10 80 leule Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, annheimet Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K J, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Engere 10 Pig. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundypreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe K Freitag, 14. Juli 1939 50. Jahrgang— Nr. 317 Gleichzeitig legt das Schatzamt einen Aufrüſtungsetat von 8 Milliarden Mark vor Graf Ciano in Tarragona Natürlich nur für Manöver...! Von Ende Fuli bis Ende September ſollen Englands größte Manöver dauern Londoner Vertreters — London 14. Juli. Es hat hier großes Aufſehen hervorgerufen, daß in der engliſchen Marine in dieſem Jahr eine große Anzahl von ſogenannten Reſerveeinheiten für die Sommerübungen in Dienſt geſtellt werden ſollen. Aus amtlicher Quelle erfährt der Marineſachver⸗ ſtändige des„Daily Telegraph“, daß ein Schlacht⸗ ſchiff, ein Flugzeugträger, zwölf Kreuzer, 32 Zer⸗ ſtörer, vier Unterſeeboote, ein Minenleger und ein Torpedoboot⸗Depotſchiff in Dienſt geſtellt werden ſollen. Miniſterpräſident Chamberlain kündigte im Unẽnterhaus geſtern an, daß für die Bemannung der Reſerveſchiſfe 12000 Mann der Marine⸗ reſerve aufgerufen werden würden, an der Som⸗ merütbung der Marine teilzunehmen. Die Reſer⸗ viſten werden am 31. Juli ſich auf ihren Schif⸗ ſen einfinden und bis Ende September unter den Fahnen bleiben. Es iſt das erſte Mal nach dem Kriege, daß Schiffe der Reſerveflotte in ſo großer Anzahl an den Flot⸗ teumanövern teilnehmen. Von der aktiven ſogenann⸗ ten Heimatflotte werden rund 80 Kriegsſchiffe an den Manövern teilnehmen. Der König wird am 9. Auguſt eine Flottenſchau über beide Teile, rund 130 Schiffe, abhalten. . 4 2 8 8,5 Millfarden Mark Rüſtungsausgaben Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Juli. Der Schatzkanzler Sir John Simon kündigte im Unterhaus an, daß die engliſchen Rüſtungsausgaben in dieſem Jahr rund 730 Millionen Pfund betragen werden. Das ſind nach altem Kurs rund 15, nach jetzigem Kurs rund 8,5 Milliarden Mark. Urſprüng⸗ lich waren die Rüſtungsausgaben auf 580 Millionen Pfund oder rund ſieben Milliarden Mark ver⸗ auſchlagt. Von dem Rüſtungsetat werden rund 260 Mill. Pfund durch Steuern, rund 150 Mill. Pfund durch Schatzwechſel und rund 350 Mill. Pfund ader vier Milliarden Mark durch eine öffentliche Ver⸗ teidigungsanleihe aufgebracht. Täglich 25 Millionen Mark! EP. London, 14. Juli. Die Rüſtungsanleihe und die Manöverankün⸗ digungen ſtehen im Vordergrund der Preſſemeldun⸗ gen und Betrachtungen des Freitagmorgens. In den Ueberſchriften wird von„rieſigen Aus⸗ gaben“ geſprochen und von„gewaltigen Laſten“. Die „Daily Mail“ errechnet, daß die Aufrüſtung Eng⸗ lands täglich zwei Millionen Pfund koſten wird. Das„News Chronicle“ ſtellt feſt, das Schatzamt nehme jetzt in einem Jahr einen Betrag auf, der urſprünglich für den ganzen Rüſtungs⸗Fünf⸗Jahresplan vorgeſehen ſei. Dieſe aſtronomiſchen Ausmaße ſeien zu hoch für der kleinen Mann, der es bereits aufgegeben habe, die Koſten zuſammenzurechnen. „ALebungsflüge“ über das Mittelmeer? EP. London, 14. Juli. Ueber die geßlanten weiteren„Uebungsflüge“ der engliſchen Luftwaffe äußert ſich der„Daily Te⸗ legraph“. Das Blatt will erfahren haben, daß ein großer Fernflug bevorſtehe, der engliſche Kriegsflug⸗ zeuge nach dem Nahen Oſten führen werde. Die Flugſtrecke wird folgendermaßen angege⸗ ben: Frankreich, das Mittelmeer, Aegypten, Türkei und höchſtwahrſcheinlich auch Rumänien. Von Polen iſt diesmal nicht wieder die Rede. Man iſt ſich in engliſchen Militärluftfahrtkreiſen an⸗ ſcheinend darüber klar geworden, daß einem Polen⸗ Flug allzugroße politiſche Schwierigkeiten gegen⸗ überſtehen, da ein ſolcher das Einverſtändnis neu⸗ traler und nicht dem engliſchen Garantie⸗Syſtem angehörender Länder zum Ueberfliegen ihres Ge⸗ bietes vorausſetzen würde. Engliſcher Flottenſtützvunkt bei Smyrna EP. London, 14. Juli. In unterrichteten türkiſchen Kreiſen beſteht, nach einer Iſtaubuler Meldung des„Datly Herald“ vom Freitag, die Auffaſſung, daß die türkiſche Regie⸗ rung den Engländern den kleinen Hafen Chesme bei Smyrna als Flottenſtützpunkt überlaſſen dürfte. Drahtbericht unſ. Kanalinſel wird Luftſperrgebiet EP London. 14. Juli. Der Flugplatz La Villiaze auf der England ge⸗ hörenden Normanniſchen Inſel Guernſey im Kanal iſt mit einem Umkreis von acht Kilometer zum Luft⸗ ſperrgebiet erklärt worden. Das engliſche Luftfahrt- miniſterium, das am Donnerstag dieſe Mitteilung bekanntgab, teilte weiter mit, daß ein Ueberfliegen in einer Höhe unter 2000 Fuß(rund 700 Meter) verboten ſei. Von dem Verbot werden Verkehrs⸗ flugzeuge nicht betroffen, die den Flugplatz regel⸗ mäßig anfliegen. Gründe für die Erklärung zum Luftſperrgebiet wurden von dem Miniſterium nicht mitgeteilt. Botſchafter Dodd an Gehirnlähmung erkrankt. Der frühere amerikaniſche Botſchafter in Berlin, William Dodd, liegt mit einer fortſchreitenden Ge⸗ hirnlähmung ſchwer erkrankt im jüdiſchen Sinai⸗ Hoſpital zu Neuyork. Die iriſche Regierung diſtanziert ſich von den Bombenattentätern. Die Regierung hat die iriſch⸗ republikaniſche Armee, der die vielfachen Bomben⸗ attentate in allen Teilen Englands zur Laſt gelegt werden, als ungeſetzlich verboten. arine Neſerven ein Graf Ciano(Mitte) der zur Zeit in Tarragona. So macht man in Frankreich Stimmung: Patiſer rtſſeſtandal als Mittel antideuljcher geht Der offizielle Pent Pariſien“ fordert polizeillches Einſchreiten gegen die deutſche und italleniſche Kolonie Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 14. Juli. Ueber den neuen Preſſeſkandal in Paris ſind heute nähere Einzelheiten bekannt geworden. Es be⸗ ſtätigt ſich danach, daß die beiden von der Militär⸗ polizei Verhafteten dem„Temps“ und dem„Figaro“ angehörten. Es handelt ſich um den Chef des Nach⸗ richtendienſtes beim„Temps“, Aubin, und den Chef des Reklameteils beim„Figaro“, Porier. Die beiden Verhafteten ſollen im Militärgefäng⸗ nis in Paris bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt haben in dem Sinne, daß der erſte 3,5 Millionen Franken, der zweite eine Million Franken Beſtechungsgelder angenommen hätten. Was nun allerdings die beiden Verdächtigen als Gegenleiſtung dafür getan haben könnten, iſt noch völlig unklar. Man betont nämlich, daß ſie alle beide „außerhalb ihres journaliſtiſchen Berufes“ gehandelt hätten und daß die beiden Zeitungen, bei denen ſie tätig waren, von ihrer„Sonderbetätigung“ nichts gewußt und geahnt hätten. Darüber hinaus veröffentlicht der„Figaro“ unter der Unterſchrift ſeines Hauptſchriftleiters Raumier eine Erklärung, worin er betont, daß der verhaftete Anzeigenleiter„keine Beziehungen zur Schriftlei⸗ tung noch eine verantwortliche Funktion im Verlag noch auch nur ein Mittel zur Beeinfluſſung der Zei⸗ tung beſaß.“ Er habe auch niemals eine Einfluß⸗ nahme auf die Haltung des„Figaro“ verſucht, ſon⸗ dern habe ſich ſtets von„tadelloſer Zurückhaltung und Korrektheit“ gezeigt. Der„Temps“ dürfte wohl erſt morgen eine ähnliche Erklärung erlaſſen, da er traditionsgemäß am heutigen Nationalfeiertag nicht erſcheint. Nach allem, was bisher über den neuen Skandal durch alle möglichen Indiskretionen bekannt gewor⸗ den iſt, ſcheint es ſich alſo wirklich nicht um eine „Preſſekorruption“ zu handeln. Man munkelt im Gegenteil, daß die beiden Verhafteten ſich vielmehr darum bemüht hätten, einen beſtimmenden Einfluß beider Filmgeſellſchaft Pathé zu erobern, die ja nun nach der Verhaftung und Verurteilung ihres bisherigen„Diktators“, des Juden Nathan Tannenzapf, herrenlos geworden iſt. Das hindert aber nicht, daß gewiſſe Pariſer Zei⸗ tungen ſich bewußt bemühen, die tollſte Ver⸗ wirrung um dieſen Skandal zu ſchaffen. Dabei kann es ſchon nicht verwundern, daß beiſpielsweiſe die kommuniſtiſche„Humanité“ und der ſozialdemo⸗ Urner: eee eren Engliſche Spekulationen auf Belgrad: Prinz Paul führt nach London England möchte wohl auch Fugoflawien gern in ſeine Garantiefront einbeziehen?! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Juli. In der nächſten Woche werden Prinzregent Paul von Jugoſlawien und Prinzeſſin Olga einen in⸗ offiziellen Beſuch in London abſtatten. Ein Spezialkorreſpondent des„Daily Telegraph“ be⸗ merkt dazu, daß bedeutſame Beſprechungen zwiſchen Prinz⸗ regent Paul und Lord Halifax ſtattfinden würden. Nachdem Prinzregent Paul und ſeine Gattin Be⸗ ſuche in Berlin und Rom abgeſtattet habe, habe die engliſche Regierung mit Befriedigung eſtgeſtellt, daß er nun auch nach England komme. Auf der anderen Seite macht der Korreſpondent die bezeichnende Bemerkung, daß Intereſſe an der inneren Entwicklung in Jugo⸗ ſlawien und vor allem an der Ankündigung ge⸗ nommen habe, daß ein Abkommen zwiſchen der kroatiſchen und ſerbiſchen Oppoſition auf der einen Seite und der Regierung auf der anderen Seite bevorſtünde und damit die Einheit Jugoflawiens eine neue Grundlage erhalten, werde. An einer entſprechenden Entwicklung habe die engliſche Regie⸗ rung in allen Balkanländern großes Intereſſe. Dann fügt der Korreſpondent hinzu, daß England drei dieſer Balkanſtaaten, Rumänien, Griechenland und die Türkei, bereits garantiert habe. Damit will London großes der Korreſpondent andeuten, daß England große Luſt hätte, die Garantie auch a 1 Hugo ſlawien auszudehnen. in Spanien weilt, bei der Beſichtigung der altrömiſchen Rune Links der ſpaniſche Außen miniſter Graf Jordana, rechts Innenminiſter Suner. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) kratiſche„Populaire“ verſuchen, den beiden große bürgerlichen Zeitungen„Temps“ und„Figaro“ en gegen aller Wahrheit und Wahrſcheinlichkeit 1 Verdacht des Landes verrates gen. Derartige Quertreibereien gehören nun ei mal zum Parteikampf in Frankreich, wie er namen lich von den marxiſtiſchen Klaſſenkampfparteien au gefaßt und betrieben wird. Die marxiſtiſch⸗proletc riſchen Demagogen können und wollen es ſich nich nehmen laſſen, den vom Comité des Forges 9 ſtützten„Temps“ und den von der beſten franz ſchen Geſellſchaft geleſenen„Figaro“ möglichſt ſtg⸗ mit Schmutz zu bewerfen. Weit bedenklicher aber muß es erſcheinen, wer ein bürgerlicher Abgeordneter wie de Kerilli die Verhaftung der beiden Verdächtigen einestez mit der antiſemitiſchen Propaganda, andererſei aber ſogar auch noch mit der deutſch⸗ franz ſiſchen Kulturverſtändig ung zu verquickk ſucht. De Kerillis behauptet nämlich, daß ein ſammenhang beſtünde mit der vor einigen erfolgten Anklageerhebung gegen den Pariſer Sta verordneten Darquier de Pellepoix und des Pari Rechtsanwalts Legrand, die ſich als Herausgeber d antisemitischen Kampfzeitungen„La France ench née“ und„Le defi“ wegen Verſtoßes gegen die jüngz Notverordnung zum Schutze der Juden zu vera worten haben. Auch behauptet de Kerillis, daß we tere polizeiliche Maßnahmen gegen die antiſemitiſſ Wochenzeitung„Je ſuis partout“ im Gange ſeie Aber damit nicht genug. De Kerillis will auch wiff daß der Graf de Brinon, Vorſitzender deutſch⸗ franzöſiſchen Geſellſchaft, eine Hau ſuchung über ſich habe ergehen laſſen mäß f weil er ebenfalls im Verdacht des Lan verrates ſtünde. Noch weiter aber geht der„Petit Pariſien Dieſes ſo oft offiziös inſpirierte Blatt forde ein polizeiliches Vorgehen gegen die deute und die italieniſche Kolonie in Paris. D deutſche Kolonieheim und das Haus der Fase müßten geſchloſſen werden, fordert das B Zum mindeſten aber müßte eine ſcharfe Une ſuchung eingeleitet werden, um eindeutig feſtzu len, daß von dort aus keinerlei Propagand ben thungen ausgegangen ſeien. Man ſieht alſo, zu welchen Zwecken der net Skandal ausgenützt und mißbraucht wird. Man ku digt übrigens an, daß ſchon jetzt zwei oder drei we lere Veryaftungen vorgenommen worden ſeien u daß wahrſcheinlich noch ein gutes Dutzend bekaunt Pariſer Perſönlichketten darin verwickelt ſein dür 2. Seite“ Nummer 317 Nationalfeiertag??? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 14. Juli. Für Paris und für ganz Frankreich hat die Zeit ihren Schritt völlig angehalten. Nichts mehr zählt heute für die Franzoſen. Nichts intereſſiert ſie mehr. Nichts iſt in den Zeitungen zu leſen und im Rund⸗ funk zu hören als nur noch eines: der National⸗ feiertag vom 14. Juli. Paris verſchwindet zunter reichem Flaggenſchmuck. Ueberall, in allen Straßen ertönt Marſchmuſik der einziehen⸗ den Regimenter, die an der großen Parade teilneh⸗ men. Auf den Boulevards und den Plätzen drängt ich eine feſtlich müßige Menge, die in naiver Freude die Vorbereitungen bewundert. Hunderte bvon militäriſchen Urlaubern in allen Uniformen, allen Hautfarben und aus allen Weltteilen ziehen etwas vereinſamt, aber doch reichlich bewundert durch die Menge. Die engliſchen Paradetruppen, die Fremdenlegionäre, die Kolonialſoldaten fahren in Sonderautobuſſen durch die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt, um ſich wenigſtens ein flüchtiges Bild deſſen einzuholen, was ſie gegebenenfalls mit ihrem Le⸗ hen zu ſchützen haben. Und ſchon hat auf vielen (Straßen und Plätzen auch der übliche Tanz be⸗ gonnen, der noch drei Tage lang bis Sonntag nacht andauern ſoll. Wieder einmal 14. Juli in Paris! Dieſes Mal fällt der Nationalfeiertag mit dem 150. Jahrestag der Erſtürmung der Baſtille und damit des Be⸗ ginns der Großen Revolution zuſammen. Aber vom Geiſte dieſer Revolution iſt wenig übrig⸗ geblieben, was man von den Ereigniſſen vor 150 b Jahren noch in die heutige Zeit hinüberretten will, ng wenigſtens in der Anſicht der„höheren Stellen“, das i iſt lediglich jener Hauch der Begeiſterung und der . patriotiſchen Hochſtimmung, der einſt, nach dem Blutbad der Revolution, in einigen kurzen Jahren 0 die Regimenter Napoleons durch ganz Europa führte. Der Geiſt des 14. Juli, heute am 150. Jahrestag der Großen Revolution, iſt alſo keines⸗ wegs mehr revolutionär. Er iſt rein navy⸗ Alesoniſch, rein kriegeriſch. In allen offi⸗ ziellen und offiziöſen Aufrufen wird zwar immer betont, daß der 14. Juli in dieſem Jahre dem Frieden gelte, doch mit dem Worte Frieden meint man heute nur wiederum Einkreiſung. Der engliſche Kriegs miniſt er iſt geſtern im Flugzeug in Paris eingetroffen, um neben den Miniſtern der franzöſiſchen Regierung, neben den ahlreichen Sultanen und Negerfürſten aus allen ranzöſiſchen Kolonien an der gemeinſamen Parade der engliſchen, der franzöſiſchen und der Kolonialtruppen teilzunehmen. 0 Zum erſtenmal wieder nach der ſogenannten Sie⸗ gesparade von 1919 iſt die ganze Militärmacht Frankreichs mobil gemacht worden. Alle Kolo⸗ nialtruppen aus allen Erdteilen nehmen diesmal an der Parade teil. 1 1718 4 in Paris zu ſehen war. Zum Schluß werden auch och alle Panzerregimenter aller Art mit rund 600 Tanks aufſahren. 