. 4— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mt. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsgellen abgeholt.25 Mk., durch die Poft.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 5 Abbeſtellungen müſſen bis ſväteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue; R I,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 798 breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Famtlien u 1 Kleinanzeigen ermäßtate Gtundpreiſe. Allaen ,; gültig tſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bet Zwangsvergleiſ 1% oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gn; für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Pla ö ö und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Manne f 5 5 — Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Mittag⸗ Ausgabe A Mittwoch. 26. Juli 1930 150. Jahrgang— 41. f Nr. 3 ö 6 10 gliſche Militärmiſſion oro nu Mos ko England nimmt die Propaganda⸗Flüge über Frankreich wieder auf nahme der Generalſtabsverhandlungen Jronſide ſoll die Delegation führen— Auch ein franzöſiſcher General geht nach Moskau Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. Juli. Die politiſche Atmoſphäre Londons war am Dienstagabend durch einen Ausbruch von Optimis⸗ mus gekennzeichnet, wie man ihn an der Themſe ſeit langem nicht mehr beobachten konnte. Die Inſpi⸗ ration hierzu kam aus der Downing ⸗Street. Eine „günſtige Wendung“ in den bandwurmartigen Pakt⸗ geſprächen mit Moskau ſoll neuerdings einge⸗ treten ſein. England iſt jedenfalls bereit, General⸗ ſtabsbeſprechungen mit der Sowjetunion aufzuneh⸗ men. Dies iſt eine alte Moskauer Forderung. Die Machthaber im Kreml waren in einem früheren Stadium der Geſpräche bereit geweſen, in einen militäriſchen Gedankenaustauſch einzutreten, auch ohne daß die Einigungslinie in den politiſchen Fra⸗ gen erreicht geweſen wäre. Freilich hatte man ſo⸗ wohl in White Hall wie am Quai d Orſay ſeine be⸗ rechtigten Bedenken. Die Politiker und militäriſchen Fachleute ſagten ſich nämlich, daß man möglicher⸗ weiſe den Sowjets militäriſche Geheimniſſe offen⸗ baren müſſe, ohne auf der anderen Seite einen grö⸗ ßeren politiſchen Gewinn einzuſtreichen. Dieſe Be⸗ denken ſcheint man nunmehr fallen gelaſſen zu haben. Wie verlautet, wird eine ſtarke engliſche Militär⸗ miſſion, der auch ein franzöſiſcher General zu⸗ geteilt ſein ſoll, ſchon in den nächſten vierzehn Tagen in die Sowjetunion abgehen. Alle drei Wehrmachtszweige ſollen in dieſer Militärabord⸗ nung vertreten ſein. Es ſtünde dann zu erwar⸗ ten, daß auch die Sowjetruſſen eine ähnliche Maunſchaft nach London bzw. Paris delegieren. Die Frage wird bereits erörtert, wer der eng⸗ liſche Delegativusführer ſein wird. Man denkt an den Generalinſpekteur der Truppen, Sir Edmond Fronſide, der ſoeben erſt Aufgaben in Polen erfüllt hat. Dies wäre eine etwas pikante Wahl. Ironſide ge⸗ hörte nämlich dem Stab der engliſchen Interven⸗ kionstruppen an, die nach Ausbruch der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution das Regime Lenin vom Weißen Meer her, nämlich in Murmansk und Archangelsk, bekämpften. In hieſigen diplomatiſchen und politiſchen Krei⸗ ſen herrſcht nach dieſer Eröffnung die Auffaſſung, ie Sowjetunjon habe den erſten wirk⸗ lichen Triumph zu verzeichnen. Man ruft ſich ins Gedächtnis zurück, daß die fernöſtlichen Befehls⸗ ſtellen Moskaus vor ganz kurzer Zeit noch pikiert und ſogar erboſt darüber waren, daß ſie zu den Flottengeſprächen in Singapur zwiſchen den eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Marinekommandoſtellen nicht zugezogen worden waren. Die Sowjets ließen oft genug erkennen, daß ſie die geringe Einſchätzung ihrer Land⸗ See⸗ und Luftſtreitkräfte durch London als eine Beleidigung anſehen. Die maßgebliche Preſſe befaßt ſich am Mittwoch⸗ ſrüt ſchlagzeilenmäßig mit der neuen Entwicklung. Sie geht in ihren Betrachtungen allerdings über das Ereignis hinaus und behauptet, der größere Paktabſchruß ſei nun nicht mehr fern. Eine Reihe von Blättern, poran der„Daily Expreß“, hält ihn noch vor den Parlamentsferien für ge⸗ ſichert und erwartet nunmehr eine baldige ent⸗ prechende Unterhauserklärung. Wieweit dieſer Wunſchtraum der Wirklichkeit nahekommt, läßt ſich noch nicht mit voller Klarheit erkennen. Immerhin muß ja die„Times“ vom gleichen Tage das Einge⸗ ſtändnis machen, daß die politiſche Seite des Dreier⸗ paktes nach wie vor in der Schwebelage iſt, wobei man hinzufügen muß, daß die Sowjets auf der ſchwereren Seite des Schwebebalkens ſitzen und England und Frankreich in der Luft hängen. Die ſowjetruſſiſche Rückverſicherungsſorderung iſt nach wie vor vorhanden. Sie bezieht ſich auf die rage des„indirekten Angriffs“ gegen die e don, womit politiſche Veränderungen in en baltiſchen Staaten gemeint ſind, die den Sowjets unangenehm werden könnten. Wieweit ſich die Weſt⸗ mächte auf die von Moskau geforderte Einmiſchungs⸗ politik in die inneren Verhältniſſe friedlicher und Keutraler Länder einlaſſen wollen, ſteht noch dahin. ö 13 aber die ſogenannte baltiſche Sicherheit als Tri 0 vorhanden iſt, dürfte auch die neue kr 0 e⸗Allfance nach Anſicht hieſiger Beobachter⸗ eiſe noch nicht geſichert ſein. Die Polen-Anleihe noch nicht fertig! E. P. London, 26. Juli. Die Schwierigkeiten in den engliſch⸗polniſchen Verhandlungen um eine Bar⸗Anleihe für Polen haben ſo ſtarke Verzögerungen zur Folge gehabt, daß es unmöglich geworden iſt, noch vor der Ver⸗ tagung des engliſchen Parlaments am 4. Auguſt die notwendigen geſetzgeberiſchen Beſchlüſſe herbeizu⸗ führen. Das geht aus einer Erklärung hervor, die der engliſche Schatzkanzler Sir John Simon am Diens⸗ tagnachmittag im Unterhaus machte. Er bedauerte bei dieſer Gelegenheit, daß es noch nicht möglich ge⸗ weſen ſei, ein Uebereinkommen über die Bedingun⸗ gewährt werden könne. Der Schatzkanzler beſtätigte im übrigen, daß die Ausfuhrkredit⸗Verhandlungen eine Summe von acht Millionen Pfund, rund 95 Millionen Mark, be⸗ träfen. Warſchau ſolle dadurch in die Lage verſetzt werden, in England zu kaufen. England und Frank⸗ reich ſeien auch bereit, Polen beim Ankauf von Munition ſelbſt in anderen Ländern behilflich zu ſein. Der Ausfuhrkredit ſehen im Gegenſatz hierzu jedoch nur Ankäufe in England vor. Sir John Simon teilte nicht mit, worin die Schwierigkeiten für ie Gewährung der Bar⸗An⸗ leihe liegen. Paris macht ſich wieder einmal Hoffnung „Von acht Punkten in Moskau ſieben ſchon ſozufagen angenommen!“ Drahtbericht unſeres Pariſer Vertreters — Paris, 26. Juli. In den ſowjetruſſiſchen Verhandlungen ſoll nun endlich eine Wendung zum Beſſeren eingetreten ſein. Nach den letzten diplo matiſchen Berichten aus Moskau ſind von den acht Paragraphen des künftigen Einkreiſ ungspaktes mit Somjetrußland ſieben ſchon ſozuſagen endgülrig angen om men. Der achte Paragraph, der die ſogenannte indirekte Garantie für die baltiſchen Sta aten enthält, ſei wenigſtens zur Hälfte in der von England und Frankreich vorgeſchla genen Form angenommen. Zwiſchen dem Foreign Office und dem Quai'Orſay fanden daher geſtern eifrige Verhandlungen ſtatt, um die letzten Meinungsverſchieden heiten ausgleichen zu helfen. Man hofft, daß nun tatſächlich Molotow größeres Entgegenkommen zeigen werde, der bei der letzten Ausſprache ſogar„mehrmals zu lächeln geruht habe“, da nun ja die Paktverhandlungen mit Moskau an⸗ geblich vor dem Abſchluß ſtehen ſollen und auch die Generalſtabsverhandlungen in Angriff genommen fürchtet man noch manche Schwierigkeit in den Ge⸗ neralſtabsverhandlungen zwiſchen Sowjetrußland, Polen und Rumänien. In dieſem Zuſammenhang beklagt man, daß der engliſche Rüſtungskredit für Polen nur ſo gering⸗ werden. Die franzöſiſche Regierung hat bereits fügig— nämlich acht Millionen Pfund Sterling— ihren militäriſchen Unterhändler beſtimmt. Es iſt ſei. Die Polen hätten weniſtens das Doppelte er⸗ dies der General Doumence, Oberkomman⸗ wartet und hätten dann ſchließlich gefordert, daß der dierender des 14. Armeekorps von Lille. Er ſoll in etwa acht bis vierzehn Tagen die Reiſe nach Mos⸗ kau antreten. Man gibt ſich in Paris der Hoffnung hin, daß die Generalsſtabsverhandlungen ſehr ſchnell abgeſchloſſen ſein werden, wenigſtens die zwiſchen England, Frankreich und Sowjetrußland. Dagegen Kredit ihnen wenigſtens in Gold gezahlt würde. Die polniſche Staatsbank hätte dann ihre Reſerven ſtärken und eine Möglichkeit zur Ausgabe von Pa⸗ piergeld erhalten können, aber dieſe Wünſche ſchei⸗ nen an der allzugroßen Sparſamkeit von England geſcheitert zu ſein. 300 engliſche Flugzeuge über Paris Gemeinſame Luftkriegsmanöver der franzöſiſchen und engliſchen Luftflotten Drahtber. unſ. Par. Korreſpon denten fünfte Gruppe, 60 Wellington⸗Bomber, flog nach 5„„ Lyon und über Mittelfrankreich wieder zurück. Die — Paris, 26. Juli. ſechſte Gruppe endlich, 46 Hampdan⸗Bomber, ſtießen Die Schlechtwetterperiode, die ſeit Tagen über über Caen bis zum Loiretal vor und kehrten dann Frankreich wütet, hat geſtern zum erſten Male wie⸗ über Paris wieder zurück. So haben geſtern alſo bei⸗ der einer Aufklärung Platz gemacht. Sofort hat die nahe alle franzöſiſchen Provinzen mit Ausnahme der engliſche Luftflotte dieſe Gelegenheit wahrgenommen, Grenzprovinzen am Rhein die engliſchen Flugzeuge um ihre Uebungsflüge über Frankreich in ſtärkſtem zu ſehen bekommen. Maße wieder aufzunehmen. Annähernd 300 eng⸗ liſche Flugzeuge ſtießen heute in ſechs auf⸗ einanderfolgenden Wellen nach Frankreich vor. Da⸗ mit auch der Propaganda Genüge geteu ſei, nahmen die meiſten Flugzeuge auf dem Hin⸗ und Rück⸗ marſch ihren Weg äber Parie. Den ganzen Tag über donnerten die engliſchen Geſchwader in geringer Höhe über die franzöſiſche Hauptſtadt hin⸗ weg. Kaum war die eine Gruppe verichwunden, da erſchien immer ſchon die andere hinterher. Die Pariſer Bürger konnten ſich alſo geſtern wirklich am Anblick der engliſchen Flugzeuge ſattſehen. Zum erſten Male waren auch die franzöſiſchen Jagdflugzeuge, nicht aber die Flugzeugabwehr mobil gemacht worden. Die franzöſiſchen Flieger begnüg⸗ ten ſich aber damit, ihren engliſchen Bundesbrüdern ein kurzes Geleit zu geben. Es fanden noch keine eigentlichen Abwehrübungen ſtatt. Die erſte Gruppe engliſcher Flugzeuge, 60 Blen⸗ heim⸗Bomber, begnügte ſich mit einem Flug über Paris bis in die Gegend von Dijon, die zweite Gruppe von 56 Bombern des gleichen Modells flog über Nordfrankreich bis nach Auxerre und über Paris zurück. Die dritte Gruppe, 24 Whitley⸗Bom⸗ ber, ſtieß über Lyon bis nach Marſeille vor, die vierte Gruppe, 48 Wellington⸗Bomber, flog nach Bordeaux und bis an den Nordrand der Pyrenäenkette, die Göring auf Sylt Beſichtigung der Anlagen der Luftwaffe dnb. Berlin, 25. Juli. Am Dienstag beſichtigte Generalfeldmarſchall Göring in Begleitung von Generaloberſt Milch, Staatsſekretär Körner und dem Chef des General⸗ ſtabes der Luftwaffe, Jeſchonnek den Flugplatz Munkmarſch und die dort liegenden Verbände der Luftwaffe, ferner den Flugplatz Rantſchum mit den Großanlagen der Waſſerflugzeuge. Der Generalfelomarſchall wurde überall, wo er ſich zeigte, von der Einwohnerſchaft und den Bade⸗ gäſten der Inſeldörfer mit ſtürmiſchem Jubel und Heilrufen begrüßt. Die bulgariſche Frauenführerin abgereiſt. Diens⸗ tag hat die bulgariſche Frauenführerin, Frau Dimi⸗ trana Iwanowa, die ſeit 10 Tagen als Gaſt der Reichsfrauenführerin in Deutſchland weilte, Berlin verlaſſen. 8 5 Eine Fluglinjie Memel— Kaunas? Im Zuſam⸗ menhang mit dem Abſchluß der Verhandlungen über die kitauiſche Freihafenzone in Memel wird die In⸗ betriebnahme einer Fluglinie zwiſchen Kaunas und Memel geplant. gen zu finden, unter denen eine Anleihe für Polen e Warum gab Enßland nat * Moaunheim, 26. Jul 10 London hat Tokios Bedingungen angenomm „Grundſätzlich“ angenommen, wie man in Lon! mit einer merkwürdig entſchuldigenden Beton: ſagt, klar und deutlich angenommen, wie man 1 Tokio ſachlich und nüchtern feſtſtellt. Das ganze ſtellte Frage⸗ und Antwortſpiel, das ſich geſta Chamberlain und das Unterhaus geliefert hab kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß Englaß 9 noch ehe die Auseinanderſetzungen in Tokio rich begonnen haben, in dieſen Auseinanderſetzungen reits nachgegeben hat. Und zwar in dem entſcheid 1 den Punkte nachgegeben hat, nicht bloß in Fer vor 6 überhaupt noch nicht diskutierten und völlig nebſ ſächlich gewordenen Frage, ob England die vier e der engliſchen Konzeſſion in Tientſin feſtgenommel Mörder eines japaniſchen Poliziſten an die ja niſchen Gerichte ausliefern will oder nicht. In 0 engliſch⸗japaniſchen Erklärung, deren verbinden und programmatiſcher Charakter durch die gleß 0 zeitige und gleichlautende Veröffentlichung in L don und Tokio deutlich unterſtrichen wird, üb nimmt England die ausdrückliche Verpflichtung japanfeindliche Politik in den von den Japan beſetzten Teilen Chinas und in ſeinen eigen! chineſiſchen Konzeſſionen einzuſtellen. Das aber iſt es worauf es Japan a kommt. Bisher hat Japan in dem Drittel E nas, das ſeine Truppen beſetzt halten, ſich politi nicht in dem gewünſchten Maße durchſetzen könn weil die Widerſtände dagegen Stütze und Sch durch die Engländer erhielten. Das wirkte ſich w ſchaftlich dahin aus, daß die Tſchangkaiſchek⸗ W. rung bisher immer noch auch im beſetzten Geb galt, weil England dieſe Währung gegen währun politiſche Verſuche der japanfreundlichen Pekin und Hankauer chineſiſchen Teilregierungen ſtütz Das wirkte ſich politiſch dahin aus, daß in Schax hai, in Tientſin, in Tſingtau, überall wo frem 1 vor allem britiſche Konzeſſionen beſtanden, der G rillakrieg nie ganz einſchlief, weil die japanfeinß lichen Banden immer die Ausſicht hatten, ſich 9 den fremden Konzeſſionen aus mit Waffen zu ve ſorgen, dort ihre Agitations⸗ und Information zentralen zu unterhalten und notfalls in ihnen ra 0 unterzutauchen, ohne fürchten zu müſſen, daß internationale Konzeſſionspolizei mit allzuviel E f nach ihnen fahnden würde. Gelingt Japan— u es iſt ihm nach den erſten Verhandlungen mit Engl bereits gelungen,— dieſe engliſche Widerſtandspo⸗ tik im beſetzten Teil Chinas zu brechen, dann hat alle Ausſicht, dieſen Teil Chinas zu einem fe geſchloſſenen Block gegen das Reſtching Tſchangk ſcheks zuſammenzufügen und ſeinem großen Gegn den moraliſchen Halt zu entwinden, mit deſſen Hi er bisher ſeine Politik des intrauſigenten Wide ſtandes vor ſeinem eigenen Volke vertreten hat, So ſtellt ſich die Entwicklung von Japan aus g ſehen dar. Von England aus geſehen, hat ſie anderes Geſicht. Von dieſem Geſichtspunkt aus deutet das engliſche Nachgeben gegenüber To nichts anderes als: Rückzug aus Chin a, bau der fernöſtlichen Poſition, Verzic auf die Geltung des britiſchen Imp riums in Oſtaſien. Es iſt der ſchwerſte im riale Verzicht, den ſich England in ſeiner ganzen ſchichte auferlegt hat, ein Rückzug dem die Geſchi unter Umſtänden einmal welthiſtoriſche 2 zulegen wird. Die Gründe müſſen ſchon ſehr ſchwerwiegend weſen ſein, die England zu ſolchem Verzicht heſtim haben. 0 ö Da iſt einmal die Tatſache, daß die chineſiſche Poſitionen Englands im Ernſtfalle nicht lokal, f dern nur in einem offenen regelrechte Krieg mit Japan verteidigt werden könnten. derſtand auf der kleinen Linie iſt nicht möglich, we es Japan ernſt iſt, und Japan iſt es ernſt. Englaz mitßte dann ſchon einen Krieg im großen riskiereſ Dieſen Krieg will und kann es heute nicht riskier Es kann ihn nicht führen, weil es in Euro engagiert iſt und weil es in Oſtaſien alle! handel müßte. Amerika, der gegebene Pa ner Englands in ſolchem kriegeriſchem Spiel, nicht bereit neben England ins Feld zu ziehe Bietleicht ach nicht bereit. So ſehr man auch 4 Seite/ Nummer 336 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Juli 1939 Vereinigten Staaten an die kommende große 144% fiſche Auseinanderſetzung zwiſchen Amerika und 160 zan glaubt, ſo wenig iſt man, durch den innen⸗ 10 Atiſchen Wirrwarr ebenſo gehemmt wie durch 15 außenpolitiſche Nervoſität wegen der Eu ropa⸗ 1. jetzt bereits zu einer ſolchen Auseinanderſet⸗ eis bereit und gerüſtet. u dieſer Rückſicht auf Amerikas Unentſchloſſen⸗ kam für England noch eine andere Ueberle⸗ g, England wäre härter gegen Tokio * wenn Moskau bereitwilli⸗ gegen London geweſen wäre. Es hat 6% Totio zweifellos eine Politik getrieben, die in as an das bekannte Wort erinnert:„Geſchieht nem Vater ganz recht, wenn ich mir die Finger lere....“ Moskau hat ſich bis jetzt geweigert, London gemeinſame Front gegen Englands bopaiſche Feinde zu machen, England rächt ſich jetzt r, indem es ſeinen Frieden mit dem oſtaſiati⸗ iin Gegenſpieler Moskaus macht. Es verläßt die ße„demokratiſche“ Front gegen die autoritären 1 Aiaten dort wo es Moskau am aller unangenehm⸗ % iſt: gegenüber Japan, das unter den drei auto⸗ Akren Staaten der einzige direkte Gegenſpieler wietrußlands iſt. Zeigt das, daß England die 1 A fnung auf eine Einigung mit Moskau aufgege⸗ f 45 hat? Oder iſt es nur als Druckmittel gedacht, Moskau zu dieſer Einigung zu bewegen? Wollte 11 Probieren auch Sie es einmal mit besseren Cigaretten AKA 5, CC ͤddbdbdbdGdbGGbGGbdbdTGbGdGbGbGbTGTbTGbGbTbGTGTVTGTGTbTVTbTbTbTw i ihm nur klar machen, daß England, wenn Mos⸗ 1 ſich in Europa nicht gefügig zeigen ſollte, die ße genau erkannt hat, an der Sowjetrußland in kaſten verwundbar iſt? Alle dieſe Ueberlegungen haben unter der Ober⸗ che eine Rolle geſpielt. Ausſchlaggebend war aber genfalls für die engliſche Verzichtspolitik nur eine Herlegung: die nämlich, daß England geblicklich ſich auf Europa konzen⸗ leren muß. Der Rückzug Englands aus ſeiner ſaſtatiſchen Stellung iſt ein Bekenntnis zu ſeiner Hopäiſchen. England ſieht augenblicklich ſeine Zu⸗ uft nicht in ſeinem imperialen ſondern in ſeinem ropälſchen Schickſal. Es weiß, daß es nicht Ark genug iſt beide zugleich zu meiſtern. Es übt wenigſtens das eine retten zu können, indem vom anderen ein Stück preisgibt. Abbau der baſiatiſchen Außenpoſition und Behauptung der Mopäiſchen Zentralpoſition, das iſt die Ueber⸗ Hung, die Englands Entſcheidung zugrundeliegt. 15 aher auch die merkwürdige zwieſpältige Aufnahme, ie der engliſche Verzicht in London und Paris ge⸗ den hat. Sind die Engländer ſelbſt, die zum ſtenmal in der engliſchen Geſchichte erfahren müſ⸗ n, daß das Imperium zu ſchwach geworden iſt um ine Weltmiſſton zu erfüllen und ſeine Weltgeltung behaupten, über die Räumung der oſtaſtatiſchen tellung ſehr bedrückt, ſo ſind die Franzoſen darüber geiſtert. Sie finden, Englands Entſchluß ſei eine scheidung von höchſter politiſcher Weisheit. Er e, daß man in London die Erforderniſſe der ernationalen Situation genau erkenne und ſeine olitik ſehr realpolitiſch darnach einrichte— real⸗ tiſch natürlich im Sinne der Pariſer Einkrei⸗ Sſpeknationen und der eigenen Minderwertig⸗ tskomplexe! aß dieſe Gedanken den Engländern ſelbſt auch fremd ſind, verrät das naive Geſtändnis des cheſter Guardian, der mit ſchöner Offenheit das gliſche Nachgeben in Tokio folgendermaßen be⸗ ündet:„Verliert England die Schlacht in Euro⸗ ſei es diplomatiſch, ſei es militäriſch, dann iſt die aſtatiſche Poſition auch nicht mehr zu retten; geht dagegen aus der großen Auseinanderſetzung in uropa als Sieger hervor. dann hat es alle Chan⸗ n auch die jetzt preisgegebenen oſtaſiatiſchen Poſi⸗ en wieder zu erringen.