Ag stheln dl. Timpe u. Til Lage ſeh N 88 hſtr. 1 stock. Zinn bl, RI. varter eee, enen un nal 1939. im Ag nſte ſtal „ Hauf⸗ enkirck Grins zr Vile ck; N il r. Aufſabg r Pte Em Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, imer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K J,.0. Feruſprecher: Sammeil⸗RNum mer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazei ti Maun heim Anzeigeupreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßiate Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Sonntags⸗ Ausgabe Au. Samstag, 15. Juli 19390 Sonntag, 16. Juli 1930 150. Jahrgang— Nr. 319 Der 14. Juli und ſeine Auswirkungen auf den Ehaupinismus Frankreichs Anti-engliſche Nieſendemonſtration in ganz Japan Das japaniſche Volk verlangt völligen Rückzug der Engländer aus China dnb. London, 15. Juli. Die Londoner Preſſe ſteht ganz im Zeichen der antibritiſchen Kundgebungen in „Tokio, die in ihrer ſpontanen Heftigkeit ſichtlich ſtärkſten Eindruck gemacht haben. Die Blätter berichten voller Entrüſtung in langen Meldungen über den Sturm einer 30 000 köpfigen Menge auf die britiſche Botſchaft in Tokio und die weitere Verſchär⸗ fung der Lage in Tſingtaun, wo zwei Bomben auf das britiſche Konſulat geſchleudert worden ſind. Weiter beachten die Blätter beſonders Meldungen aus Hongkong über die dort ſtändig wachſende Spannung und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für britiſche Staatsangehörige. Bezüglich der britiſch⸗japaniſchen Beſprechungen iſt die Preſſe nicht ſehr zuverſichtlich. Es wird erneut geſagt, daß eine Beſprechung des ge⸗ ſamten Fernoſtproblems nicht in Frage komme. Dabei verraten die Blätter aber eine gewiſſe Unſicherheit, ob die Japaner ſich hierauf einlaſſen werden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, die Frage, ob die Beſprechungen vorwärts kämen, hänge davon ab, ob nur die lokale Frage der Tientſin⸗Blockade beſprochen werde. Sollte die japa⸗ niſche Regierung andere Frage aufwerfen, z. B. politiſche Zufammenarbeit mit Japan in Nordchina, dann werde die britiſche Regierüng erklären, daß ſie keinerlei Fragen beſprechen könnte, durch die nicht mehr die Intereſſen Großbritanniens, ſondern auch die anderer Mächte, z. B. Frankreichs, Amerikas und anderer Unterzeichner des Neun⸗ Mächte⸗Vertrages präjudiziert würden. Im Tokioter Bericht des Blattes heißt es, daß vieltauſendköpfige Demonſtrationszüge am Freitag⸗ nachmittag an der britiſchen Botſchaft vorbeimar⸗ ſchiert ſeien und Transparente mi! Inſchriften wie „Kein Kompromiß bei den Tokioter Verhandlungen — Nieder mit Großbritannien, dem Feind der Ge⸗ rechtigkeit“ mit ſich geführt hätten. Japaniſche Red⸗ ner hätten in aller Oeffentlichkeit erklärt, daß Groß⸗ britannien für die Verlängerung des Krieges ver⸗ antwortlich ſei. Es iſt bemerkenswert, daß der Korreſpondent im Gegenſatz zu der bisherigen Ge⸗ pflogenheit dieſe Demonſtrationen nicht„dem Mob“ zuſchreibt, ſondern feſtſtellen muß, daß ſich die Demonſtranten aus„reſpektablen erwachſenen Bür⸗ gern“ zuſammengeſetzt hätten. Sie hätten in der britiſchen Botfchaft eine Entſchließung Überreicht mit der Forderung, daß Großbritannfen„von ſeinen Illuſtonen ab⸗ gehen, die Konzeſſionen zurückgeben und aus Oſtaſien verſchwinden ſolle“. Die Verſchärfung der Lage in Hongkong ſucht das Blatt zu vertuſchen, indem es in einer Meldung erklärt, daß die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht für die dortigen Briten„nicht durch Angſt(!) oder zurch eine Verſchlimmerung der internationa⸗ len Lage“ herbeigeführt worden ſei, daß es ſich viel⸗ mehr um eine„Vorſichtsmaßnahme“ handle, zu der bereits im vorigen Jahr Schritte getroffen worden ſeien. Ein ähnliches Bild ergibt ſich aus der Tokioter Meldung des„Daily Telegraph“, der im übrigen meldest, daß die antibritiſche Stimmung in Tſingtau ernſte Ausmaße angenommen habe, und daß durch zwei Bomben zahlreiche Fenſter des britiſchen Kon⸗ ſulats zerſtört worden ſeien. Der„Daily Herald“ meldet, daß die Kundgeber in Tokio die britiſche Bot⸗ ſchaft mit einem Steinhagel überſchüttet hätten, und daß ſtarke Polizeikräfte Mühe gehabt hätten, ſie davon abzuhalten, in die Botſchaft einzudringen. Auch dieſes Blatt ſtellt mit Kümmernis feſt, daß in der von den Kundgebern überreichten Botſchaft Großbritannien als„Feind der Menſchheit“ bezeich⸗ net werde. Vernon Bartlett meint in der„News Chroniele“, es würde klug ſein, wenn die Briten die Konzeſſto⸗ nen, die ſie nicht verteidigen könnten, vorüber⸗ gehend evakuierten() und gleichzeitig den Japanern mitteilten, daß alle möglichen Schritte ge⸗ lroſfen würden, um die britiſchen Intereſſen im ernen Oſten zu ſchützen. 8 „Daily Expreß⸗ ſpricht von„wilden antibritiſchen undgebungen japaniſcher Patrioten“. Am Tor der Botſchaft hätten die Japaner einen großen Papier⸗ kranz aufgehängt, mit der Inſchrift:„Britannien tot!“ Sie hätten Fahnen mit ſich geführt mit der Inſchrift: ö „Greift das Scheuſal England an Bombardiert Britannien— Kein Kompromiß über Tientſin.“ Der Innenhof der Botſchaft ſei nach der Kund⸗ bung mit Flugblättern, japaniſchen Flaggen und teinen überſät geweſen. Das Blatt meldet weiter, alle in Tſingtau lebenden Briten angewieſen worden ſeien, ſich fertig zu machen, um auf Abruf ſofort Tſingtau zu verlaſſen, nachdem in das Kon⸗ ſulatsgebäude bereits zwei Bomben geſchleudert worden ſeien. Der Generalkonſul habe bereits Maßnahmen getroffen, um alle britiſchen Staats⸗ angehörigen im Konſulat in Sicherheit zu bringen. Reuter meldet aus Peking, daß alle britiſchen Angehörigen in Kaifeng, der Hauptſtadt der Pro⸗ vinz Honan, von den Japanern aufgefordert worden ſeien, die Stadt innerhalb von vier Tagen zu ver⸗ laſſen. Vor weileren Maſſenkundgebungen dnb. Tokio, 15. Juli. Die geſamte Preſſe bringt in großer Aufmachung ausführliche Schilderungen und Bilder der geſtri⸗ gen großen antiengliſchen Kundgebungen in der Hibiyahalle und vor der britiſchen Botſchaft. Die Blätter kündigen weitere Maſſenkundgebungen in allen Teilen Tokios ſowie in ganz Japan an. Dreiſtündige Aussprache Arita-Eraigie „Beſſer ſoſortiger Abbruch der Verhandlungen als ein ſchwaches Kompromiß“ dnb. Tokio, 15. Juli. Am Samstag wurde die engliſch⸗japaniſche Kon⸗ ferenz mit einer Beſprechung zwiſchen dem japani⸗ ſchen Außenminiſter und dem britiſchen Botſchafter eröffnet. Das Außenamt teilt zu dieſer Beſprechung mit: „Außenminiſter Arita und der britiſche Botſchafter Sir Robert Craigie hatten heute eine dreiſtündige Unterredung über die Lage in Tientſin. Die Unter⸗ redung wurde dann vertagt, um Zeit zu weiteren Erwägungen zu geben. Die nächſte Beſprechung ſoll am Montag, dem 17. Juli, ſtattfinden.“ Die Blätter berichten bereits über den Beginn der Beſprechungen, wobei ſie darauf hinweiſen, daß außer Arita und Craigie keine dritten Perſonen, ja nicht einmal ein Dolmetſcher zugelaſſen geweſen ſeien. Der Außenminiſter ſoll die Geſamtlage ge⸗ ſchildert und die fapaniſche Stellungnahme erörtert haben. Craigie habe darauf den engliſchen Stand⸗ punkt auseinandergeſetzt. Zu den Beſprechungen ſelbſt erklärt das Wirtſchaftsblatt„Tſchugai Scho⸗ gio Schimpo“, daß jede Ein miſchung von dritter Seite abgelehnt werde, und ſchlägt vor, baldigſt den Neun⸗Mächte⸗Pakt zu kün⸗ digen, um ſo jeden Vorwand für eine Einmiſchung gegenſtandslos zu machen. „Hotſchi Schimbun“ weiſt auf die Tatſache hin, daß die Verhandlungen genau nach einer einmonati⸗ gen Blockade Tientſins begännen. Das Blatt glaubt nicht, daß die Beſprechungen zu konkreten Ergebniſ⸗ ſen führen. Geſetzt den Im Zuſammenhang mit dem Demonſtrationsflug reich hat die Londoner Zeitung„Daily Expreß“ verhüllte Drohung gegen Deutſchland darſtellen. Es wäre beſſer, ſo hebt„Hotſchi Schimbun“ her⸗ vor, die Verhandlungen ſofort abzubrechen, als zu einer ſchwachen Kompromißlöſung zu gelan⸗ gen. „Noch viel zu vornehm!“ Italieniſche Kommentare zur Antwort Dr. Goebbels! an King Hall (Eigen meldung der N M.) — Mailand, 15. Juli. Zu der Antwort Dr. Goebbels an England liegen eine Reihe italieniſcher Preſſeſtimmen vor. Die Turiner„Stampa“ ſchreibt:„Dieſe Antwort iſt würdig, aber an den engliſchen Angreifer viel zu vornehm. Dr. Goebbels ſpricht die Wahrheit, wenn er ſagt, daß durch dieſe Wühlarbeit Deutſch⸗ lands Einigkeit und Stärke nicht geſtört werden können.“ „Lavoro“ in Genua ſchreibt:„Das Beiſpiel im Abeſſinſenkrieg wiederholt ſich. Wie damals in Italien gewühlt wurde, wird jetzt in Deutſchland mit gleichen Mitteln gearbeitet. Aus der Antwort Dr. Goebbels kann die Welt, wenn ſie überhaupt noch eines eigenen Urteils fähig iſt, die Verworfen⸗ heit der politiſchen Gegner der Achſe erſehen. Sie wollen nicht den ehrlichen, geraden Kampf, ſondern möchten am liebſten als Gangſter ihre Opfer heim⸗ tückiſch von hinten abwürgen.“ „Secolo Sera“ nennt die Antwort Goebbels einen„Hieb. der geſeſſen hat.“ Im übrigen ſolle ſich jetzt einmal Herr Chamberlain äußern. all, das. eines engliſchen Bombengeſchwaders nach Frank⸗ dieſe beiden Karten herausgegeben, die eine un⸗ Es wird darin dargelegt, da die engliſchen Flugzeuge ſtatt nach Frankreich auch bis Stettin, Leipzig, Mailand gekommen wären. Die Karte rechts ſoll veranſchaulichen, über die Hälfte von Italien überflogen werden können, wenn man die Sta reich als Ausgangspunkt genommen hätte.— Die Herren in London ſcheinen haben, daß Deutſchland in Vorausſicht dieſer Präne eine Luftwaffe geſchaffen hat, ling allemal die Luſt an ſoſchen Expeditionen aus treibt. f (auf der Karte links) Salzburg, Innsbruck oder daß ſogar 95 Deutſchland und t 1 1 in 77 7 8 völlig vergeſſen zu die ſedem 1 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) chen dieſer beiden deutſchen Friedensdokumente Eng England iſt der Feind * Mannheim, 15. Julf. Es hat die Brücken Es hat der deutſchen England geht aufs Ganze. zu Deutſchland abgebrochen. Forderung, daß Danzig, das ſo deutſch iſt wie etwa Liverpool engliſch iſt, nach völkiſchem und 1 menſchlichem Recht nach Deutſchland zurückkehre, ſein Veto entgegenegeſetzt.„England wird einen An⸗ ſchluß Danzigs an das Reich, wenn er nicht auf dem Wege freier Vereinbarung erfolgt, gleichgültig, ob er auf dem Wege äußerer Gewalt oder durch ſchlüſſe voͤer Ereigniſſe in Danzig ſelbſt herbei ö führt wird, als automatiſche Auslöſung ſeine?; Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen betrachten und einem polniſchen Hilfeerſuchen mit allen ſeinen militäriſchen Kräften Folge leiſten.“ Das iſt un⸗ gefähr der gleichlautende Inhalt aller offiziellen und inoffiziellen Erklärungen, die in der letzten Zeit aus England zu hören waren. Sie mochten im Ton verſchieden ſein und Nuancen zeigen— wie etwa 6 die füngſte Rede Chamberlains ſolche Nuancen kon⸗ zilianterer Art gegenüber den in ihrer Schroffheit beleidigenden Verſicherungen Halifax zeigte— in ihrem weſentlichen Inhalt beſagen alle das Gleiche; Polen braucht nur nein zu ſagen und England ist bereit dieſes Nein mit dem Einſatz ſeiner ganzen imperialen und militäriſchen Macht zu unterſtützen. Natürlich nicht Danzigs wegen! Natürlich auch nicht Polens wegen! Aber das macht die Sache nicht einfacher, ſondern nur ſchlimmer. Ginge es wirklich 11 nur um Danzig, dann wäre nicht einzuſehen, warum 0 ſich nicht alle Beteiligten raſch und ohne Schwierig⸗ 10 keit verſtändigen könnten. Aber da es nicht um Dan⸗ zig geht, ſondern um die Austragung des großen Gegenſatzes zwiſchen engliſcher Weltherrſchaft und deutſcher Weltgeltung, zwiſchen engliſchem Einkrei⸗ ſungs⸗ und deutſchem Selbſtbehauptungswillen, zwi⸗ 0 ſchen der engliſchen Tradition, immer gegen den Stärkſten dieſes Europas zu ſein, der Europa gegen g die engliſche Bevormundung einigen könnte, und dem deutſchen Willen, den mitteleuropäiſchen Lebens⸗ raum nach den Erforderniſſen ſeiner geſchichtlichen Entwicklung, ſeiner geographiſchen Lage und ſeiner wirtſchaftlichen Bedingtheiten, ohne engliſche Beyor⸗ mundung zu oroͤnen, iſt die Danziger Frage längſt von lokalem Konflikt zu einer grundſätzlichen Kriſe hinausgewachſen. Und auf die grundſätzliche Ent⸗ ſcheidung dieſes grundſätzlichen Konfliktes iſt Eng⸗ lands ganze heutige Politik eingeſtellt. Zunächſt ſeine Bündnis politik. Eng⸗ land ſagt, dieſe Bündnispolitik ſei gleichſam nur prophylaktiſcher Art. Sie brauche gar nicht wirkſam zu werden und ſoll gar nicht wirkſam werden Sie wolle viel weniger eine Realität als eine Hypotheſe ſein. Es hänge nur von Deutſchland ab, ob au dieſer Hypotheſen umgekehrt eine Realität werden müſſe. Vielleicht, daß dieſe Theſe in England noch Eindruck macht; in Deutſchland ſicherlich nicht mehr Denn wie wenig dieſe Theſe ſtimmt, das zeigt ſich ja gerade im Fall Danzig. Hier enthüllt die eng 140 liſche Einkreiſungspolitik ihren Zweck ja in gan abſcheulicher Nacktheit: nämlich den, jede Regun des völkiſchen deutſchen Selbſtbewußtſeins zu er ſticken, jede deutſche Lebensraum⸗Forderung zu ver hindern und im Falle eines deutſchen Aufbegehrens über Deutſchland mit der Ueberlegenheit des Star⸗ keren und mit der moraliſchen Maske des Friedens freundes herzufallen. Es iſt ganz genau die gleithe 0 Methodik und der gleiche Zweck, wie es Methodik und Zweck der engliſchen Einkreiſungspolitik der Jahre 1904 bis 1914 waren. Wie der Jäger ſeine Netze nicht ſtellt, damit das Wild nicht hineingehe, ſo ſtellt auch England die Netze ſeiner Einkreiſungs. politik nicht, weil es den Frieden mit Deutſchland ö will, ſondern weil es etwas anderes: nämlich die Ab⸗ rechnung mit Deutſchland, ſei es auf diplomatiſchem, ſei es auf kriegeriſchem Wege, will. Ein zweiter Beweis dafür ſind die engliſchen Rüſtungen. England hatte im Flottenvertrag von Deutſchland die Garantie einex ewigen Freund⸗ ſchaft bekommen; Chamberlain brachte von München dieſe Garantie nochmals in einer ausdrücklichen Bot⸗ ſchaft des Führers mit nachhauſe. Flottenvertrag und Münchener Erklärung beſagten eindeutig, daß Deutſchland nicht die geringſte Abſicht hatte, gegen England agreſſiy zu werden. Trotzdem hat im Zei⸗ 1 1 221 2 8 Seite Nummer 319 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2 Samstag, 15. Juli 7 Sonntag, 16. Juli 198 ud eine unerhörte Aufrüſtung mit einſeitiger Rich⸗ ing gegen Deutſchland durchgeführt. Ungefähr 15 zilliarden nach deutſchem Geldwert gibt England lein in dieſem Jahre für ſeine Aufrüſtung aus. as iſt mehr, als es in der ganzen Nachkriegszeit 115 81933 ausgegeben hatte! Dieſe neuen Kriegs⸗ Life— wir haben geſtern berichtet, wie viele noch dieſem Jahre die Werften verlaſſen ſollen!— eſe Flugzeuge, dieſe neuen Armeen der zum erſten⸗ 15 gal in der engliſchen Geſchichte während der Frie⸗ ö 0 Uszeit zum Militärdienſt verpflichteten jungen ö 10 nglönder: ſie haben alle heute ſchon ein Marſchziel: n euſſchland. Das iſt heute ſchon ſo in die öffentliche Feinung Englands und in die Vorſtellung der gan⸗ zn Welt eingegangen, daß es faſt lächerlich wirkt, es N 5 Ich beſonders feſtzuſtellen. Warum aber dieſer Auf apſch gegen Deutſchland, wenn England nichts von is will? Wir wollen ja nichts von ihm! Aber es loſt will etwas von uns: nämlich mit Hilfe Heſer Rüſtungen uns den Verzicht auf [Kere Weltgeltung abpreſſen. 1 1 1 ö 55 1 6 Der öritte Beweis iſt ſchließlich die engliſche bropßagand a. Der Engländer hat dieſe Waffe i hon immer ganz beſonders geſchätzt und er hat ſich % Frer ſchon immer mit raffinierteſter Geſchicklichkeit ill bedienen verſtanden. Der Name Northeliffe iſt us Deutſchen dafür ja ein wahrhaftig vollgültiger zeweis. Dieſe Propaganda ſetzt heute mit verſtärk⸗ er Wucht ein. Sie hat drei Ziele: einmal das Ver⸗ bauen der Einkreiſungsfreunde in die engliſche acht zu ſtärken, zweitens in Deutſchland das Ge⸗ ihl der militäriſchen Unterlegenheit bei einem bentuellen Konflikt ſchon heute wachzurufen, drit⸗ eus vor allem das Vertrauen des deutſchen Volkes 3 u ſeiner Führung zu untergraben. Den erſten beiden Zwecken dient in erſter Linie as entgegen allen militäriſchen Grundſätzen in hell⸗ f es Licht gerückte Zuſammenwirken der beiderſei⸗ gen militäriſchen Waffengattungen. Geſchwader⸗ züge von 200 engliſchen Bombenfliegern über rankreich ſollen die engliſchen Flieger nicht nur mit hren Auflugsſtrecken in einem künftigen Krieg, icht nur mit ihren künftigen Standortplätzen in Frankreich, nicht nur mit der Zuſammenarbeit mit er franzöſiſchen Flugwaffe vertraut machen und Ihnen nicht nur Gelegenheit zu Flugangriffs⸗ und bwehrmanövern in ganz großem kriegsmäßigen slile geben, ſie ſollen vor allem der Welt und hier lieder ganz beſonders dem deutſchen Volke zeigen, aß die engliſchen Flieger von ihren Heimathäfen der von den franzöſiſchen Standorten aus im Ohne⸗ altflug bis nach Berlin und Wien, nach Mailand ind Rom vorſtoßen können. Möglich, daß die Engländer das mit großer Ge⸗ ſugtuung regiſtrieren. Sie mögen aber dabei nur licht überſehen, daß die deutſchen Flugzeugführer licht minder tüchtig und die deutſchen Apparate nicht chlechter als die engliſchen ſind, und wenn die Eng⸗ dex es fextig bringen von London nach Berlin zu liegen, sir ümgetehrt es fertig bringen, von Berlin tach London die Laſt der Bomben zu tragen. 2 5 6 Die Engländer ſcheinen ſich auch der Wirkung eſes Einſchüchterungsverſuches ſelbſt nicht recht cher zu ſein, ſie haben daher dieſer Bluff⸗Propa⸗ anda noch eine Greuelpropaganda beſonderer Art inzugegeben. Wiſſend, daß militäriſche Waffen em deutſchen Volke gegenüber immer nicht ſoviel Ermögen wie Wafſen moraliſcher— in dieſem Falle allerdings ausgeſprochen unmoraliſcher— Art, ben ſie ſich eine beſondere Propagandatournee zu⸗ echtgelegt, ungeführ nach dem Geſichtspunkt: das eutſche Volk, ein braves Volk, ein fleißiges Volk, in intelligentes Volk! Nur ſchade, daß es dieſe Führung hat! Wie ſchön wäre es, wenn es einen ann an der Spitze hätte, dem das Ausland noch glauben könnte! Und wieviel wäre ſchon gewon⸗ len, wenn nicht dieſer Mann Leute um ſich hätte, hie Goebbels, Ribbentrop und Himmler, die ſeine Uwiſſenheit über die wahre Weltſituation aus⸗ Üützen, ihn zu immer neuer ſcharfmacheriſcher Po⸗ lik anreizen und damit wahre Totengräberarbeit im deutſchen Volke leiſten! Aber ſei getroſt, liebes zutſches Volk, wir wiſſen, daß Du nicht biſt wie die Und wir hoffen, ſo fügen ſie in der Stille hin⸗ daß Du dann, wenn es darauf ankommt, Dir orſagen wirſt, Du ſchlägſt Dich nur für ſie und icht für Dein eigenes Schickſal und Dein eigenes aterland! 5 Naſve Leute! Dr. Goebbels hat mit ihrer Nalvi⸗ geſtern abgerechnet. Es iſt nicht nötig, dieſer rechnung noch etwas hinzuzufügen. Es iſt nur lig, dieſe engliſche Propaganda in den klärenden ſammenhang mit der ganzen engliſchen ellen. Man verſteht dann, worauf es dieſer ankommt: Das Vorfeld für den Endkampf Deutſchland freizumachen. Deutſchland hat dieſe engliſche Po⸗ WVuerftanden! Deutſchland und e Freunde werden ihr zu begegnen en! f 5 78. Dr. X W. * Mooſevelts Kriegshyſterie ebung des Achtſtundentags wegen Ausbau der Flugzeugſtützvunkte anb. Waſhington, 13. Juli. m lagerten Inſeln Potiak und Sitka an. geſtattet„im Falle nationaler Not * aßnahme wirft wieder einmal ein grell“ fürte Kriegshyſterje, der in gleicher Wei eitere Evekutivorder dient Bau einer Maxrineluftſtati arninſeln) befiehlt, Politik, Jntereſſe der Landes verteidigung“ ordnete lt letzt die ſchnellſte Errichtung der vom Kon⸗ April gebilligten Marineflugzeugſtützyunkte erſchiedenen Juſeln des Pazifik und den Alaska Er hob n Zweck den für alle ſtaatlichen Bauarbeiten lich vorgeſchriebenen Achtſtundentag au A evelt beruft ſich hierbei auf die Ermächtigung, m Präſidenten die Siſtierung des Achtſtunden⸗ die von Rooſevelt und ſeinem Judenklün⸗ „die den unverzüg⸗ on auf St. Thomas Paris berauſcht ſich an ſeiner „Wie bei der Siegesparade von 1919. Der Nationalfeiertag hat der engliſch-franzöſiſchen Einkreiſungsparole neuen Auftrieb gegeben anb. Paris, 15. Juli. Die geſamte Samstagspreſſe ſteht ausſckließlich im Zeichen des in den ſpäten Nachtſtunden aus⸗ geklungenen franzöſiſchen Natioualfeiertags und der großen Truppenparade, die dieſes Jahr vor allem durch die Teilnahme britiſcher Truppen auch innerlich den Gedanken der Einkreiſung in eindentigſter Weiſe demonſtrierte. Sämtliche Zei⸗ tungen haben keinen Aufwand geſcheut, um vor dem Ausland den geſtrigen Nationalfeiertag als ein Symbol der franzöſiſchen Macht und Einheit erſcheinen zu laſſen. Seitenlang ſind die Blätter mit Wort⸗ und Bild⸗ reportagen Über die geſtrigen Feſtlichkeiten und ins⸗ beſondere über die Militärparade angefüllt, und in ausführlichen Leitartikeln wird die Bedeutung dieſer Ereigniſſe verherrlicht. „Tag der franzöſiſchen Macht, Tag der Einheit des Weltreiches, Tag der Entente cordiale“— das iſt das Leitmotiv ſämtlicher Zeitungen. So hat ſich das Bild der früher üblichen Begehung des Na⸗ tivnalſeiertags, der eigentlich der Verherrlichung der Ideen der franzöſiſchen Revolution dienen ſollte, zu einer mehr außenpolitiſchen Kundgebung gewandelt, der man durch Zurſchauſtellung der franzöſiſchen Ar⸗ mee ein ganz beſonderes Gepräge geben wollte. Faſt die geſamte Preſſe befindet ſich in einer Art Delirium, und ſo kann es nicht Wunder nehmen, daß in den Kommentaren, die auf die außenpolitiſche Bedeutung der Militärparade hin⸗ weiſen, der franzöſiſche Chauvinismus ſeine Blüten treibt. Die Erinnerung und der Vergleich mit der „Siegesparade“ vom Jahre 1919 iſt ein willkommener Gegenſtand, um ſich allerlei Ausfälle und tendenziöſe Meldungen gegen Deutſchland und die totalitären Mächte zu erlauben. Ein dankbares Thema bildet für die franzöſiſche Preſſe auch die Würdigung der Beteiligung von Vertretern der eng⸗ liſchen Regierung und der britiſchen Armee. Das Gewerkſchaftsblatt„Peuple“ und die kom⸗ muniſtiſche„Humanité“ vermitteln noch ein anderes Bild des franzöſiſchen Nationalfeiertags, indem ſie die Aufmerkſamkeit auf die Umzüge der Volksfront in den verſchiedenen Stadtteilen lenken, bei denen das Abſingen der Internationale die Marſeillaiſe übertönt und der Aufmarſch der roten Fahnen 8 zeigt hat, daß die ſo viel geprieſene franzöſiſche Ein⸗ heit noch ſtarke Schönheitsfehler aufweiſe. Das erſte in USA beſtellte Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters das in geſtellt worden iſt. motoriges Waſſerflugzeug, das von Amerika für die Strecke über den wind und Eisbildung auf den Stunden brauchte. liſchen Jahr Staatsſchulden beim Ausbruch de Armee: ge⸗ Ein erſter Vorläufer Bombenflugzeug landet in England — London, 15. Juli. Geſtern landete hier das erſte Militärflugzeug, den Vereinigten Staaten für England her⸗ Es handelt ſich um ein zwei⸗ Ozean trotz Gegen⸗ Tragflächen nur elf nach dreizehn Stun⸗ Atlantiſchen Es landete den. Es wurde bei der Ankunft in England am frühen Morgen vorher durch geheime Luftmanöver aufgehalten. Die Landung des Flugzeugs und die Tatſache, daß ein ſolches ſchweres Bombenflugzeug in ſo kur⸗ zer Zeit über den Atlantik fliegen kann, hat natur⸗ England legt neue Nüüftungsanleihe auf Dabei belaufen ſich die Rüſtungsausgaben allein für dieſes Jahr auf/ der engliſchen Vorkriegsſchuld! dnb London, 15. Juli. Sir John Simon kündigte im Unterhaus an, daß eine neue beträchtliche Rüſtungsanleihe not⸗ wendig geworden iſt. Dieſe Mitteilung hat anſcheinend auf die eng⸗ liſchen Nerven ſtörend gewirkt, denn die Blätter ver⸗ ſichern zwar, daß neue Laſt bereitwillig tragen werde, können aber doch nicht um die offenſichtliche Beunruhigung her⸗ um, die die Oeffentlichkeit ergriffen hat. die britiſche Oeffentlichkeit dieſe So ſtellt„Daily Telegraph“ feſt, daß die eng⸗ Rüſtungsausgaben allein für das laufende ſich bereits auf vier Fünftel der geſamten 5 Weltkrieges ſtell⸗ eee, Schwere Sozial-Anruhen in ASA: Straßenkümpfe und Slreikunruhen Mit Gewehrfeuer und Gasbomben dnb. Neuyork, 15. Juli. Die verzweifelte Stimmung unter den ameri⸗ kaniſchen Notſtandsarbeitern führt zu täglich neuen Gewaltakten. Nachdem die Rooſevelt⸗Regierung, die Milliarden für Rüſtungszwecke ausgibt, 200 000 Notſtandsarbeiter bereits entlaſſen hat und für die noch Beſchäftigten die Löhne geſenkt und die Ar⸗ beitszeit erhöhte, nutzen die von Rooſevelt groß⸗ gepäppelten kommuniſtiſch verſeuchten Gewerk⸗ ſchaften die Lage für eine wüſte Streikhetze aus. In Mineapolis iſt es jetzt zu ſchweren Straßen⸗ kämpfen zwiſchen Streikpoſten und Polizei gekommn. 4000 ſtreikende Notſtands⸗ arbeiter griffen 100 weibliche Arbeiter, die durch gegen ſireikende Notſtandsarbeiter Poliziſten durch die Streikpoſtenkette gebracht wer⸗ den ſollten, an. Die Poliziſten beantworteten den Steinhagel ſofort mit Gasbomben und Gewehrfeuer. Stundenlang wogte ein heftiger Kampf in den Stra⸗ ßen. Zahlreiche Arbeiter und Poliziſten wurden ver⸗ letzt. Ein Arbeiter iſt bereits tot, mehrere Schwer⸗ verletzte liegen in lebensgefährlichem Zuſtand dar⸗ nieder. Am vergangenen Montag wurde bei Zuſam⸗ menſtößen ein Poliziſt getötet. Im Notſtandsarbeiterſtreik in Rocheſter verſchärft ſich die Lage ſtündlich. Sämtliche 60 Notſtands⸗ projekte mußten aus Beſorgnis vor Unruhen ein⸗ geſtellt werden. Es wurden Truppen angefordert. Auch im Staate Illinois kam es zu ſchweren Schlä⸗ gereien zwiſchen Streikern und Arbeitswilligen. eee e eee Das Ergebnis des Clano-Beſuches in Spanien: „Vollkommene Solidaritüt. „Alle Probleme wurden mit größtem Freimut und größtem Vertrauen beſprochen“ Ep. San Sebaſtian, 15. Jüli. Ueber den Beſuch des italienſſchen Außen miniſters Graf Ciando in Spanien wurde am Freitagabend fol⸗ gende abſchließende Verlautbarung ausgegeben: „In den Beſprechungen, die der faſchiſtiſche Außen⸗ miniſter Graf Ciando mit dem Eaudillo und mit der ſpaniſchen Regierung hatte, wurden ſämtliche die beiden Staaten direkt oder indirekt berührenden Probleme überprüft. Dieſe Ueberprüfung wurde mit demgrößten Freimut und mit dem größ⸗ ten Vertrauen vorgenommen, die die Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Völkern charakteriſteren, die durch die gemeinſam und mit Deutſchland überſtan⸗ denen Prüfungen untrennbar miteinander verbun⸗ den ſind. Dieſe Beziehungen haben ihre letzten Mani⸗ feſtationen in dem großartigen Empfang gefunden, der dem Vertreter des Due und des faſchiſtiſchen Staates bereitet wurde ſowie in den Reden, die zwiſchen dem Caudillo und dem Grafen Ciando ge⸗ wechſelt worden ſind. 5 Es wurde eine vollſtändige Solidarität der Ge⸗ ſichtspunkte und der Anſchauungen feſtgeſtellt und beſchloſſen, die beſtehende Zuſammenarbeit weiter zu entwickeln, damit die Freundſchaft zwi⸗ ſchen Italien und Spanien, welche eine poſitive Realität in der europäiſchen Politik darſtellt, voll⸗ kommen den vom Duce und vom Caudillv im Intereſſe der gegenseitigen Beziehungen, der allge⸗ meinen Ordnung und der Zivlliſation ſeſtgeſetzten Zielen entſprechen kann.“ 8 Cano in Madrid EP. Madrid, 15. Juli. Der italieniſche Außenminiſter Graf Cjano wird auf ſeiner Reiſe durch Spanſen am Samstag der Hauptſtadt Madrid einen kurzen Beſuch abſtatten. 2 5 e Er wird gegen Mittag auf dem Madrider Flugplatz Barajas erwartet und nach einem Frühſtück im Ge⸗ bäude des Miniſterpräſidiums das Univerſitäts⸗ viertel beſichtigen, das das Zentrum der monate⸗ langen heftigen Kämpfe um Madrid bildete. Noch am Abend wird Ciano ſeine Reiſe nach Toledo fortſetzen. Römiſche Feſtſtellungen EP. Mailand, 15. Juli. Die untrennbare Freundſchaft zwiſchen Italien und Spanien, die in der abſchließenden Verlaut⸗ barung über den Beſuch des Grafen Ciano und in den Tiſchreden von San Sebaſtian erneut mit un⸗ zweideutigen Worten zum Ausdruck gekommen iſt, wird von der geſamten italieniſchen Preſſe in ihren Stellungnahmen in den Vordergrund gerückt. „In den Jahren des blutigen Kampfes“, ſo ſchreibt der„Popolo'Italia“,„hat ſich die Unab⸗ hängigkeit Spaniens entſchieden. Die Plutokratien hatten ſich eingebildet, die Oberherrſchaft über Spa⸗ nien durch Finanzierung und durch die Leitung des inneren Aufbaues wieder zu erlangen. nien hat, ebenſo wie Deutſchland und Italien, die ausländiſche Finanzintervention zurückgewieſen. Die Zukunft Spaniens liegt in der falangiſtiſchen Revolution.“ „Tanger nicht franzöſiſch“ EP. Madrid, 15. Juli. Gegen den in der franzöſiſchen Preſſe vertretenen Standpunkt, daß Frankreich durch den Sultan von Marokko beſondere Hoheitsrechte in Tanger beſitze, wenden ſich die Madrider Zeitungen. Dadurch, daß der Sultan von Marokko, der in Rabat reſidiere, unter franzöſiſcher Herrſchaft ſtehe, ſei die franzöſiſche Politik beſtrebt, ihr Recht auf eine Aktivn gegen Tan⸗ ger zu begründen. Tanger wolle ſich aber nicht durch Frankreich regieren laſſen. 5 8 Aber Spa⸗ 46. gemäß das Intereſſe an Rooſevelts erneutem Vyr⸗ ſtoß gegen das Neutralitätsgeſetz erheblich verſtärkt. Der Flug hat einen ſolchen Eindruck gemacht, daß er große Hoffnungen in Fachkreiſen er⸗ weckt hat, die höchſtens nur noch vom amerikaniſchen d Kongreß enttäuſcht werden können. 5 0 8 d. * d Jetzt wird es ernſt! Die erſten engliſchen Dienſtpflichtigen rücken ein 5 Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 11 f— London, 15. Juli. ſe Heute traten 34000 20jährige junge Leute als 9. Milizen an. Das ſind die erſten, die von der all⸗ 5 gemeinen Wehrpflicht erfaßt worden ſind. Die Zei⸗ tungen benutzen dieſen Anlaß, um auf die revolu⸗ 0 tionären Aenderungen hinzuweiſen, die im heutigen e: England durch die Wehrpflicht ſtattgefunden haben. 5 Die Tatſache ſelbſt und die ruhige Art, in der ſie 9 durchgeführt worden iſt, ſo ſchreibt die„Daily Mail“, 0 haben die Eutſchloſſenheit der Demokratien, zu 5 handeln, enthüllt. Sämtliche Blätter berichten, 0 daß die jungen Leute mit großer Begeiſterung dem Ruf zur Armee gefolgt ſeien. F. li 51 0 m 9 11 se 51 ten. Wenn auch der Steuerzahler an einer ſofortigen 0 Steuererhöhung vorbeigekommen ſei, ſo ſei es doch 10 klar, daß eine Steuererhöhung notwendig würde, N wenn man weiter fortfahre, ſolche Rüſtungsausgaben ſe zu machen. Man ſolle ſich auch nicht dadurch in Sicherheit wiegen, daß im Augenblick der Schatten n einer Inflation noch nicht ſichtbar ſei. Im übrigen ei li al m Eb i ei Man lebt heute 0 wieder vernünftiger 1 ti und raucht auch„besser“ 1 vi Aran,. * S Fichi ni B O ee ,, e W brächten die Rüſtungskredite für„befreundete“ Län⸗ 6 der eine neue Auſpannung der britiſchen Finanz⸗ 5 und Arbeitskraft mit ſich. Die„News Chronicle“ 5 ſchreibt, dieſe gewaltigen Ausgaben würfen ſchwere 5 Bedenken für die Zukunft auf und würden 9 ernſte ſtörende Auswirkungen auf das Wirtſchafts⸗ m leben haben. Auch der„Daily Herald“ hält Preis⸗ ſteigerungen und eine Erhöhung der Verwaltungs ſt koſten für unvermeidlich. ic 0 in 8 g Rooſevelt verſucht es nochmals Mit Hilfe einer Sonderbotſchaft will er Verab⸗ ſchiedung der Neutralitätsvorlage erreichen dnb. Wafhington, 15. Juli. Rooſevelt richtete am geſtrigen Freitag an den Bundeskongreß eine Sonderbotſchaft, in der ei. er trotz der klaren Ablehnung durch den Außenaus⸗ V ſchuß dennoch um die Verabſchiedung der ſoge⸗ D nannten Neutralitätsvorlage bittet. Zur„Be⸗ V gründung ſeines Standpunktes“ fügte Rooſevelt 11 eine Erklärung des Außenminiſters Hull hinzu, die r ſeine volle Billigung habe. Die Erklärung wieder⸗ ha holt die ſattſam bekannten Phraſen der„aufrich⸗ pn tigen Friedensliebe“ des Präſidenten und feiner Ur Regierung ſowie die 6 Punkte des ſogenannten Neu⸗ ne tralitätsprogramms, womit Rooſevelt das wahre W Geſicht ſeiner angeblichen Neutralitätspolitik ver⸗ S bergen will, ſch Zu der Sonderbotſchaft Rooſevelts nahm der 50 republikaniſche Senator Borah Stellung, wobei er 90 erklärte, daß Hulls angebliche Argumente nichtz 8 enthielten, was den Kongreß veranlaſſen könnte, ae ni „Neutralitätsvorlage“ noch während dieſer Sitzung] periode zu behandeln. 35 5 ſo Ae A plant Luftſchiffbaun Eine Forderung Rooſevelts an den Kongreß 9 ö anb Waſhington, 14. Juli. er Entgegen der allgemeinen Annahme, daß die 5 Bundesregierung den Luftſchiffbau völlig aufgegeben 91 habe, forderte Rooſevelt heute vom Kongreß zwe 8 Millionen Dollar für ein neues Uebungsluftſchif 5 der US A⸗Marine an. Der Kongreß bewilligte hierſit“ im letzten Jahr drei Millionen Dollar, und es wur? m den Koſtenvoranſchläge eingeholt; die Arbeiten wür⸗ 0 den jedoch nie begonnen.„„ 3„. Kohlenſtauberploſion 1 verſchüttet 30 Bergleute 8 2— 2 5„ 5 adnb Kentucky, 15. Juli, 0 Im hieſigen Bergwerksrevier ereignete ſich 8 Kohleuſtaubexploſion, die einen Stollen verſt und 30 Bergleute begrub. Die ſofort e Rettungskolonne konnte bisher nur einen ſchütteten befreien. ö l der ungewiß. tli. den der aus⸗ ſoge⸗ „Be⸗ evelt „ die eder⸗ frich⸗ einer Neu⸗ zahre ver⸗ der ei er tichts e, die ings⸗ wur⸗ wur⸗ ene Samstag, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mannheim, 15. Juli. In Hoßnung So war das: ich b eilig um die Ecke und zog den Brief aus der e. Er war ordnungsgemüß und lücken geklebt, die Anſchrift war vollſtändig, die Frankierung ſtimmte, vielleicht hätte ich doch den Abſender noch angeben ſollen Aber nun war es ſo weit, ich hob den Kopf und die rechte Hand mit dem Brief, ich ſchickte mich an, mit der linken Hand die Schutzklappe hochzuheben und mein Schreiben in den Briefkaſten zu ver⸗ ſenken— da glitt mein Blick ins Leere, die Linke griff in die ſchwüle Sommerabendluft, indeſſen die Rechte krampfhaft den Umſchlag umklammert hielt: Der Briefkaſten war weg! Sonderbar, vor ſo und ſo vielen Stunden hing er noch rot in der Morgenſonne und ſagte, wie immer, nicht ein Wort. Nachdem ich ihn in vielen Jahren reichlich mit Geſchriebſel gefüttert habe, hätte ich mir einen wohlexrworbenen Anſpruch auf einen Abſchiedsgruß zugetraut. Sich einfach mir nichts— dir nichts lautlos zu trollen, nein, das war nicht nett, das war nicht recht. Direktoren, Aerzte, Zahnärzte, Hebammen, Brief⸗ kaäſten und ähnliche Unentbehrlichkeiten täg⸗ lichen Lebens haben die Pflicht, einen Stellvertreter zu benennen und für die Zeit ihrer Abweſenheit auf denſelben zu verweiſen. Ausgerechnet dieſer mit ehernen Klammern an die Sandſteinwand eines Hauſes geſchmiedete Kaſten tanzte aus der Reihe— juſt in dem Augenblick auch noch, wo ich den ohnehin ſchon verſpäteten Brief ſchleunigſt auf den Marſch zu bringen die Abſicht und den Eifer hatte. Jetzt alſo wieder zurück in die Taſche mit dem Brief und rein in die Sitzung, und auf dem Heimweg— nach Mitternacht— ja nicht den nächſtbeſten Kaſten über⸗ ſehen! Dann aber fort, endlich fort mit dem Wiſch! Zu dumm, daß der ſo bequem gelegene Kaſten nicht mehr da war. Wie weit werde ich in Zukunft eigentlich gehen müſſen bis zum nächſten rot liyrierten ſtummen Diener der Reichspoſt? Auf alle Fälle viel, viel weiter, an ſo und ſo vielen Ecken des mit einladenden Gaſtſtätten vorbei, nicht unwill⸗ kömmenen Gelegenheiten, das Nützliche eines Ganges zum Briefkaſten mit dem Angenehmen einer Erfriſchung in mehr oder minder ſauft zwingende Verbindung zu bringen. Im Geiſte ſehe ich meine Portvauslagen in jähem Steigen begriffen. Das gibt mich der prak⸗ tiſchen Vernunft wieder zurück. Ich kann mir nicht vorſtellen, daß einer den Briefkaſten geklaut hat. Was ſollte er damit anfangen? Aber wer weiß, vielleicht gibt es irgendeinen Sonderling, der eine große Briefkaſtenſammlung zu Hauſe hat und unbe⸗ dingt auch noch einen aus der Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße haben zu müſſen glaubte. Warum denn nicht? Einer ſammelt Tabaksdoſen, ein anderer Briefkäſten von Thurn und Taxis bis Ohneſorge, was ſammeln die Leute nicht alles! Wenn ſich ſolche Burſchen einmal etwas in den Kopf geſetzt haben, hilft alles nichts mehr. Im Grund genommen habe ich nicht einmal viel dagegen, nur daß der Mann ausgerechnet auf dieſen, meinen Briefkaſten ein Auge geworfen hat— er hätte doch auch einen andern abnehmen können, einen beſſer erhaltenen womöglich noch, ein ganzes Dutzend meinetwegen, aber nicht gerade dieſen einen! Wie man ſich doch im Laufe der Zeit an einen ſimplen Kaſten gewöhnen kann. Ohne ihn komme ich mir direkt lackiert vor. Eine Ahnung blitzt in mir auf: ſollte etwa die Poſt ſelbſt zu dem Be⸗ hufe einer durchgreifenden Verſchönerung den Kaſten vorübergehend abgebaut haben? Dann wäre ja die Hoffnung auf ein Wiederſehen gegeben! Zwiebelfisch. Blick auf Sandhofen Das„Kurpfälziſche Schützenfeſt“ des Schützenver⸗ ein e. V. Mannheim⸗Sandhofen nahm einen flotten Verlauf. Sandhofen hatte Flaggenſchmuck angelegt. Die ſchießſportliche Tätigkeit war ganz ausgezeichnet. Vertreten waren nebſt den Schützenvereinen aus nah und fern auch die Wehrmacht, die NS⸗Formationen und die Politiſchen Leiter. In der modernen Schieß⸗ hausanlage knallten auf zehn Schußbahnen faſt pauſenlos die„Kleinkaliberbüchſen“ im Mannſchafts⸗ und Einzelkampf. Als Sieger wurden ausgezeich⸗ net: Im Mannſchafts⸗ Wettbewerb um den Wanderpreis der Stadt Mannheim, offen für alle Schützenvereine, die Mannſchaft der Schützengeſell⸗ ſchaft 9 Mannheim, die nun zweimal hintereinander Erringer des Preiſes in der Reihenfolge werden konnte. Gelingt dieſer Wurf auch im nächſten Jahre, dann haben es die Oger endgültig geſchafft. Das Jormationsſchießen brachte folgende Ergeb⸗ niſſe: 1. Sieger/ Standarte 632 Heidelberg 356 Ringe, 2. Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim 3559 Ringe, 3. ½ Standarte 632 Heidelberg. 2. Mann⸗ ſchaft, 4. die Mannſchaft der Stabskompanie des Fliegerhorſt Mannheim⸗Sandhofen. Beim Mann⸗ ſchafts⸗Wettbewerb der Jungſchützen wurde die Mannſchaft des Schützenvereins Mannheim⸗Neckarau erſter Sieger. Schützenkamerad Alois Eichhorn vom Schützenverein e. V. Sandhofen wurde erſter Sieger auf der Feſtſcheibe und die Ehrenſchetbe der Orts⸗ gruppenleiter holte ſich mit einer Schießbeſtleiſtung Oberſchützenführer L. Fries. Der Sandhofer„Männergeſangverein 1878“ ver⸗ anſtaltete eine Sängerfahrt ins Pfälzer Rebenland mit zwei Autobuſſen. Sie reihte ſich würdig an die bisherigen Sängerreiſen an. Unter ſehr ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung wurde Herr Johann Kirſch II, Wirt der Wirtſchaft Zur Reichspost“, zur letzten Ruhe gebettet. Letzten Abſchied nahmen am Grabe die Krieger⸗ und Sol⸗ datenkameradſchaft, die Wirteinnung, der Ring⸗ und Stemmklub„Eſche“. Abſchiedslieder ſangen die Ge⸗ ſangvereine„Aurelia“ und„Sängerbund“. Sollalismus, wie Ndolf Hitler ihn une lehrt, heißt vorbehaltlsſen Dienſt an der öemeinſchan. g Entſchließe Dich 5 5 5 zur miiglledſchafl in der 880. Das Künftige Aussehen der neckarstadtseitigen Zufahrt zur Friedrichsbrücke Obwohl die Arbeiten, die der Umgeſtaltung des rechten Brückenkopfes der Fried ⸗ richsbrücke dienen, nun ſchon einige Wochen dauern und auch mit allem Nachdruck betrieben wer⸗ den, iſt es noch ſchwer, ſich aufgrund bisher ſichtbar Gewordenen einen Begriff vom Ziel der umfaſſenden Maßnahme zu machen. Wir veröffent⸗ lichen deshalb heute eine Plan⸗Skizze, die in gro⸗ des 8 Aer Sra dss r ſtraße die zwiſchen Schafweide und Käfertaler Straße liegenden, bisher nur der OEG vorbehaltenen Gleiſe benützen. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang nochmals an das, was wir ſchon früher geſagt haben: Während vor dem Umbau der Friedrichsbrücke das Adolf⸗Hitler⸗ÜUfer von den Linien 7 und 16 befah⸗ ren wurde, wird künftig zwiſchen Brückenſtraße und Kronprinzenſtraße nur noch eine Straßenbahn⸗ 1 1 1 0 1 U 1 1 1 0 „ 8 ö I 1 1 N 8 72 2 2* ,, 5 1 5 7 8 1 1 Hh feuerm a e 2 1 1— S 1 ö 5 1 7 1 1 5— 3 8— F Sr ßen Zügen einen Ueberblick über das künftige Aus⸗ ſehen der neckarſtadtſeitigen Zufahrt gibt. An die Stelle, an welcher der von der weſtlichen und öſtlichen Neckarſtadt kommende Verkehr zuſam⸗ menfließt, um ſich als geſchloſſener Strom über die Brückenſtraße nach der Friedrichsbrücke zu ergießen, kommt ein Rondell. Auf unſerem Plan ſieht man deutlich dieſe kreisrunde Fläche. Dieſen Kern ler erhält eine Grasnarbe und darf von Fußgängern nicht betreten werden) müſſen künftig alle von der Brücke kommenden oder nach der Brücke fahrenden Fahrzeuge berühren. Das Rondell mißt im Durch⸗ meſſer nicht weniger als vierzig Meter. Der dafür notwendige Raum kann natürlich nur dadurch ge⸗ wonnen werden, daß man vom Meßplaßtz ein abſchneidet. Ueber das Rondell hinweg fahren nur die Stra⸗ ßenbahnen einſchließlich der Züge der Weinheimer OEcG⸗Linie. Der Straßenbahngleiskörper am Adolf⸗Hitler⸗Ufer bleibt zwar erhal⸗ ten, aber er wird künftig nicht mehr von fahrplan⸗ mäßigen Wagen benützt werden. Die Gleiſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer bleiben nur liegen, weil man ſich für die Fälle von großen Maſſenanſammlungen, wis ſie auf dem zwiſchen Hauptfeuerwache und Kron⸗ prinzenſtraße gelegenen Feſt⸗ und Großmarktgelände von Zeit zu Zeit zu erwarten ſind, die Möglichkeit eines raſchen Abtransportes vorbehalten will. Für den normalen Straßenbahnverkehr kommt das Adolf⸗Hitler⸗Ufer nicht mehr in Betracht. Vollkom⸗ men weg fällt der bisherige Gleis anſchluß der O EG, der bei der Hauptfeuerwache in die Brücken⸗ fraße mündet. Straßenbahn und OéEch fahren künftig gemein⸗ ſam entlang der Käfertaler Straße auf noch zu legenden neuen Gleiſen bis auf die Höhe der Kobell⸗ ſtraße, von wo aus ſie dann bis zur Kronprinzen⸗ Das Gericht hat geſprochen: Stück n — 5 „ 85 8 2 2 8 8 5 A 3 Werkzeichnung NM. linie— nämlich die Linie 7 nach Käfertal— ver⸗ kehren. Die nach Feudenheim führende Linie 16 wird in Zukunft über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke ge⸗ leitet; der Weg, den ſie ſeit dem Beginn des Brücken⸗ umbaues fährt, wird bei ihr alſo zu einem Dauer⸗ zuſtand. Durch die Straßen⸗ Verlegung ſämtlicher gleiſe in die Straßen mitte ergab ſich die Möglichkeit einer überſichtlichen Anordnung des Gleisgefüges. Auf dem Rondell entſteht ein Gleisdreieck, deſſen drei Weichenpaare in die . Brückenſtraße, in Richtung Schimper⸗ und Mittel⸗ ſtraße und in Richtung Käfertaler⸗ und Langeröt⸗ terſtraße weiſen. Im ganzen Bereich des in Neuordnung begrif⸗ fenen Raumes werden die dem Kraftfahrzeug⸗ verkehr vorbehaltenen Fahrbahnen im Rich⸗ tungs verkehr getrennt. Zu dieſem Zweck wer⸗ den dem Rondell nach drei Seiten hin ſich verjün⸗ gende Gehwegſtreifen vorgelagert. Die Lage dieſer Verkehrsinſeln iſt aus unſerer Skizze zu erſehen. Der längſte dieſer Inſeln kommt in die Brücken⸗ ſtraße zu liegen; mit Rückſicht auf die Erforderniffe der Berufsfeuerwehr, iſt ſie vor der Hauptfeuer⸗ wache durchſchnitten. Beſonders aufmerkſam machen wir darauf, daß der die Fahrbahnen trennende Mit⸗ telſtreifen der Brückenſtraße nach der Brücke zu ſehr weit vorgezogen wird und zwar in einem Maße, daß auch die vom Adolf⸗Hitler⸗Ufer kommen⸗ den Fahrzeuge, die zur Friedrichsbrücke wollen, ge⸗ zwungen ſind, erſt das Rondell zu umfahren. Ueberhaupt wird an der Stelle, an der die Fahr⸗ ſtraße des Adolf⸗Hitler⸗Ufers mit der Brückenauf⸗ fahrt zuſammentrifft, jeder Kreuzungsverkehr unter⸗ bunden. Ja man geht ſogar noch weiter: Die Da mem⸗ ſtraße wird beim Heſſiſchen Bahnhof abgerie⸗ gelt und dadurch zur Sackgaſſe gemacht, die nur Drei Jahre und neun Monate Zuchthaus für Dr. Lelmle Dazu kommen hohe Geloſirafen und fünf Jahre Ehrverluſt Heute morgen hat dieſer Aufſehen erregende Prozeß ſeinen Abſchluß gefunden. Das Sonder⸗ gericht unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Einwaechter fällte gegen den Angeklagten Dr. Helmle aus Bruchſal folgendes Arleil: Für das Verbrechen des Volksverrats eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Mon a⸗ ten, außerdem eine Geldſtrafe von 150 000 Mk., erſatzweiſe 10 Monate Gefängnis, für verſchiedene Deviſenvergehen 1 Jahr Zuchthaus und eine Geldſtrafe von 75 000 Mk., erſatzweiſe 5 Monate Ge⸗ fängnis, für die Steuerhinterziehung 7 Monate Zuchthaus und 100 000 Mark Geldſtrafe, erſatz⸗ weiſe 200 Tage Gefängnis. Dazu kommt uoch die Einziehung von 150 000 Mark zugunſten des Staa⸗ tes. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von 5 Jahren aber⸗ kannt. Aus den Einzelſtrafen bildete das Gericht die Geſamtſtrafe von 3 Jahren 9 Mona⸗ ten Zuchthaus. Die Urteilsbegründung durch den Vorſitzenden war ſehr ausführlich. Nach ihr hat das Gericht die fünf Punkte, die in der Anklageſchrift ſtanden, auf⸗ recht erhalten, wenn auch nicht im vollen Umfang anerkannt. So mußten zum Beiſpiel die Konten der Tochter Fini, darunter 20000 Frauken bei der Badiſchen Bank und 80 000 Franken bei einem ichweiseriſchen Inſtitut un berückſichtigt blei⸗ ben und vom Gericht als rechtmäßig anerkannt werden. Ebenſo mußten bei den Wert⸗ papieren diejenigen ausſcheiden, die aus dem Konto der Tochter erworben waren. Daher fiel„nur“ die Summe von 342 000 Mark unter die Anklage. Der Angeklagte wurde in allen Punkten als ſchuldig befunden, doch wurden ihm in jedem Falle mildernde Umſtände zugebilligt. Die beiden mediziniſchen Sachverſtändigen beſtätig⸗ ten, daß ſeine intellektuelle Einſicht zwar nicht ge⸗ trübt, aber ſein Wille durch krankhafte Veranlagung doch gehemmt ſei. Damit kommt ihm der Abſatz 2 des Paragraph 51 zugute. Es wurde vom Gericht auch die Lebensleiſtung des Angeklagten anerkannt. Er hat ſich für feine Berufs⸗ pflicht tatſächlich mit letzter Kraft eingeſetzt und in ſeinem hohen Amt nie eine Pfründe geſehen, die ein bequemes und ſorgenloſes Leben ermöglicht. Aber ſeine Leiſtung wird verdunkelt durch ſeine ehrloſe Einſtellung zum Staat. Er beſaß weder nationales Empfinden noch eine höhere Lebensauf⸗ faſſung, ſondern war zeitlebens beſeſſen von der Gier nach Geld— das ihm bei ſeiner Veranlagung nie zum Segen werden konnte. Von der erlittenen Unterſuchungshaft rechnete ihm das Gericht 2 Jahre an. ** Aenderung von Netz⸗ und Bezirkskarten der Reichsbahn. Zahlreichen Wünſchen aus Kreiſen der Wirtſchaft auf Aenderung einzelner Netz⸗ und Be⸗ zirkskarten wird die Reichsbahn zum 1. September 1939 entſprechen. 15 Netzkarten und rund 100 Be⸗ zirkskarten werden demnächſt neu herausgegeben. Nur etwa der vierte Teil der Netze und Bezirke bleibt unverändert. Von grundſätzlicher Aenderung der Tarifbeſtimmungen iſt abgeſehen worden. Da⸗ mit kommen die Benützer ſchon für die Herbſtreiſe⸗ zeit in den Genuß der Verbeſſerungen. Die Aenderungen können aus dem Ueberſichts⸗ heft der Netz⸗ und Bezirkskarten das gegen eine geringe Gebühr bei den Fahrkartenausgaben zu haben iſt, erſehen werden. noch der Anfahrt zum Heſſiſchen Bahnhof dient. Zwi⸗ ſchen Meßplatz und unterſtromigen Brückengehweg wird eine Fußweg verbindung geſchaffen; die Fußgänger brauchen an dieſer Stelle alſo keine Fahrbahn mehr zu überſchreiten Da dieſer Verkehrs punkt in ſeiner ishergen Geſtaltun el lich war, wird die Neuordnung ſicherlich begrüßt werden. Die Abriegelung der Dammſtraße hat allerdings zur Folge, daß alle durch die Damm⸗ und auch durch die Langſtraße kommenden Fahr⸗ zeuge, die zur Brücke wollen, den Meßplatz umfah⸗ ren müſſen. Das Rondell auf dem rechten Brückenkopf wird alfo wirklich zu einem zentralen Verkehrspunkt. Dieſem Grundſatz gemäß wird auch die neue Straße, die an der Stelle des alten OEG ⸗Bahn⸗ hofes in die Brückenſtraße mündet, in das Rondell⸗ ſyſtem eingegliedert. Dieſe neue Straße(ſie iſt unſeres Wiſſens noch nicht mit einem Namen be⸗ dacht) ſtellt eine direkte Verbindung zwiſchen Meßplatz und Schafweide dar und hat vor allem als Zufahrt zum neuen(in unſere Skizze ein⸗ gezeichneten) OEch⸗Bahnhof und zum künftigen Großmarkt Bedeutung. Bei der großen Neuordnung kommen auch Radfahrer nicht zu kurz. Sämtliche im Umbau begriffenen Straßenzüge erhalten beiderſeitige Ras⸗ fahrwege; dieſe Radfahrwege ſind auf unſerer Skizze durch geſtrichelte Linien angedeutet. Aus allem geht hervor, wie berechtigt die Be⸗ hauptung iſt, daß die Umgeſtaltung der neckarſtadt⸗ ſeitigen Brückenauffahrt großzügig genannt werden muß. dr. W. kh. die l 87435 Mannem hinne einſteige Ein Menſch, der am„kulturellen Leben“ Anteil nimmt, lieſt auch den Theaterzettel, der allwöchent⸗ lich an Plakatſäulen uſw. angeſchlagen wird. Ich habe mir das ſogar bereits zur Gewohnheit gemacht, wofür das Theater ſchon Dank wiſſen ſollte, auch wenn man nicht jede Veranſtaltung beſucht, So ſah ich die im Hauptbahnhof Heidelberg im Schalter⸗ A7 5 NNK7 9 D 2. Soeren ene 3 2 54 50 2 2 2 2. 8 e, tin numme minen 2 Kai 5 5 aiser 8 2— Friedrichò Quelle. OFFENE NN eee Seeed 1 9 NN f N WON raum angebrachten Wochenüberſichten der Theate Sie hängen da prominent in Käſten, fein ſäuberliche geſchützt durch Glas, weithin ſichtbar. Am 12. Juli dieſes Jahres war es, daß ich gewohnheitsmäßig auch meinen Blick nach dieſem Kaſten richtete. Einen Augenblick ſtutzte ich, dann verſchlug es mir faſt die; Sprache! Da waren zwei Veranſtaltungen rot her ausgehoben. Liegt nicht auch ſchon die Hochzeitsreiſe ohne Mann in roter Bemalung als Erſtaufführung hinter uns? Was geſchieht hier? Ich leſe: Die Bürger von Calais zum erſtenmal! 0 Ich muß durch meine Betrachtung einen Mann; angezogen haben, der auch ſtehen blieb. Er ſagte zu ſeiner Frau:„Sieh einmal, da werden die Bür⸗ ger von Calais geſungen. Calais iſt eine ſchöne Stadt in Frankreich. Das muß ein ſehr tempera⸗ mentvolles Stück ſein; da ſollten wir hingehen. Die Franzoſen haben ſoviel Temperament, da iſt ſichere viel los. Und muſikaliſch ſind die Bürger von Ca⸗ lais gewiß auch. Schad, wenn wir das geſtern ge⸗ wußt hätten“. Ich miſchte mich ein und ſagte:„Sie ſollten lieber in das andere Stück gehen, das auch rot angezeichnet iſt:„Einen Jux will er ſich machen!“ Denn leſen Sie doch mal, wann die Stücke geſpielt werden!“ Der Mann las laut den Spiel⸗ plan vom 10. bis 19. Juni vor. Er wollte zunächſt glauben, es ſei eine Voranzeige für die nächſte Spielzeit im Jahre 1940. Aber auch darin mußte ich ihn enttäuſchen. Er meinte dann mit gütigem, liebevollem Humor, das letzte hier angezeigte Stück wäre das beſte, nämlich das Stück für die Katz! Nun betrachtete ich auch den in einem anderen Kaſten hängenden Spielplan des Karlsruher Stogts⸗ theaters. Dieſes wurde ſichtbarlich bevorzugt behan⸗ delt. Am 12. Juli hing da ſchou der Spielplan vom 1. bis 9. Juli. Er iſt zwar nun auch ſchon hiſtoxiſch geworden, aber er zeugt immer noch von einer zeitnäheren Einſtellung, wiewohl ich beim Behn r⸗ rungsvermögen der Spielpläne im Aushang des Hei⸗ delberger Hauptbahnhofs zu glauben wage, daß e noch länger hier von der Leiſtungsfähigkeit auch des Landestheaters zeugen würde, wenn dieſe Zeilen nicht geſchrieben worden wären, die vielleicht doc irgendwo geleſen werden. Daß der Spielplan unſeres Theaters nicht oft geleſen wird, muß allerdings an⸗ genommen werden da in der Zeit vom 19. Juni bis 12. Juli niemand ſeine Zurückgebliebenheit bemerkte Dabei wäre doch immerhin Gelegenheit genung Müſſen doch Reiſende in der internationolen Frem denſtadt Heidelberg, deren Zug etma 1 Uhr 26 nach Mannheim abgeht,„punkt“ 1 Uhr die Bahnhofswirk⸗ ſchaft verlaſſen, da man es ſich nicht nehmen läßt dieſe, trotz des Abgangs etlicher Fernzüge um 1 Uhr 30 herum, rückſichtslos um 1 Uhr zu ſchließen. Ich empfehle alſo den im Kühlraum des Hauptbahnhofs Wartenden alsdann das Studium der Theaterzettel; die Zeit wird raſch vergehen, ſie kommen auf ihre Koſten, und ſie haben dazu noch etwas für ihre Bildung getan. Und vergeſſen Sie nie: Monnem 5 hinne einſteige! Seite Nummer 319 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli“ Sonntag, 16. Juli 1939 An der Bootsanlegeſtelle ſteht die Menge und artet. Einer, der noch badet, macht ſich ein Ver⸗ zuügen daraus, zu tauchen, mit den Händen an der Oberfläche verzweifelt herumzufuchteln und den rtrin kenden zu mimen. Die Zuſchauer Herden unruhig, hier ſoll es ſehr ſteil ſein die Strö⸗ mung iſt ſtark, es muß was getan werden, der arme Teufel.. Es ſpringt einer in voller Kleidung ins Waſſer, um ihn zu retten; da kommt jener grin⸗ end hoch und geht unbehelligt ans Land. Ueber ſo iel Frechheit war man zu verblüfft; und doch hätten neſem üblen Spaßmacher natürlich links und rechts inige hinter die Ohren gehört, und er obendrein noch e lange unter's Waſſer gehalten, bis er für die Woche genug geſchluckt hätte. Der Retter, ein kräfti⸗ er junger Mann, ließ ihn leider laufen, und konnte tun dafür in naſſen Kleidern nach Hauſe fahren. Aber es ſollten ſich bei dieſer Gelegenheit alle um Ordnung und Anſtand im Strandbad Beſorgten ge⸗ oben in ſolchen Fällen Strafe auf dem Fuße ſolgen zu laſſen. Es iſt ſchon oft mit Erfolg ſo gehandhabt vorden, und Gelegenheit bietet ſich täglich; denn je⸗ derzeit kann man dieſe albernen Schwachköpfe tref⸗ en, denen zur Unterhaltung nichts anderes einfällt 10 Ui Herrenschneiderel 4 Aion, für alle Truppenteile Unlformmützen- Militäreffekten Schernagl& Horr, P 7. 19 An den Planken. Tel. 202 49 Us Angſtgeſchrei zu erlshen und den Ertrinkenden zu ſpielen. Mit dem naſſen Tod aber ſpielt man nicht! Kinder, wenn ſie naß ſind und frieren, ſchreien icht, ſie müßten mal... und die Mütter, beſon⸗ bers im Strandbad Süd, ſind ſehr bequem. Sie berden halt eben einmal in den Rhein gehoben. Der hein iſt für ſie auch nur Kandelwaſſer, und wenn nan das mit den Kleinen ein paarmal gemacht hat, gun wiſſen ſie es natürlich auch nicht beſſer. Die HgBedürfnisanſtalten ſind dann für ſie viel zu hohe, fänzlich überflüſſige Veranſtaltungen von eitlen Beſſerwiſſern. Und wenn es im Rhein ja auch wei⸗ . erfließt und höchſtens den ohnehin feindlichen Zeit⸗ genoſſen vom Strandbad Nord zu., nun ſo bleibt ie gute Gewohnheit erhalten auch in den Frei⸗ (ädern der Umgegend. Es kann einen dann nicht bpundern, wenn man in einem Heidelberger Uni⸗ gerſitätsinſtitut nach Unterſuchungen von nicht⸗ (teßenden Freibädern vor einigen Jahren einiges fur chemiſchen Neutraliſierung dieſes nicht durch weg ingenehmen kindlichen Befreiungsdranges ausdenken KHußte, Folge ſchlechter Gewohnheiten, die man nicht charf und ſchnell genug beſtrafen kann. Wie oft ſoll man ein und dieſelbe Platte bon„bel ami“ ſpielen dürfen? Ich meine zehnmal In drei Stunden müßte genügen und bei Ueberſchrei⸗ fung ſowohl mit Waſſer wie mit Kieſelſteinen mitt⸗ lerer Größe dem entgegenzuwirken Pflicht ſein. [ Bräun⸗ und röſtwütige Perſonen müßten on Amts wegen alle halbe Stunde mindeſtens ge⸗ eckt und gewendet werden, Länger als zwei Stun⸗ den herumzudöſen ſei verboten, und ich verteidige ach wie vor das Bällele⸗Spiel als ein gutes Mit⸗ , übellaunige Faulenzer zu wecken und in chwung zu ſetzen, und wenn auch nur zu einer enutrüſteten Beſchwerde. Kinder, die auf der Promenade mit Kies ſpie⸗ en, ſollte man ſanft aber beſtimmt davon abhalten kind eigenſiunige Eltern damit beſtreuen. Denn es iſt nicht ſo ſpaßig wie es ausſieht, auf dem Beton⸗ reifen immer wieder in ſpitze Steinchen zu treten. Was die ankommenden und abfahrenden Rad⸗ ahrer betrifft, ſo muß man ſagen: dieſes Drängeln ud Maulen... Aber es hat ja doch alles keinen r . Wenn man aus der Tüte ißt So ein Pfund Kirſchen oder auch Aepfel iſt bald ekauft, dann kann das Schmauſen beginnen! Die denken, machen ſchnell die Tüte wieder auf, kaum aß ſie der Verkäufer zugemacht hat, greifen hinein d beginnen ihr Mahl. Manchmal kommt ihnen Haun ein Staubkörnchen zwiſchen die Zähne, daß es 5 ſcht. Das ſtört ſie weiter nicht, ſie ſpucken nur und befördern eine weitere ungewaſchene ücht in den Mund. Dieſe Leute handeln dumm. wiſſen ja gar nicht, wieviel Staub und— dies piel weſentlicher— wieviel Krankheitskeime auf Oberfläche eines einzigen Apfels oder einer uzige Kirſche ſein können. Nicht, daß etwa der erkäufer nun die Schuld daran trüge, Der kann nichts dafür, er ſetzt auch bei ſeinen Kunden ſoviel Berſtand voraus, daß ſte die Tüte zunächſt nach Hauſe tragen, dort die Früchte waſchen und erſt daun mit dem Verſpeiſen anfangen. Das iſt auch cht zuviel verlangt. Kein Menſch braucht ſich die Freude an unſeren Gartenfrüchtey burch die Vor⸗ ſlellung verderben zu laſſen, er äße mit giftigen Bak⸗ befäte Kirſchen oder Aepfel in ſich hinein, er cht ſie nur zu ſäubern und kann ſie dann ohne ucht vor böſen Folgen zu ſich nehmen. Ig. Neue Beſtimmungen für Poſtſendungen nach Protekorat Böhmen und Mähren. Vom 17. Juli ab gelten für gewöhnliche und eingeſchriebene ſendungen(Briefe, Poſtlarten, Druckſachen, ndenſchriftſendungen, Geſchäftspapiere, Waren⸗ en, Miſchſendungen und Päckchen) und für Wert⸗ nach dem Protektorat Böhmen und Mähren unerdentſchen Verſendungsbeſtimmungen und bühren. Ferner gelten die innerdeutſchen Gebüh⸗ für die Eilzuſtellung und die Zuſchlagsgebühr poſtbriefſendungen und Luftpoſtzeitungen. chen Tage ab werden nach dem Protektorat und Mähren zu den innerdeutſchen Ver⸗ ngsbedingungen und Gebühren auch Bahnhofs⸗ ahnhofszeitungen und Zeitungsdruckſachen n. Die innerdeutſchen Gebühren gelten auch us dem Protektorat Böhmen und Mähren endungen und Brieſe mit Zuſtellungs⸗ ind nach dem Protektorat Böhmen und icht zugelaſſen. Bei nicht oder unzureichend gemachten Sendungen ans dem Protektorat wird ſchgebühr nach den innerdeutſchen Vorſchriften Alle übrigen Gebühren n und die Ver⸗ g bedingungen und Gebühren für Nach⸗ eſendungen; Poſtanweiſungen, Poſtaufträge und bleiben unverändert. Auch die Einfuhr⸗ Deyſenvorſchriften gelten für alle Sen: unverändert in dem bishergen Umfang lden Brieſſendungen(1 Krone=.10 RM.). ch und aus dem Protektorat Böhmen und Wie alt wird der Menſch? Rechtsfälle aus dem Alltag vor dem Mannheimer Arbeitsgericht Eine Rente wird kapitaliſiert In dieſem Rechtsſtreit gab es eine intereſſante Frage, die unſere„Grundfrage“ iſt: wie alt wird der Menſch? Aber es ging hier— da man ſich vor einem Gericht befand— nicht um eine philoſophiſche Be⸗ trachtung, ſondern um eine konkrete Berechnung. Und damit rückte das Thema aus dem Gebiet des „Intereſſanten“ in den Bezirk des Wichtigen, denn es handelte ſich um berechtigte Intereſſen. Vor drei Jahren hatte die frühere Angeſtellte durch einen Prozeß in zwei Inſtanzen gegen das nichtariſche Geſchäftshaus die Gewährung einer monatlichen Zuſatzrente von 12 Mark durchgeſetzt. Der Betrag war nach der Ariſierung von der frü⸗ heren nichtariſchen Geſchäftsinhaberin weiterbezahlt worden. Die Angeſtellte hatte nun Beſorgnis, daß ſie eines Tages die Rente verlieren könnte, die ihr zuſtand, weil ſeinerzeit während ihres langjährigen Arbeitsverhältniſſes durch Schuld des Perſonals ihre Mitgliedſchaft bei der Angeſtelltenverſicherung nicht aufrechterhalten wurde. Als der Eingang der Rente ſich an einem Monat verzögerte, beantragte ſte beim Arbeitsgericht das Arreſtverfahren und nahm dieſen Anlaß wahr, die Frage der Sicherſtel⸗ lung der Rente im Falle eines Wegzugs ins Aus⸗ land aufzurollen. In der Verhandlung zeigte ſich der Vertreter der Beklagten grundſätzlich nicht abgeneigt, über die Ge⸗ ſamtfrage zu diskutieren, wenn er auch die Angſt der Klägerin um die Sicherheit ihrer monatlichen Geldſendungen nicht anerkennen wollte. Es wurde dann wegen der Abfindung geſprochen, aber welches Lebensalter ſollte der Vorausberechnung zu Grunde gelegt werden? Die Frau, heute annähernd ſechzig, ſchätzte 80 Jahre, denn die Mutter war ſo alt gewor⸗ den. Der Beklagten vertreter wollte das Normalalter von 70 Jahren zu Grunde legen. In Geldbeträgen ausgedrückt, wollte die Klägerin 3000 Mark haben und der Beklagte 1000 gewähren. Der Vorſitzende be⸗ merkte, daß die Abfindung der Rente höher liegen müſſe, als der letzte Vorſchlag. Zuletzt warf der Beklagte den Gedanken in die Debatte, die Sicherſtellung der Rente durch eine Ver⸗ ſicherung zu gewährleiſten, was ſich die Klägerin überlegen wollte. In der Zwiſchenzeit wurden vom Gericht bei den zuſtändigen Stellen Auskünfte über den Barwert einer Rente, wie ſie die Klägerin be⸗ zleht, eingeholt. Auf Grund der ſtatiſtiſchen Ermitt⸗ lungen der Verſicherungsgeſellſchaft— ſachlich⸗mit⸗ leidslos ausgedrückt: Sterbetafel für Frauen machte die Klägerin dem Beklagten den Vorſchlag, ihre Rente mit dem einmaligen Betrag von 1809 Mark abzulöſen. Dieſer Vorſchlag wurde angenom⸗ men— und der Streitfall, der latent drei Jahre das Mannheimer Arbeitsgericht beſchäftigt hatte, nun endgültig begraben. Ufa⸗Palaſt„Gebrandmarkt“ Dieſer nicht mehr ganz neue franzöſiſche Film, der unter der Regie von Marcel dHerbier ent⸗ ſtanden iſt, führt uns in die tiefſte Mongolei, wo eine Anzahl Techniker und Ingenieure aus Frank⸗ reich damit beſchäftigt iſt, eine Straße, die das Land erſchließen ſoll und eine Brücke über einen Strom zu bauen. Moret heißt der Chef der Ingenieure und Deniſe ſeine hübſche blonde Frau, die ihrem Mann in das ferne unheimliche Laud gefolgt iſt, wo zahlreiche Widerſacher der Europäer darauf warten, daß ſie die techniſchen Anlagen zerſtören können. Eine Autoſtraße würde nämlich das Karawanengeſchäft lahmlegen, und darum wird gegen dieſes Projekt mit allen erdenklichen Mitteln gearbeitet. Auch ein mongoliſcher Prinz, der ſich leidenſchaftlich in die junge Franzöſin verliebt hat, jedoch von dieſer abgewieſen wurde, ſteht auf der feindlichen Seite. Aus dem Wirrwarr der ſich immer ſchärfer zuſpitzenden Konflikte ragt einſam die Geſtalt des Ingenieurs Moret hervor, der, als er in Paris wieder anlangt, ſich unter Mordyerdacht vor den Geſchworenen zu verantworten hat. Daß es ihm jedoch gelingt, ſich zu rehabilitieren, wollen wir verraten, ohne damit das kriminaliſtiſche Dunkel das Ganzen vorzeitig zu lüften. Trotz aller Span⸗ nungen, die hier ausgelöſt werden, wirkt der Film jedoch in manchen Szenen allzu theatraliſch. Unter den Darſtellern bemerken wir eine Reihe ſehr bekannter franzöſiſcher Filmſchauſpieler wie Vietor Francen, der dem Ingenieur Moret über⸗ zeugendes Format leiht, Louis Jouvet, der an der Seine außerordentlich beliebt iſt und hier einen von Geheimniſſen umdüſterten internationalen Abenteurer ſpielt und den Japaner Jeſſe Haya ⸗ kawa als mongoliſchen Prinzen. Die beiden Frauenrollen des Stückes liegen bei Liſe Dela⸗ mare, die die blonde Frau Moret gibt, und Syl⸗ via Bataille in den beſten Händen. Der Film wurde in deutſcher Sprache ſynchroniſiert. Im Beiprogramm gibt es einen eindrucksvollen Kurzfilm von der Einſatzbereitſchaft der deutſchen Artillerie und die ſehr intereſſante Ufa⸗Wochenſchau zu ſehen. 5 5 C. W Fennel. Alhambra: Der arme Millionär Von der Handlung dieſes Bavarta⸗Films iſt nicht viel zu erzählen, der Titel ſagt ſchon alles. Der Schuſternazi kommt auf die nobelſte Weiſe zu eins Komma zwo Millionen, und wo friſche Roßäpfel fal⸗ len, ſammeln ſich die Spatzen, ſagt Ludwig Thoma, der an dem Drehbuch nicht unerheblich mitbeteiligt iſt. Weiß Ferdl ſpielt den kleinen drolligen Schuſternazi aus Schmalzling an der Amper, dem die unverhoffte Million ſo ſehr in den Kopf ſteigt, daß er ſozuſagen mit Gewalt ein„Oedelmann“ werden will. Er wird gründlich hineingelegt. In Schmalzling ha⸗ ben ſie ihn nicht ganz ernſt genommen, aber doch recht gern gehabt, und nun will er mal denen gegenüber ordentlich den Millionär he raushängen. Natürlich benimmt er ſich gewaltig daneben, ſelbſtverſtändlich geht unter dem toſenden Gelächter der Zuſchauer 5 alles ſchief. Es iſt ja auch zu dumm, wenn in den Das Klügere Ueber eine juriſtiſch komplizierte Sache ſaß das Gericht— zu Gericht. Es handelte ſich um eine Vertragsauslegung. Die Firma verlangte von einem früheren Vertreter Geld zurück, das ſie nach ihrer Auffaſſung zu viel an Proviſionen bezahlt hatte. Der Vertreter war naturgemäß nicht dieſer Meinung und glaubte, daß er aufgrund ſeines Ver⸗ trages die Proviſtonen zu Recht erhalten hatte. Der ſtreitige Betrag ſchwankte während der Verhand⸗ lung; es war zuerſt von 2000 Mark, zuletzt noch etwa von 1200 Mark die Rede. Der Vorſitzende des Arbeitsgerichts war in dieſem Falle beſonders be⸗ müht, die Parteien auf den friedlichen Weg zu bringen. Der Beklagte, der frühere Vertreter, wollte aber gar nicht erkennen, daß die Vertrags⸗ auslegung auch nach der Rechtsauffaſſung des Vor⸗ ſitzenden zu ſeinen Ungunſten war. Die Parteien verhandelten in äußerſt konzilianter Form mit⸗ einander, aber deswegen war die Pille, die der Be⸗ klagte durch die Rückzahlung bereits erhaltener Proviſtonen bezahlen ſollte, nicht weniger bitter. In die letzte Verhandlung kam der Rechtsvertreter der klagenden Geſellſchaft mit einem Vergleichsvor⸗ ſchlag von 900 Mark, den der beklagte Vertreter durchaus nicht annehmen wollte. Aber der Gerichts⸗ vorſitzende riet ihm,„das Klügere“ zu tun, auf den ausſichtsloſen Prozeß zu verzichten und den Ver⸗ gleich anzunehmen. Dies geſchah denn auch. „Waſſer fließt den Verg hinauf“ hatte einen Arbeiter, der ließ. Beim Ar⸗ reſtlichen Lohn Der Spenglermeiſter eines Tages die Arbeit im Stiche beitsgericht klagte er 8 Mark für ein. Der Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront, der den Beklagten vertrat, gab deſſen Entrüſtung über das Fortlaufen des Klägers Ausdruck. Die Kündigungs⸗ friſt betrage zwei Wochen und müſſe eingehalten werden. Die 8 Mark Lohn habe der Meiſter einbe⸗ halten als kleinen Ausgleich für ſeinen Schaden Außerdem hätte der Arbeiter ſchlechte Arbeit gelei⸗ ſtet; das Waſſer floß den Berg hinauf, ſtatt herun⸗ ter. Bei dieſer Sachlage riet der Vorſitzende dem Kläger, ſchleunigſt ſeine Klage zurückzunehmen. Er tat dies ohne Murren. eee eee, Neuregelung de 8 Familien- Einheitliche Zuſammenfaſſung der bisher geltenden Vorſchriſten Die in der Nr. 124 des Reichsgeſetzblattes Teil 1 veröffentlichte Verordnung des Reichs miniſters des Innern und des Reichsfinanzminiſters zur Ergän⸗ zung und Durchführung des Familienunterſtützungs⸗ geſetzes vom 11. Juli 1939 und der in den nächſten Tagen im Miniſterialblatt des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſteriums des Innren zur Veröffentlichung gelangende Ausführungserlaß dazu bezwecken erſtens die ſoziale Verbeſſerung des Familienunter⸗ ſtützungsrechts, zweitens die Vereinfachung dieſes Rechtes und drittens die einheitliche Zuſammen⸗ faffung der bisher geltenden Vorſchriften für das Altreich, die Oſtmark und das Sudetenland. Als wichtigſte ſozialpolitiſche Verbeſſerung iſt her⸗ vorzuheben, daß nunmehr auch die elternloſen Ge⸗ ſchwiſter des Einberufenen unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen unterſtützungsberechtigt ſind. Außerdem werden Verbeſſerungen, die bereits in der Oſtmark galten, auf das Altreich und das Sudetenland aus⸗ gedehnt. Als Vereinfachung iſt im Altreich an Stelle der richtſatzmäßigen Unterſtützung und der Zuſatzunter⸗ ſtützung ein einheitlicher, den örtlichen Verhältniſſen angepaßter Unterſtützungsſatz eingeführt worden, der das Eindreiviertelfache der bisherigen Ful⸗Richt⸗ ſätze abzüglich des bisher im einfachen FU⸗Richtſatz enthaltenen Anteils für Miete umfaßt. Die Miet⸗ beihilfe iſt— wie ſchon bisher, in der Oſtmark und im Sudetenland— neben dem neuen eerhabenſtn Augenblicken die Hühneraugen zu knei⸗ pen anfangen. Der Film iſt ganz auf Weiß Ferdls Komik ein⸗ geſtellt, und Joe Stöckels Regie ſorgt dafür, daß eine jede Situation ausgeſpielt wird bis zum letzten i⸗Tüpfchen. Indem Joe Stöckel alles ausſchöpft, er⸗ ſchöpft er uns auch ein bißchen, aber dann kommt wie⸗ der irgendeine ausgeſuchte Viehcherei, die alle Le⸗ bensgeiſter wieder auf Touren bringt. So wenn der Nachbar Sebaſtian Brandl(Willyg Rösner) dem Weiß Ferdl in die ſchönſte Balz hineinpfeift— durch die Finger. Zum Schreien komiſch iſt die Schwips⸗ ſzene mit dem eleganten Gauner, den Georg Alexan⸗ der zu ſpielen hat. Wenn die beiden vereint den er⸗ greifenden Kantus„Haarig, hagrig, haarig iſt die Katz'“ anſtimmen, bleibt kein Auge trocken. All die bewährten Szenen, Weiß Ferdl in der Maſſage, im Bad und mit dem Eisbeutel auf dem verkaterten Kopf, ſind auch wieder da und verfehlen ihre Wir⸗ kung nicht. Ueberhaupt, wie er ſich räuſpert und wie er ſpuckt, ob er einen biederen Schuſter ſpielt oder einen wild gewordenen Emporkömmling, das iſt echt Weiß Ferdl'ſcher Prägung und kann ſich ſehen laſſen. Im Vorprogramm gibt es zur Einſtimmung einen Film vom Leben und Treiben auf dem Oktoberfeſt. F. W. Koch 4 Schauburg:„Das blonde Geſpenſt“ Das iſt alſo Komödie auf überſinnlicher Grund⸗ lage. und wenn man etwas für Geſpenſter übrig hat, die, einem angenehm⸗leicht moraliſierenden Grund⸗ zug des Stückes folgend, eine gute Tat tun wollen, und ſich zu dieſem Zwecke eine Zeitlang materiali⸗ ſtiexren können.., nun ſo kann man ſeine Freude daran haben. Das leichtſiunige, lebensluſtige Ehepaar; wo der Mann angibt, fährt gegen einen Baum, und die noch nicht ganz dem Jenſeits überlieferten Seelen bekommen eine Gnadenfriſt, um den Himmel gnä⸗ dig zu ſtimmen. Sie wenden ſich dem pedantiſch⸗ arbeitſamen Ehepaar zu, wo die Frau angibt, um hier etwas Leben und Lebensluſt in die Bude zu bringen. Zu dieſem Behufe gibt es viel Autofahr⸗ ten, Hotelbeſuche, Tanzereien und ſogar eine hütbſche Schlägerei mit unſſchtbaren Kräften, und das iſt dann von Buch und Regie zu gelegentlich recht geiſt voller, öfter aber auch zu recht grober Komik verarbeitet worden. Es bewegt ſich alles mögliche von ſelber; die Polizei, der Hausdetektiv, der Hotel⸗ chef, überhaupt der ganze geſunde Menſchenverſtand iſt blamiert, und wenn das einen ganzen Abend hin⸗ durch auch öfter ermüdet und für den nüchternen Gaſt zu reiner Alberei wird ſo ſteckt doch einiger pſychologiſcher Tieſſinn dahinter. Geſpielt und geſprochen wird(auch in deutſcher Faſſung]) bemerkenswert anſtändig. Conſtanee Ben⸗ nei als die Frau, die den Pedanten auf Touren bringt, Roland Young iſt der Pedant, Cary Grant der etwas zu ſaloppe und ſchlackſige Gent. Das ganze eine elegante, echt amerikaniſche Spie⸗ lexei mit ernſten Dingen, empfehlenswert vor allem für Pantoffelhelden— und zwar mit Ge⸗ mahlin.. n 5 g Unterſtüt⸗ Neue Filme in Mannheim Sie verwirklichen in weitgehendem Maße den Wen danken der Rechtsvereinheitlichung. 8 Erich bun 4er ü Anterſtützungsxrechts zungsſatz zu gewähren. Die Berechnung der Unter⸗ ſtützung wird hierdurch im Einzelfall weſentlich ver⸗ einfacht. Für die Oſtmark verbleibt es bei dem Unterſtützungsſyſtem, das dort ſeit dem 1. April 1939 gilt(Unterſtützungsregelſätze und Unter⸗ ſtützungshöchſtſätze); dieſes Syſtem iſt auch auf das Sudetenland ausgedehnt worden. Im übrigen ſind ſämtliche bisher ergangenen grundſätzlichen Einzelerlaſſe in das neue Recht ein⸗ Teinacher Mirſeheuelle rein natörliches Minerolwosser, gut förs Herz prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen act Oberkingen gearbeitet worden. Im geſamten Großdeutſchen Reich gilt jetzt im weſentlichen gleiches Recht, das ſich auch erſtreckt auf die Luftſchutzdienſtpflichtigen, Nol⸗ dienſtpflichtigen, Perſonen, die zu Führern der Wehrmannſchaften ausgebildet werden, Angehörige der techniſchen Wehrwirtſchaftseinheiten ſowie Teil⸗ nehmer an Lehrgängen des NS, NS und des Deutſchen Roten Kreuzes. Dieſe Vereinfachungen bern deuten eine weſentliche Erleichterung für die Praxis, Türe auf und raus! Das iſt kurz und klar geſagt und gilt auch für jeden Kraftfahrer, der es eilig hat. Nur darf es ein Mann am Lenkrad eines Autos niemals ſo eilig haben, daß er die Türe aufſpringen läßt, ohne überhaupt hinzuſehen, ob er ſie nicht jemand an den, Leib knallt. Ganz befonders gilt das natürlich für die linke Tür, die ja nach der Straße zu geöffnet wird. Durch eine plötzlich aufgeſchlagene Autotür iſt ſchon mancher Radfahrer von ſeinem Fahrzeug geſchlagen worden und erſt viel ſpäter im Krankenhaus wieder 0 aufgewacht. Ebenſogut kann es nalürlich ge⸗ ſchehen, daß im Augenblick des Türaufreißens nach der Straße zu kein Radfahrer, ſondern ein Omnibus oder Laſtwagen angerollt kommt und die Autotür abraſiert. Dann hilft das Schimpfen gar nichts! Beſſer iſt ſchon, zunächſt einmal feſtzuſtellen, ob und welche Fahrzeuge vorbeirollen. Wenn der Blick in den Rückſpiegel nicht ausreicht, die Lage zu klären, wird der Fahrer die Tür öffnen, um einen vollen Ueberblick zu gewinnen. Aber langſam, bitte, und nur gerade eben ſo viel, daß man einen Ueberblich hat, ſonſt bleibt die Lage ja dieſelbe wie vorher. Es iſt ſchon richtig, Türe auf und raus! Aber nicht beides ſchnell tun, ſondern langſam Tür auf, dann allerdings ſchnell raus, denn eine weit offen⸗ ſtehende Autotür bildet immer eine Gefahr für den Verkehr. 8 RAS Anregungen 1 für einen Wochenküchenzettel vom 17. Juli bis 23. Juli 5 Montag: Morgens: Haferflockenbrei, Voll 1 2 UI N. N NN ſtille ben kehre Wief den läng füllte ein 1 2 i dem mal men, ſuche ſeine baut, chen den Jahr 2 Nam dere: Umg K Anſt der für gesh ande erhe berg Tür den, Stre oder und chr ſte b 2 allei art 1 Frei nen kape Iſen — kornbrot.— Mittags: Eintopf mit Gemüſe und Schweinefleiſch.— Abends: Bratkartoffeln mit He, ring in Gelee, Brombeerblättertee. 1 Dienstag: Morgens: Kakab(mit Kakgomif pulver), Vollkornbrot mit Marmelade.— Mittag Kartoffelgemüſeſuppe und Heidelbeerkuche. Abends: Wurſtſalat mit Bratkartoffeln, Hagebutten“ 255 Mittwoch: Morgens: Müsle aus Milch, Hafen flocken und Johannisbeeren, Vollkornbrot.— Mit tags: Peterſiltenſuppe, Graupenrand mit Fleiſch klößen und Kapernbeiguß.— Abends: Rote Grü mit Friſchmilch. Zulage: Rettichbrote.. Donnerstag: Morgens: Kakao, Vollkor brot, Marmelabe.— Mittags: Rohvorſpeiſe, Kar toffelklöße und Gulaſch.— Abends: Schalenkartoß feln mit Kräuterquark, deutſcher Tee. 85 Freitag: Morgens: Müsle mit Milch, Hale flocken, Johannisbeeren und Vollkornbrot.— M tags: Graupenſuppe, Fiſchhackbraten, gedämpfte Ka“ toffeln und grüner Salat.— Abends Rettich, Streichkäſe, Vollkornbrot, Buttermilch.. Samstag: Morgens: Kakao, Vollkornbrot u Marmelade.— Mittags: Linſenſuppe, Grießaufla und Kirſchkompott. Abends: Sauermilch und Br kartoffeln. J Sonntag: Morgens: Miſchkaffee, ſelbſt ner Hefekranz.— Mittags: Grünkerngrützeſu Braten, Erbſengemüſe, neue Kartoffeln. 6 Fiſchkonſerven, Radieschen, Butter, Vollko deutſcher Te. 5 e Gengenbach une Reichsstadt im Kinzigtal Gengenbach: Blick vom Rathaustorbogen auf den Kinzigtorturm (Photo: C. Schmelzer, Freiburg, Lorettohof Wie eine Brücke aus der köſtlichen Verborgenheit ſtiller Schwarzwaldtäler zu den von pulſendem Le⸗ ben durchwogten Heerſtraßen des modernen Ver⸗ kehrs liegt unſer Kinzigtalſtädtchen inmitten von Wieſen, Berghängen und wie Silberbänder leuchten⸗ den Waſſerläufen. Wie eine Brücke aber auch aus längſt vergangenen, von ruhmreichem Geſchehen er⸗ füllten Tagen zu der m heißen Kampf der Ideen um ein neues Geſicht ringenden Gegenwart. Der alte Marktplatz mit ſeinem ſtolzen Rathaus, dem Kornhaus und dem Schwedenbrunnen, die Ring⸗ maler mit ihren das Städtebild beherrſchenden Tür⸗ men, an welche uralte kleine Häuſer ſich wie Schutz ſuchend änſchmiegen, das Benediktinerkloſter mit ſeinen herrlichen Deckengemälden, köſtliche Fachwerk⸗ bauten ſind Zeugen einer Zeit, in der unſer Städt⸗ chen als ſtolze freie Reichsſtadt in Krieg und Frie⸗ den das Werden der deutſchen Geſchichte durch zwei Jahrtauſende hindurch miterlebte. Wohl gibt es Erholungsſtätten mit klingenderem Namen, und doch iſt es kein Zufall, wenn die Zahl derer, die in unſerm Städtchen und ſeiner lieblichen Umgebung Erholung ſuchen, von Jahr zu Jahr wächſt. Keine Gewaltmärſche, keine großen körperlichen Anſtrengungen ſind nötig, um Einkehr zu halten in der Abgeſchiedenheit ſtiller Täler, um Atem zu holen für Leib und Seele durch den freien Blick von Ber⸗ geshöhe über die weite Ebene, an deren Rand ſich andere, ferne Berge, von blauem Duft umwoben, erheben. Ein abendlicher Gang auf den Kapellen⸗ berg, wenn die Strahlen der ſinkenden Sonne Türme und Dächer des Städtchens im Tale vergol⸗ den, und fern im Weſten der ragende Turm des Straßburger Münſters herübergrüßt, eine kleinere oder größere Wanderung durch morgenfriſche Täler und auf gepflegten Waldwegen hinauf zu den eſchwarzoͤunkeln Höh'“, ſind Erlebniſſe, die der, dem ſie beſchieden, nicht für ſich behalten kann. Doch nicht nur der Schönheit der Natur, nicht allein ſeiner geſchichtlichen und ſtädtebaulichen Eigen⸗ art vepdankt Gengenbach ſeine Anziehung auf den Fremden, auch in kultureller Hinſicht herrſcht in ſei⸗ nen Mauern ein reges Leben. Konzerte der Stadt⸗ kapelle und des dem heimiſchen Komponiſten Carl Iſenmann durch enge Freunoſchaft verbundenen 220 Besuchen Sie die ſenmann-Gedenkwoche der ehemaligen Freien Reichsstadt Gengenbach vom 16. bis 23. Juli 1939 Männerchors„Sängerbund⸗Eintracht“ beleben die Sonntage, und die traumhaft ſchöne Beleuchtung der alten Türme und des Kapellchens an warmen Som⸗ merabenden iſt ein unvergeßliches Erlebnis. Der Ruf des köſtlichen Weines, der an ſanften Berghängen in faſt ſüdlicher Sonne heranreift und in gaſtlichen Stätten, die dem einfachen ſowie dem verwöhnteſten Geſchmack entgegen kommen, zu fröh⸗ licher Geſelligkeit einlädt, iſt weit ins Land geoͤrun⸗ gen. Kein Wunder, wenn alljährlich Hunderte von Köy⸗Urlaubern aus allen Teilen Deutſchlands in unſerem Städtchen Einkehr halten und in begeiſter⸗ ten Briefen des einzig ſchönen Ferienerlebniſſes ge⸗ denken, das ihnen hier beſchieden war und damit dazu beitragen, daß unſer Städtchen, das für ein Jahrzehnt wie in einen Dornröschenſchlaf verſunken war, zu neuem Leben und Blühen erwacht iſt. Iſenmann-Gedenktage an der Kinzig Das Jahr 1939 iſt das 50. Todesjahr Carl Iſen⸗ manns, des durch ſein Schwarzwaldlied weit über die deutſchen Grenzen hinaus berühmt gewordenen größten badiſchen Männerchorkomponiſten. Aus dieſem Anlaß haben Stadtverwaltung und Sängerſchaft in Gengenbach ſich zu einer gemeinſamen der Neuen Mannheimer Zeitung wird eine Carl⸗Jſeumann⸗Gedächtnis⸗ ausſtellung einherlaufen, mit der dem Beſucher ein Einblick in das große Schaffen des Komponiſten vermittelt werden ſoll. Den Höhepunkt der Gedächtniswoche wird nach einem vorausgegangenen großen Sängerban⸗ kett am 22. d.., deſſen Programm neben einer Anzahl von Gaſtſängern von namhaften Soliſten der beiden größten badiſchen Bühnen, dem National⸗ theater Mannheim und dem Badiſchen Staatsthea⸗ ter Karlsruhe, beſtritten wird, der Weiheakt an⸗ läßlich der Enthüllung eines Carl⸗Iſenmanns⸗Brun⸗ nens bilden. Eine märchenhaft ſchöne Stadtbeleuchtung und ein auserleſenes Höhenfeuerwerk werden den Beſchluß der am Sonntag, dem 23. ö. M. ſtattfinden⸗ den kulturellen Großveranſtaltung bilden. Dem Beſucher unſerer Stadt ſtehen alſo während der Carl⸗Iſenmann⸗Gedenkwoche ganz beſonders er⸗ lebnisreiche Tage in Ausſicht. * Die Fingerhuthalde am Katzenſtein bei Gengenbach Zur Zeit ſteht im Schwarzwald der rote Fingerhut in voller Blüte und erfreut das Auge des Wanderers.„Als ich öͤie Purpurglöcklein ſah am hoh gel erſchwanken, viel große Verträumnis mir geſchah, und Wirrwarr aller Gedanken“— wem fielen nicht bei ihrem Anblick dieſe treff⸗ iſt etwas ganz Beſonderes eine einzelne blühende Natur voll Anmut und fenden Scheffelworte ein? Ja, es ſchon der um die Fingerhutblüte, Pflanze iſt ein Meiſterwerk Marktplatz von Gengenbach mit Schweden brunnen und oberem Torturm Ehrung dieſes um das deutſche Lied hochverdienten Meiſters der Töne zuſammengefunden. In der Woche vom 16. bis 23. Juli wird in einer Reihe großer kultureller Veranſtaltungen Carl Iſen manns in würdiger Weiſe gedacht werden. Neben Konzertdarbietungen der verſchiedenſten Art 7 88 —— Carl Iſenmann Archiv NM(83) Schönheit. Findet ſich der rote Fir vor, wie zur Zeit an jener ſonn bei Gengenbach, dann verm dern, was man hier erſchauen rauſch in Purpur iſt es: tauſende ſtehen hier beiſammen i wältigendes Bild. Kein Gartenkünſtler der eine ſolch ſchöne Wirkung he i gerhut aber in Maſſen Halde am Katzenßt te kaum; Zehn⸗ 3 über⸗ t vermag liche Staudengarten der oft: man muß das hal t jenes geſehen haben— aber zu allererſt muß man doch das Schönſte, was die eigene Heimatnatur hervorbringt, geſehen haben, und dazu gehört die Finge im Schworzwald. Und an der Fingerhu a ng bei Gengenbach kann man ſie ohne m KN einem in einer ſonſt kaum erreichten Vo kurzen Nachmittagsſpaziergang(2 den zurück) erleb Und dies gerade die alte Freie Reichsſtadt Gengenbach Meiſter des Liedes„O du ſo ſchön“, ihren großen Soh bührend zu ehren. Schworzwald, o Carl Iſen mann, ge⸗ Die Wertheimer Heimatwoche bis 6. Auguſt findet die Wertheimer zu der bereits eine große Anzahl von dem ganzen Reich und aus dem Wertheimer Heimatwoche hat der 0 Wertheims und alle ehemaligen Bew ex, die dieſe ihre Vaterſtadt nicht vergeſſen haben, in den alt⸗ hiſtoriſchen Mauern wieder einmal zuſammen zu haben. In der großen Gemeinſchaft ſollen Erinnerungen an die Jugend in Wertheim aufgefriſcht werden, alte Bekannte wollen ſich wieder treffen und neue Freunde ſollen Wert⸗ heim von ſeiner gaſtlichen Seite kennen lernen. An Veranſtaltungen ſind vorgeſehen: Am Samstag, 29. Juli, ein Begrüßungsabend; Sonntag, 30. Juli, ver⸗ anſtaltet die Frauenſchaft des Kreisgebietes einen großen Markt in Wertheim. Der Montag, 31. Juli, iſt dem Hifto⸗ riſchen Verein vorbehalten, der einen Vortragsabend und kulturhiſtoriſche Führungen veranſtalten wird. Am Diens kag. 1. Auguſt, erfolgt auf dem Feſtſpielplatz zr kirche und Kilianskapelle die Aufführung des Feſtſpiels„Wende“. Für Montag, 2. Auguſt, iſt ein konzert in Bronnbach vorgeſehen, und zwar in dem neu hergerichteten, ſchönen Sagal des Schloſſes. Donnerstag, 3. Auguſt, iſt ein kameradſchaftliches Treffen auf der Burg mit muſikaliſchen Darbietungen. Am Freitag, 4. Auguſt, wird der bekannte Würzburger Profeſſor Hans Schindler in der Stadtkirche mit einem Orgelkonzert nordiſche Muſik bieten. Am Samstag, 5. Auguſt, iſt auf den Tauberwfefen ein Sommernachtfeſt vorgeſehen. Den Abſchluß der Heimat⸗ woche bildet der Sonntag, 6. Auguſt, mit einer Schloß⸗ beleuchtung. Die ganzen Veranſtalktungen werden umrahmt mit Darbietungen des Wertheimer Kammerorcheſters, der Stadtkapelle und der Kapelle des Fliegerhorſtes. Vom 30. Juli Heimatwoche ſtatt, Anmeldungen aus land vorliegt. Die alle Freunde chloß⸗ Das Büſching⸗Haus in Stadthagen bei Bückeberg, ein prächtiger Renaiſſancebau von 1574 iſt wiederhergeſtellt worden. In dem Haus wurde 1724 der Philoſoph, Theologe und Geograph Anton Friedrich Büſching geboren. * In der Züne burger Heide wurde ein Wanderweg durch das liebliche Luhetal markiert. Er beginnt in Win⸗ ſen an der Luhe und führt über Huhdorf— Bahlburg Dobke nach Luhmühlen. eee. Ein ſommerliches Vodenſeekapitel Es iſt jedes Jahr dasſelbe: Kaum ſind die neuen Feriengäſte im Konſtanzer Bahnhof aus dem Zug geſtiegen, beſeelt ſie nur der eine Gedanke: ſo raſch als möglich an den See. Denn ſeinetwegen iſt man je meiſt hierher gekommen und mit ihm muß man deshalb auch ſo raſch als möglich Bekanntſchaft ſchließen. Irgend ein freundlicher Geiſt hat einem den Weg zum Strandbad gewieſen und dann liegt man nach dem erſten Bad am Strand, genießt die Landſchaft und freut ſich, den alten Vorſatz endlich einmal verwirklicht zu haben und hierhergekommen zu ſein. Denn hat man vielleicht ſchon einmal einen ſchöneren Badeplatz gehabt als dieſen in der Kon⸗ ſtanzer Bucht? Vor einem der unwahrſcheinlich hlaue Spiegel des Sees, der ſich halblinks zum Ober⸗ ſee weitet. Gegenüber das anmutige Schweizer Ufer des„Konſtanzer Trichters“, über deſſen Hügelrücken die Gipfel des Säntis und Altmann in den Himmel ragen und ganz rechts im Weſten der Silhouete der Stadt, die nun für die Dauer eines beglückenden Urlaubs unſer Zuhauſe geworden iſt. Man geht an dieſem erſten Ferientag nach Hauſe und weiß, daß man morgen und übermorgen und noch manchen Tag bier am Strand verbringen wird. Und doch wäre es bedauerlich, würde man den ganzen Urlaub dem Sonnen⸗ und Waſſerbaden ver⸗ ſchreiben. Denn der See iſt ja viel zu ſchade dafür, nur als wenn auch ſchöne und große Badewanne zu dienen. Seine Lanoſchaft iſt viel zu reizvoll, als daß ſie ſich damit begnügen könnte, lediglich Kuliſfe einer freilich beiſpielloſen vollendeten Naturbade⸗ anſtalt zu ſein. Einmal hier, muß man mit vollen Händen hineingreifen in die vielerlei Möglichkeiten, den ganzen Bodenſee und alles was dazu gehört ken⸗ nen zu lernen, die gerade Konſtanz ſeinen Güſten bietet. Da gibt es Motorbootfahrten in den Uebe r⸗ lingerſee, zur Inſel Mainau, Fahrten mit dem Schiff nach der Reichenau und der lieblichen Welt des Unterſees. Mit den Bodenſeedampfern be⸗ ſucht man den Oberſee mit Friedrichshafen, Lindau und Bregenz. Und der Omnibus er ſchließt dem Konſtanzer Gaſt in Tagesfahrten die 0 Bergwelt Vorarlbergs, das Allgäu und über welt⸗ berühmte Alpenſtraßen die Berge und Seen der Zentralſchweiz. Deshalb unſer Rat: nach Konstanz nicht nur um neue Rekorde im Sonnenbaden aufzuſtellen, ſondern um die verſchiedenartigſten Urlaubswünſche erfüllt zu ſehen, die zuſammen erſt ein köſtliches Urlaubs⸗ erlebnis ausmachen und die da heißen: genleßerſſches Faulenzen am Strand, Fahrten über eine weite blaue Waſſerfläche, Bummeln durch alte maleriſche Städte, Fahrt und Wanderungen durch ſchattenkühle Wälder und zu lockenden Höhen der Alpen, Stunden gemütvoller Einkehr und geſellige Abende in feſt⸗ lichen Räumen. Denn alles das ſchenkt in ſeltener Harmonie der Bodenſee und ſeine Metropole Konſtanz. K. Mader. Verzeiminis der Saststätten umd Fensionspreise Name des Gasthefs Bettenzahl Penslon RH. Bemerkungen Schwarzer Adler 30.50 bis.— 5 e Badenlns«sk 2.50 Sadlscher Hee f 3.20 Bahngooe fkk 3.50 ln ̃ ͤ.. 3.— Enge!!!!lnl!!l 12.— bis.50 Garage Germani nns. 8.50 bis.—. Fl. W. HlirsJ CJ))))Hh)•••ã A8• 6.50 Gartenwirtschaft CVV%VV%JVV%VæGoĩ... 8 4.50 Saal, Kegelbahnu Lichtsp. Mersischer Hook 4.50 Kegelbahn zan ᷣ ð ̃ĩkw 20.— bis.— FI., Garage, Z.-H. Sceheffeb oe 14.— bis.50 Fl.., Garage. Z. H. r 7.50 Saal, Garage WMilim ns 8 15.50 %% 000—— 15 bist- Erholungsheim Masenkemp 8 e ee eee Genesungsbheim Hefheln z: 10.50 bis.— Erholungsheim für Netvenktanke Die Pensionspreise verstehen sich für einen Mindestaufenthalt von 5 Tagen. Wochenendpreise und Preise für dreitägigen Aufenthalt nach Vereinbarung 171 190 6. Seite Nummer 319 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 15. Juli“ Sonntag, 16. Juli 1939 —— Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. ¶Hgemeines Obdyſſeus, Die Anſchriften können Sie auf un⸗ ſerer Schriftleitung erfahren. W. G.„Wir beabſichtigen in Kürze mit dem Fahrrad nach Würzburg a. M. zu fahren. Welches iſt der günſtigſte Weg? Wieviel Kilometer ſind es? Kann man den Weg in einem Tag bewältigen?— — Sie fahren am beſten von Mannheim nach Hei⸗ delberg, dann Neckarſteinach, Hirſchhorn, Eberbach, Mosbach, Adelsheim, Buchen, Walldürn, Tauber⸗ biſchofsheim, Würzburg. Die Strecke iſt rund 190 Kilometer lang. Ob Sie dieſe Strecke an einem Tag bewältigen können, hängt von Ihrer Leiſtungs⸗ higkeit ab. nicht be⸗ Nerven⸗ G. K. Anſchriften dieſer Art ſind uns kannt. Vielleicht können Sie durch einen arzt einige Anſchriften erhalten. H. Sch.