ihr 60 hwetzin⸗ enhein, Rü Uhr bei den of Eh. anz, Nännet! Tenn⸗ Nän nel ſteithale emmet] Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: i 4 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Fur 8 Familien ⸗ u: Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk.. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgeme 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleich hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ve Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K I,-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätz Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhet Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Zeit 1 1 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 m. 1 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewa Abend⸗ Ausgabe A Freitag, 21. Juli 1930 * 150. Jahrgang— Nr. 32 Ein ſtolzer Leiſtungsbericht! Allein 10 Millionen Urlauber.. And das Kö-Werk ſoll noch weiter ausgebaut werden! anb. Hamburg, 21. Juli. Die Hanſeſtadt Hamburg ſteht am Freitagmorgen ganz im Banne der großen Fünften Kö F⸗Reichs⸗ tagung, zu der die Vertreter von 21 Nationen nach Hamburg gekommen ſind. Im großen Saal der Muſikhalle fand Freitag⸗ morgen in einem würdigen Rahmen die Eröff⸗ nungsfeier der diesjährigen Jubiläums⸗Reichs⸗ tagung ſtatt. Der große Saal hatte prächtigen Feſt⸗ ſchmuck angelegt. Von der Stirnſeite des Saales grüßte auf hellem Hintergrund das rieſige Sonnen⸗ rad⸗Symbol der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Auf dem mit Blumen geſchmückten Podfum hat das Nationalſozialiſtiſche Symphonieorcheſter Platz genommen, das unter der Stabführung von Profeſſor Franz Adam den muſikgliſchen Rahmen dieſer Feierſtunde geſtaltet. Eine feſtliche Stim⸗ mung liegt über dem Saal, der bis in die höchſten Ränge hinauf bis zum letzten Platz gefüllt iſt. Als Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley den Saal betritt, wird ihm von den Anweſenden eine ſtürmiſche Huldigungskundgebung dargebracht. Eingeleitet wird die Feier mit der feſtlichen Ouvertüre von Franz Adam geſpielt unter der meiſterhaften Stabführung Profeſſor Adams vom Nationalſozialiſtiſchen Symphonieorcheſter. Dann ergreift Reichsamtsleiter Dr. Laf ferenz das Wort zu ſeinem umfaſſenden Leiſtungsbericht. Das rieſige Arlaubswerk von Koͤß: Wir können heute auch ſagen, ſo betonte Dr. Lafferentz, daß die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Belaſtungsproben des letzten Jahres in Ehren beſtanden und ihr Leiſtungsvermögen her⸗ vorragend unter Beweis geſtellt hat. Die ungeheure Inanſpruchnahme des Wagenparkes der Reichsbahn für dringendſte Aufgaben bei der Angliederung der Oſtmark und ſpäter des Sudetenlandes, Böhmens und Mäßrens, hat uns vor die Notwendigkeit ge⸗ ſtellt, unſer ſeit langem feſtliegendes Reiſe⸗ und Urlaubsprogramm dreimal von Grund auf umzu⸗ ändern. Wir haben unſer Programm trotzdem durch⸗ geführt. Die Zahl von 10 Millionen Urlau⸗ ber einſchließlich der Kurzfahrten, Seefahrten und Wanderungen, wurden in dieſem Jahre erſtmalig überſchritten. 8 Der Bau des gigantiſchen Kd F⸗Seebades Rügen iſt ſoweit vorangeſchritten, daß im nächſten Sommer der Teilbetrieb programmgemäß aufge⸗ nommen wird. Eine in dieſem Umfang noch nicht dageweſene Aufgabe war die Betreuung der Hunderttauſende deutſcher Arbeiter, die am Bau der Weſtbefeſti⸗ gungen eingeſetzt wurden.„Kraft durch Freude“ hat auch dieſe Aufgabe gelöſt. In allen Lagern wur⸗ den regelmäßig bunte Abende, Theatervorſtellungen und Filmvorführungen veranſtaltet, ſie hat für Sportmöglichkeiten und Büchereien geſorgt. Neben derartigen Leiſtungsproben hat uns das vergangene Arbeitsjahr die ſchönſte und ſtolzeſte Anerkennung gebracht. Es waren Feſttage, als das We Flaggſchiff unſerer Kdßß⸗Flotte,„Robert Ley“, ſeine Jungfernfahrt antrat und der Füh⸗ rer inmitten der Arbeiterurlauber dieſe Fahrt mit⸗ machte als Urlauber unter Urlaubern. Die Diſziplin des deutſchen Arbeiters hat ſich auf allen unſeren Aus landsfahrten glän⸗ zend bewährt. Unſere Mittelmeerfahrer beſuchten Italien und die italieniſchen Beſitzungen in Afrika, ferner Griechenland und Jugoflawien, Portugal und nunmehr Spanien. Im Winter 1937/38 ſind 30620 KöcF⸗Urlauber mit unſerer Flotte in Italien geweſen, im Winter 1938/39 konnte dieſe Zahl auf 57 600 geſteigert werden. Im Frühjahr 1939 haben wir erſtmalig 26 000 Kdßß⸗Urlauber als Landurlauber an die italieniſche Riviera und an den Garda ⸗See geſchickt, im Herbſt werden ihnen weitere 30 000 folgen. Im Sommer 1938 und im Sommer 1939 haben uns je 30 000 italieniſche Urlauber beſucht. Bis zum Herbſt dieſes Jahres werden es 145 000 deutſche Urlauber ſein, die im Austauſch Italien beſucht haben, davon 60 000 zu Lande und 85 000 mit unſerer Kdcß⸗Flotte. So wurde der Schaffende tulturell betreut: Kö ⸗Theater⸗ Berauſtaltungen wur⸗ den im Jahre 1937 von neun Millionen, im TJaßre 1938 von 14 Millionen Teilnehmern beſucht, ohne Varieté⸗ Wee ee und Bunte Abende. Im erſten Halbjahr 1939 war bereits die Zahl von 8 Millionen Theaterbeſuchern erreicht, die Zahl der Konzerte wurde um 25 v.., die Zahl der Werk⸗ ausſtellungen um 50 v. H. und die Zahl der Ver⸗ anſtaltungen in Lagern der Reichsautobahn und anderen Bauvorhaben um über 100 v. H. geſteigert. Insgeſamt wurden in Veranſteltungen des Amtes Feierabend im Jahr 1937 38,4 und im Jahr 1938 54,6 Millionen Teilnehmer erfaßt, im erſten Halbjahr 1939 27,4 Millionen. Beſonders erfreulich iſt die fortſchreitende Ve ankerung der Kulturarbeit in den e ben, und zwar durch den. zeigener Feier- gebracht werden. Insgeſamt ſind im Reich bis jetzt rund 6500 ſolcher Gruppen vorhanden. Dieſe Feierabendgruppen ergeben die wertvolle Möglichkeit, die Kulturarbeit aus dem Betrieb in das benachbarte Dorf zu tragen. Eine beſondere Schwierigkeit für die beabſichtigte Ausweitung der Kulturarbeit auf dem Lande ergab ſich bisher in dem häufigen Mangel an geeigneten Sälen. Durch die Saalverbeſſerungs zaktion ſind bereits 50000 in Be⸗ arbeitung genommen worden. Weiter hat das Amt „Schönheit der Arbeit“ in Zuſammenarbeit mit den Zeppelin⸗Werken eine neuartige Zeltkonſtruktion entwickelt, die beſonders leicht zu transportieren iſt und 800 Perſonen Platz bietet. Die„Neue Kd ⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Eröfnung der fünften Reichskagung von Ads der Offtziersnachwuchs in Oftprtußen Im ſtillen Gedenken an die Gefallenen der Win terſchlacht in Maſuren weilten die Fähnriche der Kriegsſchulen auf dem Heldenfriedhof Johannes burg, wo vom Kommandeur, Generalmajor 4 Wetzel, der ſelbſt an der Schlacht beteiligt war, ein Kranz niedergelegt wurde. Die engliſch-japaniſchen Verhandlungen: Tokio meldet einigen Fortſchrilt Die Vertreter der militäriſchen Stellen in Tientſin ſchalten ſich ein dnb. Tokio, 21. Juli. Die dritte Unterredung zwiſchen Außenminiſter Arita und dem britiſchen Botſchafter Craigie begann Freitag um 11 Uhr japaniſcher Zeit und wurde 12.45 Uhr beendet. Das Communiqué des japaniſchen Auswärtigen Amtes beſagt, daß in der Unterredung„einige Fortſchritte hinſichtlich eines Uebereinkommens“ gemacht wurden. Die nächſte Beſprechung iſt auf den morgigen Samstag feſtgeſetzt worden. Samstag ſoll auch ein Sonderkabinettsrat einbe⸗ rufen werden, um Richtlinien für den weiteren Ver⸗ lauf der Beſprechungen feſtzulegen. Miniſterpräſident Hiranuma wird anſchließend dem Kaiſer über die bisherigen Ergebniſſe berichten. Wahrſcheinlich wird am Samstag gleichzeitig ein Communiqué Aritas herausgegeben werden. Weiter wird gemeldet, daß eine Sonderſitzung der an den kommenden Verhandlungen beteiligten Per⸗ ſonen einberufen werden ſolle, an der neben Außen⸗ miniſter Arita und Kriegsminiſter Itagaki auch die Vertreter der militäriſchen und konſulariſchen Stel⸗ len in Tientſin teilnehmen ſollen. Zurückhaltung in Maſhington dnb. Waſhington, 21. Juli. Rooſevelt hat ſich in einer Konferenz im Weißen Haus gegen eine Weiterbehandlung der Pittman⸗ Vorlage, die ſich gegen Japan richtet, ausgeſprochen. Wie es in gut unterrichteten Senatskreiſen heißt, er⸗ klärte der Präſident, er glaube nicht, daß es für den Kongreß notwendig ſei, ſich noch in dieſem Sitzungs⸗ albſchnitt damit zu befaſſen. Den gleichen Kreiſen zufolge billigt auch das Staatsdepartement keine Aktion, die die Vereinigten Stgaten von Amerika als des amerikaniſch⸗fapaniſchen Handelsvertrages von 1911 überdrüſſig hinſtellen würden. Nach der Pittman⸗Vorlage ſoll Rooſevelt 155 lich die Ermächtigung erhalten, die Ausfuhr von Kriegsmaterjal an Japan auf Grund der Ver⸗ letzung des Neunmächteabkommens zu verbieten, Verfall der chineſiſchen Währung dnb. Schanghai, 21. Juli. Die chineſiſche Währung fiel am Freitagmorgen um weitere 20 w. H. und erreichte mit dem Kurs von etwa 5 chineſiſchen Dollars für eine Reichsmark den bisher tiefſten Stand. An der Börſe, wo die Flucht in die Deviſen um jeden Preis von der Spekulation weidlich ausgenutzt wird, herrſchte eine faſt panikartige Stimmung. Flucht in die Sachwerte iſt auch das Motto der Schanghaier Be⸗ völkerung, nachdem ſich die Warenpreiſe am Don⸗ nerstag vervierfacht haben. In den Geſchäften werden alle Preiſe morgens und mittags ent⸗ ſprechend der Entwertung der Währung erhöht. Eine äußerſt ſchwierige Lage iſt für den Ausfuhr⸗ und Einfuhrhandel entſtanden. Während ger erſtere in⸗ folge des herrſchenden Warenmangels die Lage nicht (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) ausnutzen kann, ſtockt für den letzteren der Abſatz importierten Waren. Wieder Kämpfe in Südchina EP. London, 21. Ju Aus Hongkong wird gemeldet, Berichte aus Umgebung der portugieſiſchen Kolonie Macauo chen von heftigen Kämpfen um die von den Eh ſen gehaltenen Forts von Motoman, die etwa ze zig Kilometer von Macao entfernt liegen. D Die z. niſche Luftwaffe führe ein ununterbroche! Bombardement der Befeſtigungs we durch. Weiter öſtlich hätten die Chineſen ſtarke teidigungsſtellungen bei Swabue bezogen. Di Hafen werde ſeit vergangenen Dienstag von japaniſchen Flotte blockiert. Die beiden erſten dungsverſuche der Japaner ſeien zu rückgeſſch gen worden. Man rechne in Hongkonger Kire jedoch nicht mit einem längeren Aushalten der tigen Befeſtigungen gegenüber den ſchweren Sch geſchützen der Japaner. N ee rea Einer, der es einſieht: „Das iſt Wahnsinn.“ . Staatsſekretär a. D. gegen den zunehmenden Deutſchenhaß anb. Neuyork, 21. Juli. In Honnover(New Hampfhire) erklärte William Caſt le, der ehemalige Staatsſekretär des ameri⸗ kaniſchen Außenamtes im Kabinett Hoover, auf einer Verſammlung u.., es ſei Pflicht der ameri⸗ kaniſchen Regierung, für die Verſöhnung zu wirken und daran zu denken, daß Regierungsſyſteme nie⸗ manden etwas angehen als diejenigen, die darunter leben. Die Amerikaner ſeien auch nicht klüger als andere Meuſchen. Caſtle forderte die Bekämpfung des Kriegsgeiſtes, der im ganzen Lande genährt werde, und geißelte beſonders den Deutſchen⸗ haß mit folgenden Worten:„Gehen wir einer Welt entgegen, worin jede folgende Generation glaubt, das deutſche Volk zermalmen zu müſſen? Das iſt Wahnſinn! Ob wir ſie ſchätzen oder nicht— und augenblicklich machen viele ihrer Taten ſie bei uns unbeliebt— die Deutſchen ſind ein ſtarkes männ⸗ liches Volk und haben als ſolches ein Anrecht auf Achtung und Anteil an den Gütern der Welt.“ Weiter erklärte Caſtle, die Annahme der Bloom⸗ Vorlage würde die Aufrichtung einer Diktatur der Vereinigten Staaten bedeuten und den Präſidenten ermächtigen, das Land ohne Befragung des Kon⸗ greſſes in den Krieg zu verwickeln. europäiſchen Einkreiſungsmächte lalſo einſchli 5 e in Barcelona e Herr Piuman ganz ehrlich! (Eigenbericht der NM) — Neuyork, 2. Ju Senator Pittman ſprach am Mittwoch in ladephia: f „Die ÜSA werden vom erſten Tage eines pätſchen Konflikts an auf ſeiten der dem tiſchen Mächte ſtehen, und zwar mit oder Neutralitätsgeſetz. Das iſt die Lehre, die alle aus den Vorgängen der letzten Woche zu hen haben.“ 5 ö Das ſagt der Vorſitzende des Auswärtigen Se ausſchuſſes, wenige Tage nachdem die Aufhebun, Neutralitätgeſetzes verfaſſungsmäßig abgelehn Und das wagt man in Amerika Demokratie zu nen. Ebenſo verwegen iſt die Bezeichnung Türkei, Polen und Sowfetrußland) als„dem tiſche“ Mächte. Franzöſiſcher Kominternagent in Barcelong haftet. Der Franzoſe Bernard Ardaine, ein maliger Agent der katalaniſchen Separatiſten, auch zur Komintern enge Beziehungen mite eite Nummer 329 Neue Mauuheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 21. Juli 1990 (Fortſetzung von Seite 1) Ibne“ wird uns in die Lage verſetzen, auch alle ie zu beſpielen, die über keine eigenen Säle ügen. kUuch der Fortſchritt, den die Arbeit des Amtes ſeutſches Volksbildungswerk“ genom⸗ hat, wird durch eindrucksvolle Zahlen belegt. Zahl der Volksbildungsſtätten wurde ſeit dem jahr von 232 auf 325 erhöht, außerzem wurden neue Muſikſchulen gegründet. Die Zahl der chereien ſtieg von 200 im Jahre 1936 auf 5260 im re 1938. Die Zahl der Veranſtaltungen inner⸗ iß und außerhalb der Volksbildungsſtätten ſtieg dem Vorjahr von 3000 auf 108 000, die Zahl der Unehmer von 3,9 auf 6,3 Millionen. Eine Unterſuchung über die Zuſammenſetzung Hörerſchaft in den Köcß⸗Volksbildungsſtätten er⸗ chte den Beweis für einen erfreulich höheren und Ildig wachſenden Anteil der Arbeiter. In einer . Induſtrieſtadt waren unter den nlichen Hörern 59 v. H. Arbeiter, unter den hblichen 54 v. H. Hausfrauen. kaktiſche Geſundheitsführung Volkes: Der auf der vorjährigen Tagung in Hamburg 9 hmalig verkündete Sportappell der Be⸗ ebe hatte einen überragenden Erfolg. 10 000 kiebe mit 1,5 Millionen Männern zwiſchen 18 55 Jahren haben an dieſem erſten Wettbewerb genommen. Der Sportappell 1939 wird, wie die ſexigen Ergebniſſe zeigen, den des Vorjahres noch blich übertreffen. Als unmittelbare Folge des btappells wurden 3000 Betriebsſportgemein⸗ ften neu gegründet. Mit ihnen iſt die Zahl der ſriebsſportgemeinſchaften ſeit dem Vorjahr von auf 14000 gewachſen. Insgeſamt wurde in den ktlichen Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft aft durch Freude“ einſchließlich des Betriebs⸗ 9 22,5 ts 1937 9,6 Millionen, 1938 Millionen und erſten Halbjahr 1939 13,5 Millionen Beſucher hlt. r Koͤß-Wagen als Arlaubsproblem: nun unſeren Blick der zukünftigen erſteht vor uns das Bild feiner vollkommenen Revolntionierung der Frei⸗ Izeit⸗ und Urlaubsgeſtaltung, Wenn wir wicklung zuwenden, durch den Kd Wagen zwangsläufig herbei⸗ ihrt wird. Hier wird einer rieſigen Bevölke⸗ 2 Igsſchicht ein neues Verkehrsmittel erſtehen. Die Produktion des Köß⸗Wagens beginnt in Fallersleben bereits Ende dieſes Jahres, ſo daß 1940 die erſten 100 6000 KdcF⸗Wagen ausgeliefert werden können. 