“ Nimmt man das Wort das Churchill über die Behandlung der Eng⸗ in Tientſin ſprach:„England hat ein gutes ſchtnis; es hat auch das in ſeinem Gedächtnis Unftigen Abſchreibung aufgehoben“, ſo kann ſich ungefähr einen Begriff davon machen, wie ches England mit ſeiner augenblicklichen ändigungspolitik gegenüber Tokio meint. Es eine Verſtändigung aus Zwang, nicht aus Wil⸗ * wiſſen freilich auch die Japaner, und wenn dieſem Wiſſen handeln, und in der Gunſt Stunde dafür ſorgen, daß der ſchlechte Wille s nicht einmal wieder ſtärker wird als der le Zwang, der jetzt auf ſeiner Politik laſtet, un ihnen das wahrlich niemand übel nehmen! Dr. A. W. —— Bieder fünf Todesurteile s Terror tobt ſich in Paläſtina weiter aus s dub. Jeruſalem, 25. Juli. Das engliſche Militärgericht von Haifa ver⸗ lte wiederum fünf Araber zum fünf Araber wurden zu lebenslänglichem is verurteilt. g den erfreuen ſich der Gnade und der engliſchen Gerichte. Der Militärkom⸗ Jeruſalem beſtätigte das Urteil gegen der wegen Beſitzes von Exploſivſtof⸗ ben Jahren Gefängnis verurteiſt wor⸗ Die japaniſchen Militärs bleiben ungerührt: Die Tientſin⸗Blockade Erſt muß England beweiſen, daß es ihm mit ſeinen Verſprechungen wirklich ernſt iſt! nb. Peking, 25. Juli. Der japaniſche Standortkommandant in Tientſin erklärte Preſſevertretern gegenüber, daß das Ueber einkommen von Tokio keinerlei Veranlaſſung zu Optimismus gebe, da ſich ſeine Wirkſamkeit erſt bei den kommenden Verhandlungen herausſtellen müſſe. Die japaniſche Armee erwäge daher auch keine Aenderung der Blockade⸗Maßnahmen in Tient⸗ fin. Die grundfätzliche Einigung habe nicht die geringſte Bedeutung, bis Englaud die japaniſchen Forderungen im ſpeziellen Teil von Tientſin angenommen hat. 2 Die Tientſiner Zeitung„Nungpao“ meint, der Optimismus über die Einigung von Tokio würde vielleicht berechtigt ſein, wenn der Vertragspartner nicht das hinterhältige Großbritannien wäre. Neunſtündige Konferenz in Tokio EP. Tokio, 26. Juli. Der am Montag gebildete engliſch⸗japaniſche Ausſchuß zur Klärung von Einzelfragen vertagte ſich am Dienstagnachmittag, nachdem er am Vormit⸗ tag zuſammengetreten war. Die Zeitdauer der Kon⸗ ferenz— nahetzu neun Stunden— fällt hier auf. Die Plenarſitzung der engliſch⸗japaniſchen Ab⸗ ordnungen wird am Mittwochvormittag wieder auf⸗ genommen werden. Neue anti-engliſche Kundgebungen EP. Tientſin, 25. Juli. Die anti⸗engliſchen Kundgebungen und Ausſchrei⸗ tungen in Nordchinag dauerten faſt den ganzen Mon⸗ tag an. In Tangku demonſtrierten mehrere hundert Chineſen vor der Privatwohnung des Direktors der Aſiatie Petrol Company und vor dem Geſchäftshaus der Reederei Jardine Matheſon, wurden Fenſterſcheiben eingeſchlagen und Einrichtungsgegen⸗ ſtände zertrümmert. Die britiſchen Behörden in Tientſin ſahen ſich ge⸗ zwungen, das 1045 Tonnen große Begleitbiht „Sandwich“ zum Schutze engliſcher Jutereſſen nach Tangku zu ſchicken. Die„Sandwich“ iſt u. a. mit zwei Vier⸗Zoll⸗Geſchützen beſtückt. Ein japaniſcher Sprecher äußerte ich am Montag⸗ nachmittag zu den anti⸗engliſchen Demonſtrationen in Tangku, Trinan und Tſingtau. Er erklärte, die japaniſche Armee gehe zwar mit den Gefſthlen der chineſiſchen und anti⸗engliſch eingeſtellten Bevölke⸗ rung einig, decke jedoch die Zerſtörung von Eigentum nicht. Es EP London. 26. Juli. Ueber die Zunahme der ankiengliſchen Demon⸗ ſtrationen in Nordchina iſt man in London über⸗ raſcht. Es verlautet, daß der engliſche Botſchafter in Tokio, Sir Robert Craigie, angewieſen wurde, im Tokioter Außenamt feſtzuſtellen, ob es richtig iſt, daß dreißig engliſche Firmen innerhalb der nächſten vierzehn Tage die Hauptſtadt der von ja⸗ paniſchen Truppen beſetzten Provinz Schantung, Tfſinanfu, verlaſſen müſſen. a Die japaniſchen Behörden in Kanton haben am Dienstag den Perl⸗Fluß, der die Hauptverbindungs⸗ ader zwiſchen der engliſchen Kolonie Hongkong und Kanton iſt, für die Handelsſchiffahrt geſchloſſen. Es heißt ſogar, daß die engliſche Beſitzung Schamin ſo⸗ lange von den Japanern blockiert werden ſolle, bis die Engländer in Tokio bewieſen hätten, daß ſie bereit ſeien, die Beſchlüſſe der engliſch⸗japaniſchen Zuſammenkunft bis ins Kleinſte durchzuführen. England und die Tſchankaiſchek-Mährung nb London, 25. Juli. Der Labourabgeordnete Bellenger ſtellte an den Schatzkanzler heute im Unterhaus eine recht pein⸗ liche Frage. Er fragte Sir John Simon, ob dieſem der weitere Kursſturz des chineſiſchen Dollars be⸗ kannt ſei und ob die Mittel des Stabiliſierungs⸗ fonds für die chineſiſche Währung jetzt erſchöpft ſeten. Sir John Simen erwiderte, daß die chineſiſche Währungslage und ebenſo der Stand des Wäh⸗ rungsſtabiliſterungsfonds geheimgehalten werden müßten. Bellenger wies darauf hin, es ſei kein Geheimnis, daß der chineſiſche Dollar in letzter Zeit um 50 v. H. geſunken ſei. Auf weitere Zwiſchen⸗ kibt aufre erhalten fragen der Oppoſition, ob England nicht ſeine alte Politik hinſichtlich der chineſiſchen Währung aufrecht erhalten wolle, gab Simon keine Antwort, vielmehr wich er jeder Frage aus. 00 * eee eee. So ſtellt er ſich den Weltkrieg Nr. 2 vor: Duff Coopers kriegeriſche Plüne Die engliſchen Bomber ſollen das Ruhrgebiet bombardieren! anb. Warſchau, 25. Juli. Ueber„Englands Kriegspläne“ veröffentlicht der„Expreß Poranny“ Erklärungen eines frühe⸗ ren engliſchen Miniſters und Mitgliedes des Unter⸗ hauſes, deſſen Name nicht genannt wird. Nach der Charakteriſtik, die dieſes Blatt von dieſem Englän⸗ der gibt, und nach dem Inhalt ſeiner Ausführungen iſt anzunehmen, daß es ſich um den früheren Marine⸗ minſſter Duff Cooper handelt. Er iſt einer der berüchtigſten engliſchen Kriegshetzer und erklärte be⸗ kanntlich„als Proteſt gegen München“ ſeinen Rück⸗ tritt. Schon damals bedauerte er, daß Europa nicht in einen neuen Krieg geſtürzt wurde. Dieſer engliſche Politiker erklärte dem„Expreß Poranny“, daß im Falle„eines dentſchen An⸗ griffes auf Danzig“ Englauds Luftwaffe ſofort handeln werde. Ihr erſtes Ziel würde das Ruhrgebiet ſein, während die engliſchen Flug⸗ zeuge, die Polen zu Hilfe geſchickt würden, über das Mittelmeer, die Dardanellen und Rumänien nach Poleu gelangen würden. Gleichzertig würde die engliſche Marine mit der„Blockade gegen Deu tſchland“ beginnen. Dieſe engliſche Blockade würde ſich „auch auf die neutralen Staaten erſtrecken“, da⸗ mit Deutſchlaud nicht mit ihrer Vermittlung ſeinen Ueberſeehandel führen könne. Die neutralen Staaten würden dann nur ſoviel eee. gundertprozentige Niederlage Englands“ Tſchangkaiſcheks Schickſal als Warnung für Englands Einkreiſungstrabanten (Von unſerem römiſchen Korreſpon denten) — Nom, 26. Juli. Die Abmachungen, die England mit Tokio ver⸗ einbart hat, ſtellen nach römtiſcher Auffaſſung eine vollkommene Umkehrung aller bisherigen Verhält⸗ niſſe im Fernen Oſten und eine hundertprozen⸗ tige Niederlage Englands dar. Die ge⸗ ſamte Preſſe beſchäftigt ſich mit dieſer Angelegenheit, die nach hieſiger Anſicht die bedeutfamſten Fol⸗ gen für die künftige Entwicklung nicht nur in Aſien, ſondern auch in Europa haben wird. Das„Giornale'Italia“ erklärt dieſe„bedin⸗ gungsloſe Kapitulation Englaſrös“ wie die ftalie⸗ niſche Preſſe das engliſch⸗japaniſche Abkommen nennt, damit, daß die britiſchen Staatsmänner endlich die Unmöglichkeit erkannt hätten, gleichzeitig in Euxopa und im Fernen Oſten Hegemonieſtellungen zu halten. Das offiziöſe römiſche Blatt ſtellt feſt, daß Eng⸗ land 1937 auf der Konferenz von Brüſſel entgegen dem Abraten Italiens, Frankreich und die Ver⸗ einigten Staaten zur bedingungsloſen Unterſtützung Tſchangkaiſcheks veranlaßt hätte und ihn heute auf⸗ geben müſſe; aufgeben müſſe, wie es Abeſſinien, die Tſchecho⸗Slowakei und Rotſpanien aufgegeben hat. Die Folge dieſes neuen Preſtigeverluſtes kann nach römiſcher Auffaſſung nur ſein, daß die enropäiſchen Staaten, die ſich der briti⸗ ſchen Einkreiſungspolitik angeſchloſſen haben, ſich uunmehr ernſtlich fragten, was eine eng⸗ liſche Garantie eigentlich wert ſei. Jufolgedeſſen würden die Ereigniſſe im Fernen Oſten auf die anglo⸗franzöſiſche Stellung in Europa nicht ohne Rückwirkungen bleiben, und das Giornale 'Italia meint, daß ſich die erſten Anzeichen dafür in nicht allzu ferner Zeit zeigen würden. 5 * eee Auch hier ſind wir den anderen voran! Rundfunkland Deutſchland! Das letzte Fahr hat uns an die zweite Stelle in der Well gebracht! Nd. Berlin, 25. Juli. Aus Anlaß der bevorſtehenden großen Rundfunk⸗ ausſtellung gibt das Statiſtiſche Reichsamt neues Material über die Rundfunkverbreitung in Deutſch⸗ land bekannt. Von Mitte 1938 bis Mitte 1939 hat die Zahl der deutſchen Rundfunkteilnehmer von 10.4 auf 12.6 Mill. oder um 21 v. H. zugenommen. Die Rundfunkdichte auf 100 Haushaltungen bezogen, 2 ſtieg von 35 auf 63. 5 Vor allem iſt in den Landesteilen eine ſtarke Er⸗ höhung der Rundfunkteilnehmer feſtzuſtellen, die bis⸗ her zurückgeblieben waren, in erſter Linie in den agrariſchen Gebieten. In der bayeriſchen Oſtmark, die nach wie vor im Altreich am ſchwächſten mit Rundfunkgeräten verſehen iſt, ſtieg die Zahl der Rundfunkteilnehmer faſt um ein Drittel. Auch in Köln⸗Trier, Saarpfalz, Schwaben und Mainfranken hat der Rundfunk ſtärker Eingang gefunden. An unterſter Stelle ſteht Kärnten mit 29.6 Rundfunkteil⸗ nehmern auf 100 Wohnparteien. Erſtmals iſt auch die Rundfunkdichte der Großſtädte an Hand von Angaben über den Wohnungsbeſtand errechnet worden. Die größte Rundfunkdichte weiſt hiernach Deſſau mit 87,3 Teil⸗ nehmern auf. Es folgen Kiel, Stuttgart, Roſtock, Bremen, Düſſeldorf und Königsberg. Berlin ſteht erſt an elfter Stelle mit 79 Hörern. Die niedrigſte Rundfunkdichte hat Hindenburg mit 48 Teilnehmern auf 100 Wohnungen. Gelſenkirchen, das im vorigen Jahre den letzten Platz einnahm, hat ſeinen Teil⸗ nehmerſtand inzwiſchen beträchtlich erhöht. Verhält⸗ noch in den Städten der Oſtmark, die höchſte Rund⸗ funkdichte haben Innsbruck und Salzburg. Auch im Sudetengau beſtehen noch große Ausweitungsmög⸗ lichkeiten. 5 5 a Unter allen Staaten der Welt ſteht Deutſchland heute mit dem Beſtand an Rundfunkteilnehmern an zwefter Stelle. Es 5 nigten Staaten von Amerika übertroffen. 8 0 nismäßig ſchwach iſt die Verbreitung des Rundfunks Es wird nur noch von den Verei⸗ Chineſiſcher Offenſiv⸗Verſuch b auf Hankau 9 anb. Schanghai, 28. Junk, 5 Mehrere chineſiſche Diviſionen hatten ſich in der 91 vergangenen Woche in Südhonan weſtlich der Pe⸗ w king⸗Hankau⸗Bahn zuſammengezogen, um in Rich⸗ m lung auf Hankau offenſiv vorzugehen. Die chineſi⸗ ſie ſchen Trüppenanſammlungen veranlaßten die Ja⸗ he paner, die zweimonatliche Ruhe an dieſem Front⸗ de abſchnitt zu brechen und Gegenoperationen einzulei⸗ in ten. Am Sonnabend traten ſechs japaniſche Kolon⸗ 4 w nen den Vormarſch in nordweſtlicher Richtung an vo und drangen unter ſchwierigen Gelände⸗ und Wet⸗ ur terverhältniſſen vor. Sie ſtehen jetzt 40 Kilometer ka weſtlich der Bahn. Die chineſiſchen Truppen zogen b ſich kampflos zurück. 55 i m zh de ni di 60 de St Et Waren aus dem Ausland importieren dürfen, wis kl. jetzt in Friedenszeiten. L Nachdem der engliſche Sprecher ſo die„Helden⸗ taten“ Englands charakteriſiert hat, fährt er folgen⸗ Al dermaßen fort: Englands ſchwächſter Punkt M bilden der Suezkangl, die arabiſche Halbinſel und lit die Türkei. In dieſem Raume hätten die Italiener zu eine ſtarke Armee verſammelt. Die Türkei müſſe de den Schütz des Suezkanals übernehmen. ei Während ſo der Türkei ihre Rolle zugeteilt wird, ge die neutralen Staäten von der britiſchen Flolts do theoretiſch in engliſche Etappenſtationen„verwan⸗ U 0 delt“ worden ſind, und das Ruhrgebiet in der Phan⸗ 7 te. taſie„vernichtet“ iſt, wird den Rumänen he Angſt gemacht.„Der verlockendſte Brocken“ für Deutſchland ſeien die Erdölgebtete Rumäniens. ſch Deutſchland würde im Augenblick eines Krieges von El den Rumänen Erdöl anfordern, das ſie mit„ent⸗ be werteter Mark“ bezahlen würden. Wenn Rumänen 10 Schwierigkeiten machen ſollte, ſo würden„fort“ Bi die deutſchen Truppen in Rumänien einmarſchieren. ker Dann aber„würde die engliſche Flotte sprechen“, die au über die Dardanellen ins Schwarze Meer gelangt sel. bli So kindiſch dieſes Geſchwäß auch iſt, ſo geführlicht vel iſt es doch— denn es würde von einem Mann den erf Un kurzem noch engliſcher Miniſter wär, zu einem ſche Polen geſagt. Die Polen aber haben ſchyn längſt jedes Unterſcheidungsvermögen für Phantaſte und fal Wirklichkeit verloren. Daher ſtellen dieſe Aeuße⸗ Pl rungen einen direkten verbrecheriſchen Anſchlag ge⸗ de gen den Frieden Europas dar. der Wenn dieſer engliſche Politiker dann zum Schluß bemerkt, daß es nicht zu erwarten ſei, daß die Deui⸗ ſchen gleich zu Beginn eines Krieges London an⸗ greifen würden, da Deutſchland ſich in der Hoff⸗ nung wiegen werde, daß England ſich nicht in die Auseinanderſetzungen einmiſchen wird, ſo iſt dies ein ebenſo törichtes Geſchwätz wie der vorhergehende „Feldzugsplan“. Leute vom Schlage eines Duff Cooper, haben 1 gründlich dafür geſorgt, daß Deutſchland ſich in keinerlet„Hoffnungen mehr wiegt“. 5 erf Schikanen ohne Ende lat 8 ei EP. Warſchau, 26. Juli. 1 Die Lage der Angehörigen der deutſchen Volks⸗ zul gruppe in Polen wird immer unerträgliche, au Zwangsmaßnahmen, Verhaftungen, Verurteilungen ſetz und ſonſtige Bedrückungen reißen nicht ab, Br So wurden die beiden Schriftleiter Milbrad und det Polzuch der in Kattowitz von der Jungdeutſchen Par⸗ wü tei herausgegebenen Tageszeilungen„Deuſſche sch Nachrichten“ und„Der Aufbruch“ vom Bezirksgerſcht i in Teſchen zu je öref Monaten Gefängnis verurtellt, Ka well ſie in ihren Blättern Berichte lber deutſchfeind⸗ Ne liche Vorfälle in Poſen und Pommerellen verbf ent⸗ Me licht haben. Gegen das Urteil wurde Berufung ein ſche gelegt.. a her Das Burggericht in Lodz hat neuerdings elf An⸗ an gehßrigen der deutſchen Volksgruppe wegen des Ver⸗ lun ſuchs, nach Deutſchland zu gelangen, zu Gefängn dri ſtrafen von ein bis drei Mbnaten beturteilt; unten bar den Verurteilten befinden ſich fünf Frauen ö ein Eine bezeichnende Entſcheidung fällte das Wojwod⸗ rech ſchaftsamt für Arbeitsloſen⸗Unterſtützung in Katlh⸗. ebe witz. Eine Firma in Nikolat hatte einen deutschen un Arbeiter aus ihrem Betrieb enflaſſen, weil er, wie nod es in dem Entlaſſungsſchreiben heißt, ſein Kind in kän der deutſchen Schule angemeldel hatte. Als det Al⸗ den beiter beim Wofwodſchaftsamt die ihm geſetzlich„ 9 ſtehende Arbeitsloſenunterſtützung anforderte, wune in ſte ihm mit der Begründung verweigert, daß die 5 Eutlaſſung durch eigene Schuld erfolgte. 1 1 . Haupeſchelfelelker 3 Sch 8 und berantwortlich fär Politik: Or. Aloßs Win ban kan tellvertreter des Hauptſchriftleite nd berantwortlie. e dee e e e Ne 1 Handelsteil Or Friis Bode— Lokoſer Tell: Les Bor 5 Kunſt, Füm und Gericht; Franz Wilbelm Koch. abg Ie t. üdweſtdeutſche Umſchan und rett CE. W. Senne ſärliche in Iftannbefm 10 .. iftlettung in Berz 3 e Dr. G. F. Se Baus, Güdrweßtes e 60. Ga Für unbverlangte Beiträge keine Hewäbr.— Nd endung inen g „55 bel Rägtereg 1 5 Herausgeber, Drucker and Verleget: Neue Mannbelmet ee in! „Dt Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1. 18 N Verantwortlich ar Anzeigen und geſchäftlich⸗ Mitkennnges 35 8 E eig Kren„Mannheim.. Sch i Zur gelt Preſsliſte 0 E f 3535 Ein Die Anzeigen der usgabe 8 Abend und Mittag erſchelnen gie 5 5 leitig in dee Ausgabe ß. hin usgabe& Mittag äber 10„ A 2 Abend aber 380 8 58 be 3 über 20 00—— f Bre Geſamt⸗ Dl. Monat Inti äber 3 bo N mehr R. der Pe⸗ Rich⸗ ineſi⸗ Ja⸗ ront⸗ wie lden⸗ Ugen⸗ un kt und ener müſſe wird, Flotte wan⸗ ghan⸗ Nen für liens. von „ent⸗ anten Fort“ ieren. 1 gt ſel. hrlich 1, der inem la nigſt und euße⸗ Brettern und Bohlen die Mannheim, 26. Juli. Guben ben Garralani-Außbau Während die Köß⸗Feſtzelte ſich immer mehr ent⸗ blättern, der bunte Papierzauber ſich in Fetzen nguf⸗ löſt, und ein Laſtkraftwagenführer hinten an der Ladung langer Stangen das Schild„Zur Sektbar“ als Warnzeichen befeſtigt, treffen drüben auf dem freigebliebenen Platz an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke die grünweiſen Sarraſaniwagen ein. und entladen ge⸗ waltige Maſſen von Eiſen und Holz, ſchweren Häm⸗ mern und feſten Ankern; und die Zuſchauer drängen ſich dicht, gern eine Stunde Wartezeit zugebend, um bei der Errichtung der beiden großen Maſten oder der vier Faſſadentürme dabei ſein zu können. Nicht immer kommt man ſo billig und angenehm zu lang⸗ wierig fachſimpelnder Beratung über die Handhabung von Winden und Drahtſeil, von elektriſcher Leitung und ſtandfeſter Verankerung... Leider kreiſchen ſie kaum, die Männer vom Böhmerwald, die die Zelte⸗ bauerei unter ſich haben und vielfach iſt ihr Deutſch ſogar noch mangelhaft. Aber das iſt vielfach auch ein Reiz mehr, jedenfalls ſchwitzen ſie auch ſchon ein⸗ mal und das beruhigt ungemein. Bei den ver⸗ zwickten Zufahrtsverhältniſſen durch bie Sperrung der Friedrichsbrücke ſind ſie zudem auf unſere kennt⸗ nisreiche Hilfe angewieſen, und die Zigarettenpauſe, die zu intereſſanten Verkehrsgeſprächen führt, iſt wohl gerechtfertigt. Immer mehr Eiſen bohrt ſich in die Erde unter den kräftigen Schlägen der Hämmer, ein Zelt der Stallungen iſt im Aufbau, genau wird von Ecke zu Ecke gemeſſen, und dann erſt mal der Schaden ver⸗ klebt, denn Zelte haben es ſo an ſich, daß ſie leicht Löcher kriegen, und Leinwand iſt rar. Das geht flink wie der Wind, aber zum weiteren Aufbau braucht man viel Stangen. und da ſind Mannheimer Buben ſonder Zahl gegen gelegent⸗ liche Berückſichtigung bei Vorzugskartenverteilung zur Hand. Sie ſchaffen aber beileibe nicht wegen der Karten, ſondern es iſt wirklich reiner Arbeits⸗ eifer und Kunſtidealismus, der ſie treibt. Sie drän⸗ gen ſich vor und hauen ſich rum:„Mix ware' vor eich do, mir kumme ewe dra, geſcht fort. Schepper!“ Und ſchon mit der ſchweren Stange auf der linken Schul⸗ ter, verteilt einer noch Ohrfeigen, und das wieder⸗ holt ſich alle paar Minuten. Hier wird die Arbeit wirklich erkämpft, hier ſchafft man ſich„Freie Bahn dem Uebereifrigen“ mit Ellenbogen, nennt ſich„Bohneſimbl“ und bedroht den beiderſeitigen„Schwellkopp“. Es iſt rührend und noch merkwürdiger, wenn der lange ſchweigſame Böhme die längeren Stangen, in bedachtſamer Er⸗ kenntnis deſſen, was der Jugend doch nicht gut tut, auf die eigene Schulter nimmt. und ſie einen Augen⸗ blick lang garnicht zulangen dürfen. Dann verdop⸗ pelt ſich womöglich das Gedrängel und Geknuff, und erſt das Erſcheinen des weißbärtigen Vorarbeiters ſchafft Ruhe und aufmerkſames Strammſtehen. Die Liebe zur Kunſt und zum Abenteuer des fahrenden Volkes, das ſo farbenprächtig auf den Plakaten glänzt, iſt groß und treibt zu erſtaunlichen Leiſtungen ſelbſt bei kleinen Knirpſen an. Sie wer⸗ den beim Abendeſſen was zu erzählen haben, und fich durch dieſe der Welt der Cowboys und improviſterte Betriebsgemeinſchaft Löwen⸗ und Elefantenbändiger, der Zauberer mächtig verbunden fühlen. Es ſei ihnen gegönnt, und man ſieht daraus, wie die Phantaſie und die anſprechende Propaganda den Menſchen anſpornen zu außerordentlichem Ar⸗ beitseifer. Dr. Hr. Jakob und Anna Nun dreht ſich der Sommer Der Jakobstag(25. Juli) gilt als wichtiger Lostag und zu Jakobi ſagt das Bauern volk:„Nun dreht ſich der Sommer“. Um Jakobi herum beginnt ſo recht die eigentliche Erntezeit. Der Bauernſpruch ſagt zum Jakobitag:„Iſt'ts zu Jakobi hell und warm, macht zu Weihnacht der Ofen arm.“—„Iſt Jakob heiß und trocken, kann der Bauersmann froh⸗ locken“.„Iſt's ſchön am Jakobitag, viel Frucht man ſich verſprechen mag“.