—*—— n Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, tue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K J,-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 run breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ un Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemeit gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätze Einzelpreis l 15 Pfg. un Keine Gewähf und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe A —— Freitag, 21. Juli 1030 don hofft alles mit Geld zu mathen! Feſſimismus gegenüber Moskauer, Optimismus gegenüber okioter Verhandlungen dehtjoll Bulgarien miteiner Anleihe geködertwerden Fortdauernde Schwierigkeiten in den engliſch-volniſchen Verhandlungen Polen will ſelbſt die Kontrolle behalten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. Juli. Heute verläßt der Präſiden;t des bul⸗ gariſchen Parlaments Moſchanoff London nach einem mehrtägigen Aufenthalt. Moſchanoff iſt auch vom König in Audienz emp⸗ fangen worden und hatte geſtern lange Beſpre⸗ chungen mit dem Außenminiſter Lord Halifax und dem Wirtſchaftsberater der Regierung Sir Frederic Leith Roß der auch die Verhandlun⸗ gen mit der polniſchen Delegation führt, über die Möglichkeiten eines kleinen Kredits an Bulgarien. Der Abſchluß der engliſch⸗polniſchen Finanzver⸗ handlungen war erneut für geſtern erwartet und borxausgeſagt worden. Der polniſche Delegations⸗ führer Oberſt Koe hatte für den Nachmittag bereits einen Sitz im Flugzeug nach Warſchau belegt. Erneut aber, genau wie vor einer Woche, ſchei⸗ terte die Einigung im letzten Augenblick. Koc hat ſeine Rückreiſe nach Warſchau wieder ab⸗ geſagt. Es wird ein neuer Verſuch in den nächſten Tagen unternommen werden, um zu einer Einigung zu kommen. Die Polen verlangen daß ſie mit dem Bargeld, das ihnen in Ausſicht geſtellt iſt, machen können was ſie wollen, während ſich England auf den Standpunkt ſtellt, daß der Geldgeber eine gewiſſe Kontrolle über die Verwendung des Geldes behal⸗ ten müſſe In unterrichteten Kreiſen gilt es als zweifelhaft, ob unter dieſen Umſtänden überhaupt eine Baranleihe an Polen in Frage kommt. Die polniſche Delegation hier wartet auf neue Inſtruk⸗ tionen aus Warſchau. Paris redet London ins Gewiſſen anb. Paris, 21. Juli. Der„Figaro“ befaßt ſich mit den ernſten Schwie⸗ rigkeiten, auf die die Polen⸗Verhandlungen ſtießen. Die Schwierigkeit liege beſonders in der Tatſache, daß England eine Kontrolle über die Verwendung dieſer Kredite ausüben wolle. und die verſprochenen Summen nur in dem Maß der feſtgelegten Ausgaben zu überweiſen beabſichtigte. Polen ſei der Anſicht, daß eine derartige Prozedur mit der Souveränität des polniſchen Staates nicht vereinbar ſei. Es wäre außerordentlich bedauerlich, ſo meint der„Figaro“, falls wegen dieſer einfachen Prozedurfrage— wo die Summe der Anleihe doch ſchon feſtgelegt ſei und der Generalſtab der Anſicht ſei, daß dieſe Kredite aus militäriſchen Gründen ſo ſchnell wie möglich ohne beſondere Kontrolle zur Verfügung geſtellt würden — die Verhandlungen vertagt oder ſogar abgebro⸗ chen werden könnten. Auch das„Oeuvre“ geht auf die Schwierigkeiten der britiſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen ein und erklärt, ſie ſeien ſo groß, daß Oberſt Koc ſchon mit ſeiner Abreiſe drohe. Das Blatt hebt hervor, daß man in ausländiſchen Kreiſen Londons die Methoden der britiſchen Di⸗ plomatte kritiſiere, die man für unfähig erachte, ſich neuen Gedankengängen zuzuwenden. Auch dafür iſt noch Geld da! a dnb. London, 20. Juli. Wie der Korreſpondent des„Evening Standard“ meldet, hat Großbritannien ſich in dem engliſch⸗tür⸗ kiſchen Abkommen dazu verpflichtet, der Türkei bei der Befeſtigung der Dardanelllen eu helfen. Der Korreſpondent will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß England der Türkei eine neue Anleihe von 20 Millionen zum Kauf der für die Befeſtigung notwendigen Kriegsmaterialien gewähren werde. g Moskau immer noch in der Schwebe“ Drahtber. unſ. Londoner Vertreters .— London, 21. Juli. 5„Neue Inſtruktionen“ ſind das Stichwort auch für ie anderen beiden internationalen Verhandlungen, an denen England zur Zeit beteiligt iſt. Ueber den Stillſtand in den 8 hat in den letzten Tagen ein Meinungsaus⸗ auſch zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen egierung ſtattgefunden. Der diplomatiſche Kor⸗ reſpondent der„Times“ bemerkt hierzu, Moskauer Verhandlun⸗ daß die franzöſiſche Regierung für weitere Zu⸗ geſtändniſſe an Sowjetrußland eingetreten ſei, daß die engliſche Regierung aber nicht davon überzeugt ſei daß dies das Klügſte ſein würde. Sobald eine Uebereinſtimmung zwiſchen London und Paris hergeſtellt iſt, werden neue Inſtruktionen an die Unterhändler nach Moskau abgeſchickt. Hier⸗ zu bemerkt die„Evening News“, es ſei ſalſch, an⸗ zunehmen, daß dies die letzten Inſtruktionen und den letzten Verſuch zu einer Einigung darſtelle. Der Stein des Anſtoßes ſei noch immer die in⸗ direkte Garantie für die baltiſchen Staaten, d. h. die Garantie, daß ſchon eine innerpolitiſche Umänderung in den baltiſchen Staa⸗ ten von Sowjetrußland als caſus belli angeſehen werden könnte. Weit weniger wichtig ſeien die noch beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten über die Generalſtabsabmachungen, über das Datum und das Ausmaß der Militärbeſprechungen uſw. „Juſtiz“ in Polen Willküürurteile und Baudenterror gegen Deutſche in Poſen dnb. Poſen, 20. Juli. Die ſtändige Rechtsbeugung, die ſich polniſche Richter zuſchulden kommen laſſen, wenn es ſich um Volksdeutſche handelt, wird durch ein„Urteil“ in Wreſchen wieder einmal klar demonſtriert. Nach einem Bericht des„Kurjer Poſfnanzki“ wurde dort der Deutſche Jahn zu drei Monaten Haft verur⸗ teilt, da er„durch Einſtellung eines deutſchen Sen⸗ ders bei geöffnetem Fenſter“ die Fronleichnams⸗ prozeſſion in Wreſchen geſtört haben oll. eee eee Hermann Göring im Ruhrgebiet Beſichtigung der Induſtrieanlagen— Herzlicher Empfang durch die Bevölkerung anb. Eſſen, 20. Juli. Generalfeldmarſchall Göring ſetzte am Donners⸗ tag ſeine Fahrt von Duisburg⸗Ruhrort auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal fort. Er kam hierbei mitten durch Deutſchlands Waffenſchmiede und gewaltigſtes Induſtriegebiet, das Ruhrgebiet. Der Feldmarſchall unterzog den Rhein⸗Herne⸗ Kanal gleich den in den Vortagen befahrenen Waſſer⸗ ſtraßen einer eingehenden Beſichtigung. In den Häfen ließ er anlegen und ſich genau berichten über deren Bedeutung und die Umſchlagsziffern der letzten Jahre. In Herne unterbrach Generalfeldmarſchall Göring ſeine Kanalfahrt, um oer Bergwerksgeſell⸗ ſchaft„Hibernia“ einen Beſuch abzuſtatten. Die Be⸗ legſchaft brachte Hermann Göring einen begeiſter⸗ ten Empfang dar. Der Feldmarſchall beſichtigte die Zechenanlage, die er ſich eingehend erläutern ließ. Unter brauſendem Jubel der Arbeiterſchaft und der Bevölkerung begab ſich daraufhin der Feld⸗ marſchall zum Hydrierwerk Scholven in Buer. Her⸗ mann Göring beſichtigte das gewaltige Werk, in welchem Kohle verflüſſigt wird, umgewandelt zu Benzin, eingehend und ließ ſich von den techniſchen Direktoren alle Einzelheiten erklären. Am ſpäten Nachmittag ſetzte der Feldmarſchall ſeine Fahrt auf ſeinem Motorſchiff fort. Die ganze Fahrſtrecke durch den Kanal umſäumte mit den aus den Fabriken herbeigeeilten Arbeitern in dichten Reihen die Bevölkerung. Die Anteilnahme des ganzen Volkes im Ruhrgebiet und im weiten Weſt⸗ falenland bis nach Münſter hin, und die vielen rührenden Szenen, die ſich dabei abſpielten, ſind nicht zu beſchreiben. Vom Rhein⸗Herne⸗Kanal über den Dortmund⸗ Ems⸗Kanal erreichte der Generalfeldmarſchall an Bord ſeines Motorſchiffes„Karin II“ gegen Abend Münſter. — eee. Die fünfte Kö-Reichstagung beginnt: „Es lebe der Friede, die Freude de Arbeit!“ Aus 21 Nationen ſteömen die Feſtiteilnehmer in Hamburg zuſammen dub. Hamburg, 21. Juli. Von Jahr zu Jahr vergrößert ſich der prächtige Rahmen, der den Feſten der Freude und der Schön⸗ heit, den Koͤß⸗Reichstagungen in Hamburg, das glanzvolle Gepräge gibt. Aus allen Teilen Europas und der Welt kamen auch in dieſem Jahr in verſtärkter Zahl die Ehren⸗ gäſte. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley empfing ſie am Donnerstagabend in den herrlichen Räumen des Koͤß⸗Flaggſchiffes, das ſeinen Namen trägt. Reichsamtsleiter Claus Selzner begrüßte im Auftrag des Reichsorganiſationsleiters die Gäſte. Mit dieſer Reichstagung, ſo ſagte er u.., zieht die NS⸗Gemeinſchaft zum fünften Male eine Bilanz. Dieſe fünf Jahre ſind eine Epoche nationalſoziali⸗ ſtiſcher praktiſcher Sozialpolitik und Freizeitgeſtal⸗ tung. Fünf Jahre find gewiß keine allzulange Zeit, und es gibt auch Nationen, die vorausſchrei⸗ tend dieſen Weg auch vor uns gegangen ſind, ſo das mit uns verbrüderte Italien. Der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter als Leiter der Deutſchen Arbeitsfront und auch als Präſident des Internationalen Zen⸗ tralbüros freut ſich, Sie hier alle, vereinigt aus 21 Nationen, verſammelt zu ſehen. Ihre Herzen ſind das Echo, aus dem die Initiative entſpringt, in Ihren Ländern gemeinſam mit uns noch mehr zu arbeiten, daß die Schaffenden froh, glücklich und zu⸗ friedener werden, damit endlich unfere glückhafte Idee das Recht dieſer Erde finden kann. Das Wort, das Ihnen Dr. Ley durch meinen Mund zuruft, iſt: „Es lebe der Friede, die Freude und die Arbeit!“ Im Laufe des Abends begrüßte Dr. Ley jeden einzelnen Gaſt perſönlich. Das Bild des Lebens, das ſich in den Räumen des Kö ⸗Flaggſchiffes ent⸗ wickelte und das alle Verfammelten umfing, legte ein beredtes Zeugnis ab für die völkerverbindende und friedensfördernde Kraft des Gedankens „Freude und Arbeit“. Deutſchlands Welthafenſtadt ſteht im Zeichen der Ködß⸗Tagung, dieſer glanzvollen Demonſtration der Freude und des Friedens. Eine Fülle ſchöner Trachten aus den deutſchen Gauen und dem Ausland zieht das Auge auf ſich. Am Mittwochnachmittag ſind als erſte Ausländer die Ehrengäſte und Trachtengruppen aus Bulgarien, Griechenland, Jugoſlawien und Rumänien einge⸗ troffen. Ihnen folgten am Donnerstagvormittag Dänen, Finnen und Holländer, und am Nachmittag rundeten Italiener, Litauer, Schweden und Ungarn das bunte Bild ab. Ehrengäſte oder Gruppen aus Norwegen, Portugal, Spanien, der Schweiz, der Slowakei und ſelbſt aus Japan und der Südafrika⸗ niſchen Union werden an den feſtlichen Veranſtal⸗ tungen teilnehmen wie auch Irland und die balti⸗ ſchen Staaten nicht ſehlen. 10000 Feſtteilnehmer von nah und fern weilen bereits in der Koͤß⸗Stadt, zut denen am Sonntag, dem Tag des grandioſen Feſtzuges, noch viele Tauſende Volksgenoſſen aus den Hamburg benachbarten Gauen kommen werden. Neben den 200 ausländiſchen Ehrengäſten und den 500 Mitgliedern ausländiſcher Trachtengruppen, werden mit beſonderer Herzlichkeit auch die 50 Ehrengäſte und 150 Gruppenmitglieder des Volks⸗ deutſchtums aus Ungarn, Jugoslawien, Lettland, 8 Litauen, Rumänien und der Slowakei be⸗ grüßt. 5 ches durch die wackeren polniſchen Streiter enden; 150. Jahrgang— Nr. 328 M Schau in die Geſchichte * Mauuheim, 21. Juli. Je geringer in einem Volke die geſchichtliche Vert ankerung iſt, deſto größer iſt ſein Bedürfnis na, Tradition. Ein geſellſchaftlich ſo geſchichtloſes Lan“ wie Amerika iſt zugleich das traditionsbeſeſſenſtel b Der Kreis der Mayflower⸗Nachkommen iſt ſogar noch exkluſtver als der Kreis der Dollarmilliardäre. Bein, heutigen Polen wiederholt ſich in anderer Form di gleiche Erſcheinung. Das polniſche Volk an ſich Ha 0 gewiß eine Geſchichte, die alles Intereſſe wert ist dem polniſchen Staat aber geht dieſe Geſchichte abe i Er muß nicht weniger als 150 Jahre zurückgehen, hi er ſich als geſchichtliche Realität überhaupt wiede! findet. Dieſer Mangel an geſchichtlicher Kontinuitz hat in Polen ein geſchichtliches Minderwertigkeit, gefühl hervorgerufen, das ein polniſches„Geſchicht⸗ forſchertum“ mit den gleichen Methoden bekämpft mit denen man ſolche Minderwertigkeitsgefühl, anſonſten zu bekämpfen ſucht: mit einer unerhörte; Ueberſteigerung des Geltungsbedürfniſſes. Die letz ten zweihundert Jahre der polniſchen Geſchichte wer den von dieſen Geſchichtsforſchern zwar ſchamhaf über⸗ und unterſchlagen. Dafür ſtürzen ſie ſich mi⸗ umſo wilderen Eifer auf die graue Vergangenheit Auf die Kämpfe, die der den Polen von den Lidauer mit' Erfolg ſtreitig gemachte König Jagiello den Deutſchen Orden lieferte, und auf die einzige Tat yoß wirklichem europäiſchen Verdienſt, die Polen in ner Geſchichte aufzuweiſen hat und die der Polen könig Sobieski im Kampfe um die Bewahrung Wiens vor der Türkenherrſchaft vollbracht hat. Un weil damals im Jahre 1410 das 10 000⸗Mann⸗Hee⸗ der deutſchen Ritter und Ordensknechte von den 15000 Rittern Jagiellos geſchlagen wurde, darur wird— dieſe Schlußfolgerung iſt mit einer verblü fenden Selbſtverſtändlichkeit in den polniſchen Zei tungen zu leſen!— auch die neue„Schlacht bei Ber lin“ mit einer Vernichtung des Großdeutſchen Rei Es lohnt ſich nicht vom deutſchen Standpunkt aus mit ſolcher Geſchichtstheorie zu echten. Es lohnt ſich aber vom grundſätzlichen Standpunkt aus. Die Geſchichte iſt immer noch beſte Lehrmeiſterin der Völker. Wer ihrer Vergangenheit zu leſen verſteht, kann wirklie in gewiſſem Sinne ihre Zukunft deuten. Denn ſi wiederholt ſich zwar nicht in ihrem äußerlichen Ah lauf, aber in ihrer inneren Geſetzmäßigkeit, Si liefert kein Kliſchee, keine Abziehbilder, ſie läßt ſi nicht kopieren, aber ſie gibt dem, der ſie richtig ſchau die Gewißheit unverrückbarer Grundſätze, Nu kommt es eben auf das richtige Schauen an In der Geſchichte ſind nämlich nicht die Fakten ent ſcheidend, ſondern die Motive; nicht die Zuſtände ſondern die Entwicklungen. Nicht was war, iſt maß gebend für das, was ſein wird, ſondern warum es war. Nicht was iſt, iſt wichtig, ſondern das, was ſich anſchickt zu werden. Der, der nur die Zahl, die Tat, das Ereignis von geſtern ſieht, der hat nichts in der Hand, was nicht die Geſchichte ſelbſt ſchan ent wertet hätte. Der, der aber in der Zahl, der Tat dem Ereignis von geſtern nach der geheimen Geſetz mäßigkeit der Entwicklung ſucht, der hat tatfſächlis einen Schlüſſel, der ihm die Geſchichte deuten hilf Denn Geſchichte iſt nicht Stillſtand, Ge ſchichte iſt Bewegung. Immer wo Ge ſchichte anders gedeutet wurde, hat ſie gegen dit entſchieden, die ſie ſo mißverſtanden haben. Daz hat das Preußen Friedrichs des Großen ſpüre müſſen, das geglaubt hatte, der Lorbeer des großen Königs bleibe ewig friſch, wenn nur die Geſetze, dit der König dem Staat und dem Heer gegeben hatle ewig die gleichen blieben, und das auf den Schlacht feldern von Jena und Auerſtädt erfahren mußte wie die neue Zeit der Tirailleurs nicht nur daß friederizianiſche Exerzier⸗ und Kampfreglement ſondern auch den ganzen friederizianiſchen Staa hinwegfegte. Das hat der große Sieger von Jeng und Auerſtädt ſelber erfahren müſſen, als ein pgaz Jahre ſpäter die neue Entwicklung des„Volkes i Waffen“ der Genialität ſeiner Jeldherrnkunſt den Sieg entwand. g. Die Geſchichte wird nämlich niemals der geſtalte der der Geſchichte nachhinkt, immer nur der der der Geſchichte ein Stück voraus ist Der das Geſetz und die Richtung des geheimen Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 21. Juli 1939 b l romes ſpürt, mit dem die Geſchichte das Schick⸗ der Völker von Jahrhundert zu Jahrhundert hiterträgt: und daß wir Deutſche es heute ſind, dieſes geheime Strömen ſpüren, iſt unſere lee Zuverſicht. Ueberall, wohin wir ſonſt in der elt ſchauen außer in den Ländern, die gleiches ſchick mt uns auf den gleichen Pfad geführt hat: alien und Spanien, ſehen wir ein verzweifeltes d angſtvolles Rückwärtsſtarren, ein bloßes Be⸗ Aaptenwollen, ein zähes Verteidigen von Rechten, Undſätzen, Anſchauungen,, von Glauben und Gel⸗ ig, die ſchon geſchichtlich erſtarrt ſind. Nirgends At das Gefühl, daß die großen Demokratien etwa Strom der Geſchichte mitgehen, überall das Ge⸗ .. daß ſie vielmehr wie Wellenbrecher im Strome Al hen. 0 Dieſes Gefühl des Vor⸗Wiſſens um die Geſchichte 151 uns einen ungeheuer mächtigen Impuls, eine 1 cherheit des Glaubens und eine Tatkraft des indelns, die denen fremd und unheimlich erſchei⸗ uu muß, die eben dieſe Vertrautheit mit dieſem Jetz der Geſchichte nicht beſitzen. Aber gerade dieſes Vor⸗Wiſſen um die geſchicht⸗ he Entwicklung, um den„Zug der Zeit“, be⸗ ütet und bedingt auch das Wiſſen um die bigen Bindungen der Geſchichte. Kein Ak und kein Menſch kann Herrſcher der Geſchichte u, der nicht zugleich ihr Diener iſt. Die Geſchichte gl ſich bändigen, ſie iſt dem menſchlichen Willen und menſchlichen Kraft zugänglicher, als man glaubt: er ſie läßt ſich nicht vergewaltigen. Sie läßt ihre ligen Geſetze nicht entthronen. Und wo man glaubt, gäbe ihr zeitweiliges Plazet dazu, da gibt ſie es Ir, um das Feld für die Vergeltung ganz frei zu kömmen. Dieſes Geſetz der Geſchichte heißt nicht Recht: un die Geſchichte iſt nichts anderes als die Ueber⸗ (igung des Geſetzes der natürlichen Ausleſe auf Beziehungen der menſchlichen f Gemeinſchaft, jeres heißt Mäßigung Es ſind in der Ge⸗ ichte viele Völker untergegangen, die verdient hät⸗ zu leben, aber es iſt niemals ein Volk und in Staat beſtehen geblieben, wenn das Recht des kärkeren, das die Geſchichte ihnen zugebilligt hat, gewandelt hat in die Hybris deſſen der die Ge⸗ ichte vergewaltigen will. Dieſes Geſetz heißt weiter nicht Macht, ſo n⸗ en Jugend. Die größten Reiche der Ge⸗ ichte ſind zerfallen, faſt widerſtandslos wie das ſanutiſche Reich des römiſchen Imperiums, wenn e Völker, die ſie trugen, alt und ſchlaff, müde und [kadent geworden waren. Dieſes Geſetz heiſt ſchließtlich nicht Behar⸗ 0 un ſondern Fortſchritt. Die Geſchichte den königlichen Ring der Herrſchaft immer wei⸗ und das Ziel dieſes Krönungszuges iſt wirklich er Menſch, nicht der Menſch als Individuum dern der Menſch in der Gemeinſchaft. Ihn will di! schichte wirklich„in Harmonie“ ſehen. Das Ziel ig noch weit ſein, aber das Ziel iſt abgeſteckt, und det es am erſten erſchaut, der wird Sieger ſein⸗ Wit Deutſche glauben, auch dieſes Ziel zu ſehen. 