Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne ßiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Ki l,-0. Feruſprecher: Sammel- Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Mittag⸗Ausgabe A —— —— King Mittwoch, 19. Juli 1930 all ohne Maske Moskau bleibt harthörig Die Rolle der polnijchen Armee in der Einkreiſungsfront Ein Hetzer in Großformat Eine Blütenleſe aus ſeiner langjährigen Hetzarbeit gegen das deutſche Volk und ſeine Führung . dnb. Berlin, 19. Juli. Lord Halifax und die Leiter der engliſchen Propaganda⸗ Zentrale haben mit King⸗Hall eine aäußerſt umſichtige Wahl getroffen. King⸗Hall iſt näm⸗ lich keineswegs ein unbeſchriebenes Blatt, ſondern beſchäftigt ſich ſeit Jahren mit der Aufwiegelung des engliſchen Volkes gegen Deutſchland. Dafür bringt der„Völkiſche Beobachter“ in ſeiner Mittwoch⸗Aus⸗ gabe eine gute Reihe von Beweiſen. King⸗Hall hat danach im engliſchen Rundfunk nicht nur die„Kinderſtunde“ geleitet, ſondern auch als „politiſcher Beobachter“ witſte Verleumdungen und gegen Deutſchland losgelaſſen. Dieſe Angriffe waren derart hahnehüchen, daß es ſelhſt der Aufſichtsbehörde des britiſchen Rundfunks peinlich wurde, die für King⸗Hall ein Sprechverbot für einige Zeit veranlaßte. Dieſer britiſche Agitator ſchrieb ſeit 1937 zweimal im Monat politiſche Berichte und europäiſche Lage⸗ bilder in der engliſchen Lehrerzeitſchrift„Teachers World“. Wenn man berückſichtigt, daß dieſe Zeit⸗ ſchrift in die Hände faſt aller engliſchen Lehrer und damit indirekt auch der Kinder und ihrer Eltern ge⸗ langt, ſo wird man verſtehen, welche Wirkung King⸗ Halls Aufſätze hier haben. Offenbar iſt dieſe Hetze den Leſern von„Teachers World“ zu toll geworden und hat ihren Widerſpruch hervorgerufen. Denn ſchon in der Ausgabe vom 27. April 1937 der Zeit⸗ schrift ſchreibt King⸗Hall folgendes:„Ich werde Manchmal(von engliſchen Leſern) ganz ungerechter⸗ Jeiſe angeklagt, das deutſche Volk zu haſſen, weil ich die Prinzipien des Nazi⸗Regims nicht billige.“ Dann hrt er ſcheinheilig fort:„Zunächſt mögen diejeni⸗ gen, die mich in dieſer Hinſicht nicht verſtehen, von ö der folgenden Warnung Kenntnis nehmen: „Wenn das engliſch⸗italieniſche Uebereinkommen (Oſterpakt 1938) das bedeutet, was es zu bedeu⸗ ten ſcheint.. ſo wird es möglich ſein, ſehr ſorgfältig eine Lage zu bereiten, die Deutſch⸗ laud als eingekreiſt erſcheinen laſ⸗ fen könnte.“ „Nur gut, daß der„Privatmann“ King⸗Hall ſchon br über einem Jahre die Einkreiſungspolitik„vor⸗ * und vorſorglich ihre Tarnung betrieben at. —— Kriegshetzereien 15 In der Nummer vom 16. März 1938 der gleichen Zeitschrift läßt er ſich über die Heimkehr der Oſtmark ins Reich folgendermaßen aus: „Aber es iſt die deutſche Methode, die ſo übel iſt. Die Ereigniſſe des letzten Wochenendes zeigen uns: e daß kein Verlaß auf das Wort der deutſchen Regie⸗ kung iſt, b) daß die Nazi⸗Außenpolitik für die Er⸗ keichung ihrer Ziele auf brutaler Gewalt unter einem Rauchſchleier von Unwahrheit beruht“. Weiter berſteigt er ſich zu der grotesken Behauptung, die Otſmark hätte bei einer Volksabſtimmung mit 70 bis . H. für Schuſchnigg geſtimmt. Acht Tage ſpäter, am 23. März 1988, ſchlägt er vor, ein Kriegskabinett wie 1917 zu bilden, geleitet durch Eden, Churchill und Sir Archibald Sinclair. Was er in den Monaten April und Mai 1938 ſeinem Leſerkreis an Lügen über den Beſuch des Führers in Pholb⸗ Italien auftiſcht, ſpottet jeder Beſchreibung. 5 übel Aber auch an das deutſche Volk hat er ſchon früh⸗ 11 haltig hevangemacht. So ſchildert er Ende 1987 in wle Teachers World“ ſeine„Erlebniſſe“ auf einer Auto⸗ nſchen fahrt durch Süddeutſchland und Tirol im September „ dieſes Jahres, bei der er viele intereſſante Freund⸗ aften gemacht haben will. Welcher Art dieſe eeeundſchaften“ waren und welchem Zweck ſie dienten, kann man aus der oben gezeichneten Ge⸗ 1 ſamteinſtellung King⸗Halls unſchwer erraten. dauere Aber den eigentlichen Drahtziehern in Downing aich e Street bleibt ſchließlich keine große Wahl: Nur munen. ein Gauner oder ein Dummkopf kann ſich heutzu⸗ 1 nage zu dem kindiſchen Verſuch hergeben, das geutſche Volk gegen ſeine Regierung aufzuwiegeln. King Hall- der Held der Pariſer! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrete s 5 N— Paris, 19, Juli. ,der enaliſche Briefſchreiber King Hau iſt für die bdariſer Preſſe augenblicklich der Held des Tages. Die größten Zeitungen reißen ſich, um von ihm auch nur ein einfältiges Interview zu erhalten. Natür⸗ lich verſichert King Hall dabei immer wieder, daß er keinen Heller Geld von der offiziellen engliſchen Propaganda angenommen habe und auch in Zukunft nichts annehmen werde. Doch dieſe Verſicherung fin⸗ det ſelbſt in Paris keinen Glauben mehr. Selbſt der „Petit Parſien“, der geſtern noch für die Ehrbarkeit des engliſchen Stiliſten die Hand ins Feuer legen wollte, erklärt heute, daß, wenn wirklich King Hall bisher noch nicht bezahlt worden ſei, dies ſicher nun⸗ mehr geſchehen werde. Er habe ja inſofern nämlich Erfolg gehabt, als es ihm gelungen ſei, den Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zu„ärger“. Im übrigen beſtätigt es ſich, daß die Briefſchrei⸗ berei nunmehr Mode werden wird. Bezeichnend vor allem ſind folgende Ausführungen in der radi⸗ kalen„Republique“.„King Hall war bisher ein vereinzeltes Original. Morgen wird es eine Legion davon geben. Das Syſtem der Briefſchreibereien wird ein europäiſcher Sport werden. Wir laſſen unſere Fenſter und Türen weit offen, ſo daß die deutſche Propaganda uns beliebig überſchwem⸗ men kann. Wir müſſen ebenfalls unſere Schritte unternehmen, und wenn Deutſchland ſeine Türen und Fenſter ſchließt, ſo werden wir eben unſere Briefe in den Schornſtein ſtecken.“ Beneſch will London beehren dub. London, 18. Jul. i Herr Eduard Beneſch, Bankrotteur eines zur Verewigung der Verſailler Zuſtände geſchaffenen Staatsgebildes, kehrt von ſeiner nach den Vereinig⸗ ten Staaten unternommenen Hetzreiſe zurück und wird ſich in London, dem Sammelpunkt vieler ähn⸗ licher im Dienſte Britanniens verkrachter Exiſten⸗ zen, anſiedeln. — eee Generalfeldmarſchall Göring am Westwall „Das größte und gigantiſchſte Verteidigungswerk, das ſich ein Volk geſchaffen hat dub. Berlin, 19. Juli. Generalfeldmarſchall Göring begab ſich heute in das weſtliche Grenzgebiet, um die dort zum Schutze des Reiches errichteten Luftverteidigungs⸗ anlagen ſowie die dieſem Abſchnitt vorgelagerten Verteidigungswerke des Weſtwalles einer ein⸗ gehenden Beſichtigung zu unterziehen. Der Feldmarſchall ließ ſich in der Luftver⸗ teidigungszone durch Generalleutnant Kitzin⸗ ger über die dort von der Luftwaffe errichteten Luft⸗ verteidigungsanlagen genaueſtens Vortrag erſtatten, um dann noch notwendige Anweiſungen zu erteilen, die Deutſchlands Grenzen im Weſten auch in der Luft unüberwindlich geſtalten. Im Anſchluß daran begab ſich der Generalfeld⸗ marſchall an die Hauptkampflinie des Weſt⸗ walles, den der Kommandierende General der Grenztruppen Saarpfalz, General Kuntzen, ein⸗ gehend erläuterte. Ueberall, wo der Feldmarſchall erſchien, wurde er ſowohl von der Bevölkerung in den Ortſchaften und Städten wie auch beſonders von den Arbeitern auf den Bauſtellen und den Soldaten— obwohl er völ⸗ lig überraſchend kam— mit ſpontanem Jubel und herzlichen Kundgebungen empfangen. Es dürfte je⸗ doch das Schönſte für die Arbeiter und Soldaten am Weſtwall geweſen ſein, aus dem Munde des Feld⸗ marſchalls ſeine beſondere Befriedigung über das Geſehene zu hören. Der Feldmarſchall brachte ihnen zum Ausdruck, wie ſtolz ſie alle darauf ſein könnten, durch den Bau dieſes größten und gigantiſchſten Ver⸗ teidigungswerkes, das ein Volk ſich je geſchaffen hat, den entſcheidenden Beitrag für eine glückliche Zu⸗ kunft unſeres Volkes wie auch für den Frieden der Welt geſchaffen zu haben. Im Anſchluß an die Beſichtigungsfahrt, die ihren Abſchluß bei den Anlagen in der Rheinebene fand, begab ſich der Feldmarſchall im Kraftwagen nach Mannheim, wo er am ſpäten Abend unter dem Jubel unüberſehbarer Arbeitermaſſen an Bord ſeines Motorſchiffes„Karin 11“ ging. Im Verlauf ſeiner Reiſe wird der Generalfeldmarſchall nunmehr die Verkehrs⸗ und Hafenverhältniſſe auf dem Rhein beſichtigen. Kriegsſchlller-Fauhrt nach Tannenberg Die deutſchen Fähnriche an den Stätten hiſtoriſcher Entſcheidungen anb. Königsberg, 18. Juli. Auf der Oſtpreußenfahrt der Kriegsſchulen des Heeres weilen die deutſchen Fähnriche in dieſen Ta⸗ gen bei prächtigem Hochſommerwetter auf den Ge⸗ fechtsfeldern der großen Schlacht bei Tannenberg. In organiſatoriſch hervorragend durch die Inſpettion der Kriegsſchulen angeſetzten Fahrten werden die Fähnriche jeden Tag von ihren verſchiedenen Standquartieren aus auf mehr als 160 Kraftfahr⸗ zeugen durch das Gelände geführt. Das äußere Bild iſt gegen das Vorjahr anders geworden. Damals ſah man noch zum Teil die öſterreichiſchen Unifor⸗ men, heute iſt alles einheitlich in Felograu gekleidet, äußerlich wie innerlich ein Bild des geeinten macht⸗ vollen Großdeutſchland. Tief ſind die Eindrücke, die das deutſche Grenz⸗ land Oſtpreußen mit den vielen Zeugen ſeiner hero⸗ iſchen Geſchichte in den Herzen der Fähnriche her⸗ vorruft. Auf den Fahrten leuchten Namen auf, die zum ſtolzeſten Traditionsbeſitz unſerer Regimenter gehören: Lahna⸗Orlau, Urbau, Groß⸗Gardinen, Hohenſtein, Waplitz, Mühlen, Gröbdnitz, Lautern, Groß⸗Boſſau, um nur einige zu nennen. Offiziere des 1. Armeekorps, die ſelbſt vor 25 Jahren an dieſen Stellen mitgekämpft und geblutet haben, ver⸗ mitteln in dem meiſt wenig veränderten Gelände den Fähnrichen jene lebendigen Eindrücke des Kam⸗ fes, die ſich ſchriftlich nur in beſchränktem Maße wie⸗ dergeben laſſen. Offiziere der Kriegsſchulen ſchil⸗ 5 dern die Zuſammenhänge der Gefechte. All das große Geſchehen wird lebendig, wenn die Fähnriche das Gelände ſehen: die Hügel und Waldſtücke, die Seen und die Engen, um die ſo mancher heiße Kampf in den glühend heißen Auguſttagen 1914 ging. Alle Kriegsſchulen beſuchten die weihevolle Stätte, wo im Jahre 1410 gerade in dieſen Julitagen der Hochmeiſter des Deutſchen Ritterordens im Mittel⸗ punkt ſtand: im Kampf für deutſches Weſen und deut⸗ ſches Recht. Und ihr Weg führt ſie auch am Hin⸗ den burg⸗Gut Neudeck vorbei zur Marien burg, jenem ſo eindrucksvollen Bau, der ſo deutſch iſt wie nur irgendeine der Burgen oder der Dome Großdeutſchlands. Und es iſt keiner unter den jun⸗ gen Soldaten, der nicht lacht über fremde„Anſprüche“ und keiner, der nicht die tiefe Wahrheit des Abſtim⸗ mungsdenkmals vor der Marienburg innerlich er⸗ taſtet: Dies Land, das einſt mit dem Blut aller deut⸗ ſchen Stämme gedüngt und zur Höhe weitergeführt wurde, iſt deutſch und wird immerdar deutſch blei⸗ ben, ſolange noch ein deutſcher Soldat marſchiert! Den Ausklang der erlebnisreichen und tiefſte Ein⸗ drücke vermittelnden Tage wird am 20. Juli die große gemeinſame Feier aller Kriegsſchulen im Reichsehrenmal Tannenberg bilden. Groß war die Freude, als bekannt wurde, daß der Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, ſeinen Urlaub unterbricht, um ſelbſt zu den zukünf⸗ tigen fungen Offizieren des deutſchen Heeres zu ſprechen. 150. Jahrgang— Nr. 324 And wie ſteht es mit der China-Kriſe? * Mannheim, 19. Juli. Ueber der europäiſchen Kriſe hat man die oſt⸗ aſiatiſche Kriſe mehr oder weniger unbeachtet gelaſ⸗ ſen. Und doch iſt ſie weltpolitiſch mindeſtens ebenſo entſcheidend wie jene, vor allem aber ſteht ſie in einem unlösbaren Zuſammenhang mit der europäi⸗ ſchen Kriſe, ſind beide Kriſen in ihren Wechſelwir⸗ kungen ſo aneinander gekettet daß das europäiſche Schickſal von der Entwicklung in Oſtaſien ebenſo be⸗ einflußt wird von der Entwicklung in Europa ſelbſt. Es iſt ja kein Zufall, daß die oſtaſiatiſche Kriſe, d. h. der Gegenſatz zwiſchen Japan und England ge⸗ rade in dem Augenblick aufbrach, als die europä⸗ iſchen Spannungen einen Höhepunkt erreicht hat⸗ ten. Japan hatte und hat in China drei Pro⸗ bleme zu löſen: einmal die Niederringung des japanfeindlichen Tſchangkaiſchekregimes in China ſelbſt, zum anderen die Verdrängung des eu ropäi⸗ ſchen Einfluſſes aus Oſtaſien; zum dritten die Ab⸗ wehr der Verſuche Moskaus, von Norden her ſich in den ehemals chineſiſchen Gebieten eine Baſis für ſeine imperiale Expanſion und ſeine weltrevolutio⸗ näre Propaganda zu ſchaffen. Alle drei Aufgaben ſind in Angriff genommen; gelöſt iſt noch keine. Auch nicht die erſte Aufgabe, trotzdem deren Löſung am weiteſten vorgeſchritten iſt. Der Krieg in China hat bisher mit einem mili⸗ täriſchen, aber noch nicht mit einem entſcheidenden politiſchen Erfolg für Japan geendet. Dabei iſt der Ausdruck„geendet“ mit Bedacht gewählt. Denn ſeit ungefähr einem halben Jahr ſind militäriſche Opera⸗ tionen größeren Stils nicht mehr zu verzeichnen. Japan hat eingeſehen, daß es nach Beſetzung der wichtigſten wirtſchaftlichen und militäriſchen Zentren Chinas wenig Zweck hat, den zurückweichenden Di⸗ viſtonen Tſchangkaiſcheks noch weiter in die unermeß⸗ liche Weite des Landes zu folgen— zumal ſich kein 3 lockendes militäriſches Ziel mehr bietet und nach der Beſetzung Amoys und der vollkommenen Blockade der chineſiſchen Küſte nicht einmal mehr die Notwen⸗ digkeit der Unterbindung chineſiſcher Waffentrans⸗ porte einen ſolchen Vorſtoß notwendig macht. Es hat ſich daher mit der— notwendigerweiſe ſehr lückenhaften— militäriſchen Beſetzung eines Drft⸗ tels des chineſiſchen Gebietes begnügt. Damit hat es aber zugleich zunächſt auf ſein weſentlichſtes poli⸗ tiſches Kriegsziel, nämlich den Sturz Tſchangkaiſcheks und die Bildung einer japanfreundlichen Zentral⸗ ö regierung über ganz China verzichtet. Es konnte dapauf verzichten, da Tſchangkaiſchek ſo weit in das unwirtliche Innere des rieſigen Landes zurück⸗ gedrängt worden iſt, daß es ihm ſchwer fallen wird, von dort aus noch Kräfte zu einem erfolgverſprechenden neuen Vorſtoß gegen Japan zu ſammeln, und da andererſeits im beſetzten Gebiet es Japan gelungen iſt, chineſiſche Teilregierungen zu bilden, die das politiſche Ziel des japaniſchen Feldzuges: nämlich Anerkennung des japaniſchen Führungs⸗ und Vor⸗ machtsanſpruchs, wenigſtens grundſätzlich und nach außen hin akzeptieren. Zweifellos iſt aber der japaniſche Enſſchluß, die N militäriſchen Operationen gegen Tſchangkaiſchek ein⸗ zuſtellen, zum weſentlichen mitbeeinflußt worden durch die Gelegenheit, die die europätſche Entwick⸗ lung für die Löſung des zweiten Problems: nämlich die Ausſchaltung des europäiſchen, d. h. im weſent⸗ lichen engliſchen Einfluſſes aus Ching gab. Japan ließ von ſeinem militäriſchen Gegner Tſchangkaiſchek ab und ſammelte Hafür alle ſeine Kräfte gegen ſeinen politiſchen Gegner England. Es erkannte, daß es eine nie wiederkehrende Gelegenheit hatte, die längſt fällige Auseinanderſetzung jetzt mit Erſolg zu einem endgültigen Ende zu führen. England hat ſich in Euxopa ſo feſtgerannt, daß es alle ſeine politiſche und militäriſche Aufmerkſamkeit auf dieſes Europa konzentrieren muß: es kann weder Truppen noch Schlachtſchiffe nach Oſtaſien entſenden. Die Durch⸗ führung des Bauprogramms für ein oſtaſigtiſches Schlachtſchiffgeſchwader ſteckt aber noch in den An⸗ fängen und wird früheſtens 1942 vollendet ſein. Die Aufrüſtung der Dominien Neufeeland und Auſtra⸗ lien iſt ebenfalls erſt in Angriff genommen. Und ſchließlich hat— der größte Schlag, den England in ſeiner oſtaſtatiſchen Politik erhalten hat!— die Seite Nummer 324 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Juli 1999 Senatsdebatten über Rooſevelts Neu⸗ rlage bewie daß amerikaniſche Präſidenten noch lange keine freie Hand Land an Seite Englands in einen Krieg zu Waſhingtone er trali das ſeinem gibt, das füthren. Günſtigere Vorausſetzungen konnte Japan für ſein geplante Abrechnung mit England gar nicht fin⸗ den. Geſchickt ſuchte es ſich auch für die Durchführung dieſer Abrechnung den ſchwächſten Punkt der engli⸗ ſchen Oſtaſienſtellung, nämlich Tientſin, aus. Tientſin liegt ganz im Norden, weit ab von den engliſchen tützpunkten Hongkong und Singavur. Die An⸗ marſchwege zu ihm führen durch Gewäſſer, die von en Flotte ſouverän kontrolliert werden. japaniſchen Ueberlegen— slog ausgeliefert. London der japaniſch der hoffnung wie man es in Ton in den japaniſchen England iſt tatſächlich Gebiete man in Tokio, der kategoriſche heit in dieſem 5 58 Das weiß weiß. Daher en. Daher auch die Unbedingtheit, mit der Japan auf einer grundſätzlichen Regelung beſteht Daher auch die Sicherheit, daß England in dieſen udlungen wird, weil ihm nur ein die Schande eines erzwungenen kann. Daher aber auch die ge⸗ waltigen, von en her mit ſolchem Nachdruck geför⸗ derte itiſche Bewegung in Japan, die weit über die Löſung der Tientſiner Frage, weit ſogar tber die Löf der Frage, wieweit England ſeine Stellung zum Tſchangkaiſchek-Regime ändern und Japans grundſätzliches politiſches Ziel in China an erkennen ſoll, hinausgeht und zu einer großen Aus⸗ einanderſetzung mit England nicht bloß als China⸗ macht, ſondern als Weltmacht drängt. England iſt das einzige Imperium, das Japan auf ſeinem Wege zu der großen entſcheidenden Auseinanderſetzung mit den USA um die Endherrſchaft im pazifiſchen Raum fürchten hat. Dieſes Imperium iſt heute ſchwächer, jemals in ſeiner Geſchichte geweſen iſt. Es iſt er, weil es ſeine ganze Kraft auf die Erhal⸗ europäiſchen Poſition konzentrieren tung ſeiner muß Wie ſollte eine ſolche Stunde für Japan nicht eine tunde der Ver⸗ ſuchung ſein!? In dem oſtaſiatiſchen Gefahrenwinkel hat freilich Japan noch einen Gegenſpieler: So⸗ Wietrußland. Moskau hat es im Laufe der Zeit verſtanden ſeine chineſiſchen Poſitionen ganz in de weſentlich auszubauen. Es hat im Oſten er Stille e Aeußere vollkommen unter ſeinen Gebiet politiſch und Mongolei ſo Einfluß gebracht, daß militäriſch als ein Teil der Sowjetunion zu betrach⸗ Es hat im Weſten in der Provinz Sinkiang ſich eine ähnliche Schlüſſelſtellung verſchafft, die ihm erlaubt, gegen Tibet, gegen Indien und gegen das dieſes ken iſt. Reſtching Tſchangkaiſcheks diplomatiſch, und wenn es ſein ſollte, militäriſch wirkſam zu werden. Tokio hal das Ziel des ſowjetruſſiſchen Vordringens genau das japaniſche Vordringen auf dem und eine Flankenſtellung zu dann Moskau ſelbſt die im ruſſiſche Expanſionspolitik⸗ erkannt: Feſtland eine Riegel⸗ errichten, von der aus Fahre, abgebrochene gegen wieder aufnehmen könnte. Japan hat entſchloſſen und entſchieden dagegen gehandelt und ſich die Mandſchuvei als Vorfelöſtellung gegen den zu erwartenden ruſſiſchen Angriff geſchaffen. An dieſer Vorfeldſtellung haben die Kämpfe in der Tat bereits begonnen. An ſich herrſcht an der mandſchuriſch⸗ mongoliſchen Grenze ein Zuſtand, den nur das abge⸗ brühte Gewiſſen einer Zeit, in der die Begriffe Krieg und Frieden ſich vollkommen verſchoben haben, nicht als offenen Kriegszuſtand bezeichnen kann. Japan hat auch nicht umſonſt die beſten Teile ſeiner Ehingtruppen, nämlich die Kwantung⸗Armee in die⸗ ſem Gebiet zuſammengeruſen; es weiß: alle Schlach⸗ ten, Jie es gegen Tſchangkaiſchek geſchlagen hat, kön⸗ nen unter Umſtänden nicht ſo wichtig werden wie die Schlacht, die es dort oben vielleicht eines Tages gegen die Sowjetruſſen wird ſchlagen müſſen. zieht ſich das Wetter über Oſtaſien aus allen Himmelsgegenden zuſammen. Zur Entladung wird es aber doch nicht kommen. Denn die Blitz⸗ Ableiter ſtehen in Europa. Europa iſt wie der große Magnet, der alle Kriſenſtrömungen der Weltpolitik augenblicklich an ſich anſaugt. Ueber ſeinem ſchmalen Streifen ballt ſich wirklich das Schickſal der Welt zuſammen. Aber wie dieſes Schickſal entſchieden wird, das wird auch mitbe⸗ ſtimmt werden dort drüben, wo heute Europäer und Aſiaten um die Liquidierung einer jahrhunderte⸗ alten Vergangenheit rechten! 0 Dr. A. V. Wer waren die Vomber? „Geheimnisvolle“ Bomber über London EP. London, 18. Juli Am Dienstagmittag tauchten über London unge⸗ fahr 30 Bombenflugzeuge auf, die in geringer Höhe flogen und vom Publikum ſtark beachtet wurden. Das Luftfahrtminiſterinm erklärte auf An⸗ frage der engliſchen Preſſe, es wäre nicht feſt⸗ zuſtellen, ob es ſich hierbei um engliſche oder oder franzöſiſche Bombenflugzeuge handle. Die franzöſiſchen Bombenflugzeuge, deren„Gegen⸗ beſuch“ in England ſchon ſeit einigen Wochen ange⸗ kündigt wird, ſind noch nicht eingetroffen und die Verbindung zwiſchen London und Paris ſcheint etwas fragwürdig zu ſein, wenn das engliſche Luft⸗ fahrtminfſterium darüber noch nicht einmal unter⸗ Lichtet iſt. Am ßpäten Nachmittag iſt das„Geheimnis“ wenig⸗ eus teilweiſe geklärt worden. Nach mehrſtündigen Unter uchungen konnte das Luftfahrtminiſterjum Adgültig keſtſtellen, daß es ſich nicht um fran ⸗ iſche Bomber gehandelt habe. Weiter wurde Hort geſagt, daß es wahrſcheinlich engliſche Bomben⸗ Uungzeuge geweſen ſeien, die ihre üblichen Uebungs⸗ flüge abhielten. Schwedens Verteidigungsminiſter zu den fin⸗ niſchen Herbſtmanövern eingeladen. Der ſchwe⸗ ische Verteſdſgungsminiſter iſt vom finniſchen Wehrminiſter zu den Manövern nach Finnland ein⸗ geladen worden, die in der Zeit vom 7. bis 14. Auquſt ſtattfinden. Die Bedeutung des Fronſide-Beſuthes in Warſchau: Der militüriſche Ausbau der Entente Eingliederung der polniſchen Wehrmacht in die ſtrategiſchen Pläne des Weſtens dnb. Warſchau, Juli. Der am Montag in Warſchau eingetroffene Chef der britiſchen Ueberſeeſtreitkräfte, General Ironſide, ſtattete am Dienstag dem Generalſtabschef und dem Kriegsminiſter ſowie Marſchall Rydz⸗Smigly und Außenminiſter Beck Beſuche ab. Die Abendblätter verſuchen, die Tatſache des Be⸗ ſuches weiter zur„Nervenſtärkung“ ihrer beunru⸗ higten Leſer auszunutzen, was ihnen allerdings nicht ganz gelingt. So gibt„Czas“ die Auffaſſung Pa⸗ riſer britiſcher Kreiſe wieder, wonach die geplante militäriſche Zuſammenarbeit der Einkreiſungsmächte ſich am beſten auf dem Gebiet des Flugweſens verwirklichen laſſen dürfte. Dem Zuſammenwirken der Luftſtreitkräfte ſtünden allerdings für den Ernſt⸗ fall„große Schwierigkeiten in der Verſtändigung der Generalſtäbe der verbündeten Armeen“ im Wege. Zur Beruhigung wird dann gleich hinzugefügt, daß die Uebereinſtimung der militäriſchen Pläne eine „viel breitere Grundlage beſitze“ und ſich auch auf die Streitkräfte zu Lande erſtrecke. i ö Polniſche Denkmals-Stürmer Königshütte, 18. Juli. In der Nacht zum Dienstag wurde von polni⸗ ſchen Horden das weit 7 5 Oberſchleſien hinaus be⸗ kannte Denkmal des Grafen Reden auf dem Reden⸗Berg zerſtört. Das ſechs Meter hohe Bronzeſtandbild wurde gewaltſam vom Sockel ge⸗ ſtürzt und ſchwer zugerichtet. Im Auft rage des Königshütter Magiſtrats wurde das Zerſtörungs⸗ werk am Dienstag vormittag volle del Städtiſche Arbeiter brachen den Marmorſockel und die Umfrie⸗ dung ab und ſchafften ſie fort. Das Denkmal war 1853 zum Gedenken an den Begründer des ſchleſiſchen Bergbaues, den Graſen von Reden von Gruben⸗ und Hüttenwerken und den Knappſchaften Schleſiens errichtet worden. Es bildete ſeitdem das Wahrzeichen der Induſtrie⸗ ſtadt Königshütte. Mit dem Reden⸗Denkmal iſt das letzte deutſche Denkmal in Oſtoberſchleſien dem Haß polniſcher Chauviniſten zum Opfer gefallen. 555 Der lote Punkt in Moskau: Wieder einmal neue Inſtruktionen!! Strang hal dem Kabinett über ſeine Anterredung mit Londoner Vertreters — London, 19. Juli. 8 as Kabinett iſt nur noch mit dem Austeilen von Inſtruktionen und dem Empfang von Antwor⸗ ten beſchäftigt. Geſtern hat der Kabinettsausſchuß neue Inſtruktionen an den Botſchafter in Tokſo, Craigie geſandt für die Vorverhandlungen, die der Botſchafter heute mit dem japaniſchen Außen⸗ miniſter Arita wieder aufnimmt. Heute liegt dem Geſamtkabinett in ſeiner üblichen Wochenſitzung ein Bericht des Botſchaſters in Mos⸗ kau Seeds und des Vertreters des Auswärtigen Amtes Strang über die letzten Unterredungen mit vor. Das Kabinett wird ſich zu neuen tionen an die Moskauer Unterhändler Drahtbericht uns. Molotow Inſtruk Molotow berichtet entſchließen müſſen, wenn es den toten Punkt in den Verhandlungen überwinden will. Paris ſchweigt ſich aus adnb Paris, 18. Juli. den Stellung zu nehmen. Die Die Pariſer Preſſe vermeidet es peinlich, zu Moskauer Verhandlungen S Blätter bringen lediglich kurze Meldungen aus Moskau oder London, in denen die neue Verzöge⸗ rung feſtgeſtellt wird. Mit nicht gerade großer Zu⸗ verſicht wird die Londoner Vorausſage wieder⸗ gegeben, daß zwiſchen Molotow und den eugliſch⸗ franzöſiſchen Unterhändlern„in einigen Tagen“ eine neue Unterredung ſtattfinden werde. Der kriegeriſche Lloyd George Ein ſeltſamer Ausflug in die Geſchichte dub. London, 19. Juli. Lloyd George, einer der leichtfertigſten und zur Zeit auch älteſten Redner unter den Briten, hielt am Dienstag in London eine Tiſchrede, in der er die phantaſtiſche Behauptung aufſtellte, Britannien habe„den italieniſchen Eindringlingen bereits vor 2000 Jahren und den deutſchen Eindringlingen fünf Jahrhunderte ſpäter Widerſtand geleiſtet“.„Wir find heute“ ſo krönte er dieſen mehr als gewagten Rückgriff in eine wenig ruhmvolle Epoche des In⸗ ſelvolkes,„genau ſo bereit, dieſe Inſel gegen An⸗ greifer, woher ſie auch kommen mögen, zu verteidi⸗ gen.“ Nachdem er von der Lehre des großen Krieges geſprochen hatte, meinte der Mann, der Europa in Verſailles ſchulmeiſtern wollte, dann offenbar in un⸗ freiwilliger Selbſterkenntnis: Das menſchliche Ge⸗ dächtnis vergeſſe gern, was es nicht behalten wolle, und begehe daher von Zeit zu Zeit denſelben Unſinn und dieſelben Irrtümer. Engliſches Geld für Beneſch-Emigranten dnb. London, 18. Juli. Heute wurde ein neuer Nachtragshaushalt für die zivile Verteidigung in Höhe von rund 19 Millionen Pfund veröffentlicht. Rund 8 Millionen Pfund ſind davon für die Einrichtung von Hoſpitälern für den Kriegsfall vorgeſehen, für Evakuierung der Zivil⸗ bevölkerung und ſür ſonſtige Maßnahmen der zivilen Verteidigung in England und Wales. Für gleiche Zwecke in Schottland werden rund 2,2 Millionen Pfund angefordert. Für den Luftſchutz ſteht der Nach⸗ tragshaushalt eine zuſätzliche Summe von rund 5,3 Millionen Pfund vor, während eine Minion Pfund für die Schaffung einer Reſerve an Baumaterial ge⸗ fordert wird.