d lein gang), mit 1 Sept. 195 bei Haus⸗ ſpr. 249 N. 1 s 21 Er zu verm. aße 54, II. —— töbliert. . JAtün Küchenb, in autem gut. Lage, nz. e Anzelte e NMZz 188 * . —— 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. heimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Engelpreis 1 O pig 10 195 ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. 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Mit erſchreckender Deutlichkeit kommt dies in einem Artikel der„Po⸗ lonſa“ zum Ausdruck, der ſich mit dem Thema be⸗ faßt:„Um was werden wir kämpfen?“ Für das polniſche Blatt ſteht unumſtößlich feſt, daß ein Krieg unvermeidlich ſei, ein Krieg, den es„Weltkrieg Nr. 2“ nennt, und an anderer Stelle ſogar„Heiligen Krieg“ bezeichnen möchte(1) Daß in oem größenwahnſinnigen Erguß immer wie⸗ der Schlagworte, wie„Brüderlichkeit“ und„Menſch⸗ lichkeit“ auftauchen, kann nicht wundernehmen. Der Zeitpunkt werde kommen, ſo überſchreit ſich ſchließ⸗ lich das Blatt des Bandenführers Korfanty, wo die „ſiegreichen“ Heere der Verbündeten unter dem alten polniſchen Loſungswort„Für unſere und eure Freiheit“ in die deutſchen Städte einmarſchieren würden. King-Hall- Agitation in Polen (Funkmeldung der NM.) E Kattowitz, 25. Juli. Seit einiger Zeit müſſen in Oſtoberſchleſien behei⸗ matete Volksdeutſche die Feſtſtellung machen, daß Briefſendungen aus dem Reich gewaltſam geöffnet und des urſprünglichen Inhalts beraubt worden ſind. An Stelle der von Verwandten oder Bekannten abgeſandten Briefe enthält der Originalumſchlag eine gewöhnlich vier Seiten lange und mit einer laufenden Nummer verſehene Druckſache, die in Form eines Briefes gehalten iſt. Die Ueberſchrift des Pamphlets lautet beiſpielsweiſe„Freiheits⸗ brief Nr. 66“ und ſpricht den unfreiwilligen Empfänger nach dem King⸗Hallſchen Vorbild mit den Worten an„Freund und Kamerad“. Unter der Maske eines Biedermannes ergeht ſich oͤer infantile Verfaſſer dieſer Briefe dann in einem unverfänglich ſein ſollenden, dafür aber umſo größeren Angriff auf das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wie man ſieht, profitierten die Polen in dieſem Falle wieder einmal wie auf allen geiſtigen Gebieten von den Broſamen, die von anderen Tiſchen fallen. In der praktiſchen Verwertung der nun nicht mehr originellen Idee eines King Hall gehen ſie allerdings einen ihrem Charakter entſprechenden eigenen Weg. Da ſie die für den Maſſenverſand dieſer„Freiheits⸗ briefe“ notwendigen geldlichen Mittel wohl nicht aufbringen können— der engliſche Einkreiſungsſold iſt noch immer nicht gezahlt— ſchänden ſie ſkrupellos das in allen Kultur⸗ ſtaaten geheiligte Briefgeheimnis. vernichten harmloſes Privateigentum und verſuchen durch Benutzung der bereits von Abſendern aus dem Reich freigemachten Briefumſchläge ihre„gei⸗ ſtigen“ Erzeugniſſe an den Mann zu bringen. Wenn dabei möglicherweiſe auch noch die Abſicht Pate ge⸗ ſtanden hat, bei den Empfängern den Eindruck zu wecken, als ob die Pamphlete aus dem Reichsgebiet. itberſandt werden, ſo iſt dies für die Erzeuger um⸗ ſo blamabler. Größenwahn in Reinkultur! nb. Warſchan, 24. Juli. Der polniſche Größenwahn treibt immer neue Blüten. So faſelt der klerikale„Maly Dziennik“ erneut von Brandenburg und Mecklen⸗ burg, von Schleſien„ganz zu ſchweigen“, als „Friedhöfen des Weſtſlawentums“. Für Polen würde, ſo heißt es dann in hoffnungsloſer Verbohrt⸗ heit weiter, ein beſtändiger Friede nur eintreten, „wenn der preußiſch⸗kreuzritterlichen Zwietracht Klauen und Krallen abgeſchlagen würden.“ Dann merde man„ſich endlich des übrigen Teiles des pol⸗ niſch⸗ſchleſiſchen Gebietes, Oſtpreußens und Maſu⸗ rens erinnern können“(). Immer noch nicht handelseinig! Polen will Gold ſehen! England und Polen ſchachern weiler um den Einkreiſungspreis EP. London, 25. Juli. Die Meldungen der engliſchen Montagspreſſe von einem bevorſtehenden, für die Polen be⸗ friedigenden Abſchluß der Anleiheverhandlungen ſtellen ſich als verfrüht heraus. Wie der„Daily Telegraph“ in ſeiner Dienstag⸗ ausgabe feſtſtellt, iſt der Stillſtand noch nicht über⸗ wunden. Es wäre alſo dem polniſchen Botſchafter bef ſeiner Unterhaltung mit Miniſterpräſident Cham⸗ berlain in der Downing Street am Montag nicht gelungen, den polniſchen Standpunkt durchzuſetzen. Nach dem Urteil der Preſſe über die Lage ſcheint man in London zwar dem polniſchen Wunſch nach freiem Verfügungsrecht über die Baranleihe entgegen⸗ kommen zu wollen, doch iſt man anſcheinend weder zu England, noch in Frankreich gewillt, diefe Anleihe, der polniſchen Forderung entſprechend, in Gold aus⸗ zuzahlen. Warſchau hat dieſe Forderung mit der Notwendigkeit begründet, wegen der Kriſenham⸗ ſterung der polniſchen Silbermünzen und der dadurch entſtandenen Silbermünzenknappheit die Gold⸗ deckung verſtäpken zu müſſen. Die polniſchen Unter⸗ händler in London hatten ſich aber damit einver⸗ anden erklärt, daß die Goldanleihe in der Bank 55 England und der Nationalbank von Frankreich legen bleiben könne. Dieſe Frage bleibt nach wie vor ungelöſt. 5 Auch dafür iſt London verantwortlich! 1 35 8 dnb. Warſchau, 24. Juli. Innerhalb der letzten ſechs Wochen ſind allein in Lodz infolge der unerhörten poluiſchen Zwangs maßnahmen 920 deutſche Geſchäfte und Handwerkerwerkſtätten entweder geſchloſſen wor⸗ oder in volniſche Hände übergegaugen. Außerdem wurden im Verlauf des gleichen Ver⸗ nichtungsfeldzuges wieder zwei deutſche Orgaui⸗ ſationen in Lodz— diesmal zwei Turn⸗ und Sport⸗ vereine— aufgelöſt und ihre Räume verſiegelt. Als neues Objekt für ihre Diebesgelüſte haben die Polen dann das Königin⸗Auguſte⸗Krankenhaus in Putzig entdeckt, deſſen Poloniſierung ſie frech und unver⸗ blümt fordern. Es wäre„höchſte Zeit und gute Ge⸗ legenheit“, dieſe deutſche„Feſtung“ in Putzig in pol⸗ niſche Hände zu legen. predigt den heiligen Krieg“ Milikärbeſprechungen bei Chamberlain- Der Streit um Polen⸗Anleihe geht weilen tauchte der. Saualus auß Cekundenlang Die an dem geſunkenen amerikaniſchen U⸗Boot„Sgualus“ unternommenen Bergungsverſuche hat⸗ Die Pontons gaben dem Wrack einen ſolchen Auftrieb, daß es ſekunden⸗ Dann riſſen jedoch die Troſſen und das Boot verſank ten anfangs Erfolg. lang an der Waſſeroberfläche auftauchte. wieder in der Tiefe. 1 (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Mulbtiplex⸗K.) Ausſchreitungen polniſcher Matroſen dnb Danzig, 24. Juli. Bezeichnend für die Diſziplin der polniſchen Wehrmacht iſt das Verhalten der Beſatzung des pol⸗ niſchen Marineſchleppers„Carper“, der den Danzi⸗ ger Hafen zur Ablöſung von polniſchen Wachmann⸗ ſchaften auf der Weſterplatte aufſuchte. Das pol⸗ niſche Marinebvot traf beim Auslaufen im Hafen⸗ kanal mit einem Danziger Polizeibbot zuſammen, deſſen Beſatzung von dem polniſchen Marineſchlep⸗ per aus mit Steinen beworfen wurde. Frauco wird in Caſablanca erwartet. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, erwartet man in Spa⸗ niſch⸗Marokko Anfang Auguſt einen amtlichen Be⸗ ſuch des ſpaniſchen Staatschefs Franco. Neuer britiſcher Botſchafter für Belgien und Luxemburg. Wie amtlich bekanntgegeben wird, iſt Sir Lancelot Oliphant zum britiſchen Botſchafter in Brüſſel und zum britiſchen Geſandten des Groß⸗ herzogtums Luxemburg ernannt worden. Die Türkei feierte die Uebergabe des Hatay⸗ Gebietes. Am Sonntag feierte die Türkei die offi⸗ zielle Uebergabe des Hatay⸗Gebietes durch die fran⸗ zöſiſche Mandats⸗Regierung an die Türkei. eee eee dee Eine authentiſche Feſtſtellung: Dem Protektorat geht es gut...! anb. London, 25. Juli. Reuter verbreitet ein Interview, das der ſtell⸗ vertretende Miniſterpräſident der Protektoratsregie⸗ rung, Dr. Havelka, dem Prager Vertreter des eng⸗ liſchen Büros gewährt hat. Dr. Havelka begrüßte die Möglichkeit, einem ausländiſchen Preſſevertreter einige Geſichtspunkte der böhmiſch⸗mähriſchen Poli⸗ tik völlig klar machen zu können. Nach den Ereigniſ⸗ ſen dieſes Jahres müſſe das tſchechiſche Volk mit den fatalen Traditionen der letzten 20 Jahre brechen und ganz von neuem beginnen. 5 Die Politik der Protektoratsregierung verfolge kein anderes Ziel, als friedlich mit dem deu ſchen Volk zuſammenzuleben und zu arbeiten. So nud nur ſo könne ſich das tſchechiſche Volk entwickeln und gedeihen. 5 Die vier Monate Protektorat hätten bereits viele neue und hoffnungsvolle Wege Prager Klarſtellungen, von denen man in London allerdings nichts wiſſen will der Zuſammenarbeit aufgezeigt. Infolge eines kla⸗ ren Verſtändniſſes für den Stand der Dinge wiſſe die Regierung, daß ſie ihrer Verantwortung gegen⸗ über dem Volk und ſeinem zukünftigen Wohl⸗ ergehen nur dann gewachſen ſei, wenn ſie eine reali⸗ ſtiſche Politik verfolge. Dr. Havelka betonte, es ſei einzig und allein Sache der dem Volk gegenüber verantwortlichen Regierung, über tſchechiſche Politik zu ſprechen. Das gehe niemand anderen etwas an. In wenigen Tagen werde die Regierung ſtrenge geſetzliche Maßnahmen gegen jene erlaſſen, die ſich durch ihr Handeln der Nation entfremdet hätten.. e Dieſer Erklärungen werden von der Londoner Morgenpreſſe, die ſönſt ſtets die freche Behauptung aufſtellt, daß dem deutſchen Volk politiſche Borgänge verſchwiegen würden, nach bekannter Taktik ver⸗ ſchwiegen. Das Interview wird von den Blättern nicht einmal erwähnt, geſchweige denn Aus⸗ züge aus ihm veröffentlicht. „Der Mythos der lateiniſchen Schweſtern“ (Von unſerem römiſchen Korreſpon denten — Rom, 24. Juli. Die Revolutionierung des italieniſchen Leben durch den Faſchismus führt zu einer allgemeinen Umwertung der geiſtigen Beziehunge Italiens zum Auslande. Denn die kultu rellen Weechſelbeziehungen, die alle europäiſcher Völker miteinander verbinden, ſchweben nicht i einer von den harten Tatſachen der Politik freie Sphäre, ſondern die werden vom ſoziologiſchen innenpolitiſchen und außenpolitiſchen Veränderun gen nachhaltig beeinflußt, ja ſie dienen oft genug auf eine wirkſame Formel gebracht, der Kultu propaganda. Das gilt in beſonderem Maße für daß Verhältnis z wi ſchen franzöſiſche un unde italleniſchem Geiſtes leben, das vo Frankreich ſtets als Abhängigkeit der jüngeren lateiniſchen Schweſter, als ein Verhältnis der Me; ſterin zur Schülerin und einer ſich daraus ergeben den Dankbarkeits verpflichtung Italiens aufgefaß worden iſt. Der Mythos von den lateiniſchen Schwe ſtern war zu Nutz und Frommen Frankreichs ge dacht, und es iſt daher nicht verwunderlich, daß Italien ſich mit aller Kraft von ihm zu befreien ſucht. Der franzöſiſche Führungsanſpruch hinſichtlich Italiens begründet ſich auf die franzöſiſche Aufklä⸗ rungsphiloſophie und ihre Wirkungen auf die ge ſtige Erweckung Italiens, auf die Bedeutung Napo leons. für die Entfachung des italieniſchen Nation gefühls und ſchließlich auf die Kriege des Risorg ö mento, in denen Napoleon III. dem werdenden italie niſchen Nationalſtaat Waffenhilfe leiſtete. Nationalis mus und Liberalismus nicht nur als politiſch Erſcheinungen, ſondern vor allem als geist Phänomene ſind alſo die Güter, mit denen die jün gere lateiniſche Schweſter beſchenkt zu haben, Frank⸗ reich ſich rühmt. Der Faſchismus lehnt den Liberalts mus ab, er lehnt die Gaben Frankreichs ab, er zerreißt damit die geiſtigen Bande, die Italien fi immer an Frankreich feſſeln ſollten. Dieſer Proze kann ſich nur ſo abſpielen, daß Italien die Wert die Frankreich ihm gebracht, als ſolche leugnet, ode die Dienſte, die Frankreich ihm geleiſtet haben win in ihrer Bedeutung auf das richtige Maß herab⸗ ſchraubt. Dieſe polemiſche Auseinanderſetzung iſt keines wegs neu, ſie durchzieht oͤas ganze vorige Jahrhun⸗ dert. Sie war von italieniſcher Seite im weſent lichen weltanſchaulich begründet, d. h. ſie war aut aufkläreriſch und antiliberal. Als wichtigſter Ver⸗ 0 treter dieſer geiſtigen Oppoſition kann Vincenzo Gioberti, der Führer des Neogelfentums, mit den Ausführungen über Frankreich angeſehen werde die er in ſeinem berühmten Werk„Del Primate morale e eivile degli Italieni“ niedergelegt hat, tmatikers Vittorio Alfieri„II Misogallo“. Seite Nummer 335 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. Juli 1939 ter zurück liegt die antifranzöſiſche Schrift des Da⸗ en läuft im vorigen Jahrhundert eine politiſch ſchtete Literatur, die ſelbſt in der Zeit der fran⸗ ſchen Waffenhilfe nicht verſtummte und die im enklichen darauf hinauslief, darzutun, daß Frank⸗ hunter Napoleon III. dem werdenden italieni⸗ n Einheitsſtaat keineswegs uneigennützig bei⸗ anden hat, ſondern nur, um Habsburg aus Appeninhalbinſel zu vertreiben, und daß leon Italien ſogleich im Stich gelaſſen hat, als es Ziel erreicht war; ja daß er in der den Ita⸗ ern ſo ſehr am Herzen liegenden römiſchen ige ſogar eine ausgeſprochen antiitalieniſche Po⸗ k getrieben hat. Dieſe italieniſchen Klagen gegen znkreich ſind von den Hiſtorikern Curatulo und ti zuſammengetragen und veröffentlicht worden; es iſt wiederum kennzeichnend, daß dies wüh d des Weltkrieges geſchah. Nach dem großen Krieg verſchärfte ſich die anti⸗ 6 lzöſiſche Stimmung, weil die Verſprechungen, die lien von den Alliierten 1915 gegeben worden ken, nicht gehalten wurden, und weil die Fran⸗ en begannen, in gehäſſigſter Weiſe den Wert der chen Leiſtungen Italiens herabzuſetzen. en Faſchismus erhielt dieſe Polemik eine ſätzliche antidemokratiſche Note. 8 n davon, daß zahlreiche hiſtoriſche Arbeiten it nachwieſen, daß weder Napoleon J. noch ſein 5 ls Verſtändnis für italieniſche