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Den Anfang lacht, nahmen dieſe Gerüchte bei den Sowjetverhandlun⸗ „Ein gen, Die Verzögerung liege daran, daß England immer noch nicht reſtlos zur Kapitulation vor den ſowfetruſſiſchen Forderungen bereit ſei. Darüber hinaus ſei aber noch eine überaus heikle diploma⸗ tiſche Frage aufgetreten, und zwar im Zuſammen⸗ hang mit dem Problem der Generalſtabsabmachun⸗ gen und der Danziger Frage. 1 Die Sowjetruſſen hätten nämlich ziemlich un⸗ e der zweidentig die Frage geſtellt, wie ſich Frankreich g. 115 und Englaud die Regelung des Dauziger Pro⸗ aktlih. blems vorgeſtellt hätten, Verhandeln oder nicht kürte verhandeln, Kompromiß oder unbengſamer bis Widerſtand. r Vor⸗ 1 Dieſes Verhör ſei dann, wie die Wochenzeitſchrift „Choc“ meldet, raſch bei der Kernfrage geendet, ob dabei ſchon irgendetwas feſtgeſtellt ſei für den Fall, rauen daß Polen etwa bei akuten Verwicklungen oder 07% ernſteren Zwiſchenfällen das Gebiet der deutſchen Ib. Stadt Danzig beſetzen könnte, wie es theoretiſch nach . dem Berſailler Vertrag das Recht hätte. rauen Dieſe peinliche Frage ſei, ſo ichreibt„Choc“ 0 Uhr weiter, viel ſchwerer zu beantworten als etwa die 9 8 der indirekten Garantierung der baltiſchen Staaten. enn, J Die Sowjetruſſen ſollen dabei wieder den alten Ver⸗ 5 dacht ausgeſprochen haben, daß England und Frank⸗ 1 reich den Ruſſenpakt nur deshalb abſchließen wollten, Woll um ſofort hinterher in Kompromißverhandlungen 124 52, Mit Deutſchland einzutreten, lediglich aus dem 5 Intereſſe eines kapitaliſtiſchen Konſervativismus . wollten die Sowjets ihre Hand nicht bieten. Wenn man nun den Pariſer Gerüchten Glauben 1 ſchenken könnte— was für den Augenblick dahin⸗ rauen geſtellt bleiben muß— wären ſich das Foreign ü Office und der Quai d Orſay ſelber nicht einig über 1 die Berechtigung und die Zweckmäßigkeit einer pol⸗ 7 niſchen Beſetzung Danzigs. 1 0 ö heraus. Dazu könnten und 1 ö 1 .] 1 Dieſe Gerüchte gewinnen aber immerhin eine ge⸗ 100% wiſſe Wahrſcheinlichkeit, wenn man damit die chi kriegeriſchen Erklärungen des pol⸗ log niſchen Marſchalls Rydz⸗Smigly zu⸗ 1 ſammenhält ſowie gewiſſe Proklamationen des inze h polniſchen Rundfunks, Polen werde ſich unter (Fritz allen Umſtänden um Danzig ſchlagen. 49 Augenſcheinlich wollten die Polen dadurch, daß ſie ru,(tergiſch auf ihre Blankogarantie pochen, den bedenk⸗ „ Uhr lich gewordenen Einkreiſungspolitikern in Paris und 1 London das Rückgrat ſteifen. 1900 5 Unter dieſen Umſtänden hat man aber jedenfalls Schule in Paris mit beſonderer Aufmerkſamkeit von einer A Havas meldung aus Berlin Kenntnis genommen. Darin heißt es, daß Deutſchland uur eine friedliche Löſung der Danziger Frage auſtrebe, 015 und daß es für das deutſche Volk ein unfaßbarer i Gedanke ſei etwa kür die dentſche Stadt Dan⸗ 200 gig einen Krieg führen zu müſſen. Danzig ſei 1575 An eben einmal deutſch, und die Danziger 5 Frage müſſe daher unbedingt im deutſchen aut Siune gelöſt werden. Uhr l 5585 Erklärung wird in 90 im Gegenſatz zu zus] der kriegeriſchen Haltung Polens als„verhältnis⸗ 07 5 mäßig friedlich“ ausgelegt. fen 75 6 00 Der Gegenſatz London-Paris 125 ö 1 ö EP. London, 22. Juli. anon Die Uebermittlun Anweif ür d III a g neuer Anweiſungen für den 5. Seesleden Botſchafter in Moskau, Sir William 0 bis Is, im Laufe des Freitagnachmittags war erſt Thale 7 geworden, nachdem ernſte Meinungsverſchie⸗ 8 eiten zwiſchen Paris und London in der Frage 1 5 angeſchnittenen„indirekten auen: ton i i ü ue werden konnten durch ein Kompromiß überbrückt ieſe ſelbſt Londoner politiſ iſe über⸗ 5 L r politiſche Kreiſe über⸗ 1 0 Andeutung macht heute der diplomatiſche umd ri 1 des„Daily Telegraph“ in einem Be⸗ richtet r alle Anzeichen trägt, daß er von beſtunter⸗ — er Seite inſpixiert worden iſt 2 . — Die franzöſiſche Regierung habe, ſo ſchreibt der Korreſpondent, in London überaus energiſch auf „die weiteſtgehenden Konzeſſionen“ gegenüber Moskau gedrängt, in der Hoffnung, daß ſchnell ein Uebereinkommen erzielt werden könne. a Die engliſche Regierung habe jedoch den zurzeit feſtzuſtellenden toten Punkt von einem anderen Geſichtswinkel beurteilt und darauf beſtanden, daß ſie die ſowjetruſſiſche Formel im Hinblick auf die„indirekte Aggreſſion“ unter keinen Um⸗ ſtänden annehmen könne. Es beſtehe keine Mög⸗ 5 Frankreich und England wiſſen freilich augenſcheinlich ſelbſt nicht... Rydz Smigly wieder einmal auf hohem Roß lichkeit, ſo bemerkt das Blatt hierzu, daß Eng⸗ land Moskau das Juterventionsrecht in die Angelegenheiten eines Nachbarſtaates Sowjet⸗ rußland einräume oder eine Beſetzung geſtatte, auf Grund des Vorwandes(pretext), nach Mos⸗ kauer Anſicht drohe in dieſem Lande eine „innere Aggreſſion“ Das Blatt deutet noch einmal an, daß entſpre⸗ chend dieſer ſowjetruſſiſchen Formel faſt jede Aende⸗ rung der innenpolitiſchen Struktur eines ſowjet⸗ ruſſiſchen Nachbarſtaates als Sowjetrußland feind⸗ lich betrachtet werden könne. Warum verließ Ironside Polen ſo raſch? Ein wortkarges Interview des englifchen Generals— Vetreienheit in Warſchau dnb. Warſchau, 22. Juli. Angeſichts des plötzlich erfolgten Abbruches des Beſuches General Jronſides in Warſchau hält es die polniſche Preſſe für beſſer, auf dieſen vorher ſo ge⸗ räuſchwoll angekündigten Beſuch jetzt nicht mehr wei⸗ ter einzugehen. Die Warſchauer Blätter begnügen ſich durchweg mit dem Abdruck einer lakoniſchen Ver lautbarung, der lediglich zu entnehmen iſt, daß General Ironſide Polen Freitag früh bereits ver⸗ laſſen hat. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ veröffentlicht ein Interview des engliſchen Generals, das außer einigen höflichen Redewendungen den Satz enthält, der Beſuch möge zur Vertiefung der Freundſchaft zwiſchen der polniſchen Nation und der engliſchen beitragen und das gegenſeitige Verſtändnis erleich⸗ tern und erweitern. 5 Dieſe Erklärung General Jronſides beſtätigt, daß die Verſtändigung zwiſchen London und Warſchau gerade nicht ideal und vollkommen iſt.„Polſka Zbrojna“ verſucht den Eindruck dieſer Erklärung durch die Feſtſtellung zu verwiſchen, daß die Englän⸗ der wegen ihrer Wortkargheit bekannt ſeien. Volniſche gute Lehren an Kowno dnb. Warſchau, 22. Juli. „Dziennik Narodowi“ erteilt heute Litauen poli⸗ tiſche Lehren über die Politik, die Kowno zu betreiben hat. Das Blatt weiſt auf die augebliche ſchlechte Be⸗ handlung der polniſchen Minderheiten in Litauen hin und meint, wenn es politiſchen Wirklichkeitsſinn beſitze, ſo könne Litauen bei ſeiner Lage zwiſchen Deutſchland und Polen nur einen Weg wählen, und zwar den Weg, den die Geſchichte weiſe. Ein anderer Weg käme nur dem Zuſammenbruch der polttiſchen Unabhängigkeit des litauiſchen Staates gleich. Man müſſe Litauen davor warnen, die Haltung Polens zu unterſchätzen und dem Eindruck kein Gewicht bei⸗ zumeſſen, den die Einſtellung der litauiſchen Behör⸗ den gegenüber der polniſchen Minderheit auf das polniſche Volk mache. Litauen ſollte im wohlverſtan⸗ denen eigenen Intereſſe alle Belaſtungsproben ver⸗ meiden und der„Aktivität der deutſchen Diplomatie“ ſo wenig wie nur aöglich erliegen. e eee.— Aus 3000 Meter Höhe ſenkrecht hinab Glanzleiſtungen des deulſchen Sturzbombers Ju 87 auf der Lütticher Ausſtellung dnb Brüel. 22. Juli. Der zweite internationale Luftfahrtſalon iz Brüſſel hat ſeine Pforten geſchloſſen. Er war für die Veranſtalter ein großer Erfolg, der Beſuch ließ an keinem Tage zu wünſchen übrig, und auch die Ausſteller dürften mit dem Ergebnis zufrieden ſein. Die engliſche Luftfahrtinduſtrie hatte den weitaus größten Raum belegt und zeigte hier Flugzeuge für militäriſche Zwecke. Bomber und Jäger. Die deutſche Beteiligung beſchränkte ſich demgegenüber auf Sport⸗ und Reiſeflugzeuge der bekannteſten und bewährteſten deutſchen Baumuſter und, als einziges deutſches Militärflugzeug, auf den Sturzbomber Junkers Ju 87. Gerade dieſes aber erweckte bei allen Beſuchern die größte Aufmerk⸗ ſamkeit. Ueberhaupt war die deutſche Abteilung Gegen⸗ ſtand beſonderen Intereſſes. Sie war an allen Tagen wohl am ſtärkſten beſucht; der König der Belgier, der ſelbſt begeiſterter Flieger iſt, hielt ſich bei den deutſchen Ausſtellungsſtänden beſonders lange auf und ließ ſich hier Einzelheiten erklären. Aus dem Intereſſe wurde Anerkennung und Be⸗ geiſterung, als am Vorführungstage die deutſchen Firmen ihre in der Ausſtellungshalle gezeigten Er⸗ zeugniſſe im Original vorführten. Neben einem ſehr ſchönen und mit reichem Beifall bedachten Kunſt⸗ ſegelflug von Flugkapitän Hanna Reitſch und Kunſt⸗ flugvorführungen von deutſchen Sport⸗ und Reiſe⸗ flugzeugen der Firmen Arado, Klemm, Meſſer⸗ ſchmitt und Sjebel erregte beſondere Bewunderung der Flug eines mit Junkers⸗Schweröl⸗Flugmotoren ausgeſtatteten Ju 86⸗Verkehrsflugzeuges. Dieſe zweimotorige Maſchine demonſtrierte in geringer Höhe den Einmotorenflug, wobei ſie nicht nur geradeaus flog, ſondern im Kurvenflug noch er⸗ heblich an Höhe gewann. Trotz der großen Aus⸗ maße, die die Einrichtung als Paſſagierflugzeug für 10 Fluggäſte bedingt, machte die Maſchine außer⸗ dem noch Kunſtflugfiguren und mehrere Loopings. Auch die engliſchen und franzöſiſchen Militär⸗ flugzeuge zeigten ihre Leiſtungsfähigkeit. Aber das alles wurde übertrumpft durch den Vorfüh⸗ rungsmut des Sturzbombers Ju 87, deſſen Pilot aus über 3000 Meter Höhe faſt ſenkrecht herab⸗ ſtoßend erſt kurz über dem Boden die Maſchine elegant abfing, wieder in die Höhe zog und einige ſehr exakte Kunſtflugſiguren vollführte. Nicht minder eindrucksvoll war auch die Vorfüh⸗ rung der beiden deutſchen Großverkehrsflugzeuge, des Focke⸗Wulf⸗„Condor“ und der Junkers Ju 90. Beide mußten mehrfach zu Rundflügen aufſteigen. Auch hier Deutſchland an der Spitze (Funkmeldung der NM.) . Rimini, 22. Juli. Der erſte internationale Fliegerwettbewerb Eu⸗ ropas, der Radundo del Littorio, iſt in vollem Gange. Vertreter von acht Nationen kämpfen bei dieſer ſchweren Leiſtungsprobe, die gleiche Anfor⸗ derungen an die Qualität der Flugzeuge und das fliegeriſche Können der Piloten ſtellt. Die deutſchen Flieger mit Meſſerſchmitt⸗Taiſun und Arato 79 liegen an der Spitze, allerdings hart bedrängt von den Italienern, die übrigens für dieſen Wettbewerb eine neue Konſtruktion herausgebracht haben. Die Entſcheidung wird am Sonntagnachmittag das Luft⸗ rennen von Venedig bringen. Wenn keine unvor⸗ hergeſehenen Zwiſchenfälle eintreten, iſt dem vor⸗ jährigen Sieger Dietrich auf Meſſerſchmitt⸗Taifun mit Hirth⸗Motor der Sieg kaum noch zu nehmen. Der Staatsſekretär des italieniſchen Luftfahrtmeni⸗ ſteriums, General Valle, beſuchte die deutſche Mannſchaft und ſprach ſeine Bewunderung über den hervorragenden Geiſt der deutſchen Flieger aus. Die Woche hinter uns * Mannheim, 22. Juli Ein Jubiläum des Foreign Office: ö Das Londoner Foreign Office hat am Schluß dieſer Woche ein Jubiläum feiern können. Es haf genau die 20. Inſtruktion an ſeinen Geſandten in Moskau, Sir William Seeds, und ſeinen Son dergeſandten Strang abgeſchickt. Zwanzig Inſtruk⸗ tionen innerhalb acht Wochen! Das iſt ein diply⸗ matiſcher Rekord! Auch ein Rekord an Dickfälligkei auf der einen und ſagen wir: Inſtändigkeit auf dey anderen Seite. Und ganz gewiß eine Einmaligkei in der ganzen britiſchen Geſchichte: denn dieſer Re kord iſt auch ein Rekord im Tiefſtand der politiſchen Geltung des mächtigen engliſchen Imperiums. S verzweifelt hat dieſes Imperium noch niemals uu eine Bundesgenoſſenſchaft geworben. Die Schlußfolgerungen ſind klar: wer zweifelt wirbt, der muß ſchon ein ſtarkes gefühl in ſich ſpüren. Und was mit ſo verzweifelte 10 Mühe erbettelt und erhandelt werden muß, das kan kaum von großem inneren Werte ſein. 1 Wir Deutſche werden dieſe Schlußfolgerungen beachten Warum ſagte Moskau nein? Dabei iſt England in ſeinen Angeboten an Mosa nicht knauſerig geweſen. Es hat Moskau ein ſoge nauntes automatiſches Bündnis angeboten für de Fall eines direkten Angriffs auf Sowjetrußland, e 0 hat auf Verlangen Moskaus dieſes Bündnisange bot ausgedehnt für den Fall eines Angriffs auf di baltiſchen Staaten, es hat ſich ſchließlich dem Mos kauer Wunſch nach ſchleuniger Aufſtellung eines ge meinſamen Operationsplanes gefügt. Molotow he alles entgegengenommen, und dann doch immer wie der mit dem Kopfe geſchüttelt. Warum D einen ſagen, weil Schdanow, der mächtige Genergſ ſekretär des Politbüros, von dem Eingeweihle flüſtern, er ſei mächtiger als Stalin ſelbſt, nich 10 wolle. Er wolle nicht, weil er als geſchworener Re volutionär im demokratiſchen Kapitalismus den g% ſchworenen Feind der ſogenannten proletariſche Revolution ſehe. Andere ſagen, daß die Widerſtänd⸗ aus der Roten Armee kommen, die irgendwelch noch nicht recht durchſichtigen geheimen Abſichten un Ziele verfolge und ſich jedenfalls im Weſten de Rücken frei halten will in einer Zeit, in der de Krieg im Oſten eigentlich bereits im Gange iſt. offizielle Lesart lautet, daß die Frage des„ind rekten Angriffs“ auf die baltiſchen Staate der Stein des Anſtoßes ſei. Moskau wolle nicht n eine Garantie haben für den Fall Angriffs auf die baltiſchen Staaten, ſondert auß für den Fall eines ſogenannten„indirekten A griffs“, wobei als Beiſpiele für ſolchen„indirekte Angriff“ mit ebenſopiel dreiſter Unverſchämkheit wi Unbekümmertheit gegenüber den tatſächlichen hiſte riſchen Vorgängen von der engliſchen und franzöf ſchen Preſſe Oeſterreich, Sudetenland, Böhmen n Mähren zitiert werden. Moskau will alſo nat dieſer Lesart auch im Falle eines freiwilligen, i neren Anſchluſſes oder auch nur einer ſelbſtänd gen außenpolitiſchen Angleichung eines der ball Anſpruch nehmen, in dem betreffenden Lande intervenieren, und England und Frankreich ſollk gehalten ſein ihm für dieſe Intervention ihre militäriſchen Beiſtand zur Verfügung zu ſtelle Begreiflich, daß verantwortlichen Kreiſen in Par und London bei dieſem Moskauer Verlangen ni ganz geheuer zumute iſt. Aber Pariſer Zyntk fragen ſich— faſt hätten wir hinzugefügt mit Rech wenn man ſchon den Krieg will, warum will mig dann wegen der möglichen Anläſſe ſo viele U ſtände machen. England gibt auch dort nach: Moskau iſt nicht die einzige Hauptſtadt, nach in ſchöner Regelmäßigkeit das Foreign Offtee fei Inſtruktionen ſchickt. Jetzt iſt auch noch Tokio zugekommen. Dort wird augenblicklich zwiſchen de engliſchen Botſchafter Eraigie und dem japanfſche Außenminiſter Arita verhandelt. Ueber wa nerhandelt? Auch darüber gehen die Lesarke auseinander, je nachdem, woher ſie kommen. Bo Seite Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 22 Samstag, 22. Juli J Sonntag, 23. Juli 1939 8 inn ſagt: nur über Tientſin, Tokio ſagt: über das 1 nze Chinaproblem! Wer hat recht? Die Wahr⸗ heinlichkeit ſpricht für die Theſe Tokios. Japan mmt es ja nicht darauf an, ein paar hundert Eng⸗ uder in einer nordchineſiſchen Stadt hinter acheld racht zu halten, es kommt ihm darauf an, igland zu einer Reviſion ſeiner ganzen China⸗ tung zu zwingen. Tientſin iſt nur das Demonſtra⸗ Ansobjekt, gleichzeitig auch der Prüfſtein für beide File, wieweit der eine zu gehen und der andere weichen bereit iſt. (Wenn nicht alles trügt, wird dieſer Vorfeldkampf it einem Kompromiß enden, der auf der einen eite Japans grundſätzlichen Forderungen, auf der deren Seite Englands Bedürfnis Rechnung trägt, 1* Geſicht zu wahren. England hat politiſch und itäriſch gar nicht die Möglichkeit zu einem ſtrik⸗ Nein, Japan hat umgekehrt alles wirtſchaftliche ktereſſe, es mit England nicht zu einem offenen uch kommen zu laſſen: der ungeheure wirtſchaft⸗ he Markt des Empire iſt auch eine halbe Konzeſ⸗ n in China wert! er Wettlauf auf dem Balkan Moskau und Tokio ſind die großen Sorgen der gliſchen Einkreiſungspolitiker. Daneben gibt es ich leine ganze Anzahl kleinerer. Zu dieſen ge⸗ kt z. B. der Balkan. Der Balkan war einmal völkiſchen Gründen der Angelpunkt der europäi⸗ en Kriſenpolitik, er iſt es heute aus wirtſchafts⸗ litiſchen Gründen. Der Balkanmarkt iſt der ſkſchaftsmarkt, der den großen europäiſchen Wirt⸗ aftsmächten am nächſten liegt, am wenigſten aus⸗ ſchöpft iſt und der vor allem die zwei wichtigſten inge zur Verfügung ſtellen kann, die die Nationen 4d Staaten von heute brauchen: Getreide u nd el. Hier geht der unterirdiſche Rivalitätskampf hiſchen den europäiſchen Fronten unentwegt wei⸗ . Einem Schachzug der einen Partei folgt ein hachzug der anderen Partei. Iſt Prinzregent zul einer Einladung der deutſchen Reichsregierung ich Berlin gefolgt, ſchickt ihm flugs die engliſche egierung eine, nach London zu kommen. Wird bulgariſche Miniſterpräſident in Berlin will⸗ men geheißen, bemüht ſich London, den bulgari⸗ n Kammerpräſidenten mit allen Ehren zu emp⸗ in London bei den Beſuchen Pauls und oſchanoffs verhandelt worden iſt, weiß man nicht, n weiß nur, was England in Jugoflawien und ulgarien gerne möchte: die beiden Staaten durch ckungen mit dem Geldſack den Achſenmächten zu fremden und den Einkreiſungsmächten, wenn nicht formellen Bündnis, ſo doch in„wohlwollender“ utralität anzugliedern. Die goldenen Kugeln ren immer die hauptſächlichſte Munition, mit der 4 ugland ſeine europäiſchen Schlachten zu ſchlagen legte. Aber England hinkt auch hier in der Ge⸗ ichte ein bißchen nach. Heute ſind Natſonen nicht ehr käuflich— wenn ſie nicht gerade eine ſo junge ingen ſie mehr als Geld: heute verlangen ſie eine liche Freundſchaft, die ihren Intereſſen uneigen⸗ ſützig dient. Und ſo geſchichtserfahren ſind ſie auch, m zu wiſſen, daß ſie dieſe Freundſchaft kaum bei gland, dem die geſchichtliche Erfahrung aller ropäiſchen Länder den Beinamen des„perfiden lbion“ gegeben hat, finden werden! . f uttänſchung aus Waſhington Die ganze europäiſche Situation würde nicht chtig geſchaut und gedeutet werden, wenn man icht auch den großen Schatten ſähe, der von jenſeits 8 Atlantiſchen Ozeans über dieſes Europa fällt. Paris und London hat man mit Ro oſevelt mit einem Faktor der eigenen europäiſchen Po⸗ k gerechnet. Man konnte damit rechnen, denn doſevelt war in der Tat entſchloſſen in der euro⸗ iſchen Politit an Seite Frankreichs und Englands marſchieren, und notfalls nicht nur auf dem plomatiſchen Schlachtfeld. Aber Rooſevelt iſt icht das amerikanische Volk. Er iſt trotz des über⸗ — ation ſind wie etwa die polniſchel!— Heute ver Japan konſtatiert den Erfolg ſeiner Politik: Englands„Kapitulation“ vor Tokio Die Lage in Europa der Grund!— dub. Tokio, 22. Juli Nach einer halbamtlichen Mitteilung hat Außen⸗ miniſter Arita in der außerordentlichen Kabinetts⸗ ſitzung folgende Ausführungen gemacht:„Die wich⸗ tigſten Forderungen, die Japan geſtellt hat, bezo⸗ gen ſich auf die britiſche Anerkennung aller Maßnah⸗ men, die die japaniſche Armee in Auswirkung der Operationen in China durchzuführen hat. Ferner ſoll England alle Maßnahmen oder Handlungen unter⸗ laſſen, die zum Nachteil Japans oder zum Vorteil des Gegners in China ſein könnten. Als Ergebnis wurde ein Uebereinkommen zwi⸗ ſchen beiden Parteien erreicht, in dem England alle japaniſchen Forderungen bezüglich der Grundfragen in Zuſammenhang mit der Tient⸗ ſin⸗Frage annahm. Der Weg iſt alſo jetzt für die Erörterung der beſonderen auf Tientſin be⸗ züglichen Fragen frei.“ Das geſamte Kabinett ſtimmte dann, wie bereits gemeldet, der Uebereinkunft zwiſchen Artita und Craigie zu, deren Wortlaut mit den Ausführungen Aritas übereinſtimmen ſoll. Anſchließend erklärte Miniſterpräſident Hiranu⸗ ma, daß die japaniſche Regierung entſchloſſen ſei, auf Grund der feſtgelegten Richtlinien weiterzuarbeiten, um das endgültige Ziel zu erreichen. Obwohl durch die Annahme der Grundforderungen Japans ein Erfolg zu verzeichnen ſei, wäre ein allzu großer Optimismus nicht angebracht. Warum hat England nachgegeben? dnb Tokio, 22. Juli. Preſſe und politiſche Kreiſe beurteilen die bisher erzielten Ergebniſſe der Tokioter Beſprechungen im allgemeinen optimiſtiſch, ohne freilich hinſichtlich der praktiſchen Auswirkungen oder der noch feſtzu⸗ legenden Einzelheiten in Optimismus zu verfallen. Beſonders ſcheint man ſich bisher über die Hinter⸗ gründe des plötzlichen Umſchwungs Englands noch nicht im klaren zu ſein. „Aſahi Shimbun“ meint, daß vie am Freitag zur Eröffnung der dritten Ausſprache zwiſchen Arita und Craigie aus London eingetroffenen Inſtruktio⸗ nen die Konferenz vor einem Zuſammenbruch ge⸗ rettet hätten. 8 Die Annahme der japaniſchen Frderungen und der von Japan aufgeſtellten Richtlinien ſtelle eine„in der diplomatiſchen Geſchichte Englands äußerſt ſeltene Nachgiebigkeit dar“. „Aſahi Shimbun“ betont weiter, daß die britiſchen Vorſchläge, die eine gewiſſe Einſchränkung der japa⸗ niſchen Forderungen vorſehen, am Freitag von Craigie fallen gelaſſen worden ſeien. Was die Gründe der britiſchen„Kapitulation“ g cützehe, ſo meint das Blatt, daß ſich die inter⸗ nationale Lage für England ungünſtig geſtaltet habe, und zwar durch die Schwierigkeiten bei den Verhandlungen in Moskau, ferner durch die Lage in Europa und endlich durch die Ablehnung der Aenderung des Neutralitätsgeſetzes in den Ver⸗ einigten Staaten. Weſentlich jedoch ſei England durch die entſchloſ⸗ ſene Haltung von Regierung und Volk in Japan beeinflußt worden. Obwohl England nachgegeben Tokio iſt nach wie vor auf ſeiner Hut Vorſicht walten habe, müſſe Japan jetzt noch größere 5 in den einzel⸗ laſſen, um die Verhandlungen auch nen Fragen erfolgreich durchzuführen. 5 „Kokumin Shimbun“ weiſt in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Münchener Konferenz hin und meint, daß England ſeine japanfeindliche Haltung noch nicht in vollem Umfange aufgegeben habe. Die Schwierigkeiten würden erſt noch kommen, elbenſo wie nach der Münchener Konferenz in Eu ropa. Die Blockade geht vorerſt weilen adnb Tokio. 22. Juli. Miniſterpräſident Hiranuma wurde am Samstag im Anſchluß an die Kabinetts⸗ ſitzung von Innenminiſter Kito über die Entwick⸗ lung der antibritiſchen Bewegung in Japan unter⸗ richtet. Die politiſchen Kreiſe bemerken hierzu, daß Der japaniſche die im Volk entſtandene und vom Volk durchge⸗ führte antibritiſche Bewegung von dem Ergebniz der Beſprechungen in Tokio nicht berührt werde. Ebenſo wenig ſeien unmittelbare Auswirkungen auf die Tientſin⸗Blockade zu erwarten, deren Aufhebung oder Weiterführung vollkommen von den in der nächſten Woche beginnenden Einzelverhand⸗ lungen abhinge. ECC ³ð²ü... Machen Sie jetzt den guten Anfang, mäßiger und dafür „besser“ zu rauchen AriK Ax z 0 eee. Ein ſchlechter Stern über dem Weißen Haus Der Kongreß schaut Rooſevelt auf die Finger Regierungsbeamten Einhalt zu gebieten Er verſucht der Wahlkorruption durch EP. Waſhington, 22. Juli. Präſident Rooſevelt hat am Freitag eine neue ſchwere Niederlage erlitten. Das Repräſentanten⸗ haus verabſchiedete mit 242 gegen 1833 Stimmen die Geſetzesvorlage des demokratiſchen Senators Carl A. Hatch, der die Ausſchaltung politiſcher Machen⸗ ſchaften ſeitens der Regierungsbeamten bezweckt. Die Vorlage, die im April vom Senat einſtimmig angenommen worden war, ſieht Maßnahmen vor, die es den Regierungsbeamten unmöglich machen ſollen, bei Abſtimmungen und Wahlen Stimmen durch Lohnverſprechungen, wirtſchaftlichen Druck und ähn⸗ liche Mittel zu erpreſſen. Die Vorlage wurde vom Weißen Haus erbittert bekämpft, da der Präſident darin eine Beſchränkung der Regierungs⸗ vollmachten erblickte. In Waſhingtoner politiſchen Kreiſen wird die Niederlage Ropſevelts durch die Annahme dieſer Vorlage umſo mehr beachtet, als achtzig Mitglieder des demokratiſchen Lagers für das Geſetz, alſo gegen Rooſevelt geſtimmt haben. Man glaubt, daß dieſe zweite Niederlage den Präſidenten noch mehr in ſei⸗ nem Entſchluß beſtärkt hat, vorläufig vom Kongreß die Reviſion des Neutralitätsgeſetzes nicht mehr zu verlangen. Für die Voilus taugt alles Schlechtes Fleiſch für franzöſiſche Soldaten c EP. Paris, 22 Juli Die in der Nähe von Paris in Fontaineblau ſtationierten Truppen beſchweren ſich ſeit einiger Zeit darüber, daß das ihnen vorgeſetzte Fleiſch von ſehr geringer Qualität und teilweiſe ungenieß⸗ bar iſt. Auf Grund dieſer Beſchwerden wurde in den Kühl⸗ häuſern der in Frage kommenden Schlachter, die der .——ͤl- wältigenden Wahlerfolges, den die letzten Wahlen ſeiner Partei gebracht haben, nicht einmal der Herr ſeiner Partei oder gar des Kongreſſes. Und dieſer Kongreß hat aber zu den Interventionsabſichten Rooſevelts nein geſagt. Er hat die Abänderung der Neutralitätsvorträge im Sinne der Rooſeveltſchen Wünſche verweigert und hat es bei den Beſtimmun⸗ gen belaſſen, die die Verſchiffung von Kriegsmaterial verbieten. Das iſt ein ſchwerer Schlag für London und Paris. Denn Englands und Frankreichs Kriegspotential verlangt die ſtändige Auffüllung durch die ungeheuren Rüſtungsreſerven Amerikas. Je geringer die Ausſicht auf dieſe Reſerven, deſto größer das kriegeriſche Riſiko für England und Frankreich. Deſto größer allerdings vielleicht auch der heilſame Zwang zum Frieden. Wir ſind vorſichtig und ſagen„vielleicht“: denn Europas Schickſalsfrage iſt es ja, ob bei unſe⸗ ren weſtlichen Nachbarn, die mit ſoviel Leidenſchaft gepflegte Kriegsidee nicht bereits ſchon jeden real⸗ politiſchen Zwang zum Frieden überwuchert hat. Dr. A. W. ä—————————————-—ã4öƷͤññ. v Militärbehörde das Fleiſch liefern, am Freitagnach⸗ mittag eine überraſchende Nachprüfung vorgenom⸗ men. Die Ergebniſſe dieſer Ueberprüfung werden von der Militärintendantur ſtreng geheimgehalten. Der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat ſich nach dem Bekanntwerden dieſer Tatſache eine um ſo größere Erregung bemächtigt, als der Skandal von der Maginot⸗Linie, wo betrügeriſche Bäcker oͤurch die Verwertung minderwertigen Mehls und teilweiſe geſundheitsſchädlicher Zutaten auf Koſten der Ge⸗ ſundheit der franzöſiſchen Soldaten große Gewinne zu erzielen ſuchten, noch deutlich in aller Gedächt⸗ nis iſt. e 40 Grad im Schatten in Rom (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 22. Juli. Die ſchon ſeit Tagen über ganz Süd⸗ und Süboſt⸗ europa laſteude Hitzewelle breitet ſich nunmehr auch in Uunteritalien voll aus, wo am Samstag Tempera⸗ turen erreicht wurden, wie ſie ſeit Jahr⸗ zehnten nicht mehr verzeichnet worden waren. In Rom, wo es ſeit über einem Monat nicht mehr geregnet hat, iſt das Thermometer auf über 40 Grad im Schatten geſtiegen. Die Wetterwarte kündigt für die nächſten Tage eine weitere Zunahme der ſogar für den ſonnigen Süden außergewöhnlichen Hitze an. Rumänien meldet gar 58 Grad Celſius EP. Bukareſt, 22. Juli. Die Hitze erreichte am Freitagnachmittag in Bu⸗ kareſt mit 58 Grad Celſius in der Sonne einen neuen Rekord. Die Wetterbeobachter prophezeien anhaltende Hitze. Wieder geſunken dub. London, 22. Juli, Um.30 Uhr hat die britiſche Admiralität ein kurze Mitteilung veröffentlicht, in der es heißt, daß die Verſuche des Bergungsſchiffes„Zelo“ zur Ber⸗ gung des U⸗Bootes„Thetis“, die urſprünglich einen guten Verlauf genommen hätten, erfolglos geblie⸗ ben ſind, weil zwei Pontons des Bergungsſchiffes zuſammenbrachen. Der Mißerkolg ſoll ſich ereignet haben, als die„Zelo“ nach Hebung der„Thetis“ verſuchte, die Fahrt in Richtung auf die Küſte anzu⸗ treten. 5 N us Heidelberger Universitätsinstituten . 1 Das kriegsgeſchichtliche Seminar wirtſchaftlichen zu tun haben. noch Die n der tlichkeit un ten führen würden. trebt iſt. Problemen der Zeit Stellung nimmt,(wie neulich und in bei den öffentlichen Vorträgen aller Dekane) der Preſſe als bewährter Vermittlerin Eiublick die Arbeit der Seminare und Inſtitute gibt. Heidelberg iſt, das muß immer wieder betont von Schlachten und Feldzügen nur ſo wimmelte. Der Krieg wurde trotz ſeiner unvergleichlich ſeeliſch⸗ aufwühlenden Kraft zur Technik reduziert, und die Tatſache, daß auch der Akademiker alten Schlages in der Regel ſich bemühte, Reſerveoffizier zu wer⸗ Früher lebte die deutſche Univerſität iſoliert und dnom dahin, ſehr darauf bedacht, von ihrer würde⸗ n Abgeſchloſſenheit nichts einzubüßen. Das hing kur mit ihrer kirchlich⸗ſtändiſchen Ueberliefe⸗ g zuſammen, ſondern auch mit ihrem Erkennt⸗ el ſelber. Die Wiſſenſchaft wollte in ihrer Ein⸗ ing betont theoretiſch bleiben und weder mit f der politiſchen Auflockerung erdings ſchon vor dem Kriege ein, Fächer, Politik, Technik, Wirtſchaft zu tun hatten, blitiſchen Akademien und Aufgaben der Volks⸗ ig, und die Angliederung neuer Inſtitute, wie ielen Inſtitute für Zeitungsweſen, wieſen ja ch in die neue Richtung; wobei es oft genug nflikten kam zwiſchen dem verläßlichen Ideal inen Wiſſenſchaft mit ihren klaren, wenn auch tiniſierenden Begriffen, und jenen Neigun⸗ r Populariſierung und Politiſierung, von man nie wußte, ob ſie nicht in zu ſtarke Ab⸗ akeit von herrſchenden und obendrein ſchwanken⸗ onflikte ſind aus der Welt geſchafft wor⸗ urch die Stabiliſierung des neuen Staates, iniverſität in ſeine Hierarchie poſitiv einzu⸗ Vor einer geiſtigen Revolution reiſen der Univerſität, wie ſie früher oft ſagt und die Partei decken ſie ja mit ihrer utorität, und ſo ſehen wir— Heidelberg eis voran— daß die würdevolle Reſerve des ſeimrätlichen Gelehrtentums ſich dem Volke Rechenſchaft ablegt, zu den allgemeinen werden, eine ſehr gute Univerſität, mit gewaltiger Tradition und einer ſtarken Intenſität der geiſtigen Ausſtrahlung in alle Welt, deren Wellenlänge aber offenbar auf die nächſte Nachbarſchaft nicht einge ſtellt iſt; denn in der Nachbarſtadt Mannheim nimmt man hiervon nur wenig Kenntnis, und ſo ſcheint es durchaus nützlich, an dieſer Stelle etwas über die Facharbeit in den Inſtituten zu berichten, ſoweit ſie für einen breiteren Kreis darſtellbar iſt. Dadurch gewinnt man nicht nur Kenntnis von inter⸗ eſſanten Einzelvorgängen und Forſchungen, ſon⸗ n aus der Iſolierung heraustreten. Nach dern es wird vor allem mit drei Mißverſtändniſſen m Krieg ſetzte dann das Suchen nach einem neuen gründlich aufgeräumt:. ildungsideal ein, und die Univerſität verſuchte 1. Eine Univerſität iſt nichts lebens⸗ lach von ſich aus aktiv zu geſtalten. Man ſprach fern Iſoliertes mehr, ſondern wichtigſtes Glied des Volkskörpers, als Erziehungsinſtitut wie als Quelle geiſtiger Erneuerung und techniſch⸗ materieller Kraft. 1 2. Es gibt kein reſerviert⸗ſkurriles Gelehrtentum mehr, das unproduktiver Spe⸗ kulation und Sammlerwut hingegeben iſt. 3. Es gibt keine eigenwüchſige akade⸗ miſche Geiſtigkeit mehr; denn das neue kämpferiſche Bildungsideal wird von der Partei geprägt. 5 Es iſt von tiefer Bedeutſamkeit, daß das erſte einer Reihe neuer Inſtitute, die die national⸗ ſozialiſtiſche Univerſität ſich angliederte, das kriegsgeſchichtliche Seminar war. Krieg war dem Gelehrten alten Schlages eine Über⸗ Realität, die in ein noch ſo weit geſpanntes Syſtem nicht hineinpaßte: und daß der Krieg der Vater aller Dinge ſei, war ein ſehr unakademiſcher Apho⸗ rismus, der trotz ſeines zweieinhalbtauſendjährigen Alters nie zur Grundlage ernſthafter akademiſcher Erörterung gemacht wurde; wer es tat, gehörte nicht dazu. So Kriegsgeſchichte bis Delbrück überhaupt keine brauch⸗ bare Methode beſaß, obwohl es in den Darſtellungen Der kam es auch, daß die eigentliche den, konnte die Univerſität nicht dazu bringen, ſich mit ihm als Materie der Unterſuchung zu befaßſen. Es war das inſtinktive Zurückweichen des humani⸗ ſtiſchen Geiſtes vor dem großen X der potenzierten menſchlichen Gewalt. Dabei hätte ein einfaches Nachdenken über das Nietzſchewort von den großen Kriegen der Zukunft als der Folge des hiſtoriſchen Studiums jeden Geſchichtsforſcher die Verpflichtung erkennen laſſen müſſen, dem großen Unbekannten nicht aus dem Wege zu gehen. Das kriegsgeſchichtliche Seminar an der Univerſität Heidelberg, eine Schöpfung des Rektors Prof. Dr. Schmitthenner, bekanntlich ein ehemaliger Generalſtabsoffizier und aktiver Politiker, hat nun, wie es ſich von ſelbſt verſteht, auch einen totalitären Einſchlag. Es will das wehr⸗ politiſche Rückgrat aller Fakultäten ſein und kann das mit großem Recht, weil es ja kaum eine Diſzi⸗ plin gibt, von der Chemie bis zur Sprachkunde, von der Volkswirtſchaft bis zur Hygiene, die nicht weſent⸗ lich durch wehrpolitiſche Fragen berührt wäre. 5 Das Inſtitut iſt heute, nach 7jährigem Beſtehen, hervorragend ausgeſtattet, was z. T. großen Bücher⸗ ſchenkungen alter Offiziere zu verdanken iſt, es be⸗ ſitzt z. B. eine ſchöne Sammlung alter General⸗ ſtabskarten aus dem Siebenjährigen Kriege. Es hat unter den 600 Studenten, die bis jetzt an den Uebun⸗ gen teilnahmen, viele gegeben, die inzwiſchen aktive Offiziere wurden, und man hat erfreut feſtſtellen kön⸗ nen, daß die Doktoren des Seminars ſpäter bei den Fähnrichprüfungen uſw. durchweg hervorragend ab⸗ ſchnitten. Z. Zt. zählt es unter ſeinen Schülern 17 Reſerveoffiziere. ö 88 Uebrigens haben auch zwei Schülerinnen unter dem Referat Prof. Dr. Schmitthenners zum Dr. nhil. promoviert; denn die non ihnen bearbeiteten Themen„Ideologie des Pazifismus“ und die„Ent⸗ ſtehung der deutſch⸗feindlichen Stimmung in den Vereinigten Staaten“ gehören natürlich auch zur Wehrpolitik des totalen Staates. 5 So iſt das kriegsgeſchichtliche Seminar nicht eins unter vielen, ſondern ſowohl Surch die Perſonal⸗ union mit dem Rektor wie durch ſeine grundſätzliche Bedeutung ein Programm und die Fahne einer zu⸗ künftigen universitas militans. Dr. Hr. Die Zoppoter Richard⸗Waguer⸗Feſtſpiele be⸗ gannen. Mit dem„Rheingold“ begannen am 20. Juli wieder die Feſtſpiele auf der Joppoter Waldopek, Wieder ſetzte jene Wallfahrt in den Zoppoter Wald ein, die nun ſeit 30 Jahren immer wieder Zehntau⸗ ſende hier zuſammenführt. Dieſe feſtlichen Spiele im Zoppoter Wald, dieſe unüberſehbar hexanwogen Menge begeiſterter und beglückter Zuſchauer mag Beweis dafür ſein, wie gefeſtigt und voll ſicheret Ruhe die Bevölkerung des Danziger Landes dies Zeit durchlebt, während jenſeits der Grenze ein ſich ſtändig ſteigernde Piychoſe lähmend über den Lande liegt.