— 2,5 Millionen Pfund ſollen dem Beueſch⸗Emigranten⸗ Fonds zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, während der Geheimdienſt weitere 200 000 Pfund erhalten ſoll. Engliſche Kolon alpolilik Selbſt dem Unterhaus iſt ſie allmählich unerträglich geworden Londoner Vertreters — London, 19. Juli. Die Kritik am engliſchen Kolonialminiſterium führte zu einer weitgehenden Perſonalumbeſetzung und infolgedeſſen wahrſcheinlich auch zu einer Aen⸗ derung der Methoden. Geſtern hat die Regierung einen vollkommenen Außenſeiter zum ſtändigen Unterſtaatsſekretär des Kolonialminiſteriums er⸗ nannt. Der neue Unterſtaatsſekretär iſt Sir Ge⸗ orges Gater. Er war bisher ein Londoner Ko⸗ lonialbeamter. Zwei hohe Beamte des Kolonial⸗ miniſteriums haben ihre Poſten verlaſſen. Das Blatt der Arbeiterpartei,„Daily Herald“, greift dieſen Fall auf und ſchreibt, daß das Kolonialminiſterinum 600 Millionen Meuſchen in 50 verſcchiedenen Ländern zu be⸗ treuen habe und daß es dieſe Aufgabe nur äußerſt unbefriedigend löſe. Das Blatt führt dann aus dem kürzlich im Par⸗ lament aufgeworfenen Beiſpiel über die engliſche Kolonialverwaltung einiges an. II. a. ſchreibt es, daß auf der Halbinſel Mauritius von einer Bevöl⸗ kerung von 400 000 100 000 arbeitslos wären. Be⸗ ſonders bekannt geworden ſind ſeinerzeit die Zu⸗ ſtände in Weſtindien. Das Blatt fordert einen ſtän⸗ digen Ausſchuß, der aus allen Parteien des Unter⸗ Dre biber un ſ. hauſes zuſammengeſetzt ſei, um das Kolonialminiſte⸗ rium zu überwachen. Wie wir kürzlich berichtet haben, iſt im Un⸗ terhaus zu außerordentlich ſcharfen Vorſtößen der Abgeordneten gegen den Kolonjalminiſter und auch gegen die ſtändige Kolonialverwaltung gekommen. Die Arbeiterſchaft als Prellbock Wie Rooſevelt den Kongreß kleinzukriegen hofft dnb. Waſhington, 19. Juli. Die Bundesbehörde für Notſtandsarbeiten ſetzt im ganzen Land die Entlaſſungen fort. In den nächſten Wochen ſollen insgeſamt 650 000 Arbeiter friſtlos ent⸗ laſſen werden, da die vom Kongreß bewilligten Mittel nach Meinung Rooſevelts die Aufrechterhal⸗ tung der Notſtandsarbeiten im bisherigen Umfang angeblich nicht mehr zulaſſen. Die plötzliche und grauſame Art, wie Arbeiter, die jahrelang an Bundesprojekten heſchäftigt waren, brotlos gemacht werden, hat den Kongreß ſtark er⸗ regt. Man erblickt darin den Verſuch Rooſevelts, die Arbeitsloſen gegen den Kongreß aufzuwiegeln, um dieſen zu zwingen, Roosevelt die Kontrolle über die Gelder der Notſtandshehörde wieder zurückzugeben, die er mit dem am 1. Juli in Kraft getretenen Jahreshaushalt der Notſtands⸗ behörde verloren hat. a Generalfeldmarſchall Göring bei der Kdcß⸗Reichs⸗ tagung. Generalfeldmarſchall Göring wird am Sonn⸗ tag, dem 23. Juli, dem Höhepunkt der Kö ⸗Reichs⸗ tagung, perſönlich in Hamburg ſein. Hlinka⸗Woche in der Slowakei. Die Slowakiſche Volkspartei wird den erſten Todestag ihres ver⸗ ewigten Führers in beſonders eindrucksvoller Weiſe begehen. Sie hat aus diefem Anlaß eine„Andreas⸗ Hlinka⸗Woche“ beſchloſſen, die ſich an den Todestag am 16. Auguſt anſchließen wird. Die Blockade in Tienkhin Chineſiſche Händler warten auf Einlatz in die britiſche Konzeſſion in Tientſin N ſſociated Preß. Zander⸗M.) —— Politik in In ein ekannt j des Reichs inne, miniſters werden die F gerungen bekanntgegeben die ſich aus der Erklärung der Inſel He Land zum militäriſchen Sicherr ungsbereich ergebeg, Deutſche atsangehörige, die das 15. Lebensſoht vollendet haben, müſſen 8 nach vor dem Aufentha an Bord von Fahrzeugen jeder Art, die die Helgolanh⸗ für das Betreten det — Reede oder den Hafen aulauf en, Inſel Helgoland einſchließlich der Düne einen amt⸗ lichen eis bei ſich führen. Für Aus⸗ länder iſt der Aufenthalt 80 Bord von Fahrzeugen aller Art, die Helgoland aufen, ſowie das Be. treten der Inſel und der Düne verboten. Verholen iſt ferner jegliche Darſtellung, insbeſondere daz Malen, Zeichnen oder Pho ban an ape der Inſel Helgoland mit ihren Anlagen einſchließlich der Düne von Land aus und von Bord von Fahrzeh, gen. Schließlich iſt das führen von depotoapt⸗ raten auf der land einſchließlich der Düne unterſagt. Inſe Der allgemeine Mangel an Arbeitskräften und der Ausfall an polnif 1 1 Landarbeitern macht einen Sondereinſatz de Daene e ſt e s in Oſtpreußen erforderlich. 20000 Arbeits, männer aus verſchiedenen Gegenden des Großdey⸗ ſchen Reiches werden zuſam! nen mit den in Oſtpren⸗ zen liegenden Reich Erntehilfe eingeſetzt. nung des Reichsinnenminfſterz Hen rege mäßige allge⸗ gungstage, nämlich den Reſchs⸗ ründn ugstag(18. Januar), den Tag der nationglen Erhebung 30. Januar), den Heldengedenktag(6 Verordr 8 8 Bessere Cigaretten rauchen, die man wirlelich Zug für Zug genießen kann! ATK 35 März oder der vorangehende Sonntag), den Geburts⸗ f tag des Führers(20. April), den Nationalen Feier tag des deutſchen Volkes(1. Mai], den Erntedanktag 11. Sonntag nach Michaelis) und den Gedenktag füt die Gefallenen der Bewegung(9. November). * Maul⸗ und Klauen, a ſich weiter fortgeſetzt und am 1. Juli einen neuen Tiefſtand erreicht. Nur noch 530 Ge⸗ höfte und 325 Gemeinden ſind insgeſamt verſeucht, und die Neuverſeuchungen davon in ben letzten 14 Tagen betragen 319 Gehöfte. Um die gleiche Zeit dez Vorjahres waren faſt 105 000 Gehöfte verſeutht. * Der ſtetige Rückgang der ſeuche hat Nach den Beſtimmungen der Verordnung übez die Einberuſung zu Uebungen der Wehr macht iſt bei Angehörigen des öffentlichen Dienſtes der Er holungsurlaub um ein Drittel, höch⸗ ſtens jedoch um die durch die Uebung verſäumten Arbeitstage, im laufenden oder nachfolgenden Ut⸗ laubsjahr z üt kürzen. Nach einem Erlaß des Reichs innenminiſters ſind in Zukunft Uebungen, die bis zu zwei Werktagen dauern, auf den Erholungs⸗ urlaub nicht anzurechnen. 712 *** l Das Reichsgeſundheitsamt veröffentlicht in Neichsgeſundheitsblatt eine ens der Grippe⸗ Epidemie im Winter 1938/39. Die Zeit der beſonderz hohen Erkrankungsziffern beſchränkte ſich in e ö land auf wenige Wochen, in der Hauptfache auf di drei Wochen vom 29. Januar bis 18. Februar, De VBeſten des Reiches war ſtärker betboffen als der Oſten. Aufgrund einer Sondererhebung der Krankenkaſſen ergibt ſich, daß ſich in der Zeit von 12. Februar bis 25 März die Zahl der Erkrankungen auf je 1000 Mitglieder der Krankenkaſſen beziffert in Göppingen 52,9, in Braunſchweig und Manf⸗ heim je 40,3, in Bremen und Dortmund je 905 betrug. Breslau hatte die geringſten mit 95. In Berlin waren es 25,1 auf je 1000. Im Durchſchnitt hat ein Arbeitsunfähigkeitsfall 14 Tage gedauert Schwere Verlaufsformen waren ſelten. Die in den Großſtädten gemeldeten Sterbefälle, im Durchſchnitt 12, auf 100 000 Einwohner, dürften ſich größtenteils a1 alte Leute beziehen. Die höchſten Ziffern hatten Nünchen mit 4,7 auf je 1000 Grippeerkrankungen, 5 mit 2,5, Stuttgart mit 1,9. ö Kürze 6 arbeitsdienſtabteilungen. 9 ter, zur ran habe nicht mer gela 9 aber nicht ſtärk typiſ im& zur. reift laub Bar! könn 2 2 wen in Seif man wer! hege da b den liegt Geli K ſein, Yon Hieb folgt Ein! wan inde rück, legen urſa und was vor Seif an zwei die Naſe ſteht, von Schl! 1 Rind ſich! zu n Kein heru denke müſſ. mers blank D raſie! ein der Win Det 2 unſe etwa die getri San einig gleif wurk Unte durch ngen — Mannheim, 19. Juli. Aaſieren im Gommer Männer ſtöhnen. Ob es Sommer iſt oder Win⸗ ler, bleibt ſich egal, ſie ſtöhnen. Dabei tut es nichts zur Sache, wenn ſie ſich im Sommer nicht gern da⸗ ran erinnern laſſen, wie ſehr ſie im Winter geſtöhnt haben über die Kälte, und wenn ſie es im Winter nicht mehr wahr haben wollen, wie ſehr ſie im Som⸗ mer über die Hitze geſtöhnt haben. haben es getan und damit baſta. Sie Im Sommer, zumal in den Hundstagen, iſt es aber doch noch ſchlimmer mit ihnen. Da plagt ſie nicht nur die Hitze und der Durſt, ſie leiden auch ſtärker unter ihrem Raſier komplex, dieſer typiſchen Männerkrankheit. Es iſt aber auch wahr, im Sommer kann einen der üppige Bartwuchs ſchier zur Verzweiflung bringen. Wenn alles wächſt und keift, die Kirſchen, die Erbſen und Bohnen, die Ur laubswünſche, der Salat, dann wachſen auch die Bartſtoppeln im bartſcheuen Antlitz. Und wie leicht können auch ſie ins Schießen kommen! Da hat man ſich am frühen Morgen, noch ein wenig ſchlaftrunken, wer kann denn richtig ſchlafen in dieſen ſchwülen Nächten, mit Mühe, Sorgfalt, Seife und Meſſer geglättet, am Nachmittag kriegt man zu hören, daß bald wieder eine Raſur fällig werde. Eben wollte die Erwiderung über das Ge⸗ hege der Zähne:„Frau, der Schein trügt“, da belehrt ein Griff an die Kehle und ein Blick in den Spiegel uns eines anderen. Auf dem Kinn liegt ein blauſchwarzer Schimmer, und das ganze Gelände fühlt ſich rauh an Kein Mann darf ſein, alſo heraus mit der Sprache:„Das kommt om den billigen 1“ Das iſt um eine Ausrede verlegen Klingen! ein Hieb, der ſitzt, er zielt nämlich auf die jüngſt er⸗ folgte Beſchränkung des Taſchengelds. wegen der Einmachzeit und ſo und überhaupt. Bei allem Auf⸗ wand von Affekt läßt ſich der beanſtandete Effekt indeſſen nicht leugnen, ſeufzend zieht man ſich zu⸗ rück, den haarigen Defekt zu beheben. Ganz Schlaue legen noch eine Reſpektviertelſtunde ein, um den urſächlichen Zuſammenhang zwiſchen der Ausſprache und der Ausführung möglichſt zu verwiſchen. Aber was ſein muß, muß ſein, und ſo ſchlägt man ſich, vor der Zeit, wie man in ſich hineinbrummt, kühlen Seifenſchaum ins Geſicht, reibt mit den Fingern an dem wieder borſtigen Bartwuchs herum, ſchabt zweimal runter und zweimal rauf, ärgert ſich über die ewige Empfindlichkeit der Partie unter der Naſe, kratzt ſich ein bißchen auf, daß das nun aus⸗ ſieht, als ob man ſich mit übermäßiger Gier und bon keiner Anſtandspflicht gezügelt in Himbeer mit Schlagſahne vertieft hätte. Und das ſo lange, bis die berühmte Glätte einer Kinderwange erreicht iſt und die malträtierte Haut ſich weißglühend anfühlt. Dann iſt es Zeit, Schluß zu machen und das Raſiergerät fortzuräumen. Keine Frau hat es gern, wenn es im Blickfeld herumliegt, indeſſen die Männer ſeufzend daran denken, wie bald, ach wie bald ſie es wieder haben müſſen, um dem unerwünſchten Segen des Som⸗ mers mit ihrer Schaumſchlägerei, aber auch mit der blanken Waffe zuleibe zu rücken. Die ewige Wiederkehr des Gleichen, Männer im raſierfähigen und raſurbedürftigen Alter wiſſen ein Lied von ihr zu ſingen. Ein eintöniges Lied von der Vergänglichkeit des Schönen und von dem Winde, der durch die Stoppeln geht Zwiebelfisch. Der obere Luiſenpark wächft Er wächſt nicht nur hinſichtlich ſeiner üppigen Vegetation; auch räumlich vergrößert er ſich. Es er⸗ ſcheint wohl verwunderlich, von einer Vergrößerung des Luiſenparks zu ſprechen, der im Laufe der Jahre allerhand Gelände zu Sportzwecken abgeben mußte, ohne Erſatz dafür erhalten zu können. Durch die neue Straßenführung zur Rennwieſe iſt es nun aber doch möglich geworden, ihm an ſeiner ſüdöſtlichen Ecke ein beachtliches Stück anzufügen, noch dazu eines, das alle Vorausſetzungen einer ſchönen Park⸗ anlage ſchon beſitzt. Es iſt der ehemalige Schulgarten der Stadtgärtnerei, wenigſtens ein erheblicher Teil davon, von dem ſeit einiger Zeit die umgren⸗ zende Bretterwand bzw. das Eiſengitter an der ſüd⸗ weſtlichen Ecke beſeitigt ſind. Das freigewordene Stück iſt ein längliches Viereck, das bis nahe ans Palmenhaus reicht und ſich ſomit dem rechts der Zu⸗ fahrtsſtraße gelegenen Endzipſel des Parks unmittel⸗ bar anſchließt. Er muß ein reizvolles Fleckchen Natur geweſen ſein, dieſer ehemalige Schulgarten, wie ſich jetzt noch, obſchon er ſchon längere Zeit außer Betrieb und ſein gegenwärtiger Zuſtand etwas von Dornröschenſtimmung umwoben iſt, unſchwer feſt⸗ ſtellen läßt. Umgeben von Nadelbäumen verſchie⸗ dener Art, von Birken, Akazien und prachtvollen Linden, von dichtem Strauchwerk, großblättrigen Waſſerpflanzen, Garten⸗ und Wieſenhblumen uſw. liegt ein kleiner betonierter Teich in eingebuchteter Ovalform; allerdings iſt ſeine Quelle längſt verſiegt, und die Holzbrücke, die ſie vom Waſſerbecken trennte, führt über einen aussgetrockneten Graben. Ein Pfad ſchlängelt ſich zwiſchen Blumen, Hecken und Stauden zu einem im Gebüſch verſteckten laub⸗ umſponnenen Gartenhäuschen das jedoch, nebenbei bemerkt, ſolid verſchloſſen iſt. Im Spätjahr ſoll das Stück verwilderte Kultur wieder in einen gepflegten Zuſtand gebracht und dem Luiſenpark angegliedert werden. Gartendirektor Bußjäger wird es gewiß zu einer Zier der Geſamtanlage und des umgebenden Geländes machen. zei Hohes Alter. Frau Heinrich Klein Wwe., J 7, 15 wohnhaft, wird heute 83 Jahre alt. Seit vielen Jahren gehört ſie zu unſern Leſern. Möge ihr noch ein recht ſchöner und langer Lebensabend in der ſeitherigen Rüſtigkeit beſchieden ſein! i 40 jähriges Arbeitsjubliäum. Heute feiert Herr Karl Hofmann, H 7, 14, bei der Kolonialwaren⸗ großhandlung Jakob Herſchler u. Co. Luiſenring 62, ſein 40jähriges Arbeitsjubiläum. Der Jubilar er⸗ freut ſich geiſtig und körperlich einer beſonderen Rüſtigkeit. Wir gratulieren! e Treudienſt⸗ Ehrenzeichen. Der Führer und Reichskanzler hat dem Juſtizinſpektor Hermann Kern beim Amtsgericht Mannheim als Anerken⸗ nung für 40jährige treue Dienſte das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen verliehen. *r Tagelang im Wald umhergeirrt. Ein Einwoh⸗ ner aus Obereſchach bei Villingen entdeckte, ſo be⸗ richtet die„Badiſche Preſſe“, am Sonntag in einem Waldſtück einen fremden Mann, der ſtark mitgenom⸗ men ausſah und verworrene Reden führte. Auf der Gendarmerieſtation, wohin man den ſeltſamen Wald⸗ läufer transportiert hatte, wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um einen etwa 40 Jahre alten Mann aus Sandhofen bei Mannheim handelt, der zur Erholung in Villingen untergebracht war. Seit einer Woche war der Mann verſchwunden, und da er auch in der Heimat nicht angetroffen war, hatte man be⸗ reits Nachforſchungen betrieben. Man vermutet, daß ein ſchwerer Betriebsunfall, den der Fremde vor einiger Zeit erlitten hat, Grund zu dem ſeltſamen Gebaren war. Noch am gleichen Tag ſeiner Auffin⸗ dung wurde der Kranke in die Heidelberger Klinik übergeführt. rr Jubel um Göring Der Generalfelöòmarſchall traf geſtern abend in Sandhofen ein und beſtieg am Altrhein die Jacht„Carin 11“ Generalfeldmarſchall Göring kam geſtern abend im Kraftwagen durch Mannheim⸗Saud⸗ hofen und beſtieg bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof die im Altrhein liegende Jacht „Carin II“, die ſich ſofort in Richtung Rhein in Bewegung ſetzte. Der Generalfeldmarſchall traf überraſchend in unſerer Stadt ein. Nur ganz wenige wußten vorher etwas von ſeinem Beſuch, aber die Vorbereitungen, die im Hinblick auf die Ankunft Hermann Görings getroffen wurden, erregten die Aufmerkſamkeit der Sandhöfer und auch der Waldhöfer. Bald hakten einige heraus, wem die Vorbereitungen galten. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich im Norden unſerer Stadt die Kunde von dem zu erwartenden Eintref⸗ jen des Generalfeldmarſchalls und brachte viele Tauſende auf die Beine. Das unmißverſtändliche Anzeichen dafür, daß hoher Beſuch bevorſtand, war die Tatſache, daß im Laufe des Nachmittags die Jacht„Car in 11 Schorfheide“ am Kai der Zellſtoff⸗Fabrik feſt⸗ machte. Die Anlegeſtelle befand ſich unmittelbar am ſogenaunten Waſſerhäuschen des Werks, jenem Gebäude, in dem die Pumpe ſteht, mit welcher die für die Fabrikation erforderlichen Waſſermengen aus dem Altrhein herausgeſaugt werden. In die Kaimauer iſt an dieſer Stelle eine Treppe eingelaſ⸗ ſen, die zum Waſſer hinunterführt. Mit Hilfe von Bohlen wurde raſch noch ein Laufſteg hergerichtet; er bildete die Verbindung zwiſchen Treppe und Jacht. Zwiſchen Kaimader und der höher gele⸗ genen Sandhofer Straße ziehen ſich die Vetlade⸗ gleiſe des Waldhöfer Werks hin. Ueber dieſe Gleiſe wurden in Eile Laufbretter gelegt. Der Höhen unterſchied zwiſchen Ladebereich und Straße wird urch eine ſchmale Holztreppe überwunden. Die Polizei hatte Mühe, den Weg, den der Gene⸗ ralfeldmarſchall vom Kraftwagen bis zur Jacht zu⸗ rücklegen mußte, freizuhalten. Zu Tauſenden ſtan⸗ den die Menſchen zu beiden Seiten der Sandhofer Straße und auch auf der Verladerampe. Bis nahe an die Kaimauer drängten ſie vor; um ein Unglück zu verhüten, wurden am Kai Abſperrſeile geſpannt. Voll Aufmerkſamkeit wurden die ſchmucke Jacht und ihre Beſatzung gemuſtert. Man hatte dazu ja auch reichlich Zeit. Schon lange vor 18 Uhr ſtanden die Tauſende. Ueber zwei Stunden lang harrten ſie aus. Niemand wurde die Zeit zu lange, keiner gab einen guten Standplatz auf. In dieſem geduldigen Warten der Maſſen kam deutlich zum Ausdruck, wie beſonders populär gerade Hermann Göring beim deutſchen Volke iſt. Aber nicht nur am Altrhein, nein auch in Sand⸗ höfen ſelbſt warteten Volksgenoſſen auf den General⸗ feldmarſchall. Zwar wußten ſie nicht, aus welcher Richtung der Miniſterpräſident kommen werde— aber daß er auf ſeiner Fahrt den Bereich der Straßenbahn⸗Endhalteſtelle beim Bahnhof Sand⸗ hofen berühren werde, das entnahmen ſie aus der Tatſache, daß dort zwei Polizeiwagen aufgefahren waren. Die Rechnung ſtimmte: Kurz nach 20 Uhr traf an der beſagten Stelle die Kraftwagenkolonne des Generalfeldmarſchalls ein. Am Steuer des zwei⸗ ten Wagens ſaß Hermann Göring. Lauter Jubel ſchlug dem Generalfeldmarſchall entgegen. Er dankte lächelnd und ſteuerte ſeinen Wagen ohne Aufenthalt durch die Sandhoferſtraße in Richtung Zäellſtoff⸗ Fabrik. Als Hermann Göring dort anlangte, kannte die Begeiſterung der Tauſende keine Grenze. Sie um⸗ ringten den Generalfeldmarſchall, und die Heil⸗Rufe wollten kein Ende nehmen. Hermann Göring— in weißer Uniform— dankte nach allen Seiten hin und ſchritt ſofort zur Jacht. Man ſah, wie er auf dem Deck der Jacht ſtehend eine Karte ſtudierte und dann dem„Käpt'n“ Anweiſung über die Fahrt gab. Wenige Augenblick danach machte die Jacht los und unter dem zu erneuter Stärke aufbrandenden Jubel der Zu⸗ ſchauer ſetzte ſie ſich in Bewegung. Einige Paddler gaben ihr ein kurzes Stück das Geleit, aber ihre Muskelkraft konnte es natürlich der Motorkraft des Schiffes nicht gleichtun. In Sandhofen und auch in Waldhof war der kurze Beſuch des Generalfeldmarſchalls noch den ganzen Abend über das Geſprächsthema In die Innenſtadt und nach den anderen Vororten drang die Kunde nur langſam. Die im Norden umſerer Stadt ſind aber natürlich ſehr ſtolz darauf, daß ausgerech⸗ net ſie Hermann Göring ſehen durften.. WWS Sa SA NO Erinnern Sie sich noch, wie der Gedanke einer Auslandsreise sich für den passionierten Raucher immer mit einem eigenartigen Gefühl der Vorfreude verband? Nun würde man bald wieder eine NUR ENS N 9 9 4 rauchen— vielleicht sogar eine Schachtel davon mit nach Deutsch. land zurücknehmen dürfen. Seit über 15 Jahren kannten wir diese kostbare Zigarette, die zu den besten der Velt gerechnet wird, nur mehr so: als seltenen— nur im Ausland erhältlichen oder aus dem Ausland importierten— Genu Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Herstellung der ERURENS CSA NETTE in Deutschland- Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedürfnis nach hoher Qualität wieder erwachte, gestatteten die Wiederaufnahme der deutschen Produktion. Nach den Original- Rezepten der ENU RENS Alexandrien wird die 1 RNURN ENS RUN in Bremen von erfahrenen deutschen Facharbeitern und unter laufender Kontrolle eines Tabak- Meisters des Hauses ö ED EURE Ns hergestellt. G N D. ScHUTZ 10 Stuck 40 Pg. 25 Such RIM I.— IN 2 URS En. LAURENS ED. LAURENS CIGARET TEN. MAN UFAK TUR G. M. B. H. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 1989 Gteigenòe Miltel, wachſenoͤer Gyarwille N Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim ver⸗ . öffentlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht für das Jahr 1938. 1 Bet unſerer Städtiſchen Sparkaſſe ſteht das Spargeſchäft an erſter Stelle: Während die Geſamtguthaben der Spareinlagen am Ende des Jahres rund 74,5 Millionen Mark betrugen, bezif⸗ ferten ſich die Geſamtguthaben aus dem Depoſiten⸗, Scheck⸗, Giro⸗ und Kontokorrentverkehr auf nur 5,7 Millionen Mark. Unſere Sparkaſſe iſt alſo vornehm⸗ lich ein ausgeſprochenes Sparinſtitut. Entſpre⸗ chend der günſtigen Aufwärtsentwicklung des geſam⸗ ten geſchäftlichen Lebens im Wirtſchaftsbezirk unſe⸗ rer Stadt hat ſich aber ganz allgemein bei der Kaſſe heine weitere Zunahme der Umſſätz e ergeben. Die Einzahlungen ſtiegen wertmäßig von 1932 bis 1938 um 62 v. H. und die Rückzahlungen um rund 42 v. H. Während das Jahr 1932 mit dem Rückzah⸗ f 10 lungsüberſchuß von 8,4 Millionen Mark abgeſchloſſen hatte, erbrachte das Jahr 1937 einen Einlagenüber⸗ ö ſchuß von 3,7 Millionen Mark. 1 Der Sparwille und die Sparfähigkeit der Mann⸗ heimer Bevölkerung haben im vergangenen Jahr einen weiteren ſtarken Auftrieb erfahren. Bei 192 442 Einzahlungen wurden rund 28,1 Millionen Mark Spargelder zur Sparkaſſe gebracht. Dem ſtanden 124981 Abhebungen gegenüber, wobei rund 24,8 Millionen Mark zur Rückzahlung kamen. Es er⸗ gab ſich alſo ein Ein zahlungs⸗Plus von 3,3 Millionen Mark. An Zinſen wurden 2,1 Mil⸗ lionen Mark gutgeſchrieben. Der Geſamtzuwachs an Sparguthaben im Laufe des Jahres ſtellte ſich dem⸗ nach auf 3,4 Millionen Mark. Um dieſen Betrag er⸗ höhte ſich der Spareinlagenbeſtand von 69.1 auf 74,5 Millionen Mark. Auf den Kopf der Mannheimer Bevölkerung entfiel da⸗ mit im Durchſchnitt eine Spareinlage von 264.34 Mark(gegenüber 247.44 Mark im Jahre 1937 und 235.14 Mark im Jahre 1936). Die Zaßl der Sparkonten iſt um 6219 auf 104575 ange⸗ wachſen, das heißt: 37,4 v. H. der Mannheimer Beyölkerung ſindim Beſitzeines Spar⸗ fontos, und ſomit hat gut jeder dritte Mannheimer ein Sparkaſſen buch. Die Kleinſparer überwiegen 14 Betrachtet man näher die Ein lagenhöhen i der 104575 am Jahresſchluß vorhandenen Spar⸗ % kaſſenbücher, ſo ſtellt man feſt, daß die Guthaben bis zu 3000 Mark mehr als neun Zehntel(genau 94 Y..) aller Sparkonten umfaßten. Darin kommt mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck, wie ſehr die H ozial ſchwächeren Bevölkerungskreiſe Und der Mittelſtand den Hauptſparer⸗ [reis unſerer Sparkaſſe darſtellen. Rund drei Zehntel aller Sparkaſſenbücher enthielten Be⸗ ſtände bis zu 20 Mark, ein gutes Sechſtel zwiſchen 20 und 100 Mark, ein knappes Sechſtel zwiſchen 100 und 300 Märk, faſt ein Fünftel zwiſchen 300 und 1000 Mark und ein knappes Achtel zwiſchen 1000 und und 3000 Mark. Nur 6 v. H. aller Syarkaſſenbücher wieſen Einlagen von mehr als 3000 Mark auf, aller⸗ dings vereinigten ſie auf ſich mit 36,1 Millionen Mark nahezu die Hälfte des geſamten Sparbeſtan⸗ des. So iſt es auch zu erklären, daß im Durchſchnitt 1 guf jedes Sparbuch der verhältnismäßig hohe Be⸗ and von 712,49 Mark kam. Auf einen Arbeitstag Utffelen durchſchnittlich 641 Ein⸗ und 417 Rückzah⸗ lungen, wobei der durchſchnittliche Betrag einer Einzahlung mit 164 Mark und der einer Rückzaßh⸗ kung mit 200 Mark jeweils höher lag als im Vor⸗ jahr um 11 und 22 Mark). a Heimſparbüchſen, Schulſparmarken Unſere Sparkaſſe widmet ſich in beſonderem Maße dem Kleinſpar weſen in ſeinen ver⸗ chiedenen Formen. Da gibt es zunächſt die Heim⸗ Harbücſen. Ende des Jahres woren 10 715 Erartige Büchſen ausgeliehen, denen bei 13 498 Deffnungen ein Geſamtſparbetrag von nahezu einer Halben Million(445 232 Mark) entnommen werden onnte! Der durchſchnittliche Inhalt einer ge⸗ eerten Heimſparbüchſe ſtieg gegenüber dem Vor⸗ ahr von 23 auf 33 Mark. Den Sparwillen ſucht die ſaſſe weiter anzuregen, indem ſie den Eltern Neu⸗ geborener Spar ⸗Geſchenkgutſcheine über drei Mark überſendet. Im vergangenen Jahre urden 4282 derartige Gutſcheine überreicht, aber Ur ein gutes Drittel(39 v..) wurden unter Zn⸗ ahlung eines Betrages eingelöſt. Der Pflege des leinſpargedonkens dient auch das in allen Mann⸗ mer Schuſen eingeführte Schul hparen, bei dem 38215 Mark(65 v. H. mehr als 1937) zuſam⸗ men. An dieſem Syarergebnis hatten Anteil: 4 Volksſchulen mit 39 062 Mark, die 11 höheren len mit 12 455 Mark, die drei Gewerbeſchulen Mark und die zwei Handelsſchulen mit Am Deutſchen Spartag(28. Oktober) Schulen allein 4500 hei den Spareinlagen waren auch bei den uſiten⸗, Scheck⸗, Girv⸗ und Konto⸗ enteinlagen eine verſtärkte Geſchäfts⸗ t und Umſatzſteigerungen feſtzuſtellen. Es ſind geſamten Einzahlungen von 87,6 auf 104,7 Mil⸗ Mark und die Auszahlungen von 868 auf lionen Mark angewachſen. Die Zahl der poſten erreichte bei den Einzahlungen eine 250 750 gegen 237 653, bei den Rückzahlun⸗ elte ſich dabei ausſchließlich um eine rück⸗ Bewegung beim Scheck⸗ und Giroverkehr, die urlickzuführen iſt, daß die Kunden— einem hat die Sparkaſſe im ditgeſchäfts wiederum Kleinkredit zuteil zumal hierfür bei der günſtigen Ein⸗ lung jederzeit hinreichende Mittel zur zeln am Büffet hylen und zu dieſem kanden. Der Kreditbedarf war übrigens kleiner als erwartet. Es konnten alle wirtſchaftlich gerechtfertigten Anträge berückſichtigt werden, ſofern die erforderliche ſatzungsmäßige Sicherheit vorhan⸗ den war. Daneben hat die Sparkaſſe Handwerkern und anderen Geſchäftsleuten Forderungen fürx aus geführte öffentliche Arbeiten und Warenlieferungen bis zu 80 v. H. durch Zwiſchenkredite bevor⸗ ſchußt. In einzelnen Fällen wurden zur Förderung des Nachwuchſes in Handwerk, Handel und Land⸗ wirtſchaft auch Kredite ohne beſondere Sicherheit, ſogenannte Nachwuchskredite, gewährt. Neben dem Ankauf von Wechſeln(566 Abſchnitte mit 118800 Mark) und Kontoüberziehungen(161 Schuldkonten mit einer Geſamtbeanſpruchung von 83 100 Mark) kamen 175 kurzfriſtige Ausleihungen (Bürgſchafts⸗ und Fauſtpfanddarlehen, Kontokorrent⸗ kredite uſw. im Geſamtbetrag von 265 000 Mark zu⸗ ſtande. Im Durchſchnitt ſtellte ſich der Betrag einer Auszahlung auf 1514 Mark. Durch Heimzahlung von 204 Perſonalkrediten und durch laufende Tilgun⸗ gen hat ſich die Ausleihſumme um 287 900 Mark ver⸗ mindert. Die Höhe der auf Jahresſchluß hinaus⸗ gegebenen kurzfriſtigen Darlehen und Kredite ein⸗ ſchließlich der Wechſel und Kontvüberziehungen be⸗ trug.2 Millionen Mark gegen 2,5 Millionen Mark im Vorjahre. Unterſtützung des Wohnungsneubaues Die Gewährung langfriſtiger Hypotheken⸗ darlehen beſchränkte ſich auf die Wiederverwen⸗ Jecle dxltte e at ein q pkasSenuce 10 Der Spareinlagenbestand bei der Städtischen Sparkasse stieg von 69, auf 74,5 Millionen Mark immer der geſetzlich vorgeſchriebene Höchſtſatz von 50 v. H. der Spareinlagen(um 7 v..) überſchritten iſt. Zur Auszahlung kamen 94 Darlehen mit insgeſamt 752 100 Mark. Hiervon entfielen 62 Ausleihungen (464 300 Mark) auf den Wohnungsneubau. Mit dieſer Summe wurden 190 neue Wohnungen finanziert und zwar 20 Siedlungshäuſer der Carl⸗ Reuther⸗Siedlung, 76 Kleinſtwohnungen für alte Leute(Gartenſtadt Waldhof) und 94 Klein⸗ und Volkswohnungen. Auf Jahresſchluß verblieb ein Geſamtbeſtand an Hypotheken in Höhe von 38,5 Mil⸗ lionen Mark. Ausleihungen an Gemeinden oder andere öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften be⸗ ſtanden am Ende des Jahres in Höhe von ſechs Mil⸗ lionen Mark. Neue derartige Darlehen wurden nicht gegeben. Andererſeits gab die günſtige Ge⸗ ſchäftsentwicklung der Sparkaſſe die Möglichkeit, durch Erwerb von.8 Millionen Mark 4/prozen⸗ tige Schatzanweiſungen und Reichsanlei⸗ hen zum Erfolg der Konſolidierungsmaßnahmen der Reichsregierung beizutragen. Am Jahresſchluß hatte die Sparkaſſe einen Eigenbeſitz an Wertpapie⸗ ren im Nennwert von 22,2 und im Bilanzwert von 21,2 Millionen Mark. Erhöhter Gewinn Das Jahr 1938 erbrachte einen Reingewinn Da⸗ von 722 300 Mart(im Vorjahre 82 900 Mark). von werden 158 300 Mark an den Gewährverband dung von Hypothekenrückflüſſen, was eine Folge da- und 564000 Mark an die Sicherheitsrücklage über⸗ von war, daß bei der Mannheimer Sparkaſſe noch wieſen. m. dee eee Gedankenloſigkeit„Libelle“ auf Welle Tanz. „Und ſo ziehen wir mit Geſang unſer ganzes Le⸗ ben lang von dem einen Reſtaurang in das andre Reſtaurang...“ Mit dieſem geiſtvollen Lied auf den Lippen und mit viel Aufgekratztheit im Herzen zog dieſer Tage eine Korona junger Männer, genauer geſogt waren es Männerkandidaten, in eine Gaſtſtätte ein. Die Bedienung fragte nach ihrem Begehr. Herren hatten es mit dem Humor. Wild klang es durcheinander:„E Glos Waſſer un die Zeion na e Schnapsgläſel voll Milch“ Es dauerte weit über zehn Minuten und bedurfte vieler Rückfragen, bis die Bedieenung wußte, daß jeder Herr ein Glas Bier trinkt. Freundlich ſtellte ſie die Gläſer hin: Die Herren tranken und mit dem Trinken ſtieg ihr„Humor“. Und ſo kamen ſie auf ein necki⸗ ſches Spiel: Einer trank ſein Glas aus, die freundliche Bedienung fragte, ob ſie ein neues brin⸗ gen ſolle. Sie mußte eins bringen. Als ſie es mit entſprechenden Wünſchen für die Geſundheit des Empfängers hingeſtellt hatte, trank der zweite ſein Glas aus und beſtellte ein neues— und ſo ging es weiter, bis der letzte der acht jungen Herren ſein zweites Glas hatte. Sie mußte alſo jedes Glas ein⸗ Zweck ohne Die Witzbolde Die Paſtſe achtmal hin⸗ und herlaufen. lachten ſich tot,. Für den Akt des Zahlens hatten ſie ſich wieder andere Möglichkeiten ausgedacht, auf eine ſtarke Viertelſtunde wurde auch dieſes an ſich einfache Ge⸗ ſchäft ausgedehnt. Wir nehmen an, daß es nur Gedanken⸗ loſigkeit von den jungen Herren war. Sicher dachten ſie nicht der ſchweren Arbeit der Be⸗ dienung, nicht der vielen Kilometer, die ſie tagtäglich zurücklegt nicht an das Maß von Konzentration, das man für dieſen Beruf aufbringen muß. Viel⸗ leicht dachten ſie nicht einmal daran, daß die Be⸗ dienung auch eine Volksgenoſſin iſt! Das wäre dann ſchon eine große Gedankenloſigkeit. Von den Zeitgenoſſen, die es für unter ihrer Würde halten, dem Bedienungsperſonal überhaupt ein freundliches Wort zu gönnen, will man da gar nicht erſt reden. 