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Gerichtsſtand Mann hein Für Familien⸗ und Allgemein 164 N 15 1195 1 Keine Gewähr Plätzen Nachlaß gewährt. in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen 1 l e Mittag⸗ Ausgabe A Freitag, 14. Juli 1039 150. Jahrgang— Nr. 310 5 Pariſer Gijtſpritzer Will man mit ſo plumpen Methoden zwiſchen Rom und Berlin Zwietracht ſäen? anb. Berlin, 14. Juli. Der„Temps“ unterzieht ſich in einem Artikel über die Politik Italiens dem ausſichtsloſen Be⸗ mühen, nach bekanntem Muſter einen Keil in das deutſch⸗italieniſche Verhältnis zu treiben. Das Blatt beginnt damit, daß es die Politik des deutſchen Bünd⸗ nispartners als vom Standpunkt der klaren Ueber⸗ legung ſehr ſchwer verſtändlich bezeichnet, wobei das Blatt hinzufügt, man müſſe immer berückſichtigen, daß die Abſichten der totalitären Regierungen immer durch Grundſätze und Betrachtungen beſtimmt wer⸗ den, die jeder gewiſſenhaften Prüfung entgingen. Die politiſchen Mittel, die Berlin und Rom anwen⸗ deten, hätten im allgemeinen nichts gemein mit den Methoden der traditionellen. Diplomatie. Nach dieſer bezeichnenden Einleitung bringt der „Temps“ eine Flut von Lügen über das deutſch⸗ italieniſche Verhältnis, die auf das ſchärfſte als Brunnenvergiftung übelſter Art gebrandmarkt werden müſſen. Das Blatt faſelt von deutſchen Truvpen bewegungen auf itälieniſchem Boden, von einer zeitlich begrenzten Abtretung des Ha⸗ fens von Trieſt an Deutſchland, von einer Unter⸗ ſtellung der italieniſchen Streitkräfte unter die deutſche militäriſche Führung, von einer For⸗ derung auf Abberufung Grandis von ſeinem Londoner Botſchafterpoſten zwecks Gleichſchal⸗ tung der italieniſchen Politik gegenüber Frank⸗ reich und England uſw. So viel Behauptungen— ſo viel Lügen— ein auf⸗ gelegter Schwindel! 4 Glaubt man etwa, durch dieſes blöde und kindiſche Geſchwätz die Achſe Berlin Rom aus den Angeln heben zu können? Oder was verſpricht man ſich eigentlich von dieſer fortöauernden Lügenkampagne? Es wirft ein bezeichnendes Licht auf den Nerven⸗ zuſtand der politiſchen Inſpiratoren der Preſſe der Weſtmächte, wennn ſie zu ſolchen plumpen Fügen ihre Zuflucht nehmen müſſen. In derſelben lügenhaften und die Tatſachen verdrehenden Weiſe beſchäftigt ſich der„Temps“ in dem gleichen Artikel mit der in Gang befind⸗ lichen Rück wanderung deut ſcher Volksgenoſſen aus Südtirol nach dem Reich, die zur Zeit im Einvernehmen zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Regterung im Geiſte der ſeinerzeit vom Führer in Rom abgegebenen Erklärung erfolgt. Das Blatt ſpricht davon, es ſei bedauerlich, daß man in der jetzigen Zeit die zwangsmäßige Verpflanzung ganzen Bevölkerungen zu einem pylitiſchen Syſtem errichten wolle. Man müſſe ſich fragen, ſo meint das Blatt, ob Italien dieſe deutſchen Minderheiten loswerden wolle, um ſich gegen jede mögliche Ausdehnunng des Reiches auf ſeine Koſten zu ſchützen. Das Blatt macht alſo auch dieſe freiwillige Rückwan derung deutſcher Volksgenoſſen zu einem Gegenſtand ſeiner planmäßigen Hetze gegen das deutſch⸗italieniſche Verhältnis Organisierte Lügenkampagnc gesen de A Plumpe Bauernfängerbriefe aus London Dr. Goebbels' Antwort In Anweſenheit des Präſidenten der Republik und der Regierung wurde auf dem Rathauspl Paris die erſte öffentliche Feier anläßlich des Jahrestages f 0 Dabei wurde die„größte Trikolore der Welt“ an einem 35 Meter hohen Maſt Revolution abgehalten. feierlich gehißt. err King⸗Hall will das deutſche Volk aufklären“ Eine lächerliche Londoner Briefaktion und die Antwort des Reichspropagandaminiſters darauf In den letzten Wochen wird Deutſchl überſchüttet, die mit der Poſt aus Engla worden, um zu verſuchen, das deutſch zuhetzen. Wir haben dieſen britiſchen da ſie uns zu lächerlich und zu unwichtig Neuerdings liegt wieder ein in gro King⸗Hall vor, der in einer ſelten dumm Ledſer“ anzugehen, um ſo im deutſchen Augeſichts der Tatſache, daß dieſer Brief land geſchickt worden iſt, haben wir in lichen Urheberſchaft angeſtellt, deren Er Beſonders gut unterrichtete und ein Herr Stephen King⸗Hall gar nicht der dern daß er im Dienſt der neugegründe den Propagandaabteilung des liſche Außen miniſter Lord Halifax dern ſogar bei ſeiner Abfaſſung Pate Dieſer alſo beauftragte Herr Stephen King⸗Hall wendet ſich nun in ſeinem Brief an den„lieben deutſchen Leſer“ und teilt mit, daß er als britiſcher Marineoffizier von 1906 bis 1928 in der Königlichen Marine gedient hätte. Danach will er ſieben Jahren in der wiſſenſchaftlichen Forſchungsabteilung des Königlichen Inſtituts für Auswärtige Angelegen⸗ heiten gearbeitet haben. Vor drei Jahren habe er dieſen Nachrichten⸗ dienſt angefangen, der jetzt ſchon 40 Leute beſchäf⸗ tige. In Parentheſe wird hinzugefügt, daß das Perſonal dieſes Dienſtes nur fünf Tage in der Woche arbeite und einen Monat Ferien bezahlt be⸗ käme. Dieſe Uebung verbreite ſich in Großbritan⸗ nien immer mehr.„Warum ſchreibe ich Ihnen nun?“, ſo fragt er den Empfänger des Briefes.„Ich ſchreibe deshalb, weil ich den Frieden will“.„Ich weiß wie der Krieg ausſieht. Ich bin fetzt ein Mann non 46 Jahren mit drei Kindern, und ich will den Frieden, wenn ich ihn unter ehrenvollen Bedingun⸗ gen haben kann. Ich frage mich nun, ob wir den Frieden haben werden. Ich zweifle ſehr daran. Ich will nicht ſagen, daß wir unbedingt Recht haben müſſen. Es mag ſein, daß wir Unrecht haben. Aber es iſt wirklich wichtig, daß Sie wiſſen ſollen, was wir für wahr halten!“ 8 Der Durchſchnittsengländer ſei entrüſtet über Lie „ſtarre Art“, in der die deutſche Regierung das Abkommen von München verletzte, ſo daß er immer mehr zu der Ueberzeugung komme, daß die deut⸗ en Führer, wenigſtens Ribbentrop, Goebbels und Himmler,„ganz unmögliche dnb. Berlin, 13. Juli. aud mit einer Flut ſcheinbar privater Briefe nd kommen. Alle dieſe Briefe ſind geſchrieben e Volk gegen ſeine Führung auf Bemühungen bisher keine Beachtung geſchenkt, erſchienen.. 5 ßer Anzahl verbreiteter Brief von Stephen dreiſten Weiſe verſucht, den„lieben deutſchen Volke eine defaitiſtiſche Stimmung zu erzeugen. in beſonders vielen Exemplaren nach Deutſch⸗ London nähere Erkundigungen nach der eigent⸗ gebnis verblüffend war. 5 1 geweihte Kreiſe haben nämlich feſtgeſtellt, daß Privatmann iſt, für den er ſich ausgibt, ſon⸗ ten, unter der Leitung von Vanſittart ſtehen⸗ Foreign Office ſteht, und daß der eng⸗ perſönlich nicht nur dieſen Brief kennt, ſon⸗ geſtanden hat. Menſchen“ ſeien, mit denen man nie irgendwelche Abkommen treffen könne, die gehalten würden. „Ich gebe zu“, ſo fährt er wörtlich fort,„daß es ſchrecklich für Sie klingt, aber ich muß Ihnen ſagen, daß Hitlers Wort heute in England recht geringen Kurswert hat. Es beſteht nicht die geringſte Ausſicht dafür, daß Großbritan⸗ nien irgendwelche Konzeſſionen an Deutſchland macht, bevor das Vertrauen in Deutſchlands Wort wieder hergeſtellt iſt. Kolonien auszuhändigen nach dem, was in Prag geſchehen iſt, iſt einfach keine praktiſche Politik.“ Herr King⸗Hall behauptet, daß in vielen Punkten die Politik Deutſchlands ja völlig unverſt ä n d⸗ lich ſei. Er will glauben machen, daß bis zum „Raub der Tſchechei“ die ganze Frage der deutſchen Kolonialanſprüche in Großbritannien ernſthaft er⸗ örtert worden ſei. Die deutſche Regierung behaupte jetzt, daß Deutſchlands politiſches Regime mit Gewaltlöſung anderer Völker Gebiet rauben wolle. Für England ſei ein wohlhabendes Deutſchland ein Aktivppoſten für den Welthandel. Der Kriegstreiber erörtert dann die Frage der Erfolgs möglichkeiten eines Krieges und verſucht den Leſer mit dem Kriegseintritt Ame⸗ likas, der Blockade uſw. einzuſchüchtern. Er rät uns, von den Engländern Außenpolitik zu lernen und bietet uns an, wir ſollten den Engländern unſer Organiſationstalent, z. B. auf dem Gebiete des Straßentransports zur Verfügung ſtellen. Er fährt dann wörtlich fort: „Es iſt wahr, daß Sie die Italiener zum Bundes⸗ * keine Notiz genommen, wenn genoſſen haben. Aber die Italiener ſind knapp an Rohmaterialien und haben haben keine große Wider⸗ ſtanoͤskraft uſw.“ „Zudem, wenn der Krieg vorüber iſt, was wird dann geſchehen? Zunächſt wird es einen Friedens⸗ vertrag geben, mit dem verglichen der Veutrag von Verſailles ein Kin derſpiel iſt. Je mehr ich über dieſe Dinge nachdenke, deſto ſtärker komme ich zu dem Ergebnis, daß Menſchen wie Sie und ich gemeinſam überlegen ſollten, wie wir dieſes törichte und ſchreckliche Ereignis verhindern können. Ale Reichsmiuiſter Dr. Goebbels uimmt auf Grund der Tatſache, daß dieſer Brief in ofſiziellem Auf⸗ trag verfaßt und verſandt worden iſt, heute im „Völkiſchen Beobachter“ unter der Ueberſchrift „Antwort an England“ ausführlich dazu Stellung. Wir bringen dieſe Antwort nach⸗ ſtehend. „Sie, Herr Stephen King⸗Hall, verſuchen ſich in einem Pamphlet, mit dem Sie eine Unmenge von deutſchen Anſchriften bedenken, wie Sie ſagen, an das deutſche Volk zu wenden. Wenn wir Ihnen auf Ihre Stilübungen überhaupt eine Antwort erteilen, ſo glauben Sie bitte nicht, daß wir Sie deshalb für wichtiger halten als Sie in Wirklichkeit ſind. Wir hätten von der Tatſache, daß Sie ſich das Recht her⸗ ausnahmen, mit der deutſchen Oeffentlichkeit einen Disput zu beginnen und antideutſche Propaganda⸗ ſchriften, als engliſche Liebesgaben verpackt, an weite Kreiſe des deutſchen Volkes zu ſenden. überhaupt Sie in der Tat, wie Sie ſchreiben, ein Privatmann wären. Nun aber hat ein für Sie unglücklicher, für uns aber umſo glück⸗ licherer Zufall uns Kenntnis davon gegeben, Jaß Sie im Dienſte des engliſchen Foreign Office ſtehen, daß Ihre Briefe im Auftrage und unter geiſtiger Mithilfe von Lord Halifar ſelbſt geſchrieben, gedruckt und verſandt werden. Sie ſind älſo, faſt möchte man ſagen, offiziellen Charak⸗ ters, und dieſe Tatſache gibt allerdings der ganzen Sache eine andere Bedeutung. f Nicht, daß damit die kindiſche Albern⸗ heit, die in Ihren propagandiſtiſchen Schülerarbei⸗ ten zutage trikt, abgemeldet würde. Im Gegenteil, ſie wird angeſichts der Tatſache, daß ſie direkt aus Die größte Teikolort der Welt En Bick der 150. Wiederkehr der franz (Alſociated Preß, Zander⸗M.) Die endgültige Entſcheidung liegt bei Ihnen. G iſt Ihr Führer, nicht mein alter Premierminiſteß der das Signal zum Angriff geben wird, wenn ah Stricke reißen, und, offen geſtanden, ich fürchte, da Goebbels und Ribbentrop ihm wichtige Informationen vorenthalten. Ich glauß aber auch, daß das deutſche Volk einen ebenſo hohe Prozentſatz von intelligenten Männern und Fraus hat, wie jedes andere Volk(und vielleicht mehr aß einige).“ b Der Brief ſchließt mit der Aufforderung, einm „ſelbſtändig“ nachzudenken, den Brief m Freunden zu beſprechen, und gegebenenfalls Beme 10 0 kungen dazu an Herrn King⸗Hall zu ſchicken. 1 0 „Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund, wen; Sie antworten, ich möchte wiſſen, worin ich naß Ihrer Meinung Unrecht habe und worin Sie m mir einer Meinung ſind. Mit den beſten Grüßen Stephen King⸗ Hall,“ der Propagandawerkſtatt Downingſtreets ſtamm nur um ſo kraſſer und widerlicher. Aber Sie ſagen, ſie wollten zum deutſchen Bol reden und wünſchen und erbitten von den Em fängern Ihrer Briefe Antwort. Dafür allerding kann man nur dankbar ſein.„Nehmen Sie widerſtehen. Alſo: Sie wenden ſich gleich in Ihr Anrede an den„lieben deutſchen Leſer“, Daß deutſch iſt, ſteht feſt; ob er lieb iſt, wollen Sie bit nach Lektüre dieſer Antwort entſcheiden. Sie ſchreiben, Sie ſind britiſcher Marineofftz und haben 21 Jahre, von 1906 bis 1928, in der niglichen Marine gedient. Das iſt ſchon ſehr wicht und aufſchlußreich! Dann dienten ſie alſo auch jener königlichen Marine, die von 1914 bis 1918 ei Lebensmittelblockade gegen Deut land durchführte und damit, getreu den Prinzip der allbewährten britiſchen Politik im Burenkrieh der 27000 Buürenfrauen und ⸗kinder in engliſch Konzentrationslagern zum Opfer fielen, im We krieg auch gegen wehrloſe Frauen und Kinder exe zierte und viele Hunderttauſende von ihnen— en gegen allen geſchriebenen und ungeſchriebenen N geln des Völkerrechts— dem Hungertode preisge Eine wirklich überzeugende, moraliſche Qu fikation gerade für Sie, um von Recht und Men lichkeit zu ſprechen.. in die engliſche Kolonialgeſchichte: Sie haben ſich danach, wie Sie mit vielem Wi aufwand berichten, auf das öffentliche Leben u. 7 2. Seite/ Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 1939 pexreitet. Da hatten Sie, wie wir annehmen müſs⸗ 1 en, auch hinreichend Gelegenhett, die engliſche Kolo⸗ 5 ialgeſchichte zu ſtudieren, und haben da gewiß einiges von den Greueltaten des engliſchen 1 1 mpires gegen wehrloſe Völker gehört und er⸗ 1 fahren. 110 Iſt Ihnen dabei beiſpielsweiſe aufgefallen, daß Liverpool 1771 zum Haupthafen für die Verſchiffung arbiger Menſchenmaſſen in alle Welt beſtimmt l„daß Liverpool damals 105. London 58, Bri⸗ ol 25 Sklavenſchiffe beſaß? Erinnern Sie ſich des engliſchen Bombardements auf die Inſel Sanſibar 5 i nus dem Jahre 1896, in dem 20 000 Granaten auf die Aböllig wehrloſe Stadt geſchoſſen wurden? 0 Haben Sie eine Ahnung, wie die Eroberung des 1 ehemaligen Königreichs Birma im Jahre 1896 vor (glich ging? Wenn nein, daun hören Sie zu: Durch eine einſeitige engliſche Erklärung wurde ganz a Birma in daß indo⸗britiſche Reich einbezogen; wer pdagegen Widerſtand leiſtete, wurde als Aufſtändiſcher „behandelt und als Räuber erſchoſſen. 1 e Kennen Sie das engliſche Blutbad von N UAmritſar aus dem Jahre 1919? Spitzen Sie die Shren! Am 11. April 1919 eröffneten engliſche Sol⸗ baten ein Schnellfeuer auf eine Verſammlung von 16090 Menſchen. In zehn Minuten gab es 500 Tote, 1500 Schwerverwundete, und 261 Perſonen wurden zur Auspeitſchung verurteilt. 70 Haben Sie bei Ihren Studien auch die Nieder⸗ 15 1 7 0 9 Und dieſe engliſche Kolonialpraxis möchten Sie 6 1 ſüchen Sie das?— auch einmal ausprobieren, nicht ahr? a 5 5 Erft die Völker innerlich zerſetzen und ſturmreif a an Deutſchland— zum wievielten Male ver⸗ machen, und ſie dann brutal niederſchlagen. Das iſt hie klaſſiſche engliſche Methode. Aber bei uns — kicht! Wir haben das einmal 1918/19 erlebt. Das Das paſſiert dem deutſchem Volk deshalb 1165 Herr Parlaments⸗Kandidat! Das Perſonal Ihres achrichtendienſtes„arbeitet fünf Tage in der Woche ud bekommt einen Monat bezahlte Ferien“. Sieh a, ſieh da, das alſo gibt es in England! Und ſie gen beſcheiden hinzu:„Die Uebung in den Büros (ur fünf Tage in der Woche zu arbeiten, verbreitet ich in Großbritannien immer mehr.“ Kunſtſtück, achdem die Engländer ſo viele Völker haben, die ur ſie arbeiten! Wenn das Experiment der nochmaligen Nieder⸗ perfung des deutſchen Volkes gelänge, brauchten die ingländer wahrſcheinklich überhaupt nicht mehr zu ürbeiten. Im übrigen hat ſich Ihre vorbildliche ſoziale Haltung unſeres Wiſſens in den engliſchen Elends⸗ ebieten noch nicht hinreichend herumgeſprochen. Dort arbeiten die Arbeiter vielfach noch weniger, mlich gar nicht, weil ſie ſeit Jahren arbeitslos Aber ſie leben auch dementſprechend. Sie wollen uns„völlig unabhängige Informatio⸗ 0 ig? Wahrſcheinlich von der Wahrheit, von der 11 Sie ſind„ein Mann in den mittleren Jahren, Jahre alt, mit drei Kindern und wollen den Frieden, wenn Sie ihn unter ehrenvollen Beoͤingun⸗ len haben können“. Wer hat Ihnen einen nicht reuvollen Frieden denn überhaupt zugemutet? lammt Verfſailles von uns oder von Ihnen?! Oder ſt etwa das Verſailler Diktat ein ehrenvoller Friede leweſen? Nein: England hat uns bis zum heutigen Tage en ehrenvollen Frieden vorenthalten. Sie haben uns zum Ueberfluß entgegen den feier⸗ ichen Verſicherungen unſere Kolonjen weggenom⸗ gen, Sie wollen ſie als Mandate verwalten. 9 Ste nützen Ihnen gar nichts. Ihr Land iſt— ie viele Engländer zugeben— ſelbſt unfähig, ſie ützlich zu machen. Sie haben weder die Menſchen, vielleicht überhaupt gar nicht die Luſt dazu. Trotz⸗ m geben Sie ſie Deutſchland nicht zurück. Warum icht? Weil Sie Deutſchland aus lauter Machthun⸗ ger nicht nur jene für England geforderten„ehren⸗ ollen Friedensbedingungen“ vorenthalten wollen, rn weil Sie unſer Volk zugrunderichten möch⸗ 129 Sie brauchen uns gar nicht mitzuteilen, was Sie Großbritannien denken, das wiſſen wir längſt, d auch nicht hinzuzufügen, Sie wollten damit nicht gen, daß Sie unbedingt recht haben müßten. Denn dieſem Lande weiß jeder, daß Sie unrecht hätten. er es ſei wirklich wichtig, daß wir Deutſchen wiſ⸗ ſollten, was Sie als Engländer für wahr hal⸗ Ach, Sie liebe Plaudertaſche, Sie! Speck fängt man Mäuſe. Dieſe Methoden ken⸗ r. Die objektiven Herren Engländer: ich nicht, ob wir recht haben, ich weiß nur, daß ich 515 Das kleidet Sie gut. „ſo entrüſtet über die nach ſeiner Anſicht andbare Art, in der die deutſche Regierung das ommen von München verletzte, daß er er mehr zu der Ueberzeugung kommt, daß ihre hrer— wenigſtens Ribbentrop, Goebbels und mler— ganz unmögliche Menſchen ſind, mit enen man nie irgendwelche Abkommen treffen ie gehalten werden.“ n müßten dieſe Herren eigentlich zu Englän⸗ gonoris causa ernannt werden; denn das, was nen zu unrecht vorwerfen, iſt ja doch ſeit Jahrhunderten das weſentlichſte Merkmal liſchen Politik geweſen. Vielleicht haben Sie en Studien im engliſchen Inſtitut für aus⸗ ge Angelegenheiten auch das Buch von John ow, Major aus der US A⸗Armee, über eng⸗ erikaniſche Verträge geleſen, der bei ſeinen rſüuchungen zu dem Schluß kommt, daß von 30 n und Vereinbarungen zwiſchen USA und n der Zeit von 1783 bis 1913 acht von Eng⸗ rochen und davon wieder fünf von U Sal engliſchen Vorgang gebrochen wurden. ehmen Sie dann aber die moraliſche Be⸗ ng, Deutſchland etwas, was Sie nicht be⸗ en, weil es, wie Ihr ganzer Brief, er⸗ „zum Vorwurf zu machen, was in der eng⸗ ſchlagung des Aufſtandes von Waziriſtan aus dem Jahre 1937 nicht überſehen, bei der 720 Aufſtändi⸗ ſche getötet, faſt gleichviel ſchwer verwundet und zehn Dörfer bombardiert wurden? Und wiſſen Sie auch, wie angeſehene Engländer über dieſe ſegenſpendenden Methoden der britiſchen Kolonialgeſchichte urteilen? Der engliſche Staats⸗ mann William Ewart Glasdſtone wird Ihnen kein Unbekannter ſein. Er ſagte am 8. April 1840 im Unterhaus über den Opiumkrieg:„Ich bin nicht zuſtändig, zu beurteilen, wie lange dieſer Krieg noch dauern kann... aber das kann ich ſagen, daß ich keinen Krieg kenne und noch nie von einem ſolchen geleſen habe, der ungerechter in ſeinem Urſprung war und in ſeinem Verlaufe mehr dazu angetan, dieſes Land(England) mit Schande zu bedecken.“ Was ſagen Sie dazu, Kapitän? Und wie beur⸗ teilen Sie den Ausſpruch Ihres ehemaligen Miniſters George Lansbury, der in ſeinem Buch „My England“ ſchreibt:„Keiner unſerer Väter, die Indien eroberten, ging dorthin, um es blühend zu machen, ſie alle gingen mit Raubabſichten, ſei es mit Gewalt oder— bei den Ziviliſierten— als Handels⸗ leute, um einen ſehr großen Verdienſt zu machen“. Sie werden ſagen: Das ſind olle Kamellen. Leſen Sie den„Daily Expreß“ vom 3. Februar 1939, in dem Lord Beaverbrook der engliſchen Regierung den Rat gibt, an dem Ausbau eines Kolonialreiches zu arbeiten, das England„Ehre mache, anſtatt Schande über es zu bringen“. Deutſchland iſt für allemal geheilt. die engliſchen Informationen ſich in letzter Zeit im⸗ mer mehr emanzipiert haben! Ihr Nachrichtendienſt iſt eine„privat geleitete öffentliche Einrichtung“! Haha⸗ haha! Das iſt ausgezeichnet geſagt. Ihr Auftraggeber, Lord Halifax, kann an dieſer Schülerarbeit ſeine helle Freude haben. Und dann legen Sie dem lieben deutſchen Leſer die etwas ſkurrile Frage vor:„Warum ſchreibe ich Ihnen?