„Das Rheingold“, das in der Inſze, nierung von Hermann Merz im vergangenen Jul zum erſtenmal auf einer Naturbühne zur Auffüh⸗ rung gelangte, wies die gleiche Beſetzung auf wie im Vorfahr. Dirigent für den ganzen„Ring“ it Profeſſor Robert Heger von der Staatsoper Berlin, Haupeſchrifelelte 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bone r. Stelvertretet des Hauptſchriftleiters und verantwortlich file Kullub politik, Tbeater und Unterbalkung: Car! Onno Elſenbart. 2 Handeisteſl Dr. Feig Bode.— Lokaler Tell: Leo Bar tt Kunſt, Füm und Gericht: Dr. Fram Wiſbelm Koch. Sport W. Müller. Süͤdweftdeulſche Umſchau und Gilderdſenſt 8 6. Fennel lämtliche in Mannbeim 5 5 Schriftleſtung in Berlin: 3 Dr E. 8. Schaffe, Berlin, Südweſtkorſo S. Far onverlangte Veittäge keine Gewöbr— Nückſendung. bei Rückporto. 9 getti we Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmet Or 145 Bode& Co., Mannbenn, R 1.-6. ich für Anzeigen und gelchöftliche Mitteſtungen 1. B. Georg 1 Mannheim. ur Zeit Preisliſte Nr. 10 gältig. 1 ucgabe 4 Abend und 4 Mittag erſchelnen ale“ zeitia in der Ausgabe 8 3 8 1 Ausgabe& Mittap äber 10 800 5 Ausgab. A Abend ade, d c Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 90 0% ñ ue Anteigen der ee.* An 21. Fe Maur Wallſt. licher einem Feude ſamme und einer fahrer polizei Vet drei 2 verletz liche 2 Verkel Ver tretun Perſor lichen glatt ö hin u ſein S andere Das 7 nett, f. vor, 2 und al Portie 1 —— . 1 8 8 n n n = a . A Samstag, 22. Juli“ Sonntag, 28. Juli Neue Maunheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 331 ——— Mannheim, 22. Juli. Gtrohwitwers Leidenszeit Seht, ſein Schnupftuch flattert ganz ergriffen, Hinterm Zuge winkt er lächelnd her— Mit elegiſchen und leiſen Pfiffen Dreht er ſich dann auf dem Abſatz ſchwer! Ach, was fängt er an mit einem Abend, Den die Frau ihm zärtlich nicht verſüßt? Und er wandert, nichts gegeſſen habend, An den Stammtiſch, der ihn freundlich grüßt. Hier im Kreiſe froher Zechgeſellen Tötet er im edlen Naß den Gram, Daß das Meer mit ſeinen blauen Wellen Ihm die Gattin von der Seite nahm! Stundenlang ertränkt er ſeinen Kummer In des Gerſtenſafts gewürztem Seim, Und dann ſingt er, halbwegs ſchon im Schlummer, 1 74 „Ach, ſo gern, ſo gern bin ich daheim! Früh am Morgen, nach verkürzter Ruhe, Macht er ſich ſein Frühſtück ſelbſt zurecht, Und dann ſteigt er in die Sonntagsſchuhe, Und ihm iſt von ganzem Herzen ſchlecht! Mittags ißt er dann im Stammlokale, Wandert heim und legt ſich auf ein Ohr, Und dann trinkt er eine kalte Schale Von dem Kaffee, den er morgens gor! Abends geht er ganz vereinſamt wieder An den Stammtiſch, der ihn freundlich grüßt— Und ſo gehn die Tage auf und nieder, Ach, von keiner Zärtlichkeit verſüßt! In der Küche häufen ungewaſchen Sich die Töpfe und das Porzellan, Und dazwiſchen ſtehen leere Flaſchen, Und ein Schlips hängt überm Waſſerhahn! Eines Tags iſt dann die Qual zu Ende, Braungebrannt kommt Sie vom Meer zurück, Und ſie ſteht und ringt die lieben Hände—— Und dann ſpült ſie bis zum Wochenende— Nein, es gibt kein reines Ferienglück! Kuckuck Betrunkener Radfahrer Polizeibericht vom 22. Juli Am 7. Juli 1939, um 19.40 Uhr, fuhr der am 21. Februar 1877 in Wallſtadt geborene, verheiratete Maurer Heinrich Frank, wohnhaft in Mannheim⸗ Wallſtadt, Buchener Straße 1, obwohl er unter erheb⸗ licher Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, auf einem Fahrrad auf der Hauptſtraße in Mannheim⸗ Feudenheim, wobei er mit einem Kraftrad zu⸗ ſammenſtieß. Hierbei wurde Frank leicht verletzt und beide Fahrzeuge beſchädigt. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde der verantwortungsloſe Rad⸗ ſahter, der ſtrenge Beſtrafung zu erwarten hat, in polizeilichen Gewahrſam genommen. Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 6 jugend⸗ lichen Radfahrern, die ihre Fahrräder nicht in Ord⸗ nung hatten, wurden die Ventile aus ihren Fahr⸗ rädern entfernt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Ein eifriger Leſer der Neuen Mannheimer Zeitung iſt durch Zwiebelfisehs bewegliche Klagen über die Mühſal des Raſierens im Sommer derart gerührt worden, daß er dem Verfaſſer eine Tube Raſierereme buchſtäblich auf den Hals ſchickte. Raſier⸗ ereme gehört ja auch dahin Es handelt ſich um eine ganz beſonders vereigenſchaftete Raſierhilfe, und eine, die Pinſel und Seife nicht nur ſpart, ſondern glatt überflüſſig macht. Zwiebelfiſch hat alſv künftig⸗ hin nur mehr ſeinen Stoppelbart die Creme und ſein Schabeiſen zum Raſieren nötig. Man wolle die anderen Utenſtlien von ſeiner Lokalſpitze abſetzen.— Das mit der Raſierereme iſt ja nun ſoweit ganz hett, ſollte aber keine Schule machen. Man ſtelle ſich nor, Zwiebelfiſch ſchriebe über Villen in der Oſtſtadt⸗ und am andern Tag würde ſo ein Ding für ihn beim Portier abgegeben Des Meusch Natunusclen am aclensee Mannheimer Kamerajager zwei Wochen im Vogelparadies am schwäbischen Meer Im Wollmatinger Ried Kameramann Sepp Starck und Präparator Willi Erny vom Mannheimer Muſeum für Na⸗ turkunde waren im Juni 14 Tage zuſammen im Wollmatinger Ried am Bodenſee auf Kame⸗ rajagd und haben allerlei mit heimgebracht. Starck hat zwar noch viel anderes zu tun und muß jetzt das karge Sonnenlicht nutzen; die Auswertung wird auf dunkle Monate verſchoben. Aber Erny hat ſchon fleißig entwickelt und kopiert! und kann wunderbare Aufnahmen, vor allem auch in Farbenlichtbildern vorzeigen. Den Winter wird man wohl näheres von beiden zu hören und zu ſehen bekommen. Der Lachtäuberich landet auf der brütenden Gemahlin Die Reiſe kam ſo zuſtand: Starck erhielt von der Naturſchutzſtelle Baden einen Auftrag. die Vogel⸗ welt am Bodenſee im Wollmatinger Ried(gegen⸗ über von dem ſchweizeriſchen Gottlieben) zu filmen. Erny, der zur Zeit im wieder werdenden Muſeum für Naturkunde(Dalberghaus) damit beſchäftigt iſt, ein gewaltiges Vogelpanorama aufzubauen, hatte ſchon lange auf ſo eine Gelegenheit gelauert, Studien in der Natur zu machen. Er nahm ſeinen Urlaub im Juni, und die beiden zogen los, erhielten von Prof. Dr. Auerbach in Konſtanz die Ponton⸗ hütte, die der Bodenſeeforſchung gehört, etablierten ſich dort mit Spirituskocher und viel Konſerven, lebten vierzehn Tage lang von Tee, Brot und Ein⸗ topf und ſchlupften jeden Morgen um fünf Uhr in die Gummiſtiefel, um den Vögeln und ihren Ge⸗ wohnheiten und Gelegen nachzuſtellen. Nun haben die Vögel es auch im amtlich einge⸗ tragenen Naturſchutzgebiet nicht gern, wenn man ihnen in die Karten guckt; es iſt ihnen ſowieſo ſchon unruhig genug, die Bodenſeefiſcher haben dort noch Nutzungsrechte, ſchlagen das Schilf ab uſw., und ſo mußte alſo getarnt und gelauert werden. Erny hatte zu dieſem Zweck eine Reihe von zuſammen⸗ legbaren„Anſitzſchirmen“, Beobachtungszelten. aus⸗ geknobelt. Billig, aus alten Gasrohren ein Geſtell, unten ſpitz zuſammengeſchweißt, daß man es auch feſt im Grund verankern konnte, Schlitz und Luft⸗ loch in der Zeltleinewand, die darübergeſtülpt wird; und darunter mußte man nun ſtundenlang warten. Die Gelege wurden beim Herumwaten und Rudern ſchon ausgemacht, der Anſitzſchirm in der Stille in der Nähe aufgeſtellt, Sitzgelegenheit hinein, ein wenig Schilf und Gras darum herum, und nun konnte der Vogel kommen. Sechs Stück hatten ſie von den Dingern im Ried, der eine ruderte den andern da⸗ und dorthin, und aufmerkſam iſt dann geknipſt und gedreht worden; aber fünf Stunden warten, von 7 bis 12 Uhr, das gehört natürlich zum Handwerk. Kopf und Ober⸗ körper in der Regel mächtig heiß, denn die Sonne brannte doch herunter, die gummigeſtiefelten Beine aber ebenſo kalt; denn bis zur Hüfte ſtak man oft im Waſſer. Trotzdem hat es keine Erkältungen ge⸗ geben, und auch mit den Schnaken hatten ſie keine Laſt. Aber todmüde waren ſie jeden Tag; denn ſo⸗ lange Licht war, mußte man unterwegs ſein, und ſchnell kommt man nichts vorwärts, mit Gummiſtie⸗ feln durch Waſſer watend. Erny hat mal im Eifer des Suchens ſeine Apparate in einem Zelt vergeſ⸗ ſen und mußte in der Dämmerung wieder zurück, und Starck fiel mal die Filmkamera ins Waſſer, Wert 500 Mark. Aber ſchnell hatte er ſie wieder heraus, in der Pontonhütte wurde alles auseinan⸗ dergeſchraubt, was zu ſchrauben war, getrocknet und nachgeölt, und unter dieſer fachmänniſchen Behand⸗ lung gedieh ſie wieder und funktionierte ſo glatt wie früher. Zwei Schwäne gehörten zur ſtändigen Geſellſchaft an der Pontonhütte, aber die Seeſchwalben hat⸗ ten bald was gegen ſie. Der Herr Schwan kam näm lich mal zu nahe an das Gelege heran, und ſchon ging die Seeſchwalbe im Sturzflug gegen ihn los, ſetzte immer wieder zu neuem Angriff an, der Schwan hatte nichts zu beſtellen, mußte den Kopf einziehen und ſich verdrücken. So iſt die moderne Kriegsfüh⸗ rung im Vogelreich ſchon längſt vorgebildet. Daß auch kleine flinke Jäger was gegen mächtig wehr⸗ hafte Ungetüme der Luft ausrichten können, war bei einem Beſuch von zwei Fiſchadlern zu ſehen, die mit dem Milan und anderen zuſammen oft vom Gebirge herüberkamen. Die. Möwen und Seeſchwalben er⸗ hoben ſofort ein gewaltiges Kampfgeſchrei und an die 200 ſtürzten ſie ſich einmütig auf die Feinde. Sol⸗ chem Anſturm waren auch die Fiſchadler nicht ge⸗ wachſen, ſie mußten weichen, wenn auch kämpfend, und das Getümmel entſchwand in ſüdlicher Ferne. Das waren ſo Abenteuer, wie man ſie alle Tage erleben konnte, ohne ein geſchulter, wartetüchtiger Kameramann zu ſein. Aber ſonſt galt es natürlich, die einzelnen Vögel mit ihren Gelegen liebevoll⸗ geduldig im Auge zu behalten. Da konnte Erny Eruy und Starck am Anſitzſchirm (Bilder: Willi Erutz) beobachten, daß für die Lachmöve— von der wir ein Bild bringen— grundſätzlich der Landeplatz das Weibchen iſt; konnte er ſich an den Haubentaucher heranſchleichen, der plötzlich nach langem Warten neben ſeinem Neſt da war, ſich auch wacker an die Brütarbeit machte und ſowie er geſtört wurde, die Eier blitzſchnell abdeckte. Der ſchönſte Erfolg von Ernys mühſeliger Arbeit ſcheinen die Bilder von der Zwergrohrdommel zu ſein die es ſich gefallen ließ, daß er bis 1,50 Meter an ſie heranſchlich. Leider ſind die ſchönen Bilder nicht für Zeitungsdruck geeignet „Sind Sie nun mit dem Ergebnis zufrieden?“ haben wir zum Schluß Herrn Erny noch gefragt. „Ja und nein“, war die Antwort.„Wir hatten wohl lange Zeit gutes Wetter, und konnten viel ſchöne Aufnahmen machen; und über die Konſtruk⸗ tion von Anſitzſchirmen haben wir wertvolle Er⸗ fahrung geſammelt. Aber der Sommer kam etwas ſpät dieſes Jahr, es gab immer wieder Hochwaſſer, viele Gelege ertranken, einige konnten wir höher legen. Wir haben darum keine Bilder von heraus⸗ ſchlüpfenden Jungen und von der Fütterung be⸗ kommen können, an denen natürlich viel liegt. Wir werden ſchon nochmal hin müſſen, vor allen Dingen wird Starck nochmal... Und der beſtätigt es iſt aber im übrigen der Meinung, daß er in ſeinen 300 Meter Film ſchon einiges brauchbare Material drinſtecken wird; und in einem halben Jahr, denkt er, wird's ſoweit ſein, daß man was ſehen kann. So gibts alſo auch in unſerem ziviliſierten Badner Ländchen Urngtur in kleinen Stücken. und die Aben⸗ teurer dazu, die ſie friedlich filmend durchſtreifen und trotz mancherlei Entbehrung auch geſund und munter wieder heimkehren. Dr. Hr. eee, Es wird beſſer gefahren! Der Kampf gegen das überflüſſige Signalgeben— Die Erfahrungen der erſten Woche— Rückgang der Zahl der Verkehrsunfälle Noch ein Wunſch an die Radfahrer Es iſt nunmehr eine Woche her, daß ſich die Mannheimer Polizei mit beſonderem Intereſſe des ütberflüſſigen Verkehrslärms angenom⸗ men hat.„In Mannheim wird nicht gehupt!“ lautet die Parole, die ſinngemäß für alle Verkehrsteilneh⸗ mer gilt. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, blieb der Verkehrserziehungsaktion bisher der Er⸗ Am Sonntag: Großes Feuerwerk! Der glanzvolle Abſchluß des Koß⸗Sommerfeſtes Das„Maunheimer Sommerfeſt bei Kö“ findet am Sonntag abend mit einem großen Feuer⸗ werk ſeinen glanzvollen und lautſtarken Abſchluß. Es wird während der großen Pauſe der letzten Varieté⸗Vorſtellung abgebrannt. Es beginnt etwa um 22 Uhr und dauert 25 Minuten. Feuerwerker Buſch hat ſieben Abteilungen vor⸗ geſehen. Drei Blitzdonnergranaten und eine Italia⸗ Spezialbombe mit hundert Blitzen bilden die Ein⸗ leitung. Es folgt ein in bunten Farben gehaltenes Raketenkreuzfeuer, dem ſich eine ebenfalls bunte„Blumenkör be Front“ anſchließt. Nun wechſelt das Farbenſpiel zu einer„Silberfront“ mit grünem Zwiſchenſpiel, um ſodann in eine ſo⸗ genannte„elektriſche Front“(alles weiß) überzugehen Als Neuheit wird man bei dieſer wei⸗ ßen Front dreißig„Libellenfächer“ zu ſehen bekom⸗ men. Eine Kriegsleuchtbombe, die an einem Fallſchirm ſchwebt, ſchließt dieſe Abteilung ab. Eine Bombe in weiß und gold leitet dann zur„Gold⸗ front“ über. Den Schluß des Feuerwerks bildet ein großes buntes Finale mit 130 Bomben und Bombetten, fünfzig Parterreſchlägen und vielen Donnergranaten. Dabei werden beiſpielsweiſe zehn Bomben auf einmal 400 Blitze ausſchleudern und zwei weitere nochmals zweihundert. Das Feuerwerk wird auf dem linken Neckar⸗ vorland zwiſchen Straßenbahndepot und OcFG⸗ Bahnhof abgebrannt. Es verſpricht, zu einem wirklich glanzvollen Ereignis zu werden. Man rechnet— bei gutem Wetter— mit weitaus mehr als hundert⸗ tauſend Zuſchauern. 55 m. Von erster een an bis ins hohe Alfter In der Schule und im Beruf„ Am Schraubstock, im Bergwerk und im Büro Im Dorf und in der Stedt Als Fuß- qänqer und duf der Fahrt In der Luft und auf dem Wasser Bei Spiel und Sport Aud die guter des Lebet e N ee eee NEICHSGRUPPE VERSICHERUNGEN Dein Haus und Dein Besitz 0 Dein Hausrat und Dein Geschäft Das Land und sein Ertrag e Sedt und Ernte Nutzung und Nutzen»Die Arbeit und das Werk folg nicht verſagt. Seit letzten Montag wird in unſerer Stadt tatſächlich bedeutend weni⸗ ger als früher gehupt und zugleich hat ſich auch die Fahrdiſziplin gehoben, was zu einem auffallenden Rückgang der Zahl der Ver⸗ kehrsunfälle geführt hat. Mit dem Verhalten der einheimiſchen Kraftfah⸗ rex iſt man im allgemeinen zufrieden, nur die aus⸗ wärtigen ſcheinen von der„Hupverbotsvorſchrift“ nicht immer Kenntnis zu nehmen. Erfreulicherweiſe brauchte die Polizei in der vergangenen Woche nicht ein einziges Mal wegen Verſtoßes gegen den Grundgedanken der derzeitigen Aktion mit Strafen einzuſchreiten. Dieſe Feſtſtellung darf natürlich nicht dazu führen, daß ſich etwa der eine oder andere nun⸗ mehr verleiten läßt, von nun an wieder etwas wenk⸗ ger vorſichtig zu fahren. Der Kampf gegen den Verkehrslärm und damit gegen den Verkehrsunfall iſt auf die Dauer gerichtet und keine vor⸗ übergehende Maßnahme! Einige Wünſche laſſen übrigens noch die Rad⸗ fahrer offen. Vielfach vermißt man bei ihnen noch das rechtzeitige Zeichengeben, was zur Folge hat, daß mancher Kraftfahrer ein Warn⸗ ſignal geben muß, das bei einwandfreiem Verhalten des Radfahrers vermeidbar wäre. An die Säumigen unter den radfahrenden Volksgenoſſen ergeht ſo nochmals das Erſuchen, dementſprechend zu handeln und ſo ihren Teil zum vollen Erfolg der Lärm⸗ bekämpfungsaktion beizutragen. n 2 .— 2— 4. Seite/ Nummer 331 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe „Samstag, 22. Juli“ Sonntag, 23. Im Eichbaum⸗Zelt: 1 0 11 De Luflſchutz unner ſich 11 Meine Herre, bei dene Leit vum Luftſchutz hot's Jawwer am Freidach obend ſchwer gebollert. Nit, daß ſe vielleicht e Luftſchutzübung gehabt hätte, o nein, o . nein, en Kameradſchaftsobend hawweſe i druffgemacht im große Eichbaum⸗Zelt uffem 5 4 Summerfeſchd, und der hot nit ſchlecht geſchnackelt. Er hot ſich aach geweſche ghabt, des is richdiſch; denn es bot jo ganz bray gereechent, awwer die Luftſchutzleit hawwe glei for de innere Ausgleich gſorcht— ſie ſin 3 jo ausgebild in de erſchde Hilf!— un hawwe mit de Häffe Bier Geechegift gewwe. Im Nu war die Bud voll. Nix wie Luftſchutz, wo mer higeguckt hot. Un was do ſauwere Bebbelcher debei ware, Bebbelcher, ma mecht direkt en Blind⸗ gänger ſet, bloß, daß ma vun dene geſucht werdl! N De Ortsgruppeleider Baumann hot die Be⸗ grießungsredd ghalde, und wie hot der ſe hinge⸗ leecht, wie ein ausgewachſener Anſaacher. Erſchd hot er ſich gfreet— und er nit allee— daß de Staabs⸗ leider Jäger von Frankfort do war, un dann hot er ganz heftich die Fraue gelobt un viel Sprichelcher vun ene gſacht. Un dann is es halt losgange, glei richdiſch mit Kuddel un Lappe. Die Kapell drowwe Fuffem Heibode hot ſich neigewergelt wie ſiebzich, un kaum hot ſe e Schnaufpaus eingeleecht, is glei en Lautſprecher hinnebeigfahre. Gſchwooft hawwe ſe im Luftſchutzkeller, wo awwer en Danzbode war, gſchun⸗ kelt un gſunge, daß die Bierkriech gewackelt hawwe. Die Stimmung hot iwwerhaupt kä Loch kriecht, immer war de dritte Gang drin. Sogar während de große Paus vun de Muſik war was los: Do ſin nämlich die bayeriſche Gebirgstrachtler kumme und hawwe en ſauwere Schuhplattler und en hochnvowle annere Danz öruffgemacht. Das war pielleicht Sache! 1 105 Wann die groß Uebung mit dem nahrhafte Schaumlöſchverfahre aus war, mißt Ihr die Betei⸗ lichte ſelwer frvoche. tt. Idylle im oberen Luiſenvark Es handelt ſich nur um eine in den Nachmittags⸗ ſtunden bei einigermaßen trockenem und warmem [Wetter zu beobachtende Idylle. Die alltägliche Dauerfſüttterung der Fiſche und Schwäne im (Utzerweiher“ von der ins Waſſer hineinragenden 5 epraſſe aus. Es geſchieht dieſes tierfreundliche Tun in erſter Linie von ſeiten fſunger Mütter, die zur eigenen und zur Freude ihrer auf der Terraſſen⸗ hemauer ſitzenden, vom mittterlichen Arm umſchlunge⸗ zien Sprößlinge das gefiederte und geſchuppte Waſ⸗ ſergetier mit Brotreſten bedenken und ſich an der Katzbalgerei der in Scharen ſich tummelnden gelben und grauen Fiſche beluſtigen, die blitzſchnell hin⸗ und herhuſchend, tauchend und aus dem Waſſer ſchnelleyd den zugeworfenen Biſſen mit lautem Schmatzen einander wegzuſchnappen ſuchen, bevor die ſtolz und gelaſſen zwiſchen der freßgierigen Maſſe ſich bewe⸗ genden Schwäne den Happen ſchlucken Soweit die Jugend. Und nun aber auch das Mollkter! Wenige Schritte von dieſem ſpaßigen, nur ab und zu von fröhlichem Kinderlachen begleiteten laut⸗ loſen Kampf ums tägliche Brot im feuchten Element ſitzen im Schatten kühler Denkungsart und dichk⸗ belaubter Bäume die Skatbrüder an ihren Stamm- tiſchen, ernſthaft bemüht, ebenfalls ohne Lärm, ſich gegenſeſtig zu ſtbertrumpfen, bis die aubrechende Dunkelheit ſie zwingt, Feierabend zu machen und ſich ſamt den ebenfalls ſchweigſamen Kibitzen bis zum folgenden Nachmittag zu verabſchieden. Die erſolgreichſten Jume: Nückblick auf das Fumjahr Rund 340 000 Beſucher hat man im vergangenen Jahr bei unſerem Nationaltheater gezählt. Nahezu zehnmal ſoviel aber— nämlich über drei Millionen haben die Kinos aufgeſucht. Aus einer ſolchen egenſtherſtellung wird wieder einmal klar, von 9 elch hohem Gewicht die Breitenwirkung des Filmes iſt. Er iſt zum ſtärkſten Mittel der Aus⸗ reitung von Kultur(ſie braucht nicht zugleich Vertiefung zu ſein) geworden. Während für viele Meuſchen der Gang ins Theater noch etwas Beſonderes iſt, ſtellt der Kinobeſuch für ſie eine 0 Iöſtverſtändlichkeit dar. Dabei ſteigt die Beſucher⸗ ahl der Lichtſpielhänſer immer noch an. Die 21 Kinos, die wir in Mannheim haben, waren im letz⸗ Jahr gegenüber 1933 beiſpielsweiſe um ein Fünftel beſſer beſucht. Im Vergleich zu 1937 iſt die ſucherzahl allein um 180 000 gewachſen, und da⸗ aſſen die neueſten Feſtſtellungen erkennen, daß aufenden Jahr gegenüber dem letztvergangenen e weftere Zunahme um zehn Prozent zu erwar⸗ teht. 5 g s iſt eine bekannte Tatſache, daß nicht alle Filme 1 ine gleichſtarke Zugkraft ausüben. Der eine ſchlägt nehr ein, der andere weniger. Beim Film ſpielt die Welterempfehlung ſichexlich eine beſon⸗ große Rolle. Die Frage, ob er„gefällt“, iſt chlaggebend dafür, ob er in ſeiner Breitenwir⸗ B ind damit auch für jene, die an ſeinem Werden atten oder ihm als Mittler dienen, zu einem wird. Was aber muß ein Film mitbringen,“ nklang zu finden? Das iſt das Problem, das mſchaffenden ſtändig bewegt. Eine Antwort nur finden, weun man rückblickend die ahlen der einzelnen Filme vergleicht und mittelten Syitzenfilme analyſtert. geht ein Filmjahr ſeinem Ende entgegen. uns Veranlaſſung, einmal danach zu fra⸗ he der in dieſem Jahre in Mannheim Filme den größten Erfolg hatten. Läßt Wiederholungen außer Betracht und ordnet ach den Ergebniſſen der Erſtauffüh⸗ en, ſo kommt man zu einer Spitzengruppe. folgende dreizehn Filme gehören:„Heimat“. uſterbliche Herz“,„Pour le mérite“,„Der neur“.„Spiegel des Lebens“.„Im Kampf en Weltfeind“,„Bel ami“„Katja, die unge⸗ Kaiſerin“,„Geheimzeichen L B 17“,„Tanz em Vulkan“,„Napoleon iſt an allem ſchuld“, 1 Der Kleine Gram s grauen Alllags Momentbilder aus Sitzungen des Mannheimer Gemeindegerichts Das Gemeindegericht iſt das Gericht der kleinen Fälle. Es behandelt im Prinzip zwar alles, was ein Amtsgericht auch behandelt, nur mit dem Unterſchied, daß der Streitwert der Angelegen⸗ heit nicht über hundert Mark betragen darf. Wo es um Beträge über hundert Mark geht, muß das Amtsgericht in Anſpruch genommen werden. Wo es um weniger geht, iſt das Gemeindegericht zu⸗ ſtändig. In einem Sitzungsſaal des Alten Rat⸗ hauſes hält es dreimal in der Woche ſeine Tagungen ab. Kleine Fälle können großen Verdruß bringen. Daher manchmal die geſpannten, aufgewühlten oder bedrückten Mienen der„Geladenen“. Die einzelnen Fälle werden nicht aufgerufen, man nimmt in dem Saale Platz zu der Zeit, die auf der Ladungsmittei⸗ lung genannt iſt, und wer noch nicht an der Reihe iſt, hört zu, wie das Leben eben geht. Da werden Rechnungsbeträge aus Warenlieferungen oder Dienſtleiſtungen, ſtrittige Mietforderungen und der⸗ gleichen eingeklagt. Der Erledigung dieſer Fälle ſteht meiſt nicht viel im Wege. Der Schuldner gibt unumwunden zu, den Betrag aus irgendwelchen Gründen, meiſt mangels Maſſe, ſchuldig geblieben zu ſein, der Vorſitzende ſchlägt zur gütlichen Regelung eine Abzahlung in Raten vor, was in der Regel von den beiden Seiten unverzüglich angenommen wird, von dem Gläubiger mit verdrießlichem Knurren. non dem Schuldner mit der Bereitwilligkeit, die aus einem erlöſten Herzen kommt, das ſchon um„das ganze Gerſtel“ gebangt hat. Der Beklagte hat ſelbſtverſtändlich die Koſten des Verfahrens zu tragen, zehn Prozent aus der Schuldſumme, die Ratenzahlung beginnt nach Vereinbarung, meiſt un⸗ mittelbar nach dem nächſten Zahltag. Der Urkunds⸗ beamte ſtellt laut und deutlich feſt, was vereinbart wurde und gibt bekannt, daß der ganze Rechnungs⸗ betrag fällig wird, wenn der Schuldner mit einer Rate über acht Tage in Verzug gerät, und wenn er auch mit einer zweiten Rate im Rückſtand bleibt, muß er das Fahrrad, oder was es onſt iſt, heraus⸗ geben. So, und bevor die Parteien das Lokal mit dem rieſigen blau beſpannten Tiſch. dem Vorſitzen⸗ den und ſeinem Urkundsbeamten dahinter und den beiden ſchmalen Stehpulten für die aufgerufenen Parteien davor wieder verlaſſen, unterſchreiben ſie die präſentierten Formulare, die das Sitzungs⸗ ergebnis protokollieren. Wenn eine der Parteien nicht erſchienen iſt, immer iſt es die angeklogte Partei, kann Verfäumnis urteil beantragt werden. Dann iſt es alle mit der Güte. Dann kann vollſtreckt werden. Nicht ganz ſo glatt geht ſolch ein Fall, wenn die Forderung ſelbſt beſtritten wird. Da hat eine Frau an der Abſchlußtüre einem Ver⸗ treter etwas abgekauft, d. h. einen Kaufvertrag unterſchrieben, womit ihr Mann nicht einverſtanden war.„Naus damit, ich will des Zeigs net dahin, ha wel, Hauſe kam, und die Ware wieder zu der Firma bringen laſſen, noch bevor ſie in Gebrauch genom⸗ men war. Infolgedeſſen hat der Ehemann den Zah⸗ lungsbefehl mit ſeinem Einſpruch quittiert. Der Firmenvertreter weiß nichts davon, er will ſich im Betrieb erſt einmal verläſſigen, der Fall muß auf einen andern Termin vertagt werden und ruht zu⸗ nächſt einmal, bis die Firma einen neuen Antrag ſtellt. Seimat und. Das unſterbliche ger; Vom Geſchmack der Mannheimer Kinobeſucher „Edelweißkönig“ und„Fahrendes Volk“. Dieſe Ge⸗ ſellſchaft iſt— vom Thema her geſehen— ſicherlich recht bunt und ſchwerlich auf einen gemeinſamen Nenner zu bringen. Ernſtes und Heiteres, Geſchicht⸗ liches und unmittelbar Aktuelles, Beſinnliches und Pikantes ſind da vereint. Vom Stofflichen her läßt ſich ſo keine klare Linie auffinden. Der Erfolg all dieſer Filme ſcheint alſo— von dem weltanſchau⸗ lich⸗politiſch beſtimmten Spanienfilm„Der Kampf gegen den Weltſeind“ abgeſehen— nicht durch die „Handlung“ begründet worden zu ſein. Klarer wird die Sache ſchon, wenn man nach den Namen derer, die beim Werden des Films Pate ſtanden, ſchaut. Da trifft man auf beſonderß beliebte Filmſtars und bekannte Regiſſeure! In der Reihe der Darſteller findet man Zarah Leander, George, Sbderbaum, Hartmann, Birgel, Horney, Weſſely, Peters, Forſt, Tſchechowa, Gründgens, Götz, Knoteck und Albers, teils einmal, teils auch mehrfach. Und bei den Regiſſeuren ſtehen Froelich, Harlan, Rit⸗ ter, Tourjanſky, von Bolvary, Forſt, Gründgens und Götz im Vordergrund. Das Formale be⸗ ſtimmt den Erfolg eines Films! Ein Film bleibt weniger mit ſeiner Handlung im Gedächtnis haf⸗ ten ſondern vor allem mit ſeinen prominenten Darſtellern und vielſach auch mit ſeinem Spiel⸗ leiter. Mit„Heimat“ beiſpielsweiſe iſt der Begriff Zarah Leander untrennbar verknüpft und viele er⸗ innern ſich zugleich noch an den Staatspreisträger Froelich.. 3 Beim„Gouverneur“ denkt man— vornehmlich natürlich in Mannheim— zuerſt an Birgel. Aehn⸗ lich kſt es beim„Spiegel des Lebens“ mit Weſſely, beim„Tanz auf dem Vulkan“ mit Gründgens, beim „Bel ami“ mit Forſt, beim„Napoleon ſſt an allem ſchuld“ mit Götz, bei„Fahrendes Volk“ mit Albers und beim„Edelweißkönig“ mit Kuftek. Dieſer Primat des Formalen wirkt ſich auch bei den Zweitaufführungen aus.„Heimat“ und „Das unſtevbliche Herz“ ſtehen in der Erfolgsliſte nicht nur beim„Ufa⸗Palaſt“ bzw. bei der„Al⸗ hambra“, ſondern auch bei den„Palaſt Lichtſpielen“ bw. beim„Gloxia⸗Palaſt“ an erſter Stelle! Die Feſtſtellung, daß dem Kinobeſucher die for m⸗ bildenden Kräfte mehr gelten ais jene, die den Gedanken tragen, beſteht ſicherlich Recht. Die Beziehung, die bei der Bühne der Theaterbeſucher zum Autor hat, gibt es beim Film nicht. Der Drehbuchnerfaſſer gehört iy die Reihe derer, die„ferner liefen“. 8„ hat er geſagt, als er nach 511. Oder wenn ein Minderjähriger etwas gekauft hat. Der freilich, deſſen Vater auf den Zahlungsbefehl nicht reagierte und nun zitiert war, hatte ein Pad⸗ delboot nebſt Zelt nicht nur gekauft, ſondern gleich wieder mit Gewinn weiterverkauft, ohne den Lie⸗ feranten zu bezahlen. Der Vater will von der ganzen Sache nichts gewußt haben und auch nichts wiſſen, aber der Vorſitzende belehrt ihn über die rechtlichen Folgen, die ſein Sohn zu gewärtigen hätte, wenn der Fall nicht auf gütliche Weiſe bei⸗ gelegt werden könnte. Und ſchon bequemt ſich der Herr Papa, eine Abzahlung in Wochenraten zu je fünf Mark zu Protokoll bringen zu laſſen. Er ſagt weiter nichts, aber aus ſeinem Mienenſpiel glaubt man ableſen zu können, daß der Sohn die Hand⸗ ſchrift ſeines Vaters wie noch nie zu ſpüren bekom⸗ men wird, daß ſich der einſchlägige Vorgang bei jeder Ratenzahlung wiederholen dürfte und daß der Vater bei dieſer Verrichtung nicht zu„ſtottern“ gedenkt. Mietſtreitigkeiten löſen ſtets lebhafte Dis⸗ kuſſionen aus. Die erregten Gemüter weiſen eine gütliche Verein⸗ barung oft weit von ſich. Folglich muß der Fall durch eine Entſcheidung aus der Welt geſchafft werden. Und dabei tritt eine Beſonderheit in der Verfahrungsweiſe des Gemeindegerichts zutage: Entſcheidungen werden nicht an Ort und Stelle und in aller Oeffentlich⸗ keit verkündet, ſonder zugeſtellt. Da hat ſie dann ein jeder Beteiligte ſchriftlich und der „Diskuſſion“ vor dem Gemeinderichter iſt ein Rie⸗ gel vorgeſchoben, der etwa ſich einſtellende Zorn kann ſich allenfalls innerhalb der häuslichen vier Wände austoben. Es handelt ſich ja auch meiſt um ſehr private Angelegenheiten der Beteiligten. Nur dadurch bleibt man vor Schaden bewahrt, denn wie leicht könnten irgendwie vor Zeugen gemachte Aeußerungen beleidigenden Inhalts ernſt genommen und zum Gegenſtand einer Beleidigungsklage gemacht werden In dieſem Falle hätte man übrigens wiederum vor dem Gemeindegericht zu erſcheinen, das in einem Sühnetermin eine gütliche Beilegung herbei⸗ zuführen verſucht. Alle Beleidigungsklagen kommen zunächſt einmal vor das Gemeindegericht zum lerſten) Sühnetermin. Der Streitwert ſpielt dabei keine ausſchlaggebende Rolle. Es iſt ja auch ſehr ſchwer meßbar mie hoch ſich zum Beiſpiel ein Hausherr beleidigt fühlen darf, der den Einſchreibebrief, den er einem Mieter ſchrieb, in tauſend Fetzen zerriſſen in ſeinem Briefkaſten wiederfand.„Lauter Lügen“ hätten daringeſtan⸗ den, ereifert ſich die Mieterin. Wenn die Tonart ſo bleiht, iſt der Schiedsmann des Gemeindegerichts gleich fertig mit der Sache, Dann mag das Amts⸗ 3 Juli 1939 gericht den zweiten Sühnetermin anberaumen un gegebenenfalls eine Entſcheidung herbeizuführen. Für den Sühneverſuch des Gemeindegerichts ſind zwei Mark zu erlegen, für die weitergehenden Bemühun⸗ gen des Amtsgerichts müſſen fünfzehn Mark Vor⸗ ſchuß geleiſtet werden. Ganz ohne Koſten geht es nicht. Beleidigungsſachen werden von dem Schieds⸗ mann garnicht erſt in aller Ausführlichkeit aufge⸗ rollt und ausgebreitet. Schließlich ſehen ſich die Parteien ja nicht zum erſten Mal, und das Erſchei⸗ nen vor dem Schiedsmann hat einen aktenmäßig auf dem Tiſch des Hauſes liegenden, allen Beteiligten nicht unbekannten„Vorgang“ hinter ſich. Der Be⸗ klagte bekommt etwa eine Frage des Inhalts ge⸗ ſtellt: Nehmen Sie die beleidigenden Aeußerungen die Sie unter dem Siegel der Verſchwiegenheit aus einem Fenſter ihrer im fünften Stock gelegenen Wohnung ihrem Freund auf der Straße zuflüſterten ſo daß zufällig oͤie ganze Nachbarſchaft mit anhören konnte, wie ſie über ihren Husherrn denken, mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück Wenn ja dann braucht nur der Kläger ſein Einver⸗ ſtändoͤnis zu erklären und der Beklagte die paar Mark Koſten zu bezahlen. Wenn nein, dann he⸗ kommt der Kläger eine Beſcheinigung über die Erfolgloſigkeit des Sühneverſuchs ausgehändigt, mit der er zum Amtsgericht gehen und ein Verfahren ae Ueinacher bessere Sprudel Ver- 5 Segönstigt ihren Stoffwechsel pekte ste unnen a8 Sad Odeckingen eröffnen laſſen kann. Es kommt aber auch vor, daß einer gern reumütig die Zurücknahme ausſprechen und die Koſten berappen möchte, der Kläger aber nicht damit einverſtanden iſt, vielleicht auch nicht ſein kann, wenn die Angelegenheit ſo ſang⸗ und klanglos, wie man mitunter hört, beigelegt werden ſoll. Er legt die Nachgiebigkeit als Schwäche der gegneriſchen Poſition aus und will einen gehörigen Denkzettel, möglichſt mit Geldbuße und Kittchen, ſehen. Und manchmal iſt ja auch wirklich ein gehöriger Denkzettel durchaus am Platze. Wenn es ſich übri⸗ gens um handgreiflich gewordene Auseinander⸗ ſetzungen handelt, geht die Sache ohnehin ohne wei⸗ teres Hin und Her an das Amtsgericht weiter, noch bevor die„Geladenen“ ordentlich aus vacken können. Zum richtigen Auspacken und Auspauken iſt das Gemeindegericht nicht da. Hier regiert die Güte und der Wille zur Verſöhnlichkeit. Den Inter⸗ eſſen der beiden Parteien wird bis zur äußeyſten Grenze Rechnung getragen, ſobald der Wille zur Verſöhnung klar hervortritt. Dann werden ſogar die Zinſen aus länaſt verfallenen Rechnungsbeträgen geſtrichen und Räumungsfriſten in wirklich aus⸗ reichender Länge angeſetzt. Und wenn einem die Entſcheidung des Gemeindegerichts nicht behagt, ſo kann er Berufung„auf dem ordentlichen Rechts⸗ wege“, nämlich beim Amtsgericht, einlegen. Dr. F. W. K 858 105 8 Se Seit gestern auf der Leinwand: Aihambra: Hotel Ritz Ein Foxfilm mit Annabella b. Lediglich die Tatſache, daß Annabella, dieſe rei⸗ zende, blonde Franzöſin mit den lebhaften dunklen Augen, die Hauptakteurin des Geſchehens iſt, ver⸗ mag dieſem Film amerikaniſchen Urſprungs eine intereſſante Note zu geben. Aufonſten gehört er zu der großen Maſſe des Durchſchnitts, mit dem Holly⸗ wood ſo oft ſchon den Markt überſchwemmt hat. Annabella iſt das A und O des Filmes. Mit ihr ſteht und fällt die Handlung, die ſich auf der ſchma⸗ len Baſis einer nicht übermäßig ſpannenden Krimi⸗ nalgeſchichte aufbaut. Jedenfalls hat der deutſche Film ſchon des öfteren bewieſen, daß er derartige Themen mit weitaus größerem Geſchick zu meiſtern verſteht. Annabella hat hier die Tochter eines Pariſer Bankiers zu verkörpern, der einer Gang⸗ ſtergeſellſchaft zum Opfer gefallen iſt und auch von einem dieſer dunklen Gentlemen ermordet wurde. Es gelingt ihr ſchließlich, die Spux der Verbrecher aufzudecken, und den Mörder ſelber ereilt in einem Hausboot auf der Themſe bei London ſein Schickſal. Neben der franzöſiſchen Darſtellerin, die bekanntlich ſich vor kurzem in Kalifornien verheiratet hat, iſt noch eine Anzahl amerikaniſcher Schauſpieler be⸗ ſchäftigt, die jedoch in Europa nicht ſehr bekannt geworden ſind. Größere Teile des Filmes ſind in Paris und an der Riviera aufgenommen worden. Im Beiprogramm gibt es einen ausge⸗ zeichneten Kulturfilm von den ebenholzfarbigen Menſchen der afrikaniſchen Weſtküſte, einen Aus⸗ flug ins italieniſche Libyen und die Wochenſchau zu ſehen, in der beſonders die Bilder vom großen Münchener Feſtzug ſtärkſtes Intereſſe finden. C W Fennel. * Ufa⸗Palaſt:„Ich bin gleich wieder da!“ Sehr viel Sonne im Gemüt hat Peter Paul Brauer, der Spielleiter des Ufa⸗Tonfilms„Ich bin gleich wieder da.