25 Das neue Juli⸗Programm Auch weiterhin beherrſcht in der„Libelle“ der Tanz das Feld. Frau Terpſichore iſt doch eine mun⸗ tere Dame, die ſelbſt angeſichts ſommerlicher Hitze keine Müdigkeitserſcheinungen zeigt. Um die Anſage des kleinen aber beſchwingten Programms macht ſich ein Komiker aus dem Lande des„Bliemchenkaffees“ verdient: Willy Nück iſt ſein Name und ſeine Be⸗ herrſchung des ſächſiſchen Witzes iſt derartig, daß das Publikum Tränen lacht. Sogar die Muſici der Haus⸗ kapelle blieben nicht von gelinden, aber häufig wie⸗ derkehrenden Lachkrämpfen verſchont, ſolange der Willy auf der Bühne ſtand. Anita und Argos wiſſen als Tanzpaar zu gefallen. Später kommen ſie uns noch einmal akro⸗ batſch ſchwungvoll und ernten ebeuſoviel Beifall wie Dea und Gard, die ſich der Equllibriſtik ver⸗ ſchrieben haben. Beſonders die kleine brünette, temperamentvolle Frau erobert ſich ſchnell ihr Publikum. Als Original Degards können ſie ſpäter mit vielen„gutgebauten“ Saltos und mit Balancier⸗ kunſtſtücken, die an die Arm⸗ und Beinmuskeln hohe Anforderungen ſtellen, beweiſen, daß ſie zur Klaſſe ſehr begabter Artiſten gehören. 5 Als ſchwäbiſche Vortragskünſtlerin wird Sann Lotte Heinen vorgeſtellt, die nicht nur einiges vom „Bübeli“ zu ſingen weiß, ſondern auch ſehr ſchar⸗ mant das„Pfenniglied“ und die pikante Ballade von der„Königin Helene“ vorträgt. Der Reſt iſt Tanz im Parkett zu den Klängen der Kapelle Haſeke. 5 C. W. Fennel. Ab 20. Juli Bahn-Luftkarte Um den Reiſeverkehr zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Deutſchland zu fördern, iſt nach Art der im Oſtpreußenverkehr bereits beſtehenden Bahn⸗Seekarte in Zuſammenarbeit mit der Deut⸗ ſchen Lufthanſa AG verſuchsweiſe auch eine Bahn⸗ Luftkarte eingeführt worden. Die neue Tarifmaß⸗ nahme tritt am 20. Juli 1939 in Kraft. Mit der Bahn⸗Luftkarte iſt eine Einrichtung geſchaffen, die es ermöglicht, in beſtimmten Verkehrs verbindungen die Reiſe nur von Königsberg i. Pr. nach Berlin oder umgekehrt im Flugzeug, im übrigen mit der Eiſenbahn 2. Wagenklaſſe auszuführen. Der Rei⸗ 4 ſende hat die Wahl, entweder die Hin⸗ oder die Rückreiſe zwiſchen Königsberg i. Pr. und Berlin im Flugzeug zurückzulegen. Er hat ſich beim Löſen der Bahn⸗Luftkarte zu entſcheiden. Eiſenbahn⸗ und Flugpreiſe ſind ermäßigt. Die Bahn⸗Luftkarte kann nur bei den ME R⸗Ausgabeſtellen gelöſt werden. Sie wird ausgegeben für die Verkehrsver⸗ bindungen von Königsberg i. Pr. und von Memel nach folgenden Orten(u..) und umgekehrt: Baden⸗ Baden, Frankfurt a.., Freiburg i. Br., Heidel⸗ 2 berg, Karlsruhe, Ludwigshafen a. Rh., Mann⸗ 55 heim, Saarbrücken Stuttgart. Die Bahnluftkarke Int gilt zwei Monate, vom Tag der Ausgabe an ge⸗ ö le rechnet. Fahrtunterbrechung iſt auf den Reichsbahn⸗ 11 5 ſtrecken auf der Hinreiſe zweimal und auf der Rück⸗ reiſe viermal geſtattet, im Flugzeug oder auf pol⸗ Schö niſchen Strecken iſt Fahrtunterbrechung unzuläſſig, Alfred Lent:„Wir, kämpften für Spanſen“. Gerhard Stalling AG, Oldenburg. 250., Preis geb. 2,80, kort. 2,40 l. Eiy funger deutſcher Spanienkämpfer erzählt hier die abwechfſlungs⸗ und ſpannungsreiche Geſchichte ſeiner Er⸗ lebniſſe im ſpaniſchen Bürgerkrieg. Er erzählt ſie in einem Nähere Auskunft erteilen die Fahrkartenausgabe⸗ Reyr ſtellen der Reichsbahn und das Mitteleuropäiſche Du! Reiſebüro. größ 7— bend Leiden der Stimme und Luftwege 2 niſſe rernrutf 443 1s Frau Berta Zwick, Peul-Nartia- Ufer 2 zu fe Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiserkeit, Stimm- B schwäche, Asthma, Bronchitis, auch für Kinder, Zu Krankenkasgeg 5 ger! zugelassen Neue erfolgreiche Wege. 111 5. Rogi un Kauft beizeiten die Fahrkarten zur Ferien- die e reiſe! Die Reichsbahn läßt alle ihre Kunden, die ſh im zur frohen Ferienreiſe anſchdicken, nochmals dringend des! bitten, folgenden Mahnungen Gehör zu ſchenken; 1 Fahrkarten und erforderlichenfalls die Zuſchläge da⸗. zu, ſollen gleich für die ganze Reiſe vom Ausgang erker bis zum Ziele und gegebenenfalls zurück beſchafft ind werden. Wer es irgend kann, ſoll ſeine Karte im trete voraus kaufen und ſie nicht erſt unmittelbar vor der n Abreiſe am belagerten Schalter holen. Er erſpart ſich 1 5 ſo mancherlei Unannehmlichkeiten, die die Ferien⸗ 2 05 ſtimmung gerade beim Reiſeantritt allzu leicht krü⸗ Phar ben können, und erweiſt damit ſich ſelbſt, den ande⸗ 80 ren reiſenden Volksgenoſſen und der Reichsbahn 1 einen Dienſt. unter Der Neue Bücher 13 2 friſchen, unbekümmerten, draufgängeriſchen Tone, der die unmittelbare Friſche des Erlehniſſes ſehr glücklich bewahrt f und der wohl charafteriſtiſch iſt für die kämpferiſche und männliche, unproblematiſche und ſelbſtſichere Haltung der jungen deutſchen Kämpfer, die in der Legion Condor den bolſchewiſtiſchen Feind Spaniens und gens Europas nieder⸗ ringen halſen. Strategiſche Erkenntniſſe univerſeller Art wird niemand von dem Buche erwarten; in den Alltag des deutſchen Spanienſoldaten, in ſein Kämpfen vorne am 31 Feind und in ſeun Leben hinter der Front führt es gus⸗ 3 55 gezeichnet ein. Al. Win bauer, ein 9 ſchläg Eruſt Otto Marti:„Menſchen am Berge“. Deutſche Ver⸗ lich lags⸗Anſtalt, Stuttgort⸗Berlin. dana Mit dieſem Buche ſchenkt uns der Schweizer Dichter 21 einen prächtigen Roman aus der Gebirgswolt feiner einn einen mat, ein Buch, das ſpannend geſchrieben, tiefen Einblick inte aewährt in die lansſchoftliche S it und Wildhei der. Bergwelt und in die Seele der in ihr beheim teten Men; Hexaf ſchen. Wahr und lebensecht in Größe und Verzagtheit, in mag Schuld und Sühne geſtaltet der Dichter die Charaktere der Leſer handelnden Perſonen Vortrefflich gelungen iſt ihm die Unf Geſtalt des jungen Bergbauern Heinz Buol, des Helden uſer dieſer großangelegten Erzählung. Curt Meng. durch 5 ter aw Luiſe Schittenhelm:„Sudetendeutſche Märchen“,(Im M Selbſtverlag herausgegeben unter Mitwirkung von menh Franz Schneider Verlag, Warnsdorf.) 2 Dieſer ſchmale Band birgt eine Reihe reizender Mür⸗ 1 chen, die es verdienen, der Oeffentlichkeit übergeben zu. NSDAb-Mifleilungen Dartelammichen Ben chungen wm Ortsgruppen der NSA Wohlgelegen. 19.., 18.30 Uhr, Antreten fämtlicher Politiſchen Leiter, Daß⸗ und NSV⸗Walter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle, in Uniform. Erlenhof. Achtung! Alle Partei⸗ und Volksgenoſſen der Ortsgruppe Erlenhof treſſen ſich am Mittwoch, 19.., 20.30 Uhr, auf dem Sommerſeſt der Koc im Bierzelt Habereckl. 8 Gefolgſchaft 53 und 54 Rheinau⸗Pſingſtberg. Am Mitt⸗ woch, 19.., treten die beiden Gefolgſchaften um 20 Uhr im Sport auf dem Turnplatz an. Fliegergefolgſchaft 2/171. Am Mittwoch, 19. Juli, tritt die Gefſolgſchaft 2 um 19.30 Uhr vor dem Umkleideraum im Herzogenriedpark in tadelloſer Sommeruniſorm zum Gefolgſchaftsdlenſt an. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 5 Propaganda Betr. Liſte der Arbeitsopfer. Es fehlen noch von ver⸗ ſchiedenen Ortswaltungen die für die Betreuung der Arbeitsopfer notwendigen Liſten, weshalb dieſe umgehend einzuſenden ſind. Abteilung Feierabend Achtung! Großvarieté in der Köcß⸗Feſthalle. Betriebs⸗ gemeinſchaſen, die beabſich ligen, die große Varieté⸗Ver⸗ anſtaltung in der Kc ⸗Feſthalle geſchloſſen zu beſuchen, werden gebeten, Kortenbeſtellungen direkt. bei der Kreis⸗ dienſtſtelle Rheinſtraße 3/5, Ruf 345 21, Klinke 43, auf⸗ Gags Platzreſervierung erfolgt ſoweit als möglich nach unſch. 5 5 5 Reichs feſtſpiele Heidelberg. Auch in dieſem Jahre er⸗ möglicht die NS„Kraft durch Freude“ den Beſuch der Reichsſeſtſpiele zu ermäßigten Preiſen. An nachſtehend aufgeführten Terminen werden beſonders verbilligte Ein⸗ trittskarten verausgabt, und zwar zu R.65(Eintritts preis einſchl. Kultur⸗ und Sozialabgaben und Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEch). Nur Eintrittskarte RM..95. Donnerstag, 20. 7,„Ein Sommernach'straum“; Montag, 24. 7.„Die Freier“; Dienstag. 25. 7,„Ein Sommernachts traum“; Miktwoch, 28. 7.„Ein Sommernachtstraum 5 Zu fämtlichen Vorſtellungen an anderen Tagen, mit Aus⸗ nahme vom 12.., 19. und 20. 8, ſind ebenfalls ermäßigte Eintrittskarten erhältlich, und zwar werden die Preiſe hierfür betragen: RM.95(Normalpreis RM..15), RM. .75(Normalpreis RM..15), RM..10(Normalpreis RM..15). Hierzu ſind verbilligte Fahrſcheine der Oech zum Preis von 70 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt bei den KöfF⸗Verkaufsſtellen erhältlich. Eintrittskarten ſowie Fahrkarten müſſen, ſoweit Vorrat reicht, bis ſpäteſtens einen Tag vor der Vorſtellung abgeholt ſein. Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Nachſtehend aufgeführte Urlaubsfahrten ſind noch frei und können bei den Verkaufsſtellen noch lauſend Anmel⸗ dungen abgegeben werden: Uß 44 vom 30. 7.— 4.., Ber⸗ lin; U 46 vom 30..— 4.., Dresden; Uß 56 vom 5. 8. bis 9.., Allgäu; Uß 294a vom 5. 8.— 12.., Vorarlberg; IIiy 132 vom 7. 8.— 13.., Brixental; uc 418b vom 11. 8. bis 19.., Egerland; Uß 523a vom 17. 8.— 23.., Rhein; U 523 c vom 17. 8.— 23.., Düſſeldorf; Uß 523d vom 17. 8.— 28.., Bergiſches Land; Uct 134 vom 17. 8.— 24. ., Unterinntal, Karwendelgebirge; U 236a vom 18. 8. bis 24. 8. Vorarlberg, Montofonertal; U 93a vom 18. 8. bis 24. 8. Bodenſee; Uß 2866 vom 18. 8.— 24.., Shwarz⸗ wald; U 219 vom 21. 8. bis 28. 8. Außerſerngebiet; Uf 135 vom 2. 8.—.., Zillertal; uc 57 vom 8. 8. bis 15.., Hotzenwald; uß 237a vom 23. 8.— 30.., Pitz⸗ tal; un 7b vom 23. 8.— 30.., Bodenſee; Uß ie vom B. 8.— 30.., Schwarzwald; Uß 32 vom 16. 9.— 24.., Salzkammergut; Uß 31 vom 17. 9.— 24.., Oetztal;: U 33a vom 17. 9.— 24.., Rhein; U 33b vom 17. 9. bis 24. 9. Moſel; U 34 vom 2g. 9.— 1. 10., Oſſiacherſee; U 35 vom 23. 9.— 1. 10., Zillertal; Ui a vom 30. 9. bis 12. 10., Kurbad Baden bei Wien; Uß 97b vom 30. 9. bis 12. 10.; Wachau; U de vom 30. 9.— 12. 10., Wien. U 46 vom 30. 7.— 4. 8. nach Dresden zur Reichs⸗ kolonialausſtellung. Teilnehmerpreis einſchl. drei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück, Schnellzugszuſchlag uſw. 32 Preis ohne Uebernochtungen(Beſuch von Verwandten; 26. Obige Fahrt haben wir auf Wunſch des Reichs⸗ kolonialbundes, Londesgrupve Baden, im Zuſommenhang unſerer UF 44 nach Berlin heute ausgeſchrieben. An⸗ meldungen ſind umgehend Planfenhof, Woldhofſtraße 8, Neckarau, Rheingoldſtroße 5, Weinbeim, Lufſenſtraße 3, und Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtraße 3, Zimmer 53, abzugeben. a Für unſeren Sonderzug nach Berlin vom 90. 7. bis (., Uf 44, zur Rundfunkausſtellung werden noch An⸗ neldungen entgegengenommen. Teilnehmerynreis einſchl. Fohrt. 3 Uebernachtungen mit Früßſtück und Eintritt in die Austellung 28„; nur Balnkahrt und Eintritt in die Ausſtellung(Uebernachtung bei Verwandten] 17.50 l. Achtung— Bilderaustauſch. Die Kö ⸗Foßrer(Tirol! Dellfs, Pfafſenhoſen und Oberbofen vom 23. 6. bis 30. ß. treffen ſich am Sonntag, 23. Juli, im Reſtau rant„Zum olten Reichskanzler“, 8 6, deraustauſch, nachm. um 3 bei unſeren Verkoufsſtellen om Tennisplatz, zwecks Bil⸗ Uhr. 7 g 8.* werden. Mit großer Einſührungsgabe in die Seele des 5 Kindes weiß die Verfaſſerin deſſen Erbelrtiswelt zu ge⸗ ſtalten. Sie verſteht es, ſchlicht und doch ſpannend zu 1 erzählen. Ihre Märchen atmen Erdverbundenheit und D Heimatodem. Sie ſind jenen der Brüder Grimm an ſitt⸗. lichem und romantiſchem Gehalt ebenbürtig. Und es ke daher ſteht kein Zweifel darüber, daß die Jugend ſie begeiſten aufnehmen wird. Toni Schönecker hat das Buch mit reſz⸗ Blut volleet Zeichnungen illuſtriert. Curt Meng. Bei Haut ausg. N Araft durch eud eum e AR U Eude? Som: e wird Donnerstag, 20. Juli als ei Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: 60 2 bis.30 Uhr Stodion(Eckrich u. Schworz]; 18 bis 19,0 Uhr 0 Herzogenriedplatz(Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien]? 18 bis 888 19.30 Uhr Sportplatz im Betrieb(Ver. Deutſch. Oelfabrik) 17 bis 18.30 Uhr Stadion(Bayer. Hypothekenb.]; 10 Der Uhr 1to0er⸗-Weg(Ortsgruppe Neu⸗ Eichwald), 18.30 bis 20 verſti Uhr Stadion(Kohlenkontorh: 17 dis.30 Uhr Stadlen, dabei (Bad. Aſſekuranz); 20 bis 21.30 Uhr Planetarium Hitz (Mohr und Federhaff); 18.15 bis 20 Uhr Stadion(Orig: die Strohmarkt); 20 bis 21.30 Ithr Stadion(weil“ näml ſchar 219); 20 bis 21.30 Uhr Fortbildungsſchule(Ortsgrupgs Reihe Plankenhof): 18 bis 19.90 Uhr Stadian(Gerling⸗Konzern!, loſes Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen porgd 17 bis 18.30 ihr lhlandſchule(Korfettiabrik Feli 0 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule(offen); 20 bis 21.90 Uht große Humbolötſchule offener Kurſus); 20 bis 21 30 Uhr Uhland, ſolche ſchule([Hanſaſ: 18 bis 19.30 Uhr Fortbildungsſchule(Boſch! chani 20 bis 21.30 Uhr Sporthalle am J10er⸗Weg(Neu⸗ Eichwald, hirns Kindergymnaſtik: 18 bis 19 Uhr Neu⸗Eichwalb loffen rns Kurſus); 18 bis 19 Uhr Humboldtſchule(offener K dann Schwimmen für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 l Städt. Hallenbad, Halle 3(Gebr Braun). 0 Reiten für Frauen und Männer: 17 bis is und 21 b 25 925 44 Reithalle Schlachthof oſen(Reſtinſtitut Sy mer). 5 1 Koſtenloſe ſportl. und ſportärztl. Beratungsſtelle: 10% bis 17.90 ihr Gefundbeitsamt, Haus der Allgem. Ot krankenkaſſe Zimmer 121. 8 2. 8 1 5 Was hoͤren wir? a 5 Will Donnerstag, 20. Juli 3 N Reichsſender Stuttgart i auf .30: Frühkonzert.—.10: Gumnaſtik.—.90: Quel Sorgen ſeder Murgen— 8 75 Volksliedſingen.— 110 5 Volksmuſik und Bauernkakender.— 12.00: Mittagskonz 150 — 13.15; Leichte Mittagsmuſik aus Italien.— 14.10: Unterholtung.— 16.00: Nochmittagskonzert. Overettenmelodſen.— 18.45: Aus Zeit und Leben.— Es wollt ein Burſche freien.— 20.15: Mit 500 Reich der zehnten Muſe.— 21.00: Vom Mißerfolg Welterfolg.— 22.30: Volks- und Unterhaltungsmuſik, 24.00: Nachtmuſik. e 5 5 3 Deutſchlandſende 5 . lag.— 18.00: Das Wort hot der Spork h 1„ 5 0 er SA.— 22.30: Eine kleine ſik. heute und morgen. 0„„ 5 8 5 Mittwoch, 19. Juli 1939 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 324 Meisterwerke europälſcher Malerei aus spanischem Vejitz r Die große Prado⸗Ausſtellung in Genf f Dank einer glücklichen Fügung iſt bekannt lich der größte Teil des ſtaatlichen ſpaniſchen Kunſtbeſitzes in den Zeiten des Bürgerkrieges der Zerſtörung entgangen und gelangte rechtzeitig ins Ausland nach Genf, wo ihn der Völkerbund ſeither für die rechtmäßigen Beſitzer aufbewahrte. Ehe jedoch demnächſt die Rückführung dieſer ſchier unermeßlſchen Schätze an größten Meiſterwerken der europäiſchen Malerei in die befreite Heimat erfolgt, findet ſeit Am fang Juli zu Genf eine große Kunſtausſtellung jener ge⸗ retteten Koſtbarkeiten des Madrider Prad o⸗Muſe ums ſtatt. 5 Eine Gruppe Studierender der Kunſtgeſchi chte an der Univerſität Heidelberg hat unn dieſer Tage unter Führung ihres Ordinarius Profeſſor Schrade eine Beſichtigungsreiſe nach Genf unternommen. Ein Maunheimer Fahrtteilnehmer gibt Dieſe Ausſtellung gewährt in einzigartiger Weiſe einen Ueberblick über einen der größten Zeitab⸗ schnitte der europäiſchen Malerei. Denn wenn auch unter den ausgeſtellten Werken die ſpaniſche Kunſt naturgemäß am ſtärkſten vertreten iſt, ſo finden ſich daneben auch eine ganze Reihe von hervorragenden Schöpfungen italieniſcher, niederländiſcher und deut⸗ ſcher Meiſter. So ſtellt das berühmte und aus vielen Reproduktionen bekannte Selbſtporträt Dürers aus dem Jahre 1498 zweifellos mit den größten Schatz der ganzen Ausſtellung dar, wäh⸗ rend die in ihrer bunten Fülle ſo reizvollen beiden Jagdszenen von Lucas Cranach als beredte Zeug⸗ niſſe für die hohe Malkunſt des Nordens gleichfalls zu feſſeln wiſſen. Bei den alten Niederländern dominiert der Mei⸗ ter von Flémalle mit ſeinen Altarbildern. Von Rogier van der Weyden behält man vor allem bie eindrucksvolle Kreuzabnahme aus dem Eskorial im Gedächtnis.„Der Heuwagen“,„Die Verſuchung des hl. Antonius“ und„Die Anbetung der Könige“ von Hieronymus Boſch laſſen die einſt von Philipp II. ſo geſchätzte Malweiſe dieſes Meiſters deutlich erkennen. Dierck Bouts und Hans Memling ſind je mit großen, mehrteiligen Altarbildern ver⸗ treten. Vom älteren Breughel iſt das ſchauerlich⸗ rätselhafte Bild„Der Triumph des Todes“ aus⸗ geſtellt und beſtätigt wie alle anderen Werke dieſer Gruppe, mit welcher grandioſen und unerſchöpflichen Phantaſie dieſe Menſchen des ſpäten Mittelalters ihr ausgehendes Zeitalter erfaßten und aus ſolcher Schau künſtleriſch zu geſtalten wußten. Unter den großen Flamen des 17. Jahrhunderts intereſſteren vor allem Rubens und van Dyck: „Der Liebesgarten“, das„Parisurteil“ und die zur Verherrlichung der katholiſchen Kirche geſchaffenen Albrecht 8 NMannllein r Uuuen uns darüber die folgende Schilderung: Entwürfe für Wandteppiche von Rubens ſowie die beiden Bildniſſe der Maria von Medici und der Anna von Oeſterreich umgreifen den ganzen Be⸗ reich ſeines vielſeitigen Könnens, während ſechs Por⸗ träts von van Dyck vor allem den großen Menſchen⸗ ſchilderer erkennen laſſen. Die Hochblüte der italieniſchen Malerei im 16. Jahrhundert hat beiden damals ſehr engen kulturel⸗ len Beziehungen zwiſchen beiden Ländern dem Pra⸗ domuſeum größte Koſtbarkeiten geſichert. tritt uns Raffaels Werk in einer ganzen Anzahl wahrhaft klaſſiſcher Bilder entgegen, von denen hier nur die beiden Madonnen mit dem Fiſch und mit der Roſe und das köſtliche kleine Gemälde„Die Hl. Familie mit dem Lamm“ genannt ſeien. Von Gior⸗ gione begegnet man neben einer Madonna der zwar ſtark übermalten, aber in ſeiner Art doch ſehr charakteriſtiſchen Kompoſition des Hl. Antonius von Padua mit dem Hl. Rochus; die große venezianiſche Schule wird durch köſtliche Porträts und religiöſe Bilder des Tintoretto vertreten; die Krönung des Ganzen aber bilden die nach Anzahl, künſtleri⸗ So ſchem Gehalt und geiſtiger Deutung gleich über⸗ ragenden Schöpfungen Tizians. Da iſt zuerſt das wunderbare Reiterbilönis Karls V. in der Schlacht von Mühlberg zu erwähnen, eines der ein drucksvollſten Bilder der abendländiſchen Malerei überhaupt. Ferner Porträts Karls., ſeines Soh⸗ nes Philipp II. und der Kaiſerin Iſabella, der Ge⸗ mahlin Karls V. Das Selbſtbildnis des Künſtlers zeigt uns dieſen wahren Malerfürſten mit Ritter⸗ kette und Pinſel, um durch ſolche Vereinigung der Symbole den Menſchen in ſeiner Ganzheit überzeu⸗ gend zu charakteriſteren. Doch Tizian wäre nur un⸗ vollſtändig vertreten, gäbe es nicht auch Werke mythologiſchen Inhalts von ihm zu ſehen. So ſind die beiden prachtvollen Gemälde:„Venus, Amor und die Muſik“ und„Danas“ ausgeſtellt. Nicht zu vergeſſen iſt das Bild der Salome, ein Porträt ſei⸗ ner Tochter Lavinia, ſtark an das berühmte Berliner Bild erinnernd, doch eigenartig in der Auffaſſung. Solcher Fülle herrlichſter Kunſtwerke aus Deutſch⸗ land, den Niederlanden und Italien ſtehen nun faſt lückenlos die Gemälde der großen Spanier gegen⸗ über. Die älteren Meiſter wie Juan Baptiſta Main o, Luis de Morales, Sanchez Coello und Pantofja ſind allerdings nur mit je einem Werk vertreten, wobei aber bei Maino und Morales ſchon der typiſch ſpaniſche Stil des ſakralen Gemäl⸗ des hervortritt, während Pantoja in ſeinem Bilde Philipps II. und Sanchez Coellbo im Porträt des Prinzen Don Carlos in geradezu richtungweiſender Art auf die ſpätere ſpaniſche Kunſt des Porträts ver⸗ weiſen. Grecos Werk allein wird in 25 Gemälden gezeigt. Aus der Fülle dieſer Bilder ſeien als be⸗ ſonders bemerkenswert das Bildnis des Ritters mit der Hand auf dem Herzen, die Trinität, die Auf⸗ erſtehung und das Bildnis des Julian Romero mil dem heiligen Ludwig hervorgehoben. Einen Höhepunkt der ſpaniſchen Malerei verkör⸗ pert Diego Velasgquez, deſſen reiches Lebens⸗ werk wiederum mit wunderbaren Beiſpielen ver⸗ treten iſt, und die umfaſſende Größe dieſes gleich trefflichen Porträtiſten, Natur⸗ und Menſchenbeob⸗ achters erkennen läßt. Fürſtliche Würde und letzte Erbärmlichkeit der Kreatur begegnen ſich auf dem berühmten Bilde„Las Meninas“, das inmitten der königlichen Hofgeſellſchaft um die Infantin Mar⸗ gerita Maria eine Gruppe kretinhafter Zwerge ſchildert. Beinahe erſchüttert wirken auch die Bilder der Narren Pablo von Valladolid und des ſoge⸗ nannten Don Juan'Auſtria. Eine Ausnahmeſtel⸗ lung in Velasguez Werk mag das einprägſame Bild der Spinnerinnen einnehmen. Hier, wie auch in den Anſichten aus dem Garten der Villa Medici be⸗ ſchreitet der Meiſter neue Bahnen, hier tritt er— ein Vorläufer Goyas— über die Bezirke des Nur⸗ Spaniſchen hinaus. Zurbaran, Ribera und Murillo treten uns mit Gemälden aus dem religiöſen Leben ent⸗ gegen. Von Ribera verdient der„Traum Jakobs“ als eine Aeußerung dem empfindſamen, religiöſen, ſpaniſchen Barock beſondere Aufmerkſamkeit. Die beiden großen Bilder Murillos mit dem„Traum des Ritters“ ſind ganz aufs Monumentale gerichtet. Ein großes Finale findet die ſpaniſche Malerei im Werke des Francisco Goya. Schon zeitlich be⸗ deutet dieſer Maler innerhalb der ſpaniſchen Kultur ein Ende. In ſein Leben fällt der Sturz des ſpa⸗ niſchen Köngreiches durch Napoleon JI. und damit auch der Untergang des Weltreiches. Denn was ſich unter den Bourbonen noch an Anſehen und Macht erhalten konnte, das zehrte von der großen Tra⸗ dition der Vergangenheit. Unter dieſem Putz und dieſer noch immer prunkvollen Faſſade aber waren Mißſtände eingeriſſen, die auch in den höchſten Krei⸗ ſen Eingang fanden und ſelbſt innerhalb der könig⸗ lichen Familie anzutreffen waren. Goya nun ſchil⸗ dert dieſe Zeit, wird zum Kritiker an ihren Zu⸗ ſtänden und ſetzt zugleich noch die große Ueberliefe⸗ rung der ſpaniſchen Malerei fort. So entſtehen die wundervollen Porträts des Generals Urrutia, Malers Bayeu, des Don Manuel Silvela, der Grä⸗ fin Chinchon. Er malt auch die königliche Famile und auch Einzelbilder des Königs und der Königin; aber in ihnen drückt ſich ſchon die Verachtung vor dem herrſchenden Syſtem aus. Ein ſolches Dokument iſt das Bild der Familie Karls IV. In den Bil⸗ dern des Inquiſitionstribunals, der Tollhausſzene, des verwundeten Arbeiters dagegen greift Goya in das Leben, wie es früher ſchon Velasquez getan und ſtellt ſich dann in Oppoſition zu den Schilderungen der Hofgeſellſchaft. Damit rücken die beiden Bilder der Maja in ein neues Licht. Denn, wenn man auch die Geſchichte ihrer Entſtehung kennt und um die Verhältniſſe der Zeit weiß, ſo verlieren ſie nichts von ihrer Spannung. des Welch ein Meiſter der Farbe Goya war, das be⸗ weiſt er in dem großen„Jahrmarkt von Madrid“ Doch ſein Werk iſt nicht Malerei allein.— es iſt auch hiſtoriſches Dokument, in dem ſich wie in dieſer ganzen Sammlung des Prado⸗Muſeums die Ge⸗ ſchichte Spaniens und ſein Weg von der beherrſchen⸗ den abendländiſchen Macht zum abſinkenden Staat am Rande Europas widerſpiegelt. Gerade aus ſolcher Sicht aber erhält auch die Genfer Ausſtellung neben dem künſtleriſchen Genuß ihre beſondere politiſche Deutung; ein neuer Geiſt hat die geweſe⸗ nen Daſeinsformen überwunden. aus ihrer königlichen Abgeſchiedenheit ſind die Schätze des Prado herausgetreten, in anſchauliche Nähe gerückt und zeugen auch damit vom Wirken zukunftwei⸗ ſender Geſchichte. Dr. Rudolf Vock. — Kühl bei größter Sommerhitze Heiß baden und wenig trinken ſei die Loſung Zur Löſung dieſer Frage wurde kürzlich durch ein Preisausſchreiben nach neuen geeigneten Vor⸗ ſchlägen geſucht. Und welcher Vorſchlag wurde ſchließ⸗ lich preisgekrönt? Ein heißes Brauſebad und danach ein heißes Getränk zu nehmen! Im erſten Augenblick meint der Laie hierbei, vor einem unfaßbaren Widerſpruch zu ſtehen, doch bietet eine ſolche Maßnahme tatſächlich eine Gewähr für Hexaßſetzung der quälenden Hitzempfindung. Wie mag nun ſolches vor ſich gehen, wird der ungläubige Leſer fragen. Kurz gefaßt lautet die Antwort: Unſer Körper vermag die in ihm angeſtaute Wärme durch die ſo erzielte beſſere Oeffnung der Poren leich⸗ ter wieder abzugeben. Machen wir uns den Vorgang und die Zuſam⸗ menhänge einmal klar: Was uns im heißen Sommer ſo quält, iſt nämlich nicht die erhöhte Lufttemperatur, ſondern die Wärmeſtauung im eigenen Kör⸗ per, das heißt, das Unvermögen, Körper⸗ wärme an eine kühlere Umgebung abzuſtoßen. Das heiße Bad öffnet nicht allein die Poren, — es erweitert auch die feinen Blutgefäße der Haut— daher ihre Rötung bei Hitze— und ſchafft damit dem Blut eine vergrößerte Oberfläche zur Wärmeabgabe. Beim kalten Bade ziehen ſich im Gegenteil die Hautgeſäße zuſammen. Allerdings tritt bei einem ausgedehnten Kaltbaden ein großer Wärmeentzug ein und daher ſind See⸗ oder Flußbäder gerade in der Sommerzeit ſo erquickend. Wer aber in der Berufs⸗ arbeit wenig Zeit zum Baden erübrigen kann, dem wird eine heiße Duſche weit mehr Erquickung bringen als eine kalte. Das wichtigſte natürliche Abkühlungsmittel, das der Körper ſelbſt bereit hat, iſt die 1 Schweißabſonderung. Der Schweiß, durch das heiße Getränk noch etwas verſtärkt, verdunſtet auf der Haut und entzieht ihr dabei viel Wärme. Dieſer Vorgang iſt bei krockener Hitze am wirkſamſten; der menſchliche Körper beſitzt hämlich, ähnlich einer Dampfmaſchine, eine ganze Reihe höchſt kunſtreicher Vorrichtungen, deren kadel⸗ loſes Funktionieren den Ablauf normaler Lebens⸗ vorgänge ſichert. Die Schweißdrüſen, die in großer Zahl verſtreut in der Haut liegen, ſtellen ſolche Sicherungen dar. Ihr überaus feiner Me⸗ chanismus wird von beſtimmten Stellen des Ge⸗ hirns und Rückenmarks geſteuert und vor allem dann in Tätigkeit geſetzt, wenn dem Körper durch erhöhte Außenwärme die Gefahr einer Ueberhitzung droht. In einem ſolchen Augenblick öffnen ſich die zahlloſen kleinen Ausflußöffnungen zum Austritt von Schweiß, deſſen Verdunſten dann die erforder⸗ liche Abkühlung bewirkt. Infolge dieſer oft ganz beträchtlichen Waſſer⸗ abgabe und der dadurch bedingten Veränderung des Salzgehaltes im Blut, tritt bei Menſch und Tier der Durſt ein.„ Will man ihn löſchen, ſoll man mit der Flüſſigkeits⸗ aufnahme ſparſam ſein, auch niemals Waſſer trin⸗ ken, das nicht völlig einwandfrei iſt, was beſonders auf Wanderungen beachtet werden ſoll. Klares Quellwaſſer im Gebirge iſt noch am eheſten als ein⸗ wandfrei anzuſehen, auch Mineralwaſſer iſt meiſt völlig keimfrei: bekömmlicher wird es noch durch Zuſatz reiner Fruchtſäfte. Auch kalter Tee, kalter Kaffee, Kakab und Milch eignen ſich zum Löſchen des Durſtgefühls, Milch jedoch niemals roh, ſondern ab⸗ gekocht und möglichſt zugleich mit etwas Brot, um die bei ſtarker Erhitzung des Körpers leicht eintre⸗ tende Verkäſung im Magen zu verhindern. Der Genuß von Speiſeeis iſt leider von Jahr zu Jahr geſtiegen, doch ſollte man nach Möglichkeit von ihm abſehen, denn eine durſtſtillende Wirkung kommt ihm kaum zu, und die eiskalte Maſſe iſt für die Magenſchleimhaut eine äußerſt peinliche Ueber⸗ raſchung, auf ͤͤie ſte gelegentlich böſe zu antworten verſteht. 8 Im übrigen hat uralte Erfahrung die ſüdlichen Völker längſt die richtige, weil naturangepaßte Le⸗ bensweiſe gelehrt, der auch wir uns heute bei un⸗ ſerer ſommerlichen Kleidung und Ernährungsweiſe anpaſſen. Unſere helle, luftige Strand⸗ und Sport⸗ kleidung iſt zum Sommer ebenſo notwendig wie eine beſondere ſommerliche, vornehmlich aus Gemüſen, Früchten, Salaten beſtehende Koſt.„Die Natur hat immer recht“ ſagt Altmeiſter Goethe.„Der Irr⸗ tum kann nur auf meiner Seite liegen. Weiß ich mich in die Natur zu ſchicken, ſo iſt alles gut.“ Evamaria Blume. Etwas über richtige Marmeladenbereitung! Zu gut wiſſen wir noch, wie ſchwer es dieſen Win⸗ ter war, unſeren Küchenzettel einigermaßen nach den Eugänzungsgrundſätzen zuſammenzuſtellen, war doch die Obſternte im letzten Jahr recht knapp, ſo daß die Hausfrau ſich keinen Wintervorrat beſchaffen konnte. Dieſes Jahr haben wir nun eine gute Obſt⸗ ernte. Da heißt es, ſich für den kommenden Win⸗ ter einzudecken. Hierzu mögen folgende Einmach⸗ ratſchläge und Rezepte als Anregung dienen: Sehr wichtig iſt die Marmeladenbereitung. Hier werden immer noch viele Fehler gemacht. früheren Regeln wurde die M' Stunde und noch länger gekocht. Stand der Ernährungsforſchung u durch dieſes lange Kochen die nm rungsſtoffe zerſtört werden. Zur Marmeladenherſtellung merke man ſich des⸗ halb die drei wichtigſten Regeln über richtige und Nach den ade oft eine dem heutigen nan aber, daß gſten Ernäh⸗ ſparſame Verkürzung der Kochzeit: Wenn man 1. die Marmelade bis zum Kaltwerden rührt, 2. nicht gleich den ganzen Zucker zuſetzt, 3. nicht zu große Mengen auf einmal kocht. Und nun zwei gute Rezepte: Stachelbeermarmelade 1 Pfund Stachelbeeren, 350 Gramm Zucker. Hierzu reife Beeren verwenden. Blüte und Stiel entfernen und in einer Schüſſel zerſtoßen, oder evtl. durch die gut gereinigte Fleiſchmaſchine drehen. Mit einem Teil des Zuckers weichkochen, dann den übrigen Zucker zugeben. 