—„Jakobi⸗Regen bringt nie⸗ mals Segen“. Am 26. Juli ſteht Anna im Kalender. Der Ann a⸗ Tag gilt als ſehr heiß in zweifacher Beziehung: Fällt der Annentag doch nicht nur in die ſogenannten Hundstage, die kalendariſch mit dem 23. Juli be⸗ gonnen haben, ſondern auch in die Erntezeit. Im Bauernſpruch heißt es:„Annentag klar und rein, wird bald das Korn geborgen ſein, Aauentag regen⸗ reich, wird's ſicher nicht ſogleich“. Kein Verſicherungsſchutz für den Weg zum Finanzamt Ein Landwirt begab ſich in die benachbarte Stadt, um dort beim Finanzamt fällige Steuern zu be⸗ zahlen, und wegen Stundung weiterer Steuern an⸗ läßlich eines Unglücks im Stalle nachzufragen. Hier⸗ bei hat es ſich um Einkommens⸗, Grund⸗ und Haus⸗ ſteuer, nicht jedoch um Abgaben gehandelt, die— wie z. B. die Hagelverſicherungsbeiträge— mit dem landwirtſchaftlichen Betrieb in Zuſammenhang ſtehen. Bei der Heimfahrt von der Nachbarſtadt wurde der Landwirt von einem Kraftwagen ange⸗ fahren. Er erhob nun bei der zuſtändigen Berufs⸗ genoſſenſchaft Entſchädigungsanſprüche, die dieſe je⸗ doch ablehnte, weil die Entrichtung von Steuern eine rein vermögensrechtliche Angelegenheit ſei, die mit dem landwirtſchaftlichen Betrieb nicht in Zu⸗ ſammenhang gebracht werden könne. Der Landwirt gab ſich mit dieſem Beſcheid nicht zufrieden und wendete ſich an die zuſtändige Verſicherungsbehörde. Hier wurde er jedoch abge⸗ wieſen.— In der letztinſtanzlichen Entſcheidung wird ausgeführt, daß zwar nicht nur der techniſche, ſondern auch der verwaltende Teil eines landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes der reichsgeſetzlichen Unfall⸗ verſicherung unterliegt. Dies iſt aber nur inſoweit der Fall, als der verwaltende Teil den Zwecken des verſicherten Betriebes dient. Dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt im vorliegenden Fall nicht gegeben. Ein⸗ kommen-, Grund⸗ und Hausſteuern hat jeder zu ent⸗ richten, deſſen Steuerpflicht durch den Bezug von Einkommen oder durch Grund⸗ oder Haus beſitz be⸗ gründet wird. Hierbei macht es keinen Unterſchied, ob der Steuerpflichtige einen landwirtſchaftlichen Betrieb ausübt oder nicht. Der Furchtſame erſchrickt vor der Befahr, der Feige in ihr und der Mutige nach ihr. gean Pans Der Kluge lieſt„faumpf der Gefahr und ver⸗ hütet ſie. Paras ee Probe auf einen Luftüberfall Die Frauen im Luftſchutz und in der Brandbekämpfung Große Luftſchutzübung der GE Die GEch lag in Luftſchutzdingen ſchon immer erfreulich weit vorne. Die rieſige, moderne Anlage lädt aber auch in beſonderem Maße zu Vollübungen ein, die Gebäude ſind überſichtlich und feſt gebaut, man weiß, was ſie aushalten und was man ihnen zumuten kann, und es gibt viel zu lernen. Denn auf der anderen Seite muß man viel Frauen ein⸗ ſetzen, und die Frauen im Luftſchutz und in der Brandbekämpfung ſind ja gerade das große, von dem dieſer und jener vielleicht meinen könnte, ſie würden die Nerven verlieren und es doch nicht ſchaffen. Nun wohl, am Montag nachmittag hallten die Kanonenſchläge über den weiten ſtillen Platz, die Nebelkerzen rauchten, viele Luftſchutzautoritäten aus Mannheim und auch aus Karlsruhe waren zugegen, ſchon ſauſte ein Trupp im Stahlhelm aus einer Tür heraus, in die andere wieder rein, fing es irgendwo an zu klingeln, um zu markieren, daß die Berieſe⸗ lungsanlage in Tätigkeit ſei. Es brannte hier, und drüben ſoll eine Gasbombe mitten ins Wohlfahrts⸗ haus eingeſchlagen haben, eine Sprengbombe hat einen Flügel übel zugerichtet... Es ſoll ein regel⸗ rechter Luftüberfall ſein, ohne Warnung, wie er eben nah der Grenze doch mal vorkommen könnte, und es ſollen die Flieger nach einiger Zeit ſogar nochmal wiederkommen, weitere Brände müſſen be⸗ kämpft werden, einer der Flieger muß dann auf dem Sportplatz noch niedergehen, und was iſt dann zu tun? Es zeigte ſich, was man wiſſen wollte: bei ſo einem plötzlichen erfolgreichen Angriff überſtürzen ſich die Meldungen, die Fernſprecher ſind blockiert, 8 es kann vorkommen, daß gerade die ſchwerſte annde nelle nicht ſchnell genug gemeldet wird. So i en die Feuerwehrfrauen etwas pat an, die das rennende Werkſtattgebäude zu bekämpfen hatten. 5 der nahm an, daß es chon ſo gut wie 10115 rannt ſei; nun war aber noch die Tankſtelle 8u ü en. Heiſſa, es rollten die roten Brandſchlangen er den Hof, und die Mädels ſchnauften unter den W einmal verhaſpelte ſich was, aber mit he⸗ a„ Ruhe brachte die Führerin es wieder Aae nung, Waſſer kam, aber es war etwas wenig e lus iſt! Nun, die Kleine, die den Sine er öffnen ſollte, war dazu nicht kräftig genug 9115. dran, es fleckte, und der Strahl ſchoß 1 5 5 Das ſind die Fälle, aus denen man lernen Inzwiſchen hatte der Inſtandſetzungstrupp mit Trümmerſtelle abgeſperrt, waren die Gasſpürer in ihren Gummianzügen unterwegs geweſen und hatten Loſt feſtgeſtellt. Es wird markiert, gemeldet, verſchickt und das Nötige dagegen unternommen. Die Verletzten werden vom Sanitätstrupp hinuntergebracht in den Sanitäts⸗ raum, wo alles an Hilfe und hilfreichen Männern bereit ſteht. Großartig die Frauen wieder, die hier auf der Tragbahre die Männer die Treppen her⸗ unterzutragen hatten; gar nicht ſo einfach, wie man weiß, wenn es um die Ecke geht. Vorbildlich iſt man ausgeſtattet: Wärmeflaſchen, Sauerſtoff, Kochgele⸗ genheit, Belüftungsanlage Nun noch ein Blick in die Befehlsſtelle, mit Gas⸗ ſchleuſe; denn hier läuft ja viel zuſammen. Mel⸗ dungen über Meldungen werden durchgegeben, und Werkluftſchutzleiter Hoffmann gibt ruhig und be⸗ ſonnen Befehle. Da iſt die Städtiſche Waſſerver⸗ ſorgung ausgeblieben, die Motorſpritze muß heraus, das Flugzeug iſt niedergegangen, die Beſatzung muß geſchnappt werden; aber da dies nicht ganz einfach ſein mag, muß es gleich auch der Polizei gemeldet werden. Auf einer Art Rechentafel wird bei jedem Befehl gleich vermerkt, wer von ſeinen Leuten fetzt unterwegs iſt, und wen er noch zur Verfügung hat. Draußen rattert ſchon die Motorſpritze, aus einem Tank wird Waſſer entnommen, und der Strahl ſauſt weit über den Hof. Nun ſollen aber die Feuerwehr⸗ frauen von vorhin noch ein beſonderes Glanz⸗ ſtückchen zeigen und mit dem Schaumlöſcher auf die breunende Tankſtelle losgehen. Es t da allerlei zu verſchrauben und am rechten Fleck zu verpaſſen; es gelingt und mächtig ſchlägt der gelbweiße Schaum heraus und bedeckt die ganze Wand. Im Hinter⸗ eund wird gerade der Gerätewagen über den Hof gefahren. Eine ſehr praktiſche Einrichtung, mit der man das Empfangen und Abgeben von Gerät exerziermäßig üben kann. Damit war nun Schluß der Uebung, die ganze Reihe der Trupps, alle uniformiert, die Führer mit Abzeichen, traten an. Es gab anerkennende Auſpra⸗ chen von dem Leiter der Geſchäftsſtelle Baden des Werkluftſchutzes und dem Leiter des geſamten GeEc⸗Werkluftſchutzes. Dieſer konnte melden, daß; mit kleineren, ſchon auf dem Marſch befindliche g Anſchaffungen für die Fernmeldeaulage, deren No 4⸗ wendigkeit ſich heute wieder erwieſen habe, der 9 /e⸗ ſige GEG⸗Werkluftſchutz mit 100 Prozent ſtehe, und die Frauen vom Feuerwehrtrupp, die trotz kur ßer Ausbildungszeit ſich ſo hervorragend gehalten at⸗ ten, kommen nächſtens noch auf die Feuerwehrf ech 2 ſchule Schwetzingen, wo ſie den letzten Schliff er cal⸗ ten werden. 1 J . J WIS SSW SA MOS 13 Erinnern Sie sich noch an jenes sonderbare Gefühl— aus etwas Neid und etwas Sehnsucht gemischt— das man beim Lesen einer solchen Karte hatte? Und an die Hoffnung, daß der Absender bei seiner Rückkehr von seinem kleinen zollfreien Reisevorrat RE ein paar Stück übrigbehalten— und großzügig teilen würde. Seit über 15 fahren kannten wir diese kostbare Zigarette, die 2 den besten deſt Velt gerechnet wird, nur mehr so: als seltenen- nur im Ausland erhältlichen oder aus dem Ausland importierten 1 f Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Herstellung der N Ns„RET in Deutschland- Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedüfnis nach hoher Qualität wieder erwachte, gestatteten die Genuß Wiederaſafnahme der deutschen Produktion. 11 Nach den Original. Rezepten der E HMR ENV Alexandrien wird 9 die EAN ENS GRNUN in Bremen von erfahrenen deutschen Facharbei- tern ure unter laufender Kontrolle eines Tabak- Meisters des Hauses ED UNE N hergestellt. 10 Suck 40 PG 25 Fruch RIM I.— . Seite Nummer 3386 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Iuki 1989 1 1 leute letzter Schultag! 1 · 5 Heute geht die Schule zu Ende. Morgen iſt der erſte Tag der Sommerferien, die mit dem . September enden werden. Wir alle haben einmal die Schulbank gedrückt Erfahrung die ſehnſüch⸗ Ferien. Die Jugend iſt froh— wir waren es auch! freut ſie ſich natürlich auf die man früher allgemein weil ſie am längſten Wochen⸗ und kennen ſo aus eigener zige Erwartung der edey ſchulfreien Tag aber ganz beſonders 5 Sommerferien, ie großen Ferien nannte, I aßhren. Nun iſt es wieder einmal ſoweit. ang darf die Jugend der Schule fern bleiben, raucht morgens nicht beim Läuten zur Stelle zu 11 5 und es drücken ſie auch keine Hausaufgaben. (Es iſt eine köſtliche Zeit! 4 Mit den Sommerferien zwangsläufig ver⸗ bunden iſt die Frage nach ihrer zweckdien⸗ lichen Auswertung. ie ſtellen ja nicht nur ſchlechthin„ſchulfreie Zeit“ 9 55 ſondern ſie ſollen der Jugend Erholung ringen. Wie und wo findet die Mannheimer Schul⸗ 0 gend dieſe Erholung? Wieviele Jungen und Mädel erbringen die Ferien ganz oder teilweiſe außer⸗ alb von Mannheim? Was treiben jene Schüler D die daheim bleiben? Das ſind ſedeutſame Fragen. Man muß ſie ſtellen, aber man aun ſie nicht reſtlos beantworten. Für einen gro⸗ ben. ja für den größten Teil der Jugendlichen feh⸗ en Angaben. Immerhin ſind wir in der Lage, einen keberblick über jene Maßnahmen zu geben, die ſo⸗ ind Schülerinnen, 1 90 zunächſt wollen wir uns aber einmal einen Begriff anon verſchaffen, mit welcher Zahl von Schülern Schülerinnen wir es in Mannheim zu tun . Da ſind zunächſt 27217 Knaben und Mäd⸗ (hen, die der Grund⸗ und Hauptſchule ange⸗ ſören. Dazu kommen 546 Beſucher der Mittel⸗ chu he. Bei dieſen insgeſamt 27763 Schülern und Schlleriunen der Volksſchule handelt es'ſich aus⸗ ſchließlich um Kinder zwiſchen 6 und 14 Jahren. In den acht Höheren Schulen Mannheims ind 4305 Schüler und Schülerinnen eingeſchult, und war befinden ſich darunter bekanntlich auch ſolche 6 zu durchſchnittlich 18 Jahren. Durchweg älter Us 14 Jahre ſind die Beſucher der ſieben Berufs⸗ ind Derufs fa chſchulen(Gewerbeſchule, Han⸗ elsſchule, Fortbildungsſchule, Hausfrauenſchule): handelt ſich dabei um insgeſamt rund 14000 zungen und Mädels. Dieſe ſtehen zwar zum rößten Teil bereits im Berufsleben(wenn uch nur in der Ausbildung), aber auch für ſie alle ginnen jetzt die Schulferien, in die vielfach der laub gelegt wird. Zählt man alle genannten chularten zuſammen, ſo kommt man auf eine Geſamtſchülerzahl von rund 46 000! Das ift rund ein Sechſtel der Mannheimer Bevöl⸗ Fun. Daß nicht alle dieſe Jungen und Mädel in Erpolung fahren können, iſt verſtändlich auch enn man das bedauern muß. 400 mit der Hz unterwegs Natürlich ſtellt ſich auch in dieſem Jahre wieder lie Hitlerjugend in den Dienſt der Ferien⸗ eſtaltung. Sie handelt dabei nach dem Grundſatz: ſen bis zu 14 Jahre alten Pimpfen ſoll die engere heimat gezeigt werden, die älteren Jahrgänge aber en auch die weitere Heimat kennen lernen. Man Ehält ſich alſo ganz bewußt eine Steigerungsmög⸗ chkeit vor. Aus gan ſaloriſch⸗ techniſchen Gründen kußten diesmal die Zeltlager der Pimpfe weggenommen werden. Auf welche Weiſe das cha, haben wir ſeinerzeit mitgeteilt. So ſtehen die Sommerferien nur noch Maßnahmen für älteren Jahrgänge der Staatsjugend auf dem rogramm. Es handelt ſich um zwei Projekte. Mor⸗ en verläßt uns ein tauſend 14⸗ bis 18jährigen Hitlerjungen Sie fahren nach Jenbach am Inn, um dort ehn Tage in einem Zeltlager zu verbringen. unführer Merz iſt vorgeſtern ſchon voraus⸗ efahren, um dafür zu ſorgen, daß die tauſend gunheimer Jungen in Jenbach alles aufs beſte örbereitet finden. Zu dieſem Zeltlager der H ömmt eine Sonderzug mit Sudetenfahrt von 400 Jungvolkführern und 14 jährigen Pimpfen. Fahrrädern durchgeführt, beginnt Es wird in f und wird auf und dauert bis Ende— 5 8 8 SO eine e 99 05 Neckar⸗ und Maintal, eine e über Rothenburg— Nördlingen, eine andere er Ulm und durchs Donautal und ſo fort. Alle ruppen aber treffen ſich am 9. Auguſt in Eger um gemeinſamen Abendkumdgebung, bei der Berger über die Schickſalsver⸗ Weſt⸗ und Oſtdentſchland ſprechen zu einer Jungbannführer bundenheit von wird. Das Zufammentreffen auch einer Kontrolle de ſtandes aller Fahrtteilnehmer. fahren dann die Gruppen wieder Teils kommon ſie dabei durch das Sudetenland, teils durch die Oſtmark, teils durch Schbeſten, teils durch Sachſen, teils durch Mittel⸗ oder Norddeutſchland und auch nach Berlin. Die Jungem haben alſo Ge⸗ legenheit, etwas vun entfernten dentſchen Gauen zu ſehen. Uebernachtet wird meiſt in Jugendherbergen, ausnahmsweiſe auch in Zelten. Alle Gruppen müſ⸗ ſen Ende Auguft wieder in Manrtheim ſein. Der Tag der Rückkehr iſt jedoch nicht faſt vorgeſchrieben. Jaſt 1000 mit dem BD Der BD M gübt rund tauſend Mannheimer Mä⸗ del Gelegenheit, einen Teil ihrer Ferien auswärts zu verbringen. Die meiſten— nffzul ich 800— neh⸗ men in den Tagen vom 28. Juli bits 5. Auguſt und vom 6. Auguſt bis 13. Auguſt an Eger dient übrigens 8 Geſundheitszu⸗ Eger aus einzeln weiter. in Von Ferienlagern in den Jugendherbergen Rei⸗ chenbach, Neckarſteinach, Zwingenberg, Rei⸗ ſenbach, Heppenheim und Ruerbach teil. Sechzig Mädel machen ſich übermorgen auf eine bis 11. Auguſt dauernde Großfarhrt durch die Nordmark; ſie fahren mit der Bahn bis Ham⸗ burg und wandern dann zu Fuß. Weitere zwanzig Mädel machen vom 19. bis Auguſt eine Rad ⸗ fahrt durch den Schwarzwald an den Bo⸗ denſee. Zur gleichen Zeit weilt eine gleichgroße Zahl berufstätiger Mädchen im Er holumgslager Markelfingen am Bodenſee. Schließlich iſt am Bodenſee ein Zeltlager eingerichtet. Heute keh⸗ ren von dort dreißig BDM⸗Führerſnnen nach neun⸗ tägiger Abweſenheit wieder zurück. Sie werden für die Zeit vom 27. Juli bis 3. Alugurſt von dreißig . abgelöſt, und anſchließend fahren(bis Auguſt) dreißig Sportwartinnem ins Zeltlager. 13 kleinere Anzahl BDM Mitglieder nimmt auch an Fahrten durch die Schweiz und dur ch Italien teil. Auch die NS hilft mit Auch der Maßnahmen der NSW ſiſt in die⸗ ſem Zuſammenhang zu gedenken. Die örtliche Erho⸗ lungspflege, die Kinderlandverſchickumg und die Kin⸗ derheim⸗ und Kinderheilverſchickung beſchränken ſich zwar nicht auf die Ferienzeit, ſondern Jauern das ganze Sommerhalbjahr hindurch, aber alle dieſe Maßnahmen werden jetzt beſonders foreiert. Insgeſamt erfaßt die NSV: im'der örtlichen Kinderenholung 600 Kinder ohrwiegend 515 5 27, gen), in der Kinderlandverſſchickung 1500 Kinder(überwiegend Mädchen) und iir der Kinde r⸗ heim⸗ und Kinderheil ver 10 ickung 1000 Kinder. Das ſind zuſammen rund 3000 Jungen und Mädel. Im Rahmen der Kinderlandverſchickung werden ſo auch während der Ferien mehrere hundert Schüler und Schülerinnen in den verſchießenſten Gauen unſeres Vaterlandes Erholung finden, und zwar ausſchließlich erholungsbedürftige, jogoch geſunde Kinder wirtſchaftlich bedürftig er Eltern. Kranke und geneſende Kinder werden in Heime oder Solbäder eingewieſen. Wo verbringt die Mannheimer Jugend die schulfreien Wochen? Das Gros aber bleibt in Mannheim Ein hoffentlich recht Hundertſatz der? großer heimer Schüler und S innen wird mit den Eltern in Erholung fahren oder bei Ver⸗ wandten auf dem Land einige Zeit verbrin⸗ gen. Zahlen darüber liegen allerdings nicht vor. Sicher iſt jedoch, daß die Zahl derer, die ihre Ferien ganz in Mannheim verleben werden, bedeute 10 größer ſein wird, als die Zahl jener, die— wenn auch nur für kurze Zeit— der Großſtas ntfliehen“ können. Die meiſten Schüler und Schüleriunen bleiben daheim. Tage vernünftig nützen, 5 88 die Damit auch ſie die freien bedarf es verſtändnisvoller Anregungen Eltern. Am einfachſten iſt die Frage noch in den Vor⸗ orten und da vor allem in den Siedl 555 85 ugsmöglichkei⸗ unter dieſenm wo die Jugend ſo viel mehr Betätigu ten als im„Häuſermeer“ hat. Gerade Geſichtspunkt verdient Beachtung, daß der Anteil der Vorortſchulen immer mehr wächſt. Waren 193/92 von allen Mannheimer Volksſchulen noch 60 Prozent in der Altſtadt eingeſchult, ſo ſind es jetzt nur noch 53 Prozent. Man ſpürt alſo auch da die ſegensreiche Auswirkung der ſtädtiſchen Siedlungspolitik. — M. Au du Nifnonlln, vn Knien ag vor den Ferien dürfte ſo ziemlich der ſchönſte Schultag überhaupt ſein. An ihm geht es nicht mehr um große Dinge, da ſpielt es gar keine Rolle, wann Karl der Kahle regiert hat, oder wie ſich der auffallende Lichtſtrahl im Waſſer verhält. Wer will das wiſſen am Vorabend von beinahe ſechs Wochen Ferien? Karl und Lichtſtrahl in allen Ehren— aber erſt wieder im Sepiember, die Reſt⸗ beſtände des Juli und der ganze Auguſt gehören der lachenden allernächſten Zukunft. Zukunft, jawohl. Das macht ja den Reiz des letzten Schultages aus, daß er Ausſchau iſt und die eigentliche Ferienzeit noch gar nicht beanſprucht. Er bedeutet ſchon Ferien mit ſeinem merklich auf⸗ gelockerten Schulbetrieb und geht doch noch zu Laſten der Schulzeit. Ein herrlicher Tag, an dem kein Schüler ſeinem Lehrer grollen kann. Der letzte T Ich habe meinem Lehrer auch nicht gegrollt. Aber ich hatte immer das Gefühl, daß er mir nicht wochlwolle an dieſem einzigen Tag, das heißt, daß er mir und allen meinen Mitſchülern die Ferien nicht gönne. Schlagt mich nachträglich noch tot, ich war als Kind— lang iſt's her— tatſächlich der Meinung, der Lehrer müſſe die Ferien mindeſtens als unliebſame Störung des Unterrichts auffaſſen. So ein reiner Tor war ich. i Inzwiſchen konnte ich mich anders informieren: Es wohnt auch im Lehrerherz die Hoffnung auf ein Ferienglück. Und von dieſem Ferienglück wiſſen die Büttentedner in der Karnevalszeit viel, viel zu erzählen Letzter, wundervoller Tag vor den Ferien. Auch der Schatten eines e Schulzeugniſſes kann ihn nicht trüben. Der erſte ordentliche Krach iſt gleich verſchmerzt und Beſſerung zu geloben hat man ja während der ſechs Wochen täglich Gelegenheit. Was oft und regelmäßig behauptet wird, wird mit der Zeit auch geglaubt. Bitte jetzt nur zum Spaß: Kahle regiert? Wann hat Karl der —— kt — Ein Lehrling fuhr in den Tod Wieder ein jugenslicher Radfahrer durch eigenes Verſchulden tödlich verunglückt Schon wieder hat ſich in Mannheim gin Ver⸗ kehrsunfall ereignet, bei dem ein radſahnender Junge durch Un vorſichtigkeil zu Tode kam. In der Beilſtraße wurde geſtern nachmittag gegen 3 Uhr ein 16jähriger Bäckerbürſche von einem Laſtzug überfahren. Noch im Abends iſt er geſtorben. Wie wir von liegt auch in dieſein be⸗ auf ſeiten Laufe des der Kriminalpolizei hören, dauerlichen Falle die Schuld einwandfrei des Radſahrers. Das Unglück krug ſich wie folgt zu: Der Bälcker⸗ junge kam von der Hindenburg⸗Brucke herumzter⸗ gefahren und fuhr durch die Beilſtraße. An ſein em Fahrrad führte er einen zweirädrigen Keſten, in Rem er Brot beförderte, mit ſich. Die Beilſtraiße war zur fraglichen Zeit beiderſeits oͤurch parkende La ſb⸗ kraftwagen eingeengt, ſo daß in der Mille nur eine verhältnismäßig ſchmale Durchfahrt Der Bäckerjſunge begegnete auf dieſer engen Fahr⸗ blieb. bahn einem von der Jung buſchſtraße kommenden Laſtlraftwagen. Trotz der parkenden Fahrzeuge hätte aber der zur Verfügung ſtehende Raum für Radfahrer und Laſt⸗ auto ausgereicht, aber in dem Augenblick, als die beiden Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, wurde plötzlich der Radfahrer nach links, das heißt nach dem vorüberfahrenden Laſtwagen hin geſchleu⸗ dert. Der Bäckerjunge wurde überfahren und er⸗ litt ſchwere Verletzungen(Schädelbruch, Oberſchen⸗ kelbruch, Armbruch u..), denen er um 19 Uhr erlag. Warum der Bäckerjunge gegen den Laſtwagen geſchleudert wurde, iſt noch nicht reſtlos geklärt. Vielleicht hat die naſſe Fahrbahn dabei eine Vielleicht iſt er auch in die Stra⸗ ßenbahnſchienen geraten. Wie uns mitgeteilt wird, haben fedoch die Erhebungen der Kriminal⸗ polizei ergeben, daß der Verunglückte freihän⸗ dig gefahren iſt. Rolle geſpielt. Kaprioßen des Wetters: Schaieetreiben im Südſchwarzwale Winter⸗Gaſtſpiel auf dem Feldberg * Karlsruhe, 25. Juli. Seit Montagabend gingen wie„Der Führer“ meldet, bei gewaltigen Winden und ſtarkem Temperaturrückgang heftige Re⸗ geuſtür me über dem ſüdlichen Hochſch war z wald nieder, die auch den ganzen Dienstag über in un verminderter Stärke anhielten. Die Gewalt des Sturmes betrug auf den Höhen des Feldberges in der Nacht von Montag auf Dienstag durchweg Wind⸗ ſtärke 10 bis 11. Erſt in den ſpäten Nachmittagsſtun⸗ den ging die Windſtärke! bis auf 7 zurück. Um die Höhe des Feldberges, wo die Tem⸗ peraturen in der Nacht von Montag auf Dienstag bis auf minus 4 Grad zurückgingen und wäh⸗ rend des Dienstag ſich um 0,5 bis 9,8 Grad beweg⸗ ten, herrſchten während des ganzen Dienstagvor⸗ mittag heftige Schueeſchauer, die zeitweise alles für Minuten in eine winterlich weiße Detke hüllten. Die erſten Schneeſchauer wurden gegen 4 Uhr morgens beobachtet. Ihnen folgten dann bis gegen 11 Uhr die Schauer in raſcher Folge. Sie dau⸗ erten jeweils 5 bis 10 Minuten aun und wurden danz wieder von Regengüſſen abgelöſt. Hoffentlich iſt mit dieſem Auftritt das paradoxe Winter⸗Gaſtſpiel beendet! E LE EO strümpfe mit Weltruf 9 f et . dees 8⁰0 U Weinheim, 26. Juli. Die Bäckerfachſchule im Gorxheimer Tal iſt in dieſem Sommer das Aus⸗ flugsziel der Bäckerinnungen aus ganz Südweſt⸗ deutſchland.