“ Jetzt fangen Sie, bezahlter Herr Propa⸗ gandamacher, nur noch mit der Menſchlichkeit und der Verſtändigung an! Und richtig:„Ich ſchreibe deshalb, weil ich den Frieden will“. Da haben wir es! Das iſt wohl dieſelbe Friedensmiſſion, die Eng⸗ land in Verſailles veranlaßte, ein wehrloſes Volk abzuwürgen, es 14 Jahre lang zu unterdrücken, auszurauben und auszuplündern. Warum haben Sie die Blitze Ihres Zornes nicht auf ihre eigenen eygliſchen Staatsmänner geſchleu⸗ dert, als ſie Deutſchland und damit letzten Endes ganz Europa in ſeine ſchwerſte Kataſtrophe hinein⸗ ſtürzten?. Da dienten Sie in der Königlich Britiſchen Marine oder ſaßen im Königlichen Inſtitut für Auswärtige Angelegenheiten, da haben Sie mitgemacht, wahr⸗ ſcheinlich, weil es eine feine Sache war, weil es Ihnen gefiel. 5 Sie ſchreiben, Sie wüßten,„wie der Krieg ausſieht“. Das weiß der Führer ſicher noch viel beſſer als Sie, denn er hat ja nicht den Krieg gegen Frauen und Kinder geführt, ſondern lag als Soldat faſt vier Jahre Engländern gegenüber. Deshalb hat er dafür geſorgt, daß Sie und die engliſchen Gentlemen uns nicht mehr überfallen können. Was heißt das: ehrenvoller Friede? liſchen Politik ſeit Jahrhunderten gang und gäbe iſt? Der Führer und die Engländer: Sie nehmen an, daß es ſchrecklich für uns klinge, aber Sie müſſen es uns ſagen,„daß Hitlers Wort heute in England recht geringen Kurswert hat.“ Das klingt für uns gar nicht ſchrecklich. Schrecklich würde es unt ſein, wenn es umge⸗ kehrt wäre. Denn: Hitlers Wort gilt in Deutſchlan d. Vielleicht hängt ſogar das eine mit dem anderen zuſammen. Der Führer hat die Deutſche Nation groß und ſtark gemacht. Ex wird deshalb von Engländern Ihres Schlages aus vollem und tiefſtem Herzen ge⸗ haßt. Darauf ſind wir nur ſtolz. Dieſer Haß iſt nicht nur für den Führer ſelbſt außerordentlich ehren⸗ voll. Er ſtärkt unſere Liebe zu ihm. Denn Sie, Herr Propagandakandidat, können natürlich doch nur jene Deutſchen lieben, die an unſerem Volk Verräter ſind. Sie fügen hinzu, es beſtehe„nicht die geringſte Ausſicht dafür, daß Großbritannien irgendwelche Konzeſſionen an Deutſchland mache, bevor das Ver⸗ trauen in Deutſchlands Wort wieder hergeſtellt ſei.“ Sie verkennen in gründlichſter Weiſe die Si⸗ tuation! Niemand bittet Sie um Konzeſſionen! Niemand erwartet ſolche! Wir fordern von Ihnen keine Guade, ſondern unſer Recht! Wir ſtehen nicht als Bettler oder bittende Habe⸗ nichtſe vor ihren kapitaliſtiſchen Demokratien. Verweigert man uns unſer Recht, ſo werden wir uns dieſes Recht ſelbſt zu ſichern wiſſen, nur ſoll man ſich dann nicht ſcheinheilig darüber be⸗ klagen, daß Europa von einer Kriſe in die andere ſtürzt. Die Schuld daran tragen Ihre Auftraggeber, Herr Propagandakandidat. Sie wollen plötzlich um die „Freiheit“ der Tſchechen beſorgt ſein. Sie weinen alſo Krokodilstränen um Völker. denen nichts geſchieht und die Sie nichts angehen. Sie bleiben aber hart und ungerührt angeſichts des nationalen Leides anderer Völker, die von England ſelbſt gequält und blutig unterdrückt werden, wie z. B. jetzt in Paläſtina die unglücklichen Araber. Was würden Sie wohl erſt ſagen, wenn wir im Protektorat ähnlich wie Sie in Paläſtina verfahren wollten? Wir tun es nicht, denn wir ſind Deutſche und keine Engländer. „Die unverſtändliche deulſche Politik“: In vielen Punkten, ſo ſagen Sie, iſt Ihnen„die Polftik Deutſchlands unverſtändlich“. Man kann in Ihrem Alter anſcheinend eben noch nicht alles begreffen! Um ſo verſtändlicher iſt die Politik des Führers dafür dem deutſchen Volk, und es wirkt deshalb beinahe beluſtigend, wenn Sie die Frage aufwerfen, ob es uns unbekannt ſei, daß „bis zum Raub der Tſchechei die ganze Frage unſe⸗ rer Kolonialanſprüche in Großbritannien ernſthaft erörtert wurde?“ Und ob uns das bekannt iſt, ſogar hinreichend bekannt. Dieſe ernſthaften Erörterungen kennen wir Strang ſoll es nochmals verſuchen: Die Einigungsformel“ für Moskau Mangels neuer Ideen kommt man auf bereits abgetane Vorſchläge zurück Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14, April. Morgen werden in Moskau die engliſch⸗franzö⸗ ſich⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen wieder aufgenom⸗ men. Die neuen Inſtruktionen an die britiſchen Unterhändler ſind geſtern abgegangen. Es verlantes daß der engliſch⸗franzöſiſche Vorſchlag, daß Sowjes⸗ rußland Holland und die Schweiz garantieren ſoll, endgültig fallen gelaſſen worden iſt. Da⸗ für fällt auch der ſowjetruſſiſche Gegenvorſchlaa von Hilfeleiſtungspakten zwiſchen Polen und der Türkei und Sowjetrußland auf der anderen Seite. Zweitens kommen die engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge auf einen ſomjetruſſiſchen Vorſchlag vom Juni dieſes Jahres zurück, in dem verlangt wurde, daß das Inkrafttreten des Bündnis vertrages vom Abſchluß einer Militär kon vention ab⸗ hängig gemacht werden ſolle. Hiernach ſchlagen die Weſtmächte jetzt vor, daß unabhängig vom Zuſtande⸗ kommen einer Militärkonvention der gegenſeitige Hilfeleiſtungsvertrag in Kraft treten ſolle, daß aber Generalſtabsbeſprechungen ſofort nach dem Zuſtande⸗ kommen des Hilſeleiſtungsvertrages abgehalten wer⸗ den ſollen. Für die Dauer der Generalſtabsbeſpre⸗ chungen ſoll eine Friſt geſetzt werden. 200 Millionen-Kredit für Polen — London, 14. Juli Heute mittag wird hier in London der Vertrag zwiſchen England und Polen über die finanzielle Hilfe unterzeichnet, die Polen zuteil werden ſoll. Die polniſche Regierung wird darnach insgeſamt 16,4 Mill. Pfund Anleihen und Kredite, alſo run d auch an anderen Beiſpielen. Sie haben wohl auch ernſthaft die Vergrößerung der deutſchen Wehrmacht erörtert, ſo lange, bis Deutſchland genötigt war, die allgemeine Wehrpflicht einzuführen. Sie haben ernſt⸗ haft die Militariſierung des Rheinlandes erörtert, bis die deutſchen Truppen über die Rheinbrücken marſchierten und eine fertige Tatſache ſchufen. Sie haben ernſthaft das Oeſterreich⸗Problem erörtert, bis der Führer in Wien ſeine großdeutſche Miſſion kraft ſeines geſchichtlichen Auftrages vollzog. Sie haben ernſthaft die ſudetendeutſche Frage erörtert, bis Sie vor ein Fait accompli geſtellt waren. Machen Sie ſich doch nicht dümmer, als Sie ſind, halten Sie jedenfalls ſonſt aber das deutſche Volk nicht für dümmer, als Sie es ſelbſt zu ſein ſcheinen. Und nun plötzlich verwahren Sie ſich dagegen,. wenn wir England zum Vorwurf machen, daß „Ob ein Krieg kommt, hängt von England ab“ Und dann verbreiten Sie ſich über das Thema Krieg. Sie werden lachen, aber es iſt ſo: Dieſes Thema wird heute in Deutſchland kaum dis⸗ kutiert. Die ſogenannte Nervenkriſe gibt es nur bei Ihnen. Ob ein Krieg kommt, das hängt ganz von England ab. Wie er verläuft, laſſen Sie unſere Sache ſein. Wir haben nicht den Ein⸗ druck, daß England gerade heute ſo ausgezeich⸗ nete Chancen hat, um einen ſolchen Krieg ſieg⸗ reich zu beenden. Vielleicht wiſſen Sie das nicht, aber das deutſche Volk belindet ſich nunmehr in einer Verfaſſung, in der es entſchloſſen iſt, ſeine nationale Ehre und Exiſtenz bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Ohne 1918 hätten Sie ſchon den Weltkrieg niemals gewonnen. Damals wurde aber leider in Deutſch⸗ land die Politik von Kandidaten gemacht. Heute machen die Kandidaten in England Propaganda, die Politik in Deutſchland aber Meiſter. Wer es noch nicht wiſſen ſollte, dem wird es vielleicht noch auf⸗ gehen. Sie denken oft, wie Sie von Ihnen lernen, wie man Außenpolitik betreibt.“ Das doch lie ber nicht! Sie haben uns dafür in den letzten Jahren einen nur wenig befriedigen⸗ den Anſchauungsunterricht gegeben: z. B. in der Er⸗ ledigung des abeſſiniſchen Konflikts, anläßlich der Rheinlandbeſetzung, der Löſung des Oeſterreich⸗ und ſudetendeutſchen Problems uſw. Uns dagegen laden Sie ein,„zu Ihnen zu kommen und Dinge zu or⸗ ganiſteren, in denen in England Durcheinander herrſcht, z. B. im Straßentransport.“ Wir danken für Ihre Güte. Aber bringen Sie Ihr Durcheinander nur ſelbſt in Ordnung. Wir ſind keine Weltverkehrspoliziſten. Außerdem ſcheint uns das größte Durcheinander augenblicklich im Gehirn engliſcher Propagandiſten zu herrſchen. Jedenfalls bringt uns Ihr Brief auf dieſen Gedanken. ſchreiben,„wir ſollten Und dann ziehen Sie über die Italjener los. Sie ſagen, die Italiener ſeien knapp an Roh⸗ materialien und hätten keine große Wu derſtands⸗ kraft uſw. Warum haben Sie daun im Abeſſinien⸗Konflikt nicht angegriſſen? Sie haben doch immer damit gedroht, Sie wollten doch! Oder konnten Sie das etwa nicht? 5 Und dann winken Sie liebenswürdigerweiſe für einen kommenden Krieg, den Sie als Schreckensge⸗ ſpenſt an die Wand malen, mit der britiſchen Blockade. Genau ſo wie im vergangenen Krieg, alſo, Herr engliſcher Menſchenfreund! Sie ſagen:„Nach einem ſolchen Krieg würde es einen Friedensvertrag geben, mit dem verglichen der Verſailler Vertrag ein Kinderſpiel ſei!“ Und damit laſſen Sie die Katze aus dem Sack. Wir wiſſen alſo, woran wir ſind. Sie ſprechen das offen aus, was wir ſchon läugſt ahnten und vermuteten; ein Grund mehr für uns, uns für ſolche Fälle bereit zu machen und daffir zu ſorgen, daß, wenn Sie Deutſchland überfallen ſoll⸗ ten, Ihr Angriff nicht wie 1914 ein wirtſchaftlich „ und militäriſch ſchlecht vorbereitetes Volk rifft. Je mehr Sie über dieſe Dinge nachdenken, deſto ſtärker kommen Sie, wie Sie ſchreiben, zu dem Er⸗ gebnis, daß Menſchen wie Sie und wir gemeinſam überlegen ſollten, wie dieſes Ergebnis verhindert 200 Mill. Mark erhalten. Mill. Pfund Lieferungskredite und 8,4 Mill. Pfund Baranuleihe. Mill. Pfund und Kredite und Anleihen 5 Hiervon ſind ach Von der Baranleihe gibt England 5 Frankreich rund 3,4 Mill. Pfund. Die polniſche Regierung iſt mit der Höhe der Jeder Zug ein Genug! arial,, —— unzufrieden. Es verlautet auch, daß die geſamte Summe vom 16,4 Mill. nur die erſte Rate darſtellt und daß ſpäter weitere Kre⸗ dite oder weitere Induſtrie⸗Anleihen gewährt wer⸗ den. Für die Lieferungs⸗Kredite wird die polniſche Regierung in erſter Linie Rüſtungsmater fal in England beſtellen. Die Baranleihe ſoll dazu die⸗ nen, wie amtlich geſagt wird,„die polniſche Währung zu ſtützen“. 77700ããã dddddbGßdß0ßdßddßdTdGTGTGTVTTTb es den Verſuch unternimmt, Deutſchland einzu⸗ kreiſen. Das ſagen wir nicht nur, das ſehen und erleben wir. Werfen Sie alſo nicht ſcheinheilig die Frage auf, warum England wohl wünſchen ſollte, uns einzu⸗ kreiſen; denn die Antwort liegt allzu nahe: Um uns zu erledigen! Daß ein wohlhabendes Deutſchland ein Aktiv⸗ poſten für den Welthandel ſei, iſt eine ganz neue engliſche Theorie, die wir aus Ihrem Munde zum erſten Male vernehmen. Vor dem Weltkrieg be⸗ haupteten Sie das Gegenteil. Jedenfalls wird dieſe Ihre neue Erkenntnis auf das wirkſamſte unter⸗ ſtützt durch einen großangelegten engliſchen Waren⸗ boykott gegen Deutſchland in der ganzen Welt. Sie würden uns wirtſchaftlich den Hals zuſchnü⸗ ren, wenn Sie könnten. Aber Sie können es Gott ſei Dank nicht mehr. werden könnte. Ueberlegen Sie nur ruhig ge⸗ meinſam, Herr! Aber ohne uns! Bei uns übe r⸗ legt zur Zeit der Führer. Bei ihm wiſſen wir wenigſtens, daß er ruhig, ſachlich und in unſerem Intereſſe überlegt. Engliſche Geburtshelfer ſind dabet— wie es die Geſchichte der letzten Jahre er⸗ wies— nicht nötig. Die endgültige Entſcheidung, meinen Sie, liegt bei uns!„Es iſt Ihr Führer, nicht mein alter Premierminiſter, der das Signal zum Angriff geben wird, wenn alle Stricke reißen, und, offen geſtan⸗ den, ich fürchte, daß Goebbels und Ribbentrop ihm (dem Führer) wichtige Informationen vorent⸗ halten“, So ungefähr ſtellen ſich Lord Halifax, Stephen King⸗Hall und der kleine Moritz die N deutſche Außenpolitik vor. Es wäre zum Wei⸗ nen, wenn es nicht zum Lachen wäre, und es fällt ſchwer, darauf keine Satire zu ſchreiben. Sie fragen uns,„warum wir nicht einmal ſelbſtändig nachdenken wollen“,— denken Sie doch einmal ſelbſtändig nach! Und raten uns an,„mit unſeren Freunden zu ſprechen und ihnen dieſen Brief zu zeigen.“ Das können wir nicht; den Brief gebrauchen wir für beſſere Zwecke. Unſere Bemerkungen dazu, die ſie ge⸗ wünſcht haben, ſtehen hier. Wir haben Ihrer Auf⸗ forderung gemäß kein Blatt vor den Mund ge⸗ nommen. Sie wiſſen fetzt auch hoffentlich,„worin Sie nach unſerer Meinung Unrecht haben und wo⸗ rin wir mit Ihnen einer Meinung ſind“. Und damit kämen wir zum Kernpunkt. Wir ſind mit Abſicht ausführlich geworden. denn es er⸗ ſchien uns notwendig, ihr ganzes Phraſen⸗ gedreſch einmal gründlichſt zu demaskieren Hoffentlich iſt Ihnen danach nicht die Luſt ver⸗ gangen, uns mit weiteren Briefen zu beehren, Denn mit Ihnen, Herr Kandidat, zu diskutie⸗ ren, iſt nützlich und bringt Gewinn. Uebri⸗ gens: wenn Dummheit weh täte, dann müßte Ihr Geſchrei durch das ganze engliſche Welt⸗ reich zu vernehmen ſein; aber ſie tut Ihnen wohl infolge langer Gewöhnung nicht we. Jedenfalls laſſen Sie ſich folgendes geſagt ſein 1 5 engliſchen Propagandakunſtkniffe ſind lächer⸗ ich. a 1 Wir wiſſen, worum es geht. Mit Mätzchen, wie Ihre Brieſe, benebelt man das deutſche Volk nicht mehr, ſie oller ehrlicher britiſcher See⸗ mann, Sie! 5 Haupefchriftlelter 5 8 und verantwortlich kür Politik: Or. Alois Win bauer kellvertreter des Haupeſchriftleiters und v un, politik, Theater und ee rb g Cart 8 25 3 Handelsteil Or. Frig Bode.— Lokaler Tellt Les Bar tb. unſt, Füm und Gericht: Dr. Franz Witbelm Koch.— Sport: W. Müller.— Südweſideukſche Umſchau und Bilderdlenſtt C. W. Fennel ſämtliche in Mann beim Schriftleitung m Berlin: De. E 8. Schaffer. Berlin. Südweſtkorſo 8. Für unverlangte Beiträge 5 Gewäbr.— Rückſendung un bei Rückporto. 5 a Herausgeber, Drucker und Verleger:; Neue Mannbelmet Zetttng Or. Fritz Bode& Co., Menne en, R 1, 6. Derantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mitteflungen 5 5 F tannbeim. 5 jült Ne erſchelnen g Zur Zeit ili 8 Die Anzeigen der. 3 8 0 5 teitig in der Ausgabe Ausgabe Mittag aber 10%. Ausgabe A Abend be. 9— 5 Ausgabe B äber 20 000 Geſamt⸗Danl, Monat Inli über 20 000 5 13 222— 2 2— 1 39 egt lter ben kan⸗ ihm ent⸗ fax, die e i⸗ und n. tal doch „mit eſen den ere ge⸗ Auf⸗ Ke⸗ orin wo⸗ Wir er⸗ En e n. ver⸗ ren, utie⸗ bri⸗ üßte Zelt; nen glelch Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Sefte/ Nummer 310 — Freitag, 14. Juli 1939 Mannheim, 14. Juli. Mas iſt Seiterkeit Heute haben wir Freitag, und die ganze Woche hatten wir angeblich heiteres Wetter, manchmal auf⸗ heiternd, manchmal nur„heiter bis wolkig“, und wir haben uns ins Strandbad gelegt und gefroren, ind nach Heidelberg gefahren und naß geworden, die Sonne hat man kaum oder nur als einen fahlen Streifen geſehen. Es muß da oben in der Meteoro⸗ e etwas Unordnung in die Begriffe gekommen ſein; was ſoll denn daran eigentlich noch heiter ſein? Iſt es eine ironiſche Heiterkeit, eine Art von be⸗ herrſchter, verbiſſener Donnerwetterlaune mit Me⸗ phiſtogelächter, die da gemeint iſt? Früher hieß es heiter und wolkenlos, der Him⸗ mel war klar, die Sonne lachte, vielfach ſogar„am Himmelszelt“, man lachte ſelber und ſang dazu, es wurde zwar weniger Eis gegeſſen und Radio gehört, aber die Arbeit wurde fertig, und nachts konnte man schlafen. Heute ſteht bei heiter immer„bis wolkig“ daneben, man könnte ebenſo gut„heiter bis finſter“ ſagen. Ich mein', wenn man am hellen lichten— pielmehr licht bis dunklen— Tage von den Schnaken geſtochen wird, daß man garnicht mehr überall hin⸗ kommen kann, und im Waſſer iſt es noch am wärm⸗ ſten, und man wird im heiterſten blauen Anzug naß bis auf die Haut, die Bräunung geht ſchon wieder ab, und die Kleine überlegt ſich, ob ſie nicht lieber den Pelzmantel anzieht,— dann iſt es nicht mehr heiter. Es iſt vielleicht eine Art drittklaſſiger Anſager⸗ Heiterkeit. eine künſtliche, die mit Witzen, ſchlechten Witzen, hervogezauberte, die nicht recht zieht, eine Meckerheiterkeit, bei der das Lachen wenig echt klingt.„Wir ſchalten um auf Welle Heiterkeit“ hieß es da gelegentlich im Rundfunk, und dann konnte man gleich abſchalten, wenn man ſich nicht ſelber geiſtig ausſchalten wollte. So ähnlich war es dieſe Woche hindurch mit dem Mannheimer Wetter, nur daß es ſich ja leider nicht mit Schalthebel traktieren läßt. Man muß ſich halt dreinfügen, und wie es ja ebenſo ſchön wie ſprich⸗ wörtlich wahr heißt: um gut Wetter bitten. Ein trefflicher alter Brauch, den die Wettermacher be⸗ herzigen ſollten, ſie haben's manchmal bitter nötig. In Ludwigshafen, wo ja vieles beſſer geregelt ſein ſoll, haben ſie in dieſen Tagen im Hindenburg⸗ park einen„Triumph der Heiterkeit“ im Anzeigen⸗ teil für Samstag und Sonntag vorausgeſagt. In Mannheim könnten wir ſo was ſchon gar nicht mehr riskieren. Wir kennen hier nur noch eine wolkige, finſtere, brummige, eiſige, kaltſchnäuzige Heiterkeit, die übrigens in Frankfurt bei den Preußen gemacht wird. Wir müßten, wenn es ſo weitergeht in der Umwertung aller Wetterwerte, eine tödliche Nieder lage der Heiterkeit befürchten, wären wir nicht in der Lage, uns aus guten Lagen der Jahrgänge 34, 35 und 37 einige feuchtfröhliche Anheiterung einzuver⸗ 1 In Schönau oͤraußen, wo inmitten von Garten⸗ land und tiefgrünen Kiefernbeſtänden gerade wieder eine ſchmucke neue Häuſerzeile des weitbekaunten Mannheimer Klein⸗Eigenheimtyps mit angeglieder⸗ tem. Wirtſchaftsgebäude fertig geworden iſt, liegt auch das Doppelanweſen Sorauerſtraße 26/28: von außen betrachtet vorerſt noch ein Siedlerhaus wie andre mehr, mit der einen Ausnahme vielleicht, daß ſich bei genauerem Zuſehen beinahe nach eng⸗ liſchem Muſter die Scheibengaröinen der ganzen Fenſterfront in ſchöner Einheitlichkeit darbieten und damit ſchon einen erſten erfreulichen Rückſchluß auf die Harmonie des Innern geſtatten. Das ſind die beiden, vom Keller bis zum Dachgeſchoß fix und fer⸗ tig eingerichteten neuen Muſterhäuſer der Stadt Mannheim, die in den Monaten ihres wohnlichen Werdens der freundlicheren Unterſchei⸗ dung wegen von den damit befaßten Dienſtſtellen kurzweg„Toni“ end„Mariechen“ getauft wurden. Zwei brave Mannemer Mädchen oder Frauen alſo, denen gütige und überaus vernünftige Stadtväter eine in ihrer ſchlichten Zweckmäßigkeit vorbildliche Ausſteuer zukommen laſſen wollten, um damit nach⸗ drücklich und auf die Dauer vielen andern Volks⸗ genoſſen in ähnlicher wirtſchaftlicher Lage ein Bei⸗ ſpiel zu geben. Ausſteuer im Sinne eines neubegründeten und ſomit meiſt noch kinderloſen Hausſtandes iſt übri⸗ gens hier nicht ganz richtig; denn, weil gerade ein⸗ mal das praktiſche Beieinanderwoh⸗ nen einer größeren Familie auf klei⸗ nem Raum gezeigt werden ſoll, ſo wurde bei Toni von vornherein mit fünf und bei Mariechen mit ſechs Kindern vom Säugling aufwärts gerechnet. Beide Häuſer haben den gleichen Grundriß und be⸗ ſtehen im Erdͤgeſchoß aus einer geräumigen Wohn⸗ küche, einem Eltern⸗ und einem kleineren Kinder⸗ ſchlafzimmer, während das zweite, für mindeſtens drei Sprößlinge ausreichende Kinderſchlafzimmer eine Treppe hoch in der luftigen, hellen Giebelman⸗ ſarde liegt. leiben und darum immer noch vertrauensvoll in die Warum aber hat die Stadt Mannheim in engſter nächſte zehntägige Zukunft zu blicken. Dr. Hr. Zuſammenarbeit zwiſchen dem Amt für Sied⸗ eee Prozeß Dr. Helmle: „Der Helmle iſt ein Schelmle Die Strafanträge des Vertreters der Staatsanwaltſchaft Der vierte Tag dieſes Rieſenprozeßes ſtand im Zeichen der Plaidoyers. Zunächſt ergriff I. Staatsanwalt Dr. Weinreich das Wort. Ihm ging es nach ſeinen eigenen Worten weniger darum, den ganzen Tatbeſtand