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Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. für Anzeigen Für Familtien⸗ und Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich ertellte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, f Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 22. Juli 1930 150. Jahrgang— Nr. 330 1%% len setzt jeine Anleihewünſche durch-Die Moskauer Bethandlungen und Danzig Ei 7 7 2 9 inigung mit Japan! London iſt bereit den Tatſachen Rechnung zu tragen Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters — London, 22. Juli. England iſt nunmehr gewillt, in Oſta ſien dem japaniſchen Druck zu weichen. Es ſteht feſt, daß Chamberlain und mit hm Außenminiſter Lord Halifax den Eutſchluß gefaßt haben, den Verſuch zu machen, das engliſch⸗japaniſche Verhältnis auf folgende Weiſe wieder zu normaliſieren: 1. wird die engliſche Unterſtützung des chineſiſchen Silberdollars ſchrittweiſe abgebant, 2. ſoll verſucht werden, mit dem japa niſchen Militär in Nordchina einen Ausgleich zu ſchaffen, und 3. wird man nichts unverſucht laſſen, um die ausländiſchen Konzeſſionen in Nord⸗ china tatſächlich zu neutraliſieren und auf dieſe Weiſe die de facto⸗Anerkennung der japaniſchen Machtausübung in Nordchina zu bewerkſtelligen. Die amtliche Londoner Politik ſcheint die Anſicht zu vertreten, eine ſolche Wandlung ſei nicht gleich⸗ bedeutend mit dem Eingehen auf ein japaniſches „Diktat“, von dem Chamberlain in der letzten Zeit ſopiel geſprochen hat. Man argumentiert, es werde weder eine de jure⸗Anerkennung der japaniſchen Herrſchaft für gauz China noch für Nordchina aus⸗ geſprochen werden. Es handle ſich vielmehr lediglich um die Anerkennung gegebener Tatſachen, nicht aber um Maßnahmen, die den Sturz Tſchangkaiſcheks zur Folge hätten. In London wird weiter die Hoffnung ausgeſpro⸗ chen, daß nunmehr die Tokioter Verhandlungen wirklich den Verlauf nehmen mögen, den die japa⸗ niſche Preſſe ihnen— offenſichtlich auf Grund der hier übermittelten Informationen über die eng⸗ liſche Wandlung— in den letzten 24 Stunden vor⸗ gusſagt,„vorausgeſetzt, daß England auch weiterhin ſein Bemühen zeigt, dem japaniſchen Standpunkt näherzukommen.“ Die engliſche Preſſe kann ſich zwar im allgemeinen noch nicht mit dem„amtlich noch nicht bekanntgegebenen“ Beſchluß des Kabinetts abfinden. Lediglich die„Times“ ſchlägt am Samstag wie⸗ der eine Linie ein, die ſie bereits am Vortag auf⸗ gezeigt hatte und ſchreibt in einem Leitaufſatz u..: Es iſt notwendig, die harten Tatſachen der Lage in Nordchina anzuerkennen, unter ihnen das ge⸗ waltige militäriſche Uebergewicht der Japaner in Nordchina, ihre de facto militäriſche Beſetzung der hauptſächlichſten Städte in dieſem Gebiet und ihre Forderung, daß das Beſtehen ausländiſcher En⸗ klaven in dieſem Gebiet nicht gegen die Sicherheit der japanſſchen Streitkräfte ſtehen dürfe, oder aber gegen die Sicherheit jener Chineſen, die die Japaner ihre Verbündete nennen und die andere als die japaniſchen Klienten bezeichnen würden. Wenn das alles iſt, was die Japaner unter britiſcher Anerkennung des Hintergrundes herſtehen, ſo ſollte die Möglichkeit vorhanden ſein, eine erfolgreiche Annäherung an die ins einzelne gehenden Verhandlungen über den engeren Fragen⸗ komplex von Tieutſin zu finden. Die engliſche Regierung kann ohne Verluſt ihrer Würde die Zuſicherungen geben, daß die Kon⸗ zeſſionen neutral bleiben werden. Sie kann die Möglichkeit eines modus vivendi zwiſchen den ja⸗ haniſchen Streitkräften in den beſetzten Teflen Chi⸗ nas und den Behörden in den neutralen Enklaven unterſuchen. Die Schwierigkeit, eine paſſende For⸗ mel für eine ſolche Uebereinſtimmung zu finden, iſt offenkundig, beſonders, wenn man daran denkt. daß die Japaner ein Gebiet beſetzt halten, welches bei weitem nicht befriedet iſt. Nichtsdeſtoweniger beſteht kein Grund, das Fehlen einer Formel als über die diplomatiſche Leiſtungsfähigkeit hinausgehend zu betrachten.“ Vor einem gemeinſamen Kommuntaué dnb. Tokio, 21. Juli. In politiſchen Kreiſen wird zu den japaniſch⸗eng⸗ liſchen Verhandlungen, wie auch halbamtlich ver⸗ lautet, für Samstag ein gemeinſames Kom⸗ muniqué erwartet. Dieſes ſoll zu dem Ergeb⸗ nis der Vorverhandlungen die„Uebereinſtimmung der Anſichten über die Grundfragen“ zum Ausdruck bringen, die den Hintergrund der Tientſin⸗Vor⸗ gänge bilden. In politiſchen Kreiſen glaubt man annehmen zu können, daß die britiſchen Zugeſtänd⸗ niſſe ausreichten, um die Zuſtimmung des ſapani⸗ ſchen Kabinetts und die Billigung des Throns für die Fortführung der Verhandlungen als geſichert erſcheinen zu laſſen. Die anti-britiſche Bewe nung seht weiter g aͤnb. Hſinking, 21. Juli. Die antibritiſche Propaganda⸗ und Boykott⸗Be⸗ bis Smiyuan, große Fortſchritte. In Tſingtau nah⸗ men die Kundgebungen der empörten Bevölkerung einen ziemlich heftigen Verlauf. 62 Fenſter des Gebäudes der Chartered Bank wurden eingeworfen. In Smiyuan zwang der Boykott die britiſch⸗ amerikaniſche Tabakkompanie zur Schließung ihrer Büros. Angeſichts der ſtarken eng⸗ landfeindlichen Stimmungen beginnen die britiſchen Staatsangehörigen, viele Orte im Innern, wie Kaifeng, Tſinan und andere zu verlaſſen. In Hſinking ſteht der frühere Präſident der Han⸗ delskammer, Prinz Lengtſchiatſchi, an der Spitze einer Bewegung, die die vollkommene Aufgabe aller 1 zu britiſchen Staatsangehörigen an⸗ ſtrebt. euer Kurs Englands in China! Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley inmitten einer ausländiſchen Trachtengruppe bei dem großen Abendempfang auf dem Flaggſchiff„Robert Ley“. Das konzeſſionsbereite England: London gibt auch gegenüber Warſchau nach Einigung in den engliſch⸗polniſchen Finanzverhandlungen auf Kosten Englands? Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters — London, 22. Juli. Der zur Zeit in London weilende pol niſche Finanzſachverſtändige, Oberſt Koc, hat ſich für Samstagvormittag bei Schatzkanz ler Sir John Simon angeſagt, um mit dieſem in Gegenwart von Sir Frederic Leith Roß eine Kompromißformel zu erörtern, die dazu angetan ſein ſoll, die ſeit 48 Stun den feſtzuſtellenden großen Schwierigkeiten bei den engliſch⸗japaniſchen Anleiheverhandl ungen zu überbrücken. An die Unterredung knüpft das amtliche London einige Hoffn ungen, da man glaubt, daß die Verhandlungen endlich poſitiv abgeſchloſſen werden könn en. liſche Koſten zuſtandekommen. Polen hat ſich weiterhin geweigert. Eng⸗ lands unbedingtes Kontrollrecht bei der Anlage der verſprochenen engliſchen fünf Millionen⸗Pfund⸗An⸗ leihe einzuräumen. Weiter iſt nach wie vor nicht gewillt, die fünf Millionen Pfund lediglich in Eng⸗ land anzulegen, da nach ſeiner Anſicht die ſehr wich⸗ tigen Zweige der engliſchen Induſtrie nicht lei⸗ ſtungsfähig genug ſind, um eine ſchnelle Lieferung des gewünſchten Kriegsmaterials verbürgen zu können. England(und Frankreich, wie man erfährt) verzichtet damit auf die Verwendung ſeiner Anleihe lediglich auf dem engliſchen Markt und wird nichts dagegen einwenden, wenn Polen auch andere Län⸗ der der„Friedeysfront“ mit Aufträgen bedenkt. Zu dieſer Front wird heute auch Amerika gerechnet, denn es heißt, die amerikaniſche Rüſtungsinduſtrie würde ebenfalls von Warſchau eingeſpannt werden. Als Gegenleiſtung für dieſes engliſche Nachgeben hat Polen ſich bereit erklärt, London bei der Ver⸗ gebung von Auslandsaufträgen im voraus zu unter⸗ richten, ohne ihm allerdings ein Vetorecht einzu⸗ räumen. Der von London geforderte bevollmäch⸗ tigte Kontrollausſchuß iſt weggefallen. Noch ungeklärt iſt, wie ſich die beiden Staaken in der Frage des Anleihetransfer einigen ſollen. Polen möchte die Anleihe in Gold haben, da es da⸗ mit ſeine Golddeckung auffriſchen will. Es führt in dieſem Zuſammenhang an, daß die anhaltenden Silbergeldhortungen der polniſchen Bevölkerung langſam zu einer beänaſtigenden Verringerung des Münzgeldumlaufs geführt haben. daß man aber nur neues Silbergeld ausgeben könne, wenn die notwendige Golddeckung hierzu vorhanden ſei. Eng⸗ land hat ſich bisher lediglich bereit erklärt, in Ster⸗ ling zu zahlen, jedoch machen ſich bereits Anzeichen eines Londoner Nachgebens auch in dieſem Punkte bemerkbar. Wenn die Samstag morgen vorliegen⸗ den Anzeichen nicht trügen, muß noch im Laufe des heutigen Tages in den engliſch⸗polniſchen Anleihe⸗ wegung macht überall in Nordchina, von Tſingtau verhandlungen die Entſcheidung fallen. Es heißt, das Kompromiß werde auf eng⸗ Fronſide verließ vor eite g Warſchau dnb Warſchau, 21. Juli. Geueral Ironſide hat entgegen dem urſprünglich vorgeſehenen Programm, demzufolge er am Freitag noch die polniſche Rüſtungsinduſtrie in dem zentra⸗ len Induſtriebezirk beſichtigen wollte, bereits am Freitagvormittag ſeinen Beſuch in Polen abgeſchloſ⸗ ſen und ſich im Sonderflugzeug über Gdingen und Kopenhagen nach London zurückbegeben. Hoffentlich verſteht man ſie Nom unterſtreicht nochmals die Warnung Brauchitſchs Drahtber. un ſ. röm. Korreſpondenten Rom. 22. Juli. Die Anſprache, die der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberſt von Brauchitſch am Tannen⸗ bergehrenmal an die Fähnriche gehalten hat, wird in Rom mit offener Zuſtimmung begrüßt. Die Rede wird hier als klare Antwort und deutliche Warnung an die polniſchen Kriegs⸗ hetzer aufgefaßt, und man ſtellt in den hieſigen po⸗ litiſchen Kreiſen feſt, daß kein Platz geeigneter ſein könnte, als Tannenberg, um die Polen noch einmal zur Beſinnung zu mahnen. Die geſamte italieniſche Preſſe berichtet ausführ⸗ lich über die eindrucksvolle Feier und die Anſprache des Generaloberſten und ihre politiſche Bedeutung. „Es iſt die Stimme eines deutſchen Soldaten!“ ſagt die„Stampa“ wörtlich,„die zur rechten Zeit und unter den geeignetſten und unzweideutig⸗ ſten Umſtänden geſprochen hat, Man ſtellt in Rom die klaren Ausführungen von Brauchitſch den Faufarenſtößen gegenüber, mit denen Marſchall Rydz⸗Smigly die polniſche Oeffentlichkeit dieſer Tage aufputſchen zu müſſen geglaubt hat, und das. „Giornale'Jtalia,“ mahnt die Polen, heute noch einmal den Ernſt der Worte von Brauchitſchs zu erwägen. 5 Kos lugt in i in Frankreich aber doch wohl die 0 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Revolutions-Erben unſ. Pariſer Korreſpondenten — Paris, 20. Juff Der Marſchtritt bunt zuſammengewürfelter Re gimenter, die Trikolore vereinigt mit dem Unioz Jack, tänzelnde Marſchmuſik, die Anweſenheſt de ganzen Regierung der Dritten Republik und ihre Würdenträger, umgeben von Sultanen, Negerfürſten und dem engliſchen Kriegsminiſter— ſo wurde dag 150jährige Jubiläum der ſogenannten Großen Re⸗ volution in Paris gefeiert. Die Frage, was dar gefeiert wurde, ſtellt ſich immer noch und iſt imme noch nicht beantwortet. Aber es iſt bezeichnend, daß ſich die heutige Regierung von Frankreich ſelbſt al die Erbin der Großen Revolution betrachtet, Was wurde geerbt? Beſinnen wir un doch einmal darauf, daß, abgeſehen von allem Blu terror, das Schlagwort Freiheit, Gle che heit, Brüderlichkeit, das heute noch auf de Kirchen und Rathäuſern Frankreichs prangt, da große Sinnbild von 1789 war. Babeuf hakte bal darauf die Erklärung folgen laſſen:„Die Natur 96 jedem Menſchen ein gleiches Recht auf den Genn aller Güter gegeben. Keiner kann ſich, ohne ei Verbrechen zu begehen, die Güter der Erde und de Induſtrie ausſchließlich aneignen. In einer wahr haften Geſellſchaft darf es weder Reiche noch Arm geben.“ Nun, bei näherem Zuſehen iſt es wirklich nich ſchwer, feſtzuſtellen, daß all das doch nur Schla„ worte waren, und es leider auch noch ſind. Paine der große Darſteller der franzöſtſchen Geſchichte, e hatte die blutdürſtigen Führer der Revolution di „Krokodile“ genannt, und ſelbſt ſehr wilde Verteſde ger des Volksaufſtandes, wie Jaures, verſuchten ſich von den Methoden zu diſtanzieren, und ſo ſchrfg er:„Die Revolutionen ſind die barbariſche Forz des Fortſchritts. So edel, fruchtbar und notwend eine Revolution auch ſein mag, ſie gehört immer ze der minderwertigen und halbbeſtialiſchen Epoche de Menſchheit.“ Das wäre ja ſchön geſagt, wenn un die Grundvorausſetzung des„Fortſchritts“, went ſtens wie Jaureès ihn verſtand, gegeben wäre, 0 deutlichſten Folgen der Großen Revolution ware Juli⸗Revolutio 91 1 17 0 Von von 1830, der Lyoner Weberaufſtand von 1831, blutigen Aufſtände, die in Paris 1832, 1834 un 1839 ſtattfanden, dann aber erſt recht die Feb rug Revolution von 1848 uns ſchließlich als Krönu der blutigen Kette die Kommune von 1871, von d Lenin ſagte:„Sie bleibt in der Geſchichte unſterſ lich, denn ſie hat als erſte die Idee der Diktatur dee Proletariats in der Tat verwirklicht.“ 1 Bei ſolgerichtigem Denken und Ueberſchauen d Vorgänge vor 150 Jahren mußte wirklich die D tatur des Proletariats das Ergebnis des Ereſgnfß ſes ſein, das Paris heute ſo tobend feiert. Davg kann aber doch wohl in der III. Republik nicht . .* 5 * Sekte) Nummer 330 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli 1999 Rede ſein. Sie hat allerdings auch etwas geerbt, und das iſt der Parlamentarismus Daudet Jagt darüber:„Ein Haufe von Geſcheiterten, Halb⸗ i bioten und Metzgern, das iſt die ſcheußliche Horde, die die Wahldemokratie mit dem Parlaments- Regime erfand. Aber was wohl an der Revolution er„Menſchenrechte“ noch ſchlimmer iſt, das iſt die maske der Legalität.“ Und an einer anderen Stelle veiſt Herſelbe unerbittliche Bekämpfer der Großen [Revolution darauf hin, daß„ihre gemilderte Form, die augenblickliche Demokratie mit dem Parlamenta⸗ kismus und dem allgemeinen Wahlrecht iſt.“„Der 14. Juli, der wahre Beginn der Terrorperiode, vervoll⸗ i tändigt durch die große Angſt, ein für das Land ver⸗ ängnisvoller Tag!“ Und es iſt wirklich kein Geheim⸗ tis, daß der weitaus größte Teil des franzöſiſchen Volkes eine wirklich geringe, um nicht zu ſagen ein⸗ ſeutig ablehnende Meinung von dem Parlamenta⸗ Asmus hat. Aber es iſt ebenſowenig ein Geheimnis, ö daß derſelbe größte Teil auch noch nicht bereit iſt, twas anderes an deſſen Stelle zu ſetzen. Inſofern iind die Feiern vom 14. Juli vielleicht berechtigt. Die durch den Antiklerikalismus Voltaires und Diderots und den Materialismus eines Jean⸗⸗ Jaques Rouſſeau geiſtig vorbereitete Revolution hat wangsläufig eine Lockerung der Sitten mitgebracht, ie man als„Freiheit“ proklamierte und die bis üf unſere Tage in Frankreich im weiteſten Sinne eſtehen blieb. Wenn alſo gerade jetzt die Regie⸗ ung, von der geſamten Preſſe unterſtützt, glaubt, er„Kriſe der Wiegen“, alſo dem ſtändig wach⸗ enden Geburtenausfall in Frankreich beizukommen dann würden dieſe Kämpfer, wenn ſie ehrlich gären, am beſten auf die Große Revolution zu⸗ ückgreifen. Da gibt es alſo auch eine Erbſchaft, die u feiern aber ſelbſt die heute Feiernden ablehnen Arden. Doch hüten ſie ſich ebenſo, ihre Finger auf e wahre Wunde zu legen. Denn die Parlamen⸗ Irier leben nach einem alten franzöſiſchen Ausspruch ben„immer auf der Tribüne“. Sie haben zu allen tragen und Problemen immer eine wendige Ant⸗ ort bereit. Sie reden wenn möglich an allen Werk⸗ igen, beſtimmt aber an allen Sonntagen zu ihren Getreuen“. Und ihre ganze Haltung iſt immer von zem Gefühl beſtimmt, daß ſtie ſich auch ſelbſt„auf der ribüne“ fühlen. Und ſo haſchen ſie nach Beffall. uch dieſe Art des Volkstribunen lernte Frankreich rt. vor 150 Jahren kennen. Und man muß es ihm iſſen, daß es den Typ ſeiner Desmoulins, Danton ud Robespierre gewaltig verfeinert ha, Man hat alonfähigere“ Methoden gefunden. Dieſe Methoden hindern aber nicht, daß der Be⸗ iff der Freiheit doch nur dahin ausgelegt werden ann, daß jeder die Freiheit hat, das zu tun und zu faſſen, was dem Regime gefällt. Wehe dem, der egen den Stachel leckt! Es gibt da tauſend indirekte kittel, jeden„zur Vernunft zu bringen“, und wenn e ausnahmsweiſe nichts nutzen ſollten, dann gibt 135 auch die allerdirekteſten. Deshalb richtet ſich das auptaugenmerk der Parlamentarier auch darauf, em größten Teil des Volkes zu ſuggerieren, er lebe i volltommenſter Freiheit. Von der Rolle, die das geld und die ſtark verjudete Preſſe ſpielt, davon richt man nicht. Der aber, der von dieſen beiden tachtfaktoren mit Schmutz beworfen und vernichtet (ird, und das ſind doch ſehr viele, der weiß, was 8 iſt. Und die Gleichheit? Nun, nirgendwo ürften ſich der Superkapitalismus derartig macht⸗ olftiſch feſtgefreſſen haben wie in Frankreſch. Und die Rothſthild, Lazard Freres, Peyerimhoff und de Zendel, ſie haben heute, immer mit Samthand⸗ huhen arbeitend, noch den allerſtärkſten Einfluß in er III. Republik. Nach ihnen kommt das Parlament, hne wirklich„geſchloſſene Geſellſchaft“ mit ſehr be⸗ 0 änkter Haftung, deren Ueberſchüſſe im Sinne ber i tkeichheit unter die eigenen Mitglieder verteilt erden. Ein kleiner Weinbauer an der Saone oder Loire, dem das Hagelwetter ſeine Ernte ver⸗ lichtet hat, ein Grubenarbeiter im Norden, deſſen oßhnverhältniſſe oft unbeſchreiblich ſind, und ein einer arbeitſamer Angeſtellter, ſie alle wiſſen, wie mit der Gleichheit beſtellt iſt. Was aber ſchließlich die Brüderlichkeit an⸗ , ſo lohnt es gar nicht, davon zu reden. Einge⸗ te Republikaner geben zu, daß es ſich dabei um eine Phraſe handelt. Brüderlichkeit iſt eine pie, die ſich nie verwirklichen läßt, aber Frank⸗ lich iſt ſogar noch von dem zu verwirklichenden des„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ weit nt. als Erfüllung der Großen Revolution die kEtatur des Proletariats. Die III. Re⸗ lik aber, inſofern wirkungsvoll geleitet in ihrer finanziellen und parlamentariſchen Oberſchicht, fäumt nichts, um dieſe Erfüllung unmöglich zu chen. So bemühen ſich alſo heute die feiernden n der Großen Revolution, die Verwirklichung en zu verhindern, was ſie feiern. Die„Thetis“ gehoben erigſten Bergungsarbeiten gelang das Werk anb. London, 22. Inli. ſeit ſieben Wochen mit der toten goköpfi⸗ Beſatzung auf dem Meeresboden in der rpoolbucht liegende U⸗Boot„Thetis“ iſt in Nacht vom Freitag auf Samstag nach lang⸗ erigen Vorbereitungen vom Bergungsſchiff elo“ gehoben worden. Thetis“, um die man acht ſchwere Taue ge⸗ U hatte, von denen die beiden letzten erſt im des geſtrigen Freitag angebracht wurden, icht mit Maſchinenkraft gehoben. Man hat e Flut abgewartet. Auf dieſe Weiſe wurde t, unter dem Bergungsſchiff hängend, Neter aus dem Schlamm des Meeresbodens oben, Die„Zelo“ iſt dann, nachdem das ine ausreichende Höhe erreicht hatte, in Küſte abgefahren, das U⸗Boot unter ſich e Entfernung von der Unglückſtätte bis egenen Küſte beträgt rund zwölf Mei⸗ die Pläne gelingen, dann würde man n drei Etappen, entſprechend den Ge⸗ die Küſte bringen, wo man das-Boot trand legen will. N erden für ſich raſiert. Die Genoſſenſchaft e in Pilſen hat bekanntgegeben, daß in uben in Pilſen eigene Abteilungen für erichtet werden. 5 ſe äußerſte Linke in Frankreich fordert nach wie Dr. Ley auf der 5. Jahrestagung von Ko: „Kraftvolle Männer und . chöne anmutige Frauen! Die Parole von Koͤß für das kommende Jahr Nicht 20 Millionen Deutſche zu viel, ſondern zu wenig!“ adnb. Berlin, 21. Juli. In ſeiner Redoͤe bei der Eröffnungsſitzung der fünften Reichstagung von Köß, über die wir be⸗ reits berichtet haben, führte Dr. Ley u. a. aus: „Es gibt kein Volk auf der Erde, das raſſiſch ſo einheitlich iſt wie unſer Volk. Wir find ſtolz darauf, daß auch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu ihrem kleinen Teil zu dieſem Er⸗ gebnis beitragen konnte. Nicht nur materiell, ſon⸗ dern vielmehr auch ideell, nicht mit Worten, ſondern mit Taten haben wir dazu beigetragen, unſerm Volk einen unbändigen Lebenswillen zu vermitteln.“(Lebh. Beifall.) „Wie in jedem Jahr auf der Reichstagung möchte ich auch in dieſem Jahre wieder eine Parole für die kommende Arbeit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ausgeben: „Kraftvolle Männer und ſchöne an⸗ mutige Frauen“. Wir wollen kraftvolle Män⸗ ner, die die Verkörperung des Mannes ſind, und wir wollen anmutige Frauen, die die Verkörperung der Schönheit ſind. Die hohe Schule des Mannes⸗ tums war in Deutſchland immer die Armee. Heute iſt es nicht nur die Armee, ſondern auch die Partei, die SA, ½, und all die anderen vielen Gliederungen und Verbände. Anders iſt es bei den Frauen. Hier ſind ge⸗ waltige Sünden der Vergangenheit gut zu machen, und wir ſtecken in der Gegenwart noch nicht einmal in den Anfängen. Ich begrüße es, daß unſere Sportgruppen in den Werken und Induſtrien heute rhythmiſche Gruppen ſchaffen, denn unſere Frauen ſollen ſchön ſein. Unſere deutſchen Frauen ſollen auch lernen, zu anmutigen und geiſtig geweckten Frauen zu mer⸗ den. Ich habe daher Inſtitutionen in der Deutſchen Arbeitsfront gegründet, die einmal vom rein fach⸗ lichen Standpunkt aus Schönheitsinſtitute, Akademien der Schönheit und der Mode und der Farbe aufbauen ſollen, in Wien, Berlin und in München. Aber das darf keine Angelegenheit einiger weniger Menſchen ſein, ſondern wir müſſen dieſe Schönheits kultur in die Fabriken hineintragen. Die deutſche Arbeiterin ſoll wiſſen, was ſchön iſt, ſie ſoll wiſſen, wie ſie ſich ſchön machen kann. Aber nicht das iſt ſchön, was neu iſt. Wir müſſen zu einem ganz anderen Begriff auch in der Mode kommen. Wir wollen nicht nur die kraftvollſten Männer, ſondern auch die anmutigſten Frauen in der Welt haben. Das wird dann das neue Deutſchland ſein, auf das wir ſtolz ſind und das unſer Volk befähigen wird, ihm die Kraft zu geben, ſich den Platz an der Sonne zu erkämpfen, den es kraft ſeines Fleißes verlangen kann und verlangen muß.“(Erneute ſtürmiſche Bei⸗ fällskundgebungen. In ſeinen weiteren Ausführungen kam dann Dr. Ley auf das Wort eines ausländiſchen Politikers zu ſprechen, der da behauptet hatte, daß„20 Millio⸗ nen Deutſche in der Welt zu viel ſeien.“ „Wir erklären der geſamten Welt“, ſo rief Dr. Ley aus,„es ſind uicht 20 Millionen Deutſche zu viel auf dieſer Erde, ſondern 20 Millio⸗ nen Deutſche zu wenig.