— 71 Jahre alt wurde hier Frau Eliſa⸗ beth Neckarauer, Hauptſtraße 134. A. Wiesloch, 26. Juli. Aus Anlaß des 70. Ge⸗ burtstages von Gutsbeſitzer Heinrich Zim⸗ mermanu Römerhof ließen es ſich die Ge⸗ ſangvereine Liedertafel⸗Altwiesloch am Vorabend, und Liedertafel⸗Sängerkreis Wiesloch am Sonntag⸗ früh nicht nehmen. das verdiente Ehrenmitglied und den Förderer des deukſchen Männergeſangs mit je einem Ständchen zu beehren. Erbhofbauer Zimmer⸗ mann dankte in bewegten Worten für die Ehrung. * Raſtatt, 24. Juli. Bei Niederbühl ließ ſich ein junger Mann durch einen Zug überfahren. Seine Leiche wurde total verſtümmelt aufgefunden. L. Eſchelbach, 26. Juli. Der im Alter von 61 Jah⸗ ren verſtorbene Farrenhalter Wilhelm Schrötel wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zur letzten Ruhe geleitet. Büngermeiſter Kraus legte im Namen der Gemeinde und Kamerad ſchaftsführer Schweikert im Namen der Krieger⸗ kameradſchaft am Grabe einen Kranz nieder. vages bal eulen Mittwoch, 26. Juli Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors, 5 Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung Tauz: Libelle, Brückl. Waldparkreſtauramt„Am Stern“, Parkhotel. Lichtſpie le: Ufa⸗Palaft:„Ich bin gleich wieder da“. Alhambra: Perſil⸗ Tonfilm.— Schauburg:„Ein Walzer für dich“— Palaſt:„Die verſchwundene Frau“.— Gloria:„Die Hoch⸗ zeitsreiſe.“ Capitol:„Ein hoffnungsloſer Fall“.— Scala:„Die Scheidungreiſe“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Gebffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 10—13 und 1517 Uhr.— Leſeſaal: 1013, 15—17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. 5 Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 1013 und 15—17 Uhr Ausstellung„Aus Münchner Aleliers:. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 und bis 19 Uhr. Leſefäle: 1 und 15—19 Uhr. Städtiſches Hallenbad. U 3,:: Geöffnet von 1020 Uhr, Tierpark im Käſertaler Wald am kkarlſtern: Bis Eis, bruch der Dunkelheit geöffnet, Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Gubruc der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Leuch huſtenflüge.. ö Heidelberger Neranſtallungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernaßts traum“ 21 Uhr) (Bei Regen„Die Freier“ im Königsſaal). Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberges Sammlungen und Univerſitätsinſtityten“, Haus der Kunſt:„Weftdeutſche Wandmalerei“ 5 Lichtſpiele Capitol:„Epiſode“. 15 Schloß ⸗ Film:„Morgen werde ich verhaftet“.— Gloria:„Napoleon iſt au allem ſchuld.“— Kammer:„Vier Mann— ein Schwur“. Odeon:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“ Eudwigshafener Veranſtaltungen Hente Hindenburgpark: 16—18 und 20.152230 lUthr Konzerle, Neuer Marktplatz: Gaſtſpiel des Zirkus Sarraſani⸗ Pfalzbau⸗Kaffee: Dilettantenabend. Kaffee Vaterland: Konzert und Lanz. Vichtſptele: Palaſt⸗Lichtſpiele:„Sonnenſcheinchen““ 11 0 „Stimme aus dem Aether“ Union⸗Theatex:„Ein M Malt wird entführt“. Atlantit:„Liebesbriefe as den Eugadin“ 7 Nürburgring:„Er 5 Preis von Deutsc Sieger: Caracciola[Mercedes-Benz] Zweiter: Müller* entfal. REIFEN hland“ E wird, erkäl tauſe bedin rade Gele terän Wette schaff. Rheu klagte aus Ai 1 Durc einer pers ſen n 118 Mon aui fen S komm uns. i geben, in kre der ſck ſche si Au Schuu glückli als „ gingen Winden e Re War 32 iber in lt des ges in Wind⸗ agsſtun⸗ ie Tem⸗ ienstag d wäh⸗ iſt mit Jaſtſpiel — truf hule im 8 Aus⸗ u Eliſa⸗ 70. Ge⸗ Zim⸗ ie Ge⸗ vrabend, onntag⸗ ied und mit je immer⸗ rung. ſich ein Ihren. funden. 61 Jah⸗ 5rötel kerung Nraus amerad⸗ tTrieger⸗ ofektors, Stern“, bd 15—17 antiker d 1517 un 10—13 19.30 bis 13 und und 17 5 uc, Fünbruch Keuch⸗ 4 * 6 Neue Mannheimer Bibelwort von der 5 ichkeit des Men füllung aus Mühe kaum irgendwo ergrei⸗ als im Lebenswerk haben gleich⸗ arzwälder in durch die affens bis in die ſchend 5 und Arbeit zut fendere Beſtätig Hans Thor ſam als. Bauernhuben Jahrzehnte immer geſegneteren ſten Höhen des Künſtlerruhme itet; Mühe d Arbeit mögen es wohl auch geweſen ſein, die in allen Kriſen ſeine Heiterkeit und poetiſch lärte Herzenseinfalt bewahren halfen, auf daß unſicher flatternde chaft heranreife, die mit e Zug im Geſamtbilde des 5 1 5 * „ dieſe wun⸗ ie des M nit dem Künſt⸗ denn auch, die einen Gang durch der aatlichen Kunſthalle imponie⸗ rende Vächtnisausſtellung über jede ſachli 1 hinaus zum Erlebnis macht und vor a Dankbarkeit empfinden heißt für ſolche G i n ſeiner Reinheit doppelt herr⸗ Imponierend darf die Ausſtel⸗ eshalb genannt werden, weil ſie nten rund 400 Gemälden Hans „— und darunter wiederum und bedeutender Werke— ver⸗ einigt. Gewiß bleibt es bedauerlich, daß für dieſe einmalige Gelegenheit einer Ehrung des Meiſters zu ſeinem hundertſten Geburtstag am 2. Oktober 1939 und des hundertjährigen Beſtehens der durch zwan⸗ zig lange Jahre von ihm betreuten Galerie kein anderer Raum als das weidlich nüchterne Orange⸗ legebäude zur Verfügung ſtand, während durch die Unterbringung des graphiſchen Werkes in den Sälen des Thoma⸗Muſeums eine für den Be⸗ ſchauer unliebſame Zerreißung der Eindrücke nicht zu vermeiden iſt. Das von beiden Seiten einfallende Licht der hohen Fenſter über den mit Gemälden oft reichlich dicht beſetzten Kojen ſpendet überdies für die künſtleriſche Wirkung häufig ſaſt zuviel Helligkeit, weunnſchon dies wiederum dem verſtändnisvollen 0 eine Vielzahl bekannter Werl und ſein Meiſter/ Die Hans-Thoma-Gedächtnisaus⸗ ſtellung der Karlsruher Kunſthalle Kunſtfreund manchen Blick in die Sch maleriſche Eigenart der ſo ganz une tung Thomas erlaubt. Doch ol verſtändliche Einfachheit der N der hier beim köſtlichen„ i tal“ das Weglein drüben am Hang n Grün der Wieſe gekratzt iſt,— oder ol 3 1 Bli j mit welcher weiſen Sparſamkeit der ſchräg einfallenden Sonnenſtrahlen ü rühmten und von zahlloſen Reprod Lithos bekannten„Mainebene“ immer iſt es am Ende doch der ſeeliſch die Meiſterſchaft der künſtleriſchen beſiegelt. ange ſetz Ge Forme Vom frühlingslichten„Kinderreigen“ dem renaiſſancehaften Selbſtbildnis und dreißigjährigen mit Totenkopf und und links des Eingangs führt der wahres Wunderland der maleriſchen aus dem unendlich, ſtark und zart der deutſchen Seele widerklingt. 0 den reichen Tag⸗ und Nachtſtücken der Landſchaft— ſie ſtrahlt aus jedem der Blumenſtilleben—, ſie durchleuchtet edelſter Menſchenſchilderung im vergeiſtigt all die lieben, innigen Bi vom Waldweben der Elfen, der äſende „Garten in Bernau“ mit ſeinem frei ten Kälbchen, ſo wie denn dieſe ſchlich haupt ſtets dort am eindringlichſten zu uns fi wo Meiſter Thoma in umfaſſender Liebe das Tier dem Menſchen brüderlich geſellt. Was die Gemälde im großen Wurf und oft mi prangenden Farben von Gott, Welt und Natur k den, das wiſſen auf eine ſtillere, doch d minder zwingende Weiſe auch die Zei Hans Thomas zu ſagen, die gewiſſermaſſ Quinteſſenz unermeßlich r Werkes jeder nur denkbaren Techn melt ſind: auch ſie eine Auswahl er lichkeiten— nach den großen Lebensal Lehrjahre, der erſten Karlsruher und der Zeit, der langen Frankfurter Periode des Münchner mit ihrer itung/ 5. Seite Nummer 386 Mittag⸗Ausgabe alienreiſe und endlich dem Karlsruher ˖ geordnet; überwältigend in ihrer Klar⸗ der Handſchrift und ihrer Weſenhaftigkeit, die 1 wenige dieſer gern auf getöntem Papier ge⸗ kuſchten und mit Deckweiß gehöhten oder auch mit iſtift und Waſſerfarben angelegten Arbeiten den Dürerblättern ebenbürtig macht. ſchönſten 2 Viele Muſeen und Privatſammlungen haben be⸗ reitwillig das ihre dazu beigeſteuert, damit dieſe Ehrenſchau zum Gedenken eines der größten und m beſten Sinne des Wortes volkstümlichſten deut⸗ zen Maler zuſtande kam. Forſcht man aber der Herkunft der einzelnen Gemälde und Zeichnungen ein wenig genauer nach, ſo muß es gerade den Mann⸗ ner Ausſtellungsbeſucher mit Freude erfüllen, e viele vortreffliche Werke doch auch aus ſeiner dt Karlsruhe gegeben werden konnten. Daß Mannheimer Städtiſche Kunſthalle mit der Detail ſo liebenswürdigen„Marktſzene“, igen„Ziegenherde“, der wunderſam „Landſchaft mit Wolke“,— bei Zeichnungen mit den entblätterten Dornbüſchen, der nähenden Schweſter Agathe und manchem andern Blatt von koſtbarer Einmaligkeit vertreten ſein würde, erſcheint bei gebotenem Anlaß beinahe ſelbſt⸗ verſtändlich; doch damit ſind die Leihgaben aus der Rhein⸗Neckar⸗Stadt noch keineswegs erſchöpft, denn neben fenen Werken, die im Katalog ausdrücklich beruhigten den i „Mannheimer Privalbeſitz“ verzeichnet ſtehen, iſt auch die große Gruppe hervorragender Bilder mit dem Vermerk„Deutſcher Privatbeſitz“— vom „Garten in Bernau“, der in der Lugozeit ent⸗ ſtandenen„Schwarzwaldlandſchaft“ und „Erinnerung an Orte“, der„Familie Wilhelm im Garten“ bis zu dem in ſeiner kraftvollen Anmut ſo einzigartigen Doppelbil d⸗ nis der Schweſtern Haag ſonſt in der Woh⸗ nung eines Mannheimer Kunſtfreundes zu finden. Forſcht man ſo im Weiterſchreiten von Bild zu Bild,— von Blatt zu Blatt, ein wenig nach Ur⸗ 9 ſprung, Nam' und Art der einzelnen vielbekannten oder auch in ganz neuer Schönheit ſich offenbaren⸗ 8 hei der für Gemälde und Zeichnungen geſondert herausgegebene Katalog ſeine gute Bedeutung; denn er gibt nicht nur nach kunſtwiſſenſchaftlichen Grundſätzen alle notwendigen Daten über Hans anner. Nen Hier ſpricht der Arzt: Erkältung im Sommer eine dumme Sache! Es klingt wie ein Widerſpruch, wenn behauptet wird, daß man ſich auch in der warmen Jahreszeit erkälten könne, und doch hat die Erfahrung das kauſendfach beſtätigt. Warum auch nicht? Die Vor⸗ bedingungen ſind ja dieſelben wie im Winter. Ge⸗ rade in dieſem Jahre hatten wir mehr als genug Gelegenheit, ſtarken Temperaturwechſel und Wet⸗ teränderung zu beobachten. Das feuchte, regneriſche Wetter machte den geborenen Rheumatikern viel zu ſchaffen, und ſelbſt mancher, der ſonſt nichts von Rheuma wußte, hatte einen ſteifen Nacken und Hagte über ausſtrahlende Schmerzen vom Rücken aus nach den Gliedmaßen oder nach dem Kopf. Auch zur Auſteckung durch Auhuſten und An⸗ nieſen iſt im Sommer geung Gelegenheit. Durch das Zuſammentreffen einer Infektion mit eier plötzlichen und Teilabkühlung unſeres Kör⸗ pers wird aber das, was wir Huſten und Schnup⸗ ſen nennen, gewöhnlich ausgelöſt. Staßl Adam b Honaheim 92 15 fernsprecher: 20280 Albeiten Die Gefahr erhöht ſich, wenn man nach körper⸗ licher Anſtrengung in Schweiß gerät und ſich plötz⸗ lich einer längeren Abkühlung ausſetzt, wenn man nach dem Baden friert oder nach ſtarker Erwär⸗ mung in Zugluft gerät. Derartige Zuſtände ſind nun aber nicht ganz vermeidbar, und die Gefahr der Erkältung iſt um ſo geringer, je beſſer die Haut an Temperaturwechſel gewöhnt, alſo abgehärtet iſt. Es müſſen aber auch noch andere Einflüſſe, die wir nicht kennen, eine Rolle ſpielen. Wie kommt es B, daß wir uns nicht erkälten, wenn wir nach aüſtrengender Bergbeſteigung, wobei mancher Trop⸗ en Schweiß vergoſſen wurde, in einen Platzregen kommen, der uns mächtig abkühlt? Wir können uns in dieſem Falle mit der Erklärung zufrieden⸗ geben, daß der Körper während dieſer ganzen Zeit zu kräftiger Bewegung geblieben iſt und wir wie⸗ der ſchön trocken waren oder ſofort für trockene Wä⸗ ſche ſorgten, als wir ins Quartier kamen. Auch bei anderer Erkältungsgelegenheit bleiben chuupfen und Huſten, Rheuma und Nervenſchmerz glücklicherweiſe oft aus. Dann haben eben die Abwehrkräfte unſeres 9 Körpers ihre Pflicht gut erfüllt, wer vielleicht ſind gerade keine Infektionskeime da lere oder unſer Körper iſt in guter Abwehr⸗ beitſchaft. Wir könnten noch mehr„oder“ anfüh⸗ ten und würden dadurch nur eingeſtehen, daß wir nicht genau wiſſen, warum. anchmal iſt auch unſere Naſe ein guter Baro⸗ 1 8 für das Nahen einer Erkältung. Wir müſſen 1 05 5 Nicht einmal oder zweimal, ſondern viel⸗ 1625 55 Dutzend Mal hintereinander, und zwar aökühlt ann, wenn wir eine unangenehme Teil⸗ 5 ing geſpürt haben. Beſorgte Mütter ahnen n ſchon eine ganze Erkältungsſerie voraus. Gewöhnlich irren ſie ſich aber. Das Nieſen ſcheint oft der Ausdruck einer beſonders kräftigen Abwehrreaktion zu ſein und darf wohl auch als Mahner zur Vorſicht aufgefaßt werden. S Wenn man abends zu lange im Freien geſeſſen hat und anfängt zu nieſen, iſt es immer ganz gut, ſich daraufhin in die Stube zu ſetzen, einen warmen Tee zu trinken, ein warmes Bad zu nehmen oder zu ſchwitzen. Wer will, kann auch den berühmten Tropfen Jod als Vorbeugungsmittel einnehmen. Es ſcheint richtiger, das Nieſen als Abwehraktion anzuſehen und es nicht für einen untrüglichen Vor⸗ boten einer Erkältung zu halten. Eine nicht genügend gewürdigte Erkältungs⸗ gelegenheit iſt das Fahren im Kraftwagen und in der Eiſenbahn. Man kann dabei auch ſchwer allgemeine Richtlinien aufſtellen; denn ob man nun dieſes oder jenes Fen⸗ ſter ſchließt, halb öffnet oder ganz aufmacht, ir⸗ gendeiner der Inſaſſen wird immer von der Zug⸗ luft betroffen, und es iſt ſchwer, zu einer Einigung zu kommen. Am wenigſten erkältet man ſich beim Wandern, und manche Sommererkältung iſt auch ſchon auf einer längeren Wanderung im Keime er⸗ ſtickt worden. Alſo, lieber Autofahrer, vergiß nicht, daß es noch Fußgänger gibt, und daß du auch ſel⸗ ber noch Beine haſt. Bewege ſie kräftig nach jeder längeren Autofahrt. Sie werden dann nicht ſteif, und du tuſt damit auch etwas für deine Geſundheit. Dr. G K. Thoma und ſein Werk als Maler, ſondern knüpft vielfach auch an die in ihrer dichteriſchen Farbigkeit kaum minder bezaubernden ſchriftlichen Auslaſſun⸗ gen des Meiſters an: jene Briefe, Tagebuchblätter, Lebenserinnerungen und Aphorismen, die man nicht überſehen darf, wo immer der Name jenes klugen und gütigen Greiſes in dankbarer Verehrung ge⸗ nannt wird. Margot Schubert, Aus Heidelberger Univerſitäts⸗Inſtituten: III. Das Dolmetſcherinſtitut Das Dolmetſcherinſtitut, vor 1933 mit der ehe⸗ maligen Mannheimer Handelshochſchule verknüpft und ſchon damals eine Quelle ſteten Frohſinns, weil ſich hier ſoviel Eleganz und Schönheit anſammelte, 1 ö iſt heute in Heidelberg noch viel weiter gesehen. Es hat unter ſeinen 250 Schülern nur 16 männliche iſt im Gebäude der Muſeumsgeſellſchaft wunderbar untergebracht und pflegt fünf Sprachen: franzöſiſch, engliſch, italieniſch, ſpaniſch und ruſſiſch. Zu den Ergänzungsfächern der zukünftigen Dolmetſcher ge⸗ hören Wirtſchafts⸗, Rechts⸗, Zeitungs⸗ und Betriebs⸗ wiſſenſchaft und natürlich auch Stenographie und Maſchinenſchreiben— ein typiſch akademiſches Naſe⸗ rümpfen ging durch die Reihen von 50 jungen Da⸗ men, als dieſe beiden banauſiſchen Fächer erwüßhnt wurden. Das alles iſt abgeſtellt auf die Landes⸗ kunde des betreffenden Landes, deſſen Sprache man lernt, und damit iſt dann tatſächlich eine gewiſſe Geſchloſſenheit in der Ausbildung erreicht, die es erklärlich macht, daß die Heidelberger Dolmetſcher en Zeugniſſe künſtleriſcher Meiſterſchaft, ſo gewinnt ſehr geſucht ſind, und daß man vor kurzem erſt in Leipzig ein Inſtitut dieſer Art ganz nach dem Hei⸗ delberger Muſter errichtete. Die heutige Geſtalt iſt wohl vor allem Prof. Adler vom Inſtitut für Zeitungswiſſenſchaft zu verdanken, der es mehrere Jahre nebenamtlich leitete. Die ruſſiſche Abteilung wird von dem bekannten Heidelberger Philoſophen Prof. Dr. v. Bubnoff geleitet, der bei einem Probeüberſetzen neulich im Kreiſe von vielen Kom⸗ militoninnen und Kollegen von der Zeitung einen beſonders hervorragenden Schüler präſentieren konnte. Hr. Mode im Zeichen der Almglocken Jede Frau, die einen Urlaub im Gebirge zu verbringen Gelegenheit hatte, weiß, daß man für dieſen Zweck beſonders gut ausgeſtattet ſein muß, um nicht auf Schritt und Tritt die Nachteile einer unvollkommenen Ausſtattung kennenzulernen. Da es aber verhältnismäßig leicht iſt, ſelbſt mit einfach⸗ ſten Mitteln gute Sportlichkeit mit den Tendenzen der Mode in Einklang zu bringen, wird man dieſe Möglichkeit doch nicht ganz achtlos übergehen. Bei jeder Sportausrüſtung kommt es darauf an, Stücke, die bei jedem Wetter, alſo ſehr häufig getragen wer⸗ den ſollen, aus beſonders widerſtandsfähigem Ma⸗ terial zu arbeiten. Es ſollten dies waſſerdichte, und womöglich ſolche Gewebe ſein, die ſich nicht drücken. Als Standard⸗Form der zeitgemäßen touriſti⸗ ſchen Aufmachung gilt: das Ko ſt ü m, bei dem jede Garnierung zu vermeiden iſt, weil„Aufputz“ und „Sport“ einen Widerſpruch bedeuten würden. Trotz⸗ dem alles auf„Zweck⸗Stil“ eingeſtellt iſt, wirkt das Ganze doch weder armſelig, noch nüchtern; wenn wir unſer Mittelbild genau betrachten, ſehen wir, daß ſich die hochverſchließbare Kragenpartie auch in Form breiter Revers aufſchlagen läßt; wir beobach⸗ ten überdies aufgelegte, geknöpfte Taſchen mit „Patten“, die wefentlich ſind, weil ſie bei Regenwet⸗ te das Eindringen der Feuchtigkeit verhindern. Wir ſtellen ferner feſt, daß die Rockbahn eine Knopfpartie mit beiderſeits eingeſchobenen Falten bringt, was den Vorteil hat, daß bei Beibehaltung der ſchlanken, ſchmalen Kontur doch die notwendige Weite nicht fehlt. Ein gegürtetes Jackenkleid der eben beſprochenen Art wird man für die heiße Jah⸗ reszeit am liebſten aus waſſerdichtem Leinen her⸗ ſtellen. 