„Ich habe von einem Lehrſyſtem zur Er⸗ lernung der engliſchen Sprache gehört, nach dem es möglich ſein ſoll, mittels eines Wortſchatzes von etwa 850 Worten die engliſche Sprache zu erlernen. Es würde mich intereſſieren, ob hierüber ein Lehr⸗ buch erſchienen oder ob Ihnen ſonſt etwas Näheres über dieſes Syſtem, welches ſich, wenn ich mich recht erinnere, Baſic engliſh nennen ſoll, bekannt iſt?“— — Es gibt verſchiedene Syſteme zur Erlernung der engliſchen Sprache. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit einer Buchhandlung in Verbindung. D. B.„Was bedeutet das Wort Caſa und das Wort Caſa da Polo? Wieviel Einwohner hat Hendaye (Südfrankreich!? Mußte ein Franzoſe, der in Jrun (Spanien) lebt, am Bürgerkrieg teilnehmen?“—— Caſa bedeutet Haus, Heimat, Familie, Geſchlecht. Hendaye in Süsdfrankeich hat 5650 Einwohner. Der * Franzoſe brauchte nicht am Bürgerkrieg teilzuneh⸗ men. Seine Teilnahme war freiwillig. E. F. M.„Wer erhält das Ehrenkreuz für das Freikorps. Bekommen auch diejenigen das Kreuz, die im Werbebüro für die Hinterbliebenen geſorgt haben und von morgens bis abends ehrenamtlich zur Verfügung geſtanden ſind? Wo iſt im bejahen⸗ den Falle der Antrag zu ſtellen?—— Erkundigen Sie ſich bei der Kreisleitung. O. H.„Was hatten im Januar 1920 1000 Papier⸗ mark für einen Wert, und 1923 im Mai 10 000 Pa⸗ piermark?“—— 1000 Papiermark ſtellten vom 1. bis 10. Januar 1920 einen Goldwert von 96,70 Mk. dar. 10 000 Papiermark entſprachen vom 1. bis 10. Mai 1923 1,29 Goldmark. O. W.„Wann landete das Zeppelin ⸗Luftſchiff „Viktoria Luiſe“ in Mannheim?“—— Das Luft⸗ ſchiff landete am 5. Juli 1914 in Mannheim. An die⸗ ſem Tage fand 7 dem Rennplatz eine Flugver⸗ anſtaltung ſtatt. Da die„Viktoria Luiſe“ auf dem Rennplatz ſelbſt wegen der Durchbruchsgefahren der Zuſchauer nicht landen konnte ankerte ſie in gleicher Höhe jenſeits des Neckars auf den„Sellweiden“ und machte von da aus eine Paſſagierfahrt nach Frank⸗ furt. Licht.„Gibt eine 75⸗Watt⸗ Licht als eine 25⸗Watt⸗Lampe?“— Nein, ſie gibt ſogar faſt viermal ſo viel Licht. Mit der Leiſtungs⸗ aufnahme in Watt, für die eine Glühlampe gebaut iſt ſteigt naturgemäß auch ihre Leiſtungsabgabe am Licht. Die Lichtleiſtung ſteigt aber ſchneller an als der Wattverbrauch, ſo daß das Verhältnis von Licht⸗ leiſtung zum Leiſtungsverbrauch mit der wachſenden Größe der Lampe immer günſtiger wird. Die 25⸗ Watt⸗Lampe z. B. gibt für jedes e Watt 9,6 Lumen, die 75⸗Watt⸗Lampe jedoch 12, Lumen. Mit 2 Lampen je 100 Watt, die zusammen 200 Watt verbrauchen, erhalten Sie die gleiche Licht⸗ leiſtung wie mit 4 Lampen je 60 Watt, die jedoch zu⸗ ſammen 240 Watt, alſo 20 v. H. mehr verbrauchen. Es empfiehlt ſich demnach, zur Erzielung einer be⸗ Lampe dreimal mehr ſtimmten Lichtleiſtung. große ſtatt viele kleine Ihren Besuch! ex wWarfieſf Das herrlich gelegene Ouellwaffer- Schwimmbad Lampentypen zu verwenden. Andererſeits erfordern es oft die örtlichen Verhältniſſe, daß man die Licht⸗ leiſtung auf eine größere Zahl von Glühlampen verteilt. E. N. Auf Ihre Anfrage wegen Bohrens eines Loches in eine Porzellanpaſe wird uns von fachmän⸗ niſcher Seite mitgeteilt, daß ein Loch in eine Por⸗ zellanvaſe durch Sandſtrahlgebläſe eingeblaſen wer⸗ den kann. Die Anſchrift des Fachgeſchäftes können Sie auf unſerer Schriftleitung erfahren. haben während des Wette.„Wieviel Staaten Weltkrieges Deutſchland den Krieg erklärt und welche waren dies?“—— Während des Krieges wurden 44 Kriegserklärungen abgegeben. Die erſte Kriegserklärung war die Oeſterreichs an Serbien am 28. Juli 1914. Die letzte Kriegserklärung wurde am 16. Auguſt 1917 von China an Deutſchland aus⸗ geſprochen. Unſere Gegner waren: Rußland, Frank⸗ reich, England, Belgien, Serbien, Montenegro, Ja⸗ pan, Italien, Rumänien, Amerika, Kuba, Panama, Siam, China, Braſtlien, Bolivien, Guatemala, Hon⸗ duras, Nicaragua, Haiti, Peru, Uruguay, Ecuador, Griechenland, Portugal, Hedſchas, Liberia, Polen, Tſchecho⸗Slowakei(die am 16. Auguſt 1918 von Eng⸗ land als verbündete Nation im Krieg gegen Deutſch⸗ land anerkannt wurde). Der Entente gehörten alſo 19 Staaten an. Den Mittelmächten gehörten an: 1. Deutſchland, 2. Oeſterreich⸗Ungarn, 3. Türkei(ſeit 29. Oktober 1914), 4. Bulgarien(ſeit 15. Oktober 1 8555 In den kriegführenden Ländern waren rund 61 Millionen Menſchen ausgehoben. Tunnel.„Welches iſt der längſte Tunnel der Welt?“—— Der längſte Tunnel der Welt iſt der Simplon⸗Tunnel, der eine Länge von 19,33 Km. hat. Seit 1840 bedeckte ſich die Fläche Europas mit den Schienen der Eiſenbahnen. Was lag näher, als eine Eiſenbahnlinie über den Simplon⸗Paß anzulegen? Aber dafür war die Straße weitaus zu ſchmal. Nur der Bau eines Tunnels konnte das Projekt löſen. Erörterungen darüber begannen ſchon 1854. Doch es ſollte vier Jahrzehnte dauern, ehe die Zeit oer Ver⸗ wirklichung heranrückte. 1895 ſchloſſen die Schweiz und Italien einen Staatsvertrag über die Herſtel⸗ lung eines Simplondurchſtichs. Doch erſt ein Jahr ſpäter wurde der Vertrag von der Bundesverſamm⸗ lung der Schweiz genehmigt. Der Durchſtich begann 1898 im Auftrage der Jura⸗Simplon⸗Bahn. Leitende Ingenieure waren unter anderem die Reichsdeut⸗ ſchen Brandt und Brandau, die Schweizer Sulzer und Locher. Das Unternehmen ließ ſich weit ſchwie⸗ riger an, als man geahnt hatte. Der Tunnel wurde als Baſis⸗Tunnel ohne anſteigende Zufahrtsrampen gebaut. Er beginnt 2 Kilometer oberhalb Brigs in einer Höhe von 687 Meter, ſteigt bis 705 Meler und endet bei 5 95 auf italieniſchem Gebiet in 634 Meter Höhe. Es iſt ein Doppeltunnel. Die beiden eingleiſigen Fel ſind 17 Meter voneinander ent⸗ fernt und alle 200 Meter durch Gänge miteinander verbunden. Hauptſächlich wurden die Arbeiten von begannen italieniſchen Arbeitern ausgeführt. Sie zur ſelben Zeit an beiden Endpunkten. Auch der Richtſtollen des zweiten Tunnels wurde gleichzeitig gebohrt. Bei der Härte des Felsgeſteins waren die Bohrungen langwierig und mühſam. Das ſchlimmſte war das unvermutete Hervorbrechen heißer Quel⸗ len. Die Temperatur ſtieg ſprunghaft von 36 auf 57 Grad Celſius. Dadurch wurde die Arbeit zeit⸗ weiſe lahmgelegt und mußte an der Noroöſeite im wort tenb der nalv wur rung geſt il reich 1893 Mai des Jahres 1904 für einige Wochen ganz ein⸗ geſtellt werden. Glücklicherweiſe zeigte ſich das Phä⸗ nomen der heißen Quellen nicht wieder. So konnte am 24. Februar 1905 der Durchſtich erfolgen unter dem Jubel der Arbeiter, die von Norden und Sü⸗ den ſich durch hartes Geſtein gebohrt hatten und nun einander von Angeſicht ſchauen konnten. Der erſte Eiſenbahnzug fuhr am 1. Juni 1906 durch den Tun⸗ nel. Acht Jahre hatte es gedauert, ehe das große Werk vollendet war. Die auf 69,5 Millionen Gold⸗ franken veranſchlagten Koſten erhöhten ſich auf 78 Millionen für den 19,33 Kilometer langen Tunnel, Die Koſten für die 66½ Kilometer lange napoleoni⸗ ſche Simplon⸗Straße hatten nur 18 Millionen Gold⸗ franken betragen. Der Bau der Simplonſtraße be⸗ gann bereits 1800. Der Simplon⸗Paß zwiſchen den Penniniſchen und Lepontiniſchen Alpen, im ſchwei⸗ zeriſchen Kanton Wallis, verbindet das Rhone mit dem Tal der Toce. Dieſer Paß hat ſeit den älteſten Zeiten eine hervorragende Rolle ge⸗ ſpielt für den Verkehr zwiſchen Frankreich und der Wer durch 8 9 8 93 1 Fürth lux. 5 5 1 2 400 1 E um NW 2 N 5 Zeiſungs-* 2 Eig. Metzgerei, großer Saal(350—400 Perſ. faſſend empfiehlt ſeine Lokalitäten für Betriebsausflüge u. Anzeigen aröß. Geſellſchaften. Tel. 333. Bes.: Peter Schmitt Il e wird nicht F Inbei 0 Udenwal! 5 ränkisch-Crumbach bag &. Lo ſaoil cli daumen den reichhaltigen An- Imreſbackarte 1 0 3, Strandbad ſietkargemünt Neuzeiiſeh eingerichtete, gut gepflegte Anlage Tennis- u. Ringtennisplätse. Plegewiesen. Frischwasser- Brausen. Sprungturm ond Wasserrutschbahn geben Gelegenheit aur Unterhaltung und erfrischenden Erholung. Jahresdauerkarte für Famiſe.—% Kreisstadt Erbach. Größstes Schulmmbad des Odenweldes 5000 qm Wesserfläche- 32 Einzelkabinen Anlagen für Luft- und Sonnenböder Das Volksfest des Odenwaldes am 23., 24. und 30. Jui in Vvetbindung mit öffentlichen Halb- und Vollblutrennen in Erbach. „Zum dicken Schorsch“ Beste Verpfl., eig, Ron Pens. RM3.— Prosp. deh. NMZ. Tel. 35 Amt Reiche held NIRScHhno RN Nofel und Denslon. Zum Naturallsten“ Penſion.505. 50 Mk. Spezialitäten: Forellen, Paſjeleh Tal der 2 einer liſe dieſe ſtädt Fr. 5 ſchwe Johe ſtelle geſäu Stück Kyri. Waſſ loſe ein tert, und e kör f bekar „Hirſchhorner Aaltopf“, Wild. Tel. 8. Autoboxen. . Kaſpar Schaefer, Küchenmelſler, 195 Höchst/ y Hotel- Pensſoſ .„Zum Löwen“ I. tHtaus am letze schön, Fréèemdensimmer wil füteg ass, Denslons-Preis RN.80. Herrliches Schwimmbac Ruf Fahrenbach zeigenteil der NMZ genau zu lesen. Er gibt auch lhnen neue An— Föuead Lalenhun . 5 Besuchen Sie das neuzeitlich eingerichtete, schöne Krumbach Amt Mos dae Gasthaus u. Pension„Zum Auerhahn“ Erholungſuchende finden beſten Aufenthalt in ſchön, ruhig. Lage. Schwimmbad. Bei 4 Mahlz..50 regungen und Preis- 0— Wochenend. Beſitzer: Ludwig Weſtenhöfer. 9006 eden, en ane re ee eee chwimmbad in Bammenta ö— Sparsame prüfen muß. roße Piede- u. Sptelwtesen- rächt. ö 5„Altdeutscher Sprungenlagen- Sportmöglichkelten- Beſ.: W. Gröner, Schalt. beaubengang N[Direkt am Walde gelegen— Krlstalilklares Wasser Gut bürgerl. Haus. Mäß. Preiſe. e Nebenzimme Aeugheerst günstige Verhehrslage Saal für Vereine und Gefolgſchaften.— Tel. 329. 1 (mit der OBd. in 35 Min. im Bad)— Von Heidelberg leicht errelchber, suf schönen schattigen Waldwegen oder auch mit der Behn der ideale Erholung und Wochenendplaß Strandbad— Hertel Waldungen— Ausſſis Aschbac bei Waldmichelbach l. Odenw. (Post Fürth Land) Gasthaus und Penslon„Zur Waldeslust““ Elgene Landwirtſchaft— Angenehmer Aufenthalt mitten im Walde— Bad im Hauſe— Mäßiger e 55 Tel. 13 ee Beſ. E. Jaeger. Eberbach grauerel oe für Familien ſowie für Geſellſchaften geeignete Kurhotel Rohlhof Heidelberg(eoo⸗ 500 m ü. d. M.— Der ideale Aufenthelt für r- holungssuchende. lnmitten oson- reicher Fannen- uv. baubwälder Blegewilesen. Garflenrestaurant mit neerlichem Fernblick beuston v. Ria 5.— an Telefon 5111 Lerrassen- und Räume. Vorzügliche Küche, eigene e e Telephon 2387. Inhaber: Emil Lebol i. Odenw. Hotel- hensjon Erbach„Schützenhof“ Waldmichelbachi. 0. Gasth. und Pension Egner Beste Derpfleg.- Big. tletzgerel- Gar- ten w. Uie gew.. Nah. Preise. Teleſon g Das prachtvolle Schwimmbad am Fuße des Hühlweldes het 50 Neter langes Schwimmbecken, 10 Neter hohen Sprungturm mit 4% NHetef tlefem Sprungbecken, 25 000 qm Rasen- und Waldgelände dienen als Liege- und Spielplätze Zum Wochenende nach Bad Wimpfen Am Neekar Nichtschwimmer- und Kinderplenschbecken Neckarsteinach Gastih.-Denslon“, SCHIFF Bekannt. herrl. geleg. Haus, direkt am Neckar— Gre Räume für Vereine u. Geſellſchaft.— Terraſſe mit N. blick— Gute u. reichl. Mahlz.— Penſ..— bis.50 Telephon 18. Inhaber: K. Sparhuber Neckarsteinach Priv.-Pension„Neckarschlößchen“ direkt am Neckar, gegenüber Strandbad Gufpurgen tlaus/ Schöner Garten) PBlegewiese Guteinger Zimmer Bad i. H. Brstkl. Verpfleg./ Pens. ab R. eee Angenei me serien 2 e che u. Heller- Mäß. Preise Schatt. Restaurat.-Garten- Seal. Deretne und Gesellscheſt.- borellenſtsch.-Garag. Big. Fel 401. Bes.: 8. Eckerlin, Hüchenche Erbach Hotel pension Restaurant „ObEN Wars“ Sremdenstmwer,gentreſhetsung, Bäder, Gategen, Bel ons, Plegewiese. Brstklessige Hüche, wähige Preise 828 J. Schmitt. Küchenmeister Aan Liddentes Die perle des Odenwaldes 400 m u. d.., inmitten herrlicher Waldun- gen, Hrachtvolles Schwimm-, buft- und Sonnenbad. ideales Standquertier för Hrajtfehrer und Wanderer Prospekte durch die Hurberwaltung, Ferusprecher 125.8 ccd 880 im Odenwald AKuwerwaltungen Hotels, Pensionen Neuen Mannheimer Zeitung . bitten wir um Einsendung ihrer Prospekte(je 10 Stück), da unsere Bäder- Auskunfts- stelle stark in Anspruch genommen wird und die Nach- frage nach Prospekten immer Das Weinheimer Waldschwimmbad im Gorxheimer Tal Sbeadbkeft JB Beete Sbortbecken— Nichtschwyimmerbecken— Planschbecken— 5. m. Sptungturm Liegewiesen— ingtennisplötze — Kinderspielplͤätze. Turnvereln Welnhelm 1862 verleben Sie im idyllisch selesenef Rockena (Neckartal bei Eberbach Tabel g pengöb. Traube Olrekt am Neckar gelegen. Strendbad b. Haus? Schöne Fremd.- Zint m. Ilfeg. wess. Großer Spelse“ Saal- Terrasse.. 200 Personen- Piegestühle- klassige verpflegung- Peus.-Preis u. RIA 3. belefon Bberbach 388. Besitser: Schme 1 sehr groß ist. Einsendungen bitten wir zu richten an di e Bäder-Auskunttsstelle SBesudif das Lole-Schnimmbad in Gasth.-Pension„H irsel Erſtklaſſige Verpflegung, ſchöne luftige Zimmer mit 1 dem Wafer, Bad im Haufe. Bolle Penſlen Non 3 der — 0 Fürth im odenwald lädt zum Erholungsaufenthalt ein. am Fuße der hohen rom egit es 200 m U. ta. Schöne Wälder im anmutigen Weschuitztel. Schwimmbad. Prospekt UDerkehrsberein, Rechtzeitig“ ZIMMER. SESTFLLU Ne erspari viel Arger! 877 m Vorzügiche Vetpfle zung. Herrliche Lege, grobe Ulege flächen. Tel. Strümpfelbrunn 06. Proſp. d. Nong u. Beſ. 5 Das este in Süddeutschland Kindetpisnschbecken, ffeiluftinhsletofium —Semütticher Aufentheſtsoft für Wochenende und Sonntagseusflüge Gaſthaus 5 4 inſtern“, Tel Kr., Waben ch, Bahnftakten Krkibac liebtes elke Der ideale Erho Ruhige, freie Lage, dir, a. Walde. 565 m ü. Mäßige Penſtonspreiſe. Beſitzer: Peter Waldkakzzenbach es Fremdenneim„löwen erden een. Wochenendpreis: 450 RM. ffernſprecher.: Strümpfe! Schöne Räumlichkeiten für Betriebsausflüge. 9 5 Sonntag, 16. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Schweiz, wie für en zwiſchen oͤer Schweiz und Italien. Niemand anders als Napoleon war es, der die hervorragende Bedeutung des Simplon⸗ Paſſes erkannte und die Anlage einer ſicheren Straße für dringend geboten hielt. Durch ſeine italieniſchen Feldzüge wurde ihm ein ſolcher Plan beſonders nahegelegt. Im Jahre 1800, als er noch erſter Kon⸗ Jahr ſul war, befahl er den Bau der Simplon ⸗Straße. mm⸗ Er überzeugte ſich ſelbſt vom Fortgang der Arbei⸗ sann ten. 1806 war die Straße von Brig bis Domodoſſola ende fertig, 66% Kilometer lang, 8 bis 10 Meter breit, beut⸗ mit einer durchſchnittlichen Steigung von 3½ v. H. tlzer Bis 1906 behielt dieſe Straße ihre Bedeutung. Die wie⸗ Poſt legte die Strecke von Brig bis Domodoſſola in urde 8% Stunden zurück. npen 100 H. N. 100.„Anläßlich des Beſuches des bulgari⸗ 1 684 ſchen Miniſterpräſidenten in Berlin, möchte ich Sie eiden um Auskunft bitten, was in den 8ber Jahren von entl⸗ dem damaligen Fürſten oder König von Bulgarien inder aus dem Hauſe Darmſtadt⸗Battenberg bekannt ge⸗ von worden iſt? Nach meiner Erinnerung iſt der Bat, nnen kenberger von den Bulgaren vertrieben worden? den 1879 wurde zum erſten Fürſten Prinz Alexan⸗ jeitig der von Battenberg alg Alexander J. von der Natio⸗ n die] falverſammlung gewählt. Am 21. Auguſt 1886 amſte wurde Alexander J. durch eine Offistersverſchwö⸗ Juels rung, die von der ruſſiſch geſinnten Partei ausging, auf] gestürzt. Nach ſeiner Abdankung lebte er als öſter⸗ zeit⸗] keichiſcher Offizier in Graz, wo er am 17. November e im 1893 im Alter von 36 Jahren ſtarb. ein⸗ T nn L. W. 12.„Wo muß ich mich hinwenden, um von unter einer pharmazeutiſchen Flüſſigkeit eine genaue Ana⸗ Si- lyſe zu erhalten und wie hoch kann der Preis für nun dieſe Analyſe ſein?—— Wenden Sie ſich an das erſte ſtädtiſche Unterſuchungsamt. Tun⸗ 5nd. Frerfrti sft: NatscH]ùi f 78 nnel. H. W.„Wie iſt das Rezept vom Likör aus eoni⸗ ſchwarzen Johannis⸗ und Holunderbeeren?—— Bolh⸗ Johannsbeerlikör kann man auf folgende Weiſe her⸗ e be, ſtellen. Man zerquetſcht mit der Gabel 500 Gramm den geſäuberte, reife Beeren, ſetzt vier Gramm Zimt in wei⸗ Stückchen, knapp zwei Gramm Nelken, zwei Gramm dex Koriander zu, übergießt mit 400 Gramm(34 Liter ſeit Waſſer, durchrührt und läßt, mit ſauberem Gewebe ges loſe überdeckt, acht Tage ziehen. Dann wird durch der ein poröſes Linnen oder ein feines Haarſieb gefil⸗ ert, 375 bis 500 Gramm Zucker werden durchgerührt 3 und zum Schluß 600 Gramm feiner Weingeiſt zu 95 . H. kalt zugeſetzt. Durch Lagern gewinnt der Li⸗ ald kör ſehr. Ueber Holunderlikör iſt uns kein Rezept aſſenz)] bekannt. üge u. itt II. al Erſbsctenßfts-Amngeſegenſieiten bel i„„ K ond O. E.„Vor einem Vierteljahr iſt meine Frau Aebein geſtorben, und jetzt kommt mein älteſter Sohn, und behauptet, er hätte Anteil an allem, was da iſt, denn es wäre doch ſein mütterliches Erbteil. Meine Frau ten“ hat ein Gründſtück mit in die Ehe gebracht im Werte N en 00 Mk.; alles andere, ein Haus, Möbel, Wäſche 8 und Geſchirr haben wir uns gemeinſam angeſchafft, elfe fſann mein Sohn von allem, oder nur von dem Jon Grundſtück ſein mütterliches Erbteil beanſpruchen?“ 5 —— Wir gehen davon aus, daß ein Ehevertrag nicht vorhanden iſt. Ihr Sohn kann nur inſoweit Erbanſprüche geltend machen, als Ihre verſtorbene Ehefrau eigenes Vermögen hinterlaſſen hat. Das wäre z. B. der Fall, wenn die Verſtorbene als Mit⸗ eigentümerin des Hauſes im Grundbuch eingetragen wäre. Sind Sie allein als Eigentümer eingetragen, ſo kann der Sohn jetzt keine Anſprüche geltend machen. Ebenſowenig wird er Anſprüche geltend machen können, wenn Möbel, Wäſche und Geſchirr von Ihrem Verdienſt angeſchafft worden ſind. E. L.„In einem gemeinſchaftlichen Teſtament haben mein Onkel, der Bruder meines Vaters, und meine Tante darin verfügt, daß die eine Hälfte des vorhandenen Vermögens die geſetzlichen Erben des Ehemannes, die andere Hälfte die geſetzlichen Erben der Ehefrau erben ſollen. Als geſetzlicher Erbe des Ehemannes käme mein Vater in Betracht, der ge⸗ ſtorben iſt. Somit bin ich der Erbe der Hälfte des Vermögens. Wie hoch beläuft ſich für mich als Neffe die Erbſchaftsſteuer? Welcher Betrag iſt ſteuerfrei, und welches iſt die Staffelung der Erbſchaftsſteuer? Ich bemerke noch, daß der Nachlaß hauptſächlich in Grunoͤſtücken beſteht. Wird die Erbſchaftsſteuer aus dem ganzen Nachlaß berechnet oder wird jeder Erbe einzeln zur Steuer herangezogen? In einem Pro⸗ zeß, der für mich verloren ging, ließ mir nach Ur⸗ teilsverkündung der gegneriſche Anwalt das Urteil zuſtellen, was ich für vollſtändig überflüſſig hielt, da das Urteil ein Schiedsurteil war und ſofort rechts⸗ kräftig war. Der Betrag der Koſten wurde mir durch Koſtenfeſtſetzungsbeſchluß zugeſtellt und von mir ſo⸗ fort bezahlt. Damit hielt ich die Sache für erledigt. Einige Tage ſpäter erhielt ich von dem Anwalt ein Schreiben, in dem er um die Erledigung eines frü⸗ heren Briefes bat. Da ich überhaupt ein derartiges Schreiben nicht erhalten hatte, ſchrieb ich dem An⸗ walt zurück, daß ich die feſtgeſetzten Koſten bezahlt hätte, und nicht wüßte, was in der Sache X. noch zu erledigen ſei. Anſtatt mir den Grund ſeines An⸗ ſpruches mitzuteilen, ließ er durch den Gerichtsvoll⸗ zieher vollſtrecken, ſo daß ich 588 Mk. zahlen mußte. Auf meine Nachfrage bei dem Gerichtsvollzieher teilte mir dieſer mit, daß in dem Betrag von 5,88 Mark der Betrag von 1,29 Mk. für Zuſtellungskoſten des Urteils enthalten ſei, der Reſt ſeien Koſten. Ich habe daraufhin bei dem Anwalt die Erſtattung der zu Unrecht entſtandenen Koſten verlangt, da mir eine Anforderung des Betrags von 1,29 Mk. über⸗ haupt nicht zugegangen iſt. Der Anwalt behauptet, daß mir eine Anforderung zugegangen ſei. Kann ich gegen den Anwalt gerichtlich vorgehen, mir die Ko⸗ ſten in Höhe von 4,59 Mk. zu erſtatten? Hätte der Anwalt die Koſten von 1,29 Mk. in dem Koſtenfeſt⸗ ſetzungsbeſchluß angeführt, ſo wäre mir dies alles erſpart geweſen. Die Zuſtellung des Urteils und die Koſten hierfür beſtanden ſchon vor Ausfertigung des Koſtenfeſtſetzungsbeſchluſſes, hätten alſo von dem Anwalt geltend gemacht werden müſſen.“ Steuerfrei bleibt für Perſonen der Steuerklaſſe IV (Abkömmlinge erſten Grades von Geſchwiſtern) ein Erwerb von nicht mehr als 2000.— Mk.(8s 9, 17 b des Erbſchaftsſteuergeſetzes). Die Erbſchaftsſteuer, die aus dem zufallenden Erbteil errechnet wird, be⸗ trägt in der Steuerklaſſe IV bis einſchl. 10 000 Mk. 8 v.., bis 20 000 Mk. 10 v.., bis 30 000 Mk. 12 v.., bis 40 000 Mek. 14 v.., bis 50 000 Mk. 16 v. H. und bis 100 000 Mk. 18 v. H. Gegen den Rechtsanwalt werden Sie gerichtlich wohl kaum mit Erfolg vor⸗ gehen können. 10 An“ ſtandsdarlehen gekauft wurden, Mieter umd IDofinung F. K.„In einem Hausflur iſt eine ſteinerne Stiege, 1,50 Meter breit, mit ſechs Stufen. Müſſen 7. Seite Nummer 319 das Haus⸗ und Küchengerät, ſoweit Sieſe Gegen⸗ ſtände für den Bedarf des Schuldners oder zur Er⸗ haltung eines angemeſſenen Hausſtandes unentbehr⸗ lich ſind. Die Wanduhr, der Oſenſchirm und der Linoleumläufer können eventuell als entbehrlich an⸗ bier Geländer angebracht ſein oder nicht? Oder wo geſehen werden, nicht dagegen der Wecker. Fraglich bekomme ich bitte darüber Auskunft?“— Es iſt auch die Pfändung der Couch, wenn dieſe an kommt darauf an, wie die Treppe angelegt iſt. Setzen Sie ſich mit der Baupolizei in Verbindung. 19.„Ich bewohne ſeit Juni 1935 eine Wohnung mit Küche und eine Manſarde raum in einem iſt an und 3⸗Zimmer⸗ als Abſtell⸗ großen dreiſtöckigen Haus. Das Haus Familien vermietet, zwar Parterre dann 1. Mieter haben keinen und Stock. Beide beſonderen Abſchluß, da das Haus früher als Ein⸗ familienhaus bewohnt war. Die Wohnung im 1. Stock iſt die gleiche, jedoch mit Badezimmer. Ich bezahle für meine Wohnung 55.— Mk. Miete. 1. Stock bis⸗ her 60.— Mk. Durch Mieterwechſel im 1. Stock muß die ganze Wohnung, welche total verwohnt war, Stelle des Bettes zu Schlafzwecken dient. Eine feſte Norm für die Frage der Unentbehrlichkeit iſt nicht gegeben. Es iſt eine Auslegungsfrage, die von den Geſamtumſtänden abhängt. —— Svageshaleucles Sonntag, 16. Juli Nationaltheater 20 Uhr:„Hochzeitsreiſe ohne Mann“. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗Hitler⸗Ufer: Großes Sommerfeſt mit Darbietungen. arttſtiſchen neu hergerichtet werden. Ebenſo wird das Treppen⸗ Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ s neu gemacht. Dieſe letzte Repar gurde S 5 5 haus neu gemacht. Dieſe letzte Reparatur wurde Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern mir bereits bei meinem Einzug vor 4 Jahren zu⸗ geſagt. Jetzt will der Hausbeſitzer von uns monat⸗ lich.— Mk. mehr Miete, mit der Begründung, die oberen neuen Mieter bezahlen ebenfalls 10.— Mk. mehr, alſo jetzt 70.— Mk. durch die Herrichtung ſei er hierzu berechtigt. Die Miete ſei auch früher höher geweſen und nur durch ſchlechten Zeiten vor Jahren ſei die Miete herabgeſetzt worden. Das Haus ſelbſt wurde in der Inflation erbaut. Iſt nun der Vermieter berechtigt, die Miete von heute auf mor⸗ gen zu erhöhen? Der Parterre⸗Mieter hat doch mit der Herrichtung des 1. Stockes gar nichts zit tun. Wieviel Prozent können monatlich an meiner Miete 55.— Mk. für Reparaturkoſten angerechnet werden? Was fällt unter Altbau⸗ und Neubauwohnungen (Jahresgrenze)? Kommt hier nicht das Preisſtop⸗ geſetz in Frage?“— Eine Mietzinserhöhung kommt nur in Frage, wenn der Hauseigentümer Veränderungen vorgenommen hat, die den Wert der Mieträume erhöhen. Inſofern wird die Preis⸗ ſtopveroroͤnung Platz greifen. Wir empfehlen Ihnen, ſich an das dortige Bürgermeiſteramt zu wenden und dort den Fall am beſten ſchriftlich— vorzu⸗ tragen. Das Bürgermeiſteramt wird daun eine Ent⸗ ſcheidung der Preisbildungsſtelle für Mieten her⸗ beiführen. Dort erhalten Sie auch Auskunft über Alt⸗ und Neubauwohnungen. Man rechnet im all⸗ gemeinen 10 v. H. der Miete für Innenxeparaturen. die Juristis ame Fragen Fran R.„Wie lange muß ich ein Pfandſtück auf⸗ bewahren, wenn der Schuldner nicht zur vereinbar⸗ ten Zeit bezahlt?“—— Eine Verpflichtung, das Pfandſtück eine beſtimmte Zeitlang aufzubewahren, gübt es nicht. Sie ſind berechtigt, dem Schuldner, deſ⸗ ſen Schuld fällig geworden iſt, eine Zahlungsfriſt zu ſetzen und ihm anzukündigen, daß Ste nach deren Ablauf die Pfandſtücke öffentlich verſteigern laſſen werden. Aus dem Verſteigerungserlös können Sie ſich für Ihre Forderungen bezahlt machen. Frau R.„Sind eine Couch, Wanduhr, Wecker, Ofenſchirm und ein Linoleumläufer, die zuf Ehe⸗ pfünbbar?“ Nach 8 811 ber ZP ſind der Pfändung nicht unter⸗ worfen die Kleidungsſtücke, die Betten, die Wäſche, Parkhotel, Flughafen⸗ Rennwieſen⸗Gaſtſtätten, Friedrichspark. und Lichtſpiele: „Gebrandmarkt.“— Alhambra:„Der arme Millionär“. Schauburg:„Das blonde Geſpenſt“. Palaſt:„Bel ami“. Gloria:„Sprung ins Glück.“— Capitol:„Vier Mann— ein Schwur“.— Scala:„Schloß Hubertus“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antfker Kunſt neu eröffnet. von 10—13 Uhr und Theatermuſeum E 7, 20: 15 bits 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergzeit Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 1u bis 13.80 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 13 luhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Nus Münchner Ateliers“. Stäbtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Kariſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 1017 uhr Rundflüge und Keuchhuſten⸗ flüge. Leuchtfontäne am Friedrichsplatz: Bei Einbruch der Dunkel⸗ heit„ Stunde. SSBB——8 8—————— Haupeſcheiftlelter und derantwortlich für Politik: Dr. Alols Win banner Stellvertreter des Hauptſchriftielters und verantwortlich für Kulkur⸗ politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart. Handelsteſl Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Leo Ba r th. Ufa⸗Palaſt: Geöffnet Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilbelm Koch. Sport: W. Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Biſderdienſt; C. W. Fennel ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung m Berlin: Dr. E. F. Schaffe e, Berlin, Südweſtkorſo 60. 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Nücklendung wert bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Manndelmer gelten Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 456 Derancwortlich für Anzeſgen und geſchäftliche i. V. Georg Kling, Mannheim,. Zur Zelt Preisliſte Nr. 10 gültig. Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen gleich teftiga in der Ausgabe 8 Ausgabe à Mittag äber 10 000 Ausgabe A Abend äber 9 800 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 Mittettungen Die Anzeigen der Der nsp.- Kindergarten iſt jn engt neues Dflegeſtätte des gleinkindes geworden. dein mitolledsbeitrag zur nsv. chers ſolche Dflegeſtätten. Besueht den herr Modernes Strandbad. 8 lleh gelegenen Luftkurort ———— Oberkirch Auskunft und Prospekte durch dag Verkehrsbüro im Schwarzwald eo m ü. d. Villingen u. Kurort Königsfeld, 3 Kilometer vom Penſion 3,50 bis 3,80 RR. grähere Auskunft durch meiſteramt Mönchweiler(bel Villingen, Schwarzwald Mönchweiler Zentral geleg, freundl. Landort zwiſchen Kur⸗ u. Kneippſtadt 1 Kneippbad entfernt, bietet Gelegenheit zu bill. Kur⸗ u. Ferienaufenthalt. Speisekarten Weinkarten Schreib- Blocks Värger fat Ssstststten] empfiehlt die Crunern!] Jad F bases unt pesieg .) S bei Beiersbronn, 620 bis 300 m. Druckerei Obertal Pengon besch. Wunsch Wass, 2 5 2 55 1 ole-Ponsion Wiener Fangertuaben' 45 0 8 8 IE 1 IN molungs- u. Ferlen-Aufenthalt für Knaben eg Hint bi 11 G enslam Kendier Höhenluftkurort Königsfeld e s b 4 3 0 2 hn interdie Post Frägraten, bsttirol! Wianer Küche. penslonsprefs ab.20 fl 15 TANNENHAUS. f Mindgeschuützt könenluft. 1200 m a. Fuße des Grog. en herrl. Wald gelegen. Indtotduelle Behandiu nenedigers, ebene Spaslergänge, Ausgangspunkte 7 Helegen. 2 eh urig ſchöm, 1 gocheeten Berdhente, Sratßf velchliche lerer Waldpension Mehr Kunden ont, srs tlic Aufsſcht. Prospekte d. d. Pellung. Ruf 227 50 N uche volſe Pensſon 4 bis 6 Rel. Flleßwasser 7 Rei. 500 er 3 Briefadresse: Sängerknaben Wien 64.(4g Berg., Meet gewinnen* Drauthal(Kärnten) * Nabel len, Weisensee Mit Werben 2 25 0 BSA der, Fischerel 27914 25 050 eee euenbürg * E 1 lung ni 15 Das schmucke Städtchen an der Enz „ weibrücker Rosengarten“ Kinderheim—— Herckket Täglieh geöfinet bis Ende Oktober. Aust Ermäßigung für Vereine und Geſellſchaften. 5 2 en Behnlinſe stuttgaft WIbed. Ringum Tennen- Auskunft urch Raechnungsrat Hasemann, Zwelbröcken, Mauptsfr. 6 Eppstein im Taunus Hhochweſd— Freibad- Enzpromenaden. Der Verkehrsverein Fe Ilg Aaenanielgen zelt felen Jahten de N. N. I.. Horgr- EI Fest „Gu i ö Ole rTen- FOS 2 N 5 22 3 ‚ 55 Neuzeitl, elngericht. Fr. 31. u. w. W. 5 1 Ferien im SchwWeirzweild rr Bachheim sere tes eflünnna 5 lugang sur Wutach- u. Gauchachschlucht. in nschst, Nähe len“ rl ennenwaldungen m. einsigartig. Spastergängen. b t 955 N 8 N 1 Ruh 0 2. ace Naas und Ponston„Insel“. dag ee ver let einger. Er.- Zimmer. Pens Preis Rd.50. Prosp. dchi. dit u. den Besltzer Franz Kramer, Ruj Pöffingen 169.„ 580 Meter über dem Meere Bernhach bei Herrenalb Sasthaus Tum armen Baum len, gute Küche, Eig. Landwirtſchaft, Bad l.., fl. Waſſer, legewleſe. Garage. Mäß. Penſionsprelſe. Proſpekte. 3640 —— N Gasthof 5 ergebenden bende dl 90 Haus für erſtkl. Verpfl. Zi. m. fl. k. u. w. Waſſ., 685 pez ſchön. Terr. b. H. gr. Liegew. z. Luft⸗ u. Sonnen. d. Pens pr. 3,70(Hptſaiſ..) Butterküche, Forellen. 6 Min. Hall ſchwimmbad. Proſp. durch Beſ. Fr. Hiller od. Nong. Luft⸗ f. 5 Zufte u. Schwimmbad in d. Nähe. Frau Fr. Hetzel. dad Griesbach J atur„Kohlenſäurebäder— Moorbäder— Diät kuren. uellen und Bäder im Hauſe.— Das ze Jahr geöffnet.— Zentralheizung, fl. Waſſer. N n 2413 Bad Peterstal.— Proſpekte durch den Verlag und die Verwaltung. * Eine gepflegte Gaststätte Säßte gewinnen Nähe Wald u. Waſſer— Schwimmbad am Platze— Gute bürgerl. Küche— Mäß. Preiſe— Llegewieſe an der Murg. Dr. Haas Schone, ruhige Dage ür Erholungs 70 im Schwarzwald see, Edelfrauengrab, n Prospekte und Auskunft: Gern besuchter Luftkurort, Stützpunkt für Aus- flüge(Hornisgrinde, Mummelsee, Ruhestein, Wild- 7 Wasserfälle, usw.). Sportplatz, neues Schwimmbad. Verkehrsverein. Badtſch. Pty stal Schwarzwald, 400/1000 m fl. d. M. Vorzügl. Moor⸗ Stahl⸗ u. Kohlenſäurebad. (Proſp. Kurv.) Ausk. d Kurverein u. NM. Neuzeitl. Famtlien⸗Schwimmbad.. beduritige, Heſtbäder im Hause. Gut Verpflegung, Peusſonspreis: Mk. 4 Prospekte stehen sur Verfügung, n 1,-6 e Allerheiligen(öh m) sügl. Schwarzwald. u Reiselfingen neu erbaut, Liegewleſe, Garagen, Herrl. Alpenblick. Garage, Prospekte Rut: Happelrodegk 485 Hotel- Benson Wagen Vollstendig modern eingerichtet(193“/ neu erbaut) Sehr mäßige Preise, 8 Besitzer: K. Meber Landwirtſchaft. Proſpekte. Penſiop ab.50 Mk. Felddergs. Station der Höllentatbabn. dsth. l. Pens. Jumsteron“ rgebieſ te Eig—— 0 0 5 Von Dichiern d. Nolern gepriesen als ein lu bl (434 Bomentisch), iclylliach, gasſfreunclich e Viele Sehenzwürdigk eiten Auskunff: 2 Veske beam Säckingen unc alle Retsebüur In Mehr Umſatß durch Zeitungsanzeigen! Todtmoos Fashachwalden ſdylliſcher, waldreſcher Luftkurort an der Hornisgrinde, 400-800 m. Schöne Fachwerkbaut., Naturſchwimmbad, „ Besuc, aun, 1* nn 2 . Besitzer W. zur Strassen f Weinberge. Gelegenheit zu herrl, Ausflügen. Proſpekte—— 5— 8 Kasten Ale ee und Auskunft durch den Verkehrsverein.(474 2 L N 5 5 wird durch 52 5 0 f 0 K 2— 7— 0 I 5 last 0 5 blaslon,, rone tegelſmnsbig et geleümstisenef Kurort im senönen Wenrstel des SodschwafZwoldss, 800 bis Gaslhauz Bischenber am Hochrhein und, ag mm en e Jnb. J. Hauck, Tel. 48. inen 1200 m d. M. Wanderungen, Autohöhentahrten. Fotellenfischerel. Walgrelchtum, e 2 TTTTb 1 pe a Wald, ſenn. Lage, Liegewieſe, nächſt. Nähe Strandbad. scheinende natürl. Höhegsonne Beste Kurerfolge zu allen Janteszeltep, Bahnstetion Weft J.., bel Sasbachwelden, Ststion Acherp, 00 bis 1160 70 2. 60 gie,— 40 Alton.50.80 9k.(Vorſaiſon.—). Proſpekte.(494 Empfehlungsan Freiburg i. B. und Ssebrugg, Auskunft guroh die Relsebilros und dle Kurverwaltung. An der Kraftpoſtlinte Achern Hornisgrinde/ Gute Ver⸗ 897 5 5 pflegung/ Penſton.80 Mk./ Tel. Achern 693/ Proſp.— . zeigen in def f 5 Lernsbach- Scheuern HOTEL ADIER. Priy Nellen long f Z-. 9 ach(Hurgtall— 50 m G. d, g Ats Bension, Hr us Nr. 27 4 N GSafe- Restaurant lans- Tee 9 8 Schön Landauſenth,. m. 4 Mahlz. zu.20% p. Tag. nelmef Zeſtung Volistsnoig renovſett.. Setage. feſeton 201. 8 Neuzeitl. Fremdanz. m. „Altes und Neues Schwarzwaldhaus“ die Gaststätten von Rul empfehlen sich Eigentümer: Geschwister Schmidt bad. 2 1 enſchaft. Eig. Metzgerel. Forellenfi Garage. elephon 256. Penſion nach Uebereinkunft. Schiltach aste, Zum tem- l. Waſſer, vorzügl. Küche, Weine d. u. Gasthof und Dension Zum Mohren“ Einzel geleg. Haus, abſ. v. Staub u. Lärm, direkt am Waſſeß ald, am Fuße der Hornisgelnde. Bel gut reichl. Verpft⸗ mäßige Preiſe. Tel. Schönmünzach 60. Garage, e ſcherel, Badegelegenheit. Beſ. Fr. Wurſter. arc Kreis Freudenstadt Neu eröffnet ang umgestaltet, des gute haus gefühft nach aſter Tradition, Telsfon 205. 5 Hofel Löwen Neuer Sesſtzer; Paul Umber Gasthef und e nslon Schömberg Verpfleg, neu einger. Fremdenzim mit fl. W Bad im lügen Altr. Haus, bekaunt gute Butterküche, 175 1 85 er. auſe, Liegewieſe, Terraſſe. Penſtonspreis R..—. Tel. Loßburg 58. Beſ.: Joh. Armbruſter. Auf der Reise das„Kleine Kursbuch“ bon der Druekeral Dr. Mass, N..86 Nummer 319 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli 7 Sonntag, 16. Juli 1989 Einspaltige Kleinanzeigen für Private 1 bis zu einer Höhe von 100 mm je 10 mim 8 Pf., ö 8 Pf, für geschäftliche Anzeigen für Stellengesuche je mm 4 Pf. eift⸗Zeichuerlin) fur die Anfertigung von Vordrucken, Dia- grammen und Tabellen für sofort gesucht; Schreibmaschinen- und Stenographie-Kennt- nisse erwünscht.- Angebote erbeten unter 20287 an die Geschäftsstelle dieses Blattes 0 g Fuiemitiger Innen dekhorafeur 0 zum sofortigen Eintritt, evtl. auch später, gesucht. ö Ausführliche, schriftl. Bewerbungen mit Zeugnis ö g Abschriften und Gehaltsanspr. sind zu richten an Westdeutsche Kaufhef AG. Worms 5 UI 2 8 20279 sucht als Vertreter noch Kontoristin Stellengesuche Sat Annahmeschlug für dle Mittag- Aus 9 gabe vormittags.30 Uhr, für dle —— dach 15 Samstag-Abend-Ausgabe vorm. Ii Uhr 5 Gri N Geg Rechen Damen- 10 maschine nel Führraß erdes Euklid en noch ſehr Art. i it erf 7 8 Artikel zur Mitver für Rechen ⸗ Kontroll ⸗ Arbeiten, für 5 Rech⸗ aut erh. kompl., tistung bei hoeher, sofortl- äußerſt zuverläſſig u. gewiſſenhaft, 5 8 35/ zu verk 5 0 r e Dame 1 ger Provlslon. Angeb unt. ausſichtsreiche Dauerſtellg von Anzuſehen 9. 17 5 Großhandlung nach Ludwigshafen engl. in Wort. Schrift, Stenogr., sehr gute ſbeſ ſorgt baldiges Sinn hn 1k. bis 20 Uhr Pesifach 822, Dortmund zeſucht. Bewerbg. mit handgeſchr. ſrengös, Sprech. perfekle Stenompfstin. ode tageweiſe generalüberholt, Kirchenſtr. 10, IL Lebenslauf erb. unter Nr. 20 299 an flottes Arbeiten gewöhnt. wünscht alch 168 17 9 9 8 0 K 8844 an die G 0 9 1 f 5 5. auf 1 10 39 in nur eussichtsreſche Position Baufbeomter„ aufen B äftsſtelle d. Bl(Ausl kHorresp., jremdspr Sekr. usw.) IR Angebote Ang. u. Nr. 20 8 8 Gds- und 5 7 e zu berändern.— Angebote erbeten unter under 1 5 Geſchäftsſt Kurz ge auchter f f a 1 lattes 5 5—— f Splittetsichete 8 d 35 an die Geschäftsstelle ds Blattes an d. Geſchäfts⸗ irn banm⸗ Kinderwagen LF TS OH TZ ngelt 900 i115 in 1 ſte lle. 8905 ö Marke rennabor ö- eammer 4, ve 2 2 2 ugartenſtr. 20, TRE Oder Kontoristi III Zuverläſſ., älter. neuzeitl. Modell, 3. Stock. pehordſſen zugelessen. fag 8„ f Schrank, Friſier. Anzuſ. vo gen gelen ase; fur sofort oder später von Groß Mranfempflegerim Mann,,, e 0 Vertreter gesucht handelsbetrieb geſucht. Event. staatl. geprüſt mit Bürokenninissen(Steno- 5 2 5 3 55. ſtatt 9„zur Aushilfe für 1 bis 2 Monate. graphie, Schreibmaschine) sucht Stellung ſucht Stellung als Nachttiſche, zwei r E, Springorum& 00. G. m. b H B 5b oſt U 0 1 ö als Sprechstundenhiife su einem Betrtebs- Portier, Garage⸗ Betten, da kleiner Großer 3 tapk Springo ne ee ee ben wee erst oder sonstiger ärstltmer Preis. Wärter od ähnl. Transp.⸗ 488. 13 Düsseldorf 94 2 a8 955 2 85 die Geſchäfts⸗ Angebote mit Gehaltsangabe unter f 0 14 Ang. u. G G 30 Fehler 1880 Tall Mon Ilſſtelle dieſes Blattes. an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten an d. Geſchäfts⸗ lch bla we! 6 eh 10 ſtelle.* 8857 i BN, ſehr at in d Texlll-Großhandlung 5 2. baum be erhalt, für de dat ſucht rührige 18845 Zum 1. September wird 7 5 Verkaufsbauſe ſchäft geeignet 9 5 ff 1 Ff. 5 1 1 1.—8 bill. zu verkauf, Vertreier(innen) lunge. solide, einfache ilanz-Buchhalterin Hausneister- H beencaf 278 85 Mehr Mana r mit Wandergewerbeſchein od. Legi⸗ 22 5 Wohnung 74⁰ Bahnhofplatz 7, Umf ämattonskarte 75 Angebote 9 00 LII 2 E durchaus suberlsssige, gewlssenhaſtettreſt. uche Ehe 5 5 e— allch G. D 27 an die Geſchäftsſt. d. Erfahrung in Handel. industrie und Bank. 1 paar g. 5 fe N h 8 kreif Wir ſuchen für ſofort einen durch⸗ mit Näh⸗ und B üigelkenntniſſen Steuer-, Gehelis- und Personeljragen e 85 Kau E 12 1 7 gz neben Mädch eſucht. 20294 8 3 3 3 0= f ans ehrlichen, einf, ig. Mann als leben Mi e„. u 3 Bucht passenden Wirkungskreis gebe Gan. e und — 5——* pflege. ng. u Sebr 15 zum 1. Oktober d. Js. Angebote erbet unter 75 985 verſt Hausdiener N G 55 an dte Geschäftsstelle dieses Blaties. 1 5. Gch Registrierkasse gend Derſelbe muß auch im Beſitz eines Alleinmädchen Marke National, Anker od. Krupp, gut erh., geg. bar zu kauf, geſucht. 0 ee 9 55 mit guten Zeugniſſen zum 1. 8. 39 Ten ö U A t. 99 20 306 die Geſchſt 85 4 ö ⸗Hoſpi 3.— i 2 ſſen zum 1. 8. 39 n die G. 1 1 2029. 8 1 5 1755 oder ſpäter geſucht. 5 8843 Tuch U A Naumann Tücht. Klei Amac bin 9 5 5 5 8— ö 5 Metallwarenfabrik ſucht tüchtige Dr. S„ ede 8 b f 5 r. S al b, Friedrich⸗Karl⸗Str. 14. 0 1 Imarbeit Schönes Schmudtstud 955 ö 5 Merkreugschlotser Tüchtiges, zuverläſſiges 8888 Mitte 40er, sucht ke A mit Brillanten, aus ba F zum ſofort. od. ſpät. Eintritt.—— 1— 2 gegen Kaſſe zu kaufen geſu 1 Tüchtige erfahrene N 1 e Aleinmäde hen langl. B Buchhalier 1 1 7 80 ee F G 200— 0 1 S 2 2*.———— 8 1 Friedrichſtraße 89085. zum 1. Sept, oder früher geln bilangzſicher, gewiſſenhaft und zu⸗ Echäftsſtelle 10 tenolypiſtin fürſiiges e e flüſchtg Frdufein 2. 5 Sehr N 25 Berfekte„ Angebote g N ei erſkklasiges 6 5 0 n. 1 5 5 e Geschäfts ſtelle d. Bl. 787 63, eee e ee Auguſt ſch ön. Mahag oni⸗ Schrang i für baldigen kinttitt e S Ucht. Stellung als Weißzengnäherin od. aus aut. Hau M 18 b t s einma 0 en Kaufmann di imer öbchen in Hotel, Ga atme en Lan. g 1 Angebote mit Zeugnisebschtiften erbeten an ſucht Nebenverdienſt in d. Abend⸗ auch in Privathaus halt. zute gegen Kaſſe 10 eine ö 1 5 5 in modernen kleinen Haushalt in 6⸗Zimmer⸗Haushalt per ſofort kunden(Buchführung, auch Korre- Zeugniſſe vorhanden. Zuſchrl 1 kauf. geſucht, 8 fande „ 0 1 0 L A T 1* N.-G. zum 1. Auguft geſucht. Vor⸗ geſucht. Zweitmädchen vorhanden. ſpondenz. Angebote 1 G 2 41 unter 15 E 120 an die Wesch ändler n erw. Ang. u. Nr. 20 g„ 1 zuſtellen ab 20 Uhr abends oder Vorzuſtellen zwiſchen 13 u 14 Uhr an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8841 telle dieſes Blattes.—[Angeb. m. Preis⸗ g d Geſchäftsd 5 Nennheim Neckarau nach telephoniſcher Vereinbarung oder nach 20 Uhr bei Straeßle, 5 ang. u. F 2 23— (Ar 45 5 bei 17 Mollkraße 18.—— Mädchen Sees, gacdksto p. 0 5 f 8 0 20805 Weber, ietzschestraße 6. Tücht., gewandte Gut empfohlenes Kall man 10 Jahre alt, fleißig u. kinder! lieb,— maschine* 2 2 ſolides 58 a ſucht in Maunheim Stellung als 5 9770 1 34 8 ahr Ute äſe tabel, guter ebraucht, Ungolernter Arbeiter Tolhauleng Allein e ede ee Feuus tochter Ballanten ebe 9 zeug, ſuchl paſſend. Wirkungskreis, bis 15. 8. 39 in gutem Hauſe. Angebote unte ö Peistungel. Erd- u. Bunttarbentabrik zucht 9—— Lebensmittel) mädchen Verkauf oder Inkaſſo.— Angebote Kochkenntniſſe vorhanden, doch Goldschmuck. F K 103 an die 1 8 2 N 1er Fir die Geſchäfts⸗ wird Wert auf gründliches Er⸗ Geſchäftsſtelle möglichst Motorradfahrer sum Auf- von hieſ. Firma Unker Nr. 20 810 2 Perlen Blatt 8 5 aopiong-Jorteter decent ent ef v u, Aug,) 4. Feen TVT 3* 17 I= Nero. 2. een aue eee eat e Malersehllfe Kan 5 5 9 der ſozfalen Laſten ermfnſcht. mit 9 för Baden. Württemberg. fals u. Hessen. Angeb. uhter P 8210 n Ale: Berlin W 35 Angebote unter gesucht 155 Angebote unter F H. 104 an die Distel but, ranken 1 50 1404 een e ne Nr, 20928 an die De Offen bächer mit Jämtl. Arbeiten vertraut Geſchäftsſtelke. 48915 M1. 28. Breitehr POIs tun 8 1 unterhalten wird. Pteferung nur an— Geſchäftsſtelle 8. 71 17177 ächer, auch Spritzen, 6 0 g f 8 5 Tullaſtraße 17, 18 zu kauf. geſuch P ch handel und lu dustrie.— Blattes. i 1 55 ht Arbeit 8 5 67 Angeb, unt. 20282 an die Geschst. d. Blattes 7 Fernſpr. 437 26. i Suc ire 5 V N 8 5 fe Guſe Bücher 21 11 1 am liebſten in Fabrik. 55 5 5„, 1* A. 15 · 5 2 tl Bedienung Braves, ehrliches! Angebote erb. unter Nr. 20329 Serkdute und Möbel 8132 100 7 geſucht. Iages- an die Geſchäftsſtelle. kauft zu Höchſt⸗ Schrank ö aus det klsenbfenche für unser 4888. 3. 12 mädchen Zu verkan fen: 28. Grof E 53 5 4 wir gucken jür des Gebiet Piela. Saar- Bettlebsbüro zur Funtung der leger.—— zur Mithilfe 0 179 Ur Einige Drehbänke„E 8. 7 Koffer M gebiet und Nordbaden arbeſtsfreudigen Buchhaltung des Ersatzteillagefs, Naubere fan biet b 5 geben f* 1 V 1 1 bubols& Kaufmann d. m. b. H. ſofort gelacht mit Führerſchein Klaſſe 1, 2 u. 8, und Merkzeugmaschinen Sonfmrer-Anzug zu kauf, geſuch 0 1 else- E e Ex 8 chemische Fabrik. Tian Enel Ober Mädchen Oſtſtadt, Guten⸗ E„engel 5 ſowie f. ſchl.. 1,75 l 1 0 1 1 1 2. 0 f.* n dt 1 Ee wollen sich nur Herren melden. die be! 5 5 e 2. St. am liebſten Perſonen⸗ od. Liefer⸗ 12 55 Diesel 59 U. 0 20517 Geſchäftsſtelle 0. 1 0 Friseuren. Parfümerien. Drogerten gu! Boten lin) 8895 22 für Zomal wö⸗ 8 wagen. Angebote unter E R 185 liegend, neuwertig. Angebote unt. o d. Geſchäftsſt.“ Blattes 15 TTV eddie einer illustr. Wochen⸗ Dadder ie, Sen an die Geſchäftsſt. d. Bl. 88730 Nr. 20 311 an die Geſchäftsſt. d. Bl. g 1 5 wagen berjügen 7 8 Hause i 0 eitſchr. Feudenheim u. Secken⸗ e t. Ange 0 F 55 5 n i kEUdox- Haus hein geſucht Da mit der Tätigkeit y 1723 Jahren Adr. 1 Ge⸗ fal 5 Automarkt 110 1 Schlimpert 4 co,, leiprig-NMarkkleebers e 5 alten weste zum 1. 5 Auguſt ſchäftsſt. 8851 f ö Ausmels 15 0 0 SS brauchte 5. 1 1 Schriſtl Ang. u. Belſügung v. Zeugnisabschr.. aution auf Spe oder früher 0 UI 10 1 0 Fchtbild sind einzureichen anverhkeuſgleſter werden. Eig. Fahrrad erforderlich. N Ehrlich, fleißig. von jun Ehepaar zum 1. Sep⸗ e B. Wachtler Esslingen. Aachen 89 Angeb. unt. G X 47 an die Geſchſt. gesucht. Hadich hen 1 5 1 von 55 1939 84 Zuſchriften(AHHEIBMASCHINEN 7j 55 ercells. Ma- 1. „ 3 812 Uhr vorm. Gefnäfts Baujahr 32, in „ 55 Friseuse d Dameniriseur 5 1 ger en alt Epepaar n 9 die Gesche preiswert irn ſteuerpflichtig, zu bac 0 Ein f 5 0 N 8 H ſof. a 5 8 Angeb. t Pr t r. 20 „ nerren-Friseur Svea r. ut aber e ue San belt 20 820 0 5 oba-H. an die Geschäftsstelle ö.. „ ſotort gesagt 78808 gesucht Sofort gesucht Langjahr. Hausmeister e „ 0 8 1 22 Otto Kügel 5 1 5 Vorzuſtellen So 8 1 g pefsonenwa Ill Auch. e elbständiger Gärtner Denen“ un) gerteuſeſen: pb. Per gon. erttene g es„ nent genen, bag dec, ig ö ö Mannheim Auf 280 01 G 2. ld. um Austragen 10% Abr 20291 Seer krabe 2. 18 Andern Gef Ang. 8 b Büro-Möbel gebr., gut erh., BMW, od. 00 Ito 0 8 4 2. K ͤ. ern efl. Angebote erb. 7 „ von erstem Fabrikbetrieb in ange von 11 galebrig bass 1 ner Nr. 20 277 an die Geſchäfts⸗Akten⸗Rollſchränke in Eiche, cedes bevorzugt, geg. Kaſſe ſof s 10 nehme Dauerstellung sofort od. später zum 1. Auauf Nr. 50 2 ages- ſtelle diefes Blattes. Größe 12584220, iM. 140.