“ Und er läßt ſie in die⸗ ſem Sommerfilm ausgiebig leuchten. „Ich bin gleich wieder da,“ ſagt der Student Nie (Paul Klinger) zu ſeinem Freund Peter(Rudolf Platte) und eilt weg zur nächſten Ecke, um die letzte gemeinſame Mark in Zigaretten umzuſetzen. Es dauert lange, bis er wieder zurückkommt, denn eine Fülle von Erlebniſſen ſchiebt ſich zwiſchen ſein Fort⸗ gehen und ſeine Heimkehr. Innerhalb von ein bis zwei Stunden macht er drei Frauen jeck(Mady Rahl, Jeſſie Vihrog, Urſula Grabley), er tritt unfreiwillig komiſch in einem Varieté auf und dringt dreiſt in eine geladene Geſellſchaft ein, die eine Verlobung feiern ſoll Jetzt iſt es aber genug, kein Wort mehr von der Handlung. Die Behand⸗ lung iſt bei der ausgezeichneten Beſetzung ſelbſtver⸗ ſtändlich recht gut, es wirken außerdem noch Ernſt Waldow und Willy Schur mit, da iſt immer was los auf der Leinwand. Famos iſt in erſter Linie das Freundes paar, der elegante Nie und die treue Seele Peter. Tauſend heitere und erheiternde Unmöglichkeiten ergeben zwar noch keinen Film, 20 f 5 * auf der Stelle ein. wie wir ihn uns wünſchen, aber doch Anlaß genug zu einem unbeſchwerten Lachen, das von Eisbren⸗ ners Muſik geſtützt und getragen wird. 9 F. W. Koch Veränderungen an Kraftfahrzeugen f meiden! Wehr⸗ u. wirtſchaftspolitiſche Gründe verlangen daß Wer ein Kraftfahrzeug beſitzt, kann damit mache, was er will! Halt, das ſtimmt nicht! Wir ſind heute mit Recht der Meinung, daß der Eigentümer eines Gegenſtandes ihn wohl nach Gutdünken benutzen, auch verändern oder verbeſſern kann, jedoch immer nur ſo, daß der Allgemeinheit kein Schaden daraus erwächſt. Mit Veränderungen und Verbeſſerungen an Kraftfahrzeugen hat es nun noch eine eigene Be⸗ wandtnis. Aus wehr⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Gründen iſt bereits vox längerer Zeit eine Anord⸗ nung ergangen, wonach jeder Eigentümer eines Kraftfahrzeuges verantwortlich dafür iſt, daß alle Angaben im Kraftfahrzeugbrief und in der Zulaſ⸗ ſung immer den Tatſachen entſprechen. Das heißt mit anderen Worten, daß alle Aen⸗ derungen in der techniſchen Beſchaffenheit des Fahr⸗ zeuges, wie beiſpielsweiſe Aenderungen im Aufbau, Auswechſlung des Motors, Anſchaffung eines Bei⸗ wagens für ein Kraftrad uſw., ſofort den zuſtändi⸗ gen Stellen zu melden ſind, damit die Angaben im Kraftfahrzeugbrief und in der Zulaſſung ergänzt werden können. Zu den meldepflichtigen Aenderun⸗ gen gehört auch der Verkauf eines Fahrzeugs, der Wechſel des Standortes, die Wohnungsänderung dez Eigentümers. Wird ein Kraftfahrzeug vorübergehen außer Dienſt geſtellt, iſt das gleichfalls zu melden Wer gegen dieſe Anordnung verſtößt, macht ſich ſtrafbar; wer ſie genaueſtens befolgt, leistet der Al gemeinheit einen guten Dienſt, denn die Anordnung iſt ja nicht zum Spaß getroffen, ſondern hat ernſte Hintergründe. e * 4% Mannheimer Motorradfahrer tödlich nerune glückt. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag ereignete ſich auf der Strecke der Reichsautobahn Heidelberg Mannheim, Kilometer 74.7, ein folgen⸗ ſchwerer Verkehrsunfall. Der 48 Jahre alte, Mannheim wohnhafte Leonhard May r, führ mit ſeinem Kraftrad auf einen ſtehenden Laſtkraftwagen⸗ anhänger, der beleuchtet war, auf. Der Tod krat 0 Als man den Vexunglückten fand, hatte er noch das Kraftrad zwiſchen den Beinen. Die Feſtſtellung der Schuldfrage iſt m Gange. der nsv.· indergortun iſi ju einer neuen pflegeftötte des kleinkindes geworden. dein mitelledsbeltrog jur nsb. lolche pfegeſttien. 3 2 Sams! Bean Bös meiſter die We Beſchwe war Zunger roch be hochſtar ſchwer Liefera Zeit ni ja deut! Am Ha! ſein Ein Be wendur pflichtg ſchon e Art J Meldur Die Als det ner Ge — 80 0 herſucht Rur ein ſter hät Geld be ſtierte t. gar nich Den daß au Geld ir wurde. nicht an 10 M ren die einen 2 Der Anklage den ſchl heben. Mo Milch, Graupe Abends Dien ver), V braten, und Se (Reſte ſcher T Mi ſchrothr herſtelli Sago, toffeln. neue K Do flocken, tags: 9 Salat. kompott Fre pulver), Kartoff. und gr Pellkar Sam brot.— gekocht Abends ren, be S9 95 5 6 enſupz Abends brot, de 989 — und Für zwei hun Vor⸗ e. eds⸗ tfge⸗ oͤie chei⸗ auf gten Be⸗ ge⸗ gen, aus enen rten, ren mit ück? wer⸗ . paar daß chen aber nicht und rden der igen hen, iger bri⸗ der⸗ wei⸗ noch nen. e n die ter⸗ ſten zur die igen lus⸗ die „ſo hts⸗ 285 N n Samstag, 22. Juli Sonntag, 23. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — Aus Mannheimer Gerichtsſüälen Beamte kann man nicht kaufen“ Bös hereingefallen iſt ein wohlhabender Metzger⸗ meiſter in Schwetzingen. Er hatte Lieferungen an die Wehrmacht, die allerdings oft genug Anlaß zur Beſchwerde gaben. Bald fehlte es am Gewicht, bald war Gefrierfleiſch dazwiſchengeſchmuggelt, die Zungenwurſt war garantiert ohne Zunge, der Speck roch bedenklich, die Leberwurſt führte ihren Namen hochſtapelnderweiſe, denn gerade die Leber wurde ger vermißt. Der Angeklagte wußte, daß er als bieferant nach Ablauf der vertraglich feſtgelegten Zeit nicht mehr in Frage kommen könne, es war ihm jn deutlich genug geſagt werden. Was tat er deshalb? Am Tage der Neuvergebung für das nächſte Halbjahr ließ er dem Stabszahlmeiſter durch ſeinen Sohn einen verſchloſſenen Brief über⸗ reichen mit 250 Mark Inhalt. Ein Begleitſchreiben oder ein Hinweis für den Ver⸗ wendungszweck des Geldes war nicht dabei. Der pflichtgetreue Stabszahlmeiſter, der den Angeklagten ſchon einmal zurechtgewieſen hatte, als er ihm eine Art Proviſtion anbieten wollte, erſtattete ſofort Meldung bei ſeinem Regimentskommandeur. Die Geſchichte war damit noch nicht zu Ende. Als der Herr Metzgermeiſter hörte, daß er mit ſei⸗ ner Geldſendung an die falſche Adeſſe gekommen war, 5 E LB E O- Strümpfe mit Weltruf t ¹˙νẽ ¹N DAMM — 2 SHA 0 8 0 herſuchte er ſich herauszureden, das Ganze ſei nur eine Verwechſlung geweſen, der Stabszahlmei⸗ ſter hätte eine Steuerbeſcheinigung, nicht aber das Geld bekommen ſollen. Dieſe Beſcheinigung exi⸗ ſtierte tatſächlich, nur war ſie zur fraglichen Zeit noch gar nicht ausgefertigt. Die Anklage lautete auf aktive und Beleidigung und das Gericht auch dementſprechend. Beſtechung erkannte 1 Den Tatbeſtand der Beſtechung erblickte es darin, daß ausgerechnet am Tage der Neuzuteilung das Geld in die Hände des Stabszahlmeiſters geſpielt wurde. Ein Verwendungszweck für das Geld war ja nicht angegeben. 10 Monate Gefängnis und 2 Jahre Ehrverluſt wa⸗ ren die Sühne für dieſen mißglückten Verſuch, ſich einen Wehrmachtsbeamten gefügig zu machen. Der Staatsanwalt behielt ſich außerdem vor, Anklage wegen Betrugs im Zuſammenhang mit den ſchlechten Lieferungen des Angeklagten zu er⸗ heben. UU CCC CC ATGTVTGVTGTGTCTGTGTTTTTT Anregung für einen Wochenküchenzettel Vom 24. bis 30. Juli Montag: Morgens: Müsle aus Haferflocken, Milch, Johannisbeeren, Vollkornbrot.— Mittags: Graupenſuppe, Makkaroni mit Tomatenbeiguß.— Abends: Sauermilch, Bratkartoffeln. Dienstag: Morgens: Kakao(mit Kakaomiſchpul⸗ ver), Vollkornbrot, Marmelade.— Mittags: Rinds⸗ braten, Gelberübengemüſe mit reichlich Peterſilie und Schalenkartoffeln.— Abends: Kalter Braten [Reſte vom Mittag), Rettichſalat, Kartoffeln, deut⸗ ſcher Tee. Mittwoch: Morgens: Haferkakao, Roggen⸗ ſchrotbrot, Marmelade aus Rückſtand bei der Saft⸗ herſtellung.— Mittags: Stachelbeerkaltſchale mit Sago, Krautwickel und Kräutertunke und neue Kar⸗ toffeln.— Abends: Fiſch gedämpft mit Kräutern, neue Kartoffeln und Brombeerblättertee. Donnerstag: Morgens: Müsle aus Hafer⸗ flocken, Milch und Himbeeren, Vollkornbrot.— Mit⸗ tags: Peterſilienſuppe, Kartoffelküchle und grüner Salat.— Abends: Schokoladegrieß und Kirſchen⸗ kompott. Freitag: Morgens: Kakao(mit Kakaomiſch⸗ pulver), Vollkornbrot, Marmelade.— Mittags: Dicke Kaxtoffelſuppe, Fiſchauflauf mit neuen Kartoffeln und grünem Salat.— Abends: Kräuterquark mit Pellkartoffeln, Hagebuttentee. Samstag: Morgens: Haferflockenbrei, Vollkorn⸗ brot.— Mittags: Grünkernmehlſuppe, Ochſenfleiſch gekocht mit Pellkartoffeln, Rettich, Gurkenſalat.— Abends: Buttermilch mit eingezuckerten Heidelbee⸗ ren, belegte Brote. Sonntag: Morgens: Miſchkaffee, Hefezopf lſelbſt gebacken), Marmelade.— Mittags: Eierger⸗ ſtenſuppe, Braten, junge Bohnen, Kartoffeln.— Abends: Rettiche, Käſeaufſchnitt, Butter, Vollkorn⸗ brot, deutſcher Tee. Regie im Kinderwagen „Hör' auf Otto— es hat geklappt!“ Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M) Ein Gärtnereibeſitzer von hier liegt ſeit vielen Jahren mit ſeiner Berufsorganiſation in Fehde. Sie will nämlich ſeinen Betrieb nicht als Lehrbetrieb an⸗ erkennen. Deshalb bekämpft er ſie in Wort und Schrift: er ſtößt in Verſammlungen Schmähungen aus und richtet Brief auf Brief an die verſchieden⸗ ſten Stellen. Selbſt der Reichsbauernführer wurde ſchon mit einem Läſterſchreiben„beehrt“. Jüngſt be⸗ ſchimpfte er in einer Berufsverſammlung wieder einmal den Kreisfachſchaftsführer. Als der ihm das Wort entzog, mußte er den Vorwurf einſtecken, er lege den Leuten einen Maulkorb an. Selbſtverſtänd⸗ lich ging auch gleich ein Brieflein los wegen Ein⸗ ſchränkung der Redefreiheit. Auch gegen drei andere maßgebende Leute zog er nicht zu knapp vom Leder. In der Verhandlung machte er keinesfalls den reuigen Sünder, im Gegenteil, hier glaubte er erſt recht eine Plattform gefunden zu haben für ſeine Anſchuldigungen. Sogar in ſeinem letzten Wort konnte er den Schimpf nicht laſſen, ſo daß ihm der Vorſitzende kräftig in die Parade fahren mußte. Bereits zweimal iſt er wegen Beleidigung vor⸗ beſtraft. Das ärztliche Gutachten bezeichnet ihn als ausgeſprochenen Querulanten. Diesmal gab es fünf Monate Gefängnis. Ob er es nun läßt? Hilfsbereite Freunde Drei Männer und eine Frau auf der Anklage⸗ bank. Der Eröffnungsbeſchluß lautet für die Frau auf Abtreibung, für die Männer auf Beihilfe zur Abtreibung. Die Frau, genauer das Mädchen, lernte einen Mann kennen und lieben. Ganz ſelbſt⸗ verſtändlich hoffte ſie auf eine Heirat mit ihm. Ihr Liebesglück war ungetrübt, bis ſich herausſtellte, daß der Geliebte längſt verheiratet war und Kinder hatte. Und einen falſchen Namen hatte er auch angegeben. Zu allem Unglück befand ſie ſich in anderen Umſtän⸗ den. Sie war vollkommen verzweifelt, denn ſchon einmal hatte ſie ein Kavalier ſitzen laſſen, er aber bekam es mit der Angſt zu tun. Er fragte einen Geſchäftskameraden nach der Adreſſe einer Frau, die da helfen könne. Der Kamerad wußte nichts, aber dafür hatte er einen Freund. Der Freund wußte tatſächlich Beſcheid und vermittelte das Zuſammentreffen des Mädchens mit einer berüchtig⸗ ten Abtreiberin. Der Eingriff wurde vorgenommen, das Mädchen aber am nächſten Tag in das Kranken⸗ haus eingeliefert. Das Gericht ließ äußerſte Milde walten. Es erkannte die Notlage an, in der ſich das Mädchen befand und verurteilte ſie zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis, die beiden hereingezogenen Freunde erhielten ein bzw. zwei Monate Gefängnis, nur der„Bräuti⸗ gam“ wurde härter gefaßt, für ihn gab es vier Monate Gefängnis.— tt. Sonntag, 23. Juli Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Adolf ⸗ Hitler⸗ Ufer: Großes Sommerfeſt mit arttſtiſchen Darbietungen. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“, Friedrichspark, Parkhotel, Flughafen⸗ und Rennwieſen⸗ Gaſtſtätte. Lichtſpie le: „Ich bin gleich wieder da“.— Ufa⸗Palaſt: Alhambra: „Hotel Ritz“.— Schauburg:„Verſprich mir nichts“.— Palaſt, Gloria und Capitol:„Frou am Steuer“.— Scala:„Umwege zum Glück“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15—17 Uhr. Austellung„Aus Münchens Ateliers“. Geöffnet von 11—13, Städtiſche Schloßbiccherei: Ausleihe von 11—13 Uhr. Leſe⸗ fäle:-13 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlief Fichte Städt. Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet non—12 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Verguügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Mas hoͤren wir? Montag. 24. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.10: Gymnaſtik.— 11.30: Volkfs⸗ muſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittags konzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittgaskonzerts— 14.10: Eine Stund' ſchön und bunt.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Bernhard Etts ſpielt.— 18.00: Schöne Stimmen. — 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Eigernordwand be⸗ zwungen.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf.— 22.30: Abend⸗ konzert.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .40: Kleine Turnſtunde.— 10.00: Prinzeſſin Tulipan.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Hans Carſte ſpielt.— 15.40: Schularbeiten— leicht gemacht.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Violine und Kla⸗ vier.— 19.15: Heiter und beſchwingt.— 20.15: Aus dem Schaffen von Richard Strauß.— 21.00: Muſik am Abend. 22.20: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Kurz vor Mitter⸗ nocht. Naturſchutzgebiete im Breisgau * Freiburg, 19. Juli. Der Beauftragte für Na⸗ turſchutz in Freiburg ſtellt zur Zeit jene Gebiete zu⸗ ſammen, die künftig Naturſchutzſchongebiete werden ſollen. Es handelt ſich vor allem um einige noch ziemlich unberührte Talſchaften, zum Beiſpiel rechts und links der Dreiſambucht, einſchließlich des Höl⸗ lentals, um das obere Glotter⸗ und Föhrental, das Bohrertal ſüdlich von Freiburg mit dem Gerſten⸗ halm und St. Ulrich und um einige Gebiete am Kaiſerſtuhl. .. ˙˖—————— Die Kamera blickt in die Welt ————— 5. Seite/ Nummer 331 ade Japaner kontrollieren die Eiſenbahn Swatow— Chao⸗Chow Nach der Beſetzung von Swatow übernahmen die Japaner die Swatow mit Chao⸗Chow verbindet. Hermann Göring und ſeine Familie Die füngſte Aufnahme des Geferälfeldmarſchalls Göring und ſeiner Gattin mit ihrem Töchterchen Gdda in Karinhäall. b[(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Kontrolle der Giſenbahn, die fmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preffe-Hof Engliſches Maſchinengewehr in einem füdiſchen Hoſpital in Jerufal e it. (Atlantic, Zander⸗M.) „ eee, Londoner Rieſenfeuer lähmte den Stadtbahnverkehr In der Markthalle von Southwark im Londoner Zentrum brach ein Rieſenfeuer aus, das durch die Lage der Markthalle an den Stadtbahngleiſen auch den Zugverkehr an dieſer Stelle lahmlegte. Neue Autokappe für Hans Stuck Es geht um den dritten Lauf der Europameiſter⸗ ſchaft auf dem Nürburgring.— Hier ſchmückt die Frau des bekannten Rennfahrers Dreyfuß den Altmeiſter Hans Stuck mit einer ſelbſtgeſtrickten Antotappe.(Schirner, Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Junge Dänen 7 die zur Zeit zur Reichstagung der NSG„Kraft durch Freude“ in Hamburg weilen, vor dem Hoc en“ F 9* Bilderdienſt, Zander⸗.) Das muß man ſich merken! 0 a U im Bodenſee feiert ſein großes See⸗ mit Feuerwerk, Feſtbeleuchtung, Gondel⸗ korſo und Waſſerkünſten am 23. Juli. * 28. Von Konſtanz aus, gelegentlich auch von Fried⸗ hafen und Lindau aus, werden im Sommer r Rundflüge über den Bodenſee durchgeführt. ſein Duisburg hat Urſprünglich am./. Juli gefeiert werden ſollte, auf Wedauſee⸗Volksfeſt, das wieder 12/13. Auguſt verlegt. Es bein großes Feuerwerk. bringt u. a. Wien finden bis auf weiteres jeden Mitt⸗ end von 21 bis 22 Uhr auf dem Joſephsplatz en der Wiener Symphoniker unter Leitung rigenten ſtatt. 85 Die Sommerkraftpoſtlinie Nürnberg— Ro⸗ (henburg o. T.— Dinkelsbühl— Nürn⸗ berg verkehrt wieder täglich bis 15. September: ab Nürnberg.15, Rückkunft 18.30 Uhr. Mit der Fahrt tigungen in Rothenburg und Dinkelsbühl 11 a. Dampferverkehr von Benſerſiel J Langeoog iſt jetzt durch Aus⸗ ung der Fahrrinne unabhängig von Ebbe und t gemacht worden. Täglich werden vier, in der Haupkkurzeit ſechs Fahrten in feſtem Fahrplan durchgeführt. nach dem * Im Krönungsgang des Schloſſes in Königs ⸗ erg(Preußen) wird bis zum 17. September eine Ausſtellung„Künſtler ſehen Pferde“ gezeigt, in der neben führenden deutſchen Galerien auch Holland, England und Frankreich mit wertvollen Leihgaben vertreten ſind. * In den Schnellzügen D 91½2, Köln— Kiel Und zurück, läuft jetzt auch ein Schlafwagen 3. Klaſſe. Hrplan: ab Köln 23.53, an Kiel.53, zurück ab Kiel 21.22, an Köln.12 15 Das Mineral⸗ Schwimmbad in Bad Sinzig am Rhein hat eine Heizanlage erhalten, mit der das Waſſer auf 22 bis 24 Grad erwärmt wird. Man kaun hier alſo auch bei kühler Witterung baden. 22 Die Saarpfalz hat jetzt ihre erſte Pferdepoſt⸗ linie erhalten. Sie führt von Merzig durch das Saaxtal nach Steinbach und ſoll ſpäter bis Mettlach verlängert werden. ** ö Oſtfſeebgd Dievenow errichtet noch in dieſem Jahre im Kurpark einen Muſikpavillon für die Kur⸗ derte. Das Sol⸗ und Moorbabd wird umgebaut tert. Es erhält in einem Anbau ellen, Liege⸗ und Maſſageräume. neue — Trotz der bunten Freuden, die uns jede Ferien⸗ reiſe umzaubern, bleibt bei Fahrtantritt oder unter⸗ wegs. zuweilen ein kleines Mißgeſchick nicht aus. ſoll uns aber keineswegs aus der Faſſung bringen oder gar die Reiſefreude ſchmälern. Es iſt Aber gut, wenn man ſich in ſolchen Fällen durch Keuntuis der einſchlägigen Beſtimmungen zu helfen weiß. Hier ſeien einige kleine Hinweiſe ge⸗ Kiilgeben. i Unerläßlich für jeden iſt die Mitnahme eines gültigen Ausweiſes. Eines der am billigſten (Uelzu beſchaffenden Ausweispapiere iſt die in allen Weltpoſtvereinsländern gültige Poſtausweiskarte, die von jeder Poſtauſtalt daheim gegen eine Gebühr Nùwuaivon 30 Pfg. ausgeſtellt wird und drei Jahre Gültig⸗ keit beſitzt. Dagegen wird kein erfahrener Reiſen⸗ der heute noch mit größeren Bargeldbeträgen auf •ffeeiſen gehen. Durch ihre bequemen Poſtreiſe⸗ äöàdyd gcc kömmt uns da wieder die Reichspost zu ie. Der Poſtreiſeſcheck ſichert einen Geldbedarf eis zum Betrag von 2500 Mk, deren Abhebung unterwegs bei jeder Poſtanſtalt während der Dienſt⸗ unden erfolgen kann. Außer einer einmaligen Ge⸗ lier von 1 Mt. entſtehen keine weiteren Koſten. Die Reichsbahn übernimmt es nun, uns bequem, ſhünktlich und ſicher an unſer Ferienziel zu beför⸗ „ Der Fahrpreis errechnet ſich nach Tarif⸗ bim die in der 3. Klaſſe 4 Rpf., in der 2. Klaſſe s Rof, und in der 1. Klaſſe 8,7 Rpf. pro Kilometer chetragen. Für Benutzung von Eil⸗, Schnell⸗ und Wernſchnell⸗Zügen werden gewiſſe mäßige Zu⸗ chlaäge berechnet. Für Kinder vom vollendeten i bis zum vollendeten 10. Lebensjahr gilt der halbe Fahrpreis; Kinder unter 4 Jahren, für die kein be⸗ Fonderer Platz beanſprucht wird, fahren frei. Maß⸗ gebend iſt das Lebensalter am Tag des Reiſeantritts. lieber zahlreiche andere Fahrpreisermäßigungen Anterrichtet jeder Schalterbeamter. Bisweilen kommt es vor, daß bereits Fahrkarten helöſt wurden, ohne daß die Reiſe angetreten werden au. Unbenutzte Fahrkarten werden innerhalb ihrer Geltungsdauer von den Fahrkartenausgabe⸗ . ftellen unter Abzug elner geringen Gebühr zurück. genommen, Iſt die übliche Geltungsdauer bereits bg staufen oder iſt eine Fahrkarte nur teilweiſe be⸗ cutzt worden, ſo muß der Fahrtausweis der zuſtän⸗ igen Reichs bahnſtelle zugeleitet werden, die auf Aunedem Bahnſteig zu erfragen iſt. Unerläßlich iſt die Veſcheinigung jeder Nichtbenutzung durch den Auf⸗ (gichtsbeamten. 5 0 100 8 i Unliebſam werden ſtets verpaßte An⸗ ech läſſe empfunden, die an ſtarken Reiſetagen er durch irgendwelchen Zwiſchenfall ſelbſt bel der 5 1 puch ihre Pünktlichkeit berühmten Deutſchen Reichs⸗ . 5 1 In Ae 5 Oberkirch im ſchönen Renchtal Oberkirch(Baden), Luftkurort, im bad. Schwarz⸗ wald, mit 5000 Einwohnern, liegt anmutig am Ein⸗ gang des lieblichen Renchtales, herrlich umrahmt vom Gebirge, zwiſchen Obſtgärten, grünen Matten und Rebhügeln. Infolge der gegen Norden und Oſten windgeſchützten Lage mildes Klima, kräftige Waldluft. Im Frühjahr die wunderſchöne Kirſch⸗ blüte, im Herbſt die geſunden Traubenkuren. Oberkirch bietet behaglichen, geſunden Aufenthalt und dank ſeiner günſtigen zentralen Lage viele Ge⸗ legenheiten zu herrlichen Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. Einige Aufenthalts⸗ und ſtein, der 480 Meter ü. d. M. liegt und bequem in 40 Minuten zu erreichen iſt. Von hier aus gehen gut gepflegte Wege nach dem nahen Lautenbach, der Ruine Schauenburg, der Schwend(565 Mtr. ü. d..), und nach den Kloſterruinen Allerheiligen mächtigen und einzig ſchönen Waſſerfällen. Beliebte Ausflugsorte ſind auch der Schärtenkopf(600 Mtr.), Geigerskopf mit Ausſichtsturm(436 Mtr.) und Schloß Staufenberg bei Durbach uſw. Die Hauptſtraße mit ihren modern eingerichteten Geſchäften bietet manch intereſſantes Bild aus alter 1 2 5 5 2 0 2 Oberkirch im Reuchtal Ausflugsorte ſeien hier erwähnt. Der Stadtgarten wurde im letzten Jahr ſehr hübſch geſtaltet und bie⸗ tet dem Erholungsbedürftigen und Sommerfriſchler und insbeſondere ſolchen, die einen größeren Spa⸗ ziergang auf die umliegenden Höhen nicht wagen wollen, manch angenehmes Ruheplätzchen. Ein ſchöner Promenadenweg führt den Fußgänger aber auch bequem empor zu den dunklen Tannenwäldern. Dieſer Weg bietet von verſchiedenen Stellen aus prächtige Ausblicke ins Renchtal mit den reizenden Nebentälern und ins breite Rheintal mit den Voge⸗ ſen im Hintergrund und endet auf dem Schwalben⸗ Worüber der Ferienreiſende nie genug wiſſen kann Anbenutzte Fahrkarten, verpaßte Anſchlüſſe, Gepäckhaſtung und andere Reiſedinge bahn einmal vorkommen können. Bei einer Zug⸗ verſpätung, die den Anſchluß an einen anderen Zug verſäumen läßt, kann der Reiſende Fahrgeld und Gepäckfracht für die nicht durchfahrene Strecke zu⸗ rückfordern und ſich koſtenlos nach dem Abgangs⸗ bahnhof zurückbefördern laſſen. Aber nur in den ſel⸗ tenſten Fällen wird ein verpaßter Anſchluß zur Aufgabe der Reiſe zwingen. Entſprechende Meldung bei dem Aufſichtsbeamten iſt unerläßlich. Bei Fort⸗ ſetzung der Reiſe hat man Anſpruch, mit dem näch⸗ ſten günſtigſten Eil⸗ oder Schnellzug, ohne Zuſchlags⸗ zahlung, weiterbefördert zu werden. Dagegen lehnt die Reichsbahn die Erſtattung von Uebernachtungs⸗ und ähnlichen Speſen, die einmal ein verpaßter An⸗ ſchluß zur Folge haben kann, ab. 8 Für verlorene oder vorzeitig abgegebene Fahrkarten wird kein Erſatz geleiſtet und der Verlierer hat alle Folgen für den Verluſt zu tragen. Handgepäck darf in den Perſonenwagen mit⸗ genommen werden, ſoweit es über oder unter dem Sitz des Reiſenden untergebracht werden kann. Es iſt unſtatthaft, den dafür beſtimmten Raum von Mitreiſenden mit ſeinem Gepäck zu belegen. Trag⸗ laſten, die ein Fußgänger tragen kann, dürfen bis zu 50 Kilo in Perſonenzügen mit Wagen„Für Reiſende mit Traglaſten“ mitgenommen werden. Für Handgepäck haftet die Bahn nicht; der Reiſende hat auf ſein Handgepäck ſelbſt aufzupaſſen; Haftung würde nur in dem Falle beſtehen, daß Handgepäck durch Bahnperſongl entwendet wird. Die Bahn haftet für Gepäck, ſobald es an einen Gepäckträger ausgehändigt wurde bis zum Zeitpunkt der Zurückgabe an den Reiſenden. Wurde Reiſegepäck aufgegeben, ſo erfolgt die Rückgabe nur gegen den Gepäckſchein. Bei Verluſt des Ge⸗ päckſcheines iſt ſtets mit erheblichen Scherereien zu rechnen, da die Bahn zur Rückgabe des Gepäcks nur verpflichtet iſt, wenn die Empfangsberechtigung glaubhaft gemacht werden kann. Wenn ſich ein un⸗ ehrlicher(natürlich ſtrafbarer) Finder des Gepäck⸗ ſcheines unſer Gepäck aushändigen läßt, ſo kann da⸗ für natürlich nicht die Bahn haftbar gemacht wer⸗ den. Grundſätzlich haftet die Bahn für Verluſt oder Beſchädigung von Gepäck während der über⸗ nommenen Beförderung. Da auch in dieſem Falle die Haftung der Reichsbahn durchaus nicht den tat⸗ ſächlichen Wert zurückerſtattet, ſo empfiehlt ſich die Verſicherung des Reiſegepäcks. Die Ge⸗ bühr beträgt für eine zehntägige Verſicherung für je 500 Mark Wert nur eine Mark. Wer über dieſe kniffligen Reiſedinge Beſcheid weiß, erſpart ſich unterwegs manchen Reiſeverdruß. Und ohne Verdruß reiſen— das wollen wir doch alle!* (Archiv NM) ein beſonders an⸗ und an den Markt⸗ ſchmucken und neuerer Zeit; ſie gewährt ziehendes Bild an Sonntagen tagen, wenn der Renchtaler ſich in ſeiner Tracht zeigt. Die hohe Jahrestemperatur bewirkt, daß in Ober⸗ kirch und Umgebung ſchwere Weine gedeihen(Clev⸗ ner, Klingelberger, Weißherbſt, Ruländer). Bekannt iſt das Renchtaler Kirſchwaſſer. Die Obſtmärkte, die beſonders mit Edelobſt, wie Erdbeeren, Kirſchen, Pfirſiche, Mirabellen, Zwetſchgen uſw., beſchickt wer⸗ den, zeigen, wie reich geſegnet die Gegend iſt. Aerzte, Zahnärzte, Apolheke und ein gut geleitetes Krankenhaus ſind am Platze. Ein angenehmer und beliebter Tagesaufenthalt iſt das neu geſchaffene Strand⸗ und Familien⸗ bad. Für ſonſtige Unterhaltung iſt Sorge getra⸗ gen durch Konzerte der Stadtmuſik Sportplätze uſw. Durch den Beſuch der nahen Städte Offenburg, Baden⸗Baden, Karlsruhe, Freiburg iſt Abwechflung geboten. Auch Forellenfiſcher können ihrer Paſſion huldigen. „Ein erlebnisreicher Tag im Rheinland“ Wie man einen erlebnisreichen Tag im Rheinland ge⸗ ſtalbten ſoll, das ſteht niht im Baedecker ſondern das muß man von den Fachleuten erfahren, die im Rheinland ſelbſt alle Verkehrsmittel beherrſchen, deren Möglichkeiten kennen und im beſonderen die Höhepunkte lanoſchaftlicher Schönheit kennen. Das Schöne das nicht am Woge liegt, ſondern erwandert werden muß, iſt im Reiſenland Rhein⸗ land weithin verſtreut. Das Juliheft der ſeit Anfang des Jahres erſcheinenden Monatsſchrift„Rheinland in Wort und Bild“ ſteht im erſten Teil unter dem Motto eines erlebnisreichen Tages. Do findet man eine Schilderung„Zu Schiff von Koblenz rheinauf“(Martin Dey) und einen„Autobummel ohne Ziel“, der irgendwo durch den Weſterwald führt.(K. H. Bodenſiek) und ſchließ⸗ lich eine ungewöhnliche Eiſenbahnreiſe„Im Gläſernen“ (Trudel Pfennig]. Einleitend ſtellt in dbieſem Heſt einer der Führer des rheiniſchen Gaſtſtättengewerbes, Fritz Wagner, die Gaſtlichteit des Rheinlandes heraus. Dann melden ſich die Bäder zu Wort und zeigen in einem Querſchnitt von Walter Henkels, wie ungemein vielſeitig neben den vielen anderen Leiſtungen gerade die Unter⸗ haltung in rheiniſchen Bädern ift. Dem Kapitel der Bergbahnen widmet der Hauptſchriftleiter eine Plauderei, die in manche Geheimniſſe der Bergbahnen zwiſchen Toelletuem und Niederwabddenkmal einweiht. Einen „kleinen Lebenslauf der Nahe“ gibt Wolf von Niebelſchütz. Der bekannte Golfplatzbauer, Regierungsbaumeiſter Dipl.⸗Ing. Karl Hoffmann, berichtet über Golfplätze und Golſſport im Rheinland. Was der Reichsſender Köln durch ſeinen Nachrichtendienſt dem Fremden täglich, ja ſtündlich an wichtigen Informationen gibt, das ſtellt der bekannte Rundſunkſprecher Dr. Bernhard Ernſt einmal heraus. Erſtmalig erſcheinen auch rheiniſche Auekdoten, und zwar zunächſt die vom vielbelachten Bonner Brücken⸗ männchen. Die Umſchau„Quer durch Rheinland“ und der Veranſtaltungskalender beſchließen den Inhalt des Heftes, welches gerade in der Hauptreiſezeit dem Rheiwlaudreiſen⸗ den ausgezeichnete Winke und Anregungen gibt. Wie Haus Thoma das Land am Oberrhein ſah Im Oktober feiert das badiſche Land den hundertſten Geburtstag ſeines großen Sohnes Harts Thoma. Hundert Jahre ſind aber im Juli auch vergangen, ſeitdem die Staatliche Kunſthalle in Karlsruhe beſteht, die neben Werken Hans Thomas weltbekannte Gemälde großer Meiſter aus allen Jahrhunderten hütet. Dieſe Feier, die in Baden gemeinſam durch eine Jubtläumsausſtellung der Badiſchen Kunſthalle und durch Sonderſchauen von Werken Hwis Thomas im Geburtshaus und Schulhaus ſeiner Hei⸗ mat, Bernau, begongen wird, nimmt die Zeitſchrift„Land am Oberrhein“ zum Anlaß, eine Anzahl der ſchönſten Bil⸗ der Haus Thomas und wertvoller Gemälde aus der Staat⸗ lichen Kunſthalle in Karlsrube in ausgezeichneter Druck⸗ wiedergabe zu veröffentlichen. Man wandert mit dem ſo tief empfindenden Künſtler durch die ſchöne badiſche Hei⸗ mat und läßt ſich deshalb im übrigen Teil des Heftes gente von bekannten Schriftſtellern und Lichtbildnern die Reize fener geſeaneten Landſchaft zeigen Dos ſommerliche Land am Oberrhein, der Schwarzwald, das Neckartal, der Bodenſee, alle dieſe Landſtriche otmen Freude und Schön⸗ heit und ſie empfangen mit einer herzlichen Gaſtlichkeit den Fremden und machen ihn zum Freund des badiſchen Landes. Landesverkehrsverbond Baden, Karlsruhe, Karl⸗ ſtraße 10. tern. So dient die Schrift gleichermaßen der Volk 150. Jahrgang/ Nr. 331 Aus Bädern und Kurorſen Neuenbürg im Schwarzwald Wo die Sonne immer lacht Da, wo der Schwarzwald im Norden ſeine Arme weit zum Empfange der vielen Erholungſuchenden ausbreitet liegt Neuenbürg. Wenige Kilometer von Pforzheim entfernt. Am Ufer der freundlich dohinſprudelnden Enz. Anmutig hingelagert am Fuße des ragenden Schloß⸗ bergs. Eine Sommerfriſche wie man ſie ſich nur wünſchen kann. Weit und breit Wald ringsherum. Gepflegte Wege führen zu ſtillen Walöplätzen oder zu ſchönen Ausſt punkten. Ein modernes Flußbad dient dem Waſſer⸗ und Schwimmſport. Liegewieſen laden zur Raſt und Erlobung in der ſcheinbar ewig lächelnden Sonne ein. a Die Zahl der Ausflugs möglichkeiten von hier, wo ſſh gepflegte Gaſthöfe und Penſionen nach jedermanns ge⸗ ſchmack befinden, iſt faſt unerſchöpflich. Durch dos liebliche Tal der Enz. Oder über die Bergrücken bis nach Herxen⸗ alb, Wildbad und Liebenzell, um nur einige, beſonderz bemerkenswerte Wanderziele zu nennen. Die Stille de Wälder iſt ſo recht zu einer Abkehr von der Laſt des Al tags und vom Trubel der Großſtadt geſchaffen. Die Ruße der Natur teilt ſich jedem mit, und wer hier Tage oder Wochen des Urlaubs zugebracht hat, wird wahrhaft erhoß und erfriſcht wieder in die Heimat zurückkehren, um mit neuen Anregungen und ſchönen Erinnerungen wieder an ſein Tagewerk heranzugehen. Neuenbürg iſt ein freund, liches Städtchen von über dreitauſend Einwohnern,(legt auf über dreihundert Metern Höhe und iſt klimatiſch ih ſpfern beſonders begünſtigt, als ihm vom Süden her ber herrliche Schwarzwaldduft, mild und erquickend, zugetragen wird, während ihm vom Norden ein friſcher Wind aus den Talntiederungen zuweht. Und über allem, in dieſet ſtaubfreien Atmosphäre, die ſtrahlende Sonne Jeden Mittwoch, Sams- Pr B- UAfe- Höotel 5 tag Abend. Sonntag Nachmittag und Abend A885 Tanzim Freien Heidelberg Flammenſchein überm romantiſchen Rhein „Gruß dir, Romantik! Träumend zieh' ich ein in deinen ſchönſten Zufluchtsort am Rhein!“ Es war Freiligrath, der es ſang, als er in St. Goar ſeinen Einzug hielt, Das enge Felſental des Mittelrheins vom Deutſchen Eck bis zum Mäuſeturm im Bingerloch iſt recht eigtenlich die Heimat der deutſchen Romantik. Es iſt keine ſentimentgle Schwärmerei, wenn heute noch jeder Rheinreiſende, der von Koblenz aus zu Berg fährt, dieſer Landſchaft höchſtes Entzücken ſpendet. Es iſt kein Zufall, daß Freiligrath die Romantik ſo jubelnd grüßte. Burgen, mauerumwehrie Städtchen und Weinberge geben hier dem Rhein ein un verwechſelbares Gepräge. Nimmt es Wunder, dieſe Landſchaft auch einmal mil den Mitteln der Feuerwerkskünſte zu verzaubern, ihr ein⸗ mal eine magiſche, faſt überwirkliche Verklärung zu geben? Die Großbeleuchtung„Der Rhein in Flammen“, die vom Vandesfremdenverkehrsverband Rheinland ſchon ſeit Jahren mit wachſendem Erfolg veranſtaltet wird. wird in dieſen Jahre auf der Mittelrheinſtrecke von Braubach bis zum Ehrenbreitſtein und zum Deutſchen Eck in Koblenz am Samstag, 29. Juli, durchgeführt. Gemeinſam von dez Landesverkehrsverbänden Rheinland und Rhein Malz und den Städten St. Goar ſtaltet, wird am Samstag, 5. Auguſt, eine„Leuchtende Nacht um romantiſchen Rhein“ die Loreley, Burg Rheinfels und die Städte St. Goar und St. Goarshauſen im nächtlichen Flammenſchein verwandeln. Die„Leuchtende Nacht“ wird am Donnerstag, 24. Auguſt, aus Anlaß des in Bad Krez⸗ nach tagenden Internationalen Weinbaukongreſſes wieder⸗ holt. Neuer Gipfel⸗Wanderweg im Mittel⸗ ſchwarz wald Wo im Mittelſchwarzwald der gewaltige Noröbogen der Elz das Maſſiv des Rohrhardsberges umfließt, erſtellt der Schwarzwaldverein durch ſeinen Zweig Elzach einen neuen Wanderweg, der als Weſtweg auß den genannten Gipfel einen Höhenunterſchied von rund 900 Meter ſtberwindet, Der Rohrhardsberg iſt die höchſte Erhebung des Nordteil des Mittelſchwarzwaldes, er ſteht mit 1152 Meter dei Brendgipfel im Güden gleich. Auf drei Seiten iſt er von tiefgeriſſenen Steiltälern umgeben, die 500 bis 700 Mette Höhenunterſchied ausmachen. Inſolge der entfernter e genden Bahnen und großen Straßen iſt das Maſſiv ze lich unberührt geblteben und zählt zu den größten Wah bereichen, in denen vor allem, eine Ausnahme im Schwarz wald, die Buche in prachtvollen Beſtänden vorkommt, Dit bisherigen Zugänge aus dem Tal ſind alle ſteil und de Weſten her auf Umwegen geleitet. Der neue Weſtzugang weg von Elzach her geht über Yach und von dort ditel auf einen nördlichen Vorgipfel des Rohrhardsberges, au den Baſchk, wo ſchon 1078 Meter Höhe erreicht ſind. Det weitere Verlauf des Gipfelweges iſt flach mit unmerklichet Steigung. Das Maſſiv iſt in füngerer Zeit auch für den Skilauf mit ſeinen ofſenen prachtyollen Hungen nach Nord und Oſt mit Abfahrten von 500 Meter Höhenunterſchieh in Aufnahme gekommen und war bisher non Oſten un Sſtdoſten mehr begangen worden als von Weſten, weil aus Richtung Schonach und Schönwald mit ihren Höhen von 800 bis 1000 Meter die Zugänge leichter ſind. Der neu Weſtaufſtieg iſt wie der ganze Berg außerordentlih reich an Ferublicten. Südlich leitet eine leichte Kammwand; rung von anderthalb Stunden durch Hochwald auf den Haupthöhenweg Weſt bel der Martinskapelle 1094 Meter über, von wo dann in dreiviertel Stunde der Süs gipfel des ganzen Gebietes, der Brend, leicht erreicht wird, „„Großdeutſchlands Heilbäder, Seebäder, Kurorte und Verſandheilwäſſer(nach dem Stande dom 1. 4 1000 Dieſe Zuſammenſtellung wird in allen die Heilbaſder und Kurorte Großdeutſchlands betreffenden Fragen, iusbeſol⸗ dere bei der Beratung des Patienten, bei der Auskunſtz erteilung und als Nachſchlagewerk für die Schriftleitung gute Dienſte leiſten. In diefe Schrift ſind erſtmolig än liche anerkannten Heilbäder, heilklimatiſchen Kurorte, Lult⸗ kurorte, Kneippkurorte und Seebäzer Großdeutſchlands einſchließlich der Oſtmark, des Sudetenlandes, des Meme. gebietes und des Freiſtaates Danzia aufgenommen 555 den. Ferner ſind die Analyſen einer großen Anzahl vo Heilquellen, ſoweit ſie den neu aufgeſtellten Angie, beſtimmungen voll entsprechen, in der Bäderſchrift m gedruckt worden. Ein beſonderer Teil der Schrift 9 delt die Verſondheitwäſſer. Zur Einfübrung ſind de Bäderzuſammenſtellung aufklärende Aufſätze über Frage der Bäderwirtſchaft(3. B. tell Bäderwiſſenſchaft und der Kurortwiſſenſchaft voraligeſeng, Dieſe Aufſätze werden den Gebrauch des Buches N heit und der deulſchen Wirtſchaft, den Erholung 10 Geneſungsſuchenden, den deutſchen Bädern und Kurorte, dem Arzt und dem Reiſebüro.. Das Deutſche Weinmuſeum in Trier iſt nach be“ endeter Neuordnung wiedereröffnet worden. Es vel anſchaulicht in ſeinen Sammlungen die kulturge ſchichtliche Entwicklung des deutſchen Weinbaues. * Die Burgenſpiele in Bolkenhain in Schleſten wurden mit Shakeſpeares„Die luſtigen Weiber von Winbſor“ eröffnet. Die Spiele dauern bis 21. Auguf und bringen außerdem Anzengrubers„Pfarrer 115 Kirchfeld“, Eichendorffs„Freier“ und Calderon „Richter von Zalamea“. 