10 bis 15 Minuten kochen, kalt rüh⸗ ren und dann einfüllen und zubinden. Kirſchmarmelade mit Gelberüben Dieſe Marmelade iſt ſehr billig und ſchmackhaft und ergibt einen guten Brotaufſtrich. Auf 500 Gramm entſteinte Kirſchen rechnet man ebenſoviele abgebeerte Johannisbeeren und die gleiche Menge geriebene Gelberüben. Auf 500 Gramm Fruchtmaſſe rechnet man 250 Gramm Zucker. Die Marmelade wird bis zum Kochen gebracht, 10 bis 16 Minuten ge⸗ kocht und dann gerührt bis ſie völlig erkaltet iſt. Durch das Kaltrühren kann die lange Kochzeit ver⸗ kürzt werden und es bleiben dann mehr Nährſtoffe erhalten. Deutſches Frauenwerk Abt. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, Gau Baden. Von ſchönen Brautkronen, hübſchen Sommerkleidern und netten Kreuzſtichmuſtern Das Juliheft der„Neuen Modenwelt“ Ein Vielerlei der modiſch intereſſanten und für Frauenherzen begehrenswerten Dinge iſt wieder in dem reich und teilweiſe ſogar farbig bebilderten Juliheft der„Neuen Modenwelt“ des Deutſchen Ver⸗ lages zuſammengetragen. Vom guten alten Brauch der Brautkrone als Familienerbſtück hören wir an Hand einiger typiſcher Beiſpiele; der Dirndlſchirm als fröhlich⸗ bunte Ergänzung zum Trachten⸗ oder Sommerkleid wird vorgeſtellt; Tut ihre Mühle auch richtig? Feingemahlener Kaffee iſt ergiebiger— Ein Fünftel kann geſpart werden Schon früher, wenn die Hausfrau kritiſch den friſch gekochten Kaffee prüfte und feſtſtellen mußte, daß ſein Aroma mehr und mehr nachließ, richtete ſich ihr Verdacht ſchließlich auch auf die Kaffeemühle, die ſtatt eines ſtaubfreien Kaffeemehls ziemlich grobes Pulver mahlte. Bei der ſpröden Beſchaffenheit der Kaffeebohne iſt es für jeden klar, daß grobkörniger Kaffee bei weitem nicht die Ergiebigkeit des fein gemahlenen Kaffees beſitzt. Da nun die Kaffee⸗ quellen eben nicht überreichlich fließen, wird ſich die Mahnung zu feinſtem Ausmahlen gerade heute als beſonders praktiſch erweiſen. Die Verſuchsſtelle für Haus wirtſchaft des Deutſchen Frauenwerks in Leipzig be⸗ ſchäftigte ſich in den vergangenen Monaten mit den Mahleigenſchaften der Hauskaffeemühlen. Durch dieſe Unterſuchung ſollte feſtgeſtellt werden, welchen Einfluß die Korngröße des gemahlenen Kaffees auf den Geſchmack des Kaffeeaufguſſes hat und wieviel gemahlenen Kaffee man bei verſchiedenen Korn⸗ größen zur Zubereitung eines guten Getränkes braucht. Bei den Geſchmacksprüfungen wurde in Uebereinſtimmung mit den chemiſch⸗phyſikaliſchen Unterſuchungen eindeutig folgendes feſtgeſtellt: ein Kaffeeaufguß mit 40 Gramm fein ge⸗ mahlenem Kaffee und 1 Liter Waſſer ergab ein kräftigeres und aromatiſcheres Getränk als mit 50 Gramm grob gemahlenem Kaffee. Das bedeutet mit anderen Worten, daß bei Ver⸗ wendung eines fein gemahlenen Kaffees mehr als ein Fünftel geſpart werden kann. Unsere groſten Stoff- Abteilungen Laclen Sie ein und Hochſommereleganz von morgens bis mitter⸗ nachts, für Stadt und Land und Waſſer feiert ein⸗ fallsreiche Triumphe. Die Doppelſeite„Anfänger⸗ ſchnitte“ verdient beſondere Aufmerkſamkeit, zumal gleichzeitig in dieſem Heft ein richtiger Lehrgang des Selbſtſchneiderns beginnt, der in Wort und Bild die nützlichſten Ratſchläge gibt. Die Hand⸗ arbeitsbeilage bringt wunderſchöne Muſter in Weiß⸗ ſtickerei nach Art der alten Schwälmer Bauernkunſt, während als leichte Ferienarbeit allerlei nett ſtili⸗ ſterte Blumen in Kreuzſtich für Vorhänge, Lampenſchirm, Decken oder auch einen kleinen Tep⸗ pich warten. M. 8 Drei hübſche neue Altra- Modelle Von jeher beherrſchen Streifen⸗ und Karoſtoffe oe Sommermode. Geſtreifte und karierte Waſchſtoffe in Baumwolle, Kunſtſeide und reiner Seide ſind auch wirklich ein dankbares Material für unſere leichten Sommerkleider, hauptſächlich für die in ſportlicher Form gehaltenen. In der Gegenſätzlichkeit der Streifen⸗ und Karolage, die teils gerade, teils ſchräg Sheik K e? laufend bei den einzelnen Modellen anzutreffen ſind, liegt ſchon eine ſo gute Wirkung, daß man auf ander⸗ weitigen Aufputz ſehr wohl verzichten kann. Höch⸗ ſtens ein kleiner weißer Kragen oder Revers und Aermelaufſchläge aus Pikee oder Waſchſeide pflegt man dieſen anſpruchsloſen und doch ſo erfreulich anzuſehenden Kleidern als Garnitur beizugeben. Wo Knopfſchluß angebracht iſt, haben die Knöpfe dann meiſt den Farbton eines Streifens oder des Karo⸗ muſters. Das gleiche gilt vom Reißwerſchluß, der ſich an einem Kleid unſever Abbildung befindet. f Verantwortlich: Maraor Schubert, Mannheim o l c SKE STRASSE 1 1, 18 5 MANNHEIM 6. Seite Nummer 324 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 193g 9 — Ein merkwürdiger Vorfall hat ſich, wie die ita⸗ lieniſchen Blätter berichten, bei einem der letzten Maſſenempfänge im Vatikan abgeſpielt. An dem be⸗ treffenden Tage empfing Pius XII. mehrere tauſend Rompilger. Wie üblich, ſchritt der Papſt nach Be⸗ digung der Audienz durch ein dichtes Spalier der Pilger dem Saalausgang zu; dabei reichte er den Pilgern die Hand zum Kuß. Am Mittelfinger der Hand trug der Papſt wie gewöhnlich den ſogenannten „Ring des Apoſtels Petrus“, einen großen, von Brillanten umgebenen Smaragd von außerordent⸗ lichem Wert. Einer der Pilger bemerkte nach dem Handkuß, daß ihm der Ring des Papſtes zwiſchen den Händen verblieben war. Er rief mit lauter Stimme: Der Ring, der Ring! Aber der Papſt, dem der Ring ganz unbemerkt vom Finger geglitten war, Hatte ſich bereits ein gutes Stück entfernt. In dieſem Augenblick wurde ein Soldat der Schweizergarde auf den aufgeregten Pilger aufmerkſam, und er wandte ſich mit der Frage an den Papſt, ob er ſeinen Ring noch an der Hand habe. Erſchrocken ſtellte Pius XII. das Verſchwinden des Kleinodes feſt und war hoch⸗ erfreut, als ihm der Ring wieder zurückgegeben wurde. Vielleicht hat der Papſt dabei an einen Pa⸗ rallelfall gedacht, an den in vatikanſſchen Kreiſen er⸗ innert wird. Ein Vorgänger Pius XII. vermißte, Als er vor einigen Jahren nach einem Pilgerempfang den Saal verließ, die Manſchettenknöpfe des rechten Aermels. Zunächſt nahm man an, daß die Knöpfe Heruntergerutſcht und zu Boden gefallen ſeien; aber alle Nachforſchungen blieben vergebens. Nach einiger Zeit traf dann beim Sekretariat des Papſtes ein Brief ein, dem ein Scheck über einen ziemlich hohen Betrag beilag. Der anonyme Briefſchreiber geſtand, Haß er die Manſchettenknöpfe als Andenken ent- wendet habe, daß er aber den Schaden reichlich wieder⸗ n wolle und um die Verzeihung des Papſtes itte. * — Erzürnte Bauern in dem kroatiſchen Dorfe Stubnik verſuchten einen jungen Bauern lebend zu verbrennen, weil ſie den Verdacht hatten, er habe ſie beſtohlen. In dem Dorfe waren in der letzten Zeit verſchiedene Diebſtähle begangen worden. Eines Tages ſahen die Bauern den jungen Gjuro Maglaj im Dorfe herumſtreichen, was ihnen verdächtig vor⸗ kam Gleich beſchuldigten ſie ihn, der langgeſuchte Dieb zu ſein. Sie prügelten ihn durch, obwohl er leugnete, irgend etwas geſtohlen zu haben. Dann Fanden die Bauern den jungen Manm an einen Pfoſten, legten darunter trockene Aeſte und Reiſig und zündeten den Scheiterhaufen an. Zum Glück kam gerade eine Gendarmen⸗Streife des Winges und rettete den jungen Bauern, der mit ſchweren Brand⸗ wunden in ein Krankenhaus übergeführt wurde. * — Eine wenig angenehme Reiſe hat ein Taxi⸗ Chauffeur von Lüttich nach Brüſſel zurückgelegt. An ſeinem gewohnten Halteplatz, dem Platz vor dem Hauptbahnhof in Lüttich, wurde er des abends gegen ehn Uhr von einem Paſſanten aufgefordert, dieſen in ein nahegelegenes Dorf zu fahren. Der Tari⸗ Chauffeur entledigte ſich ſeiner Aufgabe, doch noch kurz vor Ankunft am Ziel ſpürte er den kalten Lauf eines Revolvers an ſeinem Nacken und die Stimme ſeines Fahrgaſtes verkündete, er habe jetzt unver⸗ züglich zu dem Flugplatz Evere bei Brüſſel zu fahren, widrigenſalls ihm eine Kugel in den Hals gejagt werde. Der Chauffeur zauderte unter Hieſen HBegleitumſtänden nicht lange, dem Wunſch ſeines Fahrgaſtes zu folgen, und mit Vollgas ging die Reiſe nach Brüſſel. Hatte der Fahrgaſt kur; nach Lüttich den Chauffeur überraſcht, ſo überraſchte in Brüſſel der Chauffeur ſeinen Fahrgaſt. Bei der Durchfahrt durch die Stadt hielt er nämlich auf einem Platz unmittelbar neben zwei Poliziſten ſo ruckartig an, daß micht nur die Poliziſten verwundert beiſeiteſprangen, ſondern obendrein der Fahrgaſt das Gleichgewicht verlor und der Revolver glücklicher⸗ weiſe ohne loszugehen ſich aus dem Genick des Chauffeurs entfernte. Dieſer war mit einem Satz von ſeinem gefährlichen Sitz geſprungen und erklärte, ſo ſchnell es nur ging, den Poliziſten die Situation. Der rabiate Fahrgaſt hatte durch die Geſchwindigkeit, mit der alles vor ſich ging, ſeine Ueberlegenheit ver⸗ loren ließ ſich willig entwaffnen und auf die Wache führen, wo er bis auf weiteres in Haft blieb. * — Die Spaßvögel werden nicht alle. Ein Vor⸗ ſall, der Neuyork lachen machte und die dortigen Hüter der Ordnung zu Witzfiguren herabwürdigte, ſpielte ſich folgendermaßen ab: Nachts um 10 Uhr eilten kürzlich in Neuyork ſechs Polizeibeamte in drei Ueberfallkommandowagen zu der Reiterſtatue des Generals William Tecumſeh Sherman in einem gro⸗ ßen Park. Dort fanden ſie etwa tauſend Menſchen in atemloſer Spannung um das Denkmal gruppiert, Dieſe beobachteten ſchweigend und furchtſam einen Mann, der bewegungslos auf dem Rücken am Sockel des Denkmals lag und von einem grimmigen Chow⸗ Chow bewacht wurde. Wenn die Menge nur die ge⸗ ringſten Anſtalten machte, ſich dem unglücklichen Opfer zu näbern, rollte das wütende Tier mit den Augen, begann in fürchterlichen Tönen zu ſchnauben und zu bellen, ſo daß jeder glaubte, des Mannes letztes Stündlein ſei jetzt gekommen, der Chow⸗Chow biſſe ihm in der nächſten Minute die Kehle durch. Die Poliziſten ſtanden ebenſo ratlos wie die Zu⸗ ſchauer. Sie fürchteten ſich zu ſchießen in der An⸗ nahme, das aufgebrachte Tier würde den Mann doch noch zerreißen, bevor es alle Viere von ſich ſtreckte. Die Menſchenmenge wurde indes immer größer, Von den Hotels und Reſtaurants ſchauten die Gäſte aus 5 90 den Fenſtern auf dieſe einzigartige Szene. Schließ⸗ lich glaubte ein Polizeibeamter das Ei des Kolum⸗ bus gefunden zu haben. Er telephonierte mit der amerikaniſchen Geſellſchaft„zur Verhinderung von Grauſamkeiten an Tieren“ und ließ ſich den Spe⸗ zialiſten Wilhelm Nitzel kommen. Nitzel brachte ein Laſſo mit, konnte aber nicht nahe genug herantreten, um den Chow⸗Chow einzufangen. Nun verlegte er ſich aufs Bitten, rief dem Hunde Koſeworte zu und machte ihm liebenswürdige Zeichen. Alles vergeb⸗ lich! Allmählich machte man ſich mit dem Gedanken vertraut, den Mann nicht mehr retten zu können. Viele hielten ihn ſchon für tot, nachdem er über zwei Stunden in dieſer unangenehmen Lage hatte aushalten müſſen. Plötzlich, anſcheinend durch die Neugierigen Blicke von mehr als tauſend Menſchen beirrt, ließ der Hund von ſeinem Opfer ab und ſchlich ſchnellfüßig durch eine ſich raſch bildende Menſchen⸗ gaſſe davon. Die Polizei eilte auf das Opfer zu. Man ſchüttelte es, bis es erwachte. Die erſten Worte waren:„Nanu, wo iſt denn mein Hund?“ Alles brach in koſendes Gelächter aus, ſelbſt die Poliziſten! Auf der Wache wies ſich der Mann als Thomas Right, 58jähriger Hundebeſitzer, aus und erklärte, er habe ſich nur einen Spaß mit ſeinem Hunde erlauben wollen. Die Beamten beſchloſſen, dem Mann aber einen Denkzettel zu verſetzen. Sie verhafteten ihn und ſtellten Strafantrag wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes. 22 * — Daß„ein Blitz aus heiterem Himmel“ nicht nur eine Redensart iſt, erlebten die Bewohner des Ortes Roßla. In der Mittagsſtunde zuckte dort aus völlig wolkenloſem Himmel plötzlich ein greller Blitz hernieder. Es handelte ſich auch keineswegs um eine Sinnestäuſchung. Denn der Blitz ſchlug in die Telephon⸗ und Lichtleitung einer Poſtautogarage auf einem Fabrikgelände. Auch auf benachbarten Grund⸗ ſtücken wurden Lichtleitungen und Radibanlagen in Mitleidenſchaft gezogen. Während des ganzen Ta⸗ ges war von Gewitterbildung in Roßla nichts zu merken, ſo daß der Blitz aus heiterem Himmel tat⸗ ſächlich völlig unerklärlich niedergefahren war. Ein Beweis dafür, daß auch ohne ſichtbare Wolkenbildung Das Exploſionsunglück auf der Berlin“ anb Swinemünde, 18. Juli. Wie jetzt feſtgeſtellt werden konnte, iſt das Explo⸗ ſionsunglück an Bord des Dampſers„Berlin“ da⸗ durch entſtanden, daß Oel in den Dampfbe häl⸗ ter gekommen iſt. Es beſtätigt ſich, daß 15 Tote zu beklagen ſind. Entgegen der erſten Meldung beträgt aber die Zahl der Schwerverletzten nur ſechs Perſonen. Dieſe befinden ſich im Swine⸗ münder Krankenhaus. Man hofft, alle Verletzten retten zu können. Engliſches Bombenflugzeug abgeſtürzt nb. London, 18. Juli. Die britiſche Luftwaffe wurde ernent von einem ſchweren Unglücksfall betroſſen. In der Nähe von Kor by(Lincolnſhire) ſtürzte am Diens⸗ tag ein Bombenflugzeng ab, wobei fämtliche vier Inſaſſen ums Leben kamen. Vei lebendigem Leibe verbrannt Tragödie dreier Knaben dnb. Oppeln, 18. Juli. Drei Knaben im Alter von fünf bis ſechs Jahren waren auf einen über einem Stall gelege⸗ Au G nen, ſehr niedrigen Heuboden geklettert. Spielen mit Streichhölzern ſetzten die Jungen das auf dem Boden lagernde Heu in Brand. Infolge der ſtarken Rauchentwicklung konnten ſich die Kinder nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen zumal die kleine Bodentür verſchloſſen war. Die Feuerwehr konnte nur noch die verkohlten Leichen der drei Knaben bergen. Gleiskraftwagen raſt auf Arbeitszug Drei Tote anb, Wuppertal, 18. Juli. Am Dienstagnachmittag ſtieß auf der eingleiſi⸗ gen Strecke Altenhundem Erndtebrück zwiſchen den Bahnhöfen Albaum und Heinsberg ein Gleis kraftwagen mit einem Arbeits zug zu⸗ ſammen. Bei dem Unfall wurden drei Inſaſ⸗ ſen des Kraftwagens getötet, ein vierter wurde ſchwer verletzt. Ein Anwetler fordert 60 Tote EP Mexiko City, 18. Juli Beim 60 Tote und 150 Verletzte waren die Opfer eines Unwetters im Staate Puebla. Die Regengüſſe waren ſo heftig, daß der Fluß San Francisco über die Ufer trat und den größten Teil der Stadt Puebla überſchwemmte. 2 775 925 A ſtarke elektriſche Spannungen zwiſchen der Atmo, ſphäre und der Erde herrſchen, die zur Entladung kommen können. 60 * — Ein vor einigen Tagen verübter Kirchenraub in der Domkirche der oberländiſchen Stadt Kaſchau in Ungarn hat ſich jetzt als ein großangelegter Kunf⸗ raub entpuppt. Wie„Az Eſt“ berichtet, ſind die älteſten und wertvollſten Kunſtſchätze der hiſtoriſchen Kirche geraubt worden, wobei die Auswahl mit 1 feinem kunſthiſtoriſchen Gefühl getroffen wurde, daß als Täter unbedingt nur Fachkenner in Frage kom⸗ men. Der oder die Täter haben ſich in der Kirche verſteckt und in der Nacht die Schatzkammer erbrochen. Es handelt ſich zumeiſt um gotiſche, romaniſche und Barock⸗Gold⸗Kelche mit Goldſchmiedearbeit aus ver⸗ gangenen Jahrhunderten, darunter ein Kelch aus 1 dem zwölften Jahrhundert. Der Goldwert der ge⸗ raubten Schätze beträgt zwar nur 60 000 Peng, der 8 kunſthiſtoriſche Wert wird aber auf mindeſtens eine 8 Million Pengö geſchätzt. Die Polizei des ganzen 2 Landes beteiligt ſich an den Nachſorſchungen. Ver⸗ w ſchiedene Spuren deuten jedoch darauf hin, daß die 5 geraubten Kuſtſchätze ſich bereits außerhalb Ungarnz 1 befinden; die Täter ſollen ſich nach der Slowakei he⸗ ſe geben haben. 5. * 0 ſt. — In der Nähe von Groß⸗Machnow bei Zoſſen ſpielte ſich auf einem einſamen Waldwege eine furch un bare Liebestragödie ab. Sie endete mit dem Selbſß ß bi mord eines Familienvaters, der ſeine Freundin, ein ſe Mutter von drei Kindern, zu erſtechen verſuchte und 10 dann Hand an ſich ſelbſt legte. Die Frau hatte ihren de Freund, der gleichfalls verheiratet und Vater von 2 zwei Kindern war, vor mehreren Monaten kennen hi gelernt und enge Beziehungen mit ihm angeknüpft. 11 Auf einem Spaziergang überrumpelte der Mann D ſeine Geliebte mit dem Vorſchlag, gemeinſam aus ſte dem Leben zu ſcheiden. Entſetzt lehnte die Frau das zu Anſinnen ab, worauf der Abgewieſene ein Meſſer 0 zog und der Ahnungsloſen mehrere Stiche in Bruſt 5 und Kopf verſetzte. Die Schwerverletzte hatte noch ar die Kraft, ſich ſelbſt die Waffe aus dem Kopf z D ziehen, brach dann aber bewußtlos zuſammen. Ein Kutſcher fand ſie. Der Täter wurde unweit der m Stelle, an der er die Tat begangen hatte, tot auf⸗ gefunden. Er hatte ſich mit Salsſäure vergiftet. se 3 6 — In Peronchois, nahe bei Lüttich, brannten vor 1 kurzem drei große Textilfabriken ab. Allein bei 30 der erſten betrug der Schaden mehrere Millionen er Franken. Zu Anfang hatte man angenommen, daß lit es ſich um eine Selbſtentzündung leicht brennbarer S Stoffe gehandelt hatte. Nun hat die Staatsanwall⸗ M ichaft den lgjährigen Rens Gaſtelein. den Sohn de eines Mittuhabers der Fabriken, feſtgenommen und P. ihn der Brandſtiftung beſchuldigt. Obwohl Caſte⸗ Le lein ſein Vergehen in vollem Umfang eingeſtanden ve hat, konnte das Motiv zu ſeinen Taten, über das Un er hartnäckig die Auskunft verweigert, noch nitht. Ein heiterer Roman von Johanne Oftedal —— ——— Die Dame erhob ſich in ihrer ganzen Würde und ſandte der Reihe nach dem Ehemann. mir und der Vermittlerin einen wütenden Blick zu. „Danke. Ich glaube, ich finde heute hier keine. die mir paßt. Morgen ſind Sie vielleicht ſo gut, Miß Parsley, und ſenden mir eine paſſende Auswahl zu, ne wirklich paſſende Auswahl!“ Und ſie ſegelte hinaus, gefolgt von ihrem liebens⸗ würdigen Gemahl. Dieſer Vorfall ſcheint aber Miß Parsley belehrt haben, daß mein Fall wirklich nicht ſo hoffnungs⸗ iſt, obwohl ich ein„areenhorn“ bin. Beſonders un ich die Stelle zwiſchen meinen zuſammenge⸗ chſenen Augenbrauen raſiere, würde ich ganz gute Sichten haben— das zu betonen, könnte ſie nicht hin. Ich ging noch draußen auf der Straße auf und ah ind überlegte, welches Büro ich jetzt aufſuchen ſolle, d wie rührend rückſichtsvoll und ritterlich dieſe erikaniſchen Ehemänner doch ſind, als mich jemand nd wer war es? Der Ehemann. „er war ſo liebenswürdig, mir vom Fleck weg Sekretärpoſten in ſeinem Kontor anzubieten. meinte, ich würde Schwierigkeiten haben, eine e in einem Hauſe zu finden, und er wolle mir helfen, denn er intereſſiere ſich ſo ſehr für Kreuger und alles Norwegiſche. Aber ich mit entſchloſſen, trotz alledem eine Hausſtellung ichen, und ſo ſagte ich ihm bloß tauſend Dank in Entgegenkommen. Nein, ich kann mir tat⸗ nichts Freundlicheres und Reizenderes den⸗ die Amerikaner. wäre ein Europäer nie geweſen. 5 1 war halbzwei geworden, als ich bei Miß y fertig war. Unten auf der Straße zogen dliche Menſchen reihenweiſe dahin beim Spiel geöffneten Fenſtern und Türen ſchmettern⸗ adiofanfaren. Flotte Ballköniginnen flitzen. So fürſorglich und hilfs⸗ copyrighi by NMusarion Verlag, Nunchen 12 an mir vorbei, das Handtäſchchen unterm Arm, mit roten Wangen und Karmeſinlippen. Gegen das Licht geſehen, bieten ſie einem die glänzendſte Gele⸗ genheit, Anatomie zu ſtudieren. Ein paar Schichten federleichten Chiffons bilden im Schattenbild einen faſt unſichtbaren Bauſch um die kompakte Silhouette des Körpers.— Ich bekam einen kleinen Schock, als der erſte Mannequin geſchäftig an mir vorüber⸗ trippelte und ſein Schattenbild vor mir hinzeich⸗ nete, ich blickte herab auf meine ſoliden Promena⸗ denſchuhe und dann hinein in ein Schaufenſter, das eine reichhaltige Pelzmäntelausſtellung zeigte. Das aber iſt das Letzte, das einer tun ſoll, wenn er in der 6. Avenue in Neuyork flaniert. Denn dieſe 6. Avenue iſt das Dorado der Händ⸗ ler. Die benachbarte Straße, die 5. Avenue, iſt die vornehmſte Geſchäftsſtraße der Stadt elegante Limouſinen gleiten zwiſchen ſtolzen grauen Ver⸗ kaufspaläſten lautlos auf dem Aſphalt auf und nie⸗ der, ein ſteifer, livrierter Chauffeur hält den Damen die Autotüre offen. Sie wollen zu Saks& Co. und ſich mit einem Dutzend franzöſiſcher Modellkleider zu fünfhundert Dollar das Stück verſorgen. Dieſe 5. Avenue kenne ich in⸗ und auswendig vom Kino her, aber niemand hat mich auf die marktſchreieriſche 6. Avenue vorbereitet, wo nach beſten orientaliſchen Prinzipien gehandelt wird. Und ſo ſtehe ich da und ſtarre einen imitierten Biſammantel an. „In dieſem Mantel ſtechen Sie aus alle Ihre Freundinnen, jede ſeperat!“ „Wie beliebt?“ 8 Ich drehe mich um und ſtehe einem barhäuptigen Menſchen gegenüber mit ſchmutzigen Nägeln und nachdrücklichen Handbewegungen. „Dieſer auserleſene Mantel aus echtem Biſam ſoll Sie koſten nur 250 Dollar hier bei mir, wir haben Ausverkauf.“ g Der Mann iſt wohl nicht recht klug. Ich beginne die Straße weiterzugehen. Aber noch ehe ich ein paar Schritte gemacht habe, hat er mich beim Jackenaufſchlag gepackt. Ich ſtarre in das ſchwarze, finſtere Geſicht, ich fühle, wie meine Knie zu wan⸗ ken anfangen, ich bringe keinen Schrei hervor, es wird bloß ein Stöhnen. In einer blitzartigen Viſion ſehe ich Mutter vor mir. Die Arme, wie verzweifelt ſie wäre, wenn ſie wüßte. Dies iſt alſo eine ihrer „lauernden Gefahren“! 5 „Weil Sie's ſind ſollen Sie den Mantel haben für 200 Dollar!“ Ehe ich mich beſinne, hat er mich in einen dunk⸗ len Laden gezerrt und die Türe geſchloſſen. Ich bin in einer Falle gefangen. 5 Was wird geſchehen? Ich lehne mich kraftlos die Türe. Er nähert ſich, dick und drohend. In raſch wechſelnden Bildern ſehe ich Bredo, Mutter, Vater, Ned. Wie ſoll ich hier entkommen! Die Tür hat na⸗ türlich ein Schnappſchloß. Jetzt gilt es, klaren Kopf zu behalten. „Sie ſind mein erſter Kunde heute. Miß, und kann ich nicht verkaufen an Sie, kann ich überhaupt nich verkaufen heute, und alles geht ſchief vor mir. Ich muß verkaufen an Sie. Arm ſoll ich werden daran, aber haben ſollen Sie den Mantel von mir für 180 Dollar.“ Ich blicke nach den Fenſtern, ſie beſtehen aus dickem Milchglas. Niemand da draußen kann ſehen, was drinnen in der„Budike“ vorgeht. „Was antworten Sie nicht, Baby! wunderbarer Pelzmantel.“ Er bietet mir eine Zigarette an. Die Gedanken kommen mir wie aus weiter Ferne. Mein Kopf iſt ſchwer vor Schreck und Uebel⸗ keit, die Luft in der Bude iſt dick von Tabak, alten Häuten und ich weiß nicht was. Warum redet er bloß die ganze Zeit von dem Mantel? Ich ſtecke vorſichtig eine Hand hinter mich an die Türe und taſte nach der Klinke. „Na, Kindchen, laſſen Sie das—“, der Mann reißt mich mit eklig fettem Lächeln von der Türe fort,„wollen Sie etwa auskneifen und mich da laſ⸗ ſen?“ Er lacht— es iſt häßlich. Aach, wäre nur dieſer Alp ſchon vorüber! Warum macht er nicht ſofort ein Ende? 5 Ich nehme mich krampfhaft zuſammen und heuchle Ruhe. Es iſt meine einzige Rettung. Ruhig er⸗ ſcheinen, ruhig. 5 „Haben Sie nicht ſoviel Geld?“ Er blinzelt mich lächelnd an, nein, geiſtesgeſtört iſt er wohl nicht. „Aber Sie müſſen doch einen Freund haben, ſo'in netter Käfer wie Sie ſind.“ Und er tupft mit einem fetten, ſchmutzigen Finger auf meinen Herren⸗ ſchlips. ö 8„„ Es iſt ein ermittelt werden. Da der junge Mann mit ſeinen mi Eltern ausgezeichnet ſteht, kommt ein Racheakt nicht me in Frage. Man nimmt an. daß der Fabrikantenſohn B. unter einem kriminellen Einfluß gehandelt hat und W die intellektuellen Urheber der Brandſtiftungen in anderswo zu ſuchen ſind. be 8 — Von einem eigenartigen Erlebnis berichtet ein Arbeiter, der ſich morgens auf dem Wege von Duis⸗ burg zu ſeiner Arbeitsſtätte befand. Beim Ueber im gang über die Eiſenbahnbrücke, die nur einen ſchma⸗ ab len Fußgängerweg freiläßt, ſtand er plötzlich einem Toe kapitalen Rehbock gegenüber. Bas Tier, das ſich be⸗ der drängt fühlte, ſuchte an dem Arbeiter vorbeizu⸗ tre kommen und warf dieſen zu Boden. Als das Tier Wi. ſich kurz darauf zwei weiteren Männern gegenüber⸗ An ſah, ſetzte es über das Brückengeländer hinweg und n 0 ſprang in die Rheinwieſen, wo es mit gebrochenen Ti Gliedmaßen liegen blieb. Das Tier mußte nolge⸗ ſchlachtet werden. La He Mir wird übel und ſchwach, ich kann mich g L. noch aufrecht erhalten. Wie ſoll dies enden? „Was Sie ſind hart, Miß! Woll'n Sie'n arme dal Teufel ganz verelendigen? Na, ſo ſage ich 100 Dol⸗ Be lar, mindeſtens, ja, gehn Sie bloß hinüber auf die nif 5. Avenue, ſo werden Sie ſehen, Sie kriegen nic 191 für 250 Dollar da drüben ſo'n echten Mantel, ahn fa hier krieg'n Sie n. Aber dafür müſſen Sie weir her⸗ 3 ſprechen, allen Ihren Freunden und Freundinnen beigen den Mantel. 100 Dollar. à Spottpreſg da könnt'n Sie'n gerade ſo gut geſchenkt kriegen, 45 Und er weint. 1 Was meint er nur? Was bedeutet das? Warn de redet er die ganze Zeit von dem Mantel und von 95 Preiſen? 2 1 Plötzlich fährt mir ein Gedanke wie ein Biß durch den Kopf. Will er vielleicht ein Lösegeld für mich haben?! Will er mich für 100 Dollar freilaſſen? Ich tappe unſicher in meiner Taſche nach Geld. „100 Dollar, n' Spottpreis. Und es iſt mein erſter Verkauf heute. Sie müſſen'n kaufen bei mik, S. Sagen wir alſo 80 Dollar, Baby— dann bin ih 35 ganz ausgepowert— 80 Dollar, 80...“ Er weint, daß die dicke Naſe zittert. Auch ich zittere. Ich klaube ſchnell 80 Dollar at meiner Taſche und reiche ſie ihm. Er ſtürzt ſic darüber und zählt ſie mit ſeinen geübten, ſchwarß geränderten Fingern. 8 Ja, er iſt zufrieden. Sein Geſicht ſtrahlt. U Ich blicke nach der Türe. Will er mich noch n aufſchließen? Ich greife nach der Klinke wie ein Ir Ertrinkende. 8 3 Die Türe iſt offen. 4* Ich taumle auf die Straße hinaus und wanke en 8 paar Schritte weiter. 8 0* „Miß, Miß!“ Or Das iſt die Stimme wieder! Eine Tram kommt eben vorbei. Ohne die ch B gen zu bedenken, werfe ich mich auf das Tritthreen — alles iſt beſſer, als dieſen Mann wieder zu ek leben. Die Tram ſauſt einen halben Häuſerblak 5 weiter. Dann hält ſie. Eben will ſie ſich wieder n. Bewegung ſetzen, als ein dicker Mann ſie keuchend aufhält: 3 „Die junge Dame hat vergeſſen ihren wege tel— die blonde, junge Dame im ſchwarzen (Fortſetzung folat) ff 805 1 ö Mufti ma⸗ nem be⸗ N 1 izu⸗ Tier ber⸗ und nen ge⸗ Mittwoch, 19. Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 324 Lampertheim Beim letzten Appell der Feuerpolizei(ehemalige Freiwillige Feuerwehr) gab Hauptbrandmeiſter Hahl die neuen Richtlinien und Reglement der Wehrübungen bekannt, ſo, wie ſie auf dem Feuer⸗ wehrtag in Neu⸗Jſenburg gegeben wurden. Gleich zeitig beſchloß man einen gemeinſamen Ausflug zu unternehmen. Bürgermeiſter Grünewald gab ſeiner Befriedigung über die Lampertheimer Feuer⸗ polizei Ausdruck, die in jeder Beziehung ihren Mann ſtelle. Ein Landwirt beſuchte dieſer Tage ſeinen nichteingezäunten Acker, auf dem zahlreiche Obſt⸗ bäume mit Behang ſich befinden. In der Nähe des⸗ ſelben ſah er ſechs Fahrräder ſtehen. Beim näheren Nachſehen beobachtete er, daß die Beſttzer derſelben beim Obſt abmachen auf ſeinem Acker beſchäftigt waren. Um eine Flucht zu ver⸗ hindern, ſchraubte er bei allen Rädern die Luftven⸗ tile ab und warf ſie in die Aecker. Er ſtellte die Diebe, konnte aber ihre Perſonalien nicht feſt⸗ ſtellen. Sie behaupteten, aus Ludwigshafen zu ſein. Da weit und breit keine Ventile käuflich waren, mußten ſie ihre Räder ſchiebend, unter Zu⸗ rücklaſſung des Geſtohlenen, zu Fuß den Heimweg antreten. Hoffentlich iſt ihnen die Luſt zu weiteren Diebſtählen vergangen! Seinen 78. Geburtstag begeht der Schuh⸗ machermeiſter Gottlieb Wolper, Wilhelmſtraße 32. Mit etwa 500 Perſonen fuhr die hieſige Bauer n⸗ ſchaft in einem Sonderzug zur Gartenſchau nach Stuttgart. Im Alter von 59 Jahren verſtarb an einem Herzſchlag der frühere langjährige Werkmeiſter der Zellſtofffabrik Waldhof, Joh. Ad. Schneibel, un⸗ erwartet. Ein großes Trauergefolge gab dem be⸗ liebten Ortsbürger das letzte Ehrengeleit. Dem Sarge voran ſchritten die Kriegerkameradſchaft, der Männergeſangverein 1863, ſowie die Vereinigung der Werkmeiſter Zellſtoff⸗Werkes Waldhof. Pfarrer Anthes würdigte in ſeiner Grabrede das Leben des angeſehenen Mannes. Der Männergeſang⸗ verein 1863 ſang zum Abſchied„Ueber den Sternen“ und der Vereinsvorſitzende Steffan würdigte die Treue des Verſtorbenen in 40 Jahren als Ehren⸗ mitglied. Für die Haſſia⸗Kameradſchaft ſprach Ka⸗ merad Herweck Gedächtnisworte. Im Auftrag der Betriebsführung und Gefolgſchaft des Zellſtoff⸗ Werkes Waldhof gedachte Betriebsleiter in Worten der Wertſchätzung des vorbildlichen Ar⸗ beitskameraden. Biblis Die Turngemeinde Biblis veranſtaltete im„Weißen Löwen“ einen Kameradſchafts⸗ abend, der mit turneriſchen Vorführungen und Tanz verbunden war. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorſitzenden Peter Dölger ergriff als Ver⸗ treter des Kreiſes 8 Kreisfachwart Obenauer das Wort und ſprach über den Wert der Leibesübungen. Anſchließend überreichte er der Turngemeinde eine neue NS RL⸗ Fahne. Die Vorführungen der Turnerinnen und Turner fanden reichen Beifall. Dieſer Tage vollendete Herr Ludwig Seib, Landwirt, Kirchſtraße 18, ſeinen 76. Geburtstag. Herzlichſten Glückwunſch! Lorſch Der Schützen verein Lorſch ſetzte ſein Klein⸗ kaliberſchießen um die Vereinsmeiſterſchaft fort. Die Beteiligung war ſehr rege, auch die erzielten Ergeb⸗ niſſe waren ſehr zufriedenſtellend. Das Schießen wird Donnerstagabend abgeſchloſſen, Die Schützen⸗ kameraden, die die nötige Ringzahl erreichen, werden zur Teilnahme an der Kreismeiſterſchaft gemeldet. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr vek⸗ anſtaltete am Sonntag in Zuſammenarbeit mit der flichtfeuerwehr eine Groß⸗Uebung. Der un⸗ des ternommene Brandangriff klappte vorzüglich und lellte die Schlagfertigkeit der Wehr erneut unter Beweis. Eberbacher Noſizen * Eberbach, 19. Juli. Das dieſes Jahr erſtmals wieder durchgeführte Sommernachtsfeſt im Eberbacher Strand⸗ bad wurde zu einem beachtenswerten Erfolg, nicht Böncke zuletzt auch oͤurch das Wetter, das am Tage der Ver⸗ anſtaltung zwar unfreundlich, am Abend dagegen recht annehmbar war. Ein prächtiges Bild boten die vielen farbigen Lämpchen. Die Beſucher waren meiſt zur Zeit hier weilende Kurgäſte, denen dieſe Ver⸗ anſtaltung ſehr gut gefallen hat. Die ausgezeichnete Bord kapelle vom Maindampfer„Offenbach“ ſorgte in beſter Weiſe für unterhaltende und Tanzmuſik, wäh⸗ rend ein Mitglied des Landestheaters Darmſtadt einige Lieder mit guter Bariton⸗Stimme ſang. Zur Zeit herrſcht veges Leben am Neckar, was beſonders die hier weilenden Fremden intereſ⸗ ſiert, umſo mehr als es nicht ſelten ein großes hol⸗ ländiſches Schiff iſt, das hier vor Anker geht.— In der Nähe des Neckars entſtehen zur Zeit einige Wohnhäuſer. Ein beſonders augenfälliges gro⸗ zes Wohnhaus ſieht ſeiner Fertigſtellung in der Kai⸗ ſer⸗-Wilhelm⸗Straße entgegen— Dieſer Tage fand erſtmals wieder eines der ſo beliebten Kon zerte in der Schlageteranlage ſtatt. Ausführende waren Mitglieder der Feuerwehrkapelle. Die Kellereiſtraße, die als erſte Straße Eberbachs mit einem Spezialbelag einer Heidelber⸗ ger Firma verſehen worden iſt, wurde nun wieder dem Veukehr übergeben. Während der Her⸗ ſtellungszeit der neuen Straßendecke konnte man immer wieder beobachten, wie dieſes neue Verfahren die Paſſanten intereſſierte. Bei dem alljährlich in Hamburg ſtattfindenden Jahresappell der NSG„Kraft durch Freude“ wurde die Gauſportgruppe Dresden, die im Vor⸗ jahre bei den Reichsſiegern war, auch dieſes Jahr wieder nach Hamburg beordert. Dieſe hervor⸗ ragende Sportmuſtergruppe wird von einer Eber⸗ bacherin, der Gymnaſtiklehrerin Irmgard Müller, geleitet und geführt. uncl um cliwetzlei Aus dem Angelbachtal Wieslocher Allerlei L. Wiesloch, 19. Juli. Der Pfleger Fritz Scheid von Nußloch konnte bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt ſein 25j1ähriges Dienſtjubiläum begehen. Der Jubilar wurde aus dieſem Anlaß von ſeinen Kameraden geehrt. Auf dem Sportplatz bei der Gerbersruh fand am Sonntag die Vereidigung der Di ⸗Bereitſchaften Heidelberg 2 ſtatt. Nachdem deren Führer, Dr. Schütz Wiesloch, dem Kreisführer Oberfeldführer Landrat Naumann die angetretene Bereitſchaft gemeldet hatte, nahm letzterer nach einem Hinweis auf die großen Aufgaben des DR. die feierliche Vereidigung vor. Bei der Vereidigung waren auch Bürgermeiſter Bender, Ortsgruppenleiter Stöckinger und Sturmhauptführer Burck⸗ hardt anweſend. Die Vorarbeiten und Vorbeſprechungen für das nahende Kurpfälziſche Winzerfet wurden bereits begonnen. Das diesjährige Feſt wird in den Tagen vom 26. bis 28. Auguſt und vom 2. bis 4. September abgehalten. Es iſt das Beſtreben, das Feſt dieſes Jahr noch weiter auszubauen. —————yU—e L. Michelfeld, 19. Juli. Fritz Frey beſtand die⸗ ſer Tage im Schuhmacherhandwerk die Meiſter⸗ prüfung mit gutem Erfolg.— Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte hier Frau Marga⸗ rete Linſe ihren 88. Geburtstag begehen. Großer Erfolg des Badiſchen Pferdeſſammbuches Die 4. Fohlen⸗Verſteigerung in Eppingen * Eppingen, 19. Juli. Auch der diesjährige Eppinger Abſatzfohlen⸗ markt kann als ein großer Erfolg für das Badi⸗ ſche Pferdeſtammbuch, für die unterbadiſche Pferde⸗ zucht wie auch für die Stadt Eppingen ſelbſt bezeichnet werden. Nicht weniger als 71 Tiere— eine bisher noch nie erreichte Zahl— war aufgetrie⸗ ben, von denen 52 verkauft wurden. Die Nachfrage war außerordentlich lebhaft und die Käufer äußerten ſich durchweg ſehr lobend über das gebotene Ma⸗ Blick auf die Spargelſtadt Schwetzingen, 19. Juli. Wiederum traf man ſich am Samstagabend zu dem ſchon ſeit Tagen vom Schwetzinger Verkehrsverein vorbereiteten Garten⸗ feſt. Der ganze Schloßpark wies die gleiche zauber⸗ hafte Beleuchtung auf wie am letzten Dienstag bei dem Beſuch von Dr. Goebbels. Leider mußte diesmal das Promenadenkonzert und die Tanzvorführungen am Apollohain ausfallen, da plötzlich einſetzender Regen den Schwetzinger„Sommernachtstraum“ jäh unterbrach. In einem unbewachten Augenblick ſtürzte in der Heidelberger Straße ein jähriges Kind vom Fenſter des 2. Stockwerkes in den Hof. Das Kind wurde mit einer Gehirnerſchütterung und Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht. Herr Rudolf Günther, Schützenßraſte 9, hat ſein Staatsexamen als Lehramtsreferendar mit der Note Gut an der Univerſität Heidelberg beſtan⸗ den.— Herr Joſef Maier, Hildaſtraße 5, kann heute ſeinen 79. Geburtstag feiern. Herzl. Glückwunſch! DC- ee. * Ketſch, 19. Juli. Wiederum war am Montag⸗ abend das große Feſtzelt im Bruchgelän de bis auf den letzten Platz beſetzt, und als die Muſik zum Tanze ſpielte, da ſtieg die Stimmung auf den Höhepunkt. Es waren auch noch am Montag viele Gäſte aus der Umgebung in Ketſch anweſend. * Plaukſtadt, 19. Juli. Am Samstagabend hielt die hieſtge Tanzſchule im„Adler“ ihr diesjähriges Abſchlußkränzchen ab. Nach alter Sitte fuh⸗ ren die jungen Paare in einer Pferdedroſchke durch die Ortſchaft zum Tanzlokal. * Oftersheim, 10. Juli. An den Reichswettkämp⸗ fen der SA in Berlin nimmt vom Trupp Ofters⸗ heim Rottenführer Jakob Staudt teil. Herr Siegfried Waibel hat an der Badiſchen Gemeinde⸗ verwaltungsſchule in Heidelberg die Prüfung für den mittleren Verwaltungsdienſt mit Erfolg beſtan⸗ den.— Im Alter von nahezu 86 Jahren ſtarb eine der älteſten Oftersheimer Frauen, Frau Eliſabeth Röſſch geb. Kaltbrunner, Sofienſtraße 9. de 5 Im September: Internationaler Aerzlebeſuch * Heidelberg, 18. Juli. Die Juter nationale exeinigung zur Belämpfung der Tubertuloſe mit dem Sitz in Paris hat als Ort der diesjährigen Tagung im September Berlin gewählt. Vor und nach der Konferenz findet je eine Beſichtigungsreiſe ſtatt, deren eine am 23. September über Frankfurt a. M. und die Reichs⸗ autobahn nach Heidelberg führen wird. Für dieſen Beſuch iſt eine Schloßbeleuchtung und die Be⸗ ſichtigung des Tuberkuloſe⸗Krankenhauſes in Rohr⸗ bach vorgeſehen. Die Flucht aus dem Leben. Im Stadtteil Kirch⸗ heim hat ſich aus bis jetzt noch unbekannten Grün⸗ den ein Landwirt durch Erhängen das Leben genommen. In der Wilckensſchule wird in den nüchſten Tagen eine vom NS.⸗Lehrerbund veranſtaltete Loi ſtunges⸗ ſchau zu ſehen ſein. Die Heidelberger Liederhandſchrift gibt das Thema der neueſten Ausgabe des„Heidelberger Fremdenblakts“, das mit einer Abhandlung des Univerſitätsbibliothekdirektors Dr. Preiſendanz „Aus der Geſchichte des Maneſſeſchen⸗Liederbuches“ äußerſt feſſelnd dargeſtellt wird. Weitere— ebenfalls ſchön bebilderte— Aufſätze über die großen Ereig⸗ niſſe in der Stadt— Reichsfeſtſpiele und Neue Chirurgiſche Klinik— ſchließen ſich an. lich ad ddiuigoliafen Wo bleibt die Verkehrsdiſziplin? 1 Immer mehr Verkehrsſünder! Im Monat Juni mußten gegenüber dem Mo⸗ nat Mai rund 600 Verkehrsſün der mehr we⸗ gen mangelnder Verkehrsdiſziplin zur Verantwor⸗ tung gezogen werden. Rund 1500 Verkehrsteilneh⸗ mer(im Monat Mai nur 1000) wurden gebühren⸗ pflichtig verwarnt. In 287 Fällen lim Monat Mai nur 192) bei denen die Uebertretungen grobfahrläſ⸗ ſig begangen wurden und die allgemeine Verkehrs⸗ ſicherheit ein ſchärferes Vorgehen unbedingt erfor⸗ derte, mußte gegen die Verkehrsfünder mit Straf⸗ anzeige vorgegangen werden. L. Neulußheim, 19. Juli. Die älteſte Einwohnerin der Gemeinde, Frau Eliſabelh Kern, geb. Lörch, konnte in noch anſprechender Geſundheit ihren 94. Geburtstag begehen. Der Jubilarin gingen aus dieſem Anlaß zahlreiche Glückwünſche zu. Weinheim übergibt der SA moderne Schießſtandaniage * Weinheim, 18. Juli. Die Schießplatz⸗ anlage beim Horſt⸗Weſſel⸗ Platz im Bir⸗ kenauer Tal iſt fertiggeſtellt und der Sa übergeben worden. Es ſtehen fünfzehn Bahnen für Klein⸗ kaliber und drei Bahnen kombiniert, für Groß⸗ und Kleinkaliber, zur Verfügung. Außerdem ſind drei Piſtolenſtände auf 25 Meter vorhanden. Der Schieß⸗ ſtand iſt umſäumt von Wald, unmittelbar neben dem Schwimmbad und den Sportplatzanlagen. Der Schieß⸗ ſtand entſpricht den modernſten Anforderungen. Sehr angenehm fällt auf, die Einpaſſung ſämtlicher Ge⸗ bäude und Mauern in die Landſchaft. Der neue Schießſtand, den Weinheim nunmehr beſitzt, iſt im⸗ ſtande, den geſamten Schießſport aufzunehmen. Be⸗ denkt man, daß vor wenigen Wochen in Weinheim ein zweites, neues Schwimmbad mit Sportplatz⸗ anlage im Gorxheimer Tal dem Betrieb übergeben werden konnte, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß die Stadt Weinheim jetzt hervorragende, moderne Sport⸗, Schießſtand⸗ und Schwimmbadeanlagen be⸗ ſitzt, die in ihrer Art und Lage wohl vorbildlich ſein dürften. So bemüht ſich die Stadt, ihren bisherigen Aufgaben neue hinzuzufügen in Erkenntnis der Pflichten, die die Stadt Weinheim mit ihrer blühen⸗ den Induſtrie und Lage ihr auferlegen. Reichsminiſter Ruſt an der Vergſiraße * Heppenheim, 18. Juli. Von Darmſtadt kom⸗ mend, wo er die Techniſche Hochſchule, die Ingenieur⸗ ſchule für Luftfahrttechnik und das Deutſche For⸗ ſchungsinſtitut für Segelflug beſichtigt hatte, ſtattete Reichserziehungsminiſter Ruſt der Bergſtraße bis nach Heppenheim hinunter einen Beſuch ab. In Hep⸗ penheim beſichtigte der Miniſter den Heſſiſchen Reb⸗ muttergarten. L. Neckargemitud, 19. Juli. Die Eheleute Friedrich Munk und Frau Eliſabeth. geb. Leiſt, konnten im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Der Jubilar ſtand als Reichsbahnoberinſpektor viele Jahre im Djienſte der Reichsbahn. Sulzbach, 18. Juli. Hier feierte der Mitbür⸗ ger Valentin Bontemps 2 in guter Friſche ſeinen 72. Geburtstag. I Großſachſen, 18. Juli. 83 Jahre alt wurde hier in beſter Geſundheit Wagnermeiſter Fritz Lochbühler. — Hemsbach, 19. Juli. Im Alter von 81 Jahren 8 der ſehr bekannte Zigarrenfabrikant Albert Seeber. Laudenbach, 19. Juli. Ihren 70. Geburts⸗ tag feierte hier Frau Henriette Lin nebach, Hauptſtraße 80.— 70 Jahre alt wurde am Diens⸗ tag Herr Mar Sturzwage. UI Waldmichelbach, 18. Juli. Dieſer Tage wurde Frau Eliſabeth Schmidt geb. Grieſer 83 Jahr alt, und am Sonntag feierte Frau Anna Katharina Eckhardt geb. Schäfer ihren 71. Geburtstag. L. Helmſtadt, 19. Juli. Im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel konnten hier die Landwirtseheleute Phi⸗ lipp Schleihauf und Frau Eltſe, geb. Bender, das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Dem beljebten Ehepaar, das im Weltkrieg von den vier im Felde ſtehenden Söhnen einen verlor, gingen zahlreiche Glückwünſche zu. terial. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 300 un 800 Mark für ein Fohlen, der Durchſchnittspreis he trug 463 Mark. Sehr groß war der Andrang zu def Verſteigerung, vor allem von ſeiten unſerer Bauer und Landwirte, die wiſſen, daß ſie auf den vom„Ba, diſchen Pferdeſtammbuch“ durchgeführten Fohlenver ſteigerungen Tiere erwerben können, die für ihreß Bedarf die denkbar beſten ſind. 1 Solche Erfolge kommen jedoch nicht von ungefähr Sie ſind das Ergebnis zielbewußter Arbeit, und mi Recht wies der Hauptgeſchäftsführer des„Badiſchen Pferdeſtammbuches“, Dr. Hauſamen⸗Karlsruhe, beß der Eröffnung darauf hin, daß für die geſunde Ent wicklung der Fohlen der Weidegang eine unerläß⸗ liche Vorausſetzung darſtellt. Was hier für den Auf bau und die Förderung der badiſchen Kaltblutzuch geleiſtet werde, verdiene hohe Anerkennung. 1160 Verbunden mit dem Fohlenmarkt war eine ſeh lehrreiche„Schau des Reichsnährſtandes Den feſtlichen Abſchluß der ganzen Veranſtaltung bildete eine Vorführung der zahlreichen durch dai „Badiſche Pferdeſtammbuch“ neu eingeführten und f! dieſes neu eingetragenen Zuchtſtuten und Zucht hengſte, die zuſammen einen ſtattlichen Zug bildeten der die allgemeine Bewunderung der zahlreich ver ſammelten badiſchen Pferdezüchter auslöſte. g Beſchlüſſe des Sinsheimer Bezirksraſt L. Sinsheim, 17. Juli. In der letzten Bezirke ratsſitzung war wieder ein umfangreiches Pro gramm zu behandeln. Folgenden Geſuchen um Err laubnis zum Betrieb einer Wirtſchaf wurden ſtattgegeben: 1. Hch. Frank(Eppingen) fü die„Palme“, 2. Küfer Albert Hörner(Dais bach) fü den„Adler“, 3. Küfer Anton Emmerich(Eichelbergg für die„Traube“, 4. Landwirt Hch. Kraus(Rohrbal b..) für die„Roſe“, 5. Gaſtwirt Peter Bernhar Wolf(Eſchelbach) für den„Bären“, 7. Kaufman Eugen Kuchenbeißer(Neckarbiſchofsheim⸗Helmho für den„Badiſchen Hof“, 8. Metzgermeiſter Alber Heitlinger(Tiefenbach) für den„Ochſen“, 9. Metzge! meiſter Otto Grimm(Gemmingen) für den„gold nen Adler“, 10. Bäckermeiſter Karl Röslen(Schluch 7 tern) für den„Löwen“, 11. das Geſuch des Wir, Friedrich Henninger(Gemmendingen) um Erlau“, nis zur Aenderung ſeiner Schankwirtſchaft„Zu 0 Reſtauration“ in eine Gaſtwirtſchaft.— Die Gesuch des Drogiſten Franz Burkart(Bad Rappenau) un des Kaufmanns Kurt Braun(Sinsheim) um Er laubnis zum Klein handel mit Brannt wein wurde unter der Bedingung genehmigt, da der Verkauf in feſt verſchloſſenen Gebinden erfolg — Folgenden Geſuchen um Erteilung der Au, nahmebewilligung zur Eintragung in die Han werksrolle wurden ſtattgegeben, wobei jedoch in de meiſten Fällen die Meiſterprüſung im Herb 1939, im Frühjahr 1940 oder im Frühjahr 1941 a gelegt wird: 1. Sattler und Tapezier Otto Ho mann(Eppingen), 2. Brauer Eugen Dinkel(Eſche bronn), 3. Müller Richard Sigmann(Wollenberg 4. Miiller Karl Hütter(Wollenberg), 5. Stricker Franziska Mayer, geb. Emmert,(Landshauſen), Friſeur Adolf Imhof(Lanoshauſen), 7. Säktlere) betrieb Adolf Junker(Obergimpern), 8, Kprbmgche Wilhelm Winkler(Daisbach), 9. Damenſchneider Elſe, Hutt, geb. Schneider,(Schluchtern), 10. Friſen Albert Oberacker(Gemmingen), 11. Formenſteche Ludwig Brenner 3(Reichartshauſen), 12. Maur Hermann Reinhard(Zuzenhauſen), 13. Metzger Ka Wilhelm Leinberger(Flinsbach), 14. Metzger Euge Ottenbacher(Waibſtadt), 15. Schmied Herman, Brian(Stebbach), 16. Sattler Oskar Hafner(Du a ren), 17. Strickerin Karbline Wagenblaß, geb. Wetz (Eichtersheim).— Dem Geſuch des Metzgermeiſtel Albert Heitlinger(Tiefenbach) um Erlaubnis 3 Errichtung eines Schlachthauſes wurde ſtattgegebe Der Gemeinde Mühlbach wurde das Rei verliehen, in höchſtens 25 Fällen geklärte Fäk wäſſer durch die Ortskanalifation in den Himm reichbach abzuleiten.— Für die Siedlungsſtraße Michelfeld, für eine Ortsſtraße in Eichelberg u für einen neuen Ortsteil in Hoffenheim wurden d Bau⸗ und Straßenfluchten feſtgelegt. Schindelbergſtraße vor der Vollendun N * Odenheim bei Bruchſal, 17. Juli. Der Reich arbeitsdienſt iſt ſchon ſeit längerer Zeit mit der G ſtellung einer neuen Verkehrsſtraße auf de Schindelberg beſchäftigt. Sie führt von Oden hei über den Siegfriedsbrunnen durch den ſchönen Schi delbergwald auf die Höhe. Damit wird ein beliebte Ausflugsort für den Kraftwagenverkehr erſchloſſe Bei gutem Wetter hat man von der Höhe des Schi delberges eine großartige Pan oramaſſcht th die Berge des Kraichgaues bis zum Zabergäu, 3 Weſten grüßen die Türme des Speyerer Doms. M dem Werden der Straße macht auch die Neuſiedlung auf dem Schindelberg Fortſchritte und bald werde die ſchmucken Siedlungshäuſer von ihren Beſitzer bezogen werden können. Frühgeſchichtliches Kraichgaumuſeun in Beuchſal eröffnet * Bruchſal, 18. Juli. In Anweſenheit zahlreich Vertreter von Partei, Staat Wehrmacht Stadtverwaltung, iſt das neuaufgeſtellte Kraichgg! muſeum der Oeffentlichkeit übergeben worden. N niſterialrat Dr. Aſal beglückwünſchte den Bürge meiſter und die Stadt Bruchſal zu ihrer ſchönen u idealen Volksbildungsſtätte. Zugleich überbracht er die Wünſche des badiſchen Kultusminiſters Wacker. Anſchließend führte Oberpfleger d Dauber die Gäſte durch die neuen Ausſtellungz räume. Ein Quartett des Muſik vereins unter 9e tung von Muſikdirektor Hunkler gab die muſikaliſch Umrahmung. Das neueröffnete Muſeum wur durch zahlreiche Volksgenoſſen am Sonntagnachm tag beſucht. f * Buchen, 19. Juli. In Hüngheim brach die Frau des Feldhüters Lang beim Dreſchen v Grasſamen einen Fuß in die Trommel der Maſchi In einem Heidelberger Krankenhaus mußte ihr 1 Fuß oberhalb dem Knie abgenom me werden. I. Mauer, 10. Juli. Schmiedemeiſter und Ig wirt Georg Gutruf konnte hier in guter Geſun heit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 1939. Auf der Tagung des badiſchen Fußballs in Haslach burde auch die Neueinteilung der Bezirksblaſſe vor⸗ Die Staffeln 5 und 6 wurden zur neuen 5 und die Staffel 7 nach einer Erweiterung zur kel 6. Achern wurde der Staffel 4 zugeteilt. Zur kaſſel 3 kam der FV Neuenbürg vom Gau Württemberg. Die badiſche Bezirksklaſſe hat jetzt folgendes Ausſehen: Staffel 1: Neckarau, Amicitia Viernheim, FV einheim, Olympia Neulußheim, Germania Friedrichs⸗ d, 07 Mannheim, Mannheim⸗ Käfertal, Malinheim⸗ 25 VfL ckenheim, Alemannia Ilvesheim, Fortuna Edingen, Mannheim. Staffel 2: Heidelberg⸗Kirchheim, Union Heidelberg, idelberg⸗Rohrbach, Sp Plankſtodt. Sp Schwetzingen, Wiesloch, Viktoria Neckarhauſen. Kickers Walldürn, p Sandhauſen. Sp Heimsheim. Staffel 3: Vit Pforzheim, BSc Pforzheim, Spel 6 Germania Brötzingem, FV Niefern, Sp Söl⸗ Vi Grötzingen, FC T Blankenloch, Frank. Karls⸗ Südſtern Karlsruhe, FV Neuenbürg. Staffel 4: FV Raſtatt, FV Daxlanden, FV Kuppen⸗ Em, Germania Durlach, FC Neureut, JV Ettlingen, FG ppurr, e Durlach⸗Aue, FV Weingarten, FC Ottenau, R Achern. Staffel 5: FV Kehl, FV Emmendingen, FC Wolskirch, Gutach, FV Lahr, Fc Rheinfeldem, FV Lörrach, Ic eil, Spel Freiburg, FC Fahrnau, FV Offenburg, FC ombach, FV Oberkirch. Staffel 6: Ice Konſtanz, Vg Konſtanz, FC Gott⸗ adingen, FC Singen a.., FV St. Georgen, FC Donau⸗ 4 ingen, Fe Mönchweiler, V Radolfzell, Mil Sp Vil⸗ en, FC Wollmadingen. Henkel am Rande Die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ d brachten auch am Dienstag wieder einige überraſchende gebniſſe.“ Ueberraſchend ſchwer hatte es vor allem unſer itzenſpieler Heinrich Henkel im Männereinzel. Der üner kam wohl gegen Cernik(Protektorat) eine einde weiter, aber er mußte rund zweieinhalb Stunden N kämpfen, ehe er:4,:6,:6,:0,:4 ſiegen inte. Im fünften Satz führte Cernik ſogar ſchon 412, dann konnte Henkel aufholen und mit:4 Gleichſtand ielen und ſchließlich den Satz noch gewinnen. Henkel erte ein ſehr unterſchiedliches Spiel, verſchlug vor allen ngen ſehr viel und fand nur ſelten gegen den in beſter m ſpielenden Cernik die richtige Einſtellung. Auch der Ikelverteidiger Szigeti(Ungarn) benßtigte fünf Sätze, den jungen und vielverſprechenden Kölner Nachwuchs- eler Gulez mit 614,:1,:7,:6,:3 ausſchalten zu Ueberraſchend glatt in drei Sätzen unterlag der aliener de Stefani gegen den Ungarn Dr. Feren⸗ 5 376, 326,:7, und auch Beuthner mußte ſich gegen wedens Spitzenſpieler Kalle Schröder in drei Sätzen 654, 6783 geſchlagen bekennen. In guter Form ſtellte ſich en Rolf Göpfert vor, der den gefährlichen Prager Bim in, pier hart umkämpften Sätzen 614,:4,:7, bezwang Die größte Ueberraſchung des Tages gab es jedoch im lauen Einzel durch den 46⸗, 10:8⸗, 613 ⸗Sieg der Ham⸗ rgerin Frau Dietz Hamel über die Amerikanerin Wheeler. Gracyn Wheeler hatte im zweiten Satz Matchbälle(!), konnte ſie aber nicht ausnutzen und Aßte ſchließlich neben dieſem Satz auch noch den Sieg an Hamburgerin abgeben. Frau Sperling hatte auch mal wenig Mithe, um mit:1,:1 gegen die Rumänin Bereſcu eine Runde weiter zu kommen. Die Ergebniſſe: Szigeti— Gulez 614,:1,:7,:6, 613; pfert— Cejnar:4,:4,:7,:3; v. Bano—. Hamel 64,:4:0: Schröder Beuthner:2,:4,:3: Ferenezy— de Stefani 678,:3, 715; Henkel— Cernik Männer⸗Einzel: :0, 614. Frauen⸗Einzel: Frl. Walter— Fr. a:3) Frl. Sperling— Frl. Bereſeu 611, 61 au Hein⸗Müller— Frl. Wenneker 674,:0 Frl. Ull⸗ n— Frl. Popp:1,:0; 1 heeler:6, 10:8, 613. ö Koch beſiegte Metaxa Die örückende Schwüle trug in Hamburg wohl in erſter lie zu den zahlreichen Ueberraſchungen bei. Unſer gulspokalſpieler Georg von Metara wurde von dem Mün⸗ ner Koch ſogar recht deutlich:2,:2,:1 beſiegt, der haller Koch zeigte bei der Hitze das beſſere Stehver⸗ en. Auch Dr. Deſſort mußte die Waffen ſtrecken. Der ner Buchholz kam durch einen Dreiſatzſieg unter die ten Acht“. Auch die Doppelſpiele konnten am vierten age gut gefördert werden. . Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Koch— von Metara:2,:2, 8,1; ichholz— Dr. Deſſart:8,:2,:2.— Gemiſchtes Doppel: anfrediſdel Bello— Eberſtein/ Eberſtein 816,:2; Heit⸗ ann Wulez Gullbrandsſon/ Dr. Ferenczy 612, 611; vis Anderſon— Timme/ Saß 10:12, 611,:4; Fabian/ z— Unckenholdt/ Kleinert:2,:2; Müller⸗Hein/ Dr. art— Nürnberg Hammersley:2,:1; Oechs ner/ von ner— Tonolli Martinelli o. Sp.; Kovoc/ Maier— enneker Wulff 671, 86; Ehepaar Schröder— Roſenthal/ a 876,:6; Nechvilova Cernik— Klein/ tiſcher 613, 0% Lumb Billington— Schneider⸗Peitz W. Wenzel 1 Schumann Koch— Couquerque/ Coombe 613, 672; euthner— San Donnio/Cavriani o. Sp.; Somogyi/ — GentſchſHeydenreich:2,:3; Wolf v. Metara raubebva/ Siba 68,:3.:3; Florian Gies— Werring/ lis 614,:6; Wolter/ Redl Popp Meczkaſſy 62, . Auſtralien gewann ohne Satzverluſt avispokalſpiel der Amerikazone zwiſchen Auſtra⸗ den Philippinen wurde in Long Beach(Kali⸗ Ende geführt. Auſtralſen gewann überaus 5 0 1 inen abgegeben wurde Im Doypel waren „Suiſt:5,:4.:2 über Ampon⸗Sanchez er⸗ in den abſchließenden Einzelſpielen ſiegte ber Sanchez 671, 61. 613 und Quiſt mit 755, ber Ampon. g Meiſterſchaften der Meere 'oppot veranſtaltete der Danziger Schwimmverein tag die Meiſterſchaft der deutſchen Meere. Die iger aus dem Vorfahr waren am Start, wur⸗ beide geſchlagen. Walter Geſchke⸗Deſſau wurde Männern Dritter und Reni Küppers⸗Halle belegte eiten Platz. Die neuen Meiſter ſind der Magde⸗ Hellene Liebich und die Berlinerin Ruth Stän⸗ Schöneberger Frauen SB. Bei den Männern nen Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf zwiſchen Liebich und ſamt 3000 Meter langen Oſtſeeſtrecke konnte ſich ne freimachen und in der durch die faſt ſtille See wobei nicht ein einziger Satz an die eifri⸗ wara⸗Breslau. Erſt auf den letzten 200 Metern Die Neueinteilung der Bezirksklaſſe in Vaden In der neuen Spielzeit nur noch 6 Abteilungen mit 66 Vereinen In der Staffel 1 iſt der alte Gauligaverein Vſe Neckarau abgeſtiegen, er ſpielt jetzt ſeit 1933 zum erſten Male in der Bezirksklaſſe. Abgeſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ſind folgende 5 Vereine: Phönix Mannheim, 08 Hockenheim, FV Brühl, Vf Tun Feudenheim und Fortuna Heddesheim. Aus der Kreisklaſſe 1 ſind 08 Mannheim und Edingen auf⸗ geſtiegen. In der Staffel 2 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ab: 05 Heidelberg, Eberbach, Freya Limbach. Von der Kreis⸗ klaſſe 1 ſtiegen in die Bezirksklaſſe auf: SV Sandhauſen und SW Heimſtein. In der Staffel 3 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ab: Spog Dillweißenſtein, FE Eutinigen, Unterreichenbach, Würm. Aufgeſtiegen ſind Südſtern Karlsruhe und JV Neuenbürg. In der Staffel 4 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ab: Knie⸗ lingen, FV Beiertheim, Phönix Durmersheim und Spg Baden⸗Baden. Neu zugeteilt von der alten Staffel 5 wurde der Vici Achern. Aufgeſtiegen von der Kreisklaſſe 1 iſt der FC Ottenau. In der Staffel 5 erfolgte die Zuſammenlegung der alten Staffeln 5 urid 6. Hier mußte abſteigen: Endingen, Elgersweier Jahn Offenburg, Spfr. Freiburg, FV Schopf⸗ heim, Tumringen und Wehr. Von der Kreisklaſſe 1 ſind aufgeſtiegen: FC Brombach, FV Oberkirch. Hinzu kommt der aus der Gauliga abgeſtiegene FV Offenburg. In der Staffel 6 ſtieg nur der FC Stockach von der alten Staffel 7 in die Kreiskblaſſe 1 ab. Von der Kreis⸗ klaſſe 1 ſtiegen auf: MSV Villingen und der FE Woll⸗ madingen. In der Spielzeit 1940/41 werden alle Staffeln nur über je 10 Vereine verfügen, ſo daß dann die badiſche Bezirks⸗ klaſſe aus 60 Vereinen beſtſeht. einer Niederlage Internationale Tennismeiſterſchaften in Hamburg 8 begünstigten, ſehr guten Zeit von 47:52 Min. gewinnen. Auch Ruth Ständer ſchwamm mit 56:26 nach hartem Kampf mit Frau Küppers eine erſtaunlich gute Zeit. Im Rahmen⸗Programm gefiel vor allem das Schauſpringen von Walter⸗Frankfurt/., Kitzig⸗Dresden, Volk⸗Man n⸗ heim, Wolf⸗Königsberg und Suſe Heinze⸗Berlin, Meyer⸗ Konſtanz und Gerda Daumerlang⸗Nürnberg. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaft der dentſchen Meere: Männer: 1. Lie⸗ bich⸗ Hellas Magdeburg 47:52 Min.; 2. Prywara⸗AS Breslau 47:59; 3. Geſchke⸗Deſſau 49:47; 4. Wolter⸗Wiking Berlin 52245; 5. Feldweber Gaucke⸗Lübeck 59,38; 6. Feld⸗ webel Höpfner⸗Lübeck 101:44.— Frauen: 1. Ständer ⸗ FSW Schöneberg 55:26; 2. Küppers⸗Halle 56:05; 3. Kranz⸗ lers⸗Berlin/ Weißenſee 56:52; 4. Rohn⸗Kiel:04:25 Std.— 3000 Meter(offener Wettbewerb): Männer: 1. Uoffz. Dornquaſt⸗ Lübeck 52:58. Frauen: 1. Heſſe⸗ Waſpo Stettin:02:16 Std. Titelkampf unter olympiſchen Beoͤingungen Faſt genau auf den Tag wird ein Johr vor dem Olym⸗ piſchen Marathonlauf in Helſinki die deutſche Meiſterſchoft in dieſer Dauerprüfung entſchieden. Am 30. Juli wird der Titelkampf in Leipzig gouf einer 8,4 Kilometer langen Runoſtrecke, die fünfmal zu durchlaufen iſt, verqnſtoltet. Zum erſten Male wird auch der olympiſche Marathonlauf auf einer gleichlangen Rundſtrecke ausgetrogen. Wie in Helſinki, ſo iſt auch die Meiſterſchaftsſtrecke in Scheiben⸗ holz der Meſſeſtadt vollkommen eben und führt durchweg über ſeſte Parkwege. Es iſt nahezu alles getan, um den Teilnehmern olympiſche Vorbedingungen zu ſchoffen. Für unſere Loangſtreckenläufer hat der Titelkompf erhöhte Be⸗ deutung, den er gilt als olympiſche Ausſcheidung und nur die Bewerber, die mit einer für die Olympia⸗Klaſſe ge⸗ nügenden Zeit aufwarten können, haben Ausſicht, in die vorläufige deutſche Olympig⸗Kernmannſchoft eingereiht zu werden. In Leipzig wird ſich am Sonntag die geſomte deutſche Langſtreckenklaſſe verſammeln. Der Meldeſchluß Prachte einen Nennungs rekord von 173 Teihnehmern und 18 Mann⸗ ſchaſten. In dem Rieſenfeld befinden ſich Läufer von Rang und Namen und aus allen Gauen. Titelverteidiger ſind Eugen Bertſch(Stuttgart) und der Bf 04 Potsdamer Sportfreunde. f Elliskaſes vergrößert ſeinen Vorſprung In der neunten Runde des Schachturniers des Groß⸗ deutſchen Schachbundes um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land vergrößerte Eliskaſes ſeinen Vorſprung. Er konnte zwar gegen Engels nur ein Unentſchteden erreichen, aber ſein ſchärſſter Verfolger Lokvenco⸗Wien verlor gegen Michel⸗Berlin, der eine hübſche Angriffspartie lieferte, ſo daß der Oſtmarkvertreter im 37. Zug aufgeben mußte. Im übrigen ſiegte Richter gegen Ernſt, Brinkmann als hochziehender über Kohler, Keller über Heinicke und Kie⸗ ninger auch als Schwarzer über Dr. Lange Unentſchieden endeten die Begegnungen Eiſinger gegen Gilg und Rell⸗ ſtab gegen Müller. Die Führung hat nun der Titelverteidiger Eliskaſes mit 75 Punkten vor Lolvenco mit 6, Rellſtab mit 5,5, Michel mit 5, Brinckmann, Heinicke, Kohler mit je 4,5 Punkten. 