—, iu kaufen geſucht. Borzu, Soup „ gesucht. Angebote erbet. unt. F D 197 Wir ſuchen zum 1. Oktober. rb. F Schreibmaſchinen ⸗Tiſche in criche tog v.—12 Uhr 8 ⸗Käfe rl 1 an die Geschäftsstelle dieses Blattes oder früher 2 5 10 60 JSolib., tüchtiges mädchen Junger norddeutſcher 15 9 1 Zügen u. Roll⸗ Süd, Forſterſtraße 21 71 5 8 8 a adenverſchluß 1 — lüchti E ene ee Allein- in aut Denen Schreibtiſche in Eichen, 160 c 80, zu vert 9. adh Sofort gesucht Feten rente iche ans ier Ford- 1 l 15 inforin e en mädchen dee e sucht Stenung Arbeit 25 . 2 2 1 neuzeitlichen ſſchaf 8ſt. 20 314 5 fai 0 3 5 g Kontoristin erkauferin- J hpeignete E. ee, ee e. e rhe ter- spinde Hamas S 5 1. Auguſt Tüchtiges e unter E J 102 an die Preiſe auf Anfrage, aut u. billig. fahrbereit, 30 PS, wagen mit guten Kenntniſſen in Murzſchrift und 97 e 1 U 0 gesucht Mädchen Geſchäftsſtelle d. Bl. 8918 direkt Sieber 170. 19 f t erben 5 Maſchinenſchreiben, auch mit ſonſtigen icheren Fachkenntniſſe 0 0 J Borzuß 5 85 Ware 5 8 zu v 8 tell. mög⸗ ö 1 üro⸗Möbel⸗Fabrik. zu verkaufen. Büroarbeiten vertraut für ſofort oder guten Umgangsformen. 5 0 lichſt Montags b. e 1 0 Men- Rheinau, Relaisſtr. 8d. am Marki⸗ Aufr. u. Nr. 20128200000. ſpäter in angenehme Dauerſtellung geſucht. 5 1 ſich Alikoltsotier 5 5 1 Daſelbſt 48875 platz, Fernſprecher 489 87. a. ö. Geſchäftsſt. 5 Ausführl. Angebote mit Gehaltsanſprüchen ſchriftlich unter Beifügung f ugnſta⸗Aul 12. 8 8 N 3 8 5 E L 74 an die Geſchäftsſt. d. Blattes eines Lichtbildes wenden an fein. 20313 5 ae unter E an die Geſchäftsſ 5 Tüchti g rbeiten, 42 Jahre alt, Oberrh. Brikett⸗ ſhiges für ſof. geſucht Sicht Stelle Martcenkhavier Eidechs schuhe fabrik.m. b..] fleißiges Reichs wanderer⸗ ehr gut erhalt., Gr. 7, 1 P. ſchw — 1 E ON HA Mannheim, Mädchen heim UU 5, 12. in Stadt⸗ oder Landapotheke, evtl. hill. zu Herkauf Pumps Gr 7 f Fruchtbahnhofſtr.—Fiescdet unter 2 B 100 an pie leiden fe at er rice Nr. 17. für kl. Haus⸗ Geschäftstelle d. Bl. 18827 od. u. Nr. 20 428 kaukal Nußgaem Tl Kaufen ges. Unabhängige Frau od. Mädchen halt 20 278 5—— a, d. Geſchäftsſt zu Hepkf. 20 274 Angebote unter von gutem ir Urt Stellengesuche 1„ ü KASINO ee gerguolt] Flotte verkäuferin Klavier l . pLANEKENH Of po Vertretung ergdolt Junger f 8 in Tagesstelle oder auch für ganz 8 Igel al 2 7 1 is 14 Tage)] Gutenbergſtr. menge, dee cee ee basapfPTATZ en g 4 e Cee ae es debe; slblt Stellung in Metzgerei ddlelnan zone Standen einwagen 11 die Geschäftsstelle ds. Blattes erbeten 5 7 Feruruf 413 04 Sucht Arbeit zum 15. 8. oder 1. 9. 39. neuwert., zu ver⸗ Montag. U. 2. oder Aſigig anden — 7 f Allen zelt 25 Zuſchriften unter G 8 41 an die koufen.— Anfr. Mal DK SMW Händler Tüchtige für—8 Wochen.[Heſchäftsſtelle d. Bl. 8882„ Fein d an Speyerer St. s. 1 2 7„ eu e, Angebote aner e Seb. b 1.(Fensfalt muß] b se an die Hrillantbrosche 8 auge get, zum 1. Auauſt] Geſchäftsſtelle d. 3 groge G R 40 a. d. Krältiger dunge oder 1. Septbr.] Blattes. 8774 5905 720% für Geſchaftsſtelle 5. Hude zu ält. Cberaar. ſucht Stellung zum 17 8. oder 150% zu verk. Olandorbäume Blattes. 8881 Als 1 Sekretärin er, des, Bäcker- ti i181 später in Mannheim oder Um⸗ 3 unter ö 0 handwerk erler⸗ f„ fel 19. Hausmeister- gebung. Angebote unt. F N 106 Nr. 20 127 an die preisw. zu ver⸗ 8 leid r d eee, e ee e e Kuelne 5 0 5 5 1, II damen Oberde ung ee oll Sele 5 1, 3 Rieſner- An hänger onditore mit ohnung 2 5„EEC 3 gesucht Wegen Verheiratung meiner Gödel mann, Mädchen von 11355 Ehe⸗ tenotypistin einsätze Guterh. Vaillant⸗ en Angebote mit Eintrittstermin, Gehalts: 8 Wee 8847 Landau Pfalz. paar(firm in. 5 5 Sbadleofen erm. geſchloſſen, 8 5 Daſelbſt: 1 noch 1 Heizg. u. Rep.) die auch mit allen übrigen Büro⸗ für Kachelöfen d Ofen zu verkaufen. auspruche, Zeugnisabschr. erwünscht einma 0 en faſt neue Schrot⸗ gesch gesucht erbeiten vertraut, ſucht gesianets fehr zu erbalt Gerte d e unter 203 04 an die Gesch. d. Blattes brotſchneide⸗Ma⸗Adreſſe in der n Stelle zum 1. 8. oder ſpäter in weg. Zentralhz., und Gas⸗Wärme⸗ Leutershauſen b. 0 in klein. Haushalt in Feudenheim ſchine mit Hand⸗Geſchſt. d. Bl. 55 u. F U 18 Mannheim oder Umgebung. billig abzugeben ofen f. 0% zu Holbg., Robert- 7805 Vorzuſtellen am Montag: betrieb ſofort au an weicht. Angebote unter t M 105 an die N 7, 10. II. verkaufen. 48694 Wagner⸗Str. 14. iſerring—, 2. Sto, Büra(verkaufen 141 beine 28520 Heſchaftseue d. Bl. 8916 8855 B 7. 12, 1 Tr.—51 9 ulf“ Sonntag, 16. Juli 1939 eteilt von der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und hothekenmakler der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe. n 1938 war der Verkehr am deutſchen Grundſtücksmarkt ſehr lebhaft und wechſelſeitig. er dem Vorjahr iſt eine gewiſſe Steigerung ſtücksverkehr feſtzuſtellen geweſen. Die dieſe Bewegung waren verſchiedener rde die Marktlage dͤurch die verſchiede⸗ en Maßnahmen wie Altſtadtſanie⸗ erbreiterungen, Neugeſtaltung ganzer rch gewiſſe örtliche Bauvorhaben wie Bau den. utobahnen oder z. B. durch den Bau des des Weſtwalls, Volks⸗ gebot ener waren auch die Urſachen der Be⸗ e Zweckkäufe der Behörden, die Er⸗ ohnſiedlungs⸗ und Induſtriegebie⸗ r durch dieſe Projekte ſelbſt erfuhr der smarkt eine Belebung, ſondern auch vor allen ngen durch die Auswirkung, da Erſatz⸗ raum beſchafft werden mußte u. Umlagerungen Grunoſt ſtei gerungen gen immer ſtärker abnehmen. ein ſichtliches Merkmal der anhaltenden ſundung des deutſchen Hausbeſitzes. Auch ngebot gegenüber der Nach⸗ frage weit zurückblieb, muß als ein weiteres Merk⸗ mal der Geſundung angeſehen werden. konnte 1938 ein Ausgleich zwiſchen den Geſuchen und Angeboten am Grundſtücksmarkt herbeigeführt wer⸗ die Tatſache, daß das A In Renten häuſern Angeboten fühlbar. wiegend auf neuere, gute Häuſer, jedoch wurden auch ältere Häufer bei entſprechenden Preiſen glatt um⸗ Ebenfalls glatt aufgenommen und umgeſetzt wurde das Angebot aus jüdiſchem Beſitz. zeigte In der erſten Hälfte des geſetzt. Der einheitliches Bild. und Zwangs Zu den Einzelgebieten auf dem Grundſtücksmarkt iſt folgendes mitzuteilen: vor. mittlerer Zwar erſtreckten ſich die Hypotheken markt lag ein Beſonders machte ſich der Mangel an und kleinerer Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Der deuische Grundsfücksmarkf 1038 und mittleren Villen oder Landhäuſern in Erſchei⸗ ſtellte einen lebhafteren Umſatz in allem in Baye Un mung. kleineren verwaltun⸗ Hierin liegt Ge⸗ Auf dem ſchuldung Keinesfalls werden ſollte ſchwaches An⸗ fällen r Rentenhäuſer Geſuche über⸗ vorſchriften. eim un ⸗ nach wie vor rn d mittleren La töhäuſern, vor den Vorgebirgslagen feſt. 02 andgütermarkt wurde eine Zunahme des Angebots an verkäuflichen Gü⸗ tern von ſolchen Betrieben erwartet, die trotz Um⸗ nicht kräftigere oder in fachmänniſche Hand übergeführt Dieſe Annahme hat ſich nicht erfüllt. Das Angebot guter und brauchbarer Objekte blieb Die zahlreich vorhandenen Käufer waren faſt nicht unterzubringen. Beſonders geſucht wurden mittelgroße Beſitzungen. Unter den Käufern traten auch zahlreiche Nichtlandwirte reichlichen Mitteln auf, die jedoch nur in Ausnahme⸗ untergebracht engen Auslegung der vorliegenden Genehmigungs⸗ Die Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Pachtungen konnte infolge der ſehr knappen Ange⸗ bote nicht befriedigt werden. Neubeleihungen werden ſo gut wie gar nicht lebensfähig waren und in n. zu knapp. konnten werden mehr durchgeführt. Bürohäuſer werden in den in Frage kom⸗ menden Großſtädten ſo gut wie gar nicht angeboten. Hier iſt es äußerſt ſchwierig, für die zahlreichen Ge⸗ infolge da 5 werden müſſen. Aufwärts bewegung wur lände in größeren Abſchnitten umgeſetzt wurde. Die ſtarke Nachfrage nach geeignetem Gelände für Indu⸗ ſtriebauten konnte nicht immer voll befriedigt wer⸗ In der Oſtmark überſtiegen die Angebote die Nachfrage bei einheitlicher Preisbildung. anfo für 1938 le b Verf kapital⸗ den. mit bei der der rderungen für hafte chied entlich nach In Tankſtellen 9. Seite Intereſſe vorliegt. Der Grund liegt vielmehr darin, öffentliche Baumarkt vordring⸗ lich behandelt werden muß und daß Material⸗ Gebiete Im großen und ganzen aber iſt eine andere de berichtet, Bei Geſchäftsverkäufen iſt die Marktlage als ruhig zu bezeichnen. den Ariſierungen. herrſchte Lebhafter 1 und Oſtpreußen w die auch im des Angebotes umgeſetzt wurden. allen Teilen Deutſchlands Auf dem Bermietungsmarkt herrſchte eine lebhafte Nachfrage, gleichgültig ob es ſich um Wohnungen oder gewerb⸗ Nummer 319 daß Eine ſtarke Nachfrage aber Garagenbetrieben, die gar nicht befriedigt werden konnte, da derartige Betriebe kaum zum Angebot kamen. Gegenden wie z. B. Pommern wird über rege Nach⸗ frage berichtet. Angebote vorhanden, zurückgeſtellt feſtzuſtellen. Siedlungsge⸗ var das Geſchäft Aus wenigen aren zahlreiche Falle der Güte in werden Nachfrage Beſtreben, veräußern, Zeit zu G. K — ſiattf den mußten. Der Pynotbekenmarkt wurde Jahres waren in verſchiedenen Gegenden geeignete ſuche Material zu beſchaffen. Beſonders in Berlin liche Räume handelte, die nicht befriedigt ih ſtark durch die ſtaatliche Kapital⸗Lenkung beeinflußt. Beleihungsobjekte nicht vorhanden, während im letz, macht fich dieſer Mangel außerordentlich fühlbar. konnte. 0 5 55 5 ung de n. en, wan 10 yt ſich gel ßerore ch fühlba Zeitlich erſtreckt ſich die Belebung auf faſt alle ten Halbjahr die Hypothekenſperre einſetzte. Ein⸗ e 85 N 1285 1. I Monate, mit Ausnahme des natürlichen Rückgangs zelne Gegenden, wie zum Beiſpiel Schleswig⸗ 5 Bei Ja b* kg run d ſt ü cke n herrſcht die gleiche f Gute 85 e t eil igungen waren nach den vor⸗ r gu in den Reiſemonaten und mit der Einſchränkung, Holſtein und Pommern teilten mit, daß der Kapital- Marktlage. Geeignete Fabrikräume ſind für die e Berichten ſtets ſchnellſtens unterzubringen. ches] daß in den letzten beiden Monaten des Jahres im anſpruch nicht befriedigt werden konnte. Andere Ge⸗ ſuchenden Firmen kaum zu beſchaffen. Beſonders uch hier muß man feſtſtellen, daß die 0 ron menhang mit der Entjudung des deutſchen genden wie z. B. Sachſen, Mitteldeutſchland, Ham⸗ ſtark tritt dies in Berlin und im Ruhrgebiet zutage. hierfür ſtärker als das vorliegende Angebot iſt. ann, Grundbeſitzes ein gewiſſer Stillſtand zwar nicht im burg, Teile von Weſtfalen und Niederſachſen berich⸗ 1 aten geben 5 außerordentlich ſach⸗ Abſchließend ſoll noch erwähnt werden, daß ſich 8 mſas, jedoch im endgültigen Abschluß eintrat. Wenn teten, daß genügend Privatkapital für die Beleihung lichen und nüchternen Beweis für das Aufblühen in jüdiſchen Kreiſen nach anfänglichem 2 aich die Intereſſenten ſich aus allen Bevölkerungs⸗— allerdings in kleineren Abſchnitten und faſt durch⸗ der deutſchen Wirtſchaft. auf Grund der Verordnung über den Einſatz jüdi⸗ 1 kreiſen zuſammenſetzten, ſo muß man doch erwähnen, weg für erſte Hypotheken— angeboten wurde. Auch auf dem Gebiet der unbebauten ſchen Vermögens den Grunobeſitz zu ve daß gerade Bevölkerungskreiſe mit mittelgroßem Auch am Villen⸗ und Landhaus markt Grundſtücke beſteht ein lebhafter Marktverkehr. neuerdings eine zögernde und abwartende Haltung 1 und. Sparkapital Grundbefitz zu erwerben war das Angebot ſehr ſchwach, bingegen die Geſuche Zwar wurde ganz vereinzelt berichtet, daß z. B. Bau⸗ bemerkbar macht. Es ſcheint, daß dieſe Kreiſe immer e verſuchten. Uebereinſtimmend wurde aus allen Ge⸗ ſtark, ſo daß auch hier kein Ausgleich geſchaffen wer⸗ ſtellen nicht mehr ſo ſtark geſucht werden; jedoch noch nicht gelernt haben, die Zeichen der genden Deutſchlands berichtet, daß Zwangs ver⸗ den konnte. Beſonders trat der Mangel an kleineren kann damit nicht geſagt werden, daß mangelndes verſtehen. Trupp, eſucht. 2— zeſchſt.—— 5 u mmobiſien. fuulenban N 19 5 i 5 5 a a ö 2. 4 in 1 für Alt- und Neubauten vermittelt zu 5 922 Aodemo in- Welches ufo 18806 5 5. 85 f 3 — Mittlere, gut eingerichtete, in Betrieb be- Original- Be din gungen.. F Ii 10 fährt om 28. 7. Für die Leser der liertet 5 5 Li 0 30 5 2 all lll 0 e„Neuen Mannheimer Zeitung“ n Mmaſckinenfabrin br. uu. Franz Limberger ee e en, w arne Hause o kde 2 f orden. Heizung, koſtenbeitr. mit? deſuchl welche sich zur Herstellung kleinerer 5 F 44776 1 Asi 9 Garage, ſof. 9 Ang. u. H O 51 ine Maschinen, Vorrichtungen u. Werkzeugen 8 8 e 2 217 Aus 0 i a. O. Geſchäftsſt. 0 a Ommer Hole eſgnet, zu kaufen gesucht. Angebote mit lung 975 8904 genauer Beschreibung unter Nr. 20276 N 5 1 an die Geschältsstelle d. Blattes erbeten 4 Lindenhof Waldpark Z 0 verkaufen ö häftsn Ludwigshafen a 110 A brlef marken 1 P 85 9 preiswert zu verkaufen durch F Hlihm Einfamilienhaus, ſchöne Parkgegend, 7 Zim., 2. 7 WaltEn BEN NENs ä——.— i Garten, Preis Ju! 1us Hatry e 1 eee ee mit Erholungsreisendampfer vSteuben vom D N N 2 8 2 RM 8 0.— 7. 8 Gegründet 1902 kernruf 409 12 Hau ge 168 ö 8 10 5 5 g 3 ptſtraße 168, e,. 31. August bis 17. Sept. Reisedauer 17 Tage Wir ſu chen u. A. gegen Barzahlung: Neuosſheim BUT o: Karl- Ludwig Straße 23 Fernruf 514.77. W 8 8 5 8 grösteresWohn-Nentenhau: — auch Wohnblock aus neuerer Zeit—, Reikzeitliche Villa ik as immern und Nebenräumen, Garten, Garage od. Platz dafür, und erbitten Angebote. ae Ta, Fassheld& Co. osistadt tr. 3 Bankgesth., ypoth., Grundstücksv. 65 8 2, 7 Fernsprecher 28 722 Nx.— f Schönes Haus icht, f N 8 72 1 mit Milch⸗ und Lebensmittel⸗Geſchäft, nur 0 wegen Krankheit zu verkaufen. Umſatz 1938: Heidelberg an g f 46 000.—, etwa 350 Liter Milch täglich. elle wei ſchöne nebeneinander liegende Läden, faubere Einrichtung u. Ausſtattung. Kauf⸗ preis, 28 000.—. Anzahlung/ 15 000.—. Lebensmittel⸗ Fachmann bevorzugt. 668 immobillen-KNAHUBER, Mannheim U 1, 12, breite Str. Ruf 23002 Mod. Einfamilienhaus, 5 Zim., Küche, Bad, Garage, Garten, Zentralheiz., Warmwaſſer, Preis etwa RM 34 000.—, Feudenheim Mod. Einfamilienhaus, 5 Zim., Küche, Bad, Garage, Zentralheſzg., Warmwaſſer, etwa RM 34 000.—, Geräum. Villa, 7 Zim., Küche, Bad,'heiz., ſchöner Garten, Preis etwa RM 50 000.—, Heidelberg Einfamilienhaus in ſonniger Berglage, fünf Zimmer, Küche, Bad, Garage, Zentralheizg., Warmw., Garten, Preis etwa RM 36 000.—. Elegante 7⸗Zimmer⸗Villa in herrl., ſonniger Berglage, baldigſt beziehbar, zu verkaufen. Preis etwa RM 47 000.—. Auskunft und Verkauf durch: Hieronymi, immobilien Augusfa- Anlage 28 Preis 16 Fernruf 435 94 - 10 0 Ach. e Einfamillen-Haus 7 5 kü. 8 Zi.,'heiz., Garten, Feuden⸗ 5 — ben od. ſonſt. eingem. Vorort v. V 1 f 5 42 oa 1 Mohnbaus 5 hevorz, bald beziehb., z. k. geſ. 1 8 f Augeb. unt“ 550 an die Geſchſt. in Heidelberg Luchwigshafen, Mausir. 86 e 11 Zimm., Küche, Bad, Zentr.- mit Toxreinfahrt. Hof, Werk⸗ e lrastr. 25 Mollstr. 49 g e 180105 ſtätte, 10588 1 85 110 Küche, . 7 ſchüöne Wohnlage, kann auch a Zu Verkaufen äferlal FEI f II H 75 ili Haus V d n* U am len- aus ne eee Preis M. 45 000.—, Anzahlung n Alleinauftrag zu/ 45 000.— preiswert zu verkauſen. I zu 777 durch: 121— Zilles, Immobilien⸗ und 1 2 rsotbeken⸗Geſchäft— gegr. 1877, 1 8 1 f 4. 1, Fernſprecher 208 76. 1 ging?! „ mmobillen-Büüro in Feudenheim den bf 0 en- 7 Zimmer, Küche, Bad, ſchöner aufen NAichefd 2großer Garten, ruh. vornehme m. Wohnlage, Heizung, Garage, 8 umſtändehalb. unter Erſtehungs⸗ wert bei nur RM 10 000.— An⸗ zahlung zu verkaufen. Marmann An- und Verkauf von e. Maus nypothek ypotheken Hausverwaltungen] in Feucdenheim d 343 Zimmer, Küche, Bad, frei⸗ werdende Wohnung, unter Er⸗ ſtehungswert zu verkaufen. Eintamil.-Haus 25833 N 5, 7 n der sonnigen Bergstrasse 5 Zimmer, Küche, Bad, zwei Mädchenzimmer, Heizung, kann ſofort bezogen werden, bei RM 18 000.— Anzahl. zu verkaufen. Alles Nähere: 535 JakobNeuert Immobilien Mannheim, 2, 6 Fernſprecher 283 66/510 44. Schönes Haus in guter Wohnlage, von Privat Horgen Obstgarten. zu verk. 300 0.(Ansahlg nach Verein- lung) 162 lmmobilien-Büro I Veeber Auerbach 8. d. 5, elde gerstr. 12(neb, Hotel Weigold) user und endes ie nler oder euswärts 3 und günstig durch Scar Bauer bee. Makler, Tiutelstrage 10 ee 536 06 ät am Platze an die Geſchäftsſtelle.* zu kauf. geſucht. Ang. unt. 1 Bergſtraße 21, Feruruf 5105. M. 15 000.—, Reſt günſtig. Miet⸗ eingang M. 5716.40, Steuern M. 1971.18. Einheitswert Mark 45 000.—. Näheres nur durch Karl Seitz, Immobilien Ludwulgs hafen am Rhein Neckargemünd zu verkaufen in der beſten Lage, nungen, durch: Cloos& Ette, Immobilien, Neckargemünd, Wieſenbacherſtr. 12. Geschäfts-Haus Eckhaus, großer Laden, drei Woh⸗ 20 313 12 240 Junge, hübsche Dame, 19 J.., 72 m Nr., schlk., intellis, an allem Schönen interess., Geschäfisfocht., einz. Kind. ersehnt durch mch Neigungsehe. (Eleg. Auestattuüng vorhanden, sowie ein monatlicher Zuschuß). 8786 Lendhaus für 1 od. 2 Familien, Nähe Mann⸗ heims, evtl. auch Odenwald(bei Bahnſtation) zu kaufen geſucht. Geſchäftsſtelle d. Bl. ſchönſte Lage in Schriesheim a. d.., 1931 erbaut. 344 Zimm. it. Küche mit Nebengeb. u. Garten, bei—5000% Anzahlg. ſofort zu verkaufen. Näh. b. Eigent H. Stein⸗ metz. Mannheim, T 2. 16a. *8866 Wohnhaus mit größerem Garten, od. Bergſtraße, gegen Barzahlung. Angebote erb. unter G K 33 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 8860 NI. Zeidelbe, 2 Besondere Gelegenheit: Einfamil.-Haus in herrl., halb erhöhter Lage, erbaut 1935, 5 Zimm., Küche, eingeb. Bad, Manſ.⸗Kammer, Terraſſe, Garten, Garage, Zentralhetiz., weg. Verſetzung bei 15000 RM Anzahlg., be⸗ Ludwigſtraße 42, 330 Fernſprecher Nr. 611 65. An der Bergstrage 19a Landhaus-Oilla 7 Zimmer, Diele. Küche, Bad. 2 Man- sarden, Kachelol.-Zentratheizg., Gatage- möglichkeit Obstgarten, zu verkaufen. RM. 23000.(Anzahlg. nach Vereinbat. Moderne Ein- u. Zweltamil.-Häuser in allen Größen preisw. zu veikaut, d. Rudolf Ebert, Auarbach/ Beigstt. Wohnhaus mit kühl. Lagermöglichk., Garage, Garten uſw., bei hoher Anzahlung zu kaufen geſucht. Angebote unter F S 16 an die Geſchäſtsſt. 18821 Heidelberg: Hochhertschaffiche VIII A wunderbarer Blick auf Schloß und das Neckartal, halberhöhte Sitdlage, 10 berrliche Räume, 2 Bäder, Wintergarten, große Terraſſe⸗ Vor⸗ und Rückpark, Garage, 1800 am Grundfläche, zu verkaufen. A. Munzinger Immobilien, Heidelberg, 705 ziehbar 1. 4. 40, zu verkauf. A. Munzinger, Immob., Heidelberg, Bergſtr. 21, Feruruf 5106 706 4 Zimmer, 2 Küchen, Bad, Erker, GEtagenheiz., Garage und Garten, ſteuerfrei, Berglage, zu 19 500% bei 10000% Anzahlung, zu ver⸗ kaufen. Fr z. Thomas, Grund⸗ ſtücksverkehr, Bensheim, Roden⸗ ſteinſtraße 28(neb. Bahnh.⸗Hot.). 575 Almengebier Germaniaſtraße. Sehr ſchöner großer für Doppelhaus mit Ein⸗ u. Aus⸗ fahrt, für 20 Boxen m. Tanklſtelle 180 vorzügl. geeignet. Intereſſenten. erhalten unter, Nr. 20334 Aus⸗ 343 Zimmer u. Küche m. Garten in Vorort näh. Umgebg. v. Manuh, per bald luuft vom Belſitzer. HAUS een Tarkauksanrelges finden in dieſer e große eachtung und oder Angebote unter G N 36 an die g 20275 Selbstkäufer sucht gutes Neckartal Frau Rosa Ohmer, älteste u. di krete Eheanbahnung a. Pl. Lud igshalen- Rh., Lisztstrase 174 Fernspr. 600 51. Menne ä ſokelt Ist erfolgreich und vornenm. Kleine Gebüt ir. Honorar bei Erfolg. Reiseweg: Bremen-Santander-Villagarcia- Malaga— Ceuta—Neapel-Livorno—benua Fahrpreis ab RM 390.— Nerrlich ist das Leben an Bord der lo yddamp fer. Man kümmert sich um nichts und hekommt alles. Man sieht die Welt und erholt sich dabei. f Desuch laat 0— denn dadurch hönnen Ste sſch schnell und eindeug davon überzeugen Welche Vorteile Ste durch die velen tausender Vormerkungen aus meinen 18 eigenen Eiltalen haben, Die Mög- lichkeit des Sichfindens kann gie größer sein, als in meinem seit 19 Jahren bestehenden, telenen lnstitut. 810 Sad Aberraseht- wenn Sie zu einet zwanglosen Be- sprechung emma zu mit kommen Erst dann(Können Sle beurtellen, Welche Vortelle Ihnen in dem größten Sheanbahnungselnstſtutbeufsohlends geboten Werden. Frau Derendorf Mannheim, Tuflastr. 10, Nul 409 66 erlolg- 82⁸ Auskunft und Prospekte kostenlos gegenüber Alhambra Iloyd- Reisebüro Mannheim 0 2, 9 Fernsprecher 2325/52 Neue Mannheimer Jeitung Mannheim R 1, 46 Fernsprecher 24951 . 99., beſte ſelbſ ſehr gut. und eig. Heim, Mutter für kl. mögen wird nich Näheres u Erich Möller, Oberingenſieur gut ausſeh. Mittdreißiger, ſport⸗ lich, gutes Eintomm., ſehnt ſich nach einer herzensgebild., liebe⸗ vollen Lebensgefährtin. Frau Derendorff, Mannheim, Witwer Einkommen, innerlich einſam, bwarmherz. ſump nter Nr. 4360 durch Wiesbaden, Walram⸗ ſtraße 8, 1(Ehemittler). tänd. Exiſtenz mit Vermögen lebensfroh, aber wünſcht wieder Gattin und gute Töchterchen. Ver⸗ t verlangt. 821 ſteuer, bis 25 000 RM. Tullaſtraße 10. 8²8 Akademiker 523 Dr., charakterv., vornehm. Mitt⸗ vierziger, in penſionsber. Poſit., üb. 1000/ Monatseink., verm., möchte gew., gepfl. Dame zwecks Heirat kennenlern. Fran Beren⸗ dorff, Mannheim, Tullaſtr. 10. Fabrikant Dr. jur., gut ausſeh., ſymp. Mitt⸗ dreißiger, ſportl., vielſ. Inter., 1500 Mk. Monatseink., heiratet ohne Geldint. feinſinn. herzens⸗ ebild. Dame. Fran Derendorff, annheim, Tullaſtr. 10. 8²⁸ Junge Dame 19., ſchlank, gepflegt, aus guter Fam., mit ſchöner Ausſteuer und 30 000/ Barvermögen, gebildet, heiter, ſchöngeiſt. u. begabt, häusl., ſportl. u. muſikal., erſehnt Ehe⸗ u. Fam.⸗Glück mit charakterv., gebild. Manne. Näh. unt. Nr. 4460 durch Erich Möller, Wiesbaden, Walram⸗ ſtraße 8, 1(Ehemittler). 82¹ Selbſtinſerentin. 8891 Gebild, flotte Dame aus gut., ver⸗ mögend. Hauſe, Autofahrerin, ſehr gäusl. u muſtkal., wünſcht zwecks Neigungsehe Verbind. mit gebild. Herrn in gut. Pos. i. Alter v. Ende 30 bis M. 40 J. Vertr. Bildzuſchr. u. G W 45 a. Geſchſt. Diskr. zugeſ. Junger Kaufmann Abit., 24., kath. ſucht Fräulein zwecks Freizeitgeſtaltung und ſpät. ſtaatl. Beamten, Näheres Frau Beamer in den 60er., t,., mit ſchön. Vermögen, jüng. ausſehend, ſtattl. Erſcheing., ſucht Ehepartne⸗ rin zwecks bald. Heirat. Ihr Lee bensabed i. geſ. Köhler, T 6, 25. Fernſor. 285 42. 661 talen 70 J. alt, evgl., mit 20 Mille bar u. 2 Häuſer ſucht khepannerin laber, 6, 20 Aulseher c 57., foth., mit chön. Eigenheim, Barvermög., ſucht Thepartnerig die Liebe zu ſei⸗ — Dame, Witwe ohne Anh., 34 9175 gr. ſchlanke Erſcheinung, mit ſehr gut. Aeußeren, fraulich, mit Aus⸗ eig. Wohnung Herrn, am liebſten Heirat. Suſanna Lay, Deinrſch⸗Lanz⸗Straße 15, Tr. viel und Vermögen, 20 000 ſucht Arzt oder höh. zwecks 217 Selbskins exentin Geb Frou aus aut. Fam., Mitte 50., gute Er⸗ ſcheing., fleißige Hausfrau, mit ſchön. Heim, al⸗ leinſteh., w. beſſ. Herrn zw. Heirat kennenzulernen. Zuſchr. erbet u. G Q 9 a. Geſch. * 8876 Lehrer, 9., 1,78, ſucht evgl., gebildete, große lebens- Kameradin bis 32 Jahre.— Bildzuſchr.(geg. Rück.) u. F Y 22 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 88 8 Jolbstinserontin Frl., 33., kath., Damenſchneiderei erl., häuslich veranl., muſikal., m,. tadellof. Ver⸗ ganght., wünſcht m. charaktervoll. Herrn in feſter Stell., zw. glück⸗ licher*8907 Heſsraf in Verbindung zu treten. Gute Ausſteuer und ſpäter Vermögen vorh. Zuſchr. unt. H E 53 an d. Gechſt. d. Bl. . Freunsſchaftlich Anſchluß wünſcht Witwe, Mitte 40, ſehr gutes Aus⸗ ſehen, mit eigen. Wagen, größer. Verm., ſich. Ein⸗ kommen, auch Grundbeſitz, mit tütcht., chorokterv. Herrn zwecks Ge⸗ dankenaustauſch und ſpäte ner Lata Gefl. Bilözuſchr. erb. u. Nr. 20335 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Anonym zweckl. Witwe oh. Anhg., Endvierzigerin, mp. Erſchenig., heit, ſonnig, Ge⸗ müt, tücht. Haus⸗ Trau- Schau Wem! Hetratsauskünfte Ermittlungen all Art. Verbin⸗ dung an ſed. Ort erled gewiſſenh ue Age uon ene Heirat a Selbſtverkf. erb. guten krfolg kennenzulernen. Inſchriften erb. unt. E M 75 an gemeeeeeeenenenter& E 81 an die Geſchäfts⸗ d. Geſchl. 7a Ace 8858 ſtelle diefes Blattes. bens l frau, mit etwas Verm., wünſcht gebild., Harabter⸗ vollen Herrn in ſicher. Poſit., zw. Heirat kennenzulernen. ö beten net, Reggio uſchriften unt. gn, 9 t. 17% Ermittl. u 5 aubier F. 8 gel, el eee 2 8⁰¹ 8850 Diskret u, Trverläs aus gut, framil., u. wirtſchaftlich gut Junger Mann 321., 1,80 Mtr., blond, ſolid, gut, Einkomm. fucht 11 häuslich. natür⸗ liches Mädel m. autem Charakter zwecks 48834 kennenzulernen. Zuſchriften Lichthilo F 20 an dite Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Kaufmann 57 Jahre alt, wünſcht Bries⸗ wechfel mit Fräulein oder Frou entſprech, Alters zwecks Hera! Zuſchriften u. F, II 101 an 5. Geſchäftsſt d Blatt.* 880 4 43 J. alt, ſtattl. Erſcheing, ohne Anhang, kathol, tücht. Hausfrau, wünſcht ſich wie der glücklich zu verheiraten Nur aufrichtige Zuſchriften erh Unt. D 8 56 au die Geſchäftsſtell d. Blattes. 86 ö Sep. möbl. ier. Laden lierbesie Wohnlage df. ener f 01 mit 1 875 Zimmer und 15127 Rich.-Wagner- Straße——— für alle Branchen und als ü ro. geeignet, im Hauſe 1 6. 19 billig 2 Friedr. Hrüche zu vermieten. Näh. Fernſpr. 225 49 Luiſenrg.: Groß. 5 oder Becker, Colliniſtr. 18. 8790 1 Schön müöbl. 1. Z. 5 888 an Herrn, evtl. Laden Od. Büro Diele, Kammer, neuzeitliche Aus⸗ m. Pens. z. vm. ſtattung, reichl. Zubehör, Garage, 12. III. Fenſter, 1 11 1 14 145 und Garage, zum 1. 10. zu ver⸗ brieten. Anfragen unter G P 88 au die Geſchäftsſt. d. Bl. 28874 10. Seite (Nummer 319 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Sams fag, 15. Juli/ S g, 16. Juli 1939 — Einspaltige Kleinanzeigen für Private bis z u einer Höhe von 100 mm je mim s Pf., für geschäftliche Anze igen 8 P. für Stellengesuche je mm 4 Pf. Eichbaum Telefon: Samm „Walhall“.19 neu hergerichtet- an tüchtige Wirtsleute sofort sehr günstig 2 werε⁰ααα em Brauerei el. Nr. S40 81 2 Schöne feere Lager und 2 222 Zinner Büre e 1515 ca. 250 qm, mit leinſteh. Perſon 1 b . de dl e e een . Gesel e Lang, u 7 Schlafstelle Veraivz 244.84 9 an Hrn. zu vm. Gut möbl. Zimmer 8824 R 4, 8. f. Ehep.(Kochgel.]) J— 1. 8. zu vern 5 frdl. 151 Kaiſerring 46, 1II 7 5 903 Ghaif. u. Schrbt., 885 55 5. 8. e Schönes Sep. 5 Lameyſtra e 4 Tr. Hänſeler Zimmer 58 8818 zu verm. 8905 1 4,16, 2 Tr. k 7. 7 fert. 6 ſofprt 3 U vermieten. l Treppe Daus A., D l. etwa 350 ohne Nebenraum, in verkehrsr. mit od. 2 große Lage b. der Freßgaſſe, für jeden Zweck geeign., Näheres 23. 8879 Au 5 Nr. J dale ian-Mane neu hergerichtet, mit Zentralheiz., hoch, ſofort, auch geteilt Zu Vvermiefen Zu erfragen Bürohaus Hanſa⸗ 7/8. 20 318 Komfort.-Zim.⸗Wonng. in Oststadtwilla ruhige Lage, ganzj. Warmwaſſer, 184 preiswert zu vermieten. Eine größere Anzahl Büroräume in Verwaltungsgebäude Oſtſtadt zanz oder geteilt zu vermieten. Th. Fasshold& C0. B 2. 1, Fernſprecher 287 22. Lagerräume Nähe Marktplatz 350 qm, mit Toreinfahrt Oststadt, erste Etage Zehn- z U vermieten -8 Zimmer mit Zubehör. e Hieronymi, Immob. J Auguste-Anl. 28. Vorm.-10 Uhr Freigelegene, helle Wohnung 6 Timmer. Küche, Bad guch für Geſchäftszwecke ge⸗ eignet, Stadtmitte, zum 1. 10. 39 zu vermieten. 8822 Anruf 26207 SeckenheimerStr. Wohnung oder 5 Loger vorhand. 0 0 Hun Preis einſchl. 1 Zentralhzg. 4 1204150. auch für Bürozmecke ge⸗[bald beziehbar. eignet, per ſofort zu vermieten Decher durch: 514 Arima 7 Waldwarkſtr. 34 Julius NMatry 5910 gegründet 1902, Fernruf 409 12,. Büro: Karl⸗Ludwig⸗Straße 23. 5 ein. aden. auch ols Büro, Ausſtellungs⸗ zum 1. Anfragen unter Nr. Geſchäftsſtelle dieſ Oktober 1939 zu vermieten. 20 333 an die es Blattes. In freier Lage Laden etwa 27 qm, beſte Verkehrslage, zum 1. Aug. 39 zu vermieten. Preis Mk. 75.— Näheres 610 Lauck, R 7. 33 Feruſpr. 214.61. Laden Lindenhof 0 qm, 3 Shau⸗ fenſter, ſit r Textil, Damen⸗ kleider, Schuhe, Damenhüte etc. ſehr geeiget, auch a. Filiale. Nebenräume f. raum uſw. geeig⸗ net, in aut. Ver⸗ kehrs lage. Nähe Luiſenring, ſof. oder später ſehr billig 8846 Zu vermieten Näheres M er z, H 7, 24 Büroräume eytl. mit Lager⸗ räume, 1. Ober⸗ geſchoß, 300 gm gr. D 2, 4/5. ſof. zu vermiet. Ausk.: D 2, 4/5, 5. St. A. Speer, Hei⸗ delberg, Tel. 2586 145 Schäne, ger, am Bismarckplatz gel. -Iimmer-Wohnung mit Küche, Badez.) Manſ., Ofen⸗ heiz., 3. St., zum 1 Sept. zu verm. Näheres Feruſpr. 406 51. 38912 planken(Nähe Pos) Schöne-Lim.-Wohng. mit allem Zubehör, zum 1. 10. 39 breiswert zu vermieten. Näheres: Fernſprecher 289 69. 20 321 . J. H Amer und käche ebtl. mit einem weiteren Zimmer und Küche, ferner Werastätte zum 1. 8. 39 billig zu 1 Groß& Bauman n, M 2. Ruf Nr. 225 04. 90 für Büro und Werkstätte zu vermieten. parterre. Söterraln-Kaum Nähe Morktplatz ir Büro zu vermieten. d. Geſchäftsſt. Schöne, ſonnige Bismarckplatz che- Ange-Motaan; Lage, zu vermieten. Ruf Nr. Höhne, 2 fäume Keller, H 7. 33, * 8691 50 am großer m. Waff., Elektr., oder jed, ander. Zweck 1195 u. Nr. 20336 6 his 7- Zim. 2 Treppen, freie Preis 100 RMk., zum l. 8. 225 125 Junmei- Mobnong zum 1. Oktober zu vermieten. 1 15, 9, 4 fr. (Bismarckſtr.) 20 2801 I- Am.-Wonnung ſchöne ar Räume, Bad, Etagonhei⸗ zung. Zubehör, E 7. 24. H. Etage zum 1. Septbr. zu vermieten. Zu erfr. 20 338 Heidelberg, Fernſprech. 4127. Mod., ſehr ſchöne -EZimmer-Wohng. oder sur ordume Prinz⸗Wilhelm⸗ Str. 19, Vordhs., 2. Obergeſch., 130 am, ar. Küche, Bad, Manſ.⸗Zi. Zeritralh.Warm⸗ waſſ. ſof. zu vm. Auskunft: Frau Allmendinger, Prinz ⸗Wilhelm⸗ Str. 1 Stb. p. u A. Speer. Heidel⸗ berg, Tel. 2586. 145 Küche, Bad, Siedlungs⸗ Neubau, Nähe Schlachthof, ſof. zu vermieten. Adr. in der Ge⸗ ſchättsſt. 20.830 In gutem Hauſe Oberſta dt, Seitenflügel, eine Treppe hoch mmer⸗Wobrung m. Küche, Speiſe⸗ u. Beſenk., ein⸗ gericht. Vad. Sar tralhz., für R./ 59.— einſchließ!. Heisg. uſw., zu vermiet. Zuſchr. unt. G V 44 an d. Gele, d. Bl. in und Küche zu vermieten. elle. zum 1. Auguſt 39 Ang. u. H H 88 an d. Geſchäfts⸗ 8914 Immer 1. Küche lofort zu ver⸗ Kbaral möbl. Zimmer ſofort zu ver⸗ gut ausgeſtattete, große, helle mieten. 88978 * ..(, 155 2 fr. 4 Zimmer- Wohng.“b. 18 mit Zubehör zum 1. 10. zu verm. 5 3 Näheres Fernſpr. 243 80. 8880 277. ſaub. mn mE f Wir haben. vermieten: ſof. zu vermiet. im 27 1* H 7, 34, 2 Trepp. Neuostem: /- Iimm.-Vobng. 6 8 e mit Keller(Bad kann evtl. ein⸗— 872 gerichtet werden] in 2⸗Familien⸗ 3 8 1 8 Haus für R. 75.— monatlich. 5 halt ge ahe Woſ⸗ 5* 2. falt, 9 e Waſ⸗ Si 201 ſerturm, iſt ein groß., helles ruhiges Zimm. zu vermieten. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. aa U L für jeden Raum dillig und gut auch 3006 Läufer und Teppiche n allen Größen und Preiten M.& H. 1 l Mietgesuche Büro u. Lager nlcht unter 150 am mit Toreinfahrt für ruhigen Betrieb i Preisangebote unter Nr. 20 je Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zu mieten gesucht: Einfamilienhaus -7 Zimmer mit Zentralheizung, Warmwaſſer⸗ verſorgung, evtl. Garten, in Neu⸗ Feudenheim o. Lindenhof. Groß& Baumann, Immobilien, M 2 . I Tun. öneg mit allem Zubehör, oſtheim, Oktober zu mieten geſucht. 8 Preisangebote unter H B 50 an die Geſchäftsſtelle. Geſucht zum 1. 10. 39* 8805 5- bis 6 Ammer-Monnung ntit Zentralhz., Nähe Waſſerturm, bis 1 Tr. 915 Angebote nur mit Preis unt. F M 10 an die Geſchſt. J Anger ait Bäche für sofort zu mieten gesneht. Angebote unter Nr. 19 260 an hie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lg unge Hoheg Schöne J an berufst, ige. F.9 mit Bad in gutem Hauſe ſucht Dame aus guter alleinſteh. Dame in feſter Stellung Familie 20 324(Nähe Zentrum). Angebote unter 5 1 e 9 6, 911 rachel ließ. nt mob: Zinn, pon berufst. Fräulein geſucht. tralheiz., fließ. nach der Straße An„ 0 05 1 Warm⸗ u. Kalte Treppe. Vi b.. 1 Nr. 20 303 an die waſſer, 20 327 8900. in gutent Haufe geheizten dieses lattes, wemieten] Sierre ect. 2 bis 0 Zn..4 Zinner 5 Berufst. Fräu⸗ Zu erfragen b. Mansardenzmmer Küche Evtl Ball ei 0 5 Br u n zu vm. Luiſen⸗ Nun 45 eil K Haus Ein ſücht 1 ring Nr. 60, V. v. ruh. Ehepaar: 5 Zimm. ll. Küche Werderſtr 18. 913: mit Garten, in 2 ligten es. e e ec oder 2 kl. leere 3 Miete i. Voraus. Feudenheim Zimmer mit fl. 6. Zimmer- Höbl. ähl. Zimmer A 1. H K 58 zu miet. geſucht. W aſſer Ang. u. zu verm. 48908 an d. Geſchäfts⸗ Ang. u. H F 546 2 4 a. Geſch. Wohnung K 3, 1. 1 Treppe ſſtelle. 189288 a. d. Geſchäftsſt. 8897 Nr. 20 293 an die Geſchäftsſtelle. -2 Timmer u, Küche für lhre Fe für jede de elegant, kle obiger Kepuze, sehr netten mit Bad, neu hergerichtet, ſoſort[Näheres 8789 mieten. 89255 zu vermieten. Näheres: 20.322 Dr. e U 15 2 8t Fernſprecher Nr. 854 92. Dam 32. 10% f. V1. für jedes Wetter Sußefordentſichpfektißch, dus keiner Seide, mit zwei- legenheit dsem und neusttigen, Aefmeln Mannheims größtes Fachgeschäft für Damen- 284 an S bis7- Zim. Wohn ala m. Lagerraum in 5. Innenſtadt für dauernd Zu mieten ges. Honig⸗Reinmuth Planken, E 4. 1 20 289 in gut. Lage zu miet. geſ. Angeb Brehm, Kalserting 46 8902 geſucht In miet. zum 1. 10. 1939 -bis-Zim. Wohnung in gutem Hauſe, mit Zubehör, in Mannheim oder Vorort.- Angeb. erb. u. Nr. 20 307 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. J. Schön 3- m. Wohnung mit Bad uſw. per ſofort oder ſpäter in ſchöner Wohnlage, Nühe d. Schwetzinger⸗ ſtadt, mögl. in Neubau, v. ruh. Dauermieter geſucht. Angeb. u. F 0 12 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle 48807 5 e für ſo 5 5 r 0 zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 19 262 an die Geſchäftsſtelle. Ruhiges Ehepaar [Dauermieter] uch t 8817 L- Uis-Ummer Wohnung Küche und eptl. Manſarde . 1. 9. od. 1. 10. Angebote unter 2 V 192 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 48817 -Zim.-Wohng. unt Küche zum 1. 9. 30 v. ruhigem Ehepaar zu miet. geſucht. Zuſchriften unt. F& 89 an die Geſchſt. d. Blatt. 8 70 mit 855 ſu cht Tin. Hal. Angebote unter F E 198 an die Geſchſt. d. Blatt. -Zimmer- Wohnung mit Bad, für jofort od. ſpäter in Neuoſtheim gesucht Angebote unter Nr. 20 309 an d. Geſchſt. d. Blatt. immel mit Küche für ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 19 261 an die Geſchäftsſt. 2—— Frou ſucht ebres Sep. oder 28840 1 Zim. u. Küche Angeb. u. G B 25 a. d. Geſchäftsſt. u. G X 46 d. Geſchäftsſt. —8892 al. In m. Kochgel., z 1. Auguſt zu miet. geſucht. Ang. u. G T 42 9 5 d. Leeres Zimmer ſucht Rentner. Annahmeschluß für dle Mittag- Aus. — für die — gabe vormittazs.30 Uhr, 3 Die Nachsende-Kosten sind um die Hälffe ermäßigi worden! mieter ſucht z. 1. Auguſt J oter 2 möhl. Zinmer (Bahnhof Waſ⸗ ſerturm.) Preis⸗ aigeb. u. G J 32 a. d. Geſchäftsſt. * 3859 2 berufstätige Damen ſuchen 3. 1. Auguſt möbl. Zimmer mit 2 Betten, in aut. Haus, mögl. mit fl. Waſſ. od. Badbenützung. Preisangeb. unt. F R 15 an die Geſchſt d. Blatt. 8813 o Kann Fhepaar (Auslandsdtſche.) mit 3 Kindern (6, 9 u. 10 Ihr.) während ihres Mannheimer Aufenthaltes Endie Auguſt An⸗ fang September einf, aber ſanb. Unterkunft für ca. 14„Tage beu Eytl. m. a Feudentheim be⸗ vorzugt. Angeb. m. Preisang. u. Ar. 20319 9. Gſch⸗ Angeſtellte ſucht in gutem Hauſe 1„ * Bitſe füllen Sie nachsſehenden Anirag aus: Ich beziehe die malige Ausgabe 2 malige Ausgabe und bitte Sie an folgende Adresse die NM vom bis 5 . 5 zu senden. Meine jetzige Adresse lautet: Vor- u, Zuname: 1525 Beruf. 8 Straße u. Hausnummer: Aelt. akad Be⸗ amter Dauer⸗ 5 Elfchen Lisenz-, Herstelungs- und Vertriabsraenlte f, Enestogen find zu vergeben für Baden, Württemb., Pfalz, ll. Welles Heſſen, Saargebiet, Schweiz u. div. and. noch 1 0%% 115 f. 0 2 1 1 bn zul, fen, 00 17 1 5 t rzeugun rati a n, 2 1 auch in 5 0 4 von Faſſadenplatten, 0 Garteuſfeldſtr. 10 Fußbodenplatten, Fenſterbänken, Treppenſtufen geg. ant Veleh 1 alles auf ſolid. Betonſteinbaſis. Qualität— ann an vielen ausgeführten Arbeiten gezeigt werden. Eruſth, Intereſſ. woll. M uſterausſtellg. 8 Grüner beſicht. bei F. Leenen, Hotel Hirſchen, Lörrach, vom 15. bis incl. 19. Juli oder am 20. und f 11 8 in Frankfurt a.., Hotel Excelſior, 6 20296 äglich von 10—1,—6 Uhr. 20 296(Pete i N eniflogen Unterrick nichtſprethe, Fußring 5 Abzugeben gege⸗ gute Belohnneß Aug.-Anlage Feruſpr. 445 8 chulung a. Büro bieten meine bewährten Jahtes- und Halb- jahtes-Lehr gänge, Schnelltérder nder Privat- Unteirieht del mäßigem Honors 3 Private Handelsschule chüritz eto wg e 2 Fernruf 27105 665 8 Inh.: W. Serhorst— nächst Ufa-Palast. N 2 auten Grſol . Pylvate Handelsschule Ch. Danner Staatl. gept. l..- u. F. Schulen Mannheim 115. 12 Ferntuf 23134 Gegr. 1887 Hetehlossene Handelskurse und Einzeltgonger Hypoth Sen 2 5 n zu günſtigſten Zins⸗ u. Tilo ö ſätzen mit beliebigen La zeiten für Alt⸗ und Neu baue Privat- Handelsschule Vince. Stock Inh. W. Krauß Zimmer (etw. Küchenben.), mit Bedienung, Th. Fasshold&(0, Stündliche Ausbildung für Bankg., Hypoth., Grundstücks“ den kaufm Beruf 4 10 uf 217 92 wo Sfähr. Mädel tagsüber liebe⸗ m volle Aufnahme u. Verpflegung findet.— Angeb. u. E U 188 an d. Geſchſt. d. Bl. an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8886 Seldverkehr 8767 gegen Sicherheit zinſung, zur Herſtellung lund Kinderkleidung— Am Paradeplatz HM 5000. Als Darlehen event. ſtiſle Beteiligung, 0. eines neuen Ax⸗ Schreiber tikels des tägl. Bedarfs geſucht. Angebote unter F X 21 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 88 und gute Ver⸗ sachs 8 2, 1 Fernsprecher 2 2 BMW Motor ral 750 cem ſehr gut erholt., noch mit Steuer, billig abzugeben. Hans Kruſe, Philippsburg. 8752 Viktoria, 200 cem ält. Modell. neu überholt, bill ab⸗ zugeben. Auzuf. 184 Darlehen potbeten und heubalnele rasch u. ohne„ urch RM. 6287.— an 1. Stelle verzinsl., auf Liegelſchaß Merzelſtraße, Einheitswert 17 200.—. Näheres du ch: Motorräder om J. Lachs Werelisten Sachsmotor- Dienst Lobweteinger Str. us Montag. 20301 J. Zilles, Immobilten⸗ Ruf 42⁰ N ee Hypolheken⸗Geſchäft— gegr.! 884 Talſtr. 37, Laden. 4. 1, Fernſorecher 25s l. Samstag-Abend-Ausgabe vorm. f U Wo Sonntag, 16. J Samstag, Juli/ Aus Baden Baden ⸗ ein begehrtes Fahrlenziel 3000 BDM ⸗Mädel fahren an den Oberrhein NSG. Karlsruhe, 15. Juli. Ueber 3000 BD M⸗ Mädel den Obergauen Pommern, Sachſen, Mecklenburg und Mittelland werden im Laufe des Juli mit Großfahrtſonderzügen nach Baden kom⸗ men, um durch Wandern und Fahrt unsere Heimat zu erleben. Wir zweifeln nicht daran, daß die Schönheit und Vielgeſtaltigkeit der badiſchen Land⸗ ſchaft, die Gaſtlichkeit und frohe Aufgeſchloſſenheit der Menſchen und nicht zuletzt die Erkenntnis der poli⸗ tiſchen Bedeutung des Grenzlandes Vaden für un⸗ ſere Kameradinnen aus Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land ein unvergeßliches Erlebnis wird. Der badiſche BDM heißt ſeine Kameradinnen in herz⸗ licher Verbundenheit willkommen. Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 15. Juli. Die Ladenburger„Sani⸗ tät“, die nun 10 Jahre beſteht, konnte in einer Feierſtunde zunächſt 3 Helferinnen für 5jährige Zu⸗ aus gehörigkeit ehren und auszeichnen. Die Bereit⸗ ſchaftsführerin Frl. Biller⸗ Schriesheim konnte folgende Helferinnen mit der ſilbernen Auszeich⸗ nungsborde ſchmücken: Frl. Maria Bär, Frl. Gerda Fuchs und Frl. Franziska Tril l.— Die Frau z⸗ pon⸗Sickingen⸗Schule unternahm einen Schulausflug mit dem Dampfer nach Worms, an dem über 100 Eltern teilnahmen. Wer fürchtet ſich vorm ſchwarzen Mann? Kulturfilm wird in Freiburg gedreht * Freiburg i. Br., 15. Juli. Seit Mittwoch iſt der Münſterplatz Atelier der Lex⸗Film geworden, die im Auftrag der Ufa einen Kulturfilm mit dem Titel „Wer hat Angſt vorm ſchwarzen Mann?“ dreht. Auch an anderen hiſtoriſchen Gebäuden der Stadt werden noch Aufnahmen gemacht werden. I. Walldorf, 13. Juli. In der Hauptverſamm⸗ lung des Verkehrsvereins wurde Bürgermeiſter Leibfried einſtimmig zum Vereinsführer ge⸗ wählt; der ſeitherige Vereinsführer Hagmaier iſt ſein Stellvertreter, E. Steinmann der Geſchäfts⸗ führer und Kretz Schatzmeiſter. Außerdem wurden erweiterten Vorſtand berufen. Wie Bürgermeiſter Leibfried ausführte, wird der Verkehrsverein eine ſondere Aufgabe ſieht der Verein die Verſchönerung des Stadtbildes und die Hebung des Wirtſchafts⸗ 5 Mitglieder der einzelnen Geſchäftszweige in den tatkräftige Mitgliederwerbung durchführen. ls beß⸗ Vom Auto aus geſehen: Nomaden im Neckartal. Wieder ſäumen Zelte ſeine Afer Mit Kanus und Koffergrammophonen Wenn man in dieſen Tagen des Sommerſonnen⸗ ſcheins und der linden Lüfte den Neckar herauf oder herabfährt, ſo bietet ſich auf der Strecke zwiſchen Bad Wimpfen und Ziegelhauſen hundertfach Se⸗ legenheit, die Bekanntſchaft von luſtigen Noma⸗ denvölkchen zu machen. Allerdings nicht etwa ſolchen, die in der Sahara und anderen wenig lieb⸗ lichen Landſtrichen umherzuziehen pflegen, ſondern munteren jungen Leuten, die per Kann hierher ge⸗ fahren ſind. Bereits in der Nähe des Horn⸗ bergs, der prächtigen Burg, auf der einſtens der ſtreitbare Götz von Berlichingen reſidierte, tauchen die erſten Zelte auf. Sie gehören fröhlichen Kanuten, die dort der echten rechten Ferienfaulheit fröhnen. Bei Neckarelz können wir ähnliche kurzfriſtige „Siedlungen“ auf dem linken Ufer erblicken und auch vor Zwingenberg hört man Grammophon⸗ muſtk über den Fluß klingen, Um den foxtrottſpielen⸗ den„Koffer“ herum und im Schatten zweier maleri⸗ ſcher Zeltbauten lagert holde Weiblichkeit und einige Herren der Schöpfung. Soweit nicht im Neckar ge⸗ badet wird! Von der waldumwucherten Höhe herab blickt die Burg Stolzeneck etwas erſtaunt auf das heiter⸗harmloſe Treiben herab, dieſes„Spiel im Sommerwind“, das in ihrer Jugendzeit im drei⸗ zehnten Jahrhundert noch ziemlich unbekannt war. Auch vor der uralten, romantiſchen Ers heimer Kapelle hat ſich ſolches Lagerleben entwickelt. Hier ſcheinen ſogar ziemlich ſeßhafte„Stämme“ zu hauſen, denn da wird Wäſche getrocknet und geflickt, kleine und große Zelte ſtehen nebeneinander und ihren Bewohnern ſcheint es am Neckar glänzend zu gefallen. Sie liegen am grünen Uferrand im prallen Sonnenſchein und laſſen ſich kanakenbraun brennen. Die gleichen Bilder bieten ſich am Fuße des ſturmerprobten Dilsberges und zwiſchen Neckar⸗ ſteinach u. Ziegelhauſen. Zelten iſt Trumpf am linken Neckarufer!(am rechten würden wohl neugierige Autofahrer zu ſehr in die Töpfe gucken.) und Petrus meint es gut mit denen, die ihre Ur⸗ laubszeit auf ſo fidele Weiſe verbringen und denen es dort genau ſo gut gefällt wie anderen Beneidens⸗ lebens an. Erſteres wird durch die Anlegung von Gehwegen, letzteres durch den Bau der Zubringer⸗ ſtraße zur Reichsautobahn geſchaffen. Frühlingsfeſt — mit Sommertagszug, Volksfeſt und Kirchweih ſollen — als jährliche Großveranſtaltungen beibehalten wer⸗ n den. Ferner iſt die Abhaltung einer großen Ge⸗ 5 werbeſchau und die Veranſtaltung eines Heimat⸗ tages geplant.— Am kommenden Sonntag findet gen auf dem Marktplatz die Vereidigung der Bereit⸗ ai schaft III Heidelberg des Dan ſtatt. Hieran ſind l beteiligt: DRed⸗Zug 1 Walldorf, DRͤ⸗Zug II St. 17 Leon und Rot, Dc ⸗Zug III Mühlhauſen, Rauen⸗ 115 berg, Malſch und Tairnbach. Zur Vereidigung wer⸗ Beleg den erwartet: DRͤ⸗Oberfeldführer Landrat Nau⸗ 71 mann ⸗ Heidelberg, Dag Feldführer Dr. med. 1 Kauſch⸗ Meckesheim DR ⸗Hauptfeldführer Völker⸗ 1 Heidelberg und Dag Hauptfeldführer Adjutant Scherer ⸗ Heidelberg. ö.