4 Um aber auch ein Koſtüm aus ſportlich⸗gemu⸗ ſtertem Material kennenzulernen, das ſchon be⸗ merkenswerte Perſpektiven auf die Herbſtmode er⸗ öffnet, wollen wir unſere letzte Figurine ins Auge faſſen. Sie zeigt uns, daß Herrenhemoͤbluſe und einfarbige Sportkrawatte(niemals aus Seide, ſon⸗ dern unbedingt aus Wolle oder Kaſchmir) hier gerne geſehen iſt. Leinen oder Zephir iſt für eine ſolche Bluſe gewiß günſtig; für kühleres Wetter aber ſollte man allenfalls auch eine Flanellbluſe in Reſerve haben, umſomehr als auch bei der beſchei⸗ denſten Ausſtattung auf Abwechſlung Bedacht ge⸗ nommen wird. Haben wir uns früher mit dem aller⸗einfachſten Sportſtil vertraut gemacht, wollen wir num auch eine Neuheit kennenlernen, die ein gewiſſes Auf⸗ ſehen macht und ſehr eifrig erörtert wird: es ſind dies die ſogenannten„Miederröcke“, die— in der vorderen Mitte hoch anſteigend und mit ge⸗ knöpfter Paſſe verſehen begreiflicherweiſe nur für ganz ſchlanke Erſcheinungen denkbar ſind. Es handelt ſich hier um eine mit ſehr viel Beifall be⸗ dachte Mode und trotz manchem Für und Wider er⸗ klären viele Frauen, daß dieſe Röcke, die dem Kör⸗ per feſten Halt geben, gerade bei längeren Berg⸗ touren ſehr angenehm eien. Auch hier begegnen wir Falteneffekten, und zwar ſolchen, noch betonterer Art. Es fällt uns auch auf, daß die Koſtümjacke an ihrer Innenſeite mit Tragbändern verſehen werde, ſo daß ſie im gegebenen Fall— ſei es mit, ſei es ohne Ruckſack— am Rücken zu tragen ist. Nur jene, die es ſelbſt erfahren haben, wie quälend es ſei, eine Jacke an einem heißen Tage während eines Ausfluges am Arme tragen zu müſſen, wer⸗ den diee Annehmlichkeit, die uns die Mode bietet, gebührend zu ſchätzen wiſſen. Wenn die Wettermacher für den Ausflugstag Günſtiges zu ſagen wiſſen, wird natürlich ein ganz leichtes Kleid gewählt werden, um ſich nicht unnötig zu belaſten. Selbſtverſtändlich aus einem Primitiv⸗Matertale, gleichviel, ob es nun Leinen oder Kretonne ſei. Zu den beliebteſten Formen zäh⸗ len die der Bauerntracht ähnlichen Kleider; wir zeigen ein ebenſo einfaches wie gefälliges Modell im erſten Bilde: glockige Rockpartie und ſchürzenlatz⸗ artiger Oberteil; für die immer ſympathiſchen Kon⸗ traſte iſt in Form eines dunkel⸗einfarbigen Gür⸗ tels und übereinſtimmender Tragbänder geſorgt, die ſelbſt bei einer ganz ſchlichten Ausſtattung nicht fehlen ſollen. Die zum Halſe gezogene und mit bauſchigen Aermeln verſehene Batiſtbluſe er⸗ weiſt ſich gerade für dieſen Zweck als reizvoll und jugendlich und ein helles„Herreuhütchen“ mit dunk⸗ lem Bande ergänzt dieſe geſchmackvolle Ausſtattung, deren Anſchaffung ſich gewiß jede Frau leiſten kann. Wenn wir nun noch ein paar Worte über kräf⸗ tige und doch ſchmiegſame Beſchu hung ſagen und betonen, daß es wichtig ſei, einen Sportſchuh zu finden, der die Touriſtin in keiner Weiſe beengt ſo ſoll dies ein Memento darſtellen. Es gibt nämlich keinen ſträflicheren Leichtſinn, als einen fürs Ge⸗ birge in Art, Ausführung oder Paßform unzuläng⸗ lichen Schuh zu wählen, weil dieſe Tatſache allein ſchon das Vergnügen an einer Bergtour arg gefähr⸗ det, wenn nicht zunichte macht! Wäre es nicht auch wirklich unendlich traurig, ſich einer kleinen Eitel⸗ keit wegen durch ungeeignetes Schuhwerk guälen und enttäuſchen zu laſſen und damit die unbeſchreib⸗ liche Freude und das reine Glück eines Bergtages aufs Spiel zu ſetzen? 5 Guſty Amann⸗Mundt. Verantwortlich: Maraot Schubert, Mannheim. 25„ Dundu, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab( Mittwoch, 28. Juli 1939 — Das vorläufige Ergebnis der Volkszählung vom 17. Mai die ortsanweſende Bevölkerung liegt ch in der derung nach Reichs⸗ größeren Verwaltungsbezirken ſowie für i dte vor. Dieſe Zahlen geben zild von leichartigen Be⸗ rungsentwicklung in den verſchiedenen Aus der Veröffentlichung des amts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ iſt zu ent die Bepölkerungszunahme(im Reichs⸗ Großſt Verlauf der Reichs⸗ dem un t 4,1 v..) ſeit der jeweils letzten Zäh⸗ ſtärkſten war in Anhalt(mit 19,7 v..), (17,6 v..), Braunſchweig(46,8 v..), (13,1 v..) und in Schleswig⸗Holſtein am ſchwächſten im Land Sachſen(0,2 „in Hamburg(.4 v..), Schleſien(1,7 v..), (2,1 v..) und im Land Heſſen(2,9 v.). Reichsteilen, die erſt 1938 wieder in Reich eingegliedert ſind(Sudetenland, g donau, Oberdonau, Wien), iſt eine Bepölke⸗ rungsabnahme feſtzuſtellen. Das erklärt ſich einmal dem geringfügigen oder gar nicht vorhandenen nüberſchuß in dieſen Gebieten, die bis zur 0 in das Deutſche Reich beſonders ürtſchaftskriſen zu leiden hatten, zum der vorübergehenden Abwanderung iften in das alte Reichsgebiet, wo aus⸗ Arbeits möglichkeit beſteht. Die Zahl der f d. h. der Gemeinden mit 100 000 und hr Einwohnern, beträgt nach der neuen Zählung in den ſtatiſtiſchen Rang einer Großſtadt erückt Bonn, Deſſau, Freiburg, Potsdam, 1 Wilhelmshaven. Die ortsanweſende Großſtädte beläuft ſich auf ins⸗ Einwohner oder 30. v. H. der Faſt jeder dritte Einwohner des lebt alſo in einer Großſtadt. Vergrößerung des Reiches, durch Ein⸗ eindungen, natürlichen Bepölkerungszuwachs und anderungen ſind zu den 19.8 Mill. Großſtadt⸗ im alten Reichsgebiet bei der letzten ig weitere 4,1 Mill. Großſtädter hinzugekom⸗ In Berlin wurden am 17. Mai 1939 rund 2000 ortsauweſende Perſonen feſtgeſtellt, in Wien 000. in Hamburg 1682 000. Mehr als Million zählen außerdem München (768 000), Leipzig(701000), Eſſen hen(625 000), Breslau(615 000), (546 000), Dortmund(537 000) und auch Düſſeldorf(539 000), Bef der aller Angaben und Vergleiche iſt zu daß es ſich um die vorläufigen Ergebniſſe sanweſenden Bevölkerung handelt, während igen Volkszäßlungsergebniſſe nach Prſt⸗ fung des umfangreichen Zählungsmaterials auf Grund der ſogenannten Wohnbevölkerung aufgeſtellt werden. Da zur ortsanweſenden Bevölkerung auch nur kurzfriſtig anweſenden Perſonen gehören, und dieſer Perſonenkreis angeſichts der ſtarken Be⸗ wegung der Bevölkerung durch Arheitsvorhaben aller Art größer als bei früheren Zählungen iſt, Air fan erwarten, daß die Feſtſtellung der Wohn⸗ bevölkerung, namentlich bei den Großſtädten und anderen Gemeinden noch einige Aende⸗ bringen wird. Die Gliederung der Geſamt⸗ erung nach dem Geſchlecht hat insgeſamt 88 81 N männliche und 40,76 Millionen weibliche Perſonen ergeben. Auf 1000 Männer kommen 1050 Frauen, gegentber 1061 bei der Zäßlung von 1933. Der durch den Krieg verurſachte Frauenüberſchuß iſt demnach weiter zurückgegangen. d. 9..), 8 anderen von Arbe g der Mill. erung Reiches eutſchen die Mal die einzelnen ionen „Danke es geht mir gut!“ heißt ein Büchlein, das Mrs. Medean, die in Amerika lebende millio⸗ nenreiche Witwe eines ſcthottiſchen Induſtriellen, zu ihrem 70. Geburtstag herausgegeben hat und an ihre Freunde und Bekannten verſchicken ließ. Man wird ſich fragen warum es denn einer Millionärs⸗ witwe nicht gut gehen ſoll? Bedarf es zur Beſtäti⸗ gung dieſer Feſtſtellung eines eigenen literariſchen Erzeugniſſes? Es liegt hier ein beſonderer Fall zor, denn allen Vorausſagungen nach müßte Mrs. Mevean heute längſt geſtorben oder mindeſtens voll⸗ tändig verarmt und vom Schickſal aufs ſchwerſte heimgeſucht ſein. Ste iſt nämlich ſeit 31 Jahren die Beſitzerin des„unheilvollen Hope⸗Diamauten, der der Legende alle ſeine Beſitzer mit tödlicher Sicherheit ins Unglück ſtürzte. Aber der Hope⸗ Diamant, jener herrliche blaue Edelſtein, der vor 150 Jahren den franzöſiſchen Kronſchatz zierte, iſt Ruf. Mrs. Meveans Büchlein Rechtfertigung ihres koſtbarſten und Unheilsberichte rund um den Hope⸗Diamanten Lügen ſtraft.„Ich hatte zwar“, ſchreibt Mrs. MevLean humorvoll,„ſeit Jahr⸗ zehnten Schwierigkeiten, Diener, Chauffeure und Kammerzofen zu bekommen, da man es nicht für ratſam hielt, mit der Beſitzerin des Unalücks⸗Dia⸗ manten unter einem Dach zu leben, ich mußte mir ferner allerlei düſtere Prophezeihungen über ein kataſtrophales Ende' anhören, und mancher Gaſt viel beſſer als ſein iſt ſozuſagen eine Beſitzes, die die Schickſals⸗ 8 8 8 N 15 Starker Källe-Einbruch in Südbayern 2 bis 7 Grad Kälte in den Bergen dnb. München, 25. Jult. Der Kälteeinbruch, von dem jetzt große Teile Südbayerns während einer Zeit betroffen ſind, in der die Meuſchen eigentlich unter der Hitze der Hundstage ſtöhnen müßten, iſt ſtelleuweiſe auf⸗ fallend und bemerkenswert. Wie uns der Reichs⸗ wetterdienſt auf Aufrage mitteilt, iſt ein empfind⸗ licher Temperaturſturz im Juli nichts Außergewöhn⸗ liches. Immerhin hat der Einbruch kalter Luftmaſſen einen Temperaturrückgang von erheblichem Ausmaß zur Folge gehabt. Während am Sonntag früh die Null⸗Grad⸗ Grenze noch bei 4000 Meter lagen, ging ſie am gleichen Tage bis auf 2600 Meter zurück. Am heutigen Dienstag liegt die Null⸗Greuze bei 1800 Meter. Bis auf 1500 Meter herab iſt in der vergangenen Nacht Schnee gefallen. Noch am Morgen waren die Höhen mehrere Zentimeter hoch mit Schnee bedeckt. Das Nebelhorn meldete am Dienstag früh 2 Kältegrade, auf der Zug⸗ ſpitze wurden min us 7 Grad gemeſſen. Im unmittelbaren Alpenvorland wie Bad Tölz und Bad Reichenhall iſt die Temperatur auf 6 Grad zu⸗ rückgegangen. In München wurden am Diens⸗ tag früh 9 Grad verzeichnet. Mit einer raſchen Wetterbeſſerung iſt noch nicht zu rechnen, vielmehr bleiben die Temveraturen auch in den nächſten Tagen unter dem Julidurchſchnitt. Schneeſtürme in der Schweiz EP. Baſel, 25. Jult. Die Nacht zum Dienstag hat in der Schweiz einen erheblichen Kälteeinbruch bis weit in die Täler hin ab mit ſich gebracht. Auf der Höhe des Jungfrau⸗Jochs ſiel das Thermometer a u zwölf Grad unter Null. In den Lagen über 1800 Meter herrſchen Schneeſtürme. weil er leiſtete meinen Einladungen nicht Folge, Hope⸗Dia⸗ nicht in meinem Hauſe vom Fluch des manten betroffen werden wollte. Das waren aber auch meine einzigen Sorgen. habe ich in meinem Leben alles Glück gehabt, das ich mir nur wünſchen konnte.“ In langer Reihenfolge zählt dann Mrs. MeLean all die unheimlichen Geſcheh⸗ niſſe auf, die um den Hope⸗Diamanten zuſammen⸗ fabuliert wurden. Schauſpielerinnen, die ihn tru⸗ gen, gingen zugrunde, der Sultan Abdul Hamid, in deſſen Beſitz er ſich befand, mußte abdanken, nachdem man vorher ſeine Favoritin, die ſich mit dem blauen Diamanten ſchmückte, wegen Hochverrats erſchof hatte. Schließlich war der Edelſtein gar noch Schuld an der Kataſtrophe der„Titanic“ die auf dem Grunde des Ozeans liegt und das Schmuckſtück, das ſich an Bord befand, angeblich in ihrem modernen Leib birgt.„Es tut mir leid, der Welt auch dieſe Illuſionen rauben zu müſſen. An dieſen ganzen Fa beln iſt nicht ein einziges wahres Wort“, heißt es in dem Büchlein.„Seit ich den Hope-Diamanten be ſitze, befindet er ſich wohlverwahrt in dem Treſor einer Neuyorker Großbank und hatte gar keine Ge⸗ legenheit, Unglück zu ſtiften. Denn ich habe ihn nie getragen, und er befand ſich weder an Bord der„Ti⸗ tanic“, noch im Beſitz Abdul Hamids, zierte niemals den Hals einer Schauſpielerin, ſondern iſt von mei⸗ nem übrigens auf ganz natürliche Weiſe verſtorbe⸗ nen Mann auf der Amſterdamer Juwelenbörſe für 16000 Pfund erworben worden. Phantaſie und Aberglaube haben in dieſem Fall einen Legenden⸗ kranz geflochten, an dem auch nicht ein wahres Blättchen iſt.“ Sonſt Sturmſchäden im Haſen von Venedig dnb. Mailand, 25. Juli. In der Lagune von Venedig richtete eine über hundert Meter hohe Windhoſe, die über das Gebiet des Hafens hinwegfegte, erhebliche Schä⸗ den an. Durch die Gewalt des Wirbelſturmes wur⸗ den zwei an den Molen liegende Dampfer losgeriſ⸗ ſen und eine Barke von dem heftig ſchwankenden Rumpf des einen der beiden Dampfer zertrümmert. Einige Verladekräne wurden durch den Sturm wie Kreiſel in Bewegung geſetzt, wobei die Führerkabi⸗ nen vollſtändig in die Brüche gingen. Das Perſonal hatte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen kön⸗ nen. Die Dächer von mehreren Magazinen und Ge⸗ treideſpeichern wurden abgedeckt und die Dachziegel durch die Gewalt des Sturmes bis zum Bahnhof ge⸗ tragen, wo ſie beim Niederſtürzen beträchtliche Be⸗ ſchädigungen hervorriefen. Auch in Gen na und in Trieſt tobten orkan⸗ artige Stürme, die verſchiedentlich Sachſchäden ver⸗ urſachten. Perſonen kamen glücklicherweiſe jedoch nirgends zu Schaden. Oſifeeſchwimmen abgebrochen Zu hoher Seegang und zu große Kälte unb Kopenhagen, 25. Jull. Das am Montag um 23 Uhr in Gledſer geſtar⸗ tete Langſtreckenſchwimmen mußte am Dienstag abgebrochen werden. nachdem um 15,30 Uhr die ſchwediſche Favoritin Bauer und zwei Stunden ſpäter die bekannte däniſche Meeres⸗ ſchwimmerin Jenny Kammersgaa rd auf ihre Begleitboote genommen worden waren.: Da die ſieben geſtarteten Teilnehmer wegen des hohen Seegangs und der großen Waſſer⸗ kälte aufgegeben hatten, wurde die Veranſtaltung abgebrochen, nachdem Jenny Kammersgaard als letzte 18 Stunden im Waſſer war. Tugend im Jupiterlicht Im Filmatelier:„Ich finde, ſie ſtellt ſich heute wieder einmal ſehr zimperlich an!“ Zeichnung von B. Daneke(Scherl⸗M) Dieſer Tage wurde bei der Chikagboer Expork⸗ firma Greenwood& Co. ein an den Firmenchef adreſſierter Panzerſchrank abgeliefert, ohne daß ber Firmeninhaber zunächſt gewußt hätte, was er damit anfangen ſollte. Wenige Stunden ſpäter trafen mit der Poſt die Schlüſſel zum Treſor ein. Als man den Panzerſchrank öffnete, fielen zum Entſetzen der Anweſenden zwei Leichen heraus, die eines jungen Mannes und eines jungen Mädchens. Bei dem jungen Manne handelt es ſich um den Sohn des Firmenchefs, das Mädchen kannte niemand. Die polizeilichen Nachforſchungen führten zur Verhaf⸗ tung eines berüchtigten Neuyorker Gangſterhäupt⸗ lings, der nach anfänglichem Leugnen ein volles Ge⸗ ſtändnis ablegte. Das Mädchen war ſeine Geliebte geweſen, hatte ſich aber von ihm abgewandt und den Werbungen des jungen Greenwood nachgegeben, Daraufhin beſchloß der Ganſterchef, furchtbare Rache zu nehmen. Er ließ das Mädchen und den jungen Mann aus ihren Wohnungen locken ermordete ſie in einer Garage und ſchloß die Leichen in den Pan⸗ zerſchrank ein. Um ſeine Rache voll zu machen, überſandte er dann den Treſor mit ſeinem furchk⸗ baren Inhalt an den Vater des Ermordeten. * Ungewöhnliche G. Motorradfahrer Joſ. Schu 5 Stinau bei Brünn an den Tag. Als er ſich auf der Fahrt nach Proß⸗ nitz einem Bahnübergang näherte, kam gerade ein Motorzug angefahren. Schmid bremſte ſofort ſcharf 6 1 degenwart legte der f ** ab; trotzdem wurde ſein Motorrad vom Zuge erfaßt, Geiſtesgegenwärtig ergriff er die Eiſenſtauge, die als Stütze beim Einſteigen in den Wagen benützt wird, und rettete ſo ſein Leben. Verletzung. Dagegen wurde die auf dem Rückſitz ſitzende 12jqährige Dobromila Poſpiſil durch den Zu⸗ ſammenſtoß mehrere Meter weit weggeſchleudert und mußte mit ſchweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. * — In Paris ſind ſkinderwagen auf den Markt ges kommen, an deren Fußende ein kleiner Schallplal⸗ tenapparat angebracht iſt. Wenn die Mutter oder das Kindermädchen das unruhige Baby in Schlaf ſingen will, ſo braucht ſte das nicht mehr ſelbſt zl tun, ſondern ſchaltet einfach einen Hebel des Appa⸗ rates ein: Sofort ertönt ein Schlummerlied, das automatiſch ſo oft wiederholt werden kann, bis das Kind eingeſchlafen iſt. Da der Apparat nicht be⸗ ſonders teuer iſt und in jeden Kinderwagen einge baut werden kann, erfreuen ſich die Kinderwage mit eingebauter Muſik ſchon großer Bellebtheſt, nicht zuletzt bei den Babys ſelbſt. Ein nekarer Roman von Johanns Ofeds AA En „Gehen Sie mir doch mit Ihren Plakaten!“ Ich mußte über ſeine raſche Kapitulation lachen. Aber fetzt war Ned erſt recht in Eifer geraten. „Hören Sie nun, Con— ſeien Sie mein Kame⸗ rad. Solch eine Reklamezeichnung, mit der richtigen Smartneß lanciert, kann meine Zukunft gründen, mich zu einer glänzenden Partie machen. Sie ſol⸗ len ſogar fünf Prozent von allen eventuellen Kon⸗ krakten haben—“ „Na ja denn— „All right—“ Rod brachte mich hinauf nach dem Atelier des Zeichners. Mr. Dorck erhielt alle nötigen Weiſun⸗ gen, und dann verließ Ned uns, um einigen Stun⸗ den ſeinen Geſchäften nachzugehen. Mr. Dorck machte eine Reihe von Skizzen— einſge von Ihnen waren wirklich gut, Ich ſaß da und ſehnte mich nach Bredo, der ſo heimatlich nach Malerfarben und Kohle und Kreide roch. Mr. Dorck war ſehr entzlickt von meinen Augenbrauen und bemühte ſich, mir das Atelier immer gemüt⸗ licher zu machen— ſo gemütlich, daß ich ſehr er⸗ leichtert war, als Ned endlich kam. Mrs Thornton hatte den ganzen Tag am Tele⸗ phon gehangen; es war unaufhörlich angeklingelt worden nach der ſchwimmtüchtigen und muſikaliſchen Doktorin philos. Ned hatte einige der Adreſſen Roflert, die ſeiner Meinung nach am eheſten die Miihe lohnten. Nun ſollte ich morgen bei ihnen mein Glück verſuchen. Wir aßen Bouillon, Küken, Salat und Eisereme hei„Carmen in Granada“, einem ſehr niedlichen Reſtaurant. e Ned ſagt, in Neuyork gibt es keine Epikuräet, man hat keine Zeit, Epikuräer zu ſein. Die Reſtan⸗ rants konkurrieren daher nicht darin, wer die fein⸗ ten Schwolbensungen in dem beſten Champagner hat, ſie konkurrieren ſtatt deſſen in der Schöpfung origineller Innenräume. Und nach allem, was ich geſehen habe, iſt die Konkurrenz hierin meſſerſcharf. 1 a copyright by Husarlon Verlag, Hunchen MUL 18 Hierauf gingen wir ins Theater. Ich hatte eine Liſte von Stücken angelegt, die ich gern geſehen hätte; aber Ned meinte, die ſeien ſo feierlich und langweilig und überdies ſeien es keine Premieren, und er ſei keiner von denen, die Damen auf Plätze führen, die bloß vier bis fünf Dollars koſten. Daher gingen wir zu den„Ziegfield Follies“, wo wir jene beruhigende Anzahl Dollars entrichteten, die für Neds Wohlgefühl notwendig ſind, und ſahen die berühmten Strampelmädchen, die mir genau ſo vor⸗ kamen wie alle anderen Strampelmädchen. Dann gingen wir in ein Nachtcafé Wir klopften dreimal an die Tür eines Hauſes, das ganz finſter und erſtorben ausſah, zwei kurze Male und einmal länger— und ein wild ausſehender Mann öffnete. Das mit dem Klopfen iſt eigentlich ganz unnötig, ſagt Ned, es dient bloß dazu, das Ganze für das Publikum pikanter und myſteriös verlockender zu machen. Denn die Wachleute an den Ecken in der Nähe ſolcher Nachteafées beziehen eine anſehnliche Monatsgage dafür, daß ſie nicht wiſſen, was in ihrer nächſten Nachbarſchaft vor ſich geht alſo ihretwegen braucht man gewiß nicht klopfen. Wir ſaßen zwiſchen hohen Bretterwänden, die mit „Kriegstrophäen“ geſchmückt waren les war die „Seeräuberhöhle“), und verſuchten verſchiedene Cock⸗ tails. Es war furchbar nett, und die Cocktails mach⸗ ten mich inwendig ſo rund und umgänglich und ge⸗ mütlich. Ich erzählte Ned von Bredo. Ned bedauerte Bredo tief, weil ich außer Landes xeiſte und weil Bredo keine Dollars machen kann.„Na, freilich, denn Sie kriegt er natürlich zurück— das ſteht feſt — und was wird er dann tun? Er iſt wohl einer von denen, die nie ſo weit kommen, ſich für eine andere Dame zu intereſſieren.“ Ned iſt ſicher, daß ich jetzt mit Bredo fertig bin. Er iſt ja aller Dinge ſo bhombenſicher, es gibt keinen Zweifel für ihn: das macht das Leben ſo wunderbar einfach und unkom⸗ pliziert. Als wir herabskamen, hatte es geregnet. Wir heim auf ſpiegelblanken, nachtfinſteren fuhren Aſphaltſtraßen, auf denen die Glaslaternen doppelt ſchienen. Ned hatte den Arm um meinen Leib ge⸗ legt— wir ſauſten ſo blitzſchnell durch die ausgeſtor⸗ benen Straßen, daß ein Verkehrspoliziſt auf uns aufmerkſam wurde und uns auf ſeinem Töfftöff nachſetzte. Wir raſten ſtraßauf und ſtraßab, das Motorrad auf den Ferſen. Ned fuhr die ganze Zeit bloß mit einem Arm und drückte mir von Zeit zu Zeit, um ſeinen Tatendrang zu ſteigern, kleine Küßchen auf die Stirn. Ich ſchrie„heia— heia— heia—“, es war mindeſtens ebenſo ſpannend wie beim Fußballmatch. Als wir vor Onkel Haugens Hauſe hielten, war der Verkehrsſchutzmann ver⸗ ſchwunden. Ich war ſo furchtbar begeiſtert von Ned als Automobiliſt, daß ich es geradezu ſchade fand, daß Onkel Haugen nicht draußen auf dem Lande wohnte. Ich blieb noch ein bißchen ſitzen, ehe ich ausſtieg, ich zog an der Bremſe und trat auf den Gashebel und vieles, vieles andere. Ja, jetzt verſtehe ich das Entzücken der Amerikaner fürs Automop⸗ peln! a Unter denen, die telephoniſch ihr Intereſſe an dem pielſeitigen Protegse der Inſerentin bekunde⸗ ten, war auch Mrs. Marusja Englis. Mrs. Thorn⸗ ton meinte, dieſen Namen zu kennen; auf alle Fälle kannte ſie die Adreſſe, denn die hatte ſie ſich immer ſelbſt gewünſcht; es war die obere Park⸗Avenue. Darum ging ich auch zuerſt zu Mrs. Englis. Man wies mich in einen verblüffenden und impo⸗ ſant großen Raum. Er hatte einen ſchwarzlakierten Fußboden und ſchwarzrote Wände. Auf dem Boden lagen feuerrote Kiſſen verſtreut, wie Oaſen in einer Wüſte. Ich ſank auf eines nieder. Wer und was auch dieſe Mrs. Englis ſein mag, ſie muß jung ſein. es gehören geſchmeidige Knie dazu, ſich von ſolchen Sitzen zu erheben zu können; ſie waren höchſtens zwanzig eZntimeter über dem Fußboden hoch. Ich blickte etwa eine Viertelſtunde erwartungs⸗ voll um mich. Dann kam ein Diener herein und mel⸗ dete, Mrs. Englis ſei furchtbar in Anſpruch genom⸗ men, würde aber nun bald erſcheinen. Endlich trat Mrs. Englis ein. Ich mußte unwill⸗ kürlich denken, während ich mich aus dem roten Meer herausarbeitete, wie ſte ſich auf einem Plakat machen würde, ſie iſt ganz„anders“ als ich. Aber freflich lebe ich ja auch nicht davon,„anders“ zu ſein. Das tut aber Mrs. Englis unbedingt. Da⸗ rumt erſcheint ſie weder im Schneiderkleid wie die Vierhundert, noch in Balltoflette, wie die Maſſe ſondern langärmelig, hochhalſig, mit ſchleppendem Saum und in Samt. Und dabei trägt ſie Scheite und Nackenknoten genau wie ich. f Und natürlich iſt ſie Ruſſin— das verſteht ſich von ſelbſt, wenn man krampfhaft„anders“ iſt. Sie bedauerte mit einer angenehmen Stimme, die das Amerikaniſche mit einem gerade entſprechel⸗ den fremdartigen Akzent behandelte, daß ich auf ſte hatte warten müſſen. Sie habe beſtändig ſo entſeh⸗ lich viel zu tun, ſpeben habe ſie zwei Stenographen Zeitungsartikel diktiert, und einſtweilen ſäßen scho Patienten oben im Büro und harrten ihrer. Sit ging davon aus, daß ich wiſſe, wer ſie ſei, und als ſte, erfuhr, daß ich es nicht wiſſe, ſagte ſie, dies khun natürlich nur daher kommen, daß ich neuangekommes ſei; denn ſonſt wüßten es alle Menſchen hier. Sie 1 1 Er erlitt auch keine ſelbſt ſei einmal Neuankömmling geweſen, vor über dreißig Jahren— und damals zählte ſie ſechs ſo daß ſie wiſſe, was das heißen will. Ste wußle wohl auch ebeufo gut, was es heißen will, ſich durch ſo viel Jahre einen muſikaliſchen, fremdartſg und „anders“ klingenden Akzent zu bewahren. „Welch artiſtiſchen Raum Sie hier bewohnen!