11 hee — — f Erſcheinungsweiſe; Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 32 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr 18 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗ſconto: Karlsruhe Nummer Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: k l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 7590— Drahtanſchrift: Nema zei Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 W breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. g Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Für Famtilien⸗ und Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abend⸗ Ausgabe A Provokakoriſche Pariſer Kombinationen zu den engliſchen Demonſtratlonsflügen wei Einkreiſungsapoſtel Donnerstag, 20. Juli 1030 150. Jahrgang— Das alſo ijt der Zweck Aber die Herren könnten ſich leicht verrechnet haben! dnb. Paris, 20. Juli. Im Zuſammenhang mit dem erneuten Provoka⸗ tionsflug von 100 britiſchen Maſchinen über fran⸗ zöſiſchem Gebiet ſchreibt der„Jour“, es handle ſich hierbei um regelrechte Manöver, die die Beſatzungen und Maſchinen vor Aufgaben ſtellen, wie ſie im„Ernſtfalle“ angetroffen würden.(2) Man brauche nur darauf hinzuweiſen, daß die ſchweren Wellington⸗Bomber mit einer Bomben⸗ laſt die Entfernung London Berlin, die kaum 2000 Kilometer betrage,„leicht durchſtehen“ könn⸗ ten. Das Blatt ergeht ſich dann in einem Lob für die britiſchen Maſchinen, ohne allerdings zu erwäh⸗ nen, daß dieſe engliſchen Reklameveranſtaltungen in kleiner Weiſe fliegeriſche Leiſtungen darſtellen. Man verſchweigt natürlich auch, daß einem tatſächlichen „Ernſtfalle“ ganz andere Verhältniſſe zugrundege⸗ legt werden müſſen; denn die deutſche Flak⸗ waffe, die ſich im Spanienkrieg aufs beſte be⸗ kwährte, ebenſo wie die deutſchen Jagoͤgeſchwader wer⸗ den zur Genüge dafür Sorge tragen, daß den eng⸗ liſchen Wellington⸗Bombern derartige Spazier⸗ flüge nach Berlin, wie ſie der„Jour“ offeriert, ſehr ſchnell verleidet werden. Die, überlegenen deutſchen Kreuzer Peinliche Anfrage im Unterhaus anb. London, 9. Juli. Der Labour⸗Abgeordnete Fletcher fragte heute im Unterhaus, ob die Admiralität irgendetwas tun würde, um einen Ausgleich für den Bau überlegener deutſcher Kreuzer zu ſchaffen. Dieſe deutſchen Kreu⸗ zer ſeien allen engliſchen Kreuzern, die im Dienſt oder im Bau ſeien, überlegen. Der parlamentariſche Sekretär der Admiralität, Shakeſpeare, wußte darauf nur zu erwidern, daß man keinen Bau neuer Schiffe als direkte Antwort auf dieſe deutſchen Kreuzerbau⸗ ten plane. Er müſſe aber Fletcher darauf hinweiſen, daß das britiſche Empire bereits 15 Kreuzer mit 8⸗ Zoll⸗Geſchützen habe(). Polens Schrei nach Waffen Beſonders dringend braucht es Maſchinengewehre, Artillerie und Flakgeſchütze nb. London, 20. Juli. Die erſten geſtrigen Beſprechungen General Jronſides in Warſchau werden von der Londoner Morgenpreſſe entſprechend den Anregungen der pol⸗ niſchen Preſſe optimiſtiſch geſchil dert. Selbſtverſtändlich tauchen auch wieder ſenſativnell gehaltene Meldungen auf, die wie gewohnt aus Warſchau datiert ſind. So berichtet in großer Auf⸗ machung„Daily Herald“, Jronſide mache in War⸗ ſchau„höchſt wichtige“ Vorſchläge. Angeſichts der Meldungen anderer Blätter, daß England noch nicht in der Lage ſei, ausreichend Waffen zu liefern, iſt die im Gegenſatz zu den bekannten großſprecheri⸗ ſchen polniſchen Erklärungen ſtehende Mitteilung des„Daily Herald“ bemerkenswert, Polen habe Artillerie, Maſchinengewehre, Flak⸗ geſchütze und andere Waffen dringend nötig. Das Blatt findet dann eine bezeichnende und in⸗ lereſſante Umſchreibung der ausſchließlich engliſchen Intereſſen dienenden Einkreiſung, indem es mit kommer Miene behauptet, den„friedliebenden Na⸗ lionen“ würde mehr geholfen ſein, wenn die„Oſt⸗ front“ durch große Lieferungen an Polen geſtärkt werden könnte! Es würde auch eine engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Militärmiſſion dann nach Polen gehen, um die Polen in der Handhabung der gelieferten Waf⸗ ſen zu unterrichten. Das Blatt deckt ſchließlich die karten reſtlos auf wenn es ſcheinheilig davon ſpricht dieſe Vorſchläge Jronſides hätten„ſelbſtver⸗ ſändlich“ nichts mit den Rüſtungsanleihen zu tun, ondern wären„zuſätz lich“ gedacht. Ein neuer Grenzzwiſchenfall (Funkmeldung der NM.) Danzig, 20. Jult. Ein Danziger Zollbeamter ſtieß am Donnerstag in der Richtung der Grenzſtation Poſtelan bei einem Patrouillengang auf einen polniſchen Beamten, von n er angegriffen wurde. Der polniſche Beamte legte vom polniſchen Boden aus auf den Danziger Beamten ohne vorherigen Anruf das Gewehr au. Der Danziger Zollbeamte wurde dadurch gezwungen, ſeinerſeits von der Waffe Gebrauch zu machen und hat un der Notwehr auf den polniſchen Beamten geſchoſſen. Der Dauziger Beamte begab ſich ſofort zu dem polniſchen Beamten, der offenbar verletzt war, um ihm zu helfen. Im gleichen Augenblick näherten ſich zwei weitere pol⸗ niſche Grenzbeamte. Um weitere Zuſammenſtöße zu verhindern, zog ſich darauf der Danziger Beamte wieder zurück, und machte ſofort Meldung von dem Vorfall. E Unterſuchung iſt im Gange „Ein Krieg wegen Danzig ein Nonfens dnb London, 20. Juli. Zur Danziger Frage ſchreibt„Daily Expreß“, man folle enolich die Tatfachen ſehen, wie ſie ſeien. Gewiſſe Leute erklärten, daß es zu einem eu ropä⸗ iſchen Kriege wegen Danzig kommen werde, zu einem Konflikt wegen des Einſchluſſes dieſer deut⸗ ſcher Stadt von 400 000 Einwohnern ins Deutſche Reich. Die britiſche Oeffentlichkeit werde das aber nicht glauben. Die Welt von heute wiſſe allzu ge⸗ nau, was Krieg bedeute. Dann gebe es auch Leute, Heneral Jronſide bei dem polniſchen Außenminiſter Beck, mit dem er einc längere Unterredung halte. —.— b. die erklärten, daß der Anlaß gleich ſei, denn ein Krieg müſſe über kurz oder lang doch kommen. Auch dieſen Leuten werde man in England nicht glauben; denn indem man einen Krieg für möglich halte, habe man die letzte Hoffnung der Menſchheit auf Frieden aufgegeben. eee eee Molotow müſſe doch einſehen: Vonnet ſpricht auf Suritz ein Danzig als der Zaunpfahl“, mit dem Paris Mo otow winkt EP. Paris, 20. Juli. In den Amtsräumen des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Bonnet herrſcht heute eine geſchäftige Tätigkeit. Zweimal hintereinander erſchien in Vertretung des engliſchen Botſchafters in Paris, Sir. Frie Phipps, der Geſchäftsträger der britiſchen Botſchaft, Campbell, der mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter die Frage der Zweckmäßigkeit eines neuen engliſch⸗franzöſiſchen Vorſtoßes in Moskau erörterte, bevor der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Molotow zu ſeinem angekündigten dreiwöchigen Erholungs⸗ aufenthalt in den Kaukaſus abreiſt, wodurch die ſich ſeit langen Monaten hinſchleppenden Beſprechungen völlig unterbrochen werden würden. Im Auſchluß an die Beratungen mit dem eng⸗ liſchen Geſchäftsträger, ließ Außenminiſter Bon⸗ net den ſowjetruſſiſchen Pariſer Botſchafter Su⸗ ritz zu ſich bitten, den ex auf die Notwendigkeit aufmerkſam machte, die nach franzöſiſcher Anſicht auch für die Sowjetruſſen beſtehe, wegen der noch ungelöſten Danziger Frage bald zu einem Abſchluß der Beſprechungen zu gelangen. Der franzöſiſche Senator Mollard unterrichtete ſchließlich Bonnet über die Ergebniſſe einer von ihm durchgeführten Beſuchsreiſe in Argentinien und Braſilien, die der Vertiefung der Wirtſchafts⸗ und Handelsbeziehungen Frankreichs zu dieſen beiden großen ſüdamerikaniſchen Republiken galt. Sena⸗ tor Mollard hat, wie er Bonnet mitteilte, ins ein⸗ zelne gehende Vorſchläge dem franzöſiſchen Miniſter für öffentliche Arbeiten, de Monzie, und dem Han⸗ delsminiſter Gentin vorgelegt, die von den beiden Miniſtern bereits im Prinzip gebilligt wurden. 66......... ã ẽ ũ dbb Pariſer en. Man glaubt eine engliſch⸗japaniſche Verſtändigung ankündigen zu können EP. Paris, 20. Juli. Die Entwicklung der zwiſchen der engliſchen und der japaniſchen Regierung begonnenen Verhand⸗ lungen wird am Donnerstagvormittag von der Pariſer Preſſe etwas günſtiger beurteilt als an den Vortagen. Der „Matin“ glaubt ſogar bereits„eine Atmoſphäre der Verſöhnung“ feſtſtellen zu können. Die überwiegende Zahl der Pariſer Blätter zeigt ſich von dieſem Fortgang der Dinge ſehr befriedigt. 5 Ein großer Jertum Moskaus dnb. Tokio, 20. Juli. Der Sprecher der Marine, Vizeadmiral Kaua⸗ zawa, erklärte am Donnerstag, daß die fapaniſche mandeur(Kamandir). Marine mit ernſter Beſorgnis die ſtändigen Dro⸗ hungen und Uebergriffe der Sowjetbehörden auf die vertraglich garantierten Rechte Japans auf Kohle, Oel und im Fiſthereigewerbe in Nordſachalin ver⸗ folge. Es ſei ein großer Irrtum Moskaus, ſo be⸗ tonte der Sprecher, zu glauben, daß Japan durch den Chinakonflikt derartig in Anſpruch genommen ſei, daß es den Vorgängen in Nordſachalin keine Bench⸗ tung ſchenken könnte. g Der Sultan von Marokko nach Afrika zurück⸗ gereiſte Der Sultan von Marokko der einen mehr⸗ wöchigen Aufenthalt in Frankreich genommen hatte, iſt von Marſeflle nach Marokko zurückgereiſt. Es gibt jetzt„Offtziere“ in der Sowjetunion. In der neueſten Folge des Blattes der Roten Armee, „Krasnaſa Swesda“(Roter Stern), wird zum erſtenmal das bisher in Sowjetrußland verpönte Wort Offizier(Offizer) gebraucht. Bisher hießen die Offiziere in der offiziellen Militärſprache Kom⸗ Hohn oder Zufall, daß neben dieſem Seſſel der rals Hoche nach Paris brachte? (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗M.) Revolutionsausſtellnng (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 17. Juli. Im ſchönen Muſée Carnavalet, dem frühere Palais der Marquiſe de Sévigné, die dort in ſtet geiſtreicher Laune die Großen ihrer Zeit empfing hat nun zum 150. Jahrestag der Großen Revolu⸗ tion der franzöſiſche Staat eine Ausſtellung eröffne Triumphbögen und bunte Girlanden weiſen ſchv von der Straße aus darauf hin, und im Hof de Muſeums erhebt ſich ein fröhlich geſchmückter Frei heitsbaum, von der phrygiſchen Mütze gekrönt, ſo da alles ſo ausſieht, als gelte es einen amüſanten Spa ziergang durch die Ausſtellung zu machen. Die ſchönen Räume mit ihren alten Boiſerie ſtrömen einen nach Staub und Vergangenheit rie chenden Duft aus, der leicht benimmt. Und wa hier ausgebreitet vor uns liegt, das ruft längſt i Wirbel der Geſchichte Verſunkenes wieder in di Wirklichkeit zurück. Ein erſter Blick nur, und de lähmende Schauer von Blut und Gewalt wird wi der friſch, packt einen und weicht ſobald nicht meh Dort hängt die alte, völlig verblaßte Trio lo re, deren geſtickter Eichenkranz mit der Inſchri „Freilebenoderſterben“ noch friſch wie af erſten Tage leuchtet. Man hält kurz den Atem an lo wie damals der ganzen Welt unter dem Ar ſturm dieſer Parole der Atem verſchlug. Und wie fi ſich ſchmückten, dieſe Revolutionäre! Prachtvoll ven goldete Säbel, martialiſche Uniformen, Plakette aller Art und wild⸗rote Zipfelmützen, federng ſchmückt, geben davon Kunde. Doch gleich daneben etwas Weſentlicheres zu ſehen, das Abbild de Guillotine dieſes Türpfoſtens zwiſchen 8 Diesſeits und dem Jenſeits. Es gibt mehrere, k. verſchiedene Modelle dieſer wichtigsten Einrichtun um der„Tugend“ den Weg zu bereiten, aber Zweck iſt immer derſelbe,„die Köpfe wie die Ziegel fallen zu laſſen“. Zwei Originalmeſſer, wohlverſta den ſolche, die eine lange Dienſtzeit hinter ſich haben wurden auch nicht vergeſſen. Wem mögen ſie woß ins Genick gefahren ſein? 5 n 1 Iſt es Hohn oder Tarnung, dieſer Roſenkrau in blau⸗weiß⸗ roten Glaskugeln, aus einer Zeit, der kein Gott ſein durfte? Und immer noch ſchwe gend und ergriffen ſteht man vor dem rote Seſſel, in dem man den aus 14 Wunden blutende General'Elbse, den heldenhaften Kämpf der Vendce, zur Richtſtätte trug. Die Kugeln d Mörder, große, ſchwere Bleigeſchoſſe, haben fau große Löcher in dem Seſſelrücken hinterlaſſen, un das Blut des Generals iſt in dem roten Samt, nu dunklere Ränder ſieht man noch, verwittert. Iſt e Hole koffer ſteht, in dem man das Herz des von de Frauen ſo begehrten, bilöſchönen Revolutionsgen⸗ Dort ein kleiner vergilbter Kinderhandſchuh. Nach * Seite Nummer 327 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Juli 1989 gem man ihr auch den Sohn genommen, hat ſich die auglückliche Maria⸗Antoniette dieſen Handſchuh ge⸗ ommen, gerettet, um ihn hinter den Kerkermauern n ihr zitterndes Herz zu drücken, nicht das Herz einer önigin, ſondern das Herz einer Mutter, die nicht m ihr Los, ſondern um ihre Kinder bangte. Die Köbel, die der königlichen Familie im Temple⸗Ge⸗ ingnis dienten, ein Hemd, das Maria⸗Antoniette ſoch am Tage ihrer Verurteilung zum Tode trug, ind eine Jacke, das iſt der Rahmen für das Geden⸗ En an Ludwig XVI. und ſeine öſterreichiſche Frau. ie Verleumdung ſteht bei dieſer Tragik Pate. Raxia⸗Antoniette hatte die Warnung aus dem Bar⸗ ler von Sevilla nicht verſtanden:„Die Verleum⸗ ung! Sie ahnen nicht, wen Sie in ihr verachten! ich habe die ehrlichſten Leute ihr unterliegen ſehen. Glauben Sie mir, es gibt keine noch ſo platte Zösartigkeit, keine Niedertracht, keine abſurde Ge⸗ chichte, die man nicht den Müßigen einer großen stadt einimpfen könnte, wenn man es richtig an⸗ hackt, und wir haben hierzulande Leute von einer Beſchicklichkeit!... Erſt iſt es nur ein leiſer Laut, er vorbeiſtreift wie die Schwalben vor dem Sturm, aniſſimo, nur murmelt und ſchwindet, aber im lug ſeinen vergifteten Samen ausſät. Ein Mund ingt ihn auf und flüſtert ihn piano, piano geſchick⸗ eſtens ins Ohr. Und plötzlich, weiß Gott, wie, et die Verleumdung ſich auf, pfeift und ſchwillt ö hends, ſchwingt ſich hoch, wirbelt, kreiſt, reißt mit, richt als Donner aus und wird dank dem Himmel in allgemeiner Schrei, ein öffentliches Crescendo, in Generalchorus des Haſſes und der Aechtung.