(Toſende Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) Und wenn wir das ſagen, müſſen wir auch das Wollen dahinter ſetzen. Wir werden es nicht zulaſſen, daß die Grund⸗ ſorgen des deutſchen Volkes, die Sorgen um den Boden, um die Ernährungsfreiheit, unſeren Nachkommen als Erbe zurückgelaſſen wird. Das können und das wollen wir nicht. Wir ſind heute ein Block von 80 Millionen unter einem einzigen idealen Führer. Das ſind die beſten Vorausſetzungen, dieſe Grundſorge endlich zu beſeitigen, e Das Schickſal half unſerem Führer, die Oſt⸗ mark zu gewinnen, er erkämpfte uns das Su⸗ detenland, gab uns Böhmen und Mähren und das Memelland. Und Adolf Hitler hält das Schickſal in ſeinen Händen und wird die Zu⸗ kunft zu unſer aller Beſtem geſtalten“. Volkstumsabend der auskändiſchen Gruppen anb. Hamburg, 22. Juli, Der Abend des Eröffnungstages der 5. Köcß.⸗ Reichstagung ſah in dem ſchönen Raum des Ufa⸗ Palaſtes eine große, feſtlich geſtimmte Schar deut⸗ ſcher und ausländiſcher Teilnehmer am Volkstums⸗ abend der ausländiſchen Gruppen. Muſik von Beet⸗ hoven, Liſzt, Mozart und Schubert, geboten von dem verſtärkten Ufa⸗Orcheſter unter Kapellmeiſter Wilcke, bildet die Brücke zu den einzelnen Teilen der Veranſtaltung. Holländiſche Tänze, die in Formen, Trachten und Muſik die nahe Verwandtſchaft mit dem niederdeutſchen Raum offenbar werden ließen, machten den Anfang und wurden von der prachtvol⸗ len Buntheit der Trachten und deſu Reichtum der Figuren bei Dänen und Schweden abgelöſt. Nach den ſinnvollen Figuren in hiſtoriſchen Trachten der Litauer erfreute der finniſche Studentenchor durch ernſte und heitere Lieder, bis dann die temperament vollen Iren mit Trommel und Dudelſack den Bei⸗ fall der Beſucher zu Begeiſterungsſtürmen entfachten. Mit tiefer Freude und Bewegung wurden die deutſchen Volksgruppen aus dem Ausland Lettland, ö Litauen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Jugoflawien und Polen— empfangen, die in ihren Liedern und Tänzen bewteſen, wie tief ihre Sitte im deutſchen Kulturraum verwurzelt iſt. Zum Schluß kamen die Gruppen der ſſwhoſt⸗ eurppäiſchen Völker. Slowakiſches Volks⸗ uß Brauchtum, Lieder und Tänze der Rumänen, unga⸗ riſche Werksgemeinſchaft, bulgariſche Volkstänzt und Tänze der Landſchaften Jugoflawiens ließen wieder ein ganz anderes geartetes Volkstum erſte⸗ hen. Die Sängergruppe der Romania aus Imolg in Italia bot den wirkungsvollen Abſchluß einer Vor⸗ tragsfolge, die ein Stück Kultur Europas in einen glanzvollen Querſchnitt dargeſtellt hatte. mec Tres Wird ihnen die Geithichte nicht langweilig? Mieder neue Instruktionen für Strang. Trotz aller Nackenſchläge hoffen Paris und London noch auf Einigung dnb. London, 22. Inli. Wie der diplomatiſche Reuter⸗Korreſpondent er⸗ fährt, ſind im Lauf des Freitagabend„neue“ In⸗ ſtruktiovnen an den britiſchen Votſchafter in Moskau abgeſandt worden, die dieſen in die Lage verſetzen ſollen, die Beſprechungen in Moskau wieder aufzu⸗ nehmen. Es exübrige ſich, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Inſtruktionen mit denen die der franzöſiſche Botſchafter in Moskau von ſeiner Regierung er⸗ halten habe, identiſch ſeien. Pariſer Angriffe gegen Chamberlain dnb. Paris, 22. Juli. In der Umgebung des Quai'Orſay zeigt man ſich äußerſt zurückhaltend über die neuen Weiſungen für die Unterhändler in Moskau. Die Angaben der Blätter über dieſen Punkt ſind äußerſt widerſpruchs⸗ voll. Der„Intranſigeant“ nimmt an, daß weiter⸗ gehende Weiſungen als bisher auf Grund des eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Meinungsaustauſches vom Don⸗ nerstag an den engliſchen Botſchafter in Moskau, Seeds, abgegangen ſeien, damit dieſer einen weiteren Schritt bei der Sowjetregierung unternehmen könnt 3 Dagegen greift das kommuniſtiſche Nachmittagsblatt „Ce Soir“ die engliſche Regierung und beſonders Miniſterpräſident Chamberlain a uf heftigſte an, weil dieſer angeblich keine das Luft habe, zu einem Abkommen mit Moskau zu gelangen. Das Blatt erhebt gegen Chamberlain den Vor⸗ wurf, er wolle nur mit„Angreiferſtaaten“ wie Ja⸗ pan zu einer Einigung gelangen. die Situation in den Vorhandlungen Englands mit Tokio verhältnismäßig günſtig, während man ein gleiches von den mit Sowfetrußland und Polen ge⸗ führten Bündnisverhandlungen nicht ſagen könne. Nur die von General Ironſide in Warſchau ge⸗ führten militäriſchen Verhandlungen hätten einen günſtigen Verlauf genommen. Was die Bündnisverhandlungen mit Moskau im einzelnen betreffe, ſo beharre die Mehrheit des eng⸗ liſchen Kabinetts auf ihrem Widerſtand gegen die „wirkſamen Formeln“ der Sowfetunſon. Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in London, Corbin, habe dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Lord Halifax am Donners⸗ tagabend nochmals angeraten, nachzugehen, was man von England ſeit drei Monaten erwarte. Intereſſante Wahl in England Weiterer Stimmenrückgang der Konſervativen EP., London, Juli. Die Erſatzwahl von Hythe in der Grafſchaft Kent wurde von dem konſervativen Kandidaten Brabner mit einer Mehrheit von 2499 Stimmen über ſeine Gegner gewonnen. Die Wahlbeteiligung war mit 37 v. H. überaus geringfügig. Die Stimmabgabe für die Konſervativen brachte gegenüber der letzten Wahl, durch die der verſtorbene ſtaatliche Baukom⸗ miſſar Sir Philipp Saſſoone in das Unterhaus ge⸗ wählt worden war, einen. Verluſt von über 3300 Stimmen, nämlich 12016 gegenüber da⸗ mals 16 359. Der liberale Kandidat F. Darwall er⸗ hielt 9577 Stimmen gegenüber 8688 Stimmen des liberalen Kandidaten bei der früheren Wahl. Als Vertreter einer neu gegründeten Gruppe der Britiſchen Volkspartei(Britiſh Peoples Party) hatte ſich als dritter Kandidat der bekännte engliſche Kolonfalbeamte, Kolonialſchriftſteller und Forſcher Harry St. John Philby an der Wahl betei⸗ ligt und eine Stimmenzahl von 576 erreicht. Philbys politiſche Linie richtet ſich gegen jede Art von europäiſchen Bündniſſen und Beiſtandspakten, aus denen Kriegsverpflichtungen für England her⸗ vorgehen können. Nur ſehr kurze Parlamentsferien dub. London, 21. Juli. Wie in gut unterrichteten Londoner Kreiſen ver⸗ lautet, ſollen die diesfährigen Parlamentsferien nur ſehr kurz ſein und nicht länger als bis zum 26. Sep⸗ tember dauern. Das Parlament geht bekanntlich am 4. Auguſt in Ferien. Damit würde man das vorlie⸗ gende Material im Parlament ſo rechtzeitig bearbei⸗ 2 eee eee Neues Leben auf alten Trümmern: Die neue Berfaſſung der Slowakei Das giecht der deutſchen Bolkstumsgruype aus orücklich in der Verfaſſung verankert adnb. Preßburg, 21. Juli. Das Verfaſſungswerk des flowakiſchen Staates wurde am Freitag in feierlicher Sitzung einſtimmig angenommen. Innenminiſter Dr. Duka gab in großangelegter Rede einen Ueberblick über die geiſtigen Grundlagen der Verfaſſung, die vor allem ein Bekenntnis des Glaubens an die Nation ſei. Bei der Feſtſtellung, daß die neue Verfaffung weder demokratiſch noch un⸗ bedingt autoritär oder ſtändiſch ſei, lehnte Tuka die Demokratie ſcharf ab, in der jede Verantwortlichkeit fehle und nur der Vorteil der Parteien ausſchlag⸗ gebend ſei. Dr. Tuka bekannte ſich dann ausdrücklich zum Slawentum, hob aber zugleich hervor, daß er eine nationalvölkiſche Einheit des Slawenktums nicht feſtzuſtellen vermöge. „Wer hat uns zur Freiheit verholfen?“— ſo rief Tuka aus—„lawiſche Völker? Nein, das aroße Deutſchland und ſein erhabener Führer Adolf Hitler hat uns zur Freiheit verholfen!“ Dr. Tuka betonte in dieſem Zuſammenhang die Ver⸗ bundenheit mit dem deutſchen Volke in dieſem hiſtoriſchen Augenblick. Der Miniſter betonte zum 8 N Schluß, daß ſich das Schickſal der Natfon nicht an der Verfaſſung, ſondern an den Menſchen entſcheide. Der neuen Verfaſſung gibt die Einheit des flo⸗ wakiſchen Volkes die Grundlage. Das Parlament be⸗ ſteht aus 80 Abgeordneten. Ihm obliegt die gefamke Geſetzgebung, die Wahl des Präſidenten der Repu⸗ blik uſw. Der Präſident, der das 40. Lebensfähr überſchritten haben muß, wird auf die Dauer von ſieben Jahren gewählt. Der Staatsrat hat gewiſſe Aufgaben der Ueberwachung und Ausrichtung der verſchledenen verfaſſungsrechtlichen Organe. Bei den berufsſtändiſchen Einrichtungen ſind ſieben Berufsſtände vorgeſehen. Die Grundſätze über die Volksgruppenrechte beſagen: Die Bürger können fich frei zu ihrer Nationalität bekennen. Ueber die Zu⸗ gehörigkeit zu einer Volksgruppe wird ein Kata⸗ ſter geführt. Die Volksgruppen haben das Recht, ſich kulturell und politiſch unter eigener Führung zu organiſteren. Sie können mit ihrem Muttervolk kulturelle Bezlehungen anknüpfen und pflegen. Neuartig iſt die Beſtimmung der flowa⸗ liſchen Verfaſſung, daß alle Geſetze und Verordnun⸗ gen automatiſch nach 25 Jahren außer Kraft treten und dann neu beſtätigt werden müſſen. 3 e Ha. 0 er! Neus n Beten ten können, daß die Möglichkeiten für eine Herbſt⸗ wahl gegeben wären, falls Chamberlain die„intet⸗ nationale Lage dafür geeignet halten ſollte.“ Neutralitätspolitik und Geſchafl Rooſevelts Aerger über den Seuatsbeſchluß anb. Neuyork, 21. Juli, Rooſevelt bemühte ſich in der heutigen Preſſe⸗ konferenz, die in der geſamten US A⸗Preſſe erſchie⸗ nenen Berichte über ſcharfe Zuſammenſtöße zwiſchen ihm und den Senatoren zu dementteren, die an Dienstag ſeine Pläne in der Neutralitätsfrage zu Fall gebracht haben. Er erklärte, die Neutralitäts⸗ debatte ſei für ſeine Perſon bis Januar geſchloſſen, für alle Folgen, die ſich darum ergeben würden, trage aber der Senat die volte Verant- wortung. Dann nahm er unvorſichtigerweiſe einmal die humanitäre Maske ab und begründete feinen offen⸗ ſichtlichen Aerger über die feſte Haltung des Senatz tit der Erklärung, der Beſchluß, die Neutralität debatte zu vertagen, ſchädige die Intereſſen der amertkaniſchen Geſchäftswelt, die fetzt wege der Ungewißheit über ein vielleicht doch in Geltung bleibendes Neutkralitätsgeſetz keine Lieferungsver⸗ träge abzuſchließen wage. 5 Das wied ja reichen! [Eigenbericht der NM) N— Waſhington, 21. Juli. Die amerikaniſchen Armee⸗ und Marinebehör⸗ den veröffentlichen das Budget für 1940. Es bringt einen Geſamtausgabenbetrag von 1600 000 000 Dollars. Dadurch würden die Vereinigten Staa⸗ ten in den Stand geſetzt, die gegenwärtige Höhe ber Rüſtungen aufrecht zu erhalten und ſogar noch um ein weiteres Viertel zu ſteigern. 5 Sondertagung des Raſſenpoljtiſchen Amtes. In Rahmen des diesjährigen Reichsparteitages wird eine Sondertagung des Raſſenpolitiſchen Amtes durchgeführt. Im Mittelpunkt ſteht das Thema„Der 14 in Politik, Geſchichte und Well Raſſengedanke anſchauung“. Botſchafter Kennedy geht in Urlaub. Der ame⸗ rikaniſche Botſchafter in London, Kennedy wird am Freitag London verlaſſen und ſich zu einem Ferfeh⸗ aufenthalt nach Südfrankreich begeben. Kennedt hatte geſtern eine einſtündige Beſprechung in Nr. I Downingſtreet. 5 f i Hauptſchelfetetter 5 und verantwortlicd ſür Politik: Dr. Alois Win bones. Steunertreter des Hauptſchriftielte d verantwortlich(ür Kulkre⸗ Polielk, Sbegtee und Mprerbalfung; Carl ö e 8 Handeisteſl Dr ßig Bode b̃okaler Tell: ges Bar tk, Kunſt, Fim und Gericht: Dr. Fran Wilhelm Koch. W. Rll Südweſtdeutſche Umschau und Fennel fämtliche in Ntannbeim. Schriftieſtung in Berlin; 5 5 „De E. F. Schaffe e. Berlin, 8 Für unberlangte Beltecge 0 a ee e ut cporto. 5 5 5 ode& Co. Mannbeim. F 1. N ee. Gael and gedeckte, 8 1 Jede g, N. i l, f e 5 5 2 ole Anzelgen der Ausgade 4 Abend und a eeſchelnen alels teltla in der Ausgabe, Ausgabe& Mittag aber 10 Ausgabe A Abend aber 58 Ausgabe 5 Aber 20 000 Seſamt⸗ DA. Monat Juli über 50 000 1 Deshalb ſei jetzt Sede e Samstag, 22. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ———— Mannheim,. Juli. Der Gand kaſten Der Sandkoſten hat jetzt ſeine große Zeit. Im Winter lag er überdeckt von feuchtem Laub verlaſſen da. Jetzt wird es um ihn im Luiſenpark und andern kinderfreundlichen Anlagen von früh bis ſpät nicht ſtill. Und die Erwachſenen ſchauen dem Trei⸗ ben ihrer Kleinen zu, und manchmal wagt ſich auch jo ein Vater nahe heran und ſpielt mit und tut, was alle andern Großen auch gern täten, wenn ſie ſich bloß getrauten vor lauter Großſein. Bekanntlich gibt es aber auch noch andere Sand⸗ käſten, bei der Wehrmacht, aber da iſt es umgekehrt, die ſind meiſt im Winter fumlagert, wo der Krieg ſtattfindet, jetzt im Sommer treiben die Soldaten ihr Vergnügen auf den Schießplätzen, wo ſich dann freilich, genau wie an den Sandkäſten in der Kaſerne, auch keiner unterſtehen darf, die Türme und Häuſer kaputt zu ſchießen, die nur zur Orien⸗ tierung da ſind. Denn wenn es mit der Orientie- rung hapert, kann es mit dem ganzen Vergnügen Eſſig werden. Das iſt ganz ähnlich wie im Leben, ſo denkt wohl jetzt der Vater, der dem kleinen Sprößling am Kinder⸗Sandkaſten zuſchaut und dabei angeſichts Kinderhände rieſelnden Sandes zum im Saale des durch die Philoſophen wird. Schließlich iſt das Leben auch ſo ein Sandkaſten, in dem wir ſpielen, mehr oder weniger kindlich oder ernſt, bloß ohne meiſt zu mer⸗ ken, wie uns die Zeit durch die Finger rinnt, und oft auch ohne darauf zu achten, daß wir was kaputt machen, was wir notwendig brauchen. Solche und ähnliche Vergleichspunkte überdenkend wendet ſich der Vater würdevollen Schrittes zum Heimweg, nicht ohne noch einen ſcheuen Blick zurück⸗ zuſenden nach dem Sandkaſten wie nach dem Grabe ſeiner Habe Figaro. Autos als Spielzeug? Eine Vorliebe, die Grenzen haben muß Aber gewiß doch, warum ſollte es in unſerem Zeit⸗ alter der Motoriſierung auch anders ſein! Jeder geſunde Junge freut ſich, wenn er mit einem Auto ſpielen kann, beſonders, wenn dieſes Spielauto womöglich noch aufgedreht werden kann, ſo daß es nicht ewig unter dem Tiſch parkt, ſondern auch ein⸗ mal einige Runden in der Stube fährt. Dieſe Vorliebe für Autos darf aber nicht dazu führen, nun auch Kvaftwagen, die auf der Straße parken, als Spielzeug anzuſehen. Ein vom Beſitzer abgeſtellter Wagen ſcheint natürlich jeden Jungen direkt aufzufordern, auch einmal mit einem großen Auto zu ſpielen. Das kann aber allerlei unliebſame Folgen nach ſich ziehen, ſowohl für den Beſitzer des Fahrzeugs als auch für die Eltern der Kinder. Das Verſteckſpielen hinter dem Auto hat ſchon manches junge Menſchenleben gefordert, wenn der ahnungs⸗ loſe Beſitzer ſein Fahrzeug wieder in Gang brachte oder wenn ein plötzlich hinter dem Auto hervor⸗ ſchießender Junge unter die Räder eines anderen gerade vorüberkommenden Wagens geriet. Anderer⸗ ſeits iſt noch kein Autobeſitzer erfreut geweſen, wenn er bei der Rückkehr, künſtleriſch in die Staubſchicht auf dem Lack gemalt, die klaſſiſchen Worte fand: „Emil iſt doof“. Das Malen auf der Wagenwand beſchädigt faſt immer den Lack, Kratzſpuren bleiben immer zurück. 8 Für jeden Schaden, den minderjährige Kinder anrichten, ſind die Eltern haftbar. Das gilt auch für Schäden, die an parkenden Wagen angexichtet werden. g. Das Pflichtjahr für die weibliche Jugend Zweites Halbjahr kann im Arbeitsdienſt abgeleiſtet werden Amtlich wird nochmals darauf hingewieſen, daß das durch den Beauftragten für den Vierjahresplan eingeführte Pflichtjahr für die weibliche Jugend ganz oder zur Hälfte im Reichsarbeitsdienſt abge⸗ leiſtet werden kann. Eine Anzahl von Mädchen leiſtet ſeit April dieſes Jahres einen Teil des Pflichtſahres in der Landwirtſchaft oder Hauswirt⸗ ſchaft ab und will das reſtliche halbe Jahr im Reichs⸗ arbeitsdienſt dienen. Für dieſe Gruppe iſt eine ent⸗ ſprechende Anzahl von Plätzen im Reichsarbeits⸗ dienſt freigehalten worden. Die Mädchen können ſich daher jetzt noch zum Einſtellungstermin am 1. Oktober 1939 bei der zuſtändigen Bezirksleitung des Reichsarbeitsdienſtes melden. ——ñUJ— 8— 1 75. Geburtstag. Herr Johann Köble, Elfen⸗ ſtraße 59a, feiert heute ſeinen 75. Geburtstag. Dem treuen Leſer unſerer Zeitung unſere beſten Wünſche zu einem noch recht langen und ſchönen Lebensabend! Staudmuſik. Muſikkorps des Pie uier⸗ Bataillons 33, unter Leitung von Muſikmeiſter Becker, ſpielt bei der Stadtmuſik am Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm folgendes Pro⸗ gramm:„Sieg Heil“, Marſch von Möller; ODuver⸗ türe zur Oper„Mignon“ von Thomas; Melodien aus der Oper„Der Poſtillon von Lonjumeau“ von Adam;„Teſoro mio“, Walzer von Becuceci; zwei Märſche: a)„Die Treue ſiegt“ von Blankenburg; b)„Graf Zeppelin“ von Teike. * Meldehunde⸗Prüfung Gruppe Kurpfalz. Nach einer Veefügung der Oberſten Sa⸗Führung kann der Meldehunde⸗ Füßhrerſchein der SA nunmehr auch durch alle Volks⸗ genoſſen erworben werden, die die Vorausſetzung 596 Verleihung des SA⸗ Wehrabzeiche us erfüllen; d. h. alſo auch die Hundeführer, die nicht der SA an⸗ gehören. Nach den Beſtimmungen über den Erwerb 155 Meldehunde⸗Führerſcheines muß vor Ablegung der Hauptprüfung eine Grundprüfung beſtanden werden. Die Grundprüfung wird für den Bereich der SA⸗Gruppe Kurpfalz erſtmals em 13. Auguſt 1039 durchgeführt. Alle Meldehunde-Führer außer⸗ bald der SA, die ſich an dieſer Prüfung beteiligen wollen, melden ſich bis ſpäteſtens 28. Juli 1989 bei ihrer zuſtändigen SA⸗Standarte. Das im Gebiet der SA⸗ clan gsclileßen an dlex Ostsee Die Sade eile Wie unsere Mannheimer Flakbatterien zwei lehrreiche Wochen an der See verbrachten Mannheimer Flak letzte Scharfſchießen Bericht geſchrieben. Ein Angehöriger der abteilung hat uns über das der Abteilung den folgenden Auf dem beigefügten Bild, das auf dem Transport zur Oſtſee aufgenommen wurde, ſitzt der Verfaſſer unſeres Aufſatzes mit einem Buch in Hand links an der Abteiltütr. der Es iſt eine bekannte Tatſache, daß das Scharf⸗ ſchieß en der Flak faſt ausnahmslos an der See durchgeführt wird, weil dort die niedergehenden Granatſplitter ungefährlich ſind. Darum aber möchte man als Flak⸗Artilleriſt beim Uebungsſchießen be⸗ ſonders gern mit dabei ſein. Trotz der Strapazen des Dienſtes bleibt ja am Abend und am Wochen⸗ ende noch genügend Zeit, ſich das Fell an der Oſt⸗ ſeeſonne braun gerben zu laſſen. Samstagsabend Photo Ernſt Elfner der Nähe zu wird ſich das können und an ſolche tſeebhäder in Abſtecher. Nicht jeder Privatleben leiſten Ziviliſt ſpäter gerne locken dann bekannte Of einem kleinen in ſeinem ſpäteren darum als ſtaubiger Dage zurückdenken. Nun war es mal wieder ſo weit! An der Batterie⸗ tafel hing der Abmarſchbefehl. „Ausgehanzug iſt mitzunehmen“, hieß es am Schluß. Heilige St. Barbara, mehr kannſt du dir ja nicht wünſchen, ſagte ich mir. Am Nachmittag wird gepackt. Vor dem Batterie⸗ gebäude halten bereits die Fahrzeuge.„Antreten zum Abmarſch“, brüllt der U. v. D. durch den Flur. Ein raſcher Blick noch auf den reſtlichen Spind⸗ inhalt. Weis du vergeſſen haſt, fällt dir unterwegs beſtimmt noch ein, ſagte ich mir ein Troſt für viele.„Auf die Fahrzeuge, marſch, marſch!“, der letzte Befehl des„Spießes“ auf dem Kaſernenhof für die nächſten zwei Wochen. Beim Paſſieren der Wache präſentiert der Poſten. Auf unſere mitleidigen Hänſeleien ſchneidet er eine wütende Grimaſſe. Ja, alle können ſie halt nicht mit, mein Lieber, da iſt nichts zu machen. Nach dem Verladen geht es kurz vor Mitter⸗ nacht los. Die Schlafplätze ſind ausgeknobelt. Als ich morgens zu mir komme, fahren wir bereits durch die Thüringer Berge. Unter Tag wird abwechſelnd geſchlafen und Zeitung geleſen. Gegen abend durch⸗ fahren wir bereits mecklenburgiſche Landſchaft. Man macht ſich langſam fertig und verpackt ſeine Klamot⸗ ten, denn gegen Mitternacht ſind wir zur Stelle. Strömender Regen ſetzt ein, als wir ausladen Noch 20 Kilometer Marſch auf unſeren Fahrzeugen und wir ſind im Quartier. Die Stubenbelegſchaften ſind bereits eingeteilt, die Betten überzogen, alles iſt fertig. Man beeilt ſich, in die Falle zu kommen, denn morgen früh geht es bereits raus an den Oſt⸗ ſeeſtrand zum Scharfſchießen. In aller Frühe fahren dann auch unſere Batterien in Stellung. Durch den Feldſtecher ſieht man auf dem nahen Flughafen die Zielmaſchine ſtarten. Endlich bekommen die Lade⸗ kanoniere richtige, ſcharfe Munition in die Hand! „Flugzeug ſetzt Scheibe“ meldet der Poſten. Und bald ſchrillt die Pfeife des ſchießenden Offiziers am Kommandogerät. Bei Geſchütz„Cäſar“ verläßt der erſte Schuß das Rohr. Nun feuern auch die übrigen Geſchütze. Ab und zu bekommt die Luftſcheibhe einen Volltreffer und fällt ſenkrecht herunter in die See. Dann herrſcht für einen Augen⸗ blick großes Hallo denn eine kleine Beloh⸗ nung iſt fällig. ein Vielſaches Die Luftſcheibe iſt natürlich um weit von dieſem kleiner als das Flugzeug und ſo weg, daß die Maſchine ſelbſt nur noch als kleiner Punkt zu ſehen iſt. Dazu hält die Scheibe nicht wie das Flugzeug konſtant die eingeſchlagene Flugbahn, ſonder flattert immer etwas hin und her. Da fliegt die Zielmaſchine auch ſchon von neuem die Stellung an, und dieſelben Vorgänge wiederholen ſich. Zum Abſchluß erfolgt dann noch ein kriegs⸗ mäßiges Gefechtsſchießen unter Einſatz ſämtlicher Rohre mit höchſter Feuergeſchwindigkeit. 5 Kommando„Stellungswechſel!“ Nach einigen Minuten rollt ſchon das letzte Geſchütz ab. Zu Hauſe wartet das Mittageſſen. Nachtſchießen. Die Mond⸗ Am nächſten Abend 5 ſcheinbatterien(ſo werden die Scheinwerfer auch ge⸗ Eine der⸗ ge⸗ Strom ſelbſt! würde kein nannt). Sie erzeugen ihren art hochtransformierte Spannung wöhnliches Lichtnetz hergeben. Die Leiſtung eines Scheinwerfers, in Watt ausgedrückt, erreicht bereits aſtronomiſche Ziffern. Sie würde reichen, um einen Stadt⸗ teil mit Strom zu verſorgen. Die Zielmaſchine iſt diesmal ein verdunkelbares Kabinenflugzeug. Noch einige Minuten, dann blen⸗ den die Scheinwerfer auf. Die Lichtkegel treffen ſo⸗ fort die Maſchine. Im gleißenden Licht ſetzt das Flugzeug Scheibe. Die taſtenden Lichtbündel bleiben an der Scheibe ſtehen; die Maſchine fliegt aus der Leuchtzone. Jetzt ſchnurrt oben am Heck der Ziel⸗ maſchine die Kabeltrommel ab und läßt die ge⸗ wünſchte Meterzahl Draht, an dem die Scheibe ge⸗ ſchleppt wird, ablaufen. Der Meßmann am Entfer⸗ nungsmeßgerät macht ganz beſonders ſorgfältig ſein Gerät fertig. Beim Nachtſchießen werden an ſeine Augen die höchſten Anforderungen geſtellt. Nur wenige ſind in der Lage, die Gabe des räumlichen Sehens auch im Meßgerät beizubehalten und dann mit der Vergrößerung des Objetivs und der Länge der Baſis zu multiplizieren. Bei Nacht verſagt ſo mancher, der unter Tag einwandfrei arbeiten konnte. Ein ſchriller Pfiff!