2 Die Wiener Prater⸗Hauptallee iſt am 17. Seb⸗ tember Schauplatz eines internationalen Autoren? nens, an dem alle deutſchen Spitzenfahrer und zah reiche Meiſterfahrer des Auslandes teilnehmen. 65 geht um den„Großen Preis von Wien“. und St. Goarshauſen veran⸗ der Pretsgeſtaltung), delt 1 dem He tag mei kenbruc waren. kirche Bran dem he den hef haus u fährd et. Feuern zuſamn Bekäm: ſtündig weit lo Häuſer ſchlag 1717 er . Schw eu drei ju der D man de kann, ft Waſſerſ ü LI Hi Windg. vened fur Ho Hüche. Kurhein [ler Fur Eig. Met empfiehlt größ. Gef u. Betr. ee wird Große Pie drungan Schalt, Pe * i 4 r Und lobung vo ſſch s Ge⸗ ebliche berren⸗ onders e e der 8 Al. 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Kurz vor 1 Uhr ſchlug der Blitz in die Pfarr⸗ ürche der Gemeinde Schollach und entfachte einen Brand, dem die Kirche zum Opfer fiel. Bei dem herrſchenden orkanartigen Sturm waren durch den heftigen Funkenflug das Pfarrhaus, das Schul⸗ haus und ein größerer Bauernhof unmittelbar ge⸗ führdet. Zur Hilfeleiſtung wurde die Eiſenbacher geuerwehr ſowie die Motorſpritze aufgeboten, die zuſammen mit der einheimiſchen Löſchmannſchaft die Bekämpfung des Brandes aufnahmen. Nach drei⸗ ſtündiger angeſtrengter Tätigkeit war der Brand ſo⸗ weit lokaliſiert, daß die Gefahr für die umliegenden Häuſer als beſeitigt gelten konnte.— Die dem Blitz⸗ ſchlag zum Opfer gefallene Kirche war im Jahre 1717 erbaut und 1924 renoviert worden. chweres Vadeunglück— 8 Drei Todesopfer Ulm, 22. Juli. Ein tragiſcher Badeunfall, der drei junge Menſchenleben forderte, ereignete ſich in der Donau bei Ulm. An einer Stelle. in der man den Fluß in ſeiner ganzen Breite durchwaten kann, ſtieg infolge des Ablaſſens eines Kanals der Waſſerſpiegel bis zu der ungewohnten Höhe von faſt einem Meter an. Die durch einen vermehrten Zuſtrom entſtandene Strömung riß drei des Schwimmens unkundige Männer ein Stück weit mit, wobei dieſe an einer tiefen Stelle ertran⸗ ken. Ihre Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Sie verunglückten bei Konſtanz Die Namen der Paſſagiere des ſchweizeriſchen Flugzeugs * Konſtanz, 22. Juli. Die Perſonalien der bei dem Unglück des ſchweizeriſchen Verkehrsflugzeugs ums Leben gekommenen Paſſagiere lauten: Carl Breitenfeld, 26 Jahre alt, katholiſcher Geiſtlicher in Wien, Ernſt Wachtel, 36 Jahre alt und ſeine Frau Hilde, 28 Jahre alt, beide aus Wien. Alle drei woll⸗ ten ſich nach London begeben, der Geiſtliche, um dort eine Stelle ausutreten! Außerdem wurde der 48⸗ jährige Prokuriſt Lipps, der Angeſtellter der Suiſſe⸗ Air war, getötet. Fre williger Hungertod Die Tragödie eines Briefträgers Metz, 21. Juli. Im Februar dieſes Jahres war der Briefträger Paul Karcher in Metz wegen Un⸗ regelmäßigkeiten im Diſziplinarwege aus dem Poſt⸗ windgeschützt. tiöhenſuft, 1400 m a. Fuße des Grob- 4 ebene Spastergänge, Ausgangspunkte für Hochtouren, Berühmte, Erstkl., reichliche Wiener dun fen ee, berg r fflag in Aobo inter! post prägraten, bsttrol[Oran tb al(lärnter Nähe Kochelsge, Bett 80 J. Pension Nane“ lenz, Weisensee SS der, Fischerei RM..—. Pfosp. 8 Terlen im Schaarzeald dienſt entlaſſen worden. Seither ergab er ſich dem Trunke und vernachläſſgte ſeine beiden Söhne, für die er als Witwer allein zu ſorgen hatte. Er verfiel immer mehr in Trübſinn. Vor fünf Tagen ſchloß ſich Karcher in ſeinem Zimmer ein und nahm keinerlei Nahrung mehr zu ſich. Vergeblich bemühten ſich die beiden Knaben, 15 und 14 Jahre alt, den Vater zum Eſſen zu bewegen. Dieſer ließ nicht ab von ſeinem Vorhaben, langſam Hungers zu ſterben. Am Morgen des fünften Tages pochten die Kinder an die verſchloſſene Tür, ohne Antwort zu erhalten. Schließlich brachen ſie die Tür auf und fanden den Vater tot auf dem Bette liegen. Der herbeigerufene Arzt meinte, der Unglückliche einem Herzſchlag erlegen, der oͤurch den Hunger her⸗ vorgerufen worden ſei. r Ludwigshafen wird im Zeichen des Kolontalfeſtes ſtehen Am., 6. und 7. Auguſt Der Reichskolonialbund als die vom Führer anerkannte Inſtitution führt neben der Be⸗ treuungsarbeit der Volksdeutſchen in unſeren Kolo⸗ nien und den anderen großen Aufgaben ſeine kolvo⸗ nialen Werbeveranſtaltungen durch. Zu den größten Veranſtaltungen dieſer Art zählt im Gau ver⸗ band Saarpfalz das große Kolonial⸗ Volksfeſt des Kreisverbandes Ludwigshafen, das dfeſes Jahr zum dritten Male im Hindenburgpark durchgeführt wird. Am 57, 6. un d 7. Aug uſt wird ganz Ludwigshafen, ja die ganze Saarpfalz wieder ein machtvolles Bekenntnis ablegen, daß wir auf unſere mit Lug und Trug entriſſenen Kolonien nicht verzichten. Das in dieſen Tagen in noch größerem 701 0 g, Gäste- Küche. Autoboxe. Schwimmbad. Off. Ludwig Gerl, Bichl. Oberbayern Nr. 10.(1 Küche, volle Pensſon 4 bis 6 Rel, Flleßwasser 7 Ndl. Briefadresse: Sängerknaben Wien 64.(4. dest die Maz! SENGENBAEH Maßſer · Goune Gchwarzwaloͤberge 172-875 m im Kinzigtal 7% Schwarzwaldbahn Dab pelt, m emen ichen wolftal, abiſcher Schwarzwöls 8 dahnſtatlon Freudenftadt und haufach ODBAD TLZ Bluthochdruck. Adernverkalk, An- ranch. Stötung der inn. Drüsen. Hellbädetr l. Haus. 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Seite/ Nummer 83 Rahmen durchgeführte Volksfeſt bringt am Ers⸗ ungstag einen gemeinſchaftlichen Kameradſchaſtsabend aller Ludwigshafener Betriebe und Be⸗ hördenſtellen mit einem reichhaltigen Pro⸗ gramm, das von namhaften Künſtlern beſtritten wird.— Am Sonntagvormittag werden die wehrſport⸗ lichen Kämpfe aller Formationen um den Kolo⸗ nial⸗Wanderpreis ausgetragen und am Nachmittag findet die Folonial⸗ Großkundgebung ſtatt. Es ſprechen Staatsminiſter Spangen macher⸗ Hannover und Bundesgeſchäftsführer Oberſt a. D. Peter- Berlin. Anſchließend gibt es Konzerte in allen Freizelten und am Abend wird der geſamte Hindenburgparkfeſtlich beleuchtet. Mit Kinderbeluſtigungen und Nachmittagskonzerten be⸗ ginnt der dritte Feſttag, der mit der Siegerehrung durch den Schirmherrn des Feſtes und dem Kolontal⸗ Feuerwerk ausklingt. Zwanzigtauſend jähriger Mammutzahn gefunden In einem pfälziſchen Dorf * Oberotterbach bei Bergzabern, 18. Juli. In der hieſigen Gemarkung wurde ein ſeltener Fund gemacht Dr. Sprater⸗Speyer, der ſofort benach⸗ richtigt wurde, ſtellte feſt, daß es ſich um einen Mam⸗ mutſtoßzahn handelt. Das Alter des Zahnes wird auf 25 000 bis 30 000 Jahre geſchätzt. Leider iſt der etwa eineinhalb Meter lange Stoßzahn in der Mitte gebrochen. Der Fund wurde dem Leiter des Speye⸗ rer Muſeums zur Verfügung geſtellt. 7 576ë i 7575 75 1 7 Mid ner.. . und% Sto, 8 oorheg Jeegler Erholungsaufenthalt durch feln ſubalpinee, nebelſreies Walsklima Strandbad an der kristallhleren Hinaig. A USHUNFTVBRHRBHR SAMT GEN G E NB AE H Göschweiller Bez. Neustadt aum Gebiel der Wutach- und Rötenbschschlucht. Große Wälder, Alpenfernsſent. Strandbad. Pension.50.00 RM Drospekt Verkehtsvetein und N MZ.(493 Bensſen„ Apenbifckt', Aqoff Stegwart e FSüligen Kuranfenfhaff im Hochschwarzwald histet l Gesthaus„Kranz“, E. Gteuter Gasthaus„ Hirschen Kar Baader immerdbestellung erſpart Aerger! Prospekte durch die neue leitung der Bed Rippeldssed A. 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Seite/ Nummer 331 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Fragen des Kanalanſchluſſes. Wann liegt ein Grundſtück„an“ einer Straße? Urteil des Pr. OVG. vom 12. 11. 36 Das Gericht hatte, wie der„Gemeindetag“ mit teilt, zu prüfen, ob das Grundſtück des Klägers, dem durch polizeiliche Verfügung aufgegeben worden war, zie Entwäſſerungsanlage ſeines Hauſes durch Ver⸗ gung einer Ton rohrleitung an die vorhandene Ka⸗ nalanſchlußleitung an der Grundſtücksgrenze anzu⸗ ſchließen,„a n“ der fraglichen Straße liegt oder da⸗ hin entwäſſert. Beſchwerde und Klage waren erfolg⸗ los geweſen, auch die Reviſton des Klägers wurde abgewieſen. Die Entſcheidung des OVG., das in der Beurteilung der erſteren Frage von der Auffaſſung der Vorinſtanz abweicht, iſt gerade um der diesbe⸗ züglichen Ausführungen willen von erheblicher prak⸗ licher Bedeutung für die Gemeinden. Das Gericht ſtellt feſt, daß vom 8 1 der örtlichen Polizeiverordnung über den Kanalanſchlußzwang auszugehen ſei, der folgendermaßen lautet:„Alle bebauten oder neu zur Bebauung kommenden Grund⸗ tücke die an kanaliſtierten Straßen oder Plätzen lie⸗ gen oder dahin entwäſſern, müſſen an die ſtädtiſche Aanaliſation angeſchloſſen werden“. Das Bez VG. abe feſtgeſtellt, daß das Grundſtück des Klägers mit löchstpfel 30. Ka85z but, reite, 8 — Il. fra neu zu wünſch „ gebild 4. w. Ver bo neu. erbet., 50 au 6, d. Blalt. ferien t. ist denkt öchte 1 Wis- 7 ihren, eimet dann le ſoß . —— Naber Ecke an die kanaliſterte Straße grenze und faſt mit ſeinem ganzen Gebiet nach dieſer Straße hin ent⸗ wäſſere. Die Einwendungen des Klägers gegen die aus dieſen Feſtſtellungen ſeitens des BezVG. gezo⸗ genen Folgerungen ſeien teilweiſe berechtigt, lich inſoweit, näm⸗ als es um die Frage gehe, ob das Grundſtück„an“ der Straße liege. Das Bez. habe zu Unrecht dieſe Frage auf Grund der Feſtſtel⸗ lung bejaht,„daß das Grundſtück... mit einer Ecke an die Straße anſtößt“.„Aus der Aeußerung des Sachverſtändigen geht hervor, daß die beiden Grund⸗ ſtücke keine gemeinſame Grenze haben, ſondern ſich nur in einem mathematiſchen Punkte berühren. Ohne fremdes Gelände zu berühren, iſt es alſo nicht möglich, von dem einen Grundſtück auf das andere zu gelangen; auch eine Rohrleitung kann nicht ohne Inanſpruchnahme fremden Geländes von hier nach dort verlegt werden. Der Begriff des Anliegens eines Grundſtückes an einer Straße ſetzt ſtets vor⸗ aus, daß das Grundſtück mit der Straße wenigſtens auf einer gewiſſen meßbaren Strecke eine gemein⸗ ſame Grenze hat. Das iſt hier nicht der Fall. Auf Grund der Tatſache, daß das Grundſtück mit einer Ecke an die kanaliſierte Straße anſtößt, konnte das BezVG. mithin nicht die Vorausſetzung des 8 1 der PolVO., daß das Grundſtück an der Straße liegt, als erfüllt anſehen“. Wenn das OVG. die Vorentſcheidung im Ergeb⸗ nis beſtätigt hat, ſo lag der Grund dafür in der Er⸗ wägung, daß nach 8 1 aaO. der Anſchluß auch dann gefordert werden könne, wenn das Grundſtück zwar nicht unmittelbar an der kanaliſierten Straße liege, ſich aber ſeine Entwäſſerung im Wege des natür⸗ lichen Gefälles über andere Grundſtücke nach der ka⸗ naliſierten Straße vollziehe.„Das könnte vielleicht inſofern Bedenken begegnen, als der Kanalanſchluß in ſolchen Fällen nur über fremdes, dem Betroffe⸗ nen nicht ohne weiteres offenſtehendes Gelände zu bewirken iſt. Dieſem Bedenken wird jedoch hier da⸗ durch Rechnung getragen, daß nach 8 3 der Orts⸗ ſatzung der Grundſtücksbeſitzer die Ausführung der Anſchlußleitungen und Entwäſſerungsanlagen nur auf ſeinem Grundſtück vorzunehmen und nach 8 2 die Kanalverwaltung die Koſten für die Anſchlußlei⸗ tung vom Straßenkanal bis zur Grundſtücksgrenze zu tragen hat. Es iſt alſo Sache der Kanalverwal⸗ tung, dem Grundſtücksbeſitzer an der Grenze ſeines Grundſtücks die erforderliche Anſchlußleitung zur Verfügung zu ſtellen. Unter dieſer Vorausſetzung iſt gegen die Gültigkeit der in Rede ſtehenden Vor⸗ ſchrift... grundſätzlich nichts zu erinnern. Im vor⸗ liegenden Falle iſt nach den getroffenen Feſtſtellun⸗ gen an der Grenze des Grundſtücks des Klägers die zur Aufnahme der Entwäſſerungsleitung erforder⸗ liche Anſchlußleitung vorhanden und dem Kläger iſt auch nur aufgegeben, die Entwäſſerungsanlage auf ſeinem Grundſtück bis zu der an deſſen Grenze vor⸗ handenen Anſchlußleitung zu führen“. Es ſei ande⸗ rerſeits— entgegen den Ausführungen des Klägers, der, wie näher dargelegt wird, die Beweiswürdigung der Vorinſtanz zu Unrecht bemängele— anzuerken⸗ nen, das tatſächlich das Grundſtück nach der kanali⸗ ſierten Straße entwäſſere. Grundſſücksbeweriungu. Zwangsverſſeigerung Da Geſchäftsgrundſtücke mit dem gemeinen Wert zu bewerten ſind, dieſer aber durch den Preis be⸗ ſtimmt wird, der im gewöhnlichen Geſchäftsverkehr nach der Beſchaffenheit des zu bewertenden Wirt⸗ ſchaftsgegenſtandes bei einer Veräußerung zu er⸗ zielen wäre, ſo hatte ſich der Eigentümer eines Gaſt⸗ hofsgrundſtücks, das er in der Zwangsverſteigerung erſtanden hatte, auf den Standpunkt geſtellt, es ſei bei der Bewertung der in der Zwangsverſteigerung bezahlte Preis zugrunde zu legen. Umſtände für die Preisbildung maßgebend, als bei einem freihändigen Verkauf. Vor allem ſei der Ein⸗ fluß des Eigentümers auf die Preisbildung ganz ausgeſchaltet, weil der Preis nur durch die Bieter beſtimmt wird. Der Eigentümer drang dabei auch nicht mit dem Einwand durch, bei ihm ſei das inſo⸗ fern anders, als die Hypothekengläubiger ſich im voraus bereiterklärt hätten, ihre Hypotheken zu einem mäßigen Zinsfuß ſtehen zu laſſen, ſo daß er ein Gebot habe abgeben können, das den normalen Dies hat der Reichsfinanzhof durch Urteil vom Juli 1938 III 319/37 abgelehnt. * 27. eine Veräußerung im Zwa keineswegs als Veräußerung ſchäftsverkehr anzuſehen. Sei äußerung durch Zwangsverſt Denn es ſei ngsverſteigerungswege im gewöhnlichen Ge⸗ en doch bei einer Ver⸗ eigerung ganz andere Kaufpreis erreiche. finanzhof, daß, kommen von Hypothekengläubigern rungserlös günſtig beeinflußt worden iſt, damit noch längſt nicht geſagt iſt, daß der Erlös dem im gewöhn⸗ lichen Geſchäftsverkehr erzielbaren Preis entſpricht. Hierzu bemerkt ſelbſt wenn durch der Reichs⸗ das Entgegen⸗ ein Verſteige⸗ Immobilien Herrschaften Suehen Sie hier oder auswärts ihren Besitz zu Verkauten oder ein Rentenhaus zu erwerben, 80 wenden Sie sich an Os Kar Bauer Speslal- Makler für Haus- und Grundbesitz Mlitelstraße 10(am Megplatz Ruf 526 06 oststadthaus in dem bis Mitte nächſt. Jahres 30—40 Räume ür Bürozwecke freigemacht werden können, Nahen bar zu kaufen gesuoht. Th. Fassold& Co- Bankg., Hypoth., Grundstüeksverw. B 2, 1 Fernspr. 287 22 tetlung, 2050 Garten, Alles Kapital-Anlage a Witt sene gnit allen neuzeitlichen Einrieh- tungen, schönem Garten, Villa in Heidelberg ruh., vornehme Wohnlage, kann auch als Zweifamilienhaus be⸗ wohnt werden, da günſtige Ein⸗ Heizung, Garage, Garten, ſehr gut ausgeſtattet, preisw. zu verk. Haus in Reidelberg %2 Zimm., Küche, Bad, Heizg., für 29 000 RM. bei 14000 RM. Anzahlung zu verkaufen. 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Folgende Betriebe mit 1 bis 4 Gefolgſchaftsangehörigen: a) Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, )] Betriebe, in denen motoriſche Kraft verwendet wird; aus⸗ genommen ſind die Betriebe bis 500 Watt Nennleiſtung (3. Beiſpiel bei Haarſchneide⸗ maſchinen), a o) Betriebe, für die beſondere challdurchlassend. Tierbes 1 8 8 85 5 bei al e Ketsch„ 85 Bekanntmachung. 85 Erhebung der gewerblichen Be⸗ triebe am 1. Auguſt 1939. Auf Grund eines Runderlaſſes 9 des Reichs ⸗Arbeits⸗Miniſteriums (IIIa 491 vom 26. 1. 1939) wird künftighin jeweils am 1. Auguſt wire durch gesgcef Lebensweise 1. Lerdeuun.- Obelkeſt, Kop W schmerzen Stellen eln, Die schönste 175 8 F Urfen Sie das bfährei deen vergessen, ES Wirkt sicher und Dermo ist fur die Reise ue gesch bein Jeetochen— keln Ffliſensche keine bitteren Salze. Dermol ist 9 brauchsfertig u. schmeckt ausgete 150 InApefheken u. Brogerlen N- die Schokolade für dds zußs Vet Schutzvorrichtungen vorge⸗ ſchrieben ſind; 3. Alle Bäckereien u. Konditoreien, auch wenn in ihnen Gefolgſchafts⸗ mitglieder nicht beſchäftigt ſind. Zu den gewerblichen Betrieben gehören auch Handelsbetriebe aller Art, die Betriebe des Verſiche⸗ rungs⸗, des Verkehrs⸗ Baugewerbes. Ausgenommen ſind die Betriebe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft ein⸗ ſchließlich der Gärtnereien, die ſich mit der Aufzucht von Pflanzen befaſſen. Die in Frage kommenden Ge⸗ werbebetriebe erhalten im Laufe dieſer Woche bzw. in den nächſten Tagen die Fragebogen zugeſtellt. Dieſelben ſind bis ſpäteſtens 3. Auguſt 1939 auszufüllen und im Rathaus(Zimmer 3) abzugeben. Ketſch, den 20. Jult 1999. und des 8 Spiach zur baus der Gätzich. r hh mer auch Mit te boch der 96 soſſte ach uag alla Jer brauch nur, lebevrdl iu ine e und Drogerien. Horn a Apo i D einig aus pol Gren men. niet! einer ſah d po liz Kahr entge Flut richs D würd war ching Anm eines nen zu: mar käſtck auf dete der Fluch Sicht A künd Worn aus wege und E. bens; kauft zwan Geld. Falle bar 1 fun Brief worfe ter beutu Es Betei zu ei marſc quart Gaſtg fröhlt — nasse maschine tung dug uf 2427 5 — 155 8 5 bensfahr an Leib und Seele verdorben. 1 Juli/ Sonntag, 28 22 Samstag, i Konſtanz, 22. Der wegen Raubmordverſuchs geſuchte und ſeit einigen Wochen flüchtige 29 Jahre alte Fritz Win z aus München wurde von der Waſſerſchutz⸗ polizei auf dem Bodenſee, nahe der Schweizer Grenze unter dramatiſchen Umſtänden feſtgenom⸗ men. Winz und ſeine Frau wollten in einem ge⸗ mieteten Kahn in die Schweiz flüchten. Etwa einen Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, ſah das Ehepaar plötzlich ein Boot der Waſſerſchutz⸗ polizei auftauchen. Die beiden ſprangen aus dem Kahn kopfüber ins Waſſer, um der Feſtnahme zu entgehen. Sie wurdes jedoch von den Beamten den Fluten entriſſen und ins Gefängnis nach Fried⸗ richshafen gebracht. Die Straftat, wegen der der Berbrecher verfolgt wurde, liegt bereits über ſechs Jahre zurück. Winz war in der Nacht zum 10. Juni 1933 in Neuharla⸗ ching auf einer Leiter in den erſten Stock eines Anweſens emporgeſtiegen und in das Schlafzimmer eines Ehepaares eingedrungen. Den wach geworde⸗ nen Eheleuten rief Winz mit vorgehaltener Piſtole zu:„Ruhig oder ich ſchieße!“ Der Ehe⸗ mann nahm ſeine Selbſtladepiſtole aus dem Nacht⸗ käſtchen, worauf der Eindringling mehrere Schüſſe auf ihn abgab, die den Mann ſchwer verwun⸗ deten. Auch der Ueberſallene ſchoß auf den Täter, der mit einer Schußverletzung am Arm dann die Flucht ergriff. Blutſchande- Kuppelei Erpreſſung Sicherungsverwahrung für gefährlichen Verbrecher * Mainz, 22. Juli. Am Abend des dritten Verhandlungstages ver⸗ kündete die Mainzer Große Strafkammer, die in Worms tagte, gegen den 43jährigen Georg Feth als Worms folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fortgeſetzter Blutſchande, ſchwerer Kuppelei und Erpreſſung zu acht Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung verurteilt. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt, daß damit einer dex übelſten Verbrecher, die je or ſeinem Gericht ſtanden, dauernd unſchädlich Er habe eit ſeinem 15. Lebensjahre, mit Ausnähme der Kriegszeit, ein Verbrecherleben geführt, habe dreizehnmal, darunter wegen ſchweren Einbrüchen, mit hohen Gefängnisſtrafen belegt werden müſſen. Er hat ſeine Stieftochter in ihrem 12. Le⸗ 1 1 Dann ver⸗ kaufte er ſie an eine ganze Reihe anderer Männer, zwang ſie ſo zum Gelderwerb und verjubelte das Geld. Schließlich ging er hin und erpreßte in einem Falle ͤas Opfer ſeiner Machenſchaften in der denk⸗ bar übelſten Weiſe und bereitete weitere Erpreſ⸗ fungen gegen andere Männer vor. In Juki. Briefen, die wohl den Gipfel der menſchlichen Ver⸗ worfenheit darſtellten, erteilte er ſeiner Stieftoch⸗ ter Anweiſungen für die Behandlung und Aus⸗ heutung ihrer Galane. Es dürften weitere Verfahren folgen für fene Beteiligten, die ſich ebenfalls in gewiſſenloſer Weiſe zu einem Teil der Schandtaten hergaben. Karlsruher Studenten fuhren zur Erntehilfe Feierliche Verabſchiedung in der Gauhauptſtadt “ Karlsruhe, 21. Juli. Geſtern mittag marſchier⸗ ten die freiwilligen Erntehelfer der Karlsruher Hoch⸗ und Fachſchulen unter Vorantritt des Muſtik⸗ und Spielmannszuges des Reichsarbeitsdienſtes zum Platze der SA., um vor der Abfahrt nach Schle⸗ ſen einen Appell abzuhalten. Nach einem Muſik⸗ ſtück ſprach kurz Kameradſchaftsführer Eö ler. Dann nahm der Reichsredner und Rektor der Fridericiana, Ig. Prof. Dr. Weigel, das Wort. Er erklärte, daß die Kameraden mit ihrem Einſatz Werke des Friedens verrichten würden, während die Kriegstreiber draußen in der Welt alles täten, um gegen das deutſche Volk zu hetzen, das wie ſein Führer nux den Frieden wolle. Der Rektor ver⸗ abſchiedete die 800 Erntehelfer mit dem Gruß an den Führer. Gegen 15.30 Uhr verließ der Sonder⸗ zug die Gauhauptſtadt. Der Führer übernahm Patenſchaft 5 Rot bei Wiesloch, 21. Juli. In Rot übernahm eim neunten Kind des SA⸗Truppführers kiedrich Billmaier der Führer die Ehrenpaten⸗ aft. Außer einem Glückwunſchſchreiben erhielt die Familie durch den Führer eine Ehrengabe. . Brief aus Mieſental r. Wieſental, 22. Juli. Die Liedolsheimer Ar⸗ beitsmänner nahmen Wieſental als Ziel ihres Aus⸗ Harſches. Hier wurden die Arbeitsmänner ein⸗ nge Abends luden die Arbeitsmänner ihre fro geber ſowie die Wieſentaler Jugend zu einem röhlichen Kameradſchafts abend ein. Am — Man merkt es kaum, daß Waſchtag iſt, das war einmal, daß das ganze Haus auf dem Kopf ſtand, heut macht perſil die Arbeit leicht! f 2118 Juli 1939 gemacht iſt. De. — eu Wie ein Räuber feſtgenommen wurde: Namatiſche Verhaftung auf dem Vodenſee Ein geſuchter Verbrecher wollte mit ſeiner Frau in die Schweiz flüchten Im Waſſer gefaßt Sonntag hieß es dann wieder antreten, und zwar zu einem kleinen Ausmarſch zum Sportplatz, um hier gegen eine Mannſchaft des Wieſentaler Fuß⸗ ballvereins ein Freundſchaftsſpiel zu unternehmen. Am Nachmittag nahmen die Arbeitsmänner dann wieder Abſchied von Wieſental. Es wurde beſchloſſen, den diesjährigen Tag der Dorfgemeinſchaft am 20. Auguſt abzuhalten.— Mit gutem Erfolg konnte Herrn Karl Schuhmacher, der bei Schuhmachermeiſter Franz Roth beſchäftigt . 5 2 e eee ee das von den Bäumen des Gor heimer Tales umſchloſſen ſſt. iſt, ſeine Meiſterprüfung vor der Handwerks⸗ kammer ablegen.— Nach kurzer ſchwerer Krankheit verſchied die Ehefrau Bäckermeiſters Weber, Frau Martha, geb. Maier. Ferner ſtarb nach län⸗ gerer ſchwerer Krankheit die Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Andreas Amann. Der Geſangverein Sängerbund hält am Sonntag, dem 23. Juli, ein Gartenfeſt im Hofe der Kinderſchule ab. Wie man hört, haben verſchie⸗ dene auswärtige Vereine ihre Teilnahme zugeſagt. Philippsburger Chronik L. Philippsburg, 21 Juli. Zwei in Sinsheim der dortigen Fürſorgeanſtalt Sunnisheim entlau⸗ fene Zöglinge im Alter von 17 Jahren wur⸗ den in Rheinhauſen von der hieſigen Gendarmerie auf ihrer Flucht feſtgenommen und in Num⸗ mer„Sicher“ gebracht. Der bei der Firma Brown, Boperi& Cie. in Mannheim tätige Kalku⸗ lator Joſef Steinel konnte dieſer Tage dort ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum begehen. Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Blum, der nach Völklin⸗ gen verſetzt wurde, hat jetzt unſere Stadt verlaſſen. Dieſer Tage wurden die Neu⸗Pappelpflan⸗ zungen auf der Rheinſchanzinſel durch führende jugoſlawiſche Forſtleute in Begleitung eines Vertreters des Reichsforſtamtes Berlin und von Landesforſtmeiſter Hug(Karlsruhe) beſichtigt. Die Gäſte ſprachen über das hier Geſehene ihre größte Anerkennung aus. Was gibt es Neues in Neckarelz? 8. Neckarelz, 22. Juli. Unter überaus großer Anteilnahme der näheren und weiteren Umgebung wurde hier Landwirt Klingmann vom Schreck⸗ hof zur letzten Ruhe beſtattet. Von der Beliebtheit des Dahingeſchiedenen zeugten die vielen Kränze, die an ſeiner Bahre niedergelegt wurden. Der Ver⸗ blichene, der ein Alter von 73 Jahren erreichte, war zin Jägerkreiſen eine hochgeſchätzte Perſönlichkeit.— In ſchöner Rüſtigkeit feierte Küfermeiſter Karl Heiß ſeinen 70. Geburtstag. Ihren 81. Ge⸗ burtstag feiert am 23. Juli Frau Klara Auguſtin Wwe. Die Jubilarin iſt die ſtebtälteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde. Wir gratulieren unſeren Geburtstagskindern aufs herzlichſte. Grünkernernte begann im Bauland * Höpfingen(Bauland), 22. Juli. Die Grünkernerute iſt hier in vollem Gange. Unermüdlich ſind fleißige Hände von früh bis ſpät in den Abend mit dem Schneiden dieſes edlen Erzeugniſſes tätig. Nach dem Einbringen des Dinkels, der zur Herſtellung des Grünkerns Ver⸗ des Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Weinheimer Mädels tummeln ſich im neuen Waldſchwint bad, g 5 2 wendung findet, herrſcht auf den vielen hier befind⸗ lichen Grünkerndarren reges Leben. Jedermann iſt bemüht, die beſte Qualität zu erzielen. Das Ergeb⸗ nis der Grünkernernte iſt im ganzen auch dieſes Jahr wieder recht zufriedenſtellend. „Graf Zeppelin“ unternimmt Landungsfahrt der Reichsgartenſchau— Renn⸗Reportage aus dem Luftſchiff * Frankfurt a.., 20. Juli. Wie die Deutſche Zeppelinreederei mitteilt, wird das Luftſchiff L3 130 „Graf Zeppelin“ am Sonntag, 23. Juli, eine Lan⸗ dungsfahrt nach Bielefeld und Münſter durchführen. Das Luftſchiff wird bereits am Samstag, 22. Juli, zwiſchen 20 und 21 Uhr, vom Luftſchiffhafen Rhein⸗Main aus aufſteigen, um dann noch ſpät abends letwa 23 Uhr), der Reichsgartenſchau in Beſuch aclepꝛeuclen im gui eim Jab e (Photo Göfler Stuttgart einen Beſuch abzuſtatten. Anſchließend kehrt das Luftſchiff in den Vormittagsſtunden des Sonntag wieder nach Frankfurt a. M. zurück, um über dem Luftſchiffhafen Rhein⸗Main die Poſt für die Landungsfahrt nach Bielefeld und Münſter auf⸗ zunehmen. Das Luftſchiff wird zu dieſem Zweck in Frankfurt nicht landen, ſondern über dem Luft⸗ ſchiffhafen auf etwa 100 Meter Höhe heruntergehen und die Poſtſäcke mit Winden an Bord nehmen. Dann wird das Luftſchiff am Sonntagvormittag über dem Nürburgring erſcheinen, und ſich dort in die Funkreportagge über das Rennen einſchalten. Dann geht die Fahrt weiter nach Biele⸗ feld und Münſter. Mit der Rückkehr des Luftſchiffes auf den Luftſchiffhafen Rhein⸗Main iſt Sonntag⸗ abend gegen 22 Uhr zu rechnen. Anſong September: Herbſtmarkt in Kuſel * Kuſel(Nordpfalz), 21. Juni. In der Zeit vom 2. bis 5. September wird in Kuſel der diesjährige Herbſtmarkt abgehalten werden. 0 8 5 2 Waſſergrabens, der von Riedrode kommend duch A 11. Seite/ Nummer 331 Motorradunfall Zwei Schwerverletzte Reifendefekt war die Urſache * Landau, 22. Juli. Ins hieſige Krankenhaus wurden der Motorradfahrer Kurt Schulte Bergzabern und die Mitfahrerin Alwine Waters? aus Niederhorbach ſchwer verletzt eingeliefert. Das Fahrzeug kam defekt auf der Reichsſtraße zwiſchen Ingenheim und Impflingen ins Schleudern. „Zweitauſend Jahre Pirmaſens“ * Pirmaſens, 22. Juli. Unter dem Motto:„Zwei tauſend Jahre Pirmaſens“ wird ſich ein Feſtzug ar läßlich unſeres Heimatfeſtes, das dieſes Jahr elften Male gefeiert werden wird, oͤurch die Stadt bewegen. Die organiſatoriſchen Arbeiten ſind be⸗ reits abgeſchloſſen. Es wird damit gerechnet, daß auch unſere Pirmaſenſer außerhalb der Stadt⸗ und Landgrenzen zu dieſer Heimatwoche ſich einfinden werden. Norddeutſchen Arlaubern gefiel es in Fürth * Fürth i.., 22. Juli. Aus dem Gau Branden⸗ burg kamen dieſer Tage 99 Kd F⸗Urlauber Fürth an. Die offizielle Begrüßung fand im Par⸗ teilokal ſtatt. Ortswart Pg. Wagner und meiſter Pg. Rettig nahmen dieſe vor und bald war feſtzuſtellen, daß ſich die Gäſte in Fürth ſchon wohl fühlten. Der Abſchiedsabend bewies die Ver⸗ bundenheit, die ſich in den wenigen Tagen zwiſchen Gäſten und den Fürthern entwickelt hatte. Der große Saal im Gaſthaus„Zum Odenwald“ war ge⸗ füllt Aus jeder quartiergebenden Familie waren Angehörige da. Ortswart dete im Auftrag des Ortsgruppenleiters und des Bürgermeiſters die Gäſte mit herzlichen Worten. Der ſtellvertretende Reiſeleiter Schwerdt aus Luckenwalde dankte der Ortsleitung und den Für⸗ thern für die vorzügliche Betreuung. Die Gäſte haben in den ſechs Tagen, die ſie in Fürth ver brachten, doch vieles Schöne ſehen können. Der Tanz am Abſchiedsabend wollte kein Ende nehmen, alle war in glänzender Stimmung. Dazu trug Kapelle Jakob weſentlich bei. Vorseſchichtliches Eiſenlager endeckt aus infolge plötzlichen Reifen Unt, inge 1 Bürger⸗ Pg. Wagner verabſchie⸗ * dich e 7 2. E 1 7 5„„ * Darmſtadt, 20. Juli. Die Abteilung Pfungſtas des RAD machte bei Regulierungsarbeiten eine Fränkenfeld zwiſchen Hahn und Gernsheie i Modal fließt, einen bemerkenswerten Fit einer Lehmſchicht wurden 26 große Eiſenbarren funden, die der älterkeltiſchen Zeit(etwa 8900 bis 9 v. Ztr.) angehören dürften. Es iſt anzunehmen, daf dieſe Eiſenbarren für die damalige Zeit das Eifel rohmaterial bildeten, wie aus der Verhüttu hervorging. es arbeitung des Roheiſens erfolgte. Kriegs flieger treffen ſich in Frankfurt am Main * g 0 ß 5 5 5 * Frankſurt a.., 22. Juli. Alle KHriegs kameraden der Luftwaffe aus dem Rhein Main⸗Gebiet(fliegendes und Bodenperſonal) treff fen ſich anläßlich des Großflugtages des NS.⸗Flie gerkorps am Sonntag, 30. Juli, in Frankfurt a. M Es iſt dies das erſte Treffen der alten Kriegs flieger im Rhein⸗Main⸗Gebiet. Auch der Tradi tibönsverbandsführer der Kriegsflieger im Ne Reichskriegerbund, Dr. Eichholz(Berlin) wird an weſend ſein. 5 7 85 b Bei dem Barrenlager wurde auch ein Schmelzofen entdeckt, in dem wohl die Weiterver cee e ene. Riedſchützenfeſtwirft feine Schatten voran Mitte Auguſt beginnt es zb Bürſtadt, 22. Juli. Das ſchon zur Tradition gewordene große Riedſchützenfeſt, das Heimat⸗ feſt und größte Feſt des Riedes, das in dieſem Jahr am 1., 13. und 14. Aug u ſt ſteigt, wirft bereits ſeine Schatten voraus. Beſtimmt wird das Feſt auch in dieſem Jahre wieder im Mittelpunkt aller Veranſtaltungen der ganzen Umgebung ſtehen. Schon heute iſt der Verkehrs⸗ und Schützenverein daran, das Programm auszuarbeiten, in deſſen Mittel⸗ punkt wieder der hiſtoriſche Feſtzug mit ſeiner Zwölfringſcheibe ſtehen wird. Der Schießaus⸗ ſchunß, die eigentliche Seele des Feſtes, tagte jetzt im Vereinslokal, wo das diesjährige Schießpro⸗ gramm eingehend ausgearbeitet wurde. Dieſes wurde gegenüber den vorausgegangenen noch bedeu⸗ tend erweitert, zumal für die HJ und fämtliche Formationen noch weitere Schießprogramme bei⸗ gegeben wurden. Auch das beliebte Blattlſchießen erfährt eine Erweiterung. Das Preisſchießen im allgemeinen findet wieder für jedermann ſtatt, jedoch bildet das eigentliche Königsſchießen den Höhepunkt. Wie üblich, wird auch diesmal bei allen Preisſchie⸗ ßen im Sportanſchlag geſchoſſen und finden die erſten Schießtage am., 12. und 13. Auguſt ſtatt. Der Schützenverein wird ſeine herrlich im Buchenwald gelegenen Schießſtände wieder zur Verfügung ſtellen. 5 Das einſtige Bürſtadter Rathaus Es iſt heute rund 300 Jahre alt 3 5 Photo: Fennel . Seite/ Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Juli 1939 Her erſte Großfa Mit dem Tage da der Führer die Sturm⸗ Abteilungen Leben rief, erteilte er ihr die Aufgabe, eine Wehr⸗ im deutſchen Volke durchzuführen. Aus dieſer heraus entwickelte ſich in der A ein neuer Men⸗ j der politiſche Soldat In ihm wurden politiſcher ſaube und ſoldatiſches Kämpfertum zu einer unzertrenn⸗ tren Einheit Die Wehrwettkämpfe, die nach und nach in r SA und von ihr entwickelt wurden, ſind zum äußeren ichen dieſer Syntheſe geworden. Zum dritten Male nun ben wir mitten in den Reichswettkämpfen der SA, die ade in dieſem Johr, wo der Führer ſeinen Sturm⸗ bteilungen die geſamte vor⸗ und nachmilitärſiche Ausbil⸗ ing übertragen hat, in ihrer ganzen Anlage Sinn und el er Wehrerziehung herausſtellen werden Berlin ht in dieſen Tagen im reichen Floggenſchmuck. ie Reick üptſtadt grüßt ſo die über 10 000 SA⸗Männer d ihre Führer aus dem Reiche, die nun nach wochen⸗ ngen, ſchwerſten Kämpfen in den Standarten und Grup⸗ ein zeigen wollen, mit welcher ſtolzen Hingabe ſie dem efehl des Führers gehorchen. Sie ſind die Beſten aus dem wWaltigen eineinhalb Milltonen⸗Block und werden am amstag und Sonntag mit reſtloſem Einſatz um die Siege mpfen, die ihnen erſt die Teilnahme an den National⸗ zialiſtiſchen Kampfſpielen in Nürnberg ermöglichen. Führungswechſel im modernen Fünfkampf In den erſten zwei Uebungen zum modernen Fünfkampf bes bisher keinen Führungswechſel, ein Beweis für die usgeglichenheit des ſtarken Feldes. Am Freitag morgen en nun beide Klaſſen zu ihrer dritten Uebung, dem klometer⸗Geländeritt bzw. 7,5 Km.⸗Moborgeländeſohrt Bei den Reitern ſchnitt Oberſturmbannführer Philipp Jerlin Brandenburg) am beſten ab. Vor allem an den nderniſſen zeigte er eine große Ruhe und Sicherheit und im ſo mit klarem Abſtand vor Sturmhauptführer Thieſſen Iſtlond], Oberſturmführer Siemens(Oſt ba nd) un! Miurmmann Severin(Oſtmark) auf den erſten Platz und Fernahm damit gleichzeitig die Führung ö in der Ge⸗ Emtwertung. In der Klaſſe B legte Oberſcharführer Ginſchnigg(Alpenland) eine ſchneidige Geländefohrt vor 5 2 id übernahm mit dem Sieg in dieſer Uebung zugleich auch %½e Führung in der Geſamtwertung. 00 Die Ergebniſſe: 1 Geländeritt(Altersklaſſe): 1. Oſtubaf. Philipp Zerlin⸗Braudenburg); 2. Sthptf. Thieſen(Oſtland); 3. Severin(Oſtmark]; 5. Blume(Nieder⸗ SA⸗Mann Siemens(Oſtland); 4. Stm. Wölfelſchneider(Heſſen); 6. Stuf. ein); 7. Stubaf. Ohlendorf(Weſtfalen); 8. ſagner(Berlin⸗ Brandenburg; 9. Stubaf. Zimniak schteſten); 10. Sthptf. Shumacher(Hanſa).— Gelände⸗ rt(claſſe B, Motorrad]: 1. Oſcharf. Gai uſchnigg Alpenland]; 2. Stuf. Meſtern(Hauſa); 3. Oſcharf. Klaus Upenkand); 4. Stubaf. Lübker(Hanſa); 5. Otruf. Lenz eſſen); 6. Otruf. Mock(Niederrhein) Weſamtſtand nach drei Uebungen ſtuf. ottf. (Piſtolen⸗Schießen, egenfechten und Geländeritt): Klaſſe 4: 1. Oſtubaſ. ilipp 9,5(1 u. 7, 5 u.); 2. Stm. Severin 11.0 U. 3 u.); Stubaf. Ohlendorf 14.4(2 u. 7, 5 u.); Rottf. Wölſelſchneider 17,0(11 u. 1 u.); 5. SA⸗Mann Hagner 18,5(3 u. 7. 5 u.); 6. Stuf. Blume 22,0(6 u. 10 60 7. Sthptf. Thießen 3,5; 8. Sthptf. Schumacher 27,5 Stubaf. Zimniak 28,5; 10. Oberf. Düver 32.