— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtene; R I,-0. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen; enmnig, 79 m breite Amilien⸗ und Klein opreiſe. Allgemein gültig. Bei Zwangs vergleichen oder Kon chlaß gewährt. Keine Gewähr; 8 für Anzen Ausgaben, an beſonderen Plätzen — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fer eite Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 24. Juli 1930 England anerkennt die Talſachen in China Die amtliche Erklärung dnb. Tokio, 23. Juli. Das in der Nacht zum Sonntag von Außenminiſter Arita und dem britiſchen Botſchafter Craigie unter⸗ zeichnete Memorandum hat folgenden Wortlaut: „Die britiſche Regierung erkennt die gegenwär⸗ tig vorherrſchenden Bedingungen in China, wo ausgedehnte Kampfhandlungen im Gange ſind, an und erkennt ebenſo die Tatſache an, daß, ſolange dieſe Bedingungen die Lage in China beherrſchen, die ja⸗ panſchen Truppen in China beſondere Rechte hin⸗ ſichtlich der Gewäßhrleiſtung ihrer Sicherheit und zur Aufrechterhaltung von Frieden und Ordnung beanſpruchen müſſen. Gleichzeitig hat die britiſche Regierung die Not⸗ wendigkeit anerkannt, alle Handlungen zu unterlaſ⸗ ſen, die nachteilig für die japaniſchen Truppen und geeignet ſind, den japanfeindlichen Chineſen zu helſen. Die britiſche Regierung wird jede Art von Hand⸗ lungen und Maßnahmen unterlaſſen, die die Durch⸗ führung der oben erwähnten Aufgaben der japani⸗ ſchen Truppen behindern und wird dieſe Politik gegenüber den britiſchen Behörden und Staatsange⸗ hörigen in China klar herausſtellen und ſie veran⸗ laſſen, ſich danach zu richten.“ Das japaniſche Kabinett billigt die a Jormel EP. London, 23. Juli. Das japaniſche Kabinett billigte die zwiſchen Außenminiſter Arita und dem britiſchen Botſchafter Sir Robert Eraigie vereinbarte Formel, die die Grundlage für die Beilegung des Zwiſchenfalls von Tientſin bilden ſoll. Der japauiſche Miniſterpräſident Baron Hira⸗ zzuma wurde nach der Kabinettsſitzung vom Kaiſer in Audienz empfangen, dem er Bericht über die Entwicklung der engliſch⸗japaniſchen Beſprechungen erſtattete. Die Abmachungen gelten für ganz China Japan wird die britiſchen Intereſſen beſchützen, wenn England die neue Ordnung anerkennt EP. Tokio, 23. Juli. Ueber das Ergebnis der engliſch⸗japaniſchen Be⸗ ſprechungen äußerte ſich Miniſterpräſident Hiranuma 5 Samstag gegenüber japaniſchen Preſſevertretern. 5 erklärte, die Abmachungen würden ſich auf ganz Hina erſtrecken. Japan würde die hritiſchen Inter⸗ eſſen beſchützen, ſoweit ſie nicht mit der Errichtung einer neuen Ordnung in Oſtaſien in Widerſpruch ſlünden und falls England die Beziehungen zwiſchen aan, Mandſchukuv und China anerkennen würde. Er fügte hinzu, England dürfe der Regierung autenekaiſchek keine Kredite gewähren, da dies als 5 läpaniſche Handlung aufgefaßt würde. An⸗ rekſeits würden die japaniſchen Behörden es über⸗ nehmen, die antienglif 5 in Chi 11 „ gliſche Hetze in China über⸗ wachen. Hetz 0 801 Das engliſche Außenamt prüft (Funkmeldung der NM 3 + London, 23. Juli. 1 diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſo⸗ 5 8 befaßt ſich ausführlich mit den Verhandlun⸗ gen in Tokio. Der Bericht des dortigen britiſchen Botſchafters enthalte Einzelheiten über das vorläu⸗ bana nnen, das jetzt im engliſchen Außenamt 8 Es werde ſich möglicherweiſe als 1 herausſtellen, den außenpolitiſchen Kabi⸗ . an Montag einzuberufen, um dieſen 1 8 zu prüfen. Ebenſo ſolle der Ausſchuß die fläru prüfen, in der der Berichterſtatter ſeine Er⸗ 8 müſſen abgeben ſolle. Man werde dabei klar machen rachſerh daß Englands Integrität in China auf⸗ 18 1 werde und daß die britiſche Regierung ſowelt zun, Javans himſchtlich ihrer Außenpolitik, Tope ieſe den Fernen Oſten betreffe, annehmen 1 der Korreſpondent weiter wiſſen will, werde Werfen e Botſchafter in London baldmöglichſt englisch ad ich im Außenamt Auskunft über das gliſch⸗japaniſche Ablommen zu verſchaffen. Anterhauserklärung über die engliſch-japaniſchen Abmachungen? dnb. London, 23. Juli. In diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß voraus⸗ ſichtlich Ghamberlain am Montag im Unterhaus eine 10 150. Jahrgang- Nr. 332% gliſch-japaniſche Einigun Gewaltiger Erfolg der Kö Tagung in Lamburg-Neut Beſprechung in Moskan Erklärung über die Verhandlungen in Tokio ab⸗ geben und insbeſondere die Vorausſetzungen, unter denen dieſe Beſprechungen geführt werden, bekannt geben wird. Die Behandlung, die die letzten Meldungen aus Tokio in der engliſchen Pveſſe erfahren, zeigt, daß die Zeitungen alle Mühe haben, ihren Leſern den engliſchen Rückzug vor den japaniſchen Bedingun⸗ gen ſchmackhaft zu machen. Reue chineſiſch⸗japaniſche Kümpfe Swabne von den Chineſen zurückerobert?— Japaniſche Offenſive? EP. Tſchungking, 23. Juli. Von amtlicher chineſiſcher Seite wird behauptet, daß der ſüdchineſiſche Hafen Swabue, den die Japaner Mitte der Woche beſetzt hatten, von den chineſiſchen Truppen zurückerobert worden ſei. Die Japaner hätten ſich auf ihre Kriegsſchiffe zurück⸗ gezogen, die den Hafen verlaſſen hätten. Ein Heeresbericht aus der Provinz Schanſi meldet ſchwere Kämpfe im Norden von Tungfeng. Dabei wollen die Chineſen Erfolge erzielt und u. a. auch die Stadt ſelbſt wieder in ihre Hände bekommen haben. Ferner melden die chineſiſchen Stellen, die Japaner hätten im Weſten der Tungpui⸗Eiſenbahn mit einer Offenſive begonnen. Neues Luftgefecht zwiſchen ſapaniſchen und außermongoliſchen Luftſtreitkräſten a adnb. Hſinking, 23. Juli. Nach einem Heeresbericht der Kwantung⸗Armee ſtießen mehrere japaniſche Luftſtreitkräfte über dem Buir⸗See auf etwa 80 ſowjetruſſiſche und außen⸗ mongoliſche Kampfflugzeuge. Es entſpann ſich ein aufregender Lufkkampf, in deſſen Verlauf die Japa⸗ ner mehrere außenmongoliſche Flugzeuge zum Abh⸗ ſturz brachten. Von den japaniſchen Maſchinen wird eine vermißt, während zwei weitere auf mandſchu⸗ riſchem Gebiet notlanden mußten. Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller 0 N 70 Jahre alt 0 Heute vollendet Reichsverkehrsminiſter Dr. Ing e. h. Dorpmüller das 70. Lebensjahr. Dieſe; Tag iſt für die nach vielen Hunderttäuſenden zähe lende Gefolgſchaft der Reichsbahn, der Waſſerſtra⸗ ßen verwaltung, der Schiffahrt und des Kraftver kehrs ein Tag beſonderer Freude. Feſtzug„Schönheit und Freude Der Höhepunkt der Hamburger Köß-Tagung— Generalfelömarſchall Göring anweſend db Hamburg, 23. Juli. Mit dem großen Feſtzug„Schönheit und Freude“ erreichte am Sonntagmittag die 5. Reichstagung der NeS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude in Hamburg ihren glanzvollen Höhepunkt. Noch vollkommener, noch großartiger und noch ſchöner als im Vorjahre zogen in verſchwenderiſcher Fülle die Bilder deut⸗ ſchen Lebenswillens und deutſcher Lebensfreude vor⸗ bei vor den Hunderttauſenden, die die breiten Stra⸗ ßen der Hanſe⸗Stadt in ein brauſendes Meer der Begeiſterung und der Freude verwandelten. Seine Krönung erhielt der Tag durch die Anwe⸗ ſenheit des Generalfeldmarſchalls Göring, der eigens nach Hamburg gekommen war, um dieſem gewaltigen Feſtzug beizuwohnen und der damit ſein perſönliches Intereſſe an den Aufgaben der NS. ⸗ Gemeinſchaft Kraft durch Freude bekundete. Stür⸗ miſche Heilrufe künden kurz vor 11 Uhr die Ankunſt des Generalfeldmarſchalls. Jubelnde Begeiſterung erfüllt den Platz, als die Wagenkolonne zwiſchen den Tribünen einzieht. Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, begleitet von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann und vie⸗ len führenden Männern der Bewegung, begibt ſich dann unter den herzlichen, jubelnden Grüßen der Zehntauſende auf die Ehrentribüne. Ein Marſchblock der Jugend Und nun kündet Beifall und Marſchmuſik den F Verbolen, aufgehoben Die läglichen polniſchen Deutſchfeindlichkeiten Kampf den Vereinen dnb. Poſen, 23. Juli. Die polniſchen Behörden unterbinden ſyſtematiſch die Tätigkeit der deutſchen Vereine und verbieten faſt täglich andere deutſche Einrichtungen. So wur⸗ den in den letzten Tagen wieder 10 deutſche Vereine unter dem Vorwand„ſtatutenwidriger“ Tätigkeit oder unter ähnlichen Vorwänden geſchloſſen. Am 19. Juli wurden in Wirſitz die Maſchinen der deutſchen Buchdruckerei Max Baehr, die bereits 40 Jahre beſteht, verſiegelt. Der Sinn dieſer Maß⸗ nahme iſt die Unterdrückung der deutſchen„Wirſitzer Zeitung“, die ſich zuletzt„Grenzlandbote“ nannte und die ſich trotz vieler Schwierigkeiten durch die Polen bis jetzt noch hatte halten können. 10 polniſche Studenten betreten unerlaubt Danziger Gebiet dnb Danzig, 23. Juli. Zehn Studenten aus Kongreßpolen, die an der Danzig⸗polniſchen Grenze in einem„chriſtlichen Schulungslager“ untergebracht waren, überſchritten im Kreiſe Danziger Höhe die polniſch⸗Danziger Grenze. Sie behaupteten, bei einem Ausflug ver⸗ ſehentlicht über die Grenze gekommen zu ſein. Bei ihnen wurde jedoch verſteckt 5 eine Piſtole gefunden. Die polniſchen Studenten wurden nach Danzig ge⸗ bracht, wo ſie vor den Schnellrichter geſtellt werden. Intereſſant iſt dabei, ſo ſchreibt dazu der„Dan⸗ ziger Vorpoſten“, daß die Polen bei ihrer Ver⸗ nehmung zunächſt erklärten, daß ſie ſehr hungrig ſeien. Entgegen polniſchen Unterſuchungsmethoden, wo Hungerkuren bei wehrloſen Gefangenen noch zu den humanſten Mitteln gehören, wurde für die in ihrem Lager ausgehungerten polniſchen Studenten in Danzig zunächſt für Verpflegung geſorgt,. Nach einer Meldung des„Kurjer Baltycki“ ſind die polniſchen Grenzbeamten angewieſen, auf jeden ſofort ohne Anruf und ohne Warnung zu ſchießen, der etwa illegal die polniſche Grenze überſchreitet. Es iſt alſo für die polniſchen Studenten ein beſon⸗ deres Glück, daß auf Danziger Seite keine Ner⸗ voſität und Panik herrſcht wie in Polen, obwohl die Polen vermutlich nicht ohne provokatoriſche Ab⸗ ſicht, dazu noch im Beſitze einer Waffe, über die Grenze gekommen ſind. Danziger Zollbeamter von Polen . verſchleppt dnb. Danzig, 23. Juli. Der Danziger Zollbeamte Lipfki von der Grenz⸗ aufſichtsſtelle Lappin im Freiſtaat Danzig iſt nach einer Meldung des„Danziger Vorpoſten“ von pol⸗ niſchen Zollbeamten unter Anwendung von bisher noch nicht genau bekannten Mitteln veranlaßt wor⸗ den, die Grenze zu überſchreiten. Dabei wurde er in einen Hinterhalt gelockt und von polniſchen Be⸗ amten feſtgenommen, entwaffnet und vermutlich nach Karthaus verſchleppt. i Feſtzug an. Ueberwältigend iſt das ſchöne und ei zigartige Bild, das ſich jetzt vor den Augen der feſt lich geſtimmten Menge abrollt. Ein Marſchblock der Jugend, den Zukunftswille des deutſchen Volkes verkörpernd, eröffnet breiter Front den Feſtzug. Dann folgen die aus ländiſchen Volkstums⸗ und Trachtengruppen in bur ter Vielheit: Ein farbenfreudiges Bild echten unve fälſchten Volkstums, hinter dem doch die große Ge meinſamkeit der europäiſchen Kultur aufleuchte Tanzend, ſingend und winkend ziehen die Gruppe vorbei, umjubelt und herzlich begrüßt. Die Kunſt— die Spenderin der Freude 0 In rot⸗ſilbernen und blau⸗ſilbernen Trachten bil den ein Spielmannszug, eine Muſikkapelle, reitende Fanfarenbläſer und Standartenträger den glanzi⸗ vollen Auftakt zu dem kulturellen Teil des zuges, den Reichsbühnenbildner Prof. ſtaltet hat. In ihm wird von Kindern und Frauen in herrlichen ſchimmernden Gewändern ein rieſige Hakenkreuz ſymboliſch den jetzt folgenden Gruppen vorangeführt. Schwert⸗Träger und reitende Stan dartenträger beſchließen dieſen machtvollen Auftakt, Männer und Frauen mit Volksmuſikinſtrumen ten eröffnen dann den Abſchluß, der der Muſik ge widmet iſt. Von den blau⸗ſilbernen Fahnen der Bau nerſchwinger leuchten die Symbole, in rot⸗goldene Gewändern folgen Männer und Tänzerinnen. De Wagen der Muſik zeigt in kunſtvoller Stiliſterungg Orgel, Harfe und Landsknechttrommel. Reiter mi Harfenſymbolen ziehen vorauf. Wagner—Shakeſpeare Schiller Humperdinck und Lincke Als Erweckerin von Freude und Schönheit i mit allen ihren Gruppen durch bekannte Werke ver treten: die Oper, das muſikaliſche Schauſpiel, d Drama, die Operette, das Märchenſpiel und 5 Ballett. Hymne auf den Tanz Wenn ſchon jeder Wagen und jede Gruppe imm zie lesen heute im zpork: Deutsche Kanumeisterschakten in Mannheim Internationale Regatta in Mainz 1 Großer Preis von Deutschland auf dem Nit burgring Reichswettkämpfe der S4 in Berlin 5 Länderkampf im Schwimmen: Deutschland. Schweden in Hannover i 1 0 Post Mannheim kämpft um ö die Deutsche Vereinsmeisterschaft in Jena.„ Seite/ Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 8 Montag, 24. Juli 1939 1————* In neuem den begeiſterten Jubel und Beifall der aſſen finden, ſo gilt der Beifall ganz beſonders der Untbewegt arſtellung des Kunſttanzes, dem eine 190 ondere Abteilung im Feſtzug eingeräumt iſt. In igen weißen, goldumrandeten und grün⸗ſilbernen 1 führen Tänzerinnen leichtbeſchwingte * — 0 Sport— Reiſe— Erholung mit Koc 1 Fahnenträger mit Fahnen des Sports, leiten aun über zu der Abteilung Sport, der ein beſon s breiter Raum in dieſem herrlichen Feſtzug ein⸗ räumt iſt. Sportlerinnen und Sportler zeigen in Sportarten eindrucksvoll, daß der Köc⸗Sport ſch und daß auf dem Gebiete der Leibes⸗ ungen ganze Arbeit geleiſtet wird. Begeiſterten fall findet vor allem auch die Abteilung„Kraft „ die durch rieſige Modelle der beiden „Robert Ley“ und„Wilhelm zwei Köcß⸗Volkswagen ihre ſlürch 8 „ ⸗Schif 115 fsrieſen J bauſtloff“ und durch des Reiches Würdig und wuchtig iſt der Abſchluß dieſes ein⸗ artigen Feſtzuges. Die Banner ſämtlicher deut⸗ Jen Gaue ziehen auf, an der Spitze die Banner is durch den Führer befreiten Sudetenlandes und s Memellandes. Eine berittene Muſikkapelle, anfarenbläſer und ein Standartenwagen leiten 1 Her zu der machtvollen ſymboliſchen Darſtellung: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Schützend und ſchirmend breitet ein rieſiger gol⸗ 1 4. ner Reichsadler ſeine mächtigen Schwingen über M le reliefartig dargeſtellten deutſchen Gaue. Schwert⸗ „ ager ſtehen zu beiden Seiten.. Ueberwältigt und ergriffen von der Darſtellung i deutſchen Lebens⸗ und Behauptungswillens, die mehrerer Stunden an ihnen vorübergezo⸗ 0 ſt. brechen die Maſſen nach Beendigung des eſtzuges in jubelnde, immer wiederholte Heil⸗ ue aus, die ſich zu einer gewaltigen Dank Kund⸗ bung ſteigern, als Generalfeldmarſchall Göring ind Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley mit ihrer Alhegleitung den Platz verlaſſen. King-Hall-Briefe gefährden Oſterabkommen 14(leine deutliche italieniſche Warnung an Eugland 10 EP, Rom, 23. Juli. 1 Die King Hall⸗Briefe, mit denen Deutſchland jerſchwemmt wurde, haben in Italien großen Un⸗ illen erregt. Die Briefe ſeien nicht das Werk eines öbrivaten Irrſinnigen“, ſondern ein Teil der bri⸗ hen Außenpolitik, wofür die engliſche Regierung ie Verantwortung trage. Das ſtellt Gayda im„Gior⸗ Ale'Italia“ feſt und wendet ſich dann mit aller chärfe gegen die in den King Hall⸗Briefen enthal⸗ inen Seitenhiebe auf Italien. Zum Schluß fragt (ayda ob King Hall denke, mit Beleidigungen an⸗ rer Völker den Frieden retten zu können. Gayda It ſelbſt die Antwort, wenn er ſchreibt: 8 5 g„Mit ſeinem Vorgehen droht King Hall lediglich 1 ie politiſchen und diplomatiſchen Beziehungen zu e, fährden, die in langwierigen und müthevollen 5 erhandlungen zwiſchen Italien und England auf⸗ ebaut worden ſind. In dieſen Beziehungen ſpfelt nch die Frage der Abkommen vom 16. April 1938, je den Frieden im Mittelmeer, die Klarheit und ie Zuſammenarbeit zwiſchen Rom und London garantieren ſollen, eine weſentliche Rolle. Wollen ing Hall und ſeine Hintermänner das Zerſtörungs⸗ auer ihrer Papierbombardements zuch gegen dieſes (bkommen richten?“. In römiſchen politiſchen Kreiſen erblickt man in eſen ſcharfen Worten des halbamtlichen Blattes ine deutliche Warnung an die engliſche Regierung nd das von ihr aufgezogene Propagandaamt, den ogen nicht zu überſpannen, da dadurch unter Um⸗ fänden eine Kündigung des Oſterabkommens durch Italien herausgefordert werden könnte. 11 11 N Siameſiſche Studenten am Marine⸗Ehrenmal in aboe Die ſiameſiſche Studentengruppe, die in el mit deutſchen Kameraden ein Gemeinſchafts⸗ Ager bezogen hat, ſtattete am Freitag dem Marine⸗ renmal Laboe einen Beſuch ab. Aufruf an alle Gewallige Kundgebung am 25. Meldetermin bis zum 10. Auguſt— Jahrestag der Schlacht von Tannenberg Fahrt- und Verpflegungskoſten äußerſt f erung von Schlachtvieh immer mehr den Bedürf⸗ niſſen des deutſchen Marktes Rechnung zu tragen. Frontſoldaten niedrig— Anterkunft in Oſtpreußen koſtenlos dnb. Berlin, 23. Juli. Am 27. Auguſt jährt ſich zum 25. Male der Tag der Schlacht bei Tannenberg. Am Ehren⸗ mal von Tannenberg, das zum ewigen Gedächt⸗ nis an dieſe ſiegreiche Angriffsſchlacht des Welt⸗ krieges erbaut wurde und in dem Feldherr Hindenburg ſeine letzte Ruheſtätte fand, wird an dieſem Tag zu Ehren des deutſchen Frontſolda⸗ ten eine gewaltige Kundgebung veranſtaltet werden. Alle Frontſoldaten Großdeutſchlands, die an ſämtlichen Weltkriegsfronten gekämpft haben, vor allen Dingen aber die Tannenberg⸗ kämpfer, ſind zu dieſer Feier eingeladen. Partei, Wehrmacht und die Soldaten des Großen Krieges werden am Reichsehrenmal von Tannenberg gemeinſam der Schlacht gedenken, durch die vor 25 Jahren der deutſche Oſten gerettet wurde. ſchen Frontkämpfer aus Reichskriegerbund übertragen worden. Der Reichs⸗ kriegerführer wendet ſich an alle ehemaligen Sol⸗ daten mit einem Aufruf, an dieſem Ehrentag teil⸗ zunehmen. Um auch den zur Zeit in Urlaub wei⸗ lenden Kameraden Gelegenheit zu geben, an der Oſtpreußenfahrt zum Reichsehrenmal teilzunehmen, Die eindrucksvolle Feierſtunde im Unſer Bild von der eindrucksvollen Feierſtunde preußenfahrt der Kriegsſchulen des Heeres ihren iſt der Meldetermin bis zum 10. Auguſt verlängert worden. Jeder ehemalige Soldat, der an der gewaltigen Kundgebung teilnehmen will, meldet ſich ſofort auf den zuſtändigen Dienſtſtellen des NS⸗Reichskrieger⸗ bundes. Die Fahrt⸗ und Verpflegungskoſten ſind ſo niedrig gehalten, daß jedem die Teilnahme an der Oſtpreußenfahrt ermöglicht iſt. Den Fahrtteilneh⸗ mern iſt im Rahmen der Großkundgebung Gelegen⸗ heit geboten, die oſtpreußiſchen Schlachtfelder zu be⸗ ſichtigen. Sonderzüge fahren mit 75 v. H. Fahrpreisermäßigung, d. h. einen Pfennig pro Kilo⸗ meter. Die Teilnehmer, die von ihren Heimatorten erſt zu dem Albfahrtbahnhof des Sonderzuges fahren müſſen, erhalten ebenfalls 75 v. Ermäßigung bis zu einer Entfernung von 150 Kilometer zum und vom Abfahrtsbahnhof. Werden in dieſem Falle Eil⸗ oder Schnellzüge benutzt, ſo iſt allerdings der volle Eil⸗ oder Schnellzugszuſchlag zu zahlen. Auf den Fahrpreis werden ebenfalls 75 v. H. Ermäßi⸗ gung gewährt. Die Unterkunft in Oſtpreußen iſt koſtenlos ſechs Tage. Die reichliche und gute Ver⸗ Die H. pflegung, und zwar Frühſtück, warmes Mittag⸗ und Abendbrot koſtet eine Reichsmark pro und Tag. Teilnehmer Reichsehrenmal Tannenberg im Reichsehrenmal Tannenberg, mit der die Oſt⸗ Höhepunkt fand, zeigt den Augenhlick der feier⸗ lichen Kranzniederlegung an der Gruft des verewigten Generglfeldmarſchalls von Hindenburg durch den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch.(Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) r—— Deutſch-rumäniſches Landei riſchaftsabkommen Ausbau der rumäniſchen Landwirtſchaſt mit deutſcher Hilfe— Die nalürliche Grundlage der deutſch-rumänſchen Zuſammenarbeit dnb. Bukareſt, 23. Juli. In Ausführung des Vertrages über die Förde⸗ rung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Rumänien vom 23. März 1939 haben in Bukareſt Beſprechungen auf dem Gebiet der Landwirtſchaft— als der natür⸗ lichen Grundlage für eine Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Rumänien— ſtattgefunden. Die 9 1 4 4 e 2 — (Funkmeldung der NM.) + Moskau, 23. Juli. Tagen im olotow und den britiſch ſtatt, die auf das Er worden war. hrechung von ſechs eue Konferenz zwiſchen M anzöſiſchen Unterhändlern uchen der letzteren anberaumt eit der Ankunft des ti en Strang in Moskau iſt, (Stunde. dauerte etwas über ein 1 0 abſchließendes Ergebnis gebracht habe. Die 5 agen fortgeſetzt. Am Sonntagnachmittag fand nach einer Unter⸗ Moskauer Kreml eine Die 9 kinterredung, die der Reihenfolge nach die zehnte britiſchen Sonderbevollmächtig⸗ Aus Kreiſen der hieſigen britiſchen Botſchaft er⸗ ührtk man dazu, daß auch dieſe Ausſprache. Ver⸗ handlungen werden jedoch vermutlich in einigen eee Eine Sonntagsunterredung im Kreml Strang zum 10. Mal bei Molotow— Auf Drängen Frankreichs? lich⸗franzöſiſchen Vorſchläge überreicht werden wür⸗ den. Aebungsflüge über der Nordſee Von unſ. Pariſer Korreſpondenten 8— Paris, 23. Juli. Die Zahl der franzöſiſchen Bombenflieger, Großbritannien überfliegen ſollen, e gleicher Zeit beginnen. England ſchult polniſche Flieger EP. London, 23. Juli. die wird im„Matin“ mit 240 angegeben. Die Bombenflüge werden ſich auf Teils die Dauer von 20 Stunden erſtrecken. Dem„Matin“ 5 zufolge werden die Flüge am 30. Juli auch über die Nordſee gehen wo die engliſchen Flottenmanbver zu Verhandlungen ſind am 19. Juli zu einem poſitiven Abſchluß gelangt. Am 20. Juli iſt das darüber ange⸗ fertigte Protokoll vom Königlich Rumäniſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſter Bojoiu und Miniſterialdirektor Dr. Moritz unterzeichnet worden. Der Vertrag geht aus von dem Wunſch Abſicht der rumäniſchen Regierung, die Land wirt⸗ ſchaft in all ihren wichtigen Zweigen nachhaltig zu entwickeln. Deutſchland wird bei ſeiner Einfuhr der vermehrten und veränderten Erzeugung landwirt⸗ ſchaftlicher Güter in Rumänien Rechnung tragen, während Rumänien bei der Durchführung dieſes Planes das Einfuhrbedürfnis Deutſchlands berück⸗ ſichtigen wird. Damit wird der Vertrag, der der naturgegebenen wirtſchaftlichen Struktur der beiden ſich ergänzenden Länder entſpricht, dazu beitragen, das Wohl beider Volkswirtſchaften zu heben. Durch Unterzeichnung dieſes Vertrages ge⸗ währt die deutſche Regierung in freundſchaſt⸗ licher Weiſe der rumäniſchen Regierung ihre Hilfe für deren Zielſetzung und Aufgaben, die darin beſtehen, die landwirtſchaftliche Produk⸗ tion zu verbeſſern und beſtens zu verwerten. und der Die Hilfe beſteht in wiſſenſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit, Ueberlaſſung neuer wertvoller Pflanzenſorten und hochwertiger Zuchttiere, Uebernahme eines des zwecks Ausfuhr erzeugten Warenüber⸗ ſchuſſes ſowie in einer möglichſt ſtabilen Preisgeſtal⸗ tung hierfür.. Auf dem Gebiet des Oelſaatanbanes wird Deutſch⸗ land alljährlich beſtimmte Mengen Oelſaaten, ins⸗ beſondere Leinſaat und Sonnenblumen, abnehmen. Rumänien wird neben den dort genannten Oel⸗ ſaaten weitere Oelſaaten auf ihre Anbauwürdigkeit chen Inveſtittonsgüter ſeine 0 wirkung durch M olkereiſachverſtändige uſw. zur Ver⸗ Auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft beabſichtigt die rumäniſche Regierung, die Milcherzeugnſſſe durch Ausbau des Molkereiweſens nachhaltig zu ſteigern. Deutſchland wird hierfür die erforderli⸗ ſowie ſeine techniſche Mit⸗ fügung ſtellen und unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen die Molkereierzeugniſſe abnehmen, die in Durchführung des rumäniſchen Molkereiprogramms N anfallen. Im Hinblick auf die Weinbauwirtſchaft will Ru⸗ mänien eine Anpaſſung der rumäniſchen Weine an die deutſche Bedarfsrichtung vornehmen. Deutſch⸗ land erklärt ſich bereit, beſtimmte Sorten und Men⸗ gen von Weinen abzunehmen. Die zur Ausarbei⸗ tung der Weine benötigten Spezialmaſchinen und Geräte aller Art ſowie Schädlingsbekämpfungsmit⸗ tel uſw. werden gegebenenfalls aus Deutſchland be⸗ zogen. Für Obſt und Gemüſe, Heil und Gewürz⸗ pflanzen und Hülſenfrüchte iſt vorgeſehen, die Aus⸗ fuhr Rumäniens nach Deutſchland in dem Maße zu ſteigern, wie es dem Umfang und der Art des deut⸗ ſchen Bedarfs entſpricht. Die Verhandlungen, die zur Unterzeichnung des Protokolls geführt haben, waren notwendig, um die Beſtimmungen des Vertrages vom 283. März 1939 auf dem Gebiet der Landwirtſchaft in die Praxis umzu⸗ ſetzen. Da die Zeit nicht ausreichte, um alle land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe zu behandeln, werden in Kürze neue Beſprechungen über die reſtlichen landwirtſchaftlichen Artikel folgen, die im Waren⸗ verkehr zwiſchen den beiden Ländern eine wichtige Rolle ſpielen. „Graf Zeppelin über Süd- und Weſtdeutſchland Frankfurt a.., 23. Juli. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das am Sams⸗ kagabend geſtartet war, erſchien um 22.30 Uhr über der Reichsgartenſchau in Stuttgart und nahm dann Richtung auf den Bodenſee. Um.15 Uhr Sonntag⸗ früh befand ſich das Luftſchiff über Friedrichshafen und nahm dann wieder nördlichen Kurs nach Frank⸗ furt a. M. Um.96 Uhr traf der„Graf Zeppelin“ über dem Flug⸗ und Luftſchifſhafen Rhein⸗Main ein, nahm die Poſt auf und fuhr dann den Rhein entlang zum Nürburgring, über ͤͤem es von 12.20 bis 13.55 Uhr kreuzte. Von hier aus fuhr das Luft⸗ ſchiff nach Bieleſeld, landete dort um 17.18 Uhr und ſtartete um 17.41 Uhr zur Fahrt nach Münſter, wo es ebenfalls landete. Nationales Gericht prüft Vermögens- verhältniſſe politiſcher Perſonen im Protektorat ö EP. Prag, 23. Juli. Die Blätter veröffentlichen eine Mitteilung des Führungsausſchuſſes der Nationalen Gemeinſchaft über die Ueberprüfung des Vermögens der im öffentlichen und politiſchen Leben tätigen Perſonen, Der diesbezügliche Vorſchlag wurde bereits von Staatspräſident Dr. Hacha genehmigt. Es wird ein nationales Gericht geſchaffen, das aus zwei Mitgliedern des Oberſten Gerichts, zwei Mitgliedern des Oberſten Verwaltungsgerichts und einem Vorſitzenden beſtehen wird, der der Oberſten Rechnungs⸗Kontrollbehörde angehört. Ueberprüft wird der Zeitraum vom 22. Oktober 1918 bis 1. Juli 1939. Der Ueberprüfung unterziehen müſſen ſich die Mitglieder des Führungsausſchuſſes der Nationalen Gemeinſchaft; die Mitglieder der Nationalverſamm⸗ lung, ehemalige 5 8 + Regierungs mitglieder, Vorſtands mitglieder der ehemaligen Parteien, leitende Partei⸗ ſekretäre und leitende Perſönlichkeiten der Selbſt⸗ verwaltung, ſowie leitende ſtaatliche und öffent⸗ liche Angeſtellte, die führenden Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens. Auch auf die Familien⸗ mitglieder kann im Verdachtsfalle die Ueberprüfung ausgedehnt werden. Das Gericht ſtellt feſt, ob das Vermögen auf ehrenhafte oder unehrenhafte Art erworben wurde. Der Spruch des Gerichts iſt verbindlich. Iſt ein Vermögen unehrenhaft erworben, o muß es ganz oder teilweiſe der Nationalen Hilfe überwieſen werden. 5 Werden ſtrafbare Taten feſtgeſtellt, wird das Be⸗ weismaterial den zuſtnädigen Gerichten und Be⸗ hörden übergeben. Pfeilkreuzler aus dem ungariſchen Heldenkapitel ausgeſchloſſen EP. Budapeſt, 23. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht am Samstag eine Mitteilung, der zufolge der Reichsverweſer v. Horthg die Streichung von vier pfeilkreuzleriſchen Abgeord⸗ neten aus der Mitgliederliſte des unter ſeiner obek⸗ ſten Führung ſtehenden Heldenkapitels zur Kenntnis genommen hat. Das Heldenkapitel iſt ein ungariſcher Orden, der vom Reichsverweſer für beſonders verdiente Hel den des Weltkrieges gegründet wurde. Die auß geſchloſſenen Abgeordneten ſollen nach der amtlichen Mitteilung in Gegenſatz zu dem von ihnen geleiſte⸗ ten Ordenseid geraten ſein. Der polniſche Staatspräſident in Urlaub. Def polniſche Staatspräſident traf am Donnerstag auf Energiſcher Druck Frankreichs auf England“ EP. Paris, 23. Juli. Zu der am Freitagabend erfolgten Uebermittlung er neuen engliſchen Weiſungen an die in Moskau Eingehen auf die ſowjetruſſiſchen beranlaſſen, Ob dieſes engliſche Nachgeben indeſſen genüge, um jetzt zu einem Vertragsabſchluß zu ge⸗ langen, ſei auch bei dem jetzigen Stand der Entwick⸗ ung keineswegs geſagt. Am Sonntag, ſo ſchreibt as Blatt, komme ein neues Zuſammentreffen zwi⸗ ben den englischen und franzöſiſchen Unterhändlern und dem ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar Molotow zuſtande, bei dem die neuen, angeblich letzten eng⸗ Der Warſchauer Vertreter des„Daily Herald“ glaubt mitteilen zu können, daß als Ergebnis der Polenreiſe General Sir Edmund Ironſides eine große Anzahl polniſcher Flieger zur Ausbildung in engliſche Flugſchulen entſandt werden würden.„Das geſchleht“, ſo ſchreibt das Blatt,„damit die polniſchen Piloten in der Lage ſind, mit engliſchen Maſchinen umzugehen.“ Nur die Waffen fehlen dnb. Warſchau, 23. Juli. Die„Gazeta Polſka“ machte England und Frank⸗ reich den Vorſchlag, ihr Intereſſe in erſtärktem Maße den polniſchen Bundesgenoſſen zuzuwenden. Alle geographiſchen, techniſchen und pfychologiſchen Bedingungen für eine wirkſame militäriſche Hilfe „ſeien bei Polen erfüllt“. Daher wäre es „rationell“, Polen mit allen Mitteln bei der Aus⸗ rüſtung ſeiner ausgebildeten, aber noch nicht voll⸗ kommen bewaffneten Soldaten zu unterſtützen 01, ſaaten ſcher Herkunft feſtgelegt. land. auszudehnen. vereinbaren. gramms wird ſchaffen werden. a Bei Saatgut iſt die mögliche rumäniſche Erzeu⸗ gung und der deutſche Bedarf an Saatgut rumäni⸗ Zur Sicherung des deut⸗ ſchen Bedarfs wird für die Erzeugung beſtimmter Saatgutſorten deutſches Eliteſaatgut gezogen. In der Viehwirtſchaft hält die rumäniſche Regie⸗ rung die Vorausſetzungen für eine Erhöhung ihres Viehſtapels für gegeben und wünſcht eine Steige⸗ rung der Ausfuhr von Schlachtvieh nach Deutſch⸗ Die deutſche Regierung erklärt ſich grund⸗ ſätzlich mit einer erhöhten Einfuhr von Schlachtvieh aus Rumänien einverſtanden. dieſes Programms wird Rumänien laufend Zucht⸗ vieh aus Deutſchland in beſtimmtem und ſteigendem Umfange beziehen, um auf dieſe Weiſe bei der Lie⸗ prüfen, um ſie neu einzuführen oder ihren Anbau Deutſchland und Rumänien werden alljährlich rechtzeitig die Uebernahmepreiſe für Oel⸗ Zur Durchführung des Pro⸗ ge⸗ eine beſondere Organiſation In Durchführung ſeinem Jagdſchloß in Wilſa ein, wo er ſeinen Sat merurlaub verbringen wird. —eßẽ.¾⅛mm-•mjmmeꝛ r Hauptlcheifeleiter und derantwortlich für Politik: Dr. Aloe V. Dr. Fritz Bode Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Kult. politik, Theater und Unterhaltung: Cart Onns Elf en bart, 1 7 Dr 9 Bo de. Lokaler Tell: Leo Bar 1 unſt, m 5 5 n ulm un richt: Dr. Franz Wilbelm 8 Bidet WiIn bauer Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau C. W. Fennel ſämtliche in Mannbelm. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. J. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Röückſendung an 5 bel Rückvorto. g Herausgeber, Drucker and Verleger:; Neue Mannbelmer Heattrug Or Fritz Bode& Co., Maden 2. a Verantwortlich füt Anzeigen and gelchäftliche Miittellungen . B. Georg Kling, Mannheim. Au Zelt Preisliſte Nr. 10 die Anzeigen der Ausgabe à Abend und teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Niittag äber 10 000 Ausgabe& Abend äber 3 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 90 000 ültig. * Mittag erſchelnen cle. 90 gin iſt ber un Au ber un mã Ja abſ me alfi Th gen ein! err beit opt Da, fric ö A u ten Jab Wit die Jab ſtän Tau juge Fer Fal 0 ſich ließ das hatt Ufe! fürt herr eine war mur und Auf Unze Krei gleit wie — e alle nicht men Seit 5 des ſch a hafe Gen beim Vor könn 5 tag Zuge abge mütſſ dem am Bis 9 Montag, 24. Juli 1939 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 60 Zelte ſtehen am Schnickenloch: Im Lager der fröhlichen Kanuten Kanufahrer aus dem ganzen Reich ſind hier zuſammengekommen Großartige Kameradſchaſt uns vorbiloliches Ferienleben in der Mannheimer Zellſtadt Seit Mittwoch liegen ſie nun ſchon da, unten auf dem ſtädtiſchen Spielplatz neben der Ju⸗ gendherberge am Schnickenloch,— die fröhli⸗ chen und tüchtigen Kanuten aus dem ganzen Reiche. Einige von ihnen ſind ſchon wieder abgereiſt, an- und an die 150 Perſonen, die dort lagern und dem ſtaunenden pfälzer Volke vormachen, wie man auch bei Dauer⸗Schauerwetter nicht die Laune verliert, b mit Klampfe und fröhlichem Sing⸗Sang Betrieb ſee macht und auch das ſpirituös gekochte Mittagmahl ſo flink bereitet wie genießeriſch verzehrt. Das iſt nun auch kein Lager, was ſo ganz zufäl⸗ lig da am Schnickenloch zu den Kanumeiſterſchaften von ſelber zuſtande kam, ſondern es iſt im Gau Baden ſogar das erſte ſeiner Art; und Franz Ringer, der Gauobmann für Wandern und La⸗ und gern vom Fachamt Kanuſport, hat richtig verhan⸗ deln und organiſieren müſſen, bis es ſtand. Von 3. B. Ringers Zelt, das er ſich nach eigenen An⸗ laſſen; Platz genug ein ballonſeidenes Ueberdach, mit dem er in Oberitalien voriges Jahr jedes Gewitter durchſtehen konnte, wenn die andern ſchon längſt patſchnaß einpacken mußten. ein neues Spitzzelt bemerkenswert darum, weil es der Stadt war man entgegenkommend, die beiden 92 Hauptbedingungen, Waſſer und Bedürfnisanſtalt, für liegen ja beide in erreichbarer Nähe, man wäſcht ſich im Eichhörnchenbrunnen im Schloßpork, und für die Teilnehmer koſtet es genau 10— zehn— Pfen⸗ nig Schreibgebühr, dort zelten zu dürſen. morgen um 8 Uhr, ſchon in Paſſau ſind, um auch dort wieder ſtarten zu können. Denn ſind ein fahrendes Volk, und kommen viel herum; es gilt nicht nur ſportlich tüchtig zu ſein und ge⸗ waltige Rückenmuskulatur zu haben, Köpſchen und Ueberblick, Schiffe, dere kommen dazu; es ſind immer über 60 Zelte bahn 5 i 5 5 50 hilft die Lagerleitung, die durch dieſen Erfolg nun auch Mut gewonnen hat, nächſtes Jahr ein zweites badiſches Gauzeltlager zu errichten;— am Boden⸗ liegen, verrät Franz Ringer. Für jeden, der an ſo was Freude hat und viel⸗ leicht in früheren rheumafreien Jahren auch mal die Ferien im Zelt verbrachte, iſt hier nun ſehr viel zu begutachten. Es iſt eine reich beſchickte Ausſtellung von Zelttypen zu ſehen und unbefangenen Fachleuten die Vorteile dieſer oder jener Sorte erfahren. Da iſt gaben als 11 erbauer hat das Problem dadurch gelöſt, daß dene Eingang bei ihm durch 175 die Kanuten ein rieſiges Mofkitonetz 9 ſondern auch beſteht, in der Mitte durch Reißverſchluß zuſammen⸗ Kähne, Reichs- gehalten. Mehrfach gibt es auch dieſe netten klei⸗ 1 1 1655 und wo's fehlt, a nen Einmannzelte, die ſo klein gar nicht ſind, aber bloß 2,8 Kilogramm wiegen, und die man ſogar auf 0 Fußtouren gebrauchen kann(Sein Beſitzer hat das eingeſparte Gewicht lieber in Malkaſten und Leinewand angelegt und pinſelt ein hübſches Bild chen vom Lager ſchnell herunter). Und ſchließ lich ſind noch dieſe„Neſter“ genannten Zeltchen zu nen⸗ nen, auch ſehr klein und handlich, und ö mehr für Wochenendler beſtimmt, Aber daß man drin zu zweit gute Kameraoſchaff halten kann, zeigen zwei junge Kanuten, die hier hauſen,— der eine noch Lehrling,— die unter per- 1 Togal ist Hervorragend bewährt bei Rheuma Nerven- und N Kopfschmerz Hexenschuß Erkältungen Unzähligen haben Togal- Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal st von RArzten u. Kliniken seit 2s Jahren bestätigt. Dort iſt u 1 tigt iſſe zu rli⸗ tit⸗ der⸗ us⸗ in ems Mannheim, 24. Juli. N— 2 1„und ſo was nennt ſich Sommer tſch⸗ Das Juliwetter hat uns heftig enttäuſcht en⸗ Das Theater iſt geſchloſſen. Mitte der Woche be⸗ 14 5 ginnen die Sommerferien. Das große Sommerfeſt und iſt vorüber. Nur noch ein Juli⸗Sonntag ſteht uns h bevor. Unſere Frauen ſind eifrig beim Einmachen be⸗ und denken auch ſchon an den Sommerſchlußverkauf. 9 Auf den Feldern am Rande unſerer Stadt wurde lus⸗ bereits die erſte Frucht geſchnitten. Das alles ſind 8 untrügliche Anzeichen dafür, daß wir uns kalender⸗ eut⸗ mäßig ſchon hoch im Sommer befinden. In früheren des Jahren hatten wir um dieſe Zeit den Tag, der die 5 1 abſolut höchſte Tagestemperatur des Jahres brachte, 8 meiſt ſchon hinter uns. Geſtern vor zehn Jahren, 00 alſo am 23. Juli 1929 beiſpielsweiſe, wurde ein 1 5 7 Thermometer⸗Rekordſtand von über B Grad Celſius 1 0 gemeſſen, der im Laufe der letzten Dekade nur noch 2 00 einmal, an einem ſchönen Junitage des Jahres 1937, ichen erreicht wurde. Und geſtern? Der Thermog raph 1 beim Waſſerturm zeigte um 11 Uhr als Tages⸗ tige optimum eine Lufttemperatur von 23 Grad an Dazu beoeckter Himmel, zeitweiſe Niederſchläge und fricher Südweſt. Und ſo was nennt man Sommer! Es bleibt uns noch eine Hoffnung: der Auguſt! Wir erinnern uns, daß er uns im letz⸗ ten Jahr an ſeinem vierten Tage mit 34.2 Grad den 11 Jahreshöchſtſtand der Queckſilberſäule gebracht hat. 55 Wir haben alſo noch Grund zu hoffen, obgleich uns ams⸗ die bisher ſchlechten Erfahrungen des laufenden über Jahres ſkeptiſch ſtimmen können. Beſonders in⸗ dann tändig hoffen natürlich alle die, die noch den Ur⸗ ibag⸗ laub vor ſich haben, und nicht zuletzt unſere Schul⸗ hafen jugend, die ſich mächtig auf die faſt ſechs Wochen ank⸗ Ferien freut. Komme es, wie es wolle: Auf keinen lin“ Fall wollen wir uns die gute Laune rauben laſſen! Nain Die Mannheimer ſind überhaupt nicht ſo, daß ſie hein ſich von den Kapriolen des Wetters beeinfluſſen 12.20 ließen. Das hat uns wieder einmal ganz deutlich Juft⸗ das Sommerfeſt gezeigt. Die ganze Woche über und hatte ſchon auf dem Feſtgelände am Adolf⸗Hitler⸗ wo Ufer Hochbetrieb geherrſcht, obgleich der Himmel 1 fürwahr nur ſelten gnädig auf das feſt liche Treiben hernieder blickte. Und zum Wochenende gab es dann Die Lagerleitung liegt in Ringers Zelt, das übrigens allein eine Sehenswürdigkeit iſt, und wie fix hier verwaltet und Fahrplan beſorgen ließen, daß ſie heute, Montag gearbeitet wird, zeigt ſich an zwei Kanuten die auch hier Sonntag nachmittag bei den Meiſterſchaften ſtarteten, gleich⸗ zeitig ſich aber von der Lagerleitung Karten und eins der erſten deutſchen Typen iſt, das hell genug iſt, zum Teil aus einer ſchneeweißen, wunderbar feſten Seide beſtehend, die natürlich auch mal ihre Flecken kriegen wird. Aber ſo viele Wochen im Jahr wird es ja nicht gebraucht, und die drei Tage, die man mal in drei Jahren bei Regenwetter drin feſtliegt, will mon doch Helligkeit um ſich herum haben. Ein anderer Zelt⸗ nere Kaninchen ſahen uns an: Von Angora bis Chinchilla. Keine unangenehmen Nebenwirkungen, Haben Rauch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Versuch— aber nehmen Sie nur Togal! NM. len Apefnbeken ereszante, farbig illustrierte Buch„Der Kampf gegen ür Gezunde und Kranke, vom Togalserk München 27 2 Fostenlos erhalten Sie das int den Schmerz“, ein Wegwelser fü ſönlichen Entbehrungen es fertig brachten, in Mann heim dabei zu ſein, und die wahrhaftig tüchtig ge nug waren. 5 So iſt hier viel zu beſichtigen, zu beſühlen, und 15 zu erwägen, kleine Windſchutzwände für den Spi⸗ e rituskocher, immer wieder neuartige Ueberdächer auch zwei Wohnwagen von der praktiſchen Sorte ö mit hochſtellbarem Dach ſind dabei. Die ſchweren 1 Holzpantinen vor dem Zelt weiſen ihren Beſitzer 9 als oſtmärkiſchen Wildwaſſerfahrer aus, der diet ns- einen fabelhaften„Schlußgalopp“! Der Andrang 1 ö war vorgeſtern und geſtern ganz enorm. Die Stim⸗ mung in der Köcß⸗Halle und in den Bier⸗, Wein⸗ und Kaffeezelten ſteigerte ſich zu höchſter Freude. Kleintierzüchter-FJubiläum auf dem Walo hof Zahlreiche Preiſe wurden verliehen Die Zugehörigkeit der Kleintierzuchtvereine zum Reichsnährſtand beweiſt wohl am beſten ihre Be⸗ deutung. In der deutſchen Ernährungsſchlacht ſtehen ſie auf verantwortungsvollem Poſten. Ein ein⸗ drucksvolles Bild von ihrer Leiſtungsfähigkeit ver⸗ mitteln für die Allgemeinheit und natürlich auch ſtändlich gleichfalls beträchtlichen Wert dar⸗ ſtellen. Die Arbeit der Preisrichter ſetzt äußerſte Gewiſſenhaftigkeit kenntnis voraus. Die Rammler werden beſehen auf und große Sach⸗ „Klumpen“ praktiſch beim Umtragen von Wehr und Waſſerfall empfunden haben mag. Es iſt ein überaus lehrreiches und dazu auch ein vorbildliches Lager; denn hier herrſcht ganz von ſelber großar ti g Kameradſchaft und ſelbſtverſtändliche Rückſicht⸗ nahme ohne Lagerordnung. Alles ſagt ſelbſtverſtänd⸗ lich„Du“ zueinander, hilft ſich mit Werkzeug aus, und was die Haupkſache iſt: abends um 9 Uhr herrſch l. Auf den Karuſſells und den Skooters drehten ſich unzählige frohe Menſchen in horizontaler Bahn im des Kreiſe und auf den Schaukeln mühten ſie ſich mit ſchaft gleicher Begeiſterung um das Auf und Ab— ganz m wie im Leben. Und an den Schießbuden trafen onen.— ebenfalls im Spiegelbild des Alltags— auch nicht Don alle ins Schwarze. Aber das ſtörte die gute Laune nicht im geringſten. Wir ſind Optimiſten und neh⸗ das men das Leben, wie es iſt, und ſuchen ihm die beſte zwei Seite abzugewinnen. und 5 rſten des Bemühen. Bei den deutſchen Meiſter ſchaftskämpfen der Kanuten im Mühlau⸗ tober hafen ſiel der Lorbeer ja auch nicht mithelos zu. Genau ſo wenig, wie unſere pionjer⸗Muſiker die beim geſtrigen Standkonzert ohne gewiſſenhafte nalen Vorarbeit hätten wohlverdienten Applaus ernten amm. können. f a nos · ö Heute heißt die Parole: Auf zum„Volks⸗ artei⸗ tag“ des Sommerfeſtes! Wir wollen dieſe elbe Zugabe genießen. Morgen werden dann die Zelte ffent⸗ 60 abgebrochen werden. Man wird ſich damit beeilen keiten I müſſen. Saraſſani“ rückt an, um ſeine Zeltſtadt auf tlien⸗ dem Platz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer aufzuſchlagen, und ifung am Donnerstag ſoll ſchon Zirkus⸗Premiere ſein. m. t auf 1 Er ſprang aus den Schienen u, ſo Straßenbahnanhänger entgleiſte Hilfe Entgle iſt am frühen Sonntagnachmittag am nördlichen Brückenkopf der Adolf⸗⸗Hitler⸗Brücke der Straßen bahnzuges, Be. deer nach Feudenheim abzweigte. Ein Gerätewagen eilte herbei und bald ſtand der Wagen wieder im Gleis. Der Zwiſchenfall löſte eine beträchtliche An⸗ en ſummlung von Straßenbahnwagen aus. Der Ver⸗ Be, Anhänger eines lehr nach der Stadt war nicht geſtört. Zu ſolchem Optimismus gehört natürlich ſtreben⸗ für die Züchter ſelbſt die Ausſtellungen. Zum erſtenmal in Mannheim und damit in ganz Süddeutſchland hat man jetzt aus Aun⸗ laß des 30 jährigen Beſtehens des Kleintier⸗ zucht⸗Vereins 1909 Mannheim⸗Waldhof und Neu⸗Eichwald eine Kreis⸗Rammlerſchau auf⸗ gezogen, eine Ausſtellung alſo, in der nur männliche Kanin⸗ chen gezeigt wurden. Der Kaninchenvater ſollte alſo einmal gebührend gewürdigt werden und keine Hä⸗ ſin durfte ſeinen Ruhm ſchwälern. Die Schau in der wunderſchönen Anlage der Schützengeſellſchaft„Diana“ bei der Waldͤpforte wurde mit über 300 Tieren beſchickt. Daß es ausgeſuchtes Material war, wird man begreifen, wenn man die Zahl ſämtlicher Kaninchen nennt, die ſich im Kreis Mannheim befinden. Es ſind 88 252 Stück! Wohlverſtanden ſind dabei nur die Tiere berückſichtigt, deren Beſitzer einem der 42 Vereine des Kreiſes Mannheim angeſchloſſen ſind. Die Ausſtellung ſelbſt war gut organiſiert, der feſtgebende Verein unter ſeinem Vorſitzer Sax und Kreisfachſchaftsführer Amann hatten wirklich keine Mühe geſcheut, um die wertvollen Tiere einwanoöfrei unterzubringen. Da ſaßen ſie alſo in philoſophiſcher Ruhe, die Männchen aus der Kaninchenzunft und ließen ſich durch den Schwarm ihrer Betrachter nicht aus der Faſſung bringen. Einige ſtreckten ſogar ganz ohne Bange die Schnuppernaſen durch das Gitter. Am imponierendſten wirken ja die weißen Ango ra⸗ Kaninchen mit ihrem ſeidenweichen, geſträubten Haar. Mit Recht nehmen ſie unter den ſieben Wirt⸗ ult. ſchaftsraſſen den erſten Platz ein, ihre Wolle ſſt ſo eine e Ein Dutzend Krakeeler wurde uptiert. We⸗ ziemlich das höchſte der Gefühle. Es folgen„Deutſche horthy gen Ruheſtörung und groben Unfugs gelangten, wie Wicöder“ mit den mächtigen Hängeohren,„Franzö⸗ geord⸗ der Polizeibericht vom 23. Juli mitteilt, in der ſiſche Silber“,„Deutſche Groß⸗Silber“,„Groß⸗Chin⸗ ober⸗ acht vom Samstag auf Sonntag zwölf Perſonen chilla“,„Blaue und weiße Wiener“ und„Klein⸗Chin⸗ intnis zur Anzeige. Eine Perſon mußte in polizeilichen Ge⸗ chilla“. Aber außerdem gibt es noch eine rieſige wahrſam genommen werden. Reihe von ſogenannten Sportraſſen, die ſelbſtver⸗ n, der Hel; i r ahn Des gewaltigen Andrangs wegen: leiſte⸗ Heute„Volkstag“ beim Sommerfeſt! 9 auf Bisher über 300 000 Veſucher am Adolf⸗Hitler-Aer— Am Samstag waren Der abendlichen Varietévorführung wohnten allein 6000 Beſucher bei. Die Stimmung war wiederum ſo gut, daß ſie noch beſſer überhaupt nicht mehr hätte ſein können. Jedermann fühlte ſich aufs beſte Der Som. es allein über 80 000 Das„Mannheimer Sommerfeſt bei Kocß“ — ſollte am Sonntag zu Ende gehen. Des 55 außerordentlich ſtarken Beſucheg wegen hat ſich die Feſtleitung entſchloſſen, am heutigen Kult. Montag noch einen„Volkstag“ anzu⸗ 125— hängen. 8 erdlenflt 3 Das letztjährige Herbſtfeſt hat es auf insgeſamt b 1 Beſucher gebracht. Dieſe Zahl wurde vom esfährigen Sommerfeſt ganz erheblich übertroffen, , obwohl die Wetterverhältniſſe diesmal ungünſtiger 1 n als damals. Bis Samstagabend wurden über, g bo Beſucher gezählt! Zur Slunde liegen die s. Zahlen vom geſtrigen Sonntag noch nicht vor, aber i 13 beſtimmt nicht zu hoch gegriffen, wenn man „e I Geſamtbeſucherziffer auf rund 300000 ſchätzt. ö 1 8 iſt mehr, als man erwartet hat. Zweimal muß en Eintrittskarten nachgedruckt werden. Beſonders ſtark war der Zuſtrom am Sams⸗ g. An dieſem Tage haben nicht weniger als 80 000 Menſchen den Feſtplatz beſucht! unterhalten, und alle ſpendeten den Künſtlern und Künſtlerinnen immer wieder lebhaften Beifall. Am Sonntagabend wurden die Beſucher der Köcß⸗ Halle Zeugen einer beſonderen Ehrung der am Programm Beteiligten. Alle Künſtler und Künſt⸗ lerinnen bekamen Andenken an Mannheim, und dazu gab es dann jeweils einen Sonderapplaus der Tauſende, die das große Zelt füllten. Heute abend wird das Varietésprog ram m gegen die übliche Eintrittsgebühr zum letzten Male gezeigt. Der Zugang zum Feſtplatz aber iſt koſten los. Auf das Feuerwerk vom Sonntagabend kommen wir noch zu ſprechen.