6 fölcher Schau in die Geſchichte erwächſt Zuver⸗ t, Kraft und Wiſſen. Erwächſt aber auch die üveränität der Verachtung gegenüber jenen, deren ſchichtsſchau nichts anderes als eine Geſchichts⸗ onik iſt, die angſtvoll an ein geſchichtliches Datum Vergangenheit ſich klammern, weil ſie kühlen Dr. N. W. Selbſt London muß zugeben: e jlidiſche 9 70 zolitik in Paläftina untragbar' Intereſſante Feſtſtellungen und Bekenntniſſe des engliſchen Kolonialminiſters im Londoner Anterhaus Drahtbericht un ſ. Londoner Vertreters — London, 21. Juli. Kolonialminiſter Macdonald richtete geſtern im Unterhaus einen ſcharfen Augriff gegen das Indentum. Er beſchuldigte die Inden, durch eine ausgedehnte illegale Einwanderung nach Palä⸗ ſtina die Weißbuchpolitik der engliſchen Regie⸗ rung zu ſabotieren. In dem vor einigen Monaten veröffentlichten Weißbuch hat die engliſche Regierung niedergelegt, daß für fünf Jahre jährlich 10 000 Juden und außerdem 25 000 jüdiſche Flüchtlinge nach Paläſtina hereingelaſſen werden ſollen und daß dann Palä ſtina für die jüdiſche Einwanderung endgültig ge⸗ ſchloſſen werden ſoll. Weiter iſt in dem Weißbuch niedergelegt, daß innerhalb von zehn Jahren eine Selbſtverwaltung in Paläſtina mit dem Ziel eines unabhängigen Staates entwickelt werden ſoll. Die illegale jüdiſche Einwanderung hat in der letzten Zeit derartige Ausmaße angenommen, daß die engliſche Regierung zu den geſtrigen Feſtſtellungen des Kolonialminiſters ſich gezwungen ſah. Die eng⸗ liſche Regierung fürchtet einen neuen Ausbruch der Unruhen und eine große Enttäuſchung bei den A ra⸗ bern über die vermißte Ehrlichkeit der engliſchen Regierung. Macdonald ſtellte feſt, daß, wenn dieſe Dinge weitergingen, bei den Arabern das Gefühl entſtehen könnte, daß die engliſche Regierung es mit ihren Verſprechungen für ein unabhängiges Paläſtina nicht ernſt meine. Die engliſche Regierung halte die organiſierte illegale Einwanderung von Juden nach Pal⸗ ſtina für untragbar und ſei eutſchloſſen, dieſem Zuſtand ein Ende zu machen. Macdonald ließ durchblicken, daß er den Verdacht habe, daß die Leiter der jüdiſchen Zentrale in Palä⸗ ſtina die illegale Einwanderung unterſtützten und organiſierten. Es kam dabei zu einem Zwiſchenfall, als Lord Winterton in einem Zwiſchenruf der An⸗ ſicht Ausdruck gab, daß die illegale Einwanderung von England aus jeweils finanziert würde, Im übrigen Teil ſeiner Rede legte Macdonald dar, daß die Mandatskommiſſion der Genfer Liga wahrſcheinlich die engliſche Paläſtina⸗Politik ableh⸗ nen werde. beratende Funktionen, und der Genfer Rat könne Die Mandatskommiſſion habe aber nur trotzdem der geplanten Aenderung des Mandats zu⸗ ſtimmen. Die engliſche Regierung hält jedenfalls au ihrer im Weißbuch feſtgelegten Politik feſt. Die Gründe für die ſcharfen Vorſtöße des Ko⸗ lonialminiſters ſehen unterrichtete Kreiſe darin, daß die engliſche Regierung in Anbetracht der internationalen Lage beſondereg Gewicht auf ein guteg Verhältnis zu den Arabern legen will. In Regierüngskreiſen befürchtet man, daß der Pan⸗ arabismus ſich in einer für England unerwünſchten Weiſe entwickeln könnte, wenn die Araber durch die von den Juden angewendeten Methoden weiter herausgefordert würden. Vom militäriſchen Stand⸗ punkt aus wird Paläſtina immer größere Bedeu⸗ tung für die Verteidigung der britiſchen Intereſſen im nahen Orient beigelegt, Auf der anderen Seite iſt der jüdiſche Einfluß im öffentlichen Leben Eng⸗ Die japanſſche Armee hat ihre nb. Peking, 20. Juli. der Chef des Generalſtabes der japaniſchen Nord⸗ ing⸗Armee, General Yamaſchita, erklärte heute, aß Japan noch immer hofft, daß Großbritannſen die ahre Lage im Fernen Oſten anerkennt, indem es e Unterſtützung Tſchangkaiſcheks unterläßt und mit pan zuſammenarbeitet. Die Tokioter Beſprechun⸗ en könnten zum Wendepunkt der engliſch⸗japaniſchen eziebungen werden, da ſich England zu entſcheiden ob es auch weiterhin ſeine imperialiſtiſchen hoden fortſetzen wolle, oder ob es bei der chine⸗ Wiederauferſtehung im Geiſte einer Neuord⸗ Aſtens, wie ſie von Japan befürwortet werde, elfen wolle. n uf die Frage, welche Folgerungen Japans aus gliſchen Ablehnung einer ſolchen Zuſammen⸗ ſehen würde, antwortete Yamaſchita: Japon werde die Verbindungen nach und ius den britiſchen Konzeſſionen gründlich abſper⸗ u, weil in dieſem Falle Konzeſſionen als Aus⸗ augsbaſis feindlicher Kräfte betrachtet werden müßten, welche die ſoziale und wirtſchaftliche tabilität ſtörten, i f 2. gleichzeitig würde die japaniſche Armee die ötigen und wirkſamen Maßnahmen treffen, um age gerecht zu werden. a London iſt opttmiſtiſch tber. unſ. Londoner Vertreters 8— London, 21. Juli. Sſichten für die Verhandlungen in ſieht man bier ziemlich hoffnungsvoll engliſche Regierung hat nach einem ſorg⸗ Studium der Berichte des Botſchafters den Eindruck gewonnen, daß die Be⸗ gen mit dem japaniſchen Außenminiſter t völlig unbefriedigend verlaufen ſeien. wurden neue Inſtruktionen an abgeſchickt für die Beſprechungen, die[ür end mit Arita angeſetzt find. Ueber ihre aſſen ſich Vermutungen auſſtellen nach ngen, die der diplomatiſche Korreſpondent heute früh macht. Er ſch reibt, taunien ſei nicht gewillt, ſich von der * älen in China diktieren zu laſſen. eee re chen Regierung oder von den japaniſchen e Maßnahmen bereits getroffen zeitig aber könne die britiſche Regierung ihre Augen vor den harten Tatſachen in Nordchina nicht verſchließen. 5 Die engliſche Regierung ſei bereit, Verſicherun⸗ gen abzugeben, daß die Konzeſſionen in China ſtrikt neutral ſein würden. Sie ſei fernerhin bereit, alle Möglichkeiten eines modus vivendi für die gegen⸗ wärtigen außergewöhnlichen Zeiten zu prüfen, wenn damit die engliſchen Intereſſen und die befreundeten Mächte in Aſien nicht geſchädigt würden. Außer⸗ dem hat man in gewiſſen Kreiſen den Eindruck, daß lands ſo ſtark, daß alle Zeitungen ſich bemühen, den Juden klar zu machen, daß ſie im engliſchen Volk ſeit Generationen Freunde und Gönner beſeſſen hätten, ein Gedanke, dem auch Kolonialminiſter Mac⸗ donald geſtern trotz ſeiner ſcharſen Ausführungen Ausdruck gab. Die„Times“ veröffentlicht heute früh einen Leitartikel, in dem ſie außerordentlich judenfreund⸗ lich zu dem Paläſtina⸗Problem Stellung nimmt und meint, daß die geplante Begrenzung der Einwande⸗ rung für eine fortgeſchrittene Gemeinſchaft uner⸗ träglich ſei. Das Blatt empfiehlt erneut, auf den alten Plan einer Auflockerung Paläſtinas in ein Föderativſyſtem eines arabiſchen und jüdiſchen Staates zurückzukommen. Wieder fünf Araber erſchoſſen EP. Jeruſalem, 21. Juli. Auf arabiſcher Seite gab es bei mehreren Schie⸗ ßereien in der Nähe von Tel Awiw fünf Tote und bier Verwundete. Der Kommandant in Südpalä⸗ ſtina hat daraufhin über die Umgebung der Stabt den Ausnahmezuſtand verhängt. i Nach unbeſtätigten Blättermeldungen ſoll ein amerikaniſcher Miſſionar von elf bewaffneten Ara⸗ bern entführt worden ſein. Das arabiſche Dorf Akurſi, das auf der ſyriſchen Seite des Tiberias⸗Sees liegt, wurde am Mittwoch von britiſcher Paläſtina⸗Polizei und ſyriſchen Be⸗ hördenvertretern gemeinſam durchſucht. Als Ergeb⸗ nis der Durchſuchung führten die ſyriſchen Behör⸗ den ſechs verhaftete Dorfbewohner und einige be⸗ ſchlagnahmten Waffen und Uniformen mit ſich fort. CCC Nicht wahllos drauflos rauchen gute Cigaretten bedacht genießen! anKan, Friedliche faſchiſtiſche Aufbauarbeit: Bauernfiedlungen anſtelle von Lalifundien Mit 2 Milliarden Lire ſollen in Sizilien 20 000 Bauernſtellen geſchaffen werden EP. Rom, 21. Juli. Muſſolini empfing im Palazzo Venezia die Amts⸗ walter der Faſchiſtiſchen Partei in Sizilien. Er richtete an die Amtswalter eine kurze An⸗ ſprache, in der er unter Bezugnahme auf ſeine vor 23 Monaten in Palermo gehaltene Rede betonte, daß die ſizilianiſchen Latifundien durch Bauerndör⸗ fer abgelöſt werden müßten. Die ſizilianiſche Erde könne das Doppelte der gegenwärtigen Bevölkerung ernähren, weil Sizilien eine der fruchtbarſten Land⸗ ſchaften ſei. Anſchließend entwickelte Staatsſekretär Taſſinari im einzelnen den Plan zum wirtſchaftlichen Aufbau Siziliens. Er kündigte au, daß auf etwa 500 000 Hektar Boden 20 000 Koloniſtenhäuſer erſtehen würden. Dieſes Problem des wirtſchaftlichen Aufbaus der Inſel würde im Sturmſchritt in Angriff genommen Die Koſten würden ſich auf mehr als zwei Mil⸗ liarden Lire belaufen. Zum Schluß des Empfanges kündigte Muſſolini noch an, daß die erſten 2000 Siedlungshäuſer am 28. Oktober nächſten Jahres eingeweiht werden würden. Der Beſeitigung der ſeit Jahrhunderten beſtehenden ſizilianiſchen Latifundien wid men die Blätter ausführliche Komentare. Sie Unterſtrei⸗ chen, daß es ſich um ein Unternehmen von gewalti⸗ gen Ausmaßen handle, das weit über alle bisher geleiſteten Bodenverbeſſerungsarbeiten, ſelbſt über die Trockenlegung der Pontiniſchen Sümpfe, hinaus⸗ gehe. Die Welt, die gerade jetzt von wildem Kriegsge⸗ ſchrei und einer verbrecheriſchen Hetze widerhalle, ſo ſchreibt Gayda im halbamtlichen„Giornale d Italia“, müſſe von dieſem entſchloſſenen Willen Italiens zu friedlicher und kultureller Eroberung im Innern Kenntnis nehmen. Die„Tribuna“ ſpricht von einer„Warnung an die zerſtörenden und zerſetzenden Kräfte“. Dieſe ſei darin zu erblicken, daß Italien auf jeden ver⸗ geblichen Einſchüchterungsverſuch der Einkreiſungs⸗ mächte mit dem greifbaren Beweis ſeines Willens zu friedlicher Arbeit antworte. Die Arbeit finde allerdings ihren Schutz durch eine unbeſiegbare Mi⸗ litärmacht. 5 Vom Dute begnadigt Ras Sejnm darf wieder nach Abeſſinien zurück dnb Nom, 21. Juli. auch Japan aus verſchiedenen handels⸗ und wirt⸗ Ras Sejum, einer der bekannteſten und intelli⸗ ſchaftspolitiſchen Gründen an einer Verſtändigung genteſten Heerführer des einſtigen Negus von mit England über China intereſſiert iſt. Abeſſinien, war nach Eroberung Abeſſiniens ius eee eee Der ehrgeizigſte Präſident d er ASA: Rooſevelt empfiehlt ſich zum dritten Male Er ſelbſt will den Werbeſeldzug EP. Waſhington, 21. Juli. Die bevorſtehende große Rede⸗Campagne des Präſidenten Rooſevelt zur Vorbereitung ſeiner Wiederwahl ſoll insgeſamt etwa zwölf Reden umfaſſen. Die Werbereiſe ſoll den Prä⸗ ſidenten nicht nur durch das eigentliche Gebiet der USA, ſondern auch nach Alaska führen. Einſtweilen konzentriert ſich das politiſche Inter⸗ eſſe auf die letzte Vorlage des Präſidenten, die einen Kreoͤit von 28 Milliarden Dollar für öffentliche Arbeiten fordert. Die Vorlage, über die der Kongreß zu beſtimmen haben wird, ſieht große öffentliche Bauten, wie Brücken, Schnell⸗ bahnen, Meliorationen uſw. vor, deren Koſten durch die Eigeneinnahmen aus dieſen Anlagen amortiſiert werden ſollen. Obwohl das Programm auf die Oppoſition des republikaniſchen Blockes ſtößt, hof⸗ fen die Regievungskreiſe, den Widerſtand gegen die Vorlage durch Zugeſtändniſſe überwinden zu können. Man erwartet, daß eine Kompromiß⸗Vorlage im Laufe der nächſten Woche im Kongreß durchgepeitſcht werden wir.„ für ſeine Wiederwahl aufnehmen Waſhington ſiellt ſich zur Verfügung. dnb Waſhington, 21. Juli. Nach einer Mitteilung der Munitionskontroll⸗ behörde erteilte das Staatsdepartement in der erſten Hälfte des Jahres 1930 Aus fuhrlizenzen für Waffen und Munition in einer Geſamthöhe von 72 112319 Dollar. Davon entfallen auf Frank⸗ reich allein 36 und auf England 14 Millionen Dol⸗ lar. Die Lieferungen blieben jedoch größtenteils hinter den Lizenzen zurück. Die Lieferungen an Frankreich betrugen nur 9 Mill. Dollar. Es han⸗ delte ſich dabei faſt ausſchließlich um Flugzeuge. BVerſchleppte ſpauiſche Kinder kehren heim. In Bilbao trafen weitere 200 Kinder ein, die von den Roten nach England verſchleppt worden waren. 85 120 ſpaniſche Kinder werden in Kürze er⸗ wartet. i 25 engliſche Kriegsſchiſſe liefen am Donnerstag den Hafen von Patras ax.. Sechs engliſche Kriegsſchiſſe in Patras. Sechs Exil nach Italien deportiert worden. Während ſeines Aufenthaltes in der Nähe von Neapel hat er ſich mit dem faſchiſtiſchen Italien ausgeſöhnt und jetzt vom Duce die Erlaubnis erhalten, ſich wieder nach Abeſſinien zu begeben. Vor ſeiner Abreiſe ſandte Ras Sejum an Muſſo⸗ lini ein Telegramm mit folgendem Inhalt:„An den großen Dyce Benito Muſſolini! Ich unterbreite Ihnen meine ergebenſten Grüße. Nachdem Eure Exzellenz in Ihrer großen Milde meine Heimkehr in die Heimat genehmigt haben, reiſe ich ab. Bevor ich in mein Land zurückkehre, fühle ich die Verpflich⸗ tung, mich von Eurer Exzellenz zu verabſchieden und Ihnen für die Gaſtfreundſchaft, die mir und meiner Familie in Italien bereitet wurde, zu dan⸗ ken. Exzellenz! Ich werde niemals die Hoffnung aufgeben, Sie ſehen zu können, wenn ich mit Got⸗ tes Willen nach Italien zurückkehren werde oder wenn Sie, Exzellenz, zum Beſuch unferes Sandes kommen werden.“ Brunnenvergifter in ungarn Graf Cſaky gegen deutſchfeindliche Umtriebe dnb. Budapeſt, 20. Jult. Der ungariſche Außenminiſter Graf Eſaky äußerte ſich in einer Unterredung mit einem Ver⸗ treter des MT 5 g über gewiſſe während der letzten Wochen immer deutlicher in Erſcheinung tretende Bemühungen verſchtedener Kreiſe, die ungariſche öfſeutlſche Meinung in deutſchſeindlichem Sinne zu beein⸗ fluſſen. Die unbekannten Inſpiratoren dieſer Brunnenver⸗ giftung ſeien, ſo ſagte der Außenmfaiſter, bemüht, der ungariſchen Oeffentlichkeit glauben zu mache, daß Deutſchland Ungarn gegenüber keine aufrichtigen Abſichten habe. N Er, Eſaky, verurteile dieſe deutſchfeindlichen Um⸗ triebe gewiſſer Kreiſe und weiſe ſie auf das entſchie⸗ denſte zurück, ſowohl als Ungar wie auch als ein ſeiner ſchweren Verantwortung bewußter Miniſter. Es liege nicht im ungariſchen Intereſſe, daß dieſe die deutſchen Abſichten und Kräfte berührenden tendel⸗ ziöſen und noch dazu meiſt völlig ſalſchen Darſtel⸗ lungen Boden in Ungarn finden. Abgeſehen von dem ernuſten Intereſſe der ungariſchen Nation ſei es aber auch mit der ungariſchen Mentalität unver⸗ einbar, daß man es dulde, daß derartige üble Machenſchaften gegen einen bewährten Freund, der ſich derzeit in harter Selbſtverteidigung befinde, auf auf ungariſchem Boden in Szene geſetzt werden, Kriegsfurcht lähmt den Us A⸗Reiſeverkehr. Nach einer Mitteilung des Handelsminiſteriums iſt der amerikaniſche Touriſtenverkehr nach Europa und Südamerika in dieſem Jahre um 25 v. H. oder kund 100 000 Schiffskarten zurückgegangen. Das Miniſte⸗ rium führt als Hauptgrund des Rückgangs die Kriegsfurcht der reiſenden Amerikaner an. g Dentſche Torpedoboote verließen Riga wieder Die vier deutſchen Torpedoboote T 107, T 108, T 110 und T 111, die ſeit dem 15. Juli am Kai vor dem geankert hatten, verließen am Dienstagnachmittag Riga. Die deutſchen Kriegsſchiffe haben in Lettland eine ſehr freundliche Aufnahme gefunden. 5 Belgiſche Rexiſten bereiſen Spanien. 14 belgische Rexiſten werden in der Begleitung von Führern der Falange eine Studien reiſe durch das neue Spanſen unternehmen. Haupteſchriftlelter und berantwortlich für Politik: De. Atos Winbauer⸗ Stellbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulte politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart. 85 Handelsteil Or. Fritz Bode. Lokaler Tell: Leo Bar ch., unſt, Füm und Gericht: Dr. Fram Wilheim Koch. Sren?n 18. Mä fe e Südweſtdeutſche Uenſchau and Biſderdſeſ ez C. W. Fennel ſämitliche in Mannbeim. 1„ Schriftleitung mn Berlin: De. F. 8. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Nückſendung des . 5 bei Rückporto. 5 5 Herausgeber, Drucker and Verleger: Neue Mannbeimer Balten 8 r. Fries Bode& Co., unbeim. K 1,-. Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mitteflungen . 1 15 5 8 e 5 5 Z3aut Zeit Preisliſte Nr. i 15 Die Anzeigen d a& Abend und K J ſetag erſchelnen ne glei 7 f N teitia in der Ausgabe B 55 aber 10 900 i Ausgabe A Mittag Ausgabe& Abend äber 3 0 Ausgabe 3 über 20 000 3 Freftag, 21. Juli 1939 Der rundliche Herr Altgeſcheit 150 Der liebte es zur Sommerzeit, 15 Am freien Strand zu baden. 1 Das Waſſer ging ihm bis zum Bauch, 25 Das heißt zuweilen gings ihm auch 5 gerade an die Waden. ln Herr Altgeſcheit, Herr Altgeſcheit, te Der wollte nicht wie andre Leut re Vom Ufer ſich entfernen. hr Er plätſcherte mal her, mal hin, r Und ſprach bei ſich mit leichtem Sinn: ch⸗„Wozu denn ſchwimmen lernen?!“ en nd So trieb es der Herr Altgeſcheit n⸗ Gar manche ſchöne Sommerzeit, ng Doch letzthin iſt's geſchehen: t⸗ Er plätſcherte ganz ſorglos— und er Verlor urplötzlich Halt und Grund. es Nie ward er mehr geſehen. Es tut uns der Herr Altgeſcheit In allertiefſter Seele leid. Das muß ja traurig ſtimmen. Und die Moral von der Geſchicht? Traut auch dem ſeichten Waſſer nicht, 9 Lernt lieber richtig ſchwimmen! tt r— 790. Geburtstag. Frau Ida Trick Witwe, er Tpaitteurſtraße 6, feiert heute ihren 70. Geburtstag en in körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren he bßherzlichſt! n. e Kaufmaunsgehilſen⸗ und Facharbeiter⸗Prü⸗ fungen. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim führt in den Monaten September/ Oktober d. J. wieder Kaufmannsgehilfen⸗ und Facharbeiterprüfun⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgaße Bis jetzt ſchon über 150 000 Beſucher! Mit jedem Tag wächſt der Andrang zum Sommecfeſt Das Mannheimer Sommerfeſt wurde bisher von weit über 150 900 Perſonen he⸗ ſucht. Das iſt ein Erfolg, der die Erwar⸗ tungen übertroffen hat. Mit jedem Tag wachſen die Beſucherzahlen. Es ſpricht ſich herum, daß ſich der Gang nach dem Adolf⸗ Hitler⸗Ufer lohnt. Es ſteht außer Zweifel, daß die letzten Tage des Feſtes, vor allem der Samstag und Sonntag, einen ganz beſonders ſtarken Andrang bringen wer⸗ den, zumal ja für übermorgen abend das große abſchließende Feuerwerk bevorſteht; es wird etwa um 22 Uhr beginnen. Die Abendvorſtellungen in der großen Köß⸗Halle waren bisher— von einer ein⸗ zigen Ausnahme, dem Montag, abgeſehen — ſtets ausverkauft. Auch geſtern abend mußte vielen Volksgenoſſen der Zutritt zum Varietszelt verſagt werden, weil das Faſſungsvermögen der Halle erreicht und alle Karten ausverkauft waren. Wie wir hören, haben ſich auch für die beiden Schlußtage ſchon ſehr viele Volksgenoſſen Varietskarten im Vorverkauf geſichert, ſo daß ſchon jetzt feſtſteht, daß zumindeſt die Abendvor⸗ ſtellungen wieder ein reſtlos ausverkauftes Haus bringen werden. Beſonders hingewieſen ſei in dieſem Zuſammenhang darauf, daß ſowohl am Samstag wie am Sonntag auch nachmittags jeweils ein volles Varietéprogramm gezeigt wird. Ein ſo großes Feſt wie das am Adolf⸗Hitler⸗Ufer verlangt natürlich viele ehrenamtliche Helfer. Der Feſtleitung ſtehen beiſpielsweiſe täglich 150 Pe. und Werkſcharmänner zur Verfügung! Die Pe. beſorgen mehr die Abſperrung, während die Werkſchar vor allem in der Koͤßß⸗Halle eingeſetzt iſt. Dieſe uneigennützigen Helfer wechſeln täglich, und dennoch klappt ſtets alles. Die ſanitäre Sicherung des Feſtes liegt beim Sanitätsſturmder S A⸗ Standarte 171 Die Oberleitung hat Sanitätsſturmführer Dr. Gerſtacker. Die Sanitätswache iſt von nachmittags 3. Seite/ Nummer 328 Die Faſſade des Köß⸗Zeltes im Flaggenſchmuck bis 2 Uhr nachts mit jeweils 12 bis 15 SA⸗Sani⸗ tätsmännern beſetzt. Wie wir hören, haben ſie recht viel zu tun. Groß iſt alltäglich die Zahl der Fälle von unbe⸗ deutenden Verletzungen(Hautabſchürfungen uſw.). Schwere Schadensfälle traten bisher glücklicherweiſe nicht ein. Leider müſſen die SA⸗Sanitäter gar oft auch eingreifen, wenn mal einer etwas über den Durſt getrunken hat. Wo täglich Zehntauſende zu⸗ ſammenkommen, läßt ſich nicht verhindern, daß ſich darunter auch ſolche befinden, die ein Maßhalten nicht kennen. Auf dem Feſtplatz iſt natürlich auch für Feuer⸗ ſcchutz geſorgt. Er liegt in Händen der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr, die während jeder Vorſtel⸗ lung die Köcß⸗Halle durch ein Wachkommando ſichert. m. — ue eee. Im Scheinwerfer: Komemt der Kraftwagenhof? Ein Problem, das immer dringlicher wird Wir können ſicherlich ſtolz darauf ſein, daß unſere Stadt im automobilen Güterfernver⸗ kehr eine ſo hervorragende Stellung einnimmt. Aber dieſer Vorzug hat auch ſeine Nachteile: die Fernlaſtzüge verſperren vielfach unſere Stra⸗ ßen. Das iſt nun zwar nicht erſt ſeit geſtern ſo, und es wird ja auch ſchon geraume Zeit auf Abhilfe geſonnen, aber leider ſind die bisherigen Pläne über vorbereitende Erörterungen nie hinausgekommen. Sie blieben immer wieder im Stadium des Pro⸗ jekts ſtecken. Die Zahl der im Laufe der Zeit auf⸗ getauchten Mannheimer Kraftwagenhof⸗Projekte iſt keineswegs klein. Die Stadtverwaltung hat verſucht, die Zeitſpanne bis zur endgültigen Klärung durch eine Notlöſung zu überbrücken. So wurde bekanntlich hinter der Hauptfeuerwache ein Ferntransporter⸗Parkplatz ge⸗ ſchaffen. Er hat allerdings den Nachteil, daß er erſtens nicht von allen Fernlaſtzügen aufgeſucht wird (die zugeparkte Dalbergſtraße iſt dafür ein un⸗ erfreulicher Beweis), und daß er zweitens auch nicht immer zur Verfügung ſteht. Wenn erſt einmal unſere Meſſe, die neuerdings Jahrmarkt genannt wird, endgültig auf den Raum am Adolf⸗Hitler⸗Ufer ütbergeſiedelt ſein wird(das ſoll ab Herbſt der Fall ſein), will man den alten Meßplatz zum proviſori⸗ ſchen Parkplatz ſtempeln. Ideal iſt dieſe Löſung wohl kaum. Die Ferntransportzüge werden ſich ſchwer tun, bei der An⸗ und Abfahrt den rechten Bogen herauszukriegen. Zudem iſt es ja nicht ge⸗ rade erwünſcht, die ſchweren Laſtzüge ausgerechnet durch die ſehr verkehrsreichen und verhältnismäßig ſchmalen Straßenzüge der Neckarſtadt zu leiten. Neuerdings iſt unſer guter alter Marktplatz Abſtellplatz für viele Laſtkraftwagen. Während der Platz in G 1 nun aber an Werktagen vornehmlich von Perſonenkraftwagen aufgeſucht wird, fühlen ſich ausgerechnet an Sonntagen die Laſtautos von ihm beſonders ſtark angezogen. Vom verkehrstech⸗ niſchen Standpunkt aus iſt es nun zwar ſichtlich vorteilhafter, wenn die Laſtkraftwagen über Sonn⸗ tag nicht in irgendeiner Straße parken, ſondern auf dem Marktplatz ſtehen, aber ob das auch nach der äſthetiſchen Seite hin begrüßenswert iſt, ſteht auf einem anderen Blatt. Der ſtädtebauliche Eindruck des Marktplatzes leidet zweifellos unter dem Vor⸗ handenſein der großen und zudem meiſt nicht gerade beſonders ſauberen Laſtwagen. Man ſollte darüber wachen, daß die Geſchloſſenheit des lokalhiſtoriſch bedeutſamen Raumes, die leider durch einige be⸗ dauerliche, in früheren Jahren unverſtändlicher⸗ weiſe zugelaſſene bauliche Entgleiſungen ſchon er⸗ heblich genug beeinträchtigt iſt, nicht noch mehr leide. Daß die nächſten Anwohner des Marktplatzes von den gewichtigen Fahrzeugen, die ſich an Sonn⸗ tagen ihren Blicken darbieten, auch nicht ſehr erbaut ſind, kann man verſtehen. Auch unter dieſem Geſichtswinkel geſehen, wird die Frage des Mannheimer Kraftwagenhoöfs immer dringlicher. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die neuerlichen Verhandlungen und Planungen endlich zu einem greifbaren Erfolg führen! G ö tz. u Die Schienenernenerungsarbeiten vor der Friedrichsbrücke in der Breiten Straße machen ſicht⸗ bare Fortſchritte. Die alten ausgedienten Schienen ſind faſt reſtlos mit Hilfe der Spitzhacke aus dem Erdboden entfernt worden. So konnte man geſtern nachmittag beginnen, die neuen Schienen zu legen. Zunächſt kam das Haupt⸗ und Kernſtück an die Reihe, ein ͤoppeltes Kreuzgleis. Auch in Zukunft bleibt ja der ſogenannte Kreuzverkehr aufrecht erhalten, alſo der Verkehr von und zur Friedrichsbrücke und von und zum Luiſen⸗ bzw. Friedrichsring. Hand in Hand damit geht die Erſtellung der Verkehrsinſel. Die alte kleine Verkehrsinſel iſt jetzt verſchwunden. Ein Toter- ein Schwerverletzter 0 Zwei ſchwere Verkehrsunfälle, die durch rad⸗ 0 1 fahrende Schüler verurſacht wurden Innerhalb von zehn Minuten kam es geſtern abend in Maunheim zu zwei ſchweren Ver kehrsunfällen. Beide Unglücke wurden durch Schüler verurſacht, und zwar durch radfa h⸗ rende Jungen. Der eine Schüler büßte ſeine Unvorſichtigkeit mit dem Leben, der andere liegt mit ſehr ſchweren Verletzungen im Krankenhaus. Der erſte Unfall ereignete ſich um 18.20 Uhr au der Kreuzung Meerfeld⸗ und Landteil ſtraß e. Ueber dieſe Kreuzung fuhr ein ze hn jährige, Schüler mit ſeinem Fahrrad hinweg Dabei wurde er von einer Zugmaſchine, die mit zwei leeren Anhängern belaſtet war, erfaßt Dex Junge erlitt ſchwere Verletzungen. Er wurde K in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus eingeliefert, abe! alle ärztliche Kunſt konnte ihm nicht mehr helfen Der Schüler ſtar h um 19.45 Uhr. Um 18.30 Uhr kam es zu dem zweiten folgen⸗ ſchweren Unglück. Ein neun jähriger Schüle 10 fuhr mit ſeinem Fahrrad den Grenzweg(bei der Schillerſchule) herunter, der bekanntlich nach der Windeckſtraße zu Gefälle hat. Auf der Windeckſtraß.⸗ rannte er gegen einen Perſonenkraft wagen ſchlug auf einen der hinteren Kotflügel auf und wurde nach der anderen Straßenſeite geſchleudert Im gleichen Augenblick kam auf dieſer anderen Seite ein Motorradfahrer durch die Windeckſtraße Dieſer konnte ſein Fahrzeng nicht mehr zum Hal⸗ ten bringen, erfaßte den Schüler auch und ſchleiſte ihn ein Stück mit. Der Junge wurde mit ſchweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingelie⸗ fert. Es ſcheint Lebensgefahr zu beſtehen. Auch der Motorradfahrer wurde verletzt, aber nur leicht Nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei liegt das Verſchulden in beiden Fällen be den radfahrenden Schülern. Die geſtri⸗ gen Unglücke ſollten für alle Eltern Veranlaſſung ſein, ihre radfahrenden ſchulpflichtigen Kinder wiede einmal über die Gefahren im Straßenverkehr ein gehend zu belehren. m. 0 N ö 1 ö 5 1 ö 155 1 Strumpl- Hornung, 0 7. 5 0 pflegt seine Abteilung. 0 Strümpfe Ortsfachſchaft für Winoͤhundliebhabe! Mannheim Am 25. Juni 1939 wurde in Mannheim von dem 1 Fachſchaftsvorſitzer Herrn Emil Soth⸗ Berlin, die„Ortsfachſchaft für Windhundliebhaber Maun Hundeweſen heim im Reichsverband deutſches g (RD)“ gegründet. Die Ortsfachſchaft Mannheim iſt aus dem 1. Mannheimer Windhund⸗ Rennverein 1938 hervorgegangen, der im Wege der Einheits⸗ ſatzung des RD damit aufgelöſt wurde. Dieſe Ortsfachſchaft iſt eine Gliederung der Fachſchaft f Windhundliebhaber. Als Vorſitzer der Ortsfach⸗ ſchaft Mannheim wurde Pg. Leinrich Haber Mannheim gewählt und von dem Fachſchaftsvoxr⸗ ſitzer ſowie der RD beſtätigt. Die Geſchäftsſtelles befindet ſich in Mannheim J 4a, 1. Die Ortsfach⸗ ſchaft für Windhundliebhaber wird nun die Geſamt⸗ intereſſen aller Windhundraſſen in Mannheim, Lud⸗ wigshafen und Umgebung wahrnehmen. Die Tätig keit der Ortsfachſchaft erſtreckt ſich insbeſondere dar⸗ auf: Durch Abhaltung regelmäßiger Trainings die Hunde bahnſicher zu machen und dieſelben als Renn⸗ hunde auszubilden. Weiterhin die Abhaltung von öffentlichen Rennen und Ausſtellungen ſowie ſonſti⸗ ge windhundſportliche Veranſtaltungen durchzufüh⸗e ren; ferner An- und Verkäufe von Windhunden auf rein ſportlicher Grundlage zu vermitteln. 10 115 e Kein Alkohol und Nikotin für Mädchen bis zum 21. Lebensjahr. Auf einem Aerztinnen⸗Lehr⸗ gang in der Schule der Reichsärzteſchaft ſprach die BDM⸗Reichs referentin Dr. Jutta Rüdiger. Unter lebhafter Zuſtimmung der Aerztinnen wandte ſte ſich gegen jeglichen Mißbrauch von Alkohol und Nikotin Die Erziehung der weiblichen Jugend müſſe dahin U führen, daß alle Mädel bis zum 21. Lebensjahr, dem Beiſpiel des BDM folgend, dieſe Gifte meiden. % gen durch. Nach dem Erlaß des Herrn Reichswirt⸗ „ ſcchaftsminiſters vom 22. Oktober 1938 ſind zur Teil⸗ nahme an dieſen Prüfungen ſämtliche Lehrlinge n⸗ verpflichtet, deren Lehrzeit vertragsgemäß bis ſpä⸗ e teſtens 30. April 1940 beendet iſt. Vorausſetzung iſt u allerdings, daß bis zu dem bereits erwähnten Prü⸗ .. ſungstermin die kaufmänniſchen Lehrlinge minde⸗ e ſtens etwa 27 Jahre und die Facharbeiterlehrlinge „ mindeſtens etwa 3 Jahre ihrer Lehrzeit abſolviert l. haben. Diejenigen Lehrlinge oder Firmen, die in „ die Lehrlingsrolle eingetragen ſind, haben von der ei Induſtrie⸗ und Handelskammer die notwendigen 1 Anmeldepapiere bereits erhalten. Lehrlinge, die in le die Lehrlingrolle der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ er mer nicht eingetragen ſind, können zu dieſen Prü⸗ uf fungen nicht mehr zugelaſſen werden. ꝗꝶ6. x ich er 1 1 te⸗ ie Nie 10 og 10 10 che er en Sportliche Kleidung, die man im Beruf und auf der Straße anziehen kann, finden Sie bei Meiſter Zwirn in einer Vielſeitigkeit, die weit und breit ihresgleichen ſucht. Mit den Sportgeräten iſt es ganz ähnlich. Was man 9 auch ſucht, es iſt da! So fachgerecht, ſo tadellos in der Ausführung und dabei Z3weiteilig Sportliche Anzüge, Dreitei lig Sportliche Anzüge, beſtehend aus Sakko beſtehend aus Sakko und Hoſe, entweder und 2 Hoſen, einer lange Gürtelhoſe langen Hoſe und oder Golfhoſe. Bei einer Golfhoſe. Die Meiſter Zwirn in typiſchen Univerſal⸗ vielen verſchiedenen Anzüge, die man Schnitten, Muſtern überall anziehen u. Gütegraden von kann. Preislagen: 33 bis 78 Mark 38 bis 88 Mart Größtes ſo billig im Preis, wie alles, was man bei Engelhorn zu kaufen gewohnt iſt! Vierteilig Sportliche Anzüge, beſtehend ausSakko, Weſte und 2Hoſen, einer langen und einer Golfhoſe. Vor wiegend in ruhiger Muſterung. Anzüge für Straße u. Beruf, Wochenend u. Sport 42 bis 98 Mark Engeln. i Haus für Herren⸗, Knaben⸗ und Sportbekleidung in Sie finden alle Sportgeräte für Tennis, Hockey, Leicht⸗ athletik, Boxen, Gymnaſtik, Schwimmen, Fußball, Fech⸗ ten. Auch paſſende Trikots. E Baden und der Pfalz Mannheim O 5—7 Neue Maunbeimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, Juli 1939 55 i H hilft dem Bauern inen Dienſteinf in der Land wirtſchaft berichtet: i,F wurde im HJ⸗Stamm ie HJ hilft ole 7 Tote 2 die ſich für die⸗ an der ZJugend⸗ Kolonne von 90 Jungen Stunden ſpäter glücklich in eine zweite Gruppe von 130 Nach dem Eintreffen ppen im Einvernehmen mit elmann auf die ein⸗ Urſenbach erhält Jungen und der Reſt Samstag ging Morgen wollten n. Nach dem Wecken Nilch und Bauernbrot, Jungen, et haben, — es faſt gezwungen werden trinken, ſo viel war uns ug durch den Ortsbauern⸗ ende Arbeit gings hinaus itzmittel wurde von den Bau⸗ gemacht, und der Kampf gegen den Kar⸗ hat begonnen. Die Aecker wurden vorher meraden vom Unkraut befreit, eine Arbeit, das Kreuz tut einem weh, aber nter Lachen und Scherzen war einem das während der A bewußt geworden. So haben wir an en Vormittag ſämtliche Kartof⸗ eläcker der den geſpritz Mit dieſer Arbeit l paben Bauer für eine andere Arbeit frei⸗ zemacht. Das uns em eil Wir zerfügung geſtellte Mittageſſen ſchmackhaft. Unſeren Dank die Ortsbauernführer mit ihrer Für⸗ Ent. Ernte iwillig Zupif w dieſe mel werden wir uns Rückfahrt verlief [', nur einen Wunſch hat Zuſammenhang vorzubringen: „die rückſichtslos die Fahr⸗ ſich in Anſpruch nehmen wollen, auch dann, auf aufmerkſam gemacht werden, daß Anmarſch iſt. Eine ganz es, die fahrende Kolonne zu Jahres Die dieſem Autofahrer ahn enn f 1 rauf Die Volksgemeinſchaft beginnt im Straßen⸗ 1 1 verkehr. N Vik auf Sandhofen Auf der großen Sandhofer Gemarkung läuft zur Beit der bäuerliche Arbeitseinſatz auf Hochtouren. 5 kein die Zeit der Halmfruchternte iſt da und läßt arten mehr zu. Schnitter ſieht man in allen Ge⸗ unen beim Anhauen der Kulturen. Nachdem ſo Anfahren der raſch ſchneidenden„Binder“ ge⸗ 0 chert iſt, haben nur noch dieſe das Wort. Sie mei⸗ Akern mit Zeitgewinn ein großes Tagespenſum. Das it in dieſem Jahre ein nicht zu unterſchätzender die zitterung nicht immer günſtig u ſtehen auf zahlreichen Kulturen die [Püſchel⸗Haufen“, ſchon ſind auf den Frei⸗Aus⸗ uſch⸗Plätzen die Dreſchmaſchinen aufgefahren. In Ualheirſchgarts en iſt man gleichfalls mit Volleinſatz ei Erntearbeit. Es wird nach Anſicht der Bauern in dieſem Jahre eine Rekordernte werden. Reiſefreudig war die ſtattliche Sängerſchaft des Heſangvereins Aurelia 1889 Sandhofen. die eine nderung nach Heidelberg machte. Philoſophen⸗ Lichendorff⸗Gedenkplatz. Feierſtätte, Heiligen⸗ zu nal der 1 40 A veg, 1 erg waren beſondere Anziehungspunkte für die rohe Sängerſchar. Die Brieftauben⸗Serienflüge ſtehen im Zeichen 1 er Weitflüge. 300 Kilometer betrug die Flugſtrecke heim Wettflug ab Straubing(worüber an anderer Stelle ſchon berichtet wurde). Der Wettflug ab Pölten, 540 Kilometer, ſah den Züchter Willi aier bei der Einſatzſtelle 2 in Front. Vom Wiener lig, 605 Kilometer, ſteht das Schlußergebnis noch 1 1 695 Ende des Monats Juli ſteigt dann das große 1 0 Marathon der Brieftauben, der Wettflug ab Buda⸗ eit, 810 Kilometer. Für dieſen Ueberlandflug kann er allerbeſtes Tiermaterial eingeſetzt werden. Die Sandboſer Züchter ſind auch hier mit vertreten. Beim privaten Wohnungsbau wurde dieſer Tage 9 buff zwei Doppel⸗Häuern die Richtfahne geſetzt. Sie Herden bald bezugsfertig ſein. Mehrere Neubauten ind angefangen, weitere in Planung. Das war für ganz Sandhofen ein mächtiges Hallo“, als Generalfeldmarſchall Hermann Göring 0(Sandhofen mit ſeiner Wagenkolonne paſſierte, um zur Jacht Karin 1 zu begeben. Dieſer Augen⸗ lic, auf den man mit Geduld und Ausdauer war⸗ itt allen unvergeßlich und bildete noch lange Hktuelften Unterhaltungsſtoff. Viel Trauergäſte hatten ſich auf dem hieſigen Friedhof eingefunden um dem verſtorbenen DRͤ⸗ Pachtführer Auguſt Nitſch das letzte Geleit zu ge⸗ en. Abſchied nahmen am Grabe die NS OV, Kreis⸗ hrung und Bereitſchaft(m) Mannheim 3 des Deutſchen Roten Kreuzes, die Schulkameraden. Der Beſangverein Liedertafel ſang den letzten Erdengruß. Zum Parteitag des Friedens Hal Prof. Richard Klein(München) dieſe offt⸗ zlelle Feſtylakette geſchaſſen. 5 (Preſſe⸗Hoſſmann, Zander⸗Multiplex⸗ a) Autogalaen lei euitten. Wirkliche und vermeintliche Gefahren des Blitzschlags Vielfach wird in den Kreiſen der Autofahrer die Frage erörtert, ob es beſonders gefährlich ſei, bei Gewitter im Auto zu fahren. Die einen behaupten, gerade im Auto ſei man beſonders gut geſchützt gegen die Gefahren des Blitzſchlages, wäh⸗ rend andere das Autofahren während eines Gewit⸗ ters für völlig unzuläſſig halten. Welche Meinung iſt nun die richtige? Es iſt bekannt, daß jeder Blitz verſucht, zur Erde und damit ins Waſſer zu gelangen. Nicht immer wählt er dafür den geradeſten, kürzeſten Weg; er ſucht ſich vielmehr den für ihn leichte⸗ ſten Weg über die beſten Erdleiter. Hohe Bäume, Schornſteine, große Metallmaſſen und der⸗ gleichen ſind für ihn die beliebteſten Pfade. Aus dieſem Grunde bringt man ja an Gebäuden auch Blitzableiter an, die dem Blitz einen recht bequemen Weg bieten ſollen, zugleich aber einen Strahlungs⸗ ausgleich herbeiführen und dadurch eine Blitzbil⸗ dung in der nächſten Umgebung verhindern ſollen. Wie geſagt, vermeidet der Blitz alle ſchlech⸗ ten Leiter, die ihm zu viel Widerſtand auf ſeiner Reiſe zur Erde entgegenſetzen. Zu den ſchlech⸗ teſten Leitern aber gehört Gum me, der ja des⸗ habb in der Elektrotechnik in ausgedehntem Maße zu Iſolationszwecken verwendet wird. Auch die Autoreifen beſtehen aus Gummi, bilden alſo an ſich ein unüberſchreitbare Schranke für den Blitz. Des⸗ halb befinden ſich alſo die Inſaſſen eines Autos in der denkbar größten Sicherheit vor Blitzſchlägen! Aber die Sache hat einen Haken. Dieſe Sicherheit währt nur ſo lange, als die Pneumatiks trocken ſind! In den meiſten Fällen aber wird es während eines Gewitters reg⸗ nen, und zwar ziemlich ſtark. Damit aber wird auch das Auto naß und natürlich beſonders ſtark die Reifen. Waſſer aber iſt ein ausgezeichneter Leiter, und ſo wird durch die Benetzung der Autoreifen die iſolierende Eigenſchaft des Gummis ausgeſchaltet. Mit anderen Worten: Von einer beſonderen f ³ðxd ĩͤ Ferngeſehenes Theater Zu unſerm Bericht„Mannem hinne einſteige“ in Nr. 319 vom 15/16. Juli ſteuert uns ein Karls⸗ ruher Leſer ergänzend die folgende Beobachtung bei: Auch im Hauptbahnhof Karlsruhe hängt der Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters auf einer wohlgeſtalteten Tafel. Im Gegenſatz zum Spielplan im Hauptbahnhof Heidelberg, der ſich aller Oeffentlichkeit darbietet, führt der Spielplan im Karlsruher Hauptbahnhof ein beſchauliches Daſein. Er iſt am Eingang zur Unterführung ſo angebracht, daß ihn Reiſende, die mit dem Zug ankommen, nicht ſehen können. Nur Reiſende, die ſich zum Zug bege⸗ ben, können ihn leſen, was jedoch bei der üblichen Verknappung der Zeit vor Abgang der Züge nur in ſeltenen Glücksfällen möglich ſein wird. Wer aber jemand in der Bahnhofshalle erwartet und deshalb Zeit hätte, den Spielplan in Ruhe zu ſtudieren, kann ſich an ihn auf Sehweite nicht heranpirſchen, weil zwiſchen dem Spielplan und dem theaterhungri⸗ gen Leſer die Bahnſteigſperre aufgerichtet iſt. Mir gelang es nun zwar, dank der unerwarteten Groß⸗ zügigkeit eines Sperrebeamten, einen Augenblick koſtenlos durch die Sperre zu kommen um den An⸗ ſchlag zu leſen. Der Beamte behielt mich jedoch miß⸗ trauiſch im Auge und ſchien ſichtlich verwundert, daß jemand dieſen Spielplan leſen wollte, wo es doch auch in Karlsruhe ein Theater gibt. Ob ihm der Spiel⸗ plan überhaupt ſchon einmal aufgefallen iſt, konnte ich nicht feſtſtellen. Da für normale Sehſchärfe von diesſeits der Sperre nur„Mannheimer National⸗ theater“ zu leſen iſt, möchte ich empfehlen, für An⸗ bringung eines optiſchen Hilfsmittels in der Halle des Karlsruher Hauptbahnhofs Sorge zu tragen, durch das man erkennen kann, was