hinfällig zu erklären, wiſſen, daß dieſer Nichtangriffsvertrag die Freie Stadt erklärt worden, daß die Garantie der britiſchen Regierung die polniſche Regierung aufgeputſcht habe. Die engliſche Garantie ſei jedoch offiziell erſt am 31. März abgegeben worden. Am 26. März wäre ſie von ſeiten Englands nicht der polniſchen Regie⸗ rung gegenüber erwähnt worden. Chamberlain verriet in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen dann Befürchtungen, daß Polen in einer Weiſe zum Eingreifen in Danzig genötigt werden könnte, die als Aggreſſion von ſeiten Polens und ſeiner Freunde gelten werde. Daun könne man, ſagte Chamberlain, die Frage nicht als eine rein lokale Angelegenheit anſehen. Der Redner fuhr fort: „Wir haben garantiert, Polen unſere Hilfe im Falle einer klaren Bedrohung ſeiner Unabhängig⸗ keit zu geben, einer Bedrohung, welche Polen als ſo vital anſieht, daß es mit ſeinen nationalen Streitkräften Widerſtand leiſtet, und wir ſind feſt entſchloſſen, dieſe Verpflichtung einzuhalten.“ Auf eine Zwiſchenfrage erklärte Chamberlain, obwohl er geſagt habe, daß die gegenwärtige Rege⸗ lung weder grundſätzlich ungerecht noch unlogiſch ſet, ſei es durchaus möglich, ſie zu verbeſſern. Es könne ſehr wohl ſein, daß in einer klareren Atmoſphäre Möglichkeiten einer Verbeſſerung erörtert werden könnten. 5 Mas wir Chamberlain zu ſagen haben. Die Antwort des Demuſchen Dienſtes“ auf die Ausführungen des Premiers Danzig mit keinem Wort erwähnt. Be⸗ merkenswert erſcheint uns allein die Feſtſtellung des Premierminiſters, daß Polen am 23. März, alſo noch Tage vor dem Abgang der Warſchauer Note an das Reich, mobiliſiert hatte. Das iſt in dieſer Eindeutigkeit von britiſcher Seite bislang noch nicht beſtätigt worden. Herr Chamberlain verwahrt ſich gegen den Vor⸗ wurf, daß Großbritannien Polen zur Ablehnung des deutſchen Vorſchlages,— der die vitalen Lebens⸗ rechte Polens berückſichtigte und die Notwendigkeit eines polniſchen Zuganges zum Meer vollauf auer⸗ kannte— ermuntert habe. Er verſucht, das Gegen⸗ teil durch den Hinweis zu belegen, daß die Abgabe der engliſchen Garantieerklärung fünf Tage nach „Danzig intereſſiert Die geräumige Vollſicht⸗Kanzel (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Abgang der Warſchauer Note an das Reich erfolgte. Die Schlagkraft der britiſchen Diplomatie in allen Ehren, aber Herr Chamberlain wird die Welt ſchwerlich davon überzeugen können, daß die eng⸗ liſch⸗polniſchen Verhandlungen, die zur britiſchen Garantierung des Status quo führten, nur fünf Tage in Anſpruch genommen haben ſollen. Späteſtens ſeit dem 18. März iſt das Foreign Office mit Warſchau in Gedankenaustauſch über die Frage einer britiſchen Garantie eingetreten. Die engliſche Bereitſchaft, Polen zu garantieren, iſt jedenfalls ſchon ſehr viel früher als am 26. März in aller Eindeutigkeit erkennbar geweſen. Die Mög⸗ lichkeit, eine klarere Atmoſphäre zu ſchaffen, in der Verbeſſerungen der gegenwärtigen Regelung in Danzig erörtert werden könnten, iſt ſomit von eng⸗ liſcher Seite untergraben worden. Die erneute Beſtätigung des britiſchen Miniſter⸗ präſidenten, den Status qup unter Einſatz aller Mittel zu verteidigen, ſcheint uns im übrigen das beſte Mittel zu ſein, dem polniſchen Chau⸗ vinismus Vorſchub zu leiſten und Oel ins Feuer zu gießen. nicht nur Polen!“ Höchſt intereſſante Londoner Preſſekommentare zu Chamberlains Erklärungen Drahtberichtunſeres Londoner Vertreters — London, 11. Juli. Die Erklärung des Miniſterpräſidenten Chamberlain im Unterhaus über Danzig hat die zarten Anfänge einer verſuchten Lokaliſierung der Danziger Frage wieder vollkommenzerſtört. Die heutige Morgenpreſſe benutzt die Erklärung zum An⸗ laß erneuter heftiger Ausfälle gegen Deutſchland und einer Interpretierung der eng⸗ liſchen Außenpolitik, die die Gefahren An der Spitze marſchiert die„Times““, die in einem langen Leitartikel ausführt, daß der deutſche Charakter Danzigs zwar anerkannt werde, daß die Frageſtellung aber ganz anders laute und weitere Probleme in ſich ſchlöſſe. Zum Beiſpiel ſei es viel⸗ leicht von großer Bedeutung für andere Mächte zu wiſſen, ob Deutſchland, falls Danzig zum Reich zu⸗ rückkäme, nach dem Anſchluß Danzigs aus Reich den Hafen befeſtigen werde. Das Blatt fragt, wenn das Recht der Selbſtbeſtimmung in Danzig an⸗ gewendet werden ſollte, warum es dann in Pray nicht angewendet würde. Trotz der Errichtung eines rein polniſchen Hafens in Gdingen, ſo führt das Blatt weiter aus, ſei der Handel in Danzig viermal ſo groß wie vor dem Kriege, als Danzig zum Reich gehörte. Die Frage laute nicht, ob die Danziger der internationalen Lage beleuchtet. Bevölkerung unterdrückt würde, es ſei denn, daß ſie von den„autokratiſchen Naziführern“ unterdrückt würde, ſondern ob Polen ſeine Rechte aufrecht er⸗ halten könne oder nicht. Nicht Danzig, ſondern Polen kämpfe für ſeine Rechte. Das Syſtem in Danzig ſei zwar, wie der Miniſter⸗ präſident im Unterhaus geſtern erklärt habe, ver⸗ beſſerungsfähig. Das ſei das gleiche, was Oberſt Beck geſagt habe, der ſich zu Verhandlungen bereit erklärt hätte, vorausgeſetzt, daß ſie in einer fried⸗ lichen Atmoſphäre ſtattfinden. ſeiner Reichstagsrede im April ebenfalls geſagt, daß die Reichsregierung Anregungen für neue Verhand⸗ lungen begrüßen würde. (Fortſetzung auf Seite 9 Der Führer abe in Hotel„Enropäiſcher Hof“ Wohnung nehmen. Am Die Maſchine im Flug (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Rote Meute und rotes Blut Zur Erinnerung an die ſogenaunte„große“ Revolution (Von unſerem Pariſer Vertreter) — Paris, 11. Juli. In dieſen Tagen läuteten die Glocken der Made⸗ laine⸗Kirche in Paris beſonders wehmütig einen dunſtigen Sommertag ein. Sie riefen die Gläubigen zlt einer Erinnerungsmeſſe für die ſchrecklichen Opfer der Terror⸗Revo⸗ lution. Vertreter aus allen Schichten der Bepöl⸗ kerung ſtrömten in die Kirche, um Gottes Gnade für die unſchuldigen Opfer des wüſten Blutrauſches von 1789 und der folgenden Jahre zu erflehen. Ein Zufall hatte uns hingeführt und wir ſahen dort die alte franzöſiſche Königsflagge mit den Lilien, die im Gedenken an Ludwig XVI. und Marie⸗Antoj⸗ nette auf Halbmaſt ſtand. Es war ein merkwürdiges Erlebnis, zumal in einem Jahr, in dem die Regie rung Frankreichs ſich anſchickt, dieſelbe Revolution mit allem Pomp der III. Republik zu feiern, die hier in der Kirche betrauert wurde. Clemenceau hat einſt von der Kammertribüne herab verkündet, die franzöſiſche Revolution ſei ein „Block, den man nicht teilen könne“. Man könne die Revolution alſo anerkennen oder verwerfen, aber man könne ſich nicht nur das herausziehen,„was einem gerade ſo paſſe“. Daran dachten wir, als wir von der Madeleine⸗Kirche durch die Rue Roygle zur Place de la Concorde gingen. Dort, wo die Straße auf den Platz mündet, da ſtand einſt die Guillotine, hier wurden„die Köpfe in den Korb geſpuckt“, So viele Köpfe übrigens, daß ſie, nebeneinander aufge⸗ ſtellt, den weiten, faſt unüberſehbaren Platz, den größten Platz der Welt, mit Leichtigkeit einrahmen 4 eee eee Dr. Goebbels im Gau Baden Neichsminiſter Dr. Goebbels wird am Diensta zu einem mehrtägigen Beſuch im Gau Baden ein⸗ treffen und u. a. der Eröffnung der diesjährige Heidelberger Feſtſpiele beiwohnen. Di Ankunft des Miniſters erfolgt um 17.30 Uhr auf dem Flughafen Mannheim, wo ihn der badiſche Miniſterpräſident Köhler empfangen wird Vor dort aus begibt ſich Reichsminiſter Dr. Goeb bels im Kraftwagen nach Heidelberg. Er wird im Dienstagabend findet aus Anlaß dieſes Beſuches i m Schloßtheater Schwetzingen auf Einladung des badiſchen Miniſterpräſidenten ein Feſtabend ſtatt, auf dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner den Reichsminiſter begrüßen wird. 2. Seite Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 11. Juli 1939 Innten. Es war gleich 10 Uhr 10 Minuten, eine 1 licht zu vergeſſende Uhrzeit, denn zu dieſer Stunde ackten die Schergen den König Ludwig XVI. uno barfen ihn, deſſen Schreie um Gerechtigkeit von dem rommelwirbel der Soldateska übertönt wurden, iuf die ſchon blutuberſtrömte Henkersmaſchine. Es alucht der in Elend edel gewordene Kopf der Königin zuf, der der Rächerin Charlotte Corday, der ſinn⸗ iche, parfümſerte der Madame Dubarry, der fin⸗ ere, verlebte Kopf Dantons, der träumeriſche, paſ⸗ ionierte Kopf Kamille Desmoulins und man denkt in Fabre'Eglantine und an die autoritäre Miene es wohlgepflegten„Unbeſtechlichen“, des iiberaus ugendhaften und gleichzeitig vom Blutrauſch beſeſ⸗ enen Robespierre! Es muß einem das vergilbte Gebetbuch einfallen, in das die Königin mit tragi⸗ cher Schrift die Abſchiedsworte ſchrieb:„Dieſen 6. Oktober um 4 Uhr morgens. Mein Gott, ſei Jarmherzig zu mir! Meine armen Kinder, meine kugen haben keine Tränen mehr, für euch zu weinen, dien, adieu! Marie Antoinette.“ Und wer ſollte nicht an die ſtaatlich angeſtellten Frwürger denken, die für ſechs Livres am Tag jeimtückiſch Menſchen beſeitigten und die Todes⸗ chreie in ihrem Mantel erſtickten. Wer zählt die Tauſende, die in den Gefängniſſen ermordet, in den Straßen getötet, in Reih und Glied erſchoſſen, auf der Guillotine geköpft und, wo dieſe nicht ſchnell genung arbeitete, in den Flüſſen erſäuft wurden? Die Menſchen der Revolution waren ſchlecht und manchmal auch nur verrückt. Was ſoll man von den adeligen Förderern der Revolution denken, was von der ſchönen Marquiſe aus altem Geſchlecht, die mo⸗ hKatelang liebesbrünſtig die Schwelle des Hohen⸗ brieſters der Guillotine Robespierre belagerte? Auch ie alle endeten auf dem Schafott. Es iſt ein eifrig genährter Irrtum, nur Ariſtokraten und Reaktiv⸗ gäre hätten damals ihr Leben laſſen müſſen. Das Schlagwort„Friede den Hütten, Krieg den Paläſten“ war ein Betrug wie andere Schlagworte. Nein, das Volk wurde gemordet und die Zahl der kleinen Leute, die im Zeichen von„Freiheit, Gleichheit, Brü⸗ i derlichkeit“ von Schergenhand ins Jenſeits befördert burden, übertrifft bei weitem die der Ariſtokraten. Aber es iſt eine der bekannten Ungerechtigkeiten der Geſchichte, daß man nur von den Großen ſpricht und nicht von den Kleinen— ſowohl im Leben, wie im Tode. Waren es etwa Ariſtokraten, die Hunderte, die man vor den Toren von Lyon zuſammenſchoß? Oder die 800 Einwohner von Toulon, darunter ein reis von 94 Jahren, den man in einem Lehn⸗ tuht aufs Schafott ſchleppte? Und die verurteilten Händler, Handwerker, Näherinnen und Landarbeiter Avon Paris? Nach den offiziellen Archiven ſchmach⸗ teten zwei Monate vor dem Ende Robespierres zweitauſend Bauern allein in Paris hinter Kerker⸗ mauern. Und von 12000 zum Tode Verurteilten waren 7500 nachweislich„kleine Leute“. Warum alle dreſe kleinen Leute, die natürlich keine Komplotte geſchmiedet hatten, in den Tod gehen mußten? Sie rfielen dem Neid und der Habgier der Spitzel⸗ bitros, die über ganz Frankreich verteilt waren und die die„Liſten der Verdächtigen“ aufſtellen mußten. Verdächtig war, wer mit einem Mitglied des Spitzel⸗ wer noch irgendetwas beſaß, ſei es Geld, Gut oder eine Frau— was dieſe Kerle rauben konnten. „Alle Schauſpieler und Schauſpielerinnen der Co⸗ medie Francaiſe kamen nur mit knapper Not am enkerstod vorbel. Sie hatten ein unbedentendes Stlick„Pamela“ gegeben. Nach mehreren Vorſtel⸗ lungen entdeckte einer der berühmten Angeber, daß seine Schande ſei, daß darin ein Republikaner auf eine lüſterne Ariſtokratin fliegt. Ohne viel Feder leſens wird das Theater geſchloſſen und die ganze Truppe verhaftet. Der Volkstribun verlangt:„Der Kopf der Comédie wird guillotiniert und der Reſt deportiert!“ Als aber das„Gericht“ die im Vorzim⸗ er des Todes harrenden Schauſpieler am 1. Juli 1794 aburteilen will— da ſind alle Akten verſchwun⸗ den. Ein geſcheiterter Schauſpieler namens Labuſ⸗ ſiere, der deshalb in der revolutionären Hierarchie hoch oben ſaß, hatte ſeine mißglückte anſtändige Kar⸗ kiere nicht vergeſſen. Aus Mitleid zu den Schauſpie⸗ rn warf er die Akten in die Seine. Zwar bean⸗ gte das Gericht neue Akten anzufertigen, aber bis ahin war der 9. Thermidor gekommen, Robespierre edergeſchlagen und geköpft— und die Schauſpieler rden befreit. Sie haben ihre Rettung Laboſſiére nie vergeſſen, und als er unter dem Direetoire in ot geraten war, da gab die Comédie Frangaiſe ine Wohltätigkeſtsvorſtellung für ihn, die 14000 Franken einbrachte. All dieſes Blut wird wieder friſch und dunkelrot, enn man von der Place de la Concorde hinüber zum Palais Bourbon blickt, wo ſich ſchon die erſten Fahnenmaſten erheben, um das Jubiläum der 50, Wiederkehr dieſer„Großen“ Revolution zu feſ⸗ n Die Reglernung gibt für dieſe Feiern fſiuf Mil⸗ onen Franken aus. Clemenceau hat von dem Block“ geſprochen. Alſo muß man auch das Blut eiern! Der rote Abgeordnete Thorez verkündete elverheißend dieſer Tage:„Die Arhbeiterklaſſe kankreſchs braucht nicht mehr 1789 zu vollenden; ſie t ein 1939, ein 1940, ein 1945 oder 1946 zu geſtalten, Has 1917 des Volks von Frankreich iſt, oͤie Macht⸗ greifung, die Diktatur des Proletariats! Sich von Ideen der Großen Revolution leiten zu laſſen, ißt: das Volk aufrufen!“ Das iſt zu dent⸗ ch. Sicher war unter den Tauſenden der von der gefeierten Revolution geköpften kleinen Leute— in Vorfahre von Monſieur Thorez. .(Fortſetzung von Seite 1) Der Weg der Verhandlungen liege alſo offen. Das Blatt iſt anſcheinend der Anſicht, daß der nächſte chritt von Polen unternommen werden g daß Polen auf die letzten Vorſchläge des ührers, die es ſeiner Zeit abgelehnt habe, mmer egenvorſchläge machen könne. ha ie 10 uch gewaltſamen Widerſtand lands Haltung im Falle einer rhebung in Danzig ſein würde. n n würde. 1 in der„Friedensfront“ beſtände. r„Daily Expreß“ erinnert daran, für die baldige l Verhandlungen in Tokio und das Umſichgreifen der antibritiſchen Bewegung im Fernen Oſten heute für die britiſche Oeffentlichkeit die ſchockierende Nachricht hinzu, daß der ſeit dem 26. Mai in japani⸗ tiros„nicht gut ſtand“, verdächtig war aber auch, Kein Weg zu lungen ſei geſchloſſen worden, aber heute damals würde eine einſeitige Löſung mit Ge⸗ hervorrufen. Im„Dailn Telegraph“ wird unterſtrichen, daß aß jetzt kein Zweifel mehr beſtehen könne, was inneren here Erklärungen der britiſchen Regierung icht genau genung definiert, was Englands ſein würde, falls der Dauziger Senat von s die Eingliederung Danzigs ins Reich ver⸗ Der einzige Satz, mit dem man ch vom deutſchen Standpunkt aus mit den ren des„Daily Telegraph“ einverſtanden kann, iſt der, daß ſetzt kein Zweiſel mehr die Abſichten Großbritanniens und ſeiner Alli⸗ Wegen Spionage Verdachts: Britiſcher Oberst vor jananiſchem Kriegsgericht 2 London erhält aus Oſtaſien eine Hiobsbotſchaft nach der anderen anb. London, 11. Juli. Zu den Meldungen über die geringen Ausſichten Eröffnung der britiſch⸗japaniſchen kommt ſcher Haft befindliche britiſche Militärattachs in China, Oberſt Spears, der wegen Spionage⸗ verdachts feſtgenommen worden war, vor ein Kriegsgericht geſtellt werde. „Daily Telegraph“ meldet ferner, daß die Japaner jetzt in Schanghai ähnlich vorgingen wie in Tientſin und drei britiſche Fabriken mit Stacheldraht zäunt worden ſeien. Die werde immer ſtärker. und Hunan bereite man vor. Um⸗ antibritiſche Propaganda In den Provinzen Schantung einen Wirtſchaftsboykott London gegen eine Geſamtbereinigung EP. London, 11. Juli. Die engliſche Regierung gab am Montag erneut eine Erklärung ab, wonach die engliſch⸗japaniſchen Verhandlungen in Tokio einzig und allein auf der Grundlage ge⸗ führt werden würden, daß die„Beläſtigungen“ engliſcher Staatsangehöriger in Tientſin auf⸗ hörten. Der parlamentariſche Unterſtaatsſekretär im Foreign Office, Butler, beantwortete die Frage eines Abgeordneten, ob England nicht Gefahr laufe, im And immer noch kein Ende: Fernen Oſten ſtändig mehr an Anſehen zu verlieren, mit den Worten:„Auf Grund unſerer Vorſtellunges hat ſich die Lage in gewiſſer Hinſicht gebeſſert“. But⸗ ler teilte gleichzeitig mit, daß England auf die An⸗ deutungen japaniſcher Regierungs mitglieder, wonach die Konferenz von Tokio die Bereinigung von Fra⸗ gen mit ſich bringen müßte, die über den Rahmen der Schwierigkeiten von Tientſin hinausgingen, noch nicht geantwortet habe. London habe ſich bisher immer gegen eine derartige Ausdehnung des Pro⸗ gramms für die Geſpräche von Tokio geſträubt. Franzöſtſcher Kriegsſchiffbeſuch in Neuyork. Im Neuyorker Hafen trafen am Montag drei franzöſtſche Kreuzer ein, die zu einem achttägigen Beſuch vor Anker gingen. Chamberlain über Moskau Auch er kann dem nervös werdenden Unterhaus keine Hoffnung machen EP. London, 11. Juli. Miniſterpräſident Chamberlain beſtätigte am Montagnachmittag im Unterhaus in einer überaus zurückhaltenden Erklärung, daß die engliſche Re⸗ gierung zur Zeit noch den Bericht ihres Vertreters in Moskau über Gang und Inhalt der beiden letzten Unterredungen in Moskau überprüfe. „Gewiſſe weitere Vorſchläge“, ſo betonte Cham⸗ berlain,„ſind von der Sowjetregierung gemacht worden und werden zur Zeit erwogen. In an⸗ Een Die Ergebniſſe der Ausſprache von Bled: „Anabhängig und neutral“ Das iſt die klare Politik, zu der ſich Belgrad und Sofia entſchloſſen haben EP. Belgrad, 11. Juli. Die zweitägigen Beratungen des bulgariſchen Miniſterpräſtidenten und Außenminiſters Kjoſſe⸗ iwanoff in Bled mit dem jugoflawiſchen Außen mini⸗ ſter Eincar⸗Markowitſch ſind am Montagnachmittag beendet worden. Nach Schluß der Beratungen wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, in der in fol⸗ genden vier Punkten die Feſtſtellungen zuſammen⸗ gefaßt wurden, zu denen die beiden Außenminiſter nach eingehender Prüfung der internationalen Lage gekommen ſind: „1. Es iſt im Intereſſe Bulgariens und Jugo⸗ flawiens, daß ſie im Sinne des Paktes der ewigen Freundſchaft, der zwiſchen ihnen beſteht, die poli⸗ tiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern vertiefen. 