400 Flugzeuge werden durch den Fimmel von Paris dröhnen. Alles, was Frankreich in Rüſtung aufbringen kann, wird unter dem 1 Triumphbogen Napoleons J. hindurcheiehen. Doch heil in dieſem Jahre manche militäriſchen Geheim⸗ iſſe, wenigſtens für einige Minuten, dem Blick er Zuſchauer ausgeſetzt werden, iſt es aufs ſtrengſte verboten, irgendwelche pho⸗ Selbſt die Fremdenlegion, die ſeit 1849 nicht mehr Neue Mannheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 193g Der 14. Juli— Feſt der Einkreiſung! Frankreich läßt ſeine ganze militäriſche Macht aufmarſchieren! tographiſche Aufnahmen von der Parade zu machen. Nur einige Preſſephotographen ſind zugelaſſen worden, aber ſie ſtehen unter dem militäriſchen Oberbefehl eines Generalſtäblers. Paris begrüßt ſeine Kolonialvöller EP. Paris, 14. Juli. Mit einem Gartenfeſt für die hohen Gäſte aus dem franzöſiſchen Kolonialreich begannen am Don⸗ nerstagabend die offiziellen Feierlichkeiten aus An⸗ laß des franzöſiſchen Nationalfeiertages. Der Prä⸗ ſident der Republik Lebrun, der dieſes Feſt veran⸗ ſtaltete, konnte die eingeborenen Fürſten und deren Frauen in ihren maleriſchen Trachten begrüßen. Die Geſichtsfarbe der Gäſte aus dem Kolonialreich wech⸗ ſelte vom ödunkelſten Schwarz des Senegalnegers bis zum Blaß⸗Braun der nordafrikaniſchen Häupt⸗ linge und dem Gelb der Tongkineſen Ausweiſungskrieg Paris-Rom Franzöſiſcher Journaliſt aus Rom, italieniſcher aus Parig ausgewieſen EP. Paris, 14. Juli. Die italieniſche Regierung ſoll, wie die Pariſer Morgenblätter aus Rom melden, gegen einen zwei⸗ ten franzöſiſchen Journaliſten, nämlich den Korre⸗ ſpondenten des„Paris Midi“ und„Paris Soir“, Jean Devau, einen Ausweiſungsbefehl erlaſſen haben. Devau, der ſeit vier Jahren in Rom weilt, muß Italien innerhalb einer Woche verlaſſen. In den franzöſiſchen Blättern wird bereits ange⸗ kündigt, daß die franzöſiſche Regierung nun eben⸗ falls wieder einen italieniſchen Journaliſten aus Frankreich ausweiſen werde, nachdem ſie, als Ent⸗ gegnung auf die Ausweiſung des Pariſer„Journal“. Korreſpondenten in Rom, den hieſigen Korreſponden⸗ ten des„Popolo di Roma“ zum Verlaſſen des Lan⸗ des aufgefordert hatte. eee ee. Wohin die polniſche Kriegspſychoſe führt: Eiſerne Haushaltsrationen für 14 Tage Chroniſcher Hartgeldmangel— Vehördlich angeordnete Lebensmittelhamſterei dub. Warſchau, 14. Juli. Der durch das Hamſtern von Silbergeld hervor⸗ gerufene Hartgeldmangel in Polen veranlaßt das Regierungsblatt„Expreß Poranny“ am Freitag er⸗ neut, die Oeffentlichkeit zur Selbſtdiſziplin aufzu⸗ rufen. Die geſamte Nation müſſe Selbſtdiſziplin bewahren, damit der Staat nicht ſeine Zuflucht zu Strafen, Verboten und Verfügungen zu nehmen brauche. Der Hartgeldmangel entwickelt ſich in Polen im übrigen zu einer immer ſtärkeren Plage, die jeden normalen Geſchäftsverkehr unmöglich macht. Vor der Polniſchen Staatsbank ſtehen Perſonen, die Pa⸗ piergelöſchein einwechſeln wollen, ſtundenlang Schlange. Ihre Geldſcheine werden aber keineswegs in Silbergeld umgewechſelt, ſondern in Nickel⸗ und Kupfermünzen. Nicht ſelten kommt es dabei vor, Zwei Todesurteile vollſtreckt Wegen Landesverrats bzw. Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unternehmens anb. Berlin, 14. Juli. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der am 18. April 1939 vom Volksge⸗ richtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 42 jäh ⸗ rige Karl Jurth aus Freiburg im Breisgau und der ebenfalls vom Volksge⸗ richtshof wegen Vorbereitung eines hochverräte⸗ riſchen Unternehmens unter erſchwerenden Um⸗ ſtänden zum Tode und zu dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Alfons Lüdke aus Dyck ſind heute morgen hinge⸗ richtet worden. Jurth iſt in einer Grenzſtadt des benachbarten Auslandes mit Angehörigen des fremden Nachrich⸗ tendienſtes in Berührung gekommen. Aus Habſucht unternahm er in ihrem Auftrag mehrere ausgedehnte PBebrochene Verpflichtungen: [Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten Rom, 14. Juli. Die italieniſche Regierung hat, wie bekannt⸗ gegeben wird, am 10. Juli in ihrer Eigeunſchaft als Mandatsmacht des Oberſten Rates der alltierten und aſſoztierten Mächte der fran⸗ zöſiſchen Regierung eine Note überreicht, in der ſie gegen die Abtretung des Sandſ cha von Alexandrette an die Türkei Einſpruch und Verwahrung erhebt. Die italieniſche Regierung verweiſt darauf, daß die Abtretung erfolgt ſei, ohne daß ſie benachrichtigt oder be⸗ fragt worden wäre, und daß dieſe Abtretung im Widerſpruch zu den Aufgaben des Mandats und dem Willen der betroffenen Bevölkerung ſtünde. Die gleichen Vorbehalte erhebt die italieniſche Regierung gegen die Erklärungen, mit denen Mitglieder der franzöſiſchen Regierung und ins⸗ beſondere Außenminiſter Bonnet die Abtretung zu begründen und zu rechtfertigen geſucht haben. 5 Die Gründe, die Italien zu dieſem diploma⸗ chen Schritt von größter Tragweite veranlaßt laben, laſſen ſich dahin zuſammenfaſſen: Das Man⸗ Aat konſtituiert keinen Beſitz, ſondern nur das Recht ur Ausübung der Hoheitsverwaltung. Ein durch in Mandat geſchaffener Zuſtand kann nur mit Zu⸗ immung der anderen Mandatsmächte und der Be⸗ fölterung abgeändert werden. Gegen dieſe Rechts⸗ kundlagen hat Frankreich verſtoßen und damit auch glieniſche Rechte verletzt, denn Italien hat 1920 Uf der Konferenz von San Remo die Uebertragung es Mandats für Syrien an Frankreich mit unter⸗ bichnet. % Abgeſehen von völkerrechtlichen Erwägungen ühlt ſich Italien aber auch als eine mit der arabi⸗ hen Welt befreundete Großmacht zu dieſem Schritt erpflichtet, der gegen eine nicht nur die Bevölke⸗ ug Syriens, ſondern alle Araber empörende Will⸗ frmaßnahme proteſtiert. Schließlich will Italien, hie das halbamtliche„Giornale'Italia“ heute dar⸗ gt, damit auch gegen weitere Verletzungen des [Pandatsſyſtems und weitere Umwandlungen von kandaten in Kolonien vorſorglich Verwahrung ein⸗ gen. Daß dieſe Vorausſicht nur zu berechtigt iſt, ee erer Proteſt Roms gegen Candſchak-Vertrag Mit welchem Recht verfügt Frankreich ſelbſtherrlich über ſein Mandat? zeigt der Geſetzentwurf, den der Abgeordnete von Cochinchina in der franzöſiſchen Deputiertenkammer, Beaumont, kürzlich eingebracht hat und der die Um⸗ wandlung des franzöſiſchen Mandats über die deut⸗ ſchen Kolonien Kamerun und Togo in franzöſiſche Kolonien vorſieht. Das Mandatsſyſtem erweiſt ſich immer deutlicher als das, was ſeine Urheber gewollt haben, nämlich als vorbereitende Maßnahme für die endgültige Be⸗ ſitzergreifung. Italien, das von England und Frank⸗ reich auf der ſogenannten Friedenskonferenz auf das ſchlimmſte betrogen worden iſt, läßt dieſes Be⸗ trugsmanöver keineswegs widerſpruchslos hinge⸗ hen, ſondern ſieht darin eine weitere ernſte Bedrohung des Friedens, wie die folgen⸗ den Worte des„Giornale'Italia“ beweiſen:„Die von der Einkreiſungspolitik geſchaffene Kriegsge⸗ fahr wird durch die Behandlung der Mandate durch die Einkreiſer weiter genährt.“ Paris ſchiebt den Proteſt beiſeite dnb, Paris, 13. Juli. In einer kurzen Havasauslaſſung heißt es, daß die Note, die die italieniſche Regierung an die fran⸗ zöſiſche Regierung mit gewiſſen Vorbehalten bezüg⸗ lich des Inhalts des franzöſiſch⸗türkiſchen Abkom⸗ mens gerichtet hat, mit„Indifferenz“ aufgenommen worden ſei. Es ſei ſehr wahrſcheinlich daß man darauf nicht antworten werde. Erregung in der arabiſchen Welt EP Rom, 14. Juli In Rom liegen Meldungen aus Kairo vor, aus denen die Erregung in der arabiſchen Welt über den beporſtehenden Eiumarſch der türkiſchen Truppen in den Sandſchak Alexandrette hervorgeht. Nach⸗ richten aus Damaskus, ſo heißt es in der italieni⸗ ſchen Preſſe, kündigten den Einmarſch von 50 000 Mann türkiſcher Truppen an. Sechstauſend Ange⸗ hörige völkiſcher Minderheiten in Syrien ſeien im Begriff, ihre Heimat zu verlaſſen. Beſonders dra⸗ matiſch verlaufſe der Auszug der Armenier, eines Volksſtammes, der vor nicht zu langer Zeit das Opfer furchtbarer türkiſcher Martern geworden ſei. daß ein Einlieferer eines 500⸗Zloty⸗Scheines einen plombierten Sack Ein⸗ oder Zwei⸗Groſchenſtücke erhält. Während man ſich ſo auf der einen Seite bemüht, die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen, hat der Vorſitzende des dem Landwirtſchaftsminiſterium an⸗ geſchloſſenen Verpflegungskomitees in einer Erklä⸗ rung an die Polniſche Telegraphen⸗Agentur, die im Zeichen der Kriegspſychoſe von zahlreichen polni⸗ ſchen Organiſationen empfohlene Aufſpeiche⸗ rung von Lebensmittelvorräten in Pri⸗ vathaushalten gutgeheißen. In dieſer Erklärung, die natürlich erneut Un⸗ ruhe und Angſt in die Bevölkerung tragen muß, ſetzt ſich dieſer Beamte dafür ein, daß im Juter⸗ eſſe des Verbrauchers die Sicherſtellung einer für 14 Tage ausreichenden eiſernen Ration in jedem Haushalt angebracht ſei. Ausſpähungsfahrten in Gebiete, in denen ſeine Auftraggeber deutſche wehrwichtige Anlagen vermu⸗ teten. Ueber die Ergebniſſe ſeiner Erkundungen er⸗ ſtattete er ihnen regelmäßig Bericht. Erſt ſeine Feſt⸗ nahme machte ſeinem landesverräteriſchen Treiben ein Ende. Lüdke iſt auf zwei Lehrgängen in Moskau für die illegale Arbeit im Dienſte der Kommuniſtiſchen Internationale geſchult worden. Er hat es— teil⸗ weiſe vom Auslande her— unternommen, an meh⸗ reren Orten des Reiches eine illegale Organisation ins Leben zu rufen und die Wehrkraft des Reiches durch Zerſetzung der Wehrmacht und durch Sabotage zu ſchwächen. Rooſeveltſche Merkwürdigkeiten Heftige Angriffe im Kongreß anb. Waſhington, 14. Juli. Trotz ſchärfſter republikaniſcher Oppoſition nahm das Unterhaus nach fünſſtündiger, ſehr bewegter Debatte die bereits vom Senat gutgeheißene Vorlage an, auf dem von Rooſevelt„der Nation geſchenkten“ Teil ſeines Landoͤgutes Hyde⸗Park eine Biblio ⸗ thek zu errichten und dort die geſamte Korreſpon⸗ denz, Dokumente, Gemälde, Bücher und andere Privatgegenſtände des Präſidenten für ſpätere Ge⸗ nerationen aufzubewahren. Rooſevelt beabſichtigt, dieſen Bibliotheksbau und ſpäter wahrſcheinlich ſei⸗ nen ganzen Landſitz zu einem ähnlichen„Wall⸗ wie dies mit dem ehe⸗ Waſhingtons in Mount fahrtsort“ auszubauen, maligen Landſitz Georges Vernon heute der Fall iſt. Der Entrüſtung eines großen Teiles der Abge⸗ ordneten über dieſen Plan gab der Republikaner Short Ausdruck. Er rief vor dem Unterhaus aus, daß nicht einmal der unſterbliche Shakeſpeare die „unverſchämte Frechheit“ gehabt haben würde, zu verlangen, daß man ihm vor ſeinem Tode ein„Ehrendenkmal“ zur Aufbewahrung der„koſt⸗ baren Perlen ſeiner Weisheit“ errichten ſollte. Tag der deulſchen Kunſt 1939 Weihevoller Auftakt im Deutſchen Muſeum (Funkmeldung der NM.) E München, 14. Juli. Die Stadt der Deutſchen Kunſt trägt ihren pracht⸗ vollen Schmuck. Den weihevollen Auftakt gab dem Feſt am Freitagvormittag der feierliche Eröffnungs⸗ akt im Feſtſaal des Deutſchen Muſeums. Vor der langen Gebäudefront waren die Ehren⸗ formationen angetreten. Im Innern des feſtlichen Baues ſäumten anmutige Mädchen in weißen wal⸗ lenden Gewändern, grünes Laub um die Schultern geſchlungen, die Treppe zum Feſtſaal. Schon früh⸗ zeitig war der Feſtſaal gefüllt mit den Ehrengäſten, In den erſten Stuhlreihen hatten Reichsleiter und Gauleiter der Partei Platz genommen, dahinter füh⸗ rende Männer des Reiches und der Länder, hohe Offiziere der Wehrmacht, Männer von Rang aus Kunſt und Wiſſenſchaft, Induſtrie und Wirtſchaft, Eine ſtarke Abordnung des faſchiſtiſchen Italiens hatte Ehrenplätze eingenommen. Kurz vor elf Uhr präſentierten die Ehrenforma⸗ tionen vor dem Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß, der mit dem Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminiſter Adolf Wagner, die Front abſchritt. Danach richtete Gauleiter Wagner herz⸗ liche Willkommensworte an die Gäſte. Wie groß das in⸗ und ausländiſche Intereſſe am Tag der deutſchen Kunſt ſei, gehe daraus hervor, daß nicht weniger als 650 Vertreter der Preſſe ſich diesmal angemeldet haben. Von dieſen waren 300 Vertreter ausländiſcher Zeitungen. Wenn ſie, ſo erklärte er, in Wahrheit getreu berichten über den Tag der deutſchen Kunſt und damit über das kulturelle künſtleriſche Beſtreben des Großdeutſchen Reiches, dann werden ſie daran denken, daß dieſes Deutſch⸗ tum im Intereſſe der ganzen Kultur der Menſch⸗ heit auch in Zukunft nicht entbehrt werden kann und dementſprechend erhalten muß, was es zum Le⸗ ben braucht. Der Gauleiter ſprach daun von der Notwendig⸗ keit, die ideellen Werte der Nation zu erhalten, zu pflegen und fortzuführen. Weil ſich aber heute unſer ganzes nationales Leben um eine gemeinſame Weltanſchauung öͤreht, ſind wir ſo einſatzbereit geworden und wir werden ſo bleiben in der Zukunft, komme, was kommen mag. Wie unſere deutſche Oſtmark, ſo fuhr der Gauleiter fort, ſind Sudetenland, Böhmen und Mähren, das Memelland und unſer deutſches Danzig keine überſeeiſchen Länder, keine Kolonien, keine mate⸗ riellen Angelegenheiten, ſondern deutſche Kultur⸗ güter im höchſten Sinne des Wortes Stark und erneuert ſteht das Reich da. Einig iſt unſer Volk, hehr und groß iſt unſere Kunſt, Weiſe und zielſicher, unerſchütterlich und von allen Deutſchen über alles geliebt der Führer, ——ñ— U¹qùnf....ßk[ũꝗuüäę—— ͥäů—:— n——— Haupeſchelfeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart. Handelsteil Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Leo Bar th. Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch.— Sport W. Müller.— Güdweſtdeutſche Umſchan und Bilderdlenſt; C. W. Fennel fſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: . Or. E. 8. Schaffer. Berlin. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung um del Rückvortv. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Marmheimet Relteng Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 6. Berantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faud e annbeim Die Anzeigen der 5 A Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich teltia in der Ausgab⸗ Ausgabe& Mittag äber 10 900 Ausgabe& Abend äber 9800 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 ur Zeit Preisliſte Nr. 10 Gilt, 8 Zweiter Tag der Reichsfestspiele: Eichendorff's„Freier“ bezauberten jedes Herz Aller Glanz romantiſcher Verklärung zu ſchwere⸗ loſer Heiterkeit und feſtlicher Freude war mit die⸗ ſem zweiten Abend im Heidelberger Schloſſe. Er brachte Eichendorffs kleine Luſtſpiel⸗Dichtung— ein⸗ fach wie alles Echte, und dabei ſo ſüß, ſp glocken⸗ klar im Ton, daß die harmloſe Komödie verliebter Irrungen und Wirrungen in all' ihrer keuſchen Ausgelaſſenheit als ein rechtes Seelenbad tiefinner⸗ lichen Frohſinns wahre Beglückung ſpendet. Wir finden es entzückend ſelbſtverſtändlich, daß in dieſen lieblichen Szenen die Meuſchen keine anderen Sor⸗ gen kennen, als ſanft ſchmachtende Weiſen zu ſie⸗ deln und ſich in volkstümlich ſchlichten Liedern an⸗ zuſprechen, bis ſolche gelinde Poeſie voll anmutiger Empfindſamkeit dann wieder in ein Spitzweg⸗Bild voll herzhafter Späße hinüberwechſelt. Es ſind gewiß keine großen und letzten Dinge, die hier zwiſchen Gräfin und Kammerkätzchen, Graf und Jägersmann, ſchrulligem Hofrat und wandernden Komödianten verhandelt werden. Aber was dieſer geſchickten Bearbeitung des Eichendorff ſchen Vor⸗ wurfs ſchon bei der erſten theatraliſchen Erweckung im letzten Sommer ihre unvergleichliche Wirkung ſicherte, iſt jene Potenzierung des Stimmungs⸗ mäßigen, die vor allem auch vom Spielleiter her be⸗ ſchworen wird und das Einmalig⸗Heidelbergiſche von Raum und Aufführung in letzter Einheit zuſammen⸗ klingen läßt. Hier bleibt für Auge und Ohr kein Wunſch offen; wohllaut rieſeln die Verſe, und Bil⸗ der vom begnadeter Schönheit entfalten wie kaum je alle Wunder der Schloßhof⸗ Architektur, ſo daß mehr⸗ fach herzlicher Beifall auf offener Szene für dieſe Freuden künſtleriſcher Erfüllung dankte. So hat Richard Weichert ſeine Jahr für Jahr gewonne⸗ nen Erfolge als führender Inſzenator der Heidel⸗ berger Reichsfeſtſpiele mit dieſer Wiederaufnahme neu beſtätigt; denn kaum einer weiß wie er um die geheimſten Kräfte von Licht und Schatten,— um die ſtumme Zwieſprache beſeelter Natur im Grün des Strauchwerks, im warmen Rot der Steine, im dunkelſamtenen Wüäderſchein des Nachthimmels. Kaum einer aber leitet auch ſo ſelbſtverſtändlich ſeine Hel⸗ fer am Werk zu einfühlſamſter Mitarbeit an der Gemeinſchaftsleiſtung. 5 N Die Darſteller der Handlung ſind ſeit dem Vor⸗ jahr im weſentlichen gleich geblieben: wieder haben Berny Clairmont und Gerda Maria Terno den Part der umworbenen Mädchen, wieder ſchmei⸗ chelt ſich der bildhübſche Fred Lie wehr mit ju⸗ gendlicher Liebenswürdigkeit als Graf Leonhard in aller Herzen, haben Paul Hoffmann und Ernſt Sladeck als verbummelte Genies ihren Sonder⸗ applaus, dem ſich das Vergnügen an Wilhelm Hin⸗ rich Holtz in der Rolle des umfänglichen Wein⸗ ſchenken Knoll würdig anreiht. Auch Friedmann, der beſinnliche Gärtner und ſein neckiſches Mühm⸗ chen Marie ſind ſich mit Arnim Süßenguth und Iſolde Schober gleichgeblieben. Doch wenn Ludwig Linkmann als turnfreudiger Bote zu Eingang ſeinen Brief überbringt, ſo ſteht er dies mal einem neuen Hofrat Fleder gegenüber: Emil Heß von den Württembergiſchen Staatstheatern it als beachtliche Kraft in die Reihe bewährter Reichs feſtſpiel⸗Darſteller eingegangen und findet ſich als der zwiſchen Aktenbündeln verſtaubte alternde Geck in dieſem Kreiſe ſehr wohl zurecht. Der muntere Jägerburſche Viktor endlich, dem ſein grüner Habit ſo wohl anſteht, heißt auf dem Spielzettel heuer Alfred Mendler, deſſen große ſchauſpieleriſche Qualitäten von mehreren Feſtſpielſommern her be⸗ kannt ſind. 5 So bleibt am Ende nur noch der entzückenden Muſik von Ceſar Bresgen zu gedenken, die ver⸗ traute Weiſen des Sängers Eichendorff, romantic klagende Jagdhörner und tänzeriſch beſchwingle kleine Zwiſchenſpiele zu einem bunten Strauß der Lieder und Klänge zuſammenbindet und damit auch unſerer Ballettmeiſterin Wera Donalies für das von Feuerwerk umpraſſelte ländliche„ ballett“ des Schlußbildes den rechten Hintergrund gibt. Für die reizende Geſamtausſtattung mit bieder⸗ meierliche Freundſchaftstempel, Laubengängen und zierlichem Gitterwerk,— für Brünnlein und ſtei⸗ nerne Putten und nicht zuletzt für die ſtilechte Poſ⸗ kutſche aber muß auch der Bühnenbildner Willi Schmitt noch einmal bedankt ſein. 5 Margot Schubert —ů— — 2 5 8. — 13 2 1280.— 2 2 e FFC TTTTCCCTTTTTTTTTTTTTTT e iſten, und füh⸗ hohe aus chaft. liens — rma⸗ ichs⸗ des „ die herz⸗ groß der nicht mal reter er, der relle pott: dienst; gleich Freitag, 14. Juli 1939 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die Stadtseiſe Mannheim, 14. Juli. Rauchen mit 90 Sachen Wie ſchön könnte das Autofahren ſein wenn der gute Freund am Steuer etwas vorſichtiger ſein würde. Aber er raucht wie ein Schlot und geſtikuliert noch mit der Zigarre in der Gegend herum, ſein elektriſcher Anzünder funktioniert meiſt nicht, und dann kramt er verzweifelt mit der Rechten in der Hoſentaſche herum, immer bei Tempo 90 Kilometer in der Stunde oder doch mindeſtens 50 auf den Planken, wenn, man umdräut von rotglühenden Winkern, ſtrahlenden Kühlerzeichen, ſtoßenden Stan⸗ gen und knatternden Motorradfahrern ſich vorkommt wie Kurfürſt Friedrich in der Schlacht bei Secken⸗ heim und die Damen im Fond ſchreien und hoch⸗ ſpringen vor Angſt. Er muß halt ſei' Ziggar hawwe, Punktum! Er iſt ein Gezeichneter, es wird eines Tages ſchief gehen trotz aller reduzierten Schreckſekunden⸗⸗ zeit durch Nikotin, und man möchte nur nicht mit drin ſein. Er iſt rundlich und wohlgepolſtert an allen Ecken und Enden mit ſeinen 195. Pfund in der Badehoſe, ſeine Scheiben ſind ſplitterfrei, und die Höhe ſeiner Lebensverſicherung kriegt ſeine Frau immer zur Beruhigung vorgehalten. Aber er denkt eben nie daran, daß er auch andere mit ins Ver⸗ derben ziehen kann mit dieſer unleidlichen Raucherei. Und wenn's noch bei der Zigarre bliebe, die hält jedenfalls ſchon eine halbe Stunde vor. Aber zwiſchendurch kriegt er einen Raptus und lechzt nach Zigaretten, und dann geht eine Kunſtfertigkeit im Anzünden los, eine Hand am Steuer und über⸗ haupt kein Auge auf die Fahrbahn, oder keine Hand am Steuer, aber doch ein halbes Auge auf die Fahr⸗ bahn... Er könnte ſich damit als Artiſt her⸗ vortun, und je mehr man ſchimpft, deſto raffiniertere Tricks knobbelt er aus Er kommt viel rum, hat allerlei zu erzählen, man mag nicht nein ſagen, wenn er wieder mal angerauſcht kommt. Man kann die Bedingung ſtel⸗ len, daß ſämtliche Tabakwaren aus dem Wagen vor Antritt der Fahrt entfernt werden. Er wird lächelnd darauf eingehen, und ſich in der nächſten Wirtſchaft wieder mit Zigarren ſpicken. Man kann ihm den zum vierten Mal ausgegangenen Stummel aus dem Mund reißen, er wird Dankeſchön murmeln, und ſich eine neue ins Geſicht ſtecken. Man kann ihm von Funkenflug ins Auge und Sonnenbrillenbrand er⸗ zählen, es läßt ihn kalt, und wenn man an den Waldſchaden erinnert, der durch herausgeworfene glühende Zigarettenreſte entſteht, ſo weiſt er nach, daß er ſo was nie tut; bitte, im Aſchenbecher ruhen bereits oͤrei Dutzend gewiſſenhaft abgetötete Stum⸗ mel, und du haſt mir doch gerade die halbe Braſil noch glühend aus den Zähnen geriſſen, das war nicht nur Gefährdung deutſchen Waldbeſtandes, ſondern auch Verſchwendung.. Man kann ihn über den Unterſchied von eigenem Verſchulden und unabwendbarem Zufall in den Ge⸗ richtsentſcheidungen belehren, die ſich mit Auto⸗ unglücksfällen befaſſen. Aber er meint, es gäbe ſopiel Gefahren beim Fahren: Weſpen. die einen ſtechen, Bananenſchalen, auf denen man rutſcht. Mit⸗ fahrer, die einen durch fades juriſtiſches Geſchwätz zum Einſchlafen bringen. Der Rauch iſt die geringſte Gefahr, und z. B. der Rauch und Dampf auf der Friedrichsfelder Brücke, wenn der gerade mal von einer Lokomotive hochſchlägt, der kann einem auch alle Sicht nehmen,— wenn man ſich nicht beizeiten durch ſtete Uebung daran gewöhnt, im Rauch zu fah⸗ ren. So behält er immer recht. Aber er iſt ein braver Staatsbürger und ſehr polizeifromm; ſeine Alkohol⸗ pro⸗mille⸗Sätze im Blut ſind immer in Ordnung, durch halb Schweden iſt er ohne Zigarre am Steuer gefahren. Käme doch mal ein ſtriktes Verbot gegen Rauchen am Steuer, und es wär bedeutend gemüt⸗ licher. De. Hr Der ns.-Kindergarten iſt zu einer neuen Pflegeſtätte des Kleinkindes geworden. Dein Mmiignedsbeitrag jur 189. chert ſolche Pflegeſtätten. 3. Seite/ Nummer 317 — Stunde der Besinnung vor dem Kampf Gauſchulungswalter Pg. Hellweg vor den Leiſtungskampf- Betrieben des Kreiſes Mannheim Vor Beginn eines neuen Abſchnitts im Lei⸗ ſtungswettkampf der Betriebe fanden ſich Vertreter der Betriebe des Kreiſes Mannheim, die ſich in frü⸗ heren Abſchnitten eine Auszeichnung erſtritten haben, zu einer Beſprechung ein. Gauſchulungswalter Pg. Hellweg gab Richtlinien, die aus der zweijährigen Anlaufzeit des Leiſtungs⸗ kampfes geſchöpft waren. Bei der Beurteilung der Leiſtungsfähigkeit eines Betriebes wird in dem neuen Kampfabſchnitt beſonders danach gefragt wer⸗ den, was der Betrieb für den Träger der Leiſtung und ſeine pflegliche Behandlung tut. Es wird dabei voller Ernſt gemacht werden mit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Erkenntnis, daß im Mittelpunkt des be⸗ trieblichen Geſchehens der Menſch ſteht. Die Aus⸗ geſtaltung des Aeußerlichen iſt nicht unwichtig, aber nicht entſcheidend. Entſcheidend iſt, daß ſich das Lei⸗ ſtungsniveau der Betriebe hebt, und daß die ſpe⸗ ziellen Möglichkeiten, durch richtig verſtandene Men⸗ ſchenführung zu höheren Leiſtungen zu gelangen, ge⸗ ſehen werden. Es handelt ſich dabei nicht nur um Verbeſſerungen am Arbeitsplatz, ſondern um alles das, was geeignet ſein kann Wertbewußtſein und Wohlgefühl zu wecken, leiſtungshemmende Faktoren unwirkſam zu machen. Die beſſere Ausgeſtaltung des äußeren Betriebs⸗ bildes iſt heute eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. Die Betriebe ſind Zellen unſeres Vobtslebens. Sie führen kein privates Daſein für ſich. Die natio⸗ nalpolitiſchen Notwendigkeiten wirken ſich auf das betriebliche Leben aus. Im Betrieb muß jeder Ver⸗ ſtändnis bekommen für das, was itiſ insbeſondere arbeitspolitiſch notwendig iſt. Aus die⸗ ſem Grunde muß das Korps der betrieblichen Unter⸗ führer gut unterrichtet und geſchult ſein, um jeder⸗ zeit aufklärend wirken zu können. Es ſind jeweils Vorbereitungen zu treffen, daß neue Anweiſungen, neue Maßnahmen der Betriebsführung auch an allen Arbeitsplätzen wirklich und richtig verſtanden werden. Das trifft vor allem für die Maßnahmen zu, die die Betriebsführung nicht von ſich aus, ſondern auf Weiſung und im Einvernehmen mit übergeord⸗ neten Stellen ergreift, die der Geſamtlage des deut⸗ ſchen Volkes Rechnung tragen. Eine Betriebsführung, die nicht hinter dem Berge hält, ſondern Einblick gibt in die Zielſetzung des Werkes und die Wege zu ihrer Verwirklichung, ſchafft ſich dadurch die beſten Vorausſetzungen für eine ver⸗ ſtändnisvolle und verantwortungsfreudige Mitwir⸗ kung der Gefolgſchaft. Künftighin wird mehr als bisher darauf geſehen werden, ob die Mittel, die der Gefolgſchafts⸗ und Gemeinſchaftspflege dienen ſollen, auch wirklich ſinnvoll geſteuert ſind und ihren Zweck erfüllen. Dieſe Mittel ſind richtig eingeſetzt, wenn ſie Wert⸗ bewußtſein und Leiſtungsfähigkeit ſteigern, wenn ſie dazu beitragen, daß der Mitarbeiter ſich im Betrieb wohl fühlen kann, und daß er vertrauensvoll in die Zukunft blicken darf. Da mag es an der Faſſade eines Betriebes ruhig einmal habern, wenn das innere Leben des Leiſtungsgefüges, das wir Be⸗ trieb nennen, in Ordnung iſt, macht das nichts aus. Schönheitsfehler ſagen noch lange nichts aus über die Geſundheit, und auf die Geſundheit kommt es in erſter Linie an. Nur kein Faſſadenſozialismus, keine„So⸗ zialeinrichtungen“ für das Schaufeunſter, von denen niemand etwas hat. Die ſinnvolle Steue⸗ rung der Mittel, die für die Gefolgſchaftspflege be⸗ ſtimmt ſind, ſoll in Zukunſt durch einen Er fah⸗ rungsaustauſch zwiſchen den Betrie⸗ ben erleichtert werden. So kommt man bald dar⸗ auf, was ſich bewährt hat, und was am Weſen der Sache vorbeigeht. Dem einzelnen Betrieb werden die Wege und Umwege zum Ziel nicht unweſentlich abgekürzt, wenn er nicht erſt lange zu experimen⸗ tieren braucht und gemachte Erfahrungen nützen darf. Wichtig iſt, daß der Einſatz der Gefolgſchaft ſelbſt für eine zweckmäßige Ausgeſtaltung des Betriebes ſteigt. Manche Betriebe haben ein Vorſchlags⸗ ſyſtem entwickelt, das ſich bewährt und wichtige Anregungen gebracht hat. Jede Betriebsführung ſollte die in der Gefolg⸗ ſchaft bereitliegenden Einſichten und Erkenntniſſe ſich zu eigen machen. Nichts trägt ſo ſehr zur Weckung des Leiſtungswillens bei, wie der Umſtand, wenn jeder im Betrieb weiß, daß er ganz ernſt ge⸗ nommen wird, wenn er mit ernſt gemeinten Vor⸗ ſchlägen an die Führer und Unterführer des Betriebes herantritt. Von den weiteren Ausführungen des Gau⸗ ſchulungswalters mag noch hervorgehoben werden eine Warnung, die Anſtrengungen im Leiſtungs⸗ kampf als Selbſtzweck zu betrachten. Der Leiſtungs⸗ kampf hat nur den einen Zweck, das allgemeine Niveau der Leiſtungsfähigkeit zu heben. Eine Dreſſur auf Rekorde kommt nicht in Frage. Nach einer anregenden Diskuſſion wurde die Veranſtaltung mit dem Anruf des Führers beendigt. ch. *: Zwiſchen Paradeplatz und Friedrichsbrücke ſollte für die Dauer der durch die Gleisbau⸗ arbeiten bedingten Straßenbahnumleitung der Ver⸗ kehr durch Pendelwagen aufrechterhalten werden. Von dieſem Plan iſt man noch im Laufe des Mitt⸗ wochvormittag abgekommen. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſer ſchienengebundene Pendelverkehr erheb⸗ liche Gefahren für den übrigen Verkehr in ſich barg. Da Umſetzgleiſe ſowohl am Paradeplatz wie an der Friedrichsbrücke fehlen, mußte nämlich der Straßenbahnwagen die Rückfahrt jeweils auf dem linken Gleis ausführen. Angeſichts des ſtarken Kraftfahrzeug⸗ und Radfahrerverkehrs, der auch heute noch in der Breiten Straße herrſcht, war dieſes Linksfahren untragbar. Der pendelnde Straßenbahnwagen wurde deshalb durch einen Omnibus erſetzt. Dieſer benützt nur ſtrecken⸗ weiſe die Breite Straße und fährt großenteils durch Parallelſtraßen; das iſt ſchon mit Rückſicht darauf, daß er an den Endpunkten der Pendelſtrecke wenden muß, notwendig. Der Omnibus verkehrt alle zehn Minuten, und zwar bis 21 Uhr. Er hält in der Breiten Straße vor P 1, am Marktplatz und bei der Friedrichsſchule in U 2. ze Die ſtadtſeitige Auffahrt zur Hindenburg⸗ brücke, die die wenig bekannte Bezeichnung Freher⸗ ſtraße trägt, iſt beiderſeits mit einem ſchmalen Teerſtreifen für die Radfahrer aus⸗ geſtattet worden. Dieſer Radfahrerſtreifen, der an ſich zu begrüßen iſt, gilt jedoch nicht als Radweg im Sinne der Reichsſtraßenverkehrsordnung. Dennoch wäre es ſehr zu begrüßen, wenn einerſeits die Rad⸗ fahrer dieſen Streifen möglichſt ſtark benützen und damit die übrige Fahrbahn für den Kraftwagenver⸗ kehr freigegeben würden und wenn andererſeits die Kraftfahrer es ſo einrichten würden, daß die Rad⸗ fahrer in der Benützung des Raoſtreifens nicht be⸗ einträchtigt werden. Gegenſeitige Rückſichtnahme iſt notwendig! Untex ma onas- Indlianen Dr. Schulz-Kampfhenkel filmte Am Donnerstag war die Aula wieder einmal bis zum letzten zuſätzlichen Sitz⸗ und Stehplatz be⸗ ſetzt, und die beiden einladenden Vereine für Naturkunde und für Erd⸗ und Völkerkunde konnten zufrieden ſein. Nun iſt aber auch Dr. Schulz ⸗ Kampfhenkel ein Mann, der mit ſeinen 29 Jahren, ſeinen zwei Büchern von der Pfefferküſte und Braſilianiſch⸗Guyana(im Deutſchen Verlag) Gewaltiges geleiſtet hat, und der mit einer direkt künſtleriſchen Souveränität Aufgaben der filmwild⸗ lichen und literariſchen Unterhaltung mit denen wiſſenſchaftlich⸗ſolider zvologiſcher Arbeit zu ver⸗ einen weiß. Sy iſt er auch ein glänzender, anſchau⸗ licher und humorvoller Erzähler und Kommentator ſeiner Filme,— kurz: eine Kanon'!