r mit lein⸗ beid⸗ D Kg. neben 20 bis irſus). Renn⸗ hk 10.0 rauet 0 Uhr halle hr f — 2— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Reue Mannheimer Zeitungs Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen 50 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Einzelpreis 10 Pfg. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 1 Mittag⸗Ausgabe A Dienstag, 18. Juli 1930 Polen wird inspiziert Nach dem Englaͤnder Fronſide wird der Franzoſe Gamelin kommen Drahlbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 18. Juli. Die Pariſer Preſſe teilt mit, daß aller Wahr⸗ scheinlichkeit nach der franzöſiſche Oberkommandie⸗ reude, General Gamelin, in den nächſten Tagen eine Reiſe nach Warſchau antreten werde. General Gamelin, der bekanntlich im Kriegsfalle als Ober⸗ kommandierender auch für das engliſche Expeditions⸗ korps auf dem Feſtland auserſehen iſt, ſoll in War⸗ ſchan beinahe in der gleichen Eigenſchaft, alſo als Oberkommandierender, auch über die polniſche Ar⸗ mee auftreten. Er ſoll dort vor allem die techniſchen Truppen die Feſtungswerke und die Rüſtungsfabri⸗ ken inſpizieren, und ſoll daun ſein Urteil abgeben, auf welchem Gebiet den polniſchen Rüſtungen zuerſt und am kräftigſten nachgeholfen werden ſoll. Es ſei nun offiziell beſchloſſen, daß England einen Rüſtungs⸗ kredit von 13 Mill. Pfund an Polen bewillige, wäh⸗ tend Frankreich einen etwas geringeren Betrag zu⸗ ſchießen werde. Die Hauptſacßhe dieſer Kredite ſei zum Ankauf von Flugzeugen, Tanks und ſonſtigem motoriſtertem Material beſtimmt. Fronſides Aufgabe in Warſchau dnb. Warſchau, 17. Juli. Den heute in Warſchau eingetroffenen engliſchen General Jronſide begrüßt„Czas“ mit einem ſchwül⸗ ſtigen Leitaufſatz, in dem es heißt bei den bevor⸗ ſtehenden Beſprechungen werde es ſich darum han⸗ deln, die militäriſchen Pläne Großbritanniens und Polens in Uebereinſtimmung zu bringen. Die Beſprechungen ſeien ein Beweis dafür, daß die polniſch⸗britiſche Zuſammenarbeit konſequent auf allen Gebieten ausgebaut werde. General Fronſide würde ſich, ſo heißt es dann großſpurig weiter, davon überzeugen können,„welch wirkliche Kraft Polen in militäriſcher Hinſicht dar⸗ ſtellt und welche Rolle es in einem eventuellen Krieg zu ſpielen in der Lage iſt.“ London verſtärkt das Nordſeegeſchwader EP. London, 18. Juli. Das Schlachtſchiff„Ramillies“(29 000 Tonnen) wird, einer amtlichen Mitteilung der Admiralität zufolge, für die Manöver der Reſerveflotte dem Nordſeegeſchwader zugeteilt. Die„Ramillies“ gehört gewöhnlich dem I. Schlachtſchiffgeſchwader der Mit⸗ telmeerflotte an. Da auf Grund der bereits gemel⸗ deten befohlenen Uebungen vorausſichtlich das Schlachtſchiff„Revengen“, das der gleichen Klaſſe an⸗ gehört, ebenfalls während der Manöver in Dienſt geſtellt wird, wird das Nordſeegeſchwader in der nächſten Zeit um zwei Schlachtſchiffe ver⸗ ſtärkt werden. Butler muß richtigſtellen dnb London, 17. Juli. Auf Anfrage des Labbur⸗Abgeordneten Henderſon im Unterhaus mußte Unterſtaatsſekretär Butler zu⸗ geben, daß die Berichte vom engliſchen Außenamt nicht darauf hindeuteten, daß irgendwelche deutſche ruppen in Italien oder Libyen wären.— Auf eine weitere Anfrage bezüglich angeblicher deutſcher Trup⸗ penbewegungen in der Slowakei erklärte Butler, er habe keine weitere Erklärung abzugeben. 150. Jahrgang— Nr. 522 Warſchau⸗Reiſe Gamelins? Ein Muſſolin Bahnhof in Berlin Chamberlain Erklärung über Ehinakonflitt!“ englands erte Milzzolbaten kingetütt Das gleiche gilt von dem dort ſoeben fertiggeſtellten großen Schwimmdock. Für daß britiſche Militär in Aegypten wurde jeder— auch der bereits bewilligte— Urlaub geſperrt. Die Sperre erſtreckt ſich auch auf Fälle, wo ein Urlaubsanſpruch von mehreren Jahren beſteht. Daladier muß bremſen Er warnt vor Gerüchtemacherei EP. Paris, 16. Juli. Die Spionagefurcht hat in Frankreich in den letz⸗ ten Tagen derart um ſich gegriffen, daß ſich Miniſter⸗ präſident Daladier veranlaßt ſah, in einer Erklärung an die Preſſe vor den ungenauen und ſelbſt phanta⸗ ſtiſchen Informationen, die verſchiedentlich in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit verbreitet worden ſeien, zu warnen. Die Regierung tue alles ſo erklärte Da⸗ ladier, um die Sicherheit des Staates nach innen und außen zu gewährleiſten. Sie werde aber nur behin⸗ dert, wenn durch die franzöſiſche Preſſe ſchädliche Indiskretionen und Gerüchte verbreitet würden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident droht den Zeitungen, mit aller Schärfe des Geſetzes vorzugehen, wenn die Gerüchtemacherei nicht aufhöre, durch die das franzö⸗ ſiſche Volk nur in Unruhe verſetzt werde. Jetzt kommen die Franzoſen daran: Franzöſiſche Luftmanöver über England Die friedlichen Weſtſtaaten exerzieren alle Angriffs- u. Abwehrmöglichkeiten durch Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters folgen, dex aber dieſes Mal ganz kriegsmüßig or⸗ ganiſtert werden ſoll. Die engliſch⸗franzöſiſchen Propagandaaustauſch⸗ ten erfolgt nur eine Stunde vor dem flüge ſollen, wenn der Wettergott kein Veto dage⸗ Ziel, die italieniſche Grenze bei Veſtimiglia, wird gen einlegt, nunmehr mit aller Macht aufgenom⸗ nur ganz allgemein feſtgelegt. Die Reiſeroute bleibt men werden. Wahrſcheinlich morgen werden meh⸗ den Umſtänden überlaſſen. — Paris, 18. Juli. rere Geſchwader franzöſiſcher ſungsmächten mit dem Luftangriff und mit der Luft⸗ nachzurufen. abwehr klappt. Von franzöſiſcher Seite ſollen nur die ſchnellſten und modernſten Apparate eingeſetzt auf Polen und werden. Deun man will bei dieſen Flügen möglichſt Man hofft damit ſowohl die viel Ehre einlegen. liſcher„Gegenangriff“ auf Frankreich er⸗ ſchleunigen. Die Propagandaaktion des„ſanſten Narren“: Coll King Hall Schule machen? Paris ſcheint nicht übel Luſt zu haben, die Methode nachzuahmen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Ideen verfallen ſei. Wenn man aber nun feſtſtellt, daß der„Petit Pariſien“ nicht weniger als fünf Spalten — Paris, 18. Juli. Die exſte Abteilung der brilſſchen Miliz— insgeſamt 30000 Mann— iſt zu ihrer ſechsmonatigen Uebung in die Kaſernen und Lager eingerückt. Die Alarmierung der Pilo⸗ kocht wird. Auch in ſchwierigen Lagen entdeckt man Das . Die franzöſiſche Flugab von der übrigen Welt vielfach angezweifelt wird Bombenflugzeuge wehr ſoll ebenfalls alarmiert werden. Aber ſowohl Will En gland kämpfen? Hat es d 10 einen Nachtflug nach England unternehmen und da⸗ die Zeit wie die Stärke und die Richtung des eng⸗ f ö bei London, dann die Oſtküſte Englands bis nach liſchen Luftangriffs ſollen ihr verſchwiegen werden. Liverpool überfliegen und über die Grafſchaft Wales Man verſpricht ſich in den Pariſer Fachkreiſen un⸗ zurückkehren. Auf der ganzen Route ſoll die eng⸗ geheuer viel Belehrung von dieſen Flügen und ver⸗ man ſich des anderen Extrems der engliſchen Seel liſche Luftabwehr mobiliſiert werden. Man will ſo gißt dabei auch nicht kräftig ins Propagandahorn zu erinnert. Mehr als irgend ein anderes Volk Eurn praktiſch erproben, inwieweit es bei den Einkrei⸗ tuten, um ja die Aufmerkſamkeit ganz Europas pas iſt das engliſche einer empfindlichen Ey Ganz beſonderen Eindruck will man dabei auch Niederlagen ertragen, ſind durch Abgründe Sowjetrußland ausüben. Schickſals gegangen und nicht untergegangen, Generalſtabsverhand⸗ fach ſogar geläutert emporgeſtiegen. England wurd lungen in Warſchau wie auch die ewigen Paktver⸗ alle 100 Jahre von einer naturhaften paniſchen Vielleicht ſchon tags darauf ſoll dann ein eng⸗ handlungen in Moskau zu erleichtern und zu be⸗ Angſt vor einer Niederlage ergriffen. Die engliſch (Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Bluff oder Ernſt? Englands Außenpolitik (Von unſerem Vertreter in London.) — London, 16. Juli. In England wird der Relativität der Dinge ein großer Spielraum gelaſſen. Man ſchätzt den Satze daß keine Suppe ſo heiß gegeſſen werde, wie ſie ge⸗ Auswege. Das Wort„Bluff“ iſt ein engliſches Wort. Es iſt deshalb nur natürlich, daß die Ernſte haftigkeit der Gebärden grimmiger Entſchloſſenheit Hand am Degenknauſ? Eine Antwort hierauf erfordert zunächſt, ſtenzangſt zugänglich. Andere Völker Nation, die ſich rühmt, niemals beſiegt worden zi ſein, glaubt, daß eine Niederlage Untergang beden ten würde. Die Kämpfe gegen Spanien, Holland Frankreich und der Weltkrieg gegen Deutſchlan haben Augenblicke gehabt, in denen es dem Englän der um Sein oder Nichtſein ging. Alle Gelaſſenhe alles Vertrauen in die Relativität der Dinge wur den über Bord geworfen. Brutaler und kompromiß loſer als irgend eine andere Nation kämpfte der Engländer um„Alles oder Nichts“. Aehnliche Stun den hat es in fedem Völkerleben gegeben, in dieſer dramatiſchen Zugeſpitztheit aber ſind ſie eine Be ſonderheit der engliſchen Geſchichte. Sie ſtellt, ſei „ 719000 1 Mit offener Schadenfreude kommentiert die Arlaubsſperre in Aegyplen Pariſer Preſſe die Propagandaſchreibereien des anb. Kairo, 17. Juli. Engländers King Hall. Die üble Kriegshetze der jüdiſchen und von den wundern kann, tut man 5 ae 21 druck gemacht, was allein ſchon aus der Tatſache Oeffentlichkeit als ein nachahmenswertes Beispiel 936 r Nee empfehlen, inſofern nämlich, als man zwiſchen den inkreiſern abhängigen ägyptiſchen Blätter geht dieſe Stilübungen einen weiter, um die Bevölkerung für Steuererhöhungen mürbe zu machen, damit die britiſchen militäriſchen hervorgehe, Anlagen in Aegypten vom ägyptiſchen Volk bezahlt perſönlich und ausführlich darauf geantwortet habe. werden. Die f iggeſt im Es liegt alſo nahe, daß man gleich darauf in Paris 8 7 5 5 Die ſoeben fertiggeſtellten Anlagen Briefſchreiber mit dem übungen beginnen und im höheren Intereſſe der dem Stichwort: Nordteil der Befeſti Weſt ze, die den obskuren engliſchen : feſtigungen an der Weſtgrenze, die„ 1 eine Ausdehnung von 17 Kilometer haben, ſollen Reichs miniſter gleichſetzt eine Milli 5 f 5 ill man»Der Federkrieg zwiſchen illion Pfund gekoſtet haben. Nun will ma e e e in Paris, daß King Hall mit der ostiziellen eng⸗ Szerordnung des Reichsinnenminiſters wird feſt⸗ er ägyptiſchen Bevölkerung die Notwendigkeit einer und Dr. Goebbels“. usdehnung dieſer Befeſtigungen über viele hun⸗ ſeines koſtbaren Raumes für dieſen„ſanften Narren“ zur Verfügung ſtellt, dann muß man ſchließlich doch ſtutzig werden. Es hat aber ganz den Anſchein, als wollte man die Prozedur King Halls der geſamten fran weiter ver⸗ ſo, als hätten Zeilen ſuggeriert, daß womöglich jeder Franzoſe, der einige Bekannte in Deutſchland beſitze, ähnliche Stil⸗ Propaganda das Briefporto dafür opfern ſolle. King Hall. Amtsſchild des Reichsarbeitsdienſtes. Durch eine dert Kilom i ö 5 iſch⸗ägyp⸗ liſchen Propaganda nichts zu tun habe. Die eng⸗ gelegt, daß der Reichsarbeitsdienſt das gleiche Amts⸗ tiſche V 4575 liſche Regierung habe von ſeinen Schreibereien über⸗ ſchild wie die ſtaatlichen Verwaltungen führt. ſieht. f haupt nichts gewußt,. Inzwiſchen erhöht England ſeine Anſprüche Italieniſche Arbeiter lernen die Reichs hauptſtadt Der„Petit Pariſien“ geht in ſeiner Entlaſtungs- kennen. Sonntag nachmittag trafen 600 italieniſche immer mehr. Nunmehr wird die tiefere Ausbagge⸗ offenſive für das offizielle England ſogar ſo weit, zu Arbeiter aus der Umgebung von Mailand in Berlin zung des Hafens von Alexandria für britiſche erklären, daß King Hall ſeit langen Jahren ſchon als ein. Die Gäſte werden während ihres achttägigen Kriegsſchiffe gefordert, wofür bezeichnenderweiſe ein Original, ſozuſagen als ein„ſanfter Narr“ be⸗ Aufenthaltes Gelegenheit haben, die Schönheiten der agypkiſche„Handelsbedürfnifſe“ vorgeſchützt werden. kannt ſei, der immer ſchon auf die merkwürdigſten Reichs hauptſtadt kennen zu lernen. einen zum anderen Seelenzuſtand leiten ſollen, wei politiſche Kräfteſpiel unſerer Tage ein Rechen England eine Weltmacht iſt, einen nie erlahmenden die Sinne wachhaltenden Kampf gegen die Ver⸗ gänglichkeit der Dinge dar. Andere Völker tragen im ſtärkerem Maße die Ueberzeugung einer natür⸗ lichen Unvergänglichkeit in ſich. Selbſt die ſeit einem Jahr entfeſſelte Propagan für Rüſtungen, Rekruten und Bundesgenoſſen kann nicht behaupten, Englands Exiſtenz ſei unmittelbg 0 bedroht. Die Parolen, die den Engländer von dem ſen noch Schattierungen auf. In einem verhält nismäßig frühen Stadium der außenpolitiſchen Wen dung fand ein Satz viel Anklang, der von einer kei neswegs deutſchfreundlichen Seite ſtammte und be⸗ ſagte, die Gefahr der internationalen Lage beſtehe nicht darin, daß die autoritären Staaten einen An griff planten, ſondern darin, daß ſich in das außen fehler darüber, wo der Ernſt beginne, einſchleiche könne und die Welt gegen die Willen alle Beteiligten in einen neuen Krieg hineinſchlidder Um dieſer Gefahr des kleinen Rechenfehlers mi * 32² Seite Nummer Nene Mannheimer Zeitu ug„ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 18. Juli 1880 5 oßen Folgen vorzubeugen, habe man die„Linie 5 ſtarken Widerſtandes“ errichtet. Dieſe Formel nahm im engliſchen Klima aber im fe der Zeit ſehr nebelhafte Formen an. Man war gnächſt verſucht, anzunehmen, England wolle ein 1 erſäumnis nachholen und endlich eine Grenze ſeiner genannten lebenswichtigen Intereſſen ziehen. lbft wenn die Geographie dieſer„Lebenslinien“ aer ernſthaften Kritik nicht ſtandgehalten hätte, rde die Welt doch gewußt haben, woran ſie war. ne Intereſſenabgrenzung hätte logiſcherweiſe be⸗ tet, daß ſich England jenſeits der Verteidigungs⸗ ien desintereſſieren würde. Die engliſche Oeffentlichkeit zeigte Neigung, die gliſchen Garantien für Polen, Rumänien, die fArkei und Griechenland zunächſt in dieſem Sinne ſzufaſſen. Die Regierung ließ dann aber über den Inn der Garantien endloſe Erörterungen ins Kraut leßen und nahm lange Zeit ein Deuteln und Rüt⸗ Un an der Folgerichtigkeit dieſer Politik hin. Sie ß damit erkennen, daß ihr an einer ſolchen Klar⸗ hit nicht gelegen war. Weder war es eindeutig Ar, ob England jenſeits der Widerſtandslinie ohne it der Wimper zu zucken zu kämpfen gedachte, noch Ar es klar, ob es ſich diesſeits der Linie einer Ein⸗ iſchung enthalten würde. Das Spiel mit offiziel⸗ u Halbwahrheiten wurde ſolange weitergeſpielt, Sein allgemeiner Wunſch nach Aufklärung beſtand d die Regierung ſicher ſein konnte, daß jede amt⸗ he Auslegung den Beifall der geſamten Nation Üſchließlich der Oppoſition finden würde. Zu dieſem Zweck wurde die Formel vom Rechen⸗ hler zu einer neuen Formel weiterentwickelt und, ne daß ſich die Oeffentlichkeit des Kunſtſtücks und er Gefahren bewußt wurde, in ihr Gegenteil kehrt. Von einer Abgrenzung der In⸗ A seſſen war und iſt jetzt nicht mehr die ede, ſondern nur noch von einer unbe⸗ uzten Ausdehnung. Jetzt heißt es, Eng⸗ nud müſſe befürchten, daß Deutſchland, wenn es ine Politik der ſelbſtändigen Aktion fortſetze, eines ages vor den Türen des Empire ſtehe. Und das mpire habe viele Türen. Solange England die renzen der deutſchen Beſtrebungen nicht klar er⸗ une, gebe es keine Grundlage einer Verſtändi⸗ ing. Die Verantwortung für eine Intereſſenab⸗ zenzung wurde alſo umgekehrt und ſollte Deutſch⸗ nd zugeſchoben werden. Beim Durchſchnittseng⸗ nder wurde damit das Geſpenſt, wenn nicht eines umfttelbaren Angriffs, ſo doch einer möglichen zu⸗ iuftigen Gefahr hervorgerufen. Und die Einkrei⸗ ügsfront konnte daraufhin mit Girlanden und In⸗ ten geſchmückt werden, daß ſie nicht errichtet ſei, u berechtigten deutſchen Anſprüchen im Wege zu hen, ſondern nur, um den Grundſatz friedlicher erhandlungen an die Stelle einſeitiger Aktionen ſetzen. Die Tragweit⸗ dieſer Politik wurde dem„Mann 1 ef der Straße“ zum erſtenmal bewußt, als Dan⸗ ĩg in den Vordergrund des Intereſſes rückte und ir Miniſterpräſident und ſein Außenminiſter un⸗ ißverſtändliche Reden hielten. Die Zweifel, warum finnvoller ſei, um das deutſche Danzig als um rag zu kämpfen, wurden mit der Behauptung tot⸗ schlagen, daß es eben um den allgemeinen Grund⸗ 6 gehe. Danzig ſei nur ein möglicher Probefall, Prüfſtein, der auch anders heißen könne. In eanacglh z und au jedem Ort, ſo wurde dem er⸗ unten Zweifler verſichert, werde die„Friedens⸗ Ant Deuiſchland entgegentreten. So hat ſich aus der harmlos ſcheinenden„real⸗ Aitiſchen“ Formel die Parole entwickelt, die ſchon in der engliſchen Geſchichte aus brennenden Ta⸗ Sfragen Preſtigeangelegenheiten machte, den ge⸗ den Menſchenverſtand zum Schweigen verdammte zur Fanfare wurde: den Rivalen niederzuboxen. Wenn trotzdem die Frage„Bluff oder Ernſt?“ h immer wieder vordrängt und man beobachten un, daß die engliſche Politik zögernd im Zick⸗Zack irch die Gezeiten geſteuert wird, ſo liegt das da⸗ In, daß trotz der Vergröberung der engliſchen Po⸗ (ik auch dem Engländer die geiſtigen Unterſtrö⸗ ungen nicht entgehen. Es wäre zu viel geſagt, zu er wäre in nennenswertem Maße von en erfaßt. Aber er beobachtet, daß die Welt ſich rt. Nationalſozialismus und Faſchismus haben t Rur ihre Urſprungsländer umgeſtaltet, ſondern E Machtpoſitionen und Einfluß vorgetragen. Der länder, der der Geſchichte tiefer ins Auge ſchaut, g t ſich die Frage vor, ob die Umwelt des engliſchen ltreiches ſich ſo verändert, daß eine weltanſchan⸗ Vereinſamung droht. Bedarf das Empire zu Erhaltung einer gleich oder ähnlich gearteten enkenden Umwelt? Hat ſich England außer es phyſiſchen auch eines weltanſchaulichen Rivalen erwehren?. Solche Probleme ſind läſtig. Ebenſowenig liebt der Engländer, den Geſetzen nachzuſpüren, die cht von außen herangetragen, ſondern vom Em: e ſelbſt aufgeworfen werden. Die unheimlichſte ler dieſen Fragen lautet, ob ein Weltreich wie englische Grenzen haben, ſich beſchränken, im eneinander mit räumlichen Rivalen leben und Gedanken der Gleichberechtigung der Nationen haupt ertragen kann. Das klingt alles ſehr . Sind hier aber nicht Probleme verborgen, die Gegenwart zu Tage gefördert hat? Iſt der ebensraum“ des Weltreiches unbeſtimmbar, iſt Empire grenzenlos? em Engländer, der dieſe Frage auch nur ſtellt, ſie zu beantworten, muß ſchaudern. Denn die ort entſcheidet darüber, ob eine Auseinander- unausweichlich iſt. Vielleicht würde England Berſuch nicht ſcheuen, ſich mit anderen auf die⸗ rde einzurichten. Aber ſo lange es noch ren“ Ausweg gibt, wird es ihn» r ſcheint zu ſein, die Welt in Denken, Lebens⸗ Ziviliſation auf das alte Gleis zurſſckzufüh⸗ ſo rückzugeſtalten, daß das Empire unange⸗ eben kann. Eine Rieſenpropaganda * nen Ring von Völkern um England und Mut, für das Empire einzuſtehen. Die ropaganda verſucht eine weltanſchau⸗ ckade und JIſoljerung der RI „Im Innern hat ſie die Parteigegenſätze be⸗ die Propaganda allein nicht zum Erfolge warten die Machtmittel im Hintergrund, achtung der Weisheit, die Ranke über Eu⸗ at hat:„Unser europäiſches Gemeinweſen och niemals dem Gebot der reinen Gewalt fen; noch iſt es in jedem Momente mit flit eweſen: es kann kein wichtiges Unter⸗ gelt rſteigen, ohne daß zugleich in den Geiſtern einen * d eine verhältnismäßig geſchloſſene Nation. Im Ausland ſind ihre Ergebniſſe lücken⸗ en keine Macht zu allgemeiner Bedeu⸗ Eine verlegene Erklärung: amberlain über Englands Haltung in China Er ſetzt zwar die Miene eines ſtarken Mannes auf aber Tokio Ep. London, 18. Juli. Miniſterpräſident Chamberlain nahm am Montag auf Anfrage im Unterhaus ausführlich ſofort zu der Lage im Fernen Oſten Stellung. Um Englands Stel⸗ lung bei den Tokioter Verhandlungen zu ſtärken, hielt es Chamberlain für notwendig, zu betonen, England ſei nicht bereit, ſich ſeine Außenpolitik von einer ausländiſchen Macht diktieren zu laſſen. Er wies darauf hin, daß ſowohl in der engliſchen als auch in der japaniſchen Preſſe verſchiedentlich erklärt worden ſei, die japaniſche Regierung würde angeb⸗ lich eine grundlegende Aenderung der enaliſchen Fernoſtpolitik als Vorausſetzung zum Beginn der Verhandlungen über den Tientſin⸗Zwiſchenfall for⸗ dern. Demgegenüber betonte Chamberlain, daß England in dieſer Weiſe nicht nachgeben könnte. Die engliſche Regierung habe auch von der java⸗ niſchen Regierung eine ſolche Forderung nicht er⸗ halten. 8 Bezüglich der Lage in Tientſin teilte Cham⸗ berlain mit, daß nach engliſcher Auffaſſung eine Beſ⸗ ſerung eingetreten ſei. Es gelangten genügende Vorräte an Nahrungsmitteln und Milch in die Kon⸗ zeſſion. In verſchiedenen Städten Nordchinas hätten antiengliſche Demonſtrationen ſtattgefunden, und in der Provinz Schanſi ſei engliſchen Miſſionen ver⸗ ſchiedentlich Schaden zugefügt worden. Der engliſche Botſchafter in Tokio ſei von der japaniſchen Regierung unterrichtet worden, daß ſie glaube, Oberſt Spear wäre unter Anklage geſtellt worden, doch würde die Regierung weitere Nachfor⸗ ſchungen anſtellen. Angeſichts dieſes Vorgehens habe Sir Robert Craigie energiſche Vorſtellungen er⸗ hoben(strongest repensalions) und habe die japa⸗ niſche Regierung aufgefordert, ihre Zuſtimmung zur Entſendung eines japaniſch ſprechenden engliſchen Offiziers nach Kalgan zu gehen. Auf eine Anfrage des arbeiterparteilichen Ab⸗ geordneten Arthur Henderſon ſagte Chamber⸗ lain, ſeine Ausführungen bedeuteten, daß die engliſche Regierung einer Diskuſſion iber den Neun⸗Mächtevertrag oder einer Ab⸗ änderung dieſes Vertrages hinter dem Rücken der Vereinigten Stgoten oder anderen Unter⸗ zeichnermächten nicht beiſtimmen mürde. Die Einſtellung der japaniſchen Regierung um⸗ ſchrieb Chamberlain auf eine zuſätzliche Anfrage des früheren Außenminiſters Eden noch etwas ein⸗ gehender. Er ſagte, es wäre nicht richtig, zu behauv⸗ ten, daß die japaniſche Regierung noch eine Ausdeh⸗ nung der Beſprechungen über den Tientſiner Zwi⸗ ſchenfall hinaus gefordert habe. Die Beſprechungen zwiſchen Sir Robert Craigie und Außenminiſter Arita hätten allgemein ein Gebiet berührt, welches nach Anſichk der japaniſchen Regierung als Hinter⸗ grund für die Beſyrechungen des Tientſiner Zwi⸗ ſthenfalls dienen ſollte. Die japaniſche Regierung habe aber nicht zum Ausdruck gebracht deß die Dis⸗ kuſſion dieſer allgemeinen Fragen die Bedingung für eine Verhandlung ſein ſollte. Engliſche Kriegsſchiffe in Tſingtau EP. Hongkong, 17. Juli. Im Hafen von Tſingtau liegen jetzt ͤͤrei engliſche Kriegsſchiffe. Nach dem ſchweren Kreuzer„Corn⸗ wall“ und dem Zerſtörer„Diamond“ traf am Mon⸗ tag das Begleitſchiff„Falmouth“ dort ein. Die Eng⸗ länder hoffen, die Anweſenheit ihrer Kriegsſchiffe werde die Fortſetzung der englandfeindlichen Kundgebungen verhindern. Die Blätter ſtellen feſt, daß die antibritiſche Stim⸗ mung in Japan in keiner Weiſe nachgelaſſen habe. Ueberall ſehe man Maueranſchläge mit den Schlag⸗ worten:„Entlarpt die geriſſene britiſche Diplomatie — Greift Britannien an, Japans größten Feind“. Derartige Maueranſchläge ſeien zu Zehntauſenden in den letzten Tagen beſonders in der Nähe der briti⸗ ſchen Botſchaft in Tokio feſtzuſtellen geweſen. Außer⸗ dem ſeien antibritiſche Kettenbriefe umgelaufen. Typiſch für den Inhalt dieſer Briefe ſeien Sätze wie die folgenden:„Der wahre Feind Japans iſt das brutale England— Schmeißt die Briten aus Oſtaſien hinaus— Britannien iſt ein Kolonialdieb— Enk⸗ läßt ſich nicht beeindrucken larvt die Nation der Diebe, die behaupten, daß ſte ſo anſtändig ſind“. Bücher antibritiſchen Inhalts würden raſend gekauft, beſonders ein Buch mit dem Titel„Eine Geſchichte der britiſchen Invaſion in China“. Neue Anweisungen an Craigie EP. London, 18. Juli. Wider Erwarten und entgegen den noch am Mon⸗ tagmittag von zuſtändiger engliſcher Stelle aus⸗ geſprochenen Andeutungen ſind die neuen Anweiſun⸗ gen für Sir Robert Craigie doch noch am Montag⸗ abend nach Tokio abgegangen. 