“ Wen ſchaudert es nicht, wenn er den Hochzeits⸗ härtel der entzückenden Lueile Desmoulins neben eu blutbefleckten Strümpfen ſieht, die dieſe Drei⸗ Undzwanzigjährige auf ihrem letzten Gang trug, thin wo ihr Geliebter Camille ihr vorausgegan⸗ 5 9 en war. Wie auf ein Feſt ging dieſe Idealiſtin mit hrer romantiſchen Liebe, aufs Schafott, denn nun ging e ja zu ihm, dem einzig Geliebten. Sie ging zu m, der in allerletzter Minute dem Henker noch linen kleinen ovalen Rahmen mit der Bitte über⸗ 1 ihn ſeinen Angehörigen als letzten Gruß zu berbringen: es war der Gruß ſeiner Liebe und iuer Treue, es waren ſchöne, blonde Haare ſeiner Uueile. Der Blick bleibt auf einem kleinen hand⸗ eſchöpften Papierfetzen haften, auf dem Lucile am bend, bevor ſie„von dem nationalen Raſiermeſſer albiert wurde“, in hauchdünnen Buchſtaben geſchrie⸗ en hatte:„Gutenacht, liebe Mama, eine Träne ehrt ſich aus meinen Augen, ſie iſt für Dich. Ich erde jetzt einſchlafen in der Ruhe meiner Un⸗ Huld.“ Nach ihrem Bilde glaubt man es Abbensfriſchen und, wie man hier mit Nachdruck be⸗ nt, jungfräulichen Charlotte Corday gar icht, daß ſie, von einer wilden Begeiſterung gejagt, en„Tyrannen“, den„Volksfreund“ Marat in ſeiner U badewanne erdolchte. Doch das Bild, das David, er große Künſtler und charakterloſe Menſch, den anton mit Recht eine Lakaienſeele nannte, von arat gegeben hat, zeigt uns einen leicht irren ö er man dem jeder Blutrauſch zuzutrauen iſt. 94 N der ſchönen, Hört man nicht die Seufzer der Gequälten, wenn han dieſe Hand⸗ und Fußeiſen, Daumenſchrauben, rnenkronen, eiſerne Geſichtsmasken und Keuſch⸗ Aitsgürtel ſieht, die aus der Baſtille ſtammen und gamhaft nur generell als„objets divers“ bezeichnet iid? Und neben dieſen Seufzern' daun ein auf⸗ e ſchlagenes Manuſkript„Die Ketten der Sklaverei, r J. P. Marat, dem Volksfreund“. f Wilch infame Ironie, daß die Mörder ſich Freunde“ nannten, und daß die Unterdrücker am hebſten von Freiheit ſprachen und gegen die Ketten er Sklaverei wetterten, nur um ſelbſt noch ſtärkere eiten anzuwenden. Man kann ſich eines Lächelns icht erwehren, wenn mam neben all den ſtummen id doch lebendigen Zeugen der Wahrheit die Ge⸗ al älde der lebensfernen Künſtler ſieht, die uns das J bauſige Geſchehen als ebenſo volksfreundlichen wie eatraliſch wirkungsvollen Vorgang ſchildern. Aber lieſe Bilder zergehen in Nichts vor der eindring⸗ chen Sprache der revolutionären Reliquien und ir verſtehen die Weisheit des Zeitgenoſſen Riverol, f 0 a8 damals Verborgenheit mehr ſchützte als das Ge⸗ is und ſicherer machte als Unſchuld. 1 9 F 2 4 3 öàl Franzöſiſcher Beſuch in Malta. Wie aus Malta ieldet wird, trafen dort am Mittwoch eine Anzahl 1 55 enzöſtſcher Marine⸗ und Fliegeroffiziere ein, um it den britiſchen Behörden in Malta„Fragen von 1 emeinſamem Intereſſe“ zu beſprechen. 17 U 1 Eine deutliche Warnung an Polen: Mir ſuchen keinen Kampf, fürchten ihn aber auch nicht Eine Rede des Oberbefehishabers des Heeres vor den deutſchen Fähnrichen am Ehrenmal zu Tannenberg (Funkmeldung der NM Z. + Hohenſtein, 20. Juli. Es iſt ſchon zur Tradition geworden, daß alle Kriegsſchulen des Heeres am Ende ihrer Ausbil⸗ dungszeit eine Schlachtfeldreiſe nach den hiſtoriſchen oſtpreußiſchen Kampfgebieten um Tannenberg durch⸗ führen. Den Höhepunkt der diesjährigen Fahrt bildete ein feieplicher Appell im Reichs⸗ ehrenmal Tannenberg, auf dem der Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, der ſelbſt lange Zeit Kommandierender Gene⸗ ral des J. Armeekorps war, zu den Fähnrichen von dieſem hiſtoriſchen Schlachtfeld ſprach und ſcharf mit allen denen abrechnete, die ver⸗ meintliche Rechte auf dieſen uralten deutſchen Boden feſtſtellen zu können glauben. Im offenen, dem Achteck des Reichsehrenmals an⸗ gepaßten Viereck ſind die Fähnriche der Kriegs⸗ ſchulen Dresden, München, Hannover, Potsdam und Wiener Neuſtadt angetreten. Kurz und klar ſind die Kommandos, als der Oberbefehlshaber des Heeres das Reichsehrenmal betritt, wo er die Meldung des kommandierenden Generals des 1. An und Befehlshaber im Wehr⸗ kreis 1, General der Artillerie von Küchler ent⸗ gegennimmt. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, ſchreitet durch das Spalier, vorbei an der verſtärkten Ehrenwache, in die Hindenburg⸗ Gruft, wo er am Sarkophag des verewigten Gene⸗ ralfeldmarſchalls einen großen Kranz des Heeres niederlegt. Zur gleichen Zeit wird von den Kriegs⸗ ſchulen je ein Kranz an den beiden Gräbern der un⸗ bekannten Soldaten niedergelegt. Sodann ergriff der Oberbefehlshaber des Heeres das Wort. In ſeiner Anſprache an die Fähnriche wies von Brauchitſch zunächſt auf die tiefe ſymboliſche Bedeu⸗ tung der Stätte, an der der Appell abgehalten wurde, hin. „Nach Tannenberg heute zu gehen, heißt Geſchichte zu begreifen! In dieſem Augenblick und an dieſer Stelle erſcheint es mir nicht genug, nur vom Jahre 1914, dem Sieg der 8. deutſchen Armee und dem Feldherrntum Hindenburgs und Ludendorffs zu ſprechen. Dieſer Boden iſt ein alter geſchichtlicher und, was ich in ſtarker Betonung Euch allen noch einmal ſagen will, eiwalter deutſcher Boden. Hindenburg wußte, um was es ſich haudelte, als er ſagte, es gelte,„das alte Preußenland wirklich und völlig zu befreien“. Preußenland deutſches Land! geradezu für die Tannenberg⸗Fahrt ſchulen im Jahre 19391 Eine Parole der Kriegs⸗ Eine Antwort aber auch an diejenigen, die ver⸗ meintliche Rechte auf dieſen uralten, in tauſend⸗ jähriger Tradition mit deutſchem Weſen und deutſcher Geſchichte verbundenen Boden jetzt feſtſtellen und glauben machen wollen, daß die Kraft zu ſeiner Behauptung nicht mehr die alte ſei! Ein Irrtum, den ein Soldat nicht gern mit dem Wort widerlegt! Ich brauche nur auf Euch Fähn⸗ riche des Lehrgangs 1939 zu blicken, um zu wiſſen: Ihr verkörpert das gleiche Soldatentum, das hier ſo tapfer kämpfte, das an Zahl ſeinem Gegner unterlegen, dennoch ſiegte! Ihr würdet, wie Eure Väter, auch mit Freuden Euer Beſtes, Euer Blut für Volk und Führer hingeben! Wir ſuchen den Kampf nicht, wir fürchten ihn aber noch viel weniger.“ „Ihr ſollt begreifen, was Generationen vor Euch für Euer Volk und Vaterland taten. Ich will, daß Ihr Euch hier noch einmal fragt, ob Ihr Soldaten ſeid, die— wenn ſie dazu aufgefordert werden— das Wort des großen Preußenkönigs bejahen:„Wir müſſen den Feind ſchlagen oder uns alle von ſeinen Batterien begraben laſſen.“ Feldherr und unbekann⸗ ter Soldat, zwei beſtimmende Größen, meine Fähn⸗ riche, wenn wir uns an dieſer Stätte über deutſches Soldatentum klar werden ſollen! Nicht jedem iſt es in die Wiege gelegt, ein Feldherr zu werden. Und doch, der wäre kein rechter junger deutſcher Offizier, der nicht dieſen brennenden Wunſch hätte, einmal verantwortlich deutſche Soldaten zum Sieg zu führen. Ich ſehe keine ſchönere und edlere Aufgabe für einen Mann, als einmal in der Geſchichte ſich mit dem Heldentum und dem Auſſtieg ſeines Volkes verbunden zu wiſſen.“ An der Perſönlichkeit des Feldherrn, wie ſie von Hindenburg und Ludendorff beiſpielhaft verkör⸗ eee eee „Amerika will keinen Krieg.. Scharſe Stellungnahme in Amerika gegen Rooſevelts Kriegshetze [(Eigen meldung der NM.) 133.. Waſßington, 20. Juli. Die Mittwoch⸗Sitzung des Weißen Hauſes, in der Präſident Rooſevelt endgültig den Verſuch aufgeben mußte, die Aufhebung des Waffenembargos noch im laufenden Sitzungsabſchnitt des Kongreſſes durch⸗ zudrücken, ſteht nach wie vor im Mittelpunkt des Intereſſes der geſamten amerikaniſchen Preſſe. Die Zeitungen, die teilweiſe im Rahmen der Rovoſevelt⸗ ſchen Fiktion einer„drohenden Kriegsgefahr“ kom⸗ mentieren, geben dennoch nicht nur die Niederlage des amerikaniſchen Präſidenten zu, ſie äußern ſich auch ziemlich unmißverſtändlich über ſeine demokra⸗ tiſchen Freunde in Europa. Die„Neuyork Herald Tribüne“ Leitartikel, ſagt in ihrem die wahren Probleme habe Amerika erſt im wirklichen Kriegsfalle zu löſen und ſtellt feſt, daß ſich die Sitzung des Kongreſſes eigentlich nicht um die ſogenannte Neutralitäts⸗ Vorlage, ſondern um innenpolitiſche Intereſſen ge⸗ dreht habe. Das Blatt tröſtet ſich damit, daß die Aufhebung des Waffenembargos mit Rückſicht auf Wefſtdeutſche Wandmalerei Ausſtellung im Heidelberger Kunſtverein Die Wandmalerei⸗Ausſtellung im Heidelberger unſtverein iſt nicht ſo reich beſchickt, wie es eine bnliche Ausſtellung vor Jahren in Mannheim war, ber ſie iſt bemerkenswert einiger Arbeiten jünge⸗ en und jüngſten Datums wegen, die aus der Er⸗ brung der Vorläufer in dieſer neu belebten Kunſt bönen Nutzen ziehen konnten. Zwar ſind längſt icht alle zur Schau geſtellten Entwürfe, Detailzeich⸗ ungen und Kartons über jeden Zweifel erhaben. eberall da, wo man den Zwang der Kompoſition rt, iſt noch nicht alles im rechten Lot. Der Ge⸗ uke an die Planung eines Kunſtwerks darf dem etrachter eigentlich erſt in zweiter Linie kommen, enn er ſich davon Rechenſchaft zu geben verſucht, ie denn wohl die verſpürte Wirkung eines Werks einzelnen zuſtande gekommen ſein mag. Merkt (üner von Anfang an gewiſſe kompoſitoriſche Abſich⸗ en, ſo iſt die Wirkung ſchon um ihr Schönſtes, ihre mittelbarkeit gebracht. Ein Werk wie Prof. Delavillas Karton Fampf um die Buntſchuhfahne“ iſt ganz gewiß ein Argebnis der ſorgfältigſten Ueberlegung und Pla⸗ ung, was man jedoch zu allererſt wahrnimmt, iſt E kriegeriſche Zuſammenſtoß bewaffneter Haufen ud die Entfaltung eines mit großer Hartnäckigkeit führten Kampfes. In der endgültigen Schwarz⸗ eißausführung gewinnt dieſes kraftvoll bewegte andgemenge die Ausdrucksgewalt eines Holz⸗ uitts aus der Zeit des Bauernkriegs, ohne daß en Geſetzen der monumentalen Wandmalerei Ge⸗ halt angetan wäre. Der Wege zum Ziel gibt es verſchiedene. Karl Jechs le, Heidelberg, zeigt, daß man auch mit den IUunſtonen einer naturaliſtiſchen Darſtellung zu onumentalen Wirkungen gelangen kann, wenn u ſich von aller Kleinlichkeit fernhält. In ſeinem Trichterkampf“ herrſcht eine packende Energie er Abwehrbewegung. Die Veranſchaulichung eines ppiſchen Kriegserlebniſſes mit den Mitteln einer 8 monumentalen Ausdruckskunſt iſt hier vollkommen gelungen. Die überlieferte Aeſthetik kennt kaum einen Begriff, der ſich auf die künſtleriſche Bannung dieſes Geſchehens anwenden ließe.„Schön“ kann ein ſolches Werk nicht gut genannt werden. Genug, daß es lebensvoll, lebenswahrſcheinlich und echt wirkt. Oechsle gibt ſein Beſtes ſonſt noch in den humorvollen Szenen, mit denen er Kaſernen⸗ und Kaſinowände ſchmückte. Auffällig, wie friſch gerade die Behandlung der aus der Zeit geſchöpften Themen wirkt, ſo zum Bei⸗ ſpiel das Olympia⸗Moſaik„Der Schwimmer“ von Ernſt Wolff⸗ Malm, Wiesbaden, und die„Staf⸗ fettenläufer“ von Schneider, Karlsruhe. Die Energien des Wettkampfs kommen darin ſo vollendet zur Darſtellung, daß kein Wunſch offenbleibt. Weder wird die Mythologie bemüht, noch bereiten hiſtoriſche Koſtümfragen irgendwelche Sorgen. Die Löſungen ſind von zeitloſer Art, ſie werden überall verſtanden, wo man das Schwimmen und den Wett⸗ lauf pflegt. Willi Maier, Heidelberg, bewahrt in ſeinen Detailzeichnungen und Skizzen zu Glasfenſtern be⸗ währte Traditionen mit einer gewiſſenhaften Treue, die ihren Lohn findet. Joſ. Plencks„Aufbruch der Jugend“ enthält im einzelnen mancherlei Un⸗ klarheiten, iſt aber von einem ſchönen Schwung er⸗ füllt, wie beſonders deutlich aus dem Photo der Ausführung hervorgeht. g Aus der Fülle der Arbeiten, die hier nicht alle erwähnt werden können, iſt eine monumental ge⸗ formte„Vertreibung aus dem Paradies“ von Her⸗ bert Graß, Heidelberg, hervorzuheben, die von einem außergewöhnlichen und überlegenen Können zeugt und ihren Meiſter lobt. Es handelt ſich um ein Fresko aus der Lutherkirche in Bruchſal. Mit gediegenen Arbeiten ſind die Künſtler der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur vertreten. Spu⸗ ler und Heinkel haben die antike Wandmalerei genau ſtudiert und deren Befunde in einer freien Weiſe zu variieren verſtanden. Beide binden eine Vielzahl von Farbtönen zu wohlklingenden Akkor⸗ den. Eine feine Sache für ſich ſind die Wandplatten den Ausbau der europäiſchen Rüſtungsinduſtrie ſo⸗ wieſo nur noch eine akademiſche Frage ſei. Es find Einzelheiten über den dramatiſchen Verlauf der genannten Senatsſitzung bekannt gewor⸗ den, wie ſie auch von der„New York Times“ und der„New Pork Herald Tribune“ übereinſtimmend berichtet werden. Danach war es vor allem auch Vizepräſident Garner, der angeſichts der unnachgiebigen Haltung der Senatsmehrheit Rooſe⸗ velt auf die Ausſichtsloſigkeit ſeines Unterfangens freimütig hingewieſen habe. Trotz der geſtrigen Abfuhr jedoch verſucht der amerikaniſche Präſident durch ſeine Mittelsmänner in der bekannten Weiſe die Kriegspſychoſe weiter zu ſchüren, was vor allem Aeußerungen von Pittman, des Vorſitzenden des Außenausſchuſſes des Senats, beweiſen. Inzwiſchen hat aber auch die Oppoſition keinen Zweifel an ihrer Entſchloſſenheit gelaſſen, einen Werbefeldzug zu eröffnen, falls Rooſevelt verſuchen ſollte, wäh⸗ rend der Vertagung des Kongreſſes die Oeffentlich⸗ keit in der Neutralitätsfrage zu beeinfluſſen. Der angeſehene Senator Johnſon erklärte deutlich: „Wir werden dann unter der Parole, daß Ame⸗ rika keinen Krieg wünſcht, vor die Bevölkerung treten.“ — pert wurde, gab Generaloberſt von Brauchitſch den jungen Kameraden einen Begriff von den Anforde⸗ rungen an Charakter, Entſchlußkraft und Mut, die der Kampf gegen einen an Zahl überlegenen Geg⸗ ner erfordert. Der Oberbefehlshaber prägte ihnen ein, daß es Pflicht des Soldaten ſei, in jeder Lage und auch im Falle eines Rückſchlages immer feſt an den Sieg zu glauben. Er wies ſie zugleich auf die andere beſtimmende Größe, den unbekannten Soldaten der Schlacht von Tannenberg hin.„Füh⸗ ren wir es uns in aller Deutlichkeit vor Augen, was von dem einzelnen Mann verlangt wurde, um den daheim auf einem Hof Mutter und Kinder bangten und deſſen Grab ihr hier draußen trefft mit der Inſchrift:„Hier ruht ein unbekannter deut⸗ ſcher Soldat.