2. Es iſt im gegenſeitigen Intereſſe, daß in kür⸗ zeſter Zeit zwiſchen Jugoflawien und Bulgarien eine möglichſt enge wirtſchaftliche Annäherung ver⸗ wirklicht wird. 3. Die Politik der Unabhängigkeit und Neutrali⸗ tät entſpricht am beſten den Intereſſen Bulgariens und Jugoſlawiens und dem Frieden auf dem Balkan. 4. Es iſt notwendig, daß die beiden Länder die guten und freundſchaftlichen Beziehungen zu allen ihren Nachbarſtaaten fortführen.“ Kjoſſeiwanoff wurde am Montagnachmittag von Prinzregent Paul auf Schloß Brdo in Audienz emp⸗ ſangen und nahm dann an der Hoftafel teil. Am Abend verließ er mit ſeiner Begleitung Brdo, um ſich über Belgrad nach Sofia zurückzubegeben. Genugtuung in Sofia anb. Sofia, 11. Juli. In maßgebenden politiſchen Kreiſen Sofias ſind die Erklärungen von Veldes mit großer Ge⸗ nugtuung aufgenommen worden. Durch die Freundſchaftserklärung Belgrads an Sofia werde die politiſche Lage im Südoſten weiterhin geklärt. Vor allem wird die gemeinſame Neutralitätserklä⸗ rung hervorgehoben die die endgültige Abſage der beiden ſüdflawiſchen Staaten an die Einkreiſungs⸗ politik Englands und Frankreichs bedeute. Die bulgariſche Preſſe ſteht ſämtlich im Zeichen der Zuſammenkunft von Veldes. Die Blätter heben die Verbundenheit der dort geführten Ausſprache mit dem Gaſtaufenthalt der 7000 jugoſlawiſchen So⸗ koln in Sofia hervor, die zur Teilnahme an dem Bundestreffen des bulgariſchen Junaken⸗Verbandes ſeit mehreren Tagen hier weilen und des öfteren Gegenſtand von Kundgebungen für die bulgariſch⸗ jugoflawiſche Freundſchaft ſind. Das Blatt„Mir“ ſpricht die Erwartung aus, daß der gegenſeitige Wille der Südſlawen, im Südoſten eine gerechte Ordnung zu ſchaffen, der Garant eines dauerhaften Friedens in dieſem Teile Europas ſein werde. Bulgarienfrage im Anterhaus dnb. London, 11. Juli. Der Labourabgeordnete Parker richtete im Unter⸗ haus an den Premierminiſter die Frage, ob man an die rumäniſche Regierung herangetreten ſei, ihrer⸗ ſeits zur Stabilität Oſteuropas und zur Stärkung der eigenen Sicherheit dadurch beizutragen, daß Ru⸗ mänien die Süddobrudſcha wieder an Bulga⸗ rien abtrete und in geeigneter Form einen Aus⸗ tauſch von Minderheiten vornehme. Staatsſekretär Butler beantwortete dieſe Frage ſchließlich mit Nein und wies darauf hin, daß laut Erklärung des Premierminiſters am J. Mai, die engliſche Regierung für Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Regierungen allein wäre. erm Eur Wie Polen ſich Mut zuſpricht. Verleumdungen des demſchen Heeres und der deutſchen Jugend dnb. Kattowitz, 10. Juli. Das polniſche Militär ſcheint ſich in Redeſchlachten zu ſpezialiſieren. Am Sonntag beglückte zur Ab⸗ wechſlung wieder einmal der Fliegerhauptmann Poleſzynſki den Reſerveoffiziersverband in Kattowitz mit ſeinem inzwiſchen ſattſam bekannten Vortrag über den„Kampfwert des polniſchen und des deutſchen Soldaten“, den er als eine Art Mutapoſtel ſchon in Warſchau, Lodz und Bromberg gehalten hatte und der bereits zum Gelächter der ganzen Welt geworden iſt. Seine Feſtſtellungen über die„leichtlebigen, unſelbſtändigen und der Panik unterworfenen“ deutſchen Soldaten im Gegenſatz zu den individualiſtiſchen polniſchen Kriegshelden haben nichts an Lachreiz eingebüßt. Das akademiſche Wochenblatt„Dekada“ veröffent⸗ lichte unlängſt einen auch von anderen polniſchen Zeitungen übernommenen Artikel, der in verleum⸗ deriſcher und niederträchtiger Weiſe der deutſchen Jugend alle möglichen Schlechtigkeiten nachſagt. Begeiſtert druckt der„Dziennik Poznanſki“ ſolche Verleumdungen nach, wie etwa. die deutſche Jugend ſei zur Hälfte ſyphiliſtiſch. Nicht minder komiſch mutet die Behauptung an, um die Jugend zu bän⸗ digen, ſeien zahlreiche Fabriken fieberhaft an der Arbeit, um Knüppel herzuſtellen. Um ſolche Jugend beneide man Deutſchland nicht. Die Polen ſeien keine Tiere, die auf den Wink einer Knute oder beim Anblick von Banknoten mechaniſch angelernte Kunſtſtücke zeigten. Die Polen ſchrieben auch nicht auf Kommando. Mangel an Kleingeld. dub. Warſchau, 11. Juli. Die durch die Kriegspſychoſe in Polen verurſachte Hamſterung von Silbergeld' durch die Bevölkerung und die dadurch hervorgerufenen Störungen im öffentlichen Geſchäftsleben haben nun die Bank von Polen zur Herausgabe neuer Silbermünzen veran⸗ laßt. Im Einvernehmen mit dem Finanzminiſte⸗ rium wurde die Emiſſionsgrenze für Hartgeld um 50 Millionen Zloty erhöht, nachdem die Ausſchüt⸗ tung fämtlicher Reſerven durch die Bank von Polen dem unhaltbaren Zuſtand eines völligen Kleingeld⸗ mangels nicht abzuhelfen vermochte. 5 daß Litwinow⸗Finkelſteins Erfindung vom„un⸗ geteilten Frieden“ ſeinen Siegeszug antrete. Es gebe keine Lokaliſierung von Konflikten mehr, ſeit Großbritannien auf dem Kontinent eine Fülle von Bindungen und Garautien übernom⸗ men hätte. Wenn England ſeine Bindungen und Garantien in ganz Europa nicht übernommen hätte, brauchte es nicht ſo beſorgt über die Zukunft zu ſein. In Zei⸗ ten, in denen Großhritaunnſens Preſtige am größten war, hatte es am wenigſten europäiſche Verpflichtun⸗ gen, ſo ſchreibt das Blatt. Der„Daily Mail“ ſcheint, nach einem kurzen Kommentar in der Leit⸗ artikelſpalte zu urteilen, nicht überzeugt davon zu ſein, daß die Erklärung des Miniſterpräſidenten wenigſtens im jetzigen Augenblick notwendig war. Chamberlain habe nur wiederholt, was früher ſchon feſtgeſtellt worden ſei. Das Blatt verſucht dann müh⸗ ſam, den Leſern zu erklären, warum Chamberlain die engliſche Haltung erneut in einer ſolch demon⸗ ſtrativen Weiſe ſeſtgeſtellt habe und meint, daß nicht das Schickſal Danzigs, ſondern das Schickſal Polens, das einem Anſchluß Dauzigs ins Reich folgen würde, der eigentliche Grund für Englands Bin⸗ dung gegenüber Polen ſei. Die oppoſitionelle Preſſe ſtellt klar feſt: das Danziger Problem iſt keine lokale Frage mehr, ſondern ein Prüfſtein.. zu dieſem Satz zeigt ſich erneut, daß Chamberlain die Wünſche der Oppoſition in größerem Maße er⸗ füllt, als dieſe es ſich je hat träumen laſſen, und der diplomatiſche Korreſpondenk des„Daily Herald“ ſtellt deshalb auch feſt, daß Ausländer ſich vielleicht wunderten, wie ein Miniſterpräſident, der ſeine Po⸗ litfk ſo vollkommen geändert habe, noch in ſeinem Amt ſein könne. 5 deren Punkten haben wir noch keine ſowjetruſ⸗ ſiſche Antwort erhalten.“ Weiter teilte Chamberlain erneut mit, daß die eng⸗ liſche Regierung nach wie vor nicht daran denke, Außenminiſter Lord Halifax nach Moskau zu ent⸗ ſenden. N 5 Zur Frage der Garantie der baltiſchen Staaten äußerte ſich der Miniſterpräſident mit den Worten:„Es iſt die allgemeine Politik der Re⸗ Gute Cigaretten mit Bedacht geniegen ist vernünftiger als hastig · nervöses Paffen Ai Kan 37 FFPCFTCCCCCTCCCCCCTTTTTVTVVVTVTVTVTVTVVVVVVV— gierung, die Integrität aller ſouveränen Staaten 5 achten. Insbeſondere iſt ſie ſich des Wunſches Finn⸗ lands und der baltiſchen Staaten bewußt. ihre Neu⸗ tralität und Unabhängigkeit zu bewahren. Da dies auch das Ziel der engliſchen Regierung iſt, werden die Ueberlegungen jener Staaten natürlich in vol⸗ lem Maße bei den augenblicklichen Verhandlungen (in Moskau) in Rechnung gezogen.“ Das Parlament ſcheint im übrigen der ewigen ergebnisloſen Konferenzen in Moskau müde zu wer⸗ den und beginnt ſie bereits lächerlich zu machen. So wurde Chamberlain, nachdem er erneut die Enk⸗ ſendung Lord Halifax abgelehnt hatte, unter großem Gelächter des Hauſes gefragt, ober nicht Chur⸗ chill nach Moskau entſenden wolle. Paris ſieht noch große Schwierigkeiten dnb Paris, 11. Juli In einer Havasauslaſſung zu den engliſch⸗ franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen heißt es: Außenminiſter Bonnet und die zuſtändige Dienſt⸗ ſtelle des Quai'Orſay hätten ſich im Laufe des Montag mit der Antwort Molotows auf die letzten franzöſiſch⸗britiſchen Vorſchläge befaßt. Der Außen⸗ miniſter habe ſich in dieſem Zuſammenhang mehr⸗ mals telephoniſch mit dem franzöſiſchen Botſchafter in London unterhalten. In franzöſiſchen und eng⸗ liſchen diplomatiſchen Kreiſen ſtelle man ſeſt, daß die Beſprechungen nach wie vor wegen der von Mo⸗ lotow vorgebrachten neuen Forderungen große Schwierigkeiten auſwieſen. Jedoch hoffe man, daß die Verhandlungen über die verſchiedenen noch ungeklärten Artikel fortgeſetzt werden könnten. In höchſtem Mißtrauen befaßt ſich das marxiſti⸗ ſche Blatt„Ce Soir“ mit dem kritiſchen Stand der Moskauer Verhandlungen, die„wieder einmal ohne Reſultat“ geblieben ſeien. Das Blatt kommt dabei zu der Feſtſtellung, es ſei unzweifelhaft, daß man in Whitehall und am Quai'Orſay augenblicklich die Schwierigkeiten der Moskauer Verhandlungen als ein„pofitives Element“ der europäiſchen Lage betrachte. Das Blatt beruft ſich darauf, ſchon ſeit drei Monaten den jetzt beſtätigten Verdacht ge⸗ äußert zu haben, daß die britiſche und franzöſiſche Politik in einer Schreckſekunde die Fühlung mit Sowjetrußland nur in der geheimen Hoffnung auf⸗ genommen hätten, daß es nicht zu einem Abſchluß zu kommen brauche und daß in letzter Skunde irgend⸗ ein Umſtand ihren Rückzug ermöglichen würde. Reichsparteitag 1939 Vom 2. bis 11. September in Nürnberg adnb. München, 10. Juli. „Die Reichspreſſeſtelle der NS Delp teilt mit; Ber diesjährige Reichsparteitag der NS DA wird n Nürnberg in der Zeit vom 2. bis einſchließlih 11. September abgehalten. Die Dauer des Reichs parteitages iſt verlängert worden, doch werden die einzelnen Teile des Reichsparteitag⸗⸗Programmz f keine weſentlichen Veränderungen, wohl aber gegen tber der Einteilung bei früheren Reichsparteitagen zeitliche Verlegungen erfahren. 5 5 Hauptſcheifttelter. und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win banner Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich für politik, Theater und Unterhaltung: Cart Jans Elfen ba ——— . Handelstell Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Leo Bar th. Kunſt, Film und Gericht: Or. Franz Wilhelm Koch.— W. Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau und C. W. Fennel„ ſämtliche in Mannbeim. Schriftleltung in Berlin: 5 . ust! 5 Or. E, F. Sch n 9255 e dee 8 e 3 58 a en ers n ben deen 1. 6. . del Nac porte. f i Herausgeber, Drucker und Berle 7 9 ertrag Or Fritz K taunbeim. R g Derantwortijch für Anzeigen und geſchäftlich⸗ Mitteſuumgen Jakob Fade Miannbeim. e 5 N ur Zeit Prelstiſte Ste. 10 galtig. die Anzeigen der e Abend und 9 8 erſchelnen ö zeitig in der Ausgabe N Ausgabe A 9 5 „ 8 g —.: 8 O 2 r ene — Dienstag, 11. —————— Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 11. Juli. Der brave MNeaermann/ Sogar en Simbl merkt gewiß, daß Mannem diesjohr vorne is. Kaum war die Handdballfreed verſtummt, do hot's glei nochemol gebrummt, glei noch en Sieg war uff de Pann! Vun wem? Vum Poſchdler Neckermann! Ja, unſer Poſchd is uff de Heeh, des alde Lied is längſchd paſſee, do, wo's drin heeßt an eener dell, bei unſrer Poſchd ging's nit ſo ſchnell. Bedenkt emol, ihr liewe Leit, dem Neckermann ſei guti Zeit! Wie bombiſch war der uffem D ſo ſchnell is jo kä Telegramm! De Konkurrenz hot's glatt gegrauſt, ſo kannibaliſch is der gſauſt. Klar, daß do die Kanoneſchar ſchun bal ganz hinne ghanke war. Ma frovocht ſich, ob nit gar am End de Neckermann jetzt„drohtlos“ rennt?! amm, Und die Moral vun dere Gſchicht? Mir Männer hawwe Ufftreib kriecht. Es is ä knappi Woch jetzt her, do ware mir ſo gar nix mehr, kä biſſel war mehr mit uns los, weil domols blooß die Fraue groß. Doch jetzt is Glanz in unſrer Hitt, mir Männer derfe widder mit, un des hot pletzlich iwwer Nacht de brave Neckermann gemacht. — ti. reinigt 4— Färberei Kramer ur 7 C Ai 27¹ 2 15-17: C I. 7. C4. 10 Mittelstraße 5 e e I Sechenhieimer Straße 34 ichstraße Id„lreiche Annahmestellen 402 10 Ruf Werk: 4142 NN HE ũ IM 5 Laden: Bis march Aeerfeldstraße 45 Neckarau: Fried Ruf Hauptladen: M Zum Anglück bei Neuoſtheim Glücklicherweiſe iſt nur der Führer des Material⸗ zuges ſchwer verletzt Von den in Zuſammenhang mit dem geſtrigen Zuſammenſtoß zweier OõEG⸗Züge in das ſtädtiſche Krankenhaus eingelieferten Perſonen wurden wie uns die Kriminalpolizei auf Anfrage inzwiſchen mitteilt— acht zurückbehalten, während alle anderen wieder entlaſſen wurden. Von den im „Krankenhaus Verbliebenen iſt nur der Führer des Materialzuges ſchwer verletzt, je⸗ doch ſoll auch er nicht in Lebensgefahr ſchweben. Die Verletzungen der ſieben anderen Perſonen ſind leichterer Natur. m, z Telephongeſpräche mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ während der Fahrt. Von Bord des Luft⸗ ſchiffes.2 130„Graf Zeppelin“ aus werden bei den kommenden Fahrten in beſtimmten Abſtänden Tele⸗ phongeſpräche mit den zuſtändigen Reichsſendern des von dem Luftſchiff angeflogenen Gebietes ge⸗ führt. Dieſe Geſpräche werden von den einzelnen Reichsſendern übertragen, ſo daß jeder Hörer in der Lage iſt, beiſpielsweiſe der Unterhaltung, die der Führer des Luftſchiffes, Kapitän Sammt, während der Fahrt von der Gondel des Luftſchifſes aus mit dem Sprecher des Reichsſenders führt, beizuwohnen. Es handelt ſich um Kurzwellen⸗Telephoniegeſpräche, die in das örtliche Sendeprogramm eingeſchaltet werden und bereits bei der Fahrt des Luftſchiffes am vergangenen Sonntag nach dem Weſtwall gut geklappt haben. Klindigung von Das Reichsgericht verhandelte: Roviſion„Mannheimer Schlachthofbrand In einem Falle nochmalige Verhandlung vor dem Landgericht Mannheim Der 1. Strafſenat des Reichsgerichts verhandelte am 7. Juli 1939 über die ſtrafrechtlichen Folgen des am 10. Dezember 1937 ausgebrochenen, durch Schweißarbeiten verurſachten Brandes der Mann⸗ heimer Schlachthofkühlhalle, der bis zum 13. Dezem⸗ ber 1937 dauerte, und durch den ein Geſamtſchaden von mehreren hunderttauſend Mark entſtanden iſt. Der vom Landgericht Mannheim am 21. Sep tember 1938 wegen fahrläſſiger Brandſtiftung zu zwei Monaten und zwei Wochen Gefängnis verur⸗ teilte Angeklagte Paul Triemer legte gegen dieſes Urteil Reviſion beim Reichsgericht ein. Das Rechtsmittel wurde jedoch als unbegründet verwor⸗ ſen, ſo daß das Urteil des Landgerichts Mannheim inſoweit rechtskräftig beſtätigt iſt. Dagegen hat der erkennende 1. Strafſenat des Reichsgerichts auf die Reviſion der örtlichen Staats⸗ anwaltſchaft, die ſich gegen die Freiſprechung des Mitangeklagten Frölich richtete, die diesbezügliche Entſcheidung des Landgerichts Mannheim aufgehoben und gegen dieſen Angeklagten nochmalige Verhand⸗ lung und Entſcheidung vor dem Landgericht angeord⸗ net. Aus den Ausführungen des Vertreters des Oberreichsanwalts in der Reviſionsinſtanz, auf die der Senat zur vorläufigen Begründung Bezug nahm, ergibt ſich folgendes: Es iſt feſtgeſtellt, daß das von dem Angeklagten Triemer verwendete Korkmaterial brennbar iſt und daß es durch Funkenflug bei den Schweißarbeiten Feuer gefangen und den Brand herbeigeführt hat. Ferner iſt feſtgeſtellt, daß der Angeklagte Triemer, der die Arbeiten ausführte, ſich der objektiv beſtehen⸗ den Gefahr bewußt geweſen iſt. Gewiß kann dieſer Angeklagte nicht dafür verantwortlich gemacht wer⸗ den, daß im allgemeinen keine beſſeren Vorrichtun⸗ gen zum Löſchen auskommender Brände getroffen waren. Es handelt ſich aber darum, daß er bei den Arbeiten, die er verrichtete, die er als gefährlich erkannte, keine beſonderen Maßnahmen in bezug auf die Löſchmöglichkeit traf, was durchaus möglich ge⸗ weſen wäre. Er mußte ſich vor Beginn der Arbei⸗ ten darüber vergewiſſern, wie vorgegangen werden mußte, wenn etwa Feuer auskam. Das hat er unterlaſſen. Den Mitangeklagten Frölich hat das Landgericht deshalb freigeſprochen, weil es nicht ſeine Aufgabe geweſen ſei, in die Arbeiten einzugreifen, nachdem die Firma G. die Ausführung der Arbeiten durch einen Monteur übernommen und alles dazu Nötige geſtellt habe. Die Sache lag aber rechtlich nicht ſo, daß der Angeklagte F. dem Monteur T. nicht hätte Anoròdnungen erteilen können. Zudem handelte es ſich um beſonders umfangreiche, wichtige und ftzr die Stadt koſtſpielige Arbeiten, die eine lange Vor⸗ geſchichte hatten und denen der Angeklagte F. ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden mußte und auch zugewendet hat. Da er kurz vor Beginn der gefähr⸗ lichen Arbeiten am Arbeitsplatz war und dort— ebenſo wie der Angeklagte T.— die Situation als gefahrdrohend erkennen mußte, weil die Schweiß⸗ arbeiten in der Nähe brennbaren Iſoliermaterials ausgeführt wurden und beim Schweißen Funkenflug eintreten kann, hatte er die Rechtspflicht, geeignete Maßnahmen gegen die Brandgefahr zu treffen. Unter ſolchen Umſtänden kann nicht geſagt werden, der An⸗ geklagte F. habe keine Verpflichtung zum Eingreifen gehabt, vielmehr muß der Sachverhalt in dieſer Hin⸗ ſicht noch eingehender geprüft werden.„Reichs⸗ gerichtsbriefe“.(1 D 47/39.— 7. 7. 