— Und ſchon verläßt das erſte Geſchoß das Rohr. Zuerſt Einzelfeuer, dann Feuerüberfälle, jetzt Dauerfeuer. Ein grandioſes Feuerwerk! Das Mündungs⸗ feuer beſteht jedesmal aus einer 15 Meter langen Stichflamme, deren Hitze man, wenn man ſich in der Nähe aufhält, deutlich im Ge⸗ ſicht ſpürt. Ein raſendes Stahlgewitter aus allen Rohren en Sekt hat eingeſetzt. im Spezial Gesch Plötzlich ein befehlswidriges freudiges Gebrüll Carl Baur 2 N 2, 9 bei den Bedienungsmannſchaften. Der Luftſack iſt 85 A— ſenkrecht herunter Die Monsdſchein⸗ ihm das letzte Ge⸗ kommt abgeſchoſſen! Langſam geht er und taucht in die kühlen Wellen. fritzen laſſen es ſich nicht nehmen, leit zu geben. Kommando„Stellungswechſel“ bereits nach Mitternacht. Jeden Tag geht es nun wieder zum Schießen, Teils durch Verwendung anderer Flugzeuge, teils durch Vergrößerung der Entfernung bis zur Maxi⸗ malgrenze und ſchließlich durch Vorſchreiben raffi⸗ nierterer Zielflüge werden die Uebungen immer ſchwieriger. Bald iſt die vorgeſehene Zeit um.— Es geht dem Ende entgegen. Wohl die meiſten freuen ſich aus ganz beſtimm⸗ ten Gründen, daß es nun wieder zurückgeht in die Garniſon. Wie werden ſich die Bräute und ſolche, die es werden wollen, freuen, wenn ſie ihre Be⸗ ſchützer mit ſo appetitlich braungebranntem Geſicht wiederfehen. Manch einer wird aber auch nur un⸗ gern von hier weggehen. Vielleicht waren dieſe zwei Wochen die intereſſanteſten in ſeinem bisherigen Leben. Am Vorabend des Abfahrtstages gehe ich noch einmal allein zum Strand. Ganz glatt iſt die See heute, wie man ſie ſelten ſieht Ich ziehe Stiefel aus und Uniform. Langſam und ruhig ſchwimme ich zum letztenmal hinaus, weit hinaus bis zum blauen Licht auf der Mole. Glühend rot und unwahrſcheinlich groß taucht am Horizont die Sonnenſcheibe unter, Leb wohl, liebgewordener Strand an der Oſtſee, leb wohl, ich komme wieder. Gefr. Ernst Elfner, Knöpfe- Schließen- Gürtel Schnelderei- Artikel Wohnungsbau und Wohnungsbedarf Ein bekanntes Problem— ſtatiſtiſch erfaßt Der Wohnungsmarkt in Mannheim Jahr wurden in Mannheim 512 Neubauten, die ausſchließlich oder über⸗ wiegend Wohnzwecken dienen, vollendet. Im Jahre vorher waren es 781. Die Wohnungs bau⸗ tätigkeit iſt alſo zurückgegangen. Das wirkte ſich ſelbſtverſtändlich auch in der Zahl der fertiggeſtellten Wohnungen aus; während im Jahre 1937 noch 1786 neue Wohnungen entſtanden, betrug der Zuwachs diesmal nur noch 1333. Der Umfang Im vergangenen der Wohnbautätigkeit war dabei in den einzelnen Stadtteilen recht verſchieden. Die Siedlung Schönau ſteht mit 152 Wohnungen an der Spitze. Es folgen die Gartenſtadt 5 131, das Almengebiet mit 129, der Lindenhof mit 122, Käfertal⸗Süd mit 99, die weſtliche Neckarſtadt mit 98, das Untermühlau⸗ geh mit 90, Feudenheim mit 77, Neckarau mit 71 Wohnungen. Am kleinſten war die Bautätigkeit in Friedrichsfeld und Wallſtadt mit je 5 und in Rheinau mit 9 Wohnungen. Rund 45 v. H. der neuen Woh⸗ nungen haben zwei Zimmer und knapp 37 v. H. drei Zimmer. Neun Zehntel aller fertiggeſtellten Wohnungen waren Kleinwohnungen(mit weniger als vier Zimmern). Von der Zahl der 1333 neu entſtandenen Wohnungen ſind 89, die durch Abbruch oder Umbau weggefallen ſierd, abzuziehen. Der Reinzugang an Wohnungen in Mannheim ſtellte ſich damit im vergangenen Jahr auf 1244. Um dieſe Anzahl hat der Mannheimer Wohnungs⸗ beſtand, der— nach den Ergebniſſen der laufenden Bautätigkeitsſtatiſtik— zu Anfang 1938 etwa 80 000 Wohnungen betrug, zugenommen. Rund die il aller hieſigen Wohnungen ſind ſolche mit 1 und Zimmern; knapp ein Drittel ſtammt aus der 72 kriegszeit. Einen anſchaulichen Begriff von dem Gewicht des Wohnungszuganges erhält man, wenn man ihn mit der Zahl derer, die als„zuſätzliche Wohnungs⸗ nachfrage“ in Erſcheinung getreten ſind, vergleicht. Zuſätzliche Wohnungsnachfrage entſteht durch Ehe⸗ ſchließungen zwiſchen Ledigen und auch durch ſogenannten Wanderungsgewinn(über⸗ ſchuß der Zuziehenden gegenüber den Wegziehenden). Nun wurden hier im letzten Jahre 2253 Ehen ge⸗ ſchloſſen, an denen nur Ledige beteiligt waren. Dazu kam dann noch ein Wanderungsgewinn von 744 Perſonen. Man ſieht: Der Reinzugang von 1244 Wohnungen hat nicht ausgereicht, die zuſätzliche Wohnungsnachfrage zu befriedigen. Die Wohnungsknappheit in un⸗ ſerer Stadt iſt alſo geſtiegen. Eine Beſtätigung findet dieſe Feſtſtellung durch die Ergebniſſe der Statiſtik über die leer⸗ ſtehenden Wohnungen. Schon ſeit vier Jahr⸗ zehnten wird in Mannheim alljährlich eine Zählung der leeren Wohnungen durchgeführt. Die letztjährige Erhebung hat ergeben, daß am 10. Oktober 1938 in unſerer Stadt 263 Leer wohnungen vorhan⸗ den waren. Der Leerwohnungsvorrat, der ein Jahr vorher noch 557 betragen hatte, iſt alſo ſehr ſtark zu⸗ rückgegangen. Die Leerwohnungsziffer, die das Ver⸗ hältnis des Leerwohnungsvorrats zum Wohnungs⸗ beſtand angibt, iſt damit von.7 v. H. auf.3 v. H. geſunken. Nun gibt es zwar einen„Normalvorrat“ an leerſtehenden Wohnungen im Sinne eines jeſt⸗ ſtehenden allgemeingültigen Prozentſatzes nom Wohnungsbeſtand nicht, aber man kann eine Ziffer von 1 bis 2 v. H. als Richtlinie bezeichnen. Danach iſt der Mannheimer Leerwohnungs⸗ vorrat außerordentlich gering. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Man n⸗ )eim hat wieder genaue und ſehr eingehende Un⸗ terſuchungen über die Struktur des Leer⸗ wohnungsvorrats angeſtellt, deren Haupt⸗ ergebniſſe ſicherlich allgemeines Intereſſe verdienen und deshalb genannt ſeien. Danach befanden ſſch 73 v. H. der leerſtehenden Wohnungen in Altbauten und 27 v. H. in Neubauten. Auf Alt⸗Maunheim ent⸗ fielen 72,2 v. H. und auf Neu⸗Maunheim 27,8 y. H. Relativ die meiſten Wohnungen ſtanden in der Oſt⸗ ſtadt(.3 v..) und in der Innenſtadt und in Neu⸗ oſtheim(je.7 v..) leer. In allen übrigen Stadt⸗/ſ teilen lag die Leerwohnungsziffer unter 1 v.., das heißt, es beſteht dort eine ausgeſprochene Wohnungs⸗ knappheit, das gilt namentlich für die Stadtteile Max⸗Joſeph⸗Stadt, Langerötter-Gebiet, Feudenheim und Neckarau. ö Die Sichtung der Leerwohnungen nach der Größe hat ergeben, daß der Prozentanteil bei den Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen je .2 Y..) am niedrigſten und damite pal dieſen Größenklaſſen die Wohnungsknapp⸗ heit am ſtärkſten iſt. Je ein Viertel der Leerwohnungen lag im Ers⸗ geſchoß oder im erſten Obergeſchoß. Mehr als die, Hälfte der Wohnungen(52,4 v..) ſtanden am Tag; der Zählung nur bis zu einem Man at leer, ein weiteres Sechstel(16 v..) nicht länger als ein; Vierteljahr. Nur rund ein Zehntel war bereits über ein Jahr lang unbewohnt. Ganz allgemein tritt die Tendenz zutage: Je größer eine Wohnung iſt, um ſo länger ſteht ſie leer. Kleinwohnungen ſind in der Regel raſch wieder vermietet. Zuſammenfaſſend wird als Ergebnis der Leer wohnungsenquete von Dr. Hofmann, dem Leite unſeres ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes, feſtge ſtellt:„Die letzte Zählung brachte derart niedrige Leerwohnungsziffern, daß nur bei den Kleinwoß⸗ nungen ein ausgeſprochener Wohnungsmangel vor⸗ liegt. Hieraus ergibt ſich, daß zur Zeit die Erſtel⸗ lung von Kleinwohnungen am dringlichſten iſt.“ NI. An'er Luiſenpark 5. Heimatkundliche Lehrwanderung des Volks; bildungswerkes Die erſte Führung durch den Luiſen par hatte eine außerordentlich reiche Beteiligung aufzu weiſen; ein erfreuliches Zeichen für die Naturlieh des Großſtadtmenſchen. Bei der Vielartigkeit der Sträucher, Bäume und Vögel, die unſer gut gepfleg⸗ ter Luiſenpark birgt, lohnt ſich die Durchführung einer zweiten Lehrwanderung, und zwar diesmal in den oberen Teil des Luiſenparkes⸗ der ſehr viel Sehenswertes aufzuweiſen hat. Der Morgenſpazier⸗ gang ſteht wiederum unter der Leitung des Haupf⸗ lehrers Fritz Sachs. Wer an der Lehrwanderung teilzunehmen wünſcht, findet ſich am Sonntag, vor⸗ mittags 9 Uhr, an der Straßenbahnhalteſtelle Renz⸗ ſtraße ein. * Anhänger müſſen Kennzeichen haben! Jedes Auto hat ſein Nummernſchild, ſein Kennzeichen auch jeder Laſtwagen. Sinn und Zweck ſind bekannt Das Nummernſchild am Laſtwagen verliert aber ſe⸗ den Sinn, wenn an das eigentliche Fahrzeug ein Anhänger gekoppelt iſt der kein Kennzeichen auf weiſt. Es iſt daher verſtändlich, daß bereits nor einiger Zeit eine Anordnung ergangen iſt, die be⸗ ſtimmt, daß auch Anhänger von Laſtwagen das Kennzeichen des eigentlichen Fahrzeugs tragen müf⸗ ſen. Allerdings beſchränkte ſich dieſe Anordnung zu nächſt auf neu zugelaſſene Laſtwagen mit Anhängern Jetzt iſt dieſe Verordnung dahingehend ergänzt wor⸗ den, daß ab 1. 10. d. J. alle Anhänger von Laſtwo gen an der Rückſeite das Kennzeichen des diebenge Kraftfahrzeugs führen müſſen⸗ Sollellsmus, wie Ndelf fitier ihn uns lehrt, heißt vorbehaltleſen Dient an der semeinſchaſt. Dich zur miigiledſchat in der usb. Seite Nummer 33 Der 0 Langſtrecken-Regatta auf dem Hradetziy(Wien) 1. Tag der iudeten De m ſich die als Deutſchen Kanumeiſter⸗ ſportliches Großereignis an. ig der Meiſterſchafts⸗Regatten nach Mannheim⸗ hatte zwar für die führenden Männer des üſportes rieſige Arbeit gebracht, das große 1 Meiſterſchaftstagen aber ſchon vorher zengebracht wurde, war der beſte Gradmeſſer dafür, daß die Veranſtaltung zu einer ganz überragenden heit für Mannheim⸗Ludwigshaſen werden würde. täuſchte man ſich auch nicht. Bereits der 1. Tag, 8 ag, mit der großen Langſtrecken⸗Regatta einem Ereignis. Die Rheinſtrecke Speyer war der Schauplatz ſcharfer Kämpfe um die iſtertitel, überall ente wu rde Ludwig erſten wobei man mit Genugtuung feſtſtellen konnte, daß in ſämtlichen Rennen erbittert um die Sieges⸗ palme gerungen wurde und ſehr oft erſt der letzte Teil der Strecke die Entſcheidung brachte. Die Rennſtrecke ſelbſt war ziemlich ſchwer, wie faſt alle Teilnehmer gausſagten. Der Wellengang war außerordentlich ſtark, nicht zuletzt dciulch olge des regen Schiffsverkehrs, und wenn auch nicht je Boot, das Waſſer faſſen mußte, gleich kenterte, o m doch zahlreiche Boote mächtig behindert. Ganz Unglücklich waren natürlich Horn⸗Jocobitz vompoſt SV Be welche im Zweier⸗Kajak, in führender Poſition liegend, einer Dampferwelle zum Opfer fielen. Der Be Deutung der Veranſtaltung entſprechend, war, auch der Beſuch offiz r Vertreter. Mit Reichsfachamtsleiter Dr, 5 Hen lin M. Eckert(München) an der Spitze, waren natürlich Hlreſche Gaufachwarte, Obmänner und ſportliche Ver treter der en deutſchen Sportgaue anweſend. Dr. Ehlebowſky für die Stadt Mannheim und Dr. [Theis für Ludwigshafen vertraten die Behörden; auch Gauamtmann Groth(Karlsruhe) entdeckten wir unter Den Gäſte Die O tinn am Ziel klappte ausgezeichnet. Die Nachrichte lung mittels der Lautſprecheranlage am Ziel hie Zuſhauer über die einzelnen Rennen lentier, z man bereits einiges über den der Kämpfe wußte, ehe die Boote in das Blickfeld am Ziel Hertckt waren. Fanfaren der HJ begrüßten die jeweiligen Deutſchen Meiſter am Ziel, denen auch am Steg hinter dem Ziel von zarter Haud jeweils ein Blumenſtrauß über⸗ reicht wurde, ſodaß alſo auch in dieſer Beziehung alles ge⸗ a den prächtigen Kämpfen einen würdigen Rah⸗ geben ſportliche Teil nd ganz. Oft „bzw. 23,5 Km. 160 1 am Ziel [Zwei Rennen Stand Meiſterſchaftsregatta beſriedigte es ein Kampf über die ganze lange Strecke, von dem dann die Zu⸗ ſogar noch einen Teil zu ſehen bekamen. verdienen dabei beſonders hervorgehoben deutſchlands einwandſreieſter Ruderkampfbahn, nf Jahren angelegten Wedau⸗Regattaſtrecke eter), wird die Große internationale Regatta am 30. Juli in den 34 ausgeſchriebenen Rennen 730 in ii Booten aus 46 Vereinen zuſammenführen. eing loſſen ſind die von 154 Rude rinnen in Booten aus 17 Vereinen beſetzten Frauen⸗ Wettkämpfe. Aus zahlreichen maßgebenden Ruderplätzen wie Berlin, [Bremen, Eſſen, Frankfurt a.., Homburg, Hannover, ö eln. Leipzig, Mainz, Mannheim, Rüſſelsheim und 1 4 0 Ruderer Nicht mit Sacrbrücken, aus vielen weſtdeutſchen Vereinen und vöit der Sbeistée Royale Nautique Anverſoiſe Antwerpen ge⸗ hen a. die Meiſterſchaftsauwärter das letzte Treffen den gierzehn Tagen ſpäter ſtattfindenden Titelkämpfen. Facha Rudern wird zum Erſten Vierer m. St. ö olonia⸗Agrippina⸗Achter,(6 Boote), Adolf bächtnis⸗Vierer m St 3 Boote), Erſten Vierer Boote) und zum Groß⸗Deutſchland⸗Achter die Mannſchaßlen der erſten Klaſſe, die vor Hannover noch leine wichtige Probe beſtehen ſollen, benennen. Im Groß⸗ 15 Deutſchland⸗Achter wird die vom Fachamt beſtimmte I dannſchaft auf Eſſen, Rüſſelsheim und den Sieger aus [dem, einſchließlich Antwerpen, mit 8 Booten beſetzten weiten enſor⸗Achter ſtoßen. Die weiteren erſtklaſſigen ien nen 0 3 je 4 bezw. je 3 Meldungen erhalten. Die beiden großen Mannheimer Vereine, der Club“ und die„Amicitia“, ſind in ſe 4 Vierer⸗ bzw. Achterreunnen wertreten und werden ſich am Schluſſe der Haupt⸗Regatta⸗ ie on mit nord⸗ weſt⸗ üs Heutſchen un nit Berliner I nannſchaften auseinanderſetzen. Im Zweiten Senior⸗ Achter ktrefſen die Mannheimer Amieiten außer auf die Antwerpener Mannſchaft auch auf de Sieger im Eichkranz⸗ nennen, die di Victoria, Berlin. Auch der Wedau⸗Achter Hexeinigt, einſchließlich dem Mannheimer RV Amicitia, Aeun Maunſchaſten, die bis auf den Kölner ElfW., alle hon erfolgreich waren. Die Startliſte der Rennen mit hung hat folgendes Ausſehen: AMRbein Vierer, Erſter Anniorwierer m. Stm. 1 WSP. n aisburg, 2. Ri Ruhrort, 3. Mainzer RB, 4. Man n⸗ 10 o eimer RV Amicitia. ht Zweiter Senior⸗Vierer v. Stm. 1. Re Germania Köln, An Germania Düſſeldorf, 3. RD Victoria Grünau, Mannheimer RC. Dritter Senſor⸗Vierer m. Stm. 1. Ra Hanſa Dortmund, ani Mart Hagen, 3. Wſpy Mülheim⸗Ruhr, 4. Wſp Duisburg, 5. Rei Germania Düſſeldorf, 6. Man nhei⸗ mer R. 0 1 Mannheimer Beteili⸗ b Zweiter Junior⸗Vierer m. Stm. 1. Mainzer RV., 2. mannheimer RW Amicitia, 3. Neußer RV, 4. Pol, Sn Hamburg, 5. Wſpß Mülheim, 6. Mülheimer Wipp Köln. 74 Zweiter Senior⸗Achter. J. R Victoria Grünau, 2. nie Germanig Köln, 3. Mannheimer R V Ami ci⸗ ta, 4. Reungemeinſchaft Kölner Clin Univerſität, 5. ol Sn Hamburg, 6. So icte Ronale Nautique Anverſoiſe Autwerpen, 7. Frankfurter Rc 1884 und Undie, 8, Ane Abenns⸗Univerſität Bonn. Junior⸗Vierer o. Stm. 1. Mannheimer Rc, 2. A Allemania Bonn. Iuduſtrie⸗Vieren. Dritter Senior⸗Vierer m. Stm.. uin Germania, Düſſeldorf, 2. Frankfurter R 1884 und Undine, 3. Rg Mart Hagen, 4. Mülheimer Wſp Köln, 5. feußer R, 6. Rn Hanſa Dortmund, 7. Wſpy Duisburg, Mannheimer RC, 9. Wſpn Mülheim. 5 Wedau⸗ Achter. J. Düſſeldorſer RC. 2 Riß Ruhrort, 3. NN Wermanſa Köln, 4. Franffurter RC 1884 und Undine, ik Hanſa, Dortmund, 6. Renngemeinſchaft Kölner ik Univerſität, 7. Société Ropale Nautigne Anverſpiſe Antwerpen, 8. AR Rheuus⸗Univerſitzt Bonn, 9. Mau n⸗ heimer RB Amicitia, 10. Pol. SB Hamburg. England ohne N. Wainwright Schwimm ⸗Länderkampf gegen Deutſchland Die große Ueberraſchung im Hinblick auf den Schwimm⸗ ond rkampf Deutſchland England am 5 und 6. Auguſt in Grfurt iſt, daß die Briten ohne zwei ihrer Beſten kom⸗ Iimen wollen. In der offiziellen Ländermannſchaft ſehlen Nofigun Wainwright und Frank Tirell. Während Vainweight Landes meiſter über 200 Meter und 100 Meter. Kraul in neuer Rekordzeit von:52,3 wurde, iſt Tirell der neue Meiſter im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen. Wain⸗ right wäre wohl der einzige geweſen. der unſeren Hamburg, 3. An Rhenus⸗Univerſität T Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften zu werden, nämlich die Meiſterſchaften Zweier⸗Kajak. Zweier⸗Kajak war das erſte Rennen, das in Speyer geſtartet wurde. Es ſtand lange Zeit ganz im Zeichen zweier überragender Mannſchaften, der Münchner Triebe⸗Eberle und der Ber er Poſtſportler Horn⸗Jaco⸗ bitz, die ſich mit wechſelndem rfolg bekämpften und dabei das übrige Feld langſam aber ſicher verloren. Bei der Koller⸗Inſel führten die Münchner knapp, aber eil ſchenſpurt brachte die Berliner in Führung. mächrſten Kilometern wechſelt, die no ſtündia zwei Kilometer idem Ziel d Rennen auf giſche Weiſe ieden wurde. im Einer⸗ und vor entſch das Während die M hner hier in öͤer Mitte des Stromes hielten, arbeiteten ſich die Berliner näher an Land vor⸗ wärts und bier brachte ſie eine re Dampferwelle zum Kentern ſo daß die über 200 Meter vor nach Hauſe padceln Gelegenheit, wieder ter dieſen hielten ührraſchend den 2. H⸗Leute, die 9 bereits lagen, das Rennen lanaſam ie Verfolger hatten dodurch näher heran zu kommen. Un⸗ Mannheimer mpf⸗Weinmann m das re Münchener dem Fels konnten. D etwas Sie fonnten dieſe iti Ninas 3 Ziel nerteldigen, denn auf den letzten Kilometern oben ſich die Eſſener Manderſolken, Gebr. Strothmann, die an der Koller⸗Inſel noch an 7 St mächtigem Spurt nach vorne und li ihnen ur den . Gebr. Kaſt von Platz oleich⸗ eßen dabei die Linzer Kainz⸗ furze Strecke, noch hinter ſich ener Favoritenpaar, konnten (Rittſteiger) nie in die Entſchei⸗ entreißen. ſich ouf dem 4. Mannheimern den Germonio Mainz⸗Kaſtel k falls ausgezeichnet und Maurer, Meiſter über di Rittſteiger⸗Landertinger, 4 inſolge eines Krompfes 8 dung eingreifen Nallers glänzende Leiſtung Den erbitterſten Kampf des Tages brachte das 2. Rennen im Einer ⸗ Kajak. Schon d noch dem Start ſonder⸗ ten ſich Olymviaſieger Hradetzki[Wien) und Ellgring (Hamborn), dicht gefolgt von dem Mannheimer Noller vom Felde ab. Bei der Koller⸗Inſel führte der Wiener knapp vor dem Weſtdentſchen, 10 Meter zurück Noller, der hier langſam rſtieß 5 Kilometer douerte der Bord⸗an⸗Bord⸗ Kampf zwiſchen Ellring und Noller, dann fiel der Ham⸗ borner raſch zurück und Noller ſtieß zu Hradetzkty vor. Am Strandbad erfolgte der erſte Angriff den Olympia⸗ ſieger, der ſeine ganze taktiſche Fohrkunſt aufwenden mußte, um den Mannheimer halten zu können. Mit wech⸗ ſelnder Führung aging es bis zum Ludwigshafener Strand⸗ bad, wo ſich der Wiener mit letzter Kraft einen kleinen entſcheſdenden Vorſprung erkämpfen konnte, den er bis ins Ziel verteidigte. 30 Meter zurück folgte Ellring, immer noch klar vor dem Mainzer Rein und dem Titelverteidiger Kleckers(Düſſeldorf). Noller vollbrachte in erſtkloſſige Leiſtung, die E auf Rennen vw n eine wirklich NReichsfachamtslbeiter dieſem auch 1 Duisburger Regatta vor den Meiſterſchaſten 15 Mannheimer Club, Amititia und ſieben Südweſt-Vereine am Start Kraulſchwimmern die Siege hätte entreißen können. Er⸗ ſreulich iſt nur, daß Englands Europameiſterin im Kunſt⸗ ſpringen. Betty Slade, mitkommt. Die engliſche Mann⸗ ſchafſt— ohne Waſſerballer— iſt Männer: Kraul: 100 Meter: Fred Dove; 200 Meter: Taylor; 400 Meter: Gray; 1500 Meter: Hale; 100 Meter Rücken Frenuch⸗Williams; 200 Meter Bruſt: Davies; A mal⸗An-Meter⸗Kraul: Taylor, Gray, Romain, Holt; Springen: Tomalin. Frauen: Kraul: 100 Meter: Harromhy; 200 Meter: Nate; 400 Meter: Hutton; 100 Meter Rücken: Baſſett; 200 Meter Bruſt: Stareyz a4⸗mal⸗ 100 Meter⸗Krauk: Harrowby, Nate, Newman, Grant; Springen: Betty Slade. Der Sport Das Sportprogromm für den kommenden Sonntag ſteht on Umfang hinter ſeinen Vorgängern klar zurück, weiſt aber nach der Fülle der Großverauſtaltungen in den letzten Wochen doch noch einige Ereigniſſe von Be⸗ deutung auf. Wir erwähnen den aroßen Kampf der Formel⸗Rennwagen um den Preis des Führers auf dem ſchliien Nürburgring, den Schwimm nderkampf gegen Schweden im Hannvveraner Volksbad, die internationglen deutſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg und die um⸗ faſſenden Reichswettkämpfſe der SaA⸗Männer in Berlin. Hier werden die wehrſportlich und ſportlich tüchtigſten A⸗Einheiten und Männer um die Teiltahme an den -⸗Kampſſpielen ringen.— Im Motorſport weiſen wir auf den Großen Preis von Deutſchland auf dem ſchweren Kurs des Nürburgringes hin. Fünf Auto Union mit dem Sieger von Reims, Hermann Müller, mit Nuwolari, Haſſe, Stuck und Meier ſowie vier Mercedes⸗ Benz, die von Lang, Cargcciola, von Brauchilſch und Hartmann geſteuert werden, ſtreiten ſich mit fünf Maſerati, drei Delahaye und einem Alſa Romey um den wertvollen Preis des Führers. Die Mercedes⸗Männer werden be⸗ müht ſein, ihre Niederlage von Reims durch eine ganz große Leiſtung wettzumochen. Die fungen, aufſtrebenden Kräfte der Auto Union ſtehen daher vor einer neuen, ſchweren Bewährungsprobe— An der Langſtreckenfahrt Lüttich— Chamonix— Lüttich über 2300 Km. ſind deut⸗ ſcherſeits u. a Lotte Bahr und P. v. Guilleaume auf Adler ſowie Karl v. Guilleaume und R. Kohlrouſch auf Oel beteiligt. Sie beſtreiten den Wettbewerb um den Mont⸗Blane⸗Polal. Auch BMW iſt ſtark vertreten. Schwimmen Pauſe Volksbad Schweden. N Nach vielfähriger Hannoveraner Deutſchland Leiſtungskraft doch gioch gibt es am wieder einen Die Norsländer ſind in ihrer nicht ſo ausgeglichen, daß ſie einen Länderkampf gegen Deutſchland mit vollem vlym⸗ viſchen Programm wagen können. So einigte man ſich auf die beiden Wettbewerbe im Waſſerball und im 4⸗mal⸗ 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen. Mit dem zweifachen Europa⸗ meiſter Björn Borg und dem ſchnellen Sprinter Per Olsſon hoben die Schweden immerhin zwei überragende Kräfte, die die Widerſtandskraft ihrer Maunſchaft be⸗ deutend erhöhen. An deutſchen Siegen ſollte ſedoch nicht zu zweifeln ſein. Im übrigen ſteht dieſer Ländertampf für uns im Zeichen einer weiteren Schulung unſener jungen Waſſerballer. Im Auslond ſteigen der Länder⸗ kampf Ungarn Italien in Budapeſt und die inter⸗ nationalen Wettkämpfe in Zandvoort an denen ſich der deutſche Meiſter Hei(Gladbeck) und die Duisburgerin Pichalda beteiligen.— Im Waſſerſport genießzt die 34. Internationale Ruder⸗Regatta in Mainz beſondere Bedeutung. Im Achter erwartet man das Auf⸗ treten von Pannonia⸗Hungarſo Budapeſt mit beſonderer Spannung und auch Belgien enktſendet eine ſtarke Streit⸗ macht für den Kampf gegen die beſto ſüddeutſchen Kröte und namhafte Ruderer aus dem Reich. Die deutſchen Kanumeiſterſchaften für die kurze(1000 Meter) und die lange Strecke 179 Km.) werden in Mann heim⸗Oudwigs⸗ hafen entſchieden. 