der Spielplan an Kunſtgenüſſen verheißt. In den ehedem mit Sternen beſäten Gewölberaum würde ſich dieſes Inſtrument ausgezeichnet einpaſſen. Jedenfalls wäre es eine einzigartige und in ihrer Neuheit unbedingt wirkſame Einrichtung, ein ſinnvoller Wegweiſer zum Mannheimer Nationaltheater, und der ſimplen Löſung, den Spielplan an einer allgemein zugäng⸗ lichen Stelle anzubringen, ſicherlich vorzuziehen. Die Verbeſſerung der Jamilienunterſtützung Ausffhrliche Auweiſungen des Reichsinnenminiſters Im Anſchluß an die dieſer Tage ergangene Aen⸗ derungsverordnung hat der Reichsinnenminiſter ge⸗ milſenunterſtützungsrecht in einer umfangreichen milienunterützungsrecht in einer umfangreichen Durchführungsanweiſung zuſammengefaßt und ver⸗ einheitlicht. Nicht weniger als ſieben Verordnungen und elf Runderlaſſe werden durch dieſe Rechtsver⸗ einheitlichung überflüſſig und aufgehoben. Neben der Erweiterung des Perſonenkreiſes der Unter⸗ ſtützungsberechtigten durch Einbeziehung der eltern⸗ loſen Geſchwiſter des Einberufenen bringt die Neu⸗ regelung noch auf zahlreichen Gebieten ſozialpoli⸗ tiſche Verbeſſerungen. So kann den zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht Einberufenen, die unter⸗ ſtützungsberechtigte Angehörige nicht haben, eine an⸗ gemeſſene Beihilfe für die Einſtellung ihres Haus⸗ rates gewährt werden. Ferner kann die Wirt⸗ ſchaftsbeihilſe, die bisher nur zur Fortſetzung des Betriebes oder des freien Berufes gegeben wurde, nunmehr auch zur Erhaltung des ruhenden Betrie⸗ bes gewährt werden. In dieſem Falle wird eine Beihilfe zur Deckung der Miete für die gewerblichen Räume gezahlt. Außerdem iſt das Höchſtmaß der Wirtſchaftsbeihilfe heraufgeſetzt worden. Sie darf bis zum anderthalbfachen des Geſamtunterſtüsungs⸗ ſatzes. in der Oſtmark und im Sudetengau des Höchſt⸗ ſatzes betragen. Dadurch, daß die Mietbeihilfe, wie bisher ſchon in der Oſtmark und im Sudetengau, künftig neben dem vereinheitlichten Unterſtützungs⸗ ſatz gewährt wird, tritt nicht nur eine Verein⸗ ſachung, ſondern zugleich eine Verbeſſerung der Höhe der Unterſtützung ein, insbeſondere bei den füngeren Geburtsjahrgängen von 1918 aufwärts, die im Alt⸗ reich von der Juſatzfamilienunterſtüsung ausge⸗ ſchloſſen waren. Die tatſächlich zu gewährende Unter⸗ ſtützung iſt dadurch begrenzt, daß der Unterſtützungs⸗ berechtigte für ſeinen laufend notwendigen Lebens⸗ Sicherheit in einem gummibereiften Auto kann nicht die Rede ein! Wie ſoll ſich der Kraftfahrer nun während des Gewitters verhalten? Kurz Genau ſo, wie es jeder andere vernünftige M tut! Er nach Möglichkeit hochgelegene, exponiert e Punkte in der freien Landſchaft vermeiden und ſich auch nicht unter hohen Bäumen ſchützſuchend auf⸗ ſtellen. Vielmehr tut er gut, ruhig weiter⸗ zufahren, und zwar möglichſt in der Mitte der Straße, alſo nicht unter den Chauſſeebäumen. Faſt aſolut ſicher iſt er auf einer durch Nadelwald füh⸗ renden Straße, da die zahlloſen Spitzen der Bäume einen ſtändigen Ausgleich der elektriſchen Span⸗ nungen herbeiführen; daß Nadelbäume vom Blitz getroffen werden, dürfte ſo gut wie ausgeſchloſſen ſein, während Laubbäume, Eichen und Pappeln be⸗ ſonders, den Blitz geradezu anziehen. 5 Es wurde auch einmal die Frage aufgeworfen, ob nicht vielleicht die warmen Auspuffgaſe des Autos eine beſondere Gefahr darſtellen. Gewiß, es iſt ſchon ſo, daß eine warme Rauchſäule ein ſehr guter Leiter für den Blitz iſt. Daher kommt es auch, daß der Blitz ſehr häufig in den Schornſtein ein⸗ ſchlägt und daß man ſich deshalb nach alter, wohl⸗ begründeter Volksanſchauung bei Gewitter nicht in der Nähe des Ofens aufhalten ſoll. Die Aus⸗ puffgaſſe des Autos aber ſind wirklich ganz un⸗ gefäßhrlich! Sie liegen ja Bo⸗ wird unmittelbar am den, ſind alſo an ſich ſchon für den Blitz ſchwerer er⸗ reichbar. Außerdem ſind ſie mengenmäßig nur ge⸗ ring und werden durch den Regen ſofort ſtark ab⸗ gekühlt. Der Autofahrer der in ein Gewitter gerät, mag es auch noch ſo heftig ſein, braucht alſo keine un⸗ nötige Sorge zu haben: Er iſt keiner größeren Ge⸗ fahr ausgeſetzt als alle ſeine Mitmenſchen, ja, be⸗ findet ſich vielleicht in größerer Sicherheit als dieſe, denn man hat noch nie gehört, daß ein Blitz in fahrendes Auto einſchlug. ein mehr Mittel verfügen zur Verfügung der bedarf nicht über darf, als ihm bis zur Einberufung ſtanden. Bei den Unterſtützungsberechtigten Gruppe 1 beiſpielsweiſe, die in Haushaltsgemeinſchaft mit dem Einberufenen leben, gilt als Einkommenshöchſt⸗ grenze das Geſamteinkommen Unterſtützungs⸗ berechtigten und des Einberufenen zuſammen abzüs lich des erſtarrten Lebensunterhalts des Einberufe⸗ nen, der mit 15 Prozent vom Nettoeinkommen des Einberufenen abzuſetzen iſt. Die Durchführung des Kündigungsſchutzes Ein Erlaß des Preiskommiſſars Zur Sicherung der einheitlichen Handhabung der Kündigungsſchutzverordnung hat der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbildung die Behörden mit Weiſun⸗ gen verſehen. Auch gewerblich nicht genutzte unbebaute Grundſtücke fallen unter den Schutz, wenn ſie zuſam⸗ men mit Räumen vermietet werden. Kündigungen als unmittelbare Folge ſtädtebaulicher. Maßnahmen genießen den Schutz nicht. Das gilt aber nicht für Mietgrundſtücke, die außerhalb eines Bereſches lie⸗ gen. Kündigungen, die die Unterbringung ſogen. Abrißeigentümer und Abrißmieter ermöglichen ſol⸗ len, fallen alſo nicht unter die Ausnahmebeſtimmung und genießen den Kündigungsſchutz. Angeſichts des Schutzes, den die Verordnung dem Mieter ge⸗ währt, wird von dieſem erwartet, daß er ſeine Ver⸗ tragsverpflichtungen beſonders ſorgfältig erfüllt. Es kann daher auch bei weniger ſchweren Verſtößen ein Anlaß zur Kündigung gegeben ſein, vor allem, wenn aus dem Verhalten des Mieters eine Geſin⸗ nung ſpricht, die dem Vermieter die Fortſetzung des Mietverhältniſſes unzumutbar macht. Bei der Ent⸗ ſcheidung der Frage, ob eine Kündigung den Mieter nicht unerheblich belaſtet, bleiben die Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſe des Mieters außer Be⸗ tracht. Als Entſchädigung dürfen bei der Kündigung von Wohnungen höchſtens die für den Umzug in⸗ nerhalb der Gemeinde erforderlichen Koſten zugebil⸗ ligt werden, jedoch nicht mehr als zwei Monats- mieten. Als Umzugskoſten gelten nicht nur die Ko⸗ ſten des Möbeltransportes, ſondern auch notwendige Neuanſchaffungen. Umzugslkoſten, die durch ſorgfäl⸗ tige Auswahl der neuen Räume vermeidbar wa⸗ ren, werden nicht berückſichtigt, wie überhaupt un⸗ ter allen Umſtänden zu verhindern iſt, daß der Mie⸗ ter ſich durch die Kündigungsſchutzverordnung unge⸗ rechtfertigte Vorteile verſchafft. Beſondere Richt⸗ linien gelten für die Eutſchädigung bei Kündigung von Geſchäfts räumen: Die Räumungsfriſt darf bei Wohnungen drei Monate, bei Geſchäftsräumen ſechs Monate nicht überſteigen. Die Regelung gilt nicht für Oſtmark und Reichsgau Sudetenland. des oisher hat die ns, volkswohlfahrt 22 Mutter und Kins⸗heime errichtet. Beim BoͤM im Sommerlager in den ſchönſten in den Sommer fleißi Sport und auf der Lagerwieſe. NSDAP-Miffeilungen Die parteiamtlichen Nachrichten befinden ſich im Anzeigenteil Freitag, 21. Juli Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗Hitler⸗Ufer: Großes Sommerfeſt mit artiſtiſchen Darbietungen und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſekters, Stadt Baſel(Kaffee Odeon]: Konzert(Verlängerung). Tanz: Libelle. Palaſtkaſſee„Rheingold“, Brückl, Wald⸗ parkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel. Lichtſpie le: Ufa⸗Palaſt:„Ich bin gleich wieder da“.— Alhambra: „Hotel Palaſt, Rintz“. Gloria Schauburg:„Verſprich mir nichts“. und Capitol:„Frau am Stauer“, Scala:„Umwege zum Glück“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—18 und 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Kunſt neu eröffnet Theatermuſeum, E 7, 20: bis 17 Uhr. Somderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9. Geöffneſ von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal geöſſuet von 10—13, 15 bis. 17, 19.30 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtvetein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 16, und von 15—17 Uhr. Ausſtellung„Aus Münchens Atelier“. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11—13 und 17 N. 19 Uhr. Leſeſäle:—18 und 15.19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte Städt. Hallenbad⸗ U 3, 1: Geöffnet von 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geßifnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Heidelberger Neranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernachtstraum“(21 Uhr Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberg Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. Lichtſpiele: Capitol, Schloß⸗Film und Kammer: jeweils neues Pre gramm.— Gloria:„Napoleon iſt in allem ſchuld“.— Odeon:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. Was hören wir? Samstag, 22. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Wohl bekomm's.—.20: Für dich daheim.— 1000 Nach Oſtland wollen wir reiten.— 11.30: Volksmuſtk und Bauernkalender.— 12.00: Mittogskonzert.— 12.15: Fort ſetzung des Mittagskonzerts.— 14.10: Bunte Volkstruffk, — 15.00: Gute Laune.— 15.30: Großglockner⸗Stoffel. 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Tanz und Kleig⸗ kunſt.— 19.45: Glückes genug.— 20.15: Eine Sommernacht auf dem Killesberg.—.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender: .10: Kleine Melodle..30: Frühkonzert.— 10.05 Frühlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittog.— 14.00: Allerlei— von zwei bis Frei.— 20.15: Hans Bund ſpielt.— 20.30: Muſik am Abe md.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Mut zur Nacht. Oſtſlügel und Sammlungen antiker Geöffnet von 10—13 und von 15 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 21. Juli: Ueber Mittel europa herrſcht eine ſehr ausgeglichene Luftdruck verteilung und infolgedeſſen nur geringe Luftbewe⸗ gung. Dabei bilden ſich innerhalb der deutſchen Luft maſſen örtliche Gewitterſtörungen aus, die vereinzelt zu erheblichen Niederſchlagsmengen fuhren. Ein weſentliche Aenderung iſt noch nicht abzuſehen, Vorausſage für Samstag, 22. Juli Beränderliche Bewölkung mit örtlichen ge⸗ wittrigen Störungen, nur mäßig warm, ſchwüle ſchwache Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. Jul 25,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum Gn 4 Gras; beute früch hard s Uhr 189 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr 1 20 Grad Waſſer⸗ und 28 Grad Luftwärm —— 9 . gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr + 20 Grad Waſſer- und. 17 Grad Luftwärme. 17 ſon ziel len ! rüh im oͤieſ an! Sch ein einc daß hei ſtun blüf ant ſich Ein⸗ uch⸗ 101 4 ö war, ſo dach; e London, im Juli. Mit Intereſſe hat man in der angelſächſiſchen Welt die Entdeckung der jungen Filmkünſtlerin Mary Maguire verfolgt, die, nachdem ſie zum ſchönſten Mädchen des auſtraliſchen Kontinents erklärt wor⸗ den war, nach London verpflichtet wurde, um hier zu filmen. Mit großen Prophezeiungen wurde Mary Maguire, die berufen ſchien, eine zweite Garbo zu ſein, geſtartet. Aber trotz ihrer unzweifelhaften Be⸗ gabung und Schönheit hat man bisher vergeblich auf das Debut der 22jährigen Auſtralierin gewartet. Mary Maguire ſcheint wahrhaftig vom Unglück verfolgt zu ſein, denn bis jetzt iſt ihr jedesmal bei ihrer Arbeit ein Mißgeſchick zugeſtoßen, das nicht nur ihr Erſcheinen in der Oeffentlichkeit hinauszögerte, ſondern auch den Filmgeſellſchaften erheblichen finan⸗ ziellen Schaden zufügte. Die Kette von Zwiſchenfäl⸗ len begann, als Mary Maguire ihre erſte Hauptrolle in dem Film„Black Eyes“—„Schwarze Augen“ ſpielen ſollte. Im erſten Drittel der Dreharbeiten brach die Künſtlerin plötzlich im Atelier zuſammen. Man brachte ſie ins Hoſpital, wo man eine akute Blinddarmentzszündung feſtſtellte und eine sofortige Operation vornahm. Inzwiſchen wurden die Dreharbeiten unterbrochen. Aber Marys Zuſtand heſſerte ſich nicht ſo ſchnell, wie man glaubte, ſo daß die ſich zu ihrer Erholung nach Madeira begeben mußte. Es blieb nichts anderes übrig, als den Film mit einer anderen Hauptdarſtellerin noch einmal zu drehen, da die übrigen Darſteller, die bereits andere Verpflichtungen eingegangen waren, nicht ſolange warten konnten. Mary Maguire kehrte zurück und wurde für 8 inen neuen Film„Romantiſche Liebe“ als Haupt⸗ E Jex Velundeate Fibmstan Zwischenfälle vereitelten eine Karriere darſtellerin vorgeſehen. Diesmal machte der Ko⸗ bold Zufall bereits am dritten Drehtage einen Strich durch die Rechnung. Mitten in einer Liebes⸗ ſzene löſte ſich das Seitenſtück einer Kuliſſe und fiel der jungen Schauſpielerin auf den Kopf. Mary Maguire erlitt eine Gehirnerſ ch ütte rung und mußte erneut die Klinik aufſuchen, wo ſie meh⸗ rere Monate zubrachte. Da man keine andere Hauptdarſtellerin fand, iſt der Film vom Arbeits⸗ programm abgeſetzt worden. Produktions⸗ geſellſchaft büßte bei dieſer Gelegenheit 50 000 Pfund ein. Die Vor wenigen Wochen machte Mary Maguire ihren dritten Verſuch. Man hatte ſie als Haupt⸗ darſtellerin für den Film„An Engliſhmans Home“ verpflichtet. In einer Szene, die in einem Tanzſaal ſpielt und in der 500 Statiſten beſchäftigt waren, hatte Mary mit ihrem Partner einen Tanz zu ab⸗ ſolvieren. Bei dieſer Gelegenheit ſtolperte ſie über eine Falte des Teppichs und kam zu Fall. Sie ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie ſich einen Ober⸗ ſchenkelbruch zuzog. Da Mary Maguire bei⸗ nahe in jeder Szene des Filmes beſchäftigt iſt, kann man die Arbeit unmöglich fortſetzen ſolange die Künſtlerin abweſend iſt. Vermutlich wird Mary mehrere Wochen im Gipsverband liegen müſſen, und die Verluſte, die die Produktionsgeſellſchaft durch ihren neuerlichen Unfall erleidet, ſind gar nicht zu überſehen.„Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch einmal Filmen werde“, ſagte Mary einem Reporter, der ſie beſuchte.„Es iſt, als laſte ein Fluch auf mir, als mißgönne mir das Schickſal jeglichen Erfolg. Vorausſichtlich werde ich, wenn ich reiſefähig bin, nach Auſtralien zurückkehren und einen anderen Beruf ergreifen.“ * 55558 Seltſame Liebesbriefe Miß Anny Pherſon aus Texas war eine be⸗ rühmte Schützin und hatte ſich die Weltmeiſterſchaft im Büchſenſchießen erworben. Eines Tages erhielt dieſe Dame einen merkwürdigen Heirats⸗ antrag. Als ſie auf ihrem Schießſtande nach der Scheihe ſchoß, erſchien ein ihr fremder Herr, der ohne ein Wort zu ſagen, ein Gewehr ergriff und nach⸗ einander ſoviel Schußlöcher auf die Scheibe ſetzte, daß ſie folgende Frage erhob:„Wollen Sie mich heiraten?“ Obgleich Miß Anny von dieſer Lei⸗ ſtung ſehr überraſcht war, ließ ſie ſich doch nicht ver⸗ blüffen, ſondern ergriff ihrerſeits das Gewehr und antwortete in gleicher Weiſe:„Nein, dankel“ In London lebt heute noch eine alte Dame, die in ihrer Jugend in einer Schießbude angeſtellt war. Ihr damaliger Geliebter und ſpäterer Gatte beſuchte ſie jeden Abend und übte ſich im Schießen, bis er es zur böllendeten Meiſterſchaft gebracht hatte. Dann machte er ſich den Spaß und ſeiner Braut das Ver⸗ guügen, allabendlich ein kurzes Liebesgeſtänd⸗ his auf die Scheibe zu ſchießen, die ſeine Braut dann ſorgſam abnahm und bis heute auf⸗ bewahrt. Häufiger noch ſind Liebesbriefe durch Feuerwerkskörper geſchrieben worden. Einem ſolchen Liebesbrief richtete ein ungariſcher Edel⸗ mann an ſeine Braut in Hermannſtadt. Dieſer Brief beſtand aus vielfarbigen flammenden Kugeln und koſtete die Kleinigkeit von 16000 Mark. Ein ähnlicher Liebesbrief, der auf den Gütern eines teichen Viehzüchters in Texas abgebrannt wurde, war 180 Fuß lang, beſtand aus 63 Worten und über 1 Buchſtaben und brannte faſt eine halbe Stunde ang. Ein verliebter Jüngling in Suſſex, der zu ſchüchtern war, um ſeine Liebe zu erklären, ſäte im Garten ſeinen Heiratsantrag in Kreſſe. Die Tochter ſeines Nachbarn für die der Antrag Wir ſprachen.— Nun, von wovon ſprachen wir wohl? Selbſtverſtändlich unterhielten wir uns Uher die Liebel Man ſollte ſich mit Damen allerdings nie über dieſe unterhalten. Sie wün⸗ ſchen nicht die Wahrheit zu hören, ſondern wünſchen ch das Angenehme, das Sanfte, das Poetiſche. Sie wünſchen ſich kurz geſagt, ihre Wünſche. Sie wün⸗ ſchen, daß die Liebe ſo ſein ſoll wie ſie ſein ſollte. Und nun ſagte ich, ſie ſei nicht ſo, ſondern oft ſo. Das kann keiner Dame gefallen. ir waren recht unverbindlich beiſammen. Ort der Handlung: ein Hotel im Kurort. Zeit der Handlung: Abends nach der Bergtour. Perſonen: berſchiedene Perſonen, ſehr verſchiedene! Allerdings hat man hier nichts zu tun, als Zeit und Geld zu verbringen, freundlich und höflich zu ſein. Das Abendeſſen iſt bewältigt worden, und man ſitzt beim Schoppen, da es unmöglich iſt, ſo früh ſchon zu Bett zu gehen. Ein Narr alſo, wer hier ernſthaft etwas ſagt. Man ſoll keineswegs etwas ſagen, man ſoll nur mithelfen, etwas zu reden. Wir hatten eine Dame dabei, auf die ſich die Auf⸗ merkſamkeit aller richtete, eine verheiratete Dame ohne Mann aus Bukareſt. Sie war herrlich auge⸗ malt, warf bei jedem Blick mit Feuer und hatte eine liefe, angenehm warm tönende Stimme, die anzu⸗ euten ſchien, daß eine Fülle intenſin gelebten Le⸗ s im Hintergrund ſtünde. Als es ſich darum han⸗ 105 wer als erſter den Mut aufbrächte, auf der legeterraſſe in der Sonne ſonnenhafl leicht und eventuell noch leichter bekleidet zu erſcheinen er⸗ chien als große Mutige dieſe Dame aus Bukareſt, und ſofort folgten ihr alle. Außerdem hatte ſie einen errn angepumpt, wie wir diskret zu erfahren be⸗ kommen hatten, und ſeitdem lag dieſer derart bevor⸗ 9 200 Herr im leichten Fieber. Es war kein großer 10 rag es war nur ein Beträglein, aber es war mmerhin. Er konnte ſie nicht gut mahnen, und ſie hatte es ihm noch nicht wiedergegeben, und er hatte beſchloſſen, am Abend mit ihr auszugehen. Es o dachte er, eine außerordentlich vielverſpre⸗ hende Sache! Er vergaß ohne Zögern Weib und Ich erzähle heikle Dinge/ don dels dllemtaſten nötigt beſtimmt war, wollte ihrerſeits und antwortete mit einem„Ja!“ in Radies⸗ chen. Beide heirateten, und ſowohl der Heixats⸗ antrag als auch die Antwort darauf, wurden bei dem Hochzeitsfrühſtück ſerviert und unter allge⸗ meiner Heiterkeit verſpeiſt. G. S. Lachen Sie mit! Achtung, Porzellan! Bauer Kieslhuber(der den Sommergaſt vom nicht zurückſtehen Bahnhof abholt):„Meine Dame, haben Sie falſche Zähne?“ Die ſchöne Sommerfriſchlerin(empört): „Was ſagen Sie da?