— mn Gewicht, Fellwert, Zuchtwert und Raſſewert, auf der Prüfungskarte iſt genau feſtgehalten, was die Preis⸗ richter zu loben oder zu beanſtanden hatten. Haupt⸗ ſächlich auf die Unterwolle wurde genau geſchaut, denn von der Güte der Unterwolle hängt die Be⸗ arbeitungsfähigkeit des Felles ab. Was man mit einem Kaninchenfell alles machen kann, das zeigte eine kleine Sonderſchau. Hier waren Kaninchenfelle in den verſchiedenſten Aufbearbeitungen zu ſehen, Prachtſtücke darunter, mit denen ſich die anſpruchsvollſte Frau nicht zu ſchämen braucht. Da gab es Seal⸗Kanin, Skunks⸗Kanin, Maulwurf ⸗Kanin, Zobel⸗Kanin, Leopard⸗Kanin, patagoniſcher Kanin, und wer weiß noch alles. Oh, es iſt wahrhaftig keine Schande mehr, einen Kanin⸗ chenpelz oder gar eine Kaninchenjacke zu tragen; der Unterſchied gegen prominentere Tiere iſt für den Laien gar nicht feſtſtellbar. Für die Güte des ausgeſtellten ſpricht auch die hohe Zahl der verliehenen Preiſe. Es wurden vergeben 40 Ehrenpreiſe, 39 erſte Preiſe, 49 zaveite Preiſe und 104 dritte Preiſe. Den Vereinsleiſtungspreis erhielt der Kleintierzuchtver⸗ ein Mannheim Waldhof 190g, den zweiten Preis in der Geſamtleiſtung der Kleintierzuchtver⸗ ein„Germania“ und den dritten der Klein⸗ tierzuchtverein Wohlgelegen. Von den GEinzel⸗ züchtern ſchnitt Wilhelm Schwab am beſten ab. Der Kleintierzuchtverein Mannheim⸗Waldhof 1909 konnte außerdem für die beſte Beſchickung ausgezeich⸗ net werden. ö Mit der Schau ſelbſt war allerlei Iuſtiger Be⸗ trieb verbunden. Karuſſells, Verkaufsbuden, Kaſ⸗ perletheater, Schießbude, Kegelbahn und Tombola und nicht zu vergeſſen das große Bierzelt ſtanden den Beſuchern zur Verfügung. Tiermaterials Sonderzüge rollten durch Mannhelm Aber der Nahverkehr war vom Regen beeinträchtigt Im Verkehr der Reichsbahn wirkte ſich ge⸗ ſtern die regneriſche Witterung aus. Während am Samstag ſehr lebhafter Nahverkehr herrſchte, war er geſtern nur mäßig. Der Stadͤtbeſuch litt weniger; er war am Samstag ſehr rege, aber am Sonntag immerhin noch gut. Entſprechend der Jahreszeit herrſchte am Wochenende ſehr lebhafter Fernver⸗ kehr. Aus dieſem Grunde mußten die D⸗Züge 191/192 Baſel- Hamburg und Hamburg—Baſel doppelt ge⸗ fahren werden. Am Samstag wurden auch noch ein⸗ zelne Betriebsausflüge und geſtern zahl⸗ reiche Geſellſchaftsfahrten durchseführt. Bedeutend war wiederum die Zahl der Sonder⸗ züge. Am Samstag fuhren: ein Koß⸗Zug von Grieſa nach Köln⸗Deutz, ein Köß⸗Zug von Mann⸗ heim nach Eberbach, ein Köͤß⸗Zug von Bremerhaven nach Kaiſerslautern, ein Köß⸗Zug von Eßlingen nach Rüdesheim und ein Betriebsausflugſonderzug von Mannheim⸗Rheinau nach Auerbach Am Son n⸗ tag wurden folgende Sonderzüge gefahren: Nieder⸗ land⸗Expreß von Genua nach Holland, Köcß⸗Zug von Mannheim nach Adenau(400 Perſonen), Köcß⸗Zug von Mannheim nach Stuttgart(900 Perſonen), Kdc⸗ Zug von Ludwigshafen a. Rh. nach Stuttgart, Son⸗ derzug des Odenwaldklubs von Mannheim nach Eberbach und zurück(600 Perſonen), Köcß⸗Zug; von Stuttgart nach Mannheim, Ki ⸗Zug von Stutt⸗ gart nach Ludwigshafen und Koͤcß⸗Zug von Adenau nach Stuttgart. W Ruhe; denn wer bei Meiſterſchaften antreten will, muß Schlaf haben. Auch Gaſtfreundſchaft iſt Lagergrundſatz. Eine Reihe von den 700 Kanuten, die in der Stad mit den Quartieren nicht zurecht kamen, wurde Hier aufgenommen, und in einem geräumigen Spitzzel untergebracht. 1 Die Laute klingt, es hallt der ſchwäbiſche Gefang man rückt hinaus zum kärglichen Sonnenſtrahl und rückt wieder rein vor heftigem Schauer, es flattern die Wimpel und Fahnen, vor den Zelten ſind ge 4 wonnene Kränze, Plaketten, Büſten und Pokale zu ſehen. Da kommen die beiden Berliner, die an Freitag bei der Streckenfahrt ſo ſchön weit vorne lagen, und dann kenterten.. ſie haben ihre Laune nicht eingebüßt. Drüben montiert einer ſein Bop auf ein Autodach... Das iſt vorbildliches Ferienze leben! Neidiſch ſchauen wir zu, die wir unſer Zipper lein weg haben. Bis Dienstag ſoll es noch dauern Dr. Hr. Der vergrabene Schatz am Neckar ... und ein Nachſpiel vor dem Einzelrichter 1 Wegen Diebſtahls, Begünſtigung und Hehlere hatten ſich eine Mutter mit ihren drei Söhnen voz dem Einzelrichter zu verantworten. Der 28jährigg Gerhard Ehret aus Unterſchönmattenwag, wohn haft in Mannheim⸗Waldhof, ſtattete mehreren Mannheimern Bierlokalen ſeinen Beſuch ab. Ii einem der Lokale ſtellte er ſich ſchläfrig, ſo daß die ahnungsloſe Wirtin dem„zahlfähigen“ Gaſt i ihrer Wohnung Platz bot, um auszuſchlafen. Ji der Wohnung nahm der undankbare Geſelle d 0 Geldkaſſette an ſich und verſchwand damit zun Neckarufer, wo er 200 Mark vergru b. M etwas Geld kehrte er ins Lotal zurück, in dem mit ſeinen Brüdern weiter zechte. Mit ſchweren Köpfen und leerem Geldbeutel ging es daun heim wärts. Seine Mutter nahm 35 Mark an und 30 10 Mark davon ihrer verheirateten Tochter. Jetz fand dieſe„Schatzgräber“⸗Affäre ihr Nachſpiel vc dem Richter. Das Urteil lautete: Gerhar Ehret erhielt für den Diebſtahl fünf Mongte Ge fängnis, ſeine Mutter Maria und ſein Bruder Jo J ſef je zwei Monate und Georg einen Monat, 9 n Flammen im Müllkaſten. Ein Müllkaſten brand entſtand am Samstagabend nach 22 Uhr un; ter der Hindenburg⸗Brücke. Die Berufsfeuerweh entſandte eine Kraftſpritze. Das Feuer wurde mi einer Schlauchleitung gelöſcht. ** Eine Kanalverſtopfung trat am Samstag abend in einem chemiſchen Werk in Rheinau auf Aus der Feuerwache ll rückte kurz nach 20.30 th ein Laſtkraftwagen mit Pumpe aus Der Kang wurde ausgepumpt, e Das Lachmövenmäunchen in unſerem geſtrigen Bild von den„Naturforſchern am Bodenſee“ iſt ver ſehentlich zu einem Lachtäuberich geworden. Es full natürlich„Lachmöverich“ heißen; denn es wirklich ein ſprachliches Kreuz mit ben Tieren, die weiblichen Namen tragen; nächſtens werden wir uo mit einem Schildkröterich aufwarten. Sollellemue, wie 3 1 7 ung lehrt, heißt vorbehallloſen der Gemeinen. 1 kntſchueße dieß 2 „ in der nv. Nummer 332 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Julk g; ano muß Selbſtſchutzgerät beſchafft ö werden? läuternden Aufſatz zu der Verord⸗ luftfahrtminiſters über die Aus⸗ mit Selbſt⸗ Luftſchutzgemeinſchaften tellt Dr. Starke vom Reichsluftfahrt in„Gasſchutz und Luftſchutz“ klar, für gemeinſchaften die Verordnung gilt, ern alſo die Luftſchutzgemeinſchaf⸗ utzgerät ausgeſtattet werden müſ⸗ tung beſteht nur in Gebäuden, 3 im Zuſammenhang gebauten id zwar in der geſchloſſenen Bau⸗ nahme, in der halboffenen Bauweiſe Häuſergruppen mehr als zwei Voll⸗ zen oder länger als 75 Meter oder ihr tereinander kleiner als fünf Meter iſt, Bauweiſe nur, wenn die überbaute 1000 Quadratmeter iſt, in ſonſti⸗ wenn es vom Ortspolizeiwalter a des Luftſchutzes angeordnet wird. b leinſiedlungen und Volkswohnungen, die nach Art her Kleinſiedlungen erbaut werden, fallen nicht un⸗ die Verpflichtung zur Ausrüſtung mit Selbſt⸗ 3 0 e. ö 66 1 1 ö betei Kramer u 317 75 Alittelstraße 27; His morchplutz 15,7;— 75 7; G 4. 0, 2 775 e Max-ſosef Straße 12 Sechenſteimes 7 Weckarant: Friedrichstraße 16% Zahlreiclie Anna 41427 Rut Hauptladen: 402 10. Rur Werke; 75 N A NNWN ETI N Für Laden: 3 Nach der Verordnung iſt der Hauseigentümer Mfür die Bereitſtellung der Geräte verantwortlich. Wie der Referent hervorhebt, bedeutet dieſe Verant⸗ portlichkeit aber nicht, daß er auch 5 im Verhältnis (zu den Mietern die geſamten Geräte auf eigene Ko⸗ tten bereitſtellen muß. Auch die in der Verordnung Aenthaltene Vorſchrift, daß bei der Beſchaffung der Heräte nach Möglichkeit auf vorhandene Beſtände zurückzugreifen iſt, müſſe im Gegenteil auf das Einverſtändnis des Geſetzgebers damit geſchloſſen erden, daß ſich die Mieter freiwillig, ſei es durch (Veldſpenden, ſei es durch Hingabe eigenen Geräts, in der Aus rüſtung der Luftſchutzgemeinſchaft betei⸗ i igen. Um eine freiwillige Mithilfe zu fördern, ſei nit Zustimmung des Reichsluftfahrtminiſteriums 10 der Aufruf an alle Hauseigentümer und Mieter er⸗ aſſen worden. Gelinge es wider Erwarten durch en Rundgang des Luftſchutzwartes bei den Mie⸗ ern nicht, den Sollſtand der Geräteausrüſtung zu erreichen, dann ſei es Sache des Hauseigentumers als Verantwortlichen, die, noch beſtehenden cken aus eigenen Mitteln zu ſchließen. Die Er⸗ I vartung, daß ein ſolcher Fall nur äußerſt ſelten zintreten dürfe, finde ihr Begründung darin, daß die meiſten Selbſtſchutzgeräte Gegenſtände des haus⸗ bpirtſchaftlichen Gebrauchs ſind oder mit einfachſten nitteln ſelbſt angefertigt werden können, daß ſie zußerdem im Haushalt weiter benutzt werden kön⸗ ien Praktiſch werde daher eine Neuanſchaffung i ar beszder Luftſchutzhausapotheke, der Handfeuer⸗ 1 pritze und den Armbinden in Betracht kommen.— teber die Ausrüſtung von Ställen mit Luftſchutz⸗ . beterinärgerät wird ausgeführt, daß ſich die Zahl ber Veterinärkäſten nach Zahl und Art der Tiere Jeichtet. Für einen Schweineſtall mit nicht mehr als o Schweinen brauche ein Veterinärkaſten noch nicht ugeſchafft zu werden. Für einen Stall mit nicht mehr als 20 Tieren ſei ein Kaſten bereitzuſtellen, iich wenn insgeſamt weniger als 10 Pferde oder Rinder vorhanden ſeien. Für mehr als 20 bis zu 10 Tieren ſei ein zweiter Kaſten erforderlich. des lung Ergebnis, daß bei der entſcheidenden Auseinander⸗ ſetzung niſſes ſandte Kündigungsſchreiben wertete das Gericht als eine friſtloſe Entlaſſung, jedoch ſei ſpät, auch mal im Gras oder im Wagen. zeit kann nicht genau abgemeſſen werden, es wird öfters ſpäter als vorgeſehen. Ueberſtunden, die der Fahrer beanſprucht. mer freigehalten, einſchließlich Zigaretten.„Ich bin nichts ſchuldig“, im Gegenteil, der junge Mann habe den Motor kaputt gemacht und er, der Be⸗ Rechtsfälle des Alltags vor dem Mannheimer Arbeitsgericht Krach auf der Bauſtelle 8 8 Der Bauarbeiter war aus einem nicht unver⸗ ſtändlichen Anlaß heraus in Erregung geraten. Auf dem Nachhauſeweg mit dem 8 Geſchäftsinhaber, der mit ſeinem Auto unterwegs war. halb der der Arbeiter die Hände zu Fäuſten ballte, um Zeuge, der dieſe Szene Ausſprache auf der gekommen wäre, daß das Arbeitsverhältnis zu Ende ſei. Kündigung keine Rede geweſen wäre. Er trat ſeine Arbeit wieder an, wobei ihm geſagt wurde, daß ein Kündigungsſchreiben ihm zugeſtellt worden ſei. Der Arbeiter langte beim Arbeitsgericht die Einhaltung der drei⸗ tägigen Kündigungsfriſt bzw. Zahlung von 17.52 /. Fahrrad traf er den Es kam zu einer Auseinanderſetzung, inner⸗ Gewicht beizulegen. Der ſchilderte, ſagte, daß bei der auch zum Ausdruck ſeinen Erklärungen Landſtraße Der Kläger nun behauptet, daß von einer war nicht damit einverſtanden und ver⸗ Die Verhandlung des Arbeitsgerichtes war aus⸗ gefüllt mit dem Verſuch, aufzuklären, ob nun eigent⸗ lich eine befriſtete oder eine unbefriſtete Enutlaſſung vorliegt. Hände aus dem ganzen Verlauf der Sache unklar, ob der Beklagte oder gungsfriſt. tion heraus, die auch durch die Zeugenausſage nicht nöllig klargeſtellt wurde, Parteien den Vorſchlag, ſich auf Zahlung von zwei Arbeitstagen zweiten Termin dazu, ſchweren Herzens, entſchloſ⸗ ſen, ben und verlangte die gerichtliche Entſcheidung. die auch Der Kündigungsbrief war zu ſpät in des Klägers gekommen, und es war entlaſſen wollte, Kündi⸗ Situa⸗ den Kläger friſtlos mit einer dreitägigen Aus dieſer undurchſichtigen machte der Richter den zu einigen. Der Beklagte war im aber der Kläger wollte drei Tage bezahlt ha⸗ Das Urteil verpflichtete den Beklagten zur Zah⸗ von 17.52. Das Arbeitsgericht kam zum Arbeitsverhält⸗ Das abge⸗ des war. einer Beendigung geſprochen worden von nicht eine ſolche auf Grund der Beweisaufnahme nicht zuläſſig. Der Kläger ſei wohl bei der Auseinanderſetzung zu weit gegangen, aber eine grobe Beleidigung— die allein nach dem Geſetz der„wichtige Grund“ ſein könnte— liege nicht vor. Die dreitägige Kündi⸗ gungsfriſt müſſe ſomit eingehalten werden. Aeberlandfahrten Der kräftige Mann vor dem Gerichtspult auf der Beklagtenſeite ſchildert, wie er und der junge Mann vor dem Pult der klägeriſchen Seite Ueber⸗ landfahrten unternommen haben. Man fährt und fährt auf der Landſtraße, es wird man kehrt mal ein, unterwegs ſchläft man Die Arbeits⸗ So ergeben ſich die deren Bezahlung der Fahrer nerlangt. Aber der Geſchäftsinhaber will nichts da⸗ von wiſſen, beſonders aber nichts von den Speſen, Er habe letzteren im⸗ klagte, müſſe Schadenerſatz verlangen.„Ich habe Zeugen“, erklärt er, als der Kläger ſich heftig dage⸗ Es trug ſich zu bei der letzten Südamerika⸗ . Tournse der Großſchau Sarraſani im Jahre 1935. 78 Lage in Uruguay hatte ſich während der Reiſe es Zirkus von Porto Alegre aus beſtändig ver⸗ (ſchlechtert. Die uruguayiſche Grenzſtadt Rivera heſand ſich in Alarmzuſtand. Die Rebellen hatten ämtliche private Fahrzeuge beſchlagnahmt und der e andel lag still. Gewehrſalven peitſchten durch die e Straßen. Aufſtändiſche hatten die Kaſerne des 1255 Lendavallerieregiments umſtellt nud zwangen die Hauptleute Fanta Trindade und Fulgeneid Santos, ich ihnen zu unterwerfen. Manuel Sarmentso, einem der reichſten Gutsbeſitzer, hatte man 400 1 Pferde geſtohlen, für die Revolution regufriert. So ngefährt war die Lage, als der Zirkus Sarraſani En Rivera eintraf. Sofort nach Ankunft der Zirkus⸗Sonderzüge er⸗ ſchienen ſchwer bewaffnete Patrouillen der Rebel⸗ en hielten die Züge an und verlangten Direktor Hans Stoſch⸗Sarraſani zu ſprechen. Man erklärte ihnen, daß ſich Direktor Sarraſani zu Vorverhand⸗ ungen über ſein Gaſtſpiel in Montevidey befände, grauſhin verlangten die Aufrührer, daß ihnen Fämtliche Automobile, Wagen und Pferde zur Ver⸗ gung geſtellt werden müſſen. Man ging noch wei⸗ er und verlangte von den Zirkusleuten das unver⸗ Abladen des geſamten Materials. Be⸗ en einen derartigen Befehl zu geben, und ſo wurde und der Regiſſeur des Unternehmens, Hugo Rogge, gewaltſam von den Rebellen aus dem Wa⸗ geln herausgeholt, mit Stricken gefeſſelt und in das Hauptquartier der Aufſtändiſchen nach dem Warte⸗ gal der Bahnhofskommandantur geführt. Sarraſanti befand ſich in Montevideo und ſuchte hei den Miniſterien die Genehmigung zu dem ein⸗ Eſchalteten Zirkusgaſtſpiel in der Hauptſtadt Uru⸗ duans nach. Da erreichte ihn plötzlich die Nachricht: Paufſtändiſche halten ſonderzüge feſt wollen den zir⸗ Alkus als mobile abteilung der revolution verwen⸗ den ſtop verhandlungen zwecklos ſtop wiſſen keinen rat mehr ſtop mey“. 0 Eine Stunde ſpäter ſtieg Sarraſanis Flugma⸗ 100 ſchine auf und der Zirkusdirektor begab ſich ſelbſt en das Aufſtandsgebiet. Bevor er abflog, hatte er uvch entſprechende Informationen eingeholt und er wußte, daß alles nur darauf ankam, Zeit zu gewin⸗ nen. Er beſchloß, auch iet dieſem Sinne zu handeln. Sofort nach ſeiner Ankunft begab er ſich zu den Führern der Revolution und nahm zum Scheine ernſthafte Verhandlungen mit ihnen auf. Er er⸗ eee mit Surraſanf in Südamttika Abenteuer der Firkusmenſchen bei der Revolution in Aruguay klärte ſich bereit, ſeine Pferde und Raupenſchlepper der neuen Bewegung zur Verfügung zu ſtellen, ja, ſein Entgegenkommen ging ſogar ſo weit, daß er die Unterſchriften der Leiter des Aufſtandes auf den Schuldſcheinen der künftigen Regierung von Uru⸗ guay anerkannte. Mey und Rogge durchſchauten ſofort das Spiel ihres Chefs und machten mit. Mit großen Geſten und unabläſſigem Redefluß blüfften ſie die Aufſtän⸗ diſchen derart, daß ihnen ſogar ſchon die Orden der Revolution verſprochen wurden. Die Verhandlungen wurden immer zwangloſer. Ohne Krawatten, mit Schnapsflaſchen, welche von Hand zu Hand gingen, wurde Verbrüderung ge⸗ feiert. Der Vertrag mit der neuen Regierung lag auf dem Tiſche und Direktor Hans Stoſch⸗Sarra⸗ ſani jun. war der Held des Tages. Die Zeit ver⸗ ging; es wurde drei Uhr, fünf Uhr, ſechs Uhr. Eiſern ſaßen noch immer einige Mann der Aufſtän⸗ diſchen und ſprachen von der Eroberung Monte⸗ videos mit Sarraſanis Raupenſchleppern und Pfer⸗ den. Und die Runde trank immer wieder erneut auf den„Sieg“ der Aufſtändiſchen. Da endlich war der befreiende Augenblick, den Sarraſani und ſeine Getreuen erhofft hatten, her⸗ angenaht. Vor den Toren der Bahnhofskomman⸗ dantur knatterten die Maſchinengewehre und die Alarmſirenen heulten auf. In dieſem Augenblick kam Bewegung in die Reihen der Aufſtändiſchen. Der Kampf war kurz, das Ende war die Flucht Die Regierungstruppen beherrſchten das Feld und einige Stunden ſpäter konnten Sarraſanis Sonder⸗ züge die Reiſe nach Montevideo fortſetzen. Pfalzbau in der Jungmühle Das Gebäude wird außen und innen erneuert j. Ludwigshafen, 24. Juli. Die vordere Front des der entkleidet. Sie erſtrahlt in hellſtem Grau und iſt gegen früher nicht wiederzuerkennen. Die Faſſade des hinteren Gebändeteils dagegen muß noch aufgefriſcht werden. Das Lichtſpieltheater im Erdgeſchoß des Pfalzbaues iſt nunmehr ge⸗ ſchloſſen worden, denn der Pfalzbau ſoll nicht nur äußerlich, ſondern auch von innen von Grund auf erneuert werden, damit dann bei ſeinen Be⸗ ſuchern eine richtige Feſtſtimmung hervorgerufen * Wenn das Arbeitsverhültnis auseinander ge chaden gen wehrt, ſchuld an dem S ter iſt ſkeptiſch hinf rät, N Streit in fried zu iken. Damit ſind die beiden Männer nicht einverſtanden, die ſich fürs erſtemal in der harten und lauten Sprache ihres Berufes die Meinung ſagen. Der Fahrer bekommt Unterſtützung aus dem Zuſchauerraum, wo ihn die junge Frau durch lautes Flüſtern daran er⸗ imnert, er ſogar. tem Hochzeits tage gefahren habe. Eine gi gung kommt in der erſten Sitzung ni Parteien wollen mit Beweiſen antreten. Im zweiten Termin, acht Tage ſpäter, geht es nicht mehr laut aber im großen und ganzen iſt es das gleiche Bild. Als tziges Beweismittel hält die Frau des Klägers, die zu dieſer Verhand⸗ lung näher an den Geric ſch gerückt iſt, das No⸗ tizbuch in der Hand. Hier ſind die Ueberſtunden uſw. genau eingetragen. Jetzt iſt der Zeitpunkt, wo der Beklagte an den Motor erinnert, deſ⸗ ſen Reparatur viel Geld gekoſtet hat. Nun der Richter ein und e hlt den anfänglich weggelegten Weg Vergl. wird von dem Kläger ebenfalls ge dert, und von den beanſpruchten 400/ erhält er ſchließlich 200 72 zugeſagt— zahlbar in Raten, da der Unternehmer jetzt tote Saiſon hat. Zur Aushilfe- oder feſt eingeſtellt? Das Servierfräulein machte beim Arbeitsgericht daß on 8 die 0 zu, greift weit des einen Klageanſpruch von über 100/ geltend. Sie bekundete,„für feſt“ eingeſtellt worden zu ſein, während der Lokalinhaber ſagte, es ſei nur eine Stellung als Aushilfe geweſen. Die Klägerin brachte vor, einen Arbeitsplatz mit guten Verdienſt⸗ gusſichten in der Zwiſchenzeit verloren zu haben, und ſie verlangte Schadenerſatz, Lohn für Kündi⸗ gungszeit und Vergütung der für das Geſchäft an⸗ geſchafften Kleider. Eine Kollegin bezeugte, daß der Klägerin nur eine Aushilfsſtellung zugeſagt wor⸗ den ſei. Der Gaſtſtättenbeſitzer brachte auch vor, daß ſie nicht zuverläſſig war, ſie habe„auf andere Mädels getippt“(Bons). In einem zweiten Ter⸗ min war die Klägerin ſelbſt anweſend und ſie be⸗ zeichnete alles, was über ſie geſagt wurde, als Ver⸗ leumdung— mit Ausnahme des feſten Engage⸗ ments, das ſie beweiſen wollte. In einer dritten Verhandlung, der Vollkammer mit Beiſitzern, wurde der Sachverhalt nochmals erörtert, beide Parteien blieben bei ihrer Darſtellung und bevor das Gericht„Recht ſprach“, wurde nochmals an die „Güte“ appelliert. Diesmal mit Erfolg. Mit 25% wurde der Prozeß, der viel Aufwand und dramati⸗ ſches Beiwerl brachte, liquidiert. Architektenweltbewerb für Acherns Ralhausneubau . Achern, 21. Juli. Für den Neubau des hieſigen Rathauſes hatte die Stadtverwaltung vor einigen Monaten ein Preisausſchreiben erlaſſen, zu dem die in den Landeskommiſſariatsbezirken Karlsruhe und Freiburg wohnhaften oder in dieſen Bezirken ge⸗ borenen Architekten zugelaſſen waren. Insgeſamt wurden 70 Entwürfe eingereicht und davon zehn in die engere Wahl geſtellt. Das geſtern tagende Preis⸗ gericht hat den erſten Preis mit 1500 Mk. dem Archi⸗ tekten C. F. W. Gerſtung in Pforzheim zu⸗ erkannt. Den zweiten Preis mit 1000 Mk. erhielt Architekt Walter Joos⸗Berlin⸗ Charlottenburg, der ein gebürtiger Lörracher iſt. Wilöſeemoor bei MWilsbad unter Naturſchutz * Karlsruhe, 18. Juli. Der Badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts hat als höhere Naturſchutz⸗ behörde eine Verordnung erlaſſen, in der das Ge⸗ biet„Wildſeemoor bei Wildbad⸗Kalten⸗ bronn“ in den Gemarkungen Reichental(Land⸗ kreis Raſtatt) und Wildbad(Landkreis Calw) zum Naturſchutzgebiet erklärt worden iſt. Dieſer pdp Ein Mensch, der keine Zeitung liest. Ist wie ein Gärtner, der nicht gießt, lst wie Herr Hase— ohne Ahnung, Und darum lautet unsre Mahnung Wer wissen will, was los gewesen, Muß täglich seine Zeitung lesen neee Dauerwellen en vun Strom, gans eg aul den Fachmarn kommt es an. S( 31 Tel. 246 24 1. Dedtoclie Neleſiolollexie bereits am 4. u. 5. Auguzt Achten Sie aut frühzeitige Erneuerung lhres Loses möglichst bis 31. dul 1939 Dit HRARNHNREINER LOT TERIE-EINNARTAEN Anordnungen der NS DA) Kreisleifung der NSDAP Großfahrt vom 1. bis 16. Anguſt terkunft in dem neuerbauten Ski⸗ und Erholungsheim des I/N 7 mit Schwimmbad) beteiligen wol⸗ le, können ſich bis Freitag, dem 28. Juli, auf der Zentrale des Bannes 171 noch melden. der Fahrt, volle Verpflegung und Eiſenbahnfahrt, 58 RM. Hinfahrt Beſichtigung von Augs⸗ burg, auf der Rückfahrt drei Tage Kraft durch Freude durch Freude Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils in der „Liedertafel“, K 2. Montag, 24.., keine Probe; Mittwoch, 27.., Dienstag, 25. Juli Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: Stadion 9 bis 11 Uhr Stadion Ausgleichsſport!: 18 bis 19.30 Uhr Planetarium 17.00 bis 18.30 Uhr Schillerſchule (Enzinger⸗Unionwerke): .90 Uhr Planetarium(Engelhorn 1 u. Sturm]: 18 bis 19 Uhr Stadion hof(Reſtinſtitut Soemmer 1 5— Erlaß erfolgte mit Zuſtimmung des württ. Mini⸗ ſterpräſtdenten und Kultusminiſters Mergenthaler, Infolge Ermächtigung des Reichsforſtmeiſters git die Verordnung daher auch für die in das Natur⸗ ſchutzgebiet fallenden württembergiſchen Gebietsteile, Eine ſchmerzhafte Begegnung Perſonenauto prallt auf Poſtantobnus * Bad Dürkheim, 23. Juli. Bei der Ausfahrt aus dem Parkplatz unterhalb der Hardenburg fuhr ein Vierſitzer⸗Auto in ſchneidiger Einfahrt in die regennaſſe Kurve auf einen die Straße herauf⸗ kommenden Poſtautobus, der durch das unver⸗ antwortlich leichtfertige Parken eines Autos in der Kurve auf die Mitte der Fahrſtraße verwieſen war, Beiden Fahrzeugen wurden ſozuſagen Naſe und Augen eingeſchlagen, ähnlich erging es dem Lenker des Privatwagens und zwei weiblichen Beglei⸗ terinnen, die mit verbundenen Köpfen in einem Hilfsauto noch ziemlich glimpflich davonkamen. Ifir Fanlaf zimmer umd Solster- 109—— riß— mbet en Dietrieh E * Bürſtadt, 21. Juli. Pg. Johann Morwei⸗ ſer, ging unter den Politiſchen Leitern des Kreiſes Worms als beſter Schütze hervor. Er errang mit 35 Schuß in vorgeſchriebener Zeit 258 Ringe. I Gorxheim, Juli. Der durch einen Un⸗ glücksfall bei Landau ſo tragiſch ums Leben ge⸗ kommene 22 Jahre alte Michael Metz aus Unter⸗ flockenbach wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. L Walldorf, 21. Juli. Die Rote⸗Kreuz⸗Bereitſchaft Heidelberg III(Zug 1 Walldorf, Zug 2 St. Leon und Rot, Zug 3 Mühlhauſen, Rauenberg, Malſch und Tairnbach) wurde in feierlicher Weife auf dem hie⸗ ſigen Marktplatz durch DRͤ⸗Oberfeldführer Land⸗ rat Naumann(Heidelberg) vereidigt. ages kaleucles Montag, 24. Juli. Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 20.30 Uhr Kaborett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel. 22 Lichtspiele: „Ich bin gleich wieder da“. Alhambra: „Hotel Ritz“.— Schauburg:„Verſprich mir nichts“.— Palaſt, Gloria und Capitol:„Frau am Steuer“. Scala:„Umwege zum Glück“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 16 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel Kunſt neu eröffnet Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—18 und von 18 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſfe der Dalbergzeit. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 7 big 19 Uhr. Leſeſäle:—1g und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlielr Fichte. Städt. Hallenbad: Geöffnet von 16—20 Ihr. 2 Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Was hören wir? Dienstag, 25. Juli Reichsſender Stuttgart .10: Gymnaſtik.—.30: Froher Klang zur Arbeitspouſe, —.20: Für dich daheim.— 10.00: Im Maßſtab 1728 000. — 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mit; tagskonzert,— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts.— 14.10: Frohe Weiſen..00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Kleiner Sommerreigen.(Aus Mannheim— 18405 Aus Zeit und Leben. 19.00: Us eme mittelbodiſche Amtsſtädtli.— 20.15: Tanzmuſik.— 21.00: Abendkonzert. 22.35: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender:: .30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Kinder⸗ liederſingen.— 15.40: Von den Elixieren des Lebens.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.15: Muſik auf dem Troutonium.— 18.45: Kleine Melodie.