403 Boote mit 718 Fahrern wurden genpeldet!— In der Wochenende im Läfpderkampf Leichtathletik ſehlt diesmal ein ſo überragendes Ereignis, wie es etwa in Mannheim-Ludwigshafen Rhein zwiſchen Speyer und Ludwigshafen Phantaſuſcher Kampf Noller(Mannheim) Der Mannheimer ein gleichwertiger Gegner für den Oeympiaſieger Munchen, Wien, Düſſeldorf, Godesberg holen ſich die erſten Tel— Aeberraſchungen am laufenden Band Dr„Eckert gewürdigt wurde. Daß der Mannheimer ſpäter in einer kurzen Unterredung mit keinem Wort die ge Des liche und für Noller hinderliche taktiſche Fahrweiſe Wieners berührte, ſtellte dem ſympathiſchen Sportsmann das beſte Zeugnis aus Spannung das Kaunurennfahrer und eim mit beſten deu Ganz Sport⸗Manz Zuſammentreffen der erwartet ch darunter natürlich das neuerliche Zuſammentreffen und vielleicht die Revanche des Mannheimers Noller mit Olympiaſieger Hradetzki. Die Ergebniſſe: Zweier Kajak K 2, Deutſche Meiſterſchaft: 1. To Mü chen(H. Triebe. Eberle):54:21; 2. Wanderfalke Eſſen(Gebr. Strathmann):54.26; 3. P Mannheim (J. Stumpf /R, Weinmann):54:27 4. Germania Mainz⸗ Kaſtel(Gebr. Kaſt):54:57. Einer Kajak K 1, Deutſche Meiſterſchaft: 1. SS Wien (G. Hradetzky):58:17; 2. Kc) Mannheim(5. Noller):58:19; 3. HV Hamborn(R. Ellgring) 0759:15 4. Mb 1922 Mainz(H. Rein, AR 72):59:39. Zweier Canadier C 1, Deutſche Meiſterſchaft: 1. Weg Wie(Molnar/ Salmhofer):03:84; 2. PS Wien(Wein⸗ ſtabl/Proifl, Deutſcher Meiſter 1938):03:50 3. Hͤct Ham⸗ burg(W. Solatu/ H. Oſenbrüg):04:26; 4. Hanſeat Ham⸗ burg(G. Zabel/ W. Zabel):04:31; 5. PG Mannheim (O. Stumpf/ E. Wir th):06:09; 6. K Mannheim (H. Schrauth/ L. Son ns). Zweier Kajak K 2, Leiſt.⸗Kl. 2 und Anfänger: 1. WS Frohe Fahrt Düſſeldorf(J. Krämer /G. Hinter⸗ berg) 58:10:4; 2. WSW Rheintreue Düſſeldorf(H. Heß/ H. Zander) 58:26:21; 3. WSW Störtebeker Düſſebdorf(O. Pre⸗ döhl/ W. Breukmann) 58:34; 4. PG Mannheim(K. Rin k/ H. Schollmaier) alle Leiſtungsklaſſe 2.— Anfänger: 1. Ke Düſſel dorf(W. Ilbertz/ K. Glieten⸗ berg):00; 2. PG Ludwigshafen(W. Ratßhgeber/ L. Rathgeber) 1104. Zweier Faltboot J 2, Anfänger: 1. PG Mannheim (A. Rieger jr. A. Weig ol d):01:37; 2. Poſt⸗SV Trier (W. Baur/ P. Molitor) 1201:47. Einer Kajak K 1, Leiſt.⸗Kl. 2 ud Anfänger: 1. KA⸗Stra⸗ ßenbahn Wien(5. Dolezal) 1202:22; 2. Reichsbahn Mannheim /B. Reinig):02:44; 3. Wag Wien (Poppowitſch):03:10, alle Leiſt.⸗Kl. 2.— Anfänger: 1. Un⸗ dine Saarlautern(W. Müller):09:23. Einer Faltboot I 1, Anfänger: 1. Wen Störte⸗ beker Düſſeldorf(5. Trombowfki) 1705244; 2. Bf Stuttgart(S. Muſſotter):05:53. Zweier Faltboot Ic 2, Deutſche Meiſterſchaft: 1. Kc Düſſeldorf(H. Rein/ A. Halle) 1218:12,8; 2. Poſt⸗SB Berlin(G. Helm/ E. Kriegs):18:19; 3. M7 München (E. Kreh/ F. Flach):18:47; 4. TG Müchen(2. Riedl/ K. Au lenbach):18:57. Zweier Faltboot 38 2, Leiſt.⸗gl. 2: (Früh wir th /Z a pf):19:40,2; 2. Schnecke Linz(Kle⸗ ment/ Hager):19.57; 3. Forelle Wien(Schröckenfuchs/ Illing) 1722:24,83; 4. Ke Düſſeldorf(5. Liebhardt/ G. Drewing). Einer Faltboot 38 1, Deutſche Meiſterſchaft: 1. Godesberg(P. Feld mann):24:34; 2. Rheintreue Düſſeldorf[G. Bormann):24:57; 3. Poſt⸗SW Breslau (Nowatzki):25:05,1; 4. Vs Stuttgart(Wachtmſtr. Hainle (A 6/ RR 18):25:08, 4. Einer Faltboot Iß 1, Leiſt.⸗Kl. 2: 1. Kc Düſſel⸗ dorf(W. Müller) 127:05,2; 2. Reichsbahn Roſenheim (T. Zacher) 1126:39,; 3. ch Mannheim(H. Karl 00 1. PS Kuche lan NC 128:42,2; 4. PG Mannheim(F. Ramſtei ner) 128115. der erſte Länderkampf gegen Italien am vergangetten Wochenende in Mailand darſtellte. Die internationalen Frauenſportfeſte in München(Sa.] und Garmiſch⸗Parten⸗ lirchen vereinigen die Spitzenklaſſe des Reiches am Start. Der Berliner Polizei⸗SV entſendet zum 25. Georgen⸗ bergfeſt in Spremberg u. a. den Olympiaſieger Wöllke, ſenier Trippe, Schröder und Schaumburg. Die Reihe der Veranſtoltungen, die der FS Frankfurt aus An⸗ laß ſeines 40 jährigen Jubiläums durchführt, wird mit einem reichsofſenem Leichtathletikfeſt eröffnet, zu dem auch einige tüchtige Kräfte des ASV Köln gemeldet haben. Die drei größten deutſchen Poſtſportvereine aus Mann⸗ heim, München und Berlin meſſen ſich mit dem 1. S Jena in einem DVM⸗Kampf im der ſchönen thüringiſchen Stadt.— Im Tennis ſallen bei den Internationalen Meiſterſchaften in Hom⸗ bura am Wochenende die Entſcheidungen. Im allgemeinen haben ſich die deutſchen Favorjten bisher gegen das aus⸗ ländiſche Aufgebot behauptet. Hoffentlich kann man diefe erfreuliche Totſache auch nach den letzten Kämpfen feſt⸗ ſtellen.— Im Rabſport beſtreiten unſere Amateurſtraßenfahrer Länderkampf der uns diesmal auf der Strecke Berlin— Kopenhagen mit Schweden und Dänemark zuſammen⸗ ſüthrt. Reichsofſen ausgeſchrieben iſt der Große Straßen⸗ preis des Rc Aoͤler Aſchaffenburg. Zu erwähnen bleiben noch die Heinrich⸗Kleyer⸗Gedächnisfohrt in Frankfurt a. M. und das Stuttgarter Rundſtreckenrennen.— In der Schwerathletik ſtehen ſich im Rückkompf der Vorſchlußrunde zur ͤrut⸗ ſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen RSch Neu⸗ aubing und der Ace Dortmund⸗Hörde 04 gegenüber. Die Dortmunder gewannen den Vorkompf mit 4178, ſollten aber letzten Endes in der Geſamtwertung den Mün⸗ chenern doch unterliegen. Der Gau Südweſt veranſtaltet ſein gut beſetztes Judo⸗Turnier in Frankfurt a. M.— Im Pferdeſport warten die internationalen Rennwochen in München⸗Riem, die am letzten Juli⸗Sonntag bekanntlich das Braune Bond von Deutſchland bringen, mit einem internationalen Amateur⸗Reitertag auf. Galopprennen veranſtalten noch Krefeld, Halle und Straußberg. Die Reichswettkämpfe der SA finden am Sonntag in der Reichshauptſtadt ihren Höhe⸗ punkt und Abſchluß. Die wehrſportlich tüchtigſten SA⸗ Männer, 3500 an der Zahl, treten zu den großen Wehr⸗ wettkämpfen an. Die härteſte Prüfung überhaupt ſtellt der Wehrmannſchaftskampf dar, zu dem ſich 26 Einheiten mit je einem Führer und 36 Mann gemeldet hoben. Die beſten Sͤä⸗Männer erwerben ſich in Berlin die Berechti⸗ gung zur Teilnahme an den SA⸗Kampfſpielen.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir die Wörtherſee⸗Sportwoche mit der Rieſen⸗ ſtaffel und dem Fußballkampf Wien— Belgrad, die Segelflugwettbewerbe in der Rhön und die Stockholmer Lingiade, zu der eine 1100 Mann ſtarke deutſche Abordnung entſandt wurde. einen weiteren Mannheim-Mühlauhafen am 22, und 23. juli 1939 Groſsdeutzche Kanumeizterschaften Niederrhein vor Oſtland und Kurpfalz Die Reichswettkämpfe der SA wurden am Freitagnor⸗ mittag im Berliner Olympia⸗Stadion bei trüber um ſchwitler Witterung fortgeſetzt. Diesmal ſtand der 3000. Meter⸗ Hindernislauf für Mannſchaften der SA⸗Gruppen in zwei Klaſſen zur Entſcheidung. Jede Gruppe ſtellte örel Läufer. Die Wertung erfolgte nach der Durchſchnittszeit, indem die drei Einzelzeiten zuſammengezogen und daun durch ödrei geteilt wurden. Sieger in der Klaſſe A wurde die SA-Gruppe Niederrhein in 10:11½ vor der SA⸗Gruppe Oſtland und der SA⸗Gruppe Kurpfalz. Das Endergebnis lautete hier: Klaſſe A: 1. Niederrhein 10:11,1; 2. Oſtland 10:23,3; 3. Kurpfalz 10:38,1; 4. Alpenland; 5. Franken; 6. Sudeten. Aus beiden Klaſſen kommen die zwölf beſten Läufer in den 3000 ⸗Meter⸗Hindern'slauf, der am Sonntag entſchieden wird. Dieſe 12 Läufer ſind: 1. Genadowſki(Niederrhein) :57; 2. Unger(Sachſen) 10:04; 3. Plaffky(Schleſten 10:07,2; 4. Dakow(Thüringen) 10:11; 5. Ruhberg(Nie⸗ derrhein) 10:11,8; 6. Crecelius(Weſtmark) 10:14,0;. Heisner(Kurpfalz) 10:15,4; 8. Pleſſa(Weſtſalen) 1071858 9. Brandt(Oſtland) 10:16,0; 10. Pfingſtmann[(Alpenlam 10:17,5; 11. Baòurrek(Oſtland) 10:17,6; 12. Baumann(Süd, weſt) 10:19,4(einziger Läufer der Klaſſe). Dreimal Piola Kuapper italieniſcher Fußballſieg in Helfinki Genau ein Jahr vor Beginn der Olympiſchen Spiele 190 in Helſinki fand als Auftakt der Olympiſchen Woche am Donnerstag in der finniſchen Landeshauptſtadt der Fußbol, Länderkampf zwiſchen Italien und Finnland ſtatt. Ein ſtarke italieniſche Elf war unter Führung von Generel Vaccaro nach Helſinki gekommen traf vor 17 000 Zuſchauern aber auf einen ſehr tapferen Gegner. der nur knapp mit :2(:1) beſiegt werden konnte. Die Finnen entwickelten einen großen Eifer und broch⸗ ten damit wiederholt die italieniſche Deckung in ernſte Be ſohr und nur der Schußkraft des langen Mittelſtürmerz Piolo war es ſchließlich zu danken, daß Italien noch einen knappen Sieg ſicherſtellen konnte. Piola ſchoß alle drei Tore, Dänemarks Mannſchaft für den Dreiländrkampf der Straßenfahrer gegen Deutſchland und Schweden am kom⸗ menden Wochenende ſteht jetzt auch feſt. Sie lautet: 5. Sörenſen, R. Rasmuſſen, F. Rasmuſſen, G. Sbreuſen, Nielſen, Chriſtianſen, Thyme und W. Jörgenſen. Beim Italieuflug hat die Führung gewechſelt, die Deutſchen blieben aber vorn. Et. Riechers(Arado) führt vor dem Vorfahrsſieger Dietrich(Meſſerſchmitt) und Dipl. Ing. Beauvis(Arado). NSDAP-Miffeilungen Die parteiamtlichen Nachrichten befinden ſich im Anzeigenteil Sage baleucles Samstag, 22. Juli Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 16 und 20 Üluhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗Hitler⸗ ufer: Großes Sommerfeſt mit artiſtiſchen Darbietungen und Tanz. Stadt Baſel: Konzert(Verſängerung! Tauz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“ Parkhotel, Friedrichspark, Rennwieſen⸗ und Flughafen Gaſtſtätte. 5 Lichtſpie le: 8 0 Ufa⸗Palaſt:„Ich bin gleich wieder da“.— Alhamberg „Hotel Ritz“.— Schauburg:„Verſprich mir nichts“, Palaft, Gloria und Capitol:„Frau am Steuer“, Scala:„Umwege zum Glück“. Ständige Darbietungen Sn ie e Geöffnet von 10—18 und 1 13 1 5 Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet Theatermuſeum, I 7, 20: Geöffnet von 10—13 und von 1 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeet. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9. Geöffnei von 10 5. 13 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10—13, bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis und von 15—17 Uhr: Ausſtellung„Aus Münchens Atelſer“. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11— 18 Uhr. Leſe⸗ fäle:—13 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joß. Gottließ, Kichte. Städt. Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 1020 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Kariſtern: Bis En bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und geuth huſtenflüge. Heidelberger Aeranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernachtstraum“(21 för) Wilkensſchule: Leiſtungsſchau des NS Erzieher un Schule im nationalſozialſtiſchen Reich.“ — und morgen Schloßhof: Reichsfeſtſpiele„Sommernachtstraum“(21 wr) Haus der Kunſt: Konzert„Muſtk zeitgenöſſiſcher weſtbeul⸗ ſcher Komponiſten“(11 Uhr). 2 An beiden Tagen:. Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeften aus Heidelberger Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. 5 Lichtſpiele: 5 Capitol:„Die vier Geſellen“.— Schloß⸗Film:„Morgen werde ich verhaftet“.— Gloria:„An allem iſt RNapolkon ſchuld.“— Kammer:„Vier Mann ein Schwur“. Odeon:„Katja, die ungeklrönte Kaiſerin“. Was hören wir? Sonntag, 23. Juli Reichsſender Stuttgart. .15: Gymnoſtik.—.30: Orgelkonzert.—.00: Morgen, feier der H.—.30: Kammerkonzert.— 10.15: O Heimat, wir ſind allein.— 11.00: Vom Nürburgrennen.— 15.005 Segelflieger cuf der Waſſerkoppe.— 16.00: Muſif an Sonntagnochmittag.— 18.30; Sport am Sonntag.— 20,1% Roſita Serraud ſingt.— 20.30: Der Mörder. 24.0 Konzert am Sonntagabend.— 22.00: Kampfſpiele der ſchwäbiſchen HJ.— 22.30: Unterhaltung und Tanz, 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlaudſender 5 .00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.007 Choriſche Feier.— 10.00: Wehe dem, der nicht glaubt.= 10.40: Kleine romantiſche Sinfonſe.— 11.00: Caruſo fi 11.30: Fonutaſien auf der Wurlitzer Orgel.— 12.00: ſik zum Mirtog.— 14.00: Rübezahl und die Prinzeſſin.— 14.30: Werke von Puceini.— 15.00: Sport und Unter⸗ haltung.— 19.00: Volk ſpielt fürs Volk.— 19.80: Der kleine Däumling.— 20.15: Heute tanzt Gloria.— N Eine kleine Nachtmuſik— 23.00: Muſik aus Dresden. tag ob 14.50 Unt, Sonntag ab 8,30 Uf 1939 Hauptrennen ab 14.00 Uf Kuuzstrecken gegoette stehpletz f. O G0 Sſzpletz N. 1 20— Vortennen Sens. [Heute abend 20.00 Uhr: Kameradschaftsgbend Pfalzbau, L hafen Nx. 1 5 12 2 ee kraſite hatte Aber Hand ſchlie unbel mit D Ante nicht ſchaft dieſe: mein der? glaul den f Wäf ſtreit ſich h P. ſchen Gäſte hätte. Nach Brief 80 Sit feht lange langſp naſtik! rinnen dem ein R. Tagen lampe keine ſagte bas Laſten gar n 9 r und 1900 am Eine neral mern mit Ge, merz einen Tort der kom⸗ t: F. uſen, Hit ſührt dipl. 1 0 ſchen ern“, aſen⸗ * 1 ctiket 0 515 3. 1 Leſe⸗ bt) und dent ee 1 1 0 „ „ Ble Ale eclei im ddumaxscſi 2 Schade!- das groge Flohsterben scheint zu Ende zu sein — Berlin, im Juli. Man verzeihe uns dieſes anrüchige Thema, aber es läßt ſich nicht mehr länger verſchweigen; gerücht⸗ weiſe verlautet, daß ein alter Plagegeiſt der Men⸗ ſchen, den die füngeren Jahrgänge nur mehr vom Hörenſagen kennen, wieder im Anmarſch ſein ſoll. Es handelt ſich um den„Pulex irritans“, oder, ſagen wir deutlicher, um den Menſchenfloh, den wir längſt für ausgeſtorben bielten. Als Großvater die Großmutter nahm, gehörte es ſozu⸗ agen zum gewohnten Bild, wenn man im trauten Familienkreis zuweilen gemeinſam auf die win⸗ igen Sprungakrobaten mit allen möglichen Mitteln Jagd machte. Während des Weltkrieges wußten Pie Soldaten ein Liedchen von dieſem läſtigen Pa⸗ fraſiten zu ſingen und auch nach dem Völkerringen hatten die Menſchen noch ihre liebe Not mit ihm. Aber von Jahr zu Jahr gab es weniger verdächtige Handbewegungen zu verſchiedenen Körperſtellen und ſchließlich, ſeit einem guten Jahrzehnt, blieb der unbeliebte Mitbewohner aus. Niemand wußte, was mit ihm geſchehen war. N Da er immerhin am menſchlichen Leben großen Anteil hatte, konnte ſein plötzliches Verſchwinden nicht unbeſprochen bleiben, und namhafte Wiſſen⸗ schaftler ſchrieben ſich über die möglichen Urſachen dieſer Flohtragödie die Finger wund. Die einen meinten, daß die fortſchreitende Hygiene der Menſchen der Flöhe Tod bedeutet habe, andere glaubten, daß eine Seuche zum Mörder gewor⸗ den ſei, wieder andere gaben der kunſtſeidenen Wäſche die Schuld— kurz und gut. ein Wider⸗ ſtreit der Meinungen, wovon jede etwas Gutes für ſich haben konnte. Profeſſor Dr. Enderlein, der bekannte En⸗ tomologe des Zoologiſchen Muſeums in Berlin, glaubt an eine Bakterienkrankheit, die das Heer der Menſchenflöhe auf einen Bruchteil dezimiert hat und hält es ſcheinlich, daß dieſes Maſſenſterben nunmehr ſein Ende gefunden hat, die Krankheit überwunden iſt und der„Pulex irritans“ ſich nun wieder anſchickt, allmählich wieder von den Menſchen Beſitz zu nehmen. Allerdings ſo leicht hat er es nicht mehr wie vor wenigen Jahrzehnten, da ein tägliches Reinigungsbad der Menſchen noch als Luxus galt und auch ſonſt die Sauberkeit noch viel zu wünſchen übrig ließ. Es hat ſich ſeitdem in der menſchlichen Kultur ſo viel geändert, ſo daß die „gute alte Zeit“ der Flöhe endgültig vorüber iſt. Ein Anzeichen dafür, daß der hüpfende Quälgeiſt noch lange nicht ausgeſtorben iſt, ſind die vermehrten Angebote dieſer Tierchen für Verſuchszwecke in wiſſenſchaftlichen Inſti⸗ tuten oder für Dreſſurakte im immer noch da und dort exiſtierenden Flohzirkus. Vielleicht kann man in nächſter Zeit überhaupt auf die Dienſte dieſer paſſionierten Flohexperten verzichten, ſo daß man es einmal als Kurioſum feſthalten wird, daß ſich das britiſche Muſeum in London vor kurzem noch 38000 Flöhe verſchiedenſter Gattungen aus Amerika kommen ließ, und vor nicht allzu langer Zeit bei einer„Auswahlſendung“ an das Berliner Zoolo⸗ giſche Muſeum pro Floh der phantaſtiſche Preis von ſage und ſchreibe 20 Mark verlangt wurde. Selbſt⸗ verſtändlich ging der teuere Flohtransport poſt⸗ wendend an den Abſender wieder zurück. Die deutſche Wiſſenſchaft kann ruhig abwarten, bis die Springkünſtler keinen halben Pfennig mehr wert ſind. Uns aber iſt es freilich entſchieden lieber, wenn ſie weiterhin eine Koſtbarkeit bleiben würden. eee Die Höllenmaſchine“ war eine Ahr In dem Ort Claypole unweit der engliſchen Stadt Grantham ſaßen des Abends ein paar Leute in der Kneipe bei einem guten Tropfen zuſammen. Da plötzlich vernahm der Luftſchutzobmann des Ortes ein verdächtiges Ticken, das aus einem neben ihm liegenden verſchnürten Paket zu kommen ſchien. Nicht umſonſt hatte der Mann aufmerkſam die Be⸗ richte über die jüngſten Bombenanſchläge der jri⸗ ſchen Terroriſten geleſen. Da er außerdem ſchon auf Grund ſeines Amtes ſich zum Handeln verpflich⸗ tet fühlte, nahm er mit dem Ruf:„Das iſt eine Höllenmaſchine“ das Paket in die Hand, ſtürzte vor die Türe und warf es ſamt ſeinem tik⸗ lenden Inhalt in den Dorfweiher. Aufatmend be⸗ lichtete er dann den Freunden und übrigen Gästen, vor welch ſchrecklichem Tod er ſie bewahrt hätte. Natürlich feierte man den Helden gebührend. Nach einer Weile ſtürzte Mr. Linos. ein bekannter Brieftaubenzüchter, ins Gaſtzimmer und erklärte, er wolle das Paket abholen, das er vergeſſen habe. Es enthalte einen teueren Chronometer, den er ſich eigens in London habe anfertigen laſſen als Zeitmeſſer für Brieftauben wettbewerbe.„Es iſt ein bon mir erfundenes Patent“, verſicherte er ſtolz, um gleich darauf beſtürzt zu fragen, ob denn das Jaket nicht mehr da ſei. Betretenes Schweigen herrſchte in dem Raum. Der Luftſchutzmann aber zog es vor, durch die Hintertür zu verſchwinden. Da lacht ſogar der Aktendeckel Stilblüten aus Eingaben und Bittſchriften Ich muß Ihnen mitteilen, daß Sie die Verhält⸗ niſſe nur auf einer Seite geprüft haben und der Kehrſeite aus dem Wege gegangen find. 15 Der Muſiker S. braucht eine neue Hoſe, da er in der alten keine Muſik mehr machen kann. * In dem Zimmer ſteht ein Bett und ein Klavier, in dem ſie ſchläft. Ich erhalte nächſte Woche Stellung; um anſtändig auszugehen, benötige ich eine Unterhoſe und ein Hemd. ** Das ſteinalte eiſerne Bett war von den Wanzen total zerfreſſen worden. * Frau E. erklärte: Mein Mann macht keine Ge⸗ ſchäfte, wenn er mal ein kleines macht, dann ſind es einige Groſchen. * Es war nur ein Hemd vorhanden, welches klein war, mußte ich feſtſtellen. * 3u K. iſt mit dem Schrank und ſeinen Nerven zu⸗ ſammengebrochen. *. Da Herr N. ein kaltes ich eine neue Hoſe für ihn. Barterre hat, beantrage leider für wahr ⸗ BILDER VOF TAGE 5 Drillinge feierten ihren erſten Geburtstag Unſer Bild zeigt Beverly, Billie und Betty Hart ley aus Chikago vor dem Geburtstagskuchen an dem erſten Geburtstag der Drillinge. Das Begräbnis eines britiſchen Admirals Der Trauerzug für den britiſchen Admiral Sir Roger Backhouſe auf dem Trafalgar⸗Platz in London. Der Sarg auf der Lafette, von Matroſen gezogen, wurde von einer Ehrenabordnung von acht Admiralen begleitet. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Spaniſcher Stierkampf auf der Straße Die Amateur⸗Toreros hatten wieder, wie alljährlich, ihren großen Tag am„Fieſta de San Fermin“ in Pamplona, als die Kampfſtiere durch die Straßen der Stadt zur Arena getrieben wurden. Dieſer traditionelle Brauch gab den Stierkampfliebhabern reichlich Gelegenheit, ſich auch einmal aktiv zu betätigen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Verliner Brief Frauen in Hoſen— Karlsbad in Berlin— Der jüngſte Stageßchauſpieler Berlin. im Jul. Sie ſallen ſchon gar nicht mehr auf, und man ſeht ſchon gor nicht mehr hin— die Damen, die in langen Männerhoſen die Straßen des Weſtens ent⸗ langſpazieren. Die Hoſen gehören den vielen Gym⸗ haftikſchülerinnen oder den vielen Filmſchauſpiele⸗ knnen, die es ſich in den langen Drehpauſen auf dem Filmgelände bequem machen wollen. Sie haben ein Recht auf ſolche Erleichterungen; in dieſen heißen Tagen unter der verdoppelten Glut der Jupiterlam⸗ lampen in hiſtoriſchen Koſtümen zu ſchmoren, iſt keine Kleinigkeit.„Das Filmen wird gut bezahlt“ lagte neulich eine ſehr berühmte Diva,„aber das, was es von uns armen Frauen an körperlichen Laſten und Opfern verlangt, das kann eigentlich bar niemand bezahlen!“ Ob die den Herren Männern entlehnten Damen⸗ Achſe gehören, das iſt eine andere Frage. Es ſind . 10 auf den Kurfürſtendamm oder die Oſt⸗Weſt⸗ in auch nicht Lilian Harvey oder Zarah Leander, die in Bügelfalten auf unſeren Prachtſtraßen her⸗ umlaufen, ſondern nur kleine Närrinnen, die die göttlichen Vorbilder in den Illuſtrierten Blättern zin ihrem Heim“ geſehen haben. Wir wollen die Hoſenfrage hier auch gar nicht löſen; in Dingen der amenmode ſprechen Männer doch nur in die Luft, wenn ſie den Damen nicht nach dem Munde reden. iderſpruch reizt hier nur. Je mehr wir über die Kaffeewärmer oder Schallplatten gelächelt haben, die uns in dieſen Zeiten als Damenhüte auf den ſchön⸗ len Lockenköpfen gezeigt wurden, umſo mehr ver⸗ mehrten ſich die Ungetüme. Paradoxe Arabesken in iner Zeit, die ſonſt das Streben hat, immer ſach⸗ cher, klarer, ſchlichter zu werden. f„Warum grollt ihr da unſern Herrenhoſen? Eind ſie nicht fachlich, klar und ſchlicht?“ fragt Fräu⸗ 11 Lu, die noch Luiſe hieß, als ſie noch ihre eigenen Räcke ſtatt der Hoſen ihres Bruders trug. be dle Antwort, meine Dame, möge Ihnen der 5 0 0 aller Berliner geben, der noch immer den keigel auf den Kopf und die Hoſe auf die Bügelſalte kifft, unſer Theodor Fontane!“ i i„und was beliebt er in dieſem Falle zu ſagen?“ 9 onkane ſagt: Das beſte, was ein reizendes hiediches Weſen hat, iſt eben das Weibliche, und des schwinden oder verunſtaltet zu ſehen, tut weh!“ Und ein andermal ſagt er:„Eine Frau, die nicht rätſelhaft iſt, iſt keine Frau!