“ ſagte ich und fühlte mich im Grunde nicht wenger verwirrt. „Ja, nicht wahr? Von mir erwartet man eben, muß ich ſagen, daß ich artiſtiſche Räume habe, bin ja Ruſſin von Geburt, wiſſen Sie——“ Na ja, freilich— das weiß man! Sie iſt Ruſſin von Geburt, aber Kinderdlagnoſte⸗ kerin von Beruf. Und ſie lebt davon, anderer Leut Kinder zu behüten. Und nun will ſte, daß ich hier bet behilflich ſein ſoll. f „Oh“, ſagte ich,„dies iſt ja leider ein Miß ber ſtändnfs. Ich habe zwar ein bißchen akademiſche Bl dung, aber leider keine ärztliche———“ Aber das brauchte ich gar nicht, die habe Mis Englis ſelbſt auch nicht. Es ſeinen nämlich nicht di körperlichen Krankheiten der Kinder, die ſie diagle ſtistere, ſondern die ſeeliſchen. Je reicher amerte; niſche Kinder ſind, deſto reicher an Seele ſind ſie du gleich und deſto mißhandelter ſind ihre Seelen. „Ich leide, leide, leide ſo, wie bloß wir gefühlvl⸗ len Ruſſen leiden können, wenn ich daran dell, wie mißhandelt dieſe kleinen inderſeelen oft ſind ſagte Mrs. Englis und verzog das Geſicht in tieſe Schmerz. Und dieſer Aufgabe weiht ſie edelmülg ihr Leben und opfert täglich ihr Herzblut den lei- denſten und reichſten amerikaniſchen Kinderſeelen. (Fortſetzung folgt) —— œ.——— 1 m li 1939 — ch heute Scherl⸗M) . Export- rmenchef daß der er damit afen mit ls man etzen der jungen Bei dem sohn des bd. Die Verhaf⸗ erhäupt⸗ les Ge⸗ Geliebte und den gegeben, re Rache H jungen rdete ſie en Pan⸗ machen, n furcht⸗ egte der i Brünn ö ch Proß⸗ rade eln rt ſcharf e erfaßt, nge, die benützt uch keine Rückſttz den Zu⸗ chleudert igen ins karkt ges challplat⸗ ter oder n Schlaf ſelbſt zu 8 Appa⸗ lied, das bis das nicht he⸗ n einge⸗ erwagen liebtheſt, 2 ſich von Stimme, ſprechel⸗ 9 auf ſie o entſetz⸗ graphen ßen ſchon r. Sit und als es könne kommen er. Sſe vor über ſechs— wußle be, Ich er Leut“ Mißber⸗ ſche Bil kagnoſt. a 1 ö ö Fühleol n denke ft ub n tieſen delmütig den lei⸗ eelen. Mittwoch, 26. Juli 1939 . Geſtern in Heidelberg: — Walldorfer Bluttat vor dem Schwurgericht AAjähriger Sohn als Angeklagter Er hatte auf ſeinen Vater im Streit einen löolich wirkenden Schuß abgegeben- Zu Gefängnis verurleilt Ru. Heidelberg, 26. Juli. Vor dem Heidelberger Schwurgericht hatte ſich der 44 Jahre alte Guſtavy Sandrit⸗ ter zu verantworten, der durch einen Schuß aus einem Karabiner ſeinen 68 Jahre alten Vater am 30. April, nachts zwiſchen 2 und 3 Uhr, getötet hatte. Der Schuß war durch die Zimmertür, hinter der ſich der Vater nach einer Auseinanderſetzung mit ſeinem Sohn befand, gegangen. Der Vater wurde getroffen und ſtarb kurz darauf an den ſchweren Verletzungen. Der noch unbeſtrafte An⸗ geklagte gab in der Hauptverhandlung eine Schil⸗ derung ſeines Verhältniſſes zu ſeinem Vater, bei dem er arbeitete, derzufolge ſich dieſes Verhältnis, trotz ſeiner ſtändigen Bemühungen, mit ihm gut auszukommen, äußerſt ſchlecht geſtaltete. Der Vater habe nichts mehr gearbeitet, ſtän⸗ dig getrunken und ihn und ſeine Frau bis aufs Blut geplagt, und ſeine Nerven „kaputt“ gemacht. Die Zeugen ſchilderten den Angeklagten als anſtän digen, fleißigen, um ſeine Familie beſorgten Men⸗ ſchen. Der Getötete ſtand in ſchlechtem Ruf, iusbeſondere ſei er— ein Trinker— in ſeiner Be⸗ trunkenheit rabiat und gewalttätig geweſen. der fraglichen Nacht, nachdem es ſchon tags zuvor Streitigkeiten gab, kamen die Kinder von oben, wo der Großvater mit dem Beil umherging. Als der Angeklagte mit dem Karabiner die Treppe hinauf⸗ ſpraug, kam es zu einer Ausetnanderſetzung, in deren Verlauf der Vater die Tür zumachte. „Vor lauter Aufregung ging mir daun der Schuß los“, ſagte Sandritter. Er habe nur einen Schreckſchuß abgeben wollen. Ein Sachverſtändigengutachten kam zu dem Ergebnis, daß man es bei dem Angeklagten mit einem typiſch nerxvöſen Menſchen zu tun habe, bei dem zum Zeit⸗ punkt der Tat auf Grund ſeiner Struktur und ſeiner maßloſen Erregung ein Zuſtand verminderter Zu⸗ rechnungsfähigkeit(§ 51,2) vorlag. Das Gericht verurteilt. ihn wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod zu zwei Jahren neun Monaten Ge⸗ fängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Es berückſichtigte zu ſeinen Guünſten, daß er vermindert zurechnungsfähig war, guten Leumund beſitze, ſich gut geführt und alles getan hatte, um mit ſeinem Vater, von dem er jahrelang drangſaliert wurde, gut auszukommen. Warenhaus-Einbruch aufgeklärt Drei Verhaftungen in Viernheim Weinheim, 26. Juli. Durch eifrige Fahn⸗ dungsmaßuahmen der hieſigen Kriminalpolizei konnte nunmehr der Einbruch im Warenhaus Birkenmeier in der Nacht vom 27/28. Juni ge⸗ klärt werden. Das Diebes⸗ und Hehlerneſt befand ſich in Viernheim. Drei Perſonen wurden be⸗ teits dem Amtsgefüngnis in Mannheim zugeführt. Die bei den Festgenommenen Horgenommenen Durchſuchungen ergaben, daß auch noch weitere Diebſtähle an anderen Orten von den Tätern aus⸗ . wurden, die jedoch noch der Aufklärung bo⸗ rſen. Bürgermeiſter tagten in Bruchſal * Bruchſal, 24. Juli. In der Bürgermeiſter⸗ lagung wurde durch Landrat Dr. Denzel die neue Landkreisordnung erläutert. Nachmittags folgten in der Tagung Referate über Luftſchutzfragen und Ne V⸗Arbeit. Dabei forderte Kreisleiter Epp die Bürgermeiſter auf, die wichtigen Aufgaben des Luft⸗ ſchutzes und der NSW zu fördern. Anſchließend ſind das neu eröffnete Kraichgaumiteum und die Hans⸗Schemm⸗Schule beſichtigt worden. E. Döſſenheim, 26. Juli. Mit dem diesjährigen Volksfeſt war auch eine Blumenſchau ver⸗ In bunden, wobei die ſchönſten Fenſter und Vorgärten mit Preiſen bedacht wurden. Insgeſamt wurden hier⸗ bei 28 erſte und 43 zweite Preiſe zur Verteilung ge⸗ bracht. 5 I. Ziegelhauſen, 26. Juli. tätskolonne und jetzige Ortsgemeinſchaft begeht am 5. Auguſt ihr 25jähriges Aus dieſem Anlaß findet eine große ſtatt. .. St. Ilgen, 26. Juli. perlicher Rüſtigkeit konnte Die ehemalige Sani⸗ des DRK. Jubiläum. Schauübung In geiſtiger und kör⸗ hier Oberweichenwärter a. D. Heinrich Brecht ſeinen 77. Geburtstag begehen. Trotz des hohen Alters hilft der Jubilar noch fleißig auf dem Felde mit. 4. Walldorf, 26. Juli. Unter Mitwirkung der Wehrmacht, der ½/ und SA⸗Reiter veranſtaltet die Reitgeſellſchaft 1929 am 30. Juli ein großes Reit⸗ und Springturnier. Da derartige Veran⸗ ſtaltungen ſeit längerer Zeit nicht mehr gezeigt wur⸗ den, iſt mit einem beſonders großen Intereſſe zu rechnen. Seit einiger Zeit trägt der Poſtſtem⸗ pel von Walldorf wieder die Bezeichnung„Wall⸗ dorf i..“— Tabak-, Hopfen⸗, Spargel⸗, Zigarren⸗ induſtrie“, womit auf die bedeutendſten Wirtſchafts⸗ zweige der Stadt hingewieſen wird. Erfreulicher⸗ weiſe wurde der Kartoffelkäfer bis jetzt hier noch nicht gefunden. Auch die Spritzungen wurden itberall durchgeführt. .. Mauer, 26. Juli. Der Muſikverein veran⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe tte Nummer 338 0 5 — Kehraus in Ludwigshafens Gartenſtadt: Fröhlicher Ausklang des Blumenfeſtes dr. h. Ludwigshafen, 25. Juli. Noch ein letztes Mal begrüßte in vollem Lichter⸗ glanz, dem überaus„feucht“⸗fröhlichen Wettergott zum Trotz, die girlandengeſchmückte Eingangspforte den Gaſt mit herzlichem„Willkommen zum Blumen⸗ feſt“. ſeit Jahren jedes Gartenſtädter Blu⸗ menfeſt mitgemacht hat, dem fällt auf, daß ſchon der äußere Eindruck diesmal erheblich großzügiger und ſtattlicher als früher iſt. Weit in die Nacht hinaus leuchten die Illuminationsketten rings um die gro⸗ zen Fahrgeſchäfte. Das Kernſtück der großen Feſt⸗ halle, die zuletzt auf der Winzinger Kerwe aufgeſtellt war, war prächtig mit Lampions und Lämpchen aus⸗ geſtattet. Auf dem Konzertpodium ſpielte auch in dieſem Jahre der Muſikzug der SA⸗Standarte 17 unter Muſikzugführer Rillig. Der Männerchor Gartenſtadt(„Eintracht“) trat auch bei der Nach⸗ feier nochmals auf, unter Chorleiter Günther, Rheingönheim; die Mitgliederzahl hat ſich in den letzten Wochen erfreulich vergrößert. Wer Im Rahmen der Blumenlotterie wurden diesmal auch die mit Recht ſo beliebten Gewinne lebender Tiere ausgeloſt. Der Hammel kam ſo nach Mannheim, und zwar war der Glückspilz Frl. Gebhard. Das Einlegeſchwein gewann der Siedler Jakob Schulz aus der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung. Wilhelm Zickgraf, der ſtellvertretende Vor⸗ ſttzende der Arbeitsgemeinſchaft Gartenſtadt, führte das Szepter der Oberleitung auch am letzten Abend mit ruhiger ſicherer Hand, dankte in einer Anſprache für das unentwegte Durchhalten und ſorgte durch Schunkellieder für guten Auftrieb der Stimmung. Bald nach 23 Uhr begann die Gratisverteilung der Lampions, der Halter und der Kerzen, und das gab auf dem Tanzpodium ein gar fürchterliches Gedränge. Hinterher gab's fröhliche Polonaiſe durch das große Feſtzelt und dann Walzer⸗Extratouren für die Lampionträger. Als wir gegen Mitternächt die Heimfahrt antraten, war das vergnügte Treiben noch auf Hochtouren. Das Blumenfeſt der Garten⸗ ſtadt Hochfeld hat nach dieſem neuen großen Erfolg ſtaltete in der Bahnhofs reſtauration einen wohlge ſeinen feſten Stand im Reigen der großen vorder⸗ lungenen Kameradſchaftsabend, der mit pfälziſchen Volksfeſte, und es wird ihn durch Jahre einem Unterhaltungskonzert verbunden war. und Jahrzehnte hindurch auch zu behaupten wiſſen eee Mom Nu boris zum Ouuunouul Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 26. Juli. Die diesjährigen 50 jährigen beſchloſſen in einer zwangloſen Zu⸗ ſammenkunft, ihr Wie derſehensfeſt auf Ende September feſtzuſetzen, damit auch die auswär⸗ tigen Ladenburger dem Heimatſpiel:„Der Bundſchuh ruft“ anwohnen können. Schulkamerad Karl Joachim übernahm gemeinſam mit Schul⸗ kamerad Philipp Stumpf die Vorbereitung des Treffens. Die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde 1864 feiert in dieſem Jahre ihr 75 jähriges Jubiläum, das vorausſichtlich feſtlichem Rahmen im September begangen werden ſoll.— Frau Wilhelmine Seitz feierte im Kreiſe ihrer Töchter— die eine kam extra aus Amerika! — ihren 77. Geburtstag. Wir gratulieren!— Der Hitlerfunge Wilhelm Katzenberger beſtand ſeine 2. Prüfung im Segelflug— die B⸗Prüfung in der Reichsſegelfliegerſchule 5 Teck. i Ladenburgs älteſte Mutter, Frau Dr. Bertha Benz, erhielt das Mutterehren⸗ kreuz, das ihr durch Herrn Landrat Veſen⸗ beckh⸗Manunheim feierlich überreicht wurde.— Es lebt hier noch ein tapferer 110er, der im kom⸗ menden Monat als letzter Altveteran ſeinen 91. Geburtstag feiern kann, und eine Alt⸗ veteranen⸗Witwe, die ihren 88. Geburtstag begehen wird.— Zum letztenmal für die nächſten Wochen wurde unſer Heimatſpiel auf dem Marktplatz gegeben; ungeachtet des ungünſtigen Wetters war der Beſuch gut. Eberbacher Notizen E Gberbach, 26. Juli. Der Odenwaldklub, Zweigverein Eberbach, unternahm am Sonntag eine Frühwanderung durch das Ittertal.— Die Eberbacher Rudergeſell⸗ ſchaft veranſtaltete am Samstagabend in ihrem Bootshaus ein gutbeſuchtes Sommernachtsfeſt. ee ee Köhlermeiler brennen im Biernheimer Wald Holzkohle wird hier aus Kieferknüpoeln gewonnen 18 k. Viernheim, 26. Juli. Köhler, Kohlenmeiler und Köhlerhütte, das ſind die Dinge, die wir in der Hauptſache nur aus Sagen und Märchen kennen, zumal die Köhler ſelten ge⸗ worden ſind im deutſchen Wald. Daß aber gar im ieruheimer Wald die Kohleumeiler brennen, das war wohl ſeit Menſchengedenken nicht der Fall. In der Freien Heide, unweit des Glocken⸗ buckels hat ſeit einigen Tagen ein Köhler aus dem Odenwalde ſein rußiges Handwerk aufgenommen. Minderwertiges, dünnes Holz— Reiſerknüppel—, aus dem letztjährigen Schneebruch herrührend, kommt 15 zur Verkoßhlung. Es iſt Holz, das keinen Nutz⸗ 5 unnd auch als Breunholz ſchlecht verkäuf⸗ Wir haben den Köhler aufgeſucht, um ihn bei ſei⸗ ner Arbeit zu ſehen und uns über den Wert der dolzkohle und ihre Entſtehung unterrichten zu laſ⸗ 1155 Auch ſein Gewerbe lag in den Notjahren ſehr anieder und hat nun wieder einen beachtlichen Auf⸗ rung erhalten. Durch den deutſchen Wirtſchafts⸗ eee babe fe ſeit Verkündigung des Vier⸗ resplans die Anwendungsgebiete für Holzkohle erweitert. So wird ſie z. B. zur Herſtellung von Schwefelkohlenſtoff verwendet, der ſeinerſeits wie⸗ der bei der Erzeugung von Zellwolle und Kunſtſeide unentbehrlich iſt. Auch bei der Herſtellung wertvol⸗ ler metalliſcher Legierungen iſt ſie unentbehrlich. Aus Kiefernholz— wie es hier im Viern⸗ heimer Wald verkohlt wird— beträgt die Ausbeute aus 1 Raummeter etwa 110 Pfund Holzkohle, bei Eichen⸗ und Buchenholz iſt der Kohleanfall etwa 140 bis 150 Pfund groß. Etwa 1000 Raummeter Kiefern⸗ Reiſerknüppel werden hier der Verkohlung und hierdurch dem deutſchen Wirtſchaftsleben zugeführt. Es iſt ein beſchauliches Bild im ſtillen weiten Waldesdom, den Köhler bei ſeiner Arbeit zu beob⸗ achten, zu ſehen, wie da und dort bereits die Meiler brennen und immer weiter neue aufgebaut werden. Es wird noch einige Wochen dauern, bis alles zur Verfügung ſtehende Holz verſchwelt und zur Holz⸗ kühle umgewandelt iſt. Natürlich ſind alle Vorſichts⸗ maßregeln getroffen, damft kein Waldbrand entſtehen kann, was auch bei der Eigenart der Meſ⸗ ler faſt nicht möglich iſt, und wie uns der Köhler, der aus einer alten Köhlerfamilie,— das Geſchäft geht immer vom Vater auf den Sohn über,— ſtammt, verſicherte, noch nie der Fall war. in Die Feuerlöſchpolizei trat zu einer Uebung in der Altſtadt an, der auch Bürgermeiſter Dr. Schmeißer und zahlreiche Einwohner beiwohnten.— Die Be⸗ reitſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes hielt am Sonntagvormittag eine intereſſante Uebung ab, an der ſich 70 Sanitäter und 20 Samariterinnen betei⸗ ligten.— Bei dem Unterkreisverbandswettſchießen des NS ⸗Reichskriegerbundes konnte eine ſtärkere Beteiligung als bisher feſtgeſtellt werden. Die Programmausgeſtaltung des am Sonntagabend in der Turnhalle ſtattgefundenen Begrüßungsabends der vor einigen Tagen angekommenen Kd ⸗G ä ſt e aus Berlin lag in den Händen des hieſigen Koͤcß⸗ Quartetts und des Handharmonika⸗Orcheſters. Eine nicht alltägliche Betriebsgemeinſchaft fand ſich am Samstag hier ein, um dieſen Tag hier zu ver⸗ bringen. Es war die Gefolgſchaft des Großzirkus Sarraſani⸗Stoſch, die mit 150 Perſonen ankam. Der Elferrat der Eberbacher Narren⸗ geſellſchaft„Kuckuck“ empfing den Elferrat des „Feuerio“ Mannheim zu einem erſten Beſuch. Die Zuſammenkunft fand im Hotel„Krone⸗Poſt“ ſtatt. Die Mannemer„Narren“ verſprachen im Sep⸗ tember in größerer Zahl wiederzukommen. Neues aus Neckarbiſchofsheim * Neckarbiſchofsheim, 25. Juli. Rechtzeitig zur Ernte hat die hieſtge Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft eine Dreſchgarnitur beſchafft, die ſchon ihre Arbeit aufgenommen hat. Die in den letzten Tagen geerntete Wintergerſte iſt ſchon durch die Maſchine gelaufen. Der Ertrag iſt gut.— In weni⸗ gen Tagen wird wieder der Arbeitsdienſt in unſer Städtchen einziehen. 16 Arbeitsmänner und 2 Füß⸗ rer werden zum Ernteeinſatz bereit ſein.— Die hieſtge Tabakfachſchaft iſt rüchrig. Sie beabſich⸗ tigt, an der Straße nach Adersbach einen Tabak⸗ ſchuppen zu erſtellen, in dem ungefähr 150 Zentner Tabak untergebracht werden können. Der Schieß port hat eine neue Pflegeſtätte er⸗ halten. Nachdem die neue Anlage an der Straße nach Helmhof in dem alten Wingertsgelände entſtanden iſt— das Schützenhaus und die Anzeigerdeckung ſind hübſch und zweckmäßig ausgeſtattet— wird der Schieß⸗ betrieb in den nächſten Tagen beginnen. Der ſonnige Hang wird noch mit Akazien bepflanzt werden ſodaß ein neues Schmuckkäſtchen für unſer Städtchen ent⸗ ſteht. * Neckarelz, 25. Juli. Nachdem erſt vorgeſtern die Totenglocken läuteten, wurde jetzt unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung Friedrich Günther zur letzten Ruhe beſtattet. Der Ver⸗ ſtorbene, der 71 Jahre alt war, erlitt einen Schlag⸗ anfall, an deſſen Folgen er nun im Bezirkskranken⸗ haus in Mosbach verſchieden iſt.— Im Kreiſe ihrer Angehörigen feiert noch verhältnismäßig rüſtig Frau Liſette Emmert, Witwe des Sattlers Karl Emmert, als ſechsälteſte Einwohnerin hier, ihren 8 2. Ge⸗ burtstag Wir gratulieren!— Der hier einge⸗ richtete Kartoffelkäfer ſuchdienſt ſtellte zum Glück ein negatives Ergebnis feſt. * Mosbach, 26. Juli. Bierbrauer Adolf Mül⸗ ler iſt im Alter von erſt 39 Jahren verſchieden. — Auf dem zu Mosbach zählenden Schreckhof iſt Landwirt Jakob Klingmann im Alter von 73% Jahren geſtorben.