⸗ Vorbereitung, Planung und Erkundung ebenſo wie zähe Durchführung der Expedition machen einen ebenſo guten Eindruck. Mit einem kleinen Waſſerflugzeug,„Heinkel⸗Seekadett“, werden Vor⸗ ſtöße den Jary hinauf gemacht, daß man weiß, wie weit man überhaupt kommen kann und wo die Zum Tag der Deutschen Kunst Münchens feſtliche Metamorphoſe Die Stadt der Bewegung iſt für die großen Tage gerüſtet München, 13. Juli. Wenn in den Tagen unſerer Kindheit das Weih⸗ Hachtsfeſt näher rückte, wenn der Vater die großen Schachteln mit den glitzernden Kugeln und Ketten und Lichtlein für den Tannenbaum hervorholte, die ein Jahr lang vor unſerem Blick verborgen geweſen waren, wenn in allen Räumen geheimnisvolle Vor⸗ bereitungen getroffen wurden und ein erfriſchendes Düftlein von Wald und Harz in der Luft hing, dann herrſchte in der ganzen Wohnung, in unſerer ganzen Welt jene Stimmung, die während dieſer Woche eünchens Straßen erfüllte. Die Innenſtadt war in dieſen Tagen eine einzige große Werkſtätte, ſo emſig wurde allerorts geſägt, gehobelt, gehänkmert, geſtrichen. Mächtige Berge von Brettern und Balken ſäumten die Straßen und fügten ſich unter fleißigen Händen zu Tribünen für viele Tauſende von Zuſchauern. Die Leiterwagen der ſtädtiſchen Werke und der Feuerwehr waren alleſamt ausgerückt und wirkten mit beim Auf⸗ richten der unzähligen Fahnenmaſten und beim Auf⸗ hängen der vielen Flaggen hoch über den Straßen. In Einzelheiten iſt Münchens Schmuck be⸗ reichert worden. im weſentlichen aber wird die Stadt der deutſchen Kunſt an ihrem Feiertag das gleiche Antlitz zeigen, das ſchon in den Vorjahren ſoviel Bewunderung geweckt hat. In der Ludwig⸗ ſtraße ſind wieder an haushohen Maſten die großen, in Metallrahmen eingeſpannten Fahnentücher mit Hoheitszeichen und Symbolen der Kunſt angebracht, die jeweils ſenkrecht zur Faſſade ſtehen und ſo der Straße den Anſchein einer rieſig breiten, roten Kuliſſengaſſe geben. Auf den Pfeilern vor der Univerſität recken ſich die vergoldeten Plaſtiken von zehn mythologiſchen Geſtalten in den Himmel, and die Ohmſtraße, die nördlichſte Straße, durch die der Feſtzug zieht, iſt nahezu überdacht von weißen und farbigen Fahnentüchern, die ſich in eindrucksvollem Wechſel waagrecht zwiſchen den Dächern ſpannen. Dort, wo die Briennerſtraße in den Odeonsplatz mündet, erhebt ſich ein hölzerner Torbogen, der, wie auch viele der aufgeſtellten Pylonen, mit duftendem Tannengrün verkleidet iſt, und auf dem Odeonsplatz ſelber iſt man dabei, an den vier mit Ornamenten verſehenen Holzſäulen das goldfarbene Ledertuch des Baldachins zu befeſtigen, der die Tribüne des Führers und ſeiner Gäſte überdacht. Der kreis⸗ runde Karolinenplatz mit ſeinem dunkelragenden Obelisk erhält wieder die ernſten, in pompefaniſchem Rot getönten Pylonen mit den Flammenſchalen, und auch die übrigen Straßen der Innenſtadt legen wie⸗ der den aus den Vorjahren bekannten Schmuck an: die Maximilianſtraße ihre Stoffverkleidung in Vio⸗ lett, der Wittelsbacher Platz in tiefem Blau, die von⸗ der⸗Tannſtraße in leuchtendem Weiß, die Brienner⸗ ſtraße in würdigem Braun, der Platz vor der Feld⸗ herrnhalle im Rot der Bewegung und der Max⸗ Joſefs⸗Platz vor den Theatern zeigt außerdem die großen goldenen Masken, die Symbole der Schau⸗ ſpielkunſt. Daneben aber ſind auch die Münchner Bürger mit der Ausſchmückung ihrer Stadt beſchäf⸗ tigt, ſie holen die goldgefaßten Fenſtertücher hervor und bringen an den Fenſterrahmen wieder die leich⸗ ten, anmutig geſchwungenen Eiſenarme an, die die kleinen weißen Lämpchen für die Feſtbeleuchtung der abendlichen Stadt tragen. Verantwortlich für die geſamte Straßendekoration iſt abermals Profeſſor Buchner. Auch in den Theatern iſt man eifrigſt am Werk. Die Staatsoper arbeitet an einer Neuinſzenie⸗ rung des„Tannhäuſer“, das Volkstheater bereitet Neſtroys„Talismann“ vor, das Staatsſchauſpiel Kleiſts„Amphitryon“ und Grillparzers„König Ottokars Glück und Ende“ und die Kammerſpiele Goethes„Taſſo“ in der Inſzenierung Otto Falcken⸗ bergs. Im Dante⸗Stadion probt ſeit Wochen eine 3000 köpfige Laientänzergruppe das Tanz feſt⸗ ſpiel„Triumph des Lebens“, das Dr. Nie⸗ decken ⸗ Gebhard geſchaffen hat, und in den Künſtlerateliers werden die neuen Wagengruppen gebaut, um die der dieſes Mal neun Kilometer lange Feſtzug bereichert wird: die Gruppe des Sudetenlandes mit Grenzpfählen und Bodenſchätzen, mit einer Landkarte und dem wetterwendiſchen Bera⸗ geiſt des Rieſengebirges Rübezahl; die Gruppe des Protektorats mit adlerbehelmten Schildträgern, mit den Inſignien der neueingegliederten Städte und einem Abguß des Drachenkämpfers St. Georg, des älteſten deutſchen Bronze⸗Standbildes auf dem Hradſchin; und ſchließlich die Gruppe des Memel⸗ landes mit Sinnbildern des memelländiſchen Haffs und ſeiner Schiffahrt. Und ſchließlich iſt hier der Vorbereitung zu den phantaſievoll ausgeſtatteten Künſtlerfeſten zu gedenken, die zum Ernſt der Kunſt den Frohſinn der Künſtler fügen ſollen. So iſt denn das Geſicht dieſer Stadt für wenige Tage zauberhaft verwandelt. Dennoch geht es nicht um das Aeußerliche allein: es geht um eine ehrliche Beſinnung auf deutſches Weſen, auf deutſche Art und Kunſt. Und nicht nur München ſoll es ſein, das dieſe ernſten, beſinnlichen. hochgeſtimmten Tage feiert, nicht nur der deutſche Süden— das ganze Deutſchland ſoll es ſein, das mit den Gedanken, mit dem Herzen an dieſem ſinnbildlichen Geſchehen teil⸗ nimmt.. Fahrräder in Oroͤnung halten! Polizeibericht vom 14. Juli Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen verletzt, drei Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Außerdem wurden fünf jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen groben Uuſugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wirtſchaftskonzeſſionen Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung Der Bezirksrat beim Polizeipr⸗ ſidium Mannheim genehmigte am Donners⸗ tag folgende Wirtſchaftsgeſuche: Das Geſuch des Willy Klein in Heidelberg um Erlaubnis zum Be⸗ trieb Schankwirtſchaft ohne Branntweinaus⸗ ſchank in der Fabrikkantine der Firma Fr. A. Nei⸗ dig und Söhne im Hauſe Frieſenheimer Str. 7, das Geſuch des Joſef Mühlbauer um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchafk„Zum Badiſchen Hof“ im Hauſe Vogeſenſtraße 101 in Friedrichsfeld, das Geſuch des Schützenvereins Neckarau um Erlaubnis zur Beſtellung des Heinrich Dauth als der Stellvertreter für den Wirtſchaftsbetrieb im Schützenhaus im Gewann Stollwörth in Neckarau, das Geſuch der Babette Umſtätter geb. Ehrbächer um Erlaubnis zum Betrieb der Baukantine an de? Bauſtelle der Autobahnbrücke in Sandhofen und das Geſuch des Johann Dorfner um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinaus⸗ ſchank„Zur Traube“ im Hauſe H 4, 1. Außerdem erhielt Joſef Neckermann die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier und Branntwein im Hauſe Nietzſcheſtraße 32, und ſchießlich darf Willi Rüdinger im Hauſe Krappmühlſtraße 5 den Kleinhandel mit Flaſchenbier betreiben. Eine Geſuchſtellerin, die eine Schankwirtſchaft in der weſt⸗ lichen Unterſtadt übernehmen wollte, zog auf Anraten ihr Geſuch zurück; der Bezirksrat iſt grund⸗ ſätzlich der Meinung, daß in einer ſo belebten Gegend eine Wirtſchaftskonzeſſion an eine allein⸗ ſtehende Frau nicht gegeben werden kann. ö II. zee Meiſterſchule deg Deutſchen Handwerks. Die mit der Gewerbeſchule 3(gewerbliche Berufsſchule, Karlsruhe verbundene Meiſterſchule für das Bild⸗ hauer⸗ und Steinmetzhandwerk iſt durch Erlaß des Herrn Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung als„Meiſterſchule des Deutſcheß Handwerks“ anerkannt worden. Die Fachſchule) führt künftig die Bezeichnung:„Fachſchule für das Bildhauer⸗ und Steinmetzhandwerk— Meiſterſchuls des Deutſchen Handwerks, Karlsruhe.“ und erzählte davon in der Aula Hauptſchwierigkeiten liegen. Inzwiſchen ſind zwe der vier Weißen ſchon geſtartet. Es gelingt, die großen Mucuru⸗Waſſerfälle zu umgehen, und bal trifft man auf einen Indianer, deſſen Freundſcha man gewinnen konnte. Mit ihm als Führer ⸗ natürlich hieß er Winnetou— hat man denn tat ſächlich die übrigen Stromſchnellen bezwingen un vordringen können bis zu den Quellen des Jar„ jenes unerforſchten Nebenfluſſes des Amazonas. deſſen Waſſerfall⸗Barriere bisher jeden Europe abweiſen konnte. 0 Was müſſen dieſe 4 weißen Männer für eine Ener gie gehabt haben, was muß in ihnen an Vorbildlich lichkeit und Begeiſterungsfähigkeit geſteckt haben, daß ſie nicht nur aus ſich, ſondern auch aus den Indig nern und den Miſchlingen von der Küſte dieſe Le ſtungen herausholen konnten. Denn die Boote au; Eiſenholz ſind zentnerſchwer, und die Ausrüſtun war groß, es gelang doch, ſelbſt Tonfilmgerät bi weit ins Gebiet der Oayana hinauf zu frachten un ſogar rund zwei Drittel der Ausbeute an Tie bälgen, Film uſw. wieder mit heimzubringen. Man ches Boot kippte natürlich auch in den raſend Wildwaſſern; Schulz⸗Kampfhenkel ſelber hat eim; 4 Tage ſo gut wie ohne Ausrſtſtung leben müſſen weil alles den Bach runter gegangen war, ei Doſe Streichhölzer und ein Moskitonetz war das beſte, was er gerettet; aber der Kamerad Ge Kahle half ihm dann aus der Klemme. Leid ſtarb auch einer der Kameraden am Fieber, un viel Arbeit machte es natürlich auch, Kahle mit einc ſtarken Blinddarmreizung den Fluß hinunter bringen. Den letzten Teil der Expedition muß Schulz⸗Kampfhenkel allein durchführen. In der Gefahrenſtuſung ſtellt der Forſcher übr gens immer noch die tropiſchen Krankheiten an d erſte Stelle, dann kommen die Stromſchnellen, ſchlie lich Giftſchlangen und Wildkatzen. Mit den In dianern meint er ausgeſprochenes Glück gehabt haben; die drei Stämme, mit denen er's zu tun hatte, waren friedlich, wenn auch von großer jäg riſcher und kriegeriſcher Geſchicklichkeit. Aber wird ſie wohl auch klug und richtig behandelt habe Sehr bemerkenswert iſt ſeine Betrachtung darüße wie ſich beim Weißen nach anderthalb Jahren Urwaf die Sinne ſo ſchärfen, ſo daß ſie ſchon beſtimmp Wildarten wittern können. Die Arapi⸗Indiangz waren voller Anerkennung: die Deutſchen ſeie ſchon beinahe Arapis geworden! Im übrigen iſt immer wieder zu bewundern d 0 Fixigkeit in der Handhabung der Kamerg, etwa 5 der Jagoͤſzene auf die Anaconda⸗Schlange, aber auß die ethnologiſche Bedachtſamkeit, mit der man Entſtehung von Tongefäßen bei den Oayana, oi Bogenſzenen bei den Oayapi filmiſch verfolg „ ſind die abſchließenden Bogenſchtzen ilder. Schulz⸗Kampfhenkel, jetzt noch mit der wiff ſchaftlichen Auswertung der rieſigen zoologiſch und ethnologiſchen Beute beſchäftigt, hat natürli ſchon wieder neue Pläne. Er pricht heute Heidelberg. 0 Dr. Hr, 9 5 Nummer 3 begann in Karlsruhe das Sportfeſt der das die Ausleſe der badiſchen Jugend kompf vier Tage in der Gauhauptſtadt eſten das Gebiet Baden und bei Jugendmeiſterſchaften in werden den ertreten. Bereits om Donnerstag fielen die erſten Entſcheidun zm Reichsſportwettkampf der H(100 Meter, Weit „Handgranatenweitwurf), zu dem 17 bannfeſte Geſolg⸗ 10 Teilnehmern antcaten, kam die Geſolg⸗ 111 Baden⸗Baden vor 1/109 Karlsruhe zum der Einzelwertung ſiegte Le recht(44/111 m Da(60 Meter, Weitſprung, Ball⸗ 107 Fähnlein 18/ Bonn ikompf des BDM a vor 171 Mannheim erfolgreich. Auch in den Uebungen wurden bereits einige Sieger es in der Hochſchulkampſbahn wieder gute Villingen und der Untergau Lilly Unbeſcheid(Karlsruhe) ſtellte im 12,61 Meter eine neue badiſche Hö der Hi ſind der Dreiſprung von Stiehler 13,40 Meter, der Speerwurf von Tafel 50,88 Meter und der Kugelſtoß von Wurm 13,56 Meter hervorzuheben.— Die Ergebniſſe: , Maunſchafts⸗Dreikampf: 1. 18/07 Villingen .; 2. 99/405 Tiengen 2142; 3. 53/109 Harlsruhe 2372. Geſamt⸗ Einzelwertung: 1. 1 Koch(56/171 Mannheim) 301 P.— 60 Meter: 1. Scheuermann(15/112 Wertheim) 38,0.— Weitſprung: 1. Sprans(11/04 Mosbach).90 Me⸗ ter Ballweitwurf: 1. Schnell(1/408 Ueberlingen) 69,35 6 HJ, Mannſchafts⸗Dreikampf: 1. 44/111 Baden⸗ Baden 3007.; 2. 1/109 Karlsruhe 2986; 3. 1/112 Werſheim s— Geſamt⸗Einzel: 1. Lambrecht(44/111 Baden⸗Baden) 79.— 100 Meter: 1. Stockert(1/09 Karlsruhe), Bieſer %% Mog Offenburg) und Schell(44/111 Baden⸗Baden) je 11,5.— Weitſprung: 1. Bieſer 6,06 Meter. Haud⸗ grangten⸗Weitwurf: 1. Lang(1/407 Villingen) 61,85 Meter. Be: 1. 100 Karlsruhe 2925; 2. 171 Mannheim 2310; 3. 408 Ueberlingen 2304,5 P.— Jungmädel: 1. 113 Freiburg 2426 P. Leichtathletik: BDM: Kugel: 1. Unbeſcheid s ruhe] 12,61 Meter(neue badiſche Beſtleiſtung). Reter Hürden: 1. Schmitt(109/ Karlsruher TV] 13,4. Dreiſprung: 1. Stiehle(170 TV Oppenau) 13,40 Me⸗ 2. Pflüger(172/ Pforzheim] 13,19 Meter. Kugel: urm(109/ Karlsruher TPI se 56 Meter; 2. Jehle ) 12,90 Meter.— Stabhoch: 1. Holzinger(142/ TV im] 3,25 Meter; 2. Haſenſuß(„een Mannheim) Meter Leichtathletk-Klubkampf Am Sonntag führte die Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt einen Klubkampf gegen den Turnverein [Edingen durch. Während die Mannen um Büttner mit 10 20 Punkten Vorſprung den Sieg an ſich reißen konn⸗ 5 mußten die Frauen, die zum erſten Male zu einem f ſtorteten, den Gäſten den Sieg überlaſſen. Die zeigte glänzende Leiſtungen; hervorzuheben wäre rt Werner, der im Hochſprung 1,65 Meter erreichen (109/ MTS 80 Kar Die Ergebniſſe der Aktiven. 0 ⸗Meter⸗Lauf: 1. Gänſicke(Pl.) 11,7; 2. Müllbert 12; macher(Pl) 12,4; 4. Wenzel(Ed) 12,4.— 200 Meter: icke(PI) 24,8; 2. Schuhmacher(PI) 24,0; 3. Müll⸗ t[Ed 5 4. Wenzel(Ed) 25,6.— 800 Meter: 1. Feil 219,4; 2. Frey(Ed):19,4; 3. Siebig(Ed):24; 4. Ber⸗ 7.— 3000 Meter: 1. Siebig(Ed) 10,32; 2. Gund(Pl) 11131. Speerwerfen: 1. 4, 2. Reinle[(Cd] 41,20; 3. Berlinghof us: 1. Bitt⸗ 7 58,5 „ 3. Brenner(Ed] 31,80 4. 5,40 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Keller(Ed) tner(Pl) 12,13; 8. Seitz(Pl 11,98; 4. Keller Me rt(Ed keter. er.— a Weitſprung: 1. Schleich(Pl) 6,31; 2. 6,80; Z. Büttner(pi) 6⸗19; 4. Lutz(Ed) 5,57 Hochſprung: 1. Schleich(Pl) 1,60; 2. Gänſicke 3. Miillbert(Gd) 1,55; 4. Reinle(Cd) 1,45 Meter. 