* Emmendingen, 15. Juli. Im Alter von 60 Jahren 8 70 ſtarb der weit über die Grenzen Emmendingens gen hinaus bekannte Lederfabrikant Emil Rehm. chend. n gegt⸗ ohnun lage 445 20 — Mit heiler Haut davongekommen Perſonenauto prallte auf Laſtwagen * Bruchſal, 15. Juli. Am füdlichen Ausgang der Stadt rannte ein von Heidelsheim kommender Perſonenkraftwagen geſtern mittag auf einen Laſt⸗ kraftwagen. Der Perſonen wagen wurde links völlig aufgeriſſen und das Verdeck zuſam⸗ meugedrückt. Wie durch ein Wunder kam der Fah⸗ rer mit dem Schrecken davon. Autounglück am Schluchſee Eine Frau wurde getötet * Schluchſee, 15. Juli. Mittags ereignete ſich in der Nähe des Strandbades ein folgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Ein aus Freiburg ſtammender, mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen wurde von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Wagen geſtreift. Während drei Perſonen nur leich⸗ tere Verletzungen erlitten, wurde eine Frau ſo er verletzt, daß ſie eine Stunde ſpäter ſtarb. Der andere Wagen fuhr davon, ohne ſich um die Verletzten zu kümmern. 5 Gräßlicher Tod eines Schülers Ihm drang eine Eiſenſtange ins Herz * Oberkirch, 18. Juli. In Freiburg, wo er die Schule beſuchte, verunglückte der von hier ſtam⸗ Je% — eee: eee Unheil am laufenden Band mende 18jährige Hermann Bruder. Der Schüler ſtürzte beim Spiel in eine eiſerne Stangen⸗ ſpitze, die durch ein Gebüſch verdeckt war. Die Spitze drang ihm durch die Bruſt und verletzte das Herz. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein. Durch Blitzſchlag die Sprache verloren Das Mißgeſchick eines Landwirts * Bernau(Schwarzwald), 14. Juli. Ein Blitz⸗ ſchlag traf den Landwirt Albert Bauer, wodurch der Mann die Sprache verlor. Eine in der Nähe von ihm ſich aufhaltende Frau wurde durch den Blitzſtrahl zu Boden geworfen, kam aber mit dem Schrecken davon. * Karlsruhe, 15. Juli. Die am 10. Juli auf der Eiſenbahnſtrecke Forchheim Karlsruhe bei Schei⸗ benhardt aufgefundene weibliche Leiche konnte als die der ledigen Näherin Ruth Aderhold, geb. am 28. Oktober 1918 in Aſchersleben, zuletzt Karls⸗ ruhe, Herrenſtraße 453 wohnhaft, feſtgeſtellt werden. Es liegt Selbſttötung vor. * Lörrach, 15. Juli. Vor einiger Zeit wurde in der Wieſe auf ſchweizeriſchem Gebiet die Leiche eines neugeborenen Kin des aufgefunden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das Kind auf deutſchem Gebiet zur Welt gekommen iſt. Nachforſchungen nach der Kindesmutter ſind aufge⸗ BF zu keinem Ergebnis ge⸗ 711 rt.. . Nair i oyn uud Blick auf die vorbildliche Anlage Photo: Göller werten an meerumrauſchten Strande von Weſter⸗ land, Borkum oder Raguſa. cwf. Nach Abſchluß der Sommernächte“. Bergſträßer Feſtſpiele beganuen * Heppenheim, 15. Juli. Während auf der einen Seite die„Bergſträßer Sommernächte“, das Volksfeſt auf dem alten Stadtgraben, das ſich in dieſem Jahre eines verhältnismäßig ſehr guten Wetters und auch eines guten Beſuches erfreuen durfte, mit einem fröhlichen„Kehraus“ zu Ende gingen, nahmen auf dem hiſtoriſchen Marktplatz die Heppenheimer Feſtſpiele ihren Anfang. Sie werden in dieſem Jahre von der Rhein⸗Mainiſchen Landes⸗ bühne durchgeführt. Als Eröffnungsvorſtellung wurde am Sonntagabend unter Leitung des Inten⸗ danten Firmbach Kleiſts„Prinz von Hom⸗ burg“ gegeben. * Baden ⸗Baden, 13. Juli. Medizinalrat i. R. Dr. Leo Müller vollendete heute in erſtaunlicher Rüſtigkeit das 90. Lebensjahr. 8 gene bringen laſſen. Das Dach wurde neu belegt und in 1000 Mark oder ihr Kino geht e in die Luft 1 0 . 8 4 f e 17jähriger wollte Gangſter ſpielen e e * München, 1 Juli.„1000 Mark oder Ihr Kino. geht am Freitag in die Luft!“ Als der r iNN eines großen Münchener Lichtſpielhau 1 wohl zweimal brieflich als auch tel Aufforderung erhielt, hinterlegte er 1 Anrufer verlangte, das Geld an einen beſtim Ort, ſondern benachrichtigte die Kriminal Dieſe nahm dann auch prompt den Erpreſſer feſt, als er erwartungsfroh ſich das Geld holen wollte. Es handelt ſich um einen 17 jährigen Burſche n, der, durch ſchlechte Lektüre auf die falſche Bahn ge⸗ bracht, das Geld zu verſchiedenen Anſchaffu 1 brauchte, denn, ſo ͤrückte er ſich aus, er wolle auf großem Fuße leben. * Odenheim bei Bruchſal, 15. Juli. Das drei⸗ jährige Söhnchen des Landwirts L. Köſtel ſprang aus der Hauseinfahrt heraus und rannte gegen den vorbeifahrenden Omnibus der Linie Hilsbach Odenheim— Bruchſal. Das Hinterrad ging übe; den Körper. Nach wenigen Stunden verſchied der Knabe im Bruchſaler Krankenhaus. h. Höpfingen, 15. Juli. Freiwillige Feuerwehr Dieſer Tage hielt die ihre Hauptſchluß⸗ übung ab, wobei auch das Rote Kreuz und die Sanitätskolonne teilnahm. Die Uebung verlief in 6 reibungsloſer Weiſe. Nach der Uebung fand ein Kameradſchaftsabend im Gaſthaus„Zum 100% Ochſen“ ſtatt, wobei Oberbrandmeiſter Albert Sauer ſeine vollſte Zufriedenheit über Uebung 17075 und Mannſchaft ausſprach.— Am heutigen Sonntag 16 findet hier ein Gartenfeſt ſtatt. 10.0 2 Schluchſee, 15. Juli. Dieſer Tage iſt der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Lammers, zu einem Jagdaufenthalt in Schluchſee eingetroffen. W. Fürth i.., 15. Juli. Als Auftakt der dies⸗ jährigen Sommerſaiſon wird der Kraft⸗Sport⸗* Verein am nächſten Sonntag in ſeinem ſchönen Schwimmbad eine Schwimmveranſtaltung durchführen. Abends wird es Tanz bei bengaliſcher Beleuchtung geben.— Die Turnhalle in Fürth iſt nun endgültig in den Beſitz der Gemeinde übergegangen. Dieſe hat ſie gründlich in Oroͤnung Innern ſind Decken und Wände wieder hergeſtellt Pporden Die Turnhalle kann jetzt als Feſthglle vc 1 wendet werden. 0 eee, Oer interessuanſię Fall: Der geheime Sender 5 Anentzifferbare Funkſprüche Stolland Yard und die Pariſer unter Aetherſplongge 0 10 X. Paris, 14. Juli. Die franzöſiſchen Sender wurden ſeit geraumer Zeit durch einen geheimnisvollen Kurzwellen⸗ ſender geſtört, deſſen Funkſprüche ausgezeichnet chiffriert waren. Nach wochenlangen Bemühun⸗ gen gelang es den Spezialiſten der Pariſer Sureté National endlich, in einer einſam gelegenen Villa bei Dieppe den Geheimſender aufzuſpüren. Die Bewohner mußten jedoch von der polizeilichen Ak⸗ tion Kenntnis erhalten haben, da niemand angetrof⸗ fen wurde und die Villa ſelbſt keinerlei Aufſchlüſſe mehr über ihre Bewohner gab. Die Feſtſtellung dieſes Geheimſenders ergab zwei weitere ſenſationelle Ueberraſchungen. Man konnte feſtſtellen, daß es ſich lediglich um einen Sender eines geheimen internationalen Rundfunknetzes han⸗ delte, das von einer internationalen Verbrecher⸗ bande benutzt wurde. Ein weiterer Sender muß ſich in England befinden, während man einen dritten in Luxemburg ſucht. Die chiffrierten Funkſprüche der drei Ge⸗ heimſender konnten bisher nur teilweiſe entziffert werden, obwohl man die geübteſten Dechiffrierer des fran⸗ zöſiſchen Kriegsminiſteriums zu Rate zog. So weit ſich bisher überſehen läßt, muß die noch geheimnis⸗ volle internationale Verbrecherorganiſation die eben⸗ falls geſchickt chiffrierten Funkſprüche des Fahn⸗ dungsdienſtes der Pariſer Sureté Nationale, Scot⸗ land Yards und der Luxemburger Polizeidirektion zu entziffern verſtanden haben, da die Funkſprüche offenbar Angaben über die Verfolgung flüchtiger Verbrecher enthalten. 5 3 Weitere Aufſchlüſſe, die die teilweiſe Dechiffrie⸗ rung der aufgefangenen Funkſprüche ergaben, wei⸗ ſen darauf hin, daß an der internationalen Ver⸗ brecherorganiſation in erheblichem Maße Edelſteindiebe und Schmuggler beteiligt ſein müſſen. Hierauf deuten auch einige Ju⸗ welen hin, oͤie man als einziges in der leeren Diep⸗ per Villa entdeckte. Die hierüber angeſtellten Nach⸗ forſchungen ergaben, daß es ſich um Schmuckſtücke in franzöſiſchen handelte, die engliſchen Reiſenden Hotels geſtohlen worden waren. Die Anlage des Ge⸗ heimſenders und Empfängers verrät, daß ſie von einem hervorragenden Fachmann inſtalliert worden ſein muß. Augenblicklich ſind die engliſche und die luxemburgiſche Kriminalpolizei auf Grund der ihnen dheuma, Gicht, Neuralgien chi Frauenleiden, Blutarmuf, Alferskrankheſten 8. A. 8 von der Pariſer Sureté Nationale gelieferten In⸗⸗ formationen bemüht, die beiden anderen Geheimſen⸗ der dieſes Verbrecherfunknetzes zu ermitteln. 1 Drei überraſchende Freiſprüche Irreführung durch einen Epileptiker Berlin, im Juli. Eine Strafkammer in Moabit ſah ſich in einem ganz ungewöhnlichen Falle einer Anklage wegen Verbrennung von zwei Kraft wagen und Verſicherungsbetrug zu drei Fee ſprüchen wegen erwieſener Unſchuld veranlaßt! Die Anklage beruhte auf der Selbſtbezichtigung eines gewiſſen Sch., er habe auf Veranlaſſung des Autohändlers P. zwei Kraftwagen, einmal in G meinſchaft mit einem., in Brand geſetzt, um di Verſicherungsſummen zu erlangen, die auch ausge zahlt worden ſind. Dieſer letztere Teil der Selbſt bezichtigung ſtimmte. Die Staatsanwaltſchaft hal ſich im übrigen auf Ermittlungstatſachen zu ſtützen die über die ſechs Jahre zurückliegenden Vorgäng eilig zuſammengetragen und lückenhaft geblieber waren, weil niemand auf den Einfall komme konnte, daß Sch. grundlos eine Anzeige gegen f erſtattete, oͤie für ihn zelbſt mit einer ſicheren Zucht hausſtrafe ausgehen mußte. Die Hauptverhandlung ergab ſchon nach wenige Kreuz⸗ und Querfragen des Vorſitzenden, der per ſönlich an ſeinem eigenen Auto verſuchsweiſe kleinſtem Maßſtabe eine„Brandſtiftung“ in der von Sch. behaupteten Art ergebnislos ausführte, daß dich Selbſtanzeige und die Anklage in ii zuſammenbrechen mußten. Der Stagts anwalt ſelbſt gab ſie auf, als der mediziniſche Sach verſtändige darlegte, daß Erlebnis umſcha l tungen, Perſönlichkeits veränderungen, Exlebni konſtruktionen ohne tatſächliche Unterlagen dure Epileptiker in ihrem Krampfzuſt an nichts Ungewöhnliches ſeien und in ſi ſogar hineingeredet werden könnten, ſo daß ſi ſelbſt daran glaubten. Das Gericht vermn tete einen ſolchen Zuſammenhang, weil Sch. eine Perſonenkreis angehört, dem einmal die geſchieden Frau des P. naheſteht und in dem auch ein Brude des Sch. wegen Entlaſſung durch P. eine treibend Rolle ſpielt. Alle drei Angeklagten wurden al ſchuld los freigeſprochen und P. nach vier monatiger, ſchuldloſer Unterſuchungshaft ſofort Freiheit geſetzt. 1 Trin k kuren mit Heldelbergerfadium-Heſtwassef, täglioß glaswelser Ausschank in Mannheſm in den Anlagen vor U an der Frledriochsbrücke, am Frled⸗ 5 In der Grünanlage vor nu Heſceſbesg am fieumarkt- Meokarstatt Nummer 319 chafts⸗Rek. Einzel⸗Rek. 2; Man u⸗ Einzel⸗ Mann⸗ Einzel⸗Rek. a 33) Mann 5 e 3 ., Granad Lemberg 31; Ein „Lemberg 31. Rek. alle 3 alle Rekord Manne Einzel 334., Har mann Nek. kniend: tiend 40 Schuß: zern 39; Einzel⸗Rek. kuiend 5 185., Helſinki Finnland 916., Helſinki 5 1 Gehman n(Deutſch⸗ 5 liegend 20 Schuß: Lu⸗ ch lan 8 20 1 f 877 22 afts⸗Ref. alle 3 Stell. Einzel Lek. alle 3 Stell.:: Steigel⸗ a n d) 1167., Luzern 39; Mann⸗ Finulgns 1801., Luzern Einzel⸗ 5 80., Helſinki 37: „Luzern 39 Ein Luzern 90; „ Luzern 39, Ein⸗ (Finuloud] 400., Luzern 99. Mannſchafts⸗Rekord: Schweiz Einzel- Ne ford Ullmann(Schweden) 25 Meter: Manuſchafts⸗Rekord: Einzel⸗Rekord: wird nicht ge⸗ ⸗Piſtole Lu gern 39, ewehr⸗Weltmeiſter⸗ ulünftig die Ar vehr⸗Rekorde. ond für die Schnellſeuer⸗Piſtole wird zu den nächſten Wellmeiſterſchoften ge⸗ ettbewerb nach neuen Beſtimmungen aus⸗ Banerns erſtes NSRe-Gaufeſt iſt eröffnet n- und lung der Armee Sportfeſt des NSRe⸗Gaues 16 am Freitag Schweinfurt offiziell eröff⸗ hatte re n Flaggenſchmuck augelegt, und ſrühen Morgenſtunden trafen die erſten er ein. Im Sitzungsfaal des Rathanſes fand Eröffnun ſelbſt ſtatt, der NSRe⸗Gauführer eiter Weidling und Oberbürger⸗ wohnten. Die s Oberbürgermeiſters t chweinfurt mit all Gäaufüthrer übergab. Dann ſtahm ſelbſt das Wort und erklärte, daß das Gau⸗ der Anerkennung für die Leiſtung einzelner gielmehr unſerem großdeutſchen Vaterland Führer. Mit dem Sieg Heil auf den Führer Gauführer die Veranſtaltung für er⸗ Feierſtunde wurde durch eingeleitet der ihren Plätzen em iſerem klärte dann der 10. Der d war den vorbereitenden Sitzungen der amp ausſchüſſe vorbehalten. Am Abend erfoigte Marktplatz die feierliche Bannerübergabe, und ein d Gemeindehaus, bei dem es u. a. auch ſport⸗ ngen gab, ſchloß den Eröffnungstag in Ab 1. Oklober keine wuden Kegelklubs mehr Von das Kegeln als Leibesübung betrachtet orden und ſchon Gutsmuths beurteilte es als ein Spiel zur Hebung und Erholung des Körpe und des Geiſtes. be Hebungsmöglichkeiten in Gaſtſtätten oder in Ver⸗ mit Tanzfälen hat das Kegeln mehr und mehr in e Beurteflung der Oeffentlichkeit mit Recht und gebracht. In den letzten Jahrzehnten benutzten terte Anhänger des Kegelſpiels feine in ihm lie⸗ W. um ſie auf eine einwandfreie ſportliche bringen. Leider fand ſich nur ein kleiner deutſchen Kegler bereit, in einer feſtgefügten Gemeir dem„Deutſchen Keglerbund“ das Kegein ach ſportlichen Grundfätzen zu pflegen und es ſo zu Ehren und Anerkennung zu bringen. Der weitaus größte Teil, weit über drei Viertel aller deutſchen Kegler, konnte ich bisher mit dem Gemeinſchaftsgedanken nicht befreun⸗ den und blieb außerhalb der Reihen des Deutſchen Kegler⸗ Nachmittag He jeher iſt ine ſchi Unrecht WPortbege genden erte, Grundlage zu Teil aller haft bhundes und neuerdings des NSRL. Nachdem durch den Erlaß des Führers alle Gemein⸗ N ten, welche Leibesübungen betreiben, dem Nee ren muſſen, richtet nun der Deutſche Keglerbund im Wei nuernehmen mit dem Reichsſportführer folgenden Auf⸗ ruf au alle Keglergemeinſchaften des Reiches: Die bereits begounenen Urlaubszeften, andererſeſts die Allzu ſommerliche Temperatur wirkte ſich ſichtlich im Be⸗ uch dieſer überaus harmoniſch verloufenen 42. Geueralver⸗ ſammlung des VfR aus. Immerhin war der geräumige Sag des Eichbaum⸗Stammhanzes gut beſetzt und es herrſchte unter den Anweſenden auch eine fühlbar ante Stimmung. Kein Wunder natürlich, wo das letzte Jahr wieder reich on ſportlichen Erfolgen war. Die badiſche Gaumeiſterſchaft im Fußball, die Gaumeiſterſchaften im Tennis, mehrere Meiſterſchaften der Boxabteilung und als Höhepunkt ſchließlich die erſte Großdentſche Handballmeiſterſchaft der Frauen ſprechen nur allzu deutlich für den Kurs des Big, der auch jetzt wieder auf dem beſten Wege iſt, ſeine Lelſtungskurve im nenen Jahre erneut auszubauen. Schritt haltend mit den ſportlichen Großtoten konnke am Ende auch in finanzieller Erfolg nicht ausbleiben und ſo kann der Wie immer gab Direktor Bühn in Ergänzung des ge⸗ [Druckt vorgelegten Recheuſchaſtsberſchts eine anſchouliche Darſtellung der geleiſteten Arbeit im abgelaufenen Jahre. 0 der tappferen Ligaelf und in ſoyerheit ſelbſtverſtändlich einen allſeits bewährten Mktarbeitern, ollen voran Reg.⸗ iat Geppert, der, auf einen Appell durch die von Kehl vertretene Mitoliesſchaft, ſein Amt als Sportführer beiter verſieht, bis ein Nochfolger beſtimmt iſt. Einen Wachſet in der Fübrung gab es un dem ſtellvertretenden PVoereinsführervoſten, den für Hemmersbach künftig Direk⸗ ier Willy Gaber einnehmen wird. Sonſt blieb olles beim Alten. Bie Beſetzung des Führerrina s: Vereſusführer Tiret⸗ or rn Bühn ſtellvertr. Sportführer Reg. Rat Geppert. Friedrich Erunſt, Mitgliederfüßrer W. Ehrlich. Dielwort . Kees, Jugendwart G. Sieber, e Gg. Schütt l. Die Entlaſtung der 8 konnte n erteilt werden und ſy ging auch bei der unter Alex Schrade als Alterspräſident vorgenommenen Neuwahl in heute eine doppelte Plusbilanz auf der ganzen Linie Sein beſonderer Dank golt natürlich den Handballfrauen, Veveinsführer Direktor W. Gaber, Verwaltungssfübrer im Schießen Aufforderung der Reichsſportführung au alle Keglergemeinſchaften! Auf Grund der ergangenen Durchführungsbeſtimmun⸗ gen zum Erlaß des Führers über den National ſozialiſti⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen nom 15. Mai 1939, veröffentlicht im Reichsgeſetzblatt Nr. 98 vom 26. Mai 1939, richtet der Deutſche Keglerbund hiermit im Einvernehmen mit dem Reichsſportführer an alle Keglergemeinſchaften, die noch nicht dem NSie angehören, die Aufforderung, ihre Anmeldung unverzüglich zu bewirken. Dieſe Anmeldung iſt an den Fachverband Kegeln im Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen, Deutſcher Keglerbund, Geſchäftsſtelle Wernigerode/ Harz, Poſtfach 30, vorzunehmen. Die Anmeldung muß bis ſpäteſtens 1. Oktober 1939 erfolgt ſein. Mit dem vollzogenen itt genießen dieſe gemeinſchaften die hinl unten großen 2 des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für übungen. Nene Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 15. Juli 7 Sonntag, 16. Juli 1939 er Freitag zeigte zwar am Vormittag kein günſtiges Ge icht für unſere Tenne aber der 5 brachte doch noch gü ge Witterung, ſo daß die * ſchön gefördert wurden. Beſonders l der A der Damen war man ſehr i Tages die Vorſchlußrunde feſtſtand. Hälfte kam Frl. Debusmann durch einen Sieg über Frau Seubert unter die letzten Vier. hnabel ſchlug Frau ringer:3, 613, Muße ſich dann gegen Fr ßler:6,:0 beugen. Unten ſetzte ſich erwartungsge De Jong gegen Frl. Dilg 611,:2 durch, die vorher Nuß mit:1:1 das Nachſehen gegeben hatte. Frau hert ſicherte ſich einen Sieg über Frau Schellen⸗ berg, um dann in einem harten Dreiſatzkampf gegen Frau Wrangel:3.:6,:3 zu unterliegen. Bei den Männern der Klaſſe A gab es große Ueberraſhu ngen vor den Mannheimern, die einen ſchlechten Tag hatten. S i e wart ſchlug Sillib:3.:2 und Feßner bra Englert mit 6 aus der Konkurrenz. Schwab allem bei 72 Wehrſpork-Jünfkampf entſchieden Zweiter Tag des Sportfeſtes der badiſchen H in Karlsruhe Dem zweiter vor allem der Sportfeſtes der badiſchen HiJ gab Fünfkampf das Gepräge. Bereits um 6 Uhr früh rückten die 16 Bannmannſchaften lein Führer, vier Man: t) in Abſtänden von zehn Minuten zu⸗ nächſt zum 20⸗Klm.⸗Orientierungs⸗Gepäckmarſch in den Hardtwald aus. Nach Beendigung dieſes Marſches hatten die Mannſchaften dann die Schießübungen auf die Fall⸗ kopfſcheibe, die Ueberwindung einer 200 Meter langen Wehrkampfbahn den Handgrauaten⸗Zielwurf aus 35 Meter Entfer g in einen Kreis von fünf Meter Durchmeſſer zu er gen. Am beſten ſetzte ſich wieder der 0 un 172 Pforzheim durch, der damit zum zweitenmal die⸗ ſen ſchwierigſten Wettbewerb des Sportfeſtes gewann und ſich enoͤgültig in den Beſſtz des Wanderpreiſes des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler ſetzt. Den zweiten Rang belegte der Bann 142 Lörrach vor Bann 404 Mos⸗ bach. Weiter wurden am Vormittag die Leichathletik⸗ Einzelkämpfe fortgeſetzt. In der Zwiſchenentſcheidung ſtellte Stiehle(Bann 170/ TV Oppenau) im Hochſprung mit 1,84 Meter eine neue badiſche Ingend⸗Höchſtleiſtung auf. Stiehle hatte am Vortag bereits den Dreiſprung gewon⸗ nen. In den Zwiſchenentſcheidungen des Weitſprunges erreichten allein zehn Hitlerjungen über 6 Meter. Der beſte von ihnen, Rieſer(170% Jahn Offenburg), bewältigte hier 6,51! Meter. Im 800⸗Meter⸗Lauf, Diskus⸗ und Ham⸗ merwerfen wurde mit Durchſchnittskeſtnngen bereits die Entſcheidung gefällt. Beim BDM wurden Motzkat ö TB 46 Karlsruhe) mit 30,39 Meter Meiſterin im Di werfen, und Reiß(142 Lörrach) ſicherte ſich die Meiſter⸗ ſchaft im Weitſprung mit 4,97 Meter. Die Ergebniſſe: SJ: Wehrſport⸗ Fünfkampf:. Bann 17 heim%.: 2 Baun li Lörrach 2074.;. 404⸗Mos bach 1908 2 3. Bann 406 Bruchfal 1072 P. Wehrſport⸗ und Einzelwertung:. hin dler(111⸗Baden⸗Baden) 507 Punlte; 2. Ziegler 11725 Pforzheim) 467.; 3. Jungblut (142⸗Lörrachf 456.; 4. Boſer(407⸗Villingen) 453 P. Leichtathletik: HJ: Diskus: 1. Wurm(109⸗TV 46 Karlsruhe) 37.74 Meter; 2. Neuberth(142⸗T Lörrach) 36.64 Mir; 3. Nader r Jahn N eckarau 35.15 Meter. — 800 ⸗Meter⸗Lauf: 1. Huber(142 S Schönau]:02, Min.; 2. Nantle(113⸗ FC Freiburg):02,83; 3. Brugger (71⸗- T 46 Mannheim)— Hain merwerfen: 1. Bauer(172⸗RC Pforzheim) 35.15 Mtr.; 2. Raber(407⸗ KSW Triberg] 33.00 Mtr.; 3. Brandmeier(100⸗Germauia Karlsruhe) 30.47 Meter. BDM: i Fünfkampf: Klaſſe h Walter(Untergau 2 Pf rzheim) 4366.6.; Schmidt (109 Karlsruhe) 4140. 3. Sehwarzweber 1135 Freiburg) 3945, P.— Klaſſe—55 1. Schreuck(406⸗Bruchſal] 372,5 Punkte; 2. Rupp(169⸗Lahr) 34470.; 3. Illhardt(170 Offenburg) 3361,0 P.— Weitſprung: 1. Reiß(142⸗Lör⸗ rach).97 Mtr.; 2. Bauer(110⸗Poſt Heidelberg).83 Mtr.; 3. Winkler(%% I Villingen).77 Meter. Diskus: 1. Motz kat(109 TV Karlsruhe] 30.39 Meter; 2. Unbe⸗ ſcheid(109M TV Karlsruhe).00 Meter; 3. Bechtel(142⸗ RSV Weil] 25.00 Meter. Bann 110/06 Heidelberg Hockey⸗Gebietsmeiſter Im Rahmen des Sportfeſtes der H in Karlsruhe ſind die Rafenſpiele nunmehr ſo weit gediehen, daß die Geg⸗ ner in Fußball und Handball der HJ für die Endſpiele feſtſtehen, während das Endſpiel um die Gebietsmeiſter⸗ ſchaft im Hockey bereits am Freitagabend zwiſchen Bann 110/ Heidelberg und Bann 408/ HCE Salem ausgetragen wurde. Die Salemer zeigten in der erſten Hälfte das ſchönere Spiel und legten auch ein Tor vor, fielen aber nach Seitenwechſel immer mehr ab und mußten ſchließlich zwei Gegentore hinnehmen und damit Sieg und Meiſter⸗ ſchaft den Heidelbergern mit 21(0) überlaſſen. Für das Endſpiel im Fußball qualifizierten ſich, wie bereits mitgeteilt, Bann FC Pforzheim und Bann 17271. 17/5 V Waldhof. Die Waldhöfer bezwangen den Bann 169% 7B Lahr überlegen mit:0 Toren, während Pforz⸗ 42 Generaiverſammlung des Bfß Mannheim alles einſtimmig. Im Mittelpunkt des Abends ſtand zwei⸗ ſelloss die Berichterſtattung des Vereinsführers Dir. K. Bühn. Seine reiche ſportliche Erſehrung und ſeine große Liebe zum Uf woren wieder zwei 5 wichtige Pole in feinem ausgezeichneten Rückblick auf ſoeben abgeſchloſ⸗ ſene Geſchäftsſohr. Noch einmal Keeß Bobu vor dem gei⸗ ſtigen Auge die große Erſolgsſlala des VfR erſtehen, um natürlich in beſonders herzlichen Worten ſeinen tapferen ViR⸗ Frauen zu gedenken, die bis auf den letzten„Mann“ . waeren und die ihren offiziellen Ehrenabend am 22 Juli feiern werden. Neben den ſportlichen waren es wie geſagt di finanziellen Erfglge, die den VfR vorwärts hrochten und die gute alte Tradition iſt auf der ganzen Linie gewahrt geblieben. Eine ſicherxe Verbindung von Breitenarbeit und Spitzenleiſtung, aber auch finonzielle Sparſamkeit zeichneten einen geraden Weg vor, dem Er⸗ folge nie verſagt bleiben können Mit vollſter Befriedigung ſtreifte Bühn all die ſport⸗ lichen Großereigniſſe des letzten Jahres, um ſeſtzuſtellen, daß der VfR auch aus notionalvolitiſchem Gebiet all das erfüllt hat, was man ſich von ihm erhoffte Ob es nun die ſtarkte Mitgliedervertretung beim Gauſportſeſt war, ob es die Kämpfe mit einer Mannſchaft Ungorns, mit Sparta Prog, mit Admira Wien oder mit einer Auswahl der Sudetendeutſchen waren, immer hat man im national⸗ politiſchen Sinne georbeitet und ſo dorf der Bf ſtolz ſein auf die vielleicht wertvollſte Tat. die gelegentlich des Gau⸗ ſportfeſtes ihre Krönung fand, ols beim Aufmarſch im Sta⸗ dion Reichsſportführer von Tſchommer und Oſten den Ein⸗ marſch des VR mit dem Wort„fabelhoft“ bedachte Zeiten eines ſportlichen Aufſtſegs wiſſen den Mitglieder⸗ ſtand zu fördern und ſo konnte der Bk im abgelaufenen e weit her 200 Neuguf nahmen reglſtrieren. Das große ſportliche Eröſfnungsyrogramm noch der Som⸗ mervonſe wird kraditionell eröffnet werden mit dem 3 Turnier der Privatmannſchaften, mit Spielen gegen Hamborn br, Rotweiß Eſſen, Schalke uw. und ſo hoſſen die BfRler mit ihrer veysienſtvollen Vereinsführung aus dem Johr des Aufſtiees ein Johr des neuen Erfolas er⸗ ſtehen zu laſſen. Ein ſolches Bekenntnis, das die Kraft und Arbeit fedes einzelnen Mitglieds erfordern wird und foll. gegenüber. holte ſich einen 622, Sieg gegen Regge, mußte aber gegen den ſehr guten Schlange mit 710,:2,:2 die Waffen ſtrecken. heim in einem ſehr ſchönen Spiel den Bann 407/ FC Villin⸗ gen mit 30 ausſchaltete. Im Kampf um den dritten Platz blieb Bann 169/ JV Lahr über Bann 407% FC Villingen 421(:0) ſiegreich. Im 1 Endſpiel ſtehen ſich am Samstagnachmit⸗ Bann 171/ Tg Im Bann 10 den dritten und um TV Rintheim Platz landete Kei ſch Kampf tag Bann 142 TV Lörrach gegen Bann 114/ TV Gottmadingen einen haushohen 18:5⸗(10:0J0⸗Sieg. Eine Handverletzung des Torwarts von Gottma gen verhalf den Lörrachern mit zu der hohen Torausbeute. Der BIM hat bereits ſämtliche Spiele erledigt. Im Handball holte ſich der Untergau 109 Karlsruhe über⸗ raſchenderweiſe 0 den Untergau 171 Mannheim aller⸗ dings erſt nach Verlängerung mit:2 Toren die Meiſter⸗ ſchaft, währen id im Hockey Wittan 408 Solem⸗Spetzgort ſich durch einen knappen:0⸗Sieg über Untergau 171 Mann⸗ heim als beſte BiJM⸗ Obergan umannſchaft erwies. Maunheimer Erfolge im Tenunisſport Im Einzel um die Gebietsmeiſterſchaft wurde Inge Knopf Siegerin vor Annelieſe Lang und M. Angſt, alle drei TC Waldpark, Abteilung des Mic 08 Mannheim. Im Doppel ſiegten Inge Knopf und A. Lang. beſiegte S chmitt⸗Böhrin⸗ und Berk warf Schwe 5 er aus dem Werner Beck mit:8, 624. :2 die Ueberlegenheit des en, der auch Mathes gzeim Männer⸗Doppel nur zwei Spiele. Sig⸗ We wannen 2 gegen Röchling—Härlt n. Jung—Dr. Dürr mit:3, ehen. gemiſchten Doppel waren igwart üb Werner⸗Feßner mit 621, 670 auch bei kommen Ine ebenfalls Die Ergebniſſe: Mäuner⸗ 3 es A: Feßner— Engert ) Schlange—Härle:3 Berk See den Spielen der iſt. Kämpfe gab es ſchon weit vorge 6 4 gwart— 8 61727 9,:2,:27 Schmitt— Schulz 61, •43[ Wrangel— Dr. Dürr Jung 6: 523; Graf Wrangel Schnabel Fragen Elngel Klaſſe A: : 9 Wichert— Nuß 61,:1; jellenberg 7 Debusmann— Seubert 618, 610; Heßler— Schnabel 8 26,:0; De Jong— Dilg 611, 672; Wrangel— Wichert:3,:6, 618. Männer⸗Doppel, Klaſſe A: Sigwart⸗Werner— Röch⸗ ling⸗Härle:2,:2; Schulz⸗Schlange Jung⸗Dr. Dürr :4,:2.— Gemiſchtes Doppel, Klaſſe A: Debusmann⸗ Sigwart Werner⸗Feßner:1:0. Männer⸗Einzel, Klaſſe B: Brackmann— v. Grone 653, 628) Dr. Noack— Dr. Orth:0,:0; Dafinger— Mer⸗ hart:3:5; Sprin er— Röchling:6,:1. Schumb— Wandmacher 674 Shneider Seubert 614, 6705 Herbold— Dr. 6,:3; Brackmann— Nen:3, 6733 10 er:3,:1; Springer Wein⸗ 6117 Wenk⸗ Scha, er:7 618, :0; Horwarth Freund :4,:2. Straſſer— Dröber Klaſſe 70 Wenk Wolff⸗Senz 107 r⸗Reiß— Wiſſenbach⸗ Herd Grone-May⸗ Seubert— Schläſer⸗Dröber bih, Schneider⸗Sillib 618, 6˙4 afinger:0, 618; Schnei⸗ 11:9,:1.— Frauen igmeier 216,:5, Schläfer— Drbber Senz 5 g Männer⸗ Bob pes Noack⸗ Kappes 6: ger:4 156.:6 64 6 Träumer 5 Röchling⸗Horwarth— e Brummer— Schaller ⸗D der-Brummer— Röchling⸗Horwarth —. Einzel, Klaſſe B: Jung Planer 61:0; Feig— Lin⸗ narz:1, 6: Authenrted⸗ Köhler:5,:2; Jung— Ber⸗ kel:0, 6: 165 Keune— Feig:4; Jäger— Hoffmann :1.:6:2; Schaaf— Krebs 8 Deutſche Meiſterſchaften über die Lange Strecke Vombenbe etzung der Kanu⸗Meiſterſchaftsregatta Mit den 11 Rennen der Langſtrecken⸗ Regatta am Fres⸗ käg, dem 21. Juli, werden die Meiſterſchaftstage der deut⸗ ſchen Kaun⸗Vereine in Mannheim Ludwigsbaſen beginnen. Auf der schnellen Rheinſtreckk zwiſchen Speier und Mann⸗ heim werden die Kämpfe ausgetragen, die darüber ent⸗ ſcheiden ſollen, wer für 1939 den ſtolzen Titel„Deutſcher Titel Meiſter“ tragen darf. Für Rennen—7 iſt Stromkilometer 405,6 Startplatz, während für Reunen—11 Kilometer 400,0 vorgeſehen iſt. Das Ziel für ſämtliche Rennen iſt das Vereinshaus des TScc 61 Ludwigshaſen, wo die Zu⸗ ſchauer auch durch Kurzwellen⸗Uebertragung über den ſe⸗ weiligen Stand der einzelnen Rennen auf dem Laufenden gehalten werden. Am Start zu den Meiſterſchaftsrennen erſcheint die ge⸗ ſamte deutſche Spitzenklaſſe der Kann⸗Rennfahrer mit zahl⸗ reichen Olympiaſiegern, Europa⸗ und Deutſchen Meiſtern, ſo daß man alſo Kämpfe erwarten kann, wie ſie Mann⸗ heim bisher noch nicht zu ſehen bekam. Da ſämtliche Rennen mit 10 Minuten Abſtand geſtartet werden, kann mur in einer Konkurrenz teilgenommen werden, ſo daß die einzelnen Vereine entſcheiden müſſen, wo ſie ihre beſten Kräfte einſetzen werden. Den Beginn macht um 17 Uhr in Speyer der Zweier⸗Kajak, zu dem nicht weniger als 16 Meldungen eingegangen ſind. Das bekannte Paar Brüggemann⸗Kube von Wanderfalke Eſſen, die ausgezeich⸗ neten Münchner Eberle⸗Triebe, Horn⸗Jocobitz von Poſt Berlin und die beiden Wiener Paare Kainz⸗Maurer, Ritt⸗ ſteiger⸗Landertinger haben als erſte Anwärter auf den Sieg zu gelten, wobei wir hoffen, daß Mannheims ſtärkſte Waſſe in dieſem Rennen, Stumpf⸗Weinmann von der P, bei dieſen Favoriten enden. 17 Meldungen für den Einer⸗ Kajak beſagen, daß hier der Kampf kaum weniger ſcharf ſein wird. Olympiaſieger Hradetzktn von ½ Wien, unſere Mannheimer Hoffnung Noller von der Mach, der baye⸗ riſche Meiſter Ellgring vom Hen Hamborn, Dormner, Schnecke Linz, der Münchener Eberle von der T Mün⸗ chen, der deutſche Meiſter Kleckers(VSWe Düſſeldorf) ſind hier als die großen Widerſacher zu nennen, unter denen Hradetzky, der Welt beſter und bekannteſter Kann⸗ Reunfahrer, immer noch eine Sonderſtellung einnimmt. Hamburg, die Hochburg im Canasierſport, hofft auf Fort⸗ ſetzung ſeiner erſolgreichen Tradition, wobei aber Wien größten Widerſtand leiſten wird. Für den Ha Hamburg gehen Soltau⸗Oſenbhrüg an den Stört, die mit dem deut⸗ ſchen Meiſterpaar vom PSB Wien Weinſtabl⸗Proiſl und Molnar⸗Salmhoſer vom Wag Wien einen harten Strauß ausfechten werden. Mie Mannheimer Hoffnungen ruhen hier bei Stumpf⸗Wirth von der po ſowie bei Sanns⸗ Schrauth vom Kanu⸗Club. Die Meiſterſchaftsrennen der Faltboote haben gleichfalls zuſammen 27 Meldungen bekommen. München, Düſſeldorf und Berlin ſind hier ſehr ſtark vertreten. Neben dem Meiſter von 1938. Kreh, der diesmal mit einem neuen gortner, Flach, fährt, ſind vor allem Rein⸗Halle aus Düſſeldorf ſehr zu beachten. Plitt⸗Lorenz von der Mach ſollten in der Lage ſein, auf einem der vorderen Plätze zu landen. Ebenſo haben die Gebrüder Steinhoff(T München) und der PSp Berlin mit Seidel⸗Nowak reelle Ausſichten auf einen Erfolg. Ziemlich oſſen iſt das Efner⸗ Rennen, da ja der vorfährige Meiſter Hradetzky zum Kasak itbergegangen iſt. Von den 17 Bewerbern um den Meiſter⸗ titel haben Triebe(Th München]. Salzer(Schnecke Linz), Feldmann(Godesberg). Nawatzkti(Poſt Breslau] und Pfeiſſer(Honſeat Hamburg] die beſten Slegeschancen. Als erſte Gäſte werden am Samstagabend die Königs⸗ berger Kanuten, die ſich mit dem Mannheimer Klima und auch mit dem Waſſer vertrent machen wollen, mit bewelſen, daß ſie es beſonders ernſt mit ihrem Sport nehmen, eintreffen. Das Meldeergebnis: Rennen 1: Zweſer⸗Kajak Kl, Deutſche Meiſterſchaft: T München(J. Poigor⸗A. Schorn) Boot 2: MiB Mün⸗ chen 1879(K. Holzer⸗W. Flach! Boot 1; ½ Wien(Ritt⸗ ſteſger Londertinger!; Wonderſalke Eſſen(E. Kube. Brüggemann! Boot 1; Kch Bergheim ⸗Sieg(p. Bongartz⸗ W. Franki: Germania Mainz⸗Kaſtell(Gebr. Kaſty:; Pi Herdecke(A Sameſt⸗W Llestte); Po Maunbeim N Stumpf⸗R. Weinmann): Poſtſportverein Berlin(W. Horn⸗ H. Jacobitz!; Min München ist(K. Lau mers, Walttz) Bort 2; To München(H. Triebe⸗ H. Eberle) Boot 13 nung die da⸗ Lentge; Hanſeat Hamburg, H. Pfeiffer; Deutſche Spitzeuklaſſe am Stor Strahmann) Boot 27 KC Borm⸗A. Fehlau); N Wanderfalke Eſſen(Gebr. en e. V. Königsberg(A. heim(H. Ball⸗R. Hör); Schnecke Linz ee Bc Köln(J. Koch⸗K. Reyers!). Rennen 2: Einer⸗Kajak, K 1 „Deutſche Meiſterſchoft; WSG e Duisburg, W. Böhle; Ha Hamborn, f. Ellgring; Psp Breslau, Marenbach; WSced Lippſtadt, J. Kleinemeſerz MC 1922 Mainz, H. Rein, A. R. 72 PS Wien, S. Pruckner; Schnecke Linz, A. Dorfnerz Kc Düſſeldorf, H. Jenſſen; VSWe Düſſeldorf, 5 Kleckers; WMcch Mannheim, H. Noller; T München, Schmuck; E. Saſſo⸗Sont; PS Kaffel H. R. SK Saarbrücken, E. Grotegut; Th München, Gg. Uhlmann;, Wien, G. Hra⸗ detzty; Sͤc Saarbrücken, F. Coall; TG München, 5. Eberle. Rennen 3: Zweier⸗Canadier, C 1, Dentſche Meſtier⸗ ſchaft: Hanſeat Hamburg, G. Zabel⸗W. Zabel; P Mann, heim, O. Stumpf⸗E. Wirth; Bc Bochum, K. Gottſchalk⸗ H. Niggebrügge; PS Wien, Weinſtabl⸗Proiſl; Hͤc Ham⸗ burg, W. Soltau. Oſenbrüg; Wack Wien, Molnar⸗Salm⸗ hoſer; KE Mannheim, H. Schrauth⸗L. Sonns; Poljzei⸗ Sportverein Hamburg, H. Kaehler⸗H. Drews; WSW Leio⸗ zig, R. Bär⸗K. Weihmann. Rennen 4: Zweier⸗Kajak, K 2, Leiſtungsklaſſe 2 und Anfänger: Mich Mannheim, H. Zürn⸗A. Bernhard, 2 Kanurfreunde Mainz 23, K. e eee Krehbiel, L 2 Po Mannheim, K. Rink⸗g. Schollmeier, L 2 WSW Düſſel⸗ dorf, J. Krämer., Hinterberg, L 2 Wanderfalke Eſſes, H. Jöſch⸗J. Meierothe, Auf,; Sp Rheintreue Düſſel⸗ dorf, H. Heß⸗H. Zander L 2; KC Mannheim, H. Mechler⸗ W. Bogorinſki, 9 2; Ps Ludwigshafen, W. Rathgeber⸗ W. Piſter, Auf:; KGN N eckarau, A. e Kayſer, 8 2, WSpe Störtebeker Düſſeldorf, O. Predößl⸗W. Breukmanz, L 2 Mac 1922 Mainz, O. Fiſcher⸗. Dewald, Anf K Düſſeldorf, W. Ilbertz⸗K. Glietenberg. Anf. PS Wien, Peter⸗Heigl, L 2. 5 5: Zweier⸗Faltboot, IF 2, Anfänger: P Mann- heim, A. Rieger jr.⸗A. Weigold; Poſt⸗Sportperein Te W. Baur ⸗P. Molitor Rennen 6: Einer⸗ Kajak, K I, Leiſtungsklaſſe 2 und An⸗ fänger: KA Straßenbahn Wien, H. Dolezal, L 27 BWS. Schwalbe Hamburg, Pickartz, L 2; Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim, B. Reinig, L 2 Kc Mannheim, O. Funk, L 2; Rheintreue Düſſeldorf, A. Korſmacher, 2 1 Undine Saarbrücken, W. Müller, Anf, VfKSp, Koln, Steſſens, L 2.. Menne 7: Einer ⸗Faltbost,. JE 1, Anfänger: Bis Stu gart, S. Muſſotter; WSB Störtebeker Düſſeldorf, H. Tro bowfki. Rennen 8: Zweier⸗Faltboot, IF 2, Deutſche Welſe, ſchaft: Tech München, K. Steinhoff H. Steinhoff 1 München, K. Kreh 8 Fhach(Meiſter 1988); Donnerve Breslau, Kaſubeck Butter; Sp Berlin, G. Helm⸗E Kriege P Herdecke, H. Wellmaunn⸗P. Knopp; L. Riedl⸗K.“ Aulenbach; Mech Mannheim, 5 t Lorenz; Kc Düſſeldorf, H. Rein⸗A. Halle Rheinkrelt Düſſoldorf, R. Hlebel⸗G. Stutenbäumer; PSps Berlin, O. Seidel⸗W. Nowaſk. Rennen 9: Zweier⸗Faltbont, J 2, Leiſtungs klaſſe Kah Bergheim ⸗Sieg, H. Gronewald⸗ J. Engels; Kc Düſſel, dorf, H. Liebhordt⸗G. Drewing: ½ München, J. Nikolel Schnech J. Schneider; Forelle Wien, Schröckenſuchs⸗Illing; Klement⸗Hager; PS Kuchelau, Frühwirt⸗ Zapf 10 Linz, Mannheim, K. Rink⸗H. Schollmeier. Rennen 10: Einer⸗Faltboot,[E 1, Deutſche Meiſterſchel Poſt⸗Sportverein Bamberg, J. Brand; ½ Kanu⸗Club Era⸗ cau⸗Magdeburg, E. Schmidt; Ps Wien, Edgar Scheffel; To München, Hellm. Triebe; Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport verein Roſenheim, S. Kaiſer; Schnecke Linz, H. Salzer Kc Godesberg, P. Feldmann; Tß München, A. Reſch: Mi München. K. Holzer; Vs Stuttgart, Wachtmelſer Halnle A. 60 Re 18; Rheintreue Düſſeldorf, G. Pormotnz ch Maunhbeim, F. Ramſteiner: Poſt⸗Sportvetein Breslau, Nowatzki; Tech München, V. Förtig: c Düſſeldorf, B. N Ns Tu Tetſchen R. Büchſe Rennen 11: Einer⸗Falthvot, IE 1, Leistung Mach Mannheim, H. Karle; Po Mannheim, F. ſteiner; Kc Düſſeldorf, W. Müller; 8 den 5 Roſenheim, T. Veen Pecs Wien, J. reicher. aun Ne NM ANN NEIN Sie tragen Bärenmützen wie vor 150 Jahren Das sind die Grenadiere der Leibgarde des Königs Christian von Danemark Die Dänen haben das ſchöne Bewußtſein, daß es eigentlich überhaupt keinen Gegner für ſie gibt, Her irgendwelche Streitfragen etwa durch einen Krieg zu regeln wünſchte. Denn ſolche Streitfragen ſind gar nicht vorhanden. Mit Deutſchland wurde überdies kürzlich ein Nichtangriffspakt unterzeichnet. So macht das„Soldatenſpielen“ dem Dänen— weil es ja keinen überzeugenden Sinn hat, wie er meint keinen beſondern Spaß. Die däniſche Wehrmacht wurde auch nach dem Kriege, in dem ſie eine bewaff⸗ nete Neutralttätswacht hielt, derartig gründlich redu⸗ ziert, daß ſie faſt zu einer reinen Polizeitruppe ge⸗ worden war. Erſt heute wendet man wieder— Zuge der allgemeinen Aufrüſtung Rechnung tragend — einer zeitgemäßen Wehr mehr Intereſſe zu. Man kann ja nie wiſſen.. ſagt ſich auch der vorſichtig⸗ bedächtige Däne. dem Bloß bei des Königs Leibgarde, in der dienen die„Langen Kerls“ gerne. Es ſind alles aus⸗ geſucht große und ſtarke Jungens durchweg don Bauernhöfen, die den bunten Rock König Chriſtians anziehen dürfen. Das Leibregiment iſt ſchon gut anderthalb Jahrhunderte alt. Heute wie damals tragen die großen Grenadiere die ſchwere hohe Bä⸗ renfeldmütze mit den meſſingblinkenden Schuppen⸗ ketten unter dem Kinn, den dunkelblauen Waffen⸗ rock mit den über der Bruſt gekreuzten breiten wei⸗ ßen Bandeliers und die himmelblauen breitgeſtreif⸗ ten Hoſen. Fürwahr, das iſt eine ſchmucke Uniform und wenn die Wache vor dem Schloß Amalienborg in Kopenhagen aufzieht, dann iſt das ein herrliches Schauſpiel— aber ein Bild aus längſt eutſchwun⸗ dener Zeit... Nein— Dänemark hat keinen Ehr⸗ geiz nach militäriſchen Lorbeeren. i Wacht an der Grenze im hohen Norden Eine der SMG.⸗Gruppen der nordnorwegischen Division. Im Norden Norwegens weht der 8 schärfere Grenzwind 7 Und die Norweger? Ihre Wehrmacht hat noch keine Feuerprobe zu beſtehen brau⸗ chen. Was iſt ihm hierdurch nicht alles erſpart ge⸗⸗ blieben. Trotzdem gibt es auch in der norwegiſchen Hauptſtadt Os lo eine prächtige Gardeformation. Man ſehe ſie nur einmal die breite Karl⸗Johans⸗ Gade taktfeſt zu König Haakons Schloß heraufmar⸗ ſchieren die blonden und blauäugigen Bauernjungen 1 den norwegiſchen Hochgebirgen in ihren kecken SoOUUtHAOs-8EIIAcE Den NEUEN MANNHEIMER Zxrrude Wehr und Waffen in skandinavischen L ändern: u bünten Noche des Dauen- Lduiq- Norweger ad, Nasten am Eigueer Die juucen Sallueden laciſen bieder Jeli dienst · Fiunlaubs Inaune. au den Nacilt eemeecdddddanddamnsandddndndoddddnmdumbeb b e e d e e d Das Schickſal hat es gut gemeint mit den nordiſchen Reichen. Sie haben ſeit langer Zeit keine Kriege mehr zu führen brauchen. 1864 unglücklich gegen Preußen und Oeſte rreicher. Norwegens Geſchicke ſind bis 8 zum Jahre 1814 mit denen Dänemarks verbunden geweſen, bis 1905 mit Schweden. Erſt ſeitdem iſt es ein eigenes Königreich. Die Schweden hatten ihre letzte krie⸗ geriſche Auseinanderſetzung mit den Ruſſen in den Jahren 1808 und 1809. anders als jene Glücklicheren hat Finnlands Volk im ſchweren und verluſtreichen Freiheitskrieg der Jahre 1917 bis 1919 um ſein ſelbſtändiges Reich kämpfen müſſen. dddadddendadamamadandmmmdammmmmadmmmmedeeendedeetenderttd err Zuletzt focht Dänemark im Jahre— Gauz Wer kommt denn da? Die Potsdamer Wachtparadle? Nein, das sind Soldaten der Schloßwache in Stockholm Hüten mit den wallenden Roßſchweifen. Das Sol⸗ datenmaterial iſt in dieſem Bergland nicht ſchlecht. Aber die Wehr ſonſt? D allein kräftiges Mannsvolk. Der Norweger iſt im allgemeinen nicht mit Leib und Seele Soldat. Und das Volk hat auch nicht viel Sinn für militäriſche Dinge. Wenn es aber einmal die Heimat zu ver⸗ teidigen gälte, wäre der norwegiſche Soldat ſicher keiner von den ſchlechteſten. Bloß daß man vorher ſchon gerüſtet ſein muß, das geht dieſem Nordvolk nicht ein—— vielleicht weil es keine Probe aufs Exempel kennt. Der einzige denkbare Gegner Norwegens ſteht im Nordoſten. Ein allerdings nicht gerade unge⸗ zährlicher, der Sowjetruſſe nämlich. Seit langem ſchon ſchaut er begehrlich nach den vorzüglichen Häfen der norwegiſchen Küſte. Daher ſind die Norweger an ihrer Eismeerküſte beſſer auf dem Poſten, das Reich tut dort neuerdings mehr für eine moderne und ausreichende Ausrüſtung der Truppen als in den ſüdlicheren Landesteilen. Hier ſtehen keine Paradeſoldaten zum Schauſpiel für die vielen Som⸗ mergäſte aus anderen Ländern— hier im Hohen Norden herrſcht das zweckmäßige Jägergrün der kriegsmäßigen Felduniform vor—— hier ſieht es nach wirklichem Ernſt aus. g azu braucht's ja nicht Sicher iſt der Schwede von Natur aus kein ſchlechterer Krieger als der Däne oder Norweger, aber er trägt ſeines Königs Rock beſtimmt nicht viel lieber als die verwandten nordiſchen Brüder. Er iſt in Stockholm bei den Gardeformationen„bunt“ wie in Oslo und Kopenhagen. Ach ja— es ſind die be⸗ liebten„Friedensuniformen“ von„Svea⸗“ und „Göta⸗Livgarde“, die das lebhafte Entzücken aller Soldatenfreunde wachrufen. Auch Schweden baute ſein noch im Kriege als Neutralitätswehr überaus beachtliches Heer in den folgenden Jahren ſehr gründlich ab. Aber es kann auch der geruhige Schwede nicht auf die Dauer in Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefällt. Der Störenfried iſt neuerdings wieder wie in alten Zeiten der jetzt rotgewordene Ruſſe, der gerne wieder ſtarken Einfluß im europäiſchen Nor⸗ den gewinnen möchte. Schweden hat ſich daher ſeit den letzten Jahren gezwungen geſehen, ſeine Rü⸗ ſtung auf einen höheren Stand zu bringen. Die jungen Schweoͤen müſſen jetzt wieder ſämtlich zit dem Waffen, und die Nichtgedienten werden auch zum Wehrdienſt herangezogen. Sie wiſſen aber als Dä⸗ nen und Norweger, weshalb. Jahrhundertelang hat man die Oſtfront gegen die immer wieder heranbrandenden Offenſtvwellen der Ruſſen halten müſſen. Und wer weiß, wie lange Finnland ſie allein zu halten in der Lage iſt Ganz anders der Finne! Von jeher ein aus⸗ gezeichneter Krieger, iſt er durchweg gerne Soldat ſeines fetzt freien Vaterlandes. Manchmal ſpricht man ſogar— gar nicht ſo ſehr zu Unrecht— von den Finnen als den„Preußen des Nordens.“ Die Preu⸗ ßen haben ja auch zu einem guten Teil zu dem Auf⸗ bau der neuen finniſchen Wehr beigetragen, denn eine große Anzahl finniſcher Offiziere hat ihre Grundausbildung während des Weltkrieges in Deutſchland erhalten. Als Finnland noch zu Schwe⸗ den gehörte, ſchug dieſes ſeine Schlachten zu einem ganz weſentlichen Teil mit den ausgezeichneten fin⸗ Mit wehenden Hahnenfedern marschieren sie heran Es sind Soldaten vom norwegischen Gardebstaillon gründet wurde und zugleich ſeine blutige Feuertam 16. 