— Witwe Eliſabeth Mayer, geb. Bergold hat im hohen Alter ebenfalls das Zeitliche geſegnet. * Sulzfeld, 26. Juki. Bei Umſtellungsarbeiten fiel bei einer hieſigen Familie ein Küchenſchran k um, wodurch das dreijährige Töchterchen der Eheleute ſo ſchwer am Köpfchen getroffen wurde, daß es ins Eppinger Krankenhaus eingeliefert werden mußte. hat bereits ihren Anfang genommen und wird Wer ſah den Einbrecher? Wag die Polizei notiert: Am vergangenen Sonntag wurde in eine Man⸗ 0 ſarde in der Wittels bachſtraße in Ludwigs⸗ hafen eingebrochen. Geſtohlen wurden zwei Herrenanzüge, zwölf Herrenhemden, eine Wecker⸗ uhr, ein ſchwarzer Lederkoffer und ſonſtige Gegen⸗ ſtände im Geſamtwerte von 180 Mark durch einen bisher unbekannten Täter. Perſonen, die ihn wahrnahmen, wollen ſich bei der Kriminalpolizei⸗ ſtelle melden. Ehren volle Auszeichnung. Dem wegen Errei chung der Altersgrenze mit Ablauf des Monats Auguſt 1999 in den Ruheſtand tretenden Oberſekre⸗ tär am Hafenamte Ludwigshafen a. Rh., Auguſt Aſſel, wurde der Dank des Führers für ſeine dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte ausge⸗ ſprochen. Nun uu Ji noulziuoun Blick auf die Spargelſtadt Am heutigen Mittwoch ſchließen die hieſi⸗ gen Schulen auf fünf Wochen ihre Pforten. Der Unterricht beginnt wieder am 4. September. * Altlußheim, 25. Juli. Hier beging Frau Luiſe Bender, Ludwigſtraße 3, ihren 65. Geburt, tag. f * Reilingen, 25. Juli. Dieſer Tage beſtand der Kaſſengehilfe Heinrich Frey in Heidelberg die Ver⸗ waltungsſekretärprüfung mit beſtem Erfolg. * Plankſtadt, 26. Juli. Ein junger Sportsmann aus Plankſtadt, der ſich am Klubkampf in Edingen beteiligt, erlitt, als er im Neckar badete einen Starrkrampf und ging zweimal 135 unter. Drei ſeiner Kameraden bemerkten noch rechtzeitig den Vorfall und brachten den Bewußt⸗ loſen ans Ufer. In erſter Linie war die Rettung dem 16jährigen Philipp Richter zu danken. iu ulbuu eu Q uuuill Sommer kühl und naß... Verhältnismäßige niedere Temperaturen brachten die letzten Tage. Gewitter und Schauerregen hatten ziemliche Ab⸗ kühlung im Gefolge, ſo daß ſelbſt am Nachmittag das Thermometer kaum über 14 Grad hinausging. Die Bäder am Neckar ſind mit Beſuchern bisher erheblich zu kurz gekommen. Im Garten des Kurpfälziſchen Muſeums veran⸗ ſtaltet die Kurpfälziſche Kammermuſik Ver einigung bei günſtiger Witterung am Donners⸗ tag ein Abend⸗ Konzert. Gerade auch für ſolche Veranſtaltungen bildet der prächtige Garten eine ſtimmungs volle Umgebung. Das Konzert ſteht im Zeichen„Alte Meiſter“. Lorſcher Sportfeſt mußte ausfallen Wegen der Ausdehnung der ſpinalen Kinderlähmung Lorſch, 26. Juli. Wegen weiterer Ausdehnung der Erkrankungen an ſpinaler Kinder lähmung innerhalb des Kreisgebietes mußte das Lorſcher Sportfeſt unter dem Titel: Kreis⸗ offene Mehr⸗ und Mannſchaftskämpfe“ am Sams⸗ tagnachmittag überraſchend abgeſagt werden. Trotzdem fand am Abend der vorgeſehene Kame⸗ radſchaftsabend ſtatt, allerͤings ohne aus⸗ wärtige Gäſte und ohne die vorgeſehenen turneri⸗ ſchen Darbietungen. Trotzdem nahm der Abend einen ſchönen Verlauf. Im Laufe des Abends ſpra⸗ chen Kreisführer Pg. Metzner⸗Heppenheim und Ortsgruppenleiter Degen. Die ſportlichen Wett⸗ kämpfe und Schauvorführungen fielen gänzlich aus. Man beſchränkte ſich auf ein Volksfeſt internen Charakters, das recht gut beſucht war. Der Sonntag ſchloß ab mit dem großen Feſthall in der Turnhalle, Die Gurkenernte beginnt im Ries * Biblis(Ried), 25. Juli. Die Gurkenernke in einigen Tagen in vollem Gange ſein. Die alten Gurkenmärkte, wie ſie früher in Biblis, Aſtheim und Biebesheim beſtanden, ſind durch einen genau geregelten genoſſenſchaftlichen Abſatz erſetzt. Auch auf dem Zwingenberger Obſt⸗ und Gemüſemarkt werden Gurken angeliefert und verſandt. Zu die⸗ ſem Zweck iſt, da die Halle nicht ausreicht, in ihrer unmittelbaren Nähe ein Zelt aufgeſchlagen worden, Lampertheim, 26. Juli. Dem Gemeindearbeiter Andreas Moos, hier, wurde jetzt das 12. Kind, ein Knabe geboren. Alle Kinder der Familie Moos leben und ſind geſund, insbeſondere befinden ſich das Neugeborene und ſeine Mutter wohlauf, Biblis, 26. Juli. Die hieſigen Ladengeſchäſte ſind bis Ende des Monats September von 7 Uhr früh bis abends 21 Uhr geöffnet. Jedoch dürfen Angeſtellte und Lehrlinge nicht länger als bis 19 Uhr beſchäftigt werden.— Dieſer Tage wurden die euſten Gurken gebrochen. Für den erſten Markt⸗ tag konnten die hieſigen Bauern ſchon eine ſtattliche Zentnerzahl abliefern. Da die erſten Gurken unſor⸗ tiert genommen werden und ein guter Preis bezahlt wind, iſt dies für den Bauer ein zufriedenſtellender Aufang.— In dieſer Woche begannen in der hieſigen Volksſchule die Ernteferien, die 3% Wochen andauern. Nußloch, 26. Juli. Mit gutem Erfolg beteflig⸗ ten ſich hieſige Brieftaubenzüchter bei dem Preiswettflug von Regensburg, bei dem von der Einſatzſtelle St. Ilgen der Reiſegruppe Sins⸗ heim insgeſamt 57 Tauben von acht Züchtern ein⸗ geſetzt wurden. Die erſte Preistaube erreichte eine Fluggeſchwindigkeit von 8290 Meter in der Mi⸗ nute. Preiſe errangen: Herzog, Neubauer, Kip⸗ penhan, Schemenauer und Joh. Fiſcher, alle von Nußloch ſowie Wörner ⸗Leimen. L. Kirrlach, 26 Juli. SA⸗Obertruppführer und ſtellvertretender Sturmführer des Sturmes 28/109 Kirrlach, Fritz Heinz Ritter, ſtarb unerwartet raſch im Alter von 53 Jahren im Krankenhaus. Der Verſtorbene machte den Weltkrieg mit und wurde für ſeine Tapferkeit mit dem Ec 1 und l ſowie de Bayeriſchen Berdienſtmedaille ausgezeichnet. 8 60 4 ö 1 r ö 45 0 16 5 „ 1 . 140 0 nurger ene und d [Menzel, 4 athletikgroßkampf, 200 Meter: 1. Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Europa-Schlußrunde im Davispokal Jugoſlawien gegen Deutſchland in Agram wöchigen Pauſe, in der die Tenniswelt don und Hamburg blickte, kommt ietzt r zu ſeinem Recht. In der Europa⸗ Deutſchland und Jugoſla wien nde qualifiziert, die am Wochenende— zum Sontag— in Agram entſchieden Jugoſlawiens Quartett ſofort im An⸗ on in die Heimat zurückkehrte und an Training zu dieſem bedeutenden Ten⸗ konnte die deutſche Mannſchaft erſt Reiſe nach Agram antreten, ſo daß Zeit zur Verfügung ſteht, ſich mit tiſſem vertraut zu machen. Die Ham⸗ tage waren allerdings eine ſehr gute und da zudem Agram für Henkel und Men⸗ nahm, früh die eulond iſt, darf man dem Auftreten unſerer mit Vertrauen und Zuverſicht engegenſehen. d ſteht zum ſiebten Male im Europa⸗Final drittenmal heißt der Schlußrundengegner Jugo⸗ lawiert. Die Vertreter der aufſtrebenden Balkan⸗Nation ühlen ſeit einigen Jahren zur erſten internationalen Tlaſſe u 1 erveichten ſie zum erſtenmal die Europa⸗ Schlußrunde, in der ſie auf heimiſchem Boden in Agram mapp mit:3 an Deutſchland ſcheiterten. Es war ein chwerer Kampf für Deutſchland, aber Tramm und Henkel ſen auch im fremden Land unter für ſie fehr un⸗ fünſtigen Verhältriſſen ihre große Klaſſe. 1937 ſcheiterten e Jugoflawen an der damaligen Tſchecho⸗Slowakei deren Vertretung dann in Berlin 411 geſchlagen wurde!), ber 1988 ſtanden ſie wiederum im Endkampf und ernent mußten ſie gegen Deutſchland diesmal in Berlin— mit ig die Segel ſtreichen, obwohl Henkel nicht in Form war er ging geegn Puncec in drei glatten Sätzen ein!) und Jugoflawien als großer Favorit gegolten hatte. Georg . Metara wuchs aber in der Stunde der Gefahr über ſich ſelbſt hinaus, verhinderte am erſten Tag durch ein :10 im fünften Satz gegen Pabada die ingoflawiſche ührung und war dann auch im Doppel dem [punkt des ganzen Kampfes— der Mann des Nun geht es am Wochenende ernent gegen die Ingd⸗ lawen und zur Abwechflung iſt wieder Agram der Schou⸗ platz des Kampfes. Der Kampf wird fehr beiß werden Ende kann nur knapp ſein, denn die Gaſtgeber werden in heimiſcher Umgebung alle Kräfte aufbhieten, um endlich einmal dem großen Gegner das Nachſehen zu geben. Es marſchieren auf: Heinrich Henkel, Roderich Rolf Göpfert und Georg v. Metoxa für Deutſchland und FranzZ Puncec. Drago Mitie, Frz. (lfevie und Joſeph Pa lada für Fugoſſomien. Träger des Kampfes werden aber mit größter Wahr⸗ lichkeit nur Henkel und Menzel auf der einen und und Mitic auf der anderen Seite ſein. Es iſt Pitncee möglich daß der Gegner auch noch den gefährlichen Links⸗ bänder Kukuljevſe einſetzt, der in Wimbledon ſo aus⸗ gezeichnet abſchnitt, aber das wird ſich erſt in letzter (Stunde entſcheiden. Ebenſo wird der deutſche Mann⸗ ſchaßtsleiter erſt nach den beiden erſten Einzelſpfelen ent⸗ ſcheiden, oh“ Menzel⸗Henkel oder Göpfert⸗y. Metaro das Doppel, das wahrſcheinlich wiederum vet ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſein wird, beſtreiten. Puncec fann Henkel und Menzel ſchlagen, aber wenn der Jugoſſawe auch nir einen Kampf verliert, was durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt, dann iſt Deutſchlands Endſieg nicht zweifelhaft, wobei wir hoßſen, daß Mitic oder Kukulfevic nicht mit für uns unangenehmen Ueberraſchungen auf⸗ warten. KLeichtathletik-Großkampf in Edingen Der Turnverein Edingen veranſtaltete einen Leicht⸗ an dem 9 Mannſchaften beteiligt waren. Bei den Aktiven ſiegte der TW 1860 Edingen mit 72 Punk⸗ ten vor TuSpch Plankſtadt 69,5 und Tu Sp Ladenburg 64,5 Punkte. Bei der Jugend ſiegte der TV 1886 Haud⸗ ſchuhsheim mit 94,5 Punkten vor TuSpch Plankſtadt 74,5, V Jos Seckenheim 64 und T Edingen 63 Punkte. Bei den Turnerinnen war der TV Edingen mit 33 Punkten Sieger vor der TuSpch Plankſtodt, 16 Punkte. Die Ergebniſſe: Aktive: 100 Meter: 1. Fetz e r⸗Ldbg. 11/0 Sek., 2. Mül⸗ bert⸗Ed. 12; 3. Gänſige⸗Pl. 12; 4. Wenzel⸗Eb. 12.4 Sek. Fetze r⸗Löbg. 23.5 Sek.; 2. Wenzel⸗Ed. 24, 3. Schuhmacher⸗Pl. 24,6; 4. Gänſige⸗Pl. 24,7 Sek. 800 Meter:. Auburger⸗Löbg. 1,13,6 Min., 2. Siebig⸗Ed, 918,9 3. Müller⸗Ldog. 2,190 4. Gag pl. 2,25, Min. 3000 Meter: 1. Gro pp⸗Löbg. 10:14 Min.; 2. Siebig⸗Ed. 10:28, 3. Fackel⸗Pl. 10:31,4; 4. Auburger⸗Löbg. 10:35, Min. Emal⸗100⸗Meter⸗Stafſel: 1. TV 1890 Edingen 48,8 Sek., 2. Tu Spich Plonkſtadt 48,9 Sek.; 3. Tu Sp Ladenburg 49 Sek Weitſprung: 1. Mülbber t⸗Ed..48 Meter, 2. Fetzer⸗ Jadenb. 6,44 Meter, 3. Schheich, Plankſtadt 6,27 Meter; 4 Schuhmacher⸗Pl. 6,10 Meter. Hochſprung: 1. Fetz er⸗ Ladenburg 1,70 Meter, 2. Herzmann⸗Lobg., Schleich⸗Pl. je 165 Meter, 3. Mülbert⸗Ed..60 Meter, 4. Gönſige⸗Pl. 155 Meter, Speerwerſen: 1. Gun d⸗Pl. 42,69 Meter, 2. Keller., Ed. 39,18 Meter, 3. Mehrer⸗Pl. 37.60 Meter, 4. Lutz⸗Ed. 36,72 Meter. Diskus: 1. Seitz⸗Pl. 32,43 Mtr., 2. Keller., 4. Wenzel., ., Ed. 11,77 Meter, 2. Keller., Ed. 11,72 Meter, Gund⸗ pl. 11,68 Meter, 4. Seitz⸗Pl. 11.57 Meter. Jugend: 100 Meter: 1. Reis berger ⸗Hheim 119 S Ed. 32.39 Meter, 3. Gund⸗ſßl. 32,15 Meter; 7 4. Emal⸗100⸗Meter⸗Stafſel: 1. Turnverein 1886 Hand ſchuhsheim 49 Sek., 2. Turnverein 1890 Edingen 49,5 Sek. . Turn⸗ u. Sportgem. Plankſtadt 52 Sek., 4. Turnverein 1898 Seckenheim 52,5 Sek., 5. TW 1890 Edingen(2. Mann schaft) 33.2 Sek. Kugelſtoßen: 1. Engelhardt ⸗Pl 10,75 Meter, 2. Bauer⸗S'heim 10.70; 3. Gröger⸗Ed. 10,43 4 Fkraus⸗Edd..98; 5. Rudolf⸗S'heim 9,80 Meter. Diskus 1. Engelhardt ⸗Pl. 31,95 Meter; 2. Groeger⸗Ed. 30,26 3. Gäntner⸗H'ibeim 29,60; 4. Wolf⸗ pl. 27,34; 5. Bauer Seckenheim 27,32 Meter. i Meter; 2. Ding⸗S'heim 37,7: 3. Rudolf⸗S'heim 36,29 4. Wolf⸗H'heim 32.88; 5. Mutſchler⸗H'heim Weitſprung: l. Reisberger⸗H heim Engelhardt⸗Pl. f ſelder⸗Sheim je 5,804. Pfſaff⸗Pl. 5,68; Hochſprung: 1. Engelhard t⸗Pl. Meter. 2. Bittorf⸗Pl..55:. Hönig⸗(d. und Mago-Heheim 5. Hönig⸗Ed..65 Ed. 31,36 Meter. Kugelſtoßen: 1. N 2. Kraus⸗Ed. 12 Sek., 3. Treiber⸗Pl. und Schmitt⸗H“heim je 12,1 Sek.; 4. Reinle⸗Ed. 12,2 Sek., 5. Raule⸗S'heim und Pfaßf⸗Pl. je 12,4 Sek. 400 Meter: 1. Shmitt⸗H'heim 56,5 Sek.; 2. Schuſter⸗Hͤ'heim 58,9 Sek.; 3. Raule⸗S'heim 59 Sek.; önig⸗Ed. 59,8 Sek.; 5. Treiber⸗Pl. 61 Sek. 7 . f ö Speerwerfen: 1. Groeger⸗Ed. 7 32,45 Meter. 6,23 Meter: 2. 5,89 Meter; 3. Reinhardt⸗H'heim und Rau⸗ und Gentner⸗H'heim Rauſelder⸗S'heim, Treiber⸗S'heim und ie 1,50 Meter. Stabhochſprung: 1. Gentner⸗H'heim.70 Meter, 2. Hübſch⸗H'heim und Bittorf⸗Pl. je 2,60; 3. Schuſter⸗Ed. .80; 4. Treiber⸗S'heim 2,20 Meter. 100 Meter: 1. Stahl⸗Ed. 13,9 Sek, 3. Dallmann⸗Ed. 1 5 320 2. Ph 15.2. Kugelſtoßen: 1. Frau Zoller⸗Ed. Lier Rag p⸗Pl. 7,75, 3. Koch⸗Ed..03, 4. Deugel⸗Pl..85 Meter. Weitſprung: l. Dallmann n⸗Ed..55 Meter; 2. Stochl⸗Ed. 48 3 Grab 1⸗Pl..12: 4. Kolb⸗MI.01 Meter. Hochſornna: Turnerinnen: 2. Grab⸗Pl. 14,2: . Sta h l⸗Ed..35 Meter. 2. Dallmann⸗Ed..30 Meter; 3. Dengel⸗Pl..20 Meter; 4. Grab 2⸗Pl..15 Meter. IEmal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Turnverein 1890 Edingen 625 Sek. 2. Turn⸗ und Sportg. Plomfſtodt 62, Sek. Drei Schweizer Rekorde Schon ſeit Jahren nicht mehr erreichte Spitzenleiſtungen Trachten die igige Peichtathleten in Zürich. Handesrekorde durch Karl mit 3211, Minuten im 10⸗Km.⸗Gehen durch Fritz Schwab, den Sohn des in Berlin anſäſſigen deutſchen Reſchstrainers, in 45:23,2 Minuten und im 140⸗Meter⸗ Hürderilaufen durch zweitägigen Titelkämpfe der ſchweizeriſchen Die Ausbeute waren drei neue Balli im 10 600 ⸗Meter⸗Laufen Raymond Arnet in 14,7 Sek. Aller⸗ dings wurde die Hürdenbeſtleiſtung durch leichten Rücken⸗ wind begünſtigt. In Jean Studer, dem neuen Weit⸗ ſprungmeiſter mit 7,43 Meter, haben die Schweizer gleich⸗ zeitig wieder einen neuen erſtklaſſigen Kurzſtreckler, die 100 Meter in 10, Sekunden gewann. Die Meiſterliſte: 100 Meter: Studer 10,5; 200 Meter: Paul Hänni Der 400 Meter: Rolf Faes 50,3; 800 Meter: Paul Mir :57, 1500 Meter: Paul Minder 409,2; 5000 Amold Maier 15:23,3; (neuer Rekord); Sek.(neuer Rekord); 400 Meter Hürden: Werner Chriſten 56 Sek.; 10 Km. Gehen: Fritz Schwab 45:23,2(neuer Re⸗ kord); Hochſprung: Marx Weilenmann 1,75 Meter; Weit⸗ ſprung: Jean Studer 7,43 Mte.; Dreiſprung: Henri Latt⸗ mann 13,24 Mtr.: Stabhoch: Ernſt Stalder 3,50 Meter; Kugel: Robert Hadener 13,81 Mtr.; Diskus: Max Matger 43,62 Mtr.; Speer: Jack Schumacher 61,73 Mtr.; Hammer: Stlotia Nido 48,69 Meter. mit und ſein Begleiter D Aus diesmal ſchaft Motor SAF 7 muſters Meſſerſchmidt nicht; nur geringe bedenkt, Teilnehmer Geſamterfolg der deutſchen Flugzeuginduſtrie ſowie unſerer Italien hat ſchnelle Sportflugzeuge Beſſere Geſamtleiſtung des Taifun“ gab den Ausſchlag Der Italien⸗Rundflug hat auch in dieſem Jahr wieder einem deutſchen Siege geendet. Dipl.⸗Ing. Dietrich 1.-Ing. Seeber haben ihren Erfolg können, wenn das Ende Die ſiegreiche Mann⸗ „Taiſun“ mit Hirth⸗ dem Italiener Parodi auf der neuen zwei weitere Maſchinen dieſes Bau⸗ mit Argus⸗Motoren und Fliegerſtabs⸗Ing. Ko loch/ baff. kampf bzw. urmhauptf. Mayer/ Gruf. von tor als Beſatzung. Oblt. Riechers auf Arado Ar 79 tzte noch den ſiebten Platz, die zweite Arado ſchied hrend des abſchließenden Luftrennens aus und auch die von Oberſtlt. Ahlefeld beendete den Flug Ausfälle bei den Deutſchen, wenn man von insgeſamt 40 Geſtarteten nur noch 22 am Start zum Luftrennen erſchienen. Der wiederholen knapp war. Meſſerſchmidt Vorjahr auch äußerſt benutzte den und hinter belegten dem Weſter daß Poſt⸗SV Mannheim deutſcher Meiſter über 4 mal 100 Meter Bon links nach rechts: Feuerſtein, Herrwerth, Uebungsleiter Kramer, Köſter und Schmitt (Photo: Privataufnahme) Kleine Sport- Nachrichten Korpsführer Hühnlein hat für die erfolgreichen Motor⸗ rad⸗Privatfahrer einen Preis geſtifet, der die Bezeich⸗ nung„Julius⸗Dorpmüller⸗Preis“ trägt. Der Bochumer Haſſelberg ſtürzte bei den Aſchenbahn⸗ rennen in Bremen am Sonntag ſchwer, ſo daß auch ſein Partner Schorn(Köln) im 150⸗Rundenmannſchaftsfahren ngusſcheiden mußte. ganz überlegen. eim 25. Georgenbergfeſt in Spremberg gab es gute Leiſtungen. Wöllke ſiegte im Kugelſtoßenm mit 15,56 Mtr., Et. Becht durchlief die 1500 Meter in:58,2, während Geh⸗ mert im Hochſprung mit 1,85 Meter ſiegte. Die deutſche Studenten⸗Hockeyelf. die deuitſchen Farben bei den Studentenſpielen in Wien vertr⸗ trägt am Samstag in Würzburg und am Sonntag in Aſchaffen⸗ burg zwei weitere Uebungsſpiele aus. Spielplan des BfR Mannheim im Auguft Der HSW und der norwegiſche Fußballmeiſter„Lyn“ Oslo in Mannheim. Sonntag, 13. Auguſt, in Mannheim: Hamburger Sport⸗ Verein. Dienstag, 15. Auguſt, in Mannheim: Lyn ⸗ Oslo, Fuß⸗ ballmeiſter von Norwegen. Sonntag, 20. Auguſt, um den Tſchammer⸗Pokal in Mann⸗ heim: Weſtend— Hamborn. Schorn gewann den Fliegerkampf die Samstag, 26. Auguſt: Spielverein 07 Hamborn in Hamborn. Sonntag, 27. Auguſt, in Eſſen: Stadionweihe bei Rot⸗ Weiß. Außerdem ſteigt das traditionelle Fußball⸗Turnier für Privatmannſchaften. Hierfür haben ſich 32 Mannſchaſten von Mannheim und Ludwigshafen gemeldet. Die Vorrunde mit Flaggenhiſſung beginnt am Sonntag, 13. Anguſt, vor⸗ mittags ab 8 Uhr, auf dem VfR⸗Platz. 10 Jahre Turnerinnenabteilung des TV Germania Mauer Anläßlich des 10 jährigen Beſtehens der Tur⸗ nerinnen⸗Abteilung des TV„Germonia“ Mauer fand am Sonntag hier auf dem Gemeindeſportplatz ein Korbball⸗ turnier ſtatt, zu dem ſich ſechs Mannſchaften aus dem Kreis Heidelberg eingeſunden hatten. Fachwart Klausner ſprach zu Beginn des Turniers über den exſolgreichen Auf⸗ bau der Turnerinnenabteilung und freute ſich über das Zuſtandekommen des Korbballturniers, das von Kreis⸗ obmann Weis barth(Heidelberg) und Schiedsrichter Berg(Bammental) geleitet wurde. Den Sieg errang die Mannſchaft des TV Bammental, die alle Spiele ſiegreich beendete; dann folgten: TB 46 Heidelberg mit 7, TV Mauer mit 6, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Heidelberg, TB Wiesloch und TV Handſchuhsheim. Bei der Siegerehrung dankte Kreisfachwart Klausner allen Mitwirkenden herzlich für ihre gezeigte Einſatzbereitſchaft, beſonders aber Kreisobmann Weis barth und Turn⸗ wart Schneeberger, dem ehemaligen Begründer der Turnerinnenabteilung Kreisobmann Weisbarth ſprach von den kommenden Aufgaben der Spielerinnen und ermahnte zum tatfrohen Zuſammenhalt. Nurmti gewann die Teil- Military Wie der alte Nurmi der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule nun ſchon auf die Vielſeitigkeitsprüſungen geſchult iſt, das bewies unſer Olympiaſieger von 1986 erneut bei der aus Jagdſpringen und Dreſſur beſtehenden Teilmilitory in Hannover, die gleichfalls als vorbereitende Prüfung für Helſinki gedacht war. Mit ſeinem ſtändigen Reiter Hptm. Stubbendorf im Sattel verwies der Wallach ſeine Stallgefährten Fliegerheld, den Gewinner des Durxre⸗ Preiſes, unter Oblt. v. d. Goeben, Leovard(Rittm. Habel) und den Vollblüter Moſelländer(Oblt. Nette) auf die Plätze. Deu Ausſchlag gab die Dreſſur, nachdem die 18 Bewerber im Jagdſpringen mit nur wenigen Ausnahmen fehlerlos gegangen waren. Nurmi beherrſchte das Pro⸗ gramm des Caprilli⸗Preiſes, das auch 1940 beim Olympia zu reiten iſt, vollendet und gefiel dobei durch ſeine außer⸗ ordentliche Sicherheit und Exaktheit. Unter den erſten zehn Placierten befanden ſich allein ſiehen Pferde aus dem Vielſeitigkeitsſtall der Heeres⸗Reit und Fahrſchule. Anſere Davispokalſpieler in Agram Die deutſchen Davispokalſpieler, die am Wochenende den ſchweren Schlußrundenkampf der Europazone des Dawispokal⸗Wettbewerbs gegen Jugoſlawien zu beſtreiten haben, ſind am Dienstagnachmittag in Agram eingetrof⸗ ſen. Henner Henkel, Roderich Menzel, Rolf Göpfert und Georg von Metaxa werden Mittwoch und Donnerstag noch trainieren, um Freitag in beſter Form zu ſein. Die jugoſlawiſche Davispokal⸗Mannſchaft iſt noch nicht endgül⸗ tig gufgeſtellt worden. Doch kann man wohl mit Puncec, Pallada und Mitic rechnen. Nur wenig Flugbetrieb Regen und Nebel auf der Waſſerkuppe Bis zu den Mittagsſtunden des Dienstag lag der Flug⸗ betrieb bei der 20. Rhön ſtill, da die Waſſerkuppe in dichte Nebelſchleier gehüllt war und zudem immer wieder heftige Regeuſchauer niedergingen. Erſt in den Mittagsſtunden riß die Wolkendecke und gegen 1 Uhr konnten die erſten Starts unternommen werden, bei denen es aber nur went⸗ gen Teilnehmern gelang, Höhe und Wolkenanſchluß zu ge⸗ winnen. Die ſtändig wiederholten Startverſuche führten aber doch zum Erfolg, wenn auch faſt ausnahmslos im Blindflug geflogen werden mußte. Die Tagesbeſtleiſtung gelang diesmal Kurt Schmidt(Gruppe 16) Karlsruhe), der einen Zielſegelflug nach Coburg 68 Km. durchführte. Die weiteſte Strecke flog Treuter(Gruppe 8 Eſchwege), der bis nach Neuenhauſen(Franken) über 109 Kilometer kam. Kraft(Gruppe 15 Stuttgart) ſchaffte 90 Kilometer und kam bis nach Breitengußbach. Insgeſamt 43 Teil⸗ nehmer gingen auf Streckenflug, ſie kamen aber durchweg über 50 Kilometer nicht hinaus. Bis zum Dienstag wur⸗ den 322 Starts vollzogen und über 10 000 Kilometer Flug⸗ ſtrecke zurückgelegt In der Punktwertung nach den beiden erſten Wett⸗ bowerbstagen führt Schuchardt(DV Berlin) mit 459 Punkten vor Kraft(Gruppe 15 Stuttgart) mit 456 Punkten, Huth(Gruppe 3 Hamburg) mit 400 Punkten und von Treuberg(Gruppe 14 München) mit 393 Punkten. In der Klaſſe der Doppelſitzer liegen Budzinſky/ euber(Gruppe 8 Eſchwege) mit 187 Punkten in Front. Dreifacher Erfolg der SS-Hauptreitſchule Im Sprunggarten der ½ Hauptreitſchule München be⸗ gann am Dienstag im Rahmen der Riemer Rennwochen das Interngtionole Reitturnier mit dem Jagdſpringen der Klaſſe Mum den Preis des Kuratoriums„Das Braune Band von Deutſchland“. Die Beteiligung war außerordent⸗ lich groß, denn neben der deutſchen Spitzenklaſſe ſah man auch ſämtliche rumäniſche Pferde und Reiter ſowie den Ungarn, Oblt. v. Nemethy, am Start. Insgeſamt wurden 58 Pferde geſattelt. Der Kurs mit ſeinen 14 Hinderniſſen war ſehr ſchwer und ſo glückte erſt beim 20. Ritt durch Nordrud „ Houptſtuf. W. Fegelein] der erſte fehlerloſe Umlauf. Die Prüfung ſelbſt geſtaltete ſich ſchließlich zu einem großen Erfolg der // Hauptreitſchule, die mit Nordrud den Sieger und mit Element(Unterſtuf. Schmidt) und Schorſch(Staf. H. Fegelein) auch noch den Zweiten und Dritten ſtellte. Auf den vierten Platz kam H. Fegelein mit ſeinem eigenen Gal⸗ genſtrick und erſt auf den fünften Rang kam mit dem ru mäniſchen Rittmeiſter Zahei der erſte Ausländer. Das Ergebnis: Preis des Kuratoriums„Das Braune Band von Dentſch⸗ land“, Jagdſpringen der Klaſſe M: 1., Hauptreitſchule Münchens Nordrud(Sptſtuf.) W. Fegelein) 0 Fehler, .3 985,6 Sek. 2./ Hauptreitſchule Element(Unterſtuf. Schmidt) 086,2: 3./ Hauptreitſchule Schorſch(Stof. H. Fegelein) 2; 4. Staf. H. Fegeleins Galgenſtrick(Beſ.) 988787 5. Kgl. Rumäniſche Reitermannſchaft (Rittm. Zahei] 4 Fehler, 908 Sek. Alle gaben auf! Wettſchwmimmen durch die Oſtſee vorzeitig beendet Ein vorzeitiges Ende nahm das mit großer Propaganda angekündigte Wettſchwimmen durch die Oſtſee; das am Montagabend um 23 Uhr auf der däniſchen Inſel Folſter in der Haſeuſtadt Giedſer geſtartete Langſtreckenſchwimmen mußte am Dienstagnachmittog kurz uch 18 Uhr bgebrochen werden. nachdem um 15.30 Uhr die ſchwediſche Favoritin Sally Bauer und zwei Stunden ſpäter auch die bekannte däniſche Meeresſchwimmerin Jenun Kammersgaord in ihre Begleitboote genommen wurden. Da ſechs von den ſieben Geſtarteten an dieſem Weitſchwimmen zwiſchen Giedſer und Warnemünde wegen des Windes und der großen Waſſer⸗ kälte angegeben hatten, wurde die Veranſtaltung abge⸗ brochen Florisel Piloten iſt wieder auß groß, wenn er auch 1938 mit den erſten vi vor dem ausländiſchen Aufgebot noch etwas war. Die Italiener verſuchten die deutſche konſtruktion S AJ 7 nun das geglückt. Die iſt ungeheuer ſchnell und len! 5 1d dar, das bewies 50% zu 50 Kilo⸗ Runden n Dietrichs„Tai⸗ die Kleinigkeit von 10 1 a chen Sieg noch ſtark gefährdete, wenn auch nur zu einem ehren⸗ vollen zweiten Platz Empfehlung iſt, daß, üg die SA 7 mit dem h⸗Motor ausgexrüſtet dete! iſt. In den vorauſges hen Prüfungen und 1 Titelwettbewerben auch die Aus⸗ re ſtu ſowie ſpezifiſcher 0 p. Motoren eite— hatten die 2 824242 1* und dieſes Manko( lule Deutſchen aber beſſer t „Rekoroflug“ in Venedig in konnte Parodi auch durch nicht mehr ausgleichen. Zeit Dipl.