4 mal 100-Meter⸗Staffel: 1. Plankſtodt 47,4; 2. Edingen 48,6 Sek. Endergebnis: 65,5:40,5 für Plankſtadt. Frauenflaſſe C: Weitſprung: 1. Schleckmann(Ed) 4,81; O. Grab(pl) 4,53; 3. Schuſer(Ed) 4,32; 4. Fillinger 4,06 Meter 100 Meter: 1. Schleckmann(Ed) 14,5; 14,8; 4. Schemenauer(PI) ug(Ed) 14,5; 3. H. Grab k.— Kugelſtoßen: 1. Schufer(Ed] 7,46; 2. Gänſicke 3. Schneider(Pl) 6,90; 4. Koch(Ed! 6,82 Meter. Hochsprung: 1. R. Grab(Pl) 1,25; 2. Schemenauer(Pl) 0 3. Ding(Ed) 1,20, 4. Schufer(Ed) 1,15 Meter.— mal o0⸗Meter⸗Staffel: 1. Edingen 0,7; 2. Plankſtadt 61,6. — Endergebnis: 29:23 für Edingen. Ergebniſſe der Jugend: 100 Meter: 1. 2. Reinle 1 H. Treiber(Pl) Kraus(Ed) 12; d) 12,1; 3. 19.2 ef 1 7 Treiber(Pl) 59,8; 2. H. 4, Pfoif(P Goa 60; 400 Meter: 1. Frey(Ed) 62,2; 4. Bittdorf(Pl) 64,5.— 1000 Meter: 1. nner(Pi 2,57; 2. Fey(E) 3,12; 3. Herm(Ed) 3,12 Lutz(Ed) 3,7. Weitſprung: 1. H. Treiber(Pl) s. Rude(Co) 5,65; 3. Kröger(Ed] 5,58; 4. E. Schuh⸗ macher(PI) 5,54 Meter. Kugelſtoßen: 1. Engelhardt oi 1162; 2. Kröger(Ed) 11,99; 3. Kraus(Ed) 10,10; 4. ahn(pi) 9,94 Meter.— Stabhoch: 1. Bittdorf(Pl) 2,60; . Haſſert(Pag 2,50; 3. Schuſter(Ed) 2,0 Meter. Außer Fonkurrenz: Reinle(Ed] 2,70 Meter.— Hochſprung: 1. Engelhardt(Pl) 1,65; 2. König(Ed) 1,45; 3. Bittdorf(PI) is„ Rude(Ed) 1,40 Meter.— Speer: 1. Kröger(Ed) .67, J. Haſſert(PI) 37,95; 3. Kraus(Ed) 34,71; 4. Her⸗ og(Ed) 34,45; 5. Treiber(Pl) 32,22; 6. Schuhmacher(Pl) Meter.— Diskus: 1. Engelhardt(Pl) 92,97; 2. Kröger Ed 30,80; 3. Wolf(pl) 2,96; 4. Herzog(Ed) 27,75; 5. Hohn(Pl] 27,30 6 Reinle(Ed) 24,13 Meter— Keulen⸗ werfen: 1. Haſſert(pl) 64,20; 2. Hahn(Pl) 61,30: 3. Her⸗ ug(Ed] 60,20; 4. Kröger(Ed] 54,90; 5. Kraus[Ed) 54,50 Meter,— 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Edingen 40 Sek.; Plankſtadt 51,3 Sek.— Endergebnis der Ingend: 146105 Punkten für Plankſtadt. 5 Deutſche Hotkey-Meiſterſchaft 1939-40 Die Reichsſportfühhrung(Fachamt Hockey) gibt ſchon ſehr Tüh den Spielplan für die nächſte Deutſche Hockeymeiſter⸗ haft betaunt. Es wurden wieder vier Gaugruppen gebil⸗ 4 det, in denen ſich zunächſt dſe Vor⸗ und Zwiſchenrunden⸗ ele abwickeln. Die vier Gruppenſieger kämpfen am 19. af um den Eintritt in das Endſpiel, das am erſten Juni⸗ Sonntag vor ſich gehen wird. Da die Endrundenſpiele be⸗ eeits am 16. März beginnen, müſſen die 18 Gaumeiſter pcteſtens Anfang Mörz feſtſtehen. Geſpielt wird wieder⸗ um nach dem Pokalſyſtem, d. h. die verlierenden Mann⸗ chaten ſcheiden ſoefort aus. Titelverteidiger iſt der TV 57 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 1939 . Frankfurt⸗Sachſenhauſen, der diesmal in die Gruppe B eingereiht iſt und hier am 21. April auf den Sieger der Ausſcheidungsſpiele zwiſchen Mitte, Weſtfalen, Nieder⸗ rhein und Heſſen treſſen wird. Der geuaue Spielplan lautet wie folgt: Gruppe A(Pommern, Nordmark, Niederſachſen, Mittel⸗ rhein); 17. 3. Nordmark— Pommern 7. 4. Nordmark⸗ Pommern— Mittelrhein; 21..: Nordmark⸗Pommern⸗ Mittelrhein—Niederſachſen. Gruppe B(Mitte, Weſtfalen, Niederrhein, Heſſen, Süd⸗ weſt): 16. 3. Weſtfalen— Niederrhein; Mitte—Heſſen; 7..: Weſtfalen⸗Niederrhein Mitte⸗Heſſen; 21..: Weſifalen⸗ Niederrhein⸗Mitte⸗Heſſen Südweſt. Gruppe E(Sachſen, Baden, Württemberg, Bayern): 16..: Sa chſen— Württemberg; 7..: Sachſen⸗Württem⸗ berg Baden; 21..: Sachſen⸗Baden⸗Württemberg— Bayern. i Gruppe D(Oſtpreußen, Brandenburg, Schbeſien, Oſt⸗ mark, Sudetenland): 16. 3. Sudetenland— Oſtmark; 7. .: Sudetenland⸗Oſtmark— Schleſien; Brandenburg— Oſtpreußen; 21..: Sudetenland⸗Oſtſtmark⸗Schleſien Brandenburg⸗Oſtpreußen. Vorſchlußrunde: 19. Mai: Gruppenſieger A ſieger B; Gruppenſieger C— Gruppenſieger D. Endſpiel: 2. Juni: Sieger der Vorſchlußrunde. Die Spiele am 16. März werden im Gaugebiet der erſt⸗ genannten Gaumeiſter ausgetragen, alle weiteren Spiele werden von Fall zu Fall ſeſtgeſetzt. Fleiſchmann fuhr ſchnellſte Runde Erſt am ſpäten Donnerstagnachmittag die Straße wurde um 18 Uhr für den Verkehr geſperrt— hatten die Teilnehmer om Großen Motorrad⸗Preis von Europa Ge⸗ legenheit zum erſten Training auf dem Straßendreieck bei Spa. Faſt alle gemeldeten Fahrer machten ſich ſchon am erſten Tage mit dem Kurs vertraut, lediglich Georg Maier verzichtete an dieſem Tage noch auf ein Traing, um ſeinen mit Brandwunden bedeckten Unterarm noch zu ſchonen. Am Freitag wird jedoch auch der Europameiſter trainieren und am Sonntag beſtimmt den vierten von ſieben Europameiſterſchaftsläufen beſtreiten. Die 350er⸗Auto⸗Union⸗D K W. dieſem Tage ſchneller ols alle anderen Maſchinen und irbertraf auch die Halbliter⸗Maſchinen. Die ſchnellſte Runde fuhr Heiner Fleiſchmann mit:83 und 160,691 Km.⸗ Std., womit er den Rundenrekord von Meier aus dem Vorjahre mit 154 Km.⸗Std. recht beträchtlich überbot Aller⸗ dings muß dabel berückſichtigt werden, daß die Strecke in⸗ zwiſchen erheblich ausgebaut wurde. Auch auf der alten Dew aus dem Vorfahre war Fleiſchmann noch ſchneller als der Engländer Mellors auf Velocette, der mit 6217 Gruppen⸗ erwies ſich an Minuten 141.937 Km.⸗Std. erreichte. Wünſche(Da W; er⸗ reichte:28 u. 37,913 und Hammelehle(DW):44 und 132,451 Km. In der Halbliterklaſſe war die Gilera mit dem Italiener Adlrighetti in:51= 156,921 Km.⸗Std. am ſchnellſten. Ludwig Kraus(BMiW) fuhr:56 150,320 Km.⸗Stöd. Der Italiener Serafini ſchaffte auf Gilera:59= 149 Km.⸗Stö. Die neue belgiſche Kom⸗ preſſor⸗FN war mit:11 und 144 Km.⸗Std. nicht ganz ſo ſchnell. In der Klaſſe bis 50 cem war die italieniſche Benelli noch nicht am Start, Sandri auf Guzzi erlitt einen Motorſchaden und mußte abſteigen. Kluge erreichte mit der Da W':95= 135,469 Km.⸗Std. Petruſchke fuhr 130,832 und Winkler 128,322 Km. ⸗Std. Großdeutſchlands SA kämpft in Verlin Die 3. Reichswettkämpfe 1939 der SA— Wehrwillig, wehrfähig, wehrfertig Nur noch wenige Tage, dann wird die Reichshauptſtadt wieder im Zeichen der Braunhemden ſtehen. In den Tagen vom 21. bis 23. Juli finden zum dritten Male Reichswettkämpfe 1939 der SA ſtatt, zum erſten Male be⸗ teiligen ſich auch die SA⸗Männer des Sudetenlandes. die Es ſind alſo die erſten Großdeutſchen Reichswettkämpfe der SA. Tauſende von wehrfähigen, wehrwilligen und wehr⸗ fertigen Männern werden in dieſen Tagen im Reichsſport⸗ feld und im Grunewaldgelände Zeugnis ablegen von den Erfolgen der Breitenarbeit, die ſeit Jahr und Tag in der Kampfformation des Führers getrieben wird, Tauſende werden in dieſen Reichswettkämpfen ſtehen, die als letzte Ausſcheidungen der wehrhaften Mannſchaft für die NS⸗ Kampfſpiele in Nürnberg gelten. Dieſen Wettkämpfen kommt deshalb eine ganz be⸗ ſondere Bedeutung zu, weil ſie zum erſten Male nach dem bedeutungsvollen Erlaß des Führers vom 19. Januar 1939, durch den die SA zur Trägerin der vor⸗ und nach⸗ militäriſchen Wehrerziehung beſtimmt wurde, zum Aus⸗ trag gelangen. Man darf deshalb auch ſicher ſein, daß dieſe Kämpfe in der Reichshauptſtadt und im Reich ſelbſt mit noch größerem Intereſſe aufgenommen und verfolgt werden als das bisher der Fall war. Den Erziehungs⸗ und Ausbildungszielen der SA ent⸗ ſprechend, liegt der Schwerpunkt der ſportlichen Betätigung in den Sturmabteilungen im Mannſchaftskampf, und zwar in den Wehrwettkämpfen. Daneben gibt es ſelbſtverſtänd⸗ lich, wie in den letzten Jahren, wieder eine Reihe von Einzelwettbeweben in den verſchiedenſten Sportarten. Es braucht nicht ausführlich erörtert zu werden, wes⸗ halb der Mannſchaftsgedanke ſo ſehr im Vordergrund ſteht. Es ſei nur darauf hingewieſen, daß in den Mannſchafts kämpfen nicht das überragende Können eines Mannes oder die beſondere Leiſtung in einer Diſziplin in dieſen Vielſeitigkeitsübungen entſcheidet, ſondern das Durch⸗ ſchnittskönnen der geſamten Mannſchaft. Der letzte Mann zählt beim Mannſchaftslauf, und nicht die Mannſchaft ſiegt, deren beſte Männer im weiten Vorſprung durchs Ziel laufen, ſondern deren leiſtungsfähigſte Kämpfer die Schwä⸗ cheren entlaſten oder ſonſt unterſtützen. In den reinen Wehrwettkämpfen treten nach den beendeten Gruppen⸗ ausſcheidungen die 3500 Beſten der SA an. Dazu kommen 2500 Männer, die in der erſtmalig durchgeführten Reichs⸗ hindernisſtaffel 100 mal 100 Meter ſtarten, ferner 3800 Teilnehmer in den ſportlichen Wettbewerben und die SA⸗ Männer des Sudetenlandes und der SA⸗Gruppe Berlin⸗ Brandenburg in ihren wehrſportlichen Vorführungen. Weit über 10000 Männer werden alſo Zeugnis ablegen non der ſportlichen und wehrkämpferiſchen Arbeit, die in den kleinen und kleinſten Einheiten in allen Teilen un⸗ ſeres Vaterlandes getrieben wird. Es werden viele Kämpfer des Vorjahres darunter ſein, vermehrt um neue Kräfte, die innerhalb eines Jahres ihr Können und ihre Leiſtung erwieſen und geſteigert haben. So werden alſo in den Tagen vom 21. bis 23. Juli die nun ſchon zum dritten Male in Berlin durchgeführten Reichswettkämpfe der SA in der Reichshauptſtadt ein vielgeſtaltiges und weitverzweigtes, aber dennoch ge⸗ ſchloſſenes Bild von der Leibeserziehung in der SA brin⸗ gen. Es wird ſich erweiſen, daß die SA auch heute noch das iſt, was ſie vor faſt zwei Jahrzehnten war: die harte Kleine Sport- Nachrichten Eine deutſche Degenmannſchaft beſtreitet am 2/8. Au⸗ guſt in Oslo gegen Norwegen und am 5/6. Auguſt in Stockholm gegen Schweden zwei Länderkämpſe. Deutſch⸗ lands Farben Hertreten: Lerdon, Rais, Mierſch, Haug und Dopfer. Jopie Waalberg, die bekonnte holländiſche Bruſt⸗ ſchwimmerdt, ſtellte über 200 Yards mit:40,3 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Ihre eigene alte Welt⸗ beſtleiſtung betrug:41,41 Min. Um den Hindenburg⸗Pokal der Marine⸗Starboote gab es am Mittwoch auf der Kieler Außenförde ein ſpannen⸗ des Rennen. Die dritte Wettfahrt gewann dos deutſche Boot mit Kapitänlt. Koppenhagen und Lt. Bertelsmann vor Schwedens, Englands, Hollands und Italiens Seglern. Den Kämpfen wohnten an Bord der Stations⸗ lacht„Nixe“ Großadmiral Raeder. Generaladmiral Albrecht, Admiral Carls ſowie die Marineattachés der beteiligten Nationen bei. 0 Nsv.-Ruſgabe iſt: Das volk geſund und ſtark zu machen, Domit es ſeine kebensgufgabe erfüllen bann, das iſt auch Deine eigene gache! Werde sv. mitglied! Hans Redl(Hanau) ſchlug bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften der Schweiz in Zürich den Schwei⸗ zer Hector Fiſher:6,:0,:2 und blieb mit dem Ber⸗ liner Beuthner im Doppel gegen J. Spitzer⸗Pfaff(Schweiz) 62,:6,:0.:6,:4 erfolgreich. Beuthner wurde dagegen von dem Italiener Cucelli:1,:6,:6 beſiegt. Eine„Weltmeiſterſchaft“ im Langſtreckengehen wurde mit Start und Ziel in Lauſanne über 200 Kilometer(1) durch⸗ geführt. Der Franzoſe Cornet belegte in 28:86:85 Std. den erſten Platz. Tanſend Studenten, die in einem Zeltlager untergebracht werden und 200 Studentinnen nehmen an den Reichswett⸗ kämpfen der Kamerodſchoften und Junioren 1999 vom 16. bis 16. Juli in Dresden teil. Die Sieger der Wettkämpfe vertreten Deutſchland bei den Studenten⸗Weltſpielen in Wien. Am Internationalen Abendſportfeſt in Stochholm am 14. Juli nehmen deutſcherſeits neben Martens(Kiel), Grau (Eßlingen) und Müller(Saarbrücken) auch noch die Ber⸗ liner Gerdes und Otto teil. Der Norweger Reidar Sörlie warf den Diskus 49,79 Meter weit. Sein funger Landsmann Eiling Kaas gewann bei der gleichen Veranſtaltung den Stabhochſprung mit 4,02 Meter. Dr. Hans⸗Heinrich Sievert[Hamburg), der deutſche Fünſ⸗ und Zehnkampfmeiſter, wird am Wochenende in Dormſtadt ſeinen Titel nicht verteidigen, da er durch eine Verletzung außer Geſecht iſt. England wird mit einem ſtarken Aufgebot bei der In⸗ ternatipnolen Sechstagefahrt vom 29.—27. Auguſt in Deutſchland vertreten ſein. Die engliſchen Vorbereitungen ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Das Wettſegeln um den Goldpokal, das am 16. Juli vor Helſinki beginnt, wird von neun Nationen beſtritten. Deutſchland wird duch den Kieler Thomſen mit ſeitter „Guſtel VIII“ vertreten, der auf Gegner aus USA, Eng⸗ land, Finnland, Schweden, Norwegen, Frankreich, Italien und Dänemark trifft. Deſtremau ſchlägt Redl Schweizer Tennis⸗Meiſterſchaften in Zürich 5 Bei den Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften der Schweiz in Zürich iſt nach Werner Beuthner nun auch der zweite Leutſche Vertreter ouf der Strecke geblieben. Hans Redl(Hanau] führte gegen den franzöſiſchen Spitzen⸗ ſpieler Bernard Deſtremau mit:0, 624, hatte dann aber ſein Pulver verſchoſſen und verlor noch ziemlich glatt. 076, 476, 671,:2, 62 lautete das Ergebnis zugunſhen des Freutzoſen. Außer Redl ſchieden auch die drei Amerikaner Anderſon, Robertſon und Smith aus, wobei der 22, 82, :6,:7⸗Sieg des jungen Italieners Romanoni ber Smith beſonders erwähnt zu werden verdient. Im Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde ſchlug dann Nomanoni den Fronzoſen Deſtremau 316,:0, 611, 678,:4. Die„letzten Vier“ ſind Romanoni, de Stefani, Bouſſus add Maneff. Bouſſus ſiegte über Canepele 614,:4, 613, de Steſani bezwang Shaffi:2,:3,:5 und Maneff ſchlug üferraſchend den deutſchen Meiſter Szigeti(Ungarn) 016, 775. 63,:4. Im gemiſchten Doppel verloren van Heek⸗ keren/ Beuthner glatt:6, 116 gegen Frau Halſch Maneff. und männliche Schule des wehrwilligen, wehrfähigen um wehrhaften deutſchen Menſchen. Die neue Kampfbahn Den meiſten SA⸗Männern, die aus allen Teilen des Reiches zu den Reichswettkämpfen der SA in Berlin kommen, werden die Anlagen des Reichsſportfeldes wohl bekannt ſein. Nicht aber die neue Wehrkampfbahn am Poſtſenn im Grunewald, die von den Männern der SA⸗ Gruppe Berlin⸗Brandenburg in monatelanger freiwilliger Arbeit geſchaffen wurde. Im Durchſchnitt waren hier täglich 100 Männer tätig, an zwei Ausnahmetagen ſogar bis zu 650 Mann. Das vertorfte und vermoderte Gelände erſchwerte die Arbeiten ſehr, doch iſt dank des Einſatzes eine Wehrkampfbahn geſchaffſen worden, deren einzelne Einrichtungen feſt genug ſind, um mehr als 20 Maun⸗ ſchaften von je 36 Mann Stärke die gleichen Wettkampf⸗ bedingungen zu geben. Die 250 Meter lange Bahn kann von ſeitlich hoch⸗ gelegenen Tribünen ſehr gut überblickt werden. Die Wettkämpfer haben vom Startgraben aus nacheinander Waſſergräben, Steighindernis, Stacheldraht⸗Kriechhinderniz in marſchfertiger Ausrüſtung mit Gewehr und 20 Pfund Gepäck zu nehmen. Erſt dann kommen ſie in den Graben zum Handgranatenzielwerfen und anſchließend zum Klein⸗ kaliberſchießen auf Kopffallſcheiben. Dieſe muſtergültige Kampfbahn, der im Reich ſicher noch viel folgen werden, iſt der Schauplatz der Wehrwettkämpfe in Uniformen. „Silbernes Pferd“ des Führers Das wertvollſte deutſche Ausgleichsreunen in Hoppegarten Auf der Berlin⸗Hoppegartener Rennbahn ſteht am kom⸗ menden Sonntag das„Silberne Pferd“ zur Entſcheidung, das zu den älteſten deutſchen Rennen zählt. Nach der Neu⸗ ſtiftung der Trophäe durch den Führer wurde der Wert des Rennens auf 21000 Mark erhöht, womit das„Silberne Pferd“ zum wertvollſten deutſchen Ausgleichsreunen wurde, Ein Feld erprobter Steher wird ſich am 2600-Meter⸗ Start einfinden, darunter allein drei Vertreter des Ge⸗ ſtüts Schlenderhan, nämlich Walzerkönig, Wunderhorn und Marſchall Vorwärts. Im einzelnen ſieht die Starter⸗ liſte wie folgt aus: Walzerkönig 64 Kg.