Belange jabt, daß ſie vielmehr ausſchließlich in franzöſi⸗ am Sinne gewirkt haben lin dieſem Zuſammen⸗ ſeien beſonders die hiſtoriſchen Reden und jriften des bisherigen Juſtizminiſters Avrigo Imi genannt)— abgeſehen alſo von einer Klar⸗ lung deſſen, was Frankreich wirklich für Italien eiſtet hat, begann man nun auch ſich auf die tellen des eigenen Geiſteslebens zu beſinnen, und u stellte feſt, daß die italieniſche Nationalbewe⸗ ng keineswegs ausſchließlich ein Kind der fran⸗ iſchen Aufklärung geweſen iſt, ſondern auf eigene irzeln zurückgeht. Auf dieſem Gebiete hat den heutigen italieniſchen Üturhiſtorikern Benedetto Croce wertvolle rarbeit geleiſtet, indem er auf die Bedeutung des apolitaniſchen Geſchichtsphiloſophen Vico hin⸗ wieſen hat. gicos Geſchichtsphiloſophie war in zer Zeit, im achtzehnten Jahrhundert faſt unbeach⸗ geblieben, denn ſie war antiaufkläreriſch, und es kein Zufall, daß ſie nur da Verſtändnis und Beifall funden hat, wo ebenfalls eine Reaktion gegen die ifklärung entſtand, nämlich in Deutſchland, bei der und ſeinem Kreis. Indem Croce die völlige abhängigkeit Vicos, ja ſeine Gegnerſchaft gegen Aufklärung nachwies, zeigte er die Exiſtenz einer jenen italieniſchen Philoſohie als Grundlage eines ſelbſtändigen, ſpezifiſch italieniſchen National⸗ fühls auf. Durch zahlreiche Einzelarbeiten vollkommen verändertes Geſamtbild der fran⸗ ſiſch⸗jtalieniſchen Beziehungen. Nicht mehr ein lehrig bei Frankreich in die Schule gehendes alien, das ſeine erſten Schritte an der Hand der teren Schweſter tat, ſondern eine durchaus ſelbſt⸗ ndige geiſtige Entwicklung im achtzehnten Jahr⸗ ndert, der eine ebenſo ſelbſtändige politiſche Ent⸗ lcklung im neunzehnten Jahrhundert entſprach. icht mehr Hilfe und Unterſtützung durch Frankreich, ndern im Gegenteil geiſtige und politiſche Gegner⸗ aft und müchſames Ankämpfen gegen den er⸗ ückenden franzöſiſchen Einfluß. Es lag nahe, daß au bald noch einen Schritt weiter tat und die po⸗ iſche Geſchichte der nationalen Bewegung des vori⸗ ein Jahrhunderts in einen inneren Zuſammenhang hit den geiſtigen Bewegungen des achtzehnten Jahr⸗ inderts ſetzte, durch die ſie vorbereitet worden war. jn eine ſolche Ausweitung des Geſchichtsbildes des iſorgimento hat ſich vornehmlich der jetzige Gene⸗ gouverneur von Rhodos De Vecchi di Val Cis⸗ en bemitht, als er in ſeiner Eigenſchaft als Unter⸗ ſchtsminiſter den Riſorgimento⸗Studien neuen An⸗ eb gab. i Je mehr ſich die politiſchen Beziehungen zwiſchen alien und Frankreich in jüngſter Zeit zugeſpitzt ben, deſto ſchärfer wird in Italien ein ewiger ergab ſich nun egenſatz zwiſchen beiden Völkern ber⸗ Usgearbeitet. Ein gutes Beiſpiel für dieſe Tendenz, ie in Frankreich den Erzfeind Italiens ſieht, iſt die S-Enlrüftung über Englands„Verrat“: „Ein ſchwerer Schlag. Waſhington ſtellt reſigniert Englands Niederlage in Oſtaſien feſt (Funkmeldung der NM.) Waſhington, 25. Juli. Die britiſche Anerkennung der japauiſchen Sonderintereſſen in China wird von der Diens⸗ tagmorgenpreſſe mit dem größten Unbehagen als ſchlechtverhehlte Kapitulation vor Japan auf⸗ genommen.„Herald Tribune“ und„Neuyork Times“ geben ihrer Ueberzeugung dahin Aus⸗ druck, daß England praktiſch Japan die Krieg⸗ führenden⸗Rechte zugeſtanden habe. „Herald Tribune“, die ſtets eine aktivere Politik der Vereinigten Staaten gegen Japan forderte, ſchiebt die Schuld auf Waſhington, das England im unklaren darüber gelaſſen habe, daß es auf die Hilfe Amerikas rechnen könnte, falls es gezwungen wäre, ſeine Kräfte in Europa zu konzentrieren(). Das Blatt hält das Abkommen für einen ſchweren Preſtigeverluſt Englands und ſagt ein heftiges Murren in den Vereinigten Staaten über den britiſchen„Verrat“ an der weißen Raſſe voraus, von„Verrat an China“ gar nicht zu reden. Der Publiziſt Krock ſchreibt in der„New Vork Times“, die Ereigniſſe in London und in Tokio hätten die Iſolationiſten ſehr geſtärkt. Man höre bereits den Ruf:„Wir haben es immer geſagt.“ Nach Anſicht der Gegner der Außenpolitik Rooſe⸗ velts rechtfertige das Abkommen das Mißtrauen ge⸗ gen England und Frankreich. Hull beklagte ſich, wie aus Waſhington gemeldet wird, als er über das Abkommen in einer Preſſe⸗ konferenz befragt wurde, daß die amerikaniſche Re⸗ gierung von England nicht informiert worden ſei. Zuverläſſig verlautet, daß im Staatsdepartement wenig Neigung beſtehe, eine ähnliche Vereinbarung mit Japan zu treffen. Die Politik Amerikas bleibe „Wie ſag' ich es meinem Kinde. unverändert. Man verfolge aber die Entwicklung äußerſt intereſſiert beſonders im Hinblick auf die Haltung, die Japan gegenüber den amerikaniſchen Intereſſen in China einnehmen werde. Der chineſiſche Volſchaſter bei Haliſar (Funkmeldung der NM Z. . London, 25. Juli. Der chineſiſche Botſchafter in London ſuchte heute vormittag Außenminiſter Lord Halifax auf, um von ihm Einzelheiten über das engliſch⸗japaniſche Ab⸗ kommen zu hören. Wie in gutunterrichteten Krei⸗ ſen verlautet, ſoll Lord Halifax bekräftigt haben, daß das Abkommen mit Tokio weder eine Aende⸗ rung der britiſchen China⸗Politik bedeute, noch eine Weigerung, Hilfe zu geben,„ſoweit dies möglich ſei.“ 0 Piötzliche Erleuchtung: Anerkennung der Talſachen iſt der Beginn der Weisheit EP., London, 25. Juli. Zu der Erklärung Chamberlains über die Lage im Fernen Oſten und zum Stand der Verhandlun⸗ gen mit dem japaniſchen Außenminiſter äußert die Morgenpreſſe des Dienstags ſich ſehr uneinheitlich. „Die Rückkehr zur alten Methode der Diploma⸗ tie“ wird vom„Daily Telegraph“ gefeiert. Sie habe zu einem ſauber abgefaßten Schriftſtück geführt, un⸗ ter das beide Parteien ihre Unterſchrift hätten ſetzen können. Das engliſche Entgegenkommen gegenüber eee And da redet man von friedlichen Abſichten“: Militärkonferenz bei Chamberlain Die militäriſchen Folgerungen aus den Einkreiſungspakten ſollen gezogen werden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London. 25. Juli. Am Montagvormittag fand in der Amtswohnung des Miniſterpräſidenten eine wichtige Beſprechung ſtatt, an der in der Hauptſache die Leiter der dret Wehrmachtsteile, ſowie hohe militäriſche Kreiſe, be⸗ teiligt waren. An unterrichteter Stelle hieß es, die Ausſprache habe namentlich den in Zuſammenhang mit den Oſt⸗ und Südoſtgarantien ſtehenden militä⸗ riſchen Problemen gegolten. Anweſend waren Kriegsminiſter Hore Beliſha, Lord Stanhope, der Miniſter für die Rüſtungsgleichſchaltung und Zivil⸗ verteidigung, Lord Chatfielt, Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood, der neue Miniſter für die Matexial⸗ verſorgung, Lesli Burgin, der Chef des Reichs⸗ in dieſen Tagen erſchienene Geſchichte der franzöſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen von Ettore Rota.(Ettore Rota; Italia e Franeia davanti alla Storia. II Mito della Sorella Latina. Milano 1939.) In dieſem Buch erſcheint von den Einfällen der Gallier bis zum Weltkriege Frankreich als die Macht, die Italien ſtets zu unterjochen getrachtet hal. Schlimmer noch, Frankreich ſtellt das zerſtörende, unfruchtbare Prin⸗ zip dar, während ſich in Italien die aufbauenden, formenden Kräfte des Mittelmeerraumes repräſen⸗ tieren.„Warum gefällt Dir die Geſchichte Frank⸗ reichs nicht?“ Mit dieſer Frage beginnt das Buch, und es gibt die Antwortt„Weil Frankreich bereits übel auf der Bühne Europas erſcheint; und wie es beginnt, ſo fährt es ſchon fort; und nie ſpürſt Du, daß es ſich ändern will. Kaum iſt es geboren, und ſchon will es ſeine Roſſe in den Fluten des Tiber tränken. Noch ſind ihm die Nägel nicht ge⸗ wachſen, und ſchon will es kratzen. Noch ſind ſeine Beine kurz, und ſchon iſt es groß in Miſſetaten; es tut die erſten Schritte, und ſchon errätſt Du ſeinen ſchlimmen Weg in die Zukunft.“ Generalſtabes, Lord Gort, der Chef des Luft⸗Gene⸗ ralſtabes, Luftmarſchall Sir Cyrill Newell und der diplomatiſche Hauptberater der Regierung, Sir Ro⸗ bert Vanſittart. Das Zuſammenſpiel der Lufſ flotten Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 25. Juli. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Guy de la Chambre tritt heute im Flugzeug eine kupze Reiſe für 24 Stunden über den Kanal nach London an, wo er an den Feiern zur Erinnerung an den erſten Flug über den Kanal, den einſt Blér ot vor 30 Jahren glücklich vollendete, teilnehmen ſoll. Abends findet in der franzöſiſchen Botſchaft in London ein Diner mit dem engliſchen Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ſoll das Pro⸗ gramm für die nächſten Austauſchflüge der fran⸗ zöſtſchen und der engliſchen Luftflotte feſtgelegt wer⸗ den. Bekanntlich ſoll die franzöſiſche Luftflotte meh⸗ rere Uebungsflüge über den engliſchen unternehmen, um ſich an die veränderten klimattſchen Verhältniſſe zu gewöhnen, während die engliſche Luftflotte ihre Langſtreckenflüge über Frankreich bis nach Nordafrika ausdehnen ſoll. 240 britiſche Flugzeuge aufgeſtiegen (Funkmeldung der NM.) + London, 25. Juli. 240 britiſche Bombenflugzeuge ſtarteten im Laufe des Dienstagvormittag in mehreren Abteilungen zu einem dritten„Demonſtrationsflug“ über Frank⸗ reich. g Wie aus Kings Lynn(Norfolk! gemeldet wird, ſtüürzte heute früh in der Nähe dieſes Ortes ein Militärflugzeug ab und verbrannte. Die drei In⸗ ſaſſen kamen ums Leben. Inſeln den japaniſchen Forderungen wird von dem glei⸗ chen Blatt mit den Worten gekennzeichnet:„Die japaniſche Forderung nach Anerkennung der Derfacto⸗ Vormacht in beſtimmten Teilen Chinas und der militäriſchen Anſtrengungen zur Ausbreitung die⸗ ſer Vormacht wurde voll anerkannt.“ Daraus dürfe man jedoch nicht ableiten, daß ſich in Englands Chinapolitik ein grundlegender Wandel vollziehen werde. Andere weitergehende Forderungen ſowohl der japaniſchen Preſſe als auch der Militärs ſeien für England un annehmbar. Hierzu nennt das Blatt„Aufgabe der chineſtſchen Währungsſtützung, Zurückziehung des britiſchen Botſchafters in China und Anerkennung der von Japan eingeſetzten Verwaltungen“. Nach dem Urteil des„Daily Expreß“ erkennt England Japans gegenwärtige Stellung in Ching an.„Anerkennung der Tatſachen“, erläutert das Blatt,„iſt der Beginn der Weisheit!. Eine andere Tonart ſchlägt die liberale Seite an. Das„News⸗Chroniele“ bemerkt:„Die Erklärung des Miniſterpräſidenten im Unterhaus bewegte ſich in Ausdrücken, die weitgehend die japaniſche Dar⸗ ſtellung unterſtützen, daß Englond die japaniſche Theſe angenommen hat“. Das Blatt befürchtet eine englandfeindliche Reaktion aus dieſer Haltung in der USA und der Sowjetunion. Der gleichen Anſicht iſt der„Daily Herald“, der bemerkt, England erkenne die Eroberung eines Teiles von China vollkommen an. Im Allgäu ſchneit es anb Im menſtadt, 25. Juli, Geſtern nacht iſt es in den Allgäuer Bergen zu Neuſchnee gekommen, der bis auf 1600 Meter herab liegen blieb und die Berge in ein weißes Kleid ge⸗ hüllt hat. Die Temperaturen ſind auch im Tal ſtark zurückgegangen. Das Wettſchwimmen über die Oſiſee dub. Roſtock, 25. Juli. Von den ſieben Teilnehmern am Wettſchwim⸗ men über die Oſtſee, lagen am Dienstagmorgen um 10.30 Uhr nur noch drei Teilnehmerinnen im Ren⸗ nen: Sally Bauer die weit vor Jeuny Kam⸗ mersgard und Ella Auderſon liegt. Die zurück⸗ gelegte Strecke beträgt 20 Kilometer, alſo etwa die Hälfte des Weges Gjedſer Warnemünde. Im einzelnen liegen über das Wettſchwimmen folgende Mitteilungen vor: Gegen 2 Uhr morgens waren bereits acht Kilo⸗ meter zurückgelegt, um 4 Uhr morgens waren zehn Kilometer geſchafft. Sally Bauer hatte ſich vorge arbeitet und führte. Gegen 6 Uhr früh waren Kilometer und damit ein Drittel der Strecke Gieb⸗ ſer Warnemünde zurückgelegt. Edmund Ohlſen gab auf. Um acht Uhr gaben Paul Erich Ohlſen und Edith Frederikſen auf. Um 10.30 uhr gab auc Aſta Winkler auf. Ferien in einer alten Alljährlich wohne ich drei, vier Wochen bei einem ſreunde, der am Rande eines der größten und noch Uberührten deutſchen Waldreiche ſein Gut bewirt⸗ haftet. Dieſer Aufenthalt ſteht feſt in meinem Ka⸗ inder wie Pfingſten oder Weihnachten und hat ſich ir im Laufe der Zeit zu einer regelmäßig wieder⸗ ehrenden und ſtets mit Verlangen erwarteten Feier er Beſinnung und der Muße durch einen koſtbaren Schatz geſtaltet, den mein Freund beſitzt,— die Bei⸗ llothek ſeines Ururgroß vaters. Der ihn war weiland Staatsminiſter eines deutſchen Fürſtentums— nach Inhalt und Umfang ſeiner Hücherei zu ſchließen ein höchſt gelehrter und auf⸗ eklärter Herr, der ſich in den Staats wiſſenſchaften, in der Hiſtorie und in der ſchönen Literatur glei⸗ hermaßen und genau auskannte. Sein Sohn er⸗ änzte den Beſtand bis in die Tage nach Goethes bod, und ſo kam eine kleine, doch in ihrer Bedeu⸗ ung recht anſehnliche Sammlung zuſtande, die koſt⸗ bayſte in Privatbeſitz, die ich kenne, und deren un⸗ kEmſchränkter Herr, Leſer und Genießer ich vier Wochen lang in jedem Jahr ſein darf. Da ſtehen in mächtigen und doch zierlichen Em⸗ reſchränken, in den einladenden Einbänden der Zeit mit goldgeſchmückten Buchrücken in prächtigen, b wechflungs reichen, jedoch nie verwirrenden Mu⸗ tern die herrlichſten Leckerbiſſen in bedeutſamer ber— der junge Sturm und Drang, die ſeulſchen Romantiker und Klaſſiker in Erſtausga⸗ hen, die Griechen und Lateiner mit höchſt amüſan⸗ ſen Uebertragungen in barockes Deutſch, die fran⸗ zöſiſchen Komödianten und Enzyklopädiſten, die Memofren der berühmten Namen des 17. und 18. Jahrhunderts. Anfangs machte mich der Reichtum taumeln, und