— 19.15: Herz im Sommer.— 20.15: Großer Lehar⸗Abend.— 22.20: Eine leine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungskonzert. PPFPFCVCCCCCCCCCCCCCCCCTCTCVCVVVVVTVTVTbVVTVTVTVTbTVTVTbTCTVTbTT Ufa⸗Palaſt: und Sammlungen antiker Aus partetamtiichen Bekaunnimachungen (Daimler⸗Benz Ac Verkaußs⸗ ſtelle); 20 bis 21.30 Uhr 9 Ist wie ein Maler, der nicht malt Nannhelm, mheinstraße i 50 Pete o, chnke Sch be 5 3 5 5 21.30 Peſtalozziſchule(S ö Ist wie ein Zecher, der nicht zahlt. J 19 bis 21.30 Uhr Stadion K 0 mann Mühle, Forrer): 18. 0 20 Uhr Stadion(Bankhaus Benet Jungen, die ſich an einer Groß⸗ Co.)]; 19 bis 20.30 Uhr Her, fahrt vom 1. bis 16. Auguſt 1939 1(Huth u. C9.) nach München, Bayriſchzell(Un⸗ bis 19.30 Uhr Stadion(Telefunken f le Fröhliche Gymnaſtik und Sple für Frauen und Pads; 20 105 21.30 Mädchenberufsſchule e 19.45 bis 21.15 Uhr Friedrichſchn (Vollmer); 17 bis 18.30 Uhr 5 landſchule(Felina): 18.80 10 19.30 Uhr Deutſche Bank i Betrieb]; 16.30 bis 18 Uhr M Henberufsſchule(Arbeitsamt, 77 Druck- u. Verlagshaus); 18.30 f 19.30 Uhr Stadion(Raab 9015 Koſten Auf der Unverbindliche Berestund in München und einen Tag in Thyſſen]; 19.30 bis 20.80 Stuttgart mit Beſichtigung der Schwetzingen loffen), Lokal Fur Jalon Schmitt dice gartenſchau. Sackmulde“ Bei guter Witten findet der Kurſus auf dem Sho platz neben d. Schwimmbad lan Deutſche Gum naftic für Fran n. Mädchen: 20 bis 21 Uhr Gu naſtikſaal Guetheſtraße 8 folfee bei guter Witterung findet 0 Kurſus auf der Rennwieſe 2 5 Schwimmen für Frauen 8 Geſamtprobe. Männer: 18.80 bis e 1 Hallenbad Halle 2 er. 5 Tiehung 4. Klasse A Sportamt Nicola]; 9 bis 10,30 Uhr ant Hallenbad Halle 2 loffen, nur n 1 e 100 Jin ⸗Jitſu für ra f Männer: 20 bis 21.30 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion(offen!. 4 Boxen nur für Männer: bis 20 Uhr Turnhalle 7 (Bopp u. Reuther). nen Reiten für Frauen u. Män 05 16 bis 18 Uhr Reithalle, .30 bis.30 Uhr (Defaka— Neugebauer); Jugend⸗ (Schenker u. Co.); .30 bis — 0 — 5 9 klaffi Wiel das! Paul wu ro Der wune liani Ufer des fernt Hinte liebte Elter begar ane jene zum Schör mit i ſtete Da das i. Er er mit i bei de Idali, Stam tete u keiten chen, liebt. einem Eii dieſes gen 31 Haus Name lag, C ihm b bat ih „De Ger zimme unerw bon ih geliebt an ihr unmitt Um de ſehen! Ein⸗ bruch Reuch⸗ * 1 Ble. Ccliane dtelena“ uon alem BILDER VON TAGE Trojanischer Krieg im brasllianischen Dschungel Ri de Janeiro, im Juli Mitten im braſilianiſchen Buſch hat das laſſiſche Drama von der Schönen Helena ſeine Wiederauferſtehung gefunden. Um ein Mädchen, das nach einem Bericht der Zeitung Diario de San Paulo„von wahrhaft atemraubender Schönheit“ iſt, wurde ein zweiter„Trojaniſcher Krieg“ geführt. Der Schauplatz der romantiſchen Handlung um die wunderſchöne dalia Libeiro iſt der braſi⸗ lianiſche Staat Para, deſſen Hauptſtadt Belem, am Ufer des Rio Para gelegen, die viertgrößte Stadt des Landes iſt. Hundert Kilometer von Belem ent⸗ ſernt lebte in einer kleinen Siedlung im wilden Hinterland Idalia Libeiro mit ihrem ſpaniſchen Ge⸗ liebten zuſammen, in deſſen Arme ſie aus dem Elternhaus in Belem geflohen war. Die Tragödie begann, als Noſſa, der Häuptling des In di⸗ anerſtammes der Caſapos, eines Tages in jene Siedlung kam und ſich, als er Idalia ſah, bis zum Wahnſinn in ſie verliebte. Er verſuchte die Schöne, die ihn ſeiner Ruhe beraubte, zu überreden, mit ihm in den Buſch zu fliehen. Aber Idalia lei⸗ ſtete dieſem Lockruf nicht Folge. Da verſuchte es der Häuptling mit jenem Mittel, das im Altertum ſchon Paris erfolgreich anwandte. Er entführte die„Schöne Helena“ und verſchwand mit ihr in den Urwald. Idalias Geliebter mußte bei dem Ueberfall auf ſein Haus ſein Leben laſſen. Idalia aber wohnte ſeitdem im Urwald beim Stamm der Caiapos. Aber ihre Anweſenheit ſtif⸗ tete unter den Indianern Unruhe und Feindſelig⸗ keiten. Jeder Mann war in das wunderſchöne Mäd⸗ chen, das in der Hütte des Häuptlings lebte, ver⸗ liebt. Und es gab da einen jungen Indianer mit einem edlen Inka⸗Geſicht, der der gleich einer Schön⸗ heitsgöttin verehrten Idalia nicht ganz gleichgültig zu ſein ſchien. Die Lage wird immer unerträglicher — ſchließlich ſpaltet ſich der Stamm in zwei Lager. Die eine Seite hält es mit dem Häuptling Noſſa, der Idalia raubte, die andere ſchart ſich um den jungen bronzefarbenen„Paris“, der das Mädchen erringen möchte. Beide Scharen trennen ſich, jede bezieht ein be⸗ feſtigtes Lager. Der Krieg um die„Schöne Helena“ des braſilianiſchen Dſchungels beginnt. Immer wieder kommt es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den einzelnen Parteigängern und zu nächt⸗ lichen Gefechten, bei denen es auf beiden Seiten Tote gibt. Mit grimmigem Mut verteidigt Noſſa ſein Eigentum, mit heroiſcher Kühnheit greift ſein jüngerer Rivale immer wieder aufs Neue an. Da endlich ſiegt in der entſcheidenden Schlacht der junge Indianer, der mit ſeinen Leuten das Lager des Häuptlings Noſſa erſtürmt. Eigenhändig tötet er den Konkurrenten und verbrennt ſeine Hütte, und abermals wechſelt die ſchöne Idalia ihren Beſitzer. Gehorſam folgt ſie dem Sieger des Krieges, oer um ſie geführt wurde, und verſichert, mit ihrem Schickſal jetzt ſehr zufrieden zu ſein. 8 Aber wir leben in einem Jahrhundert, wo man ſelbſt im Dſchungel Braſiliens nicht ungeſtraft Frauen raubt und ſeinen Rivalen tötet. Und ſo hat eine Militärpatrouille den jungen Indianer, der ſich mit ſeiner„Beute“ in Portons niedergelaſſen hatte, mit rauher Hand aus seinen Flit⸗ terwochen geriſſen. Er wird ſich vor dem Gericht in Belem für ſeine Taten zu verant⸗ worten haben. Hoffentlich bricht inzwiſchen um die 1„Schöne Helena“ nicht ein neuer Krieg aus 1 Der ſchlaue Kaufmann Ein reicher Kaufmann in London, der zu Anfang dieſes Jahrhunderts ausgedehnte Handelsbetziehun⸗ gen zu Japan unterhielt, hörte, das ein bedeutendes Haus in Yokohama falliert habe, konnte jedoch den Namen der Firma nicht erfahren. Da ihm viel daran lag, Gewißheit zu erhalten, begab er ſich zu einem ihm bekannten, in London wohnenden Japaner und bat ihn um Nennung des Namens. „Das iſt eine ſehr delikate Angelegenheit“, meinte Viſion in Herz⸗Dame — oder: Das ſchlechte Gewiſſen Zeichnung von Hans Buhr(Scherl⸗M) der Japaner, denn noch iſt die Nachricht nicht beglau⸗ bigt und wenn ich Ihnen vorzeitig den Namen nenne, lade ich möglicherweiſe eine ſchwere Ver⸗ antwortung auf mich.“ Alles Bitten und Drängen des Kaufmanns blieb umſonſt; indes ſchließlich machte dieſer dem zutge⸗ knöpften vorſtchtigen Japaner folgenden Vorſchlag: „Ich will Ihnen auf einen Zettel zehn Handels⸗ häuſer von Yokohama aufſchreiben und bitte Sie, einen Blick darauf zu werfen und mir zu ſagen, ob ſich die betreffende Firma darunter befindet. Den Namen brauchen Sie dabei gar nicht einmal zu nen⸗ nen. Den Gefallen können Sie mir doch tun?“ „Gern“, antwortete der Japaner,„ſolange ich kei⸗ nen Namen nenne, kann ich mir keine Unangelegen⸗ heiten zuziehen.“ Die Liſte wurde entworfen, der Japaner ſah ſie durch und reichte ſie dem Kaufmann mit den Worten zurück:„Der Name der bankrotten Firma iſt darun⸗ ter. 5 „Dann erleide ich einen großen Verluſt“, er⸗ widerte der Kaufmann und zeigte dabei auf einen Namen in der Liſte,„denn mit dieſer Firma ſtand ich in Verbindung.“ „Aber woher wiſſen Sie denn, daß es gerade dieſe Firma iſt, die falliert hat?“ „Aus einem ſehr einfachen Grunde“, belehrte ihn der Kaufmann.„Von den zehn Namen auf dieſem Zettel iſt nur ein einziger echt und zwar der der Firma, mit der ich arbeitete und die nun inſolvent geworden iſt; alle anderen neun ſind erdichtet!“ Ferdinand. Der Schotte und ſein Penny Harry Perl, ein ſchottiſcher Tatterſallbeſitzer, reitet langſam durch Aberdeen. Auf der Straße ſammeln ſtch die Leute und ſtaunen, denn der ſonſt als guter Reiter bekannte Mann ſitzt umgekehrt im Sattel, ſo daß er den Schweif des Tieres ſtändig ien Auge hat. sent Lsssk jͤqͤq0hhhTOhO?Lͤ——8nn.’—b f r Rivalinnen 7 Von Richard Sexau Gertruds Fuß ſtockt an der Tür zum Empfangs⸗ zimmer ihrer kleinen Penſion. Was bedeutet der umerwünſchte Beſuch? Was mag dieſe Frau noch von ihr wollen? War es nicht genug, daß ſie ihr den geliebten Mann abſpenſtig machte? Will ſie ſich noch an ihrer Niederlage weiden, als erklärte Braut, unmittelbar bevor ſtie mit Paul Hochzeit feierte?— 9 99 erhofften Triumph ſoll ſie ſich aber betrogen n Den nieder. Frau Agnes tut zögernd ein paar Schritte auf Kopf im Nacken, drückt Gertrud die Klinke ſte zu und bietet ihr die Hand. Das junge Mädchen ſcheint es nicht zu ſehen und fordert nur mit kühler Geſte auf, Platz zu nehmen. Wortlos ſitzen die beiden Rivalinnen einander gegenüber. Die eine ſtarrt auf ihre im Schoß hilf⸗ los spielenden Hände. Die andere ſucht, angriffs⸗ keit in den Zügen ihres Gaſtes zu forſchen. Endlich bricht Frau Agnes das peinvolle Schwei⸗ gen!„Sie ſind.. befremdet... über meinen Beſuch?“ Vundert Sie das?“ kommt es ſcharf zurück. le zur Abwehr wird eine Hand erhoben, und der geſenkt 5 5 0 f eiſchrict d opf richtet ſich langſam auf Gertrud 5 hatte geglaubt...“ kaum vernehmbar, wie 1 Sch icher — „Selbſty dns Es ſteht 3 ſagbar.“ Schon hat das junge Mädchen ihre Larve wieder vorgenommen:„Und da möcht er wohl eine General⸗ abſolution von mir erhalten? Damit er ſein Glück ungeſtört genießen kann? Sagen Sie ihm, um meinetwillen brauche er ſich keine Gewiſſensbiſſe zu machen.“ „Sie tun ihm unrecht— ihm. wie mir.“ Die Selbſtbeherrſchung dieſer Frau iſt unerſchütterlich. „Unrecht?. Ihnen—“, Gertrud zuckt die Achſeln,„. mag ſein. Ihm— gewiß nicht. Er trieb ſein Spiel mit zwei Frauen.“ „Kein Spiel „Und entſchied ſich...“ „Gewiß. Er entſchied ſich für mich.“ „Nun alſo“. 5 „Weil er ſich gebunden fühlte.. durch ein längſt verfallenes Wort.“ „Ach, was hab ich noch damit zu ſchaffen!“ „Ihnen, Gertrud, gehört ſeine Liebe, gehört jeder Gedanke.“ Wider Willen entfährt ihr „Und Sie“ dieſe Frage. „Ich, was bin ich ihm? Ein Jugendkame rad weiter nichts... Und auch das iſt längſt vorbei.“ Gertrud findet ſich nicht mehr zurecht.„Verzeihen Sie.. aber was ſoll das? Sie machen ſich wohl luſtig über mich 2“ 5 „Denken Sie im Ernſt ſo gering von mir? Auch jetzt noch? Nachdem ich mich vor Ihnen gedemütigt habe wie noch vor keinem Menſchen? Dieſer Gang zu Ihnen, Gertrud, er hat mich nicht wenig gekoſtet. Aber er mußte getan werden. Ich konnte es nicht länger mitanſehen, wie Paul ſich quält. Sie kennen ihn doch und ſeine Härte, dieſen Eigenſinn, mit dem er gegen ſich ſelbſt wütet, wenn er meint, er ſei es ſeinem Mannesſtolz ſchuldig; letzthin doch nur ein großes Kind, wie ſo viele Künſtler. Er geht zu⸗ grunde, wenn wir ihm nicht helfen.“ „Ihm zu helfen iſt Ihre Sache“ 5 „Was ich tun konnte, iſt geſchehen.“ Und Wort für Wort quält ſich mühſam heraus:„Unſere Ver⸗ da— oder ſie fehlt eben. Neues deutſches Eiſenbahngeſchütz Die Ausleger, die das Geſchütz auf den Gleiſen blockieren, werden nach dem Feuern eingeſchwenkt. Korfanty von den polniſchen Behörden in Freiheit geſetzt Der berüchtigte polniſche Bandenführer Wofeiſch Korfanty iſt aus dem Waärſchauer Gerichtsgefäng⸗ nis, in dem er wegen politiſcher und ſteuerlicher Vergehen ſaß, entlaſſen worden. (Erich Zander, Archiv,.) „He“, ruft endlich einer,„warum ſitzen Sie denn verkehrt im Sattel?“ Harry Perl erwidert gelaſſen: „Weil dieſes dumme Tier mit dem Hafer heute früh einen Penny verſchluckt hat.“ Nach dieſer plauſiblen Erklärung zerſtreute ſich die Menge. * Offene Kritik Die Arbeit im Atelier wollte und wollte nicht klappen. Der Spielleiter hatte offenbar einen ſchlech⸗ ten Tag. Eine beſonders ſchwierige Szene, die er geſtellt hatte, mußte wieder umgeworfen, neu ge⸗ ſtellt und ſchließlich wieder geändert werden und noch immer war nicht die richtige Löſung gefunden. Die Darſteller waren bereits ungeduldig und verbittert. Und als dann ein neuer Verſuch wieder nicht klappte, ſchlug der Spielleiter die Hände über dem Kopf zuſammen und ſtöhnte: (Pilz, Zander⸗.) Das iſt Miſter Wicks der vor dem jüdiſchen Terror aus England floh. Er glaubt in jedem Falle in Deutſchland ſicherer zu ſein, als in ſeiner Heimat. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K⸗) „Ich weiß nicht, was man machen ſoll. Ich bin jedenfalls am Ende meiner Weisheit angelangt.“ Da klang es leiſe, aber deutlich vernehmbar aus den Reihen der Darſteller: „Na, ſo ne lange Zeit für ſo'nen kurzen Weg.“ — Ihr treuer Begleiter auf der Reise lobung iſt gelöſt.“ d 5 Gertrud fährt hoch:„Frau Agnes“ „Ich werde doch keinen Mann heiraten, der nur aus moraliſchem Pflichtgefühl ſich dazu entſchließt, der eine andere liebt. Und er liebt Sie, Gertrud, mit aller Leidenſchaft, deren ein Mann fähig iſt.“ Die Stimme verſagt Frau Agnes. Gleich aber hat ſie ſich wieder in der Gewalt.„Und jetzt, Gertrud, jetzt iſt es an Ihnen, zu handeln. Aber Sie dürfen nicht zögern. Ich habe Angſt um Paul. Er iſt kaum wiederzuerkennen. Alles iſt ihm gleichgültig ge⸗ worden, ſeit er glaubt, er habe Sie für immer ver⸗ loren. Er weicht allen Menſchen aus. Seine Arbeit, das ganze Daſein ekelt ihn. Es kann unmöglich ſo weitergehen. Wer weiß, wozu er ſich in der Ver⸗ zweiflung hinreißen läßt. Warten Sie um Him⸗ melswillen nicht, bis es zu ſpät iſt.“ Und ſie ſtreckt wie flehend die Hände gegen Gertrud aus.„Schrei⸗ ben Sie ihm „Schreiben... was denn in aller Welt?“ „Daß Sie ihm noch gut ſind, daß Sie alles ver⸗ geſſen wollen, daß Sie ihm nicht die Tür weiſen, wenn er kommt.“ Gertrud ſteht noch immer wie betäubt, faſſungs⸗ los:„Ja— und Sie, Frau Agnes?“ „Hier handelt es ſich nicht um mich.“ „Aber— Sie lieben ihn doch.“ „Gerade darum. Eine Frau, die wirklich liebt, denkt nicht an ihr eigenes Glück; ſie will nur das des geliebten Mannes. Und wenn eine andere das Glück für ihn bedeutet, dann muß ſie eben den Weg zu ihm freigeben.“ 5 „Frau Agnes... So klein fühle ich mich vor Ihnen. Niemals werde ich ſein wie Sie. Und da⸗ rum darf ich Ihr Opfer nicht annehmen. Schon um ſeinetwillen nicht. Der Mann. den eine Frau wie Sie liebt, dem Schickſal müßte er auf den Knien danken. Wenn eine von uns ſeine Liebe verdient.“ „Liebe verdient...“ ſpöttelt Agnes wehmütig. „Liebe läßt ſich nicht verdienen. Liebe iſt Gnade, ein Geſchenk, ein freies. Man kann ſie nicht künſtlich wachruſen, noch mit der Gewalt erzwingen. Sie iſt Paul muß zum Leben zurückfinden. Es muß ein Ende nehmen mit allem, was ihn jetzt ſo elend macht. Er ſoll glücklich wer⸗ den. Ich— ſehen Sie das doch endlich ein, ich be⸗ e des Stadttheaters und des Feſtſpielhauſes, wo de wurde überall von der Bepölkerung herzlich begr ſitze nicht die Macht dazu. Sie aber. Gertrud, Sie brauchen nur ſeine Hand zu ergreifen, und er iſt wieder der alte..“. „Sie überſchätzen mich.“ f „Keineswegs, Kind. Aber ich kenne ſein Gefühl für Sie. Und deshalb— laſſen Sie Ihren falſchen Stolz! Es handelt ſich gar nicht um Sie oder um mich, ſondern einzig und allein um ihn, darum, daß er nicht vollends Schiffhruch erleidet daß er ſich wiederfindet und ſeine Schaffenskraft. Alſo, über winden Sie das bißchen Eigenliebe— wie ich mich überwunden habe. Machen Sie ihn glücklich. Mein Leben lang will ich es Ihnen danken Und wenn Sie nicht ſchreiben wollen, ſo will ich ihm ſagen, daß er kommen darf... Nicht wahr? ö Agnes iſt am Ende ihrer Kraft. Ihre Lippen ö zucken. Sie wendet ſich ab und ſtürzt aus dem Zim mer. Gertrud möchte ihr nacheflen, ſie in die Arme ſchließen. Aber die Glieder ſind ihr wie gelähmt Hat ſie geträumt? Iſt es Wirklichkeft? Innerlich zerriſſen fühlt ſie ſich, weh und wund. Und do überrieſelt es ſte wohlig. Gibt es Schmerzen, die insgeheim befeeligen? Wie abſonderlich und wider ſpruchsvoll, was da in ihr vorgeht! 5 So mag dem Blinden zumute ſein, der ſich zu ewiger Finſternis verdammt ſah, und dem nun unter dem Meſſer des Arztes die Hoffnung erblüht daß er das Tageslicht wiederſehen Harf. n Dr. Goebbels in Salzburg. Reichsminister Dir. Goebbels weilte in der Gauhauptſtadt Salz⸗ burg. Er ſtieg im Hotel„Oeſterreichiſcher Hof“ ab und wurde dort von Gauleiter Dr. Rainer be⸗ grüßt, mit dem er eine Rückſprache über die bevor ſtehenden Feſtſpiele hatte. Anſchließend beſich⸗ tigte Dr. Goebbels mit dem Gauleiter den Umbau Geſtalter des Umbaues, Profeſſor von Aren ſelbſt führte. Reichsminiſter Dr. Goebbels über⸗ zeugte ſich von dem Sbrtſchrilt der Arbeit in beider Häuſern die nun nahezu vollendet iſt. Der Miniſter Er äußerte ſich ſehr zufrieden über den Stand de geleiſteten Arbeiten im Feſtſpielhaus und St 289 34 Nummer Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Juli 1939 vu vll Non e Auf der Roßtrappe im Harz hat ſeit vielen Jahren ein ſogenannter„Echoſchießer“ Poſten be⸗ zogen, bei dem man gegen ein geringes Entgelt eine Piſtole oder ſogar eine Böllerkanone abſchießen laſ⸗ ſen kann. Wenn ſich der Schuß gelöſt hat, gibt es 51 das berühmte ſiebenfache Bodetalecho mit dem ab⸗ ſchließenden„Donnerſchlag“ zu bewundern. Die Waffe, die dabei benutzt wird, weiſt ein ungewöhn⸗ lich dickes Format auf, ſie wird mit einer kleinen Doſis Schwarzpulver in einer Platzpatrone geladen. er Tage nun begab es ſich, daß ſich der„Echo⸗ ſchießer“ einmal einen kurzen Augenblick von ſei⸗ nem Platz entfernt hatte. Aber gerade zu dieſem Zeitpunkt näherte ſich eine Gruppe von Wanderern dem Ort. Einem von ihnen ließ die zurückgelaſſene Piſtole keine Ruhe; er machte ſich an ihr zu ſchaffen und ſchon gab es einen gewaltigen Knall: das Schieß⸗ eiſen war explodiert. Frauen und Kinder ſtießen Entſetzensſchreie aus und hunderte weißer und bun⸗ ter Papierſchnitzel wirbelten durch die Luft. Als ſich der Pulverdampf verzogen hatte, ergab ſich, daß der voreilige Schütze die Waffe ſo gehalten, daß der Schuß mitten in den Anſichtspoſtkartenſtand auf der [Roßtrappe gegangen war. Noch Minuten ſpäter ſegelten die Poſtkarten durch die Luft und in das Bodetal hinab. Außerdem war aber auch die Ta⸗ geskaſſe mit ihrem geſamten Inhalt mit„in die Luft geflogen“. Auch die Waffe war keine Waffe mehr, die vorzeitige Exploſion hatte ihren Lauf ausein⸗ andergeriſſen. Aber Verletzungen hatte es glück⸗ licherweiſe nicht gegeben. Es verſteht ſich, daß die 1 Auseinanderſetzung zwiſchen dem Unglücks raben, der bleich und mit ſchlotternden Knien inmitten des Tohuwabohus ſtand, und dem Schoſchießer, der als⸗ bald herbeieilte, an Lautſtärke dem un vermuteten Schuß und ſeinem ſiebenfachen Echo nur wenig nach⸗ ſtand. Aber mit Geld ließ ſich der Schaden beheben. Es ſoll freilich ein teures Echo geweſen ſein. E — Mit einer Holzſendung aus Südamerika traf vor einiger Zeit eine Rieſenkröte, die auch unter dem Namen Aga und Sapo bekannt iſt, in Deutſch⸗ land ein. Das mächtige Tier hat die lange Fahrt als blinder Paſſagier zurückgelegt. Erſt in Deutſch⸗ land wurde die Aga von einem Karlsruher Ober⸗ zollinſpektor in ihrem Verſteck entdeckt, der ſie dem Frankfurter Tiergartenaquarium überwies. Dieſe Krötenart zählt zu den größten Froſchlurchen der Welt und iſt in Südamerika weit verbreitet. Die grauen bis dunkelgrauen Tiere ſind meiſt mit gro⸗ ben, kohlſchwarzen Flecken geziert. Auffallend ſind (die hübſchen grüngoldenen Augen. Das Tier hat ſich inzwiſchen im Frankfurter Aquarium gut ein⸗ gewöhnt. Erſt kürzlich hat dieſe mächtige Rieſenkröte auch ihre Stimme im Mikrophon ertönen laſſen. * 5 1— Zu einem aufregenden Zwiſchenfall kam es im Staatsgefängnis der amerikaniſchen Stadt Michigan. Eine junge Wohlfahrtspflegerin namens Ruth Joiner hatte der Strafanſtalt einen Beſuch abge⸗ ſtattet, um ſich zu vergewiſſern, wie die Gefangenen hier behandelt werden. Leider zeigten die Sträflinge nur wenig Verſtändnis für dieſe Fürſorge, denn Mrs. Joiner wurde plötzlich von drei Zellentnſaſſen, mit denen ſie ſich unterhielt, überfallen und gewalt⸗ ſam in einen Büroraum gezerrt, in dem ſich die Banditen verbarrikadierten. Die Poliziſten und Wachen wagten es nicht, in den Raum einzudringen, da die Sträflinge verſicherten, ſie würden dann ſo⸗ fort die Wohlfahrtspflegerin und ſich ſelbſt töten. Sie ſtellten ein Ultimatum, in dem ſie Waffen und ein Auto forderten, mit dem ſie fliehen konnten. Das wurde abgelehnt. Drei Stunden dauerte die Be⸗ lagerung, da die Poliziſten aus Furcht, ſie könnten Mrs. Joiner dabei verletzen, nicht zu ſchießen wagten. Erſt als die Banditen Anſtalten machten, ihre Ge⸗ faugene zu epwürgen, traten die Scharfſchützen in Aktion und eröffneten auf ein heimliches Kommando hin vom Fenſter aus plötzlich das Feuer. Die drei Sträflinge brachen tot zuſammen, aber auch Mrs. Joiner, an die ſich die Banditen zu ihrem Schutz an⸗ klammerten, erlitt durch eine Kugel eine Schulter⸗ verletzung, die ſich glücklicherweiſe nicht als gefähr lich erwies. * Ein etwas ſonderbarer Kammerfenſterheld ſtand vor den Schranken des Straubinger Gerichts. Es handelte ſich um einen jüngeren Burſchen aus Straubing, der bei ſeiner Auserwählten in ziem⸗ lich angeheitertem Zuſtand kammerfenſterln wollte und zu dieſem Abenteuer, um nicht erkannt zu wer⸗ den,— Frauenkleider angezogen hatte. Um zur Kammer ſeines Mädchens zu gelangen, wählte er gegen 1 Uhr nachts heimlich den Weg durch den Stall des betreffenden Anweſens, wobei er ſich un⸗ geſchickterweiſe einer Taſchenlampe bediente. Die Bäuerin, die zufällig um dieſe Zeit zum Fenſter hinausſah, bmerkte den aus dem Stallfenſter drin⸗ genden Lichtſchein. In der Meinung, daß Einbrecher aum Werk ſeien, ſchlug ſie ſofort Alarm. Einige ge⸗ rade des Weges kommende Nachbarn eilten herbei und ſahen im Stall nach, wo ſie eine fremde Frau antrafen, die ſich aber zu ihrem Erſtaunen als eine Mannsperſon entpuppte. Da der überraſchte angeb⸗ liche Einbrecher eine Miſtgabel in die Hand und eine drohende Haltung einnahm, fielen die erboſten Männer über ihn her und verprügelten ihn derart, daß er bewußtlos liegen blieb. Die Polizei ſchaffte den Mann ins Krankenhaus, wo ſich ſpäter die Sache raſch aufklärte: man hatte es mit keinem Dieb, ſondern mit einem verliebten Burſchen zu tun ge⸗ habt, der bei der Magd der Bäuerin fenſterln wollte. Wegen eines Vergehens des Hausfriedensbruches ſtand er nun vor dem Richter. Das Abenteuer lief für den Angeklagten, abgeſehen von den bezogenen Prügeln, ſehr glimpflich ab: er wurde nur wegen Volltrunkenheit zu einer Geldſtrafe von 30 Mark, erſatzweiſe ſechs Tage Haft, verurteilt. . Ein gefährliches Badeabentener erlebte ein 19 jähriger Mann aus Genua in der Nähe von La Spezia. Er ſprang von Bord einer Jacht aus ins Meer und wurde beim Tauchen plötzlich von den Armen eines Tintenfiſches gepackt, der ſich mit einigen Saugarmen am Boden feſthielt und ſo auch den Schwimmer am Auftauchen hinderte. Erſt nach langem Kampf gelang es dem jungen Mann, ſich mit einem Stein von dem Untier zu befreien und recht erſchöpft wieder an die Oberfläche zu kommen. * — Ingenieur J. D. H. Bedford, für das Waſſer⸗ bauweſen im Pundjab(Britiſch⸗Indien) erzählt in einer engliſchen Zeitung über einen Traum, den er hatte, und der ein großes Unglück verhütete. Bedford und ſeine Mitarbeiter waren im vergangenen Win⸗ ter mit der Fertigſtellung des Emerfſon⸗Staudamms über den Chenab⸗Fluß beſchäftigt. Dieſer Damm bil⸗ det einen Unterteil des ſogenannten Haveli⸗Bewäſ⸗ ſerungsplanes, einer Bauanlage, die viele Millio⸗ nen Pfund Sterling koſtel. Nachdem der Staudamm auf feierliche Weiſe der Benutzung übergeben wor⸗ den war, hatte Ingenieur einige Nächte ſpäter einen ebenſo eigenartigen wie beängſtigenden Traum. Er ſah ſich auf den Mauern des Staudamms da⸗ hingehen, als er auf einmal von brauſenden Waſſer⸗ maſſen umringt wurde, die drohten, das rieſtige Bau⸗ werk zu vernichten und ihn ſelber mit in die Tiefe zu reißen. In Schweiß gebadet, wachte er auf und ging in aller Frühe auf ſein Büro und gab An⸗ weifſung, an dem Bauwerk umgehend eine einſchnei⸗ dende Konſtruktionsänderung vorzunehmen. Die neuen Maßnahmen verſchlangen erhebliche Geld⸗ ſummen, konnten aber binnen ſechs Wochen durchge⸗ führt werden. Kaum war man fertig, als die Winter⸗ regen begannen und der Chenab⸗Fluß weit über ſeine Ufer zu ſchwellen begann. Die Mauern wider⸗ ſtanden dem Andrang der Waſſerflut. Da ſetzten neue Regengüſſe ein, die zwei Wochen lang unauf⸗ hörlich andauerten. Rieſige Waſſermaſſen begannen gegen den Staudamm anzudrängen. Das Bauwerk wurde einer ſo ungeheuren Widerſtandsprobe un⸗ —:, ᷑ mn nnr Die„Thens“ nur wenige Meter bewegt Der wiederholt mißlungene Hebungsverſuch An der Stelle, wo der erſte Hebungsverſuch an dem verunglückten Unterſeebbot„Thetis“ ſcheiterte, fand ſoeben eine Beſprechung von Bergungsſachver⸗ ſtändigen ſtatt. Man iſt bemüht, die Lehren aus dem geſcheiterten Verſuch zu ziehen und neue Richt⸗ linien für das künftige Vorgehen feſtzulegen. Das Nachgeben von zwei dex Balken, an denen die Hebe⸗ ſeile befeſtigt ſind, wird jetzt dem Umſtand zugeſchrie⸗ ben, daß der Bug des geſunkenen-Bootes erheblich ſchwerer iſt als das Heck. Man wird bei künftigen Hebungsverſuchen dieſem Umſtand beſſer als bisher Rechnung tragen müſſen. Die drei an den Bergungsarbeiten der„Thetis“ beteiligten Schiffe ſind von der Unfallſtelle nun⸗ mehr nach Liverpool zurückgekehrt. Alle Bergungs⸗ arbeiten ſind einſtweilen eingeſtellt. Anfang dieſer Woche wird in London eine Konferenz zwiſchen Be⸗ amten der Admiralität und Bergungsſachverſtändi⸗ gen abgehalten werden, in der über die künftigen Methoden bei der Bergung des-Bootes entſchie⸗ den werden ſoll. Der Abgeordnete Locker⸗Lampſon hat angekün⸗ digt, er werde in der nächſten Woche im Unterhaus den Antrag ſtellen, die Rettungsarbeiten nicht wie⸗ und die Unfallſtelle bheſondere Boje als Denkmal für die verunglückte Mannſchaft des Unterſeebootes zu weihen. der aufzunehmen durch eine Großes Schadenſeuei in Mancheſler EP. London, 22. Juli. Ein in den ſpäten Abendſtunden des Freitags in Trafford⸗Park, in der Nähe von Mancheſter, ans⸗ gebrochenes Schadenfener hat bis Mitternacht die Polier⸗Abteilung einer großen Möbelfabrik völlig in Aſche gelegt. In dem Polizeibericht heißt es, daß„Sachwerte von mehreren tauſend Pfund“ ver⸗ nichtet wurden. Verſuche, auch nur einen Bruch⸗ teil dieſer Werte zu retten, ſchlugen fehl, obwohl zwölf Feuerlöſchzüge, davon zehn aus Mancheſter, zur Bekämpfung des Brandes eingeſetzt wurden. Mehrere Ueberfallkommandos der Polizei riegelten den Brandherd ſtundenlang ab, da man eine Branudſtiftung durch die iriſchen Extre⸗ miſten vermutete. In einer kurz vor Mitternacht ausgegebenen Mitteilung heißt es jedoch:„Es kaun keine Rede davon ſein, daß die JRA in irgendeiner Weiſe an dem Schadeufener Schuld hat.