(H. Berndt); Elritzling 61 Kg.(d. Schmidt); Wunderhorn 62 Pg.(G. Streit): Marſchall Vor⸗ wärts 61,5 Kg.(J. Pinter); Steinbach 54.5 Kg.(5, Zeh⸗ miſch); Elbgraf 53 Kg.(J. Staroſta); Maiflieder 52,5 Kg. (W. Printen); Gräfin Iſabella 50 g.(E. Huguenin; Broock 48 Kg.(); Vineta 48 Kg.(&); Ngorongoro 48 Kg. (H. Eggers); Sonnen leck 47,5 Kg.(Heidrich: Albatros 54,5(); Paſubio 45 Kg.(Bollow); Pompejus 45 Kg. (Fritzſche); Maritius 48 Kg.(). Großes Intereſſe beanſprucht auch die mit 10000 Mark ausgeſtattete Fliegerprüfung„Goldene Peitſche“, die durch die Teilnahme des Ungarn Alom ſogar interngtionalen Einſchlag hat. Weitere Teilnehmer ſind: Atis, Einſchlag, Kombuke, Flavier, Florida und Cundry. Schachmeiſter Eliskaſes führt in Oeynhauſen Die fünfte Runde des Turniers des Großdeutſchen Schachbundes um die Meiſterſchaft von Deutſchland 1030 bvachte beſonders bedeutungsvolle Eutſcheidungen. Im Kampf um die Führung ſchlug ſich der Berliner Rell⸗ ſt a b gegen den Titelverteidiger Elis kaſes⸗ Innsbruck, Nach faſt ſechsſtündiger Spielzeit erlag er jedoch der vor⸗ treflichen Entſpiebbehandlung des Tirolers, der nunmehr allein die Spitze hält. Von den bisher ungeſchlagenen drei Oſtmarkvertretern verlor als erſter der Ko⸗Meiſter Mitller⸗Wien einen wilden Zeitnotkampf gegen Kies ninger⸗Köln. Der diesmal recht kampfluſtige Landes⸗ meiſter von 1937 kam damit endlich zu ſeinem lange er⸗ warteten Siege. Lokvenec⸗Wien brachte ſich dagegen durch einen wichtigen Sieg über den Snudetendeufſchen Gilg⸗Troppau auf den zweiten Platz nach vorn. Dr⸗ Lange⸗Eſſen ſpielte recht kühn und wurde mit einem Sieg über Ern ſt⸗Gelſenkirchen belohnt. Brin kmann⸗ Neumünſter ſpielte allzu ſcharf gegen den Berliner Mi⸗ che l, der ſehr umſichtig;s mit den weißen Steinen die Oberhand behielt. Eiſinger⸗Karlsruhe hatte gegen Heinicke⸗Hamburg im Endſpiel einige Schwierigkeiten. Im 31. Zuge war das Remis aber ſchon ſichergeſtellt. Nah ſechseinhalb Kampſſtunden überwand Richter⸗Berlin, der Deutſchlandmeiſter von 1935⸗36, den Dresdener Kutt Keller, der damit ſeine erſte Partie verlor, während Richter, den man nach ſeinem glänzenden Spiel in Stuttgart zu den ausſichtsreichſten Bewerbern in Oeyn⸗ hauſen zählen mußte, erſt jetzt in der fünften Runde zu ſeinem erſten Punkt kam, der ihn vom letzten Platz weg⸗ bringt Engels⸗Düſſeldorf hielt ſeine Hängepartie gegen Gilg⸗Troppau unentſchieden, ſein Kampf gegen Koh⸗ ler-München aus der fünſten Runde wurde ſedoch ver⸗ ſchoben. Der Stand der Spibengruppe iſt jetzt folgender; Gliskaſes, 4,5 Punkte, Lokvene 4 P. Heinicke und Rallſtaß fe 3,5 Punkte. Die„Eichkranzrennen“ der Ruderer Inoffizielle Jungmann und Junior⸗Meiſterſchaften der Ruderer in Hamburg Am 15. und 16. Juli werden in Hamburg im Rahmen der klaſſiſchen Alſter⸗Regatta zum 4. Male in den„Eich⸗ lranzrennen“ die beſten deutſchen Jungmann und Junior⸗ Mannſchaften ermittelt. Die ſogenonnten„Eichkranzrennen“ haben ihren Namen eiſernen Eichkränzen, Jahre 1936 in Hamburg ausſetzte. ſchaften ermittelt werden. von den ſchönen, handgeſchmiedeten die Reichsfachamtsleiter Pauli als Siegespreiſe für dieſe Nachwuchsrennen im K Damals ſollten aus Anlaß des 100⸗ jährigen Beſtehens des deutſchen Ruderſportes zum erſten Male die wirklich beſten Jungmann⸗ und Junior⸗Mann⸗ Da es im Rudern keine Rekord⸗ zeiten gibt, ſo fehlte bisher jeder Maßſtab dafür, welche Nachwuchs mannſchaften gatten ihres Bezirks dite beſten in Deutſchland waren. Denn nur ſelten kamen dieſe Mannſchaften über die Re⸗ hinaus. Sogenannte „Zukunfts⸗ rennen“, die man früher einige Male zwiſchen die Deut⸗ ſchen Meiſterſchaftsrennen Aufgabe nicht. eingelegt hatte, erfüllten dieſe Als 1936 mit Unterſtützung des Fachamtes Rudern aus allen Teilen des Reiches die beſten Nachwuchs mannſchaften in Hamburg zuſammentrafen, „ Anleſnen d. Kom. Verb. 1 is[Coſdhyp. Pfandbriefe 14 13 14 1 FPrankfur! e„ nypothesenbanten ann N ch 0h Tepi, g e 1% 400,0 loo, 3 bo. i886 8. 50.— 99.— aur, Motoken 130.0 1 deset gg does ke gebe ang li ee oo s org i, Ni cin e e Wie re 114 Augsburg 26 08,25 98,25 do. G.-Kom 0 100.6„. 754% Rh. Opp Un i ſeswerzinsl. Werte g eee 26 98. 987 del ohn.% Bahr vagdw⸗ Gen edit oss os s. Grauer. Genen 1150 4½ Berlinchold zs 102.2 102,1 28 fun. 00,50 09,5 bank t 32„ 100,2 100,2% Südd oder. 2/ Bronce Schlent, 100.0 isch. Staatsanleihen 4% Parmſtadt 26 90,— 90,„„% Berl. byp Br.. Oig. Gpfbr. 8 Grown, Soper! 1057 4½ Dresden 28 97.25 8% Landes- und Provinz-] 8s van 25. 99, 99. und i o. A.. 100,7 100, 1 0 855 d n. e Frankl. 26 98.75 58. danken, kom. Giroverb. 4% Freſtt Pvpet.„ 4% Württ Hop. hem. Albert. 86, eie ele denen s, t, e d Bod. K. 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Gpfbr. 25, K 1 89,50 99,50 448M e 99.75 90, 7 Neckar Stuttg. 2 1. F 00, 100% 0 a peſſ.Edsbt. 20 e de ei ess fader gzecclene 108.0 453 do, 5,0 k. 99.60 90500 27 u. 20 RI e, Ot. tom. S Abl. 1 136,2 130, 9. A, A8. 100,7 100,/ inaustrie-Aktien ahr, Gebr. 5 5 85 —. ͤ 90 e e 8 de dot 5 80 68 8 Je Gender 6 80 N 8 1 do. old⸗ 33 8* G. 8 0 109,7 mech. 0* Steue gulſcheinz! anl.„ ee 21 88 Andree mene. e Sam dtedele AHibeſiß 21 Reich 83.50 88.50 ½8peſſ..⸗popbt, 125 andſch, ig. Go Aſchaff. Buntvap.. 65,75 golbſchmidt 128.2 us Anleiheſtoc 131,3 131,0 K Ant. 100,. e f C Bu. KF 102*„Lit-u. To. A 100,8 100,8 do. Zellſteff 81,02 2. 83.— Froßtratt. öm. grün& Bilfinger jaſenmühle. jald u. Reu Hanauer 5 85 danfwerke Füſſen arpener artmann& Br. Henninger Brauer Heſſen⸗Naſſ. Gas Holzmann. PB e. fein, Schanzlin norr, Heilbronn Kolo u. Schüle ſtonſerven Braun ſKraftw. Al-württ. lens A. ⸗ G. ech, Elektrizitat Löwenbr. Münch Ludwigsh. At. Br. dito. Walzmühle ſarntraftwert 5 Lainzer Akt.⸗Br. Mez A. ⸗G. 5 Moenus Motoren 5 N 22 13 14 13 14 13 14 13 . Idenw. Hortſtein 142,2 ürttemb, Elektr. 96 28 96. jen 227,0 8 e 1 5 5 52„ Hort-u. Bi br 1 ellſt. Waldhof, 107,0 108,0 B05. A G. f. Rhein⸗ 1860 1 1 130.0 13979 ement Heidelba. 139,2 138.2 19915 2 12 8 110 0. 1 5„ 8 5 transpo m 124,2 Ul. Veeßh.“ sprit 1210 62. Sank-Akctien 1. Reichsb. Bor; 12140 l 128, Abein. Braunkohl. 211,0 212,00 Badiſche Hanf 109, 109. 120750 Ageinelettra St. 118,0 13,5 Com. u. Privatb 105,3 105,2 14% Pbeinmeia n.. 113 Dd⸗Bank.. III. 111.5 Versſcherungen 83 50 fl. W.. Dresdner Bank 105,5 105,5 Had. Aſſekuranz⸗ 5 Roeder, Gebr. 89.— 90. 5 90,50 1555 A, Mom 43, 1. 2 do. Hyp ⸗Bank 103.7 103. Nannheim. Verf 3 145,0 due Steg 89. 0555 age 179.3 185) 30 Schwarz Storch.. Bat g 0 i 0 Sa(Wolf 98,50 03.75 Agein. Hyp.⸗Bank 127,5 1270 0 25 Sate 3 Württög. Bank. 108.0 108. 1 N i. 75 Sanddgent gebe. 105 5510 Amtlic a nicht notierte Werte tuttgart. Ho 104,0 5 6. 125 Süd Zune 3 Umtausch- Obligationen 1 588 h Veroban 108.0 108.0 48% Berliner Staduſche lektr ⸗Wertt 8 N 5 7 5 Anl. von VV 85, er ungt.Oelſad, 130,5 130,% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 10, 89,37 bo. Glanzſtoſ[.... 40 Rh.⸗Weſti. Elektr. Ant, von 192/1852 50, . do. Hothanig 138.0 138,0 4%„ 1028 1858] 95, ETCJVVVCTVCVTGC 110 8. amar 5 4 ro n O8 1 8 e. 4. tahlwerke(Rheinelde ünſon) 1846s 00, Beizen 90.— 90,— 4½% 1 5 5 5 1851 5 da entwickelten ſich große Kämpfe um die eiſernen Eichkränze und die gezeigten Leſ⸗ ſtungen erwieſen ſich als überraſchend gut. Die Eichkranz⸗ rennen hatten einen ſo großen Anſporn gegeben, daß ſich der Reichs fachamtsleiter entſchloß, ſie fortan alljährlich aus⸗ rudern zu laſſen. Selten hot ſich eine Neuerung im deut; ſchen Ruderſport ſo ſchnell durchgeſetzt. Eichkranzrennen wurden bisher im Jungmann⸗Vierer und Achter ſowie im Junior⸗Einer, Vierer und Achter gerudert. In dieſem Jahr kommt erſtmalig ein Leicht⸗ gewichts⸗Jungmann⸗Vierer hinzu zur Förderung der Renn⸗ ruderer unter 70 Kilo, die ſich in der unbeſchränkten Ge⸗ wichtsklaſſe nur ſchwer durchſetzen können. Die Eichkranz⸗ rennen wurden 1936 und 1937 in Hamburg, 1938 anläßlich des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau ausge⸗ rudert. In dieſem Jahre geht man damit wieder nach Ham; burg. Die meiſten Erfolge in dieſen Wettbewerben, näm⸗ lich fünf Eichkränze, hat bisher der Rc am Wannſeh hauptſächlich durch ſeine Ruderer aus der/ Leibſtandar „Adolf Hitler“ errungen. Er hat auch in dieſem Jahre mit neuen // Mannſchaften wieder gute Ausſichten. —— 6e n des Zerlin wohl n am S A⸗ illiger hier ſogar elände rſatzes n zelne Nann⸗ ampf⸗ hoch⸗ Dit ander dernis Pfund raben Klein⸗ ültige erden, arter⸗ 3.(D. Vor⸗ Zeh⸗ 5 Kg. mins: 48 Kg. zatros 5 Kg. Mark durch nalen ſchlag, 1 — der Neuen Mansbheimer Zeitung Gemeinnüßige AG für Wohnungsbau Ludwigshafen am Rhein Gemeinnützige Ach für Wohnungsbau Ludwigs⸗ Rh. weiſt in ihrem Bericht für 1938 darauf hin, große Bauprogramm abgelaufenen Jahres vorgeſehenen Zeitraum durchgeführt werden e, da der Wohnungs au hinter den gewaltigen Auf⸗ es zurücktreten mußte. Trotz allem ſei es is volle Förderung aller intereſſierten des ˖ verſtändn möglich geweſen, im Berichtsjahr und im 1. Vier⸗ 1939 108 Wohnungen fertigzuſtellen und weitere Bau zu nehmen. Es wird angenommen, daß deren Fertigſtellung bis zum Herbſt gelingt und der Woh⸗ ugsbeſtand der Geſellſchaft dann die Zahl 3000 über⸗ Am 1. Jonuar 1939 betrug der Wohnungs⸗ 30), darunter 176(176) Volkswohnungen, 1465 Klein wohnungen, 883(867) mittlere W a nungen und 24(24) größere Wohnungen. Die in der vom 10. Auguſt 1938 beſchloſſene und inzwiſchen durch⸗ geführte Erhöhung des Grundkapitals um(auf 2 Mill. ermöglicht die Durchführung großer Bauaufgaben. Die neuen Aktien wurden von den beiden der Staoͤtgemeinde Ludwigshafen a. Rh.(65 der J Farbeninduſtrie A(350 000 4) übernommen. Eine Ausweitung des Bauprogramms wird ferner dadurch ermöglicht, daß eine Anzahl Induſtriebetriebe Arbeitgeber⸗ darlehen zur Errichtung von Volkswohnungen und Ar⸗ beiterwohnſtätten gegen Einräumung von Mietvorrechten zugeſichert hat. Bis jetzt wurden Beträge in Höhe von ud. 250 000„ gezeichnet, die der Geſellſchaft zu günſtigen und Tilgungsbedingungen zur Verfügung ſtehen. Erträgnis aus Mieten ſtieg auf 1,47(1,4) Mill. J. kommen wieder 0,07 Mill./ Zinszuſchüſſe, 38 Mill.„ Gebühren aus Nebenanlagen, 0,024(0, l Zinſen und ähnliche Erträge ſowie 0,067(0,081) J.„ ao. Erträge. Den arößten Aufwandspoſten bilden Zinſen und ähnliche Aufwendungen mit 0,77(0,74) Mill., Betriebsunkoſten ſtiegen auf 0,30(0,22), Ver⸗ tungskoſten auf 0,074(0,065), Im ſtandhaltungskoſten 0,16.(0,14) Mill. J. Nach 0,36(0,39) Mill./ Ab⸗ ſchreibungen und 0,085(0,089) Mill./ Zuweiſungen, Rück⸗ ſtellungen und ao. Aufwendungen bleibt ein Reingewinn von 5024(2550) /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. 2 — * Südbdeutſche Zucker⸗Acß, Maunheim. Die ot der Süddeutſche Zucker⸗Acß, Mannheim, in der ein Ag von 10 478 400% vertreten war, beſchloß nach Vorlage des be⸗ kannten Abſchluſſes für das Geſchäftsjahr 198839, dem Vorjahrvortrag von 1915 369/ den eBtrag von 848 907 Mark zu entnehmen und ihn der„Freien Rücklage“ zuzu⸗ führen, die ſich damit auf 10,80 Mill.„ erhöht. Ferner würde beſchloſſen, aus dem dann zur Verfügung bleiben⸗ den Betrag von 4067 822(4 903 465)% wieder 10 v. H. Dividende auf 29,60(29,85) Mill.„/ in Umlauf befindliche Aktien zu verteilen, wovon 2 v. H. an den Anleiheſtock gehen, weitere 2 v. H. auf die im Eigenbeſitz befindlichen 997 300(148 800)„ Aktien an den Anleiheſtock abzuführen und den verbleibenden Reſt von 1099 606(1915 30), auf neue Rechnung vorzutragen. AR⸗Vorſitzer Geheimrat Dr. Zapf wies noch darauf hin daß bei den naheſtehen⸗ den Geſellſchaften Südzucker⸗Aktien nicht mehr vorhanden ſeien. * Dentſch⸗Ueberſeeiſche Petroleum AGG, Hamburg. 3,5(2) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1038 nach Abzug fämtlicher Aufwendungen und 39 378 40 5990)% Anlageabſchreibungen einen Gewinn von 20 527(1701), der ſich um den Vortrag auf 50 689(31012) Mark erhöht. Hieraus wird nach dem Beſchluß der HV auf die Stammaktien eine Dividende von 3,5(2) v. H. ausgeſchüttet. * Hoffmann& Engelmann AG, Neuſtadt a. d. Weinſtr. — Wieder 6 v. H. Dividende. Dieſe mit 850 000 4 Ace arbeitende Papierfabrik weiſt für 19838 einen Jahresertrag von 1,56(1,50) Mill.„ aus, zu dem noch 12 500(0) 1 ao Erträge treten. Davon erforderten Löhne und Gehälter 085(0,80), ſoziale Abgoben 0,06(0,05), Zinſen 0,11(0,10), Steuern 0,20(0,18) Mill. 4. Nach 286 904(299 891)% Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlage⸗ vermögen ſowie 14354/ Zuweiſung zur geſetzlichen Rück⸗ loge bleibt einſchließlich 13 961(4826)„ Vortrag ein Reingewinn von 65 596(64 961) /, woraus wieder eine Dividende von 6 v. H. ausgeſchüttet wird. 5 * Starke Steigerung des Zuckerverbrauchs. Die außer⸗ gewöhnlich ſtarke Zunahme des deutſchen Zuckerverbrauchs dauert an. Für den Juni iſt die bisher höchſte Steigerung gegenüber dem Vorfahr zu verzeichnen, es wurden im alten Reichsgebiet 2001 702 Di. Ider 3178 v. H. mehr Zucker verbraucht als im Juni 1938(1 518 999 Dz.). Einſchließlich Ollmark iſt der Verbrauch im Juni auf 2124 744(i. V. 1686 669) Dz. oder um 28,25 v. H. geſtiegen. Der Zucker⸗ verbrauch Großdeutſchlands, alſo einſchließlich des Sudeten⸗ gaues betrug im Juni 2187 688 D. 5 5 5 * Bata errichtet in Jugoſlawien drei Fabriken. Wie in Belgrad verlautet, beabſichtigen die Bata ⸗ Werke bei Brcko eine Textilwaren⸗Fabrik durch die„Stolin“ Textil⸗ Induſtrie Ach, die von Bata erworben wurde, zu er⸗ richten, und zwar mit einem Koſtenaufwand von 50 Mill. Dinar. Hier ſollen in erſter Linie Strümpfe zur Ver⸗ ſorgung des ſüdoſteuropäiſchen Marktes hergeſtellt werden. Eine Leder⸗ und Schuhfabrik wird in Dobrinje gebaut, in welcher 700 bis 800 Arbeiter Beſchäftigung finden. Des weiteren iſt eine Gummi⸗ und Gasmasken⸗Fabrik mit Bata⸗Kapital geplant, die u. a. Fahrrad⸗Schläuche, Reifen, Autoreifen, Kinder⸗Gummiſpielzeug, Gummiſohlen ſowie Borolitteppiche fabrizieren ſoll. 5 * Feſte Stimmung auf dem finniſchen Holzmarkt. Nach dem Juni⸗Bericht der Bank von Finnland war der hei⸗ miſche Holzmarkt im abgelaufenen Monat feſt geſtimmt. Die Preiſe entwickelten ſich aufwärts, wobei die Nachfrage nach beſtimmten Holzarten recht lebhaft war. Man bringt dies in Zuſammenhang mit der geſteigerten Bautätigkeft für Rüſtungs zwecke. Die Preisſteigerung betraf alle Holz⸗ arken. Für Finnland iſt es fraglich, ob das Land das ihm zuſtehende Kontingent wird erfüllen können. Zum 15. Juni wurden die finnländiſchen Verkäufe an geſägtem Holz auf etwa 600 000 gegen 355000 Standord im ent⸗ ſprechenden Vorfahreszeitraum geſchätzt. Der finnländiſche Papiermarkt liegt dagegen ruhig. In letzter Zeit ſind keine bedeutenden Lieferungen zum Abſchluß gekommen. Weifer geringer Abend-Ausgabe Geschäffisumſang Akfien abgeschwächf— Schrumpfung des Effektengeschäffes Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 14. Juli Die Börſe war am Aktienmarkt nicht weiter abgeſchwächt, wenngleich bei dem geringen Geſchäftsumfang und der Zufälligkeit der Auftragserteilung die Entwicklung unein⸗ heitlich blieb. Die Veränderungen hielten ſich jedoch in engen Grenzen und glichen ſich ziemlich aus. In Steuer⸗ gutſcheinen verblieb dagegen Angebot, beſonders in den Von Aktien ſetzten JG Farben Abſchnitten oer Serie 2. behauptet mit 142(14278) ein, ferner Scheideanſtalt mit 205%, Metallgeſellſchaft mit 112, Acc mit 110, Mannes⸗ mann mit 1027, Rheinſtahl mit 13336, während Hoeſch auf 105%(105) anzogen und von ſonſtigen führenden ten Reichsbank 76 v. H. zurückgingen auf 17938. lagen Heidelberger Zement mit 1381139(138½] und Rüttgerswerke mit 1836/8(136% Von Maſchinenwerten blieben Daimler mit 117(117) und Rheinmetall 11297 Der Rentenmarkt verzeichnete Wer⸗ Feſter (113%) nur knapp gehalten. weiterhin nur mäßiges Geſchäft und zeigte im allgemeinen wenige veränderte Kurſe. 