ich hatte Mühe, mich zurechtzufinden. Doch mit der Zeit entſtand ein genauer Plan für dieſes alljähr⸗ liche Feſt. Ich plante und führte aus, jedesmal einen mnſerer Deutſchen vorzunehmen und mit ſeinem Werk eine gewiſſenhafte Zwieſprache zu hal⸗ n— mit dem Vorzug, es in einer Erſtausgabe zu leſen und durch die ländliche Stille in einer ge⸗ wiſſen Vollkommenheit mit den Meiſtern unſerer Sprache wirklich allein zu ſein. Vibliothel/ Stille Grlebniſſe Von Carl Rothe Wenn ich Luſt habe, unterbreche ich dieſe abſichts⸗ loſe Arbeit, denn kein Leihzettel und kein Rück⸗ gabetermin bedrängen mich, und ich greife zu leich⸗ teren Dingen. Da ſtehen fünf zierliche Bände „Les liaisons dangereuses“ und gleich daneben eine ſtattliche Anzahl„Anecdotes des reines de France“ Nicht minder köſtlich iſt die Lektüre des„Journal des Dames et des Modes“ und des„Journals des Luxus und der Mode“. Es ſind Modezeitſchriften, wie wir heute ſagen würden, mit ausgemalten und ſchwarzen Kupfertafeln, das eine in Frankfurt, das andere in Weimar herausgegeben,— unvergleich⸗ liche Zeitbilder des deutſchen Empire und herauf⸗ kommenden Biedermeier, in denen es ſich wahrhaft luſtig blättern läßt. Beim Herumſtöbern geriet ich auch auf ein vierbändiges, in prachtvolles Leder ge⸗ bundenes Kochbuch, 1769 in Straßburg handſchriftlich von einer Urtante meines Freundes für deren Tochter aufgezeichnet. Wie die feſſelndſte Abenteuer⸗ geſchichte genieße ich die graziöſe Handſchrift der Verfaſſerin und ihre vollendete Anſchauung bei der Darſtellung„einen Hechten in Milch, Rahm oder ſüßen Schmalt zu kochen“,„Hammelfſleiſch mit un⸗ zeitigen Trauben zu bereyten“,„ein Karpfen in einer Bomeranzen Brüh'“, oder„eine galrey zu machen von Capaunen kalt zu eſſen, iſt gut wen man alte oder magere Capaunen hat“. Form und Anſchauungskraft ſind es, die ich auch bei den dicken Wälzern Merians immer wieder ehr⸗ fürchtig bewundere, zumal jenes„Theatrum Euro⸗ paeum oder Hiſtoriſche Beſchreibung aller vornehmb⸗ ten und denkwürdigſten Geſchichten, ſo ſich hin und wieder in Europa ſonderlich im Reich Teutſcher Nation zugetragen mit vielen Kupferſtücken gezie⸗ ret“. An dieſe dickbäuchigen ſchweinsledernen Me⸗ riane reiht ſich in meiner Ferienbücherei eine faſt vollſtändige Sammlung von Reiſebeſchreibungen an, aus der Zeit der Poſtkutſche und des Segels durch Europa und über die Meere. Sie ſchließt mit Aus⸗ gaben aus den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die ſo vortrefflich ſind mit ihren Wiedergaben von Landſchaften in Kupfer⸗ und Stahlſtichen, ausgezeichnet durch ein unverdorbenes Auge und einen ſicheren Griffel, ehe die Photogra⸗ phie dieſe Kunſt verdarb. Ja, über dieſen Stahlſtichen, welche die Rhein⸗ lande zeigen, das Elſaß, Kärnten und Steiermark, die Toskana und die Provence, ſitze ich lange bis in die Nacht. Was haben ihre Künſtler aus einer Schlucht gemacht, aus einer Stadt am Strom, aus einem Schloß auf Bergeshöh, aus Wäldern und Wolken! Welche Kraft der Anſchauung ſteckt in dieſen ſchlichten Stichen, wie iſt da eine Landſchaft wahrhaft in Szene geſetzt, ein Tal oder ein Gebirg zu einem Drama der Natur erhoben! Manche mir bekannte Plätze ſind darunter, doch ich muß mich anſtrengen, ſie wiederzuerkennen, ſo ſehr ſind viele inzwiſchen verfallen und verändert. Und doch— darum blättere ich gerade immer wieder in dieſen alten Stichen— wie vortrefflich iſt in ihnen das Weſen einer Landſchaft auch für uns Heutigen feſtgehalten und eine wahre Wirk⸗ lichkeit verborgen, genau ſo ſtark wie in den längſt überholten und vergeſſenen Reiſebeſchreibungen über Dinge, die wir heute viel beſſer und grün licher zu wiſſen und zu ſehen vermeinen. 5 Aber auf dieſes unſer Wiſſen kommt es mit gar nicht an. Ich will ergötzt und gelabt werden, auf diefe Wochen ſtiller Freude warte ich das ganze Jahr, und ſie wird mir in überreichlichem Maße zuteil durch die Form der Sprache, durch eie Kunſt der Grazie, die wir verloren haben, und in der unſere Vorderen die einfachſten wie die heikel ſlen Dinge darzuſtellen verſtanden, geſättigt durch eine unverbildete Anſchauungskraft, die ſelbſt die ſimpelſten Erzählungen zu Lehre und Vorbild macht. Ich lerne willig und voller Ehrfurcht. Wenn ich von diefen Wochen reinſten Genuſſes Abſchied nehme, habe ich ein tüchtiges Stück Arbeit getan Arbeit? Gewiß. Denn das ſcheint mit die rechte Muße zu ſein, daß auch ſie und gerabe ſie Arbeit bedeutet, von einem beſonderen Gehalt allerdings, der ſie auszeichnet und zur erſehnen Feier erhebt: ich bin immerfort der Empfongendt und Beſchenkte. 5 Der Tiefenbronner Altar reſtauriert. Jeder ſüddeutſche Kunſtfreund kennt den 1431 entſtandenen Magdalenen⸗Altar von Lukas Mofer aus Weil der Stadt im badiſchen Dörflein Tiefenbronn bei Pforzheim, eines der köſtlichſten Werke altdeutſcher Malerei. In jüngſter Zeit kam das koſtbare Altar⸗ werk zur Reſtaurierung nach Freiburg i. Br. Dieſe wurde von dem bekannten Konſervator H. P. Hüb⸗ ner durchgeführt. Es ſtellte ſich heraus, daß der Altar ſeit dem Jahre 1600 mehrmals übermalt wurde. Nun erſtrahlt das Werk wieder in ſeiner alten Schönheit. Errichtung einer Wilhelm⸗Filchner⸗Stiftung. Wie bekannt, hat der Führer dem bekannten deut⸗ ſchen Forſcher Wilhelm Filchner den Deut⸗ ſchen Nationalpreis für Kunſt und Wiſſenſchaft für das Jahr 1937 verliehen. Nunmehr haben mit Billi⸗ gung des Führers der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers als Vertreter des Deutſchen Reiches, Profeſſor Dr. Hunke als Prä⸗ ſident des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft und Direktor Dr. Ilgner als Vertreter der JG.⸗Far⸗ beninduſtrie AG. eine Wilhelm ⸗Filchner⸗ Stiftung mit dem Sitz in Berlin errich⸗ eee tet. Das Preußiſche Staatsminiſterium und daß Reichs miniſterium des Innern haben die ge lich vorgeſchriebene Genehmigung erteilt. Der Zw der Stiftung iſt die Förderung der deutſchen Wiſel⸗ ſchaft durch die Auswertung der bisherigen Fr ſchungsergebniſſe Wilhelm Filchners und Sicherung ſeiner künftigen Arbeiten. 8 Ober: Ein Vollbehr⸗Muſeum für Pforzheim. Ou bürgermeiſter Kür z⸗ Pforzheim, der den Malet des großen Krieges und der Arbeitsſchlacht, Prof Ernſt Vollbehr, bei einer Fahrt auf dem Adi Dampfer„Robert Ley“ kennengelernt und ſich für ſeine Gemälde begeiſtert hatte, hat ſich entſchloſen, in Pforzheim ein Vollbehr⸗Muſe um i errichten. 7 5 Das Staatstheater in Kaſſel hat nach den großen Erfolgen die Oper„Tobias Wunderlich“ den Joſeph Haas nunmehr in die öritte Spielzeit Aber⸗ nRöommen. 2 2 5 Oper Die Hexe von Paſſau“ nach dem ale namigen Schauſpiel von Richard Billinger⸗ 5 Kleine Theater- und Muſikchronik 15 Ottmar Gerſter arbeitet zur Zeit an einer neun dein nich nich Krä See bepf Kir und Url ſchm und gar! im dere beſte 8 vork und nach dene Urls habe hatt Ver Mer riſchen liſar Juli. heute m von E Ab⸗ Krei⸗ haben, Aende⸗ ch eine möglich 0 heil t glei⸗ „Die -facto⸗ d der g die⸗ dürfe glands lziehen ſowohl 5 ſeien eſtſchen itiſchen er von erkennt China rt das eite an. klärung gte ſich e Dar⸗ haniſche tet eine in der “, der eines Juli. egen zu r herab leid ge⸗ im Tal Ife Juli. ſchwim⸗ gen um u Ren⸗ 0 Kam⸗ zurück⸗ wa die vimmen Kilo⸗ en zehn vorge⸗ tren 1 e Gjeb⸗ Ohlſen ſen und b auch gründe dehnten 5 N 4 ö 1 ö . Dienstag, 25. Juli 1939 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 8 eee ere kenepen e, Mannheim, 25. Juli. Arlaubsfieber Manche Leute ſind in den Tagen vor dem Ur⸗ laub von einer Unraſt befallen, wie ſie ſchlimmer nicht bei den Amerikafahrern des vergangenen Zahrhunderts aufgetreten ſein kann. Koffer werden ein⸗ und ausgepackt, die halbe Wohnungseinrichtung möchte man mitſchleppen, dann wieder merkt man poller Verzweiflung, daß das nicht geht, und iſt nun entſchloſſen, den Weg in die Ferne nur mit einer Aktentaſche bewaffnet anzutreten. Weil das aber auch wieder nicht geht, fängt die Aufregung von neuem an. Urlaubsfieber iſt eine böſe Sache ſchuld an allem, was ſich hinterher an keiten einſtellt. Alſo Ruhe und nochmals Ruhe! Zweckmäßig fängt man ein paar Tage vorher zu packen an und ſchreibt ſich ſchön auf einen Zettel, was unbedingt mitgenommen werden muß und was ſonſt an notwendigen Maßnahmen zu treffen iſt. So ein Zettel iſt eine gute Gedächtnisſtütze, angefan⸗ gen vom„Platzkartenbeſorgen“ bis zum„Schlüſſel beim Hauswart abgeben“. Zwiſchen dieſen beiden hat all das andere Platz, und was man aufgeſchrie⸗ ben hat, kann man nicht mehr vergeſſen! Die anderen Dinge aber, jene nämlich, die einem harmloſen Urlaubsreiſenden unterwegs und dann am Erholungsort anfällen können, die kann man ſchlecht aufſchreiben. Es iſt auch ſchon beſſer, man lernt die Heilmittel dagegen auswendig und durch⸗ denkt ſie ſo, daß ſie in Fleiſch und Blut übergehen. Das iſt gar nicht ſo ſchwer.„Sei nicht leichtſinnig,“ „ſei nicht waghalſig“,„ſei nicht rückſichtslos und verbanne nicht jeden vernünftigen Gedanken aus deinem Gehirn!“ Das genügt ſchon. Wer nicht leichtſinnig iſt, ſteckt nicht Kopf und Arme zum Abteilfenſter hinaus! Wer nicht waghalſig iſt, wird nicht beim Schwimmen ſeine Kräfte überſchätzen, weil er mit Gewalt über den und zumeiſt Mißhellig⸗ See ſchwimmen will! Wer nicht rückſichtslos iſt, bepflaſtert die Straße nicht mit ausgeſpuckten Kirſchkernen, auf denen dann andere aus xrutſchen und ſich Hals und Beine brechen. Und wer auch im Urlaub einigermaßen klar denkt, wirft keine zer⸗ ſchmetterten Bierflaſchen ins Waſſer der Badeſtelle und raucht im Walde weder Zigaretten noch Zi⸗ garren, noch ſteckt er ſeine Pfeife an. Er wird ſich im Urlaub ſo benehmen, wie er es von allen an⸗ deren Urlaubern erwartet. Das iſt nämlich der beſte Maßſtab. Der Urlaub ſoll der Erholung dienen und weder vorher ein Anlaß zu revolutionären Umwälzungen und Ausſchreitungen in der Wohnung ſein, noch nachher die Urſache für ſich lange hinziehende Scha⸗ denerſatzzahlungen an Leute, mit denen man im Urlaub zuſammenkam und die Schaden erlitten haben, weil man ſeine Gedanken nicht beiſammen hatte. Bereitet den Urlaub ſorgſam vor, reiſt mit Verſtand, lebt auch im Urlaub wie vernünftige Menſchen, ünd es kann gar nichts paſſieren. Betrunkener Kraftradfahrer Polizeibericht vom 25. Juli Am 20. Juli 1939, um 23.50 Uhr, fuhr der am 3. Auguſt 1912 in Mannheim geborene, ledige Vo⸗ luntär Ottv Siffling, wohnhaft in Mannheim⸗ Waldhof, Kornſtraße 3, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, auf einem Kraftrad auf der Kronprinzenſtraße hier, wobei er mit einem Rad⸗ fahrer zuſammenſtieß. Beide Fahrer kamen hierbei zu Fall und Siffling wurde leicht verletzt. Nach erfolgter Entnahme einer Blutprobe im Städt. Krankenhaus wurde der verantwortungsloſe Kraftfahrer in polizeilichen Gewahrſam genommen. Er hat ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Außer⸗ dem wurde ihm der Führerſchein entzogen und das Kraftrad ſichergeſtellt. Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Per⸗ ſonen verletzt, fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahr⸗ rad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf 5 der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ ren. Berkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ kretungen der Straßenverkehrsordnung wurden zehn Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. ö Die rechte Strafe für einen Volksverrö'er Durch das Sondergericht Mannheim wurde der Fabrikant Kurt Gütermann aus Gutach wegen Deviſenvergehens und Volksver⸗ katsverbrechens zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren und einer Geloͤſtrafe von 100 000 Mark, im Nichtbeibringungsfalle zehn Monate Gefängnis, verurteilt. 200 000 Mark der beſchlagnahmten Werte werden eingezogen. Zehn Monate Unterſuchungs⸗ haft werden auf die Zuchthausſtrafe angerechnet. em Verurteilten wurden die bürgerlichen Ehren⸗ Rückblick auf das erste Vierteljahr 1939 om Telien æineꝝ Mßstaclt Milde und niederschlagsreich ging's los..