“ Auffälligerweiſe ſind in den letzten acht Tagen nach Bränden von der engliſchen Polizei faſt regel⸗ mäßig derartige Erklärungen abgegeben worden. . terwopfen, wie man ſie keineswegs vorgeſehen hatte. Dank der Verſtärkungen, die jetzt vorgenommen wur. den, bewährte ſich das Bauwerk glänzend. Wären die Verſtärkungen nicht vorgenommen worden, ſo wäre ein unüberſehbares Ueberſchwemmungsunglück die Folge geweſen. Die Warnung des Traumes hatte dag Unglück verhütet. 5 — In der Geſellſchaft von Toulon hat ſich, wie gemeldet wird, ein Opiumſkandal ereignet, der noch weite Kreiſe ziehen dürfte. Auf der Halbinſel von Giens, dem Badeſtrand der franzöſiſchen Seefeſtung, hielten zwei Witwen höherer franzöſiſcher Offiziere, die 54jährige Frau Firban und die 70jährige Frau Giraudo, eine luxuriöſe Villa, in der ſie eine Opium⸗ höhle eingerichtet hatten. Hohe Offiziere pflegten dort zu verkehren und das Gift zu rauchen. Zwei Polizeibeamte, die ſich auf die Empfehlung einez Kapitäns beriefen, gelang es, in die Villa einzudrin⸗ gen, und nicht nur drei Kilo Opium, um den Schein bis zuletzt zu wahren, anzukaufen, ſondern auch jn die Geheimkammer eingeführt zu werden, in der von nachts zwei Uhr ab die Gäſte des Hauſes rauchten. Der Raum war, wie in einem Kriminalroman, nur durch eine in der Wand verborgene Tür zu betreten, die ſich allein durch Druck auf einen beſtimmten Knopf öffnen ließ. Dieſer Raum Komfort und mit raffiniertem Als die beiden Polizeibeamten in der Luxus⸗ limduſine, mit der ſie vor der Villa vorgefahren waren, ſich entfernten, führten ſie nicht nur die beſ⸗ den Offizierswitwen mit, ſondern auch eine anſehn⸗ liche Menge des begehrten Rauſchgiftes. * — Das tragiſche Lebensſchickſal eines 70jährigen Greiſes, der vor 65 Jahren von Kindesräubern ent führt worden war, wurde dieſer Tage durch eine Hochzeit der amerikaniſchen Oeffentlichkeit bekannt. Charles Roß ließ ſeine ſeit drei Jahrzehnten be⸗ ſtehende Ehe mit Frau Betty Roß noch einmal amt⸗ lich beglaubigen, nachdem er bisher unter dem Na⸗ men Guſtav Blair verheiratet war. Nach der Trau⸗ ung wurde dem„jungen“ Bräutigam das Verfü⸗ gungsrecht über ein mehrfaches Millionenvermögen zugeſprochen. Die Geſchichte dieſes ſeltſamen Le⸗ bens iſt voller Dramatik. Vor ſechseinhalb Jahr⸗ zehnten wurde dem in Philadelphia anſäſſigen Mil⸗ lionär Roß das fünfjährige Söhnchen Charles ent⸗ führt. Wenige Tage ſpäter trafen Briefe bei den beſtürzten Eltern ein, in denen ein Löſegeld von 15000 Dollar verlangt wurde. Als die Verbrecher davon Kenntnis erhielten, daß der Vater die Polizei zu Rate gezogen hatte, blieben die Erpreſſerſchreiben aus. Und von da ab hörte man nichts mehr von war mit allem Luxus eingerichtet, fre w. der Rah wur denn au da zahl! ſich dur. ihre Kr allzu ei zahlreich unbedin hört aue Die Kajak, jeweils Favorit heim) l los auf vor Ell wendig ſteiger or No iden Start. dem Schickſal des entführten Kindes. Im Laufe der ward Jahre und Jahrzehnte meldeten ſich mehrmals Per Wen ſonen, die angaben, mit dem damals geraubten gala kleinen Charles identiſch zu ſein. Durch die behörd⸗ der beſt lichen Nachforſchungen konnte aber immer die Un⸗ im Bo⸗ richtigkeit dieſer Behauptungen feſtgeſtellt werden, eine be ſehr zur Freude der Verwandten, die Nutznießer mehr a des rieſigen Vermögens geworden waren, das der In den inzwiſchen verſtorbene Millionär Roß binterlaſſen aut hach hatte. Einer der hartnäckigſten Anwärter auf die 950 reiche Hinterlaſſenſchaft war ein gewiſſer Guſtay Schlie Blair, dem es jetzt endgültig gelungen iſt, den Be, mae r hörden den Nachweis zu erbringen, daß er in Wirk⸗ dings n lichkeit Charles Roß iſt und von den Kindsräubern gen die vor 65 Jahren unter falſchem Namen in ein Waſſene hoben n haus gebracht worden war. 8 80 Dperkinger nieren⸗ 111800 Adelheid- Quelle Das grofle deutsche Nierenwasser von der unnen t a 40 Bad N 4 SS Gssessssesesssssses em neiterer Romon von Johanna Oed Mir wurde ganz entſetzlich matt und flau zu Mute, und ich wünſchte mich zurück hinter meine verblaßte Milchglasſcheibe. Aber dies iſt natürlich das Leben, und mitgegangen. mitgehangen! Ueberdies habe ich nur mehr ſehr wenig Geld und muß dringend etwas verdienen. Daher fragte ich mit einem Angſtkloß in der Kehle, wann ich mit Evelynes Erziehung zur Weltdame beginnen könne. Ich hoffte, ſie würde ſagen, recht bald zum Beiſpiel in vierzehn Tagen. „Wann? Heute nachmittag würde es mir aus⸗ gezeichnet paſſen!“ „Heute nachmittag?“ Ich bin aus den Wolken ge⸗ fallen. Dies iſt eben doch Amerika, wie es in meiner Vorſtellung lebte. „Mein Mann und ich wollen natürlich heute zum Fußballkampf, und da brauche ich eine Gouvernante für Evelyne. Ich wage nicht, daran zu denken, ſie allein im Hauſe zu laſſen mit lauter ordinären Dienſtleuten.“ Ewig dankbar bleib' ich für dieſen Ausweg. Zum Erſtaunen des Niggerboys ſang ich laut vor mich bin, als ich mit dem Fahrſtuhl binabfuhr. Heute nachmittag konnte ich ja nicht kommen: alſo durfte ich die Stellung bei Mrs. Mills mit dem allerbeſten Gewiſſen abweiſen. Ueberdies iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ich in einigen Tagen doch noch in ihre Dienſte trete, denn hat ſie neun Gouvernanten der Reihe nach Probe gefahren, ſo iſt es auch nicht sicher, daß ſie ſich mit der zehnten zufrieden gibt. * „Guten Tag, Kiddy!“ „Guten Tag, Mr. Thornton!“ „Ich bin nicht Mr. Thornton. nicht wahr?“ „Ja, natürlich.“ 5.. Wir einigten uns, bei Ritz zu ſpeiſen. Es war mir übrigens total ſchnuppe, wo wir ſpeiſten. Ich hatte die größte Luſt, irgendwohin zu gehen, wo ich aus lauter Freude laut ſingen könnte. 8 Ich bin Ned, 9972 CONCTaNZE EROBERT NEUTORR copyright by Mus arlon Verlag. Hunchen 16 Tief in mir drinnen ſaß die ganze Zeit, während wir Küken mit Salat und Eiscreme aßen, ein Lächeln— es ſaß nicht bloß in mir, es ſtrahlte un⸗ abläſſig aus in einer unſinnigen Luſtigkeit. Ned war vernünftig. Er hatte rieſig gute Ge⸗ ſchäfte gemacht. Er ſoll Reklame machen für eine Art Pillen, die grämliche Leute aufpulvern ſollen, und das freut ihn natürlich koloſſal. Es bringt ihm ja eine ganze Menge Dollar ein. Und für irgend eine Chikagoer Firma ſoll er Schinken inſerieren, das freut ihn noch diebiſcher, denn es trägt noch mehr Dollar ein. „Wohin wollen wir heute nachmittag, Ned?“ „Das haben Sie ſicher längſt erraten!“ „Ja, in die Oper. Wie entzückend von Ihnen! Wiſſen Sie, daß ich Schaljapin nie gehört habe, ob⸗ wohl er auch in Europa war. Ich erinnere mich, er ſang einmal in Paris, als ich dort war.“ „In die Oper? Nee, da kennen Sie Ned Thorn⸗ ton doch wohl nicht!'s iſt heute ein ganz gewöhn⸗ licher Abend in der Oper, nicht einmal erhöhte Preiſe. Nee, ſo einer iſt der Ned Thornton nicht, daß er eine Dame auf ſolch ein Veranügen laden würde, nachdem er einen 20 000⸗Dollar⸗Kontrakt abgeſchloſſen hat!“ 5 Ich mußte lachen. Plötzlich fiel mir Kuſine Berta ein. „Wir wollen doch wohl nicht zum Fußballmatch, wie?“ „Natürlich, gerade dorthin!“ Ned ſtrahlte.„Ich erwiſchte durch einen alten Freund zwei Billette. Es war das reinſte Sauglück: 30 Dollar das Stück! Alle Menſchen gehen da hin, es wird eine feine Sache.“ i „Kuſine Berta hat alſo recht: Sie ſind wirklich ein Fund, Ned. Wenn Sie mich zum Fußballmatch einladen, dann ſind Sie ein amerikaniſcher Fund ſagt Berta.“ f „Uha, ſagte ſie das——“ Ned ſtrahlte noch mehr, mit allen ſeinen weißen Zähnen. Im Grunde war es mir ganz gleich, ob wir zum Fußballmatch gin⸗ gen oder zu Schaljapin, wenn ich nur mit Ned zu⸗ ſammen war. Und auf alle Fälle hatten wir ja das Dachreſtaurant Wir fuhren alſo nach dem Sportplatz. Eine Menge Menſchen ſtanden in langer Schlange davor. Es iſt der zweitgrößte Fußballplatz der Welt. Da⸗ rum ſind die Billetts noch etwas teurer als auf dem größten der Welt, ſagt Ned. Einen Augenblick kam mir in den Sinn, daß es ein bißchen merkwürdig iſt, wenn man ſich für die Oper angekleidet hat, einem Fußballſpiel, beizuwohnen; aber das brauchte mich nicht zu beunruhigen, ein großer Teil des Publikums trat ja wie gewöhnlich in Balltoilette auf. Die Zuſchauermenge war ein wogendes Meer; nie habe ich ſolch eine Menſchenmenge geſehen. Da⸗ zu feſtliche Hörnermuſtk.. Die Fußballſpieler hatten verſchiedene Sweaters an; die in Blau nahmen ſich am beſten aus, fand ich; aber Ned meint, das habe nichts zu bedeuten; er glaubt, daß die Roten gewinnen werden. Jemand blies auf einer Pfeife, und damit begann das Spiel. Ned war rieſig animiert, er ſchrie und juchheite und flüſterte mir eine Menge unverſtänd⸗ licher Worte zu. Er ſah aus wie ein Knabe, ſo eifrig und ſympathiſch, und ich ſchmiegte meine Hand leiſe in die ſeine, aber er ſchien es nicht einmal zu bemerken, er ſchrie bloß und hurrahte. Ich habe natürlich die Jungens im Gymnaſium Fußball ſpielen geſehen und, ſoweit ich mich erin⸗ nere, geſchah es mit den Beinen. Hier ſpielten ſie jedoch zumeiſt mit den Armen, ſte ſchleuderten den Ball einander zu und ſprangen mit ihm davon, fielen darüber her und rollten ſich mit ihm auf dem Platze, bis ſie mit ſolcher Kraft fortgeſtoßen wur⸗ den, daß ſie ihn loslaſſen mußten. „Hei, hei, hei—“, das Publikum ſchrie und kreiſchte und fuchtelte——„heia—“ Ich ſah mich nach allen Seiten um. Ich war ein⸗ mal bei einem Stiergefecht in Nimes geweſen; da war eine Dame, die war ſo begeiſtert, daß ſie ihr Mieder abtat und es dem Toreador hinſchleuderte, und ein alter Mann nahm ſein Gebiß heraus und ſchmiß es ihm hin in Ermangelung eines Blumen⸗ ſtraußes. Hier ſeh ich niemanden, der Aehnliches tat. Aber darum waren ſie nicht minder begeiſtert. Ned ſtand jetzt oben auf dem Sitz. Ich wandte meine Aufmerkſamkeit wieder vom Publikum ab und dem Spiele zu. „Heia, heia, heia—“, um mich her kochte es; ein ſchlanker junger Burſche in rotem Sweater hatte den Fußball erhaſcht und ſprang, ihn unterm Arm haltend, davon, einer in Blau verſuchte, ihn zum Stehen zu bringen, er überhüpfte einen und ſchmiß den anderen beiſeite— jawohl, der kann rennen ich ſtehe jetzt ſelbſt oben auf der Bank—„heia, 1 * heia, heia—“ er kriegt 0 die beiden Stangen... O Gott, da ſtolpert er, ſtöhne vor Verzweiflung— ein blauer Sweater f einem 2 Wirth f nahmebe Vertrete ausſcheie Boote ft und We Fapopxrit⸗ Nolle Gebr. S detz ki Flach( ſtehen. trennen Ubotentli gewiß den Ball zwiſchen lu über ihm, mein Roter erwiſcht den Ball wieder Anlä du wirft er ihn hin— das Publikum brüllt und land an johlt, es iſt ein wahrer Mordsſpaßl 1 „Der hat's gemacht, der iſt fein, es iſt Charlie,. Mas der beſte, den ſie haben—“, ſagte Ned und ſetzte ſch In Beg wieder. bag bes „Gott, wie luſtig! Aber warum will er eigeni⸗ 19 5 lich den Ball durchaus zwiſchen die beiden Stangen ie Kan, bringen, Ned?“ Dam fi „Warum?“ Ned ſieht mich verſtändnislos an! na „Ich mach ja bloß Spaß“, ſagte ich, furchtbar ot ig d werdend, denn es wurde mir ganz plötzlich klar, Ausdrus daß ich um keinen Preis verraten dürfe, daß ih Nauern von dem allem nichts verſtand. Aber intereſſant 50 war es trotz alledem! Houfochn Wir tranken aus hohen Gläſern etwas Herr Ziel err liches, das ganz gewöhnliches Eiscremeſoda war, Vorarbe wie Ned ſagte, und die roten und blauen Sweaters 1 der ſaßen mitten auf dem Platz und hielten Ruhepauſt 9155 Ich durfte den Gucker ausleihen, und der im roten Dr. E Wams ſah Ned ähnlich, fand ich, und Ned war deutung darüber ordentlich geſchmeichelt. te Dann blies ein Mann in die Pfeiſe und wieder 1 5 begannen ſie da unten dem Ball nachzuſetzen, 0 Uelrenvr und zu hatte ein Blauer und ab und zu en ue Roter. Ein langer Schlanker im blauen Swen egen mit blondem Haar hatte ihn eine Weile, Polk, wünſchte, er möchte gewinnen, da aber fiel er, und ber Not die Roten ſchnappten ihm den Ball fort. Da 11 Publikum winkte mit den Tüchern und ſchrie ih ge betrachtete die wogende Zuſchauermenge und ent umrahm deckte, daß vor uns auf einer Tribüne Damen in ane gewöhnlichen Schneiderkleidern ſaßen. Das feel 19 2 die oberen Vierhundert, ſagte Ned. und ſie ſelen 115 ſo pikfein, daß es bei ihnen für ſchick gal, Felſchah auf der Straße ſtatt Ballkleidern„Tail! damm mades“ zu tragen. Dann beſtieg Ned wieder nete ſeinen Stuhl, und ich beſtieg den meinen Abe ein Roter batte den Ball ergattert, er fpraue e en großen Sätzen über die Bahn,„heia, heia, heig, ich hatte Neds Hand ergriffen,—„heia“— der Ball 1 98 ſauſte zwiſchen die Stangen, ich war ſo überaus be, beiie. ab geiſtert, daß ich jeden x⸗beliebigen hätte vor Freude dugend küſſen können. Und wäre mein Gebiß zum Heraus, merad nehmen geweſen, hätte ich es ganz ſicher geopfett, (Fortſetzung folgt) 5 ö 5 ö Nolle Mit 1 Deutſche geſetzt. er Ein 5 Kämpfe eſtung, fiziere, e Frau Opium⸗ flegten Zwei eines zudrin⸗ Schein auch in hex von züchten. in, nur etreten, immten allem erichtet, Luxus⸗ efahren die hei⸗ anſehn⸗ ährigen ru ent; ch eine ekannt. ten be⸗ al amt⸗ em Na⸗ Trau⸗ Verfü⸗ rmögen ten Le⸗ Jahr⸗ n Mil⸗ es ent⸗ hei den d von ebrecher Polizei h reiben hr von ufe der Is Per⸗ raubten behörd⸗ ie Un⸗ werden, tznießer das der erlaſſen auf die Guſtav )en Be⸗ 1 Wirk⸗ räubern 7—— 1— 1* 5 7. 4 2 5 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabl dd te 7 Nummer 382 7 55 7 5 0 Beginn der Kurzſtrecken⸗ ſetzung, wie ſie auch der Endlauf nicht beſſer aufweiſen ſichern, dagegen ſchieden Obermaier⸗Weber(KG Neckarau) fallen als erſte Mannſchaft die Mainzer zurück, auch die N 55 4 konnte, hatte der erſte Zwiſchenlauf aufzuweiſen. Noller im 2. Vorlauf aus. Titelverteidiger aus Linz liegen hier ſchon etwas hinter 133 8 8 5 2 25— 85 7 5 der Fro de 11 i N te 1 44 Meter 0 1 Meiſterſchafts-Regatta begnügte ſich wiederum hinter dem Brandenburger Seiling en Höhepunkt der Vormittagsrennen bildeten zwei der Front der übrigen Boote. Bei 400 Meter haben Wien —— e mit dem 2. Platz. Hradetzki hielt ſich auf dem 3. Platz phantaſtiſche Zwiſchenläufe im Zweier ⸗Kajak. Den und Berlin die Eſſener von der Führung ängt, 805 b 3. antaf 7 Zwiſche u Im 2 ve 4 K a1 8 De au Noller 7 be 1 zan 1 Bis 2 4 85 5 br 3 8 5 de 9; 85 5 3 1 r 5 auch Noller—Lorenz ſchieben ſich jetzt langſam Bis am Sams 0 na mz 62 dagegen enbbrannte um den rettenden 4. Platz ein er⸗ erſten Lauf hatten Noller— Lorenz vor den 600 Meter haben ſich die Wiener überraſchend bl vor 51 Af r ai Fenn n. F 5 5 8 275 5 78 8 88 ei 8 a 5 er bitterter Kampf. Der Wiener Gaumeiſter Rittſteiger chien Eſſener Favoriten Kube⸗Brüggemann ſicher, dagegen muß⸗ das Feld gearbeitet, werden jetzt aber von Mannheim Deutsche ru⸗Lan t am Freitag nach⸗ denſelben ſicher zu haben, ließ ſich aber von dem Deutſchen ten die Wiener Hradetzki⸗Landertinger und die Titelvertei⸗ angegriffen. Von 750 Meter ab liegen die beiden Boote, tin 4 f de n R 1 gann am Stag nr 9 Uhr le Faltbootmeiſter der langen Strecke, P. Feldmann(Godes⸗ N z Maurer(„Schnecke“ Linz) kämpfen, um in Bord an Bord. Langſam aber ſicher ſchiebt ſich Mannheim 9 Reben 5 der ſchönen Mannheimer Renn berg) im letzten Augenblick noch abfangen und ſchied aus. zu kommen. Noch härter war der End⸗ an die Wiener heran, erreicht ſie bei 900 Meter und hat urzſtre Re 7 1 NY nhe 8 n 2 8 2 25 0 8 8 8 9 g er N N ie haft bis ins Ziel ine Wertelhggt 6 8 e 9 1 5 1 Ellgring, der große weſtdeutſche Favorit aus Hamborn, Das zweite Boot der Eſſener Wander⸗ noch die Kraft bis ins Ziel eine Viertelbootslänge 8 ſtrecke im Mühl den Vorrennen in den 2 i 5 0 f 1 775* a die! zu holen Die Münchner Weltmeiſter Triebe le izelnen Weiſterſ die Vorausſetzungen konnte ſich überhaupt nicht durchſetzen, auch der Breslauer ken konnte ſich allein eine knappe Führung im Ziel ilſſen ſic it 8 1 4 l inter 5. rlin beg a 5 70 n Wetſte 2 Vorausſetz T 0 5 1 5 5. b 1 7 1. 5 N„ Pllat er Berl hes 555 n n 2⸗Meter⸗Mann Nowatzki und Haller(Düſſeldorf) ſchieden erkämpfen, dann folgten jedoch innerhalb von—2 Meter renz n ſich mit dem 4. Platz Hinter erlin begnügen, wäh⸗ 1. ee ee eee aus f i i i ſe Bor bei denen lediglich die Zielrichter die Reihen rend die Titelverteidiger aus Linz ſogar nur werden. ö 5 l l 8 5 Bo de ledi 1 f 8 Reihen⸗ 7 201 185 7 chen Wellengang verurſa s Wetter zudem wenig n 1 5 5 5. 75 58155 5 5 Triebe⸗ 19 5 Mi cb or Und ganz abgeſchlagen folgen die großen weſtdeutſchen a rliche 9 erfreulicher war, daß Weſentlich ſchwächer war der zweite Zwiſchenlauf be⸗ iden konnten. Triebe⸗Eberle(München), Horn- Favoriten von Wanderfalke Eſſen. e Zuſchauer erſchienen belohnt wurden, daß einige s mit Endläufen entſchieden zu entlaſten. Dieſe wurden Höhepunkten des Samstags, harmlos waren, da die Favoriten ſich durchweg darauf b nkten auf Platz zu fahren, um ihre Kräfte zu ſchonen, eine Taktik, die man auch einigen allzu eifrigen Mannheimern gerne empfohlen hätte. Daß zahlreiche Heisſporné unter den Zuſchauern ihre Vertreter unbedingt als„Sieger im Vorrennen“ ſehen wollten, ge⸗ hört auch zu dem Ke: falſche Taktik. Mannheims Siege und Euttäuſchungen en den Meiſterſchafts⸗Vorrennen bereits zu den waren, die durch di der Rahmenwettbewe wurden, um den denn auch zu den kär da zahlreiche Vorrenner 5 Die Kämpfe begannen mit den 4 Vorrennen zum Einer⸗ Kajak, die überraſchend klare Angelegenheiten waren, da jeweils 4 Mann in Zwiſchenläufſe kamen und die Favoriten daher nie bedroht waren. Noller(Mann⸗ heim) ließ im 1. Vorlauf Seiling(Brandenburg) kampf⸗ los auf den erſten Platz, 3. wurde Feldmann(Godesberg) vor Ellgring[Hamborn], der nie mehr tat, als not⸗ wendig war, um den Reſt zu halten. Hradetzki und Ritt⸗ ſteiger von der Wiener/ beherrſchten den 2. Vorlauf vor Nowatzki(Breslau) und Halle(Düſſeldorfſ. Die beiden Münchner Triebe und Kreh waren hier nicht am Start. Die beiden letzten Vorläufe endeten gleichfalls programmäßig. Weniger erfreulich für Mannheim verlief der Einer⸗ Kajak für Frauen, fiel hier doch mit E. Rieger eine der beſten Kräfte aus dem Rennen. Frl. Rieger glaubte im Boot von Hradetzki beſondere Ausſichten zu haben, eine bei dem guten Bootsmaterial der Padoelgeſellſchaft mehr als überflüſſige Anſicht, die ſtreng beſtraft wurde. In dem unbekannten Boot fand ſich E. Rieger ſcheinbar gar nicht zurecht, hatte zum Schluß ſogar faſt Schlagſeite und kam trotz aller Bemühungen nicht unter die erſten Boote und ſomit garnicht in den Endlauf. Mit M. Schlicker, zweite im 1, Vorlauf, und K. Ober ⸗ mae r, öritte im zweiten Vorlauf hatte Mannheim aller⸗ dings noch zwei Eiſen im Endlauf, die es allerdings ge⸗ gen die ſtarke Titelverteidigerin Lehmkühler ſehr ſchwer die Waiſen⸗ baben werden. „ zwiſchen er, ic ter ist eder Ut und Charlie, tzte ſich Im Einer⸗Canadier ſteht O. Stumpf Im ü a von der Po gleich⸗ falls im Endlauf, zuſammen mit 4 Hamburgern und je einem Wiener und Frankfurter. Mit ſeinem Partner E. Wirth ſicherte er ſich auch im Zweier⸗Canadier die Teil⸗ nahmeberechtigung am Endlauf, wöhrend Mannheims 2. Vertreter, SchrauthSouns(Ac), nach hartem Kampf adusſcheiden mußten. Drei Hamburger und zwei Wiener Boote ſind die großen Widerſacher, wobei die Deutſchen and Weltmeiſter von 1938. Weinſtabl—Proifl als hohe Favoriten zu betrachten ſind. Nollexr Lorenz(Kch) konnten wie alle Favoriten⸗ boote im Zweier⸗Kajak, in die Zwiſchenrunde einziehen, in der u. a. ſo gute Boote wie Kube Brüggemann und Gebr. Strathmann(beide Eſſener Wanderfalken) Hra⸗ detzki-Landertinger(/ Wien), die Titelverteidiger Kreh Flach(A T München) und Weltmeiſter Triebe Eberle ſtehen. Somit iſt Mannheim noch in allen Meiſterſchafts⸗ tenen vertreten, eine erfreuliche Tatſache, die ſich oßzentlich am Sonntag nicht ändert Kameradſchaftsabend der Kanuten Anläßlich der 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften and am Samstagabend im Pfalzbau in Ludwigshafen der offizielle Begrüßungsabend ſtatt, dem enn Kamerad⸗ ſchaftsabend folgte, der wieder einmal bewies, daß es i Rannbeimer Kanuſportler verſtehen, Feſte zu feiern. In Beginn ſprach der Kreisführer Stalf, auch im Auſ⸗ trag des Gauſportführers, zur Begrüßung, er hieß die eigen vielen Teilnehmer aus allen Gauen Deutſchlands will⸗ stangen feen und hob, als beſonders gerne geſehenen Gäſte 7 ö 550 Kanuten der Oſtmark und des Sudetenlandes Hervor. 1 75 gprach Dr. Theis im Auftraa der Stadtverwal⸗ an. aun Ludwigshafen. Als dritter im Bunde ergriff der bar rot ds aeſeren; der Stadt Mannheim, Dr. Chlebowſky, ch klar, 3 Port. In humorvollen Worten gab er die Freude ic Nane, die Rennſportler der Paddler in Mannheims daß auern zu wiſſen. Sein Dank galt Reichsfachamtsleiter ereſſant 2 Eckert, der Mannheim als Austragungsort der 0 bath roödenkſcken Kanumeiſterſchaften beſtimmte. Echenſo Herr⸗ ö et Brüchle, der für ſeine Heimgtſtadt das aroße 5 5 erreichte und mit ſeinen Mitarbeitern die großen a wal, 1 bewältigt hot. Seine Ausführungen endeten 1 N der ſportlichen Erfolge, die Mannheim jepauſe. 