1939). Wegen Volksverrats vor dem Sonderger Der frühere Direktor des Badenwerks hat ſich zu veranſworten Vor dem Mannheimer Sondergericht begann geſtern ein Prozeß, der wohl mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird. Angeklagt iſt der im Jahre 1875 geborene Dr. Otto Helmle, der früher als Direktor des Badenwerks im ſüdweſt⸗ deutſchen Wirtſchaftsgebiet eine ziemliche Rolle ſpielte. Ihm wird Volksverrat in Tateinheit mit mehreren Deviſenvergehen zur Laſt gelegt. Nach dem Eröffnungsbeſchluß hat Helmle Ver⸗ mögenswerte von einigen 100 000 Mark der deutſchen Volkswirtſchaft dadurch entzogen, daß er mehrere Konten in der Schweiz unterhielt, ohne Genehmigung liber Zahlungsmittel verfügte und die Anzeige⸗ und Anbietungspflicht vorſätzlich nicht erfüllte. Auf An⸗ trag des Oberſtaatsanwalts in Mannheim wurde gegen ihn außerdem die Anklage wegen Steuer⸗ hinterziehung erhoben. Demnach hat er an Ver⸗ mögensſteuer über 15000 Mark, an Einkommen⸗ ſteuer aber beinahe 100 000 Mark zu wenig bezahlt. Als Nebenkläger treten der Oberfinanzpräſident in Karlsruhe und das Finanzamt Heidelberg auf. Der Angeklagte befindet ſich ſeit dem 10. März 1937 in Haft. Mit Rückſicht darauf und auf ſeinen leidenden Zuſtand hat die Verteidigung das Ge⸗ richt um ſchonende Vernehmung gebeten. Dr. Otto Helmle iſt von Beruf Ingenieur. Nach ſeinem Examen war er in verſchiedenen Städten Deutſchlands tätig, von 1911 bis 1919 auch in Mann⸗ heim. Wegen ſeiner häufigen Anfälle befreite man ihn vom Heeresdienſt. Im Jahre 1921 trat er als Direktor in das Badenwerk in Karlsruhe ein. Er führte den Titel„Oberbaurat“, obwohl dies nach der Weimarer Verfaſſung nicht angängig war. Als Staatsbeamter konnte er nicht gelten. Neben ſeiner Tätigkeit als Direktor ſaß er im Aufſichtsrat verſchiedener Werke. Politiſch gehörte er der Zen⸗ trumspartei an, wenn er es auch heute nicht mehr ſo ganz wahr haben will. Auf jeden Fall wurde Miete und Pacht Die Maßnahmen des Reichskommiſſars für Preisbildung Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat nunmehr(Reichsgeſetzblatt Teil I Nr. 118 vom 6. Juli 1939) die Durchführungsbeſtimmungen zu der von ihm am 29. 4. 39 herausgegebenen Verordnung über Maßnahmen der Preisbehörden bei der Kündi⸗ gung von Miet- und Pachverhältniſſen erlaſſen. Dieſe Verordnung U. ihre Durchführungsbeſtimmungen gilt für die Vermietung von Wohnungen und Geſchäfts⸗ räumen, die nicht dem Mieterſchutzgeſetz unterliegen, für die Vermietung und Verpachtung von Garagen und gewerblichen benutzten, unbebauten Grund⸗ ſtücken(3. B. Lagerflächen), nicht aber für Unter⸗ miete, hier allerdings im allgemeinen nur, wenn die Kündigung der Untermiete gegen die Preisſtopp⸗ verordnung verſtößt. Folgendes Verfahren iſt hiernach vorgeſehen: Der Mieter, der glaubt, daß ihm zu Unrecht gekündigt worden iſt, kann gegen dieſe Kündigung binnen 14 Tagen Widerſpruch erheben. Der Widerſpruch iſt an den Vermieter und nicht, worauf beſonders hin⸗ gewieſen wird, an die Preisbehörde zu richten. Will der Vermieter trotz dieſes Widerſpruches die Kündi⸗ gung aufrechterhalten, ſo hat er bei der Preis⸗ behörde eine Entſcheidung über die Berechtigung des Widerſpruches zu beantragen. Wird er jedoch als berechtigt angeſehen, ſo ſoll die Preisbehörde die Kündigung dennoch zulaſſen, wenn der Vermieter ſich bereit erklärt, den Mieter wegen der durch den Umzug entſtehenden finanziellen Belaſtung an⸗ gemeſſen zu entſchädigen und ihm erforderlichenfalls eine Räumungsfriſt zu gewähren. Dies gilt nicht, wenn die Kündigung auch bei Ge⸗ währung einer Entſchädigung und einer Räumungs⸗ friſt für den Mieter eine unzumutbare Härte be⸗ deuten würde und durch kein begründetes Intereſſe des Vermieters gerechtfertigt wird. Selbſtverſtänd⸗ lich werden Kündigungen für unwirkſam erklärt, die gegen die Preisſtoppperordnung verſtoßen. Als eine einmalige Uebergangsmaßnahme iſt vorgeſehen, daß der Mieter innerhalb von 14 Tagen nach Inkrafttreten der Durchführungs verordnung, alſo bis zum 21. 7. 1939, auch wegen einer früher ausgeſprochenen Kündigung noch! Widerſpruch er⸗ heben kann, ſofern er nicht bereits ausgezogen oder rechtskräftig zur Räumung verurteilt iſt oder ſich vertraglich zur Räumung verpflichtet hat. Beachtet werden muß in der Praxis vor allem, daß in Zukunft ſowohl die Kündigung des Miet⸗ nerhältniſſes als auch der Widerſpruch des Mieters durch Einſchreibebrief erfolgen müſſen. ein Mitgliedsbuch von ihm aus dem Jahre 1922 vorgefunden. Der Angeklagte führte das Leben eines Sonderlings. Er hatte gewaltige Einnahmen, man rechnet mit einer Million Mark, die er während ſeiner Tätigkeit im Badenwerk bezogen hat— und doch war er klein⸗ lich und knauſerig bis zum Geiz. Nach der Ent⸗ hebung von ſeinem Poſten im Jahre 1933 war die Quelle ſeiner Einnahmen keinesfalls verſiegt. Zu⸗ nächſt wurde ihm eine Abfindung von 45 000 Mark bezahlt, dazu kam bis 1936 eine jährliche Entſchä⸗ digung von 15000 Mark und von dieſem Zeitpunkt an bis zu ſeiner Verhaftung eine ſolche von etwas über 11000 Mark. Bezeichnend für ihn iſt auch ſeine Ehe. Nach dem Tode ſeiner erſten Frau im Jahre 1929 heiratet er deren Freundin, aber ſeine neue Ehe verleugnete er in der lichkeit. Die Gattin durfte weoͤer bei ihm wohnen noch ſich als ſeine Frau ausgeben. Er war in jeder Hinſicht ein Sonderling. Im Jahre 1932 wurde Anzeige wegen Mein⸗ ei ds gegen ihn erſtattet, das Verfahren mußte aller⸗ dings eingeſtellt werden. 1933 fand man einen Brief von ihm, der an ſeine Tochter gerichtet war. Der Brief handelte von ausländiſchen Vermögenswerten, die der Angeklagte als Eigentum ſeiner Tochter hin⸗ zuſtellen wußte. In dieſem Brief ſtand auch der be⸗ zeichnende Satz:„Zur Zeit iſt in Deutſchland der reinſte Karneval und nicht gut ar⸗ beiten.“ Der Angeklagte wollte damit nur ſeinem Unmut über ſeine bevorſtehende Beurlaubung Aus⸗ druck verleihen, nicht aber die politiſchen Verhält⸗ niſſe kritiſteren. Außerdem war er einmal in ein Verfahren verwickelt, weil er ohne Genehmigung der Deviſenſtelle Zahlungen leiſtete. Bei einem Kongreß in Wien lernte ſeine minder⸗ jährige Tochter einen Südamerikaner kennen. Es kam zur Ehe, ſie war allerdings nur kurz; denn bo⸗ reits im Jahre 1934 wurde ſie wieder geſchieden. Helmle gab ſeiner Tochter, obwohl es nach ameri⸗ kaniſcher Sitte nicht üblich iſt und vom Gatten auch nicht verlangt wurde, 25 000 Mark für die Ausſteuer und eine Mitgift von 150000 Mark. Nach der Schei⸗ dung zahlte der Amerikaner an ſeine geweſene Frau eine Abfindung in Höhe von 75 000 Dollar. Mit dieſem Betrag wird ſich das Gericht noch zu beſchäf⸗ tigen haben. Oeffent⸗ Wie müſſen Gasmasken behandelt werden? Vor direktem Sonnenlicht zu ſchützen! Die„Wiener Mediziniſche Wochenſchrift“(Verlag Gebrüder Hollinek, Wien) veröffentlicht einen Auf⸗ ſatz des Generalſtabsarztes i. R. Dr. Johann Stei⸗ ner„Ueber Gasmasken“, deſſen Inhalt auch weitere Kreiſe intereſſieren dürfte. Wir entnehmen den Ausführungen des Verfaſſers den Abſchnitt, der von der Pflege und Behandlung der Gasmasken handelt: „Die Gasmasken bedürfen ſorgfältiger Pflege. Nach jedem Gebrauch iſt die Maske mit einem Tuch auszuwiſchen, um das angeſammelte Schweißwaſſer zu entfernen. Die Klarſcheiben dürfen dabei nicht berührt werden. Von Zeit zu Zeit ſind die Masken mit einer weichen Bürſte und ſchwachem Seifen⸗ Nummer 310 5 N waſſer zu reinigen und danach mit einer Chinoſol⸗ Löſung(:1000) abzuſpülen. Die Klarſcheiben müf⸗ ſen vor der Waſchung entfernt werden. Wenn eine 2 1* 7 724 7 J Maske von verſchiedenen Perſonen benützt wird, iſt ö ſie nach jedem Gebrauch mit Chinoſol⸗Löſung zu des infizieren. Nach der Reinigung(Desinfektion) ſinz 1 die Masken zum Trocknen aufzuhängen. 0 Bei längerer Lagerung von Gasmaslken ſollen dien 170 einzelnen Teile— Maskenkörper, Klarſcheiben, Fil⸗ tereinſatz und Tragbüchſe— geſondert aufbewahrt werden. Der Lagerraum muß kühl, ſtaubfrei, trocken und vor direktem Sonnenlicht geſchützt ſein. Sehr; trockene Luft ſchadet dem Gummi.. Die Masken⸗ körper ſind durch eigene Maskenſpanner vor einer Verknitterung zu bewahren. Bei ſachgemäßer Unter bringung und Pflege hat die Maske eine Lager fähigkeit von etwa 10 Jahren. Um mit aufgeſetzter Gasmaske längerdauernde Arbeit verrichten zu kön⸗ 15 0 nen, wie dies im Feld, aber auch beim Rettungs⸗ ö Feuerwehr-, Polizei- und Luftſchutzdienſt der Fall, iſt, muß man eine planmäßige Uebung mit allmäh⸗ 1 4 licher Steigerung der Anforderungen vornehmen Vollſtändige Vertrautheit mit der Gasmaske heſitzt nur derjenige, der ſie in einer Gaskammer, das iſt einem mit unſchädlichen Reizgaſen erfüllten, gasdſcht 1 . ſchließenden Raum, erprobt und daſelbſt die verſchie a 2 b 2 8 82 3 1 1 denen Möglichkeiten eines Eindringens von Gaſen 0 unter die Maske verſucht hat. Erſt dann kann einn Maskenträger zum Dienſt in kampfſtoffverſeuchter 11 Luft herangezogen werden. 1 Ihr treuer Begleiter auf der Reise Aus Feudenheim Der Verein Schullandheim Feu den heim hielt ſeine Generalverſammlung ab. Rektor? Benger gah den Jahres- und Geſchöftsbericht, Die 0 Kinder; die zur Erholung fortkommen, ſollen zu! Gemeinſchaft erzogen, auch das geiſtige Leben ſollx, ö gefördert werden, aber auch den edelſten Beruf, den Bauernſtand, ſollen die Kinder kennen lernen. Deyn; von der Stadtverwaltung überwieſene Betrag vox 2000 Mark für den Ausfall des Sommerfeſtes reich, inſtand zu halten, es alles 9e 1 5 leider nicht aus, um alles werden aber Schritte unternommen, daß macht werden kann. Die bisherige Wirtſchafteriy des Heims hat aus Geſundheitsrückſichten ihrer Poſten zur Verfügung geſtellt, was allgemein be dauert wurde. Erſatz wurde gefunden. Die Ent ſendung der Klaſſen hat regelmäßig ſtattgefunden bis auf zwei, da das Heim, weil in der Umgegens eine anſteckende Krankheit ausgebrochen war, pie Wochen geſperrt worden iſt. Herr Adelmann gal alsdann den Rechenſchaftsbericht. Der turnusgemäß ausſcheidende Vorſitzende und die Prüfer wurdey als ſolche wieder beſtimmt.— Einem Metzgeroehilfey in einem Feudenheimer Betrieb rutſchte währens der Arbeit das Meſſer aus der Hand und drang ihn; in den Unterleib ein, was ſeine ſofortige Ueber führung ins Krankenhaus notwendig machte. Hauptlehrer Adolf Lenz i. R. feierte ſeinen 70. Ge burtstag.— Feudenheims beſter und weit übe Baden bekannter Ringer, Hermann Brunner (Badiſcher Meiſter), verläßt den VfTug und iſt de Betriebsſportgemeinſchaft Bopp& Reuther bei getreten.— Am Mittwochmorgen, beginnend u 7 Uhr, werden auf der Kuhweide die Kartoffeln ge ſpritzt. Da es ſich meiſtens um kleine Parzellen han delt, ſtehen eine Anzahl Handſpritzen zur Ver fügung, womit jeder ſeine Kartoffeln ſelbſt ſpritzen kann. ' Von der Induſtrie⸗ und Handelskamme Mannheim wurden folgende Herren als Sach ver ſtändige beſtellt und vereidigt: Heinrich Beſt Prokuriſt, Mannheim, Trifelsſtraße 3, als Wiege Meſſer und Zähler für Getreide, Futtermittel un Hülſenfrüchte; Ludwig Stetter, Mannheim, F 6, als Sachverſtändiger für Herren⸗ und Damen kleiderſtoffe?; Rudolf Engelhorn, Mannheim Hebelſtraße 15, als Sachverſtändiger für Herren Knaben⸗ und Sportkleidung; Hugo Haber, Mann heim, Luiſenring 35, als Sachverſtändiger für aus ländiſche Weine; Paul Kunze, Mannheim, Ste fanienufer 5, als Sachverſtändiger für Rauchwaren Franz Carl Menger, Mannheim, Leiblſtraße 7 als Sachverſtändiger für Papier, Schreibwaren un Bürobedarfsartikel; Carl Gütſcho w, Dipl.⸗Ing Eberbach a.., Neuer Weg 7, als Sachverſtändige für Steinmaterialien, Anlagen von Steinbrüchen Gewinnung, Verladung, Transport von Steinen Verarbeitung von Steinen; Friedrich Böhm, 3 nil⸗Ing. Mannheim, Otto⸗Beck⸗Straße 6, als Sach verſtändiger für chem. Apparaturweſen, Zerkleine rungs⸗ und Mahlanlagen, Steinzeugapparaturen Sandſteinapparaturen, Quarzapparaturen, ſäure und feuerbeſtändige Materialien, Apparaturen fü chem. und therm. Haltbarkeit; Dr. Alfred Pecha u Mannheim, I 6, 22, als Sachverſtändiger für Fern meldetechnik, Tonfilmanlagen, Elektromeßgerät uſw.;e Friedrich Pilz, Ingenfeur, Mannheim, U 7, als Sachverſtändiger für das Rundfunkweſen. Hinweis Lußftſchutz⸗Lotterie. Mit Genehmigung des; miniſters des Innern und mit Zuſtimmung des ſchatzmeiſters der Ns Daß gelangt zur Zeit die 3. Amtsträgern des RB ſowie bei ſämtlichen ſonſtigen, durch Plakate gekennzeichneten Geſchäften z haben. Die Gewinnchancen ſind außerordentlich günſtig für ein Los zu 50 Pfg. können 25 000 Mark, für ein Do pellbs zum Preiſe von 1 Mark 50.0900 Mark gewonne werden. Weiterhin werden noch zahlreiche Gewinne 3 2000 Mark, 1000, 300 uw. ausgeſpielt. Wer ein Luftſchn los erwirbt, hat nicht nur Ausſicht auf einen Gewinn, e unterſtützt auch einen Teil der Londes verteidigung D Reinertag dient der Arbeit des Reichsluftſchutzbundes. Neue Mannheimer Zeitung Mittag zwiſchen Deutſchland und Ungarn bil⸗ der europäiſchen Schwimm⸗Wett⸗ pſen die beiden ſtärkſten Schwimm⸗ 8 um. die Vorherrſchaft auf dem dritten Platz hinter Jo Begegnung, die am Wo⸗ zum Austrag kommt, wurde Anſchluß an die deutſchen Mei e Erfolge unſerer Nachwuchskräfte „daß die be bon ihnen zu enden Samst Sr treten dürfen Fachan getroffen: Die 100 Meter Kraul: Hel 400 Meter Kraul: Ru 1500 Meter Kraul: 200 Meter Bruſt: 100 Meter Rücken: Heinz Schlauch(Poſeidon Erfurt). mal 200 Meter Kraul: Manfred Laskowſki(Waſpo 2 Heimlich(AS Erſatz: H. Fiſcher(Bremiſcher SV). „ Wolfgang er(SSör Bonn), 0 8(Bremiſcher cher Kuuſt. und Turmſpringen: 5 Erhard Weiß(Nept. Dres Waſſerball: W. nger(Wien), Baier, Gunſt(Hanno uß(Agchen], Kienzle(Stuttgart), Schnei Schulz(Magdeburg)]. Die Rahmen⸗ Wettbewerbe burg], Erſtmalig werden neben dem Lönderkampf⸗Programm noch lämppe ausgetragen. Dos Fachamt hat mmer aufgeſtellt: (Bremen] (Breslau Breeſe Laugwitz mal (Bre⸗ dem 9. Juli 1939, ſanden im Bannbereich des Baunes ei(Manuheim! die Mannſchaftsmehrkämpfe der Hitlerjugend ſtatt. Von ſedem Fähnlein und jeder 5 kämpften die 10 Beſten um die Bann⸗ bzw teiſterſchaſt. Es herrſchte deshalb ſchon mor n Platze des TW 1846 Hochbetrieb. Die Ober⸗ Wettkämpfe hatte LeEs⸗Stellenleiter Ober⸗ igefolgſe ihrer Müller Die Mannſchoften waren mit Ri ſer bei der ache, und ſo wurden auch her⸗ porragen Ergebniſſe erzielt. Jungbanuſieger im Maun⸗ ſchaftsmehrka pf wurde das Fähnlein 56/⁰171(Plankſtadt) imit 3592 Punkten, vor dem Fähnlein 46/171(Friedrichs eld) mit 29 unkten und dem Fähnlein 81/171(Wein⸗ hein mit Punkten. Bei den HZ⸗Geſolgſchaften erkämpfte ſich den J. Platz dle Motot⸗Gefolgſchaft 10/1771[Hockenheim] mit 3187., Por der olgſchaft 41(Feudenheim) mit 2104 Punkten und der Gefolgſchaft 71(Rheinau) mit 2885 Punkten. D germannſchaft des Bones bzw. des Jung ch damit eilnahmeberechtigung für das in Karlsruhe, vom 12. bis 16. Juni 1939 Ge 53/171 Der ſtammf ſend 1. ether Führer des Jungbannes 171 Mannheim, Jung⸗ er Berger, der ſebbſt bei den Kämpfen anwe⸗ ückwünſchte die Siegermannſchaften und gab Hoffnung Ausdruck, daß bei vollſter Einſatzbereit der Baun⸗ und Jungbann 171(Mannheim) in ge würdig vertreten ſein wird wurde auch der Jung⸗ Im Endſpiel ſtanden Im Rahmen dieſes Wettkampfes baun meiſter im Handball ermittelt. lich die Maunſchaſten von der Tam Ketſch und vom Poſt⸗ ſportverein aunheim gegenüber. Nach anfänglich aus 5 chene zeigten die Pimpfe aus Ketſch gegen re Schußfreudigkeit und erkämpften ſich ie Jungbannmeiſterſchaft. mit den Endkämpſen im Reichsſportwett⸗ Einzelmeiſterſchaft im Piſtolenſchießen, en und im Wehrſportfünf ampf ausgetra⸗ in dieſen 3 Disziplinen, vertreten eben⸗ Uebungsart den Bann 171 beim Gebiets- Die Ergebniſſe: Kg⸗Einzelmeiſterſchaft: 1. Oskar Shmitt, 28. 3. 22, m Käfertal, KSW Diana; 2. Otto Dorn 2 1. 1 lingen, Sch 209 R„ 3. Leonhard Pfeiffer 2. 3. 21. Sy, Mannheim⸗Feudenheim. Gef. 41/171: 1 1 2—* 1—* 4. Heinz Neudeck, 12. HJ, Edingen, SchV. Tell Helmut Wö W 1900 Neckarau Wehrſportfünfkampf: 1. Reinh. Ki., Mann 1⸗Rheinan 53/17 Schar., Y heime⸗ Rheinau Edingen: Neckarau, S 2. 11. 21, HJ. Mannheim⸗ Gras mück, 17. 6. 21, 2. Willi Frank, 4. 3. 21, 3/171: 3. Karl Zutavern, 28. 4. 21. Mannheim⸗Rheinau 33/171, 4. Julius Pfeiffer, 29. 6. 21, Schari., Mannheim⸗Rheinau 53/171: Wern. Zorn, 15. 6. 21, ORf. Mannheim⸗Rheinau 53,171. Uhrig, 4. 2. 21, Rf., Ofters⸗ 5. 96. OScharſ., Mannheim⸗ Piſtolenkampf: 1. Walter Beim X 171; 2. Fritz Heß, 31 Waldhof 33/71. Veiſtung bei den KK⸗Einzelmeiſterſchaften: Schmitt 11t, a, 7; Dorn 109. 100, 209; Pfeiffer 104, 104. 208; Neu⸗ deck 108, 102, 205; Wörns 101, 98, 199. H. Sch. Sportfeſt der badiſchen H in Karlsruhe Fünf Sportplätze und Anlagen ſind in der Zeit vom 1. bis 16. Juli in Karlsruhe Schauplatz des Sportſeſtes der badiſchen Hitlerjugend 1939. Beſonders gute Leiſtungen werden wieder wie im Vorjahr in den Entſcheidungen Jer Leichtathletik ſowohl bei der HJ als auch beim BDM u erwarten ſein Bereits am Donnerstag werden neben den leichtathletiſchen Vorkämpfen die Vorſpiele in Hand⸗ und Fußball, die Mannſchaftsmehrkämpſe und das Tennis⸗ Menier in Angriff genommen. Am Freitag ſtehen das em Handball⸗Endſpiel und der Wehrſport⸗Fün'kampf Vordergrund der Wettbewerbe. Die Gebietsmeiſter⸗ ſchaft im KK⸗ Schießen wird am Samstag auf den Schieß⸗ änsen im Wildpark entſchieden. Am Nachmittag fällt aun in der Hochſchulkampfbahn die Entſcheidung in der Mehbietsmeiſterſchaft im Handball und im Fußball. Ruder⸗ Weitksmpfe im Karlsruher Hafen, und zwar Doppel⸗ Jpeier, Vierer m St. und Achter, leiten den Sonntag Au, der am Nachmittag in einer großen ſportlichen Lei⸗ ſtungsſchau die Entſcheidungen in der Leichtathletik ſowie Vorführungen der HJ, des BDM und des BDM. Werkes „Glaube und Schönheit“ bringt:. Mannheimer Kanuten kommen zu internattonalen Ehren Noller und Lorenz vertreten Deutſchland beim Länderkampf gegen die Schweiz Im Rahmen der großen internatſonalen Kanuregotta Frankfurt a.., zu der auch die Mannbeimer Ver⸗ ei dinderkampf gegen die Schweiz ſtatt. Das Reichs⸗ ſöchamt Kanuſport hat unſerem Mannheimer Gaumeiſter Helmuth Noller von der Mach für den Einerkajak 1000 Meter zur Vertretung der Deutſchen Farben eingeſetzt. Ebenso beſtreitet Noller mit ſeinem Klubkameraden Lor⸗ renz zuſammen den Zweierkaſok 1000 Meter für Deutſch⸗ and. Wir gratulſeren den beiden Mannheimer Kanuten zu ihrer Berufung in die Ländermannſchaft, die durch ihre Hoher Deutſcher Sieg Kegel⸗Länderkompf Deutſchland. Belgien Die deutſchen Kegler errangen am Sonntag in Saar Deutſche Mannſchaft gegen Angarn eee Zum Schwimm-Länderkampf am 15. und 16. Juli in Wien ewd⸗ in yr die 16. Jult Leichtathleten Reiſe nach Maoi⸗ 200 Meter: 400 Meter: 800 Meter: 1500 Meter: 5000 Meter: G 10 000 Meter: Angarns Mannſchaft gegen Deutſchlands ſich der Nachwuchs durch nſchaf Meiſterſchafter ſi Ungarns Ujpeſt für den Wien ſtottf Auch in Bu dapeſt ſetzte Während zich* in Hamburg Schwimmer bei am kommend denden Länd Nationen ſich diesmol Olympiaſieger hergeſtellte Mittelſ N ſen. Der neue Verbands ungariſche Mannſchaft auf: 10 Meter Kraul: Elmer. 