18 kämpfen um den Preis des Führers Großer Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring Der kommende Sonntag ſteht wieder im Zeichen eines motorſportlichen Großereigniſſes: des Großen Preiſes von Deutſchland für Rennwagen auf dem Nürburgring. Ins⸗ geſamt 18 Fahrer, darunter die berühmteſten Männer des Volant, werden in der herrlichen Eifellandſchaft den Kampf um den Ehrenpreis des Führers aufnehmen. Und wieder werden es die beiden deutſchen Rennſtälle der Auto⸗Union und Mercedes-Benz ſein, die wie in den bisherigen Großen Preiſen eine überragende Rolle ſpielen und nahezu mit Beſtimmtheit den Sieger ſtellen werden. Seit dem Jahre 1926 wurde der Große Preis von Deutſchland elfmal ent⸗ ſchieden und nur zweimal kamen hierbei ausländiſche Fahrer zu Siegen. Es waren dies Chiron im Jahre 1929 auf Bugatti und Nuvolari im Jahre 1935 auf Alfa Romeo, als v. Brauchitſch durch einen Reifenſchaden den ſchon foſt ſicheren Sieg abtreten mußte. Seine größten Erfolge feierte Rudolf Caracciola in den bisherigen Großen Preiſen von Deutſchland, denn allein fünfmal ging er als Sieger aus dem ſchweren Wettbewerb hervor und auch am kom⸗ menden Sonntag zählt er auf der ihm ſeit vielen Jahren vertrauten Strecke auf dem Nürburgring wieder zu den Favoriten. Nach dem Erſolg beim Großen Preis von Frankreich durch Hermann Müller wird die Auto⸗Union nun wohl mit aller Kraft arbeiten, die Erfolgsreihe von Mercedes⸗ Benz auf dem Nürburgring zu durchbrechen. So überraſcht es keineswegs, daß ſie diesmal insgeſamt fünf Wagen einſetzt, die ſie dem unverwüſtlichen Tazio Nuvolari, Hans Stuck, Haſſe, Hermann Müller und unſerem Motorrad⸗ Europameiſter Georg Meier anvertraut. Aber auch Mer⸗ cedes⸗Benz fährt wieder mit ſtärkſtem Geſchütz auf. Her⸗ mann Lang will nach ſeinem Pech beim Großen Preis non Frankreich ſeine unterbrochene Erfolgsſerie wieder fortſetzen und— wie ſchon oben erwähnt— iſt auf dem Nürburgring immer ganz beſonders mit Euxropameiſter Rudolf Caracciola zu rechnen. Die beiden weiteren Wagen von Mercedes⸗Benz werden von Manfred von Brauchitſch und Hartmann geſteuert. Eine Lücke hat der Mercedes⸗ Stall— der Vorjahrsſieger Richard Seaman fehlt. Gegen dieſe kaum zu ſchlagende deutſche Streitmacht ſtehen die ausländiſchen Fahrer nahezu auf verlorenem Poſten, zumal Alfa Corſe mit ihren bekannten Fahrern Dr. Farina und Pintacuda nicht ſtartet. Einen Werk⸗ Wagen ſetzt Maſerati mit Luigi Villoreſt ein, weiterhin werden noch der Schwarzwälder Pietſch, Dipper und Joa von der ſüddeutſchen Reungemeinſchaft ſowie Mandirola (Schweiz) auf Maſerati ſtarten. Ecurie Schell ſetzt auf Delahaye Dreyfus und Raph ein und außerdem kommen noch Mazaud auf Delahaye und Raymond Sommer auf einem Alfa Roemeo. Nachrichter im Kampf Als Auftakt zu den Reichswettkämpfen der SA wurden om Dienstag die Kämpfe der Nachrichtenſtürme in Berlin fortgeſetzt. Im Telegraphen⸗Schulamt wurden die Ein⸗ heiten wieder im Morſen(Geben und Hören) während am Nachmittag die harte Arbeit im folgte, wo inſolge der großen Hitze die Anforderungen be⸗ Gelände Spaniens Hockeyſpieler, in früheren Jahren außer⸗ ordentlich ſpielſtark, beſtreiten noch mehrjähriger Pauſe am 30. Juli in Vigo gegen Portugal wieder ihr erſtes Lämderſpiel. Zum Großen Preis von Deutſchland, der am 23. Juli auf dem Nürburgring entſchieden wird, wurden 17 Wagen gemeldet. Auto⸗Union und Mereedes⸗Benz werden mit je vier Fahrzeugen zur Stelle ſein. 8 Gottfried Hürtgen, der bekannte Kölner Mannſchafts⸗ geprüft, ve ſonders hoch waren. Die Mannſchaften der Gruppen 10 Nordmark, Niederſachſen, Weſtmork, Südweſt, Franken und N S Bayeriſche Oſtmark troten im Telegraphen⸗Schu lamt an, ö ei während Franken, Bayeriſche Oſtmark und Nordmork an⸗ 50 ſchließend noch die Geländeprüfung erledigten. Franken und Bayer. Oſtmark erzielten im Handgrangtenzielwurf 2 gute Ergebniſſe, während die Bayern und Niederrhein im 6 im Morſne überragten, Franken und Nordmarxk hier aller⸗ 68 dings ſtark abfielen. Die Bayern hatten auch erſtklaſſige Schüt⸗ zen und erreichten im 5⸗Km.⸗Leiſtungsmarſch mit 38:04 eine gute Zeit, hinter Berlin⸗Brondenburg und Niederſachſen 2 belegen ſie vorläufig den dritten Platz. Ohne Ambenhauer und Scheller ——— 5 5 Deutſche Mannſchaft für die Schweizer Rundfahrt. 1. Schon jetzt ſteht die Beteiligung einer ſtorken deutſchen de Mannſchaft bei der vom 5. bis 12. Auguſt ſtattfindenden a1 Schweizer Radrundſohrt feſt. Für den in acht Ekappen 91 ohne Ruhetag über 1727 Kilometer führenden Wettbewerb wurden ſieben deutſche Fohrer gemeldet, von denen jedoch nur ſechs zugelaſſen werden. Es ſind dies: Heide(Hannover), Sztrokati(Wien), Weckerling(Mag⸗ Al deburg), Sberbeck(Hagen), Plappertl Stuttgart), Meyer Lie (Chemnitz) und als Erſatzfahrer Seidel(Dortmund). Ur Braunes Vand des Springſports 8 Das Münchener Sportleben wird in den nächſten Tagen 5 wieder ganz von den Pferdeſportwochen beherrſcht, die 90 ſchließlich mit der Entſcheidung des Braunen Bandes in 10 Riem ausklingen. Gleichzeitig bringen dieſe Tage aber 1 15 auch große Ereigniſſe auf dem Gebiete des Turnierſports. 0 An erſter Stelle muß hier das„Braune Bond des Spring⸗ 1 di ſports“ genannt werden, das ſich aus drei ſchweren ö M Jogödſpringen zuſammenſetzt. Der wertvolle Preis fällt an 1 das Pferd mit der geringſten Fehlerzahl aus allen drei 5 Springen. Unter den 63 genannten Pferden befinden ſich b 59 acht der Königlich Rumäniſchen Reitermannſchaft, u. a. 1 M Delfis, Carpen, Hunter, Rucurie und Dracuſtie, ferner die 55 beiden Ungarn Adom und Duce. Aus dem deutchſen Auf⸗ 5 gebot ſind die Springderby⸗Sieger Nordrud und Schorſch, 5 ferner Rebell, Jäger, Diana, Norne, Neudeck, Galgenſtrick, Lunte und Fürſt zu nennen. Die drei Teilſpringen werden am 26., 27. und 29. Juli abgewickelt.. In der Olympia⸗Vorbereitungsdreſſur, die am M. Juli De entſchieden wird, ſind 16 Pferde ſtartberechtigt. Es handelt ge! ſich dabei durchweg um unſere Elite. Namen wie Ab⸗ 80 ſinth, Nero, Nonne, Strochur, Lapis Lazuli. Inca, Pom⸗ Te mernlä-der und Waldkater ſagen über dieſen Wettbewerb 7 ſchon genug. 1 trä Wallache 10 5 Au in großen Rennen ausgeſchloſſen litt Eine neue Beſtimmung über die Zulaſſung von Wallachen ö en wurde für die Rennordnung geſchaffen. Danach werden Wallache in Zukunft in Rennen mit einem Siegerpreis von 10000/ auſwärts ausgeſchloſſen, und in Flachrennen mit 16 Siegerpreiſen von 6000/ an fällt die bisherige Gewichts; 45 erlaubnis von 1,3 Kilo gegenüber Hengſten weg, wobei 55 nur die Ausgleiche eine Ausnahme bilden. Auf dieſe Weiſe 910 bleiben die wertvollen Rennen auch wirkliche. Zucht. ſto prüfungen, da ſie eben nur in der Zucht noch verwendbaren g Pferden vorbehalten ſind. Be eine Sport-Nachrichten 0 eir . der ſchen Miliz und S A⸗Reiterführern, das am 22. Juli in De Berlin ausgetragen wird, einen Ehrenpreis. hat Japans Studentenſportler für die Studenten⸗Weltſpiele Be in Wien ſind in einer Stärke von zehn Köpfen in Neapel Ad eingetroffen. Die Japaner werden auch bei den olym⸗ 195 piſchen Prüfungskämpfen in Berlin und Stuttgart am 20. und 30. Juli an den Start gehen. 8 Italiens Derbyſieger Vezzans aus dem Stall Felina Ei wurde neben mehreren anderen erfolgreichen italieniſchen 3 ö. Pferden für dos„Braune Band von Deutſchland“ gemeldet. g we Weiterhin wird noch mit 92 5 Start des Vorjahrsſiegers 90 fahrer, nimmt auch in dieſem Jahre wieder am Sechstage⸗ rennen in Buenos⸗Aires teil. Zur Straßen⸗Weltmeiſterſchaft auf der Valganna⸗Rund⸗ ſtrecke(Italien) entſendet Deutſchland vier Fahrer. Um⸗ benhauer, Scheller und Wengler treten beſtimmt die Reiſe nach dem Süden an, während der vierte Fahrer noch er⸗ mittelt wird Oberreg.⸗Rat Arno Breitmeyer, der Stellvertreter des Reichsſportführers, wurde vom Führer zum Regierungs⸗ direktor ernannt. Auf der Nürnberger Radrennbahn beſtreiten am kom⸗ menden Sonntag Weltmeiſter Metze, Lohmann, Schön, Schindler Krewer und Leuer das 100⸗Kilometer⸗Steher⸗ rennen. Im Omnium treffen Kilian⸗Vopel auf die Dänen Jacobſen⸗Danholt. 0 Die Sel⸗Gruppe Niederrhein gewann in Magdeburg ihren Waoſſerball⸗Zwiſchenrundenkompf gegen die SA⸗Gruppe Mitte knapp:0(:). Ein Gruppen⸗Turnier um die Deutſche Jugend⸗Fuß⸗ ball meiſterſchaft ſteigt am.30. Juli in Göttingen. Es ſpielen Gebiet Niederſachſen— Gebiet Kurheſſen und Weſt⸗ falen— Mittelelbe Die Sieger vom Samstag kämpfen am Sonntag um den Gruppenſieg. 5 Der Führer ſtiſtete für die ſiegende Monnſchaſt im Schweren Jagoſpringen zwiſchen Offizieren der Faſchiſti⸗ Harte Kämpfe auf der Kurzſtrecke 2. Großdeutſche Kanu-Meiſterſchaften in Mannheim Nach den Eutſcheidungen auf der langen Strecke am Freitag und den Vorrennen am Samstag werden die Titeltämpfe bei den Zweiten Großdeutſchen Kanu⸗Meiſter⸗ ſchaften am Wochenende in Mannheim⸗Ludwigshafen am Sonntagnachmittag mit den Entſcheidungen auf der kurzen Strecke im Mannheimer Mühlauhafen ſortgeſetzt. Bei dem ausgezeichneten Meldeergebnis für ſämtliche Meiſter⸗ ſchaftsrennen wird man auf dieſer geradezu idealen Kamyf⸗ ſtrecke harte und ſpannende Kämpfe erleben, wie man ſie 11 55 an der gleichen Stelle wohl noch nicht zu ſehen be⸗ am. Im Einer⸗Kajak über 1000 Meter iſt die Beſetzung bei den Männern ſo hervorragend, daß vier Vorrennen gefah⸗ ren werden müſſen. Titelverteſdiger und erſter Favorit iſt der Olympiaſieger G. Hradetzkty(Ss Wien), der aber bereits in ſeinem Vorlauf beſonders den Hamborner Ell⸗ gring und den Mannheimer Nollerx zu beachten hat. Ob Weltmeiſter Triebe und der Düſſeldorſer Kleckers an den Start gehen können, erſcheint noch fraglich, wenn ja, dann werden ſie ebenſo wie Eberle(München], Cämmerer (Hamburg) und Rittſteiger(Wien) ein ernſtes Wörtchen mitreden. Ebenfalls 4 Vorläufe ſind im Zweier⸗Kajak über 1000 Meter notwendig, Kainz Maurer(Linz) ihren Vor⸗ jahrsſteg wiederholen wollen. Hradetzky⸗Landertinger und Kube⸗Brüggeman ſind die ſtärkſten und ausſichtssreichſten Gegner, aber auch Paare wie Triebe⸗Eberle, Kreh⸗Flach (München) oder Noller⸗Lorenz(Mannheim; und die bei⸗ den Eſſener Gebr. Strathmann können in die Entſchei⸗ dung eingreifen. Das Hauptereignis wird der Vierer⸗ Kajak über 1000 Meter ſein, da hier ſämtliche Boote faſt die gleichen Ausſichten haben. Wanderfalke Eſſen iſt Titel⸗ 4 verteidiger und will auch diesmal unbedingt wieder zum Zuge kommen, zumal die Eſſener dieſe Meiſterſchaft in „Erbpacht“ haben. Schnecke Linz, MTV München, Tgde. München, Sai Saarbrücken und/ Berlin aber ſtellen Gegner dar, die erſt geſchlagen werden müſſen. Im Einer⸗Kanadier über 1000 Meter verteidigt der Wiener Neumüller den Titel. Der als Soldat für Königsberg ſtartende Linden⸗Dahlhauſener Ruthenbeck, Proiſl(Wien), Koſchik und Wedemann(Hamburg) haben gleich gute Ausſichten, den Titel an ſich zu reißen. Weinſtabl⸗Proiſl (Wien] müſſen erneut als ſtärkſtes Paar im Zweier⸗Ka⸗ nadier über 1000 Meter angeſehen werden. Die beiden Hamburger Paare Koſchik⸗Wedemann und Soltau⸗Oſen⸗ brüg ſowie Sievering⸗Ruthenbeck(Linden⸗Dahlhauſen) werden in den Endkampf eingreifen. Geſpannt iſt man bei den Frauen auf den Ausgang des Rennens im Einer⸗Kajak tber 600 Meter. Es wird der Titelverteidigerin Lehmenkühler(Linpſtadt) nicht leicht allen die beiden Mannheimerinnen Rieger und Schleicher abzuhängen. Es ſieht ganz ſo aus, als ſollte dieſe Meiſter⸗ ſchaft nach Mannheim fallen. Wenn nicht die Wienerin Ratay eine Ueberraſchung bringt. Lehmenkühler⸗Kropp verteidigen den Titel im Zweier⸗Kafak über 600 Meter, wie im Einer ſind ie Mannheimer Paare Rieger ⸗Groh und Schleicher⸗Kocher(bez. Becker) die hartnäckigſten Geg⸗ ner. Wer hier gewinnt, das hängt ganz von der Tages⸗ ſorm ab. Zum erſten Male wird auch ein Vierer⸗Kajak für Frauen ausgetragen, Polizei Wien, ech Mannheim und P Mannheim werden wahrſcheinlich das Ende unter ſich ausmachen, aber auch Tade. München, Kc Dſtſſeldorf und Vin Köln haben gute Bootsbeſatzungen zur Stelle. Antonym gerechnet. M Weltmeiſter Triebe(SG München) 2 2 3 2 bereits in Mannheim 0 Die erſten Teilnehmer an den Deutſchen Kanu⸗Meiſter⸗ 15 ſchaften vom 21. bis 23. Juli eingetroffen 0 Die erſten Teilnehmer für die am kommenden Wochen⸗ 107 ende in Mannheim⸗Ludwigshaſen ſtattfindende Deutſche Kanu⸗Meiſterſchafts⸗Regatta ſind in Mannheim bereits ein⸗ getroffen. Nachdem der Münchener Ullmann die Renn⸗ ſtrecke bereits beſichtigt hatte, kam am Montag als erſter Weltmeiſter Triebe(Tc München), mit ſeinem Vereins⸗ 88 kameraden Eberle direkt von Frankfurt eintreffend, in Sk Mannheim an, um das Training für die Deutſche Kann 10 meiſterſchaft an Ort und Stelle direkt aufzunehmen. Die hal Münchner, eines der großen Favporitenpaare für die Ab Zweier⸗Kajak⸗Meiſterſchaft, hatten am Sonntag bei der Ha Frankfurter Regatta Gelegenheit, ihr hervorragendes Kön⸗ wu nen gegen Weſtdeutſchlands Klaſſemannſchaft Kube⸗Brügge⸗ Jal mann von den Eſſener„Wanderfalken“ unter Beweis zu 10 ſtellen. Daß die Bayern ihren Sieg ſchließlich durch Schie⸗ M ſpruch wegen falſcher Startaufſtellung Eſſen überlaſſen 5 mußten, iſt für die Beurteilung der Form unweſentlich. 5 Nowatzki, der ſchleſiſche Favorit für das Einer⸗Falt⸗ vo bootrennen, und ſein Klubkamerad Marenbach werden er⸗ ſchl wartet, während die Wiener, mit Olympiaſteger und Welf⸗ akt meiſter Hradetzki an der Spitze, am Mittwoch ihr Tra Ju ning in Mannheim aufnehmen werden. Vom Poſt⸗S M Berlin liegt eine Anmeldung für Donnerstag vor, da die ich Reichshauptſtädter ihr Training zu Hauſe abſchließen. hät nsb.-Rufgabe iſt: Zn Das volk geſund und ſtark zu machen, den damit es ſeine kebensgufgabe erfüllen ſok kann, das iſt auch deine eigene Sache!! Werde nsv.-mitglied! daf ger als die 5 Hauptſcheilftle leer 5d und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer b Stenpertreter des Haleptſchriftleiters und verantwortlich für Kue.. politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart. 5 16 5 Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: des Bar th. we unſt, Füm und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch.— Sport: un W. Müller.— Südweſtdeutſche Umſchan und Bilderdien Me W. Fennel(ämtliche in Mannbeim. 2 55 8 Schriftleitung m Berlin: i Ti Dre. E. 8 Schaffer, Berlin. Südweſtkorſo 0. 10 Für unverlangte Beiträge keine Gewöbr,— Mückſendung mu Ve 5 bel Rückporto. 185 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer gelteng Or Fritz Bode& Co.. Mannbeim. K 1. 6. Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche NMiitteflungen 1 5 i. B. Georg Kling, Mannheim. 0 g Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 Oie Anzelgen der Ausgabe& Abend und A teitia in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 000 Ausgabe Abend äber 8 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 5 ültig. 1 1 kittag erſchelnen glelch⸗ r. r re — der Neuen Mannheimer Zeitung — -ZETrTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 324 Alſers versorgung der Handwerker Durchführungsvorschriffen Zu dem bedeutſamen Geſetz über die Altersverſorgung für das Deutſche Han nunmehr die Durch⸗ führungsverore s Geſetz ſelbſt enthält Altersverſorgung, die Ver näheren Einzelheiten. Hierbei ttlichen um techniſche Vorſchriften von sverſicherung und Lebens⸗ gemei Bedeutung iſt folgendes: i rechnung der iträ zur Angeſtellten erſicherung iſt der im Einkommenſteuerbeſcheid nachgewieſene Sinkünfte vor Abzug der Sonderausgal Will ein Handwerker durch eine Nachzahlu n ſeinem früheren Verſicherungs⸗ verhältnis ſ. nd dadurch zugleich höhere Leiſtungen 1s herſiche g erhalten, ſo iſt für ihn lung einheitlich die Klaſſe C Halbverſicherte die Klaſſe B die Verſiche vung in einer 0 Hat ein Handwerker vor dem 1. Juli 39 den chluß ein Lebensverſiche⸗ rungsvertrages beantragt, ſo kann er Verſicherungsfreiheit oder verſicherung noch mit Wirkung vom 1. Januar 1089 geltend mach wenn der Vertrag noch vor dem 1. Oktober 1939 geſchloſſen wird. Entſpricht ein vor dem 1. Juli 1939 abgeſchloſſener Vertrag nicht in allen Punkten den Vorſchriften, ſo beſteht noch bis zum 1. Oktober 1939 die Möglichkeit einer Abänderung; der abgeänderte Vertrag gilt dann als rechtzeitig abgeſchloſſen. erſchier en der neu 90 (8„% monatlich) und für 4„ monatlich) vorgeſ höheren Klaſſe iſt natürl * AG für Tabakhandel, Mannheim ⸗Seckenheim. Der Abſchluß für 1938 weiſt nach 1900/ Abſchreibungen einen Ueberſchuß von 2305/ aus, um den ſich die beſtehende Unterbilanz auf 841/ verringert. * Kleinbahn AG, Frankfurt a. M.— Königſtein zu Frankfurt⸗M.— 5(4) v. H. Dividende. Dieſe zur Gruppe der Ad für Verkehrsweſen, Berlin, gehörige mit 1,53 Mill. Mark Grundkapital arbeitende Geſellſchaft erzielte 1938 an Betriebseinnahmen im Bahnbetrieb 363 000(341 000) l, aus dem Kraftverkehrsbetrieb 115 000(88 000) /. Hierzu kreten ne 4 000(26 000)/ Zinken, 16 000(45 000) ¼ ab, Erträge, 25 000(20 000)% ao. Zuwendungen, während die Aufwendungen für den Bahnbetrieb 314 000(267 000) Mark, für den Kraſtverkehrsbetrieb 93 000(54000) M, die Anlageabſchreibungen 31 000(wie, i..) /, Steuer 6 000 51000), erforderten. Einſchließlich 287„ Vorfahrs⸗ vortrag verbleibt ein Reingewinn von 54 299(i. V. 39 291 Mark, aus dem auf 975 100% Aktien A 5(4) v.., auf 554 400„ Aktien B 1 li. V. keine) Prozent Dividende zur Ausſchüttung gelangen. * Frankfurter Maſchinenbau AG, vorm. Pokorny n. Wittekind, Frankfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1938 ſtand mehr noch als das vorher⸗ gehende im Zeichen angeſponnter Tätigkeit. Die Umſatz⸗ entwicklung iſt in beſchleunigtem, teilweiſe ſtürmiſchem Tempo geſtiegen und hat ſich gegenüber dem Jahr 1993 verſechsfacht. Ein Zehntel des Umſatzes entfiel auf die Ausfuhr. Der Auftragseingang im laufenden Geſchäſtsjohr iſt weiter geſtiegen, insbeſondere auch durch Sonderauf⸗ träge, die im Zuſammenhang mit dem Vierjohresplan ſtehen und liegt über dem Durchſchnitt des Vorjahres. Der Auftraasbeſtand in normalen Erzeugniſſen beträgt zur Zeit 8,5 Mill. J. Die Ausſichten werden unter dem üb⸗ lichen Vorbehalt als günſtig bezeichnet. Der ſtark angewach⸗ ſene Umſatz und die damit im Zuſammenhang ſtehenden Erweiterungen des Betriebes, gäben Veranloſſung, eine Kapitalserhöhung zu erwägen. Der Rohertrag iſt mit 4,29 i. V. 302 Mill.„ gusgewieſen, ao. Erträge brachten 16.000(63 000„/, während Anlageabſchreibungen 662 000 408 000)( erforderten. Einſchließ 3 1 Vorfahres⸗ vortrag verbleibt ein Reingewinn von 285 169(194 21m).,, ots dem unverändert 10 v. H. Dividende— davon 2 v. H. ſtyckpflichtig— zur Ausſchüttung gelangen. * INach Induſtrie⸗ Unternehmungen Ac, Berlin.— Berluſtminderung. Die zur Siemens⸗Gruppe gehörende Geſellſchaft, die gemäß HV⸗Beſchluß vom 15. Juli 1998 die 24000% Vorzugsaktien unter Fortfall der bisherigen Vor⸗ rechte in Stammaktien umgewandelt hat, erzielte 1938 einen Jahresgewinn von 144 418(66 424) /, um den ſich der Verluſtvortrag von 403 574 auf 259 157/ vermindert. Der Geſchäftsgang der inländiſchen Tochtergeſellſchaften hat eine weitere Belebung erfahren. Die Medieihaus AG, Berlin, erhöht für 1938 die Dividende auf 6 v. H. Die Adam Schneider Ac, Berlin, ſteigert die Verzinſung für 1938 von 5 auf 6 v. H. Ac der Shell⸗ Floridsdorfer Mineralöl⸗Fabrik, Wien. Einer ab H wird über die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz zm J. Januar 1939 und die Umſtellung Bericht erxſtattet werden. Sie ſoll auch über die Neuſeſtſetzung des AK auf 10,80 Mill/ Beſchluß faſſen. Das Kapital der Geſellſ haft betrug früher.40 Mill.., was einem Betrag von.60 Mill. I entſpricht. Sgar⸗Toninduſtrie Acc, Kleinblittersdorf.— Verluſt⸗ abſchluß. Das mit 675 000/ A arbeitende Unternehmen erztelte 1938 einen wenig erhöhten Jahresertrag von 0,16 0,5) Mill. /, zu dem noch 13 347(1900)„/ übrige Er⸗ träge treten. Nach Verrechnung aller Aufwewdungen, dar⸗ unter ſtark erhöhte Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 116 589(34 224) J, ergibt ſich ein Neuverluſt von 107 376(i. V. 131288% Verluſt, der ſich um 2817/ Ge⸗ winnvortrag verringerte), ſo daß ſich die Unterbilanz auf 285 846/ erhöht. * Bayeriſche Spiegelglasfabriken Acc, Fürth i. Bayern. i) v. 5. Dividende. Der Vorſtand der Bahyeriſche Spiegelglasſabriken Acc, Fürth i.., berichtet, daß die im Vorfahr eingetretene Abſatzſteigerung auf dem In⸗ landsmarkt auch im Geſchäftsjahr 1998 weiterhin angehal⸗ hat, Der im erſten Halbjahr ſtark rückgängig geweſene Auslandsumſatz konnte durch eine Beſſerung im zweiten Halbjahr nicht aufgeholt werden. Iusgeſamt betrachtet wurden aber Produktion und Abſatz gegenſtber dem Vor⸗ jahr geſteigert. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Roh⸗ ſtberſchuß von 1,74(1,73) Mill./ aus. Dazu kommen Miet⸗ und Pachteinnahmen von 14.431(14 130) und außer⸗ ordentliche Erträge von 64 442(2873) /. Nach Abſchreibun⸗ gen von insgeſamt 0,10(6,11) verbleibt einſchl. Gewinn⸗ vortrag aus 1937 von 20 541(20 356)/ ein Reingewinn von 109 383(88 781) //. Der HW am 25. Juli wird vorge⸗ ſchlagen daraus 4,(4) u. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien und ſatzungsgemäß wieder 6 v. H. auf die Vor⸗ zgsgktien zu verteilen. Auf neue Rechnung werden 35 043 Mark vorgetragen. Der bisherige Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres ſei beiriedigend, In⸗ und Auslandsumſätze hätten weiterhin zugenommen. * Jus dem Südzucker⸗Konzern.— Gewinnabſchluß der Zuckerfabrik Münſterberg Ach. Die zum Intereſſenbereich der Sſiddeutſchen Zucker Ach Mannheim gehörende Zucker⸗ ſobrik Münſterberg Ac). Münſterberg(Schleſien!], berichtet ür das am 31. Januar 1929 abgelaufene Geſchäftsjahr, daß der Zuckergehalt der Rüben wider Erwarten geringer geweſen ſei. Alle aufgekommenen Mehrrüben ſeien daher als Jahresrüſben übernommen und bezahlt worden, ſo daß die Rübenlieferer ſämtliche mehrgeernteten Rüben zum vollen Preſſe hätten verwerten können. ſtieg auf 9,60(.86) Mill /, wozu noch.10(0,08) Mill übrige Erträge treten. Nach Verrechnung fämtlicher Auf⸗ wendungen, darunter 80 223(93 798)/ für Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen wird ein Reingeminn von 197 747/ ausgewirſen, aus dem nach Tilgung des vorſährigen Verluſtvortrages von 132 330 noch 5107, zum Vortrag verbleiben(i. V. ergab ſich ein Verluſt von 137 944, der ſich durch Gewinnvortrag auf 182 399/ ermäßigtej. Der umſchlag im Straßburger Hafen im Juni hat ich mit 42145 To. im Vergleich zum Vormonat(397085 Tonnen] verbeſſert, liegt aber hinter dem im Juni 1738 gerzeichneten Stand von 431626 To, leicht zurück. Im Einganasverfehr erreichten die Umſchläge 287 336 To. gegen 271.664 To. im Mai. Der Ausgangsverkehr iſt un⸗ gerändert geblieben: er beträgt 124.809 To. gegen 125 421 Tonnen im Mai. 5 a b Der Jahresertrog Englands ſtrie. Seit ikäufe Eng⸗ Geſchützbau er w 1 Werkzeugmaſchinen⸗Einkäufe * Fieberhaſte und Frankreichs in USA fü lands und Frankreichs neut fieberhaft erhöht. Die Kaufv e der Bedingung einer ſofortigen Lieferung Ford Motor Company ha ö 7 den Bau von 8 „Hiſpauno S baues. Die eingekauft werden. ſtärkt auf dem bel an die Zeit liche Flugzeugproduktio auf mindeſtens 800 Stück Waren und Märkte * Amtlichen Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 18. Juli. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ tion: Weizen, zembergtiſ ſoll Japan t erſchienen. J einem L monat⸗ wird z nächſten Jahres ſchafſenheit, 75 Erzeugerfeſtpreis 1 19, W 16 07 N W 18 19,80; 19 Roggen, R 18„550; Futte 5 Yſchnittliche G 7 16,90; G8 Beſchaffenheit, 50 5 nittliche Beſchaffenheit, 46—49 16,20; Futterhafer, durch Kilo H 11 Erzeugerfeſt 17,60; 5 14 18,10. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 7. 38 nütt 6, feſtgelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzer f Heu wer⸗ den notiert: Wieſenheu: a] Wieſen blich, ge⸗ fund, trocken mit Beſatz(bi r en Gräſern lalte Ernte) 4,40 ſenheulSüßheu), gut, geſund, trocken, mit thebl.Beſotz(bis etwa ein Zehntel) an minderwertigen Gräſern(alte Ernte) 5,40— 6,40;(neue Ernte)—6jc) Acker⸗ und Feldheu, ange⸗ ſätes Futterheu, gut, geſund, trocken, ohne nen⸗ nenswerten Beſatz an minde Gräſern(alte Ernte) 6,20— 7,20;(neue E 50; Luzerne, Eſpar⸗ ſette: a] geſund, trocken, 1 mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwu(alte Ernte)—8; (neue Ernte) 6,50— 7,50; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gröſerdurch⸗ wuchs(alte Ernte).608,60;(neue Ernte)—8; Klee⸗ heu a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa ein Drittel Gräſerdurchwuchs(alte Ernte)—7;(neue Ernte) 5,50 6,50; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs(alte Ernte) 6,60 7,60;(neue Ernte)—7; Spelzſpreu, Erzeu⸗ gerpreis 0,80—1. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonfrei loſe verladen Erzeugerſtation. Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden für das Gebiet des GWB irttembera die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ gerſtotion feſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30% Weilzen⸗ und Dinkelſtroh 3,10 J. Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.— J. Dieſe Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche bindfaden⸗ nepreßte oder gebündelte Ware. Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Aufſchlag bis zu 0,20, ie 100 Kilo berechnet werden. Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchofts⸗Verband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50 4 Frochten⸗ ſe E E ausgleich frei jeder Empfangs⸗Stationl.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25% per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen.50% Aufſchlag ver ihn giſo eür Type 812. Reines Kernenmehl 4/ per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Tyve Weizenmehl, Baſis⸗Tyuve 812 mit 4 ſtärkemehl'ö 14 30,15'ö 16 30,5 W̃ 30,15:'e 19 30,15%.— Roggenmehl Type 997 N 18 23,30 R 19 23.5 Kleiegrundpreiſe ab Mühle ein⸗ ſchließlich Sack, Weizenkleie W' 14 10,30 Wö 16 10,40 W' 17 10,45:'e 18 19,30: W' 10 10,60: Roggenkleie R 18 10,40; N 9 10.50 Weizenfuttermehl keweils bis zu 2 50 per 100 Kilo teurer als Kleie. Zuſchlog für Roggenfuttermehl 2— je 100 Kilo Fü alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. * — Fartoftel⸗ 29 Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfk. per io Kilo ner Juli 5; Sepk. 3,277; Nou..47%; Jan..65.— Mais(in Hl. per Laſt von 2000 Kilo] per Juli 80,50; Sept. 80,25; Nov. 81,50; Jan. 82,25. Mannheimer Grofviehmarkt Amtlicher Preis für ſe 50 ag Lebendgewicht 53 Oehsen 191 Kühe 785 Külber 4640 Sehwelne ausgemäſtel 44 46 junge voll fl 43 45& Sonder klaſſe ip 300 Pd 62,0 vollfleiſchig 4142 ſonſtige„ 30 41 beſte Maſt 240300, 61˙0 ſtonſtige.. 37½ fleiſchige 30 34 f Andere Kälber 200—240 60 0 136 Bullen 120 Fürsen beſte Maſt 63 65 160 200„ 356.0 junge vollft42 44 ausgemäſtet 43 45 mittlere.. 54 50 120160„ 53,0 ſonſtige„ 39 41 vollfleiſchig 40 41 geringe. 48 50 unter 120„ 33 0 fleiſchig.. 35 fleiſchig.. 36½' geringſte 38 40 Sauen„„ 61,0 Hamburger Kaffee-Termin-Nofierungen Amtliche Notierung für. fig. netto in Reichspfennig, unverzoll! Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 18 7 10 Uhr 17. 7 12.80 Uhr Brie Geld bezahlt Brief Geld bezahl Füllt 28— 30 2— September. 30 28— 30 28— Tezember 30 28—— 30 28— März. 0 28— 30 28— Mar 30 1 28 41— 30 28— Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter be Stand. 25, frei Seeſchiffsf Homburg, für 50 ſeg einſchl Sack, 18 7— 10 Ur 30 17. 7.— 2 Uhr 15 Termine 15. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Juli i 5 Auguſt.20 5,10* 520 2 Sept..20.10 75 7.20 7— All 5.20 2 Nov. 85.20 5,15 5.20 Dez. 515.10.20 Januar.25 5 15.25 Februar.30.20.30 5 März.30.25 6 5,30 2 April 833 530 8.35— Ma 340.35 25.40 255 Jun 3,45 50 545 8 Geld- und Devisenmark! Baris, 18. Juli Schluß amtlich London 176.72 Relgien 641.— Oslo 887.25 Neuyort 3773,25 Schweiz 851.37 Stockhofp 911,25 Berlin 1516. Kopenhagen 788,75 Svanſen 25 Italien 198.50 Holland 2016.50 Warſchau 713, London, 18 Juli.(Schluß amtlich). Neunor“ 468,19 Liſſabon 110,18 Hongkong.284 Montrea 469.— Helfüngſor 226,90 Schangha, 0 602 Amſterdam 874.— Budapeſt 2387, Dokoßama 1 Paris 176,72 Belgrad 205,— Auſtralien 125, rüſſel 2756,87 Sofia 380, Mexiko 5 Italien 8000,— Moskau 2481, Montevideo 1850, Berlin 1168.— Rumänſen 655.— Nalparaiſo 119.0 Ichwel; 2076,25 Konſtantiy 385. Buenos Spanien 4225,.— Athen 548.— auf London 200, opvenbogen 2240, Warſckan 2487. Südafrika 100, 5 Stockholm 1041,12[ Buenosdlires 1700. Slo 1989.— Rio de Jan, 351.— Melalle Hamburger metallnnoierungen vom 18 Juli Banca- rief Ge Ruble traitszinn 3 1285 Brief Geld Brieſſcheld[ Hunenrohzint v. 100 417,757, Januar„„. Feinſilber(RM ver kg/ 35.8031 Februaf— Feingold(RM peng).84 2,7 15„„„„ ilt⸗Platin(Abfälle). Aprif 8 3 Circapr. RM ver g 2,50.3 Mal„„. ech reines Platlu Jun 3 5 Detailyr(RM per g.2/3, Juli 53.5053.(0 293,00 293,0 5 Laguſt 33,5053,302.0293. 5 den Septem 53,80053.50 0293.0 293.0 Auttmon Regutes chine Oktober 53,50 53.500293.00203.0 CVVT Kovembel 53 503.502 3,0293. Jueckſilber(per Flaſche 75 Dezember 53,50 53,5029 3,0 293,0[ Wolframerz chineſ, iu eh), 50.— Liverpooler Baum wollkurſe vom 18. Juli.(Eig. Dr.) 184; Auguſt 4 t. 454; Okt. 444; Nov. 485; Dez. Jan. 434, 3 5; April 435; Jau.(41) 431; kaum Leinölnot vom 18. Juli.(Eig. 13 eint 1 per Juli d to. äg. 17. ierungen N 1 3 1 50 1 ſaatöl Von der Nheinschifiahri Bergverkehr in Koblenz vom 18. Juli (Uhr— Schlepper— Kähne) P Comptoir 51, MS.—.00 H. Neuerburg VI: Paul. eternella, MS.— 00 Henja, Käthe, M Stinnes 37, Makrija, Eu ropa, Elſa..35 Damco 19: Harpen 32. 10.15 Rhenus 91, MS.— 10.20 Overſchie, MS.— 10.20 Bergrat Kleine: Eliſabeth, Braunkohle 35, Raguſa, .20 Sylla: Sanara ) Rhenus MS.—.00 De⸗Gids, Harpen 17, Harpen 29. 11.15 Eildienſt 5, MS. 11.30 Turgot/ Richelieu: Alex. Millerand, Comptoir 26, Languedoc.— 11.50 Raab Karcher 101, MS.— 11.50 Edel 50 De Gruyter 8: H. Neuerburg 5, Com⸗ Raab Karcher 5, De Gruyter 20, Getreu, Damceo 46.— 12 Winſchermann X: Einig⸗ „ Harpen 14, Linden 8, Helga, St. Margaretha. Capricornus, MS.— 12.40 Prinz Luitpold, MS.— 40 Expreß 24, M— 12.40 Zuidwijk, Gbt.: Wijkdienſt — 13.00 Sete: Pegaſe, La⸗Martine, Comptoir 1. Induſtrie 75.— 13.10 Maria: Barbaroſſa.— — 13.30 Ria, MS.— 13.40 Eß⸗ 13.40 Villi: liſa, Pietronella.— 13.45 Lothringen 37, Eliſabeth.— 14.05 — 14.40 Louvois: Chriſtina, Lloyd weiß, MS. toir 14, Indo⸗Chine, 11 13.30 lingen, Haniel 28: Hammo üürmann 8: R. W 14.40 Andaluſia, MS.— 14.50 Alpina 1, MS.— 10 Weſtri: Ultima⸗Latet, Oda. 15.15 J. G. 4, MS. 15.15 Gerhard: Conſtantin 8.— 15.30 Eleonore, MS.— 15.30 Modi: Limburgia, Tubantia, Concordia.— 15.50 Rhenania XV: 13, Helene, Cäcilia, Einigkeit.— 16.15 Braunkohle VI: Heincor.— 16.20 Ludwigshafen 23: Baden 51, Elly, Mannheim 192. 16.50 Lombok, MS.— 17.40 Köln 26: Pietronella, Rheinf. 102, Stroomv. 5, Lore, Rijn⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 18. Juli. Auch an der Abendbörſe machte die bereits am Mittag ſichtbare, wenn auch beſcheidene Aufwärtsbewegung Fort ſchritte. Ueber 1 v. H. allerdings gingen dieſe Verbeſſe rungen nicht hinaus. Am Bergbaumarlt ahlver. ()], Buderus Mannesmann 103.75(je. Rheinſtahl unv. 1 Von Chemiewerten J 143,75(.), Scheideanſtalt 205,5(.), (), ohne Veränderungen Metallgeſ. 1 Metallwerke 167,5. Von Banken gaben Reichsbe etwas nach 180(— 74). Wie an der Mittagsbörſe Bank 111,5, Commerzbank und Dresdner Bank je Glektropapiere waren wieder kaum beachtet. G Licht, Kraft 127,75(je), Schuckert 170, Mainkraft (beide unverändert). Im übrigen Hapag 42,25, Berge! 143,5, Rheinmetall 113,75 Adlerwerke 97,5(je„ B 0 unv. 130,5, Daimler 118(— 54), Weſtd. K 95, A für Verkehrsweſen 5(je—), unn. Dr. Eiſenhande 192, Feinmechanik„Lindes Eis 170, Demag 1 MAN 138, Mönus Am Anleihemarkt Reichsbahnvorzüge 76, 2 11% 131,75, Ich Farben Bonds„25 lunv.))] Steuergutſcheinc konnten im Freiverkehr im allgemeinen ihren erhöhten Stand vom Mittag behaupten. MS. ſtroom 1, Magdalena, Greta. 18.00 Anna, 18.00 Rhenus 42, MS.— 1840 Expreß 32, MS.— ig h Rheinfahrt VII: Mannheim 196, Strovmvaart 13, Sire meyer 2, Mannheim 175, Helene.— 19.35 Dameo 16: 7 Gruyter 13. Von Anker: De Gruyter II mit 5 Kähnen. Frachfenmarkf Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe war das Geſchäft ab K bergwärts ſehr lebhaft. Auch für talwärts war frage lebhafter als on den Vortagen. Die Frachten u Schlepplöhne blieben unverändert. ö ie Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 7 7 f 9 1 Abein-Bege 15. 16, 17 18. 19. Rein- Begel 16 17 18 Rheinfelden.353,39 ö Kauv. 22,852,70.87 Breiſach.33341 köln 8 2,52.50275 Kehl„.703,77 ö Maxau 5,205.22 Mannheim 4304,25 2¹ 4,40 Dageshaleucles Mittwoch, 19. Juli Nationaltheater 20 Uhr:„Hochzeitsreiſe ohne Monn“. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗Hitler⸗ Ufer: Großes Sommerſeſt mit artiſtiſchen Darbietungen. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofekters. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte. Licht lpiele: Ufa⸗Palaſt:„Verklungene Melodie“.— Alhambra:„Der arme Millionär“. Schauburg:„Der alte und der ſunge Krieg“.— Palaſt:„Die unruhigen Mädchen“.— Gloria: „Männer müſſen ſo ſein“.— Scala:„Heideſchulmeiſter Nive Karſten“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15 bs 47 ligt, 8 e Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet Theatermuſeum, E 7, 20: bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10—13, 15 bis 17, 19.30 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: und von 15—17 Uhr. Ausſtellung„Aus Münchens Atelier“. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr veſeſäle:—13 und 1519 Uhr Gedüchtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte Städt. Hallenbad⸗ U 3, 1: Geöffnet von 1020[ihr. Tierpark im Käfertaler Wald am ckarlſtern: Bis Ein ⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge huſtenflüge. Heidelberger Veranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernachtstraum“(21 Uhr) Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. Geöffnet von 10—13 und von 15 Geöffnet von 10 bis 13, und Keuch⸗ Lichtſpiele: 0 Capitol:„Ein Mä hen geht an Land“. Schloß⸗Filmtheate „Der arme Millionär“.— Gloria:„Bel ami“. Kamme „Nächte in Neapel“.— Odeon:„Katja, die ungelrbd Kaiſerin.“ aussichk 0 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgaß, ort Frankfurt a.., vom 19. Juli: Ueber dem Fe land hat ſich eine großzügige ſüdliche Lüftſttömz eingeſtellt, die feuchtwarme Mittelmeerluft herg führt. Dabei kommt es zu vielfach ſtärkerer Beroß kung, vereinzelt auch zu gewittrigen Niederſchläge Das warmſchwüle Sommerwetter wird zunächſt no anhalten. 0 45 2 1 Vorausſage für Donnerstag, 20. Juli Beränderliche Bewölkung, zeitweiſe auch guf⸗ geheitert, leicht gewittrig, warm und ſchwül, ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Maunheim am is Ji + 27,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zu; 19. Juli 4 17,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 2 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmitt Uhr. 19,5 Grad Waſſer⸗ und. 28 Grad In wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 19,5 Gr Waſſer⸗ und. 16 Grad Luftwärme. ö Ein Mensch, der Keine Zeſtung hält, Tappt'ie eln Blinder durch die Weit Wer nicht im Dunkeſn tappen mag, Ulest seine Zeſtung Tag für Tag. Sins Fdisſogilche Fatstſungstköemſt Wirklsmefi Rohlat. ten vermindeftes ö ngen Sie die Kar- Hplelligge L Kerolne Oberländer Jetzt iſt die beſte Zeit, organlſche Mannheim, 0 2. 2 Erneuerungsvorgänge erfolgreich eee durch die berühmte, ſtählende Heidelberg, Haupt. Doppelherz⸗-Kur zu unterſtützen! 11, 121. Fernspt. 4583 Eine Ksſtlichkeit, eine Wohltat! WII igen und Brutvernich⸗ Otogerle Ludwig 8 Schütthelm, O 4 g u. tung. Mit Pinnesal Filſste Frlegrichspietz 19 90, Farblos, geruch- los. Garant. Er- 4. folg. Tube 75 Pfg. Junutorium Hohenwaldan(4% Liter-Lösung). Degerloch- Stuttgart Allem zu haben innere Klinik für Ernährungs. Drog, Luclwig& Bade und blolog Ateueibehandlung Schüttheim, 0 4. 3 Leit Dr. med. Friedr. Katz(artet!) u Friedrichspl. 19. 1017 eee ee neee, Laach L Felercht kerle eee efocochen für Werkſuftsonhutz, erweiterten kauft man vom Zelvs schutz und zyten Luf schut⸗ Herstelleß 31. August his 17. September 1939 Nerrlich ist das Lehen an Bord der Lloyd. dampfer. Man kuũmmert sich um nichts und heom mi alles. Man sieht die Melt und erholt sich dabei, Lloyd- Sommer- Mittelmeerfahrt mit Erholungsreisendampfer STEUBEN= Reisedauer 17 Tage, Fahrpreis ab RM 390. Reiseweg: Bremen Santander-Villagarcia- Malaga Ceuta— Palermo— Neapel— Livorno— Genus NORDPPDEUTSCHER LLOYD BREMEN tas unneim Liogg- Reisebüro, 0 7. 8 Heidelberger Straße Feleson 282 51 1 J. Bott, Mannheim, 1 3, 3b„ m, Kt an: 4, 0 . Ruf 286 71 d. 22 CCC Seite/ Nummer 324 . 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe. 330 Juli 1939 Auf der Tagung des badiſchen Fußballs in Haslach urde auch die Neueinteilung der Bezirksklaſſe vor⸗ ommen. Die St eln 5 und 6 wurden zur neuen 1 7 nach einer Erweiterung zur ktaffel 5 und die Staff Zur el 6. Achern wurde der Staſſel 4 zugeteilt. Die badiſche Bezirksklaſſe hat jetzt folgendes Ausſehen: Vis Neckarau, Amicitia Viernheim, FV „Olympia Neulußheim, Germania Friedrichs⸗ Malinheim⸗ Edingen, Mannheim⸗Käſertal, Ilvesheim, Fortuna Mannheim, enheim, Alemannia Mannheim. Staffel 2: Heidelberg⸗Kirchheim, Union Heidelberg, eidelberg⸗Rohrbach, Spo Plankſtadt, Sp Schwetzingen, is Wiesloch, Viktorſa Neckarhauſen. Kickers Walldürn, V Sondhauſen, Sp Heimsheim. Staffel 3: Big Pforzheim, BSc Pforzheim, Spel orzheim, Germania Brötzingen, FV Niefern, Spy Söl⸗ VB Grötzingen, FC Blankenloch, Frank. Karls⸗ R Achern. Staffel 3: F Kehl, FV Emmendingen, FC Waldkirch, Gutach, F V Lahr, Fc Rheinfelden, FW Lörrach, Fe eil, Spél Freiburg, FC Fahrnau, FV Offenburg, FC krombach, FV Oberkirch. 55 6: e Konſtanz, Vfn Konſtanz, Fe Gott⸗ dingen, c Singen a.., FV St. Georgen, FC Donau⸗ ingen, Fe Mönchweiler, V Radolſzell, Mil Sp Vil⸗ gen, FC Wollmadingen. Henkel am Rande Die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ d brachten auch am Dienstag wieder einige überraſchende gebniſſe. Ueberraſchend ſchwer hatte es vor allem unſer itzenſpieler Heinrich Henkel im Männereinzel. Der liner kam wohl gegen Cernik(Protektorat) eine nde weiter, aber er mußte rund zweieinhalb Stunden Arbiſſen kämpfen, ehe er:4,:6,:6,:0,:4 ſiegen inte. Im fünften Satz führte Cernik ſogar ſchon:2, it dann konnte Henkel aufholen und mit 414 Gleichſtand kelen und ſchließlich den Satz noch gewinnen. Henkel fferte ein ſehr unterſchiedliches Spiel, verſchlug vor allen ngen ſehr viel und ſand nur ſelten gegen den in beſter rm ſpielenden Cernik die richtige Einſtellung. Auch der telverteidiger Szigeti(Ungarn) benötigte fünf Sätze, den jungen und vielverſprechenden Kölner Nachwuchs- ſeler Gu le z mit 614,:1,:7,:6,:3 ausſchalten zu inen. Uleberraſchend glatt in drei Sätzen unterlag der liener de Stefani gegen den Ungarn Dr. Feren⸗ iy 16,:6,:7, und auch Beuthner mußte ſich gegen hwedens Spitzenſpieler Kalle Schröder in drei Sätzen 24, 678 geſchlagen bekennen. In guter Form ſtellte ſich egen Rolf Göpfert vor, der den gefährlichen Prager Bion in pier hart umkämpften Sätzen:4,:4, 57, bezwang. Die größte Ueberraſchung des Tages gab es jedoch im allen Einzel durch den 476⸗, 10:8,:3 ⸗Sieg der Ham⸗ rgerin Frau Dietz Hamel über die Amerikanerin Wheeler. Gracyn Wheeler hatte im zweiten Satz ir Matchbälle(!), konnte ſie aber nicht ausnutzen und Aste ſchließlich neben dieſem Satz auch noch den Sieg an Hamburgerin abgeben. Frau Sperling hatte auch mal wenig Mühe, um mit 611,:1 gegen die Rumänin J Bereſaeu eine Runde weiter zu kommen. 5 Die Ergebniſſe: Männer⸗Ginzel: Szigeti— Gulez 614,:1,:7,:6,:8; pfert— Cejnar:4,:4,:7,:3; v. Bano— Hamel 0 624,:4:0: Schröder— Beuthner:2,:4, 61:3: Ferenezy— de Stefani 619,:8,:5: Henkel— Cernik . 276, 176, 60, 614. Frauen⸗Einzel: Frl. Walter— Fr. mme:4,:3; Frl. Sperling— Frl. Bereſcu 621,:1: au Hein⸗Müller— Frl. Wenneker:4,:0: Frl. Ull⸗ in Frl. Popp:1,:0; Fr. Dietz⸗ Hamel— Frl. heeler:6, 10:8,:3. 8 . Koch beſiegte Metaxa Die örückende Schwüle trug in Hamburg wohl in erſter nie zu den zahlreichen Ueberraſchungen bei. Unſer Zpokalſpieler Georg von Metaxa wurde von dem Mün⸗ raner Koch ſogar recht deutlich:2,:2, 61 beſiegt, der Aballer Koch zeigte bei der Hitze das beſſere Stehver⸗ gen. Auch Dr. Deſſart mußte die Waffen ſtrecken. Der ner Buchholz kam durch einen Dreiſatzſieg unter die ten Acht“. Auch die Doppelſpiele konnten am vierten age gut gefördert werden. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Koch— von Metara 612, 6˙2, 6,1; uchholz— Dr. Deſſart 613,:2,:2.— Gemiſchtes Doppel: ganfrediſdel Bello— Eberſtein/ Eberſtein 816,:2; Heit⸗ ann Gulez Gullbrandsſon Dr. Ferenczy 612, 621 0 18/ Anderſon— Timme/ Saß 10:42, 671,:4; Fabian/ — Unckenholdt/ Kleinert:2,:2; Müller⸗Hein/ Dr. fart— Nürnberg Hammersley 6˙2,:1; Oechs ner/ von ner— Tonolli/ Martinelli o. Sp.; Kovac Maier neker Wulff 611,:6; Ehepaar Schröder— Roſenthal/ 86: NechvilvvaßCernik— Klein/ Fiſcher 673, 610; Lumb Billington— Schneider⸗Peitz W. Wenzel Schumann Koch— Conquerque/ Coombe 673, 672; euthner— San Donnio/Cavriani o. Sp.; Somogyi/ — GentſchſHeydenreich:2, 613; Wolf v. Metaxa aubebva/Siba 678, 613, 613; Florian Gies— Werrina/ is 674, 816; Wolter Redl— Popp Meezkaſſy 612, Wheeler/ Smith— Thiemen/ Dr. Pietzner 614, 612. Auſtralien gewann ohne Satzverluſt Davispokalſpiel der Amerikazone zwiſchen Auſtra⸗ den Philipninen wurde in Long Beach(Kali⸗ u Ende geführt. Auſtralſen gewann überaus :0, wobei nicht ein einziger Satz an die eifri⸗ Unpinen abgegeben wurde Im Dovpel waren niſt 77:5,:4.:2 über Ampon⸗Sanchez er⸗ d in den abſchließenden Einzelſpielen ſtegte iber Sanchez 621,:1,:3 und Quiſt mit 725, r Ampon.. Meiſterſchaften der Meere oppot veranſtaltete der Danziger Schwimmverein tag die Meiſterſchaft der deutſchen Meere. Die teidiger aus dem Vorfahr waren am Start, wur⸗ beide geſchlagen. Walter Geſchke⸗Deſſau wurde unern Dritter und Reni Küppers⸗Halle belegte Platz. Die neuen Meiſter ſind der Magde⸗ llene Liebich und die Berlinerin Ruth Stän⸗ Schöneberger Frauen SB. Bei den Männern ſen Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf zwiſchen Liebſch und wara⸗Breslou. Erſt auf den letzten 200 Metern ſamt 3000 Meter langen Oſtſeeſtrecke konnte ſich e freimachen und in der durch die faſt ſtille See 1 = die Neueinteilung der Vezirksklaſſe in Baden In der neuen Spielzeit nur noch 6 Abteilungen mit 66 Vereinen In der Staffel 1 iſt der alte Gauligaverein Vſe Neckarau abgeſtiegen, er ſpielt jetzt ſeit 1933 zum erſten Male in der Bezirksklaſſe. Abgeſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ſind folgende 5 Verenſe: Phönix Mannheim, 08 Hockenheim, F Brühl, ViTugt Feudenheim und Fortung Heddesheim. Aus der Kreisklaſſe 1 ſind 08 Mannheim und Edingen auf⸗ geſtiegen. In der Staffel 2 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ab: 05 Heidelberg, Eberbach, Freya Limbach. Von der Kreis⸗ klaſſe 1 ſtiegen in die Bezirksklaſſe auf: SV Sandhauſen und SV Heimſtein. In der Staffel 3 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ob: SpVg Dillweißenſtein, FE Eutingen, Unterreichenbach, Würm. Aufgeſtiegen ſind Südſtern Karlsruhe und JV Neuenbürg. In der Staffel 4 ſtiegen in die Kreisklaſſe 1 ab: Knie⸗ lingen, FV Beiertheim, Phönix Durmersheim und SpVg Baden⸗Baden. Neu zugeteilt von der alten Staffel 5 wurde der Vicht Achern. Aufgeſtiegen von der Kreisklaſſe 1 iſt der FC Ottenau. In der Staffel 5 erfolgte die Zuſommenlegung der alten Staffeln 5 unnd 6. Hier mußte abſteigen: Endingen. Elgersweier Jahn Offenburg, Spfr. Freiburg, JV Schopf⸗ heim, Tumringen und Wehr. Von der Kreisklaſſe 1 ſind aufgeſtiegen: FC Brombach, FV Oberkirch. Hinzu kommt der aus der Gauliga abgeſtiegene FV Offenburg. In der Staffel 6 ſtieg nur der Fe Stockach von der alten Staffel 7 in die Kreisblaſſe 1 ab. Von der Kreis⸗ klaſſe I ſtiegen auf: MS Villingen und der Fc Woll⸗ madingen. In der Spielzeit 1940/41 werden alle Staffelm nur über je 10 Vereine verfügen, ſo daß dann die badiſche Bezirks⸗ klaſſe aus 60 Vereinen beſteht. einer Niederlage FInlernationale Tennismeiſterſchaften in Hamburg begünſtigten, ſehr guten Zeit von 47:52 Min. gewinnen. Auch Ruth Ständer ſchwamm mit 56:26 nach hartem Kampf mit Frau Küppers eine erſtaunlich gute Zeit. Im Rahmen⸗Programm gefiel vor allem das Schauſpringen von Walter⸗Frankfurt/., Kitzig⸗Dresden, Volk⸗Mannu⸗ heim, Wolf⸗Königsberg und Suſe Heinze⸗Berlin, Meyer⸗ Konſtanz und Gerda Daumerlang⸗Nürnberg. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaft der deutſchen Meere: Männer: 1. Lie⸗ bich⸗ Hellas Magdeburg 47:52 Min.; 2. Prywara⸗ AS V Breslau 47:59; 3. Geſchke⸗Deſſau 49:47; 4. Wolter⸗Wiking Berlin 52:45; 5. Feldweber Gaucke⸗Lübeck 59,38; 6. Feld⸗ webel Höpfner⸗Lübeck 1101:44.— Frauen: 1. Ständer ⸗ FSV Schöneberg 55:26; 2. Küppers⸗Halle 56:05; 3. Kranz⸗ lers⸗Berlin Weißenſee 56:52; 4. Rohn⸗Kiel:04:25 Std.— 3000 Meter loffener Wettbewerb): Männer: 1. Uoffz. Dornquaſt⸗Lübeck 52:58.— Frauen: 1. Heſſe⸗ Waſpo Stettin:02:16 Sto. Titelkampf unter olympiſchen VBeoͤingungen Faſt genau auf den Tag wird ein Johr vor dem Olym⸗ piſchen Marathonlauf in Helſinki die deutſche Meiſterſchoft in dieſer Dauerprüfung entſchieden. Am 30. Juli wird der Titelkampf in Leipzig gouf einer 8,4 Kilometer langen Rundſtrecke, die fünfmal zu durchlaufen iſt, veranſtoltet. Zum erſten Male wird auch der olympiſche Marathonlauf auf einer gleichlangen Rundſtrecke ausgetrogen. Wie in Helſinki, ſo iſt auch die Meiſterſchaftsſtrecke in Scheiben⸗ holz der Meſſeſtadt vollkommen eben und führt durchweg über feſte Parkwege. Es iſt nahezu alles getan, um den Teilnehmern olympiſche Vorbedingungen zu ſchaffen. Für unſere Loangſtreckenläufer hat der Titelkompf erhöhte Be⸗ deutung, den er gilt als olympiſche Ausſcheidung und nur die Bewerber, die mit einer für die Olympia⸗Klaſſe ge⸗ nügenden Zeit aufwarten können, haben Ausſicht, in die vorläufige deutſche Olympig⸗Kernmannſchaft eingereiht zu werden. In Leipzig wird ſich am Sonnkag die geſomte deutſche Langſtreckenklaſſe verſammeln. Der Meldeſchluß brachte einen Neunungsrekord von 173 Teilnehmern und 18 Mann⸗ ſchaſten. In dem Rieſenfeld befinden ſich Läufer von Rang und Namen und aus allen Gauen. Titelverteidiger ſind Eugen Bertſch(Stuttgart) und der VBfe 04 Potsdomer Sportfreunde. i Eeliskaſes vergrößert ſeinen Vorſprung In der neunten Runde des Schachturniers des Groß⸗ deutſchen Schachbundes um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land vergrößerte Eliskaſes ſeinen Vorſprung. Er konnte zwar gegen Engels nur ein Unentſchieden erreichen, aber ſein ſchärſſter Verfolger Lokvenco⸗Wien verlor gegen Michel⸗Berlin, der eine hübſche Angriffspartie lieferte, ſo daß der Oſtmarkvertreter im 37. Zug aufgeben mußte. Im übrigen ſiegte Richter gegen Eruſt, Brinkmann als hochziehender über Kohler, Keller über Heinicke und Kie⸗ ninger auch als Schwarzer über Dr. Lange Unentſchieden endeten die Begegnungen Eiſinger gegen Gilg und Rell⸗ ſtab gegen Müller. Die Führung hat nun der Titelverteidiger Eliskaſes mit.5 Punkten vor Lolvenco mit 6, Rellſtab mit 5,5, Michel mit 5, Brinckmann, Heinicke, Kohler mit je 4,5 Punkten. 18 kämpfen um den Preis des Führers Großer Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring Der kommende Sonntag ſteht wieder im Zeichen eines motorſportlichen Großereigniſſes: des Großen Preiſes von Deutſchland für Rennwagen auf dem Nürburgring. Ins⸗ geſamt 18 Fahrer, darunter die berühmteſten Männer des Volant, werden in der herrlichen Eifellandſchaft den Kampf um den Ehrenpreis des Führers aufnehmen. Und wieder werden es die beiden deutſchen Rennſtälle der Auto⸗Union und Mercedes-Benz ſein, die wie in den bisherigen Großen Preiſen eine überragende Rolle ſpielen und nahezu mit Beſtimmtheit den Sieger ſtellen werden. Seit dem Jahre 1926 wurde der Große Preis von Deutſchland elfmal ent⸗ ſchieden und nur zweimal kamen hierbei ausländiſche Fahrer zu Siegen. Es waren dies Chiron im Jahre 1929 auf Bugatti und Nuvolari im Jahre 1935 auf Alſa Romeo, als v. Brauchitſch durch einen Reifenſchaden den ſchon faſt ſicheren Sieg abtreten mußte. Seine größten Erſolge feierte Rudolf Caracciola in den bisherigen Großen Preiſen von Deutſchland, denn allein fünfmal ging er als Steger aus dem ſchweren Wettbewerb hervor und auch am kom⸗ menden Sonntag zählt er auf der ihm ſeit vielen Jahren vertrauten Strecke auf dem Nürburgring wieder zu den Favoriten. Nach dem Erfolg beim Großen Preis von Frankreich durch Hermann Müller wird die Auto⸗Union nun wohl mit aller Kraft arbeiten, die Erfolgsreihe von Mercedes⸗ Benz auf dem Nürburgring zu durchbrechen. So überraſcht es keineswegs, daß ſie diesmal insgeſamt fünf Wagen einſetzt, die ſie dem unverwüſtlichen Tazio Nuvolari, Hans Stuck, Haſſe, Hermann Müller und unſerem Motorrad⸗ Europameiſter Georg Meier anvertraut. Aber auch Mer⸗ cedes⸗Benz fährt wieder mit ſtärkſtem Geſchütz auf. Her⸗ mann Lang will nach ſeinem Pech beim Großen Preis von Frankreich ſeine unterbrochene Erfolgsſerie wieder fortſetzen und— wie ſchon oben erwähnt— iſt auf dem Nürburgring immer ganz beſonders mit Eu ropameiſter Rudolf Caracciola zu rechnen. Die beiden weiteren Wagen von Mercedes⸗Benz werden von Manfred von Brauchitſch und Hartmann geſteuert. Eine Lücke hat der Mercedes⸗ Stall— der Vorfahrsſieger Richard Seaman fehlt. Gegen dieſe kaum zu ſchlagende Hdeutſche Streitmacht ſtehen die ausländiſchen Fahrer nahezu auf verlorenem Poſten, zumal Alfa Corſe mit ihren bekannten Fahrern Dr. Farina und Pintacuda nicht ſtortet. Einen Werk⸗ Wagen ſetzt Maſerati mit Luigi Villoreſi ein, weiterhin werden noch der Schwarzwälder Pietſch, Dipper und Joa von der ſüddeutſchen Reungemeinſchaft ſowie Mandfrola (Schweiz) auf Maſerati ſtarten. Ecurie Schell ſetzt auf Delahaye Dreyfus und Raph ein und außerdem kommen noch Mazaud auf Delahaye und Raymond Sommer auf einem Alfa Roemeo. Nachrichter im Kampf Als Auftakt zu den Reichswettkämpfen der SA wurden om Dienstag die Kämpfe der Nachrichtenſtürme in Berlin fortgeſetzt. Im Telegraphen⸗Schulamt wurden die Ein⸗ heiten wieder im Morſen(Geben und Hören) geprüft, während am Nachmittag die horte Arbeit im Gelände folgte, wo inſolge der großen Hitze die Anforderungen be⸗ Kleine Sport-Nachrichten Spaniens Hockeyſpieler, in früheren Jahren außer⸗ ordentlich ſpielſtark, beſtreiten noch mehrjähriger Pauſe am 30. Juli in Vigo gegen Portugal wieder ihr erſtes Länderſpiel. 5 Zum Großen Preis von Deutſchland, der am 23. Juli auf dem Nürburgring entſchieden wird, wurden 17 Wagen gemeldet. Auto⸗Union und Mereedes⸗Benz werden mit je vier Fahrzeugen zur Stelle ſein. Gottfried Hürtgen, der bekannte Kölner Mannſchafts⸗ fahrer, nimmt auch in dieſem Jahre wieder am Sechstage⸗ rennen in Buenos⸗Aires teil. Zur Straßen⸗Weltmeiſterſchaft auf der Valganna⸗Rund⸗ ſtrecke(Itolien) entſendet Deutſchland vier Fahrer. Um⸗ benhauer, Scheller und Wengler treten beſtimmt die Reiſe nach dem Süden an, während der vierte Fahrer noch er⸗ mittelt wird Oberreg.⸗Rat Arno Breitmeyer, der Stellvertreter des Reichsſportführers, wurde vom Führer zum Regierungs⸗ direktor ernannt. Auf der Nürnberger Radrenubahn beſtreiten am kom⸗ menden Sonntag Weltmeiſter Metze, Lohmann, Schön, Schindler Krewer und Leuer das 100⸗Kilometer⸗Steher⸗ rennen. Im Omntium treſſen Kilian⸗Vopel auf die Dänen Jacobſen⸗Danholt. 8 Die Sel⸗Gruppe Niederrhein gewann in Magdeburg ihren Woſſerball⸗Zwiſchenrundenkampf gegen die SA⸗Gruppe Mitte knapp:0(:). Ein Gruppen⸗Turnier um die Deutſche Jugend⸗Fuß⸗ ballmeiſterſchaft ſteigt am./ 30. Juli in Göttingen. Es ſpielen Gebiet Niederſachſen— Gebiet Kurheſſen und Weſt⸗ falen— Mittelelbe Die Sieger vom Samstag kämpfen om Sonntag um den Gruppenſieg. 5 Der Führer ſtiftete für die ſiegende Monnſchaft im Schweren Jagoͤſpringen zwiſchen Offizieren der Faſchiſti⸗ Harte Kämpfe auf der Kurzſtrecke 2. Großdeutſche Kanu-Meiſterſchaften in Mannheim Nach den Eutſcheidungen auf der langen Strecke am Freitag und den Vorrennen am Samstag werden die Titeltämpfe bei den Zweiten Großdeutſchen Kanu⸗Meiſter⸗ ſchaften am Wochenende in Mannheim⸗Ludwigshafen am Sonntagnachmittag mit den Entſcheidungen auf der kurzen Strecke im Mannheimer Mühlauhafen ſortgeſetzt. Bei dem ausgezeichneten Meldeergebnis für ſämtliche Meiſter⸗ ſchaftsrennen wird man auf dieſer geradezu idealen Kamuf⸗ ſtrecke harte und ſpannende Kämpfe erleben, wie man ſie K an der gleichen Stelle wohl noch nicht zu ſehen be⸗ am. Im Einer⸗Kajak über 1000 Meter iſt die Beſetzung bei den Männern ſo hervorragend, daß vier Vorrennen gefah⸗ ren werden müſſen. Titelverteidiger und erſter Favorit iſt der Olympiaſieger G. Hradetzkty(Ss Wien), der aber bereits in ſeinem Vorlauf beſonders den Hamborner Ell⸗ gring und den Mannheimer Noller zu beachten hat. Ob Weltmeiſter Triebe und der Düſſeldorſer Kleckers an den Start gehen können, erſcheint noch fraglich, wenn ja, dann werden ſie ebenſo wie Eberle(München], Cämmerer (Hamburg) und Rittſteiger(Wien) ein ernſtes Wörtchen mitreden. Ebenfalls 4 Vorläufe ſind im Zweier⸗Kajak über 1000, Meter notwendig, Kainz⸗Maurer(Linz) ihren Vor⸗ jahrsſtieg wiederholen wollen. Hradetzky⸗Landertinger und Kube⸗Brüggeman ſind die ſtärkſten und ausſichtssreichſten Gegner, aber auch Paare wie Triebe⸗Eberle, Kreh⸗Flach (München) oder Noller⸗Lorenz(Maunheim]f und die bei⸗ den Eſſener Gebr. Strathmann können in die Entſchei⸗ dung eingreifen. Das Hauptereignis wird der Vierer⸗ Kajak über 1000 Meter ſein, da hier ſämtliche Boote faſt die gleichen Ausſichten haben. Wanderfalke Eſſen iſt Titel⸗ 1 verteidiger und will auch diesmal unbedingt wieder zum Zuge kommen, zumal die Eſſener dieſe Meiſterſchaft in „Erbpacht“ haben. Schnecke Linz, MTV München, Tgde. München, Sci Saarbrücken und/ Berlin aber ſtellen Gegner dar, die erſt geſchlagen werden müſſen. Im Einer⸗Kanadier über 1000 Meter verteidigt der Wiener Neumüller den Titel. Der als Soldat für Königsberg ſtartende Linden⸗Dahlhauſener Ruthenbeck, Proiſl(Wien!), Koſchik und Wedemann(Hamburg) haben gleich gute Ausſichten, den Titel an ſich zu reißen. Weinſtabl⸗Proifl (Wien) müſſen erneut als ſtärkſtes Paar im Zweier⸗Ka⸗ nadier über 1000 Meter angeſehen werden. Die beiden Hamburger Paare Koſchik⸗Wedemann und Soltau⸗Oſen⸗ brüg ſowie Sievering⸗Ruthenbeck(Linden⸗Dahlhauſen) werden in den Endkampf eingreifen. Geſpannt iſt man bei den Frauen auf den Ausgang des Rennens im Einer⸗Kajak über 600 Meter. Es wird der Titelverteidigerin Lehmenkühler(Linpſtadt) nicht leicht gallen. die beiden Mannheimerinnen Rieger und Schleicher abzuhängen. Es ſieht ganz ſo aus, als ſollte dieſe Meiſter⸗ ſchaft nach Mannheim fallen. Wenn nicht die Wienerin Ratay eine Ueberraſchung bringt Lehmenkühler⸗Kropp verteidigen den Titel im Zweier⸗Kajak über 600 Meter, wie im Einer ſind ie Mannheimer Paare Rieger ⸗Groh und Schleicher⸗Kocher(bez. Becker) die hartnäckigſten Geg⸗ ner. Wer hier gewinnt, das hängt ganz von der Tages⸗ ſorm ab. Zum erſten Male wird auch ein Vierer⸗tajak für Frauen ausgetragen, Polizei Wien, ach Mannheim und Pe Mannheim werden wahrſcheinlich das Ende unter ſich ausmachen, aber auch Tade. München, Kc Düſſeldorf und fk Köln haben gute Bootsbeſatzungen zur Stelle. ve ſonders hoch waren. Die Mannſchaften der Gruppen ne Nordmark, Niederſachſen, Weſtmark, Südweſt, Franken und 2 Bayeriſche Oſtmark traten im Telegraphen⸗Schulamt aon, ei während Franken, Bayeriſche Oſtmark und Nordmork au⸗ 15 ſchließend noch die Geländeprüfung erledigten. Franken und Bayer. Oſtmark erzielten im Handgranatenzielwurf 2 gute Ergebniſſe, während die Bayern und Niederrhein im w im Morſne überragten, Franken und Nordmark hier aller⸗ 8 dings ſtark abfielen. Die Bayern hatten auch erſtkloſſige Schüt⸗ 4 zen und erreichten im 5⸗Km.