— Gesteigerte Heiratslust und höhere Geburtenziffern— Zahlen vom weiteren Wirtschaftsaufstieg Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mann⸗ heim hat dieſer Tage die Ueberſicht über das erſte Quartal des laufenden Jahres herausge⸗ bracht. Nach altbewährter Weiſe wurden wiederum ſehr viele wertvolle Vorgänge zahlenmäßig erfaßt. Man erfährt da zum Beiſpiel, daß der mittlere täg⸗ liche Barometerſtand in Mannheim im Ja⸗ nuar mit 748,3 Millimeter einen außergewöhnlichen Tiefſtand auswies, und man wird auch daran erin⸗ nert, daß der Januar bei einer mittleren Ta⸗ gestemperätur von. 5,3 Grad Celſius un⸗ gewöhnlich milde war. Die höchſte Temperatur des Vierteljahres wurde am 3. März mit + 15,1 Grad und die niedrigſte am 3. Februar mit— 6,5 Grad gemeſſen. Die Niederſchlagsmenge des Quartals wurde mit insgeſamt 125,8 Millimeter er⸗ mittelt; davon fielen allein im März 54,6 Millime⸗ ter. Man muß bis zum Jahre 1906 zurückgehen, um auf einen März zu kommen, der noch niederſchlags⸗ reicher war. Auch der Januar brachte uns ſchon viele Niederſchläge. Dieſer naſſe Jahresbeginn war ein trübes Vorzeichen für den Witterungscharakter des 5 ganzen Jahres. Es kann nicht Wunder nehmen, daß unter ſolchen Bedingungen der Waſſerſtand bei Rhein und Neckar weſentlich über dem des Vorjahres lag. Waren im erſten Vierteljahr 1938 die höchſten Waſſerſtände am 1. Februar mit 450 Zentimeter beim Rhein und 460 Zentimeter beim Neckar ermit⸗ telt worden, ſo ſtand diesmal der 10. März mit 541 bw. 565 Zentimeter an der Spitze Das in Frage ſtehende Quartal hat uns verhalt⸗ nismäßig viele Eheſchließungen gebracht. Es wurden nicht weniger als 519 Ehen eingegangen, das waren 75 mehr als im gleichen Abſchnitt des Vorjahres. Auch die Zahl der Lebendgebore⸗ nen lag höher als 1938, ſie ſtieg von 1344 auf 1387. Vergleicht man dieſes Ergebnis mit dem des erſten Vierteljahres 1933, ſo ergibt ſich eine Steigerung um 185 Eheſchließungen, was einer Zunahme um faſt 54 v. H. entſpricht. Geſtiegen iſt aber auch die Kurve des Todes. Es ſind insgeſamt im erſten Vierteljahr 965 Menſchen geſtorben; im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 812. Bei näherer Betrachtung ſtellt man feſt, diz der Tod vor allem bei den älteren Perſonen mehr Opfer forderte, während zugleich aber auch die Säuglingsſterblichkeit etwas zuge⸗ Die meiſten Menſchen ſtarben an Krankheiten der Kreislauforgane(212) und an Lungenentzündung und Grippe(149 gegen 70 im Vorjahr!). Durch Verunglückung kamen 35 ums Leben(1938 waren es nur 21). Sehr günſtig lauten wiederum die Angaben zur Wirtſchaftsſtatiſtik. nommen hat. Seit Jaunar 1933 haf ſich die Zahl der Krankenkaſſen mitglieder von 78 407 auf 114043(März 1939) erhöht. Das iſt eine Zunahme um faſt 50 v. H. Darin kommt beſonders deutlich zum Ausdruck, wie grund⸗ legend ſich die Arbeitsverhältniſſe gewandelt haben. Der Bedarf an Arbeitskräften iſt heute ſo groß, daß viele offene Stellen überhaupt nicht mehr beſetzt &leinganten und tddteliau Der Kleingarten soll keine„Weekend- Angelegenheit“ sein In„Kinderwagennähe“ Das Kleingartenweſen hat im heutigen Deutſch⸗ land eine doppelte wichtige Funktion zu erfüllen: es trägt nicht nur weſentlich zur Steigerung der Volks⸗ geſundheit, der Arbeitsfreude und Leiſtungsfähigkeit des ſchaffenden Menſchen bei und bietet ihm— ganz beſonders in der Großſtadt— die bei der heutigen Anſpannung aller Kräfte ſo dringend erforderliche Erholung,— es ſtellt zugleich eine ſehr bedeutende Stütze der deutſchen Ernährungspolitik dar, da an⸗ nähernd 10 v. H. der geſamten deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeerzeugung aus den deutſchen Kleingärten ſtammen und ſich d ieſer Anteil bei einer verſtändigen Kleingartenpolitik noch beträchtlich erhöhen ließe. Aus dieſen beiden Gründen iſt es unbedingt erfor⸗ derlich, daß auch im Rahmen der immer weiter um ſich greifenden ſtädtebaulichen Neugeſtaltungen jede Gemeinde rechtzeitig das Kleingartenweſen in ihre Um⸗ und Neugeſtaltungspläne einbezieht. Es ge⸗ nügt keineswegs, daß erſt beim Bau neuer Häuſer⸗ blocks, der Umgeſtaltung ganzer Stadtviertel oder der Erſchließung neuen ſtädtiſchen Wohn⸗ und Sied⸗ lungsgeländes zufällig frei bleibendes Gelände, Bau⸗ lücken uſw. zunächſt einmal als Kleingartengelände zur Verfügung geſtellt wird, etwa damit die Flächen — ſolange ſie noch unbebaut bleiben— überhaupt irgendwie genutzt werden. Hieraus entwickelte ſich die verhängnisvolle Kleingartenpolitik der Ver⸗ gangenheit, die es mit ſich brachte, daß Klein⸗ gärtner dauernd umgeſiedelt werden mußten. Ganz abgeſehen von den hierbei ſtändig auftauchenden ſchwierigen Entſchädigungsfragen, war eine derartige Politik nicht gerade fördernd für das Kleingarten⸗ weſen, da viele Kleingärtner, wenn ihnen ihr Land immer gerade dann wieder abgenommen wurde, wenn ihre jahrelange zähe Arbeit gerade anfing, Früchte zu tragen, einfach reſignierten uns keine Luſt hatten, an anderer Stelle immer wieder von vorn anzufangen. Heute hat man aus den Fehlern der kurz⸗ ſichtigen Kleingartenpolitik der Nachkriegs⸗ zeit gelernt: Als Ziel, das mit allen Mit⸗ teln angeſtrebt werden ſoll, hat man an maßgeblicher Stelle die Schaffung von Dauerkleingartenaulagen aufgeſtellt, die dem Kleingärtner die Gewißheit bieten, für die Dauer arbeiten, gegebenenfalls ein Lebens⸗ werk vollbringen zu können. Wie ernſt es die führenden Männer mit dieſer Forderung meinen, brachte beſonders deutlich Reichsarbeitsminiſter Seldte anläßlich der Klein⸗ gärtnertagung in Wien in ſeiner großen Schluß⸗ rede zum Ausdruck. In ſehr eindringlicher Form führte er dabei u. a. aus, daß er volles Verſtändnis für die große Erbitterung der Kleingärtner habe, wenn ſie ihr Land immer wieder räumen müßten, weil es der Bebauung zugeführt werden ſolle. Er habe deshalb auch die Kündigung von Kleingarten⸗ land nur noch in ſolchen Fällen zugelaſſen, in denen ſich die Kleingärten auf Bauland befanden und rechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. die Bebauung unmittelbar bevorſtand. Er ſei da⸗ ausreichendem Umfang bereitſtellen wird. E. S. wohlfahrt, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8. . 5„„ 5355VVU»1lV.. 2 20„„ 5 5 Anfsihen d. Kom.-Verb. 25 24 Goldhyp.- Ffandbriefe 25 224 25, 3 . 0% Pr. Od. 5 4% Rb. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.„„ rgnlram: Mhm.. ſdenw. Hartſtein 142.0 142,0] hpürtte nd. Elektr. 95 25 66.25 5 1 rank furt 9 5 Anl. 88 2 A. Kypethekendanben Mannd f—4 99,— 99,— Uavr. Br. Pfor zo..... rün& Bilfinger 232.0 355 Prauereſ 5 Vertehrs Akkien a derveſſ. Pr.⸗An l. f 19. 100,0 100, 25 24 4½ do. K 35,36,39 00.— 00.— Bayr. Motorenw 131,0 13% fafenmügte 517„% f art⸗-u. Bürgerbr ellſt. Waldhof 106.3 105.5 Bod. Ach. f. Rhein⸗ 5 Deutsche Stadtanlelben do R 22. 100,0 100,0. 1 755 75 3 101,1 101,1 1 55 J. P. 5 17275 natd 6 0 8 1750 0 fälz. Mühlen. 130,0 130.0 Lement Heidelba. 142.5 141.7 ſchiff. 65 1043 1003 4 lesty*„ G. ⸗ 112 100,0 100. rab.—„„ Hyp.- Juliu erger„.7 Hanauer of hr. 1 56. 3 2 2 1 5 1 transport m 110,5 wer zinsl. werte 3 N 25 8 8 e 0 3½% Bayr., Landw⸗ 8 G. fHom. Fl. ll 98.50 98.50 Brauer. Kleinlein 11, 17, panfwerke füſſen 124,3 124.0 Uf, Preßh. Sprit ic 10 183.0 Zank-Aktien 51. Reichsb. Vorz 122.8 122, 5 ½ Berlin Gold 102.5 102, 28 II. 99,50 49.50 bank K 32 100,2 00,2% Südd Voder. 27 Bronce Schlen! 100.0 101.0 Harpener 129 5 Wein, raun kenn. 213.0 211, Zadiſche Bank 109,5 109, eh. Staatssnleiher 4 Sarmſtadt 20 95.75 95.87 8 9 dne es, ee de ee en, Teen 5 5 1. Landes- un rovinz- 86 von 25. 99.— 99. un o. A.. 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Von den Gemeinden bereitgeſtelltes Erſatzland ſowie auch neues, zuſätzliches Kleingartenland müſſe deshalb künftig unbedingt Dauercharakter haben. Der Kleingärtner ſolle auf ſeinem Grund und Boden ſeßhaft werden wie der deutſche Bauer, da er nur ſo Höchſterträge aus ſeinem Garten er⸗ wirtſchaften könne, die— neben ihrer Zedeutung für die geſamte Ernährungswirtſchaft— zugleich eine recht beachtliche Lohnverbeſſerung für den Ar⸗ beiter darſtellen würden. Kleingartenflächen müßten ferner nicht nur Dauercharakter haben, ſondern vor allem auch lage⸗ mäßig allen an ſie geſtellten Anſprüchen gerecht wer⸗ den. Es ſeien deshalb grundſätzlich Kleingärten in „Kinderwagennähe“ von den Stadtwohnungen der Arbeiter zu ſchaffen, d. h. in einer ſolchen Entfernung von den Wohnungen, die es dem Kleingärtner und ſeiner Familie ermöglichen, den Garten täglich ohne Verkehrsmittel, zu Fuß, zu erreichen. Ein Kleingarten, der nur bequem für Autobeſitzer oder nur mittels Geld koſtender Verkehrsmittel er⸗ reicht werden könne, wird zu leicht zu einer reinen „Weekend⸗ Angelegenheit“ und hat kaum noch den halben Wert. Um Kleingärten als Dauerland in unmittelbarer Stadtnähe oder inmitten der Stadt bereitſtellen zu können, ſollten die Städte, ſo emp⸗ fahl Miniſter Seldte, lieber Bauflächen in etwas größerer Entfernung vom Stadtkern ausweiſen und dafür Kleingärten in Wohnungsnähe vorſehen.„Ich halte“, ſo führte Miniſter Seldte wörtlich aus,„die Förderung des Kleingartenweſens wichtig genug, um dafür einen geringen Mehraufwand an Stra⸗ ßenkoſten, Verſorgungsleitungen uſw. in Kauf zu nehmen. Wir wollen uns ſpäter nicht ſagen laſſen, daß wir mit unendlicher Kraft und unter Einſatz höchſter Mittel Großes geleiſtet, aber mit dem Pfennig gerechnet hätten, als es darum ging, dem ſtädttſchen Arbeiter ein Stück Heimatboden zu ge⸗ ben.“ Ernſthafte Einwendungen vom ſtädtebaulichen Standpunkt können gegen die Schaffung von Klein⸗ gärten inmitten der Städte ſchwerlich erhoben wer⸗ den, da ja die Kleingärten nicht nur einen ſehr nütz⸗ lichen Zweck erfüllen, ſondern darüber hinaus in höchſtem Maße geeignet ſind, als Beſtandteil der öffentlichen Grünanlagen zugleich der Verſchöne⸗ rung des Staoͤtbildes zu dienen. Nicht zuletzt aus dieſem Grund ſollte jede Gemeinde aus ganzem Herzen die von Miniſter Seldte gekennzeichneten Beſtrebungen unterſtützen, um ſo mehr, als das Reich in Zukunft noch mehr als bisher gerade finanz⸗ ſchwächeren Gemeinden Reichsmittel zum Ankauf und zur Erſchließung von Kleingartengelände in werden können. Beim Arbeitsamt Maun heim wurden im Berichtsvierteljahr 16993 offen Stellen für Männer und 9360 für Frauen ge melde aber vermittelt werden konnten bei den Männer ö nur 9945 und bei den Frauen nur 5562 Stellen Von der ſteigenden wirtſchaftlichen Tätigkeit künde auch die Tatſache, daß Ende März nur noch 76 Arb ſeitsloſe gezählt wurden, und daß zum gleichen Zeitpunkt nur noch 170 wohlfahrts, erwerbsloſe Parteien vorhanden waren Ende März entfielen auf tauſend Einwohner nur noch 45 Perſonen, die vom Fürſorgeamt in offener Fürſorge unterſtützt wurden(Kriegsopfer, Sozial rentner, Kleinrentner und ſonſtige Hilfsbedürftige) Es ſtiegen im Berichtsvierteljahr— verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres— dit Waſſer förderung von 3,8 auf 4 Millionen Kubikmeter, die Gaser zeugung von 10,4 auf 15 Millionen Kubikmeter, der Strombezug von 2 auf 31,6 Millionen Kilowattſtunden, die Zahl der von der Straßenbahn beför⸗ derten Perſonen von 10,1 auf 11,7 Millionen, der Schiffsgüterverkehr von 1,58 auf 1660 Millionen Tonnen und die Zahl der in den Gaſt, höfen gezählten Fremden von 29 568 auf 32 033 Auch über den Beſuch von Roſengarten un, Theater gibt der Vierteljahresrückblick Auskunft. Im Roſengarten waren lohne Neues Theater; insgefamt 121134 Perſonen. Die Spitze hält dabe der Sängermaskenball im Februar mit 4070 Be ſuchern. Die ſtärkſtbeſuchte Veranſtaltung im Ja nuar war der Unterhaltungsabend der Polizei(403; Perſonen). Die höchſten Beſucherziffern im Mär; (ie 3200) brachten der Ringer⸗Länderkampf gegen die Schweiz und der Willy⸗Reichert⸗Abend. Die! Beſucherzahlen beim Nationaltheater und im Neuen Theater beziffern ſich insgeſamt auf 111 068. Die ſtärkſtbeſuchten Vorſtellungen gab es im Jannar mit der„Fledermaus“(1263) und im Februar mit dem Faſchingskabarett(1262), während im März eine Aufführung der„Jung, frau von Orléans“(1121) an der Spitze ſteht. Den; ſchwächſten Beſuch wieſen im Februar eine„Emfliga, Galotti“-Aufführung(408. Beſucher), im März! „Struenſee“(476) und im Januar„Die drei Ef bären“(585) auf.—., — Für Nürnberg vorher anmelden! Hotel, und Privatquartiere beim Reichsparteitag „ Aehnlich wie in den Vorjahren, laufen bei der 0 Organiſationsleitung der Reichsparteitage in Nürn e berg von Partei⸗ und Volksgenoſſen zahlreiche Ge⸗ ſuche um Bereitſtellung von Hotel⸗ und Privatgnuar tieren ein. Aus dieſem Anlaß teilt das Gau or ganiſationsamt Baden mit, daß alle dieſe Quartiergeſuche in Nürnberg nicht bearbeitet wer⸗ den können und in allen Fällen der Gauleitung zu⸗ rückgegeben werden. ö Sämtliche Quartiere, die für die Dauer des Reichsparteitages dem Quartieramt der Organi⸗ ſationsleitung zur Verfügung ſtehen, werden reſtlos und ohne Ausnahme über die zuſtändige Gau⸗ leitung, Kreis leitung, Ortsgruppe verteilt. Es iſt daher zwecklos, Anfragen um Zuteilun von Quartieren nach Nürnberg direkt zu richten. Parteigenoſſen und Volksgenoſſen, die am Reichs⸗ parteitag 1939 teilnehmen wollen und Quartiere ſo⸗ wie Eintrittskarten benötigen, werden gebeten, bei ihren zuſtändigen Ortsgruppen der NSDAP vorzuſprechen. Dabei wird jetzt aber ſchon darauf hingewieſen, daß Privat und Hotelquartiere nur in beſchränkter Zahl vorhanden ſind. a Weiterhin wird darauf aufmerkſam gemacht, daß aus organiſatoriſchen Gründen das ſelbſtän dige Quartiermachen in Nürnberg verbo ten iſt und nur ſolche Parteitagsgäſte beherbergt werden dürfen, die im Beſitze einer Qua rtier⸗ karte der Organiſationsleitung der Reichspartet⸗ tage ſind. ö Auf Grund vorſtehender Hinweiſe muß erwartet werden, daß direkte Anfrage bei der Organiſations⸗ leitung der Reichsparteitage in Nürnberg unter⸗ bleiben, und daß in allen Fällen Rat und Auskunft bei der zuſtändigen Ortsgruppe eingeholt wird. u Alle freiberuflich tätigen Krankenpflegerinnen, welche noch nicht im Beſitz der Erlaubnis zur berufs⸗ mäßigen Ausübung der Krankenpflege ſind bzw. bis⸗ her keine ſtaatliche Prüfung abgelegt haben, müſſen die Erlaubnis durch ein Geſuch beim zuſtändigen Regierungspräſidenten(in Baden: beim Innen⸗ miniſterium, Karlsruhe, Schloßplatz 19) beantragen. Rat und Auskunft hierüber erteilt der Reichsbund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen e.., bei der NS DA p Gauleitung Baden, Amt für Volks⸗ 1 1 190 5 4. Seite 61 2 4 Baumſtamm fällt auf Touriſtengruppe 15 f Unglück im Schwarzwald— Junges Mädchen getstet ai Schönau(Schwarzwald), 25. Juli. In Schö⸗ nau weilende Kurgäſte aus Sachſen unternah⸗ men am Samstag vormittag einen Ausflug nach dem Belchen. In der Nähe der Viehhütte Multen waren Holzarbeiter mit der Aufbereitung von ge⸗ ſchlagenen Stämmen beſchäftigt. Die Wege, die von den Wanderern gekreuzt wurden, waren ordnungs⸗ gemäß mit Warnungstafeln verſehen. Unglücklicher⸗ weiſe wurde im gleichen Augenblick, als eine Wan⸗ dergruppe die Stelle der Holzarbeiter krenzte, ein Baumſtamm losgelaſſen, der mit voller Wucht in die Gruppe hineinfuhr und ein 23jähriges, aus Bernsdorf bei Hohenſtein⸗Eruſttal ſtammendes Fräulein, G. Vogel, auf der Stelle getötet. Ein anderer Urlaubsgaſt kam mit leichten Hand⸗ verletzungen davon. 