“ Ueber Gräber und Kreuze vieler Jahrhunderte, in denen immer wieder dieſer Boden als deut⸗ ſches Eigentum ſiegreich behauptet wurde, geht unſer Weg vorwärts: zur Ehre und Größe unſe⸗ res Vaterlandes! Daß Ihr dafür Euer Letztes einzuſetzen bereit ſeid, bekundet es, indem Ihr mit mir ruft: Unſer Führer und Oberſter Befehlshaber Adolf Hitler Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! „Eine reine Farte“ Neue Euthüllungen über unzulängliche Ausbildung der engliſchen Luftabwehrmanuſchaften EP. London, 20. Juli. Die„Daily Mail“ ſetzt am Donnerstag ihre Ent⸗ hüllungen über die unzulängliche Ausbildung der Luftabwehrmannſchaften fort. Die Enthüllungen, die das Blatt in ſeinem Leitartikel am Vortage ge⸗ macht hatte, haben nach der jetzt von der„Daily Mail“ gegebenen Darſtellung in der Oeffentlichkeit Aufſehen erregt und auch die reſtloſe Zuſtimmung von Offizieren der Luftwaffe gefenden. Die„Daily Mail“ wird in ihrem Leitartikel vom Donnerstag noch ſchärfer und nennt die Ausbildung der 112 000 Flak⸗Mannſchaften eine reine„Farce, Abſchließend bemerkt das Blatt, es ſei eine unerträg⸗ liche Situation, die ſofort geändert werden müſſe, nicht erſt im Herbſt des Jahres. Rieſenbrand in Londoner Markthalle nb London, 20. Juli. In der Nacht zum Donnerstag brach in der gro⸗ zen Halle des Londoner Gemüſemarktes ein Fener aus, das ſich ſchuell zu einem Rieſenbrand ent wickelte. Die Flammen durchfraßen die Decke der Halle und beſchädigten die Starkſtromleitung der nach Süden gehenden Londoner Vororthahn Der geſamte Verkehr wurde unterbrochen, Tauſende von Londoner Theater⸗ und Kinobeſn⸗ chern mußten in der Stadt bleiben. Mehr als 20 Feuerwehrzüge wurden eingeſetzt, um den Brand zu bekämpfen, der gegen 3 Uhr gelöſcht werden konnte. Zehn Feuerwehrleute ſind durch herabſtür⸗ zende Mauerteile leicht verletzt worden. Ueber die Urſache des Brandes iſt auch diesmal nichts bekannt. Heftige Gewitter über England bnd. London, 20. Juli. Ueber ganz England gingen am Mittwoch zahl⸗ reiche ſchwere Gewitter nieder, die zum Teil großen Schaden anrichteten. Der Blitz ſchlug in den Sendet von Droitwich, ſo daß die Sendungen unterbrocheg werden mußten und noch nicht wieder aufgenommen werden konnten. Weiter wurde das Elektrizitäts merk in Stainburn(Enmberland) vom Blitz getros⸗ fen. Es entſtand ein Brand, durch den die Strom verſorgung für ſechs Stunden unterbrochen wurde. nach Blättern aus der Maneſſiſchen Handſchrift, die auf Monumentalwirkung keinen Anſpruch erheben, aber einen prächtigen intimen Wandſchmuck abgeben. Sehr ſchön auch das Blumenbild auf Wandkacheln von Heinkel. Dr. F. W. Koch. Ein Fälſcher germaniſcher Kunſt. Wie die „Weltkunſt“ berichtet, iſt in der Nähe von Como ein in der Schweiz geborener„Kunſthändler“ Herbert Marwitz verhaftet worden, der ſich als„Herr von Marwitz“ ausgegeben und einen ſchwung vollen Handel mit von ihm gefälſchten germa⸗ niſchen Schmuck und Kunſt Gegenſtän⸗ den betrieben hat. Während der letzten Monake hat er in einer mit fürſtlicher Pracht eingerichteten Villa in Moltraſio bei Como gewohnt— ein Zeichen, daß ſein Unternehmen ſich gelohnt hat. Er hat vor allem Fibeln, Ringe, Armreifen und Tongefäße gefälſcht. Jetzt hat die italieniſche Polizei ihn feſtgenommen. Er wird nach Deutſchland ausgeliefert werden. Kleine Theater- und Muſikchronik Dos Badiſche Staatstheater hat die von zwei Saor⸗ brücker Künſtlern geſchriebene Oper„Bretoniſche Hochzeit“ zur olleinigen Uraufführung erworben. Die A ift von Guſtav Kneip, die Dichtung von Schäfer⸗ i ck. * Von Ger hart Hauptmann liegt ein neues Schauſpielwerk vor. Das Drama trägt den Titel Die Tochter der Kathedrale. Wie Generalintendant Spring in einer Sitzung des Kölner ſtädtiſchen Beirats fiir Kunſt und Volksbildung bekanntgab, wird Gerhart Hauptmanns jüeigſtes Drama vorausſichtlich im nächſten Sommer im Kölner Schauſpielhaus zur Uraufführung gelangen. 8. Als Nachfolger des bisherigen Generalintendanten Gdgar Klitſch, der als Oberſpielleiter an die Ber⸗ liner Staatsoper verpflichtet wosden iſt, wurde Max Spilcker zum Intendanten der Königsberger ſtädtiſchen Bühnen ernannt. Intendant Svilcker leitet zur Zeit die Pfalzoper in Kaiſerslautern. Er wer lange Zeit hindurch als Charakterbariton am Lei 7 Neuen Theater und ſwäter an der Königsberger Oper tig. 5* . 7 1 8. a— Neue Bücher * Verſchollen. Auf den Spuren des Oberſten Faweelt. Von Ter Harding..50 Pik. Verlag Nolle u. Co., Berlin. Ein Abenteurer, der als Jüngling in die Welt zog, ſchil⸗ dert Ausſchnitte aus ſeinem bewegten Leben, Als meri⸗ kaniſcher Revolutionär entkommt er knapp dem Tode. Auf Grund einer Wette mit einem General reitet er rund um die halbe Erde. Mit einem Fliegerfreund macht er ſich im Flugzeug auf die Suche nach dem verſchollenen Oberſten 5 in der Urwald des Amazonas. Ohle Ausſchmückung erzählt Harding ſeine vielſeitigen Aben⸗ teuer in ſeiner etwas eigenartigen aber packenden At Durch Zufall ſtößt er nach der Rückkehr von dieſem ge fährlichen Flug auf das wahrſcheinliche Shickſal von Oberſt Faweett. Harding hat ein Abenteuerbuch geſchrie⸗ ben, das den Leſer mitten in alle Gefahren und Geſcheh⸗ niſſe hineinſtellt. W. Müller. * Johannes Ninck: Die beiden Frauen Joh. Sebaſt, Bach 1 Verlagsbuchhandlung(Guta Fick! Leipzig). Dieſes Büchlein unternimmt es, vom Blickpunkt 1 beiden Frauen Bachs aus in das Leben des Künſtle einzudringen. Neben dem großen Muſtber wird dem Leser auch der Menſch Johann Sebaſtian Bach in ſeinen häus⸗ lichen Freuden und Nöten erſchloſſen. Man darf das Buch ſo beſcheiden es ſich auch gibt, einen weſentlichen 1 zum Verſtändnis der Perſönlichkeit und der Werke großen Meiſters neunen. Eurth Meng. e ee und derantwortlich für Politik: Dr. Alols ü lle r. 5 C. W. Fennel ſämtliche in Mannbeim Schriftleitung in Berlin:„ Or. E. 8. Schaffe, Berlin, Südweſtkorſo s. Far unverlangte Beiträge keine Gewäbr. Rück ſendung ut ger ger Pease N. 1 ur Zeit 81 Itig. 2* die Unzelgen der Ausgabe& Abend und A 14 855 erſchetnen ales 5 deitta in der Ausgabe gg& Ausgabe A Mittag aber 10 000 Ausgabe 4 Abend äber 3 500 Ausgabe B über 20 000 Geſomt⸗ Seel. Monat Sulf über 30 00 — U 500 Sonnerstag, 20. Buri 19 Mannheim, 20. Juli. Verfeinerung des Beijalls Die Theaterſaiſon geht zu Ende, und ich frage mich als gewiſſenhafter Beſucher, ob ich nun auch ge⸗ nügend geklatſcht, und zwar am rechten Fleck, habe. Können die Künſtler mit mir zufrieden ſein, hab ich ihnen keinen Kummer gemacht, haben ſie nach der Vorſtellung gut ſchlafen können, wurde ihr natür⸗ liches Selbſtbewußtſein nicht durch Schauſpielſchüler und Dauerklatſcher in falſche Bahnen gelenkt? Wer hintennach ſchreibt, kann natürlich nuancieren, aber wer nun nur auf Klatſchen angewieſen iſt, der muß doch auf die Dauer ein ſchlechtes äſthetiſches Gewiſſen kriegen; denn bei dieſer allzu ſummariſchen Beifalls⸗ kundgebung trifft man doch ſelten den Kern der Sache, bzw. die hervorragende Leiſtung, die man gerade im Auge oder im Ohr hat. Ich klatſche, freilich“ nur mit.5 Handſchuh⸗ nummer, aber doch mit einer gewiſſen Technik durch Ausnutzung der Hohlfläche in der Hand, und es gibt ſchon einen Ton, aber wen meine ich nun eigentlich? Iſt das Stück Bruch, ſo glänzt vielfach das ſchau⸗ ſpieleriſche Können unſeres trefflichen Euſembles mit Linder an der Spitze, aber die Souffleuſe— Ver⸗ zeihung„Einhelferin“—, war wahrhaftig auch aus⸗ gezeichnet. Aus langweilig gewordenen Spielopern macht Becker⸗Huert überraſchende Attraktionen, und könnte ich nicht in den„Bürgern von Calais“ ein⸗ mal den fleißig ſchwenkenden und aufmarſchieren en Chor allein für ſich loben? Und die Künſtler im Orcheſtergraben kommen überhaupt immer zu kurz und müſſen ſich mit einer hinweiſenden Hand⸗ bewegung begnügen, wenn der Dirigent mal auf die Bühne gerufen wurde. Vielleicht habe ich bei meinem Beifall gerade Fiſchers Fagott, Fühlers Flötenſpiel im Ohr, oder es geht mir nichts über die ſiegreiche Sanderſche Poſaune in der Schlacht von Poltava, während die Damen natürlich mehr für Stegmanns Harfenſpiel in Tannhäuſer und Daphne ſind. Das alles mit etwas mehr oder weniger hef⸗ tigem Kraftklatſchen erledigen und abzutun, iſt doch fünd haft. muß differenziert und verfeinert werden. Ich habe da eine ganz private Praxis, die beſteht darin, wenn mir das Stück nicht gefällt, aber die Schauſpieler, dann warte ich, bis die andern ſie herausgeklatſcht haben, und miſche mich dann nach⸗ träglich und vornehm in den Chor der Freudigen. Aber wenn wir das alle ſo handhaben würden, dann käme ja keiner mehr auf die Bühne. Und ein an⸗ derer Brauch, wenn mir die Regie nicht paßt, zu warten, bis der Gute auf die Bühne gerufen wird, und dann langſam und mit herabgezogenen Mund⸗ winkeln das Lokal verläßt—, das iſt auch nicht jedermanns Sache. Die Sache muß vielmehr organiſiert werden. Das Publikum hat nicht nur Pflicht zu kommen und zu bezahlen, ſondern auch ſeinen Beifall, orduungs⸗ gemäß und für jedermann auf der anderen Seite der Rampe verſtändlich mitzuteilen« Zu dieſem Zwecke muß das Beifallklatſchen rhythmiſiert wer⸗ den, man nehme die Morſezeichen oder die Beto⸗ nungszeichen der Dichtkunſt, mir egal, aber jeder Beteiligte am Geſamtkunſtwerk ſoll kein beſtimmtes Beifallzeichen haben, der Sänger, der Schauſpieler, der Chor, das Orcheſter und auch der Regiſſeur und Dirigent, ſelbſtverſtändlich auch der Maler, und warum nicht die Schneiderin, wo doch das Publikum zu 90 v. H. aus ſachverſtändigen Damen beſteht! Nun wohl, die Zuſchauer, vor allem die Abon⸗ nenten, werden vor Beginn der Spielzeit eine Woche zu klatſchrhythmiſchen Uebungen einberufen, für hohe Grade der Begeiſterung werden auch einige Trampelübungen durchgenommen, für Solokrätte dürfen auch mehrere genau eingeteilte Rufe des Ent⸗ zückens ausgeſtoßen werden, doch ſollte hierfür ſchon ein gewiſſer Kartenaufſchlag genommen werden, und was es ſonſt ſpäter einmal noch für Ausfeilung geben mag. Pfeifen in abgeſtimmter Tonhöhe können nach der Premiere beim Platzanweiſer entliehen werden, — gegen hohe Gebühr natürlich. Auf dieſe Weiſe wiſſen die Künſtler über ihren Erfolg gleich Beſcheid, es gibt viel mehr zu reden und zu ſtreiten hintennach, in der Pauſe wird mehr Wein verzehrt, hintennach geht man auf⸗ und ange⸗ regt in die Wirtſchaft, unſereins braucht nicht ſo viel SS zu ſchreiben... Kurz, es wäre ein herrlich auf⸗ blühendes Mannheimer Theaterleben und der großen Ueberlieferung gemäß, ohne daß ſich die Dichter, nach denen man immer ſo übertrieben ruft, mehr anzuſtrengen brauchen. Das iſt Organiſierung des Publikum⸗Kontakts, das iſt die neue maſſen⸗ aktivierte Schaubühne, und der Name Brandenburg könnte wie der Dalbergs in die Geſchichte eingehen, wenn dieſe Frage ſchleunigſt zufriedenſtellend gelöſt würde. Dr e Schwerer Unfall mit Todesfolge. Der hieſige Motorradler Ottv Größtemberger ſtieß auf der Ausfahrt der Reichs autobahn auf der Fahrt zwiſchen Kirchheim und Schwetzingen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er noch vor Einliefe⸗ kung in die Heidelberger Klinik ſtar b. Die Sozius⸗ ſahrerin wurde erheblich verletzt. F 1 an K f 1 TI Oberbeſſ. Pr.⸗Anl. e Deutsche Stadtenlelhen do 8 22. lestver zins l. werte e 4½.- 3919102 17 88 Otsch. Staatsanleihen, Berlingen 100 20. 10. 4% Darmſtadt 28 45 4 8 450 ankf. 7 t..⸗Anl. 2) 101,6 10.6% Ha e 4½%,́ do. do 38 541 ½ Hanau 26. 9 3 eidelberg 28 .44% 95, js 95.75 v. 38 4. F. Anleihen d. Kom-Verb. 19. ——— 43 28 K ll * banken, ko 3 1 5 Mannh 4½ Ludwigs9. 28 4½ Mainz 28 K. 90. 4½ Mannheim 28 %½ do. 27 4% Pirmaſens 26 98,87 5 Ulm 26 Ae Mannheim. Ausl. Pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen Kreditanstalten der Lände 4½ Pt. 2½ Thüri 7 4½ do. 1 45 955 29958 26 99,50 2 8 A- 99,50 do. G. ⸗Num f 2 Württ. Wohn. Landes- und Provinz- 4½ Bad..⸗Odbk. ö 2 29, K 5½ do. 8 Pf. 5% do. Goldsd Al 4½ Kaſſelsdkr. 26 55 1 u. 2 ½ Ldskom. ⸗Bk. Giroz. f. 1 4½ Naſſauddsbk. Gpfbr. 25, K 1 4½ do, Rom. 26 81 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 327 Die Geſchichte einer neuen Landschaft am Rhein „Seckemer Ried“ und„Vackofen“ Wo ſich heute das Rheinauer Hafengebiet mit ſeinen ſchwarzen Kohlengebirgen erhebt Werden und Vergehen Die Baumannſche Karte mit den vielen alten Rheinſchlingen iſt bekannt. Die größte Schlinge um⸗ floß bei Neuhofen und Altrip das Seckenheimer Ried und führte noch vor 1596 den vollen Rhein. Der Eichenhorſt im Seckenheimer Ried war damals noch Auwald, der Mühlgraben floß in den Rhein, und letzterer floß am Rheinhammen vorbei. Da aber brach das Seckemer Ried Und ſchuf einen neuen Rhein. Dieſer Rheinbruch wirkte ſich von Speyer bis Mannheim aus und alle Aenderungen am Rhein— ſei es Landgewinn oder ⸗verluſt— von 1600 bis 1800 gehen auf dieſen Rheindurchbruch zurück. Hochufer und Flachufer, damit Salmengründe und Gold⸗ gründe, ja ſogar Inſeln, wechſelten ihre Lage. Die Amtsſtuben kamen in große Verwirrung. Alte Namen für Inſeln und Salmengründe, die nun gar nicht mehr beſtanden, blieben erhalten, Neues mit neuen Namen entſtand, die alten und neuen Na⸗ men blieben nebeneinander beſtehen. Eine Entwir⸗ rung der Namen iſt heute unmöglich. Der Rhein verſchlang auf ſeinem neuen Weg natürlich ſehr viel Land, dafür entſtanden anders⸗ wo neue Landſchaften: der Waldpark ſoweit er der der„Stadt“ Mannheim gehörte, das Edinger Ried und der„Backofen“, unſer Hafengebiet am Rhein. Im folgenden ſoll verſucht werden, das Werden dieſes Neulandes, des heutigen„Backofens“, wie es aus den Akten erſichtlich iſt, zu ſchildern: Das durch die Laufänderung des Rheins ent⸗ ſtandene Altwaſſer wurde um 1600 zum erſtenmal an Altriper Fiſcher verpachtet. Von 1633 an be⸗ ſchäftigen ſich die Akten ſehr zahlreich mit dieſer Fiſchereiverpachtung 1694 wollten die Fiſcher weniger Pacht bezahlen, weil ſie durch die Zerſtörung der Stadt Heidel⸗ berg nicht genügenden Abſatz mehr hatten Die Fiſcherei wurde neu verpachtet und jetzt traten zum erſtenmal die Seckenheimer Fiſcher, und zwar als Preistreiber bei der Verpachtung auf. Das Waſſer wurde aber im Laufe der Jahre immer weniger, ſo aß man im Jahre 1760 nur noch von einem Strang ſprechen konnte. Um 1800 gab es nur noch Lachen und