5 v. H. Gelſenkirchen Berg bröckelten auf 99(99%) v. H. ab. Im übrigen ſchwankten Induſtrie⸗Anleihen bis 1 v. H. Pfandbriefe Staats⸗ papiere und Stadtanleihen notierten unverändert. Reichs⸗ altbeſitz 36 v. H. ermäßigt auf 13138, Steuergutſcheine 1 lagen mit 99,15(99,20) wenig verändert, während in der Serie 2 die Kurſe ausgeſetzt wurden. Man nannte bis zu 74 v. H. niedrigere Bewertungen. Im Verlaufe blieb die Grundhaltung an den Aktien⸗ märkten freundlicher, kursmäßig kam es allerdings nur vereinzelt zum Ausdruck. Ich Farben 143 nach 142 A4, Rheinſtahl 134 nach 13398, Deutſche Erdöl 117 nach 11676. Die erſt ſpäter notierten Papiere wieſen überwiegend leichte Erhöhungen auf. Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. Berlin: Geſchäftslos und wenig verändert Berlin, 14. Juli. Das Effektengeſchäft erlitt heute eine weitere Schrump⸗ fung, da die Bankenkundſchaft mit Aufträgen ſo gut wie gar nicht am Markt vertreten iſt und damit der Berufs⸗ handel als alleiniger Träger des Geſchäfts an ſich anzu⸗ ſehen iſt. Kursveränderungen von mehr als Prozentbruch⸗ teilen waren nur in einigen wenigen Fällen feſtzuſtellen. Dabei hielten ſich Einbußen und Gewinne etwa die Waage. Am Montanmarkt erzielten Rheinſtahl und Harpener bei bleinſtem Bedarf Befeſtigungen von 7 bzw.„ v. H. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungswerte erzielten Abkumulatoren und Siemens bei Mändeſtſchlüſſen Ge⸗ winne von 71 v. H. Andererſeits gaben Lahmeyer 1 v. H. her. Sonſt ſind mit auffälligeren Abweichungen gegen den Vortag nur noch Junghans(minus), Deutſcher Eiſenhandel(minus 1) und Kali Chemie(plus 4) zu nennen. Ein großer Teil der im Schwankungsverkehr ge⸗ handelten Werte erhielt mangels Umſatzes überhaupt keine Anfangsnotiz. Ganze Märkte fielen aus, ſo Textil, Schiff⸗ fahrts⸗ und Bauaktien. Im variablen Rentenverkehr er⸗ öffneten Reichsaltbeſitz 75 Pfg. niedriger mit 13175. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93.60. Steuergutſcheine 1 wurden etwa 99,10(89.20) taxtert. Bei den Abſchnitten 2 nannte man für Juli einen Kurs von 94.20(94.30). Im weiteren Verlaufe blieben die Kurſe größtenteils gehalten. Verſchiedentlich wurde die erſte Notiz ſogar wieder überſchritten. Die Beſſerungen betrugen bis zu 74 v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieb es ziemlich ſtill. Liqui⸗ dationspfandbriefe wieſen nur kleine Veränderungen auf. Hypotheken⸗ Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen la⸗ gen ebenfalls auf oder in der Nähe des letzten Standes. Länderanleihen ließen nur vereinzelt kleine Verände⸗ rungen erkennen. Für Reichsanleihen war der Grundton behauptet. Am Markt der Induſtrieobligationen war die Kurs⸗ entwicklung etwas uneinheitlich. Feloͤmühle verloren, Ker Harpener ½ v. H. Am Kaſſamarkt woren Banken durchweg behauptet, Hypothekenbanken verkehrten dagegen in unregelmäßiger Haltung. Um 7 v. H. feſter waren Rheiniſche Hypotheken, * Anordung über diecErrichtung der Saarpfälziſchen Ver⸗ teilungsſtelle für Bauſteine und Ziegel in Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Die Unternehmungen, die Ziegel, Kalkfand⸗ ſteine, Schwemmſteine(Bimsſteine) und Schlackenbauſteine im Saarland und im Regierungsbezirk Pfalz herſtellen oder mit den genannten Erzeugniſſen dort handeln, ſind zur Saarpfälziſchen Verteilungsſtelle für Bauſteine und Ziegel mit dem Sitz in Neuſtadt a. d. Weinſtraße zuſam⸗ mengeſchloſſen worden. Die Verteilungsſtelle hat die Auf⸗ gabe, die Verſorgung der ſtaatspolitiſch und volkswirtſchaft⸗ lich wichtigen Bauvorhaben mit Ziegeln ſicherzuſtellen und einen geregelten Ablauf zwiſchen Erzeugung und Bedarf herbeizuführen. Die Verteilungsſtelle, die nach dem Muſter der bereits in anderen Gebieten beſtehenden Stellen auf⸗ gebaut iſt, ſoll insbeſondere auch einen Ausgleich zwiſchen Ueberſchuß⸗ und Bedarfsgebieten ermöglichen * Ausſchluß der Commonwealth von der Londoner Börſennotierung. Der Ausſchluß der Commonwealth Mining and Finaneing Co, und ihr angeſchloſſenen Unter⸗ nehmen von der Börſen⸗Notierung in London iſt ohne nähere Angabe von Gründen vorgenommen worden. Seitens der Aktionäre wird dem Vernehmen nach auf eine Unterſuchung des Geſchäftsgebarens der Verwal⸗ tungen durch dos Handelsminiſterium gedrängt. Wenn vorerſt nicht zu überſehen iſt, ob im vorliegenden Falle ſtraſrechtliche Folgerungen aus dem Wertſchwund der Aktien zu ziehen ſind, wird die in England in den letzten Tagen immer wieder lautgewordene Forderung nach einem beſſeren Schutz des Publikums gegen ſchwindelhafte oder leichtfertige Aktien⸗Ewiſſionen durch die Börſenſperre der Commonwealth⸗Gruppe eine neue Stütze erfohren. Bei der Streichung handelt es ſich um die Aktien einer Gruppe auſtraliſcher Goldunternehmen. Es ſind dies die Werte einer Holdinggeſellſchaft, der„Common⸗ Deutſche Zentralboden und olonialpapieren gingen D zurück. Bei den zu duſtrieaktien traten verhältn ein. Gegen den letzten Kurs ſiedlerbank um 2, Rheiniſche S Farbwerke gewonnen 1 v. H. Reichsſchuldbuchforderunge 5 1941er 100 G 100 Deutſche Hypotheken. Bei den v. H. und Otovi um ndelten In⸗ ränderungen Ubſche 9. Ras 1: 1940er 99,87 G er 99,75 G 100,5 B: r 99,5 G 100 B; 1944er 99,62 B; 1945er 52 Ausgabe 2: ederaufbauanleihe: 93,225 G 93,975 B. Gegen Ende des Verkehrs hier und da noch Kaufluſt geltend, ſo daß di rungen den letzte ufsſtand vielfach überſchritten dies galt u. a. für Stahl, Klöckner, Rheinmetall 8E. Farben, die zuvor waren, notierten mit 142 7 Nachbörslich blieb es ig tnesmann Geld- und Devisenmarkt Berlin, 14. Ji Am Geldmarkt waren huete wieder unveränderte Bl von 275 76 ren. Der edo führte zu weite iſtiger Mitt doch wurde der Bedar Sola älligkeiten weitgehend kontenſiert. Im W elgeſchäft kam etwas Material heraus. Der Privatdiskont blieb mit 2% v. H. unverändert. Im heutigen intern. Deviſenverkehr kam der holl. Gul⸗ den mit einer zunächſt erzielten kräftigen Befeſtigung auf. Ob hierbei ſpekulatine Gründe bzw. Auswirkungen der Wie⸗ derbetrauung des Kabinetts C n eine Rolle ſpielen oder oh ſonſtige Gründe maßgebend ſind, nicht klar. Jeden⸗ falls ſtieg die Londoner Notiz heute früß auf 8,80(8,81%), die Züricher auf 235,90(235,50). In den Mitt unden trat allerdings wieder eine Reaktion ein. Dementſprechend ſtellte ſich das Pfund in Amſterdam zuletzt auf. An den übrigen Plätzen waren das Pfund und der Dollar nur wenig verändert. Von den kontinentalen Valuten zeigte der Belga Schwächeneigung. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 14. Juli 13. Juli füür kont Held Brief Geld] Brief Aegypten lägypt. Pfbd. 11,050 11,980 11,00 11,080 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,573 CO, 577 0,574] 0,578 Auſtralien 1 usſral PMA. 9,3310.340.3310.340 Belgien„100 Belga] 4 42,30 42,38 42,32 43,4% Braſtlien 1Mil reis 0,130 0,132 0,130] 0,132 Brit. Indien 100 Ruge 87,01[87.19 87,01 87.19 Bulgarien, 100 eva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 3, 5205 52,15 52,05] 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England... 1Pfd 2 11.655 11,685 11,655 11,685 Eſtland. 10geſtn Kr. 4½ 68,13 68727 68,130 68,27 Finnland100finn Mk. 4 5,140 5,150 5,1400 5,150 Frankreich.„100 Fr. 2 6,598 6,612 6,598] 6,612 Griechenland 100 Dr 6 2,353 22357 275353 2,357 Holl ind 10, Gulden] 2 132,37 132,63 132,22 132,48 Fran(Teheran) 100 Mel 14.409 14,51 14,40 14,51 IJsland. 100 sl Kr. 5½ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien.. 100 Lire] 4% 13.00 13,11 13,09 13,11 Japan 1 en] 3,29 0,580 0,682 0,80] 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5 575694 5,706 5,694 5 706 Kanada 1 kan. Dollar 2,486.490 2,486 2,490 Lettland. 190 Latts 577 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen. 10 45 4104 42.02 41,94[42,02 Luxemburg ſobluremb. 5 10,575 10,505 10,580 10.600 Neuſeeland f nausesl. Pd. 85.376 9,304 9,376.394 Norwegen 100 Kronen] 31 58,57 58,69 58.57 J 58,69 Polen„„100 gloty] 4¼ 47.— 47,10 47,.— 47.10 Portugal 100 Esfudo] 4% 0,580 10,600 10,580 10,600 Rumänien. 1009] 3½ 2 7 7 22 Schweden. 100 fr.] 2 60,02 60, 14 60,02 60,14 Schweiz 100 Franken 1% 56,13 36,25 56,13 36,25 S. e 5 5 285 8 5 owafei 100 Kronen 8,521] 8,539 8,521].530 Südafrika f ada pft. 11,54 11,567 1543 11.507 Türkei,„ tül. Pfd. 4 17978 1,982 1,978 1,982 Ungarn„ 100 Pengö] 4—— 8 55 5 5 Uruguay, 1Goldpeſo 0,889 1,801 0,889] 0,891 Ver. Slaalen 1 Dollar 1 5491 2,495 2,491.405 * Frankfurt, 14. Juli. Tagesgeld unv. 2½ v. wealth Mining Finance Etd.“, welcher 7 weitere guſtra⸗ liſche Goldunternehmen gatgegliedert ſind. Der Beſchluß des Börſenausſchuſſes iſt unwiderruflich und enthält keine Grundangaben. Von der Maßnahme werden auf deu britiſchen Inſeln allein 30000 Aktionäre betroffen.— Die geſtrichenen Werte hatten im Jahre 1935 einen Geſamt⸗ wert von über 8,5 Mill, Pfunrd. Im ſchwarzen Handel würden ſie jetzt höchſtens etwa 380 000 Pfund abwerfen.— Der AR⸗Vorſitzende des von der Streichung betroffenen Unternehmens iſt der Millionär Claude de Bernales. * Der Goldzuſtrom nach den Vereinigten Staaten läßt nach. Der Golözuſtram nach den Vereinigten Staaten aus Europa hat im Juni dieſes Jahres etwas nachgelaſſen. Er betrug nach den amtlichen Stotiſtiken aber immer noch über 240 Millionen Dollar(rund 580 Millionen). Die Einfuhr belief ſich damit auf etwa die Hälfte derjenigen des Vor⸗ monats. Im Juni 1938 wurde dagegen nur Gold im Werte von 60 Millionen nach den Vereinigten Stagten gebracht, S. A. Internationale de Transports Gondrand Fröé⸗ res, el. Dieſes Speditionsunternehmen, konnte für das Geſchäftsjahr 1938 einen von.26 auf.36 Mill. ffr. erhöhten Reingewinn ausweiſen, aus dem wiederum eine Dividende von 6 v. H. und eine Vergütung von 1 ffr. je Stammaktie verteilt wird. * Neuer deutſcher Exporterfolg in Rumänien. „Miag“ Mühlenbau und Induſtrie Ach, Braunſchweig, konnte einen neuen Exporterfſolg in Rumänien verzeich⸗ nen. Es gelang ihr mit der Kommerziellen Verwaltung der Häfen und Waſſerverkehrswege in Bukareſt einen Vertrag über die Lieferung von 20 Getreidetrocknungsan⸗ lagen im Geſamtwert von ſaſt. 1 Mill./ abzuſchließen. Die Miag konnte bereits vor einiger Zeit ein größeres Geſchäft über rund 5 Mill.„ mit der gleichen Stelle zum Abſſchluß bringen. Die = Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Juli. Am letzte Geſchäftstage der Woche geſtaltete ſich die U im Berliner Getreideverkehr in Uebereinſtimm Vortagen weiter ruhig. Weizen und Rogge wurden kaum umgeſetzt, da die Mühlen, v Platze, noch über Vorräte verfügen. Für Mahl Ernte boten ſich Einkaufs möglichkeiten, jedo hierin Abſchlüſſe kaum zuſtande. Von Futter Gerſte geſucht, war aber nur in gering hältlich. Hafer wurde dagegen in mittlerer Qualitäten reichlich zum Verkauf geſtellt. jedoch nur für beſſere Sorten. Wintergerſte zwecken wurde in mäßigem Umfange aufgenor und Weizenmehl hatten nach wie vor befriedigender ſatz. Von Futtermitteln wurden wie bisher di Erzeugniſſe bevorzugt. Bremer Baumwolle Loo 11,41. Magdebunger Zuckerterminnotſerungen vom 14. Juli. (Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig. Gemahlener Melis prompt per 10 Tage— Juli Tendenz ſtetig; Wetter aufheitern nom per 5 0. Hamburger Schmalznotierungen vom 14. 7 Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 169 Purelard rofſ., per vier Kiſten je 25 Kg. netto, S dardmarken, tranſito ab Kai 100 Kilo lage uhig. * Bezirksabgabeſtelle Bühl. K ren 30, Johanni 18, Stache delbeeren 30, E pflaumen 20—2 20—30, Pfifferlinge Waldhimbeeren 30 P Berliner Metallnotierungen vom 14. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo El (wirebars) 59,25; Standard⸗Kupfer, lfd. Mon Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗B Mionat 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd tionen 17,75 nom.; Standard⸗Zink ld. Mongt 17 Originalhütten⸗Aluminium 98—100 v.., in Blöcken 1s dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 31,30—35,90 je Kilo. * Der Londoner Goldpreis betrug am 1 eine Unze Feingold 148 ſh. 6 0 r 86,6498 i Gramm Feingold demnach 57,2926 Pence 5 Am Donnerstag wurde Gold im Werte vo.000 Pit. Sterling zu einem Preiſe von 148/60 ſh pro Unze fein verkauft. * Bafſler Rheinhafenverkehr ſtark geſtiegen. Der Baflez Rheinhaſenverkehr wies im Juni Rekord ziſſern auf, Wurden doch im ganzen 8 698 To. umgeſch 0 Tonnen mehr als im gleichen Monat des Vorj Geſamtumſchlag reicht an die Rekordzahl des Ja heran. Der Bergverkehr wies einen Umfang Tonnen auf; zu Tale gingen 2 849 To. Der S zeigte 293 Ankünfte von Kanalkähnen, 197 Rhei und 250 Güterboten. Im erſten Halbjahr 1939 er Güterumſchlag.5 Mill. To., d. h. rund 200 00 als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. De rund eine Millionen To. auf den Rheinverkehr, heeren Ernte Aepfel 40, Spilling und 8 v 30—35 ſg. je Kg. Anfuhr 1600 Ze Liferaſur * Der deutſche Kaufmann über See. Hundert Jahre Deutſcher Handel in der Welt. Von Theodor Bohner. 