53 Eianos Abſchiedsgruß an Spanien „Die ſpaniſch-italieniſche Freundſchaft, eine politiſche Realität in Europa“ dnb. Malaga, 18. Juli. Vor ſeiner Abreiſe aus Spanien hat der fta⸗ lieniſche Außenminiſter Graf Ciano eine längere Erklärung an die ſpaniſche Preſſe abgegeben, in der er u. a. betont, er habe vom ſpaniſchen Volk den Eindruck erhalten, daß es mit voller Sicherheit ſeinen Weg weitergehe. Die Gefühle der unzerſtör⸗ baren Brüderſchaft zwiſchen den beiden Völkern würden vom italieniſchen Volk vollkommen geteilt. Trotz der noch zu überwindenden Schwierigkeiten werde Spanien unter Einführung der notwendigen politiſchen und ſozialen Reformen aus eigener Kraft die Aufgaben des Wiederaufbauwerkes meiſtern. Abſchließend erklärte Graf Ciano, daß ihn die Ergebniſſe ſeiner Reiſe mit aufrichtiger Genugtuung erfüllten. Die italieniſch⸗ſpaniſche Zuſammenarbeit ſei, wie auch das Kommuniqué über ſeine Be⸗ ſprechung mit dem Caudillo feſtſtelle, zu einer politiſchen Realität im Leben Europas geworden. Jede Hoffnung ſei alſo vergebens, die beiden Länder je wieder vonein⸗ ander trennen zu können. Graf Ciando tritt die Rückreiſe an Bord eines italieniſchen Kriegsſchiffes an, das eskortiert wird von drei Kreuzern, mehreren Zerſtörern und U⸗ Booten. Der Eindruck bei den Demokratien . EP. Rom, 18. Juli. In einer Bilanz über die Reiſe Cianos ſchreibt „Lavoro Faſeiſta“, es könne ſchon heute geſagt wer⸗ den daß ſie die beiden Völker noch enger als bisher zuſammengeſührt habe. In vergangenen Zeiten hätte man eine ſolche Annäherung nicht für möglich gehalten und ſie als Torheit bezeichnet. „Tribuna“ und„Giornale'Italia“ ſprechen über⸗ einſtimmend von einer radikalen Aenderung der Be⸗ urteilung des Ergebniſſes der Reiſe Cianos in England. Man zeige ſich zwar in amtlichen Lon⸗ doner Kreiſen, ſo ſchreibt„Tribunga“ zurückhaltend in der Beurteilung der Tragweite der Begegnung in Spanien, doch verſuche man nicht, ihren poſitiven Wert abzuſtreiten. Es mangele nicht an Beweiſen dafür, daß die amtliche Mitteilung über die Ergeb⸗ eee eee Der Führer ehrt den Dute: „Muſſolini“-Bahnhof in Berlin Auch eine„Muſſoliniſtraße“ und ein dnb. München, 17. Juli. Der Führer hat dem italieniſchen Miniſter für Volkskultur Dino Alfteri anläßlich der Eröffnung der„Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1939“ mit⸗ geteilt, daß in der Nähe des bisherigen Bahnhofes „Heerſtraße“ in Berlin, auf dem auch der Duce zu ſeinem Berliner Beſuch eintraf, ein neuer reprä⸗ ſentativer Ankunfts- und Abfahrtsbahnhof der Reichshauptſtadt für alle hohen Staatsbeſuche er⸗ ſtehen wird. Dieſer neue Bahnhof ſoll den Namen „Muſſolini!i⸗ Bahnhof“ tragen; der Straßen⸗ zug zwiſchen ihm und dem bisherigen Adolf⸗Hitler⸗ Platz ſoll in„Muſſolini⸗Straße“ und der Adolf⸗Hitler⸗Platz in„Muſſolini⸗Platz“ um⸗ benannt werden. Mit der geſamten baulichen Nen⸗ geſtaltung hat der Führer den Architekten Albert Speer beauftragt. Der Führer gab heute zu Ehren des italieniſchen Miniſters für Volkskultur, Dino Alfieri, zum Ab⸗ ſchluß ſeines Beſuches zum Tag der Deutſchen Kunſt in München in ſeiner Privatwöhnung ein Frühſtück, an dem neben dem italieniſchen Generalkonſul in München Miniſter Pittalis, Reichsminiſters Dr. Goebbels, die Reichsleiter Dr. Ley, Bouhler, Dr. „Muſſoliniplatz' werden geſchaffen Dietrich, Bormann und Reichsſtatthalter General Ritter von Epp ſowie Gauleiter Staatsminiſter Wagner, Staatsſekretär Hanke und Obergruppen⸗ führer Brückner teilnahmen. Im Anſchluß daxan hatte der Führer eine län⸗ gere Ausſprache mit Miniſter Alfieri. Alfieri trat am Montagabend mit dem fahrplan⸗ mäßigen Schnellzug kurz nach Mitternacht wieder die Rückreiſe nach Rom an. Trotz der ſpäten Abendſtunde hatte ſich die Mün⸗ chener Bevölkerung in dichten Scharen vor dem Hauptbahnhof eingefunden. Brauſende Heilrufe grüßten den Miniſter des befreundeten Italien, als er in Begleitung von Reſchsminiſter Dr. Goebbels vor dem Hauptbahnhof eintraf. Nachdem Miniſter Alfieri die Front der Ehren⸗ kompanien der 7 und der Schutzpolizei abgeſchritten hatte, verabſchiedete ſich der hohe Gaſt mit ſeiner Be⸗ gleitung nochmals auf das herzlichſte von Dr. Goeb⸗ bels und den übrigen Herren der Begleitung, worauf ſich kurz nach Mitternacht der Zug unter den Klän⸗ gen der italieniſchen und deutſchen Hymnen und den begeiſterten Heilrufen der Menge in Bewegung ſetzte. . das Ideal einer hervorzubringenden Weltordnung erſchiene.“ 35 d 8 Das Bewußtſein von den weltanſchaulichen Prob lemen iſt alſo hier vorhanden, es artet aber nicht in eine poſitive Stellungnahme aus, es iſt abwehrend, unſchöpferiſch und negativ. Es hat deshalb auch nicht vermocht, hemmend auf den neuen Kurs zu wirken. Es hat eher den fataliſtiſchen Gedanken gefördert, daß eine Auseinanderſetzung unvermeidlich ſei. Wenn England trotzdem auch in dieſem Stadium das Land der Relativität bleibt und weiterhin Ausſchau nach Auswegen gehalten wird, ſo iſt der Grund dafür lediglich die düſtere Vorahnung unvorſtellbarer Fol⸗ gen, die ein Krieg, unabhängig von ſeinem Ausgang, in jedem Fall haben müßte. 8 5 ſich behaupten können, England hundertprozentig zu Keine der hier beſtehenden Strömungen wird von erfaſſen. Nur wenn der Friede auch offiziell aufhören ſollte, kann ſich das ändern. Mit dem Fortſchreiten der Einkreiſungspolitik wird es jedoch immer frag⸗ licher, wieweit dieſe„Relativität“ noch von Bedeutung iſt. England iſt nicht mehr frei, über Krieg und Frie⸗ den zu entſcheiden, ſeitdem es Garantien vergeben hat, durch die das Schickſal anderen Völkern anver⸗ traut iſt. Mag man im Zweifel über Englands Enk⸗ ſchloſſenheit ſein, ſelbſt die Würfel zu werfen ſo be⸗ ſteht doch kein Zweifel, daß die Widerſtandskraft da⸗ gegen, ſich von anderen, heißblütigeren Völkern in einen Konflikt hineinziehen zu laſſen, ſehr gering ge⸗ worden iſt. Wer zum Sturme bläſt, wird in England Bereitſchaft und Widerhall finden. gegenüberſehen. 4 Wer eine beſſere Friedensordnung emp⸗ flehlt, wird ſich einem Nanga Parbat des Mißtrauens niſſe in dieſen Kreiſen einen tiefen Eindruck gemacht haben. „Giornale'Jtalia“ ſchließt ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß das Gleichgewicht der Rechte und Kräfte, die Herrſchaft der Gerechtigkeit, zuxück⸗ kehre. Die Werte, die ſie darſtellten, könnten von den gegenſätzlichen Kräften der Reaktion nicht auf⸗ gehalten werden. Lieber weniger, jedenfalls aber bessere Cigaretten rauchen! ATIKAN 35 Der itaneniſch-franzsſiſche Ausweiſungskrieg 1 5. Paris, 18. Jul. Der. Paxiſer Korreſpondent des„Giornale 'Italia“, Luigi Pome, hat von den franzöſiſchen Polizeibehörden einen Ausweiſungsbeſehl enhalten, Offisiös wird mitgeteilt, es handle ſich um eine Ver⸗ geltungsmaßnahme für die Ausweiſung des franzö⸗ ſtſchen Journaliſten in Rom, Jean Deveau, des Kor⸗ reſpondenten des„Paris Midi“ und des„Paxis Spix“. Damit ſind nunmehr innerhalb weniger Wochen je zwei italieniſche und franzöſiſche Journaliſten aus Paris bzw. Rom ausgewieſen worden. Sorgen um den Panama Kanal Ein ganzes Netz von Flottenſtützpunkten ſoll ihn ſchützen EP. Paris, 17. Juli. Nach hier aus Neuyork vorliegenden Meldungen der amerikaniſchen Zeitungen bauen die Vexeinig⸗ ten Staaten gegenwärtig in der Nähe von Ur ras in Columbien einen großen Luftflottenſtütz⸗ punkt. Urrao befindet ſich 450 Flugkilometer von Panama⸗Kanal entfernt. Die Luftbaſis iſt Eigen⸗ tum des columbianiſchen Staates, muß aber bei einem feindlichen Angriff auf den Panamakanal oder irgend einen Teil des amerikaniſchen Feſtlandes der amerikaniſchen Luftflotte zur Verfügung geſtellt werden.„ Auf den Inrſeln Sanadres und La Pro⸗ uidenc e, die ſich in kolumbianiſchem Beſitz befinden und für den Eingang zum Panamakanal von der Atlantikſeite von großer ſtrategiſcher Bedeutung ſind, werden ebenfalls durch die Vereinigten Staaten zwei Fluaſtſttzvunkte gebaut werden. 10 Die amerikaniſche Luftbaſis in Guantanamp auf Cuba wird gleichfalls weiter ausgebaut und in das Netz der Luftflottenſtützpunkte des Panama⸗ kanals einbezogen werden. 1 Dieutſche U⸗Boote beſuchen Island. Die Unter⸗ ſeeboote„u 26“ und„u 27“ der-⸗Bobdt⸗Flottile „Saltzwedel“ laufen in dieſen Tagen zu einer Uebungsfahrt aus, auf der ſie vom 21. bis 24. Ju d. J. der Hauptſtadt von Island, Reykfavik, einen Beſuch abſtatten werden. i 1 721 903 Mann Faſchiſtiſche Miliz. Der General“ ſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo hal dem Duce mitgeteilt, daß am 30. Juni insgeſamt 721903 Mann in der Faſchiſtiſchen Miliz und ihren Dienſt taten. 5 Haupeſchriftletter 1 5 und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bane? tellverkreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich för K. on velitik. Theater und Unterbaltung: Carl Onno E. Handelsteſl Or Fries Bede Lokaler Tell: Leo Bartz unſt, Füm und Gericht: Dr. Fram Wilbelm Koch. W. Müller.— Sädweſtdeutſche Umſchau and Biſderbſen, C. W. Fennel! sämtliche iy Mann beim Schrlftleitung Berlin: 5 Or. b. 8 Scheffer. Berüin, Eülbweſtterſe G0. go En b Beiträge keine Gewäbr.— Nückſendung vos bet Nück porte.. 5 Neu, Mapnbelnet Bete Herausgeber, Diner 5 Verleger: g de des Bede& Ge. Mannbehe, K I.. Verantwortlich für Anzeigen and gelchäfttich, Miittennungen 5 75. 4 1 ö F ge 3 5 5 eit Preis 3 ig? Die Anzeigen der 1 A Abend und Bü 80 N deeltſa in der Ausgabe 83 5 Ausgabe à Mittag äber 10 00 5 Ausgabe Abend aber 0 Ausgabe 3 äber 20000 Seſamt⸗ Deal. Monat Juli über 30 500 — Dienstag, 18 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Die Stadtseite Maunheim, 18. Juli. Freilichtorang. Die Don Juans haben's augenblicklich daß ſie mit den Schlagerkomponiſten unter einer Decke ſtecken, wiſſen wir ja auch ſchon lange. Sang doch da eicht, und kürzlich ein romantiſches Mädchengemüt im Flug⸗ platz in täuſchender Leanderkopie„Es leuchten die Sterne.. Jeder nüchterne Menſch hätte nun be ſtimmt gemeint„So'n Bart!“— einer aber fand ſich doch, der feſch und auch ſonſt wie Albers der Sache auf den Zahn fühlte. Und ſtehe da! Beſagtes Gemüt wurde programmgemäß zunächſt äußerſt verwirrt, als ein— unſere Stuttgarter ganz beſonderen Freunde würden ſagen— ſaudomms„Wo“ neben ihr ertönte. Dann aber ließ ſich der neugierige junge Mann nicht ungern und auch ſehr bald überzeugen, daß die Augen einer ſchönen Frau ebenfalls Sterne ſind und man in Ermangelung des großen Bären keineswegs alſo in den Mond oder gar den Flug⸗ platzſcheinwerfer zu gucken braucht. Wenn ich vorhin „ein nüchterner Menſch“ geſagt habe— oo bezieht ſich das keineswegs auf die ſehr laienhafte Definition „bar einer Schlagſeite“. Ein Glück für uns alle iſt es, daß man den hiervon abweichenden Rauſch nicht in der üblichen Blutprobe nachweiſen kann Freilichtdrang gibt es aber auch im trauten Fa⸗ milienkreis. Ein Königreich für einen Balkon—! ein Schrebergarten iſt gar nicht mehr zu bezahlen. Manchmal aber dringen auch mitten aus der Bal⸗ konherrlichkeit häßliche Worte heraus, die unzweifel⸗ haft den„Ludwigshafener Stinkern“ gelten oder manchmal auch der Gerda, die das Grammophon mit den neueſten Platten„mit ins Strandbad genomme hott und domit bloß die Männer anzieht“. Bisweilen ſchimpft man auch über das mit Bügeleiſenſchuur verlängerte Radio, das brotzelt wie e„Schnitzel in der Pann“. Dafür hat man aber auch einen Sonnen⸗ üntergang als Nachtiſch oder, ſofern er verpaßt wird, eine hinreißende Schrebergartenromantik mit viel Lampionlicht und Stachelbeerproben— letzteres ſelbſt auf die Gefahr hin, daß es den Heimweg unzwei⸗ deutig und unbeſtechbar beflügelt. Dort entdeckt man natürlich ſofort, daß Papa Mütller die Farbe der Gartenmöbel„e Idee zu dick“ aufgetragen und ſie ſich anſcheinend mit der Sonne nicht gut verträgt. Er⸗ freut man ſich alſo auch noch des herrlichen Geruches von nach ſauren Drops riechendem Fleckenwaſſer um ſo den Becher des Genuſſes ganz zu leeren.. Aber ſoptel Rückſicht auf die Jugend ſollten ſtreichende Familienväter ſchon nehmen und ja nicht die Farbe der Waldparkbänke ſchön finden. Schon aus Preſtige⸗ gründen und der verdächtigen Spuren wegen 55 7———. Filberei-Ohom. Reinigung- Wäscherei Birkhahn-Rübes amen— Gegr. 1913 Der leistungsfshige Fachbetrieb, unter neuer Peitung. Wee Zust. kostenlos). Karl-Benz- Straße 28, Ruf 327 21 Abmarſch der Studentenſchaft i zur Erntehilſe Geſtern nachmittag um 15 Uhr verſammelte ſich unſere Studentenſchaft, zu drei Vierteln im Bran hemd vor der Ingenieurſchule am Strohmarkt und zog, eine Werkſcharkapelle voraus, auf die Planken zu. Es ging dann über den Paradeplatz die Breite Straße bis zum Marktplatz hinunter, dort rechts um die Ecke wieder auf die Planken zu und dann über den Kaiſerring zum Bahnhof. Mitgeführt wurden eine Reihe von Papierfahnen und Spruchbändern, die teils in ernſter, teils in humoriſtiſcher Form mit Karikaturen auf den Grund dieſer Fahrt in den „fernen Oſten“ zur Erntehilſe hinwieſen. Unten am Bahnhof angekommen, hielt daun Studentenführer Braun noch eine kurze Anſprache, in der er ebenfalls darauf einging, daß dies die Antwort der deutſchen Jugend auf die polniſchen Regierungs⸗Maßnahmen ſei, durch die die polniſchen Landarbeiter nicht zu ihrer gewohnten Saiſonarbeit kommen. Auf dem Bahnſteig hatten ſich viele hübſche Mä⸗ dels verſammelt, mit denen herzlicher Abſchied ge⸗ ſeiert wurde, die Kapelle ſpielte, man lachte und winkte, eine Träne erglänzte auch hier und dort, und langſam dampfte der Zug gen Heidelberg aus der Halle hinaus. e 8. Ihren 75. Geburtstag feierte am Montag, dem 17. Juli, Frau Eliſabeth Schneider, geb. Deil, Neckarau, Roſenſtr. 12. Unſere beſten Glückwünſche! E 79. Geburtstag. Frau Katharina Krauß, geb. Sinn, Gartenſtadt, Kiefernbühl 12, feiert am 18. Juli ihren 70. Geburtstag. Herzliche Glück⸗ wünſche! a u Silberne Hochzeit. Am 18. Juli feiert Herr Heinrich Brunn, Abt.⸗Vorſtand, mit ſeiner Gat⸗ tin, geb. Spohn, Käfertaler Straße 89, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Der Jubilar hat ſich als ſtellv. Kameradſchaftsführer der Kriegerkameradſchaft Bad. Leibgrenadiere Mannheim e. V.(Inf.⸗ Regt. 109) große Verdienſte erworben. Ihm und ſeiner Gattin die herzlichſten Glückwünſche! e Unſere Hoffnung war nicht vergeblich: er iſt wieder da, der Briefkaſten in der Prinz Wilhelm⸗ ſtraße, den wir in einer Lokalſpitze vor einigen Tagen als vermißt melden mußten. Knallrot iſt er gewor⸗ den und die Aüſſchrift„Poſtbriefkaſten“ funkelt in ſatteſter Schwärze. Auf der Tafel der Abholungs⸗ zeiten hat ſich nichts geändert. Ctacltclamen Ein Besuch bei in die Ortenau mit Pg. Nüter auernſchaft Baden, der mit der Ernteeinſatzes beauftragt iſt, er⸗ von der Orga des gab ſich Gelegenheit, dieſen Großeinſatz in verſchie⸗ denen Formen kennen zu lernen. Atton D Die Dörfer ſind in den Nachmittagsſtunden wie ausgeſtorben. Alt und jung, was nur eine Senſe führen oder einen Rechen handhaben kann, iſt drau⸗ ßen auf den Feldern. Die paar guten Tage zwiſchen den langen Regenperioden mußten von den Bauern aufs äußerſte ausgenutzt werden. Wieder iſt eine „Regenfront über den Britiſchen Inſeln“ angekün⸗ digt; glücklicherweiſe iſt ſie bisher ausgeblieben, und es iſt ein prachtvoller Sommertag, deren wir dieſes Jahr ſo wenige erlebt haben. Büromädel opfern ihre Ferien In den Weinbergen hinter dem Offenburger Weingut Andreas ⸗Spital liegt an der Sonnenſeite ein Obſtgarten verſteckt das erſte badiſche Erntehilfsdienſt⸗ lager der Jugendgruppe der NS Frauenſchaft, Sie hat ſich in einem Kinderheim der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, einer Muſterbaracke, wohnlich eingerichtet. Neben den Schlafräumen liegt der als helle, luftige Glasperanda ausgebaute Gemeinſchaftsraum. Die Mädel kommen gerade vom Bauern zurück. Wir treffen Heidelbergerinnen, Freiburgerinnen, Mannheimerinnen, Karlsruherinnen; die eine iſt Stenotypiſtin, die ihren diesjährigen Urlaub dazu verwendet, dem Bauern zu helfen— einſichtige Betriebsführer haben von ſich aus noch ein paar Tage zugelegt,— andere kommen aus der Fabrik, es ſind aber auch Studentinnen und Lehrerinnen da; eine Arztfrau aus Karlsruhe bittet uns. nach der Rückkehr ihren Mann anzurufen und ihm Grüße zu beſtellen, zum Schreiben komme ſie jetzt nicht. Die freiwilligen Helferinnen entlaſten die Bauers⸗ frau im Haus, ſie leſen Eröbeeren, brechen Kirſchen, bringen das Obſt ſelber zum Markt und gehen mit auf's Feld. In einem fröhlichen Wetteifer tun ſie alle die mehr oder weniger ungewohnte Arbeit. Die Bauern ſind über die Hilfe ſo froh; wie hätte es das früher gegeben, daß feine Stadtdamen ihnen auf dem Eine Frage fünf Antworten! oder Angeſtellten, der nach einer Krankheit zwar geneſen iſt, ſeine alte Was geſchieht einem Arbeiter Arbeit aber noch nicht wieder vollwertig verrichten kann, alſo nur beſchränkt arbeitsfähig iſt? Soll er warten, bis er wieder ganz auf dem Damm iſt? Wie aber, wenn der Arzt ihm leichtere Arbeit geſtattet und er ſelber gern arbeiten möchte? Wie ſtellt ſich der Betriebsführer dazu, wenn die Bitte um vorerſt leichtere Arbeit an ihn herangetragen wird, was ſa⸗ gen die Arbeitskameraden? Und läßt ſich das in allen Betrieben durchführen? Dieſe Frage, die gar nicht ſo abwegig erſcheint, ſondern im Gegenteil im Hinblick auf den Mangel an Arbeitskräften aktuell iſt, wird im Juli⸗Heft der bekannten Zeitſchrift„Kampf der Gefahr!“ aufge⸗ griffen und von allen Seiten beleuchtet. Nicht in Form einer trockenen Unterſuchung. Fünf Betriebs- führer verſchiedenartiger Unternehmen kommen zu Wort und geben zu dem Thema Beiſpiele aus ihrer Erfahrung. Außerdem bringt das Heft— bei den Dienſtſtellen der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung zu haben— wie immer eine ganze Reihe intereſſantexr und lehrreicher Beiträge. Was tut man gegen die Bleikrankheit? Iſt Spielen gefährlich? muß man über Hitzſchlag und Sonnenſtich wiſſen? Dazu ſetzt in dieſem Heft die Reihe der Berichte über die Abenteuer des Herrn Pannemann ein. Alles in allem eine Zeitſchrift, die zu leſen es ſich lohnt. 5 Was * Ernennung. Rektor Fritz Finkbeiner wurde zum Schulrat im badiſchen Landesdienſt er⸗ nannt. Im Jahre 1932 nach Manngeim verſetzt, war er zunächſt an der Humboldtſchule, Abteilung Mädchen, tätig. 1933 wurde er zum Hauptlehrer, 1934 zum kommiſſariſchen Rektor an der Neckar⸗ ſchule, 1936 zum Rektor ernannt. Seit 1938 iſt er zur Dienſtleiſtung an das Stadtſchulamt Mannheim berufen. Seit 1930 iſt er Mitglied der Partei und hat ſich im NSE und als Politiſcher Leiter große Verdienſte erworben. * Der Abbruch im Apollo⸗Quadrat G 6, der vor vier Wochen aufgenommen worden iſt, geht mit Rieſenſchritten ſeinem Ende zu. Von den Häuſern G 6 Nr. 1, 2, 21 und 22, die zu dem erſten Abbruchs⸗ abſchnitt gehören, iſt wenig mehr als die Häuſerwand bis zum zweiten Stockwerk zu ſehen. Bald wird auch dieſer letzte Reſt der vernichtenden Spitzhacke zum Opfer gefallen ſein, und dann kann der Neu⸗ aufbau beginnen. An die Stelle der vier alten, ſchon längſt abbruchreifen Häuſer wird ein großes Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohnhaus treten, das im Erdgeſchoß eine Bäckerei beherbergen wird. Dann wird die Zeit nicht mehr fern ſein, wo der zweite Abbruchs⸗ abſchnitt in Angriff genommen werden kann. Dieſer Abriß wird dann die Häuſer G 6. Nr. 17, 18 und 19 umfaſſen. An die Stelle dieſer alten Gebäude wer⸗ den ebenfalls Neubauten mit Kleinwohnungen tre⸗ ten, welch letztere immer noch ſtark gefragt ſind. Die neu zu erſtellenden Häuſer werden ſelbſtverſtändlich im Bauſtil den bisherigen Neubauten des Apollo⸗ Quadrates angepaßt ſein, ſo daß das Apollo⸗Qua⸗ drat einen einheitlichen Baucharakter tragen wird. für zehn Pfennig Nummer 322 den Bauern und ihren Helfern im Ernteeinsatz Acker geholfen hätten, ſie bekommen jetzt eine ganz andere Meinung von den Städtern. Jeden Tag wer⸗ den weitere Mädel angefordert, mehr als im Augen⸗ blick da ſind. Fungen und Mädel vom Landdienſt Wir fahren landaufwärts nach dem ſchönen großen Bauerndorf Frieſen heim. In einer früheren Zigarrenfabrik iſt das Landdienſtlager der HJ untergebracht. Die Gemeinde unter Leitung des Bürgermeiſters Lenz hat das Gebäude ſehr ordent⸗ lich hergerichtet. Die 23 Mann, darunter ſaarländiſche Bergleute, ſind auf dem Feld. Sie arbeiten und eſſen beim Bauern. Mehrere leiſten ihr Landjahr ab. Ein anſehnlicher Teil iſt vom vorigen Jahr noch ge⸗ blieben. Sie waren in der harten Zeit beim Bauern. nun haben die Bauern ſie auch den Winter über, wo es mit der Arbeit gemächlicher gegangen iſt, behalten. Wie der Ortsbauernführer und der Lagerleiter über⸗ einſtimmend ſagten, ſind die Bauern ſehr zufrieden, die Jungen auch. Gegen Abend ſind auf allen Straßen und Wegen die Bauernwagen hoch beladen mit duftendem Heu, auf dem Heimweg. Auf einem Feld ſehen wir einen Beamten bei einer Bauernſamilie. Er wendet das Heu, als ob er nie etwas anderes getan hätte. Die Einſatzbereitſchaft der Beamtenſchaft iſt über jedes Lob erhaben. In dem bekannten Bauerndorf Le⸗ gelshurſt im Hanauer Land trafen wir in einem neuen Bauernhaus etwa 25 Mädel des Landdienſtes des BdM., Ober⸗ und Unterländerinnen, trotz des anſtrengenden Tages in beſter Stimmung. Auch ſie greifen, obwohl von Haus aus die Feldarbeit meiſt nicht gewohnt, eifrig zu. Es ſchlägt ihnen aber auch gut an. Eine hat elf Pfund, die andere 10 zugenom⸗ men. Vor dem Rathaus wartet ein Omnibus auf die vom Bauern zurückkommenden Arbeitsmänner des Lagers in Renchen, Badener und Württemberger. „Wie gefällt es euch bei den Bauern?