1 5 5 1 Aeberholt- geſireift- verunoſückt Der ſchuldige Kraftwagenlenker geflüchtet ib Karlsruhe, 25. Juli. Am 24. Juli gegen 11.40 Uhr erfolgte auf der Reichsautobahn zwiſchen Bruchſal und Karlsruhe bei Klm. 115.6 da⸗ durch ein Verkehrsunfall, daß ein in Rich⸗ tung Karlsruhe fahrender Kraftradſahrer mit tiüsfahrerin von einem unbekannten hellgrünen Perſonenkraftwagen überholt und dabei geſtreift wurde, wobei er ſtürzte. Der Kraftfahrer und die Neue Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe N Schwere Anwetterſchäden in der Nordpfalz: Hagelwelter tobte über dem Glantal Aeberſchwemmungen in Meiſenheim, Alſenz und Obermoſchel— Bäume und Te e jraphenſtangen O. L. Meiſenuheim(Glantal), 25. Juli. Ueber der Stadt Meiſenheim und der ganzen Umgebung ging ein ſchweres Unwetter nic⸗ der. Bei ſtarkem Sturm praſſelten Hagelkörner bis zu 4 Ztm. Durchmeſſer hernieder. Die Körner⸗ früchte ſind zum großen Teil ausgeſchlagen, der Reſt liegt vom Halm geknickt am Boden. Kartoffeln, Runkelrüben und Gemüſe ſtehen entblättert, das Obſt iſt entweder von den Bäumen geſchlagen oder ſo ſtark beſchädigt, daß mit großem Ausfall zu rechnen iſt. In der Stadt Meiſenheim konnte die Kanaliſation die Waſſermaſſen nicht faſſen; alle Straßen waren im Augenblick über⸗ ſchwemmt. In vielen Häuſern ſtand das Waſſer 30 Ztm. hoch im Erdgeſchoß. Zahl⸗ reiche Fenſterſcheiben wurden vom Hagel zertrümmert. Bäume wurden umgelegt, Aeſte abgeriſſen. Das Unwetter richtete ebenſo in den benachbax⸗ ten Orten Kappeln, Löllbach, Breitenheim, Medard, * Bad Dürkheim, 24. Juli. Im Dürkheimer Kurhauſe wurde durch In⸗ tendaut Schumacher vom Landestheater Saarpfalz die Austellung„Vom fürſtl.⸗ leiuingtſchen Hoftheater zur Freilichtbühne“ eröffnet, der bei aller Intimität doch eine über das heimat⸗pfälziſche Intereſſe hinausgehende theatergeſchichtliche Bedeutung zukommt. 0 Ausgehend von den Bemühungen eines theater⸗ liebenden Kleinfürſten, der ein höfiſches Liebhaber⸗ (theater unterhielt, entſtand über mehrere Entwicke⸗ lungsphaſen hinweg(Freilichtaufführungen im Jägerthal nahe beim damaligen Schloß uſw.) und nach dem die Hardenburg ſchon im Sommer 1827 ihre rüheſte Freilichtaufführung erlebt hatte, das heu⸗ tige Freilichttheater auf der Hardenburg. Natürlich hatten im 19. Jahrhundert auch Aufführungen im geſchloſſenen Raume ſtattgefunden und man ging ge⸗ legentlich mit den Aufführungen auch auf die nahe⸗ aelegene Aumpburg. Aber wenn die Aufführungen do⸗ mals auf einen engen Beſucherkreis beſchränkt waren, ſo rufen ſie heute jedermann zum Schauen, Hören und Genießen, wie das bei einem echten Volktstheater ſein muß. Unter ſachverſtändiger Füh⸗ rung nahmen die zur Eröffnung der Schau geladenen Gäßte die Hardenburg⸗Modelle, die reichen Bilder⸗, Silhouetten, Theaterzettel⸗ und Handſchriftenſamm⸗ lungen in Augenſchein. Der Abend führte die Gäſte zur Aufführung von [Curt Langenbecks„Hochverräter“ auf die Hardenburg hinauf. Das packende Werk hat ſich uin neuerer Zeit, hier auf der Hardenburg aber hat man es erſtmals damit verſucht und der ſtarke Bei⸗ fall, den die zahlreichen Beſucher ſpendeten, erbrachte den Beweis, daß das Werk auch in dieſem Rahmen oder vielleicht gerade in ihm— ſeine Wirkungen iifaftet. Die Mitwirkenden in der von Intendant Auf⸗ 05 r. Schumacher ausgezeichnet inſzenierten führung ernteten reichſten Beifall. Romantiſches Ballett Wor hohe künſtleriſche und nor allem qt het iſche Auſprüche im Tänzeriſchen befriedigt ſehen wollte, kam mit einen Beſuch des Ro ma nt i ſ che u Bale lets der Sch veſtern Peters Pawlinin und ihrer Truppe auf ſeine Rechnung. Der Raſen des Kurgartens und der reizvolle Hintergrund mit einem melodiſch rauſchenden Brunnen vollendeten de öſthetiſche Harmonie. Das Schöpfexxiſche dieſer Farbietung liegt vor allem in der künſtleriſchen Veitung und Choreographie(Helge Peters Paw⸗ iu), die eine bis zu höchſten Graden gebrachte fziplin des Einzelkörpers und der geſamten Truppe, verriet. Das beſtätigte u. a. die einzig⸗ artige Tanzimpreſſion„Traumvogel“, von Ingeborg man dargeboten. Chopinſche Muſik(Marie von Stubenrauch als Geigerin, dazu Klavierbeglei⸗ Aung) wuchs mit den(änzeriſchen Leiſtungen ien Nocturne zuſammen. Zum„Triptychon vom Früh⸗ bung“ lieferte Beethoven eine altgriechiſchen Verſen glücklich untergelegte Muſtk. Ganz abweichend von alem und wie ein gemalter Bauerntanz Peter Breughels wirkend:„Die Hoſe“, von vier Mitglie⸗ dern der Truppe nach Hayduſcher Muſik um Nagel onchoyihſe weit eriyiſchendenm Keck Im Nachmfttag eines Faun“, einem romantiſchen ol zu Muſit“ von Claude Debuſſy, erwies ſich wieder die ſtraf organiſierte und im Tänzeriſchen gewollt gelßſte Zuſammenarbeit der Truppe.„Pyg⸗ üglton“ ein Ballett in einem Bild, nach altem Motiv bearbeitet und dabei Mozarts kleine Nacht⸗ längſt die Bühnen erobert, auch die Freilichtbühnen eine Mitfahrerin mußten in ſchwerverletztem Zu⸗ Lauterecken, Odenbach und Callbach große Schä⸗ ſtand in das Städt. Krankenhaus Karlsruhe ein⸗ den an. effet* Der er 8 Perſo f 8 51 3 7 05 V d In Unkenbach ſtürzte der in Reparatur tet ur ber 1 1225 es Are 7 g 7 7 8 VVVVVVVVVVCTCCCC befindliche Kirchturm mit dem Gerfſt um. Kraftwagens eine Zeitlang verfolgt. Der Fahrer des verfolgenden Wagens wird gebeten, ſeine Wahr: An einzelnen Stellen der Gemarkung in Meiſen⸗ nehmungen der nächſten Gendarmerieſtelle oder heim lag am nächſten Morgen der Hagel noch Politzeiſtation mitzuteilen. fußhoch auf den Aeckern. In Ober mor⸗ 1 U 0 5 meter— Vom leiningiſchen Hoftheater zur Gaufteilichtbühne: Frtilichiſpiel und Ballett in Bad Dürkheim Langenbecks Hochve räler“- Romaniſches Raſentanzſpiel muſit untergelegt, Dar⸗ bietungen. beſchloß farbenreich die Finale in Heppenheim Die Feſtſpiel⸗Zeit ging zu Ende * Heppenheim a. d. B, 25. Juli. Mit der— lei⸗ der nur einmaligen Aufführung von Gert von Klaß' dreiaktiger Komödie„Die Weiber von Weinsberg“ gingen Sonntagabend bei ine Wetter die diesjährigen Heppenheimer Feſtſpiele zu Ende. Obwohl erſt im Jahre 1934 durch den Heimatdichter Hans Holzamer begründet, der auch in den zurückliegenden Jahren hierfür ein Feſt⸗ ſpiel ſchrieb, rückt die Heppenheimer Feſtſpielgemein⸗ ſchaft doch jetzt ſchon in die Reihe der Feſtſpielbühnen mit Tradition ein. Die Mitwirkenden, faſt aus⸗ ſchließlich Mitglieder der Rhein⸗Mainiſchen Landes⸗ bühne, ſpielten hinreißend, wohl deshalb, weil ſie ſelber an der Komik und dem Witz des Stückes Gefallen hatten. Landau baut neues Krankenhaus In der Nähe des Deutſchen Tores * Landau, 24. Juli. Am Nordring, in der Nähe des Deutſchen Tores, wird die Stadt Landau ein neues Krankenhaus errichten. Der Ko⸗ ſtenaufwand beträgt rund eine Millin Mark. Das bisherige Krankenhaus in der Königsſtraße iſt ſtark veraltet, ſo daß ſich auch ein Um⸗ bzw. Erweite⸗ rungsbau nicht lohnen würde. Man iſt ſchon mit Ausheben des Fundaments beſchäftigt. Sommerliches Baden-Baden: vom Sturm geknickt ſchel und Alſeuz richteten Sturm und Ueber⸗ ſchwemmung gleichfalls ſchwere Schäden an, viele Bäume und Telegraphenſtangen wurden vom Sturm umgeknickt. Der Blitz ſchlug ein Bauernhof bei Bruchſal abgebrannt Af Weiher(bei Bruchſal), 25. Juli. Geſtern nach⸗ mittag ſchlug der Blitz in das Oekonomiegebäude des Landwirtes Joh. Händel J, Schulſtraße 20, ein. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ebenſo wurden die eingebrachten Erntevor⸗ räte ein Raub der Flammen. Die Freiwillige Ortsfeuerwehr war in kurzer Zeit zur Stelle, ſo daß der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt wurde. Der Sachſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Luftſchutzübung der Pimpfe im Odenwade * Waldwimmersbach, 25. Juli. Während der bei⸗ den Jungbannzeltlager des Jungbanns 110 Heidelberg wurde erſtmalig jeweils eine große Luftſchutzübung durchgeführt, um die Jugend ſchon früh mit der Gefahr und ihrer Abwehr vertraut zu machen. Die Uebungen geſchahen in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Reichsluftſchutzbund und wurden von den Jungen mit Feuereifer durchgeführt, durften ſie doch unter Verwendung von Stahlhelmen, Gas⸗ masken, Schläuchen, Pumpen, Schutzanzügen uſw. gemacht werden. An Brandſätzen wurde den Jun⸗ gen die Wirkung der neuzeitlichen Brandbomben gezeigt. Natürlich mußten die hochlodernden Flam⸗ men ſachgemäß erſtickt werden, und das gelang denn auch. Dem Ernſt gewann man eine heitere Seite ab, indem in der Gasmaske Tauziehen u. oͤgl. Unterhaltung vor ſich ging. * Neuſtadt(Weinſtr.), 25. Juli. Sein 91. Le⸗ bensjahr vollendete bei beſter Geſundheit unſer Stadtälteſter, Kaufmann Louis Zeitler. Der zu eress ante Fall: Dienstag,. Juli 1939 Blick in den Landauer Gerichtsſagl Sein eigenes Haus angezündet * Landau, 24. Juli. Der 56 Jahre alte Philipp Cuntz aus Rinnthal wurde vom Schwurgericht Landau wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehr, verluſt verurteilt. Cuntz hatte am W. April in einer Rinnthaler Wirtſchaft ſtark gezecht. Kurze Zeit nachdem er das Lokal verlaſſen hatte, brannte aut ſchon ſein Haus. Obwohl Cuntz in der Verhand⸗ lung die Tat leugnete, konnte er in der umfangrei⸗ chen Beweisaufnahme überführt werden. Wegen der zerrütteten Familienverhältniſſe wurde au eine Mindeſtſtrafe erkannt. Er kounte das Stehlen nicht laſſen Als Kraftwagenſührer eines großen Bauunter⸗ nehmens entwendete der 46jährige Johann Kiefet aus Ranſchbach von den Bauplätzen Gegenſtände im Werte von rund 1000 Mark und verkaufte ſie. Das Schöffengericht Landau verurteilte Kiefer wegen Rückfalldiebſtahls zu einem Jahr drei Mo⸗ naten Gefängnis. Zum erſten Male: Burgbeleuchtung in Altleiningen * Eiſenberg, 24. Juli. Durg Altleiningen, be⸗ kanntlich eine Gründung des Leininger Grafeg Emich l. in den Jahren 1100 bis 1110, war am Wochenende das Ziel zahlreicher Volksgenoſſen aus dem Frankenthaler Bezirk. Zum erſten Male wurde die Burg, die weithin das ganze Leininger Land be⸗ herrſcht, beleuchtet. Die Beleuchtung endete mit einem großen Feuerwverk Aus Franken ene ir ein Betrieb mit über 1000 Gefolgſchaftsmitgliederg gekommen. Im Oktober: Weinleſefeſt in Edenkoben * Edenkoben, Pfalz, 24. Juli. In dieſem Jahre wird das Weinleſefeſt in bedeutend erweiter⸗ tem Rahmen abgehalten werden, und zwar in der Zeit 8. oder 15. Oktober. Außerdem iſt ein Feſtzug geplant. * Worms, 25. Juli. Im Amtsgerichtsgefängnis erhängte ſich der am Donnerstag zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung verur⸗ teilte 43jährige Georg Feth von hier an ſeinem Selbſtbinder. Feth war wegen entſetzlicher Sittlich⸗ keitsverfehlungen dreizehnmal vorbeſtraft. eie e eee Zwei Taſchentücher mit dem Zeichen G Drei Tote und ſeltſame Spuren Paris, 24. Juli. Unter den rätſelhaften Fällen der franzöſiſchen Kriminalgeſchichte iſt die Affäre G. G. wohl doch eine der intereſſauteſten. Zunächſt hatte es den Anſchein, als ob der Fall relativ einfach ſet. Alſo: man fand in einer ſehr gut eingerichteten Wohnung einer älteren Witwe nicht nur dieſe ſelbſt, ſondern auch deren Dienſtfrau und das Kind dieſer Frau tot vor. Ohne jeden Zweifel waren die drei Perſonen ermordet worden. Ein Safe war mit einem Schlüſſel geöffnet worden, nachdem erſt verſucht wor⸗ den war, den Behälter mit Gewalt zu zertrümmern. Nun gab es für die Polizei einige einwandfreie Spu⸗ ren. Man fand im Badezimmer— wo ſich der Täter gewaſchen hatte— einen Kragen vor, in deſſen In⸗ nenſeite mit chineſiſcher Tinte der Name Gaſton Geißler eingetragen war. Auch fand man bei Der„Großen Woche“ entgegen Die internalonalen Renntage's traditionelle Höhepunkte der Saiſon (Eigener Bericht der NM) jiéwr. Baden⸗Baden, 25. Juli. Geht der Juli ſeinem Ende entgegen, beginnt in der Bäderſtadt an der Oos das große Rüſten für den Höhepunkt der Hauptſaiſon, die Große Woche, mit ihren vielfältigen künſtleriſchen, geſellſchaftlichen und ſportlichen Veranſtaltungen, die alljährlich die Menſchen aller Zonen in das Oostal locken und ſie immer wieder von neuem begeiſtern. 5 N Die Internationale Renuwoche, die der Großen Woche das Gepräge gibt, ſteht im Range einer reichs wichtigen Veranſtal⸗ tung. Bringen die vier Renntage am Nachmit⸗ tag die intereſſanten ſportlichen Ereigniſſe der zu den beſuchteſten und bedeutendſten Pferdeprüfungen Europas zählenden Internationalen Pferderennen auf dem Iffezheimer Raſen, ſo ſind die Abende glanz⸗ vollen Feſten vorbehalten, bei deren künſtleriſch⸗ vollendeten Ausgeſtaltung ſich Baden⸗Baden ſeit je als Meiſter gezeigt hat. Am Abend des Fürſtenberg Rennens(20. Auguſt) findet die Große Park beleuchtung ſtatt, eines jener märchenhaften Lichtfeſte, die immer Tauſende von Menſchen(am 9. Juli waren es über 10 0900 Be⸗ ſͤcher geweſen] aulockt Der 21, Aug n„ eien Feſtkonzert der Philharmonie München vor⸗ behalten. Der zweite Renntag bringt den Großen Gala⸗Abend im Kurhaus unter Mitwirkung ernattsnaler ß Abend gibt es September. Viel Schönes und ein Garten⸗Varieté⸗Feſt, dem der Kurgarten den romantiſchen Rahmen ver⸗ leiht. Am 24. Auguſt dirigiert der ehemalige Baden⸗ Badener Generalmuſikdirektor Herbert Albert den„Roſenkavalier“, mit dem die Stuttgarter Oper im Kurhaus gaſtiert. Der dritte Renntag(25. Alg.) bringt ein Doppelkonzert mit Kurgarten beleuchtung. Am 26. Auguſt ſteigt der traditionelle Feſtball, während im Kleinen Theater die Erſtaufführung von„Mrs. Cheneys Ende“, Luſtſpiel von Lonsdale, ſtattfindet. Die Rennwoche klingt aus mit einem Rieſenfeuerwerk im Kurgarten. Gleich aber folgen weitere ſportliche Ereigniſſe, ſo das Internationale Herbſt⸗ Golfturnier vom 28.