— Klaſſe B: Oſcharf, Gainſchnigg 6,0(1 u. 4 u.); 2. Stubaf. Stuf. Meſtner 9,0(3 u. 4 u.); Oſtruf. Lenz 13,0 6. Oſtruf. ker 7,0(2 u. 1 u.); 3. Oſcharf. Klaus 12,0; 5. ock 16,0 5 Auftakt zur Radfahrſtreife Zu den bedeutendſten wehrſportlichen Wettbewerben im elände gehört die Radfahrſtreife. Eigentlich handelt es h hier nur um eine 25 Kilometer lange Geländefahrt mit Urſchiedenen Hinderniſſen und Orientierungsaufgaben. ieſer Haupktprüfung, die am Samstag im Grundewald gt, ging für die ſich aus einem Führer und acht Mann, ge alle aus einem Sturm ſein müſſen, zuſammenſetzenden treifen 1 ein Kleinkaliberſchießen in Wannſee voraus. erbef hatte jeder Teilnehmer fünf Schuß liegend auf inne ger Bruſtringſcheibe aus fünfzig Meter Entfernung zugeben. Die beſte Durchſchnittsringzahl erreichte die A⸗Gruppe Südweſt mit insgeſamt 425 Ringen, wofür ſie .8 Punkte erhielt.— Die Ergebniſſe: 1. Südweſt, ingzahl 423, Wunkte 128,8; 2. Thüringen 409— 121,76; Alpenland 407— 120,88; 4. Kurpfalz 395— 115,52; Sachſen 380— 112,88; 6. Nordſee 886— 411,52. Harter Kampf zwiſchen Franken und Sachſen Auch der Wehrmannſchaftskampf hat begonnen die Krone der Wehrwettkämpfe in Uniform iſt ohne peiſel der Wehrmannſchaftskampf. Hier ſtellt jede buppe ihren beſten Sturm, denn der Führer und die Mann einer jeden Mannſchaft müſſen zum erſten Male dieſem Jahr einem Sturm entnommen ſein. Gerade efer Wettbewerb, der durch einen vom Führer geſtifteten Handerpreis beſonders ausgezeichnet wurde, gibt ſo recht d unverfälſcht einen Einblick in die ſtille, aber gewaltige theit eines kampfſtarken SA⸗Sturmes. Im Vorjahr ge⸗ aun die Gruppe Sachſen vor Franken und Oſtland. chon am erſten Tage, an dem lediglich in Wannſee die chießfertigkeit von Führer und Mann— wobei die Füh⸗ ir mit der Piſtole ſchoſſen— überprüft werden ſollte, ſetz⸗ In ſich die beiden Favoriten an die Spitze. Franken reichte im Kleinkaliber⸗Schießen zwar 14 Ringe eniger als die Sachſen, kam aber deshalb auf den erſten klatz, weil ſein Sturmführer der erfolgreichere Piſtolen⸗ tze war. So liegt vor Beginn des 20 Klm.⸗Gepäck⸗ ». ches und der Ueberwindung der 250 Meter langen ehrkampfbahn Franken mit 7 Piſtolentreffer 0 unkte knapp vor Sachſen mit 89 Punkten.— und 91,1 Ergeb⸗ 1. Franken 841 Ringe, 7 Piſtolentreffer und 91,1 2. Sachſen 856— 4— 89,6; 3. Südweſt 783— 7— 5. Reichs⸗ 788— 10— 8,3; 6. Bayeriſche Oſtmark 740— — 80 Punkte. 0 Berlin ſiegt im 100⸗Meter⸗Mannſchaftslauf Der 100⸗Meter⸗Mannſchaftslouf war in drei Klaſſen Aterteilt. Während in der Klaſſe nur drei Mann eſen und gewertet wurden, ſtarteten in den Klaſſen nd B leweils ſechs Mann einer Gruppe, von denen die ler beſten für die Durchſchnittszeit gewertet wurden. In Klaſſe K ſiegte Berlin⸗Brandenburg in 11,1 Sekunden, ekfalen war in der Klaſſe B mit 120 Sekunden am znenſten und die Gruppe Hanſa wartete in der Klaſſe C ider hervorragenden Durchſchnittsleiſtung von 11,8 Se⸗ 1 iden auf! unter den acht Zeitſchnellſten, die am Sonn⸗ den Endlauf über 100 Meter beſtreiten, befinden ſich brnberger(Kurpfalz) mit 10,7 Sekunden, Bönecke(Ber⸗ n Brandenburg) und Vogelſang(Niederrhein) mit je 10,8 kunden. Auch die ſchnellſten Läufer der Klaſſe B und bestreiten am Sonntag einen Sonderlauf. Die Ergebniſſe: lob cheter⸗Mannſchaftslauf, Klaſſe A: 1. Berlin randenburg 11, Sek.; 2. Niederrhein 144 Sek.; Sisweſt 11 Sek.; 4. Weſtfalen 1,5 Sek.; 5. Nieder⸗ chen 11 Sek, 6. Bayeriſche Oſtmark 11,3 Sekunden.— Maße O: 1 Han ſa 118 Sek.; 2. Kurpfalz 12,2 Sek.; g. Ferlin⸗Brandenburg 122 Sek. gogo⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ Hindernislauf: 1. Nieder ⸗ UAbein 10:11 Min.; 2. Oſtland 10723; 3. Kurpfalz 10:38. kaſſe B: 1. Sachſen 11:04,8; E˙ͥwꝛ:f, ̃ Berlin Brandenburg 947; 2. Sachſen 10:01, Kurpfalz 10:02 Minuten. 1 0 Die erſten Leichtathletik Entſcheidungen 2. Franken 11:12.7: 8. hornberger—-Meenfötz Syring um Freitag gab es nur drei leichtathletiſche Einzel ⸗ wettbewerbe. Ueber 200 Meter hatten Truppführer Horn⸗ berger(Kurpfalz) und Konze(Niederrhein) am Vormittag bei den Vorentſcheidungen beide 21,6 Sekunden erreicht, im Endlauf aber ſiegte Hornberger in 21,7 Sekunden vor dem etwas verkrampft wirkenden Konze 22,3) und Ruhe (Norödſee) in 22,4 Sekunden. Im Hochſprung befand ſich Truppführer Wein bö tz in blendender Form. Im Vorkampf war er bereits auf 1,82 Meter gekommen und in der Entſcheidung ſchafſte er ſogar 195 Meter. Der deutſche Meiſter Gehmert(Ber⸗ lin) kam im Vorkampf nicht über 1,85 Meter und trat dann zur Entſcheidung nicht mehr an. In ſchönem Stile gewann Max Syring den 10 000⸗ Meter⸗Lauf. Ueber 50 Meter trennten ihn von dem Ober⸗ hauſener Adam(Niederrhein). Syring durchlief die 10 000 Meter in 31:22,3 Minuten. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Hornberger(Kurpfalz) 21,7; 2. Konze(Niederrhein) 22,3; 3. Ruhe(Nordſee) 22,4; 4. Strucke(Donau) 22,6; 5. Jahn(Heſſen) 22,9; 6. Gloos (Kurpfalz) 23,1 Sek.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Nie⸗ derrhein) 1,95 Meter; 2. Flachberger(Alpenland) 1,85 Meter; 3. Schmidt(Bayeriſche Oſtmark) 1,85 Meter; 4. Kleinſtollberger(Alpenland) 185 Meter. 10 000 Meter: 1. Syring(Mitte) 31:22,6; 2. Adams(Niederrhein) 31:40,4; 3. Schönrock(Mitte) 32:03,9; 4. Berg(Nieder⸗ rhein) 32:58,4; 5. Legge(Weſtfalen) 33:07,6; 6. Fernoff (Kurpfalz) 33:07,9 Minuten.— Steinſtoßen, Klaſſe A: 1. Heuſer(Niederrhein) 9,03 Meter; 2. Opitz(Berlin⸗ Brandenburg) 8,86 Meter; 3. Keller(Südweſt) 8,46 Meter; 4. Dorſch(Niederrhein) 8,46 Meter. Klaſſe B: 1. Ulk ⸗ rich(Weſtſalen) 8,48 Meter; 2. Schäfer(Niederrhein) 8,29 Meter; 3. Amann(Südweſt) 7,63 Meter. Gruppe Donan ſtellt beſte Gewichtheber Ganz hervorragende Leiſtungen gab es zum Teil bei den Gewichthebern. Hier wurde ebenfalls ein Mannſchafts⸗ kampf ausgetragen, bei dem die einzelnen Gruppen jeder Gewichtsklaſſe je einen Maun ſtellten. Die beſte Mannſchaft ſtellte die SA⸗Gruppe Donau, die in den ſechs Gewichtsklaſſen zuſammen 1810 Kg. erreichte. Schleſien mit 164,5 Kg., Hochland mit 1580 Kg., Bayeriſche Oſtmark mit myftag bei den 3. Reichswellkämpfen der SA eſtmark mit 1570 Kg. und Niederrhein mit „5 b gten die nächſten Plätze. Die beſten Einzel⸗ ergebniſſe im Olympiſchen Dreikampf erzielten; Färber (Bayeriſche Oſtmart) im Bantamgewicht mit 225 Kg., Weltmeiſter Liebſch(Niederrhein) mit 305 Kg. im Feder⸗ gewicht, Karl Shitalle(Schleſien) mit 3175 Kg. im Leichtgewicht, Planitz(Donau) 325 Kg. im Mittelgewicht, Truf. Haller(Donau) mit 360 Kg. im Halbſchwer⸗ und Olympiaſieger Otruf. Manger(Hochland) mit 415 Kg. im Schwergewicht. k..⸗Siege der Favoriten Eine Unmenge von Vorkämpfen brachte das Boxtur⸗ nier der Sa im Kuppelſaal. Große Ueberraſchungen gab es nicht, dafür war die Ueberlegenheit der deutſchen Mei⸗ ſter, Curopa⸗Meiſter oder Olympiaſieger zu groß. Im Fliegengewicht ſind Obermauer(Niederrhein), im Ban⸗ tamgewicht Staſch(Heſſen), Schiller(Berlin⸗ Brandenburg), Brofazi(Niederſachſen) im Federgewicht Graaf(Berlin⸗ 1572,5 Kg., 2 Kg. be und Scholten(Niederrhein), im Leichtge⸗ Nürnberg(Berlin⸗Brande rg), Biemer (Niederrhein) und Gorczyza(Berlin⸗ Brandenburg) im Weltergewicht Scholl(Niederrhein), Kalinowſki(WVeſt⸗ falen) und Mutſch(Weſtmark), im Mittelgewicht Blum (Weſtfalen) Pepper(Weſtfalen), Weto(Niederrhein), im Schwergewicht Runge(Niederrhein), Fiſcher und Schramm (beide Franken] die ausſichtsreichſten Teilnehmer. Sachſens Nachrichten⸗Sa rückt auf Im Hampf um den Reichsſieg der Nachrichten⸗sA er⸗ füllten am Freitag erneut fünf Gruppen ihre Gelände⸗ prüfung. Den weitaus beſten Eindruck hinterließ der Nachrichtenſturm 107 Leipzig, der die beſten Ausſichten hat, Sſtdweſt von der Sp zu verdränge Im Morſen er⸗ reichten die Sachſen 522 Punkte, im Handgranatenwerfen 52, im Schießen 63 Punkte und den Leiſtungsmarſch Brandenburg) wicht Truf. legten ſie in 38:07 Minuten zurück. Beim Bau des Naß⸗ richtennetzes erhielten ſie bei einer Zeit von:56,03 Std. achtzig Fehlerpunkte. Enttäuſcht hat der V 8 punktezahl von 556 gekommen war, zweimal verirrte und keine Ausſichten auf einen Erfolg mehr hat. Kleine Sport-Nachrichten Handball in der H) In Ketſch fällt die Eutſcheidung Die Tß Ketſch hat ſich im Fachamt Handball in dieſem Jahr ſtark in den Vordergrund zu ſchieben verſtanden. Da haben zunächſt die Senioren ſich erſt im Entſcheidungsſpiel im Kampf um den Gaumeiſtertitel geſchlagen bekannt, dann haben ſich die Schüler der Th die Jungbannmeiſter⸗ ſchaft geholt, die Jugendelf drang nach Erringung der Bannmeiſterſchaft bis in die Endrunde um die Gebiets⸗ meiſterſchaft vor und gab ſich erſt in dieſer geſchlagen. Während die Spiele der Vereinsmannſchaften bei den Gebietsmeiſterſchaften ihren Abſchluß gefunden haben(TV Karlsruhe⸗Rintheim wurde bekanntlich Gebietsmeiſter) kämpfen die Bannauswahlmannſchaften bis zur Deutſchen Jugendmeiſterſchaft weiter. In Baden muß aber erſt die gebietsbeſte Bannauswahlmannſchaft ermittelt werden. Dies ſoll am kommenden Sonntag in Ketſch geſchehen. Der Bann 109, in erſter Linie vertreten durch Spieler des TV Rintheim, und der Bann 171 haben ſich bis jetzt Erſter Tag der Lingiade Rieſenbeifall für unſere Vorführungen Die Lingiade läuft auf vollen Touren, ſo darf man ſagen, wenn man einen Blick auf die Ereigniſſe des erſten Tages dieſes Welt⸗Gymnaſtikfeſtes zurückwirft. Iſt es aber ſchon nicht leicht, ſich nach dem Programm mit der Fülle der einzelnen Vorführungen der verſchiedenen Nationen vertraut zu machen, das heißt, das Intereſſante und Sehenswerte herauszuſuchen, ſo iſt es noch ſchwieriger, in der Praxis überall dabei zu ſein, um zur rechten Zeit die Senſation zu erhaſchen. Wie ſteht es überhaupt hier mit der ſportlichen Sen⸗ ſation? Zunächſt einmal muß feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei dieſem Gymnaſtikfeſt um eine ſehr ernſte Arbeit handelt. Auf Wettkämpfe legt man bekanntlich keinen Wert. Die Vorführungen der einzelnen Nationen werden nicht zenſtiert, man überläßt es den Fachmännern, ſich ein Bild vom Stande des Uebungsbetriebes zu machen, über⸗ läßt es nicht zuletzt den Taliſenden von Zuſchauern, ſich von der Gymnaſtik anſprechen und begeiſtern zu laſſen und dann mit ihrem Beifall die Arbeit zu belohnen. Welches ſind die beſten Uebungsſyſteme, um den Men⸗ ſchen ſtark und froh zu machen, und welches ſind die beſten Arbeitsmethoden, um die Menſchen zu gewinnen— das ſind die ungeſchriebenen Parolen, die in dieſen Tagen über den Dächern von Stockholm leuchten. So kommt es daß ſich faſt alle Nationen bemühen, ihre Lehrweiſe einfach und unkompliziert zu zeigen. Eine Ausnahme macht viel⸗ leicht die deutſche Olympiariege, die mit ihren ſen⸗ ſationellen Leiſtungen an den Turngeräten eine Breſche in dieſe vorherrſchende Propaganda ſchlägt. Im Stockholmer Konzertſaal zeigten die Engländer und Schweden ihre Gymnaſtik. Das dramatiſche Theater hat⸗ ten die Dänen und die Alvikhaälle die Polen, Portugieſen und wiederum die Dänen belegt. Für die Schweden und die Deutſchen mußte der Zirkus reſerviert werden. Die Deutſchen turnen im Zirkus! Am Fuße des Tierparkes Skanſen, der bekannteſten Vergnügungsſtätte Stockholms, liegt der Zirkus, der für etwa 1000 Zuſchauer Platz bietet. In ihm fanden die erſten turneriſchen Darbietungen der Deutſchen ſtatt, die eine Leiſtungsſchau vom Kinde bis zum Alter darſtellten. Im vollbeſetzten Hauſe hatten neben dem Reichsſportführer das ſchwediſche Kronprinzenpaar Platz genommen. Kinderturnwart Ohneſorge erntete mit drei⸗ bis fünf⸗ jährigen Knaben und Mädchen Rieſenbeifall, der ſich noch ſteigerte, als die etwas älteren Kinder mit eigenem Block⸗ flöten⸗Orcheſter ihre Uebungen vorführten. Anmutigen Uebungen der Frauen von der Medu⸗Schule und der Muſterſchule Loges folgten die Darbietungen der Männerriege und den ſchwingenden Ringen. Nach Wür⸗ digung der Leiſtungen unſerer Altersturner ſtellte ſich zum Abſchluß die deutſche Olympia⸗ Riege am Reck vor. Erinnerte ſchon das Turnen an den Schweberingen an artiſtiſche Spitzen leiſtungen, ſo übertrafen die Turner am Reck die bisher gezeigten Künſte noch um vieles. Man wollte es einfach nicht glauben, daß es ſich hier um Män⸗ ner handelt, die während der Woche in der Fabrik arbeiten oder am Schreibtiſch ſitzen. Kraft und Mut lagen in den einzelnen Vorträgen vereint und ungeheuer war der Bei⸗⸗ ſall, der nach Beendigung jeder einzelnen Uebung erſcholl. Und ſo wurden die Deutſchen wiederum das Tagesgeſpräch von Stockholm. Achtung! Sportabzeichenabnahme Das Radfahren wird am kommenden Sonntag, dem 23. Juli, morgens 7,30 Uhr, abgenommen. Antreten: Waldhof⸗Gartenſtadt beim Schützenhous„Diana“. In Mannheim werden die leichtathletiſchen Uebungen an jedem erſten Dienstag auf dem MTG⸗Platz, jeden erſten Don⸗ nerstag auf dem Paul- Billetplatz in Neckarau und jeden erſten Freitag des Monats auf dem Poſtplatz abgenommen. Liegen beſondere Gründe vor, ſo kann die Prüfung auch an einem anderen Termin abgenommen werden, doch müſſen ſich die Prüflinge zuvor mit einem der obigen Rennſtälle mit dem Training zufrieden Aeußerſt großes Intereſſe ſür den Großen Rennwagen-Preis von Deutſchland unſerm zum Nürburgring entſandten Mitarbeiter K. G. von Stackelberg Adenau, den 21. Juli. Es hat wohl noch ſelten einen Großen Preis gegeben, dem man mit ſolchen Erwartungen und ſolcher Spannung entgegenſah, wie dem jetzt, der am Sonntag auf dem Nür⸗ burgring geſtartet wird.— Schon jetzt ſind die Terraſſen des Nürburgring⸗Hotels dicht beſetzt, ſchon jetzt ſind die Promenaden ſtark bevölkert, ausländiſche Preſſevertreter ſind in noch nie geſehener Zahl zur Stelle und das ganze Intereſſe läßt auf einen Maſſenbeſuch am Sonntag ſchließen.— Es iſt ja aber auch klar, daß nach dem Er⸗ gebnis des Großen Preiſes von Frankreich alles auf eine Entſcheidungsſchlacht wartet und der Ausgang dieſes Großkampfes iſt dabei noch durchaus ungewiß und oſſen. Die Auto⸗Union⸗Fahrer glauben, daß ſie jetzt genau ſo ſchnelle Wagen wie die Untertürkheimer zur Verfügung haben und die Meiſter von Mercedes ſind ihrerſeits fehr ſcharf auf einen Sieg am Sonntag.— Mercedetz begann bereits am Mittwoch mit dem A und Oberinge⸗ nieur Uhlenhaut, der Verſuchsingenieur der Untertürkhei⸗ mer hetzte abwechſelnd mit den Fahrer einer der Wagen immer wieder um die Bahn um feſtzuſtellen, daß der Wa⸗ gen jetzt nun hielte.—„Das in Reims ſagte uns Uhlenhaut, „war nur eine ganz dumme Kleinigkeit und wir hoffen ſie nun behoben zu haben!“ Am Freitag waren Mercedes und Auto⸗Union mit dem Training ſozuſagen bereits fertig, nachdem man den Tag noch fleißig ausgenutzt hatte.— Die Mexcedes⸗Fahrer Laug und v. Brauchitſch hatten noch einmal ſchnelle Run⸗ den hingelegt, wobei diesmal Brauchitſch mit 9,41 Min., nach privater Stoppung die glänzende Zeit die Lang am Vortag gefahren hatte, noch unterbieten konnte.— Carac⸗ etola trainierte nicht und die Nachwuchsfahrer Hartmann und Brendel waren recht vielverſprechend und ſchnell.— Bei der Auto⸗Union ſagt man ſich, daß bei einer Strecke von 500 Kilometern die Startplätze nicht ſo entſcheidend ſind und hat ſich inſolgedeſſen im Training noch geſchont. — Immerhin erklärte uns Stuck, daß er mit ſeinem Wa⸗ gen ſehr zufrieden ſei und Nuvolari, Haſſe wie auch Mitller, der nach ſeinem Sieg in Reims ſtrahlt, machen vergnügte Geſichter.. 5 8 Als fünfter Mann ſtartet für die Auto⸗Union Meier, — er hatte am Freitag ein kleines Pech und rutſchte aus der Bahn, wobei ſein 8 aber für Sonntag keine Rolle ſpielt. Hermann Lang hat von einem heimlichen Verehrer eine geheimnisvolle Flaſche mit einem ſagenhaften„Kraſtöl“ geſchickt pekommen und der Speuder bemerkt dazu, daß er dieſen Saft vor jeder Rekordrunde verwenden möge.— Nun wird alſo der Hermann wohl ganz beſonders ſchnell ſein.— Brauchitſch dagegen hat an der Stoßſtange ſeines Von ahrzeug leicht verbeult wurde, was Vereine auseinanderſetzen. Auf dem Paul⸗Billetplatz iſt der VfL Neckarau zu Hauſe. Privatwagens einen Brief hängen:„Eine unbekannte Verehrerin wünſcht Ihnen Hals⸗ und Beinbruch“.— Wenn gute Wünſche nützen würden, wäre alſo die Mercedes- Mannſchaft unſchlagbar.— Nuvolari aber ſtreichelt ſicher im geheimen ſeine goldene Schildkröte. die er als Talisman um den Hals trägt. Aber Spaß beiſeite— das Rennen am Sonntag wird eine harte Nuß. 500 Kilometer ſind kein Kinderſpiel und noch dazit diesmal, wo ſicher ſcharf gehetzt wird.— Neben den deutſchen Wagen aber iſt in Perſon von Paul Pietſch mit einem funknagelneuen 8⸗Zylinder⸗Maſerati noch ein Konkurrent auf dem Plan, den man nicht unterſchätzen ſollte, denn Pietſch fuhr auf Anhieb am Freitag eine Zeit von 10.14 Min.— Wenn ſein Wagen durchhält, dann— in dieſem Punkt aber hat Pietſch etwas Sorgen.— Mit Pietſch iſt auch Villoreſi mit dem zweiten Maſerati zur Stelle und auch die Delahaye⸗Fahrer, ſowie Sommer auf dem 8⸗Zyl.⸗Alfa und der Schweizer Mandirole haben be⸗ reits eifrig trainiert.— Alles alſo iſt zum Sonntag be⸗ reit, zum Großkampf des Jahres, der hart, ſehr hart zu werden verſpricht! N 17. Herrheimer Rennen mit Vombenbeſetzung Wenn am 30. Juli nächſthin der Starter auf der Rit⸗ ter von Epp⸗Kampfbahn das Zeichen zum Beginn der 17. Herxheimer Sandbahn⸗Rennen gibt, wird ſich nach den bis- herigen Meldungen wieder die deutſche Sandbahn⸗Renn⸗ fahrer⸗Ausleſe am Start vereinen. Sie wird ſich wieder auf dieſer herrlichen Geburtsſtätte des Sandbahnſportes des ſildweſtdeulſchen Gebietsteiles heiße und erbitterte Motorenſchlachten liefern. So erhält denn Herxheim auch zum Ausklang der diesjährigen Motorſportſoſſon einen Höhepunkt, der immer und immer wieder die motorſport⸗ lich begeiſterten Maſſen anzieht. Der ſchneidvolle Drauf⸗ gänger Hermann Gunzen hauſer⸗Neidlingen, der nun ſchon ſeit dem 11. Rennen den Herxrheimer Bahnrekord mit 88,84 Stoͤkm. inne hat, will einen Angriff auf ſeinen eigenen Rekord unternehmen. Dieſe Abſicht hat umſomehr Ausſicht auf Erfolg, do der Sonderleuf um die Verbeſ⸗ ſerung des Bahnrekordes mit fliegendem Start vorge⸗ nommen wird und außerdem Brin dl Plattling, Buſſe⸗ Lehrte und all die anderen Spitzenfahrer ſich Gunzenhauſers Abſicht anſchließen wollen. Seit dem letzten Herpheimer Rennen ſind unſere Sand⸗ bohn⸗Spitzenfahrer, die ſa von Herxheim her keine Un⸗ hekaunten ſind und auch zum 17. Herrheimer Rennen wie⸗ dor kommen, von Sieg zu Site ßei in⸗ und gusländiſchen Rennen gekommen und gefade die Herrheimer Baßn wird der Fohrer⸗Extraklaſſe beſtens Gelegenheit geben, ihr gan⸗ zes Können zur vollſten Entfaltung zu bringen. Es ſpielt alſo auch hier Mannheim gegen Das Spiel findet in Ketſch um 16 Uhr ſtatt. Jungbannmeiſter TG Ketſch gegen eine Neulußheim, Hockenheim behauptet. Karlsruhe. Zuvor ſpielt der Kombination aus Oftersheim, und Schwetzingen. Es iſt zu erwarten, daß dieſes, Entſcheidungsſpiel die geſamte H in Ketſch auf dem Plan ſieht, gilt es doch der einheimiſchen Vertretung den Rücken zu ſtärken. Die Mannſchaft des Bannes 171 wird in folgender Beſetzung zum Spiel antreten: Ullrich (Poſt Mannheim) Betzwieſer Leiberich (beide TG Ketſch) Mittmann Beſſerer Kirchgäßer (Poſt Mhm)(TG Ketſch)(Poſt Mhm) Fink Erdel E. Krupp Müller A. Krupp To Ketſch)(TV'feld)(Ketſch) Die Mannheimer Jungens und auch ihre Karlsruher Kämeraden ſpielen nicht nur einen guten ſondern auch fairen Handball, ſo daß ſich der Beſuch dieſes Spieles in Ketſch am kommenden Sonntagnachmittag ſchon lohnen dürfte. g Sechs deutſche Rekorde anerkann Das Reichsfachamt Leichtathletik hat jetzt ſechs deutſche Höchſtleiſtungen anerkannt, die in den letzten Wochen auf geſtellt wurden. Es handelt ſich hierbei um folgende Beſt⸗ leiſtungen: 1000 Meter in:25 Minuten von Herbert Jacob(Ds Berlin) 3 mal 1090 Meter in:31,9 Minuten vom KTV Wiften⸗ berg mit Lüders, Mertens und Syring 1 4 mar 100 Meter Frauen in 48,1 Sekunden vom Se Charlottenburg; alle am 18. Juni in Erfurt aufgeſtellt. 800 Meter in:49, Minuten von Rudolf Harbig (Dresdener Sc) 5000 Meter in 14:27,2 Minuten von Eberlein(München! 400 Meter Hürden in 51,6 Sekunden von Friedrich Wilh. Hölling(Breslau); alle ausgeſtellt bei den Deutſchen Meiſterſchaften am 8. und 9. Juli im Berliner Olympis⸗ Stadion. 1 96 J Noch nicht anerkannt konnten der Weltrekord über 800 Meter und die deutſche Höchſtleiſtung über 400 Meter vos Harbig werden, da die Unterlagen noch nicht vorlagen. Ses-Anterſtuf. Bramfeld beſter Fünfkämpſer Abſchluß der Reichsprüfung im Modernen Fünfkampf Die Reichsprüfung im Modernen Fünfkampf wurde am Freitag in der Heeresſnortſchule Wünsdorf abgeſchloſſen. In der Klaſſe 4 kam // Unterſturmfiührer Herbert Bram feld durch einen ſechſten Platz im 4⸗Km.⸗Geländelauf zu einem überlegenen Sieg in der Geſamtwertung, während in der Klaſſe B Hauptmann Scharte exfolgreich war. In dir Klaſſe A erzielte der ſechſte Läufer. Et. Pänckert, mit 18705 die beſte Zeit, während in der Klaſſe B Lt. z. Krupka in 13,34 Min. ſiegreich wer. Die Ergebniſſe: 8 4 Km.⸗Geländelauf: Klaſſe A: 1, Lt. Pin ker t 1807 2 Rev.⸗Owm. Schlömp 13.07; g.. Unterſtuf. Dicke 4. Pof Obw. Korg 19 40; 5. St. Kagel 18,46, 6.(⸗Unterſtuß Bramfeld und Pol. Omm. Mffoumhaum ie 13.54 Minulen. — Klaſſe R: 1. Lt. z. S. Krupka 13,84; 2. Et. Gruner 13.48; 3. Pol. Wm. Lindow 13,45; 4. Hauptmann Schar le 13 50 Minuten. Eudſtand, Klaſſe A: 1.% Unterſtuf. Herbert Bra mfelo, Platzziffer 18(254-326); 2. Pol. Obwm. Korb 40 J. Po. Rev. Owwm Mechthold 467 4, Unterſturmf, Proſſel (Sbach)(TV'ſachſen) * 47: 5. Lt. Fetzel 51; 6. Oblt. Schlegel 51: 7, Pol, Dum Mflaumbaum 52; 8. Sblk. Frhr. v. Schlotheim Scharte 28; 2. Pol. Dum Klaſſe B: 1. Hauntmonn Wachſen 34; 3. Vol, Wm. Albrecht 37; 4. Pol Rey Dom. Koſchnich 41; 5. NSg⸗Untertruppf, Balerle 43: 6, NSgg⸗ Untertruppf, Wagner 44: 7. Lt. z. S. Krupka 45. Regen in Hamburg Henkel Menzel ſchon unter den letzten Vier Bei den Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften 0 Deutſchland in Hamburg konnten am Freitagnachmitkag die Spiele wegen Regens erſt ſpäter begonnen werden und ſchließlich auch nur ein Spiel zu Ende geführt wer⸗ den, da erneut einſetzender Regen den Abbruch der wel teren Kämpfe erzwang. Unſer Dapispokak⸗Doppel Hein, rich Henkel Roderich Menzel ſchlug die Ungen Sziget i/ Dr. Ferenc zy ſehr ſicher 61, 671. 60. Das Ergebnis allein beſagt ſchon, wie deutlich unſere Davis; pokalſpieler den Ungarn überlegen waren, die überhaugt nichts zu beſtellen hatten. Henkel/ Menzel haben mit dieſem Sieg bereits die„letzten Vier“ erreicht. Die due weiteren Spiele zur Ermittlung der Teilnehmer an der Vorſchlußrunde mußte dann wegen eines erneut eil, ſetzenden Regens abgebrochen werden. Rolf Göpfert v. Meta xa führten beim Abbruch gegen Billingke! Godfel l 755, 518, de Stefani Cananele gegen CefinarSiba 715, 278, während das amerfkanſſche Pal Smit h/Andersſon und Cavrianiſdel Belle (Ftalten) je einen Satz gewonnen hatten. Die Meier, ſchaften werden nun am Samstagvormittag mit dem Einzelſpiel Göpfert— Menzel fortgeſetzt. b An alle Mannheimer Schwimmſportfreundt Morgen, Sonntag, 23. Juli, wird in ganz Großdeuſch⸗ land der„Spſertag des Deutſchen Schwimmſporks“ bes gangen. Die Schwimmer ſetzten ſich ſtets voll ein, weng es galt, für eine gute Sache einzutreten. Da ſehlen 1. türlich die Mannheimer Schwimmſportler auch nich Sämtliche Mannheimer Schwimm⸗Vereine kreſſen ſh daher am Sonntagnachmittag(14 Uhr 30) im Sommerd des SV Mannheim an der Diffenebrücke, wo ein inter eſſantes Lokaltreften ſtattfindet, das ſeine Anzzehungskralt ſicherlich nicht verfehlen wird. Jeder Schwimmsport anhänger ſollte daher den Weg zum Altrhein finden. 615 1* 5 77 7 B 2 verſch oͤie A geſchl! der& zur N Stadt herau ders infolg nug. liche ſchwir dieſer R. Wẽ nähr der S deutſc oder geht — 2— debnie vom Ziel unk 0„Ein . 5 enn auch das große Ziel der Leibesertüch⸗ tigung bei der bäuerlichen und ſtädtiſchen Jugend gleich iſt, ſo müſſen doch grundſätzlich verſchiedene Wege hierzu beſchritten werden. Durch die Art ſeiner Arbeit und durch ſeine größtenteils im geſchloſſenen Raum ſich abſpielende Tätigkeit neigt der Städter oft zur Bequemlichkeit, mitunter ſogar zur Verweichlichung. Daher muß der Menſch in der Stadt durch Spiel und Sport aus dieſer Gefährdung heraus zu neuer Stärke geführt werden. Ganz an⸗ ders beim Bauern! Der Menſch auf dem Lande hat infolge der geſünderen Arbeit Kraft und Stärke ge⸗ nug. Bei ihm kommt es darauf an, dieſe in körper⸗ liche Gewandtheit, in geiſtige und ſeeliſche Be⸗ ſchwingtheit umzuwandeln. In der Erkenntnis dieſer Notwendigkeit hat der Reichsbauernführer R. Walther Darrs die Reichsſchule des Reichs⸗ nährſt andes Burg Neuhaus in der Nähe der Stadt Hannover gegründet. Er will damit der deutſchen Landjugend nicht eine Ablenkung bieten oder etwa„Sportkanonen“ heranbilden. Nein, es geht wirklich darum, daß das deutſche Landvolk bei Kleiner Anfang zur Pyramide Bei allen Uebungen wird besonderes Gewicht auf die Ausbildung der großen Rumpfmuskeln gelegt, weil das Hüftgelenk der Gefahr der Versteifung ausgesetzt ist den Leibesübungen ſich wieder ſeines geſunden Kör⸗ pers freut, daß Männer und Frauen ſich gegenüber⸗ treten und erproben, ſich erkennen nicht als Wirt⸗ ſchaftende oder Arbeitende, nicht als Bauern, Knechte oder Mägde, ſondern als Träger des deutſchen Blutes und als Geſtalter unſerer Raſſe. Es ſind nun über drei Jahre vergangen, ſeit die Arbeit dieſer Schule einſetzte. Das bisherige Er⸗ gebnis läßt bereits jetzt den Schluß zu, daß der vom Reichsbauernführer vorgeſchriebene Weg zum Ziel führt, die Landjugend ſo zu ertüchtigen und zn ſtählen, daß auch für ſie der klaſſiſche Spruch gilt: Ann geſunder Geiſt in einem gefunden Körper Das it Landjugend beim Volkstanz Die Bauernmädel können hier eine ungeahnte Anmut entwickeln Einfache Sportgeräte müſſen genügen Der Uebungsbetrieb der Reichsſchule Neuhaus iſt einfach und klar, er iſt den beſonderen Verhältniſſen des Dorfes angepaßt. Auf großartige Sportanlagen iſt bewußt verzichtet worden. Ein⸗ Burg Neuhaus Die Schule, die ein neues Bauerngeschlecht formt- Leibesübung, aber keine Rekordsucht wird hiergepflegt-VerantwortungvordemBlut 23. 10111939 Frohe deutsche Bauernjugend auf Burg Neuhaus In, der von Walther Darré ge- gründeten Reiehsbauernschule des Reichsnahystandes Wird ein neues deutsches Bauerngeschlecht geformt lichen, Kraftvollen, Lebendigen und Ausdrucksvollen haben. Das Charakteriſtiſche dieſer Lehrweiſe iſt, daß ſie ihr Ziel erreicht mit Anigen einfachen Grund⸗ bewegungen, die jedoch unmittelbar aus dem Ge⸗ lenkaufbau des menſchlichen Körpers hervorgehen. * Spiel mit dem Medizinball zu dreien Im Mittelpunkt der gymnastischen Uebungen stehen Schwungübungen fache Geräte müſſen genügen! Die weite Landſchaft ſcheint den Lehrern auf Neuhaus ein beſſerer„Sport⸗ platz“ für unſere Bauern zu ſein als Aſchenbahnen und ſorgfältig gepflegte Grünflächen! Hier in Neu⸗ haus wird jedenfalls ein neues deutſches Bauerngeſchlecht geformt! Im Mittelpumkt der geſamten Erziehung ſteht die organiſche Be⸗ wegungslehre von Dr. Rudolf Bode, der Aus⸗ bildungsleiter dieſer Schule iſt. Seine Lehrweiſe ruht auf der Erkenntnis der natürlichen Bewegung der⸗ geſtalt, aß die vorhandenen Kraftquellen(Schwer⸗ kraft, Schwungkraft und Muskelkraft) ſo eingeſetzt werden, daß der zur Erreichung der gewollten Be⸗ wegung nötige Verbrauch an Energie ein möglichſt geringer iſt. Richtige Bewegungen— ſo ſagt Dr. Bode— müſſen immer das Merkmal des Natür⸗ Da alle Elaſtizität die Eigenſchaft des Schwingen⸗ den hat, ſo ſtehen im Mittelpunkt der gymnaſtiſchen Ausbildung Schwungübungen im ganzen Bereich und nach allen Richtungen des Bewegungsſpiel⸗ raumes. Im Lehrplan wechſeln Gymnaſtik, Leicht⸗ athletik, Laufſchule, Bodenturnen und ausgewählte Volkstänze miteinander ab. Es wird von fedem Neu⸗ häuſer erwartet, daß er das Reichsſportabzei⸗ chen erwirbt. Da zur Arbeitsfreude auch Lebens⸗ freude gehört, nehmen auf Burg Neuhaus die Volkstänze einen beſonderen Platz ein. So lernen die Jungen und Mädel in überraſchend kurzer Zeit ihre Körper vollſtändig beherrſchen: Der ganze Kör⸗ per wird gelockert, Haltung und Bewegung werden frei und elaſtiſch! Es iſt verſtändlich, daß dieſe Be⸗ herrſchung nicht ohne Einfluß auf die Geſamthaltung Bauernjungen bei Balkenwurf-Lebungen„%% does jungen Menſchen bleibt. Wacher, klarer und ſelbſtbewußter kehren die„Neuhäuſer“ in ihre Dör⸗ fer zurück, für andere fortan ein Beiſpiel! Am eigenen Leibe haben ſie in Neuhaus erfahren, daß auf dem Gebiet der ländlichen Leibesertüchtigung unendlich viel nachzuholen iſt. Anmut ſtatt Schwerfälligkeit Allfährlich einmal tritt die Schule Nen⸗ haus mit Vorführungen an die Oeffentlichkeit. Ihre Leiſtungen erregen immer wieder großes Erſtau⸗ nen und geben ein eindrucksvolles. lebendiges Bild von der neuen deutſchen Bauernjugend. In beſon⸗ ders klarer Weiſe ſtellte man hier feſt, wie durch eine richtige Leibeserziehung die geſunde und ur⸗ wüchſige bäuerliche Kraft eine wunderbare Vered⸗ lung erfährt. Vor allem kommt das bei unſeren Anmut auf grünem Rasen Freiübungen geben dem Körper Elastizitat Photo(): Ufa Art der Leibesertüchtigung eine ungeahnte An⸗ 5 mut entwickeln können. Nur eins will man be⸗ zweifeln, und jeder, der die Schule Neuhaus zum erſten Male ſieht, ſtellt die verwunderte Frage: „Das ſollen Söhne und Töchter von Bauern ſein? Bauernkinder ſind doch ſchwerfällig und eckig!“ Bereitſchaft zur Bauernarbeit Nicht mehr wie früher ſoll Sport getrieben wer den aus Rekoroͤſucht, ſondern Leibeserziehung aus Verantwortung vor unſerem Blute, unſerer Raſſe. Ziel der Ausbildung auf Burg Neuhaus iſt in erſter Linie Leibes zucht und Leibesa del, iſt Bereitſchaft zur harten Arbeit der Bauern für ein zukünftiges ſchöneres Geſchlecht. Die Harmonie von Körper, und Geiſt und Seele iſt für die Neuhäuſer kein unverſtandenes Wort mehr. Burg Neuhaus iſt für die Leibesertüchtigung des ländlichen Menſchen nicht mehr wegzudenken. Dieſe Reichsſchule wird ihr großes Ziel bald er⸗ veichen, wenn ſte weiterhin ſo ſegensreich wirkt. LE Karl Aaguſt Ruſt enn Jahrelang hatte ich in der Erde von Neu⸗Guy⸗ nea herumgebohrt und kaum ſo viel Goldſand ge⸗ funden, daß ich knapp davon leben konnte. In Braſilien hatte ich umſonſt nach Diamanten geſucht, ſchließlich war ich in den Goldfeldern von Bilwarra in Weſtauſtralien gelandet, hatte mir dort einen kleinen Chlaim erworben, auf dem ich Waſſer ge⸗ nug zur Verfügung hatte und begann neuerdings zu graben. Diesmal ſchien ſich die Geſchichte zu machen. Ich ö beſchäftigte einige Eingeborene und ſchließlich war die durchſchnittliche Ausbeute ganz zufriedenſtellend. Freilich, von Reichtum war noch lange keine Rede, aber was nicht iſt, kann noch werden. Jedenfalls träumte ich manchmal von einer herrlichen Zukunft, % ſah mich als reichen Mann wieder in meiner Hei⸗ nn mat leben und meinen eigenen Wagen fahren, kurz, wie das in Träumen ſchon ſo iſt— meine Plagen und Mithen waren reich belohnt worden. Dies alles vorerſt natürlich nur im Traum. In Wirklichkeit ging alles eine Zeitlang recht gut, als plötzlich die Goldbeute auffallend mager zu werden begann, um manchmal tagelang ganz aufzuhören. Gewiß, es gab noch ein paar Hände voll Goldſtaub, aber die größeren Goldklumpen, die mein Auge ſo ſtark entzückt hatten, blieben ganz aus. Auf dem Gebiet des Goldgrabens hatte ich ſchon einige Erfahrung. Deshalb wußte ich, wenn man einmal auf Gold geſtoßen war, mußte es auch wei⸗ terhin da ſein, insbeſondere da ſich meine Goldader, wie wir feſtgeſtellt hatten, bei meinem Nachbar fort⸗ ſetzte und dort recht ergiebig war. Ein ſo plötzlicher Umſchwung ſchien mir ausgeſchloſſen, deshalb begann ich meinen Schwarzen nun ſorgfältig auf die Finger zu ſehen. Am erſten Tage konnte ich gar nichts ſehen, aber am zweiten bemerkte ich deutlich, wie einer von ihnen, Jokoho, ein ſtarker, großer Burſche, ſich manchmal von ſeiner Arbeitsſtelle entfernte, ſich mit Eingeborenen aus den Siedlungen in Verbindung ſetzte und mit ihnen lange, geſtenreiche Palaver ab⸗ hielt. Das war an und für ſich bei unſeren Leuten nichts Seltſames geweſen. Auffallend war nur, daß er ſich dann auch des Nachts fortſchlich, um meiſt nach kurzer Zeit wiederzukommen. Liebe konnte da nicht im Spiel ſein, höchſtens ein Geſchäft, und da er die⸗ ſes Nacht betrieb, mußte er wohl das Licht des Tages ſcheuen. Ich kommandierte den Schwarzen an die Gold⸗ waſchmaſchine, wo ich ihn beſſer im Auge behalten konnte. Das war eine ganz einfache Sache. Sie be⸗ ſtand aus einem einfachen Holzkaſten, in den vorne Waſſer eingelaſſen wurde, während man von oben den goldhaltigen Sand einleerte. War ein größerer Goldklumpen dabei, dann ſank ser durch ſeine Schwere an Boden und unterbrach den gleichmäßigen Strom des Waſſers. Dann aber hörte man mit der Sand⸗ zufuhr auf und nahm ihn einfach heraus, während der Goldſand nur alle zwei Stunden daraus enkt⸗ fernt wurde. Jokoho ſtand alſo an dieſer Maſchine und wuſch. Ohne daß er es bemerkte, hatte ich im Laufe des ages ein größeres Stück Gold hineingeſchmuggelt, ih daß er es natürlich bald am zögernden Lauf Hes Waſſers ſehen mußte. Unweit von ſeiner Arbeits⸗ ſtelle ſtand ich hinter ihm und beobachtete, was er tun würde. Scheu und behutſam blickte er ſich erſt um, begann eifrig zu waſchen und den Strom des Waſſers zu verdoppeln. Plötzlich aber, als ſei in S S der Maſchine etwas in Unordnung geraten, griff er raſch in den Holzkaſten, packte den Klumpen und ließ ihn blitzſchnell in ſeiner Hoſentaſche verſchwin⸗ den. Ich ließ ihn ruhig gewähren, ohne mich zu rühren. In der Mittagspauſe aber ließ ich meine Leute zuſammen, verſammelte ſie in einem Schuppen und hielt ihnen eine donnernde Anſprache. Daß ein Dieb unter ihnen wäre, ſagte ich ihnen, der mir meine Goldnuggets ſtahl, und daß ſich der Betreffende freiwillig bei mir melden möge, da ihn ſonſt mein weißer Gott zu finden wiſſen würde. Schreckliche Aufregung brach unter ihnen aus. Heftig geſtikulke⸗ rend beteuerten ſie ihre Unſchuld, ſchrien und rede⸗ ten durcheinander und Johoko war der lauteſte und eifrigſte unter ihnen. „Schön“, ſagte ich nach einer Weile,„wenn Ihr alle unſchuldig ſeid und keiner unter Euch der Dieb iſt, will ich einen kleinen Probezauber machen. Stellt Euch alle im Halbkreis auf, ſo daß ihr die Sonne im Rücken habt.