“—„Prima!“ antworten ſie wie aus einem Mund. Als wir uns bei einem Bauern erkundigten, wie er mit den Hel ſern zufrieden ſei, ſagte der:„Es ſind rechte Schaffer. 7 dd yd Mit verſchwindenden Ausnahmen wird dann das ganze ſogenannte Apollo-Quadrat durchweg aus neuen Häuſern beſtehen. Die gegenüberliegenden alten Häuſer vom k 6, von denen manche nur als „Häuschen“ bezeichnet werden können, ſo winzig und niedrig ſind ſie, kommen bekanntlich auch noch an die Reihe, denn alle Gebäude zwiſchen dem Fi⸗ nanzamt, l 6, und dem Diakoniſſenhaus, F 7, ſind dem Abbruch verfallen. zu Schienenunabhängig machte ſich am Montag⸗ nachmittag gegen 4 Uhr 45 ein darauf nicht geeichter Zug der Linie A auf dem Kaiſerring bei der Ein⸗ biegung in die Bismarckſtraße, in der dieſe Linie normalerweiſe nichts zu ſuchen hat. Statt ſeinen vorgeſchriebenen Weg nach dem Bahnhof fortzuſetzen, ſprang der Motorwagen Nr. 7 aus dem Gleis und ſtörte den Verkehr. Die Straßenbahnwagen ſtauten ſich, Sehleute fanden ſich in rauhen Mengen ein. Straßenbahn-, Kraftwagen⸗ und Fahrradverkehr mußten umgeleitet werden. Mit Hilfe von Winden und Flaſchenzügen wurde in ſtundenlanger müh⸗ ſeliger Arbeit der Ausreißer wieder ins rechte Gleis gebracht. a ze„Ich weiß auch um eure Malerei Beſcheid.“ Ham⸗ let ſagt das, ein durch einen gewiſſen Shakeſpeare zu hohen Ehren gekommener Dänenprinz. Als am Montagmorgen eine Malkolonne an den Stopſtraßen erſchien, wußte man auch gleich Beſcheid. Die ſtark abgeblaßten roten Striche mußten nachgezogen und damit in leuchtende Erinnerung gebracht werden. Einer malte ſtehend freihändig mit einem rieſigen Pinſel, dieweil zwei andere dafür ſorgten, daß von den Verkehrsteilnehmern niemand verkehrt verkehrte und den Rotmaler in ſeiner Arbeit ſtörte. Unterſtutze die UU Arbeit ä .— 8 L Am 24 a ia An 8— 8 2 775 Al 72 A N MUTTERuKIND-HEIME D 1 75 Bisher hat die US⸗volkswohlfahrt 22 Mutter und Kins⸗heime errichtet. Uns wäre es ſchlimm gegangen, wenn wir ſie nicht gehabt hätten!“ Ja, der Bauer weiß heute, daß er, Mann iſt, nicht mehr allein ſteht. urteile verſchwinden da auf beiden Städter ſpürt einmal am eigenen Leib, ſich der Bauer tut, um dem Volk das ſchaffen. wenn Not am Wieviele Vor⸗ Seiten! Und der wie ſchwer⸗ Brot zu Das Heer der Helfer Wenn übrigens quantitativ hervorragende, qualitativ durch das Regenwetter wenig beeinträch⸗ tigte Heuernte noch nicht den vollen Einſatz der Erntehilfe erfordert hat, wie ſpäter die Getreide⸗ ernte, ſo konnte doch ſchon eine Ark Generalprobe angeſtellt werden. Bekanntlich haben die Polen in dieſem Jahre ihre Wanderarbeiter von Deutſchland ferngehalten. Wenn ſie ſich einbildeten, die deutſche Volksernährung damit ſchwer treffen zu können, ſo die, Togal ist 5 bewährt dei Rheuma Nerven- und Ischias Kopfschmerz Hexenschußß Erkältungen ist von Arzten u. Kliniken seit Keine unangenehmen Nebend nen Versuch— aber nehmen Sie nur Togal!? 5 N. allen Agoihe ken Kostenlos et das interessante, far den Schmerz ein Neggelser lat Gesunde und wurde dieſe kindliche Spekulation gründlich zeyſtört durch die großzügige Organiſation des Ernteein⸗ ö ſatzes und vor allem durch den Idealismus unſere Jugend. 1 Wie dieſer Einſatz in Baden vor ſich nachſtehende Ueberſicht: Die Wehrmacht hat 3000 Mann, der Reichs⸗ arbeitsdienſt 4000 zur Verfügung geſtellt. Auch die 0 Arbeitsmaiden leiſten vom Bauern ſehr dankbar an⸗ erkannte Hilfe. Dazu kommt die Organiſation des freiwilligen Ernteeinſatzes durch einen Kreisaus⸗ ſchuß, dem der Kreisleiter, der Kreisbauernführer, der Kreisobmann der DA, der Leiter des Arbeits⸗ amtes und der Landrat angehören. Auf Anfg rg derung des Kreisbauernführers mobiliſiert dey Kreisleiter die Behörden, die Induſtriebetriebe, dich Dienſtſtellen der Bewegung; die Gefolgſchaft des Reichsnährſtandes iſt in dieſen Tagen großenteils auf den Feldern zu treffen. Auch die Freiwilligen Organiſation klappt vorzüglich. Es kommt hinzu der Einſatz der oberen Schulklaſſen, die auf Veran laſſung des Kultusminiſteriums wenn notwendig beurlaubt werden. Von der wichtigen Mitarbeit den Landdienſtlager der HJ und der Jugendgruppen de; NS⸗Frauenſchaft wurde bereits geſprochen. Erwühn ſeien hier weiter die vier Pflichtjahrlager des Ar beitsamtes Mannheim. Das Heer der Erntehelfe wird ferner verſtärkt durch die Verpflichteten aun der Induſtrie im Zuge der Verordnung zur Sicher ſtellung des Kräftebedarfes für Aufgaben von beß ſonderer ſtaatspolitiſcher Bedeutung und ſchließlich durch ausländiſche Landarbeiter aus Süd⸗ und Oſt⸗ europa. 101 Wen es auch nicht leicht war, dieſe Hilfsarmee z mobiliſieren, ſo dürfen wir doch heute ſchon die bei ruhigende Gewißheit haben: Der diesjährige Ernte ſegen wird bis auf den letzten Halm in die Scheue gebracht. geht, ergibt N E. Diet meier, zen Pferd und Hitzſchlaggefahr. D Hitzſchlages bedroht dern auch einen ſeiner Pferd. Man gebe daher den Pferden während de heißen Jahreszeit vor allen Dingen öfter und ge mügend friſches Waſſer, nehme die Tränkeimer mitt laſſe die Pferde bei ſtarker Anſtrengung öfter az ſchattigen Stellen einige Zeit ausruhen und ver meide es möglichſt, die Tiere während der heißeſtez Tagesſtunden zur Arbeit zu verwenden. Der Be ginn der Erkankung des Tieres an Hitzſchlag zeig ſich an einer raſch zunehmenden Ermattung Schwanken, ängſtlichem Blick und angeſtrengter Mt mung. Bei dem erſten Auftreten ſolcher Anzeſche ſpanne man ſofort aus, bringe das Tier an eine ſchattigen Platz begieße ſeinen Kopf und die Be mit friſchem Waſſer und rufe eiligſt einen Tierar herbei. Pferde, die in dieſer Lage nicht ſofort au dem Dienſt geſtellt werden, ſind in der Regel ve loren. Hinweis Kameraden des Reichskriegerbundes! Die Kameraden des Kreiskriegerverbandes Man heim beſuchen das von der Kreisleitung der NS De am Adolf⸗Hitler⸗Ufer(nördliches Ufer zwiſch Friedrichs⸗ und Adolſ⸗Hitler⸗Brücke) veranſtalte Volksfeſt geſchloſſen am Mittwoch, dem 19. Juli 183 1 Dieſer Tag iſt durch das Entgegenkommen de Kreisleitung für die Frontkameraden reſerviert. 3 erwarte, daß ſich die Kameraden mit ihren Angehi gen in großer Zahl auf dem Feſtplatz einfinden Verbilligte Eintrittskarten ſind durch die Block⸗ ur Zellenwarte der Partei erhältlich. Der Kreiskriegerführer Mannheim Dr. Hieke, Hauptmann d. L. 2 544 4. Seite Nummer lichem Wetter wurde am Sonntag Hamburg er nationalen deutſchen Tennismeiſterſchaften auf am Rothenbaum auf allen Plätzen geſpielt. Da Canepele, de Stefani, Redl und Beuthner noch nicht aus Zürich eingetroſſen ſind, konnten die Kämpfe der erſten Runde noch nicht alle durchgeführt werden. Der Titel⸗ herteidiger im Männer⸗Einzel, Otto Szigeti(Ungarn) griff erſtmols ein und ſchlug den Inder Azim:6,:3, 715. Spätnachmittag des Sonntags erreichte auch unſer zweiter Davispokalſpieler Roderich Menzel durch einen Dreiſatz⸗ eg über den Ungarn Maczkaſſy die öritte Runde. Einen roßen Kampf lieferten ſich Rolf Göpfert und der junge Kurt Gies, den Göpfert ganz knapp in fünf Sätzen gewinnen konnte. Am Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Dr. Ferenezy(Ungarn)— Heypdenreich Deutschland) 674, 614,„2; W. Menzel(D)— Loof(D) 5 2; Cejnar(Protektorat)— Schmidt(Rumänien) 2) R. Menzel(D)— Maczkaſſy(Ungarn) Göpfert— Gies:5,:6, 64,:8,:4.— Roſt(D) Nechvilova(Protektorat) 614, Thomas(England)— Klein(D):1,:5; Wal⸗ (D)— Roſenthal(D):6,:6,:3; Heidtmann(D) e Jarvis(Eudland):4,:3; Kovac(Jugoſlawien) Schneider(D) 577, 613,:1; Ullſtein(D) Thiemen(D) 6, 97; Manfredi(Italien)— Dietz(D):6,:6. * Frauen⸗Einzel: 126,:6; ker Hatte es an den beiden erſten Spieltagen bei den Inter⸗ aljonalen Tennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland am Rother m in Hamburg kaum ein überraſchendes Er⸗ jebnis gegeben, konnten nun am Montag doch einige keberraſchungen notiert werden. Zunächſt einmal iſt es jöchſt bedauerlich, daß der Amerikaner Elwood Smith nicht bird ſpielen können, da er ſich eine läſtige Schulterzerrung Ugog. Gerade auf dieſen jungen Kalifornier war man ſeſonders geſpannt, nachdem er in Wimbledon ſo außer⸗ ſrdentlich angenehm überraſcht hatte. Smith will aber zerſuchen, wenigſtens im Doppel ſeine Meldung aufrecht iu erhalten. Smith wartet Landsmann Anderſon ſcheiterte vollkommen un⸗ an Dr. Deſſart. Der bereits 43jährige Hamburger ſpielte wieder einmal„wie in alten Tagen“ und ſo blieb er Amerikaner nach fünf Sätzen auf der Strecke. Der Fitelverteidiger, zen fungen der Ungar Otto Szigeti, Italiener Scotti mußte ſich gegen ſchon mächtig einſetzen, um n fünf Sätzen die nächſte Runde zu erreichen. Hans edl, der Ex⸗Wiener, der eben erſt von den Schweizer Reiſterſchaften nach Hamburg gekommen war, hatte mit Jem Berliner Hamel einen langen Bollwechſel, ebenfalls iber 5 Sätze und am Ende hieß der Sieger— Hamel. Im Frauen⸗Einzel kam die Titelverteidigerin Frau Hilde Sperling mit:2,:2 glatt über Frau Fabian hinweg end die Amerikanerin Graeyn Wheeler ſpielte die Leip⸗ gerin Frl. Genſch mit:0,:0 in Grund und Boden. geil den Frauen gewannen überdies noch die Holländerin erl. Couquerque, die aer Somogyj, die Jugoſlawin l lovge, die Engländerin Thomas und die ſudetendeutſche he! ſterin Frau Müller⸗Hein ihre Spiele. Das Wetter war an dieſem Tage weniger günſtig. Zu: rſt war es recht windig und ab und zu gab es auch einige, urge Regengüſſe, ſpäter ging dann aber ein wolkenbruch⸗ reiger nieder, der zu einer Unterbrechung zwang. Die Ergebniſſe: Canepele— Dr. Regen Pietzner:1,:2, 6: Mäuner⸗Einzel: ö ſſart Anderſon 613, 613, 116, 176,:1; Szige eotti 60,:6,:6,:2,:0; W. Menzel Cvombe:5, , 61; de Stefani— Drache:2,:0,:6, 63; von a— Cavriani 613,:3, 10:12,:0; Beuthner— del Jello 678, 678,:4; Cernik— Spitzer:5, 775, 62 Hamel (ed 672,:6,:7,:5, 816; Dr. Egert— Lorenz:4, 316, 126 385.— Franen⸗Einzel: Frau Sperling— Frau Fabian 672; Frl. Couquerque Frl. Sutz:0,:1; Frl. Gheeler— Frl. Genſch:0,:0; Frau Timme— Frau Berring 43, 126, 61 Frl. Somogyi Frl. Roſenow erk, Frl. Kovac Frl. Schumann 755,:5; Frl. Tho⸗ 6 Ir 15 Frau Müller⸗Hein— Frl. Florian— Frl. Straubeova Mas. Frau Roſt 613 ullbrondsſon:2, 613; 1, 62. Ueberraſchungen in Hamburg Nach einer kurzen Unterbrechung durch einſetzenden egen. bei den Internationalen Tennis meiſter⸗ haften von Deutſchland in Hamburg die Spiele in den öppel⸗Wett bewerben noch ſtart gefördert. Ueberraſchungen e hier aus. Unſere Davispokalſpieler Henkel/ R. Menzel zeigten ſich in guter Form und 9 0 Cernit/ Band Böhmen⸗Mähren Ungarn] glatt:2, 613, 613 g Weitere Ergebniſſe: 5 Männer⸗Doppel: Stolpa Maczkaſſy— Loof Cramer:0, „ 61,:2; Henkel/ R. Menzel— Cernik/ v. Band 62, 8, 878: de Stefani Canepele— Koch/ Saß 614,:2, 226, 7, 672: Capriabſdel Bello— Gies/ Gulez 618, 14:12,:6, W. Meng zel Stingl— Kleinert“! Kaiſer 611:5, 316, Scott,„Martinelli kampflos eine Runde weiter.— „Doppel: Frl. Somogyi/ Popp— Frl. Wolf Timme 5 Frl. Dietz Frl. Heidemann— Frl. Nechvilpva l. traubevng 672, 326, 672; Frl. Werring Frl. Sutz Ur, Eberſtein Fr. Weunecker 672. 276, 62, Frl. lullſtein/ Congnergue— Fr. Fabian Frl. Bartels:2,:1: Manfredi Frl. Bereſeu— Frl. Gentſch/ Frl. Oechsner Frl. Deutſche Gymnaftik und deutfe e Turnen Generalprobe für die Lingiade Zu einer machtrollen Kundgebung im rieſigen Oval des mpiſchen Stadions von Berlin geſtaltete ſich die Ge⸗ eralprobe der Deutſchen für die Lingiade, die vom 20. 3 zult bis J. Auguſt in Stockholm ſtattfindet. Elfhundert NRänner und Frauen aus dem Turnerlager, dem Reichs j Abetisdienſt, Studenten und Gymnaſtiklehrerinnen führ⸗ En das deulſche Programm zum erſten Mal als geſchloſſene helft vor, das die Grundgrdanken deutſchen Turnens d deutſcher Gymnaſtik verkörpert. Die Geſamtleitung i, 524 Schmeil/ Thiemen lampflos eine Runde weiter. 5 ö de. Dr Carl Diem. Unſere Frauen zeigten ein⸗ che und ſchwierige Uebungen beſchwingter Gymnaſtik. gezeichnet wirkten die Ballübungen. Fünſhundert ui führten eine harte Körperſchetle vor, die mit einem alto vorwärts aus dem Stand einen eindrucksvollen Ab⸗ aug batte Mit viel Beifall wurden die Vorführungen 1 Aſcher Turnſchule mit den ſchweren Balken bedacht. Leichtathtetik-Fünfländerkampf Im Brüſſeler Henfel⸗Stadion ſiegte am Sonnteg Eng⸗ d im Leichtatßlett⸗Lönderſampf mit 89 Punkten gegen taulkeich mit 8, Holland mit 67, Belgien 4 mit 49, Jelgten B mit 6 und Luxemburg mit 29 Punkten. Die ugländer holten ſechs Einzelſiege heraus und gewannen och die Olumniſche Staffel. Bemerkenswert ſind die Nie⸗ eplagen von G. Brown fiber 400 weter durch den Hol⸗ Inder carl Baumgorten und der 800 Meter ⸗Sieg des gen Franzoſen Hanſenne in der guten Zeit von 188,9. Aeberraſchungen Internationale Tennismeiſterſchaften von Deutſchlans 2. Poſtler⸗Wehmeier(Paderborn) 20.; Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe in Hamburg Wooderſon gewann den 1500⸗Meter⸗Lauf in 325 f Moſtert in:55. 54,8 gegen Die Ergebniſſe: 100 Meter:! Sweeney⸗England 10,8; 200 Meter: 1. Hol⸗ mes⸗England 22,0; 400 Meter: 1. K. Baumgarxten⸗Holland 18,3; 800 Meter: 1. Hauſenne⸗Frankreich:52,9; 1500 Meter: 1. Wooderſon⸗England:54,8; 5000 Meter: 1. Ward⸗Eng⸗ land 15:13,6; 110 Meter Hürden: 1. Lockton⸗England 15,2; 100 Meter Hürden: 1. Joye⸗Frankreich 54,6; Hochſprung: 1. Newman⸗England 1,90 Meter; Weitſprung: 1. Balezo⸗ Frankreich 7,30 Meter; Stabhoch: 1. Vintpusky⸗ Frankreich 9,80 Meter; Kugel: 1. De Bryn⸗Holland 14,38 Meter; Dis⸗ kus: 1. Winter⸗Frankreich 47,81 Meter; Speer: 1. Lukevielt⸗ Holland 63,23 Meter; Olympiſche Staffel: 1. England:16,8; 2 Frankreich:17,8; 3. Holland:19, 4. Endſtand: 1. England 89.; 2. Frankreich 80 J. Holland 57.; 4. Belgien K 49.; 5. Belgien B 5. Luxemburg 29 Punkte. Am den Wehrmachts-Handballpokal Mit drei Spielen wurde am Sonntag die Zwiſchenrunde um den Wehrmachts⸗Handballpokal in Angriff genommen. Punkte; 36.; Der deutſche Meiſter M7 Leipzig kam in Görlitz vor 4000 Zuſchauern mit 13:3(:1) über MSW Cherusker zu einem überlegenen Sieg, während MSW Boruſſia Carlo⸗ witz über Hindenburg Minden mit 12:8(:4) ſiegreich war. Das dritte Spiel wurde von MSW Weißenfels mit 1419 :5) über Hindenburg Biſchofsburg gewonnen, ſo daß nur noch der Sieger des Treffens MSV Lüneburg— MSV Wünsdorf für die Vorſchlußrunde am 23. Juli ausſteht. Radrennen in Frieſenheim Die Verpflichtung der deutſchen Meiſter Purann, Haſ⸗ ſelberg, Schorn hatte trotz des„Internationalen“ auf der benachbarten Phönixrbahn in Mannheim in Ludwigshafen⸗ Friefenheim größt Intereſſe ousgelöſt. 3000 Zuſchauer wollten die Meiſterſchaftsrevanche ſehen, ſie blieben unbe⸗ friedigt, da der Endlouf wegen Behinderung von K Wal⸗ ther wiederholt werden mußte, Walther dann aber in der Zielkurve ſtürzte. Meiſter Purann fuhr nicht aus, ſo daß Haſſelberg ſicherer Sieger wurde. Der Höhepunkt der Ver⸗ anſtoltung wurde ſo das Zweiſitzerfahren, das Walther Purann vor dem Meiſterpor Hſſelberg⸗Schorn nach großem Endſpurt knapp gewannen. Das 150⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren brachten Schorn⸗Stieber an ſich. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaftsrevanche der Flieger: 1. Haſſelberg (Bochum) 8.; 2. Schorn(Köln 7.; 3. Purann(Berlin) ., K. Waliher geſtürzt.— Troſtlauf: 1. Kneller (Bonn] 4.; Poſtler(Paderborn! 3.; 3. Kurzawa (Dortmunds 2.; 4. Klein(Dülken 1 P.— Runden⸗Zeit⸗ fahren: 1. Purann(Berlin) 2,48; 2. Schorn(Köln( 24,5; 3. K. Walther 2. Monnſchaft Klein, Kneller, Kur⸗ zawa, Poſtler 2:— Tandemfahren: 1. Walther⸗ Puran n; 2. Haſſelberg⸗Schorn; 3 Poſtler⸗Kurzawa; 4. Kneller⸗Klein. Geſamtwertung der Meiſterſchafts⸗ revanche: 1. Purann 20.;.Schorn 19.: 3. Haſſel⸗ berg 18.; 4. Walther 10 P.— 150 Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren: 1. Schorn⸗Stieber(Köln⸗ en 21 P Kurzawa⸗Meis berger(Dortmund 13.; 4. Klein⸗ non(Dülken⸗ Frieſen heim] 11.; 5. Braun Enkler(Dudenhofen⸗Fran⸗ renthal) 5 P. H: Geſamt: l. Kleinhoaus(Dülten) 8.; 2. Klehr(Frieſenheim) 5.; 3. Haſſert(Mutterſtadt) 4.; 5. Kopf(Frieſenheim] 1 P. Berliner Siege in Hamburg Am zweiten Tage der Internatſonglen Ruderregatta in Hamburg holten die Berliner Vereine bei ausgezeich⸗ neten Wetterverhältniſſen den Löwenanteil an Erfolgen heraus. Im Hauptrennen des Tages, dem klaſſiſchen Se⸗ nats⸗Achter um das„Blaue Band der Alſter“ gewann der Berliner RC unangefochten in:50,1 vor dem Roklub⸗ Aarhus und der Reungem. Allianz⸗Frankonia⸗Vikt. Grünau. Hart umſtritten war der Jungmann⸗Achter, den der Rat am Wannſee in:50,5 vor Favorit⸗Hamonia⸗Ham⸗ burg gewann. Im Verbands⸗Vierer 9. St. ſiegte die Renngem. Frieſen⸗ RK am Waunſee Berlin in 723,0 gegen die Berliner RG mit:28, obwohl werden mußte. Im Schlußachter gab es durch den Kieler RC in:01,5 einen norddeutſchen Sieg vor der Renngem. Potsdam. Die Dänen gingen am zweiten Tag vollſtändig leer aus. Gene Mako, der ſrühere Doppelpartner von Donald Budge, wurde im Spring Lake⸗Tennisturnier in der Vor⸗ ſchlußrunde von dem Nachwuchsspieler Mulloy:2, 611,:2 beſiegt Rumäniens Reiter werden in dieſem 80 am Inter⸗ nötionglen 1 in München vom 26.—29. Juli teilneh⸗ men und ſich u. a. um das„Braune Band von Deutſchland“ bewerben. Guſtmann erſetzt Kraftſportmeiſterſchaften des Kreiſes Oſtpfalz Schwer⸗ in iſferſtadt Oſtpfalz. Neben eutſche Jungvolk und Bei den Ringern ſetzte ſich Gaumeiſter Wah I⸗Schif er⸗ er war Gnirs⸗Ludwigs⸗ nach Punkten unter⸗ wurden Sturm und Schmitt⸗RA D Schiſ⸗ eiſterehren. Von den Klaſſen, war Rur unangeſochten die Ueberraſchend ſchwach war athleten bei den am Samstag ausgetragenen Meiſterſchaften den Aktiven ermittelten auch die Hitlerjugend ihre Meiſter. im Bantamgewicht der neue ſtadt durch. Sein größter de hafen, der nach wenig ſchönem Kampf lag. Im Feder⸗ und Leichtgewicht Kolb beide Schifferſtadt Meiſter. ferſtadt kam im Weltergewicht zu M betannten Ringern in den oberen Ehret,„Siegfried“ Ludwigshafen, der TSGler Döppel und Presber inter ſich ließ zur Stelle. Mäßige Leiſtungen wurden im Gewichtheben erzielt. Im Muſterriegenwettbewerb nahm nur eine Mannſchaft von BSc JG Farbeniuduſtrie Ludwigshaſen teil. Mit der Durchführung dieſer Veranſtaltung war Bf Shifferſtadt beauftragt. Die Organiſation und Entſcheidungen der Kampfrichter waren einwandfrei. Die Ergebniſſe: Ringen Aktiv: Bantamgewicht: 1. Paul Wahl, Schifſerſtadt, 2. Gnirs, F Sch Ludwigshafen, 3. Kochen⸗ TSch Oppau. Federgewicht: 1. K. Stur m, Ve Schifferſtadt, 2. K. Bühler, Vfe Schiſferſtadt. Leichtgewicht: 1. R. Kol b, VIV Schifferſtadt, 2. Keil, RAD Schifferſtadt. Weltergewicht: 1. Joſef Schmitt, Ra D, Schifſerſtadt, 2. Merk,„Siegfried“ Ludwigshafen, 3. Schneider, BS J Farben Ludwigshafen. Mittelgewicht: 1. Marti⸗ nell o, Otto, TSch Ludwigshaſen, 2. Herm Merz. TSG. Halbſchwergewicht: 1. Kärcher, Vis Frieſenheim, 2. Hugo Abel, TSch Ludwigshaſen. Schwergewicht: 1. Karl Ehret,„Siegfried“ Ludwigshafen, 2, Heinrich Döppel, TS Ludwigshafen, 3. Willi Preſber, TS Ludwigshafen. Rundgewichtsriegen wettbewerb: 1. BS Ich Farben⸗ induſtrie Ludwigshafen,(Roth, Schwind, Schlereth, Siegel, Zimmermann, Bodes, Rübmann. Gewichtheben⸗Aktiv, Bantamgewicht:. Eid Beteiligung der 8 8 der die Arthur, Oggersheim, 410 Pfd., 2. Langknecht Heinr., TS Lud⸗ wigshafen, 390 Pfd., 3. Stiſi Joſef, Schifferſtadt 380 Pd. Federgewicht: 1. Her zer Karl, Rheingönheim, 440 Pfd., Schulz Häns, TS Ludwigshafen 400 Pfd., 3. Koch Jak., Oggersheim. Leichtgewicht: 1. Nitſch Willi, Oggersheim, 540 Pfd., 2. Kolb Ernſt, Frieſenheim 540, N 1. Merz Hermann, TS Ludwigshafen, 2. Ke ), Karl, Frieſenheim, 490, 3. Schneider Joſef. JG. Betrie port. Halbſchwergewicht: 1. Keßler Wilh., Schifferstadt, 540, 2. Scherer, Oggersheim, 475, 3. Anton, Vis Frieſen⸗ heim, 470. Schwergewicht: 1. Vogt Arthur, Schifferſtadt, 480, 2. Daum Georg, Oggersheim, 460 Pfund. Altersklaſſen. Gewichtheben. Federgewicht: 1. helm, Vfès Fricſenheim. Schwergewicht: 1. Rheingönheim. Leichtgewicht: 1. Fr. Wittmann, Frieſenheim. Schwergewicht: 1. Hyr. Wörner, Frankenthal. Ringen: Federgewicht. 