100 Meter Kraul: Kör 1500 Meter Kraul: 100 Meter Rücken: 1 200 Meter Bruſt: An 5 4 mal 200 Meter Kraul: El Kunſt⸗ und Turmſpringen: H Waſſerball: Mez Galamb Köröſy, Tatos, Erdelni Sarkany, i, Hozai, Boſſi, meth, Br Für die R r 4 mal 100 Meter und 4 mal 200 olgende fünf Schwim mer zur Verft öröſy 2, Szuchy, Zolyomi und Tusto. Die Ergeb Prüfunaskämpfe waren: 100 Meter K 1. Köröſy:01,8; Elmer 101,8 1500 Meter Kraul:: Ve 100,4 200 Meter Kraul: 1. Elmer 20,4; 586: 3 124,2, 4. Gre delyi:24,67 10 15 brücken im Sieg. Die 1 Mannſchaft La rkampf 5 wurde a gen Belgien einen großartigen Nachwuchs 1 durchſetzte deuſche tag nach den Prüſungskämpfen Riggs wurde Wimbledon meiſter m Fre Dem Amerikaner Robert Riggs gelo es, ſeinen bildet. Die deutſche Mannſchaft die e Samsta 11 5 2 8 l 8 gebildet. Die deutſche Mannſchaft, 71. Landsmann Elwood Cooks in Wimbledon mit 216, Saarbrücken eintraf, wurde von der Bundesführung und:6,:6, 613,:2 zu bezwingen und ſomit den einer Vertretung des Saarbrücker Keglervereins herzlich 2 151 zu g 11 Umfer il begrüßt und am Sonntag vom Saarbrücker Oberbürger⸗ zeigt Bo el mit einem Schon meiſter empfangen. nach dem erſten Teil des Kamp⸗ kühnen S„um ſeinem tap⸗ fes lag die deutſche M ſchaft weit in Führung und ver⸗ ſeren Gegner drück größerte dieſe noch, als ans„Abräumen“ ging. Zander⸗M.) Länderkampf: Deutſchland 5331.; 2. Belgien 5138 Einzelwertung: J. Vievering(Deutſchland) 565 Lange(D) 565 3. Burgemann(5) 5.; 4. 110⸗Meter⸗Hürden: ter [D) 542.; 5. Heinen(D) 542.; 6. van Elſacker 400 ⸗Meter⸗Hürden: 95 Holz; 7. Lücking(D) 537.; 8. Eberhardt(D) 533 Hochſprung: Gehmen Lindemann. Koch unzwickel, Weitſprung: L Dreiſprung: 3 Stabhochſprung: Speerwerfen: Berg Diskuswerfen: Hammerwerfen: Drei Deutſche führen aſk, Storch. Stand der Motorrad⸗Europameiſterſchaft 1939 Kugelſtoßen: Trippe, Stöck. A⸗mal⸗100⸗Meter: Kerſchſ Hornberger Neckermann/ Boen⸗ Nach dem Fritten Lauf zur Eu ropameiſterſchaft für Mo⸗ cke. torräder, dem Großen Preis von Frankreich, liegen zum A⸗mal⸗Ahh⸗Meter: Harbig/ Hölling Homann Scheuring. erſtenmal in allen drei Klaſſen deutſche Fahrer in Front. Es wurde be hingewieſen, Faß der italieni⸗ Der Stand lautet: ſche Verband 6 ö ung der zweitägigen Kämpfe oh cem: 1. Meer(Deutſchland) BMW 10.; im Mailänder Muß ion ſich nicht an die in den 2. White(England) Norton 0.; 3. Weſt(England), BM 8, Ländertreſſen agen, 7 Fiunlond us.* und Vailati(Italien] Gi und Gusrin(Frankreich) je 4 55 1 5*** Punkte: 6.(En Bock(Deutſchland) und Le: Kämpfe am 1985 t N eyvre(Frankreich) je 3 9. St. Woods(Irland) und lich, die von ſhren Vereinen bei den Staffelmeiſterſchaften Vaaſen(Deutſchland) je 2 P. in Darmſtadt am Wochenende benötigt iven wieder 350 cem: 1. Fleiſchmann(Deutſchland) Da'e11 nech ch zu Bei 5 5 ronkfurt Punkte; 2. Mellors(England) Velocette 10.; 3. St. e 5 5 28 Woods(Irland) Velocette 7.; 4. Wünſche(Deutſchland) Berliner 86 3 Wittenberg, DKW 5.; 5. Daniell(England) 4.; 6. Anderſon(Eng⸗ Schoumburg heit(Luftwaffe land] und Whitworth(England! je 3 P. Berlin] durch zu erſetzen. Die reſtlichen 250 cem: 1. Kluge(Deutſchland) DW 14.; 2. Mel⸗ Tilel ämpfe im 8 zn Dormſtadt werden da⸗ lors(England) Benelli 5.; 3. Petruſchke(Deutſchland) ber 9 e e Staffelrennen über Da und Moore(Südafrika) De W ſe 4.; 5. Tyrell N 41000 ⸗Meter vor Aeli Ae ee en Smith(Irland), Simons(Luxemburg! je 3 P. 5 Winkler Darmſtadt follen die weiteren Entf ungen im Zehn⸗ 1e 2 (Deutſchland) DW und Martin(England) P. kompf der Männer, Fünfkampf u 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Kleine Sport-Nachrichten ſtädter See konnte der Ir 5 Amazone l 9 1 Zeit n i Vorjahr wiederholen. beſiegt Springreiter-Elite Der zweite Tag des Internationalen Reitturniers in und Erle hatten neben einem Sprung verweigert und kamen mit ſieben Feh Luzern brachte als Hauptereignis das Schwere Jagoſprin⸗ gen um den bereits zum 13. Male ausgetragenen Preis der 1 Dohallow(Ot. Niollain] dank der Der Aar r noch je einmal unkten nicht über den 12. bzw. 14. Rang hinaus. Die Ergebniſſe: Preis der Stadt Luzern: 1. 1. Miſter(Frl. Wittmack⸗ . Stadt Luzern. Der Wettbewerb mit feinen 14 Hinder⸗ Dänemark] 0 Fehler 125118 Sek.; 2. Haulette(Et. an niſſen bis zu 1,60 Meter Höhe endete mit einer Rieſen⸗ Frankreich! 9 Fehler, 2 3. Alant(Rittm. Haſſe⸗ itberraſchung. Die junge Dänin Frl. Lilion Wittmack als Daeutſchland) 4 Fehler, 1743,8; 4. Ronco(Capt. v. Conſorti⸗ einzige geſtartete Amazone gewann auf dem ſchwediſchen Italien] 4 Fehler, 1246; 5. Oberſt II(Rittm. Brinkmann⸗ Springer Miſter und ließ daber die geſomte Eli der Deutſchland) 4 Fehler,:49; 6. Notar(Oblt. Weidemann⸗ cu ropäiſchen Springreiter hinter ſich. Nach 44 Ritten führte Deutſchland; 4 Fehler, 149; Hala-La[St. de Maupson) Et Freſſon(Frankreich) auf Haulette. Erſt dann ſetzte ſich Fehler, 149,8; 8. Thora a Haffe⸗Deutſchland); 9. Miſter an die Spitze. Alant(Rittm. Haſſe) wartete noch mit einer Bombenzeit auf, aber die Stute machte beim vorletzten Sprung einen überflüſſigen Fehler und wurde ſo nur Dritte. Auch die koörigen ſechs deutſchen Pferde machten ſich vorteilhaft bemerkbar. Sie hatten mit einer Ausnahme nur ſe vier Fehler. Im Preis vom Vierwald⸗ Alchemiſt(Rittm. Momm)]; 10. Litho(Oberlt. Perl⸗Mitten⸗ berger].— Preis vom Vierwaldſtädter See: 1. Dahallow (t. Niallain⸗Irland) 9 Fehler, 121,4; 2. Serpe Capt. Gutierret⸗Jtalten) 0 Fehler,:22,8; 3. Pan(Hptm. Streiff⸗ Schweiz). Die erſten Großdeutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Oben von links nach rechts: Fräulein im Weitſprung.— Endkampf im 100⸗Metex⸗Lauf: Neckermann ⸗ Mannheim ſiegte in 10,3 Sek. Schulz ⸗ Münſter wurde mit 592 Meter deutſche Meiſterin Gräfin zu Solms Wünsdorf ſpringt 1,60 Meter und wird dentſche Meiſterin.— Unten von links nach rechts: Die Kölnerin Winkels, Siegerin im 200 Meter⸗Lauf in 25.3 Sekunden wird von der Zweiten. Fräulein Bogt SCC⸗Berlin, beglückwünſcht. Haunzwickel⸗ Wien ge⸗ winnt mit 4 Meter den Titel im Stabhochſprung.— Trippe Berlin wird deutſcher Meiſter im Kugelſtoßen mit 16,21 Meter.(Schirner 5, Preſſe⸗ Hoffmann, Zonder⸗ Multiplex.) Anſere Leichtathleten für Mailand auen. Ferner tragen die Jungmonnen ihm swettkämpfe aus. Anverdiente Niederlage Vfä 86 Mannheim weilte am Sonntag in Wieſenthal, wo ſie gegen den dortigen KS unverdient mit 215 unkten verloren. Die Mannheimer traten ohne ihren au zeichne Bantamgewichtler Leh⸗ mann an. Im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht gab es un⸗ nerſtändliche Urteile, wodurch Meurer und Walz um ver⸗ diente Siege kamen. Die Ergebniſſe vom Bantamgewicht aufwärts waren: Die Ringerſtafſel von Müllk(W) beſ. Müller(M) n. 10 Min.: Schweikert (W) beſ. Trutzel[(M) n. 4 Min.: Krauter(M; bef. Hamſch W nach 9 Min.; Diehm(M) beſ. E. Hetlig ('öe nach 10 Min.; O. Heilig(W] beſ. Meurer[(M) n..: Meil(W) beſ. Walz(M) n..; mann(M) n. P. Maier(W) beſ. Eigen⸗ Haus Redl(Hanau) mußte eine Gewaltleiſtung voll⸗ bringen, um das Internationale Tennisturnier von Nürnberg zu gewinnen. Er beſiegte nacheinander den Prager Cernik und die Ungarn Gabory und Asboth. Die ſudetendeutſche Meiſterin Frau Hein⸗Müller(Karlsbad) war im Frauen⸗Einzel erfolgreich. NSDApP-Miffeilungen Fartetamtuchen Bekanntmachungen amommes BDM Singſchar. Am Mittwoch, 12. Juli, 20.80 Atyhr, abend im Muſikſaal von der Eliſabethſchule, D 7. „Glaube und Schönheit“, Arbeitsgemeinſchaft Gym naſtik Am Mittwoch, 12. Juli, um 8 Uhr im Garten von der NS⸗Frauenſchule(Fröbelſeminar) Gymnaſtik von Eliſabeth Zenner. Mädelgruppe 4/171 Strohmarkt. Der Sport Dienstag, 11. Juli, in der U⸗Schule aus. Heim⸗ fällt am 8 Deutſche Arbeitsfront FKreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 eee Ortswaltungen Waſſerturm. Für alle Betriebsoblente findet am Mitt⸗ woch, 12. Juli, nachmittags.30 Uhr, im Parkhotel, Tucher⸗ ſtube, die Monatsbeſprechung ſtatt. Wer durch Urlaub be⸗ hindert iſt, entſendet Vertreter. Ebenſo ſind am Diens⸗ tag, 11. Juli, 20 Uhr, unbedingt die Brieffächer zu leeren, die wichtige Mitteilungen und Plakate enthalten. Vohlgelegen. 11. Juli, 19.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Dageshaleucles Dienstag, 11. Juli Nationaltheater: 20 Uhr„Ho hzeitsreiſe ohne Mann“ Libelle:.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofertors. Tanz: Libelle, Palaſtkaffee„Rheingold“, Brückl, Wals⸗ parkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel. OSichtlpiele: 8 Ufa⸗Palaſt:„Nordlicht“. Alhambra:„Morgen werde ich verhaftet“. Schauburg„Die Trommel“.— Glorie: „Der Schritt vom Wege“. ſio“, Palaſt: Scala:„In 5 8 8 „Umwege zum Glück“.— Capitol:„Ma zwiſchen zwei Ehen“. Neat e Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum E 7. 20: 15 bis 47 Uhr Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöſener von ih dis is und von 15 bis 17 Uhr Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 25 bis 17 und 19.80 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtne rein L 1, 1: Gebfnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Aus Münchner Ateliers“. Städtiſche Schloßbücheret: Auslethe von 11—18 und 17 8 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15— 19 Uhr. Gedächtntsausſtellung für Joh. Gottlie Fichte Städtiſches Hallenbad, T 3. 1: Geßdfenet von 10 bis 20 Ude. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet.. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einkrng der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. 5 Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 und 20.152.900 Uhr Konzerte. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend Bageriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Kaſſee Baterland: Konzert und Tanz. veleſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffpet 18 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Ralaſt im Pfalzban:„Ich bin gleich wieder da“ Geöffnet von 1018 Uns 5 und Sammlungen antiker Geöffnet von 10—13 Uhr und — Ralaſt-Lichtſpiele:„Morgen werde ich verhaftet“.— Ufo⸗ Rheingold:„Die kluge Schwiegermutter“.— Unfon⸗ Theater:„Herrin der Wildnis“.— Atlautik:„Heidi“, Heidelberger Veranſtaltungen Lichtſpiele: Capitol: Prinzeſfin Siſſy“.— Schloß⸗ Filmtheater: Die Pfingſtorgel.— Gloria:„Bel ami“.— Kammer und Odeon: Jeweils neues Programm.. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe- vrt Frankfurt a.., vom 11. Juli: Während in Nord⸗ und Mitteldeutſchland im Bereich der von Nordweſten her zuſtrömenden kalten Meeresluſt noch immer lebhafte Schauertätigkeit herrſcht, macht ſich bei uns be. häufige Aufheiterung bemerkbar Es kann mit fortſchreitender Witterungsbeſferung und langſamer neuer Erwärmung gerechnet werden. Vorausſage für Mittwoch, 12. Juli Vielfach heiter und trocken, tagsüber wieder wärmer, Winde um Weſt. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Juli: + 23, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1* + 13,6 Grad; heute früh 8 Uhr: + 14 rad. 8 „Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,2 Millimeter 0,2 Liter je Geviertmeter. 5 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr 19.5 Grad Waſferwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und 416 Grad Luftwärme. 5. rn We . ihrs e ee r n Ble Pxiasteuin dle Fæuexsekte Die Nestinari, Europas letzte Feuertänzer — Sofia, im Juli. Schon von jeher galt die„Strandſcha“, eine im Süden Bulgariens nahe der türkiſchen Grenze lie⸗ gende Gebirgslandſchaft, als ein Land der Myſte⸗ rien. Heute noch iſt hier die Wirkungsſtätte der „Neſtinari“, der letzten Feuertänzer Europas, einer ausſterbenden Sekte, deren Kirche in dem am Meere gelegenen Dorf Beulgari ſteht. In den Sommernächten, wenn der julianiſche Kalender das Feſt des heiligen Konſtantin anzeigt, halten die Ne⸗ ſtinari ihre ſonderbaren religiöſen Zeremonien ab, deren Mittelpunkt der Feuertanz bildet. Nur wenige Unberufene haben Gelegenheit, dem Feſt der bulgariſchen Feuerſekte beizuwohnen, denn die Behörden haben die Feuerprozeſſion als öffent⸗ liche Schauſtellung verboten. Nur die Anhänger der Neſtinari⸗Sekte, heute nur noch einige hundert Menſchen, haben die Erlaubnis, auf einem umfriede⸗ ten Platz ihrem uralten Kult zu huldigen. Die Hauptrolle ſpielen dabei die in der Kapelle zu Beul⸗ gari aufbewahrten Muſikinſtrumente, der„heilige Dudelſack“ und die„heiligen Trommeln“, die die Begleitmuſik zu den phantaſtiſchen Vorgängen machen. Das Oberhaupt der Sekte iſt eine eisgraue Frau, genannt„Baba Nouna“, von der niemand ſagen kann, wie alt ſie iſt. In einem Interview mit einem bulgariſchen Re⸗ porter erklärte„Baba Nouna“, daß die Sitte des Feuertanzes in Bulgarien mehr als 1000 Jahre alt ſei. Aber die Anhänger der Neſtinari⸗Sekte wür⸗ den mehr und mehr zurückgehen. Nur noch wenige hundert, meiſt alte Leute, gehörten ihr an, wäh⸗ rend die Jugend von dem religiöſen Feuertanz nichts mehr wiſſen wolle. In wenigen Jahren würden die Neſtinari als letzte Feuertänzerſekte Europas endgüllig der Vergangen⸗ heit angehören.. i f Am Vorabend des Geburtsfeſtes Konſtantin wird auf dem durch gierigen Blicken entzogenen angezündet.„Baba Noung“ aber Kirche 5s Feuer a greiſen Prieſterinnen des heiligen Holzplanken neu⸗ großen Platz vor der da begibt ſich mit einer Reihe von ins Innere des Gotteshauſes, um in feierlicher Prozeſſion die Fackeln, die die Zeremonie beleuch⸗ ten, den heiligen Dudelſak und die heiligen Trom⸗ meln herauszuholen. Die Muſik beginnt zu ſpielen, betend und ſingend umſchreiten die Gläubigen die Feuerſtätte, beginnen zu tanzen, ſchneller und immer ſchneller, bis ſie in einen Zuſtand religiöſer Ver⸗ zückung geraten ſind. Es iſt ein erſtaunlicher An⸗ blick, wenn man Hundertjährige, die ſich ſonſt kaum bewegen können, hier angeſichts des heiligen Feuers hüpfen und ſpringen ſieht. Dann tritt die oberſte Prieſterin, die greiſe„Baba Nouna“ ſelbſt, als erſte bloß des Feuers. Schreiend folgen die anderen ihrem Beiſpiel. Niemand darf zurückbleiben, denn wer den Feuertanz nicht mitmacht wird aus der Sekte der Neſtinari ausgeſchloſſen. Und es iſt hier dasſelbe verblüffende Bild wie bei den religiöſen Feuertän⸗ zen im Fernen Oſten: die Füße bleiben, obgleich fie durch die Glut ſchreiten, vollſtändig un verletzt. „Der heilige Konſtantin läßt es nicht zu, daß wir uns verbrennen“, ſagen die Gläubigen. Eine natür⸗ liche Erklärung iſt für das Phänomen nicht zu fin⸗ den. Aber obgleich das„Wunder“ des Feuergehens ſich jedes Jahr abſpfielt, iſt die Sekte zum Ausſter⸗ ben verurteilt. Die jungen Leute wollen den Feuer⸗ tanz nicht riskieren, weil ſie ſeinen religiöſen Wert bezweifeln. eee Wächter im donnernden-Zug Wie die Reichsbahn die Züge überwachen läßt Berlin, im Juli. Alles für die Sicherheit der Reiſenden, iſt die Depiſe, die ſich der über 2000 Mann ſtarke Ueber⸗ wachungsdienſt der Reichsbahn in Wochen regen Verkehrs geſtellt hat. Er kämpft einen erbit⸗ texten Kampf gegen die Leichtſinnigkeit, Argloſigkeit und Unbeholfenheit vieler Reiſender, die in ihrer Urlaubsfreude alle Vorſicht außer acht laſſen. Ge⸗ wiß, Diebſtähle in Eiſenbahnzügen ſind in den letzten Jahren dank der unermüdlichen Arbeit der Bahn⸗ polizei viel geringer geworden, das Verbrecherwort: „Der Zug iſt heiß!“, womit die Gefährlichkeit langfingeriger Tätigkeit in der Eiſenbahn umſchrie⸗ ben wird, ſcheint ſich in der„Fachwelt“ herum⸗ geſprochen zu haben. Ihre Gegenſpieler ſind, ab⸗ geſehen von dem uniformierten Streifendienſt der Reichsbahn, dem vor allem der äußere Schutz der Bahnanlagen obliegt, die Männer des bahnamtlichen Ueberwachungsdienſtes, die die gleichen Funktionen ausüben wie die Polizei, nur daß ihr Arbeitsgebiet auf das Bahngelände beſchränkt bleibt. Täglich befinden ſie ſich auf Reiſen; als eilige Kaufleute oder vergnügte Urlaubsfahrer ſitzen ſie unter uns, mal in der zweiten, mal in der dritten Klaſſe, ſie verſtehen es, eine ausgezeichnete Unter⸗ haltung anzuknüpfen, leſen wie wir in Büchern oder Zeitungen, ſpazieren in den Gängen auf und ab, aber niemand ahnt, daß ſie eigentlich nicht zu uns gehören, daß ſie den Reiſenden als Wäch⸗ ter ihres Eigentums beigegeben ſind, um ſie vor Diebſtahl und Beläſtigung zu bewahren. Nicht in jedem Zug kann die Kriminalpolizei der Reichsbahn anweſend ſein. Hat der Reifende etwa einen Diebſtahl bemerkt, iſt er verpflichtet, ſofort Meldung beim Zugführer zu erſtatten, der den Tatbeſtand auf einer Meldekarte niederlegt, um dieſe bei der Durchfahrt durch die nächſte Station aus dem fahrenden Zug zu werfen. In wenigen Sekunden hat der Vorſtand dieſes Bahnhofs die Bahnpolizei der nächſten Halteſtation von dem Diebſtahl verſtändigt, unauffällig ſteigen die Fahn⸗ dungsbeamten in den Zug, der nun vom erſten bis zum letzten Wagen genau durchſucht wird. Meiſt aber verſucht der Dieb, den Zug bei günſtiger Ge⸗ legenheit zu verlaſſen, aber auch dann gibt es ſchwerlich ein Entrinnen, denn wie geſagt Bahnpolizei iſt auf dem Poſten— ein beruhigendes Gefühl für uns alle, die wir uns in dieſen Tagen und Wochen in ſauſender D⸗Zugfahrt in das Ur⸗ laubsglück begeben. Der Diener des Geſandten Der däniſche Geſandte Graf Ellinor in Stockholm nahm kurz nach ſeiner Ankunft einen neuen Burſchen in ſeine Dienſte. Man bürgte für ſeine Treue, in⸗ deſſen nicht für ſeinen Verſtand.„Treue, das iſt mir die Hauptſache!“ meinte der Graf.„Was das übrige betrifft, ſo werde ich ihn mir ſchon abrichten!