mit ſeinem Rattenſchwanz von Einzelheiten noch einmal auf⸗ zurollen, als um die Aufzeigung der großen Linie, das heißt der Methoden, die der Angeklagte immer wieder anwandte, um ſein Geld vor den berechtigten Zugriffen der Behörden zu ſchützen. Die Verhaftung des Angeklagten im Jahre 1937 erregte in Heidelberg, aber auch darüber hinaus ge⸗ waltiges Aufſehen; denn Dr. Helmle war jahrelang eine in Wirtſchaftskreiſen geachtete und einflußreiche Perſönlichkeit. Als Direktor des Badenwerks mußte man mit ihm rechnen. Noch größer war das Auf⸗ ſehen, als man erfuhr, was ihm zur Laſt gelegt wurde, niemand konnte glauben, daß der Mann, der dem Staat alles verdankte, ſich dem Staat gegenüber ſo vergeſſen konnte, um zum Volksverräter und Devifenſchieber zu werden. Dr. Helmle war für ſeine Undurchdringlichkeit berüchtigt, die Verträge, die er im Namen des Badenwerks mit den Gemeinden ab⸗ ſchloß, waren voller Hintertüren und Fineſſen, ſo daß das geflügelte Wort:„Der Helmle ſiſt ein Schelmle“ bald in Umlauf kam. Helmle war in Finanzdingen mit allen Hunden gehetzt— 28 Konten unterhielt er allein in der Schweiz. Er ſpekulierte mit ſchlafwandleriſcher Sicherheit, er kam bei der Abwertung des Franken und des Dollar nicht nur mit heiler Haut davon, ondern erzielte außerdem noch rieſige Gewinne. Die Anklage wirft ihm Volksverrra t, Deviſen vergehen und Steuerhin⸗ terziehung vor. Das Maß ſeiner Schuld war von Anfang an ſo groß, daß die Akten über ein Jahr lang beim Oberreichsanwalt lagen, weil man annahm, es handle ſich bei ihm um ſchaftsſabotage. In dieſem Falle hätte der Volks⸗ gerichtshof auf Todesſtrafe erkannt. Von 1931 bis 115 verſchob er allein über 180 000 Mark ins Aus⸗ nd. Einen breiten Raum im Plädoyer des Staats⸗ anwalts nahm die Nichtanbietung der Deypiſen ein. Der Angeklagte dachte nicht daran, auf die Auffor⸗ derungen zu reagieren, Wirt⸗ obwohl er zweimal gewarnt war, einmal ſogar ſehr nachdrücklich durch die Badiſche Bank in Karlsruhe. In dieſem Zuſammenhang hatte ſich der Ver⸗ treter der Anklage ſehr ausführlich mit der Mitgift für die Tochter Fini zu befaſſen. Der Staats⸗ anwalt glaubte nicht, daß es ſich hier um eine echte Mitgift handeln könne. Zunächſt ſei der ſchwerreiche O amerikaniſche Oel⸗ magnat, mit dem ſich die Tochter 1928 verheiratet hatte, auf die angeblichen 150 000 Mark Mitgift gar nicht angewieſen geweſen, zum zweiten ergebe ſich aus der Anlage der Konten, daß alle Werte Eigen⸗ tum des Angeklagten waren, wie er es ja auch zu Beginn der Unterſuchungshaft immer wieder zuge⸗ geben habe. Außerdem geht es ja nach der Anſicht des Staatsanwaltes aus dem ganzen Verhalten des Angeklagten hervor. Er hatte doch, wie ſich aus den Ausweiſen ergibt, abſolute Verfügungsgewalt, die angegebenen Kontoinhaber durften ja gar nichts dreinreden, auch die vergötterte Tochter Fini nicht. Trotzdem ſchrieb ihm die Tochter noch zwei Briefe, durch die die Treuhändereigenſchaft des Angeklag⸗ ten hätte beſonders betont werden ſollen. Der zweite dieſer Briefe iſt im Jahr 1937 geſchrieben, aber zu⸗ rückdatiert auf 1935. Selbſt wenn er am 1. Stichtag nicht Eigentümer des Vermögens geweſen wäre, fuhr der Staatsanwalt fort, ſondern nur Verwalter, hätte er der Anzeigepflicht genügen müſſen. Ueber die Steuerhinterziehung faßte ſich Dr. Weinreich kurz, ſie iſt klar erwieſen und wird außerdem noch einmal Gegenſtand der Behandlung durch den Vertreter des Finanzamts bilden. Zuſammenfaſſend und in Hinſicht auf das plan⸗ mäßige Vorgehen des Angeklagten, die Höhe der verſchobenen Beträge und das Fehlen jeglicher Reue über die begangenen Straftaten, beantragte der Staatsanwalt eine Geſamtzuchthausſtrafe von fünf Jahren, abzüglich ein Jahr ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft, dazu eine Geldſtrafe in Höhe von 300000 Mark, für die Steuerhinterziehung eine Geldſtrafe von 150000 Mark, erſatzweiſe neun Mo⸗ nate Gefängnis, außerdem die Einziehung von 150000 Mark zugunſten des Staates. Die bürger⸗ lichen Ehren rechte bat er dem Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren aberkennen zu wollen. Anſchließend kamen die Verteidiger des Ange⸗ klagten und der Vertreter der Tochter Fini zu Wort. 5— kt. 1 8 8 2 D D S So ſehen„Toni“ und„Mariechen“ in der Sorauer Straße 26/28 von außen aus. ler betreuung, dem Fürſorgeamt, der Städtiſchen Kunſthalle und der NS⸗ Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft, die muſtergültige Löſung dieſer Einrich⸗ tungsaufgabe unternommen und mit der ſoeben erfolgten Uebergabe jener beiden Häuſer an die Oeffentlichkeit einen erſten, wichtigen Teilabſchnitt vielfältig ſich überſchneidender großzügiger Sozial⸗ maßnahmen vollendet? Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger ſelbſt hat bei einer Zuſammenkunft der Mitarbeiter und der Preſſe an Ort und Stelle noch einmal in aller Deutlichkeit die vielerlei Probleme umriſſen, deren Bezwingung in dieſem Zuſammen⸗ hang Pflicht und Aufgabe iſt. Zahlreiche Erfahrungen der letzten Jahre haben die maßgeblichen Stellen allmählich mit einer ganzen Reihe von Kardinalfehlern in der Lebenshaltung der werktätigen Großſtadtbevölkerung vertraut gemacht, — haben immer wieder die gleichen Grundübel mangelnder Einſicht bei den Männern man⸗ gelnder Kenntniſſe bei den Frauen als Urſache wirt⸗ ſchaftlicher Not, ehelicher Schwierigkeiten, gröblicher Erziehungsſünden an den Kindern feſtſtellen laſſen. Lauter Dinge, deren Vorhandenſein tief im Menſch⸗ lichen wurzelt und denen man deshalb nicht mit kri⸗ tiſcher Beſſerwiſſerei, ſondern nur mit Verſtänd⸗ nis und gütiger Anleitung zu Leibe rücken darf. Aus weiblicher Eitelkeit wächſt hier wohl das Verlangen, auch im beſcheidenen Siedlerhaus mit ſeiner durchaus ländlichen Ausrichtung des Wohn⸗ ſtils das hochherrſchaftliche, hochglanzpolterte Schlaf⸗ zimmer mit dreiteiliger Friſiertoilette und ſeiden⸗ quaſtenbewehrtem Parfümzerſtäuber aufzubauen und die beſchränkten Einnahmen für Monate oder Jahre in viel zu hohen Ratenzahlungen feſtzulegen. Aus Unvernunft und Kurzſichtigkeit wird dort ein viel zu teurer Rundfunkapparat, eine mit allen Schikanen ausgeſtattete Verſenknähmaſchine oder die ach, ſo vornehm wirkende Speiſezimmeruhr mit Weſtmin⸗ ſtergang angeſchafft, dieweilen den Kindern das Nötigſte fehlt oder die von mehreren Wochenbetten körperlich geſchwächte Mutter ſich als Sklavin ihrer „feinen Sachen“ zu Tode rackert. Nun iſt es ja nicht ſo, daß man dem arbeitenden Volksgenoſſen, im Siedlerhaus oder in der kleinen Großſtadt⸗Mietwohnung alle dieſe Dinge nicht gön⸗ nen wollte; aber jeder Menſch hat ja ſchließlich ſo oder ſo ſeine Grenzen nach oben wie nach unten, denen entſprechend er ſein Leben einrichten muß. Allein dieſes Wiſſen darum, was einem zuſteht, und wie weit der Wunſch nach Beſitz mit den tatſächlichen Verhältniſſen in Einklang zu bringen iſt,— dieſes Wiſſen iſt anſcheinend doch eine ſehr ſchwere Kunſt. Manche beherrſchen ſie ohne viel Federleſens mit herzerfreuender Vollkommenheit. Das ſind die Familien, in deren Stuben die Fürſorgerin und die Betreuerin der Frauenſchaft zu feder Zeit alles blitz⸗ blank und aufgeräumt finden; in deren Schränken keine ſchmutzige Wäſche ſtockt, in deren Schubladen keine Mahnbriefe oder gar Pfändungstitel wegen nichtbezahlter Raten liegen. Den andern aber, die ſolche praktiſche Lebens⸗ kunſt lernen müſſen oder denen vorübergehendes Ungemach des Daſeinkampfes die Schwingen lähmte denen ſoll und muß im Sinne der Volksgemeinſchaft alle Hilfe zuteil werden. Darum haben nun die bei⸗ den Muſterhäuſer Toni und Mariechen unter der Leitung einer kenntnisreichen Beſchließerin ihre Pforten geöffnet. Sie laden alle ein, die guten Wil⸗ beute unsere Spezialität: Note Srälze„ Kondtofel- Keffee Zwei städtische Musterhäuser in der Siedlung Schönau als ständige Ausstellung für vernünftiges Wohnen 1 4 bſtverſtändlich unentgeltliche m ſehen, wie män lens ſind, zu ſe Beſuch hereinzukommen und zu für wenig Geld, ohne drückende Schuldenlaſt, ge⸗ ſund und fröhlich wohnen kann. Und nicht nur das: um auch der Bevölkerung in der Innenſtadt ein Bei⸗ ſpiel zu geben, hat die Stadt Mannheim Ecke Schwetzinger⸗ und Thoräckerſtraße ein gro ße Ladenlokal gemietet, wo vorausſichtlich ſchön vom nächſten Monat ab die gleichen preiswerten und dazu auch lieferbaren Zweckmöbel, der gleiche, bei aller Einfachheit doch gediegene Hausrat vom Vor⸗ hang am Fenſter, der Lampe über dem Ausziehtisch bis herunter zum letzten Kochlöffel und dem hübſchen tonglaſtierten Moſtkrug auf dem Küchenſchrank mit Damit das Fritzle nich! Guſchtävle ſein Mundſpül⸗ nimmt und der Guſchtär lee icht dem Kriemhildche ſeine Zahn; bürſte in der Goſch rumſchmiert! hat jed Kind dieſe Gegenſtändt übereinſtimmend in gleicher Farbe und ſogar der Waſchfleck iſt dem entſprechend mit einem roteng blauen oder gelben Käntchen un; häkelt. Das„Lavor“ aber zeigt glatte, zweckmäßige Formen ohne Schnörkel und Abziehbilder. Oben 80 dem in To! 8inks: Dieſer 2 Wohnküche ſpricht wohl deutlich genug für ſich ſelbſt. Wer mißt nicht ſo hell und ſchlicht⸗ behaglich eingerichtet ſein? 3 Photos: M. Schubert. ausge bei ge Preisangabe und Bezugsquellennachweis ſtellt iſt, damit die kaufluſtige Familie ſich planten Anſchaffungen uneigennützig beraten laſſeiß kann oder auch ſieht, welche hübſchen Dinge ſich allein durch Entfernung unnötiger Schmuckteile un netten Anſtrich aus alten Möbeln noch machen laſſen. J Sie kann es nicht nur, ſondern ſie wird es fi einer beſtimmten Anzahl von Fällen ſogar m ü ſen, um eben jenen Fehlern übertriebener An! ſprüche und geſchmacklicher Entgleiſungen auf Kü ſten ſtädtiſcher Mittel von vornherein entſcheideng⸗ vorzubeugen. So werden Ehebeihilſen künftig nu dann gewährt werden, wenn die Antragſteller ſichhh über Beſuch und gründliche Beſichtigung der beider Muſterhäuſer oder der Ausſtellung in der Thor; äckerſtraße ausweiſen können. Wo aber größere Ja milten in fürſorgeriſcher Betreuung ſtehen, da wirt künftig mit Bewilligung einer Summe zur 8 ratergänzung die betreuende Arbeit der Behörde oder der NS⸗Frauenſchaft einſetzen, um ſolch Möbelſtücke wählen zu helfen, die den tatſächlich Verhältniſſen angepaßt ſind, während im übrig jede Finanzierung nach Lage des Falles von den amtlichen Stellen geprüft und überwacht Gerade in dieſen Maßnahmen, die hie und da viel leicht auch einmal wie ſaufte Gewalt anmuten, lieg die wichtigſte erzieheriſche Arbeit und Menſchen führung, die manchen im wahrſten Sinne erſt 31 ſeinem Glücke zwingen muß. Aber der Erfolg wir — des iſt auch die Stadtverwaltung gewiß— 8 die Dauer nicht ausbleiben, ſelbſt wenn erſt d Kinder von heute als Mütter und Väter von mor gen den Segen ſolcher Schulungsmaßnahmen bol begreifen und auswerten werden. M. S. 5 Die Häuſer Sorauerſtraße ſind zur un 1 entgeltlichen Beſichtigung mit Führung und Erlaß rung geöffnet: werktags 9 bis 12 und 14 bis 18 Uh ſonntags 11 bis 17 Uhr. 1% —— 1 1 feiert Frau I 4, 3, ihre e Hohes Alter. Heute Katharina Wetzel Wwe., burtstag. Wir gratulieren! zen Seinen 70. Geburtstag feiert am dem 16. Juli, Herr Johannes Libbach, NR Herr Libbach iſt in weiten Kreiſen unſerer Stad eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Auch Sonnta Sportskreiſen erfreut ſich der allezeit freundlich und beſcheidene Mann allgemeiner Wertſchätzun Die Militär⸗Kameradſchaft Mannheim zählt ihn z ihren treueſten Mitgliedern. Möge dem geiſtig u körperlich noch regſamen Mann und ſeiner Gatt vergönnt ſein, noch viele Jahre in Glück und G ſundheit zu verleben. 4 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 1939 dr. h. Ludwigshafen, 14. Juli. Die geſtrige Sitzung der Ratsherren konnte nur mit Mühe im Großen Sitzungsſaal des Stabthauſes Süd untergebracht werden, weil ſehr viele Beiräte zur feierlichen Vereidigung durch Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis erſchienen Waren. — teſer erinnerte insbeſondere an die großen 8 er Verſchönerung unſerer Stadt. Zum Haus⸗ J 0 haltsplan für das Rechnunsjahr 1939 ſprach zunächſt Finauz⸗Direktor Dr. Stabel. Er erläuterte das Zahlengefüge. Der ordentliche Haushalts plan mindert ſich gegenüber dem Vorjahr um 0 000 auf 31 197 030 Reichsmark dadurch, daß die Sta dt⸗ Werke nur noch mit dem vorausſichtlichen Endergebnis des Wirtſchaftsplanes im Haushalt er⸗ ſcheinen. Der außerordentliche Haushaltsplan ſchließt heiderſeits mit 10 522 510 Reichsmark ab gegenüber Rur je 7808 790 Reichsmark im Vorjahre. Die (Stadtwerke ſchließen 1939 um 1127 000 Reichsmark günſtiger ab als 1938. Der Zuſchußbedarf des Wohl⸗ fahrtsamtes ſank erfreulicherweiſe wiederum um mark. Die ſtarken Lebensimpulſe in ö e bleiben nicht ohne Rückwirkung auf die Verwaltung. Die einzelnen Dienſtſtellen werden von der Bevölkerung viel ſtärker beauſprucht, man denke nur z. B. an das Standesamt. Zwangsläufige gaben ergab ſich gabenkreiſes der Steigerung der laufenden Aus⸗ auch aus dem Wachſen des Auf⸗ Verwaltung in Ausführung neuer Heſetz er Verordnungen des Reiches. Darum er⸗ hgmöglichte die gebeſſerte Finanzlage leider och keine weſentliche Senkung der Steuern und Ge⸗ gühr Aufgewandt werden u. a. für Erwerb eines Schulgebäudes 475 000 Reichsmark, für Erweiterung ges Krankenhauſes 3 500 000 Richsmark, für Errich⸗ ung von Volkswohnungen 1003 200 Reichsmark. 10 Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis lerſprach Kampf gegen die Wohnungsnot und den Ranugel aun Bürogebäuden. Den Schuldenſtand(35 Mil. RM. oder rund 240 RM je Kopf!) nannte er m Verhältnis zur Bevölkerungszahl und dem Aktiv⸗ ermögen der Stadt nunmehr normal. Die Bürger⸗ euer werde, wenn nichts Unvorhergeſehenes ein⸗ ritt, wohl vom 1. 1. 1940 an von 800 auf 700 v. H. eſenkt werden. Dr. Stolleis entwickelte das Woh⸗ ungsbaupkogtamm der GAG. und das Straßen⸗ daltprogramm. Scharf geißelte er die unhaltbare Verkehrslage beim ſchienengleichen Bahn⸗ [bergang Maudacher Straße und die un⸗ erträgliche Abriegelung der beiden Stadtteile Süd end Nord durch den Hauptbahnhof. Er unterſtrich hie Notwendigkeit des Baues einer zwei⸗ en Rheinbrücke. Der Hafenumſchlag ſah Lud⸗ pigshaſen mit rund 6 Mill. To. an dritter Stelle enter den deutſchen Rheinſtädten, und es rückt an weite Stelle, wenn der Vorſprung im erſten Halb⸗ Vahr 1989 gegenüber Mannheim bleibt. Als Erſatz für das Stadthaus Nord, das rößtentells an das Arbeitsamt abgege⸗ gen wird, weil dieſes wiederum durch Räumung es Gebäudes Amtsſtraße 7 die Unterbringung der Eudwigshafens Ratsherren tagten: Haushaltsplan für 1939 angenommen Schuldenftand jetzt normal Senkung der N an? Hafenumſchlag überholt eee Ein Hermann-Göring-Platz wird geſchaffen Bürgerſteuer vom 1. Januar 1940 NSZ ermöglicht, wird das Don⸗Bosco⸗Haus mit ſtädtiſchen Aemtern belegt. Der Neubau eines Rathauſez wird aber auf die Dauer nicht zu umgehen ſein. Weſentlich neugeſtaltet wird die In⸗ nenſtadt durch den Abriß zwiſchen Jubiläums⸗, Ludwig⸗ und Wredeſtraße. Es geſchieht nicht nur zur Bereinigung des Stadtbildes, das durch die „Lattengaß“ verunziert iſt ſondern auch aus Grün⸗ den der Verkehrslenkung am Brückenkopf. Den Umbau des Platzes, den Neubau des Hotels und ſonſtiger Gebäude an dieſem Platze hat die Stadt zum Gegenſtand eines Preisausſchreibens gemacht. Der Platz, der zum großen und repräſentativen Platz der Innenſtadt wird und Zeugnis vom Auf⸗ bauwillen unſerer Zeit ablegen ſoll, ſoll nach einem Beſchluß einer Ratsherrenſitzung, der mit Zuſtim⸗ mung des Gauleiters erfolgte, künftig den Namen „Hermann⸗Göring⸗Platz“ tragen. Der Oberbürgermeiſter ſchloß mit Dankesworten an die Mitarbeiter und die Bevölkerung. Starke Zuſtimmung dankte ihm für den weiten Aus⸗ und Rundblick. Ratsherr Weinmann erklärte die Zuſtimmung der Ratsherren zu dem gewiſſenhaft auſgeſtellten Haushaltsplan. Er begrüßte beſonders lebhaft die in Ausſicht geſtellte Senkung der Bürgerſteuer. Der Oberbürgermeiſter erklärte dann den Plan für angenommen und ſchloß mit Ge⸗ denken des Führers. Was die Polizei notiert Vorſicht vor Taſchendieben h. Ludwigshafen, 13. Juli. Einem Beſucher des Schützenfeſtes in Oggersheim wurde der Geldbeutel mit etwa 53 Mark Inhalt aus der Rocktaſche geſtohlen. Die Täterin wurde erfreulicherweiſe ermittelt und dem Amtsgericht zugeführt. * Auf dem Wochenmarkt in Ludwigshafen⸗Süd wurde einer Frau, die einkaufen wollte, aus der Markttaſche ein Geldbeutel mit 7 Mark Inhalt ge⸗ ſtohlen. * An der Kreuzung Bruchwieſen⸗ und Wollſtraße ſtieß ein Kraftrad mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Der Motorradfahrer, der das Voxfahrtsrecht außer acht gelaſſen hatte, wurde verletzt. * In der Oſtmarkſtraße wurde ein Radfahrer, der vor einem Perſonenkraftwagen die Straße über⸗ queren wollte, angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Radfahrer verletzte ſich am Kopf und mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Birkenau feierte ſeine Kerwe Maſſenbeſuch zu verzeichnen Birkenau, 11. Juli. Auch in dieſem Jahre hatte das Kirchweihfeſt einen großen Fremdenzuſtrom aus den benachbarten Großſtädten zu verzeichnen. Der Kirchweih⸗Sonntag brachte bei herrlichſtem Wet⸗ ter einen Maſſenverkehr, der in allen Gaſtſtätten echte Kerweſtimmung auslöſte. Riedgemeinden melden: Viernheimer Allerlei Der Viernheimer Wald, wo ſchon die Nibelun⸗ gen dem Waidwerk nachgingen und ſpäter Fürſten und Könige jagten, iſt reich an geſchichtlichen Epiſo⸗ den. Hier findet man häufig noch den Hirſch in freier Wildbahn. Wenn auch ſeit einigen Jahren mit der Durchführung der Reichsautobahn die Technik der Neuzeit den tiefen Waldesfrieden unterbrochen hat, ſo konnte man nun wieder einen uralten Brauch im Walde feſtſtellen. In der Nähe des Glocken⸗ buckels hat ein Köhler aus dem Odenwalde ſein Handwerk aufgenommen. Die Holzkohle findet z. B. zur Herſtellung von Schwefelkohlenſtoff Verwen⸗ dung, der bekanntlich bei der Erzeugung von Zell⸗ wolle und Kunſtſeide nicht zu entbehren iſt. Das⸗ ſelbe trifft bei der Herſtellung von wertvollen metal⸗ liſchen Legierungen zu.— Im Alter von 64 Jahren wenſtarb ganz plötzlich Frau Juliana Reichert, geb. Lammer, Bertholdus⸗Pfennig⸗Straße 23, die Witwe des im Weltkriege gefallenen Johann Georg Reichert.— Das Standesamtsregiſter verzeichnete für den Monat Juni: 14 Geburten, 13 Eheſchließun⸗ gen und 4 Sterbefälle— Das Feldbereinigungsamt Darmſtadt hat die Durchführung der Umlegung von Grundſtücken der Gemarkung Viernheim und Hed⸗ desheim zwecks Neubau der Straße Viernheim— Weinheim angeordnet. Lampertheimer Notizen A Lampertheim, 14. Juli. Beim hieſigen Standesamt wurden im Mo⸗ nat Juli folgende Eintragungen vorgenommen: 24 uncl um clwetʒzẽ Blick auf die Spargelſtadt Generalfeldmarſchall Hermann Göring dankt * Schwetzingen, 13. Juli. Beim Regimentstreffen am letzten Sonntag über⸗ Hittelten die ler Generalfeldmarſchall Göring, der ils Leutnant dem Regiment angehörte, herzliche FJrüße. Der Generalfeldmarſchall erwiderte darauf zit folgendem Telegramm: Für die mir von dem er⸗Treſſen übermittelten Grüße danke ich auf⸗ ichtigſt und erwidere ſie beſtens.— Vom Führer f chielt Zollſekretär Georg Unkelbach, Scheffel⸗ raße 21, das Kolonialabzeichen.