“ Zagend und zitternd taten ſie wie ich ihnen be⸗ fohlen hatte. Johoko, der größte unter ihnen, ſtand auf meine Anordnung als letzter der Reihe dem Norden zu. Dann ſtellte ich mich in der Mitte vor auf, zog meinen kleinen Kompaß aus der ihnen Taſche, Das Instrument des weißen Gottes Einer wahren Begebenheit nacherzählt von Olai Aslagsson hob ihn hoch, daß das Meſſinggehäuſe in der Sonne glänzte und ſchritt dann die Reihe entlang, damit jeder ihn genau ſehen könne. „Seht her“, ſagte ich,„die kleine tanzende Nadel hinter dem Glaſe iſt das Inſtrument des weißen Gottes. Seht, wie ſie hin⸗ und hertanzt, wenn der Dieb unter Euch iſt, wird ſie ſtill ſtehen und ihn mir zeigen.“ Noch während ich ſo ſprach, ging ich langſam auf Johoko zu. Als ich vor ihm ſtand, lag die Nadel ruhig und zeigte in der Richtung Nord-Süd mit der Spitze auf ihn weiſend. Auch Neger können blaß werden. Johoko wurde aſchgrau und bebte am ganzen Leibe. Raſch griff ich in ſeine Taſche und zog den Goldklumpen heraus. Die anderen riſſen Augen und Münder auf und ſtarrten ſtumm vor Staunen und Erregung auf den Vorgang. Johoko aber ſchrie auf wie ein zu Tode getroffenes Tier, dann war er mit einem Satz aus dem Schuppen verſchwunden. Wie vom Teufel ge⸗ hetzt, rannte er querfeldein. Ich hob lachend meinen Gott und ſchoß ein paarmal in die Richtung, um ihm noch ein wenig mehr Angſt einzujagen. Von dem Tage an hatte ich die ehrlichſten Leute auf meinem Claim und meine Goldader wurde wie⸗ der ergiebig. (Aus dem Norwegiſchei von Lola Konſtanze Wachter.) 2 Des Raisers Doppelgänger/, n Dort, wo das wildzerklüftete Uralgebirge ſeine Ausläufer faſt ſenkrecht in die totenſtille Steppe ſchickt, Bär und Wolf ein ungeſtörtes Daſein leben, loderten zur Nachtzeit des Jahres 1774 weithin leuchtende Wachtfeuer. An dieſen kauerten ſingend, tanzend und durcheinanderſchreiend Kirgiſen, ſenſen⸗ bewaffnete Bauern und Koſaken. Menſchen verſchie⸗ dener Volksſtämme wie ſie auf Rußlands Erde wachſen. Abſeits vom Lärm, nahe dem Ufer des Irgis, auf deſſen düſterer Waſſerfläche ſich die Sterne des Him⸗ mels widerſpiegelten, ſtand ein einziges Zelt. In dieſem ſaß Jemeljan Pugatſcheff, der Abenteurer im erborgten Mönchsgewand beim Tee. Er war klein von Wuchs, bartlos und von krankhafter Bläſſe. Nur ſeine grauen Augen funkelten lebendig. Vertrauend auf ſeine unleugbare Aehnlichkeit mit Peter III. den man eines Tages erdroſſelt aufgefunden hatte, ver⸗ ſuchte Pugatſcheff ſich für dieſen auszugeben. Seine FTT TTT Anhänger und Spießgeſellen hatten umherziehend das Gerücht verbreitet, man habe in Moskau ſtatt Peter III. einen ihm ähnlich ſehenden Soldaten aufs Totenbett gelegt. Der Kaiſer von Rußland aber ſei verkleidet entkommen, weile bei treuergebenen Koſa⸗ ken, mit deren Hilfe ex die Wiedererlangung ſeiner Krone erkämpfen wolle. Pugatſcheff gegenüber, am rohgezimmerten Brettertiſch, hockte Twogoroff, ein Schlagetot, dem das ſtrohgelbe Haar wirr und ſträh⸗ nig in die Stirn hineinhing. Beim Zelteingang lehnte ein junges Weib, Pugatſcheffs Frau. Ver⸗ ſonnen blickte ſie hinaus auf das wilde bunte Getriebe. Twogoroff klapte ſein Taſchenmeſſer zu, wiſchte ſich ſchmatzend mit breitem Handrücken den Mund und ſagte:„Hörſt du ſie ſingen? Vor ſechs Monaten hatten wir nicht einen einzigen Anhänger. Jetzt ſtehen wir an der Spitze einer Armee. Pugatſcheff nickte und antwortete:„Ja, wir hat⸗ S TTT 8— Sr In ElDer f. EI den Stadl 17285 Hans 1 In Einſamkeit, fernab gewohnter Enge, an einem Strom, der breit, geruhſam geht, an dem die Stadt mit Dom und Türmen ſteht, biſt du erlöſt vom Bann der alten Gänge. Du biſt bedacht ein Lächeln mitzuteilen den Dingen, die Gewohnheit dir entwand. Und was ſich legte hart um deine Hand, wie eine Feſſel und um dein Verweilen, iſt nun gelöſt und fern und windverloren in dieſer fremden Stadt am ſtillen Strom, die dich ergriff wie das Geläut vom Dom, das dieſe Stunde innig dir geboren. Und wie der Schritt, den du zuerſt getan—— So ſchenkt das Leben immer neu und wieder. Es neigt zu dir ſein Antlitz gnädig nieder und leuchtend ſteht ein neuer Tag dich an. R N „ N Das Sonnenlicht der Mittagsſtunde durchbrach die unten Glasfenſter des Gerichtszimmers mit leuch⸗ tenden Farben, aber es konnte die kühle Atmoſphüre im Raum nicht bannen. Obwohl der Landgerichtsrat ſchön zum zweiten Male beſchwichtigend die Hand hob, fuhr Juſtizrat Hofer ſehr ſcharf betont fort:„Ganz beionders aber muß ich auf die große Nervoſität des Kindes hin⸗ weiſen. Schon allein aus dieſer Sorge um eine ſeeliſche Erſchütterung muß von uns aus jede Be⸗ gegnung des Knaben mit Frau Domlat abgelehnt werden!“ l Luiſe Domkat trat einen Schritt vor. Sie ſtützte den linken Arm leicht auf das Holzgitter, das Richter Und Parteien voneinander ſchied. Ihre hohe, ſtolze Geſtalt beugte ſich etwas vor. Empörung flammte über ihr ſchönes Geſicht und klang aus der eigenartig tiefen, ſchwingenden Stimme. Sie wandte ſich an den Richter:„Herr Landgerichtsrat, es geht hier um eine Begegnung zwiſchan Mutter und Kind! Ich ſtebe hier, um von Ihnen eine Verfügung zu er⸗ langen, nach der für eine beſtimmte Zeit im Jahr mein Sohn mir zugehört!“ Sofort war der Vertreter des Gegners mit ſeiner Antwort bereit. Juſtizrat Hofer galt als einer der erſten Anwälte in Scheidungs⸗ und ähnlichen Pro⸗ geſſen. Bei dieſer Verhandlung vertrat er die Rechte des Magdeburger Großkaufmanns Johannes Rückſtein. Er führte aus, daß die Schuld an der Zer⸗ ſtörung der Ehe zwiſchen Johannes Rückſtein und Luiſe Domkat— die Frau hatte nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen angenommen— allein auf ſeiten der Frau gelegen habe. Bei dieſer Schei⸗ dung verzichtete Frau Domkat auf alle mütterlichen Rechte an ihrem damals dreijährigen Sohn Johann: Ehriſtian. Dieſer Vertrag wurde ſeinerzeit vom Vormundſchaftsgericht gebilligt. Als Gegenleiſtung hatte ſich Johannes Rückſtein bereit erklärt, ſeiner Frau nach der Scheidung hohe Unterhaltskoſten zu zahlen. „Ich möchte bemerken“, betonte Doktor Kemmrich, der Vertreter der Klägerin,„daß Frau Domkat ſeit drei Jahren auf dieſe Zahlungen verzichtet hat.“ ELA Er ſprach ruhiger als der gegneriſche Anwalt, er wirkte ſchon durch ſeine Behäbigkeit gelaſſener als der elegante, lebhafte Gegner. Juſtizrat Hofer fand ſofort eine ſcharfe Erwide⸗ rung. Wenn Frau Domkat auf dieſe Zahlungen verzichtete— nun gut. Das ſei ihre Sache. Er wies noch einmal auf die Billigung des Vorinundſchafts⸗ gerichtes hin und forderte Ablehnung der Klage der Frau Luiſe Domkat, die eine Aufhebung jener da⸗ maligen Verzichterklärung erreichen wollte. Der ernſte Blick des Richters ging in aufmerk⸗ ſamem Prüfen über die Parteien. Er kannte dieſen Ehekonflikt nicht erſt aus der jetzigen Verhandlung. Dieſer Scheidungsprozeß hatte damals, vor fünf Jahren, in Magdeburg Staub genug auſgewirbelt. Der Großkaufmann Johannes Rückſtein ſtand in gerader und ſtrenger Haltung am Tiſch der Parteien. Er war mittelgroß und etwa Mitte der Dreißig, mit peinlicher Sorgfalt gekleidet. Das dünne, bräunliche Haar wurde an den Schläfen ſchon merklich grau. Der Richter kannte den untadligen Charakter des Man⸗ nes, aber er wußte auch um jenen unüberbrückbaren Abſtand, den Rückſtein in perſönlichen Angelegen⸗ heiten wünſchte und ſehr deutlich betonte. Während der Verhandlung hatte ſich der Ausdruck ſeines ſchmalen und verſchloſſenen Geſichtes kaum verändert. Aber auch die Frau zeigte Beherrſchung. Luiſe Domkat war den ſehr geſchickten Ausführungen des eifrigen Juſtizrats mit wacher Aufmerkſamkeit ge⸗ folgt; und nur als er Begegnung zwiſchen Mutter und Kind ſchroff ablehnte, hatte ſie in die Verhand⸗ lung eingegriffen. Sonſt überließ ſie die Wortſüh⸗ rung ihrem Rechtsbeiſtand Doktor Kemmrich, der ſie von Wien her begleitet hatte. f Der Richter neigte ſich etwas vor. Er ſagte: „Frau Domkat, wenn wir hier natürlich auch im weiteſten Maße die natürlichen Rechte der Mutter berückſichtigen wollen, ſo müſſen doch in dieſem be⸗ ſonderen Fall Bedenken Beachtung finden, die durch⸗ aus verſtändlich ſind.“ 5 5 „Ich ſehe keine Bedenken, Herr Landgerichts rat“, erwiderte Luſſe. Ihr Kopf hob ſich ſtolz. Unter dem kleinen dunklen Hut glänzte das kaſtanien⸗ braune Haar. Die warmen braunen Augen ſahen den Richter freimütig an.„Es iſt doch ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß mein Kind während eines Aufenthaltes bei mir in allerbeſter Obhut iſt. Es iſt dann bei ſeiner Mutter!“ Johannes Rückſtein ſah zu ſeiner einſtigen Frau hin. Um ſeinen Mind ſpielte ein dünnes Lächeln. Es ſprach daraus Ueberlegtheit, Ironie vielleicht ſogar Verachtung. Er ſprach ein paar leiſe Worte zu ſeinem Anwalt. Der Juſtizrat nickte und meldete ſich wieder zum Wort. Er machte geltend, daß bei einer Schauſpielerin, die bald hier, bald dort wohne und ſpiele, von einem geordneten Leben im bürger⸗ lichen Sinne kaum die Rede ſein könnte. Und als Duiſe raſch die Hand hob, als wollte ſie unterbrechen, wandte er ſich mit einer kleinen Neigung ihr zu und fuhr fort:„Einem Kinde tut eine ſo unruhige, immer wechſelvolle Atmoſphäre nicht gut Ein ner⸗ vöſes, zartes Kind kann durch ein Herausreißen aus dem gewohnten ruhigen und behüteten Leben Schäden davontragen.“ 8 Der Gegenanwalt erwiderte knapp und fachlich, daß Frau Domkat in Wien eine feſte Wohnung habe. Es handle ſich um ein durchaus geordnetes Leben, das den Knaben aufnehmen würde. Ueber die Be⸗ denken der Gegenpartei wäre alſo wohl gar nicht zu reden. 4 8 Eine Einigung ſchien ausgeſchloſſen. So zog ſich das Gericht zu einer kurzen Beratung zurück und verkündete dann, daß man der Mutter ein Wieder⸗ ſehen mit dem Kinde erſt dann zugeſtehen könne, wenn ein ärztlicher Sachverſtändiger entſchieden habe, ob eine ſolche Begegnung dem Knaben ſchädlich wer⸗ den könnte oder nicht. Hierauf erklärte Juſtizrat Hofer ſofort, daß ſein Mandant ſich mit einer ſolchen Entſchetdung keines⸗ wegs zufrieden geben und gegen jeden Einfluß Frau Domkats auf ſeinen Sohn Verwahrung einlegen werde. * Auf dem Flugplatz in Magdeburg⸗Süd wartete Beppo Brehm, der bekannte Berliner Reklame⸗ zeichner, mit ſeinem Flugzeug„Libelle“ auf Luiſe. Geſtern hatte er einen dringenden Anruf aus Wien bekommen. ſprecher. Konni, der Filmregiſſeur, Irehte draußen in den Roſenhügel⸗Atelfſers einen Film, in dem Luiſe Domkat ſpielte, und da mußte dieſe Frau aus⸗ gerechnet jetzt in Magdeburg einen Termin haben, an dem ſtie auch unbedingt ſelbſt teilnehmen wollte. „Weißt, Beppo, es geht da um ihre verrückte Ehe⸗ geſchichte. ihren kleinen Buben will ſie haben“ Bruder Konni ſaß drüben am Fern⸗ 8 EII AGE DFR NEUEN MAN N H EI M E R Z k ten Glück.“— Dann ſchwieg er wieder und ſtarrte vor ſich nieder. Hinter ſeiner Stirn kreiſten ununter⸗ brochen Gedanken und Pläne. „Du biſt auf dem beſten Wege Kaiſer von Ruß⸗ land zu werden“, fuhr Twogoroff fort und drehte ſich mit ungelenken Händen eine Zigarette.„Vergiß dann nicht, daß ich lange Zeit die Armut mit dir teilte. Laß mich auch an deinem Glück teilnehmen, Väterchen. Stammen wir nicht aus einem Dorf, wuchſen wir nicht in einem Zelt? Brüderchen, denkt daran. Nur ich allein weiß, daß du nicht Peter „Schweig jetzt!“ brauſte Pugatſcheff auf. Aber raſch bezwang er die aufſteigende Wut, wurde freundlich und erwiderte:„Nein, ich werde Dich nicht vergeſſen. Wie ſollte ich auch, wo ich dir in die Hand verſprach dich königlich zu belohnen.“ Eiſiger Hohn lag auf ſeinen dünnen Lippen. Dann ſtand er auf, oͤurchmaß den Raum, und dachte ſchon wieder an den nächſten Tag, da ſeine Horden brennend und mor⸗ dend durch das Land ziehen würden. Indes des Kaiſers Doppelgänger, Peter der Falſche, ſich ganzer Provinzen bemächtigte, Geld mit ſeinem Bruſtbild ſchlagen ließ, ſaß Katharina II. zu Moskau im Kreml und lächelte nur ſpöttiſch über den„Koſaken ohne Bart“, wenn man von ihm zu reden wagte. Aber als die Nachrichten über Pugatſcheff immer finſterer und unheilvoller wurden, begann Katharing aufzuhorchen, und den Abenteurer mit Waffenge⸗ walt zu bekämpfen. Ihr wurde General Sublowzik gemeldet. „Eure Majeſtät“, begann der Offizier,„die kai⸗ ſerlichen Truppen wurden von Pugatſcheff geſchlagen, Ja, geſchlagen, ſo lächerlich es klingt. Obriſt Bulow weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er liegt unter den Trümmern ſeiner Feſtung, die der Verfluchte niederbrennen ließ.“ Die Kaiſerin ſah auf. Ihre Hände zitterten. Den goldenen Kerzenhalter ergreifend, ſchleuderte ſie ihn in weitem Bogen aufs Parkett, daß er dumpf klir⸗ rend zerbrach. „Und Bibikow?“ fragte ſie. „Tritt den Rückzug an. Er kann ſich..“ Sie ließ den Offizier nicht weiterreden. Sie lief auf ihn zu, ballte die Hände und lachte ihm höhniſch ins Geſicht, daß ſich ihr fülliger Körper ſchüttelte. „Sein Anhang wächſt durch die Raskolniken, Majeſtät,“ fuhr Sublowzik fort.„Durch Zulauf von Baſchkiren, Wodjeken und Tataren. Sechzehntau⸗ ſend Mann hat er um ſich geſammelt, der Verxfluchte. Sech— zehn— tau— ſend Mann. Städte und Dör⸗ fer liegen verwüſtet. Wie lange noch, und dieſer Sohn einer Tatarenhündin ſteht vor Moskaus Toren.“ „Man ſchicke ihm Bugdanow mit zwanzigtauſend Mann entgegen. Noch dieſe Nacht!... Ich befehle es!“ Raſch kritzelte ſie einige Zeilen auf ein weißes Blatt. Pugatſcheff ſtand mit ſeinen Banden vor Mos⸗ kau. An den Ufern der Moskwa leuchteten Wachl⸗ feuer in unabſehbarer Zahl. Siegestrunkene Ban⸗ den taumelten johlend durch die graue Dämme⸗ rung Der Branntwein floß in Strömen. Pugatſcheff, tollkühn geworden durch die Erfolge feiner Raubzüge, hatte in einer ſiun verwirrenden Stunde den Entſchluß gefaßt, in die Gemächer der Königin einzudringen und ſie zu ermorden. Ein be⸗ ſtochener Offizier der Schloßwache wollte ihm dazu verhelfen. 5 Es war im Spätſommer, als Pugatſcheff ſich eines Abends in der Uniform eines Gardeoffiziers ins Schloß ſtahl. Katharina II. ſaß noch arbeitend am Schreibtiſch, als ſie plötzlich ein Geräuſch an der Tür vernahm. Sie ſah auf.. und prallte zurück. War ſie noch bei klarem Verſtand?.. Dort kam Peter III, der Kaiſer von Rußland. Ein Grauen erfaßte ſee Sekundenlang rang ſie nach Faſſung. Dann erkannte Alſo kurz und gut: Luiſe flog nach Berlin und mußte von da weiter nach Magdeburg. Beppo ſollte ſie in Berlin in Empfang nehmen, mit der„Libelle“ nach Magdeburg und nach dem Termin ſchleunigſt wieder nach Berlin zurückbringen und nicht eher aus den Augen laſſen, bis ſie wieder im Flugzeug Rich⸗ tung Wien ſaß.„Oder noch beſſer, Beppo bringe ſie ſelbſt gleich nach Wien!“ „Ausgeſchloſſen!“ ſchrie Beppo wütend zurück. Et war doch nicht Luftſchofför für Konnis Filmgeſell⸗ ſchaft! Beppo Brehm wartete alſo in Magdeburg⸗Sld ſtartbereit auf Luiſe. Er wartete vergeblich. * Luiſe ging ſchweigend neben Doktor Kemmrich die breiten Treppen im Juſtizpalaſt hinunter. Ihr Ge: ſicht war jetzt wie verhängt von dem Schleier einer traurigen Müdigkeit. a Kemmrich ſagte, daß er noch ein paar Tage in Magdeburg bleiben wollte, um den Spruch des Ge⸗ richtsarztes und die dann wohl folgende richterliche Entſcheidung abzuwarten. Es paßte ganz gut, denn zwiſchendurch wollte er nach Berlin hinüber, wo el paar wichtige Geſchäfte zu erledigen waren. Luiſe nickte. Es war nicht ganz ſicher, ob ſie alles verſtanden hatte, was Doktor Kemmrich ſagte. Sit war krank vor Sehnſucht nach ihrem Kinde und fürchtete heute mehr denn je, daß ſie dieſen Ramm gegen Johannes Rückſtein verlten würde. Ober es mußte irgendein Wunder geſchehen. Rückſteln würde ſich dem Urteil des ärztlichen Sachverſtändigel nicht unterwerfen. Er würde vielmehr mit einſ⸗ weiligen Verfügungen und kauſend anderen Ein wänden aufmarſchieren— er und fein trefflicher Juſtizrat Hofer. 8 Unten in der Halle des Gerichtsgebändes blieb t ſte hen. 5 8 5 1 Sie reichte Doktor Kemmrich die Hand:„Vore; herzlichen Dank, Herr Doktor! Und eine 1 Fahren Sie zum Flugplatz und ſagen Sie Herk Brehm, daß er nur Sie allein nach Berlin mitnehmen ſoll. Ich bleibe noch hier.“ 5 Der Anwalt ſah die Schauſpielerin beſtürzt an Was hatte ſie vor? Er fürchtete eine Unbedachtſam keit der Frau, eine Unüberlegtheit, die alles ner derben konnte. Er mahnte:„Was haden Sie 5 gnädige Frau? Sie wiſſen, daß man Sie in Wien oͤringend erwartet!“ 3 15 Luiſe Domkat hatte nur eine abwehrende A bewegung:„Dort werde ich auch morgen noch di rechtkommen. Man wird eben einen Tag wan Sie nickte Doktor Kemmrich beruhigend zu, une Sie keine Sorge, Doktor. Ich will meinen Sohn nn . 7 Bel bei Ne bes 2 die für d Obſt Brutt Obſt gen d Brutt 10 v. braud hande muß hande Die ländi niſſen Gemü den v höchſtt Di ambu! diſcher von 3 ſteigei Schw gegolt Di mit O Ermit die C Lager für di Ab nal lage b ten a jedoch Gegen backm⸗ die V eine Lager! * Ausw ſichtsl ſamm des 2 „Tim tinien den 1 bisher barun komm Beſchr Einful verbra bleibe der L Leibe meiſten Ausſick naſſen die Pr — 8e arrte nter⸗ Ruß⸗ te ſich ergiß it dir men, Dorf, denkt 1. Aher burde nicht Hand Hohn auf, u den mor⸗ der d mit II. zu* über m zu mmer haring fenge⸗ e kai⸗ lagen. Zulow unter fluchte Den ie ihn klir⸗ ie lief hniſch elte. niken, von jntau⸗ luchte. Dör⸗ dieſer Skaus iuſend eſehle heißes Mos⸗ Wacht⸗ Ban⸗ imme⸗ a 510 folge enden der in be⸗ dazu eines ins ) am r Tür o ein alles Sie und dampf Oder ckſtein digen einſt⸗ Ein⸗ licher eb e pre Bitte! Herrn men t an. an- ger⸗ e vo, Wien dand⸗ 4 w rten. Haben nicht Samstag, 22. Sonntag. 23. Juli 1939 HANDELS- U WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Berechnung der Verdiensispannen beim Handel mi Obsi und Gemũse Nach einer zweiten Anordnung der Preisbildungsſtelle bes Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums über die Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt und Gemüſe wird für die Berechnung der Verdienſtſpannen beim Handel mit Obſt und Gemüſe für das Land Baden beſtimmt, daß die Bruttoverdienſtſpanne des Verſandhandels bei inländiſchem Obſt und Gemüſe den Höchſtſatz von 6 v. H. nicht überſtei⸗ gen darf. Bei Kernobſt, Zwiebeln und Spätkohl darf die Bruttoverdienſtſpanne des Verſandhandels nicht mehr als 10 p. H. betragen. Für Obſt, das für die badiſchen Ver⸗ brauchermärkte beſtimmt iſt, darf eine beſondere Verſand⸗ handelsſpanne nicht berechnet werden; der Verſandhandel muß ſich in dieſem Falle mit dem Großhandel in die Groß⸗ handels ſpanne teilen. Die Bruttoverdienſtſpaune des Großhandels darf bei in⸗ ländiſchen und ausländiſchen Garten⸗ und Weinbauerzeug⸗ niſſen die Höchſtſätze von 10 v. H. bei Obſt und 12 v. H. bei Gemüſe nicht überſteigen. Waggonbezieher haben ſich mit den von ihnen kaufenden Großhändlern in eine Brutto⸗ höchſtperdienſtſpanne von 15 v. H. zu teilen. Die Bruttoverdienſtſpaune des Einzelhandels und des ambulanten Handels darf bei inländiſchen und auslän⸗ ziſchen Garten⸗ und Weinbauerzeugniſſen die Höchſtſätze von 30 v. H. bei Obſt und 40 v. H. bei Gemüſe nicht über⸗ ſteigen. Durch die feſtgeſetzten Bruttoverdienſtſpannen ſind Schwund und Verderb ſowie die Schlußſcheingebühr auf⸗ gegolten. Die Anordnung über die Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt und Gemüſe und Südfrüchten vom 20. September 1938 bleibt, ſoweit ſie nicht durch Beſtimmungen dieſer Anordnung aufgehoben iſt, auch weiterhin in Kraft. Ins⸗ ſondere gelten für den Handel mit Bananen, Trocken⸗ früchten und Schalenobſt die bisherigen Beſtimmungen weiter. 5 Die Anoroͤnung trat anit dem 20. Juli in Kraft. * Getreide⸗ und Mehlvorräte am 30. Juni. Wie die Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts ergeben, haben die Getreidebeſtände der zweiten Hand(in Mühlen und Lagerhäufſern) zu Ende Juni gegenüber Ende Mai die für dieſe vorgeſchrittene Zeit des Wirtſchaftsjahres übliche Abnahme bei allen Getreidearten erfahren. Die Vorvats⸗ lage bleibt aber weiter ſehr günſtig. Insgeſamt lager⸗ ten an Weizen 1 954 400 To.(Vormonat 2 229 500 To.), davon in den Mühlen 39 v. H.(40), an Roggen 2487 100 To.(2 648 000 To.), davon in den Mühlen 28 v. H.(28). An Hafer lagerten in der zweiten Hand 327 200 To. (294000 To.), an Gerſte 271000 To.(309 300 To)., davon jeboch 9 v. H.(0) bzw. 20 v. H.(22) in den Mühlen. Gegenſtber dem Vormonat wieſen die Vorräte an Weizen⸗ backmehl mit 100 500 To.(98 500 To.) eine Zunahme und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 60 100 To.(79 100 To.) eine Abnahme auf. Außerdem lagerten in Mühlen und Lagerhäuſern noch 87 700 To. Mais(Vormonat 94 200 To.). * Weiter abgleitende Weltweizenmarktpreiſe und kein Ausweg.— Immer wieder zuviel Weizen. Mit der Aus⸗ ſichtslöſigkeit der gegenwärtigen Weltweizenpolitik im Zu⸗ ſammenhang mit dem noch immer anhaltenden Börſenſturz des Weizenpreiſes befaßte ſich ein Artikel der Londoner „Times“. Nach den Rekordernten Europas und Argen⸗ tiniens ſei keine Ausſicht vorhanden, den ſchon beſtehen⸗ den Ueberſchuß zu verringern. Daher ſeien alle auf den bisherigen Weltweizen⸗ Konferenzen getroffenen Verein⸗ barungen hinfällig geworden, namentlich das Ueberein⸗ kommen vom Jahre 1927, wonach die Ausfuhrländer ſich Beſchränkungen auf dem Weltmarkt auferlegten, und die Einfuhrländer die Verbindlichkeit eingingen, den Weizen⸗ verbrauch nicht durch künſtliche Mittel zu fördern. Es bleibe jetzt nichts anderes übrig, als dem Problem auf der Linie der unfruchtbaren Weizenkonferenz von 1987 zu Leibe zu rücken. Als einzig praktiſche Möglichkeit ſei daher die Anbaubeſchränkung anzuſehen. Zu der Frage, wie nach dem ſoeben erfolgten Börſenſturz ein weiteres Abgleiten der Weltmarktpreiſe für Weizen verhindert werden könne, weiß die„Times“ keinen Rat. * Dortmunder Mühlenwerke Ac, Dortmund. Die HV nahm den Abſchluß zum 31. Dezember 1938 zur Kennt⸗ nis, der einſchließlich 60 405% Gewinnvortrag einen Reingewinn von 150 436(150 404)/ ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus wieder 6 v. H. Dividende zu verteilen und 60 436/ vorzutragen. Laut Geſchäftsbericht konnte die Geſellſchaft die freigegebenen Vermahlungsquoten voll ausnutzen und ihre Produktion reſtlos abſetzen. Darüber hinaus hat ſie fremde Mehle in erheblichem Umfange zu⸗ gekauft. Honigernte in der Schweiz. Die Frühfahrshonig⸗ ernte hat in der Schweiz wie in Baden nur einen gerin⸗ gen Ertrag geliefert. Nur ganz vereinzelt konnten kleine Mengen Frühjahrshonig geſchleudert werden. An den meiſten Stellen mußten die Völker geſüttert wepden. Die Ausſichten für die Sommerhonigernte ſind infolge des naſſen Wetters auch wenig günſtig. Infolgedeſſen blieb die Preislage bis jetzt ſeſt. Die Banken im Juni Zuruckgehende Bilanzsumme, vor allem Verringerung der Ka. liioren- Sieuerguf- scheine veranlassen Rückgriff aui kurzfrisſige Einlagen Spareinlagen sleigen weilſer Rückgang des Wechselbesfiandes- Ansfeigen der Debiſoren Während die Bilanzen der Heutſchen Kreditinſtitute im Mai noch eine Bilanzausweitung um 897 Mill. zeigten und damit die höchſte Ziffer dieſes Jahres erreichten, iſt jetzt ein Umſchwung eingetreten. Die Bilanzſumme aller veröffentlichenden Inſtitute iſt von 33.184 Mrd auf 32.848 Mrô. zurückgegangen; ſie zeigt alſo eine Verkürzung um 336 Mill. Dieſe Verkürzung iſt im weſentlichen auf den Rückgang der Kreditoren zurückzuführen der insgeſamt 887,6 Mill. beträgt. Von dieſem Abzug entfallen auf „Bankeinlagen“ 254,6 Mill. und auf die„ſonſtigen Gläu⸗ biger“ 133 Mill. Dieſe Abzüge ſind aber bei den einzelnen Bankengruppen ſehr verſchiedenartig, teilweiſe werden ſie ſogar durch einen Kreditorenzuwachs kompenſiert. Betrachtet man zunächſt die Bankeinlagen, ſo gingen dieſe zurück bei den Großbanken um 23,4, bei den ſon⸗ ſtigen Kreditbanken um 1,7, bei den regionalen Giro⸗ zentralen um 163,7 und der Deutſchen Girozentrale um 80,2 Mill. Eine Zunahme iſt dagegen bei den Spezial⸗ banken um 10,6 und den Staats⸗ und Landesbanken um 3,8 Mill. zu verzeichnen. Der Hauptrückgang der Bankein⸗ lagen von insgeſamt 254.6 Mill. liegt alſo bei den Giro⸗ zentralen mit 243,9 Mill. Die„ſonſtigen Gläubiger“ haben insgeſamt 133 Mill. abgenommen. Hierbei ſind aber intereſſanterweiſe gegenläufige Bewegungen feſtzuſtellen. Einen Rückgang verzeichnen die Großbanken mit 201 Mill., die ſonſtigen Kreditbanken mit 41,8 8 Mill. und die regio⸗ nalen Girozentralen mit 4,3 Mill. Zugenommen haben da⸗ gegen die„ſonſtigen Gläubiger“ bei den Spezialbanken unn 18 Mill. und den Staats⸗ und Landesbanken um ro. 93 Mill. Wie die Bilanzen weiter zeigen, hat ſich der Ab⸗ zug der Kreditoren hauptſächlich auf die täglichen Fällig⸗ ſeiten erſtreckt, die insgeſamt einen Rückgang von 351,6 Mill. ausweiſen. Auf die Berliner Großbanken entfallen hiervon 203 Mill. Alles dies deutet daraufhin, daß die Ausgabe der Steuergutſcheine, die ja im Juni in erheb⸗ lichem Umfang erfolgt, die Bankenkundſchaft zu einem Rückgriff auf die kurzfriſtigen Einlagen veranlaßt hat. Unberührt davon ſind jedoch die Spareinlagen geblie⸗ ben,, die ſogar einen größeren Zuwachs als im Vormonat zeigen. Sie ſtiegen im Juni um insgeſamt 42,6 Mill. gegenüber 21 Mill, im Mai. An dem Zuwachs tragen die Berliner Filial⸗ Großbanken und die ſonſtigen Kredit⸗ banken den Hauptanteil mit insgeſamt 40,4 Mill. Die Noſtroverpflichtungen ſtiegen um insgeſamt 26,8 Mill. Die Verringerung der Kreditoren wirkte ſich auf der Paſſipſeite der Bilanzen in einem umfangreichen Abſtoßen des Wechſelmaterials aus. Der Beſtand an Wechſeln hat ſich bei allen berichtenden Kreditinſtituten um über eine halbe Mrd.(517,6 Mill.] verringert, wobei bemerkenswert iſt, daß von dieſem Rückgang über die Hälfte auf Hon⸗ delswechſel entfällt. Der Rückgang der Wechſel betrug bei den Berliner Großbanken 341,5. den Spezialbanken 13,6, den Regionalbanken 13,4, den Staats⸗ und Landesbanken 15,3, den regionalen Girozentrolen 39,7 und der Deut⸗ ſchen Girozentrale 84,1 Mill. Die unverzinslichen Schatzanweiſungsbeſtände haben ſich nur unweſentlich vermehrt um insgeſamt 59,7 Mill. Auch hier zeigen ſich intereſſonte gegenläufige Bewegungen. Abgenommen haben die Schatzonweiſungsbeſtände bei den Großbanken um 61, den ſonſtigen Kreditbanken um 10,8 und der Giro⸗Organiſativn um 19,5 Mill. Demgegenüber ſteht ein Zuwachs vom 41,8 Mill. bei den Spezialbonken und von 109,5 Mill. bei den Staats⸗ und Landesbanken. Die zunehmende Emiſſtonstätigkeit ſchlägt ſich in dem Bilanzpoſten ſonſtige verzinsliche Wertpapiere“ nieder, der insgeſamt eine Zunohme von 37,90 Mill. ausweiſt und von den Großbanken, den S i auken und den ſonſtigen Kreditbanken getragen wird. Bemerkenswert iſt ferner der Abzug der Guthaben Banken, der insgeſamt 221, Mill. beträgt. Ein gonz anderes Bild als im Vormonat zeigen aber die Wirtſchaftsausleſhungen. Zwar gingen die„Warenvor⸗ ſchüſſe“ nochmals um 16,7 Mill. zurück, aber bei den„ſon⸗ ſtigen Debitoren“ iſt ein Zuwachs von 324,7 Mill. zu ver⸗ zeichnen. von dem auf die Großbanken 188 Mill., die Hous⸗, Spezial⸗ und Branchebanken 30,8 Mill. und die ſonſtigen Kreditbanken 64,4 Mill., insgeſamt alſo 283,2 Mill. entfallen, ein Zeichen, daß der Kreditbedarf der Wirtſchaft für die großen Aufgaben der Zeit zunimmt. bei Wie die Monatsausweiſe der Girozentralen für Ende Juni 1939 zeigen, wies die Geſchäftsentwicklung der Giro⸗ zentralen im Berichtsmonat, wie zu erwarten war, die jahreszeitlich übliche Anſpannung auf, ſo daß auf die zur Verfügung ſtehenden liquiden Mittel zurückgegriffen wer⸗ den mußte. Insgeſamt ſind die Gläubiger der regionalen Girozentralen im Berichtsmonot um 164,4 Mill.% zurück⸗ gegangen wobei die Noſtroverpflichtungen vorübergehend um 3,6 Mill.„ erhöht worden ſind. Allein die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute, alſo in der Hauptſache die Ein⸗ lagen von Sparkaſſen. hatten ſich um 163,6 Mill. ver⸗ mindert; die ſonſtigen Gläubiger woren um 4,3 Mill. zurückgegangen. Dieſe Einlaon derung betraf in erſter Linie, und zwar mit 138,5 Mill.„, die jederzeit fälligen Gelder und nur mit 29,1 Mill./ die feſten Gelder und Gelder auf Kündigung. * Ford Motor Company Ach, Köln⸗Niehl.— Firmen⸗ name künftig:„Fordwerke AG, Köln⸗Niehl“. Die 5 nahm den Abſchluß 1938 zur Kenntnis und beſchloß, gegen 3200%(vertreten waren 18 128 200% aus 1518 167 (888 808)/ Reingewinn erſtmalig ſeit neun Jahren wie⸗ der 5 v. H. Dividende zu verteilen und 513 167/ vorzu⸗ tragen. Die Verwaltung betonte, daß die Zahlung dieſer öprozentigen Dividende als ein Entgegenkommen an die Kleinaktionäre zu betrachten ſei, da die Geſellſchaft be⸗ ſtrebt ſei, ſich ſelbſt in weiteſtem Umfange zu finanzieren. Demgegenüber betonte ein Kleinaktionär, daß Henry Ford 80 v. H. des Ack beſitze und daß das Kapital der Geſell⸗ ſchaft vor Jahren im Verhältnis:1 zuſammengelegt wor⸗ den ſei. Wenn daher die Geſellſchaft nach neun dividenden⸗ loſen Jahren erſtmalig wieder eine 5prozentige Dividende verteile, ſo ſei dies keineswegs als ein beſonderes Ent⸗ gegenkommen gegenüber den Kleinaktionären zu bezeich⸗ nen. Die Verwaltung betonte demgegenüber nochmals, daß 5 v. H. Dividende als gute Verzinſung für eine Aktie zu bezeichnen ſei, die mit 80 v. H. gehandelt werde Eine höhere Dividende komme nicht in Frage. Die Verwaltung beſchloß ferner die Firma zu ändern in„Fordwerke AG, Köln⸗Niehl“. * Halbjahresbilanz der Schweizeriſchen Bundesbahnen. Erhöhte Einnahmen. Der Juniverkehr bei den Schwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen zeigte das Bild des Vormonats: Rückgang beim Perſonenverkehr, Zunahme beim Güter⸗ verkehr. Im erſten Halbjohr 1939 brachte der Perſonen⸗ verkehr 59,6 Mill. ffir Einnahmen, das ſind 2,7 Mill. weni⸗ ger als im erſten Halbjahr 1938. Der Güterverkehr ergab dagegen 9,0 Mill, fſfr mehr, das heißt 2 Mill. ſfr. Mit den Einnahmen aus verſchiedenen anderen Zweigen ſtellen ſich die Betriebseinnahmen der Bundesbahnen für das erſte Halbjahr 1939 auf 157,6 Mill. oder 5,7 Mill. ſfr mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Betriebs⸗ ausgaben von 106,4 Mill. ffr liegen um 1,8 Mill. ſſr nied⸗ riger. Dementſprechend ſtieg der Betriebsüberſchuß um 7,6 Mill. fr auf 51,2 Mill. Im Voranſchlag für 1939 war mit einer Geſamtjahreseinnahme von 322,4 gerechnet, das erſte Halbjahr hatte alſo, nicht ganz die Hälfte dieſer Summe aufgebracht. Der Rückgang des Perſonenverkehrs iſt hauptſächlich auf den verminderten Ausländerverkehr zurückzuführen. * Great Atlantic u. Pacifie Tea Company, Neuyork.— Erhöhter Reingewinn. Amerikas größtes Einzelhandels⸗ unternehmen, welches 16 000 Filialen beſitzt, in denen ua. Kaffee, Tee, Brot, Butter und Fleiſch verkauft wird, kann für das mit 28. Februar 1939 beendete Betriebsjahr einen gegenüber 192 von 9,12 auf 15,83 Mill. Dollar weſent⸗ lich erhöhten Reingewinn verzeichnen. Der Abſatz dieſes größten Maſſenfilialkonzerns des amerikoniſchen Einzel⸗ handels hat einen leichten Rückgang von 881 auf 878 Will Dollar erfahren. Die ſtarke Ertragsbeſſerung iſt auf ſcharſe Droſſelung der allgemeinen Handlungsunkoſten zu⸗ rückzuführen. Ueber den Abſatz und Gewinn ſeit dem Re⸗ kordjahr 1930/31 gibt nachſtehende Aufſtellung ein Bild (alles in Millionen Dollar): 1930/31 1066(Aßſatz), 30,70 (Gewinn); 1933/4 820, 20,48; 1 37 907, 17,08; 1937/38 891, 9,12; le 3. Bemerkt wird noch, daß der Abſatz dieſes den des größten Warenver⸗ ſandhauſes US(Seors, Roebuck u. Co.) im vergangenen Jahre um 75 v. H. übertraf und dabei nohezu das Drei⸗ fache der Umſätze der Woolworth⸗Geſellſchaft, erreichte. * Titan Nadrag Calan, Bukareſt.— 18 v. H. Divf⸗ dende. Dieſes führende Unternehmen der rumäniſchen metallurgiſchen Induſtrie meldet für 1938 infolge der po⸗ litiſchen Ereigniſſe einen rückläufigen Abſatz namentlich im erſten Halbjahr, der jedoch in der zweiten Hälfte 1938 nahezu ausgeglichen werden konnte, ſodaß der Rückgang ſchließlich nur 3 v. H. gegenüber 1937 ausmacht. Auf 500 Millionen Lei AK entfallen aus einem Reingewinn von 115,4 Mill. Lei diesmal 18 v. H. Dividende. Die Aus⸗ ſichten im laufenden Jahr ſeien nicht nur bei der Geſell⸗ ſchaft ſelbſt, ſondern auch in der ganzen metallurgiſchen Branche gut. Hapag-Gesellschaftsreise neen caprh- Florenz- Venedig. vom 10, dis 24. September 1050 249. Devisen durch uns! prospekte und Anmeldung gegenüb. dem plenkenhof- Ruf 26541 sowie Neue Mannheimer Zeitung mit Besuch von Malland-denua-Rom(Meapel- ad und bis Nennheim,.. 8d Hapag-Reise büro, 0.4 ennheim, R 1,-6. 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Juli 1934(Reichsgefetz⸗ blatt 1 S. 549) in der Faſſung vom 23. April 1938(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 410) mit den Verordnungen zur Ausfüh⸗ rung dazu vom 27 März 1935(Reichsgeſetzblatt 1 S. 431), 5. Februar 1937(Reichsgeſetzblatt 1 S. 179) und 25. April 1938(Reichsgeſetzblatt 1 S. 419) nebſt den einſchlägigen Beſtimmungen, herausgegeben und erläutert von Ulrich Scherping, Oberſtjägermeiſter und Stabsleiter des Reichs⸗ jägermeiſters und Dr. Adolf Vollbach, Miniſterialrat im Reichsforſtamt. Broſchiert 5, in Leinen biegſam gebunden 6 A. Verlag J. Neumann⸗Neudomm. Die Neubearbeitung bringt eine Darſtellung des neueſten Stondes der Geſetz⸗ gebung und ſchafft Grundlagen für eine einheitliche Aus⸗ legung der Geſetzesbeſtimmungen. Die durch die Errichtung des Großdeutſchen Reiches notwendig gewordenen Einfüh⸗ rungs⸗ und Ueberleitungsbeſtimmungen für die Oſtmark und das Sudetenland ſind ausführlich berückſichtigt worden. * Neuer Finanzplan, Steuergutſcheine, Mehreinkom⸗ menſteuer. Von Rechtsanwalt Dr. Dr. Megow, Fach⸗ anwalt für Steuerrecht, Beplin. 