5 n roten 7 Anſchluß daran ſprach der Reichsfachamtsleiter d wat 0 5. Er ſprach 13 55 285 5 5 aß er fi geims im deutſchen Kanusport und ſag 6 9 13 55 ich delle da ür eingeſetzt habe, Mannheim als wieder 0 gungsort zu wählen. Die Sieger der Langſtrecken⸗ n. Af hren würden dann durch Ueberreichung der wertvollen 20 0 ubreiſe und der Meiſternadeln gebührend geehrt. Zum Fechluß dankte um rah all Fei b. en gesetzt ſiſtunge Dr. Eckert den Aktiven für ihre ſchönen e Leiten zünd ſprach dos Gelöbnis aus, auch weiterhin Volk. e einzuſetzen für wiſer höchſtes, unſer der 9 it dem Gruß an den Führer und den Liedern „Rotion wurde die feierliche Begrüßung geſchloſſe n. in unterhaltenden Teil war für die Mannheimer Iweifel, daß es klappen würde, denn kein anderer oſeph Ofen bach erſchien, um das Programm zu 1 Im Laufe des Abends ſtellte ſich Al vera vollen 5 Tanzliveſtlerin nor und erhielt ſür ihre ſtil⸗ zeigten änze reichen Beifall. Doren Allen ⸗Ma u d Sieten moderne Fanokunſt und ſpäter zeigte Herold Fauichuhe auf dem Parkett hervorragendes auf ſeinen gramm 5 Neben dieſen Künſtlern. die aus dem Pro⸗ guartet es Pialzbones waren, erfreute das Doppel⸗ nigen 5 Sängerhalle Mannheim mit ei⸗ Eb Liedern. Und zum Schluß kam als Höhevunft ſpricht. für uns wohl bekeunt, aber am beſten deren Ga ihn die Bespiſterung der Gäſte aus den an⸗ versteh auen. Daß es hier nicht ohne Zugaben abging, ich von ſelbſt. Und dann wurde eifrig dos Tanz⸗ geschwungen Die Rennfahrer verſchwanden zwar aber die Schlachtenbummler und vor allem die hein als leiſe 7 be 7 1 war noch eßttige Stunden beiſommen in fröhlicher omeradſchaft. Der Sonntagvormittag Roller, Roller Lorenz, Rieger⸗Grobh und Schleicher⸗ 3 Kocher im Endlauf Denic cb gen ampfen wurden die game um die Kanu⸗Meſſterſchaft am Sonntogvormittag fort⸗ Die Einleitung machte, wie ſchon am Samstag, er daſok mit zwei Zwiſchenläufen, öde harte und manche Ueberraſchung brachten. Eine Be⸗ der Ein Kämpfe ſetzt, den der Hamburger Altmeiſter Cämmerer ganz über⸗ legen vor Böhle(Duisburg), dem überraſchend ſtark fah⸗ renden Mainzer A. Kaſt gewann. Auch hier war der 4 Platz hart umkämpft, wobei H. Rein(Düſſeldorf) gegen Kleckers die Oberhand behielt. Mannheimer Erfolge brachten die beiden Vorläufe im Zweier⸗Kajak der Frauen. Groh⸗Rieger und Schleicher⸗ Kocher konnten ſich die Teilnahmeberechtigung am Endlauf kobitz(Berlin) und Dahm⸗Weißke(Düſſeldorf) waren die Glücklichen, welche in die Entſcheidung gelangten. Abſchluß des Vormittags bildeten die Vorrennen im Vierer ⸗Kajak, bei dem die Mach, allerdings ohne Noller, hier keine Rolle ſpielen konnte. Ueberraſchend kam auch das Ausſcheiden von„Schnecke“ Linz, das mit einer Bombenmannſchaft im 1. Vorlauf nur auf den 5. Platz kommen konnte. Den Drei Titel fallen nach Mannheim Noller— Noller-Lorenz— F. Rieger-Groh-E. Rieger-Heim„Deutſche Meiſter“ Glänzender Verlauf der Rennen Die 2. Großdeutſchen Meiſterſchaften wurden am Sonn⸗ tagnachmittag mit den Endläufen der Kurzſtrecken⸗Regatta beendet. Im Beiſein von Gauführer H. Kaft und Reichs⸗ ſachamtsleiter Dr. Eckert(München) wickelten ſich die Rennen dank einer vorzüglichen Organiſation und der Oberleitung von Gauobmann Edgar Axel prompt ab. Beiderſetts umſäumten über 1000 Zuſchauer die ÜUſer der Rennſtrecke, die von Breidinger(Mannheim) und Arndt (Berlin) beſtens unterrichtet wurden. Der ſportliche Verlauf der Meiſterſchaftsrennen denkbar glänzend. Für Mannheim waren natürlich die drei Meiſterſchaften von beſonderer Bedeutung, die er⸗ rungen wurden, aber auch die übrigen Rennen wurden mit größtem Intereſſe verfolgt. Nollers Sieg im Einer⸗ Kajak war überraſchend ſicher, dagegen mußten die Mann⸗ heimer im Zweier⸗Kajak, dem härteſten und ſchönſten Rennen des Tages, erſt zu einer phantaſtiſchen Form auf⸗ laufen, um die Reihe der Olympiaſieger, Welt⸗, Europa⸗ und Deutſchen Meiſter hinter ſich zu laſſen. Zwei heftige Regengüſſe konnten die Veranſtaltung keineswegs ſtören, wenn man ſie auch gerne vermißt hätte. Reichsfachamtsleiter nahm nach jedem Rennen die Sieger⸗ ehrung und nach Abſchluß der Rennen auch die Preis⸗ verteilung perſönlich vor. Einer⸗Kajak Frauen, 600 Meter: 1. und Deutſche Mei⸗ ſterin 1039: J. Lehmenkühler(Sc Lippſtodt]!:06, 1; 2. M. Schleicher ach Mannheim)] 314,8; 3. H. Klimmſtein (Schnecke Linz]:15; 4. L. Ratay(PSV Wien)] 318,1; 5. E. Bromeis(TD München); 6. K. Obermaier(Kc Net⸗ kargu), Ein überlegener Sieg der weſtdeutſchen Titelver⸗ teidigerin, gegen die keine der Konkurrentinnen aufkommen konnte. Ratay hatte bis 900 Meter auf dem 2. Platz ge⸗ legen, dann ging die Mannheimerin Schleicher vor und gab den 2. Platz nicht mehr ab. Einer⸗Kanadier 1000 Meter: 1. 1939: K. Proiſi(PSV Wien) 5839, 0 (Pol. Hamburg):53,4; 3. H. Küchenmeiſter(KC Hamburg) 610,4 4. E. Steinbrenner(KV Fraukſurt):14,55 5. E. Koſchik(Po. Hamburg):15,6; 6. F. Horn(Pol. Ham⸗ burg):45,5. Ein ſchöner Kampf auf dem erſten Teil der Strecke. Nach 400 Meter führt Proifl(Wien), der langſam aber ſicher ſeinen Vorſprung vergrößert und ſchließlich in prächkigem Stil als Sieger durch das Ziel geht. Einer⸗Kajak, 1000 Meter: 1. und Deutſcher Meiſter 1999 Helmut Noller(K G Mannheim) 434,2; 2. Seiling(KE Brandenburg):37,4; 3. P. Feldmann(KG Godesberg):40,83; 4. G. Hradetzki(GG Wien) 44ʃ½½3; 5. H. Cämmerer(Pol. Hamburg):51,2; 6. A. Kaſt(Ger⸗ manig Mainz⸗Kaſtel) 4253. Bis 400 Meter kann ſich Noller eine knappe Führung vor dem Titelverteidiger Hradetzki ſichern Mit kraft⸗ war und Deutſcher Meiſter 5: 2. H. Wedemann vollem Schlag vergrößert Noller langſam ſeinen Vor⸗ ſprung gegen den Olympiaſieger, der bei 700 Meter den zweiten Plotz ſogar an Seiling abtreten muß. Der Brandenburger ſpurtet gewaltig und bei 800 Meter ge⸗ lang es ihm ſogar, faſt zu Noller aufzuſchließen. Der Mannheimer hat jedoch mehr drin. Sein Spurt bei 900 geht er als 1. D 1 0 as Ziel, vor der großen Ueberraſchung Seiling. Hradetzki läßt ſich, wie ſein Klubkamerad Rittſteiger am Vormittag, von dem gewaltigen Endſpurt des Godesberger Feldmann überroſchen und damit iſt auch der 2. Plotz verloren. Der Deutſche Altweiſter Cämmerer, der bis 500 Meter noch gut im Rennen lag, muß ſich am Schluß mit dem 5. Platz begnügen. Vierer⸗Kajak, Kl. II, 1000 Meter: 1. MS V Störte⸗ beker Düſſel dor 400,7; 2. Kc Mannheim 403,1; 3. KC Düſſeldorf:04,8; 4. Pol. Wien 435,7. Prächtiger Sieg der Düſſeldorfer, welche mit dieſem Rennen den 4. Erfolg in den Rahmenwettbewerben feiern. kann erſt im Schlußſpurt den 2. Platz belegen. Zweier⸗Kajak, Frauen 600 Meter: 1. u. Deutſcher Mei⸗ ſter 1939 WSC Lippſtadt(Lehmenkübler⸗Kropp) 229,8; 2. PG Mannheim(Rieger⸗Groh):35,6; 3. Kch Mannheim Schleicher⸗Kocher):39,5 4. Schnecke Linz(HZlimmſtein⸗ Kühnel):40; 5. KC Düſſeldorf(Fehlings⸗Drewing):45,8; Manheim 6. TG München(Grau⸗Mertl):46,8. Ein neuer über⸗ legener Sieg der weſtdeutſchen Titelverteidigerinnen, die bereits bei 300 Meter klar in Führung liegen vor Schnecke Linz. Zweier⸗Canasser 1000 Meter: 1. und Deutſcher Meiſter 1939 Polizei Wien(Weinſtabl⸗Proifl):42,3; 2. Pblli⸗ zei Hamburg(Kähler⸗Drews):50,8; 3. Kc Linden⸗Dahl⸗ hauſen(Sievering⸗Rudenbeck) 4⸗52,8; 4. P Mannheim (Stumpf⸗Wir bh):55,4; 5. Hanſeat Hamburg(Gebr. Zabel) 456,4; 6. Polizei Hamburg(Koſchik⸗Wedemann):02,8.— Ein Rennen reich an Zwiſchenfällen, da die Langſtrecken⸗ meiſter Molar⸗Salmhofer(Wien) und Kc Bochum wegen Behinderung ausgeſchieden werden mußten. Polizei Wien hat das Rennen jederzeit ſicher. Zweier⸗Kajak, 1000 Meter: 1. und Deutſcher Meiſter 1939 K Mannheim(Noller-Lorenz 403,4; 2./ Wien(Hradetzki—Landertinger):04,5; 3. Poſt Ber⸗ lin(Horn—Jakobitz):04,8; 4. T München(Triebe Eberle):05,8; 5. Schnecke Linz(Kainz— Maurer):06,8; 6. Wanderfalke Eſſen 2(Gebr. Strathmann):47 7. Wan⸗ derfalken Eſſen 1(Kube Brüggemann), 8, Germania Mainz(Gebr. Kaſt). Härteſtem Kampfe, der am beſten durch die geringe Zeitſpanne von.8 Sek. zum Ausdruck kommt, die zwiſchen den erſten 7 Booten lag. Mit knapper Führung von Eſſen 1 geht es vom Start. Bei 200 Meter Mannheimer Erfolge in den Rahmenwellbewerben „Marſinſki(WG) im Zweier ⸗Canadier Anf., Plitt(K) im Einer-Kjak eee 8 N(PG) im Einer ⸗Kajak Senioren ſiegreich Die Rahmewettbewerbe zu den Deutſchen Kanumeiſter⸗ ſchaften am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag zur Entſcheidung gebracht, wobei die teilnehmenden Mannhei⸗ mer Vereine ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatten. Auch die Vertreter der Oſtmark, des Weſtens und aus Hamburg konnten zahlreiche Rennen gewinnen. Am erfolgreichſten waren die beiden weſtdeutſchen Vereine BSc Krefeld und WV Störtebeker Düſſeldorf mit je drei Siege. Zwei Siege hatte die Mannheimer Paddelgeſellſchaft auſzuwei⸗ ſen, während ch Mannheim, Gf Darmſtadt, Polizei Frankfurt, Polizei Hamburg, Wanderfalke Eſſen, Straßen⸗ bahn Wien KA, Schnecke Linz jeweils einmal erfolgreich waren. Den ſchöſten Sieg errang der Mannheimer Wein⸗ mann, welcher im Einer⸗Kajak der Senjoren erfolgreich war. Ein prächtiges Rennen war der Einer⸗Canadier Leiſt.⸗Klaſſe 2, deſſen Ausgang zwiſchen. Schollmaier (PGM) und dem Hamburger Poliziſten Schröder Lag. Nach erbittertem Kampf konnte ſich der Hamburger auf den letzten 20 Meter einen knappen Vorſprung herausarbeiten. Sehr erfolgreich waren die Mannheimer Frauen im Einer⸗ Kajak. Bei den Anfängerinnen ſiegte M. Plitt[Mb) überlegen vor Warſinſki(PM) und Lenhard(PGM), dagegen mußten in Kl. 2 Ernſt(Miedch) und Heim(PGM) die Ueberlegenheit von Geſthuiſen(BSG Krefeld) aner⸗ kennen. Einen ſchönen Sieg errangen im Zweier⸗Canadier für Anfänger Weigold⸗Warſinſki(PGM), wobei ſie ſtarke Boote der Polizei Hamburg und des Kc Linden⸗ Dahlhauſen hinter ſich laſſen konnten. Der Kampf 85 um den Vereins-Wanderpreis p Mannheim hinter TG München und Poſt Berlin an dritter Stelle Bei den Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften wird dem er⸗ folgreichſten Verein ein ſchöner Wanderpreis vergeben, den im letzten Jahre Polizei Wien in die Oſtmark entführen konnte. Für dieſen Wanderpreis werden ſämtliche Mei⸗ ſterſchaftsrennen über die lange und kurze Strecke gewer⸗ tet, wobei die erſten 10 Plätze berückſichtigt werden. Nach den Ergebniſſen der Langſtreckenregatta konnte ſich die T München eine überlegene Führung ſichern, da ſie als einziger Verein in ſämtlichen fünf Rennen Boote in die Placierung bringen konnte. In drei Rennen placierte ſich allein die Mannheimer K, während alle anderen Ver⸗ eine in höchſtens zwei Rennen unter die erſten 10 Boote kommen konnten. Nach Punkten führt alſo, wie geſagt, die Th München mit 37 Punkte und dürfte damit den Wandexpreis zlemlich ſicher haben, da die Münchner auch in den kurzen Strecken zahlreiche Eiſen im Rennen haben und dort ihren Vor⸗ ſprung ſicher zu verteidigen werden wiſſen. An zweiter Stelle liegt vorläufig Poſt Berlin mit 21 Punkte, dicht gefolgt von PG Mannheim mit 19 Punkte, ½ Wien und Polizei Hamburg je 18 Punkte, Kc Düſſeldorf 16 Punkte, Schnecke Linz 14 Punkte, Mannheimer Kch und Wander⸗ falke Eſſen je 12 Punkte, Polizei Hamburg 4 Punkte. Vierer⸗kkajak, Senioren, 1000 Meter: 1. KS Düßſel⸗ dorf:46,7; 2. P Mannheim ö 3. VfK Köln 349,9; 4. Bf Stuttgart:50,5. Natürlich— möchte man faſt ſagen— ein Düſfeldorfer Erfolg. Schöner Erfolg für die PGM, von der Weinmann bereits Sieger üm Einer⸗Kajak Senioren geworden war. Vierer⸗Kajak, Frauen, 600 Meter: 1. Meiſter POW Mannheim(Rieger, Groh, Rie⸗ ger, Heim):41,11; 2. Kc Mannheim(Schleicher, Kocher, Weißgerber, Feil):44; 3. Pol. Wien:46; 4. TG Mün⸗ chen:50,8; 5. KC Düſſeldorf:55. Ein verdienter Ecolg der Mannheimer Hochburg. Nach anfänglicher Führung der Wiener geht bei 300 Meter die Pi und bei 400 Meter die Mech ſicher an Wien vorbei. und Deutſcher Zweier⸗Kajak Senioren 1000 Meter: 1. PG Man n⸗ heim(Stumpf Weinmann) 416,6 2. ih Mann⸗ heim(Karl⸗Kohl):19,3; 3. Ke Düſſeldorf. Noch ein Sieg der P wiederum mit Weinmann, diesmal mit Stumpf im Boot gegen ſtärkſte Gegner aus D ſſe loͤorf; ein glänzender Doppelſieg. 5 Mannſchafts⸗Canadier 1000 Meter: 1. Polizei Ha m⸗ burg(Drews, Kachler, Adam, Schreiber, Koſchik, Wede⸗ mann, Schmidt, Schröder, St. Horn) 417,5; 2. P Mann⸗ heim(Stumpf, Wirth, Rieger jr., Heim, Wagner, War⸗ ſinfki, Schollmeier, Weigold, St. Rieger jr.) 418,1; 3. N Oſtland Königsberg Pi.⸗Batl. 1 428,1; 4. Ke den⸗ Dahlhauſen 4786; 5. Union Böckingen 437,9.— Schärfſter Kampf der prächtigen Mannheimer Mannſchaft gegen die Canadier⸗Hochburg mit allen bekannten Fahrern an Bord. Vierer⸗Kafak 1000 Meter: 1. und Deutſcher Meiſter 1999: Wanderfalke Eſſen(Kube, Strathmann, Kleppet⸗Karle mann, Strathmann):55,8; 2. Poſt Berlin(Helm, bitz, Kriegs, Horn):45; 3. Th München l. Boot 4. MTV München:47,65./ Wien 351,3; 6. See brücken:52,7; 7. Poſt Frankfurt; 8. TG München 2. Die Deutſchen Meiſter von 1995—38 konnten zum fünf⸗ ten Male den Titel erringen. Der Sieg war ſogar ziem⸗ lich ſicher, lediglich um die Plätze erfolgte ein ſcharſer Kampf. Der Kampf um den Wanderpreis für den erfolgreichſten Verein verkief am Sountagnachmittag äußerſt ſponnend⸗ Die nach der Langſtreckenregatta führenden Münch wannen zwar keine Rennen mehr, holten ſich aber überall durch hintere Plätze viel Punkte. Trotzdem war nach dem vorletzten Rennen die Kch Mannheim bis guf 4 P. an die Allein-Verkauf der Kleppetfebfikate O 7, 24 Ruf 519 92 8 Jako⸗ :45,27 Saar⸗ Boot. 2 T München herangekommen die erſt mit dem letzten Rennen ſich den Wanderpreis ſicherten. Lange Str. Kurze Str. Sa. 1. DG München 37 48 85 2. Polizei Wien(Verteidiger) 18 46 64 3. Kih Mannheim 12 50 62 4. P Mannheim 19 3⁴ 85 5., Wien 18 3² 50 Präſidium des Organiſattonskomitees Das Präſidium des Organiſationskomitees für die 8. Olmypiſchen Winterſpiele 1940 Garmiſch⸗ Partenkirchen beſteht aus: Präſident Dr. Karl Ritter vom Halt, Mitglies des Internationalen Olympiſchen Komitees; 1. Vizepräſident Statsſekretär Pfundtner, Reichs⸗ miniſterium des Innern, Berlin: 2. Vizepräſident Generaldirektor Bayeriſche Gemeindebank, München. * Olympiſche Aufgabe der Reichsbahnzentrale Um den Ländern, die on den 5. Olympiſchen Wieter⸗ ſpielen 1940 Garmiſch⸗Partenkirchen teilnehmen, die Reiſevorbereitungen zu erleichtern, und ſie über alles, was mit den Winterſpielen zuſammenhängt, zu unker⸗ richten, hat das Organiſotionskomitee für die 5. Olym⸗ piſchen Winterſpiele die Auslandsverteter der Reichs⸗ balstzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(R Des] zu ſeinen oſſiziellen Vertretern im Ausland ernaunt. Die Auslandsbüros der RD waren auch zu den Dlym⸗ piſchen Spielen 1036 mit dieſer Aufgabe betraut worden. Döhle mann, Tagung der badiſchen Handball-Gauklaſſe Alljährlich vor Beginn der Spiele ruft Gaufachwart Neuberth die Vertreter der erſten Spielklaſſe zu einer Arbeitstagung zuſammen, um mit ihnen die vergangene Saiſon durchzuſprechen, über die neuen Dermine zu beraten und nicht zuletzt auch über die Sorgen und Nöten der Klubs ſich auszuſprechen. Nach der allgemeinen Begrüßung, die mit der Feſtſtel⸗ lung der Meiſter der alten Spielzeit und in dieſem Jahr mit der beſonderen Ehrung des BfR, für die Serng der Deutſchen Frauen⸗Handball⸗Meiſterſchaft ihren würdigen Abſchluß fand, begann die Beſprechung. Man war mitten in der Materie als Steinbach zu Beginn derſelben den Vereinen die Zuſammenſtellung der Verbandsſpieleinnah⸗ men des letzten Spieljahres vorlegte, die man wirklich nicht als gut bezeichnen kann. Die Tc Ketſch hatte die meiſten Einnahmen neben dem FC Freiburg und dem SV Waldöhof zu verzeichnen. Am Schluſſe liegt TS Oftersheim und dicht davor der VfR Mannheim trotz ſei⸗ nes dritten Tabellenplatzes. Durch günſtigere Termin⸗ geſtaltung will man hier für eine Beſſerung ſorgen, die allerdings erſt dann eintreten kann, wenn auch die Ver⸗ eine mehr für ihre Spiele werben. Erfreulich iſt die Tatſache, daß in dieſem Jahre die Spiele ſchon recht frühzeitig beginnen. Schon der 20. Auguſt bringt die erſten Punktekämpfe und am 26. gibt es gar ſchon einen Höhepunkt mit dem Zu⸗ ſammentreffen von Va und Waldhof und in Freiburg das ien Turnerſchaft gegen FC. Der Neuling aus Grünwintel nimmt allerdings erſt am 17. September die Spiele auf. Am 27. Auguſt iſt übrigeus der Opfertag des deutſchen Sports. Aus den Fehlſchlägen der letzten Jahre gat man die Lehren gezogen und wird diesmal zugkräftigere Spiele aufziehen und auch früher deren Publikation be⸗ treiben. Wie jedes Jahr kamen auch die Schiedsrichter nicht ügerupft weg. Die eine Seite wußte nur Gutes zu me! den, dann kamen wieder Klagen. Im geſamten geſehen haben aber unſere Pfeiſenmänner doch gut abgeſchuſtten. Es gab hier noch eine beſondere Belobigung für die un⸗ parteitſchen, die bei den Pokalkämpfen und den Meiſter⸗ ſchaftsſpielen eingeſetzt waren, aus Mannheim waren dies Siebert, Majer, Schmidt und Kehl, dazu der Weinheimer Buff. Der Ruf nach neuen Kräften war auch diesmal wieder zu hören. Hoffentlich vephallt er nicht ungehört von ſeiten der Vereine. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß die Anzahl der Seniorenmannſchaften in Baden zurückgegangen iſt. Mit ein Grund zu dieſem Rückgang darf wohl in der ſchlep⸗ penden Abwicklung der unteren Mannſchaften geſucht wer⸗ den. Auch hier wurde Abhilfe zugeſagt. Die Mannheimer Gauklaſſenvereine, die alle zweite Mannſchaften ſtellen, ſollen zuſammen mit Ketſch und Weinheim, ſowie einigen weiteren Maunſchaften der Bezirksklaſſe zu einer Runde zuſſammengeſchloſſen werden. Die Platzfrage und auch die Umkleideräume würden geſtreift. Seckenheim wird einen Teil ſeiner Spiele auf dem Platz des T Friedrichsfeld austragen, Grünwinkel muß für die Umzäunung des Spielfeldes Sorge tragen. Es wurde darauf hingewieſen, daß es eine ſchöne Sitte fei, den Spielern in der Halbzeit eine Erfriſchung zu geben, Man will dieſelbe wieder aufleben laſſen; bei einigen Vereinen iſt dieſe Gepflogenheit heute noch eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Die wenigen Sonntage vor der neuen Spielzeit, die auch am 13. Auguſt beginnen wird,— die amtliche Be⸗ ſtätigung ſteht zwar noch aus— ſollen mit einem Vereins kampf mit leichtathletiſchen Kämpfen und in Berbindung mit Ballübungen ausgefüllt werden. Die erſten Handballtermine: 20. 8: Reichsbahn Tu Sp— Bf Mannheim; S Waldhof— Tu 62 Weinheim. 26..: SV Waldhof— Bf Mannheim; c Freiburg — Tſchaft Freiburg. ..: FE Freiburg— Reichsbahn Tu sp; Bf Mannheim— TV Seckenheim, Tſchaft Durlach S Waldhof, TV 62 Weinheim— Tſchaft Freiburg. a 10..: TV 62 Weinheim— BfR Mannheim; Freiburg— Tſchaft Durlach; Th Ketſch— F Freiburg; 2 Secken heim— S Waldhof. A 332 8. Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung Morzgen⸗Ausgabe Montag, 24. Juli 1 Mo — Adenau, 23. Juli. (Sonderbericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Noch mag die Spannung der letzten Stunden in dieſem Bericht nachzittern, denn dieſer Große Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring iſt wieder einmal eine Rennwagenſchlacht geweſen, die äußerſt erbittert, äußerſt ſcharf und hart war und in der das Reunglück dauernd auf⸗ und abſchwankte. Die Bahn war naß und glatt, und wenn darum die Zeiten nicht die Rekordhöhen des Trainings erreich⸗ ten, ſo waren ſie doch in Anbetracht des Wetters ſo ſcharf, daß ſich ganze Serien von Ausfällen und Zwiſchenfällen ergaben. Durch alle die Schwierig⸗ keiten und Wirren hindurch aber ſteuerte NSKK⸗ Sturmführer Rudolf Caracciola wieder ein⸗ mal in einem wunderbaren Stil ſeinen Mercedes⸗ Wagen zum Sieg. Er gewann, wie ſo oft, mit ſeiner klugen Taktik und kämpfte mit vollſtem Einſatz, wenn es nötig war. Hinter Caracciola hat ſich NSgg⸗Truppführer Müller auf Auto⸗Union den zweiten Platz geholt und Dritter wurde der Schwarz⸗ wälder Pietſch auf Maſerati, der ein ganz groß⸗ artiges Rennen fuhr. Von den 17 geſtarteten Wagen haben nur acht das Ziel erreicht, neun haben bei dieſem 500⸗Kilometer⸗Rennen aufgeben müſſen. 10 Uhr: Es iſt ein Bild, wie es der Größe die⸗ ſes Sportereigniſſes der Bedeutung dieſes Großen Preiſes von Deutſchland entſpricht. Die Fahnen wehen auf den Maſten. Rundfunk, Preſſe ſind be⸗ reit. In den Boxen macht man ſich fertig, und rings um den Nürburgring harren die Zuſchauer dicht Kopf an Kopf, ſo daß die berühmte Stecknadel nicht auf den Boden fallen kann. Am Start rollen die Wagen auf. 17 Renner, die in den Kampf um den Großen Preis von Deutſchland ziehen ſollen, in dieſes wohl größte Rennen dieſes Jahres. Flag⸗ genparade. Reichsleiter Korpsführer H ühnlein, der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, ſpricht, und wenn er ſagt, daß jeder das Herz voller Er⸗ wartungen, Vermutungen und Hoffnungen habe, dann trifft er die Stimmung der Tauſende, die alle fiebern. Kurz vor elf Uhr: Jetzt ſind die Wagen ſtartbereit. Vorn in der erſten Reihe ſtehen die Mercedes⸗Ren⸗ ner von Caracciola, Lang und Brauchitſch, dahinter die Auto⸗Unions Fahrer von Haſſe und Meier vor den Rennern von Nupolari, Stuck und Pietſch. Da⸗ hinter dann die übrigen, unter ihnen die Maſerati, Alfa und Delahaye. Wieder das übliche und immer wieder erregende: „Noch 30 Sekunden!