— Joſef Hambſch, 5 Zoſtfacharbeiter vom Poſtamt Schwetzingen, der beim ttſchutz den Einmarſch in Oeſterreich mitmachte, 0 hielt vom Führer zur Erinnerung eine beſondere Auszeichnung. Dem Hordenführer Albert Trier und dem Jun⸗ euſchaftsführer Martin Otto Druſchel wurde iias H Leiſtungsabzeichen in Eiſen verliehen. Heute kann hier Herr Johann Auguſt Ueltz⸗ keiſcher Parte haus a vor der Einweihung *Ketſch, 4. Juli. Am Sonntag wird Kreisleiter nei der die Einweihung des neuen Parteihau⸗ es bornehmen. Aus Maunheim werden etwa 800 as Leiter mit dem Kreismuſikzug eintreffen. Aan kommen die Marſchblocks der Umgebung ſo⸗ 1 pie ein Sturm der SA, ſo daß weit über 1000 Mann ei der Einweihung anweſend ſein werden. Nach der oran nur darin liegt in dler Qualität, voran in der Aus- Wähl. Preis würdigkeit, voran in allem, was dem Kunden dient! Das ist die Richtschnur unseres Handelns, und Feier wird der Kreisleiter am Adolf⸗Hitler⸗Platz den Vorbeimarſch abnehmen. * Brühl, 13. Juli. Bei einem Betriebsappell der Firma Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke wurden folgende Ge⸗ folgſchaftsmitglieder geehrt: Für 20 Jahre Guſtav Brixner und W. Kehterx; für 25 Jahre: Kappes, Be⸗ triebsobmann. Darauf ehrte Pg. Weſtenfelder den Betriebsführer Chriſtians, der in dieſem Jahr ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum begeht und bereits ein Ehrendiplom erhalten hat. Nun ehrte noch Werk⸗ ſcharführer Weihe den Gauſieger Handlos und den Kreisſieger Fürſtenberger, die beide eine Studien⸗ fahrt unternehmen dürfen.— Die im Gau Tirol und Gau Köln⸗Aachen untergebracht geweſenen Kinder trafen am Donnerstag wieder ein. Plankſtadt, 13. Juli. Mit der Plankſtadter Sportanlage wird es nun wirklich ernſt. Das Ab⸗ ſtecken durch den Geometer iſt bereits erfolgt. Mit den Arbeiten wird jetzt begonnen.— Hier ſtarb im Alter von 82 Jahren Frau Suſanna Ochs, geb. Senn. L. Oftersheim, 13. Juli. Bei dem großen Wett⸗ flug der Gruppe Baden⸗Nord, Manuheim, der acht Reiſegruppen angehören und an dem ſich 160 Züch⸗ ker mit 850 Brieftauben beteilſaten, wurde Ernſt Stauffer von Rohrhof, ein Mitglied des Brief⸗ taubenvereins„Pfeil“ Oftersheim 1. Sieger. * Reilingen, 13. Juli. Dieſer Tage fuhr das 10 Jahre alte Töchterchen eines Arbeiters in der Zie⸗ gelgaſſe mit dem Fahrrad an den Perſonenwagen eines hieſigen Kraftwagenbeſttzers und kam dabei zu Fall. Es mußte ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden. der Ruf unseres Möbelhauses begründet. Be- suchen Sie uns unverbindlich und überzeugen Sie sich selbst von der Leistungskfähigkeit 180 Geburten, 7 Eheſchließungen, 9 Sterbefälle, darunter 4 Totgeburten. Ferner wurden 12 Aufgebote bean⸗ tragt und 6 Anträge auf Eheſtandsdarlehen geſtellt. * Im 44. Lebensjahre ſtarß dieſer Tage die Schwe⸗ ſter des hieſigen kath. Krankenhauſes, Maria Sel⸗ zer, nach langem ſchweren Leiden. Ein großes Trauergefolge gab der Verſtorbenen das letzte Ge⸗ leite. Pfarrer Schäfer würdigte in ſeiner Grab⸗ rede das ſelbſtloſe Wirken der Verblichenen, die ein Chriſtentum der Tat übte, ſo wie es die neue Zeit verlange. * Gernsheim, 13. Juli. Auf einer Fahrt durch Heſſen⸗Naſſau trafen hier etwa 100 Hitler jun⸗ gen ein, die in Privatgugrtieren untergebracht wurden. Um den Jungen den Aufenthalt ſo ſchön wie möglich zu geſtalten, fand ihnen zu Ehren im „Darmſtädter Hof“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt.— Gelegentlich eines Feldrundganges konnte feſtgeſtellt werden, daß die Ernteausſichten in unſerer Gemarkung durchaus günſtig ſind. Frucht und Obſt haben die verſchiedenen Rückſchläge gut überſtanden. Fiel die Beerenobſternte ſchon ſehr gut aus, ſo iſt auch eine gute Aepfel⸗ und Birnenernte zu erwarten.— Der Badebetrieb im Rhein ⸗ bad iſt auf dem Höhepunkt angelangt.— Frau Maria Geis wurde 77 Jahre alt und Gärtnerei⸗ beſitzer Philipp Trommershäuſer feierte in beſter Geſundheit ſeinen 71. Geburtstag. Wieder Jahrmarkt in Oeſtringen .. Oeſtringen, 13. Juli. Demnächſt findet hier wieder der bekannte Jahrmarkt ſtatt, der im ganzen Kraichgau und Brurhain ſich ſtarker Beliebtheit erfreut. UU Hohenſachſen, 14. Juli. Im Alter von 34 Jah⸗ ren ſtarb nach ſchwerer Krankheit Maurer Hein⸗ rich Fritz. Er hinterläßt eine Witwe und 2 Kinder. * Hobhenſachſen, 13. Juli. Mit dem ſilbernen Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet wurden die Be⸗ amten Forſtmeiſter Burk und Waldaufſeher Peter Müller. U Waldmichelbach, 14. Juli. 73 Jahre alt wurde Georg Ritz im evangeliſchen Schweſternhaus. U Lindenfels, 14. Juli. Auf der Raſſenhunde⸗ ſchau in Offenbach erhielt Dr. Neubert für einen Raſſehund einen erſten Preis. L. Mingolsheim, 13. Juli. Werkführer Lud⸗ wig konnte dieſer Tage ſeine Meiſterprüfung als Werkmeiſter mit gutem Erfolg beſtehen und wurde zum Werkmeiſter bei den Juſtizvollzugsanſtalten ernannt, * Iffezheim, 12. Juli. In den Abendſtunden vergnügten ſich zwei Weſtwallarbeiter, die nach der Arbeit in das Gemeinſchaftslager zurückkehrten, da⸗ mit, daß ſie ſichgegenſeitig Meſſer zuwar⸗ fen. Durch Zufall warf der eine Arbeiter das Meſ⸗ ſer plötzlich ſo unglücklich, daß es den anderen Ar⸗ beitskameraden ins Bein traf und die Schlagader verletzte. Der Bedauernswerte mußte ins Raſtatter Krankenhaus eingeliefert werden. Kurzes Gaſtſpiel in der Freiheit Ein⸗ und Ausbrecher wurde gefaßt * Speyer, 13. Juli. Der 29 Jahre alte Ein⸗ und Ausbrecher Joſef Zimmermann von hier, der am 15. Juni aus dem Amtsgerichtsgefängnis aus⸗ gebrochen war und ſich ſeitdem in der Gegend her⸗ umgetrieben hakte, konnte gefaßt und der Polizei übergeben werden. Außerdem hat er mehrere Dieb⸗ ſtähle in Speyer und Landau auf dem Kerbholz, für die er ſich auf eine größere Freiheitsſtrafe gefaßt machen muß. des Hauses Lüngen 4 Batz dorf Gesellschaft m. b.., Mannheim, au 7, 29 — Leiche bei Rheinhauſen geländet Wer kann Augaben machen? * Karlsruhe, 13. Juli. Am 10. Inli 198g um 8 Uhr, wurde aus dem Rhein auf Gemarkung Rheinhauſen(Amt Bruchſal) ein unbekannter To⸗ ter geländet, der acht bis vierzehn Tage im Waſſer lag. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, unterſetzt, dunkelbraunes Haar, große Glatze, bartlos. Im Oberkiefer fehlt rechts der zweite Schneidezahn. Am linken Ringfinger drei kleine ſchwarzbraune Punkte, vermutlich durch einen Ring herrührend. Bruſt und Beine ziemlich ſtark behaart, war nur mit einer grüngraumelierten Knickerbockerhoſe mit dunkel⸗ grünen feinen Karos bekleidet. 0 Wer ſachdienliche Angaben über die Perſönlich⸗ keit dieſes Toten machen kann, wird gebeten, dies umgehend der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ ſtelle mitzuteilen. Was gibt es Neues in Kronau? I. Kronau, 13. Juli. Für die von hier ſcheidende Leiterin der Kindergruppe, Frau F luck, ver⸗ anſtalte die NS⸗Frauenſchaft eine Ehrungsfeier, bei der ſowohl die Frauenſchaftsleiterin Frl. Bütt⸗ ner als auch die Kreisgruppenleiterin Frl. Matt⸗ müller die Verdiegſte der Scheidenden eingehend würdigten. Dabei find beſonders die Tatſache An⸗ erkennung, daß die hieſige Kindergruppe mit 67 Kindern an der Spitze des ganzen Kreiſes Bruch⸗ ſal marſchiert. Auch Ortsgruppenleiter Heß ſprach Dank und Anerkennung aus. Als Nachfolgerinnen wurden Frl. Maria Haag und Frl. Alma Röſch ernannt und in ihr Amt eingeführt. A, OA TS Dẽů/HFENEGRN¹0 FUR al KEIN SIHD-KartERaASG 5 Sinsheimer Notizen L. Sinsheim, 13. Juli. Im Kreisgebiet Sins⸗ heim wurden bisher 1752 Ehrenkreuze für kinder⸗ reiche Mütter ausgegeben, die ein Alter von über 60 Jahren haben. Nunmehr werden die Ehrenkreuze auch jüngeren kinderreichen Müttern zugeteilt. Da⸗ bei müſſen rund 2300 Anträge behandelt werden.— Der Muſik⸗ und Geſangverein„Liederkranz“ ver⸗ anſtaltete unter der Leitung ſeines neuen Dirigen⸗ ten, Hauptlehrer Kern⸗ Weiler, ein Konzert. Be⸗ ſonders gefiel das von dem ehemaligen Dirigenten, Muſiklehrer Wüſt⸗Lörrach, vertonte Gedicht des Ar⸗ beiterdichter Heinrich Lerſch„Soldatenabſchied“, Auch die Muſtkabteilung zeigte im Laufe des Abends ihr geſchultes Können.— Der Kleintierzüchkerverein veranſtaltete eine Jungtier⸗ und Werbeſchau, die für die Leiſtungsfähigkeit der hieſigen Kleintierzucht ein gutes Zeugnis ablegte. Vereinsführer Fiſcher hatte mit ſeinen Mitarbeitern die eindrucksvolle und lehr⸗ reiche Schau aufgebaut. VBuchener Allerlei d. Buchen i. Od., 14. Juli. Das in der Wall⸗ dürnerſtraße gelegene frühere Dienſtgebäude des Finanzamtes Buchen wurde von einer Aſchaffenburger Kleider fabrik käufl. erworben, Dieſe Firma beabſichtigt, darin eine Zweignieder⸗ laſſung zu errichten. Der Betrieb ſoll nach Art der Einrichtung allen Anforderungen entſprechen, die man heute an ein derartiges Unternehmen ſtellt und Arbeitsplätze für etwa 60 Perſonen bieten. Die Volkszählung ergab für unſere Stadt eine Zahl von 2510 Einwohnern. Die nächſte Suchaktion nach dem Kartoffel⸗ käfer wird am Samstag durchgeführt werden. In dankenswerter Weiſe haben ſich die Beamten ſämt⸗ e für die Suchaktionen zur Verfügung geſtellt. I. Waibſtadt, 12. Juli. Als Frau Roſa Witt⸗ mann, geb. Rumig, mit ihrem Fahrrad von der Dammſtraße in die Adolf⸗Hitler⸗Straße einbog, wurde ſie von einem vorbeifahrenden Laſtwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ihre Einliefe⸗ rung ins hieſige Krankenhaus erforderlich war. Die Frau mußte ſofort operiert werden. ai Wiesloch, 12. Juli. Samstagabend waren die Schachfreunde von Wiesloch im Gſthaus„Zum Bräuſtübel“ verſammelt, um dem Schachklub 1926 wieder neuen Auftrieb zu verleihen. Der Sonntag ſah die Mitglieder der Schützengeſell⸗ ſchaft auf ihren Schießſtänden am Start für die Vereinsmeiſterſchaften in Wehrmann und Klein⸗ kaliber. Einen Maſſenbeſuch hatte das Sport⸗ ſchwimmbad aufzuweiſen. Am Samstag und Sonntag herrſchte ein ſehr ſtarker Betrieb im Bade⸗ ſtadion. Die neue Auffahrtsſtraße zum Bad iſt zur Freude der vielen Badebeſucher fertiggeſtellt. U Waldmichelbach, 12. Juli. Auf ſein 50 jähriges Geſchäfts jubiläum konnte Maurermeiſter Georg Hering zurückblicken.— Mit der ordeni⸗ lichen Gene ralverſammlung trat der Spar- und Kreditverein e mb Waldmichelbach in ſein 62. Ge⸗ ſchäftsjahr. Außer dem neuen Auſſichtsratsmitglied Wilhelm Siefert., Siedelsbrunn, bleibt Vorſtand und Aufſichtsral unverändert.— Ihren 72. Ge⸗ burtstag feierte hier Frau Margarete Arnold geb. Quick Ww. und 76 Fahre ſalt wurde am glei⸗ 8205 Tage Frau Eliſabeth Fink geb. Gutfleiſch 0. 5 Drucksachen Gewerbe von der Ein S weſtli in de feiert des 2 der e Man: Könie Jahre ein perſö! Ja liſch⸗ Tonn hier wann ſim, ſchäfte nicht die 2 macht hätter Güte: tan se Seer nicht lich u zettel nehm En Heer einer rückſi Pira nen 2 tur industrie, fiendel ns beſta ausg und mith: ſamr Pole des gend laſſen ſtelle den tige nebe ſuche ſtüm Flöt wen; eine; S wahl Werl wach (Reit Lena ditio ſtänd Bild Scha zwiſe Druckerei Ur. Haas, 851.48 5 N b. James age gaoaßesõ ddlenteues Ein englischer Kaufmann wurde zum„Weisen Radscha von Sarawak“ — London, im Juli. Sarawak, das britiſche Schutzgebiet im nord⸗ westlichen Borneo und das einzige Land der Erde, in dem ein„weißer Maharadſcha“ regiert, feiert in dieſen Tagen die hundertjährige Wiederkehr des Abenteuers von James Brooke, der 1839 der erſte weiße Regent von Sarawak wurde. Ein Mann zog aus, um ſein Glück zu machen. Er wurde König über 5000 Untertanen. Und nach hundert Jahren noch regiert ſeine Familie weiter. Das iſt ein Märchen der Wirklichkeit, von der Weltgeſchichte persönlich verfaßt. James Brooke ſtand in den Dienſten der Eng⸗ liſch⸗Oſtindiſchen Kompanie, als er auf ſeiner 142⸗ [Tonnen⸗Brigg„Royaliſt“ in Borneo eintraf, um ſhier eine Handelsniederlaſſung zu gründen. Er ge⸗ wann die Freundſchaft des Sultans Muda Haſ⸗ im, des Landesherrn von Borneo, und ſeine Ge⸗ ſchäfte hätten ſich ſicherlich gut entwickelt, wenn ihm nicht die Piraten, die damals in großen Mengen die Waſſerwege des Malaiiſchen Archipels unſicher machten, einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. In ihren Händen landete ein Großteil der Güter, die Brooke exportierte, aber auch der Sul⸗ tan ſelbſt war in ſeinen Handelsgeſchäften durch die Seeräuber ſchwer betroffen und konnte der Plage nicht Herr werden. Als die Piratenbanden ſchließ⸗ lich noch einen Aufſtand gegen den Landesherrn an⸗ zettelten, griff James Brooke, ſeine Chance wahr⸗ nehmend, ein. Er ſammelte mit Unterſtützung des Sultans ein Heer um ſich, deſſen Oberbefehl er übernahm. Mit einer Flotte, die er bauen ließ, führte er nun einen rückſichtsloſen Vernichtungskrieg gegen das Piratenunweſen, in dem er, perſönlich alle Operatio⸗ nen leitend u. an zahlreichen Gefechten teilnehmend, ſchließlich Sieger blieb. Zum Dank für die Ver⸗ nichtung der Seeräuberarmee übertrug ihm der Sul tan von Borneo die erbliche Würde eines Radſchas von Sarawak. In der Folgezeit wioͤmete ſich Brooke ganz der Verwaltung und Entwicklung dieſes ihm geſchenkten Landes, das er tatſächlich in wenigen Jahren dank ſeiner kaufmänniſchen Geſchicklichkeit zu hoher Blüte brachte. 1847 kehrte James Brooke für kurze Zeit nach England zurück, wo ihm die Königin Viktoria in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum„Sir“ machte. Als ſie ihn zu ſeinen erſtaunlichen ziviliſatoriſchen Erfolgen beglückwünſchte und ihrer Verwunderung darüber, daß er Regent über 500 000 Menſchen wer⸗ den konnte, Ausdruck verlieh, prägte Sir James Brooke den klaſſiſchen Satz:„Majeſtät, ich will mich jederzeit lieber mit einer Bevölkerung von 500 000 Malaien verſtändigen, als mit einem halben Dutzend von Ew. Majeſtät Miniſtern“. Allmählich er⸗ kannten alle Staaten die Unabhängigkeit des Landes Sarawak an, ſchließlich wurde das Gebiet aber doch 1888 von Brookes Neffen, der ſein Nachfolger auf dent Thron wurde, unter britiſches Protektorat ge⸗ ſtellt. Durch einen Staatsvertrag ſicherte ſich die weiße Radſcha⸗Familie jedoch weitgehende Auto⸗ nomie⸗Rechte. Sir James ſelbſt ſtarb in ſtiller Zurückgezogen⸗ heit 1868 in ſeiner engliſchen Heimat, nachdem er die Regierung an ſeinen Neffen abgetreten hatte. Deſſen Sohn, Charles Vyner Brooke, iſt der heutige weiße Radſcha von Sarawak und beſitzt noch die nämlichen Rechte wie ſeine Vorgänger. Leider hat der weiße Radſcha von Sarawak nur rei Töchter, von denen die zweite als Thronfolgerin gilt, nachdem die älteſte, die exzentriſche Prinzeſſin Baba, durch ihre Heirat mit einem amerikaniſchen Berufsringkämpfer ſich ihrer Rechte begab. eee Mo es 9 km in die Tiefe geht Die tiefſte Stelle des Antlantik entdeckt 5 Unweit vom Kap Engano wurde vor kurzem die 5 bisher größte Tiefe des Atlantiſchen Ozeans gemeſſen. Os Die tiefſte Stelle des Atlantiſchen Ozeans, die bisher gemeſſen worden iſt, liegt in der Gegend von Sportmädel im Rhönrad (Schirner, Zander⸗M.) Puertorico. Ein Vermeſſungsſchiff des Marine⸗De⸗ partements der Vereinigten Staaten hat nunmehr eine noch tiefere Stelle ermittelt, wo der Grund nahezu 9000 Meter unter dem Waſſerſpiegel liegt. Dieſe„Rekord⸗Tiefe“ liegt öſtlich von Hiſpaniola und 60 Meilen nördlich von Kap Engano. Man ſieht alſo, daß die Boden⸗ vermeſſungen der Weltmeere immer noch nicht als obgeſchloſſen gelten können und daß es durchaus möglich iſt, daß auch die tiefſte entdeckte Stelle durch neue Forſchungen abermals übertroffen wird. 4 E rank In mehr als 2 Jahren hat das Vermeſſungsſchiff „Meteor“ 67500 Seemeilen, alſo den dreieinhalb⸗ fachen Erdumfang, zurückgelegt und zahlloſe Beob⸗ achtungen und Meſſungen auf hoher See durchge⸗ führt, deren intereſſante Ergebniſſe in einem 16bän⸗ digen Werk zuſammengefaßt wurden. Wix wiſſen heute, daß es auf dem Meeresgrund Gräben, rund⸗ liche Becken, längliche Mulden, gewölbte Rücken und ebene Plateaus gibt, ferner Berge, Kuppen, Bänke, Keſſel, Furchen und Schelfe(große unter⸗ meeriſche Flächen mit Neigungswinkel). Bis vor einigen Jahren geſtalteten ſich Tiefen⸗ meſſungen auf dem Ozean recht ſchwierig, weil man auf die Angaben des ungenauen Bleilotes angewie⸗ ſen war. Das moderne Echolot ermöglicht eine fehlerfreie Tiefenmeſſung, bei der das Vermeſſungs⸗ ſchiff nicht einmal anhalten muß. An Bord feuert man ein Knallſignal ab, das mit einer beſtimmten Geſchwindigkeit durch das Waſſer zum Meeresgrund vorſtößt. Aus der Zeit bis zum Erſcheinen des Schall⸗Echos an der Waſſeroberfläche läßt ſich die Waſſertiefe ohne Mühe errechnen. Schwieriger iſt es ſchon, die verſchiedenen Boden⸗ formen feſtzuſtellen. Man bedient ſich hierzu beſon⸗ derer Bleilote, die an Strahllitzen in die Tiefe ge⸗ laſſen werden oder, beſſer und ſchneller, des Elek⸗ trolotes. Neuerdings gibt es ſogar einen Echolot⸗ ſchreiber, der ſelbſttätig das Profil des Meeres⸗ bodens entlang dem Schiffsweg aufzeichnet. Wenn Blumen für den kranken Boxexweltmeiſter Die Schuhputzerboys vom Madiſon Square in Neuyork veranſtalteten eine Sammlung unter ſich, um den in der Poliklinik krank darniederlie geden Boy⸗Exweltmeiſter Jack Dempſey mit einem tmenſtrauß eine Freude zu bereiten. Unſer Bild zeigt die„Abordnung“ der Schuh⸗ putzerjungen, die am Eingang zur Poliklinik ihr en Blumenſtrauß übergeben. 8(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) o DH¹HS eu 2 Miemey dlelsiesae 5 Frrrryr 288ʃ 1 oc coc alo, n ragengycß mleſscomoset V„— e. eee %% Crontes æcchDανν St 2 Holesteð Hob ge dad, geg, lt emp ea 2 Gtonicꝰ z c H uν⁰ f lest Hf yo ο dαν,e gd ll. Sembotuicga be Dalsteſszs gronice gochoαν, Hels Polen fordert einen Teil von Deutſchland. Dieſe Karte wurde am 26. Juni in der Poſener Zeitung„Dziennik Pofnanſki“ Der polniſche Text lautet: 1. Zeile: Heute aus ſchließlich deutſches Wohngebiet. 2. teſter fſlawiſcher Raum gegen Weſten nach der geographiſchen Feſtſtellung von St. Kozierowfki 3. Zeile: Polniſche Weſtgrenze z. Zt. Boleflav Chobres nach Prof. Wl. Semkowiez. 4. Zeile: Pol⸗ niſche Weſtgrenze zur Zeit Bolſlav Krzywouſt nach Profeſſor Wl. Semkowiez. 