491 Seiten, 218 Textzeichnungen, 32 Tafeln und 1 Karte. Bro⸗ ſchiert 6,75, Ganzleinen 8,75 /. Deutſcher Verlag, Berlin. Nach ſeinem Buch„Der ehrbare Kaufmann“, den Aufbau der deutſchen Wirtſchaft im 19. und 20. Jahr⸗ hundert bei uns im Land ſchildert, legt Bohner einen zweiten Bänd vor, in dem vom deutſchen Kaufmann übe See geſprochen wird. Neben oder vor dem Induſtriekauf mann, der im erſten Buch die Führung hatte, tritt fetzt der eigentliche Handelskaufmann mit ſeinen großartigen, ö Länder verbindenden, der eigenen Nation das Brot un 77 die Freiheit ſchaffenden Leiſtung. Wir ſehen die mühe⸗ vollen Anfänge und die wechſelreiche Entwicklung unſerer großen deutſchen Ueberſeehäuſer, aber auch die Kleinen unge Unbekannten ſind nicht vergeſſen. In überſichtlichen un nach Märkten geordneten Kapiteln ſchildert Bohner gie Geſchichte der deutſchen Exporthäuſer und ihre beſonderg Arbeitsweiſe. Bei ſeiner jahrelangen Beſchäftigung mi dem Stoff hat Bohner ſich in eine herzliche Begeiſterung hineingearbeitet, die aus jeder Zeile zu ſpüren iſt. 5 iſt eine ſtreng wiſſenſchaftlich fundierte Darſtellung deutſchen Außenhandels entſtanden, die in ihren ſpannen den Kapiteln überaus ſeſſelnd zu leſen iſt und die jedem, der an die Geſchichte des deutſchen Ueberſeehandels und an der Weltgeltung des deutſchen Namens heute inter eſſiert iſt, willkommen ſein wird. ö 7 * a *„MT— Motortechniſche Zeiſtchrift“, Techniſch⸗W ſenſchoftliche Zeitſchrift für das Geſomtgebiet des Ver brennungsmators. Franckhſche Verlags handlung Stutt⸗ gart) O, Pfizerſtraße—7. Im Heft 3 dieſer neuen Fach zeitſchrift für das Geſamtgebiet des Verbrennungs mo verdient der Leitartikel das größte ntereſſe aller Motoren Konſtrukteure und Ingenieure, der die Wiedergabe eines Vortrages bringt, den Dr. Ing. e. H. Proſper Orange Stuttgart, vor der 0 15. 6. 39 gehalten hat. über ſonſtigen erklärenden Abbldungen verſehen, ſo doß jeder Fachmann aus der Rundſchau— de in 24 Sachgruppen eingeteilt iſt— zahlreiche Anregungen erhält,. Der Run ſchauteil erſpart in vielen Fällen langwierige und zei raubende Prüfung zahlreicher ausländiſcher Zeitſchriften Daher wird dieſer Teil in erſter Linje von den Jungen jen Li 1 0 ren der Praxis lebhaft begrüßt werden. B 11 17 15 1 13 1113. 14. 18. 1 17 1 115 E BD Verb 4% Rhein Hypdr. achm Kgadewkg Dresdner-Leivz. Hoelch. Koln Sau 105,2 105, 1e grezenſden„ 104,5 5. Slemeng a Selen 186.5 180,5 Pen. Pandelsgel. 112.0 1120 T B. 1337 Candschaften K 35. 86, 20. 90.— 90. lacte Machines 105 Schnenpreſſen.. Foſfm.⸗Stärk.., lecarwerke.. 105,5 Stader 5 55„ 105,3 1052 Deuisce Pommern Allb. 1. 151,1 Schl. Sande), 5½„do. Liqufd. oi gels Zaſal A. 50.25 60 Darren. Metauw— Phil. Holzmanz. 14% Plederl. Kol, 1s. 149,0 Steatit-Mag neg. Deutſche Bank 1115 11145 lestv Rheinprop, Alibeſ 135,2. pf. km(Fr.8%) 99,— 99.— 4½9 9, Kom. f-3 98.50 98,50 Sayr-El. Lief Gef.... 110,0 Düffeld. Hoefelbr.;, Hotelbetrieb.. 70,50. Nordd. fabelwW. Stettin. Portl.⸗Z. 100,0 100,00 Dt Gentralb.-Kr. 102.0 10% eEstverzimsl. Werte S Holfſk⸗ Altbe t.% Westf. L. Gdpoy fp... 4% kh Weſtfo dk. do. Elektr..., Dunam. A. Nobel 78,12 78,2 Hutſchen reuter, 4 75,12 76,— do. Steingut. Stock Tie.. 187,0 Dt. Eff.-u..⸗ Bl. 80, 80, Anſeihen: Weſtfalen Altbel. 134,2 134,0% de. Ub find.. 6, 12, 10, 4 90.— 99.— Sergmann Elektr. 120.2 ntracht Bruunk 151.0 Urnen gantz 92,75 93,87 Stöhr Kammgarn 114.6. Dt. Golddise.⸗ Bl, Reich Lander Reichspoß. i Hachen 5. 8 98. 4% Sächſ Bokred.. 5 5 2255. 55. 1262 155“ snabrück Kupfes.. 182,5 Stolberger 3 72, 73, Pt. Huvoth.⸗Sanf 40175 1010 kemdenbrieſe Schudgedlele 4 Berlinch.38 102.5 102, Stadischaften elScgieß böses. de Kaan n e 140 Jg Klett eich a.. 1239 1287) Nennt, g 62 620 Per Wager 2. 18859 fd e 160 218 Dersde Jen, 100 1% 13 4½ Bochum%. 08,% perl. Pfbrum: Goldpf. n. 38.. Seton u Monler 138. 138,7 Engel 11 u. 128,0 fa Induſtrießlauen 150,0 150,2 omm Eiſengieß.. 191,7 femvelß 74,2... Metning. Hyp. Bk 4½ Braunſchw. ess 99.— 99, 4% 1 Boswauck nauer 141.7 ngerder buran 89.75 89,50 6 88,75 5 5 7 Dt. Reichsant. 27 101.6 101,6 4½% Breslau 28 1. Goldpf.... 99.% Süd. Sdkred. Beauh Nürnberg 138,0 Enzinger Union 102,5 102,5[acobſen...„ 89,75 88, onarth Brau. 5. Keichs dank ds, Acer 8 95.12 99.42% Dulsberg e. ebend N. 7 50,— 00. 2% hlt Jandes- 10 100,0 Saum. A. Srifel 18570 184.0 Crimannsd Bol 108,7 108,7 lebe§..., 70,28 71, Peng dn% 0% 1, 90565 95% Düleldorf 2 98 7. Sabcſch: 95.— 90.%.. 1 21 00,— 99.— Ofen, Wollin, 150, Trlang- Bam w. 1570 157% Page Borhenas., dea benräbe. 1 W. b 8 Reichsanl 19834 92 09.62 255 k.„ 99.— 8 0 105 ali⸗Chemie. 128,1 127,5 Lassie epo 83.5 182,5„d e Ban eee 100 0 10 9 80 8. Hypothek.-Bank Werts e 5 ene e 9557 927 e&. 11/1 13½ getaner sleben 1322 2 Zeiche uietanicg 10140 11 e S 1155 187 0 g 0 e 25 8 5 5 n ö„ feramag.„ 132.2 132,5 a 5 5„ 16, 8 1 4% anbei e. 977502% Badr Sbbt. 1%. 100 0 dür. of 110 V ap Jute Eplus 1175 See cage; 11575 116% Kader e 1 120 bern The. 10% Baden 27 5 15 8 1 5. FCC nfelden 5— 5 1% dern u, 99.7.784% Manchen 1 10%. bent.115 100.2 1009 ladustrie- Obligationen n bana ge, 1000 1565 Koe. u. Chen.. Abel Hraunk. 212,6 212,(be. Sund, Masch. 75 78, Verkehre-Aktlen teur fan 2 99 50 995 4% Pfersbelm 3% Bert. ig 8. 40, 10152 99,— 93, de. 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Juli vor dem Präſidenten der Republik. Unſer Bild zeigt das Eintreffen der Fremdenlegion am Gare de Lyon. (Aſſocfaked Preß, Zander⸗M.) Engliſche Aſbeſtauzüge nach Sandi⸗Arabien Hier werden in einem engliſchen Flugzeug zahl⸗ reiche Aſbeſtanzüge verfrachtet, die nach Saudi⸗ Arabien gehen ſollen. Dort wütet auf einem engliſchen Oelfeld ſeit Wochen ein rieſiger Bramd. Die zuſtändige Stellen hoffen, daß es den dortigen Feuerwehrmännern nach Anlegen der Anzüge möglich iſt, bis zu dem Brandherd vorzuſtoßen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Engländer in Tientſin Ein britiſcher Soldat in der von den Japanern durch Stacheldraht abgeriegelten britiſchen Nie⸗ derlaſſung. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Graf Ciano beſuchte Tarragona Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, der zur Zeit zu einem Beſuch in Spauſen weilt, nahm in Tarragona, wo ex die altrömiſchen Ruin en beſichtigte, an der Enthüllung einer Auguſtus⸗ Statue teil. Unſer Bild zeigt Graf Eiano bei feiner Auſprache.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 2 5 Freitag, 14. Jukt— i 7 Mit fremden Autos durch die Landſchaft Jugendliche fuhren ſchwarz“ Das Ende vom Lied:„Wanderung“ ins Gefängnis m. Karlsruhe, 14. Juli. Wegen Gebrauchsdiebſtahls und Fahrens ohne Führerſchein hatten ſich vor dem Karlsruher Schöf⸗ fengericht der 21jährige vorbeſtrafte ledige Helmut M. aus Ulm und der 20jährige ledige Heinz S. aus Hamm(Weſtfalen) zu verantworten. Die beiden Burſchen lernten ſich anfangs April in Baden⸗ Baden kennen. Gemeinſam war beiden die Sehn⸗ ſucht, am Steuer eines Kraftwagens zum Vergnü⸗ gen durch die Gegend zu brauſen. Helmut konnte fahren, war jedoch nicht im Beſitz eines Führer⸗ ſcheins, während Heinz durch ſeinen Freund das Fahren zu erlernen hoffte. Die in Baden⸗Baden parkenden Kraftwagen übten auf beide eine beſondere Anziehungs⸗ kraft aus und ſchließlich veifte der Plan, ihre kühnen Herren⸗ fahrerträume eigenmächtig zu erfüllen. In der Nacht zum 24. April beſtiegen ſie den Kraftwagen eines Berliner Schriftſtellers. Sie unternahmen eine nächtliche Fahrt nach Karlsruhe und kamen mit eingedrückter Windſchutzſcheibe und beſchädigten Sei⸗ tenſcheiben zurück. In der Nacht zum 5. auf 6. Mai benutzten ſie den auf dem Ludwig⸗Wilhelm⸗Platz in Baden⸗Baden ſtehenden Kraftwagen eines Baden⸗ Badener Kaufmanns zu einer Schwarzfahrt nach Ra⸗ ſtatt und zurück. Dabei weihte Helmut als„Fahrlehrer“ ſeinen Freund in die Geheimniſſe des Schwarz⸗ fahrens ein. der Nacht zum 8. Mai liehen ſie ſich nochmal den gleichen Fiat aus. Ein Bekannter bezahlte ihnen als zeitweiſer Fahrgaſt das Bengin. Dieſe Schwarz, fahrt ging über Raſtatt nach Wolfach und Hauſach Auf der Hinfahrt ſaß Heinz am Steuer, währen Helmut auf der Rückfahrt das Fahrzeug lenkte. 9 Hauſach prallte der Wagen gegen einen eiſerne Gartenzaun; er blieb beſchädigt und nicht mehr ben triebsfähig liegen. Der Wagen mußte ſpäter ab⸗ geſchleppt werden; die Reparatur koſtete den Eigen tümer über 400 Mark. Nachts um.30 Uhr macht ſich das Schwarzfahrerduo zu Fuß auf den Heimweg Das war ihnen zu langweilig. Vor einer Wirtſcha in der Nähe von Hauſach ſahen ſie das Kraftrad eines Arbeiters ſtehen. Auf dieſes ſchwangen ſie ſich und fuhren in Richtung Offenburg. za es regnete, war ihnen die Fahrt zu ungemütlitz ie ließen das Kraftrad ſtehen und tippelten weiter gen Offenburg. Das Schöffengericht verurteilte wegen unbefugte Ingebrauchnahme von Kraftfahrzeugen und Fahren ohne Führerſchein Helmut M. zu vier und den Mil angeklagten Heinz S. zu drei Monaten Gefängnis beiden wurden acht Wochen Unterſuchungshaft an. gerechnet. Der Haftbefehl bleibt beſtehen. In eee Rieſiges Fiſchſterben durch giftige Abwäfſſer verurſach Die Alb war mit zahlloſen Fiſchleichen bedeckt * Karlsruhe, 14. Juli. Früh morgens trieb ein rieſiges Feld ſter⸗ bender und toter Fiſche die Alb hinab. Gif⸗ tige Abwäſſer haben dem Fiſchbeſtand der Alb übel mitgeſpielt. Der„Führer“ meldet darüber auf Grund von Augenzeugenberichten: Soweit man die Alb überblicken konnte, war das Waſſer mit Tauſenden ſterbender und toter Fiſcher bedeckt, die in ganzen Feldern dahertrieben, die weiße Bauchſeite noch oben. Das Waſſer war ſtellenweiſe trübe und milchig. Die vergifteten Fiſcher, ſoweit ſie noch lebten, trieben hilflos, ſchnappten nach Luft und blieben kraftlos an Gebüſchen und Waſſerpflanzen hängen. Es war erſtaunlich, was man da zu ſehen bekam. Kein Menſch hätte geglaubt, daß die Alb derartige Fiſchmaſſen enthalten würde. Tote oder betäubte Aale von der Länge eines Meters wurden von den Zuſchauern mühelos an Land geholt. Groß war auch die Zahl ſchwerer Karpfen, die bei dem Fiſchſterben zu⸗ grunde gingen, noch größer die der kleineren Arten. — Die Behörde iſt augenblicklich dabei, die Herkunft der giftigen Abwäſſer feſtzuſtelln. Amerikaniſche Studenten beſuchen das Badener Land Von Singen in den Schwarzwald gefahren 2. Singen(Hohentwiel), 14. Juli. Amerxikaniſche Studenten und Studentinnen beſuchten auch in die⸗ ſem Jahre Singen und den Hohentwiel. Die amerikaniſchen Gäſte gehören verſchiedenen Univer⸗ ſitäten der USA an. Sie kamen aus Bayern an den Bodenſee und fanden in Singen in der Jugend⸗ Herberge Unterkunft, worauf ſie ihre Reiſe nach dem Schwarzwald fortſetzten. Er zündete Streichholz in der Scheune an Der vermißte Knabe verbrannt aufgefunden * Fußbach bei Offenburg, 13. Juli. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers, das den Bauernhof des Georg Suhm in Aſche gelegt hatte, wird be⸗ richtet, daß während der Abweſenheit der Eltern die Kinder Ball ſpielten, wobei diefer durch ein Loch in den Heuboden fiel. Der achtjährige Sohn zündete beim Suchen des Balles ein Streichholz an, wodurch das lagernde Stroh Feuer fing. Darauf rief er ſeine Schweſter um Waſſer an. Das Feuer griff jedoch ſo vaſch um ſich, daß der Junge nicht mehr gerettet und nur noch als völlig verkohlte Leiche geborgen werden konnte. Ein Film von der Donau wird gedreht * Donaueſchingen, 13. Juli. Die Bavaria⸗Film⸗ geſellſchaft hat den Regiſſeur Dr. Ulrich Kaiſer damit beauftragt, einen Kulturfilm über die Donau von der Quelle bis zur Mündung zu ſchaffen. Kaiſer begab ſich mit ſeinen Kameramännern zu⸗ nächſt in das Quellgebiet der Donau im Schwarz⸗ wald, zum Quelltopf der Brigach und zum Zuſam⸗ menfluß der Brigach und Breg in Donaueſchingen. Dann folgte eine Paddelbootfahrt durch das obere Donautal, die ſchließlich bis nach Ulm führte. Darauf fuhren die Filmleute auf dem Ulmer Or⸗ dinari⸗Schiff„Stadt Ulm“ donauabwärts. Sie werden auf dieſer Waſſerfahrt bis Wien alle Schön⸗ heiten des größten deutſchen Stromes auf den Film⸗ ſtreifen bannen. Von Wien aus wird die Fahrt auf einem Dampferſchiff bis zum Schwarzen Meer kort⸗ geſetzt werden. Hemsbach, 14. Juli. Werkmeiſter Matthzus Adam feiert dieſer Tage ſeinen 71. Geburtstag voigt, erſtes Vorſtandsmitglied der Voigt& Häß, 5 und Oberbahnwart a. D. Heinrich Brauch 1 konnt ſeinen 68. Geburtstag begehen. Wir grall⸗ lieren! Pflichtarbeit darf nicht verweigert werden * Freiburg i. Br., 13. Juli. Der 28fährige Ar, tur Scheffel aus Oberlauchringen bei Waldshuf und der 24 Jahre alte Otto Schmidt aus, Frei burg hatten einen Verpflichtungsbeſcheid als Land⸗ helfer erhalten, dem ſie nicht nachkamen und die Ar beitsaufnahme grundlos verweigerten. Das Gericht verurteilte Scheffel zu vier, Schmidt, der bereits einſchlägig vorbeſtraft iſt, zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis. In der Urteilsbegründung wurde geſagt, daß gegen derartige Saboteure ganz energiſch vorgegan⸗ gen wird. Schweizer Junge aus-Zug geſtürz Tot neben den Schienen aufgefunden * Darmſtadt, 14. Juli. In der Nähe des Bahh⸗ hofes Darmſtadt⸗ Arheilgen wurde von Eiſenbahnern beim Rangieren die Leiche a0 14 jährigen Jungen neben den Eiſenbahn ſchienen aufgefunden. Wie die Nachforſchungen el gaben, handelt es ſich um einen Jungen aus det Schweiz, der ſich auf einer Ferienfahrt nach Pom⸗ mern befand. Nach dem Befund iſt der Junge an⸗ ſcheinend aus dem D⸗Zug gefallen, ohne daß dies von den Mitreiſenden bemerkt wurde. Die Leiche zeigte nur eine Kopfverletzung, die bei dem Sturz entſtand und den Tod herbeigeführt hat, Wieder Lindenfelſer Burgfeſt Vom 5. bis 7. Auguſt 5 — Lindenfels, 11. Juli. Das traditionelle, im weiteſten Umkreis bekannte Burgfeſt findet vom 5. bis 7. Auguſt ſtatt. Große Vorbereitungen ſind hierfür bereits im Gange. 5 Ein Kuß einen Monat Gefängnis Hugo war allzu ſtürmiſch * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 14. Juli. Der 2iäh⸗ rige verheiratete Hugo Burkhardt aus Ludwigs hafen ſtieg zwiſchen Neuſtadt und Lambrecht in ein Eiſenbahnabteil zweiter Klaſſe. Dort gewahrte er eine vierzehnjährige Schülerin, die ſel nen Vorſchlag, ſich mit ihm zu treffen, abwies. Der allzu ſtürmiſche Hugo aber konnte ſeinen Gefühlen nicht widerſtehen und küßte das Mädchen. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Beleidigung zu einem Monat Gefängnis. Außerdem hal der Angeklagte durch ſeinen törichten Streich ſeint Stellung verloren. 5 U Wahlen, 14. Juli. Das vom 15. bis 17. Juli hier ſtattfindende große Heimatfeſt iſt mit det Einweihung der neuerſtellten Siedlung verbunden, Als Auftakt des Feſtes findet zu Ehren der Gäſte ein Fackelzug ſtatt. 5 * Bensheim, 14. Juli. Im Stadtteil Auerbah feierte man am Sonntag die Erdbee ker b. wohl die Erdbeerernte gegenüber dem Vorfahr etwas zurückblieb, brachte ſie einen Geſamterlös von un⸗ gefähr 35 000 Mark. 1 Darmſtadt, 14. Juli. Der Rektor der Tech⸗ ö niſchen Hochſehule Darmſtadt hat auf Antrag der Abteilung für Maſchinenbau Direktor Kurt Schne⸗ ner AG. Frankfurt a. M. in Anerkennung ſeinet großen Verdienſte um die Förderung wärme: techniſcher Lehre und Forſchung die Würde eines Ehrenſenators verliehen. 5 Als