⸗Leiſtungsmarſch mit 38:04 eine U gute Zeit, hinter Berlin⸗Brondenburg und Niederſachſen vo belegen ſie vorläufig den dritten Platz. 1 . 90 0 Sch I 10 Ohne Ambenhauer und Scheller Deutſche Mannſchaft für die Schweizer Rundfahrt. 1 Schon jetzt ſteht die Beteiligung einer ſtorken deutſchen de Mannſchaft bei der vom 5. bis 12. Auguſt ſtattfindenden di Schweizer Radrundfohrt fſeſt. Für den in acht Etappen gi ohne Ruhetag über 1727 Kilometer führenden Wettbewerb wurden ſieben deutſche Fahrer gemeldet, von denen jedoch nur ſechs zugelaſſen werden. Es ſind dies: Heide(Hannover), Sztrokati(Wien), Weckerling(Mag⸗ Al deburg), Oberbeck(Hagen), Plappertl Stuttgart), Meyer Ue (Chemnitz) und als Erſatzfahrer Seidel(Dortmund). 111 Braunes Vand des Springſports 5 Das Münchener Sportleben wird in den nächſten Tagen e wieder ganz von den Pferdeſportwochen beherrſcht, die 2 schließlich mit der Entſcheidung des Braunen Bandes in ö 10 Riem ausklingen. Gleichzeitig bringen dieſe Tage aber g 15 auch große Ereigniſſe auf dem Gebiete des Turnierſports. 30 An erſter Stelle muß hier das„Braune Band des Spring⸗ ö 01 ſports“ genannt werden, das ſich aus Frei ſchweren ö 9 Jagoͤſpringen zuſammenſetzt. Der wertvolle Preis fällt an ö 2 das Pferd mit der geringſten Fehlerzahl aus allen drei 15 Springen. Unter den 63 genannten Pferden befinden ſich ö 10 acht der Königlich Rumäniſchen Reitermannſchaft, u. g. M Delfis. Carpen, Hunter, Rucurie und Draeuſtie, ferner die 55 beiden Ungorn Adom und Duce. Aus dem deutchſen Auf⸗ zu gebot ſind die Springderby⸗Sieger Nordrud und Schorſch, ferner Rebell, Jäger, Diana, Norne, Neudeck, Galgenſtrick, Lunte und Fürſt zu nennen. Die drei Teilſpringen werden am 26., 27. und 29. Juli abgewickelt. 2 In der Olympia⸗Vorbereitungsdreſſur, die am N. Juli entſchieden wird, ſind 16 Pferde ſtortberechtigt. Es handelt ge ſich dabei durchweg um unſere Elite. Namen wie Ab⸗ en ſinth, Nero, Nonne, Strochur, Lapis Lazuli. Inca, Pom⸗ Te mernlä-der und Waldkater ſagen über dieſen Wettbewerb 95 ſchon genug. 1 re Wallache 0 5 2 Al in großen Rennen ausgeſchloſſen lit Eine neue Beſtimmung über die Zulaſſung von Wallachen 65 wurde für die Rennordͤnung geſchaffen. Danach werden 10 Wallache in Zukunft in Rennen mit einem Siegerpreis von 0 10 000% aufwärts ausgeſchloſſen, und in Flachrennen mit 10 Siegerpreiſen von 6000/ an fällt die bisherige Gewichts; 4 erlaubnis von 1,5 Kilo gegenüber Hengſten weg, wobei 10 nur die Ausgleiche eine Ausnahme bilden. Auf dieſe Weſſe 91 bleiben die wertvollen Rennen auch wirkliche„Zucht⸗ 150 prüfungen, da ſie eben nur in der Zucht noch verwendbaren Pferden vorbehalten ſind. B. G5 24 re ei! de! ſchen Miliz und S A⸗Reiterführern, das am 22. Juli in 871 Berlin ausgetragen wird, einen Ehrenpreis. ba Japans Studentenſportler für die Studenten⸗Weltſpiele B in Wien ſind in einer Stärke von zehn Köpfen in Neapel Ab eingetroffen. Die Japaner werden auch bei den olhm⸗ 19 piſchen Prüfungskämpfen in Berlin und Stuttgart am 9. und 30. Juli an den Start gehen. ö N Italiens Derbyſieger Vezzans aus dem Stall Felina r wurde neben mehreren anderen erfolgreichen italieniſchen zu Pferden für dos„Braune Band von Deutſchlond“ gemeldet. w Weiterhin wird noch mit dem Start des Vorfahrsſiegers 0 Antonym gerechnet. M Weltmeiſter Triebe(ST München) bereits in Mannheim f Die erſten Teilnehmer au den Deutſchen Kann⸗Meiſter⸗ r ſchaften vom 21. bis 23. Juli eingetroffen 11 Die erſten Teilnehmer für die am kommenden Wochen⸗ 10 ende in Mannheim⸗Ludwigshafen ſtattfindende Deutſche U Kanu⸗Meiſterſchafts⸗Regatta ſind in Mannheim bereits ein⸗ 23 getröffen. Nachdem der Münchener Ullmann die Renn⸗ ſtrecke bereits beſichtigt hatte, kam am Montag als erſter 5 Weltmeiſter Triebe(TE München), mit ſeinem Vereins⸗ 10 kameraden Eberle direkt von Frankſurt eintreffend, in 185 Mannheim an, um das Training für die Deutſche Kanu⸗ 10 meiſterſchaft an Ort und Stelle direkt aufzunehmen. Die he Münchner, eines der großen Favoritenpaare für die 21 Zweier⸗Kajak⸗Meiſterſchaft, hatten am Sonntag bei der. H. Frankfurter Regatta Gelegenheit, ihr hervorragendes Kön⸗ W nen gegen Weſtdeutſchlands Klaſſemannſchaft Kube⸗Brügge⸗ ja mann von den Eſſener„Wanderfalken“ unter Beweis zu i ſtellen. Daß die Bayern ihren Sieg schließlich durch Schied⸗ 1 ſpruch wegen falſcher Stortaufſtellung Eſſen überlaſſen 25 mußten, iſt für die Beurteilung der Form unweſentlich. 5 Nowatzki, der ſchleſiſche Favorit für das Einer⸗Falt⸗ ve bootrennen, und ſein Klubkamerad Marenbach werden er⸗ ſck wartet, während die Wiener, mit Olympiaſieger und Welt⸗ al meiſter Hradetzki an der Spitze, am Mittwoch ihr Troi⸗ A ning in Mannheim aufnehmen werden. Vom Poſt⸗S. Berlin liegt eine Anmeldung für Donnerstag vor, da die 00 Reichshauptſtädter ihr Training zu Hauſe abſchließen. 1 0 nv.-Rufgabe iſt: 5 7 3 des Volk geſund und ſtark zu machen, 8 damit es ſeine kebensguſgobe erfüllen 90 kann, das iſt auch Deine eigene Hache! i Werde nsv.⸗- mitglied! de ge al a di 0 Hauptſchreiftle lter 8 11 und derantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur 0 politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart. ö 4 Handelsteil Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Leo Barth., w unſt, Füm und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch. ort: 5 u. Mäller.— Sädweſtdeulſche Umſchan und Bilderdlenſtz N C. W. Fennel ſämtliche in Mannbeim. 8 8 Schriftleitung m Berlin: 5 Dr. E. 8 Schaffer, Berim, Südweſtkorſo 60. 0 Süt unverlangte Beiträge kelne Gewähr.— Rückſendung am V 5 5 bel Rückporto. 5 12 geber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitrang 5 Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1. 6. Verantwortlich kür Unzeigen und geſchäftliche Mittellungen i eit Preis„— 5 Ole Anzeigen der Ausgabe 8 2 05 928 85 Niete erſchelnen glelch ieitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 000 Ausgabe à Abend äber 9 500 Ausgabe 8 über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 5 Ie ee * — 5 Mannheimer Zeitung Alfers versorgung der Handwerker Durchführungsvorschriffen r die Altersverſorgung die Durch nen. Das Geſetz ſebbſt enthält neuen Altersverſorgung, die Ver näheren Einzelheiten. Hierbei geſentlichen um techniſche Vorſchriften von Reichsverſicherung Von allgemeinerer Bedeutung iſt folgendes ung der Beiträge zur Angeſtellten der im letzten Einkommenſteuerbeſcheid Geſamtbetra⸗ r Einkünfte vor Abzug der 1 maß lein Handwerker durch em früheren Verſicherungs⸗ Zu dem 2— für das führung nur die orönung Binde das icherung. 1+ E und Lebens adurch zugleich höhere Leiſtungen verhältnis aus der wichtig, daß Angeſtelltenverſich Nach rung erhalten, ſo iſt für ihn lung einheitlich die Klaſſe C 8„% monatli und für Halbverſicherte die Klaſſe B 4 1 mona) vorgeſehen iſt; die Verſicherung in einer höheren iſt natürlich zuläſſig. Hat ein Handwerker 1939 den vor dem 1. Juli Abſchluß eines Lebensverſiche⸗ rungsvertrages beantragt, ſo kann er Verſicherungsfreiheit oder Halbverſicherung noch mit Wirkung vom 1. Januar 1939 geltend wenn der Vertrag noch vor dem 1. Oktober 193. ſſen wird. Entſpricht ein vor dem 1. Juli ſener Vertrag ni in allen Punkten den Vor ſteht noch bis zum 1. Oktober 1939 die Möglichkeit einer Abänderung; der abgeänderte Vertrag gilt dann als rechtzeitig abgeſchloſſen. Ac für Tabakhandel, Mannheim ⸗Seckenheim. Der Abſchluß für 1938 weiſt nach 1300/ Abſchreibungen einen Ueberſchuß von 2305/ aus, um den ſich die beſtehende Unterbilanz auf 841/ verringert. Kleinbahn AG, Frankfurt a. M.— Königſtein zu Frankfurt⸗M.— 5(4) v. H. Dividende. Dieſe zur Gruppe der A für Verkehrsweſen, Berlin, gehörige mit 1,53 Mill. Mark Grundkapital arbeitende Geſellſchaft erzielte 1938 an Betriebseinnahmen im Bahnbetrieb(341 000) l, aus dem Kraftverkehrsbetrieb 115 000(88 000) 4. Hierzu treten noch 24 000(26 000)/ Zinken, 16 000(45 000) ¼ ao, Erträge, 25 000(20 000)/ ao. Zuwendungen, während die Aufwendungen für den Bahnbetrieb 314000(267 000 Mark, für den Kraftverkehrsbetrieb 93 000(54000) M, die Anlageabſchreibungen 31 000(wie. i..) /, Steuer 46 000 1 000)„ erforderten. Einſchließlich 287„ Vorfahrs⸗ vortrag ve btſein Reingewinn von 54 299(i. V. 39 291) Mark, aus dem auf 975 100„/ Aktien A 5(4) v.., auf 554 400% Aktien B 1(i. V. keine) Prozent Dividende zur Ausſchüttung gelangen. * Frankfurter Maſchinenbau AG, vorm. Pokorny n. M.— Wieder 10 v. H. Dividende. Dos Geſchäfts 1938 ſtand mehr noch vorher⸗ gehende im Zeichen angeſponnter Tätigkeit. Die Umſatz⸗ entwicklung iſt in beſchleunigtem, teilweiſe ſtürmiſchem Tempo geſtiegen und hat ſich gegenüber dem Jahr 1993 verſechsfach Ein Zehntel des Umſatzes entfiel auf die Ausfuhr. Der Auftragseingang im laufenden Geſchäſtsjahr iſt weiter geſtiegen, insbeſondere auch durch Sonderauf⸗ krüge, die im Zuſammenhang mit dem Vierfohresplan ſtehen und liegt über dem Durchſchnitt des Vorjahres. Der Auftragsbeſtond in malen Erzeugniſſen beträgt zur Zeit 8,5 Mill. J. Ausſichten werden unter dem üb⸗ lichen Vorbehalt a inſtig bezeichnet. Der ſtork angewach⸗ ſene Umſotz und die damit im Zuſammenhang ſtehenden Erweiterungen des Betriebes, gäben Veranloſſung, eine Napfitalserhöhung zu erwägen. Der Rohertrag iſt mit 4,29 (i. V. 302 Mill./ gusgewieſen, ao. Erträge brachten 10.000(63 000„/, während Anlageabſchreibungen 662 000 4 000)„ erforderten. Einſchließlich 518. Vorjahres⸗ voptreg verbleibt ein Reingewinn von 285 169(194 21m) l, ons dem unverändert 10 v. H. Dividende— davon 2 v. H. ſtͤckpflichtig— zur Ausſchüttung gelangen. * Nec Induſtrie⸗ Unternehmungen AG, Berlin.— Berluſtminderung. Die zur Siemens⸗Gruppe gehörende Heſellſchaft, die gemäß HV⸗Beſchluß vom 15. Juli 1938 die 24000/ Vorzugsaktien unter Fortfall der bisherigen Vor⸗ rechte in Stammaktien umgewandelt hat, erzielte 1938 einen Jahresgewinn von 144418(66 424) /, um den ſich der Verluſtvortrag von 403 574 auf 259 157/ vermindert. Der Geſchäftsgang der inländiſchen Tochtergeſellſchaften hat eine weitere Belebung erfahren. Die Medieihaus AG, Berlin, erhöht für 1938 die Dividende auf 6 v. H. Die Adam Schneider AG, Berlin, ſteigert die Verzinſung für 1938 von 5 auf 6 v. H. * Ach der Shell⸗ Floridsdorfer Mineralöl⸗Fabrik, Wien. Einer ab n wird über die Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz zum J. Jauuar 1999 und die Umſtellung Bericht erſtattet werden. Sie ſoll auch über die Neuſeſtſetzung des AK auf 10,80 Mill/ Beſchluß faſſen. Das Kapital der Geſellſ haft betrug früher.40 Mill.., was einem Betrag von.60 Mill./ entſpricht. Sgar⸗Toninduſtrie AGG, Kleinblittersdorf.— Verluſt⸗ abſchluß. Das mit 675 000/ At arbeitende Unternehmen erzielte 1938 einen wenig erhöhten Jahresertrag von 0,16 0,15) Mill. /, zu dem noch 13 347(900)/ übrige Er⸗ träge treten. Nach Verrechnung aller Aufwendungen, dar⸗ unter ſtark erhöhte Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 116 589(34 224) J, ergibt ſich ein Neuverluſt von 107 976(i. V. 131 2882% Verluſt, der ſich um 2817. Ge⸗ winnvortrag verringerte), ſo daß ſich die Unterbilanz auf 235 846/ erhöht. Wittekind, Frankfurt a. als das 1 D — * Bayeriſche Spiegelglasfabriken AG, Fürth i. Bayern. li) v. H. Dividende. Der Vorſtand der Bayeriſche Spiegelglasſabriken Ach, Fürth i.., berichtet, daß die im Vorjahr eingetretene Abſatzſteigerung au. dem In⸗ landsmarkt auch im Geſchäftsjahr 1998 weiterhin angehal⸗ hat, Der im erſten Halbjahr ſtark rückgängig geweſene Auslandsumſatz konnte durch eine Beſſerung im zweiten Halbfahr nicht aufgeholt werden. Insgeſamt betrachtet wurden aber Produktion und Abſatz gegenſtber dem Vor⸗ jahr geſteigert, Die Erfolgsrechnung weiſt einen Roh⸗ überſchuß von 1/74(1,73) Mill./ aus. Dazu kommen Miet⸗ und Pachteinnahmen von 14431(14130) und außer⸗ ordentliche Erträge von 61 442(2873) /. Nach Abſchreibun⸗ gen von insgeſamt 0,10(0,11) verbleibt einſchl. Gewinn⸗ vortrag aus 1937 von 20 541(20 356)/ ein Reingewinn von 109 883(86 781)„. Der S am 25. Juli wird vorge⸗ schlagen daraus 4(4) v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien und ſatzungsgemäß wieder 6 v. H. auf die Vor⸗ Zugsaktien zu verteilen. Auf neue Rechnung werden 35 0413 Mark vorgetragen. Der bisherige Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres ſei beiriedigend, In⸗ und Auslandsumſätze hätten weiterhin zugenommen. * Tas dem Südzucker⸗Konzern.— Gewinnabſchluß der Zuckerfabrik Münsterberg Acß. Die zum Intereſſenbereich der Süddeutſchen Zucker Ac) Mannheim gehörende Zucker⸗ ſobrik Münſterberg Ac), Münſterborg(Schleſien], berichtet für das am 31. Jauuar 1989 abgelaufene Geſchäſtsjahr, daß der Zuckergehalt der Rüben wider Erwarten geringer geweſen ſei. Alle aufgekommenen Mehrrüben ſeien daher als Fahresrüben übernommen und bezahlt worden, ſo daß die Rübenlteferer fämtliche mehrgeernteten Rüben zum vollen Preſſe hätten verwerten können. ſtieg auf.60(.86) Mill /, wozu noch 010(0,08) Mill übrige Erträge treten. Nach Verrechnung ſämtlicher Auf⸗ wendungen, darunter 80 223(9g 798)„ für Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen wird ein Neingeminn von 157747/ ausgewieſen, aus dem nach Tilgung des vorſährigen Verluſtvortrages von 132 330 noch 5107„ zum Vortrag verbleiben(i. B. ergab ſich ein Berluſt von 137 944„,, der ſich durch Gewinnvortrag auf 132 399/ ermäßigte). Der Umſchlag im Straßburger Hafen im Juni hat ſich mit 8 in: 88 e b ormonat(397 085 Tonnen] verbeſſert, liegt aber hinter dem im Juni 1088 verzeichneten Stand von 431626 To, leicht zurück. Im Einganosverfehr erreichten die Umſchläge 287 336 To. gegen 271.664 To. im Mai. Der Ausagangsverkehr iſt un⸗ vekändert geblieben; er beträgt 124 809 To. gegen 125 421 Tonnen im Mai. Der Jahresertrag * Fieberhafte Werkzeugmaſchinen⸗Einkäufſe Englands und Frankreichs in USA für die Rüſtungsinduſtrie. Seit Ende Juni haben ſich die Werk ſchinen⸗Einkäufe Eng⸗ lands und Frankreichs f neut fieberhaft erhöht. i der Bedingung einer ſofortig Ford Motor Company hat n den Bau von Flugzeugen in „Hiſpano Suiza“ 1 1 N ant baues. Die Maſchinen ſoll eingekauft werden. Japan 8 ver⸗ ſtärkt auf dem Markt i einem Londoner Ka bel an die Zeitſchri wird monat liche Flugzeugproduktion En ab Märzen en Jahres auf mindeſtens 800 Stück bezi Waren une Märkte * Amtlichen Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 18. Juli. Je 100 Kilo frei ver n lbahn⸗ ſtattion: Weizen, würt:emvbergi! durch ſchaffenheit, 7522 K 'ö16 19,60 Wᷣ 17 R 18 18,30 R Beſchaffenheit, 0 0 16,90 C 16,20; Futterhafer, durchſchnittliche Beſe enheit, 46—49 Kilo H 11 Erzeugerfeſtpreis 17,60; H 14 18,10. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft gie nung der Hauptyereinigung Futtermittelwirtſchaft vom Beſtimmungen. Als vorläufige den notiert: Wieſenheu: a] Wieſenheu, ſund, trocken mit Beſatz(bis etwa Gräſern(alte Ernte] 4,40 7 ſenheulSüßheu), gut, geſund, trocken etwa ein Zehntel) an minderwertige 5,40—6,40;(neue Ernte)—6; cker⸗ ſätes Futterheu, gut, geſund, nenswerten Beſatz an minderwertig Ernte) 6,20— 7,20;(neue Ernte) 650; ſette: a] geſund, trocken, handel mit Drittel vollwertigem Gräſerdurch(alte Ernte)—8; (neue Ernte) 6,50— 7,50; b) gut, ge trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gröſerdurch⸗ in der Anord⸗ Getreide⸗ und feſtgelegten deu wer⸗ und Feldheu, ange trocken, ohne nen⸗ Gräſern(alte Luzerne, Eſpar⸗ etwa ein bis wuchs(alte Ernte].608,60;(neue 78; K heu a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa Drittel Gräſerdurchwuchs(alte Ernte)—7;(neue Ernte) öne Farbe mit bis durchwuchs(alte Spelzſpreu, Erzeu⸗ 5,50 6,50; b) gut, geſund, trocken, f etwa ein Zehntel vollwertigem 0 Ernte) 6,60— 7,60;(neue Ernte)—7; gerpreis 0,80—1. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonfrei loſe verladen Erzeugerſtation. Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden für das Gebiet des GWB Württembera die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ gerſtotjon feſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30%, Weizen⸗ und Dinkelſtroh 3,10. Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.— /. Dieſe Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche bindfaden⸗ ngepreßte oder gebündelte Ware. Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Aufſchlag bis zu 0,20, ie 100 Kilo berechnet werden. Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchafts⸗Verband Wiltrttemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus.50„ Frochten⸗ ausgleich frei feder Empfangs⸗Stationl.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen.25% per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen.50% Aufſchlag ver in giſo(fir Tue 812. Reines Kernenmehl 4/ per 100 Kilo Auſſchlag auf die ſeweilige T Weizenmehl. Baſis⸗Tuve ſtärkemehl'ö 14 30,5 W̃ 30,15; W 19 30,15% R 18 23,30, R 812 mit 4 vv H 16 30,15 Wᷣ 17 3 Roggenmehl Baſi Type 997 19 23.50; Kleiegrundpreiſe ob Mühle ein⸗ ichließlich Sack, Weizenkleie'ö 14 10,30: W 16 10,40; W 17 10,45; W' 18 10.50: W. 19 10,60? Roggenkleie R 18 10,40; R 19 10.5 Weizenfuttermehl jeweils bis zu 2 50 1 per 100 Kilo teurer als Kleie. Zuſchlag für Roggenſuttermehl 2— je 100 Kilo Fü alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Kartoffel- '᷑i8 Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo ner Juli.15; Sept. 3,27%; Non..47 ½ Jan..65. M(in Ofl. per Laſt von 2000 Kilo! per Juli 80,50; Sept. 80,25; Nov. 81,50; Jan. 82,25. Mannheimer Großvwiehmarkt Amtlicher Preis für ſe 50 ag Lebendgewicht 53 Oehsen 191 Kühe 785 Kälber 4640 Sehweine ausgemäſtel 44 46 junge vollfl 43 45 nderklaſſe 300 Pfd 62,0 vollfleiſchig 4142 ſonſtige„ 30 41 st 240300„ 61.0 ſtonſtige.. 37½ f fleiſchige. 30 34 dere Kälber 200 240 60 0 136 Fullen 126 Fürsen beſte Maſt 63 65 160 200„ 36.0 junge vollfl42 44 ausgemäſtet 43 45 mittlere.. 54 59 120-160, 53,0 ſonſtige„ 39 41 vollfleiſchig 40 41 geringe. 48 50 unter 120„ 53 0 fleiſchig.. 35 fleiſchig. 30½( geringſte 38 40! Sauen. 61,0 Hamburger Kaffee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für 4 Kg. netto in Reichspfennig, unverzoll! Baſis Prime Santos(Kontraft 1) 18 7 10 Uhr 17. 7 12.80 Uhr Brier Geld bezahlt Brief Geld bezahl Jui 30 28— 30 2— September 30 2— 30 28— Dezember 30 28— 30 28— März 30 28— 30 28— War 30 28— 30 28— Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter er Termine 18 7— 10 Ur 30 17. 7.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez.[Brief Geld] bez. Juli.25.— 785 5,25 5. 95 Auguſt.20.10 2.20 3,10** Sept..203.100 8 2 5,0 Okt...20 5515.20 65,15 2 Nov. 5%[( o WFE.10 4.20.15 8 Januar.25 5 15 5 8211 Februar.30.20 889.20 März.30 25 5.30.25 April, 3 5 30 1.35.30 Mat.. 540.35*.40.35 Jun! 5,45 5,0345 540 Geid- und Devisenmarkt. Paris, 18. Juli Schluß amtlich London 176.72 Belgien 641.— Oslo 887.25 Neuyor! 3773,25 Schweiz 851,37 Stockholm 911,25 Berlin 1516, Kopenhagen 788,75 Spanjen 55 Italien 198.50 Holland 2016,50 Warſchau 713, London, 18 Juli.(Schluß amtlich), Neuvor“ 468,19 Otſſabon 110,18 Hongkong.284 Montrea⸗ 409.— Helſingfor 226,00 Schang ha“ 0 662 Amſterdam 874,.— Budapei 2387, Vokobama 5 Paris 176,72 Belgrad 205, Auſtralien 125, Yrüſſel 2756.87 Sofia 380, Mexiko 8 Italien 8000,— Moskau 2481, Montevideo 1850, Berlin 1168.— Rumänien 655.— Nalparaiſo 119.0 Ichwel 2070,25] Konſtantiuß 385. Buenos Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200, dovenboge, 2240, Warſchan 2487 Südafrika 100, 5 Stockholm 1041,12 Auenosglires 1700. Slo 1989.— Rio de Jan. 361.— Melalle Hamburger metahnoterungen vom 18 Juli Mup fe! g e rief Gel Brief eld Briefſcheld duttenrohzint v. 100 K, 7,7517, Janna..... Feinſilber(Rm ver kg 35,803ʃ%½ ebruar... Feingold(RM pet g. 2,84.7 Närz„„„„ lt⸗Platin(Abfälle) Apri! Circapr. Ri ver g 2,50.3 Ma„„„„.. Lechn reines Platin Jun 3 8 Detailyr,(Ren ver g.2% 3, Juli 53.5053 50J293,0 293.0 e aAguſt 53.5053.5002.002230 veo Septem 53,053.50 293.00. Antimon megutes chine Ektober 53,5053,50293,0203,0% FCC Kovemdei 53 5053.502020. Queckſilber(per Flaſche 75 Dezember Wolframerz chineſ, in s). 50.— 53,30 53,50129 3,0293, FTS-ZETITUNG 0 Mittag-Ausgabe Nr. 324 Baum: 1. 40 Leinölnotierungen vom Pl. per Juli 113 1 Juli 125/16, per Auguſt äg. 17. 2457 Von der Rheinschifiahri Bergverkehr in Koblenz vom 18. Juli (Uhr— Schlepper— Kähne) .20 Sylla: Pier.—.00 Comptoir 51, MS.—.00 Sanara 117, MS..15 H. Neuerburg VI: Paul. :25 Poſeidon, MS.—.10 Adriana /Pieternella, MS.— .00 Rhenus 112, MS d.00 Henja, MS.—.00 M. Sti Käthe, Henri, M Stinnes .35 Damco 19: 10.20 Overſchie, iſabeth, Braunkohle 35, Raguſa, 11.15 Eildienſt 5, MS. Harpen 32. MS. 37, Makrija, Europa, E 10.15 Rhenus 91, 10.20 Bergrat Kleine: E De⸗Gids, Harpen 17, Harpen 29.— MS. 11.30 Turgot/ Richelieu: Alex. Millerand, Comptoir 26, Languedoc.— 11.50 Raab Karcher 101, MS. 11.50 Edel weiß, MS 11.50 De Gruyter 8: H. Neuerburg 5, Com⸗ toir 14, Indo⸗Chine, Raab Karcher 5, De Gruyter 20, Getreu, Damceo 46. 12. Winſchermann X: Einig⸗ it, en 14, Linden 8, Helga, St. Margaretha. .40 icornus, MS.— 12.40 Prinz Luitpold, MS.— 12.40 Expreß 24, MS. 12.40 Zuidwijk, Gbt.: Wijkdienſt 28.— 13.00 Sete: Pegaſe, La⸗Martine, Comptoir 1. 75 05 Induſtrie 75, MS.— 13.10 Maria: Barbaroſſa.— 13.30 Diavolezza, MS. 13.30 Ria S.— 13.40 Eß⸗ lingen, MS.— 13.40 Villi: Eliſa, tronella. 13.45 Haniel 28: Hammoni 0 37, ſabeth.— 14.05 Schürmann 8: R. W.40 Louvois: Chriſtina, Lloyd 15. 14.40 Andaluſia, MS.— 14.50 Alpina 1, MS.— 15.10 Weſtri: Ultima⸗Latet, Oda.— 15.15 J. G. 4, MS.— 15.15 Gerhard: Conſtantin 8. 15.30 Eleonore, MS.— 15.30 Modi: Limburgia, Tubantia, Concordia.— 15.50 Rhenania XV: 13, Helene, Cäcilia, Einigkeit.— 16.15 Heineor. 16.20 Ludwigshafen 23: Baden 192.— 16.50 Lombok, MS.— 17.40 Rheinf. 102, Stroomv. 5, Lore, Rijn⸗ Braunkohle VI: 51, Elly, Mannheim 26: Pietronella, NRhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 18. Juli. Auch an der Abendbörſe machte die bereits am Mitta ſichtbare, wenn auch beſcheidene Aufwärtsbewegung Fort ſchritte. Ueber 1 v. H. allerdings gingen rungen nicht hinaus. Am Bergbaumarlt ()], Buderus 92,5, Mannesmann 103 Rheinſtahl unv. 135,5. Von Chemiewerten Bemberg 143,75(.), Scheideanſtalt 205,5(.), 112, Ver. (), ohne Veränderungen Metallgef. Metallwerke 167,5. Von Banken gaben Reichs 7—*— etwas nach 180(—). Wie an der Mittagsbörſe Bank 111,5, Commerzbank und Dresdner Bank Glektropapiere waren wieder kaum beachtet. G Licht. Kraft 127,75(je), Schuckert 170, (beide unverändert). Im übrigen Hapag 143,5, Rheinmetall 113,75 Adlerwerke 97,5 ſfe unv. 130,5, Daimler 118(—7½), Weſtd. K für Verkehrsweſen 111,5(je 0 192, Feinme hanik 97 Lindes MAN 138, Mönus 11. Am Anleihemarkt Reichs 131,75, Ih Farben Bonds 11 konnten im Freiverkehr im Stand vom Mittag behaupten. 42,25, Demag önvorzüge 12175, Altbeſit 5 lunv.]) Steuergutſchein allgemeinen ihren erhöhte; Magdalena, Greta. 18.00 Anna, MS. 18.00 Rhenus 42, MS.— 18.40 Expreß 32, Rheinfſahrt VII: Mannheim 196, meyer 2, Mannheim 175, Helene.— Gruyter 13. Von Anker: De ſtroom 1, Strovmvaart 13, S 19.35 Dameo 16: Gruyter II mit 5 Kähnen. Frachfenmarki Duisburg- Ruhrort war Frachten bergwärts ſehr lebhaft. frage lebhafter als an den Vortagen. Schlepplöhne blieben unverändert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 1 hein Wege 15. 19. Ryein⸗Weget 16 1 18 taub Bln Neckar⸗Rege! llannheim.104,14, 4044 1 1 1 J Rheinfelden Breiſach Marau Dageskaleucles Mittwoch, 19. Juli Nationaltheater 20 Uhr:„Hochzeitsreiſe ohne Monn“. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗Hitler⸗ Ufer: Großes Sommerfeſt mit artiſtiſchen Darbietungen. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſekters. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Parkhotel, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte. Lichtſpiele: Stern“, Ufa⸗Palaſt:„Verklungene Melodie“.— Alhambra:„Der arme Millionär“.— hauburg:„Der alte und der jſunge unruhigen Mädchen“.— Gloria: ſein“.— Scala:„Heideſchulmeiſter Nive Karſten“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15 Ps H17Aihr⸗ 8 n ane Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Leſefaal geöffnet von 10—13, 15 bis 17, 19.30— 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15—17 Uhr. Ausſtellung„Aus Münchens Atelier“. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11—13 und 17 518 19 Uhr Leſeſäle:—18 und 1519 Uhr Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte Städt. Hallenbad⸗ U 3, 1: Geöffnet von 1020 lihr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein bruch der Dunkelheit gebfnet Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10-17 Uhr Rundflüge huſtenflüge. — Palaſt:„Die r müſſen fe und Sammlungen antiker Geöffnet von 10 bis 13, und Keuch⸗ Heioͤelberger Neranſtaltungen 5 g Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernaßtstraum“(21 Uhr) Haus der Kunſt:„N Weſtdeutſche Wandmalerei“. Lichtſpiele: 5 Capitol:„Ein Mähen geht an Land“. Schloß⸗Filmtheate „Der arme Millionär“. Gloria:„Bel ami“.— Kamme „Nächte in Neapel“.— Odeon;„Katja, die ungelrön Kaiſerin.“ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgah ort Frankfurt a.., vom 19. Juli:. land hat ſich eine großzügige ſüdliche Lüftſttöf eingeſtellt, die feuchtwarme Mittelmeerluft herah führt. Dabei kommt es zu vielfach ſtärkerer Bewiß kung, vereinzelt auch zu gewittrigen Niederſchlägs Das warmſchwüle Sommerwetter wird zunächſt no anhalten. 1 Vorausſage für Donnerstag, 20. Juli 0 Veränderliche Bewölkung, zeitweiſe auch auf⸗ geheitert, leicht gewittrig, warm und ſchwül, ſüdliche Winde. f Höchſttemperatur in Mannheim am 18. J. + 27,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zy 19. Juli. 17,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr. Grad. f In den Rheinbädern wurden geſtern nachmitt 4 Uhr. 19,5 Grad Waſſer⸗ und. 28 Grad n Waſſer⸗ und + 16 Grad Luftwärme. Ein Mensch, der keins Zeſtung hält, Tappt wie eln Blinder durch die Welt Wer nic im Dunkeln tappen mag, Liest seine Zeltung Tag für Tag. Eins knologilche Eoſtsſſungstörwit WIrklemen eohlst. eh bermindertes Vetlertgen Sie die Kür Anleſt ungen Falun Karoune Oberländer Mannheim, 0 2, 2 (am Paradeplatz) Feinsprechet 26237 Heidelberg, Haupt- tt. 121. Fernspt, 4683 574 Manzel und Brutvernich⸗ tung. Mit Pinnesal Jetzt iſt die beſte Zeit, organiſche Erneuerungsvorgängeerkolgreich durch die berühmte, ſtählende DoppelherzsKkur zu unterſtützen! Eine Ksſtlichkeit, eine Wohltat! DODDELHERZ Versaufssteilen: Otogerte Lugwlg s Schütthelm, O 4. 3 u. Pillate Friedrichsplatz 19 90 Farblos, geruch — 1 los. Garant. Er- 1 ſolg. Tube 75 Pfg. Janatorlum Hohenwn Au(½ Liter-Lösung). Degerloch- Stuttgart Allein zu haben innere KUnik tür Eruährungs., Drog,. Ludwig& Bade und bielog Atzveibebhandlung Schüttheim, O 4. 3 leit Dr. med. Friedr. Kata(Arte u Priedrichspl. 19. 1017 eee er eure ba ee für Werkluktsohutz, erwolterten Kautt man vom Zelns sobutz und zyten Luft schut⸗ Herstellexß 31. August bis 17. September 1939 2 e e e, 7, 5 Nerrlich ist das Lehen an Bord der Lloyd. dampfer. Nan kümmert sich um nichts und hekommt alles. 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