“ „Wieder einer, der uns keine der luſtigen Extra⸗ vaganzen gönnt“, meint Lu. „Im Gegenteil. Denn er ſagt: Wenn es einen Menſchen gibt, der für Frauen ſchwärmt und ſie beinahe doppelt liebt, wenn er ihren Schwächen und Verirrungen, dem ganzen Zauber des Evatums, bis zum fernal Angeflogenen hin begegnet, ſo bin ich es. Antike Geſtalten, die wie das Schickſal ſchreiten: à la bonne heure, daror wird man klein. Aber wenn ſich Berliner Kuchenkrümelmamſells aufſpie⸗ len, da ſpiel ich nicht mit. Und ſolche Mamſells gibt es überall.“ „Nun hab' ich aber genug von Herrn Fontane. Der Reinhold Conrad Muſchler würdigt uns Frauen viel beſſer!“ Auch Berlin hat ſein Karlsbad. Ge⸗ meint ſind nicht die Bitterwaſſertrinkkuren, die man morgens im Zoo machen kann, während die Löwen ihr erſtes Frühſtück einnehmen. Gemeint iſt die ſchöne Straße„Am Karlsbad“, die jetzt in den Um baubereich fällt. Sie iſt eine Quer⸗ ſtraße der Potsdamerſtraße, und ſchon 1932 hat ſie einmal ihr Daſein revidieren müſſen. Bis dahin war ſie eine reine Privatſtraße, ein Flecken ſtiller Zurückgezogenheit meiſt muſiſcher Menſchen. 1932 übernahm die Stadt die Straße in ihre Verwaltung, die Vorgärten fielen, Büropaläſte begannen hier zu entſtehen. Jetzt gar wird die eine Straßenſeite ganz abgeriſſen, der„Runde Platz“ will es ſo, dicke Staub⸗ wolken vom Abriß ſtehen über ihrer Landſchaft. Wie kam die Straße zu dem Namen„Karlsbad“? Ge⸗ rade vor hundert Jahren hatte der Böhme Chmelick an der Potsdamer Brücke, die damals noch Schaf⸗ grabenbrücke hieß, eine Badeanſtalt errichtet. Das war am alten Schafgraben der dann zum heutigen Landwehrkanal wurde, deſſen mit hohen Bäumen beſtandene Ufer faſt in jedem Berliner Milieuroman vorkommen. Dieſes Bad wurde durch einen ſchönen alten Garten begrenzt, ſo daß Chme⸗ lick auf die Idee kam, hier auch Brunnen auszu⸗ ſchänken und einen regelrechten Kurbetrieb zu er⸗ öffnen. Er führte Karlsbader Sprude ein und ſchlug nun gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, indem er den ſehr populären Prinzen Karl von Preußen bat, nach ihm ſeine Brunnen⸗Kur⸗ anſtalt„Karlsbad“ nennen zu dürfen.„Mit Ver⸗ gnügen“ antwortete der Prinz, wie es wörtlich in der ergangenen Verfügung hieß. So verknüpfte die Anſtalt in ihrer Firma das Böhmiſch⸗Hygieniſche mit dem Hohenzolleriſch⸗Ariſtokratiſchen, dag beſte Publikum kam herbei. Im Garten des Etabliſſement gab es auch eine kleine Sommerbühne. Hauptſächlich Komiker und die damals üblichen Herrengeſellſchaften traten auf, die ſich heute zum Meiſterſextett oder den„4 Me⸗ lores“ verfeinert haben. Damals„ereirten“ hier ihre Ahnen die klaſſiſchen Schlager bis zur Leier⸗ kaſtenreife:„Mutter, der Mann mit dem Koks iſt da“ oder 5 „Suſannchen, ach wie ſchön biſt du Mit deinem kleinen Jummiſchuh“. Bei der Gründung des„Karlsbad“ hatte Berlin nur bis zum Leipziger Tor gereicht, nun wuchs es und griff auch in die vorſtädtiſche Idylle dieſer Ge⸗ gend ein. Vornehme Woöhnhäuſer entſtanden in allen Stilarten, Renaiſſauce neben dem Landhaus⸗ charakter engliſcher Art, kitſchige Palais neben kla⸗ ren Formen zeitläuftigen Künſtlergeſchmacks. Archi⸗ tekten, Bildhauer und Maler ſiedelten ſich hier an. Die ganze Bildhauerdynaſtie Begas ſaß hier(bis auf den Teil, der ſpäter nach den ſtillen Hoſpillen in der Genthinerſtraße zog). Auch Martin Gro⸗ pius, der Erbauer des Leipziger Gewandhauſes und des Berliner Kunſtgewerbemuſeums war hier anſäßig. Alles Leute, die es ſchon zu etwas gebracht hatten, keine wilde Boheme! Am Karlsbad hatte auch Anton von Werner ſein Atelier. Dort ent⸗ ſtand z. B. das mächtige Bildwerk für den Sockel der Siegesſäule, nach dem dann eine italieniſche Firma das Moſaik aufertigte. Die Literatur war durch Heinrich Seidel, den Dichter des„Leberecht Hühnchen“ vertreten, und bis zum Weltkrieg hat noch der Verein der Berliner Journaliſten ſein ach, ſo beſcheidenes Heim hier gehabt. Auch der Politik fällt bei dem Namen Karlsbad etwas ein. In dieſer Straße, die vor 100 Jahren noch eine Sackgaſſe war und den Ausgang nach der Flottwellſtraße erſt ſpäter erhielt, ſuchte in den Sturmtagen der 48er⸗ Revolution der Prinz Wilhelm von Preußen ſeine Zuflucht. Er fand ſie in der Villa des Geheimrat von Schleinitz. Aber nur für eine Nacht. . Wenn man es genau nimmt, iſt unſer„jüngſter“ Staatsſchauſpieler, unſer Hans Albers, doch der popſtlärſte Einwohner Berlins. Nun iſt er zur höch⸗ ſten Schauſpielerehre emporgediehen— er, der(wie alle Berliner Prominenten) uns von draußen zu⸗ gewandert iſt, und ganz klein mit 180 Mk. Monats⸗ gage im heute ſchon gar nicht mehr exiſtierenden Reſidenztheater angefangen hat. Lange hat er uur ernſte Rollen ſpielen dürfen, ſein Humor iſt erſt viel ſpäter entdeckt worden. Außer dem Film ver⸗ dankt er ſeine Popularität einer Ohrfeige. Er ver⸗ abreichte ſie auf der Bühne Herrn Fritz Kortner, der im Staatstheater von Leopold Jeßner(der heute Intendant in Tel Aviv iſt) verhätſchelt wurde, bis er der eigentliche Tyrann des Hauſes wurde. Die Ohrfeige bekam er für ſeine Arroganz von dem blonden Hans, als ſie beide in dem Theater in der Saarlandſtraße in„Rivalen“ gaſtierten. Und dann gewann Albers natürlich die Jugend durch ſeine Turnkunſt. Im Revuetheater von James Klein ſprang er jeden Abend vom Kronleuchter im Frack in die grauen Fluten eines Schwimmbaſſins und ſchwamm dann eine Ehrenrunde um die nackten Nymphen der Revue.„Berlin ohne Hemd“ hieß dieſe Schau. „Wie iſt denn Ihr Direktor?“ wurde Hans Albers gefragt.“ „Oh, ein ehrenwerter Mann— man kann es ihm nur nicht beweiſen.“— James Klein iſt dann mit viel Schulden geflüchtet. Der Weg von Hans Albers ging unentwegt aufwärts. Immer wieder muß man betonen, was er für den Tonfilm ge⸗ leiſtet hat. Erinnert man ſich noch ſeines Sieges im erſten großen deutſchen Tonfilm„Die Nacht gehört uns?“ Die Amerikaner hatten ſchon eine ſtattliche Reihe von Tonfilmen gedreht, aber immer noch ſprachen ihre Darſteller im Tonfilm wie durch die Gießkanne. Albers entdeckte daß man auch im Tonfilm zart ſpielen und diskret ſprechen könne. Er zwang das Mikrophon ihm zu folgen, wenn er leiſe und natürlich ſprach. Und ſiehe, es ging. So wurde der Tonfilm menſchlich, das iſt die Pioniertat von Hans Albers, für die ihm der hohe Titel des Staatsſchauſpielers rechtens zuteil wird. Sicher wird nicht ausbleiben, daß wir ihm nun auch auf der Bühne wieder begegnen. Im Leben wird auch der Staatsſchauſpieler der klare, natürliche Kerl bleiben, der er immer war. Das Hanſeatenblut in ihm wird dafür ſorgen. Gerne hätte ihn die Seala mal für ihre große Schau verpflichtet. Endlich beſchloß der blonde Haus, einmal ins Scalabüro zu fahren, um den Direktor perſönlich ſein— Nein zu überbringen. Albers winkte ſich eine Taxe heran. „Chauffeur ſind Sie evangeliſch?“ „Jawohl, Herr Albers.“ 5 „Denn is jut. Dann fahrenſe mich mal nach der Scala in die Luther ſtraße. wären, hätt' ich Ihnen das nich zugemutet.“ s Der Berliner Bär, Wennſe katholiſch 6. Seite“ Nummer 330 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli 199 Nanu ub vrub vulluis Non. Auf Anweiſung General Francos iſt in Madrid ein Büro eingerichtet worden, das ſich mit der Forſchung nach den Vermißten des Bürgerkrie⸗ ges befaßt. Allein in Spaniens Hauptſtadt ſind heute noch weit über 50000 Perſonen— Männer, Frauen und Kinder— als„vermißt“ gemeldet, über deren Schickſal man im unklaren iſt. Wenn man auch mit der traurigen Wahrſcheinlichkeit rechnen muß, daß ein großer Teil der Verſchollenen ent⸗ weder durch die Zwiſchenfälle des Krieges zugrunde ging oder bolſchewiſtiſchem Terror und roter Ge⸗ waltjuſtiz zum Opfer fiel, ſo kann man doch einen gewiſſen Prozentſatz der Vermißten noch unter den Lebenden wähnen. Niemand kann ſagen, wohin ſie das Schickſal verſchlagen hat. Aber Tag für Tag tauchen da und dort Verſchollene oder Totgeglaubte wieder auf, ein unerwartetes Wiederſehen mit ihren Augehörigen feiernd. Sei es, daß ſie ſich durch eilige Flucht dem Zugriff der roten Schergen ent⸗ zogen, oder daß ſie verſchleppt und irgendwo krank und entkräftet zurückgelaſſen wurden, ſei es, daß ſie über die Grenze zu entrinnen ſuchten und nun in ihre befreite Heimat zurückkehren, oder daß ſie in überfüllten Lazaretten lagen, aus denen ſie nun ent⸗ laſſen wurden— immer wieder kann man in den Straßen von Madrid erſchütternde Szenen des Sich⸗ wiederfindens erleben. Nicht weniger als 200 Be⸗ amte ſind in dem Forſchungsbüro für Vermißte tätig, dem die nationalſpaniſchen Behörden jede nur mögliche Unterſtützung angedeihen laſſen. * — Das Kopenhagener Rettungskorps wurde dieſer Tage zur Rettung einer Brillantnadel ein⸗ geſetzt. Die Rettungsmänner wurden von zwei verzweifelten Damen alarmiert, die auf der Mole hei der Hafenausfahrt einer Freundin zugewinkt hatten, die mit einem Schiff nach Ueberſee ausreiſte. Bei dem eifrigen Winken hatte ſich eine koſtbare Brillantnadel gelöſt und war ins Weürſſer gefallen. Die Nadel hat einen Wert von 4000 Kronen und iſt gleichzeitig ein wertvolles Erinnerungsſtück. Die Rettungsmänner ſetzten einen Taucher ein, dem es nach einſtündiger Arbeit auch wirklich gelang, die Nadel wieder an die Oberfläche zu bringen. Sie lag in ſieben Meter Tiefe. Die Sucharbeit wurde dadurch erſchwert, daß das Waſſer infolge der Stürme der letzten Tage recht undurchſichtig war. * — Der im Hüttenwerk Donawitz(Steiermarß) beſchäftigte Kranführer Franz Malek hatte einen Hochofen mit Erz angefüllt. Als er die Arbeit be⸗ endet hatte, vermeinte er, vier ſeiner Arbeitskame⸗ raden im Hochofen verſchüttet zu haben. In ſeiner Verzweiflung ſtürzte Malek zum nahen Bühngleis und warf ſich vor einen einfahrenden Zug. Er wurde gräßlich verſtümmelt als Leiche geborgen. Wie die Nachforſchungen ergaben, hatten ſich die vier Arbeiter nicht im Hochofen befunden, ſo daß Malek ſein Leben einem verhängnisvollen Irrtum geopfert hatte. * — Jeder Münchner weiß, daß ein ſcharfgeſalzener „Radi“ und gute Salzbrezel unentbehrlich ſind, wenn der Kopf nach allzuvielen Maßen Bier zu rauchen beginnt. Die Aerzte haben nun auch wiſ⸗ ſenſchaftlich die günſtige Wirkung des Kochſalzes bei„Kater“ erprobt. Bei jeder ſtarken Flüſſig⸗ keitszufuhr erleidet der Körper durch Nieren⸗ und Schweißabſonderung einen großen Kochſalzverluſt. Bei nahezu verzweifelten Fällen von Alkoholvergif⸗ tung wurden nun mit dem Einſpritzen einer Koch⸗ ſalzlöſung glänzende Erfolge erzielt. Der gewöhn⸗ liche„maßvolle“ Trinker wird aber wohl mit einem Salzhering auskommen können. — — Im vergangenen Jahr kam in ein Hoſpital zu Iſtanbul aus ſeinem Heimatdorf ein junger Bauernſohn names Omer, 18 Jahre alt, um ſich wegen eines Leidens in Behandlung zu geben. Er hatte die erſtaunliche Körperlänge von 2,17 Meter. Nach einer kurzen Kur wurde der rieſengroße Pa⸗ tient geheilt entlaſſen und kehrte in ſeine Heimat zurück. Dieſer Tage mußte er ſich wieder in ärzt⸗ liche Behandlung begeben und ſuchte dasſelbe Ho⸗ ſpital auf. Dort ſtellte man feſt, daß der Rieſe bin⸗ nen Jahresfriſt noch um 10 Zentimeter größer ge⸗ worden war. Seine Hände ſind 27 Zentimeter lang. Beſonders groß ſind ſeine Füße. Seine Schuhe entſprechen der weſteuropäiſchen Nummer 63. Der junge Omer verfügt über ungeheure Körperkräfte. Es iſt ihm ein leichtes, eine Laſt von 150 Kilogramm mit einer Hand hochzuheben. Erſtaunlicherweiſe aber ißt er nur ſehr wenig. Die Aerzte meinen, es beſtehe alle Ausſicht, daß der jetzt 10 Jahre alte Rieſe noch höher wachſen werde. * — Der Seemann Jörg St. hatte dieſer Tage in Cuxhaven ein aufregendes Abenteuer. Er ließ ſich als Netzeflicker auf dem Fiſchdampfer„Steckelhörn“ anheuern, der Cuxhaven mit Kurs in die Norcdſee verließ, um dort dem Heringsfang zu obliegen. Jörg fiel der Abſchied vom Heimathafen ſehr ſchwer und er konnte ſich nicht darüber tröſten, daß er nun ſein Liebchen für viele Wochen nicht mehr ſehen ſollte. Männer, die in ihrem Schmerz nicht mehr ein und aus wiſſen, pflegen ihren Kummer gerne mit viel Alkohol zu begießen. Jörg tat ebenſo und kam nicht nur breitſpurig, ſondern auch beträchtlich wankend gerade noch rechtzeitig an Bord, als die Troſſen eingezogen wurden. Da Jörg glaubte, daß ſein Magen noch mehr„Tröſtungsmittel“ vertragen könne, wurde er bei Kapitän und Steuermann des⸗ wegen vorſtellig, aber die zeigten auf den Abend⸗ himmel und meinten, daß es beſſer für ihn ſei, ſich in die Koje zu verkriechen. Der Netzfiſcher bekam es aber nun mit der Schwermut zu tun, ſchlich ſich aufs Deck und ſpraung über Bord. Zufällig aber hatte der Heizer den Vorfall beobachtet und machte davon ſofort dem Kapitän Mitteilung, der den auf⸗ regenden Alarm„Mann über Bord!“ gab. Das Schiff fuhr mit voller Kraft rückwärts und ging auf Gegenkurs, ein Rettungsring klatſchte ins Waſſer, raſch ging ein Boot nieder und jagte mit kräftigen Ruderſchlägen aug dem Bereich des Dampfers. „Da!“ rief die Mannſchaft und ſah angeſtrengt zu einer Stelle in der wildbewegten Nordſee, die etwa 400 Meter vom Schiff entfernt war.„Er iſt es!“ Auch der„Steckelhörn“ ſteuerte auf den mit den Wellen Ringenden zu. Aber als das Boot ankam, verſchwand der Mann, um bald darauf wieder an einer anderen Stelle aufzutauchen. Wieder ſchoß das Boot auf den Ertrinkenden zu, aber wieder ging er unter. Ein Matroſe ſtürzte ſich in da; Waſſer und tauchte, ſo tief er konnte. Er kam mit leeren Händen zurück. Man wartete bange Minuten, vergeblich! Jörg, mußte ertrunken ſein. Mit halb⸗ ſtock geſetzter Flagge kehrte der„Steckelhörn“ ſpäter nach Cuxhaven zurück, um den Tod eines ſatzungsmitgliedes zu melden. Aber wie erſtaunt war der Kapitän, als man ihm erwiederte, daß ein holländiſcher Motorſegler kurz vorher einen Mann abgeliefert habe, den man zu Tode erſchöpft in der Elbmündung aufgefiſcht hatte. Man brachte ihn ins Krankenhaus, wo er ſich bald wieder erholte, ſo daß er kurz darauf nach Hauſe entlaſſen werden konnte. Es handelte ſich tatſächlich um Jörg, den die Fiſch⸗ dampfer⸗Jantjes wie einen Geiſt anſtarrten. Er ſelber wußte nicht, was mit ihm geſchehen war, er konnte ſich an nichts mehr erinnern und glaubte, nur einen böſen Traum erlebt zu haben. Ueber ſo viel„Schwein“ kann man wirklich nur den Kopf ſchüttelnn — Wie Paris ſeinen Montmartre und Neuyork ſeinen Broadway, ſo hat Hamburg ſein St. Pauli. Wohl kein Beſucher dieſer geſchäftigen, von der Atmoſphäre einer fernen Welt erfüllten Hafenſtadt . yd ⁊ ãꝗↄwdßßcßccpccßcßcßccßcc/ccß/////// n r e Schwere Anwelter in Südbayern adnb. Kempten im Allgäu, 21. Juli. Ein ſchweres Unwetter mit Hagelſchlag von ſelten erlebter Heftigkeit ging in den Nachmittagsſtunden des Donnerstag über Kempten nieder. Die Eiskör⸗ ner hagelten faſt eine Viertelſtunde lang auf Hän⸗ ſer und Straßen nieder und zertrümmerten viele Feuſterſcheiben. Die Abzugskanäle konnten die Was⸗ ſermaſſen nicht mehr aufnehmen, ſo daß an vielen Stellen der Stadt das Waſſer in die Häuſer ein⸗ drang. Die Waſſerwehr mußte zur Hilfeleiſtung ein⸗ geſetzt werden, um das Waſſer aus den Kellern zu pumpen. In den Gärten und Anlagen iſt durch das Unwetter außerordentlicher Schaden an⸗ gerichtet worden. Auch über dem Kochelſeegebiet entlud ſich am Donnerstagabend ein Unwetter, das ſchlimmſte Auswirkungen hatte. Ein außerordentlich heftiger Wolkenbruch ging einem Hagelſchlag voraus, der etwa 25 Minuten dauerte und in ſolcher Gewalt in dieſer Gegend noch nicht erlebt wurde. Am ſtärkſten wütete das Unwetter in der Gegend von Großweil, Schlehdorf und Kochel. Hier wurde die Ernte auf den Feldern zu einem großen Teil vernichtet. Hunderte ſtarker Alleebäume ſind von der Gewalt des Sturmes entwurzelt. In den Dörfern wurden ſämtliche Obſtbäume völlig entlaubt. Der Ein heiterer Roman von Johanna Oftedel copyriaht ay NMusarlen Verlag, Nünehen CONAATAMZE ENOBERT NEUN ORA „Boſton— Montag. Der Kontrakt auf die 20000 mit Berkeleys iſt unter Dach. Feine Sache. Sie müſſen zugeben, daß wir hier in den Stagten das können. Kom⸗ men Sie morgen ein Uhr zum Lunch zu Ritz— iſt es O..? Sie ſollen es nicht bereuen, einen Nachmittag zu verbringen mit Ihrem ergebenen Ned Thornton.“ Daß ein Flugpoſtbrief im Telegrammſtil einen ſo raſend glücklich machen kann, Ganz unglaublich! Zu wiſſen, daß Ned an mich denkt, obwohl er in ſo koloſſalen Geſchäften ſteckt, daß er alſo wirklich als Jreund für mich fühlt— das iſt in einem fremden Lande ein ſo fabelhaft trauliches Gefühl. Wie ich mich auf die Zuſammenkunft mit ihm freue! Nicht ſo viel wie einen Gedanken will ich Mrs. Parsley ſchenken, alle Stellenjagd und alles Ge⸗ ſchäftliche ſoll vergeſſen ſein; ich will mir's nur ſo recht wohl ſein laſſen, ſo wohl, wie mir's noch nicht war, ſeit ich in Neuyork angekommen bin. Und wir wollen auf mein Dachreſtaurant gehen: Ned weiß ge⸗ wiß von irgendeinem, genau ſo einem, wie ich es mir oft geträumt habe. Was für eine Ueberraſchung er wohl für mich bereit hat? Ich habe die Zeitungen kreuz und quer durchſtöbert, ob denn irgendeine Premiere ange⸗ kündigt iſt. Aber nach den Zeitungen zu urteilen, gibt es morgen in der Stadt nur zwei Dinge: einen Fußballkampf— zwei Univerſitäten ſpielen gegeneinander— und eine Gerichtsverhandlung: es iſt eine Dame, die vor Gericht erſcheinen ſoll. Sie hat ihren Mann verklagt; es handelt ſich um Ver⸗ gütung für ſeine Liebe, die ſie nicht zu erhalten ver⸗ mochte. Es iſt bemerkenswert, wie hoch ſie hier die Aufmerkſamkeiten ihrer Männer taxieren: 250 000 Dollar ſind avgenſcheinlich das mindeſte. Aber frei⸗ lich ſind die Aufmerkſamkeiten amerikaniſcher Her⸗ ren auch geradezu ſchwindelerregend. etwas zu finden, 15 Kuſine Berta meint, daß Ned mich morgen viel⸗ leicht zu dem Fußballkampf mitnimmt. furchtbar teures Match, zu dem keiner von den Hau⸗ gens geht. Sie glaubt, ich hätte einen Fund an ihm gemacht, und wenn er mich wirklich zum Fußball⸗ match mitnehme, dann wäre ſie ihrer Sache ſicher. Denn einen Amerikaner und den Wert ſeiner Freundſchaft beurteilt man danach, welche Einla⸗ dungen und Geſchenke er ſeiner Dame zukommen läßt, ſagt Kuſine Berta. Morgen Nachmittag ſechs Uhr ſingt Schaljapin den Lohengrin. Ich bin vergebens in ganz Brook⸗ lyn herumgerannt, um die Partitur zu bekommen; denn ſicher will Ned mich in die Oper einladen, Aber offenbar führen ſie in Brooklyn weder Bücher noch Noten. Ich bin ſtraßauf, ſtraßab gelaufen, ohne daß die entfernteſte Aehnlichkeit mit einer Buch⸗ oder Muſikalienhandlung hatte. „Wir brauchen ſo etwas hier nicht“, ſagt Harold,„es iſt Leſeſtoff genug in den Magazinen. Und es ſind bloß die Neuankömmlinge, die auf den Einfall kom⸗ men, Muſik aus Büchern zu ochſen, wo man im Radio doch, ſo viel man will, davon hören kann, wenn man nur auf einen Knopf drückt!“ * Ich freue mich auf Ned und auf Schaljapin oder auf Ned in Gemeinſchaft mit Schaljapin. Ich habe das geblumte graue Ehiffonkleid ge⸗ wählt; denn das mochte Ned ſo gern, als wir an Bord waren. Bredo liebt das grüne mehr. Berta meint, ich ſoll nochmals in Mrs. Parsleys Vermittlungsbüro gehen. Vielleicht bekomme ich eine Anſtellung, wenn ich im Chiffonkleid Stellung ſuche, wie andere anſtändige Amerikanerinnen, ſagte ſie. 5 Meine Taſche ſtrotzt von all den feinen Emp⸗ fehlungsſchreiben. Ich will Thorntons Freundinnen befolgen und verſuchen, ob die Büros wohlwollender geſtimmt werden, wenn ich derartige Waffen in Bereitſchaft habe. Aber Es iſt ein den Rat von Mrs. ue dun Ol loro Telephonverkehr iſt in Großweil, Schlehdorf und Urfeld unterbrochen. Tropiſche Hitze in Griechenland dnb. Athen, 21. Juli. Griechenland iſt in dieſer Woche von einer Hitze⸗ welle überflutet worden, wie man ſie ſeit 10 Jahren nicht mehr erlobt hat. Das Thermometer zeigt ſeit Tagen über 40 Grad Celſins im Schatten, am Donnerstag in Athen wieder 43 Grad. Zu zahlreichen Fällen von Hitzſchlag ſind neue dazu gekommen. In Athen wurden geſtern wieder drei Perſonen davon betroffen, in Saloniki ein Schiffskapitän. Außerdem ſtarb ein Mann in⸗ folge Einwirkung der übermäßigen Hitze während einer Bahnfahrt. Zwei engliſche Militär-Flugzeuge abgeſtürzt dub London, 21. Juli. Die britiſche Luftwaffe verlor am Freitag zwei Flugzeuge. Ein Flugzeug ſtürzte in der Nähe des Flughafens Leconfield ab, wobei die örei Mann der Beſatzung ihr Leben verloren. Ein anderes Flugzeug ſtürzte über der See ab, und man befürchtet, daß auch hier die Beſatzung ver⸗ loren iſt. ich kann es nicht glauben. Mrs. Thorntons Freun⸗ dinnen gehören eben der amerikaniſchen Oberklaſſe an und ſind auf ihren alljährlichen Pariſer Reiſen ſo europäiſiert worden, daß ſie ihre urſprüngliche, ſtark demokratiſche Einſtellung vergeſſen haben. Aber ſolch kleine Kontordame bei Parsley betrachtet die Sache wohl anders. Die ſah aus wie eine waſch⸗ echte Repräſentantin für das Land der Gleichheit und der freien Konkurrenz und verlangt ſicherlich von einem Ankömmling, und wenn er auch alle Staatsminiſter der Welt kennen würde, vor allem Neuyorker Praxis. Auch heute iſt es voll in dem Büro. Es geht wohl auf keine Kuhhaut, wie lange man da auf einen Poſten warten kann. „Setzen Sie ſich herein und warten Sie, Miß. Eingetragen ſind Sie ja ſchon, nicht wahr? Ja, dann bleibt Ihnen nichts zu tun, als hier zu ſitzen. Kommen Sie jeden Tag hierher, dann kriegen Sie vielleicht eine Stellung.“ „Ich habe einige Empfehlungen mit——“ „Aus Neuyork?“ „Nein— aus Europa.“ aus dem Umſchlag hervor. „Dann ſind ſie ohne Intereſſe.“ Die Kontor⸗ dame iſt abweiſend, demokratiſch, gerade ſo, wie ich ſie mir gedacht hatte. Ich bemühe mich, die Papiere in den Briefumſchlag zurückzuſtecken. „Was haben Sie da?“ Sie iſt neugierig aufge⸗ ſtanden. „Meinen Sie dies?“ Ich halte einen Brief der Univerſität mit dem feinen, glänzenden Königlich Frederikſchen Siegel in der Hand.„Es iſt eines der Empfehlungsſchreiben.“ „Darf ich ſehen—?“ Was iſt geſchehen? Sie blickt mich förmlich ehr⸗ furchtsvoll an.„Wollen Sie nicht einen Stuhl nehmen und ſich ſetzen, Fräulein Plahnke?