“ Bauer Kieslhuber:„Ich wollte nicht neu⸗ gierig ſein, aber die Fahrſtraße hat ſo viele Löcher, und da dachte ich halt, es wäre beſſer, die Zähne vorher in die Handtaſche zu ſtecken.“ Dann ſtimmt' s 1 Ein Schlächtermeiſter kommt aufgeregt in das Zimmer eines Rechtsanwalts:„Wenn ein Hund eine Wurſt aus meinem Laden ſtiehlt, dann iſt doch ſein Beſitzer zum Erſatz des Schadens verpflichtet?“ „Aber ſelbſtverſtändlich“, antwortete der Anwalt. „Dann geben Sie mir.509 RM. denn Ihr Hund iſt es geweſen.“ „Da haben Sie Glück gehabt. Sie brauchen jetzt nur noch.50 RM. zuzulegen, dann ſtimmt's. Die Rechtsauskunft koſtet.— RM.“ Immer dasſelbe Ein Einbrecher ſchleicht ſich in das Schlafgemach einer reichen Erbin. Als ſie überraſcht aufſchreit, ſagt er:„Haben Sie keine Angſt! Ich will nicht Ihr Leben, nur etwas von Ihrem Geld.“ „Ach, gehen Sie weg“, antwortete die Erbin miß⸗ mutig,„Sie ſind genau ſo wie alle anderen Männer.“ Kind und jede chriſtliche Moral. Und dann— wir alle beneideten ihn als er nach dem Abendeſſen mit ihr abzog, bei welcher Gelegenheit ſie doppelt herr⸗ lich angemalt war und einen ganz erſchlagenden Pelzmantel trug, aber nicht einen Pelzmantel, der ſchlichthin wie„Mantel“ ausſah, ſondern mehr ins Wilde, Tierhafte, Verwogene ging und einen Duft ausſtrömte.. Und ſie ging alſo mit ihm weg. Mancher Menſch hat Glück, dachten wir in un⸗ ſerem feigen Verzagen; ſoviel Glück hat keineswegs jeder! Und dann war ſie leider genötigt geweſen, die Dame, ihm draußen— wie ſoll ich das nur in paſſenden, ſauberen Worten erzählen? Sie war ge⸗ geweſen, ihm furchtbar eine herunter zu hauen! Das gepumpte Geld ſchickte ſie noch am ganz ſpäten Abend durch das Zimmermädchen. Vor allen Leuten erklärte ſie— denn ſie wünſchte dar⸗ aus gar kein Hehl zu machen— daß ihr ſekunden⸗ lang geradezu übel geworden wäre, vor Abſcheu, und wieſo der Herr ſich habe einbilden können, bei ihr ſei für abenteuerliche Verſuche das gegebene Feld. Die Geſichtsbemalung ſei in Bukareſt ſo Sitte, nicht etwa ein Merkmal, und ſie ſei wütend Nicht empört, oder verletzt, nein, ſondern ſchlechthin wütend! 5 Und der Herr mußte abreiſen, und an die Dame wagte ſich niemand mehr, aber es war zum Ver⸗ zweifeln dumm und verquer, denn ſie war die Idealfigur von Frau, ſo etwas Kerniges, Außer⸗ gewöhnliches, und dann derart ſchlagkräftig! Und ohne Mann und als Erſte im ganz dünnen Kaum⸗ Koſtüm auf der allgemeinen Liegeterraſſe; und pumpt ſich Geld von einem Herrn und geht mit ihm aus und enttäuſcht dann jede Kalkulation der⸗ art! Bedenken Sie das 155 „Sehen Sie“, ſagte ich am Schluſſe dieſer Er⸗ zählung zu den Damen,„das iſt, da wir von Liebe ſprechen, immerhin auch eine Liebesgeſchichte!“ Darauf erwiderte die Dame ziemlich gereizt, ich ſei ein frivoler Menſch ohne feineres Empfinden. Dieſes Urteil wollte ich zu verbeſſern verſuchen und Sommerfeſt beim Stellvertreter des Führers Im Anſchluß an den Tag der Deutſchen Kunſt führender Männer aus Partei nahm der italieniſckh iniſter Volkskultur Sauckel, Jordan, Murr, Meyer, Wahl und Flor VON TAGE Wehrmacht und Stagat mit ihren ö 1 100 1 10 4 1 1 1 lud der Stellvertreter des Führers eine Anzahl Damen zu ſich. Als E Dino Alfieri teil. Von links die G i an mit ihren Frauen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗ Multiplex⸗K.) Deutſche Jungens lernen Segelfliegen Sämtliche Jungen der Flieger⸗ bietes Berlin haben die Mög merlager bei Perleberg(Mark) ſich für den Erwerb des Segelflugſcheins A zu ſchulen. Hier gibt der Fluglehrer ſeinem Schüler Anweiſung über Haltung und die Starttechnik. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) itler⸗Jugend des Ge⸗ keit, in einem Som⸗ Das kleinere Uebel „Früher ſang doch deine Frau immer euer Kind in den Schlaf, wenn es ſchrie. Weshalb tut ſie das jetzt nicht mehr?“ „Die Nachbarn haben uns gebeten, lieber das Kind ſchreien zu laſſen.“ erzählte ihnen eine andere Geſchichte in der Hoff⸗ nung, dieſe zweite Geſchichte möchte ihnen beſſer ge⸗ fallen. 5 Daß ich alſo bei dieſer gleichen Gelegenheit noch eine andere Frauengeſtalt kennengelernt hatte, ein Mädchen diesmal. Am erſten Tage, als ſie ange⸗ kommen wax, hatte ſie bleich und miide und ein bißchen vergraut und vergrämt ausgeſehen, ſogar etwas biſſig und haſtig, aber ein paar Tage danach hatte ſie Farbe gewonnen und blühte von da an beträchtlich auf. Zu mir hatte ſie ein beſonderes Vertrauen, und wir gingen zuſammen in die Berge. Die Leute an ihrem Tiſch bemerkten es, wie Leute ja alles merken, und da ihnen das brave Mädchen gefallen hatte, ſo wünſchten ihr dieſe wohlgeſinnten Leute ziemlich hörbar und merkbar einen recht an⸗ genehmen Tag, wenn ſie mit mir ginge. Und zu mir ſagten die Leute— es gibt ſolche Leute, und ſie ſind eine Peſt, ſolche Leute— zu mir ſagten ſie im Grunde genommen nichts, aber ſie zwinkerten mit den Augen. Es war ein ungewöhnlich braves Mädchen. Sie konnte ſo ſchnell nicht gehen und durfte ſo raſch nicht ſteigen, denn ſie hatte ſpeben eine ernſthafte Krank⸗ heit hinter ſich gebracht und war hier zur Erholung. Sie erzählte mir unterwegs von ihrer Bürobarbeit und von ihren Geſchwiſtern und ihren Eltern. war ein Genuß, eine ſo rechtſchaffene Seele zu er⸗ kennen. Ich kann keinem Manne eine beſſere Frau wünſchen. Ein ſolides, wackeres Mädchen, und ſie war ſogar reizvoll, nachdem ſie die Büromüdigkeit überwunden hatte, und nun aufblühte. Es iſt klar, daß ſolche Mädchen in der Liebe nicht viel Glück ha⸗ ben. Sie ſind zu ernſt, ſie flattern nicht ſo vielver⸗ ſprechend wie die loſen Vöglein, ſie meinen es ſtets zu gut, und leider ſind die Männer ſo, daß ſie zu⸗ nächſt an ganz andere Dinge denken und ſich in un⸗ erlaubte Träume verlieren, in denen ſie ſich dann verirren, verwirren, verſtricken, ſich verlocken laſ⸗ ſen und erſt hinterher und in der Ehe langſam mit Widerſtreben die nötige Vernunft annehmen. Das mochte auch dieſes brave Mädchen inzwiſchen erkannt haben. Ich möchte von ihr nichts Schlecht⸗ Klingendes ſagen, aber ich glaube, ſie war zu die⸗ ſer Zeit an einer innerlichen Wende angelangt und hatte den Entſchlaß gefaßt, ſo oder ſo, im Guten, im In Danzig begann der Adolf⸗Hitler⸗Marſch der HJ 5 In allen Gauen Großdeutſchlands begann jetzt der Be⸗ kenntnismarſch der deutſchen Jugend nach Nürnberg, Vom Gehiet Oſtland nahm er in Danzig ſeinen Ausgang, wy der Marſchblock in einer Feierſtunde verabſchiedet wurde, (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗), Böſen, einmal nun doch den Sprung ins Abenteuer zu wagen mit weggeſchobener Vernunft, weggedräug⸗ ter Angſt und abgedroſſelter beſſerer Einſicht, Sie war bereit, ſich in Liebe einzulaſſen, ſelbſt wenn Liebe gar nicht Liebe war. Wie lange und auf was ſollte ſie warten? Hier ſind die Ferien, hier iſt die gegebene Möglichkeit, und das Leben, ach, es flieht ſo ſchnell. f 5 Aber es würde hinterher für ſie nicht zu ertra⸗ gen geweſen ſein, das wußte ich. Sie war nicht dieſer Typ. Sie würde es ſpäter nie vergeſſen können, sis würde es innerlich um und um zu wenden haben, Sie war zwar zu dem Sprung ins Dunkel bereit, aber ſie war nicht gerüſtet, nachher mit der nötigen Gefaßtheit um ſich zu ſchauen, 6 Es gibt Gaben, die man aus Rührung, Gewiſf⸗ ſenhaftigkeit und beſſerer Erfahrung lieber nicht enk gegennimmt. Man tut, als ſähe man das Angebot nicht. Man wandert über die Berge, redet, zerredet alles zu nichts, macht ſich zum brüderlichen guten Freund, um nicht der große Geliebte zu werden „Es war alſo“, ſagte ich,„es war nichts meins Damen! Es war abſolut nichts!“—— 5 Aber glaubt nun jemand dieſe zweite Geſchichte hätte den Damen beſſer gefallen? Die erſte war ihnen zu frivol geweſen, die zweite war ihnen z grauſam. Am meiſten warfen ſie mir vor, ſopfel ge⸗ wußt zu haben. Das ſchickt ſich nicht, Sy etwas darf man nicht wiſſen. Sondern die Liebe die echte und wahre Liebe 5 Ich ſah mir die Damen alle an. Sie wollten alle hetrogen ſein. Sie wollten nur das Schöne höre Eine ganze Menge Männer, die da waren, braun⸗ ten ſchon darauf, ihnen recht viel Schönes recht ſchön zu ſagen. 5 5 Felix Timmermanns, der meiſtgeleſene fla miſche Schriftſteller. Im Anſchluß an ein Pre ausſchreiben, bei dem es galt, die zehn meiſtgeleſene flämiſchen Schriftſteller zu nennen, wird jetzt in de flämiſchen Fachpreſſe die endgültige Reihenfolge be⸗ kannt gegeben: Demnach ſteht Felix Ti mmer manns an erſter Stelle, es folgen Erneſt Ela H. Conscience, Stijn Streuvels und Gera Walſchap. f 55% . 5 ö Freitag, 21. Juli 6. Seite/ Nummer 328 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 21. Juli 1939 der ver⸗ tiggehenden Rauſch angefreſſen, den ſie daun über 2 — Der letzte Akt in der Entführungsaffäre des weißruſſiſchen Generals von Miller wird am 26. Juli vor dem Geſchworenengericht in Paris ſich ab⸗ ſpielen. Auf der Anklagebank ſitzt ein Schatten des aller Wahrſcheinlichkeit nach Sowjetrußland ent⸗ flohenen Generals Skoblin, der angeklagt iſt, den General von Miller, ſeinen ehemaligen Chef ent⸗ führt zu haben. Man kann jetzt bereits mit großer Wahrſcheinlichkeit das Urteil des Pariſer Geſchwo⸗ renengerichts vorausſagen: lebenslängliche Zwangs⸗ arbeit. Es iſt dies die Höchſtſtrafe, die in ſolchen Fällen gegen einen Angeklagten ausgeſprochen wird. Die Frau Skoblins, die ehemalige Sängerin Plevitzkaia, iſt wie erinnerlich bereits am 14. De⸗ zember, als der Prozeß ebenfalls vor dem Pariſer [Geſchworenengericht geführt wurde, zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit und zehn Jahren Aufent⸗ haltsverbot verurteilt worden. Die Geſchworenen haben damals ſämtliche Schulöfragen bejaht, aber mildernde Umſtände beantragt, ſo daß die Plevitz⸗ kaia mit knapper Not der Todesſtraſe entging. Die Plevitzkaja hat während des Prozeſſes getan, als ob ſie an der Entführung vollkommen unbeteiligt geweſen ſei und weder die Pläne ihres Mannes Roch ſeinen Aufenthaltsort nach der Entführung ge⸗ kannt habe. Aber das Gericht hat ihr nicht geglaubt, da zahlreiche ganz eindeutige Beweiſe der Schuld dieſes Paares vorgelgt worden waren. Die Ple⸗ vitzkaia hat ſeit ihrer Verurteilung alles in Be⸗ wegung geſetzt, um eine Begnadigung zu erhalten, und ſie hat ſogar ihre Verteidiger gewechſelt, aber die von dem Juſtizminiſter Marchandeau präſidierte Gnadenkommiſſion hat das Gnadengeſuch abgelehnt. Man erinnert ſich noch der Umſtände der Entfüh⸗ rung des Generals von Miller. Dieſer wurde, wie der Prozeß ergab, am 22. September 1987 von Skob⸗ lin, ſeinem damaligen Mitarbeiter, in einen Hinter⸗ halt gelockt. Die Entführung ereignete ſich in der Rue Jasmin. Miller wurde in einem der ſowjet⸗ ruſſiſchen Handelsvertretung gehörendem Haus feſt⸗ geſetzt und ſeitdem hat man nichts mehr von dem damaligen Chef der weißruſſiſchen Organiſation in Europa gehört. Die von der franzöſiſchen Polizei geführte Unterſuchung war zum Teil ſehr mangel⸗ haft, ſo daß niemals mit Beſtimmtheit das weitere Schickſal von Millers erforſcht werden konnte. Die 4 5 8K. Ufa⸗fylm Scherl⸗M.) Peter Paul Brauer inſzenierte den Ich bin gleich wieder da! (Zeichnung: Mey⸗Meng⸗Uſa, Un heltarer omen von Johenns Oſtedal Und ſoeben hatte ich gedacht, wie weit verſchieden dieſes Zimmer von unſeren heimatlichen ſei! In Frau Thorntons Stube waren ja nicht zwei Möbel übereinſtimmend, während wir daheim gerne eine ganze Reihe genau gleicher Stühle um den traditio⸗ nellen, ovalen Salonmahagonitiſch aufmarſchieren laſſen. Frau Thorntons Stube muß wohl aus allen Weltecken geſammelt worden ſein, ſie hat gewiß onatelang allerlei Antiquitätengeſchäfte durch⸗ stöbert, ehe ſie ſo ungleichartige Möbel fand, die uſammenpaßten! Wieviel Studium und Arbeit mag e Einrichtung eines ſolchen Raumes koſten! Ich abe mir immer vorgenommen, daß das auch ein⸗ al bei meinem und Bredos Heim ſo ſein ſoll. Alle Damen waren darin einig, daß der Raum perſönlich“ wirke und daß Mrs. Thornton ſelbſt in hren Schleiern wunderbar„perſönlich“ wirke. „Es muß Ihnen viel Zeit genommen haben, die Röbel diefes Zimmers zuſammenzuſtellen, Mrs. hornton“, meinte ich.„Wieviele vergebliche Beſuche ei den Antiguttätengeſchäften der ganzen Welt mag sie gekoſtet haben, um all dieſe Dinge zu inden, ſo gut zueinander ſtimmen!“ „Ja, nicht wahr, Fräulein Plahnke, die Stube rkt fabelhaft perſönlich? Und das Luſtigſte daran daß ſie fix und fertig, wie ſie daſteht. von dem tement⸗Hotel geliefert wird. Amerika ix ein praktiſches Land, wiſſen Sie— wir haben cht Zeit, die Antiquitätenhändler über den Haufen kennen, um uns perſönliche Heime zu ſchaffen, im haben einige unſerer beſten Möbelmagazine erkauf„individueller Interieurs“ unternom⸗ „ſo daß jeder-beliebige eintreten und ſich auf — zwei— drei für ſo und ſo viele Dollar ein ges home kaufen kann, an dem ihr Europäer ang ſammeln würdet.“ ch ſaß da mit offenem Munde. Ja, nicht wahr, Mrs. Beyling— in dieſez elzimmer iſt wirklich Atmoſphäre—, ich fühle, dieſes Interieur im Kontakt ſteht ſowohl mit * — 5. NEERL METO am weiteſten verbreitete Annahme iſt die, daß der General in Paris noch ermordet und ſeine Leiche auf einen ſowjetruſſiſchen Dampfer in Le Havre ge⸗ bracht und nach Sowjetrußland transportiert wurde. * — In Neapel hörten dieſer Tage die Bewohner der Straße Giordano gegen Mitternacht plötzlich einen rieſigen Lärm. Es klang, als ob ein ganzes Haus zuſammengeſtürzt ſei. Jedoch ſo ſchlimm war es freilich nicht; immerhin war der Fußboden eines Zimmers im dritten Stock Lines Hauſes eingeſtürzt, als ſich die Familie gerade um den runden Tiſch verſammelt hatte. Und da auch der Fußboden des zweiten Stockes nicht beſſer inſtand war, ging dieſe unfreiwillige Tieſenfahrt gleich noch weiter, bis ſie im erſten Stockwerk anhielt. Zum Glück waren die Bewohner des zweiten Stocks gerade verreiſt. Die Familie aus dem dritten Stock und die Bewohner des erſten Stocks wurden ziemlich ſchwer verletzt. Damit nicht genug, ereignete ſich auch noch ein Todesfall. Ein Kaufmann, der auf den Lärm und die Hilferufe hin in das Haus geeilt war, wurde während der Rettungsarbeiten von einem Herz- ſchlag betroffen und ſtarb. Dies alles wäre ver⸗ mieden worden, wenn die Hauswirtin rechtzeitig auf die Erklärungen ihrer Mieter gehört hätte, daß ſich der Fußboden im dritten Stock zu ſenken beginne. * — Ein Kurgaſt in Bad Pistyan ſing im Wirag⸗ fluß einen doppelmündigen Fiſch. Der ſeltſame Fiſch wurde einige Tage im Pistyaner Aquarium beobachtet und dabei wurde feſtgeſtellt, daß ſich der Fiſch mit dem oberen wie auch mit dem unteren Mund ernährt und der Doppelmund in eine Kehle führt. Dies iſt ſchon der zweite Fall, daß in der Slowakei ein ſo ſeltſamer Fiſch gefangen wurde. Der Fiſch wurde im Pistyaner Muſeum aufbewahrt. 4 22 ei Au. U Göring wünſcht Kapitän Schlimbach gute Fahrt dnb. Cuxhaven, 20. Juli. Kapitän Schlimbach, der am Dienstagnach⸗ mittag auf ſeinem„Störtebecker V“ Cuxhaven zur Alleinfahrt über den Ozean verließ, er⸗ hielt kurz vor der Abfahrt ein Telegramm Hermann Görings, in dem der Generalfeldmarſchall dem Kapitän gute Fahrt wünſchte. Im Kampf mit einem Polypen Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Ro m, 20. Juli. Ein gefährliches Abenteuer, das leicht ein tra⸗ giſches Ende hätte nehmen können, hat geſtern an der italieniſchen Riviera der 19jährige Mario Bergon⸗ zelli zu beſtehen gehabt. Als er ein Bad im Meere nahm und dabei nach Seeigeln tauchte, wurde er von einem großen Polypen angefallen. Zwiſchen dem Angegriffenen, der ganz unbewaffnet war, und dem Untier entſpann ſich ein dramatiſcher Kampf in der Meerestieſe. Erſt im letzten Augen⸗ blick konnte der Badende einen ſpitzen Stein ergrei⸗ fen und damit den Fangarm durchſchneiden, mit dem ihn der Polyp umklammert hatte. Am Ufer hatte Deutſchland einzuſchmuggeln. Leben in den Tieren zu ſein ſchien. — Hereingefallen iſt ein Ausländer, ſuchen wollte, 240 Gramm Tabakfeinſchnitt nach Er machte eine Auto⸗ und verneinte bei Waſſer⸗ billigerbrück die mehrmalige Frage des deutſchen Zollbeamten nach verzollbarem Gut. Er zeigte meh⸗ rere Utenſilien vor, die ſeine ganze Habe darſtellen ſollten. Die Zollbeamten hielten jedoch eine Unter⸗ ſuchung des Kraftwagens für angezeigt. Sie fan⸗ den in einer Seitentaſche verſteckt 240 Gramm Fein⸗ ſchnitt. Mit den Zoll- und Steuerabgaben mußte der Schmuggler, wie die„Frkf. tg.“ berichtet, die runde Summe von 260 Mark zahlen. tour nach Deutſchland — Die Aufzucht von Luchſen in Tiergärten iſt an ſich ſchon recht ſchwierig, und die Geburt von zwei jungen Luchſen im vergangenen Jahr im Augsburger Tiergarten war daher ſchon ein ſehr bedeutender Zuchterfolg. In dieſm Jahr iſt dieſer Erfolg durch eine zvologiſche Senſation abgelöſt wor⸗ den. Im Augsburger Tiergarten ſind jetzt Luchs⸗ Drillinge geboren. Das iſt eine wirkliche„Sen⸗ ſation“, wie ſie bisher noch kein anderer Tiergarten aufweiſen konnte. * Einen nicht geringen Schreck bekam die Ehe⸗ einem Dorf bei frau eines Geflügelhalters in f Aſchersleben, als faſt ſämtliche Hühner ihres Hühnerhofs„tot“ auf dem Hof herumlagen. Die Augen waren geſchloſſen, die Flügel hingen ſchlaff herunter, doch waren die Körper warm, ſo daß noch Auf den Rat einer Nachbarin mit Hühnerverſtand füllte man ihnen, da Vergiftungsverdacht vorlag, Milch ein und legte ſie in die Legneſter im Hühnerſtall. Des Rätſels Löſung fand ſich am anderen Morgen, als alle Hühner vergnügt wie ſonſt aus dem Schlag kamen. Eine im gleichen Hauſe wohnende Frau, die erſt jetzt von der„Tragödie“ erfuhr, hatte am Tage vorher Einkäufe gemacht und dabei auch Sem⸗ meln und ein Fläſchchen Rum für den Tee beſorgt. Unterwegs hatte ſich der Glasſtöpſel von der Flaſche gelöſt und der Inhalt hatte in der ledernen Markr⸗ taſche die Semmeln mit Rum getränkt. Dieſe hatte die Frau daheim kurzerhand auf den Hühnerhof ge⸗ worfen und die Hühner hatten ſich von dem Genuß der alkoholgetränkten Weißbrotſtückchen einen rich⸗ man bereits ſchwerſte Beſorgnis wegen ſeines lün⸗ gen Verbleibens unter der Oberfläche, als der junge Mann völlig erſchöpft auftauchte. Sein Körper wies zahlreiche kleine Wunden auf, die ihm der Polyp mit ſeinen Saugnäpfen beigebracht hatte. Fiſcher fonden ſpäter den abgetrennten Fangarm des Polypen. Ein Rieſenkran kippt ins Meer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 20. Juli. Ein ſchwerer Unfall hat ſich geſtern im Marine⸗ arſenal von Lorient ereignet, als ein neuer ſchwim⸗ mender Rieſenkran ſeine erſte Verſuchsfahrt unter⸗ nahm. Eine Pauzerplatte von 17 Tonnen Gewicht war glücklich aus dem Waſſer emporgehoben wor⸗ den, als plötzlich durch ein falſches Manöver die Hebekräne auf dem ſchwimmenden Unterbau ins Rollen kamen und von Backbord nach Steuerbord rutſchten. Der ganze Schwimmkran kam dabei aus dem Gleichgewicht, kippte um und verſank fünfzehn Meter tief im Waſſer. 25 Ingenieure und Arbeiter befanden ſich an Bord. 23 von ihnen konnten, wenn auch unter Schwierigkeiten, gerettet werden. Die beiden letzten aber wurden getötet, da ſie, von der Panzerplatte getroffen, ohnmächtig ge⸗ worden waren und ſo ertrauken. Nacht wieder ausſchliefen. * — Die üble Augewohnheit, halbgelehrte Medi, zinflaſchen in den Müll zu werfen, hätte in Sams⸗ wegen(Bezirk Magdeburg) beinahe einem zwei Jahre alten Jungen das Leben gekoſtet. Das Kind fand beim Spielen eine ſolche Flaſche, die noch halb mit einer ſtarken Morphiumlöſung gefüllt war. Bis auf einen kleinen Reſt trank 1 der Junge das Giftl Durch ſein lautes Schreien und durch ſeine ver⸗ krampften Bewegungen wurden die Eltern aufmerk⸗ ſam. Sie glaubten zunächſt an eine Vergiftung S durch Nachtſchattenbeeren, die ja die Kinder jetzt in der Heidelbeerzeit leicht für Blaubeeren anſehen, und flößten ihm ſofort warme Milch ein, ſo daß ſich der Junge erbrach. Das war die Rettung, die wahrſcheinlich der ſofort herbeigerufene Arzt wohl ſonſt nicht mehr hätte bringen können. Das Kind war zwar längere Zeit bewußtlos, erholte ſich dann aber. die — Bei Ausgrabungsarbeiten im Hallſtädter Salz⸗ 4 bergtal ſtieß man, wie der bekannte Hallſtädter For⸗ Wi! ſcher Dr. Morton mitteilt, auf ein nach ſeiner riß Schätzung zweieinhalbtauſend Jahre altes Grab, gen Beim Ausſtechen eines Raſenvierecks kam zunächſt i n ein großer Bronzeeimer zu Tage, ihm benachbart 3 Ver lagen noch ein zweiter und ein noch prächtigerer 0 bah dritter Eimer. Der letztere zeigte an ſeiner Innen⸗ 7 lan ſeite das urgermaniſche Sonnenſinnbild. Unweit ſä n dieſer drei Gefäße, die höchſtes Können der da- gel maligen Metallarbeiter verraten, lag ein Skeleſ, Alle dem zwei Schmuckſtücke, ein Bronzedolch und ein Beh goldenes Armband, beigegeben waren. Das Arm⸗ eine band iſt ein Wunderwerk der Goldſchmiedekunſt. Be⸗ See ſonders bemerkenswert iſt der Verſchluß, der aus hauchdünnen Goldplättchen beſteht. Das Gewicht des goldenen Armbandes beträgt 145 Gramm. Es iſt anzunehmen, daß es ſich um das Grab eines Königs handelt. 0* — Der Erbounkel und die Erbtaute in Amerika 0 ſind noch keine Sagengeſtalten geworden. Davon 15 können die vier Familienmitglieder der Familie 8 Rocheteau, die in verſchiedenen Orten des weſt⸗ 8 franzöſiſchen Departements Vendée leben, beredtes 0 Zeugnis ablegen. Sie erbten von einer in Amerikg 55 verſtorbenen Tante, die als ſiebzehnjähriges Mäb⸗ 906 chen nach den Vereinigten Staaten ausgewandert 925 war, die runde Summe von einer Viertelmilliarde 1 Franken. 65 Sui bew. nur ö hat beach mach copyright by Musarlen Verlag, Nünchen 14 meiner eigenen wie mit der Perſönlichkeit dieſer ganzen Geſellſchaft.“ Alle nickten und waren von Grund auf einig. Ich aber ſaß und grübelte für mich, was ich, ge⸗ ſellſchaftlich geſehen, für die Dauer wählen würde — ob wie daheim: untereinander ungleiche Men⸗ ſchen auf untereinander gleichen Stühlen, oder wie hier: untereinander gleiche Menſchen auf unter⸗ einander ungleichen Stühlen. Und ich weiß nicht, ob ich nicht, all meiner Amerikabegeiſterung zum Trotz, auf die Dauer das europäiſche Syſtem vor⸗ zöge! 8 Mrs. Beyling lud mich ein, morgen in ihrem Klub mit ihr zu ſpeiſen— wahrhaftig ſehr liebens⸗ würdig von ihr! Ich war ganz wirr im Kopfe von Schwatzen, Schmeicheln, Cocktails und Radio, als ich in den Fahrſtuhl ſtieg und hinabfuhr zu dem impoſanten Türhüter. Würde ich nicht der„Osloer Geſellſchaft“ angehören, ich glaube, ich hätte mich in ihn verliebt, er ſieht aus wie ein ruſſiſcher Großfürſt, mindeſtens. Es war eigentlich eine Enttäuſchung, daß Ned nicht heimkam, wiewohl er wußte, daß ich bei ſeiner Mutter ſein würde. Aber er arbeitet vielleicht zu intenſiv es hat ſeinen Reiz, einen Freund zu haben, der auch arbeitet; es hat gleichſam das Inter⸗ eſſe der Neuheit für mich. 5 Dies dachte ſch, als ich in die Untergrundbahn ſtieg. Aber man ſoll lieber an gar nichts denken. wenn man in den Zug einer Neuyorker Untergrund⸗ bahn ſteigt. Dann geht es ſchief, allen liebenswür⸗ digen Auskünften der Welt zum Trotz. Auf alle Fälle nicht, wenn man Radio gehört und ſtunden⸗ lang Cocktails genippt hat, noch dazu mit einer Liebes⸗ oder vielmehr Freundſchaftsenttäuſchung im Herzen! 5 5 5 Ich wollte heim nach Brooklyn und der Myſoſt⸗ Kolonie, und ich fuhr und fuhr, ſchläfrig und müde und mit ſchwerem Kopf. Wir paſſierten Station um Station. Plötzlich kam der Zug ans Tageslicht— was kann dies ſein— das iſt mir doch bei der 7 Brooklyn⸗Bahn nie paſſiert. 125. Straße! Der Zug ſetzt ſich wieder in Bewegung. Der Kuckuck auch, da bin ich in die falſche Rich⸗ tung gefahren! Müde und verſtört ſtürze ich aus dem Zuge und hinab auf die 135. Straße, ich muß einen Häuſerblock hinauf und dann um die Ecke, um den Gegenzug zu erreichen. Langſam ſchlendere ich dahin, in Gedanken ver⸗ ſunken. Mein Kopf brummt, ich bin matt, das Blut hämmert in den Schläfen. Es iſt bleiche Dämme⸗ rung, zwiſchen Tag und elektriſchen Lichtern, genau die Stimmung, die Bredo ſo ſehr liebt. In die Häuſerreihe eingeklemmt iſt eine Kirche, die Türen ſtehen offen, weiche Muſik ſickert hinaus in das unwirkliche Halblicht. Es war gewiß eine Trauung. Eine weißgekleidete Braut mit langer, fegender Schleppe kommt durch das Portal geſchrit⸗ ten an der Seite ihres ſtattlichen Mannes. Trotz meiner Schlappheit wünſche ich mich an ihre Stelle. Brautjungfern kommen hinter ihr hergetrippelt, ſchlanke, hochbeinige junge Mädchen in bauſchig weiten Kleidern in Blaßblau oder Blaßrot, es iſt gewiß eine richtige Fürſtenhochzeit. Jetzt bin ich bei 1 angekommen, ſie ſtehen und warten, bis die Autos vorgefahren ſind. Die Braut grinſt ihrem Bräutigam ein weißes, breites Zahnpaſtaplakat⸗ lächeln zu— er erwidert es, ein kurzes blendendes Blaffen in einer dunklen Viſage! Es ſind Schwarze! N N. Mein Kopf dreht ſich. Ich muß heute ganz ver⸗ rückt ſein. Ich ſehe hinab auf meine Schuhe und zähle bis zwanzig, während ich immerzu langſam weitergehe— ſo— 18— 19— 20— ich blicke auf. Die Geſichter unter den großen koketten Hüten: ſchwarz— die Nacken über den bauſchenden blaß⸗ roten und blaßblauen Gewändern— blankgeputzt und ſchwarz! 5 8 Kann es wirklich ſo arg mit mir ſtehen? Ich bin heute traurig, weil Ned nicht kam, aber daß ich ſo ſchwarzſeheriſch bin, wußte ich nicht. Was würde Freud ſagen und meinen, wenn er wüßte— —2 Und Bredo-—?. 5 „Wenn ich Bredo wirklich liebe“, ſage ich mir ſelbſt,„dann iſt der Mann, dem ich fetzt begegne, weiß.“ 5 „Schwarz!“ Sein weißzähniges Grinſen wäre eine Inſpira⸗ tion für jeden Odol⸗Reklamezeichner— mich ſtimmt es nur noch verzweifelter. Dort drüben an der Ecke ſteht ein Poliziſt. 5 5 will ich fragen, wo ich bin und was dies be⸗ eutet. g i 5 „Entſchuldigen Sie...“ Die kräftige Geſtalt wendet ſich bereitwillig un blanke Knöpfe blitzen, weiße Augen rollen.. „Hilfe!“ Ich renne, was ich kann, ſtürze mich beſinnungs, los in den fiebriſch pulſierenden Verkehr, „Untergrundbahn nach Brooklyn.“ Ich habe em u f Taxi angepreit. hegal „Jawohl, Miß—“ Die Stimme klingt erſtaunt er hat wohl da drüben den Polizeimann mit den 80 Armen fuchteln ſehen, oder vielleicht auch hält et es für einen merkwürdigen Einfall, für eine e kurze Strecke— nur einen halben Häuſerblock— ein Auto zu nehmen.: „Wieviel macht es?“ Ich halte einen Fünf- Dol lar⸗Schein in der Hand. „Mindeſttaxe 50 Cent, Miß“, grinſt es aus weißen— Zähnen in einer dunklen Fratze: Schwarz! Ich ſchleudere ihm den Fünf⸗Dollar⸗Schein hin L. und ſtürme mit geſchloſſenen Augen zur Untergrund⸗ Man bahn. Um mich zu blicken, wage ich nicht mehr, 15 Es ſind ganz wenige Menſchen im Zug. Ich ſuhe Bade mir einen Platz. Meög Der Zug ſauſt davon. 125. Straße, 98. Straße, liche mein Herz hämmert. Endlich traue ich mich auff den L ſehen. Dort drüben ſitzt ein Mann er iſt weiß? Freu dort ein anderer, auch weiß— da drüben eine a kamen ſchwarz— es iſt die gewohnte ſolide Untergrunk⸗ über bahnmiſchung von Weiß in vielen Abarten, e Es g einem Einſchlag von Schwarz. Ich fühle mich e deutſt ruhigt und atme erleichtert auf. Der Alpdruck tiefen vorbei. 8 f I Poſtin Ueber den Verluſt des Fünf⸗Dollar⸗Scheine)] tete 3 ärgere ich mich nicht einen Augenblick, ehe ich niht geſchel daheim angelangt, unter großen Bedenken, was t Man Art Schlüſſe ſie wohl daraus ziehen werden,. meda meiner plötzlichen Schwarzſeherei droben in der worde 135. Straße zu erzählen beginne. Da lacht alk Blum Harold mich tüchtig aus: NöVTi Orts „Du biſt ja in Haarlem geweſen, im Niggerpiek“ firkse tel; es fängt ganz plötzlich an, bei der 127. Stra borzif Na, der ſchwarze Chauffeur wünſcht ſich wohl nah N mehr von ſolch merkwürdigen Fahrgäſten, denk ii Es iſt alſo nicht ſo ganz einfach in Neuß „greenhorn“ zu ſein. Es zehrt an den mitgebracht Dollars. (Fortſetzung folgt) ſiff oft 1155 ner rab. ichſt bart erer ten⸗ Veit da⸗ lett, ein rm⸗ Be⸗ Alls zicht ines rika von tilie veſt⸗ dtes rika täd⸗ dert arde th ilgt 0 15 ö Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 328 Sturm zerbricht Telephondoppelmaſten: Neues Anwelter am B Wirbelſturm richtet bei Lindau große Schäden an 4. Lindau, 21. Juli. Unwetter wurde geſtern Von einem Donnerstag die Lindauer Gegend, heimgeſucht. Gegen 4 Uhr zogen ſchwarze Wolken über den See. Ein Wirbelſturm ſchüttelte Bäume und Sträucher und riß die reifenden Früchte herunter. Sturm und Re⸗ derart ſchweren nachmittag, gen waren heftig, daß ein Aufenthalt in den Straßen unmöglich war. Große Verheerungen richtete der Sturm auf der Eiſen⸗ bahnſtrecke an, welche die Inſelſtadt mit dem Feſt⸗ land verbindet. Hier wurden auf der ganzen Brücke ſämtliche Telephondoppelmaſten um gelegt. Die Leitungen waren alle unterbrochen. Alle verfügbaren Telephonarbeiter ſind ſofort zur Behebung des Schadens eingeſetzt worden. Nach einer Stunde war das Unwetter vorbei und der See wieder ruhig. Schweizer Flugzeug bei Konſtanz verunglückt Bei einer Notlandung— Sechs Todesopfer dub Konſtan z, 21. Juli. Donnerstag nachmittag verunglückte das plan⸗ mäßige Schweiger Verkehrsflugzeug HB IXA der Strecke Wien— Zürich gegen 17 Uhr in der unmittelbaren Nähe des Flughafens Konſtanz, als es eine Notlandung vornehmen wollte. Die aus Flugkapitän Ackermann und Flugmaſchiniſt Rannhart beſtehende Beſatzung ſowie vier Flug⸗ gäſte kamen dabei ums Leben. Dieſer Unfall trifft die Schweizer Luftfahrt ganz beſonders hart, da die Suiſſe⸗Air in Flugkapitän Ackermann einen ihrer bewährteſten Pioniere verliert. Ackermaun war nicht nur einer der bekaunteſten Verkehrsflieger, ſondern hat ſich auch als Schriftſteller durch eine Reihe viel⸗ 0 und erfolgreicher Bücher einen Namen ge⸗ macht. Nur noch oͤrei Gemeinden verſeucht Der neue Seuchenſtand in Baden * Karlsruhe, 20. Juli. Seit dem 11. Juli 1939 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in zwei Gemeinden exloſchen, und zwar: Landkreis Karlsruhe: Bret⸗ ken, Landkreis Sinsheim: Treſchklingen. Am 18. Juli 1939 waren noch folgende Gemeinden ver⸗ ſeuchk: Landkreis Konſtanz: Gailingen. Laudkreis Offenburg: Haslach, Oberkirch. In dieſen drei Gemeinden waren am 18. Juli 1939 fünf Gehöfte hon der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. Bäuerliche Lehrfahrt nach Eberbach e. Eberbach, 21. Juli. 400 Bauern und Bauers⸗ frauen aus der Umgebung von Mosbach unter⸗ nahmen dieſer Tage eine intereſſante Lehr⸗ fahrt, der ſich auch Kreisbauernführer Brenner anſchloß. Ueber Fahrenbach, Wagenſchwend her⸗ kommend, erreichten die Teilnehmer den Winterhauch und fuhren über Strümpfelbrunn nach Oberdielbach, um die dortige Saatzuchtaußenſtelle, die ſchon ſo Mele Intereſſenten ſah, zu beſuchen. Hierbei wurde auch das Lagerhaus beſichtigt. Dann wurde die Fahrt nach Waldkatzenbach und den heſſiſchen Oden⸗ wald fortgeſetzt. Die Lehrfahrt endete in Eberbach, wu ſich die Teilnehmer in die ſtädtiſche Turnhalle begaben. odenſee auswärtige Schulklaſſen, ſolghhe aus den Odenwaldgemeinden oder weiteren Umgebung, hier Raſt die Staoͤt Eberbach als Wanderziel wählten, um unſere alte Stadt zu beſichtigen. Die zur Zeit hier weilenden Kd ⸗Urlauber aus B er lin kreten ihre Heimreiſe an. Bereits ſind wieder neu e meiſt ſind es der näheren machen oder Gä ſt e, ebenfalls aus Be rlin, angemeldet, deren Begrüßungsfeier am nächſten Sonntagabend ſtatt⸗ findet.— Dieſer Tage verlor hier eine. Witwe einen 10 Mark Schein. der hieſigen Zeitung bekannt dete ſich ſofort ein Eberbacher Mädchen und lieferte den von ihr gefundenen Geldſchein ab. Die Ehr⸗ lichkeit dieſes Mädchens wurde freudigſt anerkannt. — Da die Waſſerentnahme in den letzten Ta⸗ gen hier eine ſehr große geworden iſt und daher höher gelegene Haushaltungen oft ſtundenlang kein Waſſer erhalten, wird gebeten, das Waſſer nicht un⸗ nütz zu verbrauchen. Die Stadt iſt bemüht, dem Uebelſtand der zeitweiſe ſchlechten Waſſerverſorgung nach Kräften abzuhelfen.— Dieſer Tage findet hier die Prüfung in Leichtathletik für das Reichsſportabzeichen ſtatt. Als der Verluſt in gemacht wurde, mel⸗ In Wieſental: Hauptverſammlung der laudwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft L Wieſental, 20. Juli. Die landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft hielt unter der Lei tung des Vorſitzenden, Joſef Heger J, ihre ordent⸗ liche Hauptverſammlung ab. Der Aufſichts⸗ ratsvorſitzende, Ortsbauernführer Riedel, legte den Jahresbericht vor, der einen ſtarken Aufſchwung er⸗ kennen läßt. So ſtieg der Wert der vermittelten landwirtſchaftlichen Bedarfsartikel von 50 322 Mark auf 51201 Mark, bei der Spargelernte die Anliefe⸗ rung von 925 auf 1067 Doppelzentner mit einem Verkaufserlös von 66310 Mark bzw. 89 200 Mark. Auch die Dreſchabteilung entwickelte ſich günſtig. Für den nach 12jähriger erfolgreicher Tätigkeit zu⸗ rücktretenden Vorſitzenden Joſef Heger 1, wurde jetzt Ortsbauernführer Karl Riedel mit der Füh⸗ rung beauftragt. Verbandsoberreviſor Schaber vom Zentralverband Karlsruhe, ſprach ſich über die Entwicklung der Genoſſenſchaft anerkennend aus. * L. Wieſental, 20. Juli. Schuhmacher Karl Schuhmacher konnte dieſer Tage die Meiſter⸗ prüfung mit gutem Erfolg beſtehen.— Wieder iſt hier ein Todesfall zu verzeichnen: Es ſtarb die Ehe⸗ frau des Bäckermeiſters Weber, Martha, geb. Maier. Unter Beteiligung ſämtlicher Vereine und Formationen wird hier am 20. Auguſt in gro⸗ 5 Rahmen der Tag der brfgemein⸗ D 2 ßem ſchaft begangen werden. Zwei Reblausherde ſeſtgeſtellt * Eppingen, 21. Juli. Wie der Landrat in Sins⸗ heim bekanntgibt, wurde auf Gemarkung Eppin⸗ gen ſowie im benachbarten Sulzfeld ein Reb⸗ lausherd entdeckt. Die erforderlichen Abwehr⸗ maßnahmen wurden bereits veranlaßt. * Wiesloch, 21. Juli. Oberwerkführer Gottlob Merkle, bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch wurde auf Anſuchen in den Ruheſtand verſetzt. . Tuisdien pied und Bergstraße Lamperſheimer Nonzen * Lampertheim, 21. Juli. Herr Helmut Gi bb, Sohn des im Weltkrieg gefallenen hieſigen Zoll⸗ inſpektors Gibb, beſtand an der Tübinger Theolo⸗ giſchen Fakultät ſein Doktor⸗Examen als Jüngſter aller Examinanden. Herr Martin Kling 1, J. Neugaſſe 12, vollendet am 21. Juli ſein 78. Le⸗ bensjahr. Er war lange Jahre Fabrik⸗ und landwirtſchaftlicher Arbeiter. Herzliche Glückwünſche! * e Zwei hieſige Familien wurden durch harte Schick⸗ ſalsſchläge heimgeſucht, indem ihnen in beiden Fäl⸗ len junge Mütter durch den Tod entriſſen wurden. Beide wurden geſtern, zur letzten Ruhe gebettet. Zuerſt geleitete man die 33jährig verſtorbene Frau Eliſabeth Gutſchalk zu Grabe, die fünf kleine Kinder hinterläßt. Seitens des Reichsbundes der Kinderreichen und ihren Hausmitbewohnern wurden Kränze niedergelegt. Dann folgte die Beiſetzung von Frau Eliſe Jakob, die 26jährig ſtarb, nachdem ſie acht Tage vorher einem Kinde das Leben ge⸗ ſchenkt hatte. Ihre ehemaligen Arbeitskameradin⸗ nen der Fa. Haas& Derſt, ſowie die Arbeitskame⸗ raden des Mannes legten Kränze nieder. Lorſch Der am Monkagfrüh auf der Straße zwiſchen Pfeddersheim und Monsheim tödlich verunglückte Arbeiter Kaſpar M. von hier hat anſcheinend nach jetzt bekanntgewordenen Einzelheiten ſeinen Tod ſelbſt verſchuldet. In einer Kurve wollte er einen Omnibus überholen und ppallte dabei mit einem ihm entgegenkommenden Kraftwagen zu⸗ ſam men. Der Anprall war ſo heftig, daß das Motorrad von M. zehn Meter zurückgeſchleudert wurde und völlig zerſtört war. Er ſelbſt flog auf die Straße, konnte ſich nochmals kurz erheben, brach * 8. n. dann aber mit den Worten:„Ich bekomme ja gar Immer wieder kann man es beobachten, daß keine Luft“ tot zuſammen. Der Verunglückte be⸗ 0 ee Lebensretter lagten in Heidelberg Naunheimer und Heidelberger Kameraden traſen ſich Heidelberg, 20. Juli. Die Gaukameradſchaft Baden des Reichsbundes der Inhaber der Rettungs⸗ medaille hatte in Heidelberg eine kame radſchaft⸗ liche Zuſammenkun ft der Angehörigen von den Ortskameraodſchaften Heidelberg und Mannheim, Freunden und Gönnern dieſer Kameradſchaft. Orts⸗ lamergöſchaftsführer Dr. Zeeb Heidelberg Zab über den Sinn und das Ziel des Bundes Aufſchluß. Es gelte, den Opfer⸗ und Rettungsgedanken in der deutſchen Volksgemeinſchaft einzuhalten und zu ver⸗ ſeſen. Der Gaukameradſchaftsführer für Baden, boſtinſpektor Joſef Eckert⸗Maunheim erſtat⸗ tete Bericht über die lauſenden Gaukameradſchafks⸗ geſchäfte. Der anweſenden Frau Leni Roſorius⸗ Mannheim, Inhaberin der Preußiſchen Rettungs⸗ medaille, die glückliche Mutter von Zwillingen ge⸗ worden iſt, wurde zu dieſem frohen Ereignis ein lumenſtrauß mit Glückwunſchſchreiben überreicht. rtskameradſchaftsführer Dr. Zeeb ging eine be⸗ ürksamtliche Anerkennung für ſein euntſchloſſenes, burbildliches und uneigennütziges Verhalten für 1 Hilfeleiſtung bei einem Verkehrsunfall in Hei⸗ berg zu. Die Kameraden trennten ſich mit dem uſche, auch mit den übrigen Kameraden des Jalles in engere Verbindung zu kommen. deſtdeutſche Mandmalerei 5 Meſtdeutſche Komponiſſen Haus der Kunſt bringt im Rahmen der un Ausſtellung weſtdeutſcher Wand⸗ rei am kommenden Sonntagvormittag als fnderveranſtaltung ein Konzert„Muſik zeitgenöſ⸗ We r weſtdeutſcher Komponiſten“. Außer einem erk von Karl Höller ſind fämtliche Kompoſitſonen — von Helmut Degen(1911), Kurt Heſſenberg(1908) und Hugo Puetter(1913)— für dieſe Veranſtaltung geſchrieben. Ausführende ſind Annelieſe Walther und Georg Kuhlmann.— Degen erhielt den Baden⸗ Badener Muſikpreis 193g. Die Leiſtungsſchau des NSe in der Wilken⸗ ſchule wurde geſtern feierlich eröffnet. Vom heutigen Freitag ab ſteht dieſe Schau„Erzieher und Schule im nationalſozialiſtiſchen Reich“ für jedermann zum Beſuch(koſtenlos) offen.— Am Donnerstagvormit⸗ tag fand das traditionelle Spiel⸗ und Sportfeſt der Volksſchule auf dem Neckarvorland ſtatt. Iich ali dicdluigoliaſen Oppauer Nonzen * Oppau, 21. Juli. Herr Wilhelm Baumann, wohnhaft Stadtteil Oppau, ſeierte dieſer Tage ſei⸗ nen 84. Geburtstag und Herr Heinrich Au tz ſeinen 77. Geburtstag.— Seinen 75. Geburtstag be⸗ ging Herr Georg Böhn Landwirt in Oppau. Herzlichſte Glückwünſche! Zum erſten Male wurde in dieſem Jahre die Oppauer Kirchweihe, die bisher am vorletz⸗ ten Sonntag und Montag des Monats Auguſt ſtatt⸗ fand, auf den zweiten Sonntag und Montag des Monats Auguſt vorverlegt. Demnach findet die Oppauer Kirchweihe am 14. und 15. Auguſt ſtatt. Zum Polizeipräſidenten ernannt. Der Führer hat den Polizeidirektor beim Polizeipräſidium Lud⸗ wigshafen a. Rh., Walter Antz, zum Polizeipräſi⸗ denten ernannt. 5 5 Wieder Wettbewerb der Blumen. Unter der Pa⸗ role„Macht Ludwigshafen ſchöner“ wird in den nächſten Tagen die Ausſchreibung zum dritten Wettbewerb Groß⸗Ludwigshafens erfolgen. der Stadtverwaltung Weinheim. delberg, der Abhilfe zum Marktgelände. bereits der größte Teil der Geſchäfte. Nur die fand ſich auf der Fahrt zu ſeiner Arbeitsſtelle. Dem Polizeioberwachtmeiſter Peter Göttin g wurde für 18jährige treue Dienſtzeit die vom Füh⸗ rer geſtiftete Polizeidienſtauszeichnung verliehen.— Geſtern feierte hier Frau Michael Rapp Ww. ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren! Gernsheim: Der Brieftaubenverein teiligte ſich mit zahlreichen Tieren am vorletzten Preisflug ab Bruck a. d. L. Die erſten Preistauben durcheilten die 620 Kilometer lange Flugſtrecke mit einer Geſchwindigkeit von 900 Metern pro Minovute, was als hervorragende Leiſtung bezeichnet werden kann.— In unſeren Gemarkungen iſt in dieſem Jahr mit einer ſehr guten Frühobſternte zu rechnen. Aber auch die übrige Obſternte iſt hier, vorausgeſetzt, daß nichts dazwiſchenkommt, als gut zu bezeichnen. Da ſich jetzt ſchon Obſtdiebſtähle be⸗ merkbar machen, wurde das Feldoſchutzperſonal an⸗ gewieſen, mit ſchärfſten Mitteln gegen diefelben vorzugehen. Ein hieſiger Kraftfahrer, der durch unvorſchriftsmäßiges Fahren einen Unfall verſchul⸗ det hatte, wurde mangels an Beweiſe freigeſpro⸗ chen, nachdem die Schuldfrage nicht einwandfrei zu klären war. 150 Viernheimer Mütter erhielten das Ehrenkreuz Viernheim, 20. Juli. Die feierliche Ueber⸗ reichung der Mütter⸗Ehrenkreuze fand im feſtlich geſchmückten Saale„Deutſcher Kaiſer“ ſtatt. Nachdem die Gemeindekapelle die Feier mit einem Muſikvortrag eingeleitet und die BDM⸗Mädel unter Fräulein Arnold geſungen hatten, hielt Orts⸗ gruppenleiter Braun die Feſtanſprache und über⸗ reichte an weitere 150 Viernheimer Mütter das Ehrenkreuz des Führers. Eine weitere An⸗ ſprache hielt Beigeoroͤneter Weitzel, der in Vertre⸗ tung des Bürgermeiſters die Glückwünſche und Grüße der Gemeinde überbrachte. Im Namen aller Geehrten dankte Frau Schneider, Goehteſtraße, in bewegten Worten. * Viernheim, 20. Juli. Nach Beratung mit den Gemeinderäten und mit Genehmigung des Kreis⸗ amtes Bergſtraße⸗ Heppenheim wird folgende Sat⸗ zung erlaſſen: Die gemeindlichen Ver⸗ ſorgungsbetriebe(Gas⸗ Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätsverſorgung) haben an die Gemeinde alljähr⸗ lich eine Konzeſſionsabgabe(Wegbenutzungsabgabe) in Höhe von 15 v. H. des Jahresumſatzes(der jähr⸗ lichen Betriebsroherträge) abzuführen. Dieſe Satzung tritt mit Rückwirkung vom 1. April 1937 in Kraft. — Die Bereitſchaft Viernheim des Deutſchen Roten Kreuzes hält im„Ratskeller“ ab Sonntag eine Un⸗ fallhilfsſtelle offen, die jeden Sonntag von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr in dringenden Fällen zur Ver⸗ fügung ſteht. Miniſter Pflaumer beſucht Weinheim U Weinheim, 21. Juli,. Ueberraſchend beſuchte Innenminiſter Pflaumer die Stadt Weinheim, beſichtigte das neue Rathaus und nahm im Schloß⸗ parkkaffee ſeinen Abendimbiß ein. Bürgermeiſter Dr. Bezler und l. Beigeordneter Dr. Meiſer erſtatteten Bericht über die Maßuaßmen u ge Miniſter Pflau⸗ mer wax erſichtlich erfreut und überraſcht von der Schönheit des Parkes. Es wurde insbeſondere auch hervorgehoben, daß die derzeitigen Verkehrsverhält⸗ niſſe der OE G, Strecke Weinheim— Hei⸗ bedürfen. Nicht nur der Fremdenverkehr, ſondern auch der Staat habe „Heſſentreue“ be⸗ ein weſentliches Intereſſe daran, daß dieſes Ver⸗ lehrsproblem alsbald gelöſt werden wird. Erbach im Zeichen des Wieſenmarkts Wieſenmarkt und Pferderennen * Erbach i. Odw., 20. Juli. Wer die Straßen Er⸗ bachs durchzieht, merkt, daß der Wieſen markt in allernächſter Nähe iſt. Ueberall regen ſich fleißige Hände und ein Marktwagen nach dem andern fährt Auf dem Marktgelände ſteht * Neulußheim, 21. Juli. Frau Eva Za ß, geb. Langlotz, Friedrichsſtraße, feiert ihren 69. Ge⸗ den Ko F⸗Urlauber aus dem Gau Weſer⸗Gms wurde hier unter Mitwirkung der Odenwälder Hef⸗ matbühne und des MV„Singverein“ ein Ah ſchiedsabend veranſtaltet. here Bürgermeiſter und Ehrenbürger ps Schopfheim, Franz Heeg, iſt in Freiburg im Alter von nicht ganz 73 Jahren geſtorben. Heeg ſtand über zwei Jahrzehnte an der Sypitze der Stadtgemeinde Schopfheim, deren jetziger Bürgermeiſter dem Ver⸗ ewigten einen ehrenvollen Nachruf widmet. kleinen Verkaufsgeſchäfte fehlen noch, die allerdings ſtets erſt am Samstag oder am Sonntag früh ein⸗ treffen. Der kommende Marktſonntag wird neben den Volksbeluſtigungen aller Art wieder ein Gro ß⸗ Feuerwerk von beſonderen Dimenſionen bieten. Am folgenden Marktmontag beginnen in aller Frühe 6 die Vorprüfungen für das Reit⸗ und Fahr turnier. Die Hauptprüfungen werden mittags durch einen Aufmarſch vom Adolf⸗Hitler⸗Platze Er⸗ bach um 1 Uhr eingeleitet. Die Beſetzungen der ein⸗ raus groß, ſo daß d zelnen Konkurrenzen ſind ü ganze Nachmittag mit Pferdeſport ausgefüllt ſein wird. Kurz nach Beginn der pferdeſportlichen Ver⸗ anſtaltungen wird ein Segelflugzeug, welches nach Erbach geſchleppt wird, einige Vorführungen zeigen und den Schluß wird ein Fallſchirmabſprung bilden. Dieſem Wieſenmarktſonntag folgt eine Marktwoche, die mit verſchiedenen Veranſtaltungen ausgefüllt ſein wird und der letzte Marktſonntag mit ſeinen großen Pferderennen bietet wiederum einen beſonderen Anreiz. werden auf die großen Pferderennen an dieſer Stelle nochmals zu ſprechen kommen. ö A Schriesheim, 20. Juli. Nachdem vor einigen Wochen zwei jüdiſche Familien von hier fortgezogen 5 ſind und das letzte Ehepaar im Begriff nach Ueberſee abzureiſen, wird Schriesheim in dieſen Wir 1 It, Tagen judenfrei. I. St. Ilgen, 20. Juli. Die Eheleute Hans Puttler und Frau Anna geb. Kügler konnten hier oͤas Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. 5 IL. Doſſenheim, 20. Juli. Der älteſte Einwohner der Gemeinde und letzte Altveteran von 1870/7, Georg Michelhans, konnte hier ſeinen 90. Ge⸗ burtstag begehen. Aus dieſem Anlaß empfing er u. a. die Glückwünſche der Kriegerkameradſchaft „Germania“ 1874. Der Jubilar konnte im vorigen Jahr mit ſeiner Frau das Feſt der eiſernen Hoch⸗ zeit begehen.— Die hieſige Ortsgruppe der 3 Frauenſchaft veranſtaltete im Kindergarten der NS I. Leimen, 20. Juli. Als eine der ältleſten Ein⸗ wohnerinnen konnte hier Frau Barbara Gött, geb. Sandmaier, ihren 89, Geburtstag begehen. A Lauda, 20. Juli. An den Folgen eines Un⸗ glücksfalles iſt Signalwerkmeiſter Anton Genter im Alter von nahezu 60 Jahren verſchieden. ie Beiſetzung erfolgte in Meckesheim. * Babſtadt, 21. Juli. Im benachbarten Ober⸗ gimpern feierte der Ortsälteſte Veteran von; 1870/71, Adam Zimmermann, ſeinen 90. Ge⸗ 1 burtstag. 1 der farb werfricinige 5 Handmomalisdi- feinſömige Die 619 Spule kostet ouch auf elne ark (8 Aufnahmen 6x odet 12. 66 odet 16. 4½ 6) — Wald⸗Michelbach, 19. Juli. In einer der letz⸗ ten Nächte drang ein Fuchs in den Hühnerſtall eines Bauern am Wetzkeil ein und tötete den Gockel, 15 Hennen und 10 Junghühne r; von denen er drei verſchleppte. Eine Bruthenne konnte gerettet werden. Nu du Ninoulziu gun Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 21. Juli. Herr Rudolf Gün⸗ ther, Schützenſtraße, hat ſein Staatsexamen als Lehramtsreferendar mit der Note„Gut“ an der Univerſität Heidelberg beſtanden. Herr Joſef Maier, Hildaſtraße, feierte ſeinen 79. Geburts⸗ tag, Herzlichen Glückwunſch!— In der Karl⸗Theo⸗ dor⸗Straße fuhr ein Laſtkraſtwagen gegen einen Baum, wobei ein Mitfahrer leichte Ver⸗ letzungen erlitt, während am Fahrzeug die Wind⸗ ſchutzſcheibe und der Kühler ſtark beſchädigt wurden, — Am Sonntag, dem 30. Juli, werden die bekaun⸗ ten Wiener Sängerknaben in Schwetzingen gaſtieren. Todesſturz im Hausflur * Ketſch, 21. Juli. Nachts ſtürzte ein Maun die Treppe ſeines Hausflurs hinunter, wobei er ſich das Geuick brach und auf der Stelle tot liegen blieb. * Oftersheim, 21. Juli. Herr Siegfried Waibe! hat an der Badiſchen Gemeindeverwalkungsſchule in Heidelberg die Prüfung für den mittleren Ver⸗ waltungsdienſt mit Erfolg beſtanden.— Im Alter von nahezu 86 Jahren iſt eine der älteſten Einwoh⸗ nerinnen von Oftersheim, Frau Eliſabeth Röſch, geb, Kaltbrunner, Sofienſtraße 9, geſtorben, Plaukſtadt, 21. Juli. Auf dem Plankſtadter Meß⸗ platz hat der bekannte Wanderzirkus Frau ſeine Zelte aufgeſchlagen.— Ende dieſer Woche wird die Hauptgetreideernte hier ihren Anfaug nehmen. Hockenheim, 21. Juli. Geſtern feierte Frau Gg Rehberger, Parkſtraße, ihren 65. Geburt tag. Herzlichen Glückwunſch! Reilingen, 21. Juli. Bei den Gebietsmeiſter⸗ ſchaften der Hitlerjugend in Karlsruhe erkämpfte ſich der Hitlerfunge Otto Dorn in der Geſamtwertung im Einzelſchießen den 11. Platz. burtstag. Herzlichen Glückwunſch! L. Schönau, 20. Juli. Für die von hier ſcheiden⸗ ö ü Schopfheim, b. Freiburg, 20. Juli. Der fr Freitag 21. Juli 1939 Einzelheiſen der neuen deuisch- 140 iranzösischen Wirischafis- g abkommen Dawes und Voung-Verpflichſun gen anerkannf Sicherung der Erzbe züge aus Frankreich Vor tretern der Preſſe erläuterte Botſchaftsrat von 0 30. Juni d. J. in Paris mit befriedigen⸗ für beide Teile abgeſchloſſenen neuen Wirtſchaftsabkommen. Er verwies er gegenſeitige Warenaustauſch außerordent⸗ lich auf zwei Drittel ſeiner früheren nor⸗ abgeſunken war, daß aber beide Regierungen Ueberzeugung waren, daß die alte ver ndlage verlängert werden ſollte; ſie laſſe es Handelsverkehr nach Maßgabe der wirtſchaft⸗ tniſſe entwickelt und vergrößert werden kann. gen, die, zwei Monate dauerten, drehten chluß von ergänzenden Abmachungen; ſie nachdem Hauptabkommen bereits ge⸗ der ich um den 2 pfelten ſich ab, lichert war. das Bei kächſt den Verhandlungsgegenſtänden drehte es ſich zu⸗ um Regelung finanzieller Fragen. Deutſchland ſich Mitte 1938 im Anſchluß an die Eingliederung reichs in das deutſch⸗franzöſiſche Vertragsſyſtem be⸗ glich der Verpflichtungen aus der Dawes⸗ und Poung⸗ Anleihe Fraukreich gegenüber bereit, erklärt, ſolange ein [Finanz⸗ und Transſerabkommen beſteht, die Verzinſung gind Amortiſation der beiden Anleihen unter gewiſſen autelen anzuerkennen, während gegenüber England die w,qulnerkennung unbegrenzt bis zum Ablauf der letzten Amortiſationsrate läuft. Nunmehr iſt mit Frankreich eine Verſtändigung auf der Baſis erfolgt, daß wir die Dawes⸗ end Noung⸗ Verpflichtungen als endgültig und unabänder⸗ die ich anerkennen auf der Baſis von 5 v. H. Zinſen pl v. H. Amortiſation für Dawes und von 5 v. H. plus v. H. Amortiſation für Noung. Deutſchlands weſentliches Intereſſe lag andererſeits erſtens bei der Frankreich und zerkehrs z weiteren Sicherung unſerer Erzbezüge aus zweitens in der Regelung des Wirtſchafts⸗ iſchen dem Protektorat und Frankreich. Hierzu Botſchaftsrat von Hemmen auf den Grundvertrag in dem der Grundſatz niedergelegt iſt, daß unſere Frankreich mit deutſchem Koks bezahlt wer⸗ rückläufige Entwicklung der franzöſiſchen Wirtſchaft im Jahre 1938 war Frankreich nicht in der Lage, die angebotenen Koksmengen abzunehmen, womit auch die Bezahlungs möglichkeit für die franzöſiſchen Erzlieferun⸗ gen entfiel So wurden ergänzende Abmachungen not⸗ bvendig, die von 6 zu 6 Monaten laufen. Die letzte Ab⸗ machung lief am 30. Juni ab, verlängerte ſich aber nicht 1 automatiſch, ſo daß verhandelt werden mußte. Nunmehr it eine Verſtändigung dahin erfolgt, daß auf der Baſis iner gegenüber bisher leicht erhöhten Kokslieferung monatlich ſoviel Finanzmittel aus dem Vertrag zur Be⸗ Fahlung der Erze zur Verfügung geſtellt werden, als not⸗ pendig iſt, um die Durchſchnittsbezüge an Erzen der vor⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZEI Mittag-Ausgabe Nr. 328 im Auftrage des General⸗ ell Oberſtleutnant Thoeniſ⸗ bei verband(RK B) ſtatt, dem bevollmächtigten Oberſt von ſen folgende Erklärung abgab: „Es iſt verſtändlich, daß die an der Verkehrswirtſchaft intereſſierten Kreiſe mit Spannung und Ungeduld auf die Entſcheidung über die zukünftige Geſtaltung des Güter⸗ kraftverkehrs und beſonders des Güterkraftfernverkehrs warten. Dr. Weſemann vom Reichskraftwagenbetriebs verband hat letzthin geſagt, daß die lange Friſt, die bis zu der kommenden grundſätzlichen Entſcheidung verfloſſen wenigſtens den Vorteil habe, daß„gewiſſe grund ſätzliche Tendenzen“ erkennl geworden ſind. Ich hoffe, einen daß die Erkenntnis gewiſſer grundſätzlicher Tendenzen nicht der einzige Vorteil der langen Wartezeit bleiben wird. Sie werden nicht erwarten, daß ich ihnen heute über den Stand der Dinge ein end Erläuterungen gebe. Sopjel kann ich ihnen jedoch im Auftrage des General⸗ bevollmächtigten für das Kraftfohrweſen mitteilen, daß für die künftige Geſtaltung des Kraftverkehrs eine feſte Grundlage gefunden worden iſt. Hiernach erſtrebt die Reichsbahn kein Monopol im Kraftverkehr. Sie beteiligt ſich am Kraftverkehr unter Führung des Reichsverkehrsminiſterium entſprechend ihren Erforderniſſen und Möglichkeiten. Schließlich wird Vorſorge getroffen, daß der geſamte Kraftverkehr einſchl. der Reichsbahn von einer von den Eiſenbahnabteilungen unabhängigen Stelle im Reichsverkehrsminiſterium betreut werden wind. Ich glaube, daß dieſe wenigen Worte als Antwort genügen auf die zahlreichen an den General⸗ bevollmächtigten für das Kraftfahrweſen gerichteten Fra⸗ gen, und ich hoffe, daß die Männer des gewerblichen Kraftverkehrs nunmehr mit Zuverſicht der baldigen end⸗ gültigen Entſcheidung entgegenſehen können.“ Argentinien durch Sturz der Weizenpreise beunruhigt Gerüchie über Währungsabwerfung— Minisſer- besprechungen Im Zuſammenhang mit einem Sturz der Weizenpreiſe ſpricht man in Buenos Aires von einer möglichen Abwer⸗ tung des Peſo, und auch die zuſtändigen Stellen beſchäf⸗ tigen ſich eingehend mit der wirtſchaftlichen Lage. Im Laufe des Mittwoch fanden mehrere Beſprechungen der entſprechenden Reſſorts ſtatt, nach deren Abſchluß der Landwirtſchaftsminiſter im Beiſein Finanzminiſters dem Staatspräſidenten Bericht erſtattete. Eine amtliche Mitteilung. daß das 140 Miflionen Peſo betrage, hat die unruhigung noch vermehrt und den Gerüchten über ge⸗ plante Währungsmaßnahmen neue Nahrung gegeben. Demgegenüber wird amtlich darauf hingewieſen, daß das des Haushaltsdefizit allgemeine Be⸗ Defizit durch die vorhandenen Reſerven und möbalicher⸗ weiſe durch gewiſſe Steuererhöhungen gedeckt werden könne. * Niederrheiniſche Bergwerks AG, Neukirchen(Kreis Moers). Förderung und Abſatz etwas zurückgeblieben. Die zur Michel⸗Gruppe gehörende Niederrheiniſche Berg⸗ (130) Mill. 4. Nach verringerten Anlageabſchreibungen von 514314(723 657)„ exgibt ſich einſchließlich 129 499 (7 368)„ Vortrag ein Gewinn von 272022(339 499), woraus wieder 3 v. H. Dividende auf 7 Mill. I AK. ver⸗ teilt und 62 022/ vorgetragen werden ſollen. Waren une Märkte 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,12 Sept. 3,27% Nov. 3,45; Jan. 3,627 Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kil per Juli Sept. 81,75; Nov. Jan. 82,50. 2. Liverpooler Baumwollkurſe vom 20 Juli.(Eig. Dr.) Juli 431; Auguſt 479; Sept. 448, Okt. 440; Nov. 483; 434; Jan.(40) 432; Februgr 434; März 434; April 435 495, Juni 485; Juli 435; Okt. 431; Jan. 41) 432; März Mai 432. Tendertz ſtetig. . Leinölnotierungen vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per Juli 11; Leinſ. Klk. per Juli 125/16; Bombay per Juli 1275; Leinſaatöl loko 24,3; dto. per Juli 23,3; per Sept.⸗⸗Dez. 22. * Der Londoner Goldpreis betrug am 20. Juli für eine Unze Feingold 148 ſh 6½ d= 86,6741 40 für ein Gramm Feingold demnach 57,3087 vence 2,78668 l. Am 20. Juli wurde in London Gold Werte von 359 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe ſh pro Unze fein verkouft. Von der Rheinschiflahri Bergverkehr in Koblenz vom 20. Juli (Uhr— Schlepper— Kähne) .40 Hagenau/ Condor: Sirius, Phenix, Comptoir 25, Edelweiß 25, Picardie.—.00 Expreß 1, MS..15 Netta: Dymphno.—.10 Prudentia, MS.— 7,20 Rhein⸗ fahrt IX: Ora et Labora, Weſtſchiffahrt 5, 7, Feſtina, Maria, Mannheim 177, Vios.—.45 Braunkohle A, MS. .10 St. u. Buchloh III: Lilli, Anna⸗Luiſe, Diana, Montan 1, Conſtantin 12.—.30 Adler, MS.40 Anton: Alvracht 1.—.45 Nuſſia 3, MS.,—.45 Ibis, MS..50 Haſſig II: Coleta.—.50 Maria, MS.— 10.20 Hanau: Chriſtina, Anna, Lina⸗Emma.— 10.40 Su⸗ matra, MS.— 10.40 Conſtantin I: Rhenania 27, Winſcher⸗ mann 6, Matterhorn 11.40 Helvetia, MS. 11.50 Ada: Rhenania 39. 12.10 Vertrauen, MS.(leex). 12.40 Falke, MS. 12.40 Eiger, MS.— 12.55 H. Neuer⸗ burg 3: Ernſt.— 13.20 Mowan, MS.— 13.20 Riſico, MS. 13.20 Teutonia, Gbt.— 13.20 Harpen 8: Lorraine, Schwaben 6, Wifkdienſt 9, Renatus, Leda.— 13.40 Aenne, 13.40 Wodan: Beaujolais. 14.10 Braun⸗ kohle 15: 11, Sevigne, Harpen 71, 10, 27.— 14.35 Main 68, MS.— 15.00 Montan 24/5: Graf von Haeſeler, Montan 6, Matterhorn 1. Main 67, 80,50; 35 4325 im 25 von 148/. 2 Anna, 15.15 Le MS.— MS.— 15.30 M. Stinnes 7: Eliſe, M. Stinnes 12, 27, Confluentia, Hencor, Tamen.— 15.55 Friede, MS.— 16.15 Stuttgart, MS.— 16.15 Rheinunion 9, MS.— 16.15 Haniel 17: DApG 7, Haniel 89, Katharina⸗Sophia. — 16.40 Vingnir: Solario, Toronto, Gelderland.— 17.00 Nhein-Mainische Abendbörse Sſill Es ps Fraukfurt, 20. Juli. G der ganzen Linie die JF. te Letl i Die kdatur und ief Auch die Abend am Mittag in glei Veränderungen ren ſich nur auf Prozen verein 98,75(-=+π., Dit. Erdöl 117,75 Unter den Chemiewerten J anſtalt 204,5(), Bembe ſellſchaft 112, Ver. Dt. etſe rein zu markt ohne Verä Bk. 10575, Commerzbar (-). Von Elektropapic meyer 107(), unv. 4 Kraft 127. Daneben Hap„Holzmann 148 AG f. Verkel und Kraft Hen 133,25, Dt. Eiſenk„Mönus 115,5 geugn (alle unv.]. We heinmetall 113,75 die G (76). Anleihen— Im Freiverkehr he bis 99,25. Ser. 2 J! Auguſt⸗ Fälligkeiten 9 euergutſcheine 1 99% 94„05, Juli: 98,90, gkeiten Kanalreiſen Auch fſtr tal⸗ bergwärts eingeteilt werden. wärts war die Nachfrage Frachten und Schlepplöhne blieben auf dem Rheinfelden.4634 0003, Breiſach..55 3. 5.57 Kehl. 3904. a Marau..35 5,— 0 0 Mannheim 4ů3 4 Mannheim 4404 45.46 ü55 1 i für J Geid- und Devisenmarki 5 Auge Paris, 20. Jult. Geſche London 176.72 Oslo 887,25— Neuyorl 3774,25 Stockholm 911,25 Berlin 1516.— inen austäge Italien 198.60 Warſchau 713,.— mit Ke inder; London, 20 frauen Neuvork Hongkong 1724 geſucht. Montreal Schanghai 8 Amſterdam Vrüſſel Italien Berlin Schweiz Konſtantin Spanien Athen Südafrika Kopenhagen Stockholm Alo Buenos Aires Rio de Jan. Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 20. Juli arſchau* 1 Aufſchwung nehmen ließ, der ihn mit an die Spitze aller Gaue des NSRe in Großdeutſchland brachte. Dies gilt in erſter Linie für den Kanurennſport in mannheim. Daß Mannheims Kauuſportler zur Spitzen⸗ f ae des Reichs gehören, wird allein bewieſen durch die Latſache, daß der Gau Baden, dank der ausgezeichneten Reiſtungen der Mannheimer Kanuſportgemeinſchaften im 0 Jahre 1939, gemeſſen an der erreichten Punktzahl, im Kanu⸗ VWS:& rennſport an zweiter Stelle im Reich ſtand. Alle Gau⸗ 1 melſterſcgaften der Jahre 1938 und 1939 fielen nach Mann⸗ 1 heim. Bereits im Jahre 1937 brachten Mannheims Kanu⸗ ö 1 frauen zwei Deutſche Meiſtertitel aus Hannover mit, und ⁴cSJn im letzten Jahre hatten ſie die Ehre, Deutſchlands Farben Nd—y bei den Weltmeiſterſchaften der Kanuten in Stockholm zu i bertreten. Auch bei den Männern wurden Mannheims Spitzenkönner wiederholt zu Repräſentativkämpfen, erſt wieder am vergangenen Sonntag gegen die Schweiz, mit größtem Erfolg herangezogen. 1 Dieſe Erfolge und der Einſatz der Mannheimer Kanu⸗ fahrer waren auch der Grund, weshalb die 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften 1939 durch das Reichsfachamt Kanusport nach Mannheim⸗Ludwigshafen gelegt wurden, und das iſt der ſchönſte Lohn für die jahrelange uneigennützige Arbeit Ades Mannheimer Kanuſports. 0 Deutſchland und Schweden ſind bekanntlich die führenden .[FKanuſportnationen der Welt, und auf der Olympiade 1936 in Berlin wurde der Kanurennſport erſtmals als„olympia⸗ reis“ anerkannt. An dieſen beiden Tatſachen kann man er⸗ 15 910 meſſen, welche Bedeutung einer Veranſtaltung wie den Kanumeiſterſchaften zukommt. Mannheim den Auftrag ö N 7 In mongtelanger Vorarbeit haben die verantwortlichen Männer des Mannheimer Kanuſports die Vorausſetzungen geſchaffen. Es ginge hier zu weit, all die Kleinarbeit zu schildern, die notwendig war, Dazu uſw., und lommen nicht gemeldet. Trainer zu vergeſſen die beim ⸗Ludwigshafen kommen werden. größere Anzahl mußte durch die Huartierſtelle in den anſtaltung in den Vordergrund tritt. hier eingetroffen. Kameraden Lobes und daß Mannheim⸗Ludwigshafen das wußten ſie bisher auch nicht. 5 8 uns Mannheim⸗Ludwigshafener nur mit Stolz erfüllen. für ein reibungsloſes Funktionieren des Regattaapparates um die Durchführung der Regatta ſicherzuſtellen. Einer ausgezeichneten Propaganda in allen Gauen des Großdeutſchen Reiches iſt es mit zu danken, daß die 2. Großdeutſchen Meiſterſchaften in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ein Meldeergebnis aufzuweiſen haben, ie wohl kaum eine Deutſche Kanumeiſterſchaft ſe zuvor. 71 Vereine mit 301 Booten haben 718 aktive Teilnehmer noch die Begleftperſonen wie zahlreichen Schlachtenbummler, die aus ganz Deutſchland nach Mann⸗ Nur ein kleiner Teil dieſer hat im großen Zeltlager bei der Jugendherberge Unterkunft gefunden. Die weitaus eigens eingerichtete Mannheimer Hotels und Gaſthäuſern Herforgt werden, womit die wirtſchaftliche Seite dieſer Ver⸗ Ein großer Teil der Vereine beſindet ſich nun ſchon ſeit dem leßten Wochenende in Mannheim⸗Ludwigshafen, und im Anſchluß an die Frankfurter Internatſonale Kaun⸗ regatta ſind weitere Teilnehmer zum Beginn dieſer Woche So hatten wir ſchon Gelegenheit, mit aus verſchiedenen Gauen zuſammenzutreffen und ſie beim Tratning zu beobachten. Alle ſind ſie voll des ſther die prächtige Regattaſtrecke im Müblauhafen, ſo ſchüne Städte ſind, Dieſe Feſtſtellung kann Verbindung mit dieſem Zeltlager findet am Freitagabend, wie das bei Kanuten ſo Sitte iſt ein großes Lagerfeuer Rheinvorland ſtatt, mit improviſierten Vorführungen Lagerteilnehmer. Ab Mittwoch, dem 19. 7. wurde in der Jugendherberge ein Lehrgang der Reichsleiſtungsklaſſe der Hi durchge⸗ führt, zu dem alle Jugendlichen Spitzenkönner des Kanu⸗ rennſports aus dem ganzen Reich nach Mannheim einbe⸗ rufen wurden. Im Rahmen der am Sonntag ſtattfinden⸗ den Kämpfe werden auch die beſten Jugendfahrer Groß⸗ deutſchlands in Erſcheinung treten. Wenn Kanuten in ſo großer Zahl wie bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften zuſammen kommen, dann müſſen auch einige Stunden der Geſelligkeit gewidmet werden. Im Pfalzbau Ludwigshafen findet am Samstag, dem 22. Juli beginnend, um 20 Uhr, ein großer Begrüßungs⸗ und Kameradſchaftsabend mit Tanz ſtatt!t Die Anſage hat Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mannheim über⸗ nommen, außerdem wird ein großartiges Varietéprogramm den Abend verſchönern. U. a. wird auch der bei den Mann⸗ heimer Kanuten nicht unbekannte Stimmenimitator Theo Fiſcher mitwirken. Es iſt für die Mannheimer und Ludwigshafener Kanuſportler eine Ehrenpflicht geſchloſſen zu dieſer Veranſtaltung zu erſcheinen, um den anweſenden Kameraden aus dem Großdeutſchen Reich unſere innige Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Unſere Gäſte aus dem Reich müſſen von Mannheim und Ludwigshafen ſcheiden mit der Gewißheit etwas Großartiges erlebt zu haben. Wenn wir das Meldeergebnis betrachten und dabei er⸗ kennen, daß die Teilnehmer mitunter aus den äußerſten Enden unſeres Vaterlandes zu uns gekommen ſind, dann erwächſt für uns die unbedingte Verpflichtung dafür zu ſorgen, daß auch der äußere Rahmen der beiden Regatten ſo wird, wie er der Bedeutung der Großdeutſchen Kann⸗ meiſterſchaften entſpricht. Jeder auch nur ein klein wenig ſportlich intereſſierter Mannheimer und Ludwigshafener darf ſich dieſes einmalige Erlebnis einer Deutſchen Kann⸗ meiſterſchaft, die vielleicht in 10 oder 20 Jahren wider einmal in Mannheim⸗ Ludwigshafen ausgetragen wird, entgehen laſſen. Wertvolle Ehrenpreiſe u. a. von Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wag ner, Miniſterpräſident Walter Köhler, Gauſportführer H. Kraft, von den Kreis⸗ leitern Schneider und Kleemann, von den Stadt⸗ vermaltungen Mannheim und Ludwigshafen, ſomie von zahlreichen Mannheimer und Ludwigshafener Firmen, winken den Siegern. Den Auftakt bildet wie bekaunt die Langſtreckenwettfahrt von Speyer nach Mann⸗ heim Ludwigshafen, mit dem Ziel am Jahnhaus der TSch 1861 Ludwigshaben, gegenüber der Motorbvotsüberfahrt am Rennershof, die am Freitag, dem 21. 7. 39, um 17 Uhr beginnt Neben den 5 Meiſterſchaftsläufen im Einer—3Zweier⸗ kajak und Zweierkanadier über 17,9 Km. und dem Einer⸗ und Zweierfaltboot über 23,5 Km., werden eine Reihe ſpannender Rahmenkämpfe geſtartet. Im Einerkajal Deutſche Meiſterſchaft Langſtrecke ſind insgeſamt 17 Boote, darunter der Olympfaſieger Hradetzky % Wien am Start. Hradetzky iſt hier hoher Favorit. Auch der Zweierkajak Deutſche Meiſterſchaft Langſtrecke iſt mit 16 Booten außerordentlich gut beſetzt. Es ſind durchweg erſtklaſſige Fahrer am Start, ſo daß eine Vorher⸗ ſage nach dem vorausſichtlichen Sieger ſchwer fällt. Im Zweierkanadier Deutſche Meiſterſchaft Langſtrecke ſollten die vorjährigen Meiſter Weinſtabl⸗Proiſl(Polizei Wien ihren Titel erfolgreich verteidigen können. Die Deutſche Meiſterſchaft im Einerfaltbvot Langſtrecke, wo wiederum 17 Boote ſtarten, dürfte Nowatzki⸗Breslau, dem Favoriten dieſes Rennens ſicher ſein. Für das Zweierfaltboot Deutſche Meiſterſchaft Langſtrecke Mannheim⸗ Ludwigshafen noch nicht erlebt haben. Der Samstag iſt vollkommen ausgefüllt mit Vorrennen der Kurzſtreckenregatta, die um 14.30 Uhr im Mühlauhafen beginnen. Dieſe werden am Sonntagvormittag fortgeſetzt. Hier werden auch ſchon einige Entſcheidungen in den Rab⸗ menkämpfen ausgetragen. Das Glanzſtück der Großdeut⸗ ſchen Kanumeiſterſchaften werden ſelbſtverſtändlich die 8 Meiſterſchaftsrennen der kurzen Strecke ſein, die ab 14 Uhr am Sonntag auf der traditionsreichen Strecke des Mann⸗ heimer Mühlauhafens zum Austrag kommen. Hier beginnen die Frauen im Einerkajak Deutſche Mei⸗ ſterſchaft 600 Meter und es wird zu einem erbitterten Kampf zwiſchen Lehmenkühler⸗Lippſtadt, der Titelhalterin und den beiden Mannheimerinnen Schleicher und Rieger kommen. Auch Ratay⸗Wien wird in die Entſcheidung ein⸗ greifen können. Der Einerkanadier Deutſche Meiſterſchaft 1000 Meter ſieht u. a. den Titelverteidiger Neumüller⸗Wien am Start. Die übrigen Mitbewerber aus Hamburg uſw. werden ihm die Wiederholung ſeines Sieges nicht allzu leicht machen. Dieſes Rennen iſt an ſich vollkommen offen. 27 Meldungen liegen für den Einerkajak Deutſche Meiſterſchaft 1000 Meter vor. Auch hier iſt Hradetzky⸗Wien Favorit. Aber trotzdem wird er ſich gegen dieſe auserleſene Konkurrenz gewaltig ins Zeug legen müſſen, um zu ſiegen. Der Zweierkajak Frauen, Deutſche Meiſterſchaft 600 Me⸗ SA-Reiter im Reichswettkämpfe der SA in Berlin Noch ſtärker als bisher treten die Reiter bei den Me ichs wettkämpfen der SA in dieſem Jahr in Erſcheinung. Für ſie wurde in dieſem Jahr ein vollſtändiges Programm aufgezogen, und dazu kommen die Reiterkämpfe der SA⸗ Führer mit den Offizieren der italieniſchen Miliz. Als wertvollſter Wettbewerb muß der Wehrmannſchaftskampf bezeichnet werden, in dem die ſiegreiche Reitermannſchaft den Ehrenpreis des Führers erhält. Dieſer Wehrmann ſchaftskampf dient der vormilitäriſchen Ausbildung der jungen Reiter. Die Ausſchreibung verlangt, daß die Monn⸗ ſchaft von fünf Reitern und einem Führer mit Ausnahme des Führers aus den ungedienten Jahrgängen von 191 bis 1922 beſteht. Dieſe vielſeitige Prüfung läßt erkennen, wie die Ausbildung des Reiters iſt, wie ſeine körperliche Konſtitution, ſeine Leiſtungsfähigkeit, ſeine techniſchen Fertigkeiten, ſeine Anpaſſungsfähigkeit und ſeine Ver⸗ bundenheit mit dem Pferd iſt. Der erſte Tag brachte die Reit⸗, Fahr⸗ und Sitzfeſtigkeits Prüfung, die ſchwerſten Einzelprüfungen folgen aber noch mit dem Schießen, dem Hangranatenwerfen, dem 6⸗Kilometer⸗Geländeritt und dem Nachtritt nach der Karte über 49 Kilometer. Dem Beginn der Kämpfe wohnte auch Stabschef Lutze bei. Die Reitprüfung brachte zunächſt dos Abteilungsreiten, die Bewegung des Pferdes uſw., kurzum alles, was der junge Reiter beherrſchen muß. Sodann wurden die Pferde an den Wagen geſpannt, und auf der Straße am Glocken⸗ turm mußten die Reiter dann beweiſen, daß die Pferde wirkliche Gebrauchspferde ſowohl unter dem Sattel als auch am Wagen ſind. Nach den erſten Prüfungen hat ſich die Gruppe Nord-Süd vor Niederrhein und Kurpfolz, die im letzten Jahr ſiegreich war, an die Spitze eat, und dieſe auch in der Fahrprüfung behauptet. her enden 1 9 8 iterhi ſi f. 5 8 5. 3 1 8 8 5 181 t 1 e e e e del werks AG, Neukirchen(Kreis Moers), beſchränkt ſich in. r Simon.— 3595 S 5 17 Zrief Geld leicht noch etwas günſtiger als in den erſten 5 Monaten ihrem Geſchäftsbericht für 1938 auf die Feſtſtellung, daß„%% e ene, Brief Geld] Brief Hüttenrohznt ep. 100 9) 17,78% f 89 liegt. Das Abkommen läuft bis zum Ende dieſes bei zahlenmäßig kaum veränderter Gefolgſchaftsſtärke För⸗ De Gruyter 2¹57 Nelly, Braunkohle 10.— 18.45 Elueshörn, Januar„ Feinsilber( M 1 0 2 Jahres; im Dezember wird es notwendig ſein, eine derung und Abſatz gegenüber dem Vorjahre etwas zurück⸗ MS.(leer). 5 18.45 Rhenus(Nummer unter Waſſer), 9„„ 0 5 Gaben 2425 run tren geblieben ſeien. Ziffern über die Förder⸗ und Abſatzent⸗ MS.— 18.50 Rhone: Jean Aicard, Helene.— 19.00 April„„ ircapr. RM 1 2,50 230 1— a wicklung werden nicht mitgeteilt. Trotz des Förderrück⸗ Damco 19: Bertha, M. Stinnes 21.— 19.25 Ad. Linden Mai„ en 185 5 3% 5 4 2 gangs wird ein etwas erhöhter Rohertrag von 7,03(6,91) IV: Montan 4, 11, Georg. Juni 58, 5e Detailpr 0 100 Bevorsſehende Enischeidung über Mill.„ ausgewieſen, zu dem noch Erträge aus Betei⸗ eu 50 80 51 196 55 f ligungen von 0,10(0,11), Zinſen von 0,07(—) und außer⸗ j— Stptembers3,50 0untimon Regules chineſ. e Jeſchge den Güterkraflverkehr ide l he 50 b. d 8 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Fieber e ee ee Hecht Anläßlich einer Beſichtigung des Berliner Autohofes den Aufwendungen ſtiegen Löhne und Gehälter auf 4,31 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war für bergwärts A 331 8 9. 1 fe 76— and ein Empfang durch den Reichskraftwagenbetriebs⸗(4,20), Sozialabgaben auf 0,69(0,58), Steuern auf 1,66 ſehr lebhaft. Es konnte ſämtlicher verfügbarer Raum für enden achse 9.2 11 ter kann zu einem aufregenden Duell zwiſchen Lehmen⸗ . kühler⸗Kropp(Lippſtadt) und Rieger⸗Groh(Mannheim e 5 9 werden, womit keineswegs die Stärke der anderen noch Jung., ö 1939 I 2— I 2 teilnehmenden Mannſchaften herabgeſetzt werden ſoll⸗ Mad 0 Im Zweierkanadier Deutſche 1 0 125 11 115 95 8 werden die Titelverteidiger Weinſtabl⸗Proiſl(Wien] en 8 N neut auf die Rivalen aus Hamburgs Kanadierhochburg ſic⸗ bald igſt Bedingt durch die günſtige Lage am Zuſammen⸗ Ueber die Tage der Deutſch. Kanumeiſterſchaften wird im liegen 10 Meldungen vor. Der Ausgang dieſes Rennens iſt ßen und Ueberraſchungen ſind keineswegs gusgeſchloſen. 88 fluß von Rhein und Neckar, hat der Kauuſport in Schnickenloch neben der Jugendherberge das große Zelt⸗ vollkommen offen. Steinhoff⸗Steinhoff(München), Rein⸗ Wie der Einerkafak, ſo weiſt auch der Zweierkaſak Deuſſche keel Mannheim⸗Ludwigshafen jene Pflegeſtätte gefunden, lager des Fachamts Kanuſport im NS erſtehen. Es Halle(Düſſeldorf) und SeidelNowak(Berlin) werden hier Meiſterſchaft 1000 Meter eine Rekordmeldung von 20 Bob; die ihn in den Nachkriegsjahren und beſonders ſeit liegen bis heute ſchon Voranmeldungen für über 80 Zelte um den Sieg erbittert kämpfen. Zweifellos werden die ten auf. Ein ganz auserleſenes Feld trifft hier gufeingſ ch od der Machtergreifung des Nationalſozialismus den vor, und dieſe Zahl wird ſich noch bedeutend erhöhen. In Meiſterſchaften der langen Strecke Kämpfe bringen, wie ſie der und es iſt ſchwer zu ſagen, ob die Titelverteibige ihren Vorjahrsſieg wie Kainz⸗Maurer von Schnecke⸗Li 1. ewerber ſind hier vil derholen werden. Ernſthafte 3 5 allem Hradetzky⸗Landertinger(SS. Wien), Triebe⸗Eberſe (München] u. a. 5 Deutſche Meiſterſchaft Der Viererkajak Frauen t i 5 Er kann vielleicht 1 Meter iſt ein unbeſchriebenes Blatt. 900 Mannheim eine Deutſche Meiſterſchaft durch die Irguel el 5 von der P Mannheim bringen. Hoffen wir, daß dieſet einheit Wunſch Wirklichkeit wird. 3 2⁰ Zum Höhepunkt des Tages wird ohne Zweifel der Viererkajak Männer 1000 Meter werden. Wer Wanderſalle Eſſen, den Titelhalter kennt, dem fällt es nicht ſchwer, den vorausſichtlichen Meiſter zu neunen. Obwohl damit nicht geſogt ſein ſoll, daß die übrigen Teilnehmer aus Wien, Linz, München, Hannover, Saarbrücken, Berlin uſw. elwe nichts mitreden könnten. Gerade die Tatſoche, daß hie bempand Klaſſefahrer am Start ſind, läßt das ſchönſte Rennen des 1. Schrei Großdeutſchen Konumeiſterſchaften erwarten und nien eine Stell ſollte ſich dieſen Genuß vorenthalten.. in Mann So können die Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften 19 vorhand ein Markſtein in der Sportgeſchichte der beiden Städte an die Mannheim und Ludwigshafen werden. Wir rufen allen 5 Gäſten und Sportkameraden aus dem Reich, die zu den 5 f Deutſchen Meiſterſchoften kommen, ein herzliches Will⸗ ale kommen zu und wir hoffen, daß ihnen die Meiſterſchoften in Mannheim⸗Ludwigshaſen zu dem Erlebnis werden, e ſie ſich vorgeſtellt haben.. f eventl. ft Angeb. e harten Kamp 2 Heſchſt s — 2 ö— Wettkämpfe der Nachrichten ⸗ Sa ae Harte Kämpfe gab es auch am vierten Tage der Wel ane 85 kämpfe unſerer Nachrichten⸗S A. Im Telegraphen⸗ Schul Mi kam es zunächſt zu einer großen Ueberraſchung, als 115 8 dem Sturm 1/83 Kaſſel, der im Voxjohr den Reichs 90 1. 9. kampf gewinnen konnte, gelang, mit einer Geſomtlaiſu von 582 Punkten für das Morſen alle übrigen Gegnet weit in den Schatten zu ſtellen. Man kaun geſpaunt eil, din u. wie die Kaſſeler in den nächſten Tagen im Gelände 5 8 ſchneiden. Im Grunewald wurden am Donnerstag Alt ele Gruppen⸗Mannſchaften ins Gelände geſchickt. Der 8 ſerre⸗Sturm 463 Hamburg als Vertreter der Grupe dice Hanſa erhielt beim Schießen 15 en zu ſchlechter Ergebniſſe und wurde außerdem wegen Zaun adde 8• loutern. Die Maunſchoft war nicht ſchlecht, erhi ür ini dings wegen Verlauſens beim Leiſtungsmarſch 1 0 nuspunkte. Der Nachrichtenſturm 3/1 Breslau vertrag Ang* Gruppe Schleſien und erreichte mit 36:55 Minuten für, 3. 0 14 2 5⸗Kilometer⸗Leiſtungsmarſch die bisher drittbeſte 3 Deutſchlands Rollſchuhläufer gewannen in Neape⸗ Länderkamyf im Kunſtlaufen gegen Italien mit Punkten. Frl. Deidenhoven, Frl. Heublein, Woldeck Lauer Waldeck gewannen ſämtliche Einzelwettbewerbe Deutſchland. f 4 Der finniſche Athlet Rafaſaari ſtellte in Lahti mit 1255 Melker einen neuen Londesrnekord im Dreiſprung aufen 15 olte Rekord wurde ſeit 1923 von Huulos mit 15,8 Mes gehalten. 5 5 N Jahre Der Engländer Henry Cotton wird auch in dieſe Jobe. 5 an den Internationalen Golf⸗Meiſterſchaften von Jean land teilnehmen, die vom 13. bis 20. Auguſt in Bad entſchieden werden. 5 lienet Das Stilfſer⸗Joch⸗Bergrennen gewann der Itall 550% Tadini auf Alfa Romeo mit einem Durchſchnitt von Km.⸗Std. vor ſeinem Landsmann Graf Lurani auf 5 Freitag, 21. Jul 7 1 faahbundhge Beratung Elgspallige KLeIn-Anzelgen für Ptlxate 817 Zu einer Höhe von 100 mm je I Fi. füt geschsitllche Anzeigen 9 F füt Stellengesuche ſe mm F, — 10 2e 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Se ite Nummer 328 1 ist beim Nöbelxauf seht Quselſtäts-Höbel in großer 9 70 N 6 5 2 1 15 2 U 8 Wichtig. 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