⸗Ing. Dietrich, der von ſeinen italieniſchen(czger Fliegerkameraden herz beglückwünſcht wurde, erklärte, Mogg daß er ſchon im erſten Teil her eholt habe, was nur potge möglich war, um ſo einen genüg iden Vorſprung für das Jahr Schlußrennen zu haben. Bei der Preisverteilung erßjelt bei 9 er den Pokal des Duce, während Kolloch als Dritter den Sep Ehrenpreis von Graf Ciano in Empfang nehmen konnte, ſein, Leichtathletik-Jugendklubkampf Am Sonntag traſen ſich die Jugendmannſchaften des 780 Vi Kurpfalz und Reichsbahn⸗Sportperein Mannheim auf die e dem Reichsbahnplatz zu einem Leichtathletik⸗Wettkampf. np! Beide Mannſchaften gaben ihr Beſtes und konnten in An⸗ währ betracht der ſchlechten Witterung gute Leiſtungen erzielen. rung Beſonders hervorzuheben iſt der 1500⸗Meterlauf in 4875 D von Luft(Reichsb.), der vorher ſchon die 3000 Meter ge einen laufen war, in ebenfalls beachtlicher Zeit von 10:36,3 Min. Form Die Ergebniſſe: Form 100 Meter: 1. Richard Wagner(Kurpfalz) 12,4 Sek; lager; 2. Karl Merz(Rei ahn) 12,9; 3. Walter Krön(F die 13.1; 4. Jakob Bernſtein(K) 13,6.:7 Punkte.— 4 jedoch Meter: 1. Hans Sulzbach(R) 61,6 Sek.; 2. Helmut pflich Eckrich(K) 61,8; 3. Werner Böhl(K) 62:7 Punkte. 1500 Meter: 1. Robert Luft(R) 417,6; 2. Faſchingbauer 8 2(K) 421,7; 3. Theo Weckeſſer(R):54,0; 4. Oskar Kurz (K):54,1 Minuten.:10 Punkte.— 3000 Meter: Robert Luft(R) 1036,37; 2. Artur Brunner(K) 10:49,4; 19 Karl Merz(K) 10:47,5; 4. Joſef, Kubitſchek(K) 1075/3 Minuten.:10 Punkte.— Speerwerfen: 1. Oskar Kurz 1 (K) 33,80 Meter; 2. Kurt Hübner(R) 33,60 Meter; 5. ö Hans Spengler(R) 31,50 Meter; 4. Helmut Eckrich e! 30,30 Meter.:7 Punkte.— Diskus: 1. Werner Böhl (K) 26,90 Meter; 2. Kurt Hübner(R) 25,35 Meter; 8. Erwin Lang(K) 25,30 Meter; 4. Erich Kolb(R) 24,50 Me⸗ ter. 10:5 Punkte.— Kugelſtoßen: 1. Richard Wagner N (K) 10,70 Meter; 2. Walter Krön(R) 10,00 Meter; 3. Kurt Hübner(R) 9,83 Meter; 4. Artur Brunner(c 8,27 Meter. 87 Punkte.— Keulenwurf: 1. Richard Wag⸗ ner(K) 60,00 Meter; 2. Erich Kolb(R) 58,00 Meter; 3. Karl Merz(R) 55,00 Meter; 4. Wilhelm Vetterolf( 5200 Meter.:7 Punkte. Weitſprung: 1. Richard Wagner(K) 5,66 Meter; 2. Ernſt Moor(K) 5, Me, ter; 3. Karl Merz(R) 4,81 Meter; 4. Hans Sulzbach [(R) 4,61 Meter. 11:4 Punkte.— Hochſprung:. Oskat Kurz(K).50 Meter; 2. Richard Wagner() 1½5 Me, ter; 3. Kurt Hübner(R) 1,35 Meter; 4. Walter Krön( 135 Meter. 11:4 Punkte. 2 Kurpfalz; 2. Reichsbahn. Endergebnis: 87 — 10 mal :4 Punkte. 72 für Kurpfalz. Nuudeſtaffel: 1 ort Frankfurt a.., vom 26. Juli: weſtverlagerung des bisher über Holland und Nord- weſtdeutſchland liegenden Tiefdruckwirbels iſt aus dem Baltikum her die Zufuhr etwas wörmerer Luſt⸗ maſſen in Gang gekommen. Dieſe führen im Verein It mit den Kaltluftmaſſen über Weſtdeutſchland zu an 20 haltenden Regenfällen, wobei gleichzeitig die Ten⸗— peraturen wieder etwas angeſtiegen ind. Da Weſt⸗ deutſchland weiterhin unter dem Einfluß tiefen N Luftdruckes bleibt, iſt mit Fortdauer des unbeſtän⸗ digen und für die Jahreszeit zu kalten Wetters zu rechnen. Vorausſage für Donnerstag. 27. Jul Ueberwiegend bewölkt und zeitweiſe auch noch 0 Regen. Tagestemperaturen bis 20 Grad, nörd⸗ 1 liche Winde. 1 Höchſttemperatur in Mannheim am W. Juli + 16,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Juli 4 11,8 Grad; heute früh halb s Uhr 1 1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,9 Millimeter 19 Liter je Geviertmeter. 5 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr 4 17,5 Grad Waſſer⸗ und. 13 Grad Lult⸗ wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 1 17 Gt Waſſer⸗ und. 14,5 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jul 1 7 5 bein 22 23. 24 25. 26-[[ bein ⸗Rege 23 2 82 . 1 N Rheinfelden.30 3,7203 64 3,504.00 Taud.983,08 Breiſach. 3413.67.78.78 4 20 Köln 2642.73 Gehl. 380.96411.503,32 Reckar⸗ Narau.. 534 8,395.60.7 582% 605 Mannbeim 4 40.614 68 4 78.99] lannheim 4 55.53 4 2 Was h wir? os goren wir Donnerstag, 27. Juli Reichsſender Stuttgart. 5 .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen ſeder 97%, — 11.30: Volksmufik und Bauernkglender. 1 tagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonze 14.10: Berühmte Orcheſter.— 16.00: Nächmittagskonzer 18.00: Zum Feierabend.— 18.45. Aus Zeit und den 49.00: Vir ſpielen eins ouf.— 2015: Slapiſche Tame 21.00: Der Sommer iſt do.— 22.30: Volks⸗ und tüngsmuſik.— 24.00: Nacht muſik. b Deutſchlandſender 5 3 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum 5 1 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Herber den Groh ſingt.— 16.00: Muſik gar Nachmittag.— 18 Wort hat der Sport.— 18.45 Jdeutſches Schaffen 155 20 rede dire Muf weſt.— 19.15: Durch Svanie& Londſchaften. gegnung mit Felix Dühnen.— 20.40: Albert E giert.— 22.20: Eine kleine Nachtmusik.— 25. 00: zur guten Nacht. Auinahme von Roggen aus Neicnsbesländen e der Mühlen 5 5 ausge nut werden le S.. . 4449 1 zum Hoeſch er auch Zwiſch er Pei f 8 N 2 K erheblich ge 3 Far⸗ ändiſchen Binnenſch 71 211 Sa 9 ö in eine gut Deutſche Italiener pfloge rer Neu⸗ raums ka tre ihnen beizuftth von der Nneinschiffahri 5 soner Bk. 105% Comn tell und Zu de 9 Bergverkehr in Koblenz n ien bewies mit Maß 5 8 8 80(), unv. Ac 11 50 Kil 1 s vom 25. Juli 126.50, Hane e e F.30 Induſtrie 11, Got..05 Drente, Got.—.55 Dai imle BMW 182(), unr 5„Tai. geprüft. f 5 La Rochefoucauld, Hella. f XV: 9 Holzmar un Mönus indes einigkeit zum Herbſt tverkehr den Me aß nahme ch, Roſſini, Lombardia. MS.(-), Rheinmetall 115 Demag g 1 ieg noch Qu 1 leg durchgeführt werden. XIV. 99 dellwig 78 Im Freiverkehr hörte man für 8 ehren⸗ Mengen in dem auf dle Anforde⸗ 0 ne 0 i.„Serie 2 iſt, dat ö zn bermahlen Haß ſew in Geid- und Devisen mark Sornelig 9 Guto,.90 Raab Karcher XII: 70,05), Auguſt⸗Fälligkeiten zac vit deſtets 50 v. aklichen Rogge ermahlu in g 38.—.30 JG 4, MS 2..50 Joh. Keßler: f. usgerüſtet 1 35 t Auß 1 ars, Wii Mannbeim 182 571 a 5 8 ngen und Roggen alter Ernte gt. Außerdem find Mühlen mit 1 Willy⸗Jeanne, 722 Mannheim 182, Niagar Am i 38 Farben Bonds 119 Umſchul⸗ 5 un ler Wrundkontingent von mehr als 750 To. verpflichtet, 585 10.15 M. Stinnes 16: Hubert⸗Marie, Gelderland 7, De dungs anlei 98,55(beide ohne Veränderung en). die ei ber Roggenvermahlung im Auguſt mindeſtens Berlin Ruyter, Lena, Mejo. 10.40 Viamala, MS 10.40 pezifiſcher 0 v. H. Roggen alter Ernte zu verarbeiten. i Italien Orion, MS 45 Gertrud⸗Maria: St. Antonius.— Ne kt hatten die 5 Eine weitere Anorönung der HVGucF. bezüglich der 2 4 14.00 Poucet, Gretchen 1 1 ren An 8 2 8 7 1 0 Mi u i 1 7 1 4 London, 25. Ji N 8 8 i 5 1 Eiulagerungspf flicht der Mithlen ſieht vor, daß die zur 50 5 VI. th, Elslein von Caub,— Leinölnotierungen vom( Venedig zerpflichteten Mühlen berechtigt ſind, in der Aeunort N mit uns 1145 Pl. 1 i 31. Auguſt 1999 den vorhe en Pflicht⸗ Meuſe: t, Reynolds. i ö rlieniſchen ſüger beſtand an Roggen und Weizen zu verarbeiten, bei Dame Frankli 12.80 5 2, per. N 8 18 4 Half fie 2 1 7 e 8 5 L er 8 1 ur erklärte, Roggen ſeooch höchſtens bis zur Hälfte Die zur e 12.30 M. Stinnes 23. 44, Windoe, Aſteroth 5, M. Stinnes i Gan, 1 50 N 8 33 börgeſchriebene. e Jwölftel des 28.— 14.05 Franz: Cato, Johann 2.— 14.40 Schorſch, 1 9 er r an. 188 Weizen muß 8 14.20 Koblenz XX: Mannheim 70, 215, Weißhorn, 1 5 15 15 bei Roggen 1 0 g 4 15 55 bei Weizen vom 15. opened Karoline. 14.40 Main 102, MS.— 14.40 Braunkohle 40 Ter ndenz ritter en September 1089 ab wieder in vollem Umfange eingelagert Stockholm 5 VI: 9.— 15.00 Ge. VII: Wijkdienſt 15, Anima. 15.20— Rotterdamer Getreidekurſe vom 25 Juli.[Eig. n konnte. ſein. Oslo 1 Haguenau: Flandre.— 16.00 Expreß, MS 16.00 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,05; Sepl. 8, b impf Mit Wirkung vom 30. September ab ſind alle Mühlen Fei n Kronos I: Flora, Mannheim 199, 227 16.30 Mieurthst 1 7 5 8,25 Jan. 9 Mais(in Hfl. per Loſt von Ait einem Grundkontingent von insgeſamt mehr als Elalle Pugno, Damed 30.— 16.35 Waalwijk Mes 00 Kilo per⸗Julſ 79,25; Sept. 78,25, Nov Jan. 79,50. aften des i Tonnen Roggen und Weizen verpflichtet, mindeſtens Hamburger Refallnoſierungen vom 25. Juli 9.— 16,50 Rhenania IV: Neptun 52, Hiawatha, 5 3 Melallnolferungen von Julie 0. nheim auf die einem Sechſtel ihres Gründkontingentes an Roggen 2 minna, Walburga⸗Sophia. 17.00 Dr. Otto Ernſt, M 7 Aue a e 0 Fret 4 eüturechende Menge No 1 5 0 N 1 4 Itei 7 e 5 Gone 55 12 7 880 75 87555. e ene ae, 0 ettkamyf. r 1 1 ig auf 5 e tentoyzint p. 100 lg).00 Panthere:. Bellone, Edelweiß 12, Dabo Vosges, Originalbüftenweſchblei 18,50 nom.; tandard⸗Blei,[ſe. en in An⸗ während die entſpre 90 10. n ür die Einlage⸗ Januar 6(Aw 85 9) Veſta.— 17.15 Aletſchhorn, MS. 1740 Braunkohle I: Monat 18,50 nom., Originolhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ mexzielen. rung von Weizen ab 31. Oktober 1939 gilt. 1 7 ge„(ö pet 9) 5, Saargold.— 18.00 Spes: Corma, Doribean. 18.15 tionen 17,75 nom.; Standard⸗Zink, lfd. Monat 17,75 nom; 1 7 F 1 Fi erpilſch 4e 211 Arfo Mär,* 2 2 1 1 41 J 8 5 81 33 in 4478 s die eur ene werrittichteten Mühlen dürfen April fälle).50.30 Dames 16: Raab Karcher 18.35 Math. Stinnes 100, ie Gin een ee 5 15 955 e Blöcken 18 Meter ge einen Teil der jeweils einzulagernden Roggen menge in Mal reines P 0 2 MS.— 18.35 Avanti: Lawoe.— 19.15 Schürmann 11: 91.0 5 305 5 9 arren 99 v. H. 137; 963 Min, Iden von Roggenmehl und einen Teil des Weizens in Detallpr.(M per g 3,27 3,52 Cornelia, N Der e Goldpreis betr 5 Form von Weizenmehl ſtändig für eigene Rechnung ein⸗ Vor A Luzern. Unze Feingold 148 h 6 0— 86,640„ für el 12,4 Sek; lagern(440 Kiko Getretde 100 Kilo Mehl). Die für a ä e, 75 7 die 9 lun 51 75 2 a darf 203, 00 20 Antimon Regules chineſ. 8 5 Feingold demnach 57,2926— 2,78585 l. Krön(R) die Meral ung von eh ſtgeſetzte Höchſt menge darf 5. 293,02 0(ber lo). 515 5 Das Geſchäft an der heutigen Vörſe erfuhr gegen In London wurden am 25. Juli 1939 Gold im te,— i jedoch hierdurch nicht überſchritten werden. Die Sonder⸗ Db Fader(en Flasche is e geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne 594000 Pfund Sterling zu einem P von 2. Helmut pflichtlager werden durch die Anordnung nicht berührt. e amerz chinef, in ehe ze. 0%(blieben unverändert, Unze fein verkauft. Punkte.— 12 eee chingbauer 5 5 5 skar Kurz er: Robert 9 Die 5 zulaſſe Haupt n. wereinigung kann im Verhandlungen zwischen Reichsbahn und Binnenschiffahrt Laderaum der Schiflahri soli zur Enilasſfung der Einzelf 042,4 3. K) 10.573 wegen Woh 11 kar Kurz 8 5 g 5 Donnersta Meter; 3, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Sckrich Hinscheiden meiner Frau ter Böhl Meter; 8. 24,50 Me., Dr. med. Speiſezimmer Wagner 5 e, 15 5 Schreibtiſch m. u 3( K— 110— Hausruſchkank, 9 2 5 Sheiſeſchrank, lementine MdcerMraca de Bez 1,5 Me. Krön[(R sage ich auch im Namen der Hinterbliebenen herzlichen Dank Dr. Filip Kate gerſchledene 2 Radio Saba, K kompl. Bad, W iedener Versteigerung Luflsenrind 4, 2 Treppen Oelgem. W. Trübner, Blockhaus b. Starnberg, 1 Selgemäl de G. Schönleber, Laufen a. Rhein, prachtvoll. Lonis⸗XVI.⸗Schrank, reich geſchnitzt, mit Spiegelſchrank u. Schuhſchrank, affee⸗, Speiſe⸗ u. Glasſerviee, Vaage, Vorhänge, Küche, ver⸗ Hausrat uu. a. m. 25 aus nichtar. Beſitz 1988 aufgal be 8 Juli, nachm. J Uhr, g, den 27. Schlafzimmer, Roßhaarmatratz., Schleiflack, mod., Kleiderſchrank, Beſenſchrank verſchiedene Ga Aufſatz Bücherregal, Eisſchrank, Roſt, Nähmaſchine, mitt iſche, * Sesichtigung: bonnerstag. 27. Juli, ab 13 Uhr f deſtaffel: Or. Frſtz Nagel, Huns- und elsteigerungsbaus Fernruf 24139— O 3. 14 8 Ifobliegt jedem Pflanzer von Kör⸗ nermais die Pflicht der Entfah⸗ hte VER HN HLUN G geben bekennt nung des innerhalb einer Woche nach dem Abbölühen. ö zicht Das Entfahnen muß bei allen A Beſtänden durchgeführt werden. N Mit Hinblick auf die wirtſchaftliche ugdst Bonnet ietegefmelster Bedeutung der Bekämpfung des 8 Maiszünglers wird bei chtbeach⸗ tung der Vorſchrift gemäߧ 1 Ausgabe erte Bonnet PStGB eine Geldſtrafe bis zu N. ch die Oft⸗ geb. Rutsch 20.— verhängt und außerdem wird 1nd Nord⸗ die Entfahnung durch die 1 8 1ſt 2 f f für den Maispflanzer koſtenpflich⸗ s iſt aus O 4. 2 Nannbeim Schu/ etzinger Str. 44 lig dukchge s terer Luft Es wild beſonders darauf auf⸗ im Verein tsuune am bonnetsteg, um 15 Uhr in der Christuskirche merkſam gemocht, daß die abge⸗ d zu an⸗ 21312 ſchnittenen Fahnen vom Feld 54 u e 5 zu verwer⸗ 1 ten ſind, daß die Raunen des Da Weſt⸗ Maiszünglers mit Sicherheit a tiefen 1755 vernichtet werden([Verfütterung), 5 165 b Neuzeifliche Fußpflege Mono- Die Felber haben e Ann Sehitnerziose Brifter dg Ss eSsS Ter nuf ſtrengſte Ueberwachung obiger Letters zu Nhe, Hadner augen Ur Herrhad gramme Anordnung, 5 b 9 Seinmasssge und Bestrahlun 2ſt 5 Deddesheim, den 24. Juli 1939. ö Juli 9 8 Abordernsrfu Vor ZugsPrelse 5 1 1 Der Bürgermeiſter: Mech tt. 8 N lon ch Stickereien ich oe, 25 S0 mii p 7, 14%% Neckarhausen „ nörd⸗ 2 rh Wege- 0 0 e cz 125 e r 2 55 Mütterberatung 25. Juli 0 A Die Mütte rb ide in Nacht zum 5 ecorbauſen findet am 28. Juli 5 ö 1 C 2 gg, ab 15 Uhr, im„Zähringe ihr F bon der peise zuiũck: Anti Bekanntmachungen Hof“ ſtatt. 5 eſtern früh ö Aus amtl. Bekangimsenungen entnommen Planksktacit Millimetet D. 0 8 22 olexkag Viernheim Erweiterung des ee 5 pflichtigen Perſonenkreiſes 5 FEAUENARZ T Steuerſprechtag. Nach 11 eee hat ü Der küchſte Stellerſprechtag fin⸗ eite Anzahl von ſelbhſtändigen 1 7. 4 Telefon 27705 det am Donnerstag, 3. Aug. 1930, Landwirten 8 e a vormittags 8 Uhr, im Gemeinde den noch keine Anträge auf Aus⸗ gs 8 Uhr, 8 0 8 975 a 22 baus, Bürfdter Straße 16, ſtatt. Tellung von Arbeits büchern geſtellt. 2 Annteld f. Die, Säumigen werden erſucht, telſdungen ſind bis ſpäteſte! 812 8 0 925 2 umgehend die Antragsformulare 8 Montag, 31. Juli 1999. 12 Uhr im 5 3(9 a Rathaus, Zimmer 17, int Rathaus(Wachzimmer) ent⸗ 55 Wege Einkauf! Doppel ert zür fortietzung der berühm⸗ ten kur! Neue Energien, ſtählende Rulbauſtoffe] 5 1 Kögtlichtz t eine Wonitat! 55 ufsstell 5. N 1 e 0 4 100 zu machen. Viernheim, den 21. Juli 1939 Der Bütrgermeiſter. Eelingen Bekämpfung des Moaiszünglers ſtehe unter Heddesheim Müfterberatung Die Mütterberatungsſtunde in ing findek am Donnerstag Edingen 27. Juli 1639, in der Zelt von 15 bis 15,45 Uhr, in der Schule ſtatt. 5 Heddesheim Gültig auch für Edingen 8 4 e Vorſchrift Jom 1. 1935. Die weite 55 Mais⸗ zünglers. gegenzunehmen und ausgefüllt dort ſhieder zurückzugeben. Auf die Anſchläge am Rathaustor und in der Milchſammelſtelle wird hin⸗ gewieſen. Plankſtadt, den 25. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. Ketsch Bekanntmachung Milchleiſtungskontrolle. Rich. Keilbach, Fleiſchbeſchauer von Ketſch, iſt beauftragt, die viktchtmaige Wiſcheitungsprufung in ſämtlichen Viehbeſtänden durch⸗ züführen. Die Landwirte werden aus dieſent Grunde aufgefordert, Herrn Keilbach in ſeiner Tätigkeit zu unterſtützen und an deuſelben die feſtgeſetzte Kontrollgebühr zu zaßiſen. Wer ſich der Kontrolle ent⸗ zieht oder widerſetzt, wird beſtraft. Ketſch, den. Juli 1939. Gemäß der 8 Vorschrift vom 8. November 1934 1 Schwetzingen darauf hin⸗ gewieſen, daß alle ſelbſtändigen Bauern, Landwirte, Handwerker und deren mithelfeuden Familien⸗ angehörigen ſofort beim Arbeit Es wird nochmals amt einen Antrag auf Ausſtellung eines Arbeitsbuches zu ſtellen haben. Wer keinen Antrag ſtellt, ſetzt ſich der Beſtrafung aus. Schwetzingen, den 25. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. Nockenheim Bekanntmachung Ergänzung der pol. Melderegiſter durch eine nach Geburtsjahrgängen geordnete Kartei(Volkskartei]. Zur Errichtung der Volkskartei werden ab Mittwoch, den 26. 7. 1939 Fragebogen an die Bevölkerung ausgegeben. 8 5 Erfaßt werden alle männlichen und weiblichen Perſonen deutſcher Stgatsangehörigkeit im Alter vom vollendeten 14. bis zum vollendeten 70. Lebensjahr, die in der Ge⸗ meinde ihren feſten Wohnſitz haben, d. h. nach§ 2 der Reichsmelde⸗ ordnung gemeldet ſind oder ge⸗ meldet ſein müßten. Das ſind alle in der Zeit vom 20. 8. 1869 bis 30. 4. 1924 Geborenen. Es iſt für jede Perſon ein Fragebogen(männ⸗ lich braun und weiblich grün) auszufüllen. Die ſchulpflichtigen Kinder vom 5. bis 14. Lebensjahr ſind bereits durch die Schulen erfaßt. Der an Oſtern 1939 aus der Schule ent⸗ laſſene Jahrgang wurde miterfaßt. Die Haushaltungsvorſtände wer⸗ den gebeten, für gewiſſenhafte Be⸗ antwortung der Fragen innerhalb ihrer Familie Sorge zu tragen, um den ehrenamtlich tätigen Helfern ihre Arbeit zu erleichtern. Wer eine Frage wiſſenlich wahr⸗ heitswidrig beantwortet oder ſich weigert, eine ſolche Frage zu be⸗ antworten oder den Fragebogen auszufüllen, wird mit Geldſtraſe bis zu 150 RM oder mit Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft. Hockenheim, den 25. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. (Talnepdecten 108 lle II Steppdecken— Inlet Kung jed. At! Zeugnis von Zierstiche“ all Ausnahmen Beck u. Henkel, Kaſſel. Die Gef ellſchaft ver 9382.39 N* J. R. P. Mein Ausschwefeln Nannheim, 0 2. 2 Heide berg. Haupt. „tr. 121, Ferpspr. 4683 HA LET Die Abendbörſe ichterungen für keine weſentl zum gr dam konnte Rhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, Juli. gegen über der dur 0 Mittag-Ausgabe Nr. 336 neuen „75, Bu⸗ Ausl. Pat. vernfchtet 100%ͤ ig Wanzen und angetes Ungeziefer Mein auspulvern Mein udler Geruch Aeinsobiſtarsohaden Hinisterteli konzesston, Setrleb Lenmann Stastlloh geprüft. 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