“ Bald darauf fuhr der Geſandte aus, um ſeine Staatsviſtten zu machen. Beim Einſteigen in den Wagen bemerkte er, daß er ſeine Viſitenkarten auf dem Kamin habe liegen laſſen.„Johann“, rief er dem Bedienten zu,„ich habe meine Karten vergeſſen, hole ſie und ſtecke ſie zu dir!“ die Johann tut, wie ihm geheißen, kommt wieder herab und ſtellt ſich hinten auf den Wagen. Die Beſuche werden gemacht. In jedem Hauſe, wo die Herrſchaft anweſend zwei Karten abgeben. ſagte der Geſandte: Karten ab!“ war, ließ der Graf eine oder Am letzten, wo man anhielt, „Johann, hier gibſt du drei Ruſt Reichserziehungsminiſter Ruſt beſuchte Kärntner Schulen gs mini Ruſt. der zur Zeit anläß lich f Großdeutſchlands am Faaker See in Kärnten weilt, ſtattete Hier ſieht man an der des großen gemeinſamen Sommerlagers der den Miniſter während des Unterrichts in (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Drau. Die Seeſchlange Ein Schnappppſchuß amerikaniſchen Strandphoto⸗ graphen i gen jungen Mädchen, die ſich in zu dieſer Aufnahme gern zur Verfügung ſtellten. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Kompliziertes Ding— ſo eine Kanone Der Chef des britiſchen Generalſtabes, Lord Gord, heſichtigte die Truppenteile in Weybourne bei Nor⸗ folß, wo er ſich beſonders die Luftabwehrgeſchütze vorführen ließ. Hier läßt ſich der Lord Gord be⸗ gleitende Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterfum, Earl of Munſter(im ſteifen Hut) den Mechanis⸗ mus eines Flugabwehrgeſchützes erklären (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) „Das iſt unmöglich, gnädiger Herr!“ „Warum?“ „Weil ich nur noch zwei übrig habe, das Treff⸗As und die Schellen⸗Sieben.“ Der Gute hatte ein Päckchen Spielkarten erwiſcht, Die lebende Tote/ Vierzig Jahre und mehr ſind vergangen, aber es gibt Erlebniſſe, die man von ſeiner Kindheit her ſein ganzes Leben hindurch nicht mehr vergeſſen kann, wie das folgende. Wir ſitzen an einem Morgen mit unſerer Mutter am Kaffeetiſch. Da klopfte es draußen an der Tür, und unſere Mutter ging hinaus, um nachzuſehen, wer gekommen war. Wir vier Kinder verhielten uns ſtill, um zu horchen, mit wem die Mutter ſpricht. Als ſte wieder hereinkam, hatte ſie ein todernſtes Geſicht und ſchüttelte langſam und traurig den Kopf. „Wißt ihr, wer tot iſt?“ ſagte ſie und ſah uns fragend an.„Die ſchöne Maria, dem Tiſchlermeiſter Pientok ſeine Tochter, iſt dieſe Nacht geſtorben.“ Wir vier Kinder waren wie vom Schlag gerührt. Maria Pientok tot?— Wer konnte das glauben? — Vor einigen Tagen hatte ſie noch im Kirchenchor geſungen. Sie wollte Sängerin werden und hatte eine Stimme wie eine Nachtigall. Seit einem Jahr beſuchte ſie das Konſervatorium, und ihre Eltern waren ſehr ſtolz auf ihre achtzehnjährige Tochter. Und jetzt fetzt ſollte ſte töt ſein? Unſere Mutter hatte ſich ein Tuch um die Schul⸗ . und ſtrich ſich raſch über das geſcheitelte 8 „Ich geh ſchnell einmal hinüber. nichts paſſiert.“ Wie verängſtigte Vögel ſaßen wir vier Zurück⸗ gebliebenen um den Tiſch und vermochten unſeren Gefühlen keinen Ausdruck zu geben. Ich war der Jüngſte unter uns, und ich weiß noch wie heute, daß 985 plötzlich vor dem Tode etwas ſchaurig zumute Als unſere Mutter zurückkam, erzählte ſie uns, daß Maria Pientok an einem Gehirnſchlag ver⸗ schieden ſei. Ihre letzten Worte ſeien geweſen, ſie möchte wie eine funge Braut im langen, weißen Schleier begraben werden.„Ihr könnt morgen hin⸗ gehen und ſie euch noch einmal anſehen, wenn ſie auf der Bahre liegt.“ Gebt acht, daß N* Am andern Tag führten mich meine Geſchwiſter zu Pientoks. Ich war damals fünf Jahre alt und hatte noch keinen Toten geſehen. Daher war es für Ein Kindͤheitserlebnis von Alwin Dreß er mich ein beſonderes Erlebnis, die tote Maria im Sarge anſchauen zu dürfen. Frau Pientok hatte uns weinend in die große Stube geführt, in deren Mitte ein dunkler Sarg aufgebahrt war. Wir waren an der Türſchwelle ſtehengeblieben und wagten kaum zu atmen. Zu beiden Seiten des Sarges brannten Altarkerzen, und mitten im Schein der Lichter lag die Schlum⸗ mernde wie ein Dornröschen auf weißen Kiſſen ge⸗ bettet. Ihr Geſicht war ſchmal und weiß, und ihre über die Bruſt gefalteten ſchlanken Hände waren mit einem Roſenkranz umwickelt. Ein mit Myrten⸗ zweigen und Blüten beſetzter, langer, weißer Schleier hüllte ihre lilienſchlanke Geſtalt vollkommen ein, und ein Kranz von blühenden Myrten wand ſich um ihre blondgelockte Stirn. Das alles betrachtete ich mir mit andachtsvoller Ergriffenheit. Ich war, ohne es zu wiſſen, ein paar Schritte nähergetreten und ſtand auf den Zehen⸗ ſpitzen am Fußende des Sarges, um das Antlitz der Toten genau zu ſehen. Ich weiß nicht, wie lange ich ſo daſtand und in das marmorne Antlitz der Leiche ſtarrte. Ein Zauberbann ſchien von ihr aus⸗ zugehen, der mich zwang, ſie mit meiner ganzen kindlichen Andacht zu bewundern. a Während ich noch immer die Tote betrachtete, hatten ſich meine Geſchwiſter ſchon leiſe entfernt, ohne daß ich es wußte. Ich ſtand jetzt ganz allein vor der Toten, und mir ſchien, als befände ich mich mit ihr auf einer ganz anderen Welt. Mich überkam plötzlich eine furchtbare Angſt. Mein Herz klopfte laut, und ich wollte mich gerade von der Toten wenden und das Sterbezimmer ver⸗ laſſen, da ſah ich zu meinem Erſchrecken und Ent⸗ ſetzen, daß die Tote noch lebte. Ich ſah für einige Sekunden eine kurze, krampfſhafte Bewegung um ihre Mundwinkel. Es war wie ein blitzartiges Zucken, das bis in ihre verkrampften Finger zu gehen ſchien. Ich ſchrie vor Angſt laut auf und floh aus dem Zim⸗ mer. Mit ſchlotternden Knien fiel ich zu Boden. Man trug mich in die Küche auf das Sofa und fragte mich ängſtlich, was denn geſchehen ſei. Als ich ihnen mit zitternder Furcht geſtand, was ich ge⸗ ſehen hatte, ſchlug Frau Pientok mit dem Ausdruck „Allmächtiger Gott!“ die Hände zuſammen und eilte in die Stube zurück, gefolgt von meinen Geſchwi⸗ ſtern. Ich lag mit zitternden Gliedern da und konnte vor Erregung kaum ſprechen. Nach einer Weile kam Frau Pientok mit meinen Geſchwiſtern kopfſchüttelnd zurück. Sie ſah jetzt ſel⸗ ber aus wie eine Leiche, aber ſie lächelte mir gut⸗ mütig zu und ſagte, ich hätte mir das wohl nur ein⸗ gebildet. Ihre Maria ſei wirklich tot und ſchlum⸗ mere in Frieden, Aber ich ließ mich nicht beirren und behauptete nach wie vor, genau geſehen zu haben, daß ſie ſich bewegte. Meinen Beteuerungen wurde aber nicht geglaubt, und als wir dann nach Hauſe kamen und meine Mutter erfuhr, was ge⸗ ſchehen war, ſtreichelte ſie mir das Haar und ſagte lächelnd:„Du dummes Bübchen— eine Tote kann 5 7 7 doch nicht mehr leben Zwei Tage ſpäter fand die Totenfeier ſtatt. Von nah und fern kamen die Leidtragenden, um der ſchönen Maria die letzte Ehre zu erweiſen und ihr noch einmal ins Geſticht zu ſchauen. Blumenſträuße und Kränze lagen vor dem Sarg aufgetürmt. Man wartete nur noch auf den Prieſter, um dann den Sarg zu ſchließen. Auch das Konſervatorium der Kreisſtadt hatte eine Abordnung mit einem großen Lorbeerkranz entſandt. Der Jungfrauenverein war vollzählig er⸗ ſchienen, und die Muſikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr, der Herr Pientok angehörte, hatte auf der Straße ſchon Aufſtellung genommen. Als dann endlich der Geiſtliche erſchien und nach einer kurzen, feierlichen Andacht der Sarg geſchloſ⸗ ſen werden ſollte, geſchah ein Wunder. Der Kopf der ſchlummernden Toten hatte ſich plötzlich etwas nerſchoben und lehnte ſeitlich an der Wand des Sarges. Alle Anweſenden waren entſetzt und wi⸗ chen erſchrocken zurück.— Sollte die Tote am Ende gar noch leben?. 5 Sofort ſchickte der Geiſtliche zu einem Arzt und bemühte ſich, Frau Pientok zu beruhigen, die mit ſtammelndem Gebet vor dem Sarg auf die Knie geſunken war. Aber die Tote rührte ſich nicht mehr. In atem⸗ loſer Spannung erwartete man die Ankunft des Arztes. Inzwiſchen rief das Gerücht von der noch lebenden Toten größte Beſtürzung hervor und ver⸗ breitete ſich mit Windeseile durch die Straßen. Als der Doktor erſchien und der Geiſtliche mit ihm geſprochen hatte, begann er ſofort mit der Un⸗ ſte überall verteilt und der Graf mußte die Beſuche wieder von vorn anfangen, um das wieder gut⸗ zumachen, was ſein Johann, die Perle, die Seele von einem treuen Diener(Verſtand Nebenſache), ange⸗ ſtellt hatte. F. S. terſuchung der Leiche. Nachdem er ihre Augenlider gehoben, Puls und Herzſchlag gefühlt und einen Spiegel vor den Mund gehalten hatte, ordnete er aus Zweifelsgründen ihre Ueberführung in das Krankenhaus an und ließ das Begräbnis perſchie⸗ ben. Unnötig, zu ſagen, welches Aufſehen dieſer auf⸗ regende Vorfall in unſerem kleinen Propinzſtädt⸗ chen hervorrief:„Marie Pientok lebt und iſt wie durch ein Wunder Gottes vor dem Lebendigbegra⸗ 14 benwerden gerettet worden! Jeder fügte dieſem Gerücht noch ein paar Worle hinzu, und bald erzählten ſich die alten Leute auf der Straße, daß die tote Maria ſich in letzter Mi⸗ nute im Sarge aufgerichtet und den Herru Pfar⸗ rer um eine Taſſe Kaffee gebeten habe. Man trug die ſchöne Maria alſo nicht au den Friedhof, ſondern fuhr ſie ſchleunigſt ins Kranken⸗ haus, wo ſie von Fachärzten noch einmal unterſucht, ihr Körper maſſiert, geklopft und gebürſtet wurde Allein es ſchien, als habe es die ſchöne Maria allen Gerüchten zum Trotz doch vorgezogen. dem Reich der Toten anzugehören und nicht mehr ins Leben zit⸗ rückzukehren, denn am anderen Tag wurde ſie end gültig zur Beerdigung freigegeben. Maria Pientok war wirklich tot, wenn offenbar auch die Reflexion eines noch in Erregung befind⸗ lich geweſenen Gehirnnerves einen ſcheinkodähn⸗ lichen Zuſtand vorgetäuſcht hatte. Aber in meiner Erinnerung lebt ſie fort bis aus Ende meiner Tage. —.!— Finale im Nationaltheater. Heute Dienstag wird das Luſtſpiel„Hochzeitsreiſe ohne Mann“ von Leo Lenz, dem durch zahlreiche Luſt⸗ ſpiele, überaus erfolgreich hervorgetretenen Autor zum erſtenmale im Nationaltheater gegeben. Unter der Spielleitung von Hans Becker ſind beſchäftigt: Annemarie Collin, Eliſabeth Stieler, Hans Becker, Erwin Linder, Klaus W. Krauſe und Jos. Offenbach Das Luſtſpiel wind vom Donnerstag, dem 18. Juli bis zum Donnerstag, dem 20. Juli einſchließlich täg⸗ lich im Nationaltheater gegeben. Am Mittwoch, dem 12. Juli wird als letzte Operuvorſtellung der Spielzeit Webers„Freiſchütz“ wiederholt. f F 2 — 2 — 1 6. Seite/ Nummer 310 Dienstag, 11. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe ub orb vllt Non — Mr. Jack Stoney iſt zwar ein wenig bekann⸗ ter, nichtsdeſtoweniger aber ein recht nützlicher Mann für die amerikaniſche Filminduſtrie, denn er übt bei faſt allen Luſtſpielen und Grotesken eine ganz be⸗ ſondere Tätigkeit aus. Seine Aufgabe iſt es, Toma⸗ ten, Eier, Krautköpfe, Blumentöpfe aus Gummi und andere Gegenſtände den Schauſpielern, wenn das Manuſkript eine ſolche Szene vorſchreibt, an den Kopf zu werfen, womit die bekannten komiſchen Wirkungen erzielt werden. Mr. Stoney verfehlt nie⸗ mals ſein Ziel, auch nicht, wenn er ſein Wurfgeſchoß aus einer Entfernung von 20 Metern gegen den Unglücklichen, dem dieſe Rolle zugedacht iſt, ſchleudern muß, damit die Tomate auch beſtimmt zerplatzt und die groteske Wirkung erhöht. Jeder Treffer, den Mr. Stoney macht, wird nach einem beſonderen Tarif be⸗ zahlt, und zwar erhält er für einen Treffer, der mit einer Tomate erzielt wird, 5 Dollar. Wirft er zwei Tomaten gleichzeitig, gilt dies als Doppeltreffer und wird mit 7 Dollar honoriert. Mr. Stoney übt ſeinen ſeltſamen Beruf ſchon ſeit zehn Jahren aus, und kein Zweiter kommt ihm an Wurſpräziſion und Treff⸗ ſicherheit gleich. Er verſichert, von ſeiner Kunſt recht gut leben zu können. ar — In Mailand werden gegenwärtig viele alte Hauſer abgeriſſen und nach dem neuen Stadtplan wieder aufgebaut. Auf einem dieſer Arbeitsplätze erſchien dieſer Tage ein alter Herr mit einem Poli⸗ zeibeamten und ſtellte mit Genugtuung feſt, daß noch der Mauerreſt eines Hauſes ſtand, in dem er früher gewohnt hatte. Er ließ die Mauer aufbrechen und förderte eine eiſerne Kaſſette zutage, in der ſich Gold⸗ und Silbermünzen ſowie Schmuckſachen im Werte von rund 300 000 Lire befanden. Der Beſitzer des Schatzes iſt ein wohlhabender Fabrikant, der vor Jahren infolge von Zwiſtigkeiten mit ſeiner Familie nach Frankreich ausgewandert war, vorher aber die⸗ ſen Schatz ohne Wiſſen ſeiner Verwandten einge⸗ mauert hatte, um in der Not etwas zu haben. In der Fremde ging es ihm ſo gut, daß er nicht mehr an den Schatz dachte, bis er in der Zeitung vom Ab⸗ bruch der Häuſer las und ſchleunigſt in die Heimat eilte, um ſeinen Beſitz vor dem Zugriff Unberuſe⸗ ner zu retten. 5 5 — Die Chemiker des norwegiſchen Fiſcherei⸗ Forſchungsinſtituts in Bergen haben, wie die Osloer Zeitungen melden, ein Verfahren entdeckt, nach dem ſich aus bei niederen Temperaturen getrockneten Fiſchen ein überaus nahrhaftes Brot herſtellen läßt, das ſich überdies durch großen Wohlgeſchmack aus⸗ zeichnen ſoll. Das„Fiſchbrot“ enthält einen hohen Prozentſatz von Kalzium und Phosphor, den beiden knochenbildenden Elementen, und wird beſonders Kindern und werdenden Müttern empfohlen. Im ſelben Inſtitut wird gegenwärtig auch aus Fiſch⸗ leber ein Oel hergeſtellt, das ſich genau ſo verwen⸗ den läßt, wie reines Olivenöl und von dieſem nicht zu unterſcheiden ſein ſoll. Die Verſuche, die man mit dem„Fiſchbrot“ unternommen hat, deuten darauf hin, das hier ein neuartiges zukunftsreiches Nah⸗ vungsmittel das Licht der Welt erblickt hat, 5 0 — Der Revierförſter Gampert aus Darmbrau im ſchleſtſchen Kreis Falkenberg hält ſeit vier Jah⸗ ren ein Wildſchwein als Haustier.„Moritz“, ſo heißt der Keiler, nimmt Küchenabfälle an, aber Gras nerſchmäht er. Seinem Herrn folgt er wie ein Hund. „Moritz“ kann„ſchön tun“ und ſetzt dabei die Vor⸗ derläufe auf die Weſte des Förſters. Er iſt zu Scherzen aufgelegt und ſteht ruhig, wenn über ihn „Bock“ geſprungen wird.„Moritz“ iſt ſo vielſeitig, daß er auf der Bühne auftreten könnte. Die Dorf⸗ köter ergreifen die Flucht, wenn ſie des Keilers an⸗ ſichtig werden. Abgeſehen von kleinen Ausläufen aufs Feld, von denen er wieder zurückkommt, bleibt er bis zur Rauſchzeit in Gewahrſam. Dann bekommt er volle örei Wochen Urlaub. In den Torfgründen beſucht er die Sulen, hält treu zur Stammesart, und dann findet er ſich wieder als Hausfreund beim Förſter ein. ** Quebec der Charlesbourg⸗ fütterte und — Einen gräßlichen Tod fand in Arzt Dr. Joſeph Germain, der im Zoo zwei Polarbären mit Erdnüſſen dabei von den Tieren gefaßt wurde. Germain war leichtſinnigerweiſe über das Schutzgitter geklettert, das ſich vor dem eigentlichen Käfig befand, und füt⸗ terte, vor den hohen Eiſenſtäben ſtehend, die beiden Tiere, indem er mit beiden Armen zwiſchen den Stäben hindurchlangt. Die Polarbären biſſen plötz⸗ lich nach ſeinen Armen, die ſie nicht mehr losließen und dem Unglücklichen buchſtäblich aus den Gelenken riſſen. Außerdem verletzten die Tiere Geſicht und Nacken des Arztes, der nach kurzer Zeit an den ſchweren Verletzungen ſtarb. Unter denen, die dem Unglücklichen zu Hilfe eilten, war auch ſein vier⸗ zehnjähriger Sohn, denen es aber erſt, als es ſchon zu ſpät war, gelang, die Tiere zurückzujagen, indem ſie ihnen Sand in die Augen warfen. Pulvermagazin in die Luft geflogen dnb. Madrid, 10. Juli. In der Ortſchaft Penaranda de Bracamonte an der Bahnſtrecke Salamanca— Avila flog ein Pulver⸗ magazin in die Luft. Die Zahl der Toten und Ver⸗ wundeten, die das Unglück forderte, iſt noch nicht genan bekannt. * Der Ort Penaranda völlig zerſtört dnb. Madrid, 10. Juli. Die Exploſion, die den Ort Penarauda de Bracamonte heimgeſucht hat, hat faſt die gauze Stadt vernichtet; von 1300 Häuſern wurden etwa 1100 zerſtört. Die Einwohner des völlig geräumten Ortes wurden in Salamanca und Umgebung untergebracht. Die genaue Zahl der Opfer iſt unbekannt, da die Bergung der Leichen noch lange nicht abgeſchloſſen iſt. Vierhundert Leichtver⸗ letzte wurden gezählt. Die Exploſion erfolgte zuerſt in einem Lager⸗ ſchuppen am Bahnhof, wo eine Ladung Spreng⸗ ſtoffe zum Transport bereit lag, und übertrug ſich dann auf das Hauptſprengſtofflager. Sämtliche Feuerwehren der Umgebung, ein In⸗ fanterieregiment ſowie die nach Tauſenden zählen⸗ den Freiwilligen wurden für die Rettungsarbeiten eingeſetzt. Ein weiteres Pulverlager konnte gerettet werden. 150 Tote? dnb. Madrid, 11. Juli. Die Zahl der Opfer bei dem ſchweren Explo⸗ ſibusunglück von Pengranda de Bracamonte wird bisher auf 150 Tote und 1500 Verletzte ge⸗ ſchätzt. Die Löſch⸗ und Bergungsarbeiten dauern in un vermindertem Umfange an. Die zugunſten der Opfer in ganz Spanien eingeleitete nationale Sammlung brachte als erſten Beitrag eine Spende des Caudillo in Höhe von 200 000 Peſeten. Die Ver⸗ pflegung der Obdachloſen übernimmt die Sozialhilfe der Falange. tei du. Das Dorf Römſtedt im Hannoverſchen von einer Windhofe von furchtbarer Gewalt heim⸗ geſucht. Während eines ſchweren Gewitters kam der Wirbelwind in Blitzgeſchwindigkeit auf das Dorf zu und brach zunächſt Dutzende von ſtarken Bäumen Steine und um. Dann deckte er 12 Gebäude ab. 0 Balken flogen weithin in die Luft und fielen auf andere Häuſer, deren Dächer einbrachen. Grauen⸗ Verwüſtungen wurden in den Obſtgärten an⸗ gerichtet. Die Bäume liegen ausgeriſſen am Boden, die geſamte Obſternte iſt verloren. Die Birken⸗ allee zwiſchen Hittbergen und Römſtedt exiſtiert nicht mehr. Die Windhoſe riß die Birken mit der Wur⸗ zel aus der Erde und ſchleuderte ſie fort. Die Natur⸗ erſcheinung dauerte nur zwei Minuten. Sie genügte, hafte um einen großen Teil des Dorfes zu zerſtören. Das Weidevieh war wild davongeſtürmt, konnte aber ohne Verluſte wieder eingefangen werden. 