—31. Auguſt und das Internationale Tennis ⸗ Turnier vom 31. Auguſt bis 3. September, die gleichzeitig auch den Herbſt in Baden⸗Baden einlei⸗ ten. Auch im Herbſt bringt die Bäderſtadt eine Fülle künſtleriſcher und geſellſchaftlicher Veranſtaltungen: ſo das Gaſtſpiel Roſita Serrano/ Curt Engel am 31. Auguſt, tägliche Theateraufführungen der Schau⸗ ſpiele— auf der Merkurwaldbühne wird„Iphigenie auf Tauris“ von Goethe als Freilichtſpiel gegeben— Sinfoniekonzerte unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Gotth. E. Leſſing, das Internationale Herbſt⸗ Tanzturnier am g. und 10. September und das In ternationale Herbſt⸗Bridgeturnier am 16. und 17. Intereſſantes genung, um im Herbſt nach Baden⸗Baden zu fahren. einer genaueren Durchſuchung der Wohnung zwei Taſchentücher, die beide die Zeichen G. G. trugen, Es war für die Polizei natürlich ein wenig über⸗ raſchend, daß die Spuren ſo offenſichtlich waren, daß der Täter— ſelbſt wenn er kein Fachmann war— ſolche Dummheiten beging, die ſchon mehr Idſotfes waren. Infolgedeſſen ſpalteten ſich die Anſichten det Beamten nach zwei Richtungen. Die eine Gruppe war überzeugt, daß dieſer Gaſton Geißler wenfaſten indirekt etwas mit dem Fall zu tun habe, während die andere Gruppe die Meinung vertrat, daß die Spuren künſtlich herbeigeführt waren, um den Ve dacht von einem anderen abzulenken. Es ergaben ſich Widerſprüche zwiſchen der Perſonalbeſchreibung und den um— alles war in dieſem auf den erſten Blick ſe einfachen Fall verkehrt. Aber die erſte Gruppe ſchien recht zu behalten Denn man ermittelte bei einer ſorgfältigen Durch ſicht der Hotelliſten, daß in einem kleinen Hotel en zwei gewiſſer Gaſton Geißler gewohnt hatte, der Stunden vor der Zeit, zu der der Mord in der Re de Montaigne verübt wurde, das Haus verließ und nicht mehr zurückkehrte. Man fand in ſeinem Zink mer noch einen zerriſſenen Zettel, aus dem mal den Namen Cologne herausleſen konnte. Eine Rückfrage in den zwei Orten mit dem Na⸗ men Cologne in Frankreich ergab, daß in einem der Orte ein junger Mann dieſes Namens gelebt halle der dann aber nach Paris ging— und nach den let ten Meldungen, die die Eltern erhielten, jetzt in einem Krankenhaus liegen ſollte. Er hatte eine Selbſtmordverſuch verübt, war dann aber geborgel und in ein Krankenhaus übergeführt worden. Es ſtellte ſich heraus, daß 5 1 dieſer Selbſtmord fünf Stunden nach der Mordzeit⸗ verſucht 1 55 wurde. Man verhaftete Gaſton Geißler im Kral kenhaus, obwohl der Kranke verſicherte, daß nichts mit der Tat zu tun habe und del Selbſtmordverſuch unternahm, weil er kein Gel mehr hatte und ſeinen Angehörigen ſeinen finanzicl⸗ len Zuſammenbruch nicht eingeſtehen wollte. Man bereitete alſo gegen G. G. die Anklage ni Inzwiſchen aber hatte die Polizei eine genaue.; ſchreibung der bei dem Mord entführten Schmut ſachen in ganz Frankreich verbreitet. Denn bei G. G. hatte man nichts gefunden. Drej Tage. eee dee! zeß gegen Geißler ſteigen ſollte, kam eine Nachrich aus Marſeille, daß man dort einen 5 zini verhaftet habe, der Schmuckſachen der erm“ deten Witwe zum Kauf anbot. Im Kreuzverhör are Pranzini zuſammen. Er geſtand die Morde. Er hal! ſich den Namen Gaſton Geißler ganz zufällig n nach dem Telephonbuch zugelegt. Ein Zea 25 den richtigen Gaſton Geißler in don Verdachtsmomente geführt. . Fuß- maßen, die man auf dem Parkett ermittelte. Kur? Heu papier dem d woche gefun! 402 5 der 51 als u ſtände wechſe ſorder Die d ringfü ſich ur um 2 1 Mi ſich de Mill. ſpreche Vorja mit 11 Kreu De züchte! — hat der mi engliſc ſertigu Komm, Merin und 31 0 Per fitzun⸗ 1 ſcheine währen erböht ö 35 000 177 000 Afw. he dieter 25 217 Jahre * Weng ſellſchaf 8 00 währen soziale 9000(5 64 000 Mark verblei wieder ſhüttuz —— —— 5 W.—. — 2 2 1 50 225 1 J HANDELS- WIRTSCI der Neuen Mannheimer Zeitung Dienstag, 25. Juli 1939 Die Neichsbank in der driſiten Juliwoche Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 22. Zuli 1939 hat ſich ſeit dem 15. Juli die geſamte Anlage 4A AFrs-Z ETTU bend-Au Noch immer ruhiges Geschäff Aklien weifer anziehend— Nenfen freundlich * Berufungen in den Werberat der deutſchen Wirtſ Der Reichsminiſter für hat deutſchen nannt: Dr. heſſen, Präſident auf Vorſchlag Rudol Wirtſchaft des 3¹ B 2 N Mitgliedern raun, G der Induſtrie⸗ u. Sgube Nr. 335 Volksaufklärung und Präſiden ten des des 51 8 tli 1939 der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ Rhein⸗Mainiſche Börſe: Weitere Befeſtigungen ſtiegen Dogg um 17ĩ v. H. und Otavi um 1 4. Am Markt Direktor Dr. Karl⸗Heinz Heuſer, 0 N hepieren um 145 Mill. auf 9126 Mill.& ermäßigt. Nach⸗ der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtricaktien ſtanden berater Berlin, Auguſt Lorey, 1 dem durch die Mediobeanſpruchung die in der erſten Juli⸗ Fraukfurt, 25. Juli eie Reihe von Gewinnen, die—3 v. H. ausmachten, aruppe Druck, Dr. Roe hm, 1 Sſa f woche erfolgte Entlaſtung von 53,3 v. H. auf 19,7 v. H. 8„ 2. N. vereinzelt Einbußen von—4 v. H. gegenüber. gruppe Brauerei nnd Pal ere Reichs 0 g 9 geſunken war, ſind am Stichtag des 22. Juli iusgeſamt Der Wegfall der Spekulationsſteuer auf zwei Jahre 5 e 1 402 v. H. der am Ultimo beanſpruchten Kreditmittel wie⸗(man erwartet vom 1. Januar 1939 rückwirkend) gab der eichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: lgloer 99,87 G 4 97 Zukerfreigal 255 5 3 0 3 der zurückgefloſſen. Damit war die Entlaſtung ſtärker. Börſe weiter etwas Anregung und führte in erſter Linie 1941er 100 8 100,75 B; loazer 9902 G 100,7 B: 6 eue Zu alteigale— Jetzt iusgeſamt 85 v. H. frei⸗ Philipp ils man erwartet hatte. Im einzelnen haben die Be. zu einigen Käuſen aus Börſenkreiſen, hingegen waren 0 6 99,87 B; ig ger 99,12 G 99,87 B; loader geßeken. Der Vorſitzende der Houptvereinig 0 urgerich 5 Wechſeln und Schecks ſowie an Reichen, Kundſchaftsaufträge kaum in größerer Zahl als bisher dd G 99,75 B deutſchen Zuckexwirtſchaft verfügte fur a 9 t de an Wech nd Schecks ſow 5 g 2 2 3 8 14 iftun, ache um 151 Mill 7891 Mill 45 55 Mane eingegangen. Auch die weitere Befeſtigung der Steuer⸗ bereits erwartete 17. Freigabe gon Ver 1 f 0 wechſeln e kill. auf 7891 Mill. J und an Lombard⸗ 8 0* 5 115 85 5 Verkauf im Inland in Höhe von weiter„ 0. 5 555 g gutſcheine 2 gab etwas Rückhalt gegenüber der noch herr⸗ Wi 7. 1 80 84 15 8 8487 B* B VNV 1 0 ren Ehr, federungen um 5 Mill. auf 27 Mill. 4 abgenommen. ſchenden Geſchäftsſtille. Am,, ,, P P 1 lpril in Die a 1 ſtellen ſich bei einer ge⸗ gen zunächſt notierten—1 v. H. feſter ein. Eine ſtärkere n 5 84,62 B; adproz. Umſchuld.⸗Verb, 93,12 C a ind jetzt ee 85 rze Zeit tingfügigen Erhöhung auf 925 Mill. I. Steigung wieſen von Autbaktien Daimler mit 123(120,5) e B de 58 1 11 d i 8 a auf, auch Adlerwerke feſt mit 99,75(98,5). Am Nenten⸗ 5 55 5 verkauften Reſte aus der Inlaardsfreigabe 1 5 e auch Die ſonſtigen Wertpapiere haben um 10 Mill. auf markt war das Hauptgeſchäft in Steuergutſcheinen 2, die Der Börſenſchluß brachte gegenüber dem letzten Ber⸗ 9 Berhand, 28) Mill.& zugenommen. Der Deckungsbeſtand an Gold bei größeren Umſätzen etwa 74 v. H. anſtiegen. Juni 95,5, chu ſtande, kur nach geringe Schwankungen Die„Weiterer Rückgang der Maul⸗ und Klauenſenche Im Hangre, und Devifen beträgt ſaſt unverändert rund 77 Mill. 4. Juli 95,35, Auguſt 95,25, Serie 1 ruhig und unv. 99,20. Stimmung war ſchließlich behauptet. alten Reichsgebiet iſt die Seuche weiter zurückgegangen. 3 8* 56 8 2 7 5 9 5 Fi Fir Wegen Die Beſtände an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 25 Von amtlichen Werten Reichsaltbeſitz s v. H. ermäßigt 7 5.. Am 15. Juli waren gegenüber dem 1, 0 rde auf Mill., diejenigen an Scheidemünzen auf 184 Mill./ auf 132, dagegen Reichsbahn Bal ſehr feſt mit 123 4122 25/ Nachbörslich blieb es ruhig.. e e ee, een, e bonſtigen Aktwa ſind um 104 Weill g— Stadtanleihen und Pfandbriefe waren unverändert. befallen. een. Der u 1 ſund um ien Mill. auf 100 Von Ligquidationswerten Pfälziſchen 10058(100,7), Indu⸗ N mlauf an Reichsbanknoten hat ſtrie⸗Obligationen weiter uneinheitlich und bis 4 v. H. 85 8 ſich um 111 Mill. 5 111 Mill., an Rentenbankſcheinen ſchwankend. Geld- und Devisenmarkf Sren une Märkte um 2 Mill. auf 373 Mill. 4 und an Scheidemünzen um auunter⸗ 16 Mill, auf 1774 Mill. ermäßigt. Mithin verminderte Im Verlaufe wurde die Kursentwicklung für Aktien Berlin, 25. Juli. Am Dienstag kam es am Geld⸗* Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. Juli. Kiefet ſich der geſamte Zahlungsmittelumbauf auf rund 10 376 etwas uneinheitlich, da kleine Gewinnmitnahmen erfolg⸗ markte 115 Hinblick auf den e 5 je- betracht der günſtigen Verſorgungslac 7 5 Mill.„ gegenüber 10 500 Mill. 4 am 15. Juli; die ent⸗ ten. IG⸗Farben nochmals c v. H. höher auf 143.75, da⸗ der, 5 Aim wie? möglichkeiten im Berliner Getreideverke ände a jgrechende Vormonatsziffer lautet 10 006 Mill 4 und die gegen Daimler 122,25 nach 123. Von unnotierten Werten 5 leichten Verſteiſung, die Hürch N gering. Die Mühlen nehmen Brotge ſie. Das. 5. 8 5 8 erböhten ſich nah Pauſe Elf. Bad. Wolle auf 8890 ſectzung der Blankotagesgeldſätze um c auf 2986 bis 256 auf, ſo daß die Zufuhren den Bedorf erheblich 10 i 9 15 Mill.„. Die fremden Gelder zeigen(8486) v. H. ihren Ausdruck fand. Am Diskontmarkt blieb das 5 Ain eee n duft en egen mit 1108 Mi eine Zunahme um 72 Mill. d. Feſchaft wiedern e,,.„„ te zu Induſtriezwecken ſteht reich o 5 A. Geſchäft wiederum recht ruhig. Nennenswerte Kaufneigung Verkauf, jedoch ſind die bisher ausgegebenen 1 Sieigende Woll 5 beſtand nicht. Andererſeits waren aber auch keine weſent⸗ ſcheine zumeiſt bereits ausgenutzt. Fuste here vi Preise Berlin: Aktien weiter anziehend, Renten freundlich lichen Abgaben zu verzeichnen. Der Privatdiskontſatz umgeſetzt. Futterhafer findet per Auguſt in 2 7 2 5 8 5 1 F 8 f 5 blieb mit 277 v. H. unverändert Sorten Unterkunft. Am Futtermittelmarkt 5 Kreurzuchien zusehends knapper Rückgriff aul 5 geſamten eiweißreichen Sorten erworben Das 2 i Berlin. 25. Juli.. i 5 äſt blie rü Für Auguſt wurden ö den e 5» Der ſeit Monaten anhaltende ſtarke Bedarf nach Kreuz⸗ Wie erwarten gingen bei den Banken nach der Be⸗ faenungen versäliniemäßig klein. Ber boländiſche Gul. Roggen⸗ und Weizen rundkontingentes feſtgeſetzt. 0 zuchten— eine Folge der internationalen Rüſtungskäufe feſtigung in den letzten 2 i 775. den ſchwächte ſich in London auf 8,74% gegen 8,7% ab ö i e en, be⸗ bereit a nn 1 gung in den letzten Tagen einige Käufe der Kund⸗ 0 355. 5. 2* Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Grafen— hat bereits jetzt zu einer empfindlichen Verknappung ſchaft ein, zumal der Fortfall der Spekulationsſteuer auf während er in Zürich mit 237,60 gegen 237,50 und in 30. 56; 2 8 5 n raſeß der mittleren und groben Kreuzungswollen geführt. Die zwei Johre Anregung bot. Das Geſchäft bewegte ſich im Paris mit 20,24 gegen 20,23 etwas ſeſter lag. Der Schwei- Sta i Birnen 2960, Aepfel var am enzliſche Regierung hat iet dieſem Ausmaß unerwartet großen und ganzen aber noch immer in recht ruhigen zer Franken notierte in London 20,7436 gegen 20,747 1 000 17 5 Saen ſſen aus 5 iich uf 3 Millionen 3 e Bahnen. Da ſich Abgabeneigung ſo aut wie nicht geltend in Holland 42,12 gegen 42,10 und in Paris 8,517 gegen f 5 e e wurde ii Aberſteigen i ie i nde Mai⸗Auf: machte, zogen die Notierungen zumeiſt emeut an, um- 8,5274, der Dollar wurde in London mit 4,6826 gegen 9* Großmarkthalle Handſchuhsheim. Sauerkirſchen 2 dand be⸗ fein sollen e Auguſt ausgeführt ſomehr als der berufssmäßige Börſenhandel verſchiedent⸗ 4,6828 bewertet. Sonſt waren keine weiteren erwähnens⸗ JV 5 ö 5 lich mit Meinungskäufen am Markte war. Am Montan⸗ werte Veränderungen zu verzeichnen i 85 59.32 Birnen 1530, Aepfel 1828, Pflaumen 5 de ai gu den Saupt⸗Kreuszuchtengebieten, den La Plata markt waren, ledigich elückner mit minus e und Hoch 8 N Meinem en Wei wir een e e en Lindern, Argentinſen und Uruguay, ſind teils wie zum mit minus 4 v. H. rückgängig, wäß rend, Verein. Stohl. 30 VVV gliedern Beispiel in Argentinien nur mehr geringe Wollbeſtände werke und Mannesmann ſe, Rheinſtahl 76 umd Buderus Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6. Privat 3 v. 5 bohnen 12. Stangenbohnen 15, Stangenbohnen aus der alten Ernte noch verfügbar. Teils rechnet man 4 v. 5 gewannen. Am Markt der chemiſchen Papiere 7.