1941 werden es 200 000 und 1942 250 000 Wagen ſein. den folgenden Jahren kann die Produktion be⸗ dig geſteigert werden. Am 1. Juli d.., alſo zehn nate nach dem Inkrafttreten unſeres Spar⸗ ms, hat die Zahl der Sparer die Vier⸗ [million überſchritten. Hierbei ſind die ſördenaufträge, Exportaufträge uſw. nicht ver⸗ et. Von dieſen 253 000 Sparern haben faſt o ihren Wagen ſchon ganz oder wenigſtens zum ren Teil bezahlt. Aus den Sparverträgen ſind lis über 110 Millionen RM eingegangen. Nur ee * Gemütlicher Dienſtbetrieb: „Bei ſchlechtem Welter füllt der Krieg aus“ Die„Daily Mail“ ſetzt ihre ſcharfe Krilk an der engliſchen Luftabwehr fort EP. London, 21. Juli. Mail“ ſetzt auch am Freitag ihre engliſche Luftfahrtminiſterium Ausbildung engliſcher „Daily Angriffe gegen das wegen der ungenügenden Flakabteilungen fort. Dies iſt der dritte Angriff, den das Blatt hinter⸗ einander gegen die verantwortlichen Stellen führt. Anſcheinend auf einen Wink von oben, daß die Ver⸗ öentlichung der Enthüllungen unangenehm auf⸗ fallen könnten, unterdrückt das Blatt beſtimmte Ein⸗ zelheiten, da ihre Veröffentlichung nicht im„natio⸗ nalen Intereſſe“ läge. Dagegen wird u. a. aus den Erfahrungen eines beſtimmten Flakverbandes mitgeteilt, daß bei der leiſeſten Andentung von ſchlechtem Wetter keine Schieß⸗ und Scheinwerferübungen ſtattgefunden hätten. Die Ausbildung bei Bombenabwurfübungen ſei rein theoretiſch ge⸗ weſen. Zu den Horchübungen ſei ein Summer auf einer Stange befeſtigt worden. Das ſei ein unſinniges Vorgehen, da Flugzeuge nicht ſtatio⸗ när ſeien. Das Blatt ſagt ferner, die zweieinhalbmonatigen Uebungen für die Milizmänner hei der Flugzeug⸗ abwehr feien kein genügender Ausbildungszeitraum. Die Sahara als Manövergebiet EP. Paris, 21. Juli. Die engliſchen Bombenflieger werden in den nächſten Tagen damit beginnen, den Wüſtenſand der Die Sahara zu bombardieren. Der„Excelſiyr“, der dieſe Mitteilung verbreitet, erklärt, daß auf den bri⸗ tiſchen Inſeln kein Gelände vorhanden ſei, auf dem Zielübungen mit 500 Kilogramm⸗Bomben ohne Ge⸗ fährdung der öffentlichen Sicherheit vorgenommen werden könnten. Die franzöſiſche Regierung habe deshalb die Sahara zur Verfügung geſtellt. Die engliſchen Geſchwader würden die Uebungen ge⸗ meinſam mit den franzöſiſchen durch ⸗ führen und in El Golea ſtationiert werden. Die Einzelheiten würden noch zwiſchen dem eng⸗ liſchen Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood und ſeinem franzöſiſchen Kollegen Guy La Chambre bei deſſen bevorſtehendem Beſuch in London ausgear⸗ beitet werden. Was plant man? (Eigenbericht der NM) a— Paris, 21. Juli. Frankreich hat am Dienstag zum zweiten Male überraſchend ſein nordafrikaniſches Protektorat in Kriegszuſtand 55 Ueberall ſind Brücken und Straßen militäriſch beſetzt. Der„Ma⸗ tin“ meldet die Errichtung von zwei neuen Flug⸗ ſtationen in Tunis und zwar in Duirat und Fe⸗ rina. Der Tagesanzeiger ſchreibt, die franzöſiſche Luftwaffe ſchaffe ſich hier anſcheinend neue Angriffs⸗ baſen gegen eine dritte Macht. reits beſtimmte Maßnahmen mit dieſem Ziel ein⸗ geleitet. Am Schluß betonte Reichsamtsleiter Dr. Lafferentz, daß die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch lange nicht auf dem Höhepunkt ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit angelangt ſei. Unſer Streben iſt, ſo ſchloß er, die deutſchen Menſchen glücklicher zu machen. Nach den Ausführungen von Lafferenz, die immer wieder non lebhaftem Beifall unterbrochen wurden, begrüßte Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann die Ehrengäſte der fünften Reichstagung.„Kein Volk“, ſo ſagte er,„iſt ſo geeignet wie das deutſche, alles das zu erfüllen, um den arbeitenden Men⸗ ſchen ſchön, freudig und glücklich zu ſehen. Das Werk, das der Führer und der Reichsorganiſations⸗ leiter begonnen haben, gewinnt gewaltige Bedeu⸗ tung, weil wir wiſſen, daß die Wohlfahrt, die Zu⸗ kunft, die Freiheit und Größe unſeres Volkes zu⸗ ſammenhängen mit dem Bekenntnis des Arbeiters zu ſeinem Volk. Mit Händeklatſchen begrüßt, nahm dann Reichsorganifallonsleiter Dr. Ley das Wort. Er führte u. d. aus:„Es iſt eine Freude Lazarett bombardiert Neuer Zwiſchenfall an der mandſchuriſch⸗mango⸗ liſchen Grenze adnb. Tokio, 21. Juli. Die japaniſche Nachrichtenagentur Domei ver⸗ öffeutlicht in einer Funkmeldung einen Heeres⸗ bericht, aus dem hervorgeht, daß neun ſowjetruſſiſche SB-Bomber über einem japaniſchen Feldlazarett in der Nähe der Grenze zwiſchen Mandſchukuo und der Außen mongolei erſchienen ſind und auf das Lazarett Bomben abwarfen. Verſchiedene Geſchoſſe trafen Zelte und Gebäude. Die Verluſte betrugen vier Tote und fünf Verwundete. Nur diplomatiſche Schritte EP. Tokio, 21. Juli. Auf einer Konferenz der fünf wichtigſten japani⸗ ſchen Kabinettsmitglieder wurde der Beſchluß ge⸗ faßt, wegen der Zwiſchenfälle an der Grenze der Außenmongolei und Mandſchukuos vorläufig bei diplomatiſchen Schritten zu bleiben. Dieſe Entſcheidung kam deshalb diplomatiſchen Kreiſen in Tokto etwas überraſchend, weil erſt kürzlich von militäriſchen Zwangsmaßnahmen gegen die Sowjets die Rede war, falls die Provokationen litauiſche Hauptſtadt bezeichnet wurde, hat Polen eine ſcharfe Note an Litauen gerichtet und fordert Maßnahmen gegen eine neue litauiſche Agitation in 0 der Wilnafrage. In politiſchen Kreiſen Kownos hat Sprache und Inhalt der polniſchen Note ſt är kſte Erregung ausgelöſt. „Gefährliche“ kirchliche Vereine! nb. Thorn, 21. Jufi. Auf Anordnung der Staroſtei in Soldan muß⸗ ten verſchiedene deutſche Vereine in Stadt und Kreis Soldau ihre Tätigkeit einſtellen. Von dieſem Ver⸗ bot ſind folgende Vereine betroffen worden: der Ebangeliſch⸗kirchliche Jungmännerverein, der Mäd⸗ 1 chen verein, der Gralsjugendbund, der Evangeliſche n Kirchenchor, der Turnverein und die Evangeliſche e Frauenhilfe. Ebenſo wurde der Jünglingsverein f und der Jungfrauenverein ſowie der Mäsdchenverein 1 in Heinrichsdorf, Kreis Soldau, verboten. Die Mehrzahl dieſer deutſchen Vereine befaßte ſich mit 9 caritativen und kirchlichen Aufgaben. Trotzdem muß⸗ e ten ſie ihre Tätigkeit„mit Rückſicht auf die öffent⸗ 1 liche Sicherheit und Ordnung“ einſtellen. 9 Da ſind ſie bei der Sache! Unterhaus macht Ueberſtunden: Es geht um die Penſionen der Abgeordneten! EP. London, 21. Juli. Einen Rekord ſtellte das engliſche Unterhaus m* der Nacht zum Donnerstag auf. Um 8 Uhr morgens 1 verließen die geplagten Geſetzgeber nach einer eteyg d. ſiebenzehnſtündigen Sitzung den Weſtminſter⸗Palaſt. 1 Dieſe Sitzung war nicht nur einer der längſten, st ſondern auch eine der beſtbeſuchten in der. jüngeren Geſchichte des Unterhauſes. Die ganze 2 Nacht hindurch waren die Bänke faſt bis auf den 5 letzten Platz gefüllt. Die Beratungen galten aller⸗ dings diesmal auch einem Thema, das allen Abge⸗ 2 ordneten anſcheinend ebenſoſehr am Herzen liegt, wie L die Aufrüſtung oder ſonſtige ſtaatswichtige Ange⸗ le legenheiten. Es ging nämlich um die Penſionen der„ 1 Unterhausmitglieder. A Deutſch-litauiſcher Vertrag t über die Staatsangehörigkeit der Memelländer (Fun kmeldung der N M3.) ti ei 85 Berlin, 211 Juli. p. Am 8. Juli dieſes Jahres iſt in Kowno zwiſchen ki bevollmächtigten Vertretern der deutſchen und der 90 litauiſchen Regierung ein Vertrag über die Staats 1 angehörigkeit der Memelländer unterzeichnet wor den, der demnächſt ratifiziert und in Kraft geſetzt 0 werden ſoll. Durch den Vertrag iſt der Perſonen⸗ 51 kreis, der die deutſche Staatsangehörigkeit erwirbt, in gegenüber der bisherigen Regelung erweitert und li zugleich den beiderſeitigen Volkstumsbelangen Rech⸗ nung getragen worden. 5 ö N nu re Neue Hebungsverſuche an der Theus. dnb. London, 21. Juli. Tauchern iſt es gelungen, ſechs ſchwere Taue un⸗ ter die geſunkene„Thetis“ zu bringen. Am Freitag vormittag ſollen zwei weitere angebracht werden. . H. der Sparer ſind Ledige. Die übrigen 80 v. H. und ein Glück, zu hören, was dieſes„Kraft⸗durch⸗ nicht aufhören ſollten. Wenn die Witterungsverhältniſſe es geſtatten hofft 0 Familienväter, 60 v. H. Familien mit Kind Freude“-Werk geſchaffen hat und das in einem man, noch im Laufe des Vormittags die eigentlichen 11 82 1 0 2. 22 1 41 1 27 7 mehreren Kindern. 5 Jahre, wo unſer Volk bis aufs Aeußerſte ange⸗ Frankreichs Flottenrüſtung Hebungsarbeiten aufnehmen zu können. li Die Einkommensaruppierung der Sparer zeigt ſpannt war. Trotzdem hat„Kraft durch Freude“ 5 8 E leiche günſtige Bild, nicht allein das Tempo des Vorjahres zu halten Zwei neue 8000⸗Tonnen⸗Kreuzer und ſechs Uu⸗Bobte x 5 ſo 1 7 1 1 baröß eſtei 2 8, 21 Juli. Haupeſcheilftlelter N 9 v. H. aller Spare b f vermocht, ſondern noch vergrößert und geſteigert. 5 3. EP. Paris, 21 g itik: 5 m 1 PF Wenn man nun einmal ſelbſt die Leiſtungen des Der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Campinchi S 80 N 0 Sele 1 5 4 deutſchen Volkes auf allen Gebieten ins Auge ſaßt, hat am e zur 1 a von ae n 9 Feels: Ear Dune n, beweiſt daß der Köß⸗Wagen tatſächlich in we⸗ dann erſt wird man ermeſſen können, wie dieſe Lei⸗ zwei 8000⸗Tonnen⸗Kreuzern und ſechs uterſee⸗ Handelsteil Or. Frig Bode.— Lokoler Teil: Leo Bar th. fa 2* E N 2 8 1 1 55 2 f 3 1* N. 7 5 K 2 3 5„— bemittel? Volksſchichten gedrungen iſt und ſtungen denen, die nicht daran teilnehmen— ich booten von je 800 Tonnen gegeben.— Die beiden W. n 1 ee. e üer a 118 übe 0 Recht als Volkswagen bezeichnet werden denke da an das Ausland— wie ein Wunder er⸗ Kreuzer werden vom Typ des gegenwärtig im E. W. Sennel ſmtliche in Mannheim. ke ſcheinen müſſen. Arſenal von Lorient im Bau befindlichen Kreuzers Or. E. 8 S 5 10 975 8 55 8 2 De Graſſe“ ſein; ſie werden mit drei Geſchütz⸗ rlangte l a d ite Berechnung der Bektrkebäteſten 3 Dieſes Volk, ſo führte Dr. Ley unter lebhaftem 7 3 195 e„ N e eee e 3 90 dJ Wagens hat ergeben, daß die Unter⸗ Beifall weiter aus, hat Leiſtungen vollbracht, geſtattet werden. 5 8 Wedge 5 8 5 5 0 diene Mannheimer gelten 10 — 5 90 3 2 e die in der ene aller Völker und aller Zei⸗ Verantwortlich ür Anzelaen end geb dnlcde. Nrttirüages n un erſicher ung i einer Fahr- ten einmalig ſind.“ 2 N i. B. Georg Kling, Mannheim. 2 N 1 i 2 2 e. 8 5 7 Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. f fü e n 9 90 krilometer monatlich im Der Reichsorganiſationsleiter erinnerte kurz an Warſchau proteſtiert in Kowno! Die Anzeigen der Ausgabe 3 Abend und a Mittag erſcheinen glei, th Urchſchnitt nur 35 Mark ausmachen. 5 b— 7 5. teitia in der Ausgabe B 5 55 5 das Chaos und den Zerfall der Syſtemzeit und ſagte:— Kownso, 21. Juli. Ausgapt& Mittag aber 10 900 1 otzdem ſehen wir es als unſere wichtigſte Auf⸗„Heute ſind wir ein Volk von 80 Millionen, ein Auch gegen Litauen richtet ſich jetzt die polniſche Ausgabe& Abend äber 9 500 11 an, auf eine weitere Senkung der Be Wille, ei n Staat, eine Volksgemeinſchaft, eine Außenpolitik. Gegen die Beſchlüſſe von zwei Ver⸗ Ausgabe B über 20 000 sc 0 ko ſten hinzuarbeiten, und wir haben be- Wirtſchaft und eine Waffe unter einem Führer.“ ſammlungen in Kowno, in denen Wilna als alte Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 von Grund auf durchgedacht und ebenſowenio en ger Leiſtungen; Langſtreckenleſer verdienten aber Regierungszeit der Claudier und der Flavier, zum 0 Der lange Satz passant vorzutragen ſind wie ſie aus der Luft auch ein auszeichnendes Prädikat. Sie ſind Träger größten Teil aus der Zeit des Katſers Veſpaſian. Der K. i Von Walther Abeudroth gegriffen werden können. 0 und Förderer einer geiſtigen Zucht, die man nicht Münzſchatz zählt zu den bedeutendſten der bisher ö a1 eiiie werden dafür angefuhrt, daß... Iſt jemand ſchon darauf verfallen, gegen den ve acßten ſollte und die ganz gewiß nicht weniger gehobenen. Auch bei Grabungen im Tempel der ge 2 l 8 8 f mit Charakter zu tun hat als ſportliches Traini C P Münz 8 lange Satz, die weit ausgeſponnene Periode, Sport einzuwenden, Dauerlauf, Gepäckmarſch uſw. N 5 e een e e ,, ſätlich fehlerhaft und verwerflich ſei. Erſtens, ſeien überholte Spielereien, da man heute ja viel Mor 1 wir zum Schluß beßerzt die einſache Hälfte des 6. Jahrhunderts aufgefunden worden, ne es, es gäbe keinen klaren, geprägten Gedanken, ſchnellere Verkehrs- und viel tragfähigere Trans⸗ 1 7 5 1 5 3 dem Leſen iſt's 5 5 a lich nicht kurz formulleren laſſe, wenn nur der portmittel habe als die eigenen Beine und den eige⸗.„Wer dem Schwierigen aus dem 5 Zwei Bücher über Frankreich err der Sprache ſei; zweitens aber hätten nen Rücken? Nein, hier wird dergleichen Unſinn Wege gehe anſtatt es anzupacken, geht auch des unſerem e Zeitalter wichtigeres zu nicht vorgebracht ſondern die Bedeutung der innen höheren Gewinns verluſtig. Die deutſche Frankreich Literatur iſt um zwei weikete li Bandwurmſätze“ zu entwirren, deren Sinn Uebung, der perſönlichen Ertüchtigung anerkannt(Aus einem Auſſaß der„Mongtsſchrift für das Bücher bereichert worden, die beide von dentſchen Schriſe⸗ i 15 RF„ 87 2 5 1: 5 8 deutſche Geiſtesleben“, Hanſeatiſche Verlogsanſtalt leitern, die als Korreſpondenten in Paris tätig ſind, ver⸗ 40 int es dem flüchtigen Leſer ja immer Langſtreckenläufer gelten als Vollbringer großarti⸗ Hamburg). 5 faßt wurden. Hans Wendt nannte ſein Buch, das bei ch in ein paar Worte zu faſſen geweſen wäre. E. S. Mittler und Sohn in Berlin erſchienen iſt„Frank⸗ 15 ſehauptungen ſind wahr und unwahr zu⸗ ü 5 reich heute und wir“ und Roland Krug von 1 9 e haben nur eine ſehr relative Berech⸗ 3 5 5 3 8 gab ſeinem Buch, das der Frundsberg⸗Verlag in Berlin 0 0 8 ſeh 0 ech 5 2 Natioualer Goethepreis in Italien. Die Ein⸗ als tägliche Umgangsſprache benutzt. Man fand, herausbrachte, den Titel, Marianne 1939“. Zwei Bücher 2 chſt wird vergeſſen, daß bei jedem noch ſo ſendungsfriſt für die Teilnahme an den Ausſchrei⸗ daß im Landkreis Hildesheim 64,3 v. H. der Eltern über dasſelbe Thema und doch zwei völlig verſchiedene 00 edanken, ſofern ſeine Richtigkeit und seine bungen für den zweiten Nationalen Goethe⸗ mit den Nachbarn plattdeutſch ſprechen, untereinan⸗ Bücher, deren Berſchiedenheit wohl dureh das Tempere⸗ 90 E 5 Preis, der am 6. Auguſt am Gardaſee zur Ver⸗ der unterhalten ſich 61,2 v. H. der Eltern in der ment der Verfaſſer bedingt iſt. Wendt fügte den ſchmiſſigen K gunskraft nicht auf der flachen Hand lieg teilung gelangen wird, iſt geſchloſſen worden. Es tundart. Jedoch wi 11 5 i; Untertitel hinzu„Ein blau⸗weiß⸗rotes ABC von Aps ritif ſomit nur eine Selbſtverſtändlichkeit aus⸗ 5 elch kundart. Jedoch wird mit den Kindern weniger, eis gina 5 a i 3 5 be m, dur ene gener dienen ann wurden im ganzen 122 Arbeiten, darunter auch ſolche viel weniger plattdeutſch geſprochen. Nur 252 bis Ziviliſation“. Auf den ſo unterteilten 482 Seſten 2 05 den N 0. aus dem Auslande, eingereicht Die Zahl der Wett⸗ H. der Eiter im Nan e le 960105 5 ene wen der wi en ee e 15 8 1 er zu jenem anken als dem Ziele 5 1 2 5 e 15 55 3 8 5 8 worauf der behende Verfaſſer in drei Jahren geſtoßen 1 5 Fc n bewerber 311 den Preis hat ſich damit gegenüber ſich ihren Kindern gegenüber noch des Nieder- Und das iſt ſehr viel.. 1 5 8 99905 9 0 5 5 führt hat. Dieſer Weg läßt ſich indeſſen 85 9 1 e Jahren 15 1 deutſchen. Wendt liegt ſtets im Angriſf, gibt zu jeder Erſcheinung 5;: g t. Die Prü⸗ 0 1 4 1 i eſeust 2 f 5. 