“ Sie durchblättert die Papiere und beauckt all die feinen Siegel. Hatte Mutter etwa doch recht—— 2 „Leider iſt Mrs. Parsley heute nicht zugegen, Fräulein Plahnke. Aber wenn Sie morgen herein⸗ kommen, wollen wir ſehen, was wir für Sie tun können. Es iſt nicht ſo ſchwierig, einem Neuan⸗ kömmling wie Ihnen eine Stellung zu verſchaffen, ſeien Sie überzeugt! Hier iſt eben jetzt eine Dame, die für ihr kleines Mädchen eine franzöſiſche Gou⸗ vernante ſucht, mit Praxis aus den Staaten. Ich weiß nicht, ob Sie mit ihr ſprechen wollen? Es ſind ſchwerreiche Menſchen, aber wir haben viele andere „Klienten, die viel feiner ſind, vielleicht wollen Sie auf die feinſten warten?“ 9 Ich hole die Papiere Be⸗ Damenmanieren zu lehren! Die weiß Unterſchieht verſäumt einen vergnügten Abend auf bet f Reeperbahn zu verbringen, wo ſich jeder auf E, 5 8 feine Art amüſieren kann. Immer wird er dort von ere Miſchung von Menſchen umgeben ſein, wie er ſie in Deutſchland ſonſt nirgends trifft, denn Hamburg iſt nun einmal das Tor zwiſchen Heimat un Fremde. Wenn der deutſche oder ausländiſche Mo⸗ troſe nach wochenlangem Dienſt an Bord an den Ufern der Elbe und Alſter ein paar Tage verſchnau⸗ fen kann, dann will er luſtig ſein und ſich ſeinez Lebens freuen. Aber auch die Schiffspaſſagiere ge⸗ nießen gern in St. Pauli eine harmloſe Zerſtren⸗ ung, bevor für ſie wieder die Abſchiedsſtunde schlägt So iſt das Hamburger Vergnügungsviertel zu einem bedeutenden Wirtſchaftsfaktor geworden, den zu pflegen und weiter auszubauen ſich die Stag ſehr angelegen ſein läßt. Im Zuge der Neugeſtal⸗ tung Hamburgs, die bereits in Angriff genommen worden iſt und durch die gewaltige Elbhochbrüche ihre Krönung finden wird, ſoll auch St. Pauli das von dem großen Bauvorhaben bis auf den Durch, bruch einer neuen Straße zwiſchen Zeughaus⸗Mar und Altonaer Hauptbahnhof kaum berührt with ein völlig neues Geſicht erhalten. Aber nicht ernſte Bauten, ſondern lachende Häuſer ſollen der Reeperbahn ihre Charakteriſtik geben, St. Pauli wird ein wirklicher„Ankerplatz der Freude we, den, ein Vergnügungsviertel, wie es die Welt noh nicht kennt. So ungefähr hörte man Bürgermeister Krogmann ſprechen, öͤer dieſer Tage einen Augſchußz 5 für den Ausbau der Vergnügungsbetriebe rund um die Reeperbahn gegründet hat. Die Arbeiten hier⸗ für werden ſofort in Angriff genommen und ſollen bis zur Fertigſtellung der Hochbrücke in 10 Jahren reſtlos beendet ſein. Große Pläne hat man mit St Pauli vor und begeiſtert haben die einzelnen Be⸗ triebsführer ihre tatkräftige Mithilfe zugeſagt. Die Reeperbahn ſoll in eine Flut farbigen Lichtes ge⸗ taucht werden, deren tanzende Wellen Künder des Frohſinns und einer vergnügten Unterhaltung sein werden. Türkiſche Mokkaſtuben, amerikaniſche Bars chineſiſche und japanische Reſtaurants, ſpaniſche, lt. lieniſche und griechiſche Weinhäuſer, Hamburger Schifferkneipen, bayeriſche Bierhäuſer, kurz Gaz ſtätten im Stil aller Länder ſollen dem ausländi⸗ ſchen Beſucher ein Stück ſeiner Heimat vorzaubern und dem deutſchen Gaſt einen Abglanz der fernen Welt bieten. Tanzpaläſte, Kabaretts, Kinos, Schau⸗ ſtellungen und ſo weiter runden dieſes fröhliche Bild ab. In allen Lokalen aber muß ein offenſicht⸗ licher Nepp oder eine üble Animiererei ausgeſchal⸗ tet bleiben, wie überhaupt die Grenzen der Sitte und des Anſtandes bei aller Freiheit eines iner nationalen Vergnügungsleben gewahrt bleiben ſoll. — Einen wirklich romantischen Aubeter hafte dir ſchöne zwanzigjährige Tochter eines Baumwoll händlers in Mancheſter, Patricia Porritt. Sie hiell ſich vorwiegend auf dem ſchottiſchen Schloß ihres Vaters in Stranraer auf, und hier umwarb ſie der Offizier der Luftwaffe Hector Lawrence. Das heißt das Schloß ſelbſt betrat er nie, denn die Eltern des Mäcchens duldeten dieſen Verkehr nicht, und außer halb des Beſitztums durfte ſich das Fräulein auch nicht mit ihrem Verehrer treffen. So verließ ſich der Offizier ganz auf ſeine Maſchine und ſeine Kunſt, zu fliegen. Er umkreiſte täglich den Beſſtz und warf jedesmal eine wundervolle Schachtel mit Pralinen in den Schloßhof. Auf dieſe Weſſe mag auch manches verſchwiegene Zettelchen in die Hänge der fungen Dame gelangt ſein, denn ſie war ind Tages mit dem Offizier auf⸗ und davongegangen. In der nächſten Nacht ſtand das Pärchen bereits vor dem berühmten Amboß des Schmiedes in Greine Green und ließ ſich trauen. Wenn das nicht eine romantiſche Liebesgeſchichte iſt! Sonnenbrand? 1 Dlalon-Puder hilft! Streudose RM—. 72 Seutel zum Nachfüllen RMA? Nein, ich will mich gern um den beſagten Poſen bewerben. Die Dame heißt Mrs. Mills und taucht da un dort aus ihren blumig⸗luftigen Gewändern auf „Ach, Sie ſind aus Norwegen? Das iſt in Frank reich, nicht wahr? Ja, ich war viele Male in Po ris, natürlich.“ 8 Ich ſoll die Puppenwäſche für Frau Mills kleine Evelyne waſchen und in Ordnung halten. Und ih ſoll die Puppe vormittags ankleiden, wenn Evelyn? in der Schule iſt; denn wenn Evelyne heimkommt iſt ſie verzweifelt, wenn das Püppchen nicht hülſh gekleidet iſt. Evelyne iſt leicht verzweifelt, denn Evelyne iſt nervös veranlagt. „Sie wiſſen, Miß, es iſt gar nicht leicht, in ſolt reichem Hauſe, wie bei uns, Kind zu ſein— all Menſchen ſtehen ja vor Evelyne kopf.“ Und dann ſoll ich Evelyne gute Manieren bei bringen, was augenſcheinlich gar nicht ſchwierig i denn Evelyne iſt ſehr leicht lenkbar. „Ja, das Kind iſt in vielen Dingen ſchon vol. ſtändig Dame. Ich muß ſagen, ſie weiß Unkerſchiehe zwiſchen Menſchen zu machen! Es iſt unglaublih, wie ſie das ſchon in ſich hat. Ja, denn mein Man und ich waren eigentlich einfache Leute. Sie hätlen ſie mit der vorigen Gouvernante, die wir hal N ten, verkehren ſehen ſollen! Es war eine ganz ge“ wöhnliche Gduvernante, eine arme Perſon, eine na 4 den Franzöſinnen, deren es hier ſo viele gibt, l eines Tages ſetzte ſie ſich auf meinen Stuhl— f. war neu eingetreten und noch nicht im Hauſe vet traut, wiſſen Sie. Sobald ſie entdeckte, daß es melt Platz ſei, ſtand ſie natürlich auf, und ich wollte nig ſetzen. Aber was glauben Sie, was Evelyne bat Warte, Mama, ſagte ſie,„ich will nicht, daß du dit ſetzeſt, ehe der Diener den Stuhl abgewiſcht hal die Gouvernante iſt darauf geſeſſen! Na, daraus el ehen Sie, daß es nicht ſchwer iſt, dieſes Ki zu machen! 5 Uebrigens brauchen Sie nicht zu fürchten, daß ſie nicht lieb gegen Sie ſein wird. Ich werde iht ſagen, daß Sie viele Examen gemacht haben u ſehr fein ſind, ganz anders, als die anderen Gonk vernanten, die wir hatten, weshalb ſie Ihnen hö, lich und artig und gehorſam begegnen muß.“ (Fortſetzung folgt) Nor e Murk ge Se — * e 0 Di der 8 her bei de fande truget durch gefahn tung zertri dienſt Heinr pflicht hatte, Eiſem Tötun antwo Große zu ei! unter haft) Da Reviſi ſpruch Di heth, in vo Herzli Du amt 5 Schutz ler ve geehrt Pollze jährig; oh R gratul Zu wurde geſetzt. De eins wurde Die 1 außerd 4 Hartnt 145 R Dörin, Rühl ber m ürten ſreihä! freihät ſoth it Sieger fanden und 7 trugen. durch die vom I Rubl(186). Ful 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab 7. Seite Nummer 880 Nochmals das Anglück am Bahnübergang bei Rot: Neues Arteil gegen Walldorfer Schrankenwärter In der Berufungsverhandlung (Eigener Bericht.) Ru. Heidelberg, 22. Juli. Die Bahnſchranke beim Wärterpoſten goa der Landſtraße Wiesloch Rot war am 4. Okto furchtbaren Verkehrsunglücks, bet dem 13 Inſaſſen eines Poſtomnibuſſes den Tod weitere Inſaſſen Verletzungen davon⸗ Omnibus war am Spätnachmittag Schrankenwärter geöffnete Schranke gefahren und von der Lokomotive eines aus Rich⸗ lung Wiesloch kommenden Eilgüterzuges erfaßt und zertrümmert worden. Der an dem Wärterpoſten dienſttuende 49 Jahre alte Hilfsſchrankenwärter Heinrich Schell aus Walloͤorf, der durch ſein Iflichtwidriges Verhalten das Unglück verſchuldet hatte, hatte ſich wegen fahrläſſiger Gefährdung des Cifenbahnverkehrs in Tateinheit mit fahrläſſiger ber 1938 Ort eines N* Der Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu ver⸗ antworten. Er war am 24. Februar 1939 von der Großen Strafkammer beim Landgericht Heidelberg von 2 Jahren zu einer Gefängnisſtrafe Untepſuchungs⸗ unter Anrechnung von 4 Monaten hast) verurteilt worden. Das Reichsgericht, bei dem der Angeklagte Reviſton eingelegt hatte, hatte gegen den Schuld⸗ ſpruch des Urteils keine Bedenken, hob dasſelbe aber wurde die Strafe herabgeſetzt im Strafausmaß auf und zwar unter Zugrunde⸗ legung eines— bei der Strafzumeſſung nicht als urſächlich für den Unfall berückſichtigten Punktes. In der erneuten Verhandlung vor der Großen Strafkammer am geſtrigen Freitag ſtand dieſer Punkt, der die Unterlaſſung der Bekanntgabe des als Bedarfszug verkehrenden Eilgüterzuges be⸗ traf, im Vordergrund der Beweisaufnahme. Bei den u. a. von einem Reichsbahn⸗Sachverſtändigen behandelten Fragen wurde vor allem die Begriffs beſtimmung des„rechtzeitigen“ Schließens der Schranke und die Bedeutung eines im innerbetrieb⸗ lichen Verkehr unter beſtimmten Vorausſetzungen verwendeten„Sammelrufes“, welcher dem Schran⸗ kenwärter u. a. einen Bedarfszug bekannt gibt, er⸗ örtert. Dag Urteil: Das Gericht verurteilte den Angeklagten nun⸗ mehr zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr neun Monaten, wobei die volle Unter⸗ ſuchungshaft mit neun Monaten und zwei Wochen in Anrechnung gelangte. Das Gericht hatte zugun⸗ ſten des Angeklagten weiterhin ſtrafmildernd berückſichtigt, daß ihm der erwähnte Zug nicht durch „Sammelruf“ bekanntgegeben worden war.— Ein Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls wurde ab⸗ gelehnt. eee IMsdzen Nied und Bergstraße Neues aus Lorſch * Lorſch, 21. Juli. Die Eheleute Franz Heeb 3 und Frau Eliſa⸗ eth, geb. Bahres, in Lorſch, begehen am Sonntag in vollſter Rüſtigkeit ihre goldene Hochzeit. Herzliche Glückwünſche! Durch Regierungsrat Denzer am Landrats⸗ amt Heppenheim wurden die Beamten der hieſigen Schutzpolizei mit der vom Führer und Reichskanz⸗ ler verliehenen ſilbernen Polizeidienſtauszeichnung geehrt. Es ſind dies für 18jährige Dienſtzeit der Polz zeihanßtwachtmeiſter Peter Götting, für 8⸗ jührige Dienſtzeit die Polizeihauptwachtmeiſter Ja⸗ oh Roſenberger und Friedrich Wahlig. Wir gratulieren! Zum Abſuchen der Felder nach dem Kartoffelkäfer wurden jetzt die zwei oberſten Schulklaſſen ein⸗ geſetzt. Der Schützenverein beendete ſeine Ver⸗ eiusmeiſterſchaften. Vereinsmeiſter wurde der Schütze Jakob Faſſoth mit 150 Ringen Die nötige Ringzahl für die„Goldene“ ſchoſſen außerdem die Schützen Joſ. Neudecker(148), Heinrich Hartnagel und Peter Maſſoth je 147, Hans Faſſoth 145 Ringe. Die„Silberne“ errangen: Wilhelm Döringer(444), Valentin Heinz(140) und Heinrich Die bronzene Nadel ſchoß Tobias We⸗ her mit 180 Ringen. In den einzelnen Anſchlags⸗ ürten blieben ſiegreich: Jakob Faſſoth in liegend ſteihändig mit 56 Ringen, Hans Faſſoth in kniend ſreihändig mit 49 Ringen und nochmals Jakob Faſ⸗ ſolh in ſtehend freihändig mit 50 Ringen. Allen Siegern herzliche Glückwünſche! Gernsheim erhält Reichsau ovahnzubeinger Gernsheim, 22. Juli. Nachdem die Straße Gernsheim— Hähnlein hergerichtet wurde, iſt jetzt uit dem Bau der Zufahrtsſtraße 5 1 K ichs autobahn begonnen worden. Es müſſen ewa 50 000 Kubikmeter Erde zur Auffüllung der Straße bewegt werden. Beim Veerenſuchen ertrunken Tragiſcher Tod einer 17jährigen Gernsheim, 22 Juli. Die l7jährige Johanna 22. Dörr aus Hamm(hhſſ.) war an der dem Schwar⸗ zen Ort radinnen mit Kame⸗ ſie in den gegenüberliegenden Uferſeite beim Brombeerenſuchen, als Fluß ſtürzte. Sie ertrank vor den Augen der an⸗ deren Mädchen, die ihr keine Hilfe bringen konnten. Bergſträßer Feſtſpſfele vor dem Abſchluß Ab Heppenheim a. d.., 20. Juli. Nach den ſo er⸗ folgreichen Aufführungen von Kleiſts„Prinz von Homburg“ wird die Rhein Mainiſche Lan⸗ desbühne am Sonntag ihre Gaſtſpiele mit einer Aufführung der luſtigen Komödie„Die Weiber von Weinsberg“ von Gert von Klaß abſchlie⸗ ßen. Dieſes Luſtſpiel hat durch ſeinen volkstümlichen Humor bis jetzt bei allen Aufführungen ſtärkſte Wir⸗ kungen éetzielt. Die Hiſtorfe berichtet bekanntlich, daß bei der Belagerung von Weinsberg durch Kaiſer Konrad III. im Jahre 1440 die Frauen ihre Männer dadurch retteten, daß ſie dieſe auf dem Rücken vor die Tore der Stadt trugen. Um dieſe Begebenheit hat Gert von Klaß ein luſtiges Spiel geſchrieben, Das fröhliche Spiel dürfte in den hiſtoriſchen Rah⸗ men des Marktplatzes beſonders gut paſſen. 22 2. Lampertheim, Juli. In einer Verſamm⸗ lung der Lampertheimer Friſeurin nung wurde beſchloſſen, den feſtgeſetzten Ladenſchluß ſtreng ein⸗ zuhalten. Ferner wird das Publikum erxſucht, ſich an Samstagen nicht die Haare ſchneiden zu laſſen. Den„Schwarzarbeitern“, das ſind jene, die nach ihrer Tätigkeit in der Fabrik uſw. abends ins Haus gehen und raſieren uſw., will man jetzt das Hand⸗ werk legen und dafür ſorgen, daß ſie Skraſproto⸗ kolle erhalten. Weinheim, 22. Juli. An dieſem Wochenende treffen 500 Geſolgſchaftsmitglieder einer Möbel⸗ fabrik aus Pirmaſens auf ihrem Betriebsausflug in Weinheim ein.— Die Bäckerinnung des Kreiſes Gießen hat ſich für den 6. Auguſt mit 200 Perſonen angemeldet. Außer den Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt wird die Bäckerfachſchule im Gorxheimer Tal beſucht. Zur Erweiterung der einheimiſchen Zucht veranſtaltet der eee in der verein 1897 Weinheim C 208 am Sonntag „Deutſche Eiche“ eine Kaninchenſchau.— Im Alter von 65 Jahren ſtarb Invalidenrentner Peter Henes, Erbſengaſſe 20.— Das Standesamt ver⸗ zeichnet in der Berichtswoche vom 10. bis 16. Juli: 5 Geburten, 2 Eheſchließungen und 3 Sterbefälle. Am Freitag feierte Frau Eliſabeth Neckarauer, Hauptſtraße 134 ihren 71. Geburtstag, UI Snulabach, 22. Juli, 61 Jahre alt wurde Rats⸗ diener Heinrich Schuhmann, Frankengaſſe 9. 22 cl um chert ingen Blick auf die Spargelſtadt Bei den Reichsſportwettkämpfen der deutſchen Studentenſchaft in Dresden beteiligte ſich auch die Schwetzinger Sportſtudentin Mathilde Wölke r. Sie wurde im Kugelſtoßen mit 9,38 Meter dritte Reichs⸗ ſiegerin und errang ſich damit die Anwarkſchaft zu den Waakenefen in Wien. Geſtern ſtarb Herr Friedrich iefenbacher, Bahnhofvorſteher i.., nach 1 ſchwerem Leiden. Frau M argarete Helter, geb. Centmaier, Fried⸗ richſtraße 54, feiert heute ihren 75. Geburtsta g. Herzlichen Glückwunſch! * Plankſtadt, 22. Juli. Am Montag beginnen die Ernteferien der Volksſchule. Sie dauern 14 Tage. Erſter Schultag iſt der 7. Auguſt. Die Hauptferien beginnen in den letzten Auguſttagen und dauern 30 Tage. i Oftersheim, 22. Juli. In den Abendſtunden ereignete ſich hier an der Ecke Mannheimer und Luiſenſtraße ein Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin erheblich verletzt wurde. Sie wurde von einem ihr entgegenkommenden Motor⸗ radfahrer angefahren und vom Rad geſchleudert. Während 5 Mann keine Verletzungen davontrug, wurde die Radfahrerin erheblich verletzt. L. Eppelheim, Juli. In den Tagen vom 22. bis 24. Juli begeht unſere Gemeinde ein Volks feſt, an dem ſich auch die Kreiskapelle beteiligen wird. Bei der Eröffnungsfeier am Samstag wir⸗ ken auch die hieſigen Geſangvereine mit. 22 Eberbacher Notizen * Eberbach, 22. Juli. Die Gefolgſchaft eines gro⸗ ßen e Werkes ſtattete dieſer Tage unſe⸗ rer Stadt einen Beſuch ab. Die 1000 Köpfe zäh⸗ lenden Teilnehmer waren mit dem Sonderzug bis Pleutersbach gefahren, von wo aus der Marſch nach hier erfolgte. Bürgermeiſter Dr. Schmeißer begrüßte die Gäſte am Alten Markt und lud die Arbeits⸗ veteranen zu einem Kaffee in den Rathausſaal ein, wo ein Bild der Stadt überreicht wurde. Der Be⸗ triebsführer überbrachte das Modell einer Kurbel⸗ welle als Geſchenk. Beſichtigungen und Spazier⸗ gänge füllten den Tag aus.— Am Tage darauf tra⸗ fen etwa 500 Gefolgſchaftsmitglieder einer Verbrau⸗ chergenoſſenſchaft hier ein, um mit den hieſigen Ar⸗ beitskameraden einige frohe Stunden zu verleben. Die Kameradſchaften, die dem NS⸗Reichskrieger⸗ bund angeſchloſſen ſind, veranſtalteten ein großes KHebungsſchießen, um ſich auf das am Sonn⸗ tag hier ſtattfindende Untergauſchießen vor⸗ IIIA Nerven- u. Kopfſchmerzen wirken Trineral⸗ Salta 1 und zuverläſſig. Sparſam und ergiebig! Keine unangenehmen Nebenwirkungen bei Magen- Herz oder Darm⸗Empfindlichkeit! 20 Tabletten nur 79 Pfg. In einſchlägigen Apotheken erhältlich. zubereiten.— Ein Eberbacher Handwerker, Schrei⸗ nermeiſter Hans Schreck, hat ſich an der Ausſtel⸗ tung der Gewerbeförderungsanſtalt der Handwerks⸗ kammer Karlsruhe beteiligt. Er ſtellte hierbei ein Möbelſtück aus. 415 ib Eberbach, 21. Juli. Bekanntlich ſind nun die Waſſerleitungs⸗ Erneuerungsarbeiten und Kanali⸗ ſationsarbeiten in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße durch⸗ geführt und ſomit einem alten Uebel gründlich abgeholfen. Nunmehr ſoll auch der ſich in einem ſchlechten Zuſtand befindliche Bürgerſteig einer Erneuerung unterzogen werden. Die in Frage kommenden Arbeiten haben heretts begonnen, L. Neckargemünd, 22. Juli. NS⸗Frauenſchaft veranſtaltet am Sonntag einen 0 be der in der Turnhalle abgehalten wird. Eine Fülle von Handarbeitsarbeiten wird hierbei zum Verkauf ge⸗ langen. L. Hirſchhorn, 22. April. Die Eheleute Andreas Schätzle und Frau Luiſe, geb. Steinbauer, können hier am Sonntag das Feſt der ſilbernen Ho ch zeit begehen. Di ere bee Das Siedlungsweſen 177 e 11 1 1725 G 1 0 eee 8 f a 2 8 al, an der auch die Gemeinde um Kreis Sinsheim Kirrlach, Hambrücken und Neudorf beteiligt ſind, L. Sinsheim, 21. Juli. In den letzten Jahren wurde im Kreis Sinsheim eine ſehr rege Bautätig⸗ keit auf dem Gebiet des Siedlungsweſens entfal⸗ tet. In zahlreichen Gemeinden finden wir jetzt mehr oder weniger geſchloſſene Siedlungskolonien. So wurden in Kirchardt 9, in Michelfeld 6, in Zuzenhauſen 6, in Epfenbach 5 und in Treſchklingen 1 Kleinwohnbauten erſtellt. Gegenwärtig befinoͤen ſich in Eppingen 12, in Sulzfeld 6 und in Ehrſtädt 2 eigenheime) Kleineigenheime im Bau. vorgeſehen: in Eſchelbronn eine 20, in Obergimpern mit ebenfalls 20, in Sins⸗ heim, Eſchelbronn und Bad Rappenau mit je 15 und in Schluchtern mit 6 Heimſtätten. Hochbetrieb im Vühler Tal Im, mittelbadiſchen Obſtparadies * Bühl, 22. Juli. Im Bühler Tal herrſcht Hoch⸗ betrieb. Man verſpricht ſich eine gute Mittelernte an Frühzwetſchgen. An Pfirſichen ſind 1215 000 Zentner zu erwarten. Die Himbeerernte wird von der Obſtabſatzgenoſſenſchaft Bühl auf 25 000 Zentner (Landarbeiter⸗ Ferner ſind Siedlung mit geſchätzt; auch Heidelbeeren werden in reichlichen Mengen angeliefert. I. Walldorf, 22. Juli. Frau Emma Herrmann konnte dieſer Tage vor der Prüfungskommiſſion in Karlsruhe die Meiſterprüfung im Wäſcheſchneider⸗ handwerk beſtehen. L. Steinsfurt, Juli. In beſter Geſundheit und geiſtiger Rüſtigkeit konnte hier Stationsvor⸗ ſteher a. D. Karl Pfoh ſeinen 75. Geburtstag be⸗ 8 Odeuheim, 22. Juli. Unter dem Vorſitz des 9055 Edmund Hammer hielt hier die Spar⸗ und Darlehenskaſſe ihre ordentliche Jahres⸗ verſammlung ab, die gleichzeitig dem 15 jährigen Jubiläum gewidmet war. Geſchäftsführer Otto Fröhlich legte den Geſchäfts⸗und Bilanzbericht vor, der einen erneuten Aufſchwung erkennen ließ. Im Reviſionsbericht wurde die einwandfreie Kaſ⸗ ſenführung beſonders anerkannt. Durch 11 neue Zugänge iſt die Zahl der Mitglieder auf 201 geſtie⸗ gen. Oberreviſor Schaber ⸗ Karlsruhe übermit⸗ telte die Grüße und Glückwünſche der Verbands⸗ leitung. Das ausſcheidende Vorſtandsmitglied Bap⸗ tiſt Buhl wurde einſtimmig wiedergewählt. Zur Förderung des Tabakbaues wurde einſtimmig die Erſtellung eines Gemeinſchafts⸗ Tabaktrockenſchup⸗ pens beſchloſſen. 22 Nen 3 konnte im Jahre 1938 entſprechend dem allgemeinen Aufſtieg wiederum in allen Konten ſtarke Zeichen der Belebung verbuchen. Die geſteigerte Wirtſchaft gibt ſich in erhöhten Spareinlagen und einem ver⸗ mehrten Umſatz zu erkennen. So ſtiegen die Spar⸗ einlagen um 149 484,52 Mk. auf 1 243 003,69 Mk. L. Unteröwisheim, 20. Juli. Während der Arbeit fiel am Hauſe des Schreinermeiſters Karl Schey⸗ kel das große Hoftor um und fiel unglücklicher⸗ weiſe, dem Malerlehrjungen Rudi Bau meiſter auf den Fuß, ſo daß dieſer abgedrückt wurde. Der junge Mann wurde ſoſort ius Bruchſaler Kranlen⸗ haus eingeliefert. Die Verletzungen der anderen anwefenden Perſonen waren glücklicherweiſe nur leichter Natur. L. Neckarbiſchofsheim, für die Erſtellung eines H den nächſten Tagen dank des der Hg und älterer 22. Juli. Die Erdarbeiten „Heimes können in tatkräftigen Einſatzes Parteigenoſſen abgeſchloſſen werden. Es kann dann bereits mit den-Bauarbeiten begonnen werden. 8 * Hemsbach, 22. Juli. Ihren 71. Geburtsta 9 feierte Frau Katharina Leib, geb. Ehret.— Wie verlautet, muß das noch im Gemeindewald liegende Brennholz bis ſpäteſtens zum 1. Auguſt abgefah⸗ ren werden.— Landwirte, die zur Getreideernte Hilfskräfte benötigen, können ſich ſofort im Rat⸗ haus melden. U Birkenau, 22. Juli. Im Frankfurter Palmen⸗ garten beſtand Georg Arnold, Sohn des Gärtner⸗ meiſters Arnold von hier, die Gartenmeiſterprüfung mit gutem Erfolg. Starker Erdſtoß im Mittelrheingebiel Selbſt. größerer Häuſer bebten dub. Koblenz, 21. Juli. Im Miltelrhein⸗ gebiet wurde am 82 der ſeit Jahrzehn⸗ ten ſtärkſte Erdſtoß bemerkt. Die Erderſchüt⸗ terung, die gegen 14.02 Uhr auftrat, verlief aus etwa füdöſtlicher nach nordweſtlicher Richtung, dauerte faſt ſechs Sekunden und war von einem gurgelartigen unterirdiſchen Grollen begleitet. Stel⸗ lenweiſe bebten ſogar die Grundmauern größerer Häuſer, und die Zimmerwände wurden deutlich wahrnehmbar erſchüttert. Aus zahlreſchen atiygten Mitteilungen geht hervor, daß der Erdſtoß im gan⸗ zen Gebiet des Mittelrheins gleich ſtark wahrge⸗ nommen wurde. EIGENSCHAFTEN, 8 A Auel. DIE MAN VvoN EINER SUTEN RASIERSEIFE VERLANGEN MUss Ates, eure. ch ue. cu, Hu. COO E-T gſeſtiet ure. 5 gigcue bag bes, Cl Chuuel, Aue, 5 ee le ge. N e,. „ Gele due. em, ß Naum, elena, eee Arlene, werk werks Samstag, 22. Juli 1939 Herrenmühle vorm. C. Genz AG., der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- d WIRTSCHAFTS-ZETTWI Mittag-Ausgabe Nr. 330 merkliche Einzelhandelsgeſchäfte der Verſicherungspflicht ohne nicht Heidelberg Altersverſorgung gefallen wäre, während die handwerklichen Nebenbetrieb unterliegen würden. Die 4 60 9% Dividende Frage der Altersverſorgung kann aber für einen ganzen Wirtſchaftszweig im allgemeinen nur einheitlich gelöſt die ſe Unternehmens war nach dem werden. Die Durchführungs verordnung unterſtellt nur i dem am 31. März adgelau ſolche Unternehmungen der handwerklichen Altersverſor⸗ rch die Getreide⸗ und Mehl⸗ gung, deren Schwergewicht im Handwerk liegt. So bleibt ehgele sten 8 1 die Möglichkeit gewahrt den Einzelhandel in ſeiner i 5 7780 5 59 59 775755 Geſamtheit eine Löſung dieſer Frage zu finden, die den in Mehle und häufigen Vor⸗ dieſem Wirtſchaftszweig vorliegenden beſonderen Verhält⸗ nähernd genügen konnte. niſſen Rechnung trägt. noten hätten das Er⸗ laſtungen nachteilig beein⸗* Deutſche nduſtrie⸗Bank, Berlin— Kreditnachfrage i a 8 f 5 d demnach verringert mit aus allen Zweigen der Wirtſchaft hält unvermindert an. e i 81 Die HV nahm den Abſchluß zum 31. März 1938 zur Kennt r bereit nis und beſchloß, den Reingewinn von 2 083 913(2 242 916) Werbb 1 19 1 7 1. 