10111939 Finnische leichte Feldarxtillerie in einem sommer⸗ lichen Vebungslager niſchen Kontingenten. Wer hat nicht ſchon einma etwas von den berühmt gewordenen„Finnländiſchey Reitern“ im Dreißigjährigen Krieg gehört. Guſtat Adolf ſetzte die finniſchen Regimenter meiſt an de; entſcheidenden Punkten ſeiner Schlachtfelder ein. Heute ſteht die alte ſchwediſche Oſt mark Finnlan allein gegen das unberechenbare Rotrußland. Es i heute Rußland wie zu Zeiten des weißen Zaren dez einzig denkbare Gegner. Dafür aber wirklich de gefährlichſte. Dem alten, nie verborgenen Wunſch Rußlands, an die Oſtſeeküſten und, an den Nord atlantik zu kommen, ſteht Finnland im Wege. Es hg ſich zuerſt zur Wehr zu ſetzen, denn es iſt nach Mei nung der Schweden und Norweger nun einmal da „natürliche Vorfeld der Feſtung Norden“. Die Fin nen wiſſen um dieſe Vorpoſtenſtellung und rüſten daß her heute. f In ſeinem unerſchütterlichen Willen, die Freiheiſ ſo teuer wie möglich zu verkaufen, muß man daß lebensſtarke und tapfere Finnland wirklich bewun dern. Hier kennt man keine farbenfrohe Uniformen. In dieſem ernſten jungen No Olivbraun der freiwilligen Miliz, des„Schutzkorps das Blau der Marine das Straßenbild. Und au die beſte Truppe—„Valkoinen kaartti“(die„Weiß Garde“) trägt nur ihre Felduniform wie in den Ja ren des Freiheitskrieges, in der dag Regiment g erhielt. Ja—— an der finniſch⸗ruſſiſchen Grenze es ernſt. Dort lebt man in beſtändiger Spannun aber ſtets bereits zur Wehr. Bitalis Pauten burg * Vpotos(): Vitalis Panteuburg. Eein ſchon betagter Junggeſelle namens Duncker war in der Stadt, in der er lebte, faſt noch be⸗ kannter als das Haus, darin er wohnte— das Haus wegen ſeiner hochragenden Maſſigkeit, die ihm den Namen Eleſantenkaſten eingetragen hatte, und we⸗ gen den vier kauernden Atlaſſe, die mit zorniger Energie den Balkon des erſten Stockwerks ſtützten. der alte Herr durch die beiden Möpſe, die ſtets ge⸗ meſſen vor ihm herſchritten, und beſonders infolge der allgemeinen Neugier, die ihn lüſtern⸗geſchäftig Umwitterte, ohne daß etwas Gewiſſes über ihn in Erfahrung zu bringen geweſen wäre. Obwohl er guf der Straße alle zehn Schritte ſeinen niedrigen geſchweiften Zylinder lüften mußte, um einem re⸗ ſpektvoll Grüßenden zu danken, konnte er und kannte ihn keine Seele in der ganzen Stadt; am wenigſten aber war von ſeiner Haushälterin zu erfahren, einer pflichttreuen, aber ſtets würdigen Megäre, die in den Kramläden der Umgegend ebenſo gern geſehen wie gefürchtet war. Das Gerücht wollte wiſſen, daß er ehemals in der Levante gelebt und dort ein An⸗ ſehnliches erworben habe— als Wollkaufmann, ſag⸗ ten die Nüchternen, während die Phantaſtiſchen et⸗ was von einer Art Sklavenhandel gehört haben wollten. Als er älter und ihm das hohe Treppenhaus be⸗ schwerlich wurde— denn er bewohnte nicht das Stückwerk mit dem Atlasbalkon, ſondern daß lichtdurchflutete oberſte— erſuhren die Vermutungen ber ſein Vermögen eine gewiſſe Beſtätigung: es ſentſtand an der Rückſeite des Hauſes ein ſonderbares, bis unter das Dach reichendes Gerüſt, darin, frei ſichtbar, ein kaſtenartiger Behälter auf⸗ und nieder⸗ gaglitt. In dieſem Gehäuſe fuhr fortan der alte 1 Duncker mit ſeinen Möpſen hinauf und herab, was die Straßenjugend in hellen Haufen in den gepfla⸗ ſtexten Hof lockte, ſofern ſie nicht vom Hausverwalter, nach Geſicht und Gehaben einem unmittelbaren Nach⸗ fahren des Zerberus, mit einer langen Peitſche wie⸗ der hinausgewedelt wurde. Allmählich begann das Kaſtengehäuſe immer ſel⸗ tener herabzukommen, zuletzt hing es unbeweglich Dann, eines Tages. hieß es, der alte [Duncker ſei geſtorben. Geſpannt wartet man auf [Nachrichten über ſeine letzte Verfügung. Es fand ſich, ordnungsmäßig hinterlegt, ein mäßig großer, verſiegelter Umſchlag. Als man ihn erbrach, zeigte ſich, daß er zwei weitere verſchloſſene Um⸗ (hüllungen ohne Aufſchrift barg. Man öffnete die eine und entnabm ihr ein winziges, nicht einmal poll beſchriebenes Blatt, wenige knappe und klare [Sätze, in deren erſtem die anweſende und grimmig um ſich ſchauende Haushälterin anſtändig bedacht wurde. Der zweite Satz bezeichnete die Geſamt⸗ ſerbin, der alles, es ſei, was es wolle, zufallen ſolle, der dritte und letzte enthielt die Verſicherung, daß dieſer Entſchluß wohl erwogen ſei, einen Hinweis guf das Vermögens verzeichnis auf der Rückſeite des Blattes und die Nennung eines Anwaltes, der les Erforderliche zu beſorgen habe. Dann kam 4 41 die Unterſchrift. Hierauf wurde die zweite Umhüllung erbrochen, zin der Erwartung, daß ſie eine zuſätzliche Beſtim⸗ mung enthalte. Statt deſſen fand ſich zum allge⸗ A meinen Staunen eine buchſtäblich genaue Wieder⸗ holung des Textes, nur daß der Name der Erbin (durch den eines Erben erſetzt war. Beide wohnten in derſelben weit entfernten Großſtadt. Alsbald be⸗ kachrichtigt, reiſten ſie eilig herbei und wieſen nach, [daß ſie die in den Teſtamenten Genannten ſeien, mlich die zweiundzwanzigjährige Eva Dietz und er um drei Jahre ältere Diplom⸗Ingenieur Elſter. Roman von Harald Baumgarten „Kreindel iſt fortgelaufen“, hatte ſie einmal ge⸗ gt und dabei gelacht. Dann hatte ſte nach den Flaſchen gegriffen, um die Gläſer vollzuſchenken. Und Thorſen, hatte getrunken. In einer hilfloſen Aſt hatte er Glas um Glas hinuntedgegoſſen und Gehirn zermartert. Wie hilfſt du ihr? Was de geſchehen? Würde Kreindel feſtbleiben? Was 5 wußten ſie auf der Polizei? Er ſah keinen Ausweg . 8 Plötzlich hatte er es nicht mehr in der Bar aus⸗ ehalten und war fortgegangen. War herum⸗ aufen. Am Morgen war er ins Bürb gegangen. Sinnloſigkeit von nichts übertroffen werden te. 0 5 5 8 3 ne Paſſage für Eliza. Irgendwie. Auf einem länder, der vielleicht durch Geld zu beſtechen horſen hatte ſein kleines Sparguthaben ab⸗ Er trug es in ſeiner Brieftaſche. es war nichts zu machen geweſen. a — er kannte ja ſo viele von ihnen— ſchüt⸗ pfe. — nothing to make.“ „Merei— rien pour ng nicht. Die Hoffnung zerbröckelte. Er auſe. 5 i Aufwartefrau kam gelaufen.„Polizei war Thorſen. Ich mußte die Schlüſſel heraus⸗ begann zu regnen. Wieder in die Stadt, ge⸗ in kauſend Aengſten. Jetzt war alles gleich. zu Elizas Wohnung. Er tand unten auf ße im Regen und ſtarrte hinauf. Fenſter waren dunkel. Sie mußte ſchon in der Ort, das in Buchſtaben geſchriebene Datum und muß dringende Sachen erledigen, Fräulein enz. Ich möchte nach dem Haſen.“ ind dann war jene Fahrt gekommen, die in Die Bar ſein, wenn, ja wenn ſie nicht ſchon N Die Jestamentser öffnung Von Adolf Obee Sie bekundeten, daß ſie ſich früher als Nachbars⸗ kinder gut gekannt, nun aber ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr geſehen hätten. Der alte Duncker habe damals in ihrer Stadt nicht weit von ihnen ge⸗ wohnt und ſei ſchon damals eine eigentümliche und auffallende Erſcheinung geweſen. meiſten Kin⸗ der hätten ſich vor dem Herrn mit dem geſchweiften Hut gefürchtet, aber mit ihnen, der Eva Dietz und dem damaligen Schüler Elſter, habe er oft geſcherzt, ſie auch auf ihren morgendlichen Schulgängen be⸗ gleitet und einige Male zu Schokolade und Kuchen eingeladen. Als man aber den beiden Herzugereiſten nun mit⸗ teilte, welche Bewandtnis es mit dem Teſtament habe, ſchwand ſogleich ihre anfängliche freudige Ueberraſchung, ſich hier unvermutet wiederzuſehen. 2 Die Sie begannen feindliche Blicke aufeinander abzu⸗ ſchießen und jeder den andern für den Dieb und Räuber deſſen zu halten, was ihm zuſtehe, und ge⸗ rade, weil eines jeden Recht das des anderen voll⸗ kommen aufhob, haßten ſie ſich in kurzer Zeit aus Herzensgrund. Der merkwürdige Handel erregte weite Kreiſe. Berufene und Unberufene ſtellten ſcharfſſinnige und törichte Ueberlegungen an und ſpähten vergebens nach einem Merkmal, welches der Teſtamente das ſpäter geſchriebene und ſomit gültige ſei, doch der vollkommene Widerſpruch blieb gleich geheimnisvoll für Weiſe wie für Toren. Ver⸗ gebens ſuchte der Richter zu vermitteln: ein jeder ſolle ſich mit der Hälfte begnügen, und ſchlimmer noch erging es dem wohlmeinenden Anwalt, der in einer Unterredung unter ſechs Augen darauf hin⸗ wies, daß es für beide einen leicht gangbaren Weg gebe, um das Ganze zu erhalten; zwar ſeien ſie jetzt zornig aufeinander, aber eigentlich, wenn man es recht betrachte, paßten ſie doch recht gut zueinander. Der Ingenieur hatte nur höhniſch aufgelacht, und Eva Dietz gar verſichert: ihr ſei der Gedanke, daß ihr eine Natter in den Bruſtausſchnitt krieche, weit ſympathiſcher. Schließlich trug man den erbitterten Erben auf, ſich in drei Monaten wieder einzufinden. Seien ſie bis dahin nicht zu der einzig möglichen vernünftigen Anſicht gekommen, daß die Hälfte mehr ſei als nichts, ſo bleibe nur übrig, das ſchöne Erbe für her⸗ renloſes Gut zu erklären. Nach Verlauf dieſer Friſt erſchienen ſie wieder, noch verbohrter und ergrimmter als zuvor und beide vollgepfropft mit den Ratſchlägen ſcharfſinni⸗ ger Querköpfe. Der Richter, des törichten Streites müde, gab beiden noch eine Bedenkzeit von zwei Stunden, die aber noch nicht verſtrichen waren, als er ſie wieder herbeirufen ließ. Wenige Minuten zu⸗ vor war ein Eilbrief an das Nachlaßgericht einge⸗ troffen, der mit Luftpoſt von London hergereiſt war. Darin ſtand: „Mein verſtorbener Freund Duncker wenige Wochen vor ſeinem Tod den verſiegelten Brief zugeſandt, mit der Weiſung, ihn drei Monate nach ſeinem Ableben zur Poſt zu geben. Dieſem Auftrag komme ich heute nach.“ Hurtig erbrach der Richter das Siegel und be⸗ gann zu leſen: „Was die Folge meiner beiden Teſtamente ge⸗ weſen iſt, weiß ich ſo genau, als hätte ich es mit⸗ erlebt. Ich habe meine Erben ſchon als Kinder und ſpäter aus der Ferne genau beobachtet und kenne ſie beſſer, als ſie ſelbſt ſich kennen. So ſoll alſo ein je⸗ der die Hälfte nehmen und, wenn ſie bei ihrer Tor⸗ heit beharren, ſein weiteres Leben hindurch den Ver⸗ luſt der anderen Hälfte beklagen. Ich weiß aber, daß dennoch das Ganze beiſammen bleiben wird. Sie ſollen bedenken, daß man ſo bitter wie ſie nur da haſſen kann, wo man eigentlich lieben möchte. Gott befohlen! Heinrich Duncker.“ Hier ſahen ſich die beiden aus dem Jenſeits ſo ſeltſam Angeredeten ſtumm an, wandten aber gleich wieder die Blicke weg. Der Richter, der dies Mie⸗ nenſpiel mit zufriedener Aufmerkſamkeit betrachtet hatte, entließ ſie mit einem freundlichen Wort bis auf weitere Nachricht. Sie ſuhren im gleichen Zuge heimwärts, anfangs in zwei weit getrennten Abteilen, dann einander gegenüber auf zwei Fenſterplätzen, denn der Inge⸗ nieur war herübergekommen, mit der Begründung, daß man doch bald vielerlei gemeinſam zu beſprechen und zu beraten haben werde. Nach einer Weile fügte er hinzu:„Der letzte Satz unſeres alten Freundes hat mich ganz eigentümlich berührt. Er muß ein ſehr ungewöhnlicher Menſch geweſen ſein.“ Seine Erbpartnerin nickte, ohne den Blick vom Fenſter wegzuwenden. Als ſie vierhundert Kilometer zurückgelegt hatten, waren ſie übe reingekommen, ſich wieder, wie bei ihrem erſten Zuſammentreffen vor dem Richter, mit ihren Vornamen anzureden. Dann begannen die Bremſen zu ziſchen, die Fahrt ging zu Ende, der Strom der Reiſenden verſchlang ſte— und der Erzähler weiß nicht, wie es weiter⸗ geht. 5 hat mir beiliegenden Der Gecko ben Erich It Schmid, Die Nacht beginnt, der Lärm der ſüdlichen Stadt verebbt. Die Malerin Hollmann ſchreibt einen Brief an ihren Kunſthändler in München, ſie blickt dabei, verweilend, auf die ungerahmten Bilder und Skizzen an der getünchten Wund. Da kommt hinter dem bunten Vorhang, der in der Ecke die karge Garderobe gegen den Staub ſchützt, ruckartig der Gecko hervor und blickt in den Raum. Obwohl die Malerin zu den furchtloſen Frauen dieſer Erde gehört, iſt ihr die Anweſenheit gerade dieſes Gaſtes ein wenig unangenehm. Sie liebt die Eidechſen, die ſonnenſüchtigen, ſmaragd⸗grünen, mit den ſchwarzen Punkten, den klugen Augen, der weißen, vibrirenden Kehle. Sie iſt überzeugt, daß dieſe Tiere muſikaliſch ſind, es gelang ihr ſchon oft, ſie mit zärtlichen Tönen zu bannen. Er glückte ihr Wieder begann er zu laufen. Ich werde mich in das kleine Kaffee ſetzen, gegenüber dem Eingang der Zwölfuhrbar. Dort kann ich alles beobachten. Oh— warum hat Eliſabeth nicht auf mich gehört? Da war das Kaffee. Die Markiſe überdachte nur die Hälfte des auf die Straße hinausgebauten Vor⸗ baues. Thorſen ſetzte ſich an den Tiſch, der ganz sicht an der Baluſtrade ſtand. Er ſchlug nicht einmal den Rockkragen hoch. 5 0 Drüben glitzerte das Schild„Zwölfuhrbar“! „Wollen der Herr hier ſitzenbleiben? doch ins Lokal.“ Der Kellner wunderte ſich. „Nein, ich möchte hier ſitzen. Einen Weinbrand.“ Die Lichtreklame der Reeperbahn— alle dieſe blendenden, ſpritzenden, flammenden Lichter wurden zu Kreiſen, die ſich in bunten Farben vor ſeinen Augen drehten. Thorſen biß die Zähne aufeinander, um die Schwäche zu bekämpfen. Er hatte den ganzen Tag nichts gegeſſen und getrunken. 5 In ſeinen Augen brannte es wie Fieber War Eliza in der Bar? Und ſaß vielleicht wieder irgend⸗ wo dieſer Muſiker? Noch jetzt fühlte er den eiſigen Schreck, als ex Greger bei Kreindel am Tiſch ſitzen ſah. Wax denn Kreindel verrückt geworden? Das war doch der Bräutigam des Mädchens, das ſo ſchwer im Verdacht ſtand. Die Gewißheit, daß Greger auf der richtigen Spur ſei, hatte ihn ſaſt ſinnlos gemacht. Jetzt war alles zu ſpät. Die Polizei war bei ihm im Hauſe geweſen und hatte Hausſuchung gehalten. Sollte er nochmals hinüber⸗ gehen? Sollte er hier ſitzenbleiben und warten, ob etwas geſchah? Ja, ſo hatte er auch vor zwei Tagen hier geſeſſen und hatte gewartet, ob ſich de Vries mit Eliſabeth treffen würde. Aber Eliſabeth war aus der Bar herausgekommen— mit Kreindel— und er hatte ſie Gehen Sie. wollten. ſchwunden. Garderobe und war in der Bar. auch, ſie zu füttern: aufgeſpießte Früchte zerrten ſie von kurzen Stöcken herab, gierig, wachſam, ohne Scheu. 5— Aber ein Gecko! Auch er gehört zu den Echſen, doch er iſt bleich wie ein Leichnam, unklug und ängſt⸗ lich, ein Albino. Nacht. Ein ſahler, unheimlicher Jäger der Martha Hollmann ſieht ihn regungslos hängen, die kugligen Saugzehen geſpreizt, mit ſcheuen, her⸗ vorquellenden Augen, ſchuppig der Schwanz und der flache Leib— ein blutloſes, plattgedrücktes Krokodil en miniature. Sie ſucht ihn durch das offene Fen⸗ ſter zu treiben, doch er rennt über Wände und Decken, bis ſie, ermüdet von fruchtloſer Jagd, ihr Schreibzeug zuſammenrafft und ſich ſchlafen legt. Aber ſie bleibt wach, weil das Gefühl, er könne verfolgt. Bis an ihre Wohnung. Wie viele Abende hatte er ſo geſtanden und zu ihren Fenſtern hinauf⸗ geſtarrt! Aber an dem Abend war Eliſabeth wieder heruntergekommen, allein. zu de Vries ging. War es immer noch Eiferſucht, die ihn hinter Eliſabeth hertrieb? ö Nein, es war eine unbeſtimmbare Furcht. Er hatte es gefühlt: Jetzt geſchieht etwas. Etwas, was nicht wieder gutzumachen iſt. An den Landungsbrücken war Eliſabeth mit de Vries in eine Barkaſſe geſtiegen. Er ſelbſt hatte eine Taxe herangewinkt und war zum Schuppen 36 gefahren. Vorbei— zu ſpät Ein feiner Sprühregen fiel, Thorſen fuhr ſich mit der Hand über die Aexmel ſeines Anzugs, als könne er die Näſſe fortwiſchen. Was will er nur hier? dachte der Kriminalaſſi⸗ ſtent Krauſe, der im Innenraum des kleinen Kaffees ſaß und durch die Fenſterſcheibe Thorſen beobachtete. Ob ich Bölling anrufe? Es wird keinen Sinn haben. Ich ſoll auf Thorſen aufpaſſen. Das tue ich. Was für ein troſtloſer Anblick war dieſer ſchmächtige Mann da draußen in der offenen Veranda, auf die der Regen ſprühte! Plötzlich beugte ſich Thorſen vor und ſprang ſo wild auf, daß der Stuhl hinter ihm umfiel. Da drüben, über der Straße, in der Nähe der Zwölfuhrbar, hatte ein Wagen gehalten. Einige Da wußte er es, daß ſie Männer ſprangen ab. Sie liefen auf die Zwölfuhr⸗ bar zu. Sie ſind es, wußte Thorſen, jetzt holen ſie Eliſa⸗ betbh! Ohne Beſinnen rannte er los. Er achtete nicht auf die Wagen, die in raſcher Fahrt die Reeperbahn herunterkamen. Er hörte nicht die Schreie der erſchreckten Paſſanten, die ihn warnen Er lief, lief! Seine Lungen keuchten. Da war der Bürgerſteig, da war der Eingang! Mein Gott— die Beamten waren ſchon in ihm ver⸗ Er ſtieß die Tiir auf, raſte durch Hie Die Gäſte waren aufgeſprungen. Der Akkor⸗ deonſpieler ſtand wie verſteinert, das Inſtrument noch halb auseinandergezogen. Alle Blicke folgten den beiden Männern, die auf die kleine Tapetentür zugingen. N 5 8 „Eliſabeth!“ ſchrie Thorſen.„Eliſabeth!“ Aber die letzte Silße verſchluckte ein peitſchender Knall, der aus der Garderobe kam.. Mit wankenden Knien aing Thorſen durch den Raum, vorbei an den erſtarrten Gäſten, an den 9 zitterte leicht am ganzen Körper, als fröſtelt auf ihr Bett, vielleicht auf ihr Geſicht fallen, ſies mit unangenehmen Schauern bedrängt. Sie hört nach kurzer Zeit ein Raſcheln auf den Steinflieſen und weiß, daß nun die alten Mithewoh⸗ ner des Hauſes aus den Ritzen der Mauern heran⸗ marſchieren, die Schaben, die ſich auf jedes Bryt⸗ krümchen ſtürzen. Als ſie dieſe Wohnung bezogen hatte, geſchah es einmal, daß ſie des Nachts mit nack⸗ ten Füßen das Bett verließ, um ſich ein Glas Waſſer zu holen. Es krachte unter ihren Sohlen, ſie ſprang zum Kontakt wie nach einem Tarantelſtich, und im Licht flohen die ſchwarzen Geſellen nach allen Seiten. Kein Mittel vermochte ſie aus dem alten Gemäuer zu vertreiben. Nach dieſem Erlebnis verläßt die Hollmann ihr Lager nicht mehr, ohne vorher das lichtſcheue Geſindel mit dem Schein ihrer Taſchen⸗ lampe verjagt zu haben. Ach ja, denkt ſie nun, der Süden iſt ſchön, die Sehnſucht aller Nordländer. Aber wer unter den flüchtigen Reiſenden kennt ihn genauer, wenn der Weg ſie von einem gepflegten Hotelzimmer ins andere führt; wenn ſie, über den Autorand hinweg, die morſchen Faſſaden dieſer gelben Häuſer betrach⸗ ten, ohne daß der Gedanke ſie auch nur von fern be⸗ fällt, jemals in ihnen zu wohnen. Nun miſcht ſich ein fremder Ton in das gewohnte nächtliche Getriebe auf den ſteinernen Flieſen, es raſchelt nicht nur, es kniſtert und knirſcht, als wür⸗ den dünne Knochen zermahlen. Sie horcht reglos in die Dunkelheit hinein, ohne eine Erklärung für die neuen Geräuſche zu finden, Stunde um Stunde ver⸗ geht. Endlich läßt ſie den Strahl der Taſchenlampe auf⸗ zucken und ſieht den Gecko phlegmatiſch auf der Erde ſitzen, während eine Schabe gerade in ſeinem ge⸗ fräßigen Maule verſchwindet. Blendet ihn das Licht, weil er gar nicht daran denkt, zu verſchwinden? Doch nun bemerkt ſie, daß er rund geworden iſt, rund von einem ſtundenlangen ungeſtörten Mahl, er muß zwei Dutzend Schaben verſchlungen haben. Die Hollmann ſpürt ein leichtes Gruſeln, aber ſie lächelt beherzt und nimmt ſich vor, den Gecko als Kammerjäger anzuſtellen. Sie braucht nun kaum zu nehmen und ihr auf den Kopf fallen wird. iſt er zu ſchwer geworden. Sie knipſt die Lampe aus ein. Aber jetzt beginnt ein Traum ſie zu bedrängen, ſie ſieht tauſend vollgefreſſene Geckos mit ihren fah⸗ len runden Leibern gegen ihr Bett kriechen, ſie klettern ſchwerfällig an den Pfoſten empor, wandern über die leichte Decke, ſo daß ſie die ſaugenden Zehen auf ſich fühlt, ſie drängen in Kolonnen nach ihrem Halſe, und nun ſchnappt ein hartes Maul nach ihrem Kinn. Die Malerin erwacht, ſie reißt entſetzt die Augen auf, aber ſchon fallen die erſten Strahlen der auf⸗ gehenden Sonne durch die quergeſtellten Stäbe der Perſianen. Sie ſteht vorſichtig auf, nirgends iſt ein lebendiges Weſen zu erblicken, Gecko und Schaben i ſind wie ein Spuk der Nacht verſchwunden, dieſer alpdrückenden Nacht des Südens, die den ſtrahlenden Sonnentagen folgt und Heimweh, unſtillbares Heim⸗ weh in den Menſchen des Nordens weckt. Lange grübelt die Malerin an dieſem ſtitlen⸗ Mor gen, indeſſen die Sonne allmählich den Raum mit ſengender Glut erfüllt, ob ſie dem Gecko und allem anderen Ungeziefer, der brennenden Sonne und den erſchlaffenden Nächten dieſes Landes weichen und in die Heimat zurückkehren ſoll. Aber dann denkt ſie an ihre Arbeit: an die Bilder mit den blaugrünen Wellen, den gelben Hauswürfeln und dem ſpitzen Agaven, die an hellen Meeresufern in der ſonne⸗ flirrenden klaren Luft erzittern. Sie ſieht ſich wieder am Strande bei der Arbeit, umringt von allen Bu⸗ ben und Nichtstuern des Dorfes, indeſſen ihre far⸗ bentrunkenen Augen ſich vollſaugen mit der Pracht des Südens, der rhythmiſche Geſang der Wellen ihr Ohr erfüllt und ſie über dem Rauſch der Arbeit nicht blaſſen Tanzmädchen, an den ſchreckhaft geweiteten Augen der Barfrauen. Er ging, ohne deß ſeine Füße den Boden ſpürten. Seine Arme hingen leblos an ſeinem Körper, ſeine Hände pendelten hin und her, Eliſabeth Thorſen lag auf dem Boden der Gor⸗ derobe. In der Hand hielt ſie den Revolver, deſſen Lauf nach der Tür zeigte. Thorſen machte einen letzten, unſicheren Schritt. Er ſah auf Eliſabeth hinunter.„Geflohen. Er wiederholte das Wort.„Geflohen.“.. XXIX. Am nächſten Tage regnete es noch. Ganz ſanfl und ohne jede Pauſe rieſelten die Waſſertropfen, als ſeien ſilberne Schnüre vom Himmel zur Erde ge⸗ ſpannt. In ſeinem ewigen Kreislauf ſchien das Waſſer aus den Kanälen des zuſteigen, ſo daß die Kais, die Schiffe und die Lager⸗ ſchuppen in einen grauen Dunſt von Näſſe eingehüllt wurden. 5 Die Fahnen und Wimpel hingen matt und völlig kraftlos an den Maſten. Der Rauch aus den Schorn⸗ ſteinen der Dampfer kroch zur Erde nieder. Selbſt das Hämmern der Maſchinen von den Werften und das Quietſchen der Dampfwinden klang gedämpft, Hafens wieder empor⸗ Steig ſinan De deſſen hebt! bar e die ft Die gewer und Verfü grund been angel. ziellen zugur mit d der d kriſtie und 195 ergeb! beſond triebe Größe zum bewill langft Schlu Mill. Kredit ßeren des di 8 zum mehr und ſchläft beruhigk befürchten, daß er Kletterpartien an die Decke unter⸗ Dazu 85 Die undurchdringliche Wolkenwand Staudpunkt der Sonne nicht erkenne. 1 An dem Platz, an dem die„Oran“ vertäut hatte, ließ den lag jetzt ein dicker, breiter Frachter, den Leib tief in das Waſſer gedrückt, aber der Bord der„Lankadivs“, die über Nacht die Ladung eingenommen hatte, über⸗ ragte ihn nur ein wenig. Der dunkle Rauch, „Lankadiva“ entſtrömte, kündete von der hellen Glut, die unter ihren Keſſeln entfacht war. Ein Schlepper hatte bereits an ihr feſtgemacht, und Kapitän Pahl ſtand in ſeinem Oelrock auf der Brücke und warkele auf die Meldung des Erſten Offiziers, daß alles zur Abfahrt bereit ſei. a 5„ Der ſcharfe, beizende Geruch, der die ganzen Wochen während der letzten Seereiſe wie ein Nebel über dem Schiff gelaſtet hatte, war verſchwunden. Dafür drang jetzt der Geruch nach Desinfektions- * mitteln aus der Luke IV. 5 5 Ein ſchmaler Laufſteg verband noch den Kai mit dem Schiff, und dort, wo ſein Holz den Steinboden des Kais berührte, ſtand der Malaie Diond, währe der Steward Sven Mitzlaff auf der Planke aleichſam zwiſchen Schiff und feſtem La ie — Symbol des immer von neuem in die Ferne 6h tragenſeins wirkte. 8. Der Malaie Djono hielt ein kleines Bündel der Hand, das alle ſeine Habſeligkeiten umſchlo der dem Schornſtein der Samstag, 15. Sonntag. 16. Juli 1939 HANDELS- U WIRTSCHAFTS-ZEITULN G der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 319 Deuische Indusiriebank, Berlin Steigung zum größeren Kredit.— Eiuſatz der ganzen ſinanziellen Kraftf ausſchließlich zugnuſten der Privat⸗ wirtſchaft. Der Geſchäftsbericht des Inſtituts, der erſtmalig unter deſſen neuen Namen„Deutſche Induſtriebank“ erſcheint, hebt hervor, daß damit für die Bank auch nach außen ſicht⸗ bar eine Entwicklung ihren Abſchluß gefunden habe, über die früher ſchon wiederholt ausführlich berichtet wurde. das Die volkswirtſcha che Hauptfunktion der Bank, der hen⸗ gewerblichen Wir ſchaft, und zwar beſonders den kleinen und mittleren Betrieben, mit langfriſtigen Krediten zur 5 Verfügung zu ſtehen, trat entſcheidend in den Vorder⸗ die grund. Die landwirtſchaftliche Kreditgewährung war den beendet, die„Oſthilfe“ zu einer bloßen Verwaltungs⸗ der angelegenheit geword Der Einſatz der ganzen finan⸗ ins ziellen Kraft des Auſtituts erfolgte künftig ausſchließlich veg, üngunſten 25 privaten gewerblichen Unternehmungen, 17 mit dem Ziele weiterer Steigerung der Ertragsfähigkeit N der deutſchen Wirtſchaft. Der Befriedigung des lang⸗ bes fristigen Kreditbedürfniſſes der gewerblichen Wirtſchaft, und zwar insbeſondere der kleinen und mittleren Be⸗ gute riebe, war daher im abgelaufenen Geſchäftsjahr die es Hauptarbeit der Bank gewidmet. Die ſteigende Nachfrage nach Inveſtitlonskrediten der mittleren Induſtrie ver⸗ Fonlaßte die Bank ihre flüſſigen Mittel durch eine 60 Mill. in„ Anleihe⸗Emiſſion zu verſtärken. die Die expanſive Geſamttendenz der innerwirtſchaftlichen vers Entwicklung ſpiegelt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1938/39 in mannigfaltiger Beziehung auch in dem Arbeits⸗ ergebnis der Bank und ſeiner Aufgliederung wider. Ins⸗ beſondere fand die durch das Anwachſen der an die Be⸗ rde triebe herantretenden Aufgaben bedingte Ausweitung der ge⸗ Größenordnungen ihren Niederſchlag in der Tendenz icht zum größeren Kredit auch im Einzelfalle. Die Geſamt⸗ icht, bewilligungen ſeit Beginn der Arbeit auf dem Gebiete doch Uungfriſtiger Gewerbekreditgewährung erhöhten ſich zum von ſe des Geſchäftsjahres auf 9275 Kredite mit 356,68 wei Mill.„, die Geſamtauszahlungen auf 8951 Fälle mit einer Kreditſumme von 325,06 Mill. 4. Der Zwang zum grö⸗ ßeren Kredit führte naturgemäß auch zu einer Erhöhung ber des durchſchnittlichen Kreditbetrages. Die Kleinkredite bis als zum Betrage von 25 000/ machen indeſſen immer noch zu 5 als zwei Drittel aller langfriſtigen Bewilligungen 8. ter⸗ Die durchſchnittlich gute Lage der von der In duſtrie⸗ dazu bank mit longfriſtigen Krediten verſorgten Betriebe hat ihren Niederſchlag auch in dem prompten Zinseingang auf higk die Fälligkeiten des abgelaufenen Geſchäftsjahres gefunden. g es verblieb zum Bilanzſtichtag ein Rückſtand von nur gen, 127 000„ 1,11 v.., der ſich bis zur Abfaſſung des auf 48 743/= 0,42 v. H. des Wirtſchaft führte Berichts 1939 weiterhin ſie Solls ermäßigt hat. Der Kreditbedarf der gewerblichen bern auch zu einer anhaltend ſtarken Nachfrage nach mittelfri⸗ hen ſtigen Krediten, der die Bank hauptſächlich durch verbrei⸗ rem erte Einräumung von Refinanzierungs möglichkeiten für rem örtliche Kreditinſtitute und Privatbankiers oder in der Form von Gemeinſchaftskrediten mit anderen Banken gerecht zu werden ſuchte. igen In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum 1. März auf⸗ i werden Einnahmen aus Zinſen mit 16,94(16,40) Mill. der( und Proviſions⸗ und ſonſtige Einnahmen mit 5,44 ein 6000) Mill.„ ausgewieſen. Der für das Berichtsjahr 5 ausgewieſene Ueberſchuß ſtellt ſich einſchließlich Gewinn⸗ ben bortrag von 224(2,18) Mill./ auf 11,38(10,54) Mill. J. eſer ßieraus werden 8,20(8,30) Mill./ den Rücklagen und den deu Angeſtelltenunterſtützungskonto zugewieſen, ferner im⸗ werden in dieſem Jahre 0,10 Mill. 4 auf Grundſtücke und Gebäude und 1,00 Mill./ dem Rückſtellungskonto zugeführt. Danach ſtellt ſich der Reingewinn auf 2083 913 2 242 816), der auf neue Rechnung übernommen wer⸗ den ſoll. Stad. Sparkasse Mannheim Spareinlagen beſtand mit 74,51 Mill./ erſtmals über dem Höchſtſtand von 1930 Die Städt. Sparkaſſe Mannheim verzeichnet in ihrem Geſchäftsbericht für 1938 dank der günſtigen Aufwärts⸗ entwicklung des geſamten geſchäftlichen Lebens im Wirt⸗ ſchaftsbezirk der Stadt Mannheim eine erfreuliche Zu⸗ nahme der Umfätze und günſtige Ergebniſſe in allen Zwei⸗ gen des Betriebs. Bei den Spareinlagen ſtieg der Geſamt⸗ umſatz wertmäßig auf 52,94(44,17) Mill. /. Bei 28,11 (22,98) Mill./ Einzahlungen und 24,82(21,18) Mill.% Auszahlungen hat ſich der reine Einzahlungsüberſchuß mit 3,29 Mill.„ gegenüber dem Vorjahr(1,80 Mill. /) nahezu verdoppelt. An Jahreszinſen waren 2,09(1,94) Mill. gutgeſchrieben. Durch den ſich damit ergebenden Geſamt⸗ zu wachs von 5,39 Mill.„ iſt der Spareinlagenbeſtand am 31. Dezember 1938 auf 74,51(69,12) Mill./ angewachſen. Er überſteigt damit abermals den auf Ende 1930 erreich⸗ ten Höchſtſtamd von 73,95 Mill.. Die Zahl der Sparkonten iſt um 6219 auf 104 575 angewachſen. Die Zahl der Konten mit Guthaben bis zu 3000, iſt um 5674 auf 98 356 geſtiegen. Auf ein Sparbuch entfielen Ende 1938 712(703) /, auf den Kopf der Be⸗ völkerung 264(247) l. Auf Jahresſchluß betrug der Eigenbeſitz an Wertpapie⸗ ren nom. 22,24(19,93) Mill. l/, die mit 2,15(18,32) Mill. bilanziert ſind. Die Zahlungsbereitſchaft konnte weiter verbeſſert werden. Das Eigenkapital iſt auf 4,94 Mill. J geſtiegen, Rückſtellungen ſind auf 1,16(0,93) Mill. verſtärkt. Die verzinslich angelegten Vermögenswerte, die Ende 1988 einen Stand von 85,59(79,27) Mill. 1 er⸗ reichten, brachten einen Zinsertrag von 3,70(3,50) Mill. bei einer Durchſchnittsverzinſung von 4,38(4,42) v. H. Dem Ertrag des Jahres mit 4,13(3,94 Mill./ ſteht ein Aufwand von 3,12(3,02) Mill.„ gegenüber. Der erwirtſchaftete Reingewinn ſtellt ſich auf 722 300 (82 900) 4, wovon 158 800(0)„ dem Gewährsverband und 564 000(82 900)„ der Sicherheitsrücklage überwieſen wer⸗ den. Das gegenüber früheren Jahren ſehr günſtige Er⸗ gebmis iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß nunmehr die im Darlehensgeſchäft in den letzten Jahren vor⸗ geſehenen größeren Wertberichtigungspoſten vorerſt als ausreichend erſcheinen. Wieder mehr Arbeifskräffe Zunahme der Frauenarbeit Im Juni iſt in der deutſchen Wirtſchaft eine weitere Zunahme des Beſchäftigungsſtandes ein⸗ getreten. Sie betrug gegenüber dem Vormonat 162000 und gegenüber dem Vorfahr 1,3 Millionen. Ende Juni wurden im Altreich insgeſamt 21 840 000 beſchäftigte Arbeiter und Angeſtellte gezählt— und zwar 14,8 Mill. Männer und 7 Mill. Frauen. Es iſt für die Lage des Arbeitseinſatzes charak⸗ teriſtiſch, daß ſich die Zahl der beſchäftigten Frauen im Berichtsmonat in ſtärkerem Maße vermehrt hat (88 000) als die der Männer(um 74 000), obwohl der Beſtand an beſchäftigten Frauen nur halb ſo groß iſt wie der der Männer. Wellwarenmarki unier Druck Die Baiſſe des Silbers.— Gute Ernteausſichten.— Eng begrenzte Bedarfskäufe. Die an den Weltwarenmärkten herrſchende Depreſſion findet ihren ſichtbarſten Ausdruck in der noch unten gerich⸗ teten Preisentwicklung, die ſeit Anfang Jun von neuem Platz gegriffen hat und die auch noch im Juli weitere Preisrückgänge auf wichtigen Marktgebieten zur Folge hatte. Sürde die Unternehmungsluſt nicht fortwährend durch die weltpolitiſche Lage eine Beeinträchtigung erfah⸗ ren, die auch Abſchlüſſe auf längere Sicht verbietet, ſo hätten die günſtigen Ernteausſichten, wie ſie bei Weizen und Futtergetreide und ebenſo bei Jute und Hanf anzu⸗ treffen ſind, den Preisſtand kaum derort unter Druck ſetzen können Abſchwächungen von 7 v. H. und darüber waren bei Kopra, Speck, Schmalz, Rohjute ſowie afrikaniſchem Siſal anzutreffen. Bei Roggen und Silber reichten die Preis⸗ verluſte ſogar bis zu 18 v. H. Zu kleineren Rückgängen kam es noch bei Tee, Kakao. Kautſchuk, Manilahanf und bei indiſcher Baumwolle. Bei letzterer handelte es ſich um eine Folge des Preisſturzes auf dem Welt⸗Silbermarkt. An den braſilianiſchen Kaffeemärkten war der Handel nicht ſehr umfangreich. Die Preiſe lagen knapp behauptet. Bis Mitte des Jahres beträgt die Summe der insgeſamt vernichteten Kaffeemengen rund 67 Millionen Sack Kaffee, ohne daß von einer Sanierung des Kaffeemarktes die Rede ſein kann. In der neuen Saiſon wird der Welt⸗Kaffee⸗ ertrag auf mindeſtens 31 Millionen Sack geſchätzt, was bei einem Weltverbrauch von 25 Millionen Sack wieder eine ſehr hohe Ueberproduktion ergibt. Am Hamburger Ver⸗ brauchsmarkt war das Bedarfsgeſchäft nur vorübergehend lebhafter.— Auf den Tee⸗Auktionen gaben Ceylon⸗ und niederländiſch⸗indiſche Sorten im Preiſe nach. Zwiſchen einer führenden Londoner Maklerfirma und den engliſchen Konſumgenoſſenſchaften, welche als der größte Teekäufer der Welt galten, iſt ein Konflikt entſtanden. Zwar hat man dafür Sorge getragen, daß die am Teemarkt beſtehen⸗ den Verpflichtungen in Ruhe abgewickelt werden können Doch hat ſich ſchon jetzt ein ungünſtiger Einfluß auf die Preisbildung nicht vermeiden laſſen. An den Kautſchukmärkten fehlte es an Anregungen. Die ſichtbaren Weltvorräte an Kautſchuk haben zwar die 400 000⸗To.⸗Grenze unterſchritten, was bei einem monat⸗ lichen Weltverbrauch von 85 000 To. einer Verhrauchsdauer von knapp 5 Monaten entſpricht, Höhere Preiſe haben ſich aber nicht erzielen laſſen und haben auch vorläufig kaum Ausſicht auf Verwirklichung. Die Bildung einer amerika⸗ niſchen Kautſchukreſerve in Höhe von 80 000 To. im Aus⸗ tauſch gegen Baumwolle, wird die Feſtſtellung einer Son⸗ der⸗Ausfuhrquote von mindeſtens 10 Prozent auf die Dauer von 10 Monaten notwendig machen. In ſehr feſter Haltung verkehrten die amerikaniſchen Baumwollmärkte. Die mittleren und entfernten Termine neuer Ernte gewannen rund 10 Prozent, Am 1. Auguſt ſoll das amerikaniſche Baumwoll⸗Subſidien⸗Programm in Kraft geſetzt werden mit einem feſten Subſidienſatz in Höhe von 2 Cents. Hiervon ging eine kaufanregende Wir⸗ kung aus. Beſonders die amerikaniſchen Spinner nahmen in den letzten Wochen nahezu das Doppelte der Vorfahres⸗ mengen an Baumwolle aus dem Markt. Der Export liegt dagegen nach wie vor außerordentlich darnieder. Die neue US A⸗Ernte dürfte mit 11,5 Millionen Ballen einige hunderttauſend Ballen kleiner ausfallen als die vor⸗ jährige. Immerhin wird die neue Ernte den derzeitigen Verbrauch an amerikaniſcher Baumwolle noch weſentlich überſteigen.— Am Wollmarkt kamen die neuen engliſchen Regierungsaufträge beſonders den Kreuzzuchten zugute, welche zu Uniformſtoſſen und zu Wirkwaren verarbeitet werden und erneut höher bezahlt werden mußten. Auch Merinowollen, in denen das Geſchäft aber nicht nicht ſo rege war, wurden ſtimmungsmüßig günſtig beein⸗ flußt.— Die Lage am Welt⸗Rohſeidenmarkt hat noch keine Entſpannung erfahren. Die knappen Vorräte und der dringende Bedarf der Webereien laſſen nämlich die auf die weite Sicht gerichteten Tendenzen in den Hintergrumd tre⸗ ten. Auf die Dauer werden ſich aber ſo hohe Seidenpreiſe nicht behaupten laſſen, da das amerikaniſche Stoffgeſchäft ſchlecht iſt und die Lage der Strumpfinduſtrie unrentabel geworden iſt.— Die Abſchwächung auf den Jutemärkten ſtand im engen Zuſammenhang mit den ſehr guten Ernbe⸗ bedingungen in Indien. Dieſe laſſen erwarten, ß das Aufkommen an Rohjute dasjenige der letzten Saiſon, das knapp Millionen Ballen betragen hat, um 1% bis 2 Mil⸗ lionen Ballen übertreſſen wird. Vom 1. Auguſt an iſt in der indiſchen Juteinduſtrie zur Vermeidung von Ueber⸗ produktion beſonders für Heſſians eine ſtarke Betriebs⸗ einſchränkung vorgeſehen. Die Metallmärkte verzeichneten eine leicht gebefferte Haltung. Am amerikaniſchen Kupfermarkt nahm das Ge⸗ ſchäft einen größeren Umfang an, angeregt durch die von Frankreich betriebene Anlegung einer Kriegsvorratsreſerve an Kupfer. Die offizielle Elektrolyt⸗Kupfernotiz wurde von 10 auf 10 Cents heraufgeſetzt.— Der Bleiverbrauch hat ſich relativ günſtig angelaſſen. Der Bedarf der Kaßel⸗ Akkumulatoren⸗ und Rüſtungswerke iſt rege und Hürfte die gegenwärtige Erzeugungsrate leicht überſteigen.— Auch Zink wurde für engliſche Rechnung beſſer gefragt. Die Möglichkeit der Bildung eines internationalen Zink⸗ kartells wird ſehr ſkeptiſch beurteilt, beſonders im Hin⸗ blick auf die Ausweitung der Deutſchen Zinkerzeugung, die das Ueberangebot am Welt⸗Zinkmarkt noch ſteigern hilft.— Mit einem Preiſe von 230 Pfund für Kaſſa⸗Zinn in London iſt diejenige Grenze erreicht worden, von welcher ab der Zinn⸗Pufferpool aus ſeinen Beſtänden Ver⸗ käufe vornehmen muß, was auch in den letzten Wochen wiederholt der Fall iſt. In den Erzeugerländern iſt die Unzufriedenheit mit der Kartellpolitik angeſichts der nte⸗ §rigen Erzeugungsrate im Wachſen begriffen. ſchlechten Abſatz wird an den Platen⸗ Dies iſt eine Folge der hohen Preiſe, Ueber einen märkten geklagt. die einer ſtärkeren Verwendung von Platin im Wege ſtehen. Jedenfalls beſteht ſowohl an kanadiſchem, als auch an ruſſiſchem Platin ein Ueberangebot. Die Ver⸗ braucher verſuchen daher mehrfach unter den offiziellen Preiſen anzukommen. 2 2 2 Die Preisenſwicklung 8 3 N 75— 5 13.7. 15,6. 298 Ware: Börſe: Einheit: Qual. 1039 1939 1930 Weizen Chicago ets je buſh Hardwint. 2 65.50 73.— Roggen Chicago ets je buſh Weſtern 2 39.— 41,25 Kaffee Neuyork cts je lo Rio Nr. 7 4,06 4,27 Rohzucker London, je ewt———.6 8 Zucker Neuyork ets je lb Centrifugals.22 132 Schmalz Chicago ets je Ib Mittelpreis.50.20 Baumwolle Neuyork ets je Ib Middling.60 9,24 Wolle Bradford d ſe lb Ger tops 25,50 25,.— Rohſeide Neuyork per 100 ld 13/14 Den.47 234 Flachs Leningrad je to B K K O 50.— 50. Jute London je to Firſt marks 21.50 23,87 Hanf London je to oſtafr. Siſal 15.12 16. Kupfer Neuyork els je 1b Elekt olyt 10.25 10,— Zinn Neuyork ets je lb Straits 48.55 48.75 Blei London je to gew. Marke 14.70 14.50 Kink London fje to gew. Marke 14.12 13.81 Zilber Neuyork(ls ſe lb Standard 34,75 42,75 Sautſchur Neuyork cts je lb ſmoked ſheet 16,43 16,23 München, geſchaffenen Oelporträt. 5 Ein„königlicher“ Strandhut Die„Königin“ des Strandes von Long⸗Beach, Kalifornien, ISA, geruhte, ſich kürzlich mit die⸗ ſem überdimenſionalen Strandhut auf dem Dache eines Wolkenkratzer⸗Hytels photographieren zu laſſen. KAfſociated Preß, a Der„Tag der Deutſchen Kunst“ in München Zum öritbtewmal findet im München der„Tag der Den Ben mturſtausſtellng verbunden bft. Unſer Bind zeigt Adolf Hitler por dem won Fritz Erler, tſchen Kumſt“ ſtatt, der ſtets mit einer gro⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) „Seim ins Reich!“ beim Blumenkorſo in dem berühmten Danziger Oberſt Lindbergh fliegt einen Jagdeinſitzer Der bekannte amerikaniſche Flieger Oberſt Char les Lindbergh, der zur Zeit in der amerika⸗ wiſchen Luftwaffe Dienſt tut, iſt hier am Steuer eines Severſky⸗Pegö⸗Jagdeinſitzers zu ſehen, auf⸗ genommen auf dem Flugplatz Moffet bei San Joſs in Kalifornien. uuſſociated Preß, Zander⸗A.) Blumenkorſo im Danziger Badeort Zoppot Ueberall kommt der W unſch der Bepölkerung zum Ausdruck, wie hier Badeort Zoppot.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) a„Xiphias“ auf Reiſen Der berühmte deutſche Traber„Kiphias“ traf in Kopenhagen ein, wo er ſich an dem 25 000⸗Kronen⸗ Rennen beteiligen wird... (Aſſociated Preß, Zander⸗M.)) Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli“ Sonntag, 16. Juli 1939 16. Seite/ Nummer 319 Geringe Umsaßfäfigkeif am Wochenschluß Akllen und Renſen freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: leicht gebeſſert Frankfurt, 15. Juli. Zum Wochen chluß machte die Kursbeſſerung am Aktienmarkt leichte Fortſchritte und zwar traten vorwie⸗ 1 5 Erhöhungen von durchſchnittlich 4— 7 v. H. ein, ingegen Rückgänge nur noch ganz vereinzelt. Im allge⸗ meinen waren die Bewegungen nur von ſehr kleinen Um⸗ ſätzen begleitet, da die ſommerliche Geſchäftsſtille und Zu⸗ rütckhaltung keine Lockerung aufwies, lediglich die in den letzten Tagen zu verzeichneten Abgaben(teilweiſe 8 5 Rechnung von Auswanderern) lagen kaum mehr vor. Die Erholungen erſtreckten ſich gleichmäßig auf alle Markt- ceftete, Zu dennen wären u. a. Je Farben 148(142, Ac 110.25(110), Gesfürel 124,5(124), Reichsbank 1 (180), Ac für Veptehr 110,75(110), Mannesmann feſt mit 109.75(102,75), ebenſo Klöckner mit 117(116), ferner Höſch 105,75(105,25), Heidelberger Zement 189,75(139). Am Rentenmarkt war das Geſchäfl unverändert blein, auch die Kurſe wieſen im großen und ganzen kaum Ab⸗ weichungen auf. Nur Induſtrie⸗Obligationen bis„1 v. H. ſchwankend. Reichsaltbeſitzauleihe ſeſt mit 131,80(13196), Liquidations⸗ er lagen ſämt lich unv., nur Stadt⸗ anleihen 4 v. Mannheimer 97,75(9776). Steuergutſcheine S. 1 mit 99. 20 behauptet, Serie 2 zunächſt bis„ beſeſtigt, im Verlauf aber zum Tell noch unterdem Vortagsſtand rückläufig. Juli und Auguſt 937 93,5 Brief(93,75). Der Freiverkehr lag ruhig und teilweiſe ſchwächer, ſo Dingler⸗ Maſch. mit 101102(101—103) und Elſäß. Bad. Wolle nach Pauſe mit 83—85(85,5—87,5). Berlin: Aktien und Neuten freundlich Berlin, 15. Juli An der Wochenſchlußbörſe nahm die Umſatztätigkeit er⸗ wartungsgemäß zwar keinen ſonderlich großen Umfang an, war aber z. T. eher etwas lebhafter als am Vortage, wobei ſich die Grundſtimmung trotz etwas uneinheitlicher. Kursentwicklung als recht freundlich erwies. Seitens der Bonkenkundſchaft lagen wieder einige Kaufaufträge vor, denen ſich auch der Berufshandel verſchiedentlich mit An⸗ ſchaffungen anſchloß. Infolgedeſſen ergaben ſich vielfach Kursbefferungen, die jedoch im großen und ganzen nicht über 4 v. H. hinausgingen. Andererſeits ſah man aber auch gelegentlich Rückgänge gleichen Ausmaßes, die nicht zuletzt auf Wochenendglattſtellungen zurückzuführen waren. Montane lagen, ſoweit Erſtnotierungen erfolgten, durchweg feſter. Die Führung hatten Mannesmann mit einer Steigerung von 1½ und Hoeſch mit einer ſolchen von 8 v. H. Für die chemiſche Gruppe war der Grund⸗ ton gut behauptet. Farben wurden um 78 v. H. herauf⸗ geſetzt. Gummi⸗ und Linoleumanteile lagen ruhig Größere Abweichungen traten für Elektro- und Verſorgungspapiere die ebenfalls verhältnismäßig begrenztes Geſchäft hatten, ein. So waren Siemens und Rh Each um 17 bzw. 175 ., H. gedrückt, während Schleſ. Gas 1½ v. H. höher an⸗ kamen Am variablen Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz auf 131(131,60) befeſtigt. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe notierte mit 93,60 unverändert. Im Verlaufe nahm die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten größtenteils ihren Fortgang. U. a. ſtiegen Hapag um 1 v. H. und holten damit die Hälfte ihres Anfangsverluſtes auf. Nopdd. Lloyd waren nach einem Eröffnungsgewinn von 1½ v. H. nochmals um 7 v. H. befeſtigt. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieb es ruhig. Im allgemeinen ſah man nur vereinzelt kleine Abweichungen. Stadtan leihen blieben unverändert bzw. geſtrichen. Län⸗ der⸗ und Reichsanleihen waren gehalten. Am Markt der Induſtrieobligationen ergaben ſich bei verhältnismäßig ruhigem Handel nur kleine Abweichungen. Von Steuergutſcheinen II blieben Juni unverändert. Für die übrigen Abſchlüſſe der Serie II waren zunächſt noch keine Notierungen zu hören. Sdbeuergutſcheine J wurden mit 99.20(99.15) bewertet. Der Privatdiskontſatz blieb mit 27 v. H. unverändert. Am Kaſſamarkt waren Banken meiſt behauptet. Eine Ausnahme machten Vereinsbank Hamburg(minus), ( ĩðͤ1 dbb ͤ vb * Fichtel n. Sachs Ach, Schweinfurt.— Verminderter Reingewinn. Bei einem von 23,20 auf 23,43 Mill.„ ge⸗ ſtiegenen Geſamterträgnis werden nach 3,29(2,65) Mill. Abſchreibungen und Vorwegnahme einer Zuweiſung 0 9,75 Mill.% zur Sonderrücklage einſchließlich 0,11(0,29 Mill./ Gewinnvortrag 872 317(1 552 721)& als 0 ausgewieſen. Ueber die Verwendung werden auch in öieſem Jahr keine Angaben gemacht. anleihen d. Kom- Verb 4½ Berlin Folds 102,5 102.2 Otsch. Staatsanleihen% Parmſtabt 28 90.— 90, do., do 88 4% % Schag 4 1... 4% 34% do. v. f 2. FF. 4½ Mannheim26 97 75 97,62 ½ Baden 1 5 98.75 1 5 5 Ulm 26 A2 8 5 4% Bayern 27„ 99,75 9 5 Nusl. 134,7 134%% d 475 Heſſen 28 K. 98,50 98,50 Mannheim. Ausl. 134,7 134, 5 975 4 4½% Pr. St.⸗Anl.29 109,0 149.0 Pf lefe u Schuld. 4% do. 4% Thüringen 2 90,50 09, 50 andbr 0 15 Freditanstalten def Lände Hypothekenbanken dieſen Steuergutſcheine ziemlich ruhig Verlaufsſtande etwas darüber. Nord⸗Lloyd, Conti⸗ Gummi, ben ſchloſſen mit 1427 nicht ganz behauptet. markt beendete die Reichsaltbeſitzanleihe den Börſentag auf dem Vortagsſtande von 131,60. Nachbörslich war die Stimmung freundlich. Schl kure Börſenruhe, ſehr änderungen ſind nicht zu verzeichnen. Franzöſiſche feſtverzinsliche Werte hielten ſich, mit Aus⸗ nahme der Zproz. wurden zugunſten der franzöſiſchen Renten mit Währungs⸗ Gewinnrealiſationen . von 75,90 liegt 0,25 fis, und dem vom Freitag letzter Woche und 0,40 ffs. unter dem Höchſtkurs der Woche am Montag. Die übrigen ſeſt⸗ i Kursverbeſſerungen mit Währungs⸗ den größten Gewinn in der Donnerstagsnotterung: 657 is.). Franzöſiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien waren durch⸗ Bank von Frankreich gewannen von einem ſie ſchloſſen bei 7500 ffs. Für Chemieaktien herrſchte einige Nach⸗ interuationalen Werten lagen befeſtigt. Penarroya zogen von 262 ffs. am letzten Freitag f 221. 50 am Dienstag an, Amſterdamer Werte tendierten ſchwächer. Phi⸗ lips flelen von 3290 am Montag auf 3050 ffs. am Don⸗ nerstag. Goldgruben befeſtigt. zwiſchen 287 ffs. am Dienstag und 284 ffs. am Donners⸗ ewigen Reute vorgeno mmen. Werte konnten garantie erzielte mit 1,10 fis. weg behauptet. Wochenende zum anderen 100 ffs.; am Donnerstag. infolge neue Erhöhung 128,478 Mrd. ffs. allerdings um Franken zurückgewichen, 68,76 auf 64,14 v. H. erhöhte. Bhrſe: Börſe von London zeigte ſeit langem gewohnte Bild. Kursſchwankungen wurden ab⸗ leichte Kursvepbeſſerungen, deren Stetigkeit aber in keinem Fall zu beobachten war. Nach Veröffentlichung der großen Nachtragsetats der drei Wehrminiſterten machte ſich bei engliſchen Induſtrieaktien durch vorübergehende Goldhyp.- Pfandbriefe v. Hypothekenbanken ö Frankfur! derbe lr 15 14. La W 15 1 3 K 10. Deutsche Stadtaglelbe⸗ 5s N 14% Augsburg 26 98,25 98,25] do. G. ⸗Hom R 100.0 1000 leser zins. Werte 4½% 0 Haben 26 08.— 08.— e dn. 4½ Dresden 29 67,25 572[Landes- und Provinz- d 15. 14. 4½(Frankf. 28 68,75 98.75 Danken, kom. Giroverb. 5 Dt..⸗Anl. 27 101.6 101,6% Hanau 268. 97.25 97.— 4% Bad.⸗Odbk. eidelberg 26 90.50 90,50] Mannh. 29, k 2 90.— 90,— udwigsb. 