1. Juſtin Gehring, Frieſenheim, 2. Auguſt Lochner, Vie Sthifferſtadt. Leichtgewicht: 1. Karl Stahl,„Siegfri ſedꝰ Ludwigshafen, 2. Eitelmann, Lambs⸗ heim. Mittelgewicht: 1. Adam Leckinger, Vis Schifferſtadt. Schwergewicht: 1. Hyr. Wörner Frankenthal. Naſenkraſtſpont Dreikampf. Federgewicht: 1. lex Auguſt, TS Ludwigs haſen, 100 Punkte. wicht: 1. Fritz Adolf, RTS Ludwigshafen, 91 Ehret Ludwig R SW Ludwiashefen 43 P. Mittelgewicht: 1. Ullrich Gu ſt av, VT Mutterſtadt, 181., 2. Rüb⸗ mann Fritz, Ich Ludwigshafen, 82 P. Schwergewicht: Hauptmann Ludwig, SV Ludwigshafen 188., Schmitt, Reiumuth, Vie Ve Deutſ h⸗ Leichtge⸗ ., 2. RTS Kleine Sport- Nachrichten we mal Sieg von Richthofen Glanzvolles Reitturnier in Bad Nauheim Bad Nauheimer Reitturnier ein wahrer Glanztag. Rund 12 000 Zuſchauer erſchienen auf der ſchönen Kurortanlage am Johannisberg, unter ihnen zahlreiche namhafte Ehrengäſte, ſo Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalten Sprenger, der Kommandierende General des IX. AK. Dollmann, die Diviſionsgeneräle von Frankſurt und Gießen. Rund 80 Teilnehmer ſtarteten zu einem Jagdſpringen der Klaſſe L um den Preis des Frankfurter Reit⸗ und Fahrklubs. Hier ſchnitt die SA⸗Gruppe Heſſen ausgezeichnet ab; ſie belegte mit Oberſcharführer Schmidt, der auf„Maus“ in 58 Sekunden bei 0 Fehlern ſiegreich blieb und S A⸗Oberſcharführer Hänelt auf„Erlkönig“ in 0/59 die beiden erſten Plätze. Hervorragendes Material ſah man bei der Eignungsprüfung der Geſpanne. In der Abteilung Leitpferde teilten ſich W. Dörenkamp mit einem wunderſchönen Hackney⸗Geſpann und die Nachrichtenabtei⸗ lung Wetzlar mit zwei vorzüglichen Füchſen in den erſten Platz. Die zweite Abteilung gewann der Offenbacher S. A⸗Scharführer Wieſel mit den beiden Oldenburger Stu⸗ ten Gerda und Elſa. In der Dreſſurprüfung für Reit⸗ pferde Klaſſe M wurde Tandris von S A⸗Sturmhauptfüh⸗ rer Eckhardt ſehr geſchickt vorgeführt. Der ausgezeichnet gehende Hengſt erhielt die goldene Schleife vor ſeinem Stallgefährten Cortez, ebenfalls unter Eckhardt. Das große Ereignis des Tages war das Jagdſpringen um den Preis Der Sonntag war für das Einige Worte zur Trainerfrage ausgezeichnetes allen Einzel⸗ Trainer!, Angebote mit „Bezirksklaſſenverein ſucht Spielermaterial vorhanden. heiten Anzeigen dieſen Inhalts lieſt man fetzt während der Spielpauſe wieder häufig in den Fußball⸗Fachzeitſchriften. Es iſt dazu zu ſagen, daß dies auch der richtige Augenblick iſt, einen Troiner zu verpflichten. Wie oft hat man es ſchon erlebt, daß Mannſchaften gegen Ende der Spielzeit, als ſie kurz vor dem Abſtieg ſtanden oder in drohende Abſttegsgeſahr gekommen waren, einen Trainer ſuchten, auf daß er das ſinkende Schiff noch rette. Das iſt dann aber zu viel verlangt und meiſtens auch zu ſpät, denn man kann von einem Trainer ſchließlich keine Wunder⸗ dinge in kürzeſter Arbeitszeit verlangen, ſondern gerade in einem Mannſchoftsſport muß die Arbeitsfriſt reichlich bemeſſen ſein, wenn der Erfolg nicht ausbleiben ſoll. Jeder hat es ſicher ſchon einmal erlebt: Da hat ein Verein einen Trainer verpflichtet, er hat eine Woche fleißig mit der Mannſchaft gearbeitet und am nächſten Sonntag hat ſie einen Kampf gegen einen ſtärkeren Gegner zu be⸗ ſtreiten. Sie unterliegt, verliert hoch. Und ſchon melden ſich die ewigen Kritikaſter und rufen von jenſeits der Barrieren:„Seht, das iſt der neue Mann, nichts konn er!“ Wenn dieſe Kritiker ſelbſt einmal Fußball geſpielt hätten — waß zumeiſt nſcht der Fall iſt—, ſo würden ſie wiſſen, daß eine leiſtungsfähige Mannſchaft— entwicklungs fähiges Spielermaterial vorausgeſetzt— nicht von heute auf mor⸗ gen entſtehen kann, auch wenn ein guter Trainer ver⸗ pflichtet iſt. Auf der anderen Seite muß natürlich auch gegen eine Heberſchätzuyg der erſten Arbeit des Trainers hingewieien werden, und man hat ſicher auch ſchon erlebt, daß es nach dem erſten Spiel einer Mannſchaft hieß:„Seht. das iſt die Arbeit des neuen Mannes, ſchon in einer Woche hat ar es verſtanden, die Spyfelſtärke beträchtlich zu erhöhen.“ Dieſe Auffaſſung iſt natürlich ebenſo falſch, weil die Aus⸗ W der Arbeit eines Trainers erſt nach einer ge. wien Zeit zu ehen ys Niemand wird von einem Leichtathletik⸗, Bor-, Kuder⸗ oder Schwimmtrainer verlangen, daß er ſchon in wenigen des Reichsſtatthalters in Heſſen in der Klaſſe M. Der Tagen aus einem talentierten Mann einen Spitzen⸗ kämpſer macht. Aber im Fußballſport ſcheint man eine ganz andere Auffaſſung zu haben. die häufigen Trainer⸗Wechſel, die von Zeit zu Zeit leider noch all zu häuſig gemeldet werden. Vor allen Dingen iſt das bei Mannſchaften der Fall, die abſteigen mußten. Dort entlädt ſich dann in den meiſten Fällen— wir könn⸗ ten viele Beiſpiele dafür geben— die ganze„Wut“ auf den Trainer, der damit als Blitzableiter dienen und die Rolle eines enfant terrible ſpielen ſoll. Das iſt in höch⸗ ſtem Maße unkameradſchaftlich und läßt die primitipſten Geſetze ſportlicher Haltung verxmiſſen. Beſſer wäre es in ſolchen Fällen, wenn ſich die einzelnen Spieler in einer ſtillen Stunde überlegen würden, ob der Fehler nicht bei ihnen liegt, Beteiligung am Training und auf unſportliche Lebensweiſe zurückzuführen iſt. Wichtig iſt auch das gute Verhältnis zwiſchen Vereins⸗ führung und Trainer. Nur wo Vertrauen vorhanden iſt, iſt der Erfolg der ſportlichen Arbeit gewährleiſtet. Des⸗ halb ſollte die Vereinsführung auch auf keinen Fall allzu⸗ viel in die ſportlichen, d. h. ſpieltechniſchen Belange bereinreden. Und zwar iſt das deshalb völlig überflüſſig, weil heute jeder Fußballtrainer harte Arbeit und eruſtes Studlum an der Reichsakademie für Leibesübungen ge⸗ leiſtet hat und weil darüber hinaus die Mehrzahl unſerer Trainer aus ehemaligen Spitzenſpielern beſteht. Und man Daher erklären ſich auch kann ſich darauf verlaſſen, daß dieſe Männer ſchon etwas vom Fach verſtehen! Wenn einmal nach einem Jahr eile Mannſchoft trotz der Verpflichtung eines Trainers abſteigt, bzw. den Auf⸗ ſtieg in die höhere Klaſſe nicht erreicht, ſo ſollte das noch lange kein Grund ſein, ſich nach einem neuen Trainer umzuſehen, das heißt in dieſem Falle etwa das berühmt⸗ berüchtigte Sprichwort vom Mohr, der feine Se getan hat, anwenden. Erſt das hormoniſche e von Spielern, Trainer und Vereinsführung gibt Gewähr für eine 8 5 ane ob der Abſtieg nicht vielleicht auf mangelnde ſter Björn Bord heraus, 1 Schweden vom g⸗Meter⸗Brett durch Märfa Beiftenſtoeld 2. Köhler Heinrich, Vis Frieſenheim, 161., 3. Ehret., RTS Ludwigshafen, 137., 4. Decker Hans, Tic Fraue kenthal 130 P. Alterstlaſſe bis 75 Kg.: 1. Brunner Ts Frankenthal,“,., 2. Burthardt Rag DS Jatob, Ludwigshafen, 65 P. Altersklaſſe über 75 Kg.: 1. Schu h⸗ mann Jakob, Vfit Frankenthal, 153., 2. Kuntz Heinr. iT Lamsheim, 63., 3. Zimmermaun Peter, JG Lud⸗ wigshaſen 62 Punkte. Gewichtwerſen. Federgewicht: 1. Deutſchler Aug., TSch Ludwigshafen 11.62 Meter. e 1. Fritz Adolf, RTSch Ludwigshafen, 12.68 Meter, 2. Burthardt Karl, DS Ludwigshafen, 12.21 Mtr., 3. Brunner Vak., T Frankenthal, 11.93 Mtr., 4. Ehret Ludwig, RTS Ludwigshafen,.36 Meter. Mittelgewicht. 1. Schu h⸗ mann Jakob, Vin Frankenthal, 14.30 Mtr., 2. Ullrich Guſtav, Mutterſtadt. 14.10, 3. Rübmann Ludwigshafen, 13,07, 4. Zimmermann Peter, wigshafen, 10.85 Meter. Schwergewicht: 1. mann Ludwig, RTS Ludwigshafen, 14.58 Ehret Karl, Ludwigshafen, 14.30, 3. Bf Frieſenheim, 13,80, 4. Decker Hans, TG Frankenthal, 13,68, 5. Kunz Heinrich, MT Lambsheim,.12 Meter. Hitlerjugend— Ringen. Klaſſe bis 80 Pfd. 1. Fritz Kur z, Vs S! erſtadt, 2. Hermann Rieger, Vſes Haß⸗ loch, 3. Pfalzer, Landau. 90 Pfd. 1. Schwarz, Oppau, 2. Stühlfauth, Vſe Frieſenheim. 100 Pfund. 1. Bern⸗ hardt, Oppau, 2. Stahmer, TS Ludwigshafen,. Schwäger, Rheingönheim. 110 Pfd. 1 Köppel, Oppau, 2. Laforce, Vſe Schifſorſtadt, 3. O. Schwäger, Rheingönn⸗ heim. 120 Pfd. 1. Krieg,„Siegfried“ Ludwigshafen, 3 Grüner, Willi, Rheingönheim, 3. Rheude, Landau. 130 Pfund. 1. Franz Wittmann, Tc TS Ludwigshafen, 2. Meſſer, Ludwigshafen, 3. Wetzler, Laudau 140 Pfd.. VV Fritz, Jg. Ji Luod⸗ Haupt⸗ Mtr., Köhler Och,, RS Wilhelm,„Siegfried“ Ludwigshafen. 2. Neuſell, Lanz dau. Ueber 140 5. 1. N iſ her, Oppau, 2. Schröder, Vfe Frieſenheim, Preßler, Landau. Deutſches e Ringen. Klaſſe Weißen mayer, Wi Schif 1 2. Maurer, Vd Schifferſtadt. Klaſſe bis 60 Pfd.: S ch l und, Vi Schif⸗ ferſtadt, 2. Seyfried, Vie abe Klaſſe bis 70 Pfd.: 1. Schehlmann., Bf Schifferſtadt, 2. Ullmer Rudi, de L Pfund: Vis Frieſenheim, 3. Büttlinger Fritz, Vie 6 Schifferſtadt, 1. Volz Rudi, Ves Frieſenheim, 5. Wißmann Wernek, Vic Vi Vie Vf. Klaſſe bis 80 Pfd.: 1. Schiffſerſtadt, 2. Dauber Max, Vfes Frieſenheim, 3. Ulmer Heinz, Bſs Frieſenheim, 4. Mayer Rudi, Vis Schiſt ſferſtadt. Klaſſe bis 90 Pfund: 1. Herrle Ernſt, Vs Frieſenheim, 2. Spreng Karl, RS Ludwigshafen, g. Wolf Heini, RTS Ludwigshafen, 4. Hein Werner, fe Schiſſerſtabt, 5. Krauſe Kurt, Vfs Shiſferſtadt. Klaſſe bis 100 Pfund: 1. Burghardt Karl, TS Ludwigs hafen, 2. Friedel Walter, Ves Schifferſtadt, 3. Ungrſcht Bruno, Ve Frieſenheim. Klaſſe bis 110 Pfund: 1. Letſch Heinrich, Vfs Frieſenheim. Gewichtheben Hitlerjugend: Klaſſe bis 100 Pfö.. Engelter Rust, Rheingönheim, 270 Pfd., 2. Schwäger Rich., Rheingönheim, 245 Pfd. Klaffe bis 110 Pfd.:: 1. Wahl Willi, Reichsbahn Ludwigshafen, 395 Pfd., 2. i Otto, Rheingönheim, 275 Pfo. Klaſſe vis 120 Pfund. Schüler Otto, Oggersheim, 385 Pf. 2. Schmidt 90 Rheingönheim, 305 Pfd., 3. Grüner Willt, Rheingönheim, 185 Pfd. Klaſſe bis 130 Pfd. 1. Wittmaun, Tach Lud⸗ wigshafen, 2. Almendinger, T Neuſtadt, Langohr, Rheingönheim, 285 Pd. Klaſſe über 190 Pfd. 1. Winkler, Rheingönheim, 400 Pfd., Kopp Alions, Landau, 475 Pfd., Bambach, Rheingönheim, 450 Pfd. Frieſenheim. Lutz Stephan, Vachtmeiſter hatte öͤrei Pferde ohne Fehler über die Bahn gebracht. Gegen Schluß aber holte SA⸗Sturm⸗ hauptführer Fangmann(Saarbrücken) auf dem zuverläſ⸗ ſigen Richthofen eine noch beſſere Zeit heraus und ſicherte ſich damit den wertvollen Ehrenpreis. Das gleiche Pferd wurde auch im Amazonenſpringen von Frl. Weigel zum Sieg geführt. Frau Marcks gelang es, im Damenſattel zwei Pferde ohne Fehler über den Parcours zu bringen, Erſte Meiſterſchaften im Frauenrudern Zum erſten Male in der Geſchichte des Frauenruderns wurden in dieſem Jahre Meiſterſchaften im Rennbopt aus, getragen. Auf der idealen 100⸗Meter⸗Strecke auf dem Elſter⸗Flutbecken in Leipzig entwickelten ſich in den drei Bootsgattungen harte Kämpfe, die jeweils nur um Se⸗ kundenbruchteile entſchieden wurden. Im Doppelzweier kam die Lübecker Frauen⸗Rudergemeinſchaft zu einem Erx⸗ folge, dagegen gab es im Einer durch den Sieg der Köl⸗ nerin Marjanne Mahlberg eine Ueberraſchung. Frl. Oehl⸗ ſchläger-Lübeck, durch das vorangegangene Rennen in Doppelzweier ſtark ermüdet, belegte als Favoritin nur den dritten Platz. Der Doppelvierer endlich wurde von der Ruderkameradſchaft Schwerin gewonnen, und auch hier be⸗ trug der Abſtand des ſiegreichen Bootes vom zweiten nur acht Zehntel Sekunden. Der Reichsſieger⸗Wettbewerb in „Gig⸗Doppelvierer mit“ im Stilrudern wurde eine Beuſe der Leipziger Wiking⸗ Mädels, die neben dem Dresdner Frauen⸗RW noch vier Rahmenwettbewerbe im Stilrudern an ſich brachten. Bremer 2 Die Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaften im Guis enern, Doppel⸗ zweier: 1. Lübecker Frauen R:54; 2. Renngem, Ruland Frankonia Berlin:54,8; 3. Frauen⸗Re Hannover .01.— Einer: 1. Kölner Klub für Waſſerſport (Marianne Mahlberg):22,1; 2. Frauen ⸗ Ri Hannover 2 422,8, g. Lübecker Frauen⸗Rch(Oehlſchläget) 423.— Doppelvierer m. St.: l. Ruder⸗ Kamera ſchaft Schwerin 346,27 2 Frauen gi Hannover 3. 170 3. VfB Reichspoſt Stettin 31. Reichs ſiegerwettbewerſ im Gig⸗ Doppelvierer: 1. Wiking Lei z ig 76 Punkte, Platz 8,5; Verein ehem. Rückertſchülerinnen 73 Punlte, Platz 9; 3. e Ruderbund 72., Platz 10. Mit Björn Vorg und Per Olsſon Schwedens Schwimmer für Hannvver Die Wettkampfmöglichkeiten während der Freiwaſſer⸗ Saiſon unſerer Schwimmer ſind verhältnismäßig gering, weil die Zeit zu kurz iſt. Kein Wunder alſo, wenn es im Juli und Auguſt faſt an jedem Wochenende eine ander internationale Kraftprobe im vorolympiſchen Jahr gibt Nach den Hamburger Meiſterſchaftstagen und dem Groß; Länderkampf gegen Ungarn in Wien ſind am 22. und 28 Juli in Hannover nach langer Zeit mal wieder die Schwe⸗ den bei uns zu Gaſt. Sie wiſſen, daß Deutſchland im europäiſchen Schwimmſport führend iſt und haben eine ſorgfältige Mannſchafts⸗Auswahl getroffen. Für den Wos ſerballkampf haben ſie allein neun Spieler genannt. ſind zum Teil erprobte Kämpen, zum Teil aber auch Nach⸗ wuchskräfte. Die endgültige Auswahl wird erſt in Han. nover unter folgenden Spielern getroffen: Lindſtröm, Ljungaviſt, Göransſon, Rolf Julin, Göte Andersſon, Aale Julin, Lindzen, Blomſtervall und Göſta Karlsſon, Aus der Schwimm⸗ Mannſchaft ragt der mehrfache Europamei⸗ der über 100 und 100 Meter Kraul und 100 Meter Rücken ſtarten ſoll. Ueber 100 Meter Kraul und Rücken wird er von dem tüchtigen Syr Per Olsſon begleitet. Die 200 Meter Bruſt ſchwim John Rothman. Das Kunſtſpringen und Turmſp beſtreitet Göſta Oelander. Im Rahmenprogr, internatisale Sprung wettbewerbe für Frauen. und* Turm durch Ann-Magret Nirling vertreten. 350 Pfd., 1 — Ne Auubbilallundmeile det e BILDER VGH TAGE ——— Wenn eine neue Aücfe —— „Mussolini schickte eine Maschine durch den Himmel. ioo oo n lauten dle lia Impexlale Die Autostraße, die Abessinjen erschliegt— Ein arabisches Lied besingt ein Wunder der Technik Addis Abeba, im Juli. Nach nur zweijähriger Arbeit nähert ſich die Via Imperiale, die Straße des römiſchen Im⸗ Roten periums, die das ſiegreiche Italien vom Meer aus quer durch die abeſſiniſche Wüſte Dan a⸗ ki! anlegen ließ, um Aethiopien vom Meer aus zu erſchließen, ihrer Vollendung. Bereits in wenigen Wochen ſoll die Einweihung dieſer 485 Kilometer langen Autoſtraße durch die Wüſte erfolgen, die man getroſt als ein Wunder der modernen Straßenbau⸗ technik bezeichnen kann. In Kürze werden Italiens Kolonialpioniere vom Meer aus bis in die abefſiniſchen Berge hinein im Kraftwagen fahren können Eine Rieſenarmee von insgeſamt 100000 Arbei⸗ tern einſchließlich der italieniſchen Ingenieure und Vorarbeiter iſt aufgeboten worden, um die Via Im⸗ periale zu erbauen. Die Wüſte Danakil, die von der Straße durchquert wird, iſt geologiſch hochintereſ⸗ ant, Sie gleicht gewiſſermaßen dem Schlackenfeld eines Vulkans, das ſich zwiſchen dem Gebirgswall Abeſſiniens und dem Meere erſtreckt. Eine Menge kegelförmiger Hügel, zum großen Teil aus Lava beſtehend wechſelt mit ſchmäleren oder breiteren Tä⸗ lern ab. Die Arbeit wurde gleichzeitig an örei Abſchnitten begonnen, während eine Abteilung von Camboltſcha aus in öſtlicher Richtung vorſtieß, begann die zweite ihre Arbeit am Roten Meer. Die dritte Abteilung aber ſchritt in der Mitte der Wüſte ſelbſt an den Straßenbau. Mit unſäglichen Mühen wurden Mann⸗ ſchaften und Maſchinen nach dieſem Arbeitslager, das den Namen Tendaho erhielt, transportiert. Heute iſt Tendaho, am Bache Auaſch gelegen, be⸗ reits eine ſtattliche Siedlung geworden. Die Baracken⸗Großſtadt in der Wüſte Allmählich entſtanden längs der Bauſtrecke viele kleine Holzöörfchen mit elektriſchem Licht, Ventila⸗ toren und ſo weiter, alles in allem 51 ausgedehnte Arbeitslager, die ſchließlich, mit geringen Zwiſchen⸗ räumen, eine ſchnurgerade 485 Kilometer lange Stadt bildeten, mit einer Einwohnerſchaft von 100000 Menſchen. Nun wird dieſe endloſe Baracken⸗ ſtadt, da das gigantiſche Werk erfolgreich zu Ende geführt wurde, wieder verſchwinden! An ihre Stelle treten Raſthäuſer und Tankſtellen, die dem Kraft⸗ fahrer die Reiſe vom Roten Meer ins Herz Abeſ⸗ ſintens erleichtern. Ein buntes Gewirr von Raſſen und Völkern konnte man auf dieſer Straße treffen, unter denen ſich zwei Kategorien von Arbeitern ganz beſondere Verdienſte erworben haben, nämlich die Nemeniten, die aus Yemen herbeigerufenen „Araber, und die Sudaneſen. 19 dann von Dietrieh Dieſe beiden Völker ſtellten das Hauptkontingenk der Straßenarbeiter, während ſich die hier anſäſſigen Eingeborenen weit weniger geeignet zeigten. Man hätte annehmen ſollen, daß gerade die Danakil, die eigentlichen Bewohner des von der Via Imperiale durchzogenen Wüſtengebiets, die Gelegenheit gerne wahrgenommen hätten, um ſich einen guten Ver⸗ dienſt zu ſchaffen; denn die Löhne waren für afri⸗ kaniſche Verhältniſſe ſehr hoch. Aber die Danakil, ein den Galla verwandtes hamitiſches Hirten⸗ und Fiſchervolk, ſind von Natur aus eingeſchworene Feinde jeglicher Arbeit. In ganz Abeſſi⸗ nien gelten ſte, die ſich ſelbſt„Afar“—„Freie“— nennen, als faul, mißtrauiſch und eigenſüchtig. Ihre Nachbarn die Galla waren ihrerſeits nicht zu bewe⸗ gen, das Gebiet der Danakil zu betreten, die ſie zu Zeiten des Negus oft genug ſchlecht behandelt hat⸗ ten. Die Amharas enoͤlich konnten das Klima nicht ertragen, denn ihre Heimat ſind die Berge, wo es kühl iſt. So war man gezwungen, die Mehrzahl der Arbeiter von auswärts kommen zu laſſen, nämlich aus emen und dem Sudan. Ein PYemenite erhielt pro Tag 11 Lire, ein Sudaneſe, der ſtärker und aus⸗ dauernder iſt, 15 Lire. Dazu kam noch die Verpfle⸗ gung, und außerdem erhielt jeder Mann 12 Liter Waſſer pro Tag. Das ſcheint ein rieſiges Quantum zu ſein, zumal man das Waſſer in der trockenen Jahreszeit 130 Kilometer weit trans⸗ portieren mußte. Aber bei der großen Hitze mußten ſich die Arbeiter von Zeit zu Zeit den Kopf begießen. Das Lied von der Wüſtenſtraße 5 Der Nemenite arbeitet gewiſſenhaft und iſt ſparſam. Er ſingt, während er tätig iſt, monotone traurige Lieder, iſt wortkarg und bringt ſeinen ganzen Verdienſt mit nach Haufe. Der Su⸗ daneſe dagegen iſt verſchwenderiſch, ge⸗ ſchwätzig und neigt zu galanten Abenteuern. Sein „Tukul“, das Holzhäuschen mit dem kegelförmigen Dach, iſt am Feierabend ſtets mit luſtigen Melodien erfüllt. Ein Lied, das die yemenitiſchen Arbeiter auf den heroiſchen Straßenbau gedichtet haben, und das man heute längs der ganzen Via Imperiale hören kann, lautet, wörtlich aus dem Arabiſchen überſetzt, fol⸗ gendermaßen:„An dem Tag, da Muſſolini ſeine Stimme erhob, hörte man dieſe Stimme von einem Ende der Erde zum anderen. Muſſolini rief:„Laſſet uns eine Straße durch die Wüſte bauen, die meinen Söhnen auf den Bergen dienen ſoll! Alle Welt wun⸗ derke ſich, denn älle ſagten: Nimmer werdet ihr eine Straße durch die Danakil bauen. Muſſolini ſagte:„Mut!“ und ſeine Leute ſetzten einen Stein und noch einen Stein und wieder einen Stein. Aber die Steine ſagten: ich werde ihnen die Zunge im Munde vor Durſt verdorren laſſen. Und das Fie⸗ ber ſagte, ich werde ſie ſchütteln, wie der Sturm einen Feigenbaum ſchüttelt. Aber Muſſolini ſagte „Mut!“ und ſchickte eine Maſchine durch den Him⸗ mel, die wie ein Vogel den Männern Mehl, Oel, Datteln und Waſſer brachte. Und die Männer faß⸗ ten Mut, und nun iſt der Sieg ihrer. Nun werden ſie nimmer müde, zu ſingen: Muſſolini, großer Meiſter, von dir kam die Kraft!“ Das Buch und das Mädchen Von E. C. Chriſtophe Seit genau zwei Stunden beobachtete er ſie. Nicht wie ein Mann, der in aufdringlicher Art Anſchluß ſucht, auch nicht wie einer, dem daran liegt, die lange Eiſenbahnreiſe durch ein flüchtiges Geſpräch zu un⸗ terbrechen, ſondern wie jemand, der wohl gerne über dies oder das geſprochen hätte, der aber dennoch nicht recht wagt, das erſte Wort zu beginnen. Sie aber blickte in ihr Buch. Hatte ſie ihn über⸗ haupt bemerkt? Ahnte ſie, daß er ſie beobachtete? Und wenn es ſo geweſen wäre welches hübſche, junge Mädel ließe ſich wohl in ihre Karten ſehen, bevor ſie ſelbſt es wollte? Deshalb vergingen auch genau drei Stunden und ſieben Minuten, ehe ſie mit einem leichten Seufzer guſblickte, das Buch zuklappte, etwas den Kopf ſchüttelte und den ſchlanken Körper reckte, als wolle ſie das Blut zu ſchnellerem Strömen veranlaſſen. Lange ſchon, ehe ſie den Blick hob, hatte er den Kopf gewandt, ſah er über die vorüberziehenden Wie⸗ len, durch die dunklen Wälder, dann aber blickte er ihr urplöslich in die Augen, ſo plötzlich, daß ſie den Blick ſenkte und errötete. »Intereſſant?“ fragte er in die Stille und deutete 1 9 95 mit dem Kopf auf das neben ihr liegende 1 „Intereſſant ſchon“, antwortete ſie langſam,„aber zu romantiſch. Das Leben iſt leider nüchtern und fachlich.“ „Nüchtern und ſachlich“, lächelte er höflich,„das ſagen Sie, ein hübſches, junges Mädel, vor dem das ganze Leben liegt?“ 5 Ihre Augen begannen leicht zu glitzern.„Sie meinen“, antwortete ſie,„ich ſei noch zu jung für ernſtere Probleme? Nun, mein Herr, mit zwanzig Jahren hat man das Leben oft auch ſchon von meh⸗ reren Seiten kennengelernt. Da glaubt man zum Beiſpiel nicht mehr an manche Dinge, wie die Dich⸗ ter ſie beſchreiben. In dieſem Buch läßt der Ver⸗ faſſer einem jungen Mädchen, das keine irdiſchen üter beſitzt, einen Mann vom Himmel fallen, der ſie liebt. Dieſe Art von Männern iſt heute aus⸗ geſtorben, ſoweit mir bekannt iſt. Haben Sie das Buch übrigens auch geleſen?“ i Nein“ bekannte er freimütig,„ich habe es noch nicht geleſen.“ „Dann können Sie auch nicht mitreden,“ ent⸗ ſcied ſie kurz.„Ich leſe lieber Bücher, die das Le⸗ ben schildern, wie es iſt, einfach und unkompliziert, und vor allen Dingen ohne Romantik.“ * 1 „Sie ſchwieg und blickte hinaus. Irgendwo in der Ferne ſank die Sonne. Wie ein feuriger Schein ſchwang ihr Abſchiedsgruß über die Berge weit hinten am Horizont. Eine ſeltſame Stimmung er⸗ füllte plötzlich das Abteil, dieſen kleinen Raum, in dem die beiden jungen Menſchen ſaßen. Langſam ſtieg die Nacht aus den Tälern. Wieder vergingen die Stunden. Noch immer er⸗ klang das halblaute Geſpräch durch den Raum, und einmal, ja, einmal hatte die klare Mädchenſtimme ſogar ſilbern gelacht. Wenn zwei im Eiſenbahnabteil entdecken, daß ſie das gleiche Ziel haben, wenn zwei urplötzlich empfinden, daß Sympathie wie ein lockendes Lied zu ſchwingen beginnt, löſt die Nacht die Herzen. „Du“, ſagte er, als ſie vor dem Bahnhof der kleinen Stadt ſtanden,„jetzt bringe ich dich bis vor Muüneſien im Teidien der Deutschen Nunst Aus der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung Arno Breker iſt(von links) mit„Figur I und II aus der Reichskanzlei“(Gips) und„Dionyſos(Bronze) vertreten. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Waldarbeiter“— ein eindrucksvolles Gemälde Ein weiteres Bild von der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung, Deutſchen Kunſt“ in München eröffnet wurde. dein Haus, und am Morgen holſt du mich aus dem „Silbernen Löwen“ ab, ja?“ „Ja“, flüſterte ſie und gab ihm noch einmal die Hand,„ja, ich komme.“ 5 „Und noch eins“, lächelte er.„Iſt es nicht wie ein Traum? Vor zwölf Stunden wußte keiner vom anderen, und jetzt— und nun 2“ „Der Dichter hatte doch recht“, wiſperte ſte,„es gibt doch noch Romantik in der Welt. Du mußt mein Buch auch einmal leſen.“ „Lieber nicht“, ſagte er und ſtreichelte ihre Hand, „lieber nicht.“ „Und weshalb nicht?“ ſtaunte ſie über ſeinen haſtigen Ton. „Ich habe es geſchrieben“, antwortete er leiſe und küßte ſie. ee eee. Ich will eine Symphonie hören!