Weiher. Man dachte daran, das Fiſchwaſſer aufzugeben und Weiden anzulegen. In der Revolution 48/49 verſuchten Seckenheimer Bau⸗ ern gewalttätig in den Beſitz der Fiſchwaſſer zu kommen, ſo daß die Regierung einſchreiten mußte. Heute finden wir als Ueberbleibſel dieſer Fiſch⸗ weiher da und dort noch kleine Schilfweiher, die von den Fabriken als Schuttablage benützt wer⸗ den und dadurch wohl bald ganz verſchwunden ſein werden. Zwiſchen Bachgrund und dem neuen Rheinlauf war eine Au entſtanden, die, je mehr ſich der Rhein nach ſeinem linken Ufer hin ein feſtes Bett ſchuf, um ſo größer wurde. Dieſes ganze Land lag jedoch lange Zeit ungenutzt am Rhein. Die eigentliche Ge⸗ ſchichte dieſer Landſchaft beginnt erſt 1724. In dieſem Jahr bekam der Hofkanzler von May und ſeine Erben, laut Urkunde, dieſes Land vom Kurfürſten von der Pfalz koſtenlos und ſteuerlos für alle Zeiten geſchenkt. Er ließ Dämme und Schließen bauen, das Land wurde durch Gräben entwäſſert, Brücken und Wege wurden gebaut. Die Beaufſichti⸗ gung des Geländes wurde einem Schützen übertra⸗ gen, für den ein Schützenhaus mit Scheune, Stal⸗ lung und Brotbackofen an Ort und Stelle erbaut wurde. Um das Haus lief ein Garten mit Obſt⸗ bäumen und etwas Feld. Die Inſel trug auch ſchon ein kleines Eichenwäldchen. Zwanzig Jahre hatte May das Land in Beſitz. Als er ſtarb nahm die Kurpfalz, entgegen den Be⸗ ſtimmungen der Schenkungsurkunde, es wieder zu⸗ rück. Die Witwe von Mays bekam 210 Gulden als Entſchädigung. Die kurpfälziſche Hofkammer gab von nun ab das Land in Temporalbeſtand, und zwar für Weide, Fiſchwaſſer, Heugras, Lieſch, Röhricht und Eckrich. Den Wald, das Weidengehölz und die Jagd behielt ſtie für ſich. Die zwanzigjährige Arbeit Mays hatte ſomit der kurpfälziſchen Regierung eine gute Ein⸗ nahmequelle verſchafft. Der Rhein baute aber im Backofen nicht nur Ge⸗ lände, er zerſtörte auch, und das beſonders im Süd⸗ weſten beim Schützen⸗ oder Au haus, ſo daß die Gefahr beſtand, daß ſchließlich der Rhein ſeinen Lauf wieder durch den Backofen nehmen würde. Aber auch im Innern des Backofens arbeiteten die Hochwaſſer des Rheins zerſtörend. 1769 lag das Hochwaſſer vier Monate laug im Sommer im Wörth. Die Heuernte und das Oehmd waren vernichtet. Die Hochwaſſer des Rheins haben ne⸗ ben der zerſtörenden aber auch ſtark auf⸗ bauende Arbeit am und im Wörth geleiſtet. Durch angeſchwemmten Schleim, Sand und Kies wurde das Land erhöht und dadurch dem Einfluß des Quellwaſſers immer mehr entzogen. Der Betrunkener Verkehrsteilnehmer Polizeibericht vom 20. Juli. Am 14. Juli 1939, um 20.30 Uhr, lag der am 1 Oktober 1895 in Frankfurt a. M. geborene, ver⸗ heiratete Kupferſchmied Wilhelm Hoffmann, hier, Altrheinſtraße 14 wohnhaft, unter erheblicher Ein⸗ wirkung von geiſtigen Getränken mit einem Fahr⸗ rad auf der Fahrbahn der Induſtrieſtraße, wobei er ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde der leichtſinnige Verkehrsteilnehmer in den Notarreſt gebracht. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Hoffmann hat ſtrengſte Beſtrafung zu gewärtigen. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt und fünf Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ führen. Verkehrsüberwachung. Zur Anzeige gelangte ein Kraftfahrer, weil er, ohne im Beſitze eines Führer⸗ ſcheins zu ſein, einen Laſtzug führte. Wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 13 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an zwei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwleſen.. Außerdem wurden fünf Per⸗ ſonen, die ſich verkehrswidrig verhielten, zum Ver⸗ kehrsunterricht einbeſtellt. 5 Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung gelang⸗ ten ſechs Perſonen zur Anzeige en Studenten im Erntedienſt gegen Krankheit und Unfall verſichert. Wie die Reichsſtudentenfüh⸗ rung mitteilt, ſind über 30 000 Studenten, die in dieſen Tagen ihren Erntehilfsdienſt beginnen, ge⸗ gen Krankheit und Unfall durch die Zentralſtelle ausreichend verſichert. Bereits auf den Transpor⸗ ten, die oft Anmarſchwege von über 1000 Kilometer erfordern, ſind übrigens Aerzte zugegen, die dann aktiv an der Erntehilfe teilnehmen. z Luftſchutzkeller rechtfertigt höheren Mietpreis. Das Mieteinigungsamt in Forſt(Lauſitz) hat ent⸗ ſchieden, daß der für den Ausbau des Luftſchutzkellers aufgewendete Betrag eine Erhöhung der Friedens⸗ miete rechtfertigt. Die zuſtändige Preisbehörde hat dieſem Beſchluß zugeſtimmt. Der Doppelſelbſtmord in Käfertal Wer hat die Toten gekannt? Wie die Kriminalpolizei mitteilt konnten die am letzten Sonntagabend im Käfertaler Wald bei Waldhof aufgefundenen Leichen nunmehr einwandfrei identifiziert werden. Es han⸗ delt ſich um die 78jährige Rechnungsratswitwe Emi⸗ lie Gombſen und deren 46jährigen Sohn Friedrich. Beide haben zuletzt in Kaſſel, Frank⸗ furt a. M. und Darmſtadt in Untermiete gewohnt. Ueber die Gründe zum Selbſtmord kounte bis jetzt nichts Beſtimmtes ermittelt werden, da die Toten auſcheinend keine Angehörigen mehr haben. Wer irgend welche Angaben über die Gengunten zu machen vermag, wird gebeten, bei der Kriminalpoli⸗ zei Mannheim vorzuſprechen. Eine Frau erirank im Neckar Ein Zeuge des Vorfalles wird geſucht Die Kriminalpolizei teilt mit: In der Nacht auf Donnerstag gleich nach Mitter⸗ nacht hörten Paſſanten der Adolf⸗Hitler⸗Brücke vom linken Neckarufer herauf Schreie einer weib⸗ lichen Perſon und bemerkten auch eine Bewe⸗ gung im Waſſer. Die Paſſanten begaben ſich ſofort ins Neckarvorland, wo ihnen ein Mann mittleren Alters mit einem Hund(Jagdhund) begegnete. Die⸗ ſer Mann gab auf Befragen, ob er etwas gehört habe, oder ob ſein Hund im Waſſer geweſen ſei, keine Antwort und entfernte ſich neckarauf⸗ wärts. In der Nähe wurde ein Damenmantel und eine Handtaſche gefunden. Es iſt anzunehmen, daß die Beſitzerin, eine 27 jährige, in der Lange⸗ rötterſtraße wohnende, getrennt lebende Frau den Tod im Neckar geſucht hat. Zur Aufklärung des Sachverhalts iſt es drin⸗ gend nötig, den erwähnten Mann mit dem Hund zu vernehmen. Dieſer Zeuge wird gebeten, ſich ſchleunigſt bei der Kriminalpolizei Mannheim, I. 6, 1, Zimmer 5— Fernſpr. 358 51— zu melden. e Vermißt werden in Pirmaſeus ſeit Montag früh der fünffährige Günter Jung und der ſech⸗ zehn Jahre alte Karl Pfundſtein. Die Nach⸗ forſchungen der Polizei ſind bis jetzt ergebnislos geweſen. 20. 19 Goldhyp.⸗Ffandbriefe 20. v. Hypothekenbanken 20 109. rf. rf. 100,0 100,0 100,0 100,0 100.0 100, „99.50 99,50 4% Rh. 5 Mannh. R—4 90, 4½ do. E 38,86,39 69.— 5% do. Lig. Pfbr. 101,1 4½ Rh.-Hyp.-Bk. G. Rom. R I- 98.30 5½% Südd Bodcr. 27 Lig. Gpfbr. 8 und li 5. A.. 100,7 %½ Württ Hyp.⸗ Gpfbr. 1, 2. 99, 75 99, 75 4½d b. Erdtv.! l 99,75 99,75 Schuldvesrehre ibung. 5 Krupprreibſtoff 100,0 100,0 5 Neckar Stuttg. 28 5 Röchling. Elten„ in Aktien umwandelbar JG. Farben RM⸗ Anl. v. 28. 119,1 119,0 ohne Zinsberechnun 5 NeckarStuttg. 21 95.— 08. 4½ Bahr Bodener. WMürzb. 5 Mill 4½ Bahr. Sandw⸗ 0 34 93 4% Ber p. ⸗ 3 1 5 e 99.75 100,2 99,— 99.— 4% be. Bold d. 3 9650 4½ do, Pfbr.⸗Bt. 99,75 100,2 99, 515 100.7 98.50 99.— 100,7 98,50 100,7 m. Giroverb. 99.— 99,.— 99,— 99. 90,50 99,50 —— 98,50 98,503 9 99,25 130 5 12 98.62 98,62 90,50 90,504 101,0 99. 99,75 4½Heſſ.Ldsb k. 26, 2 20 f 1. 2 do. do. Schuldv. 28 K 2 98,50 98,50 Dt. Kom. S. Abl. 5 1 7 Landschaften Reich 83.50 83.505/ Heſſ. E. Hypbk 7 We 1% 5 baus Anleizeſtoc) 131, 131.9 Ae And 24 100,8 100, 8fe l. L Bu. l- 102 7 22880 92250334 0, Big. 26.28 . 136,2 9. A, AG.. 100,7 32 155,1 155. N u. 3 75 Preuß. Boder. Industrie-Aktien lr Gebrüder„ 50,— 60,— E G.„ 60.25 100,7 98.50 N ſaff. Buntvap o. Zellſtoff Lig. Gold Vil, Ott. A- u. o. A. 10058 N Schleim füllte die Gräben aus, und die„Seegräber“ mußten dieſe oft wieder ausheben, um die Fiſch⸗ weide zu fördern. Geſchichtliche Ereigniſſe im Vackofen Das neue Land hat auch überraſchenderweiſe die großen, geſchichtlichen Ereigniſſe der Zeit miterlebt. Und wie die Beſtände dauernd im Kampf gegen die Schäden der Naturgewalten ſtan⸗ den, ſo hatten ſie ihr Eigentum gegen menſchlichen 1400 Uebergriffe jeglicher Art zu verteidigen. 10 Im Jahre 1747 z. B. lagerten längere Zeit Zi⸗ geuner auf dem Backofenwörth. Beſtänder ſahen ſich gezwungen, ſich an die Behörde zu wen⸗ den, um dieſe Schädlinge los zu werden. Im Jahre 1748 kamen die neidiſchen Altriper mil 10 bis 14 Nachen gefahren und holten das Heu und Rohr im Ried einfach weg und köpften die Weiden⸗ ſetzlinge. 0 Neben ſolchen alltäglichen Schädigungen waren die Beſtänder aber von Zeit zu Zeit weit größeren Gefahren ausgeſetzt, nämlich ſolchen, die die vielfäl⸗ tigen kriegeriſchen Ereigniſſe am Rhein mit ſichg brachten. Im Jahre 1745 finden wir königl.⸗unga⸗ riſche Truppen auf dem Wörth, die alles Heu von den Wieſen und Scheunen wegnahmen, ohne a0 nur einen Kreuzer dafür zu geben. 16 Die In jener Zeit wurde im Seckenheimer Wald ein ungariſcher Huſar auf der Schildwache erſchof⸗ ſen. Er wurde am 17. 10. 1745 auf dem Fried⸗ hof in Seckenheim begraben. 10 Dann waren es vor allem die Kriegsereigniſſe der! Jahre 1792/8, die den Beſtändern des Backofens große Verluſte zufügten. Franzoſen ſtrichen auf dem Rhein am Backofen vorbei, und Oeſterreiche ſchlugen ihre Lager im Backofen auf. Ihre Pferde zerſtampften die Dämme und weideten das Gras ab. Die Truppen holten trocken Holz wo ſie es fan den, am Haus, Scheune, Brunnen, Schließen, jc ſelbſt die Schlagbäume, die zur Abwehr nächtlichen Diebe errichtet waren, wurden nicht verſchont. a Von 1596 bis 1724, vor der Kulturnahme des Landes, bezogen ſich die Flurnamen nur auf das Altwaſſer und Wörth im allgemeinen. Erſt mit den Kulturnahme vermehrten ſich die Namen ent ſprechend der wirtſchaftlichen Ausnützung des Lan ö des. Die hauptſächlichſten Namen ſind: 10 Altrhein, bzw. Altwaſſer, dann Bachgrund, ſpäten Strang.(Die Verlandung des ehemaligen Rheins aufzeigend.) 0 Aushaus, Schützenhaus, Hirtenhaus, Wörthhaus Backofenhaus. 171 Bachofen, Backofen, Backofenwörth. Backofen Inſel, Sand, Weide, Wald, Wieſe. Bachgrün: Landel oder Kling, Schlutter. Paulusdamm, Probſter Wald. g Rheinhammen: Saum, Salzleck am Rhein, Stein backwieſe, Rheinwieſe, Jägerwieſe, Hauswieſe Neckarhäuſer Wieſe, Stengelſche Wieſe, Zuckerman; tel⸗Wieſe(hier lagerten Zigeuner). 1 Verſchiedene Weiher ohne Namen, Richtwe Biehweg, Backofenweg uſw. ö Heute iſt der Backofen durch Hafenanlagen zun Teil eingetieft, zum Teil aufgeſchüttet worden. Daß ehemalige Wieſen⸗, Wald⸗ und Weideland iſt ve; nichtet. An ihrer Stelle ſehen wir öde Plätze, de und dort von Birken und Ginſterbüſchen Nur am Rhein hin zieht ſich eine Schachtelhalm wieſe. Der Schachtelhalm wird bekanntlich zun Reinigen der Fabrikkeſſel verwendet. Der größt Teil aber der ehemaligen Bachau trägt ganze Berg von Kohlen, und wenn wir mit dem Schiff von Mannheim nach Speyer fahren, ſo ſehen wir heu auf der Höhe von Altrip auf der Mannheim Seite das Kohlengebirge der Stad Mannheim, unſere ſoeben geſchilderte Landſchaff Wo. Tiefen ode Paulusſchließe, Pauluswieſe eee Kurszeltel der Hausfrau Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbrau preiſe für 3 Kg. in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, neue Wirſing 12—15, Weißkraut—42, Rotkraut 12—18, Bluß menkohl. St. 10— 60, Karotten, Bſchl.—7, Gelbe ben 812, Rote Rüben 10—15, Spinat 12—18, Mango 1215, Zwiebeln 104145, Grüne Bohnen 2035, Grü Erbſen 1520, Kopfſalat, St.—12, Enbivienſalat, 712, Oberkohlraben, St.—8. Rharbarber—10,%% maten 1540, Rettich, St.—10, Schl. Gurken(groß) S. 100, Suppengrünes, Bſchl.—6, Peterſilie, Bſchl. 3 Schnittlauch, Bſchl.—5, Pfifferlinge 70 Aepfel 35—4 Birnen 26.40, Kirſchen 3545; Aprikoſen 4045, Pfirſt 25—40, Heidelbeeren 3540, Himbeeren 4550, Johann heeren 23—25, Stachelbeeren 16—28, Zitronen, St.—10, Orangen 40, Ban 2⁰ 19 20 19 20 10 20 19. 20. 19 adiſche Maſc... Braßtraft. Mhm..... gbbenw. Hartſtein 142.0 142,0 härttemb. Elektr. 96,25 96 25 N lage Festen 3 5 N* 1 228,5.000 N Alle, Ben 15 5 205 0 ayr. Motorenw. 3 afenmühle. 5 ellſt. Waldhof. 105.5 105,5 Bod. AG. f. Rhein⸗ Dante ee 430 127.2 lelb a. Nen: 1070 103.0 dair Mühlen 13570 130,0 Lement peidelba, 14.5 141.00 schiff und See⸗ 5 Julius Berger 143,0 141.5 Hanguer Hofbr. 150,0 156, Bf. Preßh.⸗Sprit 163.0 1630. transport Mhm 110,5 100% Brauer. Kleinlein 117,0 117,0 Sanfwerke füſſen 124,0 124.2 Sank- Aktien It. Reichsb. Vorz 121,7 1215 Bronce Schlenk. 100,0 100,0 Harpener. 130,0 1300 1 L. 215,0 215,0 Badiſche Bank„ 109.0 100,. Brown. Bovert 105,1 105,2 Partmann& Br.... Iheinelektra St. 113,5 113,2 Com. u. Privatb 105,6 105,0. em, Albert 80.— 85 üngercrauer 175 17s Rhenmetal., Dd⸗ Bank.. I 11s Versicherungen pPeeſſen⸗Raſſ Was a 50 6, K. W...... 11/0 Dresdner Bank 10576 105,5 Bad. Aſſekuxanz⸗ ale en,. 118.2 118.2 Polzmann. Ph.. 148,0 148,00 Roeder, Gebr.. 88,— 88, Frankfurter Bank 90,— 00,— A. G. hn emag libre 133,7 1 Jungen 5355„ alzwk. Heilbronn 253.0 252.0 5 e 1 57 DNC 120 Dt Steinen.. diem, Schanglin 45.0 l 0 Leer Sr 7560 175 5 fg ent. 1700% Dürrwerke.. 108.0 108,0 W 253,0 253,0 N Wolf 975 9(ſgein,Hop⸗Bant les. 2 128.5 Durlacher Hof 109,0 109,0 9 5 8 8 3 Siemens i Württög. Bank 108.0 108.0. . onſergen Brgun 89,— 89,— 8„ i — 7. 7 2 2 1 3——— f katinner unten. 102.0 105,0 aft. Al württ, Si:0.50 Sun tun... 88. Amtlien nicht notierte Werte wellerderawd„„len ec.: 1885„.. Stuttgart. Hofbr. 103. os, Umtausch- Obligationen Ehlinger Maſch. 104,5 104,0 mer 17 5 75 Südd. Zucker 21.—„„„„„„FFFFE!!:! ö 0 103,0 V6 n 0 185 5 8 ee. 97 1 10 130 ſedlus Bergbau 108.0 10s 04% 0% Berliner Städtiſche eletir-Werte Faligl 20 Nuß 5 1 zmüh e„ 5 5 5 bl. von, 55. 5 104,5 988 ſaintrafzwert. 85, 85— lerzin e deifs; 130,5 130,5 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke Je deren di 4 de e 77 00“ be. eee.%. Weft Elektr. unt bon 1 e„„ 0„ Notoren d e eee eee,, eee oldſchmidt. 129.0 1„„ Byigt 4 Haeſfnenr 4% Wer. Stahlwerke(Rheinelbe Union) n* 84, Bolthom, Seil. 90.