—— Erbſen 810, Tomaten, 1 Sorte ab, 2. Sorte in Uruguay damit, daß dank der ſeit Anſang Juli ſtark fielen ſich Farben um 7e v. H. höher auf 14976, auch Gold⸗ Auttlich in m di e ne 2 Jun kohl 15.28, Wirſing 5, Weißkraut 4 Rotkraut 80 face die noch vorhandenen Kreuf⸗ ſchmiöt zogen um 7 v. H, an. Feſter lagen außerdem von 4 für 15 ont zeld J Brie Held Brief gengurken 15—90, Kaſtengurken 15—25, Spinat 4, E zuchten⸗Vorräte bis Mitte August vollſtändig geräumt Antowerten Daimler mit plus 1 und von Maſchinenbau⸗ Argent nen Aae„%% ee e ben ſein merden. betten Bemag mit plus 174 v. 5. Tertibwerte zogen zu⸗ Australien f:.281“ 49 921 95843 e n Jahre 8 5 meiſt um 75 v. H. an. Im variablen Rentenverkeßr ſtellte Belglen„100 Belga 4 42,30 43,38 42,32 42.40 Magdeburger Zuckernotierungen v 5 Die zunehmende Verknappung in den gröberen Kreuz⸗ ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 132.20 gegen 132%. Die Brgſilien 1 Milreis ß 9,130 0,132 0,130.132 Dr.] Per Juli 5,05 G 5,15 B; Auguſt 5,05 rweiter⸗ zuchten⸗ Qualitäten hat dazu geführt. daß crunmehr auch Gemeindeumſchulomig notierte 93(minus 5 Pf.). D 100 up. 87,01 87.19 8701 87.10 5,05 G 5,15:; Okt. 5,00 G 5,1 B; Nov. 5,00 G in der 1 Qualitäten gur Bedarfsdeckung herangezogen Steuerautſcheine 1 hörte man unverändert mit 99.90, do. 2 e 91 808 075 3,047 3,053 Dez. 4,95 G 5,0 B. Tendenz ruhig.— Gemahle ICC CC ⁵ J 5 K züge nz bedeutendem 0 eitere kräftige Befeſtigung eintrat. 5 England... 1fD5 2 1176851 117685 11˙650 11,60 per Julieluguſt 31,50; per Juli⸗Set. 31,50. Tendenz ruhig; Umfange gekauft worden. Dieſe werden nämlich zur Au⸗ Eſtland loceſtn Kr. 4 0 5 e Wetter: R üh 3 f 1. D ven 8 uf 5 0„iogeſtn Kr.] 4% 68, 130 68,27 68,13 68,27 Wetter: Regen, kühl. efängnis 1 111 C e 1 Im Verlaufe eee Aktien mehrfachen Schwan⸗ ae 5 5 5 632 9 8915 Hamburger Schmalznotierungen vom 25. Juli 5 f 181 Iöuch als auch ungen bis zu 74 v. H. nach beiden Seiten bei Griechenland 100 Dr 353 2˙357 35 Dr.) 2 i Stel 5 116,50 Am l Jag. Merinowoll 5 175 ö 8 5 8 5 5 Seiten, wobet Griechenland 100 Dr 0 2,353] 2,357.3.357 Dr.) American Steamlard tra Kai 16,50; Ame 0 Jab⸗ und zwar die e 0 e jedoch Beſſerungen in der Mehrzahl waren. Stark be⸗ Soll und 10 G ren 2 133718 13.40 123% 125.85 Purelard raff, per bier, Kiſten e 25 Kc kette e verur- J) Pence. n feſtigt waren Rhein⸗Braun(plus 373), Dierig(plus), e 2277 8 1350 140 14.55 Stondardmarken, tranſito ab Kai für 100 Kilo 4717,50 ſeinem Conti⸗ Gummi ſowie Deutſcher Eiſenhandel(ie plus 177) Nalſen„ 100 Sire 4 13709 15 1205 131 Marktlage ruhig. Sittlich.„. 5 und Akkumulatoren(1% v..). Farben zogen um Jagel 00 e 3,20 0,080.682 0,580 0,682 5 „„ v, H. auf 144 an, Reichsaltbeſitz bröckelten wieder auf Jai 1 lan Bon e, 8 5 Kanada 1 kan. Dollar 2,488 492 48 242* Die Kraft 1 501 6 1 132 ab. Am Kaſſarente kt we di ſatztätigkei 8 5 227 388 27422 25388 452 Die Kraftfſahrzeuginduſtrie im Mai.— Erhöhter Ge⸗ 0 0 4: 5 ſſarentenmar war die Umſatztätigkeit Lettland. 100 Latts] 57 75 5 5 g. 0 ſcha ee Stuhlfabrik Geubcß, Speyer. Eine Geſell. wieder recht ruhig. Liquidations⸗Pfandbrieſe ließen kleine Slianen. 10e 44 4205 6 42005 ſamkablaß, Nachdem im Adrit inſolne der geringen An⸗ 5 15 kverſammkung hat die Uebertragung des Vermögens Abweichungen nach beiden Seiten erkennen. Hypotheken⸗ Luxemburg ſoblunend f]. 10,575 10.50 40,580 10.000 zahl Jon Arbeitstagen die Kraftfahrzeuginduſtrie n al einichließlich der Schulden unter Apsſchluß der Abwick: Pfanoöbriefe und. 5 Meuſeeland 1 geseel. bit.. 5370.304.376.304 verhältnismäßig niedrige Leiſtung in Produkti 5 8 15. Juli 5 auf den alleinigen 3 15 1200 e ſich un⸗ No wegen loonronen] 3½] 58.57[ 58.6) 58,59 38,71 Abſatz zu erzielen vermochte, ſchließt der Mai mit recht Geſe er, Jakob Schirmer, Stuhlfabrikont in Speyer Jefck uf letztem Stande. Stadtanleihen waren meiſt Polen.. 100 gloty] 4½[ 47,.— 47.10 1. 10 günſtigen Ergebniſſen ab. Sind die Veränderungen gegen 5 7. f 5 3 Rori 18 5 1 8 12* 55 2 1K naerungen ge welcher das von der Geſellſchaft betriebene Handelsgeſchäft geſtrichen bm. unverändert. Das Geſchäft blieb ſonſt a 1 5 10,555 10,585 10,57 10,590 den Vormonat zum Teil auch auf die höhere 5 unter der Firma„Speyerer Stuhlfabrir Jakob Schirmer“ rußig. Induſtrie⸗Obligationen verkehrten ebenfalls in Schweden. bor 21 core obi sede cd, is gegen e ene e in Speyer weiterführt, beſchloſfen. ruhiger Haltung. Von Ni Steuergutſcheinen 2 waren Scene en 5 8 50,31][ 50,22 50,34 ee 80 1 e 5 8 8 J ni 55 Pf. 5 8 K ee Spanien. Pe ſeſen 5 5 2„ e ſte in ieſem Jah D 0 .. Aud Auguft e e e e l. 1 e 8,521].539 8,5 8,539 wurden. Der Geſamtabſatz belief ſich kaut Wir mit 6 v. H. Dieſe Doubléfabrit mi f 7 77 N i 6 üdafrika 1 waar ee... 43 11,567 1,5480.572 nud Statiſtit“ im Berichts! 12418 Mill.„ und p eine N e ten unverändert 99,20. Mae e 178 18⸗ 178 1682 übertraf den 8 1 00 9 59846 9 0 555 12 ri er das am 31. ärz beendete Ge⸗ lugarn„ 100 Peng 2 15 7 5 1 5 S ebf 2 o 2 beer 1880 von einer weiteren N 1555 o Uragngy 1GGoldpeſe 5 97890 60.301 9„ mit 103.4 Mill.„ nur um 7,1 v. H. er ig ziel einer Vergrößerung der Gefolgſchaft. Der Rohüberſchuß, Abweich it wieſen Banken und Hypothekenbanken Ver Stanlen Dollaf] 1.401.405.4010 2,405 ſtiea der Auslandsabſotz von rund 18 auf 21, Mill. 8 der im Bor 9 efolgſchaft. er Rohüberſchuß, weichungen bis zu 2 v. H. nach beiden Seiten auf,. 5 oder um 18,5 v. H. Die Ausfuhrquote der dentſchen 17 0 eſtmalig 1 F e wobei Beſſerungen überwogen. Bei den Kolonialpapieren* Frankfurt, 25. Juli. Tagesgeld unv. 2½ v. H. Kraftfahrzeuginduſtrie betrug damit 17½ v. H. im Ma ig u„ 5 5 10 U. 3 n a ſchritten. ntſpre⸗ gegen 15,7 v. H. im April und 12,5 v. H. im erſten Viertel⸗ 0 eceksausweitung iſt auch das Lohn konto um JGG GCC ä ⁵ ãſãã//bGſC/G/0G0G0G6ↄðùVyVVdꝓꝓGGVVVVbGTCͤãꝗ é ͤͤVVVVVbVbGTGbGTGbGTVTGTPbPTPTPTPTPTTVTPTPTGTGTPTGTPTbTfTbTbTbTbTbTbPbTbTbTbTbPTbTbTVTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb jahr 1999. 1 oͤsabfotz bei d gerſonen ern ren, daß( e% auf 05 Will. 4 gestiegen. Nach 0,14(0,13) Mill 0 aer pie c e e e, 0 5 g.„ 15. Ba i 5 1 a is mar 1 85 5 8 7 wagen hielt ſich m bd. 43 Mi i ahez eiche war— ark Abſchreubungen ſowie 0,15 Mill./ Steuern und eröffan e Schuh⸗AGG, Wien.— Die Reichsmark⸗ zurückgefallen, während er im Vorfahre um faſt 150. 5. Höhe 111 e 595 65 4 18 75 Di, de Möioti ö bfetzun 1 ſonſtig Kot bͤ lei i g Aug. ie N icht je ie angeſtiegen war. Bei eine 8 57 5 1 e„ v..). Der Aus sab ſatz, Idioler been ohn 8 404 bg 4, Hewineeals Vorragh, Neichsmerker sf tun gsbttan ß und der mit 16 Mi.„ um 20 v, 8, Per e g. Gewi V iſt 0 i it 0 5 zerluſtrechnung von 2,82(3,87) Mill. ſir. verbleibt ei übertre urchſchritklichen Ans hten det aus de. zewinn als Vortrag), iſt das Grundkapital mit 1,80 Mill 4 e i8her f 7 5 5 Ar. 2 ein monat lag, übertraf den durchſchnittlichen Ausland 3150 m gemäß Beſchlu er HV d. vi nz 5 8287 1,80 Mill./ gegenüber bisher reiner Betriebsertrag von 1,75(2,58) Mi 35 75 a 8 1 ö lichen Ausland Gruppe ut 6 v. H. aufge. 855 Diwio endenzohlung 9 Mil. s feſtgeſetzt. Weiterhin betragen(in Mill.): den Sanierungsb tinte 75(2 56h Mzll fr. der gemäß der erſten vier Monate d. J.(rd. 8 Mill./ um 1 10 genommen wird und 10000% der Unter- Rücklagen 0,37, Rückſtell 5 1 N gsbeſtimmungen zu einer 54higen und igen o v. eniaſtens ſtungskaſſe zugeführt werden. Unter den Paſſiven er⸗ Verbindlichkeit 1 95 15 8 für ungewiſſe Schulden 0,01, Verzinſung der Obligationen verwendet wird, während 2 während cheinen u. a. das Grundkapftal unv. mit.40 Mill. 4, anlei.5 en insgeſamt 3,50, darunter Obligations⸗ die 2. Hypothek von 15,2 Mill. ir, wiederum ohne Er⸗ r ae tend die offenen Rücklagen von 9,10 auf.44 Mill.“ cd ihen 154, Warenſchulden 0,26, Konzernſchulden 137: trag bleibt. Bei der Dompfſchiffunternehmung erhöhten 5 o aß e e wurden, das Delkredere⸗Konto“ bekrägt 39 000 Faseraftee uimlauforermögen 410, darunter Norrgie 25, ich die Beiriebseinnahmen ouf 0,7(h e) Wilk er. wäh⸗ Sener ie, en Ver⸗ 16 570 1 Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden ſind mit beruhen ingen 4,71, flüſſige Mittel 57. Anlage“ fend die Betrfebsau gaben auf 0,00(0, Min M en, e e um me als f Verbi 1„99. ſtiegen. D Betriebs 2 gut 11 r 2„* 1 0 ig: Car no Eiſen bart. uw. haben 815 ben 92 a 0 il e er ne 6 6 1 5 Laut Ausweis vom 23. Juli Miil. ſfr. Die Auleite 9n 8 e 18 er Kunst, File end Gesche, De ee 1 5 8 15 11 5 8 2 5— a Hanf, 17570 5 71 5 N b 1.— 7 E 7. Vilbelm o ch. 2 1 8 Fun Metallberichtigungskonto im Betrage von Mill 17 e e W 520 Zinſt, werden, während die Anleihe von 1928 pet 0,6 W. Malter.— Suädweſtdeulſche Umſchan und Biderdienſt; 1 Fuß: Jahre 5 05 5 1 uin fenen vermindert 19 5719 1 e e 5 1 9 e von 0,60 v. H. gegenüber 3,72 E. W. Fennel ſämtliche in Mannbeim. ö i weiterhin zufriedenſtellend. 2 7 5 8 5. H. i. V. erfährt. Schriftleitung in Berlin; , Kurz⸗ unverändert blieben. Der Notenumlauf beträgt 1688.81 5 8 1. ung in Berlin 8 4 3 i 5— f rägt 1688.8* Tannus⸗Lederwerke Niede e 8 Or& 8. Schafe, kin, Sü. Blick o. Bonames A.., Frankfurt a. M.— Mill.(1694,98 Mill.). Notenumlauf und Giroguthoben wa. hauſen i. T. Für das cb 1068 5 1 155 i e ee 5 eee t Apen d fh einen Hehreser eg vor 5 000 gedeckte 28. Juli zu 86,52 v. H.(86,58 v..) durch Gold übberſchuß von 300 000(. V. 347 700)/ ausgewieſen, Be. oe ee, Prucde ane Bereceeg 1 5 7 39 einen Jahresertrag von 652 1 teiligun bracht 6 1 rtr 55 derausgeber, Drucker ano Berleger: Neue Mannbelmer Betting f(61000)/ aus, hi 5 Erträ* 10 85 gungen brachten 6000(—) /, abo Erträge 2500(600) Dr Fritz Bode& Co. N g 25 % ò.., ꝗſ]-. ,, soziale gl. 577 175 5 8 5„ 2, Sozialabgaben wie t..) /, Abſchrei⸗ V. Georg Kling, Mannheim. otel ein 0 6 000 Zinfen 19 5 e 00 5 15 und 155 Dompfſchiffsbetrieb auf dem Thuner⸗ und bungen und Wertberichtigungen auf Anlagen e l Zur e eee r dei e Ans pie Aörige A b 5 ug 217070(2 000 e 11 muß für 198, wie die ürigen Pri⸗ 8000(125 000), Steuern 84 000(30 000„ erforderten. Die Anzelgen der Ausgabe 8 Abend une 4 tog erscheinen gleſch⸗ * 0 Murk erfordert zrigen Aufwen un en 214 32 00 tbahnen, einen allgemeinen Verkehrsrückgang feſtſtellen. Nach Neuzuweiſung von 60 000/ zur Rücklage— die ſihh teitig in der Ausgabe 5 ließ und wie 1 6 55 on 5 au m gu 5 1 ie be Fausga en konnten etwas geſenkt Vorjahresvortrag ein Reingewinn von 70958(3g 407) Ausgabe A Abend äber 9 500 m Zi. püttung 1 5 auf 300 000% A. K. zur Aus⸗ W und zwar auf 79(Ji) Mill sfr. Der Betriebs der, wie wir erfahren, wiederum auf neue Rechnung vor⸗. N m n 5 rſchuß von 2,02(3,5) Mill. ſſr. iſt um 1 Mill. ſſr. getragen wird. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 ————ñ—— ͤ ͤ——̃K— ͤ ä——.—PAmſ——ů ůůů—— ů— e eee eee: e ereis ö 25 24. 8 21 25⁵ 4. 25 24 25 24 f en, Berlin hase 8 b. 5 24 3 5 Verd.. Landschaften 4% hein. Hypdk. F 91.—. Dresdner⸗Leipz. deſch. RIA In 106,7 107,7 ge M 5 nem der Deutsche Otter. Arbe, 155.2 1240 5 N ee e ee ane 08 8 10 See 0. e ee e e ß, a 5 0. 5. 5 2„Stader vederfabkeer Com. u. Pripatb lie, Femmern lib 1. e, teen gane 5% do. Siquld. 101 joo Saſall Ac. 61.— 61.— Phren Metalloöbo Phil. ans 13070 140,5 Fledert. Kehl,; 15lo ö ſche Bar 1 e Werte 5 152·5 135,. 17 55 5 5 2285 0 8 5 98.50 98.50 80. ole. ae 1 1 ae 72.75 72.80 5 6 Sande. e 1030 102.0 Pt Gia N nieihen: S len Alibel. 1344 134.2% de. Abfinb 99,37 102,8 4 6, 12, 40 3 8 Hen 1227 15 2 Denar. U Nobel 77. 25 Hutſchen reuter, M 78,50 77,12] de. Steingut ß. Sto 4 Cie 188.7 187.0 Dt. Eff.- u. 10.-B jetzt in Rech, Länder, Neichspoſ,. 8 8 0,„ 99.— 99.— mann Glekt. 122,7 129.2 pintracht Braunk 152.0 152,2 ſteinsgoppe 94.50 94,37 Stodrftammgern 110% De Golddise⸗ Gt ee. 4% Sächf. Bökred Ser Find r.. 220.0 feng erk 9 155.0 ne vergdan. 159,9 1010 Aupfes 8 9 50 05 05 te eines. Sch iete 447 Serin.83 Stactschanen 71631 90.— 90,— dos. St.⸗Pr. 245,0 244.2 Pens erkrem 155,5 N do. Ge 1287 128˙0„Stolberger Zink 73.50. Dt. Hypoth.⸗Jan l 5 5 e 8„ ektr Lieferung 132,5 1325„Genuß 9 5 Draun tn. 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Nur vier Deutſche, drei Schweden und ein Däne erreichten das Tagesziel in der vorgeſchriebenen Zeit, 0 Däne Sßrenſen ſich in:14 Stunden den Et Schweden Eriesſon und Richter(Deutſchland) 3 Deutſchen konnten ſomit in der Länderwertung die Füh⸗ rung übernehmen, da den Schweden der vierte Mann an der Spitze fehlte, während bei den Dänen ſogar drei Mann Zeitverluſte hatten. Die Ergebniſſe: Berlin— Kopenhagen, 1. Etappe nach Hamburg: 1. S ö⸗ renſen(Dänemark):14:35; 2. Eriesſon(Schweden! Richter(Deutſchlond); 4. Johansſon(Schweden); 5. K mann(Deutſchland); 6. Meurer vor dem te Die Schenk(Deutſchland):15:47; 10. 7716:34.— Länderwertung: 1. Stunden; 2. Schweden 5 Stunden. Böſch(Deutſchland) Deutſchlan d 2 20 00:40? 3. Dänemark 29: 3 Däniſcher Sieg Der Dreiländerkampf Deutſchland— Schweden— Dänemark auf der Drei⸗Etappenſahrt Berlin— Kopenhagen wurde am Samstag mit der zweiten Etappe von Hamburg über 261,2 Kilometer nach Kolding fortgeſetzt. Wieder gab es einen däniſchen Sieg durch Ehriſtianſen, der nach 758128 Stunden Fahrzeit mit faſt 2 Minuten Vorſprung vor einer lököpfigen Gruppe erreichte. Der Deutſche W. Richte r, der die Verfolger ins Ziel führte, kam durch ſeinen zweiten Platz mit 14:47:54 Stunden und 5 Punkten in der Geſamtwertung an die Spitze. Die deutſche Mannſchaft konnte durch den Ausfall von Hör⸗ monn ihren Vorſprung in der Länderwertung nicht be⸗ haupten, da auch Böſch ziemlich zurückfiel, gelang es den Schweden, zu den Deutſchen aufzuſchließen. Hamburg Kolding, 261,2 Kilometer: 1. Chriſtian⸗ ſen(Dänemark):31:28; 2. Richter(Deutſchland) 7733:19 3. Meurer(); 4. Johansſon(Schweden); 5. F. zrenſen (); 6. Eriksſon(); 7. Preiskreit(); 8. Nielſen(Dk); — das Ziel 9. Irrgang(); 10. Lundin(); 13. Böſch(); 20. Hör⸗ mann(); ausgeſchieden: Schenk, Siegel(), Anders ſon, Jansſon().