“ Die neuen Richtlinien im Rundfunk Im Kulturdienſt der„Deutſchen Arbeitskorre⸗ ſpondenz“ leſen wir: 55 Die Tatſache iſt ſicher nicht zu leugnen, daß es un⸗ ntöglich iſt, jedem gerecht zu werden. Ganz beſonders aber trifft dieſe alte Weisheit auf den Rundfunk und ſeine Programmgeſtaltung zu. Faſt jeder Hörer iſt von Stimmungen abhängig, die wieder mit ſeinem Tagewerk oder irgendeinem perſönlichen Erlebnis zuſammenhängen können, und ſo kommt es, daß für den einen Tanzmuſik eine Erlöſung, für den anderen aber eine Qual iſt. Der eine hört gern Klaſſiker oder Opern und ſchimpft auf den Rundfunk und über ſeine monatlichen zwei Mark, wenn er nur„ſeichte Unterhaltung“ auf den Wellen findet, der andere tobt gegen das„Opus“ und will als Entſpannung die leichte Unterhaltung haben Bisher hatten wir im Rundfunk für dieſe beiden Sparten der Muſik getrennte Referate, die manch⸗ mal wie feindliche Brüder eiferſüchtig aufeinander waren und jeder für ſich um die Gunſt des Hörers buhlten. Durch die jetzt vom Reichsintendanten Dr. Glasmeier erlaſſene Verfügung iſt dieſem Zuſtand ein Ende geſetzt, und die beiden Gegner ſind zu einer einheitlichen Abteilung„Kunſt und Unterhal⸗ tung“ zuſammengelegt worden! Kunſt muß Unter⸗ haltung und Unterhaltung muß künſtleriſch ſein. Praktiſch bedeutet dies eine Abſchwächung der „ſchweren“ und eine künſtleriſche Stei⸗ gerung der unterhaltenden Muſik. Es iſt zweifellos eine einſchneidende Neuerung, die der Rundfunk in ſeinem Aufbau erfährt und die weitgehende Folgen auf die Geſtaltung des geſende⸗ ten Programms haben muß, eine Neuerung, die wir durchaus begrüßen, ohne die Gefahren und Schwie⸗ rigkeiten, die damit verbunden ſind, zu verkennen. Die Gefahren ſcheinen in erſter Linie in einer Verflachung des Kunſtteils zu liegen. Durch die außerordentlich emporgeſchnellte Zahl der Hörer und durch die Preiswürdigkeit der Empfän⸗ ger, insbeſondere des Volks⸗ und des Deutſchen Kleinempfängers, iſt der Rundfunk heute nicht mehr Angelegenheit einiger weniger, ſondern tatſächlich Beſitztum des ganzen Volkes geworden. Durch dieſe Verſchiebung iſt aber auch der großen Menge gerechterweiſe der größere, Stimmanteil an Hörerwünſchen zuzuſchieben, was für die Beurtei⸗ lung des Programms ſehr ins Gewicht fällt. Die große Menge will vom Rundfunk Entſpannung und Unterhaltung, eine Angelegenheit, die man wirk⸗ lich bisher etwas auf die leichte Schulter genom⸗ men hat. Wenn alſo die neue Verfügung des Reichs⸗ intendanten eine künſtleriſche Prüfung dieſer Muſik vorſieht, iſt dies ſehr zu begrüßen, ſchwieriger ſcheint es, die ernſte Muſik zu vervolks⸗ tümlichen. Es kann dies nur, unter Beibehal⸗ tung oder Einſatz beſter Kräfte, ſo geſchehen, daß man volkstümliche Kompoſitionen unſerer Vorklaſſi⸗ ker, Klaſſiker oder Zeitgenöſſiſchen in den Vorder⸗ grund ſtellt und die wirklich anſpruchs vol⸗ len Werke dem Konzertſaal überläßt! In der Literatur gibt es für„klaſſiſche“ Unter⸗ haltungsmuſik ungezählte Beiſpiele, richtungweiſend ſetſen nur die Tafelmuſiken aus der Zeit Tele⸗ manns, die weltlichen Kantaten der Bach⸗Zeit, die „Deutſchen Tänze“ Mozarts oder Beethovens oder neuere Werke, wie Sibilius'„Schwan von Tubmela“ und die„Bilder einer Ausſtellung“ von Muſſorgfkij, Es iſt ein Gemälde von Hans Schroedter. auf der Wartburg zur Zeit des Regierungsantritts Car „Bäuerliche Venus“ nennt ſich dieſes Gemälde von Sepp Pilz. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) die anläßlich des„Tages der (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Ricarda Huch 75 Jahre alt Die bekannte deutſche Schriftſtellerin feiert am 18. Juli ihren 75. Geburtstag. (E. Zander Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) genannt. Auch unſeren heutigen Komponiſten wer⸗ den ſich im Rundfunk neue Möglichkeiten bieten. künſtleriſch und unterhaltend zugleich zu ſchreiben Es bleibt zu hoffen, daß auch den Hörern ihr An teil am Rundfunkprogramm bleibt, die in einer der Symphonie oder der Kammermuſik gewid⸗ meten Stunde ihre größte Freude finden. H. St. 0 Die„Goldene Bulle“ von 1356 in Frankfurt am Main 5 Im Städelſchen Kunſtinſtitut zu Fronkfurt am Ma zeigt das Stadtarchiv gegenwärtig eine ſeltene Ats ſtellung „Deutſches Reich— deutſche Einheit“ mit über 200 koß baren Schriitſtücken und Urkunden, die eine tauſendich rige Entwicklung des Deutſchen Reiches widerſpfegel Es ſind insbeſondere alle die Urkunden ausgeſtellt, ie in eindrucksvoller Weiſe dartun, was Kaiſer und Reichs ſtämde im Laufe der Jahrhunderte für die Einheit des Reiches, ſeine Verwaltung, Sicherung und Erwefterun geleiſtet haben. Mit der Begründung des Deutſchen Bun des und dem letzten Verſuch, 1848 die Reichseinheit au zubauen, ſchließt die Ausſtellung ab, auf der neben viele Urkunden aus Wiener Archiven auch die„Goldene Bulle von 1356 aus dem Frankfurter Stadtarchiv zu ſehen iſt⸗ Der maßloſe Fähnrich“ betitelt ſich eine Kombdſe von Curt Hotzel, die vom Deutſchen Volkstheater in 8 furt zur Uraufführung angenommen murde. Da Stück des Thüringers Curt Hotzel ſpielt in Eiſenach n Auguſts. 6. Seite Nummer Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 18. Juli 193g Nees ons — In dem Dorf Rudka, nördlich von Warſchau Feuerwehrfeſtes zwiſchen zwei Feſtteilnehmern zu einem Streit un Bei dem Handgemenge z em anderen Dorf ſtammende Pole 9 1 5 ſeinem Dorf„ 6 eine regelrechte S Mit Gabeln, Eiſenteilen und Wagen deichſeln ge die Kampfluſtigen aufeinander los. als einſtündigem Kampf konnte der Streit beigelegt „nachdem die Polizei ſchlichtend eingegriffen Dorfſchlacht war ein Toter ö Schwerverletzte zu verzeichnen, zahlreiche andere Verletzte ſich in häusliche Behand⸗ Die Polizei verhaftete die während eines eine Dorfſchöne. Dieſer holte ſich aber aus Erſt nach mehr Als Ergebnis der lung begeben mußten. Rädelsführer. 1— Am Timmendorfer Strand wurde ein 12jähri⸗ 4 ges() Mädchen aufgegriffen, das ſich bei ſehr früh⸗ 177 ausgeprägter Abenteuerluſt 5 0 9 Hochſtaplerin zu betätigen verſuchte. Es handelte ſich um eine kleine Berlinerin, die bereits als ver⸗ 1 war und unter falſchem Namen über Bremen nach Timmendorf gereiſt war. 8 halten des Kindes fiel den man die Polizei verſtändigte. als„große Dame“ auf und erklärte, ſie ſei auf der Suche nach einem näherer Unterſuchung heraus, daß ſie einen größe⸗ ren Geldbetrag bei ſich führte. Herkunft des Geldes fragte, geſtand ſie unter Tränen ihre Abenteuerfahrt ein. mißt gemeldet Badegäſten auf, ſo daß Zunächſt trat die Kleine Hotelzimmer. Es ſtellte ſich bei Als man ſie nach der — Ein nunerfreuliches Abenteuer erlebte ein 5 jähriger Bauer in der Nähe von Valenza. 8 s ſpät etwas angeheitert nach Hauſe kam, zarter Rückſichtnahme oder Angſt Stall auf einer legte er ſich, ob aus por ſeiner Ehehälfte ö 0 ſteht dahin, im Strohſchütte ſchlafen. ö Während der Nacht wurde er durch einen plötzlichen ſcharfen Schmerz am linken 5 und erblickte zu Kuh, die 0 gierig an ſeinem Schuh herumkaute, daß die Fußknochen zwiſchen den mächtigen Zähnen nur Nachdem unſer Bauer, deſſen Rauſch jäh verflogen war, die„menſchenfreſſende“ Kuh ver⸗ ſcheucht hatte, mußte er ſich in ärztliche Behandlung 0 mußte drei Zehen entfernen, deren Knochen völlig zermalmt waren. ſeinem Schrecken — In Lüttich wurde der 20jährige ker Felicien Peigneux unter ö A baftet, in den letzten Jahren fünf. Giftmorde ver⸗ 0 übt zu haben. Anlaß zu ſeiner Ablöse Tod ſeiner Braut, die kurz Bauer, mit Peugneux zu Abend Die Verdachtsmomente 16 den Mörder ſich verdichtet, als bekannt 5 5 ihrem Tode Vor wenigen Hilfsapothe⸗ der Beſchuldigung ver⸗ Verhaftung hatte der 100 000 Frances Perſichert hatte. [Frances verſichert geweſen war, plötzlich 9 ferner der Schwiegervater, der Schwager und Untermieter von Peigneux. 5 n* — Das Potsdamer Amtsgericht iner ebenſo romantiſchen wie einmaligen Angele⸗ enheit zu befaſſen. ſaß auf einer heimlichen Bank im Park ein Soldat mit ſeinem Mädchen. Sie küßten ſich lang und innig. Bis ſie hinter der Bank einen Lauſcher entdeckten. Der Soldat war über das ſo hinterliſtig belauſchte Liebesidyll empört und übergab den Mann der Po⸗ lizei, worauf es eine Klage wegen Beleidigung gab. Vor Gericht hatte ſich nun der wenig ſympathiſche Liebesſpion eigens einen Rechtsanwalt genommen, An einem lauen Sommerabend. um zu beweiſen, daß es niemals eine Beleidigung ſein könne, wenn man einem Liebespaar beim Küſ⸗ ſen zuſehe, höchſtens eine e die jedoch keine ſtrafbare Handlung darſtelle. Doch der Soldat bliev ſtandhaft, er ſei beleidigt worden, weil ihm der andere„bewußt und gewollt“ beim Küſſen zugeſehen habe. Der Richter überlegte lang: Beleidigung oder nur Beläſtigung? Schließ zlich kam er zu dem Schluß, daß hier doch im Sinne des Klägers eine Beleidi⸗ gung vorliege und verurteilte den merkwürdigen Lauſcher zu einer Geldbuße von zehn Mark. Zweifel⸗ los wird dieſem erſten Urteil dieſer Art künftig eine beſondere Bedeutung zukommen. Denn hier iſt end⸗ lich einmal entſchieden worden, ob ein Dritter Lie⸗ bespärchen ungeſtraft beim Küſſen zuſehen darf. * — Jean Piccard, der Bruder des berühmten Stratoſphärenfliegers, will zu einem neuen Strato⸗ ſphäreuflug ſtarten. Das Unternehmen zielt weniger darauf ab, den jetzigen Höhenrekord zu brechen, als verſchiedene noch ungelöſte Fragen zu klären. Der Stratoſphärenballon iſt eine neuartige Konſtruktion, von der man ſich großen Erfolg verſpricht. Es han⸗ delt ſich um ein Gefüge von kleineren Ballonen, die aneinandergekoppelt ſind. Auf dieſe Weiſe glaubt man die Sicherheit ſolcher Flüge weſentlich zu er⸗ höhen. Wenn einer der Ballone unterwegs zerſtört wird, ſo beſteht noch keine Abſturzgefahr, und der Forſcher kann mit den übrigen„Gaskugeln“ ſeinen Höhenflug fortſetzen. Der Organiſator des neuen Stratoſphärenflugs iſt das Inſtitut für Luftforſchung an der Univerſität Minneſota. Der Direktor des Inſtituts erklärte kürzlich, daß der Luftfahrt grund⸗ ſetzt ſind. Es ſei ſätzlich keine Grenzen nach oben ge nur eine Frage der Zeit, wann man regelmäßige Stratoſphärenflüge aufnehmen könnte. Dazu müß⸗ ten allerdings Flugzeuge konſtruiert werden, die dem neuen Zweck angepaßt ſind. Er meinte, daß die neuen Apparate ſtromlinienförmig ſein müßten, um Höchſtgeſchwindigkeiten zu erreichen. Der Luftwider⸗ ſtand in der Stratoſphäre iſt nur ein Zehntel ſo groß als in den unteren Luftſchichten. Unwetter ſind in den Höhen über 10000 Meter ausgeſchaltet. Nebel, Niederſchläge und Stürme kennt die Stratoſphere nicht. Sonne und Sterne ſind ſtets ſichtbar. Die Vorteile ſolcher Höhenflüge ſind einleuchtend. Trotz⸗ dem wird die Forſchung noch einen weiten Weg zu gehen haben, bevor die Stratoſphäre als erobert gelten kann. Der genaueren Kenntnis der Strato⸗ ſphäre ſoll Piccards Flug gelten. ** —„El Alcazar“, Nationalſpaniens berühmteſte Feldzeitung während des Bürgerkrieges, iſt auf An⸗ regung General Francos eine in Madrid erſchei⸗ nende Tageszeitung geworden. Ein Name, der aufs engſte mit dem Heldentum der nationalſpaniſchen Streitkräfte verknüpft iſt, ſoll auch in der Preſſe fortleben und für immer ein lebendiges Mahnmal ſein an jene ſchickſalsſchweren Tage der Belagerung des Alcazar, als dieſes Blatt aus der Truppe her⸗ aus und von Soldaten geſchrieben entſtand. Man erinnert ſich noch jenes heldenmütigen Kampfes, in dem die nationalen Truppen im Jahre 1936, um⸗ geben von einer vielfachen bolſchewiſtiſchen Ueber⸗ macht, den Alcazar verteidigten. Ihre Lage ſchien verzweifelt, jeden Augenblick erwartete man die Uebergabe der Feſtung, die bereits von den rotſpa⸗ niſchen Sendern als vollzogen gemeldet wurde. Die nationalen Einſatzarmeen waren noch weit vom Schauplatz entfernt, und die roten Dynamiteros orangen immer weiter durch Stollen vor, um die Burg, die nicht fallen wollte, in die Luft zu ſpren⸗ gen. In dieſen Tagen gründete das Häuflein Tod⸗ geweihter, das hier ausharrte und ſich nicht ergab. die Schützengrabenzeitung„El Alcazar“, um ſich ſelbſt Mut zu machen und ſich die furchtbaren Stun⸗ Aulobus ſtürzt 100 m tief ab Poris, 17. Juli. Ein ſchweres Automobilunglück hat ſich in den franzöſiſchen Alpen bei Grenoble ereignet. Die Schulkinder eines Fabrikvorortes von Lyon waren in mehreren Autobuſſen zu einem Ausflug aufgebrochen. Auf der Paßſtraße nach dem bekann⸗ ten Karthäuſer Kloſter St. Pierre bei Grenoble fuhr einer der Autobuſſe zu nahe an die rechte Straßen⸗ ſeite heran. Unter den Hinterrädern des ſchweren Gefährts brach die Straßenkante ab, und der Wagen ſtürzte über hundert Meter in die Tieſe ab. Alle Kinder erlitten bei dieſem Abſturz mehr oder minder ſchwere Verlenungen. Ein elfjähriger Knabe ſtarb noch auf dem Transport zum Krankenhaus, zwei andere Kinder liegen hoffnungslos darnieder; eines hat einen Schädelbruch erlitten, dem anderen wurde der Bruſtkorb eingedrückt. Etwa 20 andere haben Knochenbrüche aller Art zu beklagen. Dem Chauffeur wurden beide Beine gebrochen. Fünf Todesopfer auf der Nartunda“ dnb. London, 16. Juli. Das Feuer auf dem britiſchen Dampfer„Nar⸗ cunda“, über das bereits berichtet wurde, iſt auf eine geheimnisvolle Exploſion zurückzufüh⸗ ren. Dieſe ereignete ſich in einem Schott, das direkt hinter dem lag, in dem die Poſt für Ceylon geſta⸗ pelt war. Die Polizei iſt ſich noch nicht ſchlüſſig, ob unter Umſtänden ein Bombenattentat vor⸗ gelegen hat. Nach den letzten Meldungen haben Ein heiterer Roman von Johanns Oſtedal Kuſine Berta und ich hielten heute morgen, ehe ch mich auf die Stellenjagd begab, Muſterung über ſteine auc ne Berta ſtimmte dafür, daß ich mein Georgette ⸗Geſellſchaftskleid ſtatt des ſchwarzen Schneiderkleides, „Das iſt ganz anders ſmart, verſichere ich dir! On irdeſt richtig amerikaniſch darin ausſehen.“ Dennoch entſchied ich mich dafür, mein Glück in dem ſchen Schneiderkleid zu verſuchen; ich kann mich u der hergebrachten Vorſtellung nicht frei machen, ß flatternde Toiletten in Geſellſchaftsräume gehö⸗ und nicht auf die Straße. Berta fürchtet übrigens, ammengewachſenen Augenbrauen keine Stellung be⸗ 5„Zuſammengewachſene Augenbrauen gelten 5 Unglückszeichen; du mußt ſie in einem kosmeti⸗ ſchen Salon behandeln laſſen.“ 5 Eigentlich hat ſie recht. ich, laſſe ich es noch dahinſtehen, allen böſen Vorzei⸗ zum Trotz. Bredo hatte immer eine Schwäche und würde ſie vermiſſen, daß ich mit meinen zu⸗ Und dennoch, alaube 1 meine Augenbrauen enn ſie fort wären. s war nicht ein bißchen ſchwierig, ſich nach dem ittlungsbüro durchzufragen— die guten Neu⸗ ker lächeln und zeigen den Weg trotz all arsley— 12. Etage.“ Der Fahrſtuhl wimmelt von Frauen. o freundlich wie die draußen auf der Straße; erſchlingen mich und einander mit den ehen kriegeriſch drein. Etage— 2. Gtage— 3.—. alle bis ganz hinauf? „behüte, wollen g Alle ſteigen hier aus, der ganze Haufen. ir 1 0 ſich raſch und beſtimmt in ein⸗ und en Richtung den Gang entlang, und leſe auf den Schildern der Milchglas⸗ lter— Brown, Bennet—.— Ganz unten im copyright by Musarlon Verlag, Munchen OBERT MEUTORK 11 Gang iſt ein Auflauf, die Menſchen ſtehen Die Journaliſtin in mir iſt erwacht. Ich eile dort⸗ hin. Was kann es ſein? Die Kontortüre ſteht offen, drinnen im Raum iſt auch eine Schlange, das Kontor iſt geſteckt voll. Ich leſe an der Türe— Edith Pars⸗ ley— Vermittlungsbüro, Krankenpflegerinnen, Gou⸗ vernanten, Kindermäscchen, Geſellſchaftsbamen“. Na, daran ſcheint ja kein Mangel zu ſein. Ich hatte mir eine lange Reihe von Damen gedacht, die Gouvernanten brauchten— die M balichkeit, daß auch in Amerika die Gouvernanten in„Schlangen“ ſtehen, hatte ich mir nie vorgeſtellt. Indeſſen wird mir Platz gemacht. „Laſſen Sie die Daſne dort vor!“ ruft die Büro⸗ inhaberin über die Reihen hinaus, und ich kann ein⸗ treten. „Was ſteht butterweich. „Mein Name iſt Conſtanze Plahnke, ich möchte fragen, ob ſie hier einen Poſten für mich haben?“ „O, Sie ſuchen Stellung?“ Die Kontordame ſieht zu Dienſten?“ Die Kontorfrau iſt enttäuſcht und bei weitem nicht mehr ſo entgegen⸗ kommend drein. „Ja.“ „Na, dann gehen Sie dort hinüber und ſetzen Sie ſich, Sie kommen in einer Weile dran.“ Die Arme glaubte, ich würde ſie von einer aus der Maſſe befreien, und ſtatt deſſen bin ich noch eine Zugabe! „Eine Weile“ erweiſt ſich als recht lang, wenn man in Betracht zieht, daß das Amerika iſt und nicht das alte Europa. Sie dauert anderthalb Stunden. Na alſo. Endlich. 5 Die Dame iſt kurz angebunden und juſt nicht freundlich. Sie ſitzt mit der Feder in der Hand und reiht mich in die anderen e ein. erhalte die Nr. 14 329. „Alter?“ „Nationalität?“ „Religion?“ Schlange. Ich aan Olo insgeſamt fünf Mitglieder der Beſatzung bei der Exploſion ihr Leben verloren, während 26 andere verletzt wurden. Schweres Eiſenbahnunglück bei Warſchau dnb. Warſchan, 17. Juli. 20 Ktlometer ſüdlich von von Wilauom, ſtießen geſtern in den ſpäten Abend⸗ ſtunden zwei mit heimkehrenden Ausflüglern über⸗ füllte Vortortzüge infolge falſcher Weichenſtellung bei voller Fahrt zuſammen. Wenige Minuten nach dem Zuſammenſtoß ge⸗ rieten die Trümmer der Waggons in Flammen. Acht Tote, 50 Schwer⸗ und über 200 Leichtverletzte ſind die bis jetzt feſtgeſtellten Opfer der Kataſtrophe. Mehrere Giſenbahnbeamte der benachbarten Station ſind verhaftet worden. Neun Todesopfer EP Warſchau 17. Juli. Das Eiſenbahnunglück in Lowſin bei Warſchau hat bisher neun Todesopfer gefordert. 70 Per⸗ ſonen befinden ſich noch mit ſchweren Verletzungen in den Krankenhäuſern. Die Zahl der Leichtverletz⸗ ten wird mit 130 angegeben. In den Nachmittagsſtunden des Donnerstag wurde ein amtlicher Bericht ausgegeben. In dieſem heißt es, daß das Zugunglück durch die Fahr⸗ Jläſſigkeit der überlaſteten Beamten hervorgerufen worden war. Die Zugführer hatten außerdem voneinander abweichende Anweiſun⸗ gen über die Kreuzungsſtation erhalten. Um überhaupt in Betracht zu kommen, müßte ich augenſcheinlich gebürtige Pariſerin aus Norwegen ſein. Geige und Golf ſpielen können, eine vieljährige Praxis in Neuyork beſitzen, im Maniküren gewandt ſein und mich bereit erklären, Hunde ſpazieren zu führen. 2 g Um meine Ausbildung befragt, wagte ich nicht, Oxford und die Philoſophie mit dem Mauniküren zu vermengen, um die Dame nicht zu verwirren, ſon⸗ dern hielt mein Studium und die vielen ſeinen Emp⸗ fehlungsſchreiben Dienſtmädchen bei geheim. Onkel Wäre ich ein einfaches Peter oder einem der Miniſter geweſen, hätten die Empfehlungen noch ein bißchen Sinn gehabt. Aber es iſt doch wirklich gar zu undemokratiſch, Miniſterbriefe vorzuzeigen, die auf die wohlunterrichtete Tochter„meines alten Freundes, des Profeſſors Doktor Plahnke“ lauteten, wo es ſich um Poſten minderer Kategorie handelt, vom Stubenmädchen bis zur Kinderbewahranſtalts⸗ leiterin. Ob denn jetzt Ausſichten für mich ſeien? Nein. Für Neuankömmlinge ſeien überhaupt nie⸗ mals Ausſichten. Ich begreife nicht, wie man über⸗ haupt daun je Gelegenheit hat, etwas anderes zu werden, als ein unerfahrenes„greenhorn“, wie die Neuen hier genannt werden. Aber Fräulein Berg, die ich oben bei Parsley traf, wußte es. Denn ſie 0 von einer erfahrenen Freundin eingeführt wor⸗ en Sind Sie verrückt? Haben Sie geſagt, daß Sie keine Neuyorker Praxis haben? Wie? Sie ſagten wirklich, daß Sie nie manikürt haben? Na, da kön⸗ nen Sie ebenſogut heimgehen und ſich ſchlafen legen. Natürlich haben Sie drei Jahre lang die Hunde der ſeligen Mrs. Smith ſpazieren geführt, ihre vier Kinder betreut, mit ihnen geſpielt und ſie tanzen und ſporteln gelehrt, Mrs. Smith vorgeleſen und Sbei den Haushalt geleitet. Daheim in Europa heißt es, die Amerikaner ſeien ſchwer zu Kufen. Das Gegen⸗ teil iſt wahr. Die Amerikaner wollen geblufft wer⸗ den, ſie ſelbſt.“ Dieſe Freundin von Fräulein Berg benahm mir geradezu den Atem, ſo daß ich ſchon entſchloſſen war, zu gehen, um mich niemals wieder Vermittlungsbüro für Kranke vernanten, e ene Geſe zeigen. Ich wollte mir ben einen Weg durch die Tür bahnen, als ein älteres Ehepaar ee Der Mann nickte mir zu und ſagte: „Einen Augenblick, Fräulein.“ ö Ich wartete. N bei„Parsley, flegerinnen, Gou⸗ . zu Warſchau, in der Nähe Deutſchlands Jugend im Som merlager Eines der größten und vorbildlichſten HJ⸗Lager im gan⸗ zen Reich, das Gebietszeltlager des Gebietes Mark Bran⸗ denburg am Greibenſee, hat jetzt den Namen des ermor⸗ deten Hitlerjungen Gerhard Liebſch erhalten. (Preſſe⸗Hoffmann, M) den der Spannung zu vertreiben. Ein grimmiger Humor erfüllte die Spalten des Blattes, das mit einer Handdruckerei hergeſtellt wurde. Und aus jedem Wort, mochte es ernſt oder ſcherzhaft ſein, konnte man den unbändigen Willen der Truppen, um jeden Preis durchzuhalten, herausleſen. Die Be⸗ richte und Betrachtungen waren in derber Soldaten⸗ ſprache abgefaßt, aber mitunter ſtand da auch ein wehmütiger kleiner Vers, etwa des Inhalts, daß es das Schickſal vieler braver Soldaten geweſen ſei, ſelbſt nicht mehr die Erfüllung deſſen erlebt zu haben, wofür ſie ſtritten.„Es lebe Franco!“ So ſchloß jeder Artikel, und einmal heißt es:„Das iſt vielleicht die letzte Nummer unſerer Zeitung.“ Aber was keiner für möglich gehalten hatte, traf ein. Die Verteidiger des Alcazar hielten urch, bis die natio⸗ nalen Befreiungstruppen buchſtäblich in letzter Mi⸗ nute eintrafen und die roten Belagerer zum Teu⸗ fel jagten. Die Todgeweihten waren dem Leben wiedergegeben. Und ihre Zeitung„El Alegzar“ lebte fort. Sie blieb, was ſie war— eine Schützen⸗ grabenzeitung. Aber nun iſt„El Alcazar“ in neuem Gewande wieder auferſtanden. Jeden Nachmittag kann man dieſe ruhmreiche Zeitung, die jetzt fü das ganze Land gedruckt wird, in den Straßen Madrids kaufen. reinigt Förberel Kramer rn 270 Ehlatz 15.17; C I 7, C4707 Afittelstraßße ZVVVVVVVVVVV Neckarau: Friedriclistraße 1d ꝛ Ruf Hauptladen: 402 10 Ruf Werk: 41427 M 2 NN HEIM „Sind einige Geſellſchaftsdamen hier?“ rief die Kontorinhaberin über die Verſammlung hinaus. Auf einen Blick des Mannes bürſtete ich ein bag Stäubchen von meinem Koſtüm und reihte mich in die Schlange ein, zuſammen mit 12 bis 13 anderes Reflektantinnen. Wie merkwürdig, daß er mir mein Eignung als Geſellſchaftsdame ſo ohne weiteres al⸗ leſen konnte. Vielleicht iſt alſo doch nicht alle Hoff nung für mich 11 5 Wir wurden vor dem Ehepaare aufgepflanzt, und die Kontordame hielt die Anſprache: „Dieſer Herr hier wünſcht eine erfahrene franz zöſiſche Geſellſchaftsdame zu engagieren! ſie muß aus gebildete Krankenpflegerin, reiſegewandt ſein und Neuyorker Praxis haben. Würde dies vielleicht fil Sie paſſen, Miß—— 7“ Sie wandte ſich an ein älteres Dienſtmädchen mit einem luftigen Backfiſchkleidchen. a Aber der Ehemann unterbrach ſie mit einem er⸗ munternden Blick auf mich: „Nein, wir intereſſieren uns für dieſe junge Dame hier.