21 — Auf eigenartige Weiſe verunglückte die 36 Jahre alte Krankenſchweſter Anna Tiſchler aus Köſſen in Tirol mit dem Rade tödlich. Die Schwe⸗ ſter fuhr über die enge Klobenſteiner Paßſtraße nach Schleching und verlor auf der Strecke, die in Krümmungen ſtark abfällt und die tief unten flie⸗ ßende Tiroler Ache berührt, die Steuerung, ſo daß ſie an die Umfaſſungsmauer fuhr. Sie wurde hinausgeſchleudert und ſtürzte 40 Meter tief in den Wildſtrudel der Ache hinab. Die Leiche der Ver⸗ unglückten wurde 5 Kilometer von der Unglücks⸗ ſtelle entfernt bei Schleching aus der Ache ge⸗ borgen. 0 Benzin-Dampfer in Flammen dnb. Brunsbüttelkoog, 10. Juli. Beim Paſſieren der Schleuſe des Nord⸗Oſtſee⸗ Kanals in Brunsbüttelkoog entſtand aus noch nicht geklärter Urſache auf dem ſchwediſchen Motorſchoner „Nobles“, der Benzinfäſſer geladen hatte, ein Brand. Das Schiff, das in der Schleuſe feſtgemacht hatte, ſtand in weniger Minnten in Flammen. Von der Beſatzung wurden ein Mann ſchwer und zwei leicht verletzt. Neue Opfer der Berge dnb. Mituchen, 11. Juli. Im Allgäu ſtürzte von der Hochfrontſpitze der 18jährige Leonhard Zimmermann aus Sont⸗ hofen 80 Meter tief ab und war ſofort tot. Fer⸗ ner konnte am Samstag eine Suchmannſchaft die Leiche des ſeit 14 Tagen vermißten Nürnberger Kaufmanns Hans Huck bergen, der von einer Felswand auf der Tauferalpe abgeſtürzt war. Schließlich iſt am Sonntag in den Tegernſeer Bergen der 18jährige Angeſtellte Georg Wal⸗ ther von der Roßſteinnadel abgeſtürzt. Er erlitt einen Schädelbruch. Vermißtes Flugzeug aufgefunden dnb. Berlin, 11. Juli. Nach einer Meldung des Schweizer Eidgenöſſi⸗ chen Luftamtes und auf Grund von Berichten der Grenzwache Samaden ſind die Uebherreſte des am 1. Oktober 1938 auf dem Fluge von Frank⸗ furt a. M. nach Mailand verunglückten Flugzeuges D- AVF B im oberen Bondasca⸗ tal, etwa 20 Km. ſüdweſtlich des Silſer Sees im Oberengadin, aufgefunden worden. Die Ber⸗ gungsarbeiten, die ſowohl von ſchweizeriſcher als auch von deutſcher Seite ſofort aufgenommen wur⸗ den, werden im Hinblick auf die Schwierigkeit des Geländes vorausſichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen. Die Feſtſtellung der Unfallurſache iſt nicht vor Abſchluß dieſer Arbeiten zu erwarten. wurde 5 85 2 5 — Durch eigentümliche Gewohnheiten macht ein Storch von ſich reden, der ſich in Donäs einem Flecken auf der Nordſpitze Kurlands, niedergelaſſen hat. Er verzichtet vollſtändig auf die Geſellſchaft an⸗ derer Störche und hält ſich mit Vorliebe unter Men. ſchen auf. Jeden Morgen, wenn die Fiſcher vom erſten Fang zurückkehren, erſcheint er im Dorf zum Früh⸗ ſtück. Danach geruht er einen Straßenbummel zu ernehmen, bei dem er ſich, auf der Mitte des Fahrdamms gravitätiſch dahinſchreitend, von nieman⸗ den ſtören läßt. Jeden Abend begleitet er die Fiſcher zum Strand. In einem nahen Wald verbringt er auf einer Kiefer die Nacht. Die Annahme, daß es ſich um einen entſprungenen Zoo ⸗Inſaſſen handelt, konnte nicht beſtätigt werden. * — In der Altmark hatte ein Ehepaar ſeinen ver⸗ tragsmäßigen Arbeitsplatz in einem bäuerlichen Betrieb ohne Einhaltung der vorgeſchriebenen Kün⸗ digungsfriſt verlaſſen und trotz Warnungen des Bauern in einem anderen Dorf eine neue Arbeits⸗ ſtelle angenommen. Das war ein Vergehen gegen das Geſetz über die Lohngeſtaltung und gegen die Anordnungen des Treuhänders der Arbeit über die Einhaltungen von Kündigungsfriſten. Das zuſtän⸗ dige Gericht hielt eine vorſätzliche Handlung für er wieſen, berückſichtigte aber die Einkommensverhält⸗ niſſe des Ehepaares und die Zahl der von ihm zu verſorgenden Kinder; es verurteilte die beiden An⸗ geklagten zu 44 Mark Geldſtrafe. Gegen den Bauern, der die vertragsbrüchigen Leute ohne Arbeitsbuch eingeſtellt hatte, wurde auf eine Geloͤſtrafe von 60 Mark erkannt.— Eine 19jährige Hausgehilfin, die ihre Arbeitsſtelle bei einem Bäckermeiſter ohne Grund und ohne vorherige Benachrichtigung ver⸗ laſſen hatte, wurde wegen Vertragsbruches zu zwei Monaten Gefäuguis koſtenpflichtig verurteilt. * — Vierhundert Pferde des weltbekannten ungari⸗ ſchen Geſtüts Bugae wurden von einem Rieſen⸗ ſchwarm von Bremſen überfallen. Die überraſchten Tiere liefen in alle Richtungen auseinander. In den umliegenden Ortſchaften die ſie durchraſten, ent⸗ ſtand große Erregung. Bis zum Abend gelang es 250 Pferde mit Laſſos wieder einzufangen, nachdem die Polizei die Zuſahrtsſtraßen aller Dörfer abge⸗ ſperrt hatte. Gegenwärtig wird noch eine wahre Treibjagd nach den reſtlichen 150 Tieren geführt. b 5 8 8 Houf- Oel 70,.20 5 f 5 Bräunf- ſchuitzi pffegi En helterer Roman von Johanns Oſtedal copyright by Nuserlon Verlass, Nünchen ONTTAMZE EROBERT NEU TORK Aber keine wilden Pferde hätten mich zuſammen mit ihm und ſeiner Frau zu den blauen Atlantik⸗ wogen und zu allen Möven der Welt hinaufgebracht. Ich erfand den Vorwand, einen Brief ſchreiben zu müſſen, und ließ ſie allein. In meiner Kajüte ſaß ich dann und ſtarrte überwältigt vor mich hin. Was für ein Land muß Amerika doch ſein! Von Oſten bis Weſten bevölkert von reizenden, pikanten Filmöivas in Ballkleidern! Und welch fabelhafte Ehemänner dieſe amerika⸗ niſchen Herren ſind! Natürlich ſind Mr. und Mrs. Thornton auf der Hochzeitsreiſe, das ſieht man an ſeiner Kurmacherei, aber immerhin—! Uebrigens wird er als Yankee und Spezialiſt in Damen ſolch niedliche Frau bis zu ſeinem Todestage auf Händen tragen, das glaube ich ganz beſtimmt. Es mag ſeine Vorteile haben, Amerikanerin zu ſein, insbeſondere wenn man mit ſolch einem Mann verheiratet iſt wie Ned Thorton. Ich war ganz ſchwarzer Stimmung geworden. Nicht juſt deshalb. Meinethalben können die Ame⸗ rikanerinnen ſo pikant und ſchick ſein, wie ſie wol⸗ len, Ich gehe ja nicht auf Männer aus, ſondern auf Poſten. Und es würde mir ja auch nichts nützen.“ Ich ſehe ja hoffnungslos europäiſch aus mit mei⸗ nem„dekadenten Familienfrätzchen“, wie Bredo zu ſagen pflegt. Eine Promenade auf die Kommandobrücke, deren Zutritt den Paſſagieren verboten iſt, half übrigens meinem Humor ein bißchen auf. Ich blieb ſeefeſt und ließ die Sonne am Horizont in dem Sextanten des Kapitäns tanzen und imponferte ihm, indem ich die Poſition des Schiffes beſtimmte. Er nahm mich für ein wahrhaftiges Phänomen; ich verheimlichte ihm nämlich mein Realabitur und die Firachtdampfer⸗ reiſe mit Onkel Peters altem Kapitän Beß nach Spanien, Ich ſagte, es ſei dies ein Inſtinkt in mir. Und Ingenſeur Hanſen aus Flekkefſord, der auch oben ſtand meinte, er habe ſchon lange bemerkt, daß ich eine Dame ſei, die ihre Inſtinkte in Ordnung habe. Das war natürlich bodenlog unverſchämt von ihm, und ich ſah mich nach dieſer Salve bemüßigt, 3 mich zu verziehen; aber immerhin war meine Laune ſo weit hergeſtellt, daß ich imſtande war, nach dem Lunch dem Muſtergatten Ned Thornton ganz lie⸗ benswürdig zu begegnen. Mrs. Thornton war wieder die Zuvorkommenheit ſelbſt. Sie kann mir die Joan nicht vergeſſen, ſo daß ſie mich ſogar aufforderte, ſie in ihrem Neuyorker Heim zu beſuchen und Miß Smith ſaß daneben und war demonſtrativ eiferſüchtig. Man ſollte glauben, ſie fühle es als eine teure, aber ſchwere Pflicht, auf das Thortonſche Eheglück aufzupaſſen. Trotz aller ihrer Wohlmeinung aber wurde ſie nicht eingeladen. Auch in Amerika wird man wohl nicht nach Verdienſt gelohnt. Und Mrs. Thornton erzählte, ſie habe den Ka⸗ pitän ein bißchen nach mir ausgeholt. Die Amerika⸗ ner wirken doch furchtbar offen, ehrlich und durchſich⸗ tig. Dergleichen würde ich nie erzählen. Sie hat alſo ihre Unterſuchungen angeſtellt und offenbar die beſte Auskunft erhalten. Ich weiß nicht, war es der Sex⸗ tant oder Onkel Peter, was dem Kapitän am meiſten imponiert hat, denn Vaters archäologiſche Arbeiten in Meſopotamien konnten es wohl nicht ſein, jeden⸗ falls hat er mit mir flunkern wollen und hat geſagt, ich gehörte der Osloer Geſellſchaft an. Und Mrs. Thornton meinte, das hätte ſie ja ſofort gewußt, dieſe Schicht ſei nicht zu verkennen. Menſchen aus der Geſellſchaft hätten ein eigenes Air. Da bildet ſie ſich wahrſcheinlich ein, daß ich zumindeſt von Adel bin. Ich ſei die einzige unter den europäiſchen Damen an Bord, mit der ſie bekannt zu werden wünſchte, ſagte ſie. Und Ned fiel ein, er habe ſich das von er⸗ ſter Stunde an gedacht, als er mich bei Tiſche auf dem Ehrenplatz neben dem Kapitän ſitzen geſehen. Und da ſah Miß Smith wieder wütend drein. Ich lächelte und antwortete nicht aber eigentlich bin ich gelinde geſagt verblüfft, daß Amerikaner aus dem Lande der Freiheit und Gleichheit ſo über die Leute denken. Genau wie ein Junker aus dem alten Preußen! Mrs. Thornton bedauerte laut, daß ſie mich nicht in Oslo kennengelernt hätte, denn natürlich hätten ſie gern mit der Osloer Geſellſchaft Fühlung genom⸗ men. Der einzige, der„der Mühe wert“ geweſen, war ein engliſcher Lord, deſſen Bekanntſchaft ſte auf ihrer Rundreiſe in Norwegen gemacht hatten. Sie trafen ihn auf Finſe, aber er war ſo gottesjämmerlich lang⸗ weilig, daß es beinahe nichts half, daß er adelig war. In Oslo hatten ſie bloß Enttäuſchungen erlebt, die Armen— hatten in emaillierten Badewannen ba⸗ den und Gemüſe mit weißer Sauce ſpeiſen müſſen. Und um ſich ein bißchen aufzumuntern, hatten ſie ſich im Coloſſeum und im Kinopalais amerikaniſche Filme angeſehen, bis Mrs. Thornton vor Sehnſucht nach Neuyork ganz krank wurde. Mrs. Thornton aber war ſehr liebenswürdig und ſagte, es ſei ihm dennbch nicht entgangen. daß die Osloer Damen die niedlichſten der Welt ſeien, und er habe bloß darauf gewartet, die Krone unter ihnen kennenzulernen. Und Mrs. Thornton ſah nicht ein bißchen böſe aus, als er das ſagte. Sie iſt natürlich ſeiner ſo tod⸗ ſicher, daß er ſagen und tun kann, was er will— dafür aber war Miß Marlene Smith aus Nebraska um ſo geladener. A Unſer Schiff zieht dahin. Und die Tage ziehen dahin. Aber nicht wie das Schiff. Das Schiff pflügt ſich zielbewußt weiter durch ſtille und ſchaumweiße See. Die Tage an Bord ſchwinden einem zwiſchen den Fingern, rund wie Töne, in ſich ſelbſt vollkommen und abgegrenzt wie die Perlen an einer Schnur. Es iſt ein ſeltſames Intermezzo im Leben, ſolch eine Woche auf dem Meer zwiſchen zwei Ländern und zwei Lebensabſchnitten. Während der erſten Tage hängt man noch an dem Leben, das man da⸗ heim führte— was vor einigen Tagen aktuelle Gegenwart war, iſt noch nicht Vergangenheit gewor⸗ den. Die Menſchen an Bord ſind Mitreiſende in un⸗ ſeren Augen, Mitreiſende, die im Ulſter und mit herabgekrempeltem Hut an der Reling ſtehen und Wellen und Möyven betrachten. Bald aber fühlt man ſich wie in Charons Kahn auf dem Fluſſe des Vergeſſens. Im Abfahrtshafen des Schiffes iſt die Vergangenheit zurückgeblieben, im Ankunftshafen wartet die Zukunft. Beide er⸗ ſcheinen einem gleich unwirklich, das einzig Wirk⸗ liche, Handgreifliche iſt das Intermezzo an Bord. Und die anderen Paſſagiere ſind nicht mehr farb⸗ loſe Mitreiſende, wir haben uns aneinandergeſchlof⸗ ſen, wir fühlen uns wie Mitglieder einer großen und ſehr verſchiedenartigen Familie. Eingerahmt von ſchwanker Unwirklichkeit, wird das Leben an Bord unglaublich intenſiv; vor und hinter ihm iſt bloß Nebel, es iſt das beſte, möglich Fe viel aus dem Augenblick zu machen. Fräulein Berg, Fräulein Hanſen und ich haben ganz aufgehört, unſere Zukunftsmöglichkeiten erörtern. Statt deſſen ſpielen wir zuſammen Dech⸗ tennis und leſen eine der anderen Edgar Wallaet vor; wir rücken unſere Liegeſtühle nebeneinander und laſſen uns von der Sonne braten und von dem Wind in einträchtiges, genießendes Schweigen fächeln. 5 Ich bin gar nicht mehr geſpannt, was Neuyork für mich bedeuten wird. Noch ſind es ja zwei lange Tage bis zur Landung— zwei Tage und drei Früh ſtücke, zweimal Bouillonſuppe, zweimal Lunch, zwei⸗ mal Kaffeeſieſta, zwei Tees, zwei Mittage und viele, viele gemütliche Cocktails. Ich habe hier an Bord in ganz unerwartetem Grade gelernt, auf die rein materiellen Genüſſe Werl zu legen. Mit einem amerikaniſchen Frühſtück im Magen fühle ich mich beinahe jeder Situation der mir bald blühenden Stellungſuche gewachſen. Nach Grapefruit mit Cocktailbeeren, Haferflocken mt Sahne und Bananen, Spiegeleiern und Speck, Tee und geröſteten Brötchen mit Marmelade kann einer verſchiedene von den Stößen des Lebens auf ich nehmen. Erſt nach einem ſolchen Frühſtück gewinn man auch das volle Verſtändnis dafür, welche Chi raktermenſchen die Amerikanerinnen ſind, die ſitzen und in ihrem einzigen dünnen Sandwichbrll chen ſtochern. 1 Ich bin viel mit Thornton beiſammen. Wir plal dern von buſineß, Autos, Radios und Fußball. J habe ein Buch über amerikaniſche Automarken un dem Kapitän entliehen und kann nun eine förmlich geiſtreiche Konverſation führen über Cadillacs, Lin colns und Buicks. Die Fords übergehen wir Schweigen— undenkbar, daß einer von uns jemalz ſolch plebejiſches Beförderungsmittel benutzt hälle Es iſt dies eine der Seiten der amerikaniſthen Volkstümlichkeit, wie ich ſie hier an Bord verwirk de verme brauch Nogge günſt!, Wi ſchnitte Währe gend. Winte Haf nach n Die vepfuch mit B haben gen mel wahrſch genmel 9 kran: führt reell u 1. Tran 1 FJernft aun Wollma von 28. Schlara von 55. Federeit von 45 Draht von 13 e part Draht: 100 An elſenb geſetz! Ladd m. Sa ſterko Nacht ff desiufek teh Hafen rel Umarbe Lerstärk dannen bet! eden ollligen licht ſehe. Ich glaube beinahe, Bredo würde mi verleugnen, wenn er hörte, wie ich mit Kenner miene ſachverſtändige Kommentare über Chrysler Autos von mir gebe; denn nicht einmal die Lippen, zwiſchen denen ich meine Sentenzen kaue, ſind noch ganz dieſelben, die Bredo kannte— auch ſie ſind ſchon ein bißchen amerikaniſiert und filmatiſiert.. (Fortſetzung folgt) 4 A 15 1 MO ARbönper vorteilhaft bef Anke: 1 eman⸗ Fiſcher igt er un ver⸗ rlichen Kün⸗ beits⸗ gegen en die er die uſtän⸗ ür ex⸗ hält m zu n An⸗. Das Roggengeſchäft iſt recht ruhia, da die Mühlen noch ſind ſo daß ſie auch bei mehr. auer, tsbuch on 60 n, die ohne ver⸗ ngari⸗ ieſen⸗ ſchten abge⸗ wahre Dienstag, 11. Juli 1939 auch d hat ſich . und in der Hauptſache mitte rt werd aus ihrem eige noch ei ſo u. a. uchen; im zwei intergerſte Winte insbeſondere iſt In Wintergerſte ent⸗ Hafer iſt no verſucht vielfach N agnenmehlkunden 5 Mannheim zweckmäßige 7 8 0 kann, neue e die enen Bezirk zu läufig noch ab, digen verſpricht. ahme der neuen t nige Partien aus 1 ſudetendeutſcher Weizen. mit Roggen verſehen vermehrten Roggenmehlg übrigen Noggenernte auch günſtig beurteilt. iſt zu einem erhe schnitten und verſchiedentlich auch Während in Baden der arößte e kommt und halten wird, wurde in erſte mit ei ch imme og es, nach wie vor ſchleppend. Die Umſätze in Weizenmehl ſind loch Weizenmel mit Beimiſchung Mannheimer Gelreidegroß markt 10. acht. In gle Verſchiede von 919 ſen A oten G deut ſcher zu rde Man umgef etzt ben wird, da nationale Vorratswir jeweils die alten im weſentlichen den benötigten Er Ne ſchäft nichts werden die Ausſichten hier, wie in Nord⸗ * * * meiſt von den beachtlichen zu Induſtriez iſt, gar nicht herſtellen, do ſie beliefern wollen. Entwicklung der 5 05 begünſtigt durch hem Marktes der neuen ee zahlreiche Angebote von ich haben ebrauch ge⸗ Weizen d allerdings Reichsgetreideſtelle, on den Mühlen im chaft nur werden. Die Mühlen kaufen pflegen, warten vor⸗ da die Ernte ihre Bedürfniſſe rhäuſer ſind für die Auf⸗ ; zunächſt kommen lten Ernte zur Einlagerung, und Weſtdeutſchl ans Teil bereits chen n 5 ÜUttergerſte . als eigene R Heſſen beſonders gute vier⸗ 1 Heltoliterge⸗ vecken verkauft. Im einen hört man über die Gerſtenernte recht gute Urteile; der Ertrag mengenmäßig ſehr iedi gend. In Hraugerf ſte iſt es noch ganz ſtill, da bekanntlich ht für Braugerſte verwendet werden darf 1 reichlich vorhanden, der Abzug iſt lebhaft geblieben. M der alten Type 812, von Kartoffelmehm zu erwerben, haben die Mühlen hiervon keine Vorräte mehr. geumehl war gut gefragt. wahrſcheinlich die Feämehl bheſtimmt nen zugeſtandenen Vermahlungsquote zunächſt ihre alten Drotzdem wird aber Auch 9 Eine Anzahl Roggenmühlen wire Type 700, die 55 Beimiſchung für Wei Ger Neuen Ma — der geſamte Roggen mehlbedorf der Weizenmühlen glatt ge⸗ deckt werden können. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,27; Sept. * 3,40; Nov. 3,60; Jan. 3,80.— Mais(in Hfl. per Laſt von g. 8 5. 2000 Kilo) per Juli 87,50; Sept. 86,75; Nov. 87,75; Jan. Am Futtermittelmarkt waren Kleie und Futtermehl nach 88509). N 5. nach wie vor geſucht. Auch Oelkuchen, insbeſondere Lein⸗ Bremer Baumwolle vom 10. Juli.(Eig. Dr.) Lok ſaatkuchen und Sojaſchrot würde man jetzt gerne kaufen, 11,5. doch erfolgen im Sommer keine Zuweiſungen. Die Ur⸗ Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Juli.(Eig. ſoche für dieſe Nachfrage dürfte darin liegen, daß die Dr.) Juli 501; Auguſt 486; Sept 476; Okt. 465, Nov. 454 A 5 J 2 N Dez a 4 0 1 SI Nr 8 1 450 Grünfütterung infolge der anhaltenden Regenfälle nicht Dez. 454 Jan. 0000 VVV immer im gewünſchten Umfang möglich war. und Malzkeime lagen ruhig. Nach beſondere nach Steffansſchnitzeln, beſtand eher während Heu geſucht blieb. Geid- und Devisenmarkt Barts, 10. Jul: Schluß amtlich Biertreber Zuckerſchnitzeln, ins⸗ Nachfrage Stroh war reichlich und unter den Höchſtpreiſen zu hoben, unheimer 2 eituns ELS- urn E 8 ittag e 5 Tendenz ſtetig. Zuckertermtinnolſerungen vom 10. Juli. 31,45—31,50; Ten⸗ 5 Großmarkthalle Hun dſcha he Kirſchen 1 bis 20, S 8 chelbeeren 15—22, Himbeeren 35, bis 40 Pfg. je Kilo. Große Anfuhr, flotter Abf at. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Johannis⸗ London 125.72 gelaien 541% f Oslo 887,25 77) ĩ ͤ ͤ ͤ Veunor! 3774.75 Schweiz 831,37 Stockholn 912.— 30— 44, Kirſchen 30—50 Pig. ſe Kilo. Anfuhr 59 Verlin 1516.