— 90,— 4%% 8. — 1 4. Seite/ Nummer 32 Meersburg in Flammen Kein Großfeuer, ſondern eine Schloßbeleuchtung! * Meersburg as Bodeuſee, 20. Juli. Bengaliſche Beleuchtungen haben ihren beſonderen Reiz. Schon zu allen Zeiten ſtanden Schlöſſer, Burgen und Stät⸗ ten höfiſchen Lebens in ihrem Mittelpunkt. Kein Wunder, wenn Meersburg mit feiner herrlichen Naturkuliſſe am Bodenſee zuerſt auf den Gedanken Maleriſche alte Bodenſeeſtadt Das große Meersburger Müßlrad kam, den Fremden durch ſolche Schloßbeleuch⸗ kungen etwas beſonders Reizvolles zu bieten, das ſtets eine ſchöne Erinnerung an frohe Ferientage Um Bodenſee bleiben ſollte. Es wäre unverzeihlich, wenn ſich Meersburg, das ſich wie eine Mittelmeer⸗ ſtadt über felſiger Küſte erhebt, den ſeltenen Reiz ſolcher ſommerlicher Nachtfeſte in dieſem Jahre ent⸗ gehen ließ. Man hat ſich daher zu einer Beleuch⸗ tung entſchloſſen, die am Bodenfee einzigartig da⸗ ſtehen ſoll. Sie findet am 22. Juli ſtatt und wird bei ſchlechtem Wetter auf den darauffolgenden Sams⸗ tag verlegt. Neuartige Beleuchtungen werden Meersburgs Uferſzenerſe eine romantiſche Note geben, Strand⸗ konzerte großer Kapellen und flutendes Licht ver⸗ leihen dieſer ſchönen Landſchaft ihren Rhythmus. Sämtliche zur Verfügung ſtehenden großen Motor⸗ ſchiffe der Reichsbahn werden in ihrer märchenhaften Beleuchtung vor dem Ufer in Parade auffahren und den Fremden einen Geſamteindruck von dieſem Süd⸗ ſeewunder vermitteln, wenn der große elektriſche Waſſerfall über die Felſen des neuen Barockſchloſſes in die Tiefe ſtürzt. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ansgabe 3 Vom Neckar zum Vierwaldſtätter See: Poſtomnibuſſe rollen nach Luzern Auf den Linien Schwarzwa-Vodenſee und Heidelberg-Luzern fahren täglich Ommnibuffe der Reichspoſt Seit dem 1. Juli dieſes Jahres iſt die Fernpoſt⸗ Linie Heidelberg— Luzern wieder täglich in Betrieb. Unſer 10,⸗Fahrplan⸗ Mitarbeiter be⸗ ſchäftigt ſich in dem nachſtehenden Artikel mit die⸗ ſer Omnibusverbindung zur Schweiz und ihrer Schweſterlinie, der Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt. Ueber die erheblichen Entfernungen von 374 Kilo⸗ metern für die Strecke Baden⸗Baden Freiburg St. Blaſien—Konſtanz— Lindau und 446 Kilometern für die Route Heidelberg Karlsruhe—Baden⸗Baden —Freudenſtadt— Titiſee/ Hinterzarten—St. Blaſien Zürich Luzern ſind die großen Fernpoſten des deut⸗ ſchen Südweſtens von Anfang Juli an eingeſetzt worden. Sie veyrkehren bis zum 14. Septem⸗ bertäglich. Die erſte, die Schwarzwald⸗Bodeuſee⸗Poſt ſchließt in Lindau an die Deutſche Alpenpoſt Lin⸗ dau—Garmiſch— Berchtesgaden an und geht von Baden⸗Baden über den Mummelſee auf der Schwarz⸗ waldhochſtraße nach Ruheſtein, Freudenſtadt, Frei⸗ burg, St. Blaſien, Singen, Radolfzell nach Konſtanz, von da mit der Fähre nach Meersburg und erreicht am Seeufer Lindau. Die zweite Kraftpoſtlinie nimmt in Heidelberg ihren Anfang, führt nach Karlsruhe über die Reichs⸗ autobahn und dann durch das Albtal nach Herrenalb, weiter über Gernsbach, Baden⸗Baden, Schwarzwald⸗ hochſtraße, Mummelſee, Ruheſtein, Freudenſtadt, Rippoldsau⸗Klöſterle, Wolfach, Triberg, Furtwangen, Neuſtadt, Titiſee/ Hinterzarten, Bärental/ Feldberg, St. Blaſien, Höhenſchwand, Waldshut, Zürich bis ſchließlich Luzern erreicht iſt. Die erſte Linie biegt alſo über Freiburg weſtlicher aus, während die zweite mehr gebirgsinnen bleibt. Beide ſind zeitlich ſo verbunden, daß ſie in beiden Richtungen in St. Blaſien den gegenſeitigen Uebergang ermöglichen. Damit ſind ausgezeichnete Austauſch⸗ möglichkeiten geboten, auch Rundfahrten und Ab⸗ ſchnittskombinationen denkbar. Die Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt legt Pauſen in Freiburg oder St. Blaſien ein, gegebenen⸗ falls zum Uebernachten. Auch in Konſtanz wird die Fahrt unterbrochen. Auf den Strecken dieſer Fernpoſten laſſen ſich be⸗ liebig Unterbrechungen einſchalten, man kann an bevorzugten Orten bleiben, kann Abſchnittsfahrten wählen, wie etwa Heidelberg Freudenſtadt, Karls⸗ ruhe—Rippoldsau, Baden⸗Baden— Triberg, Wolfach Freiburg, Triberg— Hinterzarten, Neuſtadt—Walds⸗ hut, Freiburg Waldelhut und ſo fort oder in um⸗ gekehrter Richtung oder anderen Ausſchnitten. Die öglichkeiten ſind hier abſolut freizügig geſtaltet. Die Fahrzeiten liegen günſtig und erleichtern ſolche Abſchnitt⸗ und Kombinations⸗ fahrten. Die Schwarzwald ⸗Bodenſee⸗Poſt fährt in Baden-Baden um.00 Uhr ab(Zufahrt ab Karlsruhe Bahn.48), Freudenſtadt an.00, ab.10, Freißurg an 1200, ab bnit Wechſel 123), oder.30 nächſten Tag, St. Blaſien an 14.35, oder nächſten Tas.30, ab 10.00, Konſtanz an 13.30, ab 15.15, Lin⸗ dau an 17.00, im Rückweg Lindau ab 10.30, Kon⸗ Nach wie vor: Arbeitskräſtemangel Der Arbeitseinſatz im Monat Juli * Stuttgart, 19. Juli. Das drängelnde Streben aller Zweige der Wirt⸗ ſchaft nach weiterer Vermehrung der beſchäftigten Arbeitskräfte hat in Südweſtdeutſchland im Monat Juni noch ſchärfere Formen angenommen. Die Notwendigkeit, den lebenswichtigen Kräfte⸗ bedarf der Landwirtſchaft für die Einbringung der Heuernte, der Beeren⸗, Frühobſt⸗ und Frühgemüſe⸗ ernte, ſowie für die Kampagne der Konſervenindu⸗ trie zu beſchaffen und dabei den Beſchäftigtenſtand der mit anderen ſtagatspolitiſch vordringlichen Auf⸗ gaben betrauten Betriebe nicht nur zu ſchonen, ſon⸗ dern womöglich noch weiter aufzufüllen, ſtellte die Arbeitsämter vor die ſchwierigſten Eutſcheidungen. g Unter dieſen Umſtänden mußten natürlich Rückſich⸗ ten auf den Kräftebedarf der weniger wichtigen Wirtſchaftszweige, die private Bautätigkeit, ſtädtiſche Hauswirtſchaft, Fremdenverkehrsgewerbe u. a. zu⸗ rücktreten. Zu erwähnen iſt noch, daß ſich bei Durch⸗ führung des Kräfteeinſatzes wieder herausgeſtellt hat, daß in manchen Bezirken insbeſondere Würt⸗ tembergs irgendwelche Reſerven an männ⸗ lichen und auch an weiblichen Kräften, die für einen dauernden ganz⸗ und halbtägigen Einſatz als Arbeiter und Angeſtellte in Frage kommen könnten, kaum mehr vorhan⸗ den ſind. Schließlich kann aber ſeſtgeſtellt werden. daß die Frühernte trotz der durch die Unbeſtändigkeit der Witterung vermehrten Schwierigkeiten größ⸗ tlenteils bereits geborgen iſt und daß ſie weiter geborgen wird. Das Verſtändnis der Be⸗ kriebsführer, die vielſach Werksbeurlaubungen ein⸗ kreten ließen die Mithilfe der Schule und Hoch'chu⸗ len, die Beteiligungen der Gliederungen der Par⸗ tei, ſowie das Entgegenkommen des Reichsarbeits⸗ dienſtes und der Wehrmacht müſſen mit Dank er⸗ wähnt werden. In nicht wenigen Fällen allerdings, in denen Betriebsführer oder für den Einſatz in der Landwirtſchaft in Betracht kommende Kräfte ein Verſtändnis für die Lage vermiſſen ließen, mußten die Arbeitsämter auch von der Möglichkeit der Dienſt verpflichtung Gebrauch machen. 20. Juli. Der Sattlermeiſter Joſef Heck aus Durmersheim war mit dem Fahrrad unterwegs. Bei Bickesheim wurde er durch einen aus der Gegenrichtung kommenden Laſtkraftwagen, der einen anderen überholen wollte, angefahren umd ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus ſtar b. * Raſtatt, ſtanz an 12.10, ab 14.00, St. Blaſien an 17.30, ab 18.00, oder nächſten Tag ab.30, Freiburg an 20.00, oder nächſten Tag,.35, ab 15.15, Freudenſtadt an 17.55, ab 18.06, Baden⸗Baden an 20.00 Uhr. Bei der Strecke Heidelberg— Luzern erfolgt die Ab⸗ fahrt am Hauptbahnhof in Heidelberg um.45 Uhr( Bahnzufahrt Mannheim ab.05, Hei⸗ delberg an.33), Karlsruhe ab.50, Baden⸗Baden an 10.50, Freudenſtadt an 13.00, ab 14.10, Triberg an 15.50, ab 16.40, Titiſee an 18 05, Hinterzarten an 18.15, am nächſten Tag ab 800 Uhr, Titiſee ab.10, St. Blaſien an.05, ab.35 Waldshut an 10.20, Zürich an 12.00, Luzern an 13.10, umgekehrt Luzern ab 14.15, Zürich ab 15.25, Waldshut ab 17.05, St. Bla⸗ ſien an 17.50, Titiſee an 19.15, Hinterzarten an 19.25, am nächſten Tag ab.45 Titiſee ab.55, Triberg an 11.25, ab 13.15, Freudenſtadt an 14.55, ab 15.45, Ba⸗ den⸗Baden an 17.45, Karlsruhe(außer Montag) an 19.20, Heidelberg(außer Montag) an 20.20(Bahn nach Mannheim ab 20.36, Mannheim an 20.53 Uh). —— * Dillingen(Saar), 18. Juli. Ein Fahrradmar⸗ der erhielt in Dillingen ein Jahr Zuchthaus, weil er vor zwei Jahren aus einem kleinen Berg⸗ mannsdorf ein Fahrrad entwendet hatte. Damals brachte er das Rad in die Pfalz und tauſchte es um. Durch einen Zufall kam der Diebſtahl jetzt erſt ans Licht. Der imteressantfe Fall: Donnerstag, 20. Juli 1939 Vadiſcher Pour-le-mérite-Ritter ſtarb Oberſt a. D. Frhr. Dr. von Edelsheim * Konſtanz, 19. Juli. Im 71. Lebensjahr iſt hier Oberſt a. D. Frhr. Dr. von Edelshei m, Ritter des Ordens Pour le mérite, geſtorben. Als Sohn eines badiſchen Miniſters in Konſtanz geboren, tragt er 1887 in den Militärdienſt. Vor zwei Jahren konnte er ſein goldenes Militärjubiläum begehen. Von Edelsheim nahm als Major im März 1914 ſei⸗ nen Abſchied. Bei Kriegsausbruch rückte er mit den 3. Garde⸗Ulanen ins Feld und wurde ſchon im zwei⸗ Im Dezember ten Kriegsmonat ſchwer verwundet. 1914 kehrte er zur Truppe zurück und ſtand während der meiſten Zeit des Krieges an der Spitze des RI R. 234. Führung dieſes Regiments in der großen Früß⸗ jahrsſchlacht 1918 erhielt er den Orden Pour le mérite. Eine in der Abwehrſchlacht in der Cham⸗ pagne im September 1918 erlittene ſehr ſchwere Ver⸗ wundung beendete die Kriegslaufbahn des verdien⸗ ten Offiziers. Nach dem Umſturz nahm er ſeinen Abſchied und ſetzte ſich in Konſtanz zur Ruhe. Fürſt Emich zu Leiningen 7 * Amorbach, 20. Juli. In Amorbach, ſeinem Wohnſitz, iſt im 74. Lebensjahr Fürſt E mich zu Leiningen, Standesherr der großen Herrſchaft Leiningen, an einem Herzſchlag geſtorben. Der Fürſt war in Osborne(England) geboren und mit einer Prinzeſſin von Hohenlohe⸗Langenburg ver⸗ mählt. * Frankfurt, a.., 18. Juli. Deutſche Uhr⸗ macher aus dem ganzen Reichsgebiet fahren am 5. September mit der Daß nach Frankreich Dieſe wirtſchaftskundliche Studienfahrt beginnt in der Stadt des Deutſchen Handwerks Frankfurt und führt über Paris und Lyon nach Beſangon. Gertrud wollte ſich rächen Falſche Veſchuldigung gegen ihren früheren Mann erhoben Berlin, 20. Juli. „Aber ich habe doch alles wieder zurückgenom⸗ men und zugegeben, daß ich die Unwahrheit geſagt habe“, meinte die 27jährige Gertrud., die ſich wegen wiſſenklich falſcher Anſchuldigung vor dem Berliner Schöffengericht verantworten mußte. Im vorigen Jahre war die Ehe der Angeklagten geſchieden und ſie als allein ſchuldiger Teil erklärt worden. Der Grund: unmoraliſcher Lebens⸗ wandel. Frau Gertrud mußte ihre Hände mit den blitzenden, ſilberpolierten Fingernägeln rühren und ſich ihren Unterhalt allein verdienen. Sie ſchäumte dabei vor Wut und eines Tages erſtattete ſie An⸗ zeige gegen ihren früheren Mann. Er ſei es ge⸗ weſen, der ſie zu dem unſoliden Lebenswandel ge⸗ zwungen hätte, ſo behauptete ſie. Rund heraus⸗ geſagt: ſie bezichtigte ihn der Zuhälterei. Ermittlungen wurden eingeleitet, es fand eine Gegenüberſtellung auf der Polizei ſtatt und jetzt fiel die Angeklagte um.„Nein“, ſtammelte ſie,„es iſt ja alles nicht wahr, in meiner Wut bin ich zu weit gegangen, ich nehme alles zurück, mein Mann iſt unſchuldig.“ Dieſe Erkenntnis kam zu ſpät. Frau Gertrud wurde zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Mit 70 Jahren noch Glücksritter“ A Berlin 20. Juli. Es hat wohl ſelten einen Angeklagten gegeben, der von der Richtigkeit ſeiner Anſchauungen ſo über⸗ zeugt war wie der 70jährige Arthur., der vor der 1. Berliner Strafkammer ſtand. In ſeinem frü⸗ heren Leben hatte er viel von der Welt geſehen und war auf ſeinen ausgedehnten Reiſen auch na ch Monte Carlo verſchlagen worden, wo ihn das Spielfieber packte. Er ſetzte aber nicht regellos, ſöndern ſucht das tiefere Geſetz zu ergründen, das ſeiner Meinung nach auch das Spiel des Zufalls be⸗ herrſcht. Nach Jahren eingehenden Studierens gab er Proſpekte heraus und ſuchte nach Gelögebern, die ihm das zur erfolgreichen Erprobung ſeines SOy⸗ eee Obſtbau an der Vergſtraße vorbildlich Intereſſanter Vortag in Weinhe m Ik. Weinheim, 19. Juli. Wie intenſiv der Obſtbau an der Bergſtraße er⸗ folgreich gefördert worden iſt, beſtätigte ſich in der Verſammlung des Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbauver⸗ eins, in der Obſtbauinſpektor Weil⸗Karlsruhe ein⸗ gehend hervorhob, wie durch Neuanlagen eine Beſ⸗ ſerung erzielt wurde und durch weitere Umpfropfun⸗ gen die Sortenvereinheitlichung noch weiter vor⸗ wärts getrieben werden ſoll. Die Erntelage iſt an der Bergſtraße ſo gut wie in keinem anderen Gebiet Badens, was darauf zurückzuführen iſt, daß die Sor⸗ ten ſo ausgeglichen ſind wie ſonſt nirgends. Eine Steigerung des Obſtbedarfs iſt in den letzten Jahren eingetreten, insbeſondere durch die Erkenntniſſe der Ernährungswirtſchaft. Das Obſt enthält wertvolle Schutzſtoffe zur Geſunderhaltung. Der kleinbäuer⸗ liche Betrieb, wie wir ihn in Baden haben, bietet die günſtigſten Vorausſetzungen, da er in vielfacher Hinſicht kriſenfeſt iſt. Die Obſtpreiſe ſind angemeſſen, da eine Reſerve zur Pflege und Ernährung vorhan⸗ den ſein muß, wobei hervorzuheben iſt, daß daffir trotz der ungünſtigen Ergebniſſe des Vorjahres an der Bergſtraße, wie die guten Erträge beweiſen, erhebliche Mittel aufgewendet worden ſind. Nur ſo kann erreicht werden, daß man bei den Kulturen nicht auf Zufallstreffer angewieſen iſt. Es iſt noch zu erwägen, ob nicht auch hier bei geſchloſſe⸗ nen Anlagen, ähnlich wie im Bodenſeegebiet Bewäſſevungsanlagen eingerichtet werden können. Der Obſtbauer arbeitet, ſo führte der Redner weiter aus, 10 bis 12 Stunden im Tag. Die Spät⸗ obſtpreiſe müßten, ſo wurde abſchließend erklärt, der Güte angepaßt ſein und einen Anreiz zur ver⸗ mehrten Lagerung bieten. Selbſtverſtändlich werde bei der Preisbildung die große Linie bexückſichtigt, keineswegs etwa Sonderintereſſen. i Zahlreiche Anregungen kamen aus dem Kreiſe der Obſtbauer aus Weinheim und Umgebung. Wiederum wurden viele wertvolle Erfahrungen ausgetauſcht. Auch kam der Wunſch zum Ausdruck, daß lauch nicht nusnahmsweiſe) noch nicht baumreifes Obſt, und zwar im Intereſſe der Verbraucher wie der Anlie⸗ ferer, nicht abgeliefert wird. Es zeigte ſich hierbei, daß in jeder Hinſicht der Obſtbau der Allgemeinheit dienen will. ſte ms“ erforderliche Kapital zur Verfügung ſtellen ihm und ſollten. Tatſächlich fand er Leute, die ſeiner mathematiſch fundierten Methode vertrauten. Doch auch ſie wurden enttäuſcht, denn dem Angeklag⸗ ten gelang es nicht, die Bank zu ſprengen oder au nur größere Einzelgewinne zu erzielen,. 