“. Seine Frau ſah verdrießlich drein. Ste halte offenbar nicht das gleiche Vertrauen in meine Gesell ſchaftstalente. „Sind Sie Franzöſin?“ fragte er mich freundlich 1 „Nein, Norwegerin.“ 5 „Na, nun hör mal—“, er Wande ſich ſichtlich he geiſtert an ſeine Frau.„Dieſe kleine Dame iſt Naß, wegerin! Und wir haben uns doch immer eine ch ſellſchaftsdame aus Stockholm gewünſcht.“ „Wirklich? Haben wir das? Uebrigens ſind St zu jung.“ „J wo! So jung und ſtark und kräftig!“ 5 freundlich von dem Manne! 8 „Sind Sie gelernte e. „Nein e. „Ausgeſchloſſenl“ 5 Die Dame wandte ſich an das Mädchen in dem Ge⸗ ö blümten. 1 4 „Und Sie——?“ 4 Aber der Mann wollte nicht 18815 laſſen. Er un f wirklich rührend. „Solch eine junge Dame aus Norwegen iſt 500 ſicher ſehr liebenswürdig und dienſtwillig“ Wortdez ung folgt) N 42 Südwe Jubiläumsfeier und Heimatlag * Bad Rappenau, 18. Juli. Es will ſchon etwas heißen, wenn ein Geſang⸗ verein ſein 100jähriges Beſtehen feiern kann. Stellt man die Vereinsgeſchichte dar, kommt man in eine Zeit, da das Sangesleben noch ziemlich in den An⸗ fängen ſtand. Trotzdem unternahm es damals der Hauptlehrer Chriſtoph Metzger, im Jahre 1839 den „Männergeſangverein Frohſinn“ ins Leben zu rufen, der trotz mancherlei Rückſchläge, be⸗ ſonders in den Jahren 1848 und 1866, einen ver⸗ heißungsvollen Aufſtieg nahm. In zahlreichen Preisſingen bewies der Chor trotz mancherlei Diri⸗ gentenwechſel ſein Können. 1914 wurde unter gro⸗ ßer Beteiligung vieler auswärtiger Brudervereine das 75jährige Jubiläum begangen. Nach dem Kriege ging es ſofort wieder mit neuer Tat⸗ kraft an die ſängeriſche Ausbildung. 1932 trat an die Stelle des 13 Jahre amtierenden 1. Vorſitzenden Karl Veith der jetzt noch den Verein leitende Ver⸗ einsführer Emil Freudenberger. Als das Jahr 1939 anbrach, war das 1. Jahrhundert des Be⸗ gan⸗ ſtehens vollendet und mit Recht nahm man dieſen Brau⸗ Anlaß zur Veranſtaltung eines würdigen Feſtes. a Die Gemeinde, mit Bürgermeiſter Hofmann an „M) der Spitze, unterſtützte dieſe Abſicht und baute ſie 5 dadurch aus, daß gleichzeitig ein Heimatfeſt vor⸗ err bereitet wurde, ein Wiederſehensfeſt aller auswär⸗ tigen Rappenauer. So wurden die Tage vom 15. niger bis 17. Juli für Bad Rappenau ein großes Ereignis. mit Das Feſt begann am Samstagabend mit einer alls Feier im Kurhotel. Das Programm nannte hier⸗ ſein, für folgende Mitwirkende: Emma Carſtens, Sopran ppen;(Karlsruhe), Clara Banſchbach-Galm, Cello(Karls⸗ Be⸗ ruhe), Auguſte Berger⸗Carſtens und Herbert Botſch, aten⸗ Klavier, Erich Büchler, Tenor(Mühlhauſen), das ein Käſerſche Männerquartett Karlsruhe, das Rap⸗ penauer Streichquartett und ſchließlich den Män⸗ nerchor des Jubelvereins unter Leitung von Eugen Botſch. Im Namen der Gemeinde begrüßte Bür⸗ germeiſter Hofmann die Feſtteilnehmer. Ver⸗ Freudenberger grüßte die einsführer Emil 1 SGäſte im Namen des Jubelvereins. Sängerkreis⸗ führer Fritz Kaufmann(Heidelberg) übermittelte die beſten Wünſche des Deutſchen und Badiſchen Sängerbundes und überreichte dem Jubelverein eine Ehrenurkunde des DSB. Gleichzeitig wurde der Chorleiter Eugen Botſch für 50jährige Mit⸗ gliedſchaft mit der goldenen und Vereinsführer Emil Freudenberger für 25jährige Mitglied- ſchaft mit der ſilbernen Sängernadel aus⸗ gezeichnet. Die geſanglich⸗muſikaliſche Betätigung erfuhr ihre würdige Fortſetzung mit dem Feſtkonzert in der Feſthalle. Erfreulicherweiſe hatten ſich hier⸗ für zahlreiche Vereine aus den Sängerkreiſen Karlsruhe und Heidelberg zur Verfügung geſtellt. Der Sonntagnachmittag wurde eingeleitet mit einem rieſigen Feſtzug, an dem ſich rund 30 Vereine beteiligten. Feſtplatz war der ſchattige Schloßhof. Dort ſprach Vereinsführer Emil Freudenber⸗ ger nochmals herzliche Worte der Begrüßung. Dann begannen die einzelnen Vereine mit ihren geſanglichen Vorträgen. Den Einzelvorträgen vor⸗ aus gingen eindrucksvolle Maſſenchöre unter Lei⸗ 100 Fahre Männergeſangverein Frohſinn: Festliches Wochenende in Bad Rappenau tung von Gruppenchorleiter Adam Kachel(Eppin⸗ gen). Mit Dank und Anerkennung ſei auch der Kur⸗ kapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Schwem⸗ mer gedacht, die ſowohl beim Feſtzug aufſpielte, als auch die Kundgebung auf dem Feſtplatz einleitete. L. Leimen, 15. Juli. Bei dem Gartenfeſt der Krie⸗ gerkameradſchaft„St. Barbara“ konnte der Adju⸗ tant des Kreiskriegerführers Lauinger folgende Kameraden für treue Dienſte mit dem ſilbernen Ehrenzeichen auszeichnen: Jakob Appel, Ludwig Kudis, Guſtav Löſcher, Martin Otto, Chriſt jan Schwebler, Ludwig Stephan, Wilh. und Gg. Zizmann. Seeger, Gg. Volk ., Philippsburg, 15. Juli. Frau Emma Fieſer konnte dieſer Tage die Meiſterprüfung als Damen⸗ ſchneiderin mit gutem Erfolg beſtehen.— Jeden Dienstag wird hier nach dem Kartoffelkäfer geſucht. Nebenher laufen dann noch die Spritzmaßnahmen. — Heppenheim, 15. Juli. Das in dieſem Jahre ſtattfindende 75jährige Stiftungsſeſt des Turnver⸗ eins Heppenheim ſoll mit einem Starkenburg ⸗ Bergfeſt in größerem Rahmen abgehalten wer⸗ den.— Beim Ernten von grünen Nüſſen ſtürzte der Landwirt Lorenz Fock vom Baum und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Dienstag, 18. Juli 1939 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabde 7. Seite Nummer 322 „A2.— N , Qi d lden: 6 5 ledgemelnden me 94 % Lampertheim In Hüttenfeld ſtarb dieſer Tage eine der älteſten Einwohnerinnen, Frau Eliſabeth Wiegand geb. Vollrath im Alter von 83 Jahren. Sie wurde unter großer Anteilnahme der ganzen Bevölkerung zur letzten Ruhe geleitet. Der Arbeiter Ludwig Götz., Hohenzollern⸗ ſtraße 5, konnte ſein 25 jähriges Arbeits⸗ jubiläum bei der Firma Papyrus, Mannheim, begehen. Seitens der Betriebsführung und Gefolg⸗ ſchaft wurden ihm verſchiedene Ehrungen zuteil. Der N SKK Sturm 15/150, der in Trier zum zweitenmale Sieger bei den Gruppen⸗Ausſchei⸗ dungskämpfen der Gruppe Weſtmark wurde und damit den Wanderreis endgültig errang, veranſtal⸗ tete am Samstag in der Turnhalle eine Sieger⸗ fejer. Zur beſonderen Ehre des Siegerſturmes, deſſen Angehörige aus dem ganzen Ried ſtammen, waren der Muſik⸗ und Spielmannszug der Motor⸗ Standarte 150 Mainz ſowie Adjutant Rudolf von der Standarte 150 Mainz und Staffelführer Dr. Grimm⸗ Heppenheim nach Lampertheim gekommen. Orts⸗ gruppenleiter Grünewald fand ebenfalls namens der Gemeinde herzliche Worte der Anerkennung für die Siegermannſchaft. Der Eiſenbahnbedienſtete Philipp Kriech⸗ baum, der lange Jahre in Lampertheim bei der Reichsbahn bedienſtet war und vor wenigen Jahren nach Mainz verfſetzt wurde, iſt ab 1. Juli zum Reichs⸗ bahn⸗Betriebsaſſiſtenten ernannt worden. In der Römerſtraße wurde dieſer Tage eine etwa 200 Jahre alte Scheune zwecks Renovierung von den Handwerkern von unten geſtützt, um die Dacharbeiten durchführen zu können. Während man beim Stützen beſchäftigt war, brach das baufäl⸗ lige Dach zuſammen. Die Handwerker konnten ſich noch vechtzeitig in Sicherheit bringen, ſo daß Perſonenſchaden verhütet wurde. Blick auf Ludwigshafen Motorradfahrer tödlich verunglückt “ Ludwigshafen, 18. Juli. Auf der Stra⸗ ßeukrenzung Königsbacher⸗, Herxheimer Straße und Schlehengang ſtießen Kraftradler und Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß zog ſich der Kraftradler ſo ſchwere Verletzungen zu, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der Klärung. Ahrſäule vor dem Pfalzbau aufgeſtellt Das Gebäude ſelbſt wird„überholt“ * Ludwigshafen, 18. Juli. Einem ſchon lange bitter empfundenen Mangel wurde dieſer Tage in unſerer Stadt abgeholfen: es wurde nämlich vor dem Pfalzbau⸗Gebäude in unmittelbarer Nähe des Theatereinganges eine„Standuhr“ aufgeſtellt. Beſonders die Theaterbeſucher werden dieſe Neue⸗ rung dankbar begrüßen; wiſſen ſie doch in Zukunft, ob ſie ſich beeilen müſſen oder ob es noch zu einem kleinen Trunk langt. Auch für die Fremden, die die Richtung zum Bahnhof einſchlagen, wird der neuaufgeſtellte Zeitmeſſer willkommen ſein. Das ganze Gebäude des Pfalzbautheaters iſt übrigens zur Zeit von einem Gerüſt umgeben, das der „Ueberholung“ des Pfalzbaus dienen soll. Hinter dem Gebäude des Pfalzbaues wurde ferner Lund um q cluwetʒ engen 1 ch in eren 1 Blick auf die Spargelſtadt Ho Schwetzingen, 18. Juli. Bei den badiſchen Mei⸗ ſerſchaften der HJ in Karlsruhe erreichte der und Schwetzinger Jungturner Hans Herb die beacht⸗ ö liche Höhe von 3,15 Metern im Stabhochſprung und ran⸗ wurde hiermit 3. Sieger.— Die Höhere Han⸗ aus⸗ elsſchu le Schwetzingen unternahm übers Wochen⸗ und ende einen Ausflug zum Weſtwall. für ut Kelſcher Narteiheim wurde eingeweiht 1 5 In Auweſenheit von Kreisleiter Schneider * Ketſch, 18. Juli. Das Parteiheim in Ketſch unge wurde am Sonntag im Rahmen einer eindrucks⸗ f vollen Feier ſeiner Beſtimmung übergeben. Am halte Samstag bildete ein Volksſe ſt, zu dem ſich alt und gell lung in froher Gemeinſchaft einfand, den Auftakt zur eigentlichen Feier. Am Sonntag murden durch lc J die Gemeindekapelle, die durch die feſtlich ge⸗ g chmückten Straßen des Ortes zog, die Ketſcher ge⸗ be⸗ weckt. Am Morgen folgte Flaggenhiſſung am Not Parteiheim und dann die Kranzniederlegung zu Oe ren der Gefallenen des Weltkrieges und der Be⸗ wegung. Im Angeſicht der an der Weiheſtätte auf⸗ Sie marſchierten Formationen, unter denen ſich auch ö annheimer Politiſche Leiter befanden, iprach Bür⸗ Bie] germeiſter Jünger. Kreisleiter Schneider übergab ſodann mit kurzen markanten Worten das baus der Ortsgruppe Ketſch. Nach abſchließenden ten des Ortsgruppenleiters hon Ketſch, Pg. Vogel, war die Feierſtunde beendet. Es folgte odann der Vorbeimarſch der Forma⸗ tionen vor dem Kreisleiter und ſeinem Stabe.— in Anweſenheit des Kreisleiters fand auf dem Feſt⸗ gelände eine eindrucksvolle Gro ß kundgebung featt, bei der Gauſchulungsleiter Hartlieb eine lichtungweiſende Anſprache hielt.— Ein fröhliches Bioulksfeſt beſchloß den Tag. enn Mensch, ger elne Zoſtung hält, Teppt vis ein Bünder dorch die welt Wer nieht im dunkeln tappen mag. Ulest zelne Leltung Tag für Tag. Guter Rat zur guten Einrichtung aus einer schau in 7 Stockwerken * Brühl, 18. Juli. Im Laufe der nächſten Woche werden durch die NSW einige erholungsbedürftige Frauen in Blaſien und in Gerns⸗ bach untergebracht. Geſtern feierte Zimmer⸗ meiſter Friedrich Martin Brixner, Friedrich⸗ ſtraße ſeinen 65. Geburtstag. Herzliche Glück⸗ wünſche! * Plankſtadt, 18. Juli. Hier feierte Frau Anna Ga a, geb. Hoffmann, Friedrichſtr., ihren 6 4. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren!— Am Sonntag weilte die Kriegerkameradſchaft mit einer Abord⸗ nung des Spielmannszuges der Feuerlöſchpolizei in Friedrichsfeld bei der dortigen Fahnenweihe des Kriegervereins. Stk. s. Bürſtadt, 18. Juli. Einen schweren Unfall erlitt das fünfjährige Kind des Arbeiters Gärtner in der Adolf⸗Hitler⸗Straße. In einem unbewachten Augenblick lief der Junge direkt in die Fahrbahn eineg vorüberfahrenden Perſonenwagens. Dabei wurde es ſo ſchwer verletzt, daß es mit einem Schädelbruch und ſonſtigen inneren Verlet⸗ zungen ins Kraukenhaug gebracht werde, mußte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. L. Leimen, 16. Juli. In guter Geſundheit konnte hier die ehemalige Wärterin der Pumpenſtation des Portlandzementwerkes, Frau Katharina Müller, geb. Schickel, ihren 80. Geburtstag begehen.— Der Kameradſchaftskreis nordbadiſcher Verkehrswer⸗ ber, an dem ſich die Vertreter von Mannheim, Hei⸗ delberg, Bruchſal und Wimpfen beteiligten, kam hier zu einer Tagung zuſammen, von Ortsgruppen⸗ leiter Bachmann und Bürgermeiſter Dr. Wisweſſer herzlich begrüßt. Wer will keine Kartoffel mehr? Der achte nur nicht auf den Kartoffelkäfer 589 * 2 in dieſen Tagen der Pavillon des Verkehrs⸗ vereins abgeriſſen. ——— Ein Aſozialer kommt nach Dachau. Der ledige Holzſchneider Emil Georg, geboren am 17. Sep⸗ tember 1906 in Hornbach(Pfalz), zuletzt dort wohn⸗ haft, wurde von der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigs⸗ hafen als Aſozialer in polizeiliche Vorbeu⸗ gungshaft genommen und in das Konzentra⸗ tionslager Dachau eingeliefert. Georg, der ſeit län⸗ gerer Zeit einer ehrlichen und geregelten Arbeit aus dem Wege ging, iſt ein unverbeſſerlicher, notori⸗ ſcher Faulenzer und Trinker, der mit guten Mit⸗ teln nicht dazu bewogen werden konnte, ein auſtän⸗ diges Leben zu führen. Nicht genug, daß er ſeinen alten Eltern keinerlei Hilfe zuteil werden ließ, heſtahl er ſie noch in der gemeinſten Weiſe. Richtfeſt * Unterflocken bach, 15. Juli. In Unterflocken⸗ bach konnte das Richtfeſt von elf Wohn⸗ bauten gefeiert werden. Das Siedlungsgelände umfaßt 1000 Quadrameter. Heidelberg als lockendes Ziel Viele Beſucher kamen am Sonntag Der Sonntag brachte trotz des nicht ſehr ein⸗ ladenden Wetters Heidelberg umfangreichen Be⸗ ſucherverkehr. Vor allem Köcß⸗Urlauber und grö⸗ ßere Reiſegeſellſchaften in Fernomnibuſſen hatten ſich die Stadt und das Neckartal als Reiſeziel aus⸗ geſucht. Die Neckarausflugsdampfer aller Größen waren auf ihren Fahrten flußaufwärts voll beſetzt. Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Ernſt Walz vollendet heute ſein 80. Lebensjahr. 42 Jahre ſtand Prof. Dr. Walz in Dienſten der Stadt, 18861913 als erſter Bürgermeiſter, 1919—1928 als Ober⸗ bütrgermeiſter Heidelbergs, deſſen Ehrenbürgerbrief ihm bei ſeinem Rücktritt zuteil wurde. Heidelberg frei von Wohlfahrtserwerbsloſen. Im abgelaufenen Kalendervierteljahr konnten die reſt⸗ lichen— 31— Wohlfahrtserwerbsloſen infolge der weiteren günſtigen Entwicklung des Arbeitsmarktes in Arbeitsſtellen vermittelt werden. Heidelberg iſt nach dem Stand vom 1. Juli damit frei von Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen. 87 327 Einwohner, darunter 39 810 männliche und 47517 weibliche ortsanweſende Perſonen, zählte, wie wir den H. N. N. entnehmen, nach den Mitteilun⸗ gen des Bad. Statiſt. Landesamtes der Stadtkreis Heidelberg nach dem vorläufigen Ergebnis der Volkszählung vom 17. Mai. Die Soldaten und die Studenten ſind bei der Zählung nicht einbegriffen. Bei der Volkszählung von 1933 hatte Heidelberg 84 641 Einwohner. Ein Perkeo⸗Bild aus dem 18. Jahrhundert, vor kurzem erſt aus Privalbeſttz erworben, ziert jetzt die Trinkſtube des Kurpfälziſchen Muſeums. Neben dem farbenfrohen Bild— Perkeo im Vorder⸗ grund, hinter ihm ſtehend ein ſtattlicher Affe— zeigt ein farbiges Glasfenſter Heidelberg um 1620 nach einem Merianſtich— eine neue Zierde der Trink⸗ ſtube, die deren Gaſt durch die wohlgelungene Art der Ausführung beſonders erfreut. Strandfeſt am Monatsende. Das Strandfeſt des Verkehrsvereins auf den Neckarwieſen an der Friedrichsbrücke findet dieſes Jahr vom 29. bis 31. Juli ſtatt. Das Feſt mit ſeinen verſchiedenen Beluſtigungen für die Jugend, mit Fiſcherſtechen und Feuerwerk, ſteht zugleich in Verbindung mit der Neuenheimer Kirchweih. ö den holen Sie sich bei bewährten Fachleuten Und wählen können Sie Möbelver Kieser& Neuhaus · p 7, 9 Fall In der Neugaſſe unterhielten ſich die Bewohner 0 vor einem Hauſe. Einem von dieſen, dem 59 jährigen Werkmeiſter Schneibel wurde es in ſpäter Stunde plötzlich übel und man brachte ihn in ſeine Woh⸗ nung. Bald darauf machte ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende. Bürſtadt Der Kegelklub„Bahnfrei“ hatte eine Mann⸗ heimer Kegelgeſellſchaft zu Gaſt und ſchlug dieſelbe mit je 30 Kugeln in die Vollen mit 17 Holz Unterſchied. In beſter Friſche feierte am Sonntag unſer Ortsbürger Wilhelm Seitz ſeinen 80, Ge⸗ burtstag. Unter gewaltiger Beteiligung dern Einwohnerſchaft wurde am Sonntag der im jugend⸗ lichen Alter von 18 Jahren verſtorbene Ph. Kilian zur letzten Ruhe getragen. Am gleichen Tage trug man auch Frau Kath. Ofen loch, geb. Paul, die ebenfalls nur ein Alter von 46 Jahren erreicht hatte, zu Grabe. Im benachbarten Roſengarten ſowie im Erbhöfe⸗ dorf Riedrod ſummt bereits die Dreſchmaſchin e, Der Druſch der Wintergerſte hat begonnen. Mit dem Schnitt des übrigen Getreides kann ebenfalls im Laufe dieſer Woche begonnen werden.. Biblis Das Wohnhaus von Herrn H. Hoffmann Viktoriaſtraße, ging in den Beſitz von Frl. Agathe Schwerdt über. Ein hieſiger Landwirt verunglückte beim Stammſchleifen ſo unglücklich, daß er ſofort ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort wurde feſtgeſtellt, daß er das eine Bein zweimal gebroch hatte. Lorſch Dieſer Tage wurde die ſeit Jahren verwaiſte dritte Arzt⸗Praxis in Lorſch wieder beſetzt. Bedürfti⸗ gen Volksgenoſſen iſt jetzt wieder Gelegenheit gege⸗ ben, ſich ein gutes und billiges Feuer⸗Anmachmittel zu verſchaffen. Die Forſtbehörde geſtattet jetzt wie⸗ der das Einſammeln von Kiefernzapfen, die in ge⸗ trocknetem Zuſtande ein gutes Brennmaterial ab⸗ geben. Allerdings bedarf es hierzu eines Exlaub⸗ nisſcheines der Forſtbehörde.— Die Reife der Frucht iſt in den letzten Tagen ſchnell vor wärts geſchritten. Im leichteren Boden wird ſchon in den nächſten Tagen mit dem Schneiden des Roggens begonnen werden können. Gerade dieſe Aerrliel erfrischend gründlich reinigend und dabei doch b 5 den Zahnschmelz schonend. 2 Sroſſe Tube 40 EI. Kleine Tube 25 fl. 25 0 und ver⸗ Fruchtart iſt beſonders prächtig gediehen 1% ſo wohl ſpricht eine Rekordernte im Körnerertrag wie auch im Strohanfall. 15 In den letzten Wochen iſt in unſerer Gemeinde eine erhöhte Sterblichkeitsziffſer feſtzuſtellen. Be⸗ ſonders iſt es derzeit das Alter und dabei auffal⸗ lend viele Männer und Frauen über achtzig Jahre, die das Zeitliche ſegnen. Demgegenüber ſteht er⸗ freulicherweiſe aber auch wieder eine Zunahme der Geburtenziffer. ö Die NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete zum„Weißen Kreuz“ gemeinſam mit ſchen Frauenwerk einen Gemeinſchaftsabend, mit Anträgen über Tagesfragen ausgefüllt war Groß-Rohrheim In der letzten Gemeinderatsſitzung ſtaunbd die Einführung eines neuen erſten Beigeordneten auf der Tagesordnung. Die Umbeſetzung wurde notwendig, da bekanntlich der Orxtsgruppenleiter nicht gleichzeitig das Amt eines zweiten Beigeord⸗ neten begleiten konnte. Der ſeitherige Beigeordnete Phil. Kramer ſchied aus, an deſſen Stelle wurde Pg. W. Weil beſtimmt. 1 im Gaſthaus 1 dem Deut⸗ der * Goddelau, 18. Juli. Nach monatelangen Arbeiten wurde jetzt die Sperre der Straße Stockſtad te Goddelau aufgehoben und wieder dem Ver⸗ kehr übergeben. Die verkehrsreiche Straße wurde be deutend verbreitert und mit Kleinpflaſter ver ſehen. * Lampertheim, 18. Juli. Am heutigen Dienstag vollendet einer unſerer älteſten und hier angeſehen⸗ ſten Fabrikarbeitern älterer Zeiten, Herr Philipp Tramer, ſein 70. Lebensjahr in beſter kör⸗ perlicher und geiſtigr Friſche. Bei höchſter Wert⸗ ſchätzung der Gemeinde iſt der Jubilar ein Origingl des Humors und überall gern geſehen. Als vorbild⸗ licher Arbeiter war er dreißig Jahre hindurch in dem Zellſtoffwerk Waldhof tätig. Wir übermit⸗ keln dem beliebten Ortsbürger, welcher im Volks⸗ munde den Beinamen„der Eiſerne“ führt, herzlichſte Glückwünſche. Ebenſo gratulieren wir Fra Johannette Malkemus, Wwe., die ihr 75, Lebens⸗ jahr gleichfalls am 18. Juli in guter Geeſundheit vollendet. Lorſcher Kraftraöfahrer fuhr in den Tos Auf dem Weg zur Arbeitsſtelle Worms, 18. Juli Auf der Fahrt nach ſeine, Arbeitsſtelle verunglückte morgens ein Mann namens Mattern aus Lorſch. Vater von pier Kindern, tödlich. Auf der Reichsſtraße 47, zwiſchen Pfeddersheim und Monsheim, verſuchte er einen Omnibus zu überholen, vergewiſſerte ſich aber nicht, ob die Straße frei iſt und prallte dadurch gegen einen entgegenkommenden Kraftwagen. Er wurde vom Nad geſchleudert und tödlich verletzt. Dienstag, 18. Juli 1939 HALS. o WIR TSCHATTS.-Zz EITUNG der Neuen Mansbheimer Zeitung — Mittag-Ausgabe Nr. 322 6 6 Preise für gebrauche Auiomobile Ergänzung der Markiregelung Zu der Anordnung über die Regelung der Verbrauchs Und Handelsſpannen bei April gebrauchten Kraftfahrzeu ril erſcheint jetzt im Reihsanzeiger eine gsbeſtimmung, die die Vorſchriſten in man⸗ en ergänzt. Danach unterliegen der Anordnung raftfal ge, für die eine Zulauſſungspflicht nach Verordnung über die Zulaſſung von Perſonen igen zum Straßenverkehr beſteht. Ausgenom⸗ rner landwirtſchaftliche Schlepper. Als gewerbs⸗ idler gelten Unternehmer, die den Einzelhandel uchten Kraftfahrzeugen bereits vor dem 14. Mai erbep eilich angemeldet und ſeitdem ununter⸗ zgeübt haben oder eine Einzelhandelsverkaufs⸗ betreiben. Einzelhandelsunternehmer, die mit fabrik⸗ a n Fahrzeugen handeln, gelten dagegen nur als Händ⸗ ler für die von ihnen in ſobrilneuem Zuſtand verkaufte Fahrzeugart. Im Geſchäftsverkehr zwiſchen Händlern gilt Ie ſonſt beſtehende Schätzungspflicht nicht, auch findet beim Verkauf an einen Händler die Beſtimmung keine Anwen⸗ dung, wonach Perſonen, die nicht gewerbsmäßig handeln, für gebrauchte Fahrzeuge höchſtens den Ankaufspreis ver⸗ ** langen dürfen. Nach§ 2 der Anordnung war vorgeſchrie⸗ 1 hen, daß Angebote bei gebrauchten Kraftfahrzeugen von Händlern nur abgegeben werden dürfen, wenn das Fahr⸗ lb des letzten Monats von einer Schätzungs⸗ ätzt worden iſt. Nun wird beſtimmt, daß die trkunde für dieſe Friſt nur dann wirkſam ö un das Fahrzeug während dieſer Zeit keine über normalen Verſchleiß hinausgehende Wertminderung preſſe ge 5 ö den 1 erfährt. ö ö 5 Auch der Handelshöchſtaufſchlag von 33½ v. H. darf nur dann berechnet werden, wenn das Fahrzeug lediglich zu 1 Probefahrten benutzt worden iſt und keine übermäßige Ab⸗ Rnützung erfahren hat. Neu iſt die Beſtimmung, daß der 1 ſſchlag nur dann geſtattet iſt, wenn der bisher dieſen oder einen höheren Aufſchlag im Urchſchnitt berechnet hat. Lag dagegen der durchſchniktliche Aufſchlag bisher zwiſchen 25 und 3313 v.., ſo kann er alten werden, lag er unter 25 v. H. ſo gelten 25 v. H. Höchſtaufſchlag. Außerdem muß der Wiederverkaufs⸗ nem angemeſſenen Verhältnis zum Brutto⸗ is eines gleichartigen fabrikneuen Fahrzeuges vendungen, die an ſich an rechnungsfähig ſind, nur berechnet werden, wenn ſie der Wiederherſtel⸗ der Gebrauchsfähigkeit oder der Verbeſſerung des zeuges dienen und in einem angemeſſenen Verhältnis inem Geſamtwert ſtehen. Ueber jeden Verkauf des gebrauchten Fahrzeuges hat der Verkäufer oder der Kom⸗ miffär ein vorgeſchriebenes Formblatt auszufüllen ö§ und zusammen mit dem Ankrag auf polizeiliche Umſchrei⸗ . bung Fahrzeuges der Zulaſſungsſtelle ein zurei⸗ chen. Wird ein Kraftfahrzeug in der Zwangsverſteigerung urch einen Händler erworben, ſo genügt die nachträgliche Ermittlung des a 1 des Schätzungswertes. Die Durchführungs⸗ 0 ö anordnung tritt am 1. Auguſt in Kraft. 