— Kopenhagen 788.75 Snanien 955* Schweinemarkt Weinheim. Zufuhr: 114 Mil ſchweine Italien 198.60 Holland 2003.75 Warſchau 713. und 141 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 1318, Läufer 25 bis 40/ das Stück. Verlauf mittel. London, 10. Juli.„Schluß amtlich Meunort 468,13 Liſſabon 110,18 vongkong.284 1 7 Mee eee eee, e ee e Von der NRheinschifflahrt Amſterdom 881,71 Budapeſt 2387, Dofo hama r Waris 176,71[ Selarad 205,— Auſtralien 125, Bergverkehr in Koblenz Trüſſel 2755.25 Sofia 380, Meriko 33 N Italien 1185555 Moskau 2481, Montevidev 1859, vom 10. Juli Berlin 1165.50 Rumänien 655.— Nalparaiſo 1109.0 5 15 5 8 5 3.* 3 Schweiz 2075,75[ Konſtantin 585. Buenos„ neee e enn eee ,, Svonien 4225,— Athen 548.— auf Londr von 200, Stinnes 438, rene, Rauxel 1, Wilka, Schürmann 65.— e Rune 2487. Südafrika 100,8.00 Dameo 19: Warda.—.30 Holbein: Bereſina.—.50 Sto n 75 uenos Aires 1700, 2 72 8 8 2 f 5 5 1 1089.—. 1 70 Bone, Ms.—.00 Haniel 25: Düſſeldorf 51.—.15 Braunkohle 1: Hedwig, Harpen 12.—.15 Anna⸗Katha⸗ eelalle rina: Pluto.—.55 Rawil, MS.—.10 Anna⸗Eliſabeth: Alida⸗Helena, Leendert⸗Maria, Redemptor 2 930 Maſt⸗ Hamburger metallnoſierungen vom 10 li 5 e„. 05 Pane 1 un wifjk, Gbt.—.30 Epervier: Raab K. 14, Orbite, Lloyd Ku pte! kalte un rief] Gele 10, 7, 1 Corrail.—.50 Braunkohle XV: 19, Esmeralda, a BrieffGeldſBriefſfcceld Hüttenronzent 100 Kg) 17,717,753 Loreley, Anna⸗Frieda. 10.15 Apollo, MS: Anna. 9„ ane kg/ 35. 1 55 20 10.30 Luctor, MS.— 10.30 Georg Reitz II: Edelweiß 21, März%% Carolina.— 10.55 Duisburg; Eliſe, Palatina.— 11.10 N 5 ren RM per g.30 Braunkohle /: Anna, Fuſtel de Coulanges, Eliſabeth.— 0.„ Techn. keines Platiu 11.40 Aletſchhorn, MS.— 11.40 3 MS 0 Jun„„ Detailor.(RM ver g 3,52 8 7850 5 1 2 n e=. 5. Juli 53,7553.75J 203.0203, 0 Hewi⸗Adtho, MS.— 12.00 Hanau: Viktor von Scheſſel. Auguft 53,75053.,752 3,093.0 A155 13.10 Schaumburg, MS. 13.10 M. Stinnes 23: Gelder⸗ 5 5 235 293,0 203.0 Antimon Regules chineſ. land 2, M. St. 29, HAS T 3, Brazzaville.— 13.30 Frederika⸗ ktober 53,75/53,75293,00293,0 pers— unß 1 MS 1 g 45 Ii 808 8 7 g Lovemden 53 7553. 7523020.0] Queckſtißer(Eper Fflaſche 15 Johanna, Mes.— ß Rijn Zeevaort II: Eliſabeth, Deſember 53,75 53.75 263..23.00 Kolfra nertchinen 1 50 Atlas 5, Walburga⸗Sophia.— 13.55 Alk, MS.— 15.00 5 1 dit ſſi M 2 B. 8 7 75 7 91 24 Der Londoner Goldpreis betrug am 10, Juli für eine Nuſſia II, Ms. 160 Braunkohle I: Comptoir a. * 9 3 n Juliana, Urſula, Oranje 3, Braunkohle 18.— 15.40 Unze Feingold 148 0 6 d= 86,8498, für ein Gram Feingold demnach 57,2926 Pence.78585. Am Montag wurde Gold im Werte von 389 000 Pfun 5 zu einem Preiſe von 148/ ſh je Unze fein ver kau Braunkohle VI: d 16.15 Haniel 1: Sterkrade 62, Anna, Hantel 94, Luiſe . von Baden 18.— 16.45 Schürmann 1: 68. 74, Ceylon, Aſte⸗ roth 8, 12.— 16.55 Heilbronn, MS.— 17.10 Haniel XI/I: Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Juli.(Eig. ringprozentige Mai 450 Juni 4505 Juli 449; Okt. 42, Jan.(41) 42; März 442; Mai 442 detfurth gege ohne Veränderungen bl ieben Sta mann 104, von Banken: Deutſche — Gemahlener Jar ben 1 Scheideanſtalt e b. H. erhöht 209, Erdbeeren 390, Sauerkirſchen 25—90, Johannisbeeren 18 Pfirſiche 20 Kraft 128,75(je—], Eismafch. 170, Demag 138, V Nr Helngen S⸗Prima Jozef, 17.40 Montan 25: 18.05 Glarus: 18.40 M. 19.16 Wiltha: Mannheim 1 Ruhrort nach Rotterdam 1 wie vor 10 4 für Rotterdam. Ruhig e Die Abendbörſe brachte bei kleinem Geſchäf Die Mehrzahl Veränderungen. b tounte ſich auf Baſis vom Mittagsſch Unter den Bergbauwerten Rhein plus), Dt. 75 enüber 105 Commerzbank 105 und 5, Metallgeſellſchaft 112,50, ). Von Elektropapieren Geſſürel 124 Adlerwerke 97,50, Hartmann u Moenus BMW e zogen 1 v. Verkehrsweſen um N v. H. auf auf 137 an. Am Rentenmarkt Reichsbahnvorzüge 121,75 56), un. Unrſchuldungs⸗Auleihe 93,60 bis 93,65, Im Freiverkehr Steuergutſcheine 2 94,40 bis 94,75. Marie, Fürſt Bi Prinz Heinrich, Boſſuet Hernia. — 1830 Induſtrie 57, MS. Stinnes 9: 34, Menhir: Jozeph, Iffamuth, 1 5% Vr. 310 smarck, Montan 5, 18 Maria⸗Luiſe, 0 Nhein-Mainische Abendbörse dagegen 2 AG 11t, Mainkraft Braun 12 115(fän D. au 110, 5,75, ebenſo AN um Ich Farben⸗Bonds 1 98,85 bis 98,90, 18.40 Furka Clemen MS Bavaria XV, Alfons. Slavonta.— 20.00 Tourane, MS Frachienmarki Duisburg-Ruhrort mäßig. Die Frachten „ und ab Kanal.20 nach Mannheim Der größere beladene Das Geſchäft an der heutigen Börſe war tal⸗ wie berg⸗ notierten ab Ruhrort nach 1, für tagwärts ab und ab Kanal.20 ,. Der Schlepplohn beträgt 80/ und 90 nach Mainz und 90 Talſchlepplohn beträgt nach Kähne ab Ruhrort Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Leidel 5.— 16.05 Karlsruhe 11, Gbt.— W- Ben: 7 8. 9. 10 11. Aenne s 9 10 1, .46 3,403 35.33 3,36 Kaub 3,32 3,20 3,1702 .55.50 3,453.40 344 Köln.123,01.860270 „ 400.04 390.80.84 Reckar⸗Mege) 50457 54 5,39.4% Ware ene! .3479 J. 8,4554. 4, Manndeim.634.864, 45 35 1 0 1 1 1 1 1 dom Fachmann 5 Die moderne Frifur von Ruf Jalon Schmitt, P 7, 14 Telefon 246 24 am Wasserturm 31³ Eil. hansporte führt schnell, bill, aus reell u. f. Peeitner Transporte . Fernſpr. 2 Kupolmatraß. von 55.— RM an Wollmatratzen von 28.— RM an von 55. RM an Drahlmatratzen und 3 13 RM.— an Drahtmatratzen. Wie neu Wird Ihr alfer Hui,. Dippel.6 planten 200 34. Schlaraffiamatratz. 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Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft Gau Baden. Marum nicht gleich fo Ein halbes Dutzend gute Ratſchläge Rollen ſich die Ecken des Bettvorlegers auf? Dann werden ſie auf der Unterſeite mit Leim beſtrichen, den man trocknen läßt; nun bleiben ſie glatt liegen. Glasſtöpſel klemmen ſich nicht feſt, wenn man ſie vor Gebrauch leicht mit ein wenig Oel ein⸗ reibt. Die Bratkartoffeln ſind mehlig und brau⸗ chen zuviel Fett. Um zu ſparen, übergießen wir die in Scheiben geſchnittenen gekochten Kartoffeln ſchnell mit kaltem Waſſer. Iſt die Flurglocke zu laut, dann klebt man einen Streifen dünnes Löſchpapier um ſie herum. Wollen wir uns nicht mit dem ſtändigen Putzen der blanken Schlöſſer, Fenſtergriffe uſw. plagen, dann beſtreichen wir die eben geputzten Gegenſtände dünn mit Zaponlack und ſind die Arbeiten für viele Wochen los. Gertrud Abel. Wenn der Stoff naß ist, sieht seine Farbe anders aus Wenn man einen Stoff färbt, iſt es oft ſchwie⸗ rig, die gewünſchte Farbe zu erzielen, weil er im naſſen Zuſtand anders wirkt als im trocknen. Iſt es, etwa bei ganzen Kleidern, unmöglich, von dem naſſen Stoff ein Stückchen abzuſchneiden und ſchnell zu krocknen, hilft man ſich, indem man eine Stoff⸗ ecke aus der Farbbrühe herausnimmt und ſte zwi⸗ ſchen zwei Wattebäuſchen ſtark ausdrückt. Es er⸗ ſcheint dann die Trockenfarbe. Falls der Farbton nicht dem gewünſchten entſpricht, kann man dann das Farbband noch ändern und wa die Probe wiederholen. Damufbader imd miitsliaſs Dampfbäder ſind Schwitzbäder in Luft, die mit Waſſerdampf geſättigt wird. Gelegentlich wird ein Dampfbad durch ein kühles, kurzes Vollbad beendet, dann ſoll der Betreffende eine Stunde warm ruhen. Durch Dampfbädes erreicht man eine Anregung des Stoffwechſels und einen erheblichen Schweißverluſt⸗ Zu empfehlen ſind Dampfbäder bei Gicht, Hautkrank⸗ heiten und Fettſucht ſowie Rheumatismus. Zu ver⸗ — 57 EN uten 20 ee E 8 Hen meiden ſind ſie dagegen bei Erkrankungen der Adern und des Herzens. Die Schraube geht nicht in das Holz? Nehmen Sie doch Seife zu Hilfe! Schrauben laſſen ſich auch in Hartholz leicht einziehen, wenn man ſie zuvor mit dem Gewinde in ein Stück Seife ſteckt. Seife iſt auch ſonſt ein gutes Hilfsmittel im Haushalt. Daß klemmende Schubkäſten leichter in ihren Leiſten rutſchen, wenn ſie an den klemmenden Stellen mit Seife eingerieben werden, iſt wohl be⸗ kannt. Aber auch wenn man ſchwere Möbel rücken will, kann Seife helfen. Ein kleines Stück Seife unter den Fuß gelegt und Sie können mit Leichtig⸗ keit und ohne den Fußboden zu beſchädigen ſie an eine andere Stelle ſchieben Wenn man im Kochen nicht ganz ſicher iſt, ſollte man bei ſchwierigen Rezepten die angegebe⸗ nen Gewichtsmengen ſtets gewiſſenhaft ab⸗ wiegen. Beſitzt man nun aber keine Waage für klei⸗ nere Mengen, muß man ſich folgendes merken: Ein Teelöffel Zucker oder Salz wiegt ungefähr 10 Gr., während ein gehäufter Eßlöffel hiervon 30 Gramm, von Reis, Graupen oder Grieß ungefähr 35 Gramm enthält und ein ſolcher voll Kartoffelmehl, Mehl oder Mondamin mit rund 25 Gramm und voll Semmel⸗ bröſel ſogar nur mit 15 Gramm zu berechnen iſt. Eine normale Kaffeetaſſe umfaßt an die 75 Gramm Semmelbröſel, an Grieß oder Zucker 150 Gramm, von Mehl oder Mondamin 160 Gramm, Reis oder Graupen 170 Gramm. Ein gehäufter Eßlöffel Fett wiegt etwa 40 Gramm. Wenn man dieſe Gewichte und Maße im Kopf hat, kann man zur Not auch ohne Waage auskommen. Hier spricht die Cante Praktika Füllſt Heißes du ins Glasgefäß, So mach es immer ſinngemäß, d. h. recht langſam unbedingt, Weil ſonſt das ſpröde Glas zerſpringt Und dir entſchlüpft vielleicht ein Fluch! Nimm außerdem ein feuchtes Tuch Als Unterlage(mehrfach falten) Um ſo die Werte zu erhalten 5 Die auch im kleinen ſind von Wert, Wie ſich das allgemein gehört! Andervagen Klappwag en neueste Modelle bekannt billig Stange, P 2, 1 gegenbber Hauptpost 11 Apfel- Saft naturte in unvergoten Lifts U dh Medizinal⸗ Verband gegt. 1894 dannkeim I 2. 10 Lorsſschert Familien- u. Einzelpersonen für freien Arzt und Apotheke 8 bis MK 100 Wochenhiſte bis Mk. 50. Vetplſegung ung Ope- ration in Krankenansfalten, Zzahnbe⸗ nandſung, Hleumittel. Bäder Monatsbeiträge 1 Pers. Mk..50 2 Pers M..50.-4 Pers. Mx..50. 5 und mehr Peroonen M..50. Aufnahme-Büro I 2. 16 0 den Filialen dat Vororte Pfeiffer Ferniprech. 21042 Sohwetzing. Str. 42 G 3. 10 f 3, 7 eokenh. Str. 110 Siohendorffstr, 18 Elsenstrahe Nr., 6 Stengeſhofstrabe 4 Leſt die NM 31“ Die richtige a laden in Hennhelm! 5 2, 1 gegenüber det Haupt— Telefon 24105— l 4. 2 Hittelstrage 1— Htelstr. 11 Prinz-MWlinelm-Strage 27(Ecke Lameystrabe), Telefon 440 17 Lindenhof; Heerfeidstrase 36, Tele on 279 30 In kudwiss haften: Tudwigstraße 35, Tel. 607 85 Ostmerkstr. 256 72 Rohkost. Maſchin⸗ lebt, schneidet, Schnitzeſt 8glles und kostet nicht Vel bei am pPefadepls e des große S be zi hen Mannes⸗ Banl 11150, Dresdner am Chemi ett J Walſum 16. Katharina. 5 Frauenlob 16: 8. Seite/ Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 11. Juli 1939 — weltdent 5 Am Sonntag in Schwetzingen: Sch. Schwetzingen, 10. Juli. Die Beteiligung der im Oberland anſäſſigen ehe⸗ maligen 112er war nicht ſo ſtark wie beim letzten Regimentstag in Kehl, weil die Reichsbahndirektion die vorgeſehenen zwei Verwaltungsſonderzüge nicht ausführen konnte. Aber dafür ſtrömten um ſo mehr Unterländer herbei. Und da auch die Bevölkerung von Schwetzingen und der näheren und weiteren Umgebung unter den alten Soldaten weilen wollte, herrſchte nach dem Feſtmarſch am Eingang zur „Wildnis“ ein großes Gedränge. Der Sonntag, dem wie dem Samstag herrliches Wetter beſchieden war, wurde mit dem militäriſchen Wecken eingeleitet. Im Laufe des Vormittags wurde unter fachkundiger Führung der Schloßgarten beſichtigt, der von denjenigen, die ihn zum erſten Male betraten, gebührend bewundert wurde. An eine Offiziersbeſprechung und ein gemein⸗ ſames Eſſen ſchloß ſich das Mittageſſen der einzelnen Kompanien in ihren Lokalen. In der dritten Nachmittagsſtunde bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch verschiedene Straßen, über die ſich zahlreiche ſinnvolle Spruchbänder ſpannten, zum Feſtplatz. Dem Muſikkorps der 110er, das am Schloßeingang, wo Generalleutnant von der Heyden den Vorbei⸗ marſch abnahm, abſchwenkte und neben dem Podium Aufſtellung nahm, folgte eine Abteilung in Frie⸗ densuniform. Mehreren Kraftwagen, in denen alte 112er ſaßen, denen das Gehen Beſchwerden macht, ſchritten Landesverband und Feſtausſchuß voraus. Ein HJ ⸗Spielmannszug leitete alsdann die ein⸗ zelnen Kompanien ein, die in Viererreihen tadel⸗ los vorbeikamen. Obwohl viele alte Soldaten als Zuſchauer Spalier bildeten, beteiligten ſich auch viele an dieſem Feſtmarſch, der durch weitere Kapellen und Spielmannszüge belebt wurde. An die zwölf Kom⸗ panien ſchloſſen ſich als viertes Bataillon die Ma- ſchinengewehr⸗ und Minenwerfer⸗Kompanie, das Er⸗ ſatz⸗ Bataillon und der Nachrichtenzug. Und dann kam eine ſtattliche Abordnung des Kreisverbandes des NS⸗Reichskriegerbundes. Nach der NSK OV be⸗ ſchloſſen die Ehrengäſte der Parteigliederungen den Zug. Auf dem ganzen Wege bildete eine tauſend⸗ köpfige Menge Spalier. Ehe man ſich in der„Wildnis“ im Freien an den langen Tiſchen niederließ, die wie im Feſtzelt kom⸗ panieweiſe aufgeteilt waren, nahm man an einer eindrucksvollen Kundgebung teil, die mit der Flaggenhiſſung eingeleitet wurde, die Kreiskriegerführer Dr. Hieke kommandierte. Generalleutnant vonder Heyden, der trotz ſeiner 85 Jahre noch erſtaunlich rüſtig iſt, hielt mit weithin ſchallender Stimme eine Anſprache, die in markan⸗ ten Sätzen die Empfindungen der alten Soldaten im Gedenken an die unvergänglichen Ruhmestaten des Regiments im Weltkrieg und die Einſatzbereit⸗ ſchaft und Treue zum Führer umriß, dem das„Sieg Heil!“ galt. Mit den Nationalliedern wurde der Feſtakt beendet. Obwohl das Muſikkorps der 110er diesmal im Freien konzertierte, füllte ſich auch das Feſtzelt, wo man ebenfalls wieder kompanieweiſe beiſammenſaß. Galt es doch Wiederſehen mit den Kameraden zu 2—— 2 e Maſſenandrang zum Feſtplatz der 112er Feſimarſch durch die Stadt und Kundgebung in der„Wiloͤnis“ feiern, die erſt am Sonnntag in Schwetzingen ein⸗ getroffen waren. Wie im Fluge vergingen die fröy⸗ lichen Stunden. Viele benutzten die Abendzüge zur Heimfahrt. Aber Hunderte nahmen noch einmal die Privatquartiere in Anſpruch, um am Montagvor⸗ mittag an dem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein in einem Schwetzinger Hotel und an dem abendlichen Schlußtrunk in der„Wildnis“ teilzunehmen. Vom Schnellzug erfaßt und getstet Unglück in der Nähe des Kirchheimer Bahnhofs * Leimen bei Heidelberg, 11. Juli. Ein hie⸗ ſiger junger Einwohner wurde ſüdlich des Kirch⸗ heimer Bahnhofes durch einen in Richtung Karls⸗ ruhe fahrenden Schnellzug erfaßt und tödlich verletzt. Das Bügeleiſen als Brandſtifter Schadenfener in Ladenburg * Ladenburg, 11. Juli. Weil die Hausfrau ver⸗ geſſen hatte, ihr elektriſches Bügeleiſen auszuſchalten, kam es in einem Haus der Wormſer Straße zu einem Schadenfeuer durch das ein Gebäude⸗ ſchaden von 1500 Reichsmark entſtand. * Boxberg, 11. Juli. Auf dem Marktplatz bei der Turnhalle findet am 11. Juli der erſte Boxber⸗ ger Nutzviehmarkt ſtatt. L. Wieſental, 8. Juli. Das Standesamt verzeichnet im erſten Halbjahr 1939 59 Geburten, 41 Todesfälle und 18 Heiraten. * Adelsheim, 7. Juli. An den Schlaganfalles iſt Altbürgermeiſter Guſtav mann geſtorben. Folgen eines Herr⸗ Der Vorbeimarſch vor dem Schwetzinger Schloß Eine Abteilung 112er in Vorkriegsuniform marſchiert vorüber Photo: W. Thoms. lick auf Ludwigshafen Der Haushaltsplan 1939 h. Ludwigshafen, 10. Juli. Ratsherrenſitzung am kommenden Donnerstag. Die Sitzung der Ratsherren der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh. am kommenden Donnerstag im Gro⸗ ßen Sitzungsſaal des Stadthauſes Süd beginnt mit Vereidigung von Beiräten durch Oberbür⸗ germeiſter Dr. Stkolleis. Er und Finanzdͤirektor Dr. Stabel referieren dann über den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1939. Straßenumbenennung. Mit ſofortiger Wirkung wird die Liebermannſtraße in Engelhornſtraße umbenannt. eee. Ixisdien ed und Berestraßc Verkehrsunfälle in Viernheim Zweimal Kraftrad gegen Auto Hk. Viernheim, 11. Juli. Vormittags gegen Uhr fuhr an der Straßenkreuzung am Rathaus ein Kraftfahrer mit ſeinem Kraftrad gegen einen Perſonenwagen. Glücklicherweiſe ging es ohne Perſonenſchaden ab; allerdings wurde das Kraftrad beſchädigt. Der Erfolg: Anzeige wegen Verſtoß gegen die Straßen- und Verkehrsordnung. — Am Abend ereignete ſich an der gleichen Stelle noch ein weiterer Verkehrsunfall. Wieder war es ein Motorradfahrer, der gegen ein Auto fuhr. Diesmal flog der Motorradfahrer mit ſeinem Fahrzeug gegen eine Hausecke und erlitt an Kopf und Händen Verletzungen. Beide Fahrzeuge, Mo⸗ torrad und Perſonenwagen, wurden erheblich beſchä⸗ digt. Und das alles an einer Ecke, an welcher die heiden Straßen mit den Warnſchildern„Allgemeine Gefahrenſtelle“ gelbennzeichuet ſind. Sturm entwurzelt Bäume im Bürſtadter Malo * Bürſtadt, 11. Juli. Am Sonntagnachmittag fegte ein orkanartiger Sturm über unſere Gemar⸗ kung hin, der verſchiedentlich nicht unerhebliche Schäden verurſachte So wurden im benachbarten Wald zahlreiche Bäume entwurzelt. Tan⸗ nenzapfen wurden haufenweiſe auf den Waldboden geſtreut und auch das noch unreife Obſt in den Gärten und Provinzialſtraßen lag ſtellenweiſe be⸗ ängſtigend zahlreich auf denn Boden. Auch in den Nachbarorten ſind, wie verlautet, verſchiedentlich ſtarke Schäden durch den Sturm entſtanden. Hufſchlag lötet 4 jähriges Kind * Neckarhauſen, 11. Juli. Aus bisher noch nicht geklärter Urſache wurde das vierjährige Söhn⸗ chen der Familie Herold durch den Huf eines aus⸗ ſchlagenden Pferdes tödlich getroffen. Viernheim, 9. Juli. 70 Jahre alt wurde hier bei beſter Geſundheit Frau Suſanna Haas, geb. Würtz, Am Frohnberg 5. Wir gratulieren! 5 * i Lampertheim, 11. Juli. Der hieſige evangeli⸗ ſche Bund machte am Sonntag einen Ausflug nach Ladenburg. Ein Sonderzug brachte die etwa 600 Teilnehmer um 12 Uhr in die Benzſtadͤt. Auch das Heimatſpiel„Der Bundſchuh ruft“ konnten ſie dort mitanſehen. Erft in den ſpäten Abendſtunden kehr⸗ ten die Ausflügler heim.