7 3 5 1 3 in Reingewinn von 37110(46 16ʃ in voller Höhe vorzutragen. Ueber das laufende Ge⸗ Juli ſtattfindenden H die ſchätsjahr führte der Vorſitzer Dr. Wilhelm Bötzkes, u. a. auf 4 v. H. herabgeſetzten Divi⸗ aus, daß die Nachfrage nach langfriſtigen und mittel⸗ .75 Mill.„ vorgeſchlagen werden friſtigen Krediten aus allen Zweigen der gewerblichen ortrag. Wirtſchaft unvermindert anhalte. Die Kreditbeſchaffung der Bilanz läßt eine Steigerung der entſtehe faſt durchweg aus einem Zwang zur Inveſtition: ſich a e 1115 Erneuerung der durch mehrjährige Vollbeſchäftigung ab⸗ en auf.44(.31) Mill.& erhöhten, genutzten Maſchinen, Verbeſſerung älterer, heute nicht rpflichtungen auf.17(.22) und ſonſtige mehr wettbewerbsfähiger Anlagen, Erweiterung von Be⸗ auf.18(.2 Mill 4 zurückgingen. trieben zwecks Herſtellung neu aufgenommener oder in t das Umlaufsvermögen eine Er⸗ geſteigertem Ausmaß verlangter Artikel und ſchließ lich „88) Mill. /, wobei Vorräte auf 0,9 Neubauten, insbeſondere zur Durchführung von Aufgaben örderungen auf.22(.20„Mill. an: des Vierjahresplanes. Neben den Großbetrieben würden vermögen ſteht noch mit 0,86(0,01) auch die mittleren und kleinen Unternehmungen in den * Handwerkliche Nebenbetriebe des Einzelhandels unter⸗ liegen Geſetz nicht der Altersverſorgung a 5 ver die icht ſonen erſicherun l tragenen Pe Ang wiſſen Vora ganz Durchführungsvero mehr, daß 8 s Handels, der Induſtrie, oder einer ſonſtigen Gruppe der Wirt⸗ pfalz). Nach dem jetzt vorliegenden Ab handwerklichen Nebenbetrieb hat. ſes Familienunternehmen im int ſchon deshalb zweckmäßig, weil 8e * Möbelhaus SEIFERT Achern 25 * er Art oder gegen Ihtet Wohnung mit Preisen oder verbindlich., Angabe chwart well) Kirchstr. 24.7 t ber 50 Jahren bauen wir Mödel Lui lasse ich waschen! St. Annabeim 10 Im 850 Mannheim-Neckarau Tel. 480 36 senstraße 64 ist u gar un N Au Welch reszelt, Kermas& Manke 2³⁰0 Wo laltat heißen Jah- Bad nehmen sind Lassen beraten ute a besonde in det 28 ſederzeit ein Kosten Sie sich be: Können. Dabei die cht erbindlich noch. 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Dem Maſchinen⸗, Apparate⸗ vor, und zwar grund⸗ und Fahrzeugbau ſchlöſſen ſich mit ebenfalls geſteigertem jedoch mit der Inveſtitionsbedarf an die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ usſetzungen ſtattdeſſen induſtrie, die Textilinduſtrie, die Induſtrie der Steine teilweiſe durch Ab⸗ und Erden; aber auch die Eiſen und Metalle verarbeitende 13. Juli kaum zurück. rdnung vom Geſetz nicht für den In⸗ (17 928)/ ſonſtige Erträge treten Verkündete: Ingeburg Luiſe Nitſchmann Friederike Juli 1939 Bahnarbeiter Wilh. Schork— Schloſſer Chriſtian Willi Eiermann— Pauline Hamm geb. Fink Bauarbeiter Hermann Heinr. Dams— Hedwig Eiſenecker geb. Herrmann Rechtsanwalt u. Notar Hermann Friedrich Max Maſius— Brigitte Adele Bohrmann 5 Kaufm. Angeſt. Paul Walter Kleinhans— Emilie Klara Kleinhans geb. Baumann Elektromonteur Herbert Ludwig Roth— Margareta Mag⸗ dalena Pfalzgraf Kfm. Jakob Eberle— Johanna Thereſia Julie Schöpfe Glas⸗ und Gebäudereinigungsmeiſter Guſtav Karl Hehl— Emilie Sophie Kreß Kaufm. Max Hugo Guſtav Burk— Anna Sabathiel Fabrikarbeiter Otto Ludwig Lang Antonia Large Kaufm. Guſtav Adolf Eberle Irene Margarete Hering Former Karl Hambach— Katharina Kreß geb. Setzer Bankangeſt. Ferd. Deſchermeier— Magdaleng Kath. Eberle Buchhalter Ernſt Ludwig Kirſch— Martha Oberle Bau⸗Ing. Ferdinand Unkelbach Emma Borho Werkmſtr. Ferd. Primiskern Maria Roſina Kirchgraber Mühlenarb. Heinrich Bernhard Wolf Johanng Dörner Eiſendreher Auguſt Otto Bieber— Margarete Galm Fabrikarbeiter Adam Hafner— Johanna Martin Maler Ernſt Kühner— Katharing Schmitt Gaſtwirt Friedrich Häfner— Walburga Schindler Kfm. Angeſt. Joh. Heinrich Bickel Liſelotte Eckardt Elektromeiſter Eugen Marz— Martha Barb. Sutter Stellmacher Heinrich Wennmann— Maria Bab. Schmidt Walburga Schloſſer Karl Rudolf Feilvers— Barbara Magd. Teufel Kfm. Angeſt. Emil E. Dieſtler— Roſa Hilda Kullmann Landwirt Walter Georg Zendel— Hildegard Helene Marianne Schönecker Schreiner Artur Stein— Erna Stammnitz geb. Hartmann 9 8 5 Getraute: Juli 1939 Gärtner Eugen Joſeph Grünauer— Luiſe Spring Arbeiter Willi Ludwig Elſa Maria Roßmann Werkzeugdreher Ludwig Bretz— Luiſe Maria Thoma Autoſchloſſer Friedrich Joſeph Heil— Katharina Eliſabetha Buchmüller geb. Stelzer Staatl. gepr. Dentiſt Hans Helmuth Sophie Paula Gilbert Kaufm. Angeſt. Otto Heinrich Kraus— Martha Johanna Frieda Braſſe Werkzeugſchloſſer Willi Hans Braum— Martha Siener Schönſiegel— Anna Maria Auguſte Zeichner Konrad Froͤr. Wilh. Lohmann— Anna Hilbert Werkmeiſter Friedr. Hrch. Scholl— Emma Ramſpott Metzger Hermann Weippert— Maria Hildg Kuch, Friſeur Friedrich Diehm— Liſelotte Mathilde Beck Straßenbahnſchafſner Gottlob Ludw Wackenhut— Frieda Martha Appelt Dipl.⸗Kaufm. Willi Hugo Schenk— Annelieſe Graumann Geſchäftsinhober Heinr. Ehrfeld— Soſie Eliſe Händle Tankwart Auguſt Joſeph Scheidel— Maria Katharina Schmitz 5 Schreiner Wilh. Emanuel Peter Adam Hütting— Hedwig Marie Mühl Unteroff, Joſeph Ippiſch— Elſo Elli Joſeſine Hofmann Maler Mich. Leopold Günther Anna Katharina Bauer Metzgermeiſter Otto Friedr. Hrch. Herm. Raubinger— Karoline Pfiſterer geb. Schmitt Schloſſer Herm. Rob. Oehler— Hermine Thekla Freyler Waffenmeiſtergehilfe Otto Reiſcher— Klara Katharina Springmann Zohnarzt Dr. d. Zahnheilkunde Adolf Weber— Sophie Berta Ledermann Arbeiter Richars Schollmeier Anng Chriſtine Horn Kfm. Angeſt. Richard Georg Gorth— Anna Eva Engel Kaufm. Angeſt. Kurt Alfred Rudolf Baunach— Eliſabeth Lina Boch Zimmermeiſter Martin Kronauer— Anna Marie Köth Müller Rudolf Rosenheimer— Anng Morio Weller Maurer Karl Friedrich Malli— Hermine Keller geb. Walter 5 Hilfsarb. Rudolf Ludwig Reisweber— Luiſe Bergmann geb. Köhler Kaufm. Angeſt. Erich Alt— Morgarete Charlotte Maria Ti Kaufm. Angeſt. Otto Julius Hollerbach— Karola Luiſe Arnold Angeſtellter Joſeph Imhof— Eugenie Klarg Diochon Feinmechanik. Friedrich Auguſt Roſcheda— Ana Walter Feinmechanik. Philipp Mager— Anna Barbara Chriſtine Brenneis Arbeiter Willi Rohrmann— Sofia Rottmann Kontrolleur Hrch. Friedrich Zapf— Fanni Hilde Braun Schloſſer Otto Müller— Hildegard Irma Erna Bielſtein Bohrer Franz Mutterer— Maria Thekla Agnes Klaas geb. Schwarz unverbindlich durch: Stuttgart- N Jägerstr. 12 Südhag-Möbelversand, Expedient Karl Herm. Wernet— Hilda Luiſe Hoffmann Kfm. Angeſt. Karl Ludwig Müller— Eliſ. Kath. Brodhag Büchſen macher Ludwig Joſeph Frauenſtorſer— Antonia Thereſig Gahbauer Geſchäf Rohüberſchuß von 1,08(1,12) Mill.„, zu dem noch 16 102 Induſtrie ſowie das Holz⸗ und Schnilſtoffgewerbe blieben * Schamotte⸗Werke Karl Flieſen AG. Grünſtadt(Saar⸗ lte die⸗ einen ſchluß erzi ahr 1938 Nach Verrechnung aller Unkoſten, darunter 209 060(197 892) 4 Abſchretbungen, errechnet ſich ein Reingewinn von 10 928(88 251) A4, der ſich um den Gewinnvortrag auf 31212 4 erhöht(i. V. wurde der Ueberſchuß zur Tilgung des Verluſtvortrags von 67 967„ verwandt, ſo daß noch 20 284 4 als Gewinn⸗ vortrag verblieben).— In der Bilanz erſcheinen bei unv. 1,306 Mill./ AK Rücklagen gleichfalls unv. mit 0,½13, Wertberichtigungen auf Forderungen mit 0,04(0,08), Rück⸗ ſtellungen mit 0,10(0,11) und Verbindlichkeiten mit ins⸗ geſamt 0,36(0,23) Mill. 4. Andererſeits ſteht das Anlage vermögen mit 1,25(1,12) und das Umlaufsvermögen mit unn. 0,73 Mill. 4 zu Buch. * Frankfurter Mühlenwerke AG, Frankfurt⸗Mai 1. abgehalten. An dieſen Beſprechungen waren die Ver treter der Maſchineninduſtrie, der Elektrotechnik und der feinmechaniſchen und der optiſchen Induſtrie beteiligt. Die Beſprechungen, die in freundſchaftlichſtem Geiſte geführt wurden, haben, ausgehend von dem Wunſch nach einer Intenſivierung des gegenſeitigen Warenverkehrs zu dem Me Re Ergebnis geführt, daß auf einer Steigerung der deutſchen Induſtri unter voller Wahrung der Intereſſen duſtrie durchführbar iſt. Ueber den K Induſtriegruppen hinaus ſollen im zwiſchen weiteren Induſtriegruppen gleichen Zielſetzung ſtattfind ihe von Gebieten eine sfuhr nach Ungarn ungariſchen In⸗ 8 der beteiligten dieſes Jahres ngen mit der her beteiligten Wieder 5 v. H. Dividende. Die HV nahm den Aoſchluß für 1938 zur Kenntnis, der zuzüglich Vortrag einen e Reingewinn von 156 816(150 454) 4 ausweiſt. Es wurde Arbeiten fortſetzen. beſchloſſen, hieraus verteilen und 26816„ vorzutragen. Die Geſellſchaft 8 5 5 1 3 konnte die freigegebenen Vermahlungsquoten voll aus fell wie A e ee Ge⸗ nutzen und die hergeſtellten Erzeugniſſe reſtlos abſetzen. hei u en e 5 1 K 0 95 K ard daß Darüber hinaus hat ſin im Intereſſe einer möglichſt fen e te Anschluß 5 7 Ab 5 5 gleichmäßigen Belſefſerung der Kundſchaft fremde Mehle amtes ee e 58 5 sch 15 5 8 Geſellſch 775 Uber⸗ zugekauft da häuſig die Nachfrage den Anfall aus den tragen wurde auf die zwiſchen de Iſchaftern neu geringen freigegebenen da H ieß von Teigwarenherſtellern im Rahmen 4 8 8 5 2 7 15 g der 1 ür 1 monatlichen Ver⸗ heim. Fabrikant Dr. Fritz E. Engelhorn, Rannheim un ***. tann. Der Abſatz der Fabrikdrektor Paul Fritzſch 12 Mannheim⸗Feudenßein, 5 e.; e* Gerberei Olten, AG., Olten. Dieſe führende ſchwei⸗ Hartgrießerzeugniſſe begegnete keinen Schwierigkeften. 8 e 0 105 ſchwei⸗ Gartar cadre ndeg ſceſchafksahres entſhloß ſich auch zieſe zeriſchs ſerberef ergtere zn dem aß en ee 0 e 5 8 110 Geſchäftsjahr 19 g einen Reingewinn von Reichsmarkeröffnungsbilanz. .⸗ Eröffnungsbilanz Gefellſchaft, Wien, erſcheinen(in Mill.): andererſeits darunter 0,45 Konzernſorderungen, Anlagevermögen 2 davon 1/18 Beteiligungen.— Im Bericht zu der R. A= öffnungsbilanz wird noch feſtgeſtellt, daß ö chäftigt ſei, die bisherigen Au'gaben migten 0,37; bindlichkeiten gegenwärtig damit beſ durch Aufnahme neuer Geſchäftszweige zu erweitern. D Verwaltung hofft, daß das Unternehmen in der Lage ſein werde in Zukunft auch das in der Umſtellungsbilanz aus⸗ gewieſene Kapital angemeſſen verzinſen zu können. * Deutſch⸗ungariſche Induſtrie⸗Beſprechungen. Auf Ein⸗ ladung der deutſchen und der ungariſchen Regierung haben am 19. und 20. Juli in duſtrie Vertreter der beiderſeitigen Induſtrien Beſprechun⸗ des deutſch⸗ungariſchen gen über Fragen H. Reichardt Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wiekelkommoden Kinderstühle det gro fe Spezlolhaus F 241 Gründlttehes Briernen gelt von 8½—1 Uhr. * Deutsches Rotes Kreuz Kreisstelle Mannheim Kochschule u. DRK-Heim, L 3, 1 einen sowie der vegetarischen Hüche und des Backens in zweilmonafl. Hursen. Preis des Hursee RNA 65. Sprechstunden täglich zur Anmeldung v. 10 12 Uhr. Für Berufstäfige Abendkurse Mk. 33. — 216 der dbürgerlſchen und Unterrtehts⸗ 0 Subtil— eee „ee icht und gesund böcken Austelchend füùr ca..5 kg 12 Pfg. pto Packung. Ueberell erhöſtlich, Packhefe aandddddddddd MHoneteleng haltberfl Aus lle fe rungsla gef: Mannheim, Moselstraße 3 EScti- FEN Komb. Herde Waschkessel im Fachgeschäft ESCH Kalserring 42 Ehestandsdarlehen Billige, neue Elnzel- Höbel Küchenſchrk. 55. Küchenſchrk 75. Putzſchrant 22 Anrichte 33. Küchenſtühle 5. Auszugtiſch 38. Schreibtiſch 50. Bücherſchrk. 40. Nehl Büfett.. 125. Couch 35. Klubtiſche 15. Rad otiſche.50 Ruf 525 45 Schränte It 35. 1 8 Schranke 2 50. uw 5 fich. haumannälo. Drucksachen Berkaufshäuſer von dar Ururkerel Ur. Haas. f 1.-8 TI Nr.-8 Feruruf 278 85 NEU ERScHENEN Gustav Wiederkehr Mannheim in Sage und Geschichte Die bolstümſiche Darstellung dremundert- ſährigen Stadtschicksels in neuem Gewande Prels gebunden.60 Reichsmark zu haben in qllen Buchhandlungen und im Verlag Druckerel Dr. Haas. Mannheim KR 1.—0 8 Die Hartgrießmühle war nach wi eine Dividende von wieder 5 v. H. zu Vermahlungsquoten überſtieg. ie vor gering beſchäftigt, Sitz un nen In der von der HV geneh⸗ der Union⸗Baumaterialien⸗ AK 1,40, Ver⸗ 0,47, .73 v. H. Dividende. Die dende von 7(10) v. H. Umlaufsvermögen zuſchütten. J „ die Geſellſchaft haften Kauftätigkeit, d Die Entwicklung. Trotzdem Gruppe. D erhöhungen konnten ſi Käuſer traten : a a amerikaniſchen Staaten Berlin bei der Reichsgruppe In⸗ ſchäft blieb in Anbetracht Warenverkehrs den wieder annulliert. Kandesumiſiqſie Naciixiciſen Geborene: Juli 193 Bürovorſteher Friedrich Wilh. Schifferdecker e. S. Reiner Affiſtenzarzt Dr. d. Medizin Gerhard Hermann Brlllinger e. S. Rolf Dieter Händler Otto Friederich e. T. Erika Hilfsarb. Guſtav Adolf Millbrodt e. T. Brigitte Roſel Modellſchloſſ. Friedr. Albert Benedikt Hald„ T. Doris Maria ooufm. Augeſt. Heinr. Peter Witzel e. T. Anna Johanna S Werner Georg Heinz Johann Schmied Johann Georg Greul e. Schmied Adam Großkinſky ne. S. Kaufm. Angeſt. Joachim Friedr. Wilb. Mertens e. T. Barbara. 5 Feldweb. Guſtav Wilh. Eller e. T. Sigrid Maria Berta Maſchinenſchloſſer Wilhelm Link e. S. Rudi Ernſt Arbeiter Peter Wetzel e. Hermann Peter Schuhmachermeiſter Ferd. Fronz Klaming e. Bankbeamter Richard Johannes Meßemer e. Verſicherungsangeſtellt. Paul Felix Andrea e, T. Erika Auguſte Kaufm. Angeſt. Erwin Wilh. Mayer e. T. Irmgard Ger⸗ trud Klara Facharzt f. Chirurgie Dr. d. Medizin Fritz Barth e. T. Laura Gabriele Kaufm. Angeſt. Joſeph Loeb e. S. Günther Joſeph Augenarzt Dr. d. Mediz. Alorich Jans Ferdinand reth e. T. Sigrid Vroni Reproduktions⸗ Photograph Kaſpar Georg Hammer e. T. Giſelg Maria Kaufm. Angeſt. Johann Seierl e. Buchdrucker Auguſt Lorenz e. T Schriftſetzer Georg Dirſcherl e. S. Hans Georg Artur Kaufm. Rudolf Walter Nebgen e. Dieter Rudolf Hans Kfm. Angeſt. Karl Bernhard Zinſer e. Wolfgang Karl S. Lev Horſt He laa Neureuter Schle⸗ S. Hans Heinrich Chriſtel Thereſe S. Werkzeugmaſchinenſchloſſ. Johannes Eichler e. S. Rudi Schloſſer Paul Pfeiffer e. S. Paul Schuhmacher Helmut Beuchert e. T. Roſemarie Betriebsingen. Paul Kurt Weigel e. S. Folk Spengler Karl Schüßler e. T. Maria Anna Kfm. Angeſt. Frz. Korl Gettenbach e. T. Hildegard Roſel Synd. Dr. d. Rechte Herm. Johannes Heinz Maria Wolf e. T. Urſula Emma Koch Martin Kätſch e. S. Uwe Hans Eiſendreher Wilh. Friedr. Veyle e. T. Adelinde Korin Schneider Karl Friedr. Haut e. T. Maria Elſa Geſtorbene: Juli 1939 Wagenmeiſter i. R. Johann Georg Scholl, geb. 28. 6. 1860 Techn. Reichsbahninſpekt. Albert Bollinger, geb. 15. 3. 1910 Anna Keller geb. Mai, Witwe des Muſikdirektors i. R. Friedrich Keller, geb. 5. 10. 1860 Margot Loni Thereſia Straßburger, geb. 25. Portier Ludwig Schneider, geb. 26. 6. 1885 Urſula Berg, geb. 7. 7. 1939 Helene Ehriſtiane Kircher geb. Ziegler, Ehefr. d. Kutſchers Friedrich Jakob Chriſtian Kircher, geb. 19. 3. 1879 Städt. Arb. i. R. Gottlieb Konrad Sinn, geb. 4. 3. 1859 Sonja Luiſe Antes, geb. 23. 6. 1939 Roſemarie König., geb. 9 7. 1939 Präger Georg Schaaf geb. 28. 3. 1903 Luiſe Klack geb. Bühler, Witwe d. Portiers Gregor Klack, geb. 25. 4. 1864 Anna Barbara Alt geb. Widmayer, Ehefrau arbeiters i. R. Joſeph Alt, geb. 2. 7. 1873 Rentenempf. Emil Fritz Louis Kummer, geb. 28. 8. 1866 Ratſchreiber Theodor Schneider, geb. 7. 7. 1898 Kurt Joſeph Karl, geb. 10. 1. 1939 Irma Erng Sophie Zieger geb. Weber, Ehefr. d. Zeichners Karl Friedrich Zieger, geb. 9. 8. 1913 Bäckermeiſter Michael Uebelhör, geb. 18. 2. 1888 Johanna Waldherr geb. Söhner, Witwe des Eiſenbahn⸗ ſchaffners Wilhelm Waldͤherr, geb. 19. 3. 1869 Rentenempfänger Friedrich Maurer, geb. 25. 2. 1873 Giſela Krauth, geb. 6. 6. 1939 Giſela Elias, geb. 7. 11. 1998 Dieter Schäfer, geb. 18. 6. 1939 Maria Dieruff geb. Schneider, Ehefrau des Schuhmacher⸗ meiſters Friedrich Lorenz Dieruff, geb. 21. 7. 1862 Eliſabeth Anna Fink, geb. 8. 7. 1939 Katharina Wagner geb. Ebert, Ehefrau Jakob Wagner, geb. 18. 4. 1883 Kaufmann Joſeph Schilling, geb. 13. 6. 1880 Schloſſer Adam Karl Bürner, geb. 11. 4. 1905 Heinrich Erich Karl, geb. 10. 1. 1939 Falk Weigel, geb. 13. 7. 1939 Rentenempf Franz Joſeph Ortwein, geb. 27. 4. 1859 Karolina Maurer geb. Amann, Ehefrau des Monteurs Peter Paul Maurer, geb. 27. 7. 1906 Schiffsführer Johann Adam Monſieur, geb. 29. 6. 1876 Eliſabetha Schnabel geb. Staab, Witwe des Fuhrmanns Georg Schnabel, geb. 30. 12. 1865 Rentenempfänger Andreas Diehl, geb. 10. 9. 1864 Doris Marianne Maier, geb. 9. 6. 1939 1. 1928 des Stadt⸗ des Kalkulators Manheim⸗Waldhof. ſchafter der oHG ſind Fabri hauptſächlich Induſtriegruppen werden auf der gewonnenen Baſis ihre errichtete oH unter der Firma Slten Geſellſchaft mit dem Perſönlich haftende wovon * Grünbacher Steinkohlenwerke AG, Wien.— 7 0 beſchloß, für 1938 eine Dipi⸗ auf das AK von 1,20 Mill. aus, HV * Juter nationaler Drahtmarkt etwas ruhiger. Der leb, internationalen Drahtmarkt ſeſtzuſtellen war folgte im Juni eine ruhigere vollauf be⸗ friedigend augeſehen werden. Der Juni ſtand im Zei der neuen Verſtändigung der Iweco mit der franzöſiſhen ie vom Ausfuhrkartell vorgenommenen Preis⸗ i durchſetzen. Als die mittel⸗ Das China⸗Ge⸗ Spannungen ſehr ſtill: teilweiſe wurden ſogar Geſchäfte von den Kun⸗ ie im Mai am kaun das Geſchäft als ch im allgemeinen damerika cheinung. fernöſtlichen und 8 der in . Geſell⸗ kant Hans Engelhorn, Mann⸗ wie im Vorjahr, eine Dip chen bterenn 60, Sta i⸗ Anfuhr Geſellſchaft, im Zuge der Silo⸗Bauaktion ihre Lagermög⸗(. W..888 Pei 10 lichkeiten durch Errichtung eines Silos von 1d. 10 000 To.„ 6 1 ee 1 Faſſungsvermögen zu vergrößern. Mit den Bauarbeiten b l v. H. auf das AK von.6 Mill. ſfr. verteilt wurde im laufenden Geſchäftsjahr begonnen. 5 werd. l 5 J 8 81 * Union⸗Baumaterialien⸗Geſellſchaft, Wien.— Die becken 90, Gde! dis W, B, unt. ſetlinge 1. bis 3 Sie Haben den Honfeil Wenn sie vor dem Kauf Ihrer Höbel unzer teich. haltiges Lager besichtigeg. Beztimmt finden Sie die Nöbel für ihren Geßchmech Möbel- Spezialhaus 11, 12 Auf 21760 Fichert& Merkle geht men in Thely-⸗ „ bie.-Naturform- Schü- n hen. Sie lassen dem 1915 in allen seinen rellen gendgend Raum zur Kreftentfeltüng. Neu- zeifliche Formen, wertvoller Werkstoff, gediegene Verstbei- lung— eie Wohltat für jeden Fuß. Bersfung unverbineſſch, ALU Alleinverkeuf Karoline Oberländer Mannheim, O 2, 2,(am Pa- radeplatzy Fernspr. 26237 Heidelberg Hauptstr. 121, Fernspr. PHOENIN Nähmaschine interessante Vorführungen 5 Mennpbeim N. 4, 12(Kunstelt 5 steppdeck kauft man direkt bel Bur K O 5, 2 Ruf 627 55 327 2 Niet andere sollen Dir fieſfen Du mußt Dir selber hellen, weiter zu kommen, indem buregelmä hig in det Neuen Mannheimer Zeltung Wirbst. Nadio-Fas F 1. 10 Mannheim f 1. 10 Ruf 27371 5 Renate Meßner, geb. 26. 10. 1992 5 Magdalena Klara Kath Engelfried geb. Bornhofen, Ehefr. des Kfm. Angeſt. Albert Jak. Engelfried, geb. 10. 2. 1880 [CTellzahlung 8 585 eee, Ge⸗ dann⸗ ge; über⸗ neu ben Beſell⸗ Sa mt — Waren 1 Wa zen Stag, 22. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe une Märkte . Kiverpooler Baumwollkurſe vom 24. Juli.(Eig. Dr.) Von der Rheinschiffahri Schlifsbewegungen auf dem iffelrhein I 474, Auguſt 459; Sept. 425 Okt. 430 Nov. 433; vom 21. Juli 4925 Mat 403. Tendenz ſtelig. MS.—.50 H. Neuerburg V: 12, 7, Fendel 11.—.10 Lelnblnotierungen vom 21 Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ Herta: Damco 37, 3.—.30 Haguenau: La Reunion.— inf. Pl. per Juli 11; Leinſ. Klk. per Juli 12,25;.40 Jenny, MS.—.45 Braunkohle VI: Barend.— tbay per Juli 12/1! Leinſaatöl loko 24,3; dto. per Aug..10 Wiltha: Margaretha, Damco 8.—.15 Cresco, MS. VVV.90 Ge. X: Dp 4.—.35 Clärniſch, MS.—.85 ee 1 id ee e 46, Se Gerard: Aleo.—.50 Allalin, MS.—.50 Raab K. III. 3,40, Jau. 3,57% Mais(in Hk. 558 Sat 98, 37, Winſchermann 17, Freiheit..15 Prins Hendrik: ilo] per Juli 79; per Sept. 79,25; Nov. 80; Harrif, Neptun 62, Dameo 27, Wianco, Dina, Zwaan.— ondoner Goldpreis betrug am 21. Juli für eine 78, rod, Winſchermann 54, 1 .40 Rheinkontor II: George⸗Sand.— am 61. 10.00 Wacht .40 Schürmann 11: V: Margaretha, Nim⸗ 10.20 Braunkohle IX: Rhein (leer). tom Feingold demnach 57,308, Pence 75563. Leidel 1 11.40 Damco 16: Raab K. 34.— 11.50 Väth 2 Freitag wurde in London Gold im Werte von Mes 5 1 4 15 Indlſtrie 155 5 5 3 7 11 8/6% Schillin MS. 50 H f 1 X, Gbt. 1 r JC ² 111 12.30 Baden XII: Eggishorn, Mannheim 236, Wanne⸗ 1 1 19 85 b 5 Se 1a 2 inf 5, Marie 18 i „Eberbacher Schweinemarkt. Angeſahren wurden r 13.00 Badenia ol än ferſchweine. Der Verkaufspreis war für das Paar 80 1850 e e e i J 5 5.2 Sp Ulant: 8, tſtina. 5.5 rſula: 1 8 8 5 5 Heinrich.— 14.10 Paßwang, MS. 14.10 St. Antonie: „Großmarkthalle Hansſchuhsheim. Klirſchen 15.20. De Gruyter 23.— 14.20 Martygng, MS.— 14.20 Tinka, Solerkleſchen 20—23, Johannisbeeren 14—13, Stachelbee⸗ MS.— 13.10 Minden 2, MS.— 15.10 Sambre: Fenelon %, Himbeeren 32, Birnen 1530, Aepfel 15—28, Electra.— 15.30 Speranza, MS.— 15.30 Bergrat Kleine: 27, Rei 20235 Spilli 25—27 5 2 8 2 5 8 3 8 e 90 Pte 8 5, Oranje 6, Codam 91, Richardus, Rhein, Harpen 52, Dameo F. Bifſchbean 185, Kopl⸗ 47.— 15.50 Oranienſtein, MS.— 16.00 M. Stinnes 22: d. Buſchbohnen 17s, 5 4, H. St. 28, HAS 10, M. St. 77, Leendert 16.25 20 en ee e eee eee,, r ß „ 5, egg n 1 5 M. Stinnes 3: Vater⸗Rhein, Cornelia, Rhein⸗Main, St. zen 90,„Wirſing 0 5, Weiß 8, 5 7 ge gur be Michael, Theodora, König Ludwig.