— Geſamt: 1. Richter(D) 14:47:54 5 Punkte; 2. F. Sörenſen(Dk) 6 Punkte; 3. Eriksſon (S) 7 Punkte; 4. Johansſon(S) 8 Punkte; 5. Meurer (D) 9 Punkte; 6. Preiskeit(D) 15 Punkte; 7. Lundin(S) 15 Punkte; 8. Böſch(D) 14:50:14, 17 Punkte.— Länder⸗ wertung: Deutſchland und Schweden je 59:13:56; 2. D Dänemark 59:21:19. Irrgang rettete den Länderſieg Die Radfernfahrt Ber Kopenhagen nahm den glei⸗ 1 Ausgang wie im Vorjahr. Deutſchland ſiegte im Dreiländer⸗Kampf und belegte in der Nationenwertung den erſten Platz, während der Schwede Ingvar Ericsſon den Geſamtſieg in der Einzelwertung durch den Gewinn der Schlußetappe an ſich riß, Mit ihm waren noch ſechs weitere Fahrer zeitgleich, ſo daß Hie Placierung auf den einzelnen Etappen ausſchlaggebend wor. Der Chemnitzer Richter, der noch als Spitzenreiter die Etappe Kolding Kopenhagen(219 Km.) in Angriff genommen hatte, wurde hinter Frode Sörenſen nur Dritter. Mit Eriesſon hat zwei⸗ fellos der beſte Mann gewonnen. Die Dänen hetzten vorn wie toll und der Rückſtand von Irrgang, Böſch und Carls⸗ ſon wurde immer größer. Irrgang ſetzte nun alles auf eine Karte. Ex fuhr ſeinen Begleitern davon und holte in prächtiger Alleinfahrt ſchließlich die fünf Minuten auf, ſo d 5 das deutſche Quartett in der Spitzengruppe wieder indig und damit auch der deutſche Mannſchaftsſieg ge⸗ rettet war, der unſerer Vertretung gleichzeitig die Ehren⸗ preiſe des Däniſchen Radſportverbandes und des Reichs⸗ ſportführers eintrug. Die Ergebniſſe: Letzte Etappe Kolding— Kopenhagen(219 Km.): 1. E ricsſon(Schweden):85.38; 2. R. Rasmusſen (Däwemark); 3. F. Sörenſen(Dänemark); 4. Preiskeit (Deutſchland); 5. Richter(Deutſchland); 6. Johans ſon (Schweden); 7. Meurer(Deutſchland); 8. Lundin(Schwe⸗ den); 9. Nielſen(Dänemark); 10. Jörgenſen(Dänemark) 11. F. Rasmusſen(Dänemark); 12. Thyme(Dänemark); 13. Chriſttanſen(Dänemark); 14. Irrgang(Deutſchland); 15. G. Sörenſen(Dänemark), alle gleiche Zeit Geſamt: 1. Eriesſon 20:23:32— 3 Punkte; 2. F. Sörenſen 9.; 3 Richter 10.; 4. Johansſon 14.; 5. Meurer 16., 6. Preiskeit 18.; 7. Lundin 23.; olle gleiche Zeit; 8. Jörgennſen 2 7 e 1. Deutſchland Preiskeit, Irrgang) 81:39:81; 2. Schweden 81:47:56. 5(Richter, Meurer, Dänemark 81:43:91; 3. Die„20. Rhön“ begann Auf der Waſſerkuppe wurde om Sonntag der 20. Rhön⸗ Segelflugwettbewerb in Angriff genommen. Korpsführer Ehriſtlanſen nahm die feierliche Weihe der Ehren⸗ halle des Segelflugſports vor und gedachte dabei der toten Pioniere für den motorloſen Flug. Dann gab er den Start rei. Trotz ſchwacher Winde und unbeſtändiger Witterung ſetzte ſofort ein großer Flugbetrieb ein. Das Geſamtergeb⸗ nis des erſten Tages waren rund 6000 Flugkilometer. Die beſte Leiſtung vollbrachte Mann von Treuberg(NSct⸗Gruppe 14 Bayern⸗Süd), (NS K⸗Gruppe 8 Mitte) ſchaffte 332 im Spreewald. Gleichfalls in den gelangten der NSßK⸗Oberſturmführer Haaf Berlin) mit 922 Km., .1 ga m 2 Km. und landete bei Snreewald 8 3 An) nit 302 Km. Thüringen nieder, wobei waren. In der Klaſſe der Doppelſitzer erreichte der NScek⸗ Sturmführer Eudzinſky(Gr. 8 Mitte) mit 130 Km. Nordhauſen. Feine Leiſtungen volllbrachte auch der Nach wuchs. NSſyK⸗Scharführer Eſau flog mit 131 Km. bis nach Bretleben. Der zweite Tag der 20. Rhön Trotz widriger Winde gute Leiſtungen Am zweiten Tage der 20. Röhn ſchränkte der Wettergott den Leiſtungsdrang der Teilnehmer, die dank des Ein⸗ ſatzes ihrer Kameraden aus den Transport⸗Mannſchaſten nach ihren Streckenflügen des Sonntags von iusgeſamt 6000 Km. Geſamtſtrecke bis in den Spreewald und tief nach Sachſen hinein, bereits wieder vollzählig auf der Waſſerkuppe verſommelt waren, erheblich ein. Von 9 Uhr morgens bis in die Nachmittagsſtunden herrſchte reger Wettbewerbsbetrieb im Hand⸗ und Motorſchleppſtart. Doch zahlreiche Regengüſſe und das Fehlen von günſtigen Auf⸗ winden, vor allem auf der bevorzugten Flugſtrecke nach Ihſtringen, hemmten die Flüge ſtark. Wenn es trotzdem wieder hervorragende Ergebniſſe im Strecken⸗ und Ziel⸗ ſtreckenflug gab, ſo ſpricht dies deutlich von dem hohen Leiſtungsſtand unſerer Segelflieger. Der Flugplatz Erſurt wurde allein von ſieben Wett⸗ bewerbsteilnehmern zum Teil im Zielſtreckeaflug erreicht Die 97 Km. lange Streche durchflogen Huth(Neve⸗ Gruppe 8, Hamburg), Ludwig(NScc⸗Gruppe Elbe⸗ Saale), Treuter(RScͤK⸗Gruppe 8. Eſchwege), Beck und Bauer(NSͤK⸗Gruppe 15, Stuttgart). Die beſte Leiſtung des Tages im Zielſtreckenflug vollbrachte Schuchardt(DVes Darmſtadt)), der noch 148 Km. den Flugplatz Lauſcha erreichte, während der Württemberger Kraft im Stveckenflug mit 180 Km. am weiteſten kam und dabei auf dem Flugplatz Halle⸗Nietlinga landete. Im Doppelſitzer kamen Budzinſki⸗Leuber(Eſchwege) noch 111 Km. nach Garblingerode im Eichsfeld. Eine glänzende Leiſtung erzielte in der Klaſſe der Nachwuchs⸗ ſegelflieger Hanno Schüöck(NScͤ⸗Gruppe 3, Hamburg), der mach 118 Km. auf dem Flugplatz Göttingen niedier⸗ ging Der Führer richtete on den Korpsführer des NS, Ehriſtianſen, ſolgendes Telegramm: „Für die mir anläßlich der Eröffnung des Rhön⸗Segel⸗ flug Wettbewerbs 1939 übermittelten Grüße ſpreche ich meinen herzlichen Dank aus und erwidere ſie mit meinen beſten Wünſchen für einen guten Erſolg der Veran⸗ staltung“. Phönix gegen Kickers Tſchammerpokal⸗Spielplan geändert Der Tſchommerpokal⸗Spieſpleu für die erſte Schluß⸗ runde am 20. Auguſt hat jetzt eine Aenderung erfahren. Phönix Karlsruhe erhielt jetzt Württembergs Meiſterelf Stuttgarter Kickers als Geaner, während der urſprünolich als Partner der Karlsruher vorgeſehene Heſſenmeiſter Sc 93 Kaſſel an Stelle der Stuttgarter Kickers noch Nürn⸗ berg zu der Wech Neumeyer reiſen muß. Das Spiel in Karlsruhe ſoll übrigens erſt am 27 Auguſt ſteigen. Da der Gan Baden am 20. Auguſt mit ſeiner Gaumannſchokt eim württemberoiſchen Gauſeſt ſpielt. dürften ſich wahr⸗ ſcheinlich noch einige Aenderungen ergebe. Internat onales Frauenſportfeſt in München Das Internationale Frauenſportfeſt in München, das wegen Regen vom Samstag auf Montag verlegt werden mußte, hatte im Dante⸗Stadion leider nur einen ſchwa⸗ en Beſuch aufzuweiſen. Bei auserleſenen Feldern gab es in allen Wettbewerben ſvaunende Kämpfe, doch blieben die Zeiten und Sprünge durch die ſchwere Bahn hinter den Erwartungen zurück. Die italieniſche Rekordläuferin Maudia Teſtoni war nach ihrem Sieg in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen auch diesmal wieder über 80⸗Meter⸗Hürden im Vor⸗ und Eudlauf erfolgreich, jedoch kam ſie bei weitem nicht an ihre Rekordzeit heran. In den zwei 100⸗Meter⸗ Läufen war wieder die Münchnerin Kühnel erfolgreich und Giſela Mauermeyer holte ſich den Sieg im Kugel⸗ ſtoßen und Diskuswerfen. Die Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Lauf: Kühnel⸗München 12,0; 2. Albus(Berlin) 3; 3. Eckart⸗Frankſurt⸗M. 12,4 Sek.; 2. Lauf: 1. Kühnel; 2. Albus; 3. Eckart. Geſamt: 1. K h⸗ nel; 2. Albus; 3. Eckart.— 200 Meter: 1. Winkel s⸗ 5„2 Sek.; 2. Voigt⸗Berlin 25,6; 80⸗Meter⸗Hürden: 1. Teſton i⸗Italien 11,8 Sek.; 2. Peter⸗Oppeln 12.0; 3. Spitzweg⸗München 12.0; 4. Wienecker⸗Innsbruck 12/1; 5. Dempe⸗Weimar 12,2 Sek.— Weitſprung: 1. Shu Münſter 5,57 Meter; 2. Boeck⸗Landsberg 5,46 Meter, 3. Voß⸗Berlin 5,45 Meter. Hochſprung: 1. Gräfin Sol mes⸗ Wünsdorf 1,55 Meter; 2. Kaun⸗Kiel 150 Meter.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Giſela Mauermeyer⸗München 13.53 Meker; 2. Weſſel⸗Iſerlohn 12,45 Meter; 3. Schröder⸗Mundenheim 12.42 Meter. Speerwerfen: 1. Krüger⸗Dresden 43,33 Meter: 2. Gelius⸗München 41.90 Meter; 3. Kahl⸗Hamburg Giſela Mauer meyer⸗Mün⸗ 40,36 Meter.— Diskus: 1. chen 43,81 Meter; 2. Mollenhauer 39,95 Meter; 3. Lund⸗ ſtröm(Schweden) und Sommer⸗Breslou je 31/92 Meter. -mal⸗100⸗Meter: 1. A⸗Mannſchaft(Winkels, Kühnel, Al⸗ bus, Kohl) 48,5 Sek. 2. B⸗Mannſchaft(Eckart, Kuhlmann, Voigt, Keſſel) 38.6 Sek. Allgemeine ſchwediſche Aner- kennung für die deutſchen Turner Die Lingiade wurde am Sonntag mit Maſſenvorfüh⸗ rungen der Schweden im Stockholmer Stadion abgeſchloſſen. In der ſchwediſchen Preſſe wird einſtimmig betont, die Vorführungen der Deutſchen hätten den Höhepunkt der Lingiade gebildet.„Dagens Nyheter“,„Svenska Dagbladet“ und„Socialdemokraten“ ſchreiben, das Stockholmer Sta⸗ dion habe noch nie ſo wunderbare Leiſtungen geſehen. Die im allgemeinen ſehr zurückhaltende ſchwediſche Bevölke⸗ rung habe ſich während der deutſchen Vorführungen„wie toll“ gebördet. Solche Kundgebungen ſeien noch niemals im Stockholmer Stadion zu hören geweſen. Die ausgezeichneten deutſchen Turner werden, wie es zuſammenfaſſend in ſämtlichen ſchwediſchen Zeitungen heißt, einen unvergeßlichen Eindruck von dem hohen Stand der körperlichen und geiſtigen Jugenderziehung des neuen Deutſchlands hinterlaſſen. Italiens neue Landesmeiſter Das Muſſolini⸗Stadion zu Turin war der Schauplatz der italieniſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Gegenüber den großartigen Leiſtungen unſerer verbündeten Kameraden beim Länbertreffen in Mailand ſtehen die Meiſterſchafts⸗ ergebniſſe etwas zurück. Sein großes Können bewies auch diesmal wieder Italiens Athlet Nr. 1, Mario Lan z i, der die 800 Meter ſpielend in:51,6 Minuten durchlief und Doreſcenzi(:54) weit hinter ſich ließ. Im Hochſprung wurde von zwei Mann eine Höhe von 1,90 Meter über⸗ ſprungen. Die neuen Meiſter und ihre Leiſtungen ſind: 100 Me⸗ ter: Marioni 10,7; 200 Meter: Gonelli 21,7 Sek.; 400 Me⸗ ter: Miſſinoi 48.3; 800 Meter: Lanzi:51,6; 1500 Meter: Vital:58,4; 4000 Meter: Beviacque 14258,4; 10 000 Meter: Lippi 33; 110⸗Meter⸗Hürden: Oberweger 15,3 Sek.; 400⸗Meter⸗Hürden: Gualdi 54,6 3000⸗Meter⸗Hindernis: Parodi:37,7; 10⸗Km.⸗Gehen: Peri 48:34; 4 mal 100 Meter: Baracco⸗Mailand 41,8 Sek.; 4 mal 400 Meter: Baracca⸗ Mailand 319,2; Hochſprung: Coombini 1,90 Meter; Weit⸗ ſprung: Mafſaf 7,47 Meter; Dreiſprung: Mario Taddai 14,31 Meter; Stabhoch: Romeo 3,90 Meter; Kugel: Profeti 14,96 Meter; Speer: Drei 57,72 Meter; Diskus: Conſolini 49,19 Meter; Hammer: Teſeo Taddai 47,91 Meter. Neuer Mannheimer Schacherſolg Ludwigshafen im Städtekampf 14:35 geſchlagen. Im„Deutſchen Haus“ trafen am Sonntagvormittag die beiden Städtemannſchaften von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen in einem Schachwettkampf an 50 Brettern aufeinander. Nach dem ausgezeichneteni Abſchneiden der Ludwigshafener bei dem Vier⸗Städte⸗Wettkampf in Schwetzingen, bei wel⸗ chem die Ludwigshafener erſtmals Turnierſieger werden konnten, war man auf den diesjährigen Kampf beſonders geſpannt, vor allem, da Mannheim eine knappe Niederlage aus dem Jahre 1938 auszugleichen hatte. Der Städtekampf endete mit einem ganz überraſchenden Erfolge der Mannheimer, welche ihre Gegner mit 357 zu 14% Punkten ganz überlegen abfertigen konnten. Bei Mannheim fehlten zudem die Spitzenſpieler Bogoljubow, Heinrich, Dr. Lauterbach, Dr. Ruchti, aber auch Ludwigs⸗ hafen mußte außer Huſſong noch weitere Spieler erſetzen. Mannheim zeigte ſich durchweg leicht überlegen. 1678 2 bw. 1916 war die Punkteverteilung an den erſten bzw. zweiten 25 Brettern. 0 An den erſten zehn Brettern kämpften(Männheim zu⸗ erſt!: 1. Brett Müller— Vogt:1; 2. Beck— Hönig 170; 3. Dr. Meyer— Beiſel:; 4. Leonhardt— Reich 110 (kampflos); 5. Götz— Zimmermann 110: 6. Dr. Schandalik gegen Schmitt: 7. Platte— Miegl 110; 8. Ehret Waldenberger:1; 9. Keller— Mappes:0 10. Tunnat— Unterſeeboote üben in der Oſtſee Zwei U⸗Boot⸗Begleitſchiffe und der Apis„Grille“ ſtellten einen wertvollen Transport dar. 5 -Boote hatten die Sperrkette der Torpedobvote zu durchbrechen und die Trausportfahrzeuge mit der Torpedowaffe amzugreifen. waſſerfahrt bei der Uebung. Unſer Bild zeigt die U⸗Bvot⸗Flotille auf dem Marſch in Weber⸗ (Scherl Bilderdienſt, Zamder⸗Multiplex⸗K.) Der Geburtstagsmorgen im Hauſe des Reichsverkehrsminiſters Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, der jetzt 70 Jahre alt wurde, mit ſeinen Enkelkindern im Garten ſeines Hauſes, aufgenommen während des Geburtstagsſtändchen, das eine Bahnſchutzkapelle dem Jubilar darbrachte. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Muſſolini eröffnete die Große Italieniſche Kunſtausſtellung In Rom eröffnete der Duce die große 3. Vierjahres⸗Ausſtellung italieniſcher Kunſt. Unſer Bild zeigt Muſſolini mit den italieniſchen Miniſtern nach ſeiner Eröffnungsanſprache. Anmutige Gruppe im Hamburger Feſtzug (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Fahnenſchwingende Mädel marſchierten im Feſt zug der Hamburger Ko F⸗Reichstagung den ein⸗ 5 zelnen Sportgruppen voran, die hier ihren Rei chswettbewerb austragen.. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Seybold:1.. Für Mannheim ſiegten weiter Kränzler, Fleißner, Wolf, Bickelhaupt, Moog, Schroft, Schips, Lützenbürger, Bächle, P. Müller, Laufer, Holl, O. Walter, Späth, Bergkemper, Reiſer, Staab, Liebich, Dr. Nägelsbach, Häringer, H. Walter, Bollinger, Wild, Steymanns, Ehrhardt und Wollmann. Die Ergebniſſe an den Brettern waren: .10. Brett: 60: 3½ Punkte für Mannheim 11.—20. Brett: 6½: 3, Punkte für Mannheim 21.30. Brett: 8: 2 Punkte für Mannheim 31.—40. Brett: 5½:%½ Punkte für Mannheim 41.—50. Brett: 9 1 Punkte für Mannheim Mit Ausnahme der 4. Abteilung war Mannheim akſo ſtets klar überlegen, und am 41.—50. Brett 195 Ludwigshafener ſogar nur eine einzige Partie für ſcheiden. Solialismus, wie Ndolf ffitier ihn uns lehrt, heißt vorbehaltlofen Dient 6 der semeinſchaft. 5 Entſchließe Dich. zur Nutgusdzheß in der 1