— Am Samstag trafen hier 90 Hitlerjungen aus Pommern von Mannheim kommend hier ein, um hier zu übernach⸗ ten. Am Sonntagmorgen ſetzten ſie ihren Marſch, der ſie bis Bingen führt, in Richtung Worms fort. Von da aus werden ſie im Schiff nach Köln gefahren. In dem diesjährigen zweiten Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe erhielt der Bäckerei⸗ und Kon⸗ ditoreibetrieb Theodor Schmerker von hier eine Auszeichnung. Der früher über 35 Jahre auf dem badiſchen Hof⸗ gut Kirſchgartshauſen als Wagner tätig geweſene Jakob Oberfeld aus Lampertheim vollendete in guter Geſundheit ſein 70. Lebensjahr. Aus die⸗ ſem Anlaß brachte ihm der kath. Kirchenchor am Abend ſeines Wiegenfeſtes ein Geſangsſtäudchen. Der Vereinsvorſitzende Joh. Rößling ſprach dem alten langjährigen Mitglied Worte der Wertſchätzung und gute Wünſche aus. * Bürſtadt, 11. Juli. Auf der Bobſtädter Land⸗ ſtraße wurde der 5jährige Junge des Arbeiters Wiſſenbach von einem Motorradfahrer angefah⸗ ren und ſo ſchwer verletzt, daß er ins Kranken⸗ haus kam. 8 ** Schriesheim, 11. Juli. Infolge Nervenleidens erhängte ſich eine Einwohnerin der Talſtraße. UI Lützelſachſen, 11. Juli. Das von der hieſigen Ortsgruppe der NSDAP veranſtaltete große Dorf⸗ feſt wurde am Samstagabend mit einem„Bunten Abend“ unter Mitwirkung Heidelberger Künſtler im Feſtzelt bei ſtarkem Beſuch eingeleitet. I Heddesheim, 11. Juli. Ihren 8 1. Geburts⸗ tag feierte Frau Hedwig Heuchel Witwe. UI Laudenbach, 11. Juli. Frau Barbara Gieg⸗ wich, geb. Eckſtein, Bahnhofſtraße 2, feierte am Frei⸗ tag ihren 73. Geburtstag.— Am Sonntag fei⸗ erte Landwirt Adam Dittler ſeinen 72. Ge⸗ burtstag. SA-Pioniere zeigten ihr Können Wettkampf an der Großen Blies Die Große Blies lag ſchon in den frühen Morgenſtunden des Sonntag in der heißen Juli⸗ ſonne, als die in breiter Front angetretenen Mann⸗ ſchaften dem Standortälteſten, Standartenführer Karbinſky, gemeldet wurden, der dann SA⸗ Pioniere und Gäſte begrüßte und das Kommando zur Flag⸗ genhiſſung gab. Im Laufe des Vormittags über⸗ zeugte ſich auch SA⸗ Gruppenführer Fuſt perſönlich von den Leiſtungen der Pioniere im braunen Ehren⸗ kleid. In ſeiner Umgebung ſah man Brigadeführer Durein, SA⸗Oberführer Kerth und die Führer der am Wettkampf beteiligten Standarten. Wett⸗ kampf wurde in jeweils zwei Gruppen ausgetragen. Anſchließend wurde wieder abgebaut und zwei neue Abteilungen kamen an die Reihe. Zu bauen waren eine Ruderfähre, eine Stolperdrahtfläche, ein Stück Flandernzaun und ein Schwebebalken. Die Arbei⸗ ten wurden in guten Zeiten erledigt. Alles in allem: es war eine prächtige und reibungsloſe Zuſammen⸗ arbeit, die jedem Zuſchauer imponieren mußte. Der Leichtſinniger Kraftfahrer. Dem in der Bis⸗ marckſtraße 96 in Ludwigshafen wohnhaften Metz⸗ germeiſter Philipp Wolf wurde der Führerſchein entzogen, weil er mit ſeinem Perſonenkraftwagen ſchwer betrunken durch die Straßen der Stadt fuhr und den Verkehr erheblich gefährdete. 2 22 4 iu buuvyuu Oui ſiſuill Heute: Kundgebung des Ne-Dozentenbundes Im Rahmen der Hochſchultage Die Hochſchultage der Univerſität bringen heute Dienstagabend eine Kundgebung des N S. Dozenten bundes, in der nach einer Eröffnungsanſprache von Prof. K. Schmidhuber auch Prof. Krieck über„Natur und Geſchichte“ ſprechen wird. Am Mittwoch finden Vorträge der Dekane der ſechs Fakultäten ſtatt. Die Heidelberger ſchoſſen am beſten Beim Piſtoleuſchießen der Politiſchen Leiter Am Piſtolenſchießen der Politiſchen Leiter des Gaues Baden beteiligten ſich 28 Mann⸗ ſchaften zu je 5 Mann und acht Gaſtmannſchaften der Gliederungen. Von 1250 erreichbaren Ringen er⸗ reichte der Kreis Heidelberg die höchſte Ringzahl mit 1076 Ringen und gewann damit den Wanderpreis des Gauleiters, den der Kreis Emmendingen in Beſitz hatte, und den 1. Mann⸗ ſchaftspreis. Der Kreis Heidelberg wurde damit Gauſieger. Erheblicher Schaden bei einem Verkehrsunfall. Zwei Perſonenkraftwagen ſtießen auf der Kreuzung Eppelheimer Straße— Kirchſtraße zuſammen, weil das Vorfahrtsrecht nicht beachtet wurde. Eine Per⸗ 1 1 verletzt, der Sachſchaden beträgt etwa 700 Mark. Beim Kirſchenpflücken tödlich abgeſtürzt. Beim Kirſchenpflücken iſt die 56fährige Maria Mann vom Dilsbergerhof ſo unglücklich vom Baum geſtürzt, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſucht Schwetzingen Heute findet ein feſtlicher Abend der badiſchen Regierung ſtatt Reichsminiſter Dr. Goebbels wird heute abend zwiſchen 19.30 und 20 Uhr aus Heidelberg kommend in Schwetzingen eintreffen. Die badiſche Regierung gibt aus Aulaß der Anweſenheit des hohen Gaſtes im Theater und Gar⸗ ten des Schloſſes einen feſtlichen Abend. Zur Aufführung gelangen dabei die heitere Oper von C. W. Gluck„Die Pilger von Mekka“ durch das Nationaltheater Mannheim und das pantomimiſche Ballett„Don Juan“ durch die Tanzgruppe des Staatstheaters Karlsruhe unter Leitung von Bal⸗ lettmeiſterin Almut Winckelmann. Auch die badiſche Staatskapelle wird unter der Stabführung von Staatskapellmeiſter Köhler, Karlsruhe, mitwirken. In der Pauſe wird auf der Freilichtbühne am Apollohain ein pantomimiſches Tanzſpiel aufgeführt werden. Ferner wird der Park in märchenhaſtet Beleuchtung erſtrahlen. Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 11. Juli. Frau Lina Kürſchner, Zähringerſtraße 28 feierte ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren Am Wochenende hatte Schwetzingen wiederum einen ſtarken Fremdenverkehr aufzuweiſen, Neben den Ausflüglern einer Offenbacher Groß⸗ firma und einem Koͤß⸗Sonderzug mit über 1000 Perſonen hatte der 112er⸗Tag den ſtärkſten Gäſte⸗ zuſtrom verurſacht. Die Schwetzinger Gaſtſtätten hatten wieder einmal Hochbetrieb in Küche, Keller und Reſtaurationsräumen zu verzeichnen. L. Brühl, 7. Juli. Die Volkszählung vom 17 Mai ergab hier 2449 männliche und 2591 weibliche Einwohner, zuſammen 5040 Perſonen.— Als einer der älteſten Einwohner konnte Franz Herm heute ſeinen 80. Geburtstag begehen. L Ketſch, 8. Juli. Bei der Volkszählung am 17. Mai wurden hier 1870 männliche und 2086 weih⸗ liche Perſonen, zuſammen 3938 Ortsanweſende feſt⸗ geſtellt.— In der Hockenheimer Straße fing ein Teerkeſſel Feuer, ſo daß die Feuerwehr ein⸗ greifen mußte. Die Brandbekämpfung erforderte etwa eine halbe Stunde Arbeit. * Plankſtadt, 11. Juli. Am Sonntag feierte ein ehem. 112er, Bahnhofsvorſtand i. R. Robert Brau ch Schillerſtraße, ſeinen 71. Geburtstag. Herz liche Glückwünſche!— Im Alter von nahezu 66 Jah, ren ſtarb hier der Landwirt Jakob Treiber. L. Neulußheim, 7. Juli. Friedrich Villhauel und Frau Marie, geb. Wein, wurden anläßlich ihres ſilbernen Hochzeit vom Vereinigten Männergeſang⸗ verein durch ein Ständchen geehrt. 1 5 ö falberei-Ohem. Reinigung-Wäscherg Birkhahn-Rübesamen— Gegr. 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb. unter neuer beitung. Abhol., Zust. kostenlos). Karl-Benz-Straße 28, Ruf 327 1 Weinheimer Nolizen 0 Weinheim, 11. Juli. Im Haus der Stad Weinheim(Bismarckſtraße) findet bis 15. Juli ein⸗ ſchließlich eine Ausſtellung der Weinhei⸗ mer Maler Korn meier, Lange, Stär und Schult ſtatt. In dankenswerter Weiſe hal auch Bürgermeiſter Dr. Bezler die Durchführung der Ausſtellung tatkräftig gefördert und unterſtützl, Die Ausſtellung verfolgt in erſter Linie das Ziel, der Bevölkerung die Schönheiten der engeren Hei mat vor Augen zu führen. Bei der in Heidelberg erfolgten Einäſcherung der im Alter von 54 Jahren verſtorbenen Haußt lehrerin Frau Paula Baas ſprachen nach da Einſegnung durch Stadtpfarrer Brecht Rekllt Grünewald und Hauptlehrer Leicht, der namen des NS⸗Lehrerbundes einen Kranz niederlegt Außer dem geſamten Lehrerkollegium wohnte Schul rat Dingler vom Kreisſchulamt Heidelberg der Be ſtattung bei.— Im Alter von 73 Jahren ſtarb naß ſchwerer Krankheit Hauptlehrer i. R. Johann Gu ſtav Buſſemer, Scheffelſtraße 5. Was gibt es Neues in Sandhauſen? .. Sandhauſen, 8. Juli. Der Schützenverein führte kürzlich bei guter Beteiligung ſein dies jähriges Vereinsſchießen durch. Dabei er⸗ reichten ſechs Schützen 59 Ringe. Die drei erſten Preiſe wurden Th. Scheid, Wilhelm Heil und Wil helm Scheid zuerkannt. Mit dem Schießen war noch ein Preiskegeln verbunden, das ebenfalls ſtarke Beachtung fand. In der letzten Zeit wurden verſchiedene Stra- ßeninſtandſetzunngsarbeiten ausgefühtt, 1 1 das Ortsbild eine Verſchönerung erfahren hat. Zur Förderung der Seiden raupenzucht hat ſich der Seiden raupenzüchter Johann Kolb VI bereit erklärt, in der Zeit vom 2. Juli bis 20. Augut ſeinen Betrieb allen intereſſierten Volksgenoſſeg zu zeigen. 5 8 Sekretär Fritz Meiſter iſt aus der Gemeine verwaltung ausgeſchieden und hat eine Stella beim Arbeitsamt Heidelberg angenommen. Eberbacher Notizen o. Eberbach, 11. Juli. Zwecks Vermeidung na Unfällen wird von nun an im Eberbacher Stra bad an Samstagen und Sonntagen zur Unten ſtützung des Bademeiſters ein Rettungsdien eingeſetzt, der aus geprüften Schwimmern und Schwimmerinnen der Deutſchen Lebens rettung? gemeinſchaft gebildet wird. Es haben ſich bereist mehrere Eberbacher für dieſes Ehrenamt zur Ven fügung geſtellt. Die Einteilung der einzelnen Rel, tungswachen erfolgte durch Bürgermeiſter D Schmeißer.. 5 Am 8. Juli war die Eberbacher Urlaubszeit de zur Zeit hier weilenden Kd y Urlauber au dem Gau Berlin beendet. Die Gäſte waren 14 Tal hier. Es hat ihnen gut gefallen. Am gleiche Tage kamen wieder Kößß⸗Urlauber aus dem Gi Berlin. Ihre Zahl beläuft ſich auf 1909. Dieſer Tage legten in Heidelberg Ludwig Seis und Oskar Heiß die Meiſterprüfung im Mh. lerhandwerk mit gutem Erfolg ab.— Hier ſtar Fran Kätchen Schwarztrauber im Alter von Jahren. 2 f Die — zu ſo Peuler anſprü Anf We 1 lucht u in ant Adreff dunze geſucht. 0 15 eſucht amen 8 Zuv Haus ali zum 1 Speve am Lervl Gef Hotel Kai Bal⸗ diſche von ken. e am führt haftet heiſen, Groß⸗ 1000 Häſte⸗ tätten Keller m 17. ibliche einer heute g am weib⸗ e feſt⸗ ein Y ein⸗ rderte tag, 2 Neue Maunheimer Zeitung“ W̃ 1 1 1 N e 1 57 Ni cola und 7 5. 5 Kindergumnaſtik: 10 16 Uhr Gymnaſtikſaal, Gorthe⸗ Kurſus]; 18 bis 19 Uhr Humboldtſchule(of, r Kurſus). f G4 55 1 n und Manner 20 bis 21.30 Uhr ſtraße 8(offener Ku Schwimmen für Frauen und Männer: 21 is 23 he 8 2 Dienstag, 11. 1 1 ynnaſtikhalle Stadion ſener Kurſus). Deutſches Reichsſportabgeichen für Männer und Fiauen: Städt. Hallenbad, Halle 3(Gebr. Braun KG) Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: 6. 90 85 8 nur für Männer: 18.30 bis 2 yr Turnhall 18 bis 19.30 uhr Stadion loffener Kurſus). Reiten für e e und Männer: 17 bis is und? bis.30 Uhr Stadion(Defakg, Neu) 9 bis 11 TV(Bopp und Reuther) 8 5 e für Frauen und Männer: 18.30 bis 20 Uhr 23 Uhr. Reithalle S Schlachthof offen(Reitinſtitut Uhr Stadion(Jugend⸗A ei 5 30 Uhr Pla⸗ Reiten für. und Männer: 16 bis 18 Uhr%( ammelwerke); 18.30 bis 20 Uhr Hal⸗ mer).. netarium(Enge 18.00 bis 1 Reithalle, Schlachthof offen(Reitinſtitut Soemmer).(Joſ. Vögele, Enzinger Union⸗ Koſtenloſe ſportl, und ſportärztl. Beratungsſtelle: 16.80 Uhr Ple 17 bis 18.30 Uhr 8 23 Uhr Hallenbad, Halle 1(offener Kur⸗ bis 17.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Orts⸗ Schlllerſchu nge: donn 18 bis 19 uhr Gym⸗ Mittwoch, 12. Juli is 23 Uhr Hallenbad, Halle 2(Neidig). krankenkaſſe, Zimmer 121. 5 naſtikhalle dion(Daimler⸗Be Verkaufs 20 bis Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer: 15 bis Männer und Frauen: 8 bis 10 Uhr /. 5 1. Stadion 5 18 Uhr Stadion(Ingenieurf ſchule); 20 bis 21 30 Iihr J(Reitinſtitut Soemmer); 16 bis 2 2 Uhr Peſtalozziſch 19 bis 21. 90 Hitler⸗Oberſchule(offener Kurſus], 18 bis 20 lthr lachthof offen(18. ſ⸗Reſterſtan⸗ Was hören wir? 0 88 550 9085 2 8 Forrer);(Andreae Noris Zahn, Oberrhein. Eiſen ſahngeſell 5 20 Uh zankhaus enſel u. Co). 18 bis 19.30 Uh Stadion(Strohmeyer⸗Lagerhau 5 4 1 15 e 1(Huth u. Co.)]: 17 bis 18.30 Uhr Stadion c e 5 Donnerstag, Juli Mittwoch, 12. Juli 8 b Stadion Te inken 21.30 r Stadio 9 15*.00 bie i i— JJ e 7 Aeauke; N e e für a und Frauen: 18 bis 1 80 f Reichsſender Stuttgart 5.405 20 bis 21.30 Uhr Mödchenberufsſchule(offen); 19.45 Uhr Schillerſch agel d 170 11 Ihr S ee nriedpl 5 1 e 18 bis.00: Famnaſtik. 5.30: Frühkonpert..10: Bum .5 Uhr Friedrichſchule(Fonmerz 17.00 bis 18.(offener Kurſus); 14 8 e Sportplatz im Betrieb(Ver. Deutſch. Oelfabrik. naſtik.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender. 12790 Uhr Uhlaudſchule(Felina); 18.30 bis 19.30 Uhr Gymnaſt 8 erke 5 17 30.—18 1 N 8 Uhr Stadion(Baver. Hypothekenb.); 1920.0 Mittagskonzert.—.15: Mittagskonzert. 1 balle im Betrieb(Deutſche Bank) 16.80 bis 18 Uhr Mä e 18 Uhr ber⸗Weg(2 eg(Ortsgruppe Neu⸗Eichwa ld) 18.30 bis 20 canto.— 16.00: Kurzweil am Nachmittag.— 18.00: Froher le Arbeitsgt„ 2 Uhr Planetarium(NM);(Kohlenkontorſ: 17 bis 1830 Uhr Stadion Feierabend.— 19.30:„Auf in den Kampf 20.1 tene e t. 7 ruck 50 Verlagshaus): 18.30 Stadi(Hill und Müller);.30 bis 7 hr Plane 20 bis 21.30 Uhr Planetarium Ei warum ei darum.— 21.15: Oberrheinfahrt 22.80 bis 19.30 181 ir Stadion(Raab⸗ tarcher Thyſſen 19.30 20.30 tarium(Goerig); 19.30 bis 21 Uhr Stadion(Ad. Pfeifer)(Mohr und Federhaff): 18 15 bis 20 Uhr Stadion(Ortsgr Abendͤkonzert— 24.00: Nac chtkon zert.. Uhr Schwei 8. 9.„Bacinulde; bei. Fröhl. 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Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: Froher Klang am Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei ö wieſe ſtatt. g. 5 Kuhns); 7 00 118 11 0 Tech 1295 75 5 9 1 20 1 55„ 7 b 10 1797 8 1 ace 5 Koch eite 2055 5„ 27„% hi⸗Dürer⸗Schule 0 bis yr Feudenheimſchule(oſſen]; 20 bis 21.30 lthr tag.— 19.15: Kapelle Edmund Kötſcher ſpielt. 20.15: 10. 1 i und Mädchen: 9 bis 19915 Kurſu 4 20⁰ W 505 Uhr Liſelotteſchule(Dauthſl, Humbolstſchule loffener 1115); 20 bis 2130 Uhr Uhlaud⸗ Militärkonzert,— 5 0: Eine kleine Nachtmuſik.—.00: Lagner u. Co.; 16 bis 30 Uhr Jahn⸗Turnhalle(Rhein. ſchule(Hanſa); 18 bis 19.30 Uhr Fortbildungsſchule(Boſch); Muſik zur guten 0 2 2 Schwimmen für Frauen 915 Männer: ſtädt. Hallenbad, Halle M littag⸗Ausgabe Nummer 310 bis 21.30 lthr Stad i ein⸗ hei⸗ tär! e hal hrung 'ſtützl, Ziel, Hei⸗ ung haupt 5 50% dektor emen legte Schul 1 Be⸗ 0 mach Gu ſen! in(8 dies⸗ er- erſten Wil⸗ noch ſtark. tra⸗ uhren 5 e Tag eiche N Wohlge⸗ 20 bis 21,30 Uhr Sr Kindergymnaſtik: 18 bis 19 Uhr (Neu⸗ Eichwald) 110er⸗We Eichwald(offeneg alle am * N * Zum 8. 1939 Jehö vl. Z Handelsregiſter 8. Roll 1 Wer tauscht 9 65 elles fon. Inhl.. 2 3 d ef. Ich biete: ſonn.„ zu verm. 8650 ler oe Aae F 1 1 Ar, 5⸗3i.ͤ⸗Wohng. Iser es S 3. 1, 3 Trepp. Gewahr!) ä 10 br aufen. 17880 100.—9. Schloß bei Sch neider. I eim, den 8. Juli 1989 Mieerfeldſtraße 58, Haueuſtein. N 250 lost. 49 mit Küche Atheinbr. 5 Ich Zim* 0 eee 1989. 5 ſuche: f g⸗Zim.⸗ me Gut möbl Zim, Sie P. gut 1 für ſofort zu 5 3 1 B 19. Siemens ⸗Schuckertwerke v. 8 5 5 8 B. 9 e Einfamilien- Haus 1 geſucht. 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Blattes. 8625 zu verm. 48008 ſtraße 25, III. I. Im Auftrag: Gärtner Ausnahmen von den Vorſchriften Fundbüro teſer Verordnung von mir ge⸗ Gefunden wurde eine goldene neßmigt merden. Armbanduhr(Damenuhr) auf dem Weg Speyer— Altlußheim Dies ſelbe iſt auf dem Rathaus Altluß⸗ beim von der Beſitzerin abzuholen. Altlußheim, den 10. Jul 103g. Der Bürgermelſter. Mitterberatung 1 Dienstag findet von 2 bis Uhr im Rathaus durch den Arzt des Staatlichen Geſundheitsamtz kannheim die terberatung ſtatt. Es können Kinder bis 6. Lebensjahr, vorgeſtellt W Anſchließend it„ der e ö 2— 1 0. Seite 5 Nummer 310 Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe FonzER Heuſige? 7 Fnladlann, Letzte Tage: Morgen werde ich Verhaffef Außerdem: „Schmeling Heuser“ ZA[A 5251[2 25 ALHAMBRA eres Letzte Tage Der gewaltigste Farbenfilm gen mag bisher in Deutschland sah! Die Trommel Für Jugendliche zugelassen! [Zo[540][815 SCHAUBURO e 8 Ab heute! 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Juli 1939. — M 5. 4 Die Betisetsung het in aller Stille stattgefunden. 19744 Claterei Hans Hayer Aufsichtsrates Aulsichisrat und Vorstand Brown, Boveri& Cie., Alctiengesellsdhaft in der Nacht vom 7. auf den 8. juli verschied das Mitglied Herr H. A. Naville Herr Naville hat durch viele Jahre als Mitglied unseres Aufsichtsrates 5 und seit 1932 als dessen stellvertretender Vorsitzender an der Entwicklung 5 unseres Unternehmens tätigen Anteil genommen, von uns hochgeschätzt und 5 verehrt als ein Mann, dem die Vornehmheit seines Wesens, die untrübbare Lauterkeit seiner Gesinnung einen besonderen Platz in unserer Mitte ange- wiesen haben, einen Platz, den er auch in unserem dankbaren und treuen Ge- denken nie verlieten wird. der Mannheim Unseres S Al 10 ed W dd eh Dosen gelb U. Weid deten namenlos fahne Wa in ölen Gröben n fünf pfeiffer d K 1 4 1 Ferien-Reisen Abfahrt jeden Sonntag an N 9. 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Jull, Einsommernachtstraum“ 5 Musik: Herberi Windi 75 Samstag, 22. Jul,, Einsommernachtstraum“ Spi „ ellellung: H E Zonntag, 2. Jull, Ensommernsehisttaum“ 9 9 erberi B. Fredersdort Votverkauf Hauptkasse Stadt- Mit einer eindringlichen Geschlossenheit 4 cleses theater Heldelberg, Theaterstraße 6, interessante Filmwerk eine abenteuerlich bewegte Handlung Ruf 3000, und alle MER-Relseblülros mit der grandiosen Schönheit und Größe der Natur norwe⸗ Abendkasse: ab 19 Uhr Schloßgarten gischer Küstenlandschaft und der ewigen Elswelt Grönlands. Ufa-Kulturfilm: Flüssiger als Wasser Ufa-Wochenschau Erstaufführung heute.15.45.25 Ab I. qull habe ich des altbekennte. 5 ff. Weizenmehl, Grieß, 4 Hülsenfrüchte und sömtliiche Flerteigwefen 5 a chf. Inh. V. Steinbach, N Augattensttebe 8 übernommen. Fs wird— 2 mein Bestreben sein, dle Kundschaft Zur e vollen Zuftiedepheit zu bedienen. 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