— 16.50 Diamant, MS. ps. Anſuhr gut; in Ooſt flotter Abſatz, in Gemüſe— 16.50 Italia/ Delft/ Brugg, MS.— 17.15 Bernard: Dodo leppe nd. 17.900„ 1 5 e 5 8 0— 17.90 Badenia XV, Gbt.— 17.40 Mannheim 28: Stro⸗ 5* Obſt⸗ eee Wein elke Joßhannis⸗ meyer 14, Mannheim 214, 224, Stroomvaart 6, Reform, beten 2832 Zwetſchen 4060, Birnen 20 60, Himbeeren Baden 3.— 17.55 Rheinland, MS.— 18.15 Excelſior: , Slachelbeeren 2498, Pfirſiche 30—68 Pfg. je Kilo.— Voſta, Verftas.— 18.30 Marengo, MS.— 18.35 Schür⸗ Auſubr 950 Doppelzentner. mann 3: 69, Succes, Schürmann 19, 25.— 19.00 Elſe⸗ und 9 bis 129 Schweinemarkt Wertheim, Läufer. das Paar. Zufuhr: 78 Milchſchweine Preiſe: Milchſchweine 45—80, Läufer 105 Hezirksabgabeſtellen Bühl und Achern. 8, uuter 5 om bis ſetling 99 22, S e 35—40, Frühäpfel 1. Sorte Kirſchen 21 bis 28, Gartenhimbeeren 30, Waldbimbeeren 30, Johannis⸗ besten bis 16, Stachelbeeren(reife) bis 18, Heidelbeeren 50, Gbelzwetſchen bis 90, Pflaumen bis 27, Erntepflaumen bis 28, Pfirſiche über 6 em frei, Pfirſiche über 5 em bis pälling und Flottow bis 32, Pfif⸗ bis 8, Frühbirnen häfen f ür Heinrich: Eliſe.— 19.10 Expreß 31, MS. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort Die Nachfrage nach Kahnraum ab Kanal und Ruhr⸗ bergwärts hielt konnte abgegeben werden. blieben auf dem alten Stand. an; der verfügbare Raum Die Frachten und Schlepplöhne Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Geld- und Devisenmarkl Baris, 21. Juli.(Schluß amtlich London 176.72 Belgien 641.25 Oslo 887,25 Neuyork 3774,— Schweiz 5851,87 Stockholm 911.25 Berlin 1516, Kopenhagen 789.50 Spanien 9 Italien 198.60 Holland 2020.50 Warſchau 713,— London, 21. Jult.(Schluß amtlich). Neuyor! 465,19 Liſſabon 110,18 Hongkong.284 Montreal 468.56 Helſingfors 226.99 Sch anghai 0 652 Amſterdam 875,12 Budapeſt 2387, Nokohama 5 Paris 176,72 Belgrad 205,— Auſtralien 128.5 Prüſſel 2755,62 Sofia 380,— Mexiko 5 Italien 8905.— Moskau 2481, Montevideo 1850, Berlin 1166,50 Rumänien 6355, Nalparaiſo 119.0 Schweiz 2075,75 Konſtantin 585, Buenos Spanien 4225, Athen 548.— auf London 200, Honenhagen 2240,— Warſck au 2487.— Südafrika 100,25 Stockholm 1940.37 Buenos Aires 1700, Sslo 1990.25 Rio de Jan. 361.— Mefalle Hamburger Metallnotierungen vom 21. Juli Banca- u. grief Kupfer ſaraits finn 1 Brief Geld Brieſſcheld[Hütten robzint p. 100 49) 17,75 17,75 Januar.. Feinſtiber(RM per kg). 35.9031, 20 Februar Feingold(RM per g)..84 2,79 März 1— Alt⸗Platin(Abfälle) April 5 Circapr. RM per g 2,50 2,30 Mat Techn, reines Platin Jun 3 Detailpr.(RM per g 3,27 3,52 Juli 53. 5053.50 J293,0293,0 Miguſt 33,5053, 502 3,0293,0 Loco ub. September 53, 0053.500293. 0293.0] Antimon Regules chineſ. Oktober 53.,5053,50293,0293,0(per to) 51. November 53 5053, 5023,00 203,0 Queckſiiber(Sper Fflaſche) 76- Dezember 53,5053, 50293, 0293,01 Wolframerz chineſ. iu.. 50, Nhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 21. Juli. Die Abendͤbörſe konnte nur wenige und an Umfang belangloſe Abſchlüſſe aufweiſen. Soweit von einer Ten⸗ denz überhaupt die Rede ſein konnte, war ſie gut behaup⸗ tet. Unverändert blieben am Montanmarkt Stahlverein 98,75, Rheinſtahl 135, Dt. Erdöl 117,50. Am Chemiemarkt eröffnete die JG⸗Farbenaktie mit unv. 142,25 in gleicher Weiſe Vereinigte Deutſche Metallwerke 168,50, Bermberg 17, Metallgeſellſchaft 112,25, Scheideanſtalt 205,50(je plus %). Von Banken Deutſche Bank 11,50, Dresdner Bank 105,75, Commerzbank 1056(ſämtlich ohne Veränderung). ſeit Aufnohme des Poſtſparkaſſendien geſamt 678 000 neue Poſtſparbücher Bücher ſind bisher 127,1 Mill., Mill. 4 ausgezahlt worden. Der S ine ſich ſeit Ende Mai um 15,1 Mill./ erhöht. Halbjahr 1939 hat einen Einzahlungsüberſchuß vo Mill. 4 erbracht. Die Geſamtzahl der Poſtſparbücher, eingeſchloſſen die s. koſſendienſtes auf d veträgt 1062 000 Stück. 178,9 Mill. A. Am Rentenmarkt Umſchuldungsanleihe 93,60 Die Nachbörſe war ohne jedes Geſchäft. Im Freiverkehr Steuergutſcheine S 99,20, Serie II 94,20 bis 94,25. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 22. Juli: Durch Luft⸗ druckanſtieg über Südeuropa ſtellt ſich in unſerem Gebiet in zunehmendem Maße meſtliche Luft⸗ ſtrömung ein, die kältere Luftmaſſen heranführt. Dabei bleibt es weiterhin wechſelnd bewölkt und nicht ganz beſtändig. Vorausſage für Sonntag, 23. Juli Wechſelnd bewölkt, jedoch meiſt trocken, Tages⸗ temperaturen etwas über 20 Grad, füdweſtliche Winde. eine Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Juli: + 25,7 Grad, tiefſte Temperalur in der Nacht zum 22. Juli: 4 15,0 Grad; heute früh 28 Uhr: 4 18,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr: 2,8 Millimeter 2,8 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr 4 20 Grad Waſſer⸗ und gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. ſer⸗ und 4 17,5 Grad Luftwärme. rad Luftwärme 20,5 Grad Waſ⸗ 11 5 5. 3 2 N A bei Bühl 1400 Zentner dibein. Bear 18. 10 20. 21. 22 Rhein- Begei 19. 20 21 22. Unter den Elektropapieren: Geſfürel 128(up.), Licht und 11 Fugsflewiſche Ausſuhrverbote. Auf Borſchlog des Abeinſelden 3,413.35 9,29 3,32.30 aus.003,04 3,012 Kraft 127,75(plus 74), Lahmeyer 107(minus 34). Daneben Deylſengusſchuſſes der Nattonalbank bat Fugoflawien ſede 45 555 4755% Nöln...58.67 2,72 2 Daimler 18,75(minus), BM 130.50, Adlerwerke Aüeluhr von Wolle, Rohhäuten, Alteſſen, verſchiedenen axau.. 3,485.58 5,42 5,32.34 Neger 7 9,50, Holzmann 148, Rheinmetall 114,50), MAN 137,850, Helen, Kautſchuk und onderen für die Ländesverteſdigung Mannheim(4,504,584 554,47.40] Mannheim 4 454.454,35 4,35 Moenus 115,50(ſämtlich unverändert). Ach für Verkehrs⸗ wichtigen Stoffen verboten.„ 5 weſen 110,(minus).. * 1 2 8 Bekanntmachung. 9. Die Landwirte werden darauf 2 aufmerkſam gemacht, daß. tag, dem 24. d.., mit der. 88 De Verlobung unseter Tochter kontrolle begonnen 1rd 8 3 Als Milchkontrolleur iſt Richard Anton Amend Seide mt fern Rudolf Fellbach, Fleiſchbeſchauer, hier, be⸗ f Nerthe Amend V Gerd vogel 5 1 burg, geben bekennt a . Arbeitsbücher für ſelbſtänd. Land⸗ . Qudolf Bergen wirte und Handwerker. ä Vetmöhſte Verſchiedene Landwirte u. Hand⸗ 0 Paul Vogel Verlobte werker hier haben ihre ausgefüll⸗ 1 8, 12 Betilebsdirektot& D. und i ee bis heute 10 5 noch nicht abgegeben. 22. 901959 10 11222 21221 Frau Anne, geb. Oletz Die ſäumigen Perſonen werden 0 Leirentienum, Leukentſusstfeße 2 335 hiermit nochmals aufgefordert, die⸗ 5 8 1 ſes ſofort nachzuholen und die 5 3 Auträge bis längſtens den 24. Juli 1 8 Nennheim Gehlenbufgſostor. 57106 elch. 4 Sockklinstraße 12 elrchenstrebe 12— gen. Sams tes, den 22. Jul 1959 2 Bekanntmachung. die 7 8 25 wird„. auf⸗ 7 50 merkſam gemacht, daß Neuanlagen 0 Danksagung 1 3 von Reben bei dem Bürger⸗ N N— a meiſtexramt vor der Erſtellung an⸗ us Für die überaus große Anteilnahme sowie für 75 Ilberfckſichtigt. Ein Teil der Gräber zuzeigen ſind. N 5 dis vielen Kranz: und Blumenspenden anläßlich 0 muß wegen anderweitiger Verwen⸗ des Heimganges meiner lieben Frau, unserer all- Habe mich am Lulsenring 36 dung der W verlegt werden. e zükrün von uns gegangenen herzensguten Mutter Die Hinterbliebenen, welche die Oftersheim sagen wir unseren innigsten Dank. als fabi. As gt niedergelassen Erhaltung der Gräber nicht wün⸗ 760 5 3 ſchen, werden aufgefordert, Denk⸗ 1 Lüdwleeb aten am Rhein, den 21, Jnli 1930 mäler mit Fundamenten, Ein⸗ Bachabſchlag 5 br med et phil Gundel 1 5 und 5 bis 5 0 1 1 8 5. 5 1 5 päteſtens 31. Dezember 1939 zu n den nächſten Tagen wird mi Für dis trauernd Hinterbliebenen: 1 5 5 entfernen. Für die Abräumung der alljährlichen Bachreinigung be⸗ ö 5 d Ki 0 Sprechsfunden: der Gräber iſt bei der Friedhof⸗gonnen werden. Während dieſer „ August Sigwari und Minder d verwaltung— im Friedhof Käfer⸗ geit wird der Leimbach kein Waſſer 5 ee tal beim dortigen Friedhof ⸗Auf⸗ führen. Das Waſſer wird durch 5 ö 22¹ daüitwoch, Samstag. 121 Uhr 20663[eher— vorher die Erlaubnis ein den Hardtgraben in den Kraich⸗ 55. ieee eee Izubolen. Nach Ablauf der genann- bach geleitet, ſo daß die Reini⸗ 1 en Friſt wird die Friedhofverwal⸗ Zunsgsarbeiten unbehindert durch⸗ 6— tung über die nicht entfernten geführt werden können. 10 5 3 7 1 74] Oftersheim, den 19. Juli 193g. —„ den 19. Ju N 5 10 ö Frau Berta Zwick Der Oberbürgermeiſter. Der Dürgermeiker 0 Stall besonderer Anzelge 1. Lehftetin füt Atemschulun VVT 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief dns Räume der Abteilg. e de 6 t di„Ordnun 45 deute morgen infolge Herzschwache meine liebe Stimmbildung, Spfechuntettlent S 80 Ollegbienſt⸗ 0 5 5 20 8 2 f . Frau, meine herzensgute Mutti, Frau paul Martin- Ufer 21 Städt. Steueramt. verreist Aus amtl. Bekanntmachungen entnommen Evang. Gottesdienſtanzeiger e 111 Ketsch Sonntag, den 23. Juli 1939. 7 geb. Jellonnek— 5 Kindergottesdienſte Hege im 175 j N 1 ttesdienſte ſtatt. „ im Alter von 31. Jahren. ö VFC„„ 1 Haupt 85 f Amtl. Bekanntmachungen polizeilichen Vorſchrift vom 11. gottesdienſt ſ. Konkordienkirche, 1 Mannbeim-Feudenheim, den 21. Juli 1989. 8 Januar 1935 und vom 8. Novem- Nonkordienkirche: 8750 Uhr a 2 am Bogen 48 Von Köln ber 194 über die Bekämpfung des„. g Maiszünalers wird folgendes be⸗ hardt 18. J Im Namen der Hinterbliebenen: f NMannhelm ſtimmt: Abendmahl). 7 zirko 500 Kilo 1. Sämtliche Erzeuger von Kör⸗ e 5 5 Auffahrt; mais gefordert, bis] 10.00 Pfarrer Mayer. 5 Goebel Umzugsgut Oeffentliche Aufforderung. 1 ee bie enigis⸗ See e 1 1 — mitzubringen. Im Hauptfriedhof Mannheim öflanzen zu entfahnen und das 1 5 enskirche:.30 Pfarrer Zahn. 8255 ohn Ceed Wolfgang Erbitte Eilangeb. und im Friebhof Käfertal gelangen anfallende Material vom Felde Johanniskirche: 8 90 Bikar Schmitt; Fernruf 487 17. 10.00 Pfarrer Kiefer. Die Beisetzung findet nach erfolgter Ueberführupg in Erfurt, von der Kapelle des Hauptfriedhofes nachſtehende Gräberfelder zur Um⸗ grabung u. teilweiſen Neubelegung: Hauptfriedhof I. Teil, V. Abtlg., enthaltend die Gräber Erwachſener 3 2 Herren aus statt. Von Beileidsbesuchen bitte loh dankend abzusehen. Schuhe u. Pfand. scheine kault zu Höchstpreis.(696 Horst vom 17. 5. 1852 bis 18. 12. 1855; i 9 Eugen An- und Verkau Fernruf 28121. 15.17 Nostenlos WERTVOTLLE ANRFHFGUNGFEN Der kleinste Anlaß ist oft die Ursache großer Vorteile, haben Sie das nicht auch schon oft fest- stellen könnnen? Wenn Sie unsere Zeitung jeden Tag lesen, dann finden Sie nicht nur im Textteil vlel wertvollen Stoff, sondern auch im Anzeigen- teil. Nehmen Sie sich einmal etwas Zeit, gerade den Anzeigenteil der, Neuen Mannheimer Zeitung“ zu studieren, Sie Werden zuletzt finden, daß er sieh sehr interessant liest, außerdem vermittelt er viele wertvolle Gelegenheiten. vom 4. 2. 1895 bis 18. 10. 1895; vom 4. 2. 1918 bis 3. 10. 1918; Kinder vom 19. 5. 1852 bis 10. 1. 1 5 vom 14. 12. 1895 bis 30. 7. 96. Hauptfriedhof II. Teil, I. Abtlg., enthaltend die Gräber Erwachſener vom 8. 1. 1859 bis 20. 7. 1861; vom 4. 10. 1918 bis 9. 2. 1919; Kinder vom 9. 1. 1859 bis 18. 10. 1861; vom 30. 7, 1896 bis 13. 8. 1897. Hauptfriedhof VI. Teil, VIII. Abteilung, enthaltend die Kinder⸗ gräber vom 26. 7. 1904 bis 12. 3. 1909; nom 8. 5. 1924 bis 11. 1. 1927. Friedhof Käfertal, XIII. Abtlg., enthaltend die Gräber Erwachſener vom 27. 10. 1916 bis 20. 7. 1919. Sofern in einem Grab zu einem ſpäteren Zeitpunkt eine zweite Be⸗ ſtattung oder eine Urnenbeiſetzung erfolgte, wird dadurch die Um⸗ grabung in keiner Weiſe beeinflußt. Anträge auf Erhaltung der Gräber auf eine weitere 20jährige Ritßezeit für Erwachſenen⸗ bzw. [Aährige Ruhezeit für Kinder⸗ dräber, wofür die Gebühr mit Ren 50.— für Erwachſenen⸗ und RM 25.— für KLindergräber zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 21. Dezember jgng bei der Fried⸗ hofverwaltung im Hauptſriedßof — Syrechſtunden merktags von 8 bis 12 Uhr— zu ſtellen. Später zu entfernen und ſo zu verwerten, daß die in dem Stroh beſindlichen Raupen des Maiszünglers mit Sicherheit vernichtet werden. 2. Das Unterpflügen von Kör⸗ nermaisſtroh iſt verboten. Ebenſo iſt verboten, das Liegenlaſſen des⸗ auf Feldern rändern, die Verwendung zum Bedecken von Hackfruchtmieten ſo⸗ wie jede weitere Verwendung, welche der Verbreitung des Mais⸗ zünglers Vorſchub leiſten kann. 3. Erzeuger 3on Körnermais, die den Vorſchriften dieſer An⸗ ordnung zuwiderhandeln, werden gemäߧ 145 Pol. Str. G. B. mit Geld beſtraft. Außerdem werden die von iliten unterlaſſenen Be⸗ Fümpfungsmaßnahmen auf ihre Koſten durchgeführt. Ketſch, den 18. Juli 1939. Der Bürgermeiſter: Jünger. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß das herrenloſe Herum⸗ laufen von Hunden auf dem Ffelde und den Ortsſtraßen bei Strafe verboten iſt. 20795 Ketſch, den 18. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. ſelben und Feld⸗ Die Tabakpflanzer werden darauf aufmerfſam emacht, daß die Tabakfluran meldungen zur Ein⸗ tragung des vorausſichtlichen Ernte⸗ ertrages im Rathaus(Wacht⸗ zimmer) vormittags von—12 Uhr aufliegen. Ketſch, den 19. Juli 1939. einkommende Anträge werden nicht Martuskirche: 10.00 Pfarrer Speck. Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Pfarrer Kühn. Ontherkirche:.30 Vik. Würthwein. Eggenſtraße:.00 Vikar Moſer. Melanchthonkirche: 10 Uhr Vikar Kaufmann. Zellerſtraße:.30 Vikar Kaufmann. Auferſtehnugskirche:.30 Pfarrer Bodemer. Pauluskirche:.15 Pfr. Ohngemach (heil. Abendmahl);.30 Pfarrer Ohngemach. 8 Sandhofen:.30 Pfr. Bartholomä, 16.00 auf dem Scharhof, Pfarrer Bartholomä; 20.00 heil. Abend⸗ mahl, Pfarrer Bartholomä. Siedlung Schönau:.30 Pfarrvika: Ludwig. St. Krankenhaus: 10.45 Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Pfr. Scheel. Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Pfarrer Emlein. Feudenheim:.30 Pfr. Gänger. Friedrichsfeld:.30 Vikar Killius, Käfertal: 10,00 Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: 10.00 Vitar Metzger Aheinau: 10.00 Pfarrer Vath. Pfingſtberg:.0% Pfarrer Vath. DSeckenheim:.90 Pfarrer Haas. Wallſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29) Sonntag 8 uhr Kand. Lange. Alt⸗Katholiſche Kirche: werden auf die Beſtimmungen über die Bekämpfung des Maiszünglers aufmerkſam gemacht. Nach§ 4 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 11. Januar 1935 ſind die Pflanzer verpflichtet, ſofort nach Beendigung der Blüte den Mais zu entfahnen, damit verhütet wird, daß der Mais⸗ züngler, der ſeine Eier in die Blütenſtöcke legt, nicht jeden Mais⸗ kolben zerſtört. Die Entfahnung muß unbedingt ſofort vorgenom⸗ men werden. Als letzter Termin für die Durchführung dieſer Ar⸗ beiten wird der 30. Auguſt feſt⸗ geſetzt. Bekanntmachung. Die Tabakpflanzer haben ſpäteſtens Montag, den 24. 1989, auf der Polizeiwache die u verbindlichen Erklärungen den vorausſichtlichen Ernteertrag abzugeben. Die Pflanzer haben perſönlich zu erſcheinen. bis Bekanntmachung. Vergünſtigungsweiſes Sammeln von Leſeholz. Die Einwohnerſchaft wird hier⸗ von in Kenntnis geſetzt, daß das Sammeln von Leſeholz u. Forlen⸗ zapfen in der Hardt vom 20. Juli bis 29. September 1939 verboten iſt. Zuwiderhandelnde werden zur Anzeige gebracht. Hockenheim, den 21. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. 5 Offene Stellen faitnull bn. Café Müller, Sofort gesucht Qu 2, 12. 20 867 Weinhs Büchler Ludwigshafen am Rhein. Wredeſtraße 15, fyernſpr. 605 89. deruier- fräulein ſofort geſucht. Müller's Bahnkaffee, Tatterſallſtr. 2. 20 866 Zündapp- Dreirad im. kl. Reparatur bill. zu verkauf. Franz Zimmermann, Hochuferſtr. 74,15 Fernſyr 537 18. 20 864 Suche per ſoſort Juli über fleißige ſaubere personal jeder Art finden Rheinländer, ſucht zum 1. 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Stumm, F 5. 15, Laden. 9122 Vas Heute Samstag u. morgen Sonntag 13.30 Unr lie grogen Wachmittags-Vorstellungen Eſntiſttspteiss 50'fennig Kinder 25 Plennig Sie suchen finder Sie durch eine Kleine Anzeige t der NM2Zz Sonntag abend Groß feuerwerk Lehrgemeinſchaften für Techn. Zeichnen, Stufe 1, 2 und 3, be⸗ ſucht haben, die Anfrage, ob ſie gewillt ſind, an der Stufe 4 teil⸗ zunehmen. Da wir mit„Techn. Zeichnen, Stufe 4“ in aller Kürze beginnen, bitten wir um ſofortige Anmeldung in der Rheinſtraße Nr. 3/5. Zimmer 33, oder im Be⸗ rufserziehungswerk O 4, 8,9. Die Lehrgemeinſchaft„Techn. Zeichnen, Stufe“, Uebungsleiter Dipl.⸗Ing. Hartmann, beginnt wieder am Montag, 24. Juli 1939, 19 Uhr, Saol 22. Um den Anlernberuſen für die Fachabteilung„Eiſen und Metall“, Drehen, Hobeln. Fräſen, Bohren Uu. a. m. eine beſſere Grundlage zu geben, ſchlagen wir zunächſt vor, daß ſih ſolche Kameraden für einen Grundlehrgang„Eiſen er⸗ zieht“ intereſſieren. Teilnahme u. Anmebdung jeweils Donnerstag, 17.30 Uhr, in der Gemeinſchafts⸗ lehrwerkſtätte bei Uebungsleiter Frank. Achtung! Lehrgangsteilnehmer von Uebungsleiter Vetter! Die Lehrgemeinſchaften von Herrn Dipl.⸗Kaufmaun Vetter fallen nächſte Woche infolge geſchä'tlicher Abberufung aus und zwar ſind dies folgende Lehrgemeinſchaften: Nr. 187a u. b,„Doppelte Buch⸗ führung für Anfänger“, Nr. 10tza, „Vorbereitungslehrgang für Bi⸗ lanzbuchhalter“, Nr. 198,„Bilanz⸗ buchhalter⸗Seminar, Stuſe.“ Reiſen, Wandern, Urlaub Zur großen deutſchen Rund⸗ funk⸗ n. Fernſeh⸗Rundfunk⸗Aus⸗ ſtellung nach Berlin vom 30. 7. bis 4. 8. 39; Uß 44. Der Sonder⸗ zug zur Rundfunk ⸗ Ausſtellung wird vom 30. 7. abends bis 4. 8. früh durchgeführt. Der Teilneh⸗ merpreis beträgt einſchl. Fahrt 3 Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt in die Ausſtellung NM. 28.—, Nur⸗Bahnfahrt und Eintritt in die Ausſtellung(Ver⸗ wandtenbeſuch) RM. 17.50. Gleichzeitig wird dieſer Sonder⸗ zug als U 46 zur Reichskolo⸗ nialausſtellung nach Dresden ge⸗ führt. Teilnehmerpreis für die Feilnehmer nach Dresden RM. 32.— einſchl. 3 Uebernacht mit Frühſtück und a zuſchlag; Preis ohne Uebernach⸗ zung(Verwandtenbeſuch) RM. 23.—. Anmeldung umgehend bei den bekannten Verkaufsſtellen. Für die Monate Auguſt und September ſind noch einige Ur⸗ laubsfahrten frei. U. a. in den Schwarzwald, an den Bodenſee, ſtens in Verbindung zu ſetzen. Vorarlberg, Salzkammergut uſw. Kraft durch Freude Wir bitten, da bis fetzt fämtliche Uß immer ſchnell ausverkauft waren, ſich zwecks Belegung einer dieſer Fahrten mit uns ſchnell⸗ Abteilung Feierabend Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Auch in dieſem Johre ermöglicht die NS„Kraft durch Freude“ den Beſuch der Reichsfeſtſpiele zu er⸗ mäßigten Preiſ An nachſtehend aufgeführte inen beſonde Ei ten ver tur⸗ und und Rückf der Nur Eintrittskarte 0 5 Nor, 24. 7,„Die 8„ Diens⸗ 7 mmernachts⸗ traum“, Mittwoch, 26. 7.„Ei Sommernachtstraum“. Freitag, „Ein Sommernachtstraum“, Zu ſämtl. Vorſtellg. an and. Tagen, mit Ausnahme vom 19. u. 20. 8, ſind ebenfalls ermäßi Ein⸗ trittskarten erhältlich, id zwar werden die Preiſe hierfür be⸗ tragen: 2,35/(Normalpreis (Normalpreis 5,5), 8,15. Hierzu heine der 3,15), 3,75 6,10/(Normalprei ſind verbilligte OᷣEc zum Preis n 70 Pfg. für Oi und Rückfahrt bei den Verkaufsſtellen trittskarten ſowie Fahrkarten müſſen, ſoweit Vorrat reicht, bis ſpäteſtens einen Tag vor der Vor⸗ ſtellung abgeholt ſein. Sportamt Sonntag, 23. Juli Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer: 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion(Ortsgruppe Strohmarkt); ) bis 11 Uhr Stadion(Ahein⸗ ſchiffahrt Ach vorm Fendel), * Reichsſportabzeichen für Frauen und Männer:.30 bis 11.00 Uhr Stadion loffener Kurſus), Tennis für Männer u. Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Tennis- anlage(offener Kurſus),. Reiten ſamstags und ſonnlags nach beſonderer Vereinbarung mt Reitinſtitut Karl Soemmer, Wall ſtattſtraße 33, Fernſprecher 4232 oder 13./ Reiterſtandarte in 58 Nr. 8. Teleph. Anmeldung nimmt der Reitſtall der 13.% Neſter, ſtandarte unter Nr. 440 13 ent gegen. Montag, 24. Juli 1939: Allgem. Körperſchule f. Frauen und Männer: 13.30 bis 17 Uhr Stadion(Hota); 18 bis 19 Ußt Stadion(Arbeitsamt); 11 Uhr Stadion(Ju geud⸗Ausgleichsſp., 1920 Uhr Stadion(Südd. Fett, ö 4 1 ſchmelze); 17.30—19 Uhr Werner Siemensſchule(Olex); 18 0% (Hutchin⸗ Herzogenriedſportplatz 0 ſon); 18.3020 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule(Rhein. Hypoth.), 19% bis 21 Uhr Stadion(offen); 10% bis 24 Uhr Stodlon(Rich, Kunze 18.—19.30 Uhr Planetarium(Fritz Krieger); 18 bis 19.30 Stadiog (Siemens); 17.3010 Uhr Sl dion(Nahrungsmittel ⸗ Beruf: genoſſcutſch.): 18.30 bis 19,30 Uhr Pfalsplatz(Fries.⸗G.) Fröhl, Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 1900 bis 21 Uhr Corin⸗Göring⸗Schltt offen und Aretz); 20 bis 2 Uhr Schulhoſſtr. 4 loſſenſ: 10 4 bis 21.15 Friedrichſchule(Ankei 20 bis 21.30 Uhr Stadion(Mal haus Neugebauer; 18.3040 Uhr Halle im Betrieb(Rhe elektra); 17.15 bis 18% Uhr El ſabethſchube(Berk; 20 bis 240 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule(Pes ter); 19.80 bis 21 Uhr Waldhof ſchule(offen). Deutſche Gymnaſtik für Frauen und Mädchen: 20.30 bis.0 Uh Hans⸗Thomo⸗Schule loffen). Kinderaumnaſtik: 17 bis 1 Ul Albrecht⸗Dürer⸗Schule(offen) 6 bis 19 Uhr Waldhofſchule(offen Schwimmen für Frauen us Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Hal lenbad Halle 1(Daimler⸗Bauß ); 20 bis 21.30 Uher Halles; bad Halle II(Kaufhaus Hanuta 2021.30 Uhr Hallenbad Halle! g (Anker⸗Kauſſtätte). 1 Boxen, nur Männer: 10.0 bi 20.30 Uhr Stadion Gymnaſkikhale (offen). 1 Tennis für Männer u. Feen is eis 19 Ut. Stadion ſoſſen Reiten für Männer u. Fraue 1447 Uhr ½ Reithalle Schlache hof(13. ½ Reiterſtandorte)? bis 2 Uhr 4 Reithalle Schlach hof(13. ½ Reiterſtandarte), 5 Volkstanz für Burſchen u Mädels: 20 bis 21.0 Uhr Lise lotteſchule(offen). Erſcheit Frei H Geſchäf 50 Pfg. hofſtr. Ne Fiſc Abbeſte wiſſe 9 merkba ten C nahmen gen. D immer ſowjetr hinaus tiſche 8 hang n gen un Die a We unk blen ner Wi ieſes „Choc“ dabei. daß Po ernſtere Stadt 2 dem Ve Die weiter, der ind Die So dacht ar reich de Unt ſof! mit D Intereſ heraus. ihre He Wen ſchenken geſtellt Office! die Ber niſchen 8 2 Augen Havasm