26 88,37 08.37 1 5 do. Goldsb Al 90— 90,— 4% do f 41/5 95.75 90, 754% Mainz 28 K. 90.— 00,— 47½ 0 be.. z 9 3 do. 0 A„Bk. 1 Job 10 405 do. 92 e 98.50 98. 5½ Goth. Grder.⸗ 101,0 100,8 3½ Mein. Hyp. Bk. Gpfbr.k l, I, 50 99.— 99. Hyp Wi 5 99,75 99.75 855 81 4% do u 87.5. 98.87.874% do. 27 97.75 97.6204 50 m. Bk. 175 do v. 36 J. J. 90.2 09,04% Pirmasens 20 98,87 98,87 troz. bee 2 5 f 4% Naſſaugdsbt. 4½ do. 2 A= 60,50 9,5 verschreibungen Gofbr. 25,& 1 09, 30 4% do, Kom. 2681 90,50 5 0. Lig. 405 28 7% Dt. M. bahn 39 100,3 100,1 ul Eds. 26, 4bpoſt 35. 100,2 100,3„, N 99.— 99, 5 g ½% do. Gold⸗ Steue gutſcheinz 7 besitz Dt Reich 83.50 83,505 ¼ Heſſ. B.-Hyp lauts Anteibeſtock 131. 131.3 a en.2s 100,7 100 0 4% do. b. 36 k. 1 09,60 90,50 27 9 R 1, 4, Dt. e 12950 0 0* 805 6 1 Schuldv. A 98.50 98.50% Landschaften* Area, Boder 6 u.-f 1927 in e Kolonialpapieren „A v.., Otavi gewannen 6 v. H. Ind duſtr ieakti en ließen meigstge dbuchforderungen Ausgabe 1: 1941er 100 G 100,75 B; 3er 99,25 G 100 B; Wiederaufbauanleihe: u nd erwartet, u konnte er aus der Fälligkeit von rigkett befriedigt werden. Natſonalfeiertag am einige geringe Rente von 1987 bröckelten dann Vounganleihe bewegte ſich des 14 iir. 5 h 99,75 99.75 ½ Bayr. Landw⸗ 1½ Berl. yp.⸗Bk. 100,2 100,2 99,— 90, 100, 100,7 100,7 98.50 98.50 100,8 100,8 Abſchnitten Verb. 98, Uneinheitliche Kursenſiwicklung unregelmäßiger& gelangten Rheiniſche Hypotheken verloren Doag Die zu Einheitskurſen verſchiedentlich Chrom⸗Schröder verloren Von Steuergutſcheinen II blieben Juni mit 937 unver⸗ i und Auguſt waren mit je 93,85 und je 0,92% Der Umſatz in Geld- und Devisen mark Am Geldmarkt war der Bedarf am icht unerheblich, Solawechſeln ohne Schwie⸗ Es war daher auch nicht nötig, die geſtern geltenden Blankotagesgelöſätze von 27827 v. H. Im Wechſelgeſchäft war Angebot vorhanden. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf unverändert 27 v. H. Pariſer Börſe: behauptet Paris, 15. Die Pariſer Börſe konnte ſich in der Berichts woche be⸗ We war die Geſchäftstätigkeit, im Hinblick auf die durch Freitag bedingte gering. Größeve Kursver⸗ gut. Bei der Der aneh went der Bank von Frankreich vom N. i Ultimobedaris Notenumlaufes um 867 Mill. in Erſcheinung treten. Unſtetig London, 15. in der Berichtszeit das betrug etwa J galten 1940er 99,87 G 194 er 99,755 G 100, B; 1944er 98,87 G 99,62 B. 1944⸗Her 92575 G 84,5 B: Umſchuld. 5 G 99,075 B. Verkehrs war die Umſatztätigkeit blieben aber gegenüber lagen vielfach a. für Rheinſtahl, Demag und Salzdetfurth Far⸗ Am Renten⸗ namentlich aber Kreditoren 5 Mrd. ffs. auf 15,2 5 ſo daß die Gobddeckung ſich von Im internationalen Deyiſen verkehr traten keine nen⸗ nenswerten Veränderungen ein. Das Pfund war etwas ſchwächer, ſo notierten Pfunde Kabel.6819 nach 4,6823. In Amſterdam gab das Pfund auf.79(.80%), gegen Zürich ſtellte ſich allerdings auf 20.77(20.76%), was in⸗ deſſen auf eine geringe Abſchwächung des Schwelzer Fran⸗ ken zurückzuführen war. Der Dollar, der Franc und der Gulden blieben nahezu unverändert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 v. G. Amtlich in Rm. Dis⸗ 15 Juli 14. Juli für kont Geld J Brie geld Brief Aegypten läggpt. Pfd.. 11,050 11,080 11,950 11,989 Argenkinſen 1. Jeſo 0,573 0,577 90,573] 9,577 Auſtralien 1 gatral pid..3310.349.3310 9240 Belgten„100 Belgaf 4 12,30 43,38 42,30 42,38 Braſtlien IMilreis 0,130.132 0,130 0,132 Brit. Indien 100 Ruglen 87,01[87.19 87.01 87.19 Bulgarten, 100 Vevaf 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 37, 52,05 32,15 52.05 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,19 England.. 1d 2 11,655 11,683 11,685 11,085 Eſtland„ 10 eſtn. Kr. 45, 68,130 68,27 68,13 68, 27 Finnland 100 finn Mk.] 4 5,140] 5,50 5,140 5,1 Frankreich.. 100 Fr.] 2 6,598] 6,612 0,08 6,512 Griechenland 100 Dr 5 2,353] 2,357.353 275357 Goll uind 10 G fen] 2 132,55 132,81 132,37 132,03 Fran(Tetzeran) 100 sg 14,40 14,51 14.40 14.51 Island. l ler.] 5¼[ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italſen. 100 ire] 4% 13.09 183,11 13,00 13,1Y, Japan 8 19en] 3,20 0,680] 0,682 0,6800 0,582 Jugeſlaw 100 Dina 5 5,604] 8 700 5,604 5,700 Kanada 1 kan Dollar 2,486 2,490 2,480 2,490 Lettland. 100 Latts] 5½ 48,75 48,835 48,75 48,85 Litauen.„ 100 81tas] 41,94 42,02 41,04 42,02 Zuxempurg ſoluremb. ff.. 10,575 10.305 10,575 10,595 Neuſeeland f nde pl. 9,376.304.376 2,394 Norwegen 100 Kronen] 3.] 88.57 58.60 58,57 38,09 Nolen... 100 Zloty] 4½ 47/,.— 47.10 47.— 47½0 Portugal 100 Eskudo 4¼ 10,580 10,600 10,580 10,000 Rumünſen, 100e 3¼ 2 92 257* 9 785„„ 100 flr.] 214 60,02] 60,14 60,02 80,14 Schweiz 100 Franken 1% 36,13 50,25 56,13 50,25 Spanten 100 Peſetenf 5 885 88 1 700 Slowakei 100 Kronen 8,521] 8,530 8,521 8,539 Südafrika f sddetr pfl... 11543 11,507 11,5430 11,507 Türkei„ tl Pfd. 4 1,978] 1,98 1,978 1,982 Ungarn„ 100 Peng] 4 28 8 15 9 Uruguay, 1Goldpeſoſ 0,889] 0,891 0,889 1891 Ver. Staaſen Dollar 1 2,491.405 2,491 2,405 * Frankfurt, 15. Jult. Tagesgeld wieder 2½ v. H. eine kleine Belebung bemerkbar, zurückgeführt auf neue Regierungsaufträge. Der Rentenmarkt zeigte in den letz⸗ ten Tagen der Bexrichtswoche ebenfalls leichte Anſätze zu einer Geſchäftsausweitung. Auf die Erklärung von Schatz⸗ kanzler Simon, die für Rüſtungszwecke auf dem Kredtt⸗ wege aufzunehmende Summe werde in dieſem Jahre an⸗ nähernd 500 Mill,. Pfund betragen, ergab ſich eine ge⸗ orückte Stimmung am Freitag. Abgeſchwächt lagen darauf⸗ hin ſowohl britiſche Staatspapiere, als auch andere, da⸗ gegen konnten ſich Induſtrieaktien zunächſt im großen und ganzen behaupten. Feſter lag die Tſchechiſche Anleihe(8⸗ prozentige). Am Markt der ſeſtverzinslichen Werte konnten heimiſche Regierungs⸗Bonds, mit der 3 prozentigen Kriegsanleihe man der Spitze, in der zweiten Wochenhälfte leicht anziehen, waren indeſſen nach wie vor Schwankungen unterworfen. Kriegsanleihe ſchloß am Freitag bei 93,25 nach 9396 am Donnerstag. Die Werte zentraleuropäiſcher Staaten konnten ſich dem⸗ gegenüber verbeſſern. Japaner und Chineſen tendierten unverändert, wobei letztere immer noch ihren alten De⸗ preſſionsſtand beibehielten. Unter den Aktien zog die engliſche Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohle⸗Gruppe in den letzten örel Tagen merklich on. In⸗ texnattonale tendierten durchweg günſtig, wenngleich ſie keine Kursverbeſſerungen aufzuweiſen hatten, wie die eng⸗ liſchen. Die ſeit geraumer Zeit feſtzuſtellende Aufwärts⸗ bewegung der ſüdafrikaniſchen Grubenaktien hielt an; ſie vollzieht ſich allerdings ſeit wenigen Tagen in ruhigeren Bahnen. Oelwerte waren gehalten. Am Deviſenmarkt wurde ſeit vergangenem Mittwoch der ſehr ſtarke Goldankauf der Bank von England be⸗ ſprochen. Sie erwarb aus dem Währungsausgleichsfonds Barrengold in Höhe von 20,248 Mill. Pfund. Dieſer An⸗ kauf ſteht im Zuſammenhang mit der einſetzenden Reiſe⸗ Saiſon und wird als Anzeichen dafür gewertet, daß die zuſtändigen Regierungsſtellen es vermeiden wollen, den Notenumlauf übermäßig ſtark zu erhöhen. Der Umlauf iſt nämlich auf dem beſten Wege die Rekordhöhe des 22. Dezember 1937 zu erreichen(509 815 666 Pfund). Nach den am Donnerstag veröffentlichten Angaben wurden weitere 2 207 880 Pfund für den aktiven Umlauf freigegeben. Silber notierte 167 bzw. 1626 für Barren und 18%¾6 bzw. 17½ für Feinſilber. 7 98.50 4% geh. Hyv.⸗Bk. Mannh k 2 4½ do. k 85,86,89 3 ½ do. Lig. Pför. 4½ Rh.-Hyp Bk. G. tom. R-A 5% Südd oder. 27 Lig. Gpfbr. 8 und U o. A. 1 0 0 0 Hyp.⸗ 5 Neckar Stuttg. 28 925 9 0 1 880 1. v. 28 pfbr. 1, 2 4½%d v. Erdtv.!-3 Schuldvestrchreibung. 5 Rrupprreibſtoff 100,0 100,0 „Röchling, Elfen 98,75 in Aktien umwandelbar 7 5 Zinsberechnun! 5NeckarStuttg.21 95.— 1 Gebrüder E G. 5 Andrege-Noris Aſchaff. Buntvap do, Zellſtoff. industrie-Aktien adiſche Maſ ch. Broßlraft. M hm. 781 aur. Br. Pforz z.. Grün e Bilfinger 227,0 227.0 Bayr. Motorenw 130,5 130,0 ſafenmügte 5 5. horteu. Bemberg, J. B. 125,0 120.5 ſald u. Ren 1030 103. Brown. Bover 105,5 105,50 Hartmann& Br. 120,5 120,5 heinelektra Henninger Brauer... heinmetall ſbem Albert.. 88.— 86.7 Heſſen⸗Raſſ. Gas 89 80 8375 K. W. 6 Ronſerven Braun e 100 weilerdergw Ettlinger Spinn 103.0 103,0 Löwenbr. Münch 1850 185,0 dto. Walzmühle 130,0 130,0 aber u. Schleich 104,0 103,0 G 12 0 22 143.0 Jeinmech.(Jetter) 97,02 Feldmühle papier Mez A. ⸗G. 143,2 e„ 128.5 128.2“ fiederro. Leder rizuer Kayſer 84.— 83, 1 Pen Hartſtein Bürgerbr Julius Berger 25„Hanauer Hofbr. 156,0 156,00 B; 65 22h. lt 590 Brauer. Kleinlein 117.0 117,0[Sanfwerke ffüſſen 124, 124.00 Bronce Schlenk, 100,0 100.0 Haxpener 8 129,5 120.0 Perg 1130„ Dd⸗ Bank.. III 111,[Versicherungen aimlet⸗Benz. 116.7 116.7 Polzmann. Ph.. 148,0 14870 9 Gebt. emag 137,0 13710 unghans 91,620 Dr. Gold. u. Silber 205,0 205,2 ö e e Dt. Steinzeug. item. Schanzlin 145,0 140 Schwartz Storch. Dürrwerle. 108.9 103.0] nort, Heilbronn 283,0 25305 Durlacher Hof 109,0 109,0 old u. Schüle 130,5 130,5 Stamp eint ichbaum-Werger 107,2 107,2 a„ Sises ku erg 0 6772 Kraftw. Al wärt. 80.— 81.50 Sinner, Grüntd. 3„anz N... 158.5 158. Stuttgart. Hofbr. G5 inger Maſch. 104,5 104.5 Bech, Elektrizttat 97.25.. Suüdd. Zucker Eportma ß, N Ak. Br. 114,0 114,0 8 Bergbau aintraftwert—lereindt. Oelfab. e 1 ainzer Akt.⸗Br. e 5 37 do. Glanzſtoff 5 9% do. Gothania Moenus. 115,0 1 do. Strohſtoff Motoren Darmft. 117,0 117,0, do. Ultramarin Boigt& Hgeffnet Volthom. Seil. —ů— Die Sparkassen im 2. Vierſeljahr 3 375 Mill./ Einlagenzufluß Von den Ausweiſen der deutſchen Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken des Altreichs, die künftig nur noch vierteljährlich bekanntgegeben wer⸗ den, liegt nunmehr der Bilanzausgleich für Ende Juni 1939 vor, aus dem die Geſchäftsentwicklung der Sparkaſſen für das 2. V terteljahr erſichtlich wird. In dieſer Berichtszeit ſind den Sparkaſſen wiederum beträchtliche neue Mittel zugefloſſen. Der Spar⸗ einlagenbeſtand hat ſich ſeit Ende März um 2950 Mill. Mark erhöht, die ſonſtigen Gläubiger ſind um 80,0 Mill. Mark geſtiegen, ſo daß der Zufluß an Ge⸗ ſamteinlagen im letzten Vierteljahr 375,0 Mill. Mark betragen hat. Damit entſpricht der Einlagenzufluß der Sparkaſſen im 2. Vierteljahr 1939 etwa dem deß Quartals im Vorjahr; der Unterſchied von 3750 911 Mark gegen 385,0 Mill. Mark iſt ATnerheblith und dürfte zum Teil mit der in dieſem Jahr früh⸗ zeitiger begonnenen Urlaubs⸗ und Reiſezeit zu fammenhängen. —— Waren une Märkte e Notterdamer Getreibekurſe vom 15. Jul!(Fig. Dr] Weizen(in Hfl. per 125 Kilo) per Jul 3,27½, Sept 3,42%; Jan. 3,60—3,77%.— Mais lin Hfl per Laſt voz 2000 Kilo) per Juli 84% 283 Sept. 82,50, Jan. 83,25— 84,50. Bremer Baumwollkurſe vom 15. Juli.(Eig. Dig Loko 10,18. . Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Juli.(Eig. Ir Julf 408; Auguſt 480; Sept. 468; Okt. 458 Nov. 4467 Dez. 146; Jan.(40) 444; Februor 4447 März 444; 910 4435 Mai 442; Juni 441; Juli 441; Okt. 486; Jan.(1941 5 März 487; Mai 487. Loko 553. Tagesimport 10 000. Ten. denz ruhig, ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. Juli.(Eis, Draa Per Okt. 5,20 G 5,10 B; Nop 5,20 G 5,10 B; Dez. 5,20 G 5,10 B.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,95; per Juli 31,50. Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 15. Juli.(Eig, Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. * Schweinemarkt Mosbach. Zufuhr: 312 Ferkel und g Läufer. Preiſe: Ferkel 3045, Läufer 60-80% das Paar, * Schweinemarkt in ente Zufuhr: 46 Milchſchweine und 30 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 40—52 Läufer 559 Mark das Paar. Berliner Metallnotierungen vom 15. Juli.(Eig. Dr. Es notierten in 1 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,25; Standard⸗Kuppfer, lſöd Monat 53,50 nom Originalhüttenweichblei 18,509 nom.; Standard⸗Blei, d, Monat 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd, Stig⸗ tionen 17,75 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17,75 nom, Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v.., in Blöcken 19 dtv. in Malz⸗ oder Drahtbarren 9 in⸗Silbet 91,40—93,60. Neue Schweinepreiſe ab 17. Juli Mit Wirkung vom Montag, em 17. Juli treten neue Schweinepreiſe in Kraft. Auf ſeit dem 29. Mai 1939 gültigen Grundpreiſe kommt der jahreszeitlich höchſte Zu ſchlag von.—, je 50 Kilo Lebendgewicht. 5 Auf den Großviehmärkten Mannheim, Karlsruhe, Freß, burg ſowie auf den Mittelmärkten Heidelberg, Baden Baden und Lörrach gelten danach folgende neue Fes preiſe: Schlachtwertklaſſe a) 62, bi) 61, be) 60, c) 56, de 53, gi) 61, 920) 55, 1) 60/ je 50 Kilo Lebendgewicht. Auf den Märkten Saarbrücken mit Nebenmarkt Volk, lingen, Dillingen/ Saar, Neunkirchen/ Saar, Kafſerslauterg, Pirmaſens, Neuſtadt a. d. Weinſtr., Landau, Zweibrückheg umd Grünſtadt ſtellen ſich die neuen Schlachtyfehpreſſe ſh Schweine wie folgt: Schlachtwertklaſſe a) 61.50—62.50, 0 60.50 61.50, 62) 59.50 60.50, c) 55.50 56.50, d⸗f) 53.50, 00 61,50, gan h) 55.50, i) 60.50. Die neuen Feſtpreiſe bleiben bis 3. September 1980. Kraft. Die Fleiſchpreiſe werden von dieſer Aenderung nicht berührt. g * Der Stand der Feldfrüchte Anſang Juli. Gut. 900 91 dem Urteil der Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reich amts iſt der Stand des Getreides im allgemeinen recht gut. Bis auf Wintergerſte werden alle Getreidearten im Reichsdurchſchnitt beſſer als mittel beurteilt. Beſonders gut ſteht Winterroggen. Die Hülſenfrüchte haben in ein gen Gegenden etwas unter Trockenheit gelitten, zeigen aber trotzdem insgeſamt ein beſſeres Ausſehen als in Durchſchnittsfahren. Sehr gut haben ſich die Kartoffel entwickelt. Die Futterpflanzen, Wieſen und Weiden zeige einen recht unterſchiedlichen Stand. Während Klee und Viehweiden nicht befriedigen, ſtehen Luzerne und Wieſeg im Reichsdurchſchnitt recht gut. Das Fehlen ausreichender Niederſchläge hat ſich namentlich in Nord⸗ und Weſtdeuiſch land bemerkbar gemacht. 15 14 15 14 15. 4 142,0 142,2 e 96,25 96 25 Verkehrs-Aktien ulle, Brauerei 5 118.0 118.0 Jellſt. Waldhof. 107.0] Bodeelch. f. Rgein⸗ 1390 130.00 bement Heldelba. 135,7 139,2 ſchiff, und See⸗ 1630 162.0 3 transportuhm 110,5 10% 0 162,0 Sank-Akectien Vt. Reichsb. Vorz. 121,5 lang 211,0 211,0 Badiſche Bank„ 109.5 109,5 115,0 115,0 Tom. u. Privatb 105,3 105,3 . Dresdner Bank. 105.5 105,5] Bad. Aſſekur 88,— 89. e e 18550 110 0 A. 65 Mb. 43,— 12 v. Hypi⸗san 5[Mannheim. Verf 282,0 252,0 pfälz. Hyp.⸗Bant 97, 977 Wü 31.— 3 100. eich dat ant 1280 1255 e l ds Rgein. Hy ank 12 1 98.50 98,50 With. Bank. 108.0 108.0 ** 89. 82, Amtlien nicht notierte Werte 104,0 104, Umtausch- Obligationen 2** äll 15 Juli 108,0 108.04 4% Berliner Städtiſche Llektr⸗Werke fäug. 8. d Anl. von 1925 1951 90,— 130,5 130,5 20 Großkraft Maunheim u.„Pfalzwerke 1931 10,— 5. 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 00,— 138.0 138.0 4%„ 19281958 90,— 104.7 108.5 4s 1980 1958 00,50 113.5 113.5 5217 50 Ruhrwohnungsbau 0 1958 95,%10 .5% Ber. Stahlwerke(Rheinelbe Umon) 1846 0065 90,— 90.—%% 1951 2 15 14. r 8 Berlin Selk ed 832 the 2 Deutsdte Venemern Sus .-Holſt. Altbeſ. Reich, Länder, Reichspoſt, 7 20 98, nenzenoriele Schuszgeblete 1 ichen v. 1850 15 14 4½ Bochum 29 98.— a 4785 8 2 Meld sonlg) 100 10. 4½ Breslau 281 99.12 90,12% Düſſeldorf 20 98,75 9837 Stadel 99752 9050 3% Eſſen 26 97,25 109.0 109,0 4½ Leipzig 28. 98,75 Hop. 120,2 4* 15 Als 5 old hop. % Prupfpr. R. 16 100,0 100,0 4% Bürtl. Werl! 4 4 Kaſſ.Ldtr 8 4c 99,50 Welt den Seen 4 ted t. 80 90, 99, Goldpf. „ 98.0, 4½ West 1 251 8 0 5 98.— e 7 99,37 ½ de. Landschaften 1 16580 90,— 00. 1(r 55 8 leswerzinsl. werte S e, male 150 158% e de 100,0 4% Rhein. Hypbk. R„38, 39 3 do. Kom. f 5 08,50 % Nh⸗Weſtfode ½Sächſ. Bdkred. ½Schteſ. Bdkred. Goldpf. km. 22 99.— „3% Südd. Bdkred. 1 9, 10 ½% Thür. Zandes⸗ * A 8 en⸗ Württ. 10 anlehnen Geſtfalen Altbe“ 134.% de. Abfind 4% erlins-S. 8 8 102.5 Stadtschaften 4% erl. fbr unt 5 725 adde 18 99.75 95, 54% Duisburg 28 9)„ b gen 7 00.— 99. 038 038 4% Kaſſel 22 97,0„ Hypotmek.- Ban erte —* 2% Mannheim?s gs.% Bat Hdök. 10 98.75 08,75 5 8 27'3Bayr Vereins. 99.92.5,% Munchen 2 100.0 100.00 ban 988 9970 89 be 4 Pforzheim 29 5¼ Berl. Lig 8. 90.10 99,104 Port 85 2 0 700,3 100.3 4% Wiesbaden 28 988.80 1 9 95,0 98,50 Mannbeimtitben. 134.8 4% D. Centrbkr. ks i% D Hypoth.-Bt. Goldpfbr. 2 88 n 15 Standbr. und Schuld fun irtf, Hop. 15 Sttenil Kredit- Anstalt. 0 otha Grdkr. 5 8,9 % Urimwet- k 99,8 0 6% d Bt. —„„„ 99, 1 e Bodkr. 4049 8 K f. 1 e e industrie-Aktien 1 8 2127.2 0 110,1 110,0 70.25 11550 82 5 N 130,7 6 5 515 1 oldpfbr. 2% Pang opt. 27 99.50 99.50% Pr. Eenir9od. 4% ObfchlUnbt.! 90 do. Giquld. 2s 4% Uthelnpr, K% 100.2 100,% 5 9 1 0 .— de K. 0 1% 8. egi 3 55 14. Industrie- Obligationen 0 St J. Srauind 98.75 99, 5 Großkr 1 100,0 10b, 0 13.2 J03. ohne 5 „ 104% 4% Harp. 106,0 100,1 6 Siem 4 Halske 176, — Jace Adabewtg alcke, Maſchinen Baſalt A. G Bayr. El. Lief. do. Elektr.⸗W Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. fra Beton- u Monier. Voswauck Knauer Braut Niütrnder 1 35 Braunk. u. Brike Brem, Wolltläm. Brown, Bov.& 8 Zuderus,Gifenm Buſch. Opt. artonn Drreden arxl. Waſſerm. dem Buckau do Grünau do. v. Hen den do. Ind. Gelſe. Thillingwortg Cöriſtonh& Un Concordia Bergk Conti Gummi ümierermnz emag do Babcog do. Kabel werke do Linoleum do. 3 do. Stet do 455 1 5 do Ton u. S do n do Eiſengand Tidier⸗Werke Dierig, CTyriſtias Dortm. Ak. ⸗Br. 102,5 Erdmannsd. Spi 108,0 108.7 John. J. 4. 70,12 70,25 157,0 Disch. Atlant Tal. 5 Seloſchnde dd 128.90. geovodgrubde do. Fontt Bas Erd! 15 14 15. 14. Dresdner⸗Lelpz. belch. Rota Bg 105,5 105,24 0 25 e 90,—. Hoffm.⸗Stärke eckarwerke. Düren. Metallw 5 bil. Holzmann 147,8. Niederl. Kohle Düſſeld. 3 7 75„, Hotelbetrieb.. 70,87 70,50 Nordd Kabelwk Dun am. obel 78.12 78,12 Hutſchen reuter, A 75,62 75,12 do. Steingutfb ntracht Oraunk 151.0 5 28 n Tlettr Lieferung. 132.0 602.65 FC mmob. Münch 62,62 62,25 2—— Enzinger union 103,5 neobſen. W. 89,— 89.75 Erlang ⸗Baumm a Borzellan 129,2 allen 129.0 128,1 adedergexporte 1 117.5 117.5Kn eiten 4 Fu 3, 139.0 Kate. d. Eber lauzig, Zuckerl. 143 7 144.0 oedbar, Gebr. 152. bac „ Sende'sEiem 69,5 170,0 uans- Werke. 99,— 97/25 Stnoner. Follfe 8 133,7 lac ee aderm. 4 Guckes 5 5 do, Unionbr.. Wander Garbe 1 e 93.75 92,75 Stöhr Kammgarn 114,7 li4.6 Dt. Sadler 5 Rupee. St 3 th.-Ban enußſch. 127.2 176,2 fhöntz Braunk. Sede. Leet 2 l eee 5 ittler. Werkzeug Engeltardt Brau 89,— 80,7 e eee 5 ongs& Zahn reußengrube dlderg. in 145.2.. ali A 1 1 quin Farbwk. ed 4 143,0 143, 10geram 3 123% 132.2 8 e biſch. 12 Albaner Were 117.2 116,5 f. C. Reinecker 8 ſheinfelden Kraf 124,2 124.2 rauſtadt. Zucker 109,0 100,5.75 98.7. 8„50 Kollmar& Jourd 95,75 90,75 do. Elektrizität 5 roebeln. Zucker. 109,5 1070 11 8 806 8 1153 141,5 705 Spiegelglas raftwerk Thür. 755 15 re se. 7s affe W.. 8780 84,50(fab Wel Kerr Herres Gleed 110,,(Srelr, Meal.. 145 0 Rien ds dag Sei, ter ümeen 2. lie deu 8... Hoſentbat“ Bog 105.7 106.5 Roddergrude „ 13.87 13,820Roſtzer Zucker„ „ 5 Mückfortg ütgerswerks do. Stahlwerke . Jachtleden.- dete deact 14. 44.0 draus 15270 158¼o Sadgerb. 0 te irſchder g. eder. 159,0. gl. Seid& Nau. 133,5 ö ine dec l Ke. 13333 am 104,2 Stemeng tasta* 103,5 8— 1 5 3607 Scene ng. 85 15. 14. 15 14. 104,5 Slemere 4 Getet 186.5 186,5 Seri. Handels 755 Stader Lederfabr. 142,7. Com. u. Priv 148,6 148,5 Steatit⸗Magneſſa.. Deutſche Bank. Stettin. Portl.⸗J. 100,0 100,00 Di Centralb.⸗Ke⸗ Stock K FTieee Dt. Eff.-u..⸗Ok. „ Gebr. Stallweri 132,3 134.5 Dt. Ueberſee⸗Ban „ id ga de 80 e fempelhofer 75,— 74,02 ning Hop lend e„ Gelchsbank. „„ Triumph. Werke. Nh. Hpp. Bt. Mm,. .... Tücher. Brauerei 105,7 105,7 Rh Weſt. Boder 183,8 183.5 Tuchfabr. Aachen 105,„. Sächſiſche Bank 5 ane 2„ Südd. Bodenerdd, 190,5 191 0 Vereinsbk. Hamb. 174.0 119% Sotel karten Wſtb.Bodentredtt Edem. Chart. 21272 212.0 55 8 15 ae 1575 75, Verkehrs-Aktlen 19 55 114,0 114,„Mickelw, 33 167.3 en fle 03,% . 104˙5 do. Stahlwerke 98,87 08, 75 1855 e 1112 10 0 134,7 134,5 d Tritt. Belm 80,50 Allg. Bold 1er 00 . 113,30d Ultramarin 114,0 Dt. Biſenb. 104.5 Sener dee e d. 1510 e 1208 U 2 75 915 a 5 1— 155.0 130 0 9775 8 5 anderer- 155.0 155.0 0 ahn 97 Ns „. Large, Eten 88,50 88 30 1 dan 110 .. Gaſſerwe Selſt... 153,0 Nordd Llonpd 43,8 .. 68.— Wenderoth 7 Aidtlen 130,5 126,0 e 94,12 04,37 vesslehe rungs- .„ Bent rab:„ 134,0 1 14275 Wicktiler⸗KRüp dn 2 5 5 e„ 116,1 116,1 89.50 809, angerd.— ag 113,2 114, Fannesmann 103,5 102,0 Sarotti 120,0 119,5 3 9551 dalleſche Maſch. 93, 92, Hansfeld. 1725 n Schieß deſtten 135,7 135% eig 3 25 905 141,0 Hamburg. Elec 142, 14, Narkt, a. Rü,„ Schl. gw. Geutbß. 69, m 950 9 baude Harburg. Gumm: 1500 172.0 Maschinen buckaß 119,. do Flettr. u. GM„ 95 Roff Wald 82 1 107.0 barpen. Bergbau 120,0 120, Dlech. Web. 8 0„ ddo, Vortl.Zem. 139,7 Bucer. 8 3 Heidenau. 885 5„ Mereur Woln Schuber e 184,2 184.0 25 185,0 185,0 Rane Aten 112.0 112.0 Schubert& Salze 11, 114% Bank- Aktien i 11 8 9 55 81 8 50 Wlan üglenban 132,0 Satte 8 1% 172, An N 91, 91, Stſch.⸗Oſtafrita 97,25 ebrand Müblit. Rima. 122. Schultgelß 101.5 16s San„ Kamerun Giſenb indrichs⸗Auff. 33,5. Mittelbiſ Stab 555 Schwabenbrau Bank ee 115,2 115.0 eu⸗Guinea (Eig. und g Paar, hweine 5590 ig. Dr. tkupfer nom 15 en 188. „Silber u eue di 1939 ſte Zu⸗ ö Frei, Baden⸗ Feſz⸗ 56,.) 0 50, bi 50, gh 989 in derung t. Nah Reichs recht ten im onders n eini- zeigen als it toffeln zeigen e und Wieſes chender deutſch⸗ 1 Nichts, gar nichts deutete auf den Schreiber; ſpürt, wie die Sonne ihren Körper ausdörrt, wie der Schweiß ihr S allen Poren dringt. Die Erinnerung an die geliebte Arbeit ſpannt wieder alle Energien, und kurz entſchloſſen nimmt ſie ſchweres Malgerät und den Eßvorrat für ihr 6 Ich gehe wieder unter dem hohen Dünenufer des Stromes entlang, die Dämmerung kommt übers Waſſer, flockig dunkel wie an jenem Tag, an den ich heute lächelnd zurückdenken muß. Und ich bin allein, wie damals. Ja, iſt empfinde heute noch einmal jene Einſam⸗ keit des jungen Menſchen— wie oft ſpüren wir an Stätten, wir nach vielen Jahren wieder be⸗ ſuchen, Empfindungen unſerer Jugend faſt wirklich die eines Mädchens vor Augen, das ich lieb gehabt batte, das ich nicht wiederſehen wollte und um deretwillen ich die kleine Stadt am Strom verlaſſen habe. Möwen fahren wie damals zu ihren Schlafplätzen weit unten am Meer; jeden Wintertag in der Frühe reiſen ſie zu den großen Städten hinauf und ziehen abends den Strom hinab— wie wiſſen nicht, wo⸗ hin. Und der Wind bläſt vom Wieſten nach Oſten und ſingt im Röhricht und pfeift um den Leuchtturm und wirbelt feinen Staub von der Dünenkante hoch über mir. Auf einmal, noch hatte ich nicht daran gedacht, fällt mir ein, was mir an jenem Abend begegnet iſt; ich laſſe die Blicke vor meinen Fuß fallen, als müßte ſich alles wiederholen.— Sehr raſch, wie auf einer Flucht, haſtete ich damals den Strand entlang und ſtieß zwiſchen Sand und Antrift der Flut auf etwas klirrend Hartes. Eine Flaſche war es; ſie mußte ſchon lange unterm Sand gelegen haben, einer der Herbſtſtürme hatte ſie wohl freigewaſchen. Eine verſchloſſene Flaſche, das konnte ich im Halb⸗ oͤunkel ſehen. Ich war ernſt und ſchwermütig an jenem Abend vox zwanzig Jahren, nahm die Flaſche mit, und als ich unterm Gemäuer des Leuchtturms vorüberkam gerade begann das Licht ſingend durch den Abend zu kreiſen— ſah ich im blaſſen Schein der Turm⸗ lampe, daß ein Zettel unterm Glas ſtak. Ich dachte nicht viel nach, öffnete den Verſchluß mit einem Draht, zog das Papier heraus und ſteckte das ölige Stück zu mix. Und wanderte weiter, Schickfal beſchwert.— Auf dem Strom kniſterte das Zugeis: der Mond kam auf, ſo wie er heute über den blaſſen Strand leuchtet, Ich dachte noch immer an das. Mädchen, zu dem ich nicht zurückkehren wollte und das mir doch in allen Gedanken folgte. Ich wollte kein Opfer, ich wollte keine Liebe, ich wollte noch weit durch die Welt fahren, ohne einem anderen! Men⸗ chen pflichten und haften zu müſſen.— Lächeln muß ich heute über meinen jungen Eiſer. Ein kleiner ſtrohbedeckter Fährkrug ſtand einſt lier am Weg, wo heute ein großes unſchönes Haus ür Fremde gebaut iſt. Ich gehe vorüber, will für mich bleiben. Damals trat ich ein; der einzige Gaſt war ich und ſaß hinter dem gläſernen Fenuſter, durch das der Strom zu mir aufſchien. Dort euntzifſerte ich auch mit viel Mühe den kleinen Zettel, den ich gefunden hatte: 5 „Ich hatte dich lieb, Marie!“ Keine Unterſchrift hatte das Blatt oder war der Rand ſchon abgefault? Es war auch nicht zu ſagen, wie lange es im Sande gelegen haben mochte. Es konnte ſehr alt ſein, fünf oder zehn Jahre oder noch von meinem eigenen auch an der kleinen waſſerhellen Flaſche war nichts ſuugv dieſen Tag und wandert hinaus zu ihrem Motiv. Vergeſſen ſind alle Schrecken der Nacht und der lichtſcheue Gecko, der fett und faul hinter den Klei⸗ dern an der Wind klebt und auf die nächſte nächt⸗ liche Beute wartet. Ve quuub Seiubrie Blunk Beſonderes geweſen, und dieſer Zettel, der flüchtig aus einem Notizbuch herausgeriſſen ſchien, gab keinerlei Anhalt— doch, eine kleine Kalenderecke war auf der Rückſeite, die Jahreszahl fehlte. Aber was mich ſo tief ergriff, waren jene einfachen Worte:„Ich hatte dich lieb, Maxie!“ Während ich ſie leiſe wiederholte, überdrängten mich die Bilder ſo ſehr, ich vermochte mich ihrer kaum zu erwehren. War's ein übermütiger Scherz geweſen? Ich ſah an der gebrechlichen Handſchrift: nein! War es ein armer Verlaſſener oder ein Sehnſüchtiger auf einem Feuerſchiff geweſen, der an einem Sonntag mit der See ſprechen und ſich ihr hatte anvertrauen wollen? Möglich, es war möglich! Ich wußte ja ſelbſt, wie ſchmerzhaft es war, einander zu verlaſſen, wie man jedem Baum, jedem Vogel davon erzählen mochte! Warum nicht die große Einſamkeit der See anver⸗ trauen? Oder aber— ich hatte ſchon Stunden erlebt, die an den Tod denken laſſen— oder war es die Botſchaft eines Mannes, der das Ende vor Augen hatte? Die Waſſer hinter den Scheiben des Fährkrugs Das Talent Das berühmte Enſemble der Hauptſtadt befand ſich auf Gaſtſpiel in der Provinz. Das Hotel„Zum ſchwarzen Adler“, in welchem die Künſtler abgeſtie gen waren, übte in den paar Tagen ihres Aufent⸗ halts in der kleinen Stadt begreiflicherweiſe eine ſtarke Anziehung auf ſeine Bewohner aus. Tags⸗ über wurde es von Autogrammjägern umlagert, abends verſammelten ſich in den Gaſträumen die Honoratioren, um nach der Vorſtellung im Kreiſe der gefeierten Künſtler einige heitere und anregende Stunden zu verbringen. Der Direktor hatte ſich ein Hotelzimmer als Büro eingerichtet, um ſeine laufenden Arbeiten zu erledigen. Eines Nachmittags klopfte es an ſeine Tür. Her⸗ ein trat ein ſchlichtes junges Mädchen, das verlegen an der Tür ſtehen blieb. „Was wünſchen Sie?“ knurrte der Theatergewal⸗ tige, nicht gerade erbaut über die Störung. „Herr Direktor“, begann das Mädchen mit ange⸗ nehm warmer Stimme,„in mir ſchlummert ein großes Talent.“ „Da kann man nichts machen“, lautete die weni⸗ ger unfreundliche Antwort. „Ich möchte Sie bitten, Herr Direktor, daß Sie mich prüfen. Ich bin ſchon mit gutem Erfolg in verſchiedenen Stücken, die unſer Theaterverein zur Aufführung brachte, aufgetreten, und berechtige, wie der auch Ihnen gewiß bekannte ehemalige Hofſchau⸗ ſpieler Melchior ſagt, der unſeren Verein leitet, zu den ſchönſten Erwartungen. Ich habe auch bereits bei Herrn Melchior einige Stunden genommen.“ Und ehe ſich der Ueberfallene eines weiteren An⸗ griffs erwehren konnte, begann ſie mit dem Mono⸗ log der„Jungfrau von Orleans“. Temperament und Organ waren dem Direktor nicht unſympathiſch, und ſo meinte er denn, als ſie geendet hatte:„Ganz nett, liebes Fräulein, aber ich habe keine Möglichkeit, Sie in meinem Enſemble unterzubringen, außerdem ſind Sie nur für Klaf⸗ wie fahle Seide oh, ich ee, wenn der Weſt ſie furchte, ich hatte vor meinen Augen ein Schiff ſinken ſehen, dem man nicht helfen konnte. as Grauen jener Stunde durchzog mich und das kleine bräunliche Papier zwi⸗ ſchen meinen Fingern tat mir weh, wie der Tod viel⸗ glitzerten und leuchteten kannte In die D leicht ihn geſchmerzt hatte, der jenes letzte Wort geſchrieben hatte:„Ich hatte dich lieb Marie.“ Während ich es überdachte, ſtrömte es durch mich die ich verließ. Er mir noch einmal um die Neigung, ſelbſt wie Furcht um jene Liebe, barmen mit jenem Armen, der ſeinen Kummer bekannte, Angſt der ich mich verwehrt hatte, beſtürmen mich ſo ſeyr. daß es mich noch in jener Nacht zu der kleinen Stadt am Strom zurücktrieb, aus der ich geflohen war. Wieder knüpfen wollte ich, was ich getrennt hatte. Es iſt heute abend eine Dämmerung wie einſt und ich gehe den Strand weiter, ohne Haſt, ohne Eile. Die Möwen ziehen zu ihren Schlafplätzen, ich ſchreite tachdenklich über den ſeinen ſtäubenden Sand, den der Wind treibt. Und ich überdenke, wie vor vielen Jahren mich Jungen der Schauer der Vergänglich⸗ keit zwang und wie dann doch alles vergeblich blieb; funge Liebe ſucht ſich und ſtürmt aneinander vor⸗ bei, da ſie ſich ſucht. Weit liegts zurück, daß ich die Flaſche fand. Hier irgendwo war es vor zwanzig Jahren, ſch glaubte, mit den Stunden um die Wette laufen zu müſſen, um Liebe einzuholen. Aber noch immer lebe ich und noch immer ſuche ich und lächle wohl einmal über das Wort, das mich damals ſo tief betraf und deſſen Sehnſucht, wenn das Schickſal mir wohl will, mich bis zum Tod niemals verlaſſen wird:„Dich hatte ich lieb, Marie! 1 77 ˖ Von Rudolf Schwanneke ſiker zu verwenden, die ich wenig ſpiele. Moderne Rollen können Sie nicht ſpielen, da Ihnen von der Kleinſtadt her hierzu alles Erforderliche ſchon rein äußerlich fehlt. Und nun, mein liebes Kind, ab durch die Mitte!“ Damit hielt er die Unterredung für beendet. Nicht ſo das junge Mädchen, das ſich in wilder Leiden⸗ ſchaft vor dem Verblüfften niederwarf. „Undankbar, iſt das der Lohn der Treue? Habe ich dir nicht alles geopfert, und nun ſtößt du mich von dir? Ich kann ohne dich nicht leben.— Jede Skunde denke ich an dich, du brennſt mir im Blut, du Wilder, du Starker, du Großer!“ „Um Gottes willen, ſtehen Sie auf“, herrſchte der irektor ſie an,„wenn meine Frau kommt, gibts A 2 einen fürchterlichen Skandal!“ „Was kümmert es mich!“ rief die Verzweifelte in Ekſtaſe,„die ganze Welt ſoll es wiſſen, wie grau⸗ ſam, kalt und gefühllos du biſt! Mein junges Leben komme über dich!“ Mit dieſen Worten zog ſie blitzſchnell ein Fläſch⸗ chen hervor, das der Direktor ihr beſtürzt, aber ver⸗ geblich zu entreißen ſuchte. Sie ſetzte es an die Lip⸗ pen und brach mit leiſem Wimmern bewußtlos zu⸗ ſammen.— Verzweifelt ſtürzte der Direktor aus dem Zim⸗ mer, um einen Arzt herbeizurufen. Als er nach kurzer Zeit wieder zurückkehrte, ſaß die junge Dame grazibs in einen Lederſeſſel gelehnt und beſeitigte mit Lippeuſtift und Puderquaſte die Spuren der Er⸗ regung. Mit ſiegesgewiſſem Lächeln blickte ſie ihn an:„Nun. Herr Direktor, kann ich etwas?“ Dem Eintretenden fiel ein Alpdruck von der Seele. Nur langſam, ob ſolcher Wandlung ſtaunend, nun eine junge Dame von Welt vor ſich zu ſehen, gewann er ſeine Faſſung wieder:„Sie ſind als An⸗ fängerin engagiert. Ueber das weitere Ihrer Aus⸗ bildung ſprechen wir noch, aber das eine kann ich Ihnen heute ſchon ſagen, die temperamentvollen Zacken Ihres ſchlummernden Talents werde ich, 17 Ihnen gründlich abſchleifen, kleine Hexe! — i 5 14———— 3——— Aber es waren mehr die Gedanken des Verlaſſen⸗ ſtrehen, der das Schiff dem Meere entgegenführen ſeins, als die körperliche Näſſe und Kälte, die ihn würde. 58 ah mmer von neuem erſchauern machten. N Langſam entſchwand die„Lankadiva“, den Blicken 6 las„Hätteſt ja mitkommen können, Djono!“ rief des Malaien. Sie glitt in eine Wolke von Dunſt Mitzlaff dem Malaien zu,„der Käpt'n hat geſagt, hinein bis ihre Maſten von den Maſten anderer 1* 2——* 2— 2 7— 2 nimmt dich mit bis Ceylon. Wir bleiben nur vier Schiffe verdeckt wurden. Dann erſt drehte ſich —. Tage in Bremen, dann geht's wieder hinüber.“ Er Diono um. Wenn auch das Bündel, das er trug, 3 gſtikulierte heftig mit den Händen, um ſich dem nicht ſchwer war, ſo war es doch ein mühſeliger Weg, g Malgien beſſer verſtändlich zu machen. den der Malaie an dieſem grauen Morgen zurück⸗ 5 Dion ſchüttelte den Kopf. Seine ſanften, ſchwer⸗ legen mußte. Viel zu ſcheu, um nach ſeinem Ziele mütigen Augen folgten dem ſchwarzen Strich des zu fragen, verließ er ſich auf ſeinen untrüglichen arte Aauches, der träge über das Waſſer hinkroch.„Lan⸗—Inſtinkt. Und wenn er auch manchen Umweg machte, badiua! gab er leiſe zurück. Aber in der Art, wie er verlor die Richtung nicht, in der der Tierpark er es ſprach, lag ein Widerſtand. Was ſollte er in lag, bis die Häuſerreihe ſich lichtete und ein faſt un⸗ Ju! C 7— 2 5 2855 1 5 8 1 Lehlon, jetzt, da der Tiger Radja tot war? Wie merkbarer Geruch wie aus dem Dſchungel ihm enk⸗ 97 zollte er es auf dem Schiffe aushalten, von dem man gegenwehte, den ein Weißer nicht mehr ſpüren 9 elbſt den Geruch der Tiere vertrieben hatke? kann. 00„Diono bleiben!“ radebrechte er mühſam und Er begann zu laufen. i. 0 dachte an die Nacht, die er im Unterſuchungsgefäng⸗ Das große Tor, von ſteinernen Tieren flankiert, „ is verbracht hatte, und an die freundlichen Worte war verſchloſſen. Der Malaie blieb vor ihm ſtehen, des Richters. Er hatte nicht viel von ihnen verſtan⸗ legte das Bündel neben ſich nieder und ſah ſehn⸗ 8 den, nur daß er frei ſei, und nun zu dem Fuan- füchtig durch die Gitterſtäbe. 5 f 5 20 1120 besar gehen könne, der in dem wunderſamen Park, Der ſanfte Regen hatte aufgehört. Ein heller, 53 407 der ſo ſehr ſeiner Heim t glich, auf ihn warte. ſilberner Schein war über den Himmel geſtreut. 13 1. o 9 8 e n 0 5 20„Weißt du denn, wohin du gehen wirſt, Diono?“ Die Kakadus und Papageien ſaßen l 5 — 0 t 5 5 Stangen neben dem Hauptgang, der in das Herz des 0%„kuwꝛan⸗besar!“ Djonos Augen begannen zu c; 5 10 fis Mſtrahl. 5 5 Tierparks führte. 4% alen Es war ihm, als atme er den Geruch der i 5 2 55 85 971 „ e biden Tiere ein. Als ſteige an dem grauen Him⸗ Diono hörte 957 7 uuns Türmen er börte „ 5 1 8 5 5 2 0 2 1 if N 0 5 nel eine hell leuchtende Kugel aus Feuer in die das 5 der ilfen und manchmal Raute eine 50 lh böhe und zerplatzte in hundert glühende Sterne. große Wildkatze.. 1 10 Ganz unbewußt trat er von dem einen Fuß auf den Da reckte der Malaie die Arme vor Verlangen s anderen, als könne er es nicht erwarten, fort⸗ ganz in die Höhe und umgriff die eiſernen Stäbe, als 50 Us] zukommen. i könnte er ſie auseinanderreißen. Vergeſſen waren Freiſchiff!“ Die Stimme des Kapitäns klang die Wälder Sumalras, ausgeloſcht die Geſchehniſſe . über das Deck. Zwei Matrofen liefen den Laufſteg der letzten Tage. In dieſem Augenblick wußte er 1 108 herunter und löſten 1 0 Schiffstau n den P lleru kaum mehr, daß es einen weißen Herrn Albert de ..— 8 e von den Polleru. 8 1 5 „ 1300 Die Sir 5. J. Mit Vries gegeben hatte. Er wußte nicht mehr, welche 18 i einen 11 3 5. 115 8 5 72585 dunklen Wünſche ſeine Seele verzehrt und gemar⸗ — 5 5 5 5 5 e e 8 5 25 tert hatten. Tot und vergeſſen war die Vergangen⸗ 11 5 der Steward Mitzlaff ſtreckte dem Malaſen die heit. Nur das Rufen der Tiere und das Rauſchen 5 5155 entgegen.„Daun mach's gut, TDiono. Wenn des Alankgraſes war Wirklichkeit. Aalen bes wieder nach Hamburg kommen, werde ich mich Aus der kleinen Seitenpforte, die neben dem beſtimmt nach dir umſehen!“ Er lief die Planke 1 8 55 55 g 5 50% bien, A der Reli 5 5 it 0 in! großen Tore offen war, kam ein Mann heraus, der VVV die Uniform des Tierparks trug, und trat neugierig 4 gor„ vüß den Slefanten Maya von mir, Diono. Diono Was gibt es denn? Was machſt du „„ Hörſt du? Maya! ill wetten, das Tier ver⸗ auf Dion zu. 5 5 5 e 1 2 Ich 5 5 en, 3 5 15 denn da?“ 75 5 i nd dann verſchwand er in dem Aufbau. f 5 1 ber„Lankadiva“, die ſich. vom Kal löſte. Wie erwachend wandte 8 den Kopf und ſah 2 115 einen unmerklichen Streifen Waſſer zwiſchen 125 1 5„Tuwan-besar! Ich— Diono ich und dem Land freigebend, der ſich immer mehr%. 25 6 vergrößerte, bis der Schlepper ein zweites Mal guf⸗ Ueberlegend rieb ſich der Maun das Kinn. Was „„ eh rie, um die Fahrt aufzunehmen und die„Lanka⸗ wollte denn dieſer Braune? Das war doch keiner . hinter ſich herſchleppend, dem Strom zuzu⸗ von der farbigen Truppe, und mit dem Wort „Tuwan-besar“ konnte willſt du?“ Aber Dijono konnte nur das eine Wort wieder⸗ holen, das ihm in ſeinem Leben als daß wichtigſte eingeprägt worden war,„Tuwan-besar—— Tuwan⸗ besar!“ Unſchlüſſig hob der Wärter die Schultern.„Ich werde mal ins Büro telephonieren. Eher kann ich dich nicht reinlaſſen.“ Er ging in das Einlaßhäuschen und rief das Büro an. Claaſen meldet ſich ſelbſt. „Da ſteht ein Brauner draußen, Herr Direktor, ich kann ihn nicht verſtehen, er ſagt immer: Luwan⸗ besar.“ „Laſſen Sie den Mann herein und führen Sie ihn ſofort zu mir. Fragen Sie ihn, ob er Djondo er nichts anfangen.„Was heißt. Das wird er verſtehen.“ ö Der Wärter legte den Hörer auf und kehrte zu dem Malaien zurück. „Heißt du Djono?“ Ein erſtes, zaghaftes Lächeln zog den Mund Dionos breit, daß die weißen Zähne blitzten.„Saja — Djono.“ „Na alſo! Claaſen.“ Sofort nahm Djono ſein Bündel auf und folgte demütig dem Wärter. Sie gingen durch die kleine Einlaßpforte, betraten die Wege, über denen die Bäume rauſchten. Die Augen des Malaien glänzten. Er wiegte den Kopf hin und her. Seine Naſenflügel vibrierten. Er atmete tief, als wollte er die ganze Bruſt mit dem Geruch dieſer Welt füllen, die für ihn Leben und Heimat bedeutete. Dort drüben ſprangen die Affen von Fels zu Daun komm mal mit zu Direktor Fels. Voller Geſchäftigkeit und nur ihrer ewigen Unraſt gehorchend. Und dort „Maya“. Hell wie eine Fanfare klang der Name aus Djonos Munde, und ſchon federten ſeine Beine davon, auf den weiten Platz zu, auf dem ſich die Ele⸗ fanten den weichen Sand über die grauen Rücken rieſeln ließen. „Dableiben! He— dableiben!“ ſchrie der Wär⸗ ter hinter Djono her und ſetzte ſich gleichfalls in Trab. Aber der Malaie ſtand ſchon vor dem breiten Graben, der den Elefantenplatz von dem Weg ab⸗ ſchloß.„Maya!— Maya!“ liebkoſte ſeine Stimme. Der kleine Ceylon⸗Elefant drehte ſich aufhorchend um, daun ſchwenkte er den Rüſſel und trompetete hell einen Erkennungsruf, der die anderen Elefanten veranlaßte, mit den kleinen, klugen Augen neu⸗ gierig in die Runde zu ſpähen. Und nun lief Maya Der Dreizehnte von Seorg Büſing Schon an der Somme war Kryſander aufgefallen. hatte ſeltſame Augen. Uebernatürlich groß und hell wie Glas. Außerdem war er ſchweigſam und nie zum Scherzen aufgelegt. Man wich ihm tun⸗ lichſt aus. Kryſander hatte vorausgeſagt, daß Leut⸗ nant Krüger am 13. Dezember fallen würde. Er habe es geträumt. Rechtsanwalt Roſelius, dem Kry⸗ ſander es anvertraut hatte, lachte darüber. Er ſolle einmal richtig ausſchlafen und ſolche Scherze unter⸗ laſſen. Aber am 13. Dezember lachte Rechtsanwalt Roſelius nicht mehr. Leutnant Krüger blieb. Neun Uhr vormittags. Kopfſchuß. Er Kryſander betrieb nach dem Kriege ein Export⸗ geſchäft. Er arbeitete fleißig, Mutter und drei Schweſtern waren zu ernähren. Geſtern abend ſtand es nun in der Zeitung: Peter Kryſander am Schlag plötzlich verſtorben.— Am Stammtiſch der Schützen⸗ grabenrunde, wo Kryſander manchmal erſchien, um geiſtesabweſend ein Glas Bier zu trinken, erfuhren wir durch Rechtsanwalt Roſelius näheres. Kryſander war vor einigen Wochen bei ihm er⸗ ſchienen, verſtört, übernächtigte Augen im bleichen Geſicht. Er habe wieder geträumt, wie damals im Schützengraben. Und diesmal ſei er ſelbſt an der Reihe. Am 13. Januar. Außerdem dränge man ihn zum Konkurs. So ſei die Angelegenheit. Roſelius beruhigte ihn. Er ſei vollkommen ge⸗ ſund, der öͤrohende Konkurs habe ihn durcheinander gebracht. Sonſt nichts! Er werde die Sache in die Hand nehmen. Soweit er die Firma Kryſander kenne, ſei an einen Konkurs nicht zu denken. Der Hauptgläubiger würde es ſich ſicher überlegen. Nein, der Konkurs würde beſtimmt abgewendet, und damit finde auch der düſtere Traum ſeine Erledigung. Damals an der Somme ſei es nun mal eingetroffen. Zufall! Es hätte da ja jeden treffen können. Kryſander ſchien Hoffnung zu ſchöpfen. Kredit⸗ verhandlungen wurden angeknüpft. Rechtsanwalt Roſelius betrieb die Angelegenheit unter dem Ein⸗ ſatz aller ihm zu Gebote ſtehenden Verbindungen. Das Geſpenſt, geboren aus der Angſt vor dem Ruin, mußte gebannt werden, ein für allemal. 5 Der 13. Januar kam. Roſelius ſaß mit Kry⸗ ſander die Nacht hindurch in der Bar. Kryſander redete unaufhörlich, wie auf der Flucht vor feinen eigenen Gedanken. Roſelius brachte ihn dann nach Hauſe und legte ſich im ſelben Zimmer mit ihm zur Ruhe. Kryſander, übermftdet wie er war, ſchlief ein. Tief und regelmäßig kamen ſeine Atemzüge, Grau kam der Morgen. Gegen neun Uhr brach die Sonne durch. Kryſander ſchlief noch immer. Sein Geſicht war ganz ruhig. Rechtsanwalt Roſelius ſaß lächelnd an ſeinem Bett.— Alles in Ordnung, mein Freund, nickte er. Wenn du erwachſt, werde ich dir den unter⸗ ſchriebenen Vertrag, den mir die Sekretärin gleich bringen wird, unter die Naſe halten. Der Konkurs iſt abgewendet. Es klingelte, Roſelius ging hinaus. Als er zurückkehrte, war Kryſander erwacht. Roſelius be⸗ grüßte ihn herzlich und ſchwenkte triumphierend den Vertrag. Geſiegt auf der ganzen Linie, mein Lieber! Alles in Oroͤnung. Kryſander griff haſtig nach den Papieren. Er las fiebrig. Langſam hellte ſich beim Leſen ſein Geſicht auf, es begann zu ſtrahlen. Alsder zu Ende war, hob er im überſtrömenden Glücksgefühl die Arme, um Roſelius zu danken. Aber ſchon im Anlauf dieſer Bewegung brach er hinterrücks in die Kiſſen zurück. Die Freude hatte ihn getötet. ganz dicht an den Graben uns ſtreckte den Rütſſel aus Ganz ſanft ſpielte er mit der weit vorgeſtreckten Hand Djonos. Die Tür des Elefantenhauſes wurde ſtürmiſch geöffnet. Der Wärter Becker lief heraus,.„Donner⸗ wetter— der Malaie!“ rief er noch im Laufen. Ganz verdutzt blieb er vor Djono ſtehen.„Ich denke, ſie haben dich verhaftet, Menſch. Biſt du denn frei⸗ gekommen oder biſt du denen etwa ausgebüxt?“ Ganz außer Atem kam auch der Torwärter heran. „Ich ſoll den Braunen zum Direktor bringen“, keuchte er,„aber der Burſche iſt ja flink wie ein Wieſel.“ „Da gehe ich mit“, erwiderte Becker,„muß doch hören, wie die Sache mit dem de Vries ausgegangen iſt.“ Etwas eiferſüchtig wandte er ſich zu dem Ele⸗ fanten.„Iſt ja gut, Maya, nun laß doch den Braunen. Wir ſind ja auch noch da! Wurzel, Maya?“ Aber Maya überſah den neuen Wärter. Da draußen ſtand der Menſch, der ſie ſo lange betreut hatte. In dieſem Augenblick war Becker Luft für Maya. Als die beiden Wärter, die auf dem Wege den Malaien mißtrauiſch in die Mikte genommen hatten, denſelben ins Büro ſchoben, lachte Claaſen laut auf. „Laßt mich mal ruhig mit dem Malaien allein, Leute!“ ſagte er. Etwas beſorgt verzog Becker ſein Geſicht.„Iſt er wieder durchgebrannt, Herr Direktor, ſoll ich nicht leben „Nein, es iſt alles in Ordnung, Becker. Diond wird Ihr neuer Kollege. Er kommt zu den Tigern. Ihr ſollt mal ſehen, wie die alte Fatme aufleben wird.