“ des Lautſprechers. Wieder das atemloſe Warten auf den Startſchuß. Graue Wolken ſegeln am Himmel, aber es iſt hier oben vorläufig noch trocken, während es unten bereits vegnet. Elf Uhr. Los! Das Rudel der 17 Renner jagt davon, kommt in langgezogener Kette auf der Gegengeraden an den Tribünen wieder vorbei und verſchwindet im Kurvengewimmel des Nürburgringes. Wer wird als Erſter wieder an den Tribünen vorbeikommen? Aus dem Karuſſell meldet der Lautſprecher: Her⸗ mann Lang wieder Vorſprung vor den anderen. Da kündigt ihn auch ſchon der Voranzei⸗ ger auf dem Start⸗ und Zielplatz an, und bereits jagt der Mercedes vorbei. Dann folgt eine Pauſe, eine lange Pauſe, bevor der nächſte kommt. Brau⸗ chitſch, Müller, Pietſch auf Maſerati, Caracciola, Nuvolari, Stuck, Haſſe, Brendel, Meier und der Franzoſe Sommer auf Alfa iſt vorläufig die Reihen⸗ folge. Vorläufig! Denn dieſe Reihenſolge ſoll jetzt immer wieder wechſeln in dieſem tollen Rennen, das da begonnen hat, ſoll immer wieder neue Bilder, immer wieder neue Situationen zeigen. Während wir darauf warten, daß die Fahrer aus der zweiten Runde kommen, ſchauen wir hin⸗ auf zu dem Erſatzteillager. Dort treten die Renn⸗ leiter von einem Fuß auf den anderen, dort ſtehen die Ingenieure, dort ſitzen erwartungsvoll die Rennfahrerfrauen, ſtehen die Erſatzfahrer bereit und warten die Monteure darauf, daß ſie gebraucht wer⸗ den. Als techniſcher Oberkommiſſar wacht über al⸗ lem der NS ⸗Obergruppenführer Kraus. Drü⸗ ben aber ſteht Korpsführer Hühnlein mit ſeinem Stab und den Ehrengäſten. Jetzt Bewegung unter den Menſchen. Dort drüben aus dem Boxenſpre⸗ cher kommt die Meldung, daß Lang ſeinen Vor⸗ ſprung auf 45 Sekunden vergrößert hat. Hinter ihm aber, an zweiter Stelle— Pietſch liegt. Pietſch, der Schwarzwälder, der wundervoll fährt und hier wieder einmal beſtätigt, was wir ſchon ſo oft ſchrie⸗ ben, daß nämlich dieſer Mann glänzend zu fahren weiß und in einen deutſchen Rennſtall gehört. Dann eine Welle der Erregung, die durch alle geht. Her⸗ mann Lang hält an den Boxen nach der zwei⸗ ten Runde, und auch Brauchitſch muß hier halten. Das übrige Feld jagt unterdes an ihnen vorbei und an der Spitze dieſes Feldes liegt nun Pietſch vor den Auto⸗Union⸗Fahrern Nuvolari und Müller, den Mercedes-Wagen von Caraceiola und Brendel vor Haſſe, Stuck und Meier. In der dritten Runde neue aufregende Zwi⸗ ſchenfälle. Nuvolari, Müller und Caracciola haben ſich vor Pietſch geſchoben, deſſen Wagen nicht mehr ſo ganz ſauber läuft. Lang aber muß aufgeben, weil ſein auf ein ſchnelles Rennen eingeſtellter Motor bei den durch den einſetzenden Regen niedriger gewor⸗ denen Geſchwindigkeiten ſtreikt. Auch Stuck und Meier fehlten; Stuck iſt wegen Motorſchadens ausgefallen, Meier kommt erſt nach einer Weile langſam eingetrudelt und fällt weit zurück. Auch der Franzoſe Sommer bleibt in dieſer Runde bereits mit ſeinem Alfa liegen. Aus der vierten Runde kommen Nuvolari, Caracciola, Müller, Brendel und Haſſe vor; Pietſch folgt, er hält vor den Boxen: Kerzenſchwierigkeiten und Blockieren der Bremſen. Nach dieſer Runde macht ſich Lang in den Mercedes⸗Boxen fertig, um den Wagen von Brendel zu übernehmen. Schon hält er ſeinen Sitz in der Hand, ſchon hat man Brendel das Zeichen zum Halten gegeben, da kommt die Mel⸗ dung, daß der Nachwuchsfahrer unterwegs mit ſei⸗ nem Mercedes in einen Graben gerutſcht iſt. Lang ſchmeißt verzweifelt ſein Sitzkiſſen auf die Epde. Auch dieſe Chance iſt vorbei. In der 6. Runde dann halten Nunolart und Brauchitſch vor den Boxen und auch Pietſch muß Den„Großen Preis von Deutschland“ und Pietsch wieder ſtoppen. Brauchitſch gibt auf; ein Sattel⸗ tank iſt leck, das Weiterfahren zu gefährlich. Nun iſt Caracciola der letzte Mann von Mercedes, die letzte Hoffnung der Untertürkheimer. Doch hinter ihm liegen die Auto⸗Union⸗Fahrer Haſſe, Müller und Nuvolari, der ſich als Vierter wieder eingereiht hat. In der folgenden Runde müſſen Nuvpolari und Pietſch erneut vor den Boxen halten, und wäh⸗ rend unten auf der Strecke die Aufregung kribbelt, während vor den Boxen die Monteure arbeiten in dieſen Sekunden zieht gigantiſch als machtvol⸗ ler Gruß aus der Luft, das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ über den Start und Zielplatz. Es iſt ein herr⸗ liches Bild der Luftbeherrſchung, dieſen Zeppelin zu ſehen, wie er da ruhig mit ſeinem Silberleib durch die Wolken dahingleitet über das Eifelland hinweg.. In der 10. Runde neue Augenblicke der Auf⸗ regung. Caracciola und Müller, die beiden Spitzenreiter, halten gleichzeitig zum Tan⸗ ken und Reifenwechſel vor den Boxen. Wild iſt die Aufregung oͤer Menge. Wer iſt ſchneller fer⸗ tig? Die bei Mercedes oder die bei der Auto⸗ Union? Ein ungemein ſpannender Wettlauf. Haſſe geht unterdeſſen an beiden vorbei an die Spitze. Er führt nun und dann erſt kommt Müller los, während am Wagen von Caraceciola noch die Monteure die Kerzen prüfen. In der nächſten Runde hält auch Haſſe, der Spitzenreiter, vor den Boxen, um Reifen zu wechſeln. Noch bevor Müller und Caracciola heran ſind, kommt er vom Start, denn die Auto⸗ Union⸗Monteure vollbringen ein Meiſterſtück an Geſchwindigkeit. Die drei Spitzenfahrer haben jetzt, abgeſehen von Nuvolari, der jetzt öͤrei Minuten hin⸗ ter Haſſe liegt, und Pietſch, bereits alle anderen überrundet. Jetzt aber verſtärkt ſich der Regen. Caracciola dreht trotzdem kräftig auf, geht an Müller vorbei und in der nächſten Runde fehlt Haſſe; er iſt an einer glatten Stelle von der Bahn gerutſcht. Aus iſt es! Von den neun geſtar⸗ 54. Internationale Ruder⸗Negatta in Mainz Amititia an beiden Tagen im Achter knapp geſchlagen Mannheimer RV (Sonderbericht für die NMZ3) Mainz, 23. Juli.(Eig. Draht) Mit der großen Mainzer Regatta fand die Zahl der Ruderwettfahrten, mit deren Endergebnis man die Ausleſe für das Deutſche Meiſterſchafts rudern vornehmen wollte, ihren Abſchluß. In weiten Krei⸗ ſen hatte man deren Ergebnis mit Spannung ent⸗ gegengeſehen. In Süddeutſchland hat ſich die Mannheimer Amicitia an erſter Stelle mit ihrer Achtermannſchaft qualifiziert; im Rhein⸗Ruhr⸗ Gebiet war die Renngemeinſchaft der Baldeneyſee⸗ vereine überragend geweſen. Im Dunkel hatte ſich die Frankfurter Germania in ihrem geſtörten Trai⸗ ning befunden. Eine gewiſſe Luſtloſigkeit ſchien dort am Main Platz gegriffen zu haben. Das erſte Zuſammentreffen dieſer Groß⸗Berliner Mannſchaften mit den ſüddeutſchen Vereinen fand in Mannheim ſtatt, welche die Berliner Mannſchaf⸗ ten als Zwiſchenſtation für ihre Reiſe nach Mailand zum Wettbewerb mit den großen italieniſchen Mann⸗ ſchaften benutzten. Hier ſtießen ſie auf die Achter⸗ mannſchaft der Mannheimer Amieitia, welche ſich ihnen zum Teil knapp überlegen zum Teil gleich⸗ wertig erwies. Zum entſcheidenden Endkampf für die Meiſter⸗ ſchaft war die Mainzer Regatta vorgeſehen, bei wel⸗ cher mit den bewährten ſüddeutſchen Mannſchaften die Achtermannſchaft des Ungariſchen Ruderverban⸗ des in Wettbewerb treten ſollten. Dieſer erſte Groß⸗ kampf hat am Samstag ſtattgefunden, und in ſeinen Ergebniſſen in der Reihenfolge eine Ueberraſchung gebracht; dagegen in dem geſchloſſenen Großkampf⸗ bild im Ziel eine Gleichartigkeit der vier teilneh⸗ menden Mannſchaften Baldeney, Mannheimer Ami⸗ eitia, Frankfurter Germania und Ungarn in die Er⸗ ſcheinung treten laſſen. Der Verlauf des erſten Regattatages zeichnete ſich durch hervorragende Organiſation und Pünkt⸗ lichkeit des Rennverlaufs aus. Das wenig freund⸗ liche Wetter hatte viele vom Beſuch der Regatta ferngehalten und ein wolkenbruchartiger Gewitter⸗ regen hat den Verlauf erheblich geſtört. Daß trotz⸗ dem die Rennen kaum über die vorgeſehene Zeit hinaus ihrem Ende zugeführt wurden, bewies die muſterhafte Diſziplinierung der Leitung. Eröffnet wurde die Regatta mit der Vorverlegung des Zweiers mit Steuermann, in dem der Berliner Wiking über den Leipziger Wiking in ſpannendem Kampf mit halber Länge ſiegte, die Rh Oberrad er⸗ heblich zurückblieb und die Kölner Germania mit Längen das Feld beendete. Herdel vom Wormſer Ruderverein blieb ſicherer Sieger im Jungmann⸗ einer über Bergmann von der Frankfurter Boruſſia. Der Erſte Vierer fiel der Frankfurter Germania kampflos zu da die Reungemeinſchaft Baldeney ihre Meldung zurückzog. Die Jungmannen der Mannheimer Amicitia konnten in knappem Endkampf ihre Gegner nom Limburger Klub mei⸗ ſtern. Der Frankfurter Ruderklub blieh in ſicherem Rennen Ueberwinder der Kaſteler Rh und der Offenbacher Renngemeinſchaft, welche in nahezu totem Rennen auf dem zweiten Platz einliefen. Einen vrachtvollen Kampf mit wechſelnder Führung brachte der Einer um den Rhein pokal, in dem Neu⸗ burger vom Wſpy. Godesberg knayy aber ſicher den Skuller der Berliner Viktoria Wilh. Füth nieder⸗ rang. In die Pauſe wurden die Vorrennen zum Pon⸗ onrennen für Pioniere eingelegt. Im eſten Lauf führt III. Batl. 36. 2. Komm., Mainz, das Feld. Im zweiten Lauf blieb Batl. 35. Karlsruhe. Sieger. Ein ſchönes Rennen war der Vierer ohne Steuermann, in dem der Mannhei⸗ mer Ruderklub in geläufigem Rudern und ſicherer Steuerung lange Zeit vor dem Wormſer Ruderverein führte, der aber in ſcharfem Endkamo'! die Mannheimer Mannſchaft im Ziel überholte. Den Zweiten Achter gewann in der I. Abtei⸗ lung die Rüſſelsheimer Renngemeinſchaft ganz caractiola siegt auf dem Nürburgring gewinnt Caracciola auf Mercedes-Benz vor Hermann Müller auf Auto- Union Auf Maserati teten deutſchen Wagen ſind bereits fünf ausgefallen. Insgeſamt ſind nur noch zehn Wagen im Rennen. An der Spitze aber dreht Caracctola weiter auf. Hier zeigt ſich wieder einmal ſeine alte meiſter⸗ hafte Taktik; er hat ſeine Kräfte bis zum Schluß geſchont. Jetzt aber legt er los, jetzt fährt er die ſchnellſte Runde des Tages mit 131,5 Kilometerſtunden und vergrößert ſeinen Abſtand weiter vor Müller und Nuvolari. Auch Meier fällt noch aus; er muß wegen gebrochenen Kammſchenkels ausſch eiden und in der vorletzten Runde ſchließlich ereill auch Nuvolari das Geſchick; er gibt wegen Motorſchadens auf. Nur zwei deutſche Wagen ſind noch im Rennen. Dann kommt auch Pietſch vor die Boxen, man kann es kaum mehr zählen, zum wievielten Male. Sein Ma⸗ ſerati iſt grau von Lehm; er iſt in den Graben ge⸗ laufen, hat aber den Renner aus eigener Kraft wie⸗ der in Gang bekommen. Er kämpft wie ein Löwe die letzte Runde. Caracciola jagt vor den Tribünen vorbei, hinter ihm Müller, und ſo gehen ſie auch durchs Ziel, Caracciola als Sieger, als Gewinner des Großen Preiſeg von Deutſchland und als deutſcher Meiſter denn für dieſen Titel entſchied der Große Preis. Dritter wird Paul Pietſch auf dem neuen Dreiliter⸗ Maſerati. Caracciola holte eine Zeit von:08,41, heraus und kommt auf einen Durchſchnitt von 121 dilometerſtunden, Müller kommt auf 120, Km.⸗St. und eine Zeit von:09,39,3; Pietſch⸗Maſerati lan⸗ det mit einer Runde im Rückſtand. Hinter ihm folgt Dreyfuß auf Delahaye vor Raph auf Delahaye. Meiſterſchaftsſtand nach dem Nürburgrennen Der große Preis von Deutſchland wurde nach den Großen Preiſen von Belgien und Frankreich überlegen und in der beſten Zeit des Tages. In der II. Abteilung blieb der Frankfurter R. Kl. ſicherer Sieger. Den Schluß des Tages bildete der Enoͤkampf im großen Achter. Der nach mehrfachem Plat⸗ wechſel den ſicheren Sieg der Baldeneymannſchaft in die Erſcheinung treten ließ, welcher Amieitia, Frankfurter Germania und die Ungariſche Mann⸗ ſchaft in dichtgeſchloſſenem Rudel einkommen ſah. Die Mannheimer Amieitia hatte einen ſcharfen Endvorſtoß verſucht, der aber zu ſpät einſetzte um den Führenden gefährlich zu werden. Ueberraſchend gut drängte die Frankfurter Germania bis auf eine Drittellänge an die Amicitia heran, dreiviertel 1 dahinter endeten die Ungarn auf dem letzten Flatz. Die Ergebniſſe des erſten Tages 8. Zweier mit Steuermann: 1. RG Wiking Berlin 729,4; 2. R Wiking Leipzig 734,2; 3. Frankfurter RG. Oberrad:40; 4. Rar Germania Köln:52. Hartes Bord an Bordrennen, knapp mit Dreiviertellänge gewonnen. 1. Junior⸗Einer. 1. Ludwig Herdel, Wormſer RV :30,4; 2. E. Bergmann, Frankfurter R Boruſſia 7146. Sicher gewonnen. 2. Erſter Vierer: Frankfurter RG Germa⸗ nia(Glock, Kämpf, Rumbler, Hüllinghoff; Runge) kampflos zugeſprochen, da Renngem. Baldeneyſee nicht geſtartet. 3. Junior⸗ Achter: 1. Mainzer RV(Ritzel, Keim, Diehl Datz, Kuhn, Roßkopp, Könitz, Leimer; H. Keim) :08; 2. Frankf. RV 615,2; 3. Mainzer RC 1903:27. 4. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Mannheimer RV Amicitia(Frey, Volle, Bundſchuh, Hlaiber; Kaiſer) :28; 2. Limburger Re 704,2; 3. Mainzer RV:07. Mit Viertellänge knapp gewonnen. 6. Dritter Vierer: 1. Frankfurter Ra u. Un ⸗ dine(Fecker, Kutſcher, Ominus, Müller; Senſer):42,2; 2. Mainz⸗Kaſteler R Germania:46,4: 3. Offenbacher RV und RC Hellas:46,6; 4. Mainzer RG:50,4; 5. RSR Saar Saarbrücken 7113. 7. Erſter Einer, Rheinpokal: 1. H. Neuburger (Wſpv Godesberg, Ruderzelle Grünau) 702,2; 2. RG Viktoria Berlin⸗Grünau(Skullerzelle Grünau) W. Füth :04,4; 3. K. Netzer, Rh Worms 710,8; 4. G. Schütt, Saarbrücker Riß Undine 715,4; 5. Kaidel, Schweinfurter Franken(Skullerzelle Grünau):26. Nach hartem Kampf mit einer Länge ſicher gewonnen. 9. Zweiter Vierer: 1. Rl Germania Köln (Pottgießer, Welter, Fuchs, Müller; Bruſt) 646,8: 2. Kitzinger RV:53,6; 3. Ludwigshafener RB:56,2. 11. Zweiter Einer: 1. Rudorf Botz(Kölner RV):12.4; 2. H. Braun(Ulmer RCEl Donau):14,2; 3. H. Anderſen (Société Nautique Anverſoiſe Antwerpen) 715,2. 13. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Renngem. Offen⸗ bacher RV⸗ RV Hellas(Glaß, Gundlavh, Heuſer, Stock; Schiela) 701,2; 2. Mainzer RV:08. 14. Junior⸗Vierer ohne Steuermann: l. Wormſer RV(Hehmann, Herdel, Diehl, Herold]:37,8 2. Mauain⸗ heimer Rl:40,2. Ungemein ſcharfes Bord⸗an⸗Bord⸗ rennen über die gonze Strecke. Worms gewinnt durch Endſpurt mit einer Länge. 15. Zweiter Achter. 1. Abteilung: 1. Rengem. RV und Undine Rüſſelsheim:06,6(Hummel, Lieb, Wolf, Boller, Breider, Fiſcher, v. Opel, Mietzſchke; Wagner; 2. Mainzer RV 613,2; 3. Limburger RK 617,8; 4. Mann⸗ heimer RV Amicitia:24. Sicher gewonnen.— 2. Abtei⸗ lung: 1. Frankfurter Ra und Un dine(Fecker, Kutſcher, Matthies, Bayer, Onimus, Feucht, Betz, Müller; Senſer):24,8; 2. Ra Saar Saarbrücken 6137. 16. Erſter Achter: 1. Reungem. Bolgenenſee Eſſen (Immand, Stommel, Weſthoff, Hinz, Pohl, Schmid, Seu⸗ ſer, Großkopf; Borſki):07,2; 2. Mannheimer RV Ami⸗ citia 612,2; 3. Frankfurter RH Germania 6213; 4. Magyar Gvezös Szövetſeg Ungar. Ruderverband Budapeſt 616,6. Wechfelnde Führmig ſicher mit einer Länge gewonnen. Der zweite Regattatag dem auch der Fachamtsleiter Pauli beiwohnte, war bei gutem Beſuch und ſchönen ſportlichen Leiſtungen wieder mehrfach durch Sprühregen geſtört, ohne daß die Regatto dadurch in ihrer pünktlichen Durchführung geſtört wurde, wie überhaupt in jeder Beziehung die vortreffliche Organiſation den Zuſchauern einen Ausgleich für die meteorologiſche Störung brachte, mit der man ſich mit »beiniſchem Frohſinn abfand. Die Rennen brochten in ihrem erſten Verlauf folgende Ergebniſſe: Leichter Senior⸗Einer: 1. Friedel Joedt. eßener RG 1877 e. V.:87/6; 2. Emil Bergmann, Frankfurter RG„Boruſſia“ e. B. 1898:44. Sicher gewonnen. 2 5 5 25 2 B. als dritter Lauf zur Europa⸗Meiſterſchaft der Renn, ßbeſtin wagen gewertet, die Rudolf Caracciola(Mercedes“ Same Benz) zu verteidigen hat. Durch ſeinen zweiten war. Platz auf dem Nürburgring errang Hermann Müller 05 (Auto⸗Union) mit acht Punkten in der Meiſter⸗ fen ſchaftswertung allein die Führung vor Lang(Meree, nen des⸗Benz), der bisher punktgleich mit ihm geweſen arch war, und Meier(Auto⸗Union) mit je 13 Punkten. ſchier Fünf Fahrer, darunter Nuvolari und Haſſe von de! A Auto⸗Union ſowie von Mercedes-Benz von Brau. Sond chitſch und Caraceiola, der durch ſeinen Sieg ſtark ind nach vorn rückte, folgen mit je 15 Punkten. Grun Die Wertung der Deutſchen Meiſterſchaft erfolgk nach Gutpunkten. Nach dem Eifelrennen, das Lang 1 5 als Sieger beendet hatte und dem Großen Preis fände führt Rudolf Caracciola(Mercedes-Benz) vor Lang Man (Mercedes⸗Benz), Müller(Auto⸗Union) und Pieiſch 1 zem 6 (Maſerati). Der Titelverteidiger Stuck(Auto- mann Union) iſt noch ohne Punkte. eines Der Stand: wehrf Europameiſterſchaft für Rennwagen: 1. H. P, Müller(Auto⸗Union) 8 Punkte 2. H. Lang a (Mercedes⸗Benz) und Meier(Auto⸗Union) je 13 P. rf 4. R. Caracciola(Mercedes-Benz), von Brauchitſch rte (Mercedes⸗Benz), Haſſe(Auto⸗Union), Nuvolark (Auto⸗Union) und Sommer⸗Frankreich(Alfa ſhaſte Romeo) je 18 P. 9. Dreyfus, Raph, Mazaud ale in Frankreich auf Delehaye) je 16.; 12. Mandirola⸗ 9 8 Schweiz(Maserati) 18.; 13. Stuck(Auto⸗ Anion n Pitſch(Maſerati) und Le Beégue⸗Frankreich(Talbot) Mars je 19 Punkte. g are Deutſche Straßenmeiſterſchaft: 1. R. Carge⸗ Rodfa cio la(Mercedes-Benz) 6.; 2. H. Lang(Meree⸗ wehr des⸗Benz) 5.; 3. H. P. Müller(Auto⸗Union) 3 P. 915 4. P. Pietſch(Maſerati) 1 P. ſchaffe Altmeiſter Crawford, der mit den auſtraliſchen Do⸗ aum( vispokalſpielern am Turnjer in Brookline(Maſſochuſeſts“ enen teilnimmt, erreichte ebenſo wie Quiſt, Gene Mako und Low udie Vorſchlußrunde. 13 Junior⸗Vierer: 1. WSV Mülheim(Ruhr) e. 8. 9 55 :42,6; 2. Mainzer RV 644,6; 3. Mannheimer R8 Amicitia e. V.:56,8. Nach Kampf mit 7 Nüngen Nord gewonnen. Meter Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Wormſer RB 6780. 2. Rl Germania Köln e. V. Köln:42,44; 3. REl Ger⸗ a mania Düſſeldorf 04 e. V.:06. Im Endkampf mz Mi einer knappen Länge gewonnen. unifor Erſter Senior⸗Vierer. Der Preis wurde der Franß⸗ pig⸗St furter RG Germania e V. 1869 kampflos 1 de 55 da die Renngemeinſchaft Baldeneyſee Eſſen auch heuſe* wieder ihre Meldung zurückgezogen hatte. g 400 M Pionier⸗Ganzpontons: 1. Pion.⸗Batl. 33 Manns burg; he im:24; 2. Gebirgs⸗Pion.⸗ 54 Mittenwald 885 die be 3. Pion.⸗Batl. 36, 1. Komp., 3:47; 4. Pion.⸗Batl. ond Karlsruhe:48; 5. Pion.⸗Batl. 36, 2. Komp., Mainz 085, on er Der kommandierende General Schroth des 12. Ag, ſchaft zweiten einkommenden Boten die Preiſe wit Worten den E höchſter Anerkennung, wie auch die höheren Offiziere bei Ban 5 dem Mittagsmahl zum Ausdruck brachten, daß mon mög Hanſen lichſt bei allen Regatten auch die Pionier⸗Rennen in die(Oſtla⸗ Erſcheinung treten laſſen müßte. Kämpf Dritter Senior⸗Vierer: 1. Waſſerſportver Mil, Mann heim(Ruhr) e. V.:51; 2. Limburger Ruderklub.5503 f 3. Mainzer Ruder⸗Geſellſchaft 02 6258. en m erſchienen waren. Leichter Senior⸗Vierer o. St.: 1. Renngem. Offen jede 0 bacher RV 1874— RV Hellas 655,4 2 Kölner für de Klub für Waſſerſport e.., Köln, nach Verlaſſen der Bahn aufgegeben; 3. Kitzinger Ruder⸗Verein von 1897, wegen Uebergewicht nicht mehr ſtartberechtigt. Mit Erſter Senior⸗Zweier o. St.: 1. Mu d er⸗Geſellſoh Fünf Wiking e. V. Berlin 708,8; 2. Frankfurter Rüden b Gefellſchaft Oberrad 1879 e. V. 710. aus ei Dritter Senior⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruder angehö Club von 1875 e. V. 651,6; 2. Mainz⸗Kaſteler Rich Hen Millag mania:54,6. In vorzüglichem Stil ſicher mit einer Lange 99.64 über die ganze Strecke gewonnen. 1 N Senior⸗Doppelzweier: 1. Renngemeinſchaft Re mittag Worms e. V. 1883 Wormſer RW 639,4; 2 See dern ls⸗ Royal Nautique Auverſoiſe Antwerpen 645%; 3. 9 6 die Ve Rhenus Univerſität Bonn(ohne Zeit); 4. Hanauer R. beſt 0 Zweiter Senior ⸗Vierer o. St.: 1. RC German—aeſten e. V. Köln:38,2; 2. Mannheimer Ruderklub von 18 Strecke 640.2; 3. Kitzinger RV von 1897. Nach ſchärfſtem Rennen ſchnle mit wechſelnder Führung im Ziel mit einer Viertellänge Thürin gewonnen. Mannheimer Ruderklub zeigte einen ausgezeich⸗ neten Stil und verlor nur durch knappe Verſteuerung, Dritter Senior-Achter, 1. Abteilung:“ Rennen e Offenbacher RV 1874 RV Hellas 31%„ Line Mainzer RV 62144; 3. Limburger Ré 07 e. V. 651% ſtad ton 4. Mainzer RC von 1903 e. V. 622,2. 2. Abteilung: 1. Kölner Club für Waſſe port, Hochichul⸗Achter der Univerſität Köln 674% Frankfurter RV von 1865:12; 3. Mannheimer Amteitig e. B. 622,8; 4. Rel Saor Saarbrücken ſchärfſtem Rennen über die ganze Strecke, welche im und Lo lenführ 1 kampf vom Frankfurter AV geführt wurde ſchoh, ſich diu Kölner Club Augenblick ang für Waſſerſport im letzten und ſchlug die Frankfurter mit einer Viertellänge, 3 Semor⸗Achter, Jubiläums⸗Achter: 1. une. riſcher Ruderverband Budapeſt:01,47 2. Mai Ein beimer RB Amieftio e. B. 6701, 3. Reue Deut ſch Baldeneyſee:03,2; 4. Renngem. RV⸗Rß Undine Rüt den N heim a. M. 6205; 3. Frankfurter Rch Germanie de 15 ührt a Nach Fehlſtart gehen die Boote in geſchloſſanem den mme! ab unter wechſelnder knappſter Führung ſo daß gie e zung, letzten Augenblick ein nennenswerter Vorteil einer, 0 Meter⸗ Mannſchaften nicht zu erblicken iſt. Nur Frankfurter eis fegte mania ſiel langſam zurück. Donn ſolgt l ten vo ein erbitterter beiſsielloſer Endkampf zwiſchen SAM. Amicitia und Renngemeinſchaft Bal denyſee, Mieder Bei 1800 Meter kamen die Ungarn auf und fochten 1(Bayer Kampf von beiſpielloſer Schärfe durch. Bis in ful. ringen Ungarn und Amicitia um den Sieg. Im 45 8 at( Augenblick gewinnt Ungarn mit einem Meter vor letzte f eitig. Baldeneyſees Mannſchaft eine Viertellänge⸗ 155 Punkte Remigemeinſchaft Rüſſelsheim eine weitere Wien Slurm zurück, ſo daß die vier führenden Boote beinahe gehen. das Ziel paſſüerten. Unter beiſpielloſem Jubel wür 0 en erf; e verlündet, daß Ungarn mit einer Zehuns 5 ſekunde das Rennen gewonnen hatte.. Die Amieitia bot eine Leiſtung, die alle ihre pure 8 Am gehenden übertraf, denn die ungariſche Manne e weitaus ſtärker und krunte nur in einem ganz Amel felten Endkampf, den ſie allerdings wie die An in vorzüglicher Haltung durchführte, den Sieg ert Die Mannſchaft von Baldeneyſee, die wohl die von allen 5 Booten war, kam auf dem dritten. Dieſes Rennen ließ die Stimmung der den Höhepunkt hinaufklettern. hymifſe wurde von dem ganzen Zuſchauer( aufgenommen und die Ungarn wurden ebenſo we Amiciten bei ihrer Rückkehr zu dem Bootsplatz mi begrüßt. Damit hatte die Mainzer Regatta einen e baren Abſchluß gefunden. Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗ Ausgabe 9. Sekte/ Nummer 382 „Wir werden weiter marſchieren“ Berlins Bild wird in dieſen Tagen von der SA r Renn hßeſtimmt. Schon in der fünften Morgenſtunde des ercedes⸗ Samstags, als die Luft noch klar und erfriſchend üweiten par, das Blau des wolkenloſen Himmels für den Müller Tag aber ſchon eine drückende Hitze ankündigt, ſchall⸗ Meiſter⸗ en die wuchtigen Schrittes marſchierenden Kolon⸗ (Merce, ngen und die harten Rhythmen ihrer Kampflieder geweſen durch die ſtillen Straßen:„Wir werden weiter mar⸗ Punkten. ſchieren..!“ von der Auf den Fernbahnhöfen treffen ſtündlich noch u Brau- Sonderzüge aus allen Himmelsrichtungen ein. S⸗ ieg ſtark ind U⸗Bahn in Richtung Olympiaſtadion oder Grunewald ſind ſchon um 6 Uhr überfüllt. Frohe t erfolgt Porte in Dialekten aller großdeutſchen Gaue ſchwir⸗ as Lang en einher. Hier marſchiert und kämpft der Rhein⸗ Preis länder mit dem Oſtpreußen, der Holſteiner mit dem or Langs ann aus der Steiermark, der Oldenburger mit 0 wie dem Sudetendeutſchen. Ein herrliches Bild von der (Auto, mannſchaftlichen Geſchloſſenheit und Schlagkraft eines Anderthalb⸗Millionen⸗Blocks wehrwilliger und wehrfähiger SA⸗Kameraden. 1. H. P. Tag der Wehrſport⸗Mannſchaftskämpfe 5*— 5 2— 2 J H. Lang War es am Freitag in der Hauptſache das Reichs⸗ je 135 fportfeld, auf deſſen Plätzen ſich der Wettkampf⸗ rauchitſch betrieb in bunter Fülle abſpielte, ſo ſtand der zweite Ruvolar! dag völlig im Zeichen der wehrſportlichen Mann⸗ (Alfa ſchaftskämpfe, dem eigentlichen Kern der Reichswett⸗ aud lalle kämpfe. Der Grunewald mit ſeinen ſandigen Hängen indtrolg und Hügeln bot für alle Kämpfe ein überaus ſchwie⸗ -Hnionſ, kiges Gelände, ganz gleich, ob es ſich dabei um die (Talbot) Marſchkolonnen der zum Wehrmannſchaftskampf ge⸗ ſtarteten Stürme, die Orientierungsläufer oder Large Kabdfahrſtreifen handelte. Start und Ziel für alle (Merce, wehrſportlichen Mannſchaftskämpfe war die von ton) 3 be Zerliner Saͤ⸗Pionteren im freien Arbeitsdienſt ſchaffene herrliche Wehrkampfbahn, auf der von früh um 6 Uhr ſich vor 8000 Zuſchauern packende Kampf⸗ n szenen abſpielten. Mako und Mannſchaftskämpfe der Leichtathleten Weitſprung: Kl. A: 1. Süd weſt 6,43 Mtr.; 2. Sachſen 6,33 Mtr.; 3. Berlin⸗Brandenburg 6,11 Mtr.— Einzel: Long(Sachſen) 7,05 Meter; Kl. B: 1. Niederrhein 5,79 Mtr.; Klaſſe C: 1. Hanſa 5,88 Meter.— Kugelſtoßen: Kl.. derrhein 12,70 Mtr.; 2. Berlin⸗Brandenburg 122 Meter; 3. Heſſen 11,64 Meter.— Einzel: l. Stöck(Berlin⸗Brandenburg) 16,15 Meter; Kl. B: l 1 Berlin⸗Brandenburg 11,52 Meter; Kl. C: 1. Weſt⸗ chr) e 8 falen 115 Meter.— Schleuderball: Kl. B: 1. N die Lordſee 51,37 Meter; Klaſſe O: 1. Nordſee 48,25 eier 1 6 Die leichtathletiſchen Wettbewerbe a Mit großer Begeiſterung verfolgten die 30 000 uniformierten Zuſchauer am Nachmittag im Olym⸗ er 1 5 big⸗Stadion die leichtathletiſchen Wettbewerbe. In 10 ben beiden Staffeln, 4 mal 100 Meter und 4 mal 6 4% Meter erzielte die Gruppe Berlin⸗Branden⸗ Manne burg jeweils mit 42, Sekunden bzw.:26 Minuten wald 198 die beſte Vorkampfzeit. Großen Beifall erhielt be⸗ ken e bonders SA⸗Mann Rudolf Harbig, der ſeiner Mann⸗ 12, Ag, ſchaft(Sachſen) durch einen blendenden 400⸗Meter⸗ erſten un) Lauf noch mit:30,1 Minuten zur Teilnahme an it 118 den Endkämpfen verhalf. Im Diskuswerfen ſiegte nion win Hansen(Riederrhein) mit 45,35 Meter vor Hilbrecht ten in die](Oſtland) mit 44,31 Metern.— Sehr ſpannende 1 Kämpfe gab es im Handgranatenweitwerfen für 15 Mannſchaften, in dem ſchließlich die Gruppe Schle⸗ ien mit der beachtlichen Weite von 63,13 Meter vor luder Hochland(62,81 Meter), Thüringen(62,05 Meter), enten Sidweſt(60,58 Meter) und Niederſachſen(60,32 t am Sf F 0 erfolgreich war. Zu dieſem Kampf mußte „ Offen] jede Gruppe ſechs Mann ſtellen; ausſchlaggebend 2 1775 für den Sieg war dann der Durchſchnitt der Würfe. 