29 Das Ende dieſer vergeblichen Verſuche war daz jetzige Strafverfahren. Mit Rückſicht auf die bis In Anerkennung der ausgezeichneten Bau ſeien höfe Ek 8 Hand gen. alf 448,4 volu! Im Linie erhöh mitte Steig daß 8 ————ů— herige einwandfreie Führung und das vorgerüche Lebensalter des Angeklagten ließ das Gericht weit, gehend Milde walten und erkannte lediglich auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Ein leichtſinniger Fahrer Das Omnibus⸗Unglück auf der Glockuerſtraße * Salzburg, 20. Jul Vor dem Salzburger Schöffengericht fand d Verhandlung gegen den Kraftfahrer Richard Aung cher ſtatt, der der Lenler des am 3. Juli auf de Glocknerſtraße zwiſchen Fuch und Ferleiten ver glückten, mit Schülerinnen beſetzten Omnibus war. Die Verhandlung war eine eindringliche Wil nung an alle, die mit nicht zuverläſſigen Omnibi⸗ ſen die Hochalpenſtraße befahren laſſen. Obwohl dei Wagen nicht in Ordnung war, trat Au rochtt die Talfahrt an und fuhr ſogar im drikle Gang, was in der Verhandlung als verbrecheriſh bezeichnet wurde. Der Wagen kam in ein imme ſchnelleres Tempo. Die 0 Angſt und Schrecken zu ſchreien. Schließlich hallt der Fahrer oͤie Herrſchaft über den Wagen vollen verloren. Die nächſte Kurve nahm der Wagen nit mehr auf den beiden inneren Rädern und ſtreſſſe die ganze rechte Seite des Autos aufgeriſſen und zertrümmert ſchließlich die Böſchung. Dabei wurde die Inſaſſen auf die Straße geſchleudert. Der gerihhk liche Sachverſtändjge zieh den Fahrer der alleinigen Schuld an dem Unglück. Das Urteil lautete e zehn Monate ſtrengen Kerker eee Omnibusverkehr ſtatt Straßenbahn in Lörrach * Lörrach, 20. Juli. Die Baſeler Straße bahnen haben, wie aus dem Bericht über de jüngſte Sitzung des Bürgermeiſters mit den R herren hervorgeht, den mit der Stadt Lörrach ke ſtehenden Vertrag auf Weiterführung der Straße bahnlinie von der Grenze bei Stetten bis zum racher Bahnhof auf den 15. November d. J. gi kündigt. An Stelle des Straßenbahnbett f ſoll Omnibusbetrieb eingeführt werden, de ſen Route vom Bahnhof bis zur Schwarzwaldſraße verlängert wird. Die Rückfahrt würde ſodann du die Gretherſtraße und Adolf⸗Hitler⸗ Straße Marktplatz und von da wieder bis zur Reiche arenze erfolgen. Die Verhandlungen übt Fahrplan und darüber, ob die Stadt ſelbſt Süddeutſche Eiſenbahnverkehrsgeſellſchaft die betreiben wird, ſind noch im Gange.. * Landau 20. Juli! Im Verlaufe eine ſcheidungsprozeſſes vor dem Landgericht Lan ſchwor die 37jährige Witwe Magdalena Uebel König aus Albersweiler einen Meineid, zun ſie von dem 39 Jahre alten Johannes König(, enn falls aus Albersweiler, angeſtiftet worden war. Schwurgericht Landau verurteilte 10 Uebel zu einem Jahr Zuchthaus und Anſtifter König zu einem Jahr und ſechs W f naten Zuchthaus. Mädchen begannen dor auf 10 vorgef eilen wende die Angeklag! Donnerstag, 2 20. Juli 1939 800 neue Bauerndörfer Seit 1933 geschaffen Bei der Einweihung des jetzt fertiggeſtellten bauerndorſes Wittſtock, deſſen Neubauern durchweg a Männer ſind, hielt Staatsminiſter a. D. Miniſterialdirek⸗ Neu⸗ 661 IANDELS- v WIRTSOl 14 Streichungen an den meisfen Markigebiefen Aklien und Nenfen sfill Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Bei Einheits duſtrieaktien den zu n gehandelten In S- ZEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 327 Waren und Märkte Mannheimer Häuſe-Zenſral-Aukſion D Maunheim, 19. Juli. Die heute in Mamaheim ab⸗ gehaltene 126. Häute⸗Zentral⸗Auktion umfaßte das badiſch⸗ ſaarpfälziſche Gefelle von fünf Anlieferungswochen(wie im tor Riecke vom Reichsminiſterium für Ernährung und 1 5 5 TVT 0 N 3 ſtanden Einbußen ve v. H 0 i 1 930 Land wirtſch ne Anſprache, in der er zu Fragen der 5 f„20. Juli cher Anzahl Bee rn i Juni). Infolge geringerer Großviehſchlachtungen iſt ein 39 Land. 1 151815 en in der e 8 8 d 5 1 Frankfurt, 20. cher Anzahl ee rn 15 5 unt) 9 2 U e Großviehſch Neubildung deutſchen Bauerntums grundſätzlich Stellung 5 Der Mangel an geeigneten Anregungen, insbeſondere 0 57 5 80 8 5 weiterer Rückgang bei der Anlieferung von Großvieh⸗ — Er führte u. a. aus: 5 das Fehlen von Aufträgen, verurteilte auch die heutige Reichsſcg uldbuchſorde häuten ſeſtzuſtellen. Dagegen ſind bei den Kalbfellen ſowie Neugründung ſei die beſte Gelegenheit einige Börse zu nahezu völliger Geſchäſtsloſigheit. Daß ei 5 bei den Schafſellen anſelhrliche Steigerungen zu ver⸗ arb Fragen zu beantworten. die in der letzten Zeit ſehr oft die Entwicklung der Aktienkurſe weiterhin unein 908 zer 0 Insgeſamt kamen 17950 Großviehhäute(im lach beantwortet worden ſeien. Die erſte Frage laute: war, war eine Folge der zufälligen ſeweiligen D 5 ine ee ee eee ee, rum betreiben wir überhaupt die Neubildung deutſchen tionen. Trotzdem erhielt ſich ein freundlicher Unterton„Wiederaufbau elle zur Verteilung, ſo daß die Abnahme bei den hier rntums? Die Frage finde ihre Antwort in dem und die Kurſe zeigten im allgemeinen nur mäßige Ab⸗ 85 G 84,5.; roßviehhäuten 0,6 v.., die Zunahme bei den Kalb⸗ N grarprogramm der NS DA P vom 6. März 1930, in dem weichungen um Bruchteile eutes Prozentes Die führen⸗ ſellen 18,2 v. H. uud bei den Schafſellen 74,9 v. H. beträgt 1 Erhaltung eines ſtarken Bauernſtandes als Grund⸗ den Werte lagen jedoch etwas leichter J Farben 14235 Gegenüber der Juli⸗Auktion des Vorfahres iſt bei den Sohn ler der 3 Politik gefordert wird.(400 1 Stahl 99(99/6), Hoeſch 1066(107), an⸗ Großviehhäuten ein Rückgang um 1606 Stück, bei den tr ner werde die Frage beantwortet in der Präambel dererſeits Reichsbank voll behauptet mit 180(17934). 5. Kalbſellen eine Steigerur 309 Stiick nd bei en 11 zum Reiehserbho'geſet, in Ser die Notwendig tei: einer ge⸗ Aſchafſſenburger Zellſtoff gaben ihren geſtrigen Gew 110 Vereinigte S N Schaffellen eine Stern in 12²⁵ Stü K einge hren unden Verteilung der landwirtſchaftlichen Beſitzgrößen wieder voll ab auf 82(83) und nach Pauſe ſchwächer gegangen waren blie Bemerkenswert iſt, daß diesmal wieder Hufumez Häute ehen. h Reſchsgeſetz ſengelegt worden dei de 5 waren Feinmech. Jetter mit 96(97 ½ nd Lechwerke Nachbörslich war 4 7 4 1. 255 nlesmn d Huf er Häute en b e 91 7 La ei beſon 5 5 r 1. 7 und Lechwerke zum Verkauf kamen. Das geſamte Angebot wurde reſtlos 1 ſei⸗ betont, daß eine große Zahl lebensſähiger Bauern⸗ Augsburg mit 96/%(97).— Am Rentenmarkt konnten zu den vorgeſchrieb Höch reſſen zugel. t den f gleichmäßig über das ganze Land verteilt die beſte ſich Reichsaltbeſitz nur knapp behaupten mit 131,65(131,70). 2 15 it 5 M* 7 5 N ee e eich 9 1 hewähr für die Geſundheit von Volk und Staat bilde. Aus Steuergutſcheine Serie II bei ruhigem Geſchäft zulzächf Geld- und Devisenmarkt 9. 5 einzelnen(in Pfg. je Kilo): 5 Awei⸗ n Agrarprogramm und Geſetzgebung des national⸗ ber niedriger, ſpäter wurde der halbamtliche Stand des 0 d 8 Rinder: bis 14,5 Kg. 865 15—24,5 Kg. 96—104, 2529, möher iſtiſchen Stagtes— gehe klar hervor, daß es ſich bei Vortages meiſt wieder erreicht. Serie 1 ſchwankten zwi⸗ Berlin, 20. Am Geldmarkte trat Kilogramm 98—105 309,5 Kg. 100—407; 40 Kg. uns rend Neubildung deutſchen Bauerntums nicht um eine ſchen unverändert 993—99 8. wisder eine lei 2 f e am inehr 100—104. Kühe gleiche Gewichte. 50, 80—88; 83.90, 0 chaftsfrage, ſondern um eine pölkiſche Frage im Im Verlaufe ruhte das Geſchäft, Kursobweichungen ſätze erhöhten 165 555 ü 5 ein Die 94 10) 96—99. Ochſen gleiche Gewichte 587 76-81; Les en Sinne des Wortes handle. Das Bauerntum iſt kraten kaum ein. Ich Farben v. H. höher mit 1427. Dementſprechend n les, Gee eee ee e neten bleibt der Blutsquell des deutſchen Volkes; es gebe bei den ſpäter notierten Werten hielten ſich die Ab recht ruhig. Nenne wiederum allen gleiche Gewichte: 61) 7784 7081, Früh⸗ e e. gegen die Landflucht als die Neu⸗ e eines Prozentes. Der Freiverkehr nicht getätigt. Der. Ochſen bis 40 5 Kg. und 1 Norddeutſche 1 ung deutſchen Bauerntums. lag ſtill. Dingler 74 v. H. nachgebend auf 1015410394, ii ee v. H. achſen bis 25 Ag. 5, darüber 66, Rinder bis 24,5 Kg. ham⸗ gefunde Miſchung von Betriebsgrößen, von der das hingegen Kotz u. Klumpp 1 v. H. höher mit 9496. e hee en a„„ des 501 ale ee, N55 igeſetz ſpricht, fehle im deutſchen Weſten als Folge ländiſchen Gul 0 b 57 5„ aller Gewich 1 Huſumer Ochſen bis 24.5 Kg, 50, dar⸗ Ver⸗ Realteilung, aber auch im deutſchen Oſten, in dem 8. epkehr kam„„ Deviſen⸗ aber 605 Kühe bis 24,5 Kg. 50.— Schuß: fſtddeutſche dien⸗ in im vergangenen Jahrhundert viele Millionen Mor⸗ Berlin: Aktien und Renten ſtiſl Gulden ſtellte e 5 5 a ee Den einen Land dem Bauerntum verloren gegangen ſeien; in⸗ Trotz der nach wie vo 1 80 Meld 5 Zürich auf 237 Pindesn te dunen„— Kalbsfelle: ſüddeutſche bis.5 Feſſen habe ſich hier im Weſten ſeit Jahrzehnten die Wirtschaft nahm das N 5 ung aus ver gegen 20,18 Der kei er ran f Lilogr. 12⁵ 998 4,575 Kg. 111120; darüber 99.—101; Landflucht ganz beſonders ſtark ausgewirkt. Deshalb lieg D 40 das Geſchäft an den Aktienmärkten am 301783, 7, t Schuß 80.- Norodeutſche bis 4,5 Kg. 95—104; 457,5 kg. Ne 9 ge Donnerst oed 20,75% gege Amſterda b 8 g bar 5 S g f Scwergewicht der Neubildung deutſchen M tag wieder an Umfang ab. Auf den meiſten 85 4 gegen 2.„in 2 mſterdam mit 42,18 gegen 4,6 9298; darüber 80-84; Schuß 60.— Freſſer 60; ungebo⸗ Bauerntums in Oſtdeutſchland. Trotz aller Schwierf keiten arktgebieten waren daher zahl reiche Strichnotierungegn 5 während er in Paris it 8,51% unter dem Satz blieb. rene Kalbfelle 66.— Schaffelle: Wolle 90: Halbwolle 72; ſeien ſeit 1933 über 20 000 neue leiſtungsfähige Bau ern⸗ i 8 Andererſeits 8 den Kursfeſtſetzungen e e derte ſich kaum. Der Dollar Kurzwolle 68; Blößen 56, Lammfelle 64.— Roßhäute bis inem 1 wa 800 5 8 örf E 5 31 ſt Mindeſtorders zugrunde Bemerkenswert iſt, daß l in London 4,6825 gegen 4,6826, in Amſter un⸗ 219 Zentimeter 7,95 /, 220 Zentimete nd mel.60/ 99 höfe oder et neue Bauerndörfer geſchaffen worden. 15 0 0 eine ſtärkere Widerſtandsfähigkeit erhielt und verändert 1,87 und in Paris 37,74 gegen 37,784. je Stück. 5. r un ee 5 die Kursabſchläge, die i berz N oe krhönter deuischer Außenhande!,., erreichen. Ain Montanmarktbl büßten Bere.— Diskont Reichebant 4 Lombard b. Privat 1 v. b. Der i 2 N N 98, Hoeſch s und Rheinſtahl 4 v. H. ein, Amtlich in Rm Dis-] 20. Juli 19 Juli* Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Juli. Im Ber⸗ mit Die von der Handelsſtotiſtik nachgewieſenen Außen⸗ während„Mannesmann im letztgenannten Ausmaße an⸗ fü ont] Geld J Brie; eld Brief liner Getreideverkehr überſteigen die Anlieferungen in ver. hondelsumſätze ſind im Juni in Ein⸗ und Ausfuhr geſtie⸗ 15115 Die übrigen Papiere dieſes Marktgebietes er⸗ Negoren zäg vnd 5 11,050 11,080 11,0550 11,985 Brotgetreide weiterhin den Bedarf. Die Mühlen nehmen gen, Die Einfuhr, die ſich im Vormonat von 402,5 Mill./. eine Strichnotiz. Auch Braunkohlenwerte und Ae N 0,573 0,577 ur vereinzelt kurzfriſtige Ware auf, ſo daß die Abſaßz⸗ auf 439,5 Mill. erhöht hatte, ſtieg im Juni weiter ouf 5 2 2 8 von denen Rheinebraun und Wintershall um Velglen 8 16085 1 05 9955 9 verhältniſſe begrenzt ſind. Der unmittelbare Bedarf wird 44,4 Mill. 4. Zugenommen hat lediglich das Einfuhr⸗ 5 2 v., nachaaben, lagen ſehr ſtill. Am Markt der Braſiſſen Milreis 9 110 30195 im allgemeinen den freigegebenen Pflichtlagermengen enk⸗ dür volumen, der Einfuhrdurchſchnittswert iſt leicht geſunken. gemiſchen Werte zeigte ſich Intereſſe für Rütgers, die Brit. Indten ſib fag 5 87˙02 87,20 nommen, Regeres Intereſſe zeigt ſich für Wintergerſte Die Im Bereich der Ernährungswirtſchaft hat ſich in erſter 2 85 Steigerung um 158 v. H. erzielten. Farben gaben Bulgarien, 100 Veva] 6.047 3,053 berhältnismäßig kleinen Zufuhren werden von der zweiten am Knie der Bezug von Nahrungsmitteln tieriſchen Urſprungs ei einem Umſatz von 30 000/ um 7s v. H. auf 14234 Dänemark 190 tronen] 37 52.07 52,17 Hand jeweils aufgenommen. Von Futtergetreide ſteht eich, ertßöht(-. 8,5 Mill.“). Bei lebenden Tieren und Genuß⸗ 45508 Im varfablen Rentenverkehr blieb die Altbeſitz⸗ Kagan ieee 1 172850 0 Dafer reichlich zur Verfügung, wird aber nur in beſten it in mitteln wurde dogegen der Vormonatsſtand nicht erreicht. ankeihe mit 131,0 unverändert. Die Gemeindeumſchul⸗ Eſtſand dern r. 41 11,650 13,690 Qualitäten beachtet. In Futtergerſte ſind Zufuhren und und uf, dem Gebiet der gewerblichen Wirtſchaft waren die e lag 1 5 9355 gleichfalls unverändert. e een e 35 88140 8130 Bedarf gering. Das Mehlgeſchäft nimmt einen normalen Veränderungen gering. 5 S ſcheine hörte man mit 99,15 gegen 99,20, Fankreich 100 Jr 2 9 6761 Verlauf. Von Futtermitteln bleiben Kleie, Me Oel⸗ Die Ausfuhr iſt im Juni mit 587,5 Mill., d. h. um 1 ge 2700 gegen 98/6 und JulisSteuergutſcheine Felchen 0055 0 5 kuchen und Elwelßmiſchfutter beachte. ee 322 Mill./ höher ausgewieſen als im Vormonat. Dieſe 225 1 Frans 85 2 Br 1 20. Juli Gi 27 850 3 2 f 7 5 a an Teher⸗ Bremer Baum wo 2. D Sdeigerung iſt jedoch größtenteils darauf zurückzuführen, 55 Verlaufe traten an den Aktienmärkten bei weiter Naland 10 1 57% Loko 11.00.%% düß durch dos neue Geſetz über die Statiſtik des Waren fehr rubigem Geschäft meiſt nur kleine Veränderungen Jlallen.. 10 ire 47 2 0 i 6 5 Sele 1 f Mabpd 8 i berkehrs mit dem Ausland vom 31. März 1939 gewiſſe nach beiden Seiten ein. Ueberwiegend hielten ſich dieſe im Japan 1 Hen] 3,20 0,080 Magdeburger Zuckernotierungen vom 20 Juli.