5. Zeile: Heutige veröffentlicht. Zeile: 15 Badiſches Kunſtſchaffen Eine neue Ausſtellung der Kunſthalle Werke badiſcher Kunſt wurden aus dem Geſamt⸗ beſtand der„Oberrheiniſchen Kunſtausſtellung 1939“ ausgeſondert, die in Baden-Baden zu ſehen war, und zu einem Spiegelbild der bildkünſtleriſchen Be⸗ mühungen in Baden neu zuſammengefaßt. Die Zu⸗ ſammenfaſſung umſpannt weit auseinander liegende Pole, ſie reicht von der naturgetreuen Abſchilderung des Gegebenen bis zur eigenwilligen formbewälti⸗ genden Verarbeitung der Bildinhalte. Dazwiſchen laſſen ſich die verſchiedenartigſten Abſtufungen feſt⸗ ſtellen gemäß den Künſtler⸗Temperamenten, die in den Werken ihren Niederſchlag fanden. Herbe, kan⸗ lige und zu Schroffheiten neigende Naturen ſtehen neben gebändigten, die Abſtand wahren, Uebergänge ſuchen und dem Beſchauer jede Brücke bauen. Unge⸗ ſtüme ſtehen neben Verhaltenen, Violinſpieler und Flötiſten neben Poſaunenbläſern, wie es ſich gehört, wenn ein viel⸗ und vollſtimmiges Orcheſter das Lob eines Gaues vortragen ſoll. Sehr zahlreich ſind die Landſchaften. Die Aus⸗ wahl an Bildniſſen iſt nur klein, aber die erke der Oskar Hagemann(General Stein⸗ wachs, Frau Hagemann), Siegfried Czerny (Reichsleiter Buch) und Herbert Graß(Geheimrat Lenard), haben erfreuliches Kaliber. Große Tra⸗ ditionen werden da mit feinſtem und reifſtem Ver⸗ ſtändnis gepflegt und weiterentwickelt. Dieſe vier Bildniſſe gehören mit zum Wertvollſten der ganzen Schau. Sie ſind gewiſſermaßen als Dominanten zwiſchen das andere Ausſtellungsgut geſtreut. Hermann Kupferſchmid(Karlsruhe) befaßt ſich in ſeinem virtuos gekonnten Radierungen mit der Welt der Induſtrie. Franz Dankſin(Karlsruhe) zeigt den Entwurf für ein Triptychon aus der Re⸗ gimenksgeſchichte der 1oger mit lebhaft bewegten Darſtellungen, Willy Huppert(Karlsruhe) einen üp⸗ pig und ſaftig bunten Förſtersgarten, dazwiſchen hängt von Otto Kaſt(Offenburg) eine mit Andacht gemalte, weit und ruhig ausſchwingende Sudeten⸗ landſchaft. Carl Baum(Freiburg) hat eine ſtatt⸗ liche Simonswälderin in ihrer ſchönen Tracht auf Holz gemalt, Hans Schroedter(Hauſen) läßt Wald⸗ arbeiter wie Wichtelmänner aus dem Märchenbuch ihr hartes Tagewerk verrichten und zeigt daneben eine einſame düſtere Waldſchlucht. Hermann Kuntze (Mannheim) legt mit ſeinem Bild aus dem Nagold⸗ tal beredtes Zeugnis ab von ſeiner innigen Natur⸗ verſenkung. Sehr hübſch und unbekümmert friſch „Mein Junge“ von Georg Siebert(Karlsruhe). Hans Schöpflin(Karlsruhe) gibt in ſeinem„Ang⸗ ler“ eine ſehr getreue Abſchilderung der Gegeben⸗ heiten. Von Walter Böckh(Heidelberg) gefällt eine feine Landſchaft vom Kaiſerſtuhl. Adolf Hilden⸗ brand(Pforzheim) zeigt in ſeinem gediegenen Trip⸗ tychon vom Bergbauern und ſeiner Welt die Spannung zwiſchen der kargen und harten Natur der Nähe und der groß ausſchwingenden Sicht in die Ferne, die den Bergbauern formt. Hermann Strübe⸗Burtes herzhaft zupackende Malerei iſt mit einem großen Weiher und einem Bauernbildnis gut vertreten. Otto Laible(Karlsruhe) gibt ein feinfüh⸗ lig gemaltes Bild von Schloßplatz im Herbſt und einen entzückenden Blumenſtrauß. Max Eichin einen Einblick in das Werden der Reichsautobahn. Willy Henſelmann eine reizvoll gerundete, unaufdringlich vorgetragene Impreſſion vom Nordhafen in Hel⸗ ſinki. Ludwig Dill, Artur Grimm und Theodor Schindler ſind mit älteren Arbeiten vertreten, offenbar um die Bedeutung dieſer Meiſter für die weitere Entwicklung des Kunſtſchaffens in Baden darzutun. Wilhelm Nagel(Karlsruhe) gibt mit ſeinem grauen Sommertag in der Alb eine Impreſſion vom üppigen Segen des Sommers. Die Schneeflächen, die roſtbraunen Laubkronen und der ſtumpfe Wirſſer⸗ ſpiegel des Bildes von der Aachquelle bei Friedin⸗ gen ergeben einen Farbenakkord von erleſenem Reiz. Hermann Gvebels große Landſchaft aus dem nördlichen Schwarzwald fällt auf infolge ihrer fein⸗ gegliederten und feinbewegten Weiträumigkeit. Hendrik Köhler(Freiburg) ſtimmt ſeine Sommer⸗ liche Landſchaft nur auf einige wenige kräftige Töne polniſche Weſtgrenze. man bedenkt, daß man Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts noch der Meinung war, die größte Tiefe des Ozeans könne allerhöchſtens 2000 Meter betragen, kann man den Fortſchritt, den die Meereskunde dank der modernen Beobachtungsinſtrumente ge⸗ macht hat, ermeſſen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) stärkt Augen in harten Umriſſen, ſein hervorragender Sinn für plaſtiſche Wirkungen kommt womöglich bei dem Dorfwinkel noch augenſälliger zur Geltung. Walter Conz(Ueberlingen) gibt mit ſeinen Bodenſeebildern virtuoſe Impreſſionen von den Lichterſpielen des Sommers. Joſ. L. Gampps Schwarzwalobilder haben eine ganz eigene Note. Sie ſind ſeidenzart und offenbaren eine feine Ordnung aller Bild⸗ inhalte. Es gibt darin keine Heftigkeiten, alles iſt auf das feinſte ausgeglichen und ſcheint einer mit großer Sicherheit durchgehaltenen geheimen Melodie zu gehorchen, der ſich Form, Farbe und Bildrhyth⸗ mus ein⸗ und unterordnen. Wilhelm Martin, Auguſt Kutterer, Otto Leiber, Wilhelm Hempfeling, Karl Einhart, Alwin Aichele, Heinrich Braun legen be⸗ achtliche Zeugniſſe ihres gediegenen Schaffens vor. Franz Walliſcheck gibt mit einer Fränkiſchen Land⸗ ſchaft Abbild und Sinnbild zugleich. Die Werke der Mannheimer Barchfeld, Blum, Brück, Karl Stohner und Trudl Stohner⸗Prinz, Walter Eimer und Joachim Lutz ſind hier ſchon zum Teil bekannt und anerkannt. Man überzeuge ſich davon, daß das Mannheimer Kontingent eine wich⸗ tige und gewichtige, unentbehrliche Stütze für das badiſche Kunſtſchaffen bedeutet! Dorfſtraße im Schnee von Karl Stohner, Schneeländſchaft von Wal⸗ ter Eimer und die farbigen Graphiken von Jbachim Lutz ſtehen in dieſer Schau konkurrenzlos da. Da⸗ gegen haben wir hier kein Gegenſtück zu der anti⸗ kiſchen Kompoſition der Mädchen aus dem Schutter⸗ wald von Franz Dankſin und auch nichts Gleich⸗ wertiges in der hohen Bildniskunſt der Hagemann, Czerny und Graß. Einige Plaſtiken und Schließler, Röslmeier, Hopp u. a. Bildhauerarbe ten von unterbrechen die Folge der Malereien recht angenehm. Die Tier plaſtiken von Elſe Bach, Wilhelm Link nd Emil Sutor verdienen beſondere Beachtung und die Liebe der Lebenden. Ein„Schwertträger“ von Emil Su⸗ tor gibt einen Begriff von der großen Vielſeitigkeit und ſtarken Wandlungsfähigkeit des erſelsreſchen Künſtlers. 5 Die anregende Schau iſt im Anbau der Kunſthalle gut untergebracht und bleibt bis Ende Juli geöffnet, Dr. F. W Roch eee eee Kommende Kunſtausſtellungen. Die Stadt Bonn veranſtaltet vom 1. bis 30. September eine Ausſtellung von Werken Bonner Künſtler.— In Braunſchweig findet in demſelben Zeitraum eine Ausſtellung der Werke Paula Brendecks ſtatt.— Die Vorarlberger Kunſtgemeinſchaft bringt in der Zeit vom 15. September bis 15. Oktober eine Gedächtnisausſtellung für Rudolf Wacker in Bregenz.—„Wachſende Heimat“ iſt das Leitwort einer Schau, die die Arbeitsgemeinſchaft der Architekten des Ruhrgebiets vom 1. bis 15. Ok⸗ tober in Eſſen zeigt. Ferner wird im Oktober in Eſſen durch die Vereinigung Eſſener Künſtler und Kunſtfreunde eine Ausſtellung„Das Bild der Ar⸗ beit“ geſchaffen werden. In Leipzig kommt am 15. September eine Ausſtellung der Werke des Gra⸗ phikers Georg Baus zur Eröffnung. Sie wird vom Deutſchen Buchgewerbeverein veranſtaltet und dauert bis zum 19. Oktober. Italien ſucht Tenöre. In Florenz fand der dritte nationale Wettbewerbfür Nachwuchs⸗ ſänger ſtatt. Durch dieſe Einrichtung, die vom ita⸗ lieniſchen Feierabendwerk getragen wird, ſollen ſchöne Naturſtimmen gefunden werden, die ausbil⸗ dungsfähig ſind. Es fehlt heute in Italien an Sän⸗ gern, da durch die Schaffung von Opernſtagionen und zahlreichen Wanderbühnen ein neuer Aufſtieg der Oper einſetzt, für den die vorhandenen Kräfte nicht mehr ausreichen. In allen Städten Italiens finden Wettbewerbe ſtatt, die in einer ſtrengen Aus; leſe die beſten Sänger ermitteln. Die Entſcheidung fällt dann in Florenz. Beim diesjährigen Wetthe⸗ werb zeigten 50 Bewerber aus allen Landſchafte Bauern, Arbeiter und Soldaten, in Florenz ih Könneu. Es wurden 11 Preiſe verteilt. Von de Preisträgern, denen der Weg zur Bühne offen ſteht, ſind 7 Soprane, 2 Alt und 2 Baritone. Tenöre, an denen es beſonders fehlt wurden nicht gefunden, 6. Seite/ Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 19 Nu uu vn uull ue N0n — Ueber die Auffindung des ſeit Oktober vorigen Jahres in der Schweiz verſchollenen Verkehrsflug⸗ zeuges der Route Frankfurt. Mailand berichtet der „Frankfurter General-Anzeiger“ auf Grund eines mit der ſchweizeriſchen Grenzwache geführten Ge⸗ ſpräches:„Sie rufen gerade zur rechten Zeit an“, ſagt uns der Grenzoffizier.„Eben iſt der Suchtrupp aus den Gletſchern und dem Lawinenfeld der Bon⸗ dasko⸗Gruppe zurückgekehrt. Acht Mann waren unter Führung des Oberleutnants Kers unterwegs. Sie machten ſich ſofort auf den Weg, als Touriſten uns meldeten, daß auf der Lawine Stücke mit Alu⸗ miniumbeſchlag und Sperrholzplatten lägen. Wir vermuteten ſofort, daß es ſich um Flugzeugteile handeln müſſe und wahrſcheinlich um Teile des ver⸗ unglückten Flugzeuges, nach dem wir bereits viele Monate vergeblich ſuchten. Denn im Tal von Ber⸗ gell, und zwar in der Bondasko⸗Gruppe, mußte das Flugzeug verunglückt ſein. Hier hatte man die Mo⸗ torengeräuſche zuletzt gehört und über das Tal ging auch die Route des Flugzeuges.“„Müde und zer⸗ „ſchlagen“, ſo erzählt der Grenzoffizier weiter,„ſind die Männer von der Bergungsarbeit zurückgekom⸗ 1 men. Ein unzugängliches Gebiet, das nicht ohne Ge⸗ ſahr beſtiegen wird, mußte durchſucht werden. Schnee gibt es hier bis in den Auguſt hinein. Die Lawinen liegen noch hoch aufgetürmt. Ein Glück, daß die Schneedecke feſt iſt. Der Gletſcher zieht ſich weit die Bergſpalten hinab. Ohne Eispickel, Steigeiſen und Gletſcherſeile kann man die Berge nicht bezwingen.“ „Das Wetter war der Suchaktion nicht einmal gün⸗ ſtig. Sie mußte ſchließlich wegen Gewitter, Nebel und Steinſchlag abgebrochen werden. Nur die feſteſten Männer konnten in die Lawinen⸗ und Gletſcherwildnis hinaufgeſchickt werden. Das Un⸗ wetter entmutigt uns aber nicht. In wenigen Stun⸗ den wird eine neue Suchabteilung ausgeſchickt.“ Und wie war das Ergebnis der bisherigen Bergungs⸗ arbeiten?„Auf dem Gletſcherfeld lagen weit ver⸗ ſtreut Teile von einem Flügel. Ein Teil war etwa zwei Meter lang. Die Beſpannung war bereits fort. Man fand weiter Stücke von einem Tank und Reſte des Motors, ferner Papiere und Stoffreſte. Große und ſchwere Teile liegen wahrſcheinlich noch viele Meter unter dem Lawinenſchnee. Hier dürften auch wohl die Leichen ſtecken. Die bisher gefundenen Teile wurden vom Schnee auf den Bondasko⸗Gletſcher ge⸗ tragen.„Das Urteil der Fachleute über den Grund der Kataſtrophe liegt noch nicht ganz feſt. Es iſt aber anzunehmen, daß das Flugzeug mit der Stirn⸗ ſeite an einer hohen Felswand angeprallt iſt und dann in kleine und kleinſte Teile zerſchellte. Die gefundenen Stücke liegen in einer Höhe von 2700 bis 3000 Meter. Das Flugzeug hätte nur 400 bis 500 Meter höher zu gehen brauchen, dann wäre es über ; die Gipfel gekommen. Am Ungalückstag aber herrſchte ſtarker Nebel und leichtes Schneegeſtöber, ſo daß anzunehmen iſt, daß die Führer der Maſchine keine Sicht mehr hatten und ſchließlich die genaue Orientierung verloren.“„Wir hoffen“, ſo ſagte uns der Offizier zum Schluß,„daß wir auch noch die Toten finden werden.“ * — Die Verbreitung der Trunkſucht in Polen, vor allem auf dem flachen Lande, nimmt beunruhigende Formen an. Der Alkohol, ſo ſchreibt das Regierungs⸗ blatt„Expreß Poranny“ ſei die Urſache der große; Zahl von Geiſteskranken, von denen ſich allein in Wolhynien 5000 in ärztlicher Pflege befänden. Während im Oſten ein zum Teil aus denaturiertem Spiritus hergeſtellter„Schnaps“, der ſogenannte Samogon, unter der Bevölkerung ſchwerſte Ver⸗ heerungen anrichtete, verbreitete ſich in Polniſch⸗ Schleſten und im Dombrowaer Kohlenbecken ein noch gefährlicheres Laſter— das Trinken von Ather. Ein helterer Roman von Johanns Oftedal Und während das Schiff unter endloſem Lärm und Spektakel anlegt, fühle ich mich direkt enttäuſcht, keine Gloria Swanſon auf himmelhohen Abſätzen über die Landungsbrücke trippeln zu ſehen, um mich in Junaiten willkommen zu heißen. * Herrgott, welch ein Trubel an Bord! Ein Schreien, ein Juchheien, ein Durcheinander von exaltierten Wiederſehensſzenen, wie man es kaum je wieder er⸗ lebt! Aber vielleicht kam es mir bloß ſo vor, weil ich mich ſo traurig zurückgeſetzt und an dem ganzen Theater unbeteiligt fühlte. Ned, Mrs. Thornton, die Diva aus Nebraska und die Fräulein Hanſen und Berg, mit denen ich nich für ewige Zeiten unlösbar verknüpft geglaubt, hatten ſich in alle Winde zerſtreut, ohne mir, die ich mich tagelang als Hauptperſon in ihrem Leben be⸗ krachtet hatte, auch nur ſo viel wie ein letztes Lebe⸗ wohl zu ſagen, ehe ſie in den jeweiligen Schößen ihrer Familien landeten. Ich fühlte mich ganz kläglich klein und verlaſſen, wie ich ſo daſtand und nach„Onkel“ Haugen aus⸗ pähte, der in einem freundlichen, mit amerikani⸗ ſchem Jargon geſpickten Brieſe Vater verſprochen tte, ſich meiner anzunehmen. Langſam begann ſich Deck von Paſſagieren und Gepäck zu leeren. e hochhackige, reizende junge Amerikanerin in r Art Heilsarmeeuniform behielt mich im Auge eigte ſich liebenswürdig. Sie war von einem wandererbüro geſchickt, um ſich unabgeholter Kol⸗ der Europaſchiffe, ſo wie ich eines war, anzu⸗ ſchlug eine ſchwere Hand auf meine chulter nieder:„Conſtanze Plahnke?““ „Jawohl!“ Ich bin Onkel Lars Haugen. Guten Tag, guten und weleolme! Wie geht es im alten Lande? wie fühlſt du dich nach dem trip?“ ein Paar freundlicher, blauer In der Gegend von Kielce tränken die Bauern ſogar denaturierten Spiritus ohne Zuſatz, den ſie Brendka nennen. Dieſe giftigen Getränke riefen Entartungen und Blindheit hervor. Das Blatt hält einen tat⸗ kräftigen Kampf gegen die Trunkſucht für erforder⸗ lich, um die Volksgeſundheit zu erhalten. E — Die eilenden Bewohner Berlins trauten ihren Augen kaum, als dieſer Tage am Hafenplatz am Gleisdreieck inmitten des brauſenden Weltſtadtver⸗ kehrs plötzlich ein altes, verwetterteg Segelſchiff feſt⸗ gemacht hatte, ſchmutzig⸗grau, mit hohem Maſt und dickem Klüverbaum und dem harten ſchnittigen Bug⸗ ſprit eines Eisbrechers. In Stettin oder Hamburg nichts Beſonderes, aber für Berlin doch ein unge⸗ wöhnlicher Anblick. Was mag es für eine Geſchichte haben, daß es plötzlich— dem„Fliegenden Holländer“ gleich— mitten in Berlin aufgetaucht iſt? Wir ver⸗ ſuchten, ſein Geheimnis zu lüften und hinter ſeine Vergangenheit zu kommen. Laut hallt unſer Schritt auf den einſt meerumſpülten Schiffsplanken, über die ſo manche Sturmwelle gegangen ſein mag. Das Schiff iſt leer. Es iſt von„Mann und Maus“ ver⸗ laſſen. Ging hier der Klabautermann um? Ein verwaiſtes Segelſchiff hat immer etwas Geſpenſti⸗ ſches. Da ſehen wir, wie gerade ein ſtattlicher älterer Man mit dem markanten Kopf eines Malers an Bord geht: der Beſitzer.„Wat die Leute nur mit meinem Schipp haben! Die Bude laufen ſie mir ein!“ plaudert er munter.„Da kommen die Leute vom Film und wollen dat Schipp gleich für die Sunda⸗Inſeln chartern und dort auf Film⸗Expedi⸗ tion gehen! Ein Maler erſcheint und poſtiert ſich be⸗ geiſtert auf ſeinem Klappſtuhl, um es zu malen. Dutzende Photographen knipſen es. Ein unter⸗ nehmungsluſtiger Gaſtwirt will ein Schwimmendes Kaffee' daraus machen. Eine alte Klavierlehrerin bittet, an Bord kommen zu Hürſen, um wenigſtens einmal in ihrem Leben die Planken eines echten Segelſchiffes betreten zu haben.“ Da lächelt der Mann mit dem wettergebräunten Geſicht vielſagend und fährt fort:„Schiffe ſind wie ſtumme Fiſche. Aber ſie haben ihre Geſchichte, wie alles im Leben. „Johann', ſo heißt mein Schiff, iſt 30 Jahre alt, in Stettin beheimatet und im dortigen Seefahrtsregiſter auch heute noch eingetragen. Wurde auf Wollin ge⸗ baut, aus ſchweren Eichenplanken und gehörte ur⸗ ſprünglich einer Großreederei, die viele ſolcher Segelſchiffe beſaß. Wie mir ein alter Seemann ein⸗ mal berichtete, iſt Johann' jahrzehntelang als Fiſch⸗ transporter gefahren, nach Finnland und Norwegen, C ͤddcdccccccGcGcGGGcGG/ ͤ VVG wqꝙꝓy. ðͤᷣwbdbßbßwßcßbß0bßbßbpßpßbßbꝙbßbGßbPbTbTbTTbTbTPbTbTbbTbTTbTbTbTbTbTbTbbTbbb * 9 Schiffsbrände im Hafen von Marſeille dnb. Paris, 13. Juli. Im Haſen von Marſeille wurden geſtern zwei Schiffe durch Feuer beſchädigt. Der erſte Brand brach in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch auf dem griechiſchen Dampfer„Ivauos“ aus. Eine Exploſion ſchleuderte Kohlen in das Zentrum des Schiffes und beſchädigte es. Im Laufe der Nacht konnte der Brand gelöſcht werden. Gegen Mittag entſtand daun auf dem franzöſiſchen Dampfer „Goggar“, der zur Zeit im Trockendock liegt, ein Feuer, bei dem zwei Feuerwehrleute Ranchvergif⸗ tungen erlitten. Erdͤrutſch verſchüttet Mont-Cenis Straße dnb. Mailand, 13. Juli. Ein Erdrutſch verſchüttete die Mont⸗Cenis⸗Straße auf einer Länge von etwa 500 Metern in der Nähe der Stadt Suſa, ſo daß die Straße für den Verkehr geſperrt werden mußte und erſt in einigen Tagen wiederhergeſtellt ſein wird. Vollſtreckung eines Todesurteils dnb, Berlin, 13. Juli. Heute früh iſt der am 18. Mai 1914 in Köthen geborene Wilhelm Bülling hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Halle a. d. Saale am 19. Juni 1939 wegen Mordes und Sitt⸗ lichkeitsverbrechens zum Tode und zum Verxluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden iſt. B. hat am 29. Mai 1939 in Köthen an einer 12jährigen Schülerin ein Sittlichkeitsver⸗ brechen verübt und ſein Opfer erwürgt. Hitzeſchäben in Südſpanien anb. Sevilla, 13. Juli. Die Hitzewelle in Südſpanien dauert an. In Sevilla waren am Mittwoch über 50 Grad Celſius im Schatten zu verzeichnen. Ueber Granada gingen heftige Hagelſchläge nieder, die beträchtliche Schäden Copyright by NHusarlon Verlag, Nunchen COAITANZE EROBERT NEUTORK traditionellen Hornbrille—, und vergeſſen war Ned und das ganze Drum und Dran über dem vorläufig Wichtigſten: mein Gepäck bald und beſtmöglich ans Ufer und in Sicherheit zu bringen. Ich balaneierte ans Land und wurde meiner „Tante“ Eiſſy vorgeſtellt, die ſehr lieb ausſieht und ſofort darauf drang, bloß Eiſſy genannt zu werden, und meiner Kuſine Bertha und dem Vetter Harold. Und ich fühle mich ungewohnt dumm und linkiſch in meinen flachen Golfſchuhen, dem karierten Rocke und der ſchneidergenähten Jacke, denn Kuſine Bertha war ein Wunder von rauſchendem, pelzbeſetztem Schick und Tante Eiſſy war faſt ebenſo pelzbeſetzt, und Vetter Harold ſtand da, den Mund voll weißer Zähne in einem braunen Geſicht unter einem herab⸗ gekrempelten Hute und erinnerte an Ned. Onkel brummte wie ein Eingeborener einen rieſigen, grinſenden Hafenneger an, deſſen maleeiſch ſchwellende Muskeln Bredos Herz entzückt hätten und der unter Kuſine Berthas Kommandoblick mit meinen vielbenutzten ſoliden Schrankkoffern Ball zu ſpielen begann. Ich war ungeheuer geſpannt auf Neuyork und wäre fürs Leben gern ſofort in einer meiner canyon⸗ tiefen Straßen umhergeſchlendert, aber Onkels wohnen in Brooklyn, und ſowohl Bertha wie Harold finden es dort viel netter als auf dem Bryadway. Dann ſtanden wir wie Heringe in einem Faß in einer ſtickigen Untergrundbahn und fuhren ganze eineinhalb Stunden, und dann vertauſchten wir den Schnellzug mit einem Lokalzug und fuhren zwei Stationen zurück, denn auf dieſe Art erſparten wir zwei Minuten, ſagte Harold. Und als wir endlich über lebensgefährliche Rolltreppen, die doppelt ſo zeitſparend ſind wie gewöhnliche europäiſche Treppen, weil ſie und du ſich zugleich bewegen, ans Tageslicht gelangten, war ich bereit, alles zu bewundern, was mir in den Weg kam. Sogar die meilenlangen Reihen genau gleicher, flachdachiger, roter Ziegel⸗ häuſer, deren einziges Dekorationsſtück die weißge⸗ malten Feuerleitern der Faſſaden ſind, fand ich ſchön. 2 ue dun Olllloru⸗ anrichteten. In Cordoba ereigneten ſich fünf Todes⸗ fälle durch Hitzſchlag. Schreckensfahrt auf einer Waldbahn 13 Mädchen lebensgefährlich verletzt adnb. Preßburg, 13. Juli. Vierzehn Bauernmädchen, die bei der auf einer Alm in Suzany(Slowakei) von einem Wolkenbruch überraſcht wurden, wollten mit einem Rollwagen auf einer nur für den Holztrans⸗ port beſtimmten, ſteil abwärts führenden Waloͤbahn raſch ins Tal abfahren. Da ſie auch mit der Brems⸗ vorrichtung nicht umzugehen wußten, entgleiſte der Wagen ſehr bald in einer Kurve. Die Mädchen wurden heruntergeſchleudert und blieben ſchwer verletzt liegen. Ein einziges Mädchen das nur Armbrüche erlitten hatte, konnte ſich bis zum nächſten Bauernhaus ſchleppen, von wo die Ueber⸗ führung der unglücklichen 13 Mädchen in das Kran⸗ Heuernte nach Spitzbergen und Grönland. Als die made in Zahlungsſchwierigkeiten geriet, war Johann ga zwungen, andere„Fahrten zu machen. Vor Jahren verhandelte eine Künſtlergemeinſchaft, Maler und Malerinnen, wegen Ankauf des Schiffes für eine Studienreiſe in die Südſee— die Angelegenheſ wurde damals viel beſprochen. Aber die Sache ſſeh dann doch ins Waſſer. So hab' ich mich denn fr den„Johann' intereſſiert und nun ſoll er als Wohn⸗ ſchiff ausgeſtattet werden, mit dem man jedoch jeder zeit große Seereiſen unternehmen kann. Ich big von Beruf Kunſtgewerbler, und es ſchwebt mir vor, den„Johann', den ich mir ſelbſt ausſtattete, az „Schwimmendes Atelier' zu verwenden. Ich haß ihn ſelber nach Berlin überführt, von Swinemündz Frei .