97 Beginn des Mannſchafts⸗Fünfkampfes elle Mit zwei Uebungen wurde der Mannſchafts⸗ ler Rute Fünfkampf begonnen. Jede Mannſchaft beſteht hier aus einem Führer und 8 Maun, die einem Sturm Auen] angehören müſſen. Nach dem KK⸗Schießen am Vor⸗ ne Hitag führte Berlin⸗Brandenburg überlegen mit 8 Ih Punkten von Südweſt und Mitte. Am Nach⸗ haft Rg mittag traten die Mannſchaften zum 400⸗Meter⸗Hin⸗ 2.200 Jernks Lauf im Olympiaſtadion an. Dabei ſchnitten ber Rc. die Vertreter der Nordmark mit 82,8 Sekunden am r manſe beſten ab, zu der Zeit iſt noch zu bemerken, daß die b von ln Strecke länger als 400 Meter war. Die Reichsführer⸗ r telle ſchule der Sa wurde mit 84,6 Sekungen Zweiter vor ausgezelg Thüringen, Südweſt und Berlin⸗Brandenbure enn Haſter Reichsſieger im Kunſtſpringen 5 Eine Unzahl von Vorkämpfen wurde im Schwimm⸗ ſtabton durchgeführt. Die erſte Entſcheidung fiel im mit 157,0 Punkten vor Jaiſer⸗Südweſt mit 129,60 1. and Loreng⸗Weſalen endete. In Klaſſe B ſiegte Rot⸗ 90h ich le enführer Kuhl(Mitte) und in Klaſſe E ſetzte ſich enblic wf Oſtuf. Luber(Berlin⸗Brandenburg) durch. dae 5 Deutſcher Mehrkampf W Ein Mehrkampf leichtathletiſchen Charakters, der 1 d tasche Mehrkampf, wurde mit fünf Uebungen auf .10% en Nebenplätzen des Reichsſportfeldes durchge⸗ em Rene hrt. Die Teilnehmer hatten 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ 5 b ung, Kugelſtoßen, Handgranakenwerfen und 3000⸗ burt 0 eier Hindernislauf zu erledigen. In Klaſſe . lecte Rottenführer Bade(Südweſt) mit 935 Punk⸗ wiſchen en vor Scharführer Herbel(Kurpfalz) mit 916, yſee. Mie un Kunz(Mitte) mit 907, Rottenführer Gleitz ſchten eine Abegerſachſen) mit 895, Sͤa⸗Mann Hamerſchmitt ins z aper Ostmark) mit 890 und Oberſcharführer Ber⸗ Im 4 feat(Oftland) mit 881 Punkten. In Klaſſe B unt 6 gie, ich Oberſcharführer Vogt(Mitte) mit 884 Biertelärg. durch und in Klaſſe C war Altmeiſter e 0 00% 40 Urmführer Söllinger(Kurpfalz) mit 779 Punk⸗ 5 9 en erfolgreich. 9 8 Gute Leiſtungen der Miliz⸗Offiziere Am Nachmittag fanden im Grunewald noch zwei deitere Geländeritte ſtatt, zunächſt ein Einzelwett⸗ erb und dann die Geländeſtaffel, an der die 1 7 der faſchiſtiſchen Miliz teilnahmen. Das une Wetter beeinträchtigte die Leiſtungen der 8 rde und Reiter ſtark. Im Einzelkampf erreichten „ von(8 geſtarteten Bewerbern in der vor⸗ eis i 8 benen Sollzeit das Ziel. Die Ergebniſſe be⸗ 1 1 u noch einer genauen Prüfung und werden erſt 2 Aker bekanntgegeben. 5 mark einen großen Erfolg, Den Höhepunkt der Reiterkämpfe bildete die 6⸗Kilometer⸗Gelände⸗Staffel, an der SA⸗ Führer und Offiziere der faſchiſtiſchen Miliz teil⸗ nahmen. Den Kämpfen wohnte auch Stabschef Lutze am Freitag bei. Die italieniſchen Gäſte ſchnitten ganz hervor⸗ ragend ab. Auch hier ſind die Ergebniſſe noch nach⸗ zuprüfen, doch dürften Oblt. Coceia und Oblt. Pog⸗ liaga, die die Strecke in 17:28 Minuten zurücklegten und auch im Handgranatenwerfen und Schießen wertvolle Punkte ſammelten, den Kampf gewonnen haben. Schleſien ſiegt im Orientierungslauf Strahlender Sonnenſchein lag am Samstag vor⸗ mittag über der Wehrkampfbahn im Berliner Grunewald, als die wehrſportlichen Mannſchafts⸗ kämpfe entſchieden wurden. Unter den 10000 in⸗ tereſſterten Zuſchauern befand ſich auch Stabschef Lutze in Begleitung der Offiziere der Faſchiſtiſchen Miliz, Reichsminiſter SA⸗Obergruppenführer Ruſt, der Kommandierende General des III. Armeekorps, General der Art. Haaſe, und Generalleutnant Andres, der Inſpekteur für Erziehung und Bil⸗ dungsweſen der Luftwaffe. Das Ergebnis: 1. Schleſien Geſamt 376 Punkte; Laufzeit 43:35 Min.; Handgranatenwerfen 2 Fehler, Kͤ⸗ Ballonſchießen 0 Fehler.— 2. Donau: 369/47:10/0/1. — 3. Mitte 338/52:35/½/1.— 4. Franken 331/56:05/1/½. — 5. Hochland 325/59:30/½/1.— 6. Oſtland 320 Pkte. Vorläuſiges Geſamtergebnis der Radfahrſtreife 1. Niederſachſen 423; 2. Nordſee 409; 3. Berlin⸗ Brandenburg 398; 4. Niederrhein 394; 5. Sachſen 393, 6. Kurpfalz 392. Führung im Modernen Fünfkampf unverändert Im Forumbad des Reichsſportfeldes traten die Modernen Fünfkämpfer der SA zu der vierten Uebung, dem 300⸗Meter⸗Schwimmen, an. Oberſturm⸗ führer Philipp und Scharführer Gainſchnigg konn⸗ ten die am Vortage eroberte Führung auch nach dem Schwimmen behaupten. Die Ergebniſſe: 300⸗Meter⸗Schwimmen: Klaſſe A: 1. SA⸗Mann Wagner(Berlin⸗Brandenburg):29 2. SA⸗Mann Severin(Oſtmark):39,8; 3. Obſtuf. Philipp(Ber⸗ lin⸗Brandenburg):49,22; 4. Obſtuf. Siemens(Oſt⸗ land):08,3; 5. Truf. Krauſe(Schleſien):16,8; 6. ) 8 T Südweſt gewinnt den Preis des Führers Begeiſternde Szenen kampf, der Krone der gab es beim Wehrmannſchafts⸗ wehrſportlichen Kämpfe bei den Reichswettkämpfen der SA. Die beſten Stürme aus ganz Deutſchland in ärke von einem Führer und 36 Mann ſtanden hier erſtmals im Kampf um den Wander⸗ preis des Führers. Nach dem Schießen am Freitgg wurde am Sams tag der 20⸗Kilometer⸗Geßpäckmorſch und im An⸗ ſchluß daran der 250 Meter⸗ Hindernislauf über die Wehr⸗ kämpfbahn dürchgeführt. Als Abſchlüß, ſözuſägen als Prüfung der Leiſtungsfähigkeit, wurde ein Handgranaten⸗ werfen und ein KK⸗Schießen auf Kopffallſcheiben Surch⸗ geführt. 26 Das Geſamtergebnis: 1. S A⸗ Gruppe Südweſt 54 Punkte; 2. Vor⸗ jahrsſieger Sachſen 511,6 Punkte; 3. Kurpfalz 509, 9; 4. Boyeriſche Oſtmark 495; 484 Punkte. Niederſachſen gewinnt Radfahrſtreife Mit zu einem der ſchwerſten wehrſportlichen Wett⸗ kämpfe geſtaltete ſich auch die Radſahrſtreiſe, die von einem Führer und acht Mann gleichfalls aus einem Sturm be⸗ ſtritten wurde. Das Geſamtergebuis: J. Gruppe Nie der ſachſen 422,2 Punkte, 2. Berlin⸗Brandenburg 398, 3. Niederrhein 394,14., 4. Sachſen 308,38 P. 5. Kurpfalz 392,52, 6. Oſtland 389,52 Punkte. Niederrhein im Waſſerball beſiegt Der Spielplan zum Waſſerball⸗Turnier der SA⸗Grup⸗ pen mußte geündert werden, da Heſſen zu dem Kampf gegen Südweſt? nicht mehr antrat. Daraufhin beſtritten Südweſt und Hochland das erſte Vorſchlußrundenſpiel, das Südweſt ganz knapp 54(:6) gewinnen konnte. Im 2. Vorſchlußrundenkampf ſtanden ſich Niederrhein und Nie⸗ derſachſen gegenüber, das überraſchend Niederſachſen eben⸗ falls mit 514 gewann, nachdem der Vorfahrsſieger bei der Pauſe noch mit 31 in Führung gelegen war. Schleſtien ſchlägt Kurpfalz 1219(575 Im Olympia⸗Stadion ſtanden ſich am Samstagnach⸗ mittag im Kampf um den dritten und vierten Platz im Handballturnier die Mannſchaften der Gruppen Schleſien und Kurpfalz gegenüber. Nachdem die SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz bis kurz vor Schluß noch jedesmal die Führung der Schleſier wieder ausgleichen konnte, ſiegten ſchließlich die Schleſier doch noch dank ihres beſſeren Endſpurtes 1219 (575). Das Schlußſpiel um den erſten und zweiten Platz fand am Sonntagnachmittag im Olympia⸗Sbadion ſtatt. Weſtfalen ſiegt im 400⸗Meter⸗ Hindernislauf Ueberaus knapp war der Ausgang im 400⸗Meter⸗ Hindernislauf der Klaſſe B, in dem ſchließlich die Gruppe Weſtfalen in der Durchſchnittszeit von 81,5 Sekunden mit nur einer Zehntelſekunde Vor'prung vor Berlin⸗Bran⸗ denburg und Franken(84,1) erfolgreich war. Die Ergebniſſe: 400 Meter Hindernislauf, Klaſſe B: 1. Weſtfalen 81,5 Sek.; 2. Berlin⸗Brandenburg 81,6; 8. Frankeu 84,17 4. Kurpfalz; 5. Südweſt; 6. Thüringen.— Handgrauatenweit⸗ werſen für Mannſchaſten: 1. Schleſien 63,13 Meter; 2. Hochland 62,81 Meter; 3. Thüringen 6205 Meter; 4. Süd⸗ weſt 60,58 Meter; 5. Niederſachſen 60,32 Meter.— Diskus⸗ werfen: 1. Hanſen(Niederrhein) 45,25 Meter; 2. Hilbrecht 5. Niederrhein 489,2; 6. Hanſa (Oſt land) 44,23 Meter; 3. Janauſch(Donau) 43,89 Meter; 4. Debus(Niederrhein) 42,38 Meter. 10 000 Meter, Klaſſe B: 1. Müller(Sachſen) 33078 Min.; 2. Helber (Südweſt) 33:50,8; 3. Elban(Donau) 34:08,8; 4. Bräſecke (Berlin) 35:14 Min. Für die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Eutſcheidung qualifizierten ſich folgende Mannſchaften: Berlin⸗Brandenburg(42,7 Sek.); Sachſen(43,0); Niederrhein(43,4); Südweſt(43,6); Nieder⸗ ſachſen(439) und Donau(44 Sek.) und für die 4⸗mal⸗ 400⸗Meter⸗Eutſcheidung Berlin⸗Brandenburg(63:26); Heſſen (326,9); Südweſt(:28,2); Sachſen(:30,1); Niederrhein (332,6) und Südmark(332,9). Vier Weſtmarkſiege im Ringen. Bei den Ringern erkämpften ſich die Vertreter der Weſt⸗ denn in vier von ſieben Ge⸗ wichtsklaffen ſtellten ſie den Sieger. Allerdings verfügten ſie über ſo bekannte Ringer wie Wagner und Schwarzkopf. Im Schwergewicht holte ſich unſer Olumpioſieger im Ge⸗ wichtheben, Joſef Manger, den Sieg. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Hergouröther(Weſtmark); Feder⸗ gewicht: 1. Wagner(Weſtmark); Leichtgewicht:. Schwarz⸗ kopf; Weltergewicht: 1. Wahl(Thüringen); Mittelgewicht: 1. Schedler(Thüringen)]: Halbſchwergewicht: Zerwas (Weſtmork); Schwergewicht: Manger(Hochland). Entſcheidungen im Schwimm⸗Stabion 5 Könner von Rang und Namen ſah man bei den Schwimm⸗ Wettkämpfen im Olvmpia⸗Schwimmſtedion. Eine Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtoffel ſah die Gruppe Weſtfalen, er⸗ folgreich, die in der Aufſtellung Scharf. Knorr, SA Mann Hinze und Oberſcharf⸗ Bachmonn in 510, zum Siege kam. 1 mit einem Aufmarſch vom Adolf⸗Hitler⸗Platz. Das wei⸗ terprüfungen. we rde ler J in Berl ſtadion des Reichsſportfeldes ſeit dem frühen Mor⸗ gen am Werke. Zunächſt wurden die Vorläufe im Truf. Hildebrandt(Schleſien):35; Stand nach vier Uebungen: Kl. A: 1. Oſtuf. Philipp(Berlin⸗Bran⸗ denburg) 12,5; 2. SA⸗Mann Severin(Oſtland) 13; 100 ⸗Meter⸗Rücken⸗ und 100⸗Meter⸗Freiſtil Schwim⸗ 3. SA⸗Mann Wagner(Berlin⸗Brandenburg) 19,5, men ausgetragen, wobei Rottenf. Laugwitz Südweſt 4. Rottenf. Wölfelſchneider(Heſſen) 25; 5. Sthptf. im Freiſtil mit:02,9 und SA⸗Mann Schwarz⸗ Thießen(Oſtland) 33,5; 6. Stuf. Blume(Nieder⸗ Mitte im Rückenſchwimmen mit 113,1 Minuten 115 rhein) 34.— 300 ⸗Meter⸗ Schwimmen: Klaſſe B: 1. beſten Zeiten erzielten. Die erſte Entſcheidung fiel Obtruf. Lenz(Heſſen):43; 2. Oſthaf. Klaus in der amal⸗100⸗Meter⸗Freiſtil⸗Staffel, die von der (Alpenland):13,65 3. Schaf. Gainſchnigg(Alpen. Mannuſchaft der SA⸗Gruppe Südweſt gewonnen land):26,4; Geſamt: Kl. B: 1. Schaf. Gainſchnigg wurde. (Alpenland) 9; 2. Stubaf. Lübker(Hanſa) 12; 3. Amal 100 Meter Freiſtil: 1. Süd weſt SA⸗Mann Obtruf. Lenz(Heſſen) 14, 4. land) 14. Südweſt gewinnt Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel Die Schwimmer waren im olympiſchen Schwimm⸗ Am die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft: Poſt⸗Mannheim ſiegt in Jena Mannheim gewann mit 118 92,61 Punkten vor München 115 10,03 und Jena 111 53,70 Eigener Bericht unſeres B⸗Mitarbeiters In der prachtvollen Kampfſtätte des 1. Sportvereins in Jena trafen ſich am Samstag und Sonntag die drei füh⸗ renden Poſtſportvereine Deutſchlands aus Mannheim, Obſchaf. Klaus(Alpen⸗ Schreck, Rottenf. Laugwitz, Scharf. Mendrzicki, Rot⸗ tenführer Schmidt 416,3, 2. Schleſien.178, 3. Ber⸗ lin⸗Brandenburg:20,5, 4. Mitte:22,7, 5. Kur⸗ 1 pfalz 431,7, 6. 5 Hanſa:05. und Hürdenläufer machten ſich fertig. Beim Hammer⸗ ö werfen überragte Kohlsmann⸗Berlin durch ſeine 9 gleichmäßigen 49⸗Meter⸗Würfe. Berlin erreichte mit 1878 die höchſte Geſamtpunktzahl und löſte Jena in der Füh⸗ Berlin, München zuſammen mit dem 1. Sportverein Jena, rung ab. e stel auf i„Platz. 14 um ſich der ſchwierigen Deutſchen Vereinsmeiſterſchafts⸗ Beſtleiſtung: B. Kohlsmann 49,05 Meter; 2. J. Dumkel g 77 in der Sonderklaſſe z terziehe Alle vier 44,37; 3. Krau⸗Berlin 41,92; 4. Schlöch⸗M. 40,9; Her⸗ 0 rüſung in der Sonderklaſſe zu unterziehen. Alle vier n 5 94,53. Im fol 8 1500⸗Meter⸗ 17 0 Vereine hatten bereits einen erſten Verſuch unter mehr„ onn warf 33,09, Dohm 34,53. Im folgenden 1500⸗Meter⸗ . 2 5 8 3 Lauf unte Verf 5 Fee i ßbre nn oder weniger günſtigen Vorbedingungen durchgeführt und Lauf konnte Berlin zwar ſeine führende Stellung halten, das Zuſammentreffen in Jena ſollte einmal eine weſent⸗ doch Jena rückte ſtork auf und auch 2 um liche Verbeſſerung der erreihten Punktzahlen bringen,( Punkte näher an die Reichshaucktſtäter he. zum andern ſollte zugleich der leiſtungsſtarkſte deutſche Leiſtungen in dieſem Lauf woren allgemein ſchm 1 5 Beſk⸗ Poſtſportverein ermittelt werden. In dieſem Jahre er⸗ zeit lief Pauli⸗J. mit:08, vor Heß⸗J. 508,2 Minuten. reichten Berlin 11.478, München 11 184, Maunhbeim 10 9% Für Menubeim liefen Lipuſchek 414. Neunſinger, der und Jena 10 828 Punkte. Dieſe Zahlen galt es zu ver⸗ einen prächtigen Stil lief, aber anfangs zu ſtark bum⸗ 5 beſſern und möglichſt bis auf 12 000 Punkte hinaufzuſchrau⸗ melte, 417,9, Hotter 421, Minuten. ben da 12000 Punkte zunächſt die Vorbedingung ſind zur 5 Hürdenlauf brachte Mannheim in Front ü N Teilnahme an den Ausſcheidungskämpfen für den Auf. Sehr intereſſant verlief der 110⸗Meter⸗Hürdenkanf, der ſtieg zur Meiſterklaſſe. die Mannheimer Poſtler zum erſten Male in Führung i De Swärki Boſtſportverei bereitete die Jenae brachte. Dieſe Führung wurde bis zum Abſchluß des erſte „Den auswärtigen Poſtſportvereinen berettete die Jenger Tages nicht wieder abgegeben. Im erſten Lauf ſtande Stadtverwaltung einen herzlichen Empfang. Noch ſeier⸗ Marquet(), Klix(B) und Riegel(M) drei Gau⸗ licher Flaggenhiſſung und Begrüßung begonnen die Aus⸗ 65 1. Mar 0 0 6 9 Inde Bruſt einanderſetzungen mit dem§oh⸗Meter⸗Lauf. Jena hatte ſchlagen 5 i N. eelir(80 0 hier den beſhen Durchſchnitt zur Stelle und führte nach Zeit. Auch 17 den anderen Heiden 2 en dieſem Wettbewerb mit 3508,60 Punkten vor Meunheim deins Verkrekkr stets in Front. Hert 2437., Berlin 2388 P. und München 2258 Punkten. und Schmitt in 16 Sek 5 2450 Punkt 5 Diſtzen lief J. Klupſch mi.( vor B. Drems 20 Min. dieſer Lauf. Berlin erreſchte 1900, München 2260 und Für Mannbeim liefen Nieß 27005. Dau rer 2104, 1970. Stond nach dem 4. Wettbewerb: 1. Mal int 2995, Endriß:06,22 Min. Inzwiſchen wor das Hammer⸗ 3 N 5 2. Jena 2813, 3. Berlin 2795, 4. Im Stabhochſprung waren bei! (Mannheim), Streidl(), Aſche ſiegte ſchließlich mit 3,61 Meter, was einen weiteren Sack wertvoller Punkte bedeutete. 2. Aſchersleben 3,41, 8. Streidl (Mi.31, Schepp()] 2,91. Dolun 2,91 Meter. 0 Geſamtergebnis: 1. Monnheim, 2. Berlin, 3. Jeng, 4. München Punkte, ) Meter nur noch Waſbel leben(B)„drin“. Waibel werfen aufgenommen worden und die 1500⸗Meters Läufer 8 Mitte wurde in 5711, Min. Zwefter vor der Gruppe München. Während in den reſtlichen Wettbewerben des Kurpfalz. Im Turmspringen kam SA⸗Mann Weiß erſten Tages Dreiſprung, Diskus und 4 mal 100⸗Meter⸗Stafſel Mannheim ſeinen Punktvorſprung mehr und mehr ver⸗ größern konnte, rückte München auf den 2. Platz und Ber⸗ lin konnte Jeng verdrängen. Im Dreiſprung erreichten die Badener nicht ihre in der letzten Zeit erzielten vielver⸗ ſprechender Leiſtungen. Koppenwaller(B) ſprang mit 1/1 Meter die größte Weite vor Gutmann(3) 13,10 Meter und Beckermann(M] 13,09. Herrwerth ſchaffte 18,06 un Eiſen⸗ (Sachſen] ganz überlegen mit 128,70 Punkten vor Grothe(Berlin⸗Brandenburg) mit 115,05 Punkten Sieg. Im Waſſerballturnier ſchlug die Gruppe Niederrhein im Kampf um den driten Platz die Gruppe Hochlond knapp 554(372]. grein 12,15 Meter. 2 2 2 Die SA gewinnt den Preis In Prex ſtellte München den Einzelſieger im Dis kus⸗ des Jührers weren mit 38,84 Meter. Schmidt(Mannheim! folgte mit 37,98 Meter auf dem 2. P Für Mannheim erreichten Als zweites Hauptereignis wurden bei den Reitern weiter Hermann 34,29 und Sutter 33,37 Meter. der Mannſchaftswettbewerb um den Ehrenpreis des Füh⸗ 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel lief 4,8 Sek. rers entſchieden. Mit 106,75 Fehlern gegenüber 295,75 der Mit großer Spannung ſohen die etwa 700 Zuſchauer der Miliz, die durch ihren Wagemut und ihre elegante Reit⸗ 4 mol 100⸗Meter⸗Staffel entgegen. Unſere Mannhefmer weiſe einen hervorragenden Eindruck hinterließ, blieb Staffel lief in der Beſetzung Kötter, Schmitt, Neckermann die Sal überlegen ſiegreich. Die Leiſtungen der einzelnen g 1 ö 0 a und Herrwerth ein überlegenes Rennen und ſiegte in Reiter wurden hierbei zuſammengerechnet. Die Sa blieb 48 Sekunden vor Berlin, Jena und München. Auch im Scharf. zum über den ſchwierigen Kurs, der insgeſamt 2) zu bewer⸗ zweiten Lauf konnte die Mannheimer Staffel mit 444 tende Sprünge aufwies, ziemlich gleichwertig, lediglich einen überlegenen Sieg herausholen. Berlin beußtigte Oberſcharſührer Spieß war durch einen Sturz auf die 44,6. ungewöhnliche Zahl von 43,75 Fehlern gekommen. Mit ge⸗ brochener Hans machte er jedoch den ganzen Wettbewerb noch mit und vollbrachte ſo eine Energieleiſtung, die über jedes Lob erhaben iſt. Die Miliz ſtellte dafür mit Oblt. Schlußergebnis nach Abſchluß des erſten Tages mit 8 Wetlbewerben: 1. Mannheim 6505,23, 2. München 6195, 3. Berlin 6149,47, 4. Jena 6070.23 Punkte. Der zweite Taa in Jena Coccia auf Letengrin mit nur vier Fehlern den beſten Auch der zweite Tag wurde für die etwa 6900 Zu⸗ 9 1 2 1 2 8 1 1 7 I 1* 1— 3 7 2 2 1 Abe e 122 e ſchauer, die dem Ringen der vier Vereine beiwohnen, fehlerlos N ungeleg a a d rab* 7 5 Frenz: 8„ Tiff Seite genommen und mußte dafür beſtimmungsgemäß 125. Erlebnis. Leider 8 W„„ ie mit der Höchſtſehlerzahl von 43,75 belegt werden. Den die Laufbahn ſehr hart geworden, was die Leiſtungen 1 2 0 2 2 5 5 3. f 511 Si 9 1 15 Abſchluß des Kampfes bildete ein Kameradſchaftsſpringen, ſtark beeinträchtigte. Die Mannheimer konnten ihren bei dem die einzelnen Reiter ihre Pferde tauſchten, Do⸗ mino, auf dem zuvor Oberſcharführer Spieß geſtürzt war, wurde hier von Oblt. Pogliaga zum Siege geſteuert. Nur 1 5 b 1 5 1 11 Punkte, zu erreichen. Flavia mit Scharführer Günther. Die italieniſchen Reiter, je Lei. 5 1 die ſchon vorher durch Obblt. Coccia und Oblt. Pagliaga 7 Die Leiſtungen im Dreisprung, im Kugelſtoßen, Hoch⸗ den Geländeritt gewonnen hatten, ſtellten alſo auch im ſprung und vor allem im Speerwerfen waren zu ſchwach zweiten und dritten Wettbewerb den Einzelſieger. Im Speerwerken wurde mit 373 Punkten die ſchlech⸗ teſte Wertung überhaupt erreicht und der Geſamtdurch⸗ ſchnitt ferſſt 25 P ii e hi der MRG v. 1880 in Stuttgart dreimal chni um faſt 25 Punkte gedrückt. Immerhin bedeutet erſolgreich das erreichte Ergebnis von 11.892,61 Punkten eine Ver⸗ beſſerung von faſt 1000 Punkten gegenüber dem epſten Ruderverein„Baden“ gewinnt den Leichtgewichts⸗Vierer Verſuch. Zu allen guten Dingen gehören bekanntlich örel, Bei der diesjährigen Jugend⸗Regatta in Stuttgart, die und vielleicht bringt der öritte Verſuch den Anſchluß der im Zeichen der württembergiſchen Ausſcheidungskämpfe Mannheimer an die deutſche Meiſterklaſſe, Um den zwei⸗ um die Gebietsmeiſterſchaft der Schwaben ſtand, konnten 55 Platz lkeferten ſich Berlin And München e 7 8 ſich Mannheimer Jugendruderer beſonders hervortun. Den 1 1. den die Münchener durch ihre Speerwerſer Anfänger⸗Vierer gewann die Mannheimer Ruder⸗Geſell⸗ 3 5 e e 8 f ſchaft überlegen mit drei Längen vor beſter Konkurrenz; zem Dreſſornnn e e„ 1995 b 3 1 5 15 25 iſprung im Durchſchnitt zu ſchlecht, um die Reichs ein Erfolg unermüdlicher, harter und langer Waſſerarbeit. hauptſtädter, die in den letzten Wettbewerben merklich nach⸗ Im Leichtgewichts⸗Vierer war der RV„Baden“ epfolg⸗ ließen, noch den dritten Platz ſtreitig machen zu können. reich. Wie groß die Breitenarbeit in der Heranbildung Am einleitenden 4ob⸗Meter⸗Lauf lief Klupſch(dena) mit des Ruderernachwuchſes in der Mannheimer Nuder⸗Geſeſl⸗ K ſchaft iſt beweiſt, daß ſie auch überlegen den 2. Ingend⸗ Achter mit 2 Längen in ſchöner Zufſammenarbeit vor„Heil⸗ Vorſprung vor allem durch den überragenden Du rchſchniſt in den Läufen weiter ausdehnen und behaupteten unge⸗ fährdet die Spitze, ohne jedoch das erhoffte Ziel, 12 600 50 Sek. Beſtzeit vor öſter(Mannheim](50,8 un Schmitt(Mannheim)(82.), Mannheim 8153(7318,28., Mürchen 731,6(6928.60), Berlin 786,6 6936,07], Jena 788 5 5 5(6829,33]J. Im Weitſprung führte bis zum letten Du reh bronner Schwoben“ und Stuttgarter⸗Cannſtatter Rach ge⸗ gang Jena mit 6,7 Meter; beim letzten Verſuch 1 wann. Dieſe Erfolge krönte dann der Sieg des Doppel. Necker mo un die Weite von 6, Meter, Wafbel(Mann zweferpaares der Mich über das Paar der„Heilbronner Schwaben“, die an zweiter Stelle Gebietsmeiſter des Ge⸗ bietes Württemberg wurden. Auch dieſes Rennen gewann die Mich überlegen nach ſchönem Kampf mit 1 Längen. Dieſe beiden Paare werden nun auf der Reichs jugenoͤ⸗ Regatta in Grünau am 23. Septamber mit den anderen Gebietsmeiſtern dieſer Bootsgattung nochmals aufeinander treffen. Die für die badiſche Gebietsregatta als Gebiets⸗ meiſter von Baden ſtark favoriſierten Mannheimer von der Mach unterlagen in Karlsruhe knapp durch nicht ein⸗ wansöfreies Steuern. Doch da„Alemannia“ Karlsruhe im Vierer in Grünau ſtartet, vertritt das Doppelzweierpaar der Mäc das Gebiet Baden in Berlin. Reit- und Fahrturnier in Erbach Zahlreiche Nennungen ſind für das am Montag in Erbach ſtattfindende Reit⸗ und Fahrturnier eingegangen, es wird ein ſchöner Sport gezeigt werden. Bereits in den frühen Morgenſtunden beginnt ein ſchwerer Geländeritt der Klaſſe L. Ihm folgen die Vorprüfungen für Dreſſur Kl. A und L. Die Nachmittagsveranſtaltungen beginnen heim) 6,20. Schmitt 598. In der langen Hürdenſtrecke hlig⸗ ben nur Klir(Berlin) und die 3 Mannheimer Margitet 157,4), Schmitt(59,1) und Herrwerth(59,6) unter 60 Se⸗ kunden. Mannheim erhielt 757(8725), Berlin 7035 (899,3), München 603(8191.7, Jena 69 sgi Bunke Im Speerwurf kamen nur die Münchener ther 50 Meter; Schröppel erreichte 59,50 und Pfluger 530 Meter Für Mannheim warfen Marquet 47,10, Waſbel 4% und Kieß 41 Meter, Nach 12 Wettbewerben ergab ſich ſbfrerßſcht? Maris hem Me g; 8688,20 Jena 84770 Punkte. Der 2hh⸗Meter⸗Lauf dagegen ſtand wieder im unſerer Sprinter. Necker mann kraftvollem Lauf mit 21,5 vor Köſter(22,6) und Feuerſtein 29 Sek.) Mannheim erhielt 8675 9966,60) München 749,9(9498,17), Berlin 752,5(9442,70), Jena 675 9152,10 Punkte). Im Hochſprung erzielte Jeng durch den Mittemeiſter Schlegel mit 1,81 Meter die beſte Leiſtung⸗ Koppenwallner⸗München folgte mit 1,78; für Mannheim prangen Marquct 1,68; Kieß 1,60 und Schienke 1,54 Meter. Verzweſkelt kämpften die 5000 ⸗Meter⸗Läufer um eine gute Zeit Lange führte Daurer⸗Mann beim, bei 3000 Mir, wurde er ſedoch von Heß⸗Jena und Becker, dem baweri⸗ ſchen Gaumeiſter, von der Spftze verdrängt. Heß⸗Jena ſiegte mit 15,39 Minuten vor Beckel⸗M nchen(1,5% und Daurer⸗Mannheim(16.20); Leitmann⸗Mannßheim würde Vierter in 16,92 und Sutter⸗Mannheim Sechſter mit 1,87. Fir dieſen Lauf wurden vergeben: Mannheim 600, Mün⸗ chen 740. Berlin 61g, Jena 799, Punkte Endergebnis: Mannheim 11 892,61, München 11 510 0, Berlin 11 292,04, Jena 11 155,70 Punkte. 5 5 folgende Geſamt⸗ München 8750,67; Berlin JNeſchen ſiegte nach prächtigem tere Programm wird ausgefüllt mit Jagdͤſpringen der Klaſſen A umd L. Schaufahren für Ein⸗, Zwei⸗ und Vier⸗ ſpänner und zwei Galoppläuſen und die Zwiſchenpauſen werden ausgefüllt mit Schaunummern, Dreſſur⸗ und Rei⸗ Während des Pferdeſports wird außerdem noch Flugſport mit einem Fall ſchirmabſprung gezeigt N. 3 0„ i 11 1705 1 10 3 r Nummer 332 * 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Juli 1990 L in Luise Ullrich .20.20 Li bagover- .00 eee 4 ., 1 8 — Viktor de Ko Wa Heinrich George in ſandd nr Mktor Staal- Ewald Balser Ianege um dd Heute letzter Tag: .00 Sie nicht den Besuch des e K, Persil. Uhr .30 .20 mit dem lustigen Beſbflogtemm im: ſpalmgarten Jonfilms versäumen Brück! F 3, 13a räglieh 3 TANZ Kultivlerte Tanzmusik auf 2 Flügeln. ö ae warme e Ihre Phot. 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