(Eig. Verbeſſerungen in den Anſchreibungen zur Außenhandels⸗ 200 won, v. H. Stärker gedrückt waren lediglich Fange Jen 9 f 5 285 5 232 fallt vorgenommen worden ſind, die vor allem dle i(minus 176 v..) Am Kaſſarentenmarkt waren die Halen 100 8 5 Ferdl Tage—: ver Ju ah, Jul diatiſtiſche Erfaſſung der Ausfuhr weſentlich beſchleunigt ha⸗ e wie vor recht begrenzt. Für Liguldations⸗ e e 5¹, g Auguſt 31,50. Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. ben. Die Ergebniſſe der Außenhandelsſtatiſtik werden 1 8 briefe traten bei kleinem Geſchäft verſchiedentlich Suremburg ſobluremd.:. 10.575 10.505 10.580 16.600 Hamburger Schmalznotierungen vom 20. Juli.[Eig. künftig in ſtärkerem Grade den katſächlichen Handel im ſe⸗ ene Beſſerungen, gelegentlich aber auch leichte Einbußen Neuseeland 1 nasse bil. 9,376.304.376 9,304 Dr.) Unverändert. Marktlage ruhig. 5 5 weils abgelaufenen Monat wiedergeben als bisher. ein. Hypotheken⸗ Pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen gen lnronen] 3 88.57 58.60 58,59 58, 71 2 Berli. 5 Bgrühergehend führt dieſe Verbeſſerung der hondels⸗ El 12 letztem Stande. Stadtanleihen waren 8, 10 Zlotof 4. 1058 17770 a r e e Ae kuli,„(eig. kotiſtiſchen Anſchreibungen allerdings zu einer Ueber⸗ elfach geſtrichen. Von Steuergutſcheinen 2 waren Juni e 580 10,500.585 10,605 771 notierten in„ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer höhung der Ausfuhrnachweiſe, da im Juniergebnis nicht dit 3,0 um 25 Pfg. Juli mit 98,90 um 2) Pfg. und 1 5 0 58 725(wirebars) 59.5; Standard⸗Kupfer, lſd. Monat 59,50 tellen nur 9 diefes Monats, ſondern auch noch ſolche 1 e 8 fle; gefeſtigt. Der Geſamtumſatz Schweiz 180 drunter 5 36.45 50727 5917 59,25 1 e e inge und aus dem Vormonat enthalten ſind. In Wirklichkeit dürfte 12 dieſen Abſchnitten belief ſich auf etwa 600 000/ Spanten, 10% Pe ſſeten 5 a 5 0 l 0 4 5 non; Origing güttenroßzink ab nordd. ie Ausfuhr von Moi zu Juni kaum zugenommen hoben. Sten ergutſcheine 4 galten 99/5 nach 90,20. S oma, 100 Kronen.521] 875 52 5 Skakionen 175 nom. Stondard⸗Zink. lfd. Monat 177 uten. Nach der Saiſontendenz war jedoch ber i ie 1 55 Am Kaſſamarkt ergaben ſich für Banken Ver⸗ Südafrika f blatt ba. 11.543 1 1 1572 nom. Originalhütten⸗Aluminium 9899 v.., in Blöcken kla, gang zu rechnen. änderungen. Von Hypothekenbanken ſind Weſtdeutſche e i. Sild. Bach poder Trabtbarren gd v. d. i auch Höher ausgewieſen ſind im Juni nur die Ausfuhr⸗ Moden gegen lese Notiz mit einem Gewinn von 1 v. H. 1 1 Wolde 8 0894] 05896 575803 1806„„ mengen, und zwar insbeſondere bei Fertigwaren, Bei End⸗ eib Hamburger Hypotheken, ebenfalls gegen letzten Kurs, Ver Slanſen Doll] 1.401.495 26591. 27495 6. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Sauerkirſchen 9080 5505 krzeucnißen Aberſchritt die nochnewieſene Abfadzffer ze 155 einer Aid von 4 v. H. zu nennen. Kolonialwerte 8 8 297 5 Johannnisbeeren 1446. Stachelbeeren 1216, Sin biz hes Vormonats mengenmäßig um faſt ein Fünftel. Die agen mit Ausnahme von Doag(plus 2 v..) ſchwächer.* Frankfurt, 20. Juli. Tagesgeld unv. 27 v. H. 2, Birnen 1528, Aepfel 15—28, Pflaumen 20.7, Reine fücl Müsfuhroreiſe ſind gegenüber dem Vormonak geſunken. C õãõãdddãã ͥã y yd ä dbb Afnulche 15 I, Aprkfosenb it 1.% Pfirſiche 15—35, Aprikoſen 35, Kopfſalat—4, Kohlrabi 2, 5 Buſchbohnen 18, S enbohnen? i elh 20, rb J well 7„Stangenbohnen 20, dito gelb 20, Erben 0 i* Waggonfabrit L. Steinfurt A, Königsberg(e ebrich. Im Mit ät gef. Tomaten do und 20, Blume P25, Wirft i 8 8 0 L.. a(Pr.)— Biebrich. Im Mittelpunkt der Tätigkeit der Bauſparkaf gr und 20, Blumenkohl 15—25, Wirſing eine 180 gollmar& Jourdan Ach, Pforzheim. 2 6 ö) v.. Wieder 9 b. 5. Dividende. Der zu Beginn des Geſchafts⸗ dez Altreichs ſteht jegt 515 Gee dane e Weißkraut 95 Rotkraut 10, Schlangengurken 1592, Kaſten⸗ Dividende. Der Aufſichtsrat dieſer Uhrkettenfabrik hat be⸗ jahres am 1. April 1938 vorliegende Auftragsbeſtand er⸗ für den Bau von ebe 5 8 9 5 Werbe gurken 15—30 J. Anfuhr und Nachfrage gut. ſhloſfen, der auf den 9. September einzuberuſenden O58. möglichte eine weſentlich ſtärkere Beſchäftioung des Wer⸗ kleinen Wohnungen ler i* Erz 5 1 5 5 85 5 r das am 30. April abgelaufene Geſchäftsjahr 1938 30 86s als im Vorjahr. Im neuen Geſchöftsjahr ſind durch von den hierfür 0 gen Kreditinſtitute. Die 2b 1 e und Gemüſe in Baden. die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(i. V. 5 v..) 1 Beſchaſſungsplan der Deutſchen Reichsbahn für die liche Geſtaltung a 9950 16 91 15 n Die tar 10 schaft ne des Badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ße auf das AK von 2,25 Mill. vorzuſchlagen. e größere Aufträge in Güter⸗ und Spar⸗ und Tilgungsbeiträge itt bei den 1 1 tretende Anoronung Keleſſer⸗ 19295 0 für d 8 55 8099 b. 8 1 l 2 erſonenwagen erte 0 er Erfolgsre sp ez e. e an, wauach für das and ö Jul. 8 1 3 e G Wi nene 0 der von ihnen au erſaſſenden Interef. ſolgende Erzeugerböchſtnreiſe für Bot und Gemüfe fe a 5. H. 5 jeſe Schmuckwarenfabri berich ſen; ſonſtige Erträge er 5 1770 N fes 5 yt recht mannigfoltig, ſo daß die Bauſparkaſſen geſetzt werden(alles für je 500 Gre Spinat 10 Pf ae ber des am 30. April abgelaufene Geſchäftsjohr 1938⸗39 ene ſonſtiae Erträge erbrachten 0%(0,007) Mill. J. Für heute in der Lage ſind, den verſchiedenſten Anforder Rh F pf, Kppfſala ſſe Si 0 8 Bes 38⸗39, fe 85 5 L„Ide ſchiedenſten Anforderungen Rhabarber 7 Pf., Kopfſolat(ſe Stück) 6 P 60 g daß der lebhafte Geſchäftsgang auf dem deutſchen Abſchreibungen wurden 0,40(0,36) Mill./ verwendet gerecht z 2rd Die dun 6 5 5 1 l e Stück) If., Kohlrabi 11a f 8 hen Markt Finſchliegli 8(ag 8 7 1 8 8 gerecht zu werden. Die durch die Umſtellung der Bau⸗ ee Stück! 5 P erb S 5 i r eibrend der Berichtszeit unvermindert angehalten habe. Sinſchließlich 41 357(89 533), Vortrog ergibt ſich ein ſparkaſſen des Altreichs ouf 51 5 i e e 4 ie Karen det t im Auslandsgeſchäft 1 ſei aus d 8 denen Reingewinn von 166 864(152 640), aus dem wiederum die Hölfte abgekürzken 0 Asen b et annähernd auf Kraut gie Bund mit 10 Stück) 8 pf. Sommer⸗Wirſing Im d en ſei au en verſchiedener 3 1 8. 950 1 0 Ha abgekürzten War könne 3 e 8 Pf., Weißkohl 7 Pf ſch 25 Pf. Stachelbes erun⸗ bekannten Urſach 0 5 0 N 15 6 v. H. Dividende zur Verteilung gelangen ſollen. 45 383 zweckmäßi Aivif 72 1 52 91 0 1;. 70 985 8 75 A Ff Buſchbohnen 2 Pit, Stachelbeeren ae welche j hen heraus eine Abſchwächung eingetreten, Mork verbleiben zum Vortra örtt zige Zwiſchenfinanzierung noch weiterhin über⸗ 18 Pf. Johannisbeeren 16 Pf., Heidelbeeeren ab Bezires ue hehe 1 1 95 den F* Gemefnnüßzige Bangeſellſchaft Kaiſerslautern Ach 1 14 8 Seit dem 1. April d. J wird den In. aßaabeſtelle 30 pf. Gartenhimbeeren 92 Pf., Gdelfrüß⸗ Wal, auf 3,15 5 werden können.— Bei einem von 3,3 Kaiſerslauter Die ann den 75 8 975 ſenten die mutmaßliche Wartezeit von den privaten pfloumen 27 Pf., Edelfrühzwetſchgen 830 Pf., Pfirſiche über % Mill.„ zurückgegangenen Jahresrohertrag wird ſantern. Die auf den 8. Auguſt einberufene HB Bauſporkaſſen des Altreichs reversmäßig be 6 Ztm. D i öftrſi i im. Dur 1 1 5 N 0 0 2 1 5 8. 2 8 zmüßig bekanntgegeben. 5 Ztm. Durchm. frei, Pfirſiche über 5 Zim. D bu, bach insgeſamt 95 712(109 639)% Abſchreibungen und der Geſellſchaft hat neben den üblichen Regularien auch* Rt J⸗Mitgliederverzeichnis 1 5 28 Pf., Pfirſi 1 5 3f 1 2 a datbertahtiaunge ſowt J. öſch gen über die anläßlich der Erhöhung des Grundkapitals von 1 1950 e verzeichnis und„Bezugsquellen⸗ 28 Ff. Ffirſiche unter 5 Zim. Durchm. 22 Pf., Frühäpfel Ude 0 gungen ſowie noch Zuweiſung von wieder 600 000„ auf 1,0 Mill. 4 von der Stadt Kaiſer⸗. 6 8 9. In der Reihe feiner intengen Veröffent⸗ 1. Sorte 28 Pf., Frühbirnen 1. Sorte 30 Pf.— Die Er⸗ dachet 11 215 165 602. ede ſich 1 F710 zu leiſtenden Sacheinlagen Beſchluß ee e.. 9 i der, Kraftſohrzeugzeile⸗. gechean Für Waren der Giteklaſe 4 Fur 5 66 usgewieſen, der ſich um den Vortrag D 5 1 Der Be⸗ Induſtrie— RK— Ex, Berlin⸗Charlottenburg 2, Grol⸗ Waren geringerer Güteklaſf äßigen ſich die Höchf bie auf 107 316(106 848) 3 5„ ſchluß zur Erhöhung des Ac iſt bereits in der ahri 5 81 n 5 tenbura 2, Grol⸗ ben geringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſt⸗ t 8 erhöht. Der HV am 25. Juli wird HV gef 2 3 1 vorfährigen manſtraße 6, anläßlich der Automobil⸗Ausſtellun ieder preiſe ent hend Wertmi Fü f 8 1. 4 efaßt worden; 250 000% Nn ba e 55 i une G. 0 Automobil⸗Ausſtellung wieder eiſ iüſprechend der Wertminderung.— Für Obſt eriſch borgeſchlagen, hieraus wieder 5 v. H. Dividende zu ver⸗ geld den: werden bar gezeichnet, wäh⸗ eine völlige Neubearbeitung des in Fachkreifen bekannte badiſcher Erz rf ei 0 b 75 0 d 8 D 5 rend die reſtlichen 150 000. durch. Sacheinlagen der Rag ⸗Miialtederverzeichni 8 Fachkreiſen bekannten. zeugung darf eine beſondere Verſondhandels⸗ ume! nenden. ſt von 26 066„ als Vortrag zu ver: Stadt aufgebracht werden.— Wie man erfährt, brachte das herausgebracht 5 e e Beangsanellennachweis Penner richt berechnet werden. Der Großhandel bat die t„ Geſchäftsjahr 1988 dem Unternehmen wieder einen Ueber- werk enthält ne Das neue, 152 Seiten ſtarke Nachſchlage⸗ öglichkeit. unmittelbor bei der Bezirksabgabeſtelle ein⸗ Unjon⸗Werke AG, Kuunſtdruck⸗Metallwaren⸗ und ſchuß im Rahm Nori 5. rk enthält neben dem Mitgliederverzeichnis zunächſt ein zunkaufen. Soweit dies nicht der Fall iſt 5 ſi halle Flakgteſabr 5 Rahmen des Vorfjohres, der wieder den Rück⸗ Herſteller⸗Verzeichnis, in de 200 170 die ihm zuf S i eu lends 4 efabrik, Radebeul bei Dresden. Das Geſchäftsjahr lagen zugeführt werden ſoll. fine dit 111 5 5 in em rund 269 Rote J⸗Mitalieds⸗ die ihm zuſtehende Spanne mit dem Verſandhandel teilen. 4 1 1 1 geringen Umſatzrückgang, wobei der 1* Guter Forſgang der Bauſparrefſorm. Die zu Anſchelg ne eee e Fabri⸗ r Frrortumſatz auf der gleichen Höhe des Vorfahres ge. des Jahres befonnene Umſtellung der ivaten Bau der, ß bien werden k 5 5 755 5 5 g 1 mſtellung der privaten Bau⸗ zugsguellen⸗Nerzeichnis umfaßt in aſpvhabetiſcher Reiben⸗ f 5 kee ten werden konnte. In der Vermßgens rechnung er⸗ ſparkaſſen auf die neue Baſis nimmt ihre 1 ö 2 rer der e d e* Franzöſiſche Schrottpreiserhi i 10 ent ein Rohüberſchuß von 0,93(1,00), zu dem noch den in den letzten 54555 Monaten N 2 15 e e Teile⸗ und Zubehör⸗Induſtrie. abkommen zwiſchen 5 fang fiſcden Se ganze Miet⸗ und Pachterträge uſw. von.02(0,02) Mill./ ſporkaſſen gehören die Bauf 5 1 7 5 e e rweiterung hot auch das Eiger iamen⸗(Hüttenwer fich S. 18 auchern 9 9 ſparkaſſe Deutſche Mittelſtandes⸗ erzeichnis hre 5 ö J ke) und den franzöfiſchen Schrotthändlen find mer—. rr e hnis erfahren. Wie bisher enthält der Nachweis ſüür das dritte Viertelfah 1930„ ne richt⸗ e 0 e en eee gemeinſchaft eGmböß Darmſtadt, ie Peulſche 5755 1 9 175 fee a ii Teil mit den engliſchen, Schrottexport iſt 255 165 ie 1 1 f 08(.8) Min.„ verbleibt einſchl. Vortrag ein parkaſſe für Stodt und Led 6 f 5 5„eitalteniſchen, vortugieſiſchen und ſpaniſchen o bag belaf 5 Schrottan e algen Reingewi Lill. 1b 2 rag: parkaſſe für Stadt und Leuſd Gmb, Dortmund, die Bau⸗ Ueberſetzungen llexr i Nachweis ffir Kc. belaſtet. Obwohl dadurch die Schrottausfuh „ mnansewinn von 70 450(36 562)„ Der HV am 27. Juli ſparkaſſe W 9 Düſſeldorf die B f 80 li 0 aller im Nachweis aufgeführten Fach⸗ ſchwert iſt, haben dle S 8 eine a wird vorgeſchlogen, daraus eine Dividende 905 9270 H. ee e ee i e. e 5 n deutſch⸗fremdſprochiger als auch in Bre sauſchlag von V 1 8 reis: 1 5(i. V. wurde der Reingewinn vorgetragen). ſparkaſſe Deutſche Bau⸗Gemeinſchaft AG. Leipzig und die ee eee um auch erhöhung für Schrott auf 2 innersranß Mas 5 K 15 5 5 2 3 1 2 ö 5 b 8 7 5. 4 f 7 2 1 2 9 5 rag auf neue Rechnung verbleiben 40 450 l. Bauſparkaſſe Wiesbaden⸗Biebrich embed. Wiesbaden⸗ werkes zu ermöglichen. leſes vorbildlichen Nachſchlage⸗ 0 1 daß die franzöſiſche Schrottausfuhr 8 a ————— i — 2⁰ 10. 28 0 9 20 10 20 7...— 0 Berlin Dales erd. 43.0% Landschaften 4% Rgein, Hypdr ecm agaben! 91.59 8 0 1„ 20 19. 20 10. 20 adde Sa 211. 133.7 N 55 1 e 0 0. Talcke, Naschnas 10 0 e 90.— 90,35 ae 106,3 107.0 Pee 106% m. Slemeng 4 Hates 186,5 180,2 Sent. Handelsgef. 112.0 1120 8 mern Al ib. ee Schl.—, do. Liquid. 101,1 101,00 Saſalt.-G.. 60,50 60,25 Düren Metal i„„% Stader gederfabr.. Som. u. Privath 1050 103. 1 lestver zins l. Werte n 385 0 n. 3„ 0 ene Duſſeld. Hoeſelo e 1 e 11 1175 1 Kate; 148.2 148.5 Stena Bagel. 0 Defche Senke 1115 1104 1 5 oled 20 e, mann Glen.. eam f Rebel 77.50 5 butſchenreuter,& 70, 75,87 de. Steingutfd. 127.7 5 e 100, 55 55 902 3045 „ 5 ap 7 ach Br 8 S„ ie 5 150 renſt 50 VV Eff. 7— 80.— 1 geagelriefe Schande. 3 d„. V heuer Auf e 55 e, 1147 0 l Hel 100 4 8 1055 20 19 4% Bochum 29 9700 970 1% Schler Hören. de. 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Berüa V 0270 Van ger.. 8880 68.30 Olav Mine,: 1,8 lc .* 104.7 104,7 Schante-. u 75,50 78,— 2 3 J. Sektke“ Nummer 327 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dontnerstag, 20. Jui 895 Der Haupkkampf im Achter Große Ereigniſſe bei der Mainzer Ruderregatta .