8* Karl Seeger A.., Offen bach a. M.— Wieder 6 v. H. Dividende. Dieſe Offenbacher Lederwarenfabrik(A. K. 420 000)„ kann auch für 1938 einen befriedigenden Ge⸗ ſchäftsgang melden. Zum 31. Dezember 1938 ergibt fich ein Rohertrag von 1,34(1,32) Mill. 4, Mieten brachten 11000(unv.)„, während auf der Gegenſeite u. a. Löhne und Gehälter 732 000(735 000) 4, ſoziale Abgaben 56 000 51 000), Anlageabſchreibungen 41000(14 000) 4, ſon⸗ ſtige Aufwendungen 84000(34 000)/ beanſpruchten. Einſchließlich 773 987„ Vortrag wird der Reingewinn mit 147 166(99 187) gusgewieſen, woraus, wie wir erfahren, wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden. Die HV hat den Abſchluß genehmigt. Wie uns die Verwaltung weiter mitteilt, ſind die Ausſichten im laufenden Geſchöltsjahr günſtig, ſo daß auch in 1939 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könne. f* Baſalt⸗A, Linz a. Rh.— Durch die Umwandlungen bebingiey organiſatoriſchen Maßnahmen abgeſchloſſen. RNMNach dem jetzt vorliegenden Bericht des Vorſtandes war 64 der Geſchäftsgang des Unternehmens 1938 befxiedigend. [Noch wie vor liege noch eine Anzahl von Betrieben ſtill. Der Geſamtverſand der durch die Umwandlungen des Vor⸗ 1 jahres in der Baſalt⸗Ach unmittelbar vereinigten Werke ö 1 ſtieg im Berichtsjahr auf 4,89 Mill. Tonnen gegenüber J 4,0 Mill. Tonnen Verſand der gleichen Werke im Vor⸗ fahre. Die durch die Umwandlungen bedingten organiſatori⸗ . ſeien im weſentlichen als abgeſchloſſen zu betrachten. Zweigniederlaſfungen der Baſal⸗ A wurden ins Handelsregiſter eingetragen: Bergiſch⸗Mär⸗ kiſche Stein⸗Induſtrie, Gummersbach, Caſſeler Baſalt⸗In⸗ Hduſtrie, Kaſſel, Pfalz⸗ Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie, Neuſtadt o. d. Weinſtraße, desgl. in Saarbrücken, Sächſiſche Granitwerke vorm. C. G. Kunath, Dresden, Südpfälziſche Diorit⸗Werke, Landau, Weſterwaldbrüche Marienberg.— Der erweiterte Geſchäftsumfang des Unternehmens kommt in einer Steigerung des Rohüberſchuſſes von 9,1 auf 19,94 Mill 4 zum Ausdruck. Erträge aus Beteiligungen er⸗ 0 0 brachten diesmal nur 0,05(1,06) Mill.&, während ao. Er⸗ 0 träge auf 0,16(0,05) Mill.“ anſtiegen. Noch Verrechnung 0 W aller Aufwendungen, darunter 2 053 592((2 032 421) 4 für Abſchreibungen auf Anlagen, verbleibt ein Reingewinn van 719 780(242 405]&, um den ſich der Verluſtvortrag auf 7 0 782/ ermäßigt(i. V. verringerte ſich der Verluſt⸗ vortrag von insgeſamt 13 845 763„ zunächſt um eine Ent⸗ nahme aus dem Wertberichtigungskonto in Höhe von 3 580 796/ auf 8 264967/ und dann um den genannten Jahresgewinn auf 8 022 503). * Raiffeiſenkaſſe Bürſtadt. In der Turnhalle hielt die Raiffeſſenkaſſe Bürſtadt ihre Jahresverſammlung ab, die von allen Mitgliedern beſucht war. Vorſitzender Fiſcher 6 ö gab den Geſchäftsbericht bekannt. Der Umſatz auf einer üV•wSHHpHauptbuchſeite betrug 2 758 181„ und iſt um rund 406 299 5 größer als im Vorjahr. Das verwaltete Vermögen be⸗ trägt 700 000 4. Um den Kunden Tagesauszüge zuſtellen Maßnahmen Als ſchen NSDAb-Nfifſeilungen ochun 1 gen Ortsgruppen der NS DA Platz des 30. Jannar. Der Kamerasſchaftsabend der Ortsgruppe anläßlich des Sommerſeſtes am Adolf⸗Hitler⸗ (Atfer für alle politiſchen Leiter, Walter und Warte, die (Mitarbeſterinnen der Ns⸗Frauenſchaft ſowie alle Partei⸗ genoſſen und auch die Volksgenoſſen findet am Dienstag, dem 18. Juli, 20 Uhr, im Durlacher⸗Hof⸗Bierzelt ſtatt. 2 1 5 Die Teilnehmer am Zeltlager in Tirol(Achenſee] haben die Teilnehmergebühr in Höhe von 20.— Mark bis ſpöteſteuns 24. Juli an den zuſtändigen Geldverwalter ihrer Gefolgſchaft abzulieſern. Die Abgabe der Fahrkar⸗ ten und Teilnehmerkarten erſolgt nur gegen Entrichtung des Betrages von 20.— Mk. Bis ſpäteſtens 25. Juli haben die Geldverwalter beim Bann abzurechnen. BDM 5 i ö Mädelgruppe 1 und 2,171 Rheintor⸗Jungbuſch. 18.., 0 Uhr, Heimabend für Mädelſchaften Hanna Weber, Lilo Enzinger und Friedhilde Kunz. ö BꝰM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ Arbeitsgemeinſchaft: Franzöſiſch, Prof. Dr. Elſäſſer. Beginn Dienstag, 18. 7. 20 Uhr, in der Eliſabethſchule. (Erſcheinen Pflicht! ö Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sams tag⸗Sonntag, 22.28. Juli 39, Sonderzug zum Nür⸗ burgring(Großer Preis von Dentſchland). Anläßlich des Ano und Motorrad⸗Rennens am Sonntag, 28. Juli, auf dem Nürburgring führen wir einen Sonderzug durch. Der Teilnehmerpreis beträgt einſchließlich Hin⸗ und Rückfahrt ſowie Eintritt zum Rennen(Waloplatz) 6,40„ ab Mann⸗ heimer Hauptbahnhof. Genauer Fahrplan wird noch be⸗ kannigegeben. Die Zufahrt zum Sonderzug von aus⸗ wärtigen Stationen iſt von den Teilnehmern ſelbſt zu zah⸗ len. Gegen Vorzeigen der Sonderzugsfahrkarte wird ſe⸗ — 2 ſtellt ſich die Kaſſe im Laufe des Jahres auf die Maſchinenbuchhaltung um. Im Jahre 1988 ſind die Spareinlagen um 103 385 4 geſtiegen und betragen jetzt 601 660]. In laufender Rechnung hatten die Mitglieder ein Guthaben von 15 380„ Die Einlagen verteilen ſich. auf rund 1400 Sparer. Die Neuausleihungen in Hypo⸗ theken und Darlehen betrugen 77 600„. Die Rückzahlun⸗ gen 54 929 4. Der Bezug von Futtermittel, Düngemittel, Saatgut und Brennſtoffe betrug 215 500 4. Die Waren⸗ forderungen am Jahresende betrugen 36 454 4 und ſind gegen das Vorjahr um 4997„ niedriger. Es wurden aus bezahlt: Für Getreide 57 000 /, für Gurken 20 500 4, für Zuckerrüben 70000 und für Viehgelder 90 600 4. Die eingezahlten Geſchäftsguthaben betrugen 30 000 /, die Re⸗ ſerven rund 45 900„4. Außerdem beſitzt die Kaſſe noch einen Fonds von 4652. Nach Abſchreibung auf Immo⸗ bilien und andere Aktiven beträgt der Gewinn 3779 Al. Die Zahl der Mitglieder beträgt zur Zeit 601. * Beſchränkung der Herſtellung von Erzengniſſen der holzverarbeitenden Induſtrie. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat die Errichtung neuer und die Erweiterung beſtehender Unternehmungen, in denen Parkettſtäbe und Taſelparkett bzw. Zigarrenkiſten und deren Holbzeuge (Formate) hergeſtellt werden, bis zum 31. Dezember 1940 von ſeiner vorherigen Genehmigung abhängig gemacht. Di Anordnung erſtreckt ſich auch auf die Erweiterung beſtehen⸗ der Unternehmungen durch Aufnohme der Herſtellung der genannten Erzeugniſſe und auf die Wiederinbetriebnahme länger als ein Jahr ſtilliegender Betriebsſtätten. Die An⸗ ordnung verfolgt den Zweck, eine Vergrößerung der be⸗ reits beſtehenden Ueberſetzung dieſer Induſtriezweige und damit einer Fehlleitung von Kapital und Vergeudung von Rohſtoffen zu verhinden. * Außerordentliche Steigerung des Antragszugangs der öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten. Im Juni wur⸗ den bei den im Verband bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammenge⸗ ſchlofſenen Anſtalten 23 307 Anträge geſtellt mit 85,11 Mill. Mark Verſicherungsſumme gegenüber 17 095 Anträge mit 66,06 Mill.„ Verſicherungsſumme im Vormonat und 12 423 Anträgen mit einer Verſicherungsſumme von 26,08 Mill.& im Juni 1938. * Regelung der Geſchäfte des Weinkommiſſionärs. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirtſchaft hat eine Anordnung erlaſſen, die eine allgemeine Regelung des Kommiſſionärweſens bringt. Zunächſt iſt zur reſtloſen Er⸗ föſſung der Weinkommiſſionäre verfügt worden, daß ſich bis zum 15. Auguſt 1939 jeder Weinkommiſſionär bei dem für ſeinen Geſchäftsſitz zuſtändigen Weinbauwirtſchafts⸗ verbandes zu melden hat. Weinkommiſſionäre, die in meh⸗ reren Gebieten ihre Tätigkeit ausüben und auch weiterhin außerhalb ihres Verbandsgebietes arbeiten wollen, müſſen ſofort bei dem für ſie zuſtändigen Weinbau wirtſchaftsver⸗ band einen entſprechenden Antrag einreichen, denn mit dem Inkraftreten der Anordnung am 1. Auguſt iſt den Kommiſſionären grundſätzlich nur noch der Einkauf inner⸗ halb ihres Weinbauwirtſchaftsverbandsgebietes geſtattet. Wie in Anordnung Nr. 4 iſt auch in der neuen Anord⸗ nung eine Höchſtproviſion von 4 v. H. feſtgeſetzt worden, die je zur Hälfte vom Käufer und Verkäufer zu tragen iſt. In beſonderen Fällen iſt aber jetzt dem Kommiſſionär die Möglichkeit gegeben, Freigeldkäuſe zu tätigen. Dar⸗ über iſt noch ein Kleinverteilungszuſchlag von 3 v. H. in die Anordnung aufgenommen worden, der bei Einkauf von Mengen unter 300 Liter bzw. unter 400 Flaſchen gegen⸗ über dem Käufer berechnet werden darf. Selbſtverſtändlſch ſollen durch die Vermittlungsgebühr nur die mit der Ver⸗ mittlung unmittelbar im Zuſammenhang ſtehenden Ar⸗ beiten abgegolten ſein. Zuſätzliche Leiſtungen, wie Ueber⸗ wachung der Flaſchenabfüllung, der Zurverfügungſtellung von Transportfäſſern, Uebernahme von Akzepten, kann der Kommiſſionär in Rechnung ſtellen. Nicht berechnen darf er allerdings die Tätigkeit eines von ihm beauftragten Ein⸗ kaufshelfers. Seine Entlohnung hat der Kommiſſionär aus der ihm zuſtehenden Vermittlungsgebühr vorzunehmen. Wie früher iſt naturgemäß auch weiterhin dem Kommiſſio⸗ när unterſagt, irgendwelche Zuwendungen über die zu⸗ läſſige Vergütung hinaus entgegenzunehmen. Weitere Be⸗ ſtimmungen unterbinden das Kettengeſchäft unter den Kommiſſionären und ſchaffen vor allem Klarheit über die Art der von den Kommiſſionären getätigten Geſchäfte. Zweifel darüber, ob auf Grund des Angebots oder der Rechnung ein Kommiſſionsgeſchäft vorliegt, ſind künftig nicht mehr möglich. Auch ob der Kauf beim Erzeuger oder Verteiler erfolgte, muß nunmehr aus der Verkaufs⸗ rechnung zu erſehen ſein. Die Anordnung macht darüber hinaus dem Weinkommiſſionär zur Pflicht, ordnungsgemäß Buch zu führen. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 17. Juli. Die Weizenangebote aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland haben ſich eher noch vermehrt, und zwar für Auguſt und September mit je 4% Handels⸗ ſpanne. Die Kaufneigung der ſüdweſtdeutſchen Mühlen iſt vorerſt noch gering, da ſie aus ihren ausgehobenen Pflicht⸗ lägern noch genügend Vorräte zur Verfügung haben. Auch rechnet man damit, daß die Weizenernte der Umgebung, die recht gute Ergebniſſe verſpricht, bereits gegen Ende des Monats zur Verfügung ſteht. Und ſchließlich dürften auch die Belieferungen der Reichsgetreideſtelle mit Wei⸗ zen alter Ernte zunöchſt für genügende Vorratshaltung ſargen. Die Reichsgetreideſtelle hat weiterhin Weizen aus der alten Ernte aufgenommen, ſo daß der Landhandel bei Erſcheinen des neuen Weizens aufnahmebereit ſein wird. — Futterweizen war nur in geringem Maße angeboten, zu können, ſo daß die Nachfrage nicht immer voll gedeckt werden konnte. Die Roggenernte hat in manchen Gegenden Badens und der Saarpfalz bereits begonnen. Ein allgemein gül⸗ tiges Urteil über ſeine Beſchaffenheit läßt ſich noch nicht abgeben. Die Käufe der Mühlen ſind noch gering, da auch hier die Vorratslage ſehr befriedigend iſt. Auch die Erhö⸗ hung der Vermahlungsquote hat nicht zu einer Belebung der Umſatztätigkit beigetragen. Soweit die Reichsgetreide⸗ ſtelle Roggen aufnimmt, iſt ſie ſehr darauf bedacht, daß die angelieferten Partien von beſter Beſchaffenheit ſind. Fut⸗ terroggen war noch zu haben, fand aber nur langſam Auf⸗ nah me. Die Ernte der Wintergerſte iſt in vollem Gange. In den meiſten Fällen iſt die Gerſte von recht guter Qualität und weiſt hohe Hektolitergewichte auf. Soweit heſſiſche und badiſche vierzeilige Gerſte mehr als 66 Kilo Hektoliterg⸗ gewicht hat, findet ſie bei Malzkaffeeſabriken oder anderen induſtriellen Verbrauchern Verwendung. Auch als Futter⸗ gerſte wurden vielfach Partien abgeſetzt. Aus der Pfalz liegen einige Partien zweizeiliger Wintergerſte vor, die ebenfalls als recht gut angeſprochen werden.— Der Stand der Braugerſte iſt nicht ganz einheitlich. Man berichtet verſchiedenlich, daß ſich die Gerſte gelagert habe; wenn bis zur Ernte keine größeren Niederſchläge mehr zu verzeich⸗ nen ſind, wird dies freilich keinen nennenswerten Schaden bringen, und man kann trotzdem noch ein gutes Ergebnis erhoffen. Südweſtdeutſcher Hafer war noch genügend vorhanden;: die Abnahmeneigung war nur gering. Dagegen finden ſich für die beſſeren Quolitäten eher Käufer, ſo daß die Vor⸗ räte in gutem Hafer bis zum Eintreſſen der neuen Ernte erſchöpft ſein werden 2 Die Rapsernte iſt nunmehr vollends eingebracht; ſie iſt von ſehr guter Beſchaffenheit und weiſt Feuchtigkeits⸗ gehalte von 12 bis 16 v H. auf. Die Nachfrage iſt vorerſt noch gering, doch iſt für die nächſte Zeit mit einer Zunahme der Kaufluſt zu rechnen. 3 Das Mehlgeſchäft iſt ſehr befriedigend; die. Mühlen ſind für Juli ausverkauft. Die Käufe für Auguſt ſcheinen etwas langſamer vonſtatten zu gehen, da man den neuen Mehl⸗ typen gegenüber in Verbraucherkreiſen noch etwas zurück⸗ haltend iſt. Ueberdies dürften die Bäcker auch zur Zeit noch gut verſorgt ſein.— In Roggenmehl beſchränken ſich die fü weſtdeutſchen Roggenmühlen auf die Herſtellung der Backtypen, während die Beimiſchungstype größtenteils von nord⸗ und oſtdeutſchen Mühlen bezogen werden dürfte. Auch die erhöhte Vermohlungsquote findet für die Belie⸗ erung der alten Kunden Verwendung. Am Futtermittelmarkt war Kleie ſtark gefragt. Malz⸗ keime und auch Biertreber ließen ſich etwas beſſer ab⸗ ſetzen; ebenſo konnten Zuckerſchnitzel aller Art, ſoweit ſie noch vorrätig waren, etwas beſſer verkauft werden. Anfang Auguſt ſollen Zuteilungen von Auslandsmais, Futter? gerſte und Kartoffelflocken erſolgen. Geflügelkörnerfutter wurde gut abgeſetzt. Stroh war weiter unter dem Feſtpreis angeboten. Die Heu⸗Anlieferungen haben ſich aus Rhein⸗ heſſen und dem Odenwald in den letzten Tagen erfreulich gebeſſert. Man verlangt für alle Arten allerdings noch immer die Höchſtpreiſe. Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juli.(Eig. Dr,.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,25, Sept. 3,74%: Nov. 3,57%; Jan. 3,77%.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo] per Juli 81,50; Sept. 82,50; Nov. 83,25; Jan. 83,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Juli.(Eig. Dr.) Juli 490; Auguſt 471; Sept. 460; Okt. 450; Nov. 439; Dez. 440; Januor(40) 437; Febr. 487; März 437: April 436, Mai 435; Juni 434; Juli 434; Okt. 430; Jan.(41) 40; März 431; Mai 431. Tendenz: kaum ſtetig.. Leinölnotierungen vom 17. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per Juli 1195; Leinſ. Klk. per Juli 1238: Bombay per Juli 13/6; Leinſaatöl loko 24,3; dito. per Juli 23,3; per Sept.⸗Dez. 23; Bau mwoll⸗Oel äg. 17. i Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 2830, Walderdbeeren 5060, Kirſchen 15—23, Sauerkirſchen 20 bis 30, Johannisbeeren 16—18, Stachelbeeren 1220, Him⸗ beeren 3233, Birnen 20—30, Aepfel 15—30, Pflaumen 27, Pfirſich 1895 Pfg. je Kg. Anſuhr und Nachfrage gut. * Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. Johanflis⸗ beeren 30-36, Pfirſich 40—64, Birnen 2060, Himbeeren 56, Stachelbeeren 24—40 Pfg. je Kg. Anfuhr 500 Dz. Von der Rheinschiffahrt Bergverkehr in Koblenz vom 17. Juli (Uhr— Schlepper— Kähne) .00 Rheinunion 4, MS.—.10 Oberalp, MS.— .10 Dunkerque: Jzar, Oran, Antares.—.45 Mars, MS.: Rolle⸗Rad.—.00 Elbe, MS.—.00 Rijn Schelde 12, MS. 4.05 Rheinunion 11, MS.—.25 H. Stinnes 2: Jetta, Gelderland 5, Conſtantin 5, Chriſtine, Maas, Gean, Walburga⸗Margaretha—.50 Goeland, MS.—.10 Genf + Teſſin, MS.—.20 Ad. Linden II: 6.—.25 Geer⸗ truida, MS.—.10 Philant: Walhalla.—.45 Rhenus 47, Mc.—.05 Rijn Schelde 1 + Lippe, MS.—.15 Sa⸗ verne: Le⸗Verrier, Haſpengouw.—.20 Ge. IX: Auguſt, Capricorne.—.35 Albula, MS.— 9,35 Rheinfahrt 11 Mannheim 202, Katharina.—.45 Willi: Donar.—.55 San⸗Antonio: Jocoba, Cornelis.— 10.00 H. Stinnes 1: Bavaria, Lloyd 12, Dina, Eſſo⸗Holland II.— 10.35 Winſcher⸗ mann IX: Auna⸗Elſa, Taunus, De Gruyter 29, Agnes⸗ Anna, Kaiſer Wilhelm II., Gute⸗Fahrt.— 11.00 Alpina 3, MS. 11.05 Frauenlob 11: Anna⸗Mathilde, Treviſia.— 11,20 Raab Karcher II: 61, Hoffnungsſtern, Dora⸗Mathilde, Wilhelmina.— 11.45 Eldor: Naphta 10.— 11.50 Hanau: Wiljo, Julie.— 12.05 Paula II: Vineta.— 12.10 Braun⸗ kohle II: Gebr. Stumm 7, Margaretha— 12.50 Comptoir ghein-Mainische Abendbörse 13 13.1 sun 1 121 Frankfurt, 17. Juli. date Bei äußerſt ſtillem Geſchäft war die Haltung nicht ganz Fei einheitlich; die Veränderungen nach der einen oder der 11 anderen Seite machten meiſt nur Prozentbruchteile aus. Eine ganze Anzahl von Werten zeigte daneben unver⸗ änderte Kurſe. 9 Ohne Veränderungen notierten Reichsbankanteile 180, Deutſche Bank 141,50, Dresdner Bank 105,50, Commerz⸗ bank ebenfalls 105,50 ſowie von Chemieaktien JG⸗Farben von 142,50, Vereinigte Deutſche Metallwerke 167,50, Bemberg 126,75, während Metallgeſellſchaft um 6 auf 112,25 zurüich,— wichen. Unter den Bergbauaktien Rheinſtahl 134,25(plus &), unv. Buderus 92, Deutſche Erdöl 117, Ver. Stahlwerke 98,50(minus 36), Hoeſch 105,75(minus). Elektropapiere kaum beachtet; Geſfürel 125(minus), Schuckert 171 (minus 54), ohne Veränderungen Licht und Kraft 127, Bets 160, daneben BMW'ͤ130,50, AG. für Verkehrsweſen 111,75, MAN 137, Rheinmetall 113,50(plus), Demag 138(minus), Mönus 115(minus). Renten vernachläſſigt. IG⸗Farben Bonds unv. 119, Im Freiverkehr Steuergutſcheine I 99,20, Serie II 996 bis 94,05. J 66, MS.— 13.15 Vauban: Edmond ⸗About, Naphta 4.- 13.30 Haniel 21: Odenwald 59, Ludwig, König Wilhelm 14, Maria.— 14.20 Sleipnir: Wagner, Damceo 39.— 1425 Main 73, MS.— 14.25 Siegfried, MS.— 14.25 Rhenus 113, MS.— 14.25 Frauenlob 8: Wilhelm.— 14.40 Braun⸗ kohle XV: Stöck u. Fiſcher 1, Braunkohle 15, Setif, Har⸗ pen 73, Ad. Harloff 6, Harpen 41, Wilhelm.— 15.00 Hein burg, MS.— Marie.— 15.05 Zug, MS.— 15.05 Ver⸗ gennes: Merak, Edelweiß 15.— 15.30 Haniel XIX: Fran⸗ cois, Haniel 96, Straßburg 46.— 16.00 Rhenania I Hendrika⸗Johanna, Rhenania 47, Linden 2, Galicia, Win⸗ ſchermann 42.— 16.05 Schaffhauſen, MS.— 16.15 Wolgoz Touriſt.— 16.90 Expreß 15. MS.— 16.30 Schürmann 1 27, 43, Gefion, Weſtſchiffahrt 3, Aſteroth 9.— 16.55 In⸗ duſtrie 56, MS.— 16.55 Rhenus 88, MS.— 16.55 G. Winſchermann'ſen: Feyenoord.— 17.00 Karls ruhe IX,. Gbt.: Neckartreue.— 17.00 Cartabria Chur, MS.— 1745 Haniel II: Rheinau 56, Zelo.— 17.35 Braunkohle IV. Peter Glasmacher, Comptoir 28, Cyprus, Oranje 1. 18.00 Mannheim 28: Gertrud, Baden 21, Mannheim 163, 173, Zeelandia. Vor Anker: H. Neuerburg VI: 1 Kahn. Frachftenmarki Duisburg- Ruhrort Das Berggeſchäft wor an der heutigen Börſe ſehr mäßig Es wurden nur drei Kähne eingeteilt. Dos Geſchäft fal⸗ wärts nach Mannheim mit 1. und ab Kanal mit 1,20 für Rotterdam ab Ruhrort mit 1% und ab Kanal mit 1,20 4, für Antwerpen—Gent mit 1,90„ ab Ruhrort und 1,50/ ab Kangol unverändert. Der Beraſchlepplohn beträgt 80 bzw. 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bzw. 1 4 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 10 Pfg. für grö⸗ ßere beladene Kähne ab Ruhrort noch Rotterdam. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 1 14 15. 16 hein-Pege 17 18. Rhein⸗Nege! 15 10 17 0 Rheinfelden 3 21.353. Raub...872, 852,79 287 Breiſuch 3773.333 Köln.. 2 622.582.5220 Kehl 13.733.703*„Rege! 1 Maxau“..20 5,205 e Mannheim—42.30.2504. Mannheim 4 15 N04 h U 1 U 1 1 Geid- und Devisenmarkl ö varis, 7. Jul(Schluß amtlich! London 176.72 Belgien 640.— Oslo 887.5 Neuvork 3774,50 Schweiz 850,87 Stockholm 910,25% Berlin 1516. Kopenhagen 788,75 Svan ien Italien 198.60 Holland 2011.— Warſchau 1713/5 London, 17. Jult.(Schluß amtlich). 1 Neuvork 468,10 Liſſabon 110,18 Hongkong 1280 Montreal! 468.93 Helſingfors 226,90 Schanghai 0552 Amſterdam 877,75 Budapeſt 2387, Vokohama. Paris 176,72 Belgrad 205,— Auſtralien 125, Nrüſſel 2756,25 Sofia 380,— Mexiko—* Italien 8904.— Moskau 2481, Montevides 1850, Berlin 1160.62 Rumänien 655,.— Valparaiſo 119,0 Schweiz 2077.37 Konſtantin 385,— Buenos Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200. Hopenhagen 2240,— Warſchan 2487.— Südafrika 100,75 Stockholm 1940,62 Ruenos Aires 1700.—. Sslo 1989,.— Rio de Jan. 361.— 1 Mefalle Hamburger Mmekallnotierungen vom 17. Juli t Banca- u. Kupten straitszinn Brief Geld Brief Geld[Hüttenrohzint v. 100 fg) S Fd Januar 44.. Feinſilber(Ran per eg). 36.— 300) Februa: 44. Feingold(RM per 9).84% März„eee Alt⸗Platin(Abfälle) April„„ Eircapr.(RM per 9 2,30 200 Mai.. e Sechn. reines Platin Jun:„ Detailpr. RM per g) 3,2 3552 5 Juli 54,50 53.50J203, 0293.0 Auguſt 53,5053,502 73,0293, Loco ud I. Septembers, 8053.500293.0 293.0 Antimon Regules chineſ⸗ Oktober 53.5053,50293,0293,0 Eper to) November 53 50053.5023.0203,0 Queckſilber(Sper Flaſche 76—.— Detember 53,50 53.5029 3,0 293,0 Wolframerz chinef w 30 re * Der Londoner Goldpreis betrug om 17, Juli füt eie Unze Feingold 148 Schilling 6 Pence= 86,6498 4 für ein Gramm Feingold demnach 57,2926 Pence= 2,7858. ö Am 17. Juli 1939 wurde in London Gold im Werte zem 92 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/86 Schillig pro Unze fein verkauft. f Zur . 80 7 55 5 8 8 ö. 11 w doch 75prozentige Ermäßigung gewährt. Anmeldungen ſind über Lofer und Unken, über den bekannten Steinpaß nach bis 20 Uhr Hallenbod, Halle 2(Vögele, Enzinger 1 995 umgehend bei den bekannten Verkaufsſtellen abzugeben. Reichenhall. 6. Tag: Salzburg. Bei dieſen I ern und 517 0 15 15 9 5 i 1(offen) 2. 365 Tei 5 39 ins Beſichtigungen werden Sonderwünſche jeweils berüchſichtigt. bis 23 Uhr Hallenbad, Halle 2(Neidig). 5 e 8 Abteilung Feierabend Reiten für Männer und Frauen: 8 bis 10 Uhr 1(relle gut am 19. 7. 1939. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 18.55 Uhr, Ankunft in Karlsruhe 20.08 Uhr. Weiterfahrt mit Koc⸗ Sonderzug 20.48 Uhr. Achtung, Teilnehmer der UF 114/39 in das Gaital am 20. 7. 1939. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 15.40 Uhr. Abfahrt ah Mühlacker mit Köß⸗Sonderzug 20.53 Uhr. Sonderzug zur Rundfunkausſtellung nach Berlin vom 30. 7. bis 4. 8. 1939 Uß 44. Hin⸗ und Rückfahrt, 3 Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück und Eintritt in die Ausſtellung 28.— RM. Bahnfahrt und Eintritt in die Ausſtellung ([Uebernachtung bei Verwandten ete.) 17.50 RM. Anmel⸗ dungen nehmen alle Koͤy⸗Verkaufsſtellen entgegen. Volksbildungswerk Kulturfahrten nach Wien und Salzburg 1. Wien einſt— Wien jetzt! Kulturfahrt Nr. 429b vom 8. bis 16. Auguſt 1939, RM. 85.—. Karlsruhe ab 19.58 Uhr, Pforzheim ab 20.38 Uhr, Stutgart ab 22.04 Uhr, Ulm ab 23.46 Uhr. Die Rückfahrt wird bei der Hinfahrt bekannt⸗ gegeben. Die vom Gau Baden geplante Kulturfahrt„Tau⸗ ſendjähriges Kulturbewußtſein im deutſchen Oſten“ ſieht im einzelnen folgendes Programm vor: 1. Tag Stadtrund⸗ fahrt, Schloß und Park von Schönbrunn, 2. Tag: Kunſt⸗ hiſtoriſches Muſeum und die Schubert⸗ und Beethoven⸗ Gedenkſtätten, 3. Tag: Hofburg, Schatzkammer, Natlional⸗ bibliothek, Augarten und Prater, 4. Tag: Omnibusfahrt den Alpenoſtrand entlang in die Voralpen(Höllental), 5. Tag: Belvedere, Barockmuſeum und Galerie des 19. Jahrhunderts, 6. Tag: Hiſtoriſches Muſeum und Burg Kreuzenſtein, 7. Tag: Naturhiſtoriſches Muſeum und Nie⸗ derdonauer Landesmuſeum. 2. Salzburg, die Brücke zum ſonnigen Süden. Kultur⸗ ſahrt Nr. 322, vom 16. bis 23. Auguſt 1999, 63 I. Karls⸗ ruhe ab 19.58 Uhr, Pforzheim ab 20.88, Stuttgart ab 22.04, Ulm ab 28.46 Uhr. Rückfahrt am 23. Auguſt 1939, 14.28 Ihr. 1. Tag: Stadtbeſichtigung. 2. Tag: Hallein, Golling, Burg und berühmter Waſſerfall, Paß Lueg, Engpaß mit den Salzachöfen, Werfen und Burg Hohen werfen. 3. Tag: Radſtodt, Schloß in Mautendorf, Maria Pfarr. 4. Tag: Tamsweg, Schloß Moosbam, Heimatmuſeum und Kunſt⸗ ſammlung, Gmünd, Großglocknerſtroße, Heiligenblut und Paſterzengletſcher wit rbhick. 5. Tag: Zell am See, Sommerfeſt⸗Beſucher aus dem Ried. Mittwoch, 19.., Samstag, 22.., und Sonntag, 23. 7. 1939, verkehrt ab Bahnhof Neckarſtadt ein Ergänzungszug nach dem Bahnhof Waldhof, damit dort der fahrplanmäßige Perſonenzug, der um 2344 Uhr am Bahnhof Mannheim⸗Waldhof abfährt, noch erreicht werden kann. Wir bitten die Kd ⸗Warte der Be⸗ triebe, in denen Gefolgſchaftsangehörige aus Lampert⸗ 5 er Weiſe auf heim, Lorſch uſw. beſchäftigt ſind, in ge r dieſe günſtige Rückfahrmöglichkeit hinzuweiſen. kraft durch Arude⸗ 1 Mittwoch, 19. Juli Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer:.30 bis.30 Uhr Plonetarium(Goerig); 15 bis 18 Uhr Stadion(Ingenieurſchule; 20 bis 21 Uhr Adoecf⸗ Hitler⸗Oberſchule(ofſener Kurſus), 18 bis 20 Uhr Stadion (Andrege Noris Zahn, Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft); 18 bis 19.30 Uhr Stadion[Stromeyer⸗Lagerhousgeſellſch.); 17 bis 18.30 Uhr Stadion(Vgt. Armaturen⸗Geſ.); 20 bis 21.30 Uhr Stadion(Agrippina); 18.00 bis 19.30 Uhr Planetarium(Rhein. Braunkohlenſyndikat), 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Nagel u. Co.); 19.30 bis 21 Uhr Stadion (offener Kurſus); 17.30 bis 18.30 Uhr 110er Weg(Drais⸗ werke); 18.30 bis 20 Uhr Planetarium(NM.); 20.30 bis 22 Uhr Stadion(Hill u. Müller]; 14.30 bis 20 Uhr Her⸗ zogenriedpark(Hommelwerke]; 19.30 bis 21 Uhr Stodion Adolf Pfeiffer). Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 16 bis 17.30 Uhr Jahn⸗Turnhalle(Seil⸗Wolf, 17 bis 18.30 Uhr Uhlandſchule(Felina); 17 bis 18.3 Uhr Herzogenried⸗ platz(Hommelwerkel: 19.30 bis 21 Uhr UÜhlansſchule(Gebr. 19.30 bis 21.00 Uhr in der Wohlgelegenſchule(offener Braun KG); 21 bis 22 Uhr Uhlandſchule ſoffener Kurſus); Kurſus); 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule (off. Kurſus), 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule(Dauth). Wagner u Co.; 16 bis 17.30 Uhr Jahn⸗Turnholle(Rhein Gummi⸗ und Celfuloidfobrik!. Kindergumnaſtik: 15 bis 16 Uhr Gymnoſtikfaal, Goethe⸗ ſtraße 8 lofjener Kurſus). Deutſches Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen: 18 bis 19.30 Uhr Hallenbad, Halle 3(Hommelwerke; 18.30 Reithalle, Schlachthof offen(Reitinſtitut Soemmer); 16 bis 18 Uhr Reithalle, Schlachthof offen darte. (13. 4% Reitertan Wetterbericht des Reichs wetterdtenſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 18. Jult: Durch die au Montag unter zeitweiligen ſtürmiſch auffriſchen den Winden eingedrungenen kälteren Luftmaſſen hat zum Dienstag eine vorübergehende Beruhigung del Wetterlage und Aufheiterung eingeſtellt. Da in ile bmg ganzen aber noch immer die Weſtſtrömung fortbeſt 5 und auch Weſtfrankreich bereits von einer neuen ede Strömung erfaßt iſt, wird ſich keine länger anhal, wet tende Beſtändigkeit einſtellen. 5 1 8 1 Vorausſage für Mittwoch, 19. Jult 1 8 se 2 Anfangs heiter, daun zunehmende Bewölkung Fergf und leichte Unbeſtändigkeit, Temperaturen zwiſchen 20 und 25 Grad, um Süd ſchwankende Winde.„ Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Jul! + 23, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 5 8 + 13,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 rad.. f 1 In den Rheinbädern wurden geſtern nach 4 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und. 23 Grad wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 1 19 Waſſer⸗ und 4 15 Grad Luftwärme. — 0 2 — — H. ganz der aus. nver⸗ 180, merz⸗ arben nberg urſtck⸗ (plus Dienstag, 18 Mas hoͤren wir? Mittwoch, 19. Juli Reichsſender Stuttgart. —.10: Gymnaſtik. der .30: muſik und — 11.30: Volks⸗ 12.00: Mittagskonzert. 13.15: F. konz— 14.10: Von jedem etwas. jehe er Frontſol⸗ daten.— 16.00: Nachmit 00: Froher Feierobend 13 von Supps.— 20.15: Tiere aus aller Welt. Kammermuſik.— 23.00: Tanz⸗ muſik. 24.00: Deutſchlandſender:: .40: Kleine Turnſtunde.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 13.15: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis ͤͤrei.— 15.15: von Geczy spielt. 16.00: Muſik am Nochmittag.— 19.15: Sr annheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Reitermärſche.— 21.15 In Mi 22.20: wettkäm der 23.00: Bach, Händel. Tages kalecles Dienstag, 18. Juli Nationaltheater 20 Uhr:„Hochzeitsreiſe ohne Monn“. Libelle: 230 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf Hitler ⸗ Ufer: Großes Sommerfeſt Darbietungen. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſekters. Tauz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel, Palaſtkoffee„Rheingold“. Etchtlpiele: Ufa⸗Palaſt:„Verklungene Melodie“ Schauburg:„Der alte und der junge König“. Palaſt:„Die unmutigen Mädchen“.— Gloria:„Männer müſſen ſo f— Capitol: „Im Kampf gegen den We 95 mit artiſtiſchen Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 1013, 15 bis 17 Uhr. Prunkraume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu exöffnet. Theatermuſeum E 7, 20: 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9. 13 und von 15—17 Uhr. bis 17, 19.30— 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, IL 1, 1: und von 15—17 Uhr. Ausſtellung„Aus Münchens Atelier“. Städtiſche Schloßbüche ret: 19 Uhr. veſeſäle:—18 und 15— 19 Ubr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlier Fichte Städt. Hallenbad⸗ U 3, 1: Geöffnet von 1020 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Kariſtern: Bis bruch der Dunkelheit gebifnet. Geöffnet Geöffnel von 10 bi Leſeſaal geöffnet von 10—13, 15 Geöffnet von 11 bis 13 Ausleihe von 11—18 und 17 Ns Flugha von 10—13 Uhr und Schloßhof: Reichs Haus der Kunſt: Kurpfä Ein⸗ Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. A 526. Iodes-Anzeige meine liebe Frau, unsere Schwester und Tante, Frau Maria, Anna Sig wart geb. Groß Lu d wigshafen a. Rhein, Villingen(Schw.), den 17. Juli 1939. In tiefer Trauer: August Sigwart Familie Grischy Familie Dingnis Nach langer, schwerer Krankheit versebied am 16. Juli 1939, abends 6 Uhr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 48 Jabren. herzensgute Mutter, Mannheim, Marianne, Walier und Helmuf Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 19. Juli 1939, nachm. 14.30 Uhr, in Mannheim, Hauptfriedhof, statt. heim Buchdruckmeiſter in Heidelberg perſönlich ſchafter Amtl. Bekanntmachungen Mannheim begonnen. 1939 Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angaben in( keine Gewähr!) meinſam geändert in: B Maſur. William Maſur, Mann⸗ (Buchdruckerei, iſt in das Geſchäft eingetreten. Handelsgeſellſchaft hat am 1. wird durch beide Geſellſchafter ge⸗ſchließlich M findet am Dienstag, vertreten. uchdruckerei Williams Uhr(17 luhr) ab ſtatt. Treffpunkt Erloſchen: A 960. Brüder Landmann, Mann Beilſtr. 28). Andreas Hepting! Ladenburg haftender Geſell⸗ Der nächſte Suchdienſt zur Be⸗ Die offeneſkfñämpfung des Kaxtoffelkäfers für Juliſdie Kartoffelpflanzer mit Namen Die Geſellſchaft des Anfangs buchſtabens 4 bis ein⸗ Die Firma iſt dem 18. Juli d.., von nachm. 20 515ſan der Waghalle, Neue Anlage. Seither habe ich gegenüber den Neckarauer Straße 150/162). Georg Otto in Berlin iſt unter Be⸗ ſchränkung auf die Zweignieder⸗ laſſung Berlin Prokurg derart er⸗ D Weißzeng, Schuhe u. dergl. Donnerstag, dem 20. Juli 1939; für Anzüge, Mäntel, Weißzeng, Schuhe n. dergl. 5 a 5 äumigen von Strafmaßnahmen Hafenstraße Mannheim, den 15. Juli 1990. heim. Die Firma iſt erloſchen. t entgegenkommender Weiſe ab⸗ ee Veränderungen:. i geſehen. Von jetzt ab werde ich „ B77, Heinrich Lanz Aktien⸗ g. 11 slokallaber gegen alle, die glauben, ſich gefellſchaft in Mannheim. Durch ir ih ad e 0 Jannar vom Suchdienſt drücken zu müſſen, Beſchluß der Hauptverſammlung r 1 8 455 folg nden Tagen trafend einſchreiten. Es geht nicht vom 21. Juni 1939 wurde zu 8 14 die öfſentliche ee dez den einzelnen die Verant⸗ Entlaufen: der Satzung ein weiterer, dritter fallener Pfänder ge en Barzahlung wortung für das Auffinden des 1 1 1 f Abſatz(Sonderſteuer für Bezüge ſſtatt: 5 73 e 5. viele, NäslT. Kafet des Aufſichtsrats) hinzugefügt.„ 5„[mehr iſt jeder Kartofſelpflanzer arau⸗braun und 5 11. Enzinger ⸗ Union ⸗Lberke 8 5 age nel, erpflichtet, ſich am Suchdienſt zuſſchwarz geſtreift. ktien ⸗Gefellſchaft in Mannheim App„ Anzüge, Mäntel, beteiligen. 20 524 1955 Ladenburg, den 15. Juli 1939. Der Bürgermeiſter: Pohl y. am Donners⸗ tötet sofort Wanzen mit Brat % L. t. 80 3, Fl. mitbt. Desisfektlons-institut Lehmann Abzugeben gegen Belohng. Schille, Gutemannſtr. 10. 20 529 Sammlungen Capitol: Neues arme Millionär“. „Nächte fen: Tägli h 10 huſtenflüge. Heidelberger VNeranſtaltungen 1000 Heute ſtſpiele:„Die Zeſtdeutſche lziſches Muſeum: und Wand Lichtſpiele: Programm.— Gloria: Odeon: Kaiſerin.“ in Neapel“. Sefiallsmus, wie Ndelf Mitiee in une lehrt, heißt vorbehhaltieſen Dien an der Semeinſchaſt. kntſchtieße Dich zur Mitglledſchant la der 88. Stofterer können ſehr bald ſtotterfrei reden, auf Grund Erfahrung. Vorrichtung Weiſe beſeitigt. Methode auererfolg. auf D und D Freier“(21 Uhr). „Koſtbarkeiten Univerſitätsinſtituten“. Schloß⸗ Filmtheater:„Der „Bel ami“. „Katja, die Die Urſache wird durch meine geſchützte ankſchreiben. empf. Koſtenloſe Auskunft für Stotterer und Eltern ſtotternder Kinder am Donnerstag, d. 20. Juli, von 10—18 Uhr in Maunheim im Hotel Goldener Pflug, 135 am Hauptbahnhof. Unterrichtsinſtitut H. Steinmeſer, Hannover, Wedekindſtraße 7. male Aus Kammer: ungekrönte 32jähr. natürliche Aerztl. einfache, 5 1 20.521 1 Stollenschrank. Aussugtisch. (Hirsch). 8 Sofort zu verkaufen g aus nictarischem Beltz 8 Speisezimmer, Ren.-Sfil, Eiche reich geschnttzt. Büſelt Mit Aufsatz..0 brett. 2 Sessel, 2 Barocksessel mit ge Schweiser ruhe 170 mii Wappen Anzusahen: Dienstag, 18. Juli, nachm. ab 3 Uhr. Nichard-Wagner-Strage 23, Dr. FrIfZz Nagel Kunst- und Verstefesrungstaus, O S. 14, 5 6 Bederstühie. prehtem beder 1 Tr. ſelefon 241 89 Todes-Anzeige Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Voll geb. Hahn sanft entschlafen. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Volk, Schuhmachermeister Edmund Volk nebst Frau Anna u. Kinder Leopold Volk nebst Frau Meria u. Kinder 5 Nach langem, schwerem Leiden ist unzere liebe. gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Mannheim(Langstr. 16), den 13, Juli 1939. Kuril Kabule u. Frau Hilda, geb. Volk(Newyork) nachmittags 1 Une Statt. Die Besragung ſinget am Kliſtwotn, dent 19, falt. 1939. 20³2²⁰0 ſeldorf. Der bisherige Einzel⸗ prokuriſt Chriſtoph Friedrich und Werner Andreae, beide in Mann⸗ heim, haben für den geſamten Ge⸗ ſchäftsbetrieb derart Geſamtprokura, einigungsamtsgebühren, amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Des infektionsgebühren, Bangebühren, Ortsgerichtsgebühren Ann dieſe Zahlungen wird erinnert. Großſachſen⸗Hohenſachſen⸗Leuters⸗ hauſen werden die Beteiligten auf⸗ merkſam gemacht. Leutershauſen, Juli 1939. Der Bürgermeiſter. Tiefbau⸗ wegen die Vorausſetzung hierzu gegeben ift, geſtattet werden. wäre bei der Friedhofver⸗ waltung zu ſtellen. Plank ſtadt, den 17, Juli 1939. leilt, daß er gemeinſchaftlich mit dag, dem 77. Juli 1939. kanntmach 1110 1 L chaf mit 5 2 5 2 2 8 2 Aar 6 en ene l en ene Bez inn ſeweils 14 Uhr(Saal⸗ Leutershausen nächſt zur Abräumung.. e 9 Vorſtandsmitglied od. einem öffnung 18 Uhr.) l Grabſteine, Einfaſſungen und Am Freitag, dem 21. Juli 1939, 125 e ee seich⸗ a Städt. Seiban„ 1 Anpflanzungen dieſer Grabſtätten vormittags 7 lthr, verſtelgert die gs berechtigt iſt. 5 Städt. 5 1. 5 e für die aus ſind bis ſpäteſtens 30. Auguſt 1939 Gemeinde das Reinigen des Leim⸗ K 2061. Hans Andreae vorm. Deſſentliche Erinnerung geſtockten Hybriden muß innerhalb abzuräumen. Nach Ablauf der bachs. Beginn an der Wilhelm Rhonheimer& Elkan in Mann. f. otei, Tagen bei der Gemeindekaſſe Friſt wird über die nichtentfernten brücke. Steigerungs liebhaber ſind 1 5 7 5 90 Die nachſtehend aufgeführten, abgeholt 1 5 2 1 50 b. Steig Sliebh 10 beim D 7. 4 Die Firma iſt ge⸗ aus dem Monat Juni 1939 her⸗ geholt werden. 5 4 ter Grabſteine uſw. anderweitig ver⸗ eingeladen. 1 ändert in: Haus Andreae. Die rührenden Gebühren werden bis., Auf eine an der Rathaustafel fügt werden. Mit beſonderer Er⸗ i Firma der Zweigniederlaſſung ſpäteſtens 18. Fu i 19 870 zur angeſchlagene wichtige Bekannt⸗ laubnis und gegen Entrichtung e Düſſeldorf iſt geändert in: Hans Zahlung 15 5185 Stadtkaſſe fällig: 8 über die e der vorgeſchriebenen Taxe kann die 140 9 Andreae Zweigniederlaſf 30 g e 6 ſverlegun der Feldbereinigun ines 55 it 1 lndrege Zweigniederlaſſung Düſ⸗ Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ gung d 5 gung Umlegung eines Grabes, ſowei Antrag hier⸗ Die Mütterberatung in Schries⸗ i 1 ter Haft 5 8 die Erſchließung und Alfftellung Mannheim 5(Induſtrieſtraße 10). ſheim findet am Mittwoch, dem 19. des alten Kinderleichenfeldes er⸗ Frfedrich Weiß iſt durch Tod e von 13.30 bis 14.30 Uhr im forderlich. Die Grabhügel des Geſchäſtsführer ausgeſchieden. Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. 20 523 0Kinderleichenfeldes gelangen dem⸗ 100 Pfeiffer N hash gen zurückgeholt wie neu. mit Garantte billig au berkaufen- (tells, gestatt.) I. Auckg Mhmaschinen 1 8 7,5 (ungboschsle) K.4 Breite Straße entf.(-900 Haste pro Sid.) 8 6 (Ui ra-Korzwel en) 18 Mittwochs und Donnetstags: neueste Modelle 2 schmerzlos, öbeljsscheng Schwester H. Ola zul Fre ktort, M. von.12, 18-19 Ohr Ferntüf 27803 bekannt billig Wenn es gilt Damenbartf schnelle Et oige, geren- tiert dauernd u. varben re 2 Steaatsexem. Sprechs,, in Marnheim O5,%, J.(Salamendethaus 2 71 e ndewwagen Ace Llappwagen i appvag Stange, P 2. 1 ſerdinen apa. San e 58. den— und die Wäsche gut zu 12 wangen, geh 1 Jmcht zum 2 lehrauchte 4 n. 1 chmie gene chiups seh zu„ Schlak- Betröste 4 Sehmioti h zimmer 4 f. le 0 nußbaum poliert[Lerstärk., Neube mangel. Betrieb mit weiß. 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Nach ihr kommt die papier⸗ verarbeitende Induſtrie mit 58 v.., die Textilinduſtrie mit 57,1 v.., Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie mit 42/6 v,., Metallwaren in duſtrie mit 46„ Elektroinduſt rie mit 38,5 p. H. und in wei⸗ teren Abſtänden andere Induſtrien bis hinab zur Sügeinduſtrie, in der nur 4 v. H. weibliche Arbeits⸗ kräfte verwendet wurden. AILerlei Nat für Hausfrauen Wäſche ſchützt man vor dem Vergilben, wenn man ſie in blaues Packpapier einſchlägt. Gardinenſtangen, bei denen die Ringe ſchwer gleiten, reibt man mit Paraffin ein. Papier ſchützt man vor Feuer, indem man es in eine Löſung wolframſaurer Soda tunkt. Trockentücher ſpart man, wenn man das Geſchirr ſehr heiß ſpült. Kochtopfhenkel, die leicht heiß werden, um⸗ wickelt man feſt mit Baſt. Oel erſetzt man bei durch geriebenen Grafit. Dreht ſich der Schlüſſel ſchwer, wird er mit Paraffin eingerieben. quietſchenden Türangeln Ao derne Werkstätte: bllssee aller Art a tur 2 b tz e h ante nerbeſiten 0 h Verkaufsstelle lür LNTON Modezeitschritten Schnittmuster Dſucksachen liefert schnell und preiswert Inh. E. GOEDEH Druckerei Mannheim, Qu 3, 21 Dr. Haas 2 1 486 171 Fernsprecher 22490 Wurzeln, die bereits ſchon wieder ausgeſchlagen haben. Oftersheim, den 17. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. . f n 5 wird erinne f Bau- F 1 e 15 e uber ten 5 Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ Der Bürgermeiſter. al Ormu are M Iberer ten ſſtens 21. Juli 1939 Zahlung A e igsberechtigt iſt. 15 5 Norſchrif 8 ö . 5 z leiſtet, hat nach den Vorſchriften NMemsbach Form. 1 * 489. Mannheimer Ankerfabrik der badiſchen Gemeindebetreibungs⸗ Ott heim 5 N Hammerwerk Gebrüder Heuß in ordnung eine Verſäumnisgebühr ershe 1: Baugesuch 0 N W 0 Die in Höhe von 2 v. H. der Schuldig. Das im Gemeindewald noch 2: Baubeginn 7 Prokura von Friedrich Weiß iſt keit zu entrichten ſitzende Breunhol ß bis ſpäte⸗ 11 . 1 8 zu en. 5 z muß bis ſpäte Bekauntmachun ö 5 0 erloſchen Geſamtprokurg haben: Der Schuldner hat außerdem ſſtens 1. Auguſt d. J. abgefahren Die Anträge für das 3· Baufluchtangabe Ernſt Koblenz, Oberingenieur, und die mit hohen Koſten verbundene ſein, andernfalls Beſtrafung erfolgt, 5 efüllt Pere en 4: Baufluchtrevislon ö Ferdinand Hafner, Kaufmann, Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Hemsbach, den 12. Juli 1939 ſelb 5 den zur Zeit eingezogen.] 3. Revision auf Sockeſnöhe g beide in Mannheim. Jeder berlritl Eine beſondere Mahnung jedes Hemsbach, den 12. Juli 1939. ſelben werden zur Zeit Lingegagen. 145 mit einem anderen Prokuriſten. einzelnen Säumigen erfolat nicht. Der Bürgermeiſter: Ehret. Bekanntmachung. 6. Rohbau-RNevlslon g a 4 9 gun 15 Detzner, Mann⸗ 55 Stadtkaſſe.. Es wird hiermit letztmals be 7: Kamin-Untersuchung 5 eim(Induſtriehafen, Franzoſen⸗ kanntgemacht, daß die noch ſtehen⸗ 2 i 1 g ſtraße). Emil Flory und Her⸗ us amtj. Bekanntmachuncen entnommen Hlankstadt 655 Hobriben kunerßalb 8 Tagen„55 28 a n Kopp, beide in Mannheim, zu vernichten ſind, andernfalls die⸗ Entwässerungs Gesuche„ 1' derart Schriesheim Betr. Friedhofordnung. elben durch die Gemeinde auf nu ken ven 8 1 , daß ſie gemeinſam ver⸗ 2 3 7 Toſten der Beſitzex entſeri erden. 40 e 90 Die Erweiterung des Beſtattungs⸗ Noſtt itzer entfernt werden. 2 kretunas berechtigt ſind, 5 feldes ir, Erwachfenengräber Dieſe Anordnung findet auch An⸗ Druckerei Dr Hass b . B 167, Imboff& Stahl Geſell⸗ Mütterberatung.[Wahl⸗ und Reihengräber) macht wendung auf die noch ſtehenden 8 9 ſchaft mit beſchränkter Haftung in 5 Die amtlich vorgelchriebenen N 7,% 2 Löcher in Metallbehältern dichtet man mit Siegellack, darf ſie dann aber nicht aufs Feuer bringen. Briefmarken löſt man leicht ab, wenn man den Umſchlag von hinten gut feuchtet. Die zu laute Flurg locke dämpft man durch Bekleben mit Löſchpapier. An gebrannten Kuchen beſchneidet man nicht, ſondern reibt ihn auf einer Reibe ab. . 3 Note Sriitse Zutaten: Kg. Johannisbeeren, 375 Gramm Himbeeren, 5 Liter Waſſer,„ Pfund Zucker. Ein Liter Flüſſigkeit 90 Gramm deutſcher Kartoffel⸗ ſago. Johannisbeeren und Himbeeren werden mit dem Zucker und Waſſer ins Kochen gebracht, durchs Sieb geſtrichen, dann wird der Saft zum Kochen ge⸗ bracht, der Sago eingerührt, und 10—15 Minuten glaſig gekocht. In eine mit kaltem Waſſer aus⸗ geſpülte Form geben und nach dem Erkalten ſtürzen. Deutſches Frouenwerk Volkswirtſchaft Haus wirtſchaft Gau Baden. Abt. die Tante ati Recht teuer ſind, das weiß wohl jeder, Die wirklich guten Fenſterleder, Jedoch, die macht man wohl am beſten Mal ſelber ſich aus Lederreſten Wie alten Handſchuhn und ſo weiter. Zerſchnitten reiht die Fleckchen heiter Die ſparſamkeitsbeflißne Frau Auf eine Schnur; dann geht genau 8 Und voller Friſch' und frohem Schwung Gleich los die Fenſterreinigung! f Wers macht, wird ſchließlich mit den Jahren So manchen guten Groſchen ſparen! 5 Die moderne Friſur vom Fachmann von Ruf Salon Schmitt, P 7, 14 Telefon 246 24 am Wasserturm 31 Medizinal⸗ Verband gegt. 184 2Mannheim I 2. 16 versſchert Familien- u. Einzelpersonan für frelen Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk 100 Wochenhilfe dis Mk. 50.— Verpflegung und Ope- ratſon in Krankenensſalten, Zahnbs- hendlung, Heumittel, Ssder Monatsbetfrsge 1 Pers, M..50 2 Pers. Mk..50.-4 Pers. Mk..50. 5 und mehf Persqnen Mt..50. 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Juli 1939 9 170 7 Erſttlafl. 9 55 fuel Ein Fim gro Ach den Formats wird erneut die AufmerksamLeit aller Fllmfreunde Hannhelms a uf slohſepkenu.hegeistern Gul In eine Als Fl der gr In diesem F den interes alan Tune Kön leder lebendig gemacht und uns vor Augen geführt- eine Zeit, antesten der deutschen Geschichte geht! Ab heute in Neusufführung! Ul J i r selner Glanxrollen odrloh Wilhelm l.— 9 5e Soldatenkönig n elne lim wird eine ganze Zeit Air zu Für jug sch K 1. 5[Brel Anfangszeſten:.10.40.15 Uhr F 7, 23(Plank Das kommt dabon. Weiss eu ee n dne Man mit Ursula Grabley G. Alexander Trucle Häfelln- Kurt Vespermann jugend hat Zutritt! [fraglob:.45 AHA BRA en) .20.25 Tendo Bombenlustspiel: .35 Uhr Fernrüt 239 02 endſſohe zugelassen! AUBUR6 ts Str.) Fernruf 240 88 we Diensts 1 Lustspie Infang 20 U weite Sondermiete ANr. 15 ochreltsrasse ohne Mann gate Nannbeim Juli 1939 Miete A Nr. 30 05 k, den 18. 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