“ Die Wärter gingen hinaus. Ohne ein Wort hockte ſich Djond auf den Boden, Das Bündel legte er vor ſich hin. Während Claaſen ihn beobachtete, ſteckte er ſich eine Braſil an. Gutmütig und verſonnen nickte er vor ſich hin. Ein feiner Kerl— der Landgerichtsrat Gerber. Er dachte an das lange Telephongeſpräch⸗ das er heute früh mit ihm geführt hatte. Natürlich hatte der Malate den Revolver des de Vries an ſich genommen. Hatte ſogar vielleicht die Abſicht gehabt, den de Vries zu erſchießen. (Schluß folgt.) 71 KG A Von einer Feuerwehr ſprach der Funkreporter der Britiſchen Rund⸗ funkgeſellſchaft während Hauptſtadt. Funkbericht aus luftiger Höhe der höchſten Feuerwehrleitern der Londoner Hörern über ſeine Eindrücke Feuerwehren der engliſchen (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Operationen mit Muſik a Beim Neubau der vorbildlichen Kliniken in Heidelberg werden die Operationstiſche mit Rund⸗ funkanſchluß verſehen, um bei der immer wachſen⸗ den Zahl der Operationen mit örtlicher Betäubung den Patienten abzulenken. Alt⸗ Heidelberg, ſo reich an Ruhm und Ehr, des Muſenſohnes Stolz, des Neckars Zier, wenn je an mir etwas zu ſchneiden wär, auf Windes Flügeln eilte ich zu Dir. Mir iſt dann nicht mehr im geringſten bang. Tritt der Profeſſor kaum zu mir herein, 1 umſchwebt mich milde Schuberts Sehnſuchtsſang: „Ich ſchnitt es gern in alle Rinden ein.“ * zu ſeinen einer Uebung der Wie ſchön iſt es, wenn das Programm dann bringt, was ſich auf unſern Einzelfall bezieht: „Das Wandern iſt der Niere Luſt“ erklingt, wenn ſich der Arzt um unſre Niere müht. Und wird mir gar der Schädel trepaniert,— es braucht ja grad kein ernſter Fall zu ſein,— dann hör ich, wie es ſummt und tiriliert: „Es will mir gar nicht in den Kopf hinein.“ 1* Nimmt der Profeſſor dann den Blinddarm vor und holt ihn unvorſtellbar ſchnell heraus, dann tönt in vollen Klängen an mein Ohr das Lied:„So leb denn wohl, du altes Haus.“ Doch nimmt man mir die Mandeln ebenfalls, dann klingt es heiter, wie aus Himmelshöhn; ich ſtimme ein und ſing aus vollem Hals: „O Königin, das Leben iſt doch ſchön!“ Puck. Unsede Kreuzworträtſel. 10 12 14 15 16 17 Waagerecht: 1. Befeſtigungsring, 7. Wohn⸗ ſtätte, 8. europäiſche Hauptſtadt, 11. Abgott, 12. Sportgerät, 13. Scherzname des Nordameri⸗ kaners, 14. Stadt in Dalmatien, 15. bekannter Ort bei Kairo, 16. ſchmückendes Beiwerk, 17. einfaches optiſches Gerät Senkrecht: 2. chemiſcher Grundſtoff, 3. Rettung, 4. Kühl⸗ mittel 5. Winterſportfläche, 6. nebenſächliches Ereignis, 9, franzöſiſcher Opernkomponiſt. 10. Hautöffnung, 12. Hafenſtadt am Perſiſchen Meerbuſen. 14 das Erſtrebte. 15. Ruderboot. Doppelſinnrätſel. Bedeutung hat, ſind zu ſuchen. Hat man dieſe gefunden, ſo ergeben deren Anfangsbuchſtaben, zu einem Wort vereint, eine Gefühls regung 1 5 etwas Bevorſtehendes.— Die Wörter be⸗ deuten: I. römiſche Göttin— Planet; 2. andere Be⸗ zeichnung für Dorf Schuhmacherhand⸗ werkszeug; 3. Getreideart— andere Bezeich⸗ nung für e 4. geballte Hand— Trauer⸗ ſpiel; 5. geſellſchaftliche Stellung— Theater⸗ platz; 6. Schwimmvogel Zeitungslüge; 7. Raubtier— kleines Gewicht: 8, ruſſiſcher Fluß— ſpaniſcher Herr: 9. geſetzliche Stempe⸗ 8 lung— Laubbaum. 5 Rätſel. ch nahm der holden Jungfrau erſte f Dh 1185 Gee 5 f och ſie war ſpröde und ſie ſagte Das Ganze nur ee e 5 Neun Wörter, von denen ein jedes doppelte Merkwürdiges Schachvölkchen! Da soll einer sagen, die Schachleute seien ein- seitig: der Organist Sir Walter Parratt konnte eine Sonale Beethovens gleichzeitig mit zwei Blindpar- tien„spielen“! Und der bekannte englische Meister Pillsbury spielte gar zugleich 10 Blindpartien Schach, 10 Blindpartien Dame und eine Partie Whist! Immerhin: merkwürdige Leutchen sind sie doch, diese Schachspieler: A W. Fox erhielt für eine Partie in einem telegraphischen Wettkampf mit England einen Sonderpreis, weil er eine glänzende Kombination von nicht weniger als 28 Zügen vom Stapel gelassen hatte— aber dummerweise stellte sich nachträglich heraus, daß er in einem Zug hätte gewinnen können! Und im Londoner Turnier 1883 gewann Winawer eine Partie durch einen starken Springerzug. Später erst stellte man fest, da ſy er einen falschen Springerzug(von e- cd, statt von-) gemacht hatte! Das erinnert mich an einen aufregenden Zwischenfall bei einem früheren badi- schen Kongreß: ein Spieler starrte plötzlich entgei- stert aufs Brett u. stellte kopfschüttelnd fest, daß er bei einem Abtausch zwei Offiziere— verloren hatte— Wie war das möglich? Man pflegt solche Dinge nur zerstreuten Professoren nachzusagen(und zwar nach meiner Erfahrung zu Unrecht!); im Eifer des Gefechts hatte der nun so fassungslose Spieler sein eigenes Pferd„gefressen“ statt das gegnerische! Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Schachspiel ist eine Leidenschaft, Beweis: der ameri- kanische Meister Dake flog 1000 Meilen weit, um mit Dr. Aljechin zu spielen und verlor— in 13 Sekunden! Auch über ein ganz gut„geöltes“ Ge- dachtnis verfügen viele Meister: ich Will hier nicht von den guten und schlechten Erfolgen der„Buch- Weisheit“ erzählen—(oder höchstens in Klammern: So erhielt Z. B. in einem britischen Turnier 1913 eine Partie einen Schönbeitspreis; dabei hatte es sich um eine ausgetüftelte Buchvariante gehandelt, die in 18 Zügen zum Matt führte! Oder 1892 gewann Dr. Tarrasch gegen den spielstarken Marco in 5 Minuten — Weil ihm eine 3 Jahre vorher gespielte Partie gegenwärtig War, die er selbst analysiert und ver- öffentlicht hatte; er brauchte also nur Zug um Zug in seinem Gedächtnis nachzuschlagen“!)— sondern ein beachtliches Beispiel aus der Praxis eines Simultanspielers anführen: der bekannte ameri- kanische Vorkämpfer Marshall spielte 1922 nicht weniger als 155 Reihenpartien gleichzeitig— schon eine ganz schöne Leistung! Aber noch mehr: nach Beendigung der Massenschlacht konnte er bis auf zwei die Züge sämtlicher Partien aus dem Gedächt- nis wiederholen! Zum Abschluß noch ein paar Merkwürdigkeiten anderer Art: Muß das z. B. nicht ein ergötzliches Schauspiel für die Kiebitze gewesen sein, als in Hastings 1922 Aljechin gegen Bogoljubow die Dame opferte, sich dreimal(ö) eine neue holte, sie jedes- Robinſon Caruſo Enrico Caruſo, der unvergeßliche italieniſche Tenor, machte einſtmals eine Autofahrt durch eine etwas einſame Gegend im Weſten Amerikas. Unter⸗ wegs bekam ſein Wagen eine Panne. Der Chauffeur meinte, es würde doch ein paar Stunden dauern, bis er den Wagen wieder in Gang gebracht hätte. Caruſo ſuchte alſo Unterkunft in einer nahegelege⸗ nen Farm. Er fing ein Geſpräch mit dem Farmer an, der den Sänger dabei fragte, wie er heiße. Kaum hatte Caruſo ſeinen Namen genannt, als der Farmer überraſcht von ſeinem Stuhl aufſprang: „Nein, nein!“ rief er aus,„das hätte ich mir auch nicht träumen laſſen, noch einmal einen ſolch be⸗ rüthmten Mann unter meinem Dach empfangen zu können!“ Er machte die Zimmertür auf und rief nach der Küche: „Frau, Frau, komm doch ſchnell mal her, Weißt du, wer bei uns iſt? Kein Geringerer als Robinſon Caruſo, der berühmte Reiſende!“ 5 Kein Geſchäft Eines Tages erſchien in der Univerſitätsklinik von Kiel— es war ſchon lange vor dem Kriege— ein biederer Landmann und bot dem Geheimrat von Esmarch ſein Skelett zum Kaufe an. „Aber mein Beſter“, meinte Esmarch,„da würden wir am Ende doch etwas lange warten müſſen, bis wir in den Beſitz unſeres Eigentums kämen. Sie ſehen gottlob recht geſund aus. Wozu brauchen Sie denn das Geld?“ „Tia— ich will nach Auſtralien auswandern, Herr Geheimrat...“ N a Füllrätſel. 1 ar— ar— bu— ch ch— da — ko— mb— on— or— pa— ra— re— rg— ru— ſe— ſp— ſp— ſt— ta— te— zi Die Buchſtabenpaare ergeben, richtig ein⸗ 1 in den waagerechten Reihen Wörter olgender Bedeutung: 1. griechiſche Sagengeſtalt, 2. Feuerwerks⸗ körper, 3. Stadt in Nordbayern, 4. Garten⸗ blume, 5. Stadt in Griechenland, 6. Sai⸗ teninſtrument, 7. lehrhafter Satz, 8. Seel⸗ „ ſorger. Bei richtiger Löſung nennt die Mittelſenk⸗ rechte, reihenweiſe von oben nach unten ge⸗ leſen, zwei alte Waffen. Kaſtenrätſel. 1 1 5 6 1 a aaa aa a, b. d. eee ee, i k, U m, nun JJ Die Buchſtaben ergeben richtig eingeſetzt, in den ſenkrechten Reihen Wörter e Be⸗ deutung: a 1. ſtörendes Geräuſch, 2 leichtes Kriegsſchiff, 3. Papſtname, 4. politiſches Gemeinweſen, 5. Schiffsgerät, 6. Nadelwaldſchädling, 7. füd⸗ amerikaniſcher Strauß, 8 engliſche Grafſchaft. b Bei richtiger Löſung nennen die oberſte und die unterſte Waagerechte je einen Ort in der Schweiz. N Kleine Ballade. Herr Knuffke parkt an einer Halteſtelle und wartet artig auf den Autobus. Da knallt der Wind mit abgefeimter Schnelle ihm eine leere Doſe vor den Fuß Herr Knuffke ſpürt ein Fußballſpielerzucken, auf das ſein rechtes Bein prompt reagiert. Er hat nicht Zeit, vorſichtig hinzugucken: Ein keſſer Fußtritt— und die Doſe ſchwirrt — zack! einem Fräulein an das neue Hütchen! Herrn Knuffkes Wangen werden weiß wie Schnee Die Schöne ſchreit:„Sie kühlen wohl ihr Mütchen? Das gibt für Sie ne ſaure Taſſe Tee! Bei Ihnen piepen im Gehirn die Würmer, die Straße iſt kein Fußballſpielplatz nicht!“ Sanft haucht da Knuffke:„Ich bin Mittelſtürmer!“ In ſeinen Augen glimmt verklärtes Licht Das Fräulein übt ſich plötzlich im Erröten. Sie liſpelt:„Huch, hätt ich das nur gewußt, ein Sportsmann ſchwebt ja oft in ſolchen Nöten Und Sympathie durchbebt die zarte Bruſt 14 Sie kann den endlen Sportstrieb gut verſtehen, ſſie ſelber iſt im Weitſprung Meiſterin) Man ſieht die beiden in ein Kaffee gehen, dort geben ſie ſich Sportgeſprächen hin Dabei zupft Amor ſie am Oehrchen loſe— (denn unſer Sportgirl mag Herrn Knuffke wohl)! Unſichtbar wird die alte leere Doſe den beiden ſchlicht zum gold'nen Glücksſymbol Heinz Elder. Verbindungsaufgabe. Im Zuſammenhang mit den Tiernamen: Bär— Eber— Elſter— Hammel— Hirſch — Kranich— Reiher— Roß— Schaf— Schwan— Schwein— Wolf ſind Ortsnamen zu ſuchen. Die Bildung hat in der Weiſe zu geſchehen, daß die betreffenden Orte die Tiernamen zu Anfang führen. Zweifilbige Scharade. Die Erſte zwingt zu raſchem Schritt, Und lieben wir das Wandern, So nehmen wir die Zweite mit Von einem Land zum andern. Wo man das ganze Wort uns gab, Uns grauſam zu verbannen, 51 wir den Wanderſtab Und zieh'n betrübt von dannen. Blumenkapſelrätſel. n jedem der nachfolgenden Sätze iſt ſe eine Blume verkapſelt enthalten: 1. Man hatte ihn gebeten, als Gaſt erſchei⸗ nen zu wollen, er lehnte aber dankend ab. 2. Da Georg in eine höhere Klaſſe verſetzt worden war, erhielt er vom Vater die ver⸗ ſprochene Uhr. 3. Das Theater iſt voll; ob Elias noch eine Eintrittskarte erhalten hat, weiß ich nicht. 4. Meinen photographiſchen Apparat mit Stativ erben eventuell meine Neffen. Auflöſungen aus voriger Nummer Anagramm: Tiſch— Stich. Kreuzworträtſel: 1. Lektion, 7. Molo 8. Reif 10. Omar, 11. Iſer, 12. Lena, 13. Sela 14 Erie 18. Etat, 21. Rund, 22 Kudu, 23. Ecke, 24 Eber, 25. Kanzler.— Senk⸗ recht: 1. Lome 2. Elau, 3. Kora, 4. Iris, 5. Deſe. 6. Niel, 7. Moliere, 9. Fraktur, 15. Ruck. 16. Inka, 17. Eden, 18. Ekel, 19. Tube, 20. Ader. Zuſammenſtellrätſel: 1. Geiſer, 2. Helene, 3. Hantel, 4. Pedell, 5. Dynamit, 6 Bariton, 7. Termin, 8. Wenzel.— Einen Teddybaeren... Bilderrätſel: Nur die S. loxen, die man aufgibt. a Sache iſt ver cherzfragen: 1. 5 Beide trage Winter mehr Wolle als im 5 1 Sommer. 2. Beide halten ſich oft über die Zeit auf. Erdkundliches n a kſches Kreuz: 1 5 9 8 1107 2. Elbing, 3. Amiens, 4. Cannes. : Kammerjäger— Kammerherr. Buchſtabenverſetzungs. Näkfel: Schraube, Oper Mainz,. Mime, Enns Rezept, 5 Erbſe, Reife. Inka. Eremit, Niere.— Sommerferien. „„ Steigerung schweizer, 2 luck Schlucher, Kober Sch ch* 8 . zu wiederholen, Spiel zum fünften Male sondern Gegner nicht mehr mitmachte, aufgab! Aljechin hat es überhaupt mit den Damen: in einer Partie mit Grigorjeff standen einmal gleichzeitig 5 Damen auf dem Brett! Kurzpartien stellen sich immer wieder, auch in Meisterturnieren, zum Gap. mal opferte und sich gerade anschickte, dasselbe ö als sein dium der Galerie ein; aber daß zwei Meister eine Beratungspartie gegen zwei andere bereits in 9 Zügen verlieren(Bird—Dobell gegen Gunsberg Locock Hastings 1897), verdient doch, vermerkt u Werden. Auch wenn jemand als Nachziehender in 6 Zügen gewinnt, ohne einen Offizier zu Ziehen: 1. dad, d5. 2. C4, e6. 3. Sc3, es. 4. Lf4, cd. 5. Lbg; de. Wie kann man aber ein Buch, das 109 Partien des Engländers Vates enthält, unter dem Titel veröffent- lichen:„101 meiner besten Partien“? 6. Leh, ebl, so ist das nicht gerade alltäglich (Ob 8 davon nichts taugten?!)— Mit einem Wort: Schachspieler sind komische Käutzel Richter greift an! Heute wieder eine schöne Partie des„Scharfrich. ters“ aus Berlin, in der er als Nachziehender in seinem Element ist. Sie stammt aus dem Meister- turnier Bad Saarow 1937, das Kuppe und Richter ges meinsam gewannen vor Bogoljubow; Czaya, Engels, Michel usw.(Anmerkungen: M. Blümich in der„Di. Schachztg.“. Weiß: CZ ay a, Schwarz: K. Richter. 1. ee, d- d5. 2. e4—d5:, Sg8—16. 3. ddt, 87—86. N ö 0 2 Lur drit Scht den ſtell. chli ſtellt wuß Ent. por und ſaub lung Bet! hera Wei Jah leri gröf wur 2 geg 1 allch zum reich Kün Diese Fortsetzung, die Helling schon 1926 ange, wandt hat, spielt Richter neuerdings mit viel Er. 1 be lun ſtrel der kolg. 4. 2-e%½. 5 Dieser Versuch, den Bds zu behaupten, gibt dem Gegner zu viel Angriffspunkte. In der Partie Blümich— Richter, Bad Elster 1937, geschah viel besser 4. Lb5- g, Ld7. 5. Led, b51 6. LZ, Laß 7 Skg, 00. 8.—0, a5. 9. a3, Les. 10. Ses, Lab. 11. Tei, b4. 12. ab(Besser 12. Sadl.), ab. 13. Sah, Lb7. 14. Lud, Sdö: 15. Sb4:, Tal: 16. Dal; 17. Lb4:, Sc! 18. Les, Sdâ: 19. Sd, (20. Tdi, es! drohend Dg4), Les: 21. Des, 3, und die Partie endete unentschieden. 12„ b7—b5! 5. bbs, Nun ist die Schräge nach a1 schwach. Wohl Weiß mit machen kann. 8„ LS g7. 6. 7e! 8. d5:, bõ c: e5. 2. seinen Mehrbauern keinen Staat §Sg1—f3,-0. 7 LfI-e 9. b3— 04: Sb c: 10 Dringlicher war Scz, denp nun nimmt Schwarz diesem S sein bestes Entwicklungsfeld. 10...„ Sf6—e4! 11. Lei- es, 715. Leg ds,„ 2 8 12 Stellung nach dem 12. Zuge von Weiß. 12.„Sed c Legs dz, Sch- dd. 15. S3—dd:, LgI-=dd. 16. L-; 7-es. f Die weiße B Mitte ist zertrümmert worden, Dafür steht jetzt Schwarz in der Mitte stärker. 17. Ddi-dz, Les-b7. 18. Les dd: e- dd: 10 Le2- ds, Dds—g5. 20. 23, Tages. 21. T1 Testes. 22. Lds—fl, Dg5.—e5. 23. Dd2—b2, TSU Cube 24 Sb Der S muß endlich entwickelt werden. 8 Felder hat er allerdings nicht, denn nach 24. 802 stört Leb. 24.„ Lb es, 24...„ Lf3: 25. Sböl Würde den starken den hemmenden auf 13 geben. 25. DD el, Tess. Also behält Weiß die Figur Weniger. 31. Lead. 32. Tal di, Tdi-—dz, Db2—aI. 34. Kgl- hz, Lea. De6- d, TbSs es. 36. Pd2 d, Dai b2. 87. Sd3—e5. 38.-, Ses fag. 39. Khaz—hI. 5 noch setzt er sich Da Weiß nicht aufgibt, Auf 40. Tbi: Württ hübschen Kombinationen aus. Del folgen. 5 40. Td1—fI1, Degel. Aufgegeben. Problemschach Problem Nr. 228 E Pient Matt in 3 Zügen. A e . 2 beängstigend Da war 5. cb doch sicherlich besser, ob- Ldd: 20. Dari Bdl für 26. T2— 2, Tes 2: N Sag— eg, d- dg. 28. Del—el, Des-—bel 29. LfA Sc5—d3:, 30. Dei eG, KgS-=hS. 31. ha-n3, Ja nicht 31. Des: wegen Daig. 32. Sal: Tb, Lal. 3. Lds ez, f5 1 gebr meh aus räu! den, eine verk noch züge 8 vier ditio der für Weſt Bil pa Pfle deckt die ſpiel fang eing. wan diene rak iſt d gene gab, Wer der 17 1 Selbe Sein gab! einer zeitig sich Gau eine its in erg It zu r in ehen: Lbg:, glich. 1 des ent. avon Dieler Weſttraktes; Bilder größere ol 125 82 Sonntag, 16. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 319 Maler Plaſtik und Graphik München. im Juli. Die„Große Deutſche Kunſtausſtel⸗ lung 1939“, im Haus der Dutſchen Kunſt iſt die de den deutſchen bildenden Künſten gewidmete u in dieſem Hauſe. Ueber ihr Verhältnis zu beiden früheren Ausſtellung machte der Aus⸗ sleiter Direktor Karl Kolb folgende auf⸗ iche Bemerkung:„Wenn in der erſten Aus⸗ tellung dieſer Art im Jahre 1937 ‚urch einen be⸗ trich alles Flüchtige, Krankhafte und zurückgewieſen worden iſt zugunſten der vor allem klaren, anſtändigen und fleißigen Leiſtung, und wenn nach dieſem Anfang zur Erneuerung einer ſauberen deutſchen Kunſt bei der zweiten Ausſtel⸗ l im Jahre 1938 die künſtleriſche Güte der in etracht gezogenen Werke dann ſchon betonter ſtellt worden iſt, ſo lag es in der natürlichen entwicklung der Dinge, wenn nun in dieſem Jahre bei unſerer jetzigen Ausſtellung an die künſt⸗ leriſche Wertſtufe der auszuſtellenden Arbeiten noch Anforderungen als im Vorfahre geſtellt wurden.“ Bei der Auswahl der Arbeiten wurde ſo vor⸗ gegangen, daß diesmal möglichſt viele Künſtler, wenn auch die meiſten nur mit einer oder zwei Arbeiten, zum Zuge kamen. Auf dieſe Weiſe ließ es ſich er⸗ reichen, daß gegenüber dem Vorjahre rund 100 Künſtler mehr, insgeſamt 770 Künſtler mit über 1300 Werken im Erſtaufbau der Ausſtel⸗ lung vertreten ſind. Da trotz der Anwendung ſtrengerer Maßſtäbe nicht nur die für den Aufbau der Ausſtellung erforderliche Zahl von Werken auf⸗ gebracht wurde, ſondern darüber hinaus noch mehrere hundert brauchbarer und guter Arbeiten ausgeſondert werden konnten, die zunächſt aus räumlichen Gründen keine Verwendung mehr fan⸗ den, iſt auch in dieſem Jahre wieder beabſichtigt, einen Teil dieſer Werke gegen bis Mitte September verkaufte Arbeiten auszutauſchen und ſo wenigſtens loch im letzten Ausſtellungsmonat der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. In der Aufteilung der einzelnen Werke auf die vierzig Säle hat ſich bereits ſo etwas wie eine Tra⸗ dition herausgebildet. Wieder iſt für die Plaſti k der Hauptſaal des Oſttraktes beſtimmt worden und für die repräſentative Malerei der des das ſüdliche Obergeſchoß enthält die kleineren Formates und Klein⸗ b laſtük; das nördliche die Graphik. Jedoch die Pflege dieſer Tradition geht noch weiter: man ent⸗ deckt an beſtimmten, beſonders exponierten Wänden die gleichen Namen des Vorjahres; ſo iſt zum Bei⸗ ſpiel Oskar Martin ⸗ Amorbach wieder die blick⸗ ſangende Stirnwand des repräſentativen Malerſaals eingeräumt, Prof. J. P. Junghanns die Haupt⸗ wand der weſtlichen Eingangshalle, Adolf Ziegler die entſprechende Wand in Saal 25 und Prof. Th o⸗ rak der bisherige Platz im Plaſtikſaal. Und wieder iſt der Sgal 3, darin Werner Peiner im vergan⸗ genen Jahr einen Querſchnitt durch ſein Schaffen In gab, einer Sonderſchau gewidmet: dieſes Mal dem Werk des der im 17 Berliner Malers Prof. Arthur Kampf, Geburtstag begeht. Die nerſchiedenen Schaffensperioden des Herbſt ſeinen 75. Bilder aus wie Lie Deulſche Kunſtausſtellung 1939 im Haus der Deutſchen Kunſt. Meiſters, darunter ſeine bekannteſten aus der Zeit der Jahrhundertwende(„Volksopfer 1812“, Leihgabe aus Leipzig;„Einſegnung Freiwilliger im Jahre 1813“, Leihgabe aus Karlsruhe, und„Anſprache Friedrichs des Großen an ſeine Generäle bei Koeben“ aus Düſſeldorf), geben einen anſchaulichen Ueberblick über Kampfs künſtleriſche Entwicklung. Im übrigen iſt die Anordnung der Werke nicht im Hinblick auf ein gemeinſames ſtiliſtiſches Wollen oder auf gleiche Stammesherkunft durchgeführt wor⸗ den, ſondern— mit Rückſicht auf eine wirkungsvolle Geſchloſſenheit äußeren Rahmens noch ent⸗ ſchiedener als bisher nach ſtofflichen Geſichtspunkten. Dabei fällt zunächſt auf, daß das Aktbild und das Stilleben, die anfangs zahlenmäßig nur ſchwach vertreten geweſen ſind, in dieſem Jahre ſo kräftig vor drängen, daß ihnen eigene Säle zugebilligt werden konnten. Im Aktſal wird vor allem ein maleriſch überlegen gemaltes Oelbild Paul Pa⸗ des duas von ſich reden machen, das das alte, un⸗ zählige Male behandelte Motiv der„Leda mit dem Schwan“ mit ſtarker perſönlicher Eigenart neu behandelt.(In dieſem Zuſammenhang iſt zu bemerken, daß überhaupt das Motiv aus der antiken Mythologie wieder ſtärker in Erſcheinung tritt: Ziegler zum Beiſpiel gibt eine ſtreng komponierte, diſtanzierter als bisher gemalte Darſtellung vom „Urteil Paris“, das auch Georg Friedrich auf einem klaſſiziſtiſch gehaltenen Bilde behandelt; Richard Klein zeigt eine Diana, Franz Thiele eine divahafte Helena; Wacker le auf 2 Reliefs Pan und Nymphe, Scheurich die drei Bronzen„Chiron und Helena“,„Hirt und Nymphe“,„Mars und Ve⸗ “, Arno Breker einen prachtvoll gebauten des nus“, „Dionyſos“, der zu den bemerkenswerteſten Stücken des Plaſtikſgales zählt; der Leipziger A. Brumme eine Diana in Bronze, Amrhein eine Ariadne in Holz, Flosdorf einen Merkur und v..) Auf ſtofflichen Gleichklang iſt auch der Saal mit weiblichen Plaſtiken abgeſtimmt, in deſſen Mitte ſich der delikat modellierte bronzene„Frucht⸗ barkeitsbrunnen“ des Berliners Max Eſſer er⸗ hebt. Zu nennen ſind aus dieſem, eine wohltuende Ruhe atmenden Raum ferner Peter Stammens kniende Mutter, von der eine gewinnende Innig⸗ keit ausgeht, die anmutige„Hingabe“ des Leipzigers Alfred Brumme und die ſchlanke Ballſpielerin des Münchners Müller⸗Hipper. Bilder mit Ritlterrüſtungen beherrſchen den Saal 19(Willi Tſchechs eigenwilliger Charakteri⸗ ſtik Götz von Berlichingens geben wir vor des Dresdners Rudolf Otto„Rüſtung“ und Hans Toeppers allegoriſcher„Deutſche Symphonie“ den Vorzug). Ein anderer Raum bietet Bilder zu dem Thema„Induſtrie und Arbeit“, ein weiterer Winterlandſchaften, abermals ein anderer Seebilder, wieder ein anderer Porträts und ſo fort. Der Reiz dieſer Anordnung liegt in der Möglichkeit, mehrere Künſtler, die nach Temperament, Lebensalter und Stilwillen verſchieden ſind, in ihrer Einſtellung zu einem gleichen oder doch ähnlichen Thema mitein⸗ ander zu vergleichen. Eindrucksvoll ins Gedächtnis prägen ſich nach dieſem erſten orientierenden Rundgang Arbeiten Matthias⸗Grünewald⸗Büſte Joſef Thoraks, Anläßlich des Heimganges unseres lieben Heinz durkten wir viele tröstende Beweise großer Anteilnahme entgegennehmen, für die wir auf diesem herzlichen Wege unseren Dank aussprechen. Familie Wilhelm Billmann Neckarhausen. Wegen Betriebsferien bleiben unsere Geschäftsräume von Montag, den 17. Juli bis einschl. Samstag, den 29, jull geschlossen. Cunst- und Auktlonshaus Ferdinand Weber„. 0 Mannhelm, h 7, 22 4 — Spooftag der Bezirksausgloichstelle Der nächsſe Sprechtag der Besirks- gusgleichstelle für öhfentſiche Aufträge bei der Wirtsehaltshammer Baden lindet am Niedetgelsssen. enkenheus, I. Hediz nische Abteſlung. ch hebe mich in G 815 achangi las dunuee Niduhleife- ch übe meme prexis dus im Stödt. Splechstungen: Montag, Denstag, Donnetsta u. Ereltag V 35 Ut Donnerstag, dem 20. Juli 1939 im Gebäude der Industrie- und Handels- kammer Mannheim. Mannheim. P 1, 2(Fern- sprecher 357/31) statt, Vorsprachen nur naeh vorheriger Vereinbarung. 20 112 Nerirksausgleichstelſe intustrie- und ür üftentſiche gunträge Handelskammer Mannheim darin der Wille zu intenſivem Ausdruck noch ſtärker ausgeprägt iſt als der zum Monumentalen; wie Fritz Klimſchs bronzene Galatea, eine ſitzende Mädchengeſtalt, die an harmoniſcher Gelaſſenheit faſt der vielbewunderten Olympia gleichkommt; wie der Wettkämpfer von Alfred Sachs und die Ama⸗ zone von Paul Scheuerle, zwei edel ausgewoge⸗ ne Plaſtiken, die Fritz Erlers monumental ge⸗ dachtes Führerbild im erſten Saal wirkungsvoll flankieren; wie Georg Kolbes feindurchkompo⸗ nierte Hüterin und Ferd. Liebermanns Roſen⸗ berg⸗Büſte; wie die thematiſch eigene, ſauber ge⸗ malte„Bäuerliche Venus“ von Sepp Hil z oder auch Oswald Poetzelbergers allegoriſches Bild„Der Morgen“, das bei aller dekorativen Ten⸗ denz der figurenreichen Kompoſition doch ſehr per⸗ ſönliche Stimmungswerte birgt. Späteren Betrachtungen muß es vorbehalten bleiben, aus der kaum überſehbaren Fülle der mehr als 1300 Arbeiten das beſonders Wertvolle, das Eigengeformte und Wegweiſende herauszuholen. Dieſem erſten Ueberblick mag lediglich die Feſtſtel⸗ lung angefügt ſein, daß die deutſchen Künſtler, ſo weit ſie hier zu Wort gekommen ſind, durchweg mit der Tradition ihrer Kunſt vertraut ſind und das wirklich beſitzen, was ſie von ihren künſtleriſchen Vätern an handwerklichem Können, an Themenreich⸗ tum und Kompoſitionsſinn ererbt haben. Mag auch — aus dem Geſichtswinkel einer ſpäteren Zeit ge⸗ ſehen— nicht alles ſo eindeutig und ausſchließlich unſerer Gegenwart zugehörig erſcheinen, wie die wegweiſenden Schöpfungen der deutſchen Architek⸗ tur, die fraglos in unſeren Tagen unter den Kün⸗ ſten die Führung übernommen hat, ſo iſt doch das rechtſchaffene Bemühen nicht zu unterſchätzen, mit überwiegend realiſtiſchen Stilmitteln unſerem Le⸗ bensgefühl Ausdruck zu geben und dem deutſchen Volk eine Kunſt zu ſchenken, die ihm aufrichtend zu Herzen zu ſprechen vermag, weil ſie ſeines We⸗ ſens iſt. Karl Ude „Triumph des Lebens“ München, 14. Juli. 41 Das Tanzfeſtſpiel„Triumph des Lebens“, das am Freitag im Münchener Dante⸗Stadion ur⸗ aufgeführt wurde, iſt ein neuer Beitrag der Ausweitung des Tages der Deutſchen Kunſt auf breiteſte Schichten von Teilnehmern und Zuſchauern. Nach Ideen von Karl Stemplinger, durch Hanns Niedecken⸗Gehhard geſtaltet, bietet das Spiel in acht gegenſätzlich angelegten und dramatiſch geſteigerten Szenen abwechflungsreiche, farbenfrohe und bewegte Bilder aus dem Jahreslauf der Natur und des mit ihr verbundenen arbeitenden und feiernden Menſchen. Sportliche Wettkämpfe und tänzeriſche Reigen von großartigem Ausmaß treten als Sinnbilder männlicher Kraft und weiblicher Grazie hinzu. Feierlich klingt das Spiel beim Lodern eines Scheiterhaufens auf, in dem die Tauſende von Mitwirkenden in das rieſige Oval der Kampfbahn das Hoheitszeichen ſtellen. Licht, Maſſenbewegung, Muſik und— nur ſpar⸗ ſam eingeſetzt— das ſinndeutende Wort ſind die künſtleriſchen Mittel des Spieles, das eine unſerer Zeit entſprechende monumentale Form der Feier⸗ geſtaltung anſtrebt. Nicht weniger als 3500 Tänzer und Tänzerinnen find dafür aufgeboten worden, unter ihnen die Bildungsſtätte für deutſchen Tanz, die Duncan⸗ und Günther⸗Schule. Als Soliſten ſtellten Deutſchlands große Tänzer Harald Kreu tz⸗ berg(Pan) und Maja Ley ihr reiches Können in BIllige den Dienſt dieſer neuartigen Tanzfolge. Auch und Frauenſchaft,., Jungvolk und BdM ſowie der Reichsarbeitsdienſt haben große Gruppen ihrer Mitglieder zur Verfügung geſtellt. Muſik von Her⸗ bert Win dt, Carl Orff und Elly Bode, von den romantiſchen Meiſtern Weber, Nicolai,. Schumann und Bruckner ſowie einfache Volksmuſik begleiten aus den Lautſprechern das Spiel der Bewegungen. Die Farben der Gewänder, die Trachten, die kunſt⸗ voll geſchwungenen Fahnen leuchten im Lichte der Scheinwerfer. Der Erfolg dieſes durch die Zahl der Mitwirken⸗ den und die große Idee hervorragenden Feſpieles ſtand ſchon nach den erſten Bildern feſt. Immer wieder praſſelte der Beifall in die Darbietungen — hinein und beſtätigte den Darſtellern und ihren Leitern die Richtigkeit und Schönheit ihrer Arbeit und des eingeſchlagenen Weges. In allen Münchner Theatern fanden voll verlaufene Feſtaufführungen ſtatt. Was hren wir? Monlag, 17. Juli Reichsſender Stuttgart .00: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.— 11.30: glanz⸗ Volks⸗ muſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittags konzert. 13.15: Fortſetzung des Mittogskonzerts.— 14.10: Eine Stund ſchön und bunt.— 16.00: Nachmittagskonzert. 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Er— mal Sie. 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Rhythmus und Klang.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf.— 22.30: Kleines Konzert.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde.— 11.80: 30 bunte Minuten. 14.00: Allerlei— von zwei bis örei 16.00: Muſik om Nachmittag.— 35: Johannes Brohms.— 20.15: Ottorinp Reſpighi.— 22.50: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00; Tanzmuſik. Hinweiſe Tannenberg! Die ſchünſe Ausſtellung, die augenblicklich in der Rhein⸗Neckar⸗Halle gezeigt wird, iſt um einen Anz iehungs⸗ punkt vermehrt worden: eine transparente Deutſchlandkarte zeigt auf eine neuartige Weise die Reiſewege nach dem Reiſeland Oſtpreußen. Bekannt⸗ lich wird das Andenben an den großen deutſchen Sieg zur 25⸗Jahrfeier durch einen Staatsakt im Reichsehrenmal Tannenberg ſeſtlich begangen werden. Das Ausſtellungsthema iſt alſo gerade heute aktuell, die Frage„Korridor“(Weſtpreußen), Danzig und Oſtpreußen beſchäftigt die Welt. Wer aber von uns kennt Oſtpreußen und ſeine Naturſchönheiten? Das Tannenbergrellef zeigt, wie abwechſlungsreich die Landſchaft unſeres nördlichen Oſtens iſt, tiefe Wälder wechſeln mit immer neuen, ütber⸗ raſchemden Durchblicken auf die unendliche Seenkette ab, ſy daß den Beſchauer Sehnſucht ergreift, dieſe farbenprächtige Landſchaft auch in Wirklichkeit kennenzulernen. Kameraden des NS⸗Reichskriegerbundes! Die Kameraden des Kreiskriegerverbandes Mannheim beſuchen das von der Kreis leitung der NS Daß am Adolf⸗ Hitler⸗Uſer(nördliches Ufer zwiſchen Friedrich⸗ und Adolf⸗ Hitler⸗Brücke) veranſtaltete Volksfeſt geſchloſſen am Mitt⸗ woch, 19. Juli 1999. Dieſer Tag iſt durch das Entgegen kommen der Kreisleitung für die Frontkameraden reſer⸗ viert. Ich erwarte, daß ſich die Kameraden mit ihren Angehörigen in großer Zahl auf dem Feſtplatz einfinden, Verbilligte Eintrittskarten ſind durch die Block⸗ und Zel⸗ lenwarte der Partei erhältlich. Der Kreiskriegerführer Mannheim Dr. Hieke, Hauptmann de a ein 7 Das Schloßmuſenm, deſſen Eintritts bedingungen neu geregelt wurden, iſt in den Sommermonaten Sonntags in der Zeit von 10—17 Uhr geöffnet. mit Büfett 165 5 binn. Aurich 1 e 7% 5. 2 Stühle h Unben, 1 Hocker 85. Haqeg eisen Mk. 0 5 dure, 105. Ab. Neu eingetroff. fich. Baumann àdo. Vertaufshäuſer T 1, Nr. 7 8 Fernruf 27885 Gehweg- Reinigung Aberufwom Reinigungs inst. E. Lorenz Lensustir. 42 Fernspr. 5281 5 5 s heurige Jas egen, Tee eee been Best Mafft uigefüffen lien um e Vim freien und haun, den listigen Hüchennſune. Haschen eu H. i Ale Hesse Fachictthüff, Chet Aαν‚ͥ HH BH 525 Schrejbmasch.⸗ f empfehlen die Arzte eine Arhelten Frühjahrskur mit Darmol. Vervielfältigun⸗ Durch gie schwere Kost im gen jeder Art, Winter und die zu geringe e 0 Lameyſtr. 7 part rühlahrßeschmerden un b 2 Krepbheſten, die Folgen Fernſpr. 418 94, 6 e 692 sind. Verwenden Sie daher Darmol, denn es tegeſt dis Verdauung u. Adr. gut u. bill —— Fernruf; 54181 Dr. med. habil. Heinz Frank an,.2 So schteibl I. Schralck br. ERNST Ric HTE Abc aol „Ich ſtinke schon 10 Jahre Richterſese und belinde mich sehr Wohl und getund dabei, Bin schen 56 lahte alt, kSnnte 2 jahre vorz leugnen, giemend glaubt es mie, daß ſch schon 30 alt bin, Ars Frans 178 am 20. 6. 38 ber S Frühstückskrauterfee Dextebſeſſen vate D deem Apelbeken und Degen teinigt das Bluf, schützt die Gesundbeſf. Dabei die Annehmlichkeit im Gebrauch: kein ee kochen, kein Pillenschlucken, kein Pitteres Saz. Darmol schmeckt hertlien! ln Apotheken u. Drogerien RM-A u..39 V sSchlechtgewordenes“ 4 gibt's hier nicht! Beim Einmachen kommt es wird, macht in geruchkrel letzten endes ſehr auf pein⸗ und tadellos lauber. Im lichſte Sauberkeit an. Deshalb heißen in Wafler gut aus⸗ nimmt die kluge fiauskrau init waſchen, dann in klarem Sle welb, in löſt die hart⸗ Waffer heiß und anſchließend näckiglten Küchſtände im gründlich kalt ſpulen. Handumdrehen. Gläſer, fla⸗ Diele hal⸗Reinigung ſchüst ſchen, firüge, Steintöpfe ⸗ vor Verderb, iſt denkbar überhaupt alles, was beim einfach und koſtet nur Einmachen gebraucht„ wenige Pfennige! de Sehokoſade für die gute Verdauung —— 18889 Lon der Reise zurüen I. el. Hun ale Frinz-Wnelm. Str. 8 Fernspr. 403 96 8 aum ertönt das leleion Uesgustkommt Lechner schon g nd die Scheibe, die entzwei erneuert, eins zwel- drei „Glaserei Lechner“ 8 6. 30 rei. 263 36 — dem Hausschwamm gung au chem. Wege, onpe Ab ⸗ K Msuef were, 10 jahr. Garentie Car! Weber, Frankfurt“. Alen b. Sartenhaus. fel. 406 66 esel dr Alt 0 falel, Wyiecler Holl. Aach fol gende Wer gut nach Hause Kommen will, Zum Bier einen denn ftauchen Aird bei meiner Heimkehr nicht erwachen, Ich kaufte ibrt OhRopax-Serduschschützer, de eden Lärm gusschellen. Es sind welche, formbere ond oft 20 Henotregde Kugeln fürs Ohr. Schachtel mit s Foot NM 80 in Apothelen, Drogerien, Sanitäfsgeschäffen, 1 Hersteller: Apoth. Max Negwer, Botsdam ang MOHL TAI mr iedes UH den uglut. Wied. Erbitzudg zes. fats, Aus zwei alte datt. Noßflaar- Matratzen werden drei la weiche Schlarstfia- mstratzen mit 10 J schi tl. Gatautſe, Heis tät greiteilig mii Waschen gef Haare und la Prell in versen Pathen ptropten ing vorzüglich, selbs dei altem Obregleſden trinkt lände, aubere I Bockabschußs In gehegtem Revier mit bekannt ſhug n 5 Metall-heitstellen in gioßet Auswahl. von u⸗ 5 ab. agdbaren N ATRATZEN-SURK Ib⸗ und 9 a otwen digen, ge⸗ tucsshafen a. Bh, Hagens. 1 ringen b en gegen eine Ge⸗(Schischthofstrage), Fernfuf 2783 ſamtvergütung von 1200 RM oder in mehreren Teilen zu vergeben. Pachtübernahme möglich. guemes, geeignetes Birſch⸗ pflegung im Jägerhaus. An⸗ ragen an Nevierfſäger Welte in . en, Fernruf: Stetten Amt W ut] 926. 20 283 Abdoth. Dros W und 90 bis 90 em brel i ti 87. bis 100 em breit N 79, Anlertiguneszeit über eine Nach! Spexlal-Draht Rost mit kel is Hk. Be⸗ auch für ältere Herren und Anſitz⸗ kein Fremdenverkehr.— Unterkunft und gute Ver⸗ e Drucksachen für industrie, Handel und Gewerde on der bruckerei Ur Hass. f l. 446 8 Samstag, 15. Jult, Sonntag, 16. 20. Seite Nummer 319 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5 Socken und Taschenſücher! Spori- und Oberhemden! Herren-Soeken S porthemden g 173 5 solide Qualitlt„„Stick.90.90.50 moderne Phantasie- Muster Paar.60.10 2478 Oberhemden Herren- Taschentücher Stücx.90.235.75 la Makobatist, weiß und farbig Stück.38 —. 42 ite Walle ns C! National⸗Theater anne 2235 Sonntag, den 16. Juli 1959 Vorstellung Nr. 368 Zweite Sondermiete Nr. 15 Miete G Nr. 30 6 Hochzeitsreise ohne Mann Lustspiel in drei Akten von Leo Lenz Anfang 20 Uhr . Na Aleiue geldbedtel l jede Woche regelmäßige Gesellschaftsreisen in dle rod Sut sehe Alpen welt Eine volle Hoeche ab und bis Mannheim kostet in Ende 22 Uhr Verlängerungs⸗ Woche kostet; Baprischzell NM 79. 1 5 1 Zell am See. RM 85.— kerlen-ksisen 0 9 Seefeld in Firol RNRM 102. Sonntag ar ere i e Swinemünde. 8 95. aeg nenden g 95 ö— Bellebige Aufenthaltsverlängerung— 1 (Th 9. 54.— J ee Längenfeld(Otzta).. 72. 120. Außerdem unsere Standard-Gesellschaftsreſsen nach 0 Burbau a. Attersee 5 7 Velden Wörthersee, Sudetenland, Ostmark, Italien. e Ketel 93.149. 4 Jugoslawien und Bulgarien. Devisen durch uns. 1 rstentum Llechtensteln— Gaflel, Malbun... 58. 95. Prospekte und Auskünfte kostenlos im f GESELLSCHAFT SREISEN Lloyd- Reisebüro 3 Tg.—14 Tg. nach Tirol Salz-. 5 kammergut; Zudetenland, Wien, Maunheim, O0 7,9— Feruruf 2325132 Budapest, Wörthersee; Venedig 4 intel 1* dene enen e EINTRITT S PREISE PH 20. Freier Einttitt jeden ersten und deitten 8 gr. 1 ure 81 85 5 1 1 7 4 1 C Sonntag im Honat,. Familienketten gültig für ein Kalendetlaht EN.50 Naisebüco Stüliggeid Vogigs trolle 8 Ferns breche! 20835 2 Couckes geszel dofas in allen Formen sehr preiswert Orlgin.-Schlaraffis- Matratzen 71 e eee HAUSFRAUENI Kommen Sie zur unverbindlichen Vorführung eines neuen Bügelserästes 2 A die Uhr vom gelernt. Uhrmacher bietet lhnen dte Gewähr eines suverläss. Zeit- messers.. Der Uhren- Fachmann Jos. Schmid Uarmscker-Malster kiten fler. Werkstatt. * 7, 16 Heidelberger Str. am Wasserturm v0.42 01 939 0 00d es ele rechten Elemente för cles ö 400 90 1 1 Mantel 40 r Feſton, Knopf⸗ löcher u. ſonſtige da M..⸗Drell Meister Berg Siikerkten Siemens-Schuckertwerke N. 6 0 5 9. em du. 15 5 20315 1 Badens Stellungsraum) Vorführzelten: Honteg 10-12 Ur und 16 18 Uhr Zwelgnlederlassung „Mannheim. N 7. 18 e eee hre gesamte Hausheftwäsche(such 715 e e Oberhemden u Gardinen) knnen Sie im Sitzen eee eee ohne Kreftaufend schrenkfertig bügeln. U Reparsturen on- Hodemisleren Unvelbindliche Vorfanrung eden Montag im Siemenshaus M 7. 18(aus- Größtes Volksfeſt Festände ice! 7 99 eich p Siid deutsche Zucker-Akfien gesellschaft dechnungssbachlünß Süf den 28. Febrübr 1838 Pied PFoerbiadiſchseſten Groß-Varieté in der Festhalle 30 weltberühmte Artisten Sroßet Vergnügungspark Degag 8 55 Felchen pf ab Mannheim bis 16. Sept. und Zugang] Umbuchung. 8 8 5 3 1 1. Anla öge ace u Up derer K e„ eee,.00 u. 12.45 Uhr Mainz..30 U.40 Wein-, Bier- e ee 0 e „Anlagevermögen ichs N 2. Rücklagen: 5 1 71 Bebaute Grundſtücke mit 605 799 33 Geſetzliche Rückl 5 000 000 Rüdesheim/ Am./.80 U.80 4 Kapellen anzflächen 90 0 5 1 4— 5 799 33 eſetzliche Rücklage 5 000 000 PVC 0 0*. 19620. 8 Freies Rücklage„ 9951093 06 1495109306 Koblenz +.10 U 8. Köln 13.90 1 1 5 85 0 4 1975 8 35 I hin u. zck. Schift, O hin Schiff zek. Bann, Einttittspfelse: b Fabrikgebäuden u. and. 1 1 72 35 3. Wertberichtigungen zu Poſten des Baulichkeiten 3649 799 40. 5 5 5 4472241039 Anlagenermögens J 22737 77058 Worms u. ck. ri 1. 10, 7. u. 4s, 12.48. 19.45 Unt Kotten zum Festpletz: Zehnetheftchen 70.9 744.1792 229— 8 JFC i ö 0 1 77 ö f i 4. Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 16 563 12550 14.25 Uhr Speyer U. Zck. N.20 Fünfetheftchen 50 nut im Volver Unbebaute Grundſtücke 1242.726013 1* 1213 58942 3. Verbindlichkeiten; Germersteim u zck. N.10 906 An d. Tegesk.; EInZelkerte 20g, NHilitér io 90 506 29 190 58%„ 1767 8 Gekündigte Obligationsanleihen 8 77092 0 Maſchinen u. maſch. Anlagen 15038726 68 30 725 5 e 0 Von Werksangehörigen gegebene 19.45 Unr Abendtahrt 24. 8a. Al.10 Die Eintrittspreise zu den Varieté-Vorstellungen 268175555— 1789 05 e 5 0 a. Ausk., Fahtsch., Abf.: Rol. Kupper a co., Ruf 24066 1 5 Betriebs- und Geſchäfts⸗ ö 9 5 2120 29421 Pfandgeldenr 97 345010 Köin-Dil dorf in der Küf- Ralle sind: 30, 70 und 90 Pfennig. ausſtattunsꝛñ 1752 087 45 26 798 55 5 Anzahlungen von Kunden 2 255 808037 öin- Düsseldorfer unterbeib d. Eheinbi cke Sichern Sie sich sofort Eintritts-Karten bel den Kaf- 393 013 26 1789 05 a 5 5 3— 1 75 8 Verbindlichkeiten auf Grund von 1 F 2 Otts- und Betriebsarten acnele bel den Kaf-Nertels, 22268 729 50 87 134675 0 83861 Wärenliefer 8 117480 68492 stellen Plankenhof, P 5; Waldhofstraße 8; Völkische 3940 243.86]— 26091838%%%; é Muß 0».. 8 135 a Buchhandlung, P 4: Zigstrenkiosc Schleſcher, Tsttef, Beteiligungen 55 184305472 t 5„ an onen ee ball; Sporthaus Rusch, N 7, 10% Huslshaus retschmel . Zugang 515218184 Verbindlichkeiten gegenüber Konzern⸗ 2 III 11 K 2 9 7. 1 Ferd. Heckel, O 3, 10; Zigarrenhas — Abgang 8 8 60 000— 18851 105 Anternenm n 1029 82217 an erer- 855 5 95 e 0 f: a 1 — Abſchreibüng 1 1 7 99 77 Akzeptverbindlich keiten 1548467540 Ne e 3 9 Ran a 2. Umlaufvermögen 44942 991 47 Unerhobene Dividenden 1319 01095 Abends: Addier maschine l 36 760 193.19 Beginn der Variete Vorstellungen jewells um 20.15 Uhr.- Sonntag mittag- Vorstellung, Be-. Vorräte: Roh-, Hilfs, und Betriebsſtoſſe Sonſtige Verbindlichkeiten 3 1084.07 38 Unverbindliche Vorführung durch 2434380— ö .505749 90 6. Halbfertige Erzeugniſſte 75. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung f inn 15.30 Ur. Eintrittspreise 30 Pfennig Fertige Erzeugniſ 4200854 25 1 7% 00G0000000C0C(0( 687016086 J. 8 a 0 H E 12 8 Kinder 25 Penn d ˙õññ; 433 368.60 7. Gewinn; MakttertEirt. s f, 3- gut 242 21 Eigene Aktien(nom. RM 357 900.—) g Vortrag aus 1997/38 5 1915 36902 ö Farderun 7 g 33 N f 1 985 55 ö Kauf Grund von Hypotheken 305.552 12 Reingewinn in 1988%9 901359 8 4916 728 Nas bekannt auf Grund geleiſteter Anzahlungen. Haftungsverbindlichk. RM. 2599 772.92 auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen Konzernunternehmen 1874600 35 5 650 826671 Bayerische 0 HRS . 2 9 527 337 aus Haftungs⸗ Rückgriffsſorderungen Schecks„ X 68 488 12 ö Kaſſenbeſtand, Reichsbank⸗ und Poſt⸗ 1 5 ſcheck⸗Guthaben 55 28774779—— i Andere Bankguthaben 5 ö 00 305 E 0 rau Niederlage in Mannbeſm Sonſtige Forderungen 642 18061 f 8 8 D 4 3. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung 55 2 FFF 2 Fernspr. 2222 dienen 1818 26509 N ö verbindlichleiten. RM. 2500 772.92 9 285 Bochf, Kanne ver 5 5 Wuscherei- 6 125.615.927(79 128927 29 eee Vertreter besuch Aufwendungen Gewinn, und Verlust- Rechnung für 193839 Erträgs f dice Ff Felchs mer k at 0 ite und Gehälter!!! 9 45 Gewinn⸗Vortrag aus 199%„„ 1915 369 02 Heſetzliche Sozialabgaben oo Jahresertrag gemäߧ 132 Akt.⸗Geſetz 25 998 079,92 Neid W herichti 8 das n⸗ 2 5*„„ d„ 2 7 ieren und e ene auf das A a 88020 diaaen%%% i lagevermögen 533 3 5 345 8 7 Steuern: Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge 983 054 03 erhalten einen guten Stenern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen: Mßerdrdeſene gs. 711˙770ʃ92 RM. 5 982 640.35 5 e 5 Sonſtige Steuern und Abgaben e (ohne Zuckerſteuerſ MM. 2533 978.60] 8 516 618095 5 1 iträ 18 5 0 35 32 eine Maßkonfekt.) m Beiträge an nnen 3 3 0. 00 Außerordentliche Auſwendungen„„ bei günſt. Preiſen auf Zuwelfung an Südzucker⸗Unterſtützungskaſſe 500— 5 Zuweifung an Südzucker⸗Betriebskrankenkaſſe 100— 0 Monatsraten Besucht die N Gewinn: 8 5 Y ee mt Nein Kip fer- 8 Vortrag aus 1 33 8 195 1 1 Nee e 1 9210 R. 12 5 5. 0 Rei i in 1988/3999 RM. 35. 7 ndlichen Beſuch mit sehwelen, gußeis. f Reingewinn in 39.. reichhalltg Kallen Unter sen El sgartenſchau Stuttgart 20.400505 75 1075 fle i han in schwarz u. email N a f 55 5 8 5. 0 ang. und Stent. Sie begelsſeris schon Weil üb I cher. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüſune Aufſichtsrat: Geh. Juſtizrat Dr. Albert Zapf. Heidelberg. Vor⸗ messene taste Badewannen eus neh und fern.— 8 810 e auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der nom ſitzer: Dr. Karl Eruſt Sippell, Berlin, ſtellv. Vorſitzer; Franz Adt, Schwetzingen f in allen Größen 60 000 blühenden Rosen, an den herrlichen Königs-. Schloßplatz-Tel 497 f N kerzen, Astern und Floxen und nicht zuletzt an den Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buch⸗ Stuttgart. S. E. Mario Arlotta, Rom; Dr. Fauſto Bianchi, Modena: führung, der Johresabſchluß und der Geſchäftsbericht, ſoweit er den Farl Büchting, Kleinwanzleben; red er, Heilbronn; Heinri. ene N 1 8 Babes gb ſchlu erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Klöcers, Mannheim; Dr. Karl e Cau. di Gr. 6„ weiten, duftenden Sommerblumenwiesen, den sell i Ma im, im Juni 1939 5 n Jlario Monteſi, Padua; Dr. Oskar Rabbethge, Kleinwanzleben; sanitäre Artie eufrsgenden Felsen, den glitzernden Masserspielen ä f 5 Wilhelm Scipio, Mannheim Dr. Benedetto Sgaravatti, Padua; Spüllsteme und den beitsten Seentettessen erfreuen.— Vet. Rheinische Treuhand-Gesellschaft. Aktiengesellsthatt Dr. Car. Mario Zephirlo, Mailand; Hugo Ziuſſer. Berlin. 0 55 ssumen Sie derum nicht, dieses einzigerfigs Blumen- a e eee, inden Sie in dester wunder em Lilſesberg zu srleben, des mit seinen Dr. Michalowſkyu, bu m, offſtein: Jakob Bühler, Waghäufel; Dr. Paul Beyer, Berlin; Dr. He 1 zehlreichen Veronsfalſungen, seinen lustigen Klein- Wirtſchaftsprüfer. Wirtſchaftsprüfer. Leonardo Monteſt, Padua. f 5 i 3 9 55 25 bohnſohrten und seinen ſögſichen Illuminsfionen un- „ 55 vergehliche Höhepunkte biete.— Es ewertef ses Mannheim, den 15. Juli 1939. Süddeutsche Zucker- Aktlengesellschaft a Schumacher Bühler Dr. Paul Barer Dr. L. Montesi Nach dem Beſchluß der Hauptverſammlung vom 14. Juli kommen bei den bekannten Einlöſeſtellen gegen den Dipidendenſchein Nr. 16 als Dividende für 1938/39 105 zur Auszahlung, wovon 25 an den Anleiheſtock gehen. eln einzigartiges, bunſbeschwingtes Gertenſest 5 g J. Cain f 3. 1 kuf 280 62 ———