* — ie Deutſchen Ruder⸗Meiſterſchaften in Hannover und die Titelkämpſe von Europa in Amſterdam rücken näher. Trotz aller Verſchiebungen, die ſich gerade im Ruderſport i ſſen, erſcheint Deutſchland beſtens ge⸗ europäiſche Stellung erfolgreich zu 1 Ueberblick vor den großen Prü⸗ am Floß⸗ 8 Booten und 708 Ruderern mel⸗ deten, ein wirklich überragendes Ergebnis Das größte Intereſſe richtet ſich auf die Achter⸗Kämpfe. Der ungariſche Achter Pannonia⸗ Hungaria Budapeſt, mehr⸗ ſach erfolgreich auf deutſchen Regatten ud erſter An⸗ wärter auf die Europo⸗Meiſterſchaft, trifft auf die wieder ſehr leiſtungsſtarke Mannheimer Amicitia, die aut ein⸗ e Renngemeinſchaft Baldeneyſee Eſſen, die in Süc⸗ and ſehr erfolgreiche Renngemeinſchaft Rüſſels⸗ heim und ſchließlich auf Germania Frankfurt und den Mainzer RV. die man allerdings nach ihren bisherigen Leiſtungem kaum vorne erwarten kann. Leider fehlen in Hieſem ſponnenden Leiſtungsvergleich die Berliner Achter, die augenblicklich umgebaut werden. Die Ungarn wollen auch in den erſtklaſſigen Vierer⸗ Rennen ſtarten. Hier ſpielen weiter Baldeneyſee Eſſen und Germanig Frankſurt eine ausſichts reiche Rolle Als zweiter ausländiſcher Verein kommt die Société Royale Nautique Antwerpen, die zum Senior⸗Einer und zum Doppel⸗Zweier meldete. Im Einer erwarten wir einen großen Kampf zwiſchen dem vorausſichtlichen Sieger Kaidel(Schweinfurt), dem tüchtigen Wormſer Netzer, dem dusgezeichnet veranlagten Saarbrücker Schütt, dem Bonner Broockmann, dem Godesberger Neuburger und dem Bel⸗ gier Pießens. Im Doppel⸗Zweier ſtreben die Wormſer Herdel⸗Netzer nach einem neuen Erfolg. Neugebildet wurde das Paar Kaicdel⸗Neuburger, nachdem die Paarung Kaidel⸗Schäfer nicht genz den Erwartungen entſprochen hat. Neben dem belgiſchen Boot ſtarten hier weiter die jungen Bonner DLagemonn⸗Broockmann, die Sieger von Ems, und Botz⸗ Skoda(Köln⸗Beuel). Im Riemen⸗Zweier m. St. und o. ö ö 0 Großdeutſche Kanumeiſterſchaften „ 1939 in Mannheim-Ludwigshafen 151 Die Teilnehmer aus der Kanadier⸗Hochburg Hamburg, und zwar von Polizei Hamburg, ſind bereits ſeit einigen Tagen hier und wohnen bei ihren Kameraden in der Polizeikaſerne. Sie fühlen ſich, wie wir feſtſtellen konn⸗ ten, ſchon wie zu Hauſe, nur die Stromgeſchwindigkeit des Rheins macht ihnen für die Langſtrecken⸗Meiſterſchaft an⸗ ſcheinend Sorgen. Aber ein kurzes Training wird ſie da⸗ von überzeugen, daß dieſe Sorge unbegründet iſt. Der Hamburger Altmeiſter Koſchik hat ſich der Kame⸗ raden aus Königsberg angenommen, die täglich fleißig im Mühlauhafen im Kanadier uſw. trainieren. Die Männer und Frauen aus der Oſtmark ſind in Stärke von rund 40 aktiven Teilnehmern hier eingetroffen. Am ſelben Abend kamen auch die Kameraden aus dem Sudetenland in Mannheim an. So werden Mannheim und Ludwigshafen in den nächſten Tagen und bis zum Wochen⸗ ende ganz im Zeichen der Großdeutſchen Meiſterſchaften ſtehen. Der Samstagabend wird alle Teilnehmer aus dem Reich beim großen Kameradſchaftsabend im Pfalzbau Ludwigs⸗ hafen mit einem hervorragenden Varieté⸗Programm ver⸗ einigen. So ſtehen Mannheim und Ludwigshafen in den näch⸗ ſten Tagen und bis zum Wochenende ganz im Zeichen der Großdeutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften. Die im Mannheimer Hauptbahnhof eingerichtete Quar⸗ tierſtelle hat ſich bis jetzt glänzend bewährt. Mannheimer Fechter erfolgreich Die Fechtabteilung des TV 1846 folgte am Sonntag, dem 16. Juli 1939 einer Einladung der Turngemeinde 1847 Offenbach⸗Bürgel, zu einem Freundſchaftskampf. Die Offenbacher Mannſchaft iſt dank ihrer großen Erfahrung eine ſehr gute Mannſchaft, die durch Einſatz zweier Links⸗ händer äußerſt gefährlich iſt. Die Mannheimer Mannſchaft 4 65 Im: jer g: mit den Fechtern Bayer, Bühler, Höfer, Iſſel⸗ 14 e Has gute Oberräder Paar Krämer⸗Wetzel ouf hard und Spatz konnte nach durchaus hartem und heachtf Ma 1 f 8 3 Merl Leim 2 5 2* 2—* 5 beachtliche Mannſchoften aus Köln, Berlin und Leipzig. ritterlichem Kampf der faſt 2 Stunden dauerte, einen ſchönen Sieg mit 16:9 landen. Unſere Fechterinnen in der Aufſtellung Rödiger, Weiß. Wenkebach und Winter, hatten gegen ihre Gegnerinnen, die ſich durchweg als erfahrene Fechterinnen N Geheimnisvolle Bomber über London Nicht einmal das britiſche Luftfahrtminiſterium war imſtande, auf Anfrage ſeſtzuſtellen, um was für Bombenflugzeuge es ſich handelte, die in ein er 50 ſchen Luftwaffe waren. —— 2——— Zahl von 30 Stück in geringer Höhe über Lon⸗ ten. Erſt nach mehrſtündigen Unterſu chungen wurde feſtgeſtellt, daß es Maſchinen der (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * 22 ö erwieſen, einen ſchweren Stand. Trotzdem gelang es unter D N 8 5— 35338 g vollem Einſatz aller Kräfte zu einem Ergebnis von:8 Das Zeltlager im Schnickenloch— Die Teilnehmer 95 Siegen, lediglich das ſchlechtere Trefferverhältnis Hamburg, der Oſtmark und dem Sudetenland in Mannheim von 47:44 erhaltenen Treffern, ließ ſie den Kampf ver⸗ lieren. Wir haben heute einen Blick ins Kanuten⸗Zeltlager ge⸗ Hatten die Offenbacher Fechter in dem vorausgegan⸗ tan, das im Schloßgarten neben der Jugendherberge im genen Florettkampf auf einen Erfolg gehofft, ſo waren die Entſtehen begriffen iſt. Kanuten aus allen Gauen Deutſch⸗ Ausſichten im leichten Säbel bei der Aufſtellung der 1 lands haben ihre Anmeldung für das Lager abgegeben. Mannheimer Fechter(Bayer, Bühler, Höfler, Iſſelhard) 5 Gerade ſind die letzten Vorbereitungen für den Aufbau auf einen Sieg noch geringer geworden. Nach dem erſten ö wvdorden Am Freita teig ein aer Sager Durchgang ſah es allerdings günſtig für den Gegner aus, Leroſle VVV 55 eig. 95 5 8 jedoch vom zweiten Durchgang ab, lagen die Mannheimer ö abend mit einem Nacerſener une Darbietungen der Zelt⸗ führend in Front, ſo daß es zu einem eindeutigen Sieg ſtadtbewohner auf dem Rheinvorland. von 10—6 kam. ö Südweſt vor Hochland und Berlin bat 1 4 N 2 ö al Heiße Kämpfe der Nachrichten-Männer vor 7 4 5 5 8 5 5 5 fül f Einen vollkommenen Führungswechſel gab es am dritten Lang und v. Brauchitſch 700 Km. lang über die Runden 5 Tag der Reichswettkämpfe der Sa bei den Nachrichten⸗ brauſen ließen. Der Wagen beſtand dieſe harte Zerreiß⸗ ein ſtürmen. Bis zum Dienstagabend lag noch der Sturm 1/1 probe ausgezeichnet, obwohl der Maſchine bei dieſer Fahrt 2427 f 5; bon der Gruppe Berlin⸗ Brandenburg in Führung, Am große Anforderungen geſtellt wurden, ſo daß die Fehler⸗ 5 1 Britiſche Amazonen einſt und jetzt 8 Mittwochabend aber lautete die Reihenfolge; 2/113 Frei⸗ quelle wohl beſeitigt ſein dürfte. Bei der Beſichtigung des Hauptquartiers des„Southern Command“ in Ablerſhot wurden auch burg(Südweſt) vor Schützenſtandarte 1 München(Hoch⸗ be des„Frauen⸗Transport⸗Korps“ der Armee vorgeführt.— Unſer Bild zeigt(links) die, land) und 1/1 Berlin! Die Männer der Gruppe Südweſt= 3 hrung einer Abteilung des erſten Regimen tes aus dem Jahre 1909, die damals als Hilfs⸗ gef 85 995 i ee Hanel Internationale deutſche Alpenfahrt ſanitätstruppe dienten. Rechts: Mitglieder des heutigen Frauen⸗Transport⸗Korps. Ta Anlage des Ne chte zes h 8 Be n„ 1„. 8 88 Aſſoci Preß, Zander⸗ 3 erhielten aber bei dieſer letzten Prüfung nur die Hälfte Vom 31. Juli bis 2 Auguſt ſindet mit Start in Mün⸗—— Kaffee e ene ö zu der Fehlerpunkte und waren im Schießen und Hand⸗ chen und Ziel in Wien die Internationale Deutſche Ba granatenwerfen weſentlich beſſer. Hochland erhielt für die Alpenfahrt ſtatt, auf der in drei Tagesetappen München N 1 Anlegung des Nachrichtennetzes nur 33 Fehler, die bisher Villach(99 Km.), Villach—Semmerina(504 Km.) und 5 der Rkiedrigſte Zahl, war auch im Morſen beſſer als die Frei⸗ Semmering Wien(492 Km.), nahezu 40 Alpenpäſſe be⸗ 1 burger, kam aber in den anderen Uebungen nicht über den fahren werden müſſen. Die Nennungsliſte weiſt ſchon jetzt Ko Durchſchnitt, ſo daß es die Führung der Südweſtdeutſchen die Namen der bekonnteſten Langſtreckenſahrer auf, zu⸗ ten nicht gefährden konnte. Die einzelnen Leiſtungen: gleich beteiligen ſich aber auch unſere führenden Werke aW ö Südweſt: Morſen 409., Schießen 93.5, Handgranaten⸗ mit ihren Fabrikmannſchaften. Die erſten Meldungen ein werfen 64, Leiſtungsmarſch 40:59 Min., Nachrichtenübung aus dem Ausland trafen aus Holland ein. Cornelius, 1725 Stunden 51 Fehler.— Hochland: 453, 667, 36, einer der bekannteſten holländiſchen Lanaſtreckenfahrer, ſtar⸗ 8 pol in Min.,:49:59, 33 Fehler.— tet mit einem 1,5⸗Litex⸗Auto⸗Union⸗Sportwagen und i f Gatſonides mit einem Mercury. 1 5 72 Sehr ſtark beteiligen ſich ſelbſtverſtändlich die deutſchen SA Im modernen Fünfkampf Fahrer an dieſem Wettbewerb. Opel führt auf dem 275 5 Liter⸗„Kapitän“ Apriel, Diehl und Göbel ſowie auf Leiſtungsſteigerung im Piſtolenſchießen.(1,5 Liter)) G. v. Guilleaume, H. Vogt und 5 Einen ſtarken Aufſchwung im Piſtolenſchießen verrieten 8 e 1 e 118 ö die Leiſtungen der Modernen SA⸗Fünfkämpfer, die am Klin, A 5 7 7 20 e Sailer und rig Mittwoch in der Verſuchsanſtalt in Waunſee in den Reichs- felung euf dem pp„20 8 als Mannſchaft gemeldet, 5 hbettkampf der Sa eingriffen ſerner ſtartet der Nachwuchs rennfahrer Heinz Brendel auf Dit 100 5 g 8 0 e a. einem„170“. Die vorgenannten Wagentypen werden daf 1 0 In der Klaſſe A ſtellten ſich 19 Teilnehmer, in der außerdem noch von Angehörigen der Wehrmacht, NS di 11 11 5 0. VV die und 4 bei dieſer ſchweren Prüfung eingefetzt. Mit ſtar⸗. nnz annſcheibe ebzugeben. Zehn Sole anner or. ler Slreitmacht betetligt ſich die Auto Anon. In Su n diaf Piſer an d ente er d an def der 250⸗cem⸗Klaſſe iind drei Euzenabrer auf Da Kraft⸗ du ſaſſo ging Oſtuf. 5„ili np(Ber in Brandenburg) rädern eingeſetzt, Frau Thouret, Walter und Demelbauer ö daß .„ und 187 Ringen in Führung vor Stubaf. ie die Monnſchaft Scherzer. Fähler und Sensburg. N teen 20½84 ung Sa- Mann Wagner Neben dem Holländer Cornelius fahren noch Seide und. des . ä 20 5 I ſchaf. J Grainſchnigg Graf Sandizell und zwei Dreter⸗Mannſchaften den Ge⸗ auf r E 19 5 e Zahlreiche Fahrzeuge wurden der 6 fall Spitze, folgt von Stubaf. L Haufe 9/16 1 und dem NScc zur Verſü ſthe f Stuf. Merſten(Hanſa) 19/165. 5 5 ae e gest die 2 4 der Internationale Lingiade-Fahrer auf hoher See ni N N So herrlich wie am Montagabend in Swinmünde die— ö bes 101 1 Tennismeiſterſchaften Naben der e 8 ſo wun⸗ 25 13. dervoll wurde ſie auch ſortgeſetzt. Die 1100 Männer, Frauen. 1 3 j 7 17 1 Am Nachmittag wurden in Hamburg dann noch die und Kinder und die ſie begleitenden Gäſte erlebten auf dem 8 5 Das deutſche Volkswagenwerk in Braunſchweig wächſt N 5 keiden letzten Spieler zu den„letzten Acht“ ermittelt. Koch ſchönen Kd Schiff„Wilbelm Guſtloff“ olle Schönheiten Der Ban ſchreitet rüſtig vorwärts. Unſer Bild gewährt einen Blick auf das rieſige Kraft blieb über Dr. Egert 672, 673,:6, 816 nach einem über⸗ einer Seereiſe. Fröhlichſte Stimmung herrſchte überall, werk, das eigens für das Volkswagenwerk errichtet wird.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) der aus hartem Kampf, der beſonders durch den glatten Ba⸗ 11 e und Muſik verkürzte die Zeit, die ohne⸗ un den hervorgerufen wurde, ſiegreich und ſchließlich bezwang e 0 n per n und mi 1 191 liger Dr. Ferencay noch den Berliner Werner Men⸗ ſich an den Bordſpielen der Turner und Turnerinnen ſelbſt ze 255, 624, 416, 326, 614. Der Sieger hätte hier ebenſo beteiligte, richtete an Organiſationsleiter Dr Ley folgendes 175 gut Menzel heißen können. Telegramm:.. 1 50 Auch das Männer⸗Doppel wurde ſtark gefördert. Unſer„Die an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ zur Lingiade pl Davispofal⸗Doppel Henkel R. Menzel war gegen Schmidt, fahrenden deutſchen Teilnehmer erleben mit ſtolzer Freude nei Caralulis nie in Gefahr und ſiegte klar:1, 612, 614. 98585 Glück einer Seereiſe auf großortiaſtem Schiff der (Wöpfertſv. Metaxa ſchalteten Spitzer/ Rurac mit 618, 610, b F⸗Flotte, die ſchon für Hunderttauſende ihrer Brüder 1. 5 9 5 5 und Schweſtern Mittler der Freude und Geſunoheit ge⸗ 62 bi aus und im Gemiſchten Doppel waren Frau Hein⸗ weſen iſt. Nehmen Sie von mir im Namen aller Stock⸗ Müller/ Dr. Deſſart gegen Oechsner/ v. Planner:2, 613 holmfahrer die herzlichſten und dankbarſten Grüße ent⸗ exſolgreich.. gegen für das uns bereitete herrliche Geſchenk.“ Die Ergebniſſe: N von Tſchammer und Oſten empfing am Mianer Einzel: g. Menzel— Buchholz.2, gg, 6: Gutloff A elein des Gheſad uten des Genen. 10 505 W Guſtloff“ im Beiſein des Chefadjutanten des General⸗ kif Canapele d Band 216, 416, 62, 620, 614 Schröder— ſeldmarſchalls Göring, General Bodenſchatz, des Gene⸗ de! Siba 673, 672,:6; Göpfert— Szigeti 6˙2,:3, 61; Koch ralarbeitsführers Dr. Decker und einiger anderer Mir⸗ Dr. Egert.2,:3, 316, 816; Dr. Ferenezy— W. Men- glieder der deutſchen Abordnung für die Lingiade Vertreter 920 gel 775, 674,:6, 316,:4. Frauen⸗Einzel: Frau Sperling der deutſchen und ſchwediſchen Preſſe. Q. Frau Hein⸗Müller 611,:0; Frl. Somogyi— Frl. In feiner Ansprache wies der Reichsſportfübrer u. a. ein 0 5 5 28 8 5 zel— darauf hin, daß die ſtarke deutſche Teilnahme an der Lin⸗ ü Walter 674, 623. Männer⸗Doppel: Henkel /R. Menzel N 9 5 ſü . VV 1 giode der Ausdruck des Wunſches ſei, den ſchwediſchen 8 Schmidt Caralulis 621, 612, 614; Billington/ Godſell— Sportfreunden einen ſichtboren Beweis kameradſchaſtlicher ge Sehtti/ Martinelli:6,:5, 671,:2; Göpfert v. Metaxa— Verbundenheit zu geben, l Spißer Rurae:8, 60,:2, 624; Smith Andersſon— Aus Intereſſe on der Entwicklung der ſchwediſchen Stolpe Maezkaſſy:83.:6,:3, 613.— Gemiſchtes Doppel: Gymnaſtik, die auf der Lingiade gezeigt werde, habe er, 2 Frau Hein⸗Müller/ Dr. Deſſart— Frl. Oechsner/ v. Planner der Reichsſportführer, ſich ſelbſt an die Spitze der deut⸗ 0 .3 612. ſchen Mannſchaft geſtellt. Das intereſſanteſte an den Vor⸗ 5 5 1 ſei, 2. und Ausleſe deutſcher 5 Menſchen vom Kind bis zum Greis, die die turneriſche Mertedes-Benz-Rennwagen ebang legten, zu geben. wurde geprüft 1 5 9 5 Die Oſtpreußen⸗Reiſe der Südweſt⸗Fußballelf, die mit 8 5 Nach dem Mißerfolg von Reims, wo drei 7 der 165 en eich en g 8 am 25. Auguſt in 1 St Rennwagen mit Maſchinenſchaden auf der Strecke blieben, der Reichshauptſtadt abgeſchloſſen werden ſollte, wurde jetzt— 5 5 ge hat ſich das Untertürkheimer Werk bereits jetzt auf den abgeſagt. 5 8 5 Schnappſchuß aus USA: Streik auf jeden Fall! tal Nürburgring begeben, um die aufgetretenen Schwierig⸗ Die Fußballelf von Lyn Oslo, Norwegens mehrfacher dei em Kskreik von Arbeitern in den Automobilwerken in Pontiak kam es zu einer„Stra⸗ a R keiten zu beheben. Am Mittwoß erſchien Mercedes⸗Benz Landesmeiſter, wird am 13. Auguſt beim FS Frankfurt, ßeuſchlacht“ zwiſchen Arbeitswilligen und den An hängern der C3 O⸗Gewerkſchaft. Polizei mußte. 8 bereits mit einem Wagen auf der Bahn, den Carcceſola, der ſein 40jähriges Beſtehen feiert, zu Gaſt ſein. eingreifen.(Aſſociated Preß, Zander⸗.) re