90 Seiten 3 Mk Fach⸗ verlag für Wirtſchafts⸗ und Steuerrecht Schäffer u. Co., Dr. Megow erläutert die Steuergutſcheine die Mehrein⸗ kommenſteuer, ſowie den neuen Finanzplan nebſt der Durchführungsverordnung vom 26. April 1339. Die Unterſchiede der Steuergutſcheine 1 und 2 werden deutlich aufgezeigt. Auch die Fragen, die mit der Vorzahlung in Steuergutſcheinen zuſammenhängen, werden erörtert. Der Begriff des Betriebsvermögens iſt überſichtlich Hargeſtellt. Von beſonderer Bedeutung ſind die Darlegungen über die Kalkulation in Steuergutſcheinen. Die Mehreinkom⸗ menſteuer wird ausführlich beſprochen, ebenſo die An⸗ leitung zur Mehreinkommenſteuerberechnung. Ein alpha⸗ betiſches Schlagwortverzeichnis, ſowie der Abdruck des Neuen Finanzplans und der Durchführungsverordnung erhöhen den Wert des Buches noch. *„Großdentſchlauds Wirtſchaft“ von Horſt Wagenführ, 144 Seiten mit 4 Kartenzeichnungen. Gebunden.30. Wilhelm Goldmann Verlag in Leipzig. Dr. Horſt Wagen⸗ führ, Profeſſor der Nationalökonomie an der Univerſitet Erlangen, faßt in dieſem Werk in gedrängter, eindring⸗ licher Weiſe die verſchiedenen Probleme der großdeutſchen Wirtſchaft zuſammen. Durch die überaus praktiſche ſammenſaſſung iſt der Ueberblick ſehr überſichtlich und klar geworden. Das Protektorat Böhmen und Mähren ſowie das Memelgebiet ſind berückſichtigt. * Karlsruher Lebensverſicherung Ac. Von Walter Föh⸗ renbach. Band 31 der Bücherreihe„Deutſche Großbetriebe“. 124 Seiten mit 19 Tafeln. Hlbl..30 J. Von J. J. Arnd (Ueberſee⸗Poſt), Leipzig C 1. Einen Verſicherungsbetrieb einem Leſer verſtändlich darzuſtellen, iſt beſonders ſchwie⸗ rig. Um alle Vorgänge des Verſicherungsbetriebes zu er⸗ läutern, hat der Verfaſſer der Darſtellung des eigentlichen äußeren Betriebs einige Kapitel vorausgeſchickt, in denen er verſucht, das Weſen der Verſicherung klar zu machen und in die räumliche Gliederung einzuführen. Die Er⸗ läuterungen der einzelnen Betriebsabteilungen werden durch gut ausgewähltes Bildmaterial untepſtützt. Die Einrichtungen für die Gefolgſchaft werden beſonders be⸗ handelt. Die Darſtellung ſchließt mit einem Hinweis auf auf die beſonderen Aufgaben, die zum Wohle der Volks⸗ geſamtheit noch zu löſen ſind. * Die Zellwollerzeugung der Thüringiſchen Zellwolle Als, Schwarza. Von Carl Hilfrich. 90 Seiten, mit 18 Ah⸗ bildungen, 6 bunten und 18 ſchwarzen Taſeln. Hlol. 2,30 Verlag J. J. Arnd(Ueberſee⸗Poſt), Leipzig G 1. Die Ent wicklung der deutſchen ſynthetiſchen Textilfaſer, die tigſten Verwendungarten der Zellwolle und ihrer deren Eigenſchaften, werden eingehend uno fachlich behan⸗ delt. Das Buch enthält Angaben über die Herſteſlung des Zellſtoffs der den Rohſtoff der Zellwolle bildet. Auch der Werdegang der Faſer wird beſchrieben. Kunſtmaler Max Frieſe⸗Breslau hat eine Reihe von Motiven des Wer⸗ kes Schwarza im Bilde feſtgehalten. Eine ſchemotiſche Darſtellung der Zellwollerzeugung, eine Farbtafel, die Erzengniſſe des Werkes zeigt, ſowie ausgezeichnete Photo⸗ aufnahmen ergänzen das Buch. 576 8 * L. Gg. Greck u. K. H. Nühle: Das Photv⸗Verſand⸗ haus(Der Photo⸗Porſt, Nürnberg), Band 44 der Schriften⸗ reihe„Deutſche Großbetriebe“. 81 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Hlbl..30.. Verlag J. J. Arnd(Ueber⸗ ſee⸗Poſt) Leipzig C 1. Das ausgezeichnete Buch gibt einen vortrefflichen Einblick in den allmählichen, allerdings recht raſchen Aufbau und die Organiſation eines Unternehmens 5 das ſich das größte ſeiner Art nennen darf Es iſt unge⸗ mein intereſſant zu leſen, wie der Unternehmer ſein Wert aus den denkbar beſcheſdenſten Anfängen durch unbeirr⸗ bares Feſthalten an ſeinem Ziel Plau auf Plan mit wachſendem Erfolge durchführt, und wie er durch beiſpiel⸗ hafte Organiſation ſeine Gefolgſchaft zu lenken und mit ſeinem Werk zu verbinden verſtand. All das iſt klargelegt durch eingehende Schilderung des Karteiweſens, des Ein⸗ laufs, der Reklame, des Verkaufs und des Verſandes. Ein Abſchnitt unterrichtet über die Einrihtungen des Boe⸗ triebes zur Ausbildung des Nachwuchſes und über Jie mannigfachen ſozialen Maßnahmen zzur Erhaltung und Erhöhung der Arbeitsfreude und Leiſtungsfähigkeit der Gefolgſchaft. W. Müller. aan Aubischtänke vorrätig im Speslalgeschäſt W. Rother me Installationsmstt. Schwetziygerpl.! bekomm die Mu gewiß, denn sie stand bis jetzt un eigenen 2 Electroles Anzeigen helfen verkaufen machen klekimsene heiß vorsorgen Künl-Schränke dsr eee, Eis-Maschinen A Elektro- Kühlschränke s O fort lilelerbear! 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Einen Ausweg einen Ausweg...— Sie raffte ſich auf, zwang ſich zu einem Lächeln und flüſterte:„Nein, Peter, der Dritte biſt du nicht. Aber mehr als jener, ein muti⸗ Hans Harbeck: ger und unerſchrockener Mann. Wir wollen Thron und Geſchicke miteinander teilen. Ich bin des Allein⸗ ſeins müde.“ Pugatſcheff taumelte zurück. Hatte er richtig ge⸗ hört? Dieſe vielbewunderte, noch immer ſchöne Frau, die mächtige Herrſcherin aller Reußen, bot ihm die Hand?... Völlig verwirrt rief er:„Ja, ich bin nur ein armer Tatar aus den Steppen von Simo⸗ welſk, aber Er kam nicht weiter. In Katharinas Händen blitzte eine Piſtole.„Auf die Knie, Rebell!“ rief ſie, und hielt ihm das kalte Eiſen an die Stirn. Pugatſcheff brach zuſammen. Vierzehn Tage ſpäter ſtand auf dem Platz von Kaſan, inmitten einer ungeheuren Volksmenge, ein eiſerner Käfig, darin Pugatſcheff eingeſperrt war. Er wurde am 10. Juni des Jahres 1775 ent⸗ hauptet. Ou mußt es oͤrennal ſagen Zu Liliencrons 30. Todestag am 22. Juli Der Dichter der„Kriegsnovellen“ und des „Poggfred“ wird neuerdings als ein wahrhaft begna⸗ deter Dolmetſcher deutſcher Art mit Recht in den porderſten Geſichtskreis gerückt. Sein lyriſches Werk ſtrotzt von Geſundheit und ſtrahlt wie ein hoher Sommertag. Ein wunderbares Gefühl der Befrei⸗ ung ergreift uns, wenn wir die Zeilen leſen, in denen er mit burſchikoſer Friſche ſein Verhältnis zur Poeſie erläutert: „Nimm die Muſe bei der Hand, drück ſie feſte an die Wand, küſſe ihr den weißen Nacken, küſſe ihr ie friſchen Backen. Lachen wird ihr roter Mund, und beſiegelt iſt der Bund.“ Dichtung, die aus ſolcher Unmittelbarkeit des natyen Empfindens hervorwächſt, will und kann volkstümliche Bedeutung gewinnen. Und doch mögen diejenigen, die Lilieneron vor allem um ſeiner Ur⸗ wüchſigkeit willen lieben, oͤaran denken, mit welcher beinahe fanatiſchen Beſeſſenheit gerade er die Kunſt der Formgebung gepflegt hat. Seine Stanzen, Terzinen, Sonette und Sicilianen zeugen von einer ſprachlichen Disziplin, die auf unerbittlicher Arbeit ruht. Liliencron liefert den Beweis, daß deutſches Denken und Trachten nicht darunter leidet, wenn es ſich den harten Geſetzen der Form unterordnet. Das letzte Buch des Ritters Detlev heißt ſchlicht und vielſagend„Gute Nacht“ und ſchließt mit einem Gedicht„Begräbnis“. Es iſt ein Nachlaßbuch, aber der Dichter hat es noch ſelbſt zuſammengeſtellt. So dürfen wir es auch als eine wohlerwogene Abſicht hinnehmen, daß Lilieneron, im Innern bereits zum Abſchied vom Leben und zum Hinabſinken in die grauen Gründe“ gerüſtet, drei im Motiv überein⸗ immende Gedichte zum Mittelſtück und zur geiſtigen Achſe ſeines Alterswerkes macht. Dreimal, nach meßhiſtöpheliſchem Rezept, drückt er den gleichen Ge⸗ danken aus, und dreimal entwirft er, rein optiſch betrachtet, eine mit den gleichen Mitteln herbeige⸗ führte Schlußapotheoſe. Oh er die„erſchröckliche Springflot“ von 1717, das Kind mit dem Graven⸗ ſteiner oder den Kanarienvogel beſingt, immer triumphiert die Einfalt der in Gott ruhenden Kreatur über die Mächte der äußeren Zerſtörung. Eine ſieben Tage dauernde Ueberſchwemmung hinterläßt ein„chabswildes“ Trümmerfeld. Häuſer, Menſchen und Tiere ſcheinen ohne Ausnahme vernich⸗ tet. Aber als man ſich an die Aufräumungsarbeit macht, hört man ein Gähnen. entführen. Noch nicht... Aber ich habe jetzt hier in Magdeburg noch einen Beſuch zu machen. Einen ſehr notwendigen Beſuch und— vielleicht einen letzten Verſuch zu einer Einigung.“ „Sie wollen mit Herrn Rückſtein perſönlich ver⸗ handeln?“ „Nein!“ Es klang hart. Luiſe erklärte:„Ich will mit der alten Frau Rückſtein ſprechen, mit der Mutter meines geſchiedenen Mannes. Gewiß hat ſie auch heute noch wie früher alle Fäden in der Hand.“ „Dieſe Unterredung wird nicht ſo lange dauern“, wandte der Anwalt ein.„Wir fliegen dann etwas ſpäter nach Berlin.“ „Nein.“ Luiſe ſchüttelte den Kopf.„Brehm hatte aa alles wunderſchön ausgerechnet. Das zum Rück⸗ lug nach Wien vorgeſehene Flugzeug erreichen wir doch nicht mehr. Vor allem aber... Sie werden 15 verſtehen, Doktor... vor allem möchte ich allein . Doktor Kemmrich hatte ſich nicht verpflichtet, Luiſe 5 einem beſtimmten Termin nach Wien zu bringen. Er vertrat hier den Prozeß der Schauſpielerin, von deſſen Ausgang er ſich für ſeine Klientin wenig ver⸗ brach. Vielleicht alſo war es ganz gut, wenn ſie noch eine letzte perſönliche Verſtändigung ſuchte. So verabredeten ſie nur noch, wohin eine gegen⸗ ſeitige Benachrichtigung zu geben war. *. 0 Luiſe läutete an der Tür des alten vornehmen 95 Und in den kurzen Augenblicken, ehe ſich längdtele Tür ölfnete, erinnerte ſie ſich plötzlich wieder 51 aſt vergeſſener Einzelheiten früherer Beſuche in ieſem Hauſe. Und alle zurückliegenden Ergebniſſe ſchienen deutli 5 a Geſchehens. cher zu ſein als in den Tagen ihres Sie hörte, wi ü Wer wie ſich im Hauſe jemand der Tür 1 alte Dienerin öffnete. Als ſie Luiſe er⸗ il ute, zeigte das hagere, faltige Geſicht weder Be⸗ Fra d noch ablehnendes Erſtaunen, wie die junge au das eigentlich erwartet hatte. a 60 5 zwang ſich, das harte Pochen ihres Herzens 1. Sie grüßte die langjährige Angeſtellte 9 eundlichen Worten und fragte, ob die gnädige ran zu Hauſe wäre. 5 ſch 5 Dienerin gab Luiſe den Eintritt frei, wandte lie öffnete die Tür zu dem neben der Diele 1 kleinen Empfangszimmer. 8 5 ſtand Anna⸗Elifabeth Rückſtein gegenüber. Fra daren grauen Augen der ſchmächtigen alten u ſahen die einſtige Schwiegertochter an. Sie „Aufgeweckt aus tiefen Träumen, reckt ein Mädchen ihre Glieder, neſtelt träg am offnen Mieder, mault, als könnt' ſie nichts verſäumen: bin ein büſchen eingeſchlafen, nicht zu tun bei meinen Schafen.“ Ein Kind klettert auf einen hochaufgetürmten Holzſtoß, um dort einen goldgelben Gravenſteiner Apfel zu verzehren. Plötzlich bricht, holterdipolter, der künſtliche Bau zuſammen. Die Leute eilen ent⸗ ſetzt zur Rettung herbei und entfernen mit ſtocken⸗ dem Atem Stück für Stück die Bretter. „Da— ſitzt in einer gewölbten Halle das lächelnde Kind wie die Maus in der Falle, hat ſchon vergeſſen den Purzelſchrecken, und beißt in den Apfel und läßt ſichs ſchmecken.“ Im dritten Gedicht iſt es ein Kanarienvogel, der bei dem Einſturz eines Arbeiterhauſes wie durch ein Wunder unverletzt bleibt, während ſeine Be⸗ ſitzerin bei dem Verſuch, ihn in Sicherheit zu brin⸗ gen, ums Leben kommt. „Staub und Schuttwolke ſind verflogen, die Frau iſt aus den Trümmern gezogen, die treue Frau. Doch wie ein gefeiter ſingt oben und jubelt und tiriliert weiter der kleine Kanarienvogel.“ Man ſoll den Tiefſinn und die ſymboliſchen Deu⸗ tungen nicht an den Haaren herbeizerren, aber hier bringt der Draufgänger Liliencron nicht nur ſeinen rotwangigen Optimismus zum Ausdruck, ſondern euch eine Idee. Das träumende Mädchen, das lächelnde Kind und der tirilierende Vogel— ſie ver⸗ körpern auf eine köſtlich naive Art den Genius des deutſchen Volkes, den gerade im Augenblick der Not der mutige Glaube an ſein natürliches Lebensrecht und an ſeine verbürgte Unzerſtörbarkeit beſeelt. eee eee Als Pitt erwachte von Rudolf Schneider⸗Schelde In den ſiebenunddreißig Sekunden, die zwiſchen ſechs Uhr fünfundvierzig dreiundzwanzig und der nächſten Minute und dem ſchnarrenden Raſſeln des Weckers und einem ſehr plötzlichen und hellen Erwa⸗ chen lagen, hatte Pitt, Herr Pitt, Doktor und Refe⸗ rent und in der Hauptſache behaglicher Menſch, eines Morgens den folgenden, eigentümlichen Traum: Er lachte, ſtreckte beide Arme weit aus und ſchlief ſeelenruhig weiter. Während er weiterſchlief, träumte er von dem Wecker, der ihn ſeit bald dreißig Jahren regelmäßig geweckt hatte. Er nahm den Wecker im Traum neben dem Bett weg und warf ihn lachend in die entfernteſte Ecke des Zimmers. Er ſchlief und träumte, daß er ſchlafe und daß es acht Uhr werde und neun Uhr, und dann erwachte er— alles im Traum, der in ein paar Sekunden eingeſchloſſen war — und ſetzte ſich hin und lachte wieder. Er ſah die Sonne zum Fenſter hereinſcheinen und verſpürte die Herrlichkeit eines ſchönen Tags und wußte genau, daß er nichts zu tun hatte, daß er nicht ins Büro zu gehen brauchte, daß keine Pflichten auf ihn warteten, wußte es genau, weil er im Traum genau wußte, daß es ihm gelungen war, ſich penſionieren zu laſſen, mit vollem Gehalt, ehrenhalber ſozuſagen mitten in der Vollkraft ſeiner Jahre, und daß jetzt das Leben ſelber vor ihm lag, mit dem er beginnen konnte, was er wollte, alles, was er ſich immer gewünſcht hatte, zum Beiſpiel, Er dachte träumend angeſtrengt nach, aber es ſiel ihm im Augenblick nichts Rech⸗ tes ein. — Macht nichts, dachte er und: ich habe ja Zeit, und: Donner und Dorial träumte er jauchzend, vorbei die ganze Plackerei!l Keine Akten mehr, keine Konferen⸗ zen, kein grauer Morgen mehr, wo man daſitzt und auf den Rüffel wartet, der kommen muß, endlich frei, um zu tun, was einem beliebt! Träumend ſcherzte er mit ſich ſelbſt, eingeſchloſſen in den Bann der halben Minute, während der die Zeit aufgehoben ſchien: Beliebt es jetzt vielleicht auf⸗ zuſtehen?— Es beliebte, es war in ſeinem Traum mit einemmal halb 10, er ſchälte ſich genießeriſch aus dem Bett und hinüber ins Bad und plätſcherte und raſierte ſich und zog ſich dann an und beſchloß an die⸗ ſem wundervollen Tag irgendwo zu frühſtücken, wo ſich das Leben genoß. Er verließ das Haus und ſtelzte grinſend mit lachendem Herzen und träumend, wie ſein Herz lachte, durch die Straßen und ſaß ſchließlich in einem Gartenkaffee, über ſich Kaſta⸗ nien, Vogelgezwitſcher im Ohr, die dampfende Taſſe in der Hand. Es war elf, es war halbzwölf, er ſaß da mit einer Zeitung, die Zigarre im Mund, träumend, daß er genoß. Es ſtellte ſich heraus, daß er ſeinen Platz mit Bedacht gewählt hatte, er konnte in einiger Entfernung das gelbe Gebäude ſehen, worin er ſo viele Jahre ſeines Lebens verbracht hatte, er ſah ſogar im zweiten Stock das Zimmer, das ſein Büro geweſen war. Er ſah, wie jetzt ein anderer dort ſchaltete, ein anderer plagte ſich mit den Geſchäften ab und war verantwortlich für das, was geſchah. Pitt, Herr Pitt, geriet träumend ins Sinnen, und unverſehens fielen ihm ein paar Fälle ein, die er nicht mehr zu Ende bearbeitet hatte, ein Fall vor allem, ſchwer zu entſcheiden, ſchwer zu durchſchauen. Wenn der andere es nur richtig machte! Hm, dachte Pitt in ſeinem Traum, im Grund war es eine intereſſante Tätigkeit.— Hm, dachte er, wie war mam verwachſen mit allem, wie ſtand man mitten oͤrin— und jetzt? Schade, jetzt ſo neben draußen zu ſitzen in den allerbeſten Jahren?!— Hm, hm, dachte er ein paarmal, und dann dachte er ver⸗ wundert: Was habe ich da ſoeben gedacht? Er blin⸗ zelte träumend hinüber zu dem gelben Bau und hinauf in den zweiten Stock, er ſah deutlich die Zimmerlinde am Fenſter, die er liebevoll groß⸗ gezogen hatte, und etwas wie Eiferſucht beſchlich ihn. He! verſuchte er energiſch zu denken, was fällt dir denn ein? Sitzt du nicht hier im Café beim Kaffee und Kuchen und haſt deine Ruhe und Freiheit? Ja, Kuchen, antwortete eine Stimme in ihm, Ruhe wozu und Freiheit wofür?— Seine Laune ſank, er ertappte ſich plötzlich ſcheue Blicke werfend, als ſchäme er ſich am hellen Vormittag nichtstueriſch herumzuſitzen. Er bemerkte plötzlich erſtaunt, daß er gähnte.— Das wäre... dachte er ergrimmt und konnte nicht verhindern, daß lähmende Beſorgnis ihn beſchlich, ob es ihm gelingen werde, den Tag totzuſchlagen. Es war zwölf in ſeinem Traum, und er ſah drü⸗ ben die Kollegen aus dem Portal herauskommen; ſie verabſchiedeten ſich, hatten es eilig, lachten, winkten. Das war Leben! Träumend erfaßte ihn Angſt, es könnte einer ihn ſehen und begrüßen wollen. Er machte ſich förmlich klein, aber da überquerte ſchon einer oͤen Platz und kam auf ihn zu und rief auch ſchon von weitem etwas von der Sehnſucht, die ihn wohl hergetrieben habe, und rief es klirrend, mit einem klirrend höhniſchen Lachen, in dem die Frage klang, was er drum gäbe, wenn er wieder dabei ſein oͤſtrfte? „Ich?“, fuhr Pitt, Herr Doktor Pitt, halb noch träumend, halb ſchon erwacht, hoch und blickte ſtarr nach dem ratternden Wecker. Als er ihn ſah, über⸗ flutete ihn tiefe Befriedigung. Er las in tiefer Be⸗ friedigung die Zeit ab. Er begriff ſofort, daß er geträumt hatte, begriff faſt, daß der Traum in einer halben Minute eingefangen geweſen war, und fuhr, wie um ihm vollends zu entrinnen, augenblicklich aus dem Bett und in die Hausſchuhe hinein. Er rannte ins Badezimmer hinüber und blickte mit äußerſter Aufmerkſamkeit auf alles, was ihm vor die Augen kam, wie um ſich immer wieder zu ver⸗ ſichern, daß, was er jetzt erlebte, wirkliche Wirklich⸗ keit war. Als er an dieſem Morgen ins Büro ging, ver⸗ weilte er mild⸗ nachdenklich, reuevoll⸗heiter vor dem Portal und blickte an dem Haus empor, als ſähe er es zum erſtenmal. Ein Kollege, es war der, welcher in ſeinem Traum eine Rolle geſpielt hatte, kam vor⸗ bei und rief ihm ein Scherzwort zu und ſagte, er ſehe ſo aus, als habe er am frühen Morgen ſchon eine angenehme Neuigkeit erfahren. Stimmt, dachte Pitt, Doktor und Referent umd behaglicher Menſch, aber er ſagte nichts und lächelte bloß. eee. Das Kunſtwerk 7 Von Fofef Weinheber Wir Künſtler zeigen euch das Sein als Wort und Farbe, Ton und Stein. Wir einſam, überſehn, verkannt, haun uns aus Traum ein Heimatland und teilen jedem, der da will, vom gottnah ſeligen Gefühl. Der Weg iſt Leid, der Ruhm iſt Trug, im Werkrauſch bleibt uns Lohn genug: nach dieſer überbittern Zeit die Hoffnung auf Unſterblichkeit. (Aus dem Sonderheft der„Weſtmark“, das als Führer für die ſchienen iſt.) reichte Luiſe die Hand:„Guten Tag, Frau Domkat. Ich habe Sie erwartet.“ Die Stimme klang ruhig. Es war eine vorſichtige Stimme. Die Hand wies einladend zu den Stühlen hinüber.. Luiſe erſchrak ſo ſehr, daß ſie zuerſt ein wenig zurückwich. Wie war das. ſie wurde erwar⸗ tet...? Hier erwartet, wo ſie nie anderes als kühle Ablehnung erfahren hatte 2 „Aber ich werde Ihnen nicht helfen können“, ſagte Anna⸗Eliſabeth Rückſtein. Ein abwehrendes Zucken der ſchmalen Schultern unter dem dunklen Seiden⸗ kleid begleitete die Worte. Sie fuhr fort:„Denn Sie kommen doch wahrſcheinlich, um meinen Beiſtand zu erbitten. Oder nicht?“ i Ouiſe fühlte bei dieſen Worten eine zornige Ver⸗ zweiflung. Vielleicht war es beſſer, ſehr ſchnell wieder aus dieſem Hauſe fortzugehen Sie riß ſich dennoch zuſammen. Sie war nicht mehr das junge, unbedachte Geſchöpf früherer Jahre. Sie war ſeit dem Tage, da ſie Magdeburg verlaſſen hatte, nicht ſtehengeblieben oder gar zurückgeſunken, wie man das hier erwartet oder vielleicht ſogar ge⸗ wünſcht hatte. l N Luiſe hob die großen braunen Augen zu dem Ge⸗ ſicht der alten Frau. Sie dachte: dieſe hier iſt doch auch eine Mutter! Sie ſuchte noch der Spur eines freundlichen Lichtes. Sie fand nur den kühlen grauen Blick unter einer noch merkwürdig glatten Stirn. Aber auch Anna⸗Eliſabeth hatte die junge Frau mit langſamem Forſchen betrachtet. Luiſe war, ſeit ſie aus dem Kreiſe der Rückſteins gegangen war, noch ſchöner geworden. Gefährlich ſchön, dachte die alte Frau. Der Ausdruck des klaren Geſichtes war reifer geworden, die weichen Linien des roten Mundes noch lockender. Sie dachte weiter: es wäre doch richtiger geweſen, Juſtizrat Hofer hätte die Verhandlung allein geführt. Wozu mußte Johannes noch einmal eine Begegnung mit dieſer fungen Perſon haben, deren Beruf es wohl war, die Leute zu betören und zu um⸗ ſpielen? Luiſe ſpürte immer noch das raſende Herzklopfen. Sie fühlte jetzt auch, wie todmüde ſie war. Das kam davon, wenn man nächtelang nicht richtig ſchlief. Sie neigte ſich etwas vor, der alten Frau zu und ſagte:„Ja. ich wollte um Ihren Beiſtand bitten. Weil Sie ja auch eine Mutter ſind! Sie werden ver⸗ ſtehen, daß ich am Leben meines Kindes teilhaben möchte. Man kann doch eine Mutter nicht ganz und gar ausſchalten!“ Die alte Frau erwiderte ſtreng den Blick der braunen Augen und erwiderte:„Ich denke, Frau Domkat, es wird richtiger ſein, ſich zuerſt einmal wieder der vergangenen Jahre zu erinnern! Sie ſcheinen den Anfang vergeſſen zu haben!“ „Das Vergangene ſpricht hierbei nicht mit“, ſagte die Schauſpielerin ungeduldig.„Es geht jetzt darum, eine Abmachung richtigzuſtellen, die jedes natürliche Gefühl verhöhnt.“ Die andere ſchien den heftigen Einwand gänzlich zu überhören. Sie fuhr fort:„Als mein Sohn Sie vor zehn Jahren in mein Haus brachte und mich vor die Tatſache ſtellte, daß eine unbedeutende und blut⸗ junge Tänzerin meine Schwiegertochtr geworden ſei, wußte ich ſofort, daß dieſes Glück— wenigſtens er⸗ ſchien es meinem Sohn damals als Glück— ſehr bald vorbei ſein würde.“ „Ich habe mich bei den Rückſteins auch niemals wohl gefühlt“, ſagte Luiſe hochmütig. „Eben“, nickte die alte Frau.„Darum ſuchten Sie heimlich, ohne Wiſſen meines Sohnes, immer wieder das Nachtlokal auf, in dem Sie aufgetreten waren und in dem Sie mein Sohn in jener unheil⸗ vollen Stunde kennengelernt hatte. Und wenn ſich Herr Rückſtein auf Geſchäftsreiſen befand, ſo ver⸗ gnügte ſich der Kreis Ihrer leichtlebigen Bekannten in ſeinem Hauſe.“ „Das damals auch mein Haus war“, ſagte Luiſe und fuhr fort:„Ich habe längſt eingeſehen, daß ich mich ſchon viel früher hätte von Rückſtein trennen ſollen. Aber ich wurde Mutter.“ Ueber ihr blaſſes Geſicht ging der Schein eines wehmütigen Lächelns, und man ſah auch, daß in den Winkeln des zärtlichen Mundes Spuren von Leid waren.„In einer anderen Umgebung als in der kühlen Luft hier hätte mich meine Mutterſchaft ge⸗ wiß ſehr glücklich gemacht. Aber hier gehörte ja das Kind vom erſten Tage an nicht mir, der Mutter, ſondern den Rückſteins!“ Sie hatte ſich in einen leidenſchaftlichen Zorn ge⸗ redet. Die alte Frau hob die Hand:„Ich bitte, ſich zu Ste war gekommen, um mäßigen.“ „Ja fagte Luiſe. zu bitten. Da waren dieſer Ton und dieſe Heftig⸗ keit wohl nicht angebracht. Sie ſprach weiter:„Ich gab mir damals gewiß alle Mühe, den Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, die Rückſtein. die Sie alle hier... an mich ſtellten.“ 5 „Und Rückſtein war ſo töricht, an dieſe Wand⸗ lung zu glauben!“ ſagte die alte Frau. Es klang verächtlich.„Ich jedenfalls glaubte niemals daran. Ich wußte genau, daß bei Ihnen die Sehnſucht nach dem freien und ungebundenen Leben immer größer Schauſpielerin.„Laufen Sie nicht gleich davon! Vergangenheit zu reden. Ich will mein Kind ſehen, Uns iſt der Mond, die Stille lieb, Wir haſſen Taglärm und Betrieb, in unſrer reichen Armut ſind wir Kind und Kind und wieder Kind. Wir ſehnen uns von früh bis ſpät nach jenem Herzen, das verſteht, und iſt es da, urd ſagt es ja, bringt uns dies Glück dem Tode nah. Im Anfang war die Leidenſchaft: Gott ſegne uns die Schöpferkraft! t. Ausſtellung„Kunſtſchaffen der Weſtmark“ ſein würde als die Mutterliebe. Und endlich ent⸗ ſchloß ſich mein Sohn zur Scheidung.“ „Und zwang mich in einen Vertrag, deſſen Härte ich damals nicht begriff“, fuhr Luiſe fort.„Heute aber... ja, verſtehen Sie denn nicht, daß ich an dieſer Sehnſucht nach meinem Kind noch zugrunde gehe?“ „Ich denke, daß Sie ſich in eine ſolche Sehnſucht nur hineinſteigern. Bevor Sie zu dieſem Gefühl kamen, hätten Sie gegen den Leichtſinn Ihres Lebens und gegen die Schwächen Ihres Charakters kämpfen ſollen!“ erwiderte Anna⸗Eliſibeth Rückſtein hart und unerbittlich. Luiſe erhob ſich. Sie zitterte. Noch einmal zwang ſie ſich zur Ruhe.„Ich ſehe.. ich hätte den Weg hierher unterlaſſen ſollen.“ Frau Rückſtein hob unwillig die Schultern. Sie legte ihren ſchmalen hageren Arm auf den der Ich teile durchaus die Anſicht meines Sohnes, daß es unverantwortlich wäre, Johann⸗Chriſtian aus an⸗ ſerem ordentlichen Leben hier zu entlaſſen und— wenn auch nur zeitweiſe— in den Kreis Ihres weit weniger geordneten Lebens zu geben. Trotzdem können wir Frauen uns ausſprechen“ g „Ich kam nicht hierher, um mit Ihnen über die und ich will in Zukunft an ſeinem Leben teilhaben!“ ſagte Luiſe mit feſter Entſchloſſenheit. f Ihre Gegnerin ſchüttelte den Kopf. dem Kind ſeinen Frieden laſſen!“ a Luiſe aber wurde immer erbitterter. Ste er⸗ widerte:„Wenn Johann⸗Chriſtian bei mir iſt, wird er vielleicht glücklicher ſein als hier. Alles wird bei mir heiterer ſein... heiterer und natürlicher „Nein, das glaube ich nicht, daß mein Enkel bez Ihnen glücklicher wäre, Frau Domkat. Ich denke, er ſchlägt in die Linie der Rückſteins. „Sie ſehen das Kind ſo, wie Sie es haben wollen? ſagte Luiſe. In ihren Augen brannte jetzt ein ge⸗ fährlicher Zorn.„Ich aber glaube das nicht. Nein ich will nicht glauben, daß ſich mein Blut in meinem Kinde ganz und gar verleugnet. Aber hier wird man natürlich darauf bedacht ſein, Johann⸗Chriſtian mit allen Möglichkeiten, die der Reichtum gibt, zu beſtechen.“ „Sie ſollen (Fortſetzung folgt) 5 + KO MON Aber was hieß in dieſem Fall Abſicht? Wie gut der Landgerichtsrat ihn verſtanden hatte: Das alles konnte man nicht ſo werten, wie man es bei einem Weißen hätte werten müſſen. Dieſen Far⸗ bigen konnte man nicht mit den Paragraphen der Weißen beſtrafen. Der Braune war an der Tat un⸗ ſchuldig. Und wie er, Claaſen, mit Gewißheit an⸗ nahm, hätte der Malaie auch niemals den Mut auf⸗ gebracht, wirklich auf de Vries zu ſchießen. Daß bei der brutalen Behandlung, die dex Vries dem Far⸗ bigen hatte angedeihen laſſen, Rachegedanken auf⸗ loderten, das konnte man ihm nicht verargen. Jeden⸗ falls— der Landgerichtsrat hatte darauf verzichtet. die Sache weiter zu verfolgen. Allerdings hatte ja auch er, Claaſen, ſozuſagen für den Malaien ge⸗ bürgt. Wieder klangen die weichen Laute der Sprache der tauſend Inſeln auf. Voller Vertrauen hingen die Blicke des Malaien an dem Munde des weißen Herrn. Der felſenfeſte Glaube, den der Farbige dem Tuwan-besar entgegenbringt, hatte in Djonos Seele wieder einen Halt bekommen. „Komm, Djono, wir wollen zu den Tigern gehen!“ Auf einen Wink Claaſens erhob ſich Dfono. „Zu den Tigern!“ wiederholte er. Im Süden des Tierparks lagen die Raubtier⸗ anlagen. Erſte Sonnenſtrahlen, die das Gewölk durchkämpft hatten, flirrten über gelbe Flecken, die ſich vom ſandigen Boden abhoben. Es waren die Löwen, die in die Sonne blinzelten. Der ſcharfe, beizende Geruch ſchlug Claaſen und Diono entgegen, als der Direktor die Tür zum Raubtierhaus öffnete. Die meiſten Käfige waren leer, weil die Tiere ſich in der Freianlage befanden. Nur der geſtreifte Leib einer großen Königs⸗ tigerin lag regungslos in einem Käfig. Die Ver⸗ laſſenheit und Hilfloſigkeit aller Kreatur ging von ihr aus. Claaſen wies auf die große Katze.„Fatme— krank!“ ſagte er. Die Pulſe Djonos fingen an zu beben. Er ſah die bernſteingelben Augen der Tigerin, die durch den Tod ihres Gefährten melancholiſch und bösartig ge⸗ worden war. Das Mitgefühl durchſtieß Dijonos Herz wie ein feiner Schmerz. „Kartinah!— Kartinah!“ murmelte er. Die Tigerin hob langſam den gewaltigen Kopf. Wie eine Statue blieb der Malaie ſtehen. Er ſaſtmelt alle Willenskraft in dem Blick ſeiner Augen. Menſch und Tier ſchätzten ſich ab. Minutenlang dauerte das Spiel der Kräfte. Dann blinzelte die Tigerin und fing leiſe an zu ſchnurren. Voller Spannung hatte Claaſen den Malaien beobachtet. Nun lächelte er zufrieden. Er hatte recht behalten! Mit ſeiner dunkel tönenden, gutturalen Stimme begann Djono auf die Tigerin einzureden.„Saſa— saja— Fatme!“ F DIE S ON NTA GSS 22 8 Und Fatme, die ſonſt gegen die Stäbe des Käfigs mit den Pranken ſchlug, wenn der Wärter ſich ihr nahte, kroch langſam und ſchnurrend an das Gitter heran. Sie mußte ſich den beiden Augenſonnen des braunen Mannes nähern, die ſie bezwangen und ihr eine wohltuende Ruhe ſchenkten. Direktor Claaſen winkte den Tigerwärter herbei. „Der Malaie bleibt bei uns. Er wird zunächſt dritter Wärter. Sagen Sie Prangels Beſcheid, daß er ihm das kleine Zimmer in dem Raubtierhaus an⸗ weiſt.“ XXX. Ganz ſachte trommelten die Regentropfen auf dem Blech, das vor Gregers Fenſter im Zimmer des Elite⸗Hotels angebracht war. Silbergrau wölbte ſich der Himmel über Ham⸗ burg. Reinhold Greger atmete tief die kühle, herbe Luft ein. Er mußte ſich den Gedanken förmlich einprägen, mußte den Satz vor ſich hinſprechen, damit er Farbe und Wirklichkeit gewann.„Ariane iſt in ihrem Zim⸗ mer. Ariane iſt in Nummer 77 und packt ihre Sachen ein.“ Als habe er jetzt erſt begriffen, was geſchehen ſei, ballte er die Hände zu Fäuſten und legte ſte ſich feſt auf die Bruſt. Es war alles vorbei. Es war alles vorüber. Heute vormittag hatte er Ariane abgeholt. Im Zimmer des Landgerichtsrates hatten ſie ſich getroffen, und Gerber hatte ein paar Worte ge⸗ ſprochen, als Freund ſozuſagen und auch als Unter⸗ ſuchungsrichter. Mitfühlende Worte des Bedauerns, durch die ſich Wünſche für die Zukunft wie frohe, helle Bänder zogen. Dann waren ſie nebeneinander durch die Straßen gegangen. Ariane mit einem Ausdruck, als habe ſie eine lange und ſchwere Krankheit überſtanden, und als ſtaune ſie nun darüber, daß ſie wieder durch die Straßen gehen dürfe. Neben ihm— mit ihm— ür ihn. Der Portier in der Halle war ihnen entgegen⸗ gekommen. Die Boys hatten die Hände an die Mütze gehoben. Ein großer Roſenſtrauß hatte in Arianes Zim⸗ mer geſtanden. Mit gleichſam erwachten Augen hatte ſie ſich um⸗ geſehen, und in ihre Wangen war eine leichte Röte zurückgekehrt.„Ich möchte gleich heimfahren, Rein⸗ hold. Ich glaube, um vier Uhr geht ein Zug nach Berlin.“ „Ich will mich erkundigen, Ariane.“ Er hinausgegangen und hatte den Portier gefragt. wiß, ein D⸗Zug fahre um dieſe Zeit. Nun ſtand Greger in ſeinem Zimmer. Ich muß noch in Hamburg bleiben, dachte er, es iſt noch einiges zu erledigen. Ich werde Ariane allein reiſen laſſen müſſen. Ich verſtehe ſie. Er faßte einen Entſchluß. Es war beſſer, ſo raſch wie möglich zu ſagen, was doch geſagt werden mußte. Er ging über den Flur und klopfte an der Tür des Zimmerg 77. Der Klang ihrer Stimme erſchütterte ihn von war Ge⸗ 8 EIILIAGE DER NEUEN M AN N 11 EIMER ZZ EITUNG neuem. Es war ſo beglückend, immer wieder vor die Tatſache geſtellt zu ſein, daß ſie da war. Frei— ohne alle Schuld— wieder bei ihm. Langſam drückte er die Klinke nieder. Ariane beugte ſich über ihren Koffer. Sie wandte ſich um und nickte ihm zu. Ihre Hände ordneten Kleider und Wäſcheſtücke. Ihre ſchmalen, ſchönen Hände, in deren Bewegung ſo viel ihres Weſens lag. Greger ſchloß die Tür hinter ſich.„Ich kann dich doch nicht begleiten, Ariane. Du weißt es.“ „Ja, aber ich möchte fort. Du wirſt es verſtehen.“ „Ich komme morgen oder übermorgen nach. Wir können vielleicht von Berlin aus nach Süddeutſch⸗ land.“ „Ja, gewiß. Die„Oran“ iſt auf See.“ Sie ſchloß den Deckel Koffers.„Du erinnerſt dich, als wir die Laufplanke hinunterſtiegen, wollte ich dir etwas ſagen.“ Sie ſprach leiſe, ohne ſich umzu⸗ wenden. Greger horchte in ſich hinein. Ja, er wartete darauf, daß nun irgend etwas in ihm aufklingen würde. Zorn oder Schmerz, gekränkte Ichſucht! Aber er fühlte nichts davon. Keine Spur der Ge⸗ fühle, die ihn auf der Dachterraſſe gequält hatten, war mehr übrig. Es war ihm nur, als ſtröme ſeine Seele einen ſtarken und unüberwindbaren Strom von Liebe aus. Es ſtand weit über allen Gefühlen, die er je empfunden hatte. Es war einzig und unverrückbar feſt. Er ſuchte nach Worten, die des Ariane überzeugen ſollten, daß er alles begriff, was ſie getan hatte. Ihr Fortgehen, ohne ihn zu benachrichtigen. Das Ver⸗ ſchweigen jenes Erlebniſſes in Ceylon, das ſie immer bedrückt hatte, ohne das er es ahnen konnte. Er holte ſchon Atem, um dies Erlebnis als neben⸗ ſächlich abzutun und ſie zu bitten, es in den toten Gärten der Vergangenheit ruhen zu laſſen. Aber er fand die Worte nicht. Er zauderte, auch nur einen Atem aufleben zu laſſen. „Ich liebe dich, Ariane“, ſagte er nur, das aller⸗ einfachſte, ſchlichteſte, abgebrauchteſte Wort, das doch nie von ſeiner Leuchtkraft verlieren kann, wenn es ſo geſprochen wird, wie Reinhold Greger es dat. Aus dem tiefſten Gefühl der Zuſammengehörigkeit heraus, aus dem ewigen Suchen eines Menſchen⸗ herzens nach dem Gleichklang einer anderen Seele. Langſam wandte ſie ſich um, ihr ganzes Weſen war ein Lächeln des Glückes. Von einem magiſchen Strom angezogen, gingen ſie aufeinander zu und küßten ſich. Dieſer Kuß löſchte alle Kleinheit und machte ſie eins in dem Verlangen, immer einander zu gehören. Als ſie aus dem Hotel herausgingen, trug er ihren Koffer und ſchüttelte auf die Frage des Por⸗ tiers, ob man den Koffer nicht zur Bahn ſchaffen dürſe, nur verneinend den Kopf. Nebeneinander gingen ſie durch den ſanften, erfriſchenden Regen und fühlten ihn nicht. Er kaufte ihr eine Fahrkarte und begleitete ſie auf den Bahnſteig. Als ſie eingeſtiegen war und ſich aus dem Fenſter lehnte, um ihm„Auf Wiederſehen“ zu ſagen, war es ihnen beiden, als ſei ihr gegenſeitiger Anblick etwas ganz Neues für ſie. Ohne ſie auszuſprechen, hatten ſie beide die gleichen Gedanken, die ſich mit der Zukunft beſchäftigten, in einer ſo frohen und ſicheren Weiſe, wie ſie es nie getan hatten. Jeder ſchien dem anderen neu, als habe er ihn ſich erſt heute gewonnen. Es war beglückend, ſich ſtill anzuſehen und ſich zuzulächeln. Greger hob den Arm und ſtreichelte noch einmal ihre Hand, die ſie auf den Fenſterrahmen geſtützt hatte. Der Abfahrtsleiter hob die runde Scheibe. letzte Tür klappte zu. Eine Illuſtriertes Kreuzworträtſel. 1985 Die in die waagerechten und ſenkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter ſind aus 1 den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Geographiſches Silbenrätſel. Aus den 36 Silben: gar— bo— ca— dagh— dern— di— er i mu e 1— gail— gel gris— horn— i— il— ki— lac— lang — le— li— lil— lo— me— ner— nier— de— pen— pri— ſchar— ſtein— ti— ul — vik— zen ſind 18 zweiſilbige geographiſche Namen zu bilden, die ed See! haben: 1. Stadt in Thüringen. 2. Gebirgsſtock auf der Balkanhalbinſel 3. Stadt in Frank⸗ reich, 4. zentralaſiatiſcher Strom, 5. Kur⸗ ort in Südtirol, 6. Fluß in Vorderaſien, 7. verlorenes Gebiet im Rheinland. 