5 immer in viele kleine Etappen zerlegen. Vorſitz 85 Mitglieds 955 al i Auch Einbeck hat einen ſchieſen„Turm“. Der e 110 10 zunte der Leſer dabei in die Lage kom. Marine ti wird ihre Arbeiten am 30. Juli auf berühmte ſchieſe durm zu Piſa ſteht nicht vereinzelt auszuſetzen haben. N f en Skrom des a priori Ungeklärten and nehmen. An der Preisverkeflungszeremonie, die da. Auch die Stadt Einbeck in Südhannover, ö 5 5 4 85 0 Klärend 5 Erklärenden 5 ihmen.. 1 18 asgeremonie, die in der m n bein 8 8 Krug von Niddo kommt beſchaulicher einher. Sein 8 u Klärenden und zu Erklärenden in un: mit einer Veranſtaltung zu Ehren Goethes ver⸗ er man ein berühmtes Bier braut, hat ſo ein Seiten ſtarkes Buch iſt mit vielen Photos und Skizzen üngen von einem herausragenden Stein bunden ſein wird, werden Vertreter Deutſchſa ds und merkwürdiges Wihrzeichen. Dahinter kam man ausgeſtattet. Er geht davon aus, daß„Fronkreich 1930, wie 57 dern hüpfen zu müſſen, auf die Geſahr hin, Italiens teilneh Aus Frankf M 01 allerdings jetzt erſt, als Ausbeſſerungen an dem man proſaiſcher ſagen könnte an einer Schickſalswende 4 5 5 8 aliens teilnehmen. us Frankfurt a. e 2 5 ſtehl“. Das 1 8 45 umende Gewäſſer der Un zewißheit, des eine offizielle deutſche Delegati sche Turm der dortigen Marktkirche vorgenommen wur- ehen Tas alte Ringen des Deutſchen um Frankreich de. 5 u und vermutlich Gemeinten hilflos ein⸗ JJC ĩᷣ den. Es wurde einwandfrei ſeſtgeſtellt, daß ſich der 8 e 99 den Bi 0 1 n. Am Geländer des langen Satzes da⸗ Geht das Plattdeutſch zurück? Die Pflege und Turm ſeit dem Jahre 18790 um 26 Zentimeter nach Der Verſaſſer ſtöbert die franzöſiſche Provinz 1 ſtudiert 1 ingt er ſicheren Fußes über den ſchön ge⸗ Erhalkung geſund gewachſener deutſcher Mundarten Weſten geneigt hat. Weiteren derartigen„Neigun⸗ 5 berichte, uber die Soziolprobleme und den Ber 15 en Bogen einer feſtgefügten Brücke ans iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Volkstums⸗ gen“ des Turmes wird man wohl vorbeugen müſſen. e ee wert ni 5 e 1— 2 5 l 8 5 0 zöſiſche Empire hinzuweiſen, und zeichnet eine Reihe 5 Die Breite des Skromes, den es zu pflege überhaupt. Nach dieſer Richtung hin muß ge⸗ 2 Altrömiſche Ladenkaſſe in Pompeji ausgegra⸗ öpfe der Gegenwart“.„Was tut es“, ſio ſchliezt das 5 10 gilt, entſcheidet alſo über die Weite des rade die junge Generation oft noch gewonnen wer⸗ ben. Bei den Ausgrabungen in der Via dell' 5 8 ſehr ſchön,„daß wir Deutſchen uns mehr bemühe 4. gens... 85 den. Intereſſant ſind da die Ergebniſſe einer Abbondanza, einer Geſchäftsſtraße des zerſtörten 5 t e ee ee 7 enbei geſagt ſei, daß vielleicht lounge Unterſuchung die die Mundartenforſchungsſtelle der Pompeji, iſt in einem altrömiſchen Geſchäfts⸗(leibte Wo zuerſt geſät wird, iſt gleichgültig, wenn nur dos 1 lem darum nur noch ſelten geſchrieben Jauch die langen Gedanken ſelten ge⸗ Iche nämlich, die wirklich ganz und Univerſität Göttingen für das Gebiet Hildesheim vorgenommen hat. Zunächſt wurde unterſucht, wie weit die ältere Generation noch das Plattdeutſche laden ein ſtattlicher Münzſchatz aufgefun⸗ den worden, Es handelt ſich um insgeſamt 1800, teil⸗ weiſe ſehr gut erhaltene Bronzemünzen aus der Schatgut vorhanden iſt. Der Sgat den Boden zu und bei Gunſt un Ungunſt der Zeit über ſie zu iſt hüben und drüben Aufgabe und Pflicht aller Willens ſind.“ So bereiten wachen „K 1 1 * * ! N Freitag, 21. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 32 Mannheim, 21. Juli. Neun ſenkrecht. Eine Papageienart mit drei Buchſtaben? Kreuzwort⸗ rätſellöſer an die Front. Allzu lang wird man da nicht zu raten haben. Der Fachmann nimmt nicht einmal Zigarette aus dem Mundwinkel und schreibt getroſt„ara“... Ganz ſo einfach iſt das nicht immer. Gibt es Wartezimmerzeitſchriften ohne angefan⸗ gene Kreuzworträtſel? Oder hat man jemals ge⸗ ſehen, daß ein ſolches Rätſel zu Ende gelöſt geweſen wäre? die Mielerſchutz und Kündigungsrecht Kein allgemeines Kündigungsverbot durch den neuen Kündigungsſchutz Die kürzlich zur ſog.„Kündigungsſchutzverord⸗ nung“ vom 19. 4. 39 erlaſſene Durchführungsverord⸗ nung ſtellt entgegen der urſprünglichen Annahme weiter Vermieter⸗ und Mieterkreiſe klar, daß es ſich bei dieſer ſo einſchneidenden Verordnung keines⸗ wegs um ein allgemeines Kündigungsverbot und damit um einen totalen Mieterſchutz handelt, daß vielmehr nach wie vor Kündigungen allgemein zu⸗ läſſig ſind und auch gegebenenfalls gegen den Willen der betroffenen Mieter wirkſam bleiben können, falls berechtigte Intereſſen des Vermieters vorlie⸗ gen. Freilich muß ſich in jedem Fall, in dem ein Mie⸗ ter einer Kündigung widerſpricht, der Vermieter eine genaue Nachprüfung ſeiner berechtigten Inter⸗ eſſen gefallen laſſen, wenn er ſeine Kündigung auf⸗ Was iſt aber nun eigentlich der Reiz dieſer recht erhalten will. Stellt ſich Dabei heraus, daß Rätſel? Die einen ſagen— Nervenberuhigung. ihn letztlich nur gewinnſüchtige Abſichten zu der Kürzlich beſuchte ich meinen Freund Ottokar— er denne bewogen, 17 weil er die Räume an⸗ ſtampft in wilder Aufregung durch die Wohnung e Mietpreis vermieten wollte, immerfort„Stadt in Rumänien“ vor ſich hinmur⸗ ſo wird ein Mieter vollen Schutz durch die Kündi⸗ bb und zn an den Fingern zählende gungsſchutzverordnung erhalten, d. h. die zuſtändige ſeine Frau blättert wild in einem gewaltigen Atlas — das Dienſtmädchen ſchraubt in Ermangelung der Lupe die Linſe vom Heimkino herunter.. ich will mich raſch verdrücken— zu ſpät... Wenige Sekun⸗ den ſpäter ſitze ich auf dem Stahlroß, erwiſche faſt noch„einen zu ner Mark bei Barzahlung“ und ſchleife den von einem Herrn Meyer geſchaffenen Weisheitsband der Konverſation herbei. Wie ein Verhungernder auf ein Schnitzel ſtürzt ſich der Ge⸗ plagte darauf 5 Andere ſagen— Kreuzworträtſel vertreiben die Langeweile. Ich habe ſchon Leute geſehen, die beim Löſen eingeſchlafen ſind. Aus Langeweile. Ein leeres Rätſelfeld ſehen, nach dem Bleiſtift greifen und. das läuft gerade ſo— Teil des Baumes Aſt— engliſches Bier ale— europäiſche Haupt⸗ ſtadt— Rom... Auf einmal aber ſteht der Stift ſtill. Man krault ſich in den ſoweit noch vorhan⸗ denen Haaren, nagt an der Unterlippe oder wenn es anfängt weh zu tun, am Bleiſtift ſelber. Denn jetzt Preisbehörde wird eine derartige, gegen die Preis⸗ ſtopverordnung verſtoßende Kündigung in der Re⸗ gel für unwirkſam erklären, wenn der Mieter recht⸗ zeitig durch eingeſchriebenen Brief Widerſpruch da⸗ gegen erhoben hat. Unterbleibt ein ſolcher Wider⸗ ſpruch oder erhebt der Mieter ihn nicht form⸗ und friſtgerecht, ſo behält zunächſt jede Kündigung ihre Wirkſamkeit, ſelbſt wenn ſie einen Preisſtopverſtoß darſtellt. Sie iſt alſo keineswegs auf Grund dieſes Tatbeſtandes von vornherein nichtig! Liegt einer ordnungsgemäß ausgeſprochenen Kündigung kein Verſtoß gegen die Preisſtopperord⸗ nung zugrunde, und beantragt der Vermieter die Entſcheidung der Preisbehörde über die vom Mieter gegen die Kündigung erhobenen Widerſpruch, ſo wird dieſe zunächſt nachprüfen, ob der Mieter einen berechtigten Anlaß zur Kündigung gegeben hat. Nach den hierauf anzuwendenden Beſtimmungen des Reichsmieterſchutzgeſetzes liegt ein ſolcher immer dann vor, wenn ſich ein Mieter— etwa durch be⸗ 5 25 2 8 3 0 8 tes, lär des Ver ſauber⸗ türmen ſich die ſchwediſchen Herrſchergeſchlechter vor ſonders lautes, lärmendes Verhalten, Unſauber 1 8 5 3„* keit uſw.— einer fortgeſetzten Beläſtigung der einem auf, es folgen die amerikaniſchen Philoſo⸗ 5 r 8. e die wenigen ſollte man eigentlich behalten Dausgemeinſchaft bzw. des Vermieters ſchuldig ge⸗ 51 e 8 0 22 5— 0 1 ele e e man macht hat, wenn er unerlaubt Räume untervermie⸗ 2 2 0***— gähnt ſchon. Und als die Günſtlinge der Kathari⸗ nen, die man wirklich trotz großer mnemotechniſcher Vorbildung nicht alle wiſſen kann, noch einmal ihre bühlende Auferſtehung feiern wollen— da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ein neues Rätſel muß her oder man zieht aus dem Gähnen die natür⸗ lichſten Konſequenzen Wer ein Opfer der ſich kreuzenden Worte zu ehe⸗ lichen gedenkt, möge ſich zeitig einen Wegweiſer für tet oder wenn er mit ſeiner Miete im Rückſtand bleibt. Auch wenn er ſich weigert, eine von der Preisbehörde für zuläſſig erklärte, alſo erlaubte Mietpreiserhöhung anzuerkennen, liegt ein durch ihn verſchuldeter Anlaß zur Kündigung vor. In ſolchen und ähnlichen Fällen wird kein Mieter Schutz durch die Kündigungsſchutzverordnung erhalten, die damit hervorragend geeignet iſt, die Mieterſchaft zu einem wahrhaft muſtergültigen Verhalten innerhalb 0. 5. 5 ihrer Hausgemeinſchaft und auch gegenüber dem Rätſellöſer wünſchen und alsbald das Studium auf⸗ Vermieter zu veranlaſſen was zweifellos 11 Ge 2 8 M ſter 2 2 K C 5 5 7 er 2 2 8 3 nehmen. Als„Muſtergatte muß man Kreuzwort ſamtintereſſe nur erwünſcht ſein kann. rätſel löſen können. Hoffentlich iſt es ihr einziger 5. 5 Fehler!. Aber auch dann, wenn ein Mieter keinen An⸗ Betrunkener Kraftwagenführer Polizeibericht vom 21. Juli Am 15. Juli 1939 gegen 0,15 Uhr führ der ver⸗ heiratete Reiſende Werner Wolff, geboren am 6. Ja⸗ nuar 1907 in Berlin⸗Schöneberg, wohnhaft in Ber⸗ lin⸗Neukölln, Sanderſtraße 2, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen auf der Mannheimer Straße in Mannheim Käfertal, wobei ex auf das Haltezeichen eines Polizeibeamten nicht anhielt. Nach erſolgter Feſtnahme wurde der verantwortungsloſe Kraft⸗ fahrer nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht, wo ihm zwecks Feſtſtellung des Grades der Trun⸗ lenheit eine Blutprobe entnommen wurde. Wolf wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen und der Kraftwagen ſichergeſtellt. Außer dem Entzug des Führerſcheines hat er ſtrenge Beſtrafung zu er⸗ warten. laß im oben gekennzeichneten Sinne zur Kündigung gegeben hat, kann er u. U. gegen ſeinen Willen zur Räumung der von ihm gemieteten oder gepachteten Räume ge⸗ zwungen werden, ſofſern der Vermieter wich⸗ tige perſönliche oder ſonſtige Intereſſen gel⸗ tend machen kann. Die Preisbehörden, die in allen Fällen zunächſt eine gütliche Einigung zwiſchen den beiden Parteien anſtreben ſollen, haben hier die beſtimmt nicht leichte Aufgabe, die beiderſeitigen Intereſſen— alſo in gleicher Weiſe die des Mieters wie die des Vermie⸗ ters!— gegeneinander abzuwiegen. Sie werden ſo 3. B. immer dann, wenn eine aus wichtigem Grunde erfolgte Kündigung keine erhebliche Belaſtung für den gekündigten Mieter darſtellt, Sieſelbe für end⸗ gültig erklären, d. h. den Widerſpruch des Mieters als unbegründet zurückweiſen. Der Vermieter er⸗ hält hierdurch u. a. auch das Recht zur Räumungs⸗ klage, falls der Mieter die Räume auf Grund der Verkehrsunfälle: Geſtern ereigneten ſich hier Entſcheidung der Preisbehörde nicht freiwillig fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurde ein Schüler ge⸗ räumt. tötet und vier Perſonen verletzt, ein Kraftfahrzeug und drei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßen verkehrsordnung 13 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten neun Perſonen zur Anzeige gebracht werden. e Hohes Alter. Herr Heinrich Knauber, Fröh⸗ lichſtraße 33, begeht am 22. Juli ſeinen 72. Geburts⸗ tag, Herzlichen Glückwunſch! Ehrung ſiegreicher Handwerker. Der Bericht über die kürzlich vorgenommene Ehrung der aus dem Handwerkerkampf ſiegreich hervorgegangenen Teilnehmer aus dem Kreisgebiet Mannheim ent⸗ hielt in der Siegerliſte zwei Irrtümer: Schneider⸗ geſelle Eugen Hartmann iſt bei der Maßſchneiderei Knaun beſchäftigt, Schneidergeſelle Karl Stellrecht bei Scharrnagl u. Horr. Auf irgendwelche Eutſchädigung durch den Vermieter hat der Mieter in ſolchen Fällen keinen Anſpruch. Die Preisbehörde wird jedoch gegebenenfalls die Wirkſamkeit einer Kündigung davon abhängig machen, daß der Vermieter dem ausziehenden Mie⸗ ter eine angemeſſene Entſchädigung(Umzugs⸗ und Unkoſtenvergütung) ſowie eine beſtimmte Räu⸗ mungsfriſt zubilligt, wenn die Kündigung eine unbillige Härte oder eine beſondere finanzielle Be⸗ laſtung für den Mieter bedeutet. Erklärt ſich der Vermieter hierzu bereit, ſo wird der Kündigung ſtattgegeben, auch gegen den Willen des Mieters. Angeſichts der heutigen, in vielfacher Hinſicht dem Vermieter Vorteile bietenden Lage auf dem Woh⸗ nungsmarkt(keine leerſtehenden Wohnungen mehr, keine ungerechtfertigten Anſprüche durch die Mieter Uſſw.) kann die unter den genannten Vorausſetzungen im Einzelfall vom Vermieter zu zahlende Ent⸗ ſchädigung in keiner Weiſe als unbillig bezeichnet werden. Hat der Vermieter triftige Gründe, die ge⸗ kündigten Räume raſch frei zu bekommen, kann er auch von der Zubilligung einer Räumungsfriſt entbunden bzw. eine feſt⸗ geſetzte Räumungsfriſt wieder aufgehoben oder Zoldhyp.