— durchs Haff und dann über Stettin. Acht Tage ha 0 6 die Reiſe gedauert, und wenn der„Johann' nie zu Zum vor geſtrandet war, auf dieſer Reiſe war es ihm ſich u paſſiert, und es ſchien mir beinahe ſo. als ob ſich das Kümp alte Segelſchiff dagegen ſträubte, ins— Süßwaſſer dür . 15 d m geſchleppt zu werden! 191 . ge fetzt — Ein völlig negatives Ergebnis hatte der Ver⸗ 90 ſuch eines Gartenbeſitzers in Brieg, die zahlreichen 92 Stare, die ſeine guten Kirſchen als Leckerbiſſen ſchätz⸗ 9 ten, abzuſchrecken. Der Gartenbeſitzer hatte ſchon die bielt verſchiedenſten Maßnahmen getroffen, um ſeine köf⸗ 1 15 lichen Kirſchen vor dem Zugriff der unerwünſchten 1 Koſtgänger zu ſchützen. Als alles fehlſchlug, verſielf sicher! er auf den Gedanken, eine Waldohreule, die bis daz) tube hin im Flur ſeiner Wohnung in ausgeſtopftem Zu i ſtande ein beſchauliches Daſein geführt hatte, abe S Diebesſchreck auf den Kirſchbaum zu ſetzen. Die furt Stare waren mit dieſer Maßnahme keineswegs ein Baru verſtanden. Sie rotteten ſich zuſammen und yver⸗ 9 anſtalteten auf einer in der Nähe ſtehenden Linde Luck 5 eine lärmende Proteſtkundgebung. Als ihr geräuſch Unio voller Einſpruch ungehört verhallte, entſchloſſen ſich dorf die gefierten Kirſchenfreunde zu einer Löſung. 30 9 0 bis 40 Stare bildeten ein Fluggeſchwader und gin⸗ Halle gen zum Angriff auf den Kirſchenwächter über 8 Im Sturzflug ſauſten ſie mit viel Geſchrei auf die Hamt Waldohreule herab und bearbeiteten ſie heftig mi 8 Schnabelhieben. Wolkenweiſe ſtoben die Federn des 8 2 wehrloſen Feindes herab. Bald war die prächtige Vor: Wildohreule, einſt ein Muſterexemplar ihrer Gal⸗ 1905 tung, nur noch ein unkenntliches Etwas. gegen . kaffe ſtatt — In einer Klinik des Allgemeinen Kranken Siutt hauſes in Wien hantierte die 27jährige Operations 5251 ſchweſter Giſela Hankel mit einer Flaſche, die Joh dorf benzin enthielt. Anſcheinend beim Aufſetzen ging die Flaſche in Brüche. Das benzinreiche Gemiſch ent⸗ 6 zündete ſich ſtichflammenartig an einer Gasflamme, g im Nu ſtanden die Kleider der Schweſter in Flam⸗ men. Auch der Tiſch, die Schränke und Türen fingen kenhaus von Turz⸗St. Martin veranlaßt wurde. Feuer. Um ſich zu retten, ſprang die Schweſter auß. Dreizehn Mädchen ſind ſo ſchwer verletzt, daß mit dem zweiten Stockwerk in den Hof auf ein Dach, 2 ihrem Aufkommen kaum zu rechnen iſt. wo ſie tot liegen blieb. 215 Nicht Wird man die Squalus“ heben? 50 dnb. Portsmouth, 13. Juli. 95 Nach 50 Tagen gefährlicher und mühevoller Vor⸗ arbeiten begann heute früh der Bergungsverſuch am geſunkenen amerikaniſchen U⸗Boot„Squalus“, in deſſen waſſergefüllten Kammern ſich noch 24 tote Marineſoldaten befinden. Durch Untertunnelung des im Schlamm vergrabenen Hecks konnten ſieben Pontons am Rumpf feſtgemacht werden, davon 2 fünf am Heck und zwei an dem luftgefüllten krei⸗ die? ſchwebenden Bug. Die Hebung ſoll in drei Etappen 15 von je 26 Metern erfolgen. Nach der erſten heute Helet begonnen Hebung ſoll„Squalus“ in ſeichteres Zahl Küſtenwaſſer abgeſchleppt werden, wo man 1 verſuchen wird, das Waſſer aus dem Heck zu pum⸗ 15 pen. An den Bergungsarbeiten beteiligen ſich das wart Rettungsſchiff„Falcojn“, drei Unterſeebbote und daß zwei Schlepper unter Aufſicht des Konteradmirals Feſſ Cole, der auch die Rettung der 33 Mannſchafts⸗ Man mitglieder leitete. Kant Zeich . 5 Aber Bertha unterrichtet mich auf amerikaniſch, das ſeiner Zeitung. Augenſcheinlich empfangen ſie Jaht in u brauchte ich ſchließlich nicht zu tun, denn in dieſen Häuſern ſei dazu die Miete viel zu billig. Onkels wohnen in der„Myſoſt⸗Kolonie“— ein Viertel in Brooklyn, wo die Leute ſich in amerikani⸗ ſtertem Norwegiſch von Balkon zu Balkon anrufen und Bauerndirnen aus Lom und Voge in Reſtau⸗ rants, die„Norway“ und„Sailors Houſe“ heißen, alten Norwegerkäſe und Schneehuhn ſervieren. Wir landen endlich in einem niedlichen Hauſe mit zierlichem Gärtchen, in welchem Onkels Auto paradierte, glänzend neulackiert. Sämtliche Häuſer der Straße ſind geich wohlgehalten und gleich nied⸗ lich, und in allen Gärten ſtehen prächtige Autos. Ich wurde in einem Zimmer einquartiert, das meine ſiebzehnjährigen Wunſchträume von einem Mädchenboudoir verwirklichte. In Lila und Creme, mit Kretonne an allen erdenklichen Stellen, war es wie geradewegs aus dem„Ideal Home“ entſprungen. Kuſine Bertha ſaß auf meinem Toilettetiſche, mit den ſchlanken Seidenbeinen baumelnd. und teilte ihre Aufmerkſamkeit zwiſchen ihrem eigenen nied⸗ lichen Spiegelbild und Mutters ſolidem, heimgenäh⸗ tem Unterzeug, den Wollſtrümpfen und prächtigen flachhackigen Schuhen, die ich aus meinen weitge⸗ reiſten Familienkoffern hervorholte. Kuſine Berta antwortet konſequent amerikaniſch, wenn man ſie norwegiſch aunredet. Das macht die Situation etwas verwickelt für mich, aber es iſt augenſcheinlich hier das Uebliche, daß die Eltern etwas reden, was ſie für Norwegiſch, und die Kinder etwas, was ſie für Engliſch halten. Und Kuſine Berthas Schränke in dem Roſa⸗Cretonne⸗Zimmer ſind voll von flor⸗ leichter, veilchenduftender Unterwäſche in allen Far⸗ ben des Spektrums— man vergeht bei dieſem An⸗ blick förmlich vor Luſt, franzöſiſches Luſtſpiel zu ſpielen. Mein derbes Weiß bedrückt mich, obwohl Berta ſagt, ich hätte unbedingt das ſogenannte 5 den ſex appeal, wofür ich offenbar dankbar ſein ſollte. Aber meine Augenbrauen müßte ich mir ſofort morgen fortraſieren laſſen, ſagte ſie. Nun habe ich übrigens entdeckt, was die Ameri⸗ kaner immer kauen, zuſammen mit den engliſchen Gloſſen. Es iſt gar kein phonetiſcher Kniff wie beim Holländiſchen mit der Kartoffel— die Amerikaner kauen wirklich, nämlich Kaugummi! Es iſt eine moderne Variation von Mutters Schaukelſtuhl— ein Ausſchlag des raſtloſen Drangs nach Betätigung und hat nichts mit der Ausſprache zu tun. Alle hier bei Onkels ſind ungeheuer natürlich und nett gegen mich. Sie nehmen es als etwas Selbſt⸗ verſtändliches, daß ich mitten zwiſchen ſte hineinge⸗ platzt bin, und ſind lieb und angenehm, jeder hinter für Jahr verſchiedene ſolche Ankömmlinge— Hilf 2 bereitſchaft den„Neuen“ gegenüber ſcheint ein] aus elftes Gebot bei ihnen zu ſein. Ich bin keine Sput 99 75 von Senſation oder Zentrum für ſie. Man denke, währ daß zum Beiſpiel Berta zu uns nach der Bygol⸗ nach Allee gekommen wäre! Das ganze Haus wäre kopf. ttreck geſtanden, wir hätten ſie tagelang nach allem in 2 Amerika totgefragt und das fette Kalb geſchlachtel, 8 Hier ſind ſte lieb und gut, und Tante fragt Bern] Fre weit eifriger nach den Tagesereigniſſen in der kurr Myſoſt⸗Kolonie aus als mich nach der Miniſterkriſe] cher im alten Lande. gebe Apropos, das fette Kalb. Mutter würde es ſich 2 gewiß nie träumen laſſen, ein Haus zu führen ohne zwei Mädchen, ebenſowenig wie Tante Eiſſy mit 1 ihnen. Aber freilich iſt auch das Wirtſchaftsführen ere auf amerikaniſch, wie es ſcheint, nicht anders, als wel wenn man auf Hüttentouren iſt. Es iſt rieſig ullig, 525 Ein Büchſenöffner ist das richtige„Seſam öffne dich, me — eine lukulliſche Mahlzeit, beſtehend aus meinen Spi Lieblingsgemüſen, Beefſteak und Eiscreme, auf erf Papierſervietten ſerviert, iſt im Handumdrehen ſccht fertig. die Nach dem Eſſen ſitzen wir alle beiſammen und] Spi blättern in Zeitſchriften, die an den unerwarteſten 9 05 Stellen auf unzähligen Tiſchchen umherliegen, ſo daß 5 mindeſtens eine immer in Reichweite iſt. Es e Lipz drollig, daß die Amerikaner, die infolge ihrer r it loſen Energie, um nicht einen Augenblick in u run tätigkeit zu ſein, Gummi kauen müſſen, zugleich] Han bequem veranlagt ſind, daß ſie nicht aufſtehen un 5 ſich ein Buch holen können wie ein gewöhnlichek]“ fei Europäer. Denke ich aber an die zwei Minuten, die Ver wir von den anderthalb Stunden auf der Unter 1 0 grundbahn erübrigten, ſo iſt es übrigens vielleich! 5 in Syſtem gebrachte Zeiterſparnis und nicht Bequem icht lichkeit: 365 mal 10 Sekunden mal 5, da iſt ja eile kan ganz erkleckliche Anzahl koſtbarer Minuten erfpark, 75 Ich darf wahrhaftig nicht vergeſſen, Vetter Harold zu N 9 fragen, wozu er dieſe Minuten braucht. im Sind wir dann eine Weile ſo geſeſſen, ſo geht“ An Berta mit einem Herrn ins Kino. Harold aber geht 5 in eine amerikaniſche Kirche. Harold geht gar zu oſt ieh in die Kirche, ſagt Onkel Haugen, und iſt er erſt dor Ben dann bleibt er ſolange da ſitzen, daß er Nachtſchlaff 5 und buſineß darüber verſäumt. f 5 geß (Fortſetzung folgt) Kan Aunpfk vorfeilkeft bel 18 Linde räuſch⸗ en ſich g. 30 d gin⸗ über, uf die g mit en des ichti Gat⸗ inken⸗ tions⸗ Jod⸗ ging h ent⸗ imme, Flam⸗ rehen und teſten 0 daß 8 ff raf⸗ lll ch le ld licher „ die nter⸗ leicht uenk⸗ eine park, 0 öl geht geht! 1 oft dort, 1 chlaf ſicherlich ein volles He —— ä— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1. Hauptrunde zum Tſchammer-Pokal Die Gaumeiſter greifen erſtmals ein— Waldhof ſpielt in Wien gegen Admira Den eigent i 1 det die 1. Hauptr: 2 rſter Zum erſten ſich unter d der neuen Fußballſpielzeit bil⸗ ſch mer⸗Pokalkampf 1938/89. tmeiſter ein, ſo daß ihe vielverſprechender Kämpfe b 5 Meiſter halke 4 muß zur Bezirks VfB 2(Niederrhein). Admira ſchen Altmeiſter S V erwartet amit ſofort ſchweren Gegner vor⸗ 3 ſtellt ſich bei Ham⸗ Bfs Halle vor. Der in Coburg Waldhof, der geſetzt bekommt. born 07 und der Pokalvert den VB. Badens Gaumeiſter V hielt in Weſtende Hamborn gegen t Mannheim er⸗ Niederrhei zum Gegner. Der F C Singen, der Baden einige Ueberraſchungen zuwege brachte, hat de F Nürnberg zu Gaſt, was den Hohentwielern beſcheren dürfte. Phönix Karls⸗ ruhe hat Kaſſel 03 zu Gaſt, Vf B Mühlburg reiſt nach Stuttgart zur SpVg Cannſtatt. Der Südweſt⸗Gau⸗ meiſter Wormatia Wor iſt in K Gegner des Vfe 99, S Beuel erwartet Eintracht Frankfurt. Der FSW Frank, furt ſpielt zu Hauſe gegen den Köln⸗Mülheimer SV. und Baruſſia N kirchen ſchließlich hat ſich mit dem Bf L Ben⸗ rath auseinanderzuſetzen.— Die 92 Paarungen lauten: MS v. d. Go t— Blau Maſovia Luck— Viktoria St Hertha⸗Berlit Planitz; Union Oberſchöneweid SV D Kletten⸗ brwärts⸗ dorf— Minerva 95 Berlin: SpVgg Leipzig orig Ham⸗ Raſenſport Gleiwitz; Concordia Plauen burg; SV 05 Deſſau— Tennis⸗Boruſſia Halle 96— Dresdner Se; Thüringen Weida Eimsbüttel— Boruſſia Dortmund; Vorwärts g— Fortuna Düſſeldor Göttingen 05— 1. S [SV Blumentahl PSV Hamburg; Vi B ſeld— Vfe brück; Hamborn 07— Hamburger S: Vie 99 Köln— Wormatia Worms: SV Beuel 06 Eintracht Frankfurt; Kurheſſen Kaſſel— Sülz 07; FS Frankfurt Mülheimer S; Hokxuſſta Neunkirchen— Bf Benrath: Bf Maunheim gegen Weſtende Hamborn; Phönix Karslruhe— SC 03 Kaffel; FC Singen— 1. FC Nürnberg; SpVgg Bad Conn⸗ att— Bf Mühlburg; Winch Neumever Nürnberg gegen h Alſum Schalke 04; Stuttgarter Kickers; BfB Coburg Napid Wien; 1. FC Schweinfurt 5— Wacker Wien; Vienna Wien— BC Hartha; Admira Wien— SV Waldhof; NSigde Worns⸗ dorf— Sportfr. Leipzig. Beginn des Tennis-Turniers bei Grün-Weiß Die erſten Kämpfe— Gute Beſetzung in ſämtlichen Konkurrenzen Auf den Plätzen des TE Grün⸗Weiß Mannheim auf dem Neckorplatt begann am Donnerstagnachmittag dos für Nichtrangliſtenſpieler offene Tenni urnier, das neben dem großen Turnier des Mannheimer Ter ſtets mit zu den Höhepunkten des weißen Sportes in Maunheim zu rechnen iſt. 9 Konkurrenzen in A uad B⸗Klaſſe umſaßt die 9 sſchreibung in dieſem Jahre, wobei überall die Be⸗ zu bezeichnen iſt. Zahlenmä umd in die ein⸗ diesjährige 8 zelnen Turnier en, ſo daß auch für das Turnier ein Erfolg zu erwarten iſt. Die Spiele am Donnerstagnachmittag, welche den Auf⸗ takt bildeten, waren natürlich erſt zaghafte Anfänge des Turniers, da die meiſten Spieler, vor allem die auswär tigen, u nicht zur Verfügung ſtanden. Trotzdem ſtanden be Damen und Herren bereits einige intereſſante Be gegnungen auf dem Programm, welche hartumſtrittene Kämpfe achten. D einzige Spiel der Her A⸗Klaſſe in der neben Spielern der Mannheimer 1. Klaſſe, Dar ſtädter und verſchiedene gute Vertreter der Wehrmacht auf⸗ einandertrefſen, ſah Berk nach Kampf gegen Schweyer 614, :2 ſiegreich. Bei den Damen kamen Frau Seubert gegen Frau Künzig:4,:3, und Frau Wichert gegen Frau Schellenberg:5,:1 eine Runde weiter. Die B⸗Klaſſen⸗Konkurrenzen ſahen bereits lebhaftere Be⸗ teiligungen am 1. Tage. Schneider, Brunner, Brackmann, der Sieger des HJ⸗Turniers, und Dafinger rückten weiter, desgleichen Dröber und Weißmann, und bei den Damen Fr. Jung und Frl. Kreſchinſky. Die Ergebuiſſe: Herren⸗Einzel, Klaſſe A: Berk— Schreyer 614,:2.—. Damen⸗Einzel, Klaſſe A: Fr. Seubert— Fr. Künzig 614, :3; Frl. Nuß— Frl. Müller o. Sp.; Fr. Weichert Fr. Schellenberg 715,:1.— Herren⸗Einel, Klaſſe B: A. yneider Senbert:4,:0? Brummer— Telkamp 621, 2; Brakmann— v. Grone 613,:1; Dofinger— Mer⸗ F Weißmann— Kappes:1, 614; Dröber 614,:2. Damen ⸗Einzel, Klaſſe B: Fr. Jung 5 8 2 Senz 316, Frl. Planer:1,:0; Frl. Kreſchinfty— Fr. Wenk⸗Wolf 2765 6 91. Die Kunſtlaufmeiſterſchaften 1939 für Männer, Frauen und Paare im Rollſyort, die urſprünglich in Wien ſtatt⸗ finden ſollten, wurden jetzt vom Fachamt Eis⸗ und Rollſport des NSR nach Stuttgart vergeben. Die Durchführung der Kämpfe am.3. September obliegt dem Stuttgarter Schlittſchuh⸗ und Rollſportelub. John Mikaelsſon(Schweden! ſiegte in einem 20⸗Kilo meter⸗Gehen in Skillinge in:36:40 gegen Bjurſtröm Schweden) in:37:06 und den Norwegern Edgar Bruum 87:26) und Egil Remberg⸗Anderſen(:37:44). Die Reiter der Faſchiſtiſchen Miliz nehmen an den Rei⸗ ter⸗Wettlämpfen der SA vom 21.— 23. Juli teil. Die Miliz⸗ Reiter beteiligen ſich an einem Jogdſpringen, der Gelände ſtaffel und dem Kameraoͤſchaftsſpringen mit augetauſchten Pferden. Den Fußball⸗Länderkampf Lettland— Eſtland am 27. Juli in Riga leitet der Berliner Schiedsrichter Peters. Der Sudetengau wird ſeinen Fußballmeiſter in der kommenden Spielzeit bereits in einer Gauliga⸗Abteilung ermitteln, der zehn Vereinte angehören ſollen. Die Be⸗ zirksklaſſe trägt dagegen noch in fünf Staffeln ihre Punktekämpſe aus. Zum 25. Georgenfeſt in Spremberg am 22. und 23. Juli ſind über 600 Teilnehmer gemeldet, darunter auch Meiſter Trippe, Wöllke, Schaumburg, Schröder uſw. Der Deutſchen Kanumeiſterſchaft entgegen Deulſche Spitzenklaſſe mit Wien, München, Verlin, Hamburg, Eſſen, Düſſeldorf und Hamborn am Start Der 10. Juli war der Tag, an dem die Meldefriſt für die Deutſchen Kanumeiſterſchaften in Mannheim Ludwigs⸗ hafen ablief. Damit war ein Abſchnitt in der Vorarbeit zur DM beendet, und in tagelanger Arbeit wurde nach Felerabend die Sichtung und Ausarbeitung der gewaltigen Zahl von Nennungen vorgenommen, welche bei Gau⸗ obmann Axel eingegangen war. Erſreulicherweiſe konnte man feſtſtellen, daß das Meldeergebnis ganz ausgezeichnet iſt, daß ſowohl qualitativ wie auch quantitativ die Er⸗ wartungen übertroffen wurden. Beſonders erfreulich iſt, daß die geſamte deutſche Spitzenklaſſe der Kanu⸗ Rennfahrer am Start bei den Meiſterſchaften erſcheinen wird, eine Feſtſtellung, die Kämpfe auf dem Waſſer verſpricht, wie ſie Mannheim bisher noch nicht zu ſehen bekam. Deutſchlands Kanuten ſtellen Weltklaſſe dar, und es iſt ein erfreuliches Zeichen der Anerkennung für die bisher in Mannheim ge⸗ leiſtete ſportliche Arbeit, daß das Fachamt Kanuſport im Nene die diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften gerade in unſere ſüdweſtdeutſche Kanuhochburg vergeben hat. Die Regatta um die DM vom 21. bis 23. Juli ſetzt ſich aus zwei Veranſtaltungen zuſammen. Bereits am ſpäten Freitagnachmittag findet auf der Rheinſtrecke Speyer— Ludwigshafen die Langſtreckenregatta um die DM ſtatt, während die Meiſtertitel in den Kurzſtrecken am Sonntag⸗ nachmittag auf der traditionellen Mannheimer Regatta⸗ ſtrecke im Mühlauhaſen vergeben werden. Da zahlreiche Rennen für Anfänger und Leiſtungsklaſſe die Meiſterſchaftsrennen umrahmen, ergibt ſich Freitag die Zahl von 11 und für Sonntag von 24 Kon⸗ kürrenzen. Für dieſe 35 Rennen haben die beſten deut⸗ ſchen Vereine ihre Spitzenkräfte gemeldet. 162 Teilnehmer gehen mit 103 Booten bei der Langſtrecken⸗Regatto an den Start, während am Sonntag 566 Teilnehmer in 300 Booten um den Siegeslorbeer kämpfen werden. Und nun zur intereſſanteſten Auswertung der Melde⸗ ergebniſſe der Feſtſtellung der Vereine und Mannſchaften, welche in Mannheim in den Kampf gehen werden. Nor⸗ den, Süden, Oſten und Weſten des Großdeutſchen Reiches iſt vertreten, in gewaltiger Zahl natürlich, dank der gün⸗ ſtigen Lage und, dank der überragenden Zahl der ſportlichen Spitzenkönner, der Weſten. Wir nennen hier zuerſt Wan⸗ derfolke Eſſen, He Hamborn, der mit einem der aus⸗ ſichts reichſten Kämpen, Ellgring, erſcheint, Vis Köln, dann die zahlreichen Vereine der Düſſeldorſer Hochburg, an der Spitze der VSWe Düſſeloorf mit dem deutſchen Meiſter Kleckers, dann We Störtebeker, WS Rheintreue und Kc Düſſeldorf. Wir ſinden weiterhin Kc Godesberg, Wesch Bertaſee Duisburg, Ka Bergheim⸗Sieg, WSC Lippſtadt und Bec Bochum. Die Streitmacht des Weſtens iſt alſo gewaltig und die in dieſem Jahre bereits er⸗ kungenen Erfolge laſſen die weſtdeutſchen Vereine als Hauptkonkurrenten für die Meiſterſchaſtsrennen erſcheinen. Wir machen einen Sprung in den füdlichſten Teil des Reiches, in die Oſtmark, die in der Zahl der geme deten Vereine an 2. Stelle ſteht. Beſonders begrüßt wurde die Meldung von Ss Wien, die mit Olympiaſieger Hradetzky, dem erfolgreichſten und beſten Kauureunſahrer der Welt, erſcheint. PS, Wͤ, Forelle und KA Straßenbahn Wien ſchließen ſich an, während Schnecke Linz mit ſeinen be⸗ kannten Reunfahrern die Liſte der Meldungen vervoll⸗ ſtändigt. Gan Bayern hat zwar nur drei Meldungen ab⸗ gegeben. MI und Ta München ſowie Poſt SV Bam⸗ berg ſind die Vertreter, aber gerade München hat bisher im deutſchen Kanuſport eine ſo ausgezeichnete Stellung eingenommen, daß man annehmen darf, daß das große Aufgebot der bayer. Vereine alles umſchließt, was mit Ausſicht ins Rennen gehen kann. Mit großem Inkereſſe ſieht man dem Start von SpVga Berlen und Poſt Sn Berlin entgegen, da gerade dieſe Vereine der Reichshaupt⸗ t über erſtelaſſige Kräfte verfügen. Auch Hanſegt H. Pol. S und B Sp Schwalbe Hamburg als Ab, 3 der großen Alſterſtadt mit ihren überragenden anadier⸗Rennfahrern möchte man bei den Meiſterſchafts⸗ kennen nicht vermiſſen. Hamburg wird ſicher ſeinen bis⸗ herigen Titeln neue Erfolge anſchließen Ganz aus dem Oſten des Reiches kommt ac Preußen Könfgs berg, Poſt SV. und Donnervogel Breslau vertreten Schleſten, Wes Leipzig und SSt Cracau⸗Moagdeburg Sachſen und Mitte, Bf Stuttgart die ſchwäbiſche Metro⸗ vole. Dazu kommen die Meldungen von Baden und Süd⸗ weſt. Beim Gau 13 ſteht an erſter Stelle Germania Mainz⸗ für eine neue Rekordleiſtung im Geſolge haben. Kaſtel, der erfolgreichſte Südweſt⸗Verein bei der letzten Mannheimer Gaumeiſterſchafts⸗Regatta, dann ſolgen Mäc 22 und Kanufreunde 23 Mainz, während aus dem Saar⸗ gebiet Poſt SV Trier, Undine und SKC Saarbrücken ge⸗ meldet haben. Die Mannheimer Farben vertreten Paddelgeſellſchaft, Kanu⸗Club, Kanu⸗Geſellſchaft und Reichsbahn TSB, wo⸗ bei die Ausſichten der Mannheimer keineswegs gering find. Mannheim hofft ſogar ſtark, ſeinen zahlreichen Deut⸗ ſchen Meiſtertiteln in anderen Sportarten auch einen Titel im Kauuſport hinzuzufügen zu können, doch darüber das nächſte mal mehr. Die Ausloſung für Hamburg 15 Nationen bei den Deutſchen Tennismeiſterſchaften großen Tennis Frankreich und vor 8 um den Da⸗ wien in Deutſchen kommenden Sams⸗ enden am Sonn en ihre iſt auch telverteid arn Szigeti wieder d Auſtralier, ueur, im„Mi Frauen durch dem ver Meiſter änemark WI el er 5 unten wur Henner geti werden die rich Menzel, dem Schröder 5 Menzel in angefi 1 durch die Canepele, dem kaner Eugen Sm und dem Italiener de ſind in Hamburg h v Bello, Martinelli und bei den Männern nur Kukuljevi ſteht, da Puncee, Mitie und Pallas Finale geſchont we ollen. Das t. Die Italiener Nachwuchsſ öſlawien entſendet in Menzels Achtel das Europazonen Protektorat hat neben Cejnar noch ba i Geſecht, die Schweiz komt 1 Spitz d Ungarn hat bei den neben Szigeti noch Männern to, Ferenezy und Stol pa Nummer 316 deutſche alis geſamte nd R. Menzel uſw. Verfügung. Natürlich iſt auch Spitzentlaſſe am Start, neben Henkel 1 Metaxa⸗ Redl, Beuthner, Göpfert im Männerdoppel fs. un Henkel⸗R. Menzel, de Stefani⸗Canapel v. Metaxa und Smith⸗Anderſon. Bemerkenswer daß der Wiener Georg Metaxa, der in den letzten D vispokalkämpfen und auch in zimbledon nicht recht in Form we Doppe rch Roderich Menz ſe f „Geſetzten“ Wenn dieſes gar ſich bewährt, wird es ſchweren Davispokalkampf gegen w e Wer Rennen in den beiden Wettbewerben 8 vorauszuſagen. Immerhin den Hamburger als auf den nd da⸗ ner machen wird, iſt kchwer glauben wir, daß Henkel und Menzel Hartplätzen in beſſerer Form ſpielen werden i Regen recht glatten G lächen Wimbledons mit den Ausländern dies! das Nachſehen geben. Be Frauen dürfte die Vorjah zmeiſterin Sperling(Dänemark) in Hamburg ungefährdet darf ihre ſenſationelle:6,:6⸗Niederlage in Alice Marble nicht zu tragiſch nehmen. Dänin fühlt ſich auf Hartplätzen bedeutend wohler. 8 entſendet Frl. Conquerque, Italien iſt durch Tonolli, San Donnino und Man ſredi vertreten, Jugoflawien ſtützt ſich Frl. Florian und Frl. Kovacs, die Pragerinnen 1 Un⸗ Hilde den D Wimbl Auch lova und Straubeova kämpfen für das Protektorat, garn hat die Frauen Somogyi und Popp zur elle, und Gracyn Wheeler(u SA) dürfte auch die eruſthafteſte Geg⸗ nerin der däniſchen Titelverteidigerin ſein. NSDAb-Miffeilungen Partatamichen Behanntmachungeb auamommes Ortsgruppen der NS DA Rheinau. 14. Juli, 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellen auf der Geſchäftsſtelle. Erſcheinen iſt Pflicht. herungsſalle iſt 1 er zu ſenden. Vert TB⸗Nachrichtengefolgſchaft. Am Sonntag, dem 16. Juli 39, iſt um 20 Uhr, vor dem Städt. Hallenbad Antreten für die Scharen 2 6 4.(Schwimmen für das HL.) Wandern. An alle HJ⸗Kameraden! Erkundigt euch ſofort bei eurem Gefolgſchaftsführer nach den diesjährigen Ge⸗ 3⸗Großfahrten! Stelle Wandern und Fahrten. Achtung Teilnehmer der Nordmark⸗Großfahrt! Neuer Termin iſt Freitag, 28. Juli, abends, ab Mannheim; 11. Auguſt, vormittags, Mannheim an. Die Teilnehmer ſind zu einer kurzen Beſprechung am Freitag, 14. Juli, um 20 Uhr, vor dem Gebäude Hildaſtraße 17(Bann). Er⸗ ſcheinen ſehr wichtig. Gefolgſchaftsführer Achtung! Um bei den Gebietsmeiſter⸗ ſchaften im Schwimm welche vom 22. bis 23. Juli d. J. in Offenburg f nden, erfolgreich vertreten zu ſein, bitte ich folgende Hitlerfungen von jeglichem Dienſt zu be⸗ en, freien: Hannack, Mot Gef. 4/171; Legler, 2/171; Reichert, 20171 Deck, 2/171; Burckhardt, 3/171; enbeiſer 47171 Stegmann. 4½71; Keßler, 2/171; Enſinger 30171 Seeber, 29/171; iegl 51171 Helmig 6/171; Weishaar, 38/171; Schumm, Horn, 1/171; Schlupp, 3/171: ler, AusböGef. 1 Pfirmaun 1 Fähnl. 27/171; Reichenecker, 28/171; Hil⸗ 5 ſtarine 2/171. Nach obengenann⸗ tem Zeitpunkt ſtehen die Jungen wieder zur Verfügung. BDM Mädelgruppe 11/171 Lindenhof. treten ſämtliche Mädel in todelloſer Ausweis und Verbandspäckchen am Gonta penappell an. Beurlaubungen ſind für dieſen Sageskaleucleꝰ Freitag, 14. Juli Nationaltheater 20 Uhr:„Hochzeitsreiſe Libelle: 20.80 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Libelle, Palaſtkoffee„Rheingold“, Waldporkreſtaurant „Am Stern“, Brückl. Parkhotel. Lichtlpiele: um 20 Uhr Appell auf⸗ ohne Mann“. Ufa⸗Palaſt:„Gebrondmarkt.“— Alhambra:„Der arme Millionär“. Schauburg:„Das blonde Geſpenſt“.— Palaſt:„Belami“.— Gloria:„Sprung ins Glück“.— Capitol:„Vier Mann— ein Schwur“. Scala:„Schloß Hubertus“. Der Sport am Sonntag Auch das Sportprogramm für den kommenden Sonntag erhält durch einige beſondere, überragende Ereigniſſe ſein Gepräge. Während der Fußballſport oſſenbar auch in ſeiner Ferienzeit nicht ruhen lann und mit dem Großkampf Nationalelf— Gau Bayern in Schweinfurt auſfwartet, drängen ſich die reinen Sommerſports wieder in den Vor⸗ dergrund. Unſere aufmerkſamſte Beachtung verdienen an dieſem Wochenende: der erſte Leichtathletit⸗Länderkampf Deutſchland— Italien, die deutſchen Staſſel⸗ und Mehr⸗ kampfmeiſterſchaften in Darmſtadt, die ititernationalen Titellämpfe unſerer Tennisſpieler in Hamburg und der Schwimmländerkampf gegen Ungarn in Wien.— In der Leichtathletik kommt es zum erſten offiziellen Länderkampf gegen Italien im Mailänder Muſſolini⸗Stadion. Mit Spannung er⸗ warten die Fachleute dabei das Zuſammentreſſen des gro⸗ ßen deutſchen Mittelſtrecklers Rudolf Harbig mit dem ſchnellen Italiener Lanzi. Beide ſind prächtig in Form und wenn nicht alles trügt, dann ſollte ihr Zweikompf In Darm⸗ ſtadt ſteigen die deutſchen Stafſel⸗ und Mehrkampf⸗ Meiſterſchaften. Zur Entſcheidung gelogigen die Stafſeln über mal 4 mal 100, 4 mal 400 und 3 mal 1000 Meter bei den Männern ſowie über 3 mal 100 Meter bei den Frauen. Schade, doß unſeren bekannteſten Vereinen jekte Spitzen⸗ kräfte dabei ſehlen, die im Mailänder Länderkampf ſibr Deutſchland ſtarten. Das dürfte ſich auf die Leiſtungen verſtändlicherweiſe nachteilig auswirken. In Jena veran⸗ ſtalten Kaſſel, Erfurt, Jena, Nordhauſen und Wotha einen Fünf⸗Städtekampf. Fünf Länder treten in Budapeſt mit Belgien, England, Frankreich, Holland und Luxemburg in die Schranken. Waſſerſport Starke ſüddeutſche Vereine beteiligen ſich an der gro⸗ ßen, zweitägigen Ruderregatta in Homburg. Vertreten ſind hüer der Mannheimer RC, Mainzer RV, Wormſer RV und der Saarbrücker Skuller Schütt. Mit 555 Ru⸗⸗ derern und Ruderninen hat die zweitägige Bad Emſer Regatta eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden, die durch die Mitwirfuna von de Hoop Amſterdam ſogar inter⸗ nationalen Anſtrich erhält. Zu erwähnen bleibt noch die Fränkiſche Verbandsregatta in Bamberg. Zum erſten Male gibt es ein Frauen⸗Meiſterſchaftsrudern in Leipzig, wo auch die tüchtigen Ruderinnen des Kaſſeler RV mit⸗ wirken. Kanufahrer aus Deutſchland, Jugoſflawien, der Schweiz und Italien nehmen on der Internationalen Re⸗ gatta in Frankfurt a. M. teil. Dabei wird auch ein Län⸗ derkampf Deutſchland— Schweiz entſchieden. Er ſieht auf deuticher Seite die Mannheimer Lorenz und Nöller ſowie die Münchener Eberle⸗Muggenthaler im Kampf.— Im Teunis melden ſich die Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg an. Die internationole Befetzung fiel recht ſtark aus und ſo mird man geſpannt auf das Abſchneiden unſerer Vertreter in den Titelkämpfen ihres Landes ſein dürſen. In Budapeſt findet ein„Ungarn— USA“(mit Riggs, Coole⸗ 1 Sol) ſtott uud beſ den Schweizer Maiſterſchaften in Zürich liegen die fungen Deutſchen Redl und Beuthner im Wett⸗ ſtreit mit der internationalen Spitzenklaſſe. Schwimmen Deutſchland und Ungarn die beiden im europäiſchen Schwimmſport unbeſtritten führenden Nationen, treffen am Wochenende beim 11. Länderkampf in Wien zuſam⸗ men. In beiden Mannſchaften ſtehen neben altgedienten, bewährten Kämpfern junge, ſtrebſame Nachwuchsleute. Eine ſolche Miſchung der beiden Vertretungen ſollten nicht unerheblich zur Verlebendigung aller Kämpfe beitragen. In den beiden letzten Jahren gab es glatte deutſche Sſege und es iſt kaum vermeſſen, wenn man an einen neuen Erfolg unſerer Garde glaubt. Die Schwimm⸗Meiſterſchaf⸗ ten des Gaues Südweſt werden in Völklingen ausgetra⸗ gen, ein Dreiſtädtekampf zwiſchen Heilbronn, Heidelberg und Göppingen ſowie ein Gaukompf Mittelrhein⸗Nieder⸗ rhein⸗Weſtfalen in Köln füllen das deutſche Programm für Sonntag auf. Radſport Außerhalb der Grenzpfähle ſtarten am Wochenende zahlreiche unſerer Amateur⸗Straßenfahrer. Vier Maun, darunter der deutſche Meiſter Herbert Shmidt, machen bei „Rund um das deutſche Danzig“(110 Km.) mit, einige unſerer tüchtigſten Amateure ſtarten noch in Zürich und Riga. Auf deutſchen Landſtraßen rollt im rigen die Harzrundſahrt, die als dritter Lauf zum Induſtrie⸗Lei⸗ ſtungspreis unſerer Berufsfſahrer beſondere Beachtung verdient. Württembergs Meiſterſchaſt im Einerſtrecken⸗ fahren hat Heilbronn zum Schauplatz. Bahnrennen ſind für Frieſeuheim, Mannheim(mit Schweizern und Bel⸗ glern], Zuſſenhauſen und Nürnberg(mit den drei letzt⸗ jährigen deutſchen Meiſtern Metze⸗Lohmoun(Schön) vor⸗ geſehen. Motorsport Einen neuerlichen Zweikampf mit den ſtark verbeſſer⸗ ten italieniſchen und engliſchen Rennumaſchinen haben unſere Motorradfahrer am Sonntag beim Großen Preis von e auf dem gefährlichen Kurs von Spa zu be⸗ ſtehen. Die deutſche Streitmacht ſetzte ſich aus den Da W⸗ Fahrern Winkler, Kluge, Petruſchke(alle 280⸗eizern⸗K⸗chw Fleiſchmann, Winkler und Hamelehle(950 cem) ſowie den BMwKämpen Meier und Kraus zufammen. Der Neu⸗ ſtädter Pietſch von der Süüdd. Renngemeinſchaft ſteuert als einziger Deutſcher einen Maſerati beim Großen Preis von Albi, der italieniſche Graf Lurani geht mit einem deut⸗ ſchen 2⸗Liter⸗BMiß⸗ Sportwagen ins ſchwere Stilfſerjoch⸗ Bergrennen und die franzöſiſche Alpenfahrt, die am Sönn⸗ tag in Marſeille beendet wird, rollt mit ſtarkem deutſchen Aufgebot ab. Schwerathletik Der zweite Vorſchlußrundenkampf der deutſchen Mann⸗ chats meiſterſchaft im Ringen wird am Wochenende zwi⸗ ſchen Zugendkraft Zella-Mehlis und dem Ac Köln⸗Mü!⸗ heim eröffnet. Württembergs Schwerathleten wollen ihre neuen Meiſter in Feuerbach ermitteln Ein Gewichts⸗ beberlampf der Gaugruppe Weſt im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft führt am Samstag Tgs Offenbach und Eſſen 88 zuſammen. Pferdeſport Beim Internationalen Reitturnier in Luzern wellen die deutſchen Reiter am Samstag die Serie ihrer Erſolge mit einem Sieg im Preis der Nationen gegen die ſtärkſten Reiter aus Italien und Irland krönen. 900 Meldungen lieſen für das Bad Nauheimer Turnier ein, das wieder vom Generalkommando des IX. Armeekorps und der SA⸗ Gruppe Heſſen gemeinſam verauſtaltet wird. Galopp⸗ reunen finden in Hoppegarten(Um das Silberne Pferd) Mitlheim⸗Duisburg, Bad Harzburg und München⸗Riem ſtatt.— Einen Querſchnitt durch das Sportleben wird das große bayeriſche Gaufeſt vermitteln, Württembergs Mann⸗ ſchaftsfechtmeiſterſchaften werden auf Degen(Männer] un) Florett[Frauen] in Friedrihshafen durchgeführt; in Neapel gibt es den erſten Rollſchuh⸗Kunſtlauf⸗Länderkamp Deutſchland Italien. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—18 und vos 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet. und Sammlungen antiker n ralerf e err, „STANDARD„BI AUH ACK ENI DUNN- FFFFFFFFFCVCCCCCTCbCCTCTTCTCTCCVCTCTVVVCVVTVTTVVVVVVVVTTT Theatermuſeum B 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. 1 Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöftnet von i bis 18 und von 15 bis 47 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 28 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer KNunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Aus Münchner Ateliers“. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11—13 und 17 Kis 19 Uhr. Leſeäle:—18 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſches Hallenbad. U 3. 1: Gebfinet von 10 bis 20 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergulignugspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelhen geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ dechuſtenf lüge: t e Ludwigshafener Veranſtaltungen Gente Hindenburgpark: 16—18 und 20.1522 30 Uhr Konzerte, Abends mit Flötenſolo⸗Einlagen. Pfalzbau⸗Kaffee; Konzert, Tanz und Kleinkunſthühne. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz Kafſee Vaterland: Konzert und Fanz. 1 Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 18 bis 20 Uhs ö Lichtſpiele: 1 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Vertrauensbruch“. Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Goldfieber“. Ufa⸗Rheingold:„Frau am Union⸗Theater:„Die Welt ohne Maskel.— Atlantik:„Geföhrliche Mitmtiſſer“. Steuer“. Was hören wir? Samstag, 15. Juli Reichsſender Stuttgart 1 .30: Muſik am Morgen.—.30: Wohl bekomm's. 10.00: Juſtus von Liebig. 12.00: Mittags konzert. 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts.— 14.10: Bunte Volksmuſik. 15.00: Gute Loune.— 16.00: Anno dazumal, 17.80: Drei Walzer.— 18.00: Achtung, Achtung!— 19.00 Operettenreigen.— 20.15: Bunter Tanzabend.— 22.30 Wir bitten zum Tanz. 24.00: Nachtmuſik. 1 Deutſchlandſende: 5 Fröhlicher Kindergor⸗ .10: Kleine Melodie.— 10.30: ten. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zun Mittag.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 1700 Muſik am Nachmittag.— 18.00: Nordiſche Muſik.— 19.00 Heiter und bunt.— 20.15: Buntes Unterhaltungs konzert, 22.20: Eine kleine Nachtmuſtk.— 29.00: Alte und neue Tänze. ort Frankfurt a.., vom 14. Juli: Durch zuneh⸗ mende Wirbeltätigkeit vor der weſteuropäiſchen Küſte iſt der hohe Luftdruck, der Weſtdeutſchland am Donnerstag meiſt heiteres und wieder warmes Sommerwetter brachte, ſtark abgebaut. Unter auf friſchenden füdweſtlichen Winden dehnt ſich die Störungstätigkeit bis weit auf das Feſtland hinaus aus und führt zu ſtärkerer Bewölkung mit gewilk⸗ rigen Schauerniederſchlägen. Vorausſage für Samstas, 15 Juli Wechſelnd bewölkt und örtliche gewittrige Störungen, ſchwül, ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Juli 25,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. Juli 4 16,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr. Grad. f 9 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmiteng 4 Uhr„ 19 Grad Waſſer⸗ und. 28 Grad Lufks⸗ wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und 1. 17,5 Grad Luftwärme. 1 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETI TUNG Freitag, 14. Juli 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 316 5 NRhein-Mainische Abendbörse das Unter n⸗ und Maisbeſtände 2 Leinölnotierungen vom 13. Juli.(Ei lügen ihrer 2 0 Rekordiieistand des Weizenpreises an der Liverpooler Börse Seil 1892 nich so niedrig gewesen Vemtichtung ihres ehbeſtande Pl. per Juli 117/16; Leinſ. Klk. 1 für die Hunderte daon: Leinſ. 3 71%. illionen Dollar von der Regierung. e die heu⸗„ Le ſaatöl loko 24,6; dto. per Juli 23,7; per Sept. ⸗ Still e der amerikaniſchen Landwirtſchaft z„hat dieſe 237 zaumwoll⸗Oel äg. 17,3. . 75* 7— gswirtſchaft keinerlei dauernden Erfolg brin⸗* Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 2830, Frankfurt, 13. Juli. 5 *— gen Wald— 25 0 nisbeeren 5. 5. i a Wolderdbeeren 5060, Kirſchen 15—25, Johannis Im Abendverkehr war die Haltung uneinheitlich. Die e f 0 NN n Veränderungen bewegten ſich aber in der Mehrzahl zwi⸗ 2 9 7 Ang 30 Wirſing Ve 8 9 zahl zwi mehr verzeichneter Tie'ſtand 35 bi—4, Blumenkohl 1030, Wirune 5 5 74 8 5 8 N 8 erreicht Vie Notiz ſant 10 Ein Geseh Zux Unſersſüßung der 6, Weißkraut 6, Schlangengurken 20—35 Pfg. je Kilo. An e ene e e e 50 Kern 1 w..— 4 2 9 0 50 5 K 2 2 ſuhr 8 N frag ut 0 18 5 D„ be 14.0 5 v. P. 8 K* glich im September 1981 war englischen Handelsschiffahri uhr und Nachfruge auk 5 e wichen. Eine ganze Anzahl führender Werte zeigte aller⸗ worden. Damals drückte die* Bezirksabgabeſtelle Bühl. Kirſchen 2125, Himbeeren dings gegenüber dem Schluß vom Mittag unveränderte 1 derart ſtartk a1 de zetr— 9 1 nere Stache! 20. 30 1. 5 55 8 Hand derart ſtark auf den Getre Ein Geſetz zur Förderung der engliſchen Handelsſchiff⸗ 30, Johannisbeeren 18, Stachelbeeren 20, g delbeeren 55 Kurſe. Dies gilt insbeſondere für Banken⸗ Chemie und zeupreis auf 3 ſh 8 d 8 fahrt(Britiſh Shipp iſtance Bill) wurde am Don⸗ Edelzwetſchgen 30.35, Pfloumen 27, Erntepftoumen 20 Bergbauaktien. Reichsbank 180, Deutſche Bank 111.50, 1718, Stat chel beerene 1620, Himbeeerne 33, Rhabarber onnerstag wu 3 an der Liverpooler Getreidebör em Jahr 1892 cht (Juli⸗Lieſerung 00 lbs. L unverläuflich, Ko chbreiſen iſt der Hauptgru 1 N nerstag durch Hand Stanley im Unterhaus ein⸗ Pfirſiche 25—30, Birnen 2030. Aepfel. 1205 Pf lern Dresdner Bank 105.50, Commerzbank 105.25, Metallgeſell⸗ reichliche kandiſche und arg 0 gebracht. 35—40, i und Flottow 30—35, Waldhimbeeren ſchaft 112, Vereinigte Deutſche Metallwerke 167, Stahl⸗ uführen. ee dürfte kom Das Geſetz verfolgt im weſentlichen drei Ziele: Einmal Pfennig je Ki. verein 98.50, Buderus 91, 5. Mannesmann 102.50 einem ſtarken Angebot gerechne. wer⸗ wird ein Betrag von ehn Millionen Pfund zur Unter⸗* Ae Obſtgroßmarkt. Johannisbeeren 3436,(minus), Laurahütte 1), JG Farben 1427 s ſind in England vor„ Ziif ſt it tzu 10 der Frachtf ahrt bereicgeſtellt: ein gleicher Be— Himbeeren 66, Kirſchen 30—50, Pfirſiche 4070, Stachel⸗(minus 77), Scheideanſtalt 205.25(minus). Unter den eres 10 woraus 05 hervorgeht, daf die dies- trag ſoll der Unterſtſt der f ffahrt dienen. beeren 26—38 Pfg. je Kilo. Anfuhr 670 Dz. Elektropapieren ſind noch zu erwähnen: Bas 160.50(plus f ge Weltgetreideernte der enge nach elwa ein Fünf⸗ ſoweit dieſe durch die Konkurrenz au ländiſcher Reedereien,* S i ühl. Zufuhr: 195 Ferkel und 14), Licht u. Kraft 128(minus); ohne Veränderungen bel die vor jährige überflügelt. Daneben f er a 8 25 85 Schweinemarkt Bühl. Zufuhr: N n 1 9 N J 1 0 0 Daneben ind aber auch in die ihrerſeits Regierungsbeihilſen erhalten, in Schwierig⸗ Läufer. Preiſe: Ferkel 45—03, Läufer 65100„ das Paar. notierten Acc 110, Geſfürel 123, daneben Ach für Ver⸗ 0 kengen an Weizen aufgeſtapelt keiten gerät. Schließlich wird das Handelsminiſterium er⸗ 5 del. A b: 168 Milch und 47 kehrsweſen 109.50, Hartmann u. Braun 120.50, Deutſche Grunde, dürfte das Angebot aum 5 t, Schiffe zur Errichtung einer Handelsflotte: e e 19 128 90—45 Tri goſchneine Linoleumwerke 144. Demag 137, Moenus 115. Je 4 v. H. g een ze begegnen. Dieſe Umſtände reſerve für den Kriegsfall anzukaufen und den Ankauf e 9 0 170 5 dan flott geringer Ueber⸗ zaben nach: BMW 130.50 ſowie Rheinmetall mit 113.8, R 57 7 langem anhaltenden rückläufi⸗ engliſcher Handelsdampfer zu verbieten. Falls ein ſolches 50.60„ dos Poar. War tren 5 Adlerwerke Kleyer 7 v. H. niedriger bei 97.50, dagegen tenden a liſchen Getreidebörſe geführt. Verbot ausgeſprochen wird, muß das Handelsminiſterium ſtand. 585 MAN 136.50(plus). 1 Beweau paar 518 37 3 f. 870 3. 2 1 1 31. 8 3* 2 5 2 1 1 iſe geht die Bewegung ſogar bis 1937 zurück. das zum Verkauf ſtehende Schiff ſelbſt erwerben. Die Spargelernte in Baden. Im Jahre 1939 betrug Renten behauptet: Reichsbahnvorzüge 121.75, 19 sweiſe wurden in Liverpool für Weizen vor zwei die Spargelanbaufläche in Baden 789 Hektar gegenüber dungsanleihe 93.55 bis 93.60, J Farben 118.75 nach 118% noch 10 ſh 8 8 je 100 lbs. notiert. 7. 319 Hektar im Jahre 1938. Der Ernteertrag ſtellte ſich auf Im Freiverkehr Steuergutſcheine T 99.15 bis in L 150 5 5* Beſitzwechſel. Die Schuhfabrik Wolko Gmb. H. Heil⸗ 29 068 Dz., was einem Hektarertrag von 36,8 Dz. entſpricht. Serie IT 94.30 bis 94.65. 4 1 ondon eine. 91 5 1 des Inſer⸗ bronn⸗Sontheim iſt in den Beſitz einer Gruppe 1 Im Vorjahr lag ſowohl der Geſamtertrag(31.099 Dz.) als Vert 115 Welzen⸗Auefuhrtänder gen weſcher u. n maßgebend die ei auch der durchſchnittliche Ertrag vom dertar ac d„„. Wie ve 72 ler gra ten gate lusfuhrländer führer Alfred und Eugen Beck ſowi r etwas höher. Vom Geſamtertrag wurden 65,0(53,4) v. H. Bi 0 s r 118 1 5 2* 2 8 4 1 1 8 7 38 2 0 55 ie verl ſoll der ütsſchuß die Einberufung mund, vordem Vorſtandsmitglied der Württ ee mit gut, 18,2(28,6) v. H. mit mittel und 16,8(18,0) v. H. internat onalen Konferenz zwecks Regelung des Bank(früher Württ. Notenbank) Stuttgart, angehören. mit gering begutachtet. N Demerag d dien dude ne 70 Brantohre anbaue gorbereiten: f 38 st r Zeitpt E 5 7. 7 8 5:8 V ſteht der Zeitpunkt* Gabriel Heroſé AGG, Konſtanz. Die Geſellſchaft er⸗ 8 VVV Ludwig Harpen 25, Leidel N 8 5 zielte 1938 einen Rohertrag von 1,69(1,29) Mill. /, wäh⸗ Die Metallkurspreiſe wurden wie ſolgt geändert: 2, Braunkohle 87. 17.55 Twin, MS.— 18.10 Schür⸗ rend. eee e ee nur 7879(115 742), 1— 785 mann 11:44, 62, Heimat.— 68.35 Alexander: Colonia. 7 7 ten. Nach verminderten Anl ageabſchreibungen von 85 438 199 8 5 5 3 Gewalſige Ernieuberschüsse 102 637) ergibt ſich einſchl Vortrag ein Reingewinn von 1 n Kraft 15 1 0 i arg as Frachtenmarki Duisburg- Ruhrort in Amerika 184 385(148 791) /, deſſen Verwendung nicht erſichtlich g 8 13 7 14.7 le 8 13323 5 5 f wird(ä. V. 8 v. 575 Dividende auf.20 Mill./ AK) f Auch heute bewegte ſich das Geſchäft in mäßigen Gren⸗ Man weiß nichl wohin damif 750 Mill. Dollar* Ada⸗Ada Schuh AG, Frankfurt a..⸗Höchſt. An der Alum. n. leg. 133-137 133137 Bronzeleg. 88. 89 8589. zen. Frochten und Schlepplöhne blieben unverändert Werden gezahlf für Vernichfung und für Frankfurter Wertpapierbörſe wurden auf Grund eines„do, Legier 58. 61 f 5861 Neufilberſeg. 38.—50% 88 5530 8 5 ö Brachle von Ackerböden Proſpektes 1,7 Mill./ Aktien ſer Kinder⸗, Backfiſch⸗ Blei nichtleg. 16.18/16.— 18, Nickel n. leg. 236—245 236—215 1 r; 5 n und Damen⸗Schuhfabrik zum amtlichen Verkehr zugelaſſen Hartsle!: iel 5 1921 Zink ſein 3 7 e Waſſerſtandsbeobachtungen m 1 80 Juli— — S abrik tlic Verkehr zugel„ Kußpf 580,. 5 15 17½0 1517— 0 Das amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſterium gibt be⸗ Für das erſte Geſchäftsjohr 1(30. Juni; 5 Riefſingdeg 1. ginn e 1271281 271 281 bein Nene 10. 11. 12 13. 44 Uhein⸗Neg⸗ 11 12 18 10 „kan! aß eine den Durchſchni eit überſtejgende 18. 6 H. Divis⸗ a1 eſchüttet. 7 aufend J„ 5 75 5 Dei 3 282 3. 3 1 [kannt, aß eine den Durchſchnitt weit übersteigende Mais⸗ 8 55 9. i e c et Im eee 58 Rotguß leg. 59/1 62 59—61¼½ Banka⸗Zir n 283— 293283 29³ N 330 0.2321„ 92 2% 7 ernte in dieſem Jahre zu erwarten iſt. Die Tabakernte habe der Umſotz eine Steigerung erfahren. Die Nach⸗ Ereiſach.4034.41 332.33 Köln.70.72 233205 wird die größte in der Geſchichte der USA ſein. Ebenſo frage halte unvermindert an, ſo daß auch für 1938/39 mit 3— Sahl.80.84383.79373 85 e 155 5 5 85 9 [wird der Baumwolleüberſchuß die Rekordhöhe von 14350 000 einem befriedigenden Ergebnis zu vechnen ſei. Von der Rheinschifffahrt Maran.33 5533 5375.32.25 Neckar⸗Vege! N Ballen erreichen. Dazu kommen außergewöhnlich hohe Die Roheiſen⸗ Gewinnung im Deutſchen Reich betrug Mannheim 45.46.45 4,44 4,42] Mannheim 5 3528%23% rſchüſſe in Weizen, Reis, Eiern, Fett und Obſt. Nach⸗ im Juni(30 Arbeitstage) 1650 797 To. gegen 1676 725 To. Bergverkehr in Koblenz 5„ 30126 der Wirtſchaftspolitik nicht gelungen iſt, den ame⸗ im Mai(31 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Juni 18. Juli ſchen Arbeitsmarkt zu beleben, und die rund 12 Mil⸗ durchſchnittlich 55027 To. erblaſen, gegen 54088 To. im vom 13. Juli 1 0„ onen Arbeitsloſe als Käufer einzuſchalten, finden alle Mai. Ende Juni waren von 175 vorhandenen Hocheſen 5 e Kühne) Geld- und Devisen marki dieſe Produkte auf dem inneramerikaniſchen Markt nur(148 in Betrieb und 3 gedämpft.— Im Saarland betrug ahne London, 13 Juli.(Schluß amtlich). ö de Abſatzmöglichkeiten. Die diesjährige Maisernte die Roheiſengewinnung im Berichtsmonat 221627 To..40 Heja, MS.—.45 Pondicherij, MS.—.20 Min⸗ Neunor! 468,0 Liſſabon 110,18 Hongkong d auf Mill. Buſhels geſchätzt Dabei iſt noch vom gegen 226 471 To. im Mai. 5 den 3, MS—.30 Rifswifk, Gbt.—.30 Condor(): Montreal 40900 Selſingfors 226,90 Schanghai Jahr ein Ueberſchuß von 450 Mill. Buſhels* Die Milcherzengung in Baden erhöht. In Baden be⸗ Richard 8. Comptoir 23 Berrij.—.50 Zürich: Maria⸗ Amſterdam 889,18 Budapeſt 2387, Hokohama Die Tabakernte beträgt 1654 Mill. Pfund, 2 5 der Beſtand an Milchkühen Ende Mai die Jahres Thereſia Gmb racht Naſſopfa Madagascar Deſtre Trude Parfs 17677 Belarad 205,— Auſtralien Müll. Pfund mehr als in normalen Jahren. 353 434 gegenüber 361837 im Mai des Vorjahr Der F. e 8 e 2 8 Prüſſel 2757.50[ Sofia 380,— Mexiko i a 9 e,, 1 180 Ca—.15 Naſſovia, MS.—.50 Ge. X: DA PG 2.— 8ʃ55 Italien 8904,—[ Moskau 2481, Montevideo befürchten ſchwere Preisſtürze in beiden Ar⸗)hertrag je Kuh ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 180 Kg., 522 855 2 5 18 1 55 250 5 75 chen Monat des Vorjohres dagegen nur auf Main 108, MS.—.55 Braunkohle 6: Harpen 19.— 10.05 Berlin 1156.75 Rumänien 655.— Valparaiſo 800 879 85. l 2 8 18 175 9 In V. c 5 Schweiz 2076,62 Konſtantin 385.— Buenos . ſo daß trotz des geringeren Beſtandes die Ge⸗ De Rijn, MS.— 10.20 Braunkohle XV: Juliana, San⸗ Spanien 4225,—[ Atten 548.— auf London Die Regierung hat 928 Mill. Dollar bereitgeſtellt, um ſamtmilcherz eugung auf 63 476(57 466) Tonnen geſtſegen tos, Einigkeit, e 6, Dameo 35, Mathias.— Konenbagen 2240,.— Warſchan 2487.— Südafrika en völligen Marktzuſommenbruch zu verhindern. Auch Von der erzeugten Milchmenge wurden ſchätzunosweiſe 10.40 Induſtrie 5, MS.— 11.00 Java, MS.— 11.35 Fran⸗ Stockholm 1941,50 Auenos Aires 1700.— 0 onen werden ebenſowenig wie die Milliarde Vollmilch abgeſetzt 34 412(29 752 Tonnen, als Vollmilch nid Gb 11 35 Vel dowijf Gbt 5 11.50 Ewijk, Got. vslo 1989. Rio de Jan. 361.— 3 vergangen en Jahre in der Lage ſein. eine wirkliche im eigenen Haushalt verwertet 18 155(17 287) Tonnen und 5 Efldienſt IV Ms 12.10 Ernst 2 f: 5 1 herbeizuführen. 203 Mill. Dollar ſollen davon 10 909(10 427) Tonnen verfüttert M e e 1 39 5 1 85 17. 5 8 5 Melalle* rden, um wenigstens einen Teil der Ueber⸗ e Hamburger mefaflnotierungen vom 13. zuli Stinnes 15: Gelderland 1, Nixe, Boreas, M. Stinnes g, über arina. So will die Bundesregierung ö 0— 8 5— 5 5 55 f—— ſittel aukoufen, um ſie an die Arbeitsloſen⸗ Waren une Märkte Petersburg.— 13.05 Catharina, MS.— 13.15 Joh. Keß⸗ Kubfer e Brief Geld en zu Herkeilen. Den Exporteuren werden große ler: Maria, Stroompaart 11, Mannheim 218, Rifntraus 7, Arier eld BrieiſcheldSüttenrohzind w. 100 K) 17,7 17½ Entſchädigungszohlungen geleiſtet, da ſie angeſichts des Rotterdamer Getreidenotierungen vom 13. Juli.[Eig. Bavaria 41.— 13,40 Schiedam: Fritz⸗Julius, Weſtſchiff. 4, Januar„. ee, Feinfilber(RM ver kg). 38.403080 Ueberangebotes die meiſten Agrarprodukte nur zu Dr.] Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,20; Sept. Fortuna, DA p 9.— 13.50 Conſtantin II: Karl⸗ Albert, Nenne eee Feingold(Ra per g,„.84%( Dum reiſe im Auslande abſetzen können, nachdem die 3,35, Nov. 3,52%; Jan. 3,72.— Mais(in Hl. per Laſt Albert, Conſtantin 7, Wimonn 23, Friedrich⸗Eliſe.— 4815 922*„„ J Aireayn h per g.0 2% ie Regierung künstlich aus politiſchen Gründen den größten pon,„2000 Kilof per Juli 86; Sept. 85,25; Nov. 85,75 14.10 Raab Karcher 8: Ambon, P. 70 Rik Schaefels.— Wgi Techn, reines Platin 0 iiberſeeiſchern Abſatzm arkt— Großdeutf ſchland— ausgeſchal⸗ 5 Jan. 86,2 N. 14.15 Ad. Linden VI: Tufsko 1, Ewald 4, Harloff 3, Mer⸗ Jun e Detailvr.(RM per g 3,27 3,2 eh 1 Londwirtſchaftsminiſter Wallace will an die per Intzer kelluplllhz, NVNzr Je B⸗ 1⸗Rö56keundBSſoß eure DA p 3.— 14.30 Exprreß, 34, MS.— 14.45 Schitr⸗ Jukſ 54.— 549 293.9293.0 Mill. Dollar auszahlen. Dieſe ungeheure Liverpooler Baumwollkurſe pom 13. Juli.(Eig. 1 ee ee e 1945 9855 AAguft 54,34, 23,0293, 0 Loco Abl 75 3 a 2 N 5 ee e 0 5 8 mann 100, MS.— 14.45 Napex 4, MS. 15.00 Schür⸗ 7 5 2 5 2 5 22 llen die Farmer erhalten, die ſich bereit er⸗ Dr.) Juli 502; Auguſt 484; Sept. 472; Okt. 462; Nov. 452; 4 5 e 3 59 7 September 54. 54. 293.0293.] Antimon Regules chineſ. eee 1.. 5 85 g 8 55 880 5 8 1 97 Prär⸗ 440. Apri mann 6: Aſteroth 11, Schürmann 13, 36.— 15.45 Iſala III, Oktober 4,54, 293,023, E per io) 51.—. K 5 e nutzbaren Ackerflächen broch liegen zu laſſen. Dez. 452; Jon. 1940 449; Februar 449; März 449; April 2 W e 5 9— 8 Ftovember 54 23002930] Queckſilber( K 76.— F. 3 1 Fer ren 447: Mai 7 5 448 0 6: D 5 941 MS.— 15.45 Gelderland, Gbt.— 16.00 Badenia 58, MS. ovembei 54, 54.253. 9 ueckſilber per Flaſche) 2 5— Vor Jahren hat Wallace das gleiche Expperiment ſchon 447; Mai 447; Juni 446; Juli 446; Okt. 442; Jan. 19 8 5 5 12 85 5 Dezember 54, 34, 203,0 293,0] Wolframerz chinef im n), 50, (einmal durchgeführt. Auch damols erhielten die Farmer 442; März 442; Mai 442. Tendenz ſtetig.— 16.30 Rhnus 110, MS.— 16.30 Klingenthal: Zwerver, 8 5 ezoudefs güne E ETr xn. 1 bali 3 N 280 geschdſt ur. 205 Teile, unge⸗ Daun. Heueubeleicles · Stoſſe I IJodes-Anzeige An den Folgen eines tragischen Unglücksfalles ist unser langiähriger Packmeister und Lagerist, der Betriebsobmann, Herr braucht, 540 1 Herren- 1 K Noch vor S legen boſſe er zchreck · prllanking 8 Sabine 5 1 — liche Schmenzen in den fühen, 3 l 1 d. 3. Klaſſe 1. Dentſche R ltellung eter IS vetutsscht durch Hornhaut und zu verkaufen. Ohne Gewähr. ſch e 5 05 5 Hühneraugen. f f 1 U 5 Seiſdem e abet die feuseneſach bewöhre und gelobie ein,. Auf ſede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe pSchslkur Eidechse“ benutzte, lf e von einen Quölgeislern Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die fav ie e e Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen gestern abend verschieden. Seit über 20 Jahren hat er seine unermüdliche Schaffenskraft in den Dienst uuseres Unternehmens gestellt. a III das a Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer Besten, der nicht L I und gut ge nur ein treuer Arbeitskamerad sondern auch ein guter Freund war. Melis 9 2. Ziehungstag 12. Juli 1939 paar 5 ahren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bey Mannheim, den 13. Juli 1939. Aulsichisrat, Beiriebsführung und Geſolgscheif 5 Schüle. In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen durch: Cle cis ahnaber 8 Serinnt zu 280099 6 0 0,4886 1 5 2 Sewi 4 eee eee ut 58 288 85 128555 7 Sad. EIDECH SE. e Call. 4. Sublbddes. selstet u. gemutft[ 18 88 Seine. der 85 8 85 850 H. 4488 4844 60813 J Mannheimer pakeffahri-Gesellschaff m. b. H. i N.. 45.18.53. 58. 22222 8 0 1078 85 e 218821 297985 ö 1 —— KNoehrere hundert 378723 388684 e. 8 17 bis 23 58832 87212 88132 7 1 7 N* stehen zut Auswahl 1 5 1 f ö 3 Sprechtag der Bezirksausgleschstelle D 2 2 2 2 7 75214 9 81418 8 87089 82884 98884 ind ie müde!—— In, e e e Der näehste Sprechtag der Besirks- Mlein- n bier 142484 12 188885 18 3 1850 II eber lecken. Dersen., Sommer- Ur e 8 sprossen, Haarentfernung, Hopf⸗) Auslührungen 181848 1 8 187426 188777 9 Wirtsehattskhammer Baden findet am IJodes- Anzeige Heute nacht ist meine gute Mutter 6405 183641 18995 8. 81 massage bei Haarausfall. Büsten 90218 192170 207558 268495 215115 2716488 Die 2 1 0e bel Er 9 an piano: 218785 227220 2308371 231143 240892 248038 Som eee ee eee Donnerstag. dem 20. Juli 1939 Doppler 3606 245% d g 933877 384402 305068 3 8 Nee 2 1 A 2 0 0 A 14 beten,. 5 e eee im debsude der Industrie- und klendels- I billis, modern 39 896275 393275 3188 3204 90350 11 W Il: Köhler-keller, T 6, 25 hammer Mannheim. Mannheim. 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Waldherr Stiftungsrat 5 24 Hewinge 52183 717086 87165 Für. inm Derjenige hang. g 99 2 7e 755 a 0 1—— 484844 8 224 5 1 der Tranmann⸗Stiftung. Die Beerdigung ündet am Samstag, dem 15. 7. 39 127232 135627 135763 1 88768 5 11 5 i Wie 5 388749 200888 208888 207889 208827 28885 um 13 Ubr statt. Dſdaelwale e e 8 5 5 maschinen 228452 2 249194 254018 30754 30726 Alte 8781 5 verstätkt. Ueberreschendes E. 485. Fun e ter e J Zuclie: 95641 881621 372502 5 8 lein F gebois Versuchen Sle goch e mit batte, brachte ihn 22 887 Gewinne zu 300 K M. 42625 18485 885 2495 e 15 hilft Wir Klich! 015 8865 200 em gleich zu 3 815 MANN. 513 3 27885 30317 30882 das ko esichtswesser beschleunigt den Etfol Schran at et wieder 751.29227 40815 449044 4848 5 a 10 tudwigsbafen- ab 70 Pig. Vollendete e 0 550. einen kleinen Betrag l. 9383 380745 36885 51856 8515 5 1 0 8 Hannheim Vegds-Teges:Cteme Toben 50 U. 80 Pig 1 200 einen tadeſſosen Fd 5ðk% g 8875 100888 ſga84 102808 J 55 6 3 Sonntag, 16. Juli: terns len o Ksengssshöften an den Schrank, Dane, ac, kfeut eich Zu verkaufen; 183347 128808 127880 128888 188850 186255 Rhein „ 3 8 8 5 7 N 1 l damit. 5 4 0 27 Anzug. e tebmwandelung b imstein a 590. f.% ASS Atelier Uniform- emeinſam mit Zweigv. Franken 12„Land. Birte, Fahlbusch letren-Apiüge 45 1888835 188837 182242 194378 178 5 1 thal. Ludwigshafen Hauptbhf, ab 80 0 ern] in Reibe: 1 Henen-Nautel 27735 3 VUU!nnn 28877 Au: uche l uhr, Frankenthal Omnibus 00. e e de e eee% All 1 f e dab 13.37, Dirmſtein an 1407 Uhr. i e Pracht⸗ 15 f. Fi unterſ.[ 38888 385885 288888 28888 38587 10 für 2 5 9 8 21 5 Ortsbeſichtigung mit geſchichtlichem a 9 Valllant- Fiaur⸗ 3788 1 8 1 5— 29955 3 in der bürgt für erstelsssigen Sitz, beste Vetet⸗ einste kebrikate[Vortrag. Führer: Joh. 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Da iſt er immer auf dem Laufenden ſucht Anſchluß a. 5 1 a 1 e für 2 bie 3 Tage 2— 3 alleine Frau fe tantt anreise i NSer 41 und mit der Heimat verbunden. Unſere Trägerinnen in der Woche Lat wochen i a 1 Terkautsanzelged e 1 N. und Geſchäftsſtellen nehmen Ihre Beſtellung federzeit ant ben n Rete Neat eden ee ez: interessantes xAUrsTArre ANN Hein entgegen. Gantette Trifels ran 90 855 1 acht une Sperlalfenster 5 18 4 55 els rant, Angebote Zuſchriften unt. W und 982 3 1 5 en 1 Ecke Breite Str Geſchäftsſtelle 5 iftsſtelle 5 Seite Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 14. Juli 1939 neuen Bevetle di diesem Fi „ JS Sd PAH S f 5 7, 23, Planken Ieiss Ferdl Der Mielbelechte Haushetr des berühmten Hünchner Platzl gibt heute in Nannheim sein Filmgastspiel mit dem Film! 5 ese witzigen Sucetionen m zwei ohe Stunden 0 weiss Ferdl Ursula Grebley 1 Georg Alexander- Trude Haefelin 0 115 Willi Rösner Ludwig Kerscher- Kurt Vespermann- Fritz Odemar- Beppo hem ö gegie: Joe Stöckel- Nustk: Fritz Wenneis Neueste Tobis-Wochenscheuu. Kuſtutfilm: dles Ungafn“ Meiede heũte J beilag! ö f Anfengszeſten;.45.20.25.50 Uhr AH AN BRA Fernruf 23902 Sconde Oecpensf lernt Mannheim gruseln! Ab heute in krstauftünrung Ein neues reizendes Film- spiel von der blauen Adria 5— Die schicksalhaften und verhängnisvollen Exleh- nlsse einer jungen schönen Frau im Bann eines mongolischen Fürsten eischet tanz 81 Ge Ear, dad Sor sche Secutschet m 8 Ein toller Spuk, ein sensationeller Spuk! Das ist wohl der komischste und ſrechste Film, der je über den großen eich zu uns kam! Bine gans ausgelassene Sache, keck itissenſert, reisend gespielt und mit den verwegenst. Tricks, die die Hamera hergab! Ein Film zum Gruseln und zum Totlachen! Ein blondes Gespenst geistert durch dite Gegend. Autos jahren ohne Penker durch gedeckte und unge- 5 deckte Schecks wirbeln von selbst durch die Buft, die Poltigei kämpft mit einem Massen- urisſchtbare nein, es läßt sich nicht ersählen. das Straßengewühl. gufgebot gegen Ing isl Rolf Wanka- Rosl Czikos Tibor v. Halmay- LIzzi Holzschuh Ein Film voller Wits und Humor und schmissigen Schlagern. 8 Zwei in einem Autobus sum sountgen Dalmatien, Fox Wochenschau Kultur- fim: Volksgut in Gefahr Tägl.:.00.00.20, So. ab 2 Uhr jugend sugelassen! „ul⸗ ol. zoden mere Kaden epeidlen S 10 RIA Gegner— SkcKENHEIHAERSTR. 13 Die humorvolle Lebens- und kidgeschichte eines Schustermiſlonsts cultegende Dosein eines elegonten Nichtberons“ cie„gewinnende“ einef suf Frelets füße sich begebenden groben dame die„Geschäfts- e töchtigkelt“ eines ech so hetm- ſosen Sektetäts mit dunklet Zukunft deleſten dos Ulede man muß diesen Film selbst erleben! im Vorprogramm: Neueste Deuligtonwoche und Kulturfülm:„Im Tauber des Frühlings“ Ah heute in Erstaufführung! all nnen mit Anfangszeiten: ScHAU BURG K 1, 5 Breite Straße .50.25.35.40 Uhr Fernruf 24088 führt reell u. A. Pleitner Transporte n.. 741 2 Eil. lransporle ſchnell, bill. aus Fernſpr. 200 34. Unsere grohe Was unsere Besucher nochmals sehen wollen! ROMAN FIL-WOe HE bringt ab heufe Freitag I Meis fer werke der Filmkunst. die nach seht bekannten Romanen berühmter Schriftsteller hergestellt wurden Von Freitag bis Sonntag Montag und Dienstag Mittwoch und Donnerstag Aus einem Volksſtück wurde ein Volksfilm! Ludw. Ganghofers Weoltbskannter Roman, dessen handelnde Personen fest im fer- zen Vleler deutscher Menschen haften felert her seine filmische Auferstehung: Sie k resse pau tosendet Bergbzche, die ent esselten Naturgewalten bringen in diesen Em eine außergewöhnliche Stimmung die zum statrsen Milerleben zwingt. Hansi Knofeck Haul Richter Haus Hu. Schlettow Haus Schlenek, Hertha worell, KFriesdrieh Ulmer in den Haupttroflen. paul Sie brauchen nicht auf Ihren Urlaubz. warten bannen schon ſeizt eine Ferien- antreten, wie sie fröhlleher ung erfrischender nicht sein kann! Kellers berühmter Roman Ferien vom lech im kum eu einem herrlichen Voltzs⸗ stück gestaltet, sttömt so viel Fröh⸗ chkeit aus. weist so stimmungs- 5 2 b 2 + 1 1 5 volle Bilder, wi zige Dieloge und beschwingte Masik auf, daß man Die Welt gesegneter Naturschön- wirklich von einer Erholung— von heſten, der Zauber dämmtigen Hoch- einer Ferlentantt in die Geliide des Waldes, das gewallige ausehen Frohsinns sprechen kann. Hermann Speelmanns, Carola Höhn Henckels, Fritz Gens ches Oil Feindt u a. gehören su der ſustigen Reisegesellscheſt Bitte kommen Sie Reisegepäck und Devisen nicht eriorderlien und erleben Sie ire„Ferlen vom ich“! als Schauplitz Zwel Frauen und ite Schic'sale, die grüne Heide einer zu Herzen gehenden, packenden Handlung von Hebes glück und Liebesleid in dem großen Oi Fm Heideſchulmeiſter uwe Karſten nach dem Roman von FEEIGICTAS NOS E Hermann Löns lebt in diesem EFüm in seinen liedern lort Auf der Lüneburger elde lch weiß ein Barten Fischen und dagen Die Hauptdarsteller dieses herrlichen Volksstückes Marianne Hoppe Brigitte Bor neh Haus Schlenen Oiga Fscheghowms von Freitag, 14. juli bis einschl. Donnerstag, 20. Juli Beginn der Vorstellungen: Wochentags.00.10.20 Uhr Sonntags.00.00.10.20 Uhr Lindenhof, Meerfeldstraße 56 Ferns p fe cher 26940 81 Fimsonderaus wertung Türen Pücseldort FEC EIN ScHWun VON ANMANNERN wird zum packenden Erlebnis Der heroische Kampf der Söhne des Oberst Leigu um die Famillenehſe. Erlebnisse von buntester und gefährlichster Abenteuerlichkeit Ssteiſen die Vetwe genheit und Unerschtockenheſt der Du hast Glück bei den Frau'n, Bel ami! Verschworenen. Gemeinschaft WIII Forst's auf harte Proben. Und diese Blutsbrüderschaft löst ihren Schwur ein in heiß erkämpfter Jagd duroh die ganze Welt. Sensationell! Aufregend! Getade die Jugend soll solene Filme sehen. weil es ein Film unserer Epoche ist. Sle hat deshalb Zutritt! Ab heute.15.20.30 6. Mugler& Co. D 3. 10 Rut 204 94 Apfel- Saft naturtelin un vergoren Lill. 8. U. 0 Pfeiffer Fermprech. 21042 Sohwetzing. Str. 42 a 3. 10 fl 3, 7 Ssokenb. 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Buchhendtng P 4, 12 2 Größtes Volksfeſt Badens Groſt-Varieté in der kesthalle 50 weltberühmte Artisten Großer vergnügungsperk Wein-, Bier-, Kaffee- Zelte, Sekt- u. LIKörbar 4 Kapellen 4 Tanzflächen Eintrittspreise: Festplatz: Zehnetheftchen 70 Pfg. Fünſerheftchen 50 Pfg. Tageskasse: Einzelkarte 20 Po. Militär 10 fog. Verlets in der Festhalle 80, 70, 90 PI. Sonntag nachm. Vorstellungen— Ermsßigte Prelse, 5 — — e S 2 — A 2