8. Nebenfluß der Leine, 9. Weinort am Rhein, 10 Kreis und Stadt im Rheinland, 11, Lofoteninſel 12 Stadt in Norwegen, 13. Vorort von Berlin, 14. italieniſche nſel, 15. Gouvernement und Stadt in ußland, 16. Name mehrerer Berge in 1 den Berner Alpen. 17. Stadt in Italien. 18. Stadt in Frankreich. Nach 115 5 1 der Wörter ergeben dieſe in ihren Anfan debe von oben nach unten, und buchſtaben, von unten nach oben, einen Sinnſpruch. Einfügungsaufgabe. Mea— Hebe— Ale JV urch Einfügen je einer aus zwei Buch⸗ ſtaben ceſtehenen ilbe als Mittelſilbe bilde man aus vorſtehenden drei Wörtern neue Wörter von nachſtehender Bedeutung: 1. Name aus der griechiſchen Mythologie, 2. Nase aus der griechiſchen 1 3. weiblicher Vor⸗ name.— Die drei Silben ergeben, anein⸗ andergereiht, einen beſtimmten Zeitraum. Petri Heil! Ein Angler kommt von einer langen Tour mit einem Netz voll Fiſche nach Hauſe und prahlt mit ſeinem Fangglück. Seine Frau hat ihn aber im Verdacht, daß er gar nicht zum Angeln geweſen iſt, jedoch ihr Mann leugnet ganz entrüſtet.— Durch einen Zufall gelingt es der betrogenen Frau, den prahleriſchen Angler leicht zu überführen.— Wie denn? Gegenſütze. Ein jedes der nachfolgenden Eigenſchafts⸗ wörter ſoll durch ein im Gegenſatz zu ihm ſtehendes Eigenſchaftswort erſetzt werden. Die Anfangsbuchſtaben dieſer müſſen alsdann, an⸗ einandergereiht, ein beliebtes Erzeugnis der Backkunſt ergeben. 1. geſchickt, 2. gewiſſenhaft, 3. müßig, 4. wert⸗ voll, 5. bekleidet, 6. beſcheiden, 7, paſſend, 8. heidniſch, 9. langſam. 10. ungeübt, 11. ge⸗ braucht. Umſtellungsrätſel. Raſt— Polka— Linſe— Stole— Talar — Ruh— Schlaf— Leer— Laden. Man ſtelle die Buchſtaben in den vorſtehen⸗ den Wörtern derart um, daß neue Wörter entſtehen. Die Anfangsbuchſtaben dieſer er⸗ geben alsdann einen Winterſport. Scherzrätſel. 1. Wer kann 45 mit 4 graden Ziffern ſchreiben? g 95 10 Atzeſt du, wenn du in die Schule ehſt? 5 8 . a Aehnlichkeit haben ein Baum und ein Buch? 8 Zweifilbige Scharade. Die erſte ernährt; Die zweite gewährt Erfriſchung den welkenden Pflanzen. Doch ſtarben ſie oft W rüchte geh 5 Durch daß Gi bes berbetpiichen Gamen. Kreuzwortaufgabe. 2 4 4.* Waggerecht: 1. nützliches Inſekt, 2. flotter Jüngling, 3. Märchengeſtalt.— Senkrecht: 1. Landmann. 2. Stadt in Sachſen, 3. Name für Reptilien. Gleichklang. Man ißt's und macht mit ihm Auch Leib und Tafel rein, Und führt, man ſollt's nicht glauben. Die Pferde noch hinein. Homonym. Wenn du in der Kutſche ſitzeſt Und im Sonnenhrande ſchwitzeſt, 105 ich ſchon mit manchem Stich ich geärgert ſicherlich. Doch wenn von dem Berg, dem ſteilen. Raſch zum Tal die Roſſe eilen, Merkſt du's wohl mit frohem Sinn, Daß ich an der Kutſche bin. Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: Wagagerecht: 1. Schelle, 7. Heim, 8. Paris 11. Idol, 12. Bob. 131. Sam. 14. Zara, 15. Giſeh, 16. Zier, 17. Einglas.— Senkrecht: 2. Chrom, 3. Heil, 4. Eis, 5. Eisbahn, 6. Epiſode 9. Adam. 10. Pore, 12. Basra, 14. Ziel, 15. Gig. FF„Laufpaß.“ erbindungsaufgabe: Bärwalde, Eberſtadt, Elſterwerda, een Hirſch⸗ berg. Kranichfeld Reiher eien 8„Schaf⸗ ſtädt, Schwanheim, Schweinfurt Wolfach. 5 5 Handkuß i Füllrätſel: 1. Charon, 2. Rakete, 3. Koburg. 4. Reſeda, 5. Sparta, 6. Zimbel, 7. Seu 8. Paſtor.— Arkebuſe: Arm 15 Kaſtenrätſel: 1. Laerm, 2. Aviſo, 3. Urban, 4. Staat, 5. Anker 6. Nonne, 7. Nandu, 8. Eſſex.— Lauſanne; Montreux. Blumenkapſelrätſel: 1. Aſter, 2. Georgine, 3. Lobelia, 4 Verbene. a Doppelſinnrätſel: 1. Venus, 2. Ort, 3. Reis, 4. 110 5. Rang, 6. Ente, 7. Unze, 8. Don, 9. Eiche.— Vorfreude. „Bald bin ich bei dir, Ariane!“ „Ja, Liebſter.“ Unhörbar begann der Zug zu gleiten. Greger ſah ihm nach, ſolange er das kleine, weiße Taſchen⸗ tuch erkennen konnte, das wie eine Fahne des Glückz in ihrer Hand wehte. Dann wandte er ſich um und verließ den Bahn⸗ ſteig. Schon beim Hinaufſchreiten über die Treppen hörte er Melodien, die immer auf ihn zukamen, wenn ſeine Seele die Schwingen regte. Es waren klare, heitere Melodien, die den Sieg über ein Furioſo der Leidenſchaften verkündeten. Er machle ſich nicht klar, daß er kaum jemals ſo glücklich ge⸗ weſen war. Aber er fühlte es. Er ſah in das Leben wie in einen jungen Morgen, der ſich in Bläue und frohen Farben über einer von einer Sturmnacht ge⸗ quälten Erde aufreckt. Als er die Straße hinunterging, Wunſch, zu laufen und laut zu ſingen. haft froh war er. hatte er den So knaben⸗ Er wäre faſt an dem Büro der Schiffahrtslinie vorbeigegangen. begann er ſich zu beſinnen, was er noch zu tun hatte Er mußte die Päſſe abholen, und morgen hatte ihn Gerber zu einer Ausſprache gebeten. Es war un⸗ möglich geweſen, abzulehnen. Fräulein Frenz gab ihm die Päſſe mit einem Bedauern zurück, daß nun doch nichts aus der Reſſe geworden ſei. Vielleicht würden die Herrſchaften im nächſten Sommer „Gewiß, im nächſten Sommer.“ Dann möchte Herr Greger aber rechtzeitig be⸗ ſtellen. Fräulein Frenz ſah ihm nach, als er hinausging, und beugte ſich dann wieder über ihre Arbeit. Als Greger in der Halle des großen Bürohauſes einen Augenblick verweilte, um zu überlegen, wie er den Abend verbringen ſolle, überkam ihn ein leichtes Mißbehagen. Wie ſchön wäre es. wenn Ariane hier wäre! Aber nein— ſie wollte keine Stunde länger hier bleiben. Es war ſehr natürlich. Greger hörte einen Schritt hinter ſich. Tag, Herr Greger!“ „Guten Tag, Herr Thorſen.“ Einen Augenblick kämpfte Greger mit ſich. Sollte er ein Wort des Beileids— eine Phraſe... Nein— es war beſſet, zu ſchweigen. Aber er ging, als ſei das ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, neben Thorſen zu dem Portal hinaus. Auf dem Bürgerſteig blieb Thorſen ſtehen.„Hier ſind wir in die Taxe eingeſtiegen, Herr Greger“ ſagte er langſam.„Das war der Anfang zu allem, „Guten zur„Oran“ gefahren.“ Ein tiefes Mitgefühl ergriff Greger. Da ſtand nun dieſer ſchmächtige, blaſſe Menſch. Was für ein ſchweres Schickſal hatte ihm „Es hat wohl alles ſeinen beſtimmten Ablauf, Herr Thorſen, an dem ſich nichts ändern läßt.“ „Ich bin kein Fataliſt, Herr Greger.“ „Ich auch nicht. Es kommt nur darauf an, wie wir uns zu den Dingen ſtellen. Nur in uns ſelber liegt unſer Schickſal.“ 5 Thorſen ſtand da, dieſer Stelle trennen. haben Sie recht. Man ſucht nach der Gerechtigkeit, aber man findet ſie nicht.“ „Wenn wir in unſeren Herzen gerecht ſind, Herr Thorſen, dann kann uns nichts geſchehen.“ Thorſen ſchwieg. Dann hob er den Kopf und ſoß Greger ſtill an.„In unſeren Herzen gerecht. Ja, ich danke Ihnen. Ich werde mich bemühen, im Herzen gerecht gegen Eliſabeth zu ſein. Ich wüßte nicht, was ich ſonſt tun könnte.“ Er nahm den Hut ab, „Einen guten Weg, Herr Greger. Einen guten Weg“ Er hatte ſehr leiſe geſprochen, als kämpfe er um ſeine Haltung. Greger ſtreckte ihm die Hand entgegen. Eine Sekunden ließ Thorſen ſeine Hand in der Gregers liegen. Dann löſte er ſich von ihm und ging mit raſchen Schritten davon. Verſonnen ſah im Greger nach. Der kleine Makler Thorſen verlor ſich in dem Gewüßl der Menſchen, als miſche er ſein Schickſal unter das ihr Von Zeit zu Zeit ſah ihn Greger noch einmal auf tauchen. Einer unter Tauſenden, einer allein un doch verkettet mit unſichtbaren Banden an die Schick als könne er ſich nicht von ſale der anderen, verlor er ſich endgültig in dem Strom der Menſchen. 5 Ende. Praktiſche Rechnung „Ich habe eine Idee!“ „Da rauf bin ich neugierig.“ „Borg mir 10 Mark, gib mir davon aber nur Erſt als das Wappen aufglänzte, 1 wandtſ denbur Hinden ſidentet er ſtarl mit Lu boxen! ſtarb. Reichs burg. hören Chefra er 1879 geboren der Eh hervor: tovem 1002 di em 16. — das Leben auferlegt! „Mag ſein. Wahrſcheinlich Frau! Der Se nuar 1 Vaters Marga tember Ehepaa Das di wurde ratete Pentz, ihrem Der R Bruder Major ſtarb. boxen, 1932 in 1 85 durchſch ten od Bedarf Brot, Gewür nußmit gerechn ſoll au Es wäre beſſer geweſen, ich wäre nicht mit Ihnen und zn — da es den V. oder kl der Me koſtet Schulge monatl. Rundf! 00 Pf Macht übrig k halt! fit trag m eben ſt alle ar Luft in dem bereithe tes Qu bandsk. halt ka Hand! geben. dann ſchulde ich dir 5 Mark, du ſchuldeſt mir 5 Marl, und wir ſind quitt!“ Durchs Taucher mikrophon erlauſcht- „ ſeht, da iſt ja den Knochen wieder, an dem ich mir geſtern faſt die ganzen Zähne ausgebiſſen habe!“ 5 5 (Zeichnung von 2. Siegl(Scherl⸗N) — 2 5 K. 9 machen ſie wie ſtehen, nichts. das ſei kann d ſich am Ihnen Auskur Tar eines h meiner unter 1000. ſtatthaft morgen einer Kaffeep Kleinig Ladentl Verkau Es iſt käuferit allerlei dieſem am Ple Ihr A ſich ein F. tour ne Strecke 689YO Mannh heim, Winne 190 bis * er ein machle lich ge⸗ Leben ue und acht ge⸗ er den kn aben⸗ rtslinie glänzte, 8 a 5 1902 die Ehe mit Hans Jvachim von Brockhuſen, der n hatte. itte ihn har un⸗ einem 1 Reſſe ſten im tig be⸗ usging, ohauſes wie er leichtes ane hier länger „Guten a ſtand für ein ſerlegtl if, Hert an, wie i ſelber ht vo cheinlich⸗ htigkeit, d, Hert und ſaß Ja, ich Herzen e nicht, Fut ab. 1 Weg“ er um Einige Bregers ing mit kleine hl der as ihre. L auf⸗ 0 Auskunft geben kann. ein un Schick in dem nur 5 ö Mark, berg.— St. Sonntag, 23. gamskag, 22. J Juli 1939 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgab⸗ 19. Seite Nummer 331 Allgemeines ——— Ahnen.„Können Sie mir etwas über die Ver⸗ wandtſchaft des verſtorbenen Reichspräſidenten Hin⸗ denburg mitteilen?“—— Hans Robert Ludwig Hindenburg, Major a.., der Vater des Reichsprä⸗ denten, wurde am 21. Mai 1816 in Neudeck geboren, er arb am 16. 4. 1902. Er war verheiratet ſeit 1845 Mit Luiſe Schwickert, die am 21. 4. 1825 in Poſen ge⸗ boren wurde und am 5. Auguſt 1893 in Neudeck ver⸗ arb. Der älteſte Sohn des Ehepaares war der Heichspräſident Paul Ludwig Hans Anton Hinden⸗ burg. Er wurde in Poſen am 2. Oktober 1847 ge⸗ boxen und ſtarb in Neudeck am 2. Auguſt 1934. Seine Ehefrau Gertrud Wilhelmine von Sperling, mit der er 1870 die Ehe ſchloß, wurde am 4. Dezember 1860 geboren, ſie ſtarb am 14. Mai 1921 in Hannover. Aus der Ehe des Reichspräſidenten gingen drei Kinder hervor: 1. die Tochter Irmengard, geboren am 14. kovember 1880 in Stettin. Sie ſchloß am 5. Januar am 16. Oktober 1928 in Bad Reichenhall verſtarb. 7 Frau von Brockhuſen lebt in Putbus auf Rügen. Der Sohn Oskar, geboren in Königsberg am 31. Ja⸗ auar 1883, der Generalmajor und Adjutant ſeines Vaters war, verheiratete ſich am 10. Mai 1921 mit Margarete Freiin von Marenholtz, die am 20. Sep⸗ ſember 1897 zu Groß⸗Schwülper geboren wurde. Das Ehepaar lebt auf Schloß Neudeck in Weſtpreußen. Das dritte Kind des Reichspräſidenten, Annemarie, wurde am 29. November 1891 geboren. Sie verhei⸗ ratete ſich am 21. November 1912 mit Chriſtian von Pentz, Oberſtleutnant a. D. Annemarie lebt mit ſhrem Gatten in Meoͤingen⸗Bevenſen in Hannover. Der Reichspräſident hatte zwei Geſchwiſter: einen Bruder Otto, der 1849 geboren wurde und der als Nafor a. D. am 11. Dezember 1908 in Neudeck ver⸗ ſtarb. Der zweite Bruder Bernhard wurde 1859 ge⸗ boxen, er ſtarb als Oberleutnant a. D. am 25. Febr. 1982 in Lübeck. J. R. 111.„Wieviel Geld gibt in Mannheim durchſchnittlich eine Familie eines kleinen Angeſtell⸗ ten oder gut bezahlten Induſtriearbeiters aus, für Bedarfsartikel in der Küche, wie Gemüſe, Fleiſch, Brot, Milch, Fett, Kaffee, Tee, Suppeneinlagen, Gewürze uſw.(Brennmaterial und auch ſog. Ge⸗ nußmittel wie Bier, Wein uſw. ſoll nicht mit ein⸗ ö gerechnet werden.)? Die angenommene Familie ſoll aus vier Köpfen beſtehen und zwar Mann, Frau —— und zwei Kinder im Alter von 14 und 19 Jahren.“ — Eine Summe kann hier nicht genannt werden, da es einmal auf das Einkommen, und dann auf den Verbrauch der Familie(ſtarker Eſſer, größere oder kleinere Anſprüche) ankommt. Nehmen Sie an, der Mann bekommt 220 Mark ausbezahlt, die Miete koſtet 60 Mark, das eine Kind koſtet monatlich Schulgeld, für Gas und Beleuchtung werden monatlich 12 Mark ausgegeben; hinzu kommt der Rundfunk mit 2 Mark, eine Rundfunkzeitſchrift 00 Pfg.), eine Zeitung, Parteibeitrag uſw. uſw. Macht zuſammen rund 40 Mark, ſo daß 120 Mark übrig bleiben Hiervon geht dann der Lebensunter⸗ halt fir dien Familie, Kleidung uſw. ab. Dieſen Be⸗ trag muß der Mann zuſammen mit ſeiner Frau eben ſo aufteilen, daß die Familie ſatt wird und alle anderen Verpflichtungen erfüllen kann. Luftſchutz.„Welche Schnell⸗Verbandſtoffe müſſen in dem Luftſchutzverbaudskaſten, den der Hausbeſitzer bereithalten muß, enthalten ſein? Iſt ein beſtimm⸗ les Quantum vorgeſchrieben? Was muß der Ver⸗ bandskaſten noch enthalten?“—— Ueber den In⸗ halt kann Ihnen jede Apotheke und Drogerie an Hand der Luftſchutz⸗ Hausapotheke genaue Auskunft geben. 6 K. R.„Ich habe mir ſchon zweimal Dauerwellen 55 laſſen, ſie halten mir nicht, in 8 Tagen ſind ſie wieder fort. Mein Friſeur kann das nicht ver⸗ ſtehen, er gibt ſich die größte Mühe, aber alles hilft nichts. Da ich ſehr feines Haar habe, meinte er, das ſei Schuld. Ich leide ſehr an Koyfſchmerzen, bann das nielleicht Schuld ſein?—— Sie wenden ſich am einfachſten au einen Haarſpezialiſten, der Ihnen auf Grund eingehender Unterſuchung genau Tarifzahlung.„Als langjähriger Angeſtellter eines hieſigen Großbetriebs erfuhr ich, daß ein Teil meiner Kollegen ſowie auch ich, ſchon einige Zeit unter Tarif bezahlt ſind. Iſt dies zuläſſig? Ich bin der Anſicht, daß es doch heute eine Untertarif⸗ bezahlung gar nicht mehr geben dürfte. Kann ich meine Anſprüche geltend machen?“—— Sie können auf alle Fälle tarifliche Bezaßlung verlangen. Sie Tn die Angelegenheit am beſten der Arbeits⸗ ont. 1000.„Iſt es aus geſundheitlichen Rückſichten ſtalthaft. daß eine Firma ißre Verkäuferinnen von morgens 10% bis abends 19; Uhr durchgehend mit einer 3 Stunde Veſperpauſe und einer 4 Stunde dalſeepauſe arbeiten läßt? Es iſt ſchließlich keine Kleinigkeit ſahraus, jahrein 8 Stunden hinterm ke zit ſtehen, wo doch in einem öffentlichen Verkaufsraum eine Sitzgelegenheit unmöglich iſt. 68 iſt ja eine bekannte Sache, daß gerade die Ver⸗ käuferinnen, wenn ſte einige Jahre tätig waren, mit 17 8 Fußleiden behaftet ſind und daß gerade aus zieſem Grunde eine zweiſtündige Erholungspauſe am Platze it.“—— Es kommt gans darauf an, wie Ahr Arbeitsvertrag lautet. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an die Arbeitsfront. 15 5.„Ich möchte in meinem Urlaub eine Rod⸗ Sir 5 Wafblingen bei Stuttgart machen. Welche 5 0 e iſt am kürzeſten und wieviel Kilometer ſind Ma—— Sie wählen am beſten den Weg von beim deim nach Heidelberg, Neckorgemünd Mockes⸗ . 3. engen und Waiblingen. Die S iſt ungefähr N 130 bis 140 Kilometer 19805. 8 5 N 2 9„Ich habe die Abſicht. Anfang Auguſt eine 90 5 gige Fahrt mit dem Rad in den Schwarzwald 25 1 mit dem Endziel Konſtanz. Können Sie 5 5 en Vorſchlag machen, wie man fahren muß, . wählen ſchönſten Punkte zu beſichtigen?“—— Sie 955 e beſten die Strecke Mannheim.—Schwetzin⸗ chern ruhe— Raſtatt— Baden⸗Baden— Bühl 3 5 OffenburgEmmendingen.— Freiburg—Tri⸗ e Georgen— Villingen— Donaneſchingen 81 dan; Von jeder würdi dus können Sie ſich dann jeweils die Sehens⸗ . gkeiten der Umgegend anſehen. 5 i J. W.„Was iſt ein 2⸗Mark⸗Stück mit dem Bild nis„Kaiſer Wilhelm II. mit dem Adler⸗Helm und ſeine Gemahlin“,„Randſchrift Friedrich J. 1701“, „Wilhelm II. 1901“ wert? Für Sammler und wo könnte man dieſes zum Kauf anbieten?“—— Dieſe Geloͤſtücke haben lediglich Sammlerwert. Einen Preis hierfür können wir Ihnen nicht angeben. Der Briefmarkenſammler.„Welchen Verkaufs⸗ wert haben ſolgende Marken: Briefmarke der Stadt Mannheim„Briefverkehr der Stadt Mannheim“ 3 Pfg. mit Bildnis von einem Schloßflügel; eine amerikaniſche 2⸗Cent⸗Marke, Jubiläumsmarke, mit Bild und dem Aufdruck„Landing of Columbus 14921892“; eine belgiſche 10⸗Cent⸗Marke mit König Leopold, Aufſchrift„Ne pas livrer le dimanche“, in großen Buchſtaben, wie in holländiſcher Sprache: „Niet Beſtellen Op Sondag“,; ferner eine ſranzöſiſche 25 Cent-Marke mit der Aufſchrift(Handſchrift): „Maroco“?“ Staòdtbriefmarken werden im Ka⸗ talog nicht geführt. Liebhaberpreis. Vereinigte Stag⸗ ten, 2⸗Cent⸗Marke(Kolumbus⸗Gedenkmarke 1492 bis 1892), Verkaufspreis ungeſtempelt 20 Pfg., geſtem⸗ pelt 2 Pfg. Belgien, König Leopold, 10., Aus⸗ gabe 1893, ungeſtempelt 25 Pfg., geſtempelt 2 Pfg., Ausgabe 1898/1900, geänderte Farben, ungeſtempelt 25 Pfg., geſtempelt 1 Pfg. Da Sie nicht angeben, welche 25⸗Cent⸗Marke gemeint iſt, können wir einen Preis nicht angeben. Chriſta U..:„Vor ungefähr 17 Jahren lernte ich einen fungen Mann kennen. Wir haben vor, in nächſter Zeit zu heiraten. Nun mußte ich aber erfah⸗ ren, daß er ſchon einmal verlobt war, was er mir aber verheimlicht hat. Hätte er das nicht ſagen müſ⸗ ſen? Führt das einmal zu einer glücklichen Ehe, oder ſoll ich das Verhältnis löſen, Obwohl er mir verſichert hat, daß ich dadurch nie einen Nachteil habe. Was ſoll ich tun?“—— Daß Ihr Bräutigam ſchon einmal verlobt war iſt ja an und für ſich nicht ſchlimm. Er hätte Ihnen davon Mitteilung machen können. Ob Sie deshalb nicht heiraten ſollen, iſt ſchwer zu ſagen, das können doch allein Sie entſchei⸗ den, da Sie Ihren Bräutigam ja am beſten kennen. Es kommt ſchließlich auch auf die Gründe an, warum die Verlobung aufgelöſt wurde. H. S.„Welche Abzüge kommen bei einem Brutto⸗ Wochenlohn von 52.80 Mark(verh., 1 Kind) in Frage? Arbeitsfront und Bürgerſteuer werden ge⸗ ſondert abgezogen; ich bitte alſo, dieſelben nicht zu berückſichtigen.“—— Es kommen folgende Abzüge in Frage: Krankenkaſſe.01, Arbeitsloſen⸗Verſiche⸗ rung.72, Lohnſteuer.92, Invaliden⸗Verſicherung .35 Mark. G. M.„Wo befinden ſich die Privatwohnungen von Reichsminiſter und Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, Generalfeldmarſchall Hermann Göring, Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels und Reichs⸗ miniſter Dr. Frick?“—— Die Anſchriften können Sie auf unſerer Schriftleitung in Erfahrung bringen. G.., Ulm.„Wie heißen die letzten 3 Luftſchiffe und waun wurden ſie gebaut? Wieviel Einwohner hatte Japan 1914 und wieviel 1939?“—— Japan 1910: 49 589 000, hatte 1990: 43 763 000 Einwohner, 1920: 56 668 000 und am 1. 10. 1930: 64 450 000, Jazu in den Beſitzungen 27 274 00), zuſammen 91 724000 Einwohner, Eine neuere Zählung liegt nicht vor. Die letzten drei Luftſchiffe waren„Graf Zeppelin“, „Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“. Der erſte„Graf Zeppelin“ wurde am 18. September 1928 in Dienſt geſtellt,„Hindenburg“ am 4. März 1936, er ver⸗ brannte am 6. 5. 1937. Der letzte„Graf Zeppelin“ wurde 1938 fertiggeſtellt. Mieter umd Wafinmmg Miete.„Kann nach den neuen Kündigungsſchutz⸗ geſetzen bzw. den Verordnungen über die Auflocke⸗ rung der Kündigungstermine in der Zeit zwiſchen 1. Oktober und 31. März auf einen innerhalb dieſes Zeitraumes liegenden Termin gekündigt werden? Obwohl der Mietvertrag dies verbietet. Der Ver⸗ trag wurde vor Inkrafttreten obig genannter Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen abgeſchloſſen.“—— Nach 81 des Geſetzes über die Auflockerung der Kündigungs⸗ termine bei Mietverhältniſſen über Wohnräume vom 24. 3. 38 kann ein Mietverhältnis über Wohnräume, bei dem die Mietzeit nicht beſtimmt iſt, oder das ſonſt auf unbeſtimmte Zeit läuft, auch dann für den Schluß jedes Kalendermonats gekündigt werden, wenn nach den vertraglichen oder den bisher maß⸗ gebenden geſetzlichen Beſtimmungen die Kündigung nur für den Schluß eines längeren kalendermäßigen Zeitabſchnitts zuläſſig ſein würde. Die vertraglichen oder geſetzlichen Beſtimmungen über die Dauer der Kündigungsfriſt bleiben unberührt. Müßte nach die⸗ ſen Beſtimmungen für den Schluß eines längeren als einmonatigen kalendermäßigen Zeitabſchnitts ſpäteſtens am 3. Werktag eines Kalendervierteljah⸗ res oder in einem vertraglich anders beſtimmten Zeitpunkt gekündigt werden, ſo iſt bei der Kündi⸗ gung für den Schluß eines Kalendermonats eine gleichlange Friſt einzuhalten. Sie können alſo auch in der Zeit vom 1. 10. bis 31. 3. unter Einhaltung der Kündigungsfriſt kündigen. * Nentem- Angelegænfigiten Reute.„Ich beziehe Kriegsrente. Wird mir, wenn ich etwas mitverdiene, meine Kriegsrente gekürzt?“ —— Je nach der Höhe des Nebenverdienſtes tritt eine Kürzung der Rente ein. Wenden Sie ſich an die zuſtändige Ortsgruppe der NSK OV. E. M.„Ich ſtehe wieder in Arbeit und bin am 12. März 65 Jahre alt geweſen. Ich war 4 Wochen, bis zum 22. April, krank; jetzt zieht mir die In⸗ validen⸗Verſicherung vom 1. April bis 23. April 41 Mark ab, trotzdem ich 27 Jahre in der Kranken⸗ kaſſe bin. Ich meine doch, meine Rente geht vom 1. April an?“—— Da Sie für die Zeit der Krank- heit ſicher Krankengeld erhalten haben, ruhte in dieſer Zeit die Invaliden⸗Verſicherung. SFrahfrtisce Matschliige N C. Fl.„Können Sie mir einige gute Rezepte für „gebrannte Mandeln“ oder Haſelnüſſe evtl. Pralinen angeben? In keinem meiner Kochbücher finde ich ein ſolches, außer Schokoladetrüffeln.“—— Sie Brief fas fen der NM können auf folgende Weiſe Pralinen herſtellen: Zu⸗ taten 4 Pfund geſchälte Mandeln, 1 Eßlöffel Zucker, 150 Gramm Couverture oder Schokolade. Die Man⸗ deln werden blättrig geſchnitten mit Zucker beſtreut und im Backofen leicht gelb geröſtet. Unterdeſſen wird auf der Seite des Herdes die Couverture er⸗ weicht, glatt gerührt und die geröſteten Mandeln darunter gemengt. Sodann formt man mit zwei Teelöffeln kleine Häufelchen, die zum trocknen auf weißes Glanzpapier geſetzt werden. A. F.„Ich habe fünf Gänſe, die jetzt gerupft gehören. Ich habe aber ſchon wiederholt gehört, daß das verboten ſei. Stimmt das oder nicht? Ich will ſie ja nicht ſtark rupfen, nur die Bauchfedern, weil ſie dieſe Federn ſo arg verlieren, und wenn ich ſie hier ſammle, ſind ſie immer ſo verſchmutzt.“ — Gänſe dürfen nicht gerupft werden. Wenn Sie loſe weghängende Federn entfernen, wird dagegen nichts einzuwenden ſein. F. F. Am letzten Samstag haben Sie ein Re⸗ zept über ſchwarzen Johannisbeer⸗Likör veröffent⸗ licht. Sind Sie in der Lage, mir anzugeben, wie man Nuß⸗Likör ſelbſt herſtellen kann?“—— Ver⸗ ſuchen Sie folgendes Rezept: Zutaten: 17 Liter Branntwein, 1) Pfund grüne Nüſſe, 15 Gramm Zimt, 5 Gramm Gewürznelken,: Pfund Zucker, Liter Waſſer. Grüne Nüſſe, die an Johanni ge⸗ pflückt werden, ſchneidet man nach dem Waſchen in möglichſt kleine Stücke und ſtellt ſie mit dem Brannt⸗ wein in einer Korbflaſche, gut verſchloſſen, 14 Tage an die Sonne. Sodann nimmt man die Nüſſe her⸗ aus, gibt Zimt und Nelken in den Branntwein, läßt ihn nochmals 8 Tage ſtehen und miſcht ſodann den filtrierten Likör mit dem klar gekochten erkalteten Zucker darunter. Nach 2 Tagen filtriert man den Likör nochmals und füllt ihn in Flaſchen. Holunder⸗Likör. Auf die Anfrage in unſerem Briefkaſten erhalten wir von einer Leſerin folgen⸗ des Rezept: 4 Pfund abgezupfte Beeren, 27 Liter Waſſer zwei Stunden kochen laſſen. dann durch⸗ gießen. Von den zurückbleibenden Beeren kocht man unter Zugabe von Zucker und Gewürz, wie etwa Zimt, Vanille Zitrone, evtl. auch noch mit einigen Aepfeln oder Birnen eine gute Marmelade. Zu dem von den Holunderbeeren gewonnenem Saft nimmt man zwei Pfund Zucker und eine Vanilleſchote oder den Saft und abgeriebene Schale von zwei Zitronen. Dieſes läßt man 14 Stunden zuſammen durchkochen und erkalten. Dann 34 Liter 95prozentigen Wein⸗ geiſt hinzufügen und gut durchrühren; dies gibt zu⸗ ſammen drei Liter Likör. In Flaſchen füllen, gut verkorken und legen. Iſt ſofort verwendbar, jedoch je älter deſto beſſer. Ich nehme beiſpielsweiſe kleine Fläſchchen und legen von jedem Jahrgang ein oder zwei Fläſchchen zurück, ſo daß ich dies aus Erfah⸗ rung feſtſtellen konnte.— Verbindlichen Dank für die freundliche Unterſtützung. Fenerfragem H. M.„Ich werde von meinem Bruder unter⸗ ſtittzt. Wir beſitzen zuſammen ein Mietshaus. Mit ſeinem Hausauteil(Rente) unterſtützt mich mein Bruder. Sein Gehalt beträgt z. Z. 476.— Mk. im Monat. Die Einkommenſteuer hierfür beträgt laut der mir vorliegenden Reichs⸗Steuertabelle im Mo⸗ nat 76.70 Mk. der Steuergruppe J. Die Rente des Hausanteils beträgt am 1. 1. 1940 pro Jahr 350.— Mark. Soviel ich weiß, ſind von dem Einkommen, das der Lohnſteuer nicht unterliegt, 300.— Mk. ſteuer⸗ frei. Demgemäß wären dann von dem Jahresein⸗ kommen in Höhe von 350.— Mk. lediglich 50.— Mk. (im Jahr) ſteuerpflichlig. Mein Bruder hat Schuld⸗ zinſen zu bezahlen, in Höhe von 47.— Mk. im Jahr. Dürfen dieſelben von den 350.— Mk. abgezogen werden? Wie muß die Steuererklärung abgefaßt werden? Darf man den Freibetrag in Höhe von 300.— Mk. ohne weiteres abziehen, alſo in dieſem Falle als Nebeneinkommen 50.— Mk. deklarieren? Da mich mein Bruder mit ſeinem Hausanteil un⸗ terſtützt, iſt es doch auch ſelbſtverſtändlich, daß ich dann die eventl. Mehrſteuer trage. Ich bin wohl im Beſitz der Reichs⸗Steuertabelle, aber die Hauptſache iſt die, ich weiß nicht, ob man von dieſem Neben⸗ einkommen den Freibetrag in Höhe von 300.— Mk. olisießen darf oder ob die ganze Summe 35— Mk. (Jahreseinkommen) verſteuert werden muß?“—— Die zu beantwortende Frage iſt die, ob Ihr Bru⸗ der wegen ſeiner Nebeneinkünfte aus Grundbeſitz mit ſeinem ganzen Jaßreseinkommen veranlaaungs⸗ pflichtig, voͤer ob trotz Nebeneinkommen ſeine Steuer⸗ ſchuld mit der Loßnſteuer abgegolten iſt. Darüber beſtimmt der 8 13 der Durchführungs verordnung zum Einkommenſteuergeſetz 1939 vom 17. März fol⸗ gendes:„Unbeſchränkt Steuerpflichtige haben eine Steuererklärung über das Einkommen im abgelau⸗ fenen Kalenderfahr abznaeben menn das Einkom⸗ men den Betroa von 8000— Mk. überſtiegen bat, oder, wenn das Einkommen weniger als 8000.— Mk., aber mehr als 1000.— Mk. betragen hat und darin Einkünfte von mehr als 300.— Mk. enthalten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der Kapitalertrags⸗ ſteuer unterlegen haben.“ Wenn olſo die Einkſinfte ens dem Mielwohnhaus mehr als 300— Mk. im Fahr betragen, aßzüglich aller darauf ruhenden Steuerlaſten und Koſten(Reparaturen, Schuldzin⸗ ſen. Abſchreihung und kleinere Nebenausgaben wie Waſſerzins. Kaminfeger, Treppenhausbeleuchtung iſw.), ſo iſt Ihr Bruder zur Abgabe einer Steuer⸗ erklärung verpflichtet. Die dann zu zahlende Steuer bemißt ſich nach der Einkommenſteuertabelle. wor⸗ aut die einbeßaltene Lußuſteuer angerechnet wird. Aſtßerdem darf nach 8 25 der Durchfüßrungs⸗Ner⸗ ordnung— zum Ausgleich von Härten bei der Ver⸗ aulagung— der Steuerbetrag, der nach Anrechnung dex Steucraßzugsbeträge noch zu erheben iſt. 20 v H. dor Einkünfte nicht überſteſgen, von denen der Slaſteroßzug nicht vorgenommen worden iſt. Die ſe Boſtimmung gilt jedoch nur wenn die Einkünfte non denen der Stenerahzus nom Außefts toßn nicht vorzunhemen war, 2000.— Mk. nicht überſteigen. Jixristis ee Fragen P. S.„Wann liegt nach dem Wortlaut des Ge⸗ ſetzes eine ſtrafbare Beleidigung vor? Beſteht die Möglichkeit, gerichtlich vorzugehen auch dann, wenn im Augenblick der Beleidigung oder Ehrenkränkung kein Zeuge zugegen war? Iſt eine ehrverletzende, gegen den Empfänger gerichtete Bemerkung in einem Brief oder eine telephoniſche Beleidigung auch ſtrafbar? Ich habe gehört, daß beſtimmte Fälle we⸗ gen Nichtigkeit gar nicht erſt zur Verhandlung kom⸗ men. Können Sie mir irgendein Beiſpiel für einen ſolchen Nichtigkeitsfall nennen?“—— Unter Be⸗ leidigung verſteht man die unberechtigte Darlegung der Mißachtung ſeines Nebenmenſchen oder wie es ſonſt noch ausgedrückt wird,„jede vorſätzliche, die Kränkung der Ehre eines anderen enthaltende rechts⸗ widrige Kundgebung“. Die Beleidigung iſt entweder eine wörtliche oder eine tätliche. Die wörtliche Be⸗ leidigung kaun auch durch das Telephon begangen werden. Die Beleidigung kann weiter eine ſchrift⸗ liche ſein, ö. h. in einem Brief begangen werden. Wenn gerichtliches Vorgehen Erfolg haben ſoll, muß die Beleidigung nachgewieſen ſein. Sind bei einem im Wege der Privatklage verfolgten Vergehen die Schuld des Täters gering und die Folgen der Tat unbedeutend, ſo kann das Gericht das Verfahren durch Beſchluß einſtellen. Zur Einſtellung des Ver⸗ fahrens bedarf es weder der Zuſtimmung der Staats⸗ anwaltſchaft noch der des Privatklägers noch der des Beſchuldigten. Ehe. Iſt zwiſchen den geſchiedenen Eheleuten eine Einigung darüber nicht zu erzielen, wie das Sorge⸗ recht geregelt werden ſoll, und iſt es auch nicht bei freiwilliger Vereinbarung möglich, ſich über den Be⸗ ſuch des Kindes beim Vater zu einigen, ſo wird die Mutter zweckmäßigerweiſe einen Antrag an das Vormundſchaftsgericht ſtellen müſſen zwecks Rege⸗ Gegen Ungezlefer SUPREX& 25 c RM- 7 50 ce RM 98 100 cm RM.89 In Apotheken und Drogerien erhältlich. lung der ſtreitigen Fragen. Zuſtändig ſein dürfte das Amtsgericht, bei welchem die Vormundſchaft des Kindes geführt wird. An ſich reichen die von Ihnen angeführten Gründe nicht aus, den Beſuch beim Va⸗ ter zu verhindern, wenn dieſer das Reiſegeld für das Kind und die Pflege für dasſelbe zur Verfügung ſtellt. Der Vater iſt immerhin der geſetzliche Ver⸗ treter des Kindes und hat einen Anſpruch darauf, das Kind in gewiſſen Zeitabſtänden zu ſehen und bei ſich zu haben. Vollendet der Sohn das ſechſte Le⸗ bensjahr, ſo würde gemäß dem Schuldausſpruch im Scheidungsverfahren das Sorgerecht von dieſem Zeit⸗ punkt ab dem Vater zuſtehen, wenn nicht wichtige Gründe hiergegen vorgebracht werden können. Frau Sch.„Iſt eine neue Beſtimmung heraus⸗ gekommen, die es verbietet, einer ihr im Teſtament aus Freundſchaft mit einem Legat bedachten Frau dieſes Legat auszuzahlen? Die Frau meint, nach den neueſten Beſtimmungen dürfe man nur Ange⸗ hörige im Teſtament bedenken, dagegen keine Fremde. Iſt eine derartige Beſtimmung hergus⸗ gekommen?“—— Eine derartige Beſtimmung iſt uns nicht bekannt. 5 J. D.„Für die Erſtellung eines Wohnhausneu⸗ baues(Mietshaus) ließ ich mir von einem Archi⸗ tekten einen Koſtenvoranſchlag anfertigen. Dabei hat derſelbe für Planfertigung und Bauleitung einen feſten Betrag von 3200.— Mk. verlangt. Nach⸗ dem nun die Arbeiten ausgeführt ſind; der Koſten⸗ voranſchlag wurde, durch höhere Materialpreiſe be⸗ trächtlich überſchritten, kommt die Rechnung des Architekten auch bedeutend höher, als die damals im Koſtenvoranſchlag angegebene Pauſchalſumme von 3200.— Mk. Die Begründung des Architekten hierfür iſt, daß die Berechnung nach einem beſtimm⸗ ten Prozentſatz aus der Geſamterſtellungsſumme vorgenommen wurde. Iſt es nun zuläſſig, daß der⸗ ſelbe, trotz des feſten Preiſes im Koſtenvoranſchlag, dieſe Berechnung vornehmen darf, und zwar nur, weil er ſo beſſer abſchneidet.“—— Wenn eine Pau⸗ ſchalſumme mit dem Architekten vereinbart war, iſt nur dieſe zu zahlen. Schulden L. O. Es wird Ihrer Freundin nichts anderes übrig bleiben, als Scheidungsklage zu er⸗ heben. Die Klage wäre zu ſtützen auf§ 49 des Ehe⸗ geſetzes vom 8. 7. 38, der lautet:„Ein Ehegatte kann Scheidung begehren, wenn der andere durch eine ſonſtige ſchwere Eheverfehlung oder durch ehrloſes oder unſittliches Verhalten die Ehe ſchuldhaft ſo tief zerrüttet hat, daß die Wiederherſtellung einer ihrem Weſen entſprechenden Lebensgemeinſchaft nicht er⸗ wartet werden kann.“ Wir machen dabei aber auf § 56 des Ehegeſetzes aufmerkſam, nach dem das Recht auf Scheidung wegen Verſchuldens nicht beſteht, wenn ſich aus dem Verhalten des verletzten Ehe⸗ gatten ergibt, daß er die Verfehlungen des andern verziehen oder ſie als ehezerſtörend nicht empfun⸗ den hat. Wir empfehlen Ihrer Freundin, ſich an die NS⸗Rechtsbetreuung(Landgericht hier, Sprechſtunde Dienstag und Donnerstag—5 Uhr) zu wenden und ſich dort über die Scheidungsmöglichkeit und die weiter aufgeworfenen Fragen belehren zu laſſen. Die Rechtsberatung erfolgt unentgeltlich. Frl. H. M.„Hat eine Tochter unbedingten An⸗ ſpruch auf eine Ausſteuer?“—— Gemäß 8 1620 des BGB. iſt der Vater verpflichtet, einer Tochter im Falle einer Verheiratung zur Einrichtung des Haus⸗ halts eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren, ſo⸗ weit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtandesgemäßen Unterhalts dazu imſtande iſt und nicht die Tochter ein zur Beſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen hat. Die gleiche Verpflichtung trifft die Mutter, wenn der Vater zur Gewährung der Aus⸗ ſteuer außerſtande oder wenn er geſtorben iſt. Die Gewährung der Ausſteuer kann verweigert werden, wenn die Tochter ohne die erforderliche elterliche Einwilligung ſich verheiratet oder wenn ſich die Toch⸗ ter einer Verfehlung ſchuldig gemacht hat, die den Verpflichteten berechtigt, ihr den Pflichtteil zu ent⸗ ziehen. Die Tochter kann eine Ausſteuer nicht ver⸗ langen, wenn ſie für eine frühere Ehe von dem Va⸗ ter oder der Mutter bereits eine Ausſteuer erhalten hat. Der Anſpruch auf die Ausſteuer iſt gemäß 8 1623 BGB. nicht übertragbar. Er verfährt in einem Jahre von der Eingehung der Ehe an. s * Seite/ Nummer 331 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli“ Sonntag, 23. Juli 1980 dezellschaftsreisen touches mit Auto, sehitt und Eisenbahn esel Tannhelm(Tiro ab RM 34.- 7 Lage S81den(Oetzta) ab RM 77. goa: 8 Damüls(Vorarlberg) ab RM 61. in allen Formen Autenthalts verlängerung möglich; die Reisen 8 sehr preiswert beginnen und enden in Stuttgart. i 3 5 al 1 1 led 1 1 N 0 Einzel- und Pauschalreisen zum Hape* n 11 d Aue l. 1 1 dl mur oll unn Körbersee(Vorarlberg) 1700 m origin. 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J bis 20, August 188g g 5 a 5 cer da eee, f Montag, 4, Jul„le Freer“ N i 3 Of 4523 J0ll 4939 e 5 gege dat 1 een, kröffnung: Donnerstag, den 27. Juli. 20 Uhr ae be Mittwoch, 28. Jul„Senmefszehtztrens“.. 5 i N(llaſſe 5 Donnerstsg, 27. Jul„Sommernschtsfraum“ 55 ö Ae e eee, eee a e Samsfag, 29. Jul„Sommernachksfraam““. 5 ö 8 Tus. bbc eee dee dee ee, nene N 7 NAcHFEIEN em 22., 25., 24., Jul 1950 Ga 880 a 2 l c ans d g Beginn: sSemstag, den 22. Jull. 1 Uhr 4 8 1 mit Oberteschung- Verstärkt. Omnibusbetr. eee eee Vorverkauf: Verkehrsverein und Hlennheimer Reisebüro im plenkenhof. 5 Fernruf 545 21. und en den Zirkuskessen 8b 9 Unr früh. 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