- Pfandbriefe abgekürzt werden, wenn er dem gekündigten Mieter taugliche Erſatzräume nachweiſen kann. Praktiſche Bedeutung wird dies vor allem bei Gara⸗ gen, Lagerräumen, damit in Verbindung ſtehenden Lagerplätzen uſw., die ja ebenfalls dem Kündigungs⸗ ſchutz unterliegen, gewinnen, während die Frage, 9b eine dem Mieter nachgewieſene Erſatzwohnung taug⸗ lich iſt oder nicht, ſchwieriger zu entſcheiden ſein dürfte. Auf jeden Fall liegt die Entſcheidung aber auch hier bei der Preisbehörde, nicht etwa bei dem Mieter. Eine Räumungsklage darf der Vermieter in der Regel erſt nach der endgültigen Entſcheidung durch die Preisbehörde erheben. Um in eiligen Fällen Zeitverluſte zu vermeiden, kann jedoch die Preis⸗ behörde in Ausnahmefällen die Klage auch ſchon vor⸗ her zulaſſen, ſelbſtverſtändlich unter der Voraus⸗ ſetzung, daß dieſe ſofort hinfällig wird, falls die Entſcheidung zu ungunſten des Vermieters ausfällt. In der Mehrzahl der Fälle wird die Preisbehörde zweifellos einer aus wichtigem Grunde erfolgten Kündigung ſtattgeben, wenn auch in Härtefällen nur unter der Vorausſetzung, daß der Vermieter die er⸗ wähnte Entſchädigung an den Mieter zahlt und ge⸗ gebenenfalls eine Räumungsfriſt zubilligt oder taug⸗ liche Erſatzräume nachweiſt. Es iſt jedoch in das Ermeſſen der Preisbehörde geſtellt, ob ſie in den Fällen, in denen die Kündigung nachweislich eine untragbare Belaſtung oder eine beſondere Härte für den Mieter bedeutet, dieſelbe von einer zu zahlenden Entſchädigung abhängig macht oder— trotz Vor⸗ liegens berechtigter Intereſſen des Vermieters für unwirkſam erklärt. Es dürfte aber entſchieden dem Sinn der Verordnung entſprechen, daß die Fälle, in denen ein Mieter gegen den Willen des Vermieters und trotz der von ihm vorgebrachten wichtigen Gründe in den gekündigten Räumen ver⸗ bleibt, auf ein Mindeſtmaß beſchränkt werden, da ſich hierdurch zweifellos keine erfreuliche, echte Haus⸗ gemeinſchaft ergeben könnte. Wie gezeigt, wahrt alſo die Kündigungsſchutz⸗ verordnung keineswegs nur die Intereſſen des Mie⸗ ters, ſondern berückſichtigt ebenfalls die berechtigten Belange des Vermieters. Einen totalen Mieter⸗ ſchutz verwirklicht ſie nur im Hinblick auf alle die Kündigungen, die gegen die Preisſtopperordnung verſtoßen. Bei dieſen, die die Mehrzahl der in letz⸗ ter Zeit erfolgten Kündigungen ausmachen dürften, kommt der Kündigungsſchutz annähernd einem Kün⸗ digungsverbot gleich. Dipl.⸗Bolksw. Seidel. Mannheimer Ko- Sportler auf dem Wege nach Hamburg Zur fünften Reichstagung der NSG„Kraft dun Freude“ in Hamburg wird wieder der Reichswet bewerb der Köcß⸗Sportgruppen durchgeführt, an de alle Gauſteger teilnahmeberechtigt ſind. Erfreulf iſt, daß Mannheim bei den Männern und Frau am beſten im Gau abſchnitt und ſo zwei Grupp nach Hamburg entſenden konnte. Bei den Frau war es in dieſem Jahre die BSc Felina, die 8. Gauſieg errang, während die Männer der Deutſch Bank, Filiale Mannheim, den zweiten ieg fi Mannheim holten, und damit die Fahrkart i — 7 0 eit w es nun am Donnerstag ſo weit, um die Reiſe anz treten. Wer zufällig um 23 Uhr am Hauptbahn anweſend war, war wohl erſtaunt, Hochbetrieb hi zu finden, denn außer den Mannheimer Teilnehme hatten ſich die Sportgruppen des Gaues Saarpfg die Knoll AG(Frauen), Röchling⸗Völklingen(Mä ner) und die Muſtergruppe des Gaues eingefunde um gemeinſchaftlich die Reiſe anzutreten. Schon der Vorhalle war ein reges Treiben, bis alles ei geteilt war. Dann ging es zum Bahnſteig, wo be Eintreffen des Zuges die Karlsruher Mädels ſtif miſch begrüßt wurden, die die Muſtergruppe d Gaues Baden ſtellen. Die eingeſetzten Sonderwag waren raſch gefüllt und mit fröhlichem Geſicht wur Abſchied genommen. Von Abſchiedsſchmerz war nich zu ſehen, überall lachende Geſichter, denen man d rte na Hamburg. Nach monatelanger harter Arb Freude an dieſer Fahrt anſah. Die beſten Wünſ der Mannheimer begleiten die erfolgreichen Sport nach Hamburg mit der Hoffnung, daß ſie den Sitz den im letzten Jahre die BSG Hanſa erreich wieder für Mannheim erringen werden. Die BSG Felina ſteht bei dem Wettbewe der Frauen vor neuen Aufgaben, denn die Bedi gungen ſind vergrößert worden. Als erſte wird der Gruppe ein Ausſchnitt aus dem Programm 8 Kö ⸗Sportkurſe gezeigt und dann eine Gymnaſt vorführung als Leiſtungsſchau. Hierzu kommt dieſem Jahre eine leichtalhletiſche Prüfung, bei de beſtimmte Leiſtungen erreicht werden müſſen, keine Fehlpvunkte zu erhalten. Dieſe beſteht aß einem 400⸗Meter⸗Lauf, Medizinballſtoßen und We ſprung. ö Die Männer der BSG Deutſche Ba haben ebenfalls drei Wettbewerbe zu beſt reite 1 Gleich mit den Frauen ein Ausſchnikt aus de ä Uebungsbetrieb und eine Leiſtungsſchau. Beim R ſenſport ſind Medizinballſtoßen, eine 209 75⸗Met“ Hindernisſtaffel und einen 1000⸗Meter⸗Lauf zu led igen. ö Die Frauengruppe Felina ſteht unter der Fü rung der Gymnaſtiklehrerin Helfert, währe die Deutſche Bank von Sturmbannführer Zuhne mer betreut wird. 1 Aus Mannheimer Gerichtssälen Die ſchlechte Tochter Eine bleiche, verhärmte und verängſtigte Frau ſitzt auf der Anklagebank. Sie iſt erſt 40 Jahre alt, man hätte ihr mindeſtens noch zehn Jahre dazu⸗ gegeben. Mit dem Strafgeſetz kam ſie bisher noch nicht in Konflikt, aber jetzt iſt es paſſiert: Die An⸗ klage lautet auf ſchwere Kuppelei! Die Frau, ſeit einem halben Jahr verwitwet, hat neben kleineren Kindern eine Tochter von knapp 18 Jahren— um derentwillen die Mutter heute auf der traditions reichen Bank im großen Strafkammerſaal ſitzt. wurde nicht erörtert, wieviele Liebhaber die Tochter ſchon hatte, den vorletzten baute ſie jedenfalls ab, weil er zuviel Nachtſchicht hatte, und ſie ſoll ſich ſehr „ſachlich“ über dieſen Fall geäußert haben. Erſatz war bald da. Die Mutter will von Anbeginn an dagegen geweſen ſein— man glaubt es, angeblich war ſie ihrer reſoluten Tochter nicht gewachſen— man glaubt es auch. Das Verhalten der Tochter fiel auf bei den Hausbewohnern, die Mutter ſtand ſogar nicht an, davon zu erzählen, und ſo kam es zur Anzeige. Die Mutter wurde verhaftet, das Pär⸗ chen aber ließ ſich nicht ſtören und blieb in aller Gemütsruhe da, wo es war. In der Hauptverhand⸗ lung verweigerte die Tochter die Ausſage, die Mutter war geſtändig, abgeſehen von ein paar dum⸗ men Ausreden, die den Sachverhalt nicht mildern konnten. Das Gericht und der Staatsanwalt nah⸗ men ihr die kläglichen Verſuche nicht übel. Die Strafe lautete ſchließlich auf einen Monat Gefäng⸗ nis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Das geheimnisvolle Kalb Ein Rätſel im Schlacht⸗ und Viehhof: in der Zelle eines Metzgers ſtand plötzlich ein Kalb. Nie⸗ mand wußte, woher es kam.(Der Metzgermeiſter ſelbſt hatte von der Exiſtenz des guten Tieres überhaupt erſt lange nachher erfahren.) Die beiden Gehilfen des Metzgers hatten nicht lange Zeit, ſich über das Wunder zu wundern, denn ſie dachten gleich ganz realiſtiſch daran, es recht bald zu ver⸗ kaufen. Es war aber kein Segen in dieſem Wun⸗ derkalb, wo es die beiden Gehilfen auch anboten, lehnte man mit aller Entſchiedenheit ab. Da ließen ſie es bis auf weiteres im Stalle eines Wirtes ſtehen und verſprachen, es abzuholen. Und ſiehe da, ſchon bald war es auch hier wieder verſchwunden. Wun⸗ Es konnte in der Verhandlung nicht feſtgeſt werden, woher das Kalb ſtammte und wohin kam. Es iſt nicht ganz ausgeſchloſſen, daß die beißz Metzgergehilfen ſchon bei den„wunderbaren“ 7 len des Vorgangs die Hand im Spiel hatten. konnte nicht feſtgeſtellt werden. Nur die unxre mäßige Aneignung des Kalbes und der Verſuch pro Kopf 6 Wochen Gefängnis. e Treudienſtehrenzeichen in der Wirtſchaft. Reichsinnenminiſter ſtellt in einem Erlaß klar, Anträge auf Verleihung des Treudienſtehrenzeiche an Angeſtellte und Arbeiter in der freien Wixrtſchſ zunächſt bei den für die ſoziale Betreuung zuſteh digen Berufsorganiſationen(Kreis⸗ und Land bauernſchaften, Handelskammern, Handwerkskg mern) zu ſammeln und dann an die höheren B waltungsbehörden weiterzuleiten ſind. ö Annabella und Paul Lukas tene. 5—— 1 2 Anleihen d. Kom.-Verb. 21. 20 5 Frankf 1 20. 4¼ Pr. d. ⸗Pforf. J. Uypothekenbanken% Ra. Hur, Bt, A 7 Anſt..⸗Pfbrf. Mannh R—4 90,— 90.— FDD g 19. 100,0 loo, 21 20 3% do. k 35,3,30 00,— 00.— g Deuts ce Si do f 22. 100, 100, enge 55 5 1 10 0 r 01.1 101,0 % Augsbur f 26 98,25 98,2 do..⸗Kom f 2 100.0 100“, Würzb.. 75 09.7 ½% Rö.-Hyp-B estwerzinsl. werte 4%.- Daben 26 98.— 94. 6 We en„,, ban k, 100,1 109 2 gde 80 oe 0 0 d24 102.5 102, 28 K ii... 00. 50 b. 5„2% Südd Voder. Otsch. Staatsanleinher 4% Tarmſtadt 25 95,975 95450 5 4% Berl. Dyp. ⸗Bk. Lig. Gpfbr. S 85 4½ Dresden 28 07.25 6725 Landes- und Provinz] Ss von 25 99.— 99. und li o. A.. 109.6 100,7 1850 20. 1 6 98. 75 4½ Frkftr öyp. Bk. 4½ Württ Hyp.⸗ 5 t..⸗Anl. 27 101,6 101 e 97.2 3, banken, kom. Giroverb. K 14 99.— 99. Gpfbr. 1, 2. 00,75 90,75 dd 5 nen 5 8 e e JJV y„ 53——— 4 wigsg. 8 55 0 4—— 5—2·˖[1˖—: 1 % do f 4½ 90,75 95.78 4% Mainz 28 K. 90,25 00. a 0 de, e 98.50.5 Schulqdvestehreibugg. 15 15 v. 5„ 4½% Mandgeim2 97,7 97 75 u 2.„ 99,50 30.50 e 00, 100.0 Krupp recbſtofß 100,0 100,0 . v 37.F 98.87 98.87 ¼ do. 2 97,5 97½%% Ldstom.. B. 30, do. 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Lig, Gold VII, Aſchaff. Buntvap 66.25 606,25 (aus Auleiheſtoch) 131,7 131% S0. b. Ant 24 100,6 100, 5% l. e Bu.-F 192 77.. Lit. K. du. Ho. A, 100,7 100,7 do., Zellſtofj/.„ der über Wunder! in dem Film„.. heute abend— Hotel Ritzi 21 20 21 20 2 20. ö 2 20 21 adiſche Maſc h.. örg kraft. Mhm.... Idenw. Hartſtein 142,0 142% ürttemb. Elektr. 96 23 96.25 1 Jar Ar Pfor zo.... Hrün& Bilfinger 228.0 228, 1. Fulle, Braueredn 85 Verkehrs- Aktien Bayr. Motorenw 130,5 130.7 i 5* en art⸗u. Bürgerbr ellſt. Waldhoi. 105.5 105.5 Jud. A(.f Rßein⸗ Bemberg, J. u. 127.0 127.5 aid u. Neu 103. 193 0, Jälz. Mühlen. 130.0 13%½0 ment Heidelo n 141.7 141,5 chef, und See⸗ Zulius Berger 145.0 4,0 Hanauer Hofbr. 150.9 150,0 If. Freßg.⸗ Sprit 163.0 163 a ransvort Mh 119,8 Brauer. Kleinlein 117,0 117, Hanſwerke Füſſen 124.5 124.00 8 a Zank-Aktien 71. Reich sb. Vorz 1220 Bronce Jchlent lolo 109% Porpener„ 130 0 130, bein. Braunkogl. 210,0 210,00 Zadiſche Banf. 00,0 109, Brown. Boveri 105,1 105,10 Hartmann& Br... iheinelektra St. 13.7 113,5 Com.⸗ U. Privatb 105,0 105,6 5 chem. Albert.. 86, 86. denninger Brauer 117.5 117,5 Rheinmetall. 114,„ Dd⸗ Bank III, 111, /ersicherungen Heſſen⸗Naſſ. Gas 83.5) 83 50 fl. W. G. 113,7. Dresdner Bant. 105,7 105,6 Zad. Aſſekuxanz⸗ almler⸗Benz. 118.) 118.2 Polzmann. tz.. 148,0 148,0 foeder, Gebr. 88. 88. an de anf 1032 105, e, Men de ins;„„ r f 0. dyn ⸗Bant 1032 103, Mannheim, Ber, Dire. Stüber 205.2 204,2 aste denerenn 879 603.5 pfl Hop Sant 9 Württ T 3435 Dl. Steinzeug.. fiein, Schanzlin 14,0 145,0 Pgriftg. 8 1 8 118 8 1480 eich kan! id ine 5 Dürrwerjñte. 103.0 108.0 norr, Heilbronn 253,0 253, e 9755„ tgein. Hyp.⸗Bant 128,0 128,2 Durlacher Ho“ 109,0 109,0 kor u. Schſtte 33,0 Se 1 zorff) 9½ 97, Hͤrttog. Bank. 108.0 108. ö tichbaum-Werger 107, 107, e Sinalgs 5 8 15 5 75 ö N 102,0 102, 1. 8 8 1 5 Sinner,. 7 5 1 Amtlic: nieht notierte We ö Eſchweiler ber unz... 157,5 158,5 Stuttgart. Hofbr. 5 Umtausch- Obligati Ephanger Meaſch 1047 701. banden Mug 1 0 15% W Se 210.7 21545 E ö Ettlinger Spinn 103.0 103.0 Uswenbr. Mün h 185,0 0 5 5 g J Exportmal; 68,5 979 e 1350 150 ſelus Berabau 108.0 108,0%% Belt ner Abgase lettre Wert 1 2 Walz. 5 8 nl. von 92s N ab 1 14775 9 ſaintrawer“ 833.— 85 ere indt. Oelfab. 130,5 130,5 5% Großtraft Mannheim u. Pfatzwerke 194 800 Farben 142.2 142.3 ainzer Atu⸗ Sr. 80,37 89,37/ do, Glanzſtoſ... 4% dth.⸗Weſtj. Elektr. Ant, von 1027 152 5 einmech.( etter) 90, 90, Mes.. 97, 3975 do. Gothania 1 0 550 a 1945 1058 ö Geb e apler, e e, lil 5. ö 25 Motoren Darmſt 117,0 117,0 do. Ultramarin.% Ruhrwodnungs bun 195 ö 1 129,0 129.0 15„„„„ Boigt& Haeffn... 3% Ger. Stahlwerke(Rheinelbe Unſon 1848 izu er ⸗Kayfer 81, 75 Bolſhent Sell. 90.— 90,— 4% 4 5 1951 U 4 Mannheims Boots⸗ und die einzelnen Lupe genommen. In von Rennleuten, Trai⸗ euten der hier anweſenden Vereine. Auf aſen verſuchte man ſich noch einmal in ſeine bringen, und die Langſtreckenleute machten Tücken des Rheins vertraut. Manches Boot befunden und gegen ein anderes, aus iheimer Bootshaus eingetauſcht. So fanden einen Betrieb vor, wie man ihn ſelten findet. le Quartierſtelle im Hauptbahnhof hatte am tag einen Großtag. Was noch für die Langſtrecken⸗ am Freitag ausſtand fand ſich zu dieſem letzten Als erſte begrüßten wir die Kanadier⸗ ⸗Soltau vom Hamburger Kanuclub die aus dem Jahre 1987 und die Zweiten Meiſterſchaft 1938. Die beiden hatten 5 El hre Deutſchlands bei den Meiſterſchosten zu vertreten, wo ſie auf der Kurz⸗ und dritte wurden Zwei nette Hamburger in Mannheim viel vorgenommen haben. bereitet ihnen allerdings die Konkurrenz 0 einen Streifzug durch uſen iere unternommen z ilnehn as näher unter die in iuſern wimmelte es ugſtre unge was Ku ummer der Oſt mark. Im Bootshaus giebe⸗Eberle, ir Kurzſtrecke des Kanuclubs Mannheim fanden wir München, die Weltmeiſter im Zweierkafak Riedl⸗Auleubach beſanden ſich in ihrer gleitung. bäter geſellte ſich Noller von der Mann⸗ KRmer 8 eſellſchaft noch zu ihnen. Kameraden aus i ſich inzwiſchen auch eingefunden. Der meiſt⸗ Mann war hier der Mannhei nen Boctsfauer der alle möglichen Wünſche zu erfüllen hatte. nach dem Zeltlager ließ erkennen, daß chen zahlreiche weitere Bewohner insbe⸗ dem dus Rheinland und Hamburg eingetroffen Man iſt überall voll des Lobes über die Organi⸗ und insbeiondere die herrliche Lage im Schloß arten. Weinſtabl⸗Proiſl die Kanadierfahrer aus der Oſtmark d Weltmeiſter der kurzen Strecke von Stockholm 1938 zweiten der Langſtrecke haben ſich bereits an die heimer Luft gewöhnt und hoſſen beſtimmt mit einem ertitel nach Hauſe zurückzukehren.— Von Wede⸗ dem Einerkanadierfahrer der Hamburger Polizei en wir in Erfahrung. daß er nicht nur ein Meiſter als Norddeutſchlands beſter gilt, der wiederholt zu internationalen a. gegen Italien und Frankreich. Er verlor en Meiſterſchaft 1938 nur ganz knapp gegen ei Wien im Einerkanadier und wurde bei trennſport iſt, ſondern tmeiſterſchaften 1938 Zweiter. Küchenmeiſter ein merad ſteht ihm nicht viel nach und die beiden en eben 8 mit aroßen Hoffeunngen in§os Reuyen. ebenfalls von Polizei Hamburg ſoll ſich ſeinen mmerer⸗ f Kähri aumeiſtertitel im Einerkaſak 100 Meter in It haben. Auch er wurde bei der Deut⸗ ft 1938 Zweiter, ebenſo bei der Welt⸗ und ſeinerzeit auf der Olnumpiade 1966. s der Oſtmaork verteidiat in Mannheim ſei⸗ Stockholm kam er zu Weltmeiſterehren. % Wien der Olnmpiaſieger und Deutſche jtals Favorit in der langen und kurzen Strecke f en Start, Er hat ſſ non auge⸗ enen? Motorradunkall ſchon ſoweit erholt, daß ihm die sei erlittenen Verletzungen keine Schwierigkeiten 15 iten. Er iſt a ein zäher Kömyfer bekannt und will feine Chance für die Olympiade 1940 heute ſchon verteidjioen den Fiel Maurer. Schnecke⸗ 3 vecke und nicht alles täuſcht. kafaf der furzen den ſie auch dieſes Jahr wieder mit vorne ſein. lt von Kleckers⸗Düſſeldorf dem Titelhalter der Laugſtrecke. Pieſes Jahr hat er eben Hradetzky gegen ſich, der im Vorjahr noch ü t netekalke 7 mit An bee. Strathmann * ral— e(„een Teen rig im 0 5 95 in dem Titelverteidiger und ekt tmeiſter 19 ſehen wir auch den Deutſchen Meiſter denn in dieſer Bootsgattung iſt ihnen bis heute kein le gleichgekommen.— In den Frauenwettbewerben begrüßen wir in die vorjährigen Meiſter im Einer⸗ und menkühler—-Kronp Linvſtadt, die auf den Aten der Kaunten 1938 Zweite geworden waren. [Weun wir ſo die Liſte der Titelverteidiger uſw. be⸗ chten dann ſeßen wir, daß durchweg Fahrer allererſter ernationaler Klaſſe in Mannheim⸗Luowiashafen an Start gehen und daß wir herrliche Kämpfe zu er⸗ ten haben. Wenn wir nun einen in Mann⸗ Zweierkajak Weltmeiſter⸗ Blick in das Lager der aktiven nehmer getan haben, dann wollen wir kurz auch noch is nach den Männern umſehen, die in der Organiſation Nanunſports führend ſind, Da iſt in erſter Linie e bſt⸗ ſtändlich der Reichsfachamtsleiter Dr. Ecker t⸗ Mün⸗ zu nennen, der ebenfalls bereits in unſerer Stadt Weiterhin konnten wir bis fett die führenden Auner der Oſtmark in Mannßeim willkommen beiſten id zwar den Gaufachwart Kaiſer, den Sachbearbefter ſür uſport und Schwimmen Hellebrand, ſawie den Gau⸗ ann. 8, Rennſvort in der Oſtmark Maier. Ferner id bereits hier anweſend Gauſportwart des Fachamts 9 Heuhnl⸗mer fia Rus Meins eemntaissens mort Nrfporf 0 us v. Büblen⸗Hamhura, der den Lehrgang der H in 4 Reichsleiſtungsklaſſe leitet. Wbd. 1 ö Mannheimer Schwimmerbrief Der Hochſommer iſt da und damit herrſcht im Schwim⸗ lager Hochbetrieb. Verſchiedene Mannheimer Jungens, während der Großdeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Hamburger Zeltlager waren, erzählen vieſ und gern nn den großen Kämpfen um die verſchiedenen Meiſter⸗ iel wobei ſie manches„abaucken“ konnten. Begeiſtert ählen ſie von Otto Volk(T 1846) im Turmſpringen. ſondere Freude hotten die Hitlerfungen am Lagerleben, Reichs fugendwart Dr. Keſtner ſeinen Buben viel erzählen batte, ihnen aber auch manches zeigte. Mit und Seele waren ſie dabei und als gar„außer der ie“ Zugendrennen ausgetragen wurden, da warzu alle Fungens erſt richtig in ihrem Element. In dieſem fammenhang können wir den Mannheimer Sportfreun⸗ die freudſge Mitteilung machen, daß ousgerechnet ein i unbeimer Pimof,, Klans Gade vom Schwimm Verein 10 Kun heim, im Pimpfen rennen über 00 Meter Kraul mit 5 Min, auf der 50 Meterbahn als Erſter anſchlagen Der 20. Segelflug Wettbewerb, der vom 23. Juli bis Kuguſt auf dem Gelände der Reichsſegelflugſchule Waſſer⸗ he in der Rhön durchgeführt wird ſtberraſcht durch ie Neuerungen. Zu deu beigen Wettbewerbsklaſſen ufigzer und Doppelſitzer, für die 42 bzw. 18 Meldungen gegeben wurden, geſellen ſich diesmal noch 12 Nachwuchs⸗ (ger, die zum erſten Male bei der„Rhön“ zugelaſſen ö In den Vordergrund werden ſogenannte Dreiecks⸗ ige Keſtellt fein, da es ſich bisber erwieſen hat, daß Uigellleger bei Langſtreckenflügen vielfach vorzeitig nieder⸗ ben mußten, da Landesgrenzen ihnen den Weiterflug nicht eien. nei den Dreiecksſſügen mit mehrfacher Umrundung nde Kürze ser Flugzeit gewertet. Daneben wird es AArlich auch weiterhin Zielſtrecken- und Höhenklüge ge⸗ Ein Blick auf die Teilnehmerliſte zeigt, daß unſere rühmteſten wieder dabei ſein werden. Mit Schmidt, Leue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Großdeutſche Kanumeiſterſchaften 1939 Ein Streifzug durch Mannheims Bootshäuſer und Quartiere ihm als bleibende Erinnerung weiteres eifriges Training ein überreicht wurde. HJ⸗Bann⸗ und BDM⸗Untergau⸗ winken die Gebiets⸗ und zum Bild& konnte, wofür Anſporn für Reichsjugendführers Inzwiſchen waren die meiſterf chaften in Ladenburg und nun meiſterſchaften am kommenden Sonntag in Offenburg. Die Mannheimer werden dabei ihr Glück verſuchen, auch ſind ſie zur Gebietsmeiſterſchaft im Waſſerball gemeldet. Unſere beſten Wünſche begleiten ſie alle und Bannſachwart F. Engel wird hoffentlich keine zu kraſſen Enttäuſchun⸗ gen erleben, nachdem er ſich Abend für Abend mit ſeinen jungen Kameraden abmüht. unſeren Leſern nicht vorenthalten. Springerſchule Pfirrmann und Reichenecker zu einem Spezialkurs nach Zeitz einberufen wurden. Unſere kleinen Mädels waren in⸗ zwiſchen auch erſtmals auf der Kampfbahn und zeigten an⸗ ſprechende Leiſtungen.— Für die Aktiven ſteigt am Wochen⸗ ende die Rückrunde um die Kr aſſerball⸗Meiſterſchaft im Sommerbad des SVM an der Diffenebrücke, die in einigen Wochen um den Gaumeiſtertitel kämpfen werden, voraus⸗ geſetzt, daß die Mannſchaften komplett zuſammengebracht werden. Am Sonntag, 23. Juli, iſt termingemäß das Große Opferſchwimmen aus zutragen und da wird vor allen Din⸗ gen wieder die Jugend das Wort haben, ebenſo ein Teil der Aktiven. Inſolge der Gebietsmeiſterſchaften wird natürlich leider nicht alles zur Stelle ſein können. Trotz⸗ dem ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten und heute ſchon ſeten die Schwimmſportfreunde für Sonntag(14 Uhr 30) herzlich in das Sommerbad des SV Mannheim an der Diffenebrücke eingeladen. 5 Kleine Mädels ſchwammen um die Siegespalme Freude, eine Weiter wollen wir daß von der Mannheimer ſeit langer Zeit erleßten wir die kleiner und kleinſter Mädels, und zwar die SV Nikar, Heidelberg, Sd Rhein⸗ töchter Mannheim, ſowie des Schwimmvereins Mannheim auf der ſchönen Kamofſtätte des ſtädt. Bliesbades Ludwigs⸗ hofen zu ſehen, woſelbſt dieſe ihr in langen Ue ungsſtunden erlerntes Können wettkampfmäßig zeigten. Ein finſteres Geſicht machte allerdings der Himmel und ein kalter Süs⸗ Erſtmols ſtattliche Anzahl Vertreterinnen des weſt verlangte allerhand Energie und Durchßaltevermögen von den Maschen, die ongeſichts der Kämpfe all dieſe unan⸗ genehmen Bealeiterſcheinungen gern in Kauf nahmen. Kämpferiſch überraſchten die Mädels angenehm und iſch gab es manche angenehme Ueberraſchung. Erwart ungs⸗ gemäß waren die Heidelberger Nikorrotten leiſtungs „vorne“, doch auch die Monnheimerinnen zeigten hoffnungs⸗ volles Können. Die Ergebniſſe: Bruſtſchwimmen 50 Meter(10—12 Jahre: 1. Helga Sommer(Nikar Heidelberg) 59,4 Sek.: 2. Margot Vogt (SV Mannheim]:01,4 Min.: 3. Lili Gemar(SV Mann⸗ heim]:02,6: 4. Ruth Eichin 1214 Jah ref: 1. Giſela Raith SV Monunheim]:10,44 Min. (Nikar Heidelberg) 0,51 Min.; 2. Hannel. Martin(Nifar Heidelberg):51,22; 3. Knödler und M. Zimmermann(beide Rheintöchter):51½4 Min.— 100 Meter(12—14 Jahre): 1. Giſela Wölfel (Nikar]:42,4 Min.; Annelieſe Heß(Rheintöchter) 2 3. Anni Ackermann 1,57 Min. 7 78 50 Meter(1012 Jahre: 1. Helaa Sommer(Nikar):54,5 Min.(12—14 [Nikar] 0: 9406 Män. Jahre: 1. Hedi Worber tz Schwartz[Nikar) 0,45 Min.; 3. Irmg. Beil(SV Mann⸗ heim] 015 Min.— 100 Meter: 1. Hedi Worber tz (Nikar) 1. 46 Min.(Alleingang).— Rücken 50 Meter(12—14 0 1. Wanda Rudiſilbli(SV Mannheim] 059,2 Min. N— Lagenſtaffel 3 mal 50 Meter(12—414 Nebels S V Nikar 2,39 Min.: 2. SB Rheintöchter 2,54 Min.— Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter(10—12 Jahre]: 1. S V M annheim.15 Min.(Alleingong). 1214 Johre: 1. Nikar:899.7 Min.; 2. SV Mannheim:51: 3. S Rheintöchter Min.— Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter (12—14 Jaßbre]: SB R be eintöchter 6,18 Min.(Allein⸗ gang].— Fe vavlhakfel J mal 30 Meter(5—14 ZJohre): 1. Nikar Heidelberg 2,43 Min.(Alleingang). Harbig-Lanzi im Olympia-Stadion Internationale Prüfungskämpfe in Berlin Eine Woche nach Beginn des vorolympiſchen Jahres werden unſere Leichtathleten auf Herz und Nieren geprüft. Die Jnternanenn en Prüfungs pfe, die am 29. und 30. Juli in Berlin und Stuttg altet werden, ſtellen alle Anforderungen, die u e Aktiven ein Jahr ſpäter bei den Spielen in Helſinki zu erwarten haben. Das Pro⸗ gramm der jeweils zweitägigen Kämpfe richtet ſich ganz nach dem Ablauf des Olympiſcher ettſtreits und alle Teilnehmer werden an den beiden Tagen einer mehr⸗ fachen Prüfung in härteſtem Kampf unterzogen. Das ISTAß in Berlin wird unter tatkräftiger Mithilfe der NS⸗Gemeinſchaf „Kraft durch Freude“ wieder von den drei Berliner 97015 vereinen DSC, BSc und SC ausgerichtet. In 19 Wett⸗ bewerben zehn für Männer und neun für Frauen, gehen neben der geſamten deutſchen Meiſterklaſſe zahlreiche Spitzenkönner des Auslandes an den Start. Da ind in erſter Linie Italiens großer Kämpfer Mario Lanzi, deſſen neuerliches Zuſammentreſfen mit unſerem Welt⸗ rekordmann Rudolf Harbig alſo bevorſteht, Orazio Ma⸗ rianti, Arturo Maffei und Guiſeppe Beviacqua zu nennen Aus 1 kommen die Meiſter Nikolaus Szabo, Gyenes, Cſaplar und Varſzegi. Nor⸗ wegen entſendet ſei nen zweiten Hoff den fungen und hach⸗ begabten Stabhochſpringer Erling Kaas, Eſtland ſeine prächtigen Wurfathleten Kreek und Sule. Dazu ge⸗ ſellen ſich die fapaniſch denten, die am Mittwoch von hen Neapel kommend in Berlin eingetrofſen ſind, um hier in aller Ruhe ihre Vorbe ungen zu treffen. Die Kurz⸗ ſtreckler Maza wa und Taniguchi ſowie der Hoch⸗ ſpringer Tanaka ſind uns noch von den Spielen 1936 in Berlin bekannt. ſſe ſind die Weitſpringer Oka doto und Kin. Damit ſind die Meldungen bei weitem noch nicht abgeſchloſſen, denn die Verhandlungen mit Schweden und Frankreich laufen noch. Reichsprüfung im Modernen Fünfkampf Am Donnerstag hatten die in der Heeresſportſchule ver⸗ ſammeltenn Fünfkämpfer einen ouſtrengenden Tag, waren doch mit dem Piſtolenſchießen und dem 300⸗N Schwim⸗ Ganz große Kl men gleich zwei Uebuncen zu erlesſgen. Bei den Schützen waren in den beiden Klaſſen/ Uſtuf Rhinom(A] und Pol. OW N Kaſchwick(BI Hie beſten. Führung in der Pol. OWM es auch am Geſamtwertung hatten ½ Uſti Albrecht übernommen. Gute Lei Bramf bzw. tungen gab Schwimmen. ½Uſtuf. Klotz holt vor Pol. WM Reetz mit.19, 7 Die Ergebniſſe: Piſtolenſchießen, Kl. Uſtuf. Nachmittag im die Tagesbeſtzeit Rhinow Pol. Ltn. Schröter 20/190; 3.%itſtuf. Bramfel % ⸗Uſtuf. Kroggel 20/190; 5. Pol. OWM M echte — Kl. A: 1. Pol. OWM K aſchwick 20/193; Albrecht 20/190; 3. Pol. WM Wachf ew 24 Schwimmen, Kl. A: 1. 5 1 755 Uſtuf. K Bramſeld 4 8 vl. OWM Hönicke Weber Comerel 446,8.— Kl. B: Reetz:19 0 WM 8 ch:31,6; 5 1.— Geſamt: Kl. A: 1. ½ Uſtuf. Brax Schleg 883. 7 5 82 WM Mechthold 30; Froggel 3— Kl. B: i. Pol. OWM Albrecht 2 Scharte 24: 3. Pol.. Wachſen 27. SA im Modernen Fünfkampf Bogner 12; 2. Oblt Uſtuf. Hptm. Mit dem Degenſechten wurde am Donnerstag 1 Turuhalle des Hauſes des Deutſchen Sports der E Wie im Vorjahr e Meiſter Rott Fechter vor Fünfkampf der Sa fortgeſetzt. ſich hier auch diesmal der letztjährige Wölfel⸗.(Heſſen) als beſter (Oſtmark! und Oberführer Wüver(Noroſee). Klaſſe B hat ſich Sturmbaunführer Lübker (Hanſa] mit 3 Siegen den Sieg im Fechten und zugleich die Führ n in der Geſamtwertung geholt In der Klaſſe A liegt mehr Sturmmann Severin vor Oberſturmbannführer Philipp(Berlin) an der Spitze. Die Ergebniſſe: Degenſechten: Klaſſe A: 1. Rottenführer Wölfelſchr (Heſſen) 15 Siege; 2. Stm. Severin(Oſtmark), O rer Wüver(Nokdſee) und Rottenführer Müller 12 58 Truf. Kutſchmann 10,.; 6. Oberſturmbannführer lipp(Berlin⸗Brandenburg), Sturmbannf. (Weſtfalen), Sturmmann Wagner(Berl 8 Mittermayer(Alpenland) je 9 S.— Klaſſe B führer Lübker(Hanſa] 3 Siege; Ober an (Alpenland) 3.; 3. Obertruf. Lenz(Peſen), Klaus(Alpenland), Obertruf. Mock(Niederrhein) Siege. Geſamt: Klaſſe A: 1. Stm. Severin(Oſtmark] 7(43 2. Oberſtub. Philipp(Berlin).5(.7,5!: 3 Sturmb (Weſtfalen! 9,5; S A⸗Mann Wagner( Ohlendorf 10.5.— Klaſſe B: Stubaf. Lübkerl Hanſa) 3(22 Scharf. Gainſchnigg(Heſſen] 5(14), Sturmf. K (Hanſa) 7(473); 4. Obertruf. Lenz(Heſſen) 8(474 Koch bezwang Schröder Rein deutſche Vorſchlußrunde in Hamburg Donnerstag über den Inter⸗ Deutſchland in Ham⸗ Vorſchlußrunde im Män⸗ wurden. So erfreulich Licht und Schatten lag am notionalen Tennis metiſterſchaften von burg, als die Teilnehmer der ner⸗ und Frauen⸗Einzel ermittelt es iſt, daß vier deutſche Spieler bei den Männern in die Vorſchlußrunde einzogen, ſo betrüblich iſt es auf der an⸗ deren Seite, daß unter den letzten vier Frauen nicht eine einzige Deutſche zu finden iſt! Die freudigſte Ueberraſchung bei nerstag bereitete unzweifelhoft der bert Koch, der der in fünf Sätzen 6: 2 deren Spielen ging alles alatt, daß Heinrich Henkel ſchwer mit hat und gegen den Ungarn Dr. einer Niederlage war. Erſt im Berliner zuſammen und gewan :7,:1,:4. Die Vorſchlußrunde Rolf Göpfert— Roderich Heinrich Henkel Engelbert verſpricht horte und ſchöne Kämpfe. Im Spiel Koch— Schröder ertrug der auch als Fußball⸗ ſpieler von Preußen Münſter geſchätzte junge Weſtfale die drückende Schwüle beſſer. Nach der 211⸗Führung des Schweden kom Koch immer beſſer auf, während Schröder nur noch ſo über den Platz„kroch“. Beim vierten Satz⸗ ball kam dann ſchließlich der ſunge Münſteraner über den körperlich ſchweren Nordländer zu einem begeiſtert auf⸗ den Spielen am Don⸗ junge Weſtfale Engel⸗ 1 bekannten Meiſter Karl Schrö⸗ :2 bezwang. wenn ſeiner Ferene zy Satz In den man davon abſieht, Form zu kämpfen am Rande raffte ſich der roch:8, 613, t den Paarungen Menzel Koch B n, letzten Kleine Sport-Nachrichten Der Berliner Schöpflin gewann das Rundſtreckenrennen in Barcelona vor ſeinen Landsleuten Baxtoſkiewiez und Saager. Bei den Beruſsfahrern ſiegte der Italiener Batteſini vor ſeinem Landsmann Guerra. Der 1. Kattowitzer SB, ein volksdeutſcher Verein, er⸗ rang ols erfolgreichſter Schwimmverein in Polen die Aus⸗ zeichnung des polniſchen Staatspräſidenten, die man dem Verein trotz aller Widerſtände nicht vorenthalten konnte. Für den Schwimm⸗Länderkampf gegen Schweden am Wochenende in Hannover wurde die deutſche Mannſchoft beſtimmt. Unſer Nachwuchs hat in erſter Linie für einen deutſchen Sieg zu ſorgen. Das erſte Training auf dem, Ring“ Das erſte offizielle Training zum Großen Preis von Deutſchland brachte bei ſehr ſchönem Wetter am Donners⸗ tag auf dem Nürburgring weſentlich mehr Betrieb vor den Boxen als au' der Rennſtrecke ſelbſt. Sieben Stun⸗ den ſtanden für das Training zur Verfügung. Schon am Vormittag hatten Caracciola und v. Brauchitſch mit ihren Mercedes⸗Benz Runden in:56 bzw 955,8 Minuten gedreht, dann aber kam ihr Markengefährte Lang und ſchaffte gleich auf Anhieb 9 was einem Mittel von 138,5 Km.⸗St. entſpricht. Eine ſolche Zeit wurde bisher mit einem g⸗Literwagen auf Fieſer Strecke noch nicht ge⸗ dahren. Mit fliegendem Start wäre Hermann Lang be⸗ ſtimmt unter die:50⸗Minuten- Grenze gekommen, Die Auto⸗Union ging am erſten Tog noch nicht ſo hart ins Zeug. Müller und Hans Stuck fuhren auf ihren zwei Kompreſſor⸗Wagen 10:16.3 Minuten bzw. 1022.3 Mi⸗ nuten und noch langſamer war Georg Meier, während Nuvolark noch nicht trainſerte. Von den Ausländern war Sommer auf Alſa Romeo am ſchnellſten(12:37 Minuten]). „20. Rhön“ mit Neuerungen Bräutigam und Flinſch haben die drei Erſtplacierten des Zielſtreckenfluges Freiburg Stettin gemeldet, weiter ſind noch Hoſmonn, Ziller, Opitz, Huth, Späte und Karch bei den Einſitzern, ſowie Bödecker Zander, RomeisPreſtelle und Kahlbacher/ Kaleta als die bekannteſten„Zweiſitzer“ vertreten. An Tyven werden im Zweiſitzer ausſchließlich der„Kranich“ und als Einſitzer vornehmlich„Weihe“, „Condor“ und„Reiher“ verwendet, dagegen fehlt noch das Olympiaflugzeug„Meiſe“, das noch nicht in genügend Exemplaren zur Verfügung ſteht. Die Erfolge der Segelflieger in dleſem Jahre— bei einem Einſatz von 350 Flugzeugen in 12 regionalen Wett⸗ bewerben wurden ſchon mehr als 100 00 eberlondkilo⸗ meter geflogen— laſſen erwarten, daß das Vorfahrs⸗ ergebnis von 75 900 Flugkilometer in 2750 Flugſtunden und 161 erfüllten Ztelflügen noch geſteigert werden kann. Raph, Mazaud, Dreyſus und Joa der Süddeutſchen Renngemeinſchaft fuhren gleichfalls ihre Runden, dagegen vermißte man noch die 3⸗Liter⸗-Maſerati von Pietſch, Billoreſi und Mandirola ſowie den kleinen Maſerati von Dipper. König Guſtav V. eröffnete die Lingiade König Guſtaf V. eröffnete am Donnerstag nachmittag im hieſigen Olympia⸗Stadion die zum 100 jährigen Andenken an den Schöpfer der ſchwediſchen Gymnaſtik, fer Heln⸗ rich Ling, veranſtaltete Lingiade. 37 Nationen mit über 6000 Aktiven nehmen an dieſer Gymnaſtik⸗Olympiade teil. Die Begrüßungsanſprache hielt in ſchwediſcher, engltiſcher und deutſcher Sprache der Vorſitzende des Schwediſchen Organiſationsaus ſchuſſes für die Lingiade, Edgarth. Der ſchwediſche Staatsminiſter Hans ſon würdigte in einer politiſch ſtark betonten Anſprache Perſönlichkeitt und hiſtoriſche Tat Lings, die nicht nur im ſchwediſchen Volk Anerkennung und Verbreitung, ſondern auch in der ganzen Welt Nachahmung gefunden habe. Im Anſchluß daran ließ König Guſtof V. die von der Schwediſchen Gymnaſtik⸗ Lehrgeſellſchaft im Stadion geſtiftete Lingbüſte enthüllen. von genommenen 611, 577 folgen über Georg v. Koch als bezeichnen. Lange Ballwechſel gab es in dem Kampf zwiſchen Roderich Menzel und dem ſpielſtarken Italiener Canapele. Bei der Pauſe lag der Sudetendeutſche:6,:0, 376 im Rlckſtand, dann ſetzte ſich aber doch ſeine Erfahrung ſein beſſeres Können durch, und mit ſeinen ſcharf ple ten Schüſſen erkämpfte er ſich nach einem überlegenen fünften Satz mit:6,:0, 376,:1 den Eintritt in die Vor⸗ ſchlußrunde. :6,:1,:2⸗Sieg. Nach ſeinen Er⸗ Metaxa und Karl Schröder muß man unſeren unbeſtreitbar ſtärkſten Nachwuchs Unter einer ſchwankenden Form und einem Mangel an Sicherheit litt Heinrich Henkel in dem Spiel gegen den Ungarn Dr. Ferenezy. Wenn der Berliner ſchließ⸗ lich doch:8,:3,:7,:1,:4 gewann, ſo wirkte ſeine Leiſtung doch matt. Meiſt unvorbereitet wagte er ſich aus Netz vor und wurde dann von dem Ungarn, in der Haupf⸗ ſache mit placierten Rückhandbällen, paſſiert. Im ent⸗ ſcheidenden fünften Satz gaben beide Spieler ihren Auf⸗ ſchlag ab, bis Henkel dann mit einer großen Kraftauſtren⸗ gung ſich doch noch den Sieg erkämpfte. Schwache dentſche Frauen Nachdem die Titelverteidigerin Frau Hilde⸗Sperling⸗ Krahwinkel(Dänemark) als erſte in die Vorſchlußrunde eingetreten war, folgten ihr am Donnerstag die ungorſſche Meiſterin Somogyi, die Jugoſlwin Kovac und die uß⸗ verwüſtliche Holländerin Couquergue. Annelieſe Ullſtein verlor als deutſche Meiſterin überraſchend glatt 276, 275 gegen Frl. Kovac, wobel beide kaum die Grundlinie ver⸗ li ßen. Frau Dietz⸗Hamel unterlag ebenſo klanglos 40, 6 gegen die Holländerin Couquerque, Auch in den Doppelſpielen geht es in Hamburg nun der Entſcheidung entgegen. Im Frauen⸗Doppel zeigte das deutſche 7 Frau Hein⸗Müller/ Walter gegen die Eng⸗ länderinnen Lumb/ Thomas ein gutes Spiel und kamen schließlich durch einen:6⸗,:6⸗, 715⸗Sieg als erſtes Paar unter die letzten Vier. Einen ſehr intereſſanten und beiderſeits mit großer Technik durchgeführten Kampf lieferten ſich im Männer⸗ Doppel Beuthner/ Redl und Cejnar/ Siba. Die 1 des Protektorats kamen ſchließ lich mit:8, 06,:4, 778, 816 zu einem recht glücklichen Sieg. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: R. Menzel—Canapele:6, 610, 975, :3,:1 Koch— Schröder:3,:7,:6 6 1,:2, Henkel Dr. Ferenczy:8,:8,:7,:1, 614.— Frauen⸗Einzel: Frl. Somogyt— Frl. Florian 116,:2 61 Frl. Kovae — Frl. Ullſtein:2,:3; Frl. Couquergue— Fran Dietz Hamel:4,:3.— Gemiſchtes Doppel: Manfredi⸗Del Bello—„„:4:6.:4; Schmeidl⸗Buch⸗ 90— Nechvilova⸗Cernik:4.:53.— Frauen⸗Doppel: Wheeler⸗ Jarvis—— Manfredi⸗ Bereſeu 6 2,:5; Florian Kovac— Werring⸗ Sutz 775,:2, Frau Hein⸗Müller⸗Walter — Lumb⸗Thomas 475, 816, 7: 5, Wheeler, Jaruis— Florian⸗ Kovac 826, 614.— Männer⸗Doppel: Cejnar⸗Siba— Beuthner⸗Reol⸗:3,:6,:4, 719:6. Familien Druchſachen in wenigen Stunden durch die Druckerei Or. Haas und Onkel entrissen. Mein lieber Gatte, herzensguter Vater, Bruder, Schwager Ceorg Mnapp wurde uns nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet Karlsruhe e 11) den 21. Juli. 1939. LJodes-Anzeige Raufmann In tiefer Trauer: Frau Eise Knapp,. geb. Bartsch Erieh Knapp, Sohn Elise Knapp Karl Knapp Mannheim, R 1,-6 Die Einäscherung findelSsaistag. 22 full, vorm. 11 Uhr. in Harfsrube slaft — . 8 Freitag, 21. Juli 1939 Gewinne und Sieuern der Industirie Die Enfwicklung seif 1933 Ueber das Verhältnis der Reingewinne und der Steuer⸗ hlungen bei der deutſchen Induſtrie ſind bisher nur ſehr wenige Angaben bekannt genvorden. In der Rhein⸗ Mainiſchen Wirtſchafts⸗Zeitung vom 11. d. M. wird nun Grund der Abſchlußziffern von 78 Aktiengeſellſchaften Rhein⸗Main⸗Gebietes die Entwicklung wichtiger Er⸗ ſten ſeit 1935 dargeſtellt. Es werden die Lohn⸗ und ummen, die Abſchreibungen, die Steuerzahlungen erfolgsbedingt ſind) und die Reinerfolge zu⸗ ſammengeſtellt. Die Unterſuchung ergibt ein recht brauch⸗ Bild von der Ertragsgeſtaltung im Rhein⸗Main⸗ obi aber ſie begegnet darüber hinaus Intereſſen, weil ier auch der Verſuch gemacht wird, einmal die Steuer⸗ lungen der verſchiedenen Wirtſchaftszweige gegenüber und daraus beſtimmte Rückſchlüſſe zu ziehen. damit einen Beitrag zu der heute vielfach er⸗ Frage leiſten, ob die Höhe der gegenwärtigen Steuerzahlungen eine weſentliche Ertragsdroſſelung deutet. 5 zu ſtellen will örterten Sie be⸗ Um dieſe Frage zu beantworten iſt zunächſt darauf hin⸗ zuweiſen, daß die volkswirtſchaftliche Ertragsfähigkeit der Induſtrie unter Berückſichtigung der Ertragsſteuer feſtge⸗ lellt werden muß, denn dieſe Geſamtſumme iſt die Grund⸗ age für den Ausbau der deuſchen Wirtſchaft, ſei es zum 0 ſtaatsspolitiſcher Aufgaben, ſei es zum Zwecke evbeſſerten Lebenshaltung. Je nach der Dring⸗ t dieſer Zweckſtellung iſt die Ertragsſteigerung auf Wege der Steuerbelaſtung ſtärker der Abgemeinheit 31 en oder durch innere Kapitalbildung und Ge⸗ winnausſchüttung der Privatwirtſchaft. Es bedarf keiner weiteren Erörterungen, daß in der Gegenwart den ſtaats⸗ ſchen Notwendigkeiten der Vorrang gebührt, und wir f n die Ertragskraft der deutſchen Wirtſchaft nur an dem Maße meſſen, wie ſie dieſe rieſigen Aufgaben erfüllen kann. Gleichzeitig gibt das Ausmaß der Erfüllung uns aber auh Hinweiſe, welche Reſerven heute in dieſer Wirtſchaft gen für den Zeitpunkt, daß die Vorausſetzun⸗ n einer allgemeinen Lebeusſteigerung gegeben find. Es iſt zu gegebener Zeit eine Frage der Dispoſition, um die Kapitallenkung umzuſchalten, wenn nur die Ertragskraft der deutſchen Wirtſchaft groß genug iſt. Die Unterſuchung der 78 Geſellſchaften hat nun er⸗ geben, daß die Ertragskraft in den ſechs Jahren bis 1938 außerordentlich ſtark gewachſcat noch ſehr iſt. Die hohen Verluſte ſind inzwiſchen und an ihre Stelle iſt eine mehr oder weniger Gewinnerhöhung getreten. Dieſe Gewinnſßeige⸗ rung wird nicht überall durch die ausgewieſenen Rein⸗ gewinnzifſern richtig gekennzeichnet, dern wir müſſen auch die ſehr beachtliche Kapitalbildung einbeziehen, die auf ſtillem Wege durch Vergrößerung der Anlagen vor⸗ genommen wurde. Aus dieſem Grunde iſt auch ein Ver⸗ gleich der Reingewinngiffern mit den ausgewieſenen Steuern nicht ohne weiteres möglich, den die letzten er⸗ im Jahre 1933 vollkommen be⸗ ſaſſen ſa auch die ſtille Kapitalbildung. Wir können da⸗ her aus der Entwicklung der Steuerziffern mit weit⸗ gehender Zuverläſſigkeit die tatſächliche Erfolgsgeſtaltung ableſen. Unter dieſem Geſichtspunkte erſcheinen natür⸗ lich die ſtarken Unterſchiede bei den einzelnen Wirtſchafts⸗ zweigen in einem gänzlich anderen Licht. Vergleichen wir die ausgewieſenen Reingewinne mit den ausgewie⸗ ſenen Steuerzahlungen, ſo iſt weiter zu beachten, daß die Aufwärtsentwicklung der Steuerzahlungen zeitlich hinter dem Gewinnaufſtiea zurückbleiben muß, weil die erhöhten Zahlungen erſt im darauffolgenden Jahre erfolgen. len wir von den 78 Geſellſchaften eine Sammel⸗ erfolgsrechnung auf, welche die oben erwähnten Poſten ent⸗ hält, donn ergibt ſich folgendes Bild: In Mill. 1 1933 1994 1995 1986 1937 Lühne und Gehälter 86,04 160,52 178,48 207,67 Abſchreibungen 44,21 42,17 55,73 60,28 Steuern 16,35 30,21 39,92 45,78 Reingewinne 11,57 28,89 92,15 21,12 Reinverluſte 4,69 0,724 6,02— Erfolgsſaldo +6,88 + 28,65 432,13 421,19 An% von 1933 Löhne und Gehälter 100 151 187 207 241 Abſchreibunen 5 100 92 95 126 136 Steuern 100 142 185 244 280 Demach haben für die Geſamtheit der erſaßten Unter⸗ nehmungen die Löhne und Gehälter um 141 v. H. zu⸗ genommen. Bei einem Vergleich iſt zu beachten, daß in er rhein⸗mainiſchen Induſtrie eine Reihe beſonders kri⸗ ſenſeſter Betriebe enthalten ſind. Welchen Einfluß dies im einzelnen ausübt, werden wir ſpäter ſehen. Die Abſchreibungen ſind insgeſomt nur um 1296 v. H. ge⸗ ſiegen, jedoch iſt hierbei zu berückſichtigen, daß im Jahre 1003 und teilweite auch noch in den beiden darauffolgenden Jahren die Abſchreibungen erhöht waren, weil Abſchrei⸗ bungslücken aus den voraufgegangeneent Jahren geſchloſſen wurden. Wollen wir die Abſchreibungen als Zeichen der Kopitalbildung werten, ſo müſſen wir die Steigerung höher annehmen. Die Steuern ſind insgeſamt um 180 1 H. geſtiegen, alſo dieſe Erhöhung iſt weitaus die größte. Eine prozentuale Berechnung der Reingewinne m 0 Reinverluſte auf das Jahr 1993 iſt nicht ſtatthaft, weil die Zahl der Geſellſchaften, die Reingewinne bzw. Rein⸗ herluſte aufzuweiſen hatte, ſchwankt. In gewiſſen Gren⸗ en können wir jedoch einen Vergleich ziehen, der dann (gibt, daß tatſächlich bei den Firmen, welche in allen Jahren Reingewinne aufzuweiſen hakten, der Ertrog lärker zu den Steuerzohlungen hinwandert, vergleichen bir jedoch den Reinerfolg aller Geſellſchaften, ſo ergibt ich, daß tatſächlich dieſer ſtärker geſtiegen iſt als die Steuerzahlungen. Die Unterſuchung gliedert dieſes Geſamtergebnis in i verſchiedene Wirtſchaftszweige auf. Entſprechend der vielfältigen Struktur der rhein⸗mainſſchen Wirtſchaft ſind hier die Zweige mit ſtärkſtem Auſſchwunge ebenſo vertreten wie öte Induſtriezweige, die ſich nur langſom der Geſamt⸗ entwicklung angeſchloſſen haben. Dieſe Tatſache gibt uns nun Aufſchluß darüber, wieweit die Steuererhöhung in HaxnkLs- WIRTSCHAFT rS-ZMTU NG der Neuen Mannheimer Zeitung Geringe Belebung des Geschäfis Aklien anziehend Rhein⸗Mainiſche Börſe: ſtill Frankfurt, 21. Juli. Die Ferien⸗ und Reiſezeit macht ſich auch an der Börſe bemertbar inſofern, als ſich die Aufträge des Publikums von Tag zu Tag verringern. Der heutige Börſenverkehr entbehrte nahezu jeder Beteiligung von außen her, ſo daß nur wenig Geſchäft vorlag. Wenn auch bei der Zufälligkeit der jeweiligen Aufträge am Aktienmarkt die Kursentwick⸗ lung bei geringen Veränderungen erneut uneinheitlich war, ſo blieb ein freundlicher Grundton weiterhin unver⸗ kennbar. Von den anfangs notierten Papieren lagen J Farben mit 142,25, Verein. Stahl mit 98,75, Mannes⸗ mann mit 103,25, Höſch mit 106,25 und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 94,75 gut gehalten. Etwas höher Rheinmetall 114,5 (113.75), Gesfürel mit 126(125,5) und Conti Gummi ſeſt mit 212,75(21196). Reichsbank ließen 7 v. H. nach auf 17936. Am Rentenmarkt war das Geſchäßft im weſentlichen auf den allerdings klein gewordenen Handel in Steuer⸗ gutſcheinen beſchränkt. Serie 2 waren etwas gefragt und höher, Juni 94.10(93,95). In der Serie 1 erfolgten außer⸗ börslich die faſt unv. 99,15—99.20. Von Ausloſungsanlei⸗ hen Dekoſama 1 136,5(133,25), Reichsaltbeſitz 131,75 (131,65), ferner Reichsbahn VA 182 12175), Induſtrie⸗ Obligationen im weſentlichen unverändert. 5 v. H. Gel⸗ ſenberg jedoch 99(998%). Pfandbriefe ruhig und unver⸗ ändert. Das Schlußgeſchäft kam heute beſonders früh zum Er⸗ liegen und brachte kaum weitere Notierungen. Im Frei⸗ verkehr gewannen Katz u. Klumpp in Erwartung des Jahresberichts ½ v. H. auf 94,5— 93.5. Berlin: Aktien anziehend, Renten freundlich Berlin, 21. Juli Obwohl das Geſchäft an den Aktienmärkten nur eine unbedeutende Belebung aufzeigt, ſetzten ſich faſt allgemein leichte Kursbeſſerungen durch. Nur vereinzelt kam es zu Abſchlägen, da bei der Enge des Marktes Zufälligkeiten bekanntlich die Kursgeſtaltung zu beeinfluſſen vermögen. Die bei den Banken eingegangenen Aufträge betrafen faſt durchweg die Kaufſeite, wodurch ſich auch der Berufshandel zu kleinen Anſchaffungen veranlaßt ſah. Montanaktien ſtellten ſich, ſoweit notiert, auf Vortagsbaſis, lediglich Mannesmann ſtiegen um 386 v. H. Am Markt der che⸗ miſchen Werte eröffneten Farben 1 v. H. niedriger, konn⸗ ten alsbald aber den Verluſt halbieren. Für Elektro⸗ und Verſorgungswerte zeigte ſich einige Kaufluſt, wodurch Akkumulatoren 94, R Wert und Deutſche Atlanten nach Unterbrechung 2 v. H. gewannen. Bei den Schiffahrts⸗ aktien ſtellten ſich Hanſo Dampf im gleichen Ausmaße höher. Niedriger lagen von Bahnaktien Ac. für Verkehr um, von Papier⸗ und Zellſtoßfwerten Feldmühle um und am Metallaktienmarkt Deutſcher Eiſenhandel um % v. H. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichs⸗ altbeſitzanleihe von 131,90 auf 132. Die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe blieb mit 93.55 unverändert. Steuergut⸗ ſcheine lagen feſter. Man nennt 1 99,20 gegen 99,15, dito 2 94/10 gegen 93,80, dito Juli 94 gegen 93,90 und Auguſt 94 gegen 93,85. Im Verlaufe gemeinen bei gen, die nicht ſich bei einem unterlagen die Aktienkurſe im all⸗ ruhigem Geſchäft nur mäßigen Schwankun⸗ über% v., hinausaingen. Farben hielten Stande von 1427. Reichsaltbeſitz bröckelten im variablen Verkehr auf 191,30 ab und ſtellten ſich bei der Kaſſanotiz auf 1317. Der Kaſſarentenmarkt bot ein farbloſes Bild. Der Umſatz ließ gegen den Schluß keine Veränderung erkennen. Im allgemeinen bewegten ſich die Notierungen bei ruhigm Geſchäft auf letztem Stande oder wichen nur unbedeutend hiervon ab. Von Stenergutſcheinen lagen Juni⸗ und Juli⸗Abſchnitte mit 94,10 um 20 Pfg., Auguſt mit ebenfalls 94,10 um 25 Pfg. höher. Der Umſatz hierfür wurde mit 500 000% angegeben. Am Kaſſamarkt waren Banken kaum verändert. Deutſch⸗ Aſiaten gwannen gegen letzte Notiz 5. Hypotheken⸗ Renien freundlich banken bröckelten vereinzelt um 1 v. H. ab. Demgegen⸗ über waren Deutſche Hypotheken um 4 v. H. gebefſert. Bei den Kolonialpapieren büßten Kamerun 2 v.., Neu⸗ Guinea 1, Doag 1 v. H. ein. 99,87 G 100,5 B; Reichsſchulbuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er 100,62 B; 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 1943er 99,12 G 99,87 B; 1944er 99,12 G 99,87 B 1945 99 G 99,75 B; 1946er 99 G 99,75 B; ig 47er 98,87 G 99,62 B; 1948er 98,87 G 99,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4 öder 84 G 84,75 B; 1946⸗8er G 84,87 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,175 B. Gegen Ende des Verkehrs beſchränkte ſich die Umſatz⸗ tätigkeit auf ein äußerſt geringes Maß. Schlußnotierun⸗ gen kamen nur wenig zuſtande. Soweit dies aber doch der Fall war, blieben die Kurſe meiſt behauptet. So be⸗ haupteten ſich Farben mit 142,75. Dierig 7 v. H. auf 179,5 an. Ilſe Genuß gingen hingegen in gleichem Aus⸗ maß auf 127,25 zurück. Reichsaltbeſitz beendeten den Bör⸗ ſentag mit 131,90. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 21. Juli. Der Geldmarkt bot am Freitag im Vergleich zum Vortage ein ziemlich unverändertes Bild. Diskontlagesgeldſätze hielten ſich mit 2/½ bis 28, v. H. auf letztem Stande Am Diskontmarkte war kaum eine Veränderung eingetreten. Die Umſatztätigkeit bewegte ſich nach wie vor in recht ruhigen Bahnen. Der Privatdiskont⸗ ſatz wurde wiederum bei 2% v. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr waren die Ver⸗ änderungen nur von geringer Bedeutung. Der Schweizer Franken lag im allgemeinen etwas freundlicher und ſtellte ſich in London auf 20.75% gegen 20.75 und in Paris auf .51% gegen.516. Der holländiſche Gulden wurde in London mit.75 gegen.75 und in Zürich mit 237 gegen 257 notiert. Der Dollar ſtellte ſich in London auf.6319 gegen 4 6825. Auch in Amſterdam, Zürich und Paris lag der Dollar etwas feſter. Der franzöſiſche Franc wies keine größeren Schwankungen auf. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 9 v.. Amtlich in Rm. Dis⸗ 21. Juli 20. Juli ſün kont] Held Brie Geld J Brief Aegypten lägapt. Pfd. 71 11,950 11,980 11,950 11,980 Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,575 0,579 0,574].578 Auſtralien ral Pil.331.340 9,331].349 Belgien 100 Belga] 4 42,30 42,38 42,30 43,38 Braſiſien 1Milreis/. 0,130 0, 132 0,130].132 Brit. Indten 100 Naples 5 87.01[87,19 87,01 87.10 Bulgarien. 100 veva 5 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 3½ 52 05 52,15 52,05] 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47.— 47,10 England.. 1PfdD 2 11,655 11,685 11,655 11,685 Eſtland 100eſtn Kr.] 4, 68,13 27 68,130 68,27 Finnland100finn Mk. 4 5,135 5,145 5,135] 5,145 Frankreich.. 100 Fr. 2 6,598] 6,612 6,598 6,612 Griechenland 100 Dr 6.353 2,357 2,353 2,357 Holl ind 10 86(den] 2 133,17 133,43 133,17 133,43 ran(Tetzeran) 100 Mels: 14.49 14.51 14.414,51 IJsland. 10, lsleser. 5½½] 43, 18 43,26 43,20 43,28 Italien„„ 100 Lire 4 13.09 13,11 13,09[ 13,11 Japan I en].29 0,580 0,682 0,80] 0,682 Jugoflaw. 100 Dina 5 5,694 5,706.694] 8 706 Kanada 1 kan. Dollar 2,488.492 2,488] 2,402 Lettland. 100 Catts 5½ 48,75 488,85 48,7,¼̈48,85 Litauen.. 100 Lttas 41,94 42.02 41,904 42,02 Luxemburg ſooluremb FF 10,575 10.295 10,575 10.595 Neuſeeland f nerstel Pu...376 9,394 9,370.394 Norwegen 100Rronen] 3½ f 58,57 58,69 58.57 38.60 Polen. 100 Zloty] 4½ 47.— 47,10 47,.— 47.10 Portugal 100 Eskudo] 4% 10.575 10,595 10,580 10,600 Rumänien. 100 Le] 3½ 90 5 85 3 Schweden 100 ftr. 2% 60,03 60,15 60,03 60,15 Schweiz 100 Franken] 1½ 56,15 56,27 56,13 J 50,27 8 1 5 5 72 17 22 2 5 owa sri 100 lronen 8,521] 8, 530 8,521].530 Südafrika f ditt F..548 11.572[.543 11.567 Türkei.. ti 1 fd. 4 1,978.982 15978] 1,982 Ungarn„ 100 Peng 4 5— 725 2 25 Uruguay, 1Goldpeſee 0,894 1,896 0,894] 0,896 Ver Staaten Dollar: 1.491] 2,405 2,491].405 Frankfurt, 21. Juli. Tagesgeld leicht und 27“(273 v. H. — einigen Zweigen auch die Abſchlüſſe für das Jahr 1938 bereits berückſichtigt ſind, ſo daß wir die Betrachtung bis in die jüngſte Zeit ausdehnen können. Es ergibt ſich da⸗ bei, daß gerade das Jahr 1938 eine weitere ſprunghafte Steigerung der Steuerzahlungen aufzuweiſen hatte, nicht zuletzt, weil die Abſchreibungsfreiheit für kurzlebige Wirt⸗ ſchaftsgüter inzwiſchen beſeitigt iſt, aber darüber hinaus auch, weil jetzt die Rationaliſierung ſtärker zum Ausdruck kommt. Wir geben nachfolgend eine Ueberſicht über die Ausweiſungen für das Jahr 1938 bzw. 1987 in von Hun⸗ dertteilen der Ausweiſungen des Jahres 1933: 1938 in% von 1933 Löhne und Abſchrei⸗ Steuern Gehät ter bungen 2 Kroftfahrzeugfabriken 124 2389 13 Maſchinenfabriken 174 671 2 Druckereibedarfsfabriken 219 293 5 Elektrofabriken 202. 706. 9 Baufirmen 722 1172 1 Zementfabrik 77 971 5 Bauſtoffabriken 110 612 15 chemiſche Fabriken 1657 315* 8 Lederfabriken 58 248 5 Lederwarenfabriken Bel 409 8 Schaumweinkellereien 164 25 7 7 Brauereien 31 110 147 2 Mühlen u. 2 Konſervenfabr. 173 195 196 *) 1997. Dieſe Ueberſicht kennzeichnet deutlich, daß die ſtärkſten belaſtung iſt zwar etwas ſtärker geſtiegen als die Gewinn⸗ ausweiſung, aber das Ausmaß der Steuerbelaſtungen wird entſcheidend von der Gewinnhöhe beſtimmt. Wir ſehen dies beſonders deutlich bei den Wirtſchaftszweigen bzw. bei den Betriebn, welche nach einer größeren Kriſen⸗ feſtigkeit in den Aufſchwungsfahren ebenfalls nur eine verhältnismäßig langſame Gewinnſteigerung aufzuwei⸗ ſen hatten. In dieſen Fällen ſind die Steuerzahlungen nur unweſentlich ſtärker geſtiegen als der Erfolgseinſatz und die Abſchreibungen. In dieſen Fällen können wir auch einen Vergleich der Reingewinnziſſern mit 1933 vorneh⸗ men, der uns ſagt, daß zwar die Steuerzahlungen etwas ſtärker geſtiegen ſind als die Reingewinnausweiſungen, aber die Unterſchiede halten ſich doch in ſehr engen Grenzen. Wir ſehen dies beſonders deutlich bei den Brauereien, die in den letzten Jahreit eine recht ſtetige Aufwärtsentwick⸗ lung aufzuweiſen haben, wobei hier— ebenſo wie ſchon ſeit löngerer Zeit in der Zementinduſtrie— beſtimmte Teile der Ertragsſteigerung bereits vor Feſtſtellung des Reingewinnes für allgemeine Zwecke eingeſetzt weroen. Wir ſehen dies ebenſo deutlich in der chemiſchen In⸗ duſtrie die xhein⸗mainiſchen Betriebe dieſes Wirt⸗ ſchoftszweiges gehören nicht zu den Teilen der chemiſchen Juduſtrie, welche ſich in einem beſonders ſtarben Aufbau befinden—, wir ſehen dies weiter in der Bauſtoff⸗ induſtrie. Andererſeits ſind die ſtark kapitalbildenden Induſtriezweige wie die Kraftfohrzeuginduſtrie, Maſchinen⸗ induſtrie uſw, hinſichtlich der Steuerzahlungen weitaus an der Spitze. Hier ſind aber nicht nur die Umſatzſteige⸗ rung; beſonders groß geweſen, fondern gleichzeitig wir⸗ ken Koſtendegreſſion und Rationaliſierung in der Richtung einer ſehr hohen Kapitalbildung, von der allerdings ein den verſchiedenen Wirtſchaftszweigen unterſchiedlich iſt. Steuererhöhungen dort ſind, wo auß entſprechend ſtarke ſehr großer Teil auf dem Wege der Beſteuerung ab⸗ Der erfaßte Kreis geht inſofern noch weiter, als bei Gewinnſteigerungen zu verzeichnen ſind, d.., die Steuer⸗ gezogen wird. Gliedern wir die Maſchineninduſtrie auf, 8 f 21 20 21 20 1 0 21. 20 21. 2 ö * 5 4% Rhein. Hupbt. achm Edabew ggg... Dresdner⸗Leipz⸗ veſch. dn 106,1 106,3 Berlin e 558. 8 Landschaften 35. 857.— 90.— Hale Nas inez 103.0 101,2 Schneupreſſen 90.— Fes 75 285 Fare„ Deutsche Pommern Alb.% Scgt. Sandich. 5½ do. Siquid. 101,1 101,10 Bafalt.-G. 61.— 60.50 Düren, Metallvß„Phil. Holzmans 148.5 148.7 Niederl. Rotie lesty Adeinprev Albeſ 135, 13 ke 9.— 9, ede. Kom. 1.1 98.50 08.50 Bayr. El. Elef Ge... 130.0 Dußßelb. befelbr„,, Hoteſbetrieb.. 71,80 71,37 Kerb. Kabel erzinsl. Werte.-Holſt. Altbeſ. 152.5 ½ Weſtf.. Gbry pr. 4½ fth⸗Weftf odr do. Elektr.⸗ We. Dunam. U. Nobel 75 77,50 Hutſchenreuter, 4 76,— 76, bo. Steingutfe Anleihen: Veſtfalen Altbel 134,2 13420% de. ubfind. 102.3 4 10% 90.— 90.— Hergmann diet.„„ Flntracht Braun 151,5 150.8 5 E nec Onder Reichen i, Aachen b.% Sich, Sbtsed. 6% Sead 20 22 0 Kab derlrm., deggu e, e, Remenbrteſe Schusgebie, 44 Serin ä 8 gStadtschatten„ n v and 627 4 Pe een 10 21. 20% Hechnm 9 220 97,90% Perl. fürn Velde. 8 99,— 90, Setoneu Monier, 39.5 138.0 F 18730 3 Induſtrie Blanes 151,50 Pemm Elſengieß⸗ t Relchganl.2) 101.7 101.7 3 7 85 Goldpf.. 99.— 99. 4½ Südd. Bdkred. Zoswausk nauer 144.0 143.5 n 100.“ 10%(Jace bſen.... 90,75 00, 75 Penarth Brau. 6% Re 15 20 99.75 99.75 5 Se 97, 08 8e% Dr. 3 9 75 5 19, 10 100,0 100.00 BSraud nrnderg 130,2 Erdmannsd Spi 109.5 109.0 ohn. J... 70,50 70, Pongs& Zahn b/ et 2 2 6h.— O0, ren. 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Beides, 1888 80. 90. ade 1 1105 85 Hafer s 4% d eden Bae,*** Scheſervei er, 5 Rreiſe und Stäbte 45 051 rbk. 5 90.50% do, Ligutb. 20 101,1 101,1 Klfen, Portl. 925 1585 5 do Eiſeuhand 132.7.1 Hemmoor Vortl 185 0 Metallgeſellſchan Schubert& Salze Gesrondendg. 80 99,25 99,1 4% Nhe 2 100.2 100.2% Ut, Hk. Ammendorf. Bap 70,37 70,25 Kidier- Werke 84.7 84,7 Heſſ u. pertul Be. Meiag Miüblen vas. 4 6. nmover In 98.52 4% Weſtf. Notz:1 98.30 96.80.5 bf 514 0,— 90, Amperwerte 11% Tierig. Epriftiab%. Plldebrand Mürl mimeſss Altes % Pommern 80 e 99. 99. ½ Ur Bfanpbe. Und alt Robtend 12 Dortm. Att. ⸗Br. 190,5 186,0 Hindrichs⸗Auff. 135,8 135,5 Mittelbtſch. Stab. 3 Sachen A. 12 5 5—. Sold zep. K 8 90.— 00, Aal e 81.75 82,12] do. Untonbr.. 213,0 212,7 i„„ Kühle Küningen Seid Naum aus 1„ Ne 2% 99, 25 99,251 V do, Kum. 0 88,50 98,30 Uugsh.- M. Aaſch, 137,0 13750 Garbi. 105,2 Sochtiel„% 135,5 135,5 Berga ſo ergeben ſich hier bedeutende Unterſchiede, die ein ſetzmäßigkeit dahingehend erkennen laſſen, daß die Steuer- zahlungen mit den Gewinn möglichkeiten ſtark wachſen. Zuſammenfaſſend kommt die Unterſuchung zu dem Er⸗ gebnis, daß on dem Beiſpiel der rhein⸗mainiſchen In⸗ duſtrie zu ſehen iſt, wie die Ertraas der deut. Wirtſchaft in den letzten Jahren ſtork gewachf von nimmt die Oeffentliche Hand einen 0 an ſich, jedoch ſind bisher keine Anzeichen 1 itbermäßig die Ertragsgeſtaltung hierdurch ſtark droſſelt wird. Andererſeits beweiſen die iffern aber auch, daß die heutigen Steuerſätze genügen, um einen ſehr hohen Anteil der öffentlichen Hand am Geſamt⸗ Dr. Pl. ertrag ſicherzuſtellen. Anpassung der deuisch- ilallenischen Agrarerzeugung In Ausführung der im März dieſes Jahres in Mün⸗ chen zwiſchen Reichsminiſter Darré und dem ite Landwirtſchaftsminiſter Roſſoni getroffenen Vereinbarung über die Fortſetzung der deutſch⸗italieniſchen Zuſammeg⸗ arbeit auf dem Gebiete der Land⸗ und Ernährungswirt⸗ ſchaft fand eine Konferenz in Bologna ſtatt. Die deutſche Aboroͤnung ſtand unter Führung von Staatsſekretär Backe vom Reichsernährungsminiſterium, die italieniſche unter Führung von Staatsſekretär Taſſinari. Wie Miniſterialrat Weber in der„Ne⸗Landpoſt“ be⸗ richtet, wurde bei den Verhandlungen, die ſich auf hoher wiſſenſchaftlicher Ebene bewegten, den Erfſorderniſſen der Praxis und den gemeinſamen Zielen der deutſchen uns italieniſchen Ernährungspolitik Rechnung getragen. Die Konferenz ließ die Erfolge der bisherigen deutſch⸗italient⸗ ſchen Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der Ernährungs⸗ politik und die Möglichkeit erkennen, wie ſehr die beiden Länder in der gegenſeitigen Anpaſſung und Ergänzung ihrer landwirtſchaftlichen Erzeugung mit dem Ziel größt⸗ möglicher Ernährungsſicherung aus eigener Sch und ants eigenen Kräften noch vorankommen können. Ahreden über Einzelheiten, insbeſondere über Anpoſſung und Er⸗ gänzung der beiderſeitigen Landwirtſchaft, werden folgen. ieniſchen —— * Süddeutſche Reviſtons⸗ und Treuhand⸗Ach, Mann heim. Das mit 200 000„ AK arbeitende Unternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1938 nach 7311(15 867)/ Anlage⸗ abſchreibungen und nach Zuweiſung von 10000( 1 zum Unterſtützungsverein mit einem wenig veränderten Neingewinn von 11869(11.759)/ ab, der ſich um den Vortrag auf 23 091(21 249)/ erhöht. Die HV beſchloß, hiergus wieder 5 v. H. Dividende auf dos eingezahlte AK(lunv. 97 500/ ſind auf das AK noch einzuzahlen) wieder 5000/ der Ruhegehaltsrücklage zuzuweiſen und den Reſtgewinn von 12 969, vorzutragen. * Anhaltende Steigerung der franzöfiſchen Roheiſen⸗ erzengung. Die franzöſiſche Roheiſenerzeugung wird für Juni mit 719000 Tonnen angegeben gegen 688 000 Ton⸗ nen im Mai und 463 000 Tonnen im Juni 1938, für das erſte Halbjahr 1939 mit Mill. Tonnen gegen 3,18 Mill. Tonnen 1938. ſind 769 000 Tonnen im Juni 1939 gegen 728 000 Tonnen im Mai und 480 000 Tonnen im Juni 1938, und 3,93 Mil Tonnen im erſten Halbjahr 1939 gegen 3,23 Mill. Tonnen 1938. Dieſe iſt vorwiegend auf Rüſtungsaufträge und wird wohl auch in den An Hochöfen ſind 106 in und 87 Anfang des Jahres. 9 3,75 die zurückzuführen kommenden Monaten andante Betrieb gegen 102 Ende Ma — Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Juli, betracht der günſtigen Verſorgungslage war die Unſer nehmungsluſt im letzten Berliner Getreideverkehr diefer Woche wiederum gering. Weizen und Roggen werden von den Mühlen nur zögernd aufgenommen. Kahnware befriſteten Lieſerung wird teilweiſe beachtet. Wintergerſteg wird begehrt, was namentlich für hochwertige Partien gilt Die Kaufluſt erſtreckt ſich insbeſondere auf die zweite Hand, In Futtergerſte ſind die Umſätze nach wie vor klein. Von Hafer werden nur ſchwere Qualitätet! niit niedrigen Fracht koſten beachtet. Das Mehlgeſchäft erfuhr keine Aenderung, Bremer Baumwolle 21. Juli.(Eig., De Loko 10,84. Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. Juli.[(E Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahlener Melt prompt per 10 Tess per Juli 31,45 31,50, Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. Hamburger Schmalznotierungen vom 21. Juli. Dr.) Americon Steamlard tranſito ab Kai 1038; Amer Purelard raff., per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standard marken, tranſito ab Kai für 100 Kilo 16% 17 Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 20. Juli.(eig Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59,25; Standord⸗Kupfer, lfd. Monat 33 Originolhüttenweichblei 18,25 nom. Standard⸗Blei, In An, vom Monat 18,25; Originalhſtttenrohzink ab nord. Sta⸗ tionen 17,75; Stondard⸗Zink, lid. Monat 17,75 nam Originalhütten⸗Aluminium 9899 v.., in Blöcken Sto, in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. Silber 31,30—35,90 je Kilo. * Bezirksabgabeſtellen Bühl und Achern. Ki 21—25, Gartenhimbeeren 30, Waldhimbeeren 30, Johann beeren 16, Stachelbeeren, reife bis 18, Heidelbeeren 30 Edelzwetſchgen bis 30, Pflaumen bis 27, Erntepflaumer bis 29, Pfirſiſche über 6 em frei, Pfirſiche über 5 em bis 28, Pfirſiche unter 5 em bis 28, Spilling und Flott bis 23, Pfirſiche über 6 em frei, Pfirſiche über 5 em b Frühbirnen 1. Sorte bis 30 Pig., Bohnen 25 Pfg. Di Anfuhr betrug am Mittwoch bei der Bezirksabgabeſtelleſ Bühl 1800 Zentner, bei der Bezirksabgabeſtelle Achern 400 Zentner. ö 1377 ur. 21. 20. 21 20. 103,0 106,0 Sleeneng 4 G 187.5 186,5 Bert. Hanbelsgef. 104,0„Stader vederfabt.. Com,“ u. Privatk 148,20 Steatit⸗Magneſiia. Deutiſche Bank Stettin. ortl.⸗3. 100,2. Dt Centralb.⸗Ker. 93.75. Stoc 4 Tie 5„„ Di. eff. u. W. B 139,0 93.25 Stöbrgammgarn. 114.7 Dt Golddise.⸗Bk, 5 Stolberger Zink 73,50 Dt. poth.⸗Ban 94,2 br. 131,5 131,5 Dielleberſee-Ban „„ Südd Aucker„ 212,0 Dresdner Bank „„ emvetbofer eld 75,— 75, Reining Sor 81 „[bur Elette u... Keſchs dank . Triumph Werke„h. Hyp. Bt. Mhm. „ Fucher, Braueret 106,0 106% g West. Bober. 184.5 184.5 Tuchfahr. Aachen 10, 105,0 Sächſiſche Ban! 28 25 nien. chem. Prod 70,5 75.— Süd. Gobenerdd 191,2 191% Berelnsbt Hamd. 13.0% Sstel karten. std. Bodenkreblt 124.5 124. Edem. Gbaet 205.5 21, de Gumd Maſch. 75,50. Verkehrs-Aktien 113.0 113.0%, bi. icke!„ ls,s Aachen gleindahn 5 do. Stahlwerke 98.75 98.87 A Berke hrsm 1340 135% de beit. Beam 80, Allg. Sold u Kr 173, 112,50, Uitramatin 1142, dt keiſenb. ⸗Belk 45,80 105.0 Aiktorta- Werke 90.75 90,75] Dt. Reichb. 7½% 8 40, 1% Bonet Tel radt 0„ Hopag 412 3% 84, 3/ anderer werte 157.0 157,0 ambg. Hochbahn 97.87 97 5 85 arſtein. Eiſen. 809, ambg. ⸗Südam. 10,-[Saßerwt Selſt. 152,0 Nord Uloyd 08.70 68.50 Wenderoth 85 20 140, 14% Weſtd Kauft u. 05, 95, Vorsfcherungs- Aktes . 8255 5 1230 ec Bü,, 5 727 7 5 25. do. Rückver 2 145,2 143,0 Pfade s. e udien a Stig. J 289,0 2% 2 O tnersha!. 116,0 115ʃ3 do Lebens dbk. 12000 118 5 Wiſfnet Metan 8390. 80.25 Berlin Feuerver f 135,½ 130.0 12 Jon, 140,5 140, Colonia Feuerd, 70, 69, 5 beider Maſch.⸗Fb. 220,0 220, Hermes ⸗Arebitn. 25„ gellſtoff Walddof 100,0 106.0 20 Feuer 138,5 130.5 uckerf. ſtl. Wan„„ uringta rl. 4 187,0 g 1699 115, Bank- Aktien Kolonial- Wern 108,8 169, Aug. Dt. Gr.⸗Anſt. 1. 91,[ Otſch.⸗Oſtafrik, 7 102, 102,1 Babiſche Zan„ be Gant f. Brauind. 118.5 115,2 Neu-Guinea 4 103,5 133,„ Sayr pp. u Wo. 98.80 98.50 Otapl⸗Minen 18,62 103,7 103,7 da, Daalasnd. 104,2 104.7 Schanteng⸗ ö.. Die entſprechenden Zahlen für Stahl ſeit Oktober anhaltende Aufwärtsbewegung sur 1 i Boden DSefte Kummer 858 Neue Maunhefmer Zeitung Abend⸗ ausgabe Wenn man heute durch das Land fährt, ſieht man allerorts in den Kartoffeläckern Männer mit einem Spritzgerät auf dem Rücken, ähnlich wie es in den Reben gebraucht wird, durch die Furchen gehen. Es ſind Männer des Kartoffelkäferabwehr⸗ dienſtes, die jährlich zweimal ſämtliche Kartoffel⸗ felder, ob draußen auf dem Land oder im kleinſten ſtädtiſchen Schrebergarten, beſpritzen. Von dem Umfang der Bekämpfungsmaßnahmen durch den Reichsnährſtand gab eine Fahrt in die Gegend von Hackenheim einen Begriff. Der anweſende Leiter der Preſſe und Propaganda der Abwehr⸗ organiſation Schin delen erläuterte den Einſatz für dieſe Aufgabe, die vornehmlich unſer Grenzgau für das ganze Reich zu löſen hat. 0 Der Acker bekommt Giftſpritzen Draußen in der Ebene, in der die maſſigen 10 Türme von Speyer aufragen, dehnt ſich das rie⸗ ſige Kartoffelfeld einer Gutsverwaltung. Die im Blütenſchmuck weiß und lila ſchimmernde Fläche weiſt indes mehrere Lücken auf; Stangen mit Stroh⸗ hüſcheln bezeichnen Fundſtellen. Hier hat der Such⸗ dienſt heute morgen Kartoffelkäfer feſt⸗ ( geſtellt, an einer Stelle nicht weniger als 41 Larven. Um 10 Uhr ging die Meldung an die zur Herdbekämpfung gerade bei Weinheim eingeſetzte Mannſchaft, und nachmittags 2 Uhr rollt ſchon der Laſtkraftwagen mit der Bekämpfungseinheit, wie der in weiße Anzüge gekleidete Stoßtrupp des Kar⸗ toffelkäferabwehrdienſtes heißt, mit einem ganzen Gerätepark an. Zweirädrige Fahrzeuge mit Gummi⸗ reifen fahren, von einem Pferd gezogen, die Furchen entlang. Durch einen aufmontierten Kleinmotor wird aus einer wagrechten Röhre, wie ſie die ſtäd⸗ tiſchen Spritzenwagen zeigen, Kalkarſenlöſung ge⸗ ſtäubt. Auch ein„Geſchenk“ aus dem Weſten An den Fundſtellen wird in einem Umkreis von einigen Metern nach jeder Seite hin das Kartoffel⸗ kraut ſamt Knollen herausgeriſſen und in eine Grube geworfen. Darüber wird eine waſſerhelle Flüſſigkeit geſchüttet; es iſt Schwefelkohlen⸗ ſtoff ein ſtarkes Gift, das jedes Lebeweſen tötet. Im weiten Umkreis darf nicht geraucht werden, die Löſung und die von ihr aufſteigenden Gaſe ſind außerordentlich exploſfv. Schließlich wird Erde darauf geworfen und Waſſer darüber geſchüttet, um das Gas im Boden zu binden. Die übrigen vom LKartoffelkraut befreiten Stellen werden gleichzeitig mit dem Injektor behandelt. Dies iſt ein unten zu⸗ A geſpitztes Stahlrohr, das etwa 20 Zentimeter tief in den Boden gedrückt und in das aus einer oben an⸗ gebrachten Pumpe durch kräftigen Druck auf einen Handgriff Schwefelkohlenſtoff gepreßt wird, der un⸗ len an der Spitze austritt. In jeweils 10 Zenti⸗ meter Abſtand wird der eiſerne Giftzahn in den gebohrt. Die dem Acker verabreichten „Spritzen“ ſind ihm übrigens nicht nur unſchäbdlich, Fondern wirken wachstumsanregend. Zum Abſchluß perden die angrenzenden Kartoffelſtauden noch Uründlich mit Kalkarſen aus Batterie- oder Rücken⸗ 5 pritzen beſprengt. Mit dieſen wird auch überall da iagearbeitet, wo kleine Parzellen oder unebenes Ge⸗ lande den Einſatz der motoriſierten fahrbaren Spritzen unmöglich machen. Der Kartoffelkäfer, wie aus häufigen Beſchrei⸗ ſche Um 1 Inſekt— 32 Millionen Nachkommen! Sperrgürtel gegen einen Käfer Beim Großeinſatz des Kartoffelkäferabwehrdienſtes Die techniſche Zentrale für das ganze Reich liegt in Heidelberg 2 9 bungen bekannt, ein etwa 1 Zentimeter langes, gel⸗ bes Inſekt, mit 10 ſchwarzen Längsſtreifen— die Larve iſt dagegen von blutroter Färbung— ſtammt urſprünglich aus Colorado in Nordamerika, wird daher auch Coloradokäfer genannt. 1874 trat er zum erſtenmal in Europa bei Stade unterhalb Ham⸗ burgs, auf. Damals wurde Militär eingeſetzt. Die befallenen Felder wurden radikal mit Schweröl überſchwemmt, für Jahre konnte darauf nichts mehr gepflanzt werden. Die neuzeitlichen Verfahren er⸗ füllen aber denſelben Zweck. Gleich nach dem Krieg wurde der Schädling erneut in Frankreich feſt⸗ geſtellt; er iſt offenbar mit den amerikaniſchen Transporten für die Alliierten eingeſchleppt worden. Bei unſeren weſtlichen Nachbarn iſt, abgeſehen von theoretiſchen Abhandlungen in Fachblättern und vereinzelten privaten Maßnahmen, nichts von einer Bekämpfung zu merken. Die Folge iſt, daß die fran⸗ zöſiſche Kartoffelernte 30 prozentige Ausfälle ver⸗ zeichnet. Wir aber an der Grenze müſſen mit dem Eindringling ebenſo fertig werden wie mit den Vieh⸗ ſeuchen, der Reblaus und ſo vielem anderen Uebel, das uns von jenſeits des Rheins beſchert wird. Die Gefährlichkeit des Kartoffel⸗ käfers beruht auf der Gefräßigkeit vor allem der Larven, die das Kraut kahlfreſſen, ſeiner unheim⸗ lichen Vermehrung— im Laufe eines Sommers ver⸗ mag in drei Generationen ein Käfer 32 Millionen Nachkommen hervorzubringen— und ſeiner Flug⸗ tüchtigkeit. Mit dem Wind kann er Strecken bis zu 300 Kilometer in Höhen bis zu 1500 Meter zurück⸗ legen. So iſt er heute bereits von der Nordſee bis Tirol, vom Rhein bis nach Mitteldeutſchland hinein verbreitet. a Nachdem im vorigen Jahr ſchon der Suchdienſt großzügig organiſiert wurde, dem es hauptſächlich zu danken iſt, daß die Zahl der befallenen Stellen von 14000 auf bisher 3500 zurückgegangen iſt, hat man dieſes Jahr Pflichtſpritzgebiete im Weſten Deutſch⸗ lands beſtimmt. In dieſem Sperrgürtel müſſen fähr⸗ lich zweimal ſämtliche Kartoffelfelder vorſorglich mit der 0,4prozentigen Kalkarſenbrühe beſpritzt werden. Im Winter wurde die ganze Landbevölkerung durch Vorträge und Films aufgeklärt. Alle müſſen mithelfen! Die techniſche Zentrale des Kartoffel⸗ käferabwehrdienſtes für das ganze Reich— die Truppe trägt als Abzeichen die Nachbildung des gelben Käfers auf einem Kartoffelblatt— liegt in Heidelberg. Es wurden die Abſchnitte Nord mit dem Sitz in Koblenz und Süd, Sitz Stuttgart eingerichtet. Sie haben zuſammen 57 Außenſtellen, deren jede—7 Kreisgebiete umfaßt. Alle ver⸗ fügen über techniſche Fachleute und das neuzeitlichſte Gerät. Während der Suchdienſt und die Pflicht⸗ ſpritzung von den Gemeinden durchgeführt werden müſſen, erfolgt die Herden bekämpfung durch die ge⸗ ſchilderten Einheiten. Geräte und Gifte werden aus Staatsmitteln geſtellt. Welche Bedeutung der Bekämpfung des Schäd⸗ lings an maßgebender Stelle beigemeſſen wird, geht ſchon daraus hervor, daß Hermann Göring ſich jede Woche über den Stand Bericht erſtatten läßt. Die Vorausſetzung für eine erfolgverſprechende Ab⸗ wehr iſt aber, daß jeder, der es vermag, ſich frei⸗ willig an dem Suchdienſt beteiligt. * Frankfurt a.., 21. Juli. Die Unterſuchungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsruhe über die Schuldfrage bei dem furchtbaren Verkehrsunglück in der Nähe von Bretten, bei dem am Sonntag zwei Branut⸗ paare aus Neu⸗Iſenburg bei Frankfurt a. M. ums Leben kamen, haben jetzt zu einer Teil⸗ klärung geführt. Es dürfte danach feſtſtehen, daß ein erheblicher Teil der Schuld an dem Unglück den getöteten Fahrer trifft. Er hat, wie der„Frankf. General⸗ anzeiger“ mitteilt, nicht nur die deutlich gekennzeich⸗ nete Stoppſtelle am Bahnübergang überfahren, ſon⸗ dern auch den Giſenbahnzug mit einer großen Geschwindigkeit zu überholen verſucht. Der Zug fuhr mit einem erheblichen Tempo. Der Auto⸗ fahrer machte ſchon eine ganze Zeit Anſtrengungen, den Zug, der neben der Landſtraße fuhr, zu über⸗ holen. beängſtigende Formen an. Als die Kreuzung der Landſtraße und des Schie⸗ nenweges ſichtbar wurde, verſuchte der Fahrer, den Zug mit Gewalt zu überholen. Dabei wollte er einen leichten Bogen, den die Geleiſe machten, aus⸗ nützen. Der Zug kam al ſo nicht über⸗ raſchend an. Der Fahrer mußte geſehen haben, daß er nur einen ganz kurzen Vorſprung gegen⸗ über der Lokomotive gewinnen konnte. Die Ge⸗ ſchwindigkeit des Autos reichte aber nicht aus. Unnterſucht wird jetzt noch die Frage, inwieweit dem Schrankenwärter, der in Haft genom⸗ men wurde, eine Mitſchuld trifft. Auf der Rückkehr vom Arlaub verunglückt e Schwerer Autounfall bei Ueberlingen— der Fahrer getötet r uUeberlingen, 21. Juli. Der 31jährige, in Dort⸗ mund tätig geweſene Diplom⸗Ingenieur Kurt Oſt⸗ ner, der mit ſeiner Frau bei ſeinen Eltern in Ueberlingen auf Urlaub weilte, befand ſich mit feinem Perſonenwagen auf der Fahrt zwichen Ueber⸗ Das Tempo des Wagens nahm zeitweiſe A2 Wellfahrt— Todesfahrt Die Arſachen des Verkehrsunglücks bei Breiten lingen und Meersburg. Aus unbekanntem Grunde kam er auf der geraden Straße vom Wege ab und geriet über die ſteile Böſchung auf eine Baum⸗ wieſe, auf der ſich ſein Wagen überſchlug. Oſt⸗ ner iſt auf dem Transport zum Krankenhaus ge⸗ ſtor ben. Der Tod in der Vadewanne Tragiſches Ende einer Ehefrau * Ulm, 19. Juli. Vor einigen Tagen iſt die Gat⸗ tin des früheren Hotelbeſitzers Fetzer in Ulm einem eigenartigen tödlichen Unfall zum Opfer gefal⸗ len. Die 53jährige Frau griff, in der Badewanne ſitzend, nach einer eingeſchalteten elektriſchen Lampe, was einen Kurzſchluß auslöſte. Dieſer verſetzte der Frau einen ſo ſtarken Schlag, daß ſie das Bewußtſein verlor. Die Lampe fiel über ſie und verurſachte töoͤliche Brandwunden. Tot auf dem Hochſtand aufgefunden Zum Ableben des Fürſten von Leiningen *Amorhach, 21. Juli. Fürſt Emich zu Lei⸗ ningen, der ſich in ſeinem Sommeraufenthalt in Schloß Waldleiningen befand, iſt, wie wir bereits berichteten, geſtorben. Ueber die Todesurſache er⸗ fuhr man folgendes: Fürſt Emich zu Leiningen begab ſich mit ſeinem Sohne, dem Erbprinzen Karl zu Leiningen, auf die Jagd. Der Erbprinz weilte in der Nähe ſeines Vaters. Als dieſer aber zur feſt⸗ geſetzten Zeit nicht zurückkam, begab er ſich auf die Suche. Er fand ſeinen Vater, das Jagdgewehr noch in den Händen haltend, tot auf einem Hoch⸗ ſt ande. Ein Schlaganfall hatte dem Leben des Fürſten ein ſchnelles Ende bereitet. Der Fürſt erreichte ein Alter von 73 Jahren. * Kaiſerslautern, 18. Juli. Der Autofahrer Emil Knerr aus Pirmaſens, der— wie bereits berichtet — mit ſeinem Kraftwagen gegen einen Straßen⸗ baum rannte und mit lebensgefährlichen Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus geſchafft werden mußte, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Starker Andrang zur Großen Deutſchen Kunſtausſtellung Die große Deutſche Kuſtausſtellung 4939, die in München am eröffnet worden iſt, erfreut ſich eines lebhaften Beſuches. in einem der Plaſtiken⸗Säle. Tag der Deutſchen Kunſt feierlich Unſer Bild zeigt Zuſchauergruppen (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) König Faiſal geht auf Urlaub— auf dem Arm ſeines Adjutanten König Faiſel II. von Irak auf den Armen ſeines Adjutgnten b nach dem Libanon, wohin ſich der jüngſte Monarch der Welt zu ei⸗ dem Ueberſchreiten der Grenze einem Erholungs aufenthalt begibt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Spanien feierte den Tag der Nationalen a Erhebung 5 Der Hier kniet eine Arbeiterin, nachdem ſie die ihrer Ruſſo, Organiſation neuverliehene Fahne in Empfang genommen hat. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein Geſchenk Ruſſos für den Stabschef Führer der faſchiſtiſchen Miliz, General ließ im Berliner olympiſchen Stadion einen wertvollen Sattel an Stabschef Lutze überreichen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Muktiplex⸗K) Traditionelles römiſches Sommerfeſt Die